4 e 2 F red., .90 .30 deſſe; cht. n. m. Breb. chtg. ſing⸗ eierl. neſſe, ühm. n. m. ved. j l. M. .90 Pred, zienſtſ heim meſſe ttesd. hofen! Haupt⸗ esd. t. zichtg. ttesd. ends d 0 B Pred. J Kin“ jottes“ 4 70. Amt. ingt⸗ Früh, b. Pr. meſſe. ingm. bl. M. Haupt⸗ dach, .⸗Kap, 9 rlöſett Uhr. Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfa. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl 50 Pfg. Poſtbef⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1. e Hauptſtr. 63. W Oppauer Str Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d folgend Monat erfolgen. hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R I,-0. 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Iſt auch nach der tropiſchen Hitze des Freitag über Nacht trübes Wetter mit Regen eingetreten, ſo hat das dem beiſpiellos reichen, vielgeſtaltigen, künſt⸗ leriſchen, harmoniſchen und farbenfrohen Feſtſchmuck nichts von ſeiner Schönheit und Leuchtkraft ge⸗ nommen. Der Reiſeverkehr nach München wird von Stunde zu Stunde größer. Aus allen Gauen Deutſchlands ſind die Standarten der Bewegung ein⸗ getroffen, die einſtweilen in der Kuppelhalle des Münchener Juſtizpalaſtes Ausſtellung gefunden ha⸗ hen. Auch ein großer Teil der Ehrengäſte iſt bereits in München verſammelt. In ihrer vollen Stärke ſind der Kölner und der Wiener Männergeſangverein in München angekommen, die heute abend bei der gro⸗ ßen Serengde mitwirken werden. Die Reiſenden von fünf Ferienſonderzügen aus Norddeutſchland, die in München eintreffen, ſind größtenteils zunächſt zin München geblieben, um die Erlebniſſe dieſer Tage auf ſich einwirken zu laſſen. Der Vormittag des zweiten Tages des Feſtes ge⸗ hört der Arbeit der Reichskammer der bil⸗ denden Künſte. Der Erbauer der Ordensburg Sonthofen, Profeſ⸗ ſor Hermann Gießler, unterſtrich in ſeinem Vor⸗ trag, daß die Architektur weltanſchaulich begründet ſein müſſe und belegte an Beiſpielen die Unterſchiede zwiſchen der egozentriſchen chriſtlichen Weltanſchau⸗ ung mit ihren Bauten und dem in der Renaiſſance zum Ausdruck kommenden Weltbild des Humanis⸗ mus. Die Bauten der Verfallzeit ſeien paſſiv und zukunftslos. Sie ſeien geſtaltet nach dem Maßſt ahb Zins und Amortiſation. Dann schildert der Vortragende die hohen und verpflichten⸗ den Aufgaben, die der Führer und die Gemeinſch elt dem deutſchen Künſtlertum geſtellt haben und um⸗ riß ſie mit den Worten des Führers ſelbſt, daß die nationalſozialiſtiſche Kunſt unſerer Gemeinſchafts⸗ entwicklung zu dienen haben. Dieſe Aufgabe könne der Künſtler aber nur er⸗ fülen, wenn er ſelbſt in die Gemeiunſchaft ein⸗ gehe, d. h. Nationalſozialiſt in ſeiner Geſinnung und ſeinem Schaffen ſei. Kein anderer als der Führerbau von Profeſſor Trooſt gebe den Künſtlern in ſeiner klaren und ge⸗ ſchloſſenen Geſtaltung die richtige Vorſtellung von dem neue deutſchen Bauſchaffen. Es ſei die Totalität des Stils, die ſich hier durchgeſetzt habe, ein Bauwerk im politi⸗ ſchen Stil. Fahnen, Wimpel, Girlanden und Prunkteppiche ſchmücken die Straßen, durch die ſich der 10 Km. lange Feſtzug der Deutſchen Kunſt begeben wird. Unſer Bils zen einen Blick durch die Diener⸗ Straße(Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗K.) jedes hier ausgeſtellt⸗ So liegt öͤie Hauptaufgabe der neuen Architektur nicht in der reinen Faſſadengeſtaltung, ſondern in der Geſtaltung des Grundriſſes. Hier ſeien gewal⸗ 15 Aufgaben von weltanſchaulicher Prägung zu öſen. Ein neues Forſchungsinſtitut + München, 9. Juli(Funkmeldung der NM) Mit einer ſchlichten Feier wurde zum Tag der Deutſchen Kunſt heute im Rahmen der 3. Jahres⸗ verſammlung der Reichskammer der bildenden Künſte die„Forſchungsanſtalt für Maltechnik“—„Doerner⸗ Inſtitut“ in Anweſenheit führender Perſönlichkeiten des deutſchen Kunſtlebens ihrer Beſtimmung über⸗ geben. Der Präſident der Reichskammer der bildenden Künſte, Prof Ziegler, zeichnete in ſeiner An⸗ ſprache die Aufgaben des Inſtitutes auf, in dem in gemeinſamer Arbeit Wiſſenſchaftler und Künſtler alle bisher erzielten maltechniſchen Ergebniſſe prüfen und erforſchen und neue Wege im Dienſt der Kunſt und der Künſtlerſchaft ſuchen ſollen. Auch die Frage der Erhaltung, Konſervierung und Unterſuchung von alten Bildwerken und bedeutenden Kunſtdenkmälern N iſt ebenfalls eine wichtige Aufgabe des Inſtituts. In Anweſenheit des Stellvertreters des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, des Reichswirtſchafts⸗ miniſters Funk und zahlreicher hoher Vertreter von Partei und Staat wurde im Feſtſoal des Deutſchen Muſeums in München der„Tag der Deutſchen Kunſt“ durch Gauleiter Adolf Wagner feierlich eröffnet. 1138 Perle aus 11000! Auch an Qualttät übertrifft die diesjährige Ausſtellung noch die vorjährige! dmb. München, 9. Juli. Wenn im vergangenen Jahre die feierliche Ein⸗ weihung des Hauſes der Deutſchen Kunſt der ſtrah⸗ lende Mittelpunkt der Feiertage der Kunſt war, ver⸗ bunden mit der Eröffnung der Erſten Großen Deutſchen Kunſtausſtellung, wobei ſich der neue Tempel der Kunſt und die darin gezeigte Ausſtel⸗ lung in das Intereſſe der Feſtteilnehmer teilen mußten, ſo tritt in dieſem Jahre die Ausſtellung ſelbſt ſtärker in den Vordergrund der Erwartungen und der Anteilnahme. Und ſte wird— dieſen beſtimmten Eindruck nahm man von der erſten Preſſebeſichtigung mit— zwei⸗ fellos in einem noch höheren Maße als ihre Vor⸗ gängerin vor der prüfenden Betrachtung beſtehen können. Der Direktor des Hauſes der Deutſchen Kunſt, Karl Kolb, konnte bei ſeiner Begrützung der Preſſe darauf hinweiſen, daß dieſe zweite Großſchau von Werken zeitgenöſſiſcher deutſcher Maler, Graphi⸗ ker und Bildhauer, die einen Querſchnitt der der⸗ zeitig beſten Leiſtungen deutſcher bildender Künſtler zeigt, in bezug auf die künſtleriſche Güte der aus⸗ geſtellten Arbeiten im Durchſchnitt erheblich über der des Vorjahres ſteht. Es kommt noch hinzu, daß eine ganze Anzahl von bekannten Künſtlern, die in der Vorjahrsauasſtellung noch nicht vertreten waren, in dieſem Jahre beteiligt ſind, und ſchließlich, daß es gelungen'ſt, in dieſem Jahr rund hundert Künſtler mehr als im Vorfahre an der Ausſtellung zu beteiligen. Gegenüber der Vorjahrsausſtellung ſind 300 Arbeiten mehr aus- geſtellt. Der Katalog der diesjährigen Schau weiſt 1158 Werke auf. Wochenlang wurde Tag und Nacht unter den eingeſandten 11000 Werken geſichtet und geſiebt. Neu iſt die ſtärkere Heranziehung der Kleinplaſtiken, die jeder Volksgenoſſe käuflich er⸗ werben kann. Daß heuer die Künſtler aus der heim⸗ gekehrten deutſchen Oſtmark beſonders ſtark be⸗ rückſichtigt wurden, verſteht ſich vom ſelbſt. Es beſteht der Plan, eine Anzahl guter Arbeiten, die aus Raumgründen nicht mehr aufgenommen werden konnten, an Stelle der während der Aus⸗ ſtellung verkauften Arbeiten auf dem Weg des Aus⸗ tauſches noch nachträglich in die Ausſtellung auf⸗ zunehmen. Um den Künſtlern ein Mittel der Pro⸗ paganda für ihre Werke an die Hand zu geben, ſoll oder verkaufte Bild eine Marke und jede Plaſtik eine Plombe erhalten. Ilalieniſches Kunstwerk für die Glypiothek (Funkmeldung der NM.) E München, 9. Juli. Im Rahmen des„Tages der Deutſchen Kunſt“ fand am Samstagmittag ein feierlicher Akt in der Glyptothek am Königlichen Platz ſtatt. Der Führer übergab ein italieniſches Kunſtwerk, die berühmte aus dem Jahre 1781 ſtammende Kopie des„Diskuswerfers“ von Miron, an die Münchener Glyptothek. Bei der Uebergabe des Werkes im Götterſaal der Glyptothek gab der Führer in einer kurzen Anſprache ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß es gelungen ſei, dieſes wundervolle Werk, um das ſich bereits Lud⸗ wig I. für die Glyptothek bemüht habe, für Deutſch⸗ land zu erwerben. Er wiſſe, daß die Genehmigung zur Ausfuhr dieſes Werkes aus Italien nur denkbar geweſen ſei im Zeichen der engen und herzlichen Be⸗ ziehungen zwiſchen Italien und Deutſchland. Ohne ſie würden wir das herrliche Werk nicht bewundern können.„Ich möchte aber“, ſo erklärte der Führer, „in dieſem Augenblick der italieniſchen Regierung und insbeſondere ihrem genialen Chef meinen herz⸗ lichſten Dank ausſprechen!“ Der Führer gab ſodann ſeinen Entſchluß bekannt, das Werk der Glyptothek in München zu übereignen und erſuchte den bayriſchen Miniſterpräſidenten, es in die Obhut des bayeriſchen Staates zu überneh⸗ men. Miniſterpräſident Ludwig Siebert gab in herz⸗ lichen Worten der großen Freude über dieſen Ent⸗ ſchluß des Führers Ausdruck und nahm das Kunſt⸗ werk in die Obhut des Landes Bayern. * Der Diskuswerfer von Mirom iſt eine lebens⸗ große Marmorſtatue, die bisher— der Oeffentlich⸗ keit nicht zugänglich— in dem Palazzo Lancelotti in Rom ſtand. Aus der Inſchrift auf ihrem Sockel geht hervor, daß ſie am 14. März 1781 in der Vtlla Polombara auf dem Esquilin gefunden wurde. Sie ſtellt eine alte römiſche Kopie einer Bronzeſtatue dar, die aus den Jahren 560 bis 550 vor unſerer Zeit⸗ rechnung ſtammt. Das Original iſt heute nicht mehr auffindbar. Das Kunſtwerk ſtellt einen Diskuswerfer im Augenblick des Wurfes in höchſt konzentrierte: Bewegung da, iſt alſo im ſtpeng griechiſchen Stil ge⸗ Halten. (Preſſe⸗Hoffmonn, Zonder⸗K.) Slum-Sanierung (Von unſ. Londoner Korreſpondenten) — London, im Juni. Von den„Sehenswürdigkeiten“ Londons haben die ſogenannten Slums, die elendeſten Wohnbezirke, eine traurige Berühmtheit erlangt. Das Land, das die Reichtümer der Welt einheimſt, beherbergt in den Mauern ſeiner Hauptſtadt menſchliche Behauſungen, die zu den unwürdigſten des Abendlandes gehören. Die Schuld daran gab man dem Wohnungskapitalis⸗ mus, der hier infolge des alteingeſeſſenen Indivi⸗ dualismus eine anderswo unbekannte Schranken⸗ loſigkeit in ſozialen Dingen zur Folge hatte. Ge⸗ rechterweiſe muß aber zur Entſchuldigung Londons auch geſagt werden, daß Gründe vorhanden ſind, die mit menſchlicher Schlechtigkeit und Unzulänglichkeit nichts zu tun haben. Einer dieſer Gründe iſt die Tatſache, daß London eine der älteſten Groß⸗ ſtäd te iſt. Es hatte bereits mehrere hunderttauſend Einwohner im 17, Jahrhundert, als Berlin noch eine Kleinſtadt nach heutigen Begriffen war. Und als Berlin nach 1800 die Hunderttauſend überſchritt, war London bereits zu einer Millionenſtadt aufge⸗ rückt. Ein anderer Grund iſt der, daß in London früher als in anderen Städten eine zahlreiche Ar⸗ beiterbevölkerung im modernen Sinne, früher als anderswo auch ein Induſtrieproletariat vorhanden war. Nimmt man das engliſche Beharrungsver⸗ mögen hinzu, das ſelbſt in den unter der großſtädti⸗ ſchen Lebensweiſe leidenden Schichten ein elemen⸗ tares Verlangen nach Beſſerung nie recht aufkom⸗ men ließ, ſo hat man eine Reihe von Geſichtspunkten beieinander, die auch nach dem Eingeſtändnis der heute im Londoner Stadtrat regierenden Arbeiter⸗ partei den Vorwürfen gegen die Grundherren und Wohnungskapitaliſten etwas von ihrer Schärfe und Ausſchließlichkeit nehmen. Die Geſchichte Londons, deſſen Verwaltung außerdem bis vor einigen Jahren unvorſtellbar zerſplittert war, macht hier eine Sa⸗ nierung tatſächlich ſchwieriger als in an⸗ deren vergleichbaren Städten. Vor rund 25 Jahren, kurz vor dem Kriege, be⸗ gann man, das Problem anzupacken, das die raſſi⸗ ſchen und ſozialen Schwächen der Londoner Bevölke⸗ rungsſtruktur in beängſtigendem Ausmaß zu Tage tre⸗ ten ließ. Die Grundſätze, nach denen hier verfahren wird, unterſcheiden ſich von den in Deutſchland an⸗ gewandten. Man hatte mit dem Willen, um nicht zu ſagen Eigenſinn der Bevölkerung zu rechnen, die nicht von ihren noch ſo traurigen anageſtammten Plätzen weichen will. Neubauwohnungen erſtehen deshalb nicht irgendwo draußen, ſondern an der⸗ ſelben Stelle, wo man Slum⸗Wohnungen nieder⸗ reißt. Die ungewöhnliche räumliche Ausdehnung Londons, die ohnehin zu rieſigen Entfernungen führt, läßt es den zuſtändigen Stellen auch aus die⸗ 2. Seite/ Nummer 311 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags ⸗Ausgabe Samstag, 9. Juli Sonntag, 10. Juli 1938 ſem Grunde ratſam erſcheinen, dieſen Willen zu reſpektieren und die im Bürgertum vorhandene Tendenz ins Freie nicht mit Gewalt der ſeßhafteren Arbetterbevölkerung einzuflößen. Die Slum⸗Wohnungen nun ſind großenteils, zum Unterſchied von den bei uns bekannten Mietskaſernen mit Hinterhöfen, Einfamilienhäuſer, wenig⸗ ſtens dem Typ nach. Daß meiſtens mehrere Fami⸗ lien darin wohnen, iſt eine andere Sache. Die ſtolze niederſächſiſche Gewohnheit, für ſich allein zu wohnen, feiert in den Londoner Slums einen letzten trauri⸗ gen und entarteten Triumph. Denn aus Platzmangel müſſen die winzigen Häuſer nun ſo dicht zuſammen⸗ rücken, daß enge eintönige Straßen mit eingemauer⸗ ten Miniaturhöfen dahinter entſtehen, wo der Menſch von Mauern, und den für England typiſchen zahl⸗ loſen Schornſteinen eingezwängt iſt. Bei der Sa⸗ nierung geht man jetzt zum Bau großer Wohnblocks über, deren Nachteile uns in Deutſchland nicht unbe⸗ kannt ſind, die hier aber den Vorteil bieten, daß Raum für Grünanlagen, breitere Straßen, weite Höfe dadurch, daß man in die Höhe geht, ausgeſpart werden kann. Vorſtadt⸗ und Reihenſiedlung ſind auch hier anzufinden, bilden aber nicht den Haupt⸗ teil desjenigen Teils des Wohnungsbauprogramms, der von der Stadt ausgeführt wird. Daneben mag für die arbeiterparteiliche Mehrheit im Stadtparla⸗ ment die Hoffnung eine Rolle ſpielen, die Bewohner politiſch beſſer in der Hand zu haben. Um nun ganze Stadtviertel ſanieren zu können, mußten rechtliche Handhaben geſchaffen werden, die bis dahin in England unbekannt waren. Für das Enteignungs verfahren beſtehen zwei Gründe. Erſtens kann es in Gang geſetzt werden, wenn ſani⸗ täre Gründe es erfordern, zweitens, wenn geeigne⸗ ter und für dieſen Zweck bisher nicht benutzter Platz zum Wohnungsbauen entdeckt wird. Der erſte Grund ſpielt in den Slums die Hauptrolle, der zweite wird in Vierteln wirkſam, wo gerade im Ge⸗ genteil Platzverſchwenduug getrieben worden iſt. Einigen ſich Behörden und Eigentümer nicht, dann wird die Sache vor das Geſundͤheitsminiſterium ge⸗ bracht, das ein Schiedsgericht entſcheiden läßt. Das gleiche Verfahren findet dann noch einmal ſtatt, falls man ſich nachdem die Enteignung beſchloſſen iſt, über den Preis nicht einigen kann. Die Häuſer ſind vier⸗ bis fünfſtöckig mit hohem Ziegeldach; Flachdächer bewähren ſich in dem ſeuch⸗ ten Klima nicht. Flure und Treppenhäuſer ſind offen an der Außenſeite. Bei dem milden Klima und der Gewöhnung des Engländers an Zug ſchadet das nichts und bietet den Vorteil ſtändiger Verſor⸗ gung mit friſcher Luft, ſofern draußen friſche Luft herrſcht. Nach der Straßenſeite iſt meiſtens Raum füür einen Raſen frei gelaſſen, der aber nur zum An⸗ ſchauen da iſt, da die Bewohner, vor allem die Kin⸗ der,„noch nicht an den Umgang mit Gras und deſ⸗ ſen Pflege gewöhnt ſind“. Auf der Rückſeite befinden ſich aſphaltierte weite Höfe, nach den zu die offenen Flure, die Küchen uſw. liegen. Von dieſen Höfen, die von den Kindern zum Spielen bevorzugt wer⸗ den, iſt auch der Zugang zu den Wohnungen. In ruhigeren Winkeln und wo ſonſt Platz frei iſt, ent⸗ ſtehen Grünanlagen, vor allem Raſen. Auch wer⸗ den beſondere Kinderſpielplätze geſchaffen, jedoch ARicht wie bei uns mit Sand als Hauptinhalt, ſon⸗ dern mit Geräten wie Schaukel, Wippe und der⸗ gleichen. Beim Vergleich mit deutſchen Wohnblocks ähn⸗ licher Art fällt auf, einen wie großen Teil des Rau⸗ mes zwiſchen den einzelnen Blocks, auf der der Straße abgekehrten Seite, man aſphaltiert und wie unverſtämdlich ſparſam man mit Grünanlagen iſt. Dabei wäre die Einteilung der Höfe hier inſofern weſentlich einfacher, als das Problem des Teppich⸗ klopfens nicht beſteht. Die Teppiche werden inner⸗ halb der Wohnung geſäubert. Die einzelnen Wohnungen beſtehen aus zwei bis vier Zimmern mit Küche und Bad. Licht iſt elektriſch, getocht wird mit Gas, die Heizung be⸗ ſteht aus offenem Kaminfeuer. Die Schlafräume ſind ſehr klein, der Wohnraum verhältnismäßig groß, die Höhe der Zimmer im Vergleich mit ande⸗ ren Neubauten beträchtlich. Für einen Deutſchen iſt das auffallendſte die winzige Küche, in der alles ſehr praktiſch iſt, die aber nicht einmal für einen Stuhl Raum läßt, während in entſprechenden Woh⸗ nungen in Deutſchland oft die Küche und der Herd den Mittelpunkt der Wohnung bilden. Die Rege⸗ lung hängt hier zum Teil damit zuſammen, daß die engliſche Frau aller Schichten weniger Hausfrau iſt als die deutſche und das Kochen mit einer Fixigkeit und oft Nachläſſigkeit erledigt, die bereits die Be⸗ ſorgnis der für die Geſundhei der engliſchen Nation ſich verantwortlich Fühlenden erregt. Aber offen⸗ bar fehlt der Antrieb, auf dem Wege über den Woh⸗ mungsbau einen Einfluß zum Beſſeren auszuüben. Vielleicht hält man dieſen Weg auch für ungeeignet. Jedenfalls haben die Aerzte, die dieſen Wohnungs⸗ bau beratend überwachen, größeren Wert darauf gelegt, durch die Kleinhaltung der Küche und ihre „Degradierung“ zur Arbeitsküche die Leute zu zwingen, im Wohnzimmer zu wohnen, das beim Vorhandenſein einer Wohnküche allzu oft unbenutzt bleibt, Die Zahl der Wohnungen beträgt in einem als Beiſpiel herausgegriffenen Fall in einer Siedlung von ſechs Blocks 183, die Zahl der Räume 518. 55 Wohnungen haben zwei, 110 drei, 12 vier und 16 fünf Zimmer. In anderen Blocks iſt die Zahl der Vierzimmerwohnungen erheblich größer. Die Miete entſpricht im allgemeinen der Miete, die in der gleichen Gegend für alte ſchlechte Wohnun⸗ gen gezahlt wird. Sie bewegt ſich je nach der Gegend und nach der Zahl der Räume zwiſchen 3,6 bis 13,6 Schitlingen ausſchließlich und 4,6 bis 18,6 Schillingen Linſchließlich ſtädtiſcher Abgaben und Steuern wö⸗ chentlich. Das ſind nach dem heutigen Kurs 2 bis 7, bzw. 2,60 bis 11 Reichsmark, nach dem Kaufwert aber me-ehr. In einzelnen Fällen beträgt die Miete bis 15 Mark wöchentlich, nach dem Kaufwert etwa 20 Mark, Der entſprechende Lohn beläuft ſich je nach Beſchäftigung und Kinderzahl auf 32 bis 42 Reichs⸗ mark Kurswert wöchentlich, wobei der Kaufwert wie⸗ der etwas höher zu veranſchlagen iſt. Die Löhne ſtel⸗ en nur Durchſchnittslöhne dar. 8 Die Zahl der Neubauten in den alten umgegenden ſteigt jährlich, wenngleich ſie auch noch unzureichend erſcheint. 1937 wurden vom Londoner es über 10000 0. Dazu kommen die von den dungen, zum Tell in denſelben Gegenden. eber it der Bauten läßt ſich ſt Zwar entwickelt man im ganzen Stil und tabtrat über 7000 Wohnungen gebaut, im ganzen rksſtadträten und von privater Seite gebauten Trotz aller politiſchen Sorgen. Eine Boh land il Paris feiern und tanzen Nationalfeiertag und engliſcher Königsbeſuch geben den Pariſern genügend Anlaß dazu Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 9. Juli. Frankreich ſteht kurz vor ſeinem Nationalfeiertag, der zur Erinnerung an die Erſtürmung der Baſtille am 15. Juli gefeiert wird. Mehrere Tage und be⸗ ſonders mehrere Nächte hindurch wird ſich das Geſicht von Paris völlig verändern. Man ſcherzt, ſingt, trinkt und tanzt vor allem. Bisher begannen am 12. Juli abends die volkstümlichen Tänze auf allen großen Straßen und Plätzen der Stadt und dauerten bis zum Morgen des 16. Juli. Dieſes Jahr wird man aber erſt am Abend des 13. Juli tanzen, doch werden die Pariſer dafür reichlich entſchädigt, denn anläßlich des engliſchen Königsbeſuches wird die ausgelaſſene Stimmung des Nationalfeiertages auf die königlichen Tage hinübergerettet. Eine ſo tanzwütige Hauptſtadt wird Frankreich wohl noch nie erlebt haben. Umgekehrt ſtiftet der Königsbeſuch ſchon etwa zum 14. Juli, nämlich die erhöhte Aus⸗ ſchmückung der Stadt, das unüberſehbare Fahnen⸗ meer engliſcher und franzöſiſcher Flaggen. Neben den öffentlichen Bällen, deren Orcheſter von der Stadt bezahlt werden, gibt es wieder große Feuer⸗ werke über der Seine, an der Notre⸗Dame⸗Kirche und von der berühmten Butte Mont martre herab. Alle Theater empfangen am 14. Juli die guten Re⸗ publikaner koſtenlos. Die Kinder in den Schulen, die Kranken in den Krankenhäuſern werden be⸗ ſchert, öie Truppen, die an der großen Parade teil⸗ nehmen, die am Morgen des 14. Juli auf den Champs Elyſses ſtattfindet, bekommen von der Stadt Paris einen Viertelliter Rotwein extra, ſo daß ſie an dieſem Tage ſtatt der üblichen dreiviertel Liter All dieſe Feiern einen ganzen Liter trinken können. Der Streit um die Paratel⸗Inſeln: koſten den Steuerzahlern der Stadt Paris rund eine Million Franken. Auch die politiſche Seite fehlt nicht. Das Raſſem⸗ blement Populaire hat wiederum zu einer großen politiſchen Demonſtration aufgerufen. Vom Platz der Baſtille ſollen am 14. Juli die Volks⸗ front⸗Anhänger unter der Parole„Brot, Frieden, Freiheit“ aufmarſchieren. Die Führer der einzel⸗ nen Gruppen und Parteien werden politiſche Reden halten. Man wird ferner von der Einigkeit der Volksfront ſprechen, da es dürftig um ſie beſtellt iſt. Der revolutionäre Schwung, der nach den blutigen Februartagen 1934 aufkam, wurde nach den Miß⸗ erfolgen der verſchiedenen Volksfrontregierungen zu einem Säuſeln. In dieſem Jahre werden die Ra⸗ dikal⸗Sozialen noch mit den Sozialdemokraten und den Kommuniſten zuſammenmarſchieren. Und im nächſten Jahre? Das iſt die Frage. Schon in dieſem Jahre war es ſchwer, die Radikalſozialen dazu zu bringen. Man hat es dadurch erreicht, daß am 14. Juli die einzelnen Parteien und Gruppen nicht ihre eigenen Abzeichen anlegen, ſondern nur das für dieſen Tag geſchaffene gemeinſame Volksfront⸗ abzeichen tragen. So will man vermeiden, daß ſich die verſchiedenen Volksfrontbrüder ihre Liebe hand⸗ greiflich beweiſen. Der Erlös aus dem Verkauf der Abzeichen kommt dem roten Spanien zugute. Man kann geſpannt ſein, ob der Miniſterpräſident Daladier, der als Präſident der Radikalſozialen Partei in den vergangenen Jahren immer an der Volksfrontdemonſtration des 14. Juli teilnahm, in dieſem Jahre— für das rote Spanien demonſtriert. So ſieht es in Jeruſalem aus: MG-Schützen auf Aukobusdüchern Bombenwurf in Arabermenge fordert vier Tote und 22 Verletzte dnb. Jeruſale m, 8. Juli. Am Jaffa⸗Tor wurde am Freitag aus einem Autobus eine Bombe in eine Arabermenge ge⸗ worfen. Nach amtlicher Mitteilung wurden vier Perſonen getötet und 15 ver⸗ letzt. Eine Jüdin, die eine Bombe geworſen hatte und zwei weitere Juden wurden verhaftet. Die britiſchen Militärbehörden haben auf den neuen Zwiſchenfall hin die Straßen und Hauptplätze Japans Protest in Paris eingetroffen Erregte Diskuſſion um Hainan in der franzöſiſchen Hauptſtadt EP Paris, 9. Juli. Die Proteſtnote der japaniſchen Regierung gegen die militäriſchen Maßnahmen auf der Indochina und der Inſel Hainan vorgelagerten Gruppe der Paracel⸗Inſeln iſt am Freitag in Paris eingetrof⸗ fen. Wie verlautet, wird die Note, die in höf⸗ lichem Ton abgefaßt ſein ſoll, zur Zeit von den Sachverständigen des Quai'Orſay geprüft. „Das ſtärkere Intereſſe, das die franzöſiſche Oeffentlichkeit im Zuſammenhang mit dem chineſiſch⸗ japaniſchen Konflikt an den Indochina betreffenden Fragen zu nehmen beginnt, kommt in einem um⸗ fangreichen Bericht zum Ausdruck, den der„Paris Soir“ ſich von ſeinem Korreſpondenten aus Hanvi, dem Verwaltungszentrum im nördlichen Indochina, kabeln läßt. In dieſem Bericht wird u. a, geſagt, ſeitdem die japaniſchen Kreuzer ſich nach dem Er⸗ ſcheinen der franzöſiſchen Kriegsſchiffe vor einigen Wochen aus der Gegend der Inſel Hainau zurück⸗ gezogen hätten, würden immer noch in dem Kanal zwiſchen der Inſel Hainan und dem chineſiſchen Feſt⸗ land die Schiffe von japaniſchen Torpedobooten an⸗ gehalten. In Indochina herrſche lebhafte Beunruhigung. Auf der Inſel Hainan ſelbſt leben etwa zwanzig Franzoſen, meiſt Miſſionare und Opdensſchweſtern. Die Inſel Hainan werde gegenwärtig von 20000 chineſiſchen Soldaten verteidigt, doch würden 5000 japaniſche Soldaten zu ihrer Beſetzung genügen. Auf der Inſel könnten leicht Flugplätze errichtet werden, und ihre Häfen im Oſten und Sü⸗ den könnten ſich als ausgezeichnete Stützpunkte für die Monſunzeit bewähren. Was den franzöſiſchen Stützpunkt nördlich der Inſel Hainan, Kwang⸗Tſchao, anbetreffe, ſo habe kürzlich der franzöſiſche General Martin eine Be⸗ ſichtigung dieſer Kongeſſion vorgenommen. Trotz der zuverſichtlichen Stimmung der chineſiſchen Behör⸗ den hege die Bevölkerung der Inſel Hainan weiter Befürchtungen, und es finde ſtändig eine weitere Abwanderung von Bewohnern dieſer Inſel nach dem chineſiſchen Feſtland ſtatt. Ein neuer Gouverneur für Indochina? Drabtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 9. Juli. In offiziöſen politiſchen Kreiſen geht das Gerücht um, daß die franzöſiſche Regierung daran denke, in allerkürzeſter Zeit den jetzigen Generalgouverneur von Indoching abzuberufen und durch eine andere Perſönlichkeit zu erſetzen. Man geht nicht fehl in der Annahme, daß dieſe Gerüchte auf den Kolontalminiſter Mandel zurück⸗ zuführen ſind, dem der ſchon etwas bejahrte Gene⸗ ralgouverneur für ſeine forſche Politik nicht ſchnei⸗ dig genug ſein ſoll. Auch nennt man ſchon neue An⸗ wärter für ſeinen Poſten, und zwar von ſeiten der Regierung neigt der Vizepräſident Chautemps zu der Ernennung von Lamoureux, während der Kolonial⸗ miniſter Adrien Marquet haben möchte. Ein Erfolg der ſudetendeutſchen Proteſte: Prag gibt in der Bürgermeiſterfrage nach Iwel ſudetendeuſche Bürgermeiſter werden von Prag beſtäligt EP. Prag, 9. Juli. Die Beſchwerden der Sudetendeutſchen Partei we⸗ gen der bisher nicht erfolgten Beſtätigung der bei den letzten Gemeindewahlen gewählten ſudetendeut⸗ ſchen Bürgermeiſter hat inſofern einen erſten Erfolg gehabt, als das Innenminiſterium am Freitag den neugewählten Bürgermeiſter von Komot au, Fied⸗ ler, beſtätigte. Das gleiche geſchah von ſeiten der mähriſch⸗ſchleſiſchen Landesbehörde hinſichtlich des Bürgermeiſters von Hof in Nordmähren. Am Freitag fand die konſtituterende Sitzung der neugewählten Stadtvertretung von Reichenberg ſtatt. Die Bürgermeiſterwahl ergab 33 Stimmen für den ſudetendeutſchen Bürgerſchuldirektor Rohn. Der Reſt der Stimmzettel wurde weiß abgegeben. Erſt nach der Beſtätigung des Bürgermeiſters wird die Wahl ſeiner Stellvertreter erfolgen. Die tſchechiſchen Par⸗ teten gaben nach einer kurzen Anſprache des neuen Bürgermeiſters eine Erklärung in tſchechiſcher Spra⸗ che ab. Der ſozialdemokratiſche Vertreter erntete mit ſeinen Ausführungen zunächſt nur einen Heiterkeits⸗ erfolg, wurde ſpäter jedoch ausgeſprochen gehäſſig und propykatoriſch. Als der Vorſitzende den tſchechiſchen Leiter der Wahlkommiſſion aufforderte, den ſozialdemokrati⸗ ſchen Sprecher zu ermahnen, wandte dieſer ſich zuerſt an die Beſucher auf der Galerie und erklärte dann die Sitzung vorzeitig für geſchloſſen. Die Sudetendeutſche Partei, deren Vertreter wie⸗ der geſchloſſen den Sitzungsſaal verließen, kam dadurch zu keiner programmatiſchen Erklärung. Vor dem Rathaus wurde der neue Bürgermei⸗ ſter mit Jubelſtürmen begrüßt. Aus der Sitzung heraus wurde an Konrad Henlein ein Treuetele⸗ gramm gerichtet. Auswahl des Materials mehr Geſchmack als hier vielfach bei Prunkbauten der Fall iſt, geht aber aus Koſtengründen wieder nicht weit genug. durchweg wird z. B. Backſtein verwandt, man nimmt aber nicht den gutgebrannten Klinker ſon⸗ dern einen hellroten oder gar gelblichen Backſtein, der in der Londoner Atmoſphäre nach einigen Jah⸗ ren ſchwarz wird. Einem anderen äſthetiſchen Uebel⸗ Faſt ſern früher nicht ſo empfunden hatte. Zunächſt ver⸗ ſuchte man, Gardinen künſtlich aus der Mode zu bringen. Aber die Tugend des Engländers, ſich um die Angelegenheiten ſeines Nachbarn nicht zu küm⸗ mern, geht offenbar nicht ſoweit, daß auch von gar⸗ dinenloſen Fenſtern der Blick ſich wendet. Der zweite Verſuch beſtand in der Anregung, einheitlich die gleichen Gardinen zu verwenden, die die Stadt billig zu liefern bereit war. Das widerſtrebte dem Individualismus des Engländers. Wenn nun ſchon Mietskaſernen unvermeidlich ſein ſollen, dann will der Engländer doch in ſeiner Wohnung ſein eigener Herr ſein, Herr auch über alle Gardinen. Als eine Revolution wegen des äſthetiſchen Kollek⸗ tivismus der Londoner Stastpäter im Anzuge war, wurde die Schlacht um die Gardinen abgebrochen. loſem Zuſtande in ein Krankenhaus eingeli Jeruſalems mit Truppen beſetzen laſſen. Ueberall ſtehen Poſten in Stahlhelm mit aufſgepflanztem Bajonett, und auf den Dächern ſind an vielen Stel⸗ len Maſchinengewehre aufgeſtellt, die die Straßen⸗ züge beherrſchen. Alle Geſchäfte in der Altſtadt und ihrer Umgebung ſind geſchloſſen. Selbſt auf den Dächern der Autobuſſe liegen Polizeipoſten mit dem Gewehr im Anſchlag. In der letzten Nacht unternahmen Freiſchärler einen konzentriſchen Angriff auf Naza⸗ reth. Sie drangen bis in die Stadtmitte vor, wo ſich das Lager einer Vermeſſungsabteilung Hefand und ſteckten dort ſechs Zelte in Brand, die mit ſämt⸗ lichen darin befindlichen Vermeſſungsgeräten ver⸗ nichtet wurden. Als die Polizei eingriff, kam es zu einem längeren Feuergefecht. Die Freliſchärler wurden ſchließlich zum Rückzug gezwungen. Nules gefallen 5 dub Bilbao, 9. Juli. Die nationalen Truppen unter dem Befehl des Generals Arauda haben am Freitag nach ſiegreichem Vordringen die Kreisſtadt Nules beſetzt. Erſt nach hartuäckigem Widerſtand räumten die Roten deu Ort. 5 5 8 Nules, das über 6000 Einwohner zählt, liegt 20 Kilometer nördlich von Sagunt. 3 Nach der Eroberung von Nules ſetzten die Natio⸗ nalen ſofort ihren Vormarſch nach Süden fort, ge⸗ langten in der Umgebung von Moncovar und von dort läugs der Straße nach Vall de Uxo. Hiermit iſt das Eſpadan⸗Gebirge, das von den Roten als Hauptverteidigungslinie von Sagunt gedacht war, völlig umgangen worden. Die Truppen Gareia Va⸗ lios rückten von Norden aus im Eſpadan⸗Geßirge ſelbſt weiter vor und eroberten den größten Teil der dortigen Befeſtigungsanlagen. Die Entfernung bis zur Grenze der Provinz Valencia beträgt nur noch 10 Kilometer. Jedes Haus mußte gestürmt werden (Funkmeldung der NM.) + Burgos, 9. Juli, Wie von der Caſtellon⸗Front ergänzend berichtet wird, hatten die Roten die Kirchen in dem von den Nationalſpaniern eroberten Ort Nules in Munitions⸗ lager verwandelt, die geſprengt wurden, nachdem die bolſchewiſtiſchen Horden einſehen mußten, daß das Material nicht mehr abtransportiert werden konnte. Die Kämpfe um Nules waren außerordentlich erbittert. Sie dauerten zwei Tage, da die Roten faſt jedes einzelne Haus verteidigten. Immer wieder entwickelten ſich heftige Straßen- kämpfe, und unter großem Menſcheneinſatz wurden auch zahlreiche Flankenangriffe verſucht, die ſich aber ſchließlich doch als erfolglos erwieſen. Nach der Ein⸗ nahme von Nules bereiteten die nationalſpaniſchen Truppen ihrem Befehlshaber, General Aranda, der perſönlich in den Kampf eingegriffen und die Lei⸗ tung eines Bataillons übernommen hatte, begeiſterte Huldigungen. Die Operationen um Nules wurden wirkungs⸗ voll unterſtützt von der nationalſpaniſchen Kriegs⸗ marine, die die Stellungen ſüdlich von Nules be⸗ ſchoß und die Roten zum Rückzug zwang. Nules iſt von Sagunt nur noch 18 Kilometer ent⸗ fernt. Auf der Straße TeruelSagunt ſind die nationalſpaniſchen Truppen bis auf 13 Kilometer vor der für die kriegeriſchen Entſcheidungen wichti⸗ gen Stadt Segorbe vorgedrungen. Von Nules nach Valeneia ſind es noch 44 Kilometer. Im Kraſtwagen verbrannt FP. Conuſtantine, 9. Juli. In der Nähe von Conſtantine exeignete ſich am Freitag ein ſchweres Kraſtwagenunglück. Ein mit eingeborenen Arbeitern beſetzter wurde auf der Rückkehr in die Stadt von einem aus der entgegengeſetzten Richtung kommenden Laſtkraft⸗ wagen geſtreift. Der mit den Arbeitern 15 5 Wa⸗ gen kam ins Schleudern und ſtürzte in eine Schlucht, wo er nach einem Fall von etwa vier Meter, durch zwei Baumſtämme aufgefangen wurde. Im gleichen Augenblick geriet der Wagen in Brand und ſtand im Nu in hellen Flammen. Die Inſaſſen des Wagens vermochten ſich aus dem über dem Ab⸗ grund hängenden Wagen nur ſehr ſchwer zu befreie Sieben Eingeborene vesbraunten, d übrigen ſiebzehn erlitten ſchwere Brandwunde Zwölf der Schwerverletzten wurden in hoffnungs⸗ Lastkraftwagen 1 8³ 8 * r ee eee Samstag, 9. Juli/ Sonntag, 10. Juli 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 3. Seite“ Nummer 311 * Mannheim, 9. Jarlt. Wie wär's mit der Zeichensprache? Im Straßenverkehr „Selbſterziehung des Publikums“ iſt ein erköſen⸗ der Leitſatz im leidigen Straßenverkehrs we⸗ ſen der Gegenwart, aber zur Erziehung gehört Ver⸗ ſtehen und Verſtändigung, und die iſt ungemein ſchwer, beſonders ſeitdem alle Leute Limouſine fah⸗ ren. Wie gerne würde man dem, der da in der Kurve überholte, eine kleine Belehrung zuteil werden laſſen, wenn er nur hören würde, oder jenem, der da hinter dem Laſtzug hervorſchießt, ſogar die wahre Meinung ſagen. Aber weg ſind ſie, und Radfahrer wie⸗ derum bleiben hinten; ſoll man ihretwegen das ſchöne Gas wegnehmen? Neulich auf einer längeren Ueberlandfahrt poſtier- ten wir eine bewährte Schimpfkanone namens Karl neben dem Steuer, und am offenen Fenſter IIN DEN EEI S ond Cale Kondiforei— Führendes Haus, flegendes Wesser, Zenſrelhelzung, Garagen, Pension&M 3. Tel. 209 zeigte er ſeine Kunſt und erhielt viel Beifall.„Rind⸗ vieh, dabbiſches, bleibſt hinne!“ ſagte er, und„Horn⸗ ochs, bleeder, guck doch, wo d' he'fahrſt!“„Abge⸗ blendt fahrt mr durch die Straß, du Simbl!“ Es war durchaus unterhaltſam, aber wenig effektiv, wie ſich bald herausſtellte. Es ſei furchtbar ſchwer, die Belehrung in die erforderliche kurze Form zu gie⸗ ßen, ſagte der Karl, als er genug heiſer war, und bat um Wechſel. Außerdem habe er den Eindruck, daß die Schwaben und die Franken unſere Schimpf⸗ worte garnicht recht verſtünden, und was haben ſie dann für einen Wert? Einmal titulierten wir im Schwarzwald der Abwechſlung halber einen mit „Kaffer“, und ſchon kam der unſchuldsvolle Land⸗ bewohner wieder herangetöfft, und fragte höflich: „Wohie möchte' Sie, nach Achern? No, do ſin Sie aber ſchwär uff dem Holzweg!!“ Was ſoll man da ſchon ſagen? Wir placierten den mit dem reinen Hochdeutſch auf den Belehrungs⸗ ſitz, aber bis er ſeine amtlich einwandfreien Amts⸗ deutſchſätze fertig hatte, waren wir ſchon 300 Meter weiter, außerdem zog es aus dem Fenſter. Es müßte mehr Zeichen verſtändigung geben. Der Verkehr in Paris ſoll deswegen ſo flott von⸗ ſtatten gehen, weil die Chauffeure alle ſo eine fabel⸗ hafte, überall anerkante Ge bzärdenſprache haben. So was müßte man organiſieren, den Schulbuben bei⸗ bringen und für's Führerexamen verlangen. Ein Finger z..:„Ich möchte gern vor Ihrer werten Kreuzung noch ſchnell geradeaus fahren!“ Zwei Finger:„Ich laſſe Sie ausnahmsweiſe vorbei.“ Drei Finger:„Sie ſollen ſich nicht ſo vordrängen.“ Vier Finger:„Sie ſollten lieber etwas mehr rechts fah⸗ ren.“ Geballte Fauſt:„Ich gedenke von meinem Vorfahrtsrecht Gebrauch zu machen, und wenn wir beſde drauf gehen.“ Das kann man nun beliebig verſtärken und variieren, in dem man den Finger an die Schläfe legt oder mit bohrender Bewegung auf den Zuſtand im Innern hinweiſt. Finger an die Naſe, an den Hals, unters Kinn Eine be⸗ ſtimmt Anzahl von gemäßigten Tierbezeichnungem zu Vergleichszwecken müßten in der amtlichen Zei⸗ chenſprache enthalten ſein. Das wäre ein großer Fortſchritt, und mit der Be⸗ lehrung der diverſen Fahrer untereinander gäbe das eine zweifellos ebenſo unterhaltſame wie wirk⸗ ſame Belebung des doch im großen ganzen recht langweiligen Lebens auf der Landſtraße. Vor allen Dingen könnte man auch den Laſtzügen, die grundſätzlich nichts verſtehen, mal einiges zu ver⸗ ſtehen geben. Und für luxuriös ausgeſtattete Acht⸗ zylinder gäbe es ja immer noch die Möglichkeit, eine Lautſprecheranlage mit bekannten Goethezitaten ein⸗ gzubauen oder gar ein Leuchtſchrift⸗Transperent hin⸗ ten auf dem Koffer anzubringen. So würde das Fahrerleben auf der Straße neuen Reiz und friſche Farbe gewinnen, die Laune würde ſich beſſern, weil man ſeine Wut nicht mehr ſo in ſich hineinfreſſen müßte, und die Verkehrs⸗ diſziplin würde vielleicht ungeahnte Höhen erklim⸗ men. radix Leichtſinn am Steuer Wieder drei Verkehrsunfälle Am Freitag ereigneten ſich hier, wie der Polizei⸗ bericht meldet, wieder 3 Verkehrsunfälle, wobei 5 Perſonen verletzt und 5 Fahrzeuge beſchädigt wur⸗ den. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbe⸗ achten der Verkehrsvorſchriften zurückzuführen. * Bei der geſtrigen Verkehrs überwachung wurden 30 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und zwei Kraftfahrzeuge wegen techniſcher Mängel beanſtandet. Auffallend hoch iſt wiederum die Zahl der Radfahrer, die wegen Nebeneinanderfahrens verwarnt werden mußten. e Am Paradeplatz findet ein Standkonzert ſtatt. Am Sonntag, dem 10. Juli, von 11.30 bis 12.30 ihr, veranſtaltet die Kapelle Becker unter Leitung von Kapellmeiſter Becker am Paradeplatz ein Stand⸗ konzert mit folgendem Programm: Marſch aus der Oper„Die verkaufte Braut“ von Smetana; Ouver⸗ türe zur Operette„Das Modell“ von Supué; Hof⸗ balltänze, Walzer von Joh. Strauß;„Elfen und Gnomen“, Charakterſtück von Schwittmann; Melodien aus der Oper„Carmen“ von Bizet;„Frohe Rhein⸗ fahrt“, Marſch von Homann⸗Webau. 2 7 * DDD In ihr Heim liefern Heil asser die Lehrlinge bauen das erſte Auto der Welt noch einmal: Ben In ſo wie Papa Benz es konstruierte. Das in Mannheim nachgebaute Modell in dieſen Tagen fertigeſtellt— Es wird im Muſeum der Daimler⸗Benz A. G. Im Maunheimer Werk der Daimler⸗Ben ö AG. wurde in halbjähriger Arbeit von Lehrlingen eine naturgetreue Nachbildung des erſten von Carl Benz gebauten und im Jahre 1886 patentierten Kraftwagens geſchaffen. Im Deutſchen Muſeum Im Deutſchen Muſeum in München befindet ſich der Urahne des Kraftwagen, das von Cart Benz in den Jahren 1884/85 gebaute dreirädrige Auto, das 1886 patentiert wurde. Die Beſucher des Deutſchen Muſeums ſtehen heute, wo wir eine unge⸗ heure Ausweitung des motoriſierten Verkehrs erle⸗ ben, mit beſonderer Ergriffenheit vor dieſem erſten Kraftwagen der Welt, der den Ausgangspunkt zu jener gewaltigen Entwicklung bildete, die in unſe⸗ ren Tagen zum Bau des Köͤß⸗Wagens, des Kraft⸗ wagens für jeden deutſchen Volksgenoſſen, geführt Genau so Wie der erste Benz-Wagen von 1885, sieht das heute in Mannheim nachgebaute Modell aus hat. Das dͤreirädrige Benz⸗Automobil in München wird als wichtigſter Beitrag zur Entwicklungs⸗ geſchichte der Motoriſierung ſorgfältigſt gehütet. Bisher war es ſo, daß ſein Verluſt unwiederbring⸗ lich geweſen wäre. Es ſteht nun zwar nicht zu er⸗ warten, daß das Muſeumsſtück in München irgend⸗ wie in Verluſt geraten oder durch beſondere Um⸗ ſtände zerſtört werden könnte, aber dennoch beruhigt die Gewißheit, daß nun auch eine naturgetreue Nachbildung vorhanden iſt. Die Daimler⸗Benz AG. hatte das durchaus verſtändliche Verlangen, in ihrem betriebseigenen Muſeum ein Exemplar des Kraftwagen⸗Urahnen zu haben. Die Firma trat an das Deutſche Muſeum mit der Bitte heran, eine Nachbildung des erſten Autos der Welt aufertigen zu dürfen. Dieſem Wunſche wurde entſprochen. Zerlegt und gezeichnet So gelangte vor einem halben Jahr der erſte dreirädrige Benzkraftwagen nach Mannheim. Selbſtverſtändlich war auch das wertvolle Stück, hoch verſichert, aber auch ungeachtet deſſen gab man in ſtärkſtem Maße acht, daß ihm während ſeiner Abweſenheit aus dem Muſeum kein Schaden zuſtieß. Im Daimler⸗Benz⸗Werk in Wald⸗ hof machten ſich dann die noch in Mannheim lebenden Benz⸗ Veteranen daran, das Fahrzeug in ſeine Einzelteile zu zerlegen. Man nahm alles ſorgſam auseinander und fertigte von jedem Teil eine Zeichnung an. Das war um ſo notwendiger, als in Antertürkheim aufgeſtellt Carl Benz in den Jahren 1884/85 natürlich nicht nach Zeichnungen gearbeitet hat, ſondern ſeinen erſten Wagen ganz aus den Erkenntniſſen der Praxis her⸗ aus geſtaltete. So iſt alſo iſt unſeren Tagen erſt⸗ mals auch eine vollſtändige zeichneriſche Auf⸗ nahme des erſten Autos der Welt vor⸗ genommen worden. Für die Männer, die mit Carl Benz in den erſten Jahren des Automobils zuſam⸗ mengearbeitet haben, war es eine beſondere Ehre, nun fünf Jahrzehnte ſpäter ihr Wiſſen und Können nochmals zur Verfügung ſtellen zu können. Ehrenvolle Aufgabe für den Nachwuchs Als der Urahne aller Kraftwagen zeichneriſch auf⸗ genommen war, wurde er wieder gewiſſenhaft zu⸗ ſammengeſetzt, und nimmt ſchon wieder ſeit Monaten ſeinen Ehrenplatz im Deutſchen Muſeum ein. Die Zeichnungen aber dienten nun der Nachbildung des Urahnen. Es war dabei ein als beſonders glücklich zu bezeichnender Gedanke, daß man ausgerechnet dem Berufs nachwuchs des Werkes die Aufgabe ſtellte, die Nachbildung des erſten Autos der Welt zu beſorgen. Die Daimler⸗Benz AG. unterhält in Waldhof eine vorbildliche Lehrwerkſtätte, in der zur Zeit 200 Lehrlinge ihre Ausbildung erhal⸗ ten. Natürlich konnte man nicht alle dieſe Lehrlinge für die Nachbildung einſetzen, ſondern man übertrug ſtie denen des dritten Lehrjahres. Die Jungen mach⸗ ten ſich mit Begeiſterung an die Löſung der Auf⸗ gabe und ſchufen in mehrmonatiger Arbeit die natur⸗ getreue Nachbildung, die bis auf die kleinſte Einzel⸗ heit dem Original gleicht. Nunmehr ſteht das fer⸗ tige Werkim Ausſtellungs raum und harrt ſeiner Ueberführung nach dem Muſeum der Firma in Untertürkheim, wo es einen Ehren⸗ platz erhalten wird, um der Gegenwart und den kommenden Geſchlechtern von der genialen Schaffens⸗ kraft eines großen Erfinders zu künden. Uebrigens iſt das Modell durchaus fahrbereit. Man hat es im Waldͤhöfer Werk ausprobiert, und es hat ſich auf dem Fabrikhof genau ſo in Bewegung geſetzt wie das Original. Nebenbei ſei erwähnt daß man außer⸗ dem noch eine kleinere Nachbildung angefertigt hat, und zwar im Maßſtabe:5 auch dieeſe Miniaturaus⸗ gabe läuft. Noch heute gültige Prinzipien Für die Lehrlinge war es ſicherlich ein un ver⸗ geßliches Erlebnis, daß ſie durch ihrer Hände Werk das nachbilden durften, was Carl Benz vor über fünfzig Jahren als Ergebnis unermüdlicher Ar⸗ beit zuſtande gebracht hat. Unermeßlich viel Klein⸗ arbeit hat der Erfinder, der in Ladenburg begraben liegt, leiſten müſſen, ehe er den Erfolg ſeines Mühens ſah. Die Lehrlinge aber konnten erkennen, wie ge⸗ wiſſenhaft Carl Benz die Aufgabe, die er ſich ſelbſt geſtellt hatte, gelöſt hat. Benz hat ganze Arbeit leiſten wollen und er ſchuf ein Werk, das in allen Teilen durchgearbeitet war. Er hat zu einer Zeit, als in Mannheim kaum das Telephon eingeführt war und erſt mit dem Bau der ſtädtiſchen Waſſerleitung begonnen wurde, eine Geſamtlöſung herausgearbeitet, nach deren Prinzipien auch heute noch gearbeitet wird. An dieſem erſten Benzwagen waren die Fra⸗ gen beiſpielsweiſe der Zündung, des Vergaſers, des Kühlers und der Kraftübertragung(Leerlauf⸗ Differentialgetriebe) ſchon gelöſt. Erinnerungen an Papa Benz Heute, da der Kraftwagen zur Selbſtverſtändlichkeit und unentbehrlichen Notwendigkeit geworden iſt, iſt . D PPbPbPbPbPGbGbPGbwPbwbPbPbGwbwbPbGbGPGVPVPVPVPVPVTVTVTVTVTVTVTTVTVTVTVVVVTVV—TTTTT Betriebsfeuerwehr behält die-Maske In dem Erlaß des Reichsluftfahrtminiſters über die Verwendung der deutſchen Volksgasmaske im Selbſtſchutz und erweiterten Selbſtſchutz, der dieſes vorzügliche Gasſchutzgerät ſomit praktiſch für alle deutſchen Volksgenoſſen einführt, werden die Be⸗ triebsfeuerwehren ausdrücklich ausgenommen, wenn ſie bereits für Friedenszwecke aufgeſtellt ſind. Sie ſollen im Hinblick auf die erhöhte Inanſpruchnahme der Gasſchutzgeräte bei der Brandbekämpfung und bei Uebungen wie bisher mit der S⸗Maske auge⸗ rüſtet werden. Da dieſe Dienſt⸗S⸗Masken jedoch im Betrieb ver⸗ bleiben, ſo empfiehlt es ſich jedoch auch für alle An⸗ gehörigen der Betriebsfeuerwehren, ſich als perſön⸗ liches Eigentum auch eine Volksgasmaske zu be⸗ ſchaffen, damit ſte im Falle eines Luftangriffes auch während des Aufenthaltes in ihrer Wohnung und auf dem Wege zum Betrieb ſich vor der Einwirkung chemiſcher Kampfſtoffe auf Augen, Naſe, Rachen und Lunge zu ſchützen vermögen. Das deuiſche Radwegegeſetz kommt! Einheitliche Richtlinien für die Anlage von Radwegen Nachdem durch die Initiative des Generalinſpek⸗ tors für das deutſche Straßenweſen den Gemeinden und Gemeindeverbänden auch finanzielle Möglich⸗ keiten geboten ſind, das umfaſſende deutſche Rad⸗ wegebauprogramm in ihren Bezirken durchzuführen, iſt es natürlich weſentlich, daß die Radwege nach einem Geſamtplan ſo aufgebaut werden, daß für den Radfahrerverkehr(wie auch für den Straßen⸗ verkehr überhaupt) ein Höchſtmaß für Sicherheit und Bequemlichkeit erreicht wird. Einige Grundregeln des Radwegebaues der Zukunft, die wir von der 777 fahren, werden für die Millionen deutſcher Rad⸗ fahrer von Intereſſe ſein. In bebauten Gebieten ſollen in der Regel beider⸗ ſeitige Radwege an den Straßen angelegt werden, von denen jeder nur in einer Richtung zu befahren iſt. Um den Radfahrer aber auch auf dem Radfahr⸗ weg vor herausragenden Laſten, aufſchlagenden Autotüren zu ſchützen, ſoll zwiſchen Radweg und Fahrbahn, wo irgend möglich, ein 1 Meter breiter Sicherheitsſtreifen angelegt werden; an Landſtraßen müſſen die Radwege möglichſt außerhalb der Baum⸗ reihen zu liegen kommen. Iſt dieſe Möglichkeit wegen Raummangels nicht gegeben, dann müſſen Radweg und Fahrbahn durch Leitſteine getrennt wer⸗ den. Schutz dem Radfahrer und Erhaltung deutſchen Volksvermögens iſt oberſtes Geſetz beim Radwege⸗ bau. * 75. Geburtstag. Frau Martina Mundorff, Neckarauer Straße 39, feiert am heutigen Samstag ihren 75. Geburtstag. Herzlichen Glückwunſch! un Die erſte Mondſcheinfahrt dieſes Jahres. Wie uns mitgeteilt wird, findet am nächſten Dienstag, die erſte Mondſcheinfahrt dieſes Jahres auf einem der größten Dampfer der Köln⸗Düſſeldorfer⸗Flotte von Mannheim aus auf dem Rhein ſtalt. u Neuer Nähkurſus in der Mütterſchule. Am Dienstag, dem 19. 7. 1938, nachmittags.30 Uhr, beginnt in der Mütterſchule der letzte Nähkurſus vor den Sommerferien. Er findet jeweils dienstags und donnerstags, nachmittags von.30.30 Uhr, ſtatt, und dauert 5 Wochen. Die Kurſusgebühr be⸗ trägt 4 Mk. Um baldigſte Anmeldung wird gebeten. Mütterſchule Mannheim, Kaiſerring 8, 1 Treppe. Fernruf: 434 95. HAUS F RA IN A p Of h e k e n, Quellen dei ſeſuuũ Drogerien oder der Brunnen Dr. Karl Benz, dem Mannheim seinen Ruhm als Geburtsstadt des Autos verdankt (Archiv NM 2) es angebracht, ſich deſſen zu erinnern, welche Zuver⸗ ſicht erforderlich war, das Werk gegen die lächelnde und mißgünſtige Umwelt durchzuſetzen. Die Men⸗ ſchen lachten zunächſt über den Erfinder und blick⸗ ten voll Mitleid auf dieſen Mann, der nach ihrer Meinung einer abſurden Idee nachhing. Benz nahm den Kampf gegen das Lächeln und Lachen mit derſel⸗ ben Energie und Zielſtrebigkeit auf, mit der er zu⸗ vor im ſtillen an der Löſung des techniſchen Pro⸗ anbug-E) Madhien Kurzfristig a lleferbsf H. HO MME G. m. b.., Mannheim D 3 12/15 8185 Ruf 204 44/5 blems gearbeitet hatte. Mit Unterſtützung ſeiner Frau, die ihm ſtets treu zur Seite ſtand und die heute als rüſtige Hochbetagte ihren Lebensabend im nahen Ladenburg verbringt, fuhr er zunächſt bei Dämmerung und Dunkelheit„auf dem alten ein⸗ ſamen Wall, der damals noch um die Stadt Mann⸗ heim ſich herumzog und faſt gar nicht begangen war“, der heutigen Ringſtraß e. Oft blieb der Wagen ſtehen. Auf offener Straße ſuchte Benz nach den kleinen Unzulänglichkeiten, die ſich hemmend ein⸗ ſtellten, und oftmals mußte er den Wagen nach der Werkſtatt ziehen oder ſchieben. Auf die erſten ſchüch⸗ ternen Schritte folgten dann die erſten größeren Fahrten auf dem„großen“ und dem„kleinen Dreieck“. Die erſtgenannte Route führte von T 6 über den Neckar les ſtand da noch die alte Ketten⸗ brücke) nach Waldhof, Sandhofen, Käfertal und zu⸗ rück zur Werkſtatt, die zweite beſtand aus derſelben Strecke, jedoch ohne den Abſtecher nach Sandhofen. „Lange Zeit“— ſo ſchreibt Carl Benz in ſeinen Le⸗ benserinnerungen—„wurden regelmäßig dieſe Stra⸗ ßendreiecke von 10 bis 11 Uhr nachts umfahren, Jetzt, wo ich mich auf der Höhe wähnte, auf der Höhe des Erfinderglücks, merkte ich, daß ich unten ſtand, ganz unten und wie ein Bettler anklopfen mußte vor den Türen der Menſchheit und ihrer Kul⸗ tur., Groß und grau trat jetzt eine Sorge vor mich hin, gegen die alle bisherigen Erfinderſorgen nichts waren als kleine Schülerſorgen. Jetzt galt es, ſich durchzuſetzen— trotz aller Verneinung und Ableh⸗ nung. Aus dem grübelnden Erfinder mußte der kulturelle Eroberer, aus dem Ringen mit den Pro⸗ blemen das Ringen um des Wagens Zukunft werden. Das war die dritte und letzte Stufe der Erfindung, jene gefährliche Stufe, über der ſchon ſo mancher große Erfinder nach Ueberwindung der erſten und zweiten Stufe verzweifelnd zuſammengebrochen iſt.“ Benz zitiert in dieſem Zuſammenhang das „Jahrbuch der Naturwiſſenſchaften“ (1888/89), in dem damals geſchrieben ſtand:„Auch hat Benz einen Bezinwagen gebaut, welcher auf der Münchner Ausſtellung Aufſehen erregte. Dieſe An⸗ wendung der Benzinmaſchine Hürfte indeſſen ebenſo⸗ wenig zukunftsreich ſein wie die des Dampfes auf die Fortbewegung von Straßenfuhrwerken“ Zu die⸗ ſer Skepſis der Wiſſenſchaft kam noch die Empörung der Bevölkerung über den„Hexenkarren“. Wir wiſſen, daß Carl Benz auch all dieſe Schwie⸗ rigkeiten zu überwinden verſtand, und daß ſein Werk — als es endlich Anerkennung fand— reichſte Früchte trug. dr. W. th. L 4. Seite/ Nummer 311 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Seit geſtern auf der Leinwand: „Schiffbruch der Seelen“ Neuner großer Gary⸗Cooper⸗Film im Alhambra⸗ Theater Einen echt amerikaniſchen Titel trägt dieſer Film, den der Schöpfer des wundervollen Epos „Bengali“ Henry Hathaway für die Paramount gedreht hat. Erinnerungen an die„Bounty“ und ihre meuternde Mannſchaft werden wach, wenn dieſes öramatiſche Filmgeſchehen zum Ablauf kommt. Mit gleicher Großzügigkeit wird hier gearbeitet, um die Szenerie monumental und die Handlung dra⸗ matiſch, ſpannungsreich und mit Rückſicht auf den Geſchmack des Kinobeſuchers in den„Staaten“ auch mit jenem gewiſſen Schuß von Sentimentalität zu verſehen, der ein oft bemerktes Charakteriſtikum der amerikaniſchen Filmproduktion darſtellt. Mit einer Sitzung des Seegerichts in Philadel⸗ phia fängt es an... Dann rollt vor unſeren Augen das Leben und die Tat des jungen Seeoffiziers Nicky Taylor ab, der bereits einmal in Livervvol unter dem Verdacht des Sklavenhandels vor den Seebe⸗ hörden geſtanden hat und der jetzt des Totſchlags beim Schiffbruch an geklagt wird. Sein Leben ſcheint keinen Cent mehr wert zu ſein, ſo ſchwer belaſtet ihn der Vertreter der Anklage. Da greift Woodley, der Geſandte der engliſchen Königin ein. Er rettet durch ſeine Ausſage den Kopf des jungen Seemannes. Sein Bericht, der Taylors Unſchuld beweiſt, iſt eines der abenteuerlichſten erregendſten Dokumente in der Geſchichte der Schiffahrt der erſten Hälfte des neun⸗ zehnten Jahrhunderts. Taylor war es, der 600 Ne⸗ ger, die die wertvolle Fracht des Sklavnhändlerſchiffes „Blackbird“ bildeten, befreite und der für ſeine Wo befindet ſich der Volksgasmasken⸗Sonderdienſt? Mannheim, Hildaſtr. 12, Telephon. Nr. 436 78. Auch du erhältſt jederzeit über alle Fragen, die die Volksgasmaske betreffen, bereitwilligſt Auskunft. eee eee eee eee menſchliche Großmut an Bord eines engliſchen Pa⸗ trouillenſchiffes zuſammen mit ſeinem Freunde Peter faſt mit dem Tod durch Erhängen„belohnt“ wurde. Ein glücklicher Zufall bringt ihn mit dem könig⸗ lichen Agenten Woodley zuſammen, der ihn für eine geheime Miſſion im Kampf gegen den um 1840 betriebenen Kampf gegen den Sklavenhandel ge⸗ winnt. Taylor und ſein Freund fährt mit dem ſchnellſten britiſchen Schiff nach Amerika, trifft an Bord mit jenem dunklen Ehrenmann zuſammen, der ein getarnter Sklavenhändler und ſein verſönlicher Feind iſt, verliebt ſich in deſſen Schweſter und— er⸗ lebt dann den durch Exploſion verurſachten Unter⸗ gang des Seglers, um ſpäter in Philadelphia von ſchwerſter Anklage freigeſprochen zu werden, als der Mann, der treu ſeinem geheimen Auftrag diente. Der Schiffsuntergang bietet dem Regiſſeur, der hier wieder einmal Meiſterhaftes geſchaffen hat, ein mghres Inferno die Möglichkeit entſtehen zu laſſen. Bilder von unerhörter dramatiſchex Wucht ſchildern das langſame Verſinken des Wracks in der Dee und den garuenhaften Verzweiflungskampf der Men⸗ ſchen, die an ihrem Leben hängen. Die Hauptrollen des Filmes ſind mit ausgezeich⸗ neten Darſtellern beſetzt. Gary Cooper iſt ein wundervoller, ernſter und beherrſchter junger See⸗ offtzier Taylor. Seinen luſtigen Freund, der ein ſo tragiſches Ende neben ſeiner Geliebten findet, gibt George Raft, der dunkel und verwegen iſt nie ein Kreple. Frances Dee iſt die ſchöne junge Frau an Bord, die das Herz Nicky Taylors gefangen hält, und Henry Wileoxon hat ihren Bruder, einen Sihur- ken in Gentlemansmaske, zu ſpielen. Auch Olympe Brabdna als niedliche kleine Zofe wie zu er⸗ wähnen. Im Beiprogramm gafällt ein cis eiſker Zulturfilm von den Holzſchnitzern im Erzgebirge, weiter ein Bildſtreifen von ſüdamerikantſchen Sport⸗ plätzen und die Fox⸗Wochenſchau. Curt Wilh. Fennel Aus der Kinderzeit der Mannheimer chemiſchen Induſtrie Der Herr Hofkammerrat wollte„Feuermaſchinen“ aufftellen Samstag, 9. Juli/ Sonntag, 10. Juli 1938 Man ſchrieb das Jahr 1788!— Die Bleizuckerfabrik in Käfertal— Sie wurde ſpäter auf Eſſig umgeſtellt Die erſten Anfänge einer chemiſchen Gewerbe⸗ tätigkeit in der Chemie⸗Stadt Mannheim gehen auf den Hofkammerrat Jean Baptiſt von Villiez zu⸗ rück, der im Jahre 1788, alſo vor 150 Jahren, das kurfürſtliche Privileg für eine Puder⸗ und Stärkefabrik erhielt, die in Verbindung mit einer Oelmühle in der heutigen Schwetzingerſtadt errichtet wurde. Villiez, der aus einem lothringiſchen Adels⸗ geſchlecht ſtammte, beſaß für die damalige Zeit einen außerordentlichen induſtriellen Unternehmungsgeiſt. Nachdem das Fabrikgebäude bereits im Jahre 1789 durch Eisgang wieder zerſtört wurde, verlegte Villiez den Betrieb nach Käfertal, wo ihm das hier beſtehende kurfürſtliche Jagdgebäude in Erbpacht überlaſſen wor⸗ den war. In dieſem Bau wurden eine Eſſigſiederei, Brannt⸗ weinbrennerei und Bierbrauerei eingerichtet. Als⸗ bald trug er ſich auch mit dem Gedanken, hier eine Mühle zu erſtellen, denn mit der Mahlgelegenheit war es damals in Mannheim ſchlecht beſtellt, da die Rheinmühlen oft nicht arbeiten konnten und daher die Bauern tief in den Odenwald fahren mußten, um ihr Brotgetreide gemahlen zu erhalten. Im Gegenſatz zu den hier beſtehenden Mühlen, die entweder Waſſer⸗ oder Windmühlen waren, be⸗ abſichtigte Villiez, die zu errichtende Mühle mit Dampfkraft zu betreiben, ein Vorhaben, das als ein bedenkliches Wagnis er⸗ ſchien. Mit dem Problem der Dampfmaſchine hatte man ſich während des ganzen 18. Jahrhunderts beſchäftigt, bis es ſchließlich im letzten Drittel Ja⸗ mes Watt gelungen war, ſeine entſcheidende Erfin⸗ dung zu machen. Obgleich man die Bedeutung der neuen Kraftquelle noch nicht ahnte, beſchäftigte man ſich doch ſchon damit, ſie vorteilhaft auszunützen. Wenigen erſt mochte dieſe Kraftquelle in Mannheim bekannt ſein und zu ihnen gehörte der Hofkammer⸗ rat, der darauf brannte, eine derartige Maſchine für den Betrieb ſeiner Mühle zu bauen. Der Ausfüh⸗ rung ſeines Vorhabens ſtellten ſich jedoch unüberwindliche Schwierigkeiten entgegen. Endlich fand er in dem Leutnant Georg Reichenbach den geeigneten Mann. Kurfürſt Karl Theodor hatte dieſen zum Studium der Dampfma⸗ ſchine nach England geſchickt und als er wieder zu⸗ rückkam, arbeitete er mit Eifer an der zu bauenden Maſchine, die nicht nur die erſte in der Kurpfalz, ſondern in ganz Deutſchland werden ſollle. Villiez mußte jedoch bald erfahren, daß er bei der Hofkammer nur wenig Verſtänduis für ſeine Vorhaben fand.— Der durch die Dampfmaſchine verurſachte Umſchwung der Technik bedingte auch eine Aende⸗ rung in der Verwaltung des Brennmaterials. Die Herrſchaft des Holzes wurde von der Steinkohle ab⸗ gelöſt, aber erſt mit deren Erſchließung und der Schaffung geeigneter Transportmöglichkeiten konnte die Dampfmaſchine ihren Siegeszug antreten. Einſt⸗ weilen verſuchte Villiez, ſich dadurch zu helfen, daß er Torf aus dem Sandtorfer Bruch ver⸗ eee, Wir blättern im alten Jeitungsband: Es geſchah vor 28 Jahren Was man im„Mannheimer Seneralanzeiger“ im Juli 10913 leſen konnte Wien erwartet den Grafen Zeppelin Wien, 9. Juli 1913. Graf Zeppelin hat heute morgen telegraphiſch den Wiener Bürgermeiſter da⸗ von verſtändigt, daß er bei dem ihm für heute avend zugedachte Empfang im Rathauſe erſcheinen werde. Wien, 9. Juli. Die Nachricht der heute bevor⸗ ſtehenden Ankunft des Grafen Zeppelin mit dem Luftſchiff„Sachſen“ hat hier Ueberraſchung hervorgerufen, da die Ankunft erſt morgen erwartet wurde. Nach dem Eintreffen der Nachricht, daß Zeppelin bereits heute früh aufgeſtiegen iſt, begaben ſich die Mitglieder des Oeſterreichiſchen Aeroklubs, der Flugtechniſchen Geſellſchaft und der Flugfeld⸗ geſellſchaft ſchon in den frühen Morgenſtunden nach Aſpern, um in Eile die letzten Anſtalten zum Empfange der„Sachſen“ zu treffen. Die radiotele⸗ graphiſche Station auf dem Flugfeld iſt bereits voll⸗ ſtändig eingerichtet. Die Landung auf dem Flugfeld in Aſpern Wien, 9. Juli. Um 1 Uhr nachmittags erſchien das Luftſchiff„Sachſen“ von der Donau her an der Grenze Wiens. Ein Kanonenſchuß kündigte die An⸗ kunft des Luftſchiffes an, welches überall durch Hoͤch⸗ rufe von der Menſchenmenge begrüßt wurde. Es nahm ſeinen Kurs zum Schönbrunner Schloß. * Wien, 9. Juli. Das Luftſchiff„Sachſen“ iſt um 2 Uhr 35 Minuten auf dem Flugfeld in Aſpern ge⸗ landet. ee eee. Tolles Bubenſtück im Schutz der Nacht: Mit dem Meſſ er gegen Aulkoreifen und Verdeckte! In der Nacht zum Freitag im Roſengarten-Viertel— 200 RM Velohnung für zweckeienliche Angaben ausgeſetzt In der Nacht zum Freitag erlaubten ſich bisher noch vollkommen unbekannte Täter ein ganz ge ⸗ meines Bubenſtück. In der Prinz⸗Wilhelm⸗, Tulla⸗ Lamey-, Goethe, Charxlotten⸗, Lachner⸗, Wer⸗ dere, Eliſabeth⸗ und Beethovenſtraße wurden— ver⸗ mutlich mit einem feſtſtehenden Meſſer— an einer großen Anzahl von Kraftwagen 8 Reifen und Verdecke zerſchnitten. Vor allem die Kraftwagen, die in der Prinz ⸗ Wilhelm⸗Straße ſtanden, wurden von dem oder den Tätern„bedacht“. Manche Kraftwagen batten keinen einzigen Reifen mehr, der noch„tand“ Die Schnitte in den Verdecken zogen ſich zum Teil über das halbe Verdeck hin, ſo daß dieſe, da es meiſt bei einem ſolchen Einſchnitt nicht blieb, in den meiſten Fällen vollkommen erneuert werden müßten. Bei einer ganzen Anzahl von Wagen brachten es die üblen Burſchen außerdem noch fertig, die Richtungsauzeiger herauszureißen, ſo daß auch dieſe, da der Magnet natürlich dadurch in Mitleidenſchaft gezogen wurde, erſetzt werden müſſen. Wer am Freitagmorgen durch eine dieſer obengenannten Straßen kam, konnte nur den Kopf ſchütttein, als er alle 20 Wbeter wieder einem Auto begegnete, das vorne oder hinten aufgebockt war, und das Fluchen der Beſitzer über einen ſolchen völ⸗ lig unverſtändlichen Bubenſtreich war nicht zu knapp. Selbſtverſtändlich hat ſich die Poltzei ſofort der e angenommen. Zwar war das zuſtändige Re⸗ am Freitagmorgen überlaufen von Kraftwagen⸗ aber erſtaunlicherweiſe haben ſich längſt noch nicht alle Geſchädigten gemeldet. Anſcheinend haben einige Autobeſitzer angenommen, ſie hätten über Nacht„platt“ bekommen oder ſonſt irgend etwas. Jedenfalls bittet die Polizei diejenigen, die noch keine Anzeige erſtattet haben, dies un⸗ verzüglich zu tun, denn jeder Fall hilft der Polizei weiter in den Ermittlungsarbeiten. Der vis jetzt feſtgeſtellte Schaden beläuft ſich immerhin ſchon auf ungeführ 2000 Mark Zur Ermittelung der Täter wird außer von den Kraftwagenbeſitzern ſelbſt von jedem, der auch nur geringſte Angaben über einen oder mehrere der mut⸗ maßlichen Täter machen kann, erwartet, daß er ſich unverzüglich an die hieſige Kriminalpolizer(Zim⸗ mer 5 im Polizeipräſidium) wendet. Zur Anſpor⸗ nung hat der DDA 100 Mark und die Geſchädigten ſelbſt ebenfalls 100 Mark als Belohnung für zweckdienliche Angaben ausgeſetzt. Die Zuteilung geſchieht unter Ausſchluß des Rechtsweges, aber jeder, der auch nur den kleinſten Hinweis über die Per⸗ ſönlichkeit der Täter machen kann, darf verſichert ſein, daß er dafür eine Belohnung erhält, ganz ab⸗ geſehen davon, daß es Ehrenpflicht eines jeden iſt, der glaubt etwas zu wiſſen, ſich ſofort mit der Kri⸗ minalpolizei in Verbindung zu ſetzen. ſtändlich werden alle behandelt.. 8 Allen betroffenen Kraftwagenbeſitzern und darüber hinaus allen, die bis jetzt noch die„Laternengarage“ i 1 8 mag dieſer Fall eine ernſtliche Warnung fein. 8 8 5 d g. Selbſtver⸗ Angaben ſtreng vertraulich Landung des Zeppelinluftſchiffes„L. Z. 19 in Frankfurt a. M. Frankfurt a.., 9. Jult. Das Luftſchiff„L. Z. 19“ iſt um 10 Uhr 45 hier eingetroffen und glatt ge⸗ landet. Führer waren Oberingenieur Dürr und Kapitän Lau. Flugzeuglandung in Heidelberg Heidelberg, 8. Juli 1913. Heidelberg hatte geſtern in früher Morgenſtunde Fliegereinquartierung er⸗ halten. Von der Fliegerſtation Darmſtadt war geſtern abend telephoniſch mitgeteilt worden, daß heute früh gegen 4 Uhr drei Flugzeuge nach Heidel⸗ berg abfliegen würden. Leutnant Reinhard äußerte dabei die Abſicht, einen Rundflug um das Schloß zu unternehmen, wofür der hieſige Luftflottenverein bereits vor längerer Zeit einen wertvollen ſilber⸗ nen Pokal ausgeſetzt hat. Um 5 Uhr 40 Min. lan⸗ dete in ſchönem Gleitfluge der Euler⸗Doppeldecker B. 14/12, der von einem Soldaten, dem Flugzeug⸗ führer Gorlt, vom Ulanenregiment Nr. 15 geſteuert wurde. Fluggaſt war Sergeant Kurrek vom Artil⸗ lerieregtment Nr. 35 in Saarburg. Der Flug hatte 55 Minuten gedauert. Es iſt das erſtemal, daß von einem einfachen Soldaten ein Flugzeug nach Heidelberg geſteuert wurde. Ein ruſſiſcher Redl? Berlin, 9. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Warſchau wird gemeldet; Hier ſoll geſtern der ruſſiſche Generalſtabsoberſt Kuzimiez wegen Spio⸗ nage verhaftet worden ſein. Man behauptet, er habe ſeit 3 Jahren Abſchriften der ruſſiſchen Mobili⸗ ſierungspläne an Oeſterreich geliefert. Staoinachrichten Verkehrszählung auf der Rheinbrücke Eine intereſſante Statiſtik über den Verkehr zwiſchen den beiden nunmehr über 300 000 Ein⸗ wohner zählenden Städten Mannheim⸗Judwigshafen bietet eine an einem normalen Wochentag vor kur⸗ zem ſtattgehabte Verkehrszählung auf der Rhein⸗ brücke. Es verkehrten in der Zeit von 5 Uhr mor⸗ gens bis 11 Uhr abends: 24000 Fußgänger, 4500 Radfahrer, 803 Straßenbahnwagen mit 14000 Fahr⸗ gäſten, 1322 Fuhrwerke, darunter 209 Autos, 53 Eiſenbahnzüge. Insgeſamt ergibt das einen Verkehr von 45 000 Menſchen, ſeit 1909 eine Zunahme von 50 Prozent. In Karlsruhe und München beſteht aber immer noch keine Rheinbrückennot. Mit dieſen neuen Zahlen wollen ſich die beiderſeitigen Stadtverwaltungen wieder erneut an die Miniſterien wenden. Ob's was hilft? b 4 Schwimmſport Das diesjährige nationale Schwimmfeſt des Schwimmklubs„Salamander“ Mannheim, gegr. 1901, findet am 31. Juli im hieſigen Schleuſen⸗ kanal bei der Pegeluhr ſtatt. Die Ausſchreibungen der Wettkämpfe werdeß demnächſt veröffentlicht. Am kommenden Sonntag ſtarten die bewährten Schwim⸗ mer des Klubs Fritz Beckenbach, Seppel Witzigmann und der Altersklaffenſchwimmer Jacob Scherrer im Schwimmen„Quer durch Mannheim“. Fritz Becken⸗ bach, der Sieger von 1911 dieſer Konkurrenz, hat infolge ſteter Formverbeſſerung die größten Chan⸗ cen aller Beteiligten auf den erſten Platz. 5 Das alte Fährhaus abgeriſſen., Das Fahrhaus oberhalb der Friedrichsbrücke iſt nun mehr auch dem Erdboden gleichgemacht, ſedoch beſteht die Nachen⸗Ueberfahrt nach wie vor weiter. Eine Vollkanonenkugel fand man im Hügel des alten Neckar⸗Fährhauſes, das ſoeben abgeriſſen wurde. Die letzte Beſchießung Mannheims war 1796/7. Das Fährhaus wurde 1803 erbaut und iſt ſeiner ländiſchen Eigenart wegen öfters gemalt wor⸗ den. Die Kugel hat der Fährmann. neue Kartoffeln. feuern wollte. Zu dieſem Zweck beabſichtigte er, das Torfgelände in Erbpacht zu nehmen und hier „Feuermaſchinen“ aufzuſtellen, um mit der billigeren Ableitung des Waſſers auch den Geſtehungspreis für den Torf zu ermäßigen. Aus dieſem Vorhaben iſt jedoch nichts geworden. Viel Aerger und große Verluſte beſtimmten ſchließ⸗ lich Villiez, ſeine Käfertaler Anlage in eine Bleizuckerfabrik umzuwandeln, die ſich infolge der Kontinentalſperrs zunächſt auch gut entwickelte, doch rentierte ſich nach einigen Jahren auch dieſe Fabrikation nicht mehr, ſo daß Villiez wieder dazu überging, Branntwein und Eſſig herzuſtellen. Neben Bleizucker wurde auch Sprudel Das berühmte Mineralwasser D Prospekte kostenlos von der Mineralbrunnen A8 Bad Overhingen SGO esse Soda fabriziert; dieſer Betrieb ging im Jahre 1829 dann in andere Hände über und wurde nach Neuſchloß bei Lampertheim verlegt. Die Zeit war für den großen Unternehmungsgeiſt des Hoſkammerrates noch nicht gekommen. Aber der Aufſtieg folgte von da ab doch, wenn zunächſt auch nur langſam. Dann aber ſetzte jener gewaltige Auf⸗ ſchwung ein, der die beiden Schweſterſtädte Mann⸗ heim und Ludwigshafen zu deutſchen chemiſchen In⸗ duſtrie⸗Metropolen werden ließ. R. Achtung! Ehemalige Flieger! Die wiedererſtandene Garniſonſtadt Köln ruft alle ehemaligen Vorkriegs⸗ und Kriegsflieger vom Flieger⸗Batl. 3 Köln, Fea 7 Köln, Beo 2 und alle davon aufgeſtellten Feloͤflieger und Erſatzabteilungen zu einer 25jährigen Wiederſehensfeier für das Jahr 1939 nach Köln. Zuſchriften erbittet: Carl Brahm, Köln⸗Mülheim, Poſtfach 20. Vor dem Schöffengericht: Am ein Korſelt Emilie gab eine Beſtellung auf Auf die 46jfährige Angeklagte E. Bergmann, eine gerichtsbekannte Gewohunheitsbetrügerin, ha⸗ ben 18 Vorſtrafen bisher keinen Eindruck gemacht. Diesmal war ſie auf die Anklagebank gekommen, weil ſie unbefugt mit dem Namen eines Mannes, deſſen Haushalt ſie führte, einen Beſtellſchein auf ein Korſett unterzeichnet hatte. Dieſer„Leichtſinn trug der Rückfallbetrügerin vor dem Schöffengericht ein Jahr vier Monate Gefängnis und drei Jahre Ehrverluſt ein. Was kocht die ſparſame Hausfrau? Vom 11. bis 18. Juli Montag: Grießeinlaufſuppe, Gelbrüben, Grün⸗ kernküchlein. Abends: Weißer Käſe mit allerlei Kräutern vermiſcht(Schnittlauch, Baſilikum, Bo⸗ retſch, Dill), Kartoffeln. Dienstag: Haferflockenſuppe, Rindsbraten, Wirſing, Salzkartoffeln. Abends: Weckkratzete, Salat. Mittwoch: Kerbel⸗ und Sauerampferſuppe, Heſekloß, Dürrobſt. Abends: Blutſchwartenmargen, Kartoffeln, deutſcher Tee. Donnerstag: Grüne Bohnen mit Speck und Spätzle. Abends: Sauermilch, Schwarzbrot. Freitag: Tomatenſuppe, Fiſchgulaſch, Kar⸗ toffeln, Abends: Spätzle und Kartoffeln, aufgebacken, Kopfſalat. Samstag: Gerſtenſuppe, Rinofleiſch, Rahm⸗ kartoffeln mit Peterſilie. Abends; Rote Grütze mit Milch und Butterbrot. Sonntag: Nudelſuppe, Gemüſeſalat, Schnitzel, Abends: Aufſchnitt, Salat vom Mittag, Brot, Tee. Im fillfewerk„mutter und kind“ schichte die 80. 1932 527 Kinder zu frohen ferlentagen in alle Saus unſeres ſchönen Vaterlandes. NHILFSVERK Geſchäftliches (Außer Verantwortung der Schriftleitung; Die vor iegende Ausgabe enthält einen Prolpekt de irma Deſzka, Deutſches Familtenkaufhous G fr 1 P 5,—4, au den Planken, betr„So euden“. 5 8 fen and find i . e GK 130 . Ken pa S. amstag, 9. Juki/ Sonntag, 10. Jukt 1998 Neue Mannheimer Zeitung) Sonnkags⸗Ausgab⸗ 2 das ö W ir brauchen Heilerfolge mit ihnen erzielt, wobei man, nur um ſtimmungen zu beſeitigen vermag, was in ähnlicher 915 einige 9 50 zu nennen, feſtſtellte, daß blaue Weiſe auch auf Goldgelb zutrifft. Bei der Wahl f Done und blaues Licht beruhigend auf nervöſe neuer Tapeten ſollten daher auch dieſe Farbenwerte eine neue Ta ete! 2 a ert Herupig 15 er 91 9 5 Tape en daher auch dieſe Fe uwerte 15 P Menſchen wirken, ebenſo ein nicht zu grelles Grün, in Betracht gezogen und ſo das Angenehme mit dem 85 2 0 Von E. Förſter während ein warmes Rot anregt und ſeeliſche Ver⸗ Nützlichen verbunden werden. ö 5 Wenn die Hausfrau bei der Ueberprüfung ihres K f 5 4 H 5 Oberteil and Motz eine rre Heims feſtſtellen muß, daß die Wandbekleidung irgend Ultur in der eimgestaltung heute keine Geldfrage mehr. Staubſaugers Model 1938. ach eines Raumes dringend einer Erneuerung bedarf, hr, ieee Hausherr damit einver kanden Lange Zeit galt die ſogenannte„Kultur im Heim“ fehlt und was uns an einem winzigen Eigenheim be⸗ von den Thüringer Glasbläſern, und ſelbſt der ein iſt, im Familienkreiſe hin und her beraten, welcher als ein Vorrecht begüterter Menſchen.„Wir können glücken kann, was uns größere Räume, auch wenn Blick in den Küchenraum erfreut; denn Schränke 0 6110 ebe ſe— 8 2 1 25 7 5— 5 8 5 8 NuUche Ut, Sch. uch Art die neue Tapete ſein ſoll. uns eben ſo etwas nicht leiſten!“ ſagten die anderen, ſie nur von einem einzigen Menſchen bewohnt wer⸗ Tiſch und Handtuchriegel ſind dem bäuerlichen Stil Wie ſchwer dabei die vorhandenen Wünſche„un⸗ ker einen Hut“ zu bringen ſind, weiß mohl jeder aus eigener Erfahrung. Nur in einem Puult iſt man ja wohl ſtets darüber einig: die neue Tapete muß in Muſterung und Farbe von der alten„ab⸗ ſtechen“ und der Wohnung einen neuen Reiz ver⸗ leihen. Alſo hebt es an, das Durchprüfen des angeforderten Tapetenmuſterbandes. ließen es unbedenklich dabei bewenden, und die Kluft zwiſchen den Klaſſen vertiefte ſich zuſehends auch auf dieſem Gebiet.„Kultur im Heim“, darunter darunter verſtand man dann ja wohl goldumrahmte Spiegel, Nippſachen und Möbel, deren Unzweck⸗ den, lebendig und weſenhaft erſcheinen läßt, während uns ihr Fehlen in anderen Wohnungen, mögen ſie von noch ſoviel Kindertrubel erfüllt ſein, beunruhigt und vertreibt. Es iſt der Geiſt der Harmonie, ge⸗ ſchaffen durch Menſchen mit natürlichem Schönheits⸗ angepaßt. In dieſer Umgebung, die einfach und zweck⸗ mäßig iſt, fühlt ſich groß und klein wohl. Nichts Wertloſes, Billiges beleidigt das Auge; denn was angeſchafft iſt, ſtammt vom deutſchen Handwerk, iſt haltbar, formſchön und für die Dauer gearbeitet. Und das alles iſt doch„nur“ eine Wohnküche! Trotz⸗ dem ſo harmoniſch, behaglich und ſtimmungsvoll, daß ſelbſt Gäſte ſich gern dort aufhalten zu einem abend⸗ lichen Trunk und Plauderſtünd 4 Die Fülle der darin gebotenen Muſter und Farben⸗ 685 3 1 Plauder ümbchen. N ttierungen trägt natürlich nicht zur Erleichterung mie bang alſo wirklich nicht vom Geldbeutel ab! re 89 Qual der Wahl“ bei. Hat ma ſich 95er 90 Immer mehr entfernt man ſich von der Sitte, die ach enblich 15 eins 8er 955 engeren Wahl geſtellten„kompletten“ Wohnungseinrichtungen vor der Hoch⸗ Auiſchieden und Aae dle Bestellung gemacht, ſo ist zeit blitzblank, unperſönlich und nach der Serie her⸗ eiſt man bei der Fertigſtellung des Zimmers vielfach über eh 55 1 8 e 155 i der die erhoffte Wirkung enttäuscht, die man ſich von ihr ee e ,, uch verſprochen hatte. Das iſt aber auch gar kein Wun⸗ ſchöner, ein wirklich wertvolles Ein richtungsſtück uf⸗ der, denn die im Muſterbuch gezeigten Tapctenpro⸗ nach dem anderen anzuschaffen, nach eigenem Ge⸗ 5 5 1 deſſt aur 85 geübten Sen 5 ſchmack, und ein harmoniſches Heim nach und nach 5 3 b Wait entſtehen zu ſehen? Iſt es nicht für Mann und n⸗ 5 2 8 einde 8 99105 2 2„ 8 2 n 8 i Vorſtellung des Geſamteindruckes Fele den der Frau eines der hübſcheſten„Steckenpferde“, an die⸗ 3 ausgeſtattete Raum machen wird. ſem jungen Heim gemeinſam weiterzubauen? Solche eſſer iſt es ſchon, ſi leich im Geſchäft die Wohnungen atmen wirkliches Leben und echte Har⸗ 5 5 55 5 ſic 0 85 1 monie. Ein Stück iſt auf das andere abgeſtimmt, die it etreffenden Rollen im Ganzen vorlegen Dinge, die dieſe Menſchen umgeben, werden mit be⸗ 5 zu laſſen, ſonderer Liebe gepflegt. Man erinnert ſich freudig lle wenngleich auch hier Fehlwahlen nicht ausgeſchloſſen 855 beſonderen Begleitumſtände, die bei der Anſchaf⸗ en ſind, da ja die Beleuchtungsverhältniſſe der eigenen fung mitſprachen, kennt die kleinen Entbehrungen, 97 Wohnung maßgebend ſind, ganz abgeſehen von den die man ſich auferlegte, e 8 anfertigen m. darin aufgeſtellten Möbeln, deren Stil und Tönung laſſen zu können oder die Bücherbret 5 5 bezüglich Kontraſtwirkung ebenfalls in Betracht ge⸗ Und man behält die Augen offen für all die zogen werden muß. Am ſicherſten verfährt man Schönheit, die das deutſche Handwerk auf jedenfalls, wenn man ſich von den in Frage kom⸗ 5 allen Gebieten ſchafft, und trägt einen klei⸗ menden Muſtern einige Proberollen zuſenden läßt Schlichte Behaglichkeit kennzeichnet den heutigen Wohuſtil.(Deike⸗M.) nen Teil davon ins eigene Heim, um ſich und dieſe an der Wand, neben einem der großen immer daran zu erfreuen. Möbel dergeſtalt anzweckt, daß die Rolle am Boden e 7 5. 8 45 a 58 lie f erne Mö⸗ den 1 1 15 Auf dieſe Wege läßt ſich genau mäßigkeit in keiner Weiſe durch ihre vermeintliche gefühl, ausgedrückt in Art und Auſſtellung der 6 1155 1 i 1 W 9 0 n, prüfen, welchen Eindruck das damit ausgeſtattete Schönheit entſchuldigt wurde. Diejenigen, die„es Dinge, die ihn umgeben. 9 1„. 115 1085 1 a Zimmer machen wird. Da ſich die meiſten Farben ſich nicht leiſten konnten“, lebten ſtatt deſſen in Mö⸗. 5 feln,, 3 hte. des känſtlicher Beleuchtung verändern, iſt es natür⸗ beln, die auf nüchternſte Zweckmäßigkeit abgeſtimmt Welchen geringſchätzigen Unterton legte man bei⸗ ſtellung mehr enkſprechen als all das„ n, Ii am 5 in 9 Bel chtu gsprobe vor: waren und häufig nicht einmal dieſem Zweck ent⸗ ſpielsweiſe früher dem Wort„Wohnküche“ bei, nicht und Geſchnitzte der vorigen Generation. Auch in 8,5 e„auch eine euchtungsp 1 ſprachen. Denn überall dort, wo ein Gerät vom wahr? Und heute? Es gibt viele Familien, die es einer„alten Wohnung“ kann dieſe Kultur hervſchen, 1 8 N. Handwerke meiſter ſo durchdacht ſſt, daß ſeine Fr vorziehen, ein oder zwei Räume ausſchließlich Wohn⸗ die uns froh macht, zu anregenden Geſprächen er- ug Bezüglich der Muſterung der Tapeten vollkommen dem Zweck entſpricht, da iſt dieſe Form und Arbeitszwecken zu widmen und die Mahlzeiten muntert, beruhigt, wenn wir verwirrt Aird epregt n beachte man, daß in kleinen, niederen Räu⸗ auch ſchön gemeinſam in der Küche einzunehmen. Es erſpart 1 1 e und 9 19111 15 5 5 5 5 5 8 je viellei Hilf ö 2 borgenheit ſchafft. Es kommt auf die Perſönlich⸗ ei men niemals großflächige, kräftige Motive Wir denken heute nun grundſätzlich anders über e 2 5 175 keit 00 die be K tſere um ſſeh ble in Frage kommen, weil dieſe ihn noch klei⸗ 5 Wir 1 5 W. 1 5 Und es kann dabei außerordentlich hohe„Wohnkul⸗ bige, nervöſe, verhetzte und unausgeglichene Frauen f ner und gedrückter erſcheinen laſſen, während 880 515 5 1 55 8 ist. Und fomit tur“ herrſchen. Da iſt die Fenſterecke der Küche durch werden trotz aller Mühe, tros peinlichſter Einhal⸗ mit Streifenmuſtern ausgeſtattete Zimmer 175 ee 19 5 1 e eine Holzbank ausgefüllt, davor ſteht der ſchwere tung der Hausfrauenpflichten dieſe Harmonie nicht höher und größer wirken.„ 8* 15 e Bauerntiſch und die bunt bemalten Bauernſtühle. erzielen. Der ſchöne Hausrat leidet darunter. Er . 5 5 11 1 e e Aufgabe 5 chr. Eine Holzlampe hängt an der Decke und hat einen wirkt fehl am Platze und ſtört dann mehr als bil⸗ 1 zu, während hellere und lichtere den Raum ſchein⸗ einfluſſen kbnnen inden ir Schönheit Enſerer Stoff wie die Tiſchdecke, Mundtücher und Kiſſen⸗ Die ſchönen Dinge um uns aber vermögen uns 5 har weiten. Wie fa überhaupt der Wert der Far⸗ Mae 5 And derte ei 80 bezüge. Die kräftigen Gerichte werden aus den wun⸗ zu beglücken und ſogar zu— erziehen, zu immer ben an ſich noch immer nicht in ihrem vollen Um⸗ e ee 5 derhübſchen irdenen Schüſſeln gegeſſen, die die ge⸗ klarerem, beſſerem Geſchmack heranzubilden, wenn 5 fange erkannt wird, ganz abgeſehen von der ſee⸗ Und was verſtehen wir nun unter Wohnkultur? ſchickten Töpfer des Bayeriſchen Waldes hervorzau⸗ wir ihnen, die ſo ſtumm und anſpruchslos ſcheinen, . liſchen Beeinfluſſung, die ſie auszuüben vermögen. Sie iſt das, was uns gelegentlich in einer„ſtilvoll bern. Das ͤdunkle Brot liegt auf flacher geſcheuerter ihr ſtilles Eigenleben und ihre harmoniſche Aus⸗ 15 Nach den neueren Forſchungen werden ſogar gewiſſe eingerichteten, kompletten Sechszimmerwohnung“ Holzſchale, Henkelgläſer und Waſſerkrug ſtammen ſtrahlungswirkung laſſen. * 10 i F N 7, 4(Stelte Stra ge) n. it DVoRHM Mes ETFABRIKGEER REIS e i888 939 Das Naus der aufen Mößel in allen Freis lagen! 8 8 AMobel formschöne, gediegene und preiswerte Eine sehenswerte Schau: für jeden Seschmeck, in großer Auswahl ksufen Sle bel 5 5 Qu 3, 4 0. Dina Müller Wwe.. 0 ö ö 5 5 ſcbeſen ſeppſche. linoleum Wohnungs- Einrliehtungen 1 8 8 uobobe 5 r zeigen wir in allen Stockwerken e — 7; 1— 5 unseres völlig neu gestalteten nassen die ate pelhalc Men Hauses. Sie sehen hier in be- ederbetten reinigen der geprüfte Kammerjäger;; j 8 und nach Bedarf nachfüllen 5 Collinistraße 10 heglich eingerichteten Räbmen 5 1 Pede de Je eee, g.0[era z 45 unsere schönsten Modelle aller. Und die neue Küche ————ů. 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Seite/ Nummer 311 Neue Maunheimer Zeitung Sonniags⸗Ausgabe Majerus weiter in Front Wengler jetzt beſter Deutſcher Die vierte Etappe der Frankreich⸗Rundfahrt von Nantes wach Royan über 22 ometer war Teilſtrecken eingeteilt; öreima! mu geſtartet werde he der Etappen⸗ ſieger Vervaecke ſe amtwertung hat ſich auch hier der Li 1 in Front be⸗ hauptet, dagegen r nur 32 Sekunden hinter ihm liegende Mage ng, der auf dem letzten Teil einen Deſekt zu b mit einem Zeitverluſt von 1½ Minuten auf 1 Rang zu rückg n. Weng⸗ ler iſt nunmehr als Sechſter unſer ausſichts reichſter Mann im Rennen. Der vierte Tag der„Tour“ ſtand ganz im Zeichen der Belgier. Auf der 62 Kilometer langen Strecke Nantes— La Roche⸗ſur⸗Non ſtoppten ſie ſeden Vorſtoß ſoſort ab und ließen nur ihren Landsmann W̃ teiſter Meulenberg ent⸗ eizen, der dann auch Zwiſchenſieger wurde und dieſen Er⸗ 7 3 4* folg auch beim zweiten„Haltepunkt“ La Rochelle(145 Kilo⸗ geſtaltete ſich die rger meter) wiederholte. Am kampfreichſten Teilſtrecke von La Rochelle nach Royan über 83 Kilometer. Weckerling hatte hier Reifenſchaden und dies war das Si⸗ anal zu einer wilden Jagoͤ. Die Deutſchen blieben aber lamexraoſchaſtlich bei ihrem Landsmann und fuhren hinter dem Felde ein Mannſchaftsrennen. Sie kamen aber doch nicht mehr ganz heran und der geringe Zeitperluſt koſtete dem tapferen Mitteldeutſchen gleich acht Plätze in der Ge⸗ ſamtwertung. Kurz vor dem Ziel war Vervaecke enteilt und traf 32 Sekunden vor ſeinen Verfolgern ein. Die Etappe wurde nach Zeit und Punkten gefahren Wengler Hatte ſich durch ſeine gute Placierung in den Zwiſchenteilen einen guten Durchſchnitt beſorgt und wurde ſo noch Sechſter in der Tageswertung. Zuſammen mit ihm befanden ſich noch Hauswald, Scheller und Wendel in der Hauptgruppe. In Ryyon, direkt am Meer, verbringen nun die noch im Rennen befindlichen 91 Fahrer am Samstag ihren erſten Ruhetag. Die Ergebniſſe: 4. Etappe Rantes— Royan(228 Kilometer): 1. Ver⸗ vaecke(Belgien):10:22; 2. Servadei(Italien):10:54; 3. Meulenberg(Belgien); 4. Bini(Italien]; 5. S. Maes (Belgien); 6. Wengler(Deutſchland); 7. Roſſt(Italien); 8. Frechaut(Frankreich); 9. Bernardoni(Italien); 10. Mar⸗ tand(Italien), alle gleiche Zeit. Auf dem 13. Platz 53 Fahrer, darunter auch Scheller, Wendel und Hauswald. Die übrigen Deutſchen: 73. Heide 7111159 74. Langhoff 712702; 77. Arents; 78. Oberbeck(gleiche Zeit); 79. Weckerling 71121086.. 82. Seidel:18:10 91. und Letzter Schild:14:36 Std Geſamtwertung: 1. Majerus 28:29:14; 2. Leducg 281780200; g. Goasmat, A. Magne, Clemens lalle 28:30:14); . Speicher, Weygler, Lowie lalle 28:30:83); 9. Coſſon (Frankreich) 28:30:51; 10. Weckerling 28:31700 Std. Der Reichsſportſührer an Brigadeſührer Hermann Der Reichsſportführer ſandte an den Reichsfachamtsleiter für Handball, SS⸗Brigadeführer Herrmann, nachſtehendes Telegramm: f Die an den erſten Handball⸗Weltmeiſterſchaften teilneh⸗ menden ausländiſchen Mannſchaften heiße ich auf deutſchem Boden herzlich willkommen. Ich werde Gelegenheit nehmen, anläßlich der Endſpiele im Olympia⸗Stadlon die Mannſchaf⸗ ten noch perſönlich zu begrüßen. Meiſterſchaftstage ſind Hochtage im Sportleben. Ich wünſche dieſen Meiſterſchafts⸗ tagen einen kampfreichen und ritterlichen Verlauf und bin überzeugt, daß der Geiſt der Kamerasſchaft und der Willen zum letzten Einſatz und zur höchſten Leiſtung Richtſchnur der Weltmeiſterſchaft ſein werden. f Neuaufbau des Oſtmark⸗Fußballs Der Oſtmark⸗Gaufachwart für Fußball, Hptm. Hans Jantiſch, der im Auftrage der Reichsſportführung den Neuaufbau des Spielbetriebs in der Oſtmark durchzuführen Hat, ſtand bei der Schaſung der neuen Gauliga vor einer ſehr ſchweren Aufgabe. Nach eingehendem Studium und 1 Verhandlungen hat er nun folgendes ver⸗ Üügt: Die neue Gauliga umfaßt nur zehn Vereine. Es ſind dies die ſechs erſtplazierten Vereine der früheren National⸗ liga Rapid, Wiener Sportklub, Oſtmark, Wacker, Vienna und Admira, weiter den Sieger der erſten Wiener Liga, Auſtro⸗Fiat, den Sieger der ſteiriſchen Liga, Grazer Sport⸗ klub und die Fußballmeiſter von Niederdonau und Ober⸗ donau. Die Vereine Fe Wien, Flodridsdorſer AC, Fgavoritner Ac und Simmering ſteigen in die Bezirksklaſſe ab. i Mit dieſer zwar einſchneidenden, aber ſportlich notwen⸗ digen Verfügung hat die neue Gauliga die Möglichkeit, trotz der für die Durchführung von Aus wahlſpielen und internationalen Begegnungen Termine ihre Meiſterſchafts⸗ ſpiele zeitgerecht abzuwickeln. Der ermittelte Gaumeiſter nimmt dann an den Spielen um die deutſche uß! . n Spi Fußball⸗ meiſterſchaft teil. 1 Oeſterreichs Jußball-Aufgebot für Breslau Auch der Gau Oeſterreich hat nunmehr nach ſorgfältig⸗ ten Vorbereitungen die Spieler genannt, die für die Gau⸗ kämpfe beim Deutſchen Turn⸗ und Sportſeſt in Frage krmmen. Nicht weniger als 20 Spieler werden die Reife antreten. Es ſind dies Platzer, 9 ariſchka, Haynemann, Hanreiter(alle Admira]; Raftl, Wagner 1, Hoſſtädter, Skoumal, Peſſer(alle Rapid); Seſta, Kopetko, Mock, Jokſch Stroh, Sindslar, Neumer(alle Oſtmark), Schmaus, Lau⸗ Durſpekt wegen don(beide Vienna), (bei Geiter(Sportklub und (vereinslos). Jeruſalem(Oſtmark), der elner groben Unſportlichkeit beim Spiel Oſtmark drei Monate geſperrt wur Wacker für e, wurde nicht berückſichtigt. Max Schmeling auf der Heimfahrt in Southamplon Während des Aufenthaltes des deutſchen Schnell⸗ dampfers„Bremen“ auf der Reede von Southampton ver⸗ ſuchten am Freitag zahlreiche engliſche Preſſevertreter, bis zu Max Schmeling vorzudringen. Dies gelang ihnen aber nicht. Dagegen gab der C rt der„Bremen“ den Preſſe⸗ vertretern eine Erklärung ab. Er teilte mit, daß die Röntgenaufnahmen eindeutig den Bruch eines Rückgrat⸗ knochens gezeigt hätten. Mäx Schmeling bedürſe der ab⸗ ſoluten Ruhe und werde vor Ende Auguſt vorausſichtlich das Bett nicht verlaſſen können. Wenn der Knochen jedoch einmal geheilt ſein werde, dürfte Schmeling wieder imſtande ſein, den Boxſport auszuüben. Geſteigerte Geſchwindigkeiten Zweiter Trainingstag für Schotten Auch am zweiten Trainingstag für„Rund um Schotten“ herrſchte auf dem ſchnellen Schottenring wieder lebhafter Betrieb, der dann allerdings am Nachmittag durch einen heftigen Gewitterregen jäh unterbrochen wurde. Später wurden wohl noch einmal die Sportwagen eingeſetzt, die aber der noſſen Strecke wegen nicht on die Geſchwindig⸗ keiten des Vortages herankamen. Vorher hatten die Motor⸗ räder ſchon Zeften vorgelegt, die größtenteils die des Vor⸗ tages übertrafen. Der Nürnberger Rührſchneck verbeſſerte mit ſeiner Norton den Durchſchnitt auf 115,32 Km.⸗Std. und war damit wieder Schnellſter des Trainings. In der 20⸗cem⸗Klaſſe kamen gleich ſtieben Fahrer über 100 Km.⸗ Std. Lottes(Marburg), Gablenz(Karlsruhe, Kohfink (Bietigheim) waren hiervon die ſchnellſten. Sehr ſchnell war auch Winkler in der 350⸗cem⸗Klaſſe mit 114,3 Km.⸗ Std., der Berliner Privatfahrer Richnow(Rudge) er⸗ hte 110,2 Km.⸗Std., und Bodmer auf DarW war mit 113,3 Km.⸗Std. noch etwas ſchneller. Bei den Holbliter⸗ maſchinen benötigte Herz(Mannheim) 118,4 Km.⸗Sto., Adams(Dürren) war auf BMW der nächſtſchnellſte mit :89(112 Km.⸗Std.). Beſter Sportwagenfahrer war erneut in der Klaſſe bis 1500 cem Werneck(Gar miſch⸗Parten⸗ kirchen) auf BMW mit 100,3 Km. ⸗Sid, vor dem Fronk⸗ furter Glöckler auf Hangmag mit 97,8 Km.⸗Std. Hauna Reitſch als erſter Teilnehmer am Segelflug⸗ Zielſtrecken⸗Wettbewerb in Berlin gelandet, Wegen der bisher durchweg ſchlechten Wetterlage hat ſich die Wettbewerbsleitung des vom Korpsführer des NoSfyc veranſtalteten Segelflug⸗Zielſtrecken⸗Wettbewerbs entſchloſſen, den Wettbewerb bis zum 13. Jult einſchließ⸗ lich zu verlängern. Am Freitag war dos Wetter auch nicht übermäßig gut für die Segelflieger. Sie hatten ſtarken Gegenwind und vor allem fehlte in den Vormittags⸗ und Nachmittagsſtunden infolge breiter Wolkenſchichten die Einſtrahlung. Später wurde die Thermik etwas günſtiger, ſo daß Hanna Reitſch von Brandenburg nach Rangsdorf gelangte, wo ſie kurz nach 17 Uhr landete. Fick ſtartete ebenfalls in Brandenburg, mußte aber bei Großbeeren landen. Kurt Schmidt ſtartete in Wittenberge, erreichte Brandenburg, wo er landete. Nach kurzer Pauſe flog er weiter und gelangte bis nah Stahnsdorf. Beide Flieger haben ihre Landung außerhalb der Zehn⸗Kilometer⸗Zone durchführen müſſen und ſind nach Brandenburg zurück⸗ gekehrt. Deutſche Schwimm-Meiſterſchaften Schöne Kämpfe in den Altersklaſſen Das Programm des Nachmittags begann mit einer Be⸗ grüßung der Teilnehmer an den Alterskbaſſenkämpfen durch Miniſterialrat Löwer, dem ein Aufmarſch ſämtlicher Alters⸗ ſchwimmer folgte. Leider hatte ſich das Wetter gegenüber dem Vormittag erheblich perſchlechtert. Trotzdem wurden die Kämpfe der„Alten Herren“, bei denen es zum Teil ganz ausgezeichnete Leiſtungen gab, ordnungsgemäß durch⸗ geführt. Ueber 50 Meter Rücken ſtartete ſogar ein Siebzig⸗ jähriger, ein Zeichen der Treue, die gerade von den„Alten Herern“ dem Schwimmſport gehalten wird. Die Ergebniſſe: 3 mal 50 Meter Freiſtilſtafſel:(über 32 Jahre): 1. DR Darmſtadt:34,5 Min.; 2. Nikar Heidelberg:41; 3. Heſſen Worms:41;(über 35 Jahre): 1. SS Bonn 136,7; 2. Nikar Heidelberg 1: über 40 Jahre): 1. Iſer⸗ lohn 95:01,3.— 50 Meter Rücken:(über 32 Jahre): 1. Prüfer la erfreunde Jena) 35,3; 2. Jünger(Offenbach 96) 36,5;(über 85 Jahre): 1. Haaß(SS Bonn) 39,7;(über 40 Jahre): 1. Landau(Neptun Lüdenſcheid) 40,4; 2. Kraus (Schwaben Stuttgart) 44,5;(über 45 Jahre): 1. P. Landau (Neptun Lüdenſcheid) 43,5;(über 50 Jahre); 1. Ohlweii (SV Gladbeck) 41,9;(über 70 Jahre): 1. Oerthean(Reichs⸗ bahn Frankfurt a..⸗Nied):57, Min.— 50 Meter Frei⸗ ſtil:(über 32 Jahre): 1. Dahlen(Duisburg 09) 29,3 Sek.; (über 35 Jahre): 1. Heinrich(Düſſeldorf 09) 29,5; 2. Wor⸗ bertz(Nikar Heidelberg) 31,0;(über 40 Jahre): 1. Dr. Brandt(Weſtfalen Dortmund) 43,3; außer Konkurrenz Pa⸗ dau(Frankreich) 31/0 Sek.;(über 45 Jahre): 4. Böck(Augs⸗ burg) 34,6;(über 50 Jahre): 1. Gubener(Magdeburg 96) 33,7.— 50 Meter Bruſt: 1. Ritter(Schwaben Stuttgart) 38,2 Sek.; 2. Frommholz(SSW Saarbrücken) 38,8;(über 95 Jahre): 1. Koch(Blauweiß Bochum) 36,5;(über 40 Jahre): 1. Fock(Düſſeldonf 09) 39,2;(über 50 Jahre): 1. Brune(Weſtfalen Dortmund) 44,6. Kunſtſpringen:(über 32 Jahre) 1. Billach(Waſſerfreunde Jena] 61,85.; 2. Selle(Turn⸗ und Fechtklub Frankfurt a..) 60,33; 3. Ritter(Schwaben Stuttgart) 56,60;(über 95 Jahre): 1. Klebes(Nikar Heidelberg) 31,23.;(über 40 Jahre): 1. Metzelthin(Vſe Oberhauſen) 48,11.;(über 45 Jahre): 1. Schuſter(Schwaben Stuttgart) 47,77.(über 50 Jahre): 1. Gerbig(Dis Darmſtadt) 46,45 P.— Kopf⸗ weitſprung:(über 32 Jahre): 1. Römmiſch(Frankenthal 46) 17,50 Meter; 2. Habich(DR Darmſtadt) 17,00 Meter; 3. Mink(Heſſen Worms] 15,50 Meter;(über 35 Jahre): 1. Heinrich(Düſſeldorf 09) 19,20 Meter;(über 40 Jahre): 1. Benne(Schwaben Stuttgart) 18,20 Meter;(über 45 Jahre): 1. Kienzle(Schwaben Stuttgart) 18,10 Meter;(über 50 Jahre): 1. König(SV Dresden) 17,40 Meter.— Lagen⸗ ſtaffel 3 mal 50 Meter:(über 32 Jahre): 1 DR Darm⸗ ſtadt:47,2 Min.; 9. Offenbach 96:55,5;(über 35 Jahre): 1. SS Bonn 151,6; 2. Nikar Heidelberg:58,4;(über 40 Jahre): 1. Sparta Frankſurt a. M.:01,5; lüber 45 Jahre): 1 Weſtfalen Dortmund 206,6.— 3 mal 50 Meter Bruſt:(über 32 Jahre): 1. Waſſerfreunde Jena 154,6; 2. Nikar Heidelberg:58,4;(über 35 Jahre): 1. Nikar Heidel⸗ berg:02,1;(über 43 Jahre): 1. Frankenthal 46:15,8 Min. Neuer Langſtreckenflug-Rekord Drahtbericht unſeres Londoner Vertreters London, 9. Juli. Vickers Wellesley⸗Maſchinen der britiſchen Luftwaffe Wieder Vollblutrennen in Haßloch Nach den ſo großartig verlaufenen Himmehfahrtsrennen ladet am kommenden Sonntag die ſchöne Haßlocher Bahn erneut zu Gaſte. Wenn nicht alles täuſcht, wird der Pfälzer Rennverein auch diesmal einen großen Tag haben, Her ſportliche Erfolg der Veranſtaltung iſt ſchon heute ge⸗ ſichert. Beſonders gute Felder werden die Flachrennen des Programms aufweiſen, auch die Hindernis⸗Konkurrenzen werden genügend beſetzt ſein. Das üler 4000 Meter führende See⸗Jagdrennen, das den Gipfelpunkt der Tages⸗ karte bildet, und das Offtziers⸗Jagdrennen bringen erprobte Steepler an den Ablauf. Die Sa und Ss wird im einleitenden 1. Preis von der Kurpfalz(1400 Meter) den Anfang machen. Gracias gewann vor einiger Zeit in Kreuznach einige Rennen und trägt dafür als Höchſtgewicht 75,5 Kg. Von den diesmaligen Gegnern ſchlug die Stute bereits Peladoros, der aber hier den Spieß umdrehen könnte. Stahleck hat auf gleicher Bahn ſchon gewonnen, und ſollte von den anderen noch am weiteſten kommen. 2. Kalmit⸗Jagdrennen(3200 Meter). Von den in dieſem Rennen ſtartenden Pferden haben in letzter Zeit nur Welt⸗ meiſter und Nachtfalter etwas Hindernisform, Regiments⸗ tochter und der Halbblüter Dompfaff zeigten bisher im Ver⸗ lauf der Saiſon auch nur recht wenig. Kujel gewann im Rheinland ein kleines Rennen, dieſe Form könnte eptl. ausreichen um hier abermals erfolgreich hervortzugehen. Weltmeiſter, der in Zweibrücken lange Zeit im Bilde war, und Nachtfalter erwarten wir auf den nächſten Plätzen. 3. Preis von der Haardt(1600 Meterſ. Ein ſtarkes Feld, das bei der guten Arbeit des Ausgleſchers niht leicht auseinander 91 halten iſt. Bekaſſine iſt, ſofern die Stute ihr Beſtes gibt, mit allem Gewicht möglich. Aus Piſtoja und Dill wird auch einiges heraus zu holen ſein, bheſonders aber aus Fidibus, der in München unter einer Dame eine gute Leiſtung vollbrachte. Auch ſein ſpöterer Sieg in Kreuznach war beachtenswert. Silberner Pfeil iſt hier auf dieſer Strecke beſtens eingeſtellt. Sehr gut ge⸗ rüſtet iſt der Mußbacher Stall Buchmüller mit Mixer und Bellona, die über eine gute Geſamtform verfügen. Im Übrigen iſt Berna durch ihren Erfolg in Dortmund emp⸗ ſohlen, zumindeſt zeigte dieſer die Stute nach einer In⸗ dispeſition wieder ſamos im Gange. Unſere Vorausſage für dieſes völlig offene Rennen lautet Stall Bu hmüller vor Silberner Pfeil und Bekaſſine. 4. Weinbiet⸗Jagdrennen(3400 Meter). Silver Salt hat in dieſem Ausgleich reichlich Gewicht zu ſchleppen. Nach ſeinem letzten Laufen, müßte der Wallach wieder mit von der Partie ſein. Mönch lieff letzthin nicht berühmt; der Wallach hätte aber nach bisheriger Form die allerbeſten Ausſichten. Kujel, falls er erſt hier läuft, und Queis ſtellen wir vor dem 0 5. Preis von Neuſtadt a. d. Weinſtraße(2000 Meter). Die Form von Whiſt ſteht natürlich am höchſten. Der Sechsjährige trug in einem ähnlichen Rennen auf der Zweibrücker Bahn 75 Kg. zu einem ſchönen Sieg, die 2 Pfund mehr, die er diesmal im Sattel nehmen muß, wer⸗ den ihn alſo kaum hindern. Er wird ſich hier in erſter Linie mit Patroklus, Griffon und Flamall abzufinden haben. Fidibus und Silberner Pfeil kommen in dieſer Prüfung für den Ausgang weniger in Frage. Eher könn⸗ ten Sarro und Marland ein Wort mitzureden haben. Whiſt vor Flamall und Patroklus wäre unſere Meinung. 6. Preis von Speyer(See⸗Jagdrennen). Der Doppel⸗ ſieger Adelbert beſitzt in dem 4000⸗Meter⸗Hindernisrennen wohl eine Nennung, er dürfte aber kaum ſtarten. In ſeiner Abweſenheit wäre in erſter Linie mit Ikarus zu rechnen. Der Vierjährige hat ſich in dieſer Saiſon über Sprünge mehrmals von guter Seite gezeigt. Mit Emſchi iſt nun auch wieder zu rechnen, wie ſein Kreuznacher Sieg es an den Tag brachte. Jungritter verlor ſein Rennen in Zweibrücken erſt nach Kampf. Der Dunkelſchimmel könnte ſich hier für ſein gutes Laufen ſchadlos halten. Von den anderen Teilnehmern wäre nur eine Haberzaſcbung zu erwarten. Wir halten zu Ikarus, vor Jungritter un Emſ hi. 7. Preis von Ludwigshafen(1800 Meter). Ein ſtatt⸗ liches Feld kommt im abſchließenden 1800⸗Meter⸗Rennen zuſammen, von denen Marmolata und Dobler des Stalles Wurſter, ferner die hier wiederkehrende Gracias, Wals⸗ mädel und Glanzzeit des Stalles Becker⸗ Haßloch, Quedlin⸗ burg und Renvers beſondere Erwöhnung verdienen. Double Jeſt wäre ſonſt noch zu nennen. Wir entſcheiden uns für den doppelt vertretenen Stall Wurſter und erwar⸗ ten Gracias, falls ſie erſt hier ſtartet, ſowie Renpers auf den nächſten Plätzen. Unſere Vorherſage: 1. Preis von der Kurpfalz: Gracias— Peladoros— Stahleck 2. Kalmit⸗Jagdrennen: Kujel— Weltmeiſter— Nachtfalter 3. Preis von der Haardt: Stall Buchmüller— Silberner Pfeil— Bekaſſine. 4. Weinbiet⸗Jagdrennen: Mönch— Silver Salt— Kujel. 5. Preis von Neuſtabt: Whiſt— Flamall— Patroklus. 6. Preis von Speyer: Ikarus— Jungritter— Emſchi. 7. Preis von Ludwigshafen: Stall Wurſter— Gracfas— Renvers. vollendeten geſtern einen Flug über 4300 Meilen, ohne zu landen. Sie ſtellten damit einen Rekord für Langſtrecken⸗ Nonſtop⸗Flug für Militärflugzeuge in geſchloſſener For⸗ mation auf. Der bisherige Rekord wurde von Italien ge⸗ halten. Die Flugzeuge waren insgeſamt 32 Stunden in der Luft. Ihre Durchſchnittsgeſchwindigkeit betrug 135 Mei⸗ len. Die Maſchinen ſind nur mit je einem Motor aus⸗ geſtattet, dem Briſtol⸗Pegaſus. Die Konſtruktion der Flug⸗ zeuge wird außerordentlich geheim gehalten.„Daily Ex⸗ preß“ ſchreibt darüber, daß die Mitnahme beſonders großer Laſten auf langen Strecken dadurch ermöglicht werde, daß eine bisher unbekannte Leichtkonſtruktion verwendet wurde, die außerordentlich Gewicht ſpart. Die Blätter ſuchen nach⸗ träglich die Sache ſo hinzuſtellen, als ob man habe be⸗ fürchten müſſen, daß das Geheimnis dieſer Flugzeugkon⸗ ſtruktion entdeckt würde, wenn eines der Flugzeuge ge⸗ nötigt würde, über einem fremden Land niederzugehen. Das Luftfahrtminiſterlum, das hierüber befragt wurde, hat dem ſeinerſeits nur ſehr geringe Beachtung geſchenkt. Die Erlaubnis der überflogenen Länder iſt vorher eingeholt worden. Nach Anſicht des Miniſteriums beſtand keine Wahr⸗ ſcheinlichkeit dafür, daß eines der Flugzeuge zur Notlan⸗ dung gezwungen werden würde. Schließlich würde eine Entdeckung der Konſtruktionsgeheimniſſe techniſch ſehr ſchwierig geweſen ſein, Leichtathletiſche Wettkämpfe des Bf Mannheim Am kommenden Sonntag werden die Raſenſpieler nach einer langen Pauſe erſtmals wieder mit einer leichtathleti⸗ ſchen Veranſtaltung vor die Oeffentlichkeit treten, oͤie zwar diesmal in erſter Linie der Jugend gewidmet iſt. Daneben kommen noch Kämpfe für alte Herren zum Austrag, die in verſchiedenen Altersklaſſen an den Start gehen. Auf dem VfR⸗Platz an den Brauereien wird man alſo Gelegen⸗ heit haben, einmal die kommende Generation am Werk zu ſehen und dazu auch die alte nochmals bei Ausübung ihres geliebten Sportes bewundern zu können. Obwohl der Kreis der an dieſen Kämpfen ſich beteiligen⸗ den Vereinen ſich faſt nur auf den Mannheimer Kreis be⸗ ſchränkt, iſt das Meldeergebnis als hervorragend zu be⸗ zeichnen. Die MTG, die am Vorſonntag im Stadion Pro⸗ ben ihres Könnens abgelegt hat, wird mit ihrer geſamten Jugendabteilung an den Start gehen; dasſelbe darf vom Turnverein Mannheim geſagt werden, der wohl die ſtärkſte Mannſchaſt ſtellen wird. Daß auch der Veranſtalter ſeine Jungens an den Start bringt, iſt wohl ſelbſtperſtändlich. Die alten Herren ſind gleichfalls ſtark vertreten, hier haben ſich Ludwigshafener Kameraden eingefunden, die das Feld noch verſtärken werden. Wagner und Ackermann vom VfR, Rau vom Poſtſportverein, Hennze, Friedrichsfeld, vom TV 46 Kunz, aus Ludwigshafen Deutſchler und Appel ſind Namen, die ehedem im Sport beſten Klang hatten. Die Vorkämpfe beginnen um 9 Uhr, die Hauptkämpfe um g Uhr Regen in Hamburg Beginn der Internationalen Tennismeiſterſchaften Die Internationalen Tennismelſterſchaften von Deutſch⸗ land waren am erſten Tag nicht gerade vom Wetter be⸗ günſtigt, Kaum waren die Spiele eine Stunde lang im Gang, als ein Gewitterregen auf eineinhalb Stunden eine Unterbrechung notwendig machte und gegen Abend ſetzte erneut ſtarker Regen ein, ſo daß die für den erſten Tag vorgeſehenen Spiele nicht alle durchgeführt werden konnten. Als Auftakt war das Spiel zwiſchen dem deutſchen Mei⸗ ſter Henner Henkel und dem Ungarn Asboth vorgeſehen, der Ungar war jedoch noch nicht in Hamburg eingetroffen. Noch ein weiteres Spiel mußte ausfallen, da der Ita⸗ liener Panepele vom Turnier fernbleiben muß, da er als Soldat zur Zeit keinen Urlaub erhielt. Geſpannt waren die Zuſchauer beſonders auf das Zuſammentreſſen des jungen Münſterigners Koch mit dam franzöſiſchen Dapis⸗ pokalſpieler Pellizza. Der Frantzoſe diktierte den Kampf und ſiegte in vier Sätzen 614,:2, 276,:2. Unerwarteten Widerſtand fand der Wiener Georg v. Metaxa in Kleiner. Erſt nach fünf Sötzen konnte unſer Davispokalſpieler mit :4,:4:6,:6, gewinnen. Die Ergebniſſe: Männer: Vorrunde; Shayes(England)— Richter 624,:8,:6,:6, 816; Leſueur(Frankreich)— Saß:7, 611, :8,:1; Dr. Deſſart— Fleiſcher:5,:2,:5; v. Metaxa Kleiner 624, 674,:6, 216,:3; Gulez ohne Spiel; Dohnal gegen Hendewerk 613,:3,:1; Gabory(Ungarn)— Kuſche 672, 611,:3.— 1. Runde: Pellizza(Frankreich)— Koch :4,:2,:6,:2. Angarns Fünfkämpfer führen In Budapeſt hat ein Drei⸗Länder⸗Trefſen zwiſchen Un⸗ garn, Polen und Schweden im Modernen Fünfkampf be⸗ gonnen. Bei dem am erſten Tage durchgeführten Ge⸗ länderitt konnten die mit den Verhältniſſen am beſten vertrauten Ungarn durch Orban, Polgar und Jos in dieſer Fe die rei erſten Plätze belegen. Vierter wurde der Pole Kochanſki vor dem beſten Schweden Kuylenſtjerna. In der Länderwertung führt Ungarn mit 25 Punkten vor Schweden mit 39 und Polen mit 59 Punkten. In Tokio wird gebaut „Trotz der Wirren in China ſchreiten die Bauarbeiten für die Olympiſchen Spiele 1940 in Tokio rüſtig vorwörts. Der Bau des DOlympiſchen Stadions und der gedeckten Turnhalle wird Anfang Oktober in Angriff genommen und im Juli 1940 beendet werden. Die Arbeiten zur An⸗ lage des Schwimm⸗Stadions ſind bereits im Gange und ſollen im März 1940 abgeſchloſſen werden. Die Anlage der Radrennbahn wurde im Juni begonnen und ſoll im Herbſt des nächſten Jahres fertiggeſtellt ſein. Mit dem Bau des Olympiſchen Dorſes foll im Januar 1939 he⸗ e werden, ſein„Richtfeſt“ findet dann im März 1940 tatt. 5 Wochenzeltung für die gesamte Sport- Bewegung Bringt eigene Sonder- Berichte über sämtliche wichtigen Sportereignisse im In- und Ausland. Ueberall im Stragenhandel Sonntag abends und Montag morgens bei allen Kiosken für 20 pf. emältüch e, nenne Lan 8 Samstag, 9. Juli/ Sonntag, 10. Juli 1938 3 Aus Baden Scharfe Abſperrung der Seuchengehöfte Eine viehſeuchenpolizeiliche Anordnung — Berlin, 8. Juli. Im Kampf gegen die Maul⸗ und Klauenſeuche hat der Reichsinnenminiſter oͤurch eine viehſeuchen polizeiliche Anordnung ſichergeſtellt, daß im Bereich eines Sperrbezirks Ställe und Standorte von Klauentieren ohne poli⸗ zeiliche Genehmigung nur durch den Beſitzer, ſeine Vertreter, die mit oer Pflege der Tiere betrauten Perſonen und durch Tierärzte betreten werden dür⸗ fen. Die neue Anordnung ſtellt ausdrücklich feſt, daß Schlächtern, Viehkaſtrierern ſowie Händlern und anderen Perſonen, die gewerbsmäßig in Ställen verkehren, ferner Perſonen, die ein Gewerbe im Umherziehen ausüben, auch der Eintritt in die Seuchengehöfte verboten iſt. Nur in beſonders oͤringlichen Fällen läßt die Ortspolizeibehörde Ausnahmen zu. Das gilt auch für Perſonen, die be⸗ rufsmäßig in Ställen verkehren, ausgenommen Tierärzte. r * Schwetzingen, 9. Juli. Die Deutſche Lebens⸗ rettungsgeſellſchaft kämpft ſchon ſeit Jahren mit gutem Erfolg gegen den naſſen Tod. Auch in Schwetzingen finden alljährlich über die Sommer⸗ monate koſtenloſe Kurſe zum Erlernen des Ret⸗ tungsſchwimmens ſtatt. Dieſes Jahr konnte es durch Entgegenkommen der Verwaltung ermöglicht werden, an zwei Tagen(Dienstags und Freitags abends je .80 Uhr) die Kurſe durchzuführen. Da üben die Jungen und Mädel im Waſſer und machen Wie⸗ derbelebungsverſuche am Land. Es ſollte niemand, der Schwimmer iſt, die Gelegenheit verſäumen, das Rettungsſchwimmen zu erlernen, zumal es ihm doch leicht gemacht iſt. b Plankſtadt, 9. Juli. Am Donnerstag hat die hieſige Bauernſchaft ihren diesjährigen Ausflug in die weinfrohe Pfalz unternommen. Ueber 100 Bau⸗ ern und Bäuerinnen verlebten einen ſchönen Tag. — Der für Anſchaffung von Junghennen und Kücken von der Landesbauernſchaft gewährte Zu⸗ ſchuß iſt beim Ortsbauernführer Treiber eingetrof⸗ ſen und kann daſelbſt abgeholt werden. a- Lützelſachſen, 8. Juli. Herr Peter Dähler konnte auf eine 10jährige Dienſtzeit als Sammel⸗ ſtellenleiter der Nebenſtelle des Weinheimer Obſt⸗ großmapktes zurückblicken. zas Heddesheim, 8. Juli. Frau Barbara Heuche I, Witwe, in der Adol⸗Hitler⸗Straße, beging ihren 80. Geburtstag. a, Weinheim, 8. Juli. Herr Georg Bernhardt, Kutſchereibeſitzer, feierte ſeinen 70. Geburtstag. * Nußloch, 8. Juli. Dieſer Tage konnte die Witwe des im vorigen Jahre verſtorbenen Schuldieners. R. Heinrich Schmitt, Frau Eliſabeth Sch mitt, geb. Keller, ihren 70. Geburtstag begehen, und am Freitag feiert Frau Philippine Bauſt, Witwe, geb. Zimmermann, die Mutter unſeres Bürgermeiſters Jakob Albert Bauſt, ihre 83. Geburtstag. Beide Frauen ſind noch körperlich und geiſtig ſehr rüſtig. * Haßmersheim(Neckar), 9. Juli. Frau Johanna Gaſſert, die älteſte Einwohnerin der Ge⸗ meinde, vollendete dieſer Tage ihr 92. Lebensjahr. Sturm weht Auto über Vöſchung Noch glimpflich abgelaufen * Bad Kreuznach, 9. Juli. Bei Fürfeld wurde der Kraftwagen eines Zigarrenreiſenden von einer Sturmbö erfaßt und über die Straßen⸗ böſchung hinab in die Felder geworfen. Der Fahrer erlitt glücklicherweiſe nur leichte Bruſt⸗ und Kopf⸗ verletzungen. Wy erhalte ich eine Volksgasmaske? Der Volksgasmasken⸗Sonderdienſt, Mannheim, Hildaſtr. 12, Telephon Nr. 436 78, erteilt hier⸗ über bereitwilligſt Auskunft. Hieſes Denkmal Reue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 5 Alle badiſchen Betriebe zur Beteiligung aufgerufen: Leiſtungskampf der Betriebe geſtartet Feierliche Tagung der Arbeitskammer Baden in Karlsruhe Gauleiter Robert Wagner und Gauamtsleiter Dr. Roth ſprachen 70 Auszeichnungen fielen im erſten Wettkampf nach Baden Im Beiſein zahlreicher Vertreter von Partei und Staat ſowie des Wirtſchaftslebens unſeres Landes tagte am Freitag im großen Saal des Studentenhauſes in der Techniſchen Hochſchule zum fſtuftenmale die Arbeitskammer Baden. Es war der Start zum Leiſtungskampf der deutſchen Betriebe 1938/9, deſſen Bedeutung durch die An⸗ weſenheit und Rede des Gauleiters und Reichs⸗ ſtatthalters Robert Wagner ganz beſonders unter⸗ ſtrichen wurde, Nach oͤem Vorſpiel zu„Euryanthe“, ausgeführt vom Landesorcheſter Baden, ſprach zunächſt der Gauob⸗ mann der DA, Gauamtsleiter Dr. Roth. Er wies einleitend auf den großen Erfolg des nun ab⸗ geſchloſſenen erſten Leiſtungskampfes der deutſchen Betriebe hin und erklärte dazu, daß auch im Gau Baden die Betriebe in großer Zahl beteiligt waren und ausgezeichnet werden konnten. Zwei Be⸗ triebe erhielten die Anerkennung als nationalſozia⸗ liſtiſche Muſter betriebe, 22 Betrieben konnte das Gaudiplom des Gauleiters und Reichsſtatthalters überreicht werden, und drei Betriebe waren bereits vorher von Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley aus⸗ gezeichnet worden, 38 Betriebe ſind zur Verleihung des Leiſtungsabzeichens vorgeſchlagen, die in Bälde erfolgen wird. Somit kann geſagt werden, daß rund 70 Auszeichnungen im Rahmen des erſten Wettkampfes der deutſchen Betriebe nach dem Gau Baden gefallen ſind. Wir ſind überzeugt, ſo fuhr der Gauobmnun fort, daß darüber hinaus noch eine große Zahl von Betrieben vorhanden ſind, die im Sinne des Nationalſozialismus tätig waren, wo Vertrauensrat und Betriebsführung zuſammen⸗ gearbeitet haben, damit ſich die Betriebsgemeinſchaft im nattonalſozialiſtiſchen Geiſt durchſetzt. Es wer⸗ den nun neue Aufgaben an uns herantreten. Die nationalſozialiſtiſche Idee muß in der Praxis, in der Gemeinſchaft gelebt werden. Nur ſo dienen wir dem Geſamtintereſſe der Nation. Darum wen⸗ det ſich die deutſche Arbeitsfront an Betriebsführer und Gefolgſchaft, die ſich als eine Schickſalsgemein⸗ ſchaft fühlen müſſen. Der Betriebsführer ſoll der erſte National⸗ ſozialiſt ſeines Werkes ſein, und der Lei⸗ ſtungskampf ſoll dazu führen, daß im Be⸗ trieb das Beſtmögliche für den ſchaffenden Meuſchen getan wird. Es kommt in erſter Linie darauf an, ein ſeeliſch⸗ kameradſchaftliches Verhältnis herbeizuführen, das ſich nicht in Paragraphen und Formeln faſſen läßt. Auch der kleinſte Betrieb muß in der Lage ſein, zu einem nationalſozialiſtiſchen Muſterbetrieb zu wer⸗ den. Er ſoll ebenfalls am Leiſtungskampf teilneh⸗ men, damit auch hier die einzelnen Betriebe unter⸗ einander verglichen und gerechter beurteilt werden können. Es wurde zu dieſem Zweck ein neues Abzeichen, das Leiſtungsabzeichen für Kleinbetriebe geſchaffen. In dieſem Jahre ſind alle Hinderniſſe für die Teil⸗ nahme gefallen, es gibt keine Schwierigkeiten formel⸗ ler und organiſatoriſcher Art. Nach dem Vortrag von Spittas feierlicher Muſik durch das Landesorcheſter Gau Baden ergriff der Reichsſtatthalter und Gauleiter Robert Wagner das Wort. Er führte u. a. aus: Seit der national⸗ ſozialiſtiſchen Revolution bemüht ſich das neue Deutſchland, die wirtſchaftliche Lage unſeres Volkes zu verbeſſern, und wer wollte bezweifeln, daß dies gelungen iſt. Die deutſche Wirtſchaft kann heute Denkmal der deutschen Wehr am Oberrhein Reichsſtatthaller Robert Wagner unterrichtet ſich über die Ausgeſtaltung der Ehrenhalle des Badiſchen Armeemuſeums NSG. Karlsruhe, 8. Juli. Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wag⸗ ner ließ ſich dieſer Tage durch Muſeumsdirettor D. Martin und Baurat Koch über die banliche Ausgeſtaltung des dritten Teiles, des Mittel⸗ baues, des Badiſchen Armeemuſeums Bericht,, erſtatten. Dieſer dritte Teil, mit deſſen Vollendung das Badiſche Armeemuſeum fertiggeſtellt ſein wird, ſoll nicht nur die Ehrenhalle des Muſeums, ſondern in ſeiner einmaligen Form ein Deukmal der deutſchen Wehr am Oberrhein darſtellen. Als Zeichen dafür, daß das neue Reich erſtellt, iſt der Mittelbau dafür auserſehen, das Hoheitszeichen des Reiches zu tragen. Die Ehrenhalle erhält ihre beſondere Weihe durch oͤte Unterbringung der in vielen Kriegen mit Ruhm bedeckten Fahnen. Ehrenſchreine unter den Fahnen ſollen die Namen all der Soldaten tragen, die unter dieſen Feldzeichen gefallen und in den Totenliſten der Regimenter aufgeführt ſind. Jeder der Ge⸗ fallenen lebt ſo im Gedächtnis der Nachwelt. Die Halle bildet in ihrer überaus ſchlichten Form⸗ gebung und unter Verwendung von edlem Material den würdigſten Rahmen für die Fahnen. Ste it die geheiligte Stätte für Feiern der Gemeinſchaft ſywohl, die ihre Beſten geopfert hat, als auch des einzelnen, der in ſtillem Gedenken verweilt. eee Auf der Autobahnſtrecke Frankfurt-Heibelberg: Kraftwagen überſchlug ſich de Kilometer 48 Eine Familie verunglückt * Heidelberg, 9. Juli. Ein ſchwerer Autounfall ereignete ſich am Freitagnachmittag auf der Reichsautobahn Frank⸗ furt Heidelberg bei Kilometer 48. Dort über⸗ ſchlug ſich ein Kraftwagen, der mit vier Perſonen einer Familie Fritz aus Bad Cannſtatt beſetzt war. Fran Fritz erlitt ſehr ſchwere, auſcheinend lebens⸗ gefährliche Verletzungen, während der Ehemann und ihre Tochter leichter verletzt ſind. Unverletzt blieb nur der Sohn der Familie Fritz. Der Wagen durchbrach das Schutzgeläuder neben der Straße Necllum-Sol-Bad Heidelberg das radlums al zreichslesolbad der Weil und wurde noch 90 Meter weit ins Feld geſchleudert. Alle Verunglückten wurden in das Heidelberger Akademiſche Krankenhaus eingeliefert. Belriebsſtörung durch Zugunfall * Pirmaſens, 9. Juli. Bei der Einfahrt in den Bahnhof Pirmaſens⸗Nord rammte am Donnerstag, dem 7. Juli, um.10 Uhr, die Lokomotive eines Güterzuges eine Rangierlokomotive. Dabei ent⸗ gleiſte die Zug⸗Lokomotive und ſperrte die Einfahrt aus Richtung Rodalben. Außer einem Lokomotiv⸗ führer, der ſich beim Abſpringen offenbar Prellun⸗ gen an den Beinen zugezogen hat, erlitt niemand körperlichen Schaden. Die Vorſchläge von Direktor Martin und Bau⸗ rat Koch fanden das volle Verſtändnis und die An⸗ erkennung des Reichsſtatthalters. Er beſichtigte an⸗ ſchließend mit eingehendem Intereſſe die Welt⸗ kriegsabteilung des Armeemuſeums. Im Mittelrheingebiet: Behang in den Weinbergen beſſer als erwartet Die Traubenblüte iſt im Mittelrheingebiet faſt in allen Lagen bereits beendet. Erfreulicherweiſe konnte feſtgeſtellt werden, daß der Behang weit beſſer iſt, als man nach der ungünſtigen Witterung im April und Mat hatte erwarten können. Auch von Krankheiten ſind die meiſten Weinberge bisher ver⸗ ſchont geblieben. Neue Streckennumerierung des Rheins Von Baſel bis zur holländiſchen Grenze Ein Ueberbleibſel aus der Zeit, da das Deutſche Reich in viele Kleinſtaaten und Länder zerriſſen war, wird nun auch am Rhein verſchwinden. Die Streckennumerierung des Rheins war bisher ſo ge⸗ handhabt worden, daß jedes angrenzende Land, alſo Baden, Heſſen und Preußen, eine eigene Kennzeich⸗ nung hatte, die jeweils an der Landesgrenze mit der Kilometernummer 9 begann und am Schluß des Landes wieder endete. So war beſonders gekenn⸗ zeichnet die Strecke von Baſel bis Mannheim, dort begann Heſſen, und unterhalb Mainz1 Wiesbadens nahm die preußiſche Zählung ihren Anfang. Noch in dieſem Sommer wird der Rhein auf deutſchem Gebiet eine einheitlich durch⸗ gehende Kilometerzählung von Baſel bis zur holländiſchen Grenze erhalten. Von Mainz ⸗Wies⸗ baden aus wird ſich die Bezeichnung um 502 Kilo⸗ meter verſchieben. Wo alſo bisher der Kilometer 106 lag, liegt in Zukunft Kilometer 608; Kilometer 208 wird künftig Kilometer 800 ſein, uſw. Mit der Er⸗ neuerung hat man jetzt bereits im Bereich der Strombauverwaltung Koblenz in Neuwied begonnen. Die neuen Verſuchszahlen, die hier angebracht wur⸗ den, ſind günſtig ausgefallen, und werden im Laufe des Sommers überall angebracht. * Eugen, 7. Juli. Eine 29 Jahre alte Frau eines Gipſermeiſters aus dem benachbarten Welſchingen hatte ſich durch einen Inſektenſtich eine Blut⸗ vergiftung zugezogen, der ſie nach einigen Tagen im Krankenhaus erlag. i bei R Hum, dicht, Neural zuständen, Slutarmut, Frauenleiden, Alterskrankheiten Trinkkuren mit Nele berger Radlum- Heilwasser 7. Seite/ Nummer 311 G wieder das geſamte deutſche Volk beſchäftigen, mit Arbeit, Brot und Verdienſt verſehen. Allein dieſe Tatſachen genügen, um die Richtigkeit der national⸗ ſozialiſtiſchen Grundauffaſſung über die Wirtſchafts⸗ führung zu begründen. Arbeitsbeſchaffungsmaßnah⸗ men, die allein nur die Beſchäftigung unſeres Volkes zum Ziele haben, ſind keine Maßnahmen im national⸗ ſozialiſtiſchen Sinne. Sie können und müſſen das Ziel verfolgen, den Lebensſtandard zu ſteigern. Wir wiſſen, daß auch in Zukunft große Aufgaben an uns herantreten werden, wir wiſſen ferner, daß wir auch künftig große Schwierigkeiten meiſtern werden. Es gibt für unſer Volk eben keinen anderen Weg als den der Arbeit. Wir müſſen Spitzenleiſtungen voll⸗ bringen. Hier erwachſen uns große Aufgaben. Was uns die Politik an Erfolgen brachte, muß ergänzt werden durch die Arbeit und die Leiſtungen des ein⸗ zelnen und der Gemeinſchaft des deutſchen Volkes. Das iſt nur möglich durch den neuen Geiſt, den der Nationalſozialismus predigt. Der Gauleiter ſprach der Deutſchen Arbeitsfront für die Arbeit, die ſie in dieſem Sinne ſeit Jahren der badiſchen Wirtſchaft leiſtet, Dank und Anerkennung aus. Sie habe die Arbeit der Partei weſentlich ergänzt. Nick E Ruder SSt ISREICHER TAGE Daß bei uns in Baden zwei nationalſoziali⸗ ſtiſche Muſterbetriebe anerkannt ſind und 22 Betrieben das Gaudiplom überreicht wer⸗ den kann, ſei im weſentlichen auch ein Erfolg der Daß und ihres Gauobmannes Pg. Dr. Roth. Der Gauleiter fuhr fort: Das Geld, die wirtſchaft⸗ liche Kraftreſerve, entſcheidet nicht üher das, was im Sinne des Leiſtungskampfes getan werden känn. Darüber hinaus ſei unendlich viel mehr möglich durch die nationalſozialiſtiſche Einſatzbereitſchaft. Wenn einmal die Geſchichte über unſere Zeit recht urteilen wird, ſo wird ſie feſtſtellen, daß die deutſche Wirtſchaft unter der nationalſozialiſtiſchen Führung, Wunder an Leiſtungen und Werten zuſtande gebracht hat. Ganz gewaltiges ſei geſchaffen wor⸗ den aus dem Idealismus unſeres Volkes heraus. So werden wir auch in Zukunft arbeiten und kämp⸗ fen müſſen. So verpflichten wir auch die Veraut⸗ lichen in Politik und Wirtſchaft, ſich für den arbei⸗ tenden Menſchen einzuſetzen. Dieſe Sorge für den ſchaffenden Menſchen der Stirn und der Fauſt ſei ein entſcheiben⸗ der Faktor in unſerer Wirtſchaft und im Aufbau des deutſchen Lebens überhaupt. Um dieſe Sorge geht auch der Leiſtungskampf der deut⸗ ſchen Betriebe; in dieſem Sinne ſei der Leiſtungs⸗ kampf aufzufaſſen. Für die politiſch verantwort⸗ lichen Männer ſei es eine Genugtuung, feſtzuſtellen, daß das geſamte Volk, Betriebsführer und Gefolg⸗ ſchaft mitgehen. Wenn wir nun am Anfang des neuen Leiſtungskampfes ſtehen, ſo erheben wir dies⸗ mal die Forderung, daß alle Betriebe ſich be⸗ teiligen. Es muß der Zeitpunkt kommen, wo ſich kein Betrieb mehr von dieſem edlen Wettſtreit aus⸗ ſchließt. Es muß ſoweit kommen, daß die geſamte deutſche Wirtſchaft ein einziger nationalſozia⸗ liſtiſcher Muſterbetrieb wird. Zu den Zehntauſenden Betrieben des letzten Jah⸗ res müſſen weitere Tauſende kommen. Der Gau⸗ leiter verkündete, daß die Betriebe der Par⸗ tei in dieſem Jahre grundſätzlich teilnehmen wer⸗ den. Auch die Behörden werden zur Beteiligung aufgefordert und ebenſo, wie bereits angedeutet, die Kleinbetriebe. Der Gauleiter berührte kurz noch die wirtſchaft⸗ liche Seite des Leiſtungskampfes, indem er auf ſeine Bedeutung für die Arbeitsbeſchaffung hinwies und ſie damit belegte, daß 800 Millionen Mark für die 1 der Betriebe aufgewendet worden ſinoͤ. Er rief zum Schluß alle badiſchen Betriebe, gleichgültig welcher Art, ob groß oder klein, auf, ſich reſtlos am Leiſtungskampf zu beteiligen, die Behördenbetriebe ebenſo wie die Betriebe der privaten Wirtſchaft, damit die vom Führer geſteckten großen Ziele voll und ganz erreicht werden. Den bedeutſamen Ausführungen des Gauleiters und Reichsſtatthalters folgte ſtärkſter Beifall. Gau⸗ obmann Dr. Roth ſprach auch ſeinerſeits die Er⸗ wartung auf einen vollen Erfolg des Leiſtungskamp⸗ ſes aus und begrüßte den Führer mit einem freudig aufgenommenen„Sieg Heil!“ f gien(isehlas), schwzehe⸗ Fäglich glasweiser Ausschank in Mannheim in den Anlagen nor U 1 an der brtedris- brücke, am Frledriehsring in der drünanlage vor Ou 7 und am Neumarkt[Mecharstadt) 1. Der Führer beſichtigt die Vorbereitungen zum„Tag der Deutſchen Kunſt“. Die letzten Vorbereitungen zum Emp⸗ fang der Gäſte bei den Veranſtaltungen am„Toge der Deutſchen Kunſt“ wurden durch Adolf Hitler beſichtigt. Der Führer bei einem Rundgang durch die neuen Räume im Führerbau am Königlichen Platz in München mit Frau Prof. Trooſt.(Preſſe⸗Hoffmann, Zonder⸗K.])— 2. So kuriert man Waſſerſcheue! Lustiger Schnappſchuß vom Oſt⸗ ſeeſtrond.(Atlantic, Zander⸗M.]— 3. Ob er dieſes Anto⸗ mm leſen kann? Aus Anlaß des Beſuches der japani⸗ len Jugendführer wurde von der Hitlerfugend in Berlin en japaniſchen Gäſten ein Empfang gegeben. Damit die gute Freunsſchaft auch nicht in Vergeſſenheit gerät, läßt ſich ein Hitlerfſunge von ſeinem japaniſchen Gaſt ein Auto⸗ gromm geben.(Preſſephoto, Zander⸗K.)—“ Der Neu⸗ horker Eaſt⸗River⸗Tunnel brannte! Nach ſchweren Be⸗ mühungen iſt es endlich gelungen, den Brand des ECaſt⸗ River⸗Tunnels unter dem Hudſon einzudämmen. Durch den Brand war der ganze Neubau, der mit 58 Millionen Dollar veranſchlagt iſt, gefährdet. Zwei Feuerwehrleute verſuchen, zu einer ſchwer zugänglichen Brandſtelle vorzu⸗ dringen.(Aſſociated Preß, Zander⸗M.)— 5. Brückenbauer über den Ozean. Im Sommer dieſes Jahres wird von der deutſchen Lufthanſa die Strecke Liſſabon— Horta— Neuyork A beflogen werden.(Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗M.)— 6. U⸗Boote— bier nur zur Beſichtigung. Im Londoner Haſen ſind zur Zeit die beiden engliſchen Unterſeeboote„Otway“ und Oſiris“ ſtotioniert. Den Offi⸗ zteren der engliſchen Handelsmarine ſoll ſo Gelegenheit gegeben werden, ein modernes Boot zu beſichtigen. (Preſſephoto, Zander⸗M.)— 7. Nicht Baſeballſpieler, ſon⸗ dern.. Männer, die beim Deichbau beſchäftigt ſind. Sie tragen eine Art von Schwimmweſte, um gegen unan⸗ genehme Ueberraſchungen durch die Flut gefeit zu ſein. (Preſſephoto, Zander⸗M.].— 8. Neue Schnellboote für die holländiſche Marine. Für die holländiſche Marine ſind in England neue ſchnelle Motorboote gebaut worden, die bei den Manövern zum Wiederauffinden von Torpedos ein⸗ geſetzt werden ſollen.(Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗M.)— 9. Reimſer Kathedrale völlig erneuert. llig erneuerten Kathedrale zu Reims ſteht bevor. Vor der wunderbaren Faſſade der Kirche ſind ſchon die Zu⸗ Die Weihe ber ſchauertribünen aufgebaut.(Preſſephoto, Zander⸗M.)— 10. Die Schönſten des ganzen Depots. In einem Remonte“ depot des Heeres wurde dteſes ſchöne Bild aufgenommen. Dort werden die von den Kommiſſionen auf den Remor märkten für Heereszwecke angekauften Pferde für ihre Aufgaben vorbereitet, d. h. eingeritten und eingeſa re (Scherl⸗Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.)— 11. willige vor! Elefantenparade aus dem Münchener Zoo. Geduldig worten die Dickhäuter, ob ihre kleinen Freu etwas Leckeres für ſie mitgebracht haben.(Atlantle, Zander⸗K.) 10 eee Samstag, 9. Juli/ Sonntag, 10. Juli 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ansgabe —. Neichsbürgschaff für die Kleinsiedler Die Reichsbürgſchaft iſt nicht nur für die Fi⸗ nanzierung des Wohnungsbaues, ſondern auch für die Kleinſiedlung von erheblicher Bedeutung. Neben der Gewährung eines Reichsdarlehens, das bis zu 2000/ je Stelle gegeben werden kann, fördert das Reich die Kleinſiedler oͤurch Uebernahme der Reichs⸗ bürgſchaft für die am freien Kapitalmarkt aufge⸗ nommene 2. Hypothek. Um durch Einführung der Muſterſchuldurkunde bei den Sparkaſſen und der neuen Erleichterung im Reichsbürgſchafts verfahren auch der Kleinſiedlung einen Nutzen zuzuwenden, hat der Reichsarbeitsminiſter durch Erlaß vom 10. Mai angeordnet, daß die im Reichsbürgſchaftsver⸗ fahren für den Kleinwohnungsbau anerkannten Schuldurkunden auch für den Kleinſiedlungsbau unverändert Anerkennung finden ſollen. Wenn die Unſervermieſung im Hause üblich Is! Die Geſtattung der Untervermietung liegt grund⸗ fätzlich im freien Ermeſſen des Hauseigentümers; ſie kann im Mietvertrag unterſagt oder an die Ge⸗ nehmigung von Fall zu Fall geknüpft ſein. Iſt im Mietvertrage nichts über Untervermietung geſagt, ſo muß der Vertrag in dieſem Punkte— wie über⸗ haupt— nach Treu und Glauben ausgelegt werden. Will ein Mieter untervermieten, ſo wird ihm der Vermieter in einem ſolchen Falle nicht ohne weite⸗ res die Erlaubnis verweigern können. Dies wird insbeſondere dann nicht ſtatthaft ſein, wenn in dem Hauſe auch ſonſt von Mietparteien untervermietet wird. Allerdings bleibt es ſein Recht, von Fall zu Fall gegen einen beſtimmten Untermieter Einſpruch zu erheben, doch müſſen für das Verbot im Einzel⸗ falle ausreichende Gründe vorliegen. Dieſe können ſachlicher und perſönlicher Natur ſein. Was sind Beleihungsunſerlagen? Der Beleihung eines Grundſtücks durch ein Realkredit gebendes Inſtitut— und auch durch pri⸗ vate Gelögeber— geht regelmäßig eine Schätzung des zu beleihenden Objektes voran. Dieſe Schätzung findet von einem durch den Geldgeber beauftragten Sachverſtändigen ſtatt. Die Schätzung erfolgt nach einer Beſichtigung des zu beleihenden Grunodſtücks und an der Hand der ſogenannten Beleihungsunter⸗ lagen. Zu dieſen gehören außer den Bauzeichnun⸗ gen und den amtlichen Bauunterlagen(Lageplan) insbeſondere auch die Aufſtellung über die Ertrags⸗ lage des Grundſtücks, alſo ein Verzeichnis der Mie⸗ ten und Ausgaben(Unkoſten), die für das Grund⸗ ſtück gelten. Daneben werden regelmüßig der letzte Einheitswert des Grundſtücks nachgewieſen und auch die Ausgaben nach Möglichkeit belegt werden müſ⸗ ſen, insbeſondere hinſichtlich der jährlichen Steuer⸗ laſt urch Verlegung der amtlichen Steuerbenachrich⸗ tigung. Des weiteren werden als Beleihungsunter⸗ lagen in der Regel die Nachweiſungen über die Größe des Grundſtücks(Kataſternachweis) und die frühere ſteuerliche Lage(in Preußen Auszug aus der Grundſteuermutterrolle) verlangt. Auch der Nachweis der Feuerverſicherung und der Höhe die⸗ ſer Verſicherung wird regelmäßig zu erbringen ſein, ebenſo wie die der Bezahlung der fällig gewordenen Verſicherungsprämie. Wohnung mit Garienbenulzung Wird eine Mietwohnung„mit Gartenbenutzung“ vermietet, ſo kann der Mieter den Garten im Rah⸗ men des Ueblichen mitbenutzen. Handelt es ſich um ein Mietwohnhaus, deſſen Mieter insgeſamt vertrag⸗ lich zur Benutzung des Gartens berechtigt ſind, ſo muß ein angemeſſener Ausgleich der Intereſſen aller an der Gartenbenutzung und bei Ausübung die⸗ ſes Rechtes erfolgen. Setzt der Vertrag hierüber nichts Näheres feſt, ſo bleibt es entweder den Mie⸗ tern überlaſſen, untereinander entſprechende Verein⸗ barungen zu treffen, oder oer Hauseigentümer kann eine Benutzungsoroͤnung, die den Anſprüchen der Mieter Rechnung tragen muß, feſtlegen. Jede Re⸗ gelung muß dem höheren Intereſſe der Mieterge⸗ meinſchaft dienen und darf Sonderintereſſen nicht gelten laſſen. Es ſei denn, daß ſie vertraglich ver⸗ einbart ſind. Zuläſſig, wenn auch nicht immer mög⸗ lich, iſt in ſolchen Fällen die Aufteilung des Gar⸗ tens in Teile, die den einzelnen Mietern zur Be⸗ nutzung zugewieſen werden. Dann iſt nicht eigent⸗ lich gemeinſame Gartenbenutzun dern die Benutzung beſti ſammen einzelne mit gebracht. tmmt n perm Dies wird zweckmäßig im Vertrag zum Wert und Preis von Grundsfücken Der Wert von Grundſtücken, berechnet nach dem Ertrage und dem Bau⸗ und Bodenwert, deckt ſich häufig nicht mit dem Preis, der im Verkehr dafür erzielbar iſt und gezahlt wird. Verordnung ſoll der Preis vom 18. Oktober nicht überſchritten werden. dieſem Termin noch nicht zum weſen, ſo iſt der an dem Termin gi gemeſſene Preis zu ermitteln. Die ſtä behörden haben die erforderlichen Fe treffen und ohne die Genehmigung Fdieſer iſt eine Preisvereinbarung nicht gültig. E Grundſt Preis, den er für das Ohfekt zu fordern beah g unterb läſſig, daß der Eigen Nach Iſt das 8 Verk tümer des vorher der Behörde zur Genehmigun Geſchieht dies nicht, muß der Kaufvertrag nehmigung eingereicht werden. Unterlagen, die zur Beurteilung der An heit oͤes Preiſes erforderlich ſind, ſind Jnusbeſondere gehört hierzu die Ertrags Mietaufſtellung wie die namentlich auch mit mieten. Immobilien E S. PAT RIA / E. S. PRTRIA Augusta-Anlage nale Maszerum Wo lau-&. Nihιj 4. 6 fünfſtöcktg, mit alsbald beziehbaren Büros, Räume und Zubehör, Heizung, tadelloſer Bauzuſtand, Mieten RM. 11 700.—, Ab⸗ 0 8 200.—, Forderung RM. 85 000.—, Günstige Celegenheit! 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Juli Allgemeine Körperſchule Betriebsſportkurſe:.30 bis.30 Uhr Planetarium (Engelhorn und Sturm)..30 bis.30 Uhr Stadion(De⸗ foka]..30 bis.80 Uhr Stadion(Modehaus Neugebauer). 14.80 bis 17.00 Uhr Halle im Betrieb Schütte⸗Lanz, Rheinau; 16.50 bis 18 Uhr Waldhof TV⸗Platz Draiswerke; 17.30 bis 19 Uhr Stadion Feld 1 Pennſylvanta; 17.45 bis 19.15 Uhr Stadion Hauptfeld Gerling⸗Konzern; 18 bis 19.80 Uhr Stadion Feld 1 Teleſunken; 18 bis 19.30 Uhr Schillerſhule, Neckarauer Uebergang Enzinger⸗Union⸗ Werke; 18 bis 19.30 Uhr Planetarium Schenker u. Co.; tiſches Betriebsſportkurſe: Schwimmen Offener Kurſus für Hausfrauen: 9 bis 10.30 Uhr Stil Hallenbad. Halle 2 18.30 bis 20 Uhr Städtiſches Hollen⸗ had, Halle 2(Hildebrond⸗Rheinmühlenwerke!. Betriebsſportkurſus: (Bopp Offener Kurſus für Frauen und Männer: Uhr Friedrichspark, Offener Kurſus für Frauen und Mädchen: 18.90 Uhr Bootshaus u. Reuther). Am oberen Luiſenpark. Mannheimer? Boxen 18 bis 20 Uhr T Tennis Tennisanlage. 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Schönſtes deutſches Gebirgs⸗ und Seenland erſtreckt ſich vom Oberrhein quer über den Schwarzwald zum Hochrhein und Bodenſee, geht über die altbekannten Stätten des Vorarlbergs hinüber nach Tirol, über den Arlberg nach Innsbruck und ſchließt dort an die bayeriſchen Alpen an. Auf einem vertrauten Wege ſchieben ſich Rundreiſen mit einer Fülle von klangvollen Namen und Landſchaften ein. Zwiſchen Lindau und Bregenz hält keine Grenze mehr auf, und auf der Karwendelbahn von Inns⸗ bruck nach Mittenwald befährt man nur mehr ein deutſches Gebiet. Es iſt ein hochgeſchätzter Reiſeweg, der hier ſich in leicht durchführbarer Form zeigt. Von den gro⸗ ßen alten Kulturſtätten des Oberrheins, von den weltbekannten Bädern am Schwarzwaldrand, von vielbefahrenen Schienenſträngen, die ſich um Städte wie Heidelberg, Mannheim, Karlsruhe und Baden ⸗ Baden ziehen, wird eine Kette der Schönheiten der Schwarzwaldlandſchaft geſpannt, die eng mit dem Namen Schwarzwaloöbahn verknüpft iſt. Hier erreichen täglich acht ſchnellfahrende Züge von weither über eine der intereſſanteſten deutſchen Ge⸗ birgsbahnen die Sonnenglanzlandſchaft im Hegau und am Bodenſee. Der Begriff„Schwarzwald⸗Ex⸗ preß“, wie der Zug genannt wird, der von Oſtende bis Konſtanz durchläuft, formt die Bedeutung dieſes Reiſeweges. Für geringe Fahrtkoſten, ermäßigte Ur⸗ laubsrückfahrkarten, ermäßigte zuſammenſtellbare Rundreiſehefte) vermitteln erſtklaſſige Rundreiſen Eindrücke tiefſter Art von Land und Leuten, von Kultur und Volksbrauch. In der Freude am Pla⸗ nen, am Kombinieren faßt man ſelbſt dieſe Welt der Gegenſätze zu einer Einheit von glanzvollem Gewand zuſammen. Die oberrheiniſche Tiefebene, dieſes milde, fruchtbare Land, leitet die gebirgliche Kehren⸗ fahrt auf vierfacher Schleifenterraſſe mit der Schwarz⸗ waldbahn ein, die von Offenburg bis Konſtanz ihre Reize zeigt; zweimal wird mit ihr die euroväiſche Hauptwaſſerſcheide überſchritten, die das Waſſer Baden⸗Baden: Altes Schloß einerſeits in den Rhein zur Noroſee, andererſeits in bie Donau zum Schwarzen Meer rieſeln läßt. Man 16 am Fuß der Alpen und überſchaut die weite aſſerfläche des Bodenſees mit ihrer lichtflammenden Schönheit. Man hat die Wahl, um den See mit der Gürtel⸗ bahn über Ueberlingen, Friedrichshafen, Lindau nach Bregenz zu gelangen oder ſich in Konſtanz den ſchönen Schiffen der Reichsbahn zur Waſſerfahrt nach der Oſtfeite anzuvertrauen und dabei die günſtigen Schnellkurſe zu benützen. Ja, die Möglichkeit be⸗ ſteht, die Deutſche Alpenpoſt und— hier wird auch die Münſterſtadt Freiburg in die Reiſe einbezogen — die Schwarzwald Bodenſee⸗Poſt zu wählen, um hinüber zur Arlbergroute zu gelangen. Reiſeweg: errhein-Schwar Ueber die Schwarzwaldbahn von Offen burg bis Konſtanz geleiten bekannte Namen von Orten, Burgen und Bergen. Alte Märkte wie Haslach liegen am Weg, andere wenig ſeitlich. Gutach, Hornberg ſind auf ſeite Zugänge. Triberg, Hau ſach, der Nord⸗ Schönwald, Der Hohentwiel bei Singen Schonach, St. Georgen, Königsfeld, Vil⸗ lingen liegen mehr im Gebirgsinnern und in der öſtlich ausklingenden Landſchaft, wo mit Bad Dürrheim, Donaueſchingen und Immen⸗ dingen Hauptpunkte der Baar, jener Ebene, welche die junge Donau durchfließt, feſtgehalten ſind. Dem Südhang des Jura und dem Hegau zugehö⸗ rig ſind Eugen und Singen im Kranz der. Hegaukegel wie Hoher Höwen, Mägdeberg, Hoher Stoffeln, Hohenkrähen, Hohent⸗ wiel, und dann folgt, mit Radolfzell begin⸗ nend, die ganze Bodenſeefläche mit ihren unüber⸗ waldbahn-Vodenſee- bietbaren Schönheiten im ſteten Wechſel zwiſchen Land und Waſſer, zwiſchen Ebene und Berg. Südlich die Halbinſel Höri, nördlich die herr⸗ liche Ueberlinger Bucht, Städteperlen und Inſel⸗ kleinode ſchimmern auf. Mit Konſtanz verbindet ſich Reichenau und ain au, mit Ueberlingen Bod man und Unteruhldingen, mit Meersburg Weinorte zwiſchen Sonne und See, wie Immenſtaad und Hagnau. Sie ſind an⸗ genehme Wegweiſer in den Bereich von Friedrichs⸗ hafen und Lindau und nach Bregenz mit der bekann⸗ ten Pfänderbahn und weiter nach Vorarlberg, von wo es dann wieder hoch in die Berge geht, in den Arlberg mit Deutſchlands längſtem Tunnel, bis drüben das ſchöne Innsbruck erreicht iſt. Und von hier nun in Rundreiſe noroͤwärts nach Garmiſch gewechſelt, weiter zur Stadt der Bewegung, oder aber, im Gebirgsinnern bleibend, am Fuß der Zug⸗ ſpitze vorbei über Reutte nach Kempten und von da wieder über den See zur Schwarzwaldbahn zurück oder nordwärts über Ulm und den Schwäbiſchen Jura und Stuttgart, den Neckar querend, wieder zur oberrheiniſchen Tiefebene: Freundlicher Ausklang einer frohen Fahrt. Ein neuer Reiſeweg hat ſich wieder geöffnet, der ehedem außerordentlich beliebt war wegen feiner Reichhaltigkeit, ſeiner guten Verbindungen und wegen ſeiner Vielfältigkeit an Eindrücken. Hier längs der deutſchen Südweſtgrenze eine durchlau⸗ fende Verbinoͤung wieder zu ſchaffen, die in Teilen ſchon beſteht und die durch Zuſammenſchluß leicht gewonnen werden kann, iſt eine reiſeyerkehrliche Aufgabe, die mit ihren hohen Zielen recht anlockend iſt. Man ſtelle ſich die ſchnelle und bequeme Verbin⸗ dung vor, die mit den vorhandenen beſchleunigten Zügen von Trier über Saarbrücken, Landau, neue Karlsruher Rheinbrücke, Schwanzwaldbahn, Kon⸗ ſtanz, Bodenſee, Arlbergbahn, Innsbruck, Karwen⸗ delbahn und über Bayern⸗Schwaben zurückgeht, die vielleicht nördlich bis ins Rheinland nach Köln⸗Eus⸗ kirchen ausgedehnt wird, dann wird man einen Rundreiſeweg mit hundert Seitenmöglichkeiten ge⸗ wahr, die den Reiz der gewählten Fahrt nur noch erhöhen können. Die„Rundreiſe“, früher ſchon eine ſehr beliebte Angelegenheit, gewinnt an Bedeutung, denn in ihr liegt alles einbezogen, was man ſuchen mag: Viel ſehen, viel erleben, viel in ſich aufnehmen. Das Rundum des Reiſeweges, der natürlich auch in umgekehrter Richtung ausgeführt werden kann, er⸗ laubt die größten und weiteſten Einblicke in eine Welt deutſcher Landſchaftsſchönheit in allen Stufen: Ebene, Mittelgebirge, Hochgebirge. W. Romberg. Es lockt das blaue Meer Zu Schiff an die Oſtſee Stettin liegt nicht an der Oſtſee— das ſei vorweg betont, da es immer noch Reiſende gibt, die in Stettiner Hotels ein Zimmer mit Ausblick auf das Meer verlangen. Aber die Hauptſtadt Pom⸗ merns beſitzt den größten Oſtſeehafen, iſt durch Schiffahrtslinien mit vielen Nord⸗ und Oſtſeeplätzen verbunden und entſendet in den Sommermonaten ihre ſchmucken Paſſagierdampfer nach den Bäder⸗ inſeln Uſedom, Wollin und Rügen. Man beurteile Stettin nicht nach der Enge ſeines Hauptbahnhofs. Aber ſchon die Fahrt vom Bahnhof zu den Bäderdampfern enthüllt ein wenig den Cha⸗ rakter der pommerſchen Hauptſtadt. Zur Rechten be⸗ gleitet einen den Strom, der von Schleppern, Leich⸗ tern und kleinen Seeſchiffen belebt iſt; die größeren Seeſchiffe dagegen machen an anderen Stellen des ausgedehnten Hafengeländes feſt. Jenſeits des Stro⸗ mes erhebt ſich eine Front altersgrauer Speicher⸗ giebel. Zur Linken winden ſich die Straßen der Alt⸗ ſtadt den Berg hinan, deſſen Scheitel vom Schloß des vor 300 Jahren ausgeſtorbenen Geſchlechts der pom⸗ merſchen Herzöge gekrönt wird. Die weißen Bäder⸗ dampfer liegen unterhalb der Hakenterraſſe, einer auf ehemaligem Feſtungsgelände errichteten groß⸗ zügigen Anlage, die von ſtattlichen Bauten einge⸗ rahmt ſind. Hier tritt man die etwa 100 Kilometer lange und drei Stunden währende Reiſe zur Küſte an. 5 Es ſind nicht eben die ſchönſten, wohl aber die betriebſamſten Vororte, die das ſtromabfahrende Schiff auf dem linken Uſer begleiten. Werften, Ja⸗ briken, umfangreiche Wohnblicks, darüber ein freund⸗ lich bebauter Höhenzug. Noch im Weichbilde der Stadt liegt Züllchow, wo Karl Löwe, der Bal⸗ ladenkomponiſt und Organiſt von St. Jacobi zu Stettin. zu landen pflegte, wenn die Familie Tiele⸗ bein ihn oben in ihrem noch wohlerhaltenen Land⸗ Rügen: Der Königsſtuhl bei Stubbenkammer (Aufnahme: Werner Straube, Berlin.) rauchende Induſtriedorf Kratzwiek, Große Haff. Ueberlingen: Blick auf das Münſter hauſe am Berg erwartete. Vor einem Kreiſe ver⸗ ſtändnisvoller Freunde erklangen hier viele ſeiner Lieder zum erſten Male. Damals ſchlummerten die Ufer noch in ländlicher Stille, jetzt ragen hüben die Silos der Oelmühle und drüben die maſſigen Mau⸗ ern des Getreideſpeichers empor. Rechts zweigen die Waſſerſtraßen zum Freibezirk und zum Reiher⸗ werder Hafen ab. Links Gotzlow, Ausflugsziel der in„Kurhaus“ „Kurhaus ö An derschwarswaldhochstraße .-Baden- Freudenstadt. Herrl. N 1 Page l. Tennenhochw. Pens. ab CCC... KKK .50, fl. Mass. Bes: Gebr. Klumpp Stettiner, mit dem hochgelegenen Bismarckturm, das die mächligen Anlagen der Papierfabrik Feldmühle. 1 Plötzlich eine Unterbrechung des rechten Ufer⸗ ſaums: durch einen breiten Strom fluten die Waſſer des Dammſchen Sees herein, der bis hier durch eine grüne Inſelgruppe von der Oder getrennt blieb. Seine ſchilfigen Ufer bergen das reichſte Vogelleben, ſeine glitzernde Fläche iſt das Segel⸗ paradies der Stettiner Waſſerſportler. Den Ein⸗ gang zum See bewacht das maleriſch in einen Wie⸗ ſengürtel eingebettete Dorf Ihnamünde. Nörd⸗ lich von ihm breitet ſich eine Landſchaft von eigen⸗ artigem Reiz aus. Urſprünglich war ſie ein undurch⸗ dringliches Sumpfgebiet, das erſt von Friedrich dem Großen erſchloſſen worden iſt. Auf Sandinſeln ent⸗ ſtanden Koloniſtendörfer, die heute gepflegte Wie⸗ ſen und eine ertragreiche Feldmark beſitzen. Land⸗ einwärts aber geht man noch immer über ſchwan⸗ kenden Boden, und in den Gräben ſteht ſchwarz und beoörohlich das Moorwaſſer. Der Wald hat ſich hier etwas Urtümliches bewahrt; Erlen⸗ und Fichten⸗ dickichte werden von weißen Birken geſäumt, Rei⸗ her und Kraniche niſten an verſchwiegenen Teichen. Auf dem linken Ufer, ſchon durch breite Wieſen vom Strom getrennt, liegt das Städtchen Pölitz a m Hang, dann, auf flacherem Wieſengelände, Fa ſe⸗ nitz mit dem ehemaligen Kloſter, das ſpäter in ein Schlößchen umgewandelt wurde. Hier durfte die auf Geheiß des Großen Königs geſchiedene und nach Stettin verbannte erſte Gemahlin Friedrich Wil⸗ helms II. die Sommerwochen verbringen. Der Strom weitet ſich nun zum Papenwaſſer. Ferner gerückt ſind die Ufer, kleiner werden die Feuertürmchen, die den Schiffen nachts zum An⸗ ſteuern dienen. Die Haffküſte kündigt ſich an mit ihren weiten Wäldern, in denen es Rot⸗ und Schwarz⸗ wild gibt, und auch Schwarzſtorch und Schreiadler in vereinzelten Paaren noch zu finden ſind. Bis vor vierhundert Jahren ſollen ſich in der Ueckermün⸗ der Heide Wiloͤpferde erhalten haben. Ein Pommern⸗ herzog mußte— ſo iſt es überliefert— ſeinen aus dieſer Heide ſtammenden Leibhengſt dem Kaiſer Maximilian zum Geſchenk macheen; doch das edle Tier ging in der Fremde bald ein. Die Inſel Leitholm iſt zurückgeblieben; in markierter Fahrrinne durchquert der Dampfer das Schimmernd breitet ſich gegen Nord⸗ weſten die weite Fläche des Kleinen Haffs. Stür⸗ 5— kür Hongresse und Togungen besond. geeignet. Haardt an der Weinstraßle ds kleimat der Deutschen Weinkönigin reuf sich auf ren Besuch. Blumige. spritsige Bdelweine. Herrlich gelegener Wein- u. Erholungsort. Neuseitliche Pokale mit Terrassen. Auskunſt und Frosp. dch. Verkehrsamt — Prospekte eaten Sde uon Nelen kurotten in unserer gescpäftsstele am Marte Kun Hronzſtaßt Borgzabern A der Peiſtraße⸗ dio Peorso unt 90 1— 15 mann, Zweibrücken, tlauptstraße 6. 10 000 Nossen Dfühen im Rosengarten ewelbrücken eöfnet bis Bude Oktober. Ge- schaften und Vereine Brmäßiguvg. bel Voranmeldung an Rechnungstat Fr. 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Nur kleine Dampfer dürfen die Rinne verlaſſen und die Lebbiner Berge an⸗ ſteuern, um Misdroy oder, die Dievenow ab⸗ wärts, Heidebrink und Cammin zu erreichen. Der weſtliche Oderarm, die Peene, wird von Per⸗ ſonendampfern überhaupt nicht mehr befahren, ob⸗ wohl er bis in die Neuzeit hinein der eigentliche Zugang zu Haff und Oder war. Noch Guſtav Adolf trat von der Peenemündung ſeinen Zug durch Deutſchland an. Die Fahrrinne führt geradewegs auf den mittleren Abfluß, die Swine, zu, deren ge⸗ wundener Lauf durch die 1882 eröffnete Kaiſerfahrt weſentlich verkürzt worden iſt. Stiller gleitet das Schiff den Kanal hinab, an einſamen Fährhäuſern und Dörfern vorüber, deren Dächer durch die Bäume ſchimmern. Dann wird der alte Lauf der Swine ſichtbar, und über dem Bug erſcheinen die Türme von Swinemünde. Bald legt der Dampfer am Bollwerk an. Betrieb⸗ ſam und geſchäftig geht es in dieſem Hafen zu. Vor den Marktſtänden mit duftenden Räucherwaren, Aalen und Flundern, liegen Fiſchkutter und Fiſch⸗ kähne, drüben an der Inſel ſchmucke Segeljachten; un⸗ abläſſig gleiten lautlos die dunklen Leiber der einkom⸗ menden und ausgehenden Frachtdampfer vorüber. Weiter ſtromab ragt ſtolz der hohe Bug der„Tan⸗ nenberg“ des Seedienſtes Oſtpreußen empor. Emſi⸗ Huch die mütter- und ßleinkind⸗ flelmverſchlcung lörderſt Du durch einen Miigliedsbeitrag zur sb.! C e ges Gedränge herrſcht an ihrer Landeſtelle, denn kurz nur iſt der Aufenthalt im Hafen. Drüben, am anderen Ufer zwiſchen Oſtſwine und Oſternothafen, liegen ausgerichtet wie eine Kompanie Soldaten Torpedobvote am Kai. Alles in allem ein vielfäl⸗ tig buntes, ungemein feſſelndes Bild, das man am beſten von den kleinen Motorbooten aus genießt, die ſtändig zwiſchen dem Swinemünder Bollwerk und Oſternothafen hin und her pendeln. Mit Swinemünde iſt die Oſtſeeküſte erreicht. Zwiſchen zwei ſchmalen Molen hindurch führt der Weg in die offene See. Sind die Molenköpfe paſ⸗ ſtert, wendet ſich unſer Dampfer nach Weſten, um die weit ins Meer gebaute Brücke von Heringsdorf anzulaufen. Eine ferienfroh geſtimmte Menge be⸗ völkert den breiten, weißen Strand, der von großen Hotels eingefaßt iſt. Schimmernd breitet ſich die Pommerſche Bucht aus, deren liebliche Küſte in ſte⸗ tem Wechſel dunkle Wälder und helleuchtende Bä⸗ der ſäumen. Bis Heringsdorf folgt der Dampfer der Küſte, dann aber nimmt er Kurs auf Rügen, wo Göhren ſein nächſtes Ziel iſt. Etwa auf halbem Wege dorthin taucht aus den Fluten ein einſames, leuchttuymgekröntes Eiland, die Greifswalder Die, alf. Während hinken die Küſte nur noch als ſchmä⸗ ler Streifen erſcheint, hebt ſich vor uns als dunkler Schatten die zerklüftete Steilküſte Rügens vom Ho⸗ rizonte ab. Ernſt Wilhelm Saltzwedel. Augsburgs Rathau Im Rathaus zu Augsburg hat ſich das deutſche Bürgertum des ausgehenden Mittelalters ein Denk⸗ mal geſetzt, würdig ſeiner Größe und ſeiner Bedeu⸗ tung für die Geſamtnation. Wenn dieſer Bau, den Elias Holl in den Jahren 1615 bis 1620 errichtete, auch erſt in einer Zeit entſtand, in der das Bürger⸗ tum der freien Reichsſtädte bereits von der Höhe ſet⸗ ner Machtſtellung herabgeſunken war, ſo kündet er doch von deſſen ſelbſtbewußter, ſtolzer, geiſtiger Hal⸗ tung, die begründet war durch unerhörte Leiſtung. Das 15. und in noch verſtärktem Maße das 16. Jahrhundert ſahen Augsburg als den wirtſchaftlichen, kulturellen und politiſchen Mittelpunkt des Reiches. In den großen Kaufmannsgeſchlechtern, unter denen die Fugger und die Welſer nur die erſten unter vielen gleichen waren, fanden die Kaiſer den finanziellen Rückhalt für ihre Politik, in der nichts geſchehen konnte, was nicht in den Kontoren der mäch⸗ tigen Schwabenſtadt vorher beſprochen und gebilligt war. Augsburgs Kaufleute, an der Spitze Jakob 2 ., ein Denkmal N gdeutſcher Bürgergröße Fugger, warene es, die Karl V. die Krone ſicherten. Die Welſer taten den erſten kühnen Schritt über das Weltmeer, ſie gründeten in Venezuela die erſte deut⸗ ſche Kolonie in Ueberſee. Der Reichtum der Welt ſtrömte hier zuſammen, die geiſtigen Strömungen der Renaiſſance drangen hier zuerſt in Deutſchland ein, um ſich von Augsburg aus übr den Norden aus⸗ zubreiten. Die Stellung Augsburgs in der Refor⸗ mationsgeſchichte iſt zu bekannt, als daß an dieſer Stelle von ihr geſprochen werden müßte. Der Hu⸗ manismus aber brachte hier eine Blüte der Wiſſen⸗ ſchaften und der ſchönen Künſte, die ſich weit ins Reich hinaus auswirkte. Wie die deutſche Renaiſſance in Augsburg ihren Ausgang nahm, ſo fand ſie hier auch ihr grandioſes Finale eben in dem Rathausbau. Voll verhaltener Kraft ragt der Bau empor, durchaus nordiſch emp⸗ funden. Nirgends vollzog ſich diee Symntheſe zwiſchen der klaſſiſch⸗antiken Formenwelt und nordiſchem Geiſte in gleicher Vollkommenheit als hier. Nordi⸗ 9e 2 2 im Südſchwarzwald, an der Schweizer Grenze. 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Daraum auch ſchuf Holl in den Innenräumen, vor allem in dem gewaltigen „Goldenen Saal“ der durch drei Stockwerke reicht und Heſſen Decke an 27 Ketten im Dachſtuhl aufge⸗ hängt iſt, Gelegenheit zu einer bis dahin in Deutſch⸗ land ungekannten Prunkentfaltung. Augsburger Künſtler, an der Spitze der Stadtmaler Matthias Kager, übernahmen die Ausgeſtaltung. Wie feſtlich⸗ erhebend wirkt dieſer einzigartige Raum mit ſeinen wuchtigen Portalen, die gleich allem anderen Holz⸗ werk des Saales aus Zedern gefügt ſind, mit dem Glanz des mit Dukatengold überzogenen Schnitz⸗ werkes, mit den reichen Malereien! Trotz aller Ueppigkeit an Prachtentfaltung bleibt die Harmonie gewahrt, wird die Grenze zum Protzig⸗Aufdring⸗ lichen nicht berührt. Weniger reich, doch nicht minder vornehm finden wir die übrigen Räume im Rathaus, unter denen vor allem die Fürſtenzimmer, die den Goldenen Saal flankieren, zu nennen ſind. In jüngſter Zeit erhielt das Rathaus in den herrlich gewölbten alten Unter⸗ erdgeſchoſſen einen Ratskeller, der hinſichtlich der Gediegenheit der Ausſtattung nicht hinter den übri⸗ gen Räumen zurückſteht. Die edle Halle bietet ſich völlig unverändert ſo dar, wie Elias Holl ſie erdacht und geſchaffen, auch im Gaſtlichen erfüllt und getra⸗ gen von dem großen Leitgedanken, der das Rathaus ſchuf: Würdige Stätte würdiger Repräſentation eines im beſten Sinne bürgerlichen Gemeinweſens zu ſein. K. Sch. Sommer im badiſchen Ferienland Den Tagen, die uns unwiderſtehlich empordröngen zu den Höhenwegen des Schwarzwaldes, die uns an den Neckar und zu ſeinen romantiſchen Burgen ſchicken oder die uns eine Einladung zum Bedenſee, dem lichten Läuter⸗ becken des Rheins, bringen, iſt die letzte Ausgabe der Zeit⸗ ſchrüft„Badnerland— Schwarzwald“ gewidmet. Die vielen ſchönen Bilder, die das öͤrucktechniſch gut ausgeſtattete Heſt ſchmücken, ſchufen künſtleriſch empfindende Lichthildner aus den Eindrücken, die jene Landſchaft ihnen in reichem Maße gab. Emil Höll läßt uns eine Bodenſeefahrt machen, von Schaffhauſen ausgehend über den Hochrhein hinein in den von alten ſchönen Städten, Burgen und Klöſtern umrahm⸗ ten alemanniſchen See, Mit H. Ph. Tempel wandern wir über die Höhenwege des Schwarzwaldes und ſchauen das wechſelvolle Spiel von Berg zu Tal, das dieſe wunder⸗ vollen Wanderwege immer wieder zeigen. Hanspeter Moll erzählt von der Kraichgau⸗Sonnenwende, die die Bauern des Landes zwiſchen Neckar und Schwarzwald ſeiern. M. Zündorff macht mit uns eine Neckarſahrt von Heidelberg flußaufwärts zur Landſchaft des Götz von Berlichingen. Vom Johannisfſeuer im Badiſchen plaudert W. Fladt, der die Bräuche im Schwarzwald und am Oberrhein kennt wie kein Zweiter, und Franz Schneller erzählt in charmanter Weiſe vom Theater im Grünen, dem Spſel im Freien, das gerade am Oberrhein viele und ſchöne Bühnen aufzuweiſen hat. Den bedeutendſten, den Reichsfeſtſpielen in Heidel⸗ berg, und Lom volkstümlichen Volksſchauſpieſ Oetigheim iſt eine beſondere Bilöſeite gewiömet. Die Schlöſſer von Bruchſal und Schwetzingen zeigen ſich in Text und Bild von ihrer ſchönſten Seite. Eine kleine bodiſche Chronkk und allerlei Wiſſenswertes ſchließen das aut ausgeſtattete Heft, das vom Landesſremdenverkehrsverband Baden, Karlsruhe, Korlſtraße 10, bezogen werden kann. Beſ.: Jos. Feiertag. 7 1 ä i ges.: Aug, ſpekte Ng. Tel. Hornberg 356. 7 Pension Marienruhe-Kölbl Dobel Hotel-Pension„ost Künzer 7. 40 m ab. 4. 1 Oherkollbach fs Für ruh, ideal. Aufenth., Zthg., fl. 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Ganz unweit hier⸗ von iſt der Eingang zur gleichnamigen wunderbaren Schlucht, der Ravennaſchlucht. Tauſende von Aus⸗ flüglern kommen immer wieder in dieſe alte, präch⸗ tige, romantiſche Schlucht. Hoch ziehen ſich von Station Höllſteig ſüdlich die Halden hinauf. Waſſerreiche ſilberne Bächlein flie⸗ ßen hinunter von ſteiler Höhe ins liebliche Tal. Felswirrſal, prächtiger Miſchwald, üppigſter Pflan⸗ zenwuchs ziehen ſich hoch hinauf bis an die oberſten Spitzen der Talhänge. Tief unten liegen herrliche Gaſthöfe in Höllſteig, Poſthalde, Hirſchſprung und Himmelreich an der ſchönen breiten Straße. Ueppige Wieſen, Bauernhöfe, kleine Kapellen beleben die ſchöne Landſchaft. Der Glanzpunkt des Tals war ſeit alter Zeit der weitberühmte Hirſchſprung mit einer einzigartigen Gebirgsromantik. Bei Himmel⸗ reich öffnet ſich das Höllental, wächſt ſich in blühende Obſt⸗ und Getreidelandſchaft aus. Die das Tal durchziehende Eiſenbahn mit dem früher zwiſchen Höllſteig und Hirſchſprung beſtehenden Zahnradbe⸗ trieb iſt nun in eine neuzeitliche, allen Anſprüchen des heutigen Reiſeverkehrs dienende elektriſche Bahn umgeſtaltet worden. O. B. Calw im württembergiſchen Schwarzwald Die Kreisſtadt Calw im nördlichen Schwarzwald hat in den letzten Jahren nicht nur im allgemeinen wirtſchaftlichen Verkehr, ſondern auch im Fremdenverkehr ſteigende Ten⸗ denz aufzuweiſen. Neben einer gut geführten Fremden⸗ werbung hat dieſe Aufwärtsentwicklung auch ihre Urſache in der politiſchen Zuſommenfaſſung dreier Kreiſe in einen Kreis mit dem Sitz in Calw. Seit Jahresfriſt ſind die Kreiſe Calw, Nagold und Neuenbürg volitiſch in einem Großkreis Calw vereinigt, welcher Umſtand auch die Gliederungen ſämtlicher Parteiſtellen in ſich ſchließt. Hinzu kommt, daß vom Oktober 1938 an dieſer Großkreis, der nunmehr über 100 000 Einwohner und eine Strecke von Loffenou bis zu den Höhen um Nagold um⸗ faßt, auch verwaltungsmäßig nach außen hin in Erſchei⸗ nung tritt. Calw war auch ſchon in früheren Jahrhunderten eine Zentrale des Handels und des Verkehrs, insbeſondere in den Zeiten der Zeughandelskompanie, wo der Warenaus⸗ tauſch und Warenumſchlag ſogar bis Holland und anderen Ländern erfolgte. Zur Zeit iſt auch eine mächtige Bautätigkeit zu beob⸗ achten, denn Calw braucht Raum für viele politiſche und verkehrstechniſche Zwecke, und die Löſung all dieſer Fra⸗ gen iſt nicht ganz leicht, da das Tal ſelbſt nicht mehr ſied⸗ lungsfähig iſt und die Höhen ringsum herangezogen wer⸗ den müſſen, insbeſondere nach der ſogenannten Gäuſeite hin. Calw iſt aber auch verkehrstechniſch ein ganz ideogler Platz. Hier münden zwei Bahnen, diejenigen vom Rhein⸗ land— Frankfurt— Karlsruhe— Pforzheim nach oem Bodenſee und der Schweiz ſowie die Bahn Stuttgart— Calw. Die Stadt iſt Ausgangspunkt vieler prächtiger Wan⸗ derungen und Autofahrten in den nördlichen und mittleren Schwarzwald und iſt zu kürzerem oder längerem Auſent⸗ halt wie geſchaffen. Die Umgebung hat verſchiedene Kur⸗ orte heilklimatiſcher Art aufzuweiſen: Bad Teinach, Bad Liebenzell uſw. Ein Beſuch in dieſer ſchönen alten Stodt iſt daher äußerſt lohnend. Blick auf Neuenbürg im württembergiſchen Neuenbürg im Schwarzwald Neuenbürg mit ſeiner herrlichen waldreichen Um⸗ gebung bietet alle Vorzüge eines ſchonenden und milden Mittelgebirgs limas. Die ausgedehnten Tannenwölder, die ſtellenweiſe bis an den Rand des Städtchens heran⸗ reichen, ſtrömen ins sbeſondere in den Sommermonaten erfriſchende Kühle aus und machen den Aufenthalt auch an heißen drückenden Tagen angenehm. Neben dem Ausgleich der Temperaturextreme iſt ins⸗ beſondere die reine und ſtaubfreie Luft als entſcheidender Kurfaktor zu nennen. Endlich gewährleiſten auch die Ruhe und Beſchaulichkeit des romantiſch gelegenen Land⸗ ſtädthens und das Fehlen jeglichen Kurbetriebs wirkliche Ausſpannung und Erholung. So eignet, ſich Nenbürg auf Grund feiner günſtigen klimatiſchen Lage und ſeiner ſonſtigen Vorzüge in erſter Linie für Abgehetzte und Ueberarbeitete, die ihre Ferien in möglichſt vernünftiger und nutzbringender Weiſe zur Wiedererlangung ihrer verlorenen Spannkraft anwenden möchten. Auch ausgeſprochen Nervöſe mit den üblichen Begleit⸗ erſcheinungen wie Kopfdruck, Schwindel, Schl lafloſigkeit uſw. haben Gelegenheit, ſich auf ſtundenlangen Spazier⸗ gängen in den ausgedehnten Wäldern oder im Liegeſtuhl — die meiſten Häuſer bieten Gelegenheit zu Siegekuren — zu erholen. Ferner eignet ſich Neuenbürg ſehr gut als Durchgangs⸗ ſtation für Kranke aus der Tiefebene, die ein ausgeſpro⸗ chenes Hochgebirgsklima aufſuchen wollen, beſonders wenn ſie ſchwächlich ſind und unvermittelt ſtärkere Höhendiffe⸗ renzen ſchlecht vertragen können. Dasſelbe gilt auch um⸗ gekehrt bei der Rückkehr vom Hochgebirgsaufenthalt in die Tiefebene. Ebenſo empfiehlt ſich Neuenbürg mit ſeinem milden 1 zur Nachkur nach anſtrengenden Badekuren B. Wildbad, Baden⸗Baden uſw. und zur raſchen Wie⸗ N70 1 der Kräfte für Rekonvaleſzenten nach ſchweren Krankheiten. Dasſelbe 115 natürlich auch für Kranke mit nervöſen Herzſtörungen oder leichter unkom⸗ plizierter Blutdruckſteigerung. Das Reichshandbuch der deutſchen Fremdenverkehrs⸗ orte(früher Reichs⸗Bäder⸗Adreßbuch) iſt im Auftrage des Reichsfremdenverkehrsverbandes in zehnter Ausgabe er⸗ ſchtenen. Neugeſtaltung und Erweiterung des Werkes machen es zu einem Wegweiſer durch Deutſchland für Kur, Reiſe und Erholung, zu einem zuverläſſigen Nachſchlage⸗ werk für alle Fragen der Reiſeberatung. Der Einband trägt der Werbeparole„Reiſt in das fröhliche Deutſchland“ Rechnung. Der Buchdeckel wirbt in Achtfarben⸗Offſetdruck für den ſchönen Garten Deutſchland, der im Norden wie im Süden, im Oſten wie im Weſten fröhliche Ferientage gewährleiſtet. Das Beſtreben, alle Fremdenverkehrsorte in einem Nachſchlagewerk reſtlos zu vereinigen führte zu er⸗ heblicher Erweiterung des Umfanges(128 S. Buchdruck, 1392 S. Tiefdruckteil). Die Auflage iſt weſentlich erhöht. Die Gliederung des Werkes erfolgte nach der Landkarte. Die Beſchreibungen aller Fremdenverkehrsorte in Wort Schwarzwald und Bild ſtehen aus fedem Kartenausſchnitt von etwa 30430 Km. alphabetiſch zuſammen. Die Grundlage für die Einteilung war die Generalſtabskarte. Etwa 6000 Fremden⸗ verkehrsorte zeigen mit ausführlichen Texten und nahezu 4000 Bildern In Kupfertiefdruck die charakteriſtiſche Eigen⸗ art deutſcher Landſchaft. Wenn der e für den Tief⸗ druckteil den Ausdruck„Die ſprechende Deutſchlandkarte“ prägte, ſo mit Recht, denn jedem Buch liegt eine Karte des Deutſchen Reiches bei, die über die einzelnen Landſchafts⸗ gebiete alles ſagt, was für Kur, Reiſe und Erholung wiſſenswert iſt. Verlag Erwin Jäger, Berlin W. 9. Sageohalecleꝛ Sonntag, 10. Juli Nationaltheater:„Der Roſenkavalier“, Strauß, 19.30 Uhr. Kabarett Libelle: 16 und 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. Köln⸗Düſſeldorfer⸗Rheindampfſchiffahrten: 7 11 Mann⸗ heim— Mainz— Wiesbaden— Biebrich— Rüdesheim — Bingen— Aßmannshouſen— Bacharach und zuruck, Weiterfahrt bis Koblenz— Köln uſw..25 Uhr Mann⸗ heim— Speyer— Germersheim— Karlsruhe und zur. 11.45 Mannheim— Worms u. zur. 13 Uhr Mann⸗ heim— Worms— Gernsheim— Oppenheim— Nier⸗ ſtein— Mainz— Wiesbaden⸗Biebrich und zurück. Wei⸗ terfahrt bes Rüdesheim— Bingen— Aßmannshauſen — Koblenz— Köln uſw.— 14.25 Uhr Mannheim— Speyer— Germersheim und zurück.— 19.45 Uhr Abend⸗ fahrt nach Worms und zurück. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Flughafen⸗Gaſtſtätte, Friedrichspark. Lichtſpiele: Mann, der Sherlock Holmes Operette von Kaffee Kurpfalz, Univerſum:„Der war“.— Alhambra:„Schiffbruch der Seelen“.— Palaſt und Gloria: „Rekrut Willi Winkie“.— Schauburg: Vie einſt im Mai“. Capitol und Scala:„Hvette“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 11 bis 17 Uhr. Prunkräume und Stasdtgeſchichtliche Sammlungen in Neuordnung. Theatermuſeum. E 7, 20; Geöffnet von 10 bis 13 und von 15—17 Uhr. Sonderſchau: Adele⸗Sandrock⸗Gedächtnis⸗ Ausſtellung. Sternwarte: 4 von 10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr. Friedrichsplatz: Nach Einbruch der Dunkelheit Leucht⸗ fontäne( Stunde) Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 13.30 und von 15 bis 17 Uhr. Leſeſogl geöffnet von 11 bis 13 Uhr. Graphiſche Sommlung und Kupferſtichkabinett. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Geöffnet von 11 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr 1 Fritz Hülsmann (München) und Carl Schneiders,(Berlin). Städtiſches Hallenbad. U 3, 1: Geöffnet von—12 Uhr. Hafenrundfahrten: 10, 11, 15, 16, 17 Uhr ab Fried⸗ richsbrücke. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Telefon 348 21. Was hören wir? Montag, 11. Juli Reichsſender Stuttgart .45: Morgenlied.—.30: Frühkonzert.—.00: Gym⸗ naſtik.—.30: Morgenmuſik. 11.30: Volksmuſik und Bauernkalender.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.15: Fort⸗ ſetzung des Mittoagskonzerts.— 14.00: Friſche Briſe.— 16.00: Muſik am Nach g.— 18.00: Warum fliegen Sie nicht auch?— 18.30: Griff ins Heute.— 20.00: Stuttgart ſpielt auf.— 22.30: Nachtmuſik und Tanz.— 24.00: Nachtkonzert. Aus Mannheim über Stuttgart 19.15: Pälzer Kinner. Eine heitere Folge von Karl Hanns Münnich. Ausführende: Die Illg⸗Schrammeln und die Mannheimer Funkſprecher. Spielleitung: Erich Hen⸗ ninger. Deutſchlandſender .30: Frühkonzert.—.40: Kleine Turnſtunde.— 11.30: 80 bunte Minuten.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Eine kleine Melodte.— 14.15: Muſikaliſche Kurzweil.— 15.15: Heiter und bunt.— 15.45: Die Bücherei der Frau. — 16.00: Muſik am Nachmittag.— 17.00: Aus dem Zeit⸗ geſchehen.— 18.00: Lieder vom Reich.— 18.20: Kleines Unterhaltungskonzert.— 19.10: Querſchnitt durch die Tage der Deutſchen Kunſt.— 20.00: Unterhaltun uſik.— 21.15: Meiſter des galanten Stils. 22.30: Eine kleine Nachtmuſik.— 23.00: Muſik zur ſpäten Nacht.— 24.00: Nachtmuſik und Tanz. * Dienstag, 12. Juli Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.00: Gymnaſtik.—.30: Morgen⸗ muſik.— 11.30: Volksmuſik und Bauernkalender.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.15: Fortſetzung des Mittagskonzerts. — 14.00: Muſikaliſches Allerlei.— 16.00: Kurzweil am Nachmittag.— 18.00: Sommerliche Blumenſtunde.— 18.30: Griff ins Heute.— 19.15: Ritter vom hohen C.— 20.00: Familie Scheuffele.— 21.00: Abendmuſik.— 22.30: Unter⸗ haltungskonzert.— 24.00: Nachtkonzert. Deutſchlandſender .30: Frühkonzert.— 10.30: Fröhlicher Kindergarten.— 11.30: 30 bunte Minuten.— 12.00: Muſik.— 14.00: Eine kleine Melodie.— 14.15: Muſikaliſche Kurzweil.— 15.15: Volksmelodten.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 17.00: Eine Tiergeſchichte.— 18.00: Von Tomme ſpielt.— 18.30: Muſik auf dem Trautonium.— 18.45: Deutſches Turn⸗ und Sportfeſt 1938.— 19.10: Und jetzt iſt Feierabend.— 20.00: Unterhaltungsmuſik.— 20.30: Alles tanzt mit.— 22.30: Eine kleine Nachtmuſik.— 23. Alles kanzt mit.— 24.00: Nachtkonzert.—.06: Volksmuſik. ——³ʃLj i———̃——.—.—.—...———————— Haupeſchelftle lter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer. Stellvertreter des Hauptſchriftletters und verantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterbaltung: 1. B. Dr. A. Win bauer.— Han⸗ delsteil: Dr. Fritz ode.— Lokaler Teil: i. V. C. W. Fennel. S W. Müller. Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Mannheim, Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenan, Südweſtkorſo 60. Für unbverlangte Beiträge keine Gewähr. bel Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannbelmer Dr. Fritz Bode& Co., Mannbeim, R 1. 46. „ für Anzeigen und geſchäftliche Mittellungen V. Gg. Kling, Mannheim. 1 5 Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe A Abend und 3 Mittag erſcheinen gleiche zeitig in der Ausgabe B Ausgabe 4 Mittag äber 10 500 Ausgabe à Abend über 9 500 Ausgabe B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Juni über 21 500. — Rlückſendung nur Zeltung im Besitz der Kurverwaltung. Ganz lährlg Fauschal- und Hotel.— 92 55 5 0 inmitten des Kurparkes, nahe bel Quellen und Bädern gelegen Vergünstlgungs kuren 7120 „ ergentbelmer Kartsquelle und Hergenthelmer natürliches Auellsalz, erhältlich in Minsralwasser- Zu Hauskuren: Sroßhendlungen, Apotheken und Drogerien, Wo nicht, durch die Kurverwaltung Bad Mergentheim S ALLE— LEBER FETTSUCHT 2 UC K ER NMAGEN= DARN Neckarsteinach das 4 Burgenstädtehen am Neckar Rechtzeitige ZIMMER. BESTELLUNG chron. NVERSTFOPFfUNG *) Hotel Leeignet. Pengten 5 Schwalbennest“ Pens. ab Rn 4. Spestalität: Aal. Forell., Neckarſische. Garagen. Prospekte ver Bes.: erspart viel Arger! Schöne Fremdenstmmer m. flieg. w. u. R. Wasser. Sonntags Haffeekonsert. Restaurant 5— Pension „Neue griechche wem. stuben“ zum Kurgarten lea Küche und Heller. Parkplatz. Telefon 258 Für Betriebsausflüge bes. Gg. 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Vergeſſen Sie alſo nicht die„Neue Mannheimer Ihrer Urlaubsreiſe um⸗ zubeſtellen. das macht ſo vor Beginn 16. Seite Nummer 311 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 9. Juli/ Sonntag, 10. Juli 1938 Die Schriftleitung ſtbernimmt für die erteilten Auskünfte nur die Lreßgeſetzliche Verantwortung. Aſgemeines Braut.„Welche Bedeut ung haben der Braut⸗ kranz und der Schleier?“—— Eine große Bedeu⸗ tung hat der Brautkranz. Wir wählen heute den ſchmalen Streifen Myrtengrün und betrachten ihn als Symbol der Reinheit und Jungfräulichkeit. Er wird heute wirklich als das getragen, was dem Na⸗ men nach ſein ſoll— als Kranz rund um den Kopf und um den Schleier geſteckt, dem er ein hauben⸗ artiges Ausſehen verleiht. Wahrſcheinlich iſt man aus praktiſchen Gründen zu dieſer Mode übergegan⸗ gen, da ſich auf dem vielfach kurzen Haar der Schleier nicht anders befeſtigen läßt. Es iſt ſehr er⸗ freulich, daß dieſe Mode auch ſehr kleidſam iſt, kleid⸗ ſamer als der früher zu einer Roſette gedrehte Schleier, der nur eine ganze Winzigkeit Grün ge⸗ ſtattete. Eigentlich gibt es keine reizendere Sitte bei feſtlichen Anläſſen, als Blumen in den Haaren zu tragen; früher war ſie allgemein üblich, heute hat man ſie nur den Kindern und den Bräuten vor⸗ behalten. Durch den Lauf der Jahrhunderte er⸗ hielt dieſe Mode viele Abänderungen. Die ſcheinbar ſo urewige Myrte iſt als Brautſchmuck erſt ſeit dem vorigen Jahrhundert bei uns heimiſch, früher war es das vielbeſungene Rosmarin. In Frankreich und im nördlichen Italien wählt man Orangenblüten, auch England hat dieſe Sitte angenommen, während Spanien und Süditalien Roſen und Nelken bevor⸗ zugen. Wahrſcheinlich ſpielt der Blumenveichtum dieſer Länder eine Rolle; wir in der kälteren Ge⸗ gend wählen die ewiggrüne Myrte, außerdem ent⸗ ſpricht ſie wohl auch ſehr dem ernſteren germaniſchen Empfinden. Die Brautkrone,„der Schappel“, iſt ſchon Walther von der Vogelweide bekannt, aller⸗ dings nur als Kranz, den man auf Wieſen und in Wäldern pflückt; er erinnert ſich in einem Lied weh⸗ mütig ſeiner Liebſten, mit der er ehedem„Schappel brach“; auch hier hat der Kranz ſchon eine Bedeu⸗ tung als Liebespfand. Im Mittelalter war man teil⸗ dveiſe der Natur ſo entfremoͤet, daß man die Blu⸗ men durch Gold und Flitter, durch bunte Bänder, durch Perlen und ganze Kompoſitionen von Pappe, Stoff und Streifen erſetzte. In vielen ländlichen Gegenden gibt es Frauen, die ſich nur mit der Aus⸗ ſchmückung von Bräuten beſchäftigen, und es iſt ein⸗ ſach undenkbar, eine Braut richtig anzuziehen ohne ihre Hilfe. Dieſe Frauen mit der Erfahrung von Generationen ſind natürlich ſehr energiſche Perſo⸗ nen, die ſich durchaus nicht dreinreden laſſen; außer⸗ dem ſtecken ſie voller Aberglauben und ſehen ſtreng auf die Befolgung aller Vorſchriften, die unbedingt für das Glück der Braut notwendig ſind. So darf man den Kranz nicht vor zwölf Uhr ablegen, ohne Unglück über ſein Haupt zu beſchweren; außer der Braut darf ihn niemand aufſetzen, vor allen Dingen kein junges Mädchen, es wird ſonſt unweigerlich alte Jungfer. Unzählige Volkslieder handeln von dem Binden der Kränze, von zerriſſenen und ganzen Kränzen, von Kränzen aus Vergißmeinnicht, aus Roſen und Rosmarin, ihre Zahl iſt Legion, würdig, daß man ſie ſammelt. Auge.„Wodurch entſteht eine Glaskörpertrübung des Auges?“—— Eine Glaskörpertrübung kann verſchiedene Urſachen haben. Erkrankungen des Auges, z. B. der Regenbogenhaut, können auf den Glaskörper übergreifen, es kann ſich aber auch um Ernährungsſtörungen handeln, wie ſie in höherem Alter auftreten können. Manchmal ſpielen dabei Veränderungen am Gefäßſyſtem, Druckſteigerung und ähnliches eine gewiſſe Rolle. Bei Netzhautablöſungen pflegen auch Glaskörpertrübungen aufzutreten. Die Behandlung richtet ſich ganz nach der Art und Urſache des Leidens, worüber nur der Arzt im Einzelfall ur⸗ teilen kann. J. G.„Wie alt ſind die beiden bekannten Renn⸗ fahrer Rudolf Caraceiola und Manfred v. Brau⸗ chitſch.“—— Rudolf Caracciola iſt am 30. 1 1901 in Remagen a. Rh. und Manfred v. Brauchitſch am 15. 8. 1905 in Hamburg geboren. P. Sch.„Wer iſt der Leiter der Hitler⸗Jugend⸗ Gebietsführerſchule, Baldur von Schirach, Mehlem⸗ Rhein? Beſteht die Möglichkeit, mit der Bahn von Idar⸗Oberſtein nach Merzig⸗Saar zu fahren? Wie wiele Kilometer hat die aufgeführte Strecke: Mann⸗ heim, Worms, Marnheim, Langmeil, Rockenßauſen, Alſenz, Bad Kreuznach, Idar⸗Oberſtein, Merzig⸗ Saar, Saarburg, Trier, Kochem, Koblenz, Rüdes⸗ heim, Bingen, Mainz, Oppenheim, Worms, Mann⸗ heim?“—— Den Namen des Führers konnten wir nicht in Erfahrung bringen. Die Anſchrift genügt aber. Sie können Merzig mit der Bahn erreichen [Kleinbahn]. Die von Ihnen aufgeführte Strecke iſt ungefähr 580 Km. lang. F. V. K. Anonyme Anfragen werden nicht dent wortet. K. B.„Ich bitte um Angabe der Anſchriften der Reichsſchrifttumskammer Berlin, und von Alfred Roſenberg, Berlin.“—— Die Reichsſchrifttums⸗ kammer hat ihren Sitz in Berlin W. 8, Mohrenſtr. 9. Reichsleiter Alfred Roſenberg, Berlin, W. 35, Mar⸗ garetenſtraße 17. E, v. d. H.„Können heute ſchon Beſtellungen auf Köſß⸗Wagen aufgegeben werden und an welche Ad reſſe?“—— Beſtellungen auf den Volkswagen können noch nicht aufgegeben werden. Seafbeshe MNat schläge Frau R. K.„Wie löſt man am beſten Keſſelſtein aus Aluminiumtöpfen?“—— Der Keſſelſtein läßt ſich aus Alumintumtöpfen mit kochender Sodalöſung lüöſen. Man füllt das Kochgeſchirr mit Waſſer, fetzt dieſem auf ein Liter einen Eßlöffel voll Soda zu und bringt die Lauge dann zum Kochen. Der Topf. wird dann mit Wiener Kalk wieder blank jeputzt. Man kann 55 Stein auch entfernen, indem die Ge⸗ ind zwar 128. Ein wirkſames Mittel zur Vor⸗ eugung b uch, wenn man ein Stückchen Loofah⸗ donn in den Keſſel legt. Der 1 Brie ünnter Schweſelſäure ausgekocht wer⸗ die Eigenſchaft, alle mineraliſchen Niederſchläge des Waſſers in ſeine Zellen aufzunehmen und feſtzu⸗ halten. Ein ungefähr handgroßes Stück wird aus⸗ gekocht und in den Keſſel gelegt, wo es liegen bleibt. So bleiben die Keſſelwandungen frei, während das Loofah nach und nach härter wird und die Farbe des Keſſelſteins annimmt. Dieſe Einlage iſt ohne jeden ſchädlichen Einfluß. Die Einlage iſt alle zwei Monate zu erneuern. Eine Auskochung mit Kar⸗ toffelſchalen iſt für Zinnkeſſel ſehr zu empfehlen. Alle Gefäße müſſen nach dem Auskochen mit irgend⸗ welchen Löſungen natürlich gut gereinigt und geſpült werden. Frau O.„Wie kann ich Maſchinenölflecken aus ſchwarzen Schuh en entfernen?“—— Um Maſchinen⸗ ölflecken aus ſchwarzen Schuhen zu entfernen, legt man, eventuell mehrmals, einen Teig von gewöhn⸗ lichem Kreidepulver oder auch Magneſia und gutem Benzin auf die Flecken. Die Kreide muß vorher er⸗ hitzt werden und dann langſam erkalten. Eventuell kann auch ein fertiges Fleckenmittel, beſonders Löſo⸗ form oder Spektrol, mit Erfolg angewandt werden. Die erſte 9 5 5 muß auf den Schuhen liegenblei⸗ ben, bis ſie abfällt E. S. reinigt man Schleiflackmöbel und gibt ihnen wieder den gehabten Glanz?“—— Schleif⸗ lackmöbel reinigt man am beſten mit mildem Kern⸗ ſeifenwaſſer und Schwamm. Man muß gleichmäßig in einer Richtung arbeiten. Sofort nach dem Wa⸗ ſchen iſt mit einem weichen Tuch zu trocknen. Wie „ Frau O.„Kann man einen emaillierten Waſch⸗ keſſel, der eine ſchadhafte Stelle hat, wieder aus⸗ beſſern?“—— Wenn die Emaille im Waſchkeſſel heſchädigt iſt, ſo iſt der Schaden nicht vollkommen zu beſeitigen. Waſchen Sie den Keſſel nach jedesmali⸗ gem Gebrauch vollkommen trocken aus und über⸗ ziehen Sie die betreffende Stelle ganz dünn mit ge⸗ kochtem Leinöl. Mieter umd ofinung Frau L.„Iſt der Hauseigentümer berechtigt bei 2 Mietparteien einer geteilten 6⸗Zimmer⸗Wohnung innerhalb eines Abſchluſſes für Treppenhausbeleuch⸗ tung und Kaminreinigung eine monatliche Abgabe von.50 M. zu verlangen? In dem gleichen Hauſe ſind noch 2 weitere geteilte Wohnungen mit vier Mietparteien, ſowie eine Einzelwohnüng, ſo daß der Hauseigentümer von den insgeſamt 7 Mietpartien 10.50 M. monatlich erhält, was ſelbſtverſtändlich in keinem Verhältnis zu dem eigentlichen Verbrauch ſtehen dürfte, da in den Sommermonaten kaum Treppenbeleuchtung benützt und ebenſo die Kamin⸗ reinigung jedes 4 Jahr vorgenommen wird. Wir ſind ſchon bei dem Hauseigentümer wegen der An⸗ gelegenheit vorſtellig geweſen. Auf unſer Anliegen wurde uns mitgeteilt, er könne es nicht billiger machen! Was iſt nun richtig?“—— Die Abgabe richtet ſich ganz darnach, was Sie im Vertrag unter⸗ ſchrieben haben. Vielleicht laſſen Sie ſich einmal die Rechnung vorlegen. Wennn Sie zu keiner Einigung mit Ihrem Hauseigentümer kommen, bleibt Ihnen die Möglichkeit, die Angelegenheit durch das Miet⸗ einigungsamt regeln zu laſſen. D. 100.„Kann der Hauseigentümer vom Mieter verlangen, oͤaß er die Durchführung von Röhren fitr eine neuanzulegende Heizung des oberen Stock⸗ werks mit den dadurch bedingten Arbeiten duldet oder kann er ungeſtörten Genuß der Wohnung for⸗ dern? Der Mietvertrag beſagt in dieſer Beziehung nichts.“—— Sie werden ſich gegen die Vornahme von baulichen Veränderungen, die notwendig wer⸗ den, nicht verwahren können. Sie werden auch bau⸗ liche Veränderungen, die zwar nicht notwendig, aber doch zweckmäßig ſind, zulaſſen müſſen, wenn Sie da⸗ durch nur unweſentlich beeinträchtigt werden. Wenn es ſich aber um Arbeiten handelt, die den Gebrauch der Räume zu dem vereinbarten Zweck ganz oder teilweiſe ausſchließen, oder erheblich beeinträchtigen, werden Sie Minderung des Mietzinſes verlangen oder Schadenserſatzanſprüche geltend machen können. 101.„In meinem Mietvertrag heißt es wörtlich: „Die Kündigung iſt viertelfährlich und muß 3 Tage vor Monatsſchluß beiderſeits erfolgen.“ Kann ich nur vierteljährlich, d. h. auf 1. Januar, 1. April, 1. Juli und 1. Oktober kündigen, ooͤer auch an jedem zwiſchenliegenden Monat auf 3 Monate? Der Haus⸗ herr möchte ſeinen Laden, in dem 2 Geſchäfte(Laden und Zimmer) betrieben werden, für Wohnzwecke in Anſpruch nehmen. Welche Rechte ſtehen ihm zu? Er möchte dieſe Räume an Untermieter möbliert ver⸗ mieten.“—— Sie können jeweils auf 3 Monate kündigen. Wegen des Ladens empfehlen wir Ihnen, beim Mieteinigungsamt vorzuſprechen. Juristische Fragen W. R.„Aus ehewidrigem Verhalten und Gründen von ſeiten meiner Frau aus lebe ich von meiner Frau ſeit Anfang Dezember vorigen Jahres getrennt. Wir haben eine einjährige Trennung freiwillig ver⸗ einbart, um den Weg wieder zueinanderzufinden. Ich zahle für meinen Sohn als Unterhalt 50 M. im Monat, während meine Frau für ihren Unterhalt ſelbſt ſorgen wollte. Familie in Norddeutſchland beſucht. Wir haben ver⸗ einbart, Anfang Auguſt die eheliche Gemeinſchaft wiederherzuſtellen, da wir beide zu dem Entſchluß ka⸗ men, daß bei einer weiteren Trennung nichts heraus⸗ kommen würde. 10 Tage darauf ſchrieb mir meine Frau, daß ſie es doch für richtiger halte, das Jahr der Trennung durchzuhalten, womit ich nicht einver⸗ ſtanden bin. Ich habe Sie aufgefordert, die eheliche Gemeinſchaft Anfang dieſes Jahres wiederherzu⸗ ſtellen. Ich habe Ihr gleichzeitig erklärt, daß ich von dieſem Zeitpunkte die Zahlung eines Unterhalts für meinen Sohn ablehnen müſſe. Für den Fall, daß meine Frau nicht Anfang Auguſt zurückkommt, habe ich meinen Sohn für die Zeit meines Urlaubs von Ende Juli ab für 14 Tage verlangt, was meine Frau mir ablehnt.— Da ich nach wie vor die elterliche 8 ber meinen 8 e kann 5 9 den AS fen der Anfang Juni habe ich meine Aufenthaltsort meines Sohnes beſtimmen und ihn für die fragliche Zeit verlangen? Welche Schritte muß ich unternehmen, um am ſchnellſten zum Ziele zu kommen? Genügt es, wenn ich mir vom hieſigen Vor⸗ mundſchaftsgericht eine Beſcheinigung geben laſſe, daß ich die elterliche Gewalt über meinen Sohn auszu⸗ üben habe, die ich dann dem Vormundſchaftsgericht am Wohnort meiner Frau einſende, oder muß ich einen Antrag beim hieſigen Vormundſchaftsgericht ſtellen? Meine Auffaſſung iſt doch richtig, daß ich keinen Unterhalt für meinen Sohn zu zahlen brauche, wenn ich meine Frau aufgefordert habe, die eheliche Gemeinſchaft wiederherzuſtellen, dieſe aber meiner Aufforderung keine Folge leiſten ſollte? Wann kann ich in dieſem Falle auf böswilliges Verlaſſen klagen?“ —— Als Vater haben Sie kraft der elterlichen Ge⸗ alt das Recht und die Pflicht, für die Perſon und das Vermögen des Kindes zu ſorgen. Die Sorge für die Perſon des Kindes umfaßt das Recht und die Pflicht, das Kind zu erziehen, zu beaufſichtigen und ſeinen Aufenthalt zu beſtimmen(§s 1627, 1631 BGB). Wenn es Ihre Frau ablehnt, Ihren Sohn für die Zeit Ihres Urlaubs zu Ihnen kommen zu laſſen, wenden Sie ſich an das Vormundſchaftsgericht, Kier. Für den Unterhalt Ihres Sohnes werden Sie auf⸗ zukommen haben. Sie werden aber verlangen kön⸗ nen, daß der Sohn zu Ihnen kommt. E. J.„Ich kaufte am 2. Februar einen gebrauch⸗ ten Herd zur Lieferung Anfang April und zahlte am 2. 2. 10 M. wunſchgemäß an. Der Herd wurde geliefert und von mir gleich bezahlt, wobei der Lie⸗ ferant verſprach, die Beſchädigung auszubeſſern, und am Eingang des Rohres in den Kamin ein Kränzchen anzubringen. Bis heute iſt dieſe mitbezahlte Arbeit noch nicht gemacht. A e Male habe ich ohne Erfolg reklamiert. Ich ſtehe nun auf dem Stand⸗ punkt, daß der Lieferant gar nicht daran denkt, die Arbeit zu machen, nachdem er längſt ſein Geld hat. Was ſoll ich hier machen?“—— Sie werden dem Handwerker eine angemeſſene Friſt zur Vornahme der gewünſchten Arbeiten ſetzen können mit der Er⸗ klärung, daß Sie nach Ablauf der Friſt die Arbei⸗ ten von dritter Seite auf ſeine Koſten vornehmen laſſen werden. Ob Sie ſich an die Handwerkskam⸗ mer wenden ſollen, müſſen wir Ihnen überlaſſen. R. U. 115. Da Ihre Ehe aus Ihrem Verſchulden geſchieden iſt, ſteht die Sorge für die Perſon des Sohnes Ihrer geſchiedenen Ehefrau zu(§ 1635 BGB). Sie können alſo Rechte nach 8 1631 BG nicht gel⸗ tend machen. Dagegen ſteht Ihnen die Sorge für das Vermögen des Sohnes und das Recht zur Ver⸗ tretung des Sohnes in den ſeine Perſon betreffen⸗ den Angelegenheiten zu. Ihr Sohn wird daher feine Anmeldung zum Militärdienſt ohne Ihre Zuſtim⸗ mung nicht zurücknehmen können. Die ärztliche Schweigepflicht beſteht auch heute noch. Eine Wie⸗ deraufrollung Ihres Eheſcheidungsprozeſſes im Wege der Wiederaufnahme des Verfahrens(88 578 ff. ZPO.) ſcheint mangels geſetzlicher Vorausfetzun⸗ gen nicht gegeben zu ſein. 5 R. B.„Ich erſtellte im heſſ. Ooͤenwald auf der Rückſeite meines Wochenendhäuschens, das ca. 75 Meter von der Verkehrsſtraße weg, an einem Ab⸗ hang liegt, einen aus Holz gebauten Schuppen. Der Schuppen ſteht für ſich 0,65 Meter vom Haus ab⸗ gerückt, hat kein Fundament, iſt mit Nut⸗ und Fe⸗ derbrettern verſchalt. Der Schuppen wurde ohne Baugenehmigung erſtellt, aber das zuſtändige heſſ. Hochbauamt verlangte nachträgliche Einholung der Baugenehmigung, was auch geſchah. Nebenher war Anzeige erſtattet und ich ſollte ein Protokoll bezah⸗ len, das ich aber ablehnte, weil die angezogenen Ar⸗ tikel 59 und 64 der heſſ. Bauordnung von 1881 nach meiner Auffaſſung nicht zutrafen. Das Gericht mußte auch feſtſtellen, daß keine Beſtimmung beweiſt, daß pfändet werden, um den ich verpflichtet war, vor Erſtellung des Schuppens eine Baugenehmigung einzuholen, weshalb auch ent⸗ ſprechendes Urteil erfolgte. Das heſſ. Hochbauamt hat aber zwei Tage vor dem Urteil die Baugenehmi⸗ gung erteilt und gleichzeitig einen ſo einſchneidenden Dachumbau verlangt, daß der Schuppen faſt ganz niedergelegt werden müßte, wenn dieſe Aenderung durchgeführt werden ſollte. Eine Skizze füge ich bei. Meine Einwände ſind folgende: Ich halte es für techniſch unmöglich, einen proviſoriſchen Holzſchuppen ohne Untermauerung, der gar keine bauliche Ver⸗ bindung mit dem Haus hat, oben vollſtändig mit dem Haus zu verſchmelzen, als wenn er ein feſtes Gebäude wäre. Verſtehen könnte man eine der⸗ artige Verbindung, wenn die Balkenauflage am Wohnhaus wäre und oben der Speicher mit dem Schuppen verbunden ſein ſollte. Aber weder das eine noch das andere iſt der Fall. Im Hauſe iſt der Dachſtock als Wohnraum ausgebaut, ſo daß eine Verbindung mit dem Schuppen gar nicht beſtehen kann. Nachdem das Gerichtsurteil vorliegt, kann meiner Anſicht nach die Baukontrolle eine Abände⸗ rung des nicht baugenehmigungspflichtigen Schup⸗ pens überhaupt nicht verlangen. Die Baugenehmi⸗ gung mit Abänderung wurde mir erſt zugeſtellt, nachdem dem Hochbauamt die gerichtliche Entſchei⸗ dung bekannt war. Es wäre letzten Endes die Frage aufzuwerfen, ob nicht auch dieſe Sache unter die am 30. 4. 38 erlaſſene Amneſtie fällt.“—— Die Beſtimmungen der heſſiſch. Bauordnungen ſind uns nicht bekannt. Das zuſtändige heſſiſche Hochbauamt wird Ihnen aber, auch wenn der erſtellte Schuppen keiner Baugenehmigung bedurfte, Auflagen aus ſicherheits⸗ oder feuerpolizeilichen Gründen machen können. Ob die Auflagen des heſſiſchen Hochbauam⸗ tes begründet ſind, vermögen wir nicht zu beur⸗ teilen. Es wird aber nach der heſſiſchen Bauordnung wohl ein Rechtsmittel(Beſchwerde, Einſprache) gegen die Verfügung des heſſiſchen Hochbauamtes geben. Von dieſer Möglichkeit müſſen Sie Gebrauch machen. Die Frage, ob eine Beſchwerde(Einſprache) Erfolg verſpricht, beſprechen Sie zweckmäßigerweiſe mit einem Bauſachverſtändigen.— Das Geſetz über Gewährung von Straffreiheit vom 30. 4. 38 ſieht den Erlaß von Strafen, die bei Inkrafttreten des Geſetzes rechts⸗ kräftig erkannt und noch nicht vollſtreckt ſind, und die Einſtellung von anhängigen Verfahren wegen Straftaten, oͤie vor dem 1. Mai 1938 begangen ſind, vor. Inwiefern dieſe Bauſache unter das Amneſtie⸗ geſetz fallen ſoll, iſt nach Sachlage nicht verſtändlich. Ph. 1938.„Ich war ſeit 17 Jahren erwerbslos. Ab 7. d. M. bin ich wieder als Fabrikhilfsarbeiter mit einem Wochenlohn von 28 M. netto tätig. Seit Ende 1937 bin ich in zweiter Ehe wieder verheiratet. Dieſe Ehe iſt bis heute kinderlos. Aus meiner erſten Ehe ging ein Kind hervor, für deſſen Unterhalt ich aufkommen muß. Während der Arbeitsloſigkeit habe ich den Zuſchlag für das Kind regelmäßig abgeführt. Muß ich nun von dem Wochenlohn in Höhe von 28 Mark einen gewiſſen Teil weiterhin abführen, oder iſt öͤſeſer Betrag pfändungsfrei? Ich möchte befoun⸗ ders betonen, daß mein jetziges Einkommen dringend zum geſunden Aufbau meiner Ehe benötigt wird, zumal infolge der langen Arbeitsloſigeit ſehr viele zurückgeſtellte Anſchaffungen(u. a. auch noch Möbel uſw.) erforderlich ſind.“—— Die Unterhaltspflicht für Ihr Kind bleibt ohne Rückſicht auf die Höhe Ihres Einkommens beſtehen. Beim Unterhalt beſteht keine Pfändungsgrenze. M. H.„Kann das Einkommen des Mannes ge⸗ Unterhaltsanſpruch der Ehefrau zu befriedigen?“—— Gegenüber dem Un⸗ terhaltsanſpruch der Ehefrau iſt das Einkommen des Ehemannes unbeſchränkt der Pfändung unter⸗ worfen. Dem Manne muß aber das überlaſſen wer⸗ den, avas er zur Beſtreitung ſeines notdürftigen Unterhalts benötigt. Aus Mannheimer Familien Verkündete: Techniker Wilhelm Altmayer und Anwa Marda Laux Angeſt. Julius Engel und Eleonore Frieda Schieferdecker Maſch.⸗Dechn. Erich Gg. Wormer und Anm L. Dromsdorf Geſchäſts inhaber Fritz Ziegler und Glſa Sachs Verſ.⸗Beamter Hch. Joh. Wen nekamp u. Thekla Battinger Bäckepmeiſter Peter Wilh. Sigmund und Elſa Hilde Ernſt Graphiber Johann Aug. Erler und Gugenie Frieda Bitzer Hupferſchmied Heinrich Maiſenhölder und Anna Merz Geſch. Schneidermeiſter Wilh. Trautmann und J. M. Berta Wagner Mabermeiſter Hermann Fritz und Kreſzenz Werbick Ing. Otto Fiſcher und Maria Irma Dörr Schloſſer Franz Eugen Blechner und Mathilde Betz Kfm. Karl Wilh. Bohlander umd Katharina Lüdgen Strb.⸗Schaffner Friedrich Wilh. Gdler und Glſa Müller Maſſch.⸗Schloſſer Karl Grich Kirſtetter und Karoline Dauer Kfm. Willi Kiltan und Luſe Wühler geb. Schumacher Arbeiter Peter Erw. Wilh. Gropp u. Berta Maria Moſer Angeſt. Georg Werner Hermann Leiſtner und Duiſe Kath. Mater geb. Keller, Wwe. Bankbbeamter Friedrich Wunſſch und Anna Maria Schmitz Giſendreher Art. Chr. Zobeley und Annelieſe W. Horn Kaufmann Jakob Cymbaliſta umd Helene Metzger Verwinw. Verw.⸗Inſp. i. R. Karl Ph. Moritz Ott und Ma ria Louiſe Semken geb. Duenſing Wwe. Bambbeamter Karl Breivogel und Anna Maria Marx Elektromonteur Willi Ferd. Dim umd Gdiih Ruth Hen⸗ kel mann Labor.⸗Gehilfe Hch. Harl Großmann u. Frieda Ruth Benz Elektromonteur Herm. Gothlob Schilpp und Suſanne Margareta Grüber Metzgermeiſter Karl Friedrich Chriſtian Grau und Frie⸗ deride Juliane Greiner Geſch. Glasveiniger Wald. Wilh. Groſch und Hilde Cä⸗ ebele Vogt Arbeiter Friedrich Auguſt Seitz und Karoline Weiß geb. Wildenmann, geſch. Geſch. Buchbinder Paul Gugen Naudenbuſch und Mar⸗ gavethe Lang Opernfänger Ludwig Adolf Schtlling umd Chriſtina Eli⸗ ſabenh Fiſcher Geſch. Straßen bahnſchaffnner Emöl Hermamn Diehm und Gertrud Eliſabenh Heft Anzeigenbeiter Friedrich Wilhelm Mavimilban Schatz und Herta Baumgarten 5 5 3 Dechn. Reichsb.⸗Aſſ. Walder Otto Reith und Juliane Rohr Ludwig Ziegler, Mannhe Schiffer Franz Ackermann und Anna Maria Egner Maler Ludwig Heiß u. Ellen Frieda Dor, Oſtushenrſch Verw.⸗Geh. Jakob Hanf und Anna Maria Masg. Klee Kaufm. Ang. Joſef Jakob Hubert'Hone und Babetbe Dümler Kraftfahrer Joh. Karl Baumgart und Helene Marg. Sdachow dak Ing. Paul Georg Ferd. Knobelsdorff und Franzisda Anma Wilhelmine Bohm Feldwebel Oskar Ernſt Erber und Irma Soſie Heiden Geſch. Maurer Robert Guſt. Sechebe und Kath. Schmanz Truppführer Karl Hönninger und Mavia Roſa Hellinger Schloſſer Osbar Emil Limberger und Barbara Getroſt Geſch. Bahnarb. Karl Guſtav Kuba und Luiſe Wolf rum Kraftwagenftühver Paul Kurt Rößler und Gertrud Maria Martin Techn. Ang. Anton Meiſenzahl und Klara Marg. Sibler. Koch Peter Schäfer und Erna Marg. Böhm Schloſſer Georg Leitner und Elſe Dern Geſtorbene: Joſefine Buſſemer, Mannheim, Colliniſtr. 18 n Modery geb. Foth, Mannheim, Feat Here raße 5 7 2 geb. Brehm, Mannheim⸗Neckarau, Friedbof⸗ raße Maria Brunner geb. Rührmaier, Monnheim⸗Feudenhelu, Blücherſtr. 96 Chriſtione Knapp geb. Weisſchu, 69 Jahre, Mannzeim⸗ Neckgrau, Neckarauer Stroße 181 peter Hamm, 52 Jahre, Mannheim⸗Käfertal, Gewerbſtr. 1 Dr. Wilhelm Stachelhaus, 34 Jahre, Heidelberg 5 Heinrich Euler, Mannheim Morionne Eliſabeth Stadelbacher, Mannheim, M 2, E Carl Leitzig, Mannheim 0 Käthe Metzger 8 5 Singer, 5 Jahre, Mannheim, G 7, 10 Paul Klein, 48 Jahre, Mannheim Katharina 7 geb. Nuß, 71 Jahre, Gontarodſtr. Friedrich Gast Mannheim Otto Maurer, Mannheim d Maria Hahl geb. Schmiech, 83 Jahre, Mannheim, U 8, 21 Paul Kistz. 37 Johre, Mannheim 89918 Schmitt, 5 0. a Ehrmann, 33 Jahre Marge heine Oſterſtr im, Rheinhäuferſtr. 2 Fritz Heiſe, 59 Jebrez Mannheim Ernſt Sternberg, 75 Jahre 8 Sina Klingenfuß geb. Müller, 2 . 1 e N monnbein. 1 8 . 8. 4 n — M. einer den Behrens⸗Saal füllenden Schau neuerworbener Handzeichnungen und Aqua⸗ relle begeht die Mannheimer Städtiſche Kunſthalle in dieſem Jahr den Tag der Deut⸗ ſchen Kunſt. Etwa fünfzig Blätter ſind es, davon die meiſten der letzten großen Graphik⸗Verſteigerung bei Börner in Leipzig entſtammend, während an⸗ deres bereits im Laufe der letzten zwei Jahre er⸗ ſtanden werden konnte. Jede einzelne der hier oft auch mehrfach vertretenen Künſtlerperſönlichkeiten iſt liebevoller Betrachtung wert; darüber hinaus aber gewinnt dieſe Ausſtellung in gewiſſem Sinne grundſätzliche Bedeutung, weil ſich an ihr mancher⸗ lei über den Aufgabenkreis und die Arbeitsweiſe unſerer Galerie ableſen läßt. Denn das Thema der Neuerwerbungen lenkt ja unwillkürlich zu der Frage hin, wie ſich denn über⸗ haupt heutzutage die Tätigkeit eines ſolchen Muſe⸗ ums mit vorwiegend gegenwartsnahen Sammel⸗ gebieten auswirkt. Wir wiſſen: in der Mannheimer Kunſthalle beginnt ja die kunſthiſtoriſche Zeitrech⸗ nung mit dem ausgehenden 18. Jahrhundert, wäh⸗ rend alles Frühere künftig im vorwiegend kultur⸗ geſchichtlich aufgebauten Barockmuſeum des Schloſ⸗ ſes ſeinen Platz haben wird,— wobei die ausgeſpro⸗ chen ſtadtgeſchichtlichen Sammlungen hier natürlich außerhalb unſerer Betrachtung bleiben. Drei große Gruppen der bildenden Kunſt des 19. und 20. Jahr⸗ hunderts machen ſomit den Hauptbeſtand der Kunſt⸗ halle aus: Gemälde, Hand zeichnungen und Plaſtik, denen als jüngſtes Kind unſerer Zeit noch eine Abteilung Werkkunſt angegliedert wurde. Dabei ergibt ſich ſchon aus dem harmoniſchen Dreiklang der genannten Untergruppen bildender Kunſt, daß die„Zerfahrenheit der kulturellen Ein⸗ zelleiſtungen“ auch hier zugunſten einer großen Ge⸗ meinſchaftsentwicklung überwunden iſt, wie ja für uns im neuen Deutſchland der Dienſt an den Bil⸗ dungsaufgaben niemals mehr nur eine ſchmale Schicht von Bildungsträgern betreffen, ſondern das ganze Volk erfaſſen ſoll. Von der Baukunſt, die man ſeit je als Mutter der Künſte gefeiert hat, nahm auch jetzt wieder dieſes geſunde Streben nach einer allgemein gültigen, ſtil⸗ vollen, im deutſchen Weſen verwurzelten und wahrhaft national gebundenen Formenſprache ſeinen Ausgang. Von der Baukunſt aber führt der Weg unmittetbar zur Plaſtik, die denn auch als erſte im Reigen der ſchönen Künſte den Forderungen einer neuen Einheit zwiſchen Kunſt und Leben und lebensvoller körperlicher Schönheit zu entſprechen vermochte. Aus dem Schaffeusbereich der jungen deutſchen Biloͤhauerſchaft konnte denn auch die neuerdings von der Gemäldegalerie ab⸗ geſpaltene plaſtiſche Sammlung der Kunſthalle im Vorjahr zwei große Werke erwerben: einmal den monumentalen, bis in die letzte Muskel geſtrafften „Tiger“ ein Werk des aus altem rheiniſchem Win⸗ gergeſchlecht ſtammenden Philipp Harth, von dem ein zweiter dem Reichsluftfahrtminiſterium gehören⸗ der Guß der gleichen Arbeit übrigens auf der Inter⸗ Jum ag òer Deulſchen Nunſi: Die nn d iche N und ihre kulturellen Aufgaben . „Wenn jedes Jahr im Sommer der glanzvolle Festzug am Tage der Deut- schen Kunst durch den großartigen architektonischen Rahmen der Straßen der Hauptstadt der Bewegung zieht, und sich Gruppe für Gruppe bedeutsam und farbenprächtig entfaltet, dann wird es zum Erlebnis, welch“ wiehtige Rolle die bildende Kunst im Leben des deutschen Volkes gespielt hat und spielt: und weiter: daß es eine einheitliche deutsche Kunst ist, die den weiten Länderraum zwischen dem romanischen Südwesten und dem slawischen Nordosten aus- küllt, ja, ihre Ausläufer bis weit nach d dem Osten hinein gesandt haf.“ So heißt es in der diesjährigen Festschrift zum Tage der Deutschen Kunst, an dessen Schwelle wir heute stehen. Wer aber jene Worte recht zu deuten weiß, der wird auch den tieferen Sinn der Münchener Feier empfinden, dort soll in diesen Tagen der gesammelte Herzschlag der Nation spürbar werden, um wiederum zurückzustrahlen ins Reich, wo immer künstlerisches Wirken eine Heimstatt hat. Die Ehre der großen Heerschau ist unteilbar an den Ort gebunden, dessen Rang als„Stadt der deutschen Kunst“ allein zu so hoher Be- stimmung würdig macht Der Weckruf aber ergeht an das ganze Volk: in die- sen Tagen mehr als sont Umschau zu halten nach den Dingen der Kunst, die im eigenen Lebensbereich Aufgabe und Ziel der kulturellen Führung un- serer Gegenwart widerspiegeln. nationalen Kunſtausſtellung Paris 1937 mit der Goldenen Medaille ausgezeichnet wurde. Und zum andern die hier im Bilde wiedergegebene„Hockende“ von Ludwig Kaſper, einem Bauernſohn aus dem Inntal, der dieſer ſtreng aufgebauten Frauengeſtalt Staffage ſind. Oder das Bildnis des würdigen Göttinger Profeſſors Wilhelm Grimm, von ſeinem jüngſten, außerhalb des Kinder⸗ und Hausmärchen⸗ kreiſes ſtehenden Bruder Ludwig Emil Grimm geſtochen. Oder das köſtliche Selbſtbildnis des Georg vr dens, der da um 1832 italieniſche Landſchaft mit ebenſoviel Feingefühl ür Luft und Stimmung wie für die topographiſche Einzelheit niedergeſchrieben hat. Und unweit von einem höchſt eindrucksvollen Blatt des Hamburgers Chriſtian Morgenſtern trifft man gar auf Meiſter Slevogt, deſſen radier⸗ tes Selbſthildnis einen äußerſt begrüßenswerten Zuwachs an graphiſchen Blättern ſeiner Hand be⸗ deutet. Kommt man aber aus dem Behrensſaal in die rückwärtigen Erdgeſchoßräume, ſo empftehlt fich gleich das erſte Kabinett der Porzellane, Keramiken und Gläſer als wirkungsvolle Beiſpielreihe der neuen deutſchen Werkkunſt, um deren tat⸗ kräftige Förderung die Kunſthallenleitung gleich⸗ falls mit ſoviel Glück bemüht iſt. Arbeiten aus Holz und Metall, Email, Bernſtein und Elfenbein, Hand⸗ webereien und ſchöne Korbgeflechte runden hier das Bild vom hohen Stande des wiedererſtarkten deut⸗ ſchen Kunſthandwerks, um zugleich auch im Beſucher das Gefühl für die verſchiedenen Werkſtoffe und ihre Bearbeitungsmöglichkeiten zu wecken, auf daß die lange mißachtete und doch ſo unendlich weiſe Lehre Goethes wieder zu ihrem Rechte komme: einen faſt klaſſiſch zu nennenden Zug edler Anmut zu verleihen gewußt hat. Nicht überſehen darf man hier auch die Zeichnungen junger Bildhauer, unter denen Kurt Lehmann, Arno Breker, Fied⸗ ler, Schoberth mit intereſſanten, typiſch aus der Milchior Kraus. Oder die wunderbar durchgeſtal⸗ tete große Baumſtudie des Karlsruhers Schirmer, die zu den allerfüngſten Ankäufen gehört. Eine ganze Koje gilt den Skizzenbüchern Martin von Roh⸗ „Allem Leben, allem Tun, aller Kunſt muß das Handwerk vorausgehen, welches nur in der Beſchränkung erworben wird“. Margot Schubert räumlichen Sicht des Plaſtikers geſehenen Studien vertreten ſind. Es mag auf den erſten Blick verwunderlich er⸗ ſcheinen, wenn wir als bemerkenswerteſten Zuwachs bei den Gemälden die 1845 entſtandene„Gebirgs⸗ landſchaft“ des Norwegers Gh. Cl. Dahl nennen, der mit dieſem farbig wie kompoſitionell gleich köſt⸗ lichen Werk der Spätromantik ein Stück ſeiner ſchönen Heimat in der Gegend von Valders abſchil⸗ dert. Aber wie der Einfluß nordiſchen Geiſtes und nordiſcher Kunſt ſchon ſeit Herders Zeit immer nach⸗ haltiger auf das deutſche Weſen einzuwirken begann, ſo hat auch dieſer Johann Chriſtian Clauſſen Dahl nach Lehrjahren in Kopenhagen von 1818 bis zu ſei⸗ nem 1857 erfolgten Tode als Mitglied der Dresdener Abademie einen immer wachſenden Einfluß auf die Kunſt ſeiner Zeit gewonnen, ſo daß man ihn mit Fug als Begründer einer weithin wirkenden Land⸗ ſchaftsſchule und Schöpfer einer damals neuen, wirk⸗ lichkeitserfüllten Naturauffaſſung zu den großen Namen jener Epoche zählen darf. Stark romantiſchen Charakter trägt auch ein an⸗ deres intereſſantes Werk, das ſeit kurzem im Feuer⸗ bachſaal der Kunſthalle zu finden iſt: das von heroi⸗ ſcher Stimmung der Prellerſchule erfüllte, 1878 ent⸗ ſtandene Bild„Der Kyffhäuſer“ von Edmund Ka⸗ noldt(18451904), einem gebürtigen Thüringer, deſſen künſtleriſche Heimat Karlsruhe ihn uns beſon⸗ ders naherückt. Als wertvolle Ergänzung des Ge⸗ mäldes, das die Ruine noch in ihrer alten Geſtalt— ohne das Denkmal— zeigt, müſſen deshalb auch einige wundervolle graphiſche Studienblätter von Kanoldts Hand unter dem an Koſtbarkeiten reichen Ausſtel⸗ lungsgut des Behrensſaales beſondere Aufmerkſam⸗ keit finden. Hier beſtätigt ſich in eindrucksvollſter Weiſe, daß der Führer ſelbſt die Kunſt der deutſchen Romantik wiederholt als vorbildliche Leiſtung rühmend hervor⸗ gehoben hat. Haben doch vor allem auch in unſerem pfälziſch⸗badiſchen Kulturbereich Männer wie Franz und Ferdinand Kobell, Ernſt Fries und man⸗ cher gute Künſtler mit weniger bekanntem Ruf treff⸗ liche Arbeiten hinterlaſſen, deren Linienſpiel allen Reiz ſolcher maleriſchen Notizen widerſpiegelt. Wie prächtig in ihrer biedermeierlichen Steifheit die Tuſchzeichnung eines typiſch klaſſiziſtiſchen Inte⸗ rieurs von Leuzinger: ein leerer Muſikſaal, dem die Laokdong ruppe nebſt Apollo von Belvedere und ſonſtige hochtrabende Bildungsattribute geſpenſtiſche Links oben: Ein Meisterwerk neuer fleutscher Werkkunst: Schmiedeeiserner Adler von Professor Julius So hra mm- Berlin(als Gittertür für eine Kriegerehrung in Samoa geschaffen, Modell im Besitz der Mannheimer Städtischen Kunsthalle). Mitte: 2Gebirgs-Bandschaft' von Gh. 61. Dahl(17881857). Rechts oben: Handgewebter Wandteppich aus ver- schiedenen Naturwollen von Paula Müller- Rückert(Kiel). Links unten: „Bildnis der 8 Neri“ von Ernst Fries. n Kabinettstück deutsch römischer Zeichenkunst der Romantik. Nebenstehend: „Hockende“. Plastik von Ludwig Tas ver. f 5 Photos: Städt. Kunſthalle Eine altbaherische Wilderergeschichite von Ludwig Thoma Dieſe Geſchichte iſt wahr. Alle Leute, die zwiſchen Tölz und Miesbach wohnen, kennen ſie, und mancher würde es mir verübeln, wenn ich etwas dazutäte oder davon wegließe. Alſo will ich bei der Wahrheit bleiben. In der Schießſtätte zu Tegernſee hängt neben vielen ſchön gemalten Ehrenſcheiben eine, die beſon⸗ dere Aufmerkſamkeit verdient. Ein grimmig blicken⸗ der Jäger ſchaut mit dem Gewehre im Anſchlage hinter einem Baume hervor. Neben ihm fletſcht eine rauhborſtige Dogge die Zähne. Beide machen einen unangenehmen Eindruck auf den Beſchauer; man ſieht ihnen an, daß ſie ſchwer umgängliche Weſen waren. Und der Eindruck iſt richtig. Denn das Bild ſtellt vor den königlichen Revierjäger Johann Mayr von Gmund mit ſeinem Fanghunde, genannt „Donau“. Johann Mayr lebte um das Jahr 1832 zu Gmund; ſein Haus wird heute noch gezeigt. Es ſteht unter⸗ halb der Mangfallbrücke. Er war ein verwegener und überaus ſcharfer Jäger, der ſein Revier mit aller Gewalt ſauber hielt. Manchen ſchlauen Wild⸗ bretſchützen hat er überliſtet und ihnaufgeſchoſſen, daß der Rauch wegging. Und manchem jungen Burſchen hat er vorzeitig zur ewigen Seligkeit ver⸗ holfen. Ohne Ave⸗Maria und Sterbgebet, im grünen Wald. Sein letztes Opfer war der junge Sohn des Men⸗ tenbauern von Hausham, der Menten⸗Seppei. Deſ⸗ ſen trauriges Schickſal trug ſich aber folgendermaßen zu. An Martini, den 11. November 1832, ſchoß der Mesner Anderl, königlicher Jagdgehilſe von Schlierſee, beim Eckardt⸗Kreitl am Oſtiner Berge einen kapitalen Hirſch. Dies tat er nicht mit Rech⸗ ten, denn der Platz lag im Revier des Johann Mayr. Aber, wie es ſo geht, er wollte den Pracht⸗ kerl nicht hinten laſſen, als er ſo ſchön vor ihm ſtand. Da zündete er an, und— pumps— der Hirſch lag da. Hinterdrein bedachte ſich der Mesner Anderl, und es fiel ihm ein, daß der Mayr in ſol⸗ chen Dingen einen ganz ſchlechten Tabak rauchte. Alſo ging er her und verſteckte den Hirſch ſorgfüältig unter Dachſen und Laubſtreu. Alsdann begab er ſich nach Gmund zum Gaſtwirt Obermayer, woſelbſt er einige Halbe Bier trank und vom Fenſter aus die gegenübherliegende Wohnung des Revierjägers beobachtete. Er wollte ſich Gewißheit verſchaffen, ob Mayr ſeinen Dienſtgang nach Oſtin oder nach einer anderen Richtung hin mache. Denn er dachte, daß er ſeine Jagöbeute nur dann in Sicherheit bringen bönnte, wenn Mayr nicht um den Weg war. Nach einiger Zeit ſah er wirklich den Revier⸗ fäger. Dieſer verließ ruhig und gemächlich ſein Haus und ſchlug die Straße nach Tegernſee ein. Alſo war die Luft ſauber, meinte der Anderl, und eilte nach Oſtin zurück. Bei den Eckardthäuſern tpaf er den Menten⸗Seppei, ſeinen alten Spezi und Schulkameraden. Er verſprach ihm einen Kronen⸗ taler, wenn er ihm den Hirſch nach Schlierſee fahre. Der Seppei ließ niemalen keinen Freund nicht ſitzen, und darum verſprach er auch dem Anderl ſeine Hilfe. Die zwei verabredeten, daß Seppei in der Nacht mit einem Schlitten zum Eckardt⸗Kreitl fahren und mit Anderl den Hirſch auflegen ſollte. Nun hatte aber der Revierförſter Mayr bereits Kenntnis davon, daß dort unter der Streu ein Vier⸗ zehnender verſteckt lag. Der Jagdͤgehilfe Rieſch hatte den Schuß gehört und ging ihm nach. Er fand den Hirſch und meldete es ſeinem Vorgeſetzten. Mayr faßte ſofort Verdacht auf einen Wilderer, und weil er mit allen Schlichen vertraut war, vermutete er ganz richtig, daß der Frevler zuerſt in Gmund her⸗ umſpionieren werde. Für dieſen Fall wollte er den Lumpen ſicher machen und tat ſo, als ginge er ahnungslos nach Tegernſee. In Quirin aber bog er vom Wege ab und ſtieg von der Neureuth zum Eckardt⸗Kreitl hinunter. Dort paßte er nun mit Rieſch in der mondhellen Nacht auf den vermeintlichen Wilddieb. Er hatte ſeinen Hund Donau bei ſich, eine rieſige Dogge, die auf den Mann dreſſiert war und ihm ſchon oft guten Beiſtand geleiſtet hatte. Der Seppei fuhr zur verabredeten Zeit an die Wolfsmühle, wo ihn Anderl erwartete. Als die beiden am Eckardt⸗Kreitl anlangten, ſah Anderl am Waldrande etwas Verdächtiges und ſprang heimlich vom Schlitten herunter. Gleich darauf wurde Seppei angerufen. Noch bevor er antworten konnte, riß ihn der Hund des Revierjägers vom Schlitten herunter und verſetzte ihm mehrere Biſſe. Erſt nach einiger Zeit pfiff Mayr ſeinen Hund zu⸗ rück und ſtellte den Burſchen zur Rede. Seppei wollte den Freund nicht verraten und ver⸗ legte ſich aufs Lügen. Das bekam ihm ſchlecht, denn der wütende Jäger hieb ihm mehrere Male mit dem Bergſtocke über den Buckel und zwang ihn dann, den Hirſch aufzulegen. In Gmund wurde Seppei in das Förſterhaus geführt und an das Stiegengeländer gebunden. Mayr ſchlug ihn hier mit der Hunde⸗ peitſche, daß das Blut an ihm herunterlief. Die ganze Nacht blieb Seppei angebunden bis um vier Uhr morgens. Da wurde er wieder auf den Schlitten ge⸗ ſchnallt, um nach Miesbach gebracht zu werden. Während der Fahrt ſcheute das Pferd. Mayr konnte es nicht mehr lenken und befreite Seppei von ſeinen Feſſeln, damit er das Tier beruhigen ſollte. Anfänglich ging es gut, aber plötzlich ſetzte der Gaul quer über die Straße. Seppei konnte ihn nicht halten; ſeine Gelenke waren geſchwächt, und er fiel halb ohnmächtig vom Schlitten hinunter. Da glaubte Mayr, daß der Gefangene fliehen wollte, und in Wut darüber ſchoß er ihm eine La⸗ dung gehacktes Blei in den Rücken. Er ließ den Sterbenden im Schnee liegen und fuhr nach Mies⸗ bach, wo er bei Gericht ſeine Tat als berechtigt zu ſchildern wußte. Seppei wurde aufgefunden und zum Landarzte Scheucher verbracht, in deſſen Hauſe er wenige Stunden ſpäter unter qualvollen Schmerzen ſtarb. Der wilde Revierjäger wurde für ſeine Grau⸗ ſamkeit ſchwer beſtraft. Nicht vom Gerichte. Das ließ ihn ungeſchoren, denn, wie geſagt, damals machte man nicht viel Umſtände wegen eines wil⸗ dernden Bauernburſchen. Der geſtrenge Herr Land⸗ richter hielt zu den Jägern, die das wertvolle Re⸗ vier des Königs hüteten. Aber die jungen Burſchen im Tegernſeer Land waren damals ſo wenig wie heute der Meinung, daß man eine ſolche Tat ruhig hinnehmen muß. Sie wollten den toten Kameraden rächen. Und ſie beſorgten das gründlich. Ein Jahr nach dem Vorfall, wiederum am Mar⸗ tinitage, erhiel Mayr die Nachricht, daß am Gigl⸗ bergfelde gewildert werden ſollte. Der Schlaue ließ ſich überliſten. Mit zwei Jagdͤgehilfen, dem Nikolaus Rieſch und Johannes Probſt, begab er ſich dorthin und legte ſich auf die Lauer. Nach kurzer Zeit erblickten die Jäger unter einer Buche am Giglbergfelde einen Mann mit geſchwärztem Geſichte. Es war der Wald⸗ höfer Hansl, ein alter Freund des Menten⸗Seppei, der die Aufgabe übernommen hatte, den Mayr an⸗ zulocken. Die Jäger ſtürzten ſich auf ihn, und die Dogge des Revierjägers richtete den Burſchen ſchon übel zu, als plötzlich ſechs ſeiner Kameraden die Jäger umringten und mit den Gewehrkolben auf ſie einſchlugen. Mayr fiel ſchwerverwundet zu Boden, ebenſo Rieſch, der Jäger Probſt ſtellte ſich tot und rettete auf dieſe Weiſe ſein Leben. Rieſch ſtarb den nächſten Tag, Mayr erſt im März des darauffolgen⸗ den Jahres. Er kam nicht mehr zum Bewußtſein und konnte die Täter nicht namhaft machen. Der Jäger Probſt aber bezeichnete den Waldhöfer Hans! als einen der Mörder und da man auf ſeiner Bruſt die vernarbten Hundebiſſe fand, welche er im Kampfe davongetragen hatte, wurde er verurteilt, — zu ſechzehn Jahren Kerker. Er verriet keinen, und ſo mußten die andern Burſchen nach mehrjäh⸗ riger Unterſuchungshaft freigelaſſen werden. Im Friedhofe zu Gmund liegen die erſchlagenen Jäger. Auf einem alten Steine las ich die Inſchrift: „Hier ruhet der ehrengeachtete Johann Mayr, königlicher Revierfäger in Gmund. Er ſtarb an den Folgen der Wunden, die er im Kampfe mit ruch⸗ loſen Wilderern erhalten, am 16. März 1834.“ Und auf einer Tafel neben der Sakriſtei ſteht:„Hier ruhet Nikolaus Rieſch, Jagoͤgehilfe in Gmund. Er fiel in treuer Pflichterfüllung an der Seite ſeines Herrn, unter den Streichen der Wiloͤdiebe, am 12. November 1833.“ So hat ſich die Geſchichte zugetragen. Die ſitt⸗ liche Weltoronung iſt aber dabei wieder einmal nicht auf ihre Rechnung gekommen. Denn der Haupt⸗ ſchuldige, der Mesner Anderl von Schlierſee, der ſich am ſchlechteſten benommen hatte, fand nicht den Lohn ſeiner böſen Tat. Wenigſtens nicht auf dieſer Welt. Und wahrſcheinlich auch nicht in der anderen. Denn er hat ſich von der wüſten Jägerei abgewendet und einen gar frommen Beruf ergriffen, der ihm Gelegenheit bot, durch einträgliche Frömmigkeit ſeine Sünden abzuwaſchen. Er wurde wohlbeſtallter Pfarrmesner zu Irſchenberg. Seine feige Tat ſoll er freilich bereut haben. Wenigſtens ſagt das Lied, das Max Hernoͤl von Kammerloh über dieſe trau⸗ rige Geſchichte verfertigte: „Es war der Jäger von Schliers ſchon ſelber voll Veroͤruß, Daß er des Seppls Unglück war, weil er den Hirſchen ſchuß.“ Trotzdem aber wurde er dick und behäbig wie alle Kollegen in dieſem heiligmäßigen Berufe, und ſtarb erſt dreißig Jahre ſpäter in ſeinem Bette. Die Lehrstunde der Nachtigall Eine romantische Novelle von Alfred Heln Es war hoher, ſtolzer Sommer; die Elbhöhen bei Dresden durchjubelten damals noch Tauſende Nachti⸗ gallen, und die Liebe der jungen Mädchen kannte kein höheres Ideal, als einen jungen, ſchönen Poeten oder Maler der ſo geheimnisvollen Romantik, die der frühe Tod des Novalis gerade mit erſter Verklärung umzaubert hatte, zu lieben. Pauline war fünfzehn Jahre, aber ihr Herz erfüllte nur noch ein Sinnen und Denken: dem Manne zu gehören, der Gott und die Welt ſo ureigen zu deuten wußte und der allen Dingen ein Antlitz gab, das Wunder und Verwunde⸗ rung zugleich war. Sie ſei noch zu jung, ſagte freilich der Vater, und jener Herr Runge hätte es doch zu nichts Rechtem gebracht; überhaupt: Vater Baſſenge lobte ſich einen ehrſamen Beamten, noch beſſer einen Kaufmann als Schwiegerſohn oder wenigſtens einen Künſtler, der es verſtand, ſeine Kunſt ſo zu Markte zu tragen, daß ſie die gleichen Sicherheiten bot. Aber Pauline meinte, die Braut des Freiherrn von Hardenberg, der als Novalis ſehr ſchöne, auch fromme Lieder, fügte ſie beſchwichtigend hinzu, gedichtet habe, die Sophie von Kühn ſei ſogar erſt dreizehn Jahr ge⸗ weſen, als ſie ihren Dichter ſchon lieben durfte. Im übrigen aber ſei Philipp Otto Dichter und Maler zugleich, der Herr Vater möge nur zuhören: „Liebesgeiſt, den ich empfinde, Odem tief in innrer Seele! Bei der Arbeit, was ich treibe, Wo ich gehe, was ich denke, Immer iſt es nur dies Liebe, Das im Grund der Seele webet, Wohin alles, alles ziehet. Und in aller Weſen Reihe Find ich dich nicht, liebe Seele?“ Unwillig ſchüttelte Herr Baſſenge den Glatzkopf, rückte die Brille zurecht und ſagte nur:„Quatſch. Vorläufig wird daraus nichts. Baſta.“ Mutter wird ſchon helfen, wenn es Zeit iſt, dachte Pauline. Ihr geliebter Runge mußte ein Bild malen, das der Mutter ans Herz griff. Sie würde nicht Quatſch ſagen. Und Pauline ſchmückte ſich mit ihrem Koral⸗ lenkettlein, band die goldgelben Bänder des breit⸗ randigen braunen Hutes unter dem Kinn in ſchmucker Schleife feſt, nahm ihr Tändelſonnenſchirm⸗ chen und begab ſich, eine Prinzeſſin aus Glücksland mit ödunkelblondem Gelock im Nacken, großäugig wie ein Reh und ebenſo zierlich ſchreitend, zum Stelldich⸗ ein. Philtpp Otto Runge ſaß ſchon ihm Kahn und wartete. Hinter dem Häuschen, in dem er hoch droben im Giebel hauſte, floß die Elbe vorbei.„Du, Vinny, Tieck war geſtern bei mir, der große ſüßes Weſen! Ludwig Tieck, den ſie den Vater der Romantik nen⸗ nen. Ihm gefiel mein Triumph des Amors.“ „Oh—!l Aber du biſt noch größer als Herr Tieck! Du biſt— alles biſt du, die Erklärung aller Dinge, ſo mein' ich das! Wenn ich dich etwas frage, weißt du immer eine Antwort. Und die geheimnisvollſte dazu. Gerade ſie aber macht alles bis auf ͤen Grund klar.“ „Wenn es einen Grund gäbe. Es gibt für alles letztlich nur die grundloſe Tiefe der Ewigkeit. Ja, Tieck gefiel es. Aber mir gefällt es nicht mehr. Ich „Daß es an der Zett iſt, in den heiligen Stand der Ehe zu treten“, war Barbaras prompte Ant⸗ wort,„Sie verdienen genug, um Frau und Kinder zu ernähren. Schon allein vom volkswirtſchaftlichen Standpunkt aus—“. „Barbara!“ mahnte Piſtorius. „Sie werden anzüglich“, meinte Dieveabeck, ha⸗ hen Sie vielleicht ſchon jemand für mich in petdo?“ „Das überlaſſe ich Ihnen ſelbſt. Bloß nehmen Ste keine von Ihren Patientinnen. Es gibt darunter do eine beſtimmte Kategorie, nicht wahr? Die ſind doch alle mehr oder weniger verrückt nach Ihnen. Und je hundeſchnäuziger Sie ſind, deſto mehr haben ſie ſich. Was ich ſo alles zu hören bekomme, rein aus⸗ quetſchen wollen ſie mich. Wie lange ich Sie kenne? Ob Sie ein Verhältnis haben und ſo weiter-“ „Du haſt die Rederttis“, ſagte Piſtorius,„da iſt nichts zu machen, aber dein Salat iſt gut.“ i „Erzähle weiter, Barbara“, ſagte Luſſe Iwem unter ihrem Sonnenſchirm, aber Irene, die ſich kang ausgeſtreckt und die Hände unter dem Kopf ver⸗ ſchränkt hatte, bat: 1 „Können wir nicht eine Viertelſtunde lang alle den Mund halten? Es iſt ſo ſchön hier!“ „Mir aus der Seele geſprochen“, murmelte Pi⸗ ſtortus,„alſo Mund zu. Wer in der nächſten Vier⸗ telſtunde quatſcht, muß eine Schallplatte kaufen.“ Eine bleine Stille entſtand, die Mittagsſonne irrte heiß über die Menſchen hin. Es duftete nach Gras und jungem Grün, und irgendwo in der Nähe mußten Linden blühen, es duftete ſo ſüß. „Mutti—“, kam plötzlich Helgas Stimme weither. Barbara richtete ſich auf: das Kind ſtand am Rand des Waldes und winkte, ein kleiner, nackter Gnom. Die Mutter ſtand auf und lief durch das hohe Gras auf das Kind zu. „Sie mal, Muttt,“ ſagte das Kind und zeigte mit den kleinen Fingern auf ein Einchhörnchen, das auf einem Aſt ſpielte. Barbara nahm das Kind an der Hand und ging mit ihm ein Stückchen in den Wald hinein. Es war ſehr ſtill, geheimnisvolle Sonnen⸗ kringel tanzten auf dem Erdboden. Plötzlich blieb Barbara ſtehen. Da war ein Gar⸗ tenzaun; Duft von Bäumen und Strä che en wehte ihr entgegen. Vorſichtig ging die funge Frau näher. Sie nahm das Kind auf den Arm und ließ es über den Zaun gucken. Weit hinten ſah man die Spitze eines Ziegel⸗ daches, und durch einen Spalt in der Buchenhecke, die hinter dem Zaun einen natürlichen Schutz bot, ge⸗ wahrte man ein Roſenbeet mit Hunderten von Blü⸗ ten, wie ein dichter Teppich anzuſchauen. Dann war da ein kleiner Springbrunnen, Helga betrach⸗ tete ihn mit ſehnſüchtigen Augen. Sie ſtreckte bie kleinen Arme aus. „Es geht nicht, Kleines“, ſeufzte Barbara, ſteh mal, Muttt möchte auch ganz gern dort hinein, aber ſte darf nicht. Da drinnen wohnt nämlich ein alter Mann, etwas brummig, und läßt niemand zu ſich hinein. Eigentlich iſt es nicht nett von ihm, wie? Wohnt ganz allein da, und wir würden uns ſo freuen! Er mag ſicher keine Muttis, und kleine Kinder erſt vecht nicht. Es kommt ſicher daher, daß er ſelbſt keine Mutti und kein Kindchen hat. Wenn er dich zum Beiſpiel ſähhe, Helga, er würde be⸗ ſtimmt die Tür ganz weit aufmachen und fagen: komm herein, Püppe, hier kannſt du spielen, ſoviel du Luſt hat, und deine Mutti darfſt du auch mit⸗ bringen.“ Das Kind krähte vergnügt, Barbara ſprach weiter: „Man müßte ſolchen Leuten mal wirklich den Standpunkt klarmachen, vielleicht werden ſte dann anderen Sinnes. Nicht war, Püppe?“ Aber das Kind hörte nicht mehr auf die Worte feiner Mutter. Es ſtreckte über Barbaras Schulter hinweg ſeine Händchen nach etwas aus, nach jemand, der hinter ihr ſtand— Barbara fühlte und begriff es blitzſchnell. Der Schreck fuhr ihr durch alle Glte⸗ der. Aber ſie drückte das Kind an ſich und drehte ſich ruhig um. Hinter ühr, zwiſchen den Baumſtämmen, ſtand ein ſehr großer, breitſchultriger Mann. Das graue Haar war aus der hohen, viereckigen Stirn geſtri⸗ chen, das braungebrannte Geſicht ließ die Augen ſehr hell und glänzend erſcheinen. Er ſtand ſtill und ſah aufmerkſam, aber nicht wmf veundlich aus; als das Kind noch einmal krähte, lächelte er ein wenig. Barbara wußte ſofort, wer es war. Ihre Worte ftelen ihr ein, und ſie errötete. Wenn der Mann dort ſchon eint Weile geſtanden hatte, mußte er ſie gehört haben. Aber er ließ es ſich wenigſtens nicht merken. Er ſtand noch immer ſtill; ſein Blick umfaßte die zier⸗ liche Geſtalt der Frau im violetten Kleid, das ſil⸗ bern leuchtende Haar, das nackte Kind auf ihrem Arm. Barbara empfand plötzlich ſeinen Blick als bdurch⸗ dringend, das Schweigen bedrückte ſte. „Sie verzeihen“, ſagte ſie darum ſchnell,„ich ſcheine mich verlaufen zu haben. Wollen Sie mir nicht auf den Weg helfen?“ Der Mann nickte. Er wies mit der Hand die Richtung. Barbara ſetzte das Kind nieder, das in ſtrahlender Neugier zu dem Fremden aufſuah. Es hielt mit einer Hand die Rechte der Mutter gefaßt, die ander ſtreckte es nach dem Mann aus. Er nahm die kleine Kinderhand; ſo gingen ſie zu dritt, ſchweigend den Waldweg entlang, bis ſie an die Lichtung kamen. Es waren nur wenige Schritte big dorthin; ver⸗ laufen, dachte Barbara ſchnell— er muß mich für ſchwachſtnnig halten! Der Mann blieb ſtehen: er blickte nach dem klei⸗ nen Lager auf der Walbdwieſe, Dievenbeck hatte ſich aufgerichtet und ſah hinüber, dann ſagte er etwas zu Luiſe Iwen. Der Sonnenſchirm bewegte ſich, Luiſe ſetzte ſich aufrecht. In dieſem Augenblick ſtutzte der Mann neben Barbara, dann ſetzte er ſich wieder in Bewegung— nrit einigem Staunen ging Barbara neben ihm. Mein Gott, welch eine peinliche Lage, dachte ſie, wird es gut ablaufen? Es war in der Tat ein ſeltſamer Augenblick. Dievenbeck und Piſtorius waren aufgeſtanden, Irene lag ſchlafend, langausgeſtreckt, und fuhr jetzt erſchrok⸗ ken hoch, weil Piſtorius ſie anſtieß. Lutſe Iwen indeſſen blieb ganz ruhig ſitzen und ſagte nur, als die Ankommenden in Hörweite waren: „Guten Tag, Timmerjahn. Ich hatte von vorn⸗ herein gefürchtet, daß wir dich hier treffen würden. Aber wir mußten ja durchaus hierher an deine Grenze. Nun ſei ſo gut, und nimm' Platz bei uns.“ Timmerjahn beugte ſich herunter und reichte Luiſe die Hand, dann begrüßte er die übrigen, die, etwas befangen, ihren Namen ſtammelten. Er ſagte lächelnd:„Ich finde, Sie ſitzen hier etwas unbequem, außerdem reichlich ſonnig. Wür⸗ den Sie nicht den Schatten meines Gartens vor⸗ siehen?“ Er beugte ſich zu dem Kinde hinab: „Komm Püppe, in meinem Garten kannſt du ſpie⸗ len, ſopiel du Luſt haſt, und deine Mutti darfſt du auch mitbringen.“ Blutübergoſſen ſtand Barbara da. Dann trat ſte entſchloſſen auf Timmerjahn zu und reichte ihm die Hand hin: „Aber, nicht wahr, böſe ſind Sie mir nicht?“ Der Mann nahm die bargebotene Hand, ſah bie junge Frau wieder mit dem prüfenden Blick an dann ſchüttelte er den Kopf. „Na, dann iſt's ja gut“, ſeufzte Barbara erleich⸗ tert auf. Piſtoriuz hatte inzwiſchen Luiſes Sonnenſchirm ergriffen, alle nahmen haſtig und, um ihre Verle⸗ genheit zu verbergen, die übrigen Sachen auf, um Timmerjahn zu folgen, der mit Luiſe voraufging. „Na, wie habe ich das gemacht?“ fragte Bapbara vergnügt und ſah ſich im Kreiſe um. „Glück haſt du gehabt, verdammtes Glück, nichts weiter“, murmelte ihr Mann,„aber was ſagt der Menſch bloß zu Luiſe?“ „Das alſo war ihr Geheimnis“, Frene ſtand ſtill und ſah den Voranſchreitenden nach,„hier war ſte immer„draußen“. Eigentlich tut es mir leid, daß wir ihr Geheimnis zerſtört haben.“ Dievenbecks frohes Geſicht war ſehr ernſt ge⸗ worden: „Ich bin ſchuld baran. Und ſie wird es mir nicht glauben, daß es nicht Abſicht war, hier eine Begeg⸗ nung mit Timmerjahn hervorzurufen.“ „Aber wieſo?“ Irene ſchüttelte den Kopf.„Wie ſoll Luiſe auf ſo etwas kommen?“ „Weil wir uns kennen“, antwortete der Arzt,„wir haben uns einmal bei dem Profeſſor CThriſtenſen ge⸗ ſehen, ich weiß es jetzt ganz genau— Timmerfjahn war auch dort, und es fiel mir auf, daß er mit niemand anders ſprach, außer mit Chriſtenſen und Lutſe Jwen. Es war mir ganz entfallen. Jetzt, wo CV 1 2 ä n 37FFFͤ C0000 5 NN TAGS SEI muß etwas Neues malen.“ Philipp Otto ruderte ſtromab. Sommerabendfriede erfüllte die Welt, der napoleoniſche Kriegslärm oͤrang im Jahre 1802 noch nicht bis in das ſtille Elbtal. Es dämmerte. Die Nachtigallen begannen. Und Runge dichtete aus dem Stegreif: „Stille ſind wir, ganz allein, Unter Schatten, ſanften Büſchen, Rundum Waſſer, Wieſe, Hain, Leis im Rohr die Lüfte ziſchen! Wie die Nachtigallen ſingen! Alle Wälder rings erklingen Horch! Der Poſtillon von weitem! Näher holder Töne Gleiten—— Und die Abendſonne ſinkt. Oh, nach dieſen ſchönen Tönen Wollen wir uns ewig ſehnen.“ Pauline ſaß mit blanken Augen und gefalteten Händen da. Eine Nachtigall ſchlug ganz nah im Rohr. Philipp Otto legte die Ruder ein und ließ das Boot treiben. Sie gerieten unter ein tempelſtill hängendes Weidengezweige.„Komm!“ flüſterte er. Die Landſtraße droben auf halber Uferhöhe zogen Wanderburſchen entlang. Sie ſangen von Scheiden und Meiden, von Herzen und Schmerzen. „Komm!“ bat er nur noch mit den Augen. Sie ver⸗ ließ den Platz am Steuer und hockte ſich zu ihm. Ihr Kopf lag auf ſeinen Knien. So ſah ſie zu ihm auf — der nach rückwärts gebogene Hals ſpannte ſich ſtraff, Er küßte die zartweiße Haut unter ihrem Kinn. Nun ſchlugen ſchon viele Nachtigallen. Sie merkten nicht, daß das Boot mitten in den Fluß trieb und daß die Sterne Himmel und Strom⸗ ſpiegel beſtickten. Sie küßten ſich, und er ſpürte in ſeinen Händen die ganze Unſchuld ihres kleinen Buſens. „Eine Sternſchnuppe!“ ſchrie leiſe Pauline auf. Und ſie ſchloß wieder die Augen. „Dann iſt es ein guter Schöpfergedanke, der mir durchs Hirn ſchoß—: die Lehrſtunde der Nachtigall! Die— Lehrſtunde— der Nachtigall——“ Plötzlich riß er aus der Bruſttaſche das Skizzen⸗ buch und begann zu zeichnen: Pauline, als be⸗ flügelte Nymphe, wie ſie als gleichſam menſchgewor⸗ dene Nachtigall Gott Amor die himmliſch⸗ſüßen Flötentöne lehrt.. Denn ihm war in jener Stunde, als ob Pauline all die Zaubernachtigallenklänge her⸗ vorbrächte, die rund im Land aufjauchzten und ver⸗ klangen Er wußte, das wurde gut.„Farben— Farben — ich lechze förmlich nach Farben,“ ſagte er, als er die Bleiſtiftfkizze vollendet hatte und nun mit kräf⸗ tigen Schlägen, triumphierend Pauline anlachend, zurückruderte. „Die Roſen duften ſo— la, wie, Philinp Otto?“ „Sie duften ſo ſüß, daß es keine Farbe gibt für bieſe Süße. Darum ſehen wir den Duft nicht mehr.“ „Du ſpürſt in allem Farben?“ „Ja. Die Farbe iſt die letzte Kunſt, die uns immer myſtiſch bleibt! Und wir verſtehen ſte auf eine wunderlich ahnende Weiſe durch die Blumen, weil hier noch die überbunte Sprache des Duftes mit⸗ ſpricht!“ i „Oh, rede weiter!“ bat Pauline. „Es gibt ein Glück der Farbe. Siehſt du, das Licht können wir begreifen, und die Finſternis ſollen wir nicht begreifen, da iſt den Menſchen die Offenbarung gegeben und die Farben ſind in die Welt gekommen, das iſt: blau und rot und gelb. Das Licht iſt die Sonne, die wir nicht anſehen können, aber wenn ſie ſich zur Erde oder zum Menſchen neigt, wird der Himmel rot. Blau hält uns in einer gewiſſen Ehr⸗ furcht, das iſt der Vater, und Rot iſt ordentlich der Mittler zwiſchen Erde und Himmel, wenn beide ver⸗ ſchwinden, ſo kommt in der Nacht das Feuer, bas iſt das Gelbe und der Tröſter, der uns geſandt wird— auch der Mond iſt nur gelb.“ In dieſe Farbenmyſtik hinein tauchte er nun Tag für Tag den Pinſel und ſchuf entwerfend und ver⸗ werfend, immer wieder neue Feuer der Beſeelung in das Gemalte hineinſchleudernd, die Geliebte als amorbelehrende Nachtigall. Zu Weihnachten war das Werk fertig und er brachte es Paulinens Mutter als Chriſtgeſchenk. Und ſiehe, oͤie Mutter nickte und lachte freudige Aner⸗ kennung ermunternd dem jungen Meiſter zu, die Mutter wußte ſofort: das war ein großer und guter Menſch, die Mutter über überredete den phantaſiekar⸗ gen Vater, ſo daß er ſchließlich auch ſein Ja knurrte. Der Glücksjubel in Runges Bruſt rief aber ſchon neue Farbenſinfonien hervor, und in ſeinem Innern löſten ſich die Viſionen der Lichtlilie und mit ihr der vier Tageszeiten aus dem urhaften Chaos, ſie be⸗ kamen erſte Geſtalt. Das Wunder oͤer Brießtaulle Vn Karl Wols, Pien Hunderttauſende Menſchen erlebten am Sams⸗ tag, dem 9. April 1938, vor dem Wiener Rathaus ein ganz ſeltenes Schauſpiel. Als um 12 Uhr mit⸗ tags Reichsminiſter Dr. Goebbels den hier verſam⸗ melten Maſſen und darüber hinaus allen Deutſchen und der ganzen Welt den„Tag des Großdeutſchen Reiches“ verkündet hatte, da ſtiegen wenige Minu⸗ ten ſpäter Zehntauſende Brieftauben in ſchwirren⸗ den Wolken zum Himmel auf, um als geflügelte Boten nach allen Himmelsrichtungen zu eilen und die ſtolze Botſchaft in ihre Heimatorte, in allen Tei⸗ len Großdeutſchlands, zu tragen. Es war ein gewaltiges Schauſpiel voll ſymbo⸗ liſcher Kraft. Denn dieſe Tauſende von Brieftau⸗ ben fanden, gelenkt von ihrem Orientierungs⸗ ſinn, faſt alle mit unfehlbarer Sicherheit den Weg an ihre Ziele. Unwetter und Raubvögel bedrohten ihren Flug und einladende Niſtplätze verlockten ſie zum Bleiben. Aber nichts konnte ſie aufhalten auf ihrem Flug nach dem heimatlichen Schlag. So wurde uns im Rahmen des weltgeſchichtlichen Geſchehens dieſer Tage eines der wunderbarſten Naturgeheimniſſe vor Augen geführt. Denn wahr⸗ lich rätſelhaft, wie ſo vieles in der tauſendfältigen Natur, iſt uns Menſchen bis heute die Orientie⸗ rungsgabe der Brieftauben geblieben. Bereits die Völker des Altertums kannten und benützten das wunderbare Heimfindevermögen die⸗ ſer Tiere. In regelmäßigen Transporten gingen ſie in den Rieſenreichen der Perſer, Inder und Römer aus den Schlägen der Hauptſtädte an die fernen Grenzen, um bei feindlichen Einfällen ſchnellſte Kunde davon zu überbringen. Und bekannt iſt ja auch die Verwendung der Brieftauben im alten Griechenland als Siegesboten bei den olympiſchen Spielen. Seit dem vorigen Jahrhundert nahm nun die Verwendung der Brieftauben, die nie ganz in Ver⸗ geſſenheit geraten war, einen neuen gewaltigen Auf⸗ ſchwung. Beſonders bemerkenswert war die erſte Verwendung dieſer beſchwingten Boten für Kriegs⸗ zwecke in der neueren Zeit. Bei der Belagerung von Paris, im Jahre 1871, war es den Belagerten nur mittels Verwendung der Tauben noch möglich, trotz der vollkommenen Einſchließung durch das deutſche Heer regelmäßige Nachrichten in die nicht⸗ beſetzten Teile Frankreichs zu ſenden. Im vergangenen Weltkrieg nahm dann die Ver⸗ wendung der Brieftaube für Kriegszwecke ſo ſtark zu, daß einzelne von ihnen ſogar beſondere Berühmt⸗ heit erlangten, wie zum Beiſpiel die franzöſiſche Taube„Cher Ami“, die einen Hilferuf über die deut⸗ ſchen Linien beförderte, öͤurch den das bekannte„Loſt⸗ Bataillon“ der77. Neuyorker Diviſion von der völli⸗ gen Vernichtung gerettet werden konnte. Seither iſt die Verwendung der Brieftaube ſtändig weiter geſtiegen und den neueſten Errungenſchaften 2 2. SSS ĩ ² ³·b F BDS eee Aus dem Serbischen: T 2 2 1 Scheu im Schoße der Scholle kauerte ich, Bleicher Gefangner im ſchweigenden, chwarzen Gewölb, Erde ernährte mich, Erde ummauerte mich— Aber im Traum ſah ich Halme, fret, grade und gelb. Für mein Gedethen flehte der Bauer zum Herrn— Aber mit tauſend Gefährten lauerte ich, Brach ich die Schollen, die ſich dem Lichte verſperrn, Zog ich dem Himmel entgegen, der heiß war und fern, Und meine nackende Erde dauerte mich, Und ich wurde ihr Mantel, goldner als Sonne und Stern, Schwer von Geſchmeide, denn laſtend wuchs Kern zu Kern, Und ich neigte mich tief, als trauerte ch. Aber die Trauer war ſüß... und nur als die Dürre kam, Als ſie mit feuriger Fauſt den Saft aus den Körnern nahm,— Da, wie in Mutterängſten und Muttergram, Erſchauerte ich. (Uebertragung nach Bukitſch von Gerhart Herrmann.] der Waffentechnik angepaßt worden. Telegramm⸗ rollen, an den Beinen der Tauben befeſtigt, befördern wichtige Nachrichten mitten durch feindliches Gebiet; winzige Filmkameras, um ihre Bruſt geſchnallt, die ſich automatiſch betätigen, photographieren das Ge⸗ lände beim Ueberfliegen der feindlichen Stellungen; Filmbehälter, auf den Rücken der Taube geſchnallt, ermöglichen dem Aufklärungsflieger, der ſie mit⸗ führt, die belichteten Filmrollen noch während des Fluges, von dem er vielleicht ſelbſt nicht mehr zurück⸗ kehrt, in die Heimatſtellung zu ſenden' and ſogar für die Verwendung von Brieftauben in vergaſtem Ge⸗ lände iſt durch beſondere, gasſichere Transportkäſten vorgeſorgt. Zwei Umſtände begünſtigen vor allem die viel⸗ fache Verwendungsmöglichkeit der Brieftaube. Er⸗ ſtens die Tatſache, daß ſie ſchon nach kurzer Ge⸗ wöhnung an einen beſtimmten Schlag mit ziemlicher Sicherheit auf kürzeſtem Wege immer wieder in denſelben zurückkehrt, wodurch man den wahrſchein⸗ lichen Weg der Taube von ihrem Aufflugort vorher beſtimmen kann. Erſt dadurch eignet ſie ſich zum Beiſpiel auch als Photographin. Und zweitens der Umſtand, daß eine kräftige Brieftaube, bei einem Eigengewicht von 450 bis 500 Gramm, eine Nutzlaſt bis zu 60 Gramm ohne weiteres zu befördern ver⸗ mag, womit ſie noch immer Hunderte Kilometer zu⸗ rücklegen kann. Beſonders dieſe zweite Eigenſchaft wird von den Menſchen ſehr häufig benützt. Da gibt es zum Bei⸗ ſpiel verſprengte Siedlungen in den Wäldern des Nordens von Europa und Amerika, die jede drin⸗ gende Nachricht durch Brieftauben geben und bekom⸗ men. Und ſchon oft wurde die Brieftaube hier zur Lebensretterin, wenn ein Siedler plötzlich ſchwer er⸗ krankte oder verunglückte und auf ſchnellſtem Wege ärztlichen Rat oder ein Heilſerum benötigte, Aber auch zu verbrecheriſchen Zwecken wird dieſe verläßliche Botin des Menſchen häufig genug miß⸗ braucht. Brieftauben, an einen abgelegenen Tauben⸗ ſchlag gewöhnt, werden von den Erpreſſern dem Be⸗ drohten mit der Aufforderung zugeſandt, die Er⸗ preſſungsſumme in die Kapſeln zu ſtecken, die den Tauben umgeſchnallt ſind; und Rauſchgift— oder Edelſteinſchmuggler füllen die kleinen Blechkäſtchen, die ſie ihren Tauben mitgeben, um auf dieſe Art das Schmuggelgut über die Grenzen zu bringen. In dieſen Verwendungsarten marſchiert natürlich Ame⸗ rika an der Spitze, obgleich es heute dort ſogar ſchon Spezialflieger zur Verfolgung ſolcher Brief⸗ tauben gibt. So wird eine wunderbare Naturgabe vom Men⸗ ſchen zum Guten wie zum Böſen verwendet, jene ſeltſame Naturbegabung eines kleinen Vogels, die trotz Jahrtauſende alter Kenntnis durch die Menſchen 95 nichts von ihrer Rätſelhaftigkeit eingebüßt aH Der Trieb nach dem ſtcheren Futterplatz, könnte man glauben, oöͤer die Sehnſucht nach den Gefährten oder den Jungen, erzeuge den unüberwindlichen Trieb nach dem heimatlichen Schlag. Aber damit iſt noch lange nicht erklärt,„warum denn die Brieftaube ihren Weg dahin auch wirklich findet. Man vergleicht oft auch die beſondere Gabe diefer Genietruppen aus der großen Taubenfamilte mit jener ähnlichen Gabe der Zugvögel. Doch auch dieſer Vergleich beſagt nichts über Urſache und Sitz des ge⸗ heimnisvollen Orientierungsſinnes der Brieftaube, um ſo weniger, als der Vergleich gar nicht ſtimmt. Denn die Zugvögel gehorchen einfach einer unbeding⸗ ten Lebensnotwendigkeit, wenn ſie alljährlich zwei⸗ mal die Reiſe über Länder und Meere hinweg, in der Jahrtauſende alten gleichen Richtung antreten. Sie müßten ja verhungern, wenn ſie es nicht täten. Die Brieftaube aber folgt immer, gu jeder Jahres⸗ zeit und aus jeder Himmelsgegend, in der man ſte ich die beiden zuſammen ſehe, habe ich das Bild wieder ganz klar vor mir.“ „Kommt doch endlich!“ rief Barbara, Mann und Kind voraufgegangen war. „Sie bannte dich auch, wußte aber nicht, wo ſte bich unterbringen ſollte“, ſagte Irene. „Na, dann los“, befahl der Arzt,„geh mit den anderen ich fahre den Wagen herum, irgendwo wird ja ein Eingang in das verſchloſſene Paradies Tim⸗ merfahng ſein.“ Er machte kehrt, und Irene ging ben anderen nach. 85 Das Waldhaus, wie Timmerſahn ſeine Beſitzung nannte, war ein langgeſtreckter zweiſtöckiger Bau. In den großen Garten, der unmittelbar in den Wald überging, führte eine Terraſſe. Die Wände des Hauſes waren mit Timmerfahns Bildern geſchmückt, im Terraſſenzimmer ſtand ein Flügel. Im oberen Stockwerk, nach Norden zu hatte der Maler ſein Atelier. Daneben waren zweit Gaſt⸗ zimmer und eins, das Luiſe zu bewohnen pflegte, wenn ſie im Waldhaus weilte. Luiſe ging mit ihren jungen Freunden herum und zeigte ihnen das Haus. Sie war völlig ver⸗ ändert, ſeit ſie es betreten hatte: wie eine Herrin schritt ſie durch die Räume, es ging etwas Freudi⸗ ges von ihr aus, das ſie mit einem Schlage ver⸗ füngte. „Ihr könnt euch ruhig alles anſehen“, ſagte ſte freundlich, wenn Borwin Timmerfjahr einmal ſein Haus öffnet, tut er es ganz. Es geſchiebt freilich nicht oft. Ihr könnt euch etwas einbilden.“ „Ich ſtaune, wieviele Porträts Timmerfjahn frü⸗ her gemalt hat“, ſagte Piſtorius,„ich kenn über⸗ haupt nur Landſchaften von ihm.“ Luiſe antwortete: „Und früher hat er nur Menſchen gemalt. Das ift ſeine Entwicklung. Von den Menſchen zur Landschaft. Dabei iſt er geblieben“. „Vielleicht— führt der Weg noch einmal zurück?“ fragte Barbara nachdenklich. Lutſe zuckte die Achſeln: N „Ich glaube es 85 In Timmerfjahns Alter man nicht umzukehren.“ „Es brauchte keine Umkehr zu ſein“, fiel Dieven⸗ becks ruhige Stimme ein,„ich könnte mir denken, daß es ein Grad von Weiterentwicklung wäre.“ „Für einen Mann wie Timmerjahn gibt es keine Weiterentwicklung mehr“, ſagte Luiſe entſchieden, »ich kann es mir jedenfalls nicht vorſtellen.“ „Wo iſt er eigentlich?“ fragte Irene. Helga hält ihn im Garten feſt“, ſagte Barbara dte mit lächelnd,„er hat ihr kleines Herz im Fluge ge⸗ wonnen. Das will etwas heißen. Püppe tſt wäh⸗ leriſch.“ 5 Frene trat an ein Fenſter und blickte in den Gar⸗ ten hinab: An dem kleinen Springbrunnen am Roſenbeet ſtand der Maler. Er beugte ſich zu dem Kinde herab, das ſeine kleinen Hände in den ſilbernen Sprühregen hielt, der von dem Springbrungen aus⸗ ging, und der in der Sonne flimmerte wie ein kei⸗ nes Schleiergeſpinſt. „Da ich nicht malen kann“, ſagte Irene,„möchte ich wenigſtens einen Knipskaſten hier haben, um dies Bild feſtzuhalten.“ Luiſes tiefe Stimme bat: „Tretet zurück und laßt ihn nicht merken, daß ihr ihn beobachtet habt. Timmerjahn iſt empfindlich.“ „Luiſe—1“ Barbara, die inzwiſchen in das Arbeits nner des Malers hin übergegangen war, hatte den Namen gerufen. mein Bild entdeckt,“ lächelte Luiſe, „Ste hat „kommt mit!“ Drüben hing nur einziges Bild: es war Luiſe, zwanzig Jahre jünger, ſehr groß, ſchlank, ſtolz, das braune Haar in einer Krone über der hohen und ſchönen Stirn. „Luiſe—“ ſagte Irene ergriffen. „Sic transit gloria mundi, ſo geht bie Herrlich⸗ keit der Welt zugrunde“, in Luiſes Stimme war eine leichte Wehmut, von Spott überdeckt,„ſonſt fühle ich mich noch gar nicht ſo alt, aber wenn ich das Bild anſehe, merke ich, daß ich auf der anderen Seite des Berges bin.“ „Auf der Höhe“, ſagte Irene letſe. Luiſes Hand ſtrich ſchnell und flüchtig über Jrenes Arm: „Schönen Dank.“ Timmerfahns Arbeitszimmer beherbergte außer ſeiner Bibliothek eine umfangreiche Sammlung von Holz⸗ und Elfenbeinſchnitzereien. Luiſe erklärte ſedes einzelne Stück. Ich begreife nicht“, flüſterte Barbara Dtevenbeck zu,„warum ſie hier nicht— Hausfrau iſt. Sicher hätte ſie Timmerfahn heiraten können, meinen Sie nicht auch?“ 1 „Möglich“, ſagte der Arzt leiſe. „Sie gehört doch einfach hierher“, ſuhr Barbara fort,„es iſt der Rahmen für ſie— ich bin entzückt.“ Sie brach ab, denn Timmerjahn ſtand in der Tür, ga an der Hand. a 85 bat in das Terraſſenzimmer, dort ſtanden Er⸗ friſchungen, die inzwiſchen zubereitet worden waren. Luiſe brach ihre Erklärungen ab. Sie gingen alle in das Terraſſenzimmer hinüber. Erich Piſtorius öffnete unbemerkt den Flügel, ſtrich heimlich über die Taſten. Irene ſah es, ihr Blick traf den von Piſtorius. Er lächelte verlegen. Wenn man ihm doch helfen könnte, dachte Joene, man müßte Luiſe einmal fragen, ob ſie nicht Tim⸗ merjahn auf Piſtorius aufmerkſam machen will. Er kennt doch ſicher viele berühmte Leute. Er ſcheint ſelber muſikaliſch zu ſein, wozu ſtände ſonſt der Jlü⸗ gel hier. Vielleicht vermag er Erich zu helfen. Wenn man ein Borwin Timmerjahn iſt, kann man doch alles erreichen. Ste ſetzte ſich zu Luiſe. Später ging Timmerfahn mit Luiſe und ſeinen Gäſten durch den Garten. Als Dievenbeck einmal bemerkte, daß Luiſe an einem Strauch Veigelein ſtehen blieb, trat er ſchnell zu ihr: „Fräulein JIwen?“ „Bitte?“ Sie ſah micht auf. „Ich möchte etwas klarſtellen“, begann der Arzt, „ich habe mich nämlich vorhin daran erinnert, baß ich Sie ſchon kannte—“ „Ja“, nickte Luiſe,„ich weiß es jetzt auch.“ „Aber es fiel mir erſt ein“, fuhr Dievenbeck fort, „als ich Sie hier neben Timmerjahn ſtehen ſah. Und das möchte ich Ihnen ſagen. Damit Sie nicht 9 ich hätte Sie abſichtlich hergefahren. Es war ufall.“ Luiſe hob den Blick und ſah Dievenbeck ruhig an. „Daß es nicht Ihre Abſicht war, glaube ich Ihnen“, ſagte ſte,„aber Zufälle gibt es nicht, Herr Doktor.“ Bevor Dievenbeck etwas antworten konnte, ſprach Dutſe weiter: „Aber ich danke Ihnen, daß Sie es für nötig hielten, mir das zu ſagen“, ihre Stimme bekam etwas Kühles und Spöttiſches,„ich habe Sie aller⸗ dings zu keiner Verteidigung herausgefordert.“ Sie ſtanden einen Augenblick ſtumm nebeneinan⸗ der, dann hörten ſie Timmerjahns Stimme. Sie gingen wieder dem Hauſe zu, wo ſie mit dem Maler und den anderen zuſammentrafen. Barbara ſtand hochrot, Helga auf dem Arm ihr 2 Haar glänzte in der Sonne wie ein ſilberner elm: „Denk nur, Luiſe“, rief ſte,„wir ſollen geemalt werden— Helga und ich— was ſagſt du dazu? Püppe auf meinem Arm— Sie ließ das Kind niedergleiten. „Iſt es nicht wunderbar, Luiſe?“ „Du haſt lange keine Menſchen gemalt, Borwin“ ſagte Luiſe ruhig. Timmerjahn nickte. „Mutter und Kind in ber Landſchaft,“ murmelte er,„wir werden ſehen, ob es mir gelingt.“ Irene gab Dievenbeck einen Wink. Sie gingen die Terraſſe hinab in den Garten. „Luiſe iſt herrlich heute,“ ſagte ſte leiſe zu dem Arzt,„findeſt du ſie nicht auch wunderbar?“ Dievenbeck zuckte die Achſeln. „Sie iſt bei aller Ruhe ſehr impulſtp,“ antwortete er,„ſte weiß genau vom erſten Augenblick an, wen ſie mag und wen ſie nicht mag. Und das nicht ohne Grund.“ „Wie meinſt du bas?“ fragte Irene erſtaunt.„Ich weiß nicht, wie das zu verſtehen iſt.“ Dievenbeck ſah nach der Terraſſe hinauf. In die⸗ ſem Augenblick drehte ſich Luiſe Iwen um. Anſchei⸗ nend hatte ſie ihm und Irene nachgeblickt. „Zunächſt iſt das auch noch nicht nötig,“ antwor⸗ tete er auf Jrenes Frage,„komm, laß uns ein biß⸗ chen weitergehen. Da hinten iſt der reinſte Ur⸗ wald. Schön hat er's hier.“ „Timmerjahn hat Barbara gebeten, ihm mit Helga Modell zu ſtehen. Sie wird es tun, wenn du in Ur⸗ laub gehſt; ſie ſoll dann hier draußen vohnen. Herr⸗ löch, wie? Ich freue mich ſo für ſie und das Kind. Hier werden die beiden ſich erholen.“ Der Arzt nickte: „Ein wunderbarer Menſch, der Timmerfahn, viel⸗ leicht lernt man ihn noch ein bißchen näher lennen.“ „Möglich Irene und Dievenbeck ſchlenderten langſam burch den Park, der allmählich in Wald überging. Der Himmel erſchien ſehr blau, der Nachmittag war et⸗ was kühler geworden. Jasmin duftete aus unzählt⸗ gen weißen Blüten, es benahm einem ſaſt den Atem. Es war ſehr ſtill, Zweige knackten unter den Fü⸗ ßen der beiden Menſchen. Vögel riefen aus den Bäumen, im Gras zirpten Grillen. Plötzlich eim heiſerer, klagender Laut über ihnen. Erſchrocken faßte Irene Dievenbecks Arm; ſie fuhr unwillkürlich zuſammen. 4 Im Baum über ihnen ſaß ein Pfau. Er blickte auf die beiden Spaziergänger herab und kollerte zornig. 5 Dievenbeck ſah Irene an:. „Schreckhaft, Irene?“ fragte er ruhig.„Bißchen überarbeitet, wie? Dau follteſt bald in Urtaub gehen.“ 5(Fortſetzung folgt) freiläßt, dem Trieb nach ihrem Heimatſchlag, auch wenn ſie dabei eine noch ſo verlockende, nahrungs⸗ veiche Gegend verlaſſen muß, um in die unwirtliche Heimat zu gelangen. Und gerade dieſer Unterſchied macht ihre ganz beſondere, geheimnisvolle Eigen⸗ art aus. In jahrelangen Verſuchen und Beobachtungen bemühen ſich darum immer wieder Gelehrte und Züchter, dieſem Naturgeheimnis auf die Spur zu kommen. Vor allem will man die Art und den Sitz des Organs feſtſtellen, in dem dieſer eigenartige Sinn verankert iſt. Man hat zu dieſem Zweck mit Tauſenden von Brieftauben, die ſich ja auch äußer⸗ lich durch ihre auffälligen, weißen Augen⸗ ringe, dem ſtarken Wulſt über dem Schnabel und dem kräftigeren Körperbau von ihren gewöhnlichen Artgenoſſen unterſcheiden, vielerlei Verſuche an geſtellt. Man hat ſie in verdunkelten Käfigen nach Hun⸗ derten von Kilometern entfernten Orten gebracht, in deren Umgebung ſie noch nie vorher waren, um auf dieſe Weiſe feſtzuſtellen, ob ihnen das Fehlen von Erinnerungsbildern während der Hinreiſe das Heimfinden erſchweren würde. Doch die in dieſer Art beförderten Tauben kehrten mit der gleichen Sicherheit zurück wie nach einem normalen Transport. Ein andermal wieder beförderte man die Tauben in verdunkelten Behältern, die ſich außerdem noch während der ganzen Reiſe auf einem Geſtell dreh⸗ ten, weil man dachte, die Tiere würden in ruhiger Lage ein uns unbekanntes Richtungsgefühl in ihrer Erinnerung bewahren können. Nun, die armen Tauben fanden auch diesmal ohne Schwan⸗ ken wieder ſicher in den Heimatſchlag zurück. Dann beförderte man etliche Male die Tauben auf Hunderte Kilometer langen Umwegen zum Auf⸗ flugort, ja, man betäubte ſogar einige Male eine ganze Anzahl von ihnen während der Hinreiſe mit Chloroform, um unbedingt jede Erinnerung an den Verlauf der Reiſe auszuſchalten. Am Aufflugort öffnete man dann geſpannt die Verſchläge und ſiehe da, nachdem ſich die Tierchen aus ihrer Betäubung erholt hatten, ſtiegen ſie ruhig auf und flogen nach kurzer Orientierung in gerader Richtung nach der Heimat davon. Einzig und allein zwei Feſtſtellungen konnte man bisher machen. Erſtens, daß Brieftauben, auch aus ganz kurzer Entfernung, den Weg nicht mehr wieder⸗ finden, wenn ihr Gehörkanal verletzt oder verſtopft iſt! So daß man wohl annehmen darf, daß dort der Sitz des geheimnisvollen Richtungsſinnes zu ſuchen iſt, ähnlich wie der Gleichgewichtsſinn im Ohr des Menſchen. Und zweitens iſt man darauf gekommen, daß auch die erprobteſten Brieftauben ſofort ihre Orientie⸗ rung verlieren, wenn ſie auf ihrem Flug in ein elektromagnetiſches Strahlungsfeld geraten, z. B. in das einer Radio⸗Sendeanlage während des Betrie⸗ bes. So daß man mit Recht glauben kann, daß die großartige Orientierungsgabe unſerer Flugboten von der Ausſtrahlung des Erdmagnetismus' ab⸗ hängt. Aber wie geheimnisvoll bleibt auch trotz dieſer Feſtſtellung noch immer dieſer wunderbare lebende Organismus. Und das mag auch der Anſporn ſein, daß ſich mit jedem Jahr mehr Menſchen der Brief⸗ taubenzucht zuwenden, beſonders in Deutſchland und den weſteuropäiſchen Ländern. Allein in Groß⸗ deutſchland gibt es heute ſchon mehr als 8000 lacht⸗ tauſend) ſolcher Brieftaubenzüchtervereine, deren Mitglieder zuſammen mehrere Millionen dieſer Geſchöpfe betreuen. Durch Kreuzung der beſten Flugtauben wird die Raſſe immer mehr ver⸗ heſſert und durch regelmäßige Uebungs⸗ und Wett⸗ flüge während aller Jahreszeiten die vorhandene Naturgabe immer höher entwickelt. Denn obgleich natürlich bei einer gewöhnlichen Haustaube alle Bundesleiter Otto Zander f „In der Nacht zum 20. Juni verunglückte bei einer Dienstfahrt, an der er als Obertruppführer der 8& teilnahm, der Leiter des Großdeutschen Schachbundes Regierungsdirektor Otto Zan der; er wurde am 24. Juni in Göttingen zur letzten Ruhe bestattet. So lesen wir in der neuesten Nummer der Deut- schen Schachblätter, Die Leitung des Großdeutschen Schachbundes(Post, Pruske, Miehe, Englert und Jahn) hat ihrem so plötzlich verstorbenen Vor- sitzenden folgenden Nachruf gewidmet: „Der Unfall beendete ein Leben, wie es reicher und treuer zum Wohle des Vaterlandes nicht gestal- tet werden konnte. Ein Streiter für Deutschland, der stets in vorderster Linie stand, ein Soldat Adolf Hitlers, der in der Kampfzeit alle Not und Be- drückung auf sich nahm und nach der Machtergrei- fung unwandelbar in alter Schlichtheit und Gradheéit für die hehre Idee des Nationalsozialismus Weiter wirkte, ist in der Erfüllung seiner Pflicht gefallen. Das deutsche Schach wird das Werk dieses sel- tenen Mannes erst allmählich voll begreifen. Klar und fest, furchtlos und unbeirrbar trat Zander auch auf diesem Gebiete stets für das ein, was er als richtig erkannt hatte. Als echter Schachfreund stellte er im Schach über alles die Leistung. Dank- bar und stolz verfolgte er den sichtbaren Aufstieg, den die deutsche Schachkunst im Großdeutschen Schachbund nahm. Der große Erfolg seiner Streit- macht in Bremen, den er an Ort und Stelle noch er- leben durfte, War die letzte Freude unseres ver- ewigten Führers im deutschen Schach. Der Name Otto Zander wird unvergessen bleiben, solange in Deutschland das Schach noch Pflege und Verständnis findet. In der Treue zu dem Menschen und zu seinem Werke wird das deutsche Schach im- mer bestehen und seinen Platz behaupten.“ Grogdeutschland- Skandinavien 29:9 Man hatte ja der Mannschaft des nun tatsächlich „Großdeutschen“ Schachbundes ällerlei ugetraut— aber solch einen glänzenden Sieg hatten doch selbst die kühnsten Optimisten nicht zu erwarten gewagt! Dabei waren in diesem Länderkampf in Bremen Bogoljubow, Eliskases und Engels nicht einmal wit von der Partie, da sie an anderen Fronten kämpften. Statt vieler Worte die Einzelergebnisse des Doppel- rundenturniers: Mitteilungsblatt des Kreises Mannheim im Landesverband Baden 1. Hteninger(möln) ½% Stahlberg(Schweden) 2. Richter(Berlin) 7.% Bundin(Schw 3. Hans Müller(Wien) ½, ½„ Hage Dänemark) 4. Re stab Berlin). 1 Hrogdahl(Norwegen) 5. Earls Bremen) 18 1 b. Pettersson(Schw.) 6. Reinhardt(ttamburg) 1. 1 Sörensen(.) 7. Hein cke Hamburg) 158 1 H. ſjansson(Schw.) 8. Dr. Rödl Mü nbeig) 1. ½% Berkulst Schw) 9. Prof. Becker Wien) 5 1 Haabve(.) 10. Dr. Ante(Bremen] 0. 1 Houlsen(.) 11. Ahues(Hönigsberg) 25 ½, Parsson(.) 12. Atchel(Berlin) 75 1 Ehristensen D) 5 13. Sämisch(Bertin)* 1 B. Pettersson(Schr.) 14 Hranki(Hamburg) 77. 1 Parsen(D) 7 1 Bckström(Schw.) 15 Schlage Ger jn) 57 16. Ernst(Gelsenkirchen! ½. 17 De. Weil(Glosterneub'g) J. 18. Blümich(Peipzig) 115 19. Schenkirsik(Gras) 5. Eliskases in Hochform! Dem beispiellosen Erfolg der großdeutschen Län- der mannschaft in Bremen fügte Elis kases einen weiteren Triumph hinzu durch einen prachtvollen Sieg im Großmeister turnier zu Noord: Wijk Ohne Niederlage, nur drei Gegnern(Keres, Pire, Bogoljubow) ein Unentschieden gestattend, be- endete er das sehr stark besetzte Turnier mit 7,5 Punkten aus 9 Runden! Zweiter mit einem Zähler Abstand, also 6,5 Punkten, gleichfalls ohne Nieder- lage, wurde der favorisierte Keres. An 3. Stelle kinden wir mit 5,5 Punkten den besonders in letzter Zeit mächtig nach vorn drängenden Pir e, Erst auf dem 4. Platz ist der Exweltmeister Dr. Eu we mjit 5 Punkten gelandet. Er verlor gegen die beiden Ersten Eliskases und Keres. Allerdings machte er seinen Partnern eine gewaltige Vorgabe, da er wäh- rend des Turniers seinen Beruf als Lehrer ausübte und täglich nach„Feierabend“ von Amsterdam nach Noordwijk hinausfuhr, um sich am Schachbrett zu „erholen“! An.—6. Stelle stehen Bogoljubow, der durch Pech um einige Punkte kam, und Landau mit je 4,5 Zählern. 7. wurde der unverwüstliche Sir Thomas mit 4 Punkten. Es folgen P. Schmidt, Spielmann und Dr. Tartakower mit 2,5 Zäh- lern am Schluß der Tabelle— ein Zeichen für die Qualität dieses Turniers! 1 Geuunsberg D) ½ Bugholen(Schw.) 1 Petersen(.) 1 Solberg(.) Deutsche Mannschaftsmeisterschaft Die Austragung der Kämpfe um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft der Vereine in Frankfurt a.., an denen auch der Mannheimer Schachklub teilnimmt, ist auf Samstag, 13., bis Montag, 15. Aug. 1938, festgelegt. 24 Vereine aus dem Süden, Westen Uebung nichts nützte, weil ſie aus größerer Ent⸗ fernung eben niemals wieder heimfände, ſo iſt ein regelmäßiges Training für die richtige Brieftaube von der größten Bedeutung. Darum werden die Jungtauben auch ſchon im Alter von neun bis zehn Wochen, in einer Entfer⸗ nung von etwa fünfzehn Kilometer vom Heimat⸗ ſchlag, zum erſten Fernflug hochgelaſſen. Nach fünf bis ſechs Monaten dann ſchon aus 150 bis 200 Kilo⸗ meter, nach einem Jahr ſteigen die Leiſtungen nach und nach bis auf 400 bis 500 Kilometer, um nach voll⸗ endeter Reife, im Alter von zwei Jahren, bis auf durchſchnittlich 700 Kilometer anzuſteigen. Beſonders hochwertige Exemplare erreichen allerdings auch ein Vielfaches dieſer Leiſtungen. So gelangten ſchon um das Jahr 1890 von neun amerikaniſchen Brieftauben, die in London hochgelaſ⸗ ſen worden waren, drei über den Ozean in ihre Hei⸗ mat zurück, und im Jahre 1931 hat zum Beiſpiel eine beſonders kräftige Flugtaube in 24 Tagen, nach der gigantiſchen Leiſtung von mehr als 11000 Kilome⸗ tern, von Südfrankreich aus, wo ſie aufgelaſſen wurde, über Länder, Gebirge und Meere hinweg in ihren Heimatſchlag in Indochina nach verbürgten Nachrichten wieder heimgefunden. Das ſind allerdings auch heute noch ſeltene Spit⸗ zenleiſtungen. Aber Flüge über 1000 Kilometer und mehr, mit einem Tagesdurchſchnitt von 500 bis 600 Kilometer, werden beſonders von den deutſchen Züch⸗ tern mit ihren hochraſſigen Tauben heute ſchon immer häufiger erzielt. Ein kleiner Vogel nur, unſere Brieftaube. Und doch, welch ein überwältigendes Wunder der uner⸗ ſchöpflichen Natur liegt auch in ihr beſchloſſen. Use Nãlseleche Illuſtriertes Kreuzworträtſel Die in die waagerechten und ſenkrechten . einzutragenden Wörter ſind aus en bildlichen Darſtellungen zu erraten. Die Wörter der waagerechten Reihen ſind in dem oberen, die der ſenkrechten in dem unteren Teil des Bildes zu ſuchen. Magiſche Figur. a a d d a, ddddeeeee e. gg. iii i. Ei lll mm nmwün n ü ü nen; ei err eee tit n 7 . Die Buchſtaben ergeben, richtig eingeſetzt, waagerecht und ſenkrecht die gleichen Wörter folgender Bedeutung: 1. mittelaſiatiſche Landſchaft, 2. arktiſche Inſel, 3. aufſehenerregendes Ereignis, 4. zahlen⸗ mäßige Unterſuchung, 5. Saiteninſtrument Blühend. Verkehrtes Ei an ſchlauem Tier: Schon zeigt ſich meines Fenſters Zier. Tierkundliches magiſches Kreuz. a d. b b ec, ee e g g, h hh h. iii kp p. Err r 8 t Die Buchſtaben ergeben, richtig eingeſetzt, waagerecht und ſenkrecht die 9 örter folgender Bedeutung: 1. Raubvogel, 2. Finkenvogel, 3. Raubvogel. 8 Vorſetzrätſel. an— Trunk— Spann— Land— B — Hirſch— Bein— Satz— Form 5 Gau— Band— Tor— Weih— Furt. Den vorſtehenden Wörtern iſt je eine der nachſtehenden Silben poranzuſetzen, ſo daß man Wörter anderer Bedeutung erhält. breis— dam— ein— ent— er— erm ge— ge— hol— la— nach— re 5 rek— um. Bei richtiger Löſung nennen die Anfangs⸗ buchſtaben der neuen Wörter, in der an e nen Reihenfolge geleſen, eine Heimſtafte ü junge Wanderer.. Dreierlei. für und Silbenrätſel. an— ap— arm— art— band— dot— e — eu— fel— ge— ge— gu— ha— häu he— hu— in— irr— kän— lla— licht — me— me— mez— mi— mus— muth nord— now— nur— pa— per— pie— re — rei— ro— ro— ro— roll— ruh— ſchuh— ſe— ſee— ſer— ſtu— tann— te — te— ter— to— träu— treu— u— un wiſch— wohl— zo. Aus vorſtehenden 57 Silben ſind 20 Wörter n bilden, deren Anfangs⸗ und Endbuchſtaben, eide von oben nach unten geleſen, ein Wort von Marie von Ebner⸗Eſchenbach ergeben. Bedeutung der einzelnen Wörter: 1. Himmelserſcheinung, 2. Schmuckſtück, 3. be⸗ kannte Kompoſition von Schumann, 4. Ver⸗ trauensbruch, 5. Sportgerat, 6. Zwiſchenfall, 7. Waſſerblume, 8 Stadt in Mexiko, 9. Nürn⸗ berger Maler(Lehrer Dürers), 10. Obſtbrei, 11. griechiſcher Geſchichtsſchreiber, 12. Form der Werbung, 13. Stadt in Mecklenburg 14. Geliebte des Zeus, 15. unſtetes Kind 16. Oper von Richard Wagner., 17 auſtraliſches Säuge⸗ tier, 18. Hirngeſpinſt, 19. berühmter Schnell ⸗ läufer, 20. ſchottiſches Königsgeſchlecht. Neckiſch. An Vögel, die das Dunkel lieben, Ward kurz entſchloſſen rangeſchrieben, Was meine Baſe, die Marianne, Faſt täglich ißt, friſch aus der Pfanne. Auf dieſe Art ergab 1 gleich Ein viel belachter Sche Auflöſung aus voriger Nummer Käſtchenrätſel: Des Menſchen Gemuet iſt ſein Geſchick.— 1. Tedeum, 2. Giſcht, 3. Eis. 4. Senſe. 5. Genick 6. Menſch. a „Seereiſe“: Man beginnt mit dem Ab⸗ menſtreich. leſen bei dem unterſten Feld links und lieſt alle Buchſtaben nach rechts herum die unter der gleichen Flagge ſtehen. Dann kehrt man zum zweiten Feld zurück und verfährt ebenſo 1 weiter bis zum luß. Das ergibt: „Seeluft ſtaerket Herz und Glieder und macht 1 zur Arbeit wieder“ ätſelſonett: Das Loch. agiſcher e. 1 ich ein ſehr gutes Gedächtn und der Ostmark des Reiches machen einander den Sieg streitig. Aus dem badischen Schachleben Nachdem Herr Ministerialrat H. Kraft wegen Ar- beitsüberlastung die Leitung des Badischen Schach- verbandes im GSB niederlegen mußte. hat inzwischen Prof. Köbele-Karlsruhe kommissarisch die Lei- tung übernommen, Soeben kommen auch die Termine des diesjäh- rigen badischen Landeskongresses heraus. Am Sonntag, 21. August, beginnen die Kämpfe wie immer in 4 Klassen in Karlsruhe(Schrempps Gaststätten. Am Freitag, 26. August, 20 Uhr 30, findet die Hauptversammlung des Verbands statt, und am Sonntag, 28. August, ist Preisverteilung. In der Meisterklasse wird im Kampf um die ba- dische Meisterschaft ein Rundenturnier mit 12 Teilnehmern ausgetragen. Das Meisterschafts- turnier gliedert sich in 2 Gruppen zu je 8 Mann. Es beginnt erst Mittwoch, 24. August. Haupt und Nebenturnier mit unbeschränkter Teilnehmer- zahl fangen Donnerstag, 25. August, an. Bogoljubow siegte in Elster Heute nochmals eine Gewinnpartie Bogoljubowys aus Bad Elster, die ihn als Meister taktischen Spiels zeigt. Weiß: Weinitschke Schwarz: Bogoljubow 1. d- d Sb- cot 15. IL. dàa& e4 dõ Ne 2. d4- d5 Sc e5 16. Sc e Ke 17 3. 12—14 Se5- g6 17. Lei- dz Se/—15 4. e ed e 5 18. b2— ba 86—g5 5. 45“ Dds—h47 19. Kdl-e2 S815 d 6. KeIli- d⁊ Dh cer. 20. Se 412 L815 7. 184 f Dede ds 21. Sf3-d LIS g 8. Kdæ- e Ddsc dir 22. Ke2 1 Sd6- 9. Ke Idi h/ g 23. Sd4- e2 LfS-c 10. Sb= c c 24. St2—e4 Les- b6 11. Sg-13 176 25. C204 Tag- da 12. LI d3 Sg-e 26. Tel-d! Td d 13. Thiel d7= dõ 27. Se dz St5—e3f 14. h2- 535 25e 28. Weiß gibt auf.“ 1. Eine unregelmäßige Verteidigung. Schwarz will den weniger erfahrenen Gegner zu überstürztem Vorgehen der Bauern reizen, Bei ruhiger Entwick⸗ lung von Weiß, etwa 2 ce dürfte die schwarze Verteidigung als weniger gut anzusprechen sein, 2. Wir ziehen hier 4. Sf3 vor. 3. Dieser Vorstoß ist verfrüht. do e6 i. V. gewesen. 4. Schwarz kann sich schon im 6. Zuge erlauben, eine Figur„ins Geschäft“ zu stecken. Auch 6. SgS— 16 wäre sehr stark gewesen. 5. Nun hat Schwarz 3 Bauern für die geopferte Figur. 6. Mit diesem Zuge verrät Weiß, daß er auf die drohende„Gabel“ die Mehrfigur zurückopfern will. 7 Weiß hat einen Bauern zu Wenig,„dafür steht er schlechter“. Auf dem Textzug bringt Schwrarz eine niedliche Kombination an. 8. Wein gibt mit Recht auf, denn nach 28. Kel folgt 28. nebst 31. Sal und 32.„ Th! Besser wäre. Problemschach Heute einen netten Zweizüger eines Heidelberger Komponisten: Problem Nr. 216 K. Bilfinger- Heidelberg Völk. Beob. 18. 6. 38 — W ⏑π⏑f W W ² 9 n 114920. Matt in 2 Zügen Lösungen aus letzter Nummer: Lösung zu Problem Nr. 215: 1, TI81 Tf8J 2. Sd, Taf5; 3. Sdf2.; Tafö. 2. Tf5:, I1I5: 3. Sbi: Dr. W. L. Geiſtreiche Antworten Von K. H. Rouſſeau wurde einſt in einer Geſellſchaft von einer Dame gefragt, welche Eigenſchaften ſeiner Anſicht nach ein junges Mädchen aufweiſen müſſe, um einen Mann in der Ehe glücklich zu machen. Der berühmte Philoſoph nahm ein Blatt Papier und entwarf darauf folgende Tabelle: Schönheit 0, Wirtſchaftlichkeit 0, Geiſtesbildung 9, Geld 0, Herzensgüte 1. Erſtaunt blickte die Dame auf, als er ihr den Zettel reichte. „Iſt das wirklich ihr Ernſt?“ fragte ſte. Rouſſe nickte.„Gewiß“, erklärte er dann lächelnd, „denn hätte ein Mädchen nichts weiter als ein gutes beſäß ſie außerdem Herz, ſo würde ſie 1 gelten, i Schönheit oder Geld, ſo wäre ſie 10 wert, befände ſie ſich aber im Beſitz noch weiterer guter Eigenſchaften, ſo könnte ſie in meiner Schätzung auf 100, 1000, ja, wenn ſie recht viele Vorzüge in ſich vereinigte, ſogar Ohne die Güte des Herzens aber— das dürfen Sie mir glauben— wären alle auf 10 000 tteigen. Eigenſchaften doch nur eine Reihe von Nullen“, 5 255 5 Die geiſtvolle Burgſchauſpielerin Ida Benda lud einmal den berühmten Wiener Publiziſten Spei⸗ del mit folgendem Brief zum Abendeſſen ein „Lieber Freund, ich erwarte Sie morgen zu Abendeſſen. Ich fürchte zwar, daß Sie ſich nicht fe ſehr bei mir unterhalten werden, da ich leider nicht ſehr geiſtvoll bin. Ich verſpreche Ihne r, ſtreich ſein werd ich übermorgen ganz ſicher geiſtre „ Sdeg2 Lz 29. KfI, Se3-.; 20. Kel, 8e2 f. 2777 ͤ ĩ ͤ r — S„eee eee.. ere eee . rennen S e — — Eee S i Ser 10. re,,. . e Samstag. 9./ 2 ag, 10. Juli 1938 2 RTSCHA der Neuen Mannheimer Zeitung Deuische Lebens- versicherung A6, Berlin Welferer erheblicher Besfandszuwachs Die zur DAß gehörende Deutſche Lebensverſicherung Ach, Berlin, konnte auch 1937 an der wirtſchaftlichen Auf⸗ wärtsentwicklung, die dem Lebensverſicherungsgedanken ſehr günſtig war, teilnehmen. Während der Verſicherungsbeſtand im Jahre 1933 noch 264 Mill./ betrug überſtieg er An⸗ fang 1038 850 Mill.„ trotz der Beſtandsbereinigung wäh⸗ rend der vergangenen fünf Jahre. Im Berichtsjahr wurden (1936: 77 365) Verſicherungen mit einer Verſiche⸗ ſumme von 67,2(64,6) Mill./ abgeſchloſſen. Bei der Geſellſchaft waren Ende 1937 787 096 Volksgenoſſen verſichert. Wenn der Reinzugang mit 24,5(46,6) Mill. ¼ unter dem Vorjahrsergebnis liegt, ſo iſt dies vor allem auf ſtärkeren Abgang(u. a. durch Umſtellung einer großen Riſikoverſicherung auf Sterbegeldtarife) zurückzuführen Die Beitragseinnahmen ſtiegen um 13 auf 16,1 Mill. l. Die Leiſtungen an die Verſicherten erhöhten ſich um 675 000 auf 4,9 Mill. /. Der Sterblichkeitsverlauf war mit 75,78 v. H. weniger günſtig. Allerdings muß bei dieſem Ergebnis berückſichtigt werden, daß die Gruppenverſicherun⸗ gen mit moderner Sterbetafel gegenüber dem Vorjahr einen größeren Anteil am Geſamtbeſtand haben. Die Rückkäufe gingen auf 747 000(893 000)/ zurück. Auch die Voraus⸗ zahlungen auf Verſicherungsſcheine ermäßigten ſich um 85 000/ auf 894 000. Die geſamten Verwaltungskoſten erhöhten ſich um 90,22 auf 4,1 Mill. 4. Im Laufe des Jahres 1937 eingeleitete Koſtenſenkungsmaßnahmen wer⸗ den ſich im neuen Geſchäftsjahr fühlbar auswirken. Die Vermögensanlagen erhöhten ſich um 9,5 auf 67,8 Mill.. Am ſtärkſten ſtiegen oͤie Anlagen in Wertpapieten(84 v..) und in Hypotheken(11 v.). Die Kapitalerträge beliefen ſich 1937 auf 2,82(2,48) Mill. J. Der Durchſchnittsertrag des geſamten verzinslich angelegten Vermögens ging um 0,16 v. H. auf.83 v. H. zurück.— Die Geſchäftsentwicklung Hält auch im laufenden Jahr an, ſo daß der Beſtand Ende 1088 eine weitere bemerkenswerte Erhöhung erfahren dürfte. Der Jahresüberſchuß beträgt insgeſamt 1,47(1,66) Mill. ., Davon wurden auf Grund der Satzung innerhalb der Jahresrechnung den Gewinnreſerven der Verſtcßerten.19 (1,85) Mill.„ überwieſen. Weiterhin wurden erſtmals vor⸗ weg 50 000/ der geſetzlichen Rücklage zugewieſen. Der dann verbleibende Reingewinn von 220 978(310 267) 1 wird wie folgt verwendet: Wieder 5 v. H. Dividende an die Aktionäre 84 000% Jubiläumsgabe für die Gefolaſchaft 65000% Abſchlußvergütung), 110 000(160 000)„ Ueber⸗ weiſung an die Gewinnreſerven der Verſicherten(i. V. aus dem Reingewinn noch 48 000/ an die geſetzliche Rücklage und 10 000„ an den Wohlfahrtsfonds). Neichsbürgschaff, Hypoſhek, Eigenkapiial Die Sorge um die Beſchaffumg der zweiten Hypotheken iſt in Deutſchland ſo alt wie die Nachkriegszeit. Für die vopdringlichen Gebiete der Kleinſiedlung und des Klein⸗ wohnungsbaus iſt man ihr in den letzten Jahren durch die Gewährung von Reichsbürgſchaften begegnet. Sie ſind allmählich auf 650 Mill./ angewachſen. Es iſt nur be⸗ rechtigt, wenn man auf die Dauer von der Belaſtung los⸗ kommen will, die die Reichsbürgſchaften bilden würden, wenn ſte weiter in dem Ausmaß der zweiten Hypotheken auf Kleinſiedlungen und Kleinwohnungsbauten vermehrt werden. Derartige Ueberlegungen können nur auf eine— mindeſtens teilweiſe— Riſikoverſchtebung von der öffent⸗ lichen Hand zur privaten hinauslaufen. Bedenkt man, daß die hypothekariſche Beloſtung bei den in Betracht kommen⸗ den Bauten insgeſamt 75 v. H. des Wertes beträgt, und davon 60 v. H. auf die Erſte Hypothek entfallen, ſo handelt es ſich ſchließ lich nur um den Betrag von 15 v. H. Eine neue Regelung zu finden, müßte alſo möglich ſein. Das um ſo mehr, als mit einer Entlaſtung des Reiches von dem Riſiko der Reichsbürgſchaft auf die Zweite Hypothek die Möglichkeit beſtünde, die Finanzkraft des Reiches für die Beſchaffung der 28 v. H. Eigenkapital, die noch nötig blei⸗ ben, einzuſetzen. Dieſe 25 v. H. bilden ja die größte . bel den Stiedlungs⸗ und Kleinwohnungs⸗ bauten. . Neuerdings werden beſtimmte Gedankengänge beſprochen, bie davauf hinauslaufen, daß die an den zweiten Hypo⸗ keken Intereſſierten eine Riſikogemeinſchaft bilden könnten. Tatfächlich kann das ſowohl für die Hypothekennehmer als auch die Hypothekengeber gelten. Tritt dann bei einer Zweiten Hypothek ein Ausfall ein, ſo könnte eine erſte Quote davon das Kredktinſtitut ſelbſt tragen, das die Hypo⸗ thek gegeben hat. Der weſentliche Teil des Verluſtes aber wäre aus Riſikobeiträgen der Hypothekennehmer und aus Umlagen der Realkreditinſtitute auszugbeichen. Entſchei⸗ dend iſt, daß durch die Riſikobeibräge die Hypothek ſich nicht weſentlich verteuert. Das ließe ſich, wie der„Deutſche Volkswirt“ hierzu bemerkt, erreichen, wenn die Schuldner neben einem ganz unbeträchtlichen laufenden Riſtkobeitrog ler käme in eine Reſerve, die bei Verluſten zuerſt in An⸗ ſpruch genommen würde) einen oder zwei Prozent der Be⸗ leihung durch ſogenannte Leerlauftilgung in einen ge⸗ meinſchaftlichen Topf einbrüchten. Das heißt: Dieſe An⸗ mitäten würden nicht anzurechnen, ſondern an die letzte Tilgungs rate anzuhängen ſein. Soweit Verluste an zwei⸗ ten Hypotheken eintreten, würden ſie herangezogen; ſoweit die Leerlauftilgungen nach Ablöſung der Hypothek nicht verb vaucht wären, würden ſte— verzinſt— an den Schubd⸗ ner zurücherſtattet. Die Umbagen der Realkreditinſtitute wiederum könnten in verſchiedenen Haſtunmgsverbänden in Betracht kommen prabtiſch die öffenblich⸗ rechtlichen Kre⸗ Aitanſtalten, die privaten Hypothebenbanben, die Sparkaſ⸗ ſen⸗ und Giroverbände— erhoben werden zum Ausgleich der Verluste bei den einzelnen Inſtituten. 1 Dos kann beſonders bet Schäden durch höhere Gewalt n beſtimmten Regionglbezirken praktiſch werden. Das Prinzip der Landſchaften iſt hier beiſpielhaft. Natürlich muß eine obere Verluſtgrenze wie für das einzelne In⸗ ſtitut und die Schuldnergemeinſchaft ſo auch für die ein⸗ gelnen Haftungsgemeinſchaften der Gläubiger beſtehen. Darüber noch hinausgehestde Verluste, die nur als Kata- ſtrophenſchäden gewertet werden könnten, würden auch bei einer ſolchen Regelung letztlich auf das Reich zurückfallen, und dafür müßte natürlich eine Reichsbüraſchaſt beſtehen bleiben. Deswegen würde es ſich auch empfehlen, die ein⸗ zelnen Haftungsgemeinſchoften wiederum in eine Spitze zuſammenzuſaffen, die für die Aufſtellung der Grund⸗ lätze zu sorgen hätte und Verbandlungspartner der Reichs auſſicht wäre. Wie de durch die praktiſche Ausſchaltung des Büraſchafts⸗ kiſikos beimeſch freigemachteßinanzkraft für die Beſchaffung des Eigenkapitals einzuſetzen wäre, wäre die nächſte Frage. Zugegeben werden muß, daß das Riſiko für Jas Reich auf alle Fälle ſteigen würde, wenn ſich ſeine Ju⸗ anſpruchnahme von der zweiten Hypothek auf das Eigen⸗ kapital verſchöbe. Aber in einem beſtimmten Umfang könnte man vielleicht auch da durch geeignete Konſtruk⸗ tionen vorſorgen, beiſpielsweiſe durch Bürgſchoſten für Kredite der Baugenoſſenſchaften, die ibrerſelts wieder Hoſ⸗ tungsgemeinſchaften bilden, oder durch anderes Hehr. enfalls wäre es erwünſcht, wenn mit einer Neuoro⸗ nung auf den Gebiet der Reichsbüraſchaften für nach⸗ kellige Hypotheken das Riſiko der öffentlichen Hand auf dieſem Gebiet verringert und dadurch vielleicht nicht nur der nachſtellige Fypothekarkredit verbilliat, ſondern auch bie Beſchoffung des Eigenkapitals erleichtert würde. Indiens Wirischaff will unabhängig sein Die Stimme Indiens, Stimme einer Völker⸗ maſſe Hunderter von Menſchenmillionen, mag in der letzten Zeit etwas gedämpfter geklungen haben. Aber ſie iſt nicht verſtummt. Ja, in ihr iſt gerade jetzt der Widerhall der Bewegung, die, im Oſten und Weſten des unermeßlichen Aſien, mit Wirkungen bis nach Afrika hinein, die Welt dieſer Völker umzuge⸗ ſtalten ſich anſchickt. Eben jetzt wird dazu noch eine Nebenſtimme bemerkbar, im äußerſten Norden In⸗ diens. Der vor Jahresfriſt ſo viel genannte Fakir von Ipi, und mit ihm die Aufſtandsbewegung in Waziriſtan, iſt wieder lebendig geworden. Jedes⸗ mal, wenn die Hauptſtimme Vollklang gewinnt, for⸗ dert ſie das gleiche: völlige Unabhängigkeit. Dieſe Unabhängigkeit aber, ſo ſagen ihre Vorkämpfer, ſchließt die wirtſchaftliche ein; ja, die wirtſchaftliche Unabhängigkeit von England ſei die Vorausſetzung der politiſchen, ſofern dieſe nicht Buchſtabe, ſondern Wirklichkeit ſein ſolle. In dieſem Sinn hat ſich der frühere Präſident des indiſchen Nationalkongreſſes, Jawaſharlal Nehru, geäußert. Indien, erklärte er in einer im Herzpunkt des britiſchen Weltreiches, in der Londoner Queeens Hall, gehaltnen Rede könne ſich nicht mit der Dominialverfaſſung begnügen; es müſſe die völlige Unabhängigkeit erlangen. Frei aber könne Indien nicht ſein, ſofern es ſich nicht „von der Londoner City und ihren Finanzintereſſen befreie“. Vorläufig, das heißt ſeit dem Weltkrieg, habe indeſſen die engliſche Wirtſchaft ihre Stellung in Indien ſogar verſtärkt. Hier wird in der Tat der Kernpunkt deſſen be⸗ rührt, was ſeit den Anfängen britiſcher Herrſchaft über Indien dem Unabhängigkeitsbeſtreben des Indertums Grund und Leidenſchaft gab— zugleich freilich bis jetzt die Auswirkungen dieſes Beſtrebens hemmte. Gemeſſen an der ungeheuren Weite des Geſamtproblems, iſt die Frage nicht gar ſo weſent⸗ lich, ob denn überhaupt Jawaharlal Nehru, oder auch der mit ihm nicht ganz einverſtandene alte Ghandi, als die Stimme Indiens betrachtet werden kann. Gewiß, die aktiviſtiſche Bildungsſchicht des indiſchen Menſchenmeeres, die, ſie allerdings zum überwiegenden Teil, mit der vollen politiſchen zu⸗ gleich die wirtſchaftliche Unabhängigkeit fordert, iſt immer noch ſchmal genug, vergleicht man ſie an Zahl mit den ungeheuren analphabetiſchen Maſſen. Denen wivd das Weſen des Dominialſtatus oder der gegen⸗ wärtig gültigen Verfaſſung, mit ihrer provinzialen Selbſtregierung, wohl noch geraume Zeit hindurch weder verſtändlich noch wichtig ſein. Aber gerade darum können als Stimme Indiens die wenigen gel⸗ ten, die überhaupt eine Stimme haben. Dies Ziel allerdings iſt ein Endziel und ſomit ein Fernziel. Gevade die aktiviſtiſchen unter den Führern des Na⸗ tionalkongreſſes blicken über die Nahziele, die bei einiger Nachgiebigkeit beiderſeits wohl erreichbar ſein müßten, hinweg, bis nahe an die Grenze einer Politik des Alles oder Nichts. Das galt, wie die Ereigniſſe einer noch nicht fernen Vergangenheit zeigen, zeitweiſe ſelbſt für Ghandi. Es gilt erſt recht für die jüngeren indiſchen Politiker, denen die Frei⸗ heit, die ſie meinen, unabdingbar die völlige wirt⸗ ſchaftliche Unabhängigkeit einſchließt. Wie ſtark die ſeeliſche Wirkung eines ſolchen Bannerwortes ſein muß, iſt gerade aus der Wirtſchaftsgeſchichte des von England beherrſchten Indien nur zu verſtändlich. Dennoch iſt die Freiheit, die ſo uneingeſchränkt ge⸗ fordert wird, eben vom Standpunkt des Indertums eine gefährliche Freiheit. Gewiß, die Wirtſchaftspolitik des früheren Eng⸗ land hat über Indien, über das indiſche Bauerntum lange Zeiten hindurch ähnliches Elend gebracht, wie etwa über Irland. Man konnte in London damals freilich kaum ermeſſen, was man tat. Man fühlte ſich als die gleichſam von Gott und Natur dazu ein⸗ geſetzte„Werkſtatt der Welt“, Vor allem als Textil⸗ werkſtatt. Um Kleiderſtoffe herſtellen zu können, brauchte Mancheſter, neben der Wolle, Baumwolle. Um ſie in genügenden Mengen abſetzen zu können, brauchte es Menſchenmaſſen, die auf dieſem Gebiet ſich nicht verſorgen konnten— oder durften. Es war das gleiche, durch politiſche Macht erzwungene Monopol wie in Cromwells Tagen etwa bei der Schiffahrt. Der indiſche Bauer wurde ſomit unter doppelten Druck geſetzt. Er mußte Baumwolle anbauen, ſtatt Reis oder Weizen; er durfte aber dieſe Baumwolle nicht ſelbſt verarbeiten. Der Ernährungsſpielraum, bei wach⸗ ſender Volkszahl des ohnehin menſchenwimmelnden Landes, wurde ihm knapper, und gleichzeitig wurde ſeine Kleidung, ſo anſpruchslos ſie war, verteuert, wenn man ſie in die Erzeugniſſe ſeiner Wirtſchaft umrechete. Dieſe Not hat lange genug gewährt, ſie iſt auch heute nicht ganz behoben. Aber iſt ſie, oder eine mögliche künftige Not, durch die Mittel zu be⸗ heben, die Ghandi empfahl? Führt, wenn man von Ghandis Weg der Bedürfnisloſigkeit kein Heil er⸗ wartet, die„wirtſchaftliche Unabhängigkeit“, über die politiſche hinaus, ſicherer ver ſchneller zum Ziel? Fragen, die mit dem Kampfruf:„Los von der Cityl“ jedenfalls noch nicht beantwortet find. Es ſteht hier nicht zur Erörterung, wann und unter welchen Bedingungen die ungeheuren indiſchen Maſſen, ohne Ceylon jetzt ſchon mehr als 370 Mil⸗ lionen Menſchen, zur völligen politiſchen Unab⸗ hängigkeit„reif“ werden könnten, und ob die kürz⸗ lich gewährte provinziale Selbſtverwaltung der ge⸗ eignete Lehrgang zu ſolchem Endziel iſt. Zahlloſe Fragen würden vorerſt zu beantworten ſein, wollte man ſich ein Bild davon machen, wie die Verſchieden⸗ heiten zwiſchen den jetzigen Provinzen und den Fürſtenſtaaten“ in einer größeren Einheit ausge⸗ glichen werden könnten, wie die Gegenſätze der unter dem Begriff„Indien“ mehr gedanklich als tatſäch⸗ lich zuſammengefaßten Raſſen, Völker, Bekenntniſſe und Kaſten zu überwinden ſeien. Das alles iſt ja auch vom Standpunkt des Indertums ſelbſt umſtrit⸗ ten genug. Noch ſchwerer aber iſt es, die wirtſchaft⸗ liche Unabhängigkeit des Erdteils, der Indien iſt, ſich als verwirklicht vorzuſtellen. Denn hier ent⸗ ſtehen Widerſprüche im Gedankenkreiſe der indiſchen Politiker ſelbſt. Widerſprüche vor allem zwiſchen den Mitteln, mit denen die Unabhängigkeit erkämpft werden ſoll— und den Zielen, die man mit der er⸗ rungenen Unabhängigkeit zu erreichen hofft. Iſt wirklich die„Stärkung der engliſchen Wirtſchafts⸗ ſtellung in Indien“ ſeit dem Weltkrieg, von der Jawaharlal Nehru ſpricht, ein Schaden oder gar eine Gefahr für das Land? Längſt iſt die einſt ſo drückende Herrſchaft Mancheſters mindeſtens ſehr gemildert; und gerade ein völlig unabhängiges In⸗ dien würde ſich aus den Zuſammenhängen der Welt⸗ wirtſchaft, von der ja ſelbſt die des britiſchen Reiches nur ein Teil iſt, nicht herauslöſen können noch wol⸗ len. Das Beiſpiel der Philippinen, die ihre Ent⸗ laſſung aus dem amerikaniſchen Reichs⸗ und damit Zollverbande politiſch zwar fordern, wirtſchaftlich aber mehr fürchten als wünſchen, iſt des Nachden⸗ kens wert. Indien hal Menſchenmaſſen zu ernähren, die ſich in zwei Menſchenaltern faſt verdoppelten, heute um ungefähr drei Millionen jährlich wachſen. Dieſe Entwicklung wentgſtens kann man nicht der briti⸗ ſchen Verwaltung zum Vorwurf machen, aber man hat mit ihr zu rechnen. Indien müßte, um die Le⸗ beushaltung dieſer ſtändig wachſenden Maſſen zu ſichern oder wenn möglich zu heben, die wirtſchaftliche Anpaſſung an die Umwelt, wie ſie ſich in den letzten Jahrzehnten vollzog, gerade nach Herſtellung der Unabhängigkeit fortſetzen oder ſogar ſteigern; kei⸗ nesfalls könnte es ſte zurückdrehen. Eben das wäre das Gegenteil deſſen, was wenigſtens Ghandi pre⸗ digte, damit man von England unabhängig werde: der Entbehrungswirtſchaft und gleichſam des Hun⸗ gerſtreiks. Auch muß vermerkt werden, daß in den Jahren nach 1929 der engliſch⸗indiſche Güteraus⸗ tauſch zwar, wie der Geſamthandel Indiens, ein⸗ ſchrumpfte, die Bilanz aber zugunsten Indiens ſich änderte. Ueberwog 1929 die engliſche Ausfuhr nach Indien noch beträchtlich die Einfuhr von dorther, ſo kehrte ſich in den folgenden Jahren das Verhältnis um. Englands Ausfuhr ins indiſche Kaiſerreich ſank bis 1936 faſt auf den vierten Teil, die Einfuhr aus Indien nur auf die Hälfte, ſo daß jetzt die Bi⸗ lanz für Indien aktiv geworden iſt. Gewiß iſt es nicht nur indiſches Kapital, das dabei gewinnt. Aber es iſt doch ein Anzeichen mehr, vor wie unermeßliche Aufgaben und Schwierigkeiten eine Verwirklichung des„Los von England“ gerade die Wirtſchaft des indiſchen Rieſenreiches ſtellen würde. ( dd èͤVTꝓGcwcGcwcßcccßcßc/cccccccGcccccccccccccccccc cc Juden von sechs Gewerbearien ausgeschlossen Die Reichsregierung hat ein Geſetz zur Aende⸗ rung der Gewerbeordnung für das Deutſche Reich erlaſſen, das das Land Oeſterreich nicht betrifft. Da⸗ nach wird in die Gewerbeordnung ein neuer 8 34b eingefügt, der Juden und jüdiſchen Unternehmungen mit eigener Rechtsperſönlichkeit den Betrieb nach⸗ folgender Gewerbe unterſagt: a) des Bewachungs⸗ gewerbes, b) der gewerbsmäßigen Auskunftsertei⸗ lung über Vermögensverhältniſſe oder perſönliche Angelegenheiten, e) des Handels mit Grundſtücken, d) der Geſchäfte gewerbsmäßiger Vermittlungsagen⸗ ten für Immobiliarverträge und Darlehen ſowie des Gewerbes der Haus⸗ und Grunoſtücksverwalter, e) der gewerbsmäßigen Heiratsvermittlung mit Aus⸗ nahme der Vrmittlung von Ehen zwiſchen Juden oder zwiſchen Juden und jüdiſchen Miſchlingen erſten Grades, k) des Fremdenführergewerbes. Verſtöße werden mit Gefängnis bis zu ſechs Monaten und mit Geldſtrafe oder mit einer der beiden Strafen bedroht. Jüdiſchen Gewerbetreibenden, die zur Zeit des In⸗ krafttretens dieſes im Reichsgeſetzblatt, Teil 1, Nr. 107, verkündeten Geſetzes ein Gewerbe nach Ziffer e und d betreiben, it dies im Rahmen der bisheri⸗ gen geſetzlichen Vorſchriften bis zum 31. Dezember d. J. geſtattet. Den übrigen jüdiſchen Gewerbe⸗ treibenden iſt die Fortſetzung ihres Gewerbebetrie⸗ bes zur Abwicklung, ſoweit es ſich um die in Zif⸗ fer à und b genannten Gewerbe handelt, für die Dauer von drei Monaten, ſoweit es ſich um die in e und l genannten Gewerbe handelt, für die Dauer von einem Monat nach Inkrafttreten des Geſetzes erlaubt. Soweit es ſich um jüdiſche Wandergewerbe⸗ treibende handelt, verlieren bereits erteilte Wan⸗ dergewerbeſcheine mit dem 30. September 1938 ihre Gültigkeit und ſind der Ausſtellungsbehörde unver⸗ züglich zurückzugeben. Entſprechendes gilt für Le⸗ gitimationskarten und Stadthauſterſcheine. Eine Entſchädigung für perſönliche oder wirt⸗ ſchaftliche Nachteile, die durch die Durchführung die⸗ ſes Geſetzes eutſtehen, wird nicht gewährt. * Deutſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft Ach, Frankfurt. Die zum Verkehrsweſen⸗Konzern gehörende Deutſche Eiſen⸗ bahn⸗Geſellſchaft Ach, Frankfurt a.., berichtet über das Geſchäftsfahr 1037, daß im abgelaufenen Jahre von den 9 betriebenen Dampfbahnen 6 ein günſtigeres und 3 ein ungünſtigeres Betriebsergebnis als im Vorjahr aufzu⸗ weiſen hatten. Von den 3 elektriſchen Bahnen zeigten 2 ein ebenfalls beſſeres Ergebuts. Der Kraftverkehr König⸗ ſtein, der ſeit dem Vorfahr für Rechnung der Kleinbahn⸗ Ach, Frankfurt a..⸗Königſtein, geführt wird, hat ſich gleichfalls günſtig entwickelt. Für die Gummersbacher Kleinbahnen endete am 30. März 1938 die Betriebsführung. Mit Ausnahme der beiden Bremer Bahnen hat die Ent⸗ wicklung der Betriebe befriedigt, Auf Grund des im De⸗ zember 1936 mit der Großaktionärin, der Ach für Verkehrs⸗ weſen in Berlin, abgeſchloſſenen zehnjährigen Gewinn⸗ abführungsvertrags wurden dieſer 846 161(400 064)/ ab⸗ geliefert. An die außenſtehenden Aktionäre wird der ver⸗ tragliche Gewinnanteil von wieder 9600/ abgeführt, was einer Dividene von wieder 6 v. H. entſpricht Nach der Erfolgsrechnung erbrachten Einnahmen aus Betriebsver⸗ trägen 0,53(0,51), Beteiligungserträg' 0,12(0,12), ſonſtige Einnahmen 0,09(0,06) und außerordentliche Erträge 0,04 (0,41) Mill. 1(t. V. wurden noch 0,08 ſonſtige lauſende Be⸗ triebseinnahmen ausgewieſen). Grundkapital unv 3,52 Mill. * Landeskreditkaſſe zu Kaſſer. Dos Inſtitut, das als öffentlich⸗rechtliche Körperſchaft das langfriſtige Realkredit⸗ 791 20 betreibt und auch als Girozentrale tätig iſt, weiſt ür 1937 rund 1,60(1,31) Mill.„ Zinſenüberſchuß aus. Verwoltungskoſten erforderten 1,24 11,12 Mill., Steuern 855 000(253 000), Abſchreipungen 215 000(31 000) l. 3 verbleibt ein Reingewinn von 418 582(481 111) /. Über deſſen Verwendung nichts mitgeteilt wird. „Trefleranleihe“ an deulischen Börsen Die Beſchränkungen, welche bisher im Altrei den freien Handel mit feſtverzinslichen öſterreichiſchen Werten unterbanden, ſind nunmehr aufgehoben wor⸗ den, ſo daß dieſe Wertpapiere jetzt auch an deutſchen Börſen ohne Deviſengenehmigung frei erworben und veräußert werden können. Auch der Depotzwang für Wertpapiere, deren Ausſteller in Oeſterreich ihren Sitz haben, iſt vor wenigen Tagen aufgehoben worden. Die Freigabe des Handels gab der Com⸗ merz⸗ und Privat⸗Bank Veranlaſſung, eine Ueber⸗ ſicht über die öſterreichiſchen Rentenpapiere zu geben. Sie beſchränkt ſich auf die Schillingswerte, da der freie Handel ſich nur auf dieſe, alſo nicht auf Papiere erſtreckt, für die noch Ausländer haften oder die auf ausländiſche oder altöſterreichiſche Währung lauten. Die größte der Staatsanleihen iſt die„Treff anleihe von 1933“, die ungefähr ein Viertel der ſamten inländiſchen Staatsſchuldverſchreibungen aus⸗ macht. Sie gewährt neben der feſten Verzinſung von 4 v. H. auch die Gewinnchance. Die zahlenmäßig zweitwichtigſte Bundesanleihe iſt die„Inveſtitions⸗ anleihe 1937“. Trotz der teilweiſe noch ſehr hohen 1. ge; 1937“. Nominalſätze anderer Rentenwerte gelang es, die Anleihe mit einem Begebungskurs von 90 v. H. reſt⸗ los unterzubringen. Der Erlös der 5, 5proz.„Ar⸗ beitsanleihe von 1935“, der drittgrößten des Staates, wurde hauptſächlich zur Finanzierung öffentlicher Arbeiten bzw. zur Fundierung der für dieſe Zwecke aufgenommenen kurzfriſtigen Schulden des Bundes verwandt. Der Begebungskurs war in Anbetracht des damaligen allgemeinen niedrigen Kursſtandes der feſtverzinslichen Wertpapiere 86 v. H. Die an vierter Stelle ſtehende„Garantierte Oeſterreichiſche Konverſionsanleihe von 1934“ entſtand durch Um⸗ wandlung der früher 7proz. öſterreichiſchen und amerikaniſchen Tranche der Völkerbundsanleihe. Sie wurde auf Inlandswährung gegen Zahlung einer Vergütung umgeſtellt und genießt nun die gleichen internationalen Garantien und ſonſtigen Sicher⸗ heiten wie die anderen ausländiſchen Tranchen die⸗ ſer Anleihe. Die„Garantiefondsanleihe von 1936“ wurde nicht zur öffentlichen Zeichnung aufgelegt, ſondern von den Kreditinſtituten übernommen. Sie entſtand durch Umwandlung der„65 5prozentigen Garantte⸗ fondsanleihe 1927“ und wurde von den Kredit⸗ inſtituten bei einer Laufzeit von neun Jahren zu einem Kurſe von 96 Schilling gezeichnet. Die „Wohnbauförderungsanleihen“ wurden vom öſter⸗ reichiſchen Kreoͤitinſtitut für öffentliche Unterneh⸗ muigen und Arbeiten ausgegeben, und der damalige Bundesſtaat hat die Garantie zur Zahlung von Ka⸗ pital und Zinſen übernommen. Das Papier iſt mit 5 Prozent verzinslich und wurde mit einem Emiſ⸗ ſionskurs von 90 Schilling begeben. Den weitaus größten Teil an der Geſamtaus⸗ gabe der Pfandbriefe, der zweitwichtigſten Wert⸗ papiergruppe in Oeſterreſch, haben die neun öffent⸗ lich⸗vechtlichen Realkreditinſtitute Oeſterxeichsß die mit den deutſchen provinzialen Pfandbriefanſtalten vergleichbar ſind. Sie verteilen ſich über ganz Oeſterreich in der Weiſe, daß jedem Landesteil eine öffentlich⸗vechtliche Kreditanſtalt angegliedert iſt und weiſen eine Geſamtausgabe von rd. 250 Mill. Schil⸗ ling Pfandbrieſen aus. Neben dieſen Inſtituten weroͤen Pfandbriefe von zwei privaten Banken her⸗ ausgegeben, der Oeſterreichiſchen Creditanſtalt Wiener Bankverein und dem Oeſterreichiſchen Kre⸗ ditinſtitut für öffentliche Unternehmungen und Ar⸗ beiten in Wien. Auch für die von den Hypotheken⸗ banken herausgegebenen Kommunalobligationen iſt die Golödklauſel aufgehoben worden. Die Gold⸗Schilling⸗Titel wurden in einfache Schillingtitel umgewandelt, deren Nominalwert um 15 v. H. höher iſt, eine ähnliche Regelung wie bei den Pfandbriefen, mit der Ausnahme, daß bei letz⸗ teren das Aufgeld höher war. Die nach dem Um⸗ laufsbetrage an vorletzter Stelle ſtehende Wertpa⸗ piergruppe der Länderanleihen, die teilweiſe Ver⸗ pflichtungen in ausländiſcher Währung zu hohem Zinsſatz darſtellen, konnte in ſogenannte„Konver⸗ tierungsanleihen“ mit günſtigeren Zins bedingungen umgewandelt werden. Die auf inländiſche Währung lautenden Induſtrie⸗Obligationen ſtehen in ihrer relativen Bedeutung an letzter Stelle und betragen weniger als 1 v. H. der im Altreich umlaufenden Induſtrie⸗Schuldverſchreibungen.— Die durchſchnitt⸗ liche Rendite der feſtverzinslichen Werte lag in Oeſterreich noch etwas höher als im übrigen Deutſchland. * Amerika verlängert das Silber⸗Abkommen mit China. Dos Schatzamt der Vereinigten Stagten hat erklärt, es wolle den mit China abgeſchloſſenen Vertrag zum Ankauf chineſiſchen Silbers verlängern. Seit Mai 1936 hätten die Vereinigten Staaten in China 300 Mill. Unzen Silber gekauft. Die Silberverkäufe hätten die chineſiſche Regierung in den Stand gebe ſich die nötigen Deviſen zu Waſſen⸗ käufen in USA oder in anderen Ländern zu verſchaffen. * Betriebseinſtellung in der tſchechoſlowakiſchen Glas⸗ induſtrie. Wegen Abſatzmangels haben die Glaswerke Joſef Priebſch Kommanditgeſellſchaft in Grünwald an der Neiße dle Betriebseinſtellung für eine Zeit von mehr als drei Monaten angemeldet. Die Werke erzeugen Rohglas in Stangen, Stangen für die Gablonzer Exportinduſtrie, Preß⸗ glas, Linſen und Ringe. * Automobilinduſtrie und Börſe in Frankreich. An der Pariſer Börſe wurden im Juhre 1937 die Aktien von 12 Autofabriken gehandelt gegenüber 11 im Jahre 1936. Dieſe Geſellſchaften verkörperten ein An von 867 Mill. gegen 637 Mill, frs. im Jahre 1036. An Bruttodividenden wur⸗ den von den beteiligten Geſellſchaften 32,6 Mill. frs. aus⸗ geſchüttet gegen 20,3 Mill. frs. i. V. Fünf Unternehmen mit zuſ. 203(287) Mill. ſrs. Ab ſind 1937 divibendenlos e gegen 7 i.., d. h. 38,8(45,1) v. H. des in den utofabriken angelegten Kapitals blieben ohne Verzinſung. * Zuverſichtliche Londoner Börſe. Die fortſchreitende Klärung der politiſchen und Weltwirtſchaftslage hat in der jetzt zu Ende gehenden Woche an der Londoner Börſe zu einer Beſſerung der Geſchäftsſtimmung geführt. Als Kenn⸗ zeichen hierfür läßt man in Börfenkreiſen die Tatſache gelten, daß das breitere Publikum im Gegenſatz zu früher wieder anlagefreudiger geworden iſt und größere In ve⸗ ſtierungen vornimmt. eſonders in der letzten Wochen⸗ hälfte war ein günſtiger Grundton zu beobachken; er blieb auch das Kennzeichen der Schlußten denz. * 1 des e rs in Ungarn. Der ſeit vier Jahren gebundene Breunnholzverkehr wurde von der ungariſchen Regierung nunmehr wieder freigegeben. Die Höchſtpreiſe für Brennholz ſind abgeſchafft und das Regierungskommiſſariat für Brennholz aufgelöſt worden. Die Einfuhrbewilligung kaun jeder Holzhändler vom Han⸗ delsomt erhalten. Das Außenhondelsamt hat nur darauf zu achten, baß die Preiſe für Importholz mit den inländi⸗ ſchen Richtpreiſen in Einklong ſtehen. 22. Seite/ Nummer 311 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 9. Juli/ Sonntag, 10. Juli 1938 Grundsieinlegung zum Holz- verzuckerungs werk Regensburg Bergius Verfahren auf Iniflafive Görings ausgewerſei In Anweſenheit von Vertretern verſchiedener Reichs⸗ miniſterien, des bayeriſchen Miniſterpräſidenten, Vertre⸗ tern des bayeriſchen Wirtſchaftsminiſteriums, der Gau⸗ leitung Bayeriſche Oſtmark, der Regierung von Nieder⸗ bayern⸗Oberpfalz und im Beiſein von führenden Männern der Partei, der Behörden. der Wirtſchaft und Wiſſenſchoft, darunter namhafte Forſcher aus dem Ausland, wurde am Freitag der Grundſtein zum Holzverzuckerungswerk in Regensburg⸗Schwabelweis gelegt. Die Grunoſteinlegung, die von Generalmajor Boden⸗ ſchatz, als Vertreter des Beauftragten für den Vierjahres⸗ plan, Generalſeldmarſchall Göring, vorgenommen wurde, bedeutet den Baubeginn eines Werkes, das in der ganzen Welt vorbildlich und einzigartig daſteht. Es handelt ſich um eine Induſtrieanlage großen Stils, in der im Rahmen des Vierfahresplans auf Grund des von Profeſſor Dr. Bergius in Heidelberg und ſeinen Mitarbeitern entwickel⸗ ten Holzhydrolyſeverſahrens Zucker aus Abfallholz ge⸗ wonnen wird. Der Bedeutung des Aktes entſprechend, war die Grund⸗ ſteinlegung feſtlich ausgeſtattet worden. Nach einem ein⸗ leitenden Muſikſtück eröffnete der Vorſitzende des AR der Süddeutſchen Holzverzuckerungswerke AG, München, Ober⸗ forſtmeiſter Dr. v. Monroy⸗Berlin, die Feier und begrüßte die Gäſte. Er würdigte die Bedeutung des entſtehenden Werkes, das jährlich bis zu 300 000 Raummeter Holz ver⸗ arbeiten und 250 bis 300 Arbeiter beſchäftigen kann. Dann gab er bekannt, daß der Betrieb vorausſichtlich am 1. Juli 1989 aufgenommen werden kann. Schließlich donkte er vor allem Generolfeldmorſchall Göring, auf deſſen perſönliche Initiative hin das Werk in dex bayeriſchen Oſtmark er⸗ richtet wird, und den übrigen Förderern des Planes. Im weiteren Verlauf der Feier ſprach der Erfinder Prof. Dr. Bergius. Er machte beachtenswerte Ausführun⸗ gen über die Entwicklung des Holzhydrolyſeverfahrens, das er in 22jähriger Arbeit mit einem Kreis von Mit⸗ arbeitern bis zur heutigen Reife ausgebildet hat. Dann ſprach Oberbürgermeiſter Dr. Schottenheim⸗Regensburg, der insbeſondere auf die Bedeutung einging, die das neue Werk für den wirtſchaftlichen Aufſtieg der Stadt Regens⸗ burg hat. An Generalfeldmarſchall Göring wurde ein Begrüßungstelegramm geſandt. Einheitliche Führung im Kohlenhandel. Der Leiter der Reichsgruppe Handel, Dr Franz Hayler, hat auf Grund einer ihm vom Reichs wirtſchaftsminiſter gegebenen Ermächtigung die Vertretung des Kohlenhandels(Groß⸗ und Einzelhandel) in ſeiner Hand zuſammengefaßt. Zu ſeinem Beauftragten hat er am 8. Juli den Kaufmann Walter Braß in Firma Remſcheider Kohlenkontor Gmbh Remſcheid beſtellt. Das Aufgabengebiet des Leiters der Reichsgruppe umfaßt alle Fragen, die bisher von den Fachgruppen Kohlengroß⸗ und Einzelhandel ſowie vom Centralverband der Kohlenhändler Deutſchlands bearbeitet wurden. Mit der Führung der Geſchäfte wurde kommiſ⸗ ſariſch Dr. Steckhan, ſtellvertretender Houptgeſchäftsführer der Reichsgruppe Handel betraut. Die Leiter und Ge⸗ ſchäftsführer der Fachgruppe Kohlengroß⸗ und Einzel⸗ handel ſowie des Centralverbandes unterſtehen unmittel⸗ bar dem Leiter der Reichsgruppe und ſeinem Beauftragten für den Kohlenhandel. Mit dieſer Regelung wird nun⸗ mehr der Kohlenhandel einheitlich geführt und kann auch für die im von der Staatsführung geſtellten Aufgaben ge⸗ ſchloſſen eingeſtellt werden. * Philips.— Dividendenermäßigung. Nach Preſſemel⸗ hungen hat der AR der N. V. Philips Gloeilampenfabrie⸗ ken beſchloſſen, der HW für 1937/38 die Ausſchüttung einer Dividende auf die Stammaktien in Höhe von 11 v.., auf die Vorzugsaktien in Höhe von 7 v. H. vorzuſchlagen. Für 1936/37 wurden 18½ v. H. bzw. 8¼ v. H. gezahlt. Ein übereinſtimmender Dividendenvorſchlag von 11 bzw. 7 v. H. 18% bzw. 8½ v.) wurde vom AR der N. V. Gemeenſchappelijk Bezit van Aamdeelen⸗Philips Gloeilam⸗ penfabrieken(der Holdinggeſellſchaft) beſchloſſen. * Röhm und Haas Ach, Darmſtadt.— 9(6) v. H. Dividende. Die H dieſes chemiſchen Spezialunterneh⸗ mens genehmigte 9 v. H.(i. V. 6 v..). Der Jahres⸗ ertrog iſt mit 3,77 Mill./(i. V. 3,56 Mill. 1 bei 1,35 Mill./ übrigen Aufwendungen) ausgewieſen, Beteili⸗ gungen brachten 51 000(34 000), ao Erträge 65 000 298 000) J, andererſeits erforderten Löhne und Gehälter 1,99(1,53) Mill. /, Anlogeaobſchreibungen 555 000(536 000) 1, Steuern 400 000(220 000) 4. Der Jahresgewinn hat ſich von 149 000 auf 188 000 J erhöht. Waren und Märkte Rotterdamer Getreidekurſe vom 9. Juli.(Eig. Dr,) Weſzen(in Hfl. per 100 Kilo) Juni 5,827 Sept. 5,52% Akfſien uneinheiflich Ruhiger Wochenschluß— Renien nur wenig veränderi Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Uneinheitlich Frankfurt, 9. Juli. An der Wochenſchlußbörſe lag wieder etwas mehr An⸗ gebot aus den bekannten Quellen als an den beiden letzten Tagen vor. Andererſeits erfolgten nur wenig Käufe und auch die Banken zeigten Zurückhaltung. Am Aktionmorkt war die Entwicklung uneinheitlich es über⸗ wogen jedoch die Rückgänge. Von lokalen Werten konn⸗ ten ſich Metallgeſellſchaft, Verein. Deutſche Metall auf 169 (168) erholen, ebenſo ſchien bei Scheideanſtalt, die vorerſt ohne Notiz waren, Nachfrage zu überwiegen. JG, Farben⸗ induſtrie weiterhin voll behauptet mit 155%(155 Aſchaffenburger Zellſtoff ſtellten ſich 2 v. H. höher mit 125 und je 7 v. H. erhöht waren Cement Heidelberg mit 155%, Zellſtoff Waldhof mit 146% und Eßlinger Maſchinen 107. Abſchwächungen ſtellten ſich beſonders wieder in Montanwerten ein, die durchweg um 7 v. H. nach⸗ gaben, Deutſche Erdöl 7 v. H. ſchwächer auf 129% 8 FFer⸗ ner waren Maſchinenaktien bis& v. H. ſchwächer, etwas ſtärker ermäßigt lagen Ruetgers Werke mit 146(147%). Elektroaktien blieben zunächſt ohne Notiz. Der Rentenmarkt lag bei kleinen Umſätzen behauptet. Reichsaltbeſitz 131,80, Reichsbahn⸗VA 1244, Kommunal⸗ umſchuldung 9576. Größere Nachfrage fanden Dekoſama III (Saarausgabe) zu 110(letzter Kurs 10876). Induſtrie⸗ Obligationen und Stadtanleihen ſowie Liquidations⸗ pfandbriefe ſchwankten bis 4 v.., für Goldpfandbriefe hielt leichte Nachfrage vor. Auch im Verlaufe blieb die Entwicklung am Aktien⸗ markte uneinheitlich, im ganzen überwogen jedoch leichte Rückgänge, ohne daß dies kursmäßig mangels Umſatzes überall zum Ausdruck kam. Etwas erholt waren Deutſche Erdöl mit 130% nach 1297. Scheideanſtalt kamen ſchließ⸗ licht leicht erholt mit 221(220) zur Notiz, auch Hapag 1 v. H. höher gefragt mit 71¼. Elektrowerte kamen teil⸗ weiſe bis 1 v. H. niedriger zum Kurs, AE mit 118 und Schuckert mit 172 jedoch behauptet. 8 Im Freiverkehr nannte man bei kleinem Geſchäft Katz u. Klumpp etwas höher mit 103(102,50), ebenſo UF A mit 76%(75%), andererſeits Elſ. Bad. Wolle mit 82(83). Berliner Börſe: Aktien uneinheitlich Berlin, 9. Juli. Zum Wochenſchluß lagen, wie erwartet, an den Aktien⸗ märkten weiterhin Verkaufsaufträge nichtariſcher Kreiſe vor, jedoch zeigte ſich andererſeits auch vereinzelt Kaufluſt der Bankenkundſchaft, ſo daß die Kursgeſtaltung wiederum uneinheitlich war. Nach wie vor genügten bei der Enge des Marktes Mindeſtorder, um die Kurſe nach der einen oder anderen Seite hin ſtärker zu beeinfluſſen. Im all⸗ gemeinen gingen die Aenderungen aber kaum über ½ v. H. hinaus. Montane waren eher etwas rückgängig. So ſtell⸗ ten ſich Harpener und Höſch je 4 v. H. niedriger. Rhein⸗ ſtahl waren um v.., Verein. Stahlwerke um A v. H. rückgängig Klöckner und Buderus konnten ſich hingegen gut behaupten. Braunkohlenwerte veränderten ſich nur unbedeutend. Eintracht ſtiegen um, Rhein⸗Braun um J v. H. Soweit in Kaliaktien Anfangsnotierungen zu⸗ ſtandekamen, lagen ſie auf Vortagsbaſis. In der chemiſchen Gruppe fanden Farben weiterhin regeres Intereſſe, ſo Haß ſich der Kurs mit 155,25 um 76 v. H. höher ſtellte. Rütgers gaben hingegen um 4 v. H. nach. Elektrowerte waren nicht ganz einheitlich. Licht⸗Kraft kamen ½ v. H. höher an, während Geſfürel 1,75 und Schuckert% v. H. einbüß⸗ ten. Ein ähnliches Bild boten Verſorgungsanteile. Am Autvaktienmarkt lagen BMW 74 v. H. höher. Ferner ſtiegen von Mekallwerten Metallgeſ. um 1,50, pon Papier⸗ und Zellſtoffaktien Aſchaffenburger um/ und von Brauereianteilen Schultheiß um 8 v. H. Schwächer ver⸗ anlagt waren am Maſchinenbauaktienmarkt Demag (minus 1,25).— Am Rentenmarkt wurde die Reichsalt⸗ beſitzanleihe mit unv. 131,80 bewertet. Die Gemeinde⸗ umſchuldung notierte mit 9575 unverändert. Am Geld⸗ markt lagen die Blankotagesgeldſätze mit 275 bis 36 v. H. auf Vortagsbaſis. Im Börſenverlauf war die Umſatztätigkeit außerordent⸗ lich eng begrenzt, die Kursentwicklung war weiterhin un⸗ einheitlich. Deſſauer Gas und Deutſche Erdöl wurden je um 72 v. H. heraufgeſetzt. Felten gewannen gegen 8 v.., —TT—————TT——TVTbTbTbTbUbVbVUDUDUVffuwuwu——:::—::——————..'.''''ͤͤͤͤͤͤ ͤ'' ß' ß' ß' ͤ' ů''.' 2000 Kiko) Juni, Sept. je 104,50; Nov. 105,50 G; Jan. 105,50. Bremer Baumwolle vom 9. Juli.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß loko 10,93. Liverpooler Baumwollkurſe vom 9. Juli.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Micddl.(Schluß) Juli(88) 495; Auguſt 497; Sept. 499; Okt. 501; Nov. 502; Dez. 504; Jan.(39) 506; Febr. 507; März 509; April 510: Mai 512; Juni 512; Juli 513; Okt. 511; Dez. 511; Jan.(40) 512; März 513; Mai 515; Loko 518; Tendenz ruhig. Magdeburger Zuckernotierungen vom 9. Juli.(Eig. Dr.) Juli 3,50 B 3,40 G; Tendenz ruhig.—. Gemahl. Melis prompt per 10 Tage 31,35 u. 31,50; Juli 31,45. 31,377 81,50; Juli⸗Auguſt 31,50; Tendenz ruhig; Wetter warm. ö * Großmarkthalle Handſchuhsheim. Erdbeeren A 2735, B 25; Walderdͤbeeren 60—75; Kirſchen 45; Sauerkirſchen G; Johannisbeeren 25; Stachelbeeren 28—32; Himbeeren 35—44; Birnen 45; Pfirſiche 6064; Rhabarber—7; Kopfſalat—7; Kohlraben—4; Buſchbohnen 40; Stangen⸗ bohnen 40—43; Erbſen 1. Sorte 10—12, 2. Sorte—9; Tomaten 1. Sorte 40, 2. Sorte 30; Karotten-4: Blumenkohl—20; Wirſing 6; Weißkraut—7; Schlangen⸗ gurken 28-30. Anfuhr aut. Abſatz flott. * Weinheimer Obſtgroßmarkt. Johannisbeeren 40—50; Stachelbeeren 40-60; Himbeeren 72—84; Erdbeeren A 56 bis 70, Erdbeeren B 40—50; Erbſen 10—28 Pf. je Kilo. Anfuhr 275 Zentner. Berliner Metallnotierungen vom 9. Juli.(Eig. Dr.) Je 100 Kilo notierten: Elektrolytkupfer(wirebars) 57,25; Standardkupfer 51,50 nom.; Originalhüttenweichblei und Standardblei je 20,00 nom.; Originalhüttenrohzink ab norddeutſche Stationen und Stondardzink je 19,00 nom.; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98-Haproz in Blöcken 133; desgleichen in Walz⸗ ode! Drahtbarren gpproz. 137 l. Feinſilber ſe Kilo 37—40 l. Hamburger Schmalznotierungen vom 9. Juli.(Eig. Dr.] Amerie. Steamlard tranſito ab Kai 2275 Dollar. Americon Purelard raff., per vier Kiſten je 25 Kilo netto, verſchiedene Standard marken, tranſito ab Kai(Preiſe je 100 Kilo] 227623% Dollar. Marktlage ruhig. Der Stickſtoffmarkt. Der Abſotz an Stickſtoff⸗Dünge⸗ mitteln hielt ſich im Juni auf der Höhe des gleichen Mo⸗ nats des Vorjahres. Der Geſamtverbrauch au Stickſtoff⸗ Düngemitteln im Frühfahr 1937/38 läßt gegenüber dem Stickſtoffverbrauch des Düngefahres 1936/37 einen erfreu⸗ lichen und mengenmäßig erheblichen Aufſchwung von etwa 11 v. H. erkennen. Die Landwirtſchaft bekundet auch da⸗ mit ihren entſchiedenen Willen zur Steigerung der Er⸗ Nov. 5,47½; Jan. 5,45 Br.— Mais lin Hfl. per Laſt von trägniſſe des deutſchen Bodens. * Der Londoner Goldpreis betrug om 8. Juli für eine Unze Feingold 141 ſh 1 8= 86,7213 /, für ein Gramm Feingold demnach 54.4473 Pence= 2,78815 l. Nürnberger Hopfenmarkt 5 vom 2. bis 8. Juli. 5 Da der Zuſatzbedarf der deutſchen Brauereien an Hopfen im Zuge der durchgeführten Abſotzaktion, an der auch die Brauereibetriebe der deutſchen Oſtmark beteiligt waren, nunmehr reſtlos gedeckt wurde, iſt am Nürnberger Hopfenmarkte die um dieſe Jahreszeit immer zu beobach⸗ tende Saiſonerſcheinung, eine ſommerliche Ruhe ein⸗ getreten. Die heute ſchließende Berichtswoche hat nur einen Umſatz von 7 Ballen(14 Ztr.) aufzuweiſen und zwar Hallertauer von 0203/ und Hersbrucker Ge⸗ birgshopfen zu 170/ je 50 Ka. 5 Markttage blieben überhaupt geſchäftslos. Das Ausfuhrgeſchäft ruht zur Zeit gollkommen. Marktſchlußſtimmung: ſehr ruhig. Der Stand des Hopfens hat ſich weiter gebeſſert; die Entwicklung der Pflanzen iſt bei der feuchten und warmen Witterung ſehr gut. Leider treten überall Schädlinge auf. So macht ſich allenthalben die Peronoſpora ziemlich ſtork bemerkbar; an Stelle normaler Seitentriebe findet man vielfach die ſogenannten„Bubi⸗ Köpfe“. Es hat daher er⸗ höhe Spritztätigkeit eingeſetzt. Vereinzelt mußte auch ſchon gegen die rote Spinne geſpritzt werden. Die Blatt⸗ lausgefahr iſt ziemlich abgeflaut. Die kommenden Wochen werden entſcheiden, ob die Entwicklung weiter günſtig fortgeht, oder ob, wie ſchon ſo oft, den Hopfenpflanzern eine kritiſche Zeit beſchieden iſt.. Dem Nürnberger Platze wurden im Juni mit der Bahn 471(im Vorfahr 922) Ztr. Hopfen zugefahren und damit 79 461(96 636) Ztr. in den erſten zehn Monaten des laufenden Hopfenſahres. Ab Nürnberg verfrachtet wurden im Juni 5935(2350) Ztr. und damit ſeit der letz⸗ ten Ernte 100 681(8 120 Ztr. 5 Am Saaßer Markte waren nur noch ſchwache Umſätze bei rückaängigen Preiſen. Notierungen von 725—850 Kr. (62,49—78,19 J] ſe 50 Ka.— Der belgiſche Markt zeigt gleichfalls eine ruhige Haltung. Für einige Poſten Poperingher Stadthopfen wurden 420—440 Fr.(35,35 bis 87,0%) angelegt.— In Frankreich hat nur im Elſaß die Nachfrage weiter angehalten. Die verfügbaren Beſtände ſind aber ſehr gering und die beſten Qualitäten vergrif⸗ fen. Bei feſter Tendenz: Notierungen von 725—750 Fr. (50,15 51.85% je 50 Kg.— Wie in den deutſchen An⸗ baugebieten, ſo hat ſich auch im Sagzer Gebiet ſowohl, ols auch in Belgien und Frankreich das Wachstum der Hopfen⸗ pflanzen weſentlich febeſſert. Tieriſche Schädlinge treten vielfach in größerem Umfana auf. und auch Demag konnten ſich von dem anfänglichen Rück⸗ gang leicht erholen(plus 95 v..). Demgegenüber bröckel⸗ ten Farben um 4 v. H. auf 155 ab. Acc und Mannes⸗ mann waren je um ½ v. H. rückgängig. Im gleichen Aus⸗ maß niedriger wurden Hapag und Nordlloyd bewertet. Am Kaſſarentenmarkt traten keine nennenswerten Ver⸗ änderungen eig. Pfandbriefe lagen freundlich. Von Stodt⸗ anleihen zogen 28er Breslau um 78 v. H. an. Reichs⸗ und Länderonleihen wurden zumeiſt auf geſtriger Baſis gehan⸗ delt. 5er Poſtſchätze lagen 0,20 v. H. höher. Bei den In⸗ duſtrieobligationen waren kaum größere Veränderungen zu verzeichnen. Engelhardt⸗Bräu verloren ½, Krupp Treibſtoff* v H. Am Einheitsmarkt waren Banken überwiegend unver⸗ ändert. Deutſche Ueberſeebank verloren allerdings erneut 4 v.., Deutſch⸗Aſtaten 14. Für Hypothetenbanken war die Entwicklung uneinheitlich. Deutſche Hypotheken kamen 1 v. H. höher an, Rheiniſche Hypotheten und Mei⸗ ninger Hypotheken büßten hingegen je J v. H. ein. Von Kolonialpapieren erhöhten ſich Schantung um 2 v. H. Pre Kaſſe gehandelte Induſtrieaktien wieſen nur wenig Schwankungen nach beiden Seiten auf, Zumeiſt gingen die Veränderungen nicht über 294 v. H. hinaus. Hildesheim⸗ Peine verloren gegen die letzte Notiz 37½ v. H. Steuergutſcheine waren, ſoweit notiert, unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1939er bis 1941er 997% G 100% B; 1948er 99% G 100% B; 1948er und 1944er 99,25 G 100 B; 1945er und 1946er 99% G 997% B; 1947er 99 G 99,75 B. Wiederaufbau ⸗ Anleihe: G 8276 B; 1946/ 8er 82,25 G 83 B. Aproz. Umſchuld.⸗Verb. 95,50 G 96,25 B. Gegen Börſenſchluß geſtaltete ſich der Geſchäftsgang ſehr ruhig. Schlußnotierungen kamen nur wenja zuſtande. So⸗ weit Kurſe feſtgeſetzt wurden, lauteten ſie gegen den Ver⸗ lauf% bis ½ v. H. niedriger. Im letztgenannten Aus⸗ maß waren beiſpielsweiſe Daimler und Siemens rück⸗ läufig. Mannesmann und Demag bröckelten um 4 v.., Rheinmetall und Kokswerke um je ½ v. H. ab. Farben und Vereinigte Stahl ſchloſſen gegen den Verlauf unver⸗ ändert mit 154586 bzw. 106. Nachbörslich blieb es ruhig. Geld- und Devisenmarki * Berlin, 9. Juli. Bei ruhigem Grundton blieb die Lage am Geldmarkt zum Wochenſchluß nahezu unverändert. Die Tagesgeldſätze erfuhren keine Veränderung und ſtellten ſich weiterhin auf 275 bis 3% v. H. Am Diskontmarkt blieb es verhältnismäßig ſtill. Im allgemeinen zeigte ſich eher etwas Kaufluſt für erſtklaſſige Anlagen. Der Privatdis⸗ kontſatz lautete wie an den Vortagen 276 v. H. Im internationalen Deviſenverkehr lag der franzöſiſche Franc ſchwächer und notierte in Zürich 12,09%(12,13%, in Amſterdam 502,25(5046) und in London 178,44(178,31). Der Dollar ſtellte ſich in Zürich auf 487,25(437,65), in Amſterdam auf 1815¾6(1819/6) und in London auf 494,03 1944/ 5er 82 (493,71). Das engliſche Pfund wurde in Zürich mit 21,607 (21,60) und in Amſterdam mit 8,95½6(unverändert) be⸗ wertet. Der Schweizer Franken gelangte in Amſterdam mit 41,46(41,48) und in London mit 21,60(21,60%) zur Notiz. Sonſt ergaben ſich im allgemeinen keine nennens⸗ werten Schwankungen. Diskont: Reichsbank 4, Lombard 8, Privat 8 v. H. Amtlich in Rm. Dis-] 9 Jul 8. Juli fn kont] Feld] Brief Geld J Brjef Aeg läg 10 12,575 12,505 12,575 12,6035 rgentinien 1P.⸗Peſo 0,645 0, 649 0,645.640 Belgien 100 Belgaf 24206 42.14 42,13 42.21 Braſilien 1 Milreis. 0,145 O, 147 0,145 0, 147 Bulgarien 100Levaf 5 3,047 3,053 3,047 3,0353 Dänemark 100 Kronen 5 54,82 54,92 54,82 54,92 15 1 4 47,.— 47,10 47,.— 47,10 ngland. Pf 2 12,275 12,305 12,275 12,305 Eſtland 100 eſtn Kr. 4½ 68,13 68,27 68,13 68,27 Finnland 10 finn Mk. 4 5,415 5,425 5,415 5,425 rankreich 160 fr 3½ 9555 957 6,893 9355 riechenland 100 Dr. 2,35 2,35.353 587 5 15 100 Gulden] 2 137,08 137,36 137,08 137,36 ran Teheran) ſpahlan 15,25 15,29 15,25 15,0 sland. 100 isl. Kr.] 5¼2 54,92 55,02 54,92 35,02 Italien 100 Lire 4550 13,09 13,11 13,09 9 15 Japan Yen„ 0,715 C0, 717 0,715 0,71 Nana Jene ge 5.604 5,700.604 8,705 Kanada! kan Dollar 2,4690 29378 2,459% Nes Lettland 100 Latts 5 48,75 48,85 48,75 48,85 Sitauen„ 100 8itas/ 41,04 42,02 41.94 42,02 Norwegen 100 ftronen 5 43 1 55 7785 47 15 len 100 glot 4. gat 100 Cefide 1 11,140 11,160 11.140(11,160 än 4 ¼½ 8 5 272 125 Schweden lar 2 8,70 S J 88 881 Schweiz 100 Franken 835 56,81 56,93 50,83 50,95 Spanien 2 100 Pe ſeten 52 9——— Eichechoflomafe ids 5.541] 8,629 8,621 8,639 Türkei.. itü k. Pfd.. 5¼.978 1,982 1,978 1,982 Ungarn 100Pengö] 4 8551 82 958 55 Uruguay 1Goldpeſoſß 1,040 1,051 15049 1,051 Ger. Staaten Dollar] 1/.486.400 2,4881 2,492 * Frankfurt, 9. Jult. Tagesgeld unv. 2 v. H. * 1 1320 133.0 Dresdner Garbi- 15 8 0 8 9. 8 9. 8„ 8 Goldnyp.- Pfandbriefe. e 7 Frankfurt nenen stem ere, 8th. fel TCCVVVVVVVVVVTTVCVfffff..efffß. Oberheſſ. Pr.- Und. 137,0 137,2 A 19.. 100,0 100,0 9.4% do. k 35,36,89 100,0 100,00 Sanr. Motorenw. 148.9 147.5 ellſt. Waldhof„ 146,0 ici, und e Deutsche a 5 fart⸗u, Bllrgerbr. 127,0 127.0 Stadtanleln do kt 22. 100,0 100,% BayrBodener. 5% do, Lig. Bfbr. 101.2 501.2] Semberg J. P. 137.5 188.0 fafenmüdle. 161,0 161,0 fal Mühlen. 165,0 1650 transport hm. 124,7 124 lestver zinsl. Werte. do..⸗eomz i! 100,0 100,0 Würzb. F-F 100.7 100.7 4½ Rg.-Hyp Bt, Julius Berger iel len lad n. Nen... Pf. Breßh.⸗Sorit 167,0 167,0 Bank-Aktien Vt. Reichab Bor ⸗. 4% Augsburg 2 99,50 99,50 4 Württ. Wohn 4½ Bayr. Landw⸗.⸗Kom. R-II 100,0 100,0 Brauer. Kleinlein 115,2 115.2 Hanauer Hofbr. 163.0 163.0 2 5 buch. Staatsanleihen 4% Serlincholdzs 10376 1656 26 RIU.. 100,2 100,2 bank R 32„ 101,2 101.2„„ Hane Pen 132 140 Pein. greunkegt. 224,0 Pont d. Hane 19 129 versicherungen sch. Staa„Berlinchold 5 5 4% Berl. Hyp.⸗Bk ic Bpfbr... Harpener„ 154,3 Mbeinelektra St. 1170„ Sem u. Briv„„ 4½ Darmſtadt 18 98.— 08.— Landes- und Provinz-] 8 6 von 28. 100,0 100,0, und U e. Al... 155,7 155,2 Hartmann 2 Br. 134.0 do. Vorz. 1180 118. Deutiche Lan; 120,2 120,20 Bab. Aſſekuranz⸗ 1988 7 0 115 1 26. 09,25 2 banken, kom. Giroverb 4% Frtſtr Opp. k. 4½% Württ Hyp.⸗ e—ů 1172 e er Brauet 124.0 124,0 Rheinmetall... 132.0 132,2 Dresdner 8 111 111,5.-, M hm. 7 Pt..⸗Anl. 27„„ n 20 2 80 8„* R 14. 100,0 100,0 575 5 210 11 100.5 100,5 Heſſen⸗Naff. Gas 87,— 87,.— R. W... 121,8 121,5 g 1150 1110 Mannheim. Ber. . 11. 1 md 26 98.75 28,75. e W 100,5 100.5 fatmter⸗Beng 50 0 1„.. 1,5[fteder. Gebt... 168.0 103.0 4 Pon. ⸗Bant 104.2 104,0 Württ Transvort.. 474 do, d. 58 2. F. 4½% fudwigsg. 28 00.25 90.25 4% do. Golds) A1 100,0 100,0 4% bo, Bold Rom. Schulcverschreilbung. Di G oldeh. Sitar 28 257 8„„„ 115% 115,7 18 265,0 265,00 Reichsbank... 193,5 104.6 n„ e e e e 8 % Laden 27... 09, 5 5„ u 7.. 100,2 100,2 4% do. 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Linoleum 158,5 157, dalle N 117,2 118,10 ggannesmann 111,7 112,10 Sarotti 1 10 12255 fetz Ikon 8 1402 1440 5 3 0 2 8***— 5 3 2 2 4 i* 0 8 5. 8 1 3 5 rv. a 1 8 a 4½ G ürti. Wir!.. 1 Bodenkr. Industrie-Aktien n 173.0 1 1 5 1 angeln, Der Schieß Heften. igt las 1 er Maſch.⸗Fb... 112,0 Hermes ⸗Kreditv. 5 u 100 0 1000 do. Steinzeug. 173,0 173,00 Hamburg. 51,5 151,00 Narkt⸗ u. Kühlzz... 131,0[Schl. Bgw. Beuth. 106,6 106,5 t aldhof 146,0 146,0 N i Anleihen: 4% Punn. Ubkr. 2 100,3 100,3 1.„ gceumulat.⸗Fabr 217,5 217,7] do Tel u. Kab 131% 131.0 g. Gummi 185,0 186,5 Maſchinen Buckau 131,7 132,0 do Clektr. u. Ga.... 9 5 5 5 8 85. 3* 5 15 6 100%„% pr Gentr Bod. g. Baugeſ.Venz 127,5 126,3 do. Ton u. S 149,0 140,0 Harpen. Bergbau 104,0 165,00 Mech. Wed. Sorauun. do. Portl.⸗Zem. 132,0 131,2 anz... Thuringiachrf. K Bezirks-, gweckder⸗ 4. Kaſſüder e 100 138 3 BGrovinz, Bezirks, Zw 4% Mitteld bt. 30 100,2 100,00. Goldpf. 1028 1000 100,0... 117, 118. do. Waffen. 167,0 166,0 Heidenau. Papf. 103,00 Mercur Wollw. 91, 90, Schöfferhof Br.. 189,7 5 5 bende, Kreise und Städte 4% Boſchlbrdt.?.. 8 be. Uqulb 58 100,0.. Aiſen, orn. gem 80.0 180, da. Eiſendand..„% Hemmoor Bort. 110 Bie ne 133.0 131,50Schubert& 13055 135,5 Sank-Aktlen Kolonial-Werte Tuerandenbg 80 0,0 9,904 deine. 4 1 zois d000% p 8 44 100, Amend Jan 57 117 beter Harne 2750 d Feder en. miete en e 430 Sue e 100.8 100. Sab ee an t 62. 1200 acer eng L bannen, 09,80 4% cet dre! 65.8 6, vf. 2 44 1000 100.Gmperwerte. 12270 288 Dierie Gpeiſttan 1840 16370 Plbesean Radi... Riede e. 140 Schulzeit.... ioc 105, Sadie an z 12% amen Lien % Pommern 8s 00 Lade. Bl. A. 26 lc 100,0 99,87 28. Pfandbr 3 Anhalt. Koblenw. 131,7 132,0 Dortm. Akt ⸗Br... Hindrichs⸗Auff. 158,5. Mitteldtſch. Sta.... Schwabendrau. Dank f. Braulnd. 125,0 128, Neu-Guinea. N N. 8 90 4 75 8 5 N 8 le 123.7 do. Unionbr... 202,0 202,7 e 2 8. 8 N 170 55 8 1 15 1 1 1 1851 1975 Otavi⸗Minen .0 olſt. A. Ni.70% Dt. to 1 5 581% f. Augs! a 9852 Maſch: 5 0 6 1„„ Mülg Berg„** iemensGlasind„01. iusbk. 15 07⁵¹ 5 Schantunge h. A 3 11 6. ˙ A r 38 Samstag, 9. Juli/ Sonntag, 10. Jult 1938 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 23. Seite Nummer 11 3 5 Aus dem Logis taumeln ſchlaftrunken die 5 ſen der Freiwache. Schon im Halbſchlaf hatten au 5 Abentener III. Kidimeer e ſie die Jagd geſpürt und faſt geahnt, wann der 13. 3 Schuß fallen würde. Nun ſtürzen ſie an Deck, be⸗ 3 10 mannen die Bremſen oder klettern hinab in den er⸗ 155 1 8 5 Raum, bereit, die Leine wieder in klaren Buchten ot(Ringen) aufzuſchießen(zu legen), wenn der Wal ind eingehievt wird. iu. Aus ſchwerem Schlaf iſt auch der Steuermann 19 aufgefahren. Nun hantiert er ſchon wieder an der 1 Kanone, ſchiebt die Harpune ein, die neue Kartuſche, bändſelt und bindet, ſchraubt Zünder und Granate 83. 5 35 D 1 8 auf, wendet die Kanone voraus, ſchließt den Ver⸗ 5 Mit der schwimmenden Kocherei„Jan Wellem“ ins südliche Eismeer Von Wolfgang Frank cluß, ſo die Schlagfeder ſpannend, und wirt uns ken. eee 3 2 l n f 3 ä 9— einen prüfenden Blick auf die Buchten des Vorläu⸗ 55 N„„ 5 FJ wp pp ĩñ v fers. All' dies iſt ſeine Arbeit, für die er die Ver⸗ . Wie der Tonnenmann denkt er, daß bei dieſer graugoldenen Luft die Blaſte ſchlecht ſichtbar ſein werden. Nein, die Luft iſt ja eigentlich mehr weiß — eigenartig!— vor einem hellgrauen Himmel. Und ruhiges Waſſer iſt ja ſchön, aber ein wenig Briſe ge⸗ hört dazu, die etwas Farbe darauflegt, dann ſieht man jeden Blaſt auf weithin.— Vor dem ſchimmernden Horizont bauſcht ſich eine flackige, weiße Wolke— zerweht— und ſteht aber⸗ mals da, kaum ſichtbar in all' dem Glaſt des ſtrah⸗ lenden Tagaufgangs. Unter ihr wirbelt langſam das glatte Waſſer, ſo, als hätte dort eine Schlepper⸗ ſchraube ein paar Umdrehungen gemacht. Ein Eis⸗ ſtückchen küſelt munter in dem Strudel, blaß und klein, dicht ſchon vor dem Zerfließen. Anderthalb oder zwei Minuten vergehen, da flat⸗ tert erneut die kleine Wolke auf— und gleich danach eine zweite— und der Koch des Fangbvotes, der im Kombüſenſchott ſteht und eine Mugg(Becher) blank⸗ trocknet, hält ſekundenlang in der Bewegung inne, kneift dann das Geſchirrtuch haſtig unter den Arm und ſtürmt, den irdenen Becher noch in der Linken, mit klappernden Schuhen und flatternden Hoſen die Treppen zur Brücke hinauf. Blaſt!“ ſchreit er ſchon im Laufen. „Blat an Steuerbord!“ „Sößhunnert Meter!“ Köpitän und Rudergänger folgen der Richtung des ausgeſtreckten Armes. Unverſehens gleitet das Geſchirrtuch zu Boden; der Koch ſetzt raſch, wie in⸗ ſtinktiv, einen Fuß darauf.„Da drüben“, ſagt er, „gerade querab— ein Blau— es können aber auch zwei ſein“. Nun beugt ſich auch der Ausguckmann aus ſeiner Tonne:„Doar is he!“ Ja, jetzt ſehen auch Kapitän und Rudergänger die weiße Wolke, die wieder, ſchmal und ſchnell zer⸗ flatternd, nun ein wenig weiter vorn, etwa eine halbe Meile an Steuerbord auffährt. „Halbe,“ ſagt der Skipper,„bring! mir mal'ne Mugg Kaffee, Chef!“ Nickend verſchwindet der Koch. „Maſchine!“ Der Rudergänger beugt ſich zum Sprachrohrmundſtück und ſpricht in ſeinem ſehr rei⸗ nen, ſingenden Norwegerdeutſch:„Hallo— wir ja⸗ gen— Blauwale!“ Gleichzeitig legt er das Ruder hart Steuerbord. „Hilbe!“ tönt es aus der Maſchine zurück, und unter dem Druck der erhöhten Umdrehungen nach Backbord überltegend, ſchert das Bot hart nach Steéſtéevbord hinüber. 0 a In ſeiner Koje ſchläft der Schießer den Schlaf langer Ermüdung. Er ſchläft angeſtrengt, ganz und gar damit beſchäftigt, ſeinen Aſt kleinzu machen. Hin und wieder ſetzt er ab. Neben ihm an der Kojen⸗ wand— dicht unter dem Bild einer jungen, blon⸗ den Frau, die ein kleines, hellhaariges Mädchen auf dem Arme hält, endet ein Schlauch in hübſch⸗ geſchnittenem, hölzernem Mundſtück. Und dort er⸗ tönen fetzt zwei kurze Pfiffe. Der Mann iſt ſofort hellwach. Schon dieſe Fahrt⸗ heſchleunigung und das Ueberliegen des Schiffes in der Kursänderung haben ihn halbwach gemacht; zu genau weiß der ganze Organismus, was beides be⸗ deutet; aber während er nun aufſpringt und ſich in die Kleider wirft, denkt der Mann, wie ſchon oft, daß dieſe zwei kurzen Pfiffe, die ihn rufen, wenn die Jagd angeht, imſtande ſein müſſen, ihn von den Toten zu erwecken. Er taumelt noch ein wenig, während er in das dickwollene Unterzeug fährt, die Roßhaarſocken über⸗ ſtreift und nach den Hoſen aus ſchwerem Wolltuch in die Stiefel ſteigt. Aber dann reckt er ſich und ſchlüpft raſch in Sweater und Lederweſte, wirft die Pelzjacke über, ſtülpt die Kappe auf, vergewiſſert ſich, daß die Handſchuhe in ihrer Taſche ſtecken: Fertig! Und ſo — während noch die eine Hand die Lederweſte knöpft und die andere nach den Zigaretten fummelt, läuft er hinaus, freut ſich einen Augenblick an dem herr⸗ lichen Morgen und klappt dann oben das Brücken⸗ ſchott dicht. „Morgen!“ „Morgen. Schiffer. Der Schütze lacht und nickt. Schnell weiſt ihn der Rudergänger auf den Wal ein, fünfhundert Meter rechts voraus, ſagt er, halbe. „Allright“, nickt oͤer Schütze,„langſam“. „Langſam!“ ruft's zur Maſchine. Und„langſam“ kommt es von dort Immer machen die Komandos dieſen Weg. und leiſe ſchleicht nun das Boot dahin. Dann kommt der Koch mit dem duftenden Kaffee, den der Schießer in kleinen Schlücken ſchlürft, wäh⸗ rend ſeine Augen gleichzeitig das Waſſer vor dem Bug abſuchen. O ja, es iſt eine gute Sache, ſo eine Taſſe frühmorgens— und nun ſtehen ſie alle oͤrei— Koch, Schießer und Kapitän— und äugen über das Segeltuchkleid hinweg nach vorn. „Da haben wir ihn“, ſchreit plötzlich von oben der Tonnenmann und weiſt mit ausgeſtrecktem Arm nach Backbord. Alle Augen folgen, das Rad wirbelt, und achtern tut ziſchend die Rudermaſchine ein paar Stöße. Der Bug des Bootes folgt, und der nächſte Blaſt des Wales liegt ſchon wieder voraus. Deutlich ſehen ſie, wie ſich die Oberfläche leicht aufbeult, wie der breite, ſtumpfgerundete Naſenbogen ſchräg aus dem Waſſer fährt, wie die Wolke ſteigt, ein ſchnee⸗ weißer Kegel, der in der Luft zerflattert in trägem Rauch, während ſich unter ihm die Lungen des Wals mit neuer Luft füllen. Scharf abgezeichnet ſtehen die zwei ſchwarzen Blaslöcher, ein wenig über die Schä⸗ delebene erhöht, vor oͤen Augen der Mänuer. Nun ſehen ſie ſie zuklappen, verſchwinden— und nach und nach den Rücken des Wales ſich aus dem Waſſer ſchieben, breit und grauſpindelförmig, ſchmaler zum Schwanz hin. Nun ſchneidet nur noch die verküm⸗ merte Rückenfinne übers Waſſer hin, bis ſich ganz langſam auch über ihr der Spiegel wieder ſchließt. Langſam und ruhig zieht der Wal, und er wird noch mehrmals blaſen, ehe er den Rücken hoch her⸗ ausrundet zum Tieftauchen. Hundert Meter noch trennen ihn von dem Boot, als er zum nächſten Blaſen aufkommt. Da nimmt denn der Schießer die„Blauwalpfeife“ aus dem Na, gut geſchlafen?“ fragt der zurück. Sachte Brückengitter— die mit dem gebogenen Hals, wäh⸗ rend die gradſtielige Finwalpfeife an ihrem Orr ſtecken bleibt. Er ſtopft ſie, zündet ſie an und geht raſch über den Laufſteg, der Brücke und Back ver⸗ bindet, an die Kanone. Prüfend beugt er ſich zum Verſchluß, zu den Bändſeln am Harpunenkopf und zu den Buchten des Vorläufers, die am Fuß der Ka⸗ none in ihrem Kaſten aufgeſchoſſen liegen, ſo daß ſte der Harpune frei folgen können. Alles iſt klar. Als der Schütze aufſchaut, bläſt der Wal kurz vor thm. Sofort hebt er die Hand, wendet raſch den Kopf und ruft leiſe:„Ganz langſam!“ „Ganz langſam!“ „Ganz langſam!“ kommen die Echos. Weit beugt ſich oben der Mann aus der Tonne. Von ſeiner Höhe kann er mehrere Meter tief ins Waſſer ſehen, und ſein Blick ſucht den Wal. Da— da iſt er!— ein langer, pfahlgrüner„Balken“, der nun im Vorwärtsgleiten immer heller und breiter wird. „Backbord voraus— Tonnenmann. „Zehn mehr“, gibt der Schütze. „Zehn mehr.“ „Zehn mehr.“ Eine Spur ſchneller gleitet das Boot, und nun hat auch der Schießer den grünen Strich entdeckt, ſchwenkt die Kanone, knickt halb ins Knie, viſtert, ſchätzt die Entfernung.. jetzt— jetzt muß der Wal kommen! Feſt umklammert die Linke den Hals und Griff der Kanone, ruhig, liegt die Rechte am Abſchuß be⸗ reit; ganz langſam beſchreibt vorn die Spitze der Granate kleine Spiralen in der Luft Und dann buckelt ſich ͤrüben das Waſſer auf— etwa dreißig Meter links voraus;— unter lief ſchnaubendem Stöhnen ſteigt die Blaswolke. Zuſammengeduckt, ganz ge⸗ ſpannte Ruhe, ſteht der Schütze hinterm Viſier.— Ruhe— da iſt der Kopf— jetzt kommt erſt die Schulter— aber jetzt— jetzt beginnt der Rücken ſich zu heben— zu runden— hebt ſich— hebt ſich.. Rrrumms!— Ziſchend ſchnellt das ſchwere Eiſen aus dem Rohr. Pfeifend ſpringt der Vorläufer hin⸗ terdrein— weiß ſpritzt Giſcht auf an der Seite des Wals— mit hörbarem, mattem Klatſchen dringt die Harpune bis zur halben Schaftlänge ein—— und dann folgt ein kleiner, wie erſtickter Schlag, der das Waſſer zittern läßt: die Gvanate iſt krepiert. Anderthalb oder zwei Sekunden hat alldies viel⸗ Leicht gedauert; noch iſt der Pulverdampf nicht ver⸗ zogen, als ſich der Schütze aufatmend ſtreckt. „Faſt fisk— faſt fisk!“ ſingt der Tonnenmann aus und klettert ſchleunigſt aus ſeinem luftigen Sitz herab, und nun iſt mit einem Schlage helles Leben an Deck. Von achtern kommt der Chief, um die Winſch zu bedienen. Der Rudergänger iſt indeſſen in aller Eile an die Leinenbremſe gerannt, und ſchon pfeift und heult auch die Leine um die Trommeln. über die Federung und unter der Back hindurch, dem „Fiſch“ nach, der wie ein Stein auf Tiefe gegan⸗ gen iſt. vierzig Meter“, ruft der antwortung trägt. Der Schießer iſt indeſſen— den blauen Rauch der Blauwalpfeife hinter ſich— zur Brücke zurückgegan⸗ gen. Er beſtellt ſich einen neuen Kaffee, und aus den jungen, blauen Augen ſtrahlt Zufriedenheit und Jägerfreude. Am Ruder ſteht der Schipper ſelbſt, und die beiden Männer lachen ſich vergnügt an. „Spaer Blahval“ ſagt der Schießer,„ſchwerer Blauwal“— bekräftigend. „Das Frühſtück haſt du dir verdient, Sophus“, lacht der Kapitän, und dann erſcheint der Chef per⸗ ſönlich mit dem Kaffee, auch er ſtrahlend. Auf und nieder fährt indeſſen die Federung, über die immer noch die Leine ausrauſcht, kreiſchend und heulend, obgleich die Bremſen kräftig angezogen ſind. Von den hölzernen Bremsbacken ſteigt beizender Qualm auf, und mit langſamer Fahrt folgt das Boot dieſem erſten Fluchtſturm des geſchoſſenen Tie⸗ res, das in Todesangſt wie toll von dannen preſcht. Aufmerkſam ſuchen alle Augen nach dem erſten Blaſt, aber lange dauert es nie, bis der angeſchoſſene Wal aufkommt. Und da bläſt er denn auch plötzlich. Die Blaswolke iſt mit zerſtäubtem Blut vermiſcht. Schwer pullt der Wal mit der Bucht der langen Manilaleine ab, aber nun wird die Wänſch eingekoppelt; ſachte be⸗ ginnt die Leine wieder einzukommen, und unten im Raum müſſen die Hände ſchnell zufaſſen, um dem Tempo folgen zu können, das die Winſch vorlegt. und nickt (Fortſetzung folgt) Im fliſowerk„muktee und Find“ gab die nn. in Reimen 277 820 Müttern erholung und neue geaft. N e 5 NHILFSVERI ſüßße 5 ind Hind Realismus Deuiſch Momantiſch Eine Betrachtung zum Tag der deutſchen Kunſt Von Haus Reetz Die Malerei der Romantik hat den ent⸗ ſcheidenden Beitrag zur Geburt einer eigenſtändigen deutſch⸗realiſtiſchen Malerei geliefert, eine Neuſchöp⸗ fung, bei der man ſich zwar an die Vergangenheit, die realiſtiſchen Strömungen der deutſchen Refor⸗ mationszeit, die Italiener und an die Niederländer des 17, Jahrhunderts anlehnte, die aber dennoch ganz und gar aus dem innerſten Kern des deutſchen Lebens und der deutſchen Bewegung in den revolu⸗ tionären Zeiten um 1800 erwachſen iſt. Freilich hat man dieſe Werke des deutſch⸗romantiſchen Realis⸗ mus, ihre oft geradezu betörende Innigkeit der Ge⸗ fühlswelt inſofern mißwperſtanden, als man darin mehr auf das Zurückſchauende und ſcheinbar nur rückwärts Gewandte achtete, obwohl ſie ebenſo das Element einer ſoeben erwachten und erwachenden, einer morgenfriſchen und zukunftsfreudigen Seele enthalten. Tatſächlich iſt die Romantik gleichzeitig rückwärts und vorwärts gewandt. Waldluft weht herein; und immer ahnt man die aufgehende Sonne. Man ſpürte den erſten Aufbruch deutſcher Menſchen in eine Zukunft voller Ahnungn und Bilder, die die Tiefe des Herzens aufſchließen und die den Geiſt auf eine packende und magiſche Art erregen. Dieſe Kunſt, die eine innige Vermählung der Seele mit der Wirklichkeit iſt, gibt es nur in Deutſchland. Es gibt nur deutſche Ro⸗ mantikz es gibt nur einen deutſchen romantiſchen Realismus. Seine beſondere Form, die zeichneriſche, weiſt ihn als eine Kunſt hoher geiſtiger Syntheſe und Zuſammenſchau aus. Denn nichts liegt dieſem Realismus ferner, als die bloße Darſtellung des Wirklichen um ſeiner ſelbſt willen. So ſind die Bilder der Wilhelm von Kobell, Kerſting, Ferdinand von Oliver, Wagenbauer, von Heß, Oldach, Wasmann, Waldmüller— um von den vielen nur die bekannteſten zu nennen— ebenſo wie die ſpäteren, von denen vor allem Ludwig Richter, Hans Thoma, aber auch Karl Heider zu nennen ſind, nicht realiſtiſch um des Realismus willen, ſon⸗ dern um der Darſtellung der von Gott geſchaffenen Menſchen und Erdendinge willen. Hier kämpfte der deutſch⸗romantiſche Geiſt mit den Mitteln der reali⸗ ſtiſchen Darſtellung einen anſchaulichen und für je⸗ den verſtändlichen Kampf für alles, was dem Leben Halt und Form gibt, für alles Gebaute, Geſegnete und Segenbringende. Indem er das tat, verteidigte er in jenen revolutionären Zeiten das Leben in der Form. Deshalb ſind dieſe Bilder Predigten über den hohen ſittlichen Wert des tätigen Lebens, des ſchlichten Alltags und der reinen Natur. Es wird das unverſehrte, von Gott geſchaffene Leben, die reine, ſchlackenloſe Gegenſtändlichkeit, vor der man in Andacht und Ehrfurcht betrachtend verweilt, vor⸗ geführt und, in den reinen Umriß der Linie ge⸗ bannt, dargeſtellt. Man hat dieſer Kunſt manchmal Enge im Reali⸗ ſtiſchen vorgeworfen, hat ſie als Beſchränkung und Reaktion gegenüber dem hohen Flug der C. D. Fried⸗ rich und Runge bezeichnet; aber tatſächlich erweiſen ſich dieſe ſtillen Realiſten als notwendig, indem mit ihnen die hohe Kunſt in das Volk hinabſtieg. Indem ſie dort das Leben und Wirken des Volkes wie in einem Bilderbuch aufgezeichnet und dargeſtellt haben, haben auch ſie auf ihren Tafeln durchaus Geſchichte gemacht und eine Leiſtung vollbracht, die derjenigen der eigentlichen Frühromantik durchaus ebenbürtig iſt; denn ſie ſind öie Gegenbewegung zu den revolu⸗ tionären Wirren der damaligen Zeit, ſie ſind die deutſche Antwort auf den Beginn des mate⸗ rialiſtiſchen alters. In ihnen iſt die Stimme, die den Deut⸗ ſchen aus ihrer Kunſt kam und die ſich im Augenblick der äußerſten Bedrohung erhob, um die ewigen Werte des völkiſchen und deutſchen Lebens heraufzubeſchwö⸗ ren. eee e Kunſtbrief aus Karlsruhe Mit einer trefflichen Ausſtellung von Oelgemäl⸗ den, Aquarellen und Zeichnungen ſchließt der Badi⸗ ſche Kunſtverein in Karlsruhe Ende Juli ſeine Pforten für einige Wochen. Ihre größte Bedeutung erhält die Schau durch Gemälde von Prof. F. Lenk, der als einer der erſten unſerer Zeit den Weg zur Neugeſtaltung deutſcher Malerei gefunden hat. Von andern hat er wenig gelernt, ſeinen Stil hat er ſich faſt ſelbſtändig geſchaffen. Man redet bei dieſer Malerei gerne von Neuromantik oder Neu⸗ klaſſizismus und will damit bezeichnen, daß es ſich um etwas Neues handelt, was aber in der Form des in Deutſchland ſchon einmal erlebten Klaſſizis⸗ mus oder in der Romantik da war. Mag in der äußeren Geſtalt das Klaſſiſche, im Inhalt die Romantik daraus werden, darüber ſollen ſich ſpä⸗ tere Zeiten den Kopf zerbrechen; für uns handelt es ſich bei Lenk und ähnlichen Malern(Kanoldt, Schrimpf, Unold, Scholz, Meuſe) um das ſichere Ge⸗ fühl, daß hier ein Stil im Werden iſt, der in jeder Beziehung dem heutigen deutſchen Empfinden ent⸗ ſpricht, und daß wir vor den Werken eines Malers ſtehen, der in ſeinem tiefen Ernſt, mit dem er die Landſchaft auffaßt, und in wahrhaftem Empfinden, dem Nicht⸗anders⸗Können, deutſche Lanoͤſchaft malt wie ein C. D. Friedrich, ſicher nicht um der Kon⸗ junktur willen! Von den Oelbildern ſeien Amrum, Reichenau, Wachſenburg, Meersburg, Hohentwiel, Oſtſeelandſchaft, Rothenſtein, Alte Eichen, Weiden hervorgehoben, unter deu Aquarellen Engen, Lilien⸗ ſtein, Oberſchwaben, Neckarberglandſchaft, Allgäu. Einen weiteren Anziehungspunkt bildet der „Verein Münchener Aquarelltſten e..“, der eine auserwählte Kollektion beſter Bilder in München zuſammengeſtellt hat, in dem Beſtreben, durch Wanderausſtellungen das Aquarell in Deutſch⸗ land zu fördern. Arbeiten der verſchiedenſten Tech⸗ nik, großflächig und Naß in Naß,(Lüdecke, Neu⸗ mann, Holzer, W. v. Friedrich), zart und vorſichtig (Stangl, Nockher, Miller⸗Diflo, Bloem u..) oder dem großen Oelbild in Wirkung ſich nähernd, Ol⸗ zewſki, der bekaunte Tierſtimmungsmaler(kreiſender Steinadler) beweiſen die Vielſeitigkeit des Aquarells, das auch in Verbindung mit Kreidezeichnung(Koſies) namentlich zu illuſtrativen Zwecken ſchöne Wirkung erzielen kann.— Heinz Heinrichs aus Aachen bringt eine große Kollektion von Lanodſchaften, Bild⸗ niſſen und Akten, die in der Kühnheit der Formen und Farben an Hellwag erinnern. Beſonders ſtark wirken die prächtigen Wolkengeſtaltungen und das bewegte Meer, fein in der Farbe ſind die Bildniſſe (Selbſtbildnis, Herren⸗ und Damenbild). Andere Landſchaften führen in die Dolomiten, nach England, in die Eifel uſw. Schließlich ſei noch der Nachlaß des in Flandern 1918 gefallenen, jungen, hoffnungsvollen Zeichners und Malers A. Walter aus Kehl zu nennen, eines Meiſterſchülers von Prof. Poetzelberger, der mit Skizzen aus dem Krieg, Tierbildern, Landſchaften, meiſt trefflich gezeichnet, weſentliche Eindrücke hin⸗ terläßt.— In der Kunſthalle ſehen wir zur Zeit in den Räumen des Kupferſtichkabinetts„Alt⸗Wien“ in Wiedergaben hiſtoriſcher Stadtanſichten aus der Zeit von 17701860. Dr. K. Kiefer Nationaltheater. Wegen mehrfacher Erkran⸗ kung im Perſonal wird morgen Sonntag ſtatt und liberaliſtiſchen Zeit⸗ Reichsminiſter Dr. Goebbels zum Tag der Deutſchen Kunſt 1938: Keine andere Stadt im weiten deutſchen Städtekranz als München wäre würdiger, die deutſche Kunſt zu beherbergen. Von München aus ſind ſeit jeher die großen Ströme künſt⸗ leriſcher Geſiunung und künſtleriſcher Ge⸗ ſchmacksbildung in das deutſche Volk hivein⸗ gefloſſen. Von hier aus ſollen auch in Zukunft die bildenden Künſte durch die alljährlich wie⸗ derkehrenden Tage der Deutſchen Kaänſt ihre ſtärkſten Impulſe erhalten. gez. Dr. Goebbels. Tſchaikbwſkys Oper„Mazeppa“„Roſenkavalier“ von Richard Strauß gegeben. Die Marſchallin ſingt Paula Buchner vom Staatstheater Stuttgart als Gaſt. O Autorentagung in Stockholm. In den Tagen vom 26. Juni bis 1. Jult fand in Stockholm der 13. Kongreß der Confédération Internationale des Sociétés d' Auteurs et Compoſiteurs ſtatt. Die Au⸗ torengeſellſchaften von mehr als 25 Ländern waren auf dieſer Tagung vertreten. Der deut⸗ ſchen Abordnung unter Führung des Leiters der Muſikabteilung im Reichsminiſterium für Volksauf⸗ klärung und Propaganda, Generalintendant Dr. Drewes, gehörten u. a. an: Profeſſor Dr. Paul Graener für Komponiſten, Leo Ritter als Leiter der Stagma(Staatlich genehmigte Geſellſchaft zur Verwertung muſikaliſcher Urheberrechte) und der Ammre(Anſtalt für mechaniſche muſikaliſche Ur⸗ heberrechte!. Die umfangreichen Arbeitsſitzungen wurden umrahmt von einer Anzahl geſellſchaftlicher Veranſtaltungen, die die ſchwediſchen Gaſtgeber in hervorragender Weiſe vorbereitet hatten. Die Wür⸗ digung, die man dem ſteigenden kulturpolitiſchen Einfluß Deutſchlands zollt, kam bei der Neuwahl des Präſidiums und der Ausſchüſſe zum Ausdruck, in deren ausſchlaggebende Stellen deutſche Vertreter berufen wurden. a Knut Hamſun bei der Nordiſchen Geſellſchaft in Berlin. Der auf der Durchreiſe in ſeine norwe⸗ giſche Heimat zu kurzem Aufenthalt in Berlin wei⸗ lende große norwegiſche Dichter Knut Hamſun ſtat⸗ tete am Mittwoch mit ſeiner Frau, Maria Hamſun, der Nordiſchen Geſellſchaft in Berlin einen Beſuch ab, wo er von dem kommiſſariſchen Reichsgeſchäfts⸗ führer der Nordiſchen Geſellſchaft, Hans Jürgen Krüger, und dem Leiter des Reichskontors Berlin, Alexander Funkenberg, empfangen wurde. Samst Juli/ S ag, 10. Juli 1938 24. Seite/ Nummer 311 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ansgab⸗ Samstag, 9. Juli/ Sonntag, 10. Juli 1938 NAElmgicn LANZ ee Nationaltheater AKTIENGESETITLS(EHAFET 3300 Turateesreunde Luc Testen rede durch unsere Bahn-Gesellscheftsteisen llanz per 31. Dezember 1937 cetellschaftsrelzen Aktiva RM. g ab und bis Mannheim nach I. Aulagevermögen: Zell 5 jed. Samstag ab N 90 3 heben sich bls jetzt schon zur Bestellung oder Erneue- 1. Bebante Grundſtück mit 1 d. ee ken 115 N 5 Da“ Si rung ihret plotzmiete entschlossen. Warten auch Sie nicht Geſchäfts⸗ oder Wohngebäuden 3 5 5 7(Wörthersee). 2 5 a 5 i 5 ee oder anderen 5 r Pörtschach 16.7. 20. 8..9. ab 149. löngerl Bestellen Sle noch heute hre Niete, denn Baul ichkeiten„„ 10000 Swinemünde wele weer 95. Bled 9.— 9 8. ab R 168.80 Zugang in 1087 8 ne—— Abgang in 1937 2 3 Obetit. Seen 5 ö N 7 . 1 11 5 15 14 Tage vera 8183. ciclrert einen guten Natæ — Abſchreibunnag a 1 AI IEN 1 885 2. Unbebaute Grundſtücke 53553 5 Grobe Niviefs- 8. 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An nenen en enn enn enen age ö Da 15 950 f 173 102.02 beſperriſ 5 jeden Dienstag: Hohlohf Schwarzwald Btl..— 5334 Ake ddttüntttuttttttunttütünukt ru aut ütükunttttat 0 1 0 1 4 170 81 885 995.23„ daiſtwoch; Pfälzer Wald- Felsenland Riad..50 13. N 1 ere Bankguthaben. Donnerstag: Hornisgrinde-Sch' wald. RNA..— Davon Rm 27 858.97 geſperrt) 107 7070 0 lc 0 0 14. Sonſtige Forderungen 8— eee Ssellsenhafts reisen; HII. Poſten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 2 8 ese Oesterreich on FISsel 28 350 642.39 3 Tage Bodensee-Montafon- Arlberg m. Derpfl. 37. —— ä Abfohft: 18..,., 15. u. 29.., 12. 9. verzogen von M 3, IJ nach 9 FPeldberggeblſet u. Schweis: Zürich. Passiva RM. 3 Tage Busern, Axenstraße mit Verpfleg. 49 Gu 5 1 6 Nu I. Grundkapital[7000 000.% Kpfehft: 18. 7. u. 15. u. 20. ö. 9 277 29 das bellebte und bekömmliche Bler gelangt in II. Nücklagen: 7 785 Vorarlberg- Tirol(mit Derpfl. RNA. 5 5 1. Geſetzliche Rücklage 700909 8 Jage Arlberg, Oetstal, lunsbruck. Fern- 82. Meiner werien Kundschaft zuf Kenntnisnahme, unserem 55 f 2. Rücklage II„ 225820 VVV daß ich wieder persönlich im Geschäft tätig bin. 6 III. Wertberichtigung zum Umlaufvermög n— 2 2004 988.99 81 Nördl. Schwarzwald. m. Derpfl. ROA. 39 30 SlZe IV. Rückſtellungen für ungewiſſe Schaden 1 1360 000.— age dbfehrt: ſeden Diensſag 5„ Earl Fnbssen. Sperial-Damenpriseur. 99 V. Rückſtellung für Penſionen 1 1 5 1 0 1 8 V S 2, 21 S 2, 21 VI. Verbindlichkeiten: 255. 5 8 und in der 1. Teilſchuldverſchreibungen 31 649.57 2 3 Imnibus- Ges., 0 8, 3 Rut Mr. 214 20 66 e eee e eee ae i Neuen Post (durch Grundſchuld geſichert) 8 Bitteaussehneiden 99* 3 7 8 2. Guthaben der Heinrich- und Julia, 1 85 5 Lanz⸗Stiftung g 719 714.48 82 1 Sus A 1 E 4 a U aum. J hier i Friedrichsfelder Straße 8 b ich in feſtver n lichen Wert⸗ 5 er legt en er 597 897 2951 847.40 am schloss (( y papieren angelegt in bekannter Güte gut gepflegt zum Ausschank. 5 e 1 5 e 5 pe. 50177715. Für Lieferungen ins Haus, lede Menge in Fats und 4. 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Dezember 1937 Friedrichszpark Restaurant 0 gl e 0 gtor namen S0ll RM. 0 18 921 571.84 sonntag, den 10. Juli 1938 5 Sonntag, den 10. Juli 1938 Vorstellung Nr. 386 Miete B Nr. 20 1342 743.93 Nr. 2521 119.45 7 A N 2 4 5 I. Sondermiete BNr. 15 4420 703 4 Müssig Mazeppa 4245 616.22 Söhne D efrer. Soziale Abgaben 8 Fretwillige ſoziale Leiſtungen und Spenden 8 Abschreibungen auf das Anlagevermögen 5 Zinſen, ſoweit ſie die Ertragszinſen überſteigen Steuern vom Einkommen, Ertrag und Vermögen 22 V 5 Oper in drei Akten(6 Bildern) Andere Steuern 1141786805 Anfang 1e Text nach der Dichtung von Puschkin Damenbarit Beiträge zu Berufsvertretungen„ 8 80 24341 55 Musik von Peter Tschaikowsky Außerordentliche Aufwendungen 5 98 709.51 7 Uhr Eintritt 30 pig. Militär 30 Pig. 90 7 1. 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PPS., 9.. 222 24 J Peel; Zigarr en- Fritsch Nach dem abſchließenden Ergebnis unſerer pflichtgemäßen Prüfung Saen S„'’öf ce ee ges auf Grund der Bücher und Schriften der Geſellſchaft ſowie der vom S 1 eee Vorſtand erteilten Aufklärungen und Nachweiſe entſprechen die Buchführung, der Jahresabſchluß und der Geſchäftsbericht den ge⸗ ſetzlichen Vorſchriften. n Frachtfrei ab Fahr atalog od. Ver-. tre terbes. Ander 9a durch: Kaum ertönt das Telefon „Suahag-Möbebbersand Angesaust kommt Lechner schon eee 8 1 Und die Scheibe, die entzwei . 7 2 1. drei Drucksachen st erneuert, eins zwei- dr Ist cles„Linlet“ aus n gum- miloſem Profilef-OGe- webe. Leicht und zwanglos formend ſchmiegt es ſich dem Körper an, Brust, Vofin die Reise? Kennen Sie Island, Spitzbergen, Nor- Mannheim, im Mai 1938. Rheinische Treuͤhand-Gesellschaft Aktiengesellschaft Michalowsky, 5 Blu m, 5 Leib undtüffen wer⸗ 6 Wirtſchaftsprüfer. Wirtſchaftsprüfer. wegen die Wunderwelt der Arktis! ee e von der Druckeral Ur. 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RM 1000.— Aktienanteil zuſammen RM 121.58 — erfolgt auf den Gewinnanteilſchein Nr. 6. Zahlſtellen:. Bank, 5 9 80 Maunheim. Deutſche Bank, Berlin. IHHTT IT IHTIIAIA eee e uud bie 5 1 sowie Herstellung von en den e ee Den neu gewählten Aufſichtsrat bilden die Herren: rektor 5 2 4255 5 a.. Dr. 1115 Karl Ernst Sippell, Berlin, Vorſitzer; Dipl.⸗Ing. Dr. Ernſt e n mechanischen und i Eisschfank. Vom leren Röchling, Paris, Stellvertreter: Direktor Max H. Schmid Berlin, ollschränke, Aktenschränke. glektrischen f ardten B i 108 e e 1 el e 7 9 3 eee 99 5 2 a Dr. Eruſt Buſemann, Frankfurt a rektor pp Fran 8 Le! Arbelttzpinde egen billigste B 5 e Kom. 6 1 5 Carl 1 15 Were n, Nen eln 1 een en e er 9 aul und billie direkt vom klerstelles 15 h 1 eine telchhaltige Auswanl bel N erxmann Röchling, ingen; erhahn, Neuß a e n 5 r X 171 2 0 Dr. jur. Wilh. Kleinherne. Magdeburg. 5292(Meidelberger Straße) Ruf 2325/82 Möbelwerkstütte Rich. Schmid! 38 i ee. Nan ben den! 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