. f Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfa. Trägerlohn. in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk einſchl Abholſtellen: Wald⸗ 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfa. Beſtellgeld hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 annhein Mannheimer General-Anzeiger u. Hauptgeſchäftsſtelle: R l, 40. Feruſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 ruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für 1 eit Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kletnanzeigen ermäßtate Grundpreiſe. tſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 9. Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, Emelpreis 10 Y. Für Familten⸗ und Allgemein gültig Bel Zwangsvergleichen oder keinerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für an beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. wird fernmündlich erteilte Aufträge. Samstag. 2 Juli/ Sonntag. 3. Juli 1038 140. Jahrgang— Nr. 290 Ein Aufruf Bürckels an die Arlaubsreiſenden Jeder Arlauber in Oeſterreich ſoll ſeine Erfahrungen den Gauleitungen mitteilen! (Funkmeldung der NM.) . Wten, 2. Juli. eichskommiſſar Bürckel erläßt folgenden Auf⸗ Der Fremdenverkehr im Lande Deſterreich hat Den vergangenen Jahren einen unvergleichlichen ſtand erlitten. Dies iſt umſo bedauerlicher, als „ide in dieſen wunderſchönen Gebieten kerndeut⸗ % Menſchen verurteilt waren, die politiſche Miß⸗ ürtſchaft am empfindlichſten zu tragen. Ich richte daher an alle Deutſchen, die ihren Sommerurlaub im Gebirge verbringen wollen, den Appell, am Ausbau in Oeſterreich ſelöſt mit⸗ zuhelſen dadurch, daß ſie auch in weitgehendem Maße die öſterreichiſchen Fremdenverkehrsgaue aufſuchen Ihre Mitarbeit am Aufbau ſoll dann in beſon⸗ derer Weiſe dadurch zum Ausdruck kommen, daß ſie den zuſtändigen Gauleitungen, bei den für die Dauer eines Jahres eine eigene Fremdenverkehrs⸗ abteilung angegliedert iſt, eine Mitteilung zugehen laſſen, in der ſie die folgenden Fragen beantworten mögen: 1. Wie ſind Sie mit Ihrer Wohnung zufrieden? Haben Sie ſich heimiſch gefühlt? 2. In welchem Verhältnis ſtehen die Preiſe zu dem Gebotenen? 5 5 3. Haben Sie ſchon einmal beſſere Erfahrungen gemacht? Welche Vorſchläge können Sie ſonſt machen, welche Erfahrungen, die geeignet ſind, daß im Fremdenverkehrsweſen verbeſſernd ein⸗ gegriffen werden kann, können Sie uns über⸗ mitteln? 5 Ich bitte, Ihre Meinung mit rückhaltloſer Offen⸗ heit den zuſtändigen Gauleitungen mitzuteilen, da⸗ mit die daraus notwendig werdenden Maßnahmen umgehend getroffen werden können. Wien, am 1. Juli 1938. Bürckel, Gauleiter. Erhöhte Fremdenverkehrsziffern adnb Wien, 2. Juli. Die Wirtſchaftsbelebung, die in Wien ſeit dem Umbruch eingeſetzt hat, ſpiegelt ſich beſonders ſtark in den Fremdenverkehrszahlen wider. Im Mai dieſes Jahres waren in Wien 54640 gemeldet, um 36 v. H. mehr als im gleichen Monat des Vorjahres. Es iſt dies der ſtärkſte Maibeſuch ſeit 1929. Die Zahl der Gäſte aus dem Altreich ſtieg von 5914 auf 28 572. Nooſevellſche Weisheiten Lobpreiſung der„demokraliſchen Freiheiten“ der A8 — Neuyork, 1. Juli.(U..) Präſident Rooſevelt hielt geſtern bei einem Be⸗ ſuch auf dem Baugelände der Neuyorker Weltausſtel⸗ lung von 1940 zwei kurze Anſprachen. In der erſten Rede, die er vor Kommunalſachverſtändigen der Ver⸗ einigten Staaten und des Auslands hielt, wies Rooſevelt auf die von ſeiner Regierung betriebene Außenpolitik„der guten Nachbarſchaft“ hin und betonte, daß dieſe Politik nicht nur auf eine Erdhälfte beſchränkt bleiben ſolle. Taufſcheine aus Lobafz-Patonn 3 Maſſenfälſchungen von Nachweiſen ariſcher Abſtammungen! (Funkmeldung der NM zZ.) + Bubdapeſt, 2. Juli. Einer jüdiſchen Dokumentenbande, die ſeit Monaten ſich mit der Herſtellung gefälſchter Papiere zum Nachweis der ariſchen Ab⸗ ſtam mung in erſter Linie für in Deutſchland lebende Juden und Halbjuden beſchäftigt, konnte geſtern in der Gemeinde Lovaſz⸗Patona bei Stuhlweißenburg das Handwerk gelegt werden. Die Gendarmerie hat zwei Fälſcher an Ort und Stelle verhaftet. Drei Mittäter ſind geflüchtet. Gegen 29 Perſonen, die in die Angelegenheit ver⸗ wickelt ſind, wurde das Verfahren eingeleitet. Die hieſige Polizei wurde auf das Treiben der Fälſcher⸗ bande durch Anfragen der deutſchen Behörden auf⸗ merkſam, denen es auffiel, daß in der letzten Zeit bei den deutſchen Stellen ein großer Teil der aus Ungarn ſtammenden Taufſcheine aus Lovaſz⸗Patona datiert war. Soweit die polizeilichen Ermittlungen bereits ge⸗ diehen ſind, hat man feſtgeſtellt, daß das Oberhaupt der Bande der frühere jüdiſche Bankier Alexander Nemes iſt, der noch nicht verhaftet werden konnte. Anerkennung des Imperiums durch die Süd⸗ afrikaniſche Union? Reuter berichtet aus Pretoria, wie man höre, beabſichtige die Regierung der Süd⸗ afrikaniſchen Union, demnächſt das italieniſche Kai⸗ ſerreich formell anzuerkennen. Die Wahrheit über Wien Rei d Gauleiter Bürckel ſpricht in Wien zu den Vertretern der Weltpreſſe. . 5 f 8 5[ pPreſſe⸗Hoffmoun, Zander⸗Multiplex⸗K.) „Sie hat ſich auf der weſtlichen Hemiſphäre als ſo erfolgreich erwieſen, daß die amerikaniſchen Staaten glauben, ſie könne auch in der übrigen Welt zum Erfolg führen, wenn der hinter ihr ſtehende Geiſt in den anderen Teilen der Erde beſſer verſtan⸗ den werde und wenn man dort aktiver für ihn ſich einſetze“. Nicht nur auf die große Politik und ihre Kriegsgefahren in ſich bergenden Probleme, ſondern auch auf die Handelsbeziehungen zwiſchen den Län⸗ dern und den in ihnen ſich vollziehenden Austauſch zwiſchen den verſchiedenen Kulturen könne die Poli⸗ tik der guten Nachbarſchaft Anwendung finden. Die andere Anſprache richtete Rooſevelt an die zu ihrer Jahrestagung in Neuyork verſammelte Na⸗ tionalgeſellſchaft für das Erziehungsweſen. Er be⸗ nützte dieſe Gelegenheit, um in allgemeinen Rede⸗ wendungen, ohne Namen zu nennen, an der Kul⸗ turpolitik nichtdemokratiſcher Regie ⸗ rungen Kritik zu üben.„Die Erziehung“, ſo ſagte er,„muß geiſtig frei erhalten werden. Die Uhr der Kulturentwicklung wird nur zurückgeſtellt, wenn man Bibliotheken verbrennt, Wiſſenſchaftler, bildende Künſtler, Muſiker, Schriftſteller und Lehrer ins Exil ſchickt, Univerſitäten auflöſt und Literatur und Kunſt unter Zenſur ſtellt.“ * Rooſevelt hat durchaus recht: die Kultur im allge⸗ meinen und die Erziehung im beſonderen müſſen frei ſein. Die Frage iſt nur: frei von was und frei für was? Ueber dieſe entſcheidende Frage könnte ſich Rooſe⸗ velt am beſten an den Zuſtänden ſeines eigenen Lan⸗ des ſelbſt Rechenſchaft geben, das zehn Millionen Arbeitsloſen hat, die nicht wiſſen, wovon ſie leben ſollen, eine ungehemmte kommuniſtiſche Propaganda kennt, die mit Erfolg ſich dieſer Arbeitslosen zu bemächtigen ſucht, und deſſen geiſtige Freiheit in der Freiheit der Hetze gegen alles beſteht, was der Demokratie nicht in den Sinn paßt. Im übrigen gäbe dieſe Situation in USA Rooſe⸗ velt ausgezeichnet Gelegenheit, zu beweiſen, daß er es mit ſeiner„Politik der guten Nachbar⸗ ſchaft“, auch gegenüber dem europäiſchen Kontinent wirklich eruſt meint und er darunter nicht eine Poli⸗ tik einſeitiger Stellungnahme verſteht, die die Zen⸗ tralſtaaten dieſes europäiſchen Kontinents von dieſer guten Nachbarſchaft ausgeſchloſſen hält! Das ſollte Rooſevelt mehr intereſſieren dnb. Neuyork, 1. Juli. In einem parlamentariſchen Ausſchuß, der ſich mit der Unterſuchung der umſtürzleriſchen Umtriebe der Kommuniſten befaßt, brachte die Ausſage des Generalſekretärs der kommu niſtiſchen Partei der Vereinigten Staaten, Karl Browder, intereſſante Einblicke in die Wühlarbeit der Bolſchewiſten. Brow⸗ der mußte bei der Vernehmung zugeben, daß die kommuniſtiſche Partei Einheiten und Zellen in den Hoſpitälern, Internaten, Schulen, ſtädtiſchen und staatlichen Gebäuden unterhält. Faſt überall, ſo ge⸗ ſtand Browder weiter ein, ſei kommuniſtiſche Lile⸗ ratur zu finden, desgleichen kommuniſtiſche Zeitun⸗ gen. Die Kommuniſten in Neuyork würden ſich, ſo erklärte der Kommuniſtenhäuptling freimütig, der Hoffnung hingeben, daß eines Tages Neuyork ſtatt Moskau der Mittelpunkt der Komintern fein werde. Der Fall Sandys * Maunheim, 2. Juli. Das Vorrecht des engliſchen Parlaments iſt es, ſtärker als irgend ein anderes Parlament der Welt die Regierung unter ſeiner Kontrolle zu hal⸗ ten; ſein Vorzug iſt es, daß es von dieſem Vor⸗ recht nur mit Verſtand und Maaßen Gebrauch zu machen pflegt. Kämpfe um die Gewaltenteilung waren wohl auch in der engliſchen Geſchichte ſo zahlreich und lebhaft wie in der Geſchichte irgend eines anderen Landes. Sie ſind auch mit den gleichen draſtiſchen Mitteln ausgetragen worden wie anderswo. Je nachdem ſich das Schwergewicht der Gewalt gerade verlagerte, wurden einmal die Führer der Regierung, der Kö⸗ nig ſelbſt dabei nicht ausgenommen, oder die Füh⸗ rer des Parlaments auf das Schaffot geſchickt. Aber aus dieſer blutigen Erfahrung, die ſich durch Jahr⸗ hunderte der engliſchen Geſchichte hinzieht, hat Eng⸗ land auch gelernt. Je mehr im Laufe dieſer Jahr⸗ hunderte ſich der Sieg des Parlaments über Krone und Regierung ſtabiliſierte, deſto weiſer und mäßiger hat das Parlament von den Möglichkeiten dieſes Stie⸗ ges Gebrauch gemacht; deſto mehr war es darauf be⸗ dacht, ſtatt ſeine Rechte gegenüber der Regierung durchzuſetzen, dieſe Rechte mit den Intereſſen der Regierung in Einklang zu bringen. 9 In dieſer Wohlabgewogenheit des Intereſſen⸗ ausgleichs, in dieſem inſtinktſicheren Wechſel von Beharren und Verzicht, in dieſem raealpolitiſchen Sinn, mit dem man eine ſehr hohe Meinung von dem eigenen Vorrecht zu verbinden verſtand mit der Einſicht in die Notwendigkeit einer freien und ſtarken Regierungsführung, lag und liegt die haupt⸗ ſächliche Stärke des engliſchen Parlamentarismus, die dieſe Einrichtung in England vor dem Schickſal der Dekadenz und des Zerfalls bewahrte, das ſie in ſovielen anderen Ländern in gleichſam ſchickſals⸗ mäßigen Ablauf heimſuchte. Engliſche Nüchternheit und engliſche Weisheit haben es verſtanden, zwei rivaliſierende Organiſationen nicht nur in ſich mög⸗ lichſt ſtark zu machen, ſondern auch ihre Rivalität in eine möglichſt große Homogenität der nationalen Führung zu verwandeln. Das zu leugnen, iſt uns Deutſchen nie eingefallen; und daß in dieſer Aner⸗ kenntnis bei aller Verſchiedenartigkeit der deutſchen und der engliſchen Entwicklung auch ein gut Stück Reſpekt für dieſe engliſche Leiſtung ſteckt— die aller⸗ dings die Leiſtung einer jahrhunderte langen Er⸗ ziehung und Erfahrung iſt!— wiſſen die Engländer ſelbſt ſehr gut. Dieſe Homogenität zwiſchen Parlament und Re⸗ gierung in der Achtung der gegenſeitigen Rechte und Intereſſen iſt nun dieſer Tage durch einen Zwiſchen⸗ fall geſtört worden, der über ſeine ſpeziell engliſche Bedeutung hinaus grundſätzliche Bedeutung für das Problem des modernen Parlamentarismus über⸗ haupt hat. Es handelt ſich um den Fall Sandys. Sandys iſt ein konſervativer Abgeord⸗ neter, Schwiegerſohn Churchills und— man muß ſchon ſagen:— trotz dieſer familiären Eigenſchaft ein auch gegenüber Deutſchland vernünftig und maßvoll denkender Politiker. Er gehört jedenfalls zu den be⸗ ſonnenen Kreiſen der aus den unterſchiedlichſten Ele⸗ menten zuſammengemiſchten Konſervativen Partei, Dieſer Sandys hat nun eine Anfrage an den Kriegs⸗ miniſter geſtellt, aus der ſich ein ernſter Konflikt zwiſchen Parlament und Regierung ergeben hat. Er hat in dieſer Anfrage verraten, daß er eine ſehr ge⸗ naue Kenntnis der Luftabwehrmaßnahmen des Kriegsminiſteriums beſitzt, daß ihm nicht einmal die Lage der einzelnen, im Ernſtfall einzuſetzenden Flak⸗ batterien und ihre Stärke unbekannt waren, und daß er über die geſamte Mobilmachungspläne der Luftabwehr bis ins einzelnſte informiert war. Kurz, und gut: er beſaß Kenntnis von Plänen, die nach Ausſage des Kriegsminiſters vor dem Unterhaus „ſtändig unter Verſchluß gehalten werden und für deren Kenntnis jede ausländiſche Macht rieſige Summen bezahlt hätte.“ Begreiflich die Aufregung, die darüber im Kriegsminiſterium herrſchte, begreif⸗ lich auch das Intereſſe an der Frage: woher hat Herr San dys dieſes Wiſſen? Der Kriegsminiſter verſuchte zunächſt das durch eine einfache Frage an Sandys feſtzuſtellen. Als en Hankau belont ſeinen Kampfwillen-Nooſepeltrede über, die gute Nachbarschaft“ ng ar ur m 2: Seite(Nummer 299 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe das, wie er zu erwarten war, nicht zum Erfolge führte, erinnerte er ſich, daß Sandys Offizier der Territorialarmee iſt. Er ſetzte einen militäriſchen Unterſuchungsausſchuß ein und befahl in ſeiner Eigenſchaft als oberſter Befehlshaber der Territo⸗ rialarmee diesmal nicht dem Abgeordneten, ſondern dem Offizier Sandys, vor dieſem Ausſchuß zu er⸗ ſcheinen und zwar, damit gar kein Zweifel über ſeine Eigenſchaft beſtehe, in Uniform. Dagegen lehnte ſich Sandys auf und mit Sandys das Unterhaus. Waren hier nicht die älteſten und Vorrechte des Parlaments bedroht? Was blieb da vom Kontrollrecht des Parlaments über die Re⸗ gierung noch übrig, wenn ein Miniſter einen Ab⸗ geordneten wegen einer mißliebigen Anfrage zur Rechenſchaft ziehen konnte? Wo blieb das elemen⸗ tarſte der demokratiſchen Rechte, das Recht zur freien Kritik und zur freien Meinungsäußerung, wenn es nicht einmal mehr im Unterhaus anerkannt wurde? elementarſten Hore Beliſha war um eine Antwort auf dieſe Argumente des Parlaments nicht verlegen?! Wo blieb, ſo fragte er, das nationale Intereſſe, wenn jeder Abgeordnete, geſchützt durch ſeine Immunität, die vertraulichſten Dinge der Landesverteidigung ausplaudern darf? Wo bleibt die Sicherheit des Staates, wenn ein Abgeordneter, um ſeinem Drang zu Kritik zu frönen, ſich weigert, die Quellen ſeiner Informationen zu nennen, auch wenn er weiß, daß es im höchſten Intereſſe der Landesverteidigung iſt, dieſe Quellen aufzudecken? Was iſt überhaupt wich⸗ tiger, ſo trieb Hore Beliſha die Frage zu ihrem Kernpunkt vor: das Wohl des Staates oder die Prä⸗ rogative des Parlaments? Es iſt nicht nur typiſch für die Methodik des eng⸗ liſchen Parlamentarismus, es iſt typiſch für das ganze Problem des Parlamentarismus überhaupt, daß dieſe Fragen von der einen und der anderen Seite keine eindeutige Antworten fanden. Man be⸗ ſchränkte ſich vorerſt darauf, zu der Unterſuchungs⸗ kommiſſion des Kriegsminiſteriums, deren Arbeit übrigens vorläufig ſuspendiert wurde, noch zwei andere Kommiſſionen zu bilden, eine der Regierung und eine des Parlaments, die beide um einen Aus⸗ gleich der widerſtreitenden Intereſſen ſich bemühen ſollen. Die engliſche Preſſe glaubt, dieſe Entſcheidungen als einen neuen und eindrucksvollen Beweis für die Klugheit und die Mäßigung vorſtellen zu können, mit der man in England parlamentariſcher Kriſen herrzuwerden verſtehe. Aber iſt das wirklich ſo? In der Tat haben die Auseinanderſetzungen zwiſchen Kriegsminiſter und Unterhaus an die Grenzen des Problems: Prärogative des Par⸗ laments und Autorität der Regierung geführt. Wenn man nun keine klare Antwort fand, dann doch nur deshalb, weil man ſpürte, daß unter den gegenwärtigen Umſtänden beide recht hat⸗ ten: Sandys und ſeine parlamentariſchen Hinter⸗ männer; die die Rechte des Parlaments verteidigten, und Hoare Beliſha, der ſich vor die Intereſſen des Staates ſtellte. Unter den gegebenen Um⸗ ſtänden: d. h. ſo lange noch das parlamentariſche Syſtem der alten Form für Englands politiſche Mei⸗ nungsbildung und Regierungsführung uneinge⸗ ſchränkte Geltung hat. Aber ſchon bereitet ſich in dem Fall Sandys eine Wandlung der Dinge vor. Schon zeigt dieſer Fall, daß auch in England der Staat und ſeine Intereſſen ſbärker im Vordringen ſind gegenüber dem Parla⸗ ment und ſeinen Anſprüchen. Schon offenbart ſich darin eine Entwicklung, die ſonſt in Fu ropa und in der ganzen übrigen Welt— die Vereinigzen Staaten nicht ausgeſchloſſen— zu beobachten iſt: je kritiſcher die Zeiten für die Staaten nach außen werden, deſto energiſcher werden die Anſprüche des Staates nach innen! Deſto ſtärker offenbart es ſich, daß der Staat das Weſen und das Parlament nur die Form iſt. Die„weiſe Zurückhaltung“, mit der das engllſche Parlament ſich zum Falle Sandys ſtellte, ſcheint mehr eine Folge dieſer Erkenntnis als ein Ausoruck urſprünglicher Haltung zu ſein. Sie wäre damit zweifellos auch ein Beweis der Klugheit, die das eng⸗ liſche Parlament in ſolchen Dingen don jeher aus⸗ zeichnete, aber ſie wäre damit ebenſo der Beweis einer ſtillen Kriſe, die das parlamentariſche Syſtem in der heutigen Zeit allgemein und grungſätzlich heimſucht, und die man nicht damit verdeckt, daß man die unlösbaren Fragen, die ſie aufwirft, in bas Dun⸗ kel ſchiebt! Dr. A. W. Samstag, 2 Juli Sonntag, 3. Eine Erklärung Tſchangkaiſcheks: China denkt nicht an Nachgeben „Auch ein Fall Hankaus würde nicht einen Sieg Japans bedeuten“ — Hongkong, 2. Juli.(U..) „China wünſcht weder eine britiſche noch irgend⸗ eine andere Vermittlung, außer dann, wenn ſie die vollſtämdige Wiederherſtellung der Souveränität Chi⸗ nas anſtrebt“, erklärte der chineſiſche Marſchall Tſchiangkaiſchek in einem heute veröffentlichten In⸗ terview mit einem Sonderkorreſpondenten des „Hongkong Telegraph“. Wie Tſchiangkaiſchek weiter ausführte, ſeien die Chineſen entſchloſſen, Hankau zu verteidigen. Aber auch ein Verluſt Hankaus würde nicht be⸗ deuten, daß Japan geſiegt habe. In dieſem Fall würde der Kriegsſchauplatz eben nach einem anderen Punkt verlegt werden, und man dürfe nicht vergeſſen, daß jede weitere Verlängerung ber Ver⸗ bindungs⸗ und Nachſchubwege der Japaner auch die Schwierigkeiten vermehre, mit denen ſie zu kämp⸗ fen hätten. Der Kampf um die Flußſperren EP. Schanghai, 2. Juli. Die Kämpfe um den Beſitz der Jangtſe⸗Sperren bei Madang ſind nach chineſiſchen Berichten noch nicht abgeſchloſſen. Die Sperren ſeien nicht ge⸗ ſprengt und lägen nach wie vor vor unter dem Schutz der chineſiſchen Artillerie, die in den Höhenzügen bei Madang feſte Stellungen bezogen habe. Chineſiſcher⸗ ſeits wird jedoch zugegeben, daß einige japaniſche Motorboote infolge des Hochwaſſers die Sperren überfahren hätten, doch könnten größere Fahrzeuge die Sperren nicht paſſieren. Wie es heißt, legen die Chineſen oberhalb Madang in Hukau an der Einmündung des Poyang⸗Sees in den Jangtſe eine neue Sperre an. Allerdings ge⸗ ſtalte das Hochwaſſer dieſe Arbeiten ſehr ſchwierig, hindere aber andererſeits die Ipaner daran, nach Minen zu ſuchen. In neutralen Militärkreiſen in Schanghai gilt es auch für unwahrſcheinlich, daß die japaniſchen Truppen nach der Einnahme von Madang weiter den Jangtſe hinauf vorrücken werden. Die Durch⸗ führung der Frontaloffenſive gegen Hankau geſtalte ſich zur Zeit ſehr ſchwierig. Man hält es dar⸗ um für wahrſcheinlicher, daß die Japaner von Ma⸗ dang aus in ſüdweſtlicher Richtung auf Nantſchang vorſtoßen werden, da von dieſer Stadt aus nicht nur eine Waſſerſtraße nach Kanton führt, ſondern Nant⸗ ſchang auch einen guten Stützpunkt für eine Offen⸗ ſive gegen Tſchangtſcha bilden würde. Der Beſitz von Tſchangtſcha würde die Unterbrechung der Hankau⸗ Kanton⸗Bahn, der letzten Zufuhrlinie der chineſiſchen Zentralregierung, bedeuten. Infolge der Entblößung der von den Japanern beſetzten Gebiete um Schanghai von Truppen ſind in der Umgebung der Stadt wieder Freiſchär⸗ ler in größerem Maße aufgetreten. Angeſichts der Gerüchte, wonach ſich Freiſchärler in Schanghai ein⸗ geſchlichen hätten, führte die internationale Polizei, unterſtützt von Freiwilligen, eine Razzia größten Umfangs in der internalionalen Niederlaſſung durch. Ganze Häuſerblocks wurden abgeriegelt und ſyſtematiſch durchſucht ohne daß ſich aber bisher An⸗ haltspunkte für die Anweſenheit größerer Frei⸗ ſchärlerbanden ergeben hätten. Schwerer Luftangriff auf Swatau — Swatau, 2. Juli.(U..) Der ſüdchineſiſche Hafen Swatau war geſtern einem ſchweren japaniſchen Luftangriff ausgeſetzt. Neun fjapaniſche Flugzeuge warfen nicht weniger als 71 Bomben über der Stadt ab. Man ſpricht von ſehr höhen Verluſtziffern, doch läßt ſich Genaueres über das Bombardement im Augenblick noch nicht feſtſtellen. An zahlreichen Stellen der Stadt entſtan⸗ den Brände. Da die Flakgeſchütze größtenteils ins Innere Chinas gebracht worden waren, war die Stadt dem Luftangriff ſchutzlos preisgegeben, was die wahrſcheinlich hohe Verluſtziffer verurſacht hat. Volle Aktionsfreiheit gegenüber Hainan anb. Tokio, 30. Juni. Zu den Berichten aus London und Paris über ein gemeinſames Vorgehen Englands und Frank⸗ reichs in der Hainan⸗Frage erk die einflußreiche nationaliſtiſche Vereinigung ehemaliger leitender Perſönlichteiten der Regierung und der Wehrmacht „Meirinhai“, daß Japan nach dem Kriegsrecht volle Aktionsfreiheit gegen ber Hainan als chineſiſchem Gebiet zu beanſpruchen habe. Frankreich und England hätten keinerlei Recht, ſich hier einzu⸗ ſchalten. Schon der Verſuch einer Einmiſchung würde einen äußerſt unfreundlichen Akt bedeuten. Das Kabinett wird abſchließend aufge⸗ fordert, jede Einmiſchung entſchieden zurückzuweiſen. Staatsbeſuch König Carols in London Mitte Auguſt. Der Staatsbeſuch König Carols in London iſt nunmehr auf Mitte Auguſt feſtgeſetzt worden. Der König wird von ſeinem vertrauten Ratgeber Tatarescu begleitet werden. Es waren rolſpaniſche V Die Pfingſt⸗Fliegerangriffe auf franzöſiſches Gebiet aufgeklärt dnb. Paris, 2. Juli. Ein höherer franzöſiſcher Offizier beſtätigt nun⸗ mehr, daß die Bombardierung von Orgeix in Süd⸗ frankreich am Pfingſtſonntag von ſowjetſpaniſchen Flugzeugen ausgeführt wurde. Dieſer Offizier, der in der Gegend von Toulouſe zu Hauſe ſei, ſo berich⸗ tet„Action Fransgaiſe“, habe ſich zufällig zu Pfing⸗ ſten bei Orgeix befunden. Er habe von einem Hü⸗ gel aus die Flugzeuge ziemlich niedrig fliegen ge⸗ ſehen. Infolge ſeines erhöhten Standplatzes habe er einen Teil der Flugzeuge unter ſich gehabt. Er habe dabei feſtgeſtellt, daß die Maſchinen auf der oberen Seite der Tragflächen rotſpaniſche A b⸗ zeichen getragen haben. Nur unterhalb der Trag⸗ flächen ſeien die Maſchinen als nationale Flugzeuge getarnt geweſen. Dieſer Offizier ſolle auch vom Miniſterpräſidenten und Landesverteidigungsminiſter Daladier gehört worden ſein. Die„Action Fransgaiſe“ berichtet weiter, daß bei Orgeix geſammelte Bombenſplitter im Arſenal von Toulouſe genau unterſucht worden ſeien. Dabei habe es ſich endgültig erwieſen, daß die bei Orgeir abgeworfenen Bomben rotſpaniſcher Herkunft ge⸗ weſen ſeien. „Beſtätigung alter Freundſchaft“: Paris und Ankara einigen ſich Erledigung der Sandſchakfrage über den Kopf der Genfer Liga hinweg Drahtbericht unſ. Pariſer Vertrelers — Paris, 2. Juli. Der franzöſiſche Außenminiſter Bonnet und der türkiſche Botſchafter Suad veranſtalteten geſtern am Quai'Orſay einen gemeinſamen Empfang, um der Preſſe mitzuteilen, daß die franzöſtſch⸗türkiſchen Verhandlungen über die Sandſchakfrage zu einer prinzipiellen Einigung geführt haben. Es ſollen drei verſchiedene Verträge abgeſchloſſen wer⸗ den, einmal der eigentliche Sandſchakverkrag, der die Grenzen und das politiſche Regime des Sandſchak⸗ gebietes feſtſetzt, dann ein Generalſtabsabkommen, das die Aufrechterhaltung der Ordnung unter etwai⸗ ger militäriſcher Zuſammenarbeit der franzöſiſchen und kürkiſchen Truppen regelt, und endlich als Krö⸗ nung des Ganzen ein allgemeingültiger franzöſiſch⸗ türkiſcher Freundſchaftsvertrag. Die drei Verträge, deren Einzelheiten noch genauer auszuarbeiten ſinsd, ſollen im September bei dem Staatsbeſuch des Außenminiſters Bonnet in Ankara endgültig unter⸗ zeichnet werden. Sowohl der franzöſiſche Außenminiſter wie der türkiſche Botſchafter unterſtrichen in kurzen Anſpra⸗ chen die Bedeutung dieſer Einigung zwi⸗ Fehigeſthlagene antifaſchiftijche Spekulationen: Wie steht es mit Italiens Ernte? Drahtber. un ſ. röm. Korreſpondenten — Rom, 2. Juli. Der Duce wird am kommenden Montag, wie es ſchon zur Tradition geworden iſt, die Ernte auf dem pontiniſchen Acker ſelbſt eröffnen. Er wird auf Ge⸗ 5 Hhöften von Aprilia, Littoria, Pontinia und Sabau⸗ dia das Korn mähen und damit das Zeichen zum Beginn der Erntearbeiten geben. Der ſymboliſchen kemonie werden die zur Zeit in Rom zu ſport⸗ lichen Prüfungen verſammelten faſchiſtiſchen Gau⸗ leiter beiwohnen. Die Ernte überſteigt auf dem zontiniſchen Acker in dieſem Jahre, wie mitgeteilt wird, die Ernte von 1937. i Wie in den letzten Tagen laufend veröffentlicht in allen Provinzen 5 Sie iſt weit beſſer, als antifaſchiſtiſche Gerüchte im Ausland es wahrhaben wollten dern. So wurde für das Brot ein Bei⸗ miſchungszwang bis zu 20 Prozent Mais verordnet. Ebenfalls wurden Vorſchriften zur Preisdiſziplin erlaſſen. In der heutigen Sitzung der Getreidekor⸗ poration, die vom Duce präſidiert wird, werden dieſe Fragen im Zuſammenhang erörtert werden. Die Abſurdität der gehäſſigen Schadenfreude der antifaſchiſtiſchen Preſſe in England und Frankreich über die ſchwierige Lage, in die Italien durch die angeblich ſchlechte Ernte geraten würde, wird heute von„Giornale'Italia“ aufgezeigt. Die antifaſchiſti⸗ ſche Preſſe hatte ſogar Kombinatonen darüber an⸗ geſtellt, daß Italien eine Beſchleunigung der Rati⸗ fizierung des engliſch⸗italteniſchen Vertrages in⸗ folge der ſchlechten Ernte wünſche, um eine Anleihe zu erhalten, und daß es ſeine Spanienpoli⸗ tik aus den gleichen Gründen reyvidie⸗ ren wolle. Das„Giornale'Italia“ weiſt darauf it England wegen d Sterling be⸗ ſchen den beiden Ländern, und betonten vor allen Dingen dann auch, welch glückliche Vorbedeutung dies für die franzöſiſch⸗türkiſche Freundſchaft ſei. Man kann nun alſo annehmen, daß die Sand⸗ ſchakfrage mit dieſer franzöſiſch⸗türkiſchen Einigung nicht nur gegen, ſonern auch über die Genſer Liga hinweg geregelt worden iſt. Die Schwierigkeiten wa⸗ ren nicht nur während der Verhandlungen ſehr groß, denn ſchon in einem Vorabkommen, das ledoch nicht offiziell unterzeichnet worden iſt, hatten ſich die Fran⸗ zoſen und die Türken über die politiſche Geſtaltung der Dinge im Sandſchakgebiet unter der Hand ge⸗ einigt. Es ſollte dabei den Türken in der künftigen geſetz⸗ geberiſchen Körperſchaft die Mehrheit zugebilligt werden. Als dann aber eine Kommiſſion aus Genf an Ort und Stelle erſchien, glaubte dieſe feſtſtellen zu müſſen, daß der türkiſche Anſpruch auf eine Mehr⸗ heit nicht ſtichhaltig ſei. Darüber brach dann die Kriſe aus, die beinahe zu einem Konflikt hätte füh⸗ ren können. Aber beide Seiten wollten es augen⸗ ſcheinlich nicht darauf ankommen laſſen, daß man mit wirklichen Kugeln ſchöſſe. Infolgedeſſen hat man wiederum zu dem bewährten Mittel gegriffen, gol⸗ dene Kugeln zu verwenden. In den letzten Wochen ſind mehrere franzöſiſch⸗engliſche Interventionen in Ankara erfolgt, die, wie man hören kann, auf einer ſtark vergoldeten Baſis präſentiert worden ſind und daher auch bald und leicht zu einer Einigung führten. 8 Abu Sede 2 Metern erreichte. (aartenolenſt G. Zauder, M) Ein Beweis für den Waffenſchmuggel dnb. Brüſſel, 2. Juli. Die„Libre Belgique“ veröffentlicht ein bemer⸗ kenswertes Dokument, das wieder einmal die Be⸗ ſtätigung geheimer Waffenausfuhren aus verſchie⸗ denen Ländern nach Rotſpanien unter Beweis ſtellt. Das von dem Sekretär des rotſpaniſchen CNT(Con⸗ fédération Nationale du Traivail), Galo Diaz, unterzeichnete und an den Generalſekretär des In⸗ ternationalen Arbeiterverbandes in Paris gerichtete Schreiben hat folgenden Worlaut: „Der Ueberbringer dieſes Briefes iſt der Genoße Joſé Luque, Oberſtleutnant der Volksarmee lund militärtechniſcher Berater des Landesausſchuſſes der CNT). Er befindet ſich auf einer Reiſe nach Bil⸗ gien und Schweden zum Ankauf von Kriegsmateritl. Wir bitten Sie, ihn den Genoſſen der Loge„Plus ultra“ vorzuſtellen, damit ſie ihm helfen und ihm all; Erleichterungen geben, damit er jede Unterſtützunz findet, die er zur Erfüllung ſeiner Miſſion benötigt.“ Die Zeitung bemerkt dazu, daß der Brief an⸗ nehmen laſſe, daß die Miſſion des Oberſtleutsa uss Luque keineswegs einen außergewöhnlichen Ch ter gehabt oder beſondere Schwierigkeiten geboren habe. Die genannte Loge„Plus ultre“ ſei der Groß⸗ loge von Paris angeſchloſſen. Sie habe ſich dauernd für die Aufhebung der Nichteinmiſchung in Spanien eingeſetzt. Die Beſprechungen Hodgeſons — London, 2. Juli.(U..) Die Beſprechungen des britiſchen Agenten in Burgos, Sir Robert Hodgeſon, mit den Fachleuten in Whitehall werden bis Anfang nächſter Woche dauern. Hodgeſon dürfte dann Ende nächſter Woche nach Buar⸗ gos zurückkehren. Von einem Schritt Chamberlains, die Beziehungen zu General Franco abzubrechen, kann, wie hier erklärt wird, keine Rede ſein, was ſchon aus der Rückkehr des Agenten nach Burgos hervorgehe. Der Bericht des Agenten iſt bisher nur dem Pre⸗ mierminiſter ſowie den übrigen Kabinettsmitglie⸗ dern bekannt geworden. Der Bericht dürfte den Vor⸗ ſchlag General Francos zur Schaffung neutraler Hä⸗ fen enthalten, in die britiſche Schiffe einlaufen könn⸗ ten, vorausgeſetzt, daß ſie keine Konterbande führen; ferner behalte General Franco ſich weiterhin das Recht zum Luftangriff auf Barelona⸗Häfen vor, wo⸗ bei allerdings britiſche Schiffe nach Möglichkeit ge⸗ ſchont würden. Stabschef Lutze beim Dute (Funkmeldung der NM.) Rom, 2. Juli. Stabschef Lutze hat am Samstagvormittag mit ſeiner Begleitung Rom im Flugzeug verlaſſen und ſich nach Neapel begeben. Von Neapel aus wird er im Kraftwagen die Rückreiſe über Venedig nach Deutſchland antreten. Stabschef Lutze wurde mit ſeiner Begleitung vor Abſchluß ſeines offiziellen Beſuches in Italien am Freitagabend vom italieniſchen Regierungschef emp⸗ fangen. Die Audienz beſtätigte von neuem, wie Muſſolini dem Stabschef erklärte, daß die deutſch⸗ italieniſche Freundſchaft nicht eine diplomariſche Kon⸗ ſtruktion iſt, ſondern dem Willen der beiden Völker entſpreche. Der Duce überreichte zum Abſchiod dem Stabschef ſein mit einer ſehr herzlichen Widmung verſehenes Bild und ſprach ihm die beſten Wünſche für ſeine weitere Arbeit in der SA und die Zuſam⸗ menarbeit der SA und der Faſchiſtiſchen Miliz aus. 0 ã yã dd b r Helmut Hirth + i Anb. Stuttgart, 2. Juli.. N In Karlsbad iſt am Freitagnachmittag der be⸗ kannte ſchwäbiſche Flugpionier Ingenieur Helmut Hirth geſtorben. a. Das Leben Helmut Hirths ſtand vollkommen im Dienſte des Fluggedankens. Helmut Hirth war 2s der im Januar 1911 den erſten Welthöhen rekord mit Paſſagieren anſſtellte, wobei er eine Höhe von 16 Verpwerksunglück in u 1 pFu)ö. Kenpork, 2. Jul bei Birmingham Bergle Juli 1938 .. 77) d „— F! 2—. 2 2— 7 2 —— Me e 1 n; as — * Samstag, 2. Juli Sonntag, 3. Juli 1938 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 299 * Mannheim, 2. Juli. 60 Meter über Waldhof Bei den Gerüſtbauern auf der St.⸗Franziskus⸗Kirche St. Franziskus iſt ein beſonders ſchönes ro⸗ maniſches Kirchlein in Waldhof, um die Jahrhun⸗ dertwende entſtanden, mit einem hochſtrebenden Turm, deſſen Ziegel, Kreuz, Zifferblatt durch den Zahn der Zeit oder vielmehr der ſäurehaltigen Luft, und auch des Windes ſtetig dauerndes Gerüttel, ſchadhaft geworden. Alſo rückten eines Tages die Gerüſtbauer an, und wanden ſich da in 1000 Arbeitsſtunden hinauf, ſtets unter Aufſicht oder beſſer Unterſicht der ſportlich intereſſierten Waldhöf⸗ ler, denen ſo vorbildliche Turnerei und Balanciere⸗ rei natürlich mächtig ins Auge ſtach. Allerhand wurde aber auch verbaut, 63 Leitern, 800 Gerüſtdie⸗ len, 400 Schutzdielen und manches mehr. Es ſind eben doch 60 Meter und ein ſchöner Druck liegt auf den unterſten Leitern, die darum auch dreifach ver⸗ bunden daſtehen. Gut bewährte ſich das Ganze übri⸗ gens beim heftigen Sturm am Mittwoch. Als Journaliſt hat man natürlich immer einen Ehrgeiz, mehr zu ſehen, einen beſſeren Ueberblick zu kriegen, als andere Leute. Speziell hier draußen in Waldhof, wo es ſo viele Siedlungen gibt, daß es eine Stadt von 30000 Einwohnern geworden ſein ſoll, und aller lokale und fußballeriſche Patriotis⸗ mus wohl verſtändlich iſt. Das iſt hier eine gute Chance, wenn man hoch. will und die höchſte Erhebung der Gegend iſt der Rindenberg, der's auf Tabakpfeifen für Sport, Jagd, Arbeit und Gesundheit! Reparaturen Annahme sämtl. Abtellung: Pfelſen ganze ſieben Meter bringt. Ganz gefährlich kann's doch nicht ſein; denn jetzt haben die Gerüſtbauer doch überall alles ſchön befeſtigt, es ſchwankt nicht mehr ſo wie in der Entſtehungszeit, und der Chef ſtiftet ſogar einen blauen Arbeitskittel. Alſo, auf geht's! Die Turmtreppe hoch das iſt kein Kunſtſtück; vor⸗ bei an Uhrwerk und Glocke. Aus dem Dachfkenſter heraus um die Ecke auf eine„Pritſche“, die nicht zum Schlafen iſt. Da waren ſchon zwanzig Meter geſchafft. Breuzliger ſieht ſchon die nächſte Etappe aus, eine unendliche Anzahl Sproſſen ſchräg⸗ſteil in die Luft. Na ſchön, wenn's einem mulmig wird, ſoll man geradeaus gucken und überhaupt immer mit die Ruhe.. Wieder 20 Meter, die Schadhaftigkeit der Dachziegel iſt überall offenbar, wenn da am Sonntag⸗ vormittag was runterkullert...!„Als weiter!“ Jetzt geht's nur noch in kleinen Abſchnitten, das ganze Gerüſt hat ſich verjüngt, iſt zwiſchendurch mal achteckig geworden und ſchmiegt ſich immer mehr an die Turmſpitze an. Auf die allerhöchſte Turmkreuz⸗ Höhe kommen wir nicht, da führt noch leine Leiter rauf, da wird noch turneriſch⸗techniſch geſchafft. Hier kann man allerhand fachliche Worte und Be⸗ fehle vernehmen. Was die im Baugewerbe„an⸗ ſchwänzen“ oder„anſtiften“ nennen lund was für uns Leiter⸗verlängern bedeuten würde, das nennen ſie hier„ausſchieben“). Eine Leiter ausbalancieren und richtig hinſtellen, eine beſonders ſchwierige Auf⸗ bauarbeit, heißt die„Leiter deuten“.—„Unner den Eiſeſtab werd noch e Verlängerung'ſchvaubt“, ſagt der Meiſter. Aber das wichtigſte ſcheint das Ein⸗ ſpannen zu ſein, das iſt die Befeſtigung der Ge⸗ rüſte in den Fenſtern und ſogar, wenn keine vorhan⸗ den, im Mauerwerk mit Holzdübel und Schaukel⸗ haken, der fachlich„Sauſchwänz“ heißt. Der Mann hängt da mit einem Finger dran und hat mächtige Zentnergewichte auf dem Buckel.. es iſt allerhond. „Es ſind meiſtens gelernte Handwerker mit beſon⸗ ders guten Nerven, die bekommen bei uns eine vierfährige Sonderausbildung“, erzählt der Chef. Richtig, wir wollten doch die Ausſicht bewun⸗ dern! Etwas dieſig, aber die niedlichen Siedlungs⸗ häuſer mit den roten Dächern ſind doch alle da, hüben der Speckweg, drüben Neu⸗Eichwald, ein ſchönes Bild von ſtädtiſcher Aufbauarbeit und ſozialer Lei⸗ ſtung. Weit in der Ferne ſchon der Turm von der Notkirche, viel viel Kamine in der näheren Runde, aber eben auch Wald und Garten! Es fängt ſchon wieder an zu tröpfeln; machen wir, daß wir runter kommen! Die Gerüſtbauer tur⸗ nen überall weiter herum. Ob ſie wie die Holz⸗ hackerleut' im Liede die„allerluſtigſten Leut“ ſind, kann man nach ſo kurzer Bekanntſchaft nicht wiſſen. Sicher iſt: wie jene haben ſie„a ſakriſche W 555 Die SA verkörpert deutſches Mannestum und deutſches Volkstum Reichswettkämpfe der SA Berlin, 15. bis 17. Juli 1938 im Reichsſportfeld ene Keine Volljährigerklärung für die Heirat einer älteren Frau. Ein 18jähriger Berliner, der nit einer 29 jährigen Frau ein Liebesverhältnis unterhielt, be⸗ antragt beim Vormundſchaftsgericht ſeine Volljährig⸗ erklärung, um die Frau zu heiraten, um einem zu erwartenden Kinde ſeinen Namen geben zu künnen. Alle Inſtanzen lehnten den Antrag ab. Das Kam⸗ mergericht(JW. 1589/30) erklärt in ſeinem Beſchluß, daß eine Ehe mit einer elf Jahre älteren Frau im allgemeinen nicht glücklich werde und daher die Vorausſetzung für die Volljährigerklärung, nämlich die Förderung des Wohles der Minderfährigen, icht parliege. Hin und wieder ſeien zwar luch Ehen mit erheblich älteren Frauen glücklich geweſen, das eien aber ſeltene Fälle und zumal ſolche, wo auch der Mann erſt im reiferen Alter und ohne Zwang zur Ehe schritt. Wenn aber ein 18jähriger ein 29 jähriges Mädchen heiraten wolle, ſo ſpreche die Lebenserfah⸗ rung dafür, daß die Heirat nicht 5 einer N Che führen werde. Ein Reiſebericht, geſchrieben Anno 1853 Ein Engländer ſah den„Löwen⸗Viergarten Er beſuchte das größte Lokal All⸗ Mannheims VBeim Konzert der Karlsruher Garde„Das Vier fließt in nnendlichen S Im Juni 1853, a Londoner wöch lſo vor 85 Jahren, brachten Jallis entliche Blätter einen Reiſebericht, geſchrieben von einem Engländer, auf den ſowohl das Konzert der Militärkapelle der Karlsruher Garde als auch der umfangreiche„öwen⸗Bier⸗ garten“ in Mannheim großen Eindruck ge⸗ macht hatten. Anſcheinend war der Engländer auf dem Rheinufer angekommen, in der Rheinſchanze, erſten Beſitzer, der Speyerer Weinhändler Johann Heinrich Scharpff, von der bayeriſchen Regierung große Zugeſtändniſſe zur Anlage eines Hafen erhal⸗ ten gehabt hatte. Ein ſpäterer Beſuch des bayri ſchen Königs ſicherte dem Platz den Namen„Ludwigs⸗ Hafen“, doch erſt 1853 tritt die alte Rheinſchanze als ſelbſtändige Gemeinde auf. Sonſt war auf der Rheinſchanze„nix los“, und als den engliſchen Reiſenden die Langeweile plagte, linken deren So sah wieſen ſie ihn auf eine Anzeige im„Mannheimer Journal“ hin, in welcher Zeitung ein Militärkonzert der Karlsruher Garde angekündigt war. Bekannte nahmen den Fremden mit hinüber nach Mannheim und zeigten 185 den Löwen⸗Bier⸗ garten als Sehenswürdigkeit. Der Bericht lautet: „Ein ſehr anziehender Punkt für die Ludwigshafener Einwohner iſt der e eee in Mannheim, welcher ſo groß iſt, daß 2000 Per⸗ ſonen beguem Platz habet Der Eingang nahe bei der Sternwarte iſt geziert durch zwei ſtei⸗ nerne Löwen mit außerordentlich ſanftem Aus⸗ ſehen. Sie ſehen in der Tat aus, als ob ſie unzählige Mengen des Bieres ihres Eigentümers getrunken hätten und dadurch benebelt wurden. Man geht durch zwei Reihen von Tiſchen und Bänken, Gaslampen und Lauben, und daan ſteigt man eine Treppe von ungefähr 40 Stufen hinauf zu einer großen Terraſſe, unter der ſich der große ge⸗ räumige Keller befindet. Auf dieſer Terraſſe ſteht ein großer Glaspalaſt für ſolche, die ſich lieber in geſchloſſenen Räumen aufhalten. Hier befindet ſich auch das Büfett, und Mannheim aus der Vogelschau im hier fließt das Bier in unendlichen Strömen. von Kellner und Kellnerinnen eilen hin und her mit leeren und gefüllten Krügen. Der iſt ein glücklicher Menſch, der ſein eigenes Glas wie⸗ derbekommt, nachdem er es zum Wiederfüllen ab⸗ geſchickt hat. 8 Eine Menge Ganze Säulen von Würſten, Koteletts, Butter und Käſe fallen ins Auge nebſt einer großen Armee von Senftöpfen und ähnlichen Gefäßen. Die Wände im Palaſt ſind geziert mit geſchmackvollen Landſchaf⸗ ten, die man bewundern könnte, wenn ſie nicht mit Wolken von Tabaksdampf umhüllt wären. Das größte Gedränge war auf dem freien Platz der Terraſſe, in deſſen Mitte ſich ein erhöhter runder Pavillon für das Orcheſter befindet. Jahre 1850 aus. (Archiv NM3) Am 4. Juni, abends, kam ich in dieſen Keller, ange⸗ zogen durch die Anzeige, daß die Muſik der Karls⸗ ruher Garde ſpielen würde. Indem ich ein paar Bekannte ſuchte, entdeckte ich einige Landsleute, die im vorigen Sommer mit Green in ſeinem Ballon aufgeſtiegen waren. Dies⸗ mal ſahen ſie nicht gerade aus, als kämen ſie von den Wolken herab. Die Muſik beſtand aus 38 Mit⸗ gliedern. Die Präziſion und Taktfeſtigkeit war ſo gut, daß keine Regimefttsmuſik in England ſie übertreffen kann.“ Wir haben uns die Mühe genommen, in einer alten Mannheimer Zeitung etwas über ein Konzert im Löwenkeller zu erfahren. Wie über alle anderen lokalen Vorkommniſſe ſchweigen ſich die Blätter auch über dieſes Militärkonzert aus. Die Anzeige zum nächſten Konzert aber lautete: Samstag, Sonntag und Montag unter Leitung vom großh, Stabstrompeter Kimmicher„Mu- sikalische Produkta““ der Regimentsmusik des groß herzoglichen 3. Reiter-Regiments.“ Als Bild war dieſer Einladung beigegeben: Der Eingang zu einem Keller, deſſen Wölbung dunkel gehalten war. In weißen Buchſtaben ſtand darin eee Heute vormittag: Neuer Kommandeur übernahm unſere Flak Oberſileutnant Schreder begrüßte ſeine neue Ableilung In der Führung unſerer Flakabteilung trat in dieſen Tagen eine Aenderung ein. Der bisherige Kommandeur der Abteilung wurde als Stabschef zu einem anderen Flakregiment verſetzt. Aus dieſem Anlaß war die Abteilung bereits am Donnerstag angetreten. Mit Worten des Dankes an die Offi⸗ ziere, Unteroffiziere, Mannſchaft und an die Be⸗ triebsgefolgſchaft, nahm Major Pickert Abſchied von ihnen und bat ſie, ſeinem Nachfolger genau ſo treue Dienſte zu tun, wie ihm gegenüber. Zum letzten Male nahm er dann den Vorbeimarſch ſeiner Abteilung ab, die unter ſeiner Führung eine ſo glückliche Entwicklung genommen hat. Oberſtleutnant Schreder, der neuernannte Kommandeur der Abteilung, übernahm dieſe heute morgen. Um 9 Uhr war die ganze Abteilung in großem Karree auf dem Kaſer⸗ nenhof der Kaſerne angetreten. Nachdem Oberſt⸗ leutnant Schreder mit ſeinem Stab die Front abge⸗ ſchritten hatte, richtete er Worte herzlicher Begrü⸗ ßung an ſeine neuen Männer. Er führte etwa fol⸗ gendes aus:„Mit dem 1. Juli habe ich die Führung der hieſigen Abteilung übernommen. Ich freue mich, Kommandeur einer altbewährten Abteilung, die einen ſehr guten Ruf in der Wehrmacht genießt, ge⸗ worden zu ſein. Die Abteilung übernehme der feſten Erwartung, daß ſie auch weiterhin Vorzüg⸗ liches leiſtet und jeder einzelne ſich voll ein⸗ ſetzt und zur W der 8 Diſziplin durch 1 ich n um ſich verſammelte ſeine muſtergültige Haltung beiträgt, ſo daß die Ab⸗ teilung als Muſtertruppe angeſehen wird Ich begrüße heute auch die neu zum Regiment verſetzten Offiziere und weiß beſtimmt, daß ſie alles an eine muſtergültige Führung desſelben daran⸗ ſetzen werden. Außerdem begrüße ich ſämtliche Angeſtellte und Arbeiter und hoffe, daß mich mit ihnen bald ein ebenſo herzliches Verhältnis verbindet, wie mit meinen früheren. Alle bitte ich um Vertrauen, wie ich es ihnen auch in offener gerader S Soldatenart ent⸗ gegenbringen werde. Vieles iſt neu für mich und nur durch eure Unterſtützung kann ich ſchnell heimiſch werden. Ich werde meine ganze Kraft für die Ab⸗ teilung und damit für das Ganze einſetzen, um das Beſte zu erreichen, damit auch fernerhin die Abtei⸗ lung wachſe, blühe und gedeihe, und zum Wohle unſerer Heimat und darüber hinaus unſeres großen, mächtigen deutſchen Vaterlandes. Alles. was mich in dieſer Stunde der Uebernahme der Abteilung be⸗ wegt, faſſe ich zuſammen in dem Ruf: Unſer Oberſter Befehlshaber und Führer—„Sieg Heil!“ Nach dem donnernden Anruf des Führers mar⸗ ſchierte die Abteilung zunächſt ab, um dann in tadelloſem Parademarſch zum erſtenmal vor ihrem neuen Kommandanten vorbeizu⸗ 8 maarſchieern, i 5 der ailſchtteßend 1015 ſeine Offiziere und Unterführer im auch mit dieſen möglichſt i. 8 haft in K 3, 20, feiert am Montag, dem 4. Jult. 7 75. Ge b urtstag. e 1 Strömen“ zu leſen„Löwenkeller“. Die Wolfsangel darüber zeigte jedem Pfälzer an, daß das Konzert in Mann⸗ heim ſtattfindet. Den Eingang links und rechts zum Keller bewachen zwei Löwen, gutmütig und ſanft in ihrem Ausſehen. Ueber dem ſo gezeichneten Löwenkeller thronte ein König mit Krone und Schwert. Nach dem Lokal mit dem ſchäumenden Bier zu ſchließen, war es Gambrinus, der ſo geehrt wurde, „3 Kreuzer Entree à Perſon“ war der Eintritts⸗ preis Die Stadt Mannheim zählte damals 24000 Einwohner; im Jahre 1840 hatte die Rhein⸗ ſchanzſe 90— ſchreibe neunzig Einwohner, die zu dem 1421 Einwohner ſtarken Frieſenheim zählten, während Mundenheim 1469 Seelen aufwies. Als man aber 1853 ſchrieb, war Ludwigshafen ſchon auf 900 Seelen angewachſen, denen bei der einſamen Lage ein Militärkonzert angenehme Abwechflung brachte. Auf der Schiffbrücke bei der Rheinluſt war der Strom raſch überſchritten, dann hatten ſie nur wenige hundert„ den Schloßgarten zum Löwen⸗ Bierkelle Im Jahre 18 590 war mir Gelegenheit geboten, die Brauereieinrichtung im Löwenkeller ſamt den Kellern beſichtigen zu dürfen, und auch ſpäterhin ſaß ich oft in dem hellen und weiten Wirtſchaftsraum mit dem Ausblick auf den Friedrichspark. Schon hatten ſich damals die Baulichkeiten der ſchönen Bauplätze bemächtigt gehabt, und damit war wohl auch der große Löwen⸗ Biergarten mit ſeinen 2000 Sitzplätzen verſchwun den. In ſeiner feſſeln⸗ den Darſtellung wird der Reiſebericht des Englän⸗ ders zu einem kleinen Bilderausſchnitt aus dem Gemälde der Stadt aus der Zeit vor hundert Jahren. 2 Ermäßigung der DA. Beiträge für Parteimitglieder Der Reichsleiter der Daß, Dr. Ley, hat im Einvernehmen mit dem Reichsſchatzmeiſter der NSDAP eine Neuordnung der Beitrags⸗ zahlung für Parteimitglieder, deren Mo⸗ natseinkommen bis 220.— Mk. beträgt, erlaſſen. Hierbei iſt beabſichtigt, den wirtſchaftlich ſchwächeren Volksgenoſſen, die Einzelmiglieder der DA und gleichzeitig Parteigenoſſen oder Parteianwärter ſind, dieſe doppelte finanzielle Belaſtung mildern zu hel⸗ fen.— Die Inanſpruchnahme der Vergünſtigung iſt auf Grund der Anordnung des Leiters der Zentral⸗ ſtelle für die Finanzwirtſchaft, Pg. Simon, abhän⸗ gig von der Beſtätigung der Zugehörigkeit zur NSDAP als Parteigenoſſe oder Parteianwärter durch die zuſtändige Ortsgruppe. Von den Verwal⸗ tungsſtellen ſind zu dieſem Zweck Einklebeblätter bereitgeſtellt, die von den Mitgliedern in Empfang genommen werden können und auf denen ſie ſich von ihrer zuſtändigen NS DA pP⸗Ortsgruppe die Partei⸗ zugehörigkeit beſtätigen laſſen. Darauf wird dieſer Klebezettel in das DA ⸗Mitgliedsbuch eingeklebt.— Die Ermäßigung, die ab 1. Juli in Kraft kritt, be⸗ trägt bis zu einem Einkommen von 220 Reichsmark 1 zwei Beitragsklaſſen, der Mindeſtbeitrags⸗ ſatz iſt 40 Reich spfennig. Die Beitragsermäßigung im einzelnen geſtaffelt ſieht wie folgt aus: Einkommen bis bish. Beitr. erm. Beltr. Klaſſe 4 40/ 6,60 ¼ 0,40% Klaſſe 5 60. 0,80/ 0,40 Klaſſe 6 80 J,. 1,20/ 0,60% Klaſſe 7 100 ¼.40 ¼ 0,80 ½¼ Klaſſe 8 120 1,80 1,20 1 Klaſſe 9 160/ 2,20. 1,40% Klaſſe 10 180/ 2,80. 1,80 Klaſſe 11 220. 3,40 2,20% Weitere Beitragsermäßigungen können nicht ge⸗ währt werden. Die Berechnung der Unkerſtützungs⸗ leiſtungen erfolgt nach der Beitragsklaſſe, die nach dem tatſächlichen Einkommen geleiſtet werden mußte. Was kocht die ſparſame Hausfrau? Vom 4. bis 10. Juli 1938 Montag: Mangold, Schale weichgekocht, neue Kartoffeln, in der geſchält und angebraten, Rha⸗ barbergrütze mit Himbeermilch; abends: Heiße Wurſt, Kartoffeln und Salat. Dienstag: Flädlefuppe(Gemüſebrühe), Schweinerollen mit Salbei, Gemüſeſalat(Roh⸗ gemüſe), Kartoffeln; abends: Milch mit Erdbeeren und Schwarzbrot. Mittwoch: Suppe mit Brockelerbſen, Dampf⸗ nudeln, Karamelbeiguß; abends: Fiſchkonſerven, Kar⸗ toffeln, deutſcher Tee. Donnerstag: Spargelſuppe, gebackene Leber, Gelbrüben, Kartoffeln; abends: Sauermilch mit Brot. Freitag: Reſteſuppe mit reichlich Suppengrün, Fiſchklöße, Kopfſalat, Kartoffeln; abends: Auf⸗ gebackene Fiſchklöße, Kartoffeln, Rettich, deutſcher Tee. Samstag: Sagoſuppe, Rinofleiſch, Salat mit Gurken, Kartoffeln; abends: Käſe, Kartoffeln, Tee. Sonntag: Schwammlbpchenſupge Kalbsbruſt, Blumenkohl, gebackene Stachelbeerkuchen; abends: belegte Brote, deutſche Tee oder Bier. 5. grüner Limburger 4 75. e Ein treuer Leſer der 9 a 755 Maler⸗ und Tünchermeiſter Ulrich Kaiſer, wohn⸗ e ee gut“; 4. Seite Nummer 299 Neue Mannheimer Zeitung Sountags⸗Ausgabe Samstag, 2. Juli/ Sonntag, 3. Juli 1938 Aufruf! Anu alle Kraftfahrzengbeſitzer von Mannheim und Umgebung! Juli, führt das Mann⸗ heimer NS, gemeinſam mit dem DDA, Orts⸗ gruppe Mannheim, die diesjährige Schwerkriegs⸗ beſchädigtenfahrt durch. Dieſe Fahrt ſoll den Kriegsbeſchädigten wiederum einen Tag der Freude in heimatlicher Natur und des kameradſchaftlichen Beiſammenſeins ermöglichen und ihnen erneuter Beweis dafür ſein, daß die All⸗ gemeinheit ihrer ſtets dankbar gedenkt. Da die bereits gemeldeten Fahrzeuge bei weitem nicht ausreichen, um die von der RSO gemelde⸗ ten 1100 Schwerkriegsbeſchädigten befördern zu kön⸗ nen, richten wir an alle Kraftfahrzeugbeſitzer von Mannheim und Umgebung die Bitte, ſich mit ihrem Fahrzeug für dieſe einmal im Jahr ſtattfindende Fahrt zur Verfügung zu ſtellen. Die Fahrt führt über Neuſtadt nach Kaiſerslautern und zurück über die Autobahn nach Mannheim⸗Meßplatz. Geſamt⸗ kilometer 130. Um die Fahrzeuge für den gedachten Zweck reſtlos einſetzen zu können, bitten wir, Familienangehörige zur Fahrt nicht mitzubringen. Kraftfahrer, ſtellt euch mit euren Fahrzeugen zur Verfügung und helft dadurch, unſeren ſchwerkriegs⸗ beſchädigten Volksgenoſſen einen kleinen Teil unſerer großen Dankesſchuld abzutragen. Fahrzeugmeldungen nehmen entgegen: National⸗ ſozialiſtiſches Kraftfahr⸗Korps(NS), Motor⸗ ſtaffel UM 153, Mannheim, L. 13, 9, Ruf 12514, und „Der Deutſche Automobil⸗Club“(DD) e.., Ortsgruppe Mannheim, Friedrichsplatz 3, Ruf 43673. Kaiſer, NSaK⸗Staffelführer. Am Sonntag, dem 10. Angenehm leieht und luftig ist Unterwäsche Speckcir Antverſum: Der große Appell Ein Film vom Abeſſinienkrieg. Im franzöſiſchen Dſchibuti ſitzt ein Italiener, der in allen Weltteilen herumgekommen iſt, und hier erſt richtig das Geld⸗ verdienen lernte. Ein Dampfer, der in den Ha⸗ fen einläuft, und plötzlich volle Kraft rückwärts ſchlagen muß, um den abgeblendeten Schmuggler micht zu rammen. Ein Krach mit einem Schiffs⸗ ingenieur, der den Geiſt des neuen Italiens mit⸗ bringt, und handfeſte Schlägerei. Gefährliche Reiſe hinauf ins Arbeitslager, wo der Sohn als Telegraphiſt Dienſt tut; die Abeſſinier greifen bei Nacht an, der Sender ſtreikt, Schnellfeuer, Speere, Piſtolen Das ſind ſo die dramatiſchen Hauptpointen. Aber zwiſchendurch geht es alſo um die Seele dieſes reichen alten Kneipenwirts und Schmugglers, der von ſei⸗ nem Sohn auf den neuen Pfad der Pflicht und des Patriotismus hingewieſen wird, nicht folgen will und zurückgeſtoßen wird. Und zum Schluß geht dann noch, gleichſam den ſeeliſchen Aufbruch im Vater⸗ herzen mitmarkierend, ein ganzes Munitionslager in die Luft,— von dem, der die Waffen ſchmuggelte, wurde die Zündſchnur gelegt. 5 Camillo Pilotto iſt die zentrale Vatepfigur, in Hitze und Whisky Dſchibutis verkommen, und mit ſeinem nervöſen Geſten reichtum das alte Italien vextretend, während die neuen Typen des Inge⸗ nieurs, des Arztes und vor allen Dingen des Soh⸗ nes ruhig, verhalten, verbiſſen ſpielen. Die Regie (Mario Camerini) hat gut herausbekommen die Schmuggler⸗Atmoſphäre in der brütenden, erſchlaf⸗ fenden, nervenaufreibenden Hitze Dſchibutis und auch den nächtlichen Ueberfall ausgezeichnet bewäl⸗ tigt. Sehr beachtenswert ſind ferner die Lagerſzenen, die erſte Verwandlung des Alten, wie er bei einem Lied aus Genua plöczlich miteinſtimmt, und dann auch viel gute Bilder von den Leiſtungen der Flug⸗ waffe, die für alles ſorgt: Poſt, Eſſen, Aerzte, Arzneimittel. Ein beſonderer Vorzug natürlich, daß alle dieſe Aufnahmen unzweifelhaft echt ſind. Im Nebenprogramm ein Film, der praktiſche Reiſeanweiſungen vermittelt. In der Wochenſchau Dr. Goebbels in ſeiner Vekehrserziehungsrede und die Berliner Sonnenwendfeier, Hamburger Derby. Erich Hunger Fubikäum beim Roten Kreuz: zom ſiebziger Canite Mannheims älteſte Sanitätsbereitſchaft Fünfzigjähriges Veſtehen der männlichen Bereitſchaft Mannheim 1 Aelteſte Vereitſchaft im Stadtgebiet Die„Bereitſchaft(m) Mannheim 1“ des Roten Kreuzes begeht an dieſem Sonntag ihr fünf⸗ zigjähriges Beſtehen mit einem Feſtappell auf dem Marktplatz, zu dem ſämtliche männlichen und weiblichen Bereitſchaften des Kreiſes Mannheim aufmarſchieren. Die jubilierende Bereitſchaft iſt übrigens nicht die älteſte Kolonne im ganzen Kreis⸗ gebiet. Die„Kolonne“ Schwetzingen iſt noch älter, wurde 1884 ins Leben gerufen, aber ihre Ar⸗ beit hatte mit der Entſtehung der„Mannheimer Ko⸗ lonne“ nichts zu tun. Andererſeits ſei vermerkt, daß die in Neckarau ſeit 1892 beſtehende Abteilung nur unweſentlich jünger iſt als die, welche heute ihr Fünfzigjähriges feiert. Eine Vorgängerin Die heutige„Bereitſchaft(w) Mannheim 1“ hatte eine Vorgängerin. In die Vorgeſchichte ihrer Gründung gehört das Sanitätskorps, das wöh⸗ vend des deutſch⸗franzöſiſchen Krieges 187071 aufgeſtellt wurde; es ſtellte damals vor⸗ nehmlich Bahnhofswachen, verſorgte Verwundete auf dem Transport, verköſtigte durchfahrende Sordaten und entſandte auch zweimal zwanzig Mann an die Zwei Gründungen 1887 würde zur Gründung einer Freiwilligen Sanitätskolonne aufgerufen. Es wurde eine Ko⸗ lonne gebildet. Sie ſtand unter der ärztlichen Lei⸗ tung von Dr. Heuck. In den Kolonnenvorſitz teil- ten ſich Auguſt Scipio und Genexalkonſul Reiß. Kurze Zeit ſpäter riefen auf Anregung von Groß⸗ herzog Friedrich l. diemilitäriſchen Vereine eine weitere Freiwillige Sanitätskoloune ins Le⸗ ben. Die Kolonne der militäriſchen Vereine wurde von Leutnant d. R. Schmidlin geführt, und von den Aerzten Dr. Müller und Dr. Wegerle be⸗ treut. Kolonnenvorſitzender war Prof. Dr. Mathy. Die Fuſion im Jahre 1898 Es war ein glückliches Unterfangen, als man ſich am 6. November 1898 zur Verſchmelzung der beiden Kolonnen entſchloß und daraus die„Freiwil⸗ lige Sanitätskolonne vom Roten Kreuz des Män⸗ nerhilfsvereins und der militäriſchen Vereine Mann⸗ heims“ machte. Führer der neuen Kolonne wurde Georg Müller, Kolonnenvorſitzender General⸗ konſul Reiß und Kolonnenarzt Dr. Wegerle. Die Kolonne entwickelte ſich raſch zu ſtolzer Höhe. Ihr Name wurde 1911 in„Freiwillige Sanitäts⸗ kolonne des Männerhilfsvereins vom Roten Kreuz Mannheim“ geändert. Sie erlebte dann ihre große Front. Nach Friedensſchluß wurde dieſes erſte praktiſche Bewährung im Weltkrieg. Es ſei hier nur Mannheimer Sanitätskorps wieder aufgelsſt. kurz darauf hingewieſen, daß ſie während des Krie⸗ cee Wir blättern im alten Feitungs band: Es geſchah vor 25 Jahren Was man im„Mannheimer Generalanzeiger“ im Juli 1913 leſen konnte Balkanwirren Der Aufmarſch der Balkanheere 29. Juni 1913. Ueber den wahrſcheinlichen Auf⸗ marſch der Heere für den Fall des Ausbruches eines Krieges zwiſchen Bulgarien einerſeits und Serbien und Griechenland andererſeits wird uns von militäriſcher Seite geſchrieben: Das bulgariſche Heer wird ſich gegen Serbien in der Ge⸗ gend von Sofia⸗Radomir, vielleicht auch bei Küſten⸗ dil verſammeln. Die bei Sofia und Radomir ſtehen⸗ den Truppen können über Zaribrod⸗Pirot auf gera⸗ dem Woge in Serbien einrücken oder den ſerbiſchen Vormarſch gegen Sofia aufhalten. Ein zweiter Heeresteil würde bei Küſtendil die Grenze ſchützen. — Das ſerbiſche Heer würde zum Teil gegen die Offenſive gegen Bulgarien, zum Teil zum Feſthalten der beſetzten Gebiete in Betracht kommen. Dieſe doppelte Aufgabe ſtellt Serbien aber vor große Schwierigkeiten, da Serbien leicht in die Gefahr kommen kann, wichtige Straßen und Gebiete, wie 3. B. das Vardarial, zu entblößen. Durch die Ver⸗ einigung des ſerbiſchen Heeres in dem Raume Kumanovo⸗Köprülü würde das ſerbiſche Mutterland einem bulgariſchen Einfall ausgeſetzt werden. 8 Der ruſſiſche Schiedsſpruch Wien, 28. Juni 1913. Die„Südſlawiſche Korre⸗ ſpondenz“ meldet aus Sofia: Der ru ſſiſche Ge⸗ ſandte unternahm einen neuen Schritt bei der bulgariſchen Regierung, der er nahelegte, ſich dem ruſſiſchen Schiedsspruch im Vertrauen auf das Gerechtigkeitsgefühl des Zaren zu unter⸗ eee eee Mannheimer gunde züchter waren erfolgreich Preiſe, die auf der Karlsruher Landesausſtellung errungen wurden Auf der 11. Landesausſtell un g für Hunde aller Raſſen, die dieſer Tage in Karlsruhe ſtattfand, haben die nachſtehenden Mannheimer Hundezüchter Preiſe errin⸗ gen können: In der Abteilung Gebrauchshunderaſſen Deutſche Schäferhunde: Alfher v. d. Wie⸗ ſenmüchle 460825 SchH. III, Beſitzer Otto Muſch, Lu⸗ zenberg, Stolbergerſtraße 13,„vorzüglich, 7. Preis“; Ullimo v. Haus Schütting 480128 Sch. I, Beſitzer Hermann Mayer, Rheinau, Relaisſtraße 50,„vor⸗ züglich 3. Preis“; Giſa v. Haus Louiſian 510346 Schi. I, Beſitzer Otto Muſch, Luzenberg,„vorzüg⸗ lich 5. Preis“. Dobermannpinſcher: Edi v. Karlſtern 48848 SchH, Mi, Beſitzer Auguſt Ruf, U 3, 13,„gut“; Airedale Terrier: Prix v. Wonnenſtein 89071 Beſitzer Dr. Erich Traumann, O 5, 14,„ſehr Bertel v. Rokokoſchloß, 37362, Beſitzer Albert Hellmer, Neckarau, Waldweg 58,„vorzüglich, 2. Preis“. i Rieſenſchnauzer: Erko v. d. Glücksburg, 7452 SchH. II, Beſitzer Franz Schips, G 2, 17,„vor⸗ züglich 1. Preis“; Dolf Wuſt im Heim, 7394, Beſitzer Frau Auguſte Haas, Gärtnerſtr. 38,„gut“; Blanka Huthorſt, 8477, Beſitzer pen Auguſte Haas,„por⸗ züglich, 2. Preis“. 8 Abteilung Jagdhundraſſen Kuürz haarige deutſche Vorſtehhunde: Neſtor v. d. Kreuzbuche, 2395, Beſitzer Philipp Dörz⸗ Hach 5, I.„gut““ Marko v. d Mühlau, 1356, Beſi rd Wi Eichendorfſſtraße 20,„gut“. haarige Foxterrier: Hurtig v. 7170, Beſitzer Adam Heiß, Werft⸗ 3%» ö und Haushundraſſen 8 ſſ. Windhund): Fedor Isma iloff ver, G 5, 17,„ſehr gut, 1. Preis“; lich, Ghita Ismailoff, 7059, Beſitzer Karl Leyer, G 5, 17, „ſehr gut“, 1. Preis. Greyhounds(Engliſcher Windhund): Coſima v. d. Altmark, 2080, Beſitzer Heinrich Haber, J 3, 17, „vorzüglich, 2. Preis“. Neufundländer: Aſta v. Mannheim, 8061, Beſitzer Johann David Schürle, Eichendorffſtraße 39, zſehr gut, 1. Preis“.(Uebrigens holte ſich auch der Neufundländerzwinger v. Mannheiu auf der Düſſel⸗ dorfer Ausſtellung mit ſeiner Renni„vorzüglich, J. Preis“ vor 14 Tagen). 5 Landſeer: Cäſar v. heiligen Berg, 7452, Be⸗ iter Johann Wankerl, Käfertal, Lampertheimer Straße 8g,„ſehr gut, 1. Preis“; Cora v. heiligen Berg, 7456, Beſitzer Johann Wankerl, Käfertal, vor⸗ züglich, 1. Preis“. JIriſche Terrier: Aſta v. Leuchtenberg, 3283, Beſitzer Karl Schumacher, Rheinau, Guſtav⸗Nach⸗ tigal⸗Straße 17,„vorzüglich, 1. Preis“ Schottiſche Terrier: Wach⸗Treu Varus, 12156, Beſitzer Frau Hete Wendel, Käfertal, Jäger⸗ ſtraße 26,„vorzüglich, 2. Preis“. N Sealyham Terrier: Lucky Strike Okay, 1900, Beſitzer Hermann Bayer, Neckarau, Rheintal⸗ bahnſtraße 27,„vorzüglich, 1. Preis“. Schnauzer(Salz und Pfeffer): Arko v. d. Hanſa, 17155, Beſitzer Auguſt Kraft, Rheinau, Ruhr⸗ orterſtraße 35,„vorzüglich“? Ari v. Rheinſtern, 21901, Beſitzer Adolf Zipſe, J 4a, 10,„gut“; Aſta v. d. Glücksburg, 19865, Beſitzer Ludwig Wimmer, Eichendorffſtraße 30,„ſehr gut“; Alli v. Burghau⸗ ſen, 21608, Beſitzer Ludwig Wimmer,„vorzüglich. F N Zwergſpitze: Asko, 11843, Beſitzer Konrad Sator, H 4, 3,„vorzüglich 2. Preis“ e Iwergſchnauzer: Hupp v. Schönhardt, 6433, Beſitzer Karl Weber, I. Preis. Max⸗Joſef⸗Straße 1,„vorzüg⸗ wefen und die Einladung nach Petersburg anzuneh⸗ men. Miniſterpräſident Dr. Danew ſtellte eine defi⸗ nitive Antwort nach der Anhörung des Miniſterrats in Ausſicht. 8 Zum Fall Redl Berlin, 2. Juli 1913.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Prag wird gemeldet: Bei einer neuerlichen Durch⸗ ſuchung, die in der Wohnung des Oberſten Redl vorgenommen worden iſt, fand man ein ſeit Jahren äußerſt ſorgfältig geführtes Tagebuch, worin alle ſeine umfangreichen Spionagegeſchäfte genau aufgezeichnet waren. In dieſem Tagebuch ſind die von ihm verratenen Feſtungspläne genau aufge⸗ zeichnet. Ferner befinden ſich darin ins einzelne gehende Koſtenanſchläge über verſchiedene militäri⸗ ſche Einrichtungen, Ziffern, welche die Stärke der militäriſchen Abteilungen an der Grenze bezeichnen, Daten über alle nach Galizien führenden Eiſenbahn⸗ ſtrecken, die proviſoriſchen Verpflegungsſtationen und alle Orte und Punkte, wo mit Wahrſcheinlichkeit die erſten Grenzereigniſſe zu erwarten ſind. Redl war auf eine Entdeckung ſtets vorbereitet, denn in dem Geheimfach, das die wichtigſten Briefſchaften enthält, fand man ein Paket, das einen Totenkopf und die Aufſchrift„Strichnin 1902“ enthält. Daraus geht hervor, daß Redl ſchon vor 1902 Spionage getrieben und Vorkehrungen für einen Selbſtmord bei Entdeckung getroffen hatte. Nach der Aufdeckung der Angelegenheit machte man den hohen Wiener Stellen Vorwüfe, daß ihnen die Lebensführung Redls nicht aufgefallen iſt. Es ſteht aber ſeſt, daß er wirklich von einem nahen Verwauoten einen großen Geldbetrag geerbt hat. Mannheimer Stadtnachrichten Raſenſpiele in Mannheim Der Fußballklub„Sportverein“ Mannheim konnte am vergangenen Sonntag die 1. Mannſchaft des„Vereins für Bewegungsſpiele“ mik 12:0 ſchla⸗ gen. Der Sieg hat inſofern große Bedeutung, als dies ſchon der 15. Sieg unter 18 Spielen in dieſer Saiſon iſt. Wir wünſchen der Mannſchaft noch wei⸗ tere Erfolge, denn ſie befindet ſich in ſehr guter Form. Am Sonntag wird ſie in Heidelberg ſpielen, und zwar mit den Leuten: K. Ilg, F. Frank, K. Schnepf, K. Oeminger, Z. Littig, E. Siegler, A. Käpp⸗ ler, A. Wagner, G. Kern, H. Breitenbücher und W. Höfler. Als Erſatz fahren mit: J. Volz und F. Gärtner. A Die Schienenlegung für die elektriſche Bahn Bad Dürkheim— Maunheim wird, ſo wird aus Bad Dürkheim gemeldet, in Kürze beendet ſein Es ſind nur noch einige hundert Meter zu legen. Auch die Maſten für die Hochſpannung ſind zum weitaus größ⸗ ten Teil aufgeſtellt. Im Neubau des Betriebsgebäu⸗ des wird jetzt die Inneneinrichtung ſertiggeſtellt. Das Gleisviereck Planken— Breite Straße iſt heute morgen dem Verkehr übergeben worden. Die Wagen, die die Kreuzung paſſieren, hätten eigent⸗ lich zur„Feier des Tages“ beflaggt ſein müſſen, denn die Umſteigerei war denn doch mit goßen Umſtänd⸗ lichkeiten verbunden. Wir glauben auch, daß die Straßenbahnkaſſe durch die Umbauarbeiten einen ſpürbaren Ausfall erlitten hatt, denn gar mancher, der ſonſt auf den in Betracht kommenden kürze⸗ ren Linien kürzere Strecken fährt, hat infolge des Umſteigens davon Abſtand genommen, und iſt lie⸗ ber gelaufen. ö 8 N 5. Wo man ſich amütſiert: d Apollo⸗Theater. Morgen, Sonntag, finden zwei Vorſtellungen ſtatt, nachmittags 4 Uhr zu ermäßig⸗ ten Preiſen. In beiden Vorſtellungen wird der mit ſo großem Beifall aufgenommene Schwank„Die Frau Präſidentin“ in Szene gehen. Nach Schluß der Vorſtellung amüſiert man ſich im Tro⸗ Er ges in fünf Verbands⸗ und ſieben Trägerkurſen zu⸗ ſätzlich 600 Mann Hilfsperſonal und 200 Kranken⸗ pfleger ausbildete, daß ſie aus 146 Lazarettzügen 31340 Verwundete und aus 15 Lazarett fen 888 Verwundete auslud, daß ihre 23 Mannheimer Flie⸗ gerunfallſtationen bei 79 Fliegeralarmen in Tätig⸗ keit traten. Die Nachkriegsjahre Nach dem Kriege trat im Kolonnendienſt die Hauptaufgabe„Einſatz für die Wehrmacht und bei großen Unglücken“ zurück hinter dem zweiten Auf⸗ gabenbereich: öffentlicher Dienſt in Form von Stel⸗ lung von Wachen, Sicherung von Aufmärſchen uſw. Dennoch erhöhte ſich auch in dieſer Zeit die Zahl der Freiwilligen Sanitätskolonnen in Mannheim und im Kreis. Bei Kriegsausbruch beſtanden in Mann⸗ heim außer der jetzt jubilierenden Kolonne und der ſchon genannten Neckarauer Kolonne weitere Kolon⸗ e e e ee e e ee ee. 5 Teinacher Ver- Sprudel dauung Begünstigt hren Stoffwechsel Prospekte kostenlos von der Mineralbrunnen 48 Bad Oberkingen Ses eees sees sees nen nur in Seckenheim, Feudenheim, Sandhofen und Käfertal. Im Jahre 1928 kam eine Kolonne in Waldhof dazu, weiter eine in Rheinau und 1929 eine in Wallſtadt. Nach der großen Neuordnung Nach dem nationalen Umbruch erlebte auch das Rote Kreuz einen neuen Aufſchwung. Der„amt⸗ liche Dienſt“ trat wieder ſtäpker hervor. Dazu kamen grundlegende organiſatoriſche Aenderungen. Bis 1934 waren alle Kolonnen ſelbſtändig geweſen, nun wurden ſie ſtandortmäßig zuſammengefaßt, hießen nicht mehr„Freiwillige Sanitätskolonnen“, ſondern einfach„Sanitätskolonnen“. Die große Neuordnung trat mit dem 1. Januar 1938 in Kraft. Mit dieſem Tage ſind aus den urſprünglichen„Kolonnen“ die „Bereitſchaften()“ geworden; außerdem wuroͤen jetzt auch die weiblichen Einſatzkräfte zu „Bereitſchaften()“ zuſammengefaßt. Heute beſte⸗ hen im Kreis Mannheim acht Bereitſchaften (m und vier Bereitſchaften(). Der Aufbauarbeit im Dritten Reich iſt es zu ver⸗ danken, daß in den letzten Jahren noch weitere Orte des Kreisgebtietes von den Bereitſchaften, unter die⸗ ſen auch Friedrichsfeld, erfaßt wurden. Wünſchens⸗ wert wäre es, wenn der Wille zum Sanitätsdienſt noch weitere Kreiſe— und da vor allem Mädchen und Frauen— erfaſſen würde. Das Jubiläum der „Bereitſchaft(m) Mannheim 1“ mag zur Weckung dieſes Willens beitragen! Dr. W. th. Wichtig für alle Kraftfahrer! Bei Ausfahrt aus Geundſtücken beſteht kein Vorfahrtsrecht! Es iſt täglich zu beobachten, daß das Einfahren auf Grundſtücke und das Ausfahren aus ihnen eine erhebliche Gefahrenquelle für den Verkehr darſtellt, da die Fahrtrichtung der auf der Straße fahrenden Kraftwagen uſw. geſchnitten oder gekreuzt wird. Der fließende Verkehr auf der Straße kann ſich auf ſolche Ausfahrten nicht einſtellen, zumal ſie meiſtens erſt aus unmittelbarer Nähe erkennbar ſind. Daher be⸗ ſtimmt die Straßen verkehrsord nung, daß bei Fahren von Fahrzeugen in ein Grundſtück oder aus einem Grundſtück ſich der Fahrzeugführer ſo zu verhalten hat, daß eine Gefährdung des Straßenverkehrs ausgeſchloſſen iſt. Die Annahme, das für Straßen gleichen Ranges an Kreuzungen u. Einmündungen nach der Straßenver⸗ kehrsordnung geltende Vorfahrtsrecht des von rechts Kommenden gelte auch hier, geht unbedingt fehl. Ausfahrten aus Grundſtücken ſind Straßeneinmün⸗ dungen nicht gleichgeſtellt. Es iſt alſo ſo, daß der Ver⸗ kehr auf der Straße, und zwar nicht nur der Auto⸗, ſondern auch der Fuhrwerks⸗ und Fahrradverkehr, ſtets das Vorfährtsrecht hat. Zur Verhütung von Unfällen genügt bei Aus⸗ fahrt eines Fahrzeuges ans einem Grundſtück nicht immer die Einhaltung einer geringen Geſchwindig⸗ keit und häufige Abgabe von Signalen, es wird viel⸗ mehr— vor allen Dingen bei Behinderung der freien Sicht— notwendig ſein, durch eine Begleit⸗ perſon feſtzuſtellen, ob eine Ausfahrt nach Lage des Verkehrs auf der Straße möglich iſt. Die be⸗ ſondere Sorgfaltspflicht des Ein⸗ und Ausfahrenden ergibt ſich auch daraus, daß die Anbringung von privaten Hinweiszeichen durch die Grundſtücksein und aausfahrten für Verkehrsteilnehmer auf de Straße kenntlich gemacht werden, unzuläſſig ſind. Ir erſter Linie iſt der Ein⸗ oder Ausfahrende dafl verantwortlich, daß keine Gefährdung des Verkehrs eintritt. Gegen dieſe Sorgfaltspflicht wird auch dann ſchon verſtoßen, wenn durch das Verhalten des Fahrzengführers die Möglichkeit der Gefährdung des Verkehrs beſteht.„„ 4 * Verloren ging am 24. Juni ve m Hotel Nakio⸗ nal bis zum Hauptbahnhof hier eine goldene eckige Herr en⸗Armbanduhr mi Lederarmband. teederk du durch deinen mitglleds beitrag zur nsv.! 12 duch mit⸗ nen Bis nun ßen ern ung ſem die Je nt zu ſte⸗ n ger⸗ rte die⸗ ns⸗ enſt hen der ing 1. MANNNEIN Atelierbesuch bei der Tobis in Berlin— Napoleon, Debureab und Leute vom Zirkus Im Mittelpunkt: Curt Götz, der I. Drehbuchautor, 2. Spielleiter und 3. Haupt- darsteller des neuen Tobis-Films„Napoleon ist an allem schuld“ ist. (Zeichnung: Trautſchold) Aus dem brodelnden Gewühl der Friedrichsſtadt trägt uns das Auto in geſchwinder Fahrt an die ſüdöſtliche Peripherie Berlins. Wir durchfahren das regſame Neukölln, das heute nichts mehr von jenem ländlichen Rixdorf von einſt erkennen läßt, wo in ſeligen Vorkriegszeiten die„dicke Rieke“ am Sonn⸗ tagabend nach dem Polkatakte der„Muſike“ ihr junoniſches Tanzbein ſchwang. Wir rollen auf Trep⸗ tow zu und landen ſchließlich mit kühner Linkskurve auf dem weitläufigen Filmgelände der Tobis in Johannisthal, deſſen Namen Erinnerungen weckt an die Anfänge unſerer Fliegerei. Johannis⸗ thal war einſt der Tummelplatz wagemutiger Flug⸗ pioniere, die hier um 1910 herum ihre erſten beſcheidenen Lufthopſer machten, ſtundenlang wenige Meter über dem Erdboden ihre Runden flogen, bis endlich einer(war es nicht Latham?) mit zuſammen⸗ gebiſſenen Zähnen den erſten glückhaften Flug über das Häuſermeer der Millionenſtadt hinweg wagte, um von den begeiſterten Berlinern als Held des Tages gefeiert zu werden. Welch eine Entwicklung liegt zwiſchen dem Damals und dem Jetzt!. „Tanz auf dem Vulkan“ Uns Tobisgäſte kümmerte freilich im Augenblick Anſeres Berliner Beſucheg die Fliegerei nicht, oder doch nur inſofern, als ſie uns Guſtaf Grün d⸗ gens, den wir in den weiten Johannisthaler Atelter⸗Hallen bei der Arbeit an ſeinem neuen Film „Tanz auf dem Vulkan“ anzutreffen hofften, unverſehens nach Wien entführt hatte. So mußten wir uns denn damit begnügen, uns das von Gründ⸗ gens geſtaltete intereſſante Schickſal des franzöſiſchen Schauſpielers Debureau aus dem Paris der dreißiger Jahre des vorigen Jahrhunderts er⸗ zählen laſſen. Debureau, ein Liebling der Pariſer und in ſeiner Liebesleidenſchaft zur ſchönen Gräfin Cambouilly Nebenbuhler König Karls., gerät in Lin gefährliches Abenteuer hinein, das ihn, der ſich ohnehin durch ſeine ſcharfe Zunge den Haß des Königs zugezogen hat, bis an die Stufen des Schaff⸗ ots führt. Eine Volksempörung gegen den tyran⸗ niſchen Karl X. bringt Debureau im letzten Augen⸗ blick die Freiheit. Die erregte Menge ſtürmt die Guillotine, entreißt den Schauſpieler den Händen der Henker und trägt ihn im Triumph durch das rauſch⸗ haft begeiſterte Paris. Gründgens⸗Debureau hat in . d ã Sybille Schmitz(Gräfin Cambouilly), Ralph Arthur Roberts(Karl.), Haus Leibelt (Prinz Louis Philippe), Giſela Uhlen, Theo Lingen und einer ganzen Reihe weiterer nam⸗ hafter Darſteller ein vortreffliches Enſemble um ſich verſammelt, und ſo darf man denn dieſem erregenden Film ſchon mit einigen Erwartungen entgegenſehen. In einer der großen Aufnahmehallen ſtoßen wir auf einen prunkenden Saal mit rieſiger Freitreppe, dem Schauplatz einer(bereits gedrehten) feſtlichen Szene des Filmes, und an zwei Garderobentüren ſcheinen die fein ſäuberlich mit Rundſchrift geſchrie⸗ benen Namensſchildchen„Steinhoff“(der die Regie führt),„Guſtaf Gründgens“ und„Sybille Schmitz“, andeuten zu wollen, daß die Arbeit am„Tanz auf dem Vulkan“ noch keineswegs beendet iſt.(Wobei ſich der Beobachter eines verſtändnisinnigen Lächelns nicht zu erwehren vermag, wenn er ſieht, daß der Schreiber des Namensſchildchens der Sybille Schmitz in zärtlicher Anwandlung, die beiden i⸗ Punkte als winzige feurige Herzen über den Buch⸗ ſtaben ſchweben läßt. Rührende kleine Huldigung!) „Fährendes Volk“ In den bequemen Seſſeln des Filmvorführungs⸗ raumes finden wir uns wieder, wo eine intereſſante Ueberraſchung unſer harrt. Der in Geiſelgaſteig gedrehte neue große Jacques Feyder⸗Fi lm „Fahrendes Volk“ mit Hans Albers und der Valerie von Martens und Leopold von Ledebour in dem neuen Tobis-Film„Napoleon ist an allem schuld“, (phot.: Tobis⸗Ritter) Franzöſin Frangoiſe Roſay in den Hauptrollen wurde inzwiſchen in deutſcher und franzöſiſcher Ver⸗ ſion fertiggeſtellt. Eine beſondere Bildreportage unterrichtete unſere Leſer bereits über die damalige Dreh⸗Arbeit am„Fahrenden Volk“. In Frankreich läuft der Film bereits, während er in Deutſchland als eine Hauptattraktion für den Filmherbſt in Ausſicht geſtellt wird. Es handelt ſich bekanntlich um das zwiſchen Wohnwagen und Zirkusmanege ſich vollziehende, ins Tragiſche mündende Schickſal einer Artiſtenfamilie, das ſich uns nunmehr durch eine Sondervorführung des Films vorzeitig erſchloß. Der Film hat ſtarke dramatiſche Spannungen, iſt voll Leben und milieubedingter Farbigkeit— Voraus⸗ il Vieul ouls Olen bloroylu. Eine interessante Rolle für den beliebten Darsteller im neuen Ufa-Film„Per Fall Deruga“, dessen Regie Fritz Peter Buch führt. Mingo und Dr. Deruga, Geraldine K A bk und Willy B ir gel(Aufnahme: Ufa⸗Weiße) ſetzungen, die ihm alle Anwartſchaft auf einen Groß⸗ erfolg ſichern. Mehr ſei heute nicht verraten. „Napoleon ist an allem schuld“ Und dann— es war inzwiſchen Nachmittag gewor⸗ den— war uns auf unſerem Pürſchgang nach Jupiterlicht und Filmzauber das Glück doch noch hold. Wir geraten unverſehens in einen geräumigen feſtlichen Saal mit hohen Fenſtern, die den Blick auf Pariſer Straßen freigeben. Von den Wänden grüßen unzählige Napoleonbilder aus allen Lebensaltern. Verwitterte Fahnen napoleoniſcher Regimenter ragen in den Raum, und unter Vitrinenglas blinken Orden, Münzen und andere Napoleon⸗Reliquien. Eine lange feſtliche Tafel, von tadellos ausgerichteten hochlehnigen Seſſeln umſtanden, iſt aufgebaut. Viel⸗ armige Leuchter entſenden warmes Kerzenlicht, in deſſen mildem Schein das koſtbare Tafelporzellan golden ſchimmert. Tadellos befrackte ſoignierte Herren nehmen an der Tafel Platz, Wein fließt rot und gelb in geſchliffene Gläſer, eine Puddingſpeiſe wird gereicht, blaue Tabakswolken wallen hoch, und Unterhaltung und Gelächter fällt uns ins Ohr. Dann der berühmte kategoriſche Film⸗Imperativ: Ruhe! Achtung Aufnahme! Scheinwerfer flammen auf, der Kamergmann rollt mit einer„Rieſenkanone“ auf Schienen lautlos an, fängt ſich im Nu die ganze lachende, ſchwatzende, trinkende und rauchende Ver⸗ ſammlung ein.„Aus!“ Die Lichter verlöſchen und der ſeltſame Spuk verſchwindet. Was wir ſahen, war eine Szene aus dem in Eigenproduktion der Tobis gedrehten heiteren Curt Götz⸗Film„Napoleon iſt an allem ſchuld“. Curt Götz, der unvergleichliche Jroniker der Komödienbühne, iſt Autor, Spielleiter und Dar⸗ ſteller in einer Perſon. Im weißen Regiemantel gibt er unermüdlich ſeine Anweiſungen, und unter dem Mantel verbirgt ſich der Schauſpieler Curt Götz, geſchminkt und befrackt, ſo daß er, wenn er plötzlich agieren muß, immer ſprungbereit iſt. Als er uns begrüßt und wir ihn nach Sinn und Bedeu⸗ tung des Filmes mit dem merkwürdigen Titel fragen, ſteckt er ein Spitzbubenlächeln auf und ſagt: „Das weiß ich nicht. Hab' ich alles vergeſſen!“ Aber auf einen für uns bittenden Blick ſeiner Gattin, der charmanten Valerie von Martens, die ſpielfertig in blauſchwarzer Perückenpracht neben uns ſteht, erklärt er uns, daß es um einen etwas ſpleenigen engliſchen Lord mit Napoleon⸗Komplex geht, der in übereifrigem Forſchungsdrang, das Weſen des Korſen bis in letzte Winkel zu ergründen, ſich und andere in allerlei Wirrſale hineinmanöv⸗ riert. Mehr wollte uns auch Curt Götz nicht ver⸗ raten, aber daß ſein(von ihm dargeſtellter) Lord Caverſhott in der Tat eine Figur von erſtaunlicher Kurioſität iſt, erlebten wir beim Anſchauen einiger ſchon fertig gedrehter Bruchſtücke des Films. Oder ou Zniiſuni auſußn u: Frauke Lauterbach die junge sympathische Schauspielerin, im Uka-Film „Fortsetzung folgt“ (Zeichnung Cyran⸗Ufa) iſt es etwa nicht kurios, wenn Lord Caverſhott ſich am Jahrestag von Waterloo von ſeinem Diener durch zwei Piſtolenſchüſſe, an Napoleons Geburtstag jedoch durch eine der Bedeutung des Tages entſpre⸗ chende Säuglingsraſſel wecken läßt? Schon dieſe Bruchſtücke ſind echteſter Curt Götz, und beſonders ein von Bett zu Bett geführtes feinironiſches Tele⸗ phongeſpräch zwiſchen Lord Caverſhott und Lady Caverſhott(Valerie v. Martens) ſpiegelt alle pikan⸗ ten Reize des geſchliffenen Götz⸗Dialogs erheiternd wider. Der Film ſpielt teils in London, teils in Paris, und wenn nicht alles trügt, wird er ein leckerer Biſſen für Feinſchmecker werden. Auch ihn ſollen wir im Herbſt zu koſten bekommen. Carl Onno Eiſen bart Eine Künſtlerheirat. In Berlin⸗Char⸗ lottenburg wurden dieſer Tage die Kammerſängerin Maria Cebotari und der Filmſchauſpieler Guſtav Dießl aufgeboten. Maria Cebotaris nächſter Film heißt:„Drei Frauen um Verdi“, 8 25 * 3. 10111938 Käthe v. Nagy: Tiforuſginluuiu quoi ſijſun Tuſlſginl uu abo un Käthe v. Nagy (Aufnahme: Ufa⸗Hämmerer) Um Mitternacht trefſen wir nach langer Pauſe in der Ufaſtadt Babelsberg bei den Aufnahmen zu ihrem neueſten deutſchen Film„Am ſeidenen Faden“ Käthe von Nagy. Vieltauſendkerzige Scheinwerfer werfen ihr gleißendes Licht über die Szene, bei der uns dunkle Erinnerungen an eine Gott ſei Dank längſt geweſene Zeit kommen: Ueber⸗ fallwagen brauſen heran— Polizeipfiſſe ertönen — der Gummiknüppel tut ſein Werk; eine Szene des neuen Films, der in den Jahren 1919 bis etwa 1923 ſpielt. Zum Glück(für den Berichterſtatter) fallen mit einem Male Regentropfen, die Aufnahmen müſſen für kurze Zeit unterbrochen werden. So haben wir Gelegenheit, im Kaſino mit der Künſtlerin Käthe von Nagy einige Worte zu wechſeln. Wir erinnern uns bei dem Geſpräch der erſten Filme, die uns mit der Schauſpielerin bekannt mach⸗ ten:„Männer vor der Ehe“,„Ronny“,„Der Sieger“, „Einmal eine große Dame ſein“ uſw., und ſtellen ſeſt, daß es eigentlich Filme luſtſpielhaften Charak⸗ ters waren, mit denen ſich Käthe v. Nagy beim deut⸗ ſchen Publikum einführte. In„Flüchtlinge“ und „Liebe, Tod und Teufel“ zeigte ſie ſich dann erſt⸗ malig von der anderen, der dramatiſchen Seite, und ſchon damals konnten wir bemerken, daß ſte auch dieſe Seite der Darſtellung zu beherrſchen wußte. Auch ihre jetzige Rolle ſpielt ſtark ins Drama⸗ tiſche hinein. Sie hat die Tochter eines Kriegs⸗ gewinnlers zu ſpielen, deſſen Machenſchaften auch auf ſie nicht ohne Einfluß geblieben ſind. Es lag deshalb nahe, die Künſtlerin einmal nach ihrer eigenen Meinung zu fragen, welchen Rollenarten ſie den Vorzug gebe. Die Antwort, die wir erhielten, iſt bezeichnend auch für die menſchliche Einſtellung Käthe von Nagys, an die Stelle eines„Typs“ leben diges vielſeitiges„Menſchentum“ zu ſetzen. Es iſt Tatſache, daß die Jahre und die vielſeiti⸗ gen Arbeitsbedingungen jeden Menſchen und erſt recht einen Schauſpieler formen. Käthe von Nagy wurde bei ihrer Arbeit außerhalb Deutſchlands haupt⸗ ſächlich vor dramatiſche Aufgaben geſtellt. Es war für ſie nicht ganz leicht, ſich in die andere Mentali⸗ tät, in die Art der fremden Stoffe hineinzuarbeiten. Aber es gelang ihr; und heute iſt ſie dankbar dafür, daß man ihr Gelegenheit gab, auch auf anderen Ge⸗ bieten als auf dem des Luſtſpiels ſich zu bewähren. So kommt ſie nun zu uns zurück als Schauſpielerin, deren Aufgabenkreis ſich erheblich erweiterte. Von draußen tönt der Klang einer Turmuhr her⸗ ein, es iſt zwei Uhr morgens. Der Regiſſeur R. A. Stemmle will die Aufnahmen fortſetzen. Wieder geht es hinaus in die dunkle kühle Nacht. Willy Fritſch, der Partner Käthe von Nagys in dieſem Film, mahnt zur Eile, denn die Nacht iſt kurz und das Arbeitspenſum groß. HH. Mou fgiull in unn Kilmun? Willy Fritſch iſt der Partner von Lida Baa⸗ rova in dem Film„Preußiſche Liebesge⸗ ſchich te“. *. Olga Tſchechowa und Irene von Meyen⸗ dorff ſpielen die Hauptrollen des Tobis⸗Filmes „Zwei Frauen“. * Erna Sack, Johannes Heeſters, Oskar Sim a, Berthold Ebbecke ſind die Hauptdarſteller des Fil⸗ mes„Nan on“. * Zarah Leanders nächſte Rollen ſind in der Verfilmung des Luſtſpiels„Der Blaufuchs“ mit Willy Birgel als Partner und in dem Carl⸗Froe⸗ lich⸗Film„Maria, Königin in Schottland“, 5 Karin Hardt, Leny Marenbach, Friedl Haerlin, Deng Hauſtein, Paul Wegener, Paul Richter, Jvan Petrovich, Gduard Weſener und G. H. Schnell ſind die Hauptdarſteller des Films, der den vorläufigen Arbeitstitel„Die beiden Wildtauben“ führt. Tagelang hatte der Regen mit faſt pauſenloſer, beharrlicher Eintönigkeit auf das Blätterdach des Daubwaldes niedergetrommelt und den See in graue dampfende Nebelſchleier gehüllt. Nun aber prangte der Himmel wieder im klarſten wolkenloſen Blau: es ſchien, als wolle die Sonne die Erde für ihr langes Fernbleiben nach Kräften entſchädigen, ſo wohltuend warm umſchmeichelten ihre Strahlen das lichtgrüne Laub der Buchen und Eichen, die den See weithin mit grünen Mauern umſäumten. Wie ein linder weicher Atem ſtrich der Sommerwind über das ſeidig ſchimmernde Waſſer, und von überallher er⸗ tönte Vogelſang oder das tiefe gurrende Rufen der Ringeltauben. Im blumigen, von zitternden grüngoldenen Laubſchatten überſpielten Graſe einer ſchmalen Lich⸗ tung, die aus dem Herzen des Waldes in ſanfbem Abfall zu See hinabführte, war ein Eichhornpärchen eifrig damit beſchäftigt, ſeine verſteckten Vorräte an vorjährigen Eicheln auszugraben. Mit übermütig ſchnarrendem Krr⸗krrrr⸗rr⸗r eilte es in huſchenden ruckweiſen Sätzen hin und her. Es lag ſicherlich weit mehr Spiel als Ernſt in dieſer Beſchäftigung, doch ſo leidenſchaftlich waren ihr die beiden Tierchen hin⸗ gegeben, daß ſie ſogar die Warnung des Eichelhähers ütberhörten, der laut zeternd über die Lichtung flog. Plötzlich ſchoß aus dem Unterholz ein langgeſtrecktes Etwas hervor und ließ ſie wie zwei zuckende rote Flammen den nächſten Baum hinaufflüchten, wäh⸗ rend ihnen das harte Zuſchnappen eines mörderiſchen Gebiſſes deutlich genug zu verſtehen gab, daß es dies⸗ mal beinahe zu ſpät geweſen wäre. Mit giftig ſchillernden Lichtern ſtarrte der alte Fuchs rüde der ſchon ſicher geglaubten Beute nach, bis ſie im dichten Grün des Eichenwipfels ver⸗ ſchwunden war. Es war bereits der zweite Miß⸗ erfolg, den er heute einſtecken mußte: denn kurz guwor war ihm eine mühſam ausgegrabene Maus unmittelbar aus den Krallen geſchlüpft und auf Nimmerwiederſehen in einem morſchen Baumſtamm verſchwunden. Verärgert und beſchämt zugleich wandte er ſich ab, um in vorſichtigem Stechſchritt durch das noch feuchte Gras dem nahen Seeufer zuzupirſchen: ihm war eingefallen, daß er hier vor einigen Tagen eine fette Waſſerratte erwiſcht hatte, die ſo unvorſichtig geweſen war, ſich auf dem Trock⸗ nen den Pelz zu putzen. Wer weiß— vielleicht würde er auch heute Glück haben! Plötzlich wurde ſeine Aufmerkſamkeit durch ein lautes ſchwirrendes Geräuſch abgelenkt, das vom See her aufklang— und zwar in ſolche beoͤrohliche Nähe, daß der Rotrock mit unwillkürlichem Satz in den nächſten Buſch fuhr, um auf alle Fälle Deckung zu haben: das Schwanenpaar, das ſich ſeit dem Frühling auf der kleinen inſelartigen Erhebung inmitten des Sees häuslich niedergelaſſen hatte, flog aus! Die Hälſe weit vorgeſtreckt, ſtrichen die beiden Rieſenvögel mit machtvollen Flügelſchlägen nun dicht über der ſchimmernden Fläche des Waſſers dahin, beſchrieben einen weiten, der Krümmung des langgeſtreckten Sees folgenden Bogen und ver⸗ ſchwanden dann hinter der vorſpringenden Ecke des Hochwaldes. Mit ſchiefem Kopf äugte der alte Fuchs nach der flachen grünbewachſenen Inſel hin, von der ſich das Schwanenneſt deutlich als regelloſer Haufen dürrer Schilſſtengel abhob. Auf ſeinem alten Räubergeſicht ſtand plötzlich ein Ausdruck gieriger und geſpannter Verſchlagenheit. Er wußte, daß die Schwäne drüben erſt vor kurzem Junge erbrütet hatten, die jetzt ge⸗ rade groß und fett genug ſein mußten, um einen guten Braten abzugeben. Es war klar, daß dieſe Jungen jetzt friedlich ſchlafend die Köpfe in den grauen Daunen ſtecken hatten— und es ſchien eben⸗ ſo klar, daß oͤͤie Gelegenheit mehr als günſtig war, ſich mit wenig Mühe eine Beute zu holen, wie man ſie bei den immer ſchlechter werdenden Zeiten nicht alle Tage in den Fang bekam! Der alte Fuchs war kein Freund von langen Entſchlüſſen. Es gab nur eine Stimme, der er ge⸗ horchte— und das war die Stimme ſeines hungri⸗ gen Magens, der immer lauter und gebieteriſcher zu murren und zu knurren begonnen hatte. Ohne daher lange zu überlegen, glitt er mit lautloſem Satz in das Waſſer und ſchwamm, den Windfang hoch aufge⸗ reckt, mit kräftigen und ſicheren Stößen auf die In⸗ ſel zu. Das Waſſer war ihm wohlvertraut, denn da ſein Jagdrevier inmitten eines an Flüſſen und Seen überreichen Waldgebietes lag, war er zu Zei⸗ ten der großen Frühjahrsüberſchwemmungen oft genug gezwungen, kürzere und längere Strecken ſchwimmend zurückzulegen. Bald war das Ziel glück⸗ lich erreicht. So ſicher fühlte er ſich, daß er ſich ſo⸗ gar erſt ſorgfältig das Waſſer aus dem Balg ſchüt⸗ telte, ehe er die abſchüſſige Böſchung zur Inſel er⸗ klomm. Dann aber wurden ſeine Bewegungen von Augenblick zu Augenblick immer langſamer und vor⸗ ſichtiger, bis er ſich ſchließlich, eng mit dem ganzen Körper an den Boden gedrückt, Zoll um Zoll in ſchlangengleichen Windungen durch die Binſenbüſchel vorwärtswand. Nun ein wohlbemeſſener jäher Sprung— ein kurzes Schlagen grauer Flügelſtum⸗ mel, gefolgt von kläglichem Piepen, das nur allzu bald unter den kräftig zuſchnappenden Kiefernſche⸗ ren erſtarb— dann war es vorbei! Ehe noch die drei übriggebliebenen Jungſchwäne das Geſchehene richtig erfaßt hatten, hatte der rotbepelzte Räuber den lebloſen Körper der Beute mit geſchmeidiger Halsbewegung über den Rücken geworfen und den Rückzug angetreten. Triumph im Blick, ſchwamm er nun eilig wieder dem Lande zu. Die Gehöre waren ſtolz aufgerichtet, und aus dem Fang tropften in der Vorfreude auf das köſtliche Feſtmahl, das ihn erwartete, lange zähe Geſchmacksfäden. Er hatte bereits etwa die Hälfte der Entfernung durchmeſſen, als ſeine Gehöre plötzlich unruhig und erregt zu ſpielen begannen: ſie hatten ein ihnen nur allzu wohlbekanntes Schwirren aufgefangen, das im⸗ mer unheilverkündender und bedrohlicher anſchwoll! Eine Jlergeschichite von Herbert F. Schidlowski Kein Zweifel— die alten Schwäne kehrten zurück! Unſer Fuchs war erfahren genug, um die Gefahr richtig einzuſchätzen. Es ging um ſein Leben! Ver⸗ zweifelt griff er mit verdoppelter Anſtrengung aus, doch die im Waſſer nachſchleppende Beute behinderte ihn, er mußte ſie wohl oder übel fahren laſſen. Zu ſpät! Wie eine weiße Wolke hüllte ihn ein betäu⸗ bendes Flügelſchlagen ein, während zugleich ein har⸗ ter Hieb mit ſo ſchmerzhaſter Wucht ſeinen Nacken traf, daß es ihm faſt den Atem verſchlug.. In Todesangſt warf er ſich herum und verſuchte wie ra⸗ ſend um ſich zu beißen. Doch ſchon traf ihn ein neuer Hieb des eiſenharten Schwanenſchnabels mitten auf die empfindliche Naſenſpitze und ließ ihn halbbetäubt umterſinken. Tiefer und tiefer ſank er, von einer un⸗ widerſtehlichen und erbarmungsloſen Gewalt unter Der Diapter aus uſum Waſſer gedrückt, bis ihn die Kräfte verließen und ſeln Bewußtſein ſchwand. Mitten in der Bewegung ſtan⸗ den die verzweifelt rudernden Glieder plötzlich 14 f Als eine knappe Stunde ſpäter der grauhaarige Fiſchereipächter in ſeinem Kahn langſam den See hinunterfuhr und dabei die am ſandigen Ufer ange⸗ triebenen lebloſen Körper des Fuchſes und des Jungſchwans entdeckte, brauchte er nicht lange zu überlegen, um zu wiſſen, welches Drama ſich hier vor kurzem abgeſpielt hatte. a „Wahrhaftig— ſie haben ihn regelrecht ertränkt!“ murmelte er nicht ohne Mitleid, indem er ſich vor⸗ beugte und den triefenden Rotpelz mit feſtem Griff aus dem Waſſer hob:„Armer Schelm! Ja, ja— mit denen da iſt nicht zu ſpaßen. Sie haben ſich gerächt...“ Wie bewundernd blickte er über den ſchimmern⸗ oͤen See nach den beiden Schwänen hin, die am jen⸗ ſeitigen Ufer mit mafeſtätiſcher Langſamkeit ihre Bahn zogen und dabei ruhig nach Schnecken grün⸗ delten, als hätten ſie ihren ſiegreichen Rachekampf längſt vergeſſen. f Zum 50. Codęsſag von dheodor Storm Von Heinz Rusch „Oaß uns das Nächſte tun; das iſt das Beſte, was ein Menſch ſich ſelbſt und anderen lehren kann.“ In „Viola tricolor“, der innigſten Liebeserzählung Theodor Storms, ſteht dieſer Satz eines weiſen Op⸗ timiſten, deſſen ganzes Schaffen dieſe Liebe zur Nähe des Lebens durchd rang und der aus der Land⸗ ſchaft, ihrem Blühen und Vergehen die ſtärkſten Kräfte ſeines unvergänglichen Werkes zog. Eine von tiefer Tragik umwitterte Idylle iſt dieſes Werk, ſüß und von Vergänglichkeit umſtreift, wie eine Frühlingswelt, über die plötzlich die ſchwar⸗ zen Wolken eines Unwetters ziehen; in dieſer zwie⸗ ſpältigen Stimmung lebte und ſchaffte der Menſch und Dichter Storm. Nur einer, der das Leben ſo inbrünſtig lieben konnte und durch den die Liebe wie ein warmer Blutſtrom floß, durfte auch an das Grauen rühren, das hinter Leben und Liebe ver⸗ borgen iſt. Nur einer, dem die vernichtende Gewalt und die ſanfte Lieblichkeit der Natur ſo offen lagen wie dem Dichter aus Huſum, konnte ſein Erleben ſo unmittelbar Wort und Spiegel der ganzen Welt werden laſſen. Darum auch ſchien ſeinem erlebnis⸗ haften Schauen und kleinmaleriſchen Geſtalten die Novelle die geeignetſte Form, aus der Erinnerung blühendſte Gegenwart zu ſchaffen. Wie groß und nah erhebt ſich aus der unheimlichen flut⸗ und verderbenumwogten Welt des„Schimmel⸗ —— SS SSS 9 S——————— S————— SSS. S . Gery e Vor Hens Pflug Frerken Abſeits der Straße ſammelt die Schwadron. Das Fahnentuch des Staubs verweht im Winde, Den Waldſaum ziert der Birken weiße Rinde. Ein kleiner Vogel zirpt und fliegt davon— Die Pferde ſtehn und ſchauben ſchon erregt. Kein Laut wird aufgetrommelt von den Hufen. Man hört nur ferne einen Häher rufen, Und kaum ein Blatt am Strauche ſich bewegt. In dieſer Stille vor dem Anritt ſteht Unſichtbar, wie ein Segen, groß die Pflicht, Und tröſtend, wie in Dunkelheit ein Licht Den N grüßt und leuchtend or ihm geht. Befehle hört die Schar und leiſe Rufe. Die Lanzen angelegt in Reiterfront, So brauſt ſie an, von Weite überſonnt. 6 „Wieſo eigentlich?“ „Ach, ich meine nur ſo“, machte Dievenbeck. „Sprechen Sie ſich ruhig aus, Herr Doktor,“ er⸗ reiter“ die Geſtalt des Noroͤfrieſen Hauke Halen eine mächtige Schau elementaren Lebens, von den Trieben des Daſeins durchſchüttelt, tut ſich auf; Liebe, Tod, Leidenſchaft und Vernichtung und das große Beiſpiel eines Mannes— viſionär erſchaut und menſchlich oͤurchformt. Und ſo, halb Idylle, von lyri⸗ ſchen Bildern erfüllt und dem Liebreichen dieſer Welt zugewandt, halb unheimliche Viſion, die ſich hinter dem Schönen des Seins erhebt wie die Sturzwelle einer vernichtenden Flut, hinter einer jungen, un⸗ ſagbar ſcheuen Liebe, hinter dem Bild eines ſchönen Knaben, einer klaren und ſonnigen Frühlingsland⸗ ſchaft, ſind auch die vielen anderen Novellen und Ev⸗ zählungen des Dichters, von denen die innige„Viola tricolor“, die oͤurch Bangins und Schuld führende „Aquis ſubmerſus“, die heiter⸗ hintergründige Pup⸗ penſpielergeſchichte„Pole Poppenſpäler“, die zarte, landſchaftsverwobene Novelle„Immenſee“ vielleicht die bekannteſten ſind. Storm iſt ein Meiſter der wortgeformten Erinne⸗ rung, der lebensvollen Erzählungskunſt, die in den meiſten Fällen den Ich⸗Stil pflegt und ſo die Ge⸗ ſchichte nur friſcher und unmittelbarer aufblühen läßt. Aus der Fülle der inneren Bilder, aus dem geſät⸗ tigten Erſchauen der Lanoſchaft und der menſchlichen Seele wuchs ſo neben dem liebenswerten Proſaſchaf⸗ fen eine Lyrik, deren Stimmungskraft bisher nur von wenigen übertroffen iſt. Hier iſt alles Klang, Licht und Farbe.„Die Form iſt nichts als der Kon⸗ tur, der den lebend'gen Leib beſchließt.“ Storms Liebes⸗ und Landſchaftslyrik umfängt eine kleine und doch ſo weite Welt; auch in ihr miſchen ſich Vergänglichkeitsgrauen und heitere Lebensart, er⸗ klingt eine zwiefach tönende Muſik, in die man nur hineinzuhorchen braucht, um ihren tiefen Gehalt auszuſchöpfen. Storms Lyrik iſt weder realiſtiſch noch impreſſtoniſtiſch; ſie iſt beides und doch viel mehr: hier ſind die leiſen Zwiſchentöne der Seele eingefangen, und die„Stimmen, die über der Tiefe ſind“, raunen die ewige Luſt und Klage des Lebens. „Ans Haff nun fliegt die Möve, Und Dämmrung bricht herein; Ueber die feuchten Watten i Irene würfelte und gewann einen großen Koch⸗ opf: Die Herzen ſchlagen mit im Takt der Hufe. Spiegelt der Abenoͤſchein. 1 8 25 8 5 5 25 5 5 S f 2 Die Hitze des Tages lag brütend über Berlin. An Irene ſtand an der Omnibus⸗Halteſtelle am Zoo. dieſem Sonntagnachmittag war der Verkehr an der weſtlichen Schlagader Berlins gering: wer nur ir⸗ gend konnte, hatte die Stadt verlaſſen und lehrte nicht eher zurück, als bis die Nacht und mit ihr einige Kühlung hereingebrochen ſein würde. Selbſt die großen Plakate der Filmpaläſte ſchienen ihre Anziehungskraft verloren zu haben. Irene be⸗ obachtete, daß der Zuſtrom zur zweiten Vorſtellung, die in wenigen Minuten beginnen mußte, nur ge⸗ ring war. Sie blickte die Straße hinunter. Kam der Omni⸗ bus denn immer noch nicht? Statt deſſen gewahrte ſie Dievenbecks Wagen. Er faß am Steuer, das Geſicht roſtbraun verbrannt, wahrſcheinlich hatte er den Tag wieder irgendwo draußen verbracht. Er ſah ſie nicht— er könnte mich heimfahren, dachte Irene ſchnell und rief ihn an. Dievenbeck wandte den Kopf, erblickte rene und eine ſtrahlende Freude zog über ſein Geſicht. Er bremſte, fuhr an die Bordſchwelle, öffnete den Schlag. „Wo ſoll ich dich hinfahren?“ fragte er nach der Begrüßung. „Nach Hauſe“, ſagte Irene,„ich war zum Mittag⸗ eſſen bei meinem Verlagsdirektor eingeladen. Aber dann mußte ich auch noch zum Tee bleiben, und ich hatte Not, nicht noch Frau Reiters Abendhroteinla⸗ dung annehmen 1 Es iſt ſehr nett, nur gibt's immer ein bißchen viel zu eſſen. Frau Reiter denkt, ſolche ſelbſtändigen Junggeſellinnen wie ich, die krie⸗ gen ja doch nie etwas Vernünftiges in den Magen und möchte es gutmachen.“ „Wie bei Muttern“, lachte Dievenbeck. 8 „Stimmt,“ gab Irene lachend zurück,„und wo warſt du? An der See natürlich!“ 0 5 N 8 5 4 2. 3 1 „In Neubrandenburg“, antwortete der Arzt.„Ach bu— der See, ich liebe ihn ſehr. Es war herrlich. Und im Städtchen war Schützenfeſt. Karuſſell, Schieß⸗ buden, na alles, war dazu gehört. Ich war drauf und dran, auszuſteigen und mitzumachen. Aber es hätte jemand dabei ſein müſſen. Du zum Beiſpiel, Irene. Als Gören haben wir ja ſo etwas öfters erlebt.“ „Ich hätte auch mitgemacht“, ſagte Irene fröhlich. Dievenbeck bremſte und hielt. „Weißt du, wir kehren um. mal nach Neubrandenburg. auf das Schützenfeſt!“ „Aber Ulrich,“ wehrte Irene ab,„die ganze Strecke noch einmal?“ f „Was tut's? Gar nichts. Der Abend iſt gerade erſt angebrochen. Haſt du etwas anderes vor?“ „Ich müßte arbeiten“, ſagte Irene. „Ich auch. Aber bei der Gluthitze— holen wir morgen alles nach. Alſo, du wirſt nicht weiter ge⸗ fragt. Ab geht's! Wenigſtens auf einen Sprung!“ Er wendete, und als ſie die Straßen Berlins hin⸗ ter ſich hatten, zeigte Dievenbeck, was der Wagen leiſten konnte. Eine lange Kette von Autos, Motor- und Fahr⸗ rädern kam ihnen entgegen. „Sie kehren heim“, ſagte der Arzt,„wir fahren hinaus. Hallo— wir beginnen erſt, für uns fängt das Leben erſt an, nicht wahr, Irene?“ Angeſteckt von ſeinem Uebermut, der ihm etwas Jungenhaftes zurückgab, nickte Irene ihm lachend zu. Ihr Haar flog im Wind, ſie hatte den Hut abgenommen. Ihr Geſicht war gerötet, und ſie hatte blanke Augen. j „Wie auf der Knopfgabel geputzt“, ſagte Dieven⸗ Wir fahren noch Wir gehen zuſammen beck und fügte hinzu:„Eigentlich biſt du doch ein hübſches Mädchen, Irene.“ g f munterte ihn Irene,„du wollteſt ſagen: Eigentlich biſt du ja gar nicht mein Typ, aber immerhin, zur Not kann man ſich mit dir ſehen laſſen— ſtimmt'?“ „Gar nicht! Völlig vorbeigegriffen. Und Typ— na, reden wir nicht weiter davon.“ „Dein Typ iſt doch die Curtis——oder ſo, ſehr blond, etwas wäſſerige Augen— etwas müde— vor⸗ nehm⸗zurückhaltend“ „Ich fahr' dich in den Straßengraben,“ grollte Dievenbeck,„daß du immer wieder mit der Curtis ankommſt. Und die Typiſierung der Menſchen iſt Blech.“ „Aber gar nicht! Ich bevorzuge durchaus einen Männertyp: Ernſt, ſtreng und ein wenig vertrottelt, nennt ihn Regine.“ „J gitt“, machte der Arzt und ſchüttelte ſich. „Tja, es iſt nun mal ſo.“ „Gute Beſſerung, Irenel“ „Danke, Herr Doktor!“ Die Abenddämmerung ſank ſchnell. Ueberall tauch⸗ ten Lichter auf, in den Döpfern, die ſie durchfuhren, wurden die Fenſter erleuchtet. In den Gartenlokalen ſaßen die Menſchen und lärmten fröhlich. Kinder ſchrien, Hunde bellten dem Wagen nach. „Du fährſt wie Robert der Teufel,“ ſagte Irene, „falls der ſchon einen Mercedes gehabt hätte.“ „Sonſt nuckele ich auch durch die Gegend,“ erwi⸗ derte Dievenbeck,„um zu genießen. Aber jetzt habe ich ein Ziel—“ „Schützenfeſt!“ ſpöttelte Irene. „Und was für eins!“ 5 Im Walde war es kühl, dann kamen Felder, auf denen das Korn ſtand, es roch nach Getreide. Juni, der Sommer ſtand in Blüte. „Da,“ ſagte Dievenbeck,„es ſind keine zehn Lilo⸗ meter mehr.“ n Lichter blinkten in der Ferne. Der Lärm eines Jahrmarkts kam ihnen entgegen: Die heiſere Stimme eines Karuſſells, Schreien der Ausrufer, Knallen von Feuerwerkskörpern und Schüſſen, das Rollen der Glücksräder. 8 Dievenbeck hatte Frenes Arm genommen, ſie gin⸗ gen langſam durch das Menſchengewühl. An einer Würfelbude blieben ſie zum erſtenmal ſtehen. l „Ihre Ausſteuer, meine Dame,“ ſchrie der Buden⸗ beſitzer Irene an,„hier könn Sie ſe gewinnen für nur einen Groſchen das Los!“ „Los,“ ermunterte Dievenbeck,„das ſollteſt du dir nicht entgehen laſſen!“ „Großartig, der Anfang iſt gemacht!“ 3 Sie klemmte das Gefäß in den rechten Arm ung ſchlenderte mit Dievenbeck weiter. N „Karuſſell,“ ſagte Dievenbeck, verſuchen, Irene.“. Sie kletterten auf zwei Schwäne, die wild die Hälſe reckten, und dann ging es los. Die Muſik war ohrenbetäubend, Irene ſchrie: „Himmel, mir wird ſchlecht—“ 5 „Nimm den Kochtopf,“ ſchrie Dievenbeck zurück, „wozu haſt du ihn gewonnen?“. Irene kam ein Lachen an, es ſchüttelte ſie, ſie E umklammerte mit einer Hand den Schwanenhals, mit der anderen hielt ſie den Kochtopf. Das Schwindel⸗ gefühl war ebenſo ſchnell vergangen wie es gekommen war. 5 Himmliſch, dachte Irene und ſchrie Dievenbeck zu; „Ich fahre noch eine Rundel“ „Ich auch!“ Sie fuhren noch eine dritte und eine vierte, aber ſie vertauſchten die Schwanen rücken mit zwei kronen⸗ geſchmückten Thronſeſſeln, redeten ſich mit„Eure Mafeſtät“ an und nickten huldvoll in die Menſchen⸗ menge, die das Karuſſell umſtand.„ „Schade,“ ſagte Irene, als ſie wieder hinabklet⸗ terten,„war das ſchön!“ a „Komm,“ Dievenbeck hatte ſie an der Hand gefaßt und zog ſie mit ſich fort,„nächſte Etappe!“ 5 Es war eine Schaubude. Holzſtangen bildeten die Sitzgelegenheiten, Irene klammerte ſich an Dieven⸗ becks Rockärmel. »Ich verliere die Blanſterung“, ſtöhnte ſte, und zitterte unwillkürlich Onkel Bräſig. 5 „Sein Geiſt ſcheint hier umzugehen,“ meinte Die⸗ venbeck,„ſie)h mal da den Dicken— das könnte er ſelber ſein!“ 5 5 8 Der Vorhang wurde zurückgezogen, eine Glocke ertönte, und Moritz, der Mann, der ſich ſelber in „wir müſſen es „Einfach wunderbar“, ſagte Jrene und klatſchte, den Kochtopf hatte ſie inzwiſchen beiſeitegeſtellt. Dann trat„das Weib in ſeiner Vollendung“ au Es war ein junges, hübſches Mädchen in ei ſtaunlich ſchmutzigen Trikot. Es nahm zeriſche Poſen an, die der Anſager erläut lancholie“,„Freude“„In Erwartu d ſeln ſtan⸗ ötzlich artige Ses ange⸗ des ge zu hier grün⸗ kampf 2 alent den auf: das t und Iyri- Welt inter welle un⸗ önen land⸗ Er⸗ Biola rende Pup⸗ arte, leicht inne- den Ge⸗ läßt. zeſät⸗ ichen ſchaf⸗ nur lang, Kon⸗ rms leine t ſich er⸗ nur ehalt iſtiſch viel Seele Tieſe bens. 5 Graues Geflügel huſchet Neben dem Waſſer her; Wie Träume liegen die Inſeln Im Nebel auf dem Meer. Ich höre des gärenden Schlammes Geheimnisvollen Ton, Einſames Vogelrufen— So war es immer ſchon. Noch einmal ſchauert leiſe Und ſchweiget dann der Wind; Vernehmlich werden die Stimmen, Die über der Tiefe ſind.“ Der Dichter aus Huſum ſang auch kräftigere Lie⸗ der. Seine politiſche Lyrik, vom Freiheitskampf Schleswig⸗Holſteins erweckt, ſchallt wie ein heller Fanfarenruf.„Der eine fragt: was kommt danach? Der andere fragt nur: iſt es recht? Und alſo unter⸗ ſcheidet ſich der Freie von dem Knecht.“ Glaubt einer, Theodor Storm ſei vergeſſen? Zeit⸗ los durchwandern ſeine Geſtalten und Bilder, ſeine Träume und weiſen Deutungen, ſeine Erzählungen und Lieder auch unſere Tage, dem Leben bis zur Unheimlichkeit nah und wie mit Zaubergläſern die innere Welt durchſtrahlend. Nit im Der Pampa Von Sose/ Clemens Dohr Pampa.. Argentiniſche Steppe. Weite Unend⸗ lichkeit. Sternklare Nacht. Rieſengroß, wie glü⸗ hende Kohlen leuchten die Sterne am Firmament. Wir ſaßen am wärmenden Feuer. Praſſelnd ver⸗ brannten die Scheite zu Aſche. Ringsum Gauchos, verwegene Kerle. Lautloſe Stille in der Natur. Ab und zu verriet oͤas Wiehern der Hengſte die Nähe der Tiere. Sechzehn Stunden des Tages waren wir im Sat⸗ tel geſeſſen. Auf dem Wege nach Bariloche an der argentiniſch⸗ chileniſchen Grenze. Zum Ankauf von Wolle, dem Erzeugnis der Steppe. Der Wolle von Schafen. Die Nacht zwang uns in das Lager der Gauchos. Hungrig und müde umlagerten wir den mächtigen Holzſtoß. Am Spieß briet ein Hammel. Fett triefte in die lechzende Glut, es nährte die Flamme. Ein Gaucho nahm den Spieß mit dem gebrate⸗ nen Hammel und pflockte ihn ſenkrecht in den ge⸗ lockerten Boden. Die Mahlzeit begann. Wir nahmen die Meſſer und ſchnitten ab. Je nach dem Hunger, und der war groß. Die Gaſtfreundſchaft kennt hier keine Grenzen. Wortlos kauten und zerrten wir an dem ſaftigen Fleiſch. Mit einem Male trat ein Mann aus dem Dunkel der Nacht. Lautlos. Niemand hatte ſeien Schritte gehört. Seine Kleidung war halb die eines Gauchos, halb europäiſch. Verwegen ſaß die Kappe auf dem kahlgeſchorenen Schädel. Ohne Gruß, ohne Worte und Geſten ſetzte er ſich in den Kreis. Hell flackerte das Holzfeuer, warf ge⸗ ſpenſtiſche Lichter in das bleiche, ausgemergelte Ge⸗ ſicht des Ankömmlings. Es war eine Selbſtverſtändlichkeit, daß er geduldet wurde. Gaſtfreundſchaft iſt erſtes Gebot in der Steppe. Keiner fragte nach Name und Herkunft. Hier ſpielt nur der Mann eine Rolle. Alles andere bleibt im Dunkel wie das eigene Leben. Nach geraumer Weile kam das Wort über ſeine bebenden Lippen:„Eſſen...“ Einer der Gauchos deutete mit der Hand auf den Hammel. Schneid ab ſoviel du willſt, ſollte das heißen Und er war wirklich nicht kleinlich, nahm ein ordent⸗ lich Stück. Heißhunger lauerte in ſeinen ſtechenden Augen. Seit Tagen mochte er der Speiſe entbehren. „Trinken...“ war das zweite Wort. Trinken! Den Inhalt des Wortes kann nur der ermeſſen, der den Durſt kennt— den Durſt in der Steppe. Man gab ihm die Flaſche— gefertigt aus dem Magen der Ziege. Ein Druck auf die bauchige Flaſche, und der erquickende Trank rann in die ausgedorrte Kehle. Mate, das Getränk der argentiniſchen Landſchaft. Es ſtillt den Durſt. f Dann bat er um Tabak. Wer hat ſchon einmal des Rauchens entbehrt! Aus Blättern wurde ihm eine Zigarette gedreht und gereicht. Er nahm ſte, dankte nicht. Rauchte, ſtill und bedächtig. Ruhig ſaß er inmitten der zuſammengewürfelten Schar. Ließ unruhig die flackernden Augen von einem zum andern ſchweifen. Geſättigt, kam eine Unterhaltung in Gang. Am Lagerfeuer in der argentiniſchen Steppe bei Gauchos? Was konnte wohl ihr Intereſſe erregen? Was feſſelt die Männer, denen ein rauher Wind um die Ohren geweht, ehe ſie ſich den Sattel verdienten? Pferde und Reiten! Was galt der Mann in der Steppe ohne das Tier!? Er war verloren, vergeſſen, ein Spielball der Pampa. Um Pferde alſo ging das Geſpräch, um wilde, unbändige Hengſte. Man ſtritt hin und her, bis der Anführer der Gauchos das Wort nahm und dem ſeinen eigenen Hengſt verſprach, der ihn zu reiten imſtande ſei. Es blieb verdammt ſtill in der Runde. Eine lähmende Pauſe trat ein. Wie von Ferne und uner⸗ wartet. Der Fremdling— zu Fuß in der Steppe, unſcheinbar und wenig geachtet ſprach das er⸗ löſende Wort:„Ich tu's...“ Es war gut, kein Wort fiel mehr über den Ritt. Die abenleuerliche In die angeregte Geſellſchaft eines Freundes, eines Herrn Demopaſſan, in der auf luſtige Art und Weiſe kleine, anmutige Geſchichten erzählt wur⸗ den, zwitſcherte die Stimme eines ſehr jungen Mäd⸗ chens hinein, das begierig heiter das Thema aben⸗ teuerlicher Reiſeerlebniſſe aufgriff und von harm⸗ loſen, beinahe kindlichen Dingen berichtete; von Be⸗ kanntſchaften mit Männern, ſtummen und vedſeligen, an denen ſich die Phantaſie auf mädchenhafte Weiſe entzündete. Denn es war im Verlaufe des Geſprächs behauptet worden, wenn ein junges Mädchen von Dresden nach Meißen, oder von Hannover nach Lehrte reiſe, ſo erlebe es in noch ſo knappen Stunden den Inhalt von ſieben und einem halben Roman, vorausgeſetzt, daß es ein wirkliches funges Mädchen ſei. Indeſſen war unter den Zuhörerinnen eine, der ſolche ins Spaßige gezogene Geſpräche offenbar miß⸗ fielen, ſie war ſehr blaß und hatte tiefe dunkle Augen, die voller Unruhe waren. Ihre Friſur war ſehr ſorgfältig, aber es hatten ſich einige Strähnen ſeitlich der Schläfe gelöſt, auch ſaß der Kopf auf einem ſehr ſchmalen, hohen Halſe, was ihr etwas abweiſend Be⸗ fremdliches gab, und ſie ſaß auch iſoliert ohne eine ſtachbarin zur Rechten oder zur Linken auf einem Rundſofa in der Zimmerecke. Mit hoher Stimme warf ſie ihren Proteſt ins Ge⸗ ſpräch. Das erzählende junge Mädchen erſchrak da⸗ vor und verſtummte ſogleich, indem es ſich hilflos umſah. Der Gaſtgeber erhob ſich, um kleine Gläſer mit Likör zu füllen, aber inzwiſchen ſprach die Blaſſe Man war ſich jetzt ſchon einig, daß der Fremde das Pferd nie werde gewinnen können. Man lächelte wohl, aber ein Mißtrauen blieb, ein Gefühl wachſen⸗ der Vorſicht. Sollte er dennoch Das Feuer war niedergebrannt. Es glimmte die Aſche. Man warf einen Strunk in die Glut. Wickelte ſich feſt in die Decken und rollte ſich näher ans Feuer. Es war eine ſternklare Nacht Am andern Morgen. Feurig und unruhig ſtand der Hengſt an der Koppel in Erwartung auf ſeinen Bezwinger. Gauchos ſchwangen ſich auf ſeinen glänzenden Rücken. Kaum ſaß der Schuh in dem holzſchuhähnlichen Bügel, machte der Hengſt einen Buckel wie eine lauernde Katze, ſprang einmal zur Seite, einmal nach vorne und hinten, und der Reiter ſaß in der Steppe. Es hatten ſich alle vergeblich bemüht. Nun war die Reihe an ihm, dem ſchweigſamen Fremdling. Ein Lächeln ſpielte um die Lippen der Gauchos. Menſch und Tier ſahen ſich in die Augen. Nur kurze Augenblicke. Dann ein Schritt, und ehe das Pferd ſich's verſah, ſaß der Fremde im Sattel. Kerzengerade. Parierte alle Manöver des Hengſtes. Schaum trat dem Tier aus dem Maul. Dan gab er frei und wie von einer Tarantel geſtochen raſte der Hengſt um die Bahn, ganz nach dem Willen ſeines Reiters. Bei den ſtaunenden Gauchos hielt er das Pferd an, zwang den Hengſt in die Knie und ſprang aus dem Sattel— gelaſſen, wie er den Gaul beſtiegen. „Das Pferd iſt dir“, ſagte der Anführer der die Herden bewachenden Gauchos.„Aber eins noch, mein Freund, wo haſt Du reiten gelernt?“ Lächelnd ſaß der Fremde bereits wieder im Sattel, und antrabend rief er den verblüffenden Männern noch zu: „Bei den Huſaren.. in Krefeld, mein Lieber...“ Sprach's, und ſchon hatte ihn oͤie unendliche Steppe verſchlungen. Ungläubig ſchüttelten die Gauchos die eee Fahl/ mit der hohen heftigen Stimme weiter, und ſie tat das auf eine Weiſe, die uns alle feſſelte, wenn ſie uns auch zunächſt durch die Offenbarung eines Selbſt⸗ bekenntniſſes in eine gewiſſe Verlegenheit verſetzte. „Ich bitte davon Kenntnis zu nehmen“, begann ſie, „daß ich verheiratet war. Ich war die Frau eines wohlhabenden Grunsdbeſitzers in Mecklenburg. Mei⸗ nen Mann lernte ich auf ähnliche Weiſe kennen, wie es hier ſoeben geſchildert wurde, ich fuhr, wie ein junges Mädchen fährt, und mir gegenüber im Abteil ſaß ein gebräunter, klug ausſehender, ja ſchöner Mann. Es war auf der ſchnellen Strecke von Char⸗ lottenburg nach Stendal. Ich war neunzehn Jahre alt. Meine Phantaſie umſpielte den Mann und mich. Ich ſah mich mit ihm am Ufer der breiten Havel ſpa⸗ zieren gehen, an der ich aufgewachſen war. Ich pflückte mit ihm die aufgebrochenen Weidenkätzchen ab und führte ſie an die Lippen, weil er ſie berührt hatte. Ich ſah mich verſchwärmten Auges in ſeinen Armen ruhen und empfing ſeinen Kuß und es war ſeltſamer, als man es ſchildern kann, daß ich mich plötzlich tatſächlich in ſeinen Armen befand. Wie das zuging, weiß ich nicht mehr zu ſagen, er hielt mich jedenfalls in ſeinen Armen und ſah mich lächelnd an. Bald darauf heirateten wir. Ich zog zu ihm auf ſein Gut und führte das Leben einer Frau, der großer Beſitz gehörte, deren größter allein aber dieſer Mann war, den ich liebte. Aber er verlor bald ſein Gefallen an mir. Er fuhr oft nach Berlin, und kam teilnahmlos an mir Etædhlung von Benty Hlecmann und meiner beginnenden Vereinſamung für kurze Zeit zurück. Bald ſchloß er ſich wieder in ſein Zimmer ein, um lange Telephongeſpräche zu führen, wobei er luſtig und aufgeräumt ſchien und fuhr aufs neue ab. Ich war deſſen ſicher, daß er eine Geliebte beſaß. Verurteilen Sie mich nicht, wenn ich Ihnen er⸗ zähle, daß ich ein Detektivbüro in der Stadt beauf⸗ tragte, meinen Mann zu beobachten. Denn es be⸗ durfte nur geringer Mühe, herauszubringen, daß er wirklich eine Geliebte beſaß. Ich führte den Schei⸗ dungsprozeß ſchmerzlichen Herzens durch und ſah den Mann, den ich nach wie vor liebte, mehrere Jahre nicht, denn ich ging auf Reiſen und verſuchte mein Unglück zu lindern vor den Schönheiten dieſer Welt. Dann aber kehrte ich zurück, und benutzte, von Oſten kommend, die Bahnſtrecke von Charlottenburg nach Stendal. Ich fühlte mich auch längſt wieder ſtark genug, den Erinnerungen zu widerſtehen, aber es kam doch anders. Als ich die Bäume und Felder vorbeifliegen ſah, in denen ſich vor Jahren mein erſtes Glück, widerſpiegelt hatte, brach alles Leid wieder hervor, und ich hätte mich vor den Mitreiſenden ſchä⸗ men müſſen, wenn ich meine hervorbrechenden Tränen nicht rechtzeitig verborgen hätte. Ich wickelte mich in meinen Mantel und täuſchte am hellen Mittag zu ſchlafen vor. So fuhr ich lange Zeit, es waren in⸗ zwiſchen Stationen vorbeigeglitten, auch neue Rei⸗ ſende hatten das Abteil betreten. Beſchwerten Ge⸗ müts und traurig über die Ueberwältigung durch die Vergangenheit lüftete ich mein einſames Mantelzelt. Doch ehe ich es auseinander ſchlug, hörte ich die Stimmen der Mitreiſenden, die ſich unterhielten, und ſtutzte über eine männliche, die ich nur zu genau kannte. Mein Schreck war unbeſchreiblich. Es war mein Mann, und er ſaß mir gegenüber. An der Stelle, an der ich ihn kennenlernte. Es durchfuhr mich raſch der Geoͤanke, es könnte ſogar der gleiche Bahnwagen, das gleiche Abteil ſein, denn das Zu⸗ ſammentreſfen hatte der Unwahrſcheinlichkeiten ſo viele, daß keiner der ſeltſamen Umſtände mehr mich hätte überraſchen können. Er war nicht allein. Seine neue Frau, offenbar dieſelbe, mit der er mich be⸗ trogen hatte, ſaß neben ihm. Ich wagte nicht, mich zu bewegen. Durch ein Knopfloch meines Mantels ſah ich zu ihm hinüber. Er war ſo gewinnend wie immer, und ihn hatte die Trennung von mir nicht etwa mitgenommen. Mein Herz ſchlug heftig, und ich mußte von Zeit zu Zeit den Atem anhalten, um es zu beruhigen. Alles fie⸗ berte an mir, und dieſes Fieber wurde geſteigert durch die erneuerte Vorſtellung meiner Liebe, die nicht enden würde, ſolange dieſes Leben dauert. Wie einſt war ich verträumt dem Anblick des Geliebten hingegeben. Verſchwärmten Antlitzes ging ich, das junge ſchuldloſe Kind, mit ihm am Havelufer entlang und brach die Weidenkätzchen mit ihm. Ich küßte ſie, weil ſeine Hände ſie berührt hatten. Durch das troſtloſe kleine Knopfloch meines Man⸗ tels ſah ich ihn, wie er ſich zu ſeiner Freundin wandte und ihre Hände ſtreichelte, wie er verliebt war in ſie und wie er ſich um ſie ſorgte. Mit ſeiner klingenden Stimme erklärte er ihr Dinge der Landſchaft da oͤraußen, und die Frau neige ſich zu ihm in Zärt⸗ lichkeit her und berührte ſeinen Arm. Dann ſagte ſie leiſe, indem ſie mit einem Kopfnicken zu mir hinüber⸗ wies: „Wie iſt es nur möglich, daß man an einem ſolch herrlichen Mittag in dieſer Landſchaft ſchlafen kann!“ Sie lachte lautlos, und auch er verzog den Mund zum Lächeln. Dann ſah er plötzlich unverwandt und und in Starre verſunken vor ſich hin, es war ein blickloſes Sehen, und ich fühlte ein aufſteigendes Empfinden von ſchmerzhaftem Glück, als ich zu be⸗ merken glaubte, daß er in eine ähnliche Erinnerung verſunken ſchien, wie ich ſelbſt. Jetzt kämpfte ich einen ſchweren Kampf. Ich wollte den Mantel „Leidenſchaft“— Irene hielt ſich das Taſchentuch vor den Mund, die Tränen rollten ihr über die Wangen. Dievenbeck ſtöhnte vor Ergriffenheit, er wollte, als die Nummer vorbei war, die Bude verlaſſen, aber Irene weigerte ſich. Sie wollte noch die Wahr⸗ ſagerin erleben, die mit verbundenen Augen den Anweſenden ihr Schickſal prophezeien wollte. Aber als die Frau auftrat, einen uralten, verſchoſ⸗ ſenen Vorhang maleriſch umgebunden, war es mit ihrer Faſſung aus. Sie nahm den Kochtopf, ſtand auf ünd verließ mit Dienvenbeck die Bude. Draußen ſtand„das Weib in ſeiner Vollendung“, es lächelt den Arzt an. Dievenbeck griff in die Taſche, ſteckte ihr ein Geloͤſtück in die Hand und flüſterte ihr etwas zu. Das Mädchen verlor blitz⸗ artig ſein Lächeln, wurde krebsrot vor unterdrück⸗ ter Wut und ſchoß einen zornigen Blick auf den Mann. „Du warſt wohlz ſehr frech?“ mutmaßte Irene, als ſie weitergingen. „Ich habe ihr geraten, ſich dafür Seiſe zu kau⸗ fen“, antwortete Dievenbeck ruhig. Irene lachte laut auf, ſchob ihren Arm in den Dievenbecks und blieb plötzlich ſtehen: „Hör mal, Ulrich!“ Irgendwo ſang eine quäkende Stimme. „Iſt das nicht vom Rentier Schnaaſe die graus⸗ liche Geſchicht', dem wegen ſeiner roten Naſe ging aus das Lebenslicht?“ fragte Dievenbeck.„Wie oft haben wir das geſungen, Jrene!“ „Zur ungeteilten Freude unſerer beiderſeitigen Eltern! Wir wurden immer vorgeführt mit un⸗ ſeren Moritaten, erinmerſt du dich noch?“ „Wollteſt du daraufhin nicht zur Bühne gehen?“ fragte Dievenbeck.„Mein Vater meinte, du eigneteſt dich ſehr für klaſſiſche Tragödien!“ „Das weißt du noch?“ ſtaunte Frene. Sie hatten derweil den Platz mit ſeinen Sehens⸗ würdigkeiten verlaſſen und waren zu Dievenbecks Wagen zurückgekehrt. „Schön war's, Ulrich“, ſagte Irene,„ich kenne mich ſelbſt nicht wieder!“ Sie fuhren zurück. Unterwegs begann Dieven⸗ beck plötzlich zu ſingen. Irene fiel ein, und unheküm⸗ mert erklangen die Moritatenlieder ihrer gemein⸗ ſamen Kindheit oͤurch die Nacht: i „„Sie war ſo ſchön, ſo ſchön wie Milch und Blut, von Heeeeerzen waaar— ſie einem Räuber zut—“ Sie ſangen noch, als ſte in die Straßen Berlins Lein bogen, aber zum Glück war dann ihr Vorrat an Liedern erſchöpft. 5 Der Wagen hielt in der Genthinerſtraße. Irene ſtieg aus. „Wir fahren bald wieder“, ſagte Dievenbeck, und Irene nickte: „Aber mit den anderen, wie verſprochen. Viel⸗ leicht übernächſten Sonntag, wenn ich aus Hamburg zurück bin?“ „Ghrenſache. War's ſchön, Irene? Vergiß deinen Kochtopf nicht.“ „Und was tu' ich damit?“ „Heb ihn auf. Und wenn du mal heirateſt, hängſt du ihn als Prunkſtück in die Küche. Wenn wir dann alt ſind und mit den Köpfen wackeln, erzählſt du deinen Enkeln von deinem alten Freund ievenbeck und von diefer Fahrt. Vielleicht ſeh' ich mir dann ſchon die Radieschen von unten an.“ Irene winkte mit dem Kochtopf, ſchloß die Tür auf und verſchwand im Hausflur. Sie hört noch, wie der Wagen davonfuhr. Oben ſtand ſie in ihrem Zimmer und ſtrich ſich über das heiße Geſicht. f War ſie das wirklich? So ausgelaſſen konnte ſie ſein? Sie trat vor den Spiegel, a „Ich kenne dich wirklich nicht wieder, Jreue Car⸗ neel,“ ſagte ſie zu ihrem Spiegelbild,„du biſt ausge⸗ laſſen wie ein Schulmädel und biſt doch ſchon zehn Jahre heraus. Wo bleiben der Eynſt und die Würde des Berufes?“ Sie wartete die Antwort nicht ab. Sie war müde geworden.— 5 * „Sind Sie mit Blindheit geſchlagen, Doktor?“ fragte Luiſe Iwens tiefe Stimme aus dem Fond des Wagens. „Ich ſehe ſehr gut“, antwortete Ulrich Dievenbeck vergnügt. „Sie haben ſoeben ein Schild überfahren, an dem „Privatweg“ geſchrieben ſtand.“ „Weiß ich, Luiſe Iwen.“ „Na— und?“ „Wieſo na— und? Es war Ihnen doch ganz gleich, wohin wir fahren würden, denke ich. Aber ſeit ein paar Kilometern haben Sie plötzlich keine Luſt mehr. Warum? Gefällt Ihnen dieſe Gegend nicht? 5. „Sehr gut. Ich kenne ſie nämlich ſehr genau. Dar⸗ um eben möchte ich gern etwas anderes ſehen.“ „Beruhigen Sie ſich. Ich will hier nur einen Weg abſchneiden. des Kunſtmalers Timmerfahn“ „Na, das iſt doch faſt dasſelbe!“ ſagte Erich Pi⸗ ſtorius, der auf dem Notſitz ſaß. „Wieſo?“ fragte Luiſe Iwen.„Kennen Sie ihn?“ „Zum Glück nicht,“ antwortete Piſtorius,„aber von ſeinen Wunderlichkeiten und ſeiner Menſchen⸗ ſcheu erzählt man ſich doch ſonderbare Dinge. Viel⸗ leicht iſt es auch nur Reklame.“ „Das glaube ich nicht,“ ſagte Irene über die Schulter, ſie ſaß vorn neben Dievenbeck,„das hat ein Mann, der ſo viel kann wie Timmerfahn, nicht nötig.“ „Es wäre nicht ſehr angenehm, ihm zu begegnen“, ſagte Luiſe, und eine kleine Gereiztheit war in ihrer Stimme. „Warum nicht?“ meinte Dievenbeck heiter.„Irene würde ihn ſofort interviewen:„Begegnung mit Tim⸗ merfjahn“. Denken Sie, welch ein Erfolg für ſie. Der große Künſtler, der keinen Reporter empfängt, keinen Photographen ins Haus läßt, von dem nie⸗ mals ein Bild in der Illuſtrierten erſcheint! Hundert Mark Gehaltszulage wären Irene ſicher.“ „Na,“ Barbaras helle Stimme miſchte ſich ein, „dann müßten wir's darauf anlegen, in die Höhle des Löwen zu gelangen. Das würde ſich doch loh⸗ nen!“ „Und im übrigen“, ſagte Dievenbeck,„iſt er gar nicht ſo ſchlimm und geheimnisvoll. Ich kenne jemand, der mit Timmerjahn befreundet iſt.“ „Ach,“ machte Luiſe Iwen,„dag iſt ja intereſſant. Erzählen Sie doch einmal, Doktor. Wer iſt das denn?“ „Der Volkstumsforſcher Profeſſor Chriſtenſen. Er hat mir geſagt, Timmerjahn ſei ein ſehr liebenswür⸗ diger und umgänglicher Menſch, er kann nur das Ge⸗ ſchmeiß nicht leiden, das ſich um Berühmtheiten zu ſammeln pflegt!“ 6 a „Sehr gut!, ſagte Piſtorius,„deswegen ſchon könnte ich ihn gernhaben.“ Barbara rief:„Ein Mann, der ſolche Bilder malt, muß ein großer und guter Menſch ſein. Und daß er die Menſchen in Maſſe nicht mag, kann ich mir gut vorſtellen. Die Natur wird ihm mehr bedeuten. Ich denke mir, daß ſeine Zurückgezogenheit und Ein⸗ ſamkeit der Schlüſſel zum Geheimnis feiner großen Kunſt iſt.“ 5 „Das haſt du hübſch geſagt“, Barbara fühlte plötz⸗ lich Luiſe Iwens Hand auf ihrer Schulter. Sie er⸗ rötete vor Ueberraſchung, Zärtlichkeit war ſonſt nicht Luiſes Sache. Um ihre Verlegenheit zu verbergen, fuhr ſte fort: Außerdem befinden wir uns nicht auf dem Grundſtück eines Kannibalen, ſondern auf dem „Uebrigens, was kann uns denn ſchon geſchehen, wenn Timmerjahn uns wirklich begegnet und uns anſchnauzt. Wir haben ja den Doktor. Der wird es ſchon machen. Herr Timmerjahn, wird er ſagen, es iſt uns eine große Freude, Sie zu ſehen. Und um⸗ gekehrt hoffe ich das gleiche. Ich bin Ulrich Dieven⸗ beck, praktiſcher Arzt in Berlin— und wenn Sie mal Bedarf haben— kleine Grippe oder ſo, halte ich mich beſtens empfohlen. Und dies hier ſind alles gute Bekannte von mir. Sie ſollen übrigens ſolch ſchönes Landhaus haben, Herr Timmerjahn, können wir das nicht mal ſehen? Eigentlich haben wir ja nicht ſoviel Zeit, aber da Sie uns ſo freundlich ein⸗ laden? Na ſeht ihr, da kann doch ſelbſt ein Tim⸗ merjahn nicht widerſtehen!“ In das Lachen der anderen hinein ſagte Dieven⸗ beck warm: „Gott erhalte Ihnen Ihr Mundwerk, Frau Bar⸗ bara, es iſt ſo herrlich auf dem rechten Fleck! Uebri⸗ gens— die Gefahr iſt bereits überſtanden, hier iſt der Hauptweg wieder, wir befinden uns auf neu⸗ tralem Gebiet jenſeits der Grenze von Timmerj ihns Beſitz. So— nun noch ein paar Meter. Jalt. Jetzt ſteigen wir aus und gehen einige Schritte in den Wald. Ich weiß einen herrlichen Fleck dort, ich habe ihn eigens für dieſe Fahrt ausgeketndſ haftet, Bitte ſehr—“ Luiſe Iwen blieb ſitzen, während die deren ſich anſchickten, auszuſteigen. „Können wir nicht noch ein bißchen weiterfahren, Doktor?“ fragte ſie. „Komm nur“, rief Irene, die bereits draußen ſtamd und ſich reckte,„es iſt himmliſch hier, Dieven⸗ beck hat ſchon recht!“ „Komm“, rief Helga und zog Lufſe am Rock „Na ſchön“, ſagte Luiſe,„wenn ihr durchaus wollt.“ Eine Viertelſtunde ſpäter lagen ſie alle auf dem von Dievenbeck ausgeſuchten Platz. Barbara packte die Picknickkoffer aus, Helga ſtolperte über Decken, Mäntel, Zeitungen, Köfferchen und Hüte. 5 „Der Jasmin blüht noch“, ſagte Irene und wies auf einen weißen Blütenbuſch.„ „Weiße Blütenträume— fabelhafte Schlagzelle neckte Barbara.. e Sie reichte fertiggemachte Brötchen und Salate herum.„ Dievenbeck lobte als erſter: ö „Sehr gut, Frau Barbara. Sie können e gut kochen wie Patienten empfangen“ „Was Junggeſellen ſchon für Ahnung vom Ko⸗ chen haben“, ſagte Barbara gerinaſchätzig. „Was wollen Sie damit agen?“ fragte Dieven⸗ becks 3 f 8 Jortſetzung folgt) zurückſchlagen, ich wollte ihn groß und gütig anſe⸗ hen. Dann würde er die Augen ſenken, er würde ſie wieder haben, und die alte Liebe würde wieder in ihnen leuchten. würde wieder ſo ſein wie einſt, ja er würde mich wieder lieben, wieder lieben. Und ich durfte ihn wieder lieben, oh, ich träumte, phantaſierte mehr und leidenſchaftlicher, entfernter und fehnſüchtiger als ein junges Mädchen und war doch längſt eine Frau, deren Blüte ſich wieder ge⸗ ſchloſſen hatte, weil die Nächte zu kalt und die Tage zu ſchweigſam geworden waren. Da aber ſah ich die Frau deutlicher, ich ſah ein feines Angeſicht mit mandelförmigen Augen, eine hohe, glatte Stirn unter dem Kranz zierlicher brau⸗ ner Locken. Dann ſah ich ihre Hände im Schoße ruhen, ſchmale, bräunliche Hände, an denen wie auch Guſtav Kabelitz: Sudetendeutſcher Volkstumskampf auf Briefmarken und Poſtſtempeln War der Stempel zuerſt rein deutſch, ſo erhielt er ſpäter zuſätzlich hinten herum die tſchechiſche Be⸗ zeichnung. Dann rutſchte die deutſche Bezeichnung nach unten, und die tſchechiſche hinauf an erſter Stelle, und zum Schluß verſchwand die deutſche Stempelbezeichnung überhaupt. Wir finden daher nur noch wenige Orte, wo oben die iſchechiſche und unten die deutſche Ortsbezeichnung ſteht. Rein deut⸗ ſche Namen kommen im Stempelbild nur noch ganz vereinzelt vor: Haberbirke, Goſſengrün, Zeidler. Der Grund dafür iſt jedoch ſegr durch⸗ ſichtig— weil man trotz der Tſchechiſierungskom⸗ miſſion keine geeigneten tſchechiſchen Namen gefun⸗ den hat. Mit den Grenzpfählen erliſcht nicht die Sorge für unſere deutſchen Brüder, die ſich in ſeeliſcher „ am Geſicht die Luft der See, der Salsgeruch blau⸗ Die im Augenblick ſo bedeutſamen politiſchen Schwarzenberg). Alle dieſe Marken ſprechen von und materieller Not befinden, ſondern ſie beginnt grünen Waſſers zu haften ſchien, und dieſe Frau, die Vorgänge in der Tſchechoſlowakei erinnern die Poſt⸗ deutſchen Burgen, von deutſcher Vergangenheit. erſt. Für uns Sammler, die wir den Ablauf des 1 ich neidvoll um ihre Schönheit betrachtete, ſah den wertzeichenſammler daran, daß dieſer Kampf ſich Mit Johann Hus(Bild Huſſit), dem böhmiſchen Zeitgeſchehens deutlich in unſeren Sammlungen do⸗ Na Mann an, den ſie liebte und den ich liebte, mit war⸗ ſchon durch die Jahrhunderte hindurchzieht. Reformator, Kanzelredner und Rektor der Prager kumentiert finden, kommt noch ein weiteres hinzu: B men Blicken ſah ſie ihn an. Und ihn ſah ich, daß er g 53 N. Univerſität, der unter dem Einfluß des engliſchen Die Brriefmaken und Stempel ſind überliefertes 5 dieſe Augen erkannte, und glücklich unter ihrem Auch die Briefmarken reden vom„ Reformators John Wielif predigte, beginnt im Jahre Kulturgut aus amtlicher Quelle. Deshalb gilt es, De füßen Glanz, jäh, zog er die Frau an ſich und küßte unter fremder Flagge. Auf der erſten e 1409 die tſchechiſche Gegenbewegung, die Vertreibung ſolche Beleg vor der Vernichtung zu bewahren und 65 ſie. Sie errötete. Durch das Abteil zog eine Welle der neugeſchaffenen„Tſchechoſlowakiſchen Mebublik der deutſchen Profeſſoren und Studenten aus Prag. der Nachwelt zu erhalten. Denn auch eine ſorg⸗ 85 von Glück, die von dieſen beiden Menſchen ausging, em Jahre 1918/19 ſehen wir ue der Prager Vom heutigen Kampf des Tſchechentums gegen das fältig aufgebaute Briefmarkenſammlung kann ſo im Sr und die Reiſenden mochten froh aus dem Fenſter ge⸗ Burg(Hradſchin) den Veitsdom, der von dem Deutſchtum erzählen uns die verſchiedenen Brief⸗ kleinen Kreiſe zum geſchichtlichen Mahnmal werden. 55 ſehen haben, denn auch in mir, der Unglücklichſten, Schwaben Peter Parler erbaut wurde. Seit dem marken: Legionäre auf ruſſiſcher Seite gegen 6 klang etwas an von der Luſt dieſer Fahrt mit Jahre 15 5 werden die 1 der durchwegs ſehr Deutſche, Legionäre auf franzöſiſcher Seite gegen 5 ustelle F 2. 11 5 ihrer Melodie; während meine Tränen mir über die ſchönen Marken von 55 ee Sei⸗ Deutſche— Schlacht bei Arras. Jubiläum der Deſer⸗»Xͤ§asßg 5 5 190 Wangen rannen, lächelte mein Herz, denn ich wußte ie e e e ee teure... Die neueſte Ausgabe von 1937 zeigt die zucht WRW- Marken: Bauten U. Schiffe 11 den Geliebten glücklich. 10! 8. i. Schlacht von Zborw im Jahrei917, wo die tſchechi⸗ 5 Ich ſchlug heiden Mantel nicht zurück. Ich lag h 1 8 1 0 5. 5 n ſchen N der en e ge⸗ 8 v bis., wo beide ausſtiegen, nachdem ſie ſich herz. muſſer finden wir den wen— doppeltgeſe ſchloſſen zu den Ruſſen überliefen. f 5 5 grüßend bepabſchiedet hatten von den 1— gleichfalls deutſchen Urſprungs, dereinſt von Bar⸗ f e 8 9 die bildlichen Darſte ungern auf Briefmarken- mit Nadeln angeſteckt ter den. Dann schlug ich das Zelt, das meine Aengſte baroſſa verliehen. In der Gedenkmarkenausgabe.. 5 5 f l ple VVVVVVVCVVVVVVVVTTTTTTTTTTTTTTTTTTTT zehnfährigen Beſtehe R ik finden wir den„Briefmarken“, ſondern auch die„Abſtempelun⸗ Es kommt bei uns wohl nur ſehr ſelten vor, daß der geborgen batte, auf und fragte ſowohl nach der Zeit, gur zeͤnſahrigen Feſtezem or ten blies fin en zen gen⸗ reden eine deutliche Sprache und beleuchten den jemand eil d bedenkenlos— entgegen den Poſt⸗ 5 ie nach dem Namen der Station Man gab mir auf der b⸗Kronen⸗Marke, violett, Prag mit dem dende 3 E ß 21 Ge böflich, e 79 8 5 1 e 85 Miß. Altſtädter Ring und Rathaus. Dieſes Rat⸗ durch Jahrzehnte ſich hinziehenden zähen Kampf des vorſchriften— eine Briefmarke mit einer Stecknadel He öflich, aber mit einem Unterton von leiſer Miß⸗ 1 8 8 n 5. 5 8 575 g„ ige Auskunft. Ich bemerkte 05 Perſelkte haus war einſt der Sitz der deutſchen Reichskanzlei, Deutſchtums. am Umſchlag befeſtigt,. der Klebſtoff einmal i V7, 3e von der die neudeutſche Schriftſprache ihren We Viele deutſche Ortsnamen erlebten das gleiche nicht mehr funktioniert. Daß dieſes gewaltſame überlegene Lächeln auf den Geſichtern und mußte* 05 riftſp 9 9 1 05 a 5 5 Nerf bei einer 5 ältes 1 den Kopf ſenk Faſt wäre es nun des Abenteuer- nahm. Heute iſt es Ausgangspunkt für die berüch⸗ Schickſal, ihren deutſchen Namen zu verlieren. Bahn⸗ Verfahren bei einer der älteſten und wertvollſten off ſenken Faſt wire es nun des üben tigten Kampfgeſetze gegen das Deutſchtum und die hof Brünn, Troppau, Oberplan(Geburts⸗ Markenausgaben jedoch gang und gäbe war, dürften lichen zuviel geweſen, was dieſe Fahrt mir bot. Ich dis plgeſetze gegen ſchtum N 8 5 j 181 8, ahn ein Buch aus mei em Koffer 1 3 8 deutſche Sprache. Eine andere Marke zeigt uns die ort Adalbert Stifers), A ſch⸗Stadt, Olmütz, Bu d⸗ nicht viele Sammler wiſſen. ſte! 3 8 0 m Koff 8 8 8 8 8 2 5 2 1 75 8 15 4 r Stunden dare ohne umzublättern.“ 5 Burg Karlſtein, von Karl IV. erbaut, der die weis, Hutſchi n und Kö n igsfeld. Von Kö⸗ Die beiden erſten Poſtwertzeichen der frau⸗ 8 1 ufer Gaſtgeber ſtand auf und ging leiſe aus dem erhabenen Gedanken der„Gralsburg“ mit dieſem nigefeld dieſer rein dautſchen Siedlung in den Kar⸗ zöſiſchen Juſel Reunion lim Indiſchen Ozean) 5 Zimmer, während das junge Mädchen, das ſo zwit⸗ Bau verflechten ließ. Hier lagen die Reichsklein⸗ patben iſt heute im Stempelbild keine Spur zu fin⸗ zu 15 und 30 C. erſchienen im Jahre 1851/2, 80 . ß odien(wir denken dabei an Wilh. Raabes Novelle: den. Wohl aber außer der lateiniſchen auch die ky⸗ waren aber von vornherein ungunmiert gu; 5 5„ 1 585 5 i en„Des Reiches Krone“, die zum Teil hier ſpielt). rilliſche Schrift— wegen der Ruthenen. Ihnen ge⸗: N 5 6* 5116 NN 4— 8 5„ 0 5 5 N 8 1 2 22 770 1 5 1 5. 5 e 1 85 15 6 55 Andere Marken der gleichen Ausgabe zeigen uns die währt man, was man den Deutſchen vorenthält. Saß. 5 ane ene 115 1 1 0 Rh 05 e. 5 die 9 8 1 5 ang Burg Pernſtein, das Schloß Arva, Schloß Die Wandlung der Stempel im Laufe der Jahre e 5 1 ieſes? 1 der Aammen, als päven ſie längſt gute Freundinnen. Zr, Schloß 8 Si„ iu it 5 intereſſ'eſchichtli ln gels fanden oͤie Marken beim Publikum wenig An⸗ e Grätz, Schlo rauenberg(Sitz des Fürſten iſt ſehr intereſſant und geſchichtlich aufſchlußreich. 9 l J 9 N e. 8 5 klang und wurden ſo ſelten benutzt, daß davon in au Sommerhymne—— den faſt zehn Vanren 95 Poſtgültigkeit 25 für Fl 5 1. 8 etwa 8 Franken an den Poſtſchaltern von Réunion ö Zu a 0 8 de D 28 Horiz 8 8 4 8 f D 2.. f 7 verkauft wurden. Die beiden unvollkommenen Mar⸗ erk V Priefmerłen 15 ADitslSôIGge beugt ier ande e Noch eben war es Winter, ſtarr und öde,. 5 5 5 f 5 e N 8 3 9 5 Bäume 157 bellen 90 19585 Die Wertsteigerung von postw/ertzeichen im Zeitraum von 50 gahren(1887-1957) blieben und ſchliez lic ee als im Ja. mme 2 0 8 0 1 88 0 8„ 1 N 5 ste f Ausladend, breit wie lichte Lockenhäupter 9* im Adlermuſter eintrafen. 511 Ernſthafter Götter, die im Kreiſe ſtehn. Landesname Jahrgang Wertbezelchnung 1887 1897 1907 1917 1927 1937 Steigerung— 5„ du Sie ſpähen weit ins Land, bedeutſam flüſternd, daß dieſe merkwürdigen klebſtoffloſen Ge⸗ Si Sie wiſſen, wo der Wind herkommt, der ſchnelle, Baden Nr. 1851 Kreuzer bräunl. 1 3.50.— 20.— 45.— 50.— 50. fach ſchöpfe heute zu den größten Seltenheiten 1 8 Der ſingend über weite Ebne fährt. Bayern Nr. f 1849 1 Krz,. schwarz.—18.— 22.100. 190.— 300.—] 33. fach zählen und in den Katalogen mit rund 8000. Sie jubeln auf, wenn Donner aus Gewölk ſchreit, Belgien Nr.! 1860 Ct. schw. braun 40—.75.25.50 15.— 30.—] 73.-fach Mark für das einzelne Stück bewertet gel 55 Und werfen ihre Aeſte voll Entzücken, Braunschweig 1850 Sgr. rosa 7 I e e e 19. fach werden, b ihr 1 N 261 7 7* 0 1 55 5 2 3 K N 1 1 In Leidenſchaft erbrauſend, hoch empor. Dt. Reich Nr. 187¹ ½ Gr. violett, obwohl ſie geſtempelt faſt nur mit den Spuren ihren 155 . 1 5 5 lend e 1 8 Finnland Nr. 185 5 Kopeken blau 12.— 50.— 60.— 110.— 300.—375.— ZI-fach damaligen Befeſtigungsart, mit Nadelſtichlöchern, N 5 ö In neuen Strahlen zielend— niederträuft, 10h. N i 8 81 5 7 anzutreffen ſind. Was der Sammler ſonſt als Wer- 725 2 5 Nr. 1 1849 10 Ets. olivbraun.—.—.—.— 25.— 28.— 14.-fach 10 5 55 7 N 5 ö 5 Dann lauſchen ſie verſtummend, unbewegt, Frankreich Nr. e minderung anſieht erhöht hier den Seltenheitswert. Er Geſenkter Stirn verharrend, auf den Sang England Nr. 1840 Penny schwarz. 20.0 1. 2..— 16. S0.fach g anſieht, erhöht h S 0 1 La Eintönigen Geläutes goldner Bienen, Hamburg Nr. 1 1859% Schill. schwarz 10.—80.— 30.— 50.— 80.— 150. 15.-fach ta Und um ſie geht der milden Tage Tanz. Hannover Nr. 1850 1 Egt. graublau.20.25.75.— 2838.— 30.— 2. fach„„ f Ja 5 Sie kommen aus dem Duft des Horizontes Luxemburg Nr.! 1852 10 Cts. schwarz 40—.60.—.50 18.— 25.— 52. fach 5 ö ein 9 Mit ſanften Schritten zu dir hergezogen Niederlande 1 1852 5 cent blau—.5—.25—.30.—.— 10.— 68 fach Auch eine Kinderantwort i Und 1 1 5 1085 9155 ee Oldenburg Nr. 1851% Sgr. schwigrün 17.— 40. 40.— 100. 300.—350.— 20-fach Von Max Jungnickel Der Ebenen Weite, halmeüberwogt, 0 5 5. 1 8.25„ 00 5 85 a. 5 esterreich Nr. 1 1850 Kreuzer gelb 18 30 25 8 8 5 Ac N.. Des Meeres Stahllicht und den reinen weißen. 5 5 8 2——— 88 8 35. fach Der ſiebenjährige Junge, der ſich auf Straßen 3 S zur Preußen Nr. 1 1850 4 Pfg. grün 70.50 3. 8. 85 25. ac 1 5 Alt Und großgekörnten Schnee der Gipfelwand. und Plätzen austobt und mit den ſchulfreien Stun⸗ 0 1 1 Sachsen Nr. 1650 3 Pfg. rot 60.— 100. 150. 500.— 1000. 750.— 29. lach 3 5 hulf Dein iſt dies alles, Menſch, ſo du es lieb haſt! 8 2 a 8. 8 8 8 5 9 5 555855 1 den wie mit bunten Bällen ſpielt, dieſer Junge Vor Sehnſucht warſt du krank im langen Winter. Schwei Nr.! 1843%½ Rp Basel 70.— 160.— 125.— 8 1. 8 wurde mit einem großen Schreck überfallen. Und Nun jauchzt das Herz der bunten Fülle zu: Thurn& Taxis 1852% Sgr. rotbraun.50.—.25.50] 10.—] 15.—] 30-fach das kam ſo: da ſteht vor dem Hauſe ein Auto, ſorg-⸗ Ha Gebenedeite Tage, Ueberſchwang 8 Ungarn Nr.! 187¹ 2 Kreuzer gelb 90.— 10. 20. 25.— 40.— 44-fach fältig ſauber, gewichſt und gewienert. Die schwarz. n An Licht und Farbe, Sommer, ſei gegrüßt! Württemberg! 185¹ 1 Kr. sämisch 40—.80.50 5. 15.—25.— 62⸗fach lackierte Karoſſerie blinkt in den letzten Sonnen⸗ Re Hedwig Forſtreuter ſtpahlen. 5 Der Junge ſteht hinter dem Auto und hat auf 65 einmal die Vorſtellung, daß die hintere Fläche der 5 Karoſſerie eine ſaubergewiſchte Schultafel ſei. Er. 95 ſteht, denkt nach und fängt nun in der Straßengoſſe an zu ſuchen. Da, er hat etwas gefunden: einen 3 weißlich ausſehenden Stein. Und nun ſteht er vor 5 der Hinterfläche der Karoſſerie wie vor der Wand⸗. leb tafel in der Schule und ſchreibt, mit der Spitze des wa Steines groß und ſchlenkernd, manchmal auf den Fußſpitzen ſtehend, ſeinen vollen Namen auf die g⸗ au pflegte ſchwarzlackierte Fläche. Dann überſieht er fortlaufend geleſen, ein Wort von Hippokrates. Bedeutung der einzelnen Wörter: Lob⸗ gang 20, 16, 1, 13, 15, 4; 2. Waſſerſchaum 25, „7, 28, 29, 17; 3. Erfriſchung 5, 30, 27; 4. landwirtſchaftliches Gerät 3, 26, 11, 19, 103 5. hintere Halsgegend 12, 22, 6, 18, 31, 32; 6. hochentwickeltes Lebeweſen 14, 2, 24, 21, 8, 9. „Seereiſe“. ce 8 5 Auszühlaufgabe. ſein Werk, denkt nach und ri i a „„ f 8 n Werk, den und ritzt noch ſeine Aöreſſe T 2 1 1 8 1 110 it der ſich 1 b frei über darunter. 5 e 0 0 . 8.— nicht i Nun 7 8 1 1 8. 5 5 5 geht er ruhig, als ſei nichts geſchehen, ſeine — 9 r Die vorſtehenden Wörter ſind in beſtimm⸗ S f jellei f 11 1 5 5 5 5 1 der Reihen lg an n ahlen g de e e Straße weiter. Vielleicht hat er die heimliche Ge wißheit, daß er jetzt, wo er ſich auf dem Auto ver⸗ ewigte, auch ſo ein kleiner heimlicher Teilnehmer des Autos geworden ſei. Aber die Sache kam ja ganz anders. Am nächſten Tag läuft ein Brief zu dem Vater des Jungen hin. Der Brief teilt in ſtrenger Sachlichkeit das Buben⸗ ſtück mit und endet, unter Anruf der Polizei, mit Sinnſpruch von Matthias Claudius ergeben. Die ausgezählten Wörter müſſen ſtets wieder mitgezählt werden. Auflöſungen aus voriger Nummer reuzipruchrätſel: Wer eines Men⸗ 5 1 5 5 505 Menſch iſt keiner e e chen Freude ſtoert, 5 der Aufforderung, ſofor⸗ 1 it fl— n 8 1 1 1 8 3 1 e die Kane 1 5 Die Zahlen von 4 bis 16 ſind ſo in die werk 919 Kniff 111 Furche. 11—13 Ebene. 3 befreit werden kann. Wahrhaftig, der 55 Rätſelſonett. Kreiſe einzutragen, daß die Summe von je 12—15 Neſt, 14—16 Strudel, 16—17 Lech 1718 Brief war keine Vaterfreude. 2 ch bin ein Nichts, doch darf ich Raum vier an einer Linie liegenden Zahlen„40. Hund, 18—20 Druckerei. 19—21 Reims.—25„Alſo, Junge, was ſagſt du nun?“ Der Vater. A nich 5 25 5 und die Ziffern auf den äußeren Spitzen und Soldat. 22—25 Athen. 24—27 Henne. 286—29 fragt das mit einem gewiſſen Grollen in der ſt Raum etwas darf ich dasſelbe Aten; des inneren Kreiſes zuſammen ſe„60“ be. 57 5 1 e. 3 Stimme. Und nun geht es los:„Zehn Mark! Zehn 2 Doch kann man mich ſoll ich die Wahr- tragen.* i Sbeſt 3739 Este 40—42 Proſa, 4143 Sam. Mark, Junge! Für deine frechen Kritzeleien!“ 98 . heit melden, 43—44 Motto. 44—46 Ottokar 45—47 Art. Der Junge ſteht ernſt und erſchüttert dabei, läßt bis e 5 Tätigkeitsrätſel: Handwerk ſogar den Kopf hängen. Die Stimme des Vaters 5 1 1 8**. 5 72 2. 2 25 1 3 5 5 Mutter kennen 5 Küſtchenrätſel. 5 r ſchüchterne Liebhaber: Lieſe ee 5 e i 1 Als ſchlimmes au und drohn iſichenrütſe 88.„ aden„Haſt du denn keine Ahnung, was 10 Mark 5 Man rechnet mit mir in dem Bau der 5 0 ö 5 recht: 1. Pali 3. Reſeda. 5. Lori 7. Serenade. deuten?“ Da hebt der Junge den Kopf. Die Ge⸗ 8 8 Welten; 9. 1 Patrol 13. Hallore, 15. Pola. drücktheit iſt aus dem Geſicht wie weggewiſcht, und tri Man kann mich reißen, bohren, graben, 1 i 15 15 16. Apollo. 17. Tiger, 18. Taberne, 20. Re⸗ er ſagt freudig: 4 5 Ve 8 brennen. ich 18 8 g. 925 e 3 e 1 Vater, die Hauptſache iſt doch, daß wir u! Der Bergmann zeugt mich, u ie 21 2 324 u, 30. Bariton. 31. Gerhard.— Senk⸗ geſund ſind!“ i „ Forſcher ſuchen 8 g b recht: 1. Paſewalk. 2. Lire, 3. Rede 4 Dame. Und da ſteht nun der Vater und muß dem Jun⸗ a8 Mich emſig auf, indes die andern fluchen 5 5 6. Rialto, 8. Navarro, 10. Morillo, gen recht geben i 5 ple Durch mich allein erlangſt du Mund 20 61 82 11. 8 ata, 12. Liane, 13. Hallore, 14. Retina. 5. 5 1 8 Der sch 1 1 f 8 5 N„ 5. 1 Tiſchler mich, u allen exhard, u, Kanton. 5 . Lager.. Rätſel: Nichts.„„ 5 Bilderrätſel: Viel Zehren und Haſten leert Keller und Kaſtenn.. e Hahn der, u erratenden Wörter ent⸗ e die mutierberetangshelt 8 5 Größen JFF)... a Erſchein ich 8 0 meiſt e. gage g 71 00 ö e ge das ia der 1 d ingt mich gleichen Zahl bezeichnete Käſtchen einzutragen 8 5 8 ee 8 8 n f.— Die Buchſtaben ergeben, von 1 bis 32 * 8 8 m 5 plakette, Aus Baden Der„Goldene Spatz“ flog nach Süden * Lörrach, 2. Juli. Mit großer Freude und Ge⸗ nugtuung iſt überall im alemanniſchen Oberland die Nachricht aufgenommen worden, daß Dr. Hermann Burte auf dem großen deut ſchen Mundarten⸗Wett⸗ bewerb in Wuppertal den Siegerpreis erhalten hat. Damit hat Burte außer der Ehrenurkunde und einer Ehrengabe in Höhe von 2000 Mark auch den überaus wertvollen Wanderpreis, nämlich den„Goldenen Spatz von Wuppertal“, nach Baden geholt. Dieſer Preis iſt eine wunderhübſch gearbeitete ſilberne Kaſ⸗ ſette, 5 85 18 mit großem künſtleriſchem Geſchmack gefertigtem Deckel der„Goldene Spatz“ ſitzt. Der Landesverband Baden der Reichsſchrifttumskammer wird dieſen„Wandervogel“ nunmehr für ein Jahr in treue Obhut nehmen. Beim vorjährigen erſten Wettbewerb, an dem noch keine ſüddeutſchen Vertre⸗ ter teilgenommen hatten, fiel der Siegerpreis an den plattdeutſchen Dichter Kinau⸗Hamburg, einen Bru⸗ der des bekannten, am Skagerrak gefallenen b Gorch Fock. In dieſem Jahr wird nun der Name Hermann Burte in die Kaſſette eingraviert werden. Erfolgreiche Hundezüchter * Oftersheim, 1. Juli. Bei der 11. Landesaus⸗ ſtellung für Raſſehunde in Karlsruhe waren auch zwei Oftersheimer mit ihren Hunden ver⸗ treten. Der Züchter Jakob Straub erhielt mit ſeinem Leonberger⸗Stamm zweimal die Note„ſehr gut 1“ und einmal„ſehr gut“, während Fabian Nikolay mit ſeinem Airedale⸗Terrier„Ilka vom Rheinwaldſtern“ die Note„ſehr gut 1“ erhielt. Auch der Revierförſter Joſef Firnkes aus Reilin⸗ gen hatte drei Jagdhunde(deutſche Vorſtehhunde) aus eigener Zucht, ausgeſtellt und erhielt in offener Klaſſe die Bewertung vorzüglich 1, 2 und 3. Im Zuchtgruppenwettbewerb wurde ihm der 5. Preis zu⸗ erkannt. ——— J Baiertal, 2. Juli. Auch in der kzeſigen Ge⸗ meinde wird, um eine Verſchönerung des Ortsbildes zu erreichen, eine Fenſter⸗ und Balkonprämiierung durchgeführt. Eine Reihe von Preiſen ſtehen für die Sieger bereit. * Bruchſal, 1. Juli. Die älteſte Bruchſaler Volksgenoſſin, Frau Suſanne Hambrecht, geb. Rollmann, feiert am Samstag, dem 2. Juli, ih hren 98. Goburtstag. In Unteröwisheim ge⸗ boren, ergriff ſie mit 20 Jahren den Beruf als Dia⸗ koniſfin und war als ſolche in Pforzheim, Mann⸗ heim und Frankfurt a. M. tätig. Während des Krieges 1870½1 pflegte ſie in einem Schopfheimer Lazarett die Verwundeten. Der Gatte der Jubilarin ſtarb 1906 im hohen Alter von 80 Jahren. Neun Jahre ihrer Ehe verbrachten die beiden in den Ver⸗ einigten Staaten. Die Flucht aus dem Leben Ein Maun ließ ſich vom Zug überfahren Ludwigshafen, 2. Juli. Auf dem Bahnkörper zwiſchen Ludwigshafen Hauptbahnhof und Lu.⸗Oggersheim fand ein Bewoh⸗ ner des Stadtteils Oggersheim die Leiche eines Reiſenden aus Ludwigshafen a. Rh. Nach den po⸗ lizeilichen Ermittlungen hat ſich der Tote von einem Giſenbahnzug überfahren laſſen. Der Grund zur Tat dürfte in mißlichen Verhältniſſen zu ſuchen ſein. ** Feſtgenommen werden konnte auch ein Bäcker⸗ lehrling, der bei einem Bäckermeiſter in der Lehre war und nach Unterſchlagung eines größeren Geld⸗ betrages flüchtete. Dem unehrlichen Burſchen konnte auch ein Fahrrad⸗Diebſtahl nachgewieſen werden. b 2 N. 20 2 . bnntags- Ausgabe Entdeckungen, die der Sen e Intereſſante Römerkaſtell, alemanniſche Siedlung, Vaubans Vefeſtigungen Die Tragödie von 1793 H. Breiſach, 2. Juli. Die Stadt Breiſach, die zuletzt durch die Enk⸗ deckung der Fresken von Martin Schongauer im Münſter die Aufmerkſamkeit auf ſich zog, hat eine bedeutende Vergangenheit. Man wußte bereits, daß hier ein Römerkaſtell geſtanden hatte, und es iſt eigenartig, daß dieſer wichtige Mittelpunkt einer vergangenen Epoche noch niemals durchforſcht worden iſt. ſtaatlichen Denkmalpflege Oberrheiniſchen Inſtitut ordnungsmäßig Erſt kürzlich ſind von der im Benehmen mit dem für geſchichtliche Landes⸗ Das alte malerische Breisach kunde Ausgrabungen begonnen worden, die nunmehr zu einem gewiſſen Abſchluß gekommen ſind. Durch dieſe Bodenforſchungen, die an zwei Stellen Breiſachs durchgeführt wurden, ſind die boden⸗ urkundlichen Beweiſe dafür erbracht worden, daß die Geſchichte der Stadt viel weiter zurück⸗ greift, als man es bisher angenommen hat. Es iſt feſtgeſtellt, daß der Neuaufbau Breiſachs, der auf Grund eines 1185 zwiſchen König Heinrich VI. und dem Biſchof von Baſel, in deſſen Beſitz die Stadt damals war, geſchloſſenen Vertrages erfolgte, in der Weiſe vor ſich ging, daß die Reſte des zerfallenen Römerkaſtells abgetragen wurden und der Aufbau nach der Zähringer Stadtplanung durchgeführt wurde. Die entſtehende prächtige Stadt, deren Pa⸗ trizier⸗ und Zunfthäuſer ſich um das romantiſche Münſter gruppierten, erhielt durch Vauban eine großartige Befeſtigung, die aber 1744 geſchleift wurde. Das hinderte aber nicht, daß die Fran⸗ zoſen 1793 die Stadt zu ſa mmenſchoſſen, die ſeitdem nur noch Reſte der ehemaligen Pracht auf⸗ weiſt, vereinzelte Mauern, Türme und Tore, die in den Weinbergen ſtehen, Wachen letztere an Stelle der früheren Gebäude getreten ſind. Nur das Münſter iſt merkwürdigerweife ver⸗ ſchont geblieben. Wie radikal die Zeit über die röbmiſchen Ba u⸗ ten hinwegging, zeigte die Tatſache, daß die Gra⸗ bungen teilweiſe ſechs Meter tief gemacht werden mußten, ehe man auf gewachſenen Boden und auf die Fundamente des römiſchen Kaſtells ſtieß. Feſt⸗ geſtellt wurde ein bisher noch nicht bekannter ſpät⸗ römiſcher Befeſtigungsſtil, der darin beſteht, daß man etwa zehn Meter von der Stadtmauer einen Gra⸗ ben zog, womit man wohl verhindern wollte, daß ein Belagerer die Mauer unterbohrte und zum Ein⸗ ſtürzen brachte. Es iſt zu erwarten, daß die Fortführung der Aus⸗ grabungen noch manche intereſſante Feſtſtellung eee, Schwetzingen im Zeichen der Odenwaldfreunde Zur 36. Hauptperſammlung des Odenwalöklubs am Wochenende * Schwetzingen, 2. Juli. Am heutigen Samstag und Sonntag hat bekannt⸗ lich der Odenwaldklub ſeine Mitglieder zur 56. Hauptverſammlung nach deln ſchönen Schwet⸗ bingen eingeladen. Von den 120 Ortsgruppen, die der Oden⸗ waldklub umfaßt, hatten vor einigen Tagen bereits 98 ihr Erſcheinen zugeſagt. Vielleicht iſt bis jetzt das Hundert ſchon voll. Dieſe Zahl bedeutet in der Geſchichte des Odenwaldklubs eine Rekord⸗ zahl, die ſelten erreicht wurde. Dank dem Ent⸗ gegenkommen der Verwaltungen bieten ſich den Teilnehmern an der Hauptverſammlung große Vor⸗ teile, Am Samstagabend iſt gegen verbilligten Ein⸗ tritt Gelegenheit geboten, am Sommernachtsfeſt des Verkehrsvereins Schwetzingen im Schloßgarten teil⸗ zunehmen. Am Haupttage, dem 8. Juli, können die Feſtteil⸗ nehmer, auch die ſonſtigen Inhaber der ſchönen Feſt⸗ zum verbilligten Eintrittspreiſe Schloß⸗ garten, Moſchee und Bad beſichtigen. Bei genügender Beteiligung gibt es auch verbilligte Eintrittspreiſe zur Beſichtigung des Schloſſes mit ſeinen Sehens⸗ würdigkeiten. * Blick auf das Programm: Am heutigen Samstagabend, 8 Uhr, findet im„Falken“ ein großer Heimatabend ſtatt. Am Sonntag, ab 8 Uhr: Abholen der Gäſte mit Muſik.— 10 Uhr: Oeffentliche Haupt⸗ verſammlung im„Falken“.— 11 bis 12 Uhr: Standkonzert am Arionbrunnen im Schloßgar⸗ ten.— Ab 12 Uhr: Eſſen in den Standguartieren. — 12.30 Uhr: e Eſſen des Hauptaus⸗ ſchuſſes, der Ortsgruppenvertreter, Ehrengäſte und Wegbezeichner im„Bayriſchen Hof“.— 14 Uhr: Auf⸗ ſtellung zum Feſtzug am Bahnhof(Adolf⸗Hitler⸗ Anlage).— 14.30 Uhr: Feſtzu g.— Ab 15.30 Uhr: Volksfeſt in der Wiloͤnis(prächtiger, ſchattiger Feſtplatz im Grünen) und in den Zirkelſälen. 5 Befruchtung im engeren Sinne, d. h. ermöglicht. Insbeſondere wird die Unterſuchung des Bodens am Münſter noch zeigen, inwieweit hier in vorchriſtlicher Zeit bereits eine Kulturſtätte ge⸗ weſen iſt. Im Zuſammenhang mit der Geſchichte Breiſ achs ſteht zweifellos eine germaniſche Siedelung, die in einer Kiesgrube bei Hochſtet⸗ ten entdeckt wurde. Von hier aus haben wohl die Alemannen die Eroberung Breiſachs durchgeführt. Alle dieſen Forſchungen, die im Laufe der nächſten Zeit vorwärtsgetrieben werden ſollen, haben für die Geſchichte des oberrheiniſchen Raumes eine be⸗ ſondere Bedeutung. Auch in der Tauberge gend Neue Reihengräberfunde gemacht * Bad Mergentheim, 2. Juli. Zu den früheren Reihengräberfunden des in der Merowingerzeit fränkiſch beſiedelten Taubertales ſind in den letzten Monaten an verſchiedenen Orten neue gekommen. Das bekannte große Reihengräberfeld in der Oberen Au in Bad Mergentheim in der Nähe der uralten Kaiſerſtraße erbrachte weitere Be⸗ ſtattungen und Funde, ſo einen doppelkoniſchen frän⸗ kiſchen Topf mit Stempelradmuſter und farbige Ton⸗ perlen, an anderer Stelle Reſte eines Beinkamms und eine eiſerne Riemenzunge mit Silberverzierung. Der alte Alemannenort Edelfingen wies einige frühfränkiſche Beſtattungen auf, ein eiſernes Kütrzſchwert, eine eiſerne Speerſpitze und die Reſte eines eiſernen Gürtelſchloſſes mit ſilberplattierter Rundplatte konnten dort geborgen werden. Auch Nummer 299 Seite im alten Reichsdorf Althauſen fand man zwi⸗ ſchen Schule und Kirche fünf Reihengräber mit eiſernen Beigabenreſten wohl frühfränkiſcher Zeit. Die Bergung der heimatgeſchicht lich wertvollen Funde iſt ermöglicht worden durch die Aufmerkſam⸗ keit der Bevölkerung und durch das raſche Eingrei⸗ fen des Mergentheimer Obmannes des Hiſtoriſchen Vereins für Württembergiſch⸗ 8 Juſtizſekre⸗ tär Müller. Die Funde bleiben der heimatlichen Oeffentlichkeit im Heimatmuſeum Bad Mergentheim erhalten. Augen auf! Verbrecher geſucht Es iſt bekannt, daß ſich Verbrecher meiſt in ganz anderen Gebieten aufhalten als dort, wo ſie ihre ſcheußliche Tat begehen. Auch die Verbrecher, von denen hier die Rede ſein ſoll, benutzen jede Möglich⸗ keit zur 9 0 Sie laſſen ſich mit Autos oder Landwagen mitnehmen, legen ſich auf die Ge⸗ ſtänge unter Eiſenbahnwagen oder verſtecken ſich in Warenballen, um an anderen Orten neue Schand⸗ taten zu begehen. Jeden Tag und überall kann plötzlich ſo ein Verbrecher auftauchen, der eine ganze Bande nach ſich zieht. Deshalb Achtung vor dem kleinen unterſetzten Herrn mit dem gelben Mantel und zehn ſchwarzen Streifen auf dem Rücken! Er trägt einen rötlichen Kragen mit ſchwarzen Punkten und nennt ſich— Kolorado⸗ oder Kartoffelkäfer! Er iſt etwas grö⸗ ßer als der Marienkäfer. Wer dieſem Volksgut vernichtenden Verbrecher oder ſeiner Brut(rote Larven) begegnet, iſt geſetzlich verpflichtet, ihn gefangen zu nehmen und ſein Auf⸗ tauchen ſofort anzuzeigen. Er erhält ſogar eine Aus⸗ zeichnung dafür. H. M.(RAS) eee Pionierarbeit eines Frankfurter Forſchers: Das schlagende Herz zum erstenmal gefilmt Wiſſenſchaftliche Kinematographie als Aniverſitäts⸗S * Frankfurt a.., 2. Juli. Im Zoologiſchen Inſtitut der Univerſität Frankfurt hat Dozeut Dr. Willi Kuhl in jahrelanger Arbeit kinematographiſche Appa⸗ raturen entwickelt und konſtruiert, die es ihm ermöglicht haben, die Befruchtung einer Zelle des Säugers, ihre Teilung und ihr weiteres Wachstum bis zum 8. Tage, alſo bis zum wirklich ſchon lebenden Weſen mit einem ſchlagenden Herzen, zu filmen. Dr. Kuhl ging davon aus, die feineren Bewe⸗ gungsvorgänge in der Zelle während der Entwick⸗ lung bei Wirbeltieren mit Hilfe des Films zu klären. Der Mikro⸗Zeitraffer⸗Film erlaubte es ihm, Struk⸗ turen und Bewegungen zu ſehen, die für das ſub⸗ jektiv beobachtende Auge unſichtbar bleiben. Der Zeitraffer⸗Film wurde wichtigſtes Mittel der Forſchung. So konnten beim Studium der Zelltei⸗ lung, dieſes wunderbarſten Vorganges in der Na⸗ tur, den wir ſelbſt am Körper ſtändig erleben, aber nicht wahrnehmen— weſentliche neue Erkenntniſſe gewonnen werden. Im Film wurden zum erſtenmal aus der Entwicklung des Sängetierkeimes gezeigt die Ausſtoßung des Richtungskörpers, das Wandern dieſes Richtungskörpers auf der Eioberfläche, die die Vereini⸗ gung des männlichen und weiblichen Vorkerns mit nachfolgender erſter Teilung, das Trophoblaſtſtadium ſowie das Auskriechen des Trophoblaſtes zwecks Ein⸗ bettung in die Wand der Gebärmutter und ſchließ⸗ lich den Keim mit dem ſchlagenden Herzen am 7. Tag. Da zwiſchen den einzelnen Phaſen der Zellteilung zehn bis zwölf Stunden liegen, iſt im Film natürlich eine ſehr ſtarke Raffung der Zeit notwendig. Es gelang auch, das menſchliche Ei im Film zu zeigen; ja bei günſtigen Objekten gelingt es ſogar, die Trä⸗ ger der Erbeinheiten mit dem Zeitraffer ſichtbar zu machen. Die Anerkennung der Pionierarbeit Dr. Kuhls ſeitens des Miniſteriums und der Regierung blieb nicht aus. Zum erſtenmal in der Welt wurde wiſſenſchaftliche Kinematographie zu einem Univerſitätsſtusienfach erhoben und Dr. Kuhl erhielt den l erſten Lehrauftrag für wiſſenſchaftliche Kinematographie. Die Filme, die aus dem Frankfurter Forſchungslaboratorium hervorgehen, fanden allgemeine Anerkennung und wurden als„Hochſchulunterrichtsfilme“ im ganzen Reich eingeſetzt. Der Film in dieſer Ausbildung iſt berufen, eine neue Epoche der Wiſſenſchaft 8 leiten. Pfälziſches Eiſenbahnjubiläum * Neuſtadt a. d. Weinſtr., 1. Juli. Eine der älte⸗ ſten ce Eiſenbahnlinien, die. Kg i⸗ Nr ert 25 tudienfach ſerslautern— Homburg blickt am 1. Juli auf ihr 90 jähriges Beſtehen zurück. Es W ſich um ein Teilſtück der früheren pfälziſchen„Lu d⸗ wigsbahn“, mit deren Bau im Frühjahr 1845 unter der Bauleitung des Ingenieurs Denig begon⸗ nen wurde. Der Koſtenvoranſchlag für die geſamte, rund einhundert Kilometer lange Strecke Rhein⸗ ſchanze— Ludwigshafen— Neuſtadt— Kaiſerslau⸗ tern— Homburg bezifferte ſich auf rund 8 500 000 Gulden, Die erſte Teilſtrecke, und damit die erſte pfälziſche Linie überhaupt, wurde am 11. Juni 1847 zwiſchen Ludwigshafen— Schifferſtadt— Neuſtadt eröffnet. Als zweite Linie folgte die Strecke Kai⸗ ſerslautern— Homburg, die am 1. Juli d. J. dieſen denkwürdigen Tag zum 90. Male begeht. SA⸗Obergruppenführer Ludin dem Duce vor⸗ geſtellt * Stuttgart, 1. Julfl. Für den Führer der SA⸗ Gruppe Südweſt, Sa⸗ ee Ludin, der bekanntlich den Stabschef auf ſeiner Jeakienrele begleitet, bedeutete der vergangene Sonntag ein be⸗ ſonders markantes Erlebnis. Wie wir erfahren, wurde Obergruppenführer Ludin an dieſem Tage während des Empfanges des Stabschefs in det Miliz⸗ kaſerne„Muſſolini“ in Rom dem Duce vorgeſtellt.— Die Führer und Männer der SA⸗Gruppe Sübweſt ſind ſtolz darauf daß ihr Obergruppenführer an⸗ läßlich dieſes gerade für die Sa ſo bedeutungsvol⸗ len Ereigniſſes, das die freundſchaftlichen Bande zwi⸗ ſchen der SA und der faſchiſtiſchen Miliz noch enger geſtalten wird, Gelegenheit hatte, den Schöpfer des neuen Italien perſömlich kennen zu lernen. a Saarpfälziſches Gauſchützenfeſt vom 20.28. Auguſt. * Neuſtadt a. d.., 1. Juli. In der Zeit vom 20. bis 28. Auguſt wird die Gauhauptſtadt wieder im Zeichen des Saarpfälziſchen Gauſchützenfeſtes ſtehen, das in dieſem Jahre zum erſten Male durch die Be⸗ teiligung der Partei und ihrer Gliederungen einen. größeren Rahmen erhalten wird. Schriesheim, 2. Juli. vor einigen Tagen die Kirch⸗, Bismarck⸗ und Fried⸗ richſtraße eine neue Aſphaltdecke. i Lampertheim, 2. Juli. Frau Auna Marie Müller Ww. geb. Jakob, 2. Neugaſſe 18, begeht ihren 76. Geburtstag.— Herr Joh. Gg. Keil, Viernheimer Straße 27, vollendet ſein 5 jahr.— 76 Jahre alt wurde Frau Kath. Zehn⸗ bauer Ww. geb. Wiegand, Friedrichſtraße 11. Allen unſere beſten Glückwünſche. Im hieſigen Mu⸗ * Bad Dürkheim, 30. Juni. ſeum finden die Urnen und Gefäße, die beim Dürk heimer Weingut Annaberg(Dr. Nenninger) gegvaben wurden, als Leihgabe Aufſtellung. dem Gelände des e 1 7 IE Eine Anzahl Ortsſtra⸗ 7 ßen wurden in letzter Zeit ausgebeſſert; ſo erhielten 79. Lebeus⸗ eee. 10. Seite Nummer 299 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗ Ausgabe Samstag, 2. Juli Sonntag, Einspaſtige Kleinanzeigen bis zu einer Höhe von lOo mm je mm S Pf. Stellengesuche je mm 4 Pl. Annahmeschluß für die Mittag⸗ Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr 3. Juli 1938 Kleine 1 6. Jüng. Rontorist 5 für allgem. Büroarbeiten zu mögl.. baldig. Eintritt geſucht. 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Doch darf der durch die über die ihm chuld verfügen, Abjirefung von Miefverirägen Der Mieter iſt berechtigt, ſei einen D ritten zu übertragen, m pertrag vom Vermieter Gewöhnlich behält ſich in ſolchen mieter jeweils die Genehmigun keben den Hypotheken(oder Grund⸗ n Hyp hotheken als Unterlage meiſtens Beſtell zuſätzli kenforderung oder der Grundſchuld, un⸗ des Gläubiger Sicherung gebotenen Zwecken, alſo nicht be⸗ abgetretene Hypothek zugeſichert r gewährte oder neu trzfriſtige— Kredite alſo, öder Sicherung kom⸗ e. Bei langfriſtigen telbare Grundſtücks⸗ ung einer Hypothek rigen Grundſtück, in werden Hypotheken che Sicherheiten ge⸗ ten nicht ausreichen. lich durch Abtretung Mieter 7 an den nur zu den Briefes oder nen Mietvertrag auf henn ihm dies Recht worden iſt. Fällen der Ver⸗ g der Abtretung be⸗ führen. wenn nicht im Belieben des falle die Sondererlaubnis geben will oder nicht, dern er kann ſie nur verweigern, einen ſtichhalt die Abtretung des Mietvertrages kann der Mieter regelmäßig kein Entgelt von dem neu eintretenden dem ſteht die Preisſtop⸗Verord⸗ Noch weniger kann der Vermieter irgend einen beſonderen Entgelt verlangen oder die Erteilung der Genehmigung an knüpfen. nung entgegen. oder ſeines Vorlegung des Eigentumsverhältniſſe die grundſätzliche igen Grund hat und ihn verlangen; eine Erlaubnis Vermieters, ob er vorliegt, im Einzel⸗ ſon⸗ wenn er daft ir angibt. Für Gegenleiſtung Nur wenn die Preisſtelle derartige Ent⸗ gelte ausdrücklich genehmigt hat, können ſie aus⸗ nahmsweiſe beanſprucht werden. Doch dürfen ſolche Fälle praktiſch kaum häufiger vorkommen. Zwangsversſeigerung wegen Ausein andersetzung Einigen ſich mehrere Erben eines Grundſtücks Der Antrag iſt beim Erbſcheines zut ſtellen. nicht über die Art der Verteilung des Grunoͤſtücks Wertes untereinander, ſo kann nach dem Geſetz jeder der Miterben die Zwangsverſteigerung zwecks Auseinanderſetzung beantragen und durch⸗ Amtsgericht unter und Nachweiſes der Die Koſten des Sonntag Samstag, 2. Juli 3. Juli 1939 Zwangsverſtelgerungsverfahrens werden in deem Falle vom Antragſteller vorſchußweiſe eingefordert, fallen aber bei der Durchführung der Verſteigerung und Verteilung des Verſtei igerungserlöſes der Maſſe, alſo allen Beteiligten anteilweiſe zur Laſt. Das Verfahren ſelbſt iſt von der durch Gläubiger durch⸗ geführten Zwangsverſteigerung nicht weſentlich ver⸗ ſchieden. Die Miterben können mitbieten und brauchen, ſoweit ſie ſelbſt beteiligt ſind, den Betrag des Bargebots inſofern nicht zu zahlen. Das Recht des Hauswiris auf Zugang zur Wohnung Der Hauseigentümer oder deſſen Vertreter muß die Möglichkeit haben, während der Abweſenheit des Mieters, wenn die Wohnung leer ſteht, dieſe erfor⸗ derlichenfalls betreten zu können. Nach den meiſten Mietverträgen hat der Vermieter das Recht zum Betreten der Wohnung, wenn dies zur ordnungsge⸗ mäßen Bewirtſchaftung des Hauſes erforderlich iſt. Dieſe Beſtimmung gilt unabhängig von der Anweſen⸗ heit oder der Abweſenheit des Mieters. Der Mieter muß alſo dafür Sorge tragen, daß auch während ſeiner Abweſenheit der Zugang zu der Wohnung für den Hauseigentümer oder deſſen Vertreter(Ver⸗ walter, Hauswart) ohne Schwierigkeit oder Ver⸗ zögerung möglich iſt. Er iſt zwar nicht verpflichtet, dem Hauseigentümer oder dem Vertreter des Eigen⸗ tümers den Schlüſſel zu überlaſſen; aber er muß den Schlüſſel ſo in Verwahrung geben, daß er vom Hauseigentümer oder deſſen Vertreter leicht erreicht werden kann. Meiſtens wird die Hinterlegung des Schlüſſels bei benachbarten Mietern im ſelben oder im benachbarten Hauſe genügen. 9 als aus⸗ reichend iſt dagegen anzuſehen, wenn der Mieter einen Dritten beauftragt, die Wohnung in Abſtänden aufzuſuchen und„nach dem rechten“ zu ſehen, Die Möglichkeit des Zugangs bei Gefahr oder ſonſtigen dringlichen Anläſſen muß vielmehr anderweitig ge⸗ ſichert werden. Was ist„pünktliche“ Miefzahlung? In älteren Verträgen befindet ſich noch manchmal die Beſtimmung, daß der Mieter zur pünktlichen Mietzahlung verpflichtet iſt. Dieſe Vorſchrift des Vertrages entbehrt nicht der rechtlichen Bedeutung, wenn auch die Wirkung der verſpäteten Mietzahlung durch das Mieterſchutzgeſetz und die Kündigungsvor⸗ ſchriften des BGB abgeſchwächt iſt. An und für ſich iſt die pünktliche, d. h. ja nichts anderes als ver⸗ tragsmäßige Zahlung der Mieter, Line Selbſtver⸗ ſtändlichkeit. Wiederholte und trotz An mahnung an⸗ dauernd unpünktliche Zahlung der Miete kann in⸗ folge der damit verbundenen Mehrbelaſtung des Hauseigentümers als grobe Beläſtigung und Ver⸗ letzung der Vertragspflichten angeſehen werden und unter Umſtänden dem Vermieter, ein vorzeitiges Kündigungsrecht geben. Im übrigen aber muß die Vertragsklauſel über pünktliche Mietzahlung nicht allzu ſtreng zu ungunſten Mieters ausgelegt werden, und deshalb dürfen ihm gelegentliche, in ſeiner Wirtſchaftslage begründete Ueberſchreitungen des Mietzahlungstermins, namentlich wenn ſie ver⸗ hältnismäßig geringfügig ſind, nicht als Vertrags⸗ verſtöße angerechnet werden. Die Rechtsfolgen da⸗ des raus können in ſolchen Fällen nicht geltend gemacht werden. Immo bilien Verkauf eines Fabrikgrundstückes Die Gemeinde Lorsch verkauft ein Grundatüeck 3200 qm Flächeninhalt mit Fabrikgebfude, er- hebliche Erwelterungsm Lage unmittelbar am Bahnhof und der Post, nur Minuten von der Zubringerstation zur Relehsautobahn entfernt, einige ungen. eigene Gas, elektr. Nähere Auskunft ertellt die Bürgermelsterei Lorsch d. d. B. Lleht, Kanalanschluß und Wasserversorgungsanlage. sen oignet sich als Fabrik, Lager, Büro ete. 5002 ögliehkeiten, in bester zu günstigen Beding- Das Anwe- . in beſtem bau 5 Zuſtand, Heid be ſo ud. lber etwa z lich. Umſtände ha auf ſeine frequente Lage u. für Bürozwecke u. Aerzte⸗Praxis Hohe Verzinſung des Anlagekapi T ede wert zu verkaufen. Das Objekt iſt im Hinblick komfort. Hans Simon, lnb L. 14, 15 Eee 205 87— Feudenteim! 21 Un.-aus und J 1 Um.-Haus (Neubau) bei 4 1012 000.— An⸗ zahlung zu verk. F. Rihm. Im⸗ mob., Feudenh., Hauptſtr. 188. Feruſpr. 51477 elberger Str., um Einheits⸗ Ausſtattg. beſt. geeignet. t. 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Co,, Helsebͤto 6. m. b.., Mürnderg-A. 44, Karollnensft. 38,“ 115 Zweibrücken, die alte Herzogsſtadt in des Reiches Weſtmark, hat ſchon Goethe„ſchön und merkwürdig“ gefunden. Ihr auf die Herzogszeit zurückgehendes Geſtüt, die althergebrachten Pferderennen, und die Zweibrücker Raſſe machten ſie als Stadt der Pferde in Züchter⸗ und Pferdeliebhaberkreiſen weithin be⸗ kannt. In neuerer Zeit iſt Zweibrücken zu einem Amziehungspunkt geworden als Stadt der Roſen. Beſitzt ſie doch ein Kleinod, in dem die Königin der Blumen in wundervoller Umgebung tauſendfältig in unbeſchreiblicher Fülle und Pracht blüht und glüht, den Zweibrücker Roſengarten. Die geſchützte Lage, Boen und Klima Zweibrückens erfüllen ganz die Bedingungen für Obſt⸗ und Gar⸗ benbau und für eine erfolgreiche Zucht der Königin der Blumen. Schon früh ſtand daher der Obſt⸗ und Gartenbau in Zweibrücken und Umgebung in hoher Blüte, anregend befruchtet, vor allem im 17. und 18. Jahrhundert bis zur franzöſiſchen Revolution, durch die weit ausgedehnten Schloßgärten der Zwetbrücker Herzöge. Und auf dieſem alten Kulturboden hat der Zweibrücker Roſengarten Platz gefunden, einzig ſchön in ſeiner Lage, mitten in der Stadt und doch ſo idyl⸗ liſch ganz ins Grüne gebettet. Die mächtigen Ulmen der den 1 Klm. langen Kanal begleitenden, 1759 von dem Hofgärtner Roſ⸗ ſin unter Herzog Chriſtian IV. angelegten Alleen, die den Roſengarten nördlich begrenzen, mußten— von der Ulmenkrankheit befallen— zum großen Schmerz jedes Naturfreundes unter der Axt fallen. Aber die ſo prächtig daſtehenden jungen Platanen⸗ alleen laſſen den Verluſt leichter verwinden. Die knorrigen alten Hainbuchen, die den Guldenweg, entlang dem Bleicherbach, in den lauſchigſten Lauben⸗ gang verwandeln, bilden auf der Südſeite die natür⸗ liche grüne Kuliſſe. Im Oſten grüßen die alten Baumgruppen des Strand⸗ und Familienbades und der Blick nach Weſten iſt im Bild feſtgehalten. Außer⸗ halb des Roſengartens wuchtet das Wer⸗Ehrenmal für die 5129 Gefallenen des Zweibrücker Haus⸗ regiments aus dem Boden, weiter im Hintergrunde erblicken wir die katholiche Kirche mit dem unvollen⸗ deten Turm. Das am Woſtrande des kleinen Exer⸗ zierplatzes ſtehende Ehrenual des 5. Chev.⸗Regts., ein hervorragend modelliertes Reiterſtandbild, das auf dem Bilde nicht ſichtbar ſein kann, iſt eine weitere Sehenswürdigkeit in unmittelbarer Nähe des Roſen⸗ gartens. 5 Die höchſte Schönheit, das beſt Vorbild iſt und bleibt; Die Natur. Nach dieſer oberſten Richtlinie waren die Gebr. Sießmeyer aus Frankfurt a.., damals Autoritäten auf dem Gebiete der Garten⸗ kunſt, an die Geſtaltung des Roſengartens herangegangen. Und ſowohl in künſtleriſch⸗äſthetiſcher wie praktiſch⸗nützlicher Hinſicht lobt das Werk den Meiſter. Nichts Schematiſches und Architektoniſches f in Anlage und Bepflanzung ſtört die natürliche Har⸗ Schwarze, aber nicht ſcheue Schwäne Sie wiegen ſich elegant auf dem Waſſer des Roſengartenbaſſins monie. Stilvolle Pavillons, Pergolen und Zier⸗ brunnen, Vaſen und Figuren fügen ſich mit aus⸗ gezeichneter Wirkung in das parkartige Landſchafts⸗ bild um den großen Weiher ein. Mag der Beſucher die Hauptwege oder die verſchiedenen Nebenwege wandeln, immer wieder bieten ſich dem Auge neue, in ſich geſchloſſene Bilder von eigenem Reiz. Im Juli 1914 anläßilch des 29. Deutſchen Roſen⸗ kongreſſes wurde der Zweibrücker Roſengarten er⸗ öffnet. Auf den 26 400 Quadratmeter Bodenfläche, von denen 6200 Quadratmeter von dem Weiher in -Aufo-Gesellschaftsreisen 8 Tg. Schwelz- Gardasee · Venedig · bolomiten.9., 111. 50 12 Tg. Rlvlera· San Nemo · Nonte carlo-Nixza 11.9. 150. 15 Ig. Rom · Neapel- capri · Florenz · Venedig NH 181. 31..14. 8. 23..6., 18.27.., 2. 16. 10., 23. 10..11. 5 10Tg. 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Roſenkongreß 1931 hatte der Roſen⸗ garten eine teilweiſe Bodenerneuerung und Ver⸗ ſchönerung ſowie eine Bereicherung auf rund 50 006 Roſen erfahren und alljährlich vielen Tauſenden Be⸗ ſuchern nicht nur Belehrung und Anregung gegeben, ſondern auch hehren und reinſten Genuß bereitet In der Feſtſchrift zum 46. Roſenkongreß ſchrieb del hochverdiente langjährige Vorſitzende Geh. Juſtizrat Heſſert: „ „Die vom Verein lange und zäh angeſtrebte Ver⸗ größerung des Roſengartens ließ ſich nicht verwirk⸗ lichen.“ Mit der Machtergreifung und Aufwärtsentwick⸗ lung erhielt auch die Fremdenverkehrswerbung neuen Auftrieb und wurde ſtaatspolitiſche Ange⸗ legenheit. Bei der Bedeutung des Roſengartens für die Hebung des Fremdenverkehrs er hat Zwei⸗ brücken den ſtolzen Ehrennamen„Roſenſtadt“ eingebracht, der zum Begriff wurde— konnten die vielen Schwierigkeiten, die bislang der Erweiterung des Roſengartens im Wege ſtanden, leichter überwunden und die lange angeſtrebte Erweiterung verwirklicht werden. Im Blick in den Roſengarten.— In der Milte des Teichs eine Fontäne (Archiv NM3) Frühjahr 1936 wurden die Erweiterungsarbeiten in Eisweihers lieferte die Regulierung des letzten Ab⸗ ſchnittes des Schwarzbaches oberhalb der Schleuſe. Nach Beendigung der Erdbewegung und Planierung konnte im Spätjahr 1936 die Bepflanzung des nahe⸗ zu 10000 Quadratmeter großen neuen Teiles, wel⸗ cher die Freilandroſen-Ausſtellung 1937 aufnahm, vorgenommen werden. Rund 18 000 Hochſtamm⸗, Freiland⸗ en Draht⸗ Buſch⸗ und Schlingroſen kamen für di roſen⸗Ausſtellung zur Einpflanzung. zaun ringsum verkleiden Schlingraſen und Flieder⸗ ſt räucher. Bei dem außerordentlich milden Winter 36⸗37 und dem feuchten Frühjahr hatten ſich die neugepflanz⸗ ten Roſen in dem jungfräulichen Boden außerordent⸗ lich gut entwickelt, und wieſen reichſten und üppigſten Blütenflor auf. Von einer Anpflanzung hochwüchſi⸗ ger Bäume und der Anlage von Laubengängen wurde vorerſt Abſtand genommen, damit nichts Licht und Sonne, das Lebenselexier der Roſe, beeinträch⸗ tigt. Das Stadtbauamt Zweibrücken hat in ser Ge⸗ ſtaltung den neuen Teil ſo hervorragend dem alten Roſengarten angepaßt, daß das Ganze als geſchloſ⸗ ſenſte Einheit wirkt. Sanft gewundene Wege teilen die Fläche ebenſo wirkungsvoll wie zweckmäßig auf. Die Raſenflächen beleben niedere immergrüne Bäum⸗ chen, und die Roſenbeete entlang den Wegen erſchli zen immer neue Blütenwunder, die den Beſuche feſſeln. Auch einige kleine Alpenbeete haben in dem neuen Teil Platz gefunden. Das Oſtende heherrſcht auf ihrem etwas erhöhten Standort, der auch einem Steingarten Platz gab, die lebensgroße Figur un⸗ ſerer fraulichen Flora. Das runde Waſſerbecken da⸗ bor, von 10 Meter Durchmeſſer, in deſſen Mitte ein vom Bleicherbach geſpeiſter Sprudel emporquillt, iſt mit ſeinen vertieften Sitzbänken an heißen Tagen ein geſuchtes Plätzchen. Auch ſonſt fehlt es nicht an Sitzgelegenheit zum beſchaulichen Genießen. Der unbehinderte Blick über den ganzen neuen Teil mit ſeiner üppigen Blütenpracht und fülle, ein wahrer Sonnentempel der Roſe, vermittelt Eindrücke von märchenhaftem Reiz. 70 000 Edel-Roſen birgt jetzt, auf 36000 Quadrat⸗ meter Fläche, das einzig ſchön und idylliſch elegene und ſo wohl gepflegte Schmuckkäſtchen der Roſen⸗ ſtadt Zweibrücken. Bei der 52. Jahrestagung des Vereins Deutſcher Roſenfreunde vom 3. bis 5. Juli 1937, mit welcher die offizielle Eröffnung des erwei⸗ terten Roſengartens verbunden war, bezeichnete der Präſident des VDR, Hans Eckert, den Zweibrücker Roſengarten als Ehrenmal deutſcher Kultur, auf welches der VDR und mit ihm alle äartenkul⸗ turellen Kreiſe Deutſchlands, ſtolz ſind. Hat heuer glich der reichlich kühle Mai mit ſeinen Reifnächten den erſten Flor in ſeiner Entfaltung um 3 Wochen geſtoppt, bis dieſe Zeilen dir zu Geſicht ammen, bie⸗ tet ſich der Roſengarten in ſeiner ganzen Pracht ent⸗ faltet dar. Sein Beſuch wird auch dir zum tiefſten Erleben der Königin der Blumen. Rudolf Engeſſer. E 78 2 Revolutionierung des Reiſeverkehrs Von gläſernen Zügen, Stromlinienzügen. Schnellreiſe-Omnibuſſen, Fern⸗ kraftpoſten und anderen zeugemäßen Ver ehrswundern, Reuewegen und Reiſe-Moglichkenen Schnelligkeit, Bequemlichkeit und Sicherheit ſind die weſentlichen Reiſe⸗Erforderniſſe unſerer Zeit Auf welches Verkehrsgebiet wir auch ſchauen— über⸗ all macht ſich ein noch vor wenig Jahren für unmög⸗ lich gehaltener Verkehrsfortſchritt bemerkbar, der in der gigantiſchen Verkehrsſteigerung, z. B. der Reichs⸗ bahn⸗Fahrgäſte von 1,24 Milliarden im Jahre 1933 auf 1,8 Milliarden im Jahre 1937, ſeinen letzten Aus⸗ druck findet. Ein ſolch gewaltiger Reiſeverkehr ſetzt auch zeit⸗ gemäße Verkehrsmittel voraus, mit denen das füh⸗ rende Reiſeland Deutſchland Ehre einlegt. Tech⸗ niſche Wunder und Meiſterwerke an Zweckmäßigkeit und Schnelligkeit wurden in den letzten Jahren in Betrieb genommen. Wär befinden uns ja in einer gewaltigen Revolutionierung des geſamten Reiſe⸗ weſens, die— nun beſonders nach dem Anſchluß der Südoſtmark, deren Beſitz Deutſchland zum ſchönſten Reiſeland Europas macht— durchaus noch nicht ab⸗ geſchloſſen iſt. Selbſt der Reiſefachmann kann der Fülle des Neugeſchaffenen und der Verbeſſerungen in den letzten Jahren kaum folgen.— Die Reichsautobahnen, die genialen Stra⸗ ßen des Führers, ſind das Wahrzeichen dieſer auf allen Gebieten großen Zeit. Für dieſe unſer Vater⸗ land in geraden Bahnen durchziehenden Autoſtraßen gibt es keine landſchaftlichen Hinderniſſe; ſie ſchaffen die Vorausſetzungen für einen Großverkehr der Zukunft, unabhängig von den Stahlſchienen der Ei⸗ ſenbahnen. bahnen raſen heute bereits die Auf über 2000 Kilometer Reichsauto⸗ Autos und die Reichsbahn hat Schnellreiſe⸗Omnibuſſe eingeſetzt, Das weitgeſteckte Ziel der Motoriſierung des deutſchen Verkehrs iſt der Volkswagen für je⸗ dermann. Jeder im eigenen Wagen auf Urlaub— das iſt das Bild einer nahen Zukunft. Staunenswert iſt, was allein die Reichsbahn in den letzten Jahren auf dem Gebiet der Verkehrs⸗ erneuerung durchgeführt hat. Sichtbar wurde dieſe Neugeſtaltung durch die modernen Expreßzüge, den Holland mit der Schweiz verbindenden Rheingol d⸗ zug, den bordeauxroten Engadinexpreß, Kar⸗ wendelexpreß u. a. Der Fliegende Hamburger, Frankfurter, Münchner, Stuttgarter, der Raſen de Tünnes und andere Schnelltriebzüge mit ihren den 150 Stundenkilometern ſich nähernden Geſchwin⸗ digkeiten, ſetzten die Neugeſtaltung fort. Phantaſtiſch anmutende Ungetüme von Stromlinien⸗Loko⸗ motiven wurden eingeſetzt, die F D⸗Züge mit 150⸗Kilometer⸗Geſchwindigkeit befördern, ihre Schnel⸗ ligkeit bei Verſpätungen auf 175 Kilometer ſteigern können und bei Probefahrten faſt 200 Stundenkilo⸗ meter herausholten. Doch auch die Dampflokomo⸗ tive iſt nicht aufs Altenteil geſetzt worden; durch einen neuen Stromlinien⸗Dampfzug wird z. B. der Reiſeverkehr zwiſchen Berlin⸗Dresden in 1,5 Stun⸗ den bewältigt. Einen zweiſtöckigen Strom⸗ linienzug mit einem 300 Perſonen faſſenden Doppelwagen führte die inzwiſchen in den Beſitz der Reichsbahn übergegangene Lübeck⸗Büchener Bahn ein; er erzielt 120 Stundenkilometer Geſchwindig⸗ keit. Auf den elektriſierten Gebirgsſtrecken wurden beſonders leiſtungsfähige Schnellzuglokomotiven in Dienſt geſtellt, die trotz großer Steigungen Durch⸗ ſchnittsgeſchwindigkeiten von 70 Kilometer erreichen; im Bau befinden ſich Maſchinen, die auf ſolchen Strek⸗ ken Perſonenzüge mit keit befördern können. Eines der letzten techniſchen Wunder auf Stahl⸗ ſchienen ſind die Gläſernen Züge, die in Süd⸗ und Weſtdeutſchlnd auf beſonders ſchönen Strecken für Geſellſchartsfahrten eingeſetzt werden. Seiten⸗ wände, teilweiſe anch das Dach, beſtehen aus Glas, ſo daß die von ſtarker Lichtfülle durchſtrömten Trieb⸗ wagen mit dieſel⸗hydreuliſcheu Antrieb, von allen Sitzplätzen aus ungehinderte Ausblicke ermöglichen nach allen Seiten. Die Reichsbahndirektion ſetzte erſt⸗ mals im Winter 37⸗38 einen Ausſichtstriebwagen nach bayriſch⸗öſterreichiſchen Winterplätzen ein, der auf allen Strecken gefahren werden kann; 60 gepolſterte Sitze 3. Klaſſe und Lautſprecher⸗ und Muſikaulage ſorgen für Bequemlichkeit und Unterhaltung. Durch den Einſatz moderner elektriſcher Triebwagen auf Nebenſtrecken iſt die Reichsbahn auch Wünſchen nach kleinſten Zugeinheiten und häu⸗ figerer Verbindung gerechnet worden. Von dieſen Triebwagen hat heute jeder Urlaubsgaſt Vorteil, denn Hin⸗ und Rückfahrt am gleichen Tage wird jetzt auch auf Strecken ermöglicht, auf denen vordem Tagesausflüge undenkbar waren. Im Harz heißt ein ſolcher moderner Triebwagen„Der rote Hu⸗ ſar“. Im Dienſt des Verkehrsfortſchrittes ſetzt die Reichsbahn auch Kraftomnibuſſe ein, damit ihren Betrieb auch auf Ortſchaften ausdehnend, die bisher ohne jeden Verkehrsanſchluß geweſen ſind. Wenig bekannt iſt die Verkehrsbedeutung, die neben der Reichsbahn auch den 599 Betrieben der in der Reichsbetriebsgruppe Schienen⸗ bahnen zuſammengeſchloſſenen Straßenbahnen, nebenbahnähnlichen Kleinbahnen und den privaten Bahnen des allgemeinen Verkehrs zukommt, Ihre Streckenlänge beträgt über 20 000 Kilometer, was 140 Kilometer Geſchwindig⸗ Eine gepflegte Familienbad znſel Staatl. Kurhau Bad: Salzhausen Pausch u. Vergünstigüngskuten Aus kfd lessische Bede direktion anlagen. Das nervenberuhigende Heilbad das behagliche Familienhotel, inmitten der Kur- Mägige Preise So, Lit hom, Schwskeſ. 0. Stablqvelleg Sz.. Sefäß leiden RNheume Ers chõpfuüngszöstéände Kefafrhe e Otto Baumgarten Gaststätte Bei Anfragen nach Pensions- Preisen usw. nehme man stets Bezug auf die Anzeigen in der Verkehrs- Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung. zeigen in der Bao TEIA AT Pl. Wasser, Autogaragen, Zimmer mit Balkon Mäßige Preise Prospekſe. Ferusprecher 203 822 Gasthof und Dension Zum goldnen ren. Neuen Tlann. 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Daß auch in dieſer Verkehrs⸗ Beſuch an Deulſchlands Nordſeeküſte 2 . ber enekrtſchritt Rechnung getragen Von unſerem Sonderberichterſtatter Erwin Hilck ſen Elbe und Weſer, liegen im Gau Oſt⸗Hannover 8 N iſt t licht 5 5— Cuxhaven, im Juni. Weſermünde und Cuxhaven, die Zentralpunkte der Inſeln bieten kein Hindernis mehr, um mit der 5 5 deutſchen Hochſeefiſcherei. Reichsbahn erreicht zu werden, ſei es durch durch⸗ Flach iſt das Land zwiſchen Elbe und Weſer und Im Baedeker ſtehen keine Kreuze neben Weſer⸗ 8 gehe äderwagen, die auf Trajektſchiffe oder Fäh⸗ weit geht der Blick über Heide und Moor, fruchtbare münde. Man ſucht hier keinen Rembrandt, trinkt U werden, ohne daß der Fahrgaſt auszu- Aecker und ſaftige Weiden. Ein unendlich klarer ſich nicht ſatt an füdlicher Farbenpracht. Hier atmet fe cht, oder auch durch Bahndämue, die die Himmel wölbt ſich hinter dem Meere hoch, auf dem man herbe Salzluft des Nordmeeres, ſchaut in die 11 eln an das Feſtland anſchmieden. Der Hin⸗ ſich ſtrahlende Sonne glitzernd bricht; wie Tupfen kriſtallene Klarheit der Unendlichkeit. Stemmt ſich 2 urgdamm nach Sylt, auf dem im Weſter⸗ hängen weiße Wolken im Blau. Oder Mondlicht gegen toſende Stürme die einem das Waſſer aus den A dexpreß das Nordſeebad Weſterland erreicht geiſtert über bleiche Sandwege, Irrlichter tanzen Augen preſſen die Haare an die Stirne kleben. Auf 1 wird, machte den Anfang. Ein weiterer Meilenſtein über dem Meer, wo abgrundtiefes Waſſer in den dem Molenkopf ſtehen Frauen und Mädchen, winken 81 war der 5. Oktober 1936, als der erſte Zug auf dem Gräben gurgelt. Und hier in dieſer Nordweſtecke den Männern Abſchiedsgrüße zu. Stehen Frauen de neuen Rügendamm die Inſel Rügen auf dem Land⸗ Deutſchlands, die gebildet wird von den beiden Flüf⸗ und Mädchen mit brennenden Augen, nach der See zu ſi weg erreichte. Auf dem 3 Km. langen Damm von Hu⸗ blickend, von der die Männer— nicht zurückkehrten. 8 ſum nach der Nordfrieſeninſel Nordſtrand führt eine 7 Halbmaſt wehen die Flaggen. Auf der Südmole b. der eigenaxtigſten Kraftpoſtlinien mitten durch das wird ein Hochſeefiſcherehrenmal gebaut. Den Toten t Wattmeer fahrplanmäßig mehrere Male am Tag, zum Gedenken den Lebenden zur Gewißheit: Wir auch im Winter ungefährdet von Sturmflut und Ver⸗ gehören dem Meer. Das Meer iſt unſer Schickſal. 9 eiſung den Verkehr mit der einſtigen Halliginſel auf⸗ Unſer Leben. Unſer Brot. S rechterhaltend. Weſermünde lebt vom Fiſchereihafen. Er N E Auch die den Reiſeverkehr ſtark fördernde Reichs⸗ iſt Mittelpunkt, Ziel, Richtung. Er reißt' alles an 5 9 1 7 1. po ſt hat uns in den letzten Jahren viele Reiſe⸗An⸗ ſich, zwingt jeden in ſeinen Bann. Er beſtimmt das N N* 81 nehmlichkeiten geſchenkt. Da ſei nur an die groß⸗ Tempo. Man muß ihn kennen. Sofort. Dem 3 9040 W artigen Fernkraftpoſtſtrecken erinnert. Die Fremdling bleibt keine Zeit, jeder ſagt: Fiſcherei⸗ i 2 Deutſche Alpen poſt, die die 507 Klm. lange hafen! Du gehſt noch durch Straßen, wie ſie jede 55 Strecke Lindau Berchtesgaden in zweitägigen Fahr⸗ Stadt hat. Aber plötzlich iſt es, als kenne der ganze ten erſchließt mit täglicher Reiſegelegenheit nach Verkehr nur eine Richtung. An den Laſtautos: d beiden Richtungen und von allen Unterwegsſtationen Namen von Fiſchereifirmen, in den Geſchäften: Be⸗ de aus. Die Schwarzwald— Bodenſee⸗Poſt rufskleidung, Schiffsausrüſtungen. Daneben: ele⸗ Die Lierbachfälle zwiſchen Oppenau ſi verbindet Freiburg mit Lindau i. Bodenſee, wo ſie gante Läden, große Warenhäuſfer, Kinos, Reſtau⸗ und Allerheiligen 1 Anſchluß an die Alpenpoſt erhält. Eine weitere Fern⸗ rants, Hafenkneipen. Bars und Hotels. Breite iv ND) 10 kraftpoſt verbindet Heidelberg mit Luzern. Straßen, winklige Gaſſen. Bis ins Stadtzentrum e 8 K Die Oſtmarkenpoſt Marktredwitz Fürth i..— gehen Hafenarme, Grünanlagen ſchließen ſich an. D eee R Eiſenſtein—Paſſau erſchließt den Bayriſchen Wald Dort muß eine Allee alter Bäume dem brandenden H 4 ferr licher. 7 210 up 8 N 2 f 1 2 3 tn 1 e 1 1 e 1 Rande der Stadt ein rie⸗ Banken, Räuchereien, Marinteranſtalten. Bratereien. 1 einer Streckenlänge von 51 000 Klm. neben 1600 Land⸗ 5 85. e 57; 15 7 8 5 15 pot, 0 55 1170 e 1 kraftpoſten mit 91 000 Klm beförderte die Deutſche Und dann die gang andere Stadt, der Fiſcherei⸗ bof, Weſermünde 5 Hauptſitz e Fische B Reichspost 1935 69 Mill. Fahrgäſte. In den vou hafen. Alle Begriffe und Vorſtellungen verwiſchen mahtpro dukten, der a rä erzeugung, der a u 15 Reiſerverkehr bevorzugten Gebieten führt die Reichs⸗ ſich. Hier iſt der größte Fiſchereihafen Deutſchlands, Ciſchereihafen⸗ Auf einer Fläche von 18. 12 Mill. 3 poſt bekanntlich außer ihren fahrplanmäßigen Linien der zweitgrößte und morgen vielleicht ſchon der Huadratmetern hat ſich dieſe andere Stadt aufgebaut, 5 auch Ausflugs⸗ und Geſellſchaftsfahrten aus, die ſich größte der Welt! 200 Fiſchgroßhandlungen und 46 e e ee bat ſie füs Ereite ugs ei einer immer ſteigenden Beliebtheit erfreuen. induſtrielle, 1937 einen külten zwecke noch zur Verfügung. 5 Hie ein Märchen aus alten Zeiten klingt es, daß umſatz von 250 Millionen Kg. Seefiſchen im Werte trotz dieſer ans Wunderbare grenzenden Verkehrs⸗ von 1d. 35 Mill, Mk. auf, der von 200 in Weſer⸗ Eine gewaltige Maſchine mit unheimlichen Ener⸗ gien, mit Tauſenden und abertauſenden von Rä⸗ entwicklung heute noch 10000 Kilometer Poſt⸗ 1 5. 155 55 85. dern, Transmiſſionen, kühnſten und phantaſtiſchen kutſch⸗Strecken in Betrieb ſind, von denen Küſte* 5 15 185 155 0 85 1 e Aggregaten. Ein Wald von Fabrikſchloten ſtößt in den ſicherlich noch manche Strecke der fortſchreitenden 49900 Eiſenbahnwag 5 19 9 90 8 8 Berſand Himmel. Ein Heer von Schiffsſchrauben peitſcht das Motoriſierung zum Opfer fallen wird. Trotzdem ens linea d. agen e den Waſſer, jagt die Dampfer auf die Fangplätze. Heiß ſtehen wir, einem Verſprechen des Reichspoſtmini⸗ 8 5 5 2 5 und zitternd ſteht die Luft über dem Fiſchereihafen, ſters zufolge auch hier vor der Neueinführung Durch ktlometerlange Auktionshallen wirſt du ges kerzengerade die Rauchfäulen. Der Aſcphalt will von Poſtkutſch⸗Linien in landſchaftlich ganz a 3 führt. Stunde um Stunde läufſt du über Straßen ſchmelzen. Oder dick vereiſt ziehen die Dampfer beſonders dazu geeigneten Gebieten, die allen revo⸗ Es geht an die See! und Plätze und Kajen. Gebäude reiht ſich an Ge⸗ durch die Schleuſe. Regenbben klatſchen gegen die lutionären Verkehrsmitteln zum Trotz eine längſt(Preſſe⸗Bild⸗ Zentrale, Zander⸗Multiplex⸗K.) bäude, Fabrik an Fabrik; Maſchinen⸗ und Packhallen, Fenſter, Stürme raſen über das Land, Eishagel ſelig verſchiedene Reiſe⸗ Romantik wieder auf⸗ leben laſſen wird, wenn das Poſthorn im Tannen⸗ 885 8 wald aufklingt und unter dem ſchnörkelreichen Gaſt⸗ der Fortbewegung auf Reiſen ö as Fuß⸗ hausſchild des Gaſthofs„Zur Poſt“ die Gäſte warten. wandern. Und der gute alte Pe rſonenzug, Trotz aller gewaltigen Verkehrsfortſchritte bleibt der uns bisher immer pünktlich und ſicher, wenn auch die geſündeſte, fruchtbarſte und erlebnisreichſte Art etwas gemächlicher, an unſer Ferienziel gebracht hat, hat trotzdem ſeine überaus wichtige Rolle im Reiſe⸗ verkehr nicht ausgeſpielt. Und die meiſten Ferien⸗ reiſenden werden dem Perſonenzug und dem Wan⸗ dern auch in aller Zukunft treu bleiben.. Tnallt hernieder, trommelt einem ins Geſicht. Bleiernes, drückendes Naßgrau ſchleichender Nebel⸗ tage, durchgellt von ſchauerlichem, unheilſchwangerem Sirenengeheul der ſich vortaſtenden Schiffe.— Es iſt gleich: Die gewaltige Maſchine läuft, reißt die Menſchen hinein in den Kampf mit der Minute. Cündringen bei Magod waldreich. Schwarzwald Luftkurort, Leben 5 g Soda 15 n 500 m: Sehr gute Verpflegung im 82 VVFVFVVFVFFCCCV Haus zur Steinach. Tagespreis.60% 55 A Pension Marienruhe-Kölb! N Sten 5 1 9— 8 555 d 1 Höhenſonne(680 Meter)— Bad, Liegeſtühle— Neuerbaut u. 5 Schwarzwald! 9 1 alba d Lufklu Ort Schwarzwald 5 8 einger.— Waldr. ſonn. ſtaubfr.— Penf. 3,80 incl. Bed. u. Spes. Im nördlichen Schwarzwald 8 48 Heid heuma Herz Klimakterium bei gut. reichl. Verpfl., eig. 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Dieſe tadt kennt keine Rückſicht, keine Kuliſſe. Nichtſein. Das entſcheidet. (N Sein oder Weſermünde hat mit Cuxhaven, dem anderen großen deutſchen Fiſchereihafen, vieles gemein, beide liegen an den Mündungen wichtigſter Großſchiff⸗ fahrtswege. Aber Cuxhaven iſt auch Nordſeebad, und man kennt dort noch Romantik. Du ſitzt an der Alten Liebe; ein Bollwerk, viel beſungen. Letzter Abſchiedsgruß und frohes Willkommen. Das Waſſer rauſcht um die ſtämmigen Pfähle, ſchwere Frachter ziehen vorbei und tänzelnde Segelboote, Fiſchdamp⸗ ſer laſſen grell ihre Stimme ertönen, warnend, wenn ſie heimkehren! von langer Fangreiſe und in den Hafen wollen. Tuckernd drängen kleine Kutter ihre breiten Naſen durch das Waſſer. Und zwiſchendurch kommen verwehte Klänge eines Shanties an dein Ohr, wehmütige Lieder von der verlaſſenen Braut, Yokohama, Honolulu und San Franzisko, uralte Songs aus der Zeit der Windjammer, wenn die Segel ſchlaff von den Rahnen hingen und die Fahrt nach Südamerika 100 Tage dauerte. Schifferklaviere ziehen die Töne lang und melancholiſch, daß ſie ſich wie Seufzer in das träge Knarren der geteerten Taue miſchen. Cuxhaven iſt der jüngſte der großen deutſchen Fiſchereihäfen, der jüngſte, aber der lebendigſte. In raſendem Tempo entwickelte er ſich, ſchluckte ein Stück Land nach dem anderen, dehnte und reckte ſich nach allen Seiten. Im Gründungs⸗ jahr 1908 betrugen die Anlandungen 3,4 Millionen Kilogramm, 1937 waren es ſchon 128 Mill. Kg. Rund 100 Fiſchdampfer, 100 Küſtenfiſcher und 80 Hochſeekutter fahren auf Cuxhaven. In gewaltigen Auktionshallen werden jeden Morgen Tuſende von Zentnern Fiſche verkauft. 82 Fiſchgroßhandlungen verſenden die Fiſche ins Binnenland, 33 induſtrielle Betriebe räuchern, braten, marinieren und konſer⸗ vieren. 3 Eiswerke ſorgen täglich für Tauſende von Zentnern„Kühlung“, in den vier Fiſchmehlfabriken wurden 1937 15,6 Mill. Kg. Fiſchmehl hergeſtellt. Am eigenen Fiſchverſandbahnhof wurden 1937 27 500 Waggons mit 107 200 To. beladen. Dieſer Spezial⸗ Heigenbrücken im Speſſart(Photo: Alfen) ...:. ß ³ V e bahnhof, der der modernſte des Feſtlandes iſt, iſt ſo groß, daß gleichzeitig(1) 150 Waggons mit 310 000 Kg. beladen werden können. Cuxhaven und Weſermünde leben von der Hoch⸗ ſeefiſcherei, das Meer wurde zum Schickſal dieſer Städte. Du ſitzt in Cuxhaven an der Alten Liebe, blickſt auf den breiten Strom der Elbmündung. Ein Fiſchdampfer ſchraubt ſeinen raſſigen Bug durch das Wurſſer, eine giſchtende Bahn hinter ſich laſſend, wird kleiner, die Rauchfahne verweht immer mehr, bis ſie hinter der Kugelbake verſchwindet auf der unend⸗ lichen Weite des Meeres. Du ſitzt da und träumſt in die untergehende Sonne, die mit Roſenfingern über den ſilbernen Spiegel des Waſſers gleitet. Aber ich ſah in Weſermünde, wie auf der Südmole ein Hochſeefiſcherehrenmal gebaut wird. Zweitauſend⸗ fünfhundert Toten zum Gedenken. Im Pfälzer Felsenland! Am Fuße des jungfernsprungs im pfälstschen Was- gau. Herrliche Felsenlandsckaſt. 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Daſelbſt ohne Wegzeichen weſtlich durch eine Siedlung, rechts direkt zum nächſten Waldeck in den Wald. Kurz mäßig aufwärts und ſtets über der Itterbach her. Später bei einem Tannen⸗ wald ab und wieder mäßig auf. Nach dem Itterkraftwerk, auch dem Kanal entlang, ſowie am Itterbachſtauſee rechts vorüber. Die Bahnlinie ſtets links. Zuletzt rechts aus dem Wald und durch Wieſen hinab na Antonsluſt, ſchön im Reiſenbachergrund, am Zuſammenfluß des Reiſenbachs mit dem Höll bach gelegen.(175 meter hoch), 6 Km. Mit der Nebenlinie 51(gelbrotes Quadrat) im Höllgrund kurz hin, dann links im Schälwald gemächlich bergan. Rechts unten die friſchgrünen Wieſen des Höllgrundes, mit Unterhöll⸗ grund. Bald ſteigt der Weg etwas ſteiler an und beſchreibt einen Bogen nach links. Rechts auf der Höhe Strümpfel⸗ brunn und der Katzen buckel. Von da in ſchönem Buchen⸗ wald langſam auf. Bei der nächſten Schwenkung links (nördliche Richtung) links eine faftige Waldwieſe und vornen ein Stück eingezäumtes Feld. Die Markierung geht durch das Feld, die Tore ſchließen. Vor uns das ehemalige Jagodſchloß Max⸗Wilhelmshöhe, jetzt Förſterei, von mächtigen Baumrieſen beſchirmt(511 Meter hoch), 4 Km. Schöner Wald, Richtung wieder weſtlich. Beim ſteinernen Tiſch, links hinter, etwa 2 Minuten entfernt, eine beachtenswerte Felſengruppe, das Steinhaus. Nach kurzer Zeit quert in ſchönem Tannenwald vom Reiſen⸗ bachergrund heraufkommend die Hauptlinie 17(roter Rhombus) den Weg. Nun mit dieſem Wegzeichen ſüdlich im Wald und Feld ab nach Mülben, 4 Km(500 Meter hoch). Daſelbſt Uebergang auf die Hauptlinie 3(blauer Rhombus). Weſtlich durch Feld nach einem Kilometer Strümpfelbrunn(495 Meter hoch). Wieder nach einem Kilometer Waldkatzen bach(485 Meter hoch). Auf Her Höhe bei Strümpfelbrunn prächtige Rundſicht. Mit gleicher Eberbach angibt, Rechts ein zum 19 Mtr. hohen hoch), 1 Km. Präch⸗ den Mark⸗ Markierung; die übrigens den Weg bis im Dorf vechts auf. Durch Feld z Wald. Steinbruch. Zuletzt auf holperigen 0 Turm auf den Katzenbuckel(626 Mtr. tige Rundſicht. Der Turm wurde 1861 grafen Max und Wilhelm von Baden erbaut. 5 Jenſeits des Turmes wieder kurz hol per bergol Im Tannenwald am verſtegten Freyabrunnen vorbei. Hierauf links zu Oberdielbacher Feld. Durch dieſe und gleich wie⸗ der in den Wald. Auf die Markierung achten Nun io ztemlich auf gleicher Höhe vor zur Rui ghelde(330 Meter hoch), 6 Km. Von der Weſtſeite Ausſicht, Bald auf Zickzackpfad bequem hinunter nach Eberbach 430 Meter hoch) 2 Km. Eberbach ab 18.32, die Fahrkarte hat nur für dieſen Zug Gültigkeit. vageshaleucles Sonntag, 3. Juli Nationaltheater:„Der Zigeunerbaron“, Johann Strauß. 20 Uhr. Libelle: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Wartburg⸗Hoſpiz: Ausſtellung„Luther, ſein Leben und ſein Werk“ Geöffnet von 9 bis 13 und von 15 bis 19 Uhr. Planetarium: 16 und 17 Uhr Vorführung des Sternen⸗ vroſektors. Friedrichsbrücke: 14 Uhr Dampferfahrt nach Worms Köln⸗Düſſeldorfer⸗Rheindampfſchiffahrten: 7 Uhr Mann⸗ von Operette von heim— Mainz— Wiesbaden— Biebrich— Rüdesheim — Bingen Aßmannushauſen— Bacharach und zurück, Weiterfahrt bis Koblenz Köln uſw..25 Uhr Mann⸗ heim— Speyer— Germersheim— Karlsruhe und zurück. 13 Uhr Mannheim Mainz Biebrich— Rüdesheim— Bingen 14.25 Speyer— Germersheim und zurück. 19.45 Uhr Abendfahrt nach Worms und zurück. und zurück. Weiterfahrt bis Koblenz Uhr Mannheim— Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Flughafen⸗Gaſtſtätte, Friedrichspart. Lichtſpiele: Univerſum:„Der große Appell“— Alhambra:„Früh⸗ lingsluft“.— Schauburg:„Einmol merd' ſch dir gefallen“. — Palaſt und Gloria:„Die kleine und die große Liebe“, — Capitol und Scala:„Muſik für dich“, Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 11 bis 17 Uhr. Prunkräume und Stadtgeſchichtliche Sammlungen in Neuordnung. Theatermuſeum, B 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15—17 Uhr. Sonderſchau: Adele⸗Sandrock⸗Gedächtnis⸗ Ausſtellung. Sternwarte: Geöſenet von 10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr. Friedrichsplatz: Nach Einbruch der Dunkelheit Leucht fontäne(7 Stunde) Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 13.30 und von 15 bis 17 Uhr Leſeſaal geöffne! von 11 bis 13 Uhr. Graphiſche Sammlung und Kupferſtichkabinett. Maunheimer Kunſtverein, L 1, 1: Geöffnet von 11 bis 18 und von 15—17 Uhr Karl Truppe. Graz, und Eugen Wolff. Filseck, Gedächtnisausſtellung Städtiſches Hallenbad. I 3, 1: Geöffnet von—12 Uhr. Hafenrundfahrten: 10, 11, 15, 16, 17 Uhr ab Fried⸗ richsbrücke. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Telefon 343 21. — Kaffee Kurpfalz, Haupeſchrft leiter und berantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterbaltung: i. V. Dr. A. Win bauer.— Han⸗ delsteil: i. V. Willy Müller.— Lokaler Teil: i. B. C. W. Fennel.— Sport: W. Müller. Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Mannheim, Schriftleitung in Berlin: Or E F Schaffer, Berlin⸗Frledenan, Südweſtkorſo 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Rückſendung nur bei Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannbeimer Zeltung Dr. Fritz Bode& Co., Mannbeim, R l, 6. Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude. Mannbeim. Zul Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe A Abend und& Mittag erſcheinen gleich⸗ zeitig in der Ausgabe Ausgabe à Mittag über 10 500 Ausgabe A Abend über 9 500 Ausgabe B über 11000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Mai ſtber 21500. — Für Betriebs-Ausflüge besonders geeignet: Neckargemün Schöne Fremdenzinimer m. flieg w. u. k. Wasser, le Hüche und Heller. Sonntags Haffeekonsert. Abends Fans Restaurant— Kaffeehaus Pension „Neue griechische Wein- stuben“ zum Kurgarten Barkplatz. Teleſon 256 Michelstadt on,»Schmertzers Garten“ Beſitzer; Auguſt Enſinger. 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Juli 193 Immer wieder davon reden⸗ Deutſches Turn- und Sportfeſt Breslau 1938 Immer ſtärker tritt jetzt das Deutſche Turn⸗ und Sportſeſt in Breslau in den Blickpunkt des Intereſſes. Längſt ſind es nicht mehr bloß die Turner und Sportler und die Breslauer und Schleſier, die davon ſprechen, die dafür arbeiten, ſondern weit in das Reich hinein iſt der Ruf erktungen: Kommt! Faſt tagtäglich bringen die Zei⸗ tungen neue Mitteilungen über das Werden dieſes Feſtes, dieſer und jener erhält einen Brief mit einer Siegel⸗ marke verſchloſſen, die die über dem Breslauer Rathaus wehende Reichsbundfahne zeigt, und die Briefmarken ſelbſt bringen in vier Ausführungen Bilder von der Feſt⸗ ſtadt und dem Hermann Göring⸗Sportſeid. Dazu hört man im Rundfunk Vorträge, Hinweiſe uſw., die alle von dieſem großen„Feſt der Leibesübungen“ künden. Ein Volksfeſt ſoll es werden, an dem alle, die deutſchen Blutes ſind, teil⸗ nehmen. Zeigten die Olympiſchen Spiele 1936 in Berlin die ſportliche Leiſtung, ſo ſoll Breslau den Gedanken der politiſchen Leibeserziehung, der freiwilligen und freu⸗ digen Verpflichtung eines jeden Deutſchen zur ſtändigen Leibesübung im Intereſſe ſeiner Geſundheit und Wehr⸗ haftigkeit als Inhalt der Arbeit und des Jeſtgeſtaltens vor Augen führen. Die Feſtſtadt ſchmückt ſich Breslau wird in der Letzten Juliwoche in ein Meer von Fahnen und Girlanden getaucht ſein. Im Geſamt⸗ bild ſoll gerade durch reichliches Grün Schleſiens Eha⸗ rakter als Walödlandſchaft zum Ausdruck kommen. Neben der privaten Ausſchmückung, in deren Mittelpunkt die Hausfahne ſtehen ſoll, und neben dem Schaufenſterſchmuck, der für die beſten und geſchmackvollſten Ausführungen durch eine Anerkennungsurkunde ausgezeichnet werden wird, wird ſelbſtverſtändlich die von der Feſtſtadt ſelbſt vorbereitete und durchgeführte Ausſchmückung der ſchle⸗ ſiſchen Hauptſtadt das freundliche Ausſehen verleihen, mit dem man im gaſtfreundlichen Schleſien ſeine Gäſte bewill⸗ kommnen will. Rund 5000 bis 6000 Fahnen, zu denen noch mehrere Taufend kommen, die an den Beſpannungs⸗ drähten der Straßenbahn angebracht werden, werden von hohen Pylonen und 3000 Maſten wehen. 800 bis 1000 Fahnen werden allein im Hermann⸗Göring⸗Stadion und ſeinen Nebenplätzen flattern, Im Mittelpunkt der Aus⸗ ſchmückung wird dabei der Schloßplatz und ſelbſtverſtänd⸗ lich das Feſtgelände ſtehen. In vielen Straßen ſollen ſich über die ganze Breite grüne Girlanden ſpannen und dem Ganzen einen baldachinartigen Charakter geben. Auch an den Häuſerfronten ſelbſt werden ſich mit Golsband durchwirkte Girlanden hinziehen. Auf den wichtigſten Plätzen, insbeſondere an den Zumarſch⸗Straßen zum Schloßplatz werden ganze Fahnengarnituren aufgeſtellt werden. Am Abend will man die öffentlichen Gebäude in noch ſtärkerem Maß als es bisher ſchon bei ähnlichen Feſtgelegenheiten der Fall war, anſtrahlen. Eine beſon⸗ dere Kennzeichnung erhält die Gaſtſtätte„Zum goldenen Zepter“, in der ſich 1813 das Werbebüro der Lützower be⸗ fand. Vor dem in nächſter Nähe liegenden Konvikts⸗ gebäude wird ein Standbild von Profeſſor Stoffen er⸗ richtet, der on dieſer Stätte die Breslauer Studenten zum Freiheitskampf aufrief. Das Netz der Feſtſtraßen der inneren Stadt zieht ſich dann zur Kaiſerbrücke hin. Hier werden die Stadtſahnen der ſchleſiſchen Städte ihren Platz finden. Einen beſonders großortigen Flaggenſchmuck bekommt natürlich das Hermann⸗Göring⸗Sportfeld und die dort er⸗ richteten Tribſtnen. Den Blickpunkt bildet hier die Süd⸗ trübüne mit dem Turmbau in der Mitte. Nach der Frieſen⸗ nfſeſe zu wird dieſer Turm vollkommen rot verkleidet, Von dem Vorturner⸗Balkon wird in ganzer Breite eine ebenfalls in Rot gehaltene Draperie in die Ehrenloge hin⸗ einhängen. Beiderſeits des Turmes werden Hoheitsſahnen die Tribüne abſchließen, erſt gegen das Ende der Tribüne gu werden die Fahnen des gaſtgebenden Reichsbundes von hohen Maſten wehen. Auf den übrigen Tribünen der Frieſenwieſe iſt die Fahnen anordnung umgekehrt, hier werden jeweils in der Mitte 10 bis 12 Reichsbundfahnen flattern und links und rechts von den Fahnen der Be⸗ wegung eingeſaßt. Reichsarbeitsdienſt, das Mädchen für alles Wo gibt es noch eine größere Veranſtaltung in Deutſch⸗ land, bei der nicht unſere Jungens vom Reichsarbeitsdienſt eingeſetzt werden und mit zum Gelingen helfen? Ueberall ſind ſie mit am Werk, ſtill und unauffällig tun ſie ihre Arbeit, die doch ſo weſentlich iſt, und ſind ſo recht das „Mädchen für alles“. Selbſtverſtändlich wird alſo auch beim Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt der Reichsarbeits⸗ dienſt dabei ſein, er wird die viele Kleinarbeit vor, wäh⸗ rend und nach dem Feſt leiſten. Das erſte Kommando von 50 Mann iſt bereits an Ort und Stelle und baut das HiLager auf und richtet es ein. Gleichzeitig ſind meh⸗ rere hundert Maun auf den Anlagen des Sportſeldes mit Platzarbeiten beſchäftigt. Eine Woche ſpäter kommt ein neues Kommando zur Verſtärkung und außerdem zur Ein⸗ richtung des im Hermann ⸗Göring⸗Sportſeld anfgubauenden eigenen Zeltlagers, das am 18. Juli in Stärke von 600 Mann bezogen wird. Nun beginnt die Einrichtung der Maſſenunterkünfte Während der Feſttage ſelbſt ſteht der Reichsarbeitsdtenſt für Platzarbeiten zur Verfügung, und ebenſo iſt es wieder der RA, der nach dem Feſt die not⸗ wendigen Aufräumarbeiten in den Quartieren und auf dem Feſtplatz beſorgt. 8 Der erſte Feſtteilnehmer iſt ſchon: aus Argentinien Die erſten Ausland⸗Teilnehmer ſind ſchon in Deutſch⸗ and, es ſind Ueberßtedeutſche, die rechtzeitig in ihre Hei⸗ mat gekommen ſind, um vor dem Beſuch des Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſtes erſt noch ihre Angehörigen auf⸗ zuſuchen. Einer davon, Alfred Hinkelmann aus Argen⸗ tinjen, hat es beſonders gut getroffen, denn ſeine Mutter wohnt in Breslau, und da iſt er denn als„Turner Nr. 1“ gleich in die Feſtſtadt gefahren. Zuſommen mit einem Dutzend Kameraden ſeines Turnvereins, in dem er Ober⸗ turnwart iſt, kam er aus der neuen argentiniſchen Hei⸗ mat. Unterwegs auf dem Schiff ſind noch fleißig die Feſtfreiübungen geübt worden, damit man ja„in Ehven beſteht““ Man will aus Breslau recht viel mitneh nach Hauſe, will vie! ſehen und lernen, um es Fraußen in der Fremde zu verwerten. So geht es auch den deut⸗ ſchen Turnern aus Chile, denen aus USA, denen aus Eſtland, Lettland, Rumänien und wo ſie überall her⸗ kommen. kommen aus weſtafrika Schon heißt es auch: Mal herhören! unſerer unvergeſſenen Kolonie Deutſch⸗ 10 Turnerkameraden zum Feſt nach Br Natürlich wollen ſie mit anderen ehemaligen Süd tern ſich in Breslau treffen, um Erinnerungen auszutauſchen. halb teile jeder, der Südweſt war und jetzt am in Breslau teilnimmt, dies Paul Walter, Steuer⸗ inſpektor i.., Striegau(Schleſ.), Wilhermſtraße 31, mit, der es übernommen hat, ein Treffen der Südweſtafrikaner vorzubereiten. Auch die früheren Bromberger Turner wollen ſich beim Turn⸗ und Sportfeſt treffen, und zwar am 30. Juli, abends 9 Uhr, im Breslauer„Fürſtenhof“, Salzſtraße 8. Das Sehnen nach der verlorenen Heimat und den inzwiſchen altgewordenen Jugendfreunden kann für viele auf dieſe Weiſe Erfüllung finden. Wer alſo von dieſer Aufforderung Kenntnis erhält, gebe ſie an Bekannte der Heimat weiter und teile ſein Kommen vorher mit an Joſef Hoffmann, Mannheim, Feuerbachſtraße 14. in Süd Feſtwoche der Breslauer Bühnen An der Ausgeſtaltung des kulturellen Rahmenpro⸗ gramms des Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt wirken na⸗ türlich auch die Breslauer Bühnen mit. Für die Feſt⸗ woche ſind Werke ausgewählt worden, die ganz aus deut⸗ ſchem Geiſt geſchaffen ſind und vor allem den volksdeutſchen Feſtgäſten aus dem Ausland Gelegenheit geben ſollen, große deutſche Bühnenkunſt zu erleben. Desgleichen ſollen 8sje Gäſte aus den reichsdeutſchen Gebieten ſich von der ernſthaften und zielſtrebigen Arbeit überzeugen können, die in Schleſien, dem uralten Bollwerk deutſcher Kultur im Oſten, auf kulturell⸗künſtleriſchem Gebiet geleiſtet wird. Das Opernhaus wird den„Tannhäuſer“ von Richard Wagner, ferner Karl Maria von Webers„Der Freiſchütz“ und Albert Lortzings„Zar und Zimmermann“ ſpielen. Außerdem wird, um auch dem Anſpruch nach leichter Unter⸗ haltungskunſt zu dienen, eine Operette geſpielt, und zwar „Der Vetter aus Dingsda“ von Künniecke, Im Schauſpiel⸗ haus werden die Feſtaufführungen mit dem Kleiſt'ſchen Schauſpiel„Prinz Friedrich von Homburg“ eingeleitet. Es ſteht weiter das eindrucksvolle Schauſpiel„Gregor und Heinrich“ von Kolbenheyer auf dem Spielplan. Außerdem ſind Goethes„Egmont“ und Leſſings„Minung von Baru⸗ helm“ in Ausſicht genommen:! Es wird ſomit von den Breslauer Bühnen für die Feſttage ein Programm ge⸗ boten, das ſich würdig in die Reihe der übrigen großen kulturellen Veranſtaltungen des Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſtes ſtellt. Polniſche Tourenfahrt beendet Mit der nur 386 Km. langen Etappe von Gdingen nach Warſchau wurde die 1. Polniſche Tourenfahrt am Freitag beendet. Nach der Tagesſtrecke, die über größtenteils schlechte Straßen führte, aber von den meiſten deutſchen Fahrern unter dem feſtgeſetzten Mittel gefahren wurde, gab es am Ziel noch eine Geſchwindigkeits⸗ und Geſchick⸗ lichkeitsprüfung. Auf der abgeſteckten Kilometerſtrecke erwieſen ſich die 2,3 Liter Mercedes⸗Benz von Jjifland, Rauch und Emminger mit einem Stundenmittel von über 120 Kilometer als weitaus Schnellſte. Die meiſten Pun te heimſte jedoch auf dieſer Strecke der deutſche Fahrer Träg⸗ ner ein, der auf ſeinem Dew der kleinſten Klaſſe 111,6 Km gefahren hatte und dafür 6,17 Gutpunkte erhielt der Geſchicklichkeitsprüſung gab es in der Klaſſe b cem einen deutſchen Erfolg von Rauch auf Mercedes⸗ vor Emminger. Die Ergebniſſe der Geſamtwertung ſind vorerſt noch nicht errechnet und da in den Zwiſchenwertungen der ein⸗ zelnen Tage teilweiſe noch die Straſpunkte fehlten, läßt ſich der Ausgang der Fahrt noch nicht überſehen. Die genaue Placierung wird erſt am Sonntag in Warſchau bei der Preisverteilung zu erfahren ſein. Der Reichsſportführer über Sinn und Bedeu ng des Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſtes— Die erſte Werbeſendung des deutſchen Rundfunks Der deutſche Rundfunk eröffnete am Freitagabend von Breslau aus mit einer feſtlichen, von allen deutſch dern übernommenen Sendung ſein Programm zum ſchen Turn⸗ und S f Im Rahmen dieſer ſendung nahm Re portführer v. das Wort. Er führte u. Breslau iſt das Loſungswort des Deutſchen ichsbun⸗ des für Leibesübungen geworden, ein Loſungs rt, wie es ſtärker und werbender noch nie vorher ausgegeben wor⸗ den iſt. Immer war es jo leider nicht ſo, daß in den Reihen derer, die ſich den Leibesü verſchrieben Tſchammer und O 0 ſteht das zu einem ſtark uns. In dieſem Breslau werden ſich in nie geahnt Kraft und Grö alle Ströme vereinen, in denen das koſt⸗ bare Gut der Sertü gung fließt. Schleſien, das nd an der Gre„das durch die Johr⸗ hunderte hindurch den Beweis geliefert hat für die ärk des deutſchen Blutes, die Macht des deutſchen dieſes Schleſien iſt in der Lage, den Strom der Hunder tauſende aufzunehmen in das gewaltige R ſeiner Stärke. Hi wird der Deutſche zum Deutſchen finden, gleichviel ob er einem der Gaue des Reiches entſtammt oder jenſeits der Grenzen wohnt, ob ſie nun über den Ozean herkommen oder aus den benachbarten Staaten. ſtark treibt es eſſen der beſte des Aufgehens Gleich alle unſere Kameraden zu dem gro⸗ Kräfte nſeres Volkes, zu dem d des Einsſeins mit dem großen trägt. der Reichsſportführer mit, daß das hl rein ſportlich wie kulturell, in ht kachdem er ſodann noch auf Vorbereitungen des)en Reichsbundes hingewie⸗ hatte, betonte er, es ſei der Wille und Auftrag des Führers, daß dieſes Feſt ſo ausgebaut werde, wie es die Größe und Bedeutung des deutſchen Volkes und der von ihm betriebenen Leibesübungen verlangten. Ueber den Sinn der das Feſt umrahmenden kulturellen Veranſtaltungen führte v. Tſchammer und Oſten aus, durch ſie ſolle ein Feuer entzündet werden, das in den Herzen weiterbrennen und lodern werde noch Wochen und Jahre nachher. In Breslau ſolle aus der Idee der Leibesübungen der Grund zu einem Zuſammenſchluß der geiſtigen Kräfte gelegt werden, die ſich zu einer fortwährenden fruchtbrin⸗ genden Arbeit zuſammenfinden. Nach kurzem Eingehen auf de der 9 sſportführer ſeine Au ten:„Wir werden eine große Schl gen und gewinnen für unſer Volk Volk in Leibesübungen!“ Rahmenprogramm ſchloß hrungen mit den Wor⸗ des Friedens ſchla⸗ damit es werde das Kleine Sport-Nachrichten Deutſche Athleten, Brandſcheid(Berlin), Kröger(Ham⸗ burg), Eberhardt(Berlin], Scheele(Hamburg] und Lang⸗ hoff(Roſtock) nehmen am 1. Juli an einem Abendſportfeſt in Kopenhuägen teil. ÜTé Bnudapeſt ſtellte in der 3⸗mal⸗100⸗Meter⸗Lagen⸗ fel mit 28 einen neuen Landesrekord auf. Grof holte ſich bei den Budapeſter S imm⸗Meiſterſchaften den Titel über 1000 Meter Kraul in 1 Minuten. Die Jubiläums⸗Kanuregatta in Frankfurt am 10. Juli iſt aus 24 Vereinen mit 140 Booten und 300 Kanuten her⸗ vorragend beſetzt. Es ſtarten Vereine aus Berein, Mann⸗ heim, München, Godesberg, Saaubrücken und Kaſſel. Sport in der Rhein-Neckar-Halle Der Freitagabend war den Baskettballſpielern, Roll⸗ hläufern und Läuferinnen, ſowie den Kunſtradfahrern halten, die in der Rhein⸗Neckar⸗Halle im Rahmen der vom Kreis Mannheim veranſtalteten Probewettkämpfe ihr Können en. Zu den Vorführungen hatten ſich zwar etwa 2 Zuſchauer eingefunden, bedauerlich war aber, daß die Zahl der Erſchienenen nicht ein Mehrfaches betrug. Waren ſchon die gezeigten Sportarten etwas, das mam nicht jeden Tag— wenigſtens bis heute iſt es noch ſo— zu ſehen bekommt, ſo imponierte auf der anderen Seite di: hohe Leiſtungsſtufe, welche in der Beherrſchung der vorgeführten Sportarten erreicht iſt. Den Anfang machten die Baskettballſpieler, und damit erſchienen Sportler auf dem Plane, die bisher nur wenig Gelegenheit hätten für ihre Sportart zu werben. Sowohl Reichsbahn⸗ Sap, wie auch Poſt⸗SV M heute bereits über erſtklaſſige Mannſchaften, und daß sſeſe zu einer wirklich imponierenden Leiſtung fähig ſind, davon konnten ſich die Zuſchauer am Freitagabend überzeugen. Im Kampf der beiden Mannheimer Vereine führte Reichs⸗ bahn gegen Poſt bereits bei der Pauſe:2, um zum Schluß klar 15:7 zu gewinnen. Den zweiten Teil der Vorführungen beſtritt der Mann⸗ heimer Eis⸗ und Roll⸗Sport⸗Club 1038. Erſt vor wenigen Monaten gegründet, vertritt dieſer Verein unter Führung von Prof. Hugo Strauß die Intereſſen des Rollſchuh⸗ laufens in Mannheim ſehr nachdrücklich. Ein Zehner⸗ Reigen brachte zuerſt Frl. Herdegen, Frl. Deißler. Frl. Reinhardt, Frl. Strauß und Frl. Veith ſowie Jattiot, Wernz, Sönning, Schrade und Ludwig auf die Bahn. Die Sicherheit der Ausführungen, gevgart mit einer wirklich nicht zu verachtenden gymnaſtiſchen Ausbildung, ließ erkennen, was bei intenſivem Truining und Willen erreicht werden kann. Das anuſchließende Einzelkunſtlaufen zeigte ſämtliche Läufer und Läuferinnen beim Vortrag eines kleinen Kürlaufens, wobei wir das Paarlauſen von Frl. Deißler⸗Wernz hervorheben möchten. ſowie das Kunſt⸗ laufen des erſt 12 jährigen Sön ning. Den Abſchluß bildete die Vorführungen der Kunſtrad⸗ fahrer. Keungott, Rad⸗Sport⸗Verein Sandhofen, führend unter Mannheims Kunſtradfahrern, zeiete trotz einer vorangegangenen Krankheit, die einige Unſicherheit be⸗ greiflich erſcheimen läßt, erſtklaſſiges Können und eine Be⸗ herrſchung des Rades in allen Lagen, die direkt frappierte. Auch der Secſer⸗Kunſtreigen der Radfahrer⸗Vereinigung 62 Vegeiſterte Aufnahme des Olympia-Films Glanzvolle Premiere in den Champs Elyſees Funkmeldung der NM) — Paris, 2. Juli. Der erſte Teil des deutſchen Fiems über die Olym⸗ piſchen Spiele in Berlin wurde nun am Freitagabend in einem der ſchönſten und größten Lichtſpieltheater auf den Champs Elyſſses einer größeren Oeffentlichkeit vorgeführt. Die Veranſtaltung ſtand unter der Schirmherrſchaft des franzöſiſchen Olympiſchen Comitées und war der Sport⸗ jugend Frankreichs gewidmet. In Anweſenheit der Schöpferin dieſes Fiems rollte der Bfloſtreifen in fran⸗ zöſiſcher Faſſung unter dem Titel„Les dieux du ſtade“ („Die Götter des Stadions“) vor dem immer wieder zu ſtürmiſchen Beifallskundgebungen hingeriſſenen Publikum ab. Der Abend geſtaltete ſich zu einem Bekenntnis zur olympiſchen Idee und war eine aus vollem Herzen ge⸗ zollte Anerkennung deutſchen Filmſchaffens und trug zu einer Bekräftigung gut nachbarlicher Beziehungen zwiſchen Deutſchland und dem franzöſiſchen Volk bei. Das kam auch durch die künſtleriſche Ausgeſtaltung der Eingangs⸗ halle des Lichtſpielhauſes zum Ausdruck, wo die Haken⸗ kreuzfahne, die Trikolore und die olympiſchen Flaggen non ſämtlichen an den Olympiſchen Spielen von Berlin 1936 beteiligten Völkern weithin leuchteten, und anderer⸗ ſeits durch den Beifall, der beim jedesmaligen Erſcheinen des Führers und ſeiner engeren Mitarbeiter auf der Lein⸗ wand ausbrach. Unter den Anweſenden bemerkte man den deutſchen Botſchafter Graf Welezleck, den Präſidenten des franzöſiſchen Olympiſchen Comités, Maſſard, den Präſidenten des franzöſiſchen Leichtothletik⸗Verbandes, Genet, zahlreiche Mitglieder des franzöſiſchen Olym⸗ piſchen Comités und die Vorſitzenden faſt aller franzöſiſchen Sportverbände, Vertreter der Miniſterien, den Chef des Protokolls, Lozer, den Vizepräſidenten des Komitees Frane⸗Allemand, Grafen de Brinon, bekannte fran⸗ zöſiſche Perſönlichkeiten, wie den ehemaligen Kriegs⸗ miniſter Pietri, Marquis Melchior de Pollig nac, Graſen de Caſtellane und den früheren Unterſtaats⸗ ſekretär für Sport und Freizeitgeſtaltung, Lagrange. Viele Szene des Filmes wurden mit nichtnachlaſſender Spannung verfolgt. Am Schluß dankte langanhaltender Beifall Frau Leni Riefenſtahl. amnheim, verfügen Viernheim, die eine prächtige junge Mannſchaft zur Stelle hatte, erhielt lebhaften Beiſall und ſchließlich ſorgten zwei Radball⸗Mannſchaften des Ran Sandhofen für ein gelungenes Ende der Veranſtaltun Haller⸗Eickhoff ſieg⸗ ten hier über Kenngott⸗Kohr:3(212) Auto-Anion am Start Die Auto⸗Union läßt ſich trotz ihres Mißgeſchicks nicht Sonntag beim Großen Preis zwei gen ins Rennen, die von Haſſe und Kautz geſteeuert werden. In ununter⸗ brochner Nachtarbeit haben die Monteure des Werks zwei Wagen wieder rennfertig gemacht. Bereits am Freitag er⸗ ſchien Hoſſe wieder zum Training, ohne allerdings das Training zu forcieren. Sein beſter Rundendurchſchnitt war:50. Kautz kam ſpäter auf:47 7. Die Auto⸗Union⸗ Fahrer haben aber noch am Samstagvormittag Gelegen⸗ heit, ſich mit der Strecke in einem beſonders genehmigten Training vertraut zu mochen. Auch der neue Sefac⸗ Wagen erſchien am Freitag in Reims. Chabou d am Steuer des Wagens kam im beſten Durchſchnitt auf:82. Der Drei⸗Liter⸗S8⸗Zylinder⸗Kompreſſor⸗Wagen war damit um über eine halbe Minute longſamer als der Tolbot, den Etancelin mit:45 Minuten über die Runde brachte. Mereedes⸗Benz begnügte ſich diesmal damit, den Trai⸗ ningswagen einzuſetzen, der von Seaman geſteuert wurde. Mit:41,6 war der Engländer Tagesbeſter. 250 Magen auf der Fahrt zum DSAé-Reichstreffen Die 700 Jahre alte deutſche Stadt Danzig empfängt 500 DDAc⸗Fahrer Auf der Fahrt zum 2. DDAC⸗Reichstreffen, das vom 2. bis 4. Juli in Königsberg ſtattfindet, trafen 250 Fahr⸗ zeuge mit 500 Fahrern und Begleitern in Danzig ein Der Senat der Freien Stadt Danzig lud die Fahrt⸗ teilnehmer zu einer abendlichen Feierſtunde in den Artus⸗ Hof, wo ihnen Senator Dr. Wiers⸗Keiſer in Auf⸗ trag des Gauleiters und des Präſidenten des Senats den Willkommen entbot. An ſeine Begrüßungsworte ſchloß er einen Vortrag über Danzig, der die 700 jährige deutſche Geſchichte der Stadt nachwies. Ohne Unterbrechung war hier ein wahrer Edelſtein unter den deutſchen Hanſe⸗ ſtädten, die die Oſtſee umgaben. Der Redner betonte zum Schluß dann beſonders die deutſchen Danziger Rechte an der Weichſel⸗Mündung. NScc⸗ Gruppenführer Ponndorf überbrachte den Reichsfahrern des DDC die Grüße des Korpsführers und hieß ſie als Führer der Motorgruppe Oſtland will⸗ kommen. Der Präſident des DDC, Frhr. v. Egloff⸗ ſte in erwiderte die herzlichen Begrüßungsworte. Die Feierſtunde war von muſikaliſchen Darbietungen umrahmt und endete mit der Führerehrung. Küſtenflug des NS 1938 Morgen ſrüh Start in Königsberg Am 2. und 3. Juli wird zum zweitenmal ſeit Beſtehen des NS⸗Fliegerkorps der Küſtenflug zur Durchführung gelangen, bei dem innerhalb von zwei Tagen eine Flug⸗ ſtrecke von 1200 Kilometern zurüzulegen iſt. Während am vorjährigen erſten Küſtenflug nur 77 Flugzeuge teilnahmen, wurden für den diesjährigen Flug 100 Maſchinen des NSF, 50 Flugzeuge des Reichs luft⸗ fahrtminiſteriums und der Luftwaffe Zahl von Privatflugzeugen zur Teilnahme gemeldet. Der Start zum erſten Wettbewerbs tag Samstag um 7 Uhr auf dem Flugplatz in Königsberg Devau. Der Flug führt über Pillau— Danzig— Stolp — Stolpmünde— Kolberg— Anklam— Bug auf Rügen nach Roſtock. Auf dieſer Strecke ſind von den Teilnehmern Aufgaben, die ihnen kurz vor dem Start in Königsberg bekanntgegeben werden, zu löſen. Der zweite Wetthewerbstag beginnt mit dem Start der Teilnehmer in Roſtock Der Flug erſtreckt ſich zunächſt über Wismar— Neuſtadt i. Holſt.— Fehmarn— Eutin bis nach Kiel. Von Kiel bis Glückſtadt wird eine Ge⸗ ſchwindigkeitsprüfung eingelegt. Hat. 5 5 Wochenzeitung für die gesamte Sport- Bewegung Bringt eigene Sonder- Berichte Über sämtliche wichtigen Sportereignisse im in- und Ausland. Ueberall im Straßenhandel 6„ Sonntag abends und Rontag morgens bei allen Kiosken derlszp an mona. fa p. danplumn mer d de ald in lll fur 20 pf. emältich und eine größere erfolgt am Von Glückſtadt führt die Flugſtrecke über Hamburg— Stade— Friedrichskobg- Noroſtrand nach Wyk auf Föhr, wo der Flug ſein Ende amsta Sonntag, 3. Juli 1938 DELS- p WI d TSCHAFTS-ZET TUNG Sonntags-Ausgabe Nr. 299 Dingler werke AG, Zweibrücken der Neuen Mannheimer Zeitung geſetzt, andererſeits ſchwächten ſich Laufftzer Eiſenbahn um f 5 7 0 5 Sachſenwer Abgeſtempelte foi 98 80 Forſschrelfender innerer Ausbau Weifere Kursbesserungen am Wochenschluß 1 fest en uch Unzer 1 5 8 Geſe Im Bericht über das 41. sjahr 1937 wird dar⸗ Aklien weifer anziehend— NRenien freundlich ½ bis A v. H. ab. Von Kplonialwerten ſtiegen Doag um N v. Otavi um. H. und ſen, daß das Werk ich ſei e Ver⸗ S e der Saint 15 55 1 enge l 5 5 5 1 5 8. 5 5 5 20 2 Steuergutſcheine der Fälligkeit 34 bis 38 wurden ge⸗ der Saaxrinduſtrie erſt nach Rückgliederung Rhein⸗Mainiſche Börſe: Lebhafter und jeſt. ſind. Daraus ergab ſich eine weitere leichtere Seukung ſtrichen„der Reſt blieb unverändert. Saarge alſo bedeutend ſpäter als die ver⸗ 2. 5 des Kursniveaus um durchſchnittlich etwa Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1942er 99,5 G Be in den übrigen Induſtriegebieten Frankfurt, 2. Juli. Am Montanmarkt wurden heute Klöckner bevorzugt, die 100,25 B; 1944er, 1946er und io er 99/25 G 100 B.— ö von der Tri t des deutſchen Auf⸗ Die Wochenſchlußbörſe war beſonders für eine Sams⸗ bereits zum erſten Kurs einen proz. Gewinn erzielten. Wiederaufbauan 1944/4 5er 8237 G 83,12 B zt worden ſei Berichtsjahr hatte des tagsbörſe bemerkenswert lebhafter und auf der ganzen Mannesmann ſetzten ihre Steigerung um 7 v. H. ſort, im 1946/48er 82,5 G 8 B 2 75 5 unerheb g im! 5 Linie freundlich. Verſchiedene Marktgebiete hatten bereits gleichen Ausmaß waren Rheinſtahl, um 26, Vereln. Stahl⸗ gproz. Umſchuldungs⸗Verb. 95,525 G 96,275 B. Hauptaugenmerk iſt auf wieder beachtliche Umſätze. Vor allem Montanwerte, wo werte und um ½ v. H. Hoeſch gebeſſert. Von Braun⸗ 3„ 5 e t. 8 55 auf ei. z. B. Mannesmann mit einer Steigerung von insgeſamt enaktien konnten Deutſche Erdöl unter BerückſichtigQung Auch zum Börſenſchluß war der Grundton an 8 0 fähigkeit der Betriebe Zweibrücken 1 v. H. führten. Hier dürfte der Umf 50000% Dividendenabzuges nahezu 7 v. H. gewinnen. Kali⸗ Aktienmärkten freundlich. Kokswerke und Klöckner erbach gerichtet, deren innerer Ausbau in be⸗ betragen haben. Hoeſch zogen 4 v.., Kl 98, Verein. e blieben mangels Umſatzes meiſt geſtrichen, nur gen fe um 6 v.., Feldmühle wurden um 4 v. H. heran gro⸗ Umfang fortſchreitet. Der Abſatz der Straßen⸗ Stahlwerke 96 v. H. an. Auch Kaliwerte bis„H. höher. Salzdetfurth gelangten 1 v. H. höher zul Notiz. Von geſetzt. Ferner gewann Eiſenbahnverkehrs mitten dem en zeigte wie bisher die beſondere Wertung Der Farbenmarkt war gleichfalls lebhafter, der Kürs für chemiſchen Werten erzielten Farben bei lebhafterem Um⸗ h ee ene e en Markt. Beren ßen ialgebietes für den Straßenbe 8 185 5 JG um 5s v. H. gebeſſert. Deutſche Erdöl zogen unter fatz eine Steigerung um 78 v. H. auf 157. Eleltro⸗ und Stahlwerke bröckelten andererfeits um ii und RWE en Straßenbau, dem jetzt auch. 8 8 i f 5 9 1 8 J 1 1 4 5 9% v. H. ab. Die Reichsaltbeſitzanleihe kan nit 132,40 a im and eine immer größere Bedeutung bei re Berückſichtigung von 5,4 v. H. Dividendenabgang 7 v.., Verſorgungswerte wurden me auf wenig veränderter 5 50— 2 Reichsaltbeſitzanleihe kam mit 132,4 das 15155 5 0 ng beigemeſſen Metallgeſellſchaft 4 v. H. an. Maſchinenwerte durchweg ge- Vortagsbaſts gehandelt. Ausnahme bildeten Dentſche.. 25 n 8 e 5 heſſert, wobei Eßlinger 2, Rheinmetall 3, Mönus 4, Atlanten mit plus 2 und Rheach mit plus 1, während Nachbörslich wurde nicht gehandelt. auf Im Bergbau ließ ſich eine befriedigende Umſatzſteigerung Junghans 1 v. H. gewannen. Von Automobilwerten lagen Schleſ. Gas gegen den geſtrigen Kaſſakurs um 1 v. H. wie⸗ feſtſtellen. Die A ing Maſchinenbau konnte den Auf⸗ BMW 14, Adlerwerke J v. O, höher. Am Zellſtoffmarkt zurückgingen. Von Autbaktien waren BMW auf nur G Id d 2 des ig, insbeſondere im Kompreſſorenbau erhöhen konnten auch die in jüngſter Zeit beſonders gedrückten kleinen Bedarf 1,75 v.., von Papier⸗ und Zellſtoffaktien 2* Un EVlsen mar die ten Anteil am Auftragseingang hatte die Ab- Aſchaffenburger Zellſtoff ihre Erholung, diesmal um 2½ Aſchaffenburger 1,50 und von Verkehrswerten Eiſenbahn⸗ von 5 mit ihren Spe alkonſtruk 10 75 für v.., fortſetzen. Sehr ſtill lagen nach wie vor Bau⸗ und verkehr 2,25 v. H. höher. Am letztgenannten Marktgebiet Keine nennenswerte Aenderungen i Spezialkonſtruktionen fü Zementwe die Erſtnotierunge n ſatzes 70 5 2 01 11 80 5 55 z 5 b 9 7 7 8 Zementwerte, wo die Erſtnotierungen mangels Umſatzes aben da en All Lokal und Kraft 1,50 v. H. her Ge⸗„ N 75 5 Hoch⸗ un Höchſtor ſchfeher A— 10 25 r e 1 Hels IA 90 dageg Allg. Lokal und Kr 70. her. er 2 c 9 5 a„Arie 1 17 Hoch⸗ und Höchſtdruchſchieber. Der Stahlbau konnte ſich ausfielen. Verſorgungswerte entweder gut gehalten, über⸗ ſucht waren auch Reichsbankanteile, die 1 v. H. gewannen. Berlin, 2. Juli. Am Geldmarkt verſtärkten ſich heute wiegend aber leicht gebeſſert, ſo Schuckert und Mainkraft um je 4 v. H. Im einzelnen erholten ſich Reichsbahn⸗ anteile um 2 v.., Conti Gummi um 1, Ac Verkehrs⸗ weſen um, Hapag um„ v. H. Der Rentenmarkt lag ſtieg die Reichsaltbeſitz⸗ Wiederaufbauzuſchläge Die Gemeindeumſchul⸗ Im variablen Rentenverkehr anleihe um v. H. auf 1 wurden 1 v. H. höher bezah dungsanleihe ſtellte ſich auf 95,90. die Rückflüſſe über Ultimo festgelegter Mittel, ſo daß für Blankotagesgeld nur noch 33% v.., alſo ½ weniger als geſtern, anzulegen waren. Dementſprechend zeigte ſich erhöhtes Intereſſe für alle verfügbaren kurz⸗ und mittel⸗ 0 eher etwas freundlicher, wenn auch hier die Umſätze noch friſti Anlagewerte insbef ri 1 2 1 7 5 32 5 ier 1 8 5 2 iſtigen Anlagewerte insbeſnodere Privatdiskont und 8 3 8 898 8 in engen Grenzen blieben. Altbeſitz bis 13296(132) ge⸗ Bi 1 ipkt An lagekär eiterhin ein Meine e. 5 5 8 An alle Vereine des DRe, Vereins⸗ beſſert Kommunal⸗Umſchuldung ewa unverändert 90 925 5 e ee 1 91 nein 1 Fi e 5 8 ſtrie⸗Obliagtion 2 Fer eee, rend Rückgange eee ee verändert hloß 1 ö U Induſtrie⸗Obligationen zeigten ganz geringfügige Ver⸗ zu verzeichne are ü Daimle Hoe nd 2 g 8 85 99175 führer und Vereinsübungsleiter! änderungen, auch hier war der Grundton etwas feſter. Der 1 925. 5 8 0 1 5 e 5 5 An den internationalen Deviſenmärkten blieben auch cle⸗ Infolge der ſchlechten Witterung muß die Lampion⸗ Pfandbrieſmarkt blieb ziemlich ausgeglichen bei auch un. Klöckner amen le 5„„ e 955 heute Veränderungen von Belang aus. Das engl. Pfund das f der Ruderer und Kanuvereine auf dem Neckar veränderten Kurſen. Ziemlich ſtill lagen die im Frei. wannen s v. H. Verein. Stahlwerke(4, e ſteellte ſich in Amſterdam auf 8,95(8,95), in Zürich auf 5 verkebr gehandelten Aktien, hier gin Dingler mit 944 Sein ne ee le„ v. 5. Niederauſide! un 2,60. Pfunde Kabel notkerten zuletzt 4,9571(4,9565) tathletiſchen Wettkämpfe des Sams⸗(9385), Naſtatter Waggon 53(58), Ufa%) v. H. um. Kohle und Bemberg wurden je um 1 v. H. berauſgeſetzt. Die darin zum Ausdruck kommende geringe Ertaß ne zum Opfer fallen, werden dieſe öm Spezial⸗ Farben blieben mit 157 unverändert. BMW mußten von des Dollar wurde durch die Züricher e tagvormittag um 8 Uhr beginnend nachgeholt. 21 Ae tlich lebhoſt es machte ſich doch zum ihrem anfänglichen Gewinn„4 v. H. wieder hergeben. Am ſtätigt die.35 7 0 i„Dollar Notz 1 Regen auch noch am Sonntag anhalten, müſ⸗ Anlagetermin ſtärkeres Kauſbedürknis geltend Zum Tei! Kaſſa⸗Rentenmarkt verlief das Geſchäft ſehr ſtill. Pfand⸗ 17 805 e e ,, hletik⸗Wettkämpfe ganz ausfallen. Die kur⸗ konnten die Spitzenwerte no chmäßig anziehen, ſo z. B. 12 f 9 5 1 0*. 1 9 zeigte, ebenſo wie der Gulden und der Schweizer Franken 5 9. ganz ausfallen. Die tur⸗ J. 6 e t i 8837 r briefe veränderten ſich kaum. Von Stadtanleihen gaben 5 n a 0 ger 8. neriſchen Wettkämpfe und die der Schwerathleten werden J. G. Farben mit 157(1567). Die Börſe blieb bis zum der Hes 30 5 Reichs d Länder⸗ kelterlei Abweichungen. telle donn in der Rhein⸗Neckar⸗Halle zu gleicher Zeit wie im Schluß ausgeſprochen freundlich. 1 II. 155 115 1 15 9755 e er⸗ 51 Sidi FV•˙½ßͤ ö! anleihen konnten ſich gut behaupten. Reichspoſtſchätze zogen skont: Reichsbank J, Lombard gten Stadion durchgeführt. Die Probearbeit für Breslau zu. 7 5 5 5„. a e Lombard 5. Privat 3 v. H. 8 1 allgemeinen Uebungen, wie Keulenübungen, Frei⸗ Berliner Börſe: Aktien weiter anziehend leicht im Kurſe an. Am Markt der Induſtrieobligationen Dis. 2 Jul N 5 n, nd aewichts h 51 7 5* waren die Veränd. chfall erhältnismäßt Amtlich in Rm. Ju 1, Julſ Rundgewichtsüb Ga 2777 Bar 5 b varen ie Veränderungen gleichfalls verhältnismäßig 1 1 1 5 155 ſieg⸗ Rundgewichtsübungen, Gauriege am Barren und Renten freundlich. 4 75 a f. finn kont] geld Brief Geld 1 Brief Pferd wird dann ebenfalls in die Rhein⸗Neckar⸗Halle ver⸗ g i 55 8 klein. Glöckner ſtiegen um 76 v. H. und Deutſche Conti Aegypten lägypt. fd. 12,600 12,630 12.600 12.630 legt. 5 f f Berlin, 2. Juli. Gas um 0,40 v. H. Baſalt Gold ſchwächten ſich hingegen Argentinien 1B.⸗Peſoſ.. 0,645 0,649 0,645.649 Die Autretezeiten ändern ſich nicht! Bei N freundlicher Grundtendenz konnten um 3 und HEW um 7 v. H. ab. S 5 29 2 42,08 42,10 42.02 42,5 Die betr. Fochwarte beſtimmen für den Sonntag laber ſich am Aktienmarkt zum Wochenſchluß weitere Kursbeſſe⸗ Bei den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien ſtie⸗ Bulgarie 100.14% 147 9,145] 0,147 1; r 5 e 5 81 r rchſetze 2 ine ohr 28 8 7 7 2 4 7 0. 3,047 3,053.047 3,053 nicht nur im Zweifelsfalle) nach vorheriger Fühlungnahme mit rungen Hurchſetzen. Die unter Wahrung des deutſchen gen Deutſche Ueberſee um 1 v. H. und Deutſch⸗Aſiatiſche Daänemorf 10d gronen 5 54. 685 2751— f 0 nach vorheriger Füß 0 11 f 35183 ſchhuß db sch 11 9 87 1 5 6B. 0 ö 98 55,03 403 55703 reis Pfand rechtes zum Abſchluß gebrachten deutſch⸗engliſchen um 3 ,. Bei den Hypothekenbanken kamen Weſtdeutſche Danzi 175 475 7 80 5 751 7 1 5. 9 0 0 u W᷑ zig 100 Gulden] 4 47,— 47,10 47,— 47.40 die jeweilig Finanz⸗ und Wirtſchaftswerhandlungen und das durch ſie Bodenkredit gegen die Notiz vom 29. 6. um 4 v. H. höher England.. 1PfdDBb 2 12,300 12,330 12.300 12,330 tter⸗ ch der ausgelöſte günſtige Preſſe⸗Echo trugen naturgemäß dazu an, ferner ſtiegen Meininger Hypotheken um 7 v. H. Am Eſtland J00eſtn Kr. 4½% 68,13 68,27 68.13 68,27 zwei bei, die an ſich ſchom zuverſichtliche Stimmung zu feſtigen. Markt der Induſtriepapiere gewannen Deutſche Babeok 2, Finnland i0ofinn Mk. 4 5425 5,435 5425 5,435 er⸗ Karl Müller, greisſportwart i 5 neben e des 1 Vereinigte Gumbinner Maſchinen und Friedrichshütte je a 45 335 9 22 2 5 das mäßigen Handels auch verſtärkte Anlagekäufe der Banken⸗ 2% v. H. Bayeriſche Elektriſche Werke beſſerten ihren Stand f e 7 3768 15 5 0 mitt ce zu beobachten, während Poſitionslöſungen nict⸗ um 294 v. H. Gebr. Goedhardt und Frauſtadt Zucker, ee 2255 19728 11592 1 55 3 5 ion⸗ ariſcher Wertpapierbeſttzer an Umfang zurückgegangen beide nach Pauſe, wurden um 334 bzw. 6½ v. H. herauf⸗ sland. 100 bl. Kr. ½ 55,02 55,14 55,02 55 gen⸗.— g 8 55 3 2 2 8 Italien. 100 Lire] 4½ 13,09 13,11 13,09 3, 8 auf beſtimmten Forſchungsgebieten erſolgreich durchſetzen 757 pd!!!.29 716 90,718 7 7 gten 8. g 2 2 5 2 5 in Japan Yen„„7„718 0,716 0,718 Im Hüttenbau ergab ſich eine erfreuliche Entwicklun ns⸗ Jugoſlavlenioo ina 5 5,604] 5,700 5,6904 5,706 de* 0 g, ins 5 na 00„ 5 beſondere r Der Erf 3177 f f 8 8 5 5 5 Kanada 1 tan. Dollar. 2,459 2,403 274590 2,103 98 5 App 928 70 8 e 155 1 1 1 en en ap Aufwendungen 0,01(—) Mill. J. Nach 195 794(273 291) Bei dem fortſchreitenden inneren Ausbau der beiden Lettland 100 Latts] 5 48,75 48,85 48,75 48,85 b e 5 r„ Abſchreibungen auf Anlagen ergibt ſich ein ſtark erhöh⸗ Werke werden die Ausſichten für das Jahr 1938 günſtig Sltauen„„loositas/ 4 4202 41⸗—94 425792 1 5 Beha 18 1 die hohe Frachtbedaſtung beeinträchtigt, ter Jahresgewinn von 40 011(6174)“, der ſich um den beurteilt. 8 1 5 9 955 15 1 5 9 15 während im Apparatebau neben größeren Umſätzen beſſere Vortrag auf 52 166(12 155) // erhöht. Der oũ(9..) wird e l„ 1175 2 75 1118 1 8. 3 g 1 g 1. Pt.. 0 11.160 11,180 11,160 11, 5 Ergebniſſe erzielt werden konnten. Am Ende des Berichts⸗ vorgeſchlagen, den Reingewinn auf neue Rechnung vorzu⸗* Hanſa⸗Haus AG, Mannheim. Das Geſchäftsjahr 1937 e 8 42 507 55 1 ni⸗ 7—— 21 5* 8„— S 1. Le. 1 22 . jahres wurden 1743 Arbeiter und Angeſtellte beſchäftigt, trogen. 5 Ballet 8 39 87 57 9 10 be Schweden. 100 Kr. 24 63,42 63,54 63,42 63,54 uert gegenüber 1518 Ende 1936. Die 2 ſoziale 9 Durch die im Berichtsjahr durchgeführte Auflöſung und ſchließt bei einem„ G A 3 85 160 Franken 1 56,94 57,01 50,95 57,07 195 1 5 ee, D. 77 12 ozialen Zu⸗ Uebernahme der Dinglerwerk Gmb Bierbach zeigen die Jahresertrag nach 6992(6857)/ Abſchreibungen mit einem Spanſen 100 Peſeten 3 5 55 9 8 52 00 een betrugen e hn, wobei beträcht- diesjährigen Bilonzzohlen den gemeinſomen Abſchluß der Neuverluſt von 380(552)/ wodurch ſich der Verluſtvor⸗ Eſchechoſſomgfei tags 3. 17070 9 5 8,011 S829 iche Au F Verb eſſerung der Arbeits⸗ Werke Zweibrücken und Bierbach. Das Anlagevermögen trag auf 2668(2280)/ erhöht. In der Bilanz ſtehen bei N a 100866 455 55 11985 5.082 80 der Gefolgſchaſt unberückſichtigt ſind. Die iſt bei(,34 Mill.„ Zugang und 0,5 Mill. Abgang mit 100 000% AK dem Anlagevermögen von 315 832(321 481) uruguay, 1Goldpeſo 1,049 1,051 15040 11051 eiterung und der Neubau der Lehrlingswerkſtätte hat 1,51(1,2) Mill. bewertet. Das Umlaufsvermögen von und 152 818(unv.)/ Forderungen an AR⸗Mitglieder, Ger. Staaten Dollar 1½.482.486.483 25487 bereits im vergangenen Jahr neben der ſtrafferen Er⸗ 945(%) pki. 4 emhält 0(0) Mill.% Vorräte, zs 818(380 855)„ Verbindlichkeiten, darunter unv.* Frankfurt, 2. Juli. Tagesgeld 274(3) v. H ing i er Fir eu i sent fi er 3(0,68) 9 Rohſtuf 95 65) Mi. 8 5. 5 5 5 8 a(%%%%/ e. gezeigt. Beim Reichsberufs⸗ mit 2,23(2,48) Mill. 145 Anzahlungen 0 65 0,09(0,04) an, Dir. Hans E. Wenk⸗Wolff, Frau Brunhilde 9 5. ein Lehrling der Keſſelſchmiede des Mill., Kaſſe und Bonkguthoben mit 0,0(0,4) Mill. J, Wenk⸗Wolff und RA Dr. Wilhelm Zukt, alle Mann⸗ S12¹ ahr⸗ e zach als Reichsſieger hervor. 2 5 Andererſeits ſind bei 1,5 Mill. Grundkapital, unv. 0,15 heim. ö 1 Der aus zdeispflichtige Rohertrag ſtellt ſich auf 4,43 Mill. Mill. geſetzl. Rücklagen, 0,54(0,51) Mill. Rückſtellungen 5 Vereinigte Trikotfabriken(R. Vollmoeller) Ach, Vai⸗ 0(0 2 BAN 5 90 8 2775 Mill. bei 0,0 Mill, ſonſtigem Aufwand), und 0,04(0,03) Mill. Wertberichtigungen die Verbindlich⸗ hingen⸗Fildern. Die H der Vereinigte Trikotfabriken N do Erträge ſteuerten 0,07(0,04) Mill. J bei. Dagegen er⸗ keiten auf 4,88(3,95) Mill.„ geſtiegen, wovon.03(1,09)(R. Vollmoeller AG, Vaihingen⸗Fildern, genehmigte ein⸗ MANNNMHE INA 0 7. 17 tus⸗ N Löhne und Gehälter 3,65(8,½25) ſoziole Abgoben Mill auf Kundenanzahlungen, 0,93(0,92) Mill. auf Waren- ſtimmig und ohne Ausſprache den bekannten Abſchluß für 5 Fernspr. 280 5/52 u. 230 58 Auf⸗ W a 8 10 0 0 a. A 905780 auf Wechſel und 0,87(0,75) Mill./ das Geſchöftsjahr 1937 mit 5(6) v. H. Dividende. Die dem 0 den utragszinſen 9,16(i. V. Zinſen 9,17), Steuern vom Ein⸗ auf Bankſchulden entfallen. Die Verpflichtung on Schuld⸗ neuen Aktienrecht angepaßte Satzung wurde gutgeheißen 7 375 5 hloß r 0,0— 1 82 0 19 55 0 85 N 1 e 1 155 Sanierung 1925/6 iſt von 0,05 und der in ſeiner Geſamtheit zurückgetretene Auſſichts rat stung 40e. bankmdßigen Geschaſle tſche 10), Beiträg an erufsverbände 0,005(—), uuf 0,03 Mill.„ zurückgegangen. in der bisherigen Zuſammenſetzung neugewählt. war 1 25 inſe⸗ 1 Sed 1 5 5 7 1 5 p. Ffandbriefe.. 2. 1. 25 1. 2 1 2. 1 n Frankfurt uten a dem. vefb. off 111% ⁰ VVT 2 11 5 1„ 5 5 1 ayr. 1 org.* 85 run fingen* Le,.— 5 Deutsche Oderheſſ. Pr.⸗Ant, 136,0 136,0 R 19.„100,0 100,0 2 J. 4½ do. K 35,36,39 100,0 100,0 Bayr. Motoren w. 150.0 148.0 2 e e 1 0 1450 Seb u. f. Rhein- destv Insl. Wert Stadtanlelhes do. R 22.. 100,0 100,0% Bayrodener. 5¼ do. Lig. Pför. 101,2 201,2 Bemberg, J. B. 130,0 139,5. 127,0 127,0 1 2( ſchiff. und See⸗ 5 8))%%%%%JCVCCCCCC ⁵ ⁵%%% ͥ(((( are ler e e 17 90„ 5 4 rtt. Wohn„Bayr. Sandw⸗„Kom. Rl-„0 100,0 Brauer. Kleinlein 2 5 5 5 5 5. Breßh.⸗Sp„ ank⸗ Aktie„Rei Mos 55 Dtsch. Staatsanleihen 4% Berfincgolb24 106 105 6% 1. 1002 100 dene 8 58. 101 1014 5„ Henfwerte Füssen 133.0 335 hein. Braunkohl. 5 224,5 Badiſche Aa 2 2 5 5 5 ig. Gpfbr. 1 126,0 125,0„ ein. Braun 1 23233 1 1 2. I. 4% Darmſtadt 26 98, 98. Landes- und Provinz: e 100 o 1000], ung fiel. A.. 10,0 101,0].. 5 arpener..,. Übeinelektra St.... Fom en. Privatb 113,8 113, Lersſcherungen Ff 1988 ö 4½ Dresden 29. 90,25 99,25 Dunz eee en 1 9 i 151, 1570 art 4 Dr. 137 0 1370 118.0 Deutſche Bant 120,2 120,2 Die 8 101 10 hresden 28. 99, 25 banken, kom. Giroverb 4% rtftr up. k. 4½ Württ Hyp.⸗ 0 Heidelbg. 1 75 5 8 rtmann r. f do, Vorz. 118,0 118,0 e 2 Bab. uſſekuranz⸗ g 8 8 12 5„ W 26 8. 7 55„ 5 R I- 4.. 100,0 100,0 4 pfbr. 1 2„ 100,5 100,5 Chem. Albert 5 115,0 1 55 f 75 123.5 5 e 55. 12075 Frankfurter Bal 1 77 5 75.-., Mhm 35,— 35, 1 cn. 8 5— 5 1 1 K. 5 4* Ga———.—„W. E.„ 2 5 85 von 85 f 4½—. Manas 28, g 100 0 1090 e e i ie ki ius 6e bannt bean. 128.0 47 eben b. 1585,. Kbeber, Obb.:.,, Sean. ieee Württ Transbak 6 bo. v. 36 2. F. 5— 4% udwigs 28 99,25 99,25 4% do. Goldsd A1 100.0 100,0 30 do. Bold Rom. f Schuldverschrelbun emag 148,0 148,0 nghant Pfälz. Hyp.⸗Bank 104.5 104,5 89— % do v. 37 8. f. 98,75 08,75 4% Mainz 26 KN. 98.25 98,2 4% Kaſſel 8d kr. 26 K 100.0 1000 S. Di. Gold. u. Silber 240,0 240,0 8 9 22. 1775 ie 265,0 265,0] Reichsbank.„ 197,7 195, i 4½% Vaben 27 90,62 99,50 4½ Mannheim z6 90,25 90,25 f 1 u. 2.. 100,2 100,2 4½ bo. fbr 8k. 5 5 KruppTreibſtoff 102,2 102,1 Dt. Steinzeug ⸗. Achlinck& Go.. Rhein. HypBank 148,0 148,5 ö 4½ Bayern 27. 99,87 99,87 4½%½ do. 27 90.25 00,25 4½ Obskom.⸗ Bk. 5 8 6 för. Imi u. 1 100,0 100,0 6 Lindner rau 3. Dürrwerke. 123,0 123,0 1 Schanzlin... Schrifig.Stemoel 104,0 103,5] Württbg. Vank 112,5 112.5 4½ Heſſen 28 K- 99, 90, 2½ Pirmaſens 20 89— 08.75 Grog. f. Heſſ 5· 100 008 S Neckar tuttg 8... 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Schieß⸗Deiries 140.0 140, 107 5 92 70 144,0 143,5 Co date eee. 2 85 8 0 5 nzeug, 5„Oſotarkt, u. Kühlh 131,0 131, Zeuth 0 4 3 1„ Anleihen: 4½ hann adkr. 2 100,„ lor n 1 bcumulateffar. 2170 de Fel wah 13%. Harburg umu i880, Rasch nen pucan 123 1820 155 Fler 460. 1 8 140,5 140,5 Naabeg 1 5— n A Zweckver⸗ 5 5 1 1903 210 5 1 A 1797 115 75 N 1 8 193 5 97 5 1000 168,5 17 Web. Soran. 110,8 do. Port gem. 133,0 132,5 Fuckerf. Rl. Wa„„ Thuringtackrr 4 80200 bände, Kreiſe und Städte 4½ Mitt 0 10050, 1 5„„1 118,7 do. Waffen. 1710 105, enau. Papf, 108,0.. Mercur Woll. Schs 5 1 8 2 bo. Liquid. 28 101,0 Alſen, Portl. gem do. Eiß 146, 146,3 ö. chöfferhof Br. e 99,75 99,75 e 10175 10175 4% Pr. Pop k. e ag. 11900 119,% e 10170 10175 e 3 1 Aag! e— 255 Se 4 c 3 Kolonial- Werte 1 5 5 90,80 4% Westf, Lore] 00,75 90,87 G5. Pf. 0 e 1000 Amverwerke. 119.2. Dierig, Christian 180,0„ Hlldebrand Mührk 78 Mimoſga Schultheiß N 102.0 102,7 102, Piſch.⸗Oſtafrita. 108,7 108,0 4½ Sa 8 18 4591.4. 28 1 100.0 100.0 4% Pr. 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Vortragender Legationsrat 8 2 0 1 urre, haben am Freitag im Auswärtigen 150 den neuen 5 itſch⸗ 05 lniſchen Wirtſchaftsvertrag und ein neues de lniſches Ver⸗ rechnungsabkommen unterz zeichnet die au Geund des Beitritts der Freien Stadt Danzig auch für dieſe gelten werden. Hiermit fimden die ſeit längerer ten Wirtſchaftsverhandlungen ih Verhandlungen war auch die Freie ten, die ihreu Beitritt zu den getre erklärt hat. Die unterzeichneten Vereinbarungen gelten auch für das Gebiet des früheren Bundesſtaates Oeſter⸗ reich. Sie werden vom 1. November 1038 an vorläufig in Kraft geſetzt. Die Verträge ſ auf zweieinhalb Jahre abgeſchloſſen und gelten bis z ebruar 1941. Der Umfang des deut Warenumſatzes konnte erheblich höher fe ſtge tz ben, als in dem alten Vertrag vorgeſehen war. Die Verhandlungen wunden in freund ſchaftlichem Geiſt und weitgehenden Verſtändnis für die durch die Wiedervereinigung Oeſterreichs mit dem Reich berührten beiderſeitigen Ju 1 geführt. Es iſt zu erwarten, daß mit dem jetzt a loſſenen umfang⸗ reichen Vertragswerk der Warenaus 1915 zwiſchen dem Reich einerſeits und Polen und Danzig andererſeits einen verſtärkten Aufſchwung nehmen wird. Zeit in Berlin geführ⸗ n Abſchluß. Bei den tadt Danzig vertre⸗ nen Abmachungen * Beſitzwechſel. Mit dem heutigen Tage ſind weitere zwei Speyerer Firmen in ariſchen Beſitz übergegangen. Es handelt ſich dabei um die Zigarre: eb Mayer u. Co. die von der Firma Arnold Böninger, Sitz Duisburg über⸗ nommen wurde, und um die Zigarrenfabrik Hugo Eklam, die an Karl Hammann überging. * fFichtel und Sachs A, Schweinfurt. Die im„Reichs⸗ onzeiger“ veröffentlichten Noſchlußz fern der Fichtel und Sachs AGG, Schweinfurt, für 1937 laſſen erkennen, daß ſich der Umſotz bei der Geſellſchaft gehoben hat. Die Lohn⸗ ſumme iſt auf 13,32(10,93) Mill.„ gſtiegen. Das Anlage⸗ vermögen zeigt verbuchte Neuzugänge in Höhe von 3,63 (, Mill.„ und im Bau befindliche Anlagen nach einem Umbuchungsabzug von 0,81 mit 0,41(0,500 Mill. J. Zu Anlageobſchreibungen fanden 2,65(2,82) Mill./ Verwen⸗ dung. Der Reingewinn wird einſchließlich Vortrag von 0,29 Mill.„ mit 1 552 721(1 082 369)/ ausgewieſen. Ueber ſeine Verwendung werden auch in dieſem Jahre keine Angaben gemacht. In der Vermögensaufſtellung iſt das Anlagevermögen mit 4,64(4,44) Mill./ bewertet, wo⸗ bei Beteiligungen mit 0,27(0,27) Mill./ enthalten ſind. Das Umlaufsvermögen beträgt insgeſamt 26,79(25,84) Mill. /. In ihm ſind enthalten Rohſtofſe und Erzeugniſſe mit 9,89(9,51), eigene Aktien mit 2,88(2,88), Warenforde⸗ rungen mit 4,61(5,61), Konzernforderungen mit 3,83(3,84) Mill.„. An Rücklagen werden ausgewieſen 6,75(5,50), an Rückſtellungen 5,98(5,27) und an Wertberichtigungen 0,69(2,12) Mill. /. Die geſamten Verbindlichkeiten be⸗ tragen 4,2(4,24) Mill. J. Davon entfallen auf Waren⸗ ſchulden 2,24(2,70), auf Konzerngeſellſchaften 0,47(0,34) und auf ſonſtige Verbindlichkeiten 1,60(1,20) Mill. JI. * Natron Zellſtoff⸗ und Papierfabriken AG, Berlin. Wie die Zulaſſungsſtelle an der Börſe zu Berlin bekannt⸗ gibt, iſt der angekündigte Antrag auf Zulaſſung von 1098 000 neuen Aktien der Natron Zellſtoff⸗ und Papierfabriken Ach, Berlin, zum Handel on der Berliner Börſe nunmehr geſtellt worden. Dieſer Aktienbetrag iſt begeben worden auf Grund der in der gog der Geſellſchaft vom 3. 12. 1937 dem Vorſtand auf die Dauer von drei Jahren er⸗ teilten Ermächtigung, das Grundkapital um bis zu 1,5 Mill.„ durch Ausgabe neuer Aktien gegen Einbringung von Aktien der Papierfobrik Krappitz Ach, Berlin, zu erhöhen. * Deutſcher Metallhandel AG, Berlin. Bei der Geſell⸗ ſchaft war im Geſchäftsjahr 1987 dos Metallgeſchäft lebhaft. Di Umſätze 25 wieder nageſtiegen. Die angeſchloſſenen Hüttenbetriebe haben ihre Erzeugung vergrößert; inſolge⸗ Leſſen ſind die Warenbeſtände, die vorſichtig bewertet wur⸗ den, geſtiegen. Das Jahresergebnis weiſt einen Gewinn von 105 056(114 309)/ auf, der ſich um den Vortrag auf 181010(124771)/ erhöht. Der HV am 1. Juli wird die Verteilung einer von 4 auf 5 v. H. erhöhten Dividende vorgeſchlagen, nachdem vorweg 20 000(18 817), der Rück⸗ lage zugeführt wurden. 11010/ verbleiben zum Vortrag. Aus der Bilanz(alles in Mill.): Beteiligungen unv. 0,71), Warenbeſtand 0,58(0,44), Wertpapiere 0,23(0,22), Forderungen aus Warenlieſerungen und Leiſtungen 0,21 (0,19), Forderungen an Konzernunternehmungen 0,29(0,30) und Bankguthaben 0,06(0,04). Unter den Paſſiven ſteht das AK mit unv. 2,00, die geſetzliche Rückloge mit 0,10 (0,08). Von Verbindlichkeiten entfallen auf ſolche von terungen und Leiſtungen 0,03(0,09), auf Verbind⸗ lichkeiten gegenüber Bonken 0,05(—) ſowie auf ſonſtige Verbindlichkeiten 0,02(0,03). » Deutſcher Metallhandel Ach, Berlin. Die v. HW der Deutſcher Metallhandel Ach, Berlin, genehmigte den be⸗ kannten Abſchluß zum 31. 12, 1937 mit einer von 4 v. H. auf 5 w. H. erhöhten Diwidende. Aus dem Auſſichts rat der Geſellſchaft ſcheidet Rechtsamwalt Arthur Ho witz, Berlin, aus. Neugewählt wurde Dir. Alfred Bröge(Berliner Hamdels⸗Geſellſchaft). Das laufende Geſchäftsjahr hat ſich etwas ſtiller angelaſſen. Die Geſellſchaft hat einen Teil der unter Beteiligungen ausgewieſenen O Objekte abgeſtoßen Sinnvolle Ordnung der deufschen Normung Ansprache des Neichswirischaffsminisiers Funk auf dem Bankeif des Infernafionalen Normenausschusses Als offizieller Ausklang der vom 21. Juni bis 2. Juli in Berlin ſtattfindenden Internationalen Normentagung(IS A⸗Tagung) fand am Donners⸗ tagabend im Haus der Flieger in Berlin ein Ban⸗ kett ſtatt, das die Normenfachleute aus 20 Ländern mit den Vertretern von Partei, Reichs⸗, Staats⸗ und Kommunalbehörden, der Forſchung und der Lehre, der Technik und der gewerblichen Wirtſchaft ver⸗ einigte und ſeine beſondere Bedeutung durch die An⸗ weſenheit von Reichswirtſchaftsminiſter Funk er⸗ hielt. Nachdem zu Beginn des Abends von einem Tele⸗ grammwechſel zwiſchen der Internationalen Normen⸗ tagung Berlin 1938 und dem Führer und Reichs⸗ kanzler Mitteilung gemacht worden war und der Präſident des Deutſchen Normenausſchuſſes, Baurat Dr. Ing. e. h. Neuhaus die Anweſenden begrüßt hatte, ergriff Reichswirtſchaftsminiſter Funk das Wort. Der Miniſter ging auf die lügenhaften Preſſe⸗ nachrichten ein, die in manchem der ausländiſchen Gäſte wohl die Meinung hervorgerufen hätten, hier ein Land zu finden, in dem nicht nur Weerkſtoffe genormt werden, ſondern auch die Menſchen und die Geiſter genormt ſeien. Dieſe Meinung und der falſche Begriff von einer„Uniformierung“ beruhe auf einem Irrtum, der nur auf einer unrichtigen Einſtellung der tiefgehenden Wandlung zu erklären ſei, die das deutſche Volk und das deutſche Staats⸗ weſen in Verfolg der nationalſozialiſtiſchen Revo⸗ lution durchgemacht haben. Die geſunde perſönliche Initiative könne ſich heute genau wie einſt entfalten. aber nicht mehr im Kampf gegen andere Einzel⸗ intereſſen im eigenen Volk, ſondern im Kampf für die gemeinſamen Intereſſen aller Deutſchen. Aus dieſer Einſtellung heraus ergebe ſich unſer Verhältnis zur Normung, wie ſie von deutſchen Normettausſchuß betrieben werde. auch dem NK Die Regierung lege in großen Richtlinien den Kurs feſt, der dem ausgerichteten Ziel zuſtrebe, im übri⸗ gen bemühe ſie ſich, alle Kräfte freizumachen, die gewillt und fähig ſeien, dieſem Ziel zuzuſteuern. Vielen werde kaum bewußt, wie tief die Nor⸗ mung in das tägliche Leben eingreife und uns auf unſerem ganzen Lebensweg begleite: von der Ge⸗ burtsanzeige an der Wiege bis zur Aſchenurne, die in Deutſchland genormt ſeien. In über 6000 Blät⸗ tern des deutſchen Normenwerkes ſeien die viel⸗ fältigen genormten Dinge einer ſinnvollen Ordnung unterworfen. Reichswirtſchaftsminiſter Funk berichtigte in dieſem Zuſammenhang eine andere falſche Vorſtel⸗ lung, nämlich das Märchen von der deutſchen Autar⸗ kie. Die Schwierigkeiten im Außenhandel ſämtlicher Länder im vergangenen Jahrzehnt hätten uns ver⸗ anlaßt, unſere eigenen Wege zu gehen. Dies habe zu einer Umſtellung unſeres Außenhandels geführt, eine Erſcheinung, die übrigens nicht nur Deultſch⸗ land eigentümlich ſei. Nichts ſei ſo falſch, wie uns daraus den Vorwurf des Autarkieſtrebens zu machen. Selbſterhaltung f ſei etwas grund ſätzlich an⸗ deres als Aikkarki ie— als Selb ſtgenügſamkeit— und ſelbſtgenugſam wolle Deutſchland durchaus nicht ſein. Die Erzählung von einer deutſchen Autarkie ſei alſo ein Märchen und nicht einmal ein ſchönes. Zum Schluß dankte der Präſident der ISA, Fredriksſon⸗ Stockholm für den überaus freundlichen Empfang der ausländiſchen Normen⸗ fachleute in der Reichshauptſtadt ſowie für die Ge⸗ legenheit, die deutſchen Verhältniſſe beſſer kennen zu lernen. Er beglückwünſchte den deutſchen Normen⸗ ausſchuß zu ſeinen bisher ſchon erreichten großarti⸗ gen Erfolgen und ſprach die Hoffnung aus, daß ſei⸗ nen Arbeiten noch größere Erfolge beſchieden ſein mögen zugunſten der deutſchen Wirtſchaft, aller Mit⸗ glieder der ISA und der ganzen Welt. * Waggonfabrik L. Steinfurt A, Königsberg i. Der Auſſichtsrat der Waggonfabrik L. Steinfurt AG, Kö⸗ nigsberg i. Pr., ſtimmte dem Beſchluß des Vorſtandes zu, der auf den 33. Juli 1938 einberufenen HV für das am 31. März 1938 beendete Geſchäftsjahr die Verteilung einer Dividende von 6 v. H.(wie i..) vorzuſchlagen. Die Warenvorräte, die ſich gegenüber dem Vorfahr erhöht ha⸗ ben, ſind mit üblicher Vorſicht bewertet. Abſchreibungen ſind aus reichendbemeſſen Ji. V. auf 502 719/ Anlagen ein⸗ ſchließlich kurzlebige Wirtſchaftsgüter und mit 10 800 d, auf Beteiligungen). Der vorliegende Auftrags beſtand, der ſich nach dem Geſchäftsabſchluß durch den Eingang größerer Aufträge weiter erhöht hat, ſichert der Geſellſchaft Be⸗ ſchäftigung für längere Zeit. * Ankauf der Ausloſungsrechte der Auleiheablöſungs⸗ ſchuld des Deutſchen Reiches vor dem Fälligkeitstermin. Die zur Einlöſung am 1. Oktober 1938 gezogenen Aus⸗ loſungsrechte der Anleiheablöſungsſchuld des Deutſchen Reiches werden bereits vor dem Fälligkeitstermin, und zwar vom 1. Juli 1938 ab, unter Abzug eines zum jewei⸗ ligen Reichsbankdiskontſatz zu berechnenden Diskont, frei von Proviſion angekauft. Der Ankauf der Ausloſungs⸗ ſcheine erfolgt durch die Reichsbankanſtalten, in Berlin durch die Noſtro⸗Börſenabteilung der Reichsbank, Jäger⸗ ſtraße 55 JJ. Die Inhaber der Ausloſungsſcheine, die vor dem 1. Oktober 1938 in den Beeſitz ds Einlöſungsbetrages gelangen wollen, können ſchon jetzt ihre Stücke der nächſt⸗ gelegenen Reichsbonkanſtalt zum Ankauf übergeben. Die Auszahlung des Einlöſungsbetrages, unter Abzug des Diskonts, erfolgt nach Prfung der Stücke ab 1. Juli 1938. Der Ankauf der ausgeloſten Schuldbuchfſorderungen erfolgt zu denſelben Bedingungen durch die Reichsſchuldenver⸗ waltung. * Wiener Automobilfabrik AG vorm. Wien. Dem Geſchäftsbericht iſt zu entnehmen, daß das Jahr 1937 wohl einen höheren Beſchäftigungsgrad und auch einen höheren Umſotz als in den verfloſſenen Jahren gezeigt habe, doch ſei bis Ende 1937 keine ſo grundlegende Aenderung herbeigeführt worden, daß eine Gewinn⸗Aus⸗ ſchüttung möglich geweſen wäre. Die Geſellſchaft habe ſich daher mit weiterer Abſchreibung ihrer Anlagen begnügt. Der ſich ergebende Reingewinn von 12 201 S wird gemäß HV⸗Beſchluß dem Gewinnvortrag des Vorjahres zuge rech⸗ net werden. In der Bilanz ſind die Vorräte mit 4,238, Debitoren mit 1,39, Anlagen und Fabrikeinrichtungen nach Abſchreibungen von 1,13) mit 1,07, andererſeits An mit 2,0 und Kreditoren mit 4,48 Mill. S ausgewieſen. Pr. Graf und Stift, * Ausweis der Schweizeriſchen Nationalbank. Nach dem Ausweis der Schweizeriſchen Nationolbank per 30. Juni 1998 hat ſich der Goldbeſtand gegenüber der Vorwoche nur unweſentlich verändert. Er beträgt 285,554 Mill. ſſr. (2805,678 Mill. ffr. in der Vorwoche]. Der Deviſenbeſtand verringerte ſich um 1,982 Mill. auf 376,970(378,952) Mill. ſfr. Beim Wechſelportefeuille iſt eine Zunahme der Schatzwechſel um 12 Mill. eingetreten. Unter Berückſichti⸗ gung einer geringen Verminderung der Handelswechſel er⸗ höhte ſich der Geſamtwechſelbeſtand um 11,857 Mill. auf 24,894(13,037) Mill. ſfr. Gleichzeitig gingen die Wechſel der Darlehenskaſſe um 3,100 Mill. auf 7,400(4,300) Mill. fir. in die Höhe. Die Lombardvorſchüſſe erhöhten ſich um 0,949 Mill. auf 21,981(21,032) Mill. ſſr. Der Notenumlauf erfuhr angeſichts des Quartolsultimos eine Ausweitung um 65,407 Mill. auf 1541,29(1,475,862) Mill. ſfr., während gleichzeitig die Giroguthaben ſich um 52,052 Mill. auf 1778,207(180,259) Mill. ſfr. verminderten. Notenumlauf und Giroguthaben waren am 30. 6. 1988 zu 84,52(84,86) v. H. durch Gold gedeckt. * 1— 2 515.— 1938 Waren une Märkte Rotterdamer Getreidekurſe vom 2. Juli.(Eig. Dr.] Weizen(in Hfl. per 100 Kilo] Juni 5,95; Sept. 5,82%;: Nov., Jan. 5,527.— Mais(in Hfl. per Laſt von 2000 Kilo) Juni 102,50: Sept. 105,50; Nov. 104,75; Jan. 105 Br. 2 Magdeburger Juckernotierungen vom 2. Juli.(Eig. Dr. 9750 i, Auguſt 3,50 B 3,45 G; Sept. 3,65 B 3,55 G: Okt. 3,70 B 3,60 G: Nov. 3,75 B 3,65;: Dez. 3,80 B 8,70 G: Ten eng ruhig.— Gemahl. Melis prompt per 10 Tage 81, 35; Juli 31,42/½—,45—,47½—,50; Tendenz ruhig; Wetter kühl und Regen. . Liverpobler Baumwollkurſe vom 2. Juli.(Eig. Dr.] Amerik. Untverfal Stand. Middl.(Schluß) Jult(80) 490; Auguſt 494; Sept. 497; Okt. 500; Nov. 501; Dez. 508; Jan.(39) 505: Febr. 506; März 507; April 508) Mai 500; Juni 509; Juli 510; Okt. 507; Dez., Jan.(40) je 508; März 510; Mai 512; Loko 509; Tagesimport 7600; Ten⸗ denz ſtetig. Hamburger Schmalznotierungen vom 2. Juli.(Eig, Dril Unverändert, Marktlage ſtetig. 2. Berliner Metallnotierungen vom 2. Juli.(Eig. Dr.) Je 100 Kilo notierten: Elektrolytkupfer(wirebars] 54,50; Standaròkupfer 48,75 nom.; Origtnalhüttenweichblei uns Standardblei je 19,75 nom.; Originalhüttenrohzink ab norddeutſche Stationen und Standardblei je 18,50 nom.: Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz in Blöcken 133; desgleichen in Walz⸗ pder Drohtbarren goproz. 187 K. Feinſilber je Kilo 36,60—39,60 l. » Obſtgroßmarkt Weinheim. Eröbeeren A ſe Kilo 54 bis 64, B 40—52, Himbeeren 76—84, Johannisbeeren 54, Stachelbeeren 34—50 Pfg. Anfuhr 150 Daz. * Obſtmarktberichte. Begzirksabgabeſtelle Ge⸗ Bühl: ſamtanfuhr 1000 Ztr. Erdbeeren: Marktware 2832, In⸗ duſtrieware 22—26—9,5, Himbeeren: Marktware 28.—92, Induſtrieware 26,5 Pfg. netto für die Erzeuger, Kirſchen 30—35, Seidel 40—45, Johannisbeeren—30, Sta⸗ chelbee ren 2530.— Achern: Geſamtanfuhr 100 Ztr. Erd⸗ beeren: Marktware 28—32, Induſtrieware 5 16, Himbeeren 28—32, Kirſchen 30—35, Johannisbeeren 35 bis 80 Pf 6 * Die Umſatzſteuernmrechnungsſätze auf Reichsmark für die Umſätze im Juni 1938 ſind wie folgt feſtgeſetzt: Staat Einheit RM Staat Einheit RM Aegypten 1 Pfund 12,52 Jugoſflawienſ100 Dinar 5,79 Argentinien 100 Papierpeſos] 64, 78 CLetltand. 100 Lat 49,00 Be gien 100 Belga 42, 74 Sitauen 100 Litas 41,98 Braſilien 100 Milreis.. 14,6[Duxemburg 500 Francs„32,68 Bulgarien 00 Sewa.05 Norwegen 100 Kronen 6191 Canada. 1 Dollar 2,46 Deſterreich 100 Schiling 49.00 Dänemark 100 Kronen. 3,01 Polen. 100 Zlom. 4705 Danzig 100 Gulden 47.05 Portugal 100 Eskudos. 1118 Eſtland. 100 Kronen 68,20 Rumänien 100 Lei. 2,50 Finnland 00 finn. Mark.] 5,44 Schweden 00 Kronen. 88,51 Frankreich 100 Frances.92 Schweiz„ 100 Franken. 5088 Griechenld 100 Drachmen.36[Spanien 100 Peſeten. 14,50 Großbrittan] 1 Pfd Sterling 1232 Tſchechei 100 Kronen 8,63 Holland. 100 Gulden. 137,54 Türkei. 1 Pfund.08 Iran 100 Rialss. 1531 ungarn 100 Peugo Islanb 100 Kronen„. 55,11(bei Ausfuhr 55 Ungarn) 6154 Italien„ 100 Lire 13,10 Uruguay 1 Peſo] 105 Japan 100 Den. 71,78 BStvAmerill 1 Dollar 2,48 Die Feſtſetzung der Umrechnungsſätze für die nicht in Berlin notierten ausländiſchen Zahlungsmittel erfolgt etwa am 5. d. M. für deutſche Speiſefrühkartoffeln feſt⸗ des Verkündungsblattes des Reichs⸗ Juni 1938 veröffentlicht der Reichs⸗ nährſtand durch die Hauptvereinigung der deutſchen Kar⸗ toffelwirtſchaft die Anoroͤnung Nr. 9/38 über die Feſt⸗ ſetzung von Erzeugerpreiſen für deutſche Speiſefrühkar⸗ toffeln. Danach werden für die Zeit vom 4. bis 9. Juni 1938 folgende Erzeugerfeſtpreiſe für je 50 Kilo netto aus⸗ ſchließ lich Verpackung, frachtfrei Empfangsſtation feſtge⸗ ſetzt: weiße, rote, blaue Sorten: 5,20, runde gelbe Sor⸗ ten: 5,60, lange gelbe Sorten: 6,00 4. * Erzeugerpreiſe geſetzt. In Nr. 35 nährſtandes vom 20. FCC ã ͤ VVVVbVGVbcGcbcGGGcGCG CC——VTVTVTVTVTTTT————TT Neue deuisch- englische Wirischaffsvereinbarungen London, 2. Juli.(Funkmeldung der NM) Der Abſchluß des deutſch⸗engliſchen Finanz⸗ und Wirt⸗ ſchaftsabkommens ſowie die Ankündigung, daß weitere Verhandlungen zur Verbeſſerung der deutſch⸗engliſchen Handelsbeziehungen ſtattfinden, wird von der Morgen⸗ preſſe W beſonders in politiſchen Kreiſen allgemein be⸗ grüßt. Die Zeitungen widmen dem Abkommen zum Teil Leitartikel ihrer Wirtſchaftsſchriftleiter. „Times“ hebt hervor, daß eine geſetzliche Berantwor⸗ tung Deutſchlands für die öſterreichiſchen Anleihen nicht präfuditziert werde, zollt jedoch der deutſchen Haltung An⸗ erkennung. An anderer Stelle des Blattes heißt es dann, daß am Freitagnachmittag in der City große Zufrieden⸗ heit zum Ausdruck gebracht worden ſei. „Daily Telegraph“ ſchreibt, das Unterhaus habe das Abkommen gut aufgenommen und in politiſchen Kreiſen ſei die Möglichkeit weiterer Verhandlungen über eine Er⸗ weiterung des gegenſeitigen Handelsvolumens und einer Verbeſſerung der Handels beziehungen zwiſchen Eugland und Deutſchland. werden. „Daily Expreß“ ſagt u.., es ſei die beſte Nachricht, die die Märkte und den Handel erreicht habe, angeſichts der allgemeinen politiſchen Spannung. Das Abkommen be⸗ weiſe Deutſchlands freundſchaftliche Haltung. „Daily Mail, hält in dieſem Zuſammenhang ſeſt, daß der 2 Kreöit geſtiegen ſei und ſpricht von 1 85 chritten in den internationalen politiſchen Beziehunge as A b⸗ kommen ſei ein weiterer Beweis für den 2 155 direkter Verhandlungen. Dieſer Vertrag, der Störungsurſachen zwiſchen den Nationen beſeitigen helfe, ſei von ungeheurem Wert.. Der Leitartikler der deutſchſeindlichen„Financial News“ und der City⸗Editor des marxiſtiſchen„Dailu Herald“ kritiſteren das Abkommen ſehr ſtark und ergehen ſich in politiſchen Angriffen. „————.—. Neuorganiſition der Landeskulturkammer Vaden Reichs miniſter Dr. Goebbels hat in ſeiner Eigen⸗ ſchaft als Präſtdent der Reichskulturkammer Maß⸗ nahmen zur ſtrafferen Organiſation der Reichskul⸗ turkammer verfügt. Grundlage der Gebietseinteilung für ſämtliche regionalen Gliederungen iſt künftig im Bereich der Reichskulturkammer die Gauein⸗ teilung der NSDAP., ſo daß ſomit ab jetzt auch im Gau Baden für jeden Kammerbereich eine ſelbſtän⸗ dige Landesleitung errichtet iſt. Die Landesleiter der Kammer in Baden ſind für die Reichskammer der bildenden Künſte Pg. Regierungsbaudirektor Wielandt, für die Reichstheaterkammex Pg. Generalintendant Dr. Thur Himmighoffen, für die Reichsmuſikkammer der Kulturreferent der Gebietsführung der HJ Pg. Heinrich S. Wöhrlin, für die Reichsſchrifttumskam⸗ mer Pg. Sepp Schirpf, Referent beim Landeskultur⸗ walter, für die Reichsfilmkammer Pg. Gaufilm⸗ ſtellenleiter Stefan Nagel, für die Reichs vundfunk⸗ Adelmann. Vertrauensmann der Reichspreſſekammer in Baden iſt Pg. Verlagsdirektor Emil Munz. Im Gegenſatz zu dem bisherigen Zuſtand wurden die Landesleitungen unter der Führung des Landes⸗ kulturwalters zu einer einheitlichen Dienſtſtelle zu⸗ ſammengeſchloſſen. In der Perſön des Gaupropa⸗ gandaleiters Pg. Schmid, haben alle dieſe Dienſt⸗ ſtellen eine gemeinſchaftliche Spitze, wodurch die ein⸗ heitliche Ausrichtung in der propagandiſtiſchen und kulturellen Betreuung des Gaugebietes gewährleiſtet iſt. In der Dienſtſtelle des Landeskulturwalters Gau Baden, deren Organiſation am J. Juli ihren vor⸗ läufigen Abſchluß gefunden hat, ſind nunmehr zu⸗ ſammengefaßt: die Landesleitungen der Reichskam⸗ mer der bildenden Künſte, der Reichsmuſikkammer, der Reichsthegterkammer, der Reichsſchriftumskam⸗ mer, der Reichsfilmkammer und der Reichsrund⸗ funkkammer. Auch die Landesgeſchäftsſtellen des Reichsverbandes der deutſchen Zeitungsverleger und des Reſchsverbandes der deutſchen Preſſe 1 5 im 0 Hauſe. Dieſe Maßnahmen dienen nicht nur der ſtrafferen Organiſation der Kammer ſelbſt, ſondern bedeuten vor allem eine weſentliche Erleichterung für die Kammerangehörigen. Bei den vielfältigen Ver⸗ flechtungen der kulturellen Arbeit und bei den engen Berührungspunkten zwiſchen den einzelnen Auf⸗ gabengebieten ist jetzt ein denkbar reibungsloſer und damit raſcher Geſchäftsgang hergeſtellt. Es wird nunmehr mit verſtärkter Aktivität nicht nur die be⸗ rufsſtändiſche Betreuung, ſondern vor allem auch die künſtleriſche und weltanſchauliche Ausrichtung der Kammerangehörigen erfolgen können. Kulturſchau auf der Gaukulturwoche Anmeldung bis zum 1. September Im Rahmen der Kulturwoche des Gaues Baden der NS DA, die dieſes Jahr wiederum im Oktober ſtattfindet, wird eine Kulturſchau verauſtaltet. Sie wird vom Laudeskulturwalter veranſtaltet. Künſt⸗ leriſcher Ausſtellungsleiter iſt der Londesleiter der bildenden Küuſte, Regierungsdirektor Wielandt, wirtſchaftlicher Ausſtellungsleiter Verwaltungs⸗ inſpektor Zittel, Kunſthochſchule. Die badiſchen Maler, Graphiker und Bildhauer werden aufgefordert, ſich zahlreich zu beteiligen. Die Anmeldung muß bis 1. September erfolgt ſein. Die Aumeldepapiere ſind bei der Ausſtellungsleitung der Kulturſchau, Karlsruhe, Weſtendſtraße 81(Hoch⸗ ſchule der bildenden Künſte) zu erhalten. Sport für jedermann Montag, 4. Juli Allgemeine Körperſchule Offener Kurſus für Frauen und Männer: 19.30 bis 21.30 Uhr im Stadion, Feld 2. Betriebsſportkurſe: 15 bis 16.30 Uhr Stadion(Palaſt⸗ hotel). 16.30 bis 18 Uhr Stadion, Feld 2(Arbeitsamt und A. Wolf]. 16 bis 18 Uhr Stodion Hauptfeld, NS DA P⸗ Kreisleitung. 17.30 bis 19 Uhr 1 1 8 Feld 2(Telefon⸗ bau und Normalzeitſ. 19 bis 20 Uhr Stadion. Feld 1 (Süddeutſche Fettſchmelze). 18.30 bis 20 Uhr Stadion eld 1[Olex), 18—19.30 Uhr Stadion Hauptf.[Standard) 18 bis 19.30 Uhr 2050 1 8 ark(Hutchinſon und Hom⸗ . 1 bis 200 v Liſelotteſchule(Kleinbetriebe der Ortsgruppe Jungbuſch). 20 bis 21.90 Uhr Peſtalozzi⸗ ſchule(Adolf Pfeiffer). 18 bis 19.30 Uhr Stadion, Haupt⸗ feld(Siemens⸗Werke). Fröhliche Gymnaſtik und Spiele Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 19.80 bis 21 1 Carin⸗Göring⸗Schule. 20 bis 21.30 Uhr Dieſterweg⸗ ule. Betriebsſportkurſus: 20 bis 21.30 Uhr Friedrichſchule (Kaufhaus Anker). Schwimmen Betriebsſportkurſe: Jeweils Städtiſches a N von 20 bis 21.30 Uhr Daimler⸗Benz AG in Halle 1, Kauf⸗ haus Hanſa in Halle 2 und Johann Schreiber in Halle 3. Deutſche Gymnaſtik Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 20.30 bis 21.80 Uhr Schulhofſtraße 4(am Roſengarten]. 20 bis 21 und 21 bis 22 Uhr Goetheſtraße 8. Kindergymnaſtik 16.30 bis 17.30 Uhr Dieſterwegſchule, fällt bis auf wei⸗ teres aus und wird als Schwimmkurſus im Rheinbad Arnold in der Zeit von 15 bis 16.30 Uhr weitergeführt. Offener Kurſus für Männer: 19.30 bis 20.30 Uhr Sta⸗ dion. Gymnaſtikhalle. Rollſchuhlauf* Offener Kurſus für Franen und für Männer 20 bis 21.30 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Moltkeſtraße. Tennis Offener Kurſus für Frauen und Männer: 19.30 Uhr Tennisanlage Stadion. Reiten Offene gurſe für Frauen und Männer: 14 bis 15, 15 bis 16, 21 bis 22 und 22 bis 28 Uhr Reithalle des Städti⸗ ſchen Schlacht⸗ und Vlehhoſs. 18.30 bis Dienstag, 5. Juli Allgemeine Körperſchule 4 Betriebsſportkurſe:.30 bis.30 Uhr Planetarium (Engelhorn und Sturm)..30 bis.30 Uhr Stadion(De⸗ foka)..80 bis.30 Uhr Stadion(Modehaus Neugebauer). 14.30 bis 17.00 Uhr Halle im Betrieb Schütte⸗Lanz, Rheinau; 16.30 bis 18 Uhr Waldhof TV⸗Platz Draiswerke; 17.80 bis 19 Uhr Stadion Feld 1 Pennſylvanla; 17.45 bis 19.15 Uhr Stadion Hauptfeld Gerling⸗Konzern; 18 bis 19.30 Uhr Stadion Feld 1 Telefunken; 18 bis 19.30 Uhr Schillerſhule, Neckarauer Uebergang Enzinger⸗Unkon⸗ Werke; 18 bis 19.30 Uhr Planetarium Schenker u. Co.; 18 bis 19.30 Uhr Stadion Feld 2 Deutſche N 18 bis 20 Uhr Stadion Feld 2 Eſüdro; 19 bis 21 U Herzegenriedpark(Huth u. Co.). Fröhliche Gymnaſtik und Spiele Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 19.30 bis 21 Uhr Walodhofſchule. 20 bis 21.30 Uhr Mädchenberufsſchule, Weberſtraße. 5 Betriebsſportkurſus: 20 bis.90 Uhr Frieörichſchule, 2(Warenhaus Schmoller). Schwimmen Offener Kurſus für e 9 bis 10.80 Uhr Städe tiſches Hallenbad. Halle 2 Betriebsſportkurſe: 18 30 bis 20 Uhr Städtiſches Hollen⸗ bad, Halle 2 Leeren e Box Betriebsſportkurſus: 18 618 20 Uhr TVB Halle Waldhof (Bopp u. Reuther). Teunis Offener Kurſus für Frauen und Männer: Uhr Friedrichspark, Tennisanlage. u⸗Jitſu Offener Kurſus für Wander und Frauen: 20 bis 21.30 Uhr Vorhalle der Gymnaſtikholle Stadion. Kindergymnaſtik 18 bis 19 Uhr e olk. anz: Offener Kurſus für Burſchen Aub Mädels: 20 515 7 10 Uhr Liſelotteſchule. Colliniſtraße. Reiten Offene Kurſe für Frauen und Männer: 16 bis 17 und 17 bis 18 Uhr Reithalle Städtiſcher Schlacht⸗ und Viehhof. — 1 Was hören wir? Montag, 4. Juli Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Morgenmuſik(S.). 10.00: Geſunde Zähne— geſunder Körper. Run — 11.30: Volksmuſik.— 12.00: ee—— Bunte Stunde(Schallpl.).— 16.00: Rache des ener— 18.00: Eineinhalb Jahre im ewigen Eis.— 18.30 18 bis 18 * tung.— 20.00: Heitere Feierabendmuſik.— 22. 7 858— 22.30: Nachtmuſik und Tanz.— 2400: Nacht⸗ onzer 5 5 Deutſchlandſender .00: Blasmuſik.—.30: Frühkonzert.— 10.00: liederſingen.— 11.30: 30 bunte e— 1200 15 — e Griff ins Heute.— 19.15: Aus Mannheim: Zur e 5 00: Nach⸗ I 8 „Sp, hatte Mor verh. gen leiſe Rede wahr Lage toffe ſchwe ſicher nen nung mit den. würe ſtänd Dent gen! nahn nach nete dera. ſein, reckt! winz hera gut. Froh eine Gene ſelbe ſen dreiß nen! ben Glüe Grof was Man die Nicht Ein mitt. hat dabe volk iſt, f daß 0 das ausd hens am 5 du K 5 lich! dem z wife wird 1 für * fen! am nette und ans 4 etlich 4 deute 5 einer u 1500 (Sa wu re eine berge N nann 8 aus * verb: als in 6 „Wa Eben zwei ſelnd eing! einer empf baute kaſte! 19. induf die gliche gen mach Schm borſt nach Hens gewu gena phiſc 7 Samstag, 2. Juli/ Sonntag, 3. Juli 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ansgab⸗ 19. Seite/ Nummer 299 Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Allgemeines H. R.„Wie verhält es ſich mit dem Sprichwort „Spinne am Morgen...“—— Unſer Leben lang hatten wir an die Redewendung von der Spinne am Morgen und der Spinne am Abend geglaubt. Das verhielt ſich nun mal ſo mit dieſem Tier ſeit den Ta⸗ gen der Großeltern und Urgroßeltern. Nicht der leiſeſte Zweifel kam uns, daß an der Auslegung der Redensart etwas nicht in Oroͤnung ſein könnte. Be⸗ wahre! Man erhob ſich am Morgen von ſeinem Later, trat unternehmend hoffnungsvoll in die Pan⸗ toffeln, und dann plötzlich wurde es einem ganz ſchwach zu Mute: über das Stilleben mit den Pfir⸗ ſichen an der Wand bewegte ſich ein Punkt mit dün⸗ nen langen Beinen! So, nun konnte man alle Hoff⸗ nung fahren laſſen. Nun würde die Unterredung mit dem Generaldirektor ein glatter Mißerfolg wer⸗ den. Klar, daß die Suppe zu Mittag verſalzen ſein würde. Und von einem Hereinkommen der Außen⸗ ſtände konnte für heute gar keine Rede mehr ſein. Denn:„Spinne am Morgen— Kummer und Sor⸗ gen!“ Da half nichts dagegen. Schickſal!— Dann nahm der Tag ſeinen Verlauf, man kam vom Büro nach Hauſe, ſaß beim Abendbrot. Und dabei ereig⸗ nete es ſich, daß man plötzlich runde glückliche Kin⸗ deraugen bekam. Man ließ Abendbrot Abendbrot ſein, ſtürzte in die Ecke, ſtellte ſich auf den Stuhl, reckte den Hals zur Decke: es ſtimmte! Ein kleines, winziges Spinnlein ließ ſich an ſeinem Faden herab! Man beglückwünſchte ſich. Nun war alles gut.„Spinne am Abend.— erquickend und labend!“ Frohgeſtimmt legte man ſich zu Bett— und hatte eine ſcheußliche ſchlafloſe Nacht! Wie umgekehrt der Generaldirektor tags zuvor die Liebenswürdigkeit ſelber, die Mittagsſuppe ganz richtig gewürzt gewe⸗ ſen wax und die Außenſtände ſich um vier Mark dreißig glücklich verringert hatten. Aber ſolche klei⸗ nen Unſtimmigkeiten verminderten nicht unſernélau⸗ ben an die Verquickung der Spinntiere mit unſerem Glück und Wehe. Keine Regel ohne Ausnahme. Die Großeltern, Urgroßeltern werden gewußt haben, was ſte ſagten! Beſtimmt, es war etwas daran! Man blieb dabei. Jetzt kommt die Kunde, man habe die ſprichwörtliche Redensart ganz falich gedeutet. Nicht Spinnen ſeien gemeint, ſondern Spinnräder! Ein Forſtmeiſter hat, wie die„Königsb. Allg. Ztg.“ mitteilt, entſprechende Forſchungen angeſtellt. Man hat unter der Landbevölkerung herumgefragt und dabei entdeckt, daß dort das Wort Spinne in der volkstümlichen Redewendung gar kein Hauptwort iſt, ſondern von dem Verbum„ſpinnen“ herkommt, daß darin ſich nicht ein Glaube oder Aberglaube an das Auftreten von„Morgen⸗ und Abendſpinnen“ gusdrückt, ſondern eine völlig myſtikloſe, reale Le⸗ bensweisheit und Erfahrungstatſache.„Spinnſt du am Morgen“, wird die Bäuerin gewarnt,„ſo haſt du Kummer und Sorgen!“ Dann vergißt ſie näm⸗ lich über dem Spinnrad die Kochtöpfe die Ernte auf dem Felde wird verngchläſſigt, das Vieh hungert in⸗ zwiſchen. Nein:„Spinne oͤu am Abend“— und das wird für dich erguickend und labend ſein, beruhigend für Kopf und Nerven, das beſte Pulver zum Schla⸗ fen! Nur nicht am Morgen aber! Denn die Stunde am Spinnrad war ja einmal für die Frauen ein nettes rundes Vergnügen, mit Klatſch und Geſang, und zu der Warnung, ſich ſchon zur Frühſtücksseit ans Spinnen und ſeine Freuden zu machen. ſchien etlicher Grund vorhanden geweſen zu ſein. So ge⸗ deutet, bekommt das„Spinne“ Sprichwort plötzlich einen Sinn. Uhr.„Wer iſt der Erfinder der Taſchenuhr?“ —— Peter Henlein aus Nürnberg legte im Jahre 1500 als Zwanzigjähriger die erſte Taſchenuhr (Sackuhr“) vor, die von einer Feder getrieben wurde, und ließ ihr ſogar bereits im Jahre 1511 eine Sackuhr mit Schlagwerk folgen. Dieſe„Nürn⸗ berger Eier“, wie man die Taſchenuhren auch nannte, kamen raſch in Mode. Enkſtanden ſind ſie aus der ſogenannten Waaguhr, die 1400 herum weit verbreitet war und die man heute noch gelegentlich als Nachbildung der älteſten Schwarzwälder Uhren in Geſchäften für Reiſeandenken ſehen kann. Die „Waag“, an der zwei kleine Gewichte in waggrechter Ebene hin und her ſchwingen, trägt an ihrer Achſe zwei kleine, ſchaufelförmige Blechflügel, die abwech⸗ ſelnd hemmend in die Zahnreihe eines Zahnrades eingreifen, wobei ſie durch das aufgezogene Gewicht einen kleinen Anſtoß für die Umkehr der Waag empfangen. Eine im Jahre 1348 in der Schweiz ge⸗ baute eiſerne Waaguhr hat bis 1872 auf dem Dover⸗ kaſtell Dienſt getan, und mit Waaguhren hat im 16. Jahrhundert auch die Schwarzwälder Ühren⸗ induſtrie begonnen. Henlein erkannte, daß man nur die beiden Trägheitsgewichtchen geoenſeitig ausge⸗ glichen und unverſchiebbar an der Waag zu befeſti⸗ gen brauchte, um die Uhr in jeder Lage gehfähig zu machen. Die Waag wurde dann bald zu einem Schwungrad, der Unruhe, die durch zwei Schweins⸗ borſten in ihrem Rückgang beſchleunigt wurde. Erſt nach 1 Jahrhunderten erſetzte der Holländer Huyg⸗ hens die Schweins borſten durch eine ſchneckenförmig gewundene Feder(1656) und ermöglichte dadurch genaue Zeitmeſſungen und die Beſtimmung geogra⸗ phiſcher Längen durch die Seeuhr, das Chronometer. Fräulein A. K.„Welche Ausbildung muß ich durchmachen. um Gutsſekretärin zu werden?“—— Als Schulbildung wird. wie wir den neueſten beſondere Aufnahmeprüfung) verlangt. Ferner er⸗ folgreiche ländliche Hauswirtſchaftsprüfung nach Ab⸗ eiſtung einer zweijährigen Lehrzeit bei einer von der Landesbauernſchaft anerkannten Lehrfrau. Min⸗ deſtalter bei Beginn der Lehre 16 Jahre. Dann Be⸗ ich der Lehranſtalt des Reichsnährſtandes für land⸗ wirtſchaftliches Rechnungswesen in Halle. Rechnungs⸗ ührerinnen⸗Lehrgang. s Jahr. Beginn 1. April Beſtimmungen entnehmen, mittlere Reife oder eine Dauer des Lehrgangs ein Hierauf folgt die Prüfung zur landwirtſchaftlichen Rechnungsprüferin. O..:„Wie iſt die Ausbildung zum Heilprak⸗ tiker?“—— Die Berufsausbildung des Heilprak⸗ tökers iſt folgende: Mindeſtalter bei Eintritt in den Beruf iſt das 20. Lebensjahr. Die Ausbildung be⸗ ginnt mit einer einfährigen Tätigkeit als Kranken⸗ wärter an einem zugelaſſenen Krankenhaus. Der Bewerber wird zuvor auf ſeine Eignung für den Beruf geprüft. Es folgt eine dreijährige Ausbil⸗ dung an einer anerkannten Fachſchule, die mit einer Prüfung über die Befähigung zur Ausübung des Heilpraktikerberufes abſchließt. Nach einer einjäh⸗ rigen Tätigkeit als Heilpraktikant an einem aner⸗ kannten Krankenhaus, bei einem Arzt oder einem geprüften Heilpraktiker kann die Genehmigug zur Niederlaſſung als Heilpraktiker erteilt werden. Die ſtandesmäßige Vertretung der Heilpraktiker iſt der Heilpraktikerbund Deutſchlands e.., München 43, Herzog⸗Wilhelm⸗Straße 32. Raſſe.„Zu welcher Raſſe gehört die fäliſche Raſſe?“— Die fäliſche Raſſe gehört zu den älleſten germaniſchen Raſſen. Man hat ſie ſchon zur Eiszeit in Eu ropa feſtgeſtellt. Die dieſer Raſſe angehörenden Menſchen ſind hochgewachſen, breitſchultrig und haben lange Beine. Das Geſicht iſt breit, die Stirn ſteil, aber niedrig, die Naſe breit und grade, die Lip⸗ pen ſind verhältnismäßig dünn. Helle Haut, blonde Haare und hellblaue Augen ſind die Merkmale, die die fäliſche mit der nordiſchen Raſſe gemeinſam hat. Reine Vertreter dieſer Raſſe gibt es noch in Nord⸗ deutſchland und in Schweden. H. B. 1.„Meine Junge wurde bei der jetzigen Muſterung als bedingt tauglich Erſatzreſerve 1 be⸗ funden und ihm eröffnet, daß er die Arbeitsdienſt⸗ pflicht erfüllen und außerdem einen Kurſus bei der Motorradſportſchule mitmachen müſſe, da er infolge einer Fußoperation nur für fahrende Truppen in Frage komme. Wie lange werden bedingt taugliche Leute zum Heeresdienſt eingezogen?“—— Ueber dieſe Frage kann Ihnen nur das Wehrbezirkskom⸗ mando Auskunft geben. Hilde.„Iſt die Ehe zwiſchen Vetter und Baſe erlaubt oder welche Hinderniſſe ſtellen ſich dieſer Verbindung in den Weg?“—— Die Heirat zwiſchen Vetter und Baſe iſt erlaubt. W. K. 2.„Unſer Sohn iſt als uneheliches Kind im Ausland geboren; der Vater(Ausländer) iſt im Krieg gefallen, Angehörige ſind keine da. Der Ge⸗ burtsſchein wird beigebracht. Mein Sohn will jetzt heiraten. Genügen die Papiere von der Mutter⸗ ſeite oder kann man ſonſt Unannehmlichkeiten be⸗ kommen? Die Mutter iſt Deutſche, ebenſo deren ganze Verwandtſchaft bis zu den Urgroößeltern zurück.“—— Sie müſſen die Papiere des Erzeu⸗ gers beſchaffen, wenn dies möglich iſt. Unannehm⸗ lichkeiten entſtehen keine. Weibliches Pflichtjahr. Sie richten neun verſchie⸗ dene Fragen an uns, die ſämtlich die Ausführungs⸗ beſtimmungen zum weiblichen Pflichtjahr betreffen. Nachdem alle dieſe Dinge ſeinerzeit wiederholt in der geſamten deutſchen Preſſe, und damit auch in der „Neuen Mannheimer Zeitung“, ausführlich crörtert worden ſind, raten wir Ihnen, ZJIhren beſonderen Fall der Berufsberaterin des Arbeitsamtes, Zimmer 135 vorzutragen. Sie erhalten dort raſch und zuver⸗ läſſig Auskunft. Hausangeſtellte.„Wieviel Tage Urlaub hat eine Hausangeſtellte im 1. und 2. Dienſtjahre zu bean⸗ ſpruchen? Wieviel Verpflegungsgeld für den Tag ſteht ihr zu?“—— Die Hausangeſtellte hat nach dem erſten Jahr 7 und nach dem zweiten Jahr 10 Tage Urlaub zu beanſpruchen. Das tägliche Verpfle⸗ gungsgeld beträgt 1,40 Mark.. W. G.„Ich beziehe Invalidenrente. Meine Toch⸗ ter macht z. Zt. das Hauswirtſchaftsjahr und wird im Oktober 15 Jahre alt. Erhalte ich für ſie nach dem 15. Lebensjahr, ſolange ſie das Hauswirtſchaftsjahr mitmacht, noch die Kinderzulage von 7,50 Mark im Monat, bis das Hauswirtſchaftsfahr beendet iſt?“— — Die Kinderbeihilfe erhalten Sie nur dann, wenn die Tochter in Ihrem Haushalt lebt. Da ſie wäh⸗ rend der Ableiſtung des Hauswirtſchaftsjahrs ge⸗ trennt von Ihnen lebt, kommt die Zulage nach unſerer Anſicht nicht in Frage. Setzen Sie ſich mit der Behörde in Verbindung, die Ihnen die Invali⸗ denvente auszahlt. H. W.„Was verſteht man heute unter dem Aus⸗ druck„Bürohilfe“? Eine Bekannte, 22 Jahre alt, höhere Schulbildung, iſt ungefähr ein Jahr im Bü vo beſchäftigt. Ihre Tätigkeit erſtreckt ſich auf ſämtliche einſchlägigen Bürvarbeiten In ihrem Arbeitsbuch iſt als Beſchäftigungsart„Bürohilfe“ angegeben.— Meiner Bekannten gefällt dieſer Ausdruck nicht, ſie fühlt ſich zurückgeſetzt und iſt der Anſicht, daß man hierunter mehr ein Laufmädchen verſteht, alſo ir⸗ gend etwas anderes. Iſt der Ausdruck Kontoriſtin beſſer?“—— Da Ihre Bekannte allem Anſchein nach keine Lehre durchgemacht hat, iſt der Ausdruck Bürohilfe richtig. Auch eine Kontoriſtin muß eine Lehrzeit nachweiſen können. Ein Laufmädchen wird nie als Bürohilfe betrachtet werden. Schließlich kommt es ja nicht auf den Titel an. R. K.„Wer bekommt bei einem Berufsboxkampf mehr, der Sieger oder der Verlierer, wenn vor dem Boxkampf nichts vereinbart iſt?“—— Die Börſe der Boxer wird immer vor dem Kampf beſtimut. Der Meiſter, der einen Titel verteidigt, erhält mehr als der Herausforderer. Frau B.„Wo kann ich billige„Eistruhen“ für zwei Perſonen erhalten?“—— Die Eistruhen kön⸗ nen Sie in jedem Fachg. Sattler 1 Briefkasten der NM ſchaft oder was für ein Unternehmen?“—— Der Hindenburgpark iſt eine Abteilung der Stadtver⸗ waltung. Verbrauchergenoſſenſchaften. Von einer ſolchen Aeußerung iſt uns nichts bekannt. Ihre Anſicht über die Haftung iſt richtig. Die Haftſumme iſt pfändbar Frau K. M.„Ich beabſichtige, mit Ausländern Briefmarken auszutauschen. Benötige ich dazu eine Genehmigung der Deviſenſtelle? Wo muß ich mich hinwenden?“—— Sie müſſen die Genehmigung der Deviſenſtelle bei der Reichsbank einholen. Frufrtische Natscmiläge H. B.„Auf welche Art wird Asklepia gepflegt? Ich habe den Stock ſchon einige Zeit in Beſitz, wurde umgeſetzt und Gartenerde beigegeben. Seit dieſer Zeit ſind die Blätter eingeſchrumpft, die Blüten⸗ dolden entwickeln ſich dagegen gut, aber die Blätter zeigen Roſtflecken?“— Die Asklepias oder Wachs⸗ blume, mit ihrem richtigen botaniſchen Namen Hoya carnoſa geheißen, gedeiht am beſten an einem hellen, ſonnigen Standort und verträgt wie alle Topfpflan⸗ zen, ein häufiges Hin⸗ und Herrücken nur ſchlecht. Im übrigen iſt ſie leicht zu pflegen, bedarf während der Austrieb⸗ und Blütezeit im Frühjahr und Som⸗ mer reichlichen Gießens, iſt im Winter bei einer Durchſchnittstemperatur von 15—18 Grad möglichſt knapp zu halten. Sie vermehrt ſich durch Stecklinge und wird bei entſprechender Größe alle zwei Jahre umgeſetzt. Eine Miſchung aus Raſen⸗ und Laub⸗ erde mit Lehm ſowie Zuſatz von kleinen Holzkohlen⸗ ſtückchen hat ſich als beſonders günſtig erwieſen. Ueppige Blüten erzielt man nur an ſolchen Pflan⸗ zen, bei denen die Blätter— wie in ihrem Falle— während der Blütezeit kümmern. Das Gelbwerden und Schrumpfen iſt alſo nur ein gutes Zeichen für die Blühwilligkeit. Blütenreſte dürfen nie abgeſchnit⸗ ten werden, weil ſich die neuen Blütenſtände an der Stelle der alten wieder entwickeln. Im übrigen gilt für die Asklepias, daß ſie um ſo beſſer gedeiht, je weniger man ſich um ſie kümmert. Gelegentliches Abbrauſen und Entſtauben tut natürlich auch ihr gut. Die Roſtflecken auf den Blättern ſind vermutlich eine Pilzart, dürften aber auf das Wachstum der Pflanze kaum Einfluß haben. Fr. H.„Bei einigen Nickelgegenſtänden zeigen ſich Roſtflecken. Woher kommt das?“ Wenn ſich in Nickel Roſtflecken zeigen, hat entweder von außen eine ſcharfe Säure eingewirkt oder die Nickel⸗ auflage war zu dünn und der Roſt iſt vom Unter⸗ grund aus durchgeſchlagen. Zu helfen iſt in beiden Fällen nicht, denn die Vernickelung iſt an den Roſt⸗ ſtellen zerſtört. Man fette ſie mit etwas Maſchinenöl ein, reibe ab und poliere mit Wiener Kalk, Spiritus und weichem Tuch nach. Durch Betupfen mit Alu⸗ miniumbronze und Schellackpolitur kann man die Flecken kurzfriſtig verdecken, dauerhaft zu beſſern iſt der Zuſtand nur durch Neuvernickeln. Sonſt läßt ſich Nickel tadellos reinigen öͤurch Abwaſchen mit ſchwa⸗ cher Seifenlöſung und Nachpolieren mit weichem Tuche. Mieter und IDofinung N. 101.„Iſt ein Hauseigentümer berechtigt, einen Schlüſſel von der Haus⸗ und Kellertür zu beſitzen wenn er nicht im Hauſe wohnt? Wenn ja, von wann an darf er das Haus betreten? Kann ich den Hauseigentümer verantwortlich machen, wenn etwas im Hauſe fehlt, da er ſchon nach 9 Uhr im Hauſe war?“—— Der Hauseigentümer kann ſelbſt⸗ verſtändlich von ſeinem Eigentum einen Schlüſſel haben. Was er nach 9 Uhr im Hauſe zu tun hat, wenn er keinen Beſuch bei einem ſeiner Mieter macht, iſt nicht recht verſtändlich. Haftbar machen können Sie den Hauseigentümer nur, wenn Sie nachweiſen können daß durch ſein Verſchulden Gegen⸗ ſtände wegkamen. 5 P. W.„In meinem Hauſe ſind im 5. Stock 143 Zimmer und 241 Zimmer mit Küche. Nun iſt der eine Mieter der 1⸗Zimmer⸗Wohnung ausgezogen. Dieſelbe wird jetzt als Schlafſtellen für Hausper⸗ ſonal benutzt, Sind die beiden Herrſchaften von den Schlafkammern verpflichtet, die Treppe zu reinigen, da der eine Mieter ſich weigert, jetzt alle 14 Tage die Treppe zu reinigen, was vorher alle 3 Wochen ge⸗ Schlafſtellen für Angeſtellten benutzt wird, müſſen nach unſerer Anſicht die Familien der Angeſtellten ſich an der Treppenreinigung beteiligen. H. M.„Ich führe die Verwaltung eines Hauſes in Mannheim. Ich erhielt Ende voriger Woche von der Stadtverwaltung den Beſcheid, daß dieſes Haus von der Altſtadtſanierung betroffen wird. Iſt Ihnen vielleicht bekannt, wann dieſe Häuſer zum Abriß kommen? Es handelt ſich um anfallende Schönheits⸗ reparaturen, und wenn der Abriß in kurzem er⸗ folgt, ſo wäre es doch zwecklos, noch vorher Schön⸗ heitsreparaturen auszuführen. Zieht ſich dieſe An⸗ gelegenheit aber etwas länger hinaus, dann wäre die Sachlage weſentlich anders.“—— Es iſt doch ſicher am einfachſten, wenn Sie ſich perſönlich mit der Stadtverwaltung in Verbindung ſetzen. J. L.„Hat der Hausbeſitzer das Recht, von einem Mieter, der Zimmer vermieten will, einen Miets⸗ aufſchlag zu verangen? Iſt das nach dem neuen Mietgeſetz noch zuläſſig und in welcher Höhe? Muß ein Abiturient nach Entlaſſung aus der Schule zu⸗ nächſt in den Arbeitsdienſt, oder kann er eine Lehr⸗ ſtelle antreten und um Zurückſtellung nachſuchen?“ —— Der Hausbeſitzer darf von einem Mieter, der Zimmer vermieten will, keinen Aufſchlag verlangen; er braucht aber die Genehmigung zur Untervermie⸗ tung nicht zu erteilen. Der junge Mann muß in den Arbeitsdienſt, wenn er dazu aufgefordert wird. Eine Zurückſtellung kann durch den Arbeitsdienſt erfolgen. Jzris tische Fragen Stammtiſch.„Ich habe vor 14 Tagen mein Mo⸗ torrad verkauft. Laut Kaufvertrag, der von beiden Seiten unterzeichnet iſt, wies das Motorrad keine Schweiß- und Bruchſtelle auf. Nachdem ich jetzt ben Reſtbetrag abholen wollte, gab mir der Käufer fol⸗ gende Antwort: das Motorrad weiſt verſchiedene Mängel auf, und hat eine Schweiß⸗ und Bruchſtelle. Er weigerte ſich, mir das veſtliche Geld zu geben und möchte mir für die 14 Tage zehn Mark Entſchädigung geben, wenn ich den Kauf rückgängig mache. Ich lehnte dies ab, denn ich kann ja nicht wiſſen, was der Käufer in dieſen 14 Tagen mit dem Rad alles gemacht hat. Welche Schritte ſind hier zu unterneh⸗ men, damit ich mein reſtliches Geld bekomme?“— — Dem Käufer einer mangelhaften Sache ſtehen folgende Rechte zu: Nach 8 462 BGB kann der Käu⸗ fer wegen eines Mangels, den der Verkäufer zu ver⸗ treten hat, Rückgängigmachung des Kaufes(Wande⸗ lung) oder Herabſetzung des Kaufpreiſes(Minde⸗ rung) verlangen. Nach 8 463 BGB kann der Käu⸗ fer, wenn der verkauften Sache z. Zt. des Kaufes eine zugeſicherte Eigenſchaft fehlt, ſtatt der Wande! lung oder Minderung Schadenserſatz wegen Nicht⸗ erfolgung verlangen. Da Sie das Vorhandenſein eines von Ihnen zu vertretenden Mangels beſtrei⸗ ten, müſſen Sie, um zu Ihrem Gelde zu kommen, gegen den Käufer Klage auf Zahlung des reſtlichen Kaufpreiſes erheben. In dem Prozeß müßte dann der Käufer nachweiſen, daß die gekaufte Sache mit einem von Ihnen zu vertretenden Mangel behaftet iſt. W. H.„Im Spätjahr ließ ich mir von einem hie⸗ ſigen Zahnarzt einen Zahn plombieren. Die Rech⸗ nung hierfür beträgt 12 Mark. Nach kurzer Zeit ſtellte ich ſeſt, daß ſich die Plombe lockerte und ſpä⸗ ter dann ganz herausfiel. Aus dieſem Grunde habe ich bis heute die Rechnung noch nicht bezahlt, obwohl mir der Arzt mit einem Zahlungsbefehl drohte. Da ich zu dieſem Arzt kein Zutrauen mehr habe und er mich wiederholt zur nochmaligen Behandlung auf⸗ forderte, ergeben ſich ſolgende Fragen: Bin ich zur Zahlung verpflichtet, wenn ich eine zweite Behand⸗ lung ablehne? Kann ein Arzt für eine ſchlechte Ar⸗ beit überhaupt eine Forderung aufſtellen?“—— Sie ſind zur Zahlung der Rechnung verpflichtet, wenn Sie die angebotene zweite Behandlung ab⸗ lehnen. Selbſtverſtändlich kann der Arzt die Rech⸗ nung erteilen. Sie werden aber Herabſetzung der verlangten Vergütung(Minderung) verlangen kön⸗ nen, wenn der Arzt den von Ihnen gerügten Man⸗ gel nicht innerhalb einer von Ihnen zu ſetzenden angemeſſenen Friſt beſeitigt hat. Wir empfehlen Ihnen, von dem Angebot des Arztes Gebrauch zu machen. Frau H. Da es ſich um eine Schuld Ihres ver⸗ ſtorbenen Vaters handelt und Sie ſeine Erbin ge⸗ worden ſind, haben Sie auch für die Schuld Ihres ſchah?“—— Wenn die frühere Wohnung jetzt als Vaters aufzukommen(§ 1967 BGB). f Aus Mannheimer Familien 1— Hilfsſchloſſer Martin Stolzentholer— Thereſig Metzger Verkündete: Kfm, Angeſt Gude Franz— Anna Scherer 5 Juni 1938 Elektromonteur Willi Kuhn— Roſa Ritter Schleifer Friedr. Deſchermeier— Jeanette Schlachter Kaufmann Heinrich Hahl— Amanda Wohlfahrt Elektromonteur Erwin Leibold— Eliſabetha Wildmann andelsſchulaſſeſſor Emil Schwab— Sofie Stiegeler ahnorbeiter Erich Badmann— Eliſabeth Knieper Prokuriſt Wilhelm Wallner— Helene Streeſe Küfer Wilhelm Ph. Kuber— Elſa Vögele Kaufmann Auguſt Lehmann— Anna Jäger Betriebsleiter Franz Wolf— Maria Fiſcher Drogiſt Alfred Fiſcher— Aluiſe Abt Elektro⸗Ing. Konrad Würtz— Anno Keller Straßenbahnſchaffner Wilhelm Dörſam— Emilie Fronk Verſorgungsanw. Siegmund Büchner— Johanna Brinz Kaufmann Hch. Hausmann— Annelieſe Albrecht Mechaniker Erich Graßmück— Berta Winter Elektrotechniker Hch. Bechler— Eliſobeth Pirron Metzgermeiſter Kurt Schweizer— Hilda Fiſcher VF a Weigel irbeite 1 Dorothes Mable Fand, geb. Atherton, 47., Augarten Andreas Schille, M Tkdbea Gengenbach KLaothorina Ha Kaufmann Erich Schmitt— Luiſe Rupp Geſtorbene: Marta Hoffmann, geb. Lakus, 25., Mannheim⸗Käfertal, Auerhahnſtr. 8 5 Berta Schweiker Wwe., geb. Langenſee, Mannheim Philipp Jung, 58., Lindenhofſtr. 100 Paul Wiloͤgruber, 74., Riedfeloſtr. 44 5 Gertrud Leibrock, geb Krauſe, 46., Gutenbergſtr. 25 Ludwig Geißler, 75., Gontaroſtr. 44 Agnes Mitſch, geb, Vögele, 22., Plankſtadt 5 5 Ludwig Thomas, Mannheim i„ Peter Hellmut Tſchepke, 27., Heidelberg, Philoſophe weg 5 a 5. Martin Weidner, 62., Monnheim⸗Neckarau, Luiſenſtr. 50 gartenſtr. 10 5 r, Jungbuſchſtr. 37 5 im a ontz, Mannheim Kirch, 61., ſtraße 82. . Kaiſer, 65., Au uiſe Schneider geb. Mi! Alcckt in die DIE WOCHE IN 3 1. Die Amtseinführung des erſten iriſchen Staatspräſi⸗ deuten. In Dublin fand die Amtseinführung des erſten Präſidenten des iriſchen Freiſtaates ſtatt, ein Ereignis, das im ganzen Lande mit großer Begeiſterung gefeiert wurde. Staatspräſident Dr. Douglas Hyde auf dem Wege zum Feſtgottesdienſt.(Weltbild, Zander⸗M.)— 2. Spaß muß ſein— auch in den Hundstagen. Die Londoner Polizei führte vor einigen Tagen Uebungen mit Schwimmmweſten vor, die den beteiligten Beamten bei dieſer Hitze nicht un⸗ e waren.(Preſſe⸗ Hoffmann, Zander ⸗.) 3. England rüſtet Aegyptens Armee mit modernen Tanks aus. Neue britiſche Tanks rollen ihrem Beſtimmungsort in Aegypten entgegen. Gleichzeitig mit den Tanks trafen engliſche Ausbilder ein, denen die Unterweiſung der ägyp⸗ kiichen Beſatzungen in der Führung der modernen Waſſe obliegt.(Weltbild, Zander⸗M.)— 4. Die Erbin der Wool⸗ worth⸗Millionen, Barbara Hutton, die vor einigen Jahren den Grafen Haugwitz⸗Reventlov heiratete. Nachdem ge⸗ rüchtweiſe verlautet war, daß mit der Entführung ihres n Sohnes gedroht worden war, ſtehen nunmehr der Sohn und das geſamte Haus, in welchem ſich die Gräfin in London aufhält, unter ſtrengſter Polizeibe⸗ wachung.— 5. Nicht in Schangha..„ ſondern eine Straßenſzene in Vancbuver, wo 550 Perſonen in den Poſt⸗ anſtalten an einem Sitzſtreik betetligt waren, den aber die Polizei liquidierte. Die auf den Straßen liegenden Figuren 75 Wachspuppen aus Schaufenſtern umliegender Läden die dabei in Trümmer gingen.(Aſſociated⸗Preß, Zander⸗M. 6. Ringſpiel mit dem Florett— natürlich in Amerika. Die Amerikanerinnen am Strand Kaliforniens ſchlagen alles in der Welt in der Erfindung neuer Spiele. Für das Ringwerfen über das Netz kann man ja auch zum Auf⸗ fangen ein Florett benutzen, und ſchon iſt eine neue Strandunterhaltung geboren,(Scherl Bilderdienſt, Zander⸗ .)— 7. Ferdinand Graf Zeppelin. Am 8. Juli jährt ſich zum hundertſten Male der Geburtstag des genialen Er⸗ finders des Starrluftſchiffes, der in Konſtanz om Boden⸗ ſee das Licht der Welt erblickte.(Erich Zander, Archiv, M Dieſes traurige 0 Es eine furchtbare Anklage der Hauptſache nur auf ſterputzer in Neunvork, die an einem der Wol Scheiben putzen. Hier arbeiten ſie gerade am 80. werk des Empire State Buflöing.(Preſf .).— 11. Das Berner Blumenfeſt. Kür Bern ein großes Blumenfeſt ſtatt, an dem 3000 nahmen.(Preſſephoto, Zander⸗M.). —— 8 8 Ae Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe 21. Seite/ Numn Aber dieſer erſte Eisberg iſt doch zunächſt unerhört aufregend. Sogar die Schießer eilen an die Bull⸗ augen, um ihn zu ſehen, und das ſind doch Leute, die in ihrem Leben mehr Eisberge geſehen haben als Würfelzucker auf ein Pfund geht. Nun fahren ſte tags an einer ganzen Straße von Die Walfiſchfänger-Inſel Eine weite Bucht öffnet ſich dem Schiff, in deren Hintergrund die Maſten einer Station aufragen und daneben— die Maſten eines Segelſchiffes. Es iſt die„Tijuca“, die alte argentiniſche Bark, auf der der Fangleiter Karl Kraul ſchon vor dem Kriege als Sopuright bg Sarl Dunker Verlag nährten, es ſei denn, daß ihnen verſehentlich ein klei⸗ ner Fiſch mit unterlief. Wunderbarer Kreislauf zwiſchen Kleinſtem und Größtem! Immer deutlicher iſt inzwiſchen die Landſtation Grytviken hervorgetreten, und das Auge erkennt rechts der Bucht die Funkſtation, umgeben von hüb⸗ ſchen kleinen Häuſern aus Holz, die der engliſchen freien ſogleich Schüb nach Schub an Land, und bäls ſtreichen ſie ſcharenweiſe mit hungrigen, ſtar nden Augen am Strande umher. Noch berührt es ſie ſelt ſam, daß die Leute von der Station bärtige, ſt vuppige Geſichter haben; aber werden ſte ſelbſt nicht in weni⸗ gen Wochen genau ſo ausſehen? Sie lugen hinein in die Fabrikſchuppen. Geruch ſchlägt ihnen entgegen. alſo, der Walgeſtank! Nun, viel anders als in alten Fabrikſchuppen, der ſeit Jahren in Betrieb riecht es im Raubtierhaus bei Hagenbeck auch „Wenn das alles iſt...“, ſagt einer. Sie klettern zwiſchen den Baracken umher. Allent S9 1 dieſem Mit der schwimmenden Kocherei„Jan Wellem“ ins südliche Eismeer Von Wolfgang Frank balben liegen bier Maſchinentelle, hetle und zer nnn—ʒꝑ.??“igTv.——.—5 5„„. brochene. Altes roſtiges Metall, Schiffsteile, brauchbar gewordene Harpunenſchäfte, zerbro Zahnräder, dazwiſchen Kiſtenreſte, Stoffteile, zer⸗ riſſene Säcke, gebrochene Kettenglieder, Konſerv doſen, durchlöcherte Kaniſter, ein ausgedienter S a alte roſtigrote Schiffskeſſel, ein Motorenblock; lauter Abfall eines Fabrikbetriebes liegt herum. Schließlich befinden ſie ſich am Strand auf ſchmalen Pfad, den eine Weile eine manns 1 9 7 Eisbergen entlang und nachts vermindern ſie die Maßxoſe fuhr, auf der der„Dritte“ des„Jau Wel, Expedition gehören, die mit der„Discovery“ die. aus gebleichten Walknochen 1 1720 1 4 1 0* 53555 8 157*; 0 71 5 8 8 8 1 5 512 Niefer⸗ Wi 7 der minde Fahrt oder ſie ſtoppen ganz, da es oft dick wird und lem jahrelang Steuermann war; die„Tlluca, Antarktis erforſcht. Ganz weit rechts bei einem del⸗, Kiefer⸗ und Wirbelknochen, mehr oder minder ſelbſt bei Fahrtſicherung durch die Treffs nicht ge⸗ nügend Sicherheit gegeben wäre; denn es gibt nun auch ſchon die tückiſchen, kleinen, blauen Eisberge, die ſechzigjüährig und noch immer ſicher und treu im Transportdienſt zwiſchen Buenos Aires und Grytpfken, die„Tijuca“, eines der letzten Segel⸗ Hauſe entdeckt man gar einen Tennisplatz, von dem die bunten Jumper ſpielender Frauen herüberleuch⸗ verwittert Sie beſuchen den Frieoͤhof, ein kleines, 0 0 a 5 2 5 ten; denn ſieben Frauen leben zur Zeit auf Süd⸗ Stückchen Acker, eingezäunt mit ein paar P en 1 9 e„ide ohe 5 o 3 mi 4 7 11 87 22 8 1 5 772 822 174 1 ſich kaum vom Waſſer abheben, ehemalige Unter⸗ 1 Ihre beiden ehemaligen Beſatzungsmitglie⸗ georgien, der Männerinſel, nachdem das dort eine und einigen Runden aus roſtigem Bandeiſen. Da waſſerteile gekenterter Berge, von dem denkbar der ſtehen mit den Doppelgläſern vor den Augen Zeitlang herrſchende Frauenverbot aufgehoben iſt. liegen die Gräber, vielleicht zwei Dutzend, ein jedes härteſten Eis, das imſtande wäre, die Platten des „Jan Wellem“ wie Papier aufzuſchneiden, ſo ſtark uch das Schiff gebaut iſt. Erhöht iſt darum die Wachſamkeit und der Ausguck doppelt beſetzt. Eines frühen Morgens dann tauchen wildzer⸗ klüftete, zackige Bergmaſſen ſteil und düſter aus der See— hier ohne Strand in ſteilem Winkel abſtürzen⸗ der Fels, dort— etwas geneigter— Schutt und Ge⸗ röllhalden— und hinab bis zum Waſſer reichen die Rinnen feſtgefrorenen Altſchnees in den Schrunden und Schluchten und Winkeln des ewigen Schattens zwiſchen den Felſen. Ein ſchwermütiger Hauch, Wild⸗ heit und Verlaſſenheit liegen über dieſem Land, von dem der Donner der Brandung herübergrollt, und die vielen Neugierigen an der Reling und auf allen Decks des„Jan Wellem“ ſehen ſchäumende Giſcht⸗ fontänen vor den Felſen ſtockwerkhoch aufſpringen. In den Harpunierkammern herrſcht Aufbruchs⸗ ſtimmung. Die Schießer ſind daran, ihre Sieben⸗ ſachen zu packen; denn in Grytviken(Kochtopfbucht) werden ſie auf die Fangboote umſteigen und dann— ja dann wird es wohl bald knallen und ſchauen voll Spannung: oder iſt ſie vielleicht fetzt zur Hulk gemacht? Nein, Gott ſei Dank, ſie trägt noch ihr volles Rigg. Faſt dankbar ſtellen ſie es feſt. Langſam ſchiebt ſich„Jan Wellem“ in die Bucht hinein, und wer nicht gezwungen iſt, unter Deck zu arbeiten, der ſteht oben und ſchaut zu den hochragen⸗ den Bergrieſen hinüber und zu dem Gletſcher, der ſich dort oben in blendender Weiße und voll blau⸗ leuchtender Riſſe und Spalten ins Meer ſchiebt. Grünblau iſt das Waſſer. Befriedigt nickt der Fangleiter; denn tiefes Blau iſt die Farbe lebloſen Waſſers, grün die des bewohnten, des Planktonhal⸗ tigen; und Plankton iſt die Nahrung für den Krill, die Krabben, von denen Bartenwale leben und— dͤem ſie nachziehen. Plankton, winzig⸗kleinſte Lebeweſen, frißt die Krabbe— und wird, ſo klein ſie iſt, wieder gefreſſen von oͤen größten aller Weſen, die leben und die je gelebt haben, den Walen, die größer ſind als ſelbſt die größten der vorzeitlichen Saurier. Hier, auf Südgeorgien ſind Wale geſchoſſen worden, die bei einer Länge von weit über 100 Fuß(ca. 40 Meter) ein Gewicht von mehr als 100 000 kg aufwieſen. Wale, die zeit ihres Lebens von nichts anderem als Krill, oͤer kleinen planktonfreſſenden Krabbe, ſich Weiter im Knie der Bucht drängen ſich die„Häu⸗ ſer“ der Station, Holz⸗ und Wellblechgebäude, über⸗ ragt von dem Turm der kleinen Kirche, der ſüdlich⸗ ſten der Welt. Unterbringungshäuſer, Fabrikbau⸗ ten, irgendwo die Slop⸗Cheſt, das Kauſhaus mit dem bargeldloſen Verkehr, wo die Walfänger ihren Be⸗ darf an Kleidung, Tabak und lebensnotwendigen Kleinigkeiten eindecken, deren Gegenwert ihnen bei Saiſonſchluß von der Lohnabrechnung abgeſetzt und einbehalten wird. Innen links in der Bucht eine kleine Schiffswerft mit Deckvorrichtung für Fang⸗ dampfer und— nahe dem Strand— ein Hulk, der Rumpf des alten Segelſchiffes„Luiſe“, mit dem einſt die erſten Walfänger hierherkamen. Schräg liegt ſie im ſeichten Waſſer und traurig ragen ihre ſtengen⸗ und raheloſen Untermaſten mit den Reſten des ſtehenden Tauwerks in die Luft, Ihr Rumpf wird noch als Kohlenlager benutzt. Ein Fänger liegt gerade längsſeits und bunkert. Schräg oben links am Hang, nicht weit vom Fußballplatz und einem Silberfuchsgehege, liegt der Friedhof, auf dem auch Erneſt Shackleton, der tapfere Südpolarforſcher, ſeine Ruheſtätte gefunden hat. Kaum iſt auf„Jan Wellem“ der Anker gefallen und das Motorboot ausgeſetzt, da fahren die Dienſt⸗ umgeben von ſteinernem Rand, manches ohne Na⸗ men und Jahreszahl, andere wieder einen Stein zu Häupten oder ein Holzſchild mit verwitterter Schrift, die anzeigt, daß hier ein Arzt liegt, offenbar ein Engländer. Nur das Grab Shackletons hebt ſich empor— wie es oer Mann im Leben tat. Ein grobgehauener, hoher, ſchmaler Stein ragt an dieſer Ruheſtätte. In ſeinem Oberteil flammt ein ſonnenähnliches Symhe von ſeltſam nordlichtartiger Strahlung. 1 lebendig, kühn iſt dieſe Sonne, und ſo paßt ſi auch am beſten zu dieſem Leben, dem ſie nachſcheil und dem ſie zum Denkmal ſteht und das auch ein unruhiges, lebendiges und kühnes war. Am Fuße des Steines ſtehen Name und Datum des großen Engländers, und dahinter erheben ſich die ſtummen, hohen Berge. (Fortſetzung folgt) Ruch die mütter- und gleinkind⸗ eimverſchichung ſörderſt Du durch Deinen mitgiſedsbeitrag jur nv. Ehe- Anbahnung. 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