Ceſieg N Reken 1 Hof., ellkan: leke. Limmer bt.] g. rn, od. Jod. ermiet. 15, l. 1 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfa. Trägerlohn, in unſeren iftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poft.70 Mk. einſchl a. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfa. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ Schwetzinger Str. 44, Meerſeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend Monat erfolgen. ch 12, Kronprinzenſtr. 42 Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R l,.0. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtauſchrift: Nemazeit Mannheim für Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 m breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien und Kleinanzeigen ermäßtate Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 9. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben. an beſonderen Plätzen und fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗ Ausgabe A Dienstag, 12. Juli 1938 149. Jahrgang— Nr. 315 Chamberlain will das Abkommen mit Jlalien in Kraft ſetzen um 11 Ahr in Moskau geſtartet Noch zwei Zwiſchenlandungen, dann will Hughes ſchon wieder in ASA ſein Moskau, 12. Juli. Der amerikaniſche Flieger Howard Hughes, der am Dienstag um.15 Uhr Mee in Moskau ein⸗ traf, ſetzte ſeinen Weltflug nach zweiſtündigem Aufenthalt fort. Sein nächſtes Ziel iſt Omsk. Er will die 2 500 Kilometer lange Strecke bis Omsk in einem Ohne⸗Halt⸗Flug bewältigen. Nach Omsk iſt noch eine Zwiſchenlandung auf Sowjetboden in Jakutſk vorgeſehen. Nach Jakutſk iſt Fairbanks auf Alaska das nächſte Ziel des amerikaniſchen Fliegers. * Dex fliegende amerikaniſche Millionär und Film⸗ produzent Höward Hughes gehört zu jenen viel⸗ ſeitig begabten Naturen, wie ſte das amerikaniſche Unternehmertum ſchon oft hervorgebracht hat. Der 1904 in Houſton in Texas geborene Hughes hat ſich bereits früher erfolgreich als Flieger betätigt; ſo konnte er am 13. September 1935 den Schnelligkeits⸗ rekord für Landflugzeuge aufſtellen, mit einer Stun⸗ dengeſchwindigkeit von 563,2 Kilometer. Als Fil m⸗ yproduzent wurde Hughes durch den Film„Hell's Angels“(Engel der Hölle) bekannt. Im übrigen iſt Hughes Präſident großer Werkzeugfabriken und an⸗ derer Geſchäftsunternehmen in Texas. 1931 unternahmen die amerikaniſchen Flieger Poſt und Gatty mit ihrem Flugzeug„Winnie Mae“ einen Weltflug, der mit 24758 Km. über die nördliche Flugſtrecke führte und in acht Tagen 15 Stunden und 51 Minuten durchgeführt wurde. (Vom 23. Juni bis 1. Juli). 1933 unternahm Poſt einen Alleinſlug um die Erde mit dem gleichen Flugzeug„Winnie Mae“. Der Flug dauerte vom 15. Juli bis zum 22. Juli, ſieben Tage 18 Stunden und 49 Minuten. Die Flugſtrecke betrug 24953 Km. Der deutſche Rundfunk berät Hughes —+ Berlin, 12. Juli. Auf Erſuchen der National Broadeaſting Com- pauy in Neuyork iſt die Reichs rundfunkgeſellſchaft in der vergangenen Nacht mit dem Flugzeug des amerikaniſchen Weltfliegers Howard Hughes in Ver⸗ bindung getreten, das nach 16ſtündigem Flug geſtern nachmittag 16.57 Uhr auf dem Pariſer Flugplatz Le Bourget gelandet war, um.24 Uhr nachts zum Weiterflug nach Moskau ſtartete. Von.30 Uhr bis.07 Uhr hat die Auslandsſtelle der Reichsrundfunkgeſellſchaft ſtändige Telephonver⸗ bindung mit der in 4000 Meter Höhe über einer dichten Wolkendecke fliegenden Maſchine gehabt und in dieſer Zeit nicht nur vier glänzend gelungene Uebertragungen für den amerikaniſchen Rundfunk durchgeführt, ſondern auch dem Flieger Mitteilungen zukommen laſſen, die für den Verlauf und Sicherheit des Fluges von größter Bedeutung waren. So konnte Hughes mitgeteilt werden, daß der Flug⸗ platztkommandant von Le Bourget beim Start eine Beſchädigung des Fahrgeſtells beobachtet zu haben glaubte. Das Ergebnis der Nachforſchun⸗ gen in Paris wurde Hughes übermittelt, ſo daß er die Möglichkeit zu entſprechenden Vorſichtsmaßnah⸗ men erhielt. Für die Durchführung der Uebertragungen wur⸗ den vier deutſche Kurzwellenſender eingeſetzt, die das Flugzeug auch beim Durchfliegen eines ſchweren Schnee⸗ und Eisſturmes ohne Unterbrechung mit dem Haus des Rundfunks in Verbindung hielten. Howard Hughes hat dieſe Lei⸗ ſtung des deutſchen Rundfunks beim Abbruch der Verbindung mit Worten lebhafteſter Dankbarkeit und kameradſchaftlichen Grüßen an die Belegſchaft anerkannt. Prager Zynismus: Neue Polizeiämter in Sudetendeulſchland „Die Henlein-Leute können proteſtieren, ſoviel wie ſie wollen (Funkmeldung der N MZ.) + Prag, 12. Juli. Die„Narodni Noviny“, das Blatt der nationalen Vereinigung, berichtet, daß in abſehbaerr Zeit neue Staatspolizeiämter im ſudetendeut⸗ ſchen Gebiet errichtet werden. Das Blatt ſchreibt, „das Henlein⸗Manöver“, die Errichtung der Polizei⸗ ämter im„verdeutſchten“ Grenzgebiet unmöglich zu machen, habe verſagt. In dieſen Tagen würde nach den Anordnungen der Regierung ein Staatspolizei⸗ amt in Niemes eröffnet, und in der nächſten Zeit würden weitere folgen. Die Heulein⸗Leute können proteſtieren, ſoviel ſie wollen(), aber die Sicherheit der Republik und der tſchechiſchen Grenzler werden ſo ſicher geſtellt werden, wie es die Pflicht dem Staate gegenüber gebietet. Leute, ſo ſchließt das Blatt, die die Geſetze der Republik be⸗ folgen, brauchen die Polizei nicht zu fürchten, und für jene, die die Geſetze der Repüblik verletzen, iſt eine feſte Hand des Geſetzes unerläßlich. *. Dieſe zyniſchen Auslaſſungen des Tſchechenblattes bilden eine ſeltſame Illustration zu den Verſicherun⸗ gen des Miniſterpräſidenten Dr. Hodza, der am 256. Juni den ſudetendeutſchen Abgeordneten Kund und Dr. Roſche erklärte, die im Amtsblatt angekündigte Errichtung neuer Staatspolizeiämter im ſudeten⸗ deutſchen Gebiet werde nicht durchgeführt. Was iſt erlaubt, was iſt verboten? 5 f dnb Prag, 12. Juli⸗ In den letzten Tagen wurden in der Gemeinde Sobruſan bei Dux insgeſamt fünf Perſonen vom iſchechlichen Gendarmeriewachtmeiſter wegen des Deutſchen Grußes zur Anzeige ge⸗ bracht. Auf eine Beſchwerde erklärte dieſer, daß in Dux und Teplitz ſo gegrüßt werden könne, aber in Sobruſan ſei der Deutſche Gruß verboten und dort müſſe„Ordnung herrſchen“. Auch ein deutſcher Lehrer wurde wegen des Deut⸗ ſchen Grußes vorgeladen. Als er den Wachtmeiſter erſuchte, ihm zu beſtätigen, daß der Deutſche Gruß verboten ſei, weigerte ſich dieſer und ſagte, daß nur Bomben auf Kanton Japaniſche Flieger bombardieren die militäriſchen Anlagen der ſüdchineſiſchen Hauptſtadt. Den ſind rings um geſchütze zu erkennen. lich das japaniſche Seeflugzeug die Sprengwölkchen der Granaten der Flugzeugabwehr⸗ (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) 5ã õãTdVddVdddddddTdßdꝓdbFFFPPbPTPbPpPbPbßbPßbwGßGbPbPGPbPbPbGbPbGFGPTPbPTPbPbPbFbGTPbTbTPTPTGTVTVTVTVTVTTVTTVTVTVTVTCTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVVVVTVVVVVVTTTVETEE ſeine Meinung maßgebend ſei. Bei der ſtaatlichen Polizeibehörde in Dux erhielt der Lehrer die Be⸗ ſtätigung, daß der Deutſche Gruß erlaubt ſei; nichts⸗ deſtoweniger wurde der deutſche Lehrer mit einer Geloͤſtrafe von 100 Kronen von der Duxer ſtaatlichen Polizeibehörde belegt. Engliſche Krik an Prag EP. London, 12. Juli. Zu der Entwicklung in der Tſchechoſlowakei ver⸗ öffentlicht die„Yorkſhire Poſt“ einen Bericht ihres Prager Korreſpondenten, in dem ganz eindeutig feſt⸗ geſtellt wird, daß die tſchechoſlowakiſche Regierung für diei als bedauernswert zu bezechnende Ver⸗ ſchleppung der ſudetendeutſchen Frage verantwortlich iſt. Die Regierung, ſo heißt es in dem Bericht des Prager Korreſpondenten, ſtände unter dem Druck ge⸗ wiſſer tſchechiſcher Parteien, die ſich gegen alle und jede Zugeſtändniſſe an die Minderheiten wendeten. Ge⸗ wiſſe Beſucher aus dem Auslande und die günſtigen Kommentare gewiſſer Auslandsblätter, ſchreibt der Korrſpondent, hätten dieſen Chauviniſten den Rück⸗ ken geſtärkt und eine Verſtändigung gefährdet. Bartelona wehrt ſich mit letzer Verzweiflung 60 Brigaden ſuchen den Nationalen den Weg nach Valentia zu ſperren — Franzöſiſch⸗Spaniſche Grenze, 12. Juli.(U..) Immer erbitterter werden die Kämpfe an der ſpaniſchen Mittelmeerfront, je dichter die natio⸗ naliſtiſchen Truppen an Valencia heranrücken. Um jeden Fußbreit Boden wird gerungen und auf beiden Seiten ſind die beſten Truppen ein⸗ geſetzt. Beſonders hartnäckig iſt der Widerſtand der Mi⸗ lizen an der TeruelSagunto⸗Straße, wo ſie mit allen Mitteln verſuchen, den Francotruppen den Ab⸗ ſtieg aus dem Gebirge zur fruchtbaren Segorbe⸗ Ebene unmöglich zu machen. Nationaliſtiſchen Berichten zufolge hat Barcelona insgeſamt 60 Brigaden an der Levantefront kon⸗ zentriert und dadurch die Madrider und die anda⸗ luſiſche Front faſt völlig von kampfſtarken Truppen entblößt. An dieſen Fronten ſehe man zur Zeit nur Hilfsbataillone ſchlecht ausgebildeter ganz junger Leute oder älterer Reſervejahrgänge. Sogar poli⸗ tiſche Gefangene ſollen nach dieſen Meldungen unter ſcharfer Bewachung zur Auffüllung der Lücken ein⸗ geſetzt worden ſein. Die nationaliſtiſche Flugwaffe war geſtern ſehr aktiy. Ohne irgendwelchen Angriffen durch feindliche Maſchinen ausgeſetzt zu ſein oder durch Flak⸗Feuer Verluſte zu erleiden, bombardierte ſie nach Franco⸗ Meldungen erfolgreich die feindlichen Stellungen in der Sierra Eſpadan, die Sagunto⸗Bahnlinie und eine Reihe ſtrategiſch wichtiger Objekte im Hinterland des Feindes. Bartelona ſchießt ſchon quer Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters. — Paris, 12. Juli. Wie der„Figaro“ berichtet, hat der rotfpaniſche „Botſchafter“ in Paris eine neue Demarche unter⸗ nommen. Er ſoll dabei erzählt haben, daß„10009 italieniſche Freiwillige aus Spanien zu⸗ rückgezogen werden würden aus den Reihen der nationalen Truppen, aber daß es ſich dabei nur um Kranke und Verwundete handle. Die übrigen italieniſchen Freiwilligen ſollten dann in die Fremdenlegion aufgenommen werden und deren Uniform erhalten, worauf der Rückzug auf Grund des Nichteinmiſchungsabkommens nicht mehr möglich wäre. Welche Aufnahme die franzöſiſche Regierung dieſer neuen Quertreiberei der ſpaniſchen Bolſche⸗ 1 8 bereitet hat, weiß der„Figarv“ nicht mitzu⸗ teilen. der Weiſe erreicht werden, daß die Juden als Kurgäſte dnb. Berlin, 9. Juli. Der Reichsinnenminiſter hat ſeine Richtlinien über die Regelung des Beſuches auswärtiger jüdiſcher Kurgäſte in Bädern und Kurorten ergänzt. Da⸗ nach iſt die Regelung grundſätzlich von dem Träger der Kureinrichtungen zu treffen. Von einer Rege⸗ lung durch Polizeiverorönung iſt abzuſehen. Die Be⸗ ſtimmungen ſollen die Beſchränkungen, die für jüdi⸗ ſche Kurgäſte gelten, genau erſehen laſſen. Insbe⸗ ſondere ſind die Einrichtungen, zu deren Benutzung Juden nicht oder nur in beſchränktem Umfang zuge⸗ laſſen ſind, genau zu bezeichnen, und die beſonderen Benutzungszeiten und örtlichen Beſchränkungen im im einzelnen anzugeben. Zu den Gemeinſchaftsetu richtungen, von deren Benutzung jüdiſche Kurgäſte in Heilbädern aus⸗ geſchloſſen werden können, gehören, wie der Miniſter feſtſtellt, regelmäßig auch die Strand⸗ bäder am Meer, an Flüſſen und Binnenſeen, ferner die Luft⸗ und Sonnenbäder und ähnliche Einrichtungen. Die Feſtſtellung der jüdiſchen Kurgäſten kann in betreffenden Gäſte die Tatſache, daß ſie Juden ſind, anläßlich der polizeilichen Anmeldung oder im Anmſchlerß daran der Kurverwaltung perſönlich oder ſchriftlich mitzuteilen haben. Die jüdiſchen Kurgäſte können auf dieſe Pflicht durch die ihnen zur Verfügung ſtehenden jüdiſchen Kuranſtalten, Heime und dergl. hingewieſen werden. Die für Juden ausgeſtellten Kurlarten können durch eine beſondere Farbe(3. B. gelb) kenntlich gemacht werden. Zuwiderhandlungen kön⸗ nen mit der ſofortigen Eianziehung der Kurkarte geahndet werden. Ein engliſches Frauen⸗Korps Eine Frauen⸗Abteilung für die Territorial⸗Armee dub. London, 11. Juli. Wie der marxiſtiſche„People“ berichtet, wird neben der Frauenluftſchutzorganiſation, die 500 000 Freiwillige umfaſſen ſoll, eine Frauenabteilung für die Territorial⸗Armee eingerichtet werden, die nach militäriſchem Muſter organiſiert werden und Uni⸗ formen tragen ſoll. Dieſes freiwillige Frauenkorps werde dem Kriegsminiſterium unterſtellt ſein. Es olle mit etwa 10 000 Frauen beginnen. Dieſes Korps werde eingeſetzt werden, um militäriſche Am⸗ bulanzen, Munitions⸗ und Verpflegungsnachſchub 3¹¹ fahren und Verpflegungs⸗ und Depotverwaltungen zu leiten. Das Blatt hat auch bereits einen Spitz⸗ namen für dieſe neue Truppe. Es tauft ſie„Frauen⸗ Terrier“.(Terrier iſt der Spitzname für die Mit⸗ glieder der Territorialarmee.) —— möglich ſein 2. Seite Nummer 315 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Dienstag, 12. Juli 1938 Die engliſch-italieniſche Ausſprache: Chamberlain ſucht eine neue Möglichkeit Neue Auslegung der Vorausſetzungen Drahtber. unſ. röm. Korreſpondenten — Rom, 12. Juli. Geſtern abend hat wiederum eine lange Unter⸗ redung zwiſchen dem italieniſchen Außenminiſter Graf Ciando und dem britiſchen Botſchafter Lord Perth ſtattgefunden. Wie an gut unterrichteter Stelle verlautet, hat Lord Perth um dieſe Unter⸗ redung nachgeſucht, um dem italieniſchen Außen⸗ miniſter Vorſchläge zu unterbreiten, die auf die In⸗ kraftſetzung des engliſch⸗italieniſchen Vertragswerkes vom 16. April abzielen. Im Gegenſatz zu der im Ausland vielfach vor⸗ getragenen Anſicht ſehen die neuen engliſchen Vorſchläge, die in der Sitzung des britiſchen Miniſterrats vom vergangenen Donnerstag be⸗ ſchloſſen worden ſein ſollen, die Inkraftſetzung des engliſch⸗italieniſchen Vertragswerkes unab⸗ hängig von der praktiſchen Durchführung des engliſchen Nichteinmiſchungsplaues für Spanien vor. Das würde heißen, daß auch die britiſchen Staats⸗ männer die ſpaniſche Frage nicht als Prüfſtein der engliſch⸗italieniſchen Beziehungen anſehen, ſondern ſie vielmehr aus der endgültigen Bereinigung des Verhältniſſes London⸗Rom ausſcheiden und als Gegenſtand einer allgemein europäiſchen Diskuſſion neutraliſteren wollen, d. h. einen Standpunkt aner⸗ kennen, den Italien bereits ſeit mehreren Monaten eingenommen hat. Der ungariſche Veſuch in Rom Drahtber. unſ. röm. Korreſpondenten — Rom, 11. Juli. Die Nachricht, daß der ungariſche Miniſterpräſident Imredy und Außenminiſter Kauya zum ö feutlichen Beſuch am 18. Juli in Rom eintreffen werden, gibt der italieniſchen Preſſe zu ausgedehnten Kommen⸗ taren Anlaß. Es wird betont, daß es ſeit den römi⸗ Legislative gegen Exekutive: für das Inkrafttreten des Abkommens ſchen Protokollen von 1934 und 1936 Gewohnheit ſei, daß jeder neue ungariſche Kabinettschef perſönlich Fühlung mit dem Duce nehme, womit aber nicht ge⸗ ſagt ſei, daß es ſich bei dem bevorſtehenden Beſuch nur um einen formellen Akt handele. Im Gegen⸗ teil: daß der Beſuch auch in ſo bewegter Zeit er⸗ folge und daß ein ſtarker Stab von politiſchen Mit⸗ arbeitern, vor allem der Außenminiſter ſelbſt, den ungariſchen Miniſterpräſidenten begleite, laſſe ſich auch die ſachliche und tatſächliche Bedeutung des Be⸗ ſuches ableſen. Die italieniſchen Blätter nehmen denn auch die Mitteilungen des offiziöſen ungariſchen Blattes auf, wonach alle Probleme, die Italien und Ungarn inter⸗ eſſieren, beſprochen werden, Probleme ſowohl Pi litiſcher wie wirtſchaft licher Art. Indem das„Giornale'Italia“ daran erinnert, daß die italieniſche Politik in Südoſteuropa ſtets auf ein allgemeines Gleichgewicht der Kräfte gerichtet wäre, um fruchtbare Kontakte zwiſchen den Ländern des Südoſtens zu ſchaffen, betont es, daß Italien in Ver⸗ folg ſolcher Politik ſeiner traditionellen Freundſchaft zu Ungarn ſeinen feierlichen Akkord mit Jugo⸗ ſlawien hinzugefügt habe— eine Anmerkung, die offenbar beſagen ſoll, daß dieſe Politik die Beſtäti⸗ gung von Budapeſt und Belgrad gefunden hat. Die„Tribuna“ ſagt, daß„die im Verlaufe der Anſchlußaktion in gewiſſen Teilen Europas gehegten Hoffnungen ſchnell verblüht ſeien“ Die Achſe Rom Berlin ſei robuſter und lebensfähiger als je, und ebenſo ſeien es die Beziehungen zwiſchen Rom und Budapeſt und Berlin. Es iſt ein ſchwerer Weg bis Hankau: Die Schlacht um Kinkiang Die Japaner verſuchen die wichtigſie Schlüſſelſtellung vor Hankan zu nehmen — Schanghai, 12. Juli.(U..) Nach Berichten, die hier aus Hankau einlaufen, hat ſich aus dem Verſuch der Japaner, bei Kiukiang die chineſiſchen Linien am Jangtſe zu durchbrechen, eine gewaltige Schlacht zu Waſſer und zu Lande entwickelt, die ſeit 24 Stunden mit unver⸗ minderter Heftigkeit tobt. 70 japaniſche Kanonenboote verſuchen die Truppen auf dem Lande in ihrem Kampf zu unterſtützen und die Ueberwindung der Flußſperre zu erzwingen. Vor den Kanonenbooten fahren die Minenſucher, die das Fahrwaſſer von den Minenſperren ſäubern ſollen. Hundert von Minen ſind ſchon von ihnen unſchädlich gemacht worden. Die Unterwaſſerdetonationen der zur Exploſion ge⸗ brachten Minen übertönen noch den gewaltigen Der Fall Sandys vor dem Anterhau Das Parlament verteidigt mit Erfolg ſeine Rechte gegenüber dem Kriegsminiſter (Funkmeldung der N MZ.) N London, 12. Juli. Das Unterhaus behandelte am Montag die Klage des Abgeordneten Duncan Sandys gegen den Militärgerichtshof, der Sandys„wegen ſeiner Ange⸗ legenheit, die dieſer in Erfüllung ſeiner parlamen⸗ tariſchen Pflichten“ behandelt hatte, vor ein Militär⸗ gericht ziehen wollte. Der Privilegienausſchuß des Unterhauſes hatte vor einiger Zeit feſtgeſtellt, daß dieſes Erſuchen an Sandys ein Bruch der Privilegien des Unterhauſes ſei, weil das Unterhaus ſelbſt zur gleichen Zeit eine Unterſuchung angeordnet hatte. Der Premierminiſter beantragte, das Unter⸗ haus ſolle dieſe Entſcheidung billigen; er verwies darauf, daß der Privilegienausſchuß der Auffaſſung geweſen ſei, Kriegsminiſter Hore Beliſcha könne wegen des Vorgehens des militäriſchen Unter⸗ ſuchungsgerichts nicht belangt werden, da deſſen Ver⸗ antwortung nur bis zur Einſetzung des Unter⸗ ſuchungsberichtes reiche. Der Sprecher des Hauſes ſtellte ſich auf den Standpunkt des Miniſterpräſidenten und machte da⸗ mit die Einbringung von Anträgen gegen den Kriegsminiſter unmöglich. Chamberlain führte hier⸗ auf die rechtlichen Gründe der Entſcheidung des Pri⸗ vilegienausſchuſſes an. Als er erwähnte, es ſei be⸗ hauptet worden, Sandys habe gegen das Geſetz über die Geheimhaltung von Staatsgeheimniſſen verſtoßen, verlangte die Oppoſition, Chamberlain ſolle das in Abrede ſtellen. Der Miniſterpräſident entſprach dieſem Erſuchen lofſenſichtlich aus forma⸗ len Gründen— weil er dem Entſcheid des Privi⸗ legienausſchuſſes nicht vorgreifen darf) Er ſchloß mit der Feſtſtellung, daß weitere Aktionen nicht mehr erforderlich ſeien. Die Oppoſition verſuchte hierauf mehrfach, den Kriegsminiſter für das Verhalten des Militär⸗ unterſuchungsgerichtes verantwortlich zu machen, was der Sprecher jedoch immer wieder für unzuläſſig er⸗ klärte. Winſton Churchill erklärte in längeren Aus⸗ führungen, er verſtehe es nicht, daß man den Mili⸗ tärgerichtshof allein verantwortlich mache und nicht gegen den Kriegsminiſter klage. Er ſei erſtaunt, daß ſich der Kriegsminiſter nicht vor ſeine Unter⸗ gebenen ſtelle. Churchill gratulierte dem Premier⸗ miniſter zu ſeiner Haltung, mit der er die parlamen⸗ tariſche Tradition aufrechterhalten habe. Schließlich feierte Churchill die Tatſache, daß das Parlament ſich in dieſer Angelegenheit gegenüber der Exekutive durchgeſetzt habe. Kampflärm und ſind noch meilenweit im Innern des Landes zu hören. Einen ſtarken Anteil an der chineſiſchen Vertei⸗ digung hat die Luftwaffe, die immer wieder die ja⸗ paniſchen Kriegsſchiffe mit Bomben belegt. Nach Darſtellungen von chineſiſcher Seite mußten einige der Kanonenboote ſchwer beſchädigt aus der Schlacht gezogen werden. Kiukiang, eine Stadt von faſt 200 000 Einwoh⸗ nern, dürfte das Haupthindernis für das Vordrin⸗ gen der Japaner auf Marſchall Tſchangkaiſcheks Hauptſtadt ſein. Das erheblich verfrühte Hochwaſſer des Jangtſe, das ſtändig ungünſtige Wetter und der unerwartet hartnäckige Widerſtand der Chineſen haben bisher das Vordringen der Japaner ſtark auf⸗ gehalten. Möglicherweiſe wird es den Japanern ge⸗ lingen, durch einen Flankenangriff der über den Poyangſee geſetzten Truppen von Süden her auf Kiukiang die Kämpfe erheblich abzukürzen. Die Lage bei Kiukiang iſt im Laufe des Montags ſo kritiſch geworden, daß die dort liegenden beiden britiſchen und amerikaniſchen Kanonenboote alle Ausländer, und zwar 20, an Bord genommen haben. Keine Rütkſicht auf fremde Mächte! dnb. Tokio, 12. Juli. Maſſenverſammlung der japaniſchen nationaliſtiſchen Partei Tohokai(Oſtaſienpartei) wurde nach Anſprache des Parteiführers Seigi Nakano ſowie anderer bekannter nationaler Per⸗ ſönlichkeiten wie des Schriftſtellers Tokutomi und des Admirals Nakamuras eine Entſchließung ge⸗ faßt, die folgende Forderungen enthält: 1. Entſchloſſene Durchführung der am 16. Januar durch Fürſt Konde verkündeten politiſchen Linie gegenüber China unter Ausſchaltung jeglicher Intervention oͤritter Mächte; In einer 2. Entſchiedene Zurückweiſung des engliſch⸗fran⸗ zöſiſchen Proteſtes wegen der Beſetzung Hainans und der Bombardierung Kantons und 3. Förderung der chineſiſchen Beſtrebungen zur Gründung einer neuen Zentralregierung, die durch die Anerkennung ſeitens befreundeter Mächte bei ihrer Konſolidierung moxaliſch unterſtützt werden ſoll. Der Reichsjugendführer in Rom. Der Jugend⸗ führer des Deutſchen Reiches, Baldur von Schirach, iſt am Montagabend zu einem kurzen Privatauf⸗ enthalt in Rom eingetroffen. liziſt zu hatte, durchgepeiſcht hatte. Er wollte Rooſevelt verprügeln Zwiſchenſall auf der Rundreiſe des Präſidenten Rooſevelt EP. Paris, 11. Juli. Pariſer Blätter berichten aus Neuyork, daß ſich auf der Rundreiſe des Präſidenten Rooſevelt durch die⸗ jenigen amerikaniſchen Staaten, die mit der Sozial⸗ politik des Präſidenten nicht zufrieden ſind, ein Zwi⸗ ſchenfall ereignete. Als Präſtdent Rooſevelt im Auto zum Bahnhof von Oklahoma fuhr, durchbrach plötzlich— wie die Pariſer Blätter berichten— ein miteinem Gu m⸗ miknüppel bewaffneter Mann die Sperr⸗ ketten der Polizei und wollte ſich auf den Präſidenten ſtürzen. Kurz bevor der Mann das Auto erreichen konnte, wurde er jedoch durch einen Geheimpoliziſten niedergeſchlagen. Der Bevölkerung bemächtigte ſich eine außerordentliche Erregung. Im Nu waren die Abſperrungen der Polizei durchbrochen. Jeder verſuchte, ſich des Attentäters zu bemächtigen, um ihn zu lynchen. Nur mit Mühe konnte dieſer von der Polizei vor der Menge in Sicherheit ge⸗ bracht werden. Zu Tode geprügelt Engliſcher Poliziſt zu 10 Jahren Zwangsarbeit verurteilt EP. London, 11. Juli. Ueber die Folterung eines Arbeiters in Port Maria auf Jamaica, die ſchließlich zum Tode des Gefolterten führte, berichtet der„Daily Telegraph“ aus Kingſton. Dort wurde ein engliſcher Po⸗ zehn Jahren Zwangsarbeit verurteilt, weil er einen Arbeiter, der an den letzten Streikunruhen auf Jamaica teilgenommen Der Poliziſt wollte durch plicen des Arbeiters erlangen. Wie das Blatt wei⸗ dieſe Maßnahme nähere Angaben über die Kom⸗ ter meldet, iſt der Arbeiter an den Folgen der bei der Durchpeitſchung erlittenen Verletzungen ge⸗ ſtorben. U⸗Boot taucht 110 Meter tief. Bei Probefahrten des italieniſchen Unterſeebvotes„Galvani“, welches in Tarent gebaut wurde, konnte das Fahrzeug eine Tiefe von 110 Metern erreichen. Schweres Anglück in einer Londoner Eisfabrik + London, 12. Juli. Im Südoſten Londons platzte heute vormittag in einer Eiscremefabrik das Hauptrohr der Ammonfak⸗ zuleitung. Die ausſtrömenden Gaſe verbreiteten ſich mit großer Schnelligkeit durch die Fabrikräume. 250 Mädchen wurden von den Gas ſchwa⸗ den eingeſchloſſen. Viele ſprangen in ihrer Verzweiflung aus dem Fenſter, um ſich zu retten. Mit Sauerſtoffapparaten ausgerüſteten Feuerwehr⸗ leuten gelang es ſchließlich, die Eingeſchloſſenen zu befreien. 38 Mädchen mußten mit zum Teil lebensgefährlichen Gasvergiftungen ins Krankenhaus gebracht werden. 5 Haupftſchriftleiter 30 und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Thealer, Wiſſenſchaſt und Unterhaltung: t. B. Or. A. Win bauer.— Han⸗ delsteill: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teil: i. V. C. W. Fennel.— Sport: W. Müller. Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt:; Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenan, Südweſtkorſo 60. 5 Für unperlangte Beiträge keine Gewäbr.— Nlückſendung nur del Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannbeimer Zeltung Dr. Fritz Bode& Co., Mannbelm, R 1, 46. Verantwortlich für Anzeinen und geſchäſtliche Mittellungen V. Gg. Kling, Mannheim. i ö Zur Zeit Preieliſte Nr. 9 gültig. Die Anzelgen der Ausgabe à Abend und 4 Mittag erſcheinen gleich zeitig in der Ausgabe B Ausgabe A Mittag über 10 500 Ausgabe A Abend über 9 500 Ausgabe B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Juni über 21 500. Entſetzen im Tunnel 0 Von Ernſt Hermann Pichnoto Niemals war Heinz Sievers der Gedanke einer Gefahr, die in dem Tunnel lauern konnte, gekom⸗ men. Wie oft hatte er ihn ſchon trotz des ſtrengen Verbotes durchquert! Er wußte es nicht genau, es konnte hundert, ja, zweihundert Mal ſein! Auch heute ſchlich er ſich die Böſchung herauf, geduckt wie eine Katze, damit der Wärter im kleinen Häuschen ihn nicht ſah, der mit Argusaugen den Eingang be⸗ wachte. Immer aber ſchlug er ihm ein Schnippchen. Sievers dachte nicht daran, den um eine Stunde längeren Weg über den Berg zu nehmen, um nach Hauſe zu kommen. Mit einer kurzen Wendung ſtand er im Tunnel, rannte ein kurzes Stück in die Finſternis hinein, in das dunkle, ſchwarze gähnende Loch, in dem nur die Schienen der Eiſenbahn bisweilen wie ein Sil⸗ berband ſchwach leuchteten. Dann blieb er ſtehen, bis ſeine Augen ſich an die Dunkelheit gewöhnt hatten. Gemütlich ſetzte er daxauf ſeinen Weg fort. So ſchon Hunderte von Meilen, und er verſpürte weder Grauen noch Furcht, die vielleicht einen anderen Menſchen in dieſer finſteren, gemauerten Röhre ge⸗ gepackt haben würden. Er kannte den Tunnel, ſein geiſterhaftes Echo, wenn er manchmal pfiff oder mit ſich ſprach, und den eigenartigen Geruch nach Rauch und Feuchtigkeit. Ungefähr in der Mitte blieb er auf einmal ſtehen. Herrgott, was war denn das? Es war doch Hun⸗ derte von Malen gut gegangen, es konnte doch nicht nein.. und doch, da kamen in gieriger Flucht zwei helle, leuchtende Punkte vom anderen Ende des Tunnels auf ihn zu Und ſie be⸗ wegten ſich in gerader Linie auf den Schienen Nein nein ſchrie eine Stimme in ſeinem Innern, unmöglich, der D⸗Zug 71 war doch längſt durch! Er kam genau um 227 Uhr ſie hatten bn am Hauf ſeines Freundes ſchon vor einer halben Stunde über die Weichen vor dem Tunnel knattern hören! Und nach ihm dauerte es vier Stunden, bis in wieder ein Zug durchfuhr. Himmel, aber die hter bewegten ſich doch... ja, ſie bewegten ſich lber und ſchneller!... Sievers blieb erſtarrt r Mitte der Schienen ſtehen, er konnte auf ein⸗ ied mehr bewegen, es war ihm, als wäre ſein ganzer Körper gelähmt und ſeine Sinne von trügeriſchen Schatten umgeben. Nein nein das ſtimmt nicht! Das iſt unmöglich, das kann nicht der D 71 ſein, das iſt eine Täuſchung, wehrte er ſich und ſah doch, wie die Lichter zu wachſen ſchienen und an Helligkeit gewannen. Er wußte nicht warum, aber Sievers ſchrie plötzlich laut und entſetzt auf, daß er vor dem Echo ſeiner eigenen Stimme zuſammen⸗ ſchrak. Dadurch wich diie Lähmung aus ſenem Körper. Wenn es nun doch ſtimmte? Wenn das nun doch der D 71 war? Was ſollte er tun?... Himmel, pol⸗ terten da nicht ſchon in den Schienen die Räder des Zuges? Hörte er nicht bereits das Rumpeln und Knattern der Wagen? Hörte er nicht ſchon das Schnau⸗ fen der Maſchine und das Keuchen der Dampfkolben? Siervers. Sievers, brüllte er ſich ſelber an, das iſt doch der-Zug.., das iſt er... das iſt er doch! Da kommt er, wir mütſſen uns vorhin geirrt haben, es war vorhin kein Zug, wir haben uns verhört!! Wieviele Meter war er in den Tunnel gegangen? Er konnte es ſchlecht abſchätzen, dreihundert, vier⸗ hundert Meter, es konnte ungefähr die Mitte ſein. Und da, jetzt war es unzweifelhaft, da kamen die glühenden Augen näher und näher, und wenn er noch lange zögerte, ohne irgendwie zu handeln, dann raſten ſie über ihn hinweg. dann war alles vor⸗ bei. Wohin? Wohin nun?— Jetzt tanz⸗ ten ſchon die Lichter und wurden größer und grö⸗ ßer Das Poltern wurde lauter und unheimlicher— gleich— gleich— war es nur noch Sekunden? Dann würde der D⸗Zug in den Tunnel einbiegen—! Wie⸗ der ſchrie er auf, als wollte er dadurch eine Täu⸗ ſchung glaubhaft machen und die Wirklichkeit des nahenden Zuges vor ſeinen Augen auslöſchen. Seine Gedanken hetzten und jagten haltlos durcheinander. Konnte er ſich an der Wand des Tunnels feſthalten? Nein— nein,— ſie gab dazu keine Möglichkeit, ſie war glatt und feucht wie die Haut einer Schlange, und wie er das dachte, kroch ein widerliches, ekel⸗ haftes Gefühl über ſeinen Rücken. Dann würde er auch nicht ſtandhalten, der Luftdruck würde ihn mit⸗ reißen— Alſo zurück— zurück— rennen— lau⸗ fen—! Das war die einzige Möglichkeit zu einer Rettung! 55 a a 8 8 Kalter Schweiß perlte von ſeiner Stirn und ſeine Glieder zitterten unerträglich. Sievers, du mußt jetzt laufen... laufen.. laufen um dein Leben, um dem Tode zu entrinnen! In ſeinem Innern bäumte es ſich auf: Du willſt doch nicht ſterben, hier elendiglich dich zermalmen laſſen! Und dann drehte er ſich um, ſah noch einmal im unheimlichen Grauen auf das andere Ende des Tunnels, und immer größer wurden die Lichter! Und er lief los, rannte wie ein Irrſinniger, ſtolperte über die Schwellen, fiel hin, ſchlug ſich die Hände und das Geſicht blutig, aber er ſpürte keinen Schmerz und nicht wie das warme Blut aus den Wunden quoll. Er rannte nur, rannte um ſein Leben und hinter ihm polterte es grauenhaft, als wäre die Hölle losgelaſſen.. D 71 5 Sein Gehör verſagte ganz, es war alles um ihn nur noch ein Donnern, Poltern und Krachen, nichts konnte er mehr richtig unterſcheiden! Mutter.. Mutler.. brüllte er in Todesangſt und rannte mit vorgebeugtem Rumpf, und ſeine Beine ſchienen nicht mehr den Erdboden zu berüh⸗ ren. Sein Herz ſchlug wahnſinnig und die Milz ſtach wie mit Lanzenſtichen in ſeinen Leib. Mutter! Mutter! Es war ſein letzter Gedanke, ſein Be⸗ wußtſein ſchaltete ſich aus, er fiel hin und lang lag er zwiſchen den Schienen. Als er nach einigen Minuten wieder zu ſich kam, ſtanden der Lokomotivführer, der Zugführer und der Heizer um ihn herum und auf ſeinen Lippen lag ein leichter Alkoholgeſchmack. Die hellen Scheinwerfer der Maſchine blendeten ſeine Augen. Von der Loko⸗ motive des eingelegten Sonderzuges hatte man ihn bemerkt und zur rechten Zeit den Zug, der ſowieſo im Tunnel mit ſtark herabgeminderter Geſchwindig⸗ keit fuhr, ſtoppen können. Fünf Meter von Sievers entfernt ſtand die dampfende und keuchende Ma⸗ ſchine. Plötzlich ſprang er von der Erde auf, ſah die Umſtehenden mit entgeiſterten Blicken an, und da packte ihn, angeſichts der Lokomotive, die wie ein oͤrohendes Geſpenſt in ihrer ganzen Grüße vor ihm geiſterte, neu die Todesangſt. Er krämpfte die Hände zu Fäuſten, legte die Arme an die Seiten der Bruſt, und ehe es die anderen hindern konnten, rannte er dem Ausgang des Tunnels zu, als müßte er nochmals einen Wettlauf mit dem Tode austragen. Wenige Meter nur noch waren es, bis ihn die kühle Nachtluft umfing, aber er rannte weiter in unſäglicher Angſt und von Spukgeſtalten verfolgt. 8 Räßſel aufgibt. Er konnte noch nicht begreifen, der drohenden und ſo nahen Gefahr wirklich entronnen zu ſein. Erſt auf der Kuppe des Berges ſetzte ſich Sievers auf einen Baumſtumpf, ſtützte den Kopf auf den Knien und weinte wie ein Kind, weinte ſich gründlich aus, um ſpäter nie wieder den Tunnel zu benutzen. Heimſtätte der Beethoven⸗Erinnerungen. Der Reichs miniſter für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volks⸗ bildung, Ruſt, hat die Schirmherrſchaft über das Beethovenhaus in Bonn und das ihm angegliederte Beethoven⸗Archiv übernommen. Er hat damit einer Bitte des Vereins Beethoven⸗Haus Bonn entſpro⸗ chen, der es ſich zur Aufgabe gemacht hat, das Ge⸗ burtshaus des großen deutſchen Muſikers mit ſeinem vielbeſuchten Beethoven⸗Muſeum in würdiger Form als Erinnerungsſtätte zu erhalten und durch die Gründung eines beſonderen Archivs auch der Beet⸗ hoven⸗Forſchung eine Heimſtätte zu geben. „Land des Lichtes“. Deutſche Kundſahrt im Hindukuſch, Von Dr. Albert Herrlich. Verlag Knorr u. Hirth, München. 0 Nuriſtan, das wilde und unzugängliche Land im Her⸗ zen des gewaltigen Hindukuſchgebirges, beherbergt ein eigenartiges Volk, die Kafiren. Ihnen, die von hohem Wuchs, oft blond und blauäugig ſind und eine altertüm⸗ liche Sprache und ebenſolche Sitten beſitzen, hat von jeher das Intereſſe der Forſcher gegolten. Die kriegerischen Kafiren, deren Heimat noch innerhalb der Grengzpfähle Afghaniſtans liegt, haben ſich viele Jahrhunderte lang mit eigenen Waffen ihre Unabhängigkeit bewahren können, Blitzſchnell waren ſie bei ihren Ueberfällen, gefürchtet we⸗ gen ihrer Tapferkeit und gehaßt als Ungläubige von den Nachbarſtämmen. Erſt vor rund vierzig Jahren iſt es einem afghaniſchen Eurir gelungen, das Kafirenvolk zu unterwerfen. Dr. Albert Herrlich, der Teilnehmer an der „Deutſchen Hin dukuſch⸗ Expedition 1935“ war, berichtet uns in ſeinem mit intereſſanten Photos ge⸗ ſchmückten Buch von der abenteuerlichen Fahrt in das Land zwiſchen gewaltigen ſchneebedeckten Gebirgsrieſen, das die Afghanen Nuriſtan nennen, und in dem die Kafi⸗ den zu Hause ſind, die in die unwirtlichen Täler des Hindukuſch vor etwa 400 Jahren, möglicherweiſe aus Ara⸗ bien, von Perſien kommend, eingewandert ſind. Das Buch iſt durchaus nicht„trocken“, ſondern höchſt lebendig ge⸗ ſchrieben und vermittelt ein intereſſantes Bild von einen Volk, das der ethnologiſchen Wiſſenſchaßt noch man Curt Wil h. Fen ne Dienstag, 12. Juli 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 315 Maunheim, 12. Juli. Die älteſte Mannheimerin Sie wurde geſtern neunundneunzig Jahre alt Am geſtrigen Montag, dem 11. Juli, konnte die älteſte Mannheimerin, Frau Anna Sator, geb. Falk, ihren neunundneunzigſten Geburts⸗ tag feiern. Sie wurde 1839 in Zell⸗Weierbach bei Offenburg geboren. 1865 kam ſie nach Mannheim, genauer: auf den Lindenhof, und ſand hier ihre zweite Heimat. Lange Zeit hat ſie auch ihrem in⸗ zwiſchen verſtorbenen Gatten die unſeren Vätern noch wohlbekannte Ausflugsgaſtſtätte„Zum Linden⸗ hof“ geführt. Damals konnte man von einem Stadt⸗ teil Lindenhof noch gar nicht reden, wo heute Häuſer ſtehen, gab es nur Wald, und der Weg hierher wurde für die Mannheimer aus der Altſtadt wirklich zu einem kleinen Ausflug. Frau Sator, die ihren Lebensabend bei einer ver⸗ heirateten Enkelin verbringt— bis 1925 wohnte ſie für ſich— erfreut ſich verhältnismäßig noch einer guten Geſundheit. So läßt ſie ſich erſt(eit Oſtern dieſes Jahres in die Kirche begleiten. Vor⸗ her fand ſie den Weg ganz allein. Auch ihre geiſti⸗ gen Kräfte, vor allem ihr Gedächtnis, ſind noch voll⸗ kommen intakt. Sie erzählt noch gern und gut aus ihrem langen Leben. Was hat dieſe Frau auch nicht alles erlebt! Als Kind die 48er⸗Revolu⸗ tion, als Frau die Kriege 64, 66 und 70/71. Dazu kommt noch die große Mannheimer Lokal⸗ geſchichte. Obwohl das Geburtstagskind ſeinen Ehrentag nur im engſten Kreiſe verbringen wollte, ließ es ſich doch nicht vermeiden, daß man auch außerhalb der Familie wärmſten Anteil nahm. Oberbürgermeiſter Renninger ſchickte einen duftigen Blumengruß, Erzbiſchof Gröber von Freiburg übermittelte ein ſinniges Geſchenk und ein längeres Glückwunſch⸗ ſchreiben, Pfarrer Moosmann von der St. Jo⸗ ſefskirche aber ſetzte am Montagmorgen einen Got⸗ tesdienſt zu Ehren der hochbetagten Frau an, zu dem ſich faſt die geſamte Gemeinde eingefunden hatte. Auch wir wünſchen der älteſten Mannheimerin ein „Glückauf“ zum hundertſten Geburtstag! Kein Tag ohne Verkehrsunfall! i 4 Fahrzeuge beſchädigt 4 Perſonen verletzt Was der Polizeibericht vom 12. Juli mitteilt Geſtern ereigneten ſich hier ſieben Verkehrsun⸗ fälle, wobei vier Perſonen verletzt und vier Kraftfahrzeuge beſchädigt wurden. Sämtliche Ver⸗ kehrsunfälle ſind auf Nichtbeachten der Verkehrsvor⸗ ſchriften zurückzuführen. Verkehrsüberwachung. Bei der geſtrigen Ver⸗ kehrsüberwachung wurden 25 Perſonen gebühren⸗ pflichtig verwarnt und an zwei Kraftfahrzeughalter wurden rotee Vorfahrtſcheine ausgegeben, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Jubiläum bei Gebrüder Trefzger Die vier Gebrüder Trefßger, die im Jahre 1898 die bekannte Möbelfabrik gründeten, und ſie heute auch noch als alleinige Inhaber beſitzen, woh⸗ nen zwar in Raſtatt, feiern dort beſonders das 40 ⸗ jährige Jubiläum. Aber das große Mann⸗ heimer Verkaufshaus am Strohmarkt gehört doch zum Mannheimer Stadtbild, oft ſieht man die Ver⸗ lobten vor ſeinen Schaufenſtern ſtehen und auch den großen Laſtzügen mit dem gepflegten und polierten Inhalt von Möbelſchreiners Hand begegnen wir mit Reſpekt und Achtung— wenn wir nicht gerade hier zwiſchen O 5 und O 4 mit eigenem Wagen ins Gedränge kommen. Das Jubiläumsjahr hat große Veränderungen im Hauſe gezeigt. Ueber ſechs Wochen waren die Handwerker an der Arbeit, neue Decken und Wände wurden eingezogen, da und dort Eingänge verbrei⸗ tert, die Zimmer tapeziert, die Beleuchtung verbeſ⸗ Ohne Waffen im Dienſt der Wehrkraft Reichswettkämpfe der SA Berlin, 15. bis 17. Juli 1938 im Reichsſportfeld. ſert, und ſo konnte man dann dieſer Tage mit beſon⸗ ders gutem Gewiſſen auch an die Eröffnung einer Jubiläumsausſtellung gehen; in der nun wieder in langer Reihe alles zu ſehen iſt, was der Menſch braucht an ſchöner Form, Maſerung und Polierung, an Mahagoni und Rüſter, Kirſche, Ahorn, guter Polſterung und praktiſcher Unterbringungsmöglich⸗ keit für Geſchirr, Nippes oder auch Bücher. Im übrigen aber ſollen wir uns trotz dieſes Umfangs der Mannheimer Verkaufsſtelle nichts einbilden; denn in den ganzen Nachbarſtädten von Format in Konſtanz, Freiburg, Stuttgart, Karlsruhe, Pforz⸗ heim und Frankfurt a. M. iſt Trefzger auch noch ver⸗ treten, und auch hier wurde an vielen Stellen das Jubiläumsjahr vor allen Dingen durch Arbeitsbe⸗ ſchaffung und Erneuerungsarbeiten gefeiert. Denn es iſt ein Betrieb, der mit ſeinen 500 Gefolgſchafts⸗ mitgliedern auch einmal ſagen kann:„Wenn ſchon, denn ſchon!“ . 25jähriges Geſchäftsjubilänm im Reich der„ſüßen Kunſt“ * Der unbekannte Mann, der Reifen und Autoverdecke aufſchlitzte: mokläufer gegen lutoreifen? Ein Geiſtesgeſtörter vermutlich der Täter!— Eine Frau beobachtete ihn— Noch immer haben ſich nicht alle Falſche Gerüchte Mannheims Kraftwagenfahrer befinden ſich ſeit Freitag ungefähr in begreiflicher Aufregung. Er⸗ freulicherweiſe äußert ſich das zwar bis jetzt noch nicht in einer erhöhten Zahl von Verkehrsunfällen, aber man kann doch feſtſtellen, daß in den Straßen zu nächtlichen Stunden längſt nicht mehr ſo viele „Laternengaragebenutzer“ zu ſehen ſind wie bisher. Vor allem aber kann man dieſe Nervoſität unter den Autobeſitzern ſeſtſtellen, wenn man mit ihnen ins Geſpräch kommt. Es dauert keine zwei Minuten, da ergehen ſie ſich ſchon in heilloſen Flüchen über Menſchen, die ſich anſcheinend einen Spaß daraus machten, ihre ſchönen Wagen zu demolieren. Wo, wie in dieſem Falle, viel geredet und hin und her diskutiert wird, was einen Menſchen zu einer ſolch unverſtändlichen Tat treiben könne, da tauchen natürlich auch viele„Enten“ auf und bei dem einen ſind es mindeſtens 50 Wagen geweſen, die von dem Täter„bedacht“ wurden, während wie⸗ der andere bereits einen Tag ſpäter ſchon von neuen Taten des anſcheinend Wahnſinnigen zu berichten wußten. Eine Meldung ging ſogar dahin, daß in aller Oeffentlichkeit behauptet wurde, in der Nacht zum Sonntag hätten ſich neue derartige Fälle er⸗ eignet. Dazu doch eine Richtigſtellung. In den J⸗Quadraten wurde in dieſer Nacht von einem Jungen— ob aus Mutwillen oder aus Ver⸗ ſehen, iſt nicht beſtimmt— ein Stein in die Scheibe 0 Geſchädigten gemeidet eines parkenden Kraftwagens geworfen. Der Stein wurde gefunden und ſomit ſteht einwandfrei feſt, daß es ſich nicht um den Täter handeln konnte, der in der Nacht zum Freitag auf io unglaub⸗ liche Weiſe die Oſtſtadt heimſuchte und dort Auto⸗ reifen und Verdecke aufſchlitzte. Der Polizei wurde auch nichts bekannt, daß außer dieſem einen Wagen am Samstag noch weitere irgendwie oder wo be⸗ ſchädigt wurden. Um aber auch allen weiteren falſchen Gerüchten das Waſſer abzug raben, wollen wir hier ganz kurz zuſammenfaſſen, was nun lat⸗ ſächlich in der Nacht zum Freitag geſchehen iſt und wieweit die polizeilichen Ermittlungen und die Auf⸗ fopderungen in der Preſſe bisher von Erfolg ge⸗ krönt waren. Zunächſt ſind in der fraglichen Nacht keine 50 Wagen beſchädigt worden, ſondern nur 25, höchſtenfalls 28. Die genaue Zahl ſteht leider auch noch nicht feſt, da verſchiedene Geſchädigte noch immer keine Strafanzeige bei der Kriminalpolizei erſtattet haben, wozu ſie hiermit nochmals auf Wunſch der Polizei aufgefordert ſeien. Die Be⸗ ſchädigungen der Kraftwagen wurden auch nicht wahl⸗ los vorgenommen, wie das hier und da behauptet wird, ſondern U der Täter arbeitete mit einem gewiſſen Syſtem. Er hatte es„lediglich“ auf die Verdeck⸗, die Reifen und in manchen Fällen auch auf die Rich⸗ tungsanzeiger abgeſehen. Der angerichtete eee Der 22. Internationale Wirtſchaftskurſus in Mannheim eingetroffen „Das deutſche Volk will nur den friedlichen Aufbau“ Feierliche Begrüßung im Muſenſaal durch Oberbürgermeiſter Renninger Die Teilnehmer des 22. Internationalen Wirtſchaftskurſus trafen heute 11.52 Uhr auf dem Mannheimer Hauptbahnhof ein. Sie kamen in einem Sonderzug von Stuttgart, wo ihnen geſtern Gelegenheit geboten war, einen Einblick in die württembergiſche Wirtſchaft izu nehmen, nachdem ſie vorher das Gefüge der bayerſchen Wirtſchaft ken⸗ nengelernt und darüber hinaus in Vorträgen einen großen Ueberblick über die deutſche Wirtſchaft insge⸗ ſamt erhalten hatten. Nunmehr ſollen die Teilneh⸗ mer des Kurſus, unter denen ſich rund 260 Ausländer befinden, auch Einblick nehmen in die Struktur des Mannheim⸗Ludwigshafener Wirtſchaftskörpers. Nach ihrer Ankunft in Mannheim wurden die Gäſte im Muſenſaal des Roſengartens von Ober⸗ bürgermeiſter Renninger begrüßt. Der Muſenſaal war mit den Fahnen der 20 Länder, die bei dem Kurſus vertreten ſind, geſchmückt. Anweſend waren auch viele Vertreter der Behörden, wie der Wirt⸗ ſchaft und insbeſondere des Beirates der hieſigen Induſtrie⸗ und Handelskammer. Oberbürgermeiſter Renninger ſtellte in ſeiner Begrüßungsanſprache heraus, daß die Fahrt durch Deutſchland den Teil⸗ nehmern des 22, Internationalen Wirtſchaftskurſus beſte Gelegenheit biete, ſich über die Verhältniſſe in Deutſchland zu unterrichten. Mit beſonderem Nach⸗ ruck wies der Mannheimer Oberbürgermeiſter dar⸗ auf hin, daß das deutſche Volk den Krieg verabſcheue und nur in friedlicher Arbeit ſeinen Wohlſtand zu ſteigern gewillt iſt. Bei einem Kriege wie dem letz⸗ ten würde die Kultur dieſer Welt in Trümmer gehen. Anſchließend gab der Vizepräſident der Indu⸗ ſtrie⸗ und Handelskammer, Fabrikant Winterwerb, einen kurzen Ueberblick über die Struktur der Mannheimer Wirtſchaft. Sodann nahmen die Teil⸗ nehmer gemeinſam im Nibelungenſaal das Mittag⸗ eſſen ein. Im Anſchluß an das gemeinſame Mittageſſen im Nibelungenſaal wurden die Gäſte in Autobuſſen an die Anlegeſtelle der Köln⸗Düſſeldorfer Rheinſchiffahrt gebracht, wo ſie einen Dampfer zu einer Strom⸗ fahrt beſtiegen. Während dieſer Fahrt, bei der wohl die meiſten Kurſusteilnehmer überhaupt erſtmals den deutſchen Rhein ſahen, wurde der Kaffee einge⸗ nommen. Heute abend ſind die Gäſte zu einer Fahrt an die Deutſche Weinſtraße eingeladen; hier⸗ für ſtehen 14 Autobuſſe zur Verfügung. Die Nacht verbringen die Kurſusteilnehmer in Mannheimer Hotels. Der morgige Vermittag dient der Beſichtigung verſchiedener Betriebe; es werden je vier in Mannheim und Ludwigshafen beſucht werden. Gegen 17 Uhr morgen nachmittag werden dann die Gäſte unſere Stadt wieder ver⸗ laſſen, und zwar werden ſie über die Reichsautobahn nach Frankfurt fahren und zwiſchendurch auch Heidelberg einen kurzen Beſuch abſtatten.—m. Koͤß ladet ein Zu einer gemütlichen Nachmittagsfahrt nach Schwetzingen Man ſchreibt uns:: Um einmal den Hausfrauen und all denen, die am Mittwochnachmittag frei haben, einen gemüt⸗ lichen Nachmittagsbummel im Schwetzinger Schloß⸗ garten zu ermöglichen, führt die NSG„Kraft durch Freude“ am Mittwoch, dem 20. Juli, einen Sonderzug nach Schwetzingen. Abfahrt in Mannheim etwa 14 Uhr 30, Rückkunft Mannheim an gegen 18 Uhr 45, durch. Im Preis von 60 Pf. iſt der Beſuch des Schloßgartens mit eingeſchloſſen. Der Schwet⸗ zinger Schloßgarten ſelbſt iſt unſeren Mannheimern allzu vertraut, um darüber noch etwas ſagen zu müſſen. Trotzdem wollen wir uns bei dieſer Fahrt einmal die unzähligen Kunſtwerke der bedeutendſten Künſtler aus der Zeit des Entſtehens näher betrach⸗ ten. Karten zu der Fahrt ſind erhältlich bei den be⸗ kannten Vorverkaufsſtellen. Es wird noch die Bitte beigefügt, nicht bis zum letzten Tag zuzuwarten, ſon⸗ dern die Karten möglichſt ſchon in den nächſten paar Tagen abzuholen. Muß auch ich eine Volksgasmaske haben? Auskunft hierüber durch den Volksgasmasken⸗ Sonderdienſt, Mannheim, Hildaſtraße 12, Tel. Nr. 436 78. Schaden beläuft ſich auch nach den neueſten Ermitt⸗ lungen auf ungefähr 2000 Mark, wie wir ſchon am Samstag mitteilen konnten. Nun zu der Perſon des Täters. Hier hatte der mehrfache Aufruf der Preſſe tatſächlich ſchon einen gewiſſen Erfolg gehabt. Die Toilettenfrau eines hieſigen größeren Hotels hat den Täter zwiſchen 1 und 2 Uhr in der Nacht zum Freitag in der Oſt⸗ ſtadttatſächlich geſehen, als ſie ſich auf dem Heimweg befand. Aufmerkſam geworden durch das Ziſchgeräuſch, das ja nicht gering iſt bei abblaſenden Auto⸗ reifen, ſah ſie ſchon aus einiger Entfernung, daß ſich ein Maun an einem Wagen zu ſchaffen machte. Sie beobachtete ihn zunächſt, als ſie aber dann ſah, daß der Mann auch an einen zweiten Wagen heran⸗ ging und hier ebenfalls, wie ſie ſehen konnte, in einen Autoreifen hineinſtach, rief ſie ihm zu:„Jetzt LINOTEUN Wie Sie es brauchen- bel TEILE des grobe Ektagengeschöft, das Sie zuffiedenstellt- E 2, 1 langts aber!“ Sie konnte natürlich allein nichts gegen den Mann ausrichten und mußte ihn laufen laſſen, denn leider war weit und breit ſonſt kein Menſch auf der Straße. Wie ſieht der Täter aus? Wichtig iſt nun das allerdings recht unbeſtimmte Signalement, das ſie von dem Mann gab. Sie ſchätzte ihn auf etwa 45—50 Jahre, 170 m groß. Er habe eine Glatze, zumindeſt aber ſehr lichtes Haar gehabt und einen dunklen Anzug getragen. Der gan⸗ zen Beſchreibung der Frau nach handelt es ſich bei dem Täter ſeinem Verhalten nach um einen Geiſtes⸗ geſtörten. Eine Möglichkeit, die durchaus nicht von der Hand zu weiſen iſt, denn nicht nur das vollkom⸗ men Anormale einer ſolchen Tat ſpricht dafür, ſon⸗ dern die Fälle ſind nicht ſelten, daß Geiſtesſchwache oder ⸗geſtörte in einm Anfall derartige Handlungen begehen können. Sind auch die Perſonalaugaben der Frau nicht gerade ſehr kennzeichnend, ſo wäre es doch durchaus möglich, daß auf Grund dieſer Mitteilungen noch weitere Perſonen ſich auf einen Mann enk⸗ ſinnen könnten, der ihnen in dieſer Nacht durch ein ſeltſames Benehmen auffiel und auf den das obige Signalement paßt. Es ergeht daher von neuem eine Aufforderung an die Bevölkerung, daß ſich jeder, der auch nur im geringſten glaubt dieſen Mann in der Nacht geſehen zu haben, ſich bei der Kriminalpolizei melden möge. In dieſem Zuſammenhang ſei auch darauf hinge vielen, daß der DDA C wie auch die Geſchädig tern zuſammen auf die Beibringung zweckdienlicher An⸗ gaben eine Belohnung von 200 Mark aus⸗ geſetzt haben. Es melde ſich alſo jeder, der glaubt, etwas bemerkt zu haben, denn man kann nicht wiſſen, ob ein ſolcher Menſch nicht in aller Kürze wieder einen derartigen Anfall bekommt, der vielleicht noch ſchlimmer ausgeht als dieſer erſte tolle Amoklauf auf Autoreifen! 3 eee eee Die Leobener Sänger begeiſtern die Mannheimer: Taufende im Bann der ſteieriſchen Lieder Ein prachtvoller Heimatabend im feſtlich geſchmückten Nibelungenſaal Wie eine große Familie, die ſich nach langer Tren⸗ nung wieder zuſammengefunden hat, vereinigten ſich Mannheims Sängerſchaft und ihre Gäſte aus der ſchönen Oſtmark geſtern abend zum Steiriſchen Heimatabend im Nibelungenſaal. Volks⸗ lieder in der kraftvollen und kernigen Mundart, die uns fern und zugleich vertraut und lieb erſcheint wie etwa die Sprache der älteſten Denkmäler deut⸗ ſcher Dichtung, Steiriſche Volkstänze, Blockflöten⸗ und Gitarre⸗Begleitſtimmen, Dichterworte Peter Roſeggers, alles nahegebracht und verſtändlich ge⸗ macht durch humorvolle Erläuterungen, ſchlangen engſte Bande der Gemeinſchaft um Gäſte und Gaſtgeber. Der anſchließende Kameradͤſchaftsabend hielt ſie alle trotz ſpäter Stunde zuſammen, als könnte es gar nicht anders ſein, und Tauſende blieben da, obwohl nur die vertraute Zwieſprache mit den 120 Gäſten halten konnten, die das Glück hatten, gerade bei ihnen ſitzen zu können. Das Podium des Nibelungenſaals war feſtlich geſchmückt mit Hakenkreuzfahnen und der Fahne Mannheims mit ihren Wahrzeichen. Beſonders be⸗ wunderten die Mitglieder des Frauenchors Leoben die herrlichen großen Teppiche, die ringsum die Bal⸗ konbrüſtung ſchmückten. Die Vortragsfolge umfaßte etwa zwei Dutzend Einzelnummern, in erſter Linie, wie geſagt, Volkslieder der engeren Heimat, im Satz für Frauen⸗, Männer⸗ und Gemiſchten Chor, oft im Höhepunkt oder Kehrreim verſchönt und ge⸗ ſteigert durch Jodler. Aus dieſen wunderſamen Volksliedern ſpricht die deutſche Seele in der beſon⸗ deren Formung dieſes Bewohners der Berge, der Almen, der deutſchen Wälder und Seen. Lang iſt dort oben der Winter, ſchroff und rauh die Felſen, plötzlich wechſelnd das Wetter vom Regen zum Sonnenſchein, knapp und karg der Acker. Boden und Klima haben dieſe deutſchen Menſchen nach ihrer Art geformt; ihre hervorſtechendſte und alles überſtrahlende Eigen⸗ ſchaft iſt die. 5 unendliche Liebe und Treue zur engeren Heimat und darin ähneln ſie außerordentlich den Tirolern und den Sudetendeutſchen, von denen einige tüchtige 8 1 8 3 und gefunden haben. geber der dortigen Zeitung. und überreichte als ſinniges Andenken einen heimi⸗ geſtrigen Kameradſchaftsabends zu beredtem Aus⸗ Männer gerade in Leoben ihre Wahlheimat geſucht„ f Das gilt z. B. vom Heraus⸗ Bezeichnend für die ſchlichte und volkstümliche Art der geſungenen Lieder iſt z.., daß die Verſe ungeniert handgreifliche Dinge enthalten wie die Namen von Städtchen in Oberſteiermark, heimiſchen Mehlſpeiſen; beſungen wird„Der Buſchn“(der Blu⸗ menſtrauß!) und„Die Pfeiſerlbuam vom Grundl⸗ ſee“. Ein Männerchor heißt(für uns zuerſt ein ſybilliſches Rätſel).„Mit'n Feſtzamdraht'n, d. h. Ochſen⸗ ztemer. Gelegentlich tritt ein Vorſänger in Tätig⸗ keit(„Bei uns auf der Alm“), und mit beſonderer Freude lauſchten die Tauſende den Solojodlern (Lizzi Seitz uſw.) mit ihrer kunſtvollen Sing⸗ weiſe, dem ſchnellen Wechſel von Bruſt⸗ und Kopf⸗ ſtimme, die ja nur die Alpenbewohner und unſere Oberbayern kennen. In dieſen Urlauten ſteckt ſo viel Lebensfreude, daß ſie bei ſo ausgezeichneter Wiedergabe wie bei den Leobenern unbedingt anſtek⸗ kend auf die Hörermaſſen wirkt und ſie zu lautem Jubel und Beifall zwingt. An dem wundervollen Stimmenmaterial der Gäſte konnten ſich die Mannheimer kaum ſalt⸗ hören, und viele Lieder mußten wiederholt werden. Feinſte Wirkungen erzielte Erwin Dukar mit dem Vortrag namentlich der humorvollen Heimatdich⸗ tung Peter Roſeggers. Während des ſchon Kameradſchaftsabends begrüßte Sängerkreisführer Karl Hügel die Gäſte aufs herzlichſte. Otto Ma r⸗ tinowitz dankte für ſeine Leobener aufs tieſſte ergriffen, lud die Mannheimer nach Leoben ein ſchen Bergmann, der die Grubenlampe in der vorge⸗ ſtreckten Hand hält. 2— 3000 ſolcher Männer arbei⸗ teten früher im ſteiriſchen Wieſenerzbergbau; heute ſind es ſchon die doppelte Zahl, und wenn die Sied⸗ lungen in 1280 Meter Höhe fertig ſein werden, wird der deutſche Aufbauwillen 8000 Mann dort Brot und Arbeit ſichern. Der Anbruch ſolcher neuen beſſeren Zeit kam in der unvergleichlichen Stimmung des druck. dr rig Sanbolb. 7 erwähnten anſchließenden ... 8 Aus Baden Vorfahrtsrecht nicht beachtet Verkehrsunfall mit vier Verletzten Durlach, 12. Juli. Ein ſchwerer Ver⸗ kehrsun ereignete ſich um 18 Uhr in Gröt⸗ zingen dadurch, daß ein Perſonenwagen beim Ein⸗ biegen von der Waldſtraße in die Reichsſtraße 3 (Durlach eingarten) das Vorfahrtsre cht verletzte und einem Motorradfahrer in die Flanke fuhr. Der Motorradfahrer erlitt eine Schädel⸗ prellung und andere Kopfverletzungen, der Sozius⸗ fahrer Bein⸗ und innere Verletzungen. Beide muß⸗ ten in das Krankenhaus eingeliefert werden. Zwei Inſaſſen des Perſonenkraftwagens zogen ſich bei dem Unfall S twunden im Geſicht zu. Das Motorrad agen wurden ſtark beſchädigt. * end der W * Gegen Telegraphenſtange gevaſt— Den Tod gefunden * Kehl, 12. Juli. Nachmittags kurz nach 16 Uhr ereignete auf der Straße zwiſchen Sand und Willſtädt ein ſchwerer Motorradunfall, der leider ein Menſcheuleben forderte. Der 22jährige Schmied Ru⸗ dolf Schneider von Rheinbiſchofsheim kam aus ungeklärter Urſache mit ſeinem Motorrad von der Landſtraße ob und fuhr gegen eine Telegra⸗ pheuſtange. Dabei erlitt Schneider einen Ober⸗ ſchenkelbruch ſowie ſchwere innere Verletzungen, denen er bald nach ſeiner Einlieferung ins Kehler Krankenhaus erlag. Der Soziusfahrer kam mit dem Schrecken davon. Miniſterpräſident Köhler in Rheinfelden Bei der Einweihung einer neuen Werksanlage bei der Aluminium⸗Gmbßc. * Rheinfelden, 12. Juli. Zum zweiten Male im Verlauf von zwei Jahren konnte die Aluminium⸗ Gmb Rheinfelden das Feſt der Einweihung iner großen neuen Werksanlage begehen. Han⸗ es ſich im Juni 1936 um die Inbetriebnahme ügigen modernen Erweiterung der ſeit ren beſtehenden älteren Anlage, ſo liegt Sthaffung eines ſelbſtändigen, von der Fabrikation unabhängigen Werkskom⸗ Miniſterpräſident Köhler ließ es ſich Dezernenten Wirtſchaftsminiſteriums, Miniſte⸗ an dem Einweihungsakt teilzu⸗ Betriebsführer Direktor Dr. Weber von Aluminium⸗Konzerns Neuhauſen den zahlreich erſchienenen Gäſten und den von Partei und Staat, den Orts⸗ und hörden einen Ueberblick über den Neubau, chließend beſichtigt wurde. Im Oberrheiniſchen Hof, wo die Geſfolgſchaftsmitglieder verſammelt waren, wickelte ſich dann der geſellige Teil der Ein⸗ weihn eier ab, in deſſen Verlauf Betriebsführer Dr. Bloch⸗Neuhauſen ſeinen beſonderen Dank für die tatkräftige Unterſtützung insbeſondere Miniſterpräſi⸗ einer groß etwa 40 dies al die igen rialrat Dr. Mühe, tung des Dr. 85— 1 dent Köhler abſtattete. ilſiedlung auf 911 Ge t man N vom Wohnha „Chr.) trieben Ackerbau und die Stollung und die umzäunte hielten bereits Haus eee, Badiſche Weine beſtanden vor Weinfachleuten Kleine Generalprobe(nläß ich d er Freiburger Schulungstagung der Hauptvereinigund der deutſchen Wembauwirtſchaft * Freiburg i. Br., 10. Juli. Die aus dem ganzen Reiche nach Freiburg gekom⸗ menen Teilnehmer an der Schulungstagung der Hauptvereinigung der deutſchen Weinbauwirtſchaft hatten ſich bis Samstag⸗ mittag in intenſiven Beratungen mit all den Fra⸗ gen beſchäftigt, die in wirtſchaftlicher Beziehung irgendwie den Weinbau, ſei es in der Frage der Marktordnung, der Preis regelung, der Verteilung angehen. Die von der Hauptvereinigung der deut⸗ ſchen Weinbauwirtſchaft im Rahmen dieſer Tagung veranſtalteten zwei großen fachmänniſchen Weinpro⸗ ben führten die Männer vom deutſchen Weinbau nun hin zu den Erzeugniſſen, denen ihre gar gebungspolle Arbeit g Hin⸗ N⸗ Dieſe Weinproben, die in dem dafür beſon⸗ ders gut geeigneten ſchönen alten Saal des Korn⸗ hauſes am Münſterplatz abgehalten wurden, waren ſo geſchickt und fachmänniſch aufgezogen, daß jeder der Geladenen, der Fremde wie der Einheimiſche, G ERICHTS BERICHTE AUS NAH UND FEERN Zeiſig verriet eine Mörderin Greiſin von ihrer eigenen Tochter durch Gas getötet Prozeß vor dem Nürnberger Schwurgericht * Nürnberg, 12. Juli. Vor dem Schwurgericht in Nürnberg hat ſich die 34 Jahre alte Witwe Zunigunde Krämer wegen Mordes zu verantworten. Sie lebte mit ihrer 72 Jahre alten Mutter, einer taubſtummen und faſt erblindeten Frau, zuſammen. Frau Krämer trug ſich mit der Abſtcht, ſich wieder zu verheiraten. Ihr zukünftiger Bräutigam war aber darauf angewieſen, eine Geldheirat zu machen, und dahex bemühte ſich die Angeklagte um Geld. Die Mutter beſaß ein Ackergrundſtück von drei⸗ einhalb Tagewerk und außerdem ein Sparguthaben von 240 Mark. Um raſch zu dieſer Erbſchaft zu kommen, beſchloß ſie, ihre Mutter zu töten. In der Nacht vom 8. zum 9. März führte ſte den furchtbaren Plan aus. Als ihre Mutter gegen zehn Uhr abends ins Bett gegangen war, öffnete die An⸗ geklagte in der neben dem Schlafzimmer gelegenen Klche den Gas hahn. Am anderen Morgen wurde die Frau tot in ihrem Bett aufgefunden. Wie jeder Verbrecher einen Fehler begeht, ſo hatte auch die Witwe Krämer einen Fehler gemacht, der ihr zum Verhängnis wurde. In der Küche befand ſich nämlich über dem Gasherd ein Käfig mit einem Zeiſig. Als die Polizei am Morgen nach der Tat in der Wohnung hre Unterſuchungen anſtellte, ſang der Zeiſig munter in ſeinem Käfig. Er lebte alſo noch. Kunigunde Krämer behauptete aber, daß ſich der Zeiſig während der ganzen Nacht in der Küche befunden hätte. Der Vogel wurde zum Verräter ihrer Mordtat, denn die Mörderin hatte noch am Abend vor der Tat den Bauer mit dem Vogel in das Wohnzimmer geſtellt, um ihn nicht zu gefährden. Als Haus⸗ bewohner in die Krämerſche Wohnung kamen und ihr ſagten, es ſei verdächtig, daß der Vogel ins Wohnzimmer gebracht worden war, hing die An⸗ geklagte den Käfig wieder in der Küche auf. Die Be⸗ ſchuldigte leugnete zunächſt, geſtand dann aber ein, daß ſie den Gashahn geöffnet hätte, um ſich und ihre Mutter zu töten. Dieſes Geſtändnis widerrief ſie jedoch. Erſt auf längeres Zureden des Vorſitzenden bequemte ſie ſich dazu, die Wahrheit zu ſagen. Der Prozeß wird mehrere Tage in Anſpruch nehmen. „Jägerblut“ rollte in ſeinen Adern Dieb und Wilderer exemplariſch beſtraft * Frankenthal, 12. Juli. Vor dem Schöffengericht Frankenthal hatte ſich⸗ der verheiratete 33 Jahre alte Balthaſar Koll⸗ mannſperger aus Wattenheim wegen Dieb⸗ ſtahls, erſchwerter Jagoͤwilderei, verbotenen Waffen⸗ beſitzes und verbotener Waffenführung, ſowie wegen verbotenen Schießens zu verantworten. Die Ver⸗ handlung nahm einen vollen Tag in Auſpruch, weil K. leugnete und ihm ſeine Verfehlungen durch In⸗ dizien einzeln nachgewieſen werden mußten. Die meiſten auf ſeiner Arbeitsſtätte entwendeten Werk⸗ zeuge— es handelte ſich um ein wahres Lager aller möglichen Artikel— wollte er gefunden(ö) haben, andere Diebſtähle geſtand er ein, wenn ihm der Vor⸗ ſitzende den Diebſtahl einwandfrei nachwies. Zu den Wildererdelikten befragt, bekannte., daß Jäger⸗ blut(ö) in ſeinen Adern rolle. Das Gericht verhängte über K. eine Geſamt⸗ gefängnisſtrafe von 1 Jahr 3 Monaten, worauf die Unterſuchungshaft mit 3 Monaten angerechnet wurde. Wegen verbotenen Schießens wurden dem Angeklagten außerdem 6 Wochen Haft guferlegt. In der Urteilsbegründung wurde feſtgeſtellt daß K. ein gewohnheitsmäßiger Wilderer und gemeingefährlicher Schädling iſt. Er nahm die Strafe ſofort an und bewies damit, daß er ſich trotz ſeines unverſchämten Leugnens zu ſeiner Schuld bekannte. viel Neues hinzulernen konnte. Brachte die erſte Probe eine Wanderung durch die hervorragendſten Weinbaugebiete außer⸗ halb Badens, ſo war es am Samstagnachmittag dem Direktor des Badiſchen Weinbauinſtituts Vogt vor⸗ behalten, die aus dem weiten deutſchen Vaterland zuſammengekommenen Männer vom Fach auf einem beſinnlichen Spaziergang durch die Gebiete zu füh⸗ ren, in denen ein guter Tropſen badiſchen Weines gebaut wird. Es war gewiſſermaßen eine Generalprobe, die unſer badiſcher Wein hier vor dem ge⸗ ſtreugen Gremium der Weinbaufachleute aus dem Reich abzulegen hatte, und man darf getroſt ſagen, er hat dieſe Prüfung mit Auszeichnung beſtanden. Zudem galt es auch, mit manchen außerhalb Badens verbreiteten Irr⸗ tümern aufzuräumen, die u. a. in der ſeltſamen Be⸗ hauptung beſtehen, daß der badiſche Wein ſich nicht auf Flaſchen halte uſw. Wenn Baden mit ſeinen Weinen nicht ſo gut be⸗ kannt iſt, wie Weine von der Moſel, der Pfalz und vom Rhein, ſo hat das ſeinen einfachen Grund darin, daß die Weine im großen und ganzen im Lande ſelbſt konſumiert werden und es iſt ja eine be⸗ kannte Tatſache, daß all die vielen Fremden, die unſere Südweſtmark beſuchen, nicht wenig dazu bei⸗ tragen, daß dieſer Tropfen reſtlos an ſeinen Mann gebracht wird. 5 Nicht weniger als 70 Proben von der See⸗ gegend bis zum Taubergrund waren zu prü⸗ fen und zu begutachten. und die kundige Führung von Direktor Vogt trug das Ihre dazu bei, daß auch die Fachleute aus dem Rhein nur mit Hochachtung und mit Worten hoher Anerkennung von den badiſchen Weinen ſprachen, die, durch ſorgſame Pflege und Kellerbehandlung weiter ausgebaut, wohl den Vergleich mit Weinſor⸗ ten aus anderen berühmten Lagen unſeres Vater⸗ landes aushalten können. — Auflöſung des Polytechniſchen Vereins in Bayern Eine Anſprache Generalinſpektors Todts * München 12 Juli. Der äcteſte techniſche Ver⸗ ein in Deutſchland, der Polytechniſche Verein in Bayern, hat in ſeiner am Freitagabend in ber Münchener Techniſchen Hochſchule ſtattgefundenen Mitgliederverſammlung einſtimmig ſeine Auf⸗ löſung und Ueberführung in das Amt für Tech⸗ niſche Wiſſenſchaften der D A F beſchloſſen, das unter Führung des Generalinſpektors für das Deutſche Straßenweſen und Leiters des Hauptamtes für Tech⸗ nik, Dr. Todt, ſteht. In der Sitzung gab Generalinſpektor Dr. Todt einen Querſchnitt durch die geſchichtliche Entwicklung dieſes alten Techniſchen Vereins, der die bedeutend⸗ ſten Männer zu ſeinen Mitgliedern zählte und bei der Löſung aller techniſchen Fragen führend beteiligt war. Der Verein als ſolcher habe zwar aufgehört zu beſtehen, aber ſein Geiſt werde weiterleben, und er werde ſeine Aufgaben nun in einem weiterge⸗ ſpannten Rahmen erfüllen können. Dr. Todt ſchloß mit den Worten des Dankes und mit dem Appell an die ehemaligen Ausſchußmitglieder, dem neuzubilden⸗ den Ehrenrat im Amt für Techniſche Wiſſenſchaften beizutreten. L. Neckargemünd, 10. Juli. Im hieſigen NSV⸗ Heim ſind gegenwärtig 55 öſterreichiſche Müt⸗ ker zu einem dreiwöchigen Erholungsaufenthalt untergebracht. Wer kennt den Toten? Karlsruhe, 12. zuli. 9 182 wurde auf Am 11. 8 vormit Gemarkung 2 gefunden. Beſchrei bu Meter groß, ſch kämmtes Haar, weichende Stirn, oben und unt Kleidung: ben und weißen Joppe mit we ros, graun grünlich⸗graue Gi Sporthoſe als mit gleichem al binder mit dü Sportſtrümpfe, braune Ha der Sporthofe iſt das Fir ruhe, Kronenſtraße 49, i zeichen Zeumer, Man Der Tote hatte bei zwei Klingen und blech, Reichsſportab alt,.74 hinlen ge⸗ zurück⸗ vorne, el, grungraue ünen großen Ka⸗ ſer Pullover, gen, ſchwarze kariertes Hemd grüner Selbſt⸗ gſtreifen, graue Größe 37. In Pahr, Karls⸗ das Firmen⸗ aße, II I, 9. heunmeſſer mit her, Griff aus Weiß⸗ 1⸗Anſtecknadel, Taſchen⸗ ſpiegel, ebenfalls n Pahr, eine Hausſcheüſſel, zwei kleine Schlüſſelringe mit je vier kleinen Schlüſ⸗ ſeln, einen blauen Zettel t der Aufſchrift, mit Bleiſtift geſchrieben: L Beſellen Met Militärpaß, Bewerbu eiben, Leumundszeugnis, Lichtbild; einen ſilbernen Vierfarbenbleiſtift, einen braunen ledernen Geldbeutel Reißverſchluß, In⸗ halt.13 Mik., zwei 12⸗Pfg.⸗B arken, ein Medail⸗ lon, ein grauſeidenes Ziertüchlein, weiß eingeſtickt Cilli Juppes 1931/36. Wer ſachdienliche Angaben machen kann, wird erſucht, dies ſofort der Kriminalpolizei Karlsruhe mitzuteilen. Zum Zeppelin⸗Gedenktag Feſtabend in Kouſtanz * Konſtanz, 12. Jui. Am Abend des Zeppelin⸗ Gedenktages veranſtaltete die Stadt Konſtanz im Inſel⸗Hotel ein Feſteſſen, an dem auch Gräfin Hella von Brandenſtein⸗ Zeppelin, die Ehrenbürgerin der Stadt Konſtanz, teilnahm. Nach⸗ dem Oberbürgermeiſter Herrmann die 130 er⸗ ſchienenen Gäſte begrüßt hatte, bot ſich im Verlaufe des Abends hinreichend Gelegenheit zu gegenſeitiger Unterhaltung über den Grafen und ſein Werk. Für den muſikaliſchen Teil ſorgte die Stadtkapelle. Die Gäſte aus Friedrichshafen, die ebenfalls an dem Eſſen teilnahmen, verließen um 22.30 Uhr wieder die Stadt Konſtanz. am ſelben Abend der Reichsrundfunk von Konſtanz aus eine Uebertragung nach Nordamerika en und melierter é ſe mit Ar 5 Im Zeppelinmuſeum in Friedrichshafen Blick in die Halle des neueingerichteten Zeppelin⸗ muſeums mit Maſchinenteilen aus der Aufangs⸗ zeit des Zeppelinbaues.(Weltbild, Zonder⸗M.) vevanſtaltete. Vom Inſel⸗Hotel aus ſprachen über den deutſchen Kurzwellenſender nach USA zunächſt Commodore Roſendahl und Dr. Hugo Gckener⸗ In Nordamerika wurde dieſe Sendung von der National Broadcaſting Co. übertragen, die die Sen⸗ dung über 145 amerikaniſche Sender leitete. Auch in dieſen Reden nach Amerika kam die Gaſtfreundſchaft der Stadt Konſtanz zum Ausdruck. Feierabendhaus des Neunkirchener Eiſenwerks Einweihung des erſten Feierabendhauſes im Gan Saarpfalz * Neunkirchen, 12. Juli. Dank den Stiftungen der Neunkirchener Eiſenwerk⸗Ach konnte das Feier⸗ abendhaus des Werkes, das erſte dieſer Art im Gau Saarpfalz, nahezu vollendet werden. Bis zum Ok⸗ tober wird das Haus ſoweit fertiggeſtellt ſein, daß es anläßlich der Gaukulturwoche eingeweiht werden kann. Es enthält einen Saal für große Veranſtal⸗ tungen, eine Reihe von Zimmern für Geſelligkeits⸗ abende der Gefolgſchaftsmitglieder, Räume für Gym: naſtik, Kegelbahn, eine große Terraſſe für Aufent⸗ halt im Freien, Räume für Küche, alkoholfreies Reſtaurant und Keller. Bemerkenswert iſt noch die Tatſache, daß D 7 . i e e. „ ö e e CCC —— Dienstag. 12. Juli 1938 der Neuen Mannheimer Zeitung Dollarschwankungen und Welthandel Von Gilbert C. Layton, Direktor des„Economiſt“, London Wird Amerik Abwertung ne! rungsſtabili⸗ ten Staaten ſchon 8 ſidenten ausnutzen Zeit am neuen Stand des geheimnisvolle„Kennedy⸗ e Botſchafter in London, nach oͤr n gebracht haben erſprechenden Aeußerungen von ekretör NY nthau zur Abaver⸗ hlreiche Rätſel auf, haft ſind den Ge⸗ zer kaum beſſer unter⸗ gsleſer. reini feſtzuhalter den der Kennedy, in ſoll; die ein Copdell Hull tungsfrage— 0 und ſelbſt die leitenden Köp n und Vermutungen richtet als jeder and Bei der Beurt überhaupt ein wa Abkommen ar wirren des kommen kei rungen angegeben waren, f rungspolitik En Frankreichs auf als zwei Je Abkommens ig der Frage, ob in den Gerüchten Kern ſteckt, iſt von dem Dreimächte⸗ en, das aus den ſchweren Währung entſtand. bwohl in dem A iſſe für die beteiligten Wä es doch die Wäh nigten Staaten und längere Sicht jedenfalls mmung des Dreimähte⸗ bewußte und gewollte Abwertung Lährungen zur Erlangung von Nicht die Abwertung ſchlechthin einer der drei beteili n W̃ Außenhandels iſt alſo damit Trotzdem ße Zuſehen der angelſächſiſchen Frankenabwertung, immerhin einer zerhältnis der örei beteilig⸗ überraſcht. Denn man em Recht, daß das Dreimächte⸗ Abkommen nich gegenſeitige Unterbieten an den Weltmärkten di Währungsmanöver, ſondern darüber hinaus jede Abwertung ohne Wiſſen und auf Koſten eines anderen Partners unterſagt. Der wahre Grund dafür, Haß man ſich mit der Abwertung des franzöſiſchen Franken trotz dem Beſtehen des Dreimächtevertrages abfand, liegt darin, daß dieſer Vertrag ſeinem Weſen nach auf dem gegenſeitigen Verhältnis von Sterling und Dollar beruht, und daß im Verhältnis zu dieſer ſtärkeren Brüderſchaft die Irrungen und Wirrungen des Franken keine ſo große Rolle ſpielen. Wenn man alſo den pſychologiſchen Sinn des Drei⸗ mächtevertrages nicht ableugnen und die Zukunftsaus⸗ ſichten des Vertrages nicht ganz verſchwinden laſſen will, muß man bis auf weiteres s gegebene Verhältnis Dollar: Pfund zugrundelegen. Noch vor kurzem war dieſes Verhältnis durch den ſtarken Auftrieb des Dollars beſtimmt, der nur mit Mühe, faſt mit Gewalt„unter Waſſer“ gehalten wurde. Vor einem knappen Monat glaubte man, der„Dollarſchreck“, d. h. die Gefahr der Ab⸗ wertung des Dollars ſei endgültig verſchwunden; Hand in Hand damit ging eine Abwanderung großer Kapitalien aus London nach Neuyork, während gleichzeitig franzö⸗ ſiſches Fluchtkapital nach der Daladier⸗Abwertung nah Frankreich zurückkehrte. Da hierdurch eine gewiſſe An⸗ ſpannung auf dem Londoner Kapitalmarkt entſtand, brauchte London an ſich nicht böſe darüber ſein, wenn der „Dollarſchreck“ wiederkehrt und London demnach erneut als Hafen für umherwandern Kapital erſcheint. Aber andererſeits iſt die ewige Unruhe, das Hin und Her der Kapitalien, das ſtändige Schwanken und Unſicherwerden über die Entwicklung der nächſten Tage nicht gerade bas, was der Dreimächtepakt erſtrebte, und vor allem nicht das, was die Wirtſchaft aller Länder, alſo auch die Wirtſchaft Großbritanniens gegenwärtig am nötigſten braucht. ten Währungen erwartet doch 0 Seit der Zeit vor einem Monat, als man nich on eine Dollarabwertung dachte und als die leichtbeweg⸗ chen Kopftalien trotz der Rückſchläge an der Neuyorker Börſe nach den USA floſſen, haben wir eine Wiederkehr der Abwertungsfurcht erlebt, der inzwiſchen ſtarke Kurs⸗ ſteigerungen der Wall Street und eine gewiſſe Beruhigung über die inneramerikaniſche Wirtſchaftslage gefolgt find. Neueſtens ſpricht man ſchon wieder— ohne greifbaren An⸗ holtspunkt— ſogor von einer Rückkehr des Dollar⸗Pfund⸗ Verhältniſſes zur alten Baſis von 4,86 zu 1, was eine erhebliche Auf wertung des Dollars bedeuten würde. Dem⸗ gegenüber beſteht aber auch eine gewiſſe Nachfrage nach Gold, was ſich nur ſo erklären läßt, daß die Goldkäufer keine Stabiliſierung, ſondern eine Abwertung von Pfund und Dollar ſowie eine Verſchärfung der Wirtſchoftskriſe in den USA und des Kampfes um die Weltmärkte er⸗ warten. Einig ſind ſich die auseinanderſtrebenden Rich⸗ tungen der Spekulation nur darin, daß eine Entſcheidung in dem ganzen Komplex der Währungsfragen heranreift eine Entſcheidung, die natürlich, ſo oder ſo, ihre tiefe Bedeutung auch für den Außenhandel aller nicht unmittel⸗ bar beteiligten Staaten haben muß. mehr In Großbritannien erkennt man, daß der britiſche Außenhandel, wie der Außenhandel jedes anderen Landes, ür durch gie„Zündung“ einer amerikaniſchen Wirtſchafts⸗ gelebung wieder angefeuert werden konn. Denn Amerika übt einen ſehr ſtorken Einfluß auf die Lage des Welt⸗ handels aus. Es kann alſo nur begrüßt werden, daß ſich Amerikas Wirtſchaftsousſichten durch das bevorſtehende Einpumpen rieſtger Geldmengen unter Präſident Rooſe⸗ velts neuem Plan verbeſſern. Vorausſetzung iſt aber, daß dieſe Wirtſchaftsbelebung in irgendeiner Form totſächlich an die Handelspartner der USA und damit an die Welt weitergegeben und nicht durch einſeitige Währungsmanöver und Einfuhrverringerung zu einem neuen Angriff auf den Welthandel wird. Es iſt z. B. zu berückſichtigen, daß es dem britiſchen Schatzamt ſchwerfollen muß, ſeine Politik des billigen Geldes beizubehalten, wenn Neuyork größere Anziehungskroft für Kapitalanleger gewinnt als London und große Summen aus London abgezogen werden, um über den Atlantik zu wondern. Währungsausgleichsfonds können in ſolchem Falle nicht allein die Lage retten, denn ihre Aufgabe beſteht nur in dem Ausgleich vorübergehen⸗ der Schwankungen, nicht in einer langfriſtigen Währungs⸗ zegulierung enigegen den natürlichen Auswirkungen der irtſchaftsentwicklung. Die britiſchen Währungsſtellen ſehen ſich alſo— ähnlich den zuſtändigen Stellen vieler Länder des Feſtlandes— ſo verwickelten Fragen gegenüber, wie ſie ſeit Unterzeich⸗ zung des Drei⸗Mächte⸗Paktes noch nie aufgetaucht ſind. Tas Pfund muß in einem annehmbaren Verhältnis zum ollar gehalten werden, wenn der Außenhandel nicht wei⸗ ter erſchwert werden soll. Andererſeits kann London nicht ohne weiteres das Pfund ſo ſtark drücken laſſen, daß alle Ausland gelder abwandern. Eiſenhüttenwerk Thale Ach. Thale am Harz. Wieder 6 v. H. Dividende. Die Hauptverſamm⸗ lung genehmigte den Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1937 und beſchloß, aus einem Reingewinn von 0,67 (17) Mill. Mark wieder 6 v. H. Dividende zu ver⸗ teilen. Zum Vortvag auf neue Rechnung gelangen 0% 134(018) Mill. Mark. Der Geſchäftsgang im fielen Jahre war bisher lebhaft und zufrieden⸗ end. „ Fuldaer Wachswerke Eſckenſcheidt Ach, Fulda.— Wieder 5 v. H. Dividende. Bei dieſer den Rütgerswerken naheſtehenden, mit 270 000, AK ausgeſtatteten Geſell⸗ ſchoft ergibt ſich 1os7 ein Rohertrag von 283 000(i. V. 985 bei 12000„ ſonſtigen Aufwendunge, ao Er⸗ träge brachten wieder 1000 /, während u. a. Löhne und Gehälter 2 000(100 000/ Abſchreibungen auf Anlagen 48 000(16 000)/ Zinſen 23000(5 000), erforderten. Unter Eurechnung von 423„ Vortrag ous 1990 wird der Reingewinn mit esmal 18624(14 224„ ausgewieſen, worgus die H die Verteilung von wiederum 5 v. H. Divldende beſchloſſen hat. 5 * Gummiwerke Fulda Ac.— Wieder 6 v. H. Divi⸗ dende. Die Geſellſchaft berichtet über einen weiter geſtie⸗ genen Umfatz. Die zur Verarbeitung von ſynthetiſchem Kaulſchuk und Kunſtfaſergeweben zur Reifenherſtellung unternommenen Verſuche ſeſen erfolgreich geweſen. Die Umſtellung von Voll⸗ auf Rieſenreifen ſei erfolgt. Dos .3 Mill.„ betragende As, deſſen Mehrheit ſich im Be⸗ ſitz der Firma Vorwerk u. Sohn, Wuppertal⸗Barmen, Aklien schwach Schluß feilweise widersfandsfähig— Renſen sſill Rhein-Mainiſche Mittagsbörſe: Schwach Frankfurt, 12. J Die Börſe verblieb am Aktienmartt ſchwach, betannten Vertäufe fortſetzten und dazu n gaben aus induſtriellen Kreiſen getommen ſe es weiterhin an entſprechender Aufnahmenigung zunächf fehlte, ſtellten ſich zu den erſten Notierungen bei tei etwas größeren Umſätzen durchſchnittliche Einbuße 1% v. H. ein, die jedoch bei einer Reihe vo papieren bis 2% v. H. betrugen. Später ſetz N Spez en auf ermäßigten Stand vereinzelt tleine Rückkäu ein, auch von Bantſeite beobachtete man beſſere Marttpflege, ſo daß 3. T. leichte Erholungen zu verzeichnen waren. Beſo am Montanmarrt, wobei Betrachtungen eines maßgeb weſtdeutſchen Blattes über die tommenden Mon bilanz 8 en 1 anregend wirkten. Maunesmann 108.50—109.(109. Verein. Stahl 10376—104.50(1046), Hoeſch 108,108.50 (410.25), Rheinſtahl 138%(140). Von Maſchinenwerten waren beſonders Rheinmetall gedrückt mit 128.50(130.25 Demag hingegen 9 v. H. höher mit 145368. Bemerke werte Veränderungen hatten Berger Tiefbau mit 1 (150), Zellſtoff Waldhof mit 143.50(145,75), Conti Gi mit 204.50(207), Adlerwerke mit 112(114), Felten 1296(131), Lahmeyer mit 124(125.50) und Ach mit 115 (4166). J Farben ſchwankten nach 153.75(1548) ſchen 158.75 154. Der Rentenmarkt lag ſtill Kommunal⸗Umſchuldung la⸗ gen 10 Pfg. ſchwächer mit 95,70. Etwas Geſchäft entwickelte ſich im Freiverkehr in verſchiedenen 4 2prozentigen Indu⸗ ſtrie-Obligationen. Neu eingeführt wurden in den amt⸗ ichen Verkehr 4% prozentige Deutſche Rentenbank⸗Kredit anſtalt Ausgabe 1934 4 mit 100 und dto. 4% prozentige Landeskultur Schuldverſchrelbung mit 99%. Reichsaltbeſitz gingen auf 131%(131½), Reichsbahn VA. auf 12436(124½) zurück. Das Pfondbriefgeſchäft war ſehr ruhig. Auch an den übrigen Rentengebieten kamen keine größeren Ab⸗ ſchlüſſe zuſtande. Stadtanleihen leicht ſchwankend, für Dekoſama z hielt ſich ſtarke Nachfrage. Im Verlaufe war die Haltung widerſtandsfähig und unter geringen Schwankungen konnten ſich die Kurſe auf dem teilweiſe um 4 bis ½ v. H. erholten Stand behaup⸗ ten. Farben ſchwankten zwiſchen 153,75—154, ebenſo Ver⸗ einigte Stahl zwiſchen 104,25 104,50 und Mannesmann sz wiſchen 108,75— 109,25. Die ſpäter notierten Papi lagen ebenfalls bis 1,50, Kali Salzdetfurth nach Pauſe v. H. ſchwächer. Auch der Einheitsmarkt verkehrte in über⸗ e ſchwacher Haltung. Im Freiverkehr war die Tendenz ſchwächer. nannte Dingler mit 92(93,75), Katz und Klumpp mi (402,75), Raſtatter Waggon mit 53(53,50), Verein. Fränk. Schuh nach Pauſe mit 75 Brief(77,50) und fa mit 73,50(75,50). 5 Berliner Börſe: Aktien ſtärker rückläufig Berlin, 12. Juli. Die nun ſchon ſeit mehreren Tagen zu beobachtende ſchwächere Haltung der Aktienmärkte blieb auch heute be⸗ ſtehen. Stärkeres Angebot aus den bekannten Kreif drückte erneut auf die Notierungen, ſo daß ſich, von wenigen Ausnahmen, wiederum Verluſte r v. H. ergaben. Wie immer bei einer rückläufi bewegung, ſchloß ſich die Bankenkundſchaft teilweiſe mit Abgaben an, bzw. bekundete weitgehende Zurückhaltung, wodurch der Markt naturgemäß nur geringe Widerſtands⸗ kraft beſaß. Jedoch auf der ermäßigten Kursbaſis zeigte ſich verſchiedentlich etwas Aufnahmeneigung. Von Mon⸗ tanen bildete Klöckner mit einem Gewinn von 1,25 v. H. eine Ausnahme. Rheinſtahl verloren 1386, Höſch 1,50 1 Buderus 1,75 v. H. Vereinigte Stahlwerke und Harpener gaben je um 4 v. H. nach. Für Braunkohlenaktien zeigte ſich etwas Intereſſe, ſo fürf Eintracht und Ilſe⸗Genuß⸗ ſcheine(je plus ½% v..). Von Kaliaktien ſtellten Win⸗ tershall und Salzdetfurth ſich auf nur kleines Angebot um um je 1,50 v. H. niedriger. In der chemiſchen Gruppe ſetzten Farben um 1 v. H. niedriger ein, erholten ſich als⸗ bald aber um 4 v. H. auf 154,25. Kokswerte verloren 1,50 und Rütgers 1 v. H. Von Elektro- und Verſorgungs⸗ papieren vermochten ſich Deutſche Atlanten um 1,5 und HEW um 7 v. H. zu befeſtigen, Geſfürel und Acc gaben hingegen je um 1,5, Lahmeyer und Schuckert, letztere gegen die Kaſſanotiz, je um 1,50 v. H. nach. Siemens ver⸗ loren 1 v.., im gleichen Ausmaß waren Schleſiſche Gas rückgängig. Am Autoaktienmarkt verloren BMW.25 und von Maſchinenbauaktien Rheinmetall Borſig 1,50 v.., während Shubert u. Salzer ½ v. H. höher ankamen. Größere Einbußen erlitten ferner von Gummi und Lino⸗ leumwerten Conti⸗Gummi und Deutſche Linoleum(je minus 1,75 v..). Von Bauwerten Holzmann und Berger (— 1,50 bzw. 175), ſowie von Papier und Zellſtoffaktien Aſchaffenburger und Feldmühle und von Brauereianteilen Dortmunder Union(je— 2 v..) Von Textilwerten zogen Bremer Wolle um 4 v. H. an.— Am Rentenmarkt wurde die Altbeſitzanleihe mit 131,50(131,60) und die Ge⸗ meindeumſchuldungsanleihe um 10 Pfg. niedriger mit 95,70 notiert. Am Geldmarkt blieben die Sätze für Blankotagesgeld mit 2,75 bis 3 v. H. unverändert. Im Börſenverlauf war die Kursgeſtaltung nicht ein⸗ heitlich, es überwog jedoch weiterhin ein eher ſchwächerer Grundton. Höher bewertet wurden Mannesmann um Orenſtein um, Deutſche Linoleum, Buderus und Klöe ner je um 7 v. H. Vereinigte Stahlwerke kamen aw Man 63 Kurs⸗ zaſalt Gold je A v. H. her. Hy othelen⸗ rücklä Schwäche. kotiz vom 9. Juni um 2 5 Für per K Abſchläge von! delte Induſtt unſchwe rieaktien üb Jute. rwogen 0 notiert gegen einen letzten Freiv Stenergutſ Schlu unverä Tende nigte S etwas widerſtands⸗ 5 Gefſfürel a auf edent⸗ [sweiſe Bekeſa if H. Beiſpie chinen und je 1 v. H. 7 Geld Berlin, 12 Teil ein et die Lage am tagesgeldſätze Stande. Am Eine beſtimn bar. es ſtill Visenmarkt Am Geldmarkt, der am Vortage zum uneinheitli Bild geboten hatte, blieb Dienstag zien unverändert. Die Blanko⸗ bewegten ſich mit 274—3 v. H. auf letztem is narkt blieb es verhältnismäßig ruhig. war im allgemeinen nicht erkenn⸗ zeigte ſich jedoch wieder etwas Kauf⸗ ne war die Unterehmungsluſt nicht groß. Der Privardiskor ſtellte ſich auf unverändert 2756 v. H. Im internationalen Deviſenverkehr konnte ſich der Dollar i erholen. In London ſtellte ſich der Dollar auf 495 zen 493,31, in Amſterdam auf 1811ſ⅝ gegen ich guf unverändert 4377, und in Paris auf 5 ö D franzöſiſche ſchwächte ſich hingegen in London auf 178,44 gegen In Amſter⸗ Juli. r dam wurde der franzöſiſche Frane mit 5019 gegen 502, und in Zürich mit 12,07% gegen 12,09, bewertet. Der holländiſche Gulden veränderte ſich nur unbedeut De Schweizer Franken ſte in Amſterdam auf 41 gegen 826 ich in London auf 21, (44,47) und in traten rgleich zu den aum ein. Der eviſenver rte Verä 1 Der 0 21, bank 4. Lombard 5. Privat 3 v. H. 11. Juli Brief Geld! J Brief 12,595 12,570 12,600 9 0,649 0,645 0,649 Belgien 42,21 42,08 42,16 Braſilien 1 Milreis 0,147 0,14 90.147 ulgarien, 100 Leva 6.053 3,047 3,053 Dänemark 100 Kronen] 5 54,87 54,79 54,80 100Gulden 5 47,10 47. 47,10 1Pfdö5 2 12,295 12,270 12,300 Eſtland 10eſtn Kr. 4½ 68,27 68,13 68,27 Finnlandi00finn. Mk. 4 5,420 5,425 5,435 Frankreich„1608 r 3% 6·887 6878 6,802 Griechenland 100 Dr 5 2,357 2,353 2,357 Hollund 100 Gulden] 2 37,2 137,02 137,28 Jran( Teheran) pala 15,28 15,24 15,8 Island. 100 ist. Kr. 5¼ 54.97 54,89 54,00 Italſen 100 Lire] 4% 13,11 13,00 13,11 Japan en 329 0,717 0,5.717 Jugoſlavlenibo Dinar 5 5,700 5,004 5,700 Kanada 1 kan. Dollar.475 2,408 2,472 Lettland 100 Latts] 5 48,85 48,75 48,85 Litauen„ 100 Sitas ½½ 42502 41,94 42.02 Norwegen 100fkronen 61,77 61,67 601.79 Polen 100 gloty] 5 47,.— 47,10 47,.— 47,10 Portugal 100 Eskudo] 4 11,130 11,150 11,135 11,153 3 55 7 4 Ruf ünieß 0e 5 8555 2„ Sandee 100 g, c ee e e,, 50,81 50703 Schweig 1006 ken: 5 0 25„ Spanjen. 100 Peſelen 5 8 e 2 225 Tſchechoſſowafef ig 3. 8,621 85,639 8,516 8,634 Türkel,. itü l. Pfd. 35 1,978.982 15078 1,982 Ungarn 100 Peng— 5 1 55 1 55 Uruguay, 1Goldpeſoſ 1,049 1,051 1,049 1,051 Ger. Staalen I Dollar] 1¼ 2,489 2,493 2,488“ 2,492 * Frankfurt, 12. Juli. Tagesgeld leicht und unverän⸗ dert 2% v. H. befindet, wird wieder mit 6 v. H. verzinſt. Die allzu lebhafte Nachfrage ſei, mit Ausnahme für Rieſenluft⸗ reifen, etwas gemäßigter geworden. Die Ausſichten würden davon abhängen, ob von der Rohſtoffſeite her eine entſpre⸗ chende Ausnutzung der Betriebskapazität möglich ſein werde, um auch bei niedrigeren Verkaufserlöſen eine an⸗ gemeſſene Rentabilität gewährleiſten zu können. * Glektrizitätswerk Rheinheſſen Ac, Worms a. Rh.— 57% v. H. Dividende. Dem Bericht des Vorſtandes ent⸗ nehmen wir: Die planmäßigen Maßnahmen der Reichs⸗ regierung wirken ſich nunmehr auch in unſerem Stromver⸗ ſorgungsgebiet aus. Die nutzbare Stromabgabe im Ge⸗ ſchäftsjahr 1937 hat ſich gegenüber dem Vorfahre um 2, Millionen Kilowattſtunden, d. h. von 27800000 auf 80 200 000 erhöht. Von dem Mehrverbrauch entfallen 735 000 Kilowattſtunden auf Beleuchtungs⸗ und Haushaltungs⸗ ſtrom, 1265 000 Kilowattſtunden auf die kleinen und mitt⸗ leren gewerblichen Stromabnehmer, während die Gruppe Großabnehmer nur einen Mehrbezug von 400 000 Kilowatt⸗ ſtunden zu verzeichnen hat. Die Stromerzeugung in den Kraftwerken Oſthofen und Worms betrug 19 500 000 Kilo⸗ wattſtunden und der Strombezug von fremden Werken 17 400 000 Kilowattſtunden. Infolge intenſiver Werbe⸗ arbeit iſt es wiederum gelungen, an elektriſchen Gruß⸗ geräten— Vollherden, Heißwaſſerſpeichern und Futter⸗ dämpfern— insgeſamt 721 Apparate neu anzuſchließen, die zum großen Teil mit Hilfe des Eltgas⸗Teilzahlungs⸗ Verfahrens finanziert worden ſind. Die Geſamtzahl dieſer Geräte beziffert ſich nunmehr auf 1d. 5000. Im Kraftwerk Oſthofen wurde der Umbau der Hochſpannungs⸗Schalt⸗ anlage mit der Moderniſierung der Einrichtungen in den oberen Stockwerken und der Erhöhung des Einführungs⸗ turmes beendet. Das Obergeſchoß wurde als Raum ſitr Betriebsfeiern und Sitzungen beſonders ausgeſtattet. Eine Dampfturbine mit 1000 Kilowatt Leiſtung wurde durch einen Turboſatz mit einer Leiſtung von 4500 Kilowatt er⸗ fetzt, der Ende November 1937 in Betrieb kam. Im Kraft⸗ werk Worms wurden Verbeſſerungen an den Scholteinrich⸗ tungen für die Lichtumformeranlage und für die Batterie vorgenommen. Die Dalberg⸗ und Seidenbänderſtraße wur⸗ den von Gleichſtrom auf Drehſtrom umgeſchaltet. In zwei Gleichſtromſpeiſepunkten wurden Fernſchalter eingebaut. Im Stadtgebiet Worms waren Erweiterungen des Hoch⸗ und Niederſpannungskobelnetzes zur Erhöhung der Sicher⸗ heit der Verſorgung erforderlich. Im Ueberlondnetz wur⸗ den zur weiteren Erhöhung der Betriebsſicherheit auch im abgelaufenen Geſchäftsſahr die Unterhaltung und Erneue⸗ rung unſerer Leitungsanlagen programmgemäß fortgeſetzt. Im Berichtsſahre wurden rd. 7850 Zähler ausgewechſelt, inſtandgeſetzt und neu geeicht. Nach der Ergebnisrech⸗ nung stellt ſich der Gewinn für dos abgelaufene Geſchäfts⸗ jahr auf 441850, Hierzu kommt der Vortrag aus 1986 mit 26 302 /, ſo daß insgeſamt 4685 153% zur Verfügung ſtehen. Es wird beantragt, von dieſer Summe gemäß 8 10 des Statuts eine Dividende von 57 v. H. auf das AK von 8 Mill./ zu verteilen und den Reſtbetrag von 28 153% auf neue Rechnung vorzutragen. * Der ſchweizeriſche Außenhandel.— Erhöhter Paſſiv⸗ ſaldo. Der Juni zeigt gegenüber dem gleichen Monat im Jahre 1937 eine Verminderung des Gitteraustauſches mit dem Auslande um 29,5 auf 292,3 Mill. ffrs. Die Einfuhr verzeichnet ein Wertbetrag von 131 Mill. und iſt damit um 23,7 Mill. ſirs zurückgegangen. Die Ausfuhr verzeichnet eine Abnahme von 5,8 auf 101,3 Mill. ſfrs. Gegenüber dem vorangegangenen Muoat hat die Einſuhr um 4,7 Mill. zugenommen, während der Export wertmäßig um 2,8 Mill. ffrs. zurückgewichen iſt. Im Juni 1938 ergibt ſich ein Paſſivſaldo von 29,7 gegenüber 22,2 Mill. ſfrs. im Mai 1938. Die Auslandskäufe bewegen ſich zur Zeit auf ver⸗ hältnismäßig tiefem Stand. Seit 1929 iſt der diesjährige Juni⸗Import mengenmäßig nur in den Jahren 1930 und 1936 unterſchritten worden. Im Vergleich zum Juni 1937 nahm die Ausfuhr mengenmäßig bedeutend ſtärker ab als dem Werte nach. Der Unterſchied iſt hier durch den ver⸗ mehrten Export von ſchwerwiegenden Maſſengütern(Eiſen⸗ erzen] verurſacht. Aus der Prager Papier Induſtrie. Das Geſchäfts⸗ jahr 1937 ſchließen die Prager Vereinigte Papier⸗, Zelln⸗ loſe⸗ und Holzſtoff⸗ Fabriken der Elbmühle Ach mit 0,28 Mill. K. Reingewinn und verteilen hieraus 4 v. H Divi⸗ dende,— Bei der Prager, Neuſiedler, Vereinigte Papier⸗, Zelluloſe⸗ und Holzſtoff Acß werden 6 v. H. Dividende aus 0,78 Mill. K. Gewinn gezahlt. * Skandinaviſche Schiffs bauaufträge in Italien. Unter Berückſichtigung der Erfahrungen, welche die norwegiſche Schiffahrt mit dem in den Adria⸗Werften von Monfalcone erbauten Motorſchiff„Vega“ machte, hat die norwegiſche Schiffahrt beſchloſen, weitere Paſſagier⸗ und Frachtſchiſſe in Italien bauen zu laſſen. Auch Schweden will Schiffe in der Adris⸗Werft in Auftrag geben. „ Umfangreiche Verſchiffungen mexikauiſchen Petro⸗ leums nach europäiſchen Häfen. Die umfangreichen Ver⸗ ſchiffungen mexikaniſchen Petroleums nach europäiſchen Häfen halten weiter on. Am Wochenende verließ ein griechiſcher Dompfer mit 60.000 To. Petroleum den mexi⸗ kaniſchen Petroleumhafſen Minotitlan. Die mexikaniſche Regierung hat angekündigt, daß vom 15. Juli ab 6 große Transportſchiffe, die 6 Mill. To. Petrol laden könnten, Mexiko in Richtung nach europäiſchen Häfen verlaſſen wür⸗ den. * Günſtige Roſinen⸗Erute in Griechenland. Die dies⸗ jährige griechiſche Roſinenernte weiſt eine normale Ent⸗ wicklung auf. Die klimatiſchen Bedingungen ſind günſtig. Vorausſichtlich dürfte die Erzeugung 10 bis 15 v. H. über der vorjährigen liegen. Auch iſt mit einer ſehr guten Qualität zu rechnen. Die Preiſe ſtellen ſich niedriger als im Vorjahr, was u. a. auf eine inzwiſchen eingetretene Verminderung der Frachtſätze zurückzuführen iſt. Der Arbeiiseinsaß im Juni Höchsisfand der Zahl der Beschäffigien Facharbeifermangel häli an 5 Die Reichsanſtalt für Arbei tlung und Arbeitsloſenverf rung teilt mit: Bedarf weiter ſtark g und Angeſ ind weiſt dami d auf. G (18 941 000) verzeichnen. Juni Ar 20 noch nicht er⸗ en Höc Vorjahres gten zu Cha rakteriſti den zunehmenden ſächlich an mär Arbeitskräften iſt die Beſchä ung von Frauen gegenü hältnis mäßig ſtärker(plus 6,4 v..] als v..) zugenommen 1 1 nehrte Bedarf an. Arbeitskräften ger den männ⸗ 1 n Ber n(Metall⸗ und Maſchinenindu Bauge⸗ werbe) auftritt. Einer Zunahme der Beſchäftigten um etwa 150 m Juni ſteht eine Abnahme an Arbeitsloſen um 46 000 gegen⸗ über. Von de zählten 29 einſatz⸗ und dad Ende 0 A Juni bei den Arbe itsloſen waren zwiſchenbezirklich ausgle war am Stichtag im Wechſ und der neuen Arbeitsſtelle begriffen. Die voll einſatzfähigen Arbeits loſen(126 000) der erheblich zurückgegangen. Der hohe Stand der Beſchäftigung Wirt Szweigen angehalten. Der gleich wird allmählich immer weniger erg iſt der Facharbeitermangel wie bisher im Me Baugewerbe. Die Arbeitsämter ſind beſtrebt, noch vorhandenen Kräftereſerven zu erf nehmen mit den Betriebsführern die vorhandenen kräfte möglichſt wirtſchaftlich einzuſetzen. ſtark Im Land Oeſterreich konnten im Juni 76000 Arbeits⸗ loſe, das iſt 22 v. H. der Arbeitsloſen, wieder in Arbeit gebracht werden. Damit verringert ſich der Stand an Ar⸗ oſen Ende Juni auf 000(161 114 000 ich). Seit dem Umbruch konnte alſo die Arbeits boſig⸗ keit bereits um mehr als die Hälfte vermindert werden, Die Zahl der unterſtützten Arbeitsloſen belief ſich Ende Juni auf 190 000. »Die Total verluſte der Welthandelsflotte. Die Zahl der im März verloren gegangenen ſe belief ſich nach yd auf 30 Schiſfe mit 71 BRT im Febr ifſe d. J. Hierunter befanden ſich? 53 496(31 185) BRT, 5 Motorſchiff und Segelſchifſe(6) mit 851(832) der Verluſte entfiel wieder auf Gr Sch mit 10743(8847) Bahn T verlor. * Hull über die engliſch⸗amerikaniſchen Handelsver⸗ tragsverhandlungen. Der amerikaniſche Staatsſekr Hull hot am Montagabend vor Preſſevertretern E ungen über die gegenwärtigen Verhandlungen zum Al g eines und den tär gab ar ritannien, das 12(8) = gten Staaten abgegeben. Der dabei der Hoffnung Ausdruck, daß der Abf 8 beitragen die Frage eines Preſſevertreters, ob ein 2 0 ibkommen, in dem der amerikaniſche Dollor auf einem etwas niedrigeren Stande als zur Zeit feſtgelegt ſei, in den Handelsvertrag aufgenommen werden würde, erwiderte Hull, dieſe Frage gehe das Finanzminiſterjum an. * Die Ausſichten in der ungariſchen Weinleſe. Durch die inzwiſchen eingetretene wärmere Witterung konn ge⸗ ſagt werden, daß ſich der Stond der Reben gegenüber der Zeit vor etwa 3 Wochen gebeſſert hat. Sofern keine unvor⸗ hergeſehenen Ereigniſſe eintreten, dürfte die Weinleſe einen mittelmäßigen Ertrag liefern. Dieſen Erwartungen entſpricht auch die Entwicklung der Weinpreiſe, die in den letzten 8 Wochen um etwa 60 bis 70 v. H. anzogen. Waren und Märkte Mannheimer Großviehmarklf Amtlicher Preis für je 50 ug Lebendgewicht 689 Sehweine 50 Oehsen 308 Kühe 1053 Kälber etz 45 junge vollfl 40 43 A Sonderklaſſe ſonſtige„ 34 39 beſte Maſt 60 80 fleiſchige 26 33 B Andere Kälber 151 Fürsen beſte Maſt 60 65 200240„ ausgemaſtet 4144 mittlere. 53 591 200„ 50,0 vollfleiſchig 36 40 geringe 41 50 120160„ 54.0 fleiſchig.. 29 35 geringſte 30 40 Sauen 5250 108 Bullen junge vollff40 43 ſoüſtige„ 35 39 fleiſchig.. 24 33 Zum heutigen Mannheimer Großviehmarkt waren zu⸗ ſammen 617 Stück Großvieh aufgetrieben. Davon 50 Ochſen, 108 Bullen, 308 Kühe, 151 Rinder oder Färſen. Gegenüber der Vorwoche(526 Tiere) beträgt der Mehrauftrieb 91 Stütck. Es erfolgte Zuteilung im Rahmen der Kontingente bei unveränderter Höchſtnotiz. Ochſen 42—45, Bullen 40—43, Kühe 40—43, Rinder 41—44. Am Kälbermarkt betrug der Auftrieb 1053 Tiere(Vorwoche 872). Bei unveränderter Höchſtnotiz wurden die Tiere verteilt. Am Schweinemarkt ſtanden 681 Tiere zum Verkauf(Vorwoche 1789). Es er⸗ folgte Zuteilung gemäß Kontingent bei einer unveränder⸗ ten Höchſtnotiz von 57. 2 Hamburger Schmalznotierungen vom 12. Juli.(Eig. Dr.] Unverändert; Marktlage ruhig. % Berliner Getreidegroßmarkt vom 12. Juli. Am Dienstag bewegte ſich die Umſatztätigkeit im Berliner Getreideverkehr noch wie vor in verhältnismäßig ruhigen Bahnen. Von Mahlgut war vor allem neuer Weizen zur Auguſtlieferung begehrt, jedoch hielt ſich die Abgabe⸗ neigung hierfür in ziemlich engen Grenzen. Roggen wurde hingegen reichlicher zum Verkauf geſtellt, fand ober we⸗ niger Beachtung. Am Induſtriegetreidemarkt erſtreckte ſich das Intereſſe wiederum hauptſächlich auf zweizeilige Wintergerſte, die nur wenig erhältlich war, während vierzeilige Ware nur bei Vorliegen guter Muſter auf⸗ genommen wurde. Am Futtergetreſhemorkt erfuhren die Einkaufs möglichkeiten bei unvermindert guter Aufnahme neigung keine Ausweitung. Am Mehlmarkt trat keine Veränderung ein. Bremer Baumwolle vom 12. Juli.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 10,56. Magdeburger Zuckernotierungen vom 12. Juli.(Eig. Dr.] Juli, Auguſt je 3,60 B 3,50 G; Sept, 3,65 B 3,55 G: Okt. 3,70 B 3,60 G: Nov. 3,90 B 3,80 G; Dez. 4,00 B 390 G; Tendenz ſeſt. Berliner Metallnotierungen vom 12. Juli.(Eig. Dr.) Je 100 Kilo notierten: Elektrolytkupfer(wirebars! 55,25: Standardkupfer 49.50 nom.; Originalhüttenweichblei und Standardblef fe 19,50 nom.; Originalhüttenrohzink ab norddeutſche Stationen und Stondardzink ſe 18,25 nom.: Origtnal⸗Hütten⸗Aluminium 98-gaproz in Blöcken 183: desgleichen in Walz⸗ oder Drohtborren g9oproz. 137. Fein⸗Silber je Kilo 97.20—40.20 /. Die Förderung des deutſchen Oelſaatenanbaues wird im bisherigen Rahmen ſortgeſetzt. Die Reichsregierung wird die erſorderlichen Mittel bereitſtellen, um auch im Erutejahr 1939 die planmäßige Förderung des deutſchen Oelſaatenanbaues im bisherigen Rahmen fortzusetzen. Den Anbauern von Oelſaaten werden von den Oelmühlen, die hierzu durch die Gewühvung einer Ausgleichsvergütung in die Lage verſetzt werden, wie bisher angemeſſene Preiſe ge⸗ zahlt werden. Darüber hinaus werden auch im nächſten Jahr die Anbauer von Oelſaaten wieder die Möglichkeit hoben, öͤte bei der Verarbeitung dieſer Saaten anfallenden Oelkuchen zurückzukaufen. Auch werden die Anbauer von Lein⸗, Raps⸗, Rübſen⸗ und Mohnſaat, die dieſe Saaten im Lohnvertrag ſchlagen laſſen, im Erntejahr lag die gleichen Vergünstigungen wie im laufenden Jahr erhalten. Damit iſt die Preisentwicklung für Oelſaaten aus der Ernte 1939 ſichergeſtellt worden. 5 6. Seite Nummer 31 Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 12. Jult 1938 Deutſchlands 55. Vor-Länderkampf Zum ſechſten Male in Italien en Box⸗ Vierzehn erfolg gegen E. Bühne ſt 55 nach dem großartigen deutſc s Klaſſ r auf der Diet Eckart⸗ wieder vor einer ſchwe⸗ rger Stadion tritt ſie am 17. retung zum ſechſten Male gegen⸗ nderkampf überhaupt. Nach dem befriedigenden Start der deutſchen Boxmann⸗ ieſ Jahre folgte in Berlin ein großartiger vorher gegen Schweden und Finnland nur eden erreicht worden war und nachdem wir ſtarke Vertreter ſogar mit:10 unterlegen gegen England aber wiſchte dieſen mit einem Male wieder ſort. z ergibt ſich aus den bisher beſtrittenen eutſchen Amateurborer. Von 54 bisher ausgetragenen Kämpfen gewannen wir nicht weniger als 40, kämpften ſiebenmal unentſchieden, und nur ſieben wur⸗ den verloren. Die deutſch⸗italieniſche Sportfreundſchaft wird am kom⸗ menden Sonntag im Duisburger Stadion weiter vertieft werden. Bis auf das Jahr 1929 gehen die bisher ſtatt⸗ gefundenen fünf Länderbegegnungen zurück. 1929 gewannen wir in Mün mit 12:4, wiederholten 1931 in Dortmund den Sieg in der gleichen he, wurden dann allerdings 8 in Ferrara mit:7 geſchlagen, holten dann aber dieſe Niederlage noch im gleichen Jahr durch einen 12:4⸗Sieg wieder auf. Die fünfte Begegnung ſchließlich im Jahre 1937 endete in Trieſt vor 10000 Zuſchauern mit 10:6 für die deutſchen Vertreter. Gegen die„Azzurts“ iſt alſo unſere Bilanz abſolut poſitiv, da wir von fünf Kämpfen nur einen einzigen verloren, die reſtlichen vier aber ziemlich eindeutig für uns entſchieden. Es iſt klar, daß beide Nationen für den Duisburger Kampf ihre ſtärkſten Vertretungen entſenden. Italiens Mannſchaft iſt bereits feſt aufgeſtellt; ſie ſtellt das Beſte Italien zur Zeit zur Verfügung hat. Alle acht Boxer ſind Landesmeiſter 1938, der Bantamgewichtler Sergo ſogar Europameiſter, nachdem er 1936 Olympiaſieger war. Die deutſche Vertretung ſteht noch nicht endgültig feſt. In Vorbereitung ſind die Boxer Strangfeld⸗Herten, Kaiſer⸗ Gladbeck im Fliegengewicht, die Bantamgewichtler Wilke⸗ Hannover, Graaf⸗Berlin und Oſtlender⸗ Aachen. Weiter ſtehen zur Verfügung: Leichtgewicht: Nürnberg⸗Berlin und Heeſe-Düſſeldorf, Weltergewicht: Murach⸗ Schalke und Herchenbach⸗Wuppertal, Mittelgewicht: Baumgarten⸗Ham⸗ burg und Kubiak⸗Herne, Halbſchwergewicht: Vogt⸗ Hamburg und Schwergewicht: Runge⸗Wuppertal. Man hat alſo auf Fluß wegen ſeiner ſchwachen Leiſtung gegen den Engländer Webſter und auf Obermauer wegen ſeiner Jugendlichkeit verzichtet, auf Schöneberger wegen ſeiner Verletzung ver⸗ zichten müſſen. Auf jeden Fall werden die Borſport⸗ anhänger des Weſtens die allerſtärkſte Mannſchaft zu ſehen bekommen. An Zuſchauern wird es bei dieſer Freiſuftveranſtaltung im vorbildlichen Duisburger Stadion, das ſchon viele Groß⸗ veranſtaltungen ſah, ſicher nicht mangeln. Als beſonders erfreuliches Zeichen ſehen wir die Tatſache an, daß die Eintrittspreiſe ſehr niedrig gehalten ſein werden. Es iſt eine Staffelung von 25 an aufwärts vorgeſehen. Es wird alſo auch den weniger bemittelten Volksgenoſſen mög⸗ lich ſein, dem Kampf beizuwohnen. Ueber die Ausſichten der deutſchen Mannſchaft zu ſprechen, iſt deshalb verfehlt, weil die Paarungen noch nicht bekannt ſind. Die italieniſche Mannſchaft mit: Nar⸗ decchia(Fliegengewicht),(Bantamgewicht), Vieini (Federgewicht, Peire(Leichtgewicht), Pittorl(Welter⸗ gewicht), Ferrario(Mittelgewicht), Muſing(Halbſchwer⸗ gewicht) und Lazzari(Schwergewicht) zeichnet ſich durch großen Kampfgeiſt und Härte aus. Da ſie auch techniſch etwas verſteht, iſt mit einer ſehr ſpannenden Kraftprobe zu rechnen. Beſonders geſpannt ſind wir auf das wahr⸗ ſcheinliche Zuſammentreffen Murachs mit Pittori. Murach, der bei ſeinem letzten Kampf in Trieſt nicht ganz ver⸗ dient verlor, hat Gelegenheit, das Urteil des Kampfgerichts zu korrigieren, Die bisherigen fünf Kämpfe und die vier deutſchen Siege berechtigen uns auch in Duisburg einen Sieg zu er⸗ hoffen und zu erwarten. Daß der Kampf nicht leicht ſein wird, darüber ſind ſich die deutſchen Vertreter ſicher im klaren. Die Leiſtungen gegen England haben ihnen aber ſicher das nötige Selbſtvertrauen gegeben. 715 Kilometer in den Pedalen Zum erſtel Male kommt vom 15. bis 17. Juli die neu⸗ geſchafſene Radſernfohrt der Amateure Berlin⸗Kopenhagen in drei Etappen als Länderkampf Deutſchland— Dänemork Schweden zum Austrag. Die Geſamtſtrecke beträgt 751 Kilometer, iſt alſo weit länger als die Strecke München— Mailond. Sie führt allerdings dafür durch flaches Ge⸗ lände, während der Kampf München— Mailand über Gerge geht. Der große deutſche Erfolg beim München⸗Mailand⸗ Treffen, wo Deutſchland den Preis des Duce gewann, läßt ein erfolgreiches Abſchneiden in dem kommenden Drei⸗Länder⸗Kampf erhoſſen. Der Stort erfolgt am 15. Juli um 9 Uhr am Glockenturm des Reichsſportſeldes. Jede Nation ſtellt acht Fahrer, die einzeln und als Mann⸗ ſchaft gewertet wurden. Die deutſche Vertretung iſt auf Grund von München— Mailand aufgeſtellt worden und umfaßt folgende Fahrer: Steſon Fiſcher(Berlin), Herbert ackebeil(Chemnitz), Hans Heller(Schweinfurt), Willi rrgang(Berlin), Willi Meurer(Köln), Werner Richter (Chemnitz), Lothar Sztrakati(Wien), Max Bartoſkiewicz u fe ſchaft in d Sieg, nac ein Unent gegen Pole waren. unglücklichen Eine ſtolze hervortraten Dänen eb Namen zeigen, daß m temark der Fahrt gr 2 2 2 7 Bf Mannheim(Frauen) ſiegten — 7 20 in Frankfurt 12:2 Der Stadt⸗ und Spi ein em Oſterturnier de gegen den Feſtgebe badiſchen Meiſter in der Mainmetr Mannheimerinnen f :12 einen faſt eb Die Raf wieder in en. nuch in 9 vere Frankfurt, der an Pfingſten ommen hatte und dabei loren hatte, empfing den Sonntog zum Rückſpiel konnten die t ö bei mit wie im anden. ſich bei em Treffen allerdings beim Gegner es ſchwer s darf geſagt wer⸗ iel om kommenden 46 im Luiſenpark gerüſtet die Raſenſpielerinnen den V Bad Cannſtatt. mit 1 vergan 0 9 en Quer durch den Schwimmſport Kräfteverſchiebung bei den deutſchen Meiſterſchaften Es iſt immer gut, wenn dafür geſorgt wird, daß Bäume nicht in den Himmel wachſen, und auch im Sp iſt es nur wertvoll und der Urſache dienlich, wenn Mer⸗ ſter entthront werden u beſſeren Kräften Platz machen m it So ſchön es auch iſt, wenn ſich Sportler oder eine Man ft lange an der Spitze halten können, nachteil wird es aber dann, wenn ſie nicht immer 1 ihre Stel⸗ lung kämpfen müſſen und keine Gegner So ging es im Schwimmſportt dem Charlottenburger Meiſterverein„Nixe“, deſſen Schwimwerinnen jahrelang ren, daß bei den Meiſterſchaſten die Kon⸗ Nun, bei den Darmſtädter itelkämpfen am vergenngenen Wochener hat ſich dieſes Bild gewältig Herändert. Die„Nixen“ ret⸗ teten gerade noch eine ihrer drei Staffel⸗Meiſterſchoften und eroberten in den Einze ttbewerben nur noch einen einzigen Titel. Gleichzeitig rutſchten ſie in der Geſamtwertung auf den zweiten Platz, nachdem ſie viele Jahre hindurch wit rieſigem Abſtand in der Punkt⸗ wertung vorne lagen. Nicht ge ſo bitter gina es den Bremern bei den Männern, die ſich erneut den erſten Platz in der Vereinswertung ſicherten. Aber auch ſie mußten Federn laſſen. Sie wurden vor allem in ihrer ureigenen Domäne geſchlagen. Sie verloren beide Kraul⸗ ſtafſeln, die eine an Spandau 904, die andere an Schwaben Stuttgart. Und ihre Meiſterſchaft in der Lagenſtaffel ver⸗ danken ſie nur dem glücklichen Umſtand, daß inzwiſchen ſo überlegen w kurrenz eigentlich nur pro forma mittat. 5 Deutſchland Handball⸗Weltmeiſter/ Wieder ein Tor Kleine Sport-Nachrichten Der Leichtathletik⸗Länderkampf England— Norwegen in London endete doch noch mit einem Siege der Briten, ob⸗ wohl die Norweger am erſten Tage mic 30:29 Punkten die Führung hatten. Zum Schluß ſetzten ſich aber die Eng⸗ länder mit 72167 Punkten erfolgreich durch. Deutſche Ruderer, und zwar der Frantfurter RV 65, beteiligten ſich mit gutem Erfolg an der Internationalen Ruderregaſta in Straßburg. Im Senior⸗Achter belegten ſie den erſten, im Junior⸗Achter den zweiten Platz, Mün⸗ zert war im Einer erſolgreich und die Frankfurter Ru⸗ derinnen ſiegten im Riemenboot⸗Vierer. Eine luxemburgiſche Basketball⸗Auswahl ſpielte am Sonntag in Kreuznach und erkämpfte ſich gegen die Mann⸗ ſchaft TV 48 Kreuznach mit 34:84 ein verdientes Unent⸗ ſchieden. Dentſchlands Marine⸗Offiziere waren auch bei der zweiten Wettfahrt der Internationalen Marine⸗pokal⸗ Segelwettfahrten erfolgreich. Bei friſcher Briſe ſiegte das deutſche Boot ſicher vor Italien und Holland. Mit einem überaus ſtarken Aufgebot beteiligt ſich die SA⸗Gruppe Süd weſt an den Reichswettkämpſen der SA in Berlin. Insgeſamt fahren 224 Wettkämpfer aus Württem⸗ berg und Baden in die Reichshauptſtadt. Eine ſeuſationelle:0⸗Niederlage mußte der italieniſche Fußballmeiſter Ambroſtiana Mailand am Montag in dem zum Mitropa⸗Cup zählenden Spiel gegen Slavia Prag hinnehmen. Bei Halbzeit war es erſt 210 für die Prager geſtanden, aber nach der Pauſe erlebte der italieniſche Mei⸗ ſter einen vollſtändigen Zuſammenbruch. Von den Internationalen Marine⸗Segelwettfahrten in Kiel Elf Nationen beteiligen ſich an den Wettbewerben in der Kieler Förde.— An der Vinetabrücke in Kiel wurden den Teilnehmern ihre Stander feierlich überreicht.— Auf unſerem Bilde nimmt der Mannſchaftsführer Englands den Stonder in Empfang. (Preſſephoto, Zonder⸗M.) (Schirner, Zander⸗M.) Heſſens Fußballelf wird das Ausſcheidungsſpiel zum Breslauer Turnier gegen Sachſen in Erfurt am kommen⸗ den Sonntag in ſolgender Beſetzung beſtreiten: Sonn rein (Hanau); Schramm(Hanau)— Lippert(Gießen); Rein⸗ hardt— Maier— Willführ(alle Hanau); Bonnard(Hers⸗ feld);— Markert(Kaſſel)— Bach(Gießen!— Beyer (Kaſſel)— Kleim(Kaſſel). Der Gau Sachſen bietet zu dem Fußballkampf gegen ſſen am 17. Juli in Erfurt folgende Mannſchaft auf: 0 Dresden); Richter(Chemnitz)!— Brembach(Leipzig]; Schubert(Planitz)— Roſe(Leipzig)— Seltmann(Pla⸗ nitz); Mende(Chemnitz)— Helmchen(Chemnitz!— Män⸗ ner Hartha)— Weigelt(Planitz)— Arlt(Rieſa). Deulſche Ruderer in Amſterdam Auch in dieſem Jahre nehmen wieder deutſche Ruderer an der Holland⸗Becher⸗Regatta in Amſterdam am 17. Juli teil. In den Kampf um den Holland⸗Becher im Einer ſchickt Rhenus Bonn den guten Skuller Broockmann, der auf Velos(Leyden) und Ten Houten(Amſterdam) trifft. Der RV Münſter 1882 hat für den Senjor⸗Achter gemeldet, Spindlersfelde Berlin für den Senior⸗ Doppelzweier. Im Junior⸗Einer ſtarten Braſt(Rhenus Bonn) und Rombaum (Berlin). Deutſche Segelflieger in Amerika ſiegreich Der Segelflugwettbewerb in Elmira, der am Sonntog abgeſchloſſen wurde, brachte den deutſchen Farben den Sieg. An dem Wettkampf waren 18 amerikaniſche Flug⸗ zeuge mit 57 amerikaniſchen Piloten und zwei deutſche FIlugzeuge mit zwei deutſchen Piloten beteiligt. Der Segelflieger Peter Riedel erxrong die höchſte Punktzahl, Alfred Bayer wurde Siebenter. Riedel gewann den Goldenen Bendix⸗Preis für die größte Strecke, ferner den Preis für den Zielflug nach Washington und den dritten Preis im Höhenflug. i Mar Syring im 3000--Hindernislauf Für das Internationale Abendſportfeſt Fer drei Ber⸗ liner Großvereine am 19. Juli auf dem Mommſen⸗Sport⸗ platz ſind weitere Zuſagen ausländiſcher Teilnehmer ein⸗ getroffen. Der Pole Goſſowſki nimmt am 800⸗Meter⸗Lauf und ſein Londsmann Staniszewſki am 1500⸗Meter⸗Lauf teil. Der Eſtländer Sule tritt mit ſeinem Landsmann Iſak zum Speerwerfen an. Beſonders ſpannend wird der 3000⸗Meter⸗ Hindernislauf, bei dem Meiſter Max Syring die geſamte deutſche Extrakloſſe wie Dompert, Kaindl, Heyn, Otto, Milda uſw. als Gegner hot. Die Angarn hielten ſich gut In Helſinki wurde am Montag der Leichtathletik⸗ Länderkampf zwiſchen Finnland und Ungarn abgeſchloſſen. Die Magyoren erreichten am letzten Tag mit 46,5:39,5 Punkten überraſchend eine knappe Führung, mußten ſich aber in der Geſamtwertung mit 86,5:76,5 Punkten geſchla⸗ gen bekennen. Immerhin iſt das Ergebnis für die unga⸗ riſchen Leichtathleten ſehr beachtlich. Das ſpannendſte Ren⸗ nen wurde über 1500 Meter gelouſen, wo der Finne Hor⸗ ſida mit 3152 einen neuen Landesrekord aufſtellte. Hinter ihm belegte Szabo den zweiten Platz in:53,6. Einen wei⸗ teren Landesrekord gab es im 10 000⸗Meter⸗Lauf, wo der Ungar Szilagyi mit 30:59,2 Minuten als Zweiter unga⸗ riſche Beſtzeit erreichte. Der Sieg fiel hier on den Finnen Salminen, der 30:44,8 benötigte. Deutſchlands beſter Balke, zu ihnen geſtoße wenn z. B. ein Ma 20 ter⸗Kraul erre drei Titel nach Brem Berlins S aber ſiche inen die Longf 5 den 21 deutſchen erſchaften fielen neun nach Berlin. Rein vereins⸗ mäßig hat ei große Verſchiebung der Kräfte ſtatt⸗ gefunden. Bewertet man auch die Placierten mit, dann gibt es doch wieder viele Vereine, die mitſprechen krunen, nachdem nur zu lange einige enige emeinſchaften An⸗ wärter auf die Meiſt Bei den Frauen ſind es der Frauen⸗SW Nixe Charlottenburg, andau 04, A eldorf 98 Schwaben Stuttgart, EW 2 e Magde⸗ burg und f er halle ſeidon Worms, die da mitgerechnet werden müſſen den Männern ſand es der Bremiſche SV. Spe 1 ſeidon Berlin, Hellas Magdeburg ben Stuttgart, Magdeburg 96. Gl ie im Vorder⸗ treffen ſtehen. D 0 tenamen, die oft eine große Rolle geſpielt ha wunden, ſo Leip⸗ zig, Kölg, Hambura und Mü 5 große Wandel unter den Titelinhabern bei den Darm ter Meiſter⸗ ſchaften wird auf alle Fälle befruchtend wirken, Schließlich wechſelte ſowohl bei den Männern als auch bet dem Frauen jeweils die fte der Meiſterſchaften ihre Titelträger und das bringt Anſporn und Auftrieb. Muß mehr ſpezialiſiert werden? Obwohl die Zeiten durchweg beſſer waren als 1937 in Düſſeldorf, wäre es verkehrt, ſich reſtlos zufrieden zu bekennen. Gemeſſen am internationalen Standard woren z. B. die Leiſtungen unſerer Frauen direkt mäßig. Bet den Europameiſterſchaften in London werden unfere Frauen nach den Darmſtädter Zeiten recht wenig zu beſtellen haben. Aber auch bei den Männern ſind es nur einige Auserwählte, die wirklich zur europäiſchen Spitzenklaſſe zählen. Vielleicht liegt es doch daran, daß man veranlagte Leute nicht noch ſtärker ſpezialiſiert. Ein Beiſpiel: Die Berlinerin Inge Schmitz ſiegte über 100 Meters und 400⸗Meter⸗Kroul und außerdem noch über 100⸗Meter⸗Rücken und in allen drei Rennen belegte ihre Vereinskameradin Urſula Pollack gute Plätze. Würden ſich die Leiſtungen nicht ſteigern laſſen, wenn ſich beide Schwimmerinnen auf Spezialſtrecken ſpezialiſieren wür⸗ den? Aehnliche Beiſpiele gibt es auch bei den Märtnern. Werner Ploth ſchwimmt in der Hauptſache 200⸗Meter⸗ und 400⸗Meter⸗Kraul, er iſt aber auch ein erſtklaſſiger Sprinter und muß nebenbei auch noch Bruſtrennen ſchwimmen. Der Stuttgarter Kienzle ſchwimmt alle Kraulſtrecken von 100 bis iſt einer unſerer beſten Woſſerballſpieler— was müßte dieſer Mann bei einer Spezialiſierung auf eine oder zwei Diſziplinen leiſten können? Das Gegenſtück ſind die Leute wie Schlauch, Heino, Balke und Sietas. Sie wären ſicher alle in der Loge, auch in anderen als in den von ihnen ſpeziell beſtrittenen Wektbewerben Becochtliches zu leiſten, aber ſie tun es nicht und ſind deshalb auf ihren Gebieten Könner von beſonderem Format. Tennismeiſterſchaften in Hamburg Gutes Frauen⸗Tennis— Schueider⸗peitz ſchlägt Heine⸗Miller Am Montag griffen nun auch die aus Noordwijk kom⸗ menden Auſtralierinnen und Südafrikanerinnen in die Ereigniſſe ein. Dabei gab es gleich einige Ueberraſchun⸗ gen; ſo ſchlug Frau Schneider⸗Peitz die ſüdafrikaniſche Meiſterin Heine⸗Miller in verhältnismäßig kurzer Zeit 623, 8b und Frau Fabian(Deutſchlans) fertigte die zweite Südafrikauerin Morphew 416,:2,:1 ab Erbitterte Kämpfe gab es auch im Männereinzel, wo nun auch die beiden Ungarn Szigeti und Gaboxy ſowie die beiden Deutſchen Hans Regl und Georg von Metaxa unter die letzten Acht kamen. Redl ſchlug Beuthner 216,:4, 614, 64 und von Metaxa bezwang den Polen Hebda 715, 775 :2. Von den letzten Acht fehlen nur die beiden„unteren“ Spieler, ſo daß in den Kämpfen um den Eintritt in die Vorſchlußrunde von oben nach unten ſtehen: Pollitzz (Frankreich), Baworowſki(Polen); im zweften Viertel: Szigeti(Ungarn)— und von Metaxa(Deutſchland) und im dritten Viertel: Redl(Deutſchland) und Gabory (Ungarn). i Die Ergebniſſe: Männer: Szigeti(Ungarn)— Leſueur(Frankreich) 10:8,:6,:7, 816; Gabory(Ungarn)— Tloczyuſki(Polen) 11:9,:6, 775, 116,:1; von Metaxa(D)— Hebda(Polen 75,:5, 612, Redl— Beuthuer 216, 674,:4, 614. Frauen: Schneider(D)— Heine⸗Miller(Südafrikas 613,:8, Scott (England)— Körmßezy(Ungarn)]:1, 6˙3; Hamel(S/ San Sonnino(Italien) 614,:2; Couquerque(Holland) Klein(D):4,:3; Wynne(Auſtralien)— Buja(D):2, 674; Fabian(D)— Morphey(Südafrika) 476, 672, 6715 Jedrzejgwſka(Polen)— Heidtmann(D) 621, 678; Hopman (Auſtralien)— Wolſ(D) 216, 624, 61. Göpfert und von Metaxa ſiegten weiter Am Montag wurden auf den Plätzen am Roten Baum in Hamburg bei den Internationalen Tennismeiſterſchaf⸗ ten von Deutſchland die letzten Acht ermitteft. Neben dem Franzoſen Deſtremeau konnte ſich erfreulicherweiſe auch Rolf Göpfert(Berlin] durch einen 678, 614, 673, 614 Sieg über den Ungarn Dalbs für das Viertelfinale qualifi⸗ zieren. Die letzten Acht in Hamburg lauten nunmehr von oben nach unten: Pellizza(Frankreichſ, Baworowfli (Polen), Szigeti(ungarn), von Metaxa(Deutſchland), Redl(Deutſchland), Gabory(Ungarn), Göpfert(Deutſch⸗ land) und Deſtremeau(Frankreich). Deutſcher Geherſieg in Schweden Der Deutſche Gehermeiſter Fritz Bleiweiß(Berlin) konnte in Schweden einen bemerkenswerten Sieg erringen. Bei einem 20⸗Km.⸗Straßengehen in Skillinge trug er in :35:28,6 Std. den erſten Preis vor dem Schweden Rom⸗ berg⸗Anderſen, dem Sieger von„Quer durch Berlin“, in 1·86:51,2 Std. davon. Weltmeiſter Meulenberg⸗Belgien gewann die fünfte Etappe der Tour de Fronce von Royan nach Bordeaux.(Bierbach, Zander⸗M.) 1500 Meter, außerdem noch Bruſt und Rücken und ind er ſtatt⸗ 7 1 dann 1 zu joren Bet nſere benig d es ſchen daß über über ihre rden jeide wür⸗ tern. und inter men. von unde üßte zwei die ären von zu hren eg D Her im Fidmeer 2 — Vit de 5 Schwimmenden Locbere Lan Wellem zo aa der Iibleßer nach einer Ein Anton Anton, zwei Anton Jda und ſo toſt der 1 mit dem Boot 1 ermüdlich den Dampfer von 40 To. Kaum iſt der Flaggwal nicht Meilen 115 Fahrt hinter immer leicht iſt, da er oft n ver⸗ irde das wohl ſtundenlang tun, treibt— da meldet der Au ale. So richt auf andere Weiſe beikommen kommt der Finnwal zu ſeinem 2 Vorgänger an die dem Winſch; denn an ein Einhieven Flagge, und ab brauſt das Boot zu neuer Jagd. denken. So verſuchen ſie denn, ihn Als aber der Wal einmal rundet, den ſie vor ſich zu nehmen“. Sie führen eine zweite haben, erkennt der Schütze eine lange Schmarr um die. ſo auf, daß über dem Rücken, und plötzlich preſcht das Tier r läng d kommt und achtern hoch⸗ hoher Geſchwindigkeit ab. rden kan Und nun brauſt der Fänger„Vollee!“ ſo daß 518 fünfhundert Meter Leine, Hinterdrein jagt das Boot, und ſo brauſen ſie die beide verbinden in einer weiten Bucht im Waſ⸗ lange umher, in die Kreuz und Quer, ohne daß es ſer ſchleifen. Natürlich gibt die ſchwere Manilaleine gelingt, den Flüchtling feſtzumachen, und enollich einen gewaltigen Waſſerwiderſtand, ſo daß ſich das geben ſie es auf, um ſich anderen Chancen zu⸗ Boot allmählich den Wal heranarbeiten kann. zuwenden— bis zum ſpäten Nachmittag erfolglos. Aber der hat keineswegs den Kopf verloren. Er Einmal ſind ſie auf Schußnähe heran, da ſetzt hält ſich mit großem Geſchick außer Schußweite, was der Schießer ab; er hat eine Walmutter vor ſich. auch der Fangdampfer verſuchen mag. Wohl ein hal⸗ Im letzten Augenblick iſt das Junge aufgetaucht. bes Dutzend mal muß die Bucht aufgegeben und Kopfſchüttelnd ſieht ihnen der Schießer nach. Wal⸗ wieder neu aufgenommen werden, wenn der Wal, mütter und Junge ſchießt man nicht, aber daß ſich neu ausgeruht, einen plötzlichen Fluchtſtoß unter⸗ ein Junges ſo lange von der Walmutter entfernt nimmt, ſo daß die Leine eine lange, weiße Giſcht⸗ wie in dieſem Falle, hat er noch nicht allzu häufig bahn immer Waſſer aufreißt. 51. ö f 51 5 1 Sn 5 a 1 9 0 45 Immer wieder verſuchen ſie nun, im Bogen an ein rr Fee gen er one 1 9785 den Wal heranzftfahren, und immer wieder ſtellt ſich ausſchießt. Und nun machen ſie, daß ſie ſortkom⸗ dek Fiſch im letzten Augenblick auf den Kopf und men, ihre Flagawale aufzupicken; denn es dämmert kaucht, wenn nötig, unter dem Boot hinweg— ſo ſchon und ſie haben wenig Luſt, die ganze Nacht zu daß man ihn unten als tiefdunkelgrünen Schatten ſuchen... 5 hinſtreichen ſehen kann. Bald haben ſie auch die Peilung zu zwei Ei Auf die Dauer iſt der Menſch doch überlegen, bergen, unter der ſie die Wale an die Flagge gelegt und als einmal e Wal tief ſchnaufend auftaucht, hatten. Nach dem Buch ſtimmt alles ganz genau wirft ihn ein raſcher Schuß tot auf die Seite. nur— die Wale ſind nicht da. Nirgends iſt eine Der Schütze jagoͤen“ der erſte, ſo daß ein iſt froh. dritter vierter. Nicht immer enden„Bucht⸗ nach ſo verhältnismäßig kurzer Zeit. immer iſt der zweite Schuß tödlich, ſo wenig wie vielleicht ſogar Nicht fünfter nötig wird, ehe der Wal beislappt. Aber das iſt nicht die Regel; meiſtens iſt es möglich, den Wal ihre in ſehr kurzer Zeit zu töten, und oft genug wird er los. kaum wiſſen, was ihm widerfährt, ſo ſchnell zerreißt ihm der eiſerne Tod Herz und Lungen.— Wieder wird und die kante des Schwanzſtu geht d Zahl der Hur punen— mpfes an die Flagge gelegt hatte. An die Flagge: D kreuz an den Bambusſtange mit ei des Fangbootes, ſowi a wird eine Flagge, eine Rer. E lampe trägt, in das feſte geſtoßen. So iſt der Wal— wie ſchon grönländiſchen griff. eingekerbt, as Boot zurück zu ſeinem erſten Wal, den es nach Recht— geſichert gegen fremden Zu⸗ die Beute— ein Finnwal größer, als es anfangs ſchien— in die Kette genommen, der Schwanz geſtutzt, die Nummer des Bootes eingekerbt zwei— in die Vor⸗ Un Boje m Schwanzſtropp angeſteckt und eine hohe die Nummer langbrennende Blink⸗ die Schwanzfleiſch des Wales dem im Seufzer gegengenommen:„Ein d dann it Holz⸗ alten, da Gegen Kocherei. ruch herüber: anderen, i ſchöne fette ſteuermann durchs Telephon, den üblichen Code zu halten, Lachen zurück. Auch die anderen gen; an der Kocherei 1 Uhr 3 nachts bis Rande ſie eines das Packeisfeld es der E kkeichterung picken An ton Burſchen“, ohne f und von drüben kl 2 Anton, zwei gibt der ſich allzu ſich das B Beife An ene bot Flagge, nirgends ein Blinklicht zu erblicken, und ſie müſſen lange ſuchen, Lichtpünktchen decken. Mit einem Beute auf, nehmen ſie in die Ke „Hallo, fünf, hallo glühende, kleine ent⸗ te tte und oͤampfen ſechs, hallo acht lig wird ihre Abendmeldung auf„Jan Wellem“ ent⸗ äl⸗ ton Fangboot⸗ an igt Boote haben heute gut gefan⸗ iſt wieder Hochbetrieb. nähert der Weither leuchten ſchon ihre Sonnen über hre . . cht Stück. den Decks, und bald trägt Nr Wind auch den Ge⸗ Wal, Blut und Le Sie oͤrehen am Heck auf, geben, Wale ab und bemerken voll Befriedi⸗ gung, daß ihr Blauwal der größte in der Verſamm⸗ lung iſt, die da achtern hängt: einen nach dem Unweit der Kocherei legen ſie ſich endlich hin, und tän, dem zweiten Ingenieur, bald wacht an Bord niemand mehr außer dem Kapi⸗ der etwas an ſeiner Goldhyp.- Pfandbriefe und 30 hlr ght by n und inten die die Jäg etwas eich man Carl den Dunk Wac er V hmatroſen; Nächte, kurz iſt die 9 Ma werden u ſeinm Boot n muß ſich ud gut ab⸗ „Sie haben einen Propeller am Steert' Sonnenaufgang geht dann— nach karger ie Jagd ſchon wieder an, die Jagd eines der nichts weiter bringt als einen l und gegen Abend 1 85 Sturm rte, der mit Nebel und Schneetrei⸗ durch volle chen Stunden jede 9 unmöglich macht. Zwar ziehen ſich die Boote ins Eis, aber auch dort iſt zu wollen; es ſieht aus, als ſeien die Wale vor dem Sturm au 96 rückt; nirgends läßt ſich zur ein vereinzelter Blaſt blicken. Grobe See r iſt 8 zu fi inden, nicht einmal Eisberge, die 3955 plötzlich fort ſind. Und trübgelaunt düm⸗ beln die Männer auf ihren kleinen Booten umher und rechnen insgeheim an ihren Heuern herum, ge⸗ rade wie an ſolchen Tagen die anderen auf der Kocherei. Der Koch gibt ſich doppelte Mühe mit ſeinem er weiß, daß an dieſen Tagen die Kombüſe der So gehen die Tage hin; gelingt ter; wieder wal, te an einem nder zu none nachzi ſtimmt. D der Glyceri wenig. nis, Totſchuß! am nä mit: und ſie m darauf Tage hoch, ſo daß ſie tſehen er fü 1 Vis illung Dem wird abgeholfen und ſunkelnagelne uer Vorläufer daß 3¹ dre ſpät glat i Booms einzige Stimmungsretter an wieder folgt beſſeres ſchöner Finnwale, aber dann gibt es dem Boot e ei (Fehl Bor in d iſt. Wet⸗ Blau⸗ yſchüſſe) alle mitein⸗ ſich entſchließen, die Ka⸗ Ueberprüfen der Pulverladung: ſierein richtung: im abends ein t abreißt. ſtim ſchw mt. Rückſtoßzylinder: außerdem eingeſpleißt— mit dem erer Nachſehen aha! 3˙¹ ein Blauwal Aber nicht genug da⸗ Morgen bricht ein Harpunenſchäkel, ganze fünf Stur iden jagen, ehe ſie den verwundeten Wal doch noch erwiſchen. Es ſind fünf böſe Tage. Weiß der Teufel, ob der Mond ſchlecht ſteht oder was ſonſt los iſt: der Wal will und will ſich nicht faſſen laſſen. Nirgend ein Bl Vergebliche Dampferei von früh bis in die ſpäte Nacht. Allenthalben die roten Flecken im Waſſer, die entſtehen, wo Krabbenſchwärme hochkommen: das Walfutter Krill. Und dann eines Morgens ſind die am Steéert! 2 pitän am Telephon. Boote melden den gleichen Zuſtand, Ende erklärtlich iiſt, wenn man bedenkt, daß hier un⸗ ten ſechzi minder Wale wieder da, aber„ſie haben einen Propeller So wenigſtens flucht abends ein Ka⸗ Tatſächlich ſind ſie nervös; alle e iſt, ausrücken zu müſſen. Dennoch meldet eines Morgens der Funker der Koche rei, daß der wohl am E g Fangboote Jagd machen und mehr oder jeder Wal ſchon einmal in die Verlegenheit heute früh das dreißigtauſendſte Fäß⸗ chen mit einem hörbaren Plumps in die Tanks ge⸗ 12 ſchön einen Meldu⸗ ungen inne n, d eben hat auch ten, unbeſtreitbar.. Und abends Wellem“ ſe Abwechſli Bunkern bei Auch mitbringt, ſchönen Einerleis, in zieht. Beſuch beim Mutter Zur Nacht bringt bei der Kocherei längs benutzend, macht die wickelt ſich ein eifri und Kaſten, Lebensmitt Vorläufer, friſches Fleiſch, an Bord; Oel⸗ und Friſchwaſſerſchlauc geſchlagen und dann klettern 5 das 2 Koch und Leichtmatroſe, tun haben, die ſteile Jake 5 leitende Ingenieur empfängt den Kollegen vom„Jan Wellem“ und des zur Beſprechung der notwendigen Reparaturen, die mit Hilfskräften des Mutterſchiffes in kurzer durchgeführt werden, rend das Boot facht pelt, hin und wieder in ſeinen Feſtmacher vom„Jan Wellem“ viele neugierige Geſi die Reling heruntergucken. Zwei Stunden, dann iſt die He Die Verbindungen werden die rückgegeben— noch ein Winken, ein Zurufen ſchert das Boot frei von der hohen Mutterſchiffes und brauſt im neuen Fr neuen Fang, nachdem es zuvor am Heck ſeinen Fenderwal abgegeben hat. Ein anderes Boot aber hat in Platz längs der Kocherei eingenommen derholt ſich die Vorrats⸗ und Ausrüſtun mit dem Unterſchied allein, ß hier de purrt wird, um nach einem Kranken zu bisher telephoniſch behandelt wurde. Die ſuchung verläuft gut: es nichts Geft Gott ſei D e bt ſe eine Anm gelöſt, g ab zu Koche rei 5 ab deſſen iſt dank! Der und froh, nicht ins tient ſeinem Arzt den Rücken und klet zurück. Etines nachdem andern kommen f ledigen das Notwendige und dampfen Alle aber fragen ſchon: Wann komm t ktert 5 e Boote, Denn der Tankdampfer, der etwa zur Fangzeit kommt, 11 Walöl zu holen Friſchwaſſer, allerlei Nachſchub und Poſt der Tanker bewegt ſchon ſeit Tagen bi ie Gem Er iſt Verbindung mit der fernen Heimat. Endlit wird man wieder hören, wie's denen daheim geht wenn auch die Nachrichten alt ſind; doch aus dem Kreiſe, dem man ggihängt. Der Tanker iſt da! Sechshundert Meilen ab iſt der Tanker, heißt eines Tages, dreihundert dann, und die Erwartung⸗ ſteigert ſich zur Höhe, als er eines Mittags ſkicht nur da iſt, ſondern auch längsſeits kommen ſoll. Eine Zeitlang hat er ſchon gelegen und gewartet, nun ſchert er heran. Es iſt ziemlich viel Fahrt im iff; — die Wurfleinen fliegen; vorn und achtern werden ſie ſtammen 68 Feſt macher übergeben— Feſtmacher, die die„Jan⸗ Wellem“⸗Leute mühſam hervorſuchen müſſen, da der Tanker nichts vorbereitet Endlich liegt er feſt; Tanks werden geprüf hat. die Austauſcharbeit beginnt. 12 11 12 11 12 11.5 11 11. 11. 12 11 1 12 11 1 5 4½ Pr. Ad.⸗fbrf. 4½ Rh. Hyv.⸗Bk. adiſche Maſch. 100 0 100,0 Graßkraft. My... denw. Hartſtein Arttemb. Elektr. 107,0 105,0 Verkehrs-Aktien Frankfurt F 95 Ant. G ⸗Pfbrf. 5 pete enen Mannh R2—4 100,0 100. 1 75 Br. Pforzh. 5„ Grün& Bilfinger 0 9 ulle, Brauerei„God. NG. f. hei Iderheſſ. Pr.⸗Anl, 137 137,2 R 19. 100,0 100,0 12 11.4% do. E 35,38,39 100.0 100,0 Bahr, Motorenw. 146.5 148,5 ellſt. Waldhof. 143,0 145,7 chi, d Sts. Deuische 2. 100,0 100,0 4% Bayre 5% do. Lig. fbr. 301.2 101,2 Bemberg, J. B. 135, 8 art-u, Bürgerbr. 127,0 127,00“ i e do R 22 0 4½ Bayr Bodener.* q. 5 5 9 5.9 2 „ 5 A½Bay 5 158,5 160,0 j transportMom 124,5 124,5 destver zins l. Werte Stadtanlelheg do. G. ⸗ tam gi): 100, Würzb. 5-In 100,7 100,7 4½½ Rh.-Hyp Bt. Julius Berger 147,0 15 158,5 160, 91 8 Mühlen. 165,0 155,0. e 4% Augsburg 28 99,50 90,50 ie 4½ Bayr. Landw⸗ Gecomegln 100,0 100,0 Brauer. Kleinlein 105% 1, banane 1 5 183.0 1030 retb.- Sprit 167,0 167 Sank- Aktien 55 3 5 4½8 Baden 26 98.— 08. 8 RU.. 100,2 100,2] dank R 32 101,2 101,2 5% Südd Roder. 27 Bronce Schlenk. 103,5 198.5 Punfe erke Füſſen 132,5 /ppein. Braunkobl. 224, Vadiſche Bank, 120,0 120 Dtsch. 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Fectanstalten der Linder 28..2681 100.3 100,304.80 fl. l 100, 100, baeters unenal 95.— 60. faber g. leg. 788 1880 die. Walzmüble 140 14 0 fe„; ee a e 8 3 4% Heſſ.sdsdt. 28 Di. Rom. S Abl. 31 139,3 139.385 155 80 1 5 101, 101,2 Industrie-Aktien 90 Farben 155 15 1547 Heinzer Akte 9025 8 ide. Glanz toß 1 5 e 1220 109 7 5 8 9. 5 f 2 r 0 2 inzer 2„ 72 o. Glanzſto 5% Großkraft M 1 ke 1941 25 1033. 405“ 0% 77 u. 26. f 1. 4, 100.2 100.2 8 5 4% do. Gelbgom. dt, Gebrüd Feinmech.(Jetter). 92,50 Mez AGG. do. Golbanig 1540 4%% 80. beit. e e 1055 1 28 5 1000 0. 115 6615 8 Nu.?. 100,0 100,0 G. e 116 110.3, Feldrnüßle papier 131,. Moenus.. 1280 128,0 do. Strohſteff 45% 1928 1053 98, 8 5 75 122 5. 3 6„ 3 5 2 Sa 5 5 53 81 115 1,0 Schuld. 26 K J 1000 10000 landschaften ig de Ii Aschaff, Bunten, 38, 9580 9 95 133.0 1 8 5 1 e e 5 Ruhrwohnungsba 3 40 n Se ½ſtpr. gandſch. 91 0. ſchaff, Buntpap. 93,— 93,50 foldſchmidt 5 3 eder.. 100,0 160,0 Boller r r 506 m 955 99,75 Allbeftg Di Reich 13172 13155“ Pia. 0. Ant.. 24 101,0 101.0 CI C Bu.-F 19277... Du. Jo, A. 101,0 101,0, do. gellſtoffß. Uritzner ⸗Kavſes 40,75 49,75 oltbom. 97.— 97. fo Roeinelbe Unloacragg 1 1940 5 — 12. 11 2 555 12 11 12. 11. 125 12 1 3 1 Berlin. 1 gachm Kgadewtg 124,7 125,00 Dresdner⸗Leipz. veſch. Kö Saw 108,5 110 5flatronzennoy„ 134,2 185.00 Slemens& Halske 197,7 199,5 Berl. Handelsgel. 124,2 125.8 Ae 1375 176 Landschaften. 8, 88, 50. 1000 100 9 Base Macch nan 11200 1185 Schgelpreſfe 102,7 103, 2 Hef n Silke, 154 0 here, 110,5 Stader eberſear 1250 Con. Eu delwah. 1375 11347 Deutsche Bommern Alb 1 150,0 150.03 Schl. Landſch. 99, 90 5½ do. Liquid. 101,1 101.1 Baſalt AG... 69. 71,62 Düren. Metall.. Phil. Holzmand 15035 11,5 Mieberl. Kohle; 109,0 l69, 2 Steatit⸗Magneſich 101,0 Deutſche Bank. 120.2 lestwerzinsl. werte Abeinprov. Altbef 138,0 138.0 Gpf kn(fr. 8% 93 Wado, Kom. ü-3 100.0 100,00 Bahr. El. Lief Gel..... Düſſeld. Hoefelb z.. Hotelbekrieb.. 92,50 94, Nordd Kabelwi„Stettin Portl.⸗J. 16%„ Dt Centralb. r. 1142 8 S. Holſt. Altbeſ'Weſtf. B. G dpf.. 99,02 4% eh do, Elektr Wi.. 143,0 Sonam. A. Nobel 83,— 82. Hutſchen reuter,. 93, 94, do. Steingutfb 132, Stock& Cie... 191,0, Dt Eff. u..⸗Bl. 86,25 86,80 Anleihen 15 Alibel 137.5 138.0% do. Abfind 10153 1 12 10 100,0 100,00 Bergmann Elekt. intracht Braunk 173.0 171.0 renſteinkgvppel 106,0 108,0 Stäbe Rammgarn 120,5 127,0 Dt Spies Bt 100,7 ſtfal ltbeſ. 137. 1 1 5 5 5. 87552 7 intra rau 0 7 5 1* olddisg.⸗ 58 0, Reich, Länder, Neichspoſt. Welte en Abel 4% Sächſ Botreb. Berl. Kind Br. 240,0[Liſenb. dertram 172.0 ſflſe Bergbuu. snabrück.Rupfet 11 slStolberger Zink. 0 57 Di Hopoth⸗Ban,. 112 Rentenbrieſe, Schutzgebiete 4% Aachen v. 29 90,32 Stadltschaften f 1621. 100,0 100,00 do. St.⸗Br. 2510 Elektr. Lieferung 110,7 1172 de 8 5 2 böniz, Braunk, 1110 lib sſ[ Gebr. Stollwerk 25 125,0 Deilleberſee⸗Ban 108,0 1058 12 11. 4 Berlinch⸗S. 33 5 ½ Schleſ. Bdkred. 8 do. graf u. L. 159, 158,0 Elektr Licht u. Kr. 141,1 141.2 Jab 9105 11755 12775 ittler. Werkzeug 201,0 204,0 Sid Aucker 775 220,5 Dresdner Bank n % Bochum 20 oo,-(% Berl. Pfbrumi Goldpf. ku. 22 100,0 100,0 Beton u Monier. 162,0 162 Engelhardt Brau 82, 82,25 Induſtrietlauen 147,0 146 Pommeckiſengleßß:: Lens baker Fend.5 60.— Reining Hp Ok 1107 5 Dt. Reichsanl.27 102,0 101.9 4½ Braunſchw. 8? Goldpf. 100,0 100,0 3½ Südd. Bdkred⸗ Boswaucs nauer 146,0 147, Enzinger ⸗Union 116,5 116,7 latosſeg. W. 90 50 91, Ponarth Brau. hür Elektr. u. 8 Reichsbank 193.0 193,6 47 N Schatz 38 90,75 99,75 4½ Breslau 28 11 4% Pr. Zentral⸗ 1 9, 10„ 10,0 101,0 Haug Nitrnberg 128,0 128,90 Erdmannsd. Spi 110,0 110,0 lohn. J... 70,75 80,25 Pongs& Zahn n. Triumph Werke„ Rp. Hyp. Ot Mhm. 140,5 146% 4½% do. 1886 2. F. 90,12 99.12 4½ Duisburg 8 Stadtſch. R.7 100,0 100,0 ½ Thür. Landes⸗ Braunk u. Brikett. 192,0 Erlang⸗Baumw. 5„00 pabla, Porzellan 144.5 145,2 Breußengrubte.. Tucher, Brauer: Ah Weſt. Boder, 135, 135.0 2Reichsan 1884 0 50 09 50% Düſſeldorf 28 90- Bk. 3 21 100% Brem, Woll läm. 170,0„Aalt⸗ Chen 5„ gadeberg export....(Fuchfobr. Aachen 111,7 113.0 Süchſtſche Bank 110˙5 110,5 , Bean„Au, 100.5 100, 4% Eſſen 26 2½ Werd Bod Brown, Bon. K G 124.2 225,5 fahlderg. Siſt Zelt Aßcherstes h 1025 16510 Tasgun Farbiwk. 44,50 48,[lnio chem. Brod. 93. 92,50 Süd. Vodenerdb. 110,7 l „„f/ en 5 3 1 f 2 2 25, 2 75.0 1 55 8 üdd. nerd.„ 11, 4% egen s 1005 105.8 4% Kn d ypotnek- Sande Werts bit Seeg 100. Sudecte Elfen 11376 112 facbea ff. J. 6. eee eee 50 160 Verelnsdk Hamb. 125 12870 4% e des. e dee 28. 05 Sdbk..6 100,7„ 2½ Württ. bk. 1 10. Puſch. Out.. 134,0 Feibiſch, 5 klöckner⸗Werke 118,5 118,2 J C. Reinecker„ KGbem Gag. 114,0 1140, Witd⸗Bodenredß 18, 4½% Baden 27. 90,70 90,75 4% Mannheims 1% ins⸗ 5 artonn Dreßden 135,5 130.5 Fein⸗Jute⸗Spinn knorr, C. 5 Rheinfelden Keraf, 140,1 139,7 Chem Charl. 114,0 114,0 5 % Vagern 27. 0000 9,87%½ do. 27 5 110 199 115 100,8 101,0 5 f loarl, Waſſerw. 109,1 109,0 Fetten& Guill. Koksw. u. 7 1 142,7 143.0 Rhein. Braunk. 224,0 228 P00. Gumb Maſch...„ Lerkshrs-Aktien 1 Ser- Anl. 1000 100.0 4% Munchen 28 37% Verl. Lig 9 100,0 100,0 Industrie- Obligationen Chem. Buckau Frauſtadt. Zucker Kollmar& Jourd 103,7 105,0] do. Elektrizitat 115,7 117 99 e 1 0 1555 Anchenfkleinbahn 75.25 79, 6 peſen 150 1 401.04 Pforsbeim 24 00.50. Braunſchwg⸗ 6 lt i. Brguind. ü CVVT Leue cen: 140 140%, S fasst 1397 1405785. Leit Voll 10,8 100 ie berkebde e 8 ..(%%) 705 49,80 0.6 Manngelmelltbeſ 137750 entre! dee e dpveſch o, is„. lingwort)h 130.0 130,5 lebe& Co. 5, 95,15 ref W. e: a oe ede 7 1120 Pittorta⸗Werke 100,5 106, Dien en, 0 5759 1% 100,6 Manndeim 4% D Hypöth.-Bl. 8 Mittelſt 1 85 102,2 102,2 Chillingworth. Gerreshm. Glas Kronpr. Metall 1500. A Riebeck Montan 113,7 112,0 2* 5 95 Di- Reichb. 7 Bu 124,2 124,5 L do. 80 F. 1 100,0 Golbpfor, 1 88 100,0 100,0 Fee 104,., Ehriſtooh s um. Gef. f. el. Untern. 133,7 135,0 Küppersbuſch, 8 Riedel de Paen 14,7 11575 1 1575 1575 Hapag 70,75 71,— %½ Pr Sdortb ½% D. Mohnſtät.⸗ 5 h- M- Don. G. 101.5 Conceroſa Bergb..., 70% f Glas Schalke 8 Roſenthal, Porz 98, 90, arſtein. Eiſen 107,2 1075 Pang. Gechbahn 10 1036 2 Br. Ldsrtbk. 8 100.0 5 0 on. G. Contl. Gumui 205,5 200,5 ahmeger 4 Co. 123.0 126,0 Roddergrube. 2 arcſtein. Eisen% 0% Hambg. ⸗Südam. 1270 Ad. Rentb re. 2 100,0 100,0 Hop. Bk. f.9 0 dos Zucker Kr.⸗Bt. 103,6 103,0 2% Glauzig. Zuckerf. 154, 154,5 1* 755[Waſſerwe 163%„. 83 do, Lig. 9 104,2 104, Pfandbr. und Schuld s Artf. Hyp. 1 18. 100,0 Zinsb atmier⸗weng. 132 134,2 Goedhart, Gebr. 14270. 1. 92 5 Roſiger Zucker, 88,50 80,25 e Gelſt. 5 Nordd. Llond, 72, 14, ha G1 ohne Zinsberechnung ag 144,7 145,5 1 1325 133, Gelbe. Gr. Rlebeck 98,„Ferd. Rückforth 87,77 89, Wer„ dich Ant Ker a entk kredit Anstalt e br. 8 5 100.0 1000 s Aſcinger 20 976 96,10 Biſch Uetan Tel, 112 lil e 2 Giade gta. 1080 100, Kütgerswerke. 144 145,0 Wege 48. 1058 105 Versicherungs-. c 5 e eee N e K 100,0% Harp 1 1 17970 1822 55.„ Guano⸗ Werle 2 Golfe 143 14272 Sade. Weſtf. Heal. 9255 5 Räber 5 1 1 3& Halske.„ achtleben.⸗ H ickül 10 852 7715 5. e 8 8 1 ban. L Bodke. 3 be. Kade, 150 155 0 l 1 1 151 128.0 129.0 Salbei urtz B 155.0 157,5 ie„ 121 1230 n e e Di. Schußgeb. 1 do. R. 1 85 8 Goldhyp. f 18 100,0 100,0 do. Kabelwerke 45,0 14879 ackethal, Draht 134,0 134,0 Zokom, Rrauß„ Sangerh. Maß 121% 123 Wiſnez Mean, 1045 155 0 10 55 Lebensbbk, 222.0 22170 Anleihe. 1908 12, 5 01d St. K. A. 25 100,3 6% Mitteld, Bdt Akllen do, Linoleum 258,0 159,5 Hageda... 117, 17% gannesmann 10% 110,8] Sarotn Schotol, 122,0 122,0 3 110 15 erlin, Geuer ver, 1 do 1914 12 4% Prupbr. N. 10 100,0 100, b 11 100,0 100,0. do. Spiegeigl.. 135,0[Palleſche Maſch. 110,5 Mansfeld, Berge. 144,0 143,5 Schieß⸗Defries, 143, 144,0 eliß Jton. 140, 141, Colo kia Feuer.. ——% Würu. Wir:. 4½ Pr. Bodenkr. undustrie-Aktien do. Steinzeug 173,0 17,0 Hamburg. Elektr. 157, 151,2 Markt, u. Kühlh 130%; 8 105,„ befor 14 150 Peres Kredre e Anleihen 5 100,3 Goldpfbr. k 21 100,0 100, 1„Fabr 216,2. do Tel u- Kab Se Gummt 184,2 180,7 Maſchinenduckau 131,5 132,0 do Elektr. u. Ga 132,0 a 5„ Sa 1 1 5 Hann 2 45 4% Pr. Centröod. 5.6. 124,2 127,0 do. Ton u. Sigg, 48.0 143, Harpen. Bergbau 103,2 164,0 Pech. Web. Sorap 116,0 115,0 bo. Vortl.⸗Zem. 13,0. buringiackr,. Race Bezirts⸗ Zwetkver⸗. 100,0 100,0. Goldpf. 1928 100.0 100,0 U 116,7 116,0] do, Waffen 164,0 105% Heidenau. Papf, 102,5 102,5 Mercur Wollm.. Schöfferhof Br. 188,2 189,0 Bank- Alti 5 ände, Kreiſe und Städte n 91000 10„ 101,2 100.0 Aae ben 117 1 0 5 9 5 75 1 1 95 92 5 170% i 1285 7 5 52555 770 10 5 5 910 105 Kolonial- W²erte 4½ Ur bg. 80 0 1 1 f ½% Pr. Hyp.⸗Bk. mmendo ap 5 idier⸗Werke„ 9 beſſeu. Her 2 ag! nbau 7 ückert& Co.„ t. Cr.⸗Anſt. 5 Otſch.⸗Oſt⸗„ 168,0 1 n 9,75 1 5 1272 5 1 5 100,0 6 55 95 140 100,0 100, Amperwerke 8 12178 Dierig, Chriſtian 182,0 183,0 Hildebrand Mühl 77. Mimoſs 3 144,2 Schultheiß 10072 10051 Gab iſche Bank 120.0. 5 5 % Pommern 0. 8 100.0 100,% Ur Pfand br. Anhalt. Koblenw. 130,5 131, Dorim. Akt Br. Hindrichs⸗Auff 1570 158,0 Plitteldiſch. Sta: Schwaben radu Bank f. Brauind 123.0 12 Neu⸗Gumeg 4½ Sachſen K. 18 22D. f.„ Goldhyp. k 50 100,0 lol, Aſchaffog. 7 1230 124.7 do. Untendr.. 08.2 200,0 Pirſchberg Lederf 138,0 Mühle Rün ingen„Seid KRaum ann— 146,5. u. Wh. 101, 10% Stavi⸗Minen. 23.75 23,87 % Solf K 16 99,75 dt Kom. 25 26 90,87 90,87% do. Kom. 20 dodo 100,0 Auasb.⸗R.Maſch. 1207 131,00 Dresbuet Gardir 11%„ Sochtlel AG.. e 1500 Mülzeim Berg...(Siemens Glasiud 115,0 110, do. Bereinsbs, 1071 1071 Schantung⸗B. A 121,0 7 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe losgeſchmiſſen Un dem De die und das, vor m aber t neben dem„Jan 0 Hutſchachtel, und als Nacht ein wenig Dünung emde ſo bedrohlich, daß werden le& S ie * Germersheim, oldaten in der alten 60⸗Jahrfeier der Juli. Die Angehörigen des ehemaligen kgl. bayer. 17. Sturmesſtärke. Eine Infanterie Regiments Orff begingen in dem„Jan Wellem“ ihrer Heimatgarniſon Germersheim die 6 0⸗Jahr⸗ ſe Slip hinauf und feier ihres Regiments, das in Frieden en hohes liegen beigedreht Anſehen in der Armee genoß, im Weltk eg unver See, und es ver⸗ gänglichen Waſſenruhm an ſeine Fahnen heftete und ſe ins Eis, der über 4000 Tote auf d Schlachtfeldern dem Vater⸗ kann. lande opferte. ſehnlichſt erwartete Tauſende von ehem. l7ern feierten freudiges weggewünſcht wird, Wiederſehen und frohe Waffenhrüderſchaft Fanglage mit dieſen Tanker⸗ mit den jungen Soldaten ihres Traditions⸗ ingzeit iſt ohnehin kurz genug. bataillous, nur ein Gutes neben allen Uebeln: das das ruhmreiche Erbe des alten 17. Inf.⸗Regts. Briefe, Pakete, ein Strom der Liebe weitertragen ſoll in die Zukunft und b dem fremden Schiff von Deutſchland her⸗ ſich, m wieviel Herzlichkeit und ehrfurchtsvollem J engrad des Südens. Ueber alle Verſtel für 15 Größe der Waffentaten ſein Kom⸗ durch di f Luftpoſt⸗ mandeur Oberf eutnant Eiſenbach die Tradition de riefe befördert; wieder wie ſo Regiments bei ſeiner Truppe pflegt. je Liebe ihre Findigkeit erwieſen. Den Auftakt z gn Feſt bildete die . Kinder haben geſchrieben, die erliche Einholung der drei alten Regiments⸗ Bräute, die Freunde, und überall t man ſie fahnen. ſitzen ſehen an dieſem Poſtabend und ſtill ihre Briefe 5 2 N 25— 5 3 een von dem Leben daheim berichten, dem Le⸗ Am Samstagabend vereinte die alten ler und ihre vertraut aus jeder Zeile klingt und ſo s 5 Begrüß e im Feſtzelt, 1 9 it entfernt ſich abſpielt. Sie berichten Bunde führer Oberleutnant a. D. Niſt 8 a Ind ihren Sorgen und ihrer Liebe, desverband ehem. l7er die Kameraden und Gäſte Leſer ja doch neu ent ſchön iſt, 8 ſo gut kennen und was gegentritt als teilzuhaben. Manches Herz wird da ſtill dieſem kommt Abend, für einen ei an dem ſich alle freuen auf n Trauertelegr etwas 85 Häckl, : General Ritter des und 17er⸗Offiziers⸗ Vereins, den Schweinle, begrüßte und insbeſondere Generalmajor von Haaſy, Polizeipräſident von Gum, Hauptmann Isler, Oberſt den Füh⸗ Kommandeur ler in Germersheim zürniſon des ad ionsbataillons Genexaloberſt Eiſenbach und Bü rmeiſter Angerer herzlich willkommen hieß rſtleutnant Eiſenbach verſicherte, daß die Angel gen des Traditionsbataillons alle über die Geſchi Regiments genau unterrichtet ſind nd daß ſie 11 5 ſeiner Taten würdig zeigen werden. Er teilte mit, daß auf ſeinen Antrag die ſchöne neue 8 in Speyer den Namen Orff⸗Kaſerne erhielt nd daß ab heute eine der ſchönen gepflegten Stra⸗ ßen in der Kaſerne Kohlmüller⸗Straße heißt nach e größten Toten, den das Regiment hat. Die er⸗Straße iſt eine Parallelſtraße zur 17er⸗ raße. Die drei Namen Orff, 17er und Kohlmüller ſollen für das Bataillon immer Beiſpiel und An⸗ ſporn ſein für das, was es tut und will. Ober⸗ leutnant Anacker erzählte die ſeltſame Geſchichte der Fahne des 1. Bataillons. Zum Schluß begrüßte Bürgermeiſter und ihre Gäſte in der alten Garniſonſtadt, l7er ſagte, die und daß Angerer 17er und Germersheim ein unzertrennlicher ſei und De er bleibe. 11 e hunkt der 55 der gimentsfahnen Sonntag Tauſende ganzen die Ehrenkompanie und Begriff von teilnahmen. brachte mit den Morgenzügen noch Feſtteilnehmern. Feier bildete die Gefallenenehrung, Den Mittel- die drei alten Re⸗ Mit einem Vorbeimarſch auf dem Luitz poldpl atz ſchloß die Veranſtaltung. Der Nachmittag war für die Wiederſehensfeier der alten 17er frei. e re e Badiſches Staatstechnikum letzte amm, Knochen oͤurch die Kocher gewandert— und man wird mit fröhlichem Eifer und einem tiefen und als er es bekommt zu Beginn ſeiner Schicht, Aufatmen daran gehen, die Schondecks herunterzu⸗ ſteht er iin Weilchen wie ratlos auf einem Fleck und reißen und überall die Spuren der langen Fang⸗ ſteht ſich hin, ehe er ſchweigend in ſeine Kammer zeit aus; Waſchen, Malen und Aus⸗ geht nell ſpricht ſich's herum: er hat ſeinen Va⸗ beſſern, damit ein feines und ſauberes Schiff anlau⸗ ter r ren— mehr weiß niemand; aber als er wie⸗ fen kann— auf der Reiſe in die Heimat. derkommt, ſind die Witze verſtummt, die ſonſt die Dann werden, wenn es das Glück will, die er⸗ Arbeit begleiten und ſie ja erſt würzig und ſchön ſehnten zigtauſend Fall voll ſein, die Bärte gefallen, machen, und nur hier und da tritt einer herzu, die hohen Stiefel, die Speckpäckchen, Pelzmützen und wenn's die anderen nicht ſehen:„Ick wull di man Handſchuhe verſchwunden ſein, und es wird wieder en die Hand geben, Jan.“ Und dann drücken ſie Spiele geben auf einem reinen Achterplan: Tiſch⸗ w zvortlos und ſeſt zu— und er nickt, beißt die Lippen tennis, Skat, Schach, Turnen und lange Spazier⸗ und geht an die Arbeit, die allein jetzt lindern kann, gänge unter dem dunklen, heißen Nachthimmel der ſie— und das ſchweigende Mitgefühl der Kameraden. Tropen. Und wenn es ſo kommt, wie man ſchon 2 ich Pakete hat der Dampfer gebracht, und die hofft und hier und da leiſe ausſpricht, dann wird Männer freuen ſich wie die Jungen über die Liebes⸗ man noch dieſen und jenen Hafen ſehen, Kapſtadt gaben von daheim, zeigen ſie einander und erzäh⸗ vielleicht— und gewiß Rotterdam, weil ja dort e er Frau. Von den Kindern. Und zeigen manche Walfangandenken in Valuta umgewandelt ſich die n hören; denn enthalten euen Bilder, zät abends die mitg zu; viel iſt's ja doch nicht And eines Tages iſt das letzte Stück 1 verarbeitet.. W̃ zäh Ende. dann nicht mehr im März! anddeſſ u Gottlob, bricht der ſen iſt der er Februar an, ekommen ſind. noch kann man hier und da Geſang Tanker mit der Arbeit am dampft ab! Nicht lange der kurze Monat, werden müſſen, die Elbe niehr, gar reden von den letzten zehn Fangtagen Und dann— eines Tages— wird der letzte Wal verarbeitet ſein, das letzte Stück Speck, der hinaufdampf en, den En de.— und endlich wir der„Jan Wellem“ heimatlichen Strom, manches Paket hat auch Flüſſigkeiten und man wird die Ufer im erſten, ſchönſten Schim⸗ und die Schiffsleitung drückt ein Auge mer jungen Grüns ſehen, all' die bekannten, ver⸗ trauten Orte und endlich ſie: die Stadt: Hamburg — mit ihren Werften und Türmen— und den Menſchen, die man liebt, winkend am Pier Dein Mitgliedsbeitrag jur ns. dient der Betreuung von mutter und Kind und damit dem keben unſeres Volkes. feierte Jub lum Feierſtunde aus Anlaß des 60jährigen Beſtehens * Karlsruhe, 11. Juli. ca Das Badiſche Staats⸗ technikum beging in einer eindrucksvollen Feier⸗ ſtunde im Studentenhauſe Dy Dr. Direktor Ing. Krauth ſeine 60⸗-Jahr⸗ Feier. warf einen Rückblick auf die 60jährige Geſchichte des Inſtituts, das 1878 als Baugewerkſchule in einem Gebäude Schülern ins Leben gerufen wurde. fortgeſetzt mit 53 hat ſich der Beſuch als Zirkel Seitdem geſteigert, und die Lehrfächer haben einen erheblichen Ausbau erfahren. Der Gauamtsleiter für umriß die Auf gaben der Technik, Tech Pg. Klingler, nik im neuen Deutſch⸗ land und gab der Freude darüber Ausdruck, daß auch am worden Weßbecker führer des N Staatstechnikum ſeien. Der übermittelte die Altherrenſchaften gebildet ſtellvertretende die Partei und der Stadt Karlsruhe, worauf SAltherrenbundes Kreisleiter Glückwünſche der der Ring⸗ am en e Lotz, über die neue Gemeinſchaft zwiſchen Altherren⸗ tum und Weber Studentenſchaft nahm darauf die feierliche Verpflichtung der ſechs Kameraden vor. Denkmalweltbewerb für Breiten Für die Errichtung eines Gefallenen⸗Ehrenmals Die Kraichgauſtadt Bretten 2 ſprach. Studentenführer o. Bretten, 12. Juli. will in größerer Schöpfung ein Ehrenmal zum Gedächtnis für die gefallenen Frontſoldaten ſchaffen und da⸗ mit zugleich die Geſtaltung des Platzes verbinden. Im fillfswerk„Muller und find“ gibi die nsvb. monatlich 33 348 fin- dern ein geſundes Frühſtück in den 8 Ind ind Es Erlangung von Entwürfen oder Modellen wird zu dieſem Zweck ein Wettbewerb zur ausge⸗ ſchrieben, der von der der bil⸗ denden Künſte Reichskulturkammer genehmigt iſt. Teilnal hmeberechtigt ſind alle in Baden geborenen oder ſeit mindeſtens ſechs Monaten in Baden anſäſſigen Bildhauer, die die Mitgliedſchaft der Reichskulturkammer haben müſſen oder bei ihr angemeldet ſind. Es werden vier Preiſe ausgeſetzt zu 500, 300, 200 und 100 Mark, ferner für den Ankauf von zwei Entwürfen je 75 Mark. Das Preisgericht wird gebildet aus Bürgermeiſter Dr. Orth⸗ Brekben und Beigeordneten Hunzinger⸗Bretten, Proſeſſor Schließler⸗Karlsruhe, Profeſſor Lörcher⸗Stuttgart, Profeſſor Geibel⸗Darm⸗ ſtadt. Meldefriſt iſt auf den 30. September 1938 angeſetzt. U Viernheim, 12. Juli. Zu dem am 6. und 7. Auguft unter Mitwirkung ſämtlicher hieſigen Ver⸗ eine abzuhaltenden großen Volksfſeſt ſind die Vorbereitungen in vollem Gange.— Im erſten Halb⸗ jahr 1938 wurden in der Gemeinde Viernheim 120 Geburten verzeichnet, 61 Todesfälle und 51 Ehe⸗ ſchließungen. Im Monat Juni ſind zu verzeichnen: 11 Geburten, 16 Eheſchließungen In Auerbach ſtarb der von Michael Roos. Sterbefälle, gebürtige und 5 hier Der Bär jagoͤbares Tier in Deutſchland Durch eine Verordnung auf Grund des Reichs⸗ jagoͤgeſetzes wird der Bär als jagdbares Tier erklärt. Der Bär iſt in der deutſchen Jagoͤgeſetzge⸗ bung bisher nicht berückſichtigt, da man ihn in Deutſchland nicht kennt. Das hat ſich nach der Wie⸗ derangliederung Oeſterreichs geändert. An der öſter⸗ reſchiſch⸗tſchechiſchen Grenze ſind einige Bären guf⸗ getaucht, und es können dort auch in Zukunft Bären hinüberwechſeln. Um zu verhindern, daß dieſe Bären gewildert werden, daß man mit Miſtgabeln und an⸗ deren Inſtrumenten auszieht, um die Bären totzu⸗ ſchlagen, iſt die Verordnung erlaſſen worden. ſoll die ordͤnungsmäßige Erlegung ſicherſtellen. Sie lüngen a Batzdorf Ges. m. b.., Nennheim, Qu 7, 20, für solide, gute Quelitöts &bel. CCC ist d 918 0 1 5 e Sind Sachen fat dich unbrauchbar in Opp. Ind sien herum schon Hal far Salt, Stockuſerten zur Scheu gestelſte große Auswahl Ei eine„Hlleine“ heul noch a, trögt jedem Geschmack echnung. Die preise sind nd morgen komm es zum Her uſt übereus gunstig. Die Besichtigung ist unverbindlich. 2 ͤĩ ·¹ ͥ u (aueh An Suche per ſofort oder ſpäter Mieinmaachen ud. unabhängige Frau für kleinen Haushalt bei gutem Lohn fragen bei Bach, Nr. S Junge Steno plstin 18/20, Fernſpr. 536 23. füngerin) 2. Sofort- enbeten unt. I. Geschäftsstelle Hüngerer Dreher Und Hütsardelter gesucht Mech. Werkſtätte Wilh. 5051 An“ nd., ſanber. 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