1933 zur usge⸗ bil⸗ ichtigt tens „ die haben erden d 100 fen je t aus neten ruhe, harm⸗ 1938 nd 7. Ver⸗ die Halb⸗ 120 Ehe⸗ chnen: efälle, ürtige land eichs⸗ Tier ſetzge⸗ jn in Wie⸗ öſter⸗ auf⸗ Bären Bären d an⸗ totzu⸗ Sie N 0 Hahn a aut 11.2 rmiet. Treyp. — Halstels b. M. Benz⸗ St. l. — 1 der —— Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfa. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk einſchl 80 Pig. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfa. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 18, Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 Ne Fiſcherſtr. 1 Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: Mannheimer General-Anzeiger RI,-0. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtauſchrift: Nemazeit Mannheim für * Anzeigenpreiſe: 23 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 m breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig Kleinanzeigen ermäßiate Grundpreiſe tſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 9. Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben. an fernmündlich Für Familten⸗ und Allgemein aültig Bei Zwangsvergleichen oder keinerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. wird erteilte Aufträge. Mittag⸗ Ausgabe A Mittwoch. 13. Juli 1938 149. Jahrgang— Nr. 316 Nieiws Ehronitle ſucht Deutſchlands Abſichten in Spanien wieder einmal zu verdächtigen Eine Erklärung Daladiers Anerkennung des deutſchen Friedenswillens und Anterſtreichung der eigenen Bündntstreue gegenüber den eingegangenen Vertragsverpflchtungen Drahtbericht unſ. Pariſer Verlreters — Paris, 13. Juli. Der Miniſterpräſident Daladier hat geſtern abend etwas plötzlich und unvermittelt die polttiſche Ferten⸗ ſtille in Paris unterbrochen. Auf einem Bankett mehrerer ſüdfranzöſiſcher Heimatverbände hielt er geſtern abend eine politiſch bedeutſame Rede, in der unter anderem namentlich zur Außenpolitik erklärte: Vor einem Jahre ſchien es, als ſollten die Ereig⸗ miſſe, die ſich in Mitteleuropa abſpielten den Frie⸗ den auf eine harte und gefährliche Probe ſtellen. Aber die Störung des Gleichgewichts, die die Volker in eine unausweichliche Kataſtrophe hätte ſtürzen müſſen, konnte vermieden werden dank des Zuſam⸗ menwirkens des guten Willens, den England und Frankreich bei den anderen Nationen augetroffen haben. Namentlich auch, und das zu ſagen iſt meine Pflicht, bei Deutſchland. Ich füge hin zu, daß bei dieſer Gelegenheit die franzöſiſche Regierung volles Vertrauen in die friedlichen Abſichten Deutſchlands ſetzt, zumal der Reichskanzler Hitler ſie immer wieder öffentlich verſſchert hat. Die Mitarbeit Frankreichs am Werke der Ver⸗ ſöhnung war umſo beſtändiger und aufrichtiger, als für uns unſere Verpflichtungen gegenüber der Tſchechoſlowakei heilig und unwiderruflich ſind. Die franzöſiſche Regierung und das franzöſiſche Volk ſind von zwei gleich ſtarken Gefühlen be⸗ herrſcht, einmal dem Wunſch, dieſe Verpflichtun⸗ gen niemals erfüllen zu müſſen, aber dann doch von dem feſten Willen, niemals unſer Wort zu verleugnen, wenn unglücklicherweiſe doch dieſe Hoffnung getäuſcht werden ſollte. Ich habe niemals geglaubt und werde niemals glauben, daß der Krieg eine Schickſalsfügung iſt. Wir haben jetzt den guten Willen, aller beteiligten Staaten feſtſtellen können, einen Krieg zu ver⸗ meiden. Wir wollen nicht glauben, daß das nur ein einziges Mal möglich ſein könnte. Was einmal möglich iſt, muß auch weiterhin möglich bleiben, bis die ſchwebende Streitfrage endgültig geregelt iſt. Namentlich zwiſchen den Völkern, die auf den Schlachtfeldern ſich gegenſeitig achten gelernt haben, gibt es künftig keinen beſſeren Gebrauch für ihre vereinten Kräfte als im gegenſeitigen Verſtändnis und in der Organiſation des Friedens.“ Die Erklärungen Daladiers finden in der Pari⸗ ſer Preſſe volle Zuſtimmung und energiſche Unterſtützung. Nur die kommuniſtiſche„Humanité“ tobt, weil Daladier ſich gegenüber Deutſchland„zu anſtändig“ gezeigt und weil er ſich über Spanien völ⸗ lig ausgeſchwiegen habe. Aber es iſt doch intereſſant, feſtzuſtellen, daß ſich die Pariſer Zeitungen immer wieder, wenn auch vergeblich, die Frage vorlegen, was denn nun eigentlich Daladier mit dieſer uner⸗ warten Rede habe bezwecken wollen. Einige Blätter neigen zu der Annahme, die Rede gehöre zur Propaganda für die große geſtern angekündigte neue kurzfriſtige Schatzanleihe für die franzöſiſchen Rüstungen. Andere wieder glauben, daß Daladier eine neue internationale Spannung habe vermeiden wollen, einmal durch die erneute Betonung der Bündnistreue zur Tſchechoſlowakei, dann aber auch durch die FChrenerklärung“ gegenüber Deutſchland. Dadurch, daß er die ſpaniſche Frage überhaupt nicht erwähnt und durch dieſes Stillſchweigen nur die volle Uebereinſtimmung der franzöſiſchen und der engliſchen Politik gekennzeichnet habe, habe er jede neue Reibung auch mit Italien vermieden. Vielleicht liegt in dieſer Auffaſſung und Wertung der Rede Daladiers etwas Richtiges, denn gerade in den letzten Tagen hatten die von bolſchewiſtenfreund⸗ lichen Tendenzen beherrſchten Blätter in Paris, wie das„Oeuvre“ und die„Ordre“, wieder eine Reihe toller Falſchmeldungen in die Welt geſetzt Endlich aber kann auch nicht verſchwiegen werden, daß die franzöſiſche Regierung gerade im gegenwär⸗ tigen Augenblick nach einer außenpolitiſchen Ent⸗ ſpannung ſtrebt, da ja in der nächſten Woche der eng⸗ liſche Königsbeſuch in Paris bevorſteht. Während dieſer Feſttage will ſich Paris ausſchließlich der Feier der Entente cordiale hingeben, ohne von irgend⸗ K ſonſtigen diplomatiſchen Sorgen beſchwert zu ein. Beigelegter Zwiſchenfall Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 13. Juli. Wie von amtlicher franzöſiſcher Seite mitgeteilt wird, hat der italieniſche Außenminiſter Graf Ciano geſtern in Rom den franzöſiſchen Geſchäftsträger emp⸗ fangen, und bei dieſer Gelegenheit den jüngſten fran⸗ zöſiſch⸗italieniſchen Grenzzwiſchenfall geregelt. Man erinnert ſich, daß vor einiger Zeit ein fran⸗ zöſiſcher Arzt bei einer Hochgebirgstour in den Al⸗ pen irrtümlich auf italieniſches Gebiet geraten und auf dem Rückweg von einem italieniſchen Grenzpoſten angeſchoſſen worden war. Graf Ciano erklärte nun, daß der verantwortliche Grenzpoſten beſtraft wer⸗ den würde. Alle nötigen Inſtruktionen ſeien gegeben worden, um ähnliche Zwiſchenfälle künftig zu vermeiden. Die italieniſche Regierung ſei auch bereit, Schadenerſatzanſprüche von franzöſtſcher Seite entgegenzunehmen. Die franzöſiſchen amtlichen Stellen erklären zu dieſer Regelung des Zwiſchenfalles durch Graf Eiand, daß die italieniſche Regierung bei dieſer Gelegenheit eine ebenſo große Sorge für die Gerechtigkeit, wie auch für die guten Beziehungen zwiſchen Paris und Rom gezeigt habe. Die Welkrekordflieger . Der amerikaniſche Flieger Howard Hughes mit ſeiner Mannſchaft vor dem Stort in Neuyork. Von links nach rechts: Leutnant Tom Thurlow, Harry Conner, Howard Hughes, Richard Stoddart, Dale Power. (Preſſephoto, Zander⸗M.) Anglaubliche Beunnenvergiftung des„News Chronicle“: Vas Deutſchland in anien plant. Natürlich die Schaffung einer Kriegsbaſis gegen Frankreich und England!— Auch Portugal wird aufgehetzt dnb. London, 12. Juli. Die engliſche Zeitung„News Chro⸗ nicle“ bringt in großer Aufmachung die an⸗ geblich ſorgfältige Wiedergabe einer Vorleſung, die ein angeblich ſehr hoher Offizier vor Führern der Partei über angebliche deutſche Ziele in Spanien gehalten habe. Danach habe Deutſch⸗ land ſich in Spanien eingemiſcht, um es als Prüffeld für Deutſchlands militäriſche Methoden zu benützen, als ein Mittel, um lebenswichtige Stellungen zu erringen und Englands und Frankreichs Strategie in einem möglichen Krieg ſchon im voraus zu durchkreuzen. Der Offizier habe angeblich weiter geſagt, daß daß deutſche Ziel darauf hinauslaufe, Portugal von England zu trennen. Notfalls könne die mächtige Armee, die Franco nach einem Sieg in Spanien haben werde, hierfür in die Waagſchale geworfen wer⸗ den. Unterſtützt von der weitverbreiteten Stim⸗ mung in Portugal zugunſten eines nationaliſti⸗ ſchen Spaniens würde dieſe Armee in der Lage ſein, und zwar wirkſamer als diplomatiſche Mit⸗ tel es ſein könnten, in Portugal ein Regime an die Macht zu bringen, das für Deutſchland an⸗ nehmbar ſei. „News Chroniele“ bringt zu dieſer unglaublichen Unterſtellung einen eigenen Artikel, in dem zunächſt geſagt wird, daß weder die engliſche, noch die por⸗ tügieſiſche Regierung dieſe brutale Enthüllung deut⸗ ſcher Ziele in Spanien durch einen der größten Män⸗ ner in der deutſchen Armee ignorieren könnte. In ſeiner Vorleſung habe der deutſche Offizier enthüllt, daß das Ziel der Einmiſchung in Spa⸗ nien das ſei, in einem als unvermeidlich anzu⸗ ſehenden Krieg Großbritannien und Frankreich in die Zange zu nehmen. Der Offizier habe geſagt, daß die Batterien in der Nähe von Algeciras und gegen⸗ über von Gibraltar große Dienſte leiſten wür⸗ den, wenn es dazu komme, die engliſch⸗franzöſi⸗ ſche Lebenslinie zu durchſchneiden. Weiter habe er geſagt, daß man den Grundſtein für eine Autobusungliick fordert 6 Todesopfer Das fürchterliche Ende einer Veſuchsfahrt nach den belgiſchen Schlachtfeldern anb Aachen, 13. Juli. Ein furchtbares Autobusunglück hat ſich am Dienstagabend in der Ortseinfahrt der Gemeinde Haaren vor den Toren der Stadt Aachen zugetragen, Ein Omnibus aus Hannover fuhr auf der abſchüf⸗ ſigen Straße eine Radfahrerin an, geriet über den Bordſtein hinaus und ſtreifte ein Haus. Bei dem Anprall wurde die rechte Seite des Wagens aufgeriſſen. Fünf der Fahrgäſte waren ſofort tot, auch die 18jährige Radfahrerin büßte ihr Leben ein. Die übrigen 20 Fahrgäſte wurden ſämtlich verletzt, teilweiſe ſchwer. Der Fahrer, der behauptet, daß die Bremſe verſagt habe, kam mit einer Kopfverletzung verhältnismäßig glimpflich da⸗ von. Unter den Toten befindet ſich auch der Bürger⸗ meiſter der Stadt Peine, Krüger. 5 Bei den Teilnehmern an der Fahrt handelt es ſich um ehemalige Kriegsteilnehmer und Angehörige von Kriegsteilnehmern, die eine Sonderfahrt nach den Schlachtfeldern in Belgien unternehmen wollten. Sie ſtammen ſämtlich aus der Gegend von Hannover, Peine und Hildesheim Der Auprall an das Haus war ſo ſtark, daß das Haus ſofort abgeſtützt werden mußte. Anglück an der Fabrikſtation Mannheim Heute früh kurz nach acht Uhr ereignete ſich am Bahnübergang bei der Fabrikſtation ein Eiſenbahnunglück. Ein Sonderſchnellzug, der kurz zuvor den Mannheimer Haupthahnhof in Richtung Schwetzingen verlaſſen hatte, fuhr am Bahnübergang bei der Fabrikſtation auf einen Laſtkraftwagen mit Anhänger und ſchleifte ihn etwa 150 Meter weit. Es gab zwei Schwerverletzte. Nähere Einzel⸗ heiten berichten wir in unſerer Abendausgabe. Kampffront gelegt habe, die teils deutſch, teils italieniſch, teils nationalſpaniſch längs der Pyre⸗ näen gegen Frankreich laufen würde. Das ſei verteuſelt offen und beſchränke ſich nicht auf England und Frankreich allein, ſondern gehe ebenſo Portugal an, was durch Auszüge aus dieſer angeb⸗ lichen Vorleſung nachzuweiſen verſucht wird. Ange⸗ ſichts dieſes Beweismaterials ſei Ehamberlains Re⸗ gierung einer ſchuldhaften Vernachläſſigung britiſcher Lebensintereſſen überführt. Durch ihre Spanſenpoli⸗ tik helfe die Regierung Läudern, deren geheimes Ziel es ſei, die Kontrolle über ſtrategiſche Stellungen zu erhalten, durch die ſie in die Lage kämen, Eng⸗ land in die Knie zu zwingen. Die portugieſiſche Re⸗ gierung werde gleichfalls gewarnt. Sollte ſie Fran⸗ cos Sache unterſtützen, würde ſie damit Kräfte er⸗ mutigen, die notfalls bereit ſeien, die Unabhängigkeit des Landes durch Gewalt zu beſeitigen. Die Ver⸗ öffentlichung dieſes Dokumentes müſſe die Augen Chamberlains öffnen. * Von der Wahrheitsliebe der engliſchen Preſſe im allgemeinen und des„News Chronicle“ im beſon⸗ deren ſind wir Deutſche bisher wirklich nicht ver⸗ wöhnt worden. Im Gegenteil:„News Chroniele“ hat ſich erfolgreich bemüht, manchesmal die begcht⸗ lichen Rekorde der Pariſer Hetzpreſſe zu ſchlagen. Aber was ſich diesmal das Blatt leiſtet, ſtellt in ſei⸗ ner Laufbahn eine Höchſtleiſtung dar. Gleich drei Staaten auf einmal ſollen von deutſchen Kriegs⸗ plänen bedroht ſein! Und ein„hoher deutſcher Offi⸗ zier“ ſelbſt hat dieſe waghalſigen deutſchen Abſichten ſogar verraten und beſtätigt. Iſt es ein bißchen Scham oder iſt es die Furcht vor der eigenen Lächerlichkeit, daß das engliſche Blatt, das über die deutſchen Abſichten ſo gut Be⸗ ſcheid weiß, den Namen dieſes„abſolut authentiſchen“ Gewährsmannes verſchweigt? Wahrſcheinlich etwas anderes, nämlich das Bedenken, mit der Nennung des Namens auch die wahre Quelle ſeiner Informa⸗ tion zu verraten. Denn die gleiche Senſation, die das engliſche Blatte heute ſeinen Leſern auftiſcht, hat bereits vor einigen Tagen der Moskauer Sender ſeinen Hörern aufgetiſcht, und vom Mos⸗ kauer Sender haben dieſe Senſation die berufenen Pariſer Hetzbhlätter„Ordre“ und„Oeupre“ übernom⸗ men. Und au dieſen drei Stellen war auch der Name des angeblichen Gewähsmannes zu finden geweſen: es ſollte ausgerechnet General von Reichen a ſolche deutſchen Ahſichten zum beſten gegeben haben Solange die Meldung den Moskauer Stempel trug, zog ſie wohl nicht recht und machte ſie nicht 2. Seite/ Nummer 316 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 13. Juli— a genug Aufhebens in der Well. Moskau hat ſich da⸗ her, mit Erfolg wie man ſteht, nach einem zeuen Kolporteur umgeſehen, der die Verbreitung der Lügenmeldung in eigene Regie übernahm— bei den guten politiſchen und vor allem finanziellen Bezie⸗ hungen, die zwiſchen dem„News Chronicle“ und Moskau beſtehen, eine ziemlich einfache Soche! Ein deutſches Dementi iſt in dieſem Fall wahr⸗ haftig nicht nötig. Nötig iſt aber die Frage, was die anſtändige engliſche Preſſe und was vor allem die Londoner Regierung ſelbſt zu dieſer un⸗ glaublichen Brunnenvergiftung zu ſagen haben. Es iſt ja nicht das erſte Mal, daß uns und ihnen ſo etwas begegnet. Wir erinnern nur an den„Fall Marokko“, wo das einträchtige Zuſammegwirken ſowjetruſſiſchen Hetzbedürfniſſes und verwegener franzöſiſcher politiſcher Spekulation in raffinierteſter Verleumdung deutſcher Taten und Abſichten die öffentliche Weltmeinung bis nahe an 8 Punkt herangeführt haben, an dem ein Krieg iir fuſt als eine Selbſtverſtändlichkeit erſchienen wäre. Will man dieſe Brunnenvergifter ihr verderbliches Hand⸗ werk weitertreiben laſſen? Will man zulaſſen, daß Lüge und Hetze die Völker an einen Abgrund führen, den dann die Beſten aller Länder und gerade die Anſtändigen aller Völker mit ihrem Leben füllen müßten? Erkennt man nicht, daß das, gerade das die 1 11 ht dieſer Hetze iſt hinter der die ganze Skrupelloſigkeit und die ganze Agitationstechnik der Moskauer Revolutionszentrale ſteht? Man hat dieſe Frage oft an England geſtellt: die Antwort darauf war immer nur höchſtens ein Achſelzucken. Und auch die anſtändigen Elemente in England— und es gibt ſolche in nicht geringer Zahl, die zunehmenden Warnrufe dieſer Kreiſe bezeugen es— ſind über dieſes Achſelzucken nicht hinaus⸗ gekommen— und konnten daxüber nicht hinaus⸗ kommen, weil ihnen in der Tat die gehetligte Tra⸗ dition der engliſchen„Demokratie“ eine andere Ant⸗ wort nicht erlaubt. Mit Aale ücken iſt aber noch keine Welt gerettet worden. Die Welt Englands, die doch auch mit die Welt der europälſchen Ziviliſation und Kultur iſt, würde es beſtimmt auch nicht, wenn die Wacht bräche, die Deutſchland, das verdächtigte und ver⸗ leumdete Deutſchland, gegen die brandende e 1185 welt revolutionären Umſturzes hält! Es iſt nichts ſo dumm.. dub Paris, 12. Juli. Die außenpolitiſche Mitarbeiterin des„Oeuvre“, Frau Tabouis, deren außerordentliche Hellſehergabe bereits ſprichwörtlich geworden iſt, hat ſich nach lan⸗ ger Trance zu der Erkenntnis durchgerungen, daß der Duce augenblicklich gegen den Füh⸗ rer mächtig aufgebracht wäre. Er beſchul⸗ dige ihn, den Spanienkxrieg abſichtlich hinauszuſchie⸗ ben, damit Italien aus dieſem Krieg vollkommen erſchöpft hervorgehe, und es ihm für die Zukunft un⸗ möglich ſei, ſich von Berlin zu trennen. Darüber hinaus beſchuldige Muſſolini den Führer des Ver⸗ ſuches, die Inkraftſetzung des engliſch⸗italieniſchen Abkommens zu hintertreibenk!! Der Wellrekoroòflug Heute abend will Hughes ſchon in Wladiwoſtok ſein. anb. Mos ka u, 13. Juli. Mittwochmorgen um.37 Uhr(Ortszeit) iſt der amerikaniſche Weltflieger zu ſeiner vierten Etappe uon Omsk nach Jakutſk geſtartet. Hughes beabſich⸗ tigt, Wladiwoſtok am Mittwochabend, ſpäteſtens Donnerstagfrüh, zu erreichen. Auch eine flegeriſche Rekordleiſtung — London, 13. Juli. Der ſchnellſte Flug zwiſchen Paris und London iſt geſtern von elf Hurricane⸗Flugzeugen ausgeführt worden, die in Frankreich an den gemeinſamen Luft⸗ vorführungen der franzöſiſchen Luftwaffe teilgenom⸗ men hatten. Die elf Militärflugzeuge brauchten für die 352 Kilometer lange Strecke von Paris nach dem Flughafen Northolt 55 Minuten. Die Zeit zwiſchen Paris und dem Londoner Flughafen Croydon be⸗ trug 51 Minuten. Die Flugzeuge hatten eine Durch⸗ ſchnittsgeſchwindigkeit von 416 Stundenkilometern. Allerhand! dnb. Mailand, 12. Juli. Eine beachtliche Leiſtung vollbrachten 500 Alpinis der Militärſchule für Alpinismus in Aoſta, die in gemeinſamer Aktion ſämtliche Gipfel des Monte⸗ Roſa⸗Stockes vom Anzasca⸗ bis zum Seſia⸗Tal in voller Kriegsausrüſtung mit Gewehren, Maſchinen⸗ gewehren, Bombenwerfern und Lebensmittelvorrä⸗ ten erkletterten. Im Zeitraum von wenigen Stun⸗ den gelang es ihnen, öͤen 10 Kilometer langen Kamm, deſſen höchſte Spitze 4600e Meter über dem Meeres⸗ ſpiegel liegt, zu beſetzen. Der Auſſtieg wurde in der Nacht durchgeführt, um die Alpinis mit der erhöhten Lawinen⸗ und Steinſchlaggefahr vertraut zu machen. In der vorangegangenen Nacht war bei ſtarkem Sturm Neuſchnee gefallen, und die Temperatur ſank bis auf 20 Grad Kälte. Auch der ſchwierige Abſtieg vollzog ſich in vollſter Ordnung. Alfter gegen Dublin 1 Zuſammenſtöße am nordiriſchen Nationafeiertag EP., London, 12. Juli. Der Nationalfeiertag in Nordirland hat, nach Meldungen aus Belfaſt, ſowohl in der Hauptſtadt ſelbſt als auch auf dem Lande zu Zuſammenſtößen geführt. In Belfaſt nahm die Polizei umfangreiche Verhaftungen vor. In Maghers wurden drei Po⸗ liziſten durch Steinwürfe verletzt und mußten in ein Krankenhaus überführt werden. Die anläßlich des Feiertags von führenden 9 1 285 iriſchen Politikern gehaltenen Reden wandten ſich ausſchließlich gegen einen Anſchluß Ulſters an Südirland. Der nordiriſche Miniſterpräſident, Lord Crai⸗ gavon, erklärte in einer Botſchaft, Ulſter werde ſich niemals dem Parlament in Dublin beugen und niemals England untren werden. Die Entwicklung der letzten Monate, heißt es weiter in dieſer Botſchaft, habe die Ulſter von Südirland rohenden Gefahren gezeigt und eine erhöhte Wach⸗ amkeit notwendig gemacht. 1 heneral Pariaui vom Führer empfangen. Der 9 5 empfing im Führerbau am Königlichen tz zu München den Oberbefehlshaber und Gene⸗ ralſtabschef der. 1 8 Pa⸗ Was geſchieht dann? And venn das Nationalitätenſtatut nicht genügt. Die Sudetendeulſchen beraten ihre Haltung Auch in Prag macht man ſich Gedanken über die Folgen — Prag, 13. Juli.(U..) Der Vollzugsausſchuß der Sudetendeutſchen Par⸗ zu beraten 8 tei trat geſtern zuſammen, um was ge⸗ ſchehen ſolle, wenn Henleins Karlsbader Forderun⸗ gen in dem Minderheitenſtatut nicht erfüllt werden. Wie man erfährt, iſt u. a. auch die Möglichkeit des „Abbruchs der Beziehungen“ zur Regie⸗ rung für dieſen Fall in Erwägung gezogen worden. Das würde bedeuten, daß keine Verhandlungen mehr zwiſchen der Regierung und der Partei geführt wer⸗ den würden. Ferner ſoll für dieſen Fall die Ver⸗ öffentlichung von Henleins Memorandum, das Vor⸗ ſchläge zur Durchführung ſeiner Karlsbader Forde⸗ rungen enthält, beabſtchtigt ſein. Henlein ſoll Hodza verſprochen haben, das Memorandum nicht zu ver⸗ öffentlichen, ſolange Verhandlungen zwiſchen ihm und der Regierung geführt würden. Prag will ein Wort miireden EP. Prag, 12. Juli. Der Verband der deutſchen Selbſtverwaltungs⸗ körper in der Tſchechoſlowakei mit dem Sitz in Teplitz⸗Schönau hat an das Innenminiſterium die Anfrage gerichtet, ob es nicht im Hinblick auf die vor kurzem erfolgten Gemeindewahlen ſeinen Rund⸗ erlaß vom 17. Februar 1934 widerrufen werde, dem⸗ zufolge die Wahl eines neuen Gemeindevorſtehers von der ſtaatlichen Behörde beſtätigt werden muß. Der Verband der deutſchen Selbſt⸗ verwaltungskörper in der Tſchechoſlowakei ſteht ſchon ſeit langem auf dem Standpunkt, daß dieſer Rund⸗ erlaß vom 17. Februar 1934 keine ausreichende Rechtsgrundlage mehr beſtitze. Der Innenminiſter hat dem Verband geantwor⸗ tet, der Runderlaß beſitze weiterhin Geltung und die Amtsübernahme durch die neuen Gemeinde⸗ vorſteher könne daher erſt nach der Beſtätigung der Wahl erfolgen. Die Tſchechen provozieren weiter EP. Prag, 12. Jult. Am Dienstagnachmittag wurden zwei Jungleh⸗ rer und eine Junglehrerin auf dem Wenzelsplatz in Prag von der Menge angegriffen, die ihnen ihre Wanderjoppen und weißen Strümpfe her⸗ unterzureißen verſuchten. Der zufällig vor⸗ übergehende Kreisamtswalter der Sudetendeutſchen Partei, Walter Ludwig aus Beniſch, forderte einen in der Nähe untätig ſtehenden Verkehrspoliziſten auf, gegen die Menge einzuſchreiten. Mit der Er⸗ klärung, daß er nicht Deutſch verſtehe, lehnte dieſer anfänglich jedes Eingreifen ab. Die Menge wandte ſich dann gegen Ludwig, dem ſie das Partei⸗ abzeichen herunterriß. Erſt hierauf machte der Wachmann den Verſuch, Ordnung zu ſchaffen, zumal ſich unterdeſſen eine mehrhundertköpfige Menge angeſammelt hatte. Mittlerweile vermochten ſich die Angegriffenen in ein Geſchäft in Sicherheit zu bringen, wo ein Protokoll aufgenommen wurde. Die Worte hört man wohl dnb. Prag, 12. Juli. Zur Frage des Nationalitätenſtatuts der Prager Regierung und der Löſung der ſudetendeutſchen Frage überhaupt ſchreibt der„Slowenſki Hlas“, ein ſlowakiſches Blatt, das dem Miniſterpräſidenten Dr. Hodza naheſteht, bemerkenswerterweiſe u..: Unſere heutige Verantwortung iſt zweifach. Wir tragen uns ſelbſt gegenüber die Verantwortung wie auch gegenüber der übrigen Welt für alles, was wir in der Regelung der Nationalitätenfragen unterneh⸗ men. Unſere internationale Verantwortlichkeit ließe ſich kurz folgendermaßen charakteriſieren: Wir dürfen nicht zulaſſen, daß das durch unſere Schuld, durch unſere Bequemlichkeit oder durch nicht genügendes Begreifen der Situation die innerpolitiſche Frage der Grund zu irgend⸗ einem Konflikt wird, der kataſtrophale inter nationale Folgen haben könnte. Darum iſt es nicht gleichgültig, ob wir über die Lö⸗ ſung der ſudetendeutſchen Frage ſchnell oder lang⸗ ſam verhandeln. Darum müſſen auch Frankreich und England ein Intereſſe daran haben, wie wir dieſe Frage löſen, ob gründlich oder oberflächlich, denn oͤurch ihre Schritte zu unſeren Gunſten haben auch die beiden weſtlichen Großmächte die Verant⸗ wortung dafür übernommen, daß die Frage der Deutſchen in der Tſchechoſlowakei vom Geſichtspunkt der Gerechtigkeit und des europäiſchen Friedens gelöſt wird. Engliſche Lockrufe Was ſich England bei einer Einigung in Prag für Europa verſpricht Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 13. Juli. Der diplomatiſche Korreſpondent 8„Times“ der in letzter Zeit ſtärker als der Leitarttkler zum Sprachrohr der Meinung des Blattes und der offi⸗ ziöſen Meinungen geworden iſt, beſchäftigt ſich heute in längeren Ausführungen mit der ſudeten ⸗ deutſchen Frage, die nach hieſigen Eindrücken immer mehr ihrem entſcheidenden Stadium entgegen⸗ geht. Der Korreſpondent ſchreibt, daß die Frage der Selbſt verwaltung, die in der Tat das vitale Pro⸗ blem ſei, jetzt in Verhandlungen zwiſchen der Regierung und den Sudetendeutſchen in Angriff ge⸗ nommen würde. Von Anfang an habe in England das Gefühl geherrſcht, daß ſowohl wegen Englands eu vopäiſcher Stellung als auch wegen ſeiner Erfah⸗ rung mit Selbſtverwaltung und Selbſtregierung die engliſche Regierung eine beträchtliche Rolle ſpielen könne, wenn ſie beiden Seiten, das heißt in Berlin und in Prag, ihre überlegten Ratſchläge gebe. Jetzt in einem Augenblick, in dem die Verhandlungen in ihr entſcheidendes Stadium eintreten, könne geſagt werden, daß die britiſche Haltung dieſelbe bleibe. Man hofft in England, daß keine Seite darauf beſtehen werde, einen hundertprozentigen Sieg zu erreichen. Wenn ein Kompromiß über 75 v. H. in Sicht ſei, ſei es beſſer, 75 v. H. zu ſichern, als wegen der fehlen⸗ den 25 v. H. alles wieder aufs Spiel zu ſetzen. Außer⸗ dem ſei zu erwarten, daß bei ſpäterer Gelegenheit auch die 25 v. H. ſich durch ein weiteres Kompromiß verwirklichen laſſen. Darüber hinaus aber erkenne die engliſche Regierung die große Bedeutung, die eine deutſch⸗tſchechiſche Verſtändigung im Rahmen einer umfaſſenden Regelung ſpielen könne. Wenn eine friedliche Regelung in der tſchechiſchen Frage erreicht werde, dann ſei das das Ergebnis einer Zuſammenarbeit und einer Verſtändigung zwiſchen Deutſchland, der Tſchechoſlowakei, Großbritannien und Frankreich, und es ſei offenſichtlich, daß dann eine Atmoſphäre geſchaffen würde, in der viele Er⸗ örterungen, die fetzt unterbrochen ſind, wieder auf⸗ genommen werden könnten. Darüber hinaus böte ſich auch eine Chance für eine wirtſchaftliche Verſtän⸗ digung in Mittel⸗ und Oſteuropa. Auf der anderen Seite vergegenwärtige ſich die Regierung, daß in einem Augenblick, in dem die Die Kämpfe um Kanton: Japaner überſchreiten den Pafang-See Die japaniſche Luftwaffe deckt die Operationen der Infanterie i dnb. Hankau, 12. Juli. Seit Ende Mai erſchienen am Dienstagmittag zum erſtenmal wieder japaniſche Bombenflugzeuge über Wuchang. Aus einer Höhe, die für die chineſi⸗ ſche Flak unerreichbar war, warfen zwölf japaniſche Bomber, die von mehr als 20 Jagdͤflugzeugen be⸗ gleitet waren, mehr als 100 Bomben ab, die an den militäriſchen Zielen erheblichen Schaden an⸗ richteten. Der Angriff erfolgte ohne Gegenwehr durch chineſiſche Flugzeuge, da die chineſiſche Luft⸗ waffe, als die japaniſchen Bomber erſchienen, gegen japaniſche Kriegsfahrzeuge auf dem Pojang⸗See eingeſetzt war. Hier gelangen den Japanern Lan⸗ dungen kleinerer Abteilungen auf dem Weſtufer des Sees in der Nähe von Kiukiang und des Sommer⸗ kurortes Kuling, wo ſich ihnen modern ausgebildete chineſiſche Truppen entgegenſtellten. Kampf gegen Freiſchärler EP. Schanghai, 11. Juli. Die japaniſche Offenſive im ſüdweſtlichen Teil der Propinz Honan ſoll nach den hier einlaufenden Be⸗ richten erfolgreich verlaufen. Sie dient in erſter Linie der Vernichtung chineſiſcher Freiſchärler, die in den letzten Monaten die Operationen der Japa⸗ ner behinderten. Auch im ſüdlichen Teil der Provinz Schanſi iſt von den Japanern eine Offenſitve gegen chineſiſche Banden eingeleitet worden. Chineſen beſchädigen Standard-Oil- Anlagen EP. Schanghai, 13. Juli. Nachrichten aus neutraler Quelle behaupten, daß die chineſiſchen Truppen bei Kiukiang einen Teil der Aulagen der Standard Oil Cy. zerſtört haben. Zwei große Stahlbehälter ſeien zerſtört worden und ein dritter ſei geſunken, während noch verſucht wurde, ihn zu retten. Es wird angenommen, daß die Chi⸗ neſen dieſe Behälter zerſtört haben in der Annahme, daß ſie ſonſt durch die japaniſchen Truppen nach der 8 von 1 e werden e 5 falle in der ausländiſchen Kreiſen werde erwartet, daß die Ver⸗ einigten Staaten wegen der Zerſtörung der Oel⸗ behälter Proteſt einlegen werden. Die in britiſchem 1 befindlichen Oelbehälter ſind bisher unver⸗ ehrt. Kanton wieder bombardiert 5 Kauton, 13. Juli.(U..) 25 japaniſche Flugzeuge führten geſtern ein ver⸗ nichtendes Bombardement auf Kanton durch. Man l daß die Verluſte außerordentlich hoch ſind, da im Lauf der letzten Woche viele Flüchtlinge wie⸗ der nach Kanton zurückgekehrt waren, und auch der bedeckte Himmel die Flugzeuge ſo ſchlecht erkennen ließ, daß das heftige Feuer der Flak⸗Geſchütze faſt wirkungslos blieb. London hört nicht auf Japans Warnung EP. Schaughai, 12. Juli. Die vom japaniſchen Heereskommando er⸗ gangene Warnung an alle Ausländer, Hankau und andere in Zentralchina gelegene Städte nach Möglichkeit zu räumen, da in Kürze Luft⸗ angriffe zu erwarten ſeien, wird von Englaud nicht befolgt werden. Der ſtellvertretende engliſche Konſul hat ſeinem Botſchafter, der ſich zur Zeit in Schanahai aufhält, mitgeteilt, er halte die Räumung zur Zeit nicht für unbedingt nötig. Es wird angenommen, daß der Vertreter der Vereinigten Staaten einen ähnlichen Beſcheid von ſeiner Regierung erhalten werde. Man nimmt an, daß der Grund der eng⸗ liſchen Weigeuns, Hankau ſchon jetzt zu verlaſſen, in erſter Linie in der Schwierigkeit liegt, nach dem Bombardement nach Hankau zurückkehren zu können. Die Erfahrungen in Schanghai und Nanking haben f nämlich gelehrt, daß die Klärung der Beſitzverhält⸗ niſſe ſich ſpäter ſehr ſchwierig geſtaltet. Die engliſchen Bewohner Hankaus werden vor⸗ läufig in der Stadt wohnen bleiben und im Nok⸗ franzöſiſchen Niederlaſſung Zuflucht ſuchen. 5 i 8 Verhandlungen in ein delikateg Stadium gera⸗ ten, die öffentliche Meinung hier und anderswo außerordentlich erbittert reagieren würde, wenn von irgend einer dritten Seite eine Störung der Verhandlungen verſucht würde. Das Blatt befaßt ſich dann mit den weiteren diplo⸗ matiſchen Ausſichten, falls eine Verſtändigung mit Prag zuſtande kommt und erinnert daran, daß der britiſche Botſchafter in Berlin, der ſich jetzt in Lon⸗ don auf Urlaub befindet und in den letzten Tagen ſtändig Kontakt mit dem Foreign Office gehabt hat, den Führer ſeit dem 7. März, alſo kurz vor dem Anſchluß, nicht geſehen hat. Die Türe zu weiteren Verhandlungen werde, ſo ſchreibt das Blatt, in Eng⸗ land offen gehalten, 199 indirekt ſeien beträchtliche Fortſchritte zu verzeichnen geweſen. Das Blatt zählt hierzu vor allem das deutſch⸗engliſche Zahlungs⸗ abkommen, das im Anſchluß an die Frage der deutſch⸗ engliſchen Anleihe zu einer Erweiterung des deutſch⸗ engliſchen Handelsverkehrs geführt hat. Die Frage der deutſch⸗engliſchen Handelsbezie⸗ hungen, ſo bemerkt dann der Korreſpondent, führe dann zu der weiteren Frage der Wirtſchaftsbe⸗ ziehungen in Mittel⸗ und Südoſteuropg, Die britiſche Regierung habe durch den Wunſch, mit Deutſchland zu einem Zahlungsabkommen zu kom⸗ men, gezeigt, welchen Wert ſie auf eine allgemeine Befriedung, vor allem auch mit Deutſchland, lege. In demſelben Geiſte betrachte ſie auch das Don au⸗ problem. Der Korreſpondent verſucht, den Eindruck zu erwecken, als ob die engliſchen Wirtſchaftsinter⸗ eſſen in den Donauländern, die in der jüngſten Zeit beſonders lebhaft beſprochen wurden, auf Wünſche der Donauländer zurückgingen, und nicht auf eine Ini⸗ tiative der engliſchen Regierung. Jedenfalls aber ſtellt der Korreſpondent feſt, daß der engliſchen Regierung nichts ferner liege als irgendein Verſuch, die natürlichen und legis timen deutſchen Märkte zu blockieren, die in deutſchen Nachbarländern liegen. Noch weniger denke die britiſche Regierung an irgendeine wirt⸗ W oder politiſche Einkreiſung Deutſch⸗ ands. „Daily Mail“ berichtet aus Prag, daß die tſche⸗ chiſche Regierung den Sudetendeutſchen verſchiedene Vorſchläge zur Auswahl vorgelegt habe über die Möglichkeit, das Minderheitenproblem zu löſen. Der Berichterſtatter glaubt, unterrichtet zu ſein, daß kei⸗ ner der Vorſchläge der Regierung für die Sudeten⸗ deutſchen boͤer irgendeine andere Minderheit an⸗ nehmbar ſei. Auch Paris hebt den Zeigefinger Drahtbericht unſ. Pariſer Vertrelers — Paris, 13. Juli. Die tſchechiſche Frage beſchäftigt die politiſchen Kreiſe in Paris noch immer ſehr lebhaft. Der „Temps“ wioͤmet ihr wiederum ſeinen Leitartikel, und ſtellt dabei erneut feſt, daß die tſchechiſche Regierung alle nur möglichen Zugeſtändniſſe machen müſſe. Die Verhandlungen ſtünden allerdings augen blie nicht günſtig, meint das Blatt. Die Prager Macht⸗ haber ſeien zwar wohl bereit,„die Verwaltungs⸗ einheit der Provinzen zu durchbrechen“, um den ver⸗ ſchiedenen Nationalitäten größere Freiheit zu geben, aber ſie wollten doch noch eine„ſtaatliche Einheit“ aufrechterhalten. Die nationalen Minderheiten, vor allem die Sudetendeutſchen, forderten dagegen, daß die Minderheiten als„getrennte politiſche Einheiten“ zuſammengeſchloſſen würden und mit dem tſchechi⸗ ſchen Staat lediglich durch ein mehr oder minder breites Föderativband verbunden blieben.„Man muß hoffen, daß trotz aller Schwierigkeiten boch noch eine übereinſtimmende Einigung erzielt werden kann“, erklärt der„Temps“ zum Schluß,„denn es liegt im wohlverſtandenen Intereſſe der Tſchechoflowakei und des Friedens in Europa, daß man zu einer derarti⸗ gen Löſung kommt. Die Prager Regierung darf alſo nichts ee um dieſes Reſultat zu erreichen. e und e far olitik: Dr. Alois Win bauer. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, 2 Wiſſenſchaft und Unterhaltung: l. B. Or. A. Win bauer. delsteil: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Tell: l. B. C. W. Fennel.— Sport: W. 1 i Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt. 5 ſämtliche in M. ann Schriftleitung in Berlin: Or. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenan, Südweſtkorſo 60. Far unverlangte Beitröge 198 Gewähr.— Rückſendung nur ückporto. 1 5 Herausgeber, 5 und Verleger: Iteue. getan 5 Bode& Co., WMannbein, N. 6. Berantwortiſ ae Anzeigen und N Mickeitungen i. B. Gg. Kling, Mannheim. 1 un Zeit Preisliſte Nr. 9 galtig. usgabe& Abend und 4 5 erſchelnen elend. zeitig in der Ausgabe B Ausgabe à Mittag äber 10 500 Ausgabe 4 Abend äber 9 500 Ausgabe B Aber 11 000 e 8 8 aber 21 0b. oie Anzeigen den menue Maunheimer Zeitung“ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 316 2 13 Juli. Im Zeichen der Farbe Lächelnde und rechnende Mode⸗Männer Als vor ſechzig, ſiebzig Jahren die Männermode ſchwarz und grau wurde, und ſogar als letzter Reſt die geblümte Weſte langſam entſchwand, da tötete man den geſunden, althergebrachten Willen zu etwas männlicher Eitelkeit und Originalität. Wer ſich ge⸗ ſchmackvoll anzuziehen verſuchte, war ein Dandy. Suob und Flanieraffe, und kein Mann von Haltung blieb auch nur eine Minute vor einem Schaufenſter ſtehen. Das hat ſich gottlob gewandelt, ſeitdem es die viel⸗ farbig ſommerlichen Kombinationsanzüge gibt. die flammenden Schlipſe, die locker gewebten Vierfarben⸗Hemden, und ſogar die Farbe des Schuhs zum übriggebliebenen Haupthaar paſſen muß. Jetzt kommt es wahrhaftig vor, daß der Mann den Schritt verlangſamt, und mit mildem Druck die Erwählte Maunheim, des Herzens oder Gefährtin fürs Leben anhält, um prüfende Blicke zu werfen auf jene anderen Männer mit den ſtrahlenden Geſichtern und fabelhaf⸗ ten Schultern, an denen die Anzüge wie angegoſſen ſitzen und die Krawatte dazu in vorbildlicher Farden⸗ harmonie. Freilich, noch öfter bleiben die Allein⸗ ſtehenden ſtehen; denn die tiefere Urſache dieſes männlichen Mode⸗ und Schönheitswillens iſt doch die Reiſezeit. Und mit dem Reiſefieber ſchlägt auch das liebevoll⸗ abenteuerliche Herz ſchneller. Es ſind Vorſtellungen von Jugend und Ausgelaſſenheit, von reſpektablen Eroberungen und ſportlichen Seiten⸗ ſprüngen in den Seebädern, die den Mann vor dem Schaufenſter bewegen; und dazu gehört eben ein An⸗ zug von Klaſſe. Wir ſind doch alle mehr oder weniger große Schwindelmeier, wenn wir auf Reiſen gehen. Wir ſind wie im Faſching, feſt geſonnen, von unſerer ge⸗ wöhnlichen, alltäglichen Menſchlichkeit loszukommen, und wenn wir uns im Monat Februar möglichſt lächerli machen wollten, ſo im Monat Juli möglichſt fein und koſtbar. Aber bunt ſoll es in beiden Fäl⸗ len ſein, und ſo wählen wir zwiſchen phantaſtiſchen Polohemden, dunkelroten und hellblauen Bademän⸗ teln(mit weißen oder gelben Aufſchlägen], wir er⸗ werben die graublaue Jacke ſchon in Vorausſicht künftigen Berluſtes von fünf Kilo überflüſſigen Speckfalten, die wir in den kühlen Seen der Alpen wegſchwimmen wollen, und der Schlipskaſten wird um feurige Stücke erweitert, die die Stiere des Lan⸗ des zu wütender Verzweiflung bringen müſſen. Freilich nur im Geiſte, denn der gewiſſenhaft prüfende Mann wiegt das Geld noch in der Taſche. Wohl war der Erſte und wohl ſtartet der Ferienzug noch dieſe Woche. Aber noch ſteht man ſich gegen⸗ über: jene hinter dem Schauſfenſterglas, lächelnd ohne Fehl und Falte, aber aus Gips; dieſe davor mit ſchadhaften Knopflöchern, durchgeſcheuertem Aermel und löcherichtem Futter. Und wenn auch lebendig, ſo doch ohne Lächeln und Frohſinn auf dem Geſicht, — nur Rechnen und Nachdenklichkeit. Aber bald iſt die Stufe der mißtrauiſchen Inſpektion überwunden, und dann geht es ran. Dann wird gewünſcht, ge⸗ wählt, bezahlt wie der Wind, daß die Verkäuferin⸗ nen wieder einmal unſer Lob ſingen und ſagen:„Ja, die Herren, die wiſſen was ſie wollen, da bedient man gerne!“ Und nun hinaus in das luſtige Reiſe⸗ leben, den Schlips der unbegrenzten Möglich⸗ keiten auf der Bruſt, der das Anziehungsvermögen von zwei Taylors und drei Harry Piels beſitzen muß. Dr. Hr. oder anderen Teilnehmer Der erſte Tag des Ausländerbeſuchs: äſte aus 20 Ländern in Mannheim Anſere Stadt als Beiſpiel des deutſchen Wiederaufbaues Oberbüegermeiſter Renninger begrüßte den 22. Internationalen Wirlſchaftskurſus— Fabrikant Winterwerb ſprach über die Wirtſchaftsſtruktur unſerer Stadt Im Dienſt der Vö'kerverſtändigung Veranſtaltungen, wie ſie der 22. Inter natio⸗ nale Wirtſchaftskurſus darſtellt, tragen ſicherlich dazu bei, das Verſtändnis unter den Völ⸗ kern zu wecken und zu vertiefen. Jedenfalls haben die Teilnehmer an dieſem Kurſus in den wenigen Tagen, die ſie bisher in Deutſchland verbracht haben, bereits ausgiebig Gelegenheit gehabt, die wahren Verhältniſſe im Dritten Reich kennen zu lernen und damit das ſchiefe Bild, das ihnen vorher geſchildert worden war, zu berichtigen. Auch der Aufenthalt in unſerer Stadt, wo ſie geſtern 11.52 Uhr im Sonder⸗ zug von Stuttgart kommend, eintrafen, wird ſicher⸗ lich in dieſem Sinne günſtige Wirkungen zeitigen. Es iſt anzunehmen, daß die Gäſte nach ihrem Aufenthalt in Deutſchland zuhauſe aufklärend zu wirken in der Lage ſind. Das war übrigens der beſondere Wunſch, den Oberbürgermeiſter Renninger bei der ſeier⸗ lichen Begrüßung im feſtlich mit den Fahnen der zwanzig vertretenen Staaten und mit den Mann⸗ heimer Stadtfarben geſchmückten Muſenſaal aus⸗ ſprach. Oberbürgermeiſter Renninger ging in ſeiner Begrüßungsanſprache, über die wir in der Dienstag⸗Abendausgabe ſchon kurz berichtet haben, davon aus, daß die 257 Ausländer, Nie ſich unter den 334 Teilnehmern des 22. Internaliogaten Wirſchaftskurſus befinden, in Deutſchland mit den Menſchen in Berührung zu kommen Gelegenheit haben, um ſo des deutſchen Volkes Einſtellung ken⸗ nen zu lernen. Dabei werden ſie Menſchen begegnen, die leben wollen und denen man in den ver⸗ gangenen zwanzig Jahren das Leben nicht leicht ge⸗ macht hat. Der Oberbürgermeiſter Renninger wies darauf hin, daß das deutſche Volk nicht warten kann, bis die Weltwirtſchaft ſich erholt hat, daß es vielmehr uner Adolf Hitler entſchloſſen t, durch ſchwere Arbeit und eiſernen Fleiß ſeine Jebensmög⸗ lichkeiten zu ſichern. Die Gäſte ſollen während ihres Aufenthaltes in Deutſchland ſehen, welche Initiative vom deutſchen Volk entfaltet wird und wie hier ge⸗ arbeitet wird. Der neue Lebenswille Der Reoͤner erinnerte daran, daß in unſerer Stadt einmal 70000 Männer und Frauen arbeitslos waren und daß damals Muüutloſigkeit herrſchte, weil man keinen Ausweg aus der Not ſah. Ju jenen Jahren ſtand die Geldfrage im Vordergrund. Das hat Adolf Hitler grundſätzlich geändert, indem er die Arbeit in den Vordergrund ſtellte. Oberbürger⸗ meiſter Renninger zeigte auf, wie das Volk unter der Regierung Adolf Hitlers neuen Lebensmut ſchöpfte und ſich entſchloſſen an den Wieveraufbau machte und wie ſo auch in Mannheim wieder eine ungemein ſtarke Lebendigkeit erwachte. Der Redner betonte, daß die Kurſusteilnehmer bei den Beſuchen in den Betrieben von Zuverſicht erfüllte Menſchen an der Arbeit ſehen werden, Menſchen, die das ſichere Bewußtſein haben, daß es aufwärts geht. Der Oberbürgermeiſter kam weiter darauf zu ſprechen, daß man im Ausland gerne davon ſpricht, Deutſchland wolle den Krieg, und er ſtellte demgegen⸗ über— unter dem Beifall ſeiner Zuhörer— feſt: Deutſchland will keinen Krieg, es verabſcheut ihn wie jedes andere Volk auf der Erde! Die Kultur dieſer Welt würde in Trümmer gehen, wenn wir nochmals einen Krieg erleben wür⸗ den, wie wir ihn erlebt haben. Es ſei allerdings ſchwierig, dem Menſchen im Ausland klar zu machen, daß das deutſche Volk nicht den Krieg, ſondern den Frieden will. Der Oberbürgermeiſter bat die an⸗ weſenden Ausländer, nach ihrer Rückkehr in ihre Länder ihren Mitbürgern davon zu künden, daß das deutſche Volk ein aufrechtes und gerades Volk iſt, das nur den einen Wunſch hat, für das Leben von achtzig Millionen Menſchen zu ſorgen und mit der Welt in Freundſchaft zu leben. „Heute werden wieder alle ſatt!“ Oberbürgermeiſter Renninger kam dann in gro⸗ ßen Zügen auf die wirtſchaftlichen und kulturellen Aufgaben und Leiſtungen unſerer Stadt zu ſprechen. Er wies dabei u. a. darauf hin, daß Mannheim am Rhein, dem Schickſalsſtrome des Deutſchen Reiches, liegt, und ſtellte weiter heraus, daß in Mannheim Carl Benz das erſte Auto der Welt baute und auch viele andere ſchöpferiſche Männer gelebt und gearbei⸗ tet haben. Weiter betonte er, daß in einem Um⸗ kreis von 25 Kilometern um Mannheim faſt eine Millionen Menſchen leben, die intenſiv an der Ar⸗ beit ſind. Zum Schluß beſchäftigte ſich der Ober⸗ bürgermeiſter mit der Frage, die wohl den einen des Kurſus' vor ſeiner Fahrt nach Deutſchland bewegt haben mag, nämlich mit der, ob man in Deutſchland ſatt zu eſſen be⸗ kommen weroͤe. Er unterſtrich, daß ſich die Gäſte inzwiſchen wohl ſchon davon überzeugt haben wer⸗ den, daß in Deutſchland heute wieder alle Menſchen ſatt werden, daß das deutſche Volk darüber hinaus anſtändig wohnt und ſich auch gut kleiden kann, und daß es bei allem von dem Gedanken der Volks⸗ gemeinſchaft durchdrungen iſt,„Deutſchland wieder froh zu ſehen, das iſt die Aufgabe, an der wir alle arbeiten“. Mannheim als Verkehrs- und Wielſchafts zentrum Nach der Rede des Oberbürgermeiſters gab der Vizepräſident der Induſtrie⸗ und Handelskammer Der Abſchied wurde ſo ſchwer Der letzte Abend mit den ſteieriſchen Sängern Im Saale des Friedrichsparkes mußten die Mannheimer Sänger bis gegen 22 Uhr war⸗ ten, ehe ſie die 120 Gäſte aus der Steiermark wieder in Empfang und liebevolle Obhut nehmen konnten. Die Heidelberger hatten ſie nicht eher freigegeben, und das kann man wohl verſtehen bei den beſonders engen Freundſchafts⸗Beziehungen, die 1928 beim Beſuch der Heidelberger„Ileder⸗ tafel“ in Leoben angeknüpft worden waben. Drei große ſchöne Autobuſſe brachten die ſo ſehnlich er⸗ warteten Oſtmärker zurück. Sängerkreisführer Karl Hügel entſchuldigte launig die Verſpätung und die falſche Regie des Wetters. Die Leobener hät⸗ ten ſich auch über dieſes Mißgeſchick hinweggeſetzt. Sie ſeien erſtaunt geweſen über die gewalligen Hafenanlagen und die Betriebſamkeit unſerer wahr⸗ lich„Lebendigen Stadt“ Den geplanten Stadtrund⸗ gang brachte man dem Regen zum Opfer.. Dann dankte Karl Hügel den Leobenern, daß ſie uns ihr Herz brachten im Lied, in ihren Tänzen und ihrem ganzen Weſen. Noch einmal bekräftigte er das Verſprechen baldigen Gegenbeſuchs. Daun ſang Lizzi Seitz, die Solojodlerin, zur Ab⸗ wech lung Robert⸗Stolzſche prickelnde Weiſen, das ologuartett des Leobener Männer⸗Geſang⸗ vereins unterhielt den vollbeſetzten Saal köſtlich mit humoriſtiſchen Nummern. Erwin Dukar ſprach heitere Verſe und ſchließlich mündete die Fröhlichkeit im improviſierten allgemeinen Tanz. Allzubald hieß es Abſchied nehmen. Es fiel herzlich ſchwer.„Wir haben uns bei uch in Mannem gefühlt wie daheim“, geſtanden ſie uns mit mühſam unterdrückter Rüh⸗ rung,„und eins nur tröſtet uns, das baldige Wie⸗ derſehn in unſerer ſchönen grünen Steiermark mit Euch. Wenn die Leobener auf ihrer Rheinlandreiſe überall die Herzen in ſolchem Anſturm erobern, Maunheim, Fabrikant Winterwerb, einen knap⸗ pen Aufriß der Struktur der Mannheimer Wirt⸗ ſchaft. Er erinnerte daran, daß Kurfürſt Friedrich IV. von der Pfalz, als er das Fiſcherdorf Mannheim zur Stadt erhob, von der Erkenntnis der un ver⸗ gleichlichen Lage Mannheims durchdͤrun⸗ gen war, und legte dar, daß Mannheim auch heute noch in wirtſchaftlicher Hinſicht eine ausgezeichnete Lag, wie nur wenige andere Städte, hat. In Mann⸗ heim kreuzte die alte Oſt⸗Weſt⸗Straße den Rheinſtrom an der nämlichen Stelle, an der heute der Neckar mündet, auf dem jetzt ſchon 1200⸗Tonnen⸗Schiffe bis nach Heilbronn fahren können. Nach fünf Jahren werde der Neckar⸗Kanal, bis auf 70 Kilometer Ent⸗ fernung von der Donau ausgebaut ſein, um eines Tages einmal— nach dem Durchſtich der Rauhen Alb— die kürzeſte Waſſerverbindung zwiſchen Rhein und Donau, mit den wenigſten Schleuſen darſtellen. Fabrikant Winterwerb wies darauf hin, daß nach Weſten der Saarpfalz kanal folgen wird. Wei⸗ ter umriß er die verkehrspolitiſche Lage Mannheims als einer Stadt, die einen wichtigen Kreuzungspunkt der Eiſenbahn und auch der Autobahn bil⸗ det. Mit täglich 6000 Wagen ſteht Mannheim heute in Deutſchland an zweiter Stelle im Güterverkehr, und außerdem nimmt es den zweiten Platz im Fluß⸗ hafenverkehr Europas ein. Der Redner ſtellte an⸗ ſchließend die Bedeutung Mannheims als Indu⸗ ſtrieort heraus.. Zum Schluß kam Fabrikant Winterwerb noch auf die Aufgaben der Induſtrie⸗ und Handelskam⸗ mer Mannheim zu ſprechen und hob dabei beſonders die Betreuung des kaufmänniſchen und des Fach⸗ arbeiter⸗Nachwuchſes hervor. Die Arbeit der Han⸗ delskammer, ſo ſchloß er, komme zwar zunächſt dem eigenen Volke zugute, aber darüber hinaus wirke ſie doch auch beiſptelgebend für die anderen Völker. „Es war ſelbſtverſtändlich, daß wir nicht an Mannheim vorbeigehen durften.“ Bei dem gemeinſamen Mittageſſen, das im kann Koc nicht genug Steiermark⸗Reiſen auf den Nibelungenſaal, auf deſſen Podium eine Fahrtenplan 193g ſetzen. Stadtfahne mit Wappen zwiſchen zwei Reichs⸗ Ar fahnen hing, folgte und bei dem der S A⸗ ——————ͤ— Whippets, Greyhounds, Varſois Mannheimer Windhunde ſtarteten in Straßburg Schöne Erfolge beim internationalen Windhund-Rennen Der Mannheimer Windhundklub betei⸗ ligte ſich am vergangenen Sonntag am nationalen Windhundrennen in Straß⸗ burg und hatte recht gute Erfolge zu verzeichnen. Es wurden je ein Rennen für Whippets, Greyhounds und Barſois geſtartet. Wenn es den Mannheimer Teilnehmern auch nicht gelang, eine der heißbegehrien Siegerdecken zu erringen, ſp lag das in erſter Linie an den ſehr ſchlechten Platzverhältniſſen, wie auch an der Art der Rennſtrecke. Dort gingen die Reu⸗ nen über 350 Meter über die„Geraden“, während unſere Hunde auf die„Kurvenbahn“ eingeſtellt ſind. Dennoch gelang es den Mannheimern, ſich zu pla- eieren, ja einzelne wurden knapp mit Kopf⸗ und Hundelänge geſchlagen. Im Rennen der Whippets belegte Strolch vom Haus Schönborn, Beſitzer: Kieffer⸗Paur, Maunheim⸗ Gartenſtadt, den 2, und Toto vom Haus Schönborn, Beſ. Dr. W. Schneider, Ludwigshafen, den 3. Platz. Bei den Greyhounds kam Coſima v. d. Altmark, 8 in ler- Beſtitzer: Heinrich Haber, Mannheim, mit 2 Längen zurück auf den 3. Platz, während Blackwell vom Haus Schönborn, im Beſitze von Frl. Lieſel Schrauth, Mannheim⸗Bruchſal, dichtauf folgte. a Im Rennen der Barſois landete Rasko Bielya, Beſitzer: Karl Staudt, Mannheim, mit 2 Längen zurück auf dem 2. Platz. Der Maunheimer Windhundklub kann mit dieſen Ergebuiſſen durchaus zufrieden ſein. Sein erſter Start, und das gleich im Ausland, war gut. Nun geht es an die Arbeit. Durch regelmäßiges Training werden die Hunde in eine ſolche Form gebracht, daß man bald günſtiges von ihnen hören wird. Durch freundliches Entgegenkommen des Mannheimer Fußballklub„Phönix““ iſt es dem jungen Klub er⸗ möglicht, auf der Phönix⸗Kampfbahn eine gute Trai⸗ ningsbahn zu erhalten. Die Trainings finden vor⸗ läufig Montags⸗ und Freitagsabend dort ſtatt, wo⸗ zu alle Anhänger und Freunde des neuen Sportes jederzeit willkommen ſind. 5 Ludwigshafen. Muſikzug unter Oberſturmführer Homann⸗ Webau konzertierte, ergriff der Leiter des Wirt⸗ ſchaftskurſus Sartorius das Wort, um für den herzlichen Empfang und die konzentrierte Einfüh⸗ rung in den Wirtſchaftscharakter Mannheims und ſeiner Umgebung zu danken. Er wies darauf hin, daß der Juternationale Verband für das kaufmän⸗ niſche Bildungsweſen ſchon ſeit vierzig Jahren an der Erreichung der Ziele, die er ſich geſteckt hat, arbeitet und daß bei der Berliner Tagung, die der Fahrt des 22. Internationalen Wirtſchaftskurſus folgen wird, über 3000 Teilnehmer aus 42 Ländern der Welt verſammelt ſein werden. Der Redner brachte zum Ausdruck, daß es béi der Zuſammen⸗ ſtellung der Fahrt ſelbſtverſtändlich geweſen ſei, daß man an Mannheim und Ludwigshafen nicht vorbei⸗ gehen durfte. Er ſchloß mit dem Wunſch auf ein 8875———ä— 8 . — J F Has SPORT- SON Fee gyli: Hein dauerndes Blühen Mannheims. Weitere Anſprachen (in Franzöſiſch) hielten noch Dr. Joſef Schneider, der Leiter der Handeshochſchule Prag, und Mr. Henri Joſſier von der Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer Paris. Auch dieſe Redner brachten ihre Befriedigung über den Beſuch unſerer Stadt zum Ausdruck. Rheinfahrt auf der„Oſtmark“ Im Anſchluß an das Mittageſſen fuhr man in 14 Autobuſſen durch Planken und Breite Straße an den Anlegeplatz der Köln⸗Düſſeldorfer Rheinſchiffahrt, um dort den großen Doppeldeck⸗Dampfer„Oſt⸗ mark“ zu beſteigen. Eine zweieinhalbſtündige Fahrt auf dem Rhein machte die Gäſte mit der Landſchaft bekannt. Man fuhr bergauf bis faſt an das Neckarauer Rheinbad und bergab bis zur Mün⸗ dung des Altrheins und kehrte kurz nach 17 Uhr wie⸗ der an den Ausgangspunkt zurück. Während dieſer Fahrt, bei der der Kaffee eingenommen wurde, gab Dr. Krieger von der Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer Mannheim über eine Lautſprecheranlage Erklärungen über die zu ſehenden Induſtrieanlagen, aber auch über das Mannheimer Strandbad und vte⸗ les andere. Die Teilnehmer folgten mit ſichtlichem“ Intereſſe ſeinen Darlegungen, zumal ſie faſt glle die deutſche Sprache verſtehen und zum großen Teil ſo⸗ gar recht gut ſprechen können. Mit Befriedigung ſtellte man feſt, daß ſo die deutſche Sprache die Mittlerrolle zwiſchen den zwanzig Nationen, die vertreten waren, ſpielte. Selbſt⸗ verſtändlich klangen in der perſönlichen Unterhal⸗ tung der Kurſusteilnehmer auch viele fremde Laute auf. Blick in die Teilnehmerliſte Wir haben kürzlich ſchon darauf hingewieſen, in welcher Stärke die zwanzig Nationen, die bei dem Kurſus vertreten ſind, Anteil haben, und möchten an dieſer Stelle nur noch einmal daran erinnern, Haß Angehörige folgender ausländiſcher Staaten zugegen ſind: Aegypten, Belgien, Chile, Dänemark, England, Eſtland, Frankreich, Griechenland, Hol⸗ land, Italien, Litauen, Norwegen, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Schweiz, Tſchechoſlowakei und (õõͤĩ y Das Ziel des Kampfes der SͤA iſt die Ewigkeit unſeres Reiches Reichswettkämpfe der SA Berlin, 15. bis 17. Juli 1938 im Reichsſportfeld. Ungarn. Aus der langen Reihe der Teilnehmer ſeien einige namentlich erwähnt: Profeſſor Dr. Wit⸗ meur von der Univerſität Lüttich, Journaliſt Downs aus London, Mr. Henri Joſſier von der Induſtrie⸗ und Handelskammer Paris, Alfredo Jannoni Seba⸗ ſtianini aus Rom, Direktor im italieniſchen Kor⸗ orationsminiſterium, Profeſſor Conſtance Georgig⸗ s aus Athen, Direktor Dr. Lambiris von der Höheren Handelsſchule Athen, Profeſſor Fraujo Miloſevie aus Noi Sad(Jugoſlawien), Aleſſeanu George, Univerſitätsprofeſſor und Präſident des rumäniſchen Rechnungshofes in Bukareſt, Dr. Capea, Inſpekteur des Handels⸗ und Gewerbeſchulweſens in Prag, Profeſſor Ladislav Neumann von der Han⸗ delsſchule Prag und Profeſſor Joſef Schneider, der Leiter der Handelshochſchule Prag. Aus der Reihe der deutſchen Teilnehmer ſind zu nennen Mini⸗ ſterialrat Böhm vom Reichserziehungsminiſterium, Miniſterialrat Ühlenkickle vom Reichswirtſchafts⸗ miniſterium, Dr. Gerhard Holland, Referent in den Reichswirtſchaftskammer Berlin, und Miniſterialrat Klemm aus Wien.„ Abſtecher nach Bad Dürkheim Geſtern um 18.30 Uhr trafen ſich die Kurſusteil⸗ nehmer im Ehrenhof des Schloſſes, von wo aus ſie in Autobuſſen nach Bad Dürkheim fuhren, um ſo auch mit dem Pfälzer Wein Bekanntſchaft zu machen. Heute früh um 9 Uhr begannen d Werksbeſichtigungen in Mannheim und f 8 dr. W. th 4. Seite/ Nummer 316 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 13. Juli 1938 — . L Ein Anfall, der noch glücklich ablief: Mit Löwen und Fnäne in den Weinberg Raubtiertransportwagen ſtürzt Böſchung hinab * Neuſtadt a. d. Weinſtr., 13. Juli. Die Variete⸗Schau Geſchwiſter Bügler aus Mainz, die während der Winzinger Lerwe dort ihre Zelte aufgeſchlagen hatte, vieließ am Dienstagmorgen mit ihren Fahrniſſen Neuſtadt, um nach Meckenheim zu fahren. Eine Zugmaſchine zog dabei einen Tierwagen und zwei Wohnwagen. Etwa tauſend Meter außerhalb Neuſtadts, auf der Straße nach Mußbach, löſte ſich plötzlich die Steuerungs⸗ verſchraubung der Zugmaſchine, ſo daß der Fahrer die Herrſchaft über das Fahrzeng verlor. Die Maſchine fuhr rechts die Straße eine etwa einen Meter tiefe Böſchung hinunter in einen die Straße ſäumenden Weinberg. Der Tierwagen wurde gleich⸗ falls mitgeriſſen und ſtürzte der Länge nach in den Weinberg. Zum Glück kam er hinter die Zug⸗ ſonſt hätte es den Fahrer und maſchine zu liegen, den auf der Verbindungsſtange ſitzenden Beifahrer das Leben gekoſtet. Kurze Zeit nach dem Unfall war die Berufs⸗ feuerwehr aus Neuſtadt zur Stelle. Sie mußte nahezu vier Stunden tätig ſein. um den etwa 170 Zentner ſchweren Tierwagen, in dem ſich zwei Löwen und eine Hyäne befanden, und ſpäter auch die Zugmaſchine wieder auf die Straße zu ſchaffen. Notwendigerweiſe war der ge⸗ ſamte Straßenverkehr von Neuſtadt nach Mußbach und umgekehrt von.30 Uhr vormittags bis 14 Uhr geſperrt und mußte über Gimmeldingen umgeleitet werden. Das Bügler'ſche Unternehmen iſt durch den Ma⸗ terialſchaden, der bei dem Unfall entſtand, empfind⸗ lich betroffen worden. Die Tiere blieben unver⸗ Letzt. Aus Baden Nicht nur Einbrecher auch Mörder? Zu den Einbrüchen in Bruchſal k Bruchſal, 12. Juli. Für die am Wochen⸗ ende hier nach längerer Pauſe wieder verübten bei⸗ den nächtlichen Einbrüche ſcheint der gleiche Tä⸗ ter in Betracht zu kommen, der am 11. Januar früh 6 Uhr bei einem Einbruch in die Wirtſchaft „Zum Weinberg“ den hereintretenden verheirateten Mälzer Lieb erſchoſſen hat. Auch jetzt wie⸗ der hat der Täter ein Fahrrad zum Entkommen be⸗ nützt. Die Einwohnerſchaft wird zur Mitarbeit an der Ermittlung dieſes unheimliſchen Menſchen auf⸗ gerufen. Rebſpritze explodierte! Tragiſcher Tod eines Weingutbeſitzers * Freiburg, 13. Juli. Auf dem Rebgut der Fa⸗ milie Blankenhorn in Müllheim, ereignete ſich am Montagvormittag ein ſchwerer Unfall, bei dem der in den 30er Jahren ſtehende Hermann Blan⸗ kenhorn, der ſeit dem Tod ſeines Bruders das aus⸗ gedehnte Gut bewirtſchaftete, ums Leben kam. Er ſtand in der Nähe der Motorpumpe, von der die Rebſpritzen unter mehrere Atmoſphären Druck gelegt wurden. Eine dieſer Rebſpritzen brach plötzlich auseinätder ünd die Teile trafen Blafkkenhorn ſo unglücklich, daß er auf der Stelle tot war. Der ge⸗ naue Hergang des Unglücks konnte bisher noch nicht ermittelt werden. Damit iſt auch der letzte Sohn der weithin bekannten Weingutsbeſitzer⸗Familie durch einen Unglücksfall aus dem Leben geſchieden. Sein Bruder Hans war vor einigen Jahren einem Motorradunfall erlegen. Die Himpeerernte in vollem Gang Gaiberg bei Heidelberg, 12. Juli. Unſer am Oſt⸗ abhange des Königſtuhles gelegenes Gebirgsdorf ſteht zur Zeit ganz im Zeichen der Himbeeren. Wäh⸗ rend im allemeinen die Himbeere eine Gartenpflanze iſt, hat man ſich hier in Gaiberg im großen Umfang auf den feldmäßigen Anbau dieſer ſüßen Frucht verlegt. So ſieht man heute in der ganzen Feldmark verſtreut die gutgepflegten Himbeer⸗ anlagen, die auch als„Himbeerwingerte“ bezeichnet werden. Gegenwärtig haben alle Hände voll zu tun, um die Früchte, die jetzt ſehr ſchnell reifen, zu plücken. Die Schule hat daher auch einen Teil ihrer Ferien auf die Himbeerzeit verlegt. Die geernteten Früchte werden in zwei Einwiegeſtellen der Heidel⸗ berger Großmarkthalle abgeliefert und täglich zwei⸗ bis dreimal von dort abgeholt. Es gibt Tage, wo über 200 Zentner den Ort verlaſſen. In dieſem Jahre ſind die Himbeeren beſonders gut geraten und verſprechen einen reichen Ertrag. * Sinsheim, 13. Juli. In Adelshofen ſcheute dag Pferd des Landwirts Guſtanr Kupp vor einem entgegenkommenden Kraftwagen und raſte mit Wagen und Inſaſſen die Böſchung hinunter. Kupp, ſeine Tochter und Schwägerin wurden aus dem Wa⸗ gen geſchleudert und kamen unter das Pferd zu lie⸗ gen. Sie erlitten ſchwere Verletzungen. 5 i Allein 37 Freiplätze geworben! * Karlsruhe, 12. Juli. Eine tüchtige Leiſtung voll⸗ brachte der Fürſorge⸗Referent des SS⸗Sturmes 2 Ref. 62 Pforzheim, SS⸗Hauptſcharführer Carl Die; tere, dem es gelungen iſt, allein im Juli 37 Frei⸗ plätze für Hitler⸗Urlauber aus der neuen Oſtmärk zu werben. a .. Eberbach, 10. Juli. Bei der Hauptverſamm⸗ lung des Odenwaldklubs in Schwetzingen, an der auch die hieſige Ortsgruppe teilnahm, wurden Rat⸗ für treue Arbeit im Dienſte des Odenwaldklubs mit dem ſilbernen Ehrenzeichen geſchmückt. Die hieſige Gendarmerieſtation hat durch Gendarmeriehauptwachtmeiſter Emil Kaiſer (Mannheim) Verſtärkung erhalten. In recht guter körperlicher und geiſtiger Rüſtigkeit können hier die Eheleute Karl Friedrich Weis, Eiſenbahn⸗ Uberſchaffner a. D. und Frau Anna, geb. Filla, das Hoffmann eit vielen Jahren beim Männergeſangverein„Lie⸗ N anz“ als Vereinsdiener tätig. Unterkreis⸗ führer Oskar Alt, der Leiter des hieſigen Schützen⸗ ereins, wurde mit der Ehrennadel für hervor⸗ N e treue Arbeit ausgezeichnet, die Bezirks⸗ führer Heybach unter perſönlicher Beglück⸗ überreichte.„ ſchreiber Guſtav Dietz und Poſtinſpektor Robert eſt der goldenen Hochzeit begehen. Der Jubilar iſt Nachbargebiete Lampertheimer Allerlei * Lampertheim, 12. Juli. Ein Lampertheimer beſuchte dieſer Tage ſeine Frau mit dem Motorrad in Tuttlingen. Als er zu⸗ rückfuhr, wurde er bei Oberndorf von einem Kraft⸗ wagen angefahren und liegen gelaſſen, obgleich er ſchwer verletzt war. Mit ſchweren Beinbrüchen und ſonſtigen Verletzungen fand man ihn ſpäter be⸗ wußtlos auf und brachte ihn ins Krankenhaus. 8 Zwei junge Leute machten ſich nachts an einen auf der Straße abgeſtellten Laſtkraftwagen und zapften ſich je 10 Liter Benzin aus de m Tank ab, um es in ihren Motorrädern zu verwen⸗ den. Als ſie auf dem Heimwege waren, wurden ſie von der Kriminalpolizei erwiſcht. * D entſendet Turner Lampertheim 12 aktive zu m nach Turnverein er 0 Turnfeſt Deutſchen Breslau. * 7 2 2 Am Sonntag fand in Lampertheim das evange⸗ liſche Dekanatsmiſſionsfeſt des Dakanats Zwingen⸗ berg ſtatt. Ein Schlepprekord auf dem Rhein * Koblenz, 13. Juli. Nachdem vor längerer Zeit der frühere ſchweizeriſche Zweiſchornſtein⸗Radſchlepp⸗ dampfer„Zürich“ durch Umbau in den ſtärkſten Schlepper des Rheinſtromes umgebaut wurde, fuhr nun die„Zürich“ mit ſechs Anhängeſchiffen zu Berg am Deutſchen Eck vorbei. Dieſer Berg⸗ ſchleppzug vollbrachte mit ſeiner Geſamtladung von 8 100 Tonnen die bisher überhaupt größte Leiſtung, die jemals irgendein Bergſchleppzug auf dem Rhein erreichte. Wieder Nahe-Winzerfeſt in Bad Kreuznach * Bad Kreuznach, 12. Juli. Stadtverwaltung, Gaſtſtättengewerbe, Reichsnährſtand und Kurverwal⸗ tung haben beſchloſſen, auch in dieſem Jahre wieder in Bad Kreuznach das große Winzerfeſt der Nahe zu veranſtalten. Das Weinfeſt hatte bereits in den vergangenen Jahren einen ungewöhnlich ſtarken Zu⸗ ſpruch von auswärts. Diesmal wird vom 1. bis 4. Oktober mitten in Bad Kreuznach, auf dem Korn⸗ markt, ein großes Zelt errichtet, das den ganzen Platz überſpannt und Tauſenden Beſuchern Platz bietet. Frankenthaler 2ber⸗Trefſen verſchoben * Frankenthal, 12. Juli. Die Kameradſchaft ehe⸗ maliger Angehöriger des 20. Bayeriſchen Feldartil⸗ lerie⸗Regiments hat ihr für 16. und 17. Juli d. J. in Frankenthal geplantes Regimentstreffen mit Rück⸗ ſicht auf den an dieſen Tagen in Ludwigshafen a. Rh. ſtattfindenden Kreisappell der Oſtkreiſe des Gaues Saarpfalz auf einen ſpäteren Zeitpunkt(vor⸗ ausſichtlich 22. und 23. Oktober) verſchoben. * Speyer, 11. Juli. Der 54 Jahre alte verhei⸗ ratete Schiffer Johann Kohl, wohnhaft in Speyer, Johannisſtraße 11, wurde wegen Arbeitsſcheu, Trunkſucht und Unterhaltsverweigerung gegenüber ſeiner Familie auf die Dauer eines Jahres nach dem Konzentrationslager Dachau gebracht. Das gilt als Warnung für gleichgeartete aſoziale Menſchen. ee Abſtecher in die Pfalz Die Teilnehmer am Internationalen * Bad Dürkheim, 13. Juli. Die Teilnehmer am 20. Internationalen Wirt⸗ ſchaftskurſus folgten am Dienstagabend einer Ein⸗ ladung der Induſtrie⸗ und Händelskammer für die Pfalz in Ludwigshafen nach Bad Dürkheim, wo die Kammer im Kurhaus einen Empfang gab. Auf der Fahrt zum Tagesziel hatten die Gäſte Ge⸗ legenheit, einen Teil der Deutſchen Weinſtraße ken⸗ nenzulernen. Nach dem gemeinſamen Abendeſſen, verbunden mit Weinprobe, ergriff der Vizepräſident der Induſtrie⸗ und Handelskammer Ludwigshafen, Oehlert zu einer Anſprache das Wort, in der er den Kurſusteilnehmern den herzlichen Willkomm der Pfalz entbot. Daneben galten ſeine Begrüßungs⸗ worte den Vertretern der Partei, der Staatsbehör⸗ den, insbeſondere den Vertretern des Reichserzie⸗ hungs⸗ und des Reichswirtſchaftsminiſteriums, ſowie der befreundeten wirtſchaftlichen Körperſchaften. In ſeinen weiteren Ausführungen gab der Redner ein Bild der Wirtſchaftsſtruktur der Pfalz. Die Pfalz ſei ein ausgeſprochen induſtrielles Ge⸗ biet, was auch darin zum Ausdruck komme, daß jeder ſiebente Pfälzer in einem gewerblichen Betrieb be⸗ ſchäftigt ſei. Von Ludwigshafen aus, dem Sitze der chemiſchen Induſtrie, gingen große Erfin⸗ Miriſchaftskurſus in Vad Dürkheim dungen in die ganze Welt hinaus, in Kaiſerslautern befindet ſich die größte Nähmaſchinenfabrik, in Fran⸗ kenthal die größte Pumpenfabrik Deutſchlands, und auf Pirmaſens und ſeine Umgebung entfällt ein Drittel der geſamten deutſchen Schuhproduktion. Am bekannteſten in der Welt ſei allerdings der Pfäl⸗ zer Wein. Die Gäſte ſeien nach Deutſchland ge⸗e kommen, um Fäden zu ſpinnen von Menſch zu Menſch, und von Land zu Land, und um mitzuarbei⸗ ten am Aufbau der Kultur. Der Redner ſchloß, in⸗ dem er die Gäſte nochmals herzlich willkommen hieß. Gauwirtſchaftsberater Böſing überbrachte die Grüße des Gauleiters und Reichskommiſſars Bürckel. Er bat die ausländiſchen Gäſte, alles, was ſie in Deutſchland ſehen, in ſich aufzunehmen und den Ein⸗ druck mit nach Hauſe zu nehmen, daß Deutſchland in einem ſtolzen Aufbauwerk ſteht, und daß das Land nichts ſehnlicher wünſcht, als daß ſich dieſer Auf⸗ bau im Zeichen des Friedens vollziehe. Im Verlaufe des Abends ergriffen noch der Leiter des Kurſus, Dr. Sartorius, und Profeſſor Dr. Schneider, der Präſident der Internationalen Geſellſchaft für kaufmänniſches Bildungsweſen, ſowie der Präſtdent der griechiſchen Landesgruppe das Wort, um ihren Dank für die erwieſene Gaſtfreund⸗ ſchaft zum Ausdruck zu bringen. Richtungsanzeiger tötet Fahrgaſt Ein eigenartiger Unglücksfall * Pirmaſeus, 13. Juli. Am Ausgang der Ort ſchaft Rumbach ereignete ſich ein ſchwerer und zu⸗ gleich eigenartiger Unglücksfall. Als ein Omnibuz die Kreuzung vor der Ortſchaft paſſierte und dabei ſeinen Richtungsanzeiger vorſchriftmäßig ſtellte, kam ihm aus entgegengeſetzter Richtung ein Laſtkraft⸗ wagen, der zur Beförderung von Arbeitern diente, entgegen. Im gleichen Augenblick lehnte ſich einer der Arbeiter über die Bordwand hinaus und ſchlug mit ſeinem Kopf derart an den Richtungsanzei⸗ ger, daß ihm der Schädel faſt völlig zertrüm⸗ mert wurde. Schon kurz nach der Einlieferung in das Krankenhaus ſtarb der Unglückliche. Mit dem Laſtauto auf Diebestour * Pirmaſens, 13. Juli. An der Bauſtelle der Umgehungsſtraße um Pirmaſens wurde ein überaus frecher Diebſtahl verübt. Unbekannte Täter haben dort mit einem Flaſchenzug eine 500 Kilo ſchwere Exploſionsramme auf ein Laſtauto verladen. Nach⸗ dem ſie noch eine Bauhütte erbrochen und alles Brauchbare mitgenommen hatten, luden ſie noch den Flaſchenzug und einen Dreibock auf und fuhren unerkannt in Richtung Landau davon. Nau uu, Ni noulziu vun Blick auf die Spargelſtadt * Schwetzingen, 13. Juli. Für 25jährige Mitgliedſchaft wurden den Mitgrnüdern des Odenwaldklub⸗Zweigvereins Schwetzingen durch Miniſterpräſident a. D. Dr. Werner, Breslau, Aus⸗ zeichnungen verliehen. Es ſind dies: Rechtsanwalt Hugo Hörner, Karl Möhlinger, Valentin Bentzin⸗ ger, Wilhelm Schäffer, Fabrikant Karl Hart, Julius Neuwirt, Auguſt v. Nida, Adam Reiſig, Otto Schuh, Fritz Steck, Otto Walz, Frau Otte, Hedwig Sams, und Frau Emma Schäffer. Eine ſchöne Belebung des örtlichen Bau⸗ handwerks hat in den jüngſten Tagen durch Er⸗ ſtellen einiger Neubauten feſtgeſtellt werden können. Beſonders in der Oſtſtadt ſind die Maurer rege da⸗ bei, neue Wohnhäuſer zu errichten. Darüber hinaus wurden in der letzten Zeit Renovierungen und Um⸗ bauten beſonders einiger Gaſtſtätten vor⸗ genommen. * Plankſtadt, 13. Juli. Kürzlich fand eine Lehr⸗ und Tagfahrt der Hofberater im Dienſt⸗ bezirk des Landesökonomierates ſtatt, welche in Plankſtadt ihren Abſchluß fand. * Oftersheim, 13. Juli. Am Montag beging die älteſte Einwohnerin von Oftersheim, Frau Katharina Weber Witwe, geb. Frei, ihren 9 1. Ge⸗ burtstag. Der greiſen Jubilarin herzliche Glück⸗ wünſche!— Für 50jährige treue Dienſte bei der Chem. Fabrik Th. Goldſchmitt AG. in Mannheim⸗ Rheinau wurde dem Kaufmann Georg Burkart, Mannheimer Straße, das Treudienſtehrenzeichen überreicht. 5 Sud ul buuqpuis(fuuuſaſuill Heidelberger Veranſtaltungenn Heute. 8 Haus der Kunſt: Ausſtellung„Hochſchule im Oſten“. Aus den Kinos: Capitol:„Pvette“.— Schloß⸗Filmtheater:„Gabriele— eins, zwei drei“.— Gloria:„Olympia— Feſt der Böl⸗ ker“.— Kammer:„Der Präriereiter“.— Odeon:„Rätſel um Beate“. lich ad EAdluigehaſen Ludwigshafener Veranſtaltungen Heute Hindenburgpark: 16 bis 18 und 20.15 bis 22.30 Uhr Konzertt des Saarpfolz⸗Orcheſters. Sternkaffee im Hindenburgpark: Tanz. Leſeſaal des Geſellſchaftshauſes: Gebffnet 15 bis 20 Uher, Heimalmuſeum: Sonderausſtellung„Ludwigshafen ſtell ſich vor“ Pfalzbau⸗Kaffeehaus: Dilettanten⸗Abend. Kaffee Vaterland: Konzert und Tanz. Bayeriſcher Hiefl: Konzert und Tanz. 5 Lichtſpiele: f 5 Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„Der Maulkorb“.— Palaſt⸗ Lichtſpiele:„Florentine“— Ufa⸗Rheingold:„Rätſel um Beate“.— linion⸗Theater:„Der rote Reiter“.— Atlantik; „Ich lebe mein Leben“.— Alhambra Mundeuheim:„Dig glücklichſte Ehe der Welt“. NSDAP-Miffeilungen Bartetamtlichen Behauntmachungen aumommeyp An ſämtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Die RPT⸗Wertmarken ſind eingetroffen und müſſen ſo⸗ fort bei der Kreiskaſſenverwaltung, Zimmer 15, abgeholt werden. Kreiskaſſenverwaltung. Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung Die Abrechnung bis Juni 1938 einſchließl. iſt fällig und muß umgehend vorgenommen werden. Ortsgruppen der NS DAN Wallſtadt. Am 13.., 19 Uhr, treten ſämtliche Politiſchen Leiter auf dem Rathausplatz an.— Sämtliche Blockwalter und Warte treten um die gleiche Zeit auf dem Sport⸗ platz an. Erleuhof. Am 15.., 20.15 Uhr, in der„Flora“, Lortzingſtraße 17, Dienſtappell. Dazu haben zu erſcheinen die Politſſchen Leiter und Walter und Warte der DA und NS NS⸗fFrauenſchaft Jugendgruppe Neckarau⸗Süd. 13.., 20 Uhr. Werkabend bei Frau Kraft, Friedrichſtraße 58. Neckarau⸗Süd. Am 14. 7. werden die im Nähkurſus des Reichsmütterdienſtes angefertigten Arßeiten ausgeſtellt, und zwar von 16—20 Uhr im Lokal„Eichbaum“, Friedrich⸗ ſtraße 77. Achtung, Ingendgruppen! Am 14.., 20.30 Uhr, Singen in L 9. 7. Liederbuch„Wir Mädel ſingen“ mitbringen. J Gefolgſchaft 11/71 Feundenheim. Die Gefolaſchaft hat am 13.., 20 Uhr, in kadelloſer Uniſorm(Zivil Armbinde) zur Abnahme für das He⸗Leiſtungsabzeichen an der Feu⸗ denheim⸗Schule anzutreten. 5 Die Beurlaubungen ſind für heute aufgehoben da jeder Junge in den Beſitz dieſes Aßhzeſchens kommen muß. Motorgefolaſchaft 2/7 Oſtſtadt⸗Neuoſtheim. Am 13. 7. Schar J 19.40 Uhr Gabelsbergerplatz zum techniſchen Dienſt. 8 9 5 II und III 19.00 Uhr Sport auf dem Planetariums⸗ platz. BDM Gruppe 11/171 Humboldt I. Die Heimabende am 13. 7. fallen aus Sämtliche Führerinnen kommen am 18 7 zum B auf das Stadion. Abnahme ab 18 30 U 8 i 8 f Singſchar. 19. 7. um 20 30 Uhr Pflichtheimabend in 3 N 2, 4. Laufende und rückſtändige Beiträge ſind mitzu⸗ bringen. Flötenkurſus. 13. 7. um 18.30—19.30 Uhr Beginn eines neuen Flötenkurſes. Mädel können ſich hierzu noch melden. Großfahrtteilnehmerinnen„Bayr. Oſtmark“. 14. 7. um 20 Uhr Fahrtbeſprechung auf dem Untergau, N 2, 4. Gruppe 14/171 Neckarſtadt⸗Oſt. 13. 7. um 20 Uhr An⸗ treten der'Schaft 1. Brunn(früher Tr. Hahn) an der Uhlandſchule. Beitrag auch für Auguſt mitbringen. Gruppe 3/171 Friedrichspark. 13. 7 treten alle Mädel der Schaften Schäffner, Hartmann, Gimfeld, Schneider 19.45 Uhr auf dem Zeughausplatz an. Papier und Bleiſtift ſind mitzubringen. Gruppe 8/9/171 Schwetzingerſtadt. 13. 7. um 20 Uhr Sport im Stadion; bei Regen in der Mädchenberufsſchule. Mädelgruppe 7/171 Lindenhof II. Mittwoch, 13.., um 20 Uhr Sport für alle Mädel in der Dieſterwegſchule. IM und BDM⸗Sport: Alle BDM⸗ und IM⸗Führerinnen kommen am 13. 7. ab 18 Uhr auf das Stadion zur Abnahme des Führerinnen⸗ wettkampfes. Gruppenführerinnen Teilnehmerliſte mit⸗ Deutſche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim, Kheinſtr. 3 Berufserziehungswerk der Daß Am Freitag, 15. 7% beginnt um 19 Uhr in G 1, 10 ein neuer Lehrgang„Starkſtrom“, Stufe 2. Anmeldungen hierzu können noch in C 1, 10 abgegeben werden. Der Lehrgang Kaufmänniſches Rechnen, Stufe 2, be⸗ ginnt am 22. Juli 1938. Er findet jeweils dienstags und freitags von 19—20.90 Uhr ſtatt. Anmeldungen hierzu werden noch in G1, 10 angenommen. Frauenabtetlung Bismarckplatz. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin montags und donnerstags von 18.30—19.30 Uhr Schwet⸗ a Straße 67.. Humboldt. Sprechſtunden der 5 1 von 20—22 Uhr Langſtraße a. 13. M l nerstags von 19—20 Uhr Tunnelſtraße 2. Ortsfrauenwalterin rz. Sprechſtunden der Ortsfronenwalterin don⸗ Neckarau⸗Nord. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalteritz donnerstags von 19—21 Uhr Luiſenſtraße 40 Neckarſpitze. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin donnerstags von 20— 22. Uhr Luiſenring 49. Neckarſtadt⸗Oſt. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin donnerstags von 1820 Uhr Lange Rötterſtraße 50. 5 Schlachthof. Sprechſtunde der Ortsfrauenwalterin mon⸗ tags und donnerstags von 19—20 Uhr Viehhofſtraße 2. a Waldhof: Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin dons nerstags von 19.30 bis 20.90 Uhr Kornſtr. 214. 5 Edingen. Sprechſtunden der Ortsfrouenwalterin dons nerstags von 20.30 bis 21.30 Uhr Hauptſtr. 40. 5 Heddesheim. Sprechſtunden der Ortsfrouenwalterin. montogs und donnerstags von 20.30 bis 21.30 Uhr Trieb⸗ ſtraße 11. 8 5 Hemsbach: Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin don⸗ nerstaas von 19 bis 21 Uhr Gartenſtr. 40. 0 Hockenheim: Sprechſtunden der Ortsfrauenwolterin don nerstags von 20 bis 21 Uhr Schlageterhaus. Ladenburg: Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin montags und donnerstags von 20 bis 21 Uhr Hauptſtr. Oftersheim: Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin don⸗ nerstogs von 20 bis 21 Uhr Mannheimer Straße 2. Ortswaltungen Deutſches Eck. Am Freitag, 15. Juli, 20 Sitzung im Lokal„Friedrichshof“, 8 2, f. der Betrſebk« oßbmänner, Betriebsblockobmänner und Kd F⸗Worte, ferner der Straßenzellenobmänner, deren Blockobmänner und der Stab der Ortswaltung. 7 Kraft durch Freude Abteilung: Reiſen, Wandern, Urlaub Deine Urlaubsreiſe mit Kd! Folgende Fahrten zn noch frel: Uß 83 vom 20. bis 29. 7. nach Pinzgau(Zell am See) 36 /. Uß 84 vom 5. bis 16. 8. nach Pongon 44,50. Us 57 vom 20. bis 24. 7 nach München 250 4 (nur Fahrt 9). U 42 vom 30. 7. bis 3. 8. nach Bodenſee 23,50. Uß 77 vom 28. i Sächſiſchen Schweiz 35,50„. U 78 5 ö in den Schworzwald 29,50/ uß 72 vom 4. bis 2 8 nach Berlin(Rundfunkausſtellung] 37,50%(nur Fahrt 17 0, U 87 vom 25. 8. bis 2 9. noch Krems⸗Tal 37,89 4. Anmeldungen und nähere Auskunft bei allen Kößß⸗ Geſchäftsſtellen 3 9 8 N Rheintor. Am Mittwoch, 13. Juli, 20.15 Uhr, Mongts⸗ verſammlung der KöcF⸗Warte und Sportwarte i 0 „Arche Noch“, F 5, 2. Erſcheinen iſt Pflicht. ind Uhr, wichtige. 8 1 Mannen am Zunkelꝰ Das Buch der 133 Entführungen- 3 Millionen Dollar erbeuteten Amerikas Kidnapper Waſhington, im Juli. Edgar Hoover, der Chef der amerikaniſchen Staatsdetektive, der ſogenannten„G⸗men“, iſt mit einem von ihm verfaßten Buch„Männer im Dunkel“ zum erfolgreichſten Autor des Jahres geworden. Das Buch Hoovers ſchildert das Gangſtertum in den Vereinigten Staaten in f und N rtracht, und verſucht es der Gloriole zu entkleiden, mit der der Gangſter darzuſtellen pflegt. „Die Gangſter dieſes Landes ſind nicht ritterliche Helden, wie ſie leider von unſerer Filminduſtrie dar⸗ geſtellt werden und in der Phantaſie von Tränen⸗ drüſenſchweſtern erſcheinen, ſie ſind Ratten, feiger, brutaler Abſchaum der Menſchheit, den man wie ge⸗ fährliches Ungeziefer vernichten muß.“ Mit dieſen Worten leitet Edgar Hoover, der Chef der ameri⸗ kaniſchen Staatsdetektive, die unter dem Namen „G⸗men“ bekanntgeworden ſind, ſein Buch ein. Kein Verbrechen kann ſcheußlich genug ſein, ſo verſichert Hoover, ohne daß ſich Hunderte und aber Hunderte von ſonderbaren Menſchen finden, die in langen Bittgeſuchen die Begnadigung des ge⸗ faßten Täters zu erreichen ſuchen, weil ſie offenbar die Wirklichkeit mit dem Film verwechſeln. Darum werden in dem Buch des Chefs des Sicherheitswe⸗ ſens, das den Titel„Männer im Dunkel“ führt, die gemeinſten Verbrechen, die Gangſter und Kidnap⸗ per in den letzten Jahren begangen haben, in ihrer ganzen Brutalität ſchonungslos enthüllt. Von dem tragiſchen Fall des Linoͤbergh⸗Babies bis zu der Entführung des unglücklichen 10jährigen Charles Mattſon, der von den Menſchenräubern, nachdem ſie das geforderte Löſegeld erhalten hatten, in beſtia⸗ liſcher Weiſe ermordet wurde, von dem bis heute ungeklärten Verſchwinden der kleinen Alice Par⸗ ſons bis zu der jüngſten Verſchleppung des kleinen Jimmy Caſh, des fünfjährigen Sohnes eines Oel⸗ magnaten in Florida, der aus ſeinem Bett geraubt wurde, ſind all die 133 Menſchenentfüh⸗ rungen, die ſich in den letzten ſechs Jahren in Amerika ereignet haben, hier angeführt. Nahezu 3 Mill. Dollar Löſegeld haben die Kioͤnap⸗ per ſeit dem Lindbergh⸗Fall in Amerika erpreßt und gleichwohl nur in den ſeltenſten Fällen ihre jugendlichen Opfer lebend herausgegeben. Nur 104 der 133 Fälle konnten geklärt werden. Das ſoge⸗ nannte Lindbergh⸗Geſetz, das jeden Menſchenräuber mit der Todesſtrafe bedroht, hat ſich durchaus nicht ſo ſegensreich erwieſen, wie man glaubte. Es ſchreckte die Banditen keineswegs von ihrem Tun ab, veranlaßte ſie dagegen, ihre kleinen unſchuldigen Opfer nach Empfang des Löſegeldes zu töten, um alle Spuren zu beſeitigen. Durch die Entführung hatten ſie ohnehin ihren Kopf verwirkt. Alſo kam es ihnen nicht mehr darauf an, auch noch einen Mord zu begehen. Die Oeffentlichkeit, ſo erklärt Hoover, hat zu wenig Verſtändnis dafür, welch furchtbares Problem die keineswegs nachlaſſende Gangſterplage in den USA iſt. Kinoromantik und Senſationsbe⸗ richte der Zeitungen verſuchen immer wieder, eine gewiſſe Sympathie für den gejagten Verbrecher zu erwecken, und daran ſcheitere die erfolgreiche Be⸗ kämpfung. Man ſei der Menſchenräuber bisher nur dadurch habhaft geworden, daß man die Nummern der von den Angehörigen des Opfers erpreßten Geloͤſcheine erfuhr und ſie mit Hilfe eines eigenen Alarmſyſtems innerhalb 36 Stunden über ganz Nordamerika verbreitete, ſo daß man den Kidnapper beim Einwechſeln des Geldes verhaften konnte. eee Neues vom Valentin Von Dr. H. A. Berger Einmal kam Valentin zu ſpät ins Atelier zum Filmen.„Sei mir net bös, ſo ſpricht er zum Regiſ⸗ ſeur,„i hab net weg konnt, der Hans Moſer hat mir am Telefon angerufen und dös hat a halben Stun⸗ den dauert!“ „So, der Moſer wieder? wollt?“ „Ja, geh“, meinte Valentin.„Gered't hat der Moſer dö ganz Zeit, aber was er nacha g' wollt hat, dö hat er net'ſagt!“ Was hat er denn ge⸗ Vom Regiſſeur eines ſehr mittelmäßigen Spiel⸗ films wurde Valentin eines Tages gefragt, wie ihm der Film gefallen hat. „Na, alsdann, er hätt' ſchlechter ſein können.“ Empört ſetzt ſich der Regiſſeur in Poſitur: „Wie können Sie ſo etwas ſagen?“ „Gut,“ ſagte Valentin und verzog keine Miene, „Dann ſag i: er hätt nicht ſchlechter ſein können!“ 81. Valentin fühlt ſich recht unpäßlich und ſucht einen Arzt auf. „Na, wo fehlt's Ihnen denn?“ „Mei Magen tut mir weh, a'ſchwollene Leber hab i, die Füaß woll'n a net ſo recht, oö Kopfſchmer⸗ zen reißen allweil nimmer ab, un wann i vun mir reden ſoll, Herr Doktor, nacha fihl i mi ſelbſt net ganz wohl!“ N Karl Valentin hatte in ſeiner Gutmütigkeit einem befreundeten Schauſpieler eine Summe Gel⸗ um ihm aus einer plötzlichen Ver⸗ des geliehen, legenheit zu helfen. Aber der rührte ſich nicht, es zurückzuzahlen. Nach mehreren Jahren begegnete Valentin zufällig ſeinem Schuldner, der den freudig Ueberraſchten ſpielte:„Karl, wie lange haben wir uns eigentlich nicht geſehen?“ Valentin zog ſeine Stirn kraus: „Mit Zinſen müſſen dös akkurat vierhundertund⸗ achtzig Marklu ſan!“ Albert Lortzing Von K. Haferkorn Eines Abends wollte ſich Albert Lortzing, der eine ſeiner Opern dirigiert hatte, gerade todmüde zu Bett legen, als er unten auf der Straße ſeinen Namen hörte. Er ſteckte den Kopf aus dem Fenſter und rief: „Was gibts?“ „Geh, komm geſchwind herunter“, zwei Freunde,„wir haben eine bringen!“ „Eine Nachtmuſtk?!“ ſchrie Lortzing,„nicht um eine Million!“ a „Dummer Kerl, es bekommt ja jeder zwei Gul⸗ den!“ „Zwei Gulden?!— Wart' ein bißchen, ich komme gleich!“ antwortete der arme Komponiſt und fing ſo⸗ gleich an, ſich anzuziehen. 5 riefen ſeine Nachtmuſik zu Lortzing hatte einen zwar reichen, aber ſehr talentloſen Schüler. Eines Tages verlor der Kom⸗ poniſt die Geduld und ſchrie: „Stunden haben bei Ihnen keinen Zweck, Sie müſſen Monate nehmen!“ Miniſterpräſident Stojadinowitſch ſetzte das Die maſchinelle Einrichtung dHieſer gewaltigen, in ſchließlich von deutſchen Firmen geliefert.— D tung auf dem Rundgang durch das Kraftwerk. Vom neuen Condor auch der Raucher begeiſt dort ein b Stewordeß ügzeug iſt r ihn gibt es anmutige blingsmarke in 11 (Scherl⸗Bilderdienſt, Zander⸗K.) Dem Zenſor für das Leipziger Theaterweſen, Ge⸗ heimrat Demuth, paßte es nicht, daß ſich Albert Lortzing, der damals Tenorbuffo am Stadttheater war, öfters über die„Seeſtadt“ Leipzig luſtig machte. Er beſtellte den Sänger zu ſich und hielt ihm eine ſtrenge Lektion. Aber Lortzing blieb bei ſeiner Mei⸗ nung. Das brachte den Gewaltigen noch mehr in Wut und Lortzing wurde mit einem Tag Haft be⸗ ſtraft. Jede Wiederholung der Aufſäſſigkeit ſollte ſchwer geahndet werden. Der Zwiſchenfall hatte ſich raſch in der Stadt herumgeſprochen und als der be⸗ liebte Künſtler wieder nach verbüßter Strafe auf die Bühne trat, umbrauſte ihn donnernder Beifall. Lortzing, der den geſtrengen Zenſor in der Loge er⸗ blickte, verbeugte ſich ſchweigend. Wieder ſetzten die Hochrufe ein. Da blinzelte der Sänger nach der Eine junge Deutſche III. „Baby“ geht zur Krönung Es iſt doch eigentlich eine Frechheit, daß ich nicht fort darf. Alle Leute gehen nach London, ausgerech⸗ net ich ſoll zu Hauſe bleiben und auf den Hund auf⸗ paſſen. Sie hätten Jim doch ebenſogut mitnehmen können! Familie S. iſt nämlich, um dem ganzen Trubel zu entgehen, an einen kleinen Ort an der See gefahren, und ich ſoll das Haus nicht verlaſſen. Nicht einmal einen Schlüſſel habe ich bekommen. Aber jetzt haue ich doch ab, ein Glück, daß die Nach⸗ barin einen Nachſchlüſſel hat. Um zehn Uhr bin ich nach London⸗Waterloo ge⸗ fahren. Von hier nach Weſtminſter zu gelangen, war ein Ding der Unmöglichkeit. Alle Zufahrtsſtraßen waren abgeſperrt, denn das Königspaar befand ſich bereits auf dem Wege zur Abbey, wo um zwölf Uhr die Krönung stattfinden ſollte. Alſo mußte ich ver⸗ chen die Prozeſſion nach der Krönung auf dem ge von der Abbey zum Buckingham Palace zu ſehen. Es war unmöglich, durch die Menſchenmaſſen hindurchzukommen. Nach einem Umweg von etwa einer Stunde hatte ich mich ſchließlich bis Piccadilly durchgekämpft. Auf der Straße ſaßen die Menſchen auf Stühlen und Leitern, wärmten ſich an mitge⸗ brachten Oeſchen und taten ſich an Sandwiches und dem unvermeidlichen Tee gütlich. Vom Pflaſter war überhaupt nichts mehr zu ſehen, alles war über und über mit Orangen-, Banalflenſchalen, Zigaret⸗ ten⸗ und Schokoladenpapier bedeckt. Es war wirklich ſtellenweiſe ein Kunſtſtück, ohne auszurutſchen ein paar Schritte zu tun. Zum Ueberfluß fing es lang⸗ m an zu regnen, und alles war ein Matſch und Dreck. Jetzt wurde durch die Lautſprecher bekanntgegeben, daß das Königspaar die Abbey verließ. Ich ſtand immer noch hinter den Menſchenmaſſen, und es ſchien ausſichtslos, auch nur bis zu der Abſperrung vorzu⸗ dringen. Als ich keinen anderen Ausweg mehr ſah, ſaßte ich mir Mut, und ging auf den nächſten Bobby zu, um ihn zu bitten, mich doch durchzulaſſen, da ich zu der und der Straße wolle. Auf ſeine Frage, warum ich denn dahin wolle, verſuchte ich ihm klar⸗ erlebt Olo-England zumachen, daß ich Freunde verloren hätte, die ich in dieſer Straße wiederfinden wolle. Als der gute Mann„lost“— verloren— hörte, ging ein Leuchten über ſeine Züge, er ſagte„O, I see“— ich verſtehe— und verſchwand. Kurz darauf kam er mit einem Kollegen zurück, welchem er umſtändlich erklärte, das ausländiſche Fräulein habe ihr„ticket“— Ein⸗ trittskarte— verloren, und könne deswegen nicht zu ihrem Sitz gelangen. Des Menſchen Wille iſt ſein Himmelreich, ich habe ſie in dem Glauben gelaſſen. Während nun der eine Hüter der Ordnung ſich wie⸗ der ſeinen Pflichten zuwandte, breitete der andere einen großen Plan vor mir aus und wollte wiſſen, wo der Sitz denn ſei. Nach einigem Zögern tippte ich aufs Geratewohl auf eine Tribüne, worauf er be⸗ dauernd den Kopf ſchüttelte und ſagte, dahin könne auch er mich nicht bringen. Als er mein enttäuſchtes Geſicht ſah, fragte er, ob ich extra wegen der Krö⸗ nungsfeierlichkeiten nach England gekommen ſei. Ich machte eine Kopfbewegung, die ja und nein bedeuten konnte. In einer Regung von Mitleid winkte er einen anderen Poliziſten herbei, der mich an der Hand nahm und zu einer Tribüne in Trafalgar Square führte, wo ich auf einen kleinen Eckplatz ge⸗ ſetzt wurde. Offen geſtanden, ganz wohl fühlte ich mich bei der Geſchichte nicht und erwartete jeden Augenblick, daß der rechtmäßige Beſitzer des Platzes auf der Bildfläche erſcheinen würde. Wochenlang vor⸗ her waren ja die Plätze ſchon ausverkauft, und der billigſte Platz koſtete mehr als ein Pfund, viel zu teuer für ein armes„au Pair-girl“. Und nun ſaß ich auf einem dieſer heiß umſtrittenen Plätze und wußte ſelbſt nicht, wie ich dazu kam. Beinahe erhaben komme ich mir vor, als ich ſo auf die vielen, vielen Menſchen hinunterſehe. Manche unfreiwillig drollige Szene verkürzt die Wartezeit. Da purzeln ein paar Leute von ihrer Leiter. Sie hatten ein großes Brett zwiſchen zwei Leitern ge⸗ legt. Durch eine ungeſchickte Bewegung eines ein⸗ zelnen kam die ganze Geſellſchaft aus der Balance, und nun verrenkten ſie ſich alle, als ob ſie einen Seiltanz aufführen wollten. Bis einer doch das Uebergewicht bekam und herunterſpringen mußte, wobei er alle anderen mit ſich riß. Doch nun wirds Ernſt, die Prozeſſion kommt. Langſam und feierlich reiten, fahren und gehen die hohen Würdenträger und Begleitleute vorbei. Erſt ſehe ich nur Farben, Fahnen, Uniformen, blitzende Muſikinſtrumente. Schotten, Iren, Vertreter der Kolonien in ihren Uniformen— oder nennt man das Trachten?— zie⸗ hen vorbei. Es iſt alles ganz durcheinander in mei⸗ nem Kopf. Die Prinzeſſinnen und die alte Queen, die Dukes und Ducheſſes, Vertreter der Kirche und Politik, alles Perſonen, von denen ich täglich in der Zeitung leſe, und die nun ganz unwahrſcheinlich, wie aus einer anderen Zeit, an uns vorbeiziehen. Und da, jetzt die goldene Königskutſche, es kommt mir wirklich wie aus einem Märchen vor. Die Englän⸗ der brüllen, toben, winken mit Fahnen und Tüchern, Blumen werden geworfen, nur ich ſtehe ganz ſtumm da und muß nur immer ſchauen. Wie lange es ge⸗ dauert hat, ich weiß es nicht. Der Photo⸗Apparat liegt vor mir, ich glaube kaum, daß die Bilder etwas geworden ſind. Als alles vorbei iſt, habe ich das Gefühl, gar nicht ordentlich aufgepaßt zu haben. Ohne, daß ich eigent⸗ lich weiß wie, gehe ich plötzlich wieder in den Stra⸗ ßen, das heißt, eigentlich wurde ich mehr gegangen und kam ſo, öhne es zu wollen, mit dem Menſchen⸗ ſtrom zum Buckingham Palace. Unterwegs hörte ich plötzlich neben mir„Menſch, ſvon Bart!“ Ich be⸗ grüßte fünf Matroſen vom„Admiral Scheer“, welche weidlich auf das engliſche Bier ſchimpften, es hatte aber ſcheinbar einer längeren Probe bedurft, bis ſie zu dieſem Urteil kamen. Wir wurden dann wieder auseinandergeſchoben, ſo daß wir uns leider nicht länger unterhalten konnten. Am Buckingham Palace bewunderte ich nochmals die Garde, und als dann das Königspaar und die Prinzeſſinnen auf dem Bal⸗ kon erſchienen, ſang auch ich im ſtrömenden Regen „God save the king“. Langſam verlaufen ſich die Menſchenmaſſen. Das morgens ſo feſtliche Bild ſieht plötzlich ganz troſtlos aus. Die luſtigen bunten Papierfähnchen liegen zertreten und beſchmutzt am Boden, auf den Pfützen ſchwimmen kleine Sträuß⸗ chen, Kaugummipapier und Eierſchalen. Reſte von Girlanden hängen naß und verfärbt non den Fen⸗ ſtern herab, die Fahnen klatſchen im Wind um die Maſten. Durch den Greenpark, wo all die ſchönen blau⸗ 1 er drittgrößte Waſſerkraftwerk der Welt in Betrieb Jugoſlawien erbauten Anlage wurde faſt aus⸗ jugoſlawiſche Miniſterpräſident mit ſeiner Beg (Preſſe⸗Hoffmann, Zonder⸗Multiple 8 Paris rüſtet für den bevorſtehenden Königs⸗ beſuch Eine rieſige vergoldete Säule gegenüber der Avenue Foch⸗Station wird das engliſche Königspaar bei ſeiner Ankunft zuerſt grüßen. 8 (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗K.) Ratsloge hinüber und rief mit lauter Stimme: „Meine Damen und Herren! Ich würde Ihnen ja gern einige Worte des Dankes ſagen, aber“,— hier machte er eine lange Pauſe,—„aber Demuth ver⸗ bietet es mir!“ Seit dieſer Zeit hatte er den Geheim⸗ rat vom Halſe. weiß⸗roten Blumenbeete zertreten ſind, gehe ich zur Weſtminſterbrücke, und, da es zwecklos iſt, auf die Untergrundbahn zu warten, von dort nach Waterloo⸗ Station. Mit Mühe erwiſche ich einen Platz in dem überfüllten Zuge. Als ich zu Hauſe ankomme, habe ich das erſtemal Pech an dieſem ereignisreichen Tage, denn Familie S. iſt früher zurückgekommen, als ich dachte. Ueber den Empfang kann ich leider keine nähere Auskunft geben. Ich war ſo ſtrahlender Laune und ſo zufrieden mit meinem Ausflug, daß ich die Worte der Begrüßung gar nicht behalten habe. Sicher hätte ich viel lernen können. „Der Staats⸗ und Wirtſchaftsaufbau im faſchiſtiſchen Ita⸗ lien“ von Dr. Helmut Vollweiler(Konrod Triltſch, Verlag, Würzburg⸗Anmühle, 1938, 322 S. In dem faſt unüberſehbaren deutſchen Schrifttum über Italien nimmt das neu erſchienene Buch einen beſonderen Platz ein. Denn es bietet eine Geſamtüberſicht über den Staats⸗ und Wirtſchaftsaufbau Italiens, wie ſie bisher o vollſtändig in der deutſchen Literotur noch nicht vorliegt. Das Buch behandelt im erſten Teil die Staatsverfaſſung und die Inſtitutionen des faſchiſtiſchen Staatsrechts(Krone, Thronfolger, Regierungschef, Stoats regierung], das Ge⸗ ſetzgebungsverfahren, die Organe der fsoſchiſtiſchen Partei, im zweiten Teil die Sozial⸗ und Wirtſchaftsverfaſſung (Syndikate, Korporationen, Schlichtungsweſen, Arbeits⸗ gerichtsbarkeit und Sozialverſicherung). Der Verſaſſer kennt die italieniſchen Verhältniſſe, die einſchlägige Literotur und Quellen gründlch, ſo daß ſein Buch von den Fehlern frei iſt, die ſich ſo oft in dos ausländiſche Schrifttum ein⸗ ſchleichen Sein Buch füllt eine fühlbare Lücke im deutſchen Schrifttum aus, wie jeder Deutſche dankbar anerkennen muß, der ſich aus beruflichen Gründen oder aus Neigung mit italieniſchen Verhältniſſen beſchäftigt. Dr. Heinz Holldack * Der ſchlaue Herr Vaz. Noman von Otto Brües. Groteſche Sommlung von Werken zeitgenöſſiſcher Schriſtſteller. Band 231. 292 Sekten. Geheftet.—, in Leinen .—. G. Grote Verlog, Berlin. Herr Vaz, ein kleiner Wirt, der ſich zu Höherem ge⸗ boren fühlt, kommt durch dunkle Geſchäfte zu etwas Wohl⸗ ſtand. In einer ſüdeuropäſſchen Großſtadt kauft er einen Neubau, in dem ſich ein Kaffee befindet. K die Schil⸗ derung, wie der ſchlaueß Herr Vaz ſeinen Umſatz durch die Errichtung eines Denkmals zu heben verſucht. Er ver⸗ ſteht es, die höchſten Kreiſe für ſeine Idee zu gewinnen. Das Denkmal wurde ihm aber ſpäter zum Verhänanis. Mit überſprudelndem Humor läßt Brües die einzelnen Perſonen aufmarſchieren, urdrollig wirkt beſonders Herr Vaz ſelbſt in ſeiner Geſchäftigkeit. W. Müller. 6. Seite/ Nummer 316 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 13. Juli 19 — Die uralte Kunſt des Bauchredens, auf die ſich die Römer und Griechen ſchon verſtanden, iſt auch heute noch auf den Varieté⸗ und Kleinkunſt⸗ bühnen eine beliebte Attraktion. Keiner dieſer „Ventriloquiſten“, wie die Männer mit der„inne⸗ ren Stimme“ genannt werden, verſäumt es dabei, ſich einer mehr oder minder großen und lebens⸗ echten Puppe zu bedienen, deren Augen, Lippen, Kopf und Arme er durch, einen ſinnreichen Mechanis⸗ mus in Bewegung ſetzt, wenn er mit ihr ein Zwie⸗ geſpräch führt. Der Künſtlerx verfolgt dabei den Zweck, die Aufmerkſamkeit des Publikums von ſich abzulenken, um dadurch ungeſtörter mit ſeinen Kehlkopfmuskeln arbeiten zu können. Als die ſpre⸗ chende Puppe noch nicht erfunden war, bediente man ſich als Illuſionsmittel der Hände, denen man irgendwie das Ausſehen eines menſchlichen Kopfes gab. Ueber dieſe primitive Täuſchung ärgerte ſich in London der Poſtangeſtellte Charles Brunel All⸗ worth, der ſich ebenfalls in ſeinen Mußeſtunden im Bauchreden übte, um damit ſeinen Freundeskreis zu unterhalten. Er ſann nach, wie er etwas Beſſe⸗ res ſchaffen könnte, und ruhte nicht eher, bis er die Löſung in einer beweglichen Puppe fand, die er ſich ſelber zuſammenbaſtelte. Als er damit im Jahre 1873 in der Aegyptian Hall in London zum erſtenmal auftrat, erzielte er einen ungeheuren Erſolg, der ihn bewog, ſeine bürgerliche Laufbahn aufzugeben und Artiſt zu werden. Er reiſte mit ſeinen Puppen, die er in ſechs Sprachen reoͤen ließ, um die ganze Welt und landete eines Tages in Berlin, das ſchließlich zu ſeiner zweiten Heimat wurde. Als „Mr. Vox“ wurde er an allen Varietébühnen der Erde gefeiert, die meiſten der ſpäteren Bauchredner halten in ihm ihren großen Lehrmeiſter gefunden. Heute iſt er 82 Jahre alt, was ihn aber nicht hindert, in ſeiner beſcheidenen Berliner Wohnung den Jün⸗ geren fleißig Unterricht in der„inneren Stimme“ zu geben. Wenn er von ſeinen Erlebniſſen während ſeiner nun 65jährigen Bühnenlaufbahn erzählt, zieht ein an Abenteuern reiches Leben an uns vor⸗ bei. In Sibirien wäre er einmal von den Bauern um ein Haar mit Senſen und Aexten totgeſchlagen worden, weil ſie glaubten, daß aus ihm der leib⸗ haftige Teufel ſpreche. Als man an der holländiſchen Grenze ſeine großen Koffer öffnete und die wächſer⸗ nen Geſichter ſeiner ſo verblüffend menſchenechten und lebensgroßen Puppen erblickte, hielt man dieſe für Leichen und den Beſitzer ſelbſt für den berüch⸗ tigten Bauchaufſchlitzer„Jack the ripper“, hinter dem um dieſe Zeit die Poliziſten der ganzen Welt her waren. Erſt nachdem man die Puppen genauer be⸗ trachtet hatte, gab man ihm wieder den Laufpaß. Allworth, der in Sondervorſtellungen auch vor ge⸗ krönten Häuptern ſpielte, war ein häufiger Gaſt im Schloß Windſor, wo König Eduard VII., als er noch Prinz von Wales war, ſein gelehriger Schüler war. Auch Prinz Heinrich, der Bruder des ehemaligen Kaiſers, brachte es durch ſeine Anleitung zu ſchönen Erfolgen in der Kunſt des Bauchredens. Am begei⸗ ſtertſten war der Sultan Abdul Hamid, in deſſen Pa⸗ laſt„Miſter Vox“ wochenlang Tag für Tag ſich pro⸗ duzieren mußte. Er galt bei den Eingeborenen als „Dämon“ und wurde geradezu als Heiliger verehrt. „Das wax doch unſere ſchönſte Zeit, nicht wahr, Jakob?“ fragt der Greis ſeine weitgereiſte, ſchon ziemlich verbeulte Puppe, die er eben mit ſeinem Arm umſchlingt. Und dieſe ſingt mit näſelnder Stimme:„Ja, lang, lang iſt's her, lang, lang iſt's D 6 — Adolphe Menjou, der bekannte amerikaniſche Filmſchauſpieler, iſt zu einem kurzen Beſuch in London eingetroffen. Er erzählte den Preſſevertre⸗ tern, die ihn begrüßten, was es koſtet, in Hollywood das Leben eines Filmſtars zu führen und zerſtörte manche Illuſion, die ſich der Außenſtehende noch immer über die„Millionenverdienſte“ der Publi⸗ kumslieblinge macht.„In Hollywood heirabet man Schloß Bathelèmont ROMAN VON RUDOLPH FPAGENSTEOCHER 32 D' Hauteville trat ein. Er eilte auf Madeleine zu und ſchloß ſie in ſeine Arme. „Endlich, endlich habe ich dich wieder für mich allein“, ſagte er mit gepreßter Stimme und bedeckte ihren Mund mit Küſſen. Dann zog er den Brief aus der Taſche und übergab ihn Madeleine. Damit du ſiehſt, daß ich an dich gedacht habe!“ „Wie lieb von dir, George. Ich werde ihn erſt heute abend leſen, wenn ich allein bin! Aber ich bin jetzt ſchon neugierig, was er enthält. Weißt du auch, daß es der erſte Brief iſt, den ich von dir erhalte?“ „Richtig, Madeleine, das hatte ich ganz vergeſſen. Dafür iſt er nicht gut genug, bitte, gib ihn mir wieder.“ „Nein, nein, daraus wird nichts. Der Brief iſt an mich gerichtet und darf nicht zurückverlangt werden.“ Sie ſetzten ſich an den Teetiſch auf den Balkon und Madeleine goß ein.'Hauteville ſprach mit Verehrung von ihrem Onkel Philipp, den er richtig in ſein Herz geſchloſſen habe. „Merkwürdig, daß die alten Soldaten der großen europäiſchen Heere alle Aehnlichkeit miteinander haben. Aeußerlich in den Bewegungen und der Art zu ſprechen, innerlich in der Denkweiſe, ihrer Welt⸗ anſchauung und ihren Intereſſen!“ 5 „Und Louis? Wie hat er dir gefallen?“ 'Hauteville verzog etwas den Mund. „Er iſt nicht Soldat, ſondern Diplomat. Unter⸗ Haltungen über militäriſche Fragen intereſſieren ihn ſehr wenig. Das nehme ich ihm auch nicht übel, Ich halte ihn aber für einen ausgeſprochenen Chauviniſten, der ſich ſchwerlich jemals wird be⸗ kehren laſſen.“ „Er hat einen kleinen Diplomatenſpleen. Uebri⸗ genus hat man mir erzählt, daß dieſer in allen Aus⸗ wärtigen Aemtern Europas gleich ſtark verbreitet ſel.“ 8 „Mag er ihn haben. Aber was mich reizt, iſt der * nicht aus Liebe“, erklärte Menjou lächelnd,„ſondern nur, um Steuern zu ſparen! Nach den Geſetzen des Staates Kalifornien gehört die Hälfte von dem Einkommen des Mannes ſeiner Frau. Wenn ein Filmſtar das höchſtmögliche Einkommen von 300 000 Dollar im Jahr hat, ſpart er nicht weniger als 30 000 Dollar an Steuern, wenn er die Hälfte ſeiner Ein⸗ künfte auf die Ehefrau abwälzen kann.“ Menjou rechnet den Reportern vor, daß auch der beſt bezahlte Schauſpieler kaum die Möglichkeit hat, Erſparniſſe zu machen. Von den 300 000 Dollar, die der Spitzen⸗ darſteller einnimmt, bekommt zunächſt einmal ſein Agent beziehungsweiſe ſein Manager zehn Prozent. Die ſtaatlichen Steuern betragen mindeſtens 100 000 Dollar. Das Leben iſt in Hollywood für einen Film⸗ ſtar teurer als irgendwo anders auf der Welt. Man verlangt von ihm, daß er aus Gründen der Repräſentation ein eigenes Haus und mindeſtens fünf Dienſtboten, nämlich einen Diener, einen Koch, ein Zimmermädchen, ein Chauffeur und einen Gärtner, haben muß. Er muß ferner drei Auto⸗ mobile beſitzen. Die Aufrechterhaltung eines der⸗ artigen Haushaltes koſtet allein 40000 Dollar im Jahr. Dazu geſellt ſich die Tatſache, daß faſt alle Schauſpieler zahlloſe Verwandte zu unterhalten ha⸗ ben und daß ſie darüber hinaus mindeſtens 20 000 Dollar für wohltätige Zwecke ausgeben müſſen. Zu all dem kommen dann noch die Gemeindeſteuern und die freiwilligen Beiträge in den Unterſtützungsfonds der Arbeitsloſen, die neben den ſich auf 15 000 Dol⸗ lar belaufenden Verſicherungsprämien rund 10 000 Dollar betragen. Ein Filmſtar in Hollywood iſt eine öffentliche Perſönlichkeit. Ex kann es ſich bei allen Aufrufen zu irgendwelchen privaten Samm⸗ lungen nicht leiſten, weniger als 1000 Dollar zu geben. Damit noch nicht genug, erfaſſen die Steuer⸗ geſetze von USA auch jegliche bewegliche Habe, wie Autos, Radioapparate, Schmuck und dergleichen mehr. Derartige Beſitztümer, die für den Filmſtar unerläßlich ſind, müſſen Jahr für Jahr verſteuert werden, und man kann dafür durchſchnittlich 7000 Dollar anſetzen. Mindeſtens 5000 Dollar muß man in Hollywood jährlich für ſeine Garderobe ausgeben, als Frau noch viel mehr. Man darf einen Anzug oder ein Kleid nur einmal im Film tragen. Dann kommen die Einladungen, die man geben muß, um nicht in Vergeſſenheit zu geraten. Wer für ſie nur 10 000 Dollar jährlich aufwendet, kommt noch billig weg. Man muß zahlendes Mitglied in vielen Klubs und Vereinen ſein, man muß ſich in Spielklubs und auf Pferderennbahnen ſehen laſſen, man muß lächelnd und mit Gelaſſenheit verlieren. Man muß bei jeder Gelegenheit zeigen, wie wenig einem am Geld liegt, bis man plötzlich über Nacht„aus der Mode kommt“ und feſtſtellt, daß man kaum ein paar tauſend Dollar erſparen konnte. So iſt es manchem Großen ergangen, der in Armut ſtarb.„Sie können“, ſagte Adolphe Menſou,„heute in Holywood jedes Haus kaufen, das Ihnen gefällt. Von meinem eige⸗ nen angefangen bis zu dem William Powells oder Carole Lombards. Sie können jedes Auto und jede Luxusjacht erwerben. Warum? Weil die Filmſtars durch die Kriſe kaum mehr ſo viel verdienen, wie ſie zur Aufrechterhaltung jenes koſtſpieligen Lebens brauchen, das man von ihnen verlangt.“ ** — Sonja Heuie auf dem Wege von Amerika nach ihrer Heimat Norwegen, hat ſich eine kurze Zeit in London aufgehalten und dort neugierigen Reportern Rede und Antwort geſtanden. Sie iſt müde und will ſich zwei Monate lang in ihrer Heimat erholen. Sie will nicht ſchlittſchuhlaufen, ſondern nur ſchwimmen, Tennis ſpielen und Forellen fangen. Zum Heiraten oder Verlieben hat ſie keine Zeit, behauptet Häſeken, denn Filmen iſt ein ſchwerer Beruf, und vorläufig denkt ſie überhaupt nicht an Männer. Wie ſie weiter erzählte, ſind ihre Beine und Füße für 600 000 Pfund verſichert, alſo etwas über ſieben Millionen Mark. Außerdem erhält ſie von einer Verſicherung 12 000 Mark für jede Woche, in der ſie verhindert iſt, Schlitt⸗ ſchuh zu laufen. Sonja Henie iſt jetzt nicht nur die größte Schlittſchuhläuferin der Welt, ſondern auch ein großer Filmſtar in Hollywood, der auf der Liſte der beliebteſten Spieler und Spielerinnen an zehnter Stelle ſteht. * 1 ei d 0 De Hochwaſſer in den Karpathen anb. Warſchan, 12. Juli. In den polniſchen Vorkarpatengebieten hat der ununterbrochen fallende ſtarke Regen der letzten Tage ſehr viel Schaden angerichtet und in einzelnen Gemeinden zu ſtarken Ueberſchwemmun⸗ gen geführt. In der Nähe von Neumarkt wurden mehrere Dörfer von dem aus ſeinen Ufern getrete⸗ nen Dunajec, einem Nebenfluß der Weichſel, unter Waſſer geſetzt. Die Bepölkerung mußte flüchten und in Sicherheit gebracht werden. Das gleiche gilt für die Stadt Neu⸗Sandec, wo mehrere Stadtteile unter Waſſer ſtehen. Wenn das Waſſer in den nächſten Tagen weiter anſteigt, ſo iſt eine Kataſtrophe zu befürchten. In großer Ge⸗ fahr befindet ſich auch das am Dunajec im Ban befindliche große Stauwerk Roznowo. Die noch nicht fertiggeſtellten Erdwälle drohen von dem Hochwaſſer weggeſpült zu werden. Kolonialſoldat als Amokläufer — Pavi s, 12. Juli Eine furchtbare Bluttat wird aus Caſablanca ge⸗ meldet. In einem Anfall von Tropenkoller ſiel der Marokkoſchütze Ben Nurſia mit einem Dolch in der Hand über die Gäſte der Militärkantine des 2. Schützenregiments her. Ein junger Franzoſe, der ſich gerade drei Tage vorher freiwillig zum Militär- dienſt gemeldet hatte, wurde von dem Raſenden auf der Stelle getötet. Zwei franzöſiſche Flieger, die ihre nahe bevorſtehende Dienſtentlaſſung feierten, wurden lebensgefährlich verletzt. Erſt nach einer wilden Jagd konnte der Mörder ergriffen und ver⸗ haftet werden. Geheimnisvolle Krankheit dnb Belgrad, 12. Juli. In dem nordjugoſlawiſchen Dorf Stari Betſchej iſt eine geheimnisvoll aumutende Krankheit ans⸗ gebrochen, die 500 Meuſchen befallen hat. Nach An⸗ ſicht der Aerzte handelt es ſich um eine Abart der Grippe mit Erſcheinungen, wie ſie in ähnlicher Form bei Paratyphus aufzutreten pflegen. Die Kranken bekommen etwa 48 Stunden nach der An⸗ ſteckung ſehr ſchnell hohes Fieber, die einen klagen über Muskelreißen, andere wieder leiden unter Brechreiz. Sie wollen auch keinerlei Nahrung zu ſich nehmen und müſſen zu Bett bleiben. Bis jetzt iſt ein Todesopfer zu beklagen. Im allgemeinen dauert die Krankheit pier Tage. Eroͤbeben in Taſchkent EP. Moskau, 12. Juli. In Taſchkent in Zentralaſien trat, wie hier am Montagabend bekannt wird, am Sonntagabend 28 Uhr 50 Minuten 11 Sekunden Moskauer Zeit ein Erdbeben auf, das mit einer Stärke von fünf Grad eine volle Minute dauerte. Nach den bisher vorlie⸗ genden Meldungen weiſen zahreiche Gebäude bedroh⸗ liche Riſſe auf. Ueber ſonſtige Schäden oder Verluſte iſt bisher nichts bekannt. Die Zips von einem ſchweren Anweiter heimgeſucht dnb Prag, 12. Juli. Wie erſt am Dienstag bekannt wird, wurde die Zips am Sonntag von einem ſchweren Unwetter mit Hagelſchlag heimgeſucht. In Leutſchau und der Umgebung ſind die Felder ſchwer beſchädigt worden. Im Zipſer⸗Neudorf und in dem Ort Kirchoͤrauf ſind Chauvinismus. Von dem möchte ich ihn kurieren. Nur weiß ich nicht recht, wie ich's anſtellen ſoll.“ „Mein Liebſter, das wird vergebliche Mühe ſein. Louis war von Jugend auf körperlich ſchwach. Er konnte nicht Soldat werden. Nun ſind ihm alle Militärs deshalb verhaßt. Ich glaube, daß ſein Chauvinismus in erſter Linie darauf zurückzu⸗ führen iſt. Er hat ſeine Vaterlandsliebe nicht durch den Dienſt im Heere dokumentieren können, nun tut er es durch einen übertriebenen Patriotismus.“ „Sollte ich ihn noch einmal ſehen, ſo werde ich meine Verſuche, ihn von der Friedensliebe Deutſch⸗ lands zu überzeugen, wiederholen.“ „Ich werde dich unterſtützen, George!“ „Oh, ſieh da! Madeleine als Träger der Verſtän⸗ digungsidee. Das iſt lieb von dir. Du mußt dich langſam darauf vorbereiten, daß du die Frau eines Deutſchen wirſt.“ „Eigentümlich, ſeit ich dich liebe, George, iſt jede Abneigung gegen Deutſchland in mir erloſchen. Im Gegenteil, ich fange an, es zu verſtehen, weil ich dich zu verſtehen glaube. Weil ich dich liebe, werde ich Deutſchland eines Tages auch lieben.“ „Wenn du es erſt kennen gelernt und geſehen haben wirſt, daß wir die harmloſeſten Menſchen von der Welt ſind, daß uns gerade diejenige Eigenſchaft, die ihr uns ſo gern andichtet, die des Barbaren, völlig fehlt, dann mußt du es lieben.“ „Du biſt alles andere eher als ein Barbar, mit deinem Zartgefühl, trotzdem du Soldat biſt. Gerade dieſe Eigenſchaft liebe ich ſo an dir.“ „Wie könnte ich denn zu dir anders ſein, Made⸗ leine?“ „Aber in der Ehe ändern ſich die Männer mit⸗ unter vollſtändig.“ „Das kann ich nicht beurteilen, weil ich noch nie verheiratet war.“ „Aber du weißt doch, daß Männer ſich ändern, wenn ſie alle ihre Wünſche erfüllt ſehen!“ „Vielleicht haſt du recht. Niemand kann das im voraus ſagen. Jetzt jedenfalls weiß ich nur das eine, daß die Erfüllung der höchſten Wünſche mich nur dazu veranlaſſen könnte, die Frau, die ich liebe, um ſo inniger zu verehren.“ 0 „Ich glaube ſo feſt an dich, George. Ich vertraue dir ſo völlig. Für mich iſt es vollkommen unvor⸗ ſtellbar, du könnteſt eine Eigenſchaft haben, die mir mißfiele.“ „Sei ſicher, daß ich ſie habe. Aber ſei mir immer ein milder Richter.“ „Wozu richten? Dazu habe ich dich viel zu lieb.“ Statt aller Antwort küßte ihr'Hauteville die Hände. „Dein Ring wurde von Tante Melanie heute be⸗ wundert. Sie fragte, woher ich ihn habe. Am lieb⸗ ſten hätte ich geſagt, von meinem Herzallerliebſten.“ „Warum haſt du's nicht geſagt?“ „Weil ich dieſe Heimlichkeit ſo köſtlich finde.“ D' Hauteville dachte einen Augenblick nach. Dann ſagte er:„Der wahre Grund, Madeleine, iſt der, daß du Vorwürfe fürchteſt, die Geſichter der Leute in Bathelsmont. Man wird an deiner Liebe zu Frankreich zweifeln. Alle dieſe Gedanken bedrücken dich.“ Madeleine ſah ihn ernſt und faſt erſchrocken an. 5 konnte nicht leugnen, daß'Hauteville recht tte. „Ja, ich hab' ein wenig Angſt.“ „Ich oͤränge dich nicht, du liebes Kind, aber du wirſt verſtehen, daß ich wiſſen möchte, ob du meine Frau werden willſt?“ Madeleine lachte und bot'Hauteville über den Tiſch herüber ihren Mund zum Kuß. „Wie kaunſt du das fragen, George? Natürlich will ich's. Aber ſag' offen, iſt's denn nicht viel ſchö⸗ ner, hier als heimliches Liebespaar zu ſein? Als Braut müßte ich mir eine Geſellſchafterin hierher⸗ kommen laſſen, und dazu verſpüre ich nicht die ge⸗ ringſte Luſt.“ „Aber einmal müſſen wir doch das Geheimnis lüften.“ „Nicht, ſo lange wir hier in Montreux ſind.“ „Und wenn ich nun plötzlich abberufen würde?“ Madeleine ſchrak zuſammen und fragte haſtig: „Wohin ſollteſt du plötzlich abberufen werden?“ „Nun, zum Beiſpiel nach Oſtaſten.“ „Nach Oſtaſien?“ fragte Madeleine erſtaunt. „Alle Großmächte ſchicken Truppen dorthin, des Aufſtandes wegen. Vor vielen Wochen ſchon habe ich mich auf die Liſte der freiwillig Hinausgehenden ſetzen laſſen. Bisher habe ich nichts weiter gehört, aber möglich wäre es doch immerhin, daß man mich hinausſchickte.“ „Und dann müßteſt du fort?“ „Unweigerlich.“ wohl die Verwüſtungen am ſchwerſten. Der dortige Fluß trat aus den Ufern und hat den Erdboden ſamt der Ernte weggeſchwemmt. Große Schäden richteten auch mehrere Blitz⸗ ſchläge an. Ein junges Ehepaar aus Prag wurde auf einem Ausflug von dem Unwetter überraſcht, An einer ſteilen Stelle erſchrak die Frau vor einem in der Nähe einſchlagenden Blitz und ſtürzte in die Tiefe, wo ſie tot liegen blieb. In der Siedlung Rotenberg wurden drei Häuſer vom Blitz getroffen, acht Häuſer ſind niedergebrannt. In Kirchoͤrauf wurde ein achtjähriges Mädchen von den Fluten weggeſchwemmt. Die Eiſenbahnbrücke über den Poprad wurder derart überwaſchen, daß der Verkehr durch Umſteigen aufrechterhalten werden muß. Der Hagelſchlag war ſo ſtark, daß an einigen Stellen die Straßen mit einer Eis ſchicht bis zu 20 Zentimeter bedeckt waren. Es wird wei⸗ ter gemeldet, daß etwa 600 Stück Vieh und Geflügel erſchlagen wurden. Auf der Landſtraße, die nach Rauſchenbach führt, wurden große ſtarke Bäume ent⸗ wurzelt. Reue Aeberſchwemmungen in Japan — Kobe, 13. Juli.(up) Aus dem Gebiet, das erſt kürzlich von großen Ueberſchwemmungen heimgeſucht wurde, werden neue ſchwere Regenfälle gemeldet. Der Wa ſerſpiegel der Flüſſe und Bäche ſteigt rapide und ez beſteht die Gefahr, daß der Fluß Buko wieder ſeinz Deiche durchbricht. Beſonders gefährdet iſt die zwi ſchen Kobe und Oſaka gelegene Stadt Niſchinomiyg, die ſchon zum größten Teil von ihren Bewohnern verlaſſen worden iſt. Die Landleute aus den Fluß niederungen ſind ſchon mit Sack und Pack in die Berge gezogen, um nicht wie beim letzten Hochwaſſey tagelang von jeder Hilfe abgeſchnitten zu ſein. 443 628 eheegamiiiee Blockwalter und Blockwalterinnen der sb. opfern ihre Freijeit, um in ſelbſtloſem kinſaßg die Idee des fillfs werkes„mutter und find“ zu verwirklichen und die Vorausſeſung für eine geſunde Jugend zu ſchaffen. HILFE S WEREK une Ind Rind 4 l 14 „George, das darfſt du mir nicht antun!“ „Bevor ich dich kannte, war es mein höchſter Wunſch, hinauszugehen, jetzt iſt es mein ſehnlichſtel Wunſch, in deiner Nähe zu bleiben.“ a „Ich laſſe dich auch gar nicht fort, George.“! „Nun, wir wollen uns keine unnöligen Sorge machen.“ 7 Madeleine ſtand auf, ſchlang die Arme um ſeſ⸗ nen Hals und küßte ihn. „Du haſt mich furchtbar erſchreckt. Der Gedankt mich von dir trennen zu müſſen, iſt mir noch nit gekommen, mein Liebſter.“ 8 'Hauteville zog den Korbſeſſel, auf dem Mabes leine geſeſſen hatte, neben ſich. Nun ſaßen ſie dicht beieinander.'Hauteville hatte den Arm um ihre Schulter gelegt und ſie ſchmiegte ihre Wange gegel die ſeine. „Ach, iſt das ſchön, du geliebtes Kind!“ Sie ſtrich ihm über das Haar. „Mein großer Junge“, ſagte ſie zärtlich.. „Die Liebe verjüngt, findeſt du nicht?“ fuht Madeleine fort und ſtreichelte ſeinen Kopf.„ fühlte mich ſchon wie eine alte Frau und hätte es nicht für möglich gehalten, jemals einen Mann ſ lieben zu können wie dich.“ f „Du mein geliebtes Mütterchen. Wie alt biſt du denn überhaupt? Ich ſchätze dreiund zwanzig“ „Viel, viel älter.“ „Nun dann vierundzwanzig?“ „Richtig geraten!“ 0 „Dann haſt du alſo noch als Kind geheiratet? „Mit neunzehn Jahren.“ „Und haſt ſchon ſo viel Schweres durchgemacht“ 5 „Deshalb bin ich jetzt doppelt glücklich. Ich bin ein anderer Menſch. Niemals hätte ich geglaubt, daß 5 ich mich ſo ändern könnte.“ „Worin denn, mein geliebtes Herz?“ 5 „Ja, worin? Ich weiß es nicht. In allem. Jh denke nur an dich, gehöre ſo ausſchließlich dir un bin nur glücklich in deiner Nähe.“ 8 (Fortſetzung folgt) 8 U Ef MO 1 2 1 A ere reer 2 29 4 25 TTT — 2 1 offen, on, In t dͤen über der erden nigen 8 zu wei⸗ Flügel nach e Ent wan P) roßen erden Waſe no es ſeine zwi miyg, hnern Fluß u dit vaſſen Hitler⸗Jugend wehen werden. Mittwoch, Neue Mannheimer Zeitun 1 Mittag ⸗Ausgabe Nummer 316 ——— Leducg hatte Glück Tour de Frante-FJahrer vor den Pyrenäen der Tour de France te Tagesſtr von Bayonne nach zau, wo ſie am Mitt⸗ äfte für die ſchweren n ſammeln können. Die Etappe war: ofreich. Erſt auf den letzten 20 Km., der Tre Belben Trikots, Ledueg, von einer ſenpanne betroffen wurde, gab es eine intereſſante d. Leſueur ſtieg zwar ſofort ab und ſtellte ſeinem neroden ſeine Maſchine zur Verfügung, aber blitzſchnell Wengler ſeine Chance erkannt und zog mit aller t davon. Verzweifelt verſuchte er ſeinen Vorſprung hren, aber Middelkamp und Viſſers holten ihn doch ol⸗ lands Meiſter Middelkamp vor Wengler, und nur dadurch behielt Ledueg in der Geſamtwertung ſeinen erſten Platz, denn für einen Etappenſieg hätte der Deutſche eine Minute gutgeſchrieben bekommen und wäre damit an die Spitze gerückt. Mit 11 Minuten Abſtand führte der Spanier Berendero vor Frechaut und Bini das Hauptfeld an, das in ke von 79 Monn— darunter ſämtliche Deutſche— auf den 7. Platz geſetzt wurde. 5 Das Ergebnis der 7. Etappe Bayonne— Pan, 115 Km.: 1. Middelkamp(Holland):51,22; 2. Wengler (Deutſchland); 3. Viſſers(Belgien) gleiche Zeit; 4. Beren⸗ dero(Spanien):51:33; 5. Frechaut(Frankreich):51:36; 6. Bini(Italien] dichtauf; 7. 79 Fahrer, darunter ſämtliche Deutſche. Geſamtwertung: 1. Leducg(Frankreich) 00:55; 2. Wengler(Deutſchlond) 43:01:08; 3. Majerus(Luxem⸗ burg! 48:01:43; 4. Roſſi(Italien) 43:01 die übrigen Deutſchen: 12. Weckerling 43:03:31; 99. Scheller 43:12:04; 50. Hauswold 43:19:40. Die weiteren Deutſchen liegen noch weiter zurück. Deutſche Sechstagemannſchaft geſprengt Die Englärder hatten mit ihrem Einſpruch gegen die Wertung des Zeitverluſtes am erſten Tag, der durch die Verſtopfung in einemHohlweg entſtanden war, Erfolg. Ihre 2 Selunden Rückſtand werden ihnen ſo nicht mehr an⸗ gerechnet, ſo daß ſie om zweiten Tag fehlerfrei wieder an⸗ treten konnten. Mit ſehr viel Pech verlief dagegen der zweite Tag für die deutſche Mannſchaft. Demmelbauers 15öber⸗ Dag W wollte nach dem Tanken nicht mehr anſpringen— anſchei⸗ nend hatte er unbrauchbaren Brennſtoff erhalten und zur Unterſuchung wurde vorſichtshalber eine Probe entnom⸗ men—, Scherzer hatte die gleichen Schwierigkeiten, und auch Fehler verlor durch Bauen ſehr viel Zeit. Kraus wurde für ſeine grandioſe Fahrt om Vortage ſchlecht be⸗ lohnt. Das Materiol hatte die ſtarke Beanſpruchung doch nicht ausgehalten, und ſo brach ihm die Seitenwagenver⸗ ſtrebung, der daraufhin obgebaut werden mußte. Das gleiche Pech hatte der tſchechiſche Fahrer Juhan und damit war ebenſo wie die deutſche auch die tſchechoflowakiſche Manuſchaft geſprengt, ſo daß faktiſch nur noch England im Rennen liegt. Ueberhaupt gab es am zweiten Tag ſehr viele Ausfälle. Schwer zu Fall kam Walter mit ſeinem Zündappgeſpann, deſſen Beifuhrer verletzt ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Ausgeſchieden iſt guch Julius von Krohn, und damit wurde auch die deutſche Silbervaſen⸗ -⸗Mannſchaft geſprengt. Verlin-Rom ſchon im September Für zwei bedeutende. motorſportliche Veranſtaltungen wurden Terminänderungen beantragt und von der ONS genehmigt. Das 18. Teterower Bergring⸗Rennen für So lo⸗ Krafträder findet bereits eine Woche früher ſtatt und wird am 21. Auguſt durchgeführt. Die in dieſem Jahr erſtmals vorgeſehene Fahrt Berlin erledigten am Dienstag ihre ſie dem 115 Km. entfern 1 on einem Ruhe 1 durch die Pyrer — Rom, die vom 24. bis 26. Oktober im internationalen Terminkalender verzeichnet war, wurde mit Rückſicht auf die günſtigere Witterung um einen Monat vorverlegt. Neuer Termin iſt der 24. bis 26. September. Neue Beſtimmung für die Motorrad-Sechstagefahrt Die FCM, der Internationale Motorrad⸗Sportverband, hat für die Internationale Motorrad⸗Sechstagefahrt, die ge⸗ rade in dieſen Tagen zum 20. Male durchgeführt wi 71 neue Beſtimmung erlaſſen. Die Veranſtaltung darf nur zweimal hintereinander in dem gleichen Lande durchgeführt werden. Selbſt wenn die Trophy auch im zweiten Jahr wieder gewonnen wird, erfolgt die Ausrichtung durch ein anderes Land, ſo daß alſo ſchon im kommenden Jahr die Fahrt nicht mehr in England durchgeführt wird. Der Be⸗ ſchluß hat in Fahrerkreiſen große Begeiſterung ausgelöſt Ragnhild Hveger ſchlägt Millionen aus Die junge däniſche Schwimmerin Ragnhild Hyeger, die mit ihren zahlloſen Rekorden eine Weltberühmtheit gewor⸗ den iſt, ſcheint nicht gewillt zu ſein, den Weg der gro Sonja Henie zu gehen. Die Dänin hat ein Million angebot aus Amerika erhalten und abgelehnt, obwohl man den Amerikanern zutrauen kann, daß ſie auch in dieſer Sportart ein großes Geſchäft aufgebaut hätten, iſt doch die Dänin tatſächlich die beſte Schwimmerin, die es bis jetzt gegeben hat, denn nicht einmal die in USA ſo vergötterte Helen Madiſon hatte dieſes Können. Dabei iſt die Dänin nicht in den roſigſten Verhältniſſen aufgewachſen; ihr Vater iſt Lokomotivführer und ſie ſelbſt verdient als Schwimm⸗ lehrerin in ihrer Heimatſtadt Aalborg ihr Brot. Die zehn⸗ fache Weltrekord⸗Inhaberin Ragnhild Heger, in deren Be⸗ ſitz ſich ſämtliche beſtehenden Weltbeſtleiſtungen der Frei⸗ ſtilſtvecke von 300 m bis zur Meilenſtrecke mit Ausnahme der 1000 Yards Beſtleiſtung befinden, meint, daß es beſſer ſei,„den Sport nicht mit dem Geldverdienen zu verbinden“. Javoritenſiege bei den Frauen Internationale eutſche ig die Auſt n Stevenſon 1 n mör⸗ aber 0 der en Aenne erſt nach denkbar erin Scott verlor. wurde nach den Frauen⸗ Nänner⸗ und Frauendoppelſpi eine ſtarke Förderung erfuhr n Henkel⸗v. Metaxa die engl 25. Beachtlich In den einzelſpielen mit begonnen, die Nänner :3, 7: war auch der Erſolg Göpfert⸗Red!, die He S a mit 614, das Nachſel Deſſart⸗Denker und die Briten Fil Männerdoppel mit einer elt 75 80 15 02 18 Da auch Dr. iele gewannen, ſind im 8 e auch die ten Acht e Im Frauendoppel gab von g⸗Couquerque Fabian⸗Wedekind mit:2,:1 und anſchließend rikanerinnen Craze⸗Piercey die fran⸗ ch ibinution Rollet Moſenow:1 6 2 ab Im Gemiſchten Doppel ſtehen Steven Wynne⸗ Leſueur und Jeörzejowſka⸗Baworowſki ohne Spiel ſchon in der zweiten Runde Die noch in Angriff genommenen Spiele mußten leider wegen einbrechenden Regens abgebrochen werden. Die Ergebniſſe: Sperling(Dänemark)— Craze Al Au en leichten Sieg (Dänema olland) die Süd on⸗Dallos, (Süd⸗ Fraueneinzel: afrika):3,:0; Lumb(England)— Fabian(Deutſchland) :2,:2; Jedrzejowſka(Polen) Hopman(Auſtralien):7, ) Couquerque(Holland)— Wynne(Auſtralien) 116, Horn(Deutſchland)— Piercey(Südafrika) 611, :0; Ullſtein(Deutſchtand)— Enger(Deutſchland):6, 612, :0; Hamel(Deutſchband)— Stevenſon(Auſtralien) 316, Kleine Sport-Nachrichten Schalke 04 hat mit dem Mittemeiſter Deſſau 05 ein Freundſchaftsſpiel vereinbart, das am 16. Oktober in Deſ⸗ ſau zum Austrag kommt. Ungarns Waſſerball⸗Sieben für den Länderkampf gegen Deutſchland am kommenden Wochenende in Budapeſt lautet: Mezei; Hazai— Sarkany; Halaſſy; Boſoi— Nemeth— Brondi. VfB Stuttgart hat für ſeine wieder neuen Zuzug bekommen. Sportfreundeſpieler Kneer und giſchen Meiſter angemeldet. Württembergs Jußballſpieler für Breslau Nunmehr hat auch der Gau Württemberg ſeine Spieler namhaft gemacht, die für das Turnier der Fußball⸗Gau⸗ mannſchaften beim Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt in Bres⸗ lou vorgeſehen ſind. Die Reiſe nach Schleſien werden jus⸗ geſamt 15 Spieler mitmachen, von denen bereits 14 nament⸗ lich feſtſtehen. Das württembergiſche Aufgebot, das bekannt⸗ Fußballmannſchaft ſchon Jetzt haben ſich auch die König beim württember⸗ Letzte Handgriffe für Breslau Zeltſtädte wachſen aus dem Boden Deutſchlands Jugend eröffnet das Deutſche Turn⸗ unnd Sportſeſt in Breslau, ſie muß alſo zuerſt an Ort und Stelle ſein und muß dann auch wieder, zum Tei! wenigſtens, verſchwinden, wenn„die Großen“ in 240 Sonderzügen anrücken. Hitler⸗Jugend und BDM werden nicht in Quartieren untergebrecht, ſondern in Zeltlagern auf der Herthawieſe in Grüneiche und am Leerbeutler Berg. Schon iſt der Arbeitsdienſt dabei, die beiden Lager⸗ ſtädte zu errichten. Sauber geordnet liegt das Matericl an Ort und Stelle, und auf der Hertha⸗Wieſe wo die Mädels wohnen werden, ſtehen ſchon an die 200 Spiszzelte, von denen jedes rund ein Dutzend Mädel aufnehmen kann. Die ſchnurgerad gezogenen Lagerſtroßen werden links und rechts von Fahnenmaſtem eingeſäumt, on denen in den Feſttagen Hakenkreuzbanner und die Fahnen der Licht⸗ und Telefonleitungen ſowie die Anlagen für Lautſprecher feblen natürlich nicht. In großen Ballen wird Stroh zur Ausſtattung der Zelte angefahren, Kanaliſation, Waſchgelegentheit, Küchenanlagen uſw. ſind im Bou und werden— dafür bürat die ſorg⸗ lältige Arbeit unſeres Arbeitsdienſtes— vorbildlich in Schuß ſein. Inmitten des großen Lagers am Leerbeuteler Weg, der die 4000 Hz⸗Wettkämpfer aus Schleſien und dem Reich aufnehmen ſoll, wird ein zehn Meter hoher Kommandotuvm errichtet, von dem aus die ganze Zeltſtadt überſehen werden kann. Außerdem wird für die portlichen Uebungen noch ein beſoederer Beſehlsturm ge⸗ bout. Natürlich bekommen beide Zeltlager auch ein ei⸗ genes Poſtamt mit Briefkäſten. Schon am 20. Juli wer⸗ den die Lager zunächſt von den BDM⸗Mädeln und Hitler⸗ Jungen bezogen werden, die aus Schleſien zum Gebiets⸗ und Obergau⸗Sportfeſt am 24. Juli nach Breslau kom⸗ men, am 25. Juli werden donn beide Lager von den rund 2000 BDM⸗Mädeln und 4000 HtJ⸗Wettkämpfern aus Schle⸗ ſten und dem Reich bezogen, die an den Wettkämpfen am Tag der Jugend und am Tag der Gemeinſchaftsorbeit teilnehmen. Ein rollendes Band von—raß⸗ubahnen Selbſt der Laie in Verkehrsdingen konn ſich denken, daß ein Meiſterſtück in Breslau geleiſtet werden muß, wenn viele hunderttauſend Menſchen acht Tage hinter⸗ einander zum Hermamt⸗Göring⸗Sportfeld gebrocht und von dort wieder auf ſchnellſtem Weg heimbefördert wer⸗ den ſollen. Im allgemeinen iſt es jo nicht ſo, daß zu ſrgendeinem Punkt einer Stadt, vor allem nicht wenn dieſer Punkt außerhalb der Stadt liegt, von überoll her Verbindungen laufen. Während des Turn⸗ und Sport⸗ eſtes iſt das aber nötig, denn in allen Teilen von Bres⸗ lau wohnen Turner und Sportler aus dem ganzen Reich, und alle haben in den Feſttagen nur ein einziges Ziel und guf die Frage des Schaffners nur eine einzige Ant⸗ Fort: zum Festplatz! Alſo muß es auch aus allen Stadtteilen zum Feſtplatz eine ſchnelle Verbindung geben, kun niemand hat ja in dieſen Tagen Zeit, keiner will eitas gerfäumen, will zu irgendeinem Wettkampf zu ſpät kommeg, gleichgültig ob er ſelbſt dare teilnimmt oder nür zuſchaut. Im allgemeinen iſt Breslou natürlich nicht 35 einen ſolchen Rieſenverkehr eingerichtet, und außer⸗ dem bereiten die engen, meiſt Einbohnſtroßen der Innen⸗ ſtadt erhebliche Hinderniſſe. Da braucht man ſich nicht güundern, wenn es bei der Straßenbohn, die in erſter Linie den Verkehr nach dem Feſtplatz zu verantworten hat, wochenlong heiß Köpfe gob, wenn man ſiebzia bis achtzig verschiedene Pläne entwarf, bis man ſchließlich ſoweit wor, daß man ſagen konnte, es klavvt Es genügt ſa nicht, daß man nur Wozen hinter Wogen fabren läßt, londern es gehbren allerhand weitere Vorausſetzungen zu, Perſonal, Verkehrsſicherheit, der nötige Wagen⸗ 5 uſw. Fürs Fahrperſonol gibt es natürlich während er Feſttage in Breslau keinen Achtſtundentag, ſondern es werden ſe und 14 Stunden ür ſeden werden. und vom geſamten Perſonal wird es niemanden geben der wäh⸗ 15 diefer Zeit einen Ruhepoſten hat. Selbſt die Lehr⸗ inge werden herangezogen, die Wes böllenbedienſteten ſard ſchon jetzt in Schulung, um als Hilfsſchaffner tätig zu ſein, uſw. Da die beſtehende elertriſche Weichenſtellung die während der Feſttage notwendige dichte Zugfolge nicht geſtattet, wird ſie außer Betrieb geſetzt und ſtattdeſſen Weichenſteller verwendet. Natürlich müßen auch genügend Auskunftsperſonen, Ordner, Sicherheitsbeamte und der⸗ gleichen vorhanden ſein, damit das Feſt nicht durch irgend⸗ welche Unglücksfälle getrübt wird. 5 Eintrittstarten. Wohnungskarten. Standquartiere uſw. Wenn doch jeder einmal Gelegenheit hätte, in dieſen zwei letzten Wochen vor Beginn des Feſtes einen Blick in die Geſchäftsſtelle für das Deutſche Turn⸗ und Sport⸗ ſeſt zu tun, dann wüßte er beſtimmt, was das Wort Ar⸗ beit bedeutet. Und trotzdem macht dieſe Geſchäftsſtelle mit ihren vielen Unterabteilungen alles andere. als etwa den Eindruck eines Ameiſenhaufens; jeder weiß was er zu tun hat, und wenn auch ein Beſucher dem anderen die Türklinke in die Hand gibt und das Fragen und Ant⸗ worten überhaupt nicht mehr von morgens bis abends ab⸗ reißt, ſo mertt man doch in allem, daß hier eine ordnende und leitende Hand am Werk iſt, und daß ſich alle dieſe ſchaffenden Menſchen in den Dienſt einer großen Sache ſtellen, und zwar freudig und gern. Anſana der nächſten Woche begi-zuit der öffentliche Karten verkauf, und es wird ein Sturm auf die verſchiedenen Eintritts⸗ karten einſetzen, von denen es für die 61 Veranſtaltungen nicht weniger als 180 Sorten gibt. Ja, da ſtaunt der Laie, denn das iſt olympiſches Ausmaß. Aber jeder kann zufriedengeſtellt werden, keiner braucht zu befürchten, daß er etwas, was er ſehen will, etwa nicht zu ſehen bekäme. Schwieriger iſt es ſchon mit den Wohnungskartem von denen vor einigen Tagen der erſte Schwung von etwa 20 000 an die Quortiergeber herausgegongen iſt. Da konnte man wenige Stunden ſpäter auf der Geſchäftsſtelle etwas erleben. Einen vielbändigen Roman könnte man ſchreiben, was ſich„nun tat“. Da kamen ſie auigerückt mit Wünſchen und Beſchwerden oller Art.„Ich wollte doch einen Oeſterreicher! Und habe nun einen Oſtpreußen im Quartier....“„Sie haben mir zwei Turner zugewieſen, und ich bin doch eine allein⸗ ſtehende Frau, das geht nicht, weil ich doch immer durch das Zimmer durchgehen muß!... Viel größer aber iſt die Zahl derer, die ſich beſchweren, daß ſie noch keinen Quartiergaſt zugewieſen erhalten hätten, obwohl ſie ſich doch rechtzeitig meldeten. Und die einen beſtellen wieder ab, weil„etwas dazwiſchengekommen ſei“, und die an⸗ dern melden ein Zimmer neu an, weil ſie es ſich„letzt überlegt hätten“. Aber ſchließlich wird jeder zufrieden⸗ geſtellt, und ſo wird es auch, wenn er erſt einmal da iſt, jedem Gaſt ſelbſt gehen. Die Breslauer verſtehen ſich auf Goſtſreundſchaft. Damit ſich ſchließlich auch ſeder zurecht⸗ ſindet und nach allem erkundigen kann, wenn ihn irgend⸗ wie der Schuh drückt, ſind im ganzen Stodtgebiet be⸗ ſondere Geſchäftsſtellat eingerichtet, dazu nicht weniger als 630 Standquartiere der Gaue, Kreiſe und einzelnen Vereine. Gaſtſtätten ſollen Heimat ſein. Es iſt nicht ſo einfach, wenn eine Stadt von 600 000 Einwohnern plötzlich 200 000 Gäſte empfangen und acht bis zehn Tage zuſätzlich verpflegen ſoll. Dazu gehört nicht nur eine ſorgfältige Vorbereitung der Zufuhr von allen Bedarfsartikeln, insbeſondere Lebensmitteln, ſondern das Beherbergungs⸗ und Gaſtſtättengewerbe muß ſich einer ſolchen Aufgabe auch gewachſen zeigen. Dabei, genügt es nicht, ſich lediglich mit Vorräten einzudecken und ſie an den Mann zu bringen, ſondern man will und muß auch den Ruf der Stadt und des Gewerbes wahren, will ſich nicht nachſagen laſſen, man ſei in Breslau„übers Ohr gehauen“ oder unhöflich bedient worden. Deswegen ſind in einer Großverſammlung alle im Gaſtſtätten⸗ und Beherber⸗ gungsgewerbe Breslaus Tätigen noch einmal darauf auf⸗ merkſam gemacht worden, alles zu tun, was den Ruf Breslaus als Fremdenſtadt zu fördern geeignet iſt, für eine zuvorkommende e zu ſorgen und alle Gaſt⸗ ſtätten ſo herzurichten, daß ſie für die Gäſte Heim⸗ ſtätten ſind. lich im erſten Spiel auf trifft, beſteht aus: Torhüter: Schnaitmann(VfB Stuttgart), Deyhle(Stutt⸗ gorter Kicker Verteidiger: Janſen(Stuttgarter Sch), Eckert(JV Zuffenhauſen), Cozza(Stuttgarter Kickers); Läufer: Mohn 2, Piccard, Noe(alle SS Ulm); Stürmer: Aubele(SSW Ulm), Koch, Schäfer, Seitz(alle VfB Stutt⸗ gart), Förſchler(Stuttgarter Kickers), Sing(Stuttgarte Kickers). die Gaumannſchaft Weſtfalens Anſere Schwimmer gegen Angarn Unſere Schwimmer haben am en Länderkampf ge etragen wird. kommenden Wochenende 1 Ungarn vor ſich, der in Nach den bei den Darm⸗ ipfen gezeigten Leiſtungen wurden fol⸗ Schwimmer mit der Vertretung der deutſchen Far⸗ ben betraut: 100 Meter Kraul: Fiſcher(Bremen); 400 Meter Kraul: Plath(Berlin); 1500 Meter: Kraul: Arendt(Berlin); 200 Meter Bruſt: Balke(Bremen); 100 Meter Rücken: Schlauch(Erfurt! Kunſt⸗ und Turmspringen: Weiß (Dresden); 4⸗mal⸗200⸗Meter⸗Kraulſtaffel: Birr(Berlin), Freeſe(Bremen), Heimlich(Breslau), Plath(Berlin), Erſatz Fiſcher(Bremen); Waſſerball: Tor: Wenninger (Wien); Verteidigung: Bayer— Gunſt(beide Hannover); Verbindung: Hauſer(München); Sturm: Kienzle(Stutt⸗ gart), Shneider(Duisburg), Schulze(Magdeburg); Erſatz: Allerheiligen(Hannover). Peter Riedel übertraf alle Nach zweiwöchiger Dauer wurden Amerikas Meiſter⸗ ſchaften im Segelfliegen in Elmira abgeſchloſſen. Beſter Segelflieger war der Deutſche Riedel, der jedoch als Aus⸗ länder nicht für die Meiſterſchaft gewertet wurde und ſich mit ſeinen vielen Sonderprämien und Ehrenpreiſen für einzelne Glanzleiſtungen im Ziel⸗, Strecken⸗ und Höhenflug begnügen mußte. Meiſter wurde mit faſt 200 Punkten we⸗ niger als Riedel der Amerikaner Emil Lehecka vor dem Titelverteidiger Richard Dupont, der im Verlauf des Wett⸗ bewerbs mit 2042 Metern einen neuen amerikaniſchen Höhenrekord aufgeſtellt hatte. ennismeiſterſchaften in Hamburg Scott(England)— Schneider⸗Peitz(Deutſchland) :2 7 876. Frauendoppel: H Wolf(Deutſchland):1, 675 Roſenow 61, Männerdop :5; Göpfe orphew Craze⸗Pier ine⸗Miller⸗M üdafrika)— n Rollet⸗ 972. pel: Henkel⸗Metaxa— Avory⸗Peten Hebda⸗Spychala:4, 6: rt⸗Redl Tloczynſki⸗Baworowſki Gulez 6: 68 Petra⸗L eur— Bartkowiak⸗Beuthner 611, Szi⸗ geti)— Richter⸗ o. Sp. Dr enker Pellizza⸗Hartz 416,:2; Filby⸗Shayes— Gött⸗ ſche⸗Hildebrandt 61:3, 614, 725. Anſere Davispokalmannſchaft zum Europazonen⸗Finale gegen Frankreich ol sverband als auch die 0 der franzöſiſche Tenni Reichsſportführung haben bereits die Meldungen für den Davispokalkampf Deutſchland— Frankreich vom 2. bis 24. Juli in Berlin bekanntgeg Frankreich ſtützt ſich auf 2 s, Deſtremeau, Leſuer und Petra, während Deutſchland Henkel, v. Metaxa, Redl und Göpfert ge⸗ hat. ie beiden Mannſche ührer Brugnon und werden aber die Aufſtellung der Spieler, die die Ein⸗ piele und das Doppel beſtreiten, erſt kurz vor dem Kampf vornehmen. H. D Reichsſportführer dankt der Bergwacht Eine außerordentliche Mitgliederverſammlung der Deut⸗ ſchen Bergwacht gab dem Bergwachtführer S A⸗Brigadeführer Dziewas durch einſtimmigen Beſchluß die Vollmacht, die Deutſche Bergwacht mit ihren beſtimmten Aufgaben in eine große Organiſation einzugliedern und auf Erſuchen des eichsſportführers gegebenenfalls gus dem Vereinsregiſter ichen zu laſſen Die Deutſche Bergwacht war nach ihrer Eingliederung in den Das dem Deutſchen Bergſteiger⸗ verband zugeteilt. Weil ihr im Hinblick auf ihre ſegens⸗ reiche Tätigkeit beſtimmte Bedeutung zukommt, beauftrag⸗ ten nun die berufenen Stellen der Parteiführung den Berg⸗ wachtführer, die Deutſche Bergwacht in eine ſtraffe Gliede⸗ rung überzuführen, um damit auch dem Führer den Dauk abzuſtatten und weitere Verpflichtungen zu übernehmen. Oberregierungs rat Graf von der Schulenburg ſprach auf der Verſammlung den Dank des Reichsſportführers und die Anerkennung für die bisher geleiſtete und erprobte Hilis⸗ bereitſchaft aus. Segelflugrekord im Doppelſitzer Immer wieder konnte in den letzten Monaten die Dauer⸗ flugleiſtung, im Doppelſitzer⸗Segelflugzeug geſteigert wer⸗ den. Erſt vor wenigen Tagen holten Meter und Schneider mit einem Flug von 22 Stunden und elf Minuten den Rekord nach Deutſchland zurück und jetzt wurde die Lei⸗ ſtung in England nochmals übertroffen. Die beiden Fi geroffiziere W. B. Murray und Stanley Sproule bliel 22 Stunden, 20 Minuten und 95 Sekunden in der Luft und verbeſſerten ſo den bisherigen Rekord um neun Minuten. Bad Harzburg(12. Juli) Preis vom Riefenbach(GKlaſſe), 1100 Mark, 2200 Mtr.: 15 Major Viebigs Gnädiges Fräulein; 3. Her⸗ kules; 4. Großmeiſter. Ferner: Kitz Der Wind, Kern⸗ punkt, Ala, P e. Charlatan, Frauenheld, Dammbruch. Toto: 27, 14, 22, 42, 68:10. Lg.: 514 4. EW: 30410. Preis vom Braunſchweiger Hof. Amateurr iten, 0 Mark, 1800 Meter: 1. Hptm. W. Kaupert Lampad(Beſ.); 2. Antoniazzo; 3. Whiſt. Ferner: Marquis Poſa, Feen⸗ grozte, Champagner. Toto: 40, 14, 13, 26:10. Cg. 825 bis 1. EW: 10810. i Preis vom Kurhaus. Ausgleich 4, 2300 Mark, 1950 Meter: J. Th. Weſthoffs Boreas(H. Weſthoff); 2. Favors Prinz; 3. Kampfſpiel. Ferner: Sonntagsmädel, Berggruß, Hagelſeh ag, Mari Toto: 00 0 5 Uf 3, Marion. Toto: 59, A, 22, 17710. Lg.?%, EW: 596.10. 5 Harzburger Jagdrennen. Ausgleich 4, Amateurreiten, 2400 Mark, 3000 Meter: 1. Kav.⸗Schule Hannovers Quin⸗ tilian(Et. E. v. Krieger): 2. Bengali; 3. Nußknacker. Fer⸗ ner: Roſen, Nektar, Lachendes Leben. Tolo: 18, 11, 15, 12:10. Lg.:—2½ 3. EW: 80:10. Kurverwaltung⸗Preis. 2600 Mark, 1600 Meter: 1. Dr. K. Gräfenkämpers Grasſittich(K. Narr); 2. Montebello; g. Schneekönigin. Ferner: Inländer, Gräfin Iſabella, Amaler. Toto: 31, 12, 12, 13:10. Lg.: 51K. GW: 44. Brounſchweiger Jagchrennen. 2600 Mark, 3000 Meter: 1. C. Panſes Mairoſe(E. Bieſſev); 2. Stowo; 3. Baſtkorn. Ferner: Demoiſelle, Lobenswert, Kritikaſter. Toto: 55, 14 I, ih g A. EW: 220. Preis von Goslar. Mark, Ausgleich 3, 1600 Meter: Maghyar, Maiandacht, 1. G. Reinickes Maſerati; 2. Rin⸗tin⸗tin; 3. Genoveva. Ferner: Gräſin Mariza, Kanzliſt, Sandmann, Feenpracht, Toto: 31, 12, 12, 15:10. Ig.:: 45. EW: 44.10. Amazonen⸗Preis(Rennreiterinnen), 1400 Mark, 1350 Mark: 1. C. Panſes Ausſchreibung(Fr. Blume); 2. Malve; 3. Vido und Profoß(totes Rennen). Ferner: Kohinor, Mardit, Cornett, Horus, Bergamotte, Veracruz, Giebel, Toto: 51, 15, 41, 8, 18:10 Tg: EW: 2028:10. 2— totes Rennen. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 13. Jult: Bei ſchwacher Luftbewegung konnte das ausgedehnte Niederſchlags⸗ gebiet, das bereits am Dienstagmorgen Weſtdeutſch⸗ land erreicht hatte, nur langſam ſüdoſtwärts vor⸗ dringen. Die anhaltenden Niederſchläge waren be⸗ ſonders im Rhein⸗Main⸗Gebiet außerordentlich kräftig und lieferten ſtellenweiſe bis zu 30 Liter Waſſer pro Quadratmeter. Nach dem Durchzug dieſer Störung wird ſich jetzt langſam Beruhigung und Aufheiterung einſtellen, doch ſind infolge des hohen Feuchtigkeitsgehaltes der vorhandenen Luft⸗ maſſen bei anſteigenden Temperaturen Gewitler⸗ ſtörungen wahrſcheinlich. Vorausſage für Donnerstag, 14. Juli Vielfach aufheiternd und anſteigende Tempe⸗ raturen. Nachmittags örtliche Gewitter⸗ ſtörungen, weſtliche Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 12. Jui + 20,7 Grad, tieſſte Temperatur in der Nacht zum 13. Juli 1 14,5 Grad; heute früh halb 8 Uhr 1. 14.7 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni 7 1 Mhein- Pegel 9, 10 u. 12 13 Rhein⸗Begel 10 u. 12.13 Rheinfelden 3 55 3,52.483 42 3,43 Kaub 35% 3 3,303.27 Breiſach,.00 755 350 0 Köln 325.24309 301 .05.02 3903.80 3,75 8 5,788 570 S0 555% eee, 5,43 5,15 5,00 485 4,780] Mannheim.99 5584.71.61 Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 5,5 Millimeter 5,6 Liter je Geviertmeter. In den Rheinbädern wurden heute vormittag 9 Uhr. 17 Grad Waſſer⸗ und. 15 Grad Luft! wärme gemeſſen. vage baleacles Mittwoch, 13. Juli Nationaltheater:„Flitterwochen“, Luſtſpiel von Paul Hel⸗ wig, 20 Uhr. Kabarett Libelle: 16 und 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. Plauetarium; 16 Uhr Vorführung des Sternenproſektors. Kaffee Odeon: Konzert(Verlöngerungſ. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Kaffee Kurpfalz, Lichtſpiele: Univerſum„Schwarze Roſen“,— Alhambra:„Schiſf⸗ bruch der Seelen“.— Schauburg:„Und ſo was nennt ſich Detektiv“. Palaſt und Gloria:„Signale nach London“, — Scala:„Ave Moria“.— Capitol:„wette“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Gebifnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Prunkräume und Stadtgeſchichtliche Sammlungen in Neuordnung Theatermuſeum, I 7, 20: Gebinet von 10 bis 13 und von 15—17 Uhr. Sonderſchau: Adele⸗Sandrock⸗Gedächtnis⸗ Ausſtellung. Sternwarte: Gebinet von 10 bis 12 Uhr und 14 bis 10 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffner von 10 bis 19 und von 15 bis 17 Uhr. Leſeigal geöffnet von 10 bis 13, 15 bis 17 und 19.90 bis 21.30 Uhr. Grophiſche Sammlung und Kupferſtichkabinett, g Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Gebifnet von 10 bis 15 und von 15 bis 17 Uhr Ausſtellung: Fritz Hülsmann (München! und Carl Schneiders(Berlin). Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 13 und von 17 bis 19 Uhr. Leſeſäle geöffnet von 9 bis 18 und von 15 bis 19 Uhr. Sonderousſtellung: Hutten⸗Gedächt⸗ nisousſtelluna Städtiſche Volksbücheret, U 8, 1: Ausleihe: 16 bis 19 Uhr. Leſeſgal geöffnet von 10.30 bis 1a und 16.30 bis 21 Uhr. Städtiſches Hallenbad, U 3, 1: Geöifnet von 10—20 Uhr. Hafenrundfahrten: 10, 11, 18, 16 und 17 Uhr ab Fried⸗ richs brücke. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Berein, Telefon 343 21. Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung Nato iſt ſcalect erzogen Vom guten Benehmen der Haustiere um uns Goethe erklärt im Fauſt, daß auch ein ernſter Mann dem gut erzogenen Hunde gewogen iſt. Und die Abneigung vieler etwas oberflächlich denkender Menſchen gegen Hunde und Katzen würde gewiß bedeutend geringer werden, wenn ſich die Beſitzer dieſer vierbeinigen Lieblinge befleißigen würden, ihren Tieren einige Erziehungen zuteil werden zu laſſen. Wenn die Katze kratzt, die Polſterungen mit ihren ſcharfen Krallen aufreißt, wenn der Hund beißt, durch unaufhörliches Kläffen die Menſchen nervös macht, dann kann ſich höchſtens die blinde Liebe des Be⸗ ſitzers an dieſem Tun erfreuen. Ebenſowenig wie wir unſere Kinder ohne Erzichung aufwachſen laſ⸗ ſen, ſollten wir die uns umgebenden Haustiere in ihrer Anleitung zum guten Benehmen vernachläſ⸗ ſigen. Das iſt eine nicht bequeme Forderung, aber ein Haustier, das uns Freund werden ſoll, iſt wirk⸗ lich keine nur bequeme Angelegenheit, keine Spie⸗ lexei, ganz zu ſchweigen davon, daß wir uns durch ſolche laxe Auffaſſung ſelbſt eine gehörige Rute binden. Böſe wird der Fall allerdings dann, wenn wir die unerträglich gewordenen Ereigniſſe unſerer Spielerei ohne jedes Verantwortungsgefühl auf die Straße ſetzen. Wie man Hunde und Katzen erziehen ſoll? Zu genauen Anleitungen iſt hier kein Platz. Es ſoll nur grundlegend geſagt werden, daß kein Tier hei geduldiger Anleitung ſchmutzig zu ſein braucht, daß weder Hund noch Katze bösartig werden, wenn man ſie vernünftig behandelt, daß auch Tiere gehor⸗ ſam ſind, wenn man ſie dazu erzieht. Obwohl das Tier keine ererbten ſchlechten Eigenſchaften beſitzt, kann es doch durch unvernünftige Behandlung ver⸗ dorben werden. Jedes Tier verlangt eine würdige Behandlung, und es hat ein Recht darauf. Jedes Extrem iſt vom Uebel. Der verprügelte Hund wird ſcheu und hinter⸗ hältig, der verzärtelte Hund wird verſpielt und eigenſinnig. Und vor allem ſind es die Frauen, die in dieſer Hinſicht ſündigen. Sie neigen zum Verzär⸗ teln und ſie laſſen dann wieder das Tier ihre ſchlechte Laune ausbaden. Auch das Necken kann ein Tier nur ſchwer vertragen, ſelbſt wenn die Neckerei nicht böſe gemeint iſt; aber Hund ſowohl wie Katze verlieren dadurch das unbedingte Vertrauen, die die Grund⸗ lage jeder Tiererziehung bilden. Regelmäßigkeit in der Lebensweiſe, regelmäßige Mahlzeiten, regel⸗ mäßige Gelegenheit zum Säubern ſind ebenſo Grund⸗ bedingung für das Zuſammenleben mit einem Haus⸗ tier, das dann durch ſein folgſam⸗williges Betragen, durch ſein Verſtändnis und durch ſeine angenehmen Gewohnheiten bald die Zuneigung unſerer Beſucher erringen und ſelbſt die Abneigung manchen Tier⸗ feindes bezwingen wird. Anja Walk Dies Kleeblatt gehorcht natürlich aufs Wort Nelte Neuheiten für Küche und Haus Was uns in Mannheimer Fachgeſchäften auffiel „Wiſſe Se, man muß als gehe unn guckel“, das hat mir neulich eine gute Mannheimer Haus⸗ frau beim Marktſchwätzchen geſagt, und danach hab' ich mich gerichtet. Man muß die Augen aufmachen, dann findet ſich hier und dort und irgendwo ſo manche hübſche Kleinigkeit, die das Kochen und Tiſchdecken oder auch die Vorbereitungen zum Sonntagsausflug angenehm erleichtert. Was mir vor allen Dingen angenehm auffiel, waren drei Geräte aus feuerfeſtem Glas die ihrem Verwendungszweck entſprechend ebenſo —— „Milch verträgt es nicht!“ So klagen viele Eltern, denen der Arzt rät, ihrem Kind Milch zu geben, und auch viele Erwachſene be⸗ haupten, Milch bekomme ihnen nicht. Das liegt nicht an der Milch, in den meiſten Fällen auch nicht am Magen(obwohl es Magenempfindliche gibt, die tat⸗ ſächlich Milch nicht vertragen können). Meiſtens iſt das„Wie“ des Milchtrinkens ſchuld an der Unbekömmlichkeit. . 9 S N Der Schubſchrank im Flur Heraus mit den großen Botten, den derben Schuhen für die Kinder! Die Sonne lacht! Da genügen die leichten Halbſchuhe. Die Sonne brennt, ein Nichts auf dem Körper iſt noch zu warm. Die Kinder lechzen nach Klapperſandcklen. Wandel der Jahreszeiten, Wandel im Wetter bedingt eine Es regnet! Da wird ein Glas Milch in einem Zug ausgetrun⸗ ken, und man iſt dann erſtaunt, wenn der Magen ſich eine Weile danach wehrt und ſein Mißbehagen deutlich kundgibt. Man mache einen einfachen kleinen Verſuch: Wir füllen ein Glas mit Milch und ſetzen ihr Labfer⸗ ment zu, wie es auch in unſerem Magen vorhan⸗ den iſt. Was geſchjeht nun in dem gläſernen Magen, in den wir bequem hineinſehen können? Wenn wir umrühren— was etwa den Magenbewegungen ent⸗ ſprechen würde, wenn nicht in der Technik der Be⸗ wegung, ſo doch in ihrem Erfolg— klumpt die Milch zuſammen und bildet einen käſigen Ballen. Leicht vorzuſtellen, daß der Magen mit deſſen weiterer Verdauung ſeine liebe Mühe hat! Wenn wir aber in die Milch Broſamen ſtreuen und ihr nun Labferment zuſetzen, werden wir ge⸗ wahr, daß die Milchtröpſchen ſich in ſeiner Vertei⸗ lung an die Brotteilchen heften und nicht zuſammen⸗ backen. Ein gleichmäßiges, flüſſig⸗dickes Gemiſch iſt entſtanden, das dem Magen kaum zu ſchaffen macht. Jetzt wiſſen wir, wie unſere Kinder(und wir) Milch zu trinken haben, wenn ſie wirk⸗ lich bekommen ſoll: in kleinen Schlucken und dazwiſchen immer wieder einen Biſſen Brot gut kauen! Dann werden viele Kinder, die bisher„keine Milch trinken konnten“, das geſunde Nahrungsmittel ohne Beſchwerden vertragen. Widerſteht ihnen das ſchlei⸗ mige Gefühl, ſo brauchen ſie nur einen Schluck Kaffee nachzutrinken oder die Milch mit etwas Malzkaffee zu verſetzen, um davon freizubleiben. Noch zu wenig bekannt iſt, daß man im Sommer ein ebenſo erfriſchendes wie nahrhaftes Getyänk be⸗ reiten kann, indem man Milch mit Zitronen- ſaft und etwas Zucker anrührt. Auch das iſt ein Weg, milchſcheue Kinder mit der Milch zu befreunden. werkgerecht wie praktiſch anmuten. Das erſte iſt ein Milchkocher mit übergreifendem Deckel, in ver⸗ ſchiedenen Größen erhältlich. Er ſieht ungemein appetitlich aus, hat eine raumſparende zylindriſche Form und macht— wie alle kochfeſten Glashäfen— unnötiges Umſchütten überflüſſig. Dieſe letztere Tu⸗ gend wird aber noch augenfälliger bei dem neuen „Soßer“, einem Tunkentopf mit Gieß⸗Schnaupe und bodengleich vertieftem Unterteller. Großartig für die zerlaſſene Butter zu Spargel, Fiſch oder Blumenkohl, denn ſie wird im gleichen Gefäß auf's Feuer geſtellt und tafelfertig auf den Tiſch gebracht. Ebenſo iſt es ſchließlich mit dem reizend geformten Heißwaſſerkännchen für ſolche, die den Tee und Kaffee nicht dünn genug kriegen können. Für heiße und fliegenreiche Sommerwochen emp⸗ fehlen ſich die flachen, durchläſſigen Zelluloid⸗ Deckel, deren ſechseckige Form in jeder gang⸗ baren Größe ſie als idealen Schutz für alle runden Gefäße mit und ohne Ausguß geeignet macht. Das Beſte daran: man kann mit ihrer Hilſe auch in der Speiſekammer„turmbauen“, was bei den alten Fliegendeckeln aus Drahtgaze dank ihrem e den Mittelgriff unmöglich war. Und noch ein modernes Ei des Kolumbus, das allerdings ſchon die alten Aegypter— wenn auch in unbequemerer Ausführung— zum Schutz ihrer kunſtvollen Friſuren kannten: das Kopfkiſſen in der Weſtentaſche, ein zuſammenklapphares kleines Geſtell mit Stoffbeſpannung, das aufge⸗ ſpannt dem müden Haupt juſt jene bequeme Lage ſchafft, wie man ſie zum Leſen im Bett, zum Schla⸗ ſen in der Eiſenbahn, zum Faulenzen unter freiem Himmel braucht. Wirklich eine feine Se und für jeden noch ſo dicken Schädel paſſend. 11 8 NMI. 8 Wiener Ragout Je 150 Gramm Rindsleber, Rinderherz, mageres Rindfleiſch und interſpicktes, rohes Selchfleiſch ſchnei⸗ det man in grobe Streifen und vermiſcht das Ganze mit Salz, Pfeffer, einer großen, feingehackten Zwie⸗ bel und einem Kaffeelöffel voll Mehl. Man röſtet alles in 60 Gramm Schweinefett in breiter Pfanne raſch zu einiger Farbe, würzt mit Thymian, Lor⸗ beerblatt, Knoblauch und Eſſig, ſtreut 150 Gramm auf einem Reibeiſen geriebene Wurzeln von Karot⸗ ten und Sellerie darauf und röſtet nochmals durch. Nun gießt man mit Waſſer zu einer dünnen Tunke auf, um das Fleiſch darin langſam weich dünſten zu laſſen. Am Schluß noch einen Schuß Rotwein und trachten, daß die Soße bis dahin eingedickt iſt. reer er Sind Sie allergiſch? Von Heuſchnupfen, Primein und anderen unangenehmen Dingen Mit den ſchönen Sommermonaten ohne„“, in denen es ſo gutſchmeckende Sachen wie Spargel, Erd⸗ beeren, Krebſe und ſo weiter gibt, ſtellen ſich leider nuch manche unangenehmen Begleiterſcheinungen ein Unzahl Schuhe in einem n Haushalt mit Kindern. Wo ſtehen ſie alle bloß? Sie quellen aus jedem Fach aus jedem freien Eck hervor! Iſt das ein Ideal? „Jedoch der Frauen Schickſal iſt beklagenswert“! Schaff mir Ordnung, ruft der Mann. Die arme Frau hat den ganzen Tag nichtes anderes zu tun als zu grübeln: wie ſchaff' ich Behältniſſe für all die große Unordnung? Wo ſoll Flickzeug, Nähzeug Schuhzeug liegen? Welch ſchöner Vorſchlag iſt dieſes adrette kleine Schuhſchränkchen in der Diele des Hauſes. Nichts ahnend legt der unbekümmerte Gaſt, etwa ein feines Fräulein ohne Anhang, ſein elegan⸗ tes Abendtäſchchen auf die rotlackierte Platte dees Schränkchens, hinter deſſen muntergepunktetem Vor⸗ hang die ſchmutzſtarrenden Bergſtiebel vom Bub . die er 85 putzen ſich gedrückt hat. Gegenſätze! Da ſind zuerſt einmal der ders dafür empfindliche Menſchen befallen. Frauen heimgeſucht. meiſtens in der Zeit kurz vor der Heuernte einſetzt. tritt der Roſenſchnupfen in der Blütezeit der Roſer auf. Wenn ſich bei Kindern irgendwelche Anzeichen bemerkbar machen, ziehe man den Arzt hinzu, dez Wichtig iſt nur, daf man dieſes Uebel, das immer wiederkehrt, gleich im am beſten Rat erteilen kann. Anfang bekämpft. In der Regel hat es ſich gezeigt daß alle Gegenmaßnahmen, insbeſondere Luftver⸗ änderung, zur rechten Zeit 1 erfreuliche Er- folge N haben. Heuſchnupfen und der Roſenſchnupfen, die alljährlich beſon⸗ In der Regel werden allerdings davon mehr Männer ale Während der Heuſchnupfen Ebenſo unangenehm ſind die ſommerlichen Neſ⸗ ſelausſchläge, die ſich bei Erwachſenen und Kindern nach dem Genuß von Erdbeeren, Eis, Kreb⸗ ſen uſw. einſtellen. Aber auch ſchon die Berührung mit gewiſſen Pflanzen, mit verſchiedenen Prime l arten, kann bei empfindlichen Menſchen die Neſ⸗ ſeltrankheit hervorrufen. Der Arzt nennt dieſe Kranken: Allergiker. Die Mutter ſollte keine Mühe cheuen, um herauszufinden, auf welche Stoffe und Henußmittel ſich bei dem Kind ein mehr oder weni⸗ ger ſtarker Ausſchlag einſtellt, um in der Folgezeit olche Speiſen zu vermeiden. Noch richtiger iſt natürlich der Verſuch, unter An⸗ eitung des Arztes den Kampf gegen ſolche Ueber⸗ mpfindlichkeiten aufzunehmen. ind jedoch darunter eine Ohrfeige oder ſonſtige kind⸗ liche Erziehungsmittel zu verſtehen. Im Gegenteil, ehr viel Liebe und Geduld der Mutter iſt dazu not⸗ wendig. Je früher man damit beginnt, deſto ſchneller 5 18 1 der Erfolg 9 0 58 weichem Auf keinen Fall Klare Fenſter In einem neuen Haus wird die Hausfrau zu⸗ nächſt beim Einziehen die unangenehme Entdeckung machen, daß die Fenſterſcheiben mit Farb⸗ und Kalk⸗ ſpritzern überſät ſind. Mit Abwiſchen iſt da nicht beizukommen, ein richtiges Meſſer zerkratzt die Fen⸗ ſter. Es ſei darum empfohlen, zum Abkratzen eine alte Raſierklinge zu verwenden oder die Scheiben mit verdünnter Salzſäure abzu⸗ reiben. Ein Eßlöffel Salzſäure an 1,5—2 Liter Waſſer wird genügen. Sind die Fenſter beſonders ſchmutzig, ſo waſche man ſie nicht gleich mit Waſſer ab, ſondern entferne den gröbſten 1 zuerſt mit zuſammengeknülltem Papier(z. B. Zei⸗ tungspapier). Für die eigentliche naſſe Reinigung der Fenſter iſt zu empfehlen, daß dem Abwaſchwaſſer etwas Spi⸗ ritus zugeſetzt wird. Man kann das ruhig eben⸗ falls mit Papier beſorgen, muß aber dann mit einem feinen Fenſterleder nachwiſchen. Auf keinen Fall dürfen Lappen verwendet werden, die mehr Unheil als Gutes anrichten. Das Anlaufen der Fenſter wird verhindert, wenn man ſie leicht mit Glyzerin abreibt. Schließlich ſei noch geraten, die Fenſter nicht im Sonnenſchein zu reinigen, da ſie ſonſt raſch wieder trüb werden. E. F. Vom Obſt-Schmarren Den meiſten Hausfrauen iſt die Verwertung des Obſtes vu Kuchen, Strudeln, Nudeln und ähnlichen Mehl⸗ ſpeiſen hiulänglich betkonnt. Eine jede hat ihren Stab an guten Rezepten, oft ſchon von Mutter und Großmutter übernommen. Nicht allgemein bekannt iſt die Verwen⸗ dung des Obſtes zu Schmarren oder Eier haber, wie man auch mancherorts zu ſagen pflegt. An Früchten, kommen hauptſächlich Aepſel, Kirſchen und Zwetſchgen in Betracht. Auch Erdbeeren und Rhabarber kann verwen⸗ det werden. Dor Schmarrenteig kann auf geſtellt werden. Am beſten eignet ſich der Semmel⸗ ſchmarrenteig: Weißes Brot wird in dünne Schei⸗ ben geſchnittekt. Aus Milch, Eiern und einer Priſe Salz wird eine Eierwilch hergeſtellt. Auf je 7 Liter Milch rechnet man 3 Eier. Durch die Eier wird die Brotmaſſe locker und nahrhaft. In dieſe Eiermilch werden die Brotſcheiben gelegt. Das Brot ſoll von der Flüſſigkeit ganz durchtränkt ſein. Die eingeweichte Brotmaſſe. die aber nicht mehr tropfen ſoll, wird in gutem Fette in der Omelettenpfanne herausgebacken und zerſtückelt. Dieſer Schmarren bildet die Grundlage zu verſchiedenen Obhſt⸗ ſchmoren. Wenn der Schmorren fertig gebacken iſt, wird er aus der Pfanne genommen und warmgeſtellt. In die Pfanne kommt nun ein Stück gutes Fett. Wenn dieſes zergangen iſt, wird das Obſt ſchnittener Rhobarber, dünne Apfelſcheiben, entkernte Kirſchen oder Zwetſchgen. Auf das rohe Obſt wird dun der! vorher fertig gebackene Schmarren gelegt. Unter dem Schmarren dünſten die Früchte bald gar. Sobald das der Fall iſt, wovon man ſich durch vorſichtiges Sondieren mit dem Backſchäufelchen leicht überzeugen kann, wird der Schmarren insgeſamt mit dem ſaftigen Obſte ver⸗ miſcht und gezuckert. Marie Führer Erwill zu Dir verſchiedene Weiſe her⸗ Melde der us ei neu Frei: plan fur die Dderandben fung Verantwortlich: Margor Schuber, Mannhern faſern, und hineingegeben, dünn ge⸗ Pfund Mittwoch. 13. Juli 1938 2 5 ELS- uv Isolaſion A6, Mannheim Erhöhfer Reingewinn häftsjahr 1937 einen Rohertrag Dazu treten noch 0,04(0) Mill erforderten u a. Löhne und Ge⸗ Abgaben 0,19(0,14), Beſitzſteuern 99(0,07) Mill. I. Nach 0,21 eibungen(i. V. außerdem 0,04 Mill. n erhöhter Reingewinn von 125 216 an BBC abgeführt wird. in Mill.) bei 0,75 Ac die v. 0,075, Rückſtellungen mit en ſind auf 1,20(0,80) ange⸗ hulden auf 0,20(0,19), Konzern⸗ 44), Akzepte auf 0,11(0,03). Anderer- gevermögen bei 0,32(0,24) Zugang mit D auf 1,60(1,28) erhöhte Umlaufs⸗ mit 0,68(0,53), Warenforderungen Mittel mit 0,25(0,21) aus. vern mit 0, Eröffnung des Fernsehsprech- diensies Berlin- München Dreiminuſengespräch kosfei 4, 80 Mark Reichspoſtminiſterium mitteilt, können Fern⸗ der ienstag eröffneten Fernſehſprechſtrecke „ mündlich oder fernmündlich bei Poſt⸗ und Telegraphenämter der u Annahmeſtellen Deutſchen R eine Anmeldung nicht zuläſſig. Die Gebühr für ein ernfehgeſpräch von drei Minuten Dauer zwiſchen Berlin nd München beträgt 4,80/ zuzüglich einer Gebühr für das Herbeirufen des Geſprächspartners. 0 Neue Schwierigkeifen um den englisch- amerikanischen Handelsverirag? (Drahtbericht unſeres Londoner Vertreters.) London, 18. Juli. gerlautet, daß in den britiſch⸗ amerikaniſchen Handelsvertragsverhandlungen ernſte Schwierigkeiten und Verzögerungen aufgetreten find. ex parlamentariſche Korreſpondernit der„Times“ mel⸗ det dazu, daß die Verhandlungen wahrſcheinlich den Sommer über andauern werden und an einen Abſchluß nicht vor Herbſt gedacht werden kann. Den Grund ſieht der Korkeſpondent hauptſächlich in den verwickelten ver⸗ faſſungsmäßigen Erſorderniſſen in den Vereinigten Staa⸗ me. Er gibt aber auch zu. daß„reale Schwierigkeiten“ auf dem Wege zu dieſem Abkommen liegen und daß die Verhandlungen ſelbſt, ebenfalls außerordentlich ſchwierig ſind.„News Chronicle“ ſchreibt, daß die Hauptſchwierig⸗ keiten in dem amerikaniſchen Syſtem liegen, daß Ein⸗ ſyrüche der Oeffentlichkeit erhört und beachtet werden ene bevor die Regierung zu einem Abſchluß kommen önne. Dieſe offtziöſen Aeußerungen ſtehen im Widerſpruch zu bisherigen optimiſtiſchen Verlautbarungen, daß die Han⸗ A vor einem raſchen Abſchluß tünden. Aus offizibſer Quelle S * Gerüchte über ein Währungsabkommen in Verbindung mit dem engliſch⸗ amerikaniſchen Handelsvertrag. Eine Londoner Meldung, wonach der demnächſt bevorſtehende Abſchkuß eines engliſch⸗amerikaniſchen Handelsabkommens von einem Abkommen begleitet ſein werde, das engliſche Pfund auf der Baſis von 4,86 oder 4,87 zum Dollar zu ſtabikiſteren, erfuhr bisher hier keine Beſtätigung. Man ging jedoch nicht ſoweit, die Meldung zu dementieren, ſon⸗ dern wies darauf hin, daß die Einigung über die gegen⸗ ſeitigen Zollſätze naturgemäß eine gewiſſe Stabiliſierung der wirtſchaftlichen und damit auch finanziellen Be⸗ ziehungen bringen werde, ſo daß ein neues Abkommen über die Währungen nicht dringlich ſei. Andererſeits ſteht und fällt der Erfolg des Handelsabkommens mit dem Vor⸗ handenſein eines ſtabtlen Währungsverhältniſſes zwiſchen heiden Ländern, und daher iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß man parallel mit dem Handelsabkommen im Rahmen des hereits beſtehenden Dreieckabkommens zwiſchen England, Frankreich und Amerika ein Gentlemen- Agreement über n Stabiliſierung des Dollars zum Pfund * Inag Juduſtrie⸗Unternehmungen Ach, Berlin.— Beſſere Erträgniſſe der inländiſchen Beteiligungen. Dank der ſtetigen Aufwärtsentwicklung, insbeſondere ihrer in⸗ ländiſchen Tochtergeſellſchaften und der damit verbundenen beſſeren Erträgniſſe, kann die Inag Induſtrie⸗Unterneh⸗ mungen Ach, Berkin, nach Abſchreibungen von 33 016 45 648)/ einen Jahresgewinn von 66 424/ ausweiſen, um den ſich der Verluſtvortrag von 469 998 auf 403 574% vermindert(i. V. 4290% Gewinn, um den ſich der Verluſt⸗ vortrag auf 469 998/ verringerte). Die Umſätze der in⸗ ländiſchen Beteiligungen haben ſich im Vergleich zum Tieſ⸗ ſtand mehr als verdoppelt. Die Erhöhung im letzten Jahre gegenüber 1986 betrug mehr als 10 v. H. Bei den aus⸗ ländiſchen Beteiligungen hat ſich das Geſchäft unterſchiedlich entwickelt. Die Mehrheit der Aktien der Geſellſchaft be⸗ findet ſich im Beſitz der Siemens u. Halske AG, Berlin, und der Siemens⸗Reiniger⸗Werke Ach, Berlin.(5 15. Juli) Han noverſche Maſchinenbau Ach vorm. Georg Egeſtorff (andmag), Hannorer⸗Linden. Nach dem Geſchäftsberichl 1 5 Hanomag, Her der HV am 14. Juli vorgelegt wird, war ie Entwicklung in den Abteilungen Automobil⸗ und Kichlepverbau günſtig. Beſonders in letzterem erfuhr der blaß eine weſentliche Erhöhung. Die Ausfuhr konnte bei Automobilen um 32 v. H. und bei Schleppern um 50 . H. geſteigert werden. Nach erhöhten Abſchreibungen 40 f, 50(8,4) Mill.“ verbleibt ein ueberſchuß von 6s „ Mill.„, der auf Grund des Vertrages an den Bo⸗ chümer Verein für Gußſtahlfabrikation, Bohum, abgeführt ird. Für Löhne und Gehölter wurden 23,23(22,96) Mill. verausgabt. Die geſamten Erträge beliefen ſich auf 35,45 Mill. J. Grofcroßenhainer Webſtuhl⸗ und Maſchinen⸗Fabrir Ach, zrotzenhain[Sg.]. Auch in dem mit den 31. März 1933 Maclaufenen Geſchäftsfahr wor es dieſer Webſtuhl⸗ und o chinen⸗Fabrik möglich, den Umſatz gegenüber dem Jurfahr weiter zu ſteigern. Dieſer Erſpla liegt ia erſter 9 8 5 im Exportgeſchäft, welches— trotz nicht immer Runge Preiſe— wertmäßig mehr als die Hälfte des mates ausmacht. Bei einem Jobresertrag von.24 il.& gegenüber 1,28 Mill.„ i. V. von dem vergleichs⸗ 11 0,1 Mill.„ übrige Aufwendungen abzuſetzen find, 1155 nach Abzug fämtlicher Aufwendungen und Vor⸗ Zu ze don 06 0,0 Mill.„ Anlageabſchreibugen einſchl. 110 6 bis 95)„ Gewinnvortrag ein Reingewinn von 5 046(400 006)/ ausgewieſen aus dem unverändert .., Dividende guf 09 Mill. Act ausgeſchüttet wer⸗ zen, ellen. Die geſetzliche Rücklage iſt mit 9,20 unverän⸗ zt, Rückſtellu gen betragen 0,20(0,15). Das neue Ge⸗ 55 it johr hat die Geſellſchaft mit einem zufriedenſtellen⸗ ſicht Auftragsbeſtand begonnen, ſo daß die weiteren Aus⸗ ichten zuverſichtlich beurteilt werden.(5 16. Juli.) niert dauſiter Eiſenbahn⸗Acz, Sommerfeld..— Sa⸗ erung. Die zum 30. Juli nach München einberufene H all neßen der Erledigung der Regularien auch Beſchluß 8 5 über eine Zuſammenlegung des 5,70 Mill.„ be⸗ derenden an im Verhältnis 351 und über die Auflöſung 5 Hälfte der geſetzlichen Rücklage von 0,57 Mill./ zum usgleich von Wertminderungen und zur Deckung von erluſten. Die Kapftalhalbierung erfolgt rückwirkend für 9 Jahr 1057 Für das Geſchäftsfahr 1083 verteilte zie eſellſchaft noch aus 203 503% Gewinn 2½ v. H. Dividende Hoffman u. Engelmann, Neuſtadt a. mit 850 000 Mark E (Papierfabriken) verzeichnet von 1,50 Mill./(i. übrigen Aufwend Gehälter 5575 Vermögen 0,18(Beſitz Anlageabſchreibungen von 0 ein auf 60 135(69 048)/ ermäßi ſich um den Vortrag auf 64961 winnverteilung iſt nich ſich nach vorge RN. R W. halbe Dr. A. 1 bei 0,55 9 erforderten Löhr en, Ertrag und erhöhten verbleibt ewinn, der zöht. Die Ge⸗ ſetzt ten: Deutſchland einſtweil braſilianiſchen Markt. D ni den Ankauf iſchen Kü u vollkommen eingeſtellt. weilen unmöglich gemach von Kaffee, Tobak, Kau Bananen uſw. auf dem braſt Deutſchland iſt infolgedeſſen gezwi ſoweit es nicht überhaupt auf ſie verzichte Ländern zu beziehen, wo daher bereit Käufe von Waren dieſer Art getä * Juden auch vom ſchloſſen. Zu dem neuen Reich Gewerbeordnung über die Einf lichen Betätigung des Judentums iſt erg berichten, daß das Geſetz die Juden und nehmungen nicht nur von ausſchließt, ſondern glei § 57 der Reichsgewerbeordnung bringt. Juden künftig Wandergewerbeſcheine nicht mehr erteilt. Das gleiche gilt für Stadthauſierſcheine und Legitimations⸗ karten. Bereits erteilte Wandergewerbeſcheine verlieren, ſoweit es ſich um jüdiſche Wandergewerbetreibende handelt, mit dem 30. September 1938 ihre Gültigkeit. Entſprechendes gilt für Legitimationskarten und Stadthauſierſcheine. mehr K Bre Orangen, N. Gufzut geſamten Wandergewerbe ausge⸗ eſetz zur Aenderung der der wir änzend noch jüdiſchen Unter⸗ den genannten ſechs Gewerben zeitig auch eine Aenderung des Danach werden *Die Erute in Italien. Nach den letzten Ber die Erntearbeiten ſind bisher nirgend chten ungünſti terungsverhöltniſſe zu verzeichnen veſen, geſehen von einigen lokalen Hagelniederſchläg genfällen, das Einbringen der Ernte nicht wurde. Auch die Druſchberichte, die allmͤ Italien eingehen, beſtätigen die Vorau litativ vorzüglichen und quantitat trages. Auch der Stand der Reichs 1 ſriedigend bezeichnet, während die anhalten ſich etwas ungünſtig auf die Mais⸗ und erträge auszuwirken beginnt. Geſicherte Verwertung überſchuſſes. Am Montag des Miniſterpräſidenten niſterrat ſtatt, in dem mitgeteilt w gariſchen Regierung in Verhandlungen Importſtaaten gelungen ſei, die guslär Verwertung des überwiegenden Teiles des ungari Weizenüber⸗ ſchuſſes ſicherzuſtellen. Durch die für die Sicherung des Weizens vorgeſehene innere finanzielle Unterſtützung will die Regierung erreichen, daß im derzeitigen Wirtſcho jahr der Weizen produzierende Landwirt für ſeinen in den Handelsverkehr gelangenden Weizen etwa 20 Penab je Doppelzentner erhält. Der franzöſiſche Handelsminiſter empfing Wirtſchaftsabordnung. Handelsminiſter Gentin am Dienstag anläßlich der deutſch⸗fr ſchen ſchaftsverhandlungen die deutſche Sabordnung. An dem Empfang na ſche Botſchafter, Gr Welczek, teil. Fran man u. a. den A beitsminiſter Ramadier, or Wirtſcha 0 Miniſterialdirektoren Weizen⸗ unter Vorſitz des ungariſchen fand in Budape Imredy ein wi oftlicher Mi⸗ es der un⸗ nit den einzelnen deutſche empfing Wirt⸗ den des abkommen, Alphand, ſowie Wirtſchafts⸗- und Außenminiſteriums. * Entlaſtung am ſchweizeriſchen Arbeitsmarkt. Im Juni iſt eine weitere Entlaſtung des ſchweizeriſchen Ar⸗ beitsmarktes eingetreten. Die Zahl der Arbeitsloſen be⸗ lief ſich am Ende des Monats noch auf 48 658 gegen 50 830 Ende Juni 1937. Die Zahl der Stellenſuchenden liegt um 2175 unter dem Vorjahresſtand und um 2 469 unter dem Stand von Ende Juni 19 Ende Mai betrug die Zahl der Stellenſuchenden noch 53 108. Der Rückgang der Ar⸗ beitsloſigkeit iſt wiederum bei den Bauarbeitern am größ⸗ ten, jedoch ſtellte auch die Landwirtſchaft wegen der Heu⸗ ernte viele Arbeitskräfte ein. Eine rückläufige Tendenz geigt der Beſchäftigungsgrad in der Uhreninduſtrie, während in der Textilinduſtrie bei uneinheitlicher Ent⸗ wicklung eine leichte Entlaſtung des Arbeitsmarktes be⸗ obachtet werden konnte. Mit Notſtandsapbeiten und in Arbeitslagern ſowie mit der Teilnahme an Kurſen und Veranſtaltungen zur beruflichen Förderung waren 13 040 Arßheitsloſe beſchäftigt. Waren undd Märkte Die Schweinezählung am 3. Juni Verbeſſerte Grundlage.— Aber noch mehr Tiere auf hohes Gewicht ausmäſten Nach Mitteilung des Statiſtiſchen Reichsamts hatte die Schweinezählung vom 3. Juni 1938, in der die Beſtände im Saarland, aber noch nicht die in Deutſch⸗Oeſterreich enthalten ſind, folgendes Ergebnis: in Millionen Stück Jus und Abnahme Altarsklaſſen 8. 6 38 3. 6. 87 1938 gegenüber 1937 in Stück Geſamtbeſtand 20,80 22,70— 1 900 000 darunter: Schlachtſchweine 755 (über„ Jahr alt) 4,64 4,60 + 40 000 Jungſchweine (8 Wochen bis noch nicht 2 Jahr alt) 9,48 10,98— 1 450 000 Ferkel (unter 8 Wochen) 4,71 5,11— 400 000 Trächtige Sauen 1,20 1,18 + 20 000 davon Jungſauen 0,37 0,28* 90 000 Bei den Schweinezählungen im Dezember 1937 und März 1988 war bereits eine Erhöhung der Nachzucht zu erkennen. Der Beſtand an trächtigen Sauen lag bei der Märzzählung noch etwas unter der Zahl, die für die Schweinefleiſchverſorgung erforderlich iſt. Die Juni⸗ Zählung ergibt, daß die Nachzucht weiterhin gefördert worden iſt. Der Minderbeſtand gegenüber dem Vorjahr, der im März bei den Ferkeln noch 20 v. H. und bei den trächtigen Sauen 7,8 v. H. betrug, hat ſich im Juni bei den Ferkeln auf 7,8 v. H. verringert und bei den trächtigen Sauen ſogar in einen Mehrbeſtand von 1,7 v. H. ver⸗ wandelt. Der fetzige Umfang der Schweinehaltung ent⸗ ſpricht noch nicht ganz dem für die Schweinefleiſchverſor⸗ gung nötigen Beſtand; es iſt aber ſchon jetzt darauf zu achten, daß die Zahl der Zuchtſauen unter Berückſichtigung ihrer Nachzucht den gegebenen wirtſchaftseigenen Futter⸗ verhältniſſen des Einzelbetriebes angepaßt ſein muß. Zur Decküng des Bedarfs an Schweinefleiſch iſt die Ausmäſtung der z. Z. auf Maſt ſtehenden Schweine auf ein möglichſt hohes Gewicht nach wie vor nötig. Ausbau der Karioffelverarbei tung Künflig auch Karſoffeleiweiſgewinnung Die Rekordkartoffelernte des letzten Jahres hat der deutſchen Kartoffelwirtſchaft neue Aufgaben geſtellt, die in den nächſten Jahren weiter vertieft werden. Der Vor⸗ ſitzende der Hauptvereinigung der deutſchen Kartoffelwict⸗ ſchaft, Bauer Hecht, macht darüber in der Schrift„Der Kampf ums Brot“ intereſſante Mitteilungen. Unter Einrechnung der Veredelung in den verarbeiten⸗ den Gewerben und im Tiermagen Heckt die Kartoffelernte rund 30 v. H. unſeres geſamten Nahrungsbedarſes. Der Sneiſekartoſſelverbrauch iſt ſeit 1033 um 600 000 Tonnen geſtiegen. Bei der verhältnismäßigen Begrenztheit des Speiſe⸗ und Pflanzkartoffelbedarfs liegt das Hauptgewicht der Verwertung in der Verfütterung und in der Verarbei⸗ tung. So konnten im laufenden Wirtſchaftsfahr trotz einer um das Dreifache geſteigerten Verarbeitung im Stärke⸗ und Trocknungsgewerbe und unter Berſickſihtigung des Bedarfs der Brennereien noch etwa 65 Mill. Tonnen werden. geſtärkt. der Lei⸗ üttert eſentlich Jahr u w und Trock⸗ nen geſteigert. der Slärteerzeugung zung ſtieg von Tonnen. Die 380 600 To. um über eine e Steigerung ger Umſtellung auf den Speiſekartofſeln ſollen nur in zu eiteren Ver⸗ 0 ge he Kaxtoffel⸗ verarbe aut. ben der Erwei⸗ terung nahme neuer Verarbei⸗ wie die ocknung. tungsz Kartofſeleiweißgewin⸗ nung und * Amtlicher Großmarkt für Getreide und Futtermittel li. Je 100 verloden Vollbohn⸗ durchſchnittliche Be⸗ '8 20,10;'ᷣ 10 durchſchnittliche R 14 geſtrichen; durchſchnittliche 37 1 Stuttgart, 12. Juli. Kilo ation: Weizen. ffenheit frei ſcher, R Beſchaffer Erzeugerpr trchſchnittl. Beſchaf 14 16,60 H 11 16,10: H 68 Kilo, Erzeugerfſeſtpreis G lten in ukunft die in der Anord⸗ der Deutſchen Getreide⸗ und 7. 1938, Abſchnitt 6, feſt⸗ äufige Erzeugerpreiſe wer⸗ Wieſenheu, handelsüblich, ge⸗ etwa 786) an minderwertigen heu, gut, geſund, trocken, mit s etwa ½ö0) an minderwertigen A e) Acker- und Feldheu(Süßheu), gut, geſund, trocken, ohne nennens⸗ minderwertigen Gräſern—6.— a] geſund, trocken, handelsüblich mit em Gräſerdurchwuchs—7„1; b e Farbe mit bis etwa 7/0 voll⸗ 6,40—7,40„4.— Kleeheu: üblich mit bis etwa 6 voll⸗ ten Luzerne, bis etwa gut, geſund, trocken, ſch wertigem Gräſerdurchwuc a) geſund, trocken, hande wertigem Gräſerdure 6 1b) aut, geſund, trocken, ſchöne mit o vollwertigem Gräſerdurch⸗ wuchs 5,60 6,60; preis 3,60; Spelzſpreu, ugerprei waggonfrei 8 172 50 /, Die Preiſe gelten je 100 Kilo loſe verladen Erzeugerſtation. Mehlnotierungen im Getreidewirtſchofts⸗Verband temberg(Preiſe für 100 Kilo, plus 0,50/ Frachten⸗ ich frei jeder Empfangs⸗Stationl.— Weizen⸗ mehl mit einer Beimiſchung von 20 v. H. Kernen oder amtlich anerkanntem Kleberwetzen 1,25„ per 100 Kilo Aufſchlag, mit einer Beimiſchung von kleberreichem Auslandsweizen 1,50% Aufſchlag per 100 Kilo für Type 812. Reines Kernenmehl 3,50 4 per 100 Kilo Aufſchlag auf die feweilige Type. Weizenn W 14 29,2 10 28,95; ype 997, Im ßillewerk mufter und Kind“ gibt die nb. monatlich 35 348 fin- dern ein geſundes Frühſtück ja den Alndertagesſtätten. HILFE S WE RE Ind hinòd R 18 29,30; R 19 23,50; Kleiegrundpreiſe ob Mühle ein⸗ ſchließlich Sack: Weizenkleie W 8 9,95; W' 10 10,10 W 14 10,380; W' 17 10,5 /. Roggenkleie R 18 10,40; R 19 10,50 , Weizen⸗Futtermehl jeweils bis zu 2,50/ per 100 Kilo teurer als Kleie, Für alle Geſchäfte ſind die Bedin⸗ gungen des Reichsmehlſchlußſcheins maßgebend.— Markt⸗ verlauf: Die Ablieferungen in Altgetreide ſind ſo gut wie beendet und Zuſuhren in neuer Ware ſind infolge der ungünſtigen Witterung noch nicht zu erwarten. Mühlen⸗ erzeugniſſe finden laufend Abſatz. — Rotterdamer Getreidekurſe vom 12. Juli.(Eig. Dr.) Weizen(in Hfk, per 100 Kilo) Juli 5,65, Sept. 5,87% Nov. 5,35 G; Jan. 5,37.— Mais lin Hfl. per Laſt von 2000 Kilo) Juli 105; Sept. 104,75 Nov. 105,50 Jan. 105,75. Liverpooler Baumwollkurſe vom 12. Juli.(Eig. Dr.)] Amerik. Univerſal Stand. Micdl.(Schluß! Juli(398 476; Auguſt 478; Sept. 381; Okt. 483; Nov. 484; Dez. 487; Jan.(39) 489; Febr. 491; März 493; April 404; Mai 496 Juni 497; Juli 498; Okt. 497; Dez. 497, Jan.(40) 408, März 500; Mai 502; Tendenz ruhig. Leinölnotierungen vom 12. Juli.(Eig. Dr.) Lon⸗ n; Leinſagt Pl. per Juli 1175, Leinſgot Klk. per Juli 410 Bombay per Juli 13.½1ꝑ; Leinſaatöl loko 24,6: Juli 23,6; Sept.⸗Dez. 2,6; Baumwollöl ägypt. 19,6 Baum⸗ woll⸗St. ägypt. per Juli 670— Neuyork: Terp. 28,25. Savanpah: Terp..25. * Mannheimer Pferdemarkt vom 12. Juli.(Amtl. Ber.) Zufuhr: 20 Arbeitspferde(12001750), 16 Schlachtpferde (70225). Marktverlouf mittel. * Obſt⸗ und Gemüſegroßmarkt Weinheim. Preiſe für das Kg.: Johannisbeeren 50, Himbeeren 70—84 Erd⸗ beeren A 5470, Erdbeeren B 50, Stachelbeeren 3654, Bohnen 76 Pf. Anfuhr: 20 Doppelzentner, * Anhaltend lebhafter Bedarf an Schrauben und Nieten. Das Inlanssgeſchäft mit Schrauben und Nieten iſt im lau⸗ ſenden Jahre gekennzeichnet durch eine große Stetigkeit von Nachfrage und Auftragseingang. Gelegentliche Schwankun⸗ gen der Geſchäftstätigkeit“ haben das günſtige Geſamtbild nicht zu beeinträchtigen vermocht. So iſt auch nach vorauf⸗ Nhein-Mainische Abendbörse Unerholi An der 2 bgaben m die haltung der ebieten k v.., darüber H. Bu; 168,50, H. auf 167 bzw. gegenüber dem So U. und Licht und Der Rentenmarkt w ſchuldung bewegten ſich a auf die Geſchäftsentmwickli zu. Der Bedarf an ſammenhang mit der ſtarke braucher weiter auf zeugung fand bereitſchaft müf noch ar ſpruch genommen werder verſorgung hat ſich in einer ſteigenden Umſätzen gegenüber der Vergleie jahres ausgewirkt, Nieteninduſtrie Inlandsgeſchäft ſieht man frage mit guter Zuverſicht iſt die Lage auf den geworden. Der landsbeſchäftigung bewerbsinduſtrien und hält auch die Preiſe wicklung ſpiegelt ſich in und Nietenabſatzes in den 134 262 Dz. gegen 195 626 jahrszeit wider. Schrauben, und eine zum tnt r auf wogegen der Nietenabſatz ſich mit 54 297 D Dz. beſſer behauptet hat. Günſtie Zuſammenhang mit der Ab hereingenommener Aufträge ſchrauben, die ſich auf 4724 entſprechenden Zeit des Vor * Un veränderte Laut Mitteilung der für die Verſandgzeit Herbſt Aufträge zur Lieferung i Stellen der deutſchen Superphosphat⸗Induſtrie 25 d. M. vorliegen, werden or vergünſtigungen Sttperphosphat miſchungen. eingeräur “ Wertpapiernummern Wertpapieren. Der daß Wertpapierhän Fan eteen öſterreichi au autenden Wertpapiere Nummernanzeigen an d bank in dem gleichen Reichsmark, Gold oder papieren zu erſtatten haben Umf Zeit mit Aufträgen gut verſehen. Hand hohem anken Abf. zutrifft. 2 1 erſchwert die einem Stärker zurück Superphosphatpreiſe Deu 111 „De! Gmb Berlin gelten die b und 15/ je einen Sa mit n Beſe Dc . äftig Feſtſtellu der we im Hinb entgegen. nar! er ſtändigem Rückgang erſten fünf Dz. in der 79 965 Da, gegen Di und wei wicklung größere Ausfuh die 1 Dz jahres er Juli, rtſchafts i nen e oder ling mie bei de chwert laute ange. Geld“ und Devisenmarkt Paris, 12. Juli.(Schluß amtlich London 178.66 Neuyorf 3623,— Belgien 613 50 Spanien London, 12 Juli. Italien Schweiz Holland Kopenhagen 794,— 1 Warſchav 1994.50 (Schluß amtlich). Frankfurt, 1 9 28. iſter gübt N entſprechenden Vor⸗ gegangen iſt der Für die hrigen Frühb mt, h 30/ je To. Superph Kotttrolle bei öſterreichiſchen bekannt, 10 8 Neuyork 492,62 Liſſabon 110,21 281.— Montreal 496,50 Helſingfors 226,42.219 Amſterdam 895, 78 Prag 0 1087 Paris 178,71 Budapeſt Ea Brüſſel 2913,—] Belgrad 125. Italien 9370,.— Sofia 2 Berlin 1226,75 Moskau 2023, Schweiz 2156, Rumänien Valparaiſo 124,0 Spanien 8 5 Konſtantin Buenos ö Kopenbagen 2240, Athen auf London 1900, Stockholm 1939,50[ Warſckay Südafrika 100,12 Sslo 1990,12 J Buenos aliresl 1000,— Melalle Hamburger Mekallnotlerungen vom 12. Juli 1 Banca- u. Zrief Geld Kupfer raits zin Brief Geld BriefſGeld Hüttenrohzink p. 100 kg) 18,25 18,25 Januar 95.44. Feinſilber(Ran per eg) 40,20 37,20 ebruar„„ e. Feingold(RM per g).84 2,79 Kärz 8„ Alt⸗Platin(Aofälte) April„ Eircapr.(RM per g) 2,10 2,30 Mai„Techn, reines Platin Juni* Detailpr.(RM per g).333 Juli 49,50049,502506,0256,0 Auguſt 49,50049,50256,0250,0 Loco Abl. September, 5049,50 250,0 250,0 Antimon Regules chineſ⸗ Oktober.50.40, 50,250,250,(e per to). 440,80 39,70 November 40,50 40,50256,0 250,0 Queckſilber(Eper Flaſche) 70,55 Dezember 49, 5049,50 256,0 250,0 Wolframerz chineſ. in) 49.25 * Der Londoner Goldpreis betrug am 12. Juli für eine Unze FJeingold 141 fh 2 d gleich 86,7019, für ein Gramm Feingold demnach 54,4794 Pence gleich 2,78753. * Die Metallkurspreiſe wurden wie folgt geändert: 57 55 RM 57³ 5 f 572 NM 573.572 in Kraft ab 5 in Kraft ab Ee je. 0 n„ Alum. n. leg. 133137 133-137 Bronzeleg. 78% 81% 78 81 do, Legler. 58 61 58 61[Neuſilberleg. 5 51—53½ Blei nicht leg. 17% 10% 17¼ 10% Nickel n. leg. 236-246 Hartblei.. 2022 20—22 Zink fein. 20 22 20. 22 Kupfer.eleg. 54% 50 ½ 53% b, do roh. 16 180, 1 180 Meſſingleg. 364% 3341 ¼ Zinn n. leg. 234244 234244 Rotguß leg. 153/55 53% 56] Banka⸗Zinnl 246 256246 256 * Börſenkennziffern. Die vom Statiſtiſchen Reichsomt irrechneten Börſenkennziffern ſtellen ſich für die Woche vom. bis 9. Juli im Vergleich zur Vorwoche wie folgt: Wochendurchſchnitt Juni⸗ . 276-26, Durchſchnitt Aktienkurſe(Index 1924/1926= 100) Bergbau und Schwerinduſtrie 11623 116 42 116,50 Verarbeitende Induſt ie 103.61 102.64 104,67 Handel und Verkehr 114.40 114.40 115,10 Geſamt* 109.75 109.80 110,49 4½% Wertpapiere 2 Pfandbriefe der Hyp.⸗Aki.⸗Banken 100,00 100.08 100,11 Pfdbr. öff.⸗rechtl. Kreditanſtalten 99.94 99,91 99.94 Kommunalobligationen. 9902 90,91 99.92 Anleihen der Länder.cemeinden 99,54 99.58 90,5 Durchſchniilt 9990 99.95 99.98 Uußerdem 5% Induſtrieobligattonen 102.02 101.88 102,14 4% Gemeinde⸗Umſchuldungsanl. 95.89 95 94 0 Frachfenmarki Duisburg- Ruhrort Das Geſchäft war an der heutigen Börſe für bergwärts ſehr lebhaft. Schlepplöhne notierten mit d em alten Stand. Ebenſo wurde für zu Tal mehr Kohuraum als an den Vortagen angenommen. Die Frochten und Nummer 316 Neue Mannheimer Zeitung Mittags⸗Ausgabe Seasaliou e Und sowas nennt mit William Powell Myrna Lo7 San Franziske Das neueste Werk des berühm-. ten, San-Franzisko“-Regtsseurs W. S. van Dyke 5 Eine atemraubende Kriminalaffäre um einen rätselhaften Schuß in der Silvesternacht! Das ist ein Heiminalfilm. man ihn sich wünscht! Ein Wirbel spannender und hetterer Abenteuer, eine Fülle sensatio- Hombinationen Anlaß geben Doch im überraschungsvollen Schluß beweist der witsige sicher daneben getippt het! Ein Fim voll dramatischer Zpann- ung und dabei 30 lustig, wie man es von einem Kriminaiflim keum erwartet! 8 Estaufführung heute Hattwoch! Neueste Hulturftim: „Vom Rheln zur donau“ Beginn:.10.05.90.25 SchabBURe K 1. 5 Breite Strage K 1, 3 inan. Anzeigen in de Nia Deuligtonwoche und Deen ber Mord Im chinesenviertel von Sal Meerfel straße 5 neller Ereignisse, die au tollsten Detehtiy Nick charles, daß man 5 855* man mie v8 .30.20 Uindenhof. 212. 1924 wie I mit Käthe .00 8. mien yoope! lebt haben e887. er GIS Morgen letzter Tagl 10.25 Uhr p 7. 25 ch 80 er 81 In oer rgessan n — B 5 45 Benzer e f .20 ſie wirken prompt und milde. 120 Stck..80. Drog. .20 den 1214.— muß Nad von I Lustspiel in drei Paul H Anfang 20 Uhr National⸗Theateruawem „ Mittwoch, den 13. Juli 1938 Vorstellung Nr. 38 0 II. Sondermiete MNr. 15 Flitterwochen 9 Miete MNr. 30 Aufzügen von elwig Ende etwa 22 Uhr Stck. 85 Pfg., Ludwig u. Schütthelm, Käthe Riemann- Hell ſo trübe und blaß Friedrichsplatz 19 Morgen letzter Jag! Tochter einer als Pariser He Hilde, warum denn? Dir würden Dr. Burchards Blut⸗ Darmreinigungs Perlen helfen, denn Kurtisaue mit Dorsch 4 Weltdame Hatte berg E 8 ausſehend? a0 und 50 O 4, 3 und D. f. F 8 Ausl. Pat. vernichtet 100% 1g anten mit Brut! Helin Ausschwefel Mein Auspulvern Hein übler Geruon Piinisteriell tonxssstonierter Betrie“ Lehmann Staatlloh geprüft Hafenstraße 4 82 Leſt die Nl Wegen Ha öffentlich m elegantes, mattpolie tiſch und 1 modernes e rank, Kriſtall u. 1 Schlafzimmer, komplett mit Roßhaar⸗Matratzen; 1 Mahagoni⸗ Schlafzimmer, eleg., Einzelmöbel: Büfett, Schreibtiſch, S telengarnitur, Tiſche und Versteigerung am Freitag, ab 3 Uhr nachmittags alts 1 saufgabe uU. a, verſteigere ich tend in unſeren Auktionsſälen D 7, 6 modernes rt, mit Büfett, Beſtuühlung; Speiſezimmer, Mahagoni, Nuß 1 0 Chaiſelg. Stühle, Aufſtellſachen; Perſer⸗Teppiche, 2 Speiſez Vitrine, 2 Kartothek Se Porzellan, komplettes a Brücken, Bodenbelag. Viele ungenannte Gebrauchsgegenſtände. Nußholz Auszug⸗ immer, 1 baum poliert; mit 2 Schränken, Ausführ.; e mod. Speiſeſervice, jeweils v. 10.1 Besichligung: Donnerstag, 14. Juli 38 Versleigerung: Freitag, 15. Juli 1938 2 u.-5 Uhr ah 3 Uhr nachmittags Mun. Lunar Toft. Weber. Haubein 203 8391 MelnMobillarschader el. 23566 Mittwoch, 13. Juli 1938 S amst a Waldnarkrestaurant Am Stern“ Femspfecher 228 66 8, 16. Juli, abends.30 Uhr GROSSER BUNMIER ABEND mit Tanz an Herbert Ernst Gro Tenor SEORG HAND T, Ansager 2 Sherwins, humoristische Jongleurs Dotz u. Dötzchen, die Kölner 3 Heigaers, Am Flügel 2 Szenen:„Trautes Helm“ im Saal: Großer Festball Berliner Tanz- Trio Heinz Rüth, Meister des Tricktanzes Stone u. Jerome, neuartige Balancen Rolf Schickle, Nationaltheater u.„Dle Krisenkonferenz“ Eilm-· und Rundfunk- „Originale“, [Komiker Kapelle Harkus Bei schlechter Witterung ist die Veranstaltung im Bosengarten Hannheim! Sofort Karten besorgen Lu d Vorverkauf: Heckel, O 3, 10, Musikhaus Planken O 7, 13, Buchhandlg. Schenk, Mittelstraße 7. Blumenhaus Lindenhof, Meerfeld- straße 43, Zigarren- Kohler-Kiosk am Ludwigsplatz Verkehrsv wi gs hafen: erein Plankenhof, Kiosk am Tattersall. Musikhaus 8280 gie inn. egeler 8 Meere 5 minliche Bier Jerablade Rugertenstr. 4 w. 1 5 3 HR der Dame Spezislbe handlungen Teint kottfek turen Hacfentfemung dutch Olethermſe institut f. individ. Schönheltspflege IOHANNA KROCK Mannheim, O7, 10, neben Cote Wellemteuher— Ferntuf 25224 fagpdedhen günstig wolte imer vom Herstelles E. Rihm. Kätertal Fernruf Nr. 3512 96 eee eee 8837 Herr(Ober) u cht Kameradschaft f. Wanderungen uſw. Zuſchr. unt. O L 34 an d. Geſchäftsſtelle d. Blatt.* 479 Der NN.-Klein- Anzeigenteil jst der Markt der guten Gelegenheiten! Einspaltige Kleinanzeigen bis zu einer Höhe von 100 mm je mm Pig. Stelſengesuche je mm ig. Kleine Annahmesehluß für die Mittag- Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend-Ausg abe nachm 2 Uhr Offene Stellen See e f gesucht ff grobe Werkkanüne in Mannheim Der Betreffende muß nachweis⸗ Konto mit Reifezeugnis kammerprüſung, ungek. Stellung, f ändern. Zuſchr. e 19jährige an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 495 istin und 150., cht ſich rb. unt. Handels noch in * ver O 8 41 aualltts- glesſge Auswant eee Mietgesuche Vermietungen Mannheim, Stockwerke, Hüro- od. Lagerraume berger Straße! Hinterhaus, zwei te 250 qm. ganz od. geteilt zu vermieten. A. Speer, Heidelberg, Schloß⸗Wolfsbrunnenweg 50, Feruſprecher 2586. p 7. 24([Heidel⸗ Schöne-Zim.- Wohnung mit Bad, 1 Tr. hoch, zu vermieten. Schlachthof⸗ Garage Seitz, 5366 1000- 2000 am, base, fa Cemal. Fr p e lich in der Lage ſein, einem Au ande Kantinenbetrieb für 3000 Ae 2 14. 11. ſonen vorſtehen zu können. Die 5558811 Nate Tellhaber Uebernahme hätte am 1. Oktober 5 0 6. NI. f f 55 zu erfolgen— Kautionsfähige 3 5 sucht u biete 4 17 Bewerber, Metzger bevorzugt, OSef- 9 0 9 Eisschranke E. enster, 8 wollen ihre Bewerbungen mit 2 Lebenslauf und Zeugniſſen ein⸗. 8 80 N 5. gear. de ban de en eee deten„ Herd. Bare Geſchäftsſtelle d. Bl. 5340 einige tadellos erbaltene echte Teppiche, E 4, 4 2 5 nuch en ben blanker eee, aus Pripatnand stammend a, 2648 bios füge!'xßpß e 4 b it 40860 für E. N z. Z. Mannheim 1 TDeits Kraft;. 5 Gezt ant Fegneer. alben belle . Maschinenbuchhaltung i F 0 0 5 L. Volden v. Fsderbolen ban dns rene dunkler Anzug alfadef e ener schine) von größerem In- 5. veis* 47 n dustrieunternehmen des 70%„ ebrauoht. 1 585 Bremtfiüssigkelt Murgtals gesucht. Adr. i. d. Geſch. 10, 20, 25.30* Poliertes Bremzteile Angeb. unter L V Ig an 494 pfaffenhuber alle Bremzbeläge die Geschäfktsst-d. Blattes.—„nicht kreischend) H 1. 14*. Kupplongsbeläge ung TP mit Nachttiſch soheſben(ry) gervier.—.— Für die 1 e Wegzugs] Kabel aller Ant 5 illig zu ver ⸗ Bosch. u. Hella. Ervier- Stellengesuche Feri e kaufen. 480 Venen 5 fräulein i einen Adr. i. der 5 Osram Lampen 3 K schönen ate e Scheinwerfer- u. 116— 1 0 2 Brsitstrahler Bufc esl eren Reise- Universe Tasbügelofen Lit 1 fee e, keiteur wecker dehehnden Me bekenen( begeren 1— fucht ſich 1 deneralvertretung: zu verkf. 472 Ersalzleile fur l 3 i iller, 5 0 Haus, zu verändern. wen k. W. ele., e eee 1 n letzt Mollstr. 18 3 ee eee an 1 I Zuſchr. erb. an f Feltzer b e ung größten gestellte C. Run; Inh. A. Kaiser 9 90 c Sperlansus hei gutem Lohn ee a. 1 5 L060 L lt b 5 Sofa 10 zum 1. Auauſt 8 Uskeres 116 8 0 05 1 eptl. früher e 855. l flurharterobe Fahrzeugbedafrt desucht 487 888 Aänkel er bed.. eile u. Ausrüstung Adr. in der Ge⸗ 498 ee ee Tchaltsfl. 485ʃ0 F 8 1 Handwagen 5 e Fernspr. 22085 Suche ar ee Faulen ae Wage ele 2 en dee.. tigen Eintritt 0 2rädrig, leicht, 29 m 8840 junges Anfang 40, ſelb⸗ für Tapezier ge⸗ reden Markisen 7 1 2 ſtändig. m. gut. eignet, u. ſchönes 105.— 125- Em Halptagsmäpchen Koch⸗ und Näh⸗ n 0 kenntniſſen, Jol llt Umbau FFT Haßler, fucht Stellung n ch. Baumann a Lo. f Selhsttahrer Richard⸗Waguer⸗ zum 1. Aug. 38. neu aufgearbeit., 5* Selbstſa Straße 65. Ang. u. 0 p 38 bill, zu verkauf. 1 eigor Hod pro km 8 pig. Fernſpr. 400 70. an d. Ge chats F e —— K(p e dae- barg: Gartenfeldſtr. 59 (Laden]. 5057 Speyererſtr. 19 Die VERHRAHNLUN& ihrer Tochter— Fetuſspr. 425 32 a 8850 FM sds wagen mlt Henn Studiensssessof jucht kriegsbeſch. Kaufe 7 e gegen monatl. Rente n⸗ Werner Konràdt aufe deen, 80 5 Ang. u. O0 J 32 beehrt sich snzuzeigen 15 20 4. L. Geichal l. 1 Schöner Flu Stete Nosingetr 1 8 Kasten. 1 Orillentschmuck Tullesttebe 19 Rexin Lleferwagen 5 Opel Ole kirchliche Trobong findet Donnerstsg, den 4. uff 1958. jetzt K.5 5 e 0 a a um 15 Unr in der Chiistustitche ststt. 7 Peace u e * R b. 3. Meffert. aue ke οο,‘ůG ße Faäbrikräume: möglichst mit Geleisenschluß Eu Kaufen gesuchf. 2 Angebote unt. L W 195 an die Geschäftsst. d. Bl.( anhende: e eee 2 2 * * 1 Folmvollendet! Zuverlässig! Sparsam! 5 Sofort ab Lager lieferbar. Ach. dütlabt Neckarvorlandstrage 23 Hane Luisenting- Holrstr. Verntselles Aüekgrasrerkrümmaagen 10 jährige Erfahrung F. Rentel, Stuttgart 14 Hegelstrace 41. Wanzen und Ungeziefer aller Art deseitigt radikal a8 jahre im Fach Mich. Kroschel NHannheim 7 5. 10 Felejon 2334 82 Aitalled der D- 872 (Kriegs beſch. kim. [(Naturfr.]. langi. Autofahrer, ſucht Kameraden zw. gemeinſ. An⸗ schaffung eines billigen Wagens (eo—500 erf. und Ausflügen. Ang, u. O0 K 33 a. d. Geſchäftsſt. * 474 alien auer galt U lose, wie in 1 einfachen und eleganten Packungen Immer frich Lali N 4, 13 8628 Guter bürgerl. Miitag- und Abendfisch Au 5 Tr. 5* 460 .20. koſtet d. Raum für eine An⸗ zeige in dieſer Größe Beſſ. Ehep. ſucht z. 2-od. A- Zimmer-Wonnung mit eing. Bad, H beſt. Lage u. ruh. Angeb. unt. O R 544 1. 9. od. 1. 10. Heiz, Warmw., in Hſe., a. Einf.⸗H. 40 an die Geſchſt. 93 Zu mieie zum 1. oder n gesucht 15. September Ndl. Nü.-Nonpace mit Bad, wenn möglich Neubau, 1. Stock, von ruhig. jüng. Ehepaar. Preis etwa., 70.—. Angebote mit Preisangabe unter N N 11 an die Geſchäftsſtelle d. * 385 Bl. Garage geſucht. Linden⸗ hof, Nähe Al⸗ tersheim. Angeb. erbeten an Feruſpr. 220 19. 5061 Aelt. Ehep. ſich. Stell., 3. 1 9. 00 1. 38 eine -Zim.- Mohn mit Abſchluß, i. ruhia. Hauſe. Ang. u. 0 N 36 a. d. Geſchäftsſt. O M25 12 Zimmer und Küche v. ruh. Ehevogr zu miett geſucht. Angeb. u. 0 0 39 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle. 1491 od. Mauſarde v. allſt. Mann. Neck.⸗ Oſt geſ. Ang. u. 0. Geſch. 482 2 leere Mansarden zu miet. 8 15 u. O HE 28 a.§. Geſchäftsſt. Für Kleinanzeigen seit vielen Jahren die M2! KI. leer. Zum. Näheres: Seckenheimer Straße 132. Schöne 499 %% Im. Wonng. mit Küche, Bad u. Zubeh, zum 1. Okt., Kirchen⸗ ſtraße g. 3. Stck., ſehr preisw. zu germiet. Näher. daſelbſt u. durch Ternſpx. 420 03. 1 Limmer u. Küche Neck.-Ost. 20.— Innenstadt 26.— 2 Limmer u. küche Schöne* 478 -Zim.-Wohng. mit oder ohne Werkſtatt zu ver⸗ mieten. Näheres Kepplerſtraße 29 2. Stock rechts. Lee Inne mit Balkon (O ſt ſta dt) zu vermiet. 490 Zu erfr. in der Geſchſt. d Blatt. Innenst., mit Bad J Unmer u. uche Innenstadt, 45.— Schneider Schwetz. Str. 39 Nachw. — 1 im., Küche Keller, Waſchkli. u. Trockeaſpeich., Miete 4 37.—, an berufst. Ehe⸗ paar zu der⸗ mieten. 481 Hornung, Kleiſtſtr. Nr. 1125 dul möbl. Zim. an berufstätigen Herru od. Fräu⸗ lein ſof. zu ver⸗ mieten.* 497 J 4a. 2a. 2 Tr., bei Schuizer Sehr gut möbl. Zimmer an beſſ. Hrn. ſof, zu vm. N 3. 13b, 2 Tr. I. 502 Neckarst.-Osf! Ferdl. möbl. Zi. zu vermiet., eptl. mit voller Verpfleg. Lenau⸗ ſtr. 39, 2 Tr. r. 5 Gut möbl. Herren- und Schlafzimmer f. 1 od. 2 Perſ., mit Badebenütz., Küchenben., ruh. Lage ſof. zu vm. Große Merzel⸗ ſtraße 13. 2 Tr. * 500 Unterricht Unterricht „ Rlavler und Plockliete n. bewährt sehnellfôrd Meth. Möß. Hoenorer Llssi Schlatter, L, 3 Telefon 265 19 8880 Verloren 1 Vessich.-Antrag Block mit ſteif. Deckel(von Ra⸗ fadil. Abzugeb. Fundbüro Bezirksamt geg. n 10 Teilmonats- Karte Karlsruhe- Mannheim (29. Woche) auf Namen Emil Bogner von Ar⸗ beiter 5035 verloren. Bitte abzug. am . d. NM 1. 47/6. Ge telefoniſch Nr. 249 44. Eine Patentlöſung für den Geſckäftserfolg die man sd hach Schema F anuenden kòônnte. gibt es nicht, und es ist auch gut sb. Aber wenn ein Geschufismann galsdchilich gutem Lôsung umsieli, dann 1 er immer wieder auf die Anzeige in des heimer Zeitung stoßen, die bei Slanmdßiger Benutzung im- mer noch Erfolg falle. zelgen in der Neuen Mann- nelmer geltung sind Belriebs. kapital, das sich gut verzinsl. len nach einer Neuen Mann- An- 1037er Westhotener Rodenstein Rheinhessen 1937er Pruftiger Rathausberg Mosel 193 ber Deidesheimer Hofstüch Rlisiapfl 10 for Dürkheimer Klosterberg Rheinpfalz 100 Rhein- 10 er Hallstadter om paz. 1037er Briedeler Herzchen Bess!.00 T9 her Tiroler Gewürztraminer f. 00 1937of Lollertaler Rotwein.00 0 37er Forster Mynde Racaf. 10 1 1037er Tiwler Naltertsge ein 11 wein Deutsch Wermutwein Ltr. 85 U. Apfelsalt. unverg. Ltr.—- 70 u. 75 Traubensaft, unverg. Ltr..35 u.50 Max Pfeiffer Fernsprecher 44128 Schweninger ötr. 42, U 3, 40 Jungvuschß. E 3. 7 Seckenheimer Straße 0 Elchendorffstr. 19 Eisenstraße 8 und Stengelhofstraße 4 828 10 Fabrniederlage: Drog.Ludwigsschütt heim. O 4. 3 u. Ell. Frledrichsplan Apfelſaft naturrein,. Marke 15 apfel. Apfelwein naturrein, bietet an: Karl Lehr, Oberluſtadt(Pfalz), Tel. Luſtadt Nr. 5. Amtl. Bekanptmachungen Aus der Eduard⸗ und Roſalie⸗ Traumaun Stipendien ⸗Stiſtung ſind am 10. Oktober 1938 Studien⸗ beihilfen an Hochſchulfudiererde zu verleihen. Die näheren Be⸗ dingungen ſind an der Rathaus; Tafel(Kaufhaus N 1— Durch, gang] angeſchlagen. Slg annheim, den 8. Juli 1938. Stiftungs ral. 8 Drucksschen für industrie, Hendel und Gewerbe von der Druckerei Dr. Haas, ft,.6 e S Stuttsert 0 Ccðnisstrage os 7 Ferfnruf 28686 u. 265 Gesellschaftsreisen nach italien ab 24. Juli jeden Sonntag Ig. Meran- Dolomiten-Gargases 90. ab 31. August jeden Sonntag I Ig. Venedig- Dolomiten 100. . u. 22. August. 12. September U. 3. Orleber 9 Ig. Riviera 130. 7. August u. 12. September 45 Ig. Rom- Neapel Devisen gesichert Auskunft und Anmeldung Lloyd Reisebüro G. 8 3 Heſdelberger Straßs, .9— Fernsprecher 2825185 er J ˙ A A— 5 5— e e.,... )) ͤ ͤͤ. ͤ ͤ ᷣͤ⁵—;]•!ĩ.