(Planken) Ubet Kentnet 50 1 falt sen Lal. 284 94 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfa. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfa Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8. Se Lutſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R I,.6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, d mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßiate Grundpreiſe iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 9. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und fernmündlich Für Familien und Allgemein aültig Beit Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für Gerichtsſtand Mannheim. erteilte Aufträge. Abend- Ausgabe A Donnerstag, 30. Juni 1938 140. Jahrgang— Nr. 295 Golofiel Sabotage am Nationalitätenſtalut? Schwere Anwetkerſchäden in Oſtpreußen Der Plan des Herrn Mandel Die Golovorkommen der franzöſiſchen Kolonien ſollen ausgebeutet werden Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 30. Juni. Ein Goldfieber iſt in Frankreich ausgebrochen. Der letzte Schub der Notverordnungen der Regie⸗ rung Daladier hat dieſes Fieber ausgelöſt. Neben vielen anderen neuen Verordnungen auf finanziel- lem und wirtſchaftlichem Gebiet findet ſich auch eine Verordnung, die dem überaus rührigen Kolonial⸗ miniſter Mandel 100 Millionen Franken zur Gold⸗ ſuche in den Kolonien zur Verfügung ſtellt. Das Wort Gold hat Frankreich ſofort elektriſtiert. Der kleine Mann auf der Straße, der ſehr unter der Kriſe leidet, erfährt nun plötzlich, daß alle franzöſi⸗ ſchen Kolonien Goldſchätze bergen, die noch zu heben ſind. Bisher wurden alljährlich nur ſieben Tonnen Gold in den Kolonien geſchürft oder geſiebt, davon über die Hälfte in Franzöſiſch⸗Weſtafrika, aber auch Gugyana, Madagaskar, Kamerun, Franzöſiſch⸗Aequg⸗ loxiglafrika und ſoggr Indoching bergen das wert⸗ Polle Metall. Lediglich mangelnder Unkernehmüngs⸗ geiſt ſoll daran ſchuld ſein, daß bisher noch nirgends ernſtlich, d. h. mit Methode, mit modernen Maſchi⸗ nen und neuen Verfahren an die Goldgewinnung in den franzöſiſchen Kolonien gedacht werde. Doch hört man auch, daß Frankreich bisher wirtſchaftlich ſo geſund war, daß es nicht unbedingt an eine Gold⸗ gewinnung zu denken brauchte. Nun aber hat man ſelbſt Gold zur Stützung der Währung und für die nationale Verteidigung, alſo für die Hortung des Goldes für den Kriegsfall nötig. Der Kolonialminiſter will dieſes Gold nun beſchaf⸗ fen. Die beſtehenden Goldminen ſollen ſtärker aus⸗ gebeutet und vor allem ſollen neue feſtgeſtellt wer⸗ den. Miniſter Mandel will perſönlich dieſe Arbeiten beaufſichtigen, wobei ihn ein„Goldausſchuß“ unter⸗ ſtützen wird. Da eine Tonne Gold etwa 40 Millionen Franken koſtet, bedeuten die bewilligten 100 Millionen kein Riſiko für den franzöſiſchen Staat. Ob allerdings das franzöſiſche Goldfieber berechtigt iſt, das den kleinen Mann von dicken Goldöſtrömen, die nach Pa⸗ ris fließen, träumen läßt, dürfte mehr als fraglich ſein. Denn falls das Gold in den franzöſiſchen Ko⸗ lonien wirklich auf der Straße liegt, wie man jetzt glauben machen will, dann hätten ſicherlich auch ſchon fpüthere franzöſiſche Regierungen ſich bemüht um eine Möglichkeit, es ins Mutterland zu bringen. — —— Schutz für Beliſha (Funkmeldung der N M.) E London, 30. Juni. Wie der„Daily Telegraph“ berichtet, iſt dem Kriegsminiſter Hore Beliſha ein Sonderbeamter von Scotland Yard zu ſeinem perfönlichen Schutz zur Verfügung geſtellt worden, da dem Kriegsminiſter Drohbriefe zugegangen ſeien. Auch das Haus des Miniſters in Wimbledon hat eine beſondere uni⸗ formierte Polizeiwache erhalten. rankreit Der Prager Cokoln-Kongreß Auf dem Sokolnkongreß in Prag erſchienen 1400 tſchechiſche Jungſokoln aus Wien, deren Reiſe die deutſchen Behörden großzügig durch die Bereitſtell ung eines Sonderzuges unterſtützten. Die Jung⸗ ſpkoln konnten außerdem durch ein Entgegenkommen im Gegenſatz zu den Abordnungen anderer Länder, die in Zivil erſchienen, in Uniform und nehmen. 875 n! tſchechiſcher Sokolntracht an dem Dieſe Großzügigkeit vergalten die Prager, indem ſie die Wiener Abordnung bei der An⸗ Treffen teil⸗ kunft auf dem Maſaryk⸗Bahnhof mit dem Deutſchland herausfordernden Ruf„Es lebe das tſchechiſche Wien!“ begrüßten.— Die Ankunft der Teilnehmer aus Wien in Prag.(Aſſociated Preß, Zander⸗Multiplex⸗K.) Lilwinows Rat an Prag: Moskau ſabotiert das Nationalitätenſtatut Befürchtungen der Volksgruppen— Nur abſchnittsweiſe und unzureichende Durchführung? dnb. Warſchau, 30. Juni. Der Empfang des polniſchen Minderheitenfüh⸗ rers, Abgeordneten Dr. Wolf, durch Miniſterpräſident Hodza wird in der polniſchen Preſſe ſtark beachtet. Einem polniſchen Preſſevertreter erklärte Dr. Wolf, ihm ſei von Hodza mitgeteilt worden, daß das Na⸗ kionalitätenſtatut den intereſſierten Parteien erſt in der zweiten Julihälfte vorgelegt werde. Er, Dr. Wolf, habe Hodza darauf hingewieſen, daß die polniſche Bevölkerung in der Tſchechoſlowakei eine ethnographiſche, ſoziale, kulturelle und wirt⸗ schaftliche Autonomie fordere. Ueber Einzelheiten habe er nicht ſprechen können, da man ihm nicht Ge⸗ legenheit gegeben habe, ſich mit dem Inhalt des Nationalitätenſtatuts bekannt zu machen. Zu dieſen Erklärungen Wolfs wird von der Agentur ATE feſtgeſtellt, es zeige ſich deutlich, daß die tſchechoflowakiſche Regierung die Auge⸗ legenheit des Nationalitätenſtatuts ſolange wie nur möglich verſchleppen wolle. In den politiſchen Kreiſen der einzelnen Volksgrup⸗ pen in der Tſchechoflowakei glaube man, daß das Nationalitätenſtatut überhaupt in Frage geſtellt ſei; man fürchte, daß ſämtliche Auslaſſungen von tſche⸗ chiſcher Seite über dieſes Thema nichts weiter als nur eine geriſſene Agitation ſeien. Heute könne bereits geſagt werden, daß das Nationalitätenſtatut als ganzes überhaupt nicht verwirklicht werde, ſondern in Etappen durch⸗ geführt werden ſoll. Dieſe Durchführung werde jeweils von der in: ternationalen Lage abhängig ſein. Als erſte Etappe werde die Novelle zum Sprachengeſetz vorbereitet. Beſonders charakteriſtiſch für die Haltung in den Krei⸗ ſen der Regierungskoalition ſei die geſtrige Sitzung des Vorſtandes der Beneſch⸗Partei. Es ſei eine Ent. ſchließung gefaßt worden, in der man nur olche Zu⸗ geſtändniſſe den Volksgruppen machen wolle, die nicht die Einheitlichkeit und die Wehrkraft des Staates beeinträchtigen Außerdem nehme die Entſchltießuung in ſcharfer Form gegen die Politik des ſlowaktſchen Prälaten Hlinka Stellung. In einer Betrachtung ſtellt die„Gazeta Polska“ Litwinow⸗Finkelſtein und die Komintern als die treibenden Kräfte bei der Sabotage des Nationalitä⸗ tenſtatus heraus. Litwinow⸗Finkelſtein, ſo berichtet habe auf einer Verſammlung in Leningrad Prag den Rat erteilt, nur ſolche Zugeſtändniſſe in der Nationalitätenſrage zu machen, die„mit dem Grundſatz der Souveränität in Einklang zu brin⸗ gen ſeien“. Die Komintern habe gleichzeitig der Kommuniſtiſchen Partei in der Tſchechoflowakei den Auftrag gegeben, mit allen Mitteln auf das entſchiedenſte die Berwirk⸗ lichung des Nationalitätenſtatuts zu ſabotieren Schmählieder auf Adolf Hitler (Funkmeldung der NM.) . Prag, 30. Juni. Die dentſche Geſandtſchaft in Prag hat bei dem tſchechoſlowakiſchen Außenminiſterium ſchar⸗ fen Proteſt dagegen erhoben, daß in den tſchechi⸗ das Blatt, ſchen Volksſchulen in Brünn und anderenorts in letzter Zeit ein Schmählied auf Adolf Hitler nicht nur mit Duldung der Lehrer geſungen, ſondern auch von dieſen Amtsperſonen ſogar zur Ueber⸗ tragung in die Heſte der Kinder an die Tafel geſchrieben wird. Das gleiche Haßlied wurde in den verſchiedenen Teilen des Landes von Soldaten auf den Märſchen, in letzter Zeit auch von Sokoln anläßlich des Prager Sokol⸗Feſtes geſungen. Die deutſche Geſandtſchaft hat das Außenminiſterium erſucht, unverzüglich Schritte zu unternehmen, um dieſen unhaltbaren Zuſtand abzuſtellen und die verantwortlichen Per⸗ ſonen zur Verantwortung zu ziehen, Deutſchlandbeſuch General Parianis. Der Ober⸗ befehlshaber und Chef des Generalſtabs des italie⸗ niſchen Heeres, General Pariani, trifft am 3. Juli zu einem einwöchigen Beſuch in Berlin ein. 120 Todesopfer des japaniſchen Anwellers Eroͤſtöße, Erdrutſche und Aeberſchwemmungen verurſachten große Verheerungen + Tokio, 30. Juni. Die noch immer andauernden ſtarken Regengüſſe haben in vielen japaniſchen Provinzen große Verhee⸗ rungen angerichtet. Unter den zahlreichen Unglücks⸗ meldungen, die einlaufen, befindet ſich auch eine aus dem Tokioter Stadtteil Akaſaka. Hier haben die heftigen Regengüſſe, verbunden mit einem Erdbeben, einen großen Erdrutſch verurſacht, wo⸗ durch mehrals 100 Menſchen verſchüttet Schweres Unwetter verwüfſtet Oſtpreußen Ein Toter und mehrere Schwerverletzte Die Haffniederungen überſchwemmt anb Königsberg, 30. Juni. Ueber Oſtpreußen iſt ein ſchweres Unwetter nie⸗ dergegangen, das in der ganzen Provinz erhebliche Schäden verurſacht hat. Durch den heftigen Wirbel⸗ ſturm wurden ſtarke Bäume geknickt oder entwur⸗ zelt, Feruſprechleitungen geſtört oder Dächer abgedeckt. Im Kreis Neidenburg wur⸗ den mehrere Arbeiter, die in einem großen Schup⸗ pen vor dem Unwetter Schutz geſucht hatten, erheb⸗ lich verletzt, als durch den Wirbelwind das Dach und Teile der Mauer einſtürzten. Auch auf den Feldern und in den Gärten wurde Schaden angerichtet. Von einem ſo ſchweren Unwetter iſt Oſtpreußen ſeit lan⸗ gem nicht heimgeſucht worden. Die orkanartigen Nordweſtſtürme der letzten Tage haben den Waſſerſtand des Kuriſchen Haffs auf einen ſo hohen Stand gebracht, daß die angrenzenden Wie⸗ ſen völlig überſchwemmt ſind. Man verſucht jetzt, das Heu mit Tragſtangen nach höhergelegenen Stel⸗ len zu befördern. Im Kreis Juſterburg wurden bei dem mit dem Unwetter verbundenen ſchweren Gewit⸗ ter 16 Kühe auf der Weide vom Blitz erſchlagen. Leider hat der Sturm auch ein Todesopfer gefordert. Zu der Nähe von Darkehnen erlitt ein Straßenwärter, der ſeinen Dienſt verſah, durch einen herabfallenden Baumaſt ſo ſchwere Verletzungen, daß er bald darauf ſtarb. wur den. Bei den ſofort einſetzenden Rettungs⸗ arbeiten konnten bis jetzt neun Tote geborgen werden. Im Ikuno⸗Silberbergwerk bei Kobe in Japan riß das Seil eines Aufzuges, der ſich in Fahrt befand. Zwölf Grubenarbeiter wurden hier durch getötet. dnb Tokio, 30. Juni. l Das japaniſche Innenminiſterium hat eine auit⸗ liche Mitteilung über den Umfang der Unwetter⸗ ſchäden veröffentlicht. Danach ſind 120 Tote und mehrere hundert Verletzte zu beklagen. Es wurden 300 000 Häuſer überflutet und 104 Brücken fort⸗ geſchwemmt. Erdrutſche ereigneten ſich 107 in ganz Japan. Beſonders ſchwer mitgenommen wurde die Stadt Tokio. Erſchütternde Einzelheiten EP. Tokio, 30. Juni. Die durch einen wolkenbruchartigen Dauerregen hervorgerufenen Ueberſchwemmungen in ganz Ja⸗ pan dürften die ſchwerſten ſein, die das Land ſeit vielen Jahren erlebt hat. Im Umkreis von Tokio und in der Stadt ſelbſt ſtehen 120 000 Häuſer im oder unter Waſſer. Durch die notwendig gewor⸗ denen Räumungen dürfte eine halbe Million Men⸗ ſchen obdachlos geworden ſein. Viele der über⸗ ſchwemmten Häuſer ſind eingeſtürzt. Allein in Groß⸗ Tokio ſind elf Brücken von den Waſſermaſſen weggeriſſen worden. Kleinere Erdrutſche ereignen ſich ſtändig. Ein am Donnerstagmorgen erfolgter 9 4 7 15 1 75 1 1 1 1 einem Bergrutſch wurden am ſer verſchüttet; 14 Menſchen dmaſſen den Tod, obwohl ſofort haften eingeſetzt wurden. okoſuka wurde eine begr a be 5 Schule durch einen Mädchen wurden ge⸗ ſchwer verletzt. en aus der Umgebung To⸗ en der von der Hauptſtadt Eiſenbahnſtrecken ſind ver⸗ terbrochen, ebenſo die Telephon⸗ 12 maß der Kataſtrophe iſt bisher noch nicht Ernſtliche Erkrankung des ſchwediſchen Kronprin⸗ zen. chwedi Kronprinz, der ſich zur Zeit auf es Dampfers„Kungsholm“ erkrankt. Sein Befinden hat s weiter verſchlechtert. Eine iſchmerzen machte mehrere Am den Beſitz Hankaus: EChineſiſche Gegenoffenſſpe am Jangtſe Die Ehineſen wollen verſuche n, die Flußſp rren wieder in Beſitz zu bekommen — Schanghai, 30. Juni.(U..) Nach Mitteilungen aus chineſiſchen Militärkreiſen iſt eine chineſiſche Gegenoffenſive an der Jangtſe⸗Front mit dem Ziel angeordnet worden, die in den letzten Tagen bei Matang verlorenen lungen wiederzuerobern. Hier befand ſich bekannt⸗ lich die erſte der großen Flußſperren vor Hankau, die jetzt von den Japanern überwunden und beſeitigt worden iſt. Im Fort von Matang halten ſich noch chineſiſche Truppen, aber man glaubt, daß ſie einem Bombardement japaniſchen ſchweren Artillerie, die jetzt hier eingeſetzt wird, nicht werden ſtandhalten können und den Rückzug auf die zwiſchen Matang und Kiukiang liegende Stadt Hukau antreten müſ⸗ ſen. Hukau dürfte das nächſte Angriffsziel der Ja⸗ paner ſein, denn es iſt von großer ſtrategiſcher Be⸗ deutung, weil es den Zugang zu dem Poyang⸗See beherrſcht. große Stel⸗ der Wenigſtens eine Teileinigung: Sicherheitshüfen in Rolſpanien Einigung zwiſchen London, Paris und Rom über den Schutz der Handelsſchiffahrt EP. London, 30. Juni. Der Gedankenaustauſch, der in den letzten Tagen gwiſchen England, Frankreich, Italien und den bei⸗ den ſpaniſc Kriegsparteien über die Möglichkei⸗ ten zur Verhinderung von Luftangriffen auf eng⸗ liſche Handel mpfer in ſpaniſchen Gewäſſern ſtatt⸗ gefunden h ſoll nach den Berichten verſchiedener diplomatiſcher Berichterſtatter inſofern erfolgver⸗ ſprechend geweſen ſein, als man ſich in der Frage der Errichtung eines oder mehrerer„Sicherheits⸗ Häfen“ ſo gut wie geeinigt hat. Man nimmt an, daß der am Donnerstag mit dem Flugzeug von 8 Paris in on eintreffende engliſche General⸗ bevo icht in Nationalſpanien, Sir Robert Hodgeſon, eine in ähnlichem Sinne gehaltene Ant⸗ wort der nationalſpaniſchen Regierung mitbringen wird, in der die Vorſchläge General Francos über einen entmilitariſierten und unter ausländiſcher, neutraler Kontrolle ſtehenden Sicherheitshafen ent⸗ halten ſein ſollen. In verſchiedenen Zeitungen finden ſich bereits Andeutungen, wonach Almeria als Sicherheits⸗ hafen in Ausſicht genommen ſei. Im übrigen wenden ſich die politiſchen Grörte⸗ rungen t der mehr der Frage des Abtrans⸗ ports der Freiwilligen aus Spanien ſowie der Finanzierungsfrage zu. Der Nichteinmiſchungs⸗ ausſchuß, der heute wieder zuſammentritt, wird ſich neben der Frage der Seekontrolle auch mit der ſow⸗ fetruff 1 Weigerung befaſſen, zu den Unterhal⸗ tüngskoſten der Freiwilligen(Aufenthalt in Säm⸗ mellagern, Bekleidung, Beköſtigung uſw.) beizu⸗ tragen. 8 75 „Der Krieg iſt Frantos Sache“ dnb. Mailand, 30. Juni. Die geſamte oberitalieniſche Preſſe polemiſiert heute gegen die Angriffe der franzöſiſchen und eng⸗ liſchen Preſſe wegen der offenen italieniſchen Stel⸗ lungnahme für General Franco im allgemeinen und wegen der Bombardierung der roten Häfen im be⸗ ſonderen. „Corriere della Sera“ ſchreibt, wenn Italien auch offen mit Nationalſpanien ſympathiſiere und ſeine Legionäre in den Reihen Franos kämpften, ſo be⸗ dinge das noch keine unmittelbare Verant⸗ tung für die Kriegsführung, die ausſchließlich dem General Franco und ſeinem Generalſtab zuſtehe, und zwar hinſichtlich der Operationen zu Lande, zu Waſſer und in der Luft. 5 Solidarität ſei eine Sache für ſich, Einmischung dagegen etwas anderes. Italien könne und wolle keinen Druck auf Franco ausüben, damit er die Bombardierungen mindere oder verſchärfe. „Popolo di Roma“ erklärt, die mit reichen Ge⸗ winnen Kriegsmaterial transportierenden Schiffe müßten das Kriegsriſiko in Kauf nehmen, ſelbſt wenn ſie ihr ſchmutziges Handwerk unter britiſcher Flagge ausführten. Sogar Schiffe des roten Spanien ſeien in das britiſche Regiſter eingetragen. Für die Kriegsführung Nationalſpaniens dürfte jedenfalls Italien nicht verantwortlich gemacht werden, da es die volle Unabhängigkeit Spa⸗ niens achte und ſich ihm nicht aufdränge. Es wird berichtet, daß die Japaner über den See ein 1 in das Gebiet von Nantſt en wollen, um von hier aus in nörd über die alte Heeresſtraße, die von allen A in Hankaus in der chineſiſchen Geſchichte benutzt wurde, einen Flankenangriff auf Hankau durchzuführen. Nach der Meinung ſcher Militärbeobachter wärde die Verteidigung Hankaus unmö verden, wenn es den Japanern gelingt, dieſen Plan durchzuführen. ſich die Nach japaniſchen Berichten verbreitern D m Zentrum Deichbrüche am Großen Kanal i der Provinz Kiangſu ſtändig, und die entfeſſelten Flu⸗ ten ergießen ſich über immer größere Geb ete des tief gelegenen Landes und ſtrömen hauptſä ſhlich in Richtung auf den Jangtſe ab. Da der Jaugtſe ſelbſt ſchon Hochwaſſer füh werden an Uferſtraßen in Schanghai s bei den Zollag uſern um⸗ fangreiche Vorſichtsmaßnahmen getroffen. den Entgegen den japaniſchen Meldungen, nach denen im Ueberſchwemmungsgebiet des Hoangho zur Zeit keine Truppenbewegungen ſtattfinden, berichten die Chineſen, daß ſie ſüdlich des Hoangho die zwiſchen Kaifeng und Tſchengtſchau gelegenen Städte Tſchungmau, Weiſchih und Tuſchih wieder beſetzt haben. Mit einer japaniſchen Beſetzung der Juſel Hai⸗ nau wird auf chineſiſcher Seite nicht mehr ge⸗ rechnet. Man nimmt an, daß dieſe Entwicklung auf die fran⸗ zöſiſchen und liſchen Vorſtellungen zurückzufüh⸗ ren iſt. Auf der ſüdchineſiſchen Inſel Namoa bei Swatau, iſt ein großer japaniſcher Flugplatz ein⸗ gerichtet worden, von dem aus Bombardements in der Provinz Kwantung durchgeführt werden ſollen. Fapaniſche Warnung an Paris Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 30. Juni Nach einer Fournier⸗Meldung ſoll der japaniſche Außenminiſter erklärt haben, es beſtätige ſich, daß am 22. April in Paris eine Anleihe für China zu⸗ ſtandegekommen ſei. Dieſe Anleihe oll dem Bau einer Eiſenbahnlinie dienen, die von der Grenze Franzöſtſch-Indochinas nach Nan⸗Ning im Innern der Provinz Kuangſi führen ſoll. Dieſe Bahn oll in zwei Jahren fertiggeſtellt ſein. Das japaniſche Außenminiſterium betrachte dieſe Anleihe als eine franzö ſiſche Unterſtützung chineſiſcher Abſichten. Es war auch Zeit! Das Bagno verſchn indel Aufhebung der franzöſiſchen Strafkolonie in Guyana Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 30. Juni. 107 Notverordnungen ſind geſtern, wie berichtet, als vierter Schub des geſamten Verordnungswerkes der franzöſiſchen Regierung erſchienen. Langſam aber wird erſt die volle Bedeutung einiger dieſer Verordnungen, deren Text bis zur Veröffentlichung ſtreng geheim gehalten wurde, deutlich. Es erweiſt ſich, daß nun auch Frankreich angeſichts der über⸗ handnehmenden Spionage die Todesſtrafe einführt. Bisher wurde die Spionage als politiſches Verbrechen angeſehen, worauf in Frankreich eine Todesſtrafe nicht erlaſſen werden kann. Jetzt iſt es nun anders. Auch das Baguo, die fürchterliche franzöſiſche Strafkolonie in Guayaua, iſt geſetzlich auf dem Verordnungswege aufgehoben worden. Schon ſeit dem Dezember 1936 ſind keine neuen Verſchickungen mehr vorgenommen worden, aber die Lage der zum Bagno Verurteilten blieb bisher„un⸗ geſetzlich“. Nun wird beſtimmt, daß es künftig auch in Frankreich Zuchthäuſer gibt, in denen die Gefan⸗ genen zur Arbeitsleiſtung angehalten werden, doch ſollen die alten Sträflinge, die ſich noch in Guayana befinden, nicht zurückgeholt werden. Dieſe Einrichtung ſoll nunmehr langſam aber ſicher aus⸗ ſterben, worauf dann die Strafinſeln ſehr bald ein Objekt könnten. wirtſchaftlichen Unternehmergeiſtes werden Kreiſelſpiel der Jahreszeiten, Bon Walter Verſich Im einer ſtillen und ſommerlichen Stunde beob⸗ achtete ich vom Fenſter meines hochgelegenen Zim⸗ mers aus die wechſelnden Bewegungen bergetür⸗ mender Wolken.— Zugleich erreichten meine Augen wei ſpielende Kinder, die unten auf der Straße mit kleinen, heftig ausholenden Peitſchen Kreiſel hüpfen und tänzeln ließen. Der Vergleich des Geringen am Gigantiſchen ergab ſich zwangsläufig: mir ſchien der Erdball vor einer fremden und fernen Gewalt um die Sonne getrieben, wie die Holzkreiſel der Kleinen Auf der Straße um die Achſe der Schlagenden Und dann gerieten mir einmal wieder die frechen „Galgenlieder“ Morgenſterns„Wir leben in einer bewegten Zeit“ unter die Augen. Der Regen rann von den Fenſtern. Ein unerhörter Wind hatte ſich zu meiner beängſtigenden Geſellſchaft in den hohlen Ofen verkrochen, und die Sonne war nicht da— doch die Erde kreiſte weiter, dem tiefen Herbſt entgegen, obgleich es, dem Kalender der Menſchen mach, kaum Sommer geworden war. Früher, ſo mußte ich denken, war einmal eine einfache und prachtvoll eingeteilte Zeit. Da wußte Her Landmann, wann er ſeine Ernte hereinbringen könne, und der Dichter kannte genau das Fällig⸗ keltsdatum der melancholiſchen Gedichte. Im Herbſt fielen die Blätter auf ſeinen Morgenweg, der glei⸗ cherweiſe der Verdauung der Aphoriſtik zu dienen hatte— der Geiſtesheros ſpürte am Geſchehen der Natur die nahe Konjunktur der Vergänglichkeits⸗ ode, die zur Herbſtmeſſe als Fertigfabrikat den Verleger enttäuſchte und die Schar der Anhänger begeiſterte. Im März kamen, gewiſſermaßen mit heängſtigender Pünktlichkeit, die Kätzchen: das blaue Band des Frühlings flatterte wirklich durch die Lüfte, während der Bauer aufatmend die Kate ver⸗ ließ, und die Hausfrau aus Leinen das Pfingſtkleid vorbereitete. Oder es war zu Weihnachten, zweitau⸗ ſend Jahre faſt immer zur richtigen Zeit. Der Maler hatte recht, wenn er kleine, weihnachtsbaum⸗ blitzende Häuſer, verſchneit, auf ſtimmungsvolle Bil⸗ der bannte.— Die Kinder wußten es nicht anders: wenn der erſte Schnee ſſel, riefen ſie„Nun kommt das Chriſtkind bald... Und der Vater rechnete den Preis der Geſchenke für alle, bis zum Mädchen Minna, uſw.— Menſch und Pflanze, Regen und Sonne, Erde und Dinge, alle wußten ſie, was ſie zu tun, wenn ſie etwas zu beginnen, wann ſie es zu laſ⸗ ſen hatten. Ich ſage Ihnen, dieſe Zeiten waren einmal, und vielleicht hat man ſie ſogar wegen ihrer wundervollen, hauptbuchartigen Ueberſichtlichkeit die„guten alten“ genannt, und nicht nur darum, weil ein Huhn für ein paar Groſchen zu kaufen war. Die Menſchen ſind weniger materiell, als ſie zugeben. Inzwiſchen iſt an der Oberfläche der Erde man⸗ cherlei Wandlung vor ſich gegangen. Wir fahren, dreihundert Kilometer Stundengeſchwindigkeit, auf glatten Chauſſeen mit Raketen und Lärm hinter uns, wir ſteigen kühl und ſachlich bis in und über die Wolken gegen das Licht empor. Hundert Arbeiter fabrizieren fünftauſend Paar Stiefel in der Stunde, und das Meer iſt eine Anſiedlung für fahrbare Ho⸗ tels mit Schwimmhallen, Kabaretts und Tanzſälen geworden. Wir haben es eilig, auch noch mit dem Feierabend und der Kunſt, und mit der Liebe erſt recht. Da haben es natürlich auch die Jahreszeiten eilig. Vielleicht iſt die fremde und ferne, den Erdball um die Achſe der Sonne peitſchende Macht mit uns nervös geworden. Vielleicht ahnt ſie die Gefahr, die es iſt, wenn der Menſch eines Tages in die ihm jetzt noch unerſchloſſenen Regionen der Unendlichkeit ein⸗ dringt, wenn ſeiner Anmaßung ſelbſt jene Macht nicht mehr Geheimnis, oder Gott, oder unerforſchlich hei⸗ ßen wird, wenn ſie dann nicht mehr bedeutet als ein Sezierobfekt, das man unter günſtigen Umſtänden ſogar verjüngen kann Das— vorläufig— Göttliche treibt in Angſt vor ſolcher Stunde der letz⸗ ten Enthüllungen das Geſchehen der Welt kraus vor ſich her— der Erdteil ſchwankt und pendelt unter nervöſen Schlägen nach links und rechts, vom Früh⸗ ling in den Herbſt, und vom Sommer, ohne Ueber⸗ gang, in den Winter. Wie ſollte man dieſe Gegenſätze ſonſt erklären: Die Sommerreiſe, die der Zeit nach ſchließlich in die Badeſaiſon fällt, führt uns mit Schwimmanzug und Tennishoſe in gletſcherartige Gefilde. Unſer Rodel⸗ ſchlitten und die Skier landen jedoch ein halbes Jahr ſpäter auf ſanften Matten zwiſchen Krokus und Glockenblumen. Und wenn kein Menſch Ferien hat, ſteigt das Thermometer zum Siedepunkt, legt ſich bleiern der Glanz des heißen Geſtirns auf die Hauptbuchkonten, die man jetzt mit Maſchinen führt! Erſcheinen gar zur Herbſtmeſſe die Vergänglichkeits⸗ „ſhorts⸗ſtories“ unſerer großen Dichter, ſo kommen ſie nur mit Streifband auf den Markt.„Für den Weihnachtstiſch“— und wer zur ſelben Zeit reifes Obſt erwartet, der muß in einen, nicht nur bilolich, ſauren Apfel beißen, während der Weintrauben⸗ preis, myſteriös mit den Elektrizitätsaktien verkup⸗ pelt, in die Höhe ſchnellt. Die Menſchen, fragen Sie? Die leben, bauen, ſchaffen, ſterben— die fahren raſend in aſphaltierten Nach vorliege berichtet die 1 bei der Anleihe um Franken hande 0 0 J Wenn Frankreich, ſo heißt es dann, weiter fort fahre, den Marſchall Tſchaugkaiſchek ſtändig zw unterſtützen, natürlich mit dem Ziel, die Ja⸗ paner an der Erreichung ihrer iele zu hindern, daun müſſe umgekehrt Japa Maßuahmen ergreifen, um dieſer Einmiſchung zu begegnen. fran Japaniſche Erklätung zur Hainan-Frage EP. London, 30. Juni. Zu dem Schritt der engliſchen und franz Regierung bei der japaniſchen Regierung i menhang mit den Gerüchten über eine mög ſetzung der Inſel Hainan durch Japan, erklärt der „Times“-Korreſpondent in Tokio, auf fapaniſcher Seite beſtehe nicht die Abſicht, die Inſel zu be⸗ ſetzen. Eine entſprechende Verſicherung ſei ſowohl dem franzöſiſchen wie dem engliſchen Botſchafter ge⸗ legentlich eines Empfanges bei Außenminiſter Ugaki am Mittwoch gemacht worden. 7 Ilie Neues Armeekorps in Frankreich Noch ſtärkere Heranziehung der Farbigen zum beeresdienſt Drahtber. unſ Par. Korreſpondenten — Paris, 30. Juni. Durch Notverordnung iſt die Bildung eines neuen Armeekorps an der Nordoſtgrenze verfügt worden. Die Entwicklung der äußeren Lage zwingt die Regie⸗ rung, ſofort die jährliche Rekrutenzahl zu erhöhen. Dazu ſoll vor allem ein neues Armeekorps gebildet werden. Um weiter die ſehr mangelnde Re⸗ krutenzahl der Kriegsjahrgänge aufzufüllen, ſollen nach der Notverorönung auch größere Einhei⸗ ten eingeborener Truppen im Muütter⸗ lande Verwendung finden und dabei auch erſtmals in der Fliegerei. Damit ſind die Bedenken mancher franzöſiſcher Kreiſe gegen die weitere Heranziehung Fremdraſſi⸗ ger zum Militärdienſt in Frankreich und vor allem gegen eine Durchſetzung der franzöſiſchen Regimenter mit Farbigen beiſeite geſchoben. ITC ³¹0. yd Deutſches Flugzeug in Südamerika beſchädigt dnb Lima, 30. Juni. Ein Flugzeug des Deutſch⸗Pernaniſchen Luftper⸗ kehrs, das ſeit vergaugenem Sonntag vermißt wurde, iſt inzwiſchen gefunden worden. Die Maſchine mußte wegen eines Unwetters in unzugänglichem Gelände eine Außenlandung vornehmen und wurde dabei ſchwer beſchädigt. Die Fluggäſte und die Beſatzung, die entgegen ausländiſchen Zeitungsmeldungen nur zum Teil leichte Verletzungen erlitten, konnten nach zweitägigem Fußmarſch den Ort Carumas erreichen, — Haupeſchelftlelter und derantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterhaltung: 1. B. Dr. A. Win bauer.— Han⸗ delsteil: l. V. Willy Müller.— Lokaler Teil; l. B. C. W. Fennel.— Sport; W. Müller.— Südweſtdeutſche Uiſchau, Gericht und Bilderdienſt; Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Mannbeim⸗ Schriftleitung in Berlin: Or. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenau, Südweſtkorſo 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr. Rückſendung nur bei Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannbeimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1, 46. Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mittellungen Jakob Faude, Mannheim. Zul Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe 4 Abend und Iittag erſcheinen gleiche zeitig in der Ausgabe B Ausgabe 4 Mittag äber 10 800 Ausgabe A Abend über 9 500 Ausgabe B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Mai über 21 500. Lichtſchächten, Straßen genannt. Der Dorfteich heißt jetzt„Planſchbecken“. Neger ſpielen am Broadway vor ſchlanken Tänzerinnen Saxophon. Eva gehört, mit einem Feigenblatt aus Tarlatan und Lippen von Coty, den Pariſer Revueautoren allein, man pflanzt künſtliche Wälder an den Rand der Aſphalk⸗ ſchächte und baut Wohnſtraßen dorthin, wo geſtern Wälder waren. Die Parlamente tagen mit dem Völkerbund um die Wette, denn irgendwo muß ja ſtets ein Krieg„feſtgeſtellt“ werden. Die„Menſch⸗ heit“ dient dem Fortſchritt. Der Verdauungs⸗ und Aphorismenſpaziergang der Dichter fällt, wegen des neuen Schnelligkeitsrekordes für Achtzylinder auf der Avus, aus. Fremd und fern aber ſteht eine Macht, die immer noch einen und tauſend Namen hat. Heftig aus⸗ holend, treibt ſie das Kreiſelſpiel der Jahreszeiten durch die.. ball der Welt. e eee Nationaltheater Mannheim. Heute Donners⸗ tag„Mein Sohn, der Herr Miniſter“, das Luſtſpiel von André Bixrabeau, das bei ſeiner Erſtgufführung ungewöhnlichen Erfolg hatte. Inszenierung Rudolf Hammacher. Morgen, Freitag,„Ein Maskenball“, Oper von Verdi. Intendant Brandenburg erwarb Paul Helwigs Luſtſpiel„Flitterwochen“ zur Erſtaufführung am Ende dieſer Spielzeit. Das Werk, das vor kurzem in Braunſchweig zur Uraufführung kam, wird jetzt mit ſtärkſtem Erfolg in Berlin ge⸗ geben. Das Heidelberger Bach⸗Quartett auf der Halburg. Vor kurzem hat das Heidelberger Bach⸗ Quartett(Hans Bender, Hermann Otto, Adam Ret⸗ tig, Willi Kaufmann) auf dem Schloß des Grafen Dr. Erwein von Schönborn⸗Wieſentheid, der Hal⸗ burg bei Volkach am Main, in einer Abendmuſik Bachs„Kunſt der Fuge“ in der Bearbeitung von Hans Bender geſpielt, und, wie die vorliegenden Preſſeſtimmen beweiſen, einen großen künſtleriſchen Erfolg errungen. Die Proben in Bayreuth in vollem Gange Die Proben zu den Bayreuther Feſtſpielen ſind unter der Leitung von Generalintendant Heinz Tietjen in vollem Gange. Die Feſtſpiele werden am Sonn⸗ tag, dem 24. Juli, mit„Triſtan und Iſolde“ eröffnet. Max Lorenz ſingt in dieſer Aufführung zum erſen⸗ mal den Triſtan. Frieda Leider ſingt die Iſolde, Joſef von Manowarda den König Marke, Jaro Prohoſka den Kurwenal Margarete Kloſe die Bran⸗ gäne und Fritz Wolff den Melot. Weitere Auffüh⸗ rungen von„Triſtan und Iſolde“ finden ſtatt am 26. Juli und am.,., 10. und 19. Auguſt. Sämtliche Aufführungen dirigiert Karl Elmendorff. Die Kunſt im Dritten Reich beginnt ihr Maiheft mit einer kurzen grundſätzlichen etrachtung des Verhälk⸗ niſſes der bildenden Kunſt zur Arbeit, wie es im mittel⸗ und nordenropäiſchen Raum immer beſtand. Uebergehend zu dem Aufgabenbereich der Bildhauerei unſerer Tage, die aus der Figur des Arbeiters durch vereinfachende Steige⸗ rung ins Monumentale ſinubildliche Denkmale der Arbeit zu geſtalten ſucht, hebt Edgar Schindler dann die abgebil⸗ deten Werke führender deutſcher Plaſtiker wie Behn, Enſe⸗ ling, Oeſten, Koelle u. a. beſonders hervor. Schönheiten neuzeitlicher Jugendherbergen werden uns in Bild und Wort vermittelt. Weſensverwandtheit und Genergtionen⸗ unterſchied klärt eine gut bebilderte Darſtellung des künſt⸗ leriſchen Werkes der Maler Storch(Vater und Sohn). Was der Bildhauer Eſſer für das Dritte Reich geſchaffen, iſt Ausdruck innerer Haltung. Das forbige Großbild ein Ausſchnitt aus Hans Burgmairs„Johonnes auf Pat⸗ mos“— iſt von klugeinführenden Worten begleitet. Se rundet ſich wieder ein Heft, auf das auch der Zentralver⸗ lag der NSDap wieder mit Stolz blicken darf. Fritz Ham mes 1 9 Donnerstag, 30. Juni 1938 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 295 Mannheim, 30. Juni. Wieder acht Verkehrsunfälle Was der Polizeibericht vom 30. Juni mitteilt Geſtern nachmittag kam auf dem Waldhof ein Radfahrer zu Fall und zog ſich eine Gehirn— erſchütterung ſowie Hautabſchürfungen am linken Ellenbogen zu. Der Verletzte fand Aufnahme im Städt. Krankenhaus. Bei 7 weiteren Verkehrsunfällen wurden 8 Per⸗ ſonen verletzt und 5 Kraftfahrzeuge und ein Fahrrad beſchädigt. Kurszettel der Hausfrau „So ſinn halt die Leit: waun's kää Eier gibt, kreiſche ſe eim de Ohre voll, unn jetz, wo mer'nug hawwe, geht alles uff de Sommerreiſ' und denkt net ans Eſlege!“ ſo tönt der Stoßſeufzer hinter wohl⸗ gefüllten Körben, dieweilen Mannheims Hausfrauen mit leerem Blick vorübereilen und durch keine noch ſo lockenden Zurufe ſich halten laſſen. Hat ja ſchon Goethe feſtgeſtellt— dieſe allzu menſchliche Neigung, immer nur das zu wollen, was es nicht gibt. Drum ſind ſchließlich auch die Zwiebeln augenblicklich gar nicht ſo intereſſant, weil man inzwiſchen von der Südpfälzer Rekordernte weiß und deshalb der Bedarf entſprechend der geſteigerten Anſuhr zurückgeſchraubt Wi Was aber haben die Hausfrauen an einem ſtrah⸗ lenden Sommermarkttag wie heute im Kopf? Oder beſſer: was haben ſte in ihren wohlgefüllten Ta⸗ ſchen? Rohſtoff zur Vierfruchtmarmelade vielleicht, deren Düfte dann für ein paar kurze Nachmittags⸗ umd Abendſtunden lieblich die Wohnung durchziehen, um ſelbſt ſtandhafte Ehemänner zu Naſchkatzen oder wenigſtens doch„Töpflesguckern“ werden zu laſſen? Vor ſolchen Erdbeerbergen, das halbe Kilo „nur“ noch zu 45, vor ſolchen Johannis beer⸗ hügeln, Ein machſtachelbeeren und aroma⸗ tiſchen Hauch um ſich breitenden Eimern voll Him⸗ bheeren müſſen freilich alle Wettbewerbsausſichten ſonſtiger Früchte und Gemüſe zunichte werden. So⸗ wieſo hat der Spargel nun nicht mehr viel zu melden, obſchon ſich ſein Preis bei 50 Pfennig für erſte Sorte hält. Und der Sommerrhabarber iſt meiſt nur als Zuſatzware zum Strecken koſtbarer „Vierfrüchte“ begehrt, während gelegentlich ſchon auftauchende ſchwarze Johannisbeeren, das Pfund zu 65, ebenſo wie ein paar Körbchen voll grüner Nüſſe, das Stück vier Pfennig, ohnehin Hloß für Spezialiſten der Hauswein⸗ und Haus⸗ Iikörbranche oder gaſtronomiſch beſonders befähigte Rumtopfbeſitzer in Frage kommen. Immerhin notieren wir noch an bemerkenswerten Angeboten: Pfirſiche für den Tafelgebrauch, hübſch in Seidenpapier und Edelobſt⸗Verſandkiſtchen zu 65, Pfifferlinge, das Viertelkilo eine halbe Mark, junge rote Rüben zur Bereicherung unſe⸗ rer ſommerlichen Salatplatten, und blutfriſchen Seefiſch, der ſich appetitlich unter Gazeſchleiern zum Kauf anbietet. 9 ei, Das 50jährige Dienſtjubiläum feiert heute Herr Chriſtian Hoffmann in Mannhei m⸗ Feudenheim, Wilhelmſtraße. Der Jubilar kann auf ein arbeits⸗ und erfolgreiches Leben zurückblik⸗ ken. Vor 50 Jahren trat er als Neunzehnjähriger in das„Rauhe Haus“ in Hamburg ein, um ſich unter Johannes Wichern für den Dienſt der männlichen Diakonie auszubilden. Wichern er⸗ kannte die Eignung des jungen Mannes für die praktiſche Arbeit und übertrug ihm, der das Schrei⸗ nerhandwerk erlernt hatte, die Leitung der Lehr⸗ werkſtätten des„Rauhen Hauſes“. Im letzten Jahrzehnt des 19. Jahrhundert war er Staodͤtmiſ⸗ ſionar an verſchiedenen Orten. In jenen Jahren wurde Chriſtian Hoffmann mit vielen bekannten Perſönlichkeiten des öffentlichen Lebens zuſammen⸗ geführt. Um die Jahrhundertwende war er in Poc⸗ tugal als Seemannsmiſſionar tätig. Einige Jahre ſpäter leitete er im lothringiſchen Grenzort Les Bordes bei Metz ein großes Waiſenhaus. Im Jahre 1912 kam Chriſtian Hoffmann nach Mann⸗ heim, wo er zunächſt Sadtmiſſionsdienſt verrichtete, um dann die Errichtung des weitbekannten Schiffer⸗ kinderheimes zu übernehmen, das kürzlich ſein 25jähriges Beſtehen feierte. Hoffmann war auch deſ⸗ ſen erſter Leiter und brachte das Heim mit viel Ausdauer und Geſchick über die ſchweren Kriegs⸗ und Inflationsjahre hinweg. 1931 trat Chriſtian Hoffmann in den Ruheſtand, wohl verdient, da allen ſichtbar iſt, daß Werke tätiger Liebe ihm nachfolgen. Möge dem 70jährigen ein geſunder und heiterer Le⸗ hendsabend beſchieden ſein. An! Mannheims Fugendbücherei öffnet morgen ihre Pforten: „Fräulein Leſehalle“ löſt ihr Versprechen ein Da werden ſich alle Mannheimer Buben und Mädels freuen- Weitere Jugendbüchereien entſtehen Nach vierteljähriger Schließung. Die Jugendbücherei erfreut ſich bei den Mannheimer Jungen und Mädeln ſchon ſeit langem ſo großer Beliebtheit, daß man ihnen kaum noch das Lameyhaus in K 7, 46 zu beſchreiben braucht, wo im Jahre 1929 die erſte Kinderleſehalle einge⸗ richtet wurde. Es liegt— und das gilt auch für alle die, die es noch nicht wiſſen ſollten— mitten in einem buntblühenden Garten, und beherbergt einen reichen Schatz an Bilderbüchern, Sagen, Märchen, an abenteuerlichen und luſtigen Geſchichten aller Art. Jetzt zur Sommerszeit ſtehen Tiſche, Stühle und Bänke Bäumen, und jeder, der will, kann mit ſeinem Buch im Freien ſitzen und dort nach Herzensluſt blättern und leſen, ſopiel und ſolange er mag! Niemand braucht jetzt mehr vertröſtet zu werden, denn das„Fräulein Leſehalle“, wie die Leiterin der Jugendbücherei im Mannheimer Kindermund genannt wird, löſt ihr Verſprechen am 1. Juli ein, und öffnet nach viertel⸗ jähriger Schließung allen Buben und Mädeln wie⸗ der ihr kleines Reich! Wie ein Lauffeuer hat ſich dieſe Kunde bereits in der Nachbarſchaft verbreitet, und ſo iſt es kein Wunder, wenn es die Knirpſe den Spatzen gleich von den Dächern pfeifen, daß nun die ſchrecklich lange Zeit der„Ausſperrung“ endgültig vorbei unter ſchattigen iſt. In der Zwiſchenzeit iſt man jedoch nicht müßig geweſen: die„Eingeweihten“ wiſſen Beſcheid, denn ſie ſahen alle die vielen Handwerker kommen und gehen, den Tüncher und Maler, den Maurer und Schreiner, den Mann mit den Tapetenrollen, und den Ofenſetzer und— vielleicht auch den Bücher⸗ wagen, der vom Buchbinder kam, um viele hundert ſchöne, neue Bücher zu bringen, die nun alle auf ihre kleinen neugieri⸗ gen Leſer warten! Alle Räume ſind bis aufs J⸗ Tüpfelchen neu hergerichtet worden, ja ſie ſind kaum wiederzuerkennen in ihrem ſchmucken Ausſehen. Denn das allen bekannte„Fräulein Leſehalle“ iſt ſehr darauf bedacht geweſen, daß ſich alle, die kom⸗ men und der Bücherei die Treue halten, auch wirk⸗ lich wohl und heimiſch bei ihr fühlen. Und zu alledem gibt es noch eine große Ueberraſchung: Die neue Ausleihe⸗ bücherei! Sie beſtand zwar ſchon ſeit dem Jahre 1934, war aber räumlich leider ſo ſchlecht untergebracht, und in ihrem Buchbeſtand ſo klein, daß hier dringend Abhilfe ge⸗ ſchaffen werden mußte. Zunächſt wurde, nach Be⸗ ſeitigung einer Wand, aus zwei kleinen ein großer Ausleiheraum gebildet, in dem nun helles Tageslicht eindringen kann. Durch dieſe räumliche Neugeiſtal⸗ tung wurde gleichzeitig mehr Platz für die Aufſtel- lung von Bücherregalen gewonnen. Der Buchhe⸗ ſtand konnte dadurch von rund 1000 auf 2000 ee Die Zuſammenarbeit mit Koͤß: Mannheimer Geſangvereine ſollen geſchloſſene Einheit bilden Kreiskulturſtellenleiter ind ſprach über das Aufbauwerk— Eine Mahnung an die Männergeſangvereme Die Mannheimer Sängerkreis führung hatte die Vereinsführer und oͤie Vergnügungswarte zul einer außerordentlichen Sitzung einberufen. Nach den Begrüßungsworten des Bezirksführers der Stadtgruppe Mannheim hielt Kreiskulturſtellenlei⸗ ter Lind ſein Referat über die Zuſammen⸗ arbeit der Männergeſangvereine mit der NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“. Er überbrachte zunächſt die Grüße des Kreisleiters Schneider, der es dringend wünſcht, daß die Mannheimer Männergeſangvereine eine geſchloſſene Einheit bilden und daß ſie im Rahmen der Kulturarbeit der Partei mitwirken. Dies ſetze ſelbſtverſtändlich eine bedin⸗ gungsloſe Bereitſchaft und eine dem nationalſoziali⸗ ſtiſchen Geiſt entſprechende Aufbauarbeit voraus. Pg. Lind behandelte dann das Thema„Arbeit und Freizeit“. Dr. Ley habe 1934 die NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ gegründet und damit dem Volksganzen eine einheitliche Freizeitgeſtaltung geſchaffen. Es iſt zahlenmäßig feſtgeſtellt, daß die Män⸗ nergeſangvereine neben den Sportvereinen am ſtärkſten an der Freizeitgeſtaltung mitwirken. In den entſcheidendſten Augenblicken in der Ge⸗ ſchichte waren es die Männergeſangpereine, die durch poſitive Arbeit ſich zum Deutſchtum bekannt haben. In der Syſtemzeit wurden viele Fehler begangen, die auch dazu führten, daß die einheitliche Ausrich⸗ tung gefährdet wurde. Mit der Machtübernahme wurde die Umgeſtaltung und die Gleichſchaltung durchgeführt. Damit wollte man erreichen, daß ein einhecßtlicher Geiſt die Führung in den Vereinen durchſetzte. In ſeinen Ausführungen kam Lind auf das Konzertleben in den Männer⸗ geſangvereinen zu ſprechen. Die Partei werde nie der Kultur befehlen, ſie werde ihr nur die Richt⸗ linien geben. Chorleiter und Vereinsführer tragen die Verantwortung für das muſikaliſche Wirken in den Männergeſangvereinen. Das Programm der Veranſtaltungen wird in Zukunft die Viſitenkarte des Vereins ſein. Nach den Darbietungen iſt ſein ganzes Wirken zu beurteilen. Es iſt falſch, wenn behauptet wurde, die Partei ſtehe den Konzerten der MGV fremd gegenüber. Sie verurteilt nur die Konzerte, die nie etwas mit Kunſt und Kultur zu tun haben. Das Leiſtungs⸗ prinzip hat auch hier ſeine Geltung und der Chor kann ſich nur auf ſein Können berufen, der dafür den Beweis antreten kann. Das Konzert muß ein hohes Ziel haben. Hier liegt die Arbeit bei den Chorleitern und Vereinsführern, gemeinſame Auf⸗ bauarbeit zu leiſten. Pg. Lind zeigte daun die Wege auf, wie ein unterhaltendes Programm ausſehen muß, wenn es Anſpruch auf Kultur haben ſoll. Mit einer ernſten, aber auch letzten Mahnung richtete dann der Kreiskulturſtellenleiter Lind auch im Auftrag des Kreisleiters die dringende Mahnung des Zuſam menſchluſſes an die Vereinsführer. Kleine Vereine werden verſchwinden und wenn dieſe nicht freiwillig ſich zum Zuſammenſchluß be⸗ kennen, ſo wird es Mittel und Wege geben, ſie aus⸗ zuſchließen. Es kann und Harf heute nicht mehr Einzelintereſſen geben. Auf dieſem Gebiet muß ein gründlicher Wandel geſchaffen werden. Die Sänger⸗ gau⸗ und Kreisführung iſt mit den Parteiſtellen der gleichen Anſicht, daß nur im großen Wirken und in der geſchloſſenen Einheit wirklich Gutes und dem Volksganzen Dienliches geſchaffen werden kann. Die Konzertgemeinſchaften ſind, wie der Redner wei⸗ ter ausführte, zu begrüßen und ſie werden alle jene „Vereinchen“ übergehen, die überhaupt nicht mehr in der Lage ſind, konzertlich beſte Leiſtungen zu er⸗ zielen. Damit haben ſie auch das Recht verwirkt, in der Chorgemeinſchaft eingegliedert zu ſein. Zum Schluß erinnerte Pg. Lind an die Männer⸗ geſangvereine, die im Kdy⸗Ring zuſammengeſchloſſen ſind und die den Beweis erbracht haben, daß eine erfolgreiche Arbeit mit den Stellen der NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ geleiſtet werden kann. Es iſt nun allen Männergeſangvereinen die letzte Gelegenheit gegeben, ſich der neuen Zeit anzupaſſen, im Zuſammenſchluß und in der Ausrichtung inner⸗ halb der großen Kulturarbeit maßgebend mitzuwir⸗ ken. Nur eine ſolche bereitwillige und dem Geſamt⸗ wohl dienende Aufbauarbeit innerhalb der Männer⸗ geſangveveine wird entſcheidend für den Aufſtieg des deutſchen Sängerbundes ſein. Betzirksführer Brehm und Kreisführer Hügel unterſtrichen die bedeutſamen Darlegungen, die nun den Weg gezeichnet haben, den die Männergeſang⸗ vereine zu gehen haben. K. G. monaten ſind wie Bände erhöht werden. Es iſt fetzt alſo dafür ge⸗ ſorgt, daß niemand mehr enttäuſcht über die„alten Schmöker“ die Bücherei verlaſſen wird. Ein beſon⸗ derer Vorzug dieſer Ausleihebücherei beſteht nun noch darin, daß jeder Benutzer frei vor die Regale hin⸗ treten kann, um ſich einen Einblick in den Buchbe⸗ ſtand zu verſchaffen. Er kann dann wählen, was ihm gefällt, oder was er für einen beſtimmten Zwack braucht. Bei dieſer nicht immer leichten Tätigkeit wird ihm der neue Geſamtkatalog der Freihandbücherei gewiß gute Dienſte leiſten, und auf die Dauer unentbehr⸗ lich ſein. Er liegt in Bandform vor, iſt klar und überſichtlich gegliedert, und jedes einzelne Buch iſt mit einer kurzen Erläuterung verſehen. Das nationalpolitiſche Schrifttum nimmt den gebührenden Raum ein, und führt den jugendlichen Leſer über die„Ge⸗ ſchichte des deutſchen Volkes“ und den„Weltkrieg“ Wenn der Kunde sagt: „Ihre Auswahl ist unglaublich groß“ „daun können Sie dies durch einen un- leicht feststellen! verbindlichen Besuch — Qu 3, 17-19 zum„Dritten Reich“, und erſchließt insbeſondere den ganzen Lebensbereich der Hitler-Jugend, ſoweit er ſich im Schrifttum der Gegenwart widerſpiegelt. Daneben iſt das grenz⸗ und auslanddeutſche ſowie das Kolonialſchrifttum mit ſeinen bedeutſamſten Er⸗ ſcheinungen vertreten. So hilft das Buch mit, die Jugend mit dem Ge ſt des neuen Deutſchland zu erfüllen und ſie zu begeiſtern für die gegenwärtigen und zukünftigen Aufgaben unſeres Volkes. Selbſtverſtändlich ſind auch die abenteuerlichen Erzählungen, die Geſchichten aus Heimat und Kindheit, die Tierbücher, die Baſtel⸗, Sport⸗ und Spielbücher, die Werke aus der Welt der Technik u. a. m. in hinreichendem Maße vertre⸗ ten. Es iſt wirklich kein Mangel und die Auswahl iſt ſo getroffen, daß die Jugendbücherei eine volks⸗ erzieheriſche Aufgabe im Leben unſerer Stadt er⸗ füllt. 5 Um dieſer Aufgabe in Zukunft noch beſſer gerecht werden zu können, ſollen in Mannheim weitere Jugendbüchereien entſtehen, und zwar vor allem für die 14⸗ bis 18jährigen Le⸗ ſer, die bisher leider noch nicht genügend mit gutem Leſeſtoff verſorgt werden konnten, da ſich die Büche⸗ rei im Lameyhaus vorwiegend auf die Betreuung der Jugendlichen im Alter von 9 bis 15 Jahren be⸗ ſchränken muß. Aus dieſem Grunde wird im kom⸗ menden Herbſt eine eigene Jugendbüchereiabteilung der neuerrichteten Volksbücherei in der Neckar⸗ ſtadt angegliedert, und auch im Hauſe I. 2, 9 iſt die Errichtung einer umfangreichen Jugendbücherei für das nächſte Jahr geplant. Es ſteht zu hoffen, daß in enger Fühlungnahme mit der Mannheimer Hitler⸗Jugend eine erſprießliche Weiterentwicklung gewährleiſtet wird. Mehr noch als bisher wird die Jugendbücherei bemüht ſein, auch die Schulungs⸗ arbeit der Hitler⸗Jugend ihrerſeits mit zu unter⸗ ſtützen. Mit der Wiedereröffnung der Jugendbüche⸗ rei iſt nun ein erſter Schritt zur inneren und äuße⸗ ren Neugeſtaltung des Mannheimer Büchereiweſens getan. In dieſem Sommer bleibt die Jugendhücherei auch während ber Ferienzeit geöffnet, ſo daß allen Gelegenheit gegeben iſt, ihren„Freizeit⸗ bedarf“ an wertvollen neuen Büchern nach eigenem Ermeſſen zu decken. Die Oeffnungszeiten in den Sommer⸗ folgt feſtgeſetzt: Jugendbücherei (Buchausgabe): Dienstag und Donnerstag von 16 bis 20 Uhr. Kinderleſehalle: Montag, Mittwoch, Freitag, Samstag von 15 bis 19 Uhr. An n grtzt Herren-Leinen- Sakkos mit auſgesetꝛtem Sattel, im Rif: en mit Eurt oder Gummizug. Sportlich! RMH 18.- 13.50 11. 85 Herren-Leinen- Sakkos ausgesprochen gut. Vorrälig in uelen modischen Farbtönen Cut waschbar! 32. 25. 21. Herren-Leinen- Westen I oder Z reihiggeschnitten. Be- quem] Sommerlichl Für Straße und Sport! 10.90.50.80 Das neue Buschhemd f Auſgerlich eine Jacke, in der Tui ein Hemd. Leinen oder Popelin. Armel lang od. urx! 18. 10.5% Herren-Leinen-Hosen lang, in weiß oder grau. dn heißen Jagen beliebt un be- w ſirt. 15. 12.50.50.50 Herren-Leinen- Shorts die Hosen für Strand, Sport und Fochienende. Flott, angenehm, pralætisch!.50.60.75.25 Knaben-Leinen-Anzüge eleidsame Einnopſform, weiß oder helle Pastellfarben. 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Er hatte offenbar das Uebergewicht bekommen und war da⸗ durch auf die Straße geſtürzt. Der Mann fiel dabei ſo unglücklich auf den Kopf, daß der Tod auf der Stelle eintrat. Verbrechen an der Jugend Urteile der Karlsruher Jugendſchutzkammer * Karlsruhe, 30. Juni. Die Karlsruher Jugend⸗ ſchutzkammer verurteilte den 50jährigen verheirate⸗ ten Theodor Gamer aus Blankenloch wegen Blutſchande, begangen im Jahre 1929 mit ſeiner damals 15 Jahren alten Tochter, zu 15 Monaten Gefängnis. Der Angeklagte iſt als vermindert zu⸗ rechnungsfähig anzuſehen. Wegen Sittlichkeitsverbrechens erhielt der 62jäh⸗ rige Willi Ebers aus Berlin, der ſich in Baden⸗ Baden an einem zehnjährigen Mädchen ver⸗ gangen hatte, zehn Monate Gefängnis. Badiſche Denkmalspfleger lagten in Ladenburg Jutereſſanter Vortrag über die germaniſche Beſied⸗ lung im Ladenburger Raum Ladenburg, 29. Juni. Der Badiſche Denkmalsrat für Ur⸗ und Frühgeſchichte hielt vor kurzem ſeine diesjährige Tagung in Ladenburg ab. Im Anſchluß an die geſchäftliche Sitzung fand abends im Saal „Zur Roſe“ eine öffenkliche Verſammlung ſtatt, die von Miniſterialdirektor Frank vom Badi⸗ Gefahren erkennen, heißt ſie überwinden, Augen auf im Straßenverkehr! ſchen Kultusminiſterium eröffnet wurde. Nach kur⸗ zen Begrüßungsworten durch Bürgermeiſter Pohl y hielt Profeſſor Dr. Gropengießer einen Vor⸗ trag über die erſte germaniſche Beſiedlung des unteren Neckarlandes. Viele aufſchluß⸗ reiche Funde wurden in dieſem Gebiet gemacht, vor allem während der großen Erdbewegungen beim Bau der Autobahn. An Lichbbildern zeigte der Vor⸗ tragende die ausgegrabenen Gegenſtände aus der Gegend von Wallſtadt, Seckenheim uſw. und zog Vergleiche zu Ausgrabungsfunden aus anderen Gegenden. Durch römiſche Inſchriften wird immer wieder die Anweſenheit der ſogenannten Neckar⸗Sueben in der Civitas Ulpia belegt, der Gau⸗ gemeinde, deren Mittelpunkt das alte Lopodunum wax. Dieſer germaniſche Stamm hatte ſich vor 2000 Jahren hier niedergelaſſen. Nach dem Vortrag wurde auf dem Marktplatz der dritte Akt des neuen Heimatſpiels von Cornel Serr aufgeführt. Die beiden ſolgenden Tage waren Beſichtigungen Ladenburgs und Heidelbergs ge⸗ widmet. Orgeltagung in Freiburg * Freiburg, 29. Juni. Am Montag wurde im Muſikwiſſenſchaftlichen Inſtitut der Univerſttät Frei⸗ burg i. Br. die zweite Freiburger Orgeltagung eröffnet. Nach den Begrüßungsworten des Rektors der Univerſität hieß als Vertreter der Muſikwiſſen⸗ ſchaftlichen Inſtituts Profeſſor Müller⸗Blattau die ſehr zahlreichen Tagungsteilnehmer aus dem In⸗ umd Ausland ſowie die Vertreter der badiſchen Re⸗ gierung, der Stadt Freiburg, des Kreisleiters und den Muſikreferenten der Reichsjugendführung herz⸗ lich willkommen. Profeſſpr Müller⸗Blattau ſprach dann kurz über die Bedeutung und die Aufgaben dieſer Tagung, die an die Ergebniſſe der den Anſtoß zu einer neuen deutſchen Orgelbewegung gebenden Erſten Freibur⸗ ger Orgeltagung vom Jahre 1926 anknüpft. 8000 Hitlerjungen kommen an den Unterſee. Radolfzell, 29. Juni. Starker Betrieb wird Anfang Juli nach Radolfzell kommen durch die Großfahrt der ſächſiſchen Hitlerjugend an den Un⸗ terſee. Nicht weniger als 8000 Jungen werden in der Zeit vom 11. Juli bis 8. Auguſt in unſerem Ge⸗ biet Lager beziehen, 4000 Jungen vom 11. bis 23. Juli und weitere 4000 vom 25. Juli bis 6. Auguſt. * Grötzingen b. Karlsruhe, 28. Juni. Die Scheune des Straßenwarts Emil Wagner wurde nachts ein Raub der Flammen. 70 bis 80 Zentner Heu gingen zugrunde. Das Vieh konnte rechtzeitig in Sicherheit gebvaen menden. Die Brandurſache iſt unbekonnt. * Edingen, 30. Juni. Ein junger Reiſever⸗ treter aus Gingen, der ſich ſeit einiger Zeit durch ſein Auftreten verdächtig gemacht hatte, wurde in Seckenheim wegen Unterſchlagung größerer Sum⸗ men verhaftet.. 5 eimer Zeitung/ Abend⸗ Ausgabe Nee Geriſſener Schwindler wandert ins Gefängnis: Der ann mit den„Beziehungen“ Wie ein früherer Zigarettenfabrikant von ihm betrogen wurde— Er ſpielte den„Repräſenkanten einer Bankengruppe“ * Karlsruhe, 30. Juni. Die 3. Karlsruher Strafkammer erkannte gegen den 46fährigen vorbeſtraften geſchiedenen Karl Kiefer aus Berlin wegen Betrugs in Tatein⸗ heit mit Vergehen; gegen das Heimtücke⸗ geſetz in zwei Fällen ſowie eines weiteren Ver⸗ gehens gegen das Heimtückegeſetz auf eine Ge⸗ ſamtgefängnisſtrafe von zwei Jah⸗ ren drei Monaten, auf welche ein Jahr drei Monate Unterſuchungshaft angerechnet wur⸗ den. Der Angeklagte lernte anfangs 1936 den früheren Zigarettenfabrikanten Robert Batſchart kennen, der dem Angeklagten, der ſich als„alter Partei⸗ genoſſe und SS⸗Brigadeführer“ ausgab und ſich ſeiner guten Beziehungen zu maßgebenden Partei⸗ und Staatsſtellen rühmte, blindlings vertraute und ihn zum Generalbevollmächtigten und Treuhänder in ſeinem Kampf gegen den Reemtsma⸗Konzern be⸗ ſtellte. Kiefer erbot ſich, Batſcharis Pläne, ſeine alte Zigarettenfabrik mit den früheren Marken⸗ rechten wieder ins Leben zu rufen, vor allem dank ſeinen„Beziehungen“ zu fördern. Im weiteren Verlauf entwickelte der Angeklagte eine ungeheure Betriebſamkeit, es wurden Finan⸗ zierungsverhandlungen gepflogen, eine Studienge⸗ ſellſchaft, eine Zigarettenmanufaktur gegründet und mit dem Gaſtſtättenverband eine Vereinbarung auf Lieferung von monatlich 200 Millionen Zigaretten durch Batſchari abgeſchloſſen. Bei alledem Aus der Pfalz Neues Geſicht für Piema ens Bedeutſamer Plan für die Schuhmetropole * Pirmaſens, 27. Juni. Große und bedeutſame Aufgaben hat ſich die Stadtverwaltung geſtellt, um das Endziel zu erreichen, das dem neuen Bürger⸗ meiſter vorſchwebt: Pirmaſens, das an allen Ecken und Enden„reparatur bedürftig“ iſt, ein neues Geſicht zu geben und ihm ſo auch von außen her die Bedeutung zu verleihen, die der deutſchen Schuhmetropole gebührt. Aus dem umfangreichen Programm, das nun zum Teil vorliegt, ſind zwei Arbeitskomplexe be⸗ ſonders hervorzuheben, nämlich die Behebung der Wohnungsnot und die grundlegende Erneuerung des Pirmaſenſer Straßenſyſtems. So erfährt man, daß für das laufende Baujahr insge⸗ ſamt 400 Wohnungen vorgeſehen ſind, darunter 120 Volkswohnungen und 60 SA⸗Siedler⸗ ſtellen. 126 Wohnungen werden durch Schließung der Baulücken entſtehen, für die die Stadtverwal⸗ tung kürzlich eine Sonderaktion durchgeführt hat. Für das Jahr 1939 ſind 500 Volks⸗ und Kleinwoh⸗ nungen vorgeſehen. Die Straßen von Pirmaſens, die zum großen Teil in einem ſehr betrüblichen Zuſtand waren, ſind zum Teil ſchon und werden in den nächſten Wochen grundlegend aufgefriſcht. Ins⸗ geſamt 500 000% werden für dieſe Erneuerungs⸗ arbeiten aufgewendet werden müſſen. Dazu kom⸗ men umfangreiche Kanalbauten in faſt 5 Kilometer Länge mit rund 142 000/ Koſtenaufwand. Weiter⸗ hin wird der Bau eines neuen Keſſelhauſes der ſtädtiſchen Werke von Pirmaſens⸗Nord 500 000 /, die Errichtung eines Transformatorenhauſes und des HJ⸗Heimes rund 216 000 4 erfordern. Weitere Punkte des Programms ſind der Ausbau der Ober⸗ realſchule, der Bau einer Brücke, die Erweiterung des Waldfriedhofes und die Schaffung einer Klär⸗ anlage. Medizinſtudenten beſuchen Bad Dürkheim * Bad Dürkheim, 29. Juni. Unter der Führung von Profeſſor Dr. Lampert, Dozent für Bäderwiſ⸗ ſenſchaft des Inſtituts für phyſikaliſche Therapie an der Univerſität Frankfurt a.., beſuchten vierzi⸗ Medizinſtudenten dieſer Univerſität die Kurſtadt Bad Dürkheim. Die Studenten beſichtigten die ge⸗ ſamten Kuranlagen und hörten einen Vortrag von Kurdirektor Dörter über die Freiluftinhalation und die Heilwirkung der Bad Dürkheimer Heilquellen. Zwangsverſteigerung in Frankenthal * Frankenthal, 28. Juni. Am Samstagvormittag erfolgte auf dem Amtsgericht die Verkündung des Zuſchlages in der Zwangs verſteigerung des Beſitzes der Firma A. Weil. Die Amnweſen Eiſenbahnſtraße 20(Schulbankfabrik A. Lickroth 8. Co.) ſowie Wormſer Straße 4(Kaufhof) wurden der Bayeriſchen Hypotheken⸗ und Wechſelbank zum Preiſe von 41500 und 80000 Mk. zugeſchlagen. Bei dem Anweſen Speyerer Straße 4(Möbelhaus) wurde der Zuſchlag dem Kaufmann Emil Helbig von hier zum Preiſe von von 49 000 Mk. erteilt. Sonntagskarten zum Beſuch der Nibelungen⸗ Feſtſpiele. * Worms, 28. Juni. Am./3. Juli werden von allen Bahnhöfen im Umkreis von 75 km Sonntags- karten mit der tarifmäßigen Geltungsdauer nach Worms ausgegeben. 8 entbehrten dieſe Pläne der Grundlage. Der Angeklagte gab ſich jedoch den Anſchein, als ſei er Repräſentant einer Bankengruppe, die bereit wäre, einige Millionen für das geplante und von dem Angeklagten geförderte Unternehmen Batſcharis zur Verfügung zu ſtellen. Ueber Stand und Entwicklung der Auseinander⸗ ſetzung mit dem Reemtsma⸗Konzern machte der An⸗ geklagte dem Zeugen falſche Vorſpiegelungen. An⸗ geblich zur Förderung der Pläne kam der Angeklagte wiederholt mit Geldforderungen. Nach Verlauf eines Jahres hatte er für dieſe Zwecke rund 30 000 Mark von Batſchari erhalten, die er größtenteils zur Beſtreitung ſeines eigenen Lebens⸗ unterhaltes verwendete. Einen weiteren Betrug be⸗ ging der„SS⸗Brigadeführer“ gegenüber zwei Ver⸗ legern, denen er verſprach, ihnen die Herausgabe eines Buches über die SS dank ſeiner„guten Be⸗ ziehungen“ zu Regierungsſtellen zu ermöglichen, und ſich von ſeinen Auftraggebern rund 2000 Mark geben ließ; ſeine„Bemühungen“ waren jedoch ohne Erfolg. Bei verſchiedenen Gelegenheiten erging ſich der Angeklagte in ſtgatsfeindlichen Aeußerungen. U. a. hatte er die Unverfrorenheit, als angeblicher SS⸗ Brigadeführer gegenüber einem jüdiſchen() Rechts⸗ anwalt zu erklären,„die SS ſei nicht ſo gegen die Juden eingeſtellt“. Die ausgedehnte Beweisauf⸗ nahme ließ keinen Zweifel darüber, daß der Ange⸗ klagte die durch ihn geſchädigten Zeugen getäuſcht hat, um ſich Vorteile zu verſchaffen. finanziellen — EFEEECCCCCCCCGCGbCbCbGcCCã A ͤͤ bbc 10000 beim Fohannismarkt L Fürth i.., 29. Juni. Das große Volksfeſt, der Johannismarkt in Fürth, hatte auch in die⸗ ſem Jahre wieder einen vollen Erfolg. Ueber 10 000 Volksgenoſſen aus dem ganzen Odenwalde waren nach Fürth gekommen, um das von Bürgermeiſter Ret⸗ tig wieder ins Leben gerufene Volksfeſt zu feiern. Den Höhepunkt bildete der Feſtzug. Nach Eintreffen des Zuges auf dem Marktplatz hielt der Obmann der Landesbauernſchaft, Weintz, die Anſprache. Bürger⸗ meiſter Rettig dankte in ſeiner Anſprache für den überaus ſtarken Beſuch. Das Volksfeſt fand am Montag mit Kinderfeſtzug und Jahrmarktsrummel ſeinen Abſchluß. —— I Viernheim, 29. Juni. Im Mannheimer Kran⸗ kenhaus ſtar b im Alter von 45 Jahren der Mitbür⸗ ger Georg Kaufmann, Ernſt⸗Ludwig⸗Straße. Er war Mitglied des Reichsbundes der Kinderreichen. 30. Juni 1938 e Leo Frobenius 65 Fahre aft Der große Frankfurter Gelehrte feiert Geburtstag dnb. Frankfurt a.., 30. Juni. Aus Anlaß des q rofeſſor Leo Fro⸗ rigen Jubiläums der Frank⸗ en Einrichtung veran⸗ ſtitut für Kulturm gie eine Reihe von Feiern, die einen E bisher geleiſtete Arbeit gaben. Der G aller Glückwünſche von den Vertretern vieler am Mittwochvormittag bei dem Feſtakt im neue Saal des Völkermuſeums galt der Anerkennung der deutſchen Kulturmorphologie, die für alle Nationen beiſpielhaft ſei. Neben den Abordnungen der Wiſſenſchaft aus zahlreichen Nationen hatte ſich eine ſtattliche Anzahl von Vertretern der Partei, des Staates und aus Kreiſen der deutſchen Geiſteswelt eingefunden. Im Anſchluß an den Feſtakt wurde in den er⸗ neuerten Räumen des Völkermuſeums eine Aus⸗ ſtellung eröffnet, die zum erſten Male die Er⸗ gebniſſe der Frobenius⸗ Expedition 1937/38 nach Nie⸗ derländiſch⸗Indien der Oeffentlichkeit zeigt. * Profeſſor Filchner ehrt Geheimrat Prof. Frobenins dnb. Frankfurt a.., 30. Juni. Die Jubiläums⸗ feierlichkeiten aus Anlaß des 65. Geburtstages von Geheimrat Prof. Leo Frobenius und des 40 jährigen Beſtehens der kulturforſchenden Inſtitute in Frank⸗ furt a. M. nahmen am Mittwochnachmittag ihren Fortgang. Am Abend fand ein Empfang durch den Oberbürgermeiſter der Stadt Frankfurt a.., Staatsrat Dr. Krebs, ſtatt, bei dem Profeſſor Dr. Otto ein lebendiges Bild des Forſchers Frobenius entwarf. Profeſſor Dr. Wilhelm Filchner, der im Laufe des Tages ebenfalls zu den Jubiläums⸗ feierlichkeiten nach Frankfurt gekommen war, ſprach über den Meuſchen Frobenius, dem er all die Eigen⸗ ſchaften nachrühmte, die einen Forſcher auszeichnen. 7500 RM Rennpreiſe Vier Flachrennen— zwei Jagdrennen— ein Hürdenrennen Der Pferderennſport in Erbach im Odenwald ſchreitet immer mehr voran. In dieſem Jahre hat es ſich der Odenwälder Rennverein e. V. Erbach im Odenwald zur Pflicht gemacht, den„Preis der Stadt Erbach“ auf 2000 Mark zu erhöhen. Für ſieben Ren⸗ nen betragen die Geſamtgeldpreiſe 7500 Mark. Nach den Ausſchreibungen wird das erſte Rennen von der SA und Ss als Eröffnungsflachrennen beſtritten. Ihm folgt ein Amateur⸗Flachrennen der Klaſſe und anſchließend ein Flachrennen der Klaſſe B. Das ſodann folgende Jagdrennen für Offiziere iſt ein Rennen der Klaſſe A. Ebenſo iſt das Hürdenrennen „Preis der Stadt Erbach“ ein Jagörennen der Klaſſe A. Dieſes Jagdrennen geht über 3000 Meter. Das ſechſte Rennen, das ſeither ein Jagdrennen für Halb⸗ blüter war, iſt nunmehr ein Jagdrennen der Klaſſe B und geht ebenfalls über 3000 Meter. Den Schluß bildet wieder der Amazonen⸗Preis, ein Flachrennen für Rennreiterinnen über 1400 Meter. G ERIC HTS BERICHTE Die Arme der Venus von Milo Herr Georgopulos erwarb ſich ein Vermögen Geprellte„Kunſtſchmuggler“ — Athen, 30. Juni. Die abenteuerliche Geſchichte der Venus von Milo iſt um ein weiteres, freilich recht beluſtigen⸗ des Kapitel bereichert worden. Man fand die Statue der ſchönen Göttin, ein Meiſterwerk klaſſiſcher Kunſt, im Jahre 1820 bei Ausgrabungen auf der griechi⸗ ſchen Inſel Melos, italieniſch Milo genannt. Als die Ankaufsverhandlungen, die der franzöſiſche Konſul im Auftrag ſeiner Regierung führte, ſcheiterten, wurde die Statue der Göttin auf Veranlaſſung des franzöſiſchen Botſchafters in Konſtantinopel durch eine Kriegsſchiffbeſatzung entführt und dem Louvre in Paris zum Geſchenk gemacht. Dort ſteht die unſterbliche Venus von Milo heute noch, aber ſie hat bei dem Streit um ihren Beſtitz ihre beiden Arme verloren. Als Torſo kam die ent⸗ führte Göttin in Paris an, und niemand weiß, wo die formvollendeten Arme, die ſie bei ihrer Aus⸗ grabung noch beſaß, hingeraten ſind. Und nun müſſen wir einen Sprung in die Gegen⸗ wart machen. Vor wenigen Tagen erregte ein ame⸗ rikaniſcher Reiſender durch ſein nervöses Benehmen die Aufmerkſamkeit der griechiſchen Zollbeamten, als er, von Athen kommend, die Grenze überſchreiten wollte. Die Beamten ſchöpften Verdacht und unterzogen ſein Gepäck einer beſon⸗ ders ſorgfältigen Unterſuchung. Was ſie, sorgfältig unter Kleidern verſteckt, fanden, war merkwürdig ge⸗ nug: einen weiblichen Arm aus Stein. Was hatte das zu bedeuten? Nach langem Freuz⸗ verhör geſteht der Amerikaner endlich: Das iſt einer der fehlenden Arme der Venus von Milo. Der Al⸗ tertumshändler Georgopulos in Athen hat ihm denſelben verkauft, und ihm bedeutet, die griechiſche Regierung werden niemals die Erlaubnis zur Aus⸗ führung dieſes ſenſationellen Fundes aus dem Lande erteilen. Es ſei alſo unumgänglich norwendig, AUS NAH UND FEERN den Arm der Göttin heimlich über die Grenze zu ſchmuggeln. Zunächſt glaubten die Zollbeamten, einen Spaß⸗ vogel vor ſich zu haben. Als ihnen jedoch der Ame⸗ rikaner eine Quittung vorwies, aus der hervorging, daß er für den„Arm der Venus von Milo“ bare 10 000 Dollar bezahlt habe, und daß Herr Georgopulos ihm durch Hand⸗ mußten die ſich mühſam das Lachen verbeißenden Zöllner ſchließlich einſehen, daß ſie zwar keinen ge⸗ fährlichen Schmuggler, aber einen aus jener großen Armee vor ſich hatten, deren Zahl nie abnimmt. Freilich wird der geprellte Amerikaner völlig ſtraflos ausgehen. Denn nach den griechiſchen Zoll⸗ geſetzen wird die Ausfuhr eines ſteinernen Frauen⸗ armes keineswegs mit irgendwelchen Gebühren be⸗ legt. Es konnte natürlich gar keine Rede davon ſein, daß dieſer Arm einſt die Venus von Milo zierte, Da hätte die ſchöne griechiſche Göttin ſchon ein indiſches Götzenbild ſein müſſen, denn man fand, als man bei dem geſchäftstüchtigen Herrn Georgopulos auf den Vorfall hin eine Hausſuchung veranſtaltete, nicht weniger als neun ſolcher Arme„auf Lager“, die gleichfalls eines gutgläubigen Käufers harrten. Drei weitere Arme hatte der„Kunſthändler“ bereits vorher verkauft, und zwar alle drei an Amerikaner, die ſich den„ſenſationellen Gelegen⸗ heitskauf“ ein ſchönes Stück Geld koſten ließen und zudem den Arm mit großer Liſt und Schläue aus Griechenland ſchmuggelten und ſich heute noch irgend⸗ wo in USA einbilden, tatſächlich einen der fehlenden Arme der Venus von Milo zu beſitzen. Herr Geor⸗ gopulos mag nicht wenig geſchmunzelt haben, als er die Beträge für ſeine Fälſchungen einkaſſierte. Nun aber wird ihm das Lachen vergehen, denn er iſt bereits verhaftet worden und ſieht ſeiner baldigen Aburteilung entgegen. — 2 7* e d do cd 8 g 8 2 — II Donnerstag, —— Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 295 Andere Leute wieder ſpleißen ſchwere Holzknebel in kurze Drahtſtroppen ein und bekleiden die Spleiße Harauf mit geteertem Garn. Wenn ſpäter den Walen mit Hilfe der Dampfwinden die viele Quadratmeter großen heckſeiten vom Leibe gehievt werden, legt man dieſe Knebel als Widerhall hinter ein Loch in der Speckſeite, durch das der Drahtſtropp führt. Unter dem Sonnenſegel ganz vorn 5 der Back nölich ſitzt eine dritte Gang und ſtellt„ Harpunen⸗ ſchäkel“ aus Eiſendraht her, die ſpäter die Harpune mit dem erſten dünnen Ende der Leine, dem„Vor⸗ läufer“, verbinden wird. Stark vor allem müſſen dieſe Harpunenſchäkel ſein; denn an ihnen wird auf der einen Seite der ſchwere Wal, 20—30 Meter lang, mit all ſeiner unvorſtellbar großen Kraft kämpfen, während an der anderen der ganze Fangdampfer hängt, möglicherweiſe mit rückwärts gehender Ma⸗ ſchine. Unten in der Kocherei ſchaffen die Betriebstech⸗ niker an den Maſchinen, die einer letzten gründlichen Durchprüfung unterzogen werden, und in den Tanks wird„Großreinemachen“ veranſtaltet. Mit einem Wort: es herrſcht reges Leben an Bord. Glatt und bei herrlichem Wetter, Sonne und leichten Winden über rübis atmender blauer See, verläuft der größte Teile d neſer Reiſe nach der Küſte von Mittelamerika. Eines nach dem andern wird das ganz Aeußere des Schifſes für die lange Zeit der Pflegeloſigkeit überholt und inſtandgeſetzt. Morgen für Morgen teilt der Bootsmann auf dem Achterplan ſeine Män⸗ ner für die Arbeiten ein. Roſt klopfen, Mennige ſtreichen, Oelfarbe malen, wetterfeſte Schutzhüllen um die Wardunen⸗Verſchraubungen legen, Blöcke und Federanlagen unterſuchen, ſchmieren und pflegen oder gegebenenfalls auswechſeln, die Ladegeſchirre nachſehen, die Winſchen überholen, durchſchmieren und in ihren Fundamenten einzementieren, damit dort nicht ſpäter das Deck fault unter dem ſtehenblei⸗ benden Waſſer, dem Blut und dem Fett. Ach ja, es gibt genug zu tun, nicht ſoviel, daß man ſich totarbeitet, aber man iſt gut beſchäftigt. Silbern blitzen und ſchwirren ſeit Tagen die fliegen⸗ den Fiſche vor dem Bug auf, tiefblau leuchten Meer und tropiſcher Himmel, ſchwere phantaſtiſche Wölkengebilde türmen ſich zuzeiten; ſelten fallen ein paar Tropfen Tropenregen, dann plötzlich gießt es eines Abends, daß es iſt, als fiele eine Mauer von Waſſer vom Himmel nieder aufs Schiff. Gleich danach ſtrahlt wieder der nächtlich dunkelblaue Him⸗ mel mit all ſeinen Sternen und einem ſchmalen Mond über Schiff und Meer. Flammendheiße Tage ſteigen nach kurzer Dämmerung aus dem Meer und gehen in märchenhaften Sonnenuntergängen dahin, gefolgt von den ſtillſten, ſchimmernd hellen Mond⸗ nächten, die warm und ſchön, voll ſilbernen Lichtes um das Schiff ſtehen, das raſtlos ſeine Bahn zieht. Nach Feierabend ge hen die Männer, friſchgewa⸗ halten ſich— und manche ſtecken eifrig tuſchelnd die Köpfe zuſammen: Vorbereitungskomitee für die Aequatortaufe. Friedlich und ſchön verläuft dieſe Reiſe, deren vorläufiges Ziel Aruba iſt, kleine Inſel vor der Küſte Mittelamerikas, wo„Jan Wellem“ Oel bunkern ſoll für ſich und die acht Treffs. Anter der Tropenſonne dem Süden entgegen Immer glühender brennt die Sonne, immer hei⸗ ßer trotz aller Lüftung drückt die Luft in den Räu⸗ men, und aus allen ofſenen Bullaugen ragen Wind⸗ fänger aus Blech oder Pappe hervor, ſo daß das gute Schiff ein ganz borſtiges Ausſehen erhält. Die kühn⸗ ſten Windfangkonſtruktionen werden erdacht, mittels derer man den Ventilationswind zur Koje leitet. Man binde z. B. eine Hoſe über das Mundſtück des Ventilatorſchachts und führe das eine Bein zur Koje, das andere zur Tagſitzgelegenheit. Dies Verfahren hat den großen Vorteil, daß man nur das jeweilige Bein abzubinden braucht, um den vollen Luftſtrom an der gewünſchten Stelle zu haben. Nichts unterbricht den Frieden der Ausreiſe. Gut und reichlich iſt das Eſſen, angenehm ruhig die Ar⸗ beit, und an den Samstagabenden zeigt auf dem Achterdeck das Bordkino alte Stummfilme zur all⸗ abendlichen Schallplattenmuſik. Einmal begegnet man einem Dampfer, deſſen Kapitän dem unſeren befreundet iſt. Eine Weile blinken die Morſelampen: hinüber— herüber, und ſchon ſind ſie wieder weit ge⸗ trennt. Ships that paß in the night Und dann endlich iſt man in Aruba. Eine weiß⸗ lichgelbe Wolke ſteht eines Morgens ſchräg hin⸗ gewiſcht am Himmel; dann erkennt man nadeldünne ſenkrechte Striche und darunter den flach gebogenen fahlgrünen Buckel der Inſel, der wie verſtaubt im Morgenglaſt Haliegt. Das Rund des Horizonts iſt erfüllt von den Sil⸗ houetten zahlreicher Tankdampfer, die alle von Aruba kommen oder dorthin gehen, Ein paar Stun⸗ den liegen ſie jeweils dort, pumpen ſich den Bauch aus mehreren Schlauchleitungen voll Oel und— rei⸗ ſen weiter— dem neuen Ziele zu. Aruba, die Tank“-Inſel Aruba, eine winzige Inſel, ein Stückchen Koralle im Ozean, unbekannt, unbeachtet, kaum bewohnt— bis plötzlich die Oelleute kommen, bis die Shell und die Lago Oil hier ihre Raffinerien anlegen, und mit ihnen das Geſchäft und das Vergnügen ihren Ein⸗ zug halten in eine ſchnell aufſchießende primitive Barackenſtadt, die die Bedürfniſſe der Oelmenſchen befriedigt. Soppright by Sarl Dunker Verlag die Schiffe bringen, über dem ganzen Hafen und— auf Meilen hin— über dem Meer. Flache primitive Hütten, Gerümpel, der Geſtank einer Schwefelfabrik, ganze Halden vekröſtete r Röh⸗ ren, e des großen Oelbrandes 1 nachläſſi e Schwarze, 1 Dagos und das blewdende Weiß der Tropenkleidung der Hol⸗ länder, Engländer und Amerikaner, dahinter Tanks, Tanks, Tanks, ein ganzer Wal von Tanks, das iſt das erſte Bild Arabus. Kaum liegt„Jan Wellem“ feſt, da werden ſchon die Oelleitungen abgeſchlagen. Keine Zeit zu ver⸗ lieren; länger als 24 Stunden bleiben wir nicht hier. Aber die meiſten Männer kommen überhaupt nicht an Land! Es ſind ſchon ein paar Walfänger zum Bunkern hier geweſen, Norweger, die haben ſich erſt im Seemannsklub gehörig vollaufen laſſen, und dann ich wohl irgend etwas in einen Spiegel ge⸗ fallen; jedenfalls war nach kurzer Zeit ziemlich viel entzwei und nicht mehr zu gebrauchen, ſo auch die geſamte Polizeimacht von Aruba, die die Norweger im Verlauf der Dinge außer Gefecht ſetzten. Die Inſel war damit praktiſch in der Hand der Wal⸗ fangbeſatzungen, und um derartigen Vorkommniſſen für oͤie Zukunft vorzubeugen, verbot die Oelgeſell⸗ ſchaft kurzerhand allen Walfängern den Beſuch zu Land. So ſtanden ſie denn oben auf der Back und ſahen ſehnſüchtig hinüber an die Küſte, und nur wenigen von ihnen gelang es auf Grund alter Werftausweiſe von Blohm& Voß, die Kontrolle zu durchſchreiten. Woraus ſich die Macht beſchriebenen Papiers mit einem Stempel wieder einmal ſchla⸗ gend erweiſt. Ein Waljäger f geht in die ewigen Fagoͤgründe Wie es aber geht: worum die einen viel gegeben hätten, das geſchah einem anderen wider ſeinen Wunſch. Der norwegiſche Schießer Matthieſſen mußte in Begleitung des Arztes ins Hoſpital gefahren wer⸗ den, um ſich einer Magenoperation zu unterziehen. Faſt die ganze Reiſe ſeit Hamburg hatte er in der Koje zubringen müſſen, ſtill und aufmerkſam um⸗ ſorgt von ſeinen Kameraden, ſtändig unter der Ob⸗ hut des Aerztes. Er hatte wenig geſprochen und nur nachſichtig ge⸗ lächelt, wenn es jemand mit friſchem Optimismus bei ihm verſuchte. Er hatte nichts mehr eſſen, ſon⸗ dern nur noch künſtlich ernährt werden können, und nun mußte er hier von Bord. Hin und wieder hatte man ihn für kurze Stunden auf dem Achterplan ſpazieren gehen ſehen, die kurze gerade Pfeife kauend, ſchmal, wortkarg, ſcharfe, klare, aber ſchon ganz ſtill gewordene Augen unter der Schirmmütze, die gern verſonnen über die See hinblickten, den Vögeln nach oder den fliegenden Fiſchen oder in die Taguntergänge hinein, wenn ſich der Himmel entzündete und die Nacht feierlich und groß herauf⸗ kam. icher lem langen Er hatte einen großen Ruf als ein Waljäger und harter Seemann, der in e Leben mehr als ein Boot im Eis zweifelte Lagen durchgemacht hatte, nun in dem ſchmalen weißen Zimmer in Krankenbett lag, vor ſich ein verſchattetes Fenſter, das ihn ein wenig Grün ſehen ließ, ein paa Kakteen und ein Stückchen Welt dahinter, und der mit einer nochmaligen Kraft, die der Arzt insgeh ſtaunend bewunderte, auf ſeinen eigenen Füße Weg in dieſes Zimmer ging, und erleichtert nickte und ſich ſpäter wurde die Operation überlebte ſie nicht. Er lag und wartete und hatte wohl Glauben, daß nun noch alles gut werden er gut untergebracht war in dieſem 9 i Lazarett, und ſeine Gedanken mögen hinaufgegangen ſein in die kalte Heimat nach Norwegen, zu Frau und Kindern, die nun wohl ſchon Schnee hatten, rend verloren und ver⸗ dieſer Mann, der zufrieden Wenig Tage vorgenommen, alles beſah, hinlegte. aber er er unter der unbarmherzig brennenden in einem fremden Hoſpital lag unter Leuten, die nicht ſeine Sprache ſprachen— oder ſie mögen dem„Jan Wellem“ gefolgt ſein oder zurückgewandert di 1 wieder den gleichen halben Erdball zur ihn immer über den die Jahre, die geführt hatten auf den Wal Als die Nachricht von ſeinem Wellem“ erreichte, war das Schiff längſt wieder auf hoher See. Aruba lag weit hinter ihnen mit ſeinen Kneipen und bunten Läden, ſeinen Negern, Gelbe Miſchlingen, Dagos und ausgedörrten Weißen, ſei⸗ nen Tanks, ſeinen Kakteen, den wenigen ärml Bäumen und den fahlen Feldern, auf denen ſich die glühende Sonne im Schweiß auf den braunen Lei⸗ bern der Arbeiter ſpiegelte. Das Schiff aber, mit dem er hätte fahren ſollen, ſetzte am Heck die Flag 15 auf Halbſtock, und der Fangleiter verſammelte a Abend die Männer auf dem Achterplan, fand Worle des Gedenkens für den toten Schießer, und dann ſangen ſie das Lied vom guten Kameraden. Das war kurz, ehe ſie nach Rio kamen, Neptun ſchickt ſein Vorkommando Ein ſchwerer ſchwarzer Tropenabend. Voll kelnd iſt die Sonne ins Meer untergetaucht, ſchnell löſcht die Nacht dieſer Plötzlich ertönt ein Rufen auf d daß die Glocke auf der Brücke wie „acht Glas abends“ angeſchlagen hat, tönt auf einmal die Glocke vorn in einer Folge raſcher Schläge. Und dann kommt dieſer Ruf aus dem Dunkel herüber wie aus einer anderen Welt: „Wat is dat for'n Schipp?“ Von der Brücke antwortet die laute volle Stimme des Kapitäns: „Walfangmutterſchiff„Jan burg no de Antarktis“. „Aye— aye“, ſchallt es zurück,„wi komt mol rop!“ „Allright!“ Und nun tauchen plötzlich aus dem Dunkeln matt⸗ glänzende Südweſter und Oelmäntel, lange Bärte und hohe Seeſtieſel, und drei ſeltſame Geſtalten ver⸗ ſchwinden die Treppe zur Brücke hinauf Die Altbefahrenen wiſſen ſogleich, was dies be⸗ deutet: morgen werden wir„Linie“ paſſieren; Neptun ſchickt ſein Vorkommando. Wenig ſpäter erſcheinen die Fremdlinge wieder auf der Treppe, und nachdem ſie verkündet, daß am anderen Tage die feierliche Linientaufe ſtatthaben werde, verſchwinden ſie im Schummern an der Poopdecktreppe. Gleich darauf aber treibt ein rotes geiſterhaftes Feuer achteraus, zuckende Lichter über die nächtliche See werfend. Unheimlich wie ſie kamen, ſind ſie gegangen. Es ſagen aber einige, man hätte nur ein brennendes Pechfaß außenbords geworfen (Fortſetzung folgt) Jagd Tode den„Jan fun⸗ und Breiten das Abendrot. der Back, und kaum, gewöhnlich ihre Wellem“ von Ham⸗ ſchen u. behaglich an Deck, turnen ein wenig, machen Hinter ſchmalem, blendend weißem Korallenriff einen Abendſpaziergang, immer von achtern nach liegt der Hafen, ein ſchwarzſpiegelndes, trübes vorn und zurück und das ganze Deck entlang— Becken. Schwer und ſtickig lagert Oeldunſt über den ſpielen Tiſchtennis, Skat, Schach, leſen oder unter⸗ ſchmalen Piers, die die Oelleitungen direkt bis an F Kk 1 Anleit K 5 5 Pr. Od. ⸗Pfb 30 29 Goldhyp.- Ffandbrieſe 8 3 28. meihen d. Kom.-Verb. 4% Pr. Od.-Bfbrf. 5 Vith. Hyp.⸗Bt. an Ur%% Ant. 8 70„ Hypothetenban ben]! Rannß N 4 100,0 100 0 Deutsche Obergeſſ. Pr.⸗Anl. 130,0 1306.0 R 19. 100,0 100,0 30 9. 4½ do, R 35, 6,89 100,0 100,0 Stadtanlelben do k 22 100,0 100,0% BayrBodener. 5% do. Lig. Pför. 101,0 700, lestver zinsl. Werte 4½ Augsburg 28 4½8 Baden 26 98,— 98. 4½ Berlincgoldz4 4½ Darmſtadt 26 98,— 98.— 4% Dresden 28. Dtsch. Staatsanleihen 1988 30. 20. 5 Dt..⸗Anl. 27 101,0 101,9, 4%(J) Frankf. 28 90,25 30,25 banken, kom. Giroverb 8,25 98.25 4% Bad..⸗Odbk. Mann 29, R 4½ Ludwigsh. 26 99,25 90,25 4% do. 1 ½ Hanau 26 4½ Schaß D. N. 50 52 4% Heidelberg 26 98,50 98,50 von 85 f. 41/5: 4 do. d. 86 2. FN. 4% 5 v 387.85 98.75 08,75%½ Mainz 20 K. 5 5 4% Kaſſelgdkr. 4% aden 27 00,02 90,62%½ Mannheim 26 00,— 90, f 2 1u 2. 5 do..⸗Rom f: 100,0 100,0 99,50 99,50 4% Württ. Wohn 20 R U Würzb. Hm 100,7 100,7% Rg.-Hyp-Bk. 4% Bayr., Sandw⸗ G. ⸗Hom. N l- ili 100,0 100,0 100,2 100,2] bank R 32„ 101,2 101,2 5% Sübd eder. 27 1 4½ Berl. Hyp.⸗Bk Lig. Gyfbr. 8 1 Landes- und Provinz.] 8 6 von is. 100,0 100,0 und i e. A.. 101,0 101, „Lor. 9. ½ Württ Hyp.⸗ IA 100,0 100,00, Epfbr. 1. 2. 100,5 100,5 6½ bo. Lig. 9 Erdtv.! 1 100,5 100,5 100,0 100,0 4 A. 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Abl. 31 139,7 130,80 535 de. 9a. 28.28 1 nah, Gebr.. 1885 188 Nainkraftwert. 95. 92,— ferein pt Helſa ns. Anl. von 1928 9 21934 103,5 103.5 2 u. 28. K 1. 7 do 42 152,5 152,5 5. A, AG. 101,1 101,1 lndustrie- Aktien Jah derben 5s 155½1 fainzer Akt.⸗Se..75 88, do. Slanzſtofff... 65% Großkraft Mannheim u. Pfalzwerke 8 1838. 1075 107,., 8 und 9.. 100,2 100, V 4%.brader. 70,50 71.— e 133.6 183,7 Means.. 00 1 e e 1 lege 8 2 8——WV——— 1„ 5 91* 7 212 1 N 0. rohſts 0 7 1 3 158/11 115d. E f 100 0 1000 Landschaften 5% Preuß. Boder. Abtei erd 84e 407 Felde e e Welser arnir 1180 J18.0 Le uren 140 0 4 0 g 7 220 5 198. 19,7 119,78 eſſ. 2. Hypbl. 4½ Oſtpr. Landſch. Eig. Gold VIö, Aſchaff. Buntnap. 95,50 00,— g oldſchmidt. 135,0 eie 158,0 135,0 Poigt& Haeffnet 055 auhrwohnungsb ann Ullbefn Dt Reich 131,8 131,6] Sig. Anz kI-24 100.7 100,71 EA C Bu.-F 1077. Lit. B- u. Vo. 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Prabt 159,2 1890 Papas 75, 75,25 % Pr. Ob rtr 4% D. Wohnſtät.⸗ 3 h- M- Bon. 102.0 Concordla Berg. 1257 Glas Schalke 162,2 Roſenthal, Porz 102,2 101,0 e 1095 ambg. Hochbahn 100,5 105,8 Gd dente 2 100 0 100 c pfandb 4 Senne Suter 1 7 1000 io oſg aucker Kr.⸗Ur. 103, 103, Sent Kum 155 700 Glauztg, Zuceerf. 1542 leds alrahle. 2 17680 o ien ard. dieb 0 170 888 80, Lid. Görtör 105,0 105,0 fandbr. un ht, Hop. is: berech 1 5 5 Goedhart, Gebr., 14 seipz. Or. Neben 33. Fer 50%/ Wenderot)y g ꝶ-urfꝛ„ Diſch. And Ausl. 1320013157 ökfentl. Kredit- Anstalt.% 0 1000 100 0% 1. 5 besch. e 1102 12275 Seu 4 die 233 130% i. me 1 75 147,5 See 92,25 09, 78 Versſcherungs-Akften 5 5 2 5* 8 3—— 0 Ungalt Alibeſitz 133,2. 4% Brſchwet K 100,0 1% ge Ua Br. 4½ Harp Bergb. 1250 12% do Babeock 5 lang Wiek 103,0 104.7 i tsmaſch 155 170 Kachſenwerk. 332 5„ 105.50 Nach. u.. Feuer%. r 10,0 100[f Stem a Halske 183,0 182,5, do. Fonn Gas 120 120, Sinan ere e,, eee ,,,, düring⸗Altbeſiz 132,33 8 1 10 1 1 bo. 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Schwierig⸗ swahl zu dieſem Dreifrontenkampf er⸗ die gleichzeitig ſtattfindenden Wehr ⸗ aften in Düſſeldorf, an denen 8 wie der Rekordmann Linn⸗ Blaſk, Leichum, Hölling, Brandſcheid, Gerdes, Blazele⸗ Stülpnagel uſw. teilnehmen und die ſelbſt⸗ die zum erſten Male in einem außer⸗ ordentlich großen Rahmen zur Durchführung kommenden [kämpfe der Wehrmacht freigeſtellt wurden. Dennoch iſt für alle drei Ländertreffen das deutſche Aufgebot ſtark genug ausgefallen. Ueber zwei Tage erſtreckt ſich der Länderkampf gegen Polen. Schauplatz der zweiten Begegnung iſt das Horſt⸗ Weſſel⸗Stadion in Königsberg. Die polniſchen Leichath⸗ leten haben du en eindrucksvollen Sieg vor wenigen Wocher Wa über Frankreich eine ausgezeichnete Kampfſtärke be mit 96:72 Punkten erſtrittenen Erfolg wiederholen zu können, iſt gaben ſich da k, v. verſtändlich für fügung ſtehenden beſten Einzelkönnern gleichze die polniſche Mannſchaft können beide Aufſtellungen gegenüber⸗ tig feſt geſtellt werden. 100 Meter: Borchmeyer(Stuttgart), Grämer(Erfurt) — Zaslona, Dunecki. 200 Meter: Fiſcher(Berlin), Gillmeiſter(Stolp)— Zaslona, Dunecki. 400 Meter: Dr. Bues(Berlin), Rinck(Berlin]— Gaſ⸗ ſowſki, Biniakow 800 Meter: Har Goſſowſki, a 1500 Meter: hlhoſe(Berlin), Böttcher(Wittenberg) — Kucharſki, Staniſzewſki. Syring(Wittenberg), Eberhardt(Berlin) 19 (Dresden), Mertens(Wittenberg)— 2 — Nofi, Soldan. Muſchik(Wien), Gebhardt(Dresden)— Marynowſki, 110 Meter — Schmidt, S owſki. 400 Meter Hürden: Darr(Gotha), Mayr(München)— Maſzewſki, Drozdowſki. 4 mal 100 Meter: Borchmeyer, Gillmeiſter, Fiſcher, Grä⸗ mer(Erſatz Mellerowi— Zaslona, Dunecki, Trojanow⸗ ſki, Danowſki. 4 mal 400 Meter: Dr. Bues, Rinck, Rößler, Sumſer (Stuttgart) Gaſſowf Sliwak, Biniakowſki, Kucharſki. Hochſprung: Häusl!(Breslau), Schrell(Berlin)— Kalinowſki, Gierutto. Weitſprung: Asmuß(Leipzig), Bieboch(Halle)— M. rden: Wegner(Berlin), Glaw(Berlin) Hofman, K. Hoſman. Dreiſprung: Kotratſchek(Wien), Wollner— Luckhaus, M. Hofman. Stabhoch: Hortmann, Haunzwickel— Schneider, Mo⸗ ronczyk. Kugel: Wöllke, Cramer(Nürnberg)— Gierutto, Fie⸗ doruk. Diskus: hröder, Hilbrecht— Gierutto, Fiedoruk. Speer: Büſſe, Böder(beide Berlin!— Gburezyk, Mikrut. Hammer: Lutz(Dortmund), Storch(Fulda!— Weglarce⸗ zyk, Kocot. Gegen die Schweiz in Frankfurt am Main Der 17. Länderkampf Deutſchland— Schweiz wird am 10. Juli in Frankfurt am Main an einem Tag abgewickelt. Für die Eidgenoſſen dient dieſe Begegnung als heſondere Vorbereitung für die Pariſer Eu ropameiſterſchaften. Die nachſtehende deutſche Mannſchaft wird für die Schweizer Athleten einen guten und ſtarken Gegner abgeben, an dem das vorhandene Können überprüft werden kann. 100 Meter: Scheuring(Ottenau), Kerſch(Frankfurt am Main). 200 Meter: Kreher(Dresden), heim] oder Hornberger. 400 Meter: Rebens Nürnberg) Klupſch(Jena). 800 Meter: Deſſecker(Stuttgart), Schmit(Durlach). 1500 Meter: Strößenreuther(Nürnberg), Dompert (Stuttgart). 5000 Meter: Gberlein(München), Berg(Köln). 110 Meter Hürden: Kumpmann(Köln), Beſchetznik (Berlin). 5 400 Meter Hürden: Stöckle(Stuttgart), Klix(Berlin). 4 mal 100 Meter: Kerſch, Hornberger, Neckermann, Scheuring. 4 mal 400 Meter: Robens, Helm(Köln), (Düſſeldorf), Helmle(Frankfurt). . Haag(Göppingen), Gehmert(Düſſeldorf!. Weitſprung: Long(Leipzig), Storz(Stuttgart). Stabchhoch: Sutter(Freiburg), Müller(Kuchen). Kugel: Stöck(Berlin), Lampert(München). Diskus: Kronenberg(München, Lampert(München). Speer: Stöck(Berlin, Bohrmann(Frankfurt⸗M.). Hamer: Hein(Hamburg), Wolf(Karlsruhe). Wie gegen Polen erfolgt auch hier die Wertung mit Punkten für die Einzel⸗ und:1 Punkten für die Staffelkämpfe. Zum zweiten Male gegen Dänemark Gleichfalls am 10. Juli ſteht in Hannover der zweite deutſch⸗däniſche Länderkampf zur Entſcheidung an. Früher wur dieſe Leichtothletik⸗Begegnung eine eigene Ange⸗ legenheit des ehemaligen Norddeutſchen Sportverbandes und aus jener Zeit iſt auch die Art der Austragung bei⸗ behalten worden. So ſſtellt jedes Land in den Läufen drei Teilnehmer, die mit—————1 Punkten bewertet werden. In den techniſchen Uebungen kommen wie üblich je zwei Bewerber zum Einſatz. Das deutſche Aufgebot Neckermann(Mann⸗ Kiſters Drei deutſche Ländermannſchaften beſteht lautet: 100 Meter: Schein, Rohr 400 Meter: Runge, D 1 2 800 Meter: Traue(Hannover), Schu macher(Oſterode). 1500 Meter: Körting(Hamburg), Kröger(Kiel), Timm (Bremen). 5000 Meter: Warnemünde(Kiel), Maikartt(Hamburg), Raff(Oberhauſen). 110 Meter Hürden: Rath(Hamburg), F. Müller(Kiel), Graßhoff(Halle). Schwedenſtaffel: (Erſatz Urſin). Hochſprung: Langhoff(Roſtock), Fehlhaber haven). Weitſprung: F. Müller(Kiel), Hagemann(Wismar). Stabhochſprung: Ohle(Stadtoldendorf), Dautenheimer (Braunſchweig). vornehmlich aus norddeutſchen Athleten. Es (alle Hamb Rohrsſen, Fehring, Schein, Müller (Wilheerms⸗ Kugelſtoß: Sievert(Hamburg), Flickenbuſch(Wil⸗ helmshaven). Diskuswurf: Sievert Hamburg), Bövers(Braun⸗ ſchweig). Deutſche Reiter nach Amſterdam Mit einem ſtarken Aufgebot beteiligt ſich die Kavallerie⸗ ſchule Hannover am Internationalen Reitturnier in Amſterdam vom 14. bis 17. Juli. Nicht weniger als 22 Pferde werden dort an den Start gehen. Die Maunſchaft K. d. Bongart und Et. D. R zeidemann, der den in Hamburg geſtürzten Oblt ax Huck einſpringt. Die Pferde verteilen ſich auf die einzelnen Offiziere wie folgt: Rittm. Momm: Alchimiſt, Baccarat. Rittm. K. Haſſe: Tora, Goldammer, Osborne, Cascade, Der Aar. Oblt. Brinckmann: Crle, Nemo. Oblt. v. d. Bongart: Lithe, Irrlicht, Moſel, Wange, Nike. Lt. Weidemann: Alant. Baron, Oberſt, Wotansbruder, Aeolus, Olaf, Arthur, Fridolin, Ein Basketball⸗Turnier wurde in Stuttgart als Ab⸗ ſchluß eines Lehrganges veranſtaltet. Sieger wurde der TV Stuttgart⸗Prag mit:0 Punktn vor Reichsbahn Mann⸗ heim(:4) und Poſt Mannheim(:). Deutſchlands Amateurboxer beſtreiten den Länderkompf gegen Italien am 17. Juli in Duisburg in folgender Auf⸗ ſtellung(Fliegengewicht aufwärts]: Obermauer, Wilke, Schöneberger, Nürnberg, Murach, Baumgarten, Vogt und Runge. Auf dem Programm des Fachamtes Kanuſport ſtehen in dieſem Jahr drei große Länderkämpfe. Der erſte gegen 5 am 12. 6. liegt Z hinter uns. Am 9. und 10 Juli ſolgt der Länderkampf Weſtdeutſchlaand gegen Holland, der in dieſem Jahr auf der vorbildlichen Wedarſee⸗Regatta⸗ anlage von Duisburg ausgetragen wird, zuſammen mit einer Rieſenregatto der Gaue Weſtfalen, Niederrhein und Mittelrhein. Der dritte Länderkampf iſt gegen die Schweiz am 16. und 17. Juli auf dem Zuger See, auf Schweizer Boden. Die Deutſchen Kanu⸗Meiſterſchaften 1938 Kurz vor Beginn des Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſtes in Breslau werden die Deutſchen Kanu⸗Meiſterſchaften 1938 auf dem Baldeney⸗See bei Eſſen ausgetragen, da die Aus⸗ tragung in Breslau ſelber wegen der ungünſtigen Waſſer⸗ verhältniſſe nicht möglich iſt. Am Samstag, dem 23. Juli, kommen ab 17 Uhr die Titelkämpfe auf der 10 Kilometer⸗ Strecke zum Austrag. Es ſind dies Meiſterſchaften im Einer⸗ und Zweierkajak, im Einer⸗ und Zweierfaltboot ſo⸗ wie im Zweierkanadier. Am Sonntag folgen dann ab 13 Uhr 30 die Meiſterſchaften der 1000 Meter⸗Strecke. Außer den Titelkämpfen im Einerkajok, Zweierkajak, Viererkajak, Einerkanadier und Zweierkanadier enthält die Rennfolge nur noch je ein Rennen für Junioren in den gleichen Bootsarten ſowie ein Rennen im Einerkajak und eines im Zweierkajak für Frauen um den Titel Reichsſiegerin. Im Gegenſatz zu dem Programm der Meiſterſchaften des vergangenen Jahres, das über 50 Rennen enthielt, wird alſo am Baldeney⸗See ein kurzes dafür aber umſo ein⸗ drucksvolleres Programm durchgeführt Die Beſten er⸗ kämpfen mit ihrem Sieg zugleich die„Fahrkarte nach Stock⸗ holm“, denn im Anſchluß an die Eſſener Tage begeben ſich die für die Kanu⸗Weltmeiſterſchaften in Stockholm nach dem Eſſener Ergebnis ausgewählten Fahrer nach Schweden, um ſich mit dem ſchweren Waſſer im Stockholmer Schärengebiet vertraut zu machen. Kanu⸗Weltmeiſterſchaften in Stockholm am 6. und 7. Auguſt Zeltlager und Kanu⸗Wanderfahrt in den Schären Zu den Weltmetſterſchaftskämpfen des Kanuſports am 6. und 7. Auguſt im Schärengebiet von Waxholm bei Stockholm wird eine große Anzahl von Schlachtenbummlern aus den beteiligten Ländern erwartet. Für ſie plant der Veran⸗ ſtalter, der Schwediſche Kanu⸗Verband, ein großes inter⸗ nationales Zeltlager in Waxholm, das nach dem Vorbil der deutſchen Zeltlager— Oympialager— am Müggelſee und Lager des Internationalen Camping⸗Verbandes in Wiesbaden⸗Biebrich— eingerichtet wird. Von dieſem Lager aus werden täglich Ausflüge im Boot unternommen, außer⸗ 5 Kleine Sport- Nachrichten Johannes Herbert, der aus dem KV 95 Stuttgart aus⸗ geſchloſſene Bantamgewichtsringer, wurde jetzt bis zum 4. Januar 1939 ven jedem Sportverkehr ausgeſchloſſen. Wacker München fühlte in einem Fußball⸗Freundſchafts⸗ ſpiel in der Bezirksklaſſe vor. Arnim München wurde ſicher mit:1(:0) bezwungen. Im Leichtathletik⸗Länderkampf Griechenland— Aegypten in Athen ſiegten die Griechen mit 51:45 Punkten. Der Italieniſche Leichtathletikverband will zu den eng⸗ liſchen Meiſterſchaften am 15. und 16. Juli in London eine ſtarke Mannſchoft entſenden. Die erſte Straßenweltmeiſterſchaft im Rollſchuh⸗Schnell⸗ loufen findet in den Tagen vom 15. bis 20. September in Ferrara(Italien) ſtatt. Ungarns B⸗Elf mußte in Riga durch die lettiſche Fuß⸗ ball⸗Mannſchaft eine glatte:0(:0) Niederlage hin⸗ nehmen. Die Magyaren ſpielten techniſch hervorragend, aber die Letten ſchoſſen die Tore, Be Augsburg beſiegte in einem Fußball⸗Freundſchafts⸗ ſpiel den Sachſenmeiſter BE Hartha nach torreichem Spiel⸗ verlauf vor rund 2000 Zuſchguern knapp mit 65(:2) Treffern. Auto-Anion zum erften Mal dabei Die Starterliſte zum Großen Preis von Frankreich Der Große Autopreis von Frankreich am kommenden Somntag auf der Rundſtrecke von Reims hat ſportlich ge⸗ ſehen durch die Abſage der Italiener viel an Intereſſe verloren und jetzt hört man, daß auch Bugatti und De⸗ lahaye nicht dabei ſein werden. Das Rennen dürfte alſo mehr zu einem Privatrennen der deutſchen Wagen von Mercedes⸗Benz und Auto⸗Union werden, die an ſich ſchon rein zahlenmäßig die Uebermacht darſtellen, denn nur je zwei Talbot und Delage ſowie der ſagenhafte Sefac wer⸗ den den ſechs deutſchen Fahrzeugen entgegengeſtellt. Be⸗ ſonders geſpannt iſt man auf das erſte Auftreten der neuen Auto⸗Union⸗Formelwagen, die von Müller, Haſſe und Kautz geſteuert werden. Eines dieſer Fahr⸗ zeuge weiſt eine beſondere Stromlinjenkaroſſerie auf und wahrſcheinlich wird H. P. Müller auf dieſem Stromlinier ſtarten; die Trainingsergebniſſe dürften dafür maß⸗ gebend ſein. Mercedes⸗Benz iſt mit Carac⸗ ciola, Lang und von Brauchitſch zur Stelle; für den Sefae wurde Chaboud gewonnen, Talbot ſetzt Chiron und Etancelin ein und für die beiden Delage ſind bisher noch keine Fahrer genannt. Der neue Auto⸗Anion⸗Rennwagen Es iſt begreiflich, daß die Auto⸗Union den ſchweren Schlag, den ſie am 28. Januar bei den Rekordfahrten auf In 15 Fahren 18 Zentimeter Deutſchlands Leichtathletinnen halten acht Weltrekorde Der Weltrekord, den Dora Ratjen bei den Leicht⸗ athletik⸗Gaumeiſterſchoften von Niederſachſen am Sams⸗ tog in Göttingen mit 1,66 Meter im Hochſprung auſſtellte, unterſtreicht einmal mehr die führende Stellung, die Deutſchland in der Frauen⸗Leichtathletik in der Welt ein⸗ nimmt. Das iſt ſchon ein Jahrzehnt der Fall und doran wird ſich wohl auch in abſehborer Zeit ſo ſchnell nichts ändern. Den Weltrekord im Hochſprung konnte bis⸗ her nie eine Deutſche an ſich bringen. 1923 wurde er erſt⸗ mals mit 1,48 Meter in der Weltrekordliſte geführt und auf den Namen der Engländerin Elliot Lin eingezeich⸗ net. Ihre Landsmännin Green ſchraubte ihn dann auf 1,54 Meter. Von 1928 an begann dann der Zweikampf zwiſchen der Holländerin Gieſolf und der Ame⸗ rikanerin Shiley um dieſen Weltrekord. Einmal hielt ihn die eine, im Jahr darauf wieder die andere, bis ihn schließlich die Amerikonerin bei den Olympiſchen Spielen in Los Angeles mit 1,65 Meter endgültig an ſich brachte. Sie mußte ihn jetzt aber mit ihrer Landsmännin Di⸗ drickſon teilen, die die gleiche Höhe ſprong. Seitdem nd ſech? Jahre verfloſſen und alle Anſtrengungen der Hochſpringerinnen der Welt, dieſe 1,65 Meter zu über⸗ bieten, blieben erfolglos. Jetzt endlich iſt es unſerer Dorg Ratjen gelungen, den einen Zentimeter mehr zu ſchaf⸗ fen, der zur Erringung des begehrten Weltrekords ge⸗ nügte. Hoffen wir, daß nur ſie ſelbſt es iſt, die auch dieſe wunderbare Leiſtung zu überbieten vermaa. Dora Ratſen ſteht damit zum erſten Mal in der Welt⸗ zrelordliſte und iſt die achte deutſche Leichtathletin. die in der derzeitig gültigen Höchſtleiſtungsleſte des Weltves bandes Aufnahme findet. Was vielleicht wenige wiſſen, iſt die Tatſache, daß auch der Weltrekord im Hochſprung ohne Anlauf ſich im deutſchen Beſitz befindet, er lautet mit einer Leiſtig von.32 Meter auf den Namen der Wienerin Gottlieb. Dreimal iſt Giſela Mauermeyer Welt⸗ rekordhalterin, nämlich im Kugelſtoßen mit 14,38 Meter, im Diskuswerfen mit 48,31 Meter und im Fünf⸗Kampf mit 377 Punkten. Dreimal ſteht Deutſchland weiter ver⸗ zeichnet ols Weltrekordinhaber in Staffeln: über 4 mal 100 Meter, über die die deutſche National⸗Staffel bei den Olympiſchen Spielen in Berlin im Vorlauf die wunderbare Zeit von 46,4 Sek. erzielte, über 4 mal 200 Meter, die erſt vor ganz kurzem bei den Leichtathletik⸗ Gaumeiſterſchaften von Brandenburg die Brandenburgiſche Staffel in Cottbus in 145,3 lief, und über 10 mal 100 Meter, wo der Vis Brandenburg ſeit 1929 mit 208,4 den Weltrekord hält. 8 Eigentlich müßte noch ein weiterer Weltrekord im deutſchen Beſitz ſein, nämlich der über 800 Meter, den Frau Radtke⸗Batſchauer 1928 bei den Olympiſchen Spielen in Amſterdam mit 216,8 auſſtellte und der erſt 1034 mit 216,4 von der Pragerin Zdenka Koubkova unterboten wurde. Es ſtellte ſich zwar heraus, daß Koubkopa gar kein Fräulein, ſondern ein Mann war, aber der Internatio⸗ nale Leichtathletik⸗Verband nahm von dieſer Wandlung keine Notiz, ſrüidern ließ den Rekord beſtehen. der Reichsautobahn bei Frankfurt am Main erlitt. erſt verwinden mußte. Dann aber wurde unverdroſſen weiter⸗ gearbeitet und jetzt ſteht der neue Rennwagen. Schon rein zußerlich unterſcheidet er ſich von ſeinem Vorgänger, deſſen Konſtruktionsprinzipien auch mit bei der neuen Rennſormel übernommen werden konnten, Durch Verkürzung des Motors war es möglich, den Rad⸗ ſtand zu verkleinern. Der bisher hinter dem Fahrerſitz angeordnete Tank iſt zweigeteilt und befindet ſich längs der Flauken des Wagens, einbezogen in die Verkleidung. Dadurch war es möglich, den Fahrerſitz weiter nach hinten zu rücken. Auf dieſe Weiſe wurde eine günſtigere Ge⸗ wichtsperteilung erreicht. Die Karoſſerie iſt nach ſorgfäl⸗ tigen Studien im Windkanal auf ſtrömungsgünſtige Form gebracht worden. Außerdem wurde eine zweite Strom⸗ linienkaroſſerie mit einbezogenen Rädern konſtruiert, die an das große Avusmodell und den Rekordwagen erinnert. Wie ſchon bei den erſten Verſuchsfahrten auf der Mon⸗ zabahn vermutet wurde, waren die 16 Auspuffrohre teil⸗ weiſe Tarnung. Der neue Motor iſt ein Zwölſtzylinder mit zwei in V⸗Form liegenden Zylinderreihen mit 300 cem, ſelbſtverſtändlich wieder mit Kompreſſor. Der Motor mit angeblockter Hinterachſe und Fünfganggetriebe liegt wie bisher im Wagenheck. Neu iſt die Doppelgelenkachſe als Hinterachſe, wie ſie verſchiedene Perſonenwagenmodelle der Auto⸗Union aufweiſen. Deutſchland-England im Ring Noch iſt die Erinnerung an den Weltmeiſterſchaftskampf zwiſchen Schmelina und Louis wach, da richten ſich die Gedanta der Boxſportler ſchon wieder auf ein neues Er⸗ eignis. Diesmal ſind es aber die Amateure, die in den Ring gehen, Deutſchlands Länder⸗Stafſel gegen England. Dieſer Kampf kommt am Samstag, 2. Juli, als Freiluft⸗ Veranſtaltung zur Durchführung, und zwar, um ihm einen würdigen Rahmen zu geben, in der Dietrich⸗Eckart⸗Bühne des Reichsſportfeldes. Deutſchlonds Amateure beſtreiten damit ihren 54. Länder kampf. Unſere Boxer gehören mit zu den⸗ jenigen, die uns im internationalen Sportvertehr mit die größte Freude gemacht haben, iſt doch ihre Länderkampf⸗ Bilanz, abgeſehen von ſonſtigen Siegen etwa bei den Olympiſchen Spielen oder Europameiſterſchaften. außer⸗ ordentlich gut. Von den bisherigen 53. Länderkämpfen wurden 39 gewonnen, ſieben endeten unentſchieden und ebenſoviel wurden verloren. Allerdings waren gerade die drei letzten Kämpfe nicht ſehr erfolgreich, denn gegen Schweden und gegen Finnland mußten wir uns mit Punktgleichheit begnügen und gegen Polen verloren wir ſogar Mitte Februar in Poſen unverdient:10. Nun ſind die Engländer, von denon man ſagt, ſie ſeien die ſtärtſte Boxnation der Welt, die nächſten Gegner. Erſt einmal haben wir gegen Englands Amateur⸗ boxer im Ring geſtanden, das war im Dezember vorigen Jahres in London in der Albert⸗Hall Der Kampf endete unentſchieden:4 oder weiin man will:8. Die Eng⸗ länder allerdings buchten den Sieg für ſich mit 14:10, weil ſie die Einladungskämpfe, von denen ſie drei ge⸗ wannen und nur einen verloren, dazuzählten. Damals war es außerordentlich ſchwierig, zu einem einigermaßen befriedigenden Ergebnis zu kommen, zwar nicht im Kampf, wohl aber huiſichtlich der Wertung, denn die Engländer find nicht im Intertnationalen Boxverband, der Fibg er- kennen alſo auch nicht deren Regeln an, ſondern haben ebenſo wie einen eigenen Stil auch eine eigene Auffaſſung über das Boxen. Insbeſondere werten ſie die Vertei⸗ digung höher als den Angriff. So wurde z. B. unſer Eu ropameiſter Nünberg, obwohl er in der erſten Runde ſeinen Gegner niederſchlua und auch die zweite Runde für ſich buchte, dann aber in der dritten Runde die Dek⸗ kung vernachläſſigte und einen Rechten einfing, durch ein von uns aus geſehenes Fehlurteil, von den Englöndern aus geſehen natürlich zu Recht um deni Sieg gebracht. Nun, eine ähnliche Meinungsverſchiedenheit hinſichtlich der Wer⸗ tung wird es beim bevorſtehenden Länderkampf nicht wieder geben, denn obwohl wir ſelbſtverſtändlich hätten verlangen können, daß, weil in London engliſche Punkt⸗ richter werteten, diesmal nun drei deutſche Richter am Ring ſitzen ſollen, haben wir darauf verzichtet und ßgei neutrole Kampfrichter verpflichtet. Es ſind das der Holländer Bergſtröm der Belgier Borree und der Pole Bielewic z. Sie werten natürlich nach den Re⸗ geln der Fiba. Somit iſt eine unbedingte Gewähr für ein neutrales Urteil gegeben. England hat naturgemäß ſeine ſtärkſte Mannſchaft aufgeſtellt, denn mon ſchätzt dert deutſchen Gegner richtig dem nach Beendigung der Wanderfahrt in den herrlichen Schärenbezirk Stoc ſeinen Tauſenden von Inſeln und Inſelchen. Dieſe beginnt am 9. und endet am 14. Auguſt wieder in a mit einem Lagerfeſt. Das Lager ſoll bis zum 15. Auguſt ge⸗ öffnet bleiben. Handball-Enoͤſpiel in Halle Das Endſpiel um die deutſche Handballmeif ſchen den Mannſchaften von MTS A Leipz Weißenfels wird am 17. Jubi in der Horſt⸗We bahn in Halle durchgeführt. Vor dem um tenden Schlußkampf der Männer findet ein ſpiel zur deutſchen Frauen⸗Meiſterſchaft zwiſchen Ge Jahn Magdeburg und Heſſen⸗Preußen Kaſſel ſtatt. Das Hand ball-Städteturnier des Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſtes in Breslau (* Das im Rahmen des Deutſchen Turn⸗ und in Breslau veranſtaltete Handball⸗Städteturnier einer Beteiligung von 40 Mannſchaften das größte Tur ſeiner Art ſein. Nach den in allen Gauen des Reiches veranſtalteten Ausſcheidungsſpielen zur Erm der je zwei beſten Städtemonnſchaften ſtehen ſämtliche teilnehmende Mannſchaften feſt. Zu ſchließlich Danzig gemeldeten 36 Städten Großdeutf (der Gau Oſtmark) ſtellt mit Wien, Graz und Kl drei Mannſcaften) kommt noch je eine Vertretung Sudetendeutſchen ſowie der Auslandsdeutſchen in und Holland hinzu. liſte: Oſtpreußen: Königsberg, Inſterburga; Pommern: et⸗ tin, Swinemünde; Brandenburg: Berlin, Forſt; So n: Breslau, Görlitz; Sachſen: Leipzig, Dresden; Mitte: Wei⸗ ßenſels, Magdeburg; Nordmerk: Hamburg, Kiel; Nieder⸗ ſachſen: Hannover, Bremen; Weſtfalen: Dortmund, Hamm; Niederrhein: Wuppertal, Duisburg; Mittelrhein: Aachen, Koblenz; Heſſen: Kaſſel, Fulda oder Gießen; Südweſt: Frankfurt a. M, Wiesbaden; Baden: Freiburg, Mannheim, Württemberg: Stuttgart, Göppingen oder Eislingen; Bayern: München, Bamberg; Oſtmark: Wien, Graz und Klagenfurt. Das Turnier beginnt am 27. Juli in Breslau mit der fortgeſetzt. Die Vorſchlußrunde wird am 29. Juli ab⸗ gewickelt und am 30 Juli findet dann das Endſpiel ſtatt. Gleichzeitig wird ein Troſtturnier für die ſchon vom erſten Spieltag an unterlegenen Mannſchaften bis zur Entſchei⸗ dung durchgeführt. Riedel flog Veſtleiſtung Elmira(Neuyork), 29. Juni(U..). der Polen Nachſtehend die genaue Teilnehmer⸗ Der deutſche Segelflieger Peter Riedel vollbrachte geſtern bei einem hieſigen nationalen Segelflugwettbewerb die Beſtleiſtung des Tages. Er legte die 210 Kilometer lange Strecke nach Clearfield in Pennſylvania in fünf Stunden 38 Minuten zurück. Neue Weltbeſtleiſtung deutſcher Segelflieger Ueber 21 Stunden in der Luft Auf dem Segelfluggelände Hornberg gelang es am Mittwoch zwei ſchwäbiſchen Segelfliegern, eine neue Welt⸗ beſtleiſtung im Dauerflug im doppelſitzigen Segelflugzeug aufzuſtellen. Am Dienstagabend um 23 Uhr ſtarteten Segelflughauptlehrer NSF K⸗Truppführer Erich Meyer und Flugſchüler Schneider mit einem Doppelſitzer vom Typ„Kranich“. Sie blieben bis Mittwoch 20 Uhr in der Luft. Es wurde eine Geſamtflugdauer von 21 Stunden und 2 Minuten feſtgeſtellt. Die Landung ging glatt von⸗ ſtatten. Die Weltbeſtleiſtung iſt zur Anerkennung ange⸗ meldet worden. Die beiden Flieger wurden nach ihrer Landung von ihren Flugkameraden begeiſtert gefeiert. ein, nachdem man ihn im eigenen Land im vorigen Jahr kennengelernt hat. Von den acht Boxern, die Englands Farben damals vertraten, iſt nur ein einziger, der Weller⸗ gewichtler Webſter, wieder mit dabei, alle anderen ſind neue Leute. Die Engländer haben ſich auch außerordent⸗ lich ſorgfältig auf den Kompf vorbereitet, ſie haben ſogar auf die Teilnahme an der Amerika⸗Reiſe verzichtet, um beinen ihrer Leute aus der Länder⸗Staffel durch eine Ver⸗ letzung zu verlieren oder zu aroße Beanſpruchung in der Kampfkraft zu ſchwächen. Alſo wiſſen wir, daß wir einer in Höchſtform befindlichen Staffel gegenübertreten, die auch, wie aus engliſchen Preſſeſtimmen hervorgeht, mit größtem Selbſtvertrauen nach Berlin fährt. Die Mann⸗ ſchaft, die unter Führung des Olympiag⸗Siegers im Mit⸗ telgewicht von 1920 und 1924, H. W. Mellin, ſteht und vom Präſidenten und Generalſekretär des Engliſchen Box⸗ verbandes begleitet wird, hat folgende Zuſammenſetzung; Im Fliegengewicht Arthur Ruſſell, dies jähriger Landesmeiſter, zum erſten Mal im Ausland; im Ban⸗ tamgewicht Pottinger, ebenfalls Landesmeiſter. Ver⸗ treter im Federgewicht iſt Gallie, der für England bereits gegen Dänemark kämpfte und über eine ſehr ſtorke Rechte verfügt. Im Leichtgewicht tritt Me Grath an, diesjähriger Meiſter und ein vorzüglicher Techniker, dem ſchwer beizukommen iſt. Der Weltergewichtler Webſter ſtand, wie erwähnt, ſchom im letzten Länderkampf gegen uns im Ring, er ſiegte damals über unſeren Ber⸗ treter Fluß, den er zweimal zu Boden ſchlug und der ihm auch diesmal wieder, natürlich revonchelüſtern, gegenüber⸗ tritt. Harrington im Mittelgewicht iſt Landesmeiſter ebenſo wie der Halbſchwergewichtler Alfr. Brown und im Schwergewicht George Preſton. Preſton war im Dezember Teilnehmer an den Einladungskämpfen und ſchlug damals Kleinholdermann n. P. Er iſt ſchon mehr⸗ fach für England repräſentativ tätig geweſen. Auch die deutſche e hat nicht allzuviel Veränderungen gegenüber dem Londoner Kampf erfahren, nur in den unteren Gewichtsklaſſen ſieht ſie anders aus. So wird im Fliegengewicht für den ins Bantam abgewan⸗ derten Hamburger Pries der Kömer Oberhauer eingeſetzt. Im Federgewicht ſteht als neuer Mann Schöneberger⸗ Frankfurt anſtelle von Otto Käſtner. Die deutſche Staffel ſieht alſo ſo aus: Fliegengewicht: Oberhauer⸗Köln(Erſatz Tietzſch⸗ Berlin: Bantamgewicht: Wilke⸗Hannover(Gragf⸗ Berlin!; Federgewicht: Schöneberger⸗Frankfurt: Leichtgewicht: Nürnberg⸗Berlin(Strehle⸗München]; Weltergewicht: Fluß⸗Köln(Herchenbach⸗Wuppertal]; Mittelgewicht: Baumgarten⸗Hamburg(Kubiak⸗Dort⸗ mund]; Ha chwerge wicht: Vogt⸗Hamburg(Voſen⸗ Bonn); Schwergewicht: Runge⸗Wuppertal(Klein⸗ holdermamn⸗Berlin). Für die vier Einladungs kämpfe ſind vorgeſehen Jaro⸗Wien im Federgewicht. Heeſe⸗Düſſeldorf im Leichtgewicht, Erich Campe⸗Berlin im Mittelgewicht und Schnarre⸗Recklinghauſen im Schwergewicht. Unſere Mann⸗ ſchaft iſt im Trainingsloger im Potsdamer Luftſchiffhafen einer ſorgfältigen Vorbereitung unterzogen worden und trägt unſer Vertrauen. i i 1 i⸗ * 12 1 1 * m lt⸗ ug en 1 m er en n⸗ ze; on nen Mannheimer Zeitung Abend- Ausgabe Vr. 295 Die Welihandelsschrumpfung In den meiſten Ländern der Erde hat die Wirtſchafts⸗ tätigkeit ſeit dem Herbſt vorigen Jahres— nach einer meh⸗ rere Jahre hindurch faſt ununterbrochenen Aufwärts⸗ bewegung— einen mehr oder minder ſtarken Rückſchlag er⸗ litten. Auch der Welthandel zeigt ſeit einiger Zeit deutlich die Spuren der internationalen Konjunkturabſchwächung. Schaltet man die Saiſonbewegungen aus, ſo iſt nach einer Abhandlung im neuen Wochenbericht des Inſtituts für Konjunkturforſchung der Welthandek dem Werte nach vom zweiten zum dritten Vierteljahr 1937 um 1 bis 2 p. H. ge⸗ ſunken, vom dritten zum vierten um ß v. H. und vom vierten Vierteljahr 1937 zum erſten Vierteljahr 1938 um etwa 7 v. H. Nimmt man an, daß er in den letzten drei Monaten ungefähr im gleichen Tempo zurückgegangen iſt wie in den erſten drei Monaten des Jahres(obwohl vieles für eine Verſchärfung des Rückgangs ſpricht), ſo würde er nun um rund ein Fünfte! unten ſeinem bisherigen Höchſt⸗ ſtand vom zweiten Vierteljahr 1937 liegen und damit dem Werte nach den größten Teil der in der Hauſſe von 1936/37 erzielten Steigerung wieder eingebüßt haben; mengenmäßig dürfte er ſogar bereits wieder auf den Stand vor jener Hauſſe geſunken ſein. Geht man dieſer Entwicklung auf den Grund ſo zeigen ſich deutlich zwei urſprüngz iche Einbruchſtellen. Die Urſache der einen liegt im japagiſch⸗chineſiſchen Krieg und deſſen Wirkung auf den Auße handel der beiden in die Feind⸗ ſeligkeiten verſtrikten Mächte. Ihrem Umfang nach bei weitem verhängnisvoller war aber die zweite Einbruchſtelle nämlich in den Verelnigten Staaten von Amerika. Seit dem Herbſt vorigen Jahres iſt die Einfuhr der Vereinigten Staaten geradezu kahtaſtrophal geſchrumpft. Zum Teil er⸗ klärt ſich dieſer Rückgang zwar aus dem günſtigen Ausfall der vorjährigen Ernte, die den Einſuhrbedarf an Nahrungs⸗ mitteln ſtark verrangerte, zum bei weitem größeren Teil bildet er jedoch die weltwirtſchaftlich wichtgſte Folge der amerikaniſchen Krieſe und der mit ihr einhergehenden Ab⸗ nahme der Na⸗hfrage, Es iſt nun bemerkenswert, daß in allen Induſtrie⸗ ländern außer Japan die Ausfuhr bis ins Frühjahr ö. J. hinein weit weniger geſunken iſt als die Ausfuhr der Rohſtofflän ger. Die Urſache der relativ guten Entwicklung der Induſtrieausfuhr liegt einmal darin, daß ſich der Güter⸗ austauſch zwiſchen den Induſtrieländern(außerhalb der Vereinigten Staaten) ihrem ſchwächeren Konjunkturnieder⸗ gang enteſprechend nur langſam verringerte, zu einem großen Teil jedoch auch darin, daß ſich die Einfuhr der Rohſtoff⸗ länder trotz des kataſtrophalen Rückgangs ihrer Ausfuhr gumindeſt bis zum erſten Viertel dieſes Jahres über⸗ raſchend gut behauptet hat. Hierin liegt zweifellos eine der intereſſanteſten Erſchei⸗ nungen der gegenwärtigen Welthandelslage, die, obwohl Ausfuhr und Einfuhr der Rohſtoffländer eigentlich immer in einer auffälligen Folgebewegung zueinander ſtehen, in Zieſer Schärfe wohl nur aus dem Einſatz der beträchtlichen Reſerven zu erklären iſt, die die Rohſtoffproduzenten in der großen Gewinnkonjunktur von 1936/37 onfammeln konnten. Zugleich aber wirft gerode diefe Konſtellation guf die weitere Entwicklung des Welthandels ſelbſt im Falle einer allmählichen Stabiliſtierung der amerikaniſchen Konjunktur einen tiefen Schatten. Immer mehr greift nämlich die Ausfuhrkriſe der Rohſtoffländer nuf ihre Binnenwirtſchaft über, während gleichzeitig die Reſerven, die bisher ihre Einfuhr ſtützten, zuſammenſchmelzen. Do⸗ bei ſind die Spannungen in der letzten Zeit noch inſofern gewachſen, als die Rohſtoffpreiſe teilweiſe weiter geſunken ſind, und ſeit Anfang des Jahres auch wichtige europäiſche Induſtrieländer der Konjunkturentwicklung ihrer Binnen⸗ märkte entſprechend ihre Rohſtoffimporte ſtärker beſchränkt haben. Aber au unter den Induſtrieländern geht der Güteraustauſch mit der Verſchlechterung ihrer Wirtſchafts⸗ age nun ſchärſer zurück. Im allgemeinen dürfte die Aus⸗ ſuhr nun ſogor raſcher ſinken als die Bifknenkonjunktür, weil der„Qualitätsgustauſch“, der für den Handel zwi⸗ ſchen Induſtrieländern gewöhnlich eine hervorragende Rolle ſpielt, unter dem Rückgang des Einkommens beſonders leidet, weil der Außenhandel vielfach nur der Deckung eines vorübergehenden Spitzenbedarfs dient und, nicht zuletzt, weil ſich auch in den Induſtrieländern der Prytek⸗ tionismus allmählich wieder verſchärft; mit Bezug auf das letztere iſt z. B. der ſchleppende Gang der engliſch⸗ umerikaniſchen Handelsvertragsverhandlungen ein ſehr bedenkliches Symptom. Alles in allem hat es alſo nicht den Anſchein, als ſei die Welthandelsſchrumpfung bereits an ihrem Ende an⸗ gelangt— ſelöſt wenn von den Vereinigten Staaten und dem Fernen Oſten aus keine neuen Niedergongstendenzen ausgelöſt werden ſollten. Ja, ſelbſt wenn die Rohſtoffein⸗ deckungen unter der Führung der Vereinigten Staaten in abſehbarer Zeit wieder etwas zunehmen ſollten, würde hiervon die Ausfuhr der Induſtrieländer zunächſt wohl unberührt bleiben, weil die Rohſtoffländer vorerſt ſicher weiter auch von der Einfuhrſeite her ihre Handelsbilanz zu verbeſſern trachten werden und der Handel zwiſchen den Induſtrieländern ſich zweifellos erſt wieder bei weſent⸗ lich erhöhter Kapazitätsausnutzung erholen wird. * Bugſier⸗, Reederei⸗ und Bergungs⸗Acc, Hamburg. Die oßß genehmigte die Abrechnung für 1937 und beſchloß, den Gewinn von 296 969(351 449)/ auf neue Ae worzutragen. Die neuen Satzungen wurden beſtätigt un der ſeitherige AR mit Ausnahme von Wilhelm Schuchmann, für den Hermann Schuchmann eintritt, wieder⸗ gewählt. * Ach Sächſiſche Werke, Dresden. Der Jahresabſchluß 1937 weiſt einſchließl. 109 617/ Gewinnvortrag aus dem Geſchäftsfahr 1936 einen Reingewinn von 6200 705/ aus, während i. V. einſchließl. 1 438 357/ Vortrag ein Rein⸗ gewinn von 8 209 614/ zur Verfügung ſtand. Die HV genehmigte die Verteilung eines Gewinnanteils für das Geſchäftsjahr 1937 in Höhe von 6 v. H. wie i. V. Die Ent⸗ wicklung der erſten Monate des neuen Geſchäftsſahres berechtigt zu der Hoffnung, daß ſich bei weiter entſprechen⸗ dem Geſchäftsverlauf auch im Jahre 1938 ein befriedigen⸗ des Ergebnis erzielen läßt. * Rheinmetall⸗Borſig Ach, Berlin. In der heutigen oV der Rheinmetall⸗Borſig AG, Perlin, wurde nach dem Vorſchlag der Verwaltung die Veyteilung einer Dividende von 7(6) v. H. auf 36 Mill./ Aktien und von 3,5 v. H. auf 14 Mill./ ab 1. Juli 1937 Sividendenberechtigte neue Aktien beſchloſſen. Auf Grund der Beſtimmungen des Aktiengeſetzes war das Amt der Auſſichtsratsmitglieder mit Beendigung der HV erloſchen. Nach der Neuwahl beſteht der Aufſichtsrat aus folgenden Herren: Dr. Fritz Berger, Miniſterialdivektor im Reichsſinanzminiſterium, Berlin, Dr. Conrad von Borſig, Geheimer Kommerzienrat, Berlin, Dr. Carl Boſch, Geheimer stommerzienrat, Profeſſor, Vor⸗ ſitzer des Aufſichtsvats der Ich Farbeninduſtrie Ac, Hei⸗ delberg, Dr. Carl Kimmichß, Vorſtandsmitglied der Deut⸗ ſchen Bank, Berlin, Dr. Paul Müller, Vorſtandsmitglied der Dynamit⸗Ach vorm. Alfred Nobes u. Co,, Köln⸗Marion⸗ burg, Paul Pleiger, Vorfitzer des Vorſtandes der Reichs⸗ werke für Erzbergbau uard Eiſenhütten Hermann Göring, Berlin, Dr. Karl Raſche, Vorſtandsmitglied der Dresdner Bank, Berlin, Auguſt Rohdewald, Vorſtandsmitglied der Reichs⸗geredit⸗Geſellſchaft Ach, Berlin, Herzog Carl Eduard von Sachſen⸗Cdburg zend Gotha, Berlin, Georg Thomas, Generalmajor, Chef der Amtsgruppe wehrwirtſchaftlicher Stab im Oberkommando der Wehrmacht, Berlin, D. E. Trendelenburg, Staatsſekretär z.., Vorſitzer des AR der Vereinigte Induſtrie⸗ Unternehmungen AG, Berlin, Dr. Wilhelm Voß, ſteillvertretender Vorſitzer des Aufſichts rats der Reichswerke Hermann Göring, Berlin. Zum Vorſitzer des At von Rheimmetall⸗Borſig wurde Paul Pleiger, zum ſtellvertretenden Zorſitzer Dr. Wilhelm Votz beſtellt.— Im laufenden Geſchaktsfahr haben ſich Beſchäftigung und Auf⸗ igenden Ergebnis gerechnet werden darf. agseingang weiter gut entwickelt, ſo daß mit einem be⸗ Weifer widersfandsfähige Grundhaliung Aklien uneinheiilich— Renfen freundlich Rhein⸗Mainiſche Börſe uneinheitlich Frankfurt, 30. Juni. Die Börſe hatte eine ziemlich widerſtandsfähige Grund⸗ haltung, nur waren die Umſätze gegenüber den Vor⸗ tagen etwas geringer geworden. Angeſichts des jetzigen Standes einer guten Verzinſung bei vielen Aktienwerten kam immer wieder Anlagebedürfnis an den Markt, gleich⸗ zeitig drückt das Angebot aus den bekannten Quellen, ſo daß zunächſt die Börſe uneinheitlich eröffnete. Werte, die an den Vortagen ſtärkere Erholungen hatten, büßten z. T. davon wieder etwas ein, andere konnten ihre Feſtigkeit fortſetzen. J Farbeninduſtrie lagen 4 v.., Metall⸗ geſellſchaft 1 v. H. feſter. Von Verſorgungswerten waren Lechwerke erneut„ v.., Lahmeyer ebenfalls ½ v.., Accumulatoren 2. H. feſter. Ach aber nur knapp ge⸗ halten. Automobil⸗ und Maſchinenwerte überwiegend wieder etwas rückläufig wobei Daimler ½ v.., Jung⸗ hans und Rheinmetall je 4 v. H. einbüßten. Ausgeſpro⸗ chen freundlich blieben Montanwerte. Hier holten Har⸗ pemer 298 v.., Ilſe Genuß 1,50 v.., Buderus 2,50 v.., Mannesmann e v. H. auf, unveröndert gut gehalten waren nach der vorausgegangenen Steigerung Klöckner, daneben auch Verein. Stahlwerke. Von ſonſtigen Bewe⸗ gungen iſt die Erhöhung von 1 v. H. bei Süddeutſcher Zucker, wo Abſchlußerwartungen vorliegen, zu vermerken, Lie Erholung bei Aſchaffenburger Zellſtoff um, Reichs⸗ bank ebenfalls um ½ v. H. Dagegen verloren Kaufhof 1, 5 2 2. N 5 Zement Heidelberg 4 v.., Conti Gummi 1,75 v. H. Renten lagen zavar noch ſehr ſtill, doch machte ſich im Ge⸗ genſatz zu bisher, eher wieder etwas Nachfrage geltend. Kurs veränderungen von Belang traten hier nicht ein, Alt⸗ beſitz„1 v. H. befeſtigt. Jun weiteren Verlauf übertrug ſich die feſte Haltung des Montanmarktes auch auf eine Reihe anderer Spitzen⸗ werte. Bei teilweiſe lebhafteren Umſätzen konnten u. a. JG Farbeninduſtrie weitere 8 v.., Vereinigte Stahl⸗ werke 7 v.., Höſch 1 v.., Mannesmann 1 v.., Me⸗ tallgeſellſchaft erneut ½ v.., Buderus noch 1 v. H. an⸗ ziehen. In Verbindung mit dieſer Bewegung ſchloß die Börſe für ſämtliche Marktgebiete recht freundlich. Renten blieben allerdings ohne Anregung und Ver⸗ ämderung, Kommunal⸗Umſchuldung 95,95, Aproz. Renten⸗ banbbankablöſung 94/8(9138). Berlin: Aktien uneinheitlich, Reuten freundlich Das ſeit einigen Tagen lebhaftere Geſchäft am Aktien⸗ markt wurde von der Börſe auch heute wieder mit Be⸗ friedigung feſtgeſtellt. Die Umſätze haben ſich dadurch ver⸗ größert, daß einerſeits verſtärkt Anlagekäufe vorgenommen werden, andererſeits aber auch wieder laufend Abgaben nichtariſcher Kreiſe erfolgen. Im Charakter dieſes Um⸗ ſchichtungsprozeſſes liegt es, daß das Kursniveau keine nennenswerte Veränderung erfährt, und nur gelegentlich etwas ſtärkerer Abgabedruck bzw. größerer Bedarf zu ent⸗ ſprechenden Kursaufſchlägen fühven. Am Montanmarkt fielen Harpener mit einer gegen den letzten Kaſſakurs erzielten Steigerung von 273, Buderus mit plus 1 v. H. auf. Rheinſtahl waren dagegen eher im Angebot und/ v. H. ſchwächer. Braunkohlenaktien lagen nach den lebhafteren Vortagen auf wenig veränderter Kurs⸗ biſis ruhig und eher etwas feſter. Kaliwerte dagegen ge⸗ ringfügig ſchwächer. Von chemiſchen Werten konnten Far⸗ ben einen Anfangsgewinn von 5 v. H. ſogleich verdoppeln (1566), Rütgers zogen um 1 v. H. an. Bei den Elektro⸗ werten fielen Siemens mit einer Steigerung von 27, auf. Geſfürel wurden ausſchließlich Anleiheſtock und Dividende gehandelt; dabei konnte ein Anfangsgewinn von etwa 74 ſogzeich auf 1 v, H. verbeſſert werden. Zu den feſteren Papieren gehören im übrigen noch Holzmann und Südd. Zucker mit je plus 27, BMW ͤ mit plus 17 und Zellſtoff Waldhof mit plus 1, während Berliner Maſchinen um 3¼ bei einem Umſatz von nur 6000 /, Nordd. Lloyd um 1½, Bemberg und Deutſcher Eiſenhandel um je 1, ſowie Jung⸗ hans um 1 v. H. nachgaben. Im geregelten Freiverkehr ermäßigten ſich Deutſche Grammophon um 3 v. H. Von den variabel gehandelten Renten erzielten Altbeſitz mit einer Steigerung um 10 Pfg. auf 131,90 einen ſeit län⸗ gerer Zeit nicht mehr erreichten Höchſtſtand. Die Um⸗ ſchulödungsanleihe ſtellte ſich auf unv. 95,95. Im Börſenverlauf machte ſich bei lebhafterem Geſchäft verſtärkte Nachfrage zu Anlagekäufen geltend, ſo daß die Notierungen auf faſt allen Marktgebieten kräftig anzogen. So ſetzten BMW ihre Auſwärtsbewegung um% v. H. fort. Ferner ſtiegen Schubert und Salzer um 4, Mannesmann um 76, Siemens und Vereinigte Sathlwerke je um 1 v.., Bemberg und Hoeſch je um ½2 v.., ferner Conti⸗Gummi um 174, ſowie Rheinſtah! um 2 v. H. Sehr feſt lag auch die Reichs altbeſitzanleihe, die auf 132,20 anzog. Am Kaſſarentenmarkt war die Umſatztätigbeit etwas re⸗ ger. Das in Pfandbriefen an den Markt kommende Ma⸗ terial wurde meiſtens aufgenommen. Liquidationspfand⸗ Hriefe ſtellten ſich überwiegend etwas höher. Von Stadt⸗ anleihen gewannen Wer Breslau 26 v.., während 28er Duisburg 4 v. H. einbüßten. Die heute das eyſte Mal notierten Deutſche Rentenbankkredit⸗Landes kultur⸗Schuld⸗ verſchreibungen Reihe 1 erzielten bei einem Umſatz von etwa 400 000„ einen Kurs von 997 Geld. Reichs⸗ und Länderanleihen ſtellten ſich vielfach etwas höher. Am Markt der Induſtrieobligationen wurden Aſchinger, Leo⸗ poldgrube und Concordia Spinnerei je um ½ v. H. herauf⸗ geſetzt. Concordia Berg ſtiegen um 7 v.., Farbenbonds gaben um g v. H. nach. Die AEG⸗Dollaraanleihe von 1925 wurde um 1½ v. H. herabgeſetzt. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien ſtie⸗ gen Deutſche Ueberſee um 1 v. H. Deutſch⸗Aſiatiſche büß⸗ ten 5 ein. Bei den Hypothekenbanken gewannen Bayeriſche Hypotheken 7 v.., demgegenüber verloren Meinungen Hypotheken 4 v. H. Am Markt der Indu⸗ ſtriepapiere kamen Mülheimer Bergbau, Siegersdorſer Werke, Rheinfelden und Vereinigte Gumbiner Maſchinen je um 3 v. H. höher an. Deutſche Steinzeug gewannen 396 v. H. Anderervſeits verloren Mundlos 354 v. H. Eutin⸗ Lübecker Eiſenbahn und Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Kalk— beide nach Pauſe— ſchwächten ſich um 4 bzw. 5 v. H. ab. Von Kolonialwerten ſtellten ſich Doag„ v. H. und Otapi 76 niedriger. Demgegenüber gewannen Schantung 76 v. H. Steuergutſcheine der Fälligkeiten 34 bis 38 wurden ge⸗ ſtrichen, der Reſt blieb unverändert, Reichsſchuldbuchſorderungen, Ausgabe 1: 1939er und 1940er und 1941er 99,87 G 100,62 B; 1942er 99,62 G 100,37 B; 1943er 99,5 G 100,25 B; 1944er 99,37 G 100,12 B; 1945er bis 1948er 99,25 G 100 B. 8„ 1944/4 5er und 1946/4 8er 82,12 G 2,87 2 0 A4proz. Umſchuld.⸗Verb. 95,575 G 96,325 B. Obwohl ſich am Börſenſchluß die höchſten Tageskurſe nicht immer voll zu behaupten vermochten, war die Hal⸗ tung weiterhin freundlich. Vereinzelt traten ſogar ernent leichte Steigerungen ein. Farben ſchloſſen mit 156,25. Deſſauer Gas ſtiegen um, Schuckert und Deutſche Eiſen⸗ handel je um„ v. H. Andererſeits ſtellten ſich Klöckner A und Rheinſtahl 1 v. H. niedriger. Nachbörslich blieb es ruhig. Geld- und Devisenmarkf * Berlin, 30. Junl. Am Geldmarkt waren heute hohe Anſprüche zu befriedigen, ſo daß die Sätze für Blanko⸗ tagesgeld auf 3 bis 396 v. H. ſtiegen. Die Diskont⸗ kompagnie vergütete 3 bis 34 v. H. Zweifellos dürften aber auch darüber hinausgehende Sätze bewilligt worden ſein. Demzufolge kam ſowohl in Privatdiskonten als auch Reichswechſeln verſtärktes Angebot an den Markt. Ver⸗ ſchiedene Solawechſelfälligkeiten trugen dazu bei, den Bedarf zum Teil wenigſtens zu kondenſieren. Der Franken etwas feſter. An den internationalen Depiſenmärkten ergaben ſich bei den führenden Valuten kaum nennenswerte Verän⸗ derungen. Pfunde Kabel notierten.9537(4,9550), in Am⸗ ſterdam ſtellte ſich der Dollar auf 1,80(1,801½) und in Zürich auf 4,36%(4,864). Das Pfund wurde aus den genannten Plätzen mit 8 95½(.95/16) bzw. 21,6174(21,62) gemeldet. Geringfügig feſter war der franzöſiſche Franc; auch der Schweizer Franken hatte leicht anziehende Ten⸗ denz, während der Gulden wie geſtern nierte. Diskont: Reichsbank 4, Lombard 5, Privat 8 v. H. Amtlich in Rm Dis⸗ 30. Juni 29. Jun 1 kont] eld Brief] Geld„ Brief Aegypten lägopt. Pfd. Argentinien 1B.⸗Peſo — D — * 2 8 — 2 — 8 Belgien 100 Belga 42,10 42,18 42,10 42,18 Braſtlien„1 Mitreis 0,145 0, 147 0,145] 0,147 Bulgarlen. 100 Leva 6 3,047 3,053 3,047 3,053 Dänemark 100 Kronen] 5 54,93 55,03 54,93 55,03 Danzig 100 Gulden] 4 47,.— 47,10 47,.— 47,10 England. IPfd 2 12,300 12,330 12,300 12,330 Eſtland„ 100eſtn Kr. 4% 68,13 68,27 68,13 68,27 Finnland 100finn. Mk. 4 5,425 5435 5,425 5,435 Frankreich.. 100 Fr. 3½ 6,9130 6,917 6,913 6,927 Griechenland 100 Dr. 6.353 2,357 2,353] 2,357 Holland looculden] 2 137,40 137,68 137,41 137,69 Fran(Teheran) pana 15,28 15,32 15,28 15,32 Island. 100 fsl. Kr. 5¼½ 55,02 55,14 55,02 55,14 Italſen„ 10, Lire] 4 13,00 13,11 13,09 13,11 Japan ien.20 0,710 0,1 0,710 0% Fa aden gear 5 5,604 5700 65.6904 5,706 anada kan. Dollar 2,459 2,463 2,458 202 Lettland 100 Latts 6 48,75 48,85 48,75 48,85 Litauen„„ 100Liias%] 41,94 42,02 41,94 42,02 Norwegen 100ftronen 4 61,82 61,04 61,82 61,04 Polen. 100 gloty 47,.— 47,10 47.— 47,10 Portugal 100 Eskudo] 11,160 11,180 11,160 11,180 ui 5 47 5 Tr 2 5 Schmedeen, iche 2 e r i Schwede Schweig, 160 franken 7% 50 0 e Spanien, 100 Peſeten 2 25 2 2 2 Tſchechoſlomafeſ ion 3.611 8,629 8,611] 8,629 Türkei. ttt. Pfd. 5%.978 1,982 1,978 1,982 Ungarn„ loopengö] 4 72 1 15 245 545 Uruguay, 1Goldpeſoſ 1,049 1,051 1,049 1,051 Ger. Staalen Dollar] 1/.483 2,487 2,483 2,487 * Frankfurt, 30. Juni. Tagesgeld 37(2) v. H. er⸗ höht. * Meſtfäliſche Ferngas A. Dortmund.— Rekordabſatz⸗ ſteigerung in 1937. Das Geſchäftsjahr 1937 brachte der Weſtfäliſche Ferngas AG, Dortmund, den größten Zu⸗ gang an Neuanſchlüſſen ſowie die höchſte Abfſatzſteigerung, die bisher zu verzeichnen war. Die Geſamtabgabe ſtieg um 37,55 v. H. auf 142,08 li. V. 103,3) Mill. ebm. Dabei erhöhte ſich der Abſatz an Induſtriegas um 41,01 v. H. (58,49 v..)], derfenige an Kommunalgas um 25,22(12,43) v. H. Außer den eigenen Verkaufsmengen wurden durch die Leitungen des Unternehmens 79,5(77,7) Mill. ebm Gas der Ruhrgas⸗AG durchgeleitet. Dartach betrug die Geſamtbelaſtung des Rohrnetzes 221,58(181,0) Mill. ebm. Die Zahl der belieferten Abnehmer ſtieg auf 169(134). Abſchreibungen und Wertberichtigungen ſind mit 1552(1,20) Mill.„ angeſetzt. Hierin iſt eine Sonderobſchreibung auf das Leitungsnetz in Höhe von 1,31 Mill., enthalten. Dieſe entſtand aus der Kapitaliſierung der Durchteltungs⸗ entgelte der Ruhrgas⸗AG und deckt den veſtlichen Buchwert der hiernon betroffenen Leitungsnetz⸗Teile. Nach Zu⸗ weiſungen zu den Rücklagen und Rückſtellungen in Höhe von 0,07(0,06) Mill./ ergibt ſich ein Reingewinn von 71 641(76 892] /, der ſich um 800(3666)„ Vortrag er⸗ höht. Dazu tritt in dieſem Jahre noch ein Sondergewinn von 196 000., der den reſtlichen Buchgewinn aus der Kapitaliſierung der Durchleitungsentgelte darſbellt. Der Geſamtigewin voti 268 441(79 998)/ dient zur Ausſchüt⸗ tung von 5(4) v. H. Dividende, die an die Aktionäre im Verhältnis ihrer tatſächlich geleiſteten Einzahlungen ver⸗ teilt wird. Die 196 000% Sondergewinn gelangen eben⸗ falls zur Ausſchüttung. Dieſer Betrag ſoll seitens der Aktionäre als Einlage auf eine Erhöhung des Grund⸗ kaßitals verwandt werden(von dem 1 266 500 betragen⸗ den Grundkapital ſtehen 45 840(107 503), woch gus). In den erſten drei Mongten des neuen Jahres ergab ſich eine weitere Abſatzſteigerung um 26,2 v. H.— Die HV er⸗ ledigte einſtimmia die Regularien. Der Aufſichtsrat ſetzt ſich nach der erfolgten Neuwahl aus 10(20) Mitgliedern zuſommen. Neu trat Landrat Meyer⸗Niebera(Minden) ein. Konkurse und jandwirischafillche Enischuldungsverfahren im Handelskemmerbezirk Hannheim-Heidelberg Eröffnetes Vergleichsverfahren: Amtsgericht bezirk Heidelberg: Aung Rieh m, geb. Föhringer, Heide berg⸗ Rohrbach.(Vergleichsverwalter: Bücherreviſor Anton Spinner, Heidelberg). Eröffnete Konkursverfahren: delberg: Paul Vetter, Inh. d. Fa. Gottlob Vetter, e(Konkursverwalter: Rechtsanwalt Friedrich Spitz, Heidelberg).— Fa. Heidelberger Nährmit⸗ telfabrik„Caſago“ Gmb, Heidelberg.(Konkurs⸗ verwalter: Rechtsanwalt Friedrich Spitz, Heidelberg).— Amtsgerichtsbezirk Hei⸗ Georg Hofſtätter, Kaufmann Ziegelhauſen.(Konkurs⸗ verwalter: Bücherreviſor Karl Lopitzſch, Heidelberg).— Amtsgerichtsbezirk Mannheim: Nachlaß des Heinrich Rob. Heller, Oberpoſtſekretär a. D. Mann heim⸗Feudenheim. (Konkursverwalter: Rechtsanwalt Geiſt, Mannheim).— Amtsgerichtsbezirk Schwetzingen: Nachlaß des Karl Piſter, Bürgermeiſter a.., Brühl. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Triebskorn, Schwetzingen. Aufgehobenes Konkursverfahren nach Abhaltung des Schlußtermins: Uliſſe Cagnata, Papierwa renhändler, Heidelberg. Eingeſtelltes Konkursverfahren mamgels Maſſe: Amts⸗ gerichtsbezirk Mos bach: Nachlaß des Guſtav Joſef Lang, Stein a. K.. Zurückgewieſene Konkursverfahren mangels Maſſe: Amksgerichtsbezirk Heidelberg: Nachlaß des Jakob Wallenwein, Gaſtwirt zum„Schwarzen Schiff“ in Heidelberg⸗Slierbach.— Georg Becken bach, Landwirt, Wilhelmsfeld. Eröffnete landwirtſchaftliche Entſchulbungs verfahren: Entſchuldungsamtsbezirk Tauberbiſchofsheim: A. Zorn, Ballenberg.— Adam Ehrler, Oberbalbach.— Adam Landeck u. Barbara, gen. Kunkel, Höhenſeld. Aufgehobene laudwirtſchaftliche Entſchuldungs verfahren: Eutſchuldungsamtsbezirk Buchen: Ferdinand Schäfer und Emma, geb. Walter, Unterſcheidental.— Entſchuldungs⸗ amtsbezirk Heidelberg: Guſtav Gerner, Mannheim (Entſchuldungsſtelle: Ditſch. Gartenbau⸗Kredit AG, Ber⸗ lin NW 40).— Adam Rei bold, Wilhelmsfeld bei Hei⸗ delberg. Entſchuldungsſtelle: Bad. Landwirtſchaftsbank e Gmb, Karlsruhe).— Kath. Fundis, geb. Brüſſel, Sulzfeld.(Entſchuldungsſtelle: Dtſch. Pachtbank Gmb, Berlin W. 35).— Anna Henz Wwe., geb. Dießl, Heidel⸗ berg(Entſchuldungsſtelle:(Diſch. Gartenbau⸗Kredit⸗Ac, Berlin NW 40).— Joſ. Hillenbrand und Emma, geb. Fuchs, Horrenberg.(Entſchuldungsſtelle: Deutſche Pachtbank e mbc, Berlin W. 95].— Eutſchuldungsamts⸗ bezirk Mosbach: Hermann Lin den bach und Eliſe, geb. Hack, Haag.(Entſchuldungsſtelle: Dtſch. Pachtbank echmbcH, Berlin W. 35).— Wilhelm Gal m 4. und Emma, geb. Ziegler, Reiſenbach⸗Grund.— Entſchuldungsamts⸗ bezirk Tauberbiſchofsheim: Heinrich Doſch, Eubigheim. Reiſeverkehrsabkommen zwiſchen Deutſchlaud und der belgiſch⸗luxemburgiſchen Wirtſchaftsunion. Wie wir er⸗ fahren, iſt zwiſchen Deutſchlond und der belgiſch⸗luxembur⸗ giſchen Wirtſchöftsunion ein neues Reiſeverkehrs⸗Abkom⸗ men abgeſchloßſen worden. Umrechnungskurs für Goldkronen im öſterreichiſchen Zolltarif. Mit Wirkung vom 22. Juni 1998 werden die auf Goldkronen lautenden Zollſätze des öſterxeichiſchen Zolltorifs in der Weiſe in Reichsmark umgerechnet, daß 9 Goldkrone einem Gegenwert von 0,90 Reichsmark entſpricht. a i Badische Assecuranz-Gesellschaff AG, Mannheim Maunheim, 30. Juni. Die Hauptverſammlung, in der ein Aktienkapital von 1400 500/ vertreten war, geneh⸗ migte den Abſchluß mit 4 v. H. Dividende ſowie die neue Satzung und wählte den bisherigen Aufſichtsrat wieder. 250 500/ Aktien verfügte, beautragte, die in der Bilanz eingeſtellten Rückſtellungen auf Aktlen⸗Einzahlungs⸗Konto in Höhe von 62 000„ aufzuheben und den Betrag zu wirklichen Einzahlungen für die Aktionére zu werwenden. Eine Beſchlußfaſſung darüber wurde nicht herbeigeführt, da nach dem Aktiengeſetz die Bilanz den Beſchlüſſen der Hauptverſammlung entzogen iſt. Der Verkreter der Oppoſition enthielt ſich daher bei ſämtlichen Beſchlüſſen der Stimme. * Schiffahrts⸗Aſſecuranz⸗Geſellſchaft Ach, Mannheim Die Hauptverſammlung dieſer der Badiſchen Aſſeeu ranz⸗ Geſellſchaft naheſtehenden Geſellſchaft, in der 272 400% Aktien vertreten waren, genehmigte den Abſchluß mit 8 v. H. Dividende auf die Stammaktien, ſowie die neue Satzung, und wählte den bisherigen Aufſichtsrat wieder. * Tiefbau⸗ und Kälteinduſtrie⸗Ac vorm. Gebhardt u. Koenig, Nordhauſen(Deutſcher Erdöl⸗Konzern). Die oc nahm den bekonnten Abſchluß zum 31. 12. 1937 mit un v. 5 v. H. Dividende an. Aus dem AR ſcheiden Louis Bin⸗ ger, Dr. Alhard von Burgsdorff, Dr. Hermann Fiſcher, Dr. Hermann Friederich, Albert Gebhardt, Dr. Fritz Haußmann, Dr. Hugo Jooſten und Dr. Georg Solmsſen aus. * Deutſche Schachtbau AG, Nordhauſen(Deutſcher Erdöl⸗Konzern]. Die och nahm den bekannten Abſchluß zum 31. 12. 1937 zur Kenntnis und ſetzte die Dividende auf wieder 6 v. H. feſt. Mitteilungen über dos laufende Geſchäftsjahr wurden nicht gemacht. Aus dem AR ſcheiden Reinhold Dehnke, Fer. Fritz Haußmann, Hermann Melling⸗ hoff und Dr. Georg Solmsſen aus. Waren und Märkte Badische Obsfgroßmärkie Mannheim, 29. Juni. An den badiſchen Bezirks⸗ abgabeſtellen und Erzeugergroßmärkten wurden folgend Erzeugerpreiſe in Mark je 50 Kilo notiert(in Klammern die Preiſe vom 25. Juni). Anbaugebiet Bergſtraße: Erdbeeren A 833(285); B 20—25(22—26); Himbeeren A 35—10(—); Heidelbeeren A 40—45(—) Johannisbeeren A 30(3536); B 2829 (—) Stachelbeeren A 32(—); B 30(—); Kirſchen A 40 bis 42(5056); B 30—35(4050). Anfuhr mittel, Markt⸗ lage flott. Anbaugebiet Mittelbaden: Erdbeeren A 2632(26 bis 30); B 20—24(22); Himbeeren A 3035(840); Hei⸗ delbeeren A 40—45(50—60); Johannisbeeren A 2530 (—)7 B 20—25(—); Stachelbeeren 25—30(—); B 22— 24; Kirſchen A 90—35(—) B 28—29. Aufuhr gut, Markt⸗ lage flott. 5 Anbaugebiet Reuch⸗ und Kinzigtal: Erdbeeren A 28 bis 31(2650); B 20—24(18); Himbeeren A 5(—)7 B 30 (—) Heidelbeeren A 40-45(); Johannisbeeren A 30 (—) Kirſchen A 40(40); B 35(35). Anfuhr gut, Markt⸗ lage flott. Anbaugebiet Markgrafſchaft: Erdbeeren A 30—95(97 B 24—2(—) Kirſchen A 40(). Anfuhr klein, Markt⸗ lage flott. Im ganzen genommen war die Anfuhr für Erobeeren zurückgehend, für Himbeeren und Johannisbeeren zuneh⸗ mend, für Heidelbeeren klein, für Stachelbeeren und Jo⸗ hannisbeeren klein, für Stachelbeeren gering und für Kirſchen ſehr knapp. Erdbeeren und Kirſchen ſind im Preiſe etwa gleichbleibend; Himbeeren, Heidelbeeren, Jo⸗ „ und Stachelbeeren haben langſam abfallende Breiſe. 72 * Ruhiges Saatengeſchäft in Süddeutſchland Das Saatengeſchäft nahm der Jahreszeit entſprechend ruhigen Verlauf. Von Kleeſagten war noch Luzerne ver⸗ einzelt gefrogt, während die übrigen Arten, ebenſo auch Grüſer, nur für beſtimmte Spezialzwecke Abſatz finden konnten. Leicht zugenommen hat das Intereſſe für ſchnell⸗ wüchſige Zwiſchenfruchtſagten, wobei vor allem Inkornat⸗ klee, Welſches und Weſterwoldiſches Weidelgras, Sommer⸗ wicken, Winterwicken und Erbſen erhöhte Beachtung fanden. Saatmois und Sonnenblumenkerne waren in geringem Umfange noch verlangt. Die eingehenden Beſtellungen konnten ohne Schwierigkeiten aus vorhandenen Lager⸗ beſtänden erledigt werden. Günſtig waren die Witterungs⸗ verhältniſſe, ſo doß von den frühreifenden Gräſerſaaten, alſo vor allem von Welſchen und Weſterwoldiſchem Wei⸗ delgras ſchon in den nüchſten Wochen Neuzufuhren er⸗ wortet werden können. d Wachstums ſtand des Obſtes Mitte Junf 1938 Der Wachstumſtand des Obſtes hat ſich nach den Feſt⸗ ſtellungen des Statiſtiſchen Reichsamts gegenüber dem Vormonat verſchlechtert. Die Begutachtungsziſfern ſanken im Reichsdurchſchnitt um—10 Punkte, do die ungünſtige Witterung während der Blütezeit ſich in faſt allen Teilen des Reiches nachteilig auf den Fruchtanſatz auswirkte. Erſt jetzt läßt der Umfang der Froſtſchäden erkennen, daß mit einer geringen Obſternte im Deutſchen Reich gerechnet wer⸗ den muß. Nur in wenigen Gebieten des Reichs, wie in Oſtpreußen und Pommern, liegen günſtigere Ergebniſſe vor. Das Urteil über den Wachstumſtand der Aprikoſen, Pfirſiche und Süßkirſchen fiel in dieſem Mongt am ſchlech⸗ teſten gus, während die übrigen Obſtarten etwas beſſer bewertet wurden. Unter Zugrundelegung der Zahlennoten 1= fehr gut, gut, 3= mittel, 4= gering, 5 fehr gering, wer⸗ den im Durchſchnitt des Teutſchen Reiches vom Stattſti⸗ ſchen Reichsamt folgende Noten über den Wachstumſtand des Obſtes ermittelt: Süßkirſchen 4,5(Vormonat 3,5), Sauerkirſchen 3,7(2,7), Pflaumen und Zwetſchgen 3,8 2,0), Mirabellen und Reinekloden 4%(3,3), Pfirſiche 4 (3,0), Aprikoſen 4,6(4,0), Wolnüſſe 41(3,8), Aepfel 8,7 (8,0), Birnen 3,8(3,1). 5 Zugleich mit der Beurteilung des Wachstumsſtondes wurde auch eine Vorſchätzung der bisherigen Ernte an Süßkirſchen durchgeführt. Als Ergebnis wurde für 1938 ein vorausſühtlicher Durchſchnittsertrag von 2,7 Kilo ſe Baum im Deutſchen Reich gegentiber 140 Kilo bei der endgültigen Ernte im Vorfahr ermittelt. . 5 Berliner Getreidegroßmarkt vom 30. Juni. Im Ber⸗ liner Getreideverkehr waren die Abſchluß möglichkeiten nach wie vor gering, eine Entwickelung, die bisher in jedem Jahr vor der neuen Ernte verzeichnet werden könnte. Die Mühlen nehmen in Anbetracht ihrer nennens werten Beſtände nur vereinzelt Ergänzungskäufſe vor Futtergetreide iſt im Rahmen der Anlieſerungen weit hin abzuſetzen. Mehle werden zur Deckung des laufende Bedarfes aufgenommen. Von Futtermitteln finden Del⸗ kuchen und Kleien noch wie vor Begchtung. 7 Magdeburger Zuckernotierungen vom 90 Dr. Juni, Juli, Auguſt.60 B 3,45 G; Sept. G: Okt. 3,0 B 3,60 G, Nov. 3,75 B 3,05 G; Dez 9,70 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Melis per J Dr.] Unverändert, Marktlage ſterig. 5 Berliner Metallnotierungen vom 30. Juni.(Eig. Dr.) Je 100 Kilo notierten: Elektrolytkupfer(wirebars) 33,75 Standardkupfer 48,00 nom. Originalhuttenweichblet und Standardblei je 19,00 nom.; Driginalhüttenrehzink ab norddeutſche Stotionen und Standardblei fe 17,0 nom Original⸗Hütten⸗Aluminfum 98 Hgaproz in Blöcken 1835 desgleichen in Walz⸗ oder Drohtharren goproz. 137 Fein⸗Silber ſe Kilo 30,(— 90 80 d * Verlängerung des Hohlglaskartells. Zeit geführten Verhandlun Hohlglaskartells haben, induſtrie mitteilt, zu Kortell iſt zunächſt auf 3 Jahre, alſo bis 90. In; 1941, auf freiwilliger Grundlage verlängert worden. Es umfaßt 5 Seite 8.(Nummer 295 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 30. Juni 1938 Groß war die Begei— Wer es noch noh s 118 5 8 84 5 e— fa zenti W L e e 5 Teppiche 5 Amtl. Bekanntmachungen Heutfe n end! 5 J Hausfrauen ve e rr Reis Haushaltssatzung derstadthHannhelm Sport Urlaub fümeei nner; 7. Tel. 402 10 Verk 4147 Ahelung kostenfrei fur das Rechnungsjahr 1938 Auf Grund des§ 86 Abſatz 2 der Deutſchen Gemeindeord vom 30. Januar 1935(RGB. I S. 49) wird für das 1938 folgende Haushaltsſatzumg bekannt gemacht: 9 nung Rechnungsjahr — die ict e Kleidung O I. 5 1. Der Haushaltsplan für das Rechnungsjahr 1938 wird 5. 15 im ordentlichen Haushaltsplan. und nod heißes Geschitroasser in der Finnahme auf 8378 200 3 2 8 5 6 5 in ane 1155 8 1 0 RM 7 Transporte und im außerordentlichen Haushalts plan 8 adi dia eiten laleien Taue e in der Einnahme auf 6 719 000 RM Bedeutende Breunſtoſſeinſparung. Spedition in der Ausgabe auf 6719 000 R. Sroße Nähen 7 Ges 1 1 feſtgeſetzt. 5 er 5— und Seichmackgelgerang. 4 h 8 2. Die Steuerſätze(Hebeſätze) für die Gemeindeſteuern, die füür FFF F jedes Rechnungsfahr neu feſtzuſetzen ſind, werden wie folgt Kein Kochdunſt in der Küche.——— D 2 feſtgeſetzt: 5 Gelobt v Geſunden— wertvoll für Kranke. r 2, 6, Hermorie 1. Grundſteuer a) für die land⸗ und forſtwirt⸗ Viele begeiſterte Anerkennungen 8 0 N ſchaftlöchen e 1 1 8 3 g b) für die Grundſtücke 8 Hausfrauen und Männer kommen Sie 2 ö 2. Gewerbeſteuer nach dem Gewerbeertrag und l raten dem Gewerbekap ital. Vorder- 5 2 Zwsigſtellenſten er, scnlegel. 12 5 Waärenhbausſtue mn 5 0 1 0 5 Bürgerſteuer 5 Donnerskag, 30. Juni jeweils% Kilo.00 dondler⸗ 8 3. Kassenkredite werden nicht in Anſpruch genommen. Freitag, 1. Juli ü 59 4 und 8 Uhr auf Wunsch aus-§ 4. Der Geſamtbetrag der Darleßen, die zur Beſtreit tung von 7 5 gebeint u. gerollt 1 Ilan. des außerordentlichen Haushaltsplaus beſtimmt Sie werden über das Gezeigte und Gehörte ſtaunen! 8. 5 80 all 5 ſind, wird auf 3 179 000 RM ufeſtgeſetzt. Er ſoll nach dem Leckere Koſtproben werden verteilt, lunges Geflügel vom 1. bis 10. Jul! in herrlichſter und vornehmſter Haushaltsplan für folgende Zwacke e werden: e 5 a 8 5 E. N Höchstleis 45 Lage Feudenheims, erſtkl. Bau⸗ J. 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