kam: und nacht kraft einer ellen, aceti⸗ birekt t und tiger eine t der flenſt wäh⸗ bern 1 die auen ſpiel, ings⸗ den men. wale lie⸗ die erſt um ver⸗ erm⸗ heint n ſo Fuß nicht lau⸗ tend hlen, bärz⸗ 7 88 über nmel dem nee⸗ dem haut, Wol⸗ keis⸗ obbe ehen die rlich dem tigs⸗ bei ufig tzlich olche z ſie Pin⸗ in ſein mmm mf Erſcheinungsweiſe: Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfa Beſtellgeld hofſtr. 12. Kronprinzenſtr 42 Schwetzinger Str 44 Ne Fiſcherſtr. 1 Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk und 62 Pfa Trägerlohn. in unſeren durch die Poſt 2 7½ Mk einſchl Abholſtellen Wald⸗ Meerſeldſtr. 13. e Hauptſtr 63 W Oppauer Str 8 Se Luiſenſtr. 1 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. fd folgend Monat erfolgen Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R l.-6. 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Der Widerſtand Tokios gegen eine franzöſiſche Beſetzung der Paracel⸗Inſeln und die Tatſache, daß die geſamte Welt dieſe Annexion überaus ſtark be⸗ achtet, hat in Frankreich, wo man ſich ſehr naiv ſtellte, erſtaunt. Nun weiß man, daß hinter den Kuliſſen des franzöſiſche Kolonialminiſter Mandel eifrig tätig iſt, um eine Politik der ſtarken Hand gerade im Fernen Oſten zu verwirklichen. Das franzöſiſche Volk ſelbſt kennt ſich in dieſen weit entlegenen Gegenden ſo gut wie gar nicht aus. Im⸗ merhin hat es in den letzten Tagen erfahren, daß es auch im Fernen Oſten Gebiete hat, die anſchei⸗ nend bedroht ſind. Beachtlich iſt es nun, daß geſtern der franzöſtſche Außenminiſter Bonnet deu chine⸗ ſiſchen Botſchafter empfing. Man hörte bisher, daß die Unterhaltung ſich über die Inſel Hainan und die Paracel⸗Inſeln gedreht habe. Nach dem„Journal“ ſoll aber auch darüber hin⸗ aug der chineſiſche Botſchafter gegen eine Be⸗ ſetzung der Paracel⸗Inſeln durch Frankreich proteſtiert haben. Natürlich ſei dieſer Proteſt in einer mehr als überaus freundlichen Weiſe er⸗ folgt, denn heute ſei China durchaus zufrieden, wenn die Franzoſen ſich dort feſtſetzen würden. Dabei gäben ſie aber doch nicht gern zu, daß nach Beendigung der japaniſch⸗chineſiſchen Feindſeligkei⸗ ten Frankreich die Theſe aufrecht erhalten könnte, es habe ein Recht auf die Paracel⸗Inſeln. Dieſe franzöſiſche Theſe ſtützt ſich daxauf, daß die Paraeel⸗Inſeln 1816 durch den Kaiſer von Annam okkupiert worden ſeien und daß nach dem Siege von Courbet 1885 China anerkannt habe, daß ſämtliche Oberhoheitsrechte von Annam Frankreich unter⸗ ſtellt würden. Nun gibt die chineſiſche Regierung zu bedenken, daß von dieſer Anerkennung bis zu einer Beſetzung der Juſeln durch Frankreich ein noch wei⸗ ter Weg ſei. Jedenfalls ſoll daran gedacht ſein, dieſe Streitfrage dem Haager Gerichtshof ſpäter einmal vorzulegen. Frankreich will ſich jedenfalls über alle dieſe Fra⸗ gen hinwegſetzen. Ja, augenblicklich wird ſogar ſchon wieder Stimmung gemacht, noch weiter ſtärker aufzutrumpfen. Als Vorwand werden die Be⸗ ziehungen Deutſchlands und Italiens zu Japan benutzt. Daraus konſtruiert man eine unmittelbare Gefährdung der franzöſiſchen Beſitzungen in Indo⸗ china. Einige franzöſiſche, engliſche oder amerika⸗ niſche Kreuzer in den Gewäſſern von Tonking wür⸗ den nicht genügen, den franzöſiſchen Beſitz zu ſchüt⸗ zen, um ſo weniger, als Japan ſeine Abſicht, eines 0 H ScudworU 6* Dis kleine Inſelgruppe der Paracel⸗Jnſeln Gaktendieuß rich Zander,.) Tages Indochina einzuſtecken, gar nicht mehr ver⸗ hehle. Es ſei heute ſchon die große Frage nicht mehr ob, ſandern wann Japan Hainan beſetzen würde. Im„Petit⸗Bleu“, dem Blatt der Wandelgänge der Kammer, wird ernſthaft die Theſe vertreten, Frankreich müſſe einer ſolchen Beſetzung zuvor⸗ kommen, denn es habe ein abſolutes Vorrecht. China habe ſich nämlich in einem Abkommen von 1907— von 1858 nicht zu ſprechen— verpflichtet, keinerlei ausländiſche Beſetzung von Hainan zu dul⸗ den. Dieſe Verträge ſeien nunmehr aber nichtig, denn in einem Vertrag, in dem der Unterzeichner Nr. 1 trotz ſeines ſtarken Wunſches nicht mehr in der Lage ſei, einen Teil der Verpflichtung durch einen Dritten reſpektieren zu laſſen, würde dem Unterzeichner Nr. 2 das Recht zuſtehen, ſelbſt zu intervenieren und Klauſeln des Vertrages zu ver⸗ teidigen. Deshalb müſſe man ſofort die Inſel Hainan be⸗ ſetzen. Niemand in der Welt könne ſich darüber wundern. Die einzige Ueberraſchung der aus⸗ wärtigen Staaten ſei die, Frankreichs Untätig⸗ keit feſtzuſtellen. Man müſſe Hainan beſetzen, ſelbſt wenn es zu juriſtiſchen Streitigkeiten kommen würde. Frankreich habe das Recht, zu leben.„Landen wir ſofort Truppen in Hainan und beſetzen wir endgültig die Inſel. In der ganzen Welt wundert man ſich darüber, daß wir es noch nicht getan haben.“ Der Verluſt von Indochina wäre das Signal für die völlige Abtrennung Frankreichs von allen ſeinen Kolonien. Der Verluſt Indöochinas würde nicht nur die Beſetzung durch Japan bedeuten, ſondern viel mehr. Es ſei für Frankreich auch eine gefähr⸗ liche und erniedrigende Bedrohung. Die Welt er⸗ warte von Frankreich eine Tat. Japan und die Paratel-Inſeln EP. Hongkong, 7. Juli. Nach Meldungen aus Hoikow(Hainan) hat die Beſetzung der Paracel⸗JInſeln hundert Seemeilen ſüdöſtlich von Hainan zu japaniſchen Gegenmaßnah⸗ men geführt. Ein japaniſcher Kreuzer iſt vor den Inſeln eingetroffen, und ſoll bereits Truppen gelau⸗ det haben. Die Truppen ſind angeblich zum Schutz der auf den Paracel⸗Jnſeln lebenden japaniſchen Fiſcher— etwa 20 Mann— beſtimmt. Weiter wird aus Hoikow gemeldet, daß 15 japaniſche Kriegsſchiffe, darunter mehrere Kreuzer, in der Hainan⸗Straße auf der Höhe von Hoikow aukern. 15 Allentate in Schanghai Wie die chineſiſchen Terroriſten den Tag des Kriegsbeginns„feierſen“ dnb. Schanghai, 7. Juli. Am Jahrestag der chineſiſch⸗japaniſchen Feindſeligkeiten betätigten ſich in der inter⸗ nationalen Niederlaſſung Schanghais chine⸗ ſiſche Terroriſten gegen japaufreundliche Chi⸗ neſen ſowie japaniſche Ziviliſten und Militär⸗ poſten. Schon bis 10 Uhr morgens ereigneten ſich etwa 15 Attentate. Die erſten beiden Bomben wurden gegen fünf Uhr morgens am Bund geworfen. Kurz darauf zo⸗ gen japaniſche Soldaten in die internationale Nie⸗ derlaſſung ein und ſperrten ſie ab. Gegenüber den japaniſchen Abſperrungen bezogen ſchottiſche Hochlän⸗ der Stellungen. Zwei japaniſche Ziviliſten, der eine befand ſich auf einem Fahrrad unterwegs, der andere in einer Rikſcha, wurden durch Piſtolenſchüſſe er⸗ mordet. Ein Bombenanſchlag gegen japaniſche Poſten in der Jeßfielöſtraße ſchlug fehl, jedoch gelang es den angegriffenen Soldaten, zwei Chineſen zu erſchießen. Weitere Bombenanſchläge ereigneten ſich vor der Jokohama⸗Specie⸗Bank, vor der Taiwan⸗Bank und am Warenhaus Whiteaway in der Nankingſtraße ſo⸗ wie auf einer Brücke, die über den Sutſchaubach führt. Die internationale Garniſon befindet ſich in Alarmzuſt and. Starke Patrouillen durchziehen die Straßen. Sämtliche bisher erfolgten Bomben⸗ auſchläge ereigneten ſich innerhalb der internationa⸗ len Niederlaſſung. „Ein langer Weg zum Frieden dnb Tokio, 6. Juli. Bei der Maſſenkundgebung zum Jahrestag des China⸗Konflikts ergriff der Außenminiſter General Ugaki das Wort. Er klagte die chineſiſche Regierung an, daß ſie mit kommuniſtiſchen Elementen paktiere. Dann ſagte er wörtlich: Wie im Januar verkündet, hat die japaniſche Regierung beſchloſſen, mit Tſchiang⸗ kaiſchek nicht mehr zu verhandeln oder ſich mit ihm zu befaſſen. Sie unterſtützt vielmehr die neuen Regierungen in China, die freundſchaftlich mit Japan zuſammenarbeiten wollen, um gemeinſam das kom⸗ muniſtiſche Uebel zu beſeitigen und ein neues China aufzubauen. Abſchließend betonte er, es ſei noch ein langer Weg zum Frieden, Japan ſei aber entſchloſſen, ihn mutig zu Ende zu gehen. Aehnliche Erklärungen gaben auch der Macine⸗ min'ſter und der Finanzminiſter vor der Verſamm⸗ lung ab. Der Finanzminiſter wies beſonders auf ichwierige Fragen der Wirtſchafts⸗ und Finanzlage hin, die nur mit Unterſtützung des geſamten Vol⸗ kes gelöſt werden könnten. Chineſiſche Piratenüberfälle EP. Schaughai, 7. Juli. 160 Kilometer von Schanghai entfernt wurde ein engliſcher Dampfer, der von Schanghai nach Tungcham unterwegs war, von einer ſchwer bewaff⸗ neten chineſiſchen Piratenbande überfallen und aus⸗ geplündert. Die Piraten ſchoſſen auf den Kapitän des Schiffes, der jedoch unverletzt blieb. Dagegen wurden bei den Schießereien an Bord des Dampfers ein Mitglied der chineſiſchen Beſatzung und zwei chineſiſche Fahrgäſte verwundet. Die geſamte La⸗ dung des Schiffes, die an eine chineſiſche Schiffahrts⸗ geſellſchaft verſchickt werden ſollte, wurde von den Piraten ausgeplündert. 15 bewaffnete chineſiſche Banditen überfielen das Haus des britiſchen Staats angehörigen Reginald Swan im Hungjap⸗Gebiet. Swan wurde gefeſſelt und ſeine Frau— eine Ruſſin— ſchwer mißhandelt. Vor ihrer Flucht richteten die Banditen im Haus durch Handgranatenwürfe große Verhee⸗ vungen an. 20 Tote, 60 Verwundete! Der bisher ſchwerſte Zwiſchenfall in Paläſtina anb. Jeruſalem, 6. Juli. In Haifa wurde am Mittwoch gegen die Polizei⸗ ſtation eine Bombe geſchleudert. Es folgte darauf eine ſchwere Schießerei. 20 Perſonen wurden dabei getötet und 60 verwundet. In der Stadt Haifa wurde für die Zeit von 19 bis 6 Uhr das Betreten der Straßen verboten. Die polizeiliche Unterſuchung des Zwiſchenfalles iſt noch im Gange. Nach Gerüchten, die überall in der Oeffentlichkeit kurſieren, wird das Attentat revi⸗ ſioniſtiſchen Juden zugeſchrieben. Die Tatſache, daß bei dem Zwiſcheufall eine ſo große Zahl von Toten und Verwundeten zu verzeichnen iſt, wird darauf zurückgeführt, daß Hilfspoliziſten in begreiflicher Nervoſität unmittelbar nach der Exploſion der Bomde in die Menge ſchoſſen. Bolivien lehnt ab. Die bolivianiſche Regierung hat amtlich im Rundfunk mitgeteilt, daß ſie energiſch den in den letzten Tagen aufgetauchten Vorſchlag ablehne, die Chaco⸗Konferenz als Schiedsgericht 1 5 1 5 Grenzziehung im Gran Chaco entſcheiden zu laſſen. Ein Jahr Chinakrieg * Mannheim, 7. Jult. Vor einem Jahre, am 7. Juli 1937, fielen in Pe⸗ king ein paar Schüſſe chineſiſcher Terroriſten gegen eine japaniſche Abteilung. Zwei japaniſche Offiziere und ein paar japaniſche Soldaten blieben tot oder verwundet am Platze liegen. Es war ein Zwiſchenfall wie ſo viele andere in der zwiſchenfallsreichen Geſchichte des Fernen Oſtens. Er ſchien auch in ſeinen Folgen zunächſt nicht anders zu verlaufen als alle ſeine Vorgänger. Ja er ſchien in Tokio ſelbſt ſo wenig un willkommen zu ſein wie die anderen Zwiſchenfälle ähnlicher Art, unter deren Ausnützung man die japaniſche Machtpoſition in China langſam aber ſtetig immer mehr und mehr ausgebaut hatte. Auch diesmal war der Verlauf zu⸗ nächſt der gleiche: man ſandte eine Proteſtnote an Nanking, forderte Wiedergutmachung und Garan⸗ tien, kündigte Repreſſallen an und ſchickte— die Hauptſache— zur Unterſtützung dieſer japaniſchen Forderung eine neue japaniſche Diviſion nach Pe⸗ king. Aber die chineſiſche Reaktion war diesmal an⸗ ders als bei früheren Gelegenheiten. In China war mittlerweile eine mächtige nationale Strömung ent⸗ ſtanden und hatte ſich immer ſtärker gegen die Ex⸗ panſionsgelüſte Japans gewandt. Die Annexion der Mandſchurei, die Bildung der autonomen Hopei⸗ Regierung, die Beſetzung Pekings, alles das hatte nicht nur den politiſchen Nationalismus, ſondern auch den militäriſchen Widerſtandswillen Chinas ge⸗ weckt. Dazu kam, daß unter der Führung Tſchang⸗ kaiſcheks eine ſtarke innere Regeneration die träge Altersmüdigkeit des chineſiſchen Volkes und des chineſiſchen Lebens abgelöſt hatte. Dieſer neuerwachte Nationalismus ſah in dem Zwiſchenfall von Peking nicht die eigene Schuld, ſon⸗ dern die fremde Drohung. Er tat nicht Buße, ſon⸗ dern er drohte nun ſelbſt. Er verweigerte Japan die Genugtuung und verlangte ſeinerſeits ein Zu⸗ rückweichen Japans aus dem chineſiſchen Lebensbe⸗ reich. Es iſt ſicher, daß Tſchangkaiſchek damals nur wi⸗ derwillig dieſem Ruf des ſanatiſchen Nationalismus folgte und daß er es nur tat, weil er hoffte, als ſein Führer ihn mehr bändigen und regulieren zu könnendenn als ſein Gefangener. Aber es iſt auch ſicher, daß er den elementaren Charakter des Aufſtandes der chineſiſchen Seele ebenſo unterſchätzte, wie Ja⸗ pan, das, ſeit 1895 gewohnt, in den Chineſen nur eine breiige Maſſe und kein ſtarkes Volk zu ſehen, an ein geſchloſſenes chineſiſches Nationalgefühl und vor allem an eine geſchloſſene nationale Aktion über⸗ haupt nicht glaubte. Tokio dachte und handelte ge⸗ genüber China, trotz der ſchlimmen Erfahrungen, die es mit dem chineſiſchen Widerſtand im Jahre 1932 gemacht hatte, in kolonialen Methoden. Es glaubte, die Eutſendung einer Strafexpedition würde genü⸗ gen, um China klein zu kriegen. Es ſchickte noch ein paar Diviſionen nach Peking und noch ein paar Schiffseinheiten nach Schanghai. Aus dieſer Strafexpedition wurde der größte und vielleicht folgenſchwer⸗ ſte Krieg— den ruſſiſch⸗japaniſchen Krieg von 1904/05 nicht ausgenommen—, den die aſiatiſche Ge⸗ ſchichte der neueren Zeit kennt. Aus den paar Divi⸗ ſionen wurden rieſige japaniſche Armeen, aus den paar Schiffseinheiten wurde die ganze japaniſche Flottenmacht und die„Strafexpedition“ verwandelte ſich ſehr raſch in einen Krieg, der die Kräfte Japans bis ins letzte beanſpruchte. Die amorphe Maſſe des chineſiſchen Volkes aber entpuppte ſich zum Staunen der Japaner und der ganzen Welt als eine zur ſtärkſten nationalen und militäriſchen Leiſtung fähige Gemeinſchaft. 5 Seit einem Jahr kämpfen die japaniſchen Armeen in China. Seit einem Jahr haben ſie, mili⸗ täriſch betrachtet, die Chineſen geſchlagen, ſeit einem Jahr aber läuft ihnen der Sieg immer wieder davon. Sie haben nach erbitterten Kämpfen Schang⸗ hai erobert, ſie haben Nanking beſetzt, ſie haben Ge⸗ biete des chineſiſchen Reiches in Händen, die größer ſind als das eigene Heimatland, ſie haben in dieſen Gebieten zwei japanfreundliche Regierungen einge⸗ ſetzt, ſie ſind jetzt dabei, die neue Hauptſtadt Han⸗ 2. Seite/ Nummer 3 Reue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 7. Juli 1988 kau zu erobern und ſie werden ſie erobern— aber ſie haben nicht erreicht, was ihnen am Beginn des Feldzuges als das leichteſte Ziel ſchien: den mili⸗ täriſchen Widerſtandswillen und den nationalen Einheitswillen des chine⸗ ſiſchen Volkes zu zerſchlagen. Das iſt die eigentliche politiſche und in die Zu⸗ kunft weiſende Offenbarung des chineſtſchen Krieges: unter dem Kriegsgewitter eines Jahres iſt hier eine neue Nation geboren worden. Sie iſt noch nicht fertig ſie iſt noch nicht zuſammenge⸗ ſchloſſen, ſie hat noch nicht die Organiſation einer Nation, aber ſie hat das geiſtige Fundament einer Nation: das Bewußtſein der Zuſammengehörigkeit im gleichen Schickſal. Japan ſpürt ganz genau., daß ihm von hier aus, nicht von der militäriſchen Seite aus, die größte Gefahr droht. Militäriſch kann es ſich durchaus auf den alten Erfahrungsgrundſatz ver⸗ laſſen, daß der Gott der Schlachten bei denen zu ſein pflegt, die die meiſten Kanonen, die meiſten Tanks und die meiſten Flugzeuge haben. Aber es kommt ihm nicht an und darf ihm nicht ankommen auf einen bloß militäriſchen Sieg in China. Es muß ihm dar⸗ auf ankommen, den politiſchen Geiſt zu überwinden, der ſich ſeinem militäriſchen Sieg mit ſopiel Energie und ſonviel Erfolg in den Weg ſtellt. Daher die immer wiederholte Erklärung, daß es ihm in China nicht um die Erreichung terri⸗ torialer Eroberungsziele zu tun iſt— die zu be⸗ haupten und zu verwalten nach der Mandſchurei ein Uebermaß feiner politiſchen und wirtſchaftlichen Kräfte beanſpruchen würde—, ſondern daß es ihm darum zu tun iſt, ein„neues China“ zu ſchaffen, ein Ehina, das mit ihm„zuſammenarbeitet“, deutlicher geſagt: das bereit iſt, den japaniſchen Führungsan⸗ ſpruch in den oſtaſiatiſchen Fragen anzuerkennen. Daher die wichtigſte und faſt einzige Friedensbedin⸗ gung: die Abdankung Tſchangkaiſcheks, in dem Japan den Schöpfer des modernen, politiſch erwachten und geiſtig ſelbſtändigen Chinas ſieht und in deſſen Perſon und deſſen Leiſtung in der Tat auch alle guten Kräfte dieſes Rieſenvolkes zuſammenzu⸗ ſtrömen ſcheinen. Dieſe Beſchränkung der fapaniſchen Kriegsziele auf dieſe weſentliche Forderung ſtellt, ſo müßte man meinen, eine große Lockung für China dar. Wie lange iſt es denn her, daß dieſes China ſich ſelbſt gegen Tſchangkaiſchekn gufgelehnt hat? Vaß Südchina einen regelrechten Krieg gegen ihn führte, daß der Gouverneur von Nordchina ihn ſogar verhaftete, daß die Provinzgenerale ihre Treue für oder gegen ihn um das jeweils größere Hadgeld verkauften? Und doch hat dieſer japaniſche Appell taube Ohren gefunden. Die Diviſionen des Südens gehören zu den beſten und zuverläſſigſten der ganzen chineſiſchen Armee. Generäle, die früher gegen Dſchangkaiſchek meuterten, liefern heute willig unter ſeinem Ober⸗ kommado Schlachten gegen dieſelben Japaner, mit denen ſie ſich einſt gegen ihn verbündet hatten, Generäle, die früher dem Manne in Nanking kom⸗ mandieren zu können glaubten, werden heute von dieſem Manne ohne Federleſen wegen militäriſcher Unfähigkeit vor das Hirichtungspeloton gelle. Es iſt zu verſtehen, daß dem 70⸗Millionen⸗Volk Japans vor dieſem Manne, der den Widerſtand, den Willen und den Glauben eines 350⸗Millionen⸗Volkes repräſentiert, einiges Unbehagen ankommt. Be⸗ greiflich auch, daß bet dieſer Situation ſich in Tokio ſelbſt die Frage nach der Zweckmäßigkeit der bisheri⸗ gen Politik erhob und weite Kreiſe ſich fragten, ob dieſer Krieg ſtatt einer militäriſchen Löſung nicht eine politiſche im Sinne eines Kompromiſſes, einer Verſtändigung mit der chineſiſchen Zentralregierung verlange. Dieſe Frage iſt heute im Sinne der Kreiſe entſchieden, die auf den Erfolg der militäriſchen Machtmittel ſchwören. Der Krieg gegen China wird am Beginn des zweiten Jahres mit verſtärkter Energie fortgeſetzt. Möglich, daß dieſe Rechnung der japaniſchen Ge⸗ neräle ſtimmen wird. Daß der chineſiſche Nationa⸗ lismus noch zu jung iſt, um dem Druck der mili⸗ täriſchen Uebermacht Japans auf die Dauer wider⸗ ſtehen zu können. Daß er raſcher ſich erſchöpfen wird, als ſich Japans wirtſchaftliche Möglichkeiten auf die Dauer auch erſchöpfen müßten. Es iſt mög⸗ lich, aber ſicher iſt es nicht. Sicher iſt es vor allem deshalb nicht, weil Chinas Volk in dieſem vielleicht bitterſten Jahre ſeiner jüngſten Geſchichte eine Lei⸗ deusfähigkeit bewieſen hat, die auch ſeinen Gegnern Achtung abnötigt und ſeinen Freunden ein Recht zur Bewunderung gibt. Aber ob ſo oder ſo, ob Chinas Volk durchhält oder ob Japan ſein Ziel: die Einigung des oſtaſiatiſchen Raumes und der oſtaſigtiſchen Kraft unter ſeiner Führung erreicht: aufalle Fälle zieht örü⸗ ben im Oſten ein Schickſal herauf, das ſeine Schatten über die ganze Welt zu werfen beginnt. N Dr. A. W. Der Führer bei Alrich Graf Glückwunſch zum 60. Geburtstag dnb., München, 6. Juli. Der Führer ſprach heute in München ſeinem treuen Begleiter aus den erſten Jahren des Kamp⸗ ſes, Ulrich Graf, perſönlich ſeine Glückwünſche zum 60. Geburtstag aus und überreichte ihm ſein Bild mit einer herzlichen Widmung. Um die Mittagsſtunde des Mittwochs ſtattete ſtell⸗ vertretender Gauleiter Otto Nippold dem Jubilar einen Beſuch ab. Gleichzeitig gab vor dem Heim des Jubilars in der Borſtei der Gaumuſikzug unter Lei⸗ tung von Gaumuſikzugführer Lange ein Standkon⸗ zert.. 8 Kurz darauf traf der Stellvertreter des Führers ein, der Ulrich Graf im Namen der Be⸗ wegung zu ſeinem Ehrentag beglückwünſchte und ihm für ſein opferreiches Wirken dankte. Kriegskommandant verbietet ſportliche Betätigung. em ländlichen Sportverein Augsgirren unterſagte der Kriegskommamdant des Memelgebietes jede wei⸗ ere ſporkliche Betätigung. i Keine Einigung mit Franco?: London lehnt Dagegen denkt es an Wiederaufnahme Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 7. Juli. Das Kabinett beſchäftigte ſich geſtern in ſeiner üblichen Wochenſitzung mit dem Vorſchlag General Francos, Almeria zu einem Schutzhafen für die bri⸗ tiſche Schiffahrt einzurichten. Lord Halifax erſtat⸗ tete längeren Bericht über die Mitteilungen, die der diplomatiſche Agent Hodgeſon in den letzten Tagen gemacht hat. „Daily Telegraph“ glaubt, über das Ergebnis der Kabinettsſitzung berichten zu köunen, daß das Kabinett den Plan Francos abgelehnt habe. Dieſe Mitteilung dürfte jedoch den Tatſachen zum mindeſten vorauseilen. Die Regierung hat noch keine endgültige Entſcheidung getroffen, wenn auch ſehr ſtarke Bedenken gegen den Plan beſtehen und die Schiffahrtsgeſellſchaften wie die Kammer für Schiffahrt ihrerſeits geſtern erklärt haben, den Plan nicht annehmen zu können. Doch wird die Regie⸗ rung hoffentlich nicht den Kontakt mit der Regierung Franco abbrechen, ſelbſt wenn Almeria nicht als Schutzhafen eingerichtet werden ſollte, ſondern irgend⸗ welche andere Pläne erwogen würden. Möglicher⸗ weiſe wird die Regierung den Kontakt über die Frage des Schutzhafens benutzen, um irgendwelche anderen Fragen bei der nationalſpaniſchen Regie⸗ rung zu ventilteren. In dieſem Zuſammenhang erinnert man ſich der Beſprechungen der engliſchen Regierung, die beiden ſpaniſchen Parteien für einen Waf⸗ fenſtillſtand zu gewinnen. Hierbei muß in dieſem Zuſammenhang beachtet wer⸗ den, daß der Kontakt zwiſchen der engliſchen und der italieniſchen Regierung auch in der Frage der Bom⸗ bardierung britiſcher Schiffe in der letzten Zeit außerordentlich eng geweſen iſt. Im ganzen wird man die Frage, ob die britiſche Schiffahrt einen Schutzhafen in Spanien bekommt oder nicht, nicht als eine rein techniſche Frage anſehen, ſondern als eine Gelegenheit für England, mit Italien und General Frande politiſch in Fühlung zu bleiben. Ein Zeit⸗ punkt für die Rückreiſe des britiſchen Agenten Ho d⸗ geſon nach Burgos iſt bisher noch nicht feſtgeſetzt. 5 II eria als Schutzhe ſen ab ſeiner Verſuche, die beiden Parteien für einen Waffenſtillſtand zu intereſſieren 8 5 228 Paris und die Londoner Einigung Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 7. Juli. ie anhaltende Genugtuung über das Ergebnis des Londoner Nichteinmiſchungsausſchuſſes iſt wei⸗ terhin gemiſcht mit ſehr viel Skepſis.„Es iſt zu ſchön, um wahr zu ſein“, ſo könnte man die Stimmung der ernſtzunehmenden Politiker umſchrei⸗ c — ben. Neugierig ſieht Paris, eigentlich etwas ab⸗ ſeits ſtehend, den weiteren Ereigniſſen zu. Dabei betont man wiederum und allenthalben, daß die 11 Verwirklichung des engliſchen Planes noch auf viele Schwierigkeiten ſtoßen würde. Die Jinke ins⸗ beſondere iſt keineswegs begeiſtert, erkennt ſie doch wohl allzu gut wie ſehr ſich durch eine Verwirkli⸗ chung des engliſchen Planes die Lage in Barcelona wird verſchlechtern müſſen. Deshalb ſchweiat ſie ſich auch weiterhin aus und gibt in keinerlei Kommen⸗ taren ihre wirkliche Meinung kund. Sonſt wird immer wieder betont, daß man von einer internationalen Entſpannung reden könne, ja, der„Temps“ iſt ſogar außergewöhnlich optimiſtiſch und meint, daß trotz aller Schwierigkeiten die Ver⸗ wirklichung des Abkommens geeignet ſei, nunmehr allen tragiſchen Ueberraſchungen die Türe zu ſchlie⸗ ßen. Ja, man müſſe vernünftigerweiſe ſogar über⸗ zeugt ſein, daß die Gefahr, der Bürgerkrieg Spa⸗ niens könne ſich zu einem europäiſchen Konflikt entwickeln, nunmehr beſeitigt ſei. Römiſche Skepſis 5 dnb. Rom, 6. Juli. Zur geſtrigen Vollſitzung des Londoner Nichtein⸗ miſchungsausſchuſſes ſtellt die italieniſche Preſſe über⸗ einſtimmend feſt, auch auf dieſer Sitzung habe man wieder die hartnäckige ſowjetruſſiſche Sabotage deut⸗ lich feſtſtellen können, eine Sabotage, die auch bei der zukünftigen Durchführung dieſes Planes ſicher⸗ lich wieder in Erſcheinung treten werde. Die prak⸗ tiſchen Auswirkungen ließen daher nach wie vor eine zurückhaltende Beurteilung geboten erſcheinen. Die Anweſenheit del Vayos in Paris, ſo berichtet der Pariſer Vertreter des„Lavoro Faſeiſta“, könne keinen anderen Zweck haben, als gegen das Abkom⸗ men zu agitteren, ebenſo wie die Abordnung der franzöſiſchen Volksfront in London kein anderes Ziel verfolgen werde, als zuſammen mit den Libe⸗ ralen und den Labourkreiſen die Durchführung des von 26 Nationen beſchloſſenen Planes zu hintertrei⸗ ben. Del Vayo habe dem franzöſiſchen Außenminiſter erklärt, daß der Vorſchlag eines einzigen Freihafens für Rotſpanien unannehmbar ſei, und die Theſe Bar⸗ celonas werde vom Quai d' Orſay verteidigt. Ein ſalomoniſches Arteil Das Gold der Bank von Spanien bleibt in Frankreich Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 7. Juli. Wie erinnerlich, war über die Milliarde Gold, die im Jahre 1931 durch die Bank von Spanien bei der Bank von Frankreich hinterlegt war, ein großer Streit zwiſchen der Regierung Franco und der rot⸗ ſpaniſchen Regierung entſtanden. Das Gold war ſeinerzeit als Garantie für eine ſpaniſche Anleihe Die Tagung des Fnſtituts für deutſche Geſchichte: Die Juden als Naſſe Die raſſenbiologiſchen Eigentümlich eiten der Juden anb. München, 7. Juli. Die Tagung des Reichsinſtituts für Geſchichte des neuen Deutſchland nahm am Mittwochnachmit⸗ tag ihren Fortgang mit einem Vortrag von Pro⸗ feſſor Dr. Otmar Freiherr von Verſchuer über „Raſſen biologie der Juden“. Der Vortragende wies nach, daß ein Ueberblick über die typiſchen Merkmale der Juden deutlich zeige, daß die Juden in einer großen Zahl von Erb⸗ merkmalen von den Menſchen deutſcher Abſtam⸗ mung völlig verſchieden ſeien. Die für den heuti⸗ gen Juden typiſchen Eigenſchaften ſtammten in der Hauptſache wohl von dem vorderaſiattſch⸗ orientaliſchen Grundſtock. Fern von den natürlichen Bindungen mit einer beſtimmten Land⸗ ſchaft, den Lebensbedingungen der Stadt angepaßt, beuorzugt in händleriſchen Beruſen tätig, durch die talmudiſche Erziehung zu rein formallogiſcher Geiſtesbetätigung angehalten und unter einer religiös⸗völkiſchen Auserwähltheitsidee ſrehend, habe ſich das Judentum als Raſſentypus erhalten und immer wieder neu geformt. Die Erhaltung der raſſiſchen Eigenart des deutſchen Volkskörpers als der bibologiſchen Vorausſetzung für die Bewahrung deutſchen Volkstums mache daher die raſſiſche und völkiſche Trennung zwiſchen Deutſchen und Juden zur unbedingten Notwendigkeit. Einen wertvollen ſtatiſtiſchen Beitrag zur biolo⸗ giſchen, beruflichen und ſozialen Struktur des Ju⸗ dentums in der Welt und in Deutſchland gab Profeſſor Dr. Friedrich Burgdörfer, der Direktor des Statiſtiſchen Reichsamts in Berlin. Er kündigte an, daß bei der kommenden großen Volks-, Berufs⸗ und Betriebszählung eine vollſtän⸗ dige Erfaſſung des Judentums und der jüdiſchen Miſchlinge durch eine umfaſſende Aufnahmeerhebung durchgeführt werde. Doch zeige ſchon eine Sonder⸗ aufzählung, die das Statiſtiſche Reichsamt im An⸗ ſchluß an die Volkszählung von 1933 durchgeführt hat, daß das Judentum eine ausgeſprochen verſtäd⸗ terte, in hohem Maß überalterte, ungewöhnlich kinderarme Bevölkerungsgruppe von völlig einſeiti⸗ ger(faſt ausſchließlich auf Handel und freien Berufen beruhende) wirtſchaftliche und ſoziale Struktur ſei. Reue Sintflut über Kobe Drei Waſſer-Reſervoire geborſten- Angeheure Verwüſtu San Francis ko, 7. Juli.(up.) Die japaniſche Stadt Kobe iſt von einer neuen furchtbaren Kataſtrophe betroffen worden, wie ein Funkſpruch des U..⸗Schiffes„Präſident Cleveland“ hier meldet. Gegen morgen um 9 Uhr brachen die Einfaſſungsmauern dreier großer Waſ⸗ ſerreſervoire oberhalb der Stadt und innerhalb we⸗ niger Minnten ſtürzten rieſige Waſſermaſſen in die Straßen Kobes, die ganze Hänſerblocks mit ſichgeriſſen und nach einem Funkberich des ame⸗ rikantſchen Kapitäns die ganze Stadt völlig verheer⸗ ten. Tauſende von Menſchen ſollen in den Fluten ertrunken ſein, darunter, ſoweit bisher feſtſteht, 4 Europäer. 600 Schulkinder, ſämtliche Klaſſen einer Schule in einer der größten Straßen Kobes ſeien ertrunken, da ſie ſich nicht mehr vor den mit raſender Geſchwindigkeit hereinbrechenden Waſſer⸗ maſſen retten konnten. Die Beſatzung des„Präſident Cleveland“, de kurz nach der Kataſtrophe vor Kobe eintraf, erklärt. daß„dieſe Sintflut nichts als Zerſtörung und Ver⸗ nichtung hinter ſich gelaſſen hat.“ Viele Tauſende von Häuſern in allen Straßen der Stadt, insbeſon⸗ dere in dem reichen Geſchäftsviertel, ſeien zuſam⸗ mengeſtürzt Noch jetzt ſteht das Maſſer noch mehr als drei Meter über dem Pflaſter und unzäh⸗ lige Trümmer ragen aus den Fluten hervor. Kobe hat eine Einwohnerzahl von 912 000. Zahlreiche Deutſche geſchädigt anb Tokio, 6. Juli. Nach einer Meldung des Generalkonſulats in Kobe ſind durch die Unwetterkataſtrophe 20 Häuſer von Deutſchen zerſtört und 30 Häuſer beſchädigt worden. Die Umfaſſungsmauer der deutſchen Schule ſtürzte ein. Das Gebäude des Generalkonſulats ſteht ein Meter unter Waſſer. ngen und Verluſte 8 8 N N 2 Kobe— die Unglücksſtadt 5(erich Zender, Archiv,.) der Bank von Frankreich ausgeliefert worden. In den letzten Monaten haben nun die Rotſpanier, ins⸗ beſondere der rote ſogenannte Außenminiſter del Vayo immer wieder die Aushändigung dieſes Golbd⸗ ſchatzes verlangt, während andererſeits General Franco durch ſeinen Vertreter darauf hinweiſen ließ, daß die nationale Regierung nicht nur zwei Drittel des ſpaniſchen Bodens beſetzt halte, ſondern auch dem inneren und wahren Volkstum Spaniens ent⸗ ſpreche. Mit dieſer Streitfrage wurde nun ein Parier Gerichtshof befaßt, der ſich mehrmals vertagte, um nun aber doch zu einer Entſchließung zu kommen. Dabei fällte er das ſehr ſalomoniſche Urteil, daß bis auf weiteres das ſpaniſche Gold in den Kellern der Bank von Frankreich verbleihen müſſe. Der Gerichtshof führte aus, daß die Bank von Spanien kein eigentliches Staatsanternehmen geweſen ſei, ſondern eine Aktiengeſellſchaft, deren Aktien ſich im Beſitze mehrerer Inſtitute und Per⸗ ſßulichkeiten befinden würden, die heute auf beꝛde Teile Spaniens, alſo auf das nationale und das rote Spanien, verſtreut ſeien. Deshalb könne auch keine der kriegführenden Parteien einen Rechtsanſpruch auf dieſes Gold erheben. Vielmehr müſſe man ab⸗ warten, bis die geſamte Entwicklung eine Kbivung der Frage, wem das Gold zuſtehe, erlaube. Doriot beſucht Nationalſpanien dnb. San Sebaſttau, 7. Juli. Zu Ehren des Vorſitzenden der franzoſiſchen Volkspartei, Doriot, der am Mittwoch in San Se⸗ baſtian eintraf, fand ein Empfang ſtatt, an dem die Spitzen der Behörden, Vertreter der Falange und der nationalen Preſſe teilnahmen. In Anſprachen wurde Dorſot als Repräſentant der antimarxiſi⸗ ſchen Kreiſe Frankreichs gefeiert. b Ob da noch Vorträge helfen? dub. Caſtellon, 6. Juli. Wie aus Valencia verlautet, iſt der rote General Miaja angeſichts des Vorrückens der nationalen Truppen an die Front abgereiſt. Bei ihm befinden ſich ſein Stab und die politiſchen Kommiſſare, die die roten Milizen durch„Vorträge“ zum Aushalten anſpornen ſollen. Dank an Marokko db. Burgos, 6. Juli. General Franco hat dem Kalifen von Spaniſch⸗Ma⸗ rokko, Muley Haſſan, das Kriegsverdienſtkreuz ver⸗ liehen, das durch den ſpaniſchen Oberkommiſſar Beigbeder dem Kaliſen bereits überreicht worden iſt. General Franco hebt in einem Begleitbrief an den Kalifen deſſen große Verdienſte um die nationale Sache hervor und dankt der muſelmaniſchen Bevöl⸗ kerung für ihren Einſatz und ihre Opferbereitſchaft. 35 Millionen Gasmasken für die engliſche Be⸗ völkerung. Wie das Londoner Innenminiſterium bekanntgibt, werden Ende Juli oder Mitte Auguſt 35 Millionen Gasmasken zur Verteilung an die Be⸗ völkerung bereitſtehen. Verſchärfung des Urteils gegen Hungariſtenführer Szalaſi. Major Szalaſi, ein Führer der ſogenannten hungariſtiſchen Bewegung, wurde am Mittwoch vom Budapeſter Berufungsgericht der zweiten Inſtanz zu drei Jahren Zuchthaus wegen Verbrechens des Um⸗ ſturzes verurteilt. Die Strafe iſt ſofort anzutreten. Haupeſchelftlelter und derantwortlich für Politik: Or. Alois Win bauer. 5 Stellvertreter des Hauptſchriftieiters und berunkwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterbaltung: l. B. Ir A. Win bauer.— Hon⸗ delsteil! Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teilt i. B. C. Fennel.— Sport: W. Mäfter.- Südweſtdeufſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Mannheim⸗ Schriftleitung in Berlin: Dr GE. F. Schaffer Berlin-⸗Frledenan, Südweſtkorſo 60. 5 Fat unbverlangt⸗ Beiträge kelne Gewähr.— Rückſendung nur bei Rückporto. 8 Herausgeber, Drucker und Berleger: Neue Mannbelmer Zeltung Dr. Fritz Bode& Co., Mann beim, R 1. 46. Verantwortlich für 8 und geſchäftliche Mittellungen 1. B. Gg. Kling, Mannheim. 5 un Zelt Preisliſte Nr. 9 gultig. 3 usgabe 4 Abend und& Ikittag erſcheinen glelch⸗ zeitig in der Ausgabe 8 i 125 Aasgabe a Mittag äber 10 50 8 Ausgabe A Abend über 9 500 5 5 Aus über 11 000 Die Anzeigen der gabe B 8 Geſamt⸗D. A. Mouat Juni über n= 1 Donnerstag, 7. Juli 1938 Neue Maunheimer Zeitung Mittag ⸗Ausgabe 80 N 2 ite/ Nummer 306 eee * Mannheim, 7. Juli. Abſchied vom Alltag Trautes Heim, in ſtillen Wänden, alſo, jetzt iſt's mit uns aus! Mit dem Koffer in den Händen, laß ich dich allein zu Haus! Du ſollſt einmal Ruhe haben, ſieh, mein Alltag, er iſt dein! Schließ mit dieſem alten Knaben dich in meine Stuben ein! Alltag, leg dich brav zur Ruhe, niemand weckt dich vor der Zeit! Meine Uhr und meine Schuhe laufen fern und meilenweit! Liebe Pflicht der Arbeitsſtunden, rück zum Alltag auf der Bank, laſſe dir das Nichtstun munden oder feire einfach krank! Mich entſchuldigt ein paar Wochen, Wohnung, Alltag, liebe Pflicht: Kopf und Herz und müde Knochen ſehnen ſich nach Sonnenlicht! Ferne winkt mit grünen Wegen, kühlem Tal und blauem Meer! Alltag, mach den Herren Kollegen die Vertretung nicht zu ſchwer! Feiert, Gas⸗ und Waſſerleitung! Hoffentlich langt's Reiſegeld! Und wie iſt es mit der Zeitung? Ja, ich hab' ſie nachbeſtellt! Wau⸗Wau. Mannheimer Fungreiter in Ludwigshafen erfolgreich Beim Reitturnier im Hindenburgpark Am 2. und 3. Juli 1938 veranſtaltete, wie bereits berichtet, die 51. SA⸗Reiterſtandarte im Hindenburg⸗ park in Ludwigshafen a. Rh. ein wohlgelungenes Reitturnier, bei dem ſich verſchiedene Mannheimer Jungen und Mädel plazieren konnten. In der Reiter⸗ prüfung Abteilung 1(für Jungreiter) wurden fol⸗ gende Preiſe erzielt: 2. Preis Marianne Schmitz. 3. Preis Ruth Walter, 4. Preis Wilhelm Knoedler (), 7. Preis Georg Schmechel. Die erfolgreichen Jungreiter wurden ſämtlich in der Mannheimer SS⸗Reitſchule„Rhein⸗Neckar“ unter Reit⸗ lehrer Horlacher ausgebildet, ſo daß dieſes Er⸗ gebnis nicht zuletzt auch als Erfolg der SS⸗Reit⸗ ſchule der 13. SS⸗Reiterſtandarte gebucht werden kann. Die SA ſchafft die gewaltige Einheit zwiſchen Körper und Geiſt Reichswettkämpfe der SA Berlin, 15. bis 17. Juli 1938 im Reichsſportfeld. Auch der Verkehrston muß anſtändig ſein Prügelhelden dürfen nicht fahren Dem Angeſtellten eines Fuhrunternehmens, der einen Lastkraftwagen fuhr, und der dabei einen Rad⸗ fahrer tätlich angriff, iſt durch alle Inſtanzen, bis zum Preußiſchen Oberverwaltungsgericht, hierfür die Fahrerlaubnis entzogen worden. Der Mann hatte geſagt, er habe ſich von dem Radfahrer ſchikaniert gefühlt, weil er immerzu vor dem Laſt⸗ wagen hin und her pendelte und auch auf mehr⸗ faches Hupen nicht ausbog. Darauf hatte er den Radfahrer vom Rad geſtoßen und war ge⸗ flüchtet, ohne ſich um den an Lippe und Zähnen Ver⸗ letzten zu kümmern. Das Oberverwaltungsgericht UV C 117/37) ſagt in ſeiner Entſcheidung, daß ein ſolches Verhalten ebenſo wie Fahrerflucht zu beur⸗ teilen ſei, obwohl ein„Unfall“ und damit Fahrer⸗ flucht im Sinne des Geſetzes nicht vorliegt. Das Gericht beruft ſich auf die nationalſozialiſtiſche Welt⸗ anſchauung. Entſcheidend ſei danach nicht, daß dem einzelnen eine in ſeinem Privatintereſſe liegende Arbeits möglichkeit erhalten bleibt, ſondern daß die Volksgemeinſchaft vor ſolchen Verkehrsteilnehmern geſchützt wird, die durch mangelndes Verantwor⸗ tungsgefühl oder mangelnde Selbſtbeherrſchung eine Gefahr für die allgemeine Verkehrsſicherheit bilden. Aufruf! Die gewaltigen Organiſationen der NSW und des R B haben ſich zuſammengeſchloſſen, um ein neues großes Ziel in gemeinſamer Arbeit zu verwirklichen: die Verſorgung aller Deutſchen mit Volksgasmasken. Die deutſche Volksgasmaske iſt auf Befehl des Generalfeldmarſchalls Göring geſchaffen worden, damit ſich im Falle eines Luftkrieges die Bevölkerung gegen giftige Gaſe zu ſchützen vermag. Der Führer will keinen Krieg! Trotzdem müſſen wir aber zur Abwehr gerüſtet ſein. Dazu gehört auch die Volksgasmaske als Abwehrmittel für jedermann. Jeder verantwortungsbe⸗ wußte Volksgenoſſe wird deshalb für ich und ſeine Familienangehörigen die Volksgasmaske ſofort erwerben, ſobald der Vertrieb in ſeinem Wohnort beginnt— Für die Helfer im Selbſt⸗ ſchutz und erweiterten Selbſtſchutz iſt ſie ohnehin vorgeſchrieben. Eine Volksgasmaske braucht aber jeder! Sie koſtet nur 5 Mk., ein ungewöhnlich niedriger Preis für ein zuverläſſiges Gasſchutzgerät! Jede Volksgasmaske trägt den Kontrollſtempel des Reiches! Es gibt ſomit nur einwandfreie Gasmasken. Die Verbilligung erfolgt nicht auf Koſten der Güte, ſondern wird durch Reichs⸗ zuſchüſſe ermöglicht. Für zahlreiche Orte iſt der Vertrieb der Volkksgasmgske bereits freigegeben; weitere werden folgen, ſobald das techniſch möglich iſt. In dieſem Sommer ſoll die Verſorgung der Bevölkerung mit Volksgasmasken du einem ge⸗ wiſſen Abſchluß gebracht werden. Deshalb rufen wir alle Männer und Frauen der NSV und dea Re auf, in gemeinſamer Arbeit das Aeußerſte zu tun, damit der Wille des Führers„Jedem ſeine Volksgasmaske!“ bald Wirklichkeit wird. Wir rufen aber auch das ganze deutſche Volk auf: Erwerbe jeder für ſich und die Seinen eine Volksgasmaske! Denkt daran, daß die Männer des RB und der NS die euch über die Volksgasmaske auf⸗ , klären, ſie verkaufen und verpaſſen, dieſe Arbeit nicht für ſich, ſondern für euch und eure Schutz⸗ leiſten. Sie werden vielleicht eure Lebensretter ſein! Die Volksgasmaske gehört heute als Abwehrmittel in den Beſitz von Mann, Frau und Kind! Berlin, den 13. Mai 1938. von Roques, Generalleutnant, Präſident des Reichsluftſchutzbundes Hilgenfeldt, Hauptamtsleiter, Leiter des Hauptamtes für Volks wohlfahrt der NSDAP. Acht Jugendliche vor der Großen Strafkammer: Gefüngnisſtrafen für tolle Streiche Verhängnisvolle Autoleidenſchaft—„Spazierfahrten“, die hinter Schloß und Riegel führen Die Mannheimer Große Strafkammer I erkannte im Autoprozeß gegen die 8 Jugend⸗ lichen auf folgende Gefängnisſtrafen: Es erhielten Karl Sieber unter Einbeziehung der Strafe vom Landgericht Frankfurt mit 1 Jahr 9 Monaten eine Geſamtſtrafe von 37 Jahren, Joachim Rodeck! Jahr 3 Monate, Emil La m⸗ pert und Eugen Nunn je 8 Monate, Georg Ullemeyer und Friedrich Schreiner je ſechs Monate und Paul Köhler 5 Monate. Willi W̃ erhielt an Stelle einer verwirkten Gefäng⸗ nisſtrafe 150 Mark Geloſtrafe. 50 Mark gelten als verbüßt durch die Unterſuchungshaft. Allen übrigen Angeklagten wurde die Unterſuchungshaft, Sieber die bereits verbüßte Strafhaft in Anrechnung gebracht. Die Urteilsbegründung Die Strafkammer hat in ernſter Erwägung des Sachverhalts in ſämtlichen Fällen der Autventfüh⸗ rung nur unbefugte Ingebrauchnahme angenommen. Die Verurteilten haben durch ihr enge⸗ nes glaubhaftes Geſtändnis die Wagen nur zu Spa⸗ zierfahrten weggenommen und dieſe ſpäter wieder in der Stadt zurückgelaſſen, in dem Glauben, die Polizei werde die Fahrzeuge den Eigentümern wieder zu⸗ ſtellen. Die Diebſtähle, Wegnahme von Gegenſtän⸗ den aus den verſchiedenen Kraftwagen, wurden als erwieſen betrachtet. Bei der Strafzumeſſung iſt die Strafkammer von der Erwägung ausgegangen, daß die Angeklagten mit allen Mitteln wieder auf den rechten Weg zurückzuführen ſind, und dies könne nur durch harte und abſchreckende Strafen geſchehen, die auch reſtlos zu verbüßen ſind. Im Fall S. kam das Gericht zu dem Ergebnts, daß es ſich hier um einen gefährlichen Jugendlechen handelt. Dieſer habe ſein Ziel hartnäckig und plan⸗ voll verfolgt. Bei dem Raubzug in Ludwigshafen fielen ihm allein über 2000 Mark in die Hände. Die von ihm begangene Führerflucht, und die fahrläſſige wie vorſätzliche Körperverletzung zeigen deutlich eine Geſinnnung, die weder ein Menſcheuleben achtet, noch ere eee Mit Tanz und Humor Das Fuli-Programm in der„Libelle“ Dieweil es geſtern ausſah, als kämen die Eis⸗ heiligen wieder zurück, um uns die Freude an die⸗ ſem wetterwendiſchen ſchlechtgelaunten Monat Juli vollends zu verderben, wird man innen, in der all⸗ zeit gemütlichen„Libelle“ ſchnell von Tanz und Hu⸗ mor erwärmt. Die Kapelle Marco Giehl feuert unermüdlich ihre muſikaliſchen Breitſeiten in die tanz⸗ luſtige Menge, die ſich auf dem Parkett verſammelt hat, wartet mit ebenſo ſchmiſſigen Marſchfoxrhythmen, melodiſchen Tangoweiſen wie ſchwungvollen Walzern auf. Sie verknüpft ſo auf eine ſehr unterhaltſame Weiſe die Lücken zwiſchen den diverſen Nummern des in dieſer ſommerlichen Saiſon nur knapp gehaltenen Programms. Aller kabarettiſtiſcher Anfang iſt die blonde Vera Höhner, Anſagerin ihres Zeichens, die es ſamos verſteht, von den Männern, den Frauen und der Ehe ſehr Vergnügliches zu berichten. Eine anmutige Jüngerin Terpſichores iſt die ſchlanke, ranke Liſſ Corſé, die in mehreren Tänzen lebhaft zu gefallen vermag. Auch der Spitzentanz liegt der Liſſy, ſie beweiſt auf dieſem Gebiet geradezu aus⸗ gezeichnetes Können. Luciana iſt ein mit verwe⸗ genen ſchwarzen Locken ausgeſtattetes hübſches Mä⸗ del, das ſowohl auf einem normalen Veloziped wie auf einem Hochrad munter über die Bühne ſegelt und uns dabei auch komiſch kommt, was beſonders den Vertretern des„ſtarken“ Geſchlechtes im Saal lebhaft zu gefallen ſcheint. Die drei Charlys, Mama, Papa und begabter Sprößling, zeigen Equilibriſtik. Sie präſentieren ſich ſpäter als Finale des Programms unter dem „Firmennamen“ Lon und Jonny und bereiten mächtig viel Spaß mit ihrer Exzentriknummer, die nach der techniſchen wie nach der komiſchen Seite hin wirklich ganz ansgezeichnet iſt. 5 So rundet ſich das Bild zu einem netten Abend in der„Libelle“, die übrigens im Monat September wieder„ganz groß“ ſein wird, wenn die Herbſtſaiſon das Programm beherrſcht. C. W. Feunel fremdes Eigentum ſchützt. Gefühls roh ſei er mit ſei⸗ nem Komplizen R. an die Arbeit gegangen, ohne Rückſicht auf Elternhaus und Vorſtraſen. Bei R ſei der Fall gleichgelagert. Hier mangele es ſehr an ſtraffer Erziehung. Es hätte ſonſt nicht vorkommen dürfen, daß das Diebesgut in ſeinem Zimmer auf⸗ bewahrt werden konnte. Bedenklich ſei bei ihm auch die ſittliche Haltloſigkeit. Bei dem Angeklagten N. zeigen ſich Anſätze zu einem Verbrecherleben. Seine Vorſtrafen hätten auf ihn keinen Eindruck gemacht, ſo müſſe er nun die Folgen tragen, und auch die Strafe nachholen, die ihm auf Wohlverharten bis 1940 geſchenkt wurde. Die übrigen Angeklagten waren mehr oder weniger Mitläufer und haben ſich durch die Kameradſchaft mit den Haupttätern in das ſiraf⸗ würdige Leben verſtrickt. Dieſe Jugendlichen nannten ſich auf dem Lindenhof die„Kippe“ und hielten eiſern zuſammen. Allgemein wurde in der Urteilsbegründung noch hervorgehoben, daß das Verhalten der Angeklagten für die Wagenbeſitzer eine Gefahr bedeute und daß ſchon aus Gründen der öffentlich Sicherh Verurteilten bis auf den letzten Tag zu verbüßen haben. Der Straſvollzug wurde des⸗ halb mit ſofortiger Wirkung nach der Recht; der Urteile angeordnet. Mit aller Deutlichkeit wurde vom Gerichtsworſitzenden unterſtrichen, daß fremdes Eigentum unantaſtbar iſt und daß jeder, der glaubt, auf dieſe Weiſe ſich ein billiges Auto⸗ vergnügen zu leiſten, mit ſtrengſten Strafen belegt wird. Es bleibt bei der Strafhaftentlaſſung zu prüfen, ob noch Schutzaufſicht angeoroͤnet werden ſoll. Dieſe Anordnung behält ſich die Strafkammer noch vor. hen Chemie-Ausſlellung wird verlängert Bis einſchließlich Sonntag geöffnet In den nächſten Tagen wird der zweite Lei⸗ ſtungs kampf der deutſchen Betriebe eröffnet. Gerade im Hinblick darauf verdient die in der Kunſthalle aufgebaute„Leiſtungsſchau der Chemie“ beſondere Aufmerkſamkeit, weil ſie an typiſchen Beiſpielen das Grundſätzliche, auf das es beim Leiſtungskampf ankommt, aufzeigt. Die Lei⸗ ſtungsſchau der Chemie wurde aus dieſem Grund verlängert. Sie iſt noch bis einſchließlich Sonntag, 19 Uhr, bei freiem Eintritt geöffnet. flusgetrocknete ſiaut wird leicht faltig. Alſo ſtets vorbeugen mit Nivea, die Ihre Haut geſchmeidig macht, ſie kräftigt und ihr eine ſchöne, natürliche Bräunung gibt. Filmrundſchau Schauburg:„Der ſpringende Punkt“ Das Leben auf den amerikaniſchen Univerſitäten iſt immer wieder ein herrliches Thema für luſtige Entwicklungen und Verwicklungen. Diesmal iſt es beſonders gut gelungen: der Trainer des Rugby⸗ Klubs, deſſen Frau ſo gewaltig angibt(aber auch das Köpfchen dazu hat), der ſtarke Stürmer, der krank wird und erſetzt werden muß, die Liebe, die den gerechten Sport zu ſtören verſucht..„ das alles iſt ſo originell gemixt und mit ſo viel fröhlicher Laune geſpielt, daß man nur vollkommen hingegeben mitlachen und mitleben muß. Dabei iſt wie immer gerade auch bei den Studen⸗ tenfilmen intereſſanter Einblick in amerikaniſche Sit⸗ ten und Stimmungen gegeben: Der hirnverbrannte Deklamationskommunismus, der ſich jetzt allmählich, wie man weiß, auch in dieſe geheiligten Stätten der angelſächſiſchen Humanität hineinwagt, und diesmal natürlich humoriſtiſch und mit Schlagergeſang er⸗ ledigt wird. Tanzen leine neue Art namens Balboa wird gezeigt), Stepen, Flirten, Anfeuern, und vor allem Singen in allen Takten und Tonarten,— das iſt das Filmſtudentenleben, wenn nicht gerade ge⸗ kämpft wird. Es bewährt ſich beſonders hierbei die kleine Judy Garland, die wir als Neuentdeckung von„Broadwaymelodie 1938“ her kennen, als Tän⸗ zerin daneben die fixe Dixie Dunbar. Der Hauptkampf gegen Yale, auf den alles an⸗ kommt, ſpielt bei tollem Schneewetter, und iſt wohl — wenn meine Erinnerung nicht ſehr täuſcht— echte Aufnahme von einem Schlußkampf des letzten Win⸗ ters. Die Regeln ſind ja um einiges anders als bei unſerem deutſch⸗engliſchen Rugby, und die Härte des Spiels iſt ja unvorſtellbar. Aber gleichwohl, es macht Spaß, wenn junge kräftige Leute ſich ſo einſetzen, und es iſt da ein wunderbar aufgenommener Alleingang zum Schluß dabei. Jedenfalls: es ſteckt doch aller⸗ hand in der Kunſt eines Regiſſeurs(David Butler), der drüben einen wilden lokalpatriotiſchen Eifer für den Sieg von„Texas ſtate univerſity“ entfacht und uns hier auch noch ziemlich närriſch machen kann. Erich Hunger * Goldene Hochzeit. Treue Leſer der NM, Herr Ludwig Rauch und ſeine Ehefrau Jukunda, geb. Heck, Schwetzingerſtraße 101, feiern heute ihre goldene Hochzeit. Herzlichen Glückwunſch! eee denn. In der Kunſthalle: Milgliederverſammlung des Kunſtvereins In der geſtrigen Mitgliederverſamm⸗ lung des Kunſtvereins in der Kunſthalle er⸗ ſtattete der Vorſitzende Rechtsanw. Dr. Bergdolt Bericht über das abgelaufene Geſchäftsjahr, das nach einer Verfügung des Präſidenten der Reichskammer der bildenden Künſte neuerdings bis zum 1. April dauert. Der Vorſitzende ging zunächſt in allgemei⸗ neren Ausführungen auf die Geſchichte des Kunſtvereins ein, der in dieſem Jahr auf ein 105jähriges Beſtehen zurückblicken kann und lange Zeit hindurch in Mannheim(wie auch ſonſt bei den deutſchen Kunſtvereinen) die einzige Einrichtung zur Pflege der Kunſt war. Der Kunſt⸗ verein und ſeine führenden Mitglieder waren es ja auch, die durch Stiftungen den Grundſtock für die Sammlungen der Kunſthalle legten War nun durch die Errichtung der Kunſthalle das Tätigkeitsfeld des Kunſtvereins eingeengt, ſo hat man doch die Jahre hindurch mit gutem Erfolg bei der Veranſtaltung von modernen Ausſtellungen weiter arbeiten kön⸗ nen, und man hatte vor allem im neuen Reich die Befriedigung, daß die Kunſtvereine von Partei und Staat als Inſtrumente der privaten Kunſtförderung ganz beſonders anerkannt wurden, und neuerdings auch wieder durch die Einſchränkungen, denen die Muſeen in ihrer Ausſtellungstätigleit unterworfen ſind, auf die Pflege und Förderung der modernen Kunſt hingewieſen wurden. Der Kunſtverein hätte eigentlich im Jahre 1933 ſein 10bjähriges Jubiläum feiern ſollen. Um dies nun in beſcheidenem Umfange nachzuholen, beſchloß der Vorſtand eine Ehrengabe für alle Mitglieder, die dem Verein über 25 Jahre angehören. Es waren dies 74 an der Zahl— faſt durchweg be⸗ kannte Mannheimer Namen— die eine geſchmack⸗ voll gerahmte ſchöne Radierung des Markt⸗ platzes mit dem Denkmal im Vordergrunde von Wilfried Otto entgegennehmen konnten. Ferner wurde unter den Mitgliedern, die in den letzten zehn Jahren auf keiner Verloſung einen Gewinn erhal⸗ ten hatten, eine(wie in den Satzungen vorgeſehen) Sonderverloſung abgehalten. Es zeigte ſich hierbei, daß nur 10 v.., nämlich 31 Mitglieder, in den letzten Jahren nichts gewonnen hatten, wobet zu bedenken iſt, daß von den 90 v. H. der übrigen mehrere vier⸗ bis fünfmal gewonnen haben. Die Preiſe waren z. T. ſehr wertvoll, ſo war dem erſten Gewinner ein Oelgemälde von Balwsé oder Kunze zur Wahl geſtellt. Beim Rückblick auf die Ausſtellungen des letzten Jahres erinnerte man ſich beſonders gern an die von Mahlau, Geigenberger, Burte, Eulenſtein⸗Kowalſki und Balws, die z. T. bis weit ins Reich hinein große Anerkennung fanden. Für das nächſte Jahr ſind vorgeſehen Ausſtellungen von Hans Heinrich, Schrimpf, Haus Lenk, Friedrich und Schropp(Hei⸗ delberg), weiterhin eine Reihe von ſchwäbiſchen Mei⸗ ſtern des kleinen Formats, Spitzenleiſtungen der Gedok, und Wiener Sezeſſion. Geſchäftsbericht und Kaſſenbericht wurden einſtim⸗ mig angenommen und dem Rechner Dr. Hoff⸗ mann Entlaſtung erteilt. Man hat im letzten Jahr zur Ueberbrückung der zuſätzlichen 3 Monate des Geſchäftsjahres das Vergnügen etwas angreifen müſſen, ſonſt balanciert der Haushalt. Der Mitglie⸗ derſtand iſt z. Zt. 310. Es wurde ferner auch dieſes Jahr eine Reihe von durch den Präſidenten der Reichskammer der bildenden Künſte veranlaßten Satzungsänderungen, die eine Verſtärkung des Füh⸗ rerprinzips darſtellen, einſtimmig angenommen. Hierauf wurde Herrn Dr. Paſſarge das Wort zu einem Vortrag über„Große deutſche Bil d⸗ hauer aus der Dürerzeit“ erteilt, über den wir noch berichten werden. Dr. Hr. TVT 4. Seite Nummer 306 Donnerstag, 7. Juli 1938 Nu aui Liſwoulziuiun Anbewachter Bahnübergang geſperrt * Oftersheim, 7. Juli. Seit einiger Zeit iſt der unbewachte Uebergang über die Rheintalbahn, der ſich bisher zwiſchen den Warteſtationen Ketſcher Wald und Kohlwald befand, geſperrt, Zur Umlei⸗ tung des rkehrs wurde nunmehr vom Ketſcher Uebergang bis zum bisherigen Haroͤtbach⸗ übergang ein Fahrweg gebaut, der in Bälde für den Fuhrwerksverkehr freigegeben wird. Ve Hockenheimer Notizen * Hockenheim, 7. Juli. Die Tabakpflanzer hatten am Samstagabend am Gaſthaus„Zur Krone“ eine wichtige Verſammlung abgehalten. Ortsbauernfüh⸗ rer Adolf ſprach über Tagesfragen im Tabakbau. Am 12. Juli wird die Ortsbauernſchaft einen Aus⸗ flug in das Neckartal unternehmen. Zum Schluß behandelte der Ortsbauernführer noch die Kartoffelabwehraktion, an der ſich jeder Kartoffel- pflanzer zu beteiligen hat. Im Alter von 82 Jahren ſtarb hier meiſter Georg Gelb, Schillerſtr. 18, und im von 79 Jahren iſt Schrankenwärter a. D. Klee, Ludwigſtraße 7, geſtopben. Schloſſer⸗ Alter Plilipp Schwetzingen, 7. Juli. Heute feiern treue Leſer der NM, die Eheleute Albis Halter und Mar⸗ garethe, geb. Centmaier, das Feſt der goldenen Hochzeit. Herzlichen Glückwunſch! Plaukſtadt, 7. Juli. Am Sonntag fand hier erſtmals das Sportfeſt des BD M ſtatt, an dem ſich die BDM und Jungmädel recht zahlreich beteilig⸗ ten.— Den 65. Geburtstag konnte hier Frau Eliſabeth Helmling geb. Hunger, Ehefrau des langjährigen Altbürgermeiſters Helmling, in beſter Geſundheit feiern. * Plankſtodt, 7. Juli. In dieſen Tagen wurde hier das erſte Getreide aus neuer Ernte ge⸗ ſchnitten. Ein ſchönes Stück Land Wintergerſte wan⸗ dert bereits in die Scheune. * Oftersheim, 7. Juli. Eine ſchöne Ehrung wurde dem hieſigen SA⸗Mann Eugen Stang zu⸗ teil. Dleſer erhielt die Ehrenurkunde als Frei⸗ korpskämpfer, die ihm in feierlicher Weiſe während eines Kameradſchaftsabends der Militär⸗ und Krie⸗ gerkameradſchaft durch Kamerasdſchaftsführer Volk überreicht wurde. * Reilingen, 7. Juli. Ein 12jährigeß, Mädchen beging die iets den brennenden Spiritus⸗ appangt⸗agchzuf füllen. Dabei fingen ihre Hagre Feu k, auch an den Händen erlitt ſie Brandſbun⸗ den. Trotzdem iſt der Unfall verhältnismäßig noch gut abladen möge aber als Warnung dienen, nicht leichtfertig und unvorſichtig mit feuergefähr⸗ lichen Sachen umzugehen. Weinheims Haushalt ausgeglichen Miniſterpräſident Köhler ſprach zur Kommunalpolitik (Eigener Bericht der NM Z) k. Weinheim, 7. Juli In der öffentlichen Ratsherren⸗Sitzung am Dienstagmittag wurde in Anwefenheit von Miniſterpräſident Köhler und Kreisleiter Schneider der Haushaltsplan der Stadt Weinheim für das Rechnungsjahr 1938 vorge⸗ legt. Die Erläuterung gab Bürgermeiſter Dr. Meiſer als Vertreter des ſeit einigen Mo⸗ naten kranken Oberbürgermeiſters Huegel. Die Finanzen ſind, wie der Vorbericht einleitend hervorhebt, in Ordnung. Die Entwicklung der Einnahmen 1936 und 1937 erfüllte die Erwartungen. Bei äußerſter Sparſamkeit in den Ausgaben konn⸗ ten den Rücklagen die vorgeſehen geweſenen Be⸗ träge zugewieſen werden. Das abgelaufene Rech⸗ nungsjahr ſchließt mit einem Ueberſchuß von min⸗ deſtens 130 000 Mk. ab. Die kommende Entwicklung ſteht ſtark unter dem Einfluß der Aenderungen in der Steuergeſetzgebung und des neueſten Finanz⸗ und Laſtenausgleichs. Die Hebeſätze für die land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Betriebe(165 v..) und für die Grundſtücke(180 v..) bringen der Stadtkaſſe dieſelbe Grundſteuer⸗ ſumme von der Geſamtheit der Steuerpflichtigen, die dieſe im Porter an Stadtkaſſe und Finanzamt bezahlt haben. Die Sätze für die Gewerbeſteuer (260 v..), für die Zweigſtellenſteuer(338 v..) und für die Bürgerſteuer(500 v..) ſind unverändert geblieben. Wegen der Berechnung der Steuerkraft⸗ zahl ſchweben Verhandlungen. Der Haushalt 1938 wiederum ausgeglichen und beziffern ſich die Einnahmen und Ausgaben im ordentlichen Haushalt auf 3 160 872 Mark und im außerordentlichen Haushalt auf 222 373 Mark. Zum erſten Male iſt als offene Reſerve, um die Elaſtizitat zu wahren, ein Poſten von 56886 Mark als„Allge⸗ meine Verſtärkungsmittel“ aufgenommen. Der Voranſchlag des Techniſchen Amts der Stadt Weinheim beziffert ſich im Hochbau auf 130 720 Mark, im Tiefbau auf 293 750 Mark und über 61946 Mark Sounſtiges. Darin ſind enthalten 10000 Mark zur Fondsbildung für einen Schulhausneubau in der Dietrich⸗Eckart⸗Siedlung, 16 000 Mark zur Erſtellung eines Schweineſtalles mit Silo im Rahmen des Er⸗ nährungshilfswerks, 11200 Mark zum Ausbau der örtlichen Kindererholungsſtelle Judenbuckel, ferner 25 000 Merrk zum Umbau des von der Stadt änge⸗ kauften früheren Amtsgefängniſſes für die Zwecke der Feuerwehr, des Luftſchutzes und des Sanitäts⸗ dienſtes, und 25000 Mark für die Errichtung des Schießſtandes beim Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Für einen ick auf Ludwigshafen Der Appell in Ludwigshafen Zum großen Treffen der Kreiſe der Oſtpfalz der NSDAP Wie bereits gemeldet, veranſtalten die Kreiſe Kirchheimbolanden, Frankenthal, Neuſtadt, Landau, Speyer und Ludwigshafen a. Rh. vom 15. bis 17. Juli 19838 in der„Stadt der Arbeit“ einen Gro ß⸗ appell der Politiſchen Leiter und der Angehörigen der Formationen der Bewegung. Der Tag erhält dadurch ſeine beſondere Bedeutung, daß an ihm auch zum erſten Male in größerem Umfange und faſt ge⸗ ſchloſſen die öſterreichiſchen Gauleiter und Kreislei⸗ ter teilnehmen und daß weiterhin die 117 unter dem Syſtem Schuſchnigg zum Tode verurteilten öſter⸗ reichiſchen Kameraden nach Ludwigshafen und in den Gau Saarpfalz kommen. Die 117, zum Tode ver⸗ urteilten Kameraden, treffen bereits am 14. Juli, nachmittags um 13 Uhr, am Hauptbahnhof Ludwigs⸗ hafen ein, wo ſie anſchließend im Feſtſaal der ehe⸗ maligen Reichsbahn⸗Direktion im Auftrage Partei von Kreisleiter Kleemann empfangen werden. Am 15. Juli, nachmittags, treffen 82 öſter⸗ reichiſche Kreisleiter und ſieben Gauleiter der Oſtmark ebenfalls um 13 Uhr am Haupt⸗ bahnhof Ludwigshafen ein. Auch dieſe Begrüßung findet durch Kreisleiter Klee⸗ mann im Saal der früheren Reichsbahn⸗Direktion ſtatt. Der eigentliche Kreistag wird am 15. Juli, abends 20 Uhr, mit einer kulturellen Feierſtunde im IG⸗Feierabendhaus eröffnet, in der das Wiener Philharmoniſche Orcheſter in Stärke von 85 Mann das Feſtkonzert geben wird.— i Am 16. Juli wird der Kreistag mit Sonder⸗ tagungen weitergeführt. An dieſem Tage trifft auch Reichswirtſchaftsminiſter Funk in Ludwigshafen ein, der am gleichen Abend in einer Großkundgebung in der Hindenburghalle ſprechen wird. Die Staatsjugend, ſämtliche Ludwigshafener Kapellen und die Geſangvereine des Kreiſes werden am Samstagnachmittag ab 14 Uhr auf den öſſentlichen Plätzen von Groß⸗Lud⸗ wigshafen Platzkonzerte, Volksſingen und Volkstänze durchführen. 8 Am Samstagabend wird nach Schluß der Großkund⸗ eſtlich fluminiert. Der 17 Juli wird vormittags Uhr mit einem Wecken der 5 um 5 8 2 0 Stadtteilen eingeleitet. der * ſtatt. bung mit Reichswirtſchaftsminiſter Funk die Stadt f 85 s 5. Munden 38„Schüſſe in Kabine“, erſtmals in Ludwigshafen ein Turmblaſen durchgeführt, und zwar mit dem Fanfarenzug der Hitler⸗Jugend vom Turm der Rheinſchule aus und vom Fanfarenzug der Ich vom Turm des Stadt⸗ hauſes Nord aus. Der große Appell des Führerkorps der Partei findet vormittags um 9 Uhr in der Hin den⸗ burg halle ſtatt. Es ſpricht Gauleiter Bürckel. Nachmittags um 14 Uhr findet auf dem Platz vor der großen Halle des Hindenburgparkes die große öffentliche Kundgebung ſtatt mit einem Vorbeimarſch ſämtlicher Formationen. Hier ſpricht der Gauleiter „Nach dieſer Kundgebung marſchieren die Formatip⸗ nen zum Vorbeimarſch an Gauleiter Bürckel vor dem Hauſe der Kreisleitung am Ludwigsplatz durch die Straßen des nördlichen und ſüdlichen Stadtteiles. Am Abend findet im Hindenburgpark der fröhliche Ausklang des Kreisappells der Oſtkreiſe In der großen Halle des Hindenburgparkes wird der Reichsbund für Leibesübungen einen Querſchnitt durch ſeine Arbeit geben, und zwar wer⸗ den die beſten Kunſtturner des Kreiſes 9, Oſtpfalz, Uebungen am Pferd, Barren, Reck und an den Rin⸗ gen zeigen. Anſchließend an dieſe Vorführungen zeigt die S A den ſog.„Bunten Raſen“ Dieſe Vorführungen ſchließen mit einem Maſſenbild der SA mit Partner⸗ ſtbungen, und am Waſſerturm vor dem Turmreſtau⸗ rant führt die Mädchen⸗ und Frauen⸗Riege der TS. unter Leitung von Miele Schowalter Reifen⸗ übungen vor. In der Konzertmuſchel ſpielt das Pfalzorcheſter und tanzt das Nationaltheater⸗Ballett. Lndwigshafener Veranſtaltungen Heute Hindenburgpark: 16 bis 18 und 20.15 bis 22.30 Uhr Konzerte des Saarpfolz⸗Orcheſters. Theaterſaal des Pfalzbaus: Gaſtſpiel des Nationoltheaters „Wenn Liebe befiehlt“ für Kö ⸗ NSG. Leieſaal des Geſellſchaftshauſes: Geblfnei 15 bits 20 Uhr. falzbau⸗Kafſeehans: Kleinkunſtbühne. affee Vaterland: Konzert und 15 Baneriſcher Hieſl: Konzert und T Köln⸗Düſſeldorſer Abeindampfſchiffahrt: Täglich Abfohrten. Lichtlpiele: . 57 8 Gaſtſpiel des Nottonaltheoters Ufa⸗Rheingold: mmer, wenn ich glücklich bin“.— Union⸗Theater:„Der Kurier des Zoren“.— Allantik: Lockenköpſchen“.— Palaſt⸗Lichtſpiele:„Das letzte Sklaven⸗ automobilen Sprengwagen mit Feuerlöſcheinrich⸗ tung ſimd 14600 Mark eingeſtellt. Erhebliche Neubauten und Erneuerungsarbeiten an Straßen ſind vorgeſehen. Bei den einmaligen Ausgaben ſind noch zu erwähnen 20 000 Mark Rück⸗ lage für die Erbauung eines HJ⸗Heims und 16 000 Mark zur Anſchaffung eines neuen Röntgenappara⸗ tes für das Krankenhaus. Miniſterpräſident Köhler ſprach dem erkrankten Oberbürgermeiſter beſte Wünſche aus und dankte der Gefolgſchaft der Stadt für die geleiſtete Arbeit. Das Ergebnis berechtigt zur Feſtſtellung, daß in der Stadt Weinheim die gu⸗ ten und bewährten nationalſozialiſtiſchen Grundſätze eingehalten werden. Wenn der Laſtenausgleich zu⸗ nächſt Schwierigkeiten bringt, ſo iſt er notwendig, um zu einer einheitlichen Finanzgebarung im Reich zu kommen. Im kommenden Jahr werden die Här⸗ ten ausgeräumt ſein. Wenn das abgelaufene Jahr erfolgreich für die Stadt war, ſo iſt das denen zu danken, die für die Stadt arbeiten. Dabei iſt auch an die Initiative der Weinheimer Induſtrie zu denken. Die neue Zubringerſtraße zur Reichsautobahn, deren Arbeiten auf badiſcher Seite beendet ſind, werden zum Herbſt fertig werden. Weinheim ſei auf Fremdenverkehr angewieſen und brauche gute Zugänge. Die Straße bringt auch eine Chance für Weinheim als Wohnſtadt, insbeſondere für in Mannheim arbeitende Volksgenoſſen. Der Mini⸗ ſterpräſident, der Ratsherr ſeiner Vaterſtadt iſt, ſprach zum Schluß den Wunſch aus, daß auch das Rechnungsjahr 1938 erfolgreich und ſegens ceich ſein eee eee Schwerer Junge enlkommen! Zwei Ausreißer feſtgenommen, der dritte wird noch geſucht * Mosbach, 7. Juli. Durch die Umſicht einiger Volksgenoſſen iſt es der Gendarmerie Mosbach gelungen, am Spätnach⸗ mittage des 4. Juli 1938 zwiſchen Obrigheim und Mörtelſtein, drei in der Nacht vom 26. zum 27. Juni 1938 aus dem Gerichtsgefängnis Offenbach am Main ausgebrochene Wohn ungs⸗ und Ge⸗ ſchäfts einbrecher und Kraftfahrzeugoͤiebe auf⸗ zuſpüren und zwei davon feſtzunehmen und in das Gerichtsgefängnis Mosbach einzuliefern. Es konnte denſelben bei der Feſtnahme ein auf ihrer Flucht geſtohlenes Motorrad und eine Menge Gegenſtände, die ſie in der Nacht vom 3. auf 4. Juli 1938 in Wall⸗ dürn mittels Einbruchs geſtohlen hatten, abgenom⸗ men werden. Einer der Täter konnte vor der Feſtnahme entfliehen, und trotz energiſcher Verfolgung bis jetzt nicht feſtgenommen werden. Es wird daher die Bevölkerung erſucht, alles auf⸗ zubieten, um den Flüchtling wieder zu ergreifen. Da derſelbe eine Schußwaffe bei ſich führt, iſt Vor⸗ ſicht geboten. Beſchreibung des Flüchtigen: Krepp, Joſef, Bäcker, geboren am 24. März 1920 in Seligen⸗ ſtadt, 1,68 Meter groß, ſchlank, hat blonde wellige Haare, blaue Augen, trägt Mancheſterhoſe, dunkle Joppe, ſchwarze Schuhe, vermutlich helle Motor⸗ fahrerhaube, Kraftfahrerbrille. Da dem Flüchtigen auf der Flucht nachgeſchoſſen wurde, wird vermutet, daß er verletzt iſt. Um Nachricht an die nächſte Gendarmerie⸗ oder Polfzeiſtation bei Auftauchen des Flüchtigen wird erſucht. Bulgariſcher Beſuch in Heidelberg * Heidelberg, 7. Juli. Eine Abordnung der deutſch⸗bulgariſchen Geſellſchaft, die ſich die Förderung der kulturellen Beziehungen zwiſchen Bulgarien und Deutſchland zum Ziel geſetzt hat, be⸗ findet ſich gegenwärtig auf einer Reiſe durch Deutſchland, um ſich von den Fortſchritten auf kul⸗ turellem Gebiet an den wichtigſten Stätten zu unter⸗ richten. Drei Tage ſind bisher Wien, zwei Mün⸗ chen und ein Tag Nürnberg gewidmet geweſen. Die Gäſte wohnten geſtern abend einer Aufführung des Hamlet auf dem Römerberg in Frankfurt bei und wurden heute mittag vom Oberbürgermeiſter der Stadt Frankfurt a. M. empfangen. Am Nachmittag beſuchten die bulgariſchen Gäſte Heidelberg und Wiesbaden, um morgen früh die Reiſe nach Köln fortzuſetzen. Die Fundliſte für Juni— ausgehängt in der Po⸗ lizeidirektion— zeigt wieder eine lange Liſte von Gegenſtänden aus allen Bereichen. Darunter be⸗ finden ſich beſonders häufig u. a. Aktenmappen, Handtaſchen, Fahrräder und Geldbeutel. Auch mehrere Hunde reihen ſich in dieſe Liſte ein. Das Deutſche Volksbildungswerk unternimmt am kommenden Sonntag mit Och und Dampfer eine Kulturfahrt nach Worms. Die Teilnehmer treffen ſich(10.10 Uhr) am Bismarckplatz(OGG). Heidelberger Veranſtaltungen Heute Haus der Kunſt: Ausſtellung„Hochſchule im Oſten“. Aus den Kinos: Capitol:„Heimkehr ins Glück“.— Schloß⸗ Filmtheater: „Kampf um den Himalaja“— Odeon:„Zweimal zwei im Himmelbett“.— Kammer:„Juwelenraub im Weſt⸗ Expreß“.— Gloria:„Das Eheſangtorium“. Auf dem Rückzug! Beachtlicher Rückgang der Maul⸗ und Klanuenſeuche * Karlsruhe, 7. Juli. Für die neue Berichts⸗ woche kann erfreulicherweiſe ein ganz weſentlicher Rückgang in der Zahl der verſeuchten badiſchen Ge⸗ meinden ſeſtgeſtellt werden. Es wäre für die Lage unſerer. von größter Bedeutung, würde er auch in den kommenden Wochen anhalten. Jeder Landwirt ud Bauer, insbeſondere der Halter von Klauentieren, trage durch ſorgfältige Einhal⸗ tung aller Vorſichtsmaßregeln nach beſten Kräften zum Eintritt dieſes Erfolges bei. Seit dem vorer⸗ wähnten Tag brach die Seuche in vier Gemeinden neu und in 7 zum wiederholten Male aus. In 28 Ge⸗ ede e eee 5 N Wee 3 b 55 0 33 N 3050 4580 Marau!..15.51 5675.82.4% We egel Mannen 418.540 468 8070 Tannen möge. Den Ausklang bildete der Anruf des Führers. meinden und Vororten erloſch die Seuche. Nach die⸗ ſer Aufzählung waren am Abend des 5. Juli 1938 in Baden noch 116 Gemeinden und Vororte mit insge⸗ ſamt 908 Gehöften verſeucht. aussicht Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 7. Juli: Anhaltender Luftdruckanſtieg über Mittel⸗ und Oſteuropa hat einen erneut vom Atlantik heranziehenden Tief⸗ druckwirbel nicht auf der bisher gewohnten Bahn nach Oſten vordringen laſſen. Heute morgen liegt er noch immer vor der Weſtküſte Frankreichs mit einem ausgedehnten Niederſchlagsgebiet, während über dem ganzen Feſtland heiteres Wetter herrſcht. Zunehmende Erwärmung im Laufe des Donners⸗ tag wird jedoch den Tiefdruckeinfluß weiter oſtwärts übergreifen laſſen, ſo daß für Freitag wieder mit mehr bewölktem und leicht gewittrigem Wetter zu rechnen iſt. Vorausſage für Freitas, S. Juli Meiſt wolkig und im Laufe des Tages zunehmende Neigung zu Gewitterſtörungen, bei aufbrechenden von Südweſt nach Weſt drehenden Winden Tages⸗ temperaturen um 20 Grad. Anſere Zehn⸗Tage⸗Vorherſage Witterungsvorherſage für die Zeit vom.—16. Juli (Herausgegeben von der Forſchungsſtelle für lang⸗ friſtige Witterungsvorherſage des Reichswetter⸗ dienſtes in Bad Homburg v. d. H. am 6. Juli 1938 abends.) In den nächſten Tagen ziemlich freundlich, zeit⸗ weiſe heiter, tagsüber mäßig warm, im Oſten warm, örtliche gewittrige Störungen. Später— und zwar wahrſcheinlich bereits nach einigen Tagen— bei überwiegend maritimer und polarmaritimer Luftzufuhr von Weſten nach Oſten fortſchreitend wieder Abkühlung, un⸗ beſtändig, bewölkt bis bedeckt, im allgemeinen nur kurze Aufheiterungen, häufige, teilweiſe ſtarke Niederſchläge. Im äußerſten Südoſten(Burgenland und ſüdliche Steiermark) häufig warm und heiter, jedoch nicht ſtörungsfrei. Im Mittel des zehntägigen Zeitraums, vom Nordoſten und äußerſten Südoſten wahrſcheinlich abgeſehen, für die Jahreszeit zu kühl. Geſamt⸗ ſonnenſcheindauer im Weſten und in der Mitte des Reiches kleiner als 70 Stunden, im Südoſten wahr⸗ ſcheinlich größer als 70 Stunden. Zahl der Tage mit Niederſchlag von mindeſtens einem zehntel Liter auf den Quadratmeter faſt im ganzen Reichsgebiet größer als fünf. Stärke und Häufigkeit der Nieder⸗ ſchläge an Orten, die am Süd⸗ oder Südoſtrand eines Gebirges liegen, wahrſcheinlich geringer. Höchſttemperatur in Mannheim am 6. Juli 1938 + 20,2 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 7. + 10,2 Grad; heute früh halb 8 Uhr 4 14,7 Grad. 5 Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 1,5 Millimeter, das ſind 1,5 Liter je Geviertmeter. 5 In den Rheinbädern wurden heute 8 Uhr 4 17 Grad Waſſer⸗ und. 11 Grad 5 wärme gemeſſen. dee eee im Monat 5 vormittag e 7 ꝓꝶꝙ:.. eee n * VVV — Eine Umfrage unter den Abiturienten des Jahres 1938: Mas wollen Ste wenden? Technik und Offizierslaufbahn die begehrtesten Berufe— Aus der Bayerischen Ostmark kommen die meisten Volksschullehrer Wünſche der Man hat unter den Reifeſchülern des Jahres 1938 in ganz Deutſchland eine Rundfrage nach den Be⸗ rufsabſichten veranſtaltet und das Ergebnis in einer Statiſtik zuſammengefaßt, die, wenn ſie auch keinen Anſpruch auf Vollſtändigkeit erheben kann, immerhin einen intereſſanten Einblick in die Neigungen und Wünſche der jungen Studenten von heute vermittelt. Von 26 000 Befragten haben ſich allein 4700, alſo faſt der fünfte Teil, für einen techniſchen Beruf ent⸗ ſchloſſen, rund 4000 wählten die Offiziers lauf⸗ bahn, 3000 die Medizin, 1900 den Volksſchuldienſt, 1400 erſtreben das höhere Lehrfach, 1100 wollen Ju⸗ riſten und 1000 Theologen werden. Alle anderen Be⸗ rufe folgen erſt in weitem Abſtand. Nicht ſelten beeinflußt die Umgebung des Stu⸗ dierenden ſeine Neigungen. So iſt es kein Zufall, daß im Gau Eſſen, dem Land der hämmernden Motore und rauchenden Schlote, der vierte Teil aller dortigen Abiturienten ſich der Technik verſchrieben hat. Damit marſchiert Eſſen an der Spitze aller Gaue! Es folgen Württemberg, die Geburtsſtätte ſo pieler Erfindungen mit 26,6 Prozent, Franken mit 25, Düſſeldorf mit 24,8, Hamburg mit 24,6 und Magdeburg⸗Anhalt mit 23,4 Prozent. „Schön iſt's bei den Soldaten“ ſagten ſich die Meck⸗ lenburger Abiturienten, die als künftige deutſche Offiziere unter den Befragten mit 36,3 Prozent an erſter Stelle ſtehen. Die Danziger kommen mit 32 Prozent gleich hinterdrein, die Kurheſſen nehmen mit 24,5 den dritten, die Kurmärker mit 23,4 den vierten, und die Pommern mit 23,2 den fünften Platz in der Wahl der Offizierslaufbahn ein. Ein ſehr be⸗ gehrter Beruf iſt auch nach wie vor die Medizin, Im ſilifswern„ muftee und find“ gob die nsb. in fleimen 277 820 Möttern krholung und neue froft. und find für deſſen Gebiete ſich in erſter Linie Abſolventer der höheren Schule des Gaues Mainfranken ent⸗ ſchloſſen haben. Der mediziniſchen Fakultät der Uni⸗ verſität Würzburg geht nicht umſonſt ein guter Ruf voraus! 18 von hundert Reifeſchülern haben ſich in Mainfranken für dieſen Beruf entſchloſſen, es folgt die Saarpfalz mit 15, Oſthannover mit 14,5 und Baden mit 14 vom Hundert. Daß die Bayeriſche Oſtmark mit der„Lehrerſtadt“ Bayreuth unter der Gruppe Lehrfach⸗Volks⸗ ſchule den höchſten Prozentſatz aufzuweiſen hat, kann nicht verwundern, wenn man weiß, daß es mit Vorliebe ländliche Gebiete ſind, die den Schulen ihre Pädagogen ſtellen. Dies trifft auch für den Gau Mainfranken zu, der an zweiter Stelle rangiert. Berlin nimmt den dritten Platz ein. Für den hö⸗ heren Lehrdienſt haben ſich in Franken 11,4 Prozent der Reifeſchüler entſchloſſen, in Schleswig⸗ Holſtein 9,3, Schleſien 8,8, Oſthannover 8,5, Magde⸗ burg⸗Anhalt 8 und Mecklenburg⸗Lübeck 5 Prozent. Düſſeldorf, der Gan der Juriſten Wären noch die Verhältniszahlen für die Berufe Rechtswiſſenſchaft und Theologie zu unterſuchen. Wo ſitzen Deutſchlands zukünftige Rechtsanwälte und Richter? Der Gau Düſſeldorf meldet ſich als erſter zum Wort, ſeine Abiturienten bekunden in Deutſch⸗ land das meiſte Intereſſe für dieſen Beruf, Pom⸗ mern, Mainfranken und Hamburg folgen in kurzen Abſtänden nach. Was die Theologie betrifft, ſo ſind es größtenteils die ausgeſprochenen katholiſchen Länder, aus denen die meiſten Prieſter hervorgehen, an der Spitze marſchiert hier der Gau Schwaben, dann kommen die Bayeriſche Oſtmark, Mainfranken, Schleſien, Weſtfalen und Franken. Es iſt intereſſant, die Berufsneigungen in den Schulen der einzelnen Gaue einmal vergleichend nebeneinander zu ſtellen. Wir haben aus der Sta⸗ tiſtik nur die zwei meiſtgewählten Berufe heraus⸗ gegriffen. Dabei ergibt ſich, die Gaue alphabetiſch geordnet, folgendes Bild: Baden: Technik(20 v..), Meoizin(14); Bayeri⸗ ſche Oſtmark: Lehrfach der Volksſchule(24), Theolo⸗ gie(13,8); Berlin: Technik(19,5), Wehrmacht(16,4); Danzig: Wehrmacht(32), Technik(18,5); Düſſeldorf: Technik(24,8), Wehrmacht(15,7): Eſſen: Technik (26,8), Wehrmacht(12,8); Franken: Technik(25), Wehrmacht(18,8), macht(19); Hamburg: Technik(24,6), Wehr⸗ Heſſen⸗Naſſau: Technik(21,4), Wehr⸗ macht(15,8); Kurheſſen: Wehrmacht(24,5), Technik (12,7); Kurmark: Wehrmacht(23,4), Technik(14,5); Magdeburg ⸗Anhalt: Technik(23,4), Wehrmacht(22); Mainfranken: Medizin(18), Lehrfach Volksſchule (17,5); Mecklenburg⸗Lübeck: Wehrmacht(36,3), Tech⸗ nik(15,3); Oſthannover: Wehrmacht(22,5), Technik (19,5); Pommern: Wehrmacht(23,7), Technik(16); Saarpfalz: Technik(18,1), Lehrfach Volksſchule (15,7); Sachſen: Wehrmacht(18,8), Technik(14); Schleſien: Wehrmacht(15,1), Volksſchule(13,2); Schleswig⸗Holſtein: Wehrmacht(22,8), Technik(16,6); Schwaben: Theologie(30), Wehrmacht(16,3): Süd⸗ hannover⸗Braunſchweig: Wehrmacht(22,7), Technik (14,5); Thüringen: Technik(16,5), Wehrmacht(15.); Weſer⸗Ems: Technik(16,5), Wehrmacht(15,2); Weſt⸗ falen Nord und Süd: Technik(20,9), Wehrmacht (15)) Württemberg⸗ Hohenzollern: Technik(26,6), Wehrmacht(14,8). Der geniale„Narr“ Zum 100. Geburtstag des Grafen Zeppelin am 8. Juli Von F. O. H. Schulz Als das ſechsjährige Gräflein 1844 in den Boden⸗ ſee ſpringt und ſich dort eine halbe Stunde lang, tauchend und ſchwimmend, ununterbrochen im Waſſer tummelt, weiß Friedrich Graf von Zeppelin, daß ſein Sprößling einmal das Außerordentliche und die Gefahr ſuchen wird. Aus Familientradition beſtimmt er ihn zur Offizierslaufbahn. Mit zwanzig Ihren wird Fer⸗ dinand von Zeppelin Leutnant im achten württem⸗ bergiſchen Infanterie⸗Regiment. Gleichzeitig beruft man ihn in den württembergiſchen Generalſtab. Aber dieſe friedliche Beſchäftigung gefällt dem jungen Offizier gar nicht. Er intereſſiert ſich mehr für den amerikaniſchen Sezeſſionskrieg, für Abraham Lincoln und die Sklavenbefreiung. Es gelingt ihm, beurlaubt zu werden, und am 30. April 1863 ſticht er von Liverpool aus mit dem Dampfer„Aſia“ in See. Lincoln empfängt den jungen württembergiſchen Offizier mit der größten Höflichkeit, verſchafft ihm einen die ausgedehnteſte Bewegungsfreiheit ſichern⸗ den Paß, und in wenigen Tagen iſt Zeppelin an der Front, wo er der Rolle des bloßen Zuſchauers bald überdrüſſig wird und einen Reiterangriff der Nord⸗ armee gegen die Reiterarmee der Südarmee auf dem rechten Flügel der Schwadronen Lineolns mitmacht. Nur mit äußerſter Not entgeht er der Niedermetze⸗ lung und auf der Flucht den Schüſſen der Verfolger. Am liebſten wäre er drüben geblieben und hätte denn Krieg bis zum Ende mitgemacht. Aber der ein⸗ jährige Urlaub läuft ſchnell ab.. 5 In ſeiner Heimat avanciert der junge Reiter⸗ offizier in ungewöhnlichem Tempo. Er wird Flügel⸗ adjutant des Königs von Württemberg. Aber erſt der deutſch⸗franzöſiſche Krieg gibt ihm volle Gelegen⸗ heit zur Auswirkung ſeiner heldiſchen Natur. Wenige Tage nach Kriegsausbruch weiß jedermann in Deutſchland, wer der tollkühne Hauptmann Ferdi⸗ nand Graf von Zeppelin iſt. Am 24. Juli 1870 macht er als Führer einer aus fünf Offizieren und ſieben Mann beſtehenden Patrouille tief in Feindesland hinein einen Erkundungssritt, der ihn durch feindliche Poſten und durch Feſtungstoxe bis an die Vorpoſten der franzöſiſchen Feldrmee heranführk. Unter der Uebermacht der plötzlich auftauchenden Feinde muß er ſich zurückziehen und erreicht nach mehreren Tagen auf dem Rücken eines Chaſſeur⸗ Pferdes, immer verfolgt, den badiſchen Generalſtab, dem er über die Stellung des Feindes aufſchlußreiche Mel⸗ dung zu erſtatten vermag. Nach dem Krieg avanciert er ſchnell. Und am 18. Auguſt 1888 wird er zum Generalmajor befördert. Aber ſeit Jahren beſchäftigte er ſich ſchon mit der Eroberung der Luft. Er hatte in dem amerikaniſchen Sezeſſionskriege eine Feſſelballon⸗Beobachtung mit⸗ gemacht und im deutſch⸗franzöſiſchen Kriege die Wir⸗ kung der Gambettaſchen Ballon⸗Aktion von Paris aus erlebt. Als Zeppelin 53jährig den Heeresdienſt quittiert, weiß er, daß er ſeinem Vaterland als Pionier der Luftſchiffahrt wertvollere Dienſte denn als Reitergeneral leiſten wird. In der Manzeller Bucht des Bodenſees wird eine Flugſchiffhalle aus Holz errichtet. Der Bau des erſten Luftſchiffes beginnt. Die Umwelt ſchüttelt den Kopf. Bald ſpricht man in ganz Deutſchland von dem„verrückten Grafen“. Die Fachleute lächeln. Aber am 2. Juli 1900 ſteigt der Graf mit ſeinem Luft⸗ ſchiff auf, hält ſich eine Viertelſtunde lang zwiſchen Himmel und Erde und erbringt den Beweis, daß ſein Flugſyſtem in der Idee richtig iſt.„Richtig ſchon“, meinen die Fachleute,„aber praktiſch unbrauch⸗ bar“. Jedoch der geniale„Narr“ läßt nicht nach. Er baut um und verbeſſert. Er macht neue Probeflüge. Aber das Geld geht im aus. Das Reich verweigert ihm die Mittel zur Fortführung ſeiner Arbeiten. Und der Kaiſer läßt den„verrückten Grafen“ nicht einmal zur Audienz vor. Aber Ferdinand von Zeppelin gibt trotzdem nicht auf. Er weiß einige intereſſierte Werke zu gewinnen, ihm die für ſeinen Schiffsneubau notwendigen Ma⸗ teriglien umſonſt zu liefern und 1905 ſteigt er mit einem weſentlich verbeſſerten Schiff in die Luft. Der erſte Aufſtieg wird ein ſichtbarer Erfolg. Bei der zweiten Fahrt wird Zeppelin zur Notlandung bei Sommersried, in der Nähe des Argentales, gezwun⸗ gen. Kaum haben Führer und Mannſchaft das Schiff verlaſſen, als ein plötzlich einſetzender Wirbelſturm es vollkommen zerſtört, Mit Hilfe einer vom württembergiſchen König ge⸗ nehmigten Lotterie kann Zeppelin ein neues Luſt⸗ ſchiff bauen. Am 9. Oktober ſteigt er auf und voll⸗ führt eine glänzend verlaufene Probefahrt. Endlich iſt der Widerſtand der„Fachleute“ gebrochen. Die Die Brücke über den Nordatlaulik Die Deutſche Lufthanſa wird in atlantik durchführen. Es dieſem Sommer einen möchentlichen Luftverkehr gilt, die Strecke Liſſabon, über den Nord⸗ Horta, Neuyork zu bezwingen. Der Start der Flugzeuge in Horta und Neuyork erfolgt wieder von den Flugſtützpunkten„Schwabenland“ und„Frieſenland“. Hier wird eine von den mit vier Junkers⸗Schwerölmotoren ausgerüſteten Hoch⸗ ſeeflugzeugen an Bord des Flugſtütz punktes„Schwabenland“ genommen. eee Reichsminiſter Ruſt bei den Jung n innen im Reichslager Ahrendshoop Der Chef der nationalpolitiſchen Erziehungs⸗ anſtalten, Reichsminiſter Ruſt, ſprach zu den Logerteilnehmer über die Entſtehung und Auſ⸗ gaben der nationalpolitiſchen Erziehungsanſtalten. Die ſportlichen Vorführungen der Jungmannen wurden von Reichsminiſter Ruſt mit großer An⸗ teilnahme verfolgt. Inmitten der Jungen feuert der Miniſter die Läufer einer Staffel an. (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗K.) (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗M.) Die Londoner Geſellſchaft auf der Themſe Unſer Bild zeigt die berühmte Regattaſtrecke bei Henley am letzten Tage des Ruderwettkampfes. (Preſſephoto, Zander⸗M.) Heeresverwaltung ändert ihre Pläne gegenüber dem Grafen, und zwei Monate ſpäter bewilligt das Deut⸗ ſche Reich eine halbe Million Mark zur Errichtung einer eiſernen Halle auf dem Bodenſee. Die erfolg⸗ reichen Probefahrten löſen einander in ſchneller Folge ab. Am 14. Dezember 1907 unternimmt der Graf ſeine denkwürdige Schweizerfahrt, während der er bei 60 Kilometer Stundengeſchwindigkeit bis auf 800 Meter ſteigt und die Bewunderung der ganzen Welt erregt. Zeppelins 70. Geburtstag wird ein Tag unge⸗ wöhnlicher Ehrungen, an denen ſich alles beteiligt, was Sinn für die Größe des menſchlichen Geiſtes und für die Zauberkraft des letzten perſönlichen Ein⸗ ſatzes hat. Vier Wochen ſpäter, am 4. Auguſt 1908, ſteigt Zeppelin zu ſeiner zweiten großen Fernfahrt auf. Bei Oppenheim muß er infolge Motordefektes eine Zwiſchenlandung unternehmen. Fünf Stunden ſpäter iſt der neue Start. Alles geht gut. Da ſetzt der vordere Motor aus. Wieder wird eine Notlan⸗ dung nötig. Das Luftſchiff iſt glücklich in der Nähe Echterdingens verankert. Nun reißt ein plötzlich auftretender Sturm den Schiffskörper aus den Hän⸗ den der Haltemannſchaft, und der entſetzte Zeppe⸗ lin muß die völlige Zerſtörung ſeines Werkes mit⸗ anſehen. Während er in Verzweiflung vor den rauchenden Trümmerhauſen die Hände ringt, tritt ein Arbeiter mit einer gefüllten Börſe an den Gra⸗ fen heran und überreicht ihm den Inhalt als erſte Spende für ein neues Schiff. In wenigen Tagen ſind ſechs Millionen Mark vom deutſchen Volke geſammelt, und nun kann der Graf an die Vollendung ſeines Lebenswerkes gehen, das vor den Augen einer 70⸗Millionen⸗Nation herr⸗ lich gedeiht. Ferdinand von Zeppelin erlebt noch, wie ſeine kühnen Schiffe der Schrecken der Feinde werden, und als er am 8. März 1917 nach einer Darmoperation in Berlin ſtirbt, begleitet ihn das Bewußtſein in die Ewigkeit, ſich des Einzuges in den Heldenſaal ſeiner Väter würdig erwieſen zu haben. Die letzten Worte, die man dem großen Toten an ſeinem Sarg widmete, waren:„Ein blonder Germane mit leuchtenden blauen Augen, ſtraff und gewandt, ein flotter Reiter, ſtrahlend vor Tatenluſt, ſo ſteht er vor uns, die Ritterlichkeit ſelbſt ſchon in der äußeren Erſcheinung. Mehr noch im Herzen.“ eee eee Ehrung des deutſchen Kolonialſchriftſtellers Major Wuelfing durch Muſſolini. Der italieniſche Regierungschef Benito Muſſolini hat durch Miniſter Pittalis, den italieniſchen Generalkonſul in Mün⸗ chen, dem Schriftleiter und Kolonfalſchriftſteller Major a. D. Walter Wuelfing ſein Bild mit Wid⸗ mung und eigenhändiger Unterſchrift überreichen laſſen als Anerkennung für die Verdienſte, die ſich Major Wuelfing durch zahlreiche Veröffentlichun⸗ gen, Lichtbilder⸗ und Radiovorträge über das faſchi⸗ ſtiſche Italien und die aufblühende Kolonie Libyen erworben hat, womit er zur Befeſtigung des deutſch⸗ italieniſchen Freundſchaftsverhältniſſes beigetragen hat. Friedrich Hindelang: Konſtanzer Reformatoren und ihre Kirchenlieder. Guſtav Schloeßmanns Verlagsbuch⸗ handlung. Leipzig.(Preis:.60 Mk.) Das kleine Büchlein des Karlsruher Kirchenrates Friedrich Hindelaug bietet mehr als der anſpruchsloſe Titel verſpricht. Indem es die auch bei den Einheimiſchen oft nur wenig bekannten Ereigniſſe der Reſormation in Konſtanz in die Erinnerung ruft und Leben und Wirk⸗ ſomkeit ihrer Führer schildert, gibt es zugleich in großen Zügen ein eindrucksvolles Bild eines bedeutſamen Ab⸗ ſchnitts oberdeutſcher Religions⸗ und Geiſtesgeſchichte. Eine in ihrer Knappheit vorbilöliche Skizze der reformatoriſchen Ereigniſſe in der alten freien Reichsſtadt am Ufer des Bodenſees macht uns vertraut mit dem tragiſchen Schick⸗ ſal, das Konſtannz in jenen ſtürmiſch bewegten Jahrzehnten erlitt. Früh öffnete ſich die Stadt der neuen Lehre. Die Entſchloſſenheit ihres Einſatzes für Luther und Zwingli veranlaßt den Biſchof, deſſen Machtonſprüchen die auf ihre Selbſtändigkeit und Unabhängigkeit ſtolzs Bürzerſchaft von jeher mit Erfolg getrotzt hotte, ſeinen Sitz nach den benachbarten Meersburg zu verlegen; geführt von den Predigern Ambroſins und Thomas Blorer und Johannes Zwick, delntt die Gemeinde ihre Beziehungen bis nach Zürich aus; bald iſt ſie das vielbewunderte Vorbild evan⸗ geliſcher Lebenshaltung im ganzen oberdeutſchen Raum. Die Niederlage Zwinglis bei Kappel freilich und ſpäter das Verſagen des Schmalkoldiſchen Bundes, dem Konſtanz angehörte, bringen das Verhängnis: mit dem Einzug habsburgiſcher Kommiſfare in die Stadt im Jahre 1547 be⸗ ginnt für ſie der Niedergang. von dem ſie ſich nur ſchwer wieder erholt. Das Gedächtnis der Nachwelt hat von die⸗ ſen Ereigniſſen kaum etwos bewabrt, ſie leben alle in weiter in den Liedern der Konſtanzer Reformatoren. Die opferfreudige Hingabe an die neue Lehre, der Bekenner⸗ mut und die Glaubensleidenſchaft ihrer Verfaſſer ſprechen über die Jahrhunderte hinweg ergreifend aus ihnen. Mit hervorragender Sachkenntnis hot Hindelang dieſe Kirchen⸗ lieder, die nach langer Verſchollenheit vor nicht allzu⸗ langer Zeit wieder entdeckt wurden, gewürdigt; mit forg⸗ ſamem Urteil iſt er allen Fragen nach ihrer Entſtehung lachgegangen, mit feinem Verſtändnis für ihre dichteriſche Schönheit hot er ſie auch nach Form, Geiſt und Sprache gedeutet. L. Böhm. 6. Seite/ Nummer 306 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 7. Juli 1938 — Das Durchſchnittsgewicht eines ausgewachſe⸗ nen Elefanten beträgt 3200 Kilogramm. Das iſt mehr als das Vierzigfache vom Durchſchnittsgewicht eines Menſchen. Die rieſigen inneren Organe des Rüſſelträgers haben ein geradezu gigantiſches Ge⸗ wicht. Zum Beiſpiel wiegt die Elefantenleber 37 Kilogramm, die Elefantenmilz 7 Kilogramm. Das Gehirn des Dickhäuters dagegen kaum das Doppelte von dem eines Durchſchnittsmenſchen. Man hat Elefantengehirne gewogen, die leichter waren als ein Menſchengehirn. Daraus wäre nun zu ſchließen, daß der Elefant ein„dummes Tier“ iſt. Das Gegen⸗ teil iſt der Fall. Der Elefant iſt nicht nur von einer erſtaunlichen„Intelligenz“, wenn dieſer Ausdruck erlaubt iſt. Er verfügt auch über das beſte Gedächt⸗ nis von allen Tieren. Sein Erinnerungsvermögen grenzt an das Wunderbare und übertrifft beiſpiels⸗ weiſe das des Hundes bei weitem. Graven Hill, der älteſte Elefantenwärter des Londoner Tierparks, hat jahrelang Geſchichten geſammelt, die das außer⸗ ordentliche Gedächtnis des Elefanten beweiſen. Viel⸗ leicht iſt das das ſeltſamſte dieſer Erlebniſſe, das verbürgt wahr iſt: Ein Arbeitselefant wurde in Benares durch eine Paſſage geführt, in der zahl⸗ reiche Händler und Handwerker ihre Bazare hatten. Ein junger Schneider ſtach den Dickhäuter aus Mut⸗ willen mit einer Nadel in die Rüſſelſpitze. Der Ele⸗ ſant ſchien von der ſchmerzhaften Peinigung keine Notiz zu nehmen und ſchritt weiter. Erſt nach zwei Jahren wurde das Tier abermals durch die Paſſage geführt. Und ſiehe da, es erkannte den Schneider⸗ geſellen, der vor ſeinem Laden ſaß. Blitzſchnell tauchte es den Rüſſel in eine Pfütze mit Schmutz⸗ waſſer und beſpritzte den entſetzten Schneider, daß er bis auf oͤie Haut naß war und vor Schrecken der Länge nach auf den Rücken fiel. Ein anderes Beiſpiel für das außerordentliche Er⸗ innerungsvermögen des Elefanten iſt folgendes: In einer Provinz⸗Menagerie, die England bereiſte, be⸗ fand ſich ein indiſcher Elefant, der eines Tages in den Straßen Liverpools plötzlich inmitten der zahl⸗ reichen Menſchen jenen eingeborenen Mahout er⸗ kannte, der ihn vor fünf Jahren nach Europa ge⸗ bracht hatte. Sofort blieb der Dickhäuter ſtehen, be⸗ gann laut und freudig zu trompeten und„umarmte“ den erſtaunten Inder ſchließlich liebevoll mit ſeinem Rüſſel. Ranee, der beliebte Reitelefant des Londoner Tierparks, iſt wohl er beſte Verdiener unter all ſeinen Artgenoſſen. Seit 16 Jahren hat er ohne Unter⸗ brechung tagaus, tagein ſeinen Dienſt getan und junge und ältere Leute auf ſeinem mächtigen Rücken ſpazieren getragen. Jeden Sommer abſolvieren 30 000 Tierparkbeſucher auf ihm einen Rundritt, und die 480 000 Perſonen, die bislang auf Ranees Rücken geſeſſen ſind, haben dafür insgeſamt die Summe von 120 000 Mark bezahlt! So erweiſt ſich Ranee, der einſt 4000 Mark koſtete, als der beſte Brotverdiener des Londoner Zoos. Auch von ihm weiß Graven Hill eine hübſche Geſchichte zu berichten. Vor ſechs Jahren geſchah es, daß ſich ein kleiner Junge unter den Reitgäſten Ranees befand, der dem geduldigen Dickhäuter aus Uebermut Sand in den Rüſſel ſtreute. Ranee vollendete ruhig und würdig ſeine Runde. Nach einigen Monaten kam der Junge erneut in den Tierpark, um auf dem Elefanten zu reiten. Inzwiſchen hatte Ranee viele hundert neue Reiter gehabt. Aber gleichwohl erkannte er den vor⸗ witzigen Knaben, der ihn geärgert hatte. Er weigerte ſich zum erſten Male, vom Fleck zu gehen, und ſtieß ein wütendes Trompeten aus. Erſt als der Junge auf ſeinen Ritt verzichtete, wurde Rauee wieder ge⸗ horſam und verrichtete ſeinen Dienſt zuverläſſig wie immer. Sally, der zweite Reitelefant des Londoner Zoos, rettete übrigens ſeinem Wärter einmal das Leben. Die Dickhäuterin teilte ihr Gehege mit einem bös⸗ artigen Elefanten, der plötzlich den ahnungsloſen, ihm den Rücken kehrenden Wärter angriff. Sally ſpraug Jetzt machen wir uns einen vergnügten Abend Harry Carey, Frances Dee, Gary Cooper, George Raft und Olympe Bradug in dem neuen Para⸗ mount⸗Film„Schiffbruch der Seelen“, der dieſer Tage in Mannheim anläuft. behende dazwiſchen und ſing mit ihrem Körper die volle Wucht des Schlages auf, den der wütende Bulle ausführte. * — Im ſelben Augenblick, da die Neuyorker Ge⸗ richte den ſeit elf Jahren vermißten amerikaniſchen Flieger Redfern, deſſen Schickſal immer wieder die Welt beſchäftigt hat, endgültig für tot erklärt haben, meldet ſich in Paris ein Ingenieur namens Alleſſy, der unlängſt von einer Reiſe durch die Urwälder des Amazonas zurückgekehrt iſt und verſichert, daß er erſt vor einigen Monaten einen Weißen namens Redfern im brafilianiſchen Urwald, unweit der Grenze von Britiſch⸗Guyana, getroffen habe, mit dem er vier Tage zuſammen war, ohne zu ahnen, daß er damit auf der Spur eines der größten Rätſel unſerer Zeit war. Ingenieur Alleſſy, der ſich jahrelang in den Tropen aufhielt, kannte öͤen Fall Redfern gar nicht. Erſt die Berichte, die nunmehr in der franzöſiſchen Preſſe über die amtliche Toterklärung des verſchol⸗ lenen Fliegers erſchienen ſind, ließen ihm ſeine ſelt⸗ ſame Begegnung bei den Caripunas⸗Indianern in völlig neuem Licht erſcheinen.„Ich befand mich“, ſo erzählt Alleſſy,„mit zwei Gefährten, dem briti⸗ ſchen Chemiker Gallagher und dem Geometer Roſſo, deren derzeitiger Aufenthalt mir unbekannt iſt, auf dem Wege nach Britiſch⸗Guyana. An den Quellen des Rio Mapuerra im braſilianiſchen Staate Para ſtießen wir auf Indianer des Stammes der Cari⸗ punas, Eingeborene, die noch völlig im Urzuſtand leben, uns jedoch freundlich aufnahmen. Der Häupt⸗ ling wies uns den Weg und ſagte, wir ſollten beim oͤritten Dorf mit unſeren Pirogen anlegen. Dort lebe ſchon ſeit Jahren ein Weißer, der allgemein verehrt werde.“ Die drei Männer folgten der Wei⸗ ſung. Tatſächlich ſahen ſie in dem kleinen Dörfchen, wo man ſie gleichfalls gaſtlich aufnahm, unter den bronzefarbenen Geſtalten der Indianer einen Weißen, der wie die übrigen Dorfbewohner ans Ufer gekommen war, um die fremden Ankömmlinge in Augenſchein zu nehmen. Der weiße Mann war ſehr verwildert und machte den Eindruck eines Schwachſinuigen. Ganz nackt, wenn man von dem Lendengürtel aus Blattwerk abſieht, mit verfilztem Haar und wirrem Bart, gab er auf alle Fragen der Weißen nur unverſtändliche Antworten in der Indianerſprache von ſich. Im übrigen ließ er es ſich gefallen, daß man ihn mit einem Anzug und einem Tropenhut bekleidete. In den vier Tagen, die die Expedition in dem Indianerdorf blieb, reagierte er weder auf franzöſiſche, noch auf ſpaniſche oder engliſche Anreden. Nur einmal richtete er ſich plötz⸗ lich auf, ſchlug ſich auf die Bruſt und brachte langſam die engliſchen Worte hervor:„Redfern, Redfern, ja, Redfern heiße ich“. Dann ſchien ſein Erinnerungs⸗ vermögen ſofort wieder zu verblaſſen; kein engliſches Schloß Bathelemont —— a ROMAN VON RUDOLPH PAGENSTECHER 27 Nachdem ſie ihre Plätze eingenommen hatten, fragte ſie ihn danach.'Hauteville verneinte, ſah ſich aber doch veranlaßt, den Ruſſen mit einem Blick auffällig zu muſtern, um weiteren Zudringlichkeiten einen Riegel vorzuſchieben. „Auf alle Fälle werde ich den Kellner bitten, uns einen anderen Platz zu geben“, ſagte er zu Made⸗ leine. Während des Eſſens bildete die Muſik das Ge⸗ ſprächsthema.'Hauteville war kein Freund der Oper. „Spiel und Muſik ſind zu viel auf einmal für unſer Aufnahmevermögen. Wir müſſen Ohr und Auge zugleich anſtrengen. Wenn ich aber eine Beethovenſche Symphonie höre, kann ich mich voll⸗ ſtändig dem Wohllaut der Töne überlaſſen.“ Madeleine konnte ihm nicht vollſtändig bei⸗ pflichten. 3 f „Ach, ich habe die kleinen Spielopern ſo gern“, rief ſie aus.„Gibt es etwas Entzückenderes als den Barbier von Sevilla? Die Handlung iſt mir völlig gleichgültig, aber dieſer unendliche Reichtum an Melodien!“ 'Hauteville gab ihr recht, meinte aber, daß er den Wert der Muſik danach abſchätze, welche Emp⸗ findungen ſie im menſchlichen Gemüt auszulöſen im⸗ ſtande ſei.„Roſſini belebt, erheitert, amüſiert, ja, er entzückt. Beethoven erhebt, läutert, begeiſtert, veredelt. Man könnte ihre Muſik dem Wein ver⸗ gleichen: Roſſint iſt wie der Champagner, Beet⸗ hopen wie der edelſte Rheinwein.“ „George, aber ich liebe den Champagner ſo ſehr“, rief Madeleine, gleichſam als ob ſie ſeine Verzeihung erbäte, und legte ihre Hand auf die ſeine. „Du ſollſt ihn lieben, Madeleine.“ Er winkte dem Kellner und flüſterte ihm eine Beſtellung zu. Dann fuhr er fort:„Niemand ſoll ſeinen Geſchmack ge⸗ waltſam umwandeln. Der Geſchmack iſt ſicher mehr als alles andere an nationale Eigentümlichkeiten gebunden. Der Franzoſe hat nun einmal das leb⸗ haftere leichtere Temperament. Der Deutſche neigt zur Melancholie, zur Schwermut.“ „Aber ich will genau die gleichen Empfindungen haben wie du, George. Ich werde mir ſolche Mühe geben, alle Regungen deines Herzens kennenzu⸗ lernen.“ „Die Güte ſpricht aus dir, Liebſte. Du brauchſt dir keine Mühe zu geben, alles ergibt ſich ganz von ſelbſt. In einem Bunde, den Menſchen geſchloſſen haben, die ſich lieben, gibt es keine Verſchiedenheit der Empfindungen mehr.“ „Ach, das iſt aber langweilig!“ erklärte Made⸗ leine rund heraus. D' Hauteville mußte herzlich lachen. „Das iſt himmliſch, Madeleine! Nein, bleih ſo wie du biſt, ſo lieb ich dich. Es ſei ferne von mir, ein deutſches Gretchen aus dir machen zu wollen.“ Madeleine ſtimmte fröhlich in ſein Lachen ein. „Als ich Gounodoͤs„Fauſt“ zum erſten Male in Paris ſah, war ich von der Muſik entzückt, die Handlung dagegen war mir fremd. Und es ſtörte mich ſo, daß die Darſtellerin des Gretchen, die in Wahrheit ganz brünett war, eine blonde Perücke trug. Ich konnte den Eindruck nicht loswerden, daß hier zwei Empfindungen gewaltſam miteinander verbunden waren.“ „Wie recht du haſt“, fiel'Hauteville ein. „Bitte, nimm die Muſik Gounods für ſich allein, ſie wird dich bezaubern. Ich brauche nur an den Walzer von geſtern abend zu denken. Lies oder ſiehe den Fauſt und du wirſt ſagen, daß er das köſtlichſte Werk iſt, das jemals der Geiſt eines Menſchen ge⸗ ſchaffen hat. Beide zuſammen aber, nein! Stets wird unter der blonden Perücke das dunkle franzö⸗ ſiſche Pigment hervorſchauen. Champagner ſoll man nicht in einem goldenen Becher reichen, ſondern aus einem durchſichtigen Kriſtallkelch trinken.“ In dieſem Augenblick rückte der Kellner einen hohen Eiskühler neben d' Hautevilles Platz, in dem ſich eine entkorkte Champagnerflaſche befand. Der Kellner wollte eingſeßen, aber'Hauteville über⸗ nahm es ſelbſt. „Wenn wir nun heute abend ſchon ſo viel vom Champagner geſprochen haben, ſo müſſen wir ihn doch auch gemeinſam genießen. Du liebſt ihn doch ſo?“ 5 „Ja, ich liebe ihn, aber nur in kleinen Doſen!“ Schweres Anglück beim Bru nenbau + Gifhorn, 6. Juli. In dem Dorfe Croya(Kreis Gifhorn) hat ſich ein ſchweres Exploſionsunglück zugetragen. Beim Brunnenbau ſtießen Arbeiter in 45 Meter Tiefe auf einen großen Stein, der durch Sprengung beſeitigt werden ſollte. Die Sprengladung kam aber vorzeitig zur Exploſion. Der Bohrmeiſter erlitt ſchwere Bein⸗ und Armverletzungen, denen er alsbald erlag. Vier weitere Brunnenarbeiter wur⸗ den ſchwer verletzt und mußten in Braunſchweiger Krankenhäuſer übergeführt werden. Ein Schulomnibus vom Zug erfaßt dnb. Stettin, 6. Juli. Wie die Reichsbahndirektion Stettin mitteilt, er⸗ faßte am Mittwoch gegen 16 Uhr die Lokomotive des Perſonenzuges 276 an einem beſchrankten Straßen⸗ übergang der Strecke StralſundSeeſtadt Roſtock bei Caſſebohm in der Nähe von Roſtock einen Kraft⸗ omnibus, der mit etwa 60 Kindern auf einer Schulfahrt von Parchim nach Rügen unterwegs war. Bei dem Unfall wurden drei Kinder ſchwer und zehn leicht verletzt. Aerztliche Hilfe war alsbald zur Stelle. Zur Klärung des Sachverhalts hat ſich der zuſtändige Betriebsdezernent der Reichs⸗ bahndirektion Stettin ſofort an die Unfallſtelle bege⸗ ben. Autobus begräbt 30 Perſonen unter ſich EP. Bukareſt, 6. Juli. Auf der Landſtraße von Dorinavadra nach Viſo⸗ volgu in Rumänien, geriet ein Autobus ins Schleu⸗ dern, ſtürzte um und begrub die dreißig Inſaſſen unter ſich. Ein Kind wurde getötet, acht Perſonen wurden ſchwer und eine größere Anzahl leicht ver⸗ letzt. Engliſcher Paſſagierdampfer geſcheitert EP. Neuyork, 5. Juli. Wie aus Quebeck gemeldet wird, iſt der von Mon⸗ treal nach London unterwegs befindliche engliſche Paſſagierdampfer„Ascania“ mit 360 Fahr⸗ gäſten und einer für die Bank von England be⸗ ſtimmten Goldladung im Werte von 1,5 Millionen Dollar an Bord in der Gegend von Big Island, 275 Kilometer nordöſtlich von Que⸗ bec, geſcheitert. In das beſchädigte Vorderſchiff dran⸗ Wort war mehr aus ihm herauszubekommen. Die Erwähnung des Namen Redfern übte auf Alleſſy und ſeine Begleiter keine beſondere Wirkung aus. Denn ſie kannten den Fall des verſchwundenen Flie⸗ gers Reöfern gar nicht oder hatten ihn längſt ver⸗ geſſen. Als man jedoch den Weißen bewegen wollte, mitzufahren, ſträubte er ſich, und die Indianer ver⸗ wahrten ſich dagegen, daß man ihrem Gaſt Gewalt antue. Man hatte ihn, ſo erzählten ſie, vor Jahren halbverhungert im Fieberdelirium im Urwald ge⸗ funden.„Sein Geiſt war auch damals ſchon nicht mehr bei ihm“, ſagten ſie. Geiſtesgeſtörte genießen bekannt⸗ lich bei den Indianern große Verehrung. So ſtellte man ihm eine Hütte zur Verfügung und verpflegte ihn in der Ueberzeugung, daß er dem Dorf Glück bringen werde; was auch tatſächlich der Fall geweſen ſet, verſtcherte der Häuptling. Denn ſeit ſeiner An⸗ weſenheit ſeien Fiſchfang und Jagd ſetzr ergiebig ge⸗ weſen. Alleſſy fügt hinzu, er ſei gern bereit, eine Expedition in das Dorf am Rio Mapuerra zu führen, das im Gebiet des Sierra⸗Arary⸗Gebirges liegt, damit man ſeine Angaben nachprüfen könne. gen große Waſſermaſſen ein, doch kann der Dampfer durch die Tätigkeit der Pumpen über Waſſer gehalten werden. Zur Entladung des Dampfers wurden hundert Dockarbeiter entſandt. 8 Nach weiteren Nachrichten könnten die Fahr gäſte in Sicherheit gebracht werden. Sie ſetzen zum größten Teil ihre Fahrt nach England auf dem kanodiſchen Dampfer„Montelare“ ſowie auf der „Queen Mary“ fort. Man hofft, den Dampfer„As⸗ cania“ abſchleppen zu können. Hochflut über Kobe nb. Tokio, 6. Juli. Die letzten Meldungen aus Kobe beſagen, daß ſich die Zahl der Todesopfer der Unwetterkataſtrophe bereits auf 206 erhöht hat. Vermißt werden nach den bisher möglichen Feſtſtellungen 401 Perſonen, Man befürchtet, daß viele von ihnen gleichfalls den Tod gefunden haben. Ein Drittel der Stadt iſt von Schlammwaſſer überſchwemmt. Nicht weniger als 70 000 Häuſer wurden betroffen. Die Zahl der zer ſtörten oder abgeſchwemmten Häuſer beträgt 2500. Die große Zahl der Menſchenopfer erklärt ſich daraus, daß die Hochflut mit raſender Schnelligkeit herankam. Viele öffentliche Gebäude, Schulen; Warenhäuſer und die Börſe ſind geſchloſſen. Allge⸗ mein wird feſtgeſtellt, daß es ſich um die ſchwerſtg Kataſtrophe handelt, die Kobe je betroffen hat. Das Blatt„Tokyo Aſahi Schimbun“ meldet, daß das Unwetter auch mehrere Ausländer ſchwer bez troffen hat. So ſeien ein Deutſcher und ein Franzose ſchwer verletzt worden. Ferner würden ein portu⸗ gieſiſcher Kaufmann und drei Kinder vermißt. Banditen mit Haltung — Peking, 4. Juli(U..) Vier Ausländer— zwei Deutſche, ein Amerikaney und ein Schwede— kehrten heute wohlbehalten von einer Autofahrt in die innere Mongolei zu vück, nach⸗ dem ſie unterwegs achtzehn Stunden lang von einer Räuberbande gefangenge⸗ halten worden waren. Die Teilnehmer dieſes Abenteuers waren der deutſche Direktor des Pekinger Hotel du Nord, Reiß und ſeine Tochter Gerda, ein Amerikaner namens Shmit und der Schwede Torgny Oberg. Die Räuber hatten ihnen alle Wertgegenſtändg und das von ihnen mitgeführte Geld abgenommen, doch gaben ſie ihnen das Geld ſchließlich wieder zu⸗ rück und zeigten ſich, als die Entführten hnen mit der Bezeichnung als tapfere, patriotiſche chineſiſchg Guerilla-Kämpfer geſchmeichelt hatten, überhaupt ſehy freundlich, ließen ſie frei und wieſen ihnen ſogar Wege, auf denen ſie anderen Banden entgehen könn⸗ ben. Nachträglich erfuhr man, daß den Räubern in⸗ zwiſchen ein Geloͤtransport der innermongoliſchen Regierung in die Hände gefallen war, ſo daß ſie auf das Geld ihrer Gefangenen verzichten konnten. Rieſenbrand in Bukareſt: — Bukareſt, 6. Juli.(U..) Geſtern brach in den Abendͤſtunden in einer Bu⸗ kareſter Vorſtadt ein großer Brand aus, durch den 30 Häuſer zerſtört wurden. Der Schaden wird auf etwa 5 Millionen Lei geſchätzt, Perſonen ſind nicht verletzt worden. Auch aus anderen Teilen Rumi⸗ niens werden große Schadenfeuer gemeldet, und es wird angenommen, daß in allen Fällen Selbſtentzün⸗ dung durch die ungewöhnliche Hitze die Eutſtehungs⸗ urſache iſt. Sonnenbrand? Dlalon- Puder hilft! Stleudose RM 72 Beutel zum Nachfüllen RM—.9 „Nein, in ſchönen Gläſern“, antwortete'Haute⸗ ville.„Außerdem müſſen wir den heutigen Tag feiern. Er wird der ſchönſte meines Lebens ſein.“ Damit ließ er ſein Glas an das ihre klingen und leerte es langſam bis zur Neige. Madeleine nahm nur einen kleinen Schluck. „Oh, rief ſie, auf'Hautevilles Glas deutend. „mir ſcheint, du liebſt ihn auch?“ „Ich trinke ihn für mein Leben gern. Aber wir Deutſche haben eigenartige Trinkſitten. Wenn wir etwas bekräftigen wollen oder zeigen, daß es uns mit einem Wunſch oder einem Entſchluß Ernſt iſt, ſo trinken wir unſer Glas leer. Das haben natürlich diejenigen erfunden, die jede Gelegenheit benutzen, um möglichſt viel zu trinken.“ Madeleine entſchuldigte ſich, aber obgleich es ihr mit dem Entſchluß, George zu lieben, ſehr Ernſt ſei, könne ſie ihr Glas nicht leeren. „Niemand verlangt es von dir, mein Liebling.“ „Aber ſpäter einmal in Deutſchland?“ fragte ſie. „Auch dort nicht. Es iſt nur eine Sitte unter Männern. Frauen ſind ihr nicht unterworfen, im Gegenteil, wir ſehen es gar nicht einmal gern, wenn ſie es tun.“ „Das iſt ein Glück, man würde mich ſonſt für eine Frau halten, der es mit nichts Ernſt iſt.“ „Je weiter du übrigens nach Oſten kommſt, um ſo wilder werden die Trinkſitten. Im Vaterland unſeres Nachbarn dort hinter dir, in Rußland, läßt man es beim einfachen Austrinken des Glaſes nicht bewenden, da wirft man das Glas auch noch an die Wand, daß es in Scherben geht.“ „Mon Dieu, warum das?“ „Aus dem Glaſe, aus dem auf das Wohl eines Menſchen getrunken iſt, den man liebt oder den man ehrt, ſoll nie wieder auf das Wohl eines andern ge⸗ trunken werden.“ 5 „Schlimm für die Hausfrauen, gut für die Glas⸗ hütten“, meinte Madeleine lachend. Die Muſik ſpielte die graziöſe Zwiſchenaktmuſik aus„Mignon“. Madeleine lauſchte:„Ambroiſe Thomas?“ fragte ſie. 'Hauteville nickte zuſtimmend. „Auch ein Thema von Goethe, zu dem ein franzö⸗ ſiſcher Komponiſt die Muſik geſchrieben hat.“ „Ja, aber hier empfindet man den Unterſchied zwiſchen Muſik und Handlung nicht. Und Mignon iſt brünett.“ 5 „Sie iſt Italienerin. Die Muſik ſteht an Wert weit hinter der Gounods zurück und die Handlung iſt einem Roman Goethes entnommen und eher 17 man kann ſie nicht mit dem„Fauſt' verglei⸗ hen.“ „Ich bin erſtaunt, daß franzöſiſche Muſiker dis Werke deutſcher Dichter in Mufik geſetzt haben. Man ſieht oͤoch, daß Verbindungen zwiſchen uns beſtehen“ Nach Beendigung des Eſſens ſchlug'Hautevills einen Spaziergang am Seeufer vor. Da aber viele Menſchen unterwegs waren, beſtiegen ſie einen Kahn und'Hauteville ruderte auf den See hin⸗ aus. Es war faſt windſtill. Der Mond war gerade über dem Ufer des Sees aufgegangen und beleuch⸗ tete die weite ſchimmernde Fläche. Lautlos glitt das Boot dahin. Madeleine ſaß'Hauteville gegen⸗ über, die roten Roſen im Arm. Ihr ſchönes Haar flimmerte im Mondlicht. Vom Ufer herüber klang Muſik. Wie ein Diadem umſchloſſen die Reihen der erleuchteten Häuſer das funkelnde Antlitz oͤes Sees, Leiſe plätſchernd ſchlugen die Wellen an das Boot, „Der ſchöne Abſchluß eines herrlichen Tages“ meinte'Haute ville. 1„Des herrlichſten Tages“, verbeſſerte ihn Made⸗ eine. „Möchte er doch nie ein Ende nehmen!“ „»Es werden andere kommen, die an Schönheit mil ihm wetteifern“, tröſtete Madeleine. 8 „Keiner kann ihm gleichkommen. Es iſt wie mil dem menſchlichen Leben. Ein Kind geht vom Augen⸗ blick ſeiner Geburt an dem Tode entgegen. Trotz⸗ dem ſich ſein junger Körper erſt entwickelt, nutzt er ſich ab vom erſten Tage an. Nicht einen Augenblick vermögen wir wirklich feſtzuhalten. Wir leben von der Hoffnung und blicken in die Zukunft, und die köſtlichſten Stunden der Gegenwart vergehen am raſcheſten.“. (JFortſetzung folgt) 178 EG Mon N — 2 0 * 1 Nu ing chen auf — 1 5 Kämpfertum 1 ablegen. ferskag, 7. ——-— 3 1 Neue Mannheimer Zeitung Mittag ⸗Ausgabe 7. Seite/ Numme Vierfrontenkampf der Leichtathleten Am kommenden Wochenende kämpfen Deutſchlands Männer gegen Dänemark, Vo en und die Schweiz— Anſere Frauen treffen auf Holland Die deutſche Leichtathletik, die im notiongalen Auftakt in dem Geher⸗ den erlebte und am ion in inter⸗ Schwe⸗ Pariſer gegen nächſten Wochen Mai ihren Länderkampf mit vergangenen Sonntag im fünſzehn Wettbewerben bekommt im Laufe der Colombes⸗Stadi Frankreich antr immer ſchwierige geſtellt. Höhepunkte der ſanzen Saiſon ſind bekannt kitte und Ende Auguſt die Länderkämpfe gegen USA und Schweden. Jetzt gilt es, unſere Leute in immer beſſere Form zu bringen. Der Vorſonntaa hat uns in Paris zwar einen überaus ein⸗ drucksvollen Sieg gebracht, aber die Leiſtungen unſerer Spitzenklaſſe waren doch nicht ſo., wie wir ſie uns wünſch⸗ ten. Aber zur Erreichung beſonderer Leiſtungen gehört bekanntlich Kampf, der gegen die noch recht ſchwachen Fran⸗ zoſen in den meiſten Fällen fehlte. Dieſer Kampf, der Hor⸗ wärts treibt, wird am kommenden Sonntag num in er⸗ heblich ſtärkerem Maße eintreten, geht es diesmal doch gleich gegen vier Nationen. Dreimal treten unſere Män⸗ ner in Wettbewerb, einmal unſere Frauen. Schwerſter Gegner iſt Polen Es iſt gar keine Frage, daß unſer öſtlicher Nachbar Polen, der die Franzoſen im erſten Länderkampf dieſes Jahres immerhin mit 119,5:91,5 Punkten geſchlagen hat, Unſer ſchwerſter Gegner ſeit wird. Wir kennen die Polen von früheren Treffen her und wiſſen. daß ſie zu kämpfen verſtehen. Deutſchlaud hat daher auch für die zweitägige Begegnung in Königsberg eine ſehr ſtarke Auswahl auf⸗ geboten. Höhepunkte der Veranſtaltung dürften die 800 und 5000 Meter werden, wo einmal unſer Harbig auf den r gen perde Zum deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt auch Chile eingetroffen Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten begrüßte eine aus 60 Perſonen beſtehende Gruppe deutſcher Teilnehmer aus Chile, die an verſchiedenen Wetit⸗ bewerben des deutſchen Turn⸗ und Sportfeſtes in Breslau teilnehmen werden.(Atlantic, Zander⸗K.) famoſen Gaſſowſki trifft und zum anderen Mal es Syring mit dem gleichfalls ausgezeichneten Nofi zu tun hat. In den Sprintſtrecken will aber der ſchnelle Zaslona auch erſt geſchlagen ſein. Trotz allem rechnen wir aber doch mit einem klaren deutſchen Geſamtſieg, bei dem vor allem in den techniſchen Wettbewerben genügend Punkte ge⸗ ſammelt werden ſollten. Gegen die Schweiz in Frankfurt a. M. Die beſte Tradition haben die Länderkämpfe Deutſch⸗ land— Schweiz. Seit 1921 ſind wir fünſzehnmal mit den Eidgenoſſen zuſommengetroffen und baben jedesmal ge⸗ wonnen. Aber nicht die Siege zählen am meiſten, ſon⸗ dern der Geiſt des guten Einvernehmens, der Kamerad⸗ ſchaft und des ritterlichen Kampfes; und gerade darin waren die Länderkämpſe mit den Eidgenoſſen ſtets vor⸗ bildlich. Zweimal war Fronkſurt a. M. bereits Aus⸗ tragungsort ſolcher Kämpfe: 1922 und 1928. Wir wiſſen, daß es auch diesmal prächtige Kämpfe geben wird. Vor allem freuen wir uns auf den Start Hännis lei der Main⸗ ſtadt; Hänni, der immer noch zu den arößten Sprintern Europas zählt. Ueber 100 und 200 Meter wird Scheuring und Kerſch, özw. Kreher und Neckermann, beſtimmt aroße Kämpfe liefern. Daß wir im Weitſprung mit Long und im Speerwerſen mit Stoeck antreten, beweiſt, daß in dieſen Diſziplinen die Schweizer gute Leute haben. Studer ſppang erſt kürzlich 7,42 Meter weit unnd Neumann warf den Speer auch ſchon 67 Meter. Wahrſcheinlich werden die chweizer auch am Sonntag Ueberraſchungen bringen, die aber doch wiederum nicht ſo groß ſein werden, daß der ſichere Sieg in Frage geſtellt iſt. Harry Siefert ſtartet in Hamburg In der Hanſeſtadt Hombura ſind die Dänen am Sonn⸗ i unſere Gegner. Die Beſetzung der einzelnen Wett⸗ werbe und auch ihre Auswahl iſt anders als in den übrigen Länderkämpfen. Maßgeblich hierfür iſt die Tra⸗ öition, die der Norddeutſche Sport⸗Verband mit Dänemark Austrug. So werden in allen Laufwettbewerben von feder Seite drei Läufer eingeſetzt. Im Programm fehlen außer⸗ dem die 200 Meter, die lange Hürdenſtrecke und die 4 mal 100 und 4 mal 400 Meter⸗Stoffeln. Do die Dänen auch im Hammerwerfen und Speerwerfen noch ſehr weit zurück ind, wurden diefe beiden Konkurrenzen auch noch ge⸗ ſtrichen. Alles in allem werden auch die Nordläider in amburg um eine klare Niederlage nicht herumkommen. Die intereſſanteſte Begegnung wird der 5000 Meter⸗Lauf ſein, wo Dänemarks Rekordmann und international an⸗ erkannt guter Läufer Harry Sieſert auf den Oberhauſener Raff trifft. Der Deutſche muß ſich mächtig ſtrecken. wenn er einigermaßen mithalten will. Deutſchland ſtützt ſich in dieſem Kampf hauptſächlich auf Korddeutſche Athleten. Unſere Frauen gegen Holland Rotterdam iſt der Schauplatz des Kampfes unſerer Leichtathletinnen gegen die„Meisjes“, der neun Begeg⸗ nungen umfaßt. Wenn unſere Frauen den Vorfahrsſieg von 5834 Punkten wiederholen wollen werden ſie wirk⸗ lich alles einſetzen müſſen. denn die Holländerinnen hab en diesmal den nicht zu unterſchätzenden Vorteil der hei⸗ miſchen Bahn und des ſie mächtig anfeuernden Publikums. In den kurzen Strecken hat es Käte Krauß mit de ſchnellen Fanny Koen zu tun. Steafriede Dempe ha gegen Doorgeſt und Terbraake über 80 Meter⸗Hürdeu auch noch nicht gewonnen und völlig offen iſt auch der Aus⸗ fang des Weitſprungs. Dagegen haben unſere Middels im Hochſprung, Kugelſtoßen und Diskuswerfen klare Vor⸗ teile, die zuſammen mil dem erwarteten Staffelſieg doch noch einen Enderfola unſerer Frauen ſicherſtellen müßten. ö Beginn der Wehrmaches-Meiſterſchaſten Im Düſſeldorfer Rheinſtadion ſind am Mittwoch die erſten ſportlichen Meiſterſchaften der Wehrmacht des ritten Reiches eröffnet worden. An dieſen Tagen wer⸗ den deutſche Soldaten am deutſchen Rhein ihrem Führer und Oberſten Befehlshaber im friedlichen Wettſtreit von Eingeleitet wurde e Reihe der Wettkämpfe mit dem Medernen Fünfkampk in zwei Klaſfen. Die 30 Bewerber der Klaſſe A erledigten als erſte Uebung den 5⸗Km.⸗Geländeritt. Anf ſchrierfger, bdergiger und walbiger Strecke waren 16 Hinderniſſe zu Anläßlich des treuefahrt 2. DDA C⸗Reichstreffens eutſchen Oſten hatte rer Freihe chen), AC⸗Ga jrer in Kaſino⸗ nach 8 ot gerufen. Aus dem Leiſtungsbecicht des DDAC⸗Präſidenten über das erſte Halbjahr 1938 klang gleichermaßen die Genugtuung über die erſreu f wärtsentwicklung des DDaAcé in allen Arbeitsgebi wie die Anerkennung, die dem DDC ſe Partei⸗ und Staatsſtellen vor allem anläß 05 führung des Touriſtit⸗Weltkongreſſes in zuteil geworden war. Mit beſonderem Intereſſe nahmen die DoDel C⸗Gauführer von den Ausführungen über den Auf ⸗ bau des DDA Cin der Oſtmark Kenntnis. 1. Juli wehen auch die DDa⸗Wimpel'm Lande Oeſter⸗ reich. Mit dieſem Tage haben zie ehemals öſterreichiſchen Auto⸗, Touring⸗ und Motorradelubs aufgehört zu be⸗ ſtehen. Erſt nachdem das Nationalſozialübſtiſche Kraftfahrer⸗ korps ſeine Reihen geſchloſſen hatte, konnte der DDac mit ſeiner Aufbauarbeit beginnen, die ſich nach vorſichtigen Schätzungen auf rund 10000 deut Du nehmen, darun Abſchluß ein Sprung über einen Rick. Es gab eg glänzende Leiſtungen. Nicht weniger als 19 Teilnehmer blie fehlerlos und es gab überhaupt nur einen Ausfall. ter wurde Lt. Frhr. v. Wollwarth. Von unſeren bekannteren Fünfkämpfern be⸗ legte Oblt. Lemm erſt den 17 und Oblt. Cramer, der kein ſchnelles Pferd erwiſcht hatte, den. Platz. Ebenſo ſchnei⸗ dig waren die Leiſtungen bei der 5⸗%üm.⸗Gelöndefahrt der Klaſſe B, in der Lt. Job mit 13:14 Min. eine glänzende Zeit herausholte. Seit he Kraftfahrer erſtreckt. Hinſichtlich der Mitgliederbewegung im Reiche inte Freiherr von Eglofſſtein die Mitteilung machen, daß DDA C am 1. Juli eine Zahl von 161 000 Mitgliedern erreicht hat, die ſich unter Hinzu rechnung der Oſtmark⸗ Kraftfahrer mit Ablauf des Jahres 1938 auf 200 000 erhöhen Hürfte. Die Ergebniſſe: Geländeritt(Klaſſe): 1. Ot. Wollwarth:32; 2. Lt. Henrich 909; 3. Lt. v. Schlotheim 9m, alle ohne Fehler. Motorrad⸗Geländefahrt(Klaſſe B 1. Lt. Job 13:14; 2. Lt. Kompa 13:47; 3. Lt. Rohrbach 13:55, alle ohne Fehler. Wehrmacht ſchlug Zivil Im Rahmen der Wehrmachts⸗Meiſterſchaften fand in Düſſeldorf ein Handballſpiel zwiſchen einer Mannſchaft der Wehrmacht und einer Auswahl des Das ſtatt Vor 5000 Zuſchauern ſiegte die Wehrmacht mit 10:7 Toren, nachdem bei der Pauſe die DRs⸗Auswahl noch mit 778 im Vorteil lag. Ortmann, Laqua, Proſſer und Badſtübner waren die Torſchützen der Wehrmahtsmannſchaft, Pörner zeichnete ſich beſonders bei„Zivil“ aus. Anglückliche Niederlage Badens Amateurboger unterlagen Südweſt 719 Zu den neuen Aufgaben, die ſich der DDs geſtellt hat, gehören die DDA C⸗Pannenkurſe und deren robeweiſe Einführung in den DDaAcC⸗Gauen Hochland, and und Saarpfalz. Durch dieſe im ganzen Reich be⸗ grüßte Einrichtung ſoll der DDaC⸗Fahrer in die Lage verſetzt werden, die wichtigſten Handgriffe an ſeinem Fahr⸗ zeug ſelbſt vornehmen und damit in verſtärktem Maße zur Kameradſchaft auf der Landſtraße ſowie zur Hebung der Verkehrsgemeinſchaft' und Verkehrsſicherheit beitragen können. Als Großveranſtaltung im Jahre 1939 iſt die Skager⸗ rak⸗Fahrt am 31. Mai durch den Gau Nordſee mit Unterſtützung der Kriegsmarine vorgeſehen, wobei den DDaC⸗Fahrern auf Hochſeedampfern Gelegenheit gegeben 2 4 B ßten die badiſche wird, den Flottenmanöbvern unſerer Kriegsmarine bei⸗ 2 E 3 ai eee 8 5 55 chen wohnen. Das R eichs tr e fen 1939 führt voraus⸗ mateurbo zer am Mittwochavend bei den musſchewungs jichtlich Ende Juli an den Wörther See und nach kampf um die Teilnahme an den Mannſchaftskämpfen beim Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt vor 3000 Zuſchauern in Kaiſerslautern entgegennehmen. Baden mußte in letzter Minute noch auf die beiden Soldaten Mühlum und Keller verzichten und konnte dann nur noch Weiß im Halbſchever⸗ gewicht einſetzen, während es die Punkte im Weltergewicht kampflos an Südweſt abgeben mußte. Trotzdem ſchlug ſich die badiſche Staffel noch ſehr gut, und wenn nicht Geisler ian Fliegen⸗ und Hoffmann im Federgewicht vom Punkt⸗ gericht etwas benachteiligt worden wären, hätte es leicht wenigſtens zu einem Unenlſchieden gerei ht. Die Zuſchauer waren recht zufrieden mit den Leiſtungen der beiden Mann⸗ ſchaften. Wohl den ſchönſten und ſarbigſten Kampf liefer⸗ ten ſich Stätter und Rappfilber und das Unentſchieden ent⸗ ſpricht hier durchaus dem Kampfverlauf. Die Ergebniſſe: Klagenfurt. Hans Stuck wieder im Rennwagen! Eine überraſchende Kunde kam am Mittwoch vom Nür⸗ burgring. Wieder einmal war ein Teil der Rennſtrecke ab⸗ geſteckt geweſen, da Verſuchs fahrten mit Rennwagen unter⸗ nommen werden ſollten. Es dauerte nur eine geraume Zeit und dann war die Auto⸗Union mit ihren neuen Mo⸗ dellen zur Stelle. Der Wagen drehte einige Runden und am Steuer ſaß:... Hans Stuck! Nach einiger Zeit er⸗ ſchien ein neues Geſicht am Steuer. Jetzt war es Frank⸗ Fliegengewicht: Bamberger(Süsweſt) beſiegt Geisler reichs berühmter Meiſterfahrer Chiron. Die Auto⸗Union N icht Ra 115. Stätter 22 e 4 4 2 37. 2 1 eee e S8 9 hatte ſich entſchloſſen, um ein einwandfreies Urteil über die 0 unentſchieden; Federgewicht: Joßwig()] beſteg Zuverläſſigkeit und den Wert ihrer Wagen zu erhalten, Hoffmann(B) n..; Leichtgewicht: Piotrowſki(B) beſiegt Bucher(S) n..; Weltergewicht: Petri(S) kampflos Sieger; Mittelgewicht: Weirich(B) beſiegt Ims(S) n..; Verſuchsfahrten auf dem Nürburgring zu veranſtalten, wobei das Steuer routinterte Fahrer führen ſollten. Hans Halbſchwergewicht: Winter(Sf beſiegt Weiß(B) n..; Stuck und der frühere Bugatttifahrer Chiron äußerten ſich Schwergewicht: Wagner B) beſiegt Leis(S) n. P. begeiſtert über den Rennwagen, bemerkten allerdings auch Majerus trägt das gelbe Trikot Wecke rling und Wengler mit an der Spitze Nach dem Etappenſieg des Deutſchen Oberbeck ſtand die einer zahlenmäßigen Beſetzung, wie man ſie bisher in deutſche Mannſchaft auf der zweiten Etappe der Frank⸗ Deutſchland noch nicht erlebt hat. Die Orgaoniſatoren miſ⸗ reich⸗Rundfahrt von Cgen nach St. Brieue über 237 Km. ſen ein Meiſterſtück machen, wenn ſie dieſe ungeheure natürlich im Mittelpunkt des Intereſſes. Vor allem die Teilnehmer der Fahrt hatten ein wachſames Auge auf die Deutſchen gerichtet. Willi Oberbeck machte ſich auch ſofort wollen, denn letzten Endes hat eine Stunde immer nur wieder um die Führung verdient. Später worf ihn aber 60 Minuten. Wenn man die Zahl der Kämpfer in die ein Defekt zurück, und nur Weckerling und Wengler konn⸗ zur Verfügung ſtehende Zeit aufteilt, dann werden für ten ſich in der Spitzengruppe behaupten, die eine Minute die ungefähr 200 Läufe der Einzelwettkämpfer etwa 20 Vorſprung gewonnen hotte. Im Spurt ſiegte dann der Stunden reine Kampfzeit gebraucht, aber 13 Stunden ſtehen Luxemburger Maferus in:01:07 Stunden vor dem Fran⸗ nur zur Verſügung. Allein die Freude über die glän⸗ Zohl von Schwimmern ordnungs mäßig über die Schwimm⸗ bahnen in der zur Verfügung ſtehenden Zeit ſchicken zoſen Goasmat und dem Magdeburger Otto Weckerling, zende Beteiligung wird aber alle Funktionäre anſpornen, während Heinz Wengler an 6. Stelle einkam. Majerus Unmögliches doch möglich zu machen. Nicht viel anders der für ſeinen Etappenſieg noch eine Minute Zeitvergütung erhielt, eroberte ſich in der Geſomtwertung die Spitze und damit das„gelbe Trikot“, da Oberbeck doch etwas Zeitver⸗ luſt aufzuweiſen hatte. Zur 2. Etappe wurden in Caen noch 93 Fahrer auf⸗ geruſen, Prior und Bouvet waren ausgeſchieden, und auch der franzöſiſche Stroßenmeiſter Maye trat nicht mehr au. iſt es mit der Abwicklung des Springens, müſſen doch über 1000 Sprünge ausgeführt und gewertet werden, was zeitlich gerechnet 15 bis 17 Stunden erfordert. Für die Durch⸗ führung der Staffeln kann mon für die rund 50 Läufe etwa neun Stunden reine Schwimmzeit onſetzen. Dazu kommen noch die Waſſerballſpiele, die volkstümlichen Vor⸗ führungen. Wi man am wenigſten glauben wird; die meiſten Meldungen hat der 1. Wiener Amateur⸗Schwimm⸗ Ruland gab auf club mit 190 und einer Waſſerbollmannſchaft abgegeben, Vom Start weg wurde von dem geſamten Feld ein erſt dann ſolgen die beiden Breslauer Schwimmpereine ſcharfes Tempo angeſchlagen. Die deutſchen Fahrer mit 18 und ASN. dann wieter drei öſterreichiſche Vereine, Oberbeck au der Spitze mochten ſich um die Führung ver⸗ der Tiroler WB, Di Wien und Grazer.. Dann ſetzen die Vereine aus dem übrigen Deutſchland die Liſte dient. Nur Ruland, der ſchon tags zuvor das Tempo nicht N fort. richtig halten konnte, fiel zurück und mußte auch noch vor Vire die Waffen ſtrecken. Schon nach 50 Km. erfolgte der erſte Vorſtoß doch wurden die fünf Fahrer, unter ihnen die Deutſchen Heide und Langhoff in Vire wieder ein⸗ DDAC-Gauführertagung mit Fingerſpitzengefühl übereinſtimmend, daß nur ihn zu führen in der Lage n. Stuck und Chiron auf Auto Union? vorläufig, führen die beiden Meiſterfahrer den ir auf Verſuchsfahrten, aber was heute noch Vermutung kann über Nacht zur Tatſache werden. Deutſche Tennismeiſterſchaften Ausloſung der Fraueuwettbewerbe und des„Gemiſchten“ 3 heute, alſo Wagen auf der ternatib⸗ Am Freitag, 8. Juli beginnen hiſtoriſchen Kampfſtätte am Rothen 1 nalen Deutſchen Tennismeiſterſchaften 1938, tanntlich vom Auguſt auf den Juli vorverlegt worden ſind. dem am Montag die Ausloſung der Männerwettber vorgenommen worden waren, fand im Laufe des Dier abend die Ausloſung der Frauenwettbewerbe und des ge⸗ miſchten Doppels ſtatt. Bemertenswert iſt, daß die Wettbewer eine ebenfalls ſtarke Beſetzung gefunden h reichen qualitativ ſogar einen weit höheren als die der Männer. Im Fraueneinzel ſind in den einzelnen Vierteln die nach der Papierform ſtärkſten Spielerinnen von oben nach unten geſetzt: Frau Sperling⸗Dänemark. Frau Miller⸗ Heine ⸗ Südafrika, Frl. Wynne⸗Auſtralien und Fräulein Jedrzejowſta⸗Polen. Im Viertel von Hilde Sperling be⸗ finden ſich Ullſtein und Tonolli als ſtärkſf hielerinnen. Frau Miller⸗Heine hat in ihrem Viertel innen wie Frau Schneider⸗Peitz, Scott, Wheeler. San Donnino. Die Auſtralierin Wynne muß über Cootes, Couquerque, Rollet in die Vorſchlußrunde zu kommen trachten, während Jad⸗ wiga Jedrzeſowſka die Engländerinnen Lun Frau Hop⸗ man, Frau Wolf und Morphew als beachtenswerte Geg⸗ nerinnen hat. Große Kämpfe wird es in den Doppeln geben. Hier ſind von oben nach unten geſetzt: Sperling Cougquerque als Verteidiger des Titels, weiter Miller⸗Heine/ Morphew, Lumb/ Scott und Wynne Coyne. Im erſten Vlertel ſind als weiteres ſtarktes Paar Hopman evenſon zu beachten. Im zweiten Viertel. haben es die„Geſetzten“ vor allem mit TonollifSan Donnino und den Deutſchen Wolf/ Kraus zu tun. ſtark das ungariſche Paar nogyi/ Körmöezy iſt, muß abgewartet werden. Viertel hat ein Das dritte ſtarkes Paar in Wheeler /Coot während im vierten be der Frauen aben; ja ſie er⸗ Durchſchnitt Wie Hamel/ Heidtmann, JedrzefſowſkaſVolkmer⸗Jaccobſen und Käppel/ Schumann in Erſcheinung treten. Eine große Anzahl ſtärkſter Paare vereint das Ge⸗ miſchte Doppel, das in dieſem Jahr ſicherlich ein Höhepunkt des Turniers ſein wird. Geſetzt wurden hier: Horn/ Denker, Jedrzeſowſka/ Baworowſkt, Lumb/ Filby und Miller⸗Heine/ Petra. 0 Im Männerdoppel haben übrigens die Polen ihre Paarungen geändert. An Stelle der vorgeſehenen Tloczynſki/ Hebdg und Baworowſki/Spychala ſpielen fetzt: Tloczynſki/ Baworowſki und Hebda/ Spychala. Riedels neue Großleiſtung in ASA Von den acht Segelfliegern, die am Dienstag in Elmira abflogen, erreichte nur einer, Peter Riedel mit ſeinem „Kranich“, das vorher angekündigte Ziel, das Neuyorker Rooſevelt⸗Field. Drei weitere Teilnehmer mußten unter⸗ wegs landen. Riedel legte die 203 Km. lange Strecke in :20 Std. zurück und bewegte ſich größtenteils in einer Hühe von 1500 bis 2500 Meter, ſtreckenweiſe gax 2700 Meter. Dieſe Höhen können jedoch als amer he Re⸗ korde nicht anerkarnt werden, da Riedel ja nicht amerika⸗ niſcher Staatsbürger iſt. Vor ſeiner Landung am Ziel führte er noch einige Schleifen über dem Haſen und dem Stadtteil Brooklyn aus.— Der amerikoniſche Segelflieger Dupont, der ſchon nach 35 Km. von Elmira landete, er⸗ reichte auf ſeinem Flug 2040 Meter Höhe und ſtellte damit einen neuen amerikoniſchen Rekord auf. Eine weitere beachtliche Flugleiſtung wird aus US gemeldet. Einer der beſten Piloten der Bayeriſcheet Flug⸗ zeugwerke, Otto Brindlinger, vollbrachte mit einer ſerien⸗ mäßigen Meſſerſchmidt⸗Taifun eine neue Großleiſtung. In 12 Stunden flog er von Brownsville an der mepi⸗ kaniſchen Grenze nach Neuyork. Trotz einer Zwiſchen⸗ londung und ſchweren Stürmen erreichte er Neuybrk. Die amerikaniſchen Zeitungeet berichten über dieſe Gewalt⸗ leiſtung in aroßer Aufmachung. Brind hatte vor einem Jahre fenen berüßmten zweitägigen 6600⸗Km.⸗ſrlug durch Europas Hauptſtüdte von Oslo bis Athen glücklich durchgeführt. Slavia Prag beſiegte im Mitropapokal⸗Wettbewerb Beogradſki Belgrad:1(:0) durch Elfmeter vier Min. vor hluß und trifft nun in der zweiten Runde auf Ambroſiana Mailand. Frankfurt und Wiesbaden, die den Gau Sücdweſt in Breslau vertreten, tragen mit ihren Handball⸗Städte⸗ mannſchaften am kommenden Sonntag, 10. Juli, das Ent⸗ ſcheidungsſpiel um den Südweſt⸗Handballpokal aus. Von dier 11. Polniſchen Tourenfahrt brachten die deut⸗ ſchen Teilnehmer wertvolle Preiſe mit, Rauch(Mereedes⸗ Benz) erhielt den Geoldpokal des Polniſchen Automobil⸗ Klubs, Emminger(MB] den Silberpokal und Major Iff⸗ land(MB) den Bronzepokal. Außerdem wurden ſie mit der goldenen und ſilbernen Plakette ausgezeichnet. 7 ddddddddddddãꝙʒd⅜i dd d geholt. Nach hundert Kilometern legten ſich Langhoff und aa Deſorge mächtig ins Zeug und erarbeiteten ſich bis zur 0„ 5 5 Gers n dne ene en h Senden ble amen vor Breunig's Photo- Centrale Langerötter- Drogerie Vorſprung; doch ſch 12 ach wurder a auch ſie wieder eingefangen. Nach weiteren 20 Km. gingen geschriebenen 0 7, 4(Heidelberger Straße)- Pel. 266 24 Th. Hofmann Langerötterstr. 16 Oberbeck und Le Guevel allein los und fuhren 1% Minu⸗ Bau- ten Vorſprung heraus, die ſie bis 30 Km. vor dem Ziel halten konnten. Abet auch dann mußten ſie die Waffen Formulare ſtrecken. Gleich darauf ſpritzte eine Elfergruppe davon und ukmliehk! Photo-Haus Carl Herz Ludwig& Schütthelm jagte dem Etappenziel zu. Aus dieſer Gruppe heraus erſpurtete ſich dann in St. Brieue der ſpurtſchnelle Luxem⸗ form. N 4, 13/14(Kunststralle) Ruf 269 74 Friedrichsplatz 19 Ruf 41489 burger Maferus einen knappen Sieg vor dem Froanzoſen d Entwasserung Geasmat. Weckerling und Wengler hielten ſich ausgezeich⸗ net und belegten den dritten und ſechſten Platz. 1 Saugesuon L Das Ergebnis der zweiten Etappe Caen— St. Briene, 2 Baubeginn Photo- Jori ö uzenberg Drogerie 237 Km.:. Majerus(Luxemburg):00:07 Std. leine 3: Sautluontangade Franz Geler Mannheim Waldhof am Minute Zeitgutſchrift!; 2. Goosmat(Frankreich):01:07; 41 Saufluohtrevislor E 2, 4% Ruf 25785 Bahnbof Luzenberg f Ruf 53774 3. Weckerling(Deutſchland); 4. Speicher(Frankreich);.5: Revlslon aut. A. Magne(Frankreich!; 6. Wengler(Deutſchland); 7. Le⸗ Sookelhböde dueg 10 8. Coſſon(Frankreich); 9. Lovie(Bel⸗ e: Rondau ſtevislon gien]; 10. Clemens(Luxemburg)] alle gleiche Zett, 71 Kamin- Untertuos 2 5 11. Bourlon(Frankreich):02:07; 12. Goutorbe(Frankreich] 8, sezugserlaubnie Foto Kaufmann Merkur Drogerie :09:46; 13. Vervaecke(Belgien)]:04:14; 14. Tonneveau Seckenheimer Straße 32 Ruf 40089 g Gontardplatz 2 Ruf 22067 (Frankreich); 15. von Neek(Holland]; 16. Marcaillou ferner: (Frankreich); 17. Galateau(Frankreich!? 18. Oberbeck Unfall- e 19. Heide ee 20. Diſſeaux(Be!⸗ Anzeigen gien] alle gleiche Zeit; 88. Arents(Deutſchland):06:19: 62. Hauswald 7207 27 68. Scheller(gleiche Zeit); 70, Wen- eind v. unserem Photo-Haus Kloos Michaelis Drogerie del clue Jie n edel eien;. Langhoff loleice verlas 0 2, 1s gegründet 18996 Ruf 21234 G 2, 2 Ruf 207 4041 Zeit); 7. Schild(gleiche Zeit). 4 n 5 Geſamtwertung: 1. Maferus(Luxemburg) 13:39:10 Std.; 2. Weckerling(Deutſchlond] 13:39:42; 3. Leducg(Frank⸗ reich) 13:40:02; 4. Magne(Frankreich) 13:40:10; 5. Goasmat(Frankreich) 13:40:10; 6. Clemens(Luxemburg) gleiche Zeit; 7. Lowie(Belgien) 13:40:28; 8. Wengler (Deutſchland] gleiche Zeit; 9. Speicher(Frankreich) gleiche Zeit; 10. Coſſon(Frankreich 19:40:47; 11. Oberbeck 13241:80; 14. Heide 13:43:35 Std. Gewaltige Schwimmerbeteiligung in Bres au Das Meldeergebnis für die Schwimmwettkämpfe beim Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt in Breslau hat alle Er⸗ wartungen übertroffen. Bis zum offiziellen Meldeſchluß waren aus 290 Vereinen bzw. Abteilungen nicht weniger als rund 1500 Nennungen abgegeben, darunter 1220 Mel⸗ dungen für die Einzelwettkämpfe, 255 für Staffelmann⸗ Urnchere Ir. Haag R 1.-6 ggg Nanen und Brut⸗Ver⸗ nichtung. Mit Pinneſal, Farb⸗ los, geruchlos. Garant. Erfolg. Tube 75 Pfg. (JsLit.⸗Löſung.) Allein zu haben Drog. Ludwig& ſchaften, 10 für die Waſſerbollſpiele. Die Springwett⸗ 1 bewerbe ſtellen mit ihren 127 Meldungen eine weitere 1 1 5 0 Rekordziffere dor.: 5 plaß 109. 388 Für volkstümliche Vorführungen liegen die Meldungen— von fünf Mannſchaften vor. Aber das iſt nur ein vor⸗ 8 fäufiges Ergebnis, denn die Meldungen der auslands⸗ Tapd deutſchen Organiſationen ſind dorin noch nicht enthalten, len ſie müſſen erſt noch von der Auslandabteilung zuſommen⸗ N 5 geſtellt und dann dazu gezählt werden Die Teilnohme Ku dsen der Schwimmer am Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt iſt alſo A 3, 7e Ja. 2495 über Erwarten gut ausgefallen, es gibt Wettkämpfe in 67⁰ der allfarbenempfindliche„8 Aufnahmen Wer Agfa lsopon- Film nimmt erhält stets gute Bilder! 25 5 2 619 em gor RM 152 HANDELS- o WIRTSCHAFT TS-ZETTWUI Donnerstag. 7. Juli 1938 der Neuen Mannheimer Zeitung Mittag-Ausgabe dr. 306 Beiriedigende Beiriebslage der Rheinschiffahri Günſtiger Waſſerſtand 2 Verkehrs⸗ und Betriebsloage der Rhein⸗ ſich nach dem Bericht der N derrheiniſchen elskammer Duisburg⸗Weſel zu Duis⸗ im Vergleich zum Vormonat inſo⸗ lie Ausnutzung des Kahnraums zulie hte er um die Mitte des Monats tei aſſergrenze. Die Fahrzeuge konnten wäh⸗ heszeit voll abgeladen werden. Die Folge ein ſtarkes Angebot an Kahnraum, ſo daß die nonat zeitweilig beſtehenden Schwierigkeiten der Kahnraumbeſch kleine und 0 eine verhältnismäßig ſchnelle Abnahme. waren freilich gewiſſe Wartezeiten nicht zu ver⸗ neiden. Die Brennſtoffverladungen am Niederrhein waren berg⸗ und talwärts auch in der Berichtszeit recht umfangreich, da die orderungen von Süsddeutſchlond und der Schweiz anhaltend rege blieben. Die Ausfuhr von Brennſtoffen nach den Seehäfen konnte den ſeit Monaten gewohnten Stand behaupten. In Rotterdam und den übrigen Rhein⸗ See⸗Häfen war das Geſchäft weiterhin lebhaft; beſonders h waren wiederum die Erzankünſte. Auch die von Phosphat erfolgte in größerem Umfange. Am ſtiegen die Verladungen von Bauſtofſen in ingen, während in der Verſchifſung und in den Ankünften von z, Erzen und Kalkſteinen keine Aenderung eintrat. Der Erzverſand vom Oberrhein war ſehr gering. Die Abſuhr von Kali erfolgte im allgemeinen zufriedenſtellend. Das hleppgeſchäft konnte auch im Be⸗ i nat nicht befriedigen. 2 ſehen von einer infolge ſtiegenen Waß vorübergehenden Beſſerung in der beziehung Rotterdam/ Ruhrort lagen die Schlepp⸗ talwärts unverändert niedrig. Auch die löhne berg⸗ wie Frachtſätze, die infolge ſtorken Kahnraumangebots zu Mo⸗ natsanfang etwas zurückgingen, zeigten in der Berichts⸗ zeit keine Aenderung. * * Neuer Tarif für die Rhein⸗ und Mainſchiffahrt. Der Reichstreuhönder der Arbeit für das Wirtſchaftsgebiet en hat in ſeiner Eigenſchaft ale Sondertreuhänder weſtdeut Binnenſchifſahrt eine neue Tariford⸗ r die Rhein⸗ und Mainſchiffahrt erlaſſen, die in⸗ zwiſchen in Kraft getreten iſt. Die Tarifordnung gilt für die Beſatzung aller Rhein⸗ und Mainſchiffahrtsunterneh⸗ men einſchließlich der Partikulierſchiffer. Ausgenommen ſind die Perſonenſchiſfahrt, die Tan chiffahrt, die Bag⸗ gereibetriebe und das Hafenbugſiergewerbe. Der Tarif regelt die Arbeitszeit während der Fahrt, beſtimmt den Urlaubsanſpruch, die Kündigungsfriſten und ſetzt ſchließ⸗ lich die Entlohnung der Kapitäne, Schiffsführer und Erſten Maſchiniſten ſowie für das übrige Perſonal feſt. Auch die Sätze für Ueberſtunden ſind im neuen Tarif feſtgelegt ſo⸗ wie die beſonderen Vergütungen wie Sommerzulagen, Heſſelwaſchen uſw. Die neue Tarifordnung hebt die alten Beſtimmungen von 1935 auf. Preiserhööhungsverbof auch bei Aklien und Gesellschaffsrechien 2 In der Praxis iſt die Zweifelsfroge aufgetreten, ob die Preisſtopperordnung auch auf die Veräußerung von Aktien und Geſellſchaftsxechten Anwendung finde. Zur Klärung ſtellt der Juſtitiar des Preisbildungskommiſſars, Amtsgerichtsrot Dr. Stuckert, in der„Juriſtiſchen Wochen⸗ ſchrift“ feſt, daß an ſich Aktien und Geſellſchaftsrechte ols Güter im Sinne der Preisſtopverordnung anzuſehen ſind. Bei ihrer Veräußerung ſind daher Preiserhöhungen ver⸗ boten. Es frage ſich nur, was Preiserhöhungen im Sinne dern Preisſtopverordnung ſind. Nicht verboten ſei die mit einer Werterhöhung einhergehende Preiserhöhung, weil es ſichſſ bei ihr in Wirklichkeit nicht um eine Preis⸗ erhöhung, ſondern um eine Werterhöhung handle. Die Preisſtopverordnung ſei alſo dort nicht anwendbar, wo die Erhöhung der Aktienkurſe nach dem 18. Oktober 1936 auf einer Erhöhung des Wertes der Aktien beruht. Eine ſolche Werterhöhung ſei infolge des Aufſchwunges der deut⸗ ſchen Wirtſchaft bei faſt allen Aktienunternehmungen ein⸗ getreten. Hinſichtlich der on der Börſe andelten Aktien beſtehe daher eine Vermu tune des ie Börſen des neuen Reiches nicht Phantaſiekurſe gebildet haben, doß vielmehr ihre Kurſe Ausdruck der Wertveränderung des Aktien⸗ unternehmens ſind. Der Reichskommiſſor für die Preis⸗ bildung habe doher keinen Anlaß gehabt, in die Börfen⸗ kurſe einzugreifen. Bei der Veräußerung der nicht an der Börſe gehandel⸗ ien Papiere, insbeſondere der Gmbc⸗Antetle, werde in jedem Einzelfall feſtgeſtellt werden müſſen, ob eine ver⸗ botene Preiserhöhung vorliege. Die Feſtſtellung werde nicht immer leicht ſein. Sie müßte ſo erfolgen, daß man Stichtagwert und Stichtogpreis fſeſtſtellt und zum Ver⸗ kaufswert und Verkaufspreis in Beziehung ſetzt. Geht die Preiserhöhung über die Werterhöhung hinaus oder ſoll der Preis bei Wertminderung unverändert bleiben, dann liege verbotene Preiserhöhung vor. * Anmeldung des Vermögens von Juden. Die Form⸗ blätter zur Anmeldung des jſtoiſchen Vermögens ſind ein⸗ getroffen und können im Polizeipräsidium, 6, 1, Zim⸗ mer 20(Meldeſtelle) einzeln abgeholt werden. Die Form⸗ blätter ſind innerhalb einer Woche ausgefüllt an den Herrn Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter in arlsruhe, Schloß⸗ platz 3, wieder einzuſenden. »Chemiſche Fabrik Helfenberg A vormals Eugen Dieterich, Helfenberg bei Dresden. Dieſe chemiſche Fabrik mit 2,90 Mill., Ack hat 1997 ebenſo wie ihre Tochter⸗ geſellſchaften günſtig abgeſchloſſen, ſo daß an ſich der Ge⸗ winn bei reichlichen Abſchreibungen wiederum zur Vertei⸗ lung einer Dividende von 6 w. H. ausgereicht haben würde. Nach einer bei einer Tochtergeſellſchaft kürzlich abgeſchloſ⸗ ſenen turnusgemäßen Steuerprütfung macht ſich jedoch, ent⸗ ſprechend einer neuen Auffaſſung, eine andere Bewertung Die Welfwirischaff weifer 8 im Zeichen des Nückschlages Amerika der Ausgangspunkt— Konjunkſurpolifische diaßnahmen sollen hellien— i Amerikas Lage nichi ganz ohne Hofinungsschimmer Wie das Juſtitut neueſte für Konjunkturſorſchung in ſeinem Vierteljahrsheft zur Wirtſchaftsſorſchung, 11. Jahr⸗ gang 1938/39, Heft 1(Hanſeatiſche Verlagsanſtalt, Hamburg⸗ Wandsbek) feſtſtellt, ſteht die Weltwirtſchaft als Ganzes weiter im Zeichen des Rückſchlags, der vor mehr als Jah⸗ friſt einer faſt beiſpietloſen, wenn auch kurzen Hauſſe folgte und ſeitdem immer hr Länder und immer weitere mehr Bereiche des Wirtſchaftslebens erfaßt hat. Allerdings war mnikartigen Vorgängen erfüllt wie die letzten Monate des vergangenen Jahres. Die Hoffnung, daß im Frühjahr ein Umſchwung eintreten und der Rückſchlag von ſelbſt gewiſſe Gegenkräfte wecken würde, hat ſich nicht erfüllt; obſchon unter milderen Erſcheinun ormen, iſt der weltwirt⸗ ſchaftliche Konjunkturrückgang in den letzten Monaten viel⸗ mehr merklich tieſer, breiter und wahrſcheinlich auch hart⸗ näckiger geworden. Von dem ganz im Zeichen des fapaniſch⸗chineſiſchen Krieges ſtehenden Fernen Oſten abgeſehen, ſind es faſt nur noch Deutſchland und Italien, die bis in die neueſte Zeit hinein ſteigende Produktions⸗ und Beſchäftigungsziffern auf⸗ weiſen, und vielleicht auch einige der oſt⸗ und ſüdoſt⸗ europäiſchen Agrarländer, denen vor allem der relativ ge⸗ ſicherte Einfuhrbedarf jener beiden„kriſenfeſten“ Mächte zugutekommt Dagegen iſt in Großbritannien z. B. die Zahl der Arbeits loſen ſeit Oktober vorigen Jahres Monat für Monat konjunkturell geſtiegen, ſo daß ſie im Mai d. J. mit 1,8 Millionen bereits um 380 000 höher war als zur glei⸗ chen Zeit des Vorjahres. Auch in Schweden und Norwegen, in Holland, in der Schweiz und beſonders in Belgien und der Tſchechoſlowakei gehen Produktion und Beſchäftigung ſeit der Jahreswende deutlich zurück; im April iſt auch in Polen ein ziemlich ſtarker Rückſchlag eingetreten. Selbſt in Frankreich iſt die Produktion von Januar bis April etwas geſunken, obwohl ihr niedriger Stand ſchon ſeit lan⸗ gem die Hauptſorge der franzöſiſchen Wirtſchaftspolitik bil⸗ det. Ebenſo läßt in den überſeeiſchen Rohſtoffländern all⸗ mählich auch die innere Wirtſchaftstätigkeit nach, da der ſtarke Rückgang der Ausfuhrerlöſe immer mehr auch die innere Kaufkraft beeinträchtigt. Die von den Staaten ausgehende internationale Störung wird namentlich durch zwei Momente voran⸗ getrieben: die Rohſtoffbaiſſe und die Welthandelsſchrump⸗ fung. Der vom Inſtitut für Konſunkturſorſchung berech⸗ nete Index für die 20 wichtigſten international gehandelten Rohſtoffe und Nahrungsmittel lag Mitte Juni um 9 v. H unter dem Niveau von Anfang Januar und um mehr ein Viertel unter dem in der Hauſſe von 1936/37 erreichten Höchſtſtand von Anfang April 1937. Dieſe enttäuſchende Preisgeſtaltung erklärt ſich zum großen Teil aus einer höchſt unbefriedigenden Entwicklung des Verbrauchs, wäh⸗ rend andererſeits die Neigung zur Ueberproduktion wieder in höchſtem Maße akut iſt. Die Ausſichten der diesjährigen Ernten ſind z. B. bis jetzt in nahezu allen wichtigen Produktionsgebieten ausgezeichnet. Die Welthandelsſchrumpfung hat bereits im Herbſt vori⸗ gen Jahres begonnen und ſich ſeitdem ſtändig verſchärft. Das Inſtitut ſtellt zwei primäre Einbruchſtellen in der neuerlichen Entwicklung des Welthandels feſt: den ſapa⸗ Ver. ſtarke E merika. Dob r immer mehr auf ih gleichzeitig die Reſerven, die bi ſammenſchmelzen. Juſolgedeſſen die und niſch⸗chineſiſchen Krieg in den Ver. Sta fuhrkriſe der Rohf wirtſchaft über, wäl her ihre Einfu ten, zu f adele müſſen nun ie Induſtrieländer mit einer ſtarken Schrumpfung ihres Exports nach den Rohſto idern rechnen. Neben den genannten beiden Momen macht ſich jedoch in wachſendem Maß auch eine ſtändig 1 1 1 1 9 1* Niedergangstendenz geltend: In einer Reihe chtiger Länder läßt ſeit einiger Zeit auch die rein inlandsbedingte Inveſtitionstätigkeit nach, nachdem faſt überall nicht nur der laufende Inveſtitionsbedarſ gedeckt worden iſt, ſon⸗ dern auch die Inveſtition loſf den, die in cken geſch der großen Kriſe von 1925 3 entf waren. Prüft man, welche Widerſtandskräfte gegen die Nieder⸗ gangstendenzen wirkſam werden können, ſo richtet ſich der Blick naturgemäß in erſter Linie auf die Vereinigten Staaten von Amerika, die den eigentlichen Ausgangspunkt der Störung bilden und infolge ihrer Schlüſſelſtellung an den Rohſtoffmärkten auf die Entwicklung des internatio⸗ nalen Preisniveaus und des Welthandels einen ſchlechthin entſcheidenden Einfluß ausüben. Wenn auch hier die Aus⸗ ſichten nur noch gering ſind, daß der Konfunkturrückſchlag wenigſtens in dem Bexeich, in dem er urſprünglich nur die Korrektur einer zu weit getriebenen Vorratsbildung zu ſein ſchien, aus ſich ſelber heraus die Vorausſetzungen eines baldigen entſcheidenden Produktionsumſchwungs ſchafft, ſo iſt doch andererſeits die Lage in den USA auch nicht ganz ohne Hoffnungsſchimmer; das liegt in erſter Linie daran, daß Rooſevelt aus der mangelnden Kriſen⸗ itberwindungsfähigkeit der privaten Wirtſchaft im April dieſes Jahres die einzig mögliche Konſequenz gezogen und ſich zu neuen ſtaatlichen Kriſenbekämpfungsmaßnahmen ent⸗ ſchloſſen hat. Der erſte Teil des Programms, das der Kongreß kürzlich billigte, beſteht in einer neuen Kredit⸗ verflüſſigungsaktion. Wichtiger iſt der zweite Teil des Programms, der umfangreiche direkte und beſonders vor⸗ teilhafte Kreditgewährungen von Seiten beſtimmter Re⸗ gierungsſtellen an notleidende Induſtrien, den Wohnunce bau und die unteren Verwaltungskörper und Einzelſtaaten ſowie erhöhte Regierungsaufwendungen für Arbeitsbe⸗ ſchaffungs⸗ und Unterſtützungszwecke vorſieht. Schließlich iſt man auch außerhalb der Vereinigten Stagten teilweiſe im Begriff, dem Niedergang mit ge⸗ eigneten konfunkturpolitiſchen Maßnahmen entgegenzu⸗ wirken. Zählt man die Bremswirkungen auf, denen der meltwirtſchaftliche Niedergang begegnet, ſo darf aber vor allem nicht der ſtützende Einfluß vergeſſen werden, der von Deutſchland und bis zu einem gewiſſen Grade auch von Italien auf einen beſtimmten Kreis von Volkswirt⸗ ſchaften ausgeht. In beiden Ländern hat der weltwirt⸗ ſchaftliche Konjunkturrückſchlag auf die Binnenwirtſchaft keine Wirkung ausgeübt, vielmehr iſt der Einfuhrbedarf der beiden Länder weiter gewachſen, beſonders in Deutſch⸗ land. Das Verhängnis liegt nur darin, daß im Verkehr mit der übrigen Welt meiſt nicht die Einfuhrbereitſchaft, ſondern vielmehr der Umfang der Ausfuhr über die wirk⸗ liche Einfuhr der beiden Volkswirtſchaften entſcheidet. Deshalb macht ſich ja auch da, wo man bereit iſt, die deutſche Einfuhrbereitſchaft mit einer gleichen Aufnahme⸗ willigkeit für deutſche Waren zu beantworten, vor allem in Südoſteuropa, der ſtabiliſierende Einfluß des von keinen Konjunkturſchwankungen ernſtlich geſtörten deutſchen Wirt⸗ ſchaftsaufbaus in vollem Umfang geltend. J ũꝑ dw ã ũãõddãã ãã Add y y verſchiedener Aktien dieſer Geſellſchaft erforderlich. Der Minderbetrag muß auf Grund beſtehender ſteuerlichen Organſchaft won der Muttergeſellſchaft übernommen wer⸗ den. Zum Ausgleich des obigen Betrages in Höhe von rund 200 000/ wird zur Abſchreibung der diesjährige Ge⸗ winn benutzt, der zur vollen Abſchreibung des Betrages ausreicht. Daher muß ausnahmsweiſe für das Berichts⸗ jahr von einer Dividendenausſchüttung abgeſehen werden. Die Ausſichten für die Weiterentwicklung können auf Grund der erſten Monatsergebniſſe des laufenden Jahres als durchaus befriedigend bezeichnet werden. Einem ar weispflichtigen Rohüberſchuß von 0,75 Mill./(i. V. Roh⸗ ertrag 1,20, dagegen übrige Aufwendungen und Steuern 0,48) ſowie u. a. 0,11(0,03) Mill./ Beteiligungserträgen ſtehen u. a. Löhne und Gehälter mit 0,46(0,46), Anlage⸗ abſchreibungen mit 0,25(—) Mill.„ gegenüber. Der hier⸗ nach ausgewieſene Reingewinn zuzüglich 4067/ Vortrag von 5089/ wird vorgetragen, nachdem für 198 aus 188 427 Mark Gewinn 6 w. H. Stammaktiendividende verteilt wurde * Die Bewegung der Kapitalgeſellſchaften. Nach Mit⸗ teilung des Statiſtiſchen Reichsamts wurden im Juni eine Aktiengeſellſchaft mit einem Nominalkapital von zuſammen 1 Mill., 40 Geſellſchaften mb. mit einem Stammkapital von 4,5 Mill. /, ferner 1746 Einzelfirmen und Perſonal⸗ geſellſchaften und 39 Genoſſenſchaften gegründet. Die Kapi⸗ talerhöhungen von Aktiengeſellſchaften betrugen 19,2 Mill., die von Geſellſchaften mbH. 7,7 Mill. /. Die Kapital⸗ herabſetzungen von Aktiengeſellſchaften beliefen ſich auf 7,1 Mill. die von Geſellſchoften müßß auf.1 Mill.. 40 Aktiengeſellſchaften mit einem Nominalkavital von zu⸗ ſammen 14,3 Mill. /, 262 Geſellſchaften mb. mit einem Stammkapital non zuſammen 9,9 Mill. /, 2795 Einzel⸗ firmen und Perſonalgeſellſchaften und 115 Genoſſenſchaften wurden im Juni aufgelöſt. Darunter befanden ſich ſechs Aktiengeſellſchaften und 68 Geſellſchaften mb, die in Einzelfirmen oder Perſonalgeſellſchaften umgewandelt wurden. Waren undd Märkte Getreidenotierungen in Rotterdam vom 7. Juli. (Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Juni 5,72 B; Sept, 5,50; Nov. 5,45; Jan. 5,477.— Mais(in Hfl. per Laſt von 2000 Kilo] Juni 101,50; Sept. 104 G; Nov. 104,75: Jan. 105. Liverpooler Baumwollkurſe vom 6. Juli.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) Juli(3g) 402; Auguſt 495; Sept. 498: Okt. 500; Nov. 502; Dez. 504; Jan.(39) 506; Febr. 507; März 509; April 510; Mai, Juni je 511; Juli 512; Okt. 509; Dez., Jan.(40) 510; März 512; Mai 514; Tendenz ruhig., ſtetig. Leinölnotierungen vom 6. Juli.(Eig. Dr. Lon: Leinſgot Pl. per Juli 111½¼18; Leinſaat Juli 128¾1⸗6; Bombay per Juli 13½0; Leinſaotöl 1 Juli und Sept.⸗Dez. 23,4%; Baumwoll⸗Oel ägy Baumwoll⸗St. ägypt. 6986. Neuyork: Terp,. 27 vannah: Terp. 22,75. * Obſt⸗ und Gemüſegroßmarkt Weinheim. Preiſe für das Kilo: Eröbeeren A 56—70 Pfg., Eröbeeren B 44—54, Johannisbeeren 56, Stachelbeeren 44—56, Himbeeren 80 bis 86, Erbſen 18—20 Pfg. Anfuhr 95 Dz. * Bergſtrüßer Obſt⸗ und Gemüſezentrale ecmbcö., Sitz Zwingenberg i. H. Johannisbeeren 60, Erdbeeren 46—64, Kirſchen 70—90, Stachelbeeren 70. Himbeeren 7278, Pfir⸗ ſiche 1,30— 1,36, Pilze 1,32—1,60, Preiſe für 1 Kilo. Berliner amiliche Noflerungen Wintergerste Hafer märk. ;zeil. fr. Berl. Berl. 46/40 märk Stat 8 4 154 Welren märl. Berlin 75½7 Tutterwz Bl. Sa Erzeugpr. Roggen märk. 35 zeil. ir Berl. Weizenmehl 10 20,10 Braugerste märk. Stat... Erzeugerpr. 15 29.50 neu. frei Berl.** 14 29,80 märk. Stat.... Ind'gerat fr. Bl. Roggenmehl! 22.25 gute, frei Berl 1 märk. Stat. Erzeugerpr. 12 22.35 mürk. Stat Futterg. 50%0 131 22,45 Biktoria⸗Erbſen. 34.— 36.— Seradell an ee Kleine Erbſen. 33,5— Leinkuchen ab Hambg 16,33 incl. 4,60 Jutter⸗Erbſen. 24,—½6,— Erdnußkuchen ab Hog 15,83.30 Peluſchken 26/0. Erdnußkuchenmehl 17.33 Ackerbohnen..50 Trockenſchuitzel..30 Wicken deutſch. 25, /28.— Soyabohnſchrot aßbgſ 15.53„.60 0 Futter 3 ab Ftettin 15,93„ 5,60 Lupinen blau 16,—½¼17, Kartoffelfloden Stolpf...Leihſäck gelb. I 21. ½2.50 ab Berlin Nhein-Mainische Abendbörse Behaupfel Frankfurt, 6. Juni. An der Abendbörſe erfolgten zwar nur kleine Umſätze, har die 1 nach den Rückgängen im verkehr etwas widerſtandsfähiger, da teilweiſe kleine 8 am hieſigen Platze vorgenommen wurden und auch von Berlin aus etwas Intereſſe vorbsag. Die Kurſe kamen größtenteils unverändert zur Notiz; zerliner Schluß lagen, waren ſie g JG Farben 155, Mannesmann 112 ku la 161. Ber ſucht, U. a. Geſfürel 138, Be⸗ Am Rentenmarkt waren Farbenbonds 5 v. H. höher ge⸗ ſucht mit 1246. Im Freiverkehr gingen 5 v. H. Ewald mit 101% um, für 7 v. H. Deutſche Kali⸗Syndikatsanleihe zeigte ſich zu 94 vergebliche Nachfrage, Kommunal⸗Umſchul⸗ dung nom. 95,95 FFFFFbbCCCCCCCCTCbCTCTTCTGTbTbTbTbTbTbT * Preisſenkung für landwirtſchaftliche Geräte. Auf Veranlaſſung des Reichskommiſſars für die Preisbildung 1 wurde die Einzelhandelsſpanne ſchaufeln(z. B. Getreide-, 1 teſen-, Futterſchaufel und Vieh Rübenſtößer ab 1. Juli um 12,5 v. für land wirtſchaftliche „ Korn-, Kartoffel, el) ſowie für gepreßte H. geſenkt. Hamburger Kaffee- Termin- Noflerungen Amtliche Notierung für 13 Kg. netto in Reichspfennig, unverzollt Baſis Prime Santos(Kontrakt 1) 6 7 10 Uhr.7 12.80 Uhr Brief Geld bezahlt Bre ief Geld bezahlt N 31 29— 3 20— September 30 ö 28— 30 2— Dezember 30 28— 30 28— März 30 2— 30 28— Mai 30 28— 30 28— Hamburger Zucker- Terminbörse Amtliche Notierung für weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter de Stand, 25, frei Seeſchiffsſ Hamdurg, für 50 leg einſchl Sack. Dee 6 7— 10 Uhr 30 5. 7.— 2 Uhr 15 Brief Geld] bez. Brief Geld] bez. Jufk, ß) Auguſt.55.45**.55.45* Sept..65.55 8.65 3,55 1 Okt..70.60*.70.60 Nov.75.65*.75.65 Dez..80 3,70 5.80 3,70* Januar.90.80*.90.80 0 Februar.—.90 2.—.85* März 4,05.05 28.05.90* April.15.05*.15.— 20 Mat.20.10 0.20.10 2„ Juni 1 4,25.15**.25.15 0 Geld- und Devisenmarki Paris, 6, Juli.(Schluß amtlich), London 177.76[ Italien 609,25[ Stockholm 917,50 Neuyork 3599,— Schweiz 822,37 Wien Belgien 1446— Kopenhagen 704,— Berlin 1446,25 Spanien 189,36 Holland 1983.25 J Warſchau 800, London, 6 Juli.(Schluß amtlich). Neuyork 404,28 Liſſabon 110,21 Buenos Aires] 1600, M 408,50 Helſingfors 226,42 Rio de Jan. 281.— 895,75 Prag 142,55 Hongkong 12¹ 177,36 Budapeſt 2500, Schanghai 0 1087 2917,50 Belgrad 217,75 Nokohama„ Italien 9400,—] Sofia 405, Auſtralien 125.— Berlin 1230,25] Moskau 220, Mexiko 125 Schweiz 2161,75 Rumänien 665,— Montevideo 2028, Spanien 5 Konſtantin 623,— Valparaiſo 124,0 Kopenbagen 2240, Athen 546,— Buenos Stockholm 1939,50 Wien 2 auf London 1900,— Oslo 1990,12 J Warſchau 2625,— J Südafrika 100, 12 Melalle Hamburger Metallnotierungen vom 6. Juli e, Banca- u. Brief Geld Kupfer traitszinn Brief Geld BrieffGeld. Hüttenrohzink p. 100 kg) 18,65 18,5 Januar 9949.44.. Feinſilber(RM per kg). 40,20 37 Februar.. Feingold(R per g)„.84 2 März 9935329 44. Alt⸗Platin(Abfälle) April 9 8530 Circapr.(R per g) 2,10 2% Mat 8 I Techn. reines Platin Junt V 8 Detailpr.(RM per g). 3,35 Juli 51,2551,250261,0 261,0 Auguft 51,25 51.252610 25150 cg A Septemberſs1,2551,25201, 0201,00 Apimon Regules chineſ. Oktober 51,2551½5261,0 201,0( per to). 49, 75 39% November 51,25 51,250261,0.201,0] Queckſilber Eper Flaſche). 7058 Dezember 51,2551,2502610201,0 Wolframerz chineſ. in sn) 31. * Der Londoner Goldpreis betrug am 6. Juli für eine Unze Feingold 140 ſh 11 d= 86,6990„, für ein Gramm Feingold demnach 54,3669 Pence= 2,78744. * Die Metallkurspreiſe wurden wie folgt geändert: n N RM 570 0 8568 NM 570 7 e 100 K in Kraft ab in Kraft ö 8.2 e 100 kg 12 Alum. n. leg. 133137 133—137Branzeleg. 80% 83½ 7780 do. Legier. 5801 58-61[Neufilberleg. 524% 50% Blei nicht leg. a Nickel n. leg. 236246—2ʃ6 Hartblei. 20.22„Zint fein 20¼—22¾ 20% 220 Kupfer n. leg. 55¼½ 58 53 55% do roh. 1—18¼16½ 19% Meſſingleg 40 42% 38½ 41[Zinn n. leg.] 239249 2342 Rotguß leg. 55% 58 5355, Nanfa-Zir ul 251—261 246255 Nochmals höhere Zinkblechpreiſe. Der Erhöhung der Zinkblechpreiſe um 0,25„/ je 100 Kilo, vom 6. ö. M. folgt ab 7. d. M. eine ſolche um wieder 0,2 J. Frachienmarki Duisbhurg- Ruhrort An der heutigen Börſe blieb das Geſchäft gegen gestern unveriaidert. Die Frachten und Schlepplöhne notierten wit dem geſtrigen. Satz. fam met erhlt mit mag aua tebpgr fllt Mackie, maden lobln ald ice eee! ee B R U D E R Aun ſſigH EIn BREITE STRASSE; K, br g ee 1 200 Klosettpapier 10 Rollen Krepp 75 1 Rolle 84 Springmann's Drogers P 9 Achtung Sammler Zigaretten- Schecks und Bilder- Tausch Ständig Heubelt en! Album nleht vergeszau! I. Südd. Bilder-Zentrale Lnefen-Rh., Kaiser- Wilm. Str. 33 1 Sthokalee H, 2 85 H 1, 8 — Amtl. Bekanntmachungen Salach. F Kuhfleiſch. Anfang ohne Nr. — findet Städt vollzä alle 2 Se 155 of d We tiſcher treten mitzu N „Fern Teilu iſt Pf ſuch z . de 1 1 3 1 FFT Neue Maunheimer Ze ſterungskalender Mu Tag Jahrgang reitag, 8. Juli 1938 1918 Str. Wal 1955 11. Juli 1938 3 Wam 2 Dienstag, 12. Juli 1938 1919 A Boh Mittwoch, 13. 1 1938„ Boi FI Donnerstag, Juli 1938 5 Fl Gum Montag, 18. Juli 1938„ Gun H Dienstag, 19. Juli 1938 55 Mittwoch, 20. Juli 1938„ Ks Me Freitag, 22. Juli 1938 ee Montag, 25. Juli 1938„ Rh Schl Dienstag, 26. Juli 1938„ Sehm St Mittwoch, 27. Juli 1938„ 1 en Freitag, 29. Juli 1938 Wel- 2 Zurückgeſtellte Montag, 1. Auguſt 1938 1914 A2 Montag, 1. Auguſt 1938 1915 A-& Dienstag, 2. Auguſt 1938 1915 H- 2 Mittwoch, 3. Auguſt 1938 1916 A- 2 Donnerstag, 4. Auguſt 1938 1917 K K Freitag. 5. Auguſt 1938 1917 L- Z NSDAP-Miffeilungen Partetamtlichen Sekauntmachungen entnommen Ortsgruppen der NSDAP Der Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Dienſtappell für den Monat Juli fit am 8.., 20.15 Uhr, im Bootshaus der „Amicitia“ stalt. „0. Januar“. Dienſtappell für den Monat Juli but an 7 Uhr, im Verſteigerungsſaal des ſtatt. Hierzu haben pünktlich und liche Politiſchen Leiter ſowie F und NSV. Uniform. 8.., 20.15 Uhr, treten ſämtliche Poli⸗ lſchen Leiter, Walter und Warte der NSV und DAc im Hof des„Badiſchen Hof“ zum Dienſt appell an. Waldpark. 8.., 20.30 Uhr, Dienſtappell ſämtlicher Poli⸗ tiſchen Leiter, Walter und Warte der Gliederungen. An⸗ teten um 20 Uhr an der Perſiluhr. Liederbücher ſind mitzubringen. Mheinau. 8.., 20.15 Uhr, im„Badiſchen Hof“ Film: „Fern dem Land der Ahnen“. Eintrittspreis 30 Pfennig. Teilnahme für Pg., Politiſche Leiter. Walter und Warte iſt Pflicht. Innerhal b der Bevölkerung iſt für den Be⸗ ſuch zu werben. alle Walter und Seckenheim. An Deutſches Eck. 8.., 20.15 Uhr, Antreten der Politiſchen beiter, Walter und Warte auf dem U⸗Schul⸗Platz zum Dienſtappell im Kaſino. Dienſtanzug. Nichtuniformierte mit Armbinde. i Strohmarkt. 8.., 20.30 Uhr, Dienſtappell für alle Poli⸗ tiſchen Leiter, Walter und Warte der Gliederungen.— Dienſtbluſe. Rheintor. 8.., 20.15 Uhr, Dienſtappell für ſämtliche Politiſchen Leiter, Walter und Warte im Geſellſchafts⸗ haus, F g. 13a. Humboldt. 7.., 20.90 Uhr, im Saale der„Flora“, Lortzingſtraße 17-49, Dienſtappell. Teilzunehmen haben ſümtliche hlitiſchen Leiter, Politiſchen Leiteranwärter, ſowie die Stäbe der Gliederungen, Dienſtanzug: Dienſt⸗ kluſe, Zivil mit Armbinde. Lindenhof. 8.., 20.15 Uhr, Antreten ſämtlicher Poli⸗ Aſchen Leiter, Düacß⸗ und NSV⸗Walter vor dem„Rhein⸗ park“ zum Dienſtappell. Jungbuſch. 8.., 20.15 Uhr, findet im unteren Saal der Liedertafel, K 2, gt, der Pol.⸗Leiter⸗Apyell ſtatt ſſir fämtliche Politiſ chen Leiter, Walter und Warte der Glie⸗ berungen. Dienſtanzug, Zivil mit Armbinde abe. Am 8.., 20.15 Uhr, findet in der Schiller⸗ ſchnle ein Dienſtappell ſtatt, an dem alle Politiſchen Leiter, Jie Politiſchen⸗Leiter⸗Amwärter, die Walter und Warte der Daß und der NS teilzunehmen haben. Liederbücher ſind mitzubringen. NS⸗Frauenſchaft Jugendgruppe Plankenhof. 7.., 20 Uhr, Heimabend in a, Baſtelmaterial mitbringen Jungb uſch. Heute, Donnerstag, 20 Uhr, findet in der Liedertafel, K 2, ein Konzert ſtatt. Alle Frauen der Orts⸗ gr uppe der 2 An 11 Achtung, bis 31. Muſik⸗ Abend in N 2, 4, * Motorgefolaſchaft 5/171 Neckarſtadt. Die Gruppe A kritt am 7. 7. in Sommeruniform zum motor Jr ungbuf 5 Auguſt „20 Uhr, auf Ortsfrauenſchaf 8 finden keine& und Singſchar. 8.., Untergau. dem Clignetplatz techniſchen Dienſt an. Deutſche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim, Kheinſtr. 3 BDM 57 5 Ueberführ 1 10 rerinnenbeſp ſtatt. 20 Uhr, gemeinſamer 5 eitung/ Mittag⸗ Ausgabe 9. Seite N nmer 306 ginn der Führung. 1 No Be Reichsbund der Körperbehinderten 1 Mannheim. Sonntag, 10. Juli, 17 F 3, Monats verſammlung. 1 hinderten ſind hierzu Pünktliches Erſcheinen der Juli Samstag, 9. Juli Leichtathletik: Offener Kurſus für Frauer und Männer: 17 Uhr Stadion, Feld 2 Ich erinnere an das 1938, nach dem bis Hausgehilfen zu Meldung bis Organisation 20 Rundſ 9 machen war. jetzt noch nicht gemacht haben, dies umgehend nachzuholen. Ortswaltungen Fendenheim⸗ Weſt. Am 8.., 20.15 Uhr, Schützenhauſes, Dienſtappell für ſämtl alten S Erſcheinen unbedingt Pflicht. Armbhinde. Feudenheim⸗Oſt. ſämtlich bedingt Waldhof. Kaſſe): Uhr, Am e Mitarbeiter auf Pf! icht. Dien Spre ſtunden der Montag, Mittwoch und Sprechſtunden der Kaſſe: Der Kreisorganiſationswalter. 8 8 dem 20 30 Uhr, Marktplatz. tag, jeweils von 15—18 Uhr. Fahrt führt mit Kraft durch Freude Abteilung: Reiſen, Wandern, Urlaub Rheinfahrt nach Kaub am kommenden Sonntag. Dieſe Sonderzug nach Oppenheim V heim bis Kaub und zurück Dampſferfahrt. oͤrei Stunden Bord. Käfertal 7 .41 Uhr. Rückfahrt ab Nierſtein 21.34 Uhr Mannheim an .20 Reichsmark bei ollen Vorverkaufs Großwanderfahrt an die heſſiſche Bergſtraße(Zwingen⸗ berg) am kommenden Sonntag mit Nachmittagstonz. nur 1,20 Reichsmark bei Radwanderung. Halte ten zu Sonntag, 10. loch, Heidelberg, wie oben. Aufenthalt. Von 28 Uhr, Sofort nach Juli, der Dampferanlegeſtelle ſtein(Mitte] 15 Minuten Gehzeit, b ten. 9 des Sonderzuges ab Mannheim.18 Uhr, ab ab Waldhof.35 Ankunft Seckenhei Stark beſ etzte Uhr. allen m, Mannheim. 3. Juni Fachgruppe hreiben Nr. 28 Juni Meldung an die Die Ortswaltungen, die ihre Uhr werden erſucht, Hofe liche Mitorb Dienſtanzug oder Zivil mit Dienſtappell für 0 un⸗ anzug oder Zivil mit Armbine Ortswaltung Freitag, jeweils Montag, Mittwoch und Frei⸗ 194 5 der Oppen⸗ In Kaub etwa Muſikkapelle an e Oppenheim bis Nie 18 Oppenheim 10 M Oppenheim an Weiterfahrt it „ab Oppenheim 21.42 Uhr. 23.02 Uhr. Karten zu ſtellen. Vorverkauf 8ſteller i. Schwetzingen, Abfahrt.30 Uhr, Reichsſportabzeichen Offener Kurſus für Frauen und Männer: 15.90 bis 17 Uhr Stadion, Feld 2. Tennis r Friedrichspark⸗ Tennisplatz, A 5: Tennisanlage, Stadton. Betriebsſportkurſus: Friedrichspark(Hch. Lanz AG]. Schwimmen Uhr Städtiſches Hallenbad Halle 1 Belriebsſportkurſus: (Heinrich Lanz AG). Reiten Anmeldungen nimmt das Sportamt entoegen. * Sonntag, 10. Juli Reichsſportabzeichen 19—21 Offener Kurſus für Frauen und Männer:.80 bis 11 Uhr Stadion, Feld 2. Leichtathletik Offener Kurſus für Frauen und Männer: Feld 2..30 bis 11 Uhr. Allgemeine Körperſchule Betriebsſportkurſus: 9 bis 11 Uhr Stadton, (Rheinſchiffahrt Fendel AG). Tennis Tennisanlage im Stadion. 10 bis am Friedrichsring 22—24. Schiff. Betriebsſportkurſe: Lonz AG). ages haleucles Donnerstag, 7. Juli platz(Och. Kar⸗ Wies⸗ itz nig bei der Geſchäftsſtelle Plau⸗ Uhr, im Alle uns noch freunblichſt Mitglieder erwartet Der Ortsbundesleiter. 605 aft durch keudez 15.30 bis Offene Kurſe für Frauen und Männer: 15.00 bis 16.00 16.90 bis 17.30 Uhr 16 bis 18 Uhr Tennisanlage Offener Kurſus für Frauen und Männer: 20 bis 21.80 Ausreiten in den Waldpark(für Frauen und Männer): Stadion Feld 2 Offene Kurſe für Frauen und Männer: 9 bis 10 Uhr 11 Uhr Tennisanloge 9 bis 10 Uhr und 10 bis 11 Uhr Friedrichsparktennis⸗ Stern“. Fahrräder dort einſtellen. 9 Uhr dur das Reißpförtchen bei 1115 9898 8 7 25 eil⸗ Im fflifswern„mutter und kind“ ſchimte die nsv. 1 932 527 finder zu frohen Ferlentagen in alle aue unferes ſchönen Vaterlandes. —— 8 220 9 ein⸗ im 20 bis 21.30 Uhr Hallenbad, Halle 2 Städtiſche Kunſthalle: Gebſſuet von ih bis 19 15 bis 17 Uhr. Leſef al geöffnet von 10 bis 138, und 19.90 bis 21.30 Uhr. Graphiſche Sammlung Kupferſtichkabinett. Mauuheimer Kunſtverein. L, 1: und von 15 bis 17 Uhr. Aus (München) und Carl Schneiders Städtiſche Schloßbücheret: Ausleihe von 17 bis 19 Uhr. stellung: Fritz (Berlin). von 11 bis 13 von 15 bis 19 Uhr. Sonderausſtellung: Hutten⸗Gedächt⸗ Kisousſtellung Städtiſche Volksbücherei: Ausleihe von 10 80 bis 12 Uhr und von 16 bis 19 Uhr. Leſeſaal geöffnet von 10.30 bis 13 Uhr und von 16.30 bis 21 Uhr, Städtiſche Muſikbücherei, L 2, 9: 10 bis 16 Uhr. Städtiſches Hallen bad, U 3, 1: Flughafen: Rundflüge über Mannheim. Was hören wir? Freitag, 8. Juli Meichsſender Stuttgart Waſſerturm. Fahrraölampen onbringen. Räder vorher in⸗ Nationaltheater:„Das Käthchen von Heilbronn“, 19.80 Uhr..30: Frühkonzert.—.00: Gymnaſtik.—.30: Muſik ſtandſetzen. 5 Libelle: 20.30 Ubr Kabarett und Tanz. am Morgen.— 10.00: Deutſche Heilmittel erobern die 16. bis 17. Juli: Kc⸗g00⸗Sonderzug nach Stuttgart zur Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternenprofektors. Welt.— 10.30: Stuttgarter Bergſteiger am Kllimandſcharo. Bopveronſtaltung Neufel— Lazek. Eintrittskarten zu 1,50 5 Düſſeldorfer Rheindampfſchiffahrten: 14.25 Uhr Mann⸗— 11.30: Volksmuſtk.— 12.00: Mittagskonzert.— 5: und.— Reichsmark ind ſofort bei den Geſchäftsſtellen eim— Speyer— Germersheim und zurück. 19.45 Uhr Fortſetzung des Mittagskonzerts. 14.00: Tauſend Takte vormerken zu laſſen. eis für die Fahrt ab Mannheim pe nech Worms und zurück Fröhlichkeit.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 18.30: Griff .20 Reichsmark einſchließlich Uebernochtung mit Frühſtück Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Kaffde Kurpfalz, ins Heute.— 19.15: Zum 100. Geburtstag des Grafen Zep⸗ (Fahrkarte allein.70 Reichsmark). Vorbeſtellungen ſofort a pelin.— 21.15: Was wir gerne hören.— 22.30: Unter⸗ an die Geſchäftsſtellen erbeten. Die Fahrt beginnt am Lichtſpiele: holtung⸗ und Tanzmuſik.— 24.00: Nachtkonzert. Samstag, 16, Juli, gegen Mittag. Univerſum:„Der große Appell“.— Alhambra:„Früh⸗ Aus Mannheim über Stuttgart Vom 21. bis 29. Juli in den Pinzgau, Uß 83/38. Die lingsluft“.— Schauburg:„Der ſpringende Punkt“.— 18.00: Volksmuſik. Ausführende: Karl Kuhnhäuſer Urlauber werden in den Orten Bruck, Zell am See, Hun⸗ Palaſt und Gloria:„Die kleine und die große Liebe“.—(Zither) und das Handharmonika⸗Duo Moſemann⸗Ziegler. nersbachmashofen, Sallbach, Saalfelden, Alm, Leogang und Capitol:„Muſik für dich“.— Scala:„Hab' keine Angſt vor Deutſchlandfender Umgebung untergebracht. In nächſter Nähe der Unter⸗ Liebe“..30: Frühkonzert.—.40: Kleine Turnſtunde.— 11.80: kunftsorte erhebt ſich das gewaltige Maſſiv Hohen⸗ 80 bunte Minuten.— 12.00: Muſik.— 13.15: Muſik. Tauern. Kitzbühler Alpen, Zeller See geben dieſer Landſchaft das Gepräge. kunft und volle Verpflegung 36 Reichsmark. Abteilung: Volksbildungswerk Lehrwanderung durch die Reißinſel. Juli,.30 Uhr, Elne Dose Kufeke“ reſcht zum Belsple für Kinder bis zum Beginn des sechsten für 60 Mahlzelten oder 12 Tage, Die haben bel, Kufekel'gute Verdauung und Sorgen auch Geld. Monats Kinder und ge: deihen. 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Gauſtaffel verſtärken, die ˖ guf Singen einheitlich am 28. Auguſt h gegen eine aus Belfort Gauſtaffelmeiß boxt. ffelmeiſterſchaft Eichberger, der 0 hannover ſtatt. wurde nach ſeinem aus n 2 1 er und der Ti kelpert ei derkampf gegen Fron kreich nun auch für den Länderkampf 1 gegen Polen aufgeſtellt. 1 Die Ugu äche, 9 B aden Km.) am in dieſem N wird 9. Meiferſchaftsſpiele des Gaues September ſowohl in der Gau⸗ Mainzer RW en tſche idet, ob am 22. 5 ſtatt. 1 Pferderennen werden am 14. Auguſt durchgeführt. Die ausgezeichnete Beſetzung Kehl). Nunmehr hat auch der Fußballturnier i der„Mög Breslau m Re ahme n Juli in Sch zuſammenführt, ſind fol Drays, menzien, Mannheim)], FC Pforzheim), Herrmann, S Feth, Langenbei Brecht, Bolz Klingler( dem Ga Wa 10 hof N ling(alle n, (Karlsruher F FV Daxlanden), V) Badens Jußball-Aufgebot für Gau Baden ſeine Spieler für das u Niederrhein 14 Spieler vorgeſehen: „ Konrad, Ka⸗ 21 tz(alle VfR Fiſcher 111 — 8 5* Seminati(58 2 3 Die deutſche Handballmannſchaft für den Vorrundenkampf gegen die Tſchechoſlowakei am Donnerst folgende Stür rmer: Waldh of), Frit Spi eler zur d und der : Franz Paar „Erich Herrmar f Donnerstag, 7. Jult 1938 moch als Erſatz und Fuchs(VfR 0 Phöniz ſtehen und enzer Karlsruhe) 5 E Leipzig ſta ndenden Vor⸗ tmeiſterſchaft zwiſchen Reichs ag in Handball W ſlowakei hat das — Sch 0 fachamt K Tſch lin), wird. 80 1 teter Hürden; 18 in Wien vertreten 5. ber n 1 00 Meter: AC), A N K. Robertſon 5(Eſſex LAC); Hochſprung: 55 Weilſorung⸗ E. Rab enck(Mitcham AC); Diskus: B. Re (Mitcham AC), K. Donnal(Leeds Manni aufgeboten: Kugelſtoß: B. Reid, K. Tilley; Speerwurf: K. (Wien]; Verteidiger: Wilhelm Mü! B. Rei d. Müller(Glogau); Läufer: Leo 5 5 2 er(reli) Pau“ Gifler(Wnoper⸗ Reikturnier in Verden 8 Zimmermann(Mannheim⸗ 8 5. 5 8. Proſſen ig), Alfred Klingler(Weißen⸗ Das ungünſtige Wetter, das die drei erſten Tage des Werner Badſtübner(Leip⸗ Reitturniers überſchattete, hatte ſich verzogen 5 2 1 1 en, ienstag ſtrahlte erſtmals die Sonne zu den Ent⸗ . f 5 igen des vierten Tages. Im Major⸗Hamann⸗ Preis, 1e 2 eee wird bekanntlich durch die Aus⸗ n mittelſchweren Jagdſpringen zu dem 60 Pferde ge⸗ wah! des tdetendeutſchen Handhall⸗Verbandes vertreten, ſattelt wurden, ging als einziges Pferd Burggraf unter die bereits am Mi itwoch in Leipzig eintraf. Major von Noſtitz⸗Wallwitz fehlerfrei in 115 Sek. über die Bahn. Auf dem zweiten Platz landete Toſca unter SA 6 5 2 2 Hauptſturmführer Frick mit 4 Fehlern und 101 Sek. Englands Frauen für Wien Unter 17 Teilnehmern gewann Auguſt Staeck auf Glimmerglas mit 0,5 Punkten die Dreſſurprüfung der Erſte Nennung zur Europameiſterſchaft Klaſſe M vor Oberltn. Sachenbacher auf Miniſter mit 9, . Frau Franke auf Natuſcha mit 0,65 und dem Military⸗ Nach Beendigung der Frauen⸗Leichtathletikmeiſterſchaf⸗ Olympiaſieger im Stubbendorf auf Nurmi mit 0,7 P. ten England hat der Verband ſofort die Mannſchaft Zu einem ee kam in der Eign ungsprüfung namhaft gemacht, die bei 4e We Film- 3 N 7, 23(Planken) K 1, 5(Breite Straße) Horgen letzter Tag I Her zpringende e punkt Ein Sroßfilim des Humors und der lebensfreude! .00.25[.251.30 Heute leirter lag“ Ffünlingsluft Nagde Schneider Wolf Albach-Retty .0(.25.25][.25 5 Lindenhof, Meerfeldstr. 56 Heute letzter 121 Keine Angst vor Liebe Llene Heid- Ado Wohl- brück, R. A. 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