i 1938 Fiſenhandel unheim rokura von hen. emmet vor⸗ et, Mann⸗ rloſchen. und Thon⸗ dwigshafen weiggeſchäft heim als er Firma aren⸗Indu⸗ Rh. C. a. Rhein. n. erg, Mann⸗ rloſchen. uli 1938. n: utſche Ver⸗ üſſiſche Oel⸗ aft, Zweig, nin Mann⸗ aſſung der Vertriebs- e Oel⸗Pro⸗ in Bochum. Heneralver⸗ 1938 iſt der ſfeſtgeſtellt. in: Derop igniederlaſ⸗ Mannheim, der Firmg t. Gegen⸗ 1s iſt jetzt: enſte ihrer einem Kon⸗ oſſen haben, ten jeweils Mineralböl⸗ re ruſſiſcher tige Waren eichung des n die Ge⸗ gniſſe auch en, die hier⸗ r betreiben, rben oder en Geſchäfte, em oder un⸗ hang ſtehen, chaft handelt zätigkeit im üusſchließlich id für Rech⸗ des Konſor⸗ für eigene ifte machen. keine Ge⸗ dem 31. Ja⸗ Vermögen treuhände⸗ um. 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Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfa Trägerlohn, in unſeren ellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk einſchl Abholſtellen: Wald⸗ ringe Meerfeldſtr. 18, Fe Hauptſtr 68. W Oppauer Str 8 Se Lutſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d folgend. Monat erfolgen Geſchäfte 60 Pfa. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfa Beſtellgeld hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42 Ne Fiſcherſtr. 1 Schwetzinger Str 44. Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R I,-0. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Einzelpreis 10 Y Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Kleinanzeigen iſt die Anzeigen- Preisliſte Nr 9. 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Die Admiralität teilte geſtern mit, daß der 7500⸗ Tonnen⸗Kreuzer„Emerald“ der ſich gerade in der Nähe des Suezkanals befand, nach Haifa beordert worden ſei, wo er geſtern abend noch eintraf. Er wird heute von dem 32 000⸗Tonnen⸗Schlachtkreuzer „Repulſe“ abgelöſt. Ferner hat die Regterung zwei Bataillone In⸗ fanlerie entſandt. An Truppen befinden ſich in Pa⸗ läſtina bereits zwei Diviſionen. Eine dritte ſollte bis Ende dieſes Jahres ausgeſandt werden. Ihre Einſchiffung wird jetzt nach den neuen Ereigniſſen beſchleunigt. Die heutige Morgenpreſſe fordert im allgemeinen energiſche Maßnahmen gegen die Unruhen. Der diplomatiſche Korreſpondent der„Times“ muß ein⸗ geſtehen, daß die jetzigen Unruhen ſich nur im Grad von dem ſtändigen Zuſtanud der Ungeſetzlichkeit in Palästina unterſchieden. In den letzten Monaten habe jede Woche zehn bis zwölf Tote und 50 bis 80 Verwundete im Durchſchnitt gefordert. Die jetzigen Ereigniſſe ſeien nicht ernſt an ſich, ſondern Ausdruck einer ſtändig ernſten Lage. Die Rückkehr der Kom⸗ miſſion, die den Teilungsplan gegenwärtig prüfe, ſollte nicht länger verſchoben werden. „Daily Telegraph“ faßt die Unruhen als eine Herausforderung der britiſchen Autorität auf und meint, daß die vorgeſehene Truppenſtärke von drei Diviſtonen jetzt wahrſcheinlich ſich ſchon als zu gering herausſtellen würde. Die Lage ſei unhaltbar und der Teilungsplan, der zwar nicht ideal, aber die einzig vernünftige Löſung ſei, müſſe jetzt mit Be⸗ ſchleunigung durchgeführt werden. Es würde ver⸗ hängnisvoll ſein, wenn England vor dem Terror kapitulieren würde. „Daily Mail“ die vor einigen Tagen bereits im Leitartikel den Standpunkt eingenommen hatte, daß es das Beſte ſei, wenn England ſo ſchnell wie mög⸗ lich das Paläſtina⸗Mandat los werde, ſchreibt heute, nach 18 Jahren befindet ſich Großbritannien in der untragbaren Lage, vor der Weltöffentlichkeit als An⸗ geklagter wegen der Regierung in Paläſtina zu ſtehen. * Araberführer beim britiſchen Oberkommiſſar anb Jeruſalem, 8. Juli. Die wenigen noch nicht verbannten Araberführer Paläſtinas, darunter Naſcha Schibi, forderten am Donnerstag den britiſchen Oberkommiſſar, Sir Mac Michael, erneut auf, für eine gleiche Behandlung der Juden und Araber Sorge zu tragen und die Juden nicht in auffälliger Weiſe zu bevorzugen. Kanada im engliſchen Rüſtungsſyſtem EP. London, 7. Juli. Blätter verzeichnen mit Genugtuung die Beile⸗ gung des Konflikts zwiſchen England und Kanada in der Frage der Einrichtung von engliſchen Militär⸗ fliegerſchulen auf kanadiſchem Boden. Dieſe Weige⸗ rung hatte nicht nur in Kanada ſelbſt Empörung aus⸗ gelöſt, ſondern war auch von der engliſchen Preſſe in ſehr ſcharſer Weiſe verurteilt worden. Auch jetzt hält die kanadiſche Regierung an ihrem grundſätz⸗ lichen Standpunkt ſeſt, wonach ſämtliche militäriſchen Einrichtungen in Kanada dem kanadiſchen Verteidi⸗ gungsminiſterium unterſtehen müßten. Sie hat ſich jedoch bereit erklärt, Engländer zu den kanadiſchen Militärfliegerſchulen zuzulaſſen und die Fliegerſchu⸗ len auszubauen. Weiter wurde die Möglichkeit an⸗ gedeutet, daß auch Kanadier, die den Wunſch haben, in die engliſche Luftwaffe einzutreten, zu dieſen Schulen zugelaſſen werden. Wie die Blätter betonten, entſprechen dieſe Zu⸗ geſtändniſſe im großen und ganzen den engliſchen Bedürfniſſen, zumal auch engliſche Inſtrukteure und engliſche Schulflugzeuge für die Vergrößerung der kanadiſchen Fliegerſchulen eingeſetzt werden. Zu der Rolle Kanadas in der engliſchen Auf⸗ rüſtung erklärte Verteidigungsminiſter Sir Thomas Inſkip am Mittwoch im Unterhaus, die engliſche Re⸗ gierung habe größere Aufträge für Granaten und leichte Maſchinengewehre nach Kanada vergeben. Die Aufträge für Maſchinengewehre ſeien in Gemeinſchaft mit der kanadiſchen Regierung vergeben worden, während die Aufträge für Graua⸗ ten unmittelbar an die kanadiſche Rüſtungsinduſtrie gegangen ſeien. Weitere Aufträge für Spreagſtoffe ſeien für die nächſte Zeit vorgeſehen. Was die Her⸗ ſtellung von engliſchen Militärflugzeugen in Kanada anbetreffe, führte der Miniſter abſchließend aus, ſo würde die Entſcheidung darüber erſt ſallen, nachdem die Prüfung des Berichtes der nach den Vereinig⸗ ten Staaten und Kanada entſandten Sonderaus⸗ ſchüſſe abgeſchloſſen ſei. Eröffnung des Rundfunkſenders von Addis Abeba. Der neue Rundfunkſender Addis Abeba wird heute zum erſtenmal mit dem italieniſchen Rundfunk ver⸗ bunden und für alle italieniſchen Sender ein gemein⸗ ſames Abendprogramm ſenden. Die feierliche Weihe von acht Flugzeugen, die von der, japaniſchen Zivilbevölkerung der Heeresver⸗ waltung zum Geſchenk gemacht wurden. Die erſte Maſchine auf unſerem Bild iſt eine Sanitäts⸗ maſchine, die zum raſchen Abtransport von Verwundeten Verwendung ſkndet. g(Preſſephoto, Zonder⸗M.) Fralieniſche Stimmen a gegen Chamberlains Erklärung Rom hat ſich loyal verhalten- England ſoll das italieniſch-engliſche Abkommen in Kraft ſetzen Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters London, 8. Juli. Die Oppoſitionsblätter„Daily Herald“ und „News Chronicle“ berichten, daß die engliſch⸗italient⸗ ſchen Beziehungen gegenwärtig erneut ein kritiſches Stadium durchmachen. Die Erklärung Chamberlains, daß die engliſche Regierung von ihrer Bedingung für das Inkrafttreten des engliſch⸗italieniſchen Ab⸗ kommens nicht abgehen könne, wonach eine Regelung der Spanien⸗Frage zuerſt erreicht werden müſſe, ſtoße in Italien auf keinerlei Verſtändnis. Italien habe nach Anſicht Muſſolinis das Abkommen loyal erfüllt und könne nun erwarten, daß es auch von engliſcher Seite in Kraft geſetzt würde. Dieſe Meldungen werden in einem Bericht des römiſchen Korreſpondenten der„Times“ beſtätigt, der meldet, daß die Ausführungen des diplomatiſchen Korreſpondenten der„Times“ über die Haltung der britiſchen Regierung in Italien abgelehnt werden. Wieder Verzögerung durch die Tſchechen Erſt nächſte Woche das Nationalitätenſtatut Deutſche Bürgermeiſter zurückgewieſen bnd. Prag, 8 Juli. Wie von unterrichteter Seite verlautet, wird es nicht— wie beabſichtigt— Ende dieſer Woche zur Vorlage des Nationalitätenſtatuts der Regierung kommen. Durch die Verhandlungen des verfaſ⸗ fungsrechtlichen Ausſchuſſes, der einige Aenderungen an dem Regierungsentwurf vorgenommen hat, wird das Statut erſt in der nächſten Woche der Sudeten⸗ deutſchen Partei zur Einſichtnahme übergeben wer⸗ den können. Die neugewählten ſudetendeutſchen Bürgermeiſter an der Amtsübernahme gehindert 8 anb Prag, 8. Juli. Entgegen dem klaren Wortlaut des Geſetzes hin⸗ dert die Prager Regierung die bei den Gemeinde⸗ wahlen im Mai und Juni durch die ſudetendeutſchen Mehrheiten gewählten neuen Bürgermeiſter daran, ihr Amt anzutreten. Die Prager Regierung macht fetzt die Uebernahme des Bürgermeiſteramtes von der Beſtätigung des Bürgermeiſters durch die Be⸗ hörden abhängig. Da bisher noch keiner der neugewählten Bürger⸗ meiſter beſtätigt wurde, amtieren die alten Ge⸗ meindevertretungen ruhig weiter, obwohl ihre Amtsdauer ſchon längſt abgelaufen iſt. Sie wurden nämlich im Jahre 1931 auf vier Jahre gewählt. Da⸗ durch entſteht in allen dieſen Gemeinden ein un⸗ geſetzlicher Zuſtand. Die alten Gemeindevertretun⸗ gen ſind zur Führung der Geſchäfte nicht mehr be⸗ rechtigt. Die neu gewählten, vom Vertrauen des Volkes getragenen Gemeindevertretungen haben ihr Amt bisher nicht antreten können. Die Sudetendeutſche Partei beſteht daher darauf, daß die neu gewählten Bürgermeiſter, deren Wahl rechtskräftig geworden iſt, ihr Amt ſofort anzutreten haben, ohne erſt die Beſtätigung durch die Behörden abwarten zu müſſen, dies um ſo mehr, da die Ver⸗ zögerung des Amtsantritts durch die Regierung jeder geſetzlichen Grundlage entbehrt. Brandunglück in der Slowakei dnb. Prag, 8. Juli. In der flowakiſchen Gemeinde Stakein in der Oſtſlowakei brach ein Brand aus, dem 18 Wohn⸗ gebäude mit den Wirtſchaftsobjekten und geräten zum Opfer fielen. 23 Familien ſind obdachlos ge⸗ worden.. Ein Bauer und ſein Sohn verbrannten; ein Mäd⸗ chen erlag im Krankenhaus ſeinen ſchweren Verlet⸗ zungen. Die Mutter des Mädchens liegt mit ſchwe⸗ ren Verbrennungen hoffnungslos darnieder. Italiens i Nahrungsgmittelautarkie Bon unfſerem Vertreter in Rom — Rom, 7. Juli. Zwei Direktiven beherrſchen die italieniſche Wirt⸗ ſchaft, die ſich nach den Worten Muſſolinis kurz zu⸗ ſammenfaſſen laſſen: 1. Erzielung der größtmög⸗ lichen wirtſchaftlichen Unabhängigkeit und innerhalb dieſer die eigene italieniſche Nahrungsmittelverſor⸗ gung. 2. Planmäßige Regelung der Produktion und Organiſation der Erzeuger. Das bedeutet eine Wirt⸗ ſchaft, die ſich zwar im einzelnen auf individuelle Initiative ſtützt, im ganzen geſehen aber ihre Direk⸗ tiven vom Staat erhält und von ihm kontrolliert wird. Beide Richtungen durchdringen das italieni⸗ ſche Wirtſchaftsleben und ſind voneinander nicht mehr zu trennen. Die planmäßige Produktions⸗ regelung bedeutet dabei das Mittel, um die wirt⸗ ſchaftliche Unabhängigkeit zu erreichen. Der folgende Aufſatz ſoll darlegen, ob eine ita⸗ lieniſche Nahrungsunabhängigkeit möglich iſt, was bereits erreicht iſt und was noch erreicht werden ſoll. Die italieniſche Bevölkerung hat ſich innerhalb eines Jahrhunderts mehr als verdoppelt. Sie ſtieg von etwa 21 Millionen auf heute 43 Millionen. Im lesten Jahrzehnt hatte ſie einen Zuwachs von 3,5 Millionen Menſchen zu verzeichnen. Bei einer auto⸗ nomen Ernährung der Bevölkerung kommt es alſo nicht nur darauf an, die Nahrungsmittelverſorgung auf den heutigen Stand der Bevölkerung zu bringen, ſondern darüber hinaus dem Zuwachs der Bevölke⸗ rung Rechnung zu tragen. 93 v. H. der geſamten teritorialen Oberfläche Ita⸗ liens ſind Anbaugebiete der Land⸗ und Forſtwirt⸗ ſchaft. Innerhalb dieſes Hundertſatzes nimmt die Anbaufläche von Getreide aller Art den größten Raum ein: 45 v. H. Als Brotgetreide wird faſt ausſchließlich Weizen angebaut. Der Roggen tritt ganz zurück und wird nur da angebaut, wo der Wei⸗ zen gar nicht oder nur ſchlecht gedeiht. Anfang dieſes Jahrhunderts, 1901, mußte Italien über ſeine eigene Produktion hinaus 10,5 Millionen Doppelzentuner Ge⸗ treide einführen. Zehn Jahre ſpäter bei einer Be⸗ völkerungsſteigerung von zwei Millionen Einwoh⸗ ner 14 Millionen Doppelzentuer. 1921 erreichte die Getreideeinfuhr ihren höchſten Stand. Das bedeutete, daß in der Handelsbilanz zwei Drittel der italieni⸗ ſchen Nahrungsmitteleinfuhr und 20 v. H. des Ge⸗ ſamtimports auf den Getreideimport entfielen. Nach der Inaugriffnahme der„Getreideſchlacht“ im Jahre 1925 ſenkten ſich die Getreideimportziffern ſtändig, bis ſie 1934/35 faſt ganz verſchwunden waren. Die Anbauflächen für Weizen haben ſich ſeit 1925 um etwas über 100 000 Hektar vermehrt. Im weſent⸗ lichen iſt aber der erhöhte Ertrag auf verbeſſerte Produktionsmethoden zurückzuführen. Geerntet wurde 2. Seite/ Nummer 308 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Freitag, 8. Juli 1938 pro Hektar in den folgenden Jahren: 1911 11/0 Dop⸗ pelzentner; 1912 9,5 Doppelzentner; 1926 12,2 Dop⸗ pelsentner; 1930 11,9 Doppelzentner; 1933 16 Dop⸗ pelzentner; 1934 12,8 Doppelzentner; 1935 15,4 Dop⸗ pelzentner. Da aber die Landwirtſchaft mit Impondberabilien rechnen muß, ſind im Rahmen der Produktionsſtei⸗ gerung Rückſchläge zu verzeichnen geweſen. So hatte die ſchlechte Getreideernte von 1936 z. B. den italie⸗ niſchen Staat für die Einfuhr von 19 Millionen Dz. 1,5 Milliarden Lire gekoſtet(Getreideprobuk⸗ tion 1926 60 Millionen Dz., 1930 57 Millionen Dz., 1933 81 Millionen Dz., 1935 77, Millionen Dz., 1936 61 Millionen Dz., 1937 80 Millionen Dz.). Wie der Landwirtſchaftsminiſter Roſſon: Anfang dieſes Jah⸗ res ausführte, wird die Selbſtverſorgung mit Brot⸗ gelreide mit einer durchſchnittlichen Ernte von 80 Millionen Dz. erreicht ſein. Von großer Wichtigkeit für Italien iſt der Mais, weniger allerdings als menſchliches Nahrungsmittel als vielmehr für die Futtermittelverſorgung. Der früher weit verbreitete Maiskonſum als menſch⸗ liches Ernährungsmittel mußte aus hygieniſchen Gründen ſtark eingeſchränkt werden, da er eine „Pellagra“ genannte Krankheit(d. h. lombardiſcher Ausſatz) hervorrief. Aus dem Grunde wurde die Anbaufläche verringert. Da aber der Mais in zu⸗ nehmendem Maße als Futtermittel gebraucht wurde, ſtiegen die Importziffern. 19311932 ſtieg der Im⸗ port auf 7 Millionen Dz. als Höchſtziffer. Vor der Getreideſchlacht wurde 19211925 durchſchnittlich jährlich 23,5 Millionen Dz. Mais geerntet. 1937 be⸗ trug die Produktion 34 Millionen. Auch hier ſtieg die Produktion infolge verbeſſerter Methoden, denn dir Anbauflächen haben ſich weiter verringert. Ita⸗ lien kann auch nicht daran denken, die Anbauflächen für Mais zu vergrößern. Zuckerrüben und Hanf nehmen heute eine wichtigere Stelle ein(Italien deckt ſeinen Zuckerbedarf ſelbſt). Durch verbeſſerte Kulturen will man 30 Dz. je Hektar erzielen(1921 bis 1925 durchſchnittliche Ernte von 20,2 Dz. je Hek⸗ tar), um die Einfuhr möglichſt zu beſchränken. Roggen, Hafer und Gerſte ſpielen in Italien in⸗ nerhalb des Getreideanbaues die geringſte Rolle: 7 v. H. Auch für die Handelsbilanz— hauptſächlich Getſte— treten ſie nur geringfügig in Erſcheinung. Der Reiskonſum ſpielt innerhalb der italieniſchen Nahrungsmittelverſorgung nicht eine große Rolle. Er gilt vor allem dort als wichtiges Nahrungsmit⸗ tel, wo er angebaut wird: in Norditalien. Der Kon⸗ ſum beträgt etwa ſieben Kilo pro Kopf der Bevölke⸗ rung jährlich gegenüber 110 Kilo Weizen pro Kopf und Jahr. Die italieniſche Reisanbaufläche umfaßt etwa zwei v. H. der angebauten Getreidefläche, die Reisproduktion macht dagegen 7 v. H. der Getreide⸗ produktion aus. Der Reis deckt nicht nur den eigenen Bedarf, ſondern darüber hinaus wird er ausgeführt, Er kann alſo bei ſchlechten Getreide⸗ ernten als Exſatz eingeſetzt werden. „Infolge der klimatiſchen Verhältniſſe iſt die Weide in Italien weniger zur Zucht von hochwertigem Fleiſch und Milchvieh geeignet als nördlichere Län⸗ der. Frankreich z. B. mit einer geringeren Bevöl⸗ kerung als Italien hat die doppelte Anzahl von Kühen und Fleiſchvieh, beſitzt das Dreifache an Pferden und das Doppelte an Schweinen. Infolge der geringen Eigenproduktion iſt auch der Fleiſch⸗ verbrauch pro Kopf der Bevölkerung eiß geringerer im Vergleſch zu anderen Ländern: Italien 18 bis 20 Kilo, Frankreich 40 bis 50 Kilo, Deutſchland 55 Kilo, Gugland 60 Kilo jährlich pro Kopf der Bevölkerung. Um ſeinen Fleiſchbedarf zu decken, muß Italien zwiſchen 700000 und 800 000 Doppelzentner Fleiſch aller Art einführen und etwa 100 000 Doppelzentner tieriſche Fette(Butter, Speck, Schmalz). Vor dem Weltkriege führte Italien Hühner und Eier aus. Nach dem Durchſchnitt der Jahre 1932 bis 1934 mußte Italien etwa 50000 Doppelzentner Eier importieren. Ein Problem, das auch für Italien von außer⸗ ordentlicher Wichtigkeit iſt, iſt die Fettverſor⸗ gat eng. Aus dem oben Geſagten ergab ſich, daß tie⸗ riſche Fette für den Verbrauch nicht im ausreichenden Maße vorhanden ſind. In der italieniſchen Fett⸗ verſorgung ſpielt das pflanzliche Oel die Hauptrolle. Aber auch hier zeigt es ſich, daß Italien weit über 100000 Doppelzentner Olivenöl einführen muß. Die Importe von Oelſamen, Oelen und fetten ſtiegen von 367% Millionen Lire im Jahre 1934 auf 862,7 Millio⸗ nen Lire 1937. Man hat errechnet, daß es möglich wäre, die Olivenölproduktion um 200 Gramm pro Pflanze zu erhöhen. Das würde in einigen Jahren einen Mehrertrag von 30 000 Doppelzentner“ er⸗ geben, der zwar ausreichen würde, um den eigenen Olipenölbedarf zu befriedigen, aber nicht den Bedarf an anderen pflanzlichen Fetten erſetzen könnte, die einzuführen Italien gezwungen iſt. Der polniſche Außenminiſter beſucht Riga. Wie aus zuverläſſiger Quelle verlautet, ſoll der polniſche Außenminiſter Beck am 12. Juli zu einem zweitägi⸗ gen Aufenthalt in Riga eintreffen. Wahlrecht für die Frauen in Mexiko. Die mexi⸗ kaniſche Kammer nahm eine Verfaſſungsreform an, die den Frauen die gleichen politiſchen Rechte wie den Männern gewährt, ſo aktives und paſſives Wahl⸗ recht. — Paris, 7. Juli.(U..) Die privaten Notizen und Briefe, die Briand während ſeiner Reglerungszeit niedergelegt hat. und die bis jetzt der Oeffentlichkeit völlig unbekannt daß auch nur ſeine nähere Umgebung etwas davon wußte, führte Briand dieſe Notizen, die auf ein⸗ chen, blau⸗vot karjerten Blättern ſeine Privat⸗ meinung über die wichtigſten politiſchen Exeigniſſe ſeiner Zeit enthalten, fahrelang in einem gut ge⸗ ſtcherten Eiſenkaſten auf allen Reiſen mit ſtch. Auf demſel ö Frau geſchrieben, die ebenfalls viele intereſſante Er⸗ eigniſſe berühren und ſeine perſönliche Meinung waren, werden in Kürze durch den Biographen des franzöſiſchen Politikers, Georges Suarez, in Buch⸗ form zuſammengefaßt, in Paris erſcheinen. Ohne Papier ſind auch Briefe au ſeine des Weltkrieges halfen wid. Reichsparteitag vom.12. Geplet dnb. Berlin, 7. Juli. Die Nationalſozialiſtiſche Partei⸗Korreſpondenz meldet aus Nürnberg: Der Führer hat als Termin für den diesjährigen Reichsparteitag die Zeit vom 5. bis einſchließlich 12. September 1938 beſtimmt. Beſucht die deutſche Oſtmark Reiche Auswahl an Erholungsſtätten— Weitgehende Fahrpreisermäßigungen— Volksgemeinſchaft aller Stämme Großdeutſchlands anb. Berlin, 8. Juli. Der Präſident des Reichsausſchuſſes für Frem⸗ denverkehr teilt mit: Der Fremdenverkehr in Oeſterreich iſt ſeit der Wiedervereinigung mit dem Reich erheblich geſtie⸗ gen. Der Wunſch, in der deutſchen Oſtmark und ihrer Bergwelt den Urlaub verbringen zu können, hat in dieſem Jahr endlich Erfüllung gefunden. Es iſt ein Gebot wirtſchaftlicher Einſicht, den Reiſever⸗ kehr nach Oeſterreich ſo lebendig wie möglich zu ge⸗ ſtalten.- Niemand ſoll ſich von einer Reiſe nach der deut⸗ ſchen Oſtmark abhalten laſſen, weil er glaubt, daß Oeſterreich überfüllt und die Preiſe etwa nicht trag⸗ bar ſeien, wie unbegründete Gerüchte glauben machen wollen. Oeſterreich bietet auch in der Hauptreiſezeit genügend Platz und reiche Auswahl an Erholungs⸗ Immer die gleich ſtätten; die Preiſe der Hotels und Penſionen ſind von der Schilling⸗Währung auf Reichsmark umge⸗ ſtellt und mit den Vorſchriften des Preiskommiſſars und den Bedürfniſſen des Fremdenverkehrs in Ein⸗ klang gebracht. In allen Reiſegebieten ſtehen Unter⸗ künfte zur Verfügung, die zu Preiſen zwiſchen 3,50 und 8 Mark volle Tagespenſion bieten und nach den Grundſätzen altbewährter öſterreichiſcher Gaſtfreund⸗ ſchaft alle Anſprüche befriedigen können. Die Dienſt⸗ ſtellen der ſtaatlichen Verwaltung und der Partei wachen mit beſonderer Aufmerkſamkeit darüber, daß die Gäſte mit größtem Entgegenkommen behandelt und in jeder Beziehung zufriedengeſtellt werden. Die Fahrpreisermäßigungen der deutſchen Reichsbahn, insbeſondere die Urlaubskarten, ſind auf das Land Oeſterreich ausgedehnt und bieten gerade bei großen Entfernungen die Möglichkeit weitgehender Verbil⸗ ligung. Der Reiſeverkehr zwiſchen dem Altreich und dem Lande Oeſterreich iſt dazu berufen die Bande der Volksgemeinſchaft im großen Deutſchland enger zu knüpfen, ein breiter Strom perſönlicher Beziehungen, der durch die Grenzziehung bis zum 13. März 1938 gehemmt war, ſoll alle Stämme mit den Volks⸗ genoſſen der heimgekehrten Oſtmark verbinden. Sämtliche Auskunftsſtellen des deutſchen Fremden⸗ verkehrs, insbeſondere die Auskunftszentrale „Deutſchland“ des Reichsfremdenverkehrsverbandes im Columbus⸗Haus zu Berlin, und die Reiſebüros geben bereitwilligſt Auskunft über Oeſterreich und ſeine Reiſegebiete. Franzöſiſche Sorge wegen der Hüninger„Lücke“— Neue Befeſtigungen — Belfort, 7. Juli.(U..) Der Heeresausſchuß der franzöſiſchen Kammer iſt hier eingetroffen, um die Vorkehrungen zu kontrol⸗ lieren, die von den franzöſiſchen Militärbehörden zur Abwehr einer durch die ſogenannte„Lücke“ von Hüningen bei Baſel hereinbrechende etwaige„In va⸗ ſion“ ergriffen worden ſind. Von Generalſtabsoffi⸗ zieren begleitet, wird der Ausſchuß die Beſeſtigun⸗ gen der Belſorter Pforte beſichtigen, vor allem ihren in den Jura⸗Bergen bei Pontarlier gelegenen ſüd⸗ lichen Abſchnitt. Die„Lücke“ von Hüningen beruht auf einer von Frankreich auf dem Wiener Kongreß 1815 eingegan⸗ genen Verpflichtung, dieſes unmittelbar an der Schweizer Gvenze gelegene Gebiet nicht zu befeſtigen. Nach Beendigung des Baues der Maginot⸗Linie wurde von franzöſiſchen Militärkreiſen der Stand⸗ punkt vertreten, daß ein etwaiger Gegner Frank⸗ reichs ſeine Truppen an dieſer Stelle durchbrechen laſſen und die Maginot⸗Befeſtigungen dann vom Rücken her angreifen könnte. Später wurde dann verſchiedene Male berichtet, daß die franzöſiſchen Militärbehörden bedeutende Befeſtigungen im Hin⸗ terland des„verbotenen Gebiets“ angelegt und auf den Jura⸗Höhen weittragende Geſchütze eingebaut hätten, die das Vorgelände der Belforter Pforte be⸗ herrſchten. Die im Rahmen der vertraglichen Ver⸗ pflichtungen von 1815 errichteten Befeſtigungen ſol⸗ len, wie verlautet, demnächſt verſtärkt werden. Die Kämpfe in Spanien Der nationalſpaniſche Heeresbericht anb. Salamanca, 8. Juli. Nach dem nationalſpaniſchen Heeresbericht beſetz⸗ ten an der Caſtellon⸗Front die Nationaltruppen im Abſchnitt Tales den Ort Alcajda de Veo. Im Ab⸗ ſchnitt Artana rückten die Truppen jenſeits der Burg Caſtro vor und beſetzten wichtige Höhen ſüdlich von Pundal ſowie die Burg Villavieja. Die Verluſte der Roten waren auch am Donnerstag erheblich. Die Luftwaffe belegte in der Nacht zum Donners⸗ tag die Kriegsmaterialfabrik San Andres de Palo⸗ mar bei Barcelona mit Bomben, ſowie einige Bahn⸗ höfe, in denen Transporte mit Kriegsmaterial an⸗ getroffen wurden. Valentia ſchiebt ſeine Gefangenen ab + Saragoſſa, 7. Juli. Wie jetzt bekannt wird, haben die bolſchewiſti⸗ ſchen Behörden von Valencia begonnen, die poli⸗ tiſchen Gefangenen und Geiſeln nach Barcelona ab⸗ zutransportieren. Wer bekommt das Gold? — Paris, 7. Juli.(U..) Der Kampf um die anderthalb Milliarden Franes, die in Form von Goldbarren in den Tre⸗ ſoren der Bank von Frankreich lagern, und von bei⸗ den ſpauiſchen Parteien als Eigentum gefordert wer⸗ den, ſcheint jetzt ſeinem Höhepunkt entgegenzugehen. Der Gouverneur der Bank von Spanien, Nicolai Al⸗ wer, traf heute mit dem Flugzeug in Paris ein, um die Anſprüche Burgos! auf das Gold geltend zu machen. Eine endgültige Entſcheidung dürfte indeſ⸗ ſen erſt dann fallen, wenn der franzöſiſche Seine⸗ Gerichtshof, der augenblicklich das Eigentumsrecht in dieſer Frage prüft, ſein Urteil geſprochen hat. Das Gold liegt ſeit dem Jahre 1931, wo es von der damaligen Bank von Spanien zur Deckung einer Anleihe dort deponiert wurde, in den Treſoren der Bank von Frankreich. Eine intereſſante Dokumentenſammlung: Briands Briefe und Nolizen Jahrelang hat ſie der Staatsmann in einem Kaſten mit ſich herumgeſchleppt über europäiſche Politiker uſw. wiedergeben. Er hat dieſe Notizen, die ſich u. a. über die Zeitſpannen vom Auguſt 1914 bis Februar 1915 und vom März 1917 bis November 1918 erſtrecken, ſeinem Neffen Charles Billau hinterlaſſen. Dieſer übergab ſie dem bekannten Biographen Clemencaus, Georges Sua⸗ rez, der die letzten Jahre hindurch in Briands altem Landhaus in Cocherel an einer umfaſſenden Bio⸗ graphie des Staatsmannes gearbeitet und jetzt den erſten Band faſt vollendet hat. Die wenigen bisher bekannt gewordenen Aus⸗ ſchnitte des Buches laſſen erkennen, daß es nicht nur intereſſante Aufſchlüſſe über die privaten Anſichten eines großen Politikers gibt, ſondern auch Klarheit über manche denkwürdige Begebenheit in der Zeit Einwanofrei feſtgeſtellt Tokio gegen Moskauer Zwecklügen über Linſchkows Perſönlichkeit dnb. Tokio, 6. Juli. Die ſowjetruſſiſche Preſſe, die durch die Enthül⸗ lungen des ehemaligen Chefs der GPU für den Fernen Oſten auf das unangenehmſte berührt iſt, bemlht ſich nach alter Methode, die Identität Ljuſch⸗ kows anzuzweifeln. Heute nahm der Sprecher des japaniſchen Außenamtes zu dieſen Behauptungen Stellung. Er erklärte, daß trotz aller Ableugnungs⸗ verſuche Moskaus die Perſon Ljuſchkows durch die in Chabarowſk erſcheinende ſowjetruſſiſche Zeitung in Wort und Bild einwandfrei feſtgeſtellt ſei. Das Blatt brachte ſeinerzeit einen ausführlichen Articel über den General 3. Ranges Heinrich Samoi Lowitſch Ljuſchkow und ſeine Tätigkeit in der GPU. Ljuſchkow befindet ſich zur Zeit in Tokio unter militäriſcher Auſſicht. Von einer Gefangenſchaft, wie zum Teil behauptet wird, kann jedoch nicht die Rede ſein. Eine kraurige Bilanz dnb. Tokio, 8. Juli. Nach einer am Donnerstagnachmittag veröffent⸗ lichten Mitteilung hat die große Ueberſchwemmung im Bezirk Hyogo einſchließlich der Stadt Kobe nach den bisherigen Feſtſtellungen folgende Opfer und Schäden verurſacht: Insgeſamt ſind 311 Perſonen ums Leben gekom⸗ men, darunter in der Stadt Kobe allein 252. Ver⸗ letzt wurden 1399 Perſonen, davon 1131 in Kobe. 480 Menſchen werden noch vermißt, darunter 390 Einwohner von Kobe. 1815 Häuſer ſind von den Fluten völlig weggeſpült worden, während 1992 mehr oder weniger erheblich beſchädigt ſind. Der Sachſchaden wird im ganzen auf etwa 100 Millionen Ven geſchätzt. Streik ist die Parole Frauzöſiſche ſtädtiſche Angeſtellte arbeiten nicht— Ultimatum an die ſozialdemokratiſch regierte Stadt Toulouſe 5— Paris, 8. Juli. In Toulouſe kam es zu einem vorübergehenden Streik der ſtädtiſchen Angeſtellten. Das iſt um ſo erſtaunlicher, als Toulouſe von einer ſozialdemokra⸗ tiſchen Mehrheit des Stadtparlaments regiert wird. Aber gleichwohl wurden die mehrfachen Forderungen der Beamtenſchaft auf Gehaltserhöhung nicht erfüllt. Die Verwaltung erklärte vielmehr, daß das Deſizit der Stadt ſo groß ſei, daß eine Gehaltserhöhung der Beamten nur auf Koſten einer Anleihe gemacht wer⸗ den könnte. Das ſei aber gegenüber der Stadt nicht zu verantworten. Die Beamtenſchaft erwiderte da⸗ gegen, daß ſich noch mancherlei Einſparungen am Budget zugunſten der Beamten machen ließen. Da man während der mehrwöchigen Verhandlungen nicht zu einer Einigung kam, wurde der Generalſtreik beſchloſſen. Ein gemeinſamer Zug der Beamtenſchaft bewegte ſich durch die Stadt, worauf dann ſchließlich dem Bürgermeiſter ein Ultimatum überreicht wurde. Dann wurde ſchließlich doch wieder die Arbeit auf⸗ genommen. Man wartet ab, was die Stadt zu dem Ultimatum ſagen wird. Schülerſtreik in Boulogne An b. Paris, 8. Juli. * In der Schule einer Vorſtadt von Boulogne ſind am Mittwoch ſämtliche Schüler in den Streik getre⸗ ten, um dagegen zu proteſtiexen, daß in dieſem Jahse keinem dieſer Schüler das Reifezeugnis zuerkannt worden iſt. Aufhebung der öſterreichiſchen Bundesbürgerſchaft — Berlin, 8. Juli. Dr. 8 Reichsinnenminiſter nung über die deutſche Stgatsangehörigkeit im Lande Oeſterreich erlaſſen. Auch in O rreich gibt es nur noch die deutſche Staatsangehörigkeit(Reichsange⸗ hörigkeit). Die bisherige öſterreichiſche Bundes⸗ bürgerſchaft und die Landesbürgerſchaft in den ehe⸗ maligen öſterreichiſchen Bundesländern fallen fort. Geſetze, mit denen öſterreichiſche Bundesbürger deutſchen oder artverwandten Blutes auf Grund der Verordnung der öſterxeichiſchen Bundesregierung vom Auguſt 1933 ausgebürgert wurden, gelten als nicht erlaſſen. Auf der anderen Seite haben jedoch Perſonen, die die deutſche Staatsangehörigkeit durch Widerruf der Einbürgerung oder Aberkennung der Staatsangehö⸗ rigkeit auf Grund des Reichsgeſetzes vom Juli 1933 verloren und ſpäter die öſterrei ſchaft erworben haben, durch die Wiedervereinigung Oeſterreichs mit dem Reich die deutſche Staatsange⸗ hörigkeit nicht erworben. Unter Aufhebung des bisherigen öſterreichiſchen Rechts beſtimmt die Verordnung weiterhin, daß die deutſche Staatsangehörigkeit nur mit Zuſtimmung des Reichsinnenminiſters verliehen werden darf. Die Verleihung erfolgt nach den Vorſchriften des öſter⸗ reichiſchen Landesrechts mit der Maßgabe, daß das geſetzliche Erfordernis des vierjährigen Wohnſitzes entfällt und ein Anſpruch auf Verleihung nicht be⸗ ſteht. Die Verordnung tritt mit Wirkung vom 13. März 1938 in Kraft. Wer ſind die Beſten? Eine Gaſtvorſtellung der engliſchen Flieger in Frankreich J — Paris, 7. Juli. Am kommenden Sonntag wird der Flugtag der franzöſiſchen Luftarmee in Villacoublay abgehalten werden. An dieſer Feier wird diesmal auch die engliſche Luftwaffe als Gaſt teilnehmen. Schon am Freitag werden 22 engliſche Kriegsmaſchinen in L Bourget eintreffen, darunter auch 11 Maſchinen vom Hurricane⸗Typ, die 550 Stundenkilometer erreichen ſollen und deren Tragflächen nicht aus Metall, ſondern leinenbezogen ſind. Die eng⸗ liſchen Maſchinen werden über dem Kanal von einer Eskorte in Empfang genommen und nach Le Bour⸗ get begleitet. Die Franzoſen ſchicken zu dieſer Be⸗ grüßung verſtändlicherweiſe einige ihrer ganz neuen Typen, darunter mehrere Morane⸗Solnier 405 und 406. Anläßlich des Luftfeſtes in Villgacoublayg am Sonntag werden die Engländer übrigens 35 Minu⸗ ten lang die Virtuoſität ihrer Maſchinen und Flie⸗ ger beweiſen. Zu milde behandelt 5 4 Maßregelung von Leitern rumäniſcher Strafanſtalten nb. Bukareſt, 7. Juli. Der Juſtizminiſter hat die Verwalter und einige weitere Angehörige der Leitung der Strafanſtalten Aiud in Siebenbürgen und Doftana bei Plojeſchti ihrer Aemter enthoben. In der Begründung heißt es, daß die Gemaßregelten einigen zu Zwangsarbeit oder Gefängnisſtrafen Verurteilten unſtalthafte Erleichterungen gewährt hätten, ſo daß von einem Strafvollzug überhaupt nicht mehr gesprochen werden konnte. Sie hätten völlig ungehindert Zei⸗ tungen erhalten und Beſucher empfangen können und ſogar ganze Nächte außerhalb der Strafanſtal⸗ ten mit ihren Freunden verbracht und mit ihnen einen regelrechten Nachrichtendienſt unterhalten. Juſtizminiſter Jamandi iſt zu einer perſönlichen Be⸗ ſichtigung der beiden Strafanſtalten abgereiſt. Hierzu verlautet, daß es ſich bei den betreffenden Gefängnisinſaſſen ausſchließlich um Mitglieder der ehemaligen Eiſernen Garde handelt, die wegen politiſcher Vergehen verurteilt worden ſind. In der Strafanſtalt Doftana befindet ſich auch der kürzlich zu zehn Fahren Zwangsarbeit ver⸗ urteilte Führer dieſer Urganiſation Codrenanu. In Bukareſt umlaufende Gerüchte über eine Flucht Cod reanus beſtätigen ſich nicht. Wiederkehr Tatarestus? Politiſche Urlaubsreiſen des früheren rumäniſchen Miniſterpräſidenten 8 E Bukareſt, 7. Juli(U..) Wie verlautet, wird ſich der ehemalige rumäni⸗ ſche Miniſterpräſident Tatareseu noch in dieſey Woche nach Italien begeben, um dort ſeinen Urlaub zu verbringen. Er wird zwar von Frau Tatarescu bgleitet werden, doch glaubt man hier, daß ſein Be⸗ ſuch nicht rein privaten Charakter trägt, ſondern ihm auch zu Beſprechungen mit verſchiedenen italieniſchen Persönlichkeiten Gelegenheit geben wird. Dieſe italieniſche Reiſe Tataresecus, der erſt kürz⸗ lich aus London zurückkehrte, wird in hieſtgen poli⸗ tiſchen Kreiſen als Beſtätigung der Vermutung an⸗ geſehen, daß er der Nachfolger des Patria r⸗ chen Miron Ehriſtea als rumäniſcher Regie⸗ rungschef ſein wird. Mit einem baldigen Rücktritt des Patriarchen, der das Amt eines Miniſterpräſi⸗ denten von vornherein nur für eine begrenzte Ueber⸗ 0 Hauptſchriftlelter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Wila bauer. Stellverereter des Hauptſchriftleſters und verantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterhaltung: i. B. Or, A. Win bauer.— Han⸗ delstell: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teil: 1. B.— 2 Fennel.— Sport: W. Müller. Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilbelm Fennel, fämtliche in Mannbeim⸗ Schriftleitung in Berlin: Or E, F. Schaffer Berlin⸗Friedenan, . Südweſtkorſo 60. Far unverlaugte Beiträge kelne Gewäbr.— Nückſendung nur 5 bel Rückporto. 8 Herausgeber. Drucker und Verleger: Neue Mannbeimer Zeltun 5 5 1100 ed R I. 2 5 5 erantwor r Anzeinen und gelchsſtliche Mitteilungen 5 1. 1 ling, Mannheim. 5 un Zeit Preisliſte Nr. 9 gälti Die Anzeigen der Ausgabe& Abend und& Mien zeitig in der Ausgabe 8 Ausgabe 4 Mittag äber 10 800 Ausgabe Abend äver 3 500 Ausgabe B übe Geſamt⸗ DA. Monat Juni üb r. Frick hat eine Verord⸗ 1 he Bundesbürger⸗ g erſcheinen alelch⸗ 1938 ahse annt n tli. rord⸗ ande nur inge⸗ des⸗ ehe⸗ fort. irger der rung als , die der gehö⸗ 1933 rger⸗ gung inge⸗ ſchen z die nung Die Yſter⸗ das ſitzes t be⸗ u 18. Ii. der alten die tam n Le vom ter nicht eng⸗ einer zour⸗ Be⸗ euen 40⁵ am inu⸗ Flie⸗ alten uli. inige alten eſchti heißt treit afte von ochen Zei⸗ unen uſtal⸗ Hnen Ilten. Be⸗ nden der delt, rden auch ver⸗ a n u. lucht ſchen .) näni⸗ hieſer laub esc Be⸗ ihm iſchen kürz⸗ poli⸗ an⸗ i a r⸗ legie⸗ ktritt präſi⸗ eber⸗ mlich Freitag, 8 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 2 3 Seite/ Nummer 308 * Mannheim, 8. Juli. Es könnte jetzt Jubiläum feiern Ein Alt⸗Mannheimer Hotel 1 Wenn es noch beſtände, könnte es in dieſem Mo⸗ nat ein Jubiläum feiern. Dient das Hotel ſeit den Kriegsjahren auch nicht mehr ſeinem Zweck, ſo ver⸗ dient der Jubilar es doch, daß man ſeiner mit einigen Worten gedenkt, zumal er einſt eine angeſehene Rolle im Hotelgewerbe geſpielt hat. Es handelt ſich um das ehemalige Hotel Deut⸗ ſcher Hof in C 2, das zweitgrößte am Platze, das im Juli 1813, alſo vor 125 Jahren, gegründet wurde. Ursprünglich führte das Hotel den Namen„Zum ſchwarzen Bären“ und gehörte als erſtem Beſitzer einer Familie Kalb. Nach einer alten Lithographie war das Haus damals noch zweiſtöckig und der Tor⸗ eingang befand ſich an derſelben Stelle wie noch heute. Nach einer ſpäteren Lithographie zeigt ſich das Haus vierſtöckig. Der Aufbau dieſer zwei Stock⸗ werke iſt noch deutlich zu erkennen an den Fenſter⸗ gewänden, die weſentlich einfacher ſind wie am alten Teil des Hauſes. Bei der Vergrößerung änderte das Hotel auch ſeinen Namen, indem es ſich jetzt „Zum Deutſchen Hof“ nannte. Der damalige Beſitzer hieß Konrad Kalb. Er hat den Wirtſchaftsbetrieb 83 Jahre lang innegehabt, bis er im Jahre 1863, alſo vor nunmehr 75 Jahren, das Hotel an Herrn Ceſar Genton verkaufte. Das Hotel, das mehr⸗ ſach erweitert wurde, blieb über 50 Jahre im Beſitz dieſer Familie, bis es in den Kriegsjahren andren Zwecken dienen mußte. Vom Jahre 1917 ab befand ſich hier das Lebens mittelamt mit der Aus⸗ gabeſtelle für die Lebensmittelkarten. Zehn Jahre Bund der Saarvereine Feſtlicher Abend im Ballhaus Zehn Jahre iſt es her, als ſich im Reich allent⸗ halben größtenteils durch Fremoͤherrſchaft von der heimatlichen Scholle vertriebene Saarländer und ſolche Landsleute, die bereits im Reich anſäſſig waren, hier in Mannheim zum Bund der Saar⸗ vereine zuſammenſchloſſen. Was er in all den letzten Jahren, beſonders im Hinblick auf die Rück⸗ kehr des Saargebietes zu Deutſchland geleiſtet hat, weiß niemand beſſer, als die im Reich wohnhaften Saarländer. Wenn nun am morgigen Samstagabend der Saarverein ſeine Freunde nud Mitglieder ins Ballhaus ruft, ſo gilt dieſe Zuſammenkunft einer kurzen Rückſchau, zu der auch die Oeffentlich⸗ keit eingeladen iſt. Lebensbejahend, wie die Saar⸗ länder nun einmal ſind, wird der Abend in luſtigem Tanz ausklingen. u Im Im Silberkranz. Herr Direktor Max Ke ß lex und Frau, Mannheim, Rheintalbahnſtraße 21, können heute ihr 25jähriges Ehejubiläum feiern. Herzliche Glückwünſche! Vor 30 Jahren „wurde dieſe Erinnerungskarte über 3 Mannheim abgeworfen Vom Luftschiff des g 7985 V. Z eppelin Heute, am 8. Juli, gedenkt ganz Deutſchland des 100. Geburtstages des Grafen Zeppelin. Am glei⸗ chen Tage wehte uns ein günſtiger Wind die hier im Bild wiedergegebene Erinnerungskarte auf den Redaktionstiſch. Sie ſtammt aus dem Jahre 1908 und wurde am 4. Auguſt, als das ſtolze Luft⸗ ſchiff des Grafen von Straßburg kommend über Mannheim erſchien, über unſerer Staoͤt abgeworfen. Die Karte, die die markante Handſchrift des Grafen Zeppelin zeigt, der mitteilt, daß die Fahrt mit dem Kurs auf Mainz gut verläuft, wanderte damals, kurz nachdem ſie auf Mannemer war, in den nächſten Briefkaſten. die damals die Dokument jener zur Verfügung. Bemerkenswert iſt Zeppelinkarte aus Boden gelandet Eine treue Leſerin, „Luftpoſt“⸗Karte, ein intereſſantes Tage, empfing, ſtellte ſie uns jetzt loch die Feſtſtellung, daß die dem gleichen Luftſchiff abgewor⸗ fen wurde, das einen Tag ſpäter, am 5. Auguſt 1908 bei Echterdingen ein tragiſches Ende fand. Der ſtolze Rieſe der Lüfte verbrannte. ef bewegte. Ein Unglück, das die ganze Nation ti Volksgasmaske auch für den erweiterten Selbſtſchutz Betriebe des erweiterten Selbſtſchutzes ſind ſolche Unternehmen, die nicht dem Werkluftſchutz angehö⸗ ren, bei denen aber nach Ort und Umfang des Be⸗ triebes die für den Selbſtſchutz im Luftſchutz vorge⸗ ſehenen Maßnahmen nicht ausreichen. In ihnen hal⸗ ten ſich tagsüber meiſt mehr oder weniger viele Menſchen auf, die alſo im Falle eines Luftangriffes geſchützt werden müſſen, während außerhalb der Ge⸗ ſchäftszeit die Gefolgſchaftsſtärke äußerſt gering iſt, oftmals überhaupt fehlt. Typiſche Betriebe ſind z. B. Theater, Lichtſpielhäuſer, Warenhäuſer, Banken, Bürogebäude u. ä. Der erweiterte Selbſtſchutz dieſer Betriebe wird durch die Mitglieder der„aktiven Ge⸗ folgſchaft“ ausgeführt. Für dieſe war bisher die S⸗Maske als Gasſchutzgerät vorgeſchrieben. Durch den Erlaß des Reichsminiſters der Luftfahrt und Oberbefehlshabers der Luftwaffe vom 29. April 1938 wird nun auch für die Mitglieder der aktiven Gefolg⸗ ſchaft die Volksgasmaske eingeführt. Dieſe Neuregelung hat zwei außerordentlich wich⸗ tige Folgen. Die Koſten für die Beſchaffung von Gasmasken durch den Betrieb verringern ſich auf weniger als ein Drittel. Dadurch ſind zahlreiche Betriebe, die bisher eine Ausrüſtung noch nicht vor⸗ genommen haben, in die Lage verſetzt, dies jetzt leicht nachzuholen.— Ferner kann bei plötzlich notwendi⸗ gen Umbeſetzungen in der aktiven Gefolgſchaft raſch ein anderes Gefolgſchaftsmitglied mit der Volksgas⸗ maske ausgerüſtet werden, da dieſe infolge der Hau⸗ benform eine leichtere und ſchnellere Verpaſſung er⸗ möglicht als die S⸗Maske. Da der Erlaß ſomit eine Erhöhung der Schlag⸗ kraft und damit der Abwehrbereitſchaft, gleichzeitig ng der Koſten für Luftſchutzzwecke aber eine Senku herbeiführt, kann er nur begrüßt werden. i Das 40jährige Ehejubiläum begehen am Sams⸗ tag Hausmeiſter i. R. Otto Ehling und Frau Berta, geb. Aſſer, Dammſtraße 32, rüſtig und ge⸗ ſund. Den treuen Beziehern der NM auſere herz⸗ lichſten Glückwünſche! N D A ekanntmachung für alle nach Osterreich reisenden Kraftfahrer! An sämtlichen Tankstellen der Deutschen Ostmark, an denen Sie bisher SPHINX- Benzin und SPHINX- Spezial tanken konnten, erhalten Sie von jetzt ab unter geänderten Marken- Bezeichnungen STANDARD- Benzin und ESSO- Gemisch —— Drei Knaben im Neckar ertrunken! Vierjähriger ſpringt aus Angſt vor Hunden ins Waſſer.— Zwei ältere Jungen ertranken 3 Stunden ſpäter faſt an der gleichen Stelle. Am Donnerstagnachmittag gegen 15.30 Uhr er⸗ trank im Neckar beim Straßenbahnamt ein vier Jahre alter Knabe, der aus Angſt vor 8 wei Hunden ins W̃ aſſer geſprungen ſein ſoll. Faſt an der gleichen Stelle ertranken um 18.43 Uhr zwei Knaben im Alter von 11 und 10 Jah⸗ ren, die beim Spielen im zum Teil überſchwemm⸗ tenn Vorland zu weit in das Flußbett hinein gerie⸗ ten und ertranken. In allen drei Fällen verſuchten ſofort in der Nähe befindliche Perſonen und der Beſitzer der dort liegenden Bootsverleihanſtalt die Kinder zu retten, jedoch ohne Erfolg. Mannheimer Sänger flogen aus Familienausflug der„Sängerhalle“ Mit der jahrzehntelangen Uebung des Herren⸗ ausfluges wurde dieſes Jahr erſtmals gebrochen und einem langgehegten Wunſche Rechnung getra⸗ gen, gemeinſam mit den Damen einen Ausflug zu machen. Pünktlich um.45 Uhr am Sonntagmorgen hatten ſich rund 100 Perſonen eingefunden und mit Autobuſſen und Privatwagen ging die Fahrt über die Autobahn zunächſt nach Eberbach, wo eine kurze Kaffeepauſe eingelegt wurde. Von hier aus fuhr man durch das herrliche Itterbachtal nach Ernſt⸗ tal. Dort wurde Schloß Waldleiningen mit ſeinen Parkanlagen beſichtigt. Auch die Weiterfahrt über Amorbach, Miltenberg nach Kloſter Engelsberg ge⸗ ſtaltete ſich ſehr genußreich. Zeigte der Wettergott anfangs ein zweifelhaftes Geſicht, ſo ſetzte er zuſe⸗ hends eine beſſere Miene auf und nach Beſteigung des Engelsberges bot ſich uns bei herrlichſtem Son⸗ nenſchein ein wunderbarer Rundblick. In Milten⸗ berg wurde das Mittageſſen eingenommen. Vereins⸗ führer Schäfer hielt eine humorvolle Begrüßungs⸗ anſprache und ſtellte dabei den neuen Chorleiter Herrn Beck vor. Geſangliche Darbietungen von Ehor und Quartett würzten dieſe Stunden. Nach einer Führung durch das romantiſche Miltenberg Ruch das ilfswerß für deutſche bildende funſt ſörderſt du durch deinen miigliedsbeitrag jur 89.“ wurde die Fahrt nach Erbach fortgeſetzt. Nach Erbach folgte Weinheim als letzte Station. Die beiden Ver⸗ einsführer, Glaſer von der„Liedertafel“ Wein⸗ heim und Schäfer von der„Sängerhalle“, brachten die Verbundenheit der Sänger in launigen Worten zum Ausdruck. Unter Leitung ihrer Chormeiſter Meiſenberg,„Liedertafel“ und Beck,„Sänger⸗ halle“, erfreuten die Sänger abwechſelnd die Zuhö⸗ rer. Stürmiſchen Beifall fanden ganz beſonders die ausgezeichneten Vorträge des Doppelquartetts der „Sängerhalle“. Um 11.30 Uhr abends landete man wieder in Mannheim. Ein ſchöner Tag war zu Ende. K. 8. Damit sind die in aller Welt rühmlichst bekannten STANDARD Kraftstoffe nun- mehr überall in Groß-Deutschland- von der See bis zu den Karawanken- erhältlich. 4. Seite Nummer 308 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Die Räumung der Spelzengärten be⸗ ſchäftigte geſtern nochmals den Bezirksrat beim Polizeipräſidium Mannheim. Nach dem Kriege waren in dem genannten Gebiet bekanntlich ohne Genehmigung allerlei Baracken entſtanden, die teils geduldet, teils auch auf Widerruf genehmigt wurden. Unter dieſen Barackenbeſitzern befand ſich auch einer, dem man weil er Kriegsbeſchädigter iſt— über das übliche Maß hinaus entgegenkam. Aus der geſtrigen Bezirksratsſitzung: in anspruchsvoller„wilder Siedler“ Ein Nachſpiel zue Räumung der Spelzengärten ſchaft mit Branntweinausſchank im Hauſe Rheinkai⸗ ſtraße 6, das Geſuch des Karl Fertig um Crlaub⸗ nis zum Betrieb der Schankwirtſchaft mit Braant⸗ weinausſchank„Zur Stadt Heilbronn“ im Hauſe Holzſtraße 19, das Geſuch des Wilhelm Engel⸗ hard in Ihringen am Kaiſerſtuhl um Erlaubnis zum Betrieb der Schankwirtſchaft mit Branntwein⸗ ausſchank„Zum Amtsſtübl“ im Hauſe& 3, 10, das Geſuch des Hans Hahn in Heidelberg um Erlaub- Freitag, 8. Juli 1938 Joſeph⸗Straße 2, das Geſuch des Otto Franko um Erlaubnis zum Betrieb der Schankwirtſchaft mit Branntweinausſchank„Zum Prinz Max“ im Hauſe Ladenburger Straße 13 in Käfertal, das Geſuch der Cäcilie Rückbeil um Erlaubnis zum Betrieb der Perſonalkantine der Firma Neugebauer mit Aus⸗ ſchank von alkoholfreien Getränken im Hauſe O 3, 6/7 das Geſuch des Karl Auguſt Glaber um laubnis zum Betrieb eines Eisſalons im Haufe Gon⸗ tapdplatz 8, das Geſuch des Ernſt Wirth um 8 laubnis zum Kleinhandel mit Flaſchenbier im Hauſe Alphornſtraße 41(Uebergang vom Vater auf den Sohn), das Geſuch des Karl Mangold um Er⸗ laubnis zum Kleinhandel mit Branntwein oſſen und in feſten Gebinden im Hauſe Mittelſtraße 60(Ge⸗ ſchäftsverlegung) und das Geſuch des Friedr. Kops um Erlaubnis zum Kleinhandel mit Branntwein und Flaſchenbier im Hauſe Augartenſt.(Ue 125 192 1 Cello, mit Prof. Max Pembaur, München, Klavier, in einem Sonaten⸗Abend. Vortragsring des Volksbildungswerkes Die fünf Dichterabende des Volksbildungswerkes erfreuten ſich im vergangenen Jahr eines äußerſt regen Beſuches, die führenden Dichter der Gegen⸗ wart vermittelten den Mannheimer Volksgenoſſen unvergeßliche Stunden. Es waren dies: Felix Ti m⸗ merman 8, der flämiſche Dichter⸗Maler, Hans Rehberg, Joſef Weinheber, Wien, Erwin Wittſtock, Siebenbürgen, Heinrich Zer kaulen. So hat die Mannheimer Kulturgemeinde der NoS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, dazu bei⸗ getragen, daß die kulturpolitiſchen Aufgaben der Partei in Mannheim ein weſentliches Stück weiter⸗ getragen und vertieft wurden. Mit dieſer Erkennt⸗ nis wird die Mannheimer Kulturgemeinde an ihre wie folgt ſtatt: Stadt⸗ und Vorſtadtortsgruppen, Sams⸗ tag, 9. 7. i6 Uhr, Weinhaus Hütte, Q 3, 4.— Landorts⸗ gruppen Schwetzinger Gebiet, Sonntag, 10.., 10.30 Uhr, Schwetzingen,„Zum Falken.“— Landortsgruppen Wein⸗ heimer Gebiet, Sonntag, 10.., 16 Uhr, Weinheim,„Zum Adler“.— Erſcheinen unbedingte Pflicht. Kreispropagandaamt. 5 Ortsgruppen der NS DA Neckarſpitze. 8.., 20 Uhr, Dienſtappoell der Politiſchen Leiter, der Walter der NS, Obmänner der DA im Vulſenving 49. Dienſtanzug: Zivil mit Armbſiande. Bismarckplatz. 8. 7. 20.15 Uhr, im„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Straße 103, Dienſtappoll alber Politziſchen Letter, Walter und Warte. Anzutreten haben auch Pg. und Pa. Uniform, Zivil mit Armbinde. 5 Feudenheim⸗Weſt. 8.., 20.15 Uhr, treten ſämitliche Pobiliſchen Leiter, Walter und Warte zunn Dienſtappell im Hofe des Parteſheims an. Dienſtanczung, Zivil mit Armbinde. Liederbücher mitbringen. Neuoyſtheim. Der für Freitag angefetzte Lichthildervor⸗ trag der Ortsgruppe Neuoſtheim beginnt nicht, wie ange⸗ kündigt, um 2) Uhr, ſondern um 20.30 Uhr. Alle Partei⸗ genoſſen haben pünktlich im Schhachthofveſtaurant zu er⸗ scheinen. Der Abend ſſt befonders wichtig. 7 Sandhofen. g. 7. 20,30 Uhr, Appell im Hof des Par⸗ Politiſchen Leiter, Walter und tethauſes für ſämtliche Warte der Gliederungen. Neckarſtadt⸗Oſt. 8.., 20.90 Uhr, Antreten ſämtli her Politiſchen Leiter und Anwärter zum Dienſtappell vor der Uhlandſchule.) ˙ Wohlgelegen. 8. 7, 20.15 Uhr,. ſämtlicher iliſchen Leiter, ſowie NS- und Dalß⸗ Walter vor der Aele⸗ Parteianwärterkarte iſt mitzubringen. aldhof. 8. 7, 20.15 Uhr, kreten ſämtliche Pofitiſchen Leiter und Pglitiſchen⸗Leiter⸗Anwärter ſowie alle Daß Walter und Nen⸗Warte zum Dienſtavpeſl in der Sta⸗ tionsſtraße an. Uniform, Zivil mit Armbinde Stelle KS. Sämtliche Teilnehmer am Vorbereitungs⸗ lager für das Gebietsſportfeſt ſtehen am 10.., pünktlich 14.50 Uhr, am Haupteingang des Hauptbahnhofes Mann⸗ heim abfahrtsberett. Was an Ausrüſtung und Sportkleidung mitzubringen iſt, wiſſen die Stamm⸗ und Gefolgſchafts⸗ führer. Antreten im vorgeſchriebenen Sommerdienſtanzug. Marine⸗HJ. Am 10. 7. ſteht der geſamte Marine⸗Stamm 171 um 8 Uhr im Heim der Marine⸗Sa(Mannheim, Land⸗ zungenſtraße) angetreten. Anzug: Arbeitskleider. Mitzu⸗ bringen ſind Hammer, Meißel uſw. Auswärtige Kame⸗ raden bringen Tagesproviont mit. Betreuung von ansländiſchen Ingendabordnungen. Zur Führung aus kändiſcher Jugendabopdnungen in der Zeit von Juli bis September werden H ⸗Führer vom Scharführer aufwärts benötigt, die über Sprachkenntniſſe verfügen. Per⸗ ſönliche Meldung am 8. 7 auf der GA ⸗Stelle, Zimmer 72, NS⸗Frauenſchaft Feudenheim⸗Oſt und ⸗Weſt. Die Zellenfrauenſchafts⸗ leiterinnen haben unverzüglich mit der Werbung für den Erziehungskurs zu beginnen und bis ſpäteſtens 20. 7. die Meldung bei der jeweiligen Ortsfrauenſchaftsleiterin ab⸗ zugeben. Achtung! Jugendgruppe. 8,., 20,80 Uhr, Führerinnen⸗ beſprechung in L 9, 7. Monatsberichte mitbringen. Gruppenſührerinnen! Sofortige Meldungen für unſere Erholungslager werden noch auf der Geſchäfts⸗ ſtelle des Untergaues entgegengenommen. Gruppe 2/171 Neuoſtheim. 8 7, um 19.90 Uhr, Sport im Stadion. Beitrag mitbringen. Gruppe 11/171 Humboldt. 8. 7. kommen ſämtliche Filhre⸗ rinnen, Kaſſiererinnen zum Training auf den unteren Mühltauplatz Die Mädel der Schar H. Thomin(Schaft 5, Ziegler und L Heck) kommen am 8. 7 zu einer kurzen 8 wichtigen Besprechung um 29.30 Uhr ins Heim 1 frettogs von 19 bis werden, holten ſich von.80 ab bereit, 8 Uhr Meldung der Abteilungsführer an Kamerad Diehl am Lautſprecherwagen. 9, Uhr Beginn der Abfahrt. Frauen, auch als Begleitung, nicht zugelaſſen, Betreuung erfolgt durch Sauitätsmann⸗ ſchaften. Anzug: NSci⸗Anzug oder dunkler Anzug, weißes Hemd und Kragen, ſchwarzer Binder mit NSSgSW⸗ Abzeichen, Armbinde, NSctow⸗Mütze, große Ordensſchnalle und Ehrenzeichen anlegen. Blumen mitbringen. Die Ehrenabteilung und die Mitglieder der Kamexraodſchaft tre⸗ ten auf der Breiten Straße zur Begrüßung der ausfahren⸗ den Kameraden um.45 Uhr an. Rückkunft auf dem Meß⸗ platz gegen 19 Uhr. Kameraden, die über einen eigenen Wagen verfügen, werden dringend gebeten, dieſen für die Fahrt zur Verfügung zu ſtellen und denſelben ſofort bei der Nc ⸗Motorſtaffel IM 153 anzumelden(Telefon Nr. 215 14), da die bis jetzt eingegangenen Meldungen nicht ausreichen. Wohlgelegen. 8. 7. Antreten zum Dienſtoppell ſämtlicher DaAy⸗Walter vor der Geſchäftsſtelle um 20.15 Uhr. Partei⸗ anwärterkarte iſt mitzubringen. 5 5 Abteilung Propaganda Betr. Ausſtellung. Die Ortspropagandawalter beſuchen geſchloſſen die Ausſtellung in der Kunſthalle und treffen ſich om Freitog, 8. Juli, 18 Uhr, pünktlich vor der Kunſt⸗ halle, Waſſertürmſeite. Monatsberichte. Die überſandten Formulare für den deutſche Arbeitsfront Monatsbericht Juni 1938 ſind umgehend ausgefüllt einzu⸗ reichen. 5 Der Kreispropagandawalter. Franenabteilung N „Almeuhof. Syrechſtunden der Ortsſrauenwolterin ud 20 Uhr, Streuberſtraße 40. 8 Kreiswaltung Mannheim, Rheinſtr. 3 (Fahrkarte allein.70 Reichsmark). Vorbeſtellungen ſofork eines Koloni rengeſchäftes). Arbeit im neuen Veranſtaltungsjahr 1938/39 gehen ö a Er hatte ſeine Baracke im Jahre 1924 gebaut und nis zum Betrieb der Schankwirtſchaft mit Braunt⸗ nahme eines Kolonialwarengeſchäftes) Ar U il und auch hier wieder einem großen Kreis Mann⸗ N man hatte ſie ihm damals in jederzeit widerruflicher weinausſchank„Zum Neckarſchloß“ im Hauſe Marx⸗ r heimer Volksgenoſſen, beſtehend aus allen Berufs⸗ 5 5 Weiſe und unter dem ausdrücklichen Hinweis, daß ſchichten, die Reichtümer unſeres unerſchöpflichen er keinen Anſpruch auf Entſchädigung geltend machen N deutſchen Geiſtes⸗ und Kunſtlebens zu vermitteln könne, belaſſen. Als die Spelzengärten als Wohn⸗ 855 8 ſuchen. gebiet erſchloſſen werden ſollten, ſtellte die Stadt Freude und Genuß für Zehntauſende: 5 Mannheim das Räumungsverlangen, wobei ſie dem 5 Bewohner eine in der Bäckerwegſiedlung gelegene, 7 1 8 a 2 5 7 0 aus zwei Zimmern und Küche beſtehende Wohnung Exfol reiche Bilan kultureller Arbeit Sparmarken für die Hitler-Jugend zuwies. b 5 rode Die Gemeinſchaftsveranſtaltungen der Hitler⸗ i Der Mann aber wollte von der Räumung 3 g 0 5 5 i e Jugend erfordern neben dem perſönlichen Einſatz nichts wiſſen, Aus der Tätigkeit der Mannheimer Kulturgemeinde im Winter 1937/38 95 allen Beteiligten, nicht zuletzt den Mitgliedern 1 9 daß nichts anderes übrig blieb, als dieſe zwangs⸗ 5. 5 77 9 8. der H ſelbſt, auch Geldmittel. In der Erkenntnis 9 vorzunehmen. Dabei fand ſich die Stadt Uns wird geſchrieben: e e e e 1285 der Bedeutung, die einer rechtzeitigen Anſparung der N 8 Mannheim, obgleich ſie dazu nicht verpflichtet ge⸗ Durch den Einbau der ehemaligen NS⸗Kultur⸗ e 35 118 für die Ausrüſtung, die Vorbereitung und Durchfüh⸗ 1 weſen wäre, bereit, eine Entſchädigung von tauſend gemeinde in die NSG„Kraft durch Freude“ der gel 1 n 13 5 5 Jerk 10 5 75 rung von Fahrten und Lagern benötigten Beträge. 0 Mark zu zahlen. Mit dieſen tauſend Mark wurden Deutſchen Arbeitsfront hat das kulturelle Leben der e e. 5 a 8 0 S511 bier zukommt, hat die Leitung der Hg ſich ſchon ſtets für 5 dem Manne zweifellos alle Aufwendungen, die er Partei eine weſentliche Vereinheitlichung erfahren. 5 1 8 55%%% ein nachhaltiges Sparen eingeſetzt. Die Sparkaſſen 8 für den Barackenbau gemacht hatte, erſetzt. Außer⸗ Die reine Konzert⸗ und Theatertätigkeit der ehemali⸗ angeführt: konnten hierbei ſeit langem ihre bewährten Ein⸗ 8 dem wollte ihm die Stadt noch bei der Beſchaffung gen NS. Kulturgemeinde wurde nun in dem neuen Dirigenten waren Staatskapellmeiſter Karl richtungen zur Verfügung ſtellen. Vor kurzem 5 einer, Siedlerſtelle entgegenkommen. Aber dennoch Amt Kulturgemeinde in der NSG„Kraft durch Elmendorff, Generalmuſikdirektor Prof. Her⸗ iſt zwiſchen der Gebietsführung Baden der Hitler⸗ 8 war der Mann nicht zufrteden. Er erhob gegen die Freude“ mit den kulturpolitiſchen Freizeitaufgaben mann Abendroth, Generalmufikdirektor Herbert Jugend und dem badiſchen Sparkaſſen⸗ und Giro⸗ 1 Räumungsauflage Beſchwerde und ſtrengte zu⸗ der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ vereint. Albert und Generalmuſikdirektor Prof. Ernſt verband, Mannheim, die Einrichtung und Durch⸗ 0 N dem gegen die Stadt einen Prozeß an, weil er Nachdem damit die Deulſche Arbeitsfront von der Boehe. führung eines einheitlichen Sparverfah⸗ a eine noch höhere Eutſchädigung zu erzielen Partei den Auftrag bekommen hatte, ſich nicht nur n 8 8. 7 rens in Baden vereinbart worden. Das Spar⸗ 5 trachtete. Zur Führung des Prozeſſes beantragte er um die Fragen des deutſchen Berufslebens zu küm⸗ Soliſten: Erna Schlüter, Düſſeldorf(So⸗ nerſahren, das auf dem Markenſyſtem beruht, ſoll die Einräumung des Armenxrechtes, aber das wurde mern, ſondern in ihrer NSG„Kraft durch Freude pran), Elly Ney, Bonn(Klavier), Julius Pa gz ak, allen Mitgliedern der HJ Gelegenheit geben, die 0 ihm abgeſchlagen, weil das Landgericht und auch das auch als einzige Stelle auf allen Gebieten des kul⸗ München(Tenor), Siegfried B rbies, Staaks⸗ für Zeltlager, Fahrten uſw. erforderlichen Beträge Oberlandesgericht von der Ausſichtsloſigkeit der turellen Lebens und der Geſamtfreizeitgeſtaltung oper Berlin(Violine), Erwin Main ard i, Rom im Laufe einer Sparperiode regelmäßig anzuſparen. 85 Klage überzeugt waren. Die Beinen gegen die den deutſchen Wen een zu betreuen, 8(Cello). Die Sparmarken werden innerhalb des Gebietes 1 0 Räumungsauflage Wurde kun in der e die übernommene Aufgabe der ehemaligen NS⸗Kul⸗ f Baden) grundſätzlich durch die Sparkaſſen, ihre ſitzung ebenfalls zurückgewieſen Der Vor⸗ turgemeinde als auch vergangenen Jahre wieder den Freunden der KñKam⸗ Zweig⸗ und Annahmeſtellen an die HJ⸗Angehörigen FEC 155 279 die beſtehende Aufgabe der NSG„Kraft durch mermuſik die Spitzenleiſtungen auf dieſem Gebiet abgegeben. Um die Abrechnung der ersparten Be⸗ ſchwerdeführer gegenüber ein außerordentlich großes ie beſtehende Aufgabe der NSG„Kraf ermuſik die K 8 E 575 F eſtalte 1 2 5 ür di 8 nen bewieſe 0 üb ri ige Freude“ weſentlich erweitert. zeigen. Die Namen der Quartette bewieſen ja die träge möglichſt einfach zu geſtalten, werden für die Entgegenkommen bewieſen habe. Im übrigen zeige 8 85 8 Qualität der Abende. Es wirkten mit: Das Wend⸗ örtlichen Formationen Sammelkonten geführt, Das dieſer Fall wieder einmal ganz deutlich, daß die Es galt alſo jetzt, die beſtehenden Ringe wie Thea⸗ ling⸗Quartett, Stuttgark, Peter⸗Quartett Eſſen, neue HJ⸗Sparen ergänzt damit wirkſam das ſeit Barackenbewohner nicht einfach„he rausgeſetzt wWer⸗ ter-, Konzert⸗ und Vortragsring der Mannheimer Ouarleld 5 1 Nom Schulz Priſca⸗Ouarſelt 3 75 55 als 100 Jahren pon den Sparkaſſen gepflegte f den, ſondern daß ſie beſſere Wohnungen Kulturgemeinde noch mehr auf der breiten Baſis der 1 5 tt, B. 99 5 Walter Kötſcher, Schulſparen 85 1 bekommen. Mannheimer Bevölkerung zu erweitern. Dies iſt Köln, Fehſe⸗Quartett, Berlin, Walter Kötſcher, S 8 8 3 ö Gelände für das Kleingewerbe als erſter Schritt ſehr ſchön gelungen. Sowohl Thea⸗ r 5 5 8 i 8 5 ter⸗, als auch Konzert⸗ und Vortragsring konnten Bisher iſt in Mannheim ein gewiſſer Mangel an einer großen Anzahl von werktätigen Volksgenoſſen Gelände für kleingewerbliche Betriebe zu verzeich⸗Wzugäuglich gemacht werden. Auch haben die einzelnen ex I. nen geweſen. Das war Veranlaſſung, neues Ge⸗ Ringe innerhalb ihres Bereiches den Bedingungen, N. 6 ö N 8 län de für das Kleingewerbe zu erſchließen. die ihnen durch den oben angeführten Zuſammen⸗ f Im Zuge dieſer Beſtrebungen hatte geſtern der Be⸗ ſchluß und den damit erwachſenen Aufgaben geſtellt i f„ zirksrat über die Bau⸗ und Straßenfluchten⸗Feſtſtel⸗ wurden, ausgiebig Rechnung getragen. 29. lung im Gebiet des 76. Sandgewanns zu beſchließen. 5 Der Theaterring 5 Das Gebiet liegt öſtlich des Luzenbergs, wird im 2 3 8 4 e n Aülden don der Unteren Riedſtraße und in Silben Her Theütkrbing bälle n gester rund 90 5. r 1090 000 Schulabgänger Oſtern 1939. Au klärung auch der Eitern an der Hafenbahnſtraze und dem Gleistorper der ſchloſſene Vorſtelludgen, in denen Mann⸗ Der Schulentlaſſungsjahrgang Oſtern 1939, Neben Elternhaus, Arzt und Schule beurteilt Hafenhahn begrenzt. Oſtwärts reicht es bis zur heimer Volksgenoſſen aus allen Berufsſchichten gu⸗ der rund 1990 000 Köpfe umfaßt, und zwar etwa auch die H die in den Einheiten erſaßten und r 7 8 35„! e 9 5 9 1 e 125 550 000 Jungen und 340 000 Mädchen, wird in vor der Berufswahl ſtehenden Jugendlichen und ſüdlt 55. A 8 1 19 10 0 85 10 1. 5 3 e 5 5 lebe nn N den nächſten Wochen eine ſyſtematiſche Berufsbe⸗ ſtellt dieſe Beurteilung den Berufsberatwngsſtel⸗ 1)))//%%%%%é% eben nien. 3 ratung erfahren, die nach den großen Ferien len der Arbeitsämter zur Verfügung. Betrieben dienen, während ſein nördlicher Teil für Theaterring konnte gerade durch das Vorhandenſein iunt. Di tbeteiligten, die Reichsanſtalt ichs ant Zwecke des Wohnungsbaues beſtimmt iſt. Gebaut der Abonnementsmöglichkeiten für die Mitglieder 11 1 Hauptbeteilig 5 75 1880 21 8 Der Präſident der Reichsanſtalt hat angebroͤnet, werden darf da nur dreiſtöckig ohne ausgebautes eine planmäßige, immer intenſiver werdende Ver⸗ für e e eee i%. daß auf die Zuſammenarbeit mit der HJ und dem Dachgeſchoß. bindung zwiſchen einer breiten Schicht der Mann⸗ 8 1 808 15 en n haben ie BDM größtes Gewicht zu legen iſt. Die berufs⸗ i Genehmigte Wirtſchaftsgeſuche heimer Bevölkerung und dem Nationaltheater als eee e e Den kundliche Aufklärungsarbeit der Hg erfolgt in erſter 0 8 5. 8 N Stätte hoher Kunſt⸗Tradition ſchaffen. Die H J ſtellt ihre Organiſation in den Dienſt Linie auf den Heimabenden, die während der Monate Recht groß war wieder die Zahl der Wirtſchafts⸗ 8 5 der großen Sache des richtigen Einſatzes jeder heute Auguſt, September und Oktober ſo durchzuführen N geſuche, über die der Bezirksrat geſtern zu entſchei⸗ Der Konzertring ſo dringend benötigten Arbeitskraft, und die Reichs⸗ ſind, daß alle vor der Berufswahl ſtehenden Jungen 1 den. hatte. Er genehmigte die nachgenannten: das Der Konzertring hatte ſich in dem vergangenen auſtalt läßt durch ihre erfahrenen Sachbearbeiter die und Mädel Ende Oktober d. J. durch dieſe Auſklä⸗ Geſuch des Philipp Riebel um Erlaubnis zum Jahr zur Aufgabe gemacht, durch eine Auflockerung Jugend und Eltern aufklären. Der nach ſtaatspoliti⸗ rungsarbeit erfaßt geweſen ſind. Betrieb der Schankwirtſchaft mit Branntweinaus⸗ der Programmgeſtaltung mit erſten Künſtlern des ſchen Grundſätzen erfolgende Einſatz des Berufs⸗ Ein weiteres Mittel der beruflichen Auf⸗. ſchank„Zum Heidelberger Hof“ im Haufe Rüdes⸗ deutſchen und europäiſchen Konzertlebens eine Ver⸗ nachwuchſes muß ſich auf eine gefeſtigte weltan⸗ klärung ſind 5 heimer Straße 2 in Käfertal⸗Süd, das Geſuch des bindung mit den breiteſten Schichten herzuſtellen. ſchauliche Haltung der Jugend ſtützen kön⸗ 8 5 2 N Heinrich Obermaier um Erlaubnis zum Be⸗ Dieſes gelang beſonders gut dahingehend, daß dieſe nen. Sie beſtimmend zu formen, iſt eine der Erzie⸗ die Betriebsbeſichtigungen.. trieb der Schankwirtſchaft mit Branntweinausſchank Konzerte nicht nur den üblichen Konzertbeſuchern hungsaufgaben der HJ, wie in den Arbeitsrichtlinien die den Jugendlichen einen unmittelbaren Einblick 5 Zur Mühlau“ im Hauſe Hafenſtraße 66, das Ge⸗ und beſonderen Anhängern des Mannheimer Kon⸗ des ſozialen Amtes der Reichsjugendführung feſtge⸗ in die Betriebe geben. Allgemein ſollen dieſe Be⸗ e ſuuch des Arthur Pohl um Erlaubnis zum Betrieb zertlebens einen wahren höchſt entwickelten Kunſt⸗ ſtellt wird. Die berufliche Aufklärung wirkt den ſichtigungen ab Auguſt d. J. beginnen. Sie ſind über N 9 der Schaukwirtſchaft mit Brauntweinausſchank im genuß vermittelten, ſondern daß pro Abend auch Modeberufswünſchen entgegen und wendet die Auf⸗ die Gaujugendwalter der DA zu regeln. Aufklä⸗ 8 Hauſe Bellenſtraße 41, das Geſuch des Adam Herr⸗ durchſchnittlich 500 bis 800 Volksgenoſſen aus merkſamkeit und Neigung der Jugendlichen den rungsabende für die Eltern werden allgemein im 4 1 mann um Erlaubnis zum Betrieb der Schaukwirt⸗ den Mannheimer Betrieben neu zu dieſen nachwuchsarmen und lebenswichtigen Berufen zu. Herbſt ſtattfinden. 5 5 5 5 NSW. Nenoſtheim. Sprechſtunden der Otrsfrauenwalterin ſind 5 NSDAP-Miffeilungen Die Schießlehrgänge in Mannheim⸗Seckenheim in der Wohlgelegen. 8. 7. Antreten zum Dienſtoppell ſämtlicher dienstags und freitogs von 18 bis 19 Uhr in der Dürer⸗ 5 Zeit vom 11. bis 18. Half und vom 18. bis). Juli finden NS V⸗Walter vor der Geſchäftsſtelle um 20.15 Uhr, Partei⸗ ſtraße 129. 8 5. g.* Hartelamilichen Behebntmachungen anmommen e. 1 onwärterkarte iſt mitzubringen.. 90 0 eee ſind 2 8 1 i M Pie 9 5 NSSOV 5 20. 5 0 2 Anordnung der Kreisleitung ſöllt aus. Die Kamerasſchaftsführer haben bis 11. Juli e 8 F 2 5 8 Achtung! Filmſtellenleiter. Die für Samstag, 9.., e 019 ast e e 5 55 150 1 7 5 e eee Kraft durch Freude 1 f and Sonntag, 10. 7. vorgeſehenen Deſprechungen der tritt am 8. J. um 20 Uhr vor der Luzenberaſchule i Sonn beim. Antreten der Abteilungen on den für die einzelnen;. E Filmſtellenlelter, ſiehe Rundſchreiben vom 2.., finden meruniſorqm an. Schar 3 ung 4 motortechniſcher Dienſt. beſtimmten Plätzen bis 745 Uhr. Kameraden, die abgeholt Abteilung: Reiſen, Wandern, Urlaub Achtung, Fahrzeiten! 0 Zum Tag der Deutſchen Kunſt in Müuchen, K 280, Sonderzug ab Mannheim Hauptbahnhof am 9. Juli um 1 Uhr. Das iſt in der Nacht von Freitag auf Soms tag. Ab Schwetzingen.16 Uhr.. Nach Oberbayern vom 9. bis 15. Juli, uß 31. Sonder⸗ zug ab Mannheim Hauptbahnhof am Samstag, 9. Juli, um.50 Uhr. 5 Nach Saar⸗Obermoſel vom 9. bis 16. Juli, ug 92, Per⸗ ſonenzug ab Mannheim Hauptbahnhof am Samstag, 9, Juli, um 10.08 Uhr bis Graben⸗Neudorf. Ab Graben⸗ Neudorf Weiterfahrt mit Sonderzug. 5 „Nach dem Fichtelgebirge und der Fränkiſchen Schweiz, U 33. Jonderzug ab Mannheim Hauptbahnhof am Sams⸗ tag, 9. Juli, um 22 Uhr. (Zwingen⸗ Großwanderfahrt an die heſſiſche Bergſtraße berg] am kommenden Sonntag mit Nachmittagstanz. Kar⸗ zu nur 1,20 Reichsmark bei allen Vorverkaufsſtellen. te Mondſcheinfahrt nach Worms am Dienstag, 12. Juli Muſik und Tanz an Bord. Karten zu 1 Reichsmark bei der Geſchäftsſtelle im Plankenhofdurchgang, bei der Völ⸗ liſchen Buchhondlung und im Zigorrenkiosk Schleicher am 616 big 1. Juli: K ⸗z a 8 „ bis 17. Juli: KF⸗goh⸗Sonderzug nach Stuttgart zur Borxveronſtaltung Neufel— Lazek. ere 3750 und.— Reichsmark ſind ſofort bei den Geſchäftsſtellen 5 vormerken zu laſſen. Preis für die Fahrt ab Mannheim .20 Reichsmark einſchließlich Uebernachtung mit Früßhſtück r.. an die Geſchäftsſtellen erbeten. Die Fahrt beginnt am Somstag, 16. Juli, gegen Mittag..„ Wegen weiterer Fahrten erkundigen Sie ſich bitte bei den Geſchäftsſtellen. Wann ſind die Verpaſſungsſtellen geöffnet? Auskunft erteilt der Volksgasmasken⸗Sonder⸗ dienſt, Mannheim, Hildaſtraße U 43 678. 55 1938 avier, verkes Ußerſt hegen⸗ noſſen Ti m⸗ Hans Srwin Len. e der u bei⸗ en der veiter⸗ kennt⸗ n ihre gehen Mann⸗ zerufs⸗ lichen nitteln end Hitler⸗ Einſatz liedern untnis ing der rchfüh⸗ zeträge ets für rkaſſen t Ein⸗ kurzem Hitler⸗ Giro⸗ Durch⸗ rfah⸗ Spar⸗ t, ſoll n, die zeträge ſparen. etes 21 n, ihre hörigen en Be⸗ für die t. Das as ſeit pflegte n rteilt en und en und ugsſtel⸗ broͤnet, id dem berufs⸗ i erſter Monate führen Jungen Au ſcklä⸗ n. Auf⸗ Sinblick eſe Be⸗ 1d über Aufklä⸗ ein im rin ſind Dürer⸗ rin ſind ac 28ö. Juli um zomstag. Sonder⸗ 9. Juli, 32. Per⸗ samstag, Grabeu⸗ Schweiz, 1 Sams zwingen⸗ uz. Kar⸗ 8ſtellen. 2. Juli. nark bei her Völ⸗ icher am gart zur zu 1,50 ftsſtellen annheim Frühſtück in ſofort nnt am bitte bei „ückclxwalitet, ali qteatsalisicliten lestellen Wieviel Heiratsanträge bekommt ein Filmstar?— Antworten auf eine interessante Umfrage Neuyork, im Juli. santräge bekommen Sie Mit dieſer Frage hat ſich eine große Filmzeitſchrift an die weiblichen Stars in Holly⸗ wood gewandt. Das Ergebnis dieſer Unterſuchung, zu der unter anderem Carole Lombard, Marlene Dietrich, Claudette Colbert, Dorothy Lamour, Jea⸗ nette Mac Donald, Joan Crawford, Simone Simon und Barbara Stanwyk Beiträge ſandten, gewährt einen intereſſanten Einblick in die Seele des ameri⸗ kaniſchen Kinobeſuchers. Amerikaniſche Filmſtars erhalten durchſchnittlich im Jahre 66 ernſt gemeinte Heiratsanträge. Das iſt das Ergebnis einer intereſſanten Umfrage, die eine führende Filmzeitſchrift in Hollywood ver⸗ unſtaltete. Um das Bemerkenswerte gleich vorweg⸗ zunehmen: meiſt ſind es Männer aus einem bürger⸗ lichen und wirtſchaftlich beſchränkten Milieu, die, un⸗ ter dem Eindruck eines Kinobeſuches ſtehend, ihrem Lieblingsſtar auf ſchriftlichem Wege frank und frei einen Heiratsantrag machen. Nur in ganz ſeltenen Fällen greift ein Dollarmillionär oder ein Groß⸗ induſtrieller zur Feder, um um die Hand einer Künſtlerin aus Hollywood anzuhalten. Es iſt be⸗ zeichnend, daß beiſpielsweiſe Claudette Colbert er⸗ klärt, es ſeien faſt immer Farmer oder kleine Büro⸗ angeſtellte in Großſtädten, die ihr Herz und Hand an⸗ bieten. Es ſpielt dabei gar keine Rolle, ob die Künſtlerin ſchon verheiratet iſt oder nicht. Auch die Erwägung, 77 ͤ bTbTTPTbTfTPTPTPTbTbTbTTbTbTb Zum Tag der Deulſchen Kunſt „Wieviele Heirat im Jahr?“ Hier ein Treppenhaus des Hauſes der Deutſchen Kunſt mit neuen zur Ausſtellung kommenden Werken. (Preſſe⸗Bild⸗ Zentrale, Zander⸗K.) BILDER VGEH TAGE daß ein Filmſtar verwöhnt iſt und als Ehefrau ſicher⸗ lich hohe Anſprüche an die Finanzen des Gatten ſtellt, ſchreckt die Bewerber keineswegs ab. Im Ge⸗ genteil: die meiſten erklären naiv und ehrlich, die Künſtlerin habe jetzt ſchon genug verdient und ihre Erſparniſſe würden gewiß ausreichen, daß ſie, wenn auch die Einkünfte des Mannes gering ſeien, ein ſorgloſes Leben führen könne. Dagegen ſtellen faſt alle, die einen Heiratsantrag nach Hollywood ſenden, die Bedingung, daß die Schauſpielerin ihre Filmlauf⸗ bahn aufgeben müſſe. „Liebe Jeanette! Sicherlich ſehnſt Du Dich jetzt nach Ruhe und Familienglück. Ich will Dich auf Händen tragen und Dir Dein Leben ſo ſorglos wie mölich geſtalten, wenn ich auch nur ein Verſiche⸗ rungsagent bin, der ſich mit 400 Dollar im Monat zufrieden geben muß. Dafür bin ich aber ein rich⸗ tiger Kerl und nicht einer von dieſen Film⸗Waſch⸗ lappen, die nur ſo tun, als ob. Sag' ja und ich ſchick Dir die Fahrkarte, daß Du nach Colorado kommen kannſt...“ Das iſt ſo ein typiſcher Antrag, den die Mac Don ald erhielt. Ein anderer, entnommen der Korreſpondenz, die Simone Simon von ihren Verehrern erhält, lautet: „Liebes Fräulein! Geſtern ſah ich zum erſten Male Sie im Film. Ich konnte die ganze Nacht nicht ſchla⸗ ſen, und nun weiß ich, daß ich Sie heiraten will. Bin ein tüchtiger Farmer, der bisher ehelos blieb, weil er keine Frau fand, die ihm gefiel. An meiner Seite wird es Ihnen gut gehen und die friſche Landluft, in der wir leben, wird Ihnen wohltun. Anbei mein Bild. Schreiben Sie umgehend, ob Sie meinen Vor⸗ ſchlag annehmen. Ich würde uns dann noch vorher ein neues Haus bauen..“ Mitunter kommt es auch vor, daß ſich Bewerber perſönlich nach Hollywood begeben, um ihr Anliegen vorzubringen. Sie patroullieren tagelang vor den Villen ihrer Angebetenen und ſind ſehr enttäuſcht, wenn ſie nicht empfangen werden. Andere wiederum verſuchen es auf telefoniſchem oder telegrafiſchem Wege. Carole Lombard empfing eine Depeſche mit bezahlter Rückantwort:„Bin Abteilungsleiter im Wirrenhaus X geworden. Darum in der Lage, Sie zu heiraten. Rückdrahtet, ob Heiratsabſichten beſtehen und wann Zuſammenkunft möglich,“ Mit dieſer zweim ee Ob„Häſeken“ nach Berlin kommt? ltmeiſter Sonjg Henie Die zehnfache Eislouſwe befindet ſich auf einer U Nach der anſtren D ibsreiſe noch Europa. eharbeit für viele erfolg⸗ reiche Filme will ſie in ihrer norwegiſchen Heimat friſche Kräfte ſammeln. Vor tlich wird ſie auch zu einem kurzen Beſuch nach Berlin kommen. War es doch Berlin, wo an einem der denkwürdigen Abende im Berliner Sportpalaſt ihr der Name „Häſeken“ gegeben wurde. (Preſſephoto, Zander⸗K.) nden 2 Brahms-Anekooten Johannes Brahms nahm, ſohald ihm eine Geſell⸗ ſchaft nicht paßte, ſeinen Hut und ging. Einmal er⸗ wiſchte ihn eine aufgeregte Hausfrau gerade noch an der Tür und rief:„Was! Sie wollen ſchon auf⸗ brechen, Meiſter?!“ „Ja“, brummte Brahms,“— und falls ich vergeſ⸗ ſen habe, irgendeinen Ihres auserleſenen Kreiſes zu beleidigen, ſo, bitte, verzeihen Sie mir!“ * haben mit ſoviel Feuer geſpielt, daß ſch mein In⸗ ſtrument kaum gehört habe!“ „Seien Sie froh, Billroth!“ war die ſchlagfertige Antwort Brahms. * In einem Wiener Kaffeehaus am Kohlmarkt lernte Ludwig Ganghofer einen unterſetzten, breit⸗ ſchultrigen Mann mit einem rötlichen Barte kennen. Halb Zeus, halb Wotan. Es war Johannes Brahms. Aber Ganghofer wußte es nicht. Nach zwanzig Wor⸗ Brahms ſpielte mit dem berühmten Chirurgen Billroth, der auf dem Viloncello ein leidlicher Dil⸗ letant war, eine Sonate. „Hören Sie,“ rief der Arzt am Schluß aus,„Sie Auf der Jagd nach dem Weltrekord Lockheed-Maſchine will der Rekord von 7 Tagen, Stunden, 49 Minuten des verſtorbenen Piloten Wiley Ppſt Millio tär Hughes den brechen a (Preſſephoto, Zander⸗M.) junge amerikaniſche Bitte, recht freundlich! Die beliebte amerikoniſche Filmdarſtellerin, Grace Moore, hat eine Europareiſe angetreten. Da ſie ſich ſcheinbar zu oft auf Aufnahmen von Photo⸗ garaphen verlaſſen muß, hat ſie diesmal ſelbſt den Apparat zur Hand genommen, um ihre Reiſeeindrücke feſtzuhalten.(Preſſephoto, Zander⸗M.) FFFFPCCCCCTCTbCTCTCTCTCTCTGTGTGTGGCGTbT(TbTbTbTbTbTbTbTbTbTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPFPTPTrTTkPkPTPkP'''Gocoooc ²˙’ y die beiden in ſchweren Geſprächen— Kant und Nietzſche. Ganghofer dachte ſech innerlich: Was der ſagt, hat wuchtiges Fundament! Ein Ge⸗ lehrter? Vielleicht Bildhauer?— Endlich, am Schluß des Geſprächs erfuhr er, wer der andere war, und ihm verſchlug's faſt den Atem. Vorwurfsvoll brachte er endlich hervor:„Warum haben Sie mir das nicht gleich geſagt?“ „Damit Sie nicht über Muſik mit mir ſprechen!“ ſprach der Komponiſt und verſchwand. ten waren Der Zeppelin-Ritt Von Alfons von Czibulka In Trimbach im Elſaß iſt Kirmes. Auf dem kleinen Mapktplatz leuchten die Buden. An der Wirtshausmauer ſitzen in langer ſchwarzer Reihe die Bauern hinterm Weine. Schweigſam und doch vergnügt blinzeln ſie auf die beſonnte Wieſe vor dem Hauſe, wo die Burſchen und Mädel ſich zum Geblaſe der Dorfmuftk drehen. Um den Krieg, den vor fünf Tagen Kaiſer Napoleon III. den Preu⸗ ßen erklärte, ſcheinen ſich die Trimbacher wenig zu kümmern. 5 Warum denn auch? Summen und Zirpen tönt von den Feldern, die friedlich in der Sonne liegen. Wachsblau und wolkenlos wölbt ſich ein klarer Sommerhimmel über die Dächer und Hügel. Nir⸗ gends iſt auch nur das leiſeſte Anzeichen eines Gewitters zu ſehen, ſei es eines himmliſchen voͤer kriegeriſchen. Da hebt der fette Wirtshaushund, der faul auf den Steinſtufen liegt, den Kopf, ſteht mißbilligend auf, schüttelt ſich, knurrt und wedelt zugleich. Was in der Hundeſprache etwa heißt:„Es kommt etwas, Ich weiß bloß noch nicht, ob ich bellen oder wedeln soll.“— Da iſt das Etwas auch ſchon da. Eine Staubwolke fegt zum Dorfeingang herein. Galopp⸗ ſchlag und Waffenklirren iſt zu hören. Ehe noch irgend jemand begreift, daß das der Krieg iſt, der da kommt, jagt auch die Wolke ſchon zum Wirtshaus⸗ garten herein, löſt ſich auf und iſt plötzlich ein Rudel von Reitern. Ein Kommando ertönt und im näch⸗ ſten Augenblick wirbelt ein Dutzend badenſiſcher Dragoner ebenſo viele auſkreiſchende Trimbacher Bauernmädel im Kreiſe herum. Den Muſikanten fallen Waldhorn und Trompeten aus den offenen Mäulern. Erſt nach einer Weile beginnen ſie wieder. Doch da macht ſchon das Kommando„Auſſitzen! dem Zauber ein Ende. Die Dragoner ſtürzen an ihre Pferde zurück, ſpringen in die Sättel und wiſchen zum Garten hinaus.. So hat für Trimbach im Elſaß der ſiebziger Krieg begonnen.— 5 Am Morgen dieſes nämlichen 24. Juli 1870 hatte der Hauptmann Ferdinand Graf Zeppelin, General⸗ ſtabsoffizier einer württembergiſchen Kavallerie⸗ brigade, den Auftrag erhakten, mit einer Offiziers⸗ patrouille den nördlichen Zipfel des Elſaß zu erkun⸗ den. Im Morgengrauen ritt er los. Mit vier badi⸗ ſchen Leutnants und ſieben Dragonern. Gerade als der erſte Sonnenſtrahl ſich im Rhein ſpiegelte, ſchlu⸗ gen die Hufe der erſten deutſchen Patrouille in Feindesland. Eine Mauern zu ſehen: Lauterburg, die erſte franzöſiſche Stunde ſpäter waren Wälle, Tore und bedenklich zu werden. Raſt, Füttern und Tränken ſind nicht mehr zu umgehen. Zeppelin wählt den Stadt. Glück muß man haben: das Stadttor ſtand abgelegenen, nur aus ein paar Bauernhäuſern und offen. Im Marſch⸗Marſch⸗Tempo brauſte die Pa⸗ einem Wirthaus beſtehenden Weiler Scheuerlenhof, trouille zum Tor hinein. Die franzöſiſchen Gen⸗ den er von militäriſchen Studienreiſen kennt. darmen und Finanzer, die verſchlafen in der Tor⸗ 5.. 8 5 fahrt ſaßen, fuhren auf, griffen zu den Waffen und Mit aller ſoldatiſchen Vorſicht raſtet die Pa⸗ — waren überritten, ehe noch ein Schuß aus den trouille im Wirtshaus von Scheuerlenhof. Während Läufen fuhr. Da war die deutſche Patrouille auch Pferde und Mann ſuttern und trinken, ſtehen drau⸗ ſchon zum anderen Tor hinaus. Soviel wußte ſie ßen, Karabiner im Arm, die Poſten. Es iſt ja anzu⸗ nun: Lauterburg war noch vom Feinde frei. nehmen, daß der Ritt der Deutſchen nach dem 5 . 5 10 a ſamen Weiler von den Franzoſen beobachtet wurde. So ging es weiter nach Neuweiler. Wo eben. amen e 2„ als Sebi eine ee des dritten Napo⸗ Es iſt auch ſo. Eine Eskadron Chaſſeurs a cheval leon von der Mauer des Spritzenhauſes reißt, ein bat den Befehl bekommen, die Unruheſtifter abzu⸗ Gendarm und ein Lancier um die Ecke klappern. fangen. Der Lancier wird vom Pferde gehauen. Der Gen⸗ Da gellt auch ſchon der Alarmruf eines Poſtens. darm bettelt um Gnade, liefert die Papiere aus, Als Zeppelin mit ſeinen Leuten in den Hof ſtürzt, die wertvolle Angaben über den franzöſiſchen Grenz⸗ ſind ſie ſchon umzingelt. Ein ungleicher Kamvf be⸗ ſchutz enthalten. Fröhlich trabt die Patrouille ins ginnt: 9 Mann gegen 150. Es bommt, wie es kom⸗ feindliche Land. men muß. Ein Leutnant fällt— als erſter Deut⸗ Nichts rührt ſich ringsum. Nur bie Hummeln ſcher dieſes Krieges— ein zweiter wird ſchwer ver⸗ über den Wieſen brummen. Da klingt Tauzmuſik wundet. Die Dragoner müſſen ſich ergeben. Nur von einem Kirchdorf herüber. Zeppelin hat Sinn der Führer der Patrouille entkommt. für Humor. Seine Reiter haben ſich brav gehalten. In dem Getümmel gelingt es Zeppelin, durch e muß ſein. So kommt es zum Trimbacher 1 in den h 5 1 705 Tänzlein. 2 8 9 2 5 8 5 1 5 Als ber Abend dieses erſten Tages in feindlichen dente oe nta ben Saane ehe mor eien Jan, Lande ſich niederſenkt, überfällt die Patrouille noch einen Bach und jagt in den Haben, schützenden Wald. einen Bahnhof, zerſtört die Apparate, nimm Dede. Er wird Zeuge, wie ein Teil der feindlichen Reiter ſchen an ſich. Dann taucht ſie in das Dunkel des ſeine Patrouille in die Gefangenschaft abflihrt. Aber Schönenburger Forſtes, wo ſie die Nacht verbringt. er ſteht auch, wie der Reſt der Eskadron auf das Nur ein Leutnant und zwei Dragoner müſſen noch Wäldchen Aude e und es zn um fellen beginn zurück nach Karlsruhe reiten. Geppelin 2 5 19 Doch ſie finden ihn nicht. Der Gaul, der vernündei⸗ daß der kommende Tag ein anderes Tänzlein hrin⸗ gerweiſe bei der Annäherung der anderen Pferde gen wird als das Trimbacher Tanzen. Wer weiß db nicht wiehert, ſteht im Dickicht, der Hauprmann ſitzt 5 e möglich ſein wird, Meldung nach oben auf dem Baum und ſieht die Franzyſen zwi⸗ ar. 1. ſchen den Stämmen und im Jungholz geiſüßhrn. Doch dieſer Tag beginnt glücklich, Was ihnen am Endlich verſchwinden die Reiter. Aber ſie sperren Morgen zuvor in Lauterburg gelungen, gelingt jest ringsum alle Straßen und Wege. Auf eine ſolche in Wörth, das ſie im vollen Laufe durchſagen, ehe Vedette ſtößt Zeppelin, als er vorſichtig aus dem die Torwachen noch ans Schießen denken. Aber auf Wald ins Freie reitet. Ein Zurück iſt nicht mehr den Feldern und Hügeln, über die vierdehn 1 möglich. Da jagt Zeppelin mitten durch die Vedette ſpäter die erſte große Schlacht dieſes Krieges tobt, und galoppiert gegen Weſten. Stundenlang ſiad die merkt Zeppelin, daß er mit ſeinem Haaren eee feindlichen Reiter hinter ihm her. Bis ſie in Dun⸗ von Wörth in ein Weſpenneſt geſtochen hat Rings: kel des Abends und in einem losbrethenden Ge⸗ um wimmelt es plötzlich von franzöſiſcher Kavallerie. kwither feine Spar verlieren Dennoch wagt er einen neuen Streich. Faſt vor den ̃ N. Augen zweier franzöſiſcher Reiterregimenter über⸗ Aber noch iſt Zeppelin nicht gerettet. Sein Pferd fällt er abermals einen Bahnhof. Doch der Verſuch, kann nicht mehr. Er ſelbſt braucht Eſſen und auch das Städtchen Niederbronn zu durchreiten, miß⸗ Schlaf. So wagt er ſich in ein Bauerngehöft. Der lingt. Niederbronn iſt volk von franzöſiſchen Trup⸗ franzöſiſche Bauer iſt zum Glück nicht zu Hauſe. Die Bäuerin läßt ſich überzeugen, daß ein franzöſiſcher pen. Die Franzoſen beginnen, die verwegene Pa⸗ 1 überz ß ein fr trouille zu jagen. Wie die Spürhunde revieren die Wachtmeiſter vor ihr ſteht. Sie gibt ihm Eſſen, feindlichen Reiter die Gegend ab. Die Lage beginnt Wein und Quartier. Als der Bauer nach Hauſe kommt, liegt Zeppelin längſt in traumloſem Schlaf. Der Bauer ſteht das franzöſiſche Roß im Stall und ahnt nicht, wer die Nacht in ſeinem Hauſe verbringt. Er freut ſich auf einen ausgiebigen Morgenſchwatz mit dem franzö⸗ ſiſchen Wachtmeiſter. Um ihn ja nicht zu verſäumen, ſteckt er ſchon beim erſten Tagesgrauen die Naſe aus dem Fenſter Da vergißt er für die nächſte Viertel⸗ ſtunde das Maul zu ſchließen. Denn was ſich da drüben am Stalle gerade auf das franzöſtſche Chargenpferd ſchwingt und ein fröhliches Guten Morgen!“ ruft, iſt ein deutſcher Offizier. Dem Bauer ſteht das Maul noch offen, als der Deutſche ſchön ferne über die Felder jagt. Am Nachmittag erreichte Zeppelin den Rhein. Faſt vierzig Jahre ſpäter war der Name dieſes tapferen Offiziers in aller Munde. Damals, als bei Echterdingen eine Gewitterbö ſein Luftſchiff von den Ankern riß, es in Flammen aufgehen ließ und der Schmerz über dieſe Kataſtrophe zum erſten Male wieder die Herzen aller Deutſchen einte. C. A. Freiherr v. Gablenz: D⸗Anoy bezwingt den Pamir. Ein abenteuerlicher deutſcher Forſchunasflug.(Gonz⸗ leinenband 4,80. In jeder Buchhandlung erhält⸗ lich. Gerhard⸗Stolling⸗Verlag, Oldenburg i../Ber⸗ lin.) Direktor C. A. Freiherr von Gablenz ſchildert in ſeinem Buch, das mit einigen prachtvollen ganzſeitigen. Luftbildern vom Pamirplateau und von anderen verglet⸗ ſcherten Bergrieſen Inneraſiens geſchmückt iſt, feſſelnd ung mit einem guten Schuß Fliegerhumor das tolle Abenteuer, das er und ſeine Kameraden von der Junkersmaſchine Zu 52-⸗Anoy der Deutſchen Lufthanſa bei ihrem Flug über das„Dach der Welt“ erlebten. In wundervollem iupfer⸗ geiſt hat es die dreiköpfige Beſatzung dieſes deutſchen Flugzeuges unternommen, einen Weg über das Pamir⸗ plateau zu finden und damit dem deutſchen Luftverkehr einen neuen wichtigen Weg nach dem Fernen Oſten zu erkunden. Bekanntlich wurde den Fliegern vom Schickſal böſe mitgeſpielt. Nach ihrem gelungenen Flug über den gefährlichen Rieſen Pamir, der ein ebenſo erregendes wie großartiges Erlebnis für die drei Männer in der deut⸗ ſchen Maſchine war, landeten ſie in Chineſiſch⸗Turkeſtan. Von der Stadt Anſi aus ſollte der Rückflug nach Deutſch⸗ land angetreten werden, da gibt es einen tollen Tanz in den Böen, die über einem Salzſee toben und ſchließlich eine Außenlandung in der Nähe der Oaſe Chotan Von turk⸗ meniſchen Soldaten wurden die wagemutigen Flieger vier Wochen lang, gerade in einer Zeit, da chineſiſche Generäle ſich um dieſes Gebiet ſtritten, gefangengenommen und in Jer Chotoner Zitadelle feſtaehalten. Der Sieger gebliebene General gab dann den Deutſchen die Freiheit wieder. Dieſe konnten nun ihre Maſchine wieder ſtartbereit mochen und damit zum zweiten Male den majeſtätiſchen Pomir überwinden. Das friſch und flüſſig geſchriebene Buch, das den kühnen Sinn und den kamerodſchaftlichen Geiſt deutſcher Flieger widerſpiegelt, iſt ſo recht geeignet, für den Gedanken der deutſchen Verkehrsfliegerei zu werben, die mit dieſer Tat eine neue Pionierleiſtung vollbracht hat, Freitag, 8. Juli 1938 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe — Es mutet wie ein Witz an, daß die Sowjet⸗ regierung, um der wachſenden Unzufriedenheit der Bevölkerung über die Erzeugniſſe des kommuniſti⸗ ſchen Wirtſchaftſyſtems Rechnung zu tragen, in den ſtagtlichen Wirtſchafts betrieben Beſchwerdehücher aus⸗ gelegt hatte, in die jeder ſeine Klagen eintragen konnte. Nun iſt dieſe Maßnahme wieder abgeſchafft worden, angeblich, weil ſie ſich nicht bewührt hat. In Wirklichkeit vermittelten diefe Beſchwerdebücher je⸗ dem, der in ſie Einſicht nahm, ein derartig erſchüt⸗ lerndes Bild von dem Verſagen der bolſchewiſtiſchen Wirtſchaft, daß man es vorzog, dieſes Ventil des öffentlichen Aergers wieder zu ſchließen. Da kann man beiſpielsweiſe die folgenden in ihrer Kürze bezeichnenden Sätze in dem nunmehr zugeklappten Beſchwerdebuch der ſtaatlichen Schuhwerkſtätten leſen:„Auf braune Schuhe hat man mir einen ſchwarzen Flecken aufgeſetzt...“ oder„Ich habe um neue Sohlen gebeten, man hat mir aber nur einen Flicken auf die Sohlen geklebt....“ oder „Ich trage meine Schuhe nur drei Tage und ſchon wieder iſt die Sohle abgeriſſen. Ich habe ſie zurück⸗ gebracht, aber die Werkſtatt lehnt es ab, ſie noch ein⸗ mal zu reparieren.“ In dieſer Tonart geht es wei⸗ ter, wobei auch gelegentliche Anmerkungen wie „Der Waſſerdurchläſſigkeit ſowie der mangelhaften Qualität der Schuhe verdanke ich eine ſchwere Er⸗ kältungskrankheit“ nicht fehlen. Aehnlich ſind die Eintragungen in den Beſchwerde⸗ büchern der ſtaatlichen Schneiderwerkſtätten. Zu Hunderten beklagen ſich die Kunden, daß die Maße verwechſelt oder überhaupt nicht beachtet wurden, daß die Anzüge verſchnitten waren und die Nähte be⸗ reits bei der kleinſten Bewegung aufplatzten. Daß man Monate lang auf einen Anzug warten mußte, um dann ein„vollſtändig verpſuſchtes, minderwerti⸗ ges und nachläſſig gefertigtes Kleidungsſtück!“ zu erhalten. Daß die Stoffe, wenn ſie einmal in den Regen kamen, kläglich zuſammenſchrumpften und nicht einmal ſarbecht waren. Geradezu beluſtigend ſind die Klagen über die ſtaatlichen Friſeurgeſchäfte.„Bei mehrmaligem Be⸗ ſuch des Friſeurgeſchäftes Nummer 1 in Moskau ſtellte ich feſt, daß es hier weder kaltes noch warmes Waſſer gab. Man wurde einfach trocken raſiert.“ So heißt es da beiſpielsweiſe; und eine andere Be⸗ ſchwerde lautet:„Ohne das Haarſchneiden bei mir zu beenden, erklärte mir der Friſeur, ſeine Dienſt⸗ zeit ſei jetzt abgelaufen. Der Friſeur, der ihn ab⸗ löſte, wollte die Fortſetzung der Arbeit nicht über⸗ nehmen, weil ſein Kollege damit begonnen hatte. So mußte ich mit halb geſchnittenem Haar nach Hauſe gehen.“ Daß das kein Einzelfall iſt, zeigt die Kritik einer Kundin, die ſchrieb:„Wegen Verſagens der Waſſerzufuhr mußte ich zwei Stunden mit eingeſeif⸗ tem Haar daſitzen und warten. Keine Hand regte ſich, um den Schaden zu reparieren.“ Ein Kunde vermerkte im Beſchwerdebuch eines Moskauer Friſeurgeſchäftes, daß dasſelbe Geſichts⸗ tuch, entgegen allen hygieniſchen Vorſchriften bei zwölf Kunden nacheinander verwendet wurde, ohne daß man es gegen ein friſches austauſchte. Der Lei⸗ ter des Laoͤens gab der ſtaatlichen Wäſcherei an die⸗ ſem Mißſtand die Schuld, die„nicht ſo ſchnell waſchen könne“. * — Dreizehn Meter hoch ſind die gewaltigen Mauern, die die Stadt Peking umgeben. Und wenn um 7 Uhr abends ein Hornſignal ertönt, das an⸗ kündigt, daß die elf Stadttore geſchloſſen werden, dann glaubt man ſich in ein früheres Jahrhundert verſetzt. Man ſtelle ſich das vor: eine Stadt mit über einer Million Einwohner ſchließt ſich ab 7 Uhr voll⸗ ſtändig von der Außenwelt ab. Die ſchmiedeeiſernen Angeln heulen auf, wenn die mächtigen Tore bewegt werden. Seit undenklichen Zeiten ſtanden ſie Tag und Nacht offen. Aber die Japaner, die neuen Herren in dieſer 3000 jährigen Stadt, wiſſen genau, warum ſie Peking während der Dunkelheit abriegeln. Zu groß iſt die Zahl der chineſiſchen Geheimbünde und Freikorps⸗Soldaten, die an der Peripherie der Stadt ihr Unweſen treiben und aus dem Hinterhalt einen erbitterten Kleinkrieg gegen die Eroberer füh⸗ ren. Die Japaner haben nur wenige Truppen zur Verfügung, um Peking beſetzt zu halten, ſie brauchen ihre Soldaten an der Front von Süd⸗Schantung. Dafür hat Japan, um den Beſitz von Peking zu ſichern, eine andere Maßnahme ergriffen. Es ſiedelte in der alten Kaiſerſtadt Tauſende von japaniſchen Kaufleuten an, die zwar ſehr ruhig und unauffällig ihren Geſchäften nachgehen, zugleich aber eine Art von Geheimpolizei ſind und Augen und Ohren ge⸗ genüber allen Vorgängen in den verſchiedenen Stadt⸗ teilen offen halten. Durch ihre Hilfe hat man ſo manche geheime chineſiſche Werbeſtelle für Freikorps und Guerillabanden ausheben können. Ein Kurioſum aber iſt das Geſchäftsleben in der beſetzten Stadt. Es kurſieren gegenwärtig in Peking nämlich nicht we⸗ niger als 20 verſchiedene Geldwährungen. Da gibt es die Geldſcheine von Japan, der Mandſchurei und von Korea. Sie haben die Eroberer nach Peking mitgebracht, und ſo lange Japans Soldaten vor dem alten Kaiſerpalaſt Wache ſtehen, hat man hinſichtlich ihrer Gültigkeit nichts zu befürchten. Dazu geſellen ſich aber die Banknoten der chineſiſchen Zentralregie⸗ rung, die ja hier längſt nichts mehr zu ſagen hat. Man kann dieſes Geld jedoch nicht außer Kurs ſetzen, wenn man nicht die Bauern und einheimiſchen Kauf⸗ leute und Handwerker, die zäh an dieſer altherge⸗ brachten Wihrung feſthalten, an den Bettelſtab bri! gen will. Man verſuchte ſie zu erſetzen durch Aus⸗ gabe von neuen Geldſcheinen der von den Japanern gegründeten Federal⸗Reſerve⸗Bank. Aber dieſes neue Geld findet allgemeines Mißtrauen und Ab⸗ lehnung, ſo daß man, um ſchwere wirtſchaftliche Schä⸗ den zu verhüten, wohl oder übel auch die alten Wäh⸗ rungen vorerſt gelten laſſen muß. Das Schlimmſte aber iſt das Notgeld. Die privaten chineſiſchen und ausländiſchen Banken haben eigene Noten in Umlauf geſetzt, von denen es mindeſtens ein Dutzend ver⸗ ſchiedener Art gibt. So nimmt man eben kopf⸗ ſchüttelnd und auf gut Glück den Geldſchein an, der einem in die Hand gedrückt wird, in der Hoffnung, daß es der nächſte, an den man ihn weitergibt, ebenſo macht. ve — Im Auguſt 1926 fuhr ein Laſtzug durch die Kolonie Angola in Portugteſiſch⸗Weſtafrikg. Der Zug kam aus dem Innern und fuhr nach dem Ha⸗ ſen von Lobita. Drei Wagen waven vollbeladen mit Rizinusbohnen, die man tief im Innern Angolas, auf einer Großfarm zog. Während der Fahrt öff⸗ neten ſich die Türen der Wagen und die Bohnen kollerten über den Bahndamm. Die Zugbegleiter fluchten gehörig, als ſie bei der Ankunft im Haſen die Beſcherung ſahen. Ein Jahr ſpäter bemerkte ein Engländer entlang der Bahn dichtes Geſtrüpp. Als er es näher unterſuchte, fand er, daß es Rizinus⸗ ſtauden waren. Die ſeinerzeit herausgefallenen Boh⸗ nen hatten ſich feſtgeſetzt, hatten Wurzeln getrieben und waren aufgegangen. Der Wind, der Regen und die Sonne taten ein übriges, Beiderſeits der Bahn ſtanden, viele Kilometer lang, Rizinusſtauden in voller Blüte. Man brauchte nur zu ernten. Man legte dem Rizinus kein Hindernis in den Weg. Heute, 12 Jahre ſpäter, iſt Angola das Land der Rizinusbohnen. Die ganze Kolonie lebt von der Bohne. 1932 baute man in Angola eine Straße. Bei Mai Munene kam man auf Felſen und beſchloß zu ſprengen. Als die Arbeiter die mit Dynamit abge⸗ tragenen Felſen ſorträumten, fand man im Schutt — Diamanten. In den letzten fünf Jahren hat man in Mai Munene für nahezu drei Millionen Pfund Diamanten gefördert. Hätte man nicht geſprengt, würden die Diamanten heute noch in der Erde liegen. Angola iſt ſchon ſei vielen Jahrhunderten von Europäern koloniſiert. Niemals aber iſt es einem Europäer eingefallen, im Innern nach Gold zu ſuchen. Im Jahre 1930 gab es einen heftigen Wol⸗ kenbruch. Das Waſſer war ſo hoch, daß die Farmer⸗ häuſer von Pnoma bis zum Dach unter Waſſer ſtan⸗ den. Kleine Bäche wurden zu reißenden Flüſſen. Als die Waſſer abfloſſen, ſpielten die Kinder im Einige Kinder fan⸗ Schlamm und in den Tümpeln. aun Olk ora Tragiſcher Ausgang —5 5 einer Feuerwehrübung nb. Liſſabon, 7. Juli. In der Univerſitätsſtadt Coimbra ereignete ſich am Mittwochabend ein ſchwerer Unfall. Bei einer Feuerwehr⸗Schauübung ſollten zehn Perſonen von einem brennenden, dreiſtöckigen Gerüſt aus gebor⸗ gen werden. Infolge des unvorhergeſehenen Höher⸗ ſchlagens der Flammen wurden dieſe aber von einer Panik ergriffen und ſprangen vorzeitig herunter. Acht von ihnen waren ſofort tot, zwei ſchweben in Lebensgefahr. Eroͤſlöße in Mexiko 40 Tote EP. Mexiko, 7. Juli. Im Gebiet von Tlaltizaltan in Mexiko ereigne⸗ ten ſich am Mittwoch mehrere Erdſtöße. Eine Reihe von Häuſern wurde zum Einſturz gebracht. Dabei wurden 40 Perſonen, meiſt Frauen und Kinder, er⸗ ſchlagen. Der Bevölkerung bemächtigte ſich eine Panik. Großfeuer in Magoͤeburg 2000 Zeutner Kakaobohnen und Oelkuchen vernichtet adnb Magdeburg, 8. Juli. Am Donnerstagnachmittag brach in der Elblager⸗ haus AG. in Magdeburg ein Brand aus, der ſo große Ausdehnung annahm, daß drei Löſchzüge mit neun Rohrleitungen zu ſeiner Bekämpfung eingeſetzt werden mußten. Mit einem Handlöſchgerät verſuchten zunächſt einige Arbeiter, den Brand zu erſticken. Durch eine plötzlich erfolgende Staubexploſion wurden ſämtliche Fenſterſcheiben zertrümmert und das Dach abgedeckt. Die Männer konnten ſich nur durch ſchnelle Flucht retten. Dadurch, daß das Dach abgedeckt war, bekam das Feuer Luft und im Augenblick ſtand das große Gebäude in hellen Flammen. Dank der energiſchen Arbeit der Feuerwehr konnte der Brand auf ſeinen Herd beſchränkt werden. Durch das Feuer ſind etwa — 2000 Zentner Kakaobohnen und Oelkuchen vernich⸗ tet worden. nicht feſt. Der Geſamtſchaden ſteht jedoch noch den winzige, glitzernde Körnchen und ſammelten ſie. Dann zeigten ſte ſie ihren Eltern. Es war reines Gold. Seither gräbt man bei Pnoma nach Gold. Angola, Land des Zufalls! Schon ſeine Entdeckung war mehr oder minder ein Zufall. Der portugieſiſche Seefahrer Diego Cab fand 1485 die Kongo⸗Mün⸗ dung; aber erſt vier Jahre ſpäter wurde er von einem heftigen Sturm an die Küſte des heutigen An⸗ gola verſchlagen und annektierte, aus der Not eine Tugend machend, dieſes Neuland für Portugal. * — So, es wäre nicht wert, von der Chronik ver⸗ zeichnet zu werden, daß die ſchöne Nina von ihrer Herrin Erneſtina im Zorne ſchied, wenn nicht daraus eine wahre Komödie der Irrungen entſtanden wäre, die dieſer Tage von Mailänder Blättern erzählt wurde. Nina verdingte ſich nämlich in einer Villa in unmittelbarer Nachbarſchaft der Wohnung der Signora Erneſtina, und von dieſem Tage ab fand Erneſtinag allmorgendlich ihre Haustüre mit Tomaten beworfen, deren Vollreife durch die Menge des umhergeſpritzten roten Saftes hinlänglich bewieſen wurde. Erneſtina tobte vor Wut; da ihr aber der um Hilfe angegangene Polizeikommiſſar erklärte, daß ſie gegen die„nichtsnutzige“ Nina erſt dann Anzeige erſtatten könne, wenn ſie Beweiſe für deren Schulö beibringen könne, ſo beauftragte ſie ihren Neffen, ſich in der darauffolgenden Nacht auf die Lauer zu legen, um die Uebeltäterin auf friſcher Tat zu er⸗ tappen. Der gehorſame Neffe bezog denn auch in der Nacht über die Wache an einem zu ebener Erde gelegenen Fenſter. Und ſiehe da, in der Morgenfrühe tauchte in dem noch ungewiſſen Dämmerlicht ein weiblicher Schatten unweit des Hauſes auf, und gleich darauf klatſchten ein paar gutgezielte, ſaftige Tomaten gegen öͤie Haustüre. Wie der Blitz ſauſte der junge Mann hinaus, aber dennoch zu ſpät, denn die Attentäterin entfernte ſich bereits im Laufſchritt und verſchwand eben im Eingang der Nachbarvilla. Unſer Detektivlehrling hinterher. Als er jedoch im Vor⸗ raum des Hauſes ſtand, war von der Verfolgten nichts mehr zu ſehen. Ratlos betrachtete der junge Mann die verſchiedenen Türen, die auf die Vorhalle mündeten. Bewegte ſich nicht eben an einer der Türen der Griff? Ohne langes Ueberlegen ſtürzte der Verfolger hinzu und riß die Tür auf, Zu ſeinem Entſetzen ſah er ſich einem Ehepaar gegenüber, das ſich in noch größerem Schreck in den Betten auf⸗ richtete. Nun folgte eine Szene, wie man ſie aus Pariſer Boulevardſtücken kennt. Der aus dem Schlaf aufgeſchreckte Ehemann, wie ſich ſpäter heraus⸗ ſtellte, der Villenbeſitzer ſelbſt, glaubte naturgemäß, es mit einem Einbrecher zu tun zu haben und warf ſich auf den Eindringling, die Ehefrau ſchrie gellend um Hilfe, die Dienſtboten eilten herbei und bald ſaß der vermeintliche Dieb, zu einem wehrloſen Paket zuſammengebunden, auf einem Stuhl. Die tele⸗ phoniſch herbeigerufene Polizei brachte ihn und die ganze Bewohnerſchaft der Villa, darunter auch Nina, zur Wache. Der Villenbeſitzer, der noch ſeiner ge⸗ ſtörten Nachtruhe nachtrauerte, forderte wütend, daß der Einbrecher eingelocht werde. Die Geſchichte von den Tomaten, die der Jüngling erzählte, fand keinen Glauben, und die Dinge ſtanden ſchlecht für ihn, als endlich Nina das Wort verlangte und ein umfaſſendes Geſtändnis ablegte. Und damit kam das„happy end“: Der Villenbeſitzer zog ſeine Anzeige wegen Hausfriedensbruchs zurück, die mittlerweile einge⸗ troffene Tante verzieh der rachſüchtigen Ning die Tomatenbeſchießung, und die erſt 18jährige Nina ſelbſt, der nach einer geharniſchten Strafpredigt des Polizeikommiſſars die Tränen aus den Kinder⸗ augen ſtrömten, ließ ſich von dem nicht viel älteren Neffen der Signora Erneſtina mit ein paar Küſſen tröſten. Die Verlobung des jungen Paares, das ſich unter dieſen etwas merkwürdigen Umſtänden in „Liebe auf den erſten Blick“ gefunden hatte, wurde tags darauf gefeiert. . — Frau Carie Kirk aus Cleveland im Staake Ohio äußerte an ihrem 101. Geburtstag einen ſonder⸗ baren Wunſch. Sie iſt Analphabetin. Trotzdem ſie noch heute geiſtig rege und auch nicht unbegabt iſt, aber in ihrer Jugend hat ſie es einfach verſäumt, Leſen und Schreiben zu lernen. Schulpflicht gab es nicht. Das will ſie nun noch nachholen. Sie nimmt täglich zwei Stunden im Leſen und Schreiben Im November dieſes Jahres ſeiert ſie ihren 102. Ge⸗ burtstag. An dieſem Tage will ſte ſelbſt leſen und ſchreiben können. n *. — Eine ſonderbare Sammlung beſitzt der ruſſiſche Emigrant Ingenieur Nikola Kormileff in Skoplje in Sücdſevbien. Er iſt Sachverſtändiger für Viehzucht und Fiſcherei bei der landwirtſchaftlichen Abteilung der Provinzverwaltung von Skoplje. Seine große Leidenſchaft ſind jedoch— Wanzen. Er beſitzt eine Sammlung von über 730 Wanzenarten und es iſt ihm auch gelungen, einige der Wiſſenſchaft bisher unbekannte Arten dieſes unſympathiſchen Inſekts zu finden. Eine Wanzenart erhielt ſogar den Namen dieſes Wanzenſammlers und heißt„ ſiſtellanotus cormilevi“. Schloß Bathelemont ROMAN VON RUDOLPH FPAGENSTECHER f 28 „George, du ſollſt nicht ſo viel grübeln. Wozu?“ ſagte Madeleine und legte ihre Hände auf die ſeinen. Da hörte'Hauteville auf zu rudern und zog die Ruder ins Boot. Vorſichtig wechſelte er den Platz und ſetzte ſich neben Madeleine. Lange ſaßen ſie ſtumm und ließen ſich treiben, eng aneinanderge⸗ ſchmiegt, die Hände verſchlungen. Eyſt als der letzte Dampfer von Lauſanne nach Villeneuve in Sicht kam, mahnte Madeleine zur Heimfahrt. Als ſie am Steg anlegten, war der Schiffer ſchon in Sorge geweſen, daß ſie nicht wiederkommen würden. Von den hellen Bogenlampen des Hoteleingangs waren ſie nach dem langen Aufenthalt im Dunkeln wie geblendet. In der leeren Halle nahmen ſie Ab⸗ ſchied voneinander und verabredeten ſich auf den folgenden Tag zur gleichen Stunde „Leb wohl, Madeleine“, ſagte'Hauteville, und küßte ihre Hände mit Inbrunſt. „Auf morgen, George“, erwiderte ſie. „Darf ich in dem Bewußtſein einſchlafen, daß du an mich denkſt?“ „Das darfſt du, mein.. Geliebter! Gute Nacht.“ Damit eilte Madeleine die Treppe hinauf in ihr Zimmer. Es war das erſtemal, daß ſie'Haute⸗ pille einen Koſenamen gegeben hatte. Faſt ſchämte ſie ſtch, aber ſie liebte ihn mit überſtrömender Zärt⸗ lichkeit. D Hauteville gab am nächſten Morgen in dem Blumengeſchäft den Auftrag, Madame la baronne de Caulaincdurt jeden Morgen während ihres Auf⸗ enthalts in Montreux zwei Dutzend roter Roſen zu ſchicken. Er ſchärfte der Verkäuferin ein, daß er ſeinen Auftrag zurückziehen werde, ſobald er be⸗ merke, daß keine ausgeſucht ſchönen Exemplare ver⸗ wendet würden. Man ſicherte ihm die ſorgfältigſte Auswahl zu. Außerdem war ihm der Schweizer von e als reeller Geſchäftsmann bekannt, ſo daß ſeine Sorge kaum begründet war. 3 Es war noch früh und die Geſchäfte fingen eben erſt an, die Läden zu öffnen. Nur auf dem Markt herrſchte ſchon reges Leben. Gemüſehändler boten ihre Waren feil und'Hauteville bewunderte im Vorübergehen die Fülle von Bohnen, Karotten, Schoten, Kohlſorten aller Art. Die köſtlichſten Tomaten, das erleſenſte Obſt, das aus dem nahen Kanton Wallis hierhergebracht wurde. In dieſem geſegneten Landſtrich wächſt den Leuten alles in den Mund, dachte er. Ganz überraſcht aber war er von der Pracht der Blumen. Eine ſolche Reichhaltigkeit war in Deutſch⸗ land nicht anzutreffen. Die Zeit der Narziſſen war ſchon vorſtber, aber um ſo größer war die Fülle von Roſen und Nelken, die in allen erdenklichen Farben vertreten zu ſein ſchtenen. Er konnte der Verſuchung nicht widerſtehen und nahm einen großen Strauß „von Nelken mit für Madeleine. Bei einem Goldarbeiter, der gerade erſt die Gitter von den Schaufenſtern entfernte, trat er ein und ſuchte einen Ring für Madeleine. Die Wahl war nicht leicht zu treffen. Einesteils ſollte der Ring geſchmackvoll, andernteils ſeiner Vermögenslage an⸗ gepaßt ſein. Es dauerte lange, ehe er ſich entſchloß. Er beſann ſich, daß er an Madeleines Hand nur zwei Ringe von großer Einfachheit geſehen hatte. Er hatte ſie für Evbſtücke gehalten. Schließlich fand er einen Goldreif mit einer einzigen Perle, der ihm ſchön genug für Madeleines Hand zu ſein ſchien. Der Preis überſtieg allerdings das, was er aus⸗ geben 1 können glaubte, um ein beträchtliches. In Gedanken rechnete er nach, ob er es wagen dürfe, ihn zu kaufen. Das Ergebnis war, daß er ihn erſtand und beglückt mit ſeinem Kauf das Geſchäft verließ. Er war ſchon ein gutes Stück gegangen, als atemlos ein Junge hinter ihm herkam, der ihm die vergeſſenen Nelken überreichte. Im Hotel traf er Madeleine noch beim Frühſtück, das ſie im Garten einnahm. Er legte ihr die Blumen und ſeine Gabe auf den Tiſch. 5 „George, welche Blumenfülle! Mein Zimmer iſt ſchon ein Meer von Roſen. Nun noch dieſe himm⸗ liſchen Nelken“, ſagte ſie faſt vorwurfsvoll, aber ihr Antlité ſtrahlte. 'Hauteville nahm ihr gegenüber Platz. Made⸗ leine hatte Briefe von Madame Guilbert bekommen, die berichtete, daß es Germaine gut ginge. Ihr Schwager ſei für ein paar Tage nach Paris gefahren, ſonſt gäbe es nichts Neues. „Aber, mein Lieber“, fuhr ſte dann fort,„heute zum Lunch kommen meine Verwandten aus Evian⸗ les⸗bains. Wir müſſen bis um 12 Uhr zurück ſein. Dafür haben wir dann den ganzen Nachmittag und Abend für uns.“ 5 D' Hautevtlle war ein klein wenig enttäuſcht, daß er allein bleiben ſollte, aber er ließ es ſich nicht merken. Zum mindeſten verſuchte er es. Aber Madeleine entging der Ausdruck der Enttäuſchung nicht, der nur einen Augenblick über ſein Geſicht huſchte. Ste nahm ſeine Hand und nannte ihn einen großen Jungen, der nur heute einmal für kurze Zeit allein bleiben müſſe. Nun erſt gewahrte ſie das kleine in Seidenpapier gepackte Käſtchen und fragte, ob es für ſie beſtimmt ſei. Als'Hauteville bejahte, öffnete ſie und brach in Rufe des Entzückens über den herrlichen Ring aus. Sie ſchalt ihn ein wenig, daß er ihr ſolch koſt⸗ bares Geſchenk machte, aber aus ihren Augen leuch⸗ tete ehrliche Freude. 'Hauteville nahm ihre Ring an ihren Finger. Nun bewunderten ſie ihn beide und fanden, er paſſe vorzüglich. „Nun biſt du mein, Madeleine, es gibt kein Ent⸗ rinnen mehr.“ Ich denke nicht daran, zu entrinnen, Ich 9 8 dich viel zu ſehr!“ Hand und ſteckte den George. mich ſolche Worte machen.“ Statt aller Antwort ſtrich ihm Madeleine über die Wange. Dann brachen ſte auf.'Hauteville ſchlug Chateau Chillon vor. „Von dort ſteigen wir dann nach dem Bois de la Raveyre hinauf, ſo weit wie wir können, um recht⸗ zeitig zum Frühſtück zurück zu ſein.“ Sie gingen in flottem Schritt am Seeufer ent⸗ lang. Schloß Chillon, deſſen Inneres ſie beide kannten, betraten ſie nicht. Madeleine wollte die Räume nicht ſehen, in denen man Gefangene jahre⸗ lang hatte ſchmachten laſſen.„Auch Byron kann mit ſeinem Gedicht die Grazamkeit jener Zeit nicht ver⸗ geſſen machen“, meinte. „Hat es nicht etwas Düſteres? Ich kann dies Schloß nicht anſehen ohne Trauer. Es iſt zum 4. „Wenn du nur wüßteſt, mein Herz, wie glücklich Wahrzeichen von Montreux geworden, zu dieſem heitern Ort, den ich ſeit geſtern liebe, mehr denn jemals vorher. Faſt, als ob denen, die hierher kommen, die ernſten Seiten des Lebens in Erinne⸗ rung gebracht werden ſollten?“ „Nein, nein, Madeleine“, rief'Hauteville.„Das Leben iſt viel zu kurze um ſich bei allem Schönen, was wir ſehen, immer der Nachtſeiten unſeres Daſeins zu erinnern. Komm, komm, wenden wir Chillon den Rücken.“ f Damit brachen ſie auf, überquerten die Fahr⸗ ſtraße und ſtiegen auf der andern Seite durch den Wald auf die Höhen hinauf. Wieder war es eine ſchöne Wanderung Seite an Seite, Madeleine war zärtlicher als am Tage vorher. Sie hing ſich an'Hautevilles Arm und ſchmiegte ſich an ihn. Dabei plauderte ſie faſt ununterbrochen. Sie erzählte ihm von Germaine, und wie entzücken es für eine Mutter ſei, das Heranwachſen eines Kindes zu beobachten. „Solch kleine Seele iſt wie eine Blüte, die man be⸗ hüten muß. Sie erſchließt ſich ganz allmählich und doch viel zu raſch. Man muß ſie vor den Stürmen ſchützen, damit ſie den Kopf nicht hängen läßt.“ Dann fragte ſie'Hauteville unvermittelt, ob er Kinder liebe. Als'Hauteville bejahte, ſah ſie ihn mit einem langen fragenden Blick voll hingebender Liebe an. e ſie in ſeinen Arm und küßte ſte zärtlich auf die Lippen. Dann lacht i glückliy url p achten ſie ſich heide „Ob wir beide eben den gleichen Gedanken gehabt haben?“ fragte'Hauteville. 5„George, ja, ja,“ rief Madeleine und ſchlang ihre Arme um ſeinen Nacken.„Ich habe dich ja ſo unſag⸗ bar lieb, ich kann es gar nicht ſagen.“— Der Tag war nach ihrer beider Anſicht faſt noch ſchöner als der vorhergehende. D' Hauteville be⸗ dauerte nur, daß er Madeleine nicht den ganzen Tag für ſich haben konnte. (Fortſetzung folgt) NN bLeuft mon Muurfta 2 * Rummer 308 nichtet juli. lager⸗ der ſo ze mit geſetzt tnächſt h eine ntliche edeckt. 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Die Einzelheiten der Freilegungsarbeiten in Verbindung mit den fach⸗ männiſchen Gutachten von Prof. Dr. Wilſer(Gev⸗ logiſches Inſtitut der Univerſität) ſowie Muſeums⸗ direktor Dr. Fr. Sprater⸗Speyer ergaben fol⸗ genden Befund: Der Schacht iſt in einem un⸗ regelmäßigen Geviert von etwa:2 Meter durch⸗ weg im anſtehenden Buntſandſtein in eine Tiefe von rund 60 Meter getrieben. In etwa 55 Meter Tiefe war ein aus feinbehauenen Quadern gefügter kreis⸗ runder Brunnenſchacht eingeſetzt, der nach unten oͤurch eine Sandſteinplatte abgeſchloſſen war. Dr. Sprater verweiſt dieſe in den Schacht eingehaute Anlage in die Zeit um 1100, alſo in die Zeit der Erbauung des Stephanskloſters in der unmittelbaren Nähe des Heidenlochs. Nach Entfernung dieſes Brunnenein⸗ baues wurde auf der noch tiefer liegenden Sohle des Schachtes eine gemauerte Abdichtung nach unten und den Seiten feſtgeſtellt, deren techniſche Einzelheiten auf die Zeit der Römerherrſchaft in Deutſch⸗ land verweiſen. Das Heidenloch führt heute kein Waſſer. Die Frage, ob in der Entſtehungszeit der Anlage eine Waſſerader angeſchnitten war, die aus irgendwelchen Gründen ſpäter wieder ausf fiel, oder ob für anders⸗ artige frühere klimatiſche Verhältniſſe eine Waſſer⸗ verſorgung ernſthaften Ausmaßes durch Sickerwaſſer und Niederſchläge in Betracht kommen, muß offen bleiben. Es iſt bis jetzt keine Brunnenanlage mit einer derartigen Tiefe aus römiſcher Zeit in Deutſchland bekannt. Die örtlichen Verhältniſſe auf dem Heili⸗ gen Berg lähnlich denen der Heidenburg bei Kreim⸗ bach und der Heidelsburg bei Waldſiſchbach) legen den Gedanken an eine Entſtehung des Heidenloches in vorgeſchichtlicher Zeit nahe. Am Samstag: Schloß beleuchtung! Die letzte Heidelberger Schloß⸗ und Brücken⸗ beleuchtung mit Feuerwerk vor Beginn der Reichs⸗ feſtſpiele findet am kommenden Samstag, dem 9. Juli, ſtatt. Sie wurde auf vielfachen Wunſch auf einen Samstag gelegt, damit die auswärtigen Beſucher nicht gezwungen ſind, unmittelbar nach der Schloßbeleuchtung eine mehr oder weniger lange um c Heimreiſe anzutreten. pünktlich 21.30 Uhr. Verleihung der Graefe-Medaille Die Deutſche Ophthalmologiſche Geſellſchaft, die zur Zeit in Heidelberg tagt, hat die alle zehn Jahre zu verleihende Graefe⸗ Medaille dem verſtorbe⸗ nen Profeſſor Dr. Gonin in Laufanne e für die von ihm geſchaffene Möglichkeit der Operation gegen Netzhautablöſung, die als eine der großen Er⸗ rungenſchaften ärztlicher Forſchung anerkannt iſt. Die Beleuchtung beginnt Heidelberger Veranſtaltungen Heute Haus der Kunſt: Ausſtellung„Hochſchule im Oſten“. g Aus den Kinos: Odeon:„Die Kameljendame“.— Kammer:„Juwelenraub im Weſterpreß“,— Gloria:„Olympio— Feſt der Völker“. Schloß⸗ Filmtheater und Capitol: Neues Programm. TIwWisdien Ried und Berostraßpe Brief aus Alt-Ladenburg Tr. Ladenburg, 7. Juli. Zwei Familien konnten fröhlich das Feſt der Silberhochzeit feiern: Ein bekannter Turner Fritz Hildebrand und ſeine Ehefrau Klärle, geb. Röth, und Herr Adalbert Kuntz und ſeine Ehefrau Eliſabeth, geb. Spies. Wir beglückwünſchen die Jubelpaare! Für den aus ſeinem Dienſt ſcheidenden Stadt⸗ baumeiſter Meixner wurde der bekannte Alter⸗ tumsfreund Baumeiſter Konrad Seel, aus alter Ladenburger Familie ſtammend, mit Wirkung vom 1. Juli mit der Leitung des Stadtbauamtes betraut. Stadtbaumeiſter Seel iſt der Herausgeber der wertvollen„Geſchichtsblätter“, die eine Fund⸗ grube des Wiſſens für den Altertumsfreund bilden. Der Ein wohnerſtand der alten Römerſtadt betrug am 1. Juli 5156(5148). Es wurden ge⸗ zählt: männliche Einwohner 2461(2465) und weib⸗ liche 2695(2683).— Der älteſte Mann Ladenburgs, Joſef Seel, der im 93. Lebensjahr geſtorben iſt, wurde mit allen Ehren beſtattet. Eine Stunde ſpä⸗ ter wurde der 10 Jahre jüngere Georg Schmieg, der im 83. Lebensjahr ſtand, beerdigt. An der Autobusfahrt der Ladenburger Orts⸗ bauernſchaft, deren Ziel Innsbruck war, beteilig⸗ auf Ludwigshafen Vor h Ereigniſſen h Ludwigshafen, 8. Juli. Der große Kreis⸗Appell am übernächſten Wochenende iſt das Ereignis, das die ganze Stadt ſeit Tagen und Wochen ſchon mit Spannung erfüllt, und nach dem ſich alles übrige ausrichtet. Am Samstag, 16. Juli, gibt das weltberühmte Orcheſter der Wiener Philharmoniker unter Leitung von Prof. H. Knappertsbuſch das große Konzert im Feſtſaal des J. G. Feierabendhauſes. Geboten werden unter anderem„Till Eulenſpiegels luſtige Streiche“(nach alter Schelmenweiſe in Ron⸗ doform für großes Orcheſter) von Richard Strauß, Mozarts entzückende kleine Nachtmuſik als Serenade für Streich⸗O Orcheſter und das Meiſterſinger⸗Vorſpiel. Nachmittags geht ein volkstümliches Konzert der⸗ ſelben Gäſte im Hindenburgpark voraus. Der Hindenburgpark holt am kommenden Samstag ſein Lichtnachtfeſt nach. Am gaſttert der nächſten Mittwoch Muſikzug des Bahnſchutzes der Reichs⸗ In der Spargelſtadt: ö Am Samstag: Schloßgartenfeſt! Das traditionelle Sommernachtfeſt im Schwetzinger Schloßgarten mit einem brientaliſchen Abend im Moſcheehof, das am vergangenen Sams⸗ tag, dem 2. Juli, in Verbindung mit der Haupt⸗ tagung des Odenwaldklubs ſtattfinden ſollte, mußte wegen der Ungunſt der Witterung leider abgeſagt werden und iſt nun auf Samstag, den 9. Juli, 20.30 Uhr, feſtgelegt. Die Beleuchtung des Gartens erhält dabei eine Erweiterung nach dem ägyptiſchen Teil und eine Sonderbeleuchtung des Moſcheehofs, der des Kreuzganges und der umliegenden Ge⸗ bäude. Inmitten des über 5000 Quadratmeter gro⸗ ßen Moſcheehofes werden auf einem beſonders hier⸗ für errichteten Podium orientaliſche und ruſ⸗ ſüſche Tänze vorgeführt, die von Vorträgen der „Luſtigen Fünf“ umrahmt ſind. * Schwetzingen, 8. Juli. Das ſeltene Familien⸗ feſt der goldenen Hochzeit konnten am Donnerstag die Eheleute Alois Halter und Ehefrau Margarethe, geb. Centmaier, feiern. Dem Jubelpaar im golde⸗ nen Kranze herzliche Wünſche. Für eine 40jährige Tätigkeit wurden beim hieſigen Finanzamt Steuerinſpektor Geſchke und Steuer⸗ ſekretär Repple mit dem goldenen Ehrenzei⸗ chen für geleiſtete Dienſte ausgezeichnet. Steuer⸗ ſekretär Schmitt erhielt für eine 25jährige Tätig⸗ keit das ſilberne Ehrenzeichen verliehen. Am fünften Jahrestag der Gründung der NS⸗ KO durch Reichskriegsopferführer Oberlindober hielt oͤie Kameradſchaft Schwetzingen, die die Abtei⸗ lungen der Gemeinden Brühl, Ketſch, Oftersheim und Plankſtadt umfaßt, im„Wilden Mann“ eine gut beſuchte Verſammlung ab. 9 Zuſammenſtoß am Bahnübergang * Oftersheim, 8. Juli. Am Bahnübergang iſt ein Motorradfahrer gegen einen die Straße über⸗ querenden Radfahrer gefahren. Der Radfahrer wurde von ſeinem Fahrrad geſchleudert und erlitt Verletzungen, während ſich das Motorrad einige Male überſchlug und auch den Fahrer abſchleuderte, der ebenfalls Verletzungen davongetragen hat. * Brühl, 8. Jult. Ihre ſilberne Hochzeit konnten hier die Eheleute Friedrich Beuchert und Marie Luiſe, geb. Hacker, feiern. * Plankſtadt, 8. Juli. Der bekannte Leichtathlet Georg Büttner von der hieſigen Turn⸗ und Sportgemeinde wurde zum Leichtathletik⸗Länder⸗ kampf Baden— Elſaß im Speerwerfen aufgeſtellt.— Die Ortsgruppe der NS D AP hat ihre Geſchäfts⸗ räume von der Eiſenbahnſtraße nach der Moltke⸗ ſtraße verlegt. Im gleichen Haus(Moltkeſtraße) befinden ſich auch die Räume der NS V, wo auch die Lebensmittelausgabe erfolgt. * Hockenheim, 8. Juli. Der Kleinkaliber⸗ ſchützen verein beabſichtigt am kommenden Sonntag mit einem Eröffnungsſchießen den neuerſtellten Schießſtand in Betrieb zu nehmen. An dem Standeröffnungsſchießen können ſich auch die Formationen und Vereine ſowie die Bevölkerung beteiligen. bahndirektion Mainz unter Leitung von Obermuſik⸗ zugführer Hermann Holzapfel. Am Donnerstag, 21., und Freitag, 22. Jult, tritt Bernhard Etté mit ſeinem 23 Mann umfaſſenden Orcheſter, das 107 verſchiedene Inſtrumente erklingen läßt, auf. Am Montag, 25. Juli, folgt ein Großer Bunter Abend mit Guftl Stark⸗Gſtettenbauer und fünf erſten Kräften der Variete⸗Bühne. Im Rahmen des Volksmuſikfeſtes ſpricht am Sonntag, 19. Jult, auf der Arbeitstagung der Fachſchaft Volks⸗ muſik Dr. Goslich, Berlin, über aktuelle Fragen der Volksmuſik. Blumenfeſt der Gartenſtadt Nur die Blumenſchau wird verlegt h Ludwigshafen, 7. Juli. Die Gartenſtadt unſerer beiden Schweſterſtädte ähneln einander in verſchiedener Beziehung: beide liegen fenſeits alter Vorortss Gemeinden, ziemlich am Rand des Weichbilbes der Großſtädte, wo das dörf⸗ lich⸗geruhſame Leben beginnt und jeder Haushalt ſeinen Gemüſe⸗ und Obſtbedarf im eigenen Garten gieht. Die große Entfernung vom Herzen nächtlichen Bildungs⸗ und Unterhaltungsbetriebs der Innen⸗ ſtadt und die lückenhaften Verkehrs möglichkeiten ha⸗ ben zur Schaffung entſprechender Eigenperanſtaltun⸗ gen veranlaßt. Dazu gehört das NS⸗ Mannheimer Siedler⸗Feſt in Neueichwald, das am Montag zu Ende ging, und das Blumenfeſt der Garten⸗ ſtadſt Ludwigshafen und der dortigen Adolf⸗Hitler⸗ Siedlung. Dieſes 15. Blumenfeſt fällt in ſeinen bei⸗ den erſten Tagen mit dem großen Appell der Partei, dem Treffen der Oſtpfalzkreiſe der NSDAP, in Ludwigshafen zuſammen. Deshalb wurde oͤte Blumenſchau auf Sonntag, 24. Juli, verlegt. Das Blumenfeſt ſelbſt beginnt pro⸗ grammgemäß bereits am Samstag, 16. d.., mit dem Feſtzug um 19 Uhr durch die Straßen der Gar⸗ tenſtadt u. der Adolf⸗Hitler⸗Siedlung. Auf dem Feſt⸗ platz, das iſt der Sportplatz des Sportvereins Hoch⸗ feld, erſteht auch in dieſem Jahr eine richtige kleine Budenſtadt mit dem üblichen Vergnügungsbetrieb. Am Sonntag, 17. Juli, vormittags 6 Uhr, iſt großes Wecken. Um 17 Uhr beginnen Tanz, Konzert, Volks⸗ und Kinderbeluſtigungen ſowie Blumenverloſung. Ludwigshafener Veranſtaltungen Heute Hinbenburgpark: 16 bis 18 und 20.15 bis 22.30 Uhr Konzerte des Saarpfalz⸗Orcheſters; zum„Frohen Feierabend“ akro⸗ batiſche Einlagen.„ Leſeſaal des Geſellſchaftshauſes: Geöffnet 15 bis 20 Uhr. Pfalzbau⸗Kaffeehaus: Kleinkunſtbühne. Kaffee Vaterland: Konzert und 8 0 Bayeriſcher Hieſl: Konzert und T Köln⸗Düſſeldorfer Rheindampfſchiffahkl: Täglich Abfahrten. Vichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„Der Maulkorb“.— Palaſt⸗ Lichtſpiele:„Das letzte Sklavenſchiff“.— Ufa⸗Rheingold: „Kleiner Mann— ganz groß“.— Union⸗Theater: „Douaumont“. Wie komme ich zu einer Volksgasmaske? Der Volksgasmasken⸗Sonderdienſt, Mannheim, Hildaſtraße 12, Telefon Nr. 43 678, erteilt hier⸗ über Auskunft. ten ſich über 40 Perſonen.— Die ehemaligen Landwirtſchaftsſchüler der Kreiswirtſchaft⸗ lichen Schule feierten im Saale des Bahnhofs⸗ hotels ein freudiges Wiederſehen. Alle Vorbereitungen zur Feier des 75jähri gen Jubiläums der Franz⸗von⸗Sick 5 gen⸗Schule, das am 23. und 24. Juli feſtlich be gangen wird, ſind im vollen Gange. Einladungen werden verſchickt, und es kommen auch ſchon von v len Seiten Antworten, die erkennen laſſen, wie man dem Wiederſehen der„Ehemaligen“ entge ſieht. Vom 16. bis 18. Juli veranſtaltet der La⸗ den burger Verkehrsverein ein Volks⸗ feſt, das gut vorbereitet wird. Der diesjährige Ausflug der Franz⸗vor Sickingen⸗Schule, der mit einem Motorboot aus⸗ geführt wurde und an dem ſich nahezu mit Schülern und Eltern 200 Perſonen beteiligten, galt Neckar⸗ ſteinach. Beim Kreisprobeturnen für Breslau, das im Mannheimer Stadion ſtattgefunden hat, errang von der Turn⸗ und Sportgemeinſchaft 1864 der Turner Fetzer als 2. Sieger die volle Anerken⸗ nung im Dreikampf. Frau Katharina nach Eßlingen. Nock zog mit ihren Kindern, Reichsreſerentin Julta Rüdiger in Karlsruhe Feierſtunde in der Feſthalle * Karlsruhe, 7. Juli. BDM und Jungmädel des Standortes Karlsruhe erhielten am Mi den Beſuch der Reichsreferentin Ju Rüdiger, die am Abend vor 3000 Mädels im großen Feſthalleſaal im Rahmen einer ſinnnuvoll geſtalteten Feierſtunde ſprach. Sie ſtellte den Gemein⸗ ſchaftsgedanken in den Mit D Help ihrer Darlegun⸗ gen und lenkte den Blick auf die große Wende unſe⸗ res Volkes, als Adolf Hitlers unbändiger Glaube das tauſenö jährige Sehnen nach einem einheitlichen Reiche erfüllte. Männer und Frauen, Jungen und Mädel bilden heute eine verſchworene Gemeinſchaft. In dieſer Gemeinſchaft liegt die Freiheit unſeres Volkes und unſerer Jugend, und die deutſche Jugend iſt ſtolz darauf, als erſte Jugend der Welt berufen zu ſein, an einem Staate mitzubauen. Das Vor⸗ bild des Führers, deſſen Name unſere Jugend trägt, ſoll uns Verpflichtung ſein. Wir wollen unſere Ju⸗ gend zum Glauben an die Sendung des deutſchen Volkes erziehen. Die Rede fand begeiſterten Widerhall und freudig erklang das Bekenntnislied„Nichts kann uns rau⸗ ben“ als Abſchluß der Feierſtunde, der auch Ober⸗ gebietsführer Kemper und die Gauführerin Hilde Kraft beiwohnten. Sageshaleucles Freitag, 8. Juli eee„Der a genbeck, 20 Uhr. Libelle: 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. Hotel National: Lichtbildervortrag der Geſellſchaft. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternenprojektors. Kaffee Odeon: Konzert(Verlöngerung!. Palaſtkaffee Rheingold: Moden⸗Tonz⸗Reyne. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Palaſtkaffee„Rhein⸗ gold“, Kaffee Kurpfalz. Lichtſpiele: Univerſum:„Der Mann, der Sherlock Holmes war“.— Alhambra:„Schiffbruch der Seelen“,— Palaſt und Gloria; „Rekrut Willi Winkie“.— Schauburg:„Der ſpringende Punkt“.— Capitol und Scala:„Pvette“. Schauſpiel von Lon⸗ Fotografiſchen Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Prunkräume und Stadtgeſchichtliche Sammlungen in Neuordnung. Theatermuſeum, I 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15—17 Uhr. Sonderſchau: Adele⸗Sandrock⸗Gedächtnis⸗ Ausſtellung. Sternwarte: Geöffnet von 10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Gebſſnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Leſeſgal geöffnet von 10 bis 13, 15 bis 17 und 19.90 bis 21.30 Uhr. Graphiſche Sammlung und Kupferſtichkabinett. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Geöffnet von 10 bis 19 und von 16 bis 17 Uhr. Ausſtellung: Fritz Hülsmann (München) und Carl Schneiders(Berlin). Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 13 und von 17 bis 19 Uhr. Leſeſäle geöffnet von 9 bis 19 und von 15 bis 5 Uhr. Sonderausſtellung: Hutten⸗Gedächt⸗ nisgusſtellun Städtiſche Bolksbücherei, U, 1: Ausleihe: 16 bis 19 Uhr. Leſeſaal geöffnet von 10.30 bis 13 und 16.30 bis 21 Uhr. Städtiſche Muſikbücherei, L 2, 9: Ausleihe von 10 bis 19 und von 16 bis 19 Uhr. Städtiſches Hallenbad, U 3, 1: Geöffnek von 10—20 Uhr. Hafenrundfahrten: 10, 11, 15, 16, 17 Uhr ab Fried⸗ richsbrücke. Alle Auskünfte durch den Verkebrs⸗Verein, Teleſon 343 21. Staff Karſen Schwiegervater, Bruder und Schwager von seinem schweren Leiden erlöst. Gestern wurde mein lieber Mann, unser guter Vater und Ludwig Jiegler Mannheim(Rheinhäuserstr. 2b), den 7. Juli 1938. Emma Ziegler Wwe. nebsi Kinder und Angehörigen und Blumenspenden. Osterstraße 28 kriedhof Mannheim statt. in Bre- u. Hartenform fertigen Wel in wenigen Stunden an bil Kurlorsten-Drogerſe eee rem dose 40. 55.85 809 g NA(Cunststtaße) präself in allen— 8600 Trauer- Drucksachen 2 8 Die Beerdigung findet am 9, Juli 1988, 14 Uhr, auf dem Haupt- Danksagung Für dle große Anteilnahme beim Hinscheiden meiner lieben Frau und Mutter Rosa Ehrmann sage ich meinen innigsten Dank. Besonders danke ich den Schwestern vom Luisenheim für ihre auf- opfernde Pflege sowie für die vielen Kranz Mannheim- Rheinau, den 6. Juli 1988. Die trauernden Hinterbliebenen: Karl Ehrmann und Kind Gef au dl hoch in Leistung, nleder im Preis erhalten Sie bel Photo-Jachte 0.5 f. Anrut: 27314 8553 Hühner- augen und Hornhaut 28 0 bald und gründlich„Teka“ Hünneraugen · Iod infolge Tiefen- 93 wirkung Fl. 4 Ib. J. cheat lack Gehn! 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Zu tief war mit der Zeit beim Publikum und ebenſo in weiten Kreiſen deutſchen Textil⸗ wirtſchaft der Glaube eingefreſſen, aß allein der Jude das nötige„modiſche Fingerſpitzengefühl“ be⸗ ſäße und zudem dank ſeinen engen Verbindungen mit 1 internationalen Bekleidungsmarkt eine Art von lüſſelſtellung einnähme. hem Wohl zogen es die meiſten jüdiſchen Konfektionäre vor, ſeit der Machtergreifung mehr im ſtillen zu wirken und ihre Waren durch den ariſchen Einzelhan⸗ del verkaufen zu laſſen. Die Statiſtik zeigt auch, daß ſie nicht ſchlecht dabei fuhren, denn anders wäre es nicht zu erklären, daß gerade in der Textilinduſtrie zunächſt ſogar Neuzul igen jüdiſcher Firmen in nicht geringer Zahl beantragt wurden, ſolange die gesetzlichen Beſtimmungen dies geſtatteten. Auf der andern Seite aber war die„Arbeitsge⸗ meinſchaft deutſch⸗ariſcher Fabrikanten der Beklei⸗ dungsinduſtrie E..“ bereits ſeit Mai 1933 unab⸗ läſſig am Werk, hier aufklärend zu wirken und vor allem den Einzelhandel für ihre Ideen zu gewinnen. Wo ein Wille ist— ist auch ein Weg! Nur 50 Männer der deutſchen Bekleidungsindu⸗ ſtrie waren es, die damals den Mut aufbrachten, ar der unverletzlich ſcheinenden Front der Textilwirt⸗ ſchaft herauszubrechen und die Forderung nach Aus⸗ merzung der jüdiſchen Hintermänner aufzuſtellen. Eine Unſumme von Arbeit iſt für dieſe heute ſo ſelbſtverſtändlich erſcheinende Idee geleiſtet worden. Galt es doch zunächſt, den kleinen Stoßtrupp in ein wohldiſzipliniertes Gefüge aus untadeliger Geſin⸗ nung und praktiſchem Können einzuſpannen, um den Kampf gegen den alten Aberglauben von der Unent⸗ behrlichkeit des Juden mit Erfolg weiterzuführen. „Ware aus ariſcher Hand“ hieß die Loſung: Ware, die vom Weber oder Wirker über den Beklei⸗ dlüngsſabrikanten bis zum Einzelhändler nur im Ar⸗ beitsbereich ariſcher Firmen verwertet wird! Das bedeutet, daß jedes Mitglied der unter dem Kennwort „Adefa“ zuſammengefaßten Gemeinſchaft eine aus⸗ drückliche Verpflichtung eingeht, keinerlei Geſchäfts⸗ verkehr mit Juden zu unterhalten, ganz gleich, ob ſie als Lieferanten, Vertreter oder Abnehmer an ihn herantreten. Dies war das Ziel, zu dem ſich in immer ſteigen⸗ dem Maße inzwiſchen ſchon viele Hunderte deutſcher Kaufleute aus der Textilbranche bekehrt haben. Das ging freilich nicht von heute auf morgen. Vielmehr hat die Adefa, um vor allem den deutſchen Textil⸗ einzelhandel von ihrer geſchmacklichen wie techniſchen Leiſtungsfähigkeit zu überzeugen, ſeither insgeſamt 21 große Fachausſtellungen für alle maß⸗ gehenden Gruppen des Bekleidungsgewerbes veran⸗ ſtaltet, deren letzte, für Damen⸗ und Mädchenbeklei⸗ dung, in den Reichshallen zu Berlin gerade dieſer Tage mit größtem Erfolg zu Ende ging. Neben die⸗ ſer, in erſter Linie für die Berufsgenoſſen beſtimm⸗ ten Ausſtellungstätigkeit liefen zahlreiche Mode⸗ ſchauen, die auch dem Publikum den überzeugen⸗ den Beweis lieferten, daß deutſche Unternehmer auch ohne jüdiſche Geſchmacksunterſtützung ſehr wohl erſt⸗ klaſſige Ware herzuſtellen vermögen und im Heraus⸗ arbeiten einer artgemäßen, gediegenen Eleganz ſogar heute mehr leiſten, es die„Konfektion“ von einſt vermocht hat. als 7 8. 75% V A 4 U. AbkfA 1 Ob El 8 . eee Die kulturelle Aufgabe der Adefa Nach mehr als fünfjähriger Arbeit kann die Adefa, Arbeitsgemeinſchaft deutſch⸗ariſcher Fabrikan⸗ ten der Bekleidungsinduſtrie einen vollen Erfolg ihrer wirtſchaftspolitiſchen Beſtrebungen feſtſtellen. Das jüdiſche Monopol in der Bekleidungswirtſchaft Deutſchlands iſt gebrochen, während aus der kleinen Zahl nationalſozialiſtiſcher Unternehmer, die ſich 1933 zur Aenderung eines faſt unerträg⸗ lich gewordenen Zuſtandes zuſammenſchloſſen, durch tapferen, unbeirrbaxen Einſatz eine ſtarke Orga⸗ niſation geworden iſt. Aber damit iſt die Aufgabe der Adefa erſt zum Teil erfüllt, denn in ihren Satzungen wird als zweite Forderung die Schaffung einer deutſchen Kleidkultur genannt, die frei ſein ſoll von artfremden Einflüſſen. Dieſer Aufgabe, die die Verſorgung jedes Volksgenoſſen mit angemeſ⸗ ſener Kleidung zu erreichbaren Preiſen ebenſo in ſich ſchließt wie die Erzielung modiſcher Spitzenlei⸗ ſtungen und den Kampf um die Geltung deutſcher Wertarbeit auf dem Auslandsmarkt, kann ſich die Adefa jetzt in höherem Maße als bisher widmen. Dieſe ſtarke Ausweitung des Wirkungsbereichs nach der kulturellen Seite hin erfordert aber auch einen Ausbau der Organiſation, durch den eine ſtärkere aktive Mitarbeit der einzelnen Mitglieder ermöglicht werden kann. Die not⸗ wendigen Maßnahmen ſind in die Wege geleitet durch die Einſetzung von acht Sonder⸗Aus⸗ ſchüſſen für Aufnahme der Mitglieder, Finanzfragen, Verbindung mit dem Einzelhandel, Aus⸗ ſtellungen und Modeſchauen, Werbung und Preſſe, Export ſowie für einige techniſche Fragen inter⸗ ner Art. Dieſe Ausſchüſſe, oͤie von Fachleuten geleitet werden, ſollen aus dem Kreiſe der Adefa⸗ Mitglieder ihre Mitarbeiter heranziehen. Dadurch können aus der Praxis laufend Anregungen in geeigneter Förm an die Verbandsleitung herangetragen werden, während dieſe ihrerſeits in einzel⸗ nen Fällen und für beſonders intereſſierende Fragen eine Zuſammenarbeit mit anderen Organi⸗ ſationen und Dienſtſtellen herbeiführen kann. Beſondere Bedeutung dürfte der Einzelhandels ⸗Aus ſchueß erlangen, der die Verbindung mit der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel und ihren Amtsträgern im Reich pflegen und dafür Sorge tragen wird, daß eine engere Fühlung zwiſchen Fabrikant und Einzelhändler aufge⸗ nommen wird. Von Fall zu Fall ſollen zu den Sitzungen dieſes Ausſchuſſes die einzelnen Fachgrup⸗ penleiter eingeladen werden. Meinungsverſchiedenheiten und ſonſtige Schwierigkeiten aller Art kön⸗ nen ſo durch direkte Ausſprache beſeitigt werden. Aehnlich werden im Expovt⸗Ausſchuß alle bisher gemachten Erfahrungen zu weiterem Ausbau der Ausfuhr beitragen, die beſtimmt iſt, deutſcher Qualitätsarbeit den ihr gebührenden Platz auf dem Weltmarkt zu erobern. Daß die Lei⸗ ſtungen der Adefa⸗Fabrikanten im gleichen ſchnellen Tempo wie bisher weiter ſteigen, wird eine der vornehmſten Aufgaben der Organiſation ſein. Stärkſte Förderung der überdurchſchnittlichen Lei⸗ ſtung, wenn nötig mit finanziellen Mitteln, ſoll die Entwicklung beſchleunigen. So wird das„Zei⸗ chen für Waren aus eigener Hand“, mit dem die Mitglieder der Adeſa ihre Erzeugiſſe kenn⸗ zeichnen— als Symbol der Abwehr gegen jüdiſchen Geiſt entſtanden— mehr und mehr zum national und international anerkannten Qualitätszeichen deutſcher Bekleidungsinduſtrie werden. Adefa“ 71 Arbeitsgemeinſchaft beutſch⸗ariſcher Fabrikanten der Bekleidung induſtrie. Deutsche tragen deutsche Kleidung! Der Abbau der jüdiſchen Lieferanten deim deut⸗ ſchen Einzelhandel hat nun erfreulicherweiſe ſeit Anfang dieſes Jahres endlich das Tempo angenom⸗ men, wie es ſich die Adefa ſeit jeher wünſchte und wie es dem geſinnungsmäßigen Inhalt ihres Wir, kens entſpricht. So ſtehen heute Adefa⸗Fabrikanten und Unternehmer des deutſchen Einzelhandels zu⸗ ſammenn im Kampf um die veſtloſe Bereinigung ihres Berufsſtandes von jüdiſchem Einfluß, wobei es wahrlich nicht mit theoretiſchen Sympathieerklä⸗ rumgen und geſchäftlichen Kompromiſſen getan iſt. Genau ſo aber, wie jedes Adlefa⸗Mitglied auch aktiv tätig ſein muß für die Sache des wertverbürgen⸗ den ariſchen Warenzeichens— genau ſo muß erſt recht die Erziehung des Käufers und eine in die Breite wirkende Aufklärung des Pu⸗ daß vom Verbraucher her am gleichen Strang 8 iſt ein ebenſo einfaches wie wirkſames durch das äußerlich ſichtbar befeſtigte Anhängeſchildchen im Schaufenſter jeden darauf hinweiſen: gier legſt du dein gutes Geld gut und richtig an! Hier haben deine Volksgenoſſen, und nur deine Volksgenoſſen für dich gearbeitet. Es braucht dabei nicht einmal von Verzicht oder Opfer geſprochen zu wer⸗ den: denn das Adefa⸗Zeichen iſt ja vor allem auch eine anerkannte Bürgſchaft für tadelsfreie, blikums dazu beitragen preiswürdige Beſchaffenheit. Es ſtem⸗ pelt das Kleidungsſtück auf ſeine Weiſe zum ge⸗ ſchützten Markenartikel, den zu erwerben für den Verbraucher keinerlei Wagnis mehr bedeutet. Ob es ſolglich nicht auch Vorteil und Klug⸗ heit gebieten, das Wörtchen„Adefa“ künftig bei allen Einkäufen ganz beſonders im Auge zu behalten? Von der Eleganz des Mannes Da wir gerade von Eleganz reden: Eleganz beim Manne iſt ja hierzulande heute faſt ſchon dasſelbe wie Eleganz der Frau(nebenbei: es gibt auch Län⸗ der, wo das anders iſt!). Alſo nicht etwa modiſches Stutzertum und Mut zum Auffallen, ſondern guter Geſchmack, Stilgefühl und Weltmannsart im beſten Sinne des Wortes. Es geht ja auch nicht an, daß die Herren der Schöpfung nur von ihrer„beſſeren Hälfte“ den ſtrahlenden Glanz der allerletzten Mode verlangen, während ſie ſelbſt im ſchlecht gebügelten, manchmal ſogar etwas fleckigen blauen Anzug mit glänzender„Abſeite“ daneben ſitzen und ſich am Vollgefühl ihrer recht zweitrangigen Erſcheinung genugſein laſſen Sehr zu Recht arbeitet alſo das Deutſche Mode ⸗Inſtitut gemeinſam mit den maßgeb⸗ lichen Stellen der Herrenbekleidungsinduſtrie ſeit einigen Jahren ſchon an einer ſtärkeren modiſchen Durchdringung der Männerwelt. Und gerade der jüngſte Sommer beweiſt es bei jedem Gang durch die Straßen,— bei jeder dies⸗ bezüglichen Muſterung der Gaſtſtätten, der Theater: unſere Männer machen ſich! Es bleibt ihnen ja auch gar nichts andres übrig, als den immer nachdoͤrück⸗ licher betonten Unterſchied zwiſchen Sommer⸗ und Winterkleidung mitzumachen, ſich der wirtſchaftlich geforderten und geſchmacklich höchſt erwünſchten Modelenkung anzuvertrauen und demgemäß den Hut, den Schuh, die Krawatte, das Hemd jeweils auf den Anzug und ſeine farblich ſchnittmäßige Beſonderheit abzuſtimmen. Natürlich ſoll das nun nicht heißen, daß man ſich auch als Mann zweimal im Jahr von Kopf bis Fuß neu einzukleiden habe. Beileibe nicht! Denn mit ſeinen guten Sachen haushalten iſt ja ebenfalls eine dringend notwendige Forderung des Tages. Deshalb ſind auch die Modelle gerade der Herrenkonfektion durchweg ſo gehalten, daß ſie nicht bloß als raſchlebiges Sommerfähn⸗ chen für drei oder vier Monate gelten. Aber, wer immer ſich etwas Neues anſchafft, ſoll eben der gültigen Linie ſich anpaſſen,— dann wird er auch nächſtes Jahr noch gut angezogen ſein, ſelbſt wenn die Herrenmode bis dahin vielleicht ſchon wie⸗ der dieſe und jene Stoffneuheit herausgebracht hat, von der wir eben noch nichts wiſſen. Aber nehmen wir nur einmal den ſogenannten „korrekten Anzug“ als Grundform: ob Zweiknopf⸗ Sakko, Zweiknopf⸗ oder Dreiknopf⸗Einreiher,— ſie halten ihr Modell mit fallendem oder ſteigendem Revers ebenſo wie der elegante Sportſakko, und ent⸗ ſcheidend bleibt immer nur, daß ſich jenes gewiſſe, nach wie vor undefinierbare Etwas darin ausprägt, das nun einmal dazugehört, damit auch der Mann — elegant ausſehe! Worin das beſteht? Am beſten weiß es meiſt der ſchneidertechniſch geſchulte Fach⸗ mann, denn der hat den richtigen Blick dafür. Und nächſt dem Fachmann natürlich die Dame des Her⸗ zens,— zuletzt der glückliche Träger ſelbſt, der ja doch immer grasgrüne Krawatten will, obwohl ihm dun⸗ kelbraune viel beſſer ſtünden Bert. ei 5 Jahrzehnien Ist es unser Bestreben, die Bevölkerung des Wirtschaftsbezirks Mannheim⸗Ludwigshafen mit gutet und preiswerter Fettig- Kleidung zu versorgen. Der Erfolg unserer Firma ist auf das Vertrauen und die Zufriedenheit unserer Runden gegründet. 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Krüger war im Gau Nordmark mehrfacher Meiſter, durch ſein tapferes Kämpfen bei den Deutſchen Meiſterſchaften konnte er die Zuſchauer immer reſtlos be⸗ geiſtern. Er ſtammt aus Kiel. Seine Militärzeit verbringt er in Kaſſel. Er wurde auch im Gau Heſſen Meiſter. In ſeinem Rekord ſtehen über 60 Kämpfe, wovon er 43 ge⸗ wann. Bantamgewicht: Willi Stach, geb. 12. März 1912. Stach zählt zu den techniſch beſten Boxern Deutſchlands. 1936 wurde er Deutſcher Meiſter und vertrat die Deutſchen Far⸗ ben bei den Olympiſchen Spielen 1936. Heute hat er rund 280 Kämpfe hinter ſich. Seit Jahren iſt er in den End⸗ kämpfen um die Deutſche Meiſterſchaft zu finden. In meh⸗ reren Länderkämpfen ſtartete er mit beſtem Erfolg. Be⸗ ſondere Merkmale ſind ſeine Schnelligkeit, Wendigkeit ſowie ſeine Schlagvariationen. Federgewicht: Ludwig Petri, geb. 13. Dezember 1919. Petri, erſt 18 Jahre alt, iſt ein talentierter Nachwuchsborer, der ſich auch ſchon in der aktiven Klaſſe die nötige fahrung ſammelte. Er beſitzt ein ſehr gutes techniſches Fr⸗ Seine beſten Leiſtun⸗ gen waren:..⸗Sieg über Moczko⸗Warſchau und über Studenroth⸗Kaſſel. Gegen Bonnetti⸗Italien verzor er äußerſt knapp. Leichtgewicht: Walter Rohrmann, geb. 23. November 1919. R. iſt noch als Nachwuchsboxer anzuſprechen. Er ſtartete trotzdem ſchon mit wechſelſeitigem Erfolg in der Gauſtaffel. Seine Stärke liegt in der Ausdauer und im ſchnellen Schlagen. Weltergewicht: Heinrich Thormann, geb. 2. Auguſt 1913. Th. hat ſich erſt ſpät dem Boxſport zugewandt. Heute hat er 70 Kämpfe, von denen er 55 gewonnen hat. Er iſt ein kühler Boxer, der ſich ſo leicht nicht aus der Ruhe bringen läßt. Seine Reichweite gut ausnützend, ſchlägt er eine ausgezeichnete Linke, die ſchwer zu überwinden iſt. Thormann iſt in beſter Form und wird als ſicherer Sieger erwartet.* Mittelgewicht: Walter Gehre, geb. 22. Februar 1913, z Zt. Soldat. Gehre hat 74 Kämpfe ausgetragen, davon 54 gewonnen. Gehre iſt ein guter Kämpfer, hart und genau im Schlag mit einer guten Ausdauer. Halbſchwergewicht: Heinz Koppers, z. Zt. Soldat. Schon mehrere Jahre war Koppers Anwärter auf die Deut⸗ ſche Meiſterſchaft. Dieſes Jahr glückte es ihm erſtmals Deutſcher Meiſter zu werden. K. iſt ein harter Schläger mit großer internationaler Erfahrung. Schwergewicht: Wagner ⸗ Fulda, z. Zt. Soldat. W. ſtammt aus Hamburg, boxte dort ſchon mit wechſelſeitigem Erfolg. Seine Ausdauer, ſowie ſein Ingriffsgeiſt zeichnen ihn beſonders aus. Handball-Weltmeiſterſchaſt Rumänien klar überlegen Rumänien— Luxemburg 12:6(:2) Die Stadt Magdeburg ſah am Donnerstagnachmittag und Abend zwei Vorrundenſpiele zur Felö⸗Handball⸗Welt⸗ meiſterſchaft. 4000 Zuſchauer hatten ſich an dieſem Werk⸗ tag eingefunden, die im erſten Spiel zwiſchen Rumänien und Luxemburg einen verdienten Sieg der Rumänen er⸗ lebten. Die Rumänen, die überraſchende Fortſchritte ge⸗ macht haben, in Technik und Taktik war jeder einzelne Spieler hervorragend und ihre Fangſicherheit, Stellungs⸗ ſpiel und Wurfkraft waren ebenfalls vorbildlich, Mittel⸗ stürmer und Halbrechter hatten bei ihnen den größten An⸗ teil an dem 1216(:2) Erfolg. Die Luxemburger hatten außer ihrem großen Eifer nicht viel einzuſetzen. Befrie⸗ digen konnte bei ihnen nur der Mittelſtürmer, der alle ſechs Gegentreffer auf ſein Konto brachte Die Torſchützen für Rumänien waren der Mittelſtürmer(), Halbrechts , Halblinks, Linksaußen und Rechtsaußen je ein Tor. Unbefriedigende Leistungen 75 Schweden beſiegt Holland 814(:2) Das zweite Spiel in Magdeburg zwiſchen Schweden und Holland brachte eine kleine Ueberraſchung. Die Nord⸗ länder beſiegten nämlich Helland mit:2(:2) Toren und erreichten damit die Zwiſchenrunde. Die Leiſtungen bei⸗ der Mannſchaften konnten aber keineswegs befriedigen. Bei den Schweden, die im Hallenhandball eine ſo vorzüg⸗ liche Leiſtung bieten, vermißte man ebenſo wie bei den Holländern das raumgreifende Feldſpiel. Die Holländer boten keine beſonderen Leiſtungen, lediglich ihr rechter Ver⸗ teidiger, der im Alleingang zwei Tore erzielte, ragte her⸗ vor. Der Sieg der Schweden war verdient, da ſie das beſſere Zuſammenſpiel zeigten und im Ausnützen der Tor⸗ gelegenheit ihren Gegnern manches voraus hatten. Ungarn— Dänemark 10:6(:4) Mit dem Spiel Ungarn gegen Dänemark ſah Deſſau feinen erſten Länderkampf. Der Begegnung wohnten auf dem ſeſtlich geſchmückten 98⸗Platz rund 5000 Zuſchauer bei, die Zeugen eines ſpannenden Kampfes wurden. Die Dänen fanden ſich ſehr ſchnell und erzielten in kurzen Ab⸗ ſtänden vier Tore, bei denen ſich beſonders der blonde Mittelſtürmer Lundberg hervortat. Nach Halbzeit erziel⸗ ten die Ungarn ſehr ſchnell den Ausgleich und gingen dann auch noch in Führung, die ſie bis zum Schluß nicht mehr abgaben. Die beſtem Spieler der Ungarn waren der Mittelſtürmer Mathyaſt und der Halblinke Szomory. Aeberlegene Schweizer Schweiz— Polen:2(:0) Rund 4000 Zuſchauer wohnten in Weißenfels der Be⸗ gegnung zwiſchen der Schweiz und Polen bei. Die genoſſen erſpielten ſich mit:2(:0) einen leichten Sieg. Wohl waren die Polen im Feldſpiel ein faſt gleichwertiger Gegner, aber es fehlte ihnen doch noch die nötige Erfah⸗ rung. In Technik und Taktik waren ihnen die Schweizer weit voraus, die vor allem eine beſſere Mannſhaftsarbeit geigten. Erſt beim Stande von 80 erzielten die Polen das erſte Gegentor. Die Torſchützen waren für die Schweiz Schäfer(), Wirz(), Eymann(), Meyer und Faes je einen Treffer, für Polen Grzechowiak und Pieſchulka. Ein hoher Sieg Deutſchland— Tſchechoſlowakei 1926(12:3) Vor einer Rekord⸗Zuſchouermenge von 10 000 Beſuchern ſiegte Deutſchland am Donnerstag in Leipzig gegen die Tſchechoſlowakei eindeutig mit 1976(12:3) Toren. Der ſudetendeutſchen Mannſchaft wurde ein überaus herzlicher Empfang bereitet. Ungeachtet der hohen Niederlage hinter⸗ ließen die Gäſte einen guten Eindruck Im allgemeinen waren jedoch alle Spieler zu kangſam. Einiges Pech hatten die Stürmer mit ihren Würfen, von denen eine ganze Reihe durch die Latte und die Pfoſten aufgehalten wurden. Der Geſamteindruck von der deutſchen Manuſchaft war nicht reſtlos überzeugend. In der Verteidigung und der Läufer⸗ reihe waren einige Schwächen nicht zu verdecken. Beſon⸗ deres Lob verdienen der Wiener Torhüter Paar und der geſamte Angriff. In die Torerfolge teilten ſich Klingler (), Herrmann(), Badſtübner(), Zimmermann und Proßer mit je zwei Toren und von den Sudetendeutſchen trafen Politka(), Heidler, Korb und Tattermann je ein⸗ mal ins Schwarze. 1 . Der weitere Spielplan: Nach der Vorrunde zur Weltmeiſterſchaft im Handball ergibt ſich nun für die Zwiſchenrunde und die Vorſchluß⸗ runde folgender Plan: Zwiſchen runde: Am 8. Juli in Magdeburg: Rumänien— Schweden Vorſchluß runde: Am 9. Juli in Berlin: und Goasmat, die zuſommen mit Weckerling 50 K f 8 8 8 . 5 f g 50 Km. vor reich], M. Clemens(Luxemburg), alle 21:19:20; 7. Wengler Feierab 5 5 i 9 Deutſchlond— Ungarn dem Ziel enteilt waren. 12 Km. vor Nontes zog der Hol⸗(Deufſchland, Lovie(Belgien), Speicher(Frankreich) 1 955 Ge ene. 05 e— 11 . Schweiz— Rumänien oder Schweden länder Schullte mit dem Franzoſen Galategu von der 21219188. 2 Nachtmuſik ſik.— 23.00: Nachtmuſik.— 24.005 Eid⸗ pferde-Renne Ermäßigte Sintrittspfeise% Halbe Preise In Magdeburg treffen außerdem noch am 8. Juli vor dem Zwiſchenrundenſpiel Rumänien— Schweden die Län⸗ dermannſchaften von Holland und Luxemburg zuſammen. Neue Fußball-Länderſpiele Für die neue Spielzeit iſt von einigen Fußball⸗Nationen ſchon eine Reihe von Länderſpielen feſt abgeſchloſſen wor⸗ den. Der Spielkalender der Schweiz hat folgendes Aus⸗ ſehen: 11. September gegen Irland in Dublin: 2. Oktober gegen Schweden; 23. Oktober gegen Italien in Bologna; 6. November gegen Portugal; 2. April 1939 gegen Ungara; 7. Mai gegen Holland; 14. Mai gegen Belgien in Brüſſel; 4. Juni gegen Polen in Warſchau. Ungarn ſpielt am 18. September in Prag gegen die Tſchechoflowakeiß am 2. Oktober in Wien(Städteſpiel Wien—Budapeſt); am 1. November in Paris(Städtekampf Paris—Budapeſt); am 6. oder 13. November in Budapeſt gegen Italien und Ende November in Glasgow gegen Schottland. Die Schweden veranſtalten ſolgende Länderſpiele: gegen die Tſchechoſlowakei: am 7. Auguſt in Stockholm und am 2. Oktober in Stockholm 4. September in Oslo gegen Norwegen. Norwegen Polen an. Oberleutnant Huck ſiegte auf Norne Das große Reitturnier der Stadt Verden mußte in den frühem Nachmittagsſtunden des Mittwochs wegen ſchwerer Gewitter unterbrochen werden. Später ſchien aber wie⸗ der die Sonne. Um den Preis des Reichsſportführers be⸗ warben ſich 47 Teilnehmer; es waren 8 Hinderniſſe in Höhe von 1,40 Meter bis 1,80 Meter zu nehmen. 4 Pferde blieben fehlerfrei, und zwar Kampfer(Oberſte SA⸗Füh⸗ rung mit Sturmhauptführer Frick, Korſtka(SS⸗Hauptreit⸗ ſchule) mit SS⸗Unterſcharf. Schmidt, Schneemonn(Kav.⸗ Schule) mit Oblt. Brinckmann und Norne(Beſ. Seydlitz) mit Oberleutnant Huck. Im Stechen über 2 erhöhte Hin⸗ derniſſe hatten ſich Kampfer und Korſika je 4 Fehler zu⸗ gezogen. Das zweite Stechen ſah dann Norne erfolgreich. Die hannoverſche Stute mit Oberleutnant Huck im Sattel kam auch diesmal fehlerfrei über die Hinderniſſe, während ſich Oberleutnant Brinckmonn auf Schneemann 3 Fehler zuzog. 1000 Meilen in neuer Form Durch bedauerliche Unfälle beim letzten„1000⸗Meilen⸗ Rennen von Brescia“ haben ſich die Italiener veranlaßt geſehen, dieſer berühmten Vexanſtaltung eine andere Form zu geben. In Zukunft darf die Strecke nicht mehr über unabgeſperrte Straßen führen, ausgenommen hier⸗ von ſind Autoſtraßen. Dieſe Regeländerung zieht ein⸗ ſchneidende Aendevungen in der Austragungsweiſe nach ſich. Zunächſt einmal iſt es kaum möglich, einen 1500 Km. langen Straßenzug für die Dauer des Rennens frei⸗ zuhalten. Man wird alſo wahrſcheinlich eine 300 bis 400 Km. lange Rundſtrecke wählen und fünf oder vier Runden fahren laſſen. Läßt man das geſamte Rennen auf der Auteſtrada laufen, ſo wandelt es ſich von einem rein ſportlichen Rennen in eine Zerreisprüfung für die Ma⸗ ſchinen. tritt am 24. Oktober in Oslo gegen Holländiſcher Wengler als einziger Auch die dritte Etappe der Frankreich⸗Rundfahrt von St. Brieue nach Nankes(238 Km.] nahm einen etwas unerworteten Ausgang. Der rieſige Holländer Schullte, der als größter und zugleich ſchwerſter Teilnehmer des Ren⸗ nens einen beſonderen Ruf genießt, erwies ſich auf dieſer Tagesſtrecke mit einem geſchickten Alleinvorſtoß als Beſter und gewann ſicher vor Weltmeiſter Meulenberg(Belgien) und Egli(Schweiz). Der Bielefelder Heinz Wengler war von den Deutſchen der Beſte faſt ſtändig war er in der Spitzengruppe zu ſehen und ſchnitt mit einem vierten Platz von unſerer Mannſchaft am erfolgreichſten ab. In der Geſomtwertung änderte ſich nichts. Der Luxemburger Ma⸗ jerus behauptet ſich trotz zweimaligen Aufenthalts wegen Reifenſchadens und führt weiterhin mit 32 Sekunden Vor⸗ ſprung vor dem Deutſchen Weckerling. Tonangebend waren auf dieſer Strecke die drei Bre⸗ tonen Marie, Fontenoy und Goasmat, die immer wieder von ihren Landsleuten ſtürmiſch angefeuert wurden, ſich aber zum Schluß doch nicht ganz durchſetzen konnten. Hef⸗ tiger Gegenwind ließ es vorerſt zu keiner Entſcheidung kommen. Ein Achterſeld, in dem ſich auch Wengler beſand, wurde bald wieder eingeholt, und ebenſo erging es Marie Der Sport am Sonntag Das kommende Wochenende ſteht ganz im Zeichen der ſommerlichen Sportarten. Das Gepräge geben ihm die zahlreichen Leichtathletik⸗Länderkämpfe. die Internatio⸗ nalen Tennismeiſterſchaften von Deutſchland, die Erſten Großdeutſchen Schwimm⸗Meiſterſchoften. die zohlreichen Waſſerſportveronſtaltungen, die Deutſchen Wehrmachts⸗ Meiſterſchaften und die Weltmeiſterſchaft im Handball.— Ruhig iſt es nun nach Eintritt der Sommerſperre im Fußball geworden, und wenn nicht dos Spiel Heer— Kriegsmarine oder Luftwaffe bei den Wehrmachtsmeiſterſchaften unnd das Städteſpiel Wien— Berlin durchgeführt würde, dann gäbe es hier gar keine Veranſtaltung.— Im Handball gibt es dagegen trotz der vorgeſchrittenen Zeit noch eine großortige Veronſtaltung: die erſte Weltmeiſterſchaft im Feld⸗Handball. Am Samstaa wird in Berlin die Vor⸗ ſchlußrunde und am Sonntag das Spiel um den erſten und dritten Platz ausgetragen, wobei man wohl die deutſche Mannſchaft im Cordſpiel und hoffentlich auch als Sieger ſehen wird. Außerdem finden am Sonntag in Baden und Südweſt noch einige Ausſcheidungsſpiele für das Breslauer Städteturnier ſtatt.— Im Hockey gibt es am Sonntag nur wieder die üblichen Meiſter⸗ ſchaftsfpiele.— Dagegen weiſt Deutſchland im Tennis mit den Internationalen Meiſterſchaften von Deutſchland in Homburg eine guch intemational mit großer Spannung verfolgte Veranſtaltung auf, bei der ſich hoffentlich unſere Spitzenſpieler gegen die ausgezeichnete ausländiſche Be⸗ teiligung erfolgreich durchſetzen. In Mannheim wird am Wochenende außerdem noch die basiſche Mannſchofts⸗Gau⸗ meiſterſchaft in dem Kampf TCE Mannheim— 1. TC Pforz⸗ heim entſchieden.— Das größte, ſpannendſte und inhalts⸗ reichſte Programm weiſt aber am Wochenende die Leichtathletik auf. Allein Deutſchland führt hier vier Länderkämpfe, drei mit ſeinen Männern und einen mit ſeinen Frauen, durch. Dazu kommt noch in Helſinki der Länderkampf Finnland und in Glasgow am Samstag der Kampf Eng⸗ land— Norwegen. In Boden werden die Zehnkompf⸗ Meiſterſchaften i Heidelberg entſchieden, die beſten Leicht⸗ athleten der Wehrmacht ermitteln ihre Meiſter in den ein⸗ zelnen Disziplinen in Düſſeldorf und deutſche Geher ſtar⸗ ten in Skillinae bei Molmöb.— Im Schwimmen ſtehen im Blickpunkt des allgemeinen Intereſſes die Erſten Großdeutſchen Meiſterſchaften in Darmſtadt. die neben der Elite der deutſchen Meiſterſchwimmer und unſerem aus⸗ gezeichneten Nachwuchs zum erſten Mal auch die Schwim⸗ mer der deutſchen Oſtmark im Kampf um die deutſchen Meiſtertitel ſehen. In Düſſeldorf ermittelt oußerdem noch die Wehrmacht ihre Meiſter für das Jahr 1938.— Sehr lebhaft iſt es auch im Waſſerſport Ruderregatten finden in Offenbach a.., Stuttgart. Kaſſel, Hamburg, Eſſen, Stettin, Neuſalz, Wien und Berlin ſo⸗ wie in Bromberg, Leitmeritz. Straßburg und Bürich ſtatt, Norwegen führt in Bergen ſeine Rudermeiſterſchaften durch und auf dem Main findet ein Wander⸗Rudern ſtatt. Die Kanuten führen in Duisburg einen Länderkampf gegen Holland durch, in dem die Weſtdeutſchen das Reich vertreten, und in Frankfurt o. M. findet eine Kanu⸗Re⸗ gatta ſtatt. In Kiel wird außerdem die Marine⸗Pokal⸗ Segelwoche geſtartet.— Im Motorſport iſt die bedeutendſte deutſche Veranſtaltung dos Motorrad⸗ Rennen„Rund um Schotten“. Große Beachtung verdient auch das 24⸗Stunden⸗Rennnen von Spa um deny Großen Preis von Belgien, bei dem zahlreiche deutſche Fahrer an den Start gehen.— Im Radſport überragt die„Tour de France“ alle anderen Ereianiſſe, ſelbſt das Internationale Straßenrennen in Kopenhagen. Zahlreiche Bahn⸗ und einige kleinere Straßenrennen runden hier das Programm ab.— Still iſt es dagegen im Boxen, wo in Deutſchland allein die Kämpfe bei den Wehrmachts⸗ Meiſterſchaften in Düſſeldorf einiges Intereſſe in An⸗ ſpruch nehmen. Von den ietternationalen Begegnungen verdient der Kampf Italien— Belgien in Rom ver⸗ merkt zu werden, Jor allem weil die Aszuris in nächſter Zeit Gegner unſer Nationalſtaffel ſein werden.— Unter Verſchiedenes ſind neben den Gau⸗Frieſenkämpfen der badiſchen Fechter und den bayeriſchen Meiſterſ nn im Rollſchuh⸗Kunſt⸗ laufen vor allem die Wehrmachts⸗Meiſterſchaften im Kunſt⸗ turnen. Moderner Fünfkampf und Fünfkampf für Unter⸗ offiziere zu nennen. Schafft es„Eiche“ ⸗Sandhofen? Um die ſüddeutſche Ringermeiſterſchaft gegen KV 95 Stuttgart Zum entſcheidenden Endkampf um die Maunſchaftsmei⸗ ſterſchaft der Gruppe Süd empfängt„Eiche“ Sandhofen am Samstag die Staffel des KV 95 Stuttgart, die im Vorjahr in der Maunſchaftsmeiſterſchaft auf dem zweiten Platz hinter Siegfried Ludwigshafen landete. Schon dieſer Platz iſt Beweis genug, daß die Sandhöfer zu Hauſe auf einen ſehr ſtarken Gegner treffen, der im Vorkampf bei heldenhafter Gegenwehr unſerer Mannheimer zu einem knappen:3 Sieg kam. Daß den Sandhöfern ein Sieg zu Hauſe recht ſchwer fallen wird erſcheint ſehr wahrſcheinlich wenn man bedenkt, daß der Deutſche Bantamgewichtsmei⸗ ſter Adam Müller(Lampertheim); für die Stuttgarter ringt, da er ſeit einiger Zeit beruflich in Stuttgart an⸗ ſäſſig iſt, nachdem ſich ſein Stammverein aufgelöst hat. Müller, der ſeit Wochen vereinslos war, iſt ab ſofort für Stuttgart ſtartberechtigt. Wie ſchwer auch der Kampf ſein mag, die ganze badiſche Ringergemeinde hölt zu ihrem Vertreter und erwartet bei beſter Mannſchaftsbeſetzung einen knappen Sieg. Frankreichs Sport in Nöten Die ſchwere Enttöuſchung, die Frankreihs Sport am Sonntag erlebte, ſpiegelt ſich in der geſamten franzöſiſchen Preſſe wider. So ſchreibt der„Petit Pariſien“, Deutſch⸗ land habe den Sport als ein Mittel zu einer inneren Wie⸗ deraufrüſtung gewählt, und auf dem Wege über eine ernſte und methodiſche Arbeit ſei es im Begriff, ſich eine weſent⸗ liche techniſche Ueberlegenheit anzueignen. Im„Journal“ heißt es, das Ergebnis des Leichtathletikkampfes ſei für Frankreich der ſchrecklichſte Stoß, den die franzöſiſchen Leichtathleten jemals hätten einſtecken müſſen. Der Stoß ſei ſo hart geweſen, daß man hoffen müſſe, es möge nie wieder zu einer Niederlage kommen. Solange ſich Frank⸗ reich nicht durch neue Methoden neue Meiſter geſchaffen haben werde, ſolange könnte dieſer Länderkampf gegen Deutſchland ruhig vom Programm verſchwinden. Das „Oeuvre“ ſchreibt, Frankreich werde demnächſt mach Luxem⸗ burg eine zweitklaſſige Fußballmannſchaft entſenden, da⸗ mit das Länderſpiel gegen Luxemburg etwas ausgeglichen ſei. Man ſolle die Deutſchen bitten, das nächſte Mal eine Mannſchaft aufzustellen, die den mangelnden franzöſiſchen Fähigkeiten beſſer angepaßt ſei.„L Auto“ meint ſarkaſtiſch, in zwei Jahren dürfte Deutſchland das mögliche Maximum von 69 Punkten Unterſchied erreicht haben. Was nütze dieſer Kampf überhaupt noch, wo man doch einen wirklichen Kampf nur zu zweit ausfechten könne? Beim Reitturnier in Luzern gewann Capt. Lewis(Ir⸗ 1 auf Limerick Lace den Preis der Schweißzeriſchen Armee. Die Deutſchen Bahn⸗Meiſterſchaften der Radamateure werden un endgültig am 21. Auguſt in Köln⸗Müngers⸗ dorf ausgetragen. Darmſtadts Handballelf beſiegte in einem Freundſchafts⸗ kampf om Dienstagabend die Städtemonnſchaft Frankfurts mit 15:11(:6) Toren. Johann Peſſer, der bekonnte Wiener Fußballſpieler, wurde von Reichsfachomtsleiter Linnemann beauadigt. Am 2. Reichstreffen des DDA, das die Teilnehmer nach Oſtpreußen führte, beteiligten ſich 520 Fahrzeuge. Wiechmann(Lörrach) ſiegte bei den Einzelfahrern und München war in der Orksgruppenwertung erfolgreich. Die Marine⸗SA⸗Kampfſpiele, die bisher nur im Bereich der SA⸗Gruppen Furchgeführt wurden, kommen in dieſem Jahre zum erſten Male als Reichswettkämpfe vom 5. bis 7. Auauſt in Kiel zum Austrag. NSul hat für den am 17. Auguſt in Hohenſtein⸗Ernſtthol ſtoltfindenden Großen Motorradpreis von Europa Bodmer, Hentze und Heiner Fleiſchmann für die 350⸗cem⸗Klaſſe gemeldet. —:,!!!, D nnn!!!—?9: Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabeort Frankfurt a.., vom 8. Juli: Unter üherwiegendem Hochdruckeinfluß hat das Wetter jetzt wieder einen ſommerlichen Ehrakter angenommen. So ſtiegen am vergangenen Donnerstag die Temperaturen be⸗ reits wieder ſehr ſtark an und erreichten Werte zwiſchen 25 und 30 Grad. Gleichzeitig wird tedoch durch dieſe ſtarke Erwärmung die Neigung zur Aus⸗ bildung gewittriger Störungen wieder ſtark zuneh⸗ men, ſo daß für das Wochenende nach Gewitter⸗ tätigkeit leichte Abkühlung und etwas wolkigeres Wetter zu erwarten iſt. Etappenſieg Deutſcher mit vorn 8 Spitze weg, den er aber wieder verlor. Meulenberg führte die Hauptgruppe in ſchärfſtem Tempo den Enteilten nach, konnte den Holländer aber nicht mehr ganz einholen, der ſich gerode noch mit fünf Sekunden Vorſprung ins Ziel rettete. In der folgenden 40 Mann ſtarken Gruppe wurden neben dem Spitzenreiter Majerus auch die beiden Deutſchen Weckerling und Scheller zuſammen mit 36 Fah⸗ rern als Zehnte gewertet. Oberbeck traf in:42:22 als 57. ein, dagegen waren die übrigen Deutſchen etwas vom Pech verſolgt und hatten Zeitrückſtände von zehn und mehr Minuten. Das Ergebnis der 3. Etappe St. Briene— Nantes, 238 Km.: 1. Schullte(Holland) 7239:01; 2. Meulenberg(Bel⸗ gien):39 706; 3. Egli(Schweiz):37:10 4. Wengler (Deutſchland); 5. Middelkampf(Holland); 6. Sevardei (Italien); 7. Viſſers(Belgien); 8. Simpneni(Italien); 9. Taſſin(Frankreich); 10. 38 Fahrer, dorunter Weckerling und Scheller, alle gleiche Zeit; 57. Oberbeck(Deutſchland) :42:22; 70. Seidel:48:15; 71. Langhoff; 72. Hauswald; 73. Schild; 75. Heide, alle gleiche Zeit; 89. Wendel:01:01. Geſamtwertung: 1. Majſerus(Luxemburg) 21:18:20; 2. Weckerling(Deutſchland) 21:18:52 3. Ledueg(Frank⸗ reich! 21:19:12; J. Goosmat(Frankreich), A. Mogne(Frank⸗ Vorausſage für Samstag, 9. Juli Nach Gewittertätigkeit wechſelnd bewölkt, noch einzelne leicht gewittrige Regenfälle, bei ſüd⸗ weſtlichen Winden Temperaturen zwiſchen 29 und 25 Grad. Höchſttemperatur in Mannheim am 7. Juli 1938 + 27, Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 8. + 18,3 Grad; heute früh halb 8 Uhr + 21,5 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 0,3 Millimeter, das ſind 0,3 Liter je Geviertmeter. In den Rheinbädern wurden heute vormittag 8 Uhr + 17,5 Grad Waſſer⸗ und. 19 Grad Luft⸗ wärme gemeſſen. a Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Jun Wa ee 07 8. mbein-Vegel 5. 6..8. Rheinfelden.72.63.2103,½71 3,38] Kaub..80307.183,38 87000..00 4804 28488 410 Köln.20250.68.85 ehl.004.004 28.58 4, 18 5 Mara 5815667 582 0 14 0, eee, Mannheim 42314767. Mannheim.510663.925,11 Was hören wir? Samstag. 9. Juli Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.00: Gymnaſtik.—.30: Fröh⸗ liche Morgenmuſik.— 10.00: Kreuze im afrikaniſchen Sand — 12.00: Mittagskonzert— 13.15: Fortſetzung des Mit⸗ tagskonzerts.— 14.00: Bunte Volksmusik.— 15.00: Fröh⸗ liche Weiſen zum Wochenende.— 16.00: Wie es euch ge⸗ 19175. 175 Woche.— 20.00: Glück auf d m. 21.30: Tanzmuſik.— 22.30: Nachtmuſik. 24.00 Nachtkonzert. 1 e Aus Maunheim über Stuttgart 19.45: Mit Schwung in die Wellen— mi in 5 Sch a in die Wellen mit Freude 8 Deutſchlandſender 5 6,30: Frühkonzert.— 10.30: Fröhlicher Kindergarten. 11.30: 30 bunte Minuten.— 12.00: Werkkonzert. 13.15: Musik zum Mittog.— 14.00: Eine kleine Melodie, — 14.15: Muſikaliſche Kurzweil.— 15.15: Buntes Wochen, ende.— 18.00: Operettenmelodien.— 19.10: Und jetzt it N 2 u Haßloch /Pfal 3 lagdrennen und 4 Flachrennen, darunter ein Rennen über den Wall und durch den See e Oeffentlicher Totalisator für Militär, Mitglleder der natlonalen Reiterverbände und Kinder Sonntag, 10. Juli 19386 Be gInn: ½3 Uhr nachmittags pfälzischer gennverein e.., Habloch turja Auf wie nahn Wage dern Hochk Dur Wage hweite im a uon Mai, auch tätig! Di den? geſtie jahre leiſty ſtarkt Vorn B Mai ware nom: Km. Vorn ginn A. 65,1, walt! noch und 7 aufol 3 ſamn anhel 118 75 Zun⸗ Baut 8 bahn Ober Die mon ſertit Ante Groß 1 der 9 bishe den ſorde rbe ſtellte ſtaltu Nahr Land konn⸗ beit rung eg wurf Entn ordnt 2 Beſti abgel den! 1938 ungen pver⸗ ächſter Unter Fechter Kunſt⸗ Kunſt⸗ Unter⸗ n? en tsmei⸗ en am orjahr Platz dieſer ſe auf pf bei einem zieg zu einlich tsmei⸗ tgarter rt an⸗ ſt hat. rt für pf ſein ihrem ſetzung n rt am öſiſchen deutſch⸗ n Wie⸗ ernſte weſent⸗ urnal“ ei für öſiſchen r Stoß ige nie Frank⸗ ſchaffen gegen Das Luxem⸗ n, da⸗ glichen al eine zſiſchen kaſtüſch, rximum nitze rklichen (Ir⸗ eriſchen nateure üngers⸗ oſchafts⸗ nkfurts [ſpieler, igt. nehmer yrzeuge. n und ih. Bereich dieſem 5. bis rnſtthol Bodmer, n⸗Klaſſe li 1938 ht zum Grad. en früh imeter, rmittag ) Luft⸗ J: Fröh⸗ n Sand, hes Mit⸗ : Fröh⸗ euch ge⸗ Flück auf muſik.— reude in ergarten. AF TS-ZETLI Mittag-Ausgabe Nr. 308 2 Die Deuische Neichsbahn im Mai 1938 zwar war der und Aus⸗ blieb un⸗ weder rgleichs⸗ Oſterverkehr, res. * 1— 0 tstag war höher, dem Vormonat und um gegenül 7. Mit rund 95 v. H. iſtung des Hochkonjunk⸗ rung beruhte vor allem id Bauſtoffen, ſo⸗ den Wagenpark bei den offenen zur Vermeidung 5 bedarfs maßnahmen werden mußten. Hier⸗ derungen durchweg e die 1929. rkere ut. ß erſt g die Anfor⸗ im rat Mai zu Im stäglichen im Mai und im Mai 1 2 n. ichte im ganzen nicht die Höhe rverkehr fiel. Im Wagen⸗ nanforderungen für Kohle ˖ 1 zen, im April r Expreßgutverkehr igerung betrug gegen den Vormonat n Durchſchnitt 8,5 v. H. Der Verſand Düngemitteln war, wie alljährlich im gegen den 1 at ſchwächer. Er lag allerdings unter dem des Mai 1937. Infolge der lebhaften Bau⸗ ſtieg der Verkehr mit Bauſtoffen weiter an. Die Betriebsleiſtungen im Perſonenzugdienſt ſind gegen den Vormonat im arbeitstöglichen Durchſchnitt um 4 v. H. geſtiegen und waren 3 v. H. ſtärker als im Mai des Vor⸗ jahres mit dem lebhaften Pfingſtverkehr. Die Betriebs⸗ leiſtungen im Güterzugdienſt ſind hauptſächlich durch den ken Verſand von Bauſtoffen und Kohlen gegen den Vormonat um 6,09 v.., gegen Mai 1937 um 4,72 v.., gegen Mai 1996 um 17,35 v. H. und gegen Mai 1935 um 82,89 v. H. geſtiegen. Im Verkehr vom Altreich nach bem Land Oeſterreich werden ſeit dem 5. Mai zu den billigeren deutſchen Tarif⸗ ätzen Urlaubskarten und Feſttagsrückfahrkarten ausgege⸗ außerdem wurden im Zuge der Eingliederung Oeſter⸗ reichs in das Reich verſchiedene Maßnahmen auf dem Ge⸗ biet der Güter⸗ und Tiertarife durchgeführt. Das Unfernehmen„Neichsauſo- bahnen“ Ende Mai 1938 Bei dem Unternehmen„Reichsautobahnen“ wurden im Maf neue Strecken nicht in Betrieb genommen. Insgeſamt waren Ende Mai 2018 Km. in Betrieb. Neu in Bau ge⸗ nommen wurden 57 Km. Insgeſamt waren damit 1791 Km. Bei den Unternehmern wurden 107 796(im 400) Köpfe beſchäftigt und 2672 451(ſeit Be⸗ ginn 574) Tagewerke geleiſtet. Ausgegeben wurden im Mai für Unternehmerarbeiten 65%, für Grunderwerb 1,6, für Frachten 3,0 und für Ver⸗ waltungskoſten 4,6 Mill.. Vertraglich wergeben, aber noch nicht ausgeführt waren Ende Mai 1938 Leiſtungen und Lieferungen im Geſamtwert von 401 Mill. J. Der Perſonalſtand bei den Geſchäftsſtellen der Reichs⸗ alhobahnen betrug im Mai 1938(April 1938): 1541(1531) Beamte, 584 1) Angeſtellte, 4100(3941) Arbeiter, zu⸗ ſammen 10 982(10 713) Köpfe. Mit den erwähnten Bau⸗ atheitern waren im Mai 1938 bei den Reichsautobghnen 118 778 Köpfe(im Vormonat 113 212 Köpfe) beſchäftigt. Die Zunahme betrug mithin 4,92 v.., ſie iſt auf geſteigerte Bautätigkeit zurückzuführen. Zur Durchführung der Arbeiten an den Reichsauto⸗ bahnen im Lande Oeſterreich wurden am 20. Mai 1938 die Oberſten Bauleitungen Linz und Wien eingerichtet. Die Bauiäfigkeif in den Groß- und Mittelslädien im Mai 1938 Wie bereits im März und April, entwickelte ſich auch im Mai die Wohnbautätigkeit in den Groß⸗ und Mittel⸗ ſtädten ſehr günſtig. Insgeſamt wurden laut„Wirtſchaft und Statiſtik“ im Mai 16 225 Baubeainne(Wohnungen) gezählt, das ſind 48,0 v. H. mehr als im Mai 1937 und 11,7 v. H. mehr als im April 1038. Die Zahl der Bau⸗ erlaubniſſe für Wohnungen war mit 16 760 um 28,5 v. H. höher als im Vorjahr und um 10,0 v. H. höher als im Vormonat. Fertiggeſtellt wurden durch Neubau und Um⸗ Hau iusgeſamt 9340 Wolnungen gegenüber 9206 im Vor⸗ monat und 11714 im Mai 1987. Ueber neun Zehntel aller ſertiggeſtellten Wphnungen waren Neubauwohnungen. Der Anteil der Kleinwohnungen am geſamten Wohnungsbau hot im Zuſammenhang mit der immer ſtärker in den Vor⸗ dergrund tretenden Errichtung von Arbeitswohnlſtätten zu⸗ genommen. In den erſten fünf Monaten des Jahres hat ſich gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres die Wohn⸗ Fautätigkeit— vor allem bei den Bauerloubniſſen und Baubeginnen— zu Gunſten der ganz großen Städte mit 500 000 und mehr Einwohnern verlagert. Nicht⸗Wohi⸗ gebände wurden im Mai 1987 errichtet 8,5 v. H. mehr als im Vorfahr und 3,3. H. mehr als im Vormongt. Der umbaute Raum war mit 1,5 Mill. Kubikmeter um 10.8 v. H. größer als im Vorfahr und um 15,2 v. H. größer als im Vormonat, Vorschläge der DAF wurden verwirklicht Die neue Tarifordnung für die badischen Großbrauerelen bringt bedeulende Verbesserungen Für die badiſchen Großbrauereien— Betriebe mit in der Regel mindeſtens 20 Gefolgſchaftsmitgliedern— galten bisher drei Bezirls⸗Tarifverträge als Tarifordnung, die den heutigen Verhältniſſen ſowie den ſozialpolitiſchen Er⸗ lorderniſſen in keiner Weiſe entſprachen. Die Deutſche Arbeitsfront nahm ſich daher dieſer Angelegenheit an und ſtellte durch ihr Amt Soziale Selbſtverautwortung und Ge⸗ ſtaltung dem Arbeitsausſchuß Brauer der Fachabteilung Nahrung und Genuß die Aufgabe, den Entwurf einer Landestartfordnung zu erarbeiten. Nach drei Sitzungen konnte etwa vor Jahrsfriſt dem Reichstreuhänder der Ar⸗ beit ein Vorſchlag übergeben werden, der den Anforde⸗ rungen der Sozialpolitik ebenſo Rechnung trägt wie den wine een der Praxis. Nach Prüfung der Unterlagen Wurde nun im Reichsarbeftsblatt vom 15. Juni 1938 dieſer Entwurf des Arbeitsausſchuſſes der DAß als Landestarif⸗ ordnung für die Brauerelbetriebe in Baden veröffentlicht. Die neue Landestarifordnung geht mit zahlreichen ihrer Beſtimmungen nicht nur weft über die veralteten. von ihr abgelbſten Bezirkstaxiſverträge, ſondern auch weit über den Rahmen bisher erlaſſener anderer Landestarifordnun⸗ gen binaus. Dabei handelt es ſich natürlich nur um rechts⸗ verbindliche Mindeſtbeſtimmungen, die der Betriebsführer unter allen Umſtänden einhalten muß, die er aber ſelbſt⸗ verſtändlich jederzeit überſchreiten kann. „So enthält die neue Tarffordnung beiſpielsweiſe eine gusgezeichnete Regelung der Urlaubsfrage. Schon im 7. Jahr der Betriebszugehörigkeit erhält ſedes erwachſene Gefolgſchaftsmitglied einen Urlaub von 15 Werktagen. Stirbt ein verheiratetes Gefolgſchafts mitglied, ſo erholten die unterhaltsberechtigten Hinterbliebenen eine einmalige Beihilfe, die ſe nach der Dauer der Betriebszugehörigkeit zwiſchen 50/ und 200/ beträgt. Auch die Zahlung des Unterſchtedsbetrages zwiſchen regelmäßigem Lohn und raukengeld wird in der Tarifordnung allgemeinverbind⸗ lich geregelt. Nach ſechsmonatiger Betriebszugebörigkeit ird dieſer Betrag in Höhe von 90 v. H. drei Wochen lang und nach zweifähriger Betriebszugehörigkeit bis zur Dauer von vier Wochen bezahlt. der Neuen Mannheimer Zeitun Die„industrielle Einfuhr“ Deufschlands Das itut für Konjunkturforſchung kürzlich durchgeführten Ne i Ausfuhr“ Deutſchlands 5 gütern und Gütern mit allgemeine nun auch ei entſprechende Aufgl ſtriellen Einfuhr“ durchge 27. Wochenbericht des Inſt Als„induſtriell“ im Sinne dieſ alle Waren, die in ihrer fer weder induſtriell erzeugt arbeitet worden ſind(Wolle nicht oder noch nie Land wirtſchaft, wolle). War die Aufgliederung der in Inveſtitionsgüter, Verbrau ii gemeinem Verwendr Abhängigkeit der der lungen im weltwirtſch junkturellen Lage bei kennen zu können, ſo hat ſtriellen Einfuhr“ darüber Zweck, als weitere Erkenntni ganzen deutſchen Wir Einfuhr zu Sienen. volle) mit all⸗ um die kturwand⸗ Güter vichtig, beſonderen für die für den ge Lenkung der Im Jahre 1937 hat Deutſchlan kehr insgeſamt für 5468 waren 2773 Mill./ Die deutſche Geſamtaus gleichen Zeit zu 98,8 v. H. Hier zeigt ſich bereits ein ch in der Struktur der deutſchen A 5 tduſtriellen E 1 der mit 30,4 gſttereinfuhr veſtitionsgüter allgemeinem Y..) auf Verbrauchsgü verteilte ſich faſt zur Hälfte(16,6 v..) tf Rohſtoffe (Enze), zu 12,1 v. H. auf Halbwaren(Eiſen⸗ und 9 eiſenmetalle) und zu nur 4,7 v. H auf Fertigwaren(Stab⸗ und Formeiſen, Maſchinen, Waſſerfahrzeuge uſw.). An der Einfuhr von Gütern mit allgemeinem Verwendungszweck, die mit 36,2 v. H. die größte Gruppe innerhalb der„indu⸗ ſtriellen Einfuhr“ bilden, waren(vor aller Kraftſtoffe untd Schmieröle, Fette und Oele, Holzmaſſe, (179 v..) be gt en Reſt Kautſchuk, Kohlen, Erd Hartfaſern) Fertigwaren(Chemikalien, Holz⸗ uſw.) mit nur 4,6 v. H. der 1 öritte Gruppe der„induſtriellen hr“, gütereinfuhr, beſtand zu tber der Hälfte(16,1 v. gewerblich bearbeiteten Nahrungs⸗ u. Gen! Molkereibutter, Fleiſchwaren, ereterzeugn Daneben ſpielten hier Rohft 0 waren mit 3,8 v. H.— beide vorn wirtſchaft— eine geringere Rolle. Die Eir waren war dagegen bei den Verbr Her„induſtriellen Einfuhr“ etwas deren. ſtellten Rohſtof mit 13,7 v. H. und unſtoffwarer uhr“ Di die Verbraud .) n(3. B. en uſw). und Hal b⸗ die Textil fuhr von Fertig⸗ ütern mit 5,9 v. H. höher als bei den .6 v an⸗ 1 Bei allen drei Gruppen der„induſtriellen Einfuhr“ zu⸗ ſammen die Ro ſſe teil von 94,9 v.., Halbwaren von 8 Jon 15,2 v. H. und Nahrungs⸗ und über beſtand die„ind zu ro. 80 v. H, aus Fertigwaren und zu 9,7 H. aus Roh ſtoffen, 9,1 v. H. aus Holbworen und 90,9 v. H. aus gewerb⸗ lich bearbeiteten Nahrungs⸗ und Genußmitteln. Die Entwicklung der„induſtriellen Einfuhr“ im letzten emgegen⸗ Y. Zuſammen⸗ vergleicht und die uppen gegenüber le Einfuhr“ des uf 31,6 zurück⸗ geſtiegen. Die 309(1935) ge⸗ igen, wen 1935 und 19 und Untere die„induſtri ſie Upt⸗ iſt wieder auf 40,7 erhöht. Die hat ſich alſo ſeit 1929 etwa im Ein⸗ entwickelt. Dem entſpricht, Einfuhr“ an der Ge⸗ ahren nur unweſentlich n 50,4 v. H.(1929), 51,6 „7 v. H.(1937). Von den drei großen e Einfuhr der Güter mit allgemeinem f 1 vergleichsweiſe om beſten ge⸗ zegenüber einem Rückgang der (1929 100) und der geſamten F 31,6 im Jahre 1935, dem Tief⸗ infuhr von Gütern mit all⸗ zweck nur auf 38.5 zurückgegangen eſamteinfuhr der„induſtriellen uſtriellen der Ein der auf 51,6 erho Die relativ cklung der E ihr von Gütern mit all⸗ wendungszweck dürfte insbeſondere mit der einſetzenden Motoriſierung Deutſchlonds zuſam⸗ n, den Einfuhrbedarf an Kraſtſtoffen ſeit erhöht hat oder doch weit weniger hat abſinken bei anderen Waren. zeigt ſeit 1 (1929= 1 Bei den Entwicklung ſehr Inveſtittonsgüterein⸗ Sgüttern 9 935 auf 33,2 Uppen lich verlaufen. der Bei it die allgemeine Tendenz der deutſchen Handels⸗ lotwendigen Deviſenerſparnis ichſt niedriger Verarbeitungs⸗ ren, beſonder t zum Ausdruck. In einem eg der Einfuhr von Roßſtoffſen und 935 ſpiegelt ſich der hohe Einfuhrbedarf Gruppe(Erze, Metalle uſw.] im Rahmen ions konjunktur“ wieder. Verbrauchsgütereinfuhr hat ſeit 1929 ͤ am meiſten an Bedeutung verloren. Sie iſt bis 1935 auf 26,1(1920 100), alſo mehr als die der anderen Gruppen zurück⸗ n und iſt auch 1937 nur unweſentlich geſtiegen aus Gründen der die fehlenden Güter auf ſeit 1 r Hieſer chen„Inveſti Die 0 (auf 28,6). Im ganzen ſteht die relative Zurückdrängung der Verbra ütereinfuhr zugunſten der Einfuhr von 11 t erzeugten Inveſtitionsgütern und Gütern mit t en Wirtſchaftspolitik, die im Intereſſe der ichen Gegenwartsaufgoben die Produktion der und Rohſtoffinduſtrien in erſter Linie fördert. Die Untergliederung der Einfuhr von Juveſtitions⸗ gütern, Verbrauchsgütern und Gütern mit allgemeinem Verwendungszweck nach Rohſtoffen, Halbwaren, Fertig⸗ waren und Nahrungs⸗ und Genußmitteln zeigt, daß ſich die Rohſtoffeinfuhr in den letzteß Jahren bei allen Grup⸗ ven am beſten gehalten und entwickelt hat. Gegenüber dem * Sland von 19 100) ging ſie bis 1935 auf 45,6 zurück und ſtieg dann bis 1937 wieder auf 69,7. Die Einfuhr von Halbwaren ſank gleichzeitig auf 92,4 und erreichte 1937 erſt wi einen Ständ von 42,2. Noch viel tiefer iſt die Einfuhr von induſtriellen Fertigwaren geſunken, nämlich auf 25,5 v. H.(1935) und 25,0 v. H.(1937). Die rblich bearbeiteten Nahrungs- und Genußmittel lagen der bei 3 0 ig iſt aber, daß ſich auch innerholb der Untergruppen ohſtoffe, Halbwaren! uſw.] die Einfuhr der J tionsgüter, der Güter mit allgemeinem Vet⸗ zweck und der Verbrauchsgüter ſehr verſchieden Während die Rohſtoffeinfuhr insgeſamt and von 69,7 v. H.(1929 100) erreicht hut, Roßſtoffeinſuhr von Inveſtitionsgütern 1937 die von Verbrauchsgütern bei 65,0 und n mit allgemeinem Verwendungszweck bei 1937 einen B die 61,4. von Die Krafflahrzeugindusirie im Mai 1938 Im Mai haben, wie„Wirtſchaft und Statiſtik“ berichtet, Produktion und Abſatz von Kraftfahrzeugen ſowoh“ gegen⸗ über dem Vormonat als auch gegenüber dem entſprechenden Vorjahrs monat wieder beachtlich zugenommen. Der Abſatz von Laſtkraftwagen und Zugmaſchinen erreichte neue Re⸗ kordzahlen. Die Zahl der fertiggeſtellten Kraftfahrzeuge erhöhte ſich von 46 407 im April 1938 und von 41 196 im Mai 1937 auf insgeſamt 51514 Fahrzeuge. Die Steigerung betrug ſomit mehr als ein Zehntel im Vergleich zum Vor⸗ monat und ein Viertel im Vergleich zum Vorjahrsmonat, Abgeſetzt wurden insgeſamt 52 266 Kraftfahrzeuge mit einem Verkaufswert von 119,9 Mill. /. Da der Abſatzwert im Vormonat 10,3 Mill./ betrug, hat er ſich gegenüber dem Vormonat um 8,8 v. H. erhöht Dieſe Zunahme beruht allein auf geſtiegenen Ablieferungen für den Inlandsver⸗ kehr, der mit 102,9 Mill.„/ um über ein Zehntel höher dag als im April 1988 und im Mat 1937. Der Auslandsabſatz entſprach mit 16,90 Mill./ etwa der Höhe des Vormonats, dagegen überſchritt er das Ergebnis vom Mai 1937 um ein Sechſtel. Der Anteil der Auslandspverkäufe am Geſamt⸗ abſatz iſt der abgeſetzten Stückzahl nach von 26,4 v. H. auf 25,6 v.., dem Werte nach von 15,4 v. H. auf 44,1 v. H. zurückgegangen. Die Erzeugung von Perſonenkraftwagen hat ſich gegen⸗ über dem Vormonat um ein Zehntel, gegenüber dem Er⸗ gebnis vom Mai 1937 um ein Sechſtel auf 9 575 Ein⸗ heiten erhöht. Auf dem Inlandsmarkt wurden im Mai insgeſamt 18 816 Perſonenkraftwogen oder 8,6 v. H. mehr als im April abgeſetzt. Der Auslandsmarkt nahm im Mai insgeſamt 7741 Perſonenkraftwagen oder 3,2 v. H. mehr als im Vormonogt auf. Der Anteil der Auslondsverkäufe an der Geſamtabſatzſtückzohl belief ſich auf 29,7 v. H.(Vor⸗ monat 30,8 v..]. Produktion und Abſatz von Laſtkraft⸗ wagen weiſen im Berichtsmonat neue Rekordergebniſſe auf. Mit einer Fertigſtellung von 6020 Einheiten liegt die Loſt⸗ kraftwagenerzeugung um 13,3 v. H. höher ols im Vor⸗ monat und um 41,2 v. H. höher als im Mai 1937. Der Abſatz in Höhe von 5744 Laſtkraftwagen überſchreitet das Ergebnis des Vormonats um 9,7 v.., das des Vorfahrs⸗ monats um 29,2 v. H. Die Steigerung beruht ausſchließ⸗ lich auf vermehrten Abliefſerungen für den Inlandsbedarf, die von 3953 auf 4530 Laſtkraftwagen im Vergleich zum Vormonat ſtiegen. Der Auslandsabſatz iſt im Vergleich zum Vormonat von 1282 guf 1214 Loſtkraftwagen oder um 5,3 v. H. zurückgegangen. Der Anteil des Auslandsab⸗ ſatzes von Laſtkraftwagen hat ſich der Stückzahl nach von 24,5 v. H. auf 2,1 v. H. im Berichtsmonot vermindert. Als einzige Fahrzeuggattung weiſen im Berichtsmonct Kraft⸗ amutbuſſe in Produktion und Abſatz Rückgänge auf. Eine beachtliche Steigerung weſſen Produktion und Abſatz von Zugmaſchinen guf. Mit insgeſamt 2191 fertiggeſtellten und 2d zur Ablieferung gekommenen Schleppern wurden neue Höchſtzahlen erreicht. Bei nahezu unveränderten Abſatz⸗ zahlen hat ſich im Vergleich zum Vormonat die Zahl der insgeſomt fertiggeſtellten Krafträder von 14181 auf 15 914 Stück oder um 12,2 v. H. erhöht. Der Inlandsmarkt war mit einer Geſamtzahl von 12 565 Krafträdern 4,8 v. H. geringer als im Vormonat, Umgekehrt war die Entwick⸗ lung beim Auslondsabſatz. Sonderweinbaulagung in Freiburg i. Br. Die in der Hauptvereinigung der deutſchen Wein⸗ bauwirtſchaft zuſammengeſchloſſenen Vorſitzenden, Geſchäftsführer und Mitarbeiter der einzelnen Weinbauwirtſchaftsverbände fanden ſich erſtmalig zu einer Sondertagung in Freiburg i. Br., dem Mittel⸗ punkt des oberbadiſchen Weinbaugebietes, zuſam⸗ men. Die Organiſation, die rein wirtſchaftliche Ziele, wie Fragen des Abſatzes, der Marktordnung, Preis⸗ und Qualitätskontrollen uſw. verfolgt, hat erſt in letzter Zeit oͤie notwendigen grundlegenden organiſatoriſchen Arbeiten zum Abſchluß gebracht. Die in Freiburg abgehaltene Schulungstagung galt vor allem der Unterrichtung der Mitglieder über das, was in organiſatoriſcher Beziehung bereits ge⸗ ſchehen iſt, ſowie auch der Erörterung und Klarſtel⸗ lung der nächſten Zukunftsaufgaben. Durch die Ein⸗ gliederung der deutſchen Oſtmark hat dieſer Spitzen⸗ verband der deutſchen Weinwirtſchaft neue Auf⸗ gaben übernommen. In der Hauptvereinigung ſind jetzt 14 Weinwirt⸗ ſchaftsverbände zuſammengeſchloſſen. Auf der Eröff⸗ nungsſitzung teilte der Vorſitzende der Hauptver⸗ einigung, Pg. Diehl, u. a. mit, daß der Aufbau der Wirtſchaftsverbände nunmehr abgeſchloſſen ſei, nach⸗ dem der letzte Wirtſchaftsverband in der deutſchen Oſtmapk errichtet worden iſt. Im weiteren Verlauf wandte ſich Pg. Diehl der ſo wichtigen Ausfuhr der deutſchen Weinprodukte zu, für die eine ſcharſe Ueberwachung der Preiſe ſowohl als auch der Qua⸗ lität beſtehe, um das Anſehen des deutſchen Weines und das der Weinbauwirtſchaft nicht zu ſchädigen. Der Redner behandelte Fragen des Abſatzes, der Verteilung, der Marktordnung und hob hervor, wie der wirtſchaftliche Aufſchwung in Deutſchland auch allen an der Weinbauwirtſchaft beteiligten Kreiſen zugutegekommen ſei. Wie gut die Organiſation jetzt arbeite, habe ſich bei der Eingliederung Oeſterreichs gezeigt, als es galt, rund ſieben Millionen Liter aus dem öſterreichiſchen Gebiet herauszunehmen, um der dringendſten Not der ßſterreichiſchen Winzer zu ſteuern. Bemerkenswert waren noch die Ausführungen über die Verarbeitung von Traubenkernen zu Oel, eine Arbeit, die der deutſchen Weinbauwirtſchaft im Zuſammenhang mit dem Vierjahresplan übertragen wurde. Dieſe Herſtellung von Traubenkernöl werde in dieſem Jahre auf breiteſter Baſis durchgeführt, und man hoffe, 200 000 Liter Oel gewinnen zu kön⸗ nen. Dieſe Menge werde im nächſten Jahre durch Aufſtellung weiterer Traubenentkernungsmaſchinen geſteigert werden. Allgemeine Deutſche Creditanstalt, Leipzig. Die Auf⸗ ſichtsratsſitzung der Allgemeinen Deutſchen Ereditanſtalt, Leipzig, findet, wie der DH hört, am 12. Juli ſtatt, die o. HV wird für den 29. Juli einberufen. * Chriſtoph Walter Ach Mühlhauſen⸗Th. Die mit einem A von 640 000/ arbeitende Kammaarnſpinnerei und Färberei Chriſtoph Walter Ach, Mühlhausen/ Th., erzielte bei Abſchreſbungen von 0,10(0,11) Mill% im Geſchäfts⸗ jahr 1937 einen Reingewinn von 9003, der ſich um den Gewinnvortrag aus 1934 auf 10 219(68 726)/ erhöht. * Juternationale Angleichung der Normen für Stahl in Sicht. Während der Internationalen Nor⸗ mentagung in Berlin tagte vom 20. bis 25. Juni im Ingenieurhaus in Berlin auch das JSA⸗Komitee 17 für Stahl und Eiſen. Zweck der Tagung war, die bereits in zahlreichen früheren Sitzungen vorberate⸗ nen Arbeiten ſoweit wie möglich zum Abſchluß zu bringen. An den Verhandlungen waren faſt 60 De⸗ legierte aus 15 verſchiedenen Ländern beteiligt. Zu⸗ Rhein-Mainische Abendbörse Ruhig Frankfurt, 7. Juli. Die Abendbörſe„da Käuſe au Publikum kaum e lag weiterhin etw engen Grenzen, wi als Bruchteile e Druck blieben Sch 222,50 Wzuxrückſie ˖ Stahl mit 107 lag lem Geſchäft Der Rentenmorkt war na ſatz hatten lediglich Farbenk munal⸗Umſchuldung mit etrugen. 11 ſtem An f und behauptet. hezu geſchäftslos, etwas Um⸗ ids mit 124,25, während Kom⸗ nominell waren. ſammenfaſſend kann feſtgeſtellt werden, daß das In⸗ tereſſe an der internationalen Angleichung der Nor⸗ men für Stahl und Eiſen nach wie vor ſehr lebhaft iſt und daß allſeits der Wunſch beſteht, den erſten Teil der Arbeiten auch in den Einzelheiten ſo bald wie möglich endgültig abzuſchließen, damit dann auf der Grundlage des Erreichten weitere Arbeiten in Angriff genommen werden können. Bei all dieſen Arbeiten der ISA handelt es ſich zunächſt immer nur um„Empfehlungen“. Grundſätzlich iſt es den einzelnen Normenausſchüſſen freigeſtellt, ihre natio⸗ nalen Normen den IS A⸗Empfehlungen anzupaſſen. * 80 v. H. Rüſtungs⸗Dipidende in der engliſchen Flug⸗ zeuginduſtrie. Die der engliſchen Flugzeuginduſtrie aus der Luftaufrüſtung zufließenden Rieſengewinne werden durch den am Mittwoch veröffentlichten Geſchäftsbericht der Hen⸗ ley Page Flugzeugwerke verdeutlicht. Der Reingewinn dieſes Unternehmens hat ſich gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt. Im Jahre 1936/37 betrug er 100 000 Pfund, während er 1937/38 rund 210 000 Pfund ausmachte. Die in bar zu zahlende Dividende beziffert ſich im abgelaufenen Geſchäftsjahr auf 30 v.., wozu noch ein Aktien us von 50 y. H. tritt, und zwar in der Form, daß für je 2 Aktien eine neue ausgegeben wird. Die Geſellſchaft ſchüttet ſomit eine Geſamtjahresdividende von 80 v. H. aus. Waren und Märkte Badische Obsigroßmärkfe Mannheim, 6. 7 Juli. An den badiſchen Bezirks⸗ obgabeſtellen und Erzeugergroßmärkten wurden fol⸗ gende Erzeugerpreiſe in/ je 50 Kilo notiert(in Klam⸗ mern die Preiſe vom 2. Juli): Bergſtraße: Erdbeeren A 835(2784); B 22—27 bis 25); Himbeeren A 37—40(4042); B 35-36() Jo⸗ hannisbeeren A 28(28.30); B—(2526); Stachelbeeren A 382(25—32); B 30(20-24); Kirſchen A—(40—45) B (35—40). Anfuhr mittel; Marktla Mittelbaden: 020 A 20—25(25 20—24(20 bis Anfuhr gut: Markt⸗ 3007 B Hei⸗ 30): 24); Kirſchen A. 35(40); B 30(385). lage flott. Reuch⸗ und Kinzigtal: Erdbeeren A Himbeeren A 92 odhaunn 90—32(26 5 B W(& sbeeren A 3ʃ 22—25(18 delbeeren;! Stachelbeeren A 32—33(25.); B 30(); Kürſchen A 40 (40, B 3095(80). Anfuhr gut; Marktlage flott. Markgrafſchaft: Erdbeeren A 35(85); B 28(30); Him⸗ beeren A 85(85); B—(25„Johannisbeeren A 2025 (2025); Stachelbeeren A(25—28); Kirſchen A 85(40) B 30(35). Anfuhr gering; Marktlage flott. Im ganzen genommen war die Anfuhr für Eröbeeren nachlaſſend, für Himbeeren mittel, für Heidelbeeren gering, für Johannisbeeren klein, für Stachelbeeren knapp, für Kirſchen ſchlecht. * * Obſt⸗ und Gemüſegroßmarkt Weinheim. Johan⸗ nisbeeren 56, Stachelbeeren 44—60, Himbeeren 80 bis 88, Erdbeeren A 5668, Erdbeeren 8 44—54, Erbſen 20—24. Anfuhr 90 Dz. * Großmarkthalle Haulſchuhsheim. Erdbeeren 27—34, Walderdbeeren 60—85, Kirſchen 3545, Sauerkirſchen 45, Johannisbeeren 28, Stachelbeeren 30—35, Himbeeren 36—38, Rhabarber 6, Kopfſalat —7, 2—, Kohlrabi—4, Buſchbohnen 3340, Stan⸗ genbohnen 53, Erbſen—12,—7, Karotten—5, Blumenkohl 15—20, Wirſing, 7 Weißkraut—9, Rotkraut(4, Schlangengurken 3038. gut, Nachfrage gut, Markt geräumt. * Bergſtrüßer Obſt⸗ und Gemüſezentrale eombc Sitz Zwingenberg i. H. Preiſe für 1 Kilo Johannisbeeren 58 bis 60, Erdbeeren 46—70, Himbeeren 76-84, Stachelbeeren 70, Kirſchen 70—90, Pfirſiche 1,22—1,40, Bohnen 88—92, Erbſen 28—90, Pilze 1141,26. Anfuhr ſehr 2 Getreidenotierungen in Rotterdam vom 7. Juli. (Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Juni 5,85; Sept. 5,57% B; Noy. 5,52;: Jan. 5,52.— Mais lin Hfl. per Loſt von 2000 Kilo) Juni 13: Sept. 105; Nov. 108,50; Jan. 105,50. Liverpopler Baumwolle vom 7. Juli.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) Juli(39) 409; Auguſt 502; Sept. 505: Okt. 507; No. 508; Dez. 510 Jan.(39) 312; Febr. 513, März 515; April 516; Mai 518; Juni 518; Juli 519; Okt., Dez. 517; Jan.(40) 518 März 519; Mai 521; Tendenz ſtetig. Geld- und Devisenmarki Paris, 7. Jull.(Schluß amtlich! London 177.88 Italien 609,87 Stockholm 915,50 Neuyork 3600,50 Schweiz 822,62 Wien Belgien 1448 25 Kopenhagen 793,— Berlin 1448,25 Spanien 189,06 Holland 1985.— J Warſchauy 800, London, 7 Juli,(Schluß amtlich). Neuvork 493,50 Liſſabon 110,21 Buenosdlires 1600,— Montreal 497,25 Helſingfors 226,42 Rio de Jan. 281,— Amſterdam 895,65 Prag 142,55 Hongkong 1219 Paris 177.87 Budapeſt 2500, Schanghai 0 1087 Prüſſel 2014,— Belgrad 217,75 Mokohama 72 Italien 9400,— Sofia 405,— Auſtralien 125, Berlin 1228,.—] Moskau 2020,— Mexiko 27 Schweiz 2159,87] Rumänien 665,.— Montevideo 2025, Spanien 80 Konſtantin 623,— Nalparaiſo 124,0 Kopenhagen 2240, Athen 546, Buenos Stockholm 1930,50] Wien 5 auf London 1900, Sslo 1990,12[ Warſckau 2625,— J Südafrika 100,12 Melalle Hamburger mekallnotierungen vom 7. Juli Banca- u. rief Geld Kupfer traits inn BrieffGeldſörlefſcheldHuüntenrohzint p. 100 Kg) 19, 10,— Januar„„.. I Feinſilber 115 per kg) 40,37, brug;„ Feingold(RM ver g).84 2,79 ärz„ Alt⸗Platin(Apfälle) April 53 Etreavr. RM per 9) 2,10 2,30 Mat„„... Techn reines Platin Jun 8 Detailpr.(RM ner g. 3,35 n 51,50 51,50 261.0261 luguſt 51,50 51,2610 200 deco AL Septembers, 50,5020, 201% Antimon Regules chineſ ö Oktober 51,505,501, 201,0(& per to) 440,75 39,— November 51,50(51,50201,0261,0 1(Eper Flaſche// 70,50 Dezember 51.5051. 5002010 2040 Wolframerz chineſ, in eh) 1 05„— Frachlenmarki Duisburg-Nuhrort Das Geſchäft erfuhr an der heutigen Börſe gegen geſtern keine Aenderung. Die Frachten und Schlepp⸗ löhne notierten mit dem geſtrigen Satz. „Seite Nummer 308 lach seinem Siegeszug borch NEW VLVoRK, LONDON, D ARIS und BERLIN jetzt auch ln Mannheim! 5 9 heit In den Hauptrollen: Gary(oper der große eon! und eine Reihe hervorragender Schauspieler! Neue Maunheimer Zeitung Mittags⸗Ausgabe Freitag, 2 neues Meisterwerk des „Bengali“- Regisseurs Henry Hathaway nach einer wahren Begeben für den Film bearbeitet! Samstag, hadbba. Hude U den 9. juli 1938 ſſſſſaſſan uad Finteltt: Märchenhafte beleuchtung der N 4 50 Ppfg., 10 Nofg. Zuschlag. auf Dauefkatten Kalionas⸗Thgater nom Freitag, den 8. Jul 1938 Vorstellung Nr. Schülermiete A Nr. 3 Nachmittags- Vorstellung 8* 3 85 A Das Käthchen von Heilbronn Grohes historisches Ritterschauspiel ntang 14.30 Uhr Ende 25 30 Uhr 1 Ein A Freitag, den 8. Juli 1938 orstellung Nr. 384 Miete H Nr. 2 I. Sondermiete H Nr. 15 Der Hochverräter Tragisches Schauspiel von Curt Langenbeck nfang 20 Uhr Ende 21.45 Uhr in packenden und dramatischen Bildern wird das Schicksal einer Handvoll Menschen gezeigt, die gemeinsam eine Schiffskatastrophe erieben. in einziharüges, unvergeſiches Erlebnis! Erstaufführung heute Freitag! M ANN H E TN Mineralwaſſer (Heil- u. Tefelwasser) bezieht men von RUF 26798 97 Neueste Fox-Tonwochenschau u. Kulturfilm: „Wunder in Holz“ Anfangszeiten: .50.20.20.30 Unr AI HAAR P 7, 23(Planken) TAbreneſden 19 Iich er meſcen Und! 1 105 stens findern durch: 11 e anfiſept. challcurebl. 1 8 None 00 Ugluft wind u. Becel. In poi. 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Wer eine Zahlung verſäumt, hat ohne weiteres die gebühren⸗ pflichtige Erhebung des Rückſtandes 2 * pflichtigen Einzug im Wege der Beitreibung zu erwarten. Wird eine Zahlung nicht recht⸗ zeitig geleiſtet, ſo iſt mit dem Ab⸗ lauf des Fälligkeitstages nach ge⸗ ſetzlicher Vorſchrift ein einmaliger Säumniszuſchlaa von 27) des rück⸗ ſtändigen Betrages verwirkt 70 Maunheim, den 8. Juli 1938. Finanzamt Mannheim⸗Stadt, Poſtſcheckkonto Karlsruhe Nr. 1460, Finanzamt Mannheim⸗Neckarſtadt, Poſtſcheckkonto Karlsruhe Nr. 78845 Finanzamt Schwetzingen, Finanzamt Weinheim, Poſtſcheckkonto Karlsruhe Nr. 1331 Wanzen. Brut Adi vielseitigen Miel Aoclimalo des ꝙioſte Ufa- Sele Marieluise Claudius- H. Knoteck- H. 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