— 15 2 St nä und 82³⁰ nig . 5. 5 1 A1 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 Schwetztuger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1. Pe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8 Se Lutſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Wannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: Rl,.0. Feruſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Eimelpreis 1 0 PN Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 am breite Textmillimeterzeile 50 Pfſenntg. Für Familten⸗ und Kleinanzeigen ermäßtate Grundpreiſe. Allgemein gültig tſt dte Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 9. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlet Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Sonntags⸗Ausgabe Au. B Samsta g. 16. Juli/ Sonntag, 17. Juli 1038 140. Jahrgang— Nr. 323 L weiter am Werk! Fodzas Verlegenheitslöfung für das Nationalitätenproblem Eine neue Vrunnenvergijtung des, News Ehronitle Das Blatt erzählt Schauermärchen von deutſchen Angriffsabſichten gegen die Tſchecho- Slowakei dnb. London, 16. Juli. Unter der Ueberſchrift„Tſchechiſche Spannungen und Nazitruppenbewegungen“ berichtet ein Sonder⸗ korreſpondent des„News Chroniele“ über die zuneh⸗ mende Nervoſität und angeblich ſteigende Propa⸗ ganda der Henlein⸗Partei. Ebenſo wie am 21. Mai— dem kritiſchen Wochen⸗ ende ſeit dem Kriege— habe Henlein die Tſchecho⸗ Slowakei verlaſſen. Er ſei mit ſeiner Familie nach Deutſchland gegangen und— wie immer nach ſeiner Abreiſe— habe in den Grenzgebieten eine lebhafte Propaganda von Mund zu Mund eingeſetzt. Immer und immer wieder bedrohten die Anhänger Henletus den demokratiſchen Teil der Bevölkerung, es werde der Tag der Abrechnung balddaſein. Der Berichterſtatter behauptet dann weiter, daß Mitglieder der Sudetendeutſchen Partei nur ihre Parteiblätter leſen dürften und daher nicht wüßlen, was im Auslande vorgehe. Die deutſche Bevölkerung verweiſe auf eine ( Zufammenziehung deutſcher Truppen auf Trup⸗ pbenftbungsplätzen und auf den Befehl der Henlein⸗ Partei, daß alle Parteimitglieder für eine neue deutſche Aktion bereit ſein ſollten. Henlein habe an alle Parteiorganiſationen im ſudentendeut⸗ ſchen Gebiet einen Befehl erteilt, daß alle Ar⸗ beiter der Partei ſich für einen Generalſtreik be⸗ reithalten ſollten, der mit der Verkündung des Nationalitätenſtatuts beginnen ſolle. Man ver⸗ ſpreche außerdem, daß die darauf folgende Un⸗ ordnung durch Deutſchland ſehr bald ausgenntzt werden würde. Offen bereiteten ſich die National⸗ ſozialiſten in den deutſchen Gebieten für eine militäriſche Aktion vor. Deutſche Soldaten, die nach der Tſchecho⸗Slowakei deſertiert ſeien, er⸗ klärten, daß die deutſchen Manöver nur deshalb abgeſagt ſeien, um Truppen ſo unauffällig wie möglich in Grenzſtädten und auf Truppen⸗ übungsplätzen zuſammenziehen zu können. Der Boykott tſchechiſcher und jüdiſcher Läden greife immer weiter um ſich, ſo daß viele Kaufleute und Induſtrielle ihre Unternehmungen in die ſla⸗ wiſchen Gebiete verlegten, was wiederum weiteren Zündſtoff für die Angriffe der Henlein⸗Anhänger 155 tſchechiſche Juden, Demokraten und Katholiken gebe. Durch die Erklärung des offiziellen katholiſchen Organs, daß die römiſch⸗katholiſche Kirche Wünſchen von Eltern, Henlein zum Paten ihrer Kinder zu machen, nicht ſtattgebe, ſei der Terror gegen Kirche und Geistliche wieder aufgeflackert. Auf der tſchechiſchen Seite ſei die Bevölkerung ſich deſſen bewußt, wie gefährlich die Lage ſei, der ſie in naher Zukunft gegenüberſtände, ſichts maßnahmen, falls ſich aus einer ernenten Spannung die Vorgänge des 21. Mai wieder⸗ holen ſollten. Verſchiedene Beſuche deutſcher Generäle in Wien und Budapeſt, Truppen⸗ zuſammenziehungen an der öſtrereich⸗tſchecho⸗flo⸗ wakiſchen Grenze und der Anblick bewaffneter Donauſchiffe unweit von Preßburg regten zu weiteren Vorſichtsmaßnahmen an. Obwohl die militäriſchen Maßnahmen in Oeſterreich zum Teil auf die dortigen inneren Schwierigkeiten zurückzuführen ſeien, vertrete man in Prag doch die Anſicht, daß es nicht wahrſcheinlich ſei, daß Schwie⸗ rigkeiten in Oeſterreich Hitler davon abhalten wür⸗ den, ſeine Pläne in der Tſchecho⸗Slowakei durchzu⸗ ühren. Die Zunahme innerer Schwierigkeiten möge mehr oder weniger ein Grund dafür ſein, die nzufriedenheit der Bevölkerung abzulenken. In ag wiſſe man, daß von einem Wochenende zum anderen die Lage immer geſpannter werde. * N beſonders im Auguſt. Man treffe daher Vor⸗ Man muß ſchon ſagen: die Leute vom Schlage des„Rews Chronicle“ haben eine bemerkenswert dreiſte Stirn. Vorgeſtern die unglaubliche Verdäch⸗ tigung der deutſchen Abſichten gegenüber Spanten, Waffen die groteske Lügenſenſation von den deutſchen affenlieferungen nach Spanien u. heute wieder die Wiederaufnahme der alten Lügen von den deutſchen Angriffsabſichten gegenüber der Tſchecho⸗Slowakei. ede der drei Lügen iſt ſo plump wie die andere, jede der drei hat den gleichen Zweck wie die andere: Gegen Deutſchland Zu hetzen, die Völker und die cgierungen für die dunklen Pläne der Hinter⸗ männer dieſer Preſſehetze bereit zu machen und die Atmoſphäre Europas ſo zu vergiften, bis die Schwa⸗ den der Lüge von ſelbſt den Giftgasſchwaden des wirklichen Krieges Platz machen können. Wieder muß angeſichts dieſer Hetze, die umſo drei⸗ ſter iſt, als ſie die bedenkenloſe Wiederaufnahme einer Verleumdungskampagne darſtellt, die bereits einmal durch die Tatſachen ſelbſt in eindeutiger Form widerlegt worden iſt, die Frage an das eng⸗ liſche Volk und ſeine Regierung gerichtet werden, wie lange ſolche Kriegshetzer ihr Handwerk in Eng⸗ land ungeſtört betreiben können? Wie lange die engliſche Regierung zuſehen will, daß eine Regie⸗ rung von deren Friedenswillen ſie ſich ſelbſt ſo oft und einwandfrei überzeugen konnte, in ſolcher Weiſe verleumdet wird? Wie lange das engliſche Volk es erträgt, daß hier ein eurxopäiſcher Skandal ſich aus⸗ breitet, der nur zu leicht in einem europäiſchen Unglück enden könnte, deſſen erſte und hauptfächliche Opfer die Beſten des engliſchen Volkes nicht anders ſein würden als die der anderen Völker? Eine ganz tolle Geſchichte! Deutſche Sportflieger hätten Ratten als Vazillenträger über England abgeworfen! (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 16. Juli. Wie erſt jetzt bekannt wird, hat die fvanzöſiſche Wochenſchrift„Cyrano“ am 8. Juli in einem Artikel nicht mehr und nicht mehr weniger behauptet, als daß nach dem Geſtändnis eines angeblichen in Eng⸗ land verhafteten deutſchen Arztes deutſche Sportflieger in England aus einer Höhe von 500 Metern Ratten herabgeworfen hätten, die voller Läuſe ſeien. Dieſe Ratten ſeien in deutſchen Laboratorien gezüchtet worden und Träger von verſchiedenen Krankheiten geweſen. Die Ratten wären in der Luft krepiert, die Läuſe hätten die Kadaver verlaſſen und bei Menſchen und Tieren neue Heimſtätten geſucht. Ueberall, wo die deutſchen Touriſtenflieger hingeflogen wären, ſeien kleine Epidemien ausgebrochen. Die Deutſchen hätten ſo die Wirkſamkeit ihrer Expe⸗ rimente feſtſtellen wollen. In Frankreich ſeien nach engliſchen Behauptungen ſchon ähnliche deutſche Experimente gemacht worden. * Es dürfte ſich hier nicht um Ratten gehandelt haben, ſondern um weiße Mäuſe, die die Redaktion des „Cyrano“ infolge anhaltednen und umfangreichen Cognaegenuſſes geſehen hat. Delirium kremens iſt ein Leiden, das bei Redakteuren vom Schlage„Cy⸗ ranos“ ſchon öfters zu bemerken geweſen iſt, und das augenblicklich im beſonderem Maße in der Re⸗ daktion der„News Chronicle“ graſſiert. Slaatsgeführliche Bleiſtijte Auch das Nicken mit dem Kopfe in SDP. Verſammlungen iſt ſtrafbar EP. Prag, 15. Juli. Die„Narodni Politika“, das Blatt des tſchechi⸗ ſchen Kleinbürgertums, hat eine neue Gefahr, die der Tſchecho⸗Slowakei von ſeiten des Sudetendeutſch⸗ tums droht, entdeckt. Das Blatt bringt, fett ge⸗ druckt, die nachſtehende Meldung in großer Auf⸗ machung: „Neue Provokationen der Deutſchen in den Staatsämtern. Einige deutſche Staatsangeſtellte wollen ihre Geſinnung nicht nur durch ihre Hand⸗ lungsweiſe, ſondern auch durch den Gebrauch bra u⸗ ner Bleiſtifte bei der Behandlung von Akten beweiſen. Die betreffenden deutſchen Beamten einiger Staatsämter beſchafften ſich— ſogar auf eigene Koſten— nach den Gemeindewahlen und den geſteigerten Anſprüchen Henleins braune Bleiſtifte, mit denen ſie die Akten revidieren. Früher ver⸗ wendeten ſte zur Reviſionsarbeit grundſätzlich Tin⸗ tenſtifte. Wir wiſſen nicht, welche Firma dieſe Hen⸗ lein⸗Bleiſtifte mit brauner Mine erzeugt, aber viel⸗ leicht wäre es intereſſant, wenn die Präsidenten ein⸗ zelner Aemter unterſuchen würden, warum gerade die braune Farbe in den Akten auftaucht.“ General Ruſſo beim Führer Der Generolſtäbschef der Faſchiſtiſchen Miliz, General Ruſſo, wurde vom Führer und Reichskonzler auf dem Oberſalgberg bei Berchtesgaden empfangen. Wir ſehen den Führer mit General Ruſſo (links) und dem Chef des Stabes der SA, Lutze. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Der Kriegsplan * Maunheim, 16. Juli. ierre Cot, Frankreichs früherer Luftfahrt⸗ miniſter, hat auf dieſem Poſten mehr politiſches Temperament als beſondere fachliche Bewährung be⸗ wieſen. Wenigſtens wird von den Kreiſen, die ihm nicht wohlwollen, und die ſind ziemlich zahbreich in Frankreich, vorgeworfen, daß er als Volksfront⸗ miniſter für den Rückgang der franzöſiſchen Luft⸗ waffe verantwortlich ſei— nachdem er, was gerech⸗ terweiſe hinzugeſetzt werden muß, als Luftfahrt⸗ miniſter einer neutraleren früheren Regierung der gleichen franzöſiſchen Luftwaffe nicht unerheb⸗ lich Auftrieb gegeben hatte. Aber wie es in einem ſo durch und durch politiſierten Lande wie Frankreich geht: die politiſche Spekulation überwäl⸗ tig das fachliche Intereſſe. Je mehr die politiſche Triebhaftigkeit der Volksfront ſich des ganzen öffent⸗ lichen Lebens in Frankreich bemächtigte, deſto mehr wandelte ſich Pierre Cot vom Fachminiſter zum politiſchen Agenten. Heute gilt er als einer der weſentlichſten und charakteriſtiſchen Volksfronttypen der radikalſozialen Partei, in ſeinen politiſchen An⸗ ſchauungen oft radikaler als der Marxiſtenführer Blum ſelbſt, in ſeinen Handlungen nicht weniger ſelbſt ſkrupelfrei als der Führer der marxiſti⸗ ſchen Gewerkſchaften Jouhaux. Das hat Pierre Cot beſonders in der erſten Hälfte des Spanienkrieges bewieſen, in dem er noch als amtierender franzöſi⸗ ſcher Miniſter reichlich und unbedenklich Gelegenheit nahm, rhetoriſch und vor allem praktiſch ſeine Sym⸗ pathie für Rotſpanien zu beweiſen. Dieſer Pierre Cot hat nun dieſer Tage eine hochintereſſante Theorie vom künftigen Kriege aufgeſtellt. Zunächſt nimmt er dieſen Krieg mit einer Selbſtverſtändlichkeit als zukünfti⸗ ges Wahrſcheinlichkeitsfaktum hin, die in der Zett, in der die höchſten und allerhöchſten Staatsmänner ſich leidenſchaftlich gegen das„unverantwortliche Kriegsgerede“ ereifern, lebhaft überraſchen muß. Aber deswegen wollen wir mit Herrn Cot nicht rech⸗ ten. Entſcheidender iſt, wie er dieſen Krieg ſieht. Zunächſt iſt er überzeugt, daß es ein Krieg zwi⸗ ſchen den autoritären und den demokratiſchen Stag⸗ ten wird: Frankreich und England werden Deutſch⸗ land und Italien gegenüberſtehen. Dieſe Theorie iſt inſofern nicht unintereſſant, als ſie ſich nicht ganz mit den Spekulationen deckt, die in gewiſſen frau⸗ zöſiſchen Kreiſen hinſichtlich der Haltung Italiens in einem künftigen Kriegsfall gehegt werden: die Hoffnung dieſer Spekulanten, daß Italien bei einem künftigen Kriege nicht an der Seite Deutſchlands zu finden ſein werde, wird von Herrn Cot augenſchein⸗ lich nicht geteilt. Für ihn iſt der künftige Krieg ein Weltanſchauungskrieg, für den die Lager heute ſchon abgeſteckt ſind. Von der ſtrategiſchen Situation in dieſem Krieg hat nun Herr Pierre Cot ſehr be⸗ ſtimmte und intereſſante Vorſtellungen. Er geht da⸗ bei von einer Hypotheſe aus, die in der populären kriegswiſſenſchaftlichen Literatur des Auslandes eine große Rolle ſpielt und wohl auch in den geheimen Ueberlegungen der Generalſtäbe nicht ohne Einfluß iſt, von der Hypotheſe nämlich, daß die ſogenannten autoritären Staaten an techniſchen Grundſtoffen für die Kriegsführung ihren Gegnern hilflos unterlegen ſeien. Sie beſäßen weder genügend Petroleum noch genügend Erze noch genügend Lebensmittel um einen Krieg von längerer Dauer durchzuhalten. Um dieſer Kalamität zu entgehen, ſtehen nach Cotſcher Auf⸗ faſſung den autoritären Staaten zwei Wege zur Ver⸗ fügung: einmal der Verſuch, den Krieg in möglichſt raſcher Entſcheidung zu einem ſiegreichen Ende zu bringen, zum anderen der Verſuch, ſich die fehlenden Hilfsquellen mit Gewalt anderswo zu erſchließen. Und hier wird der Stratege Cot auf der einen Seite zum politiſchen Brunnenvergifter und auf der anderen zum ſelbſtgefälligen Enthüller innerſter fran⸗ zöſtſcher Gedanken und Abſichten. Er bringt näm⸗ lich den mutmaßlichen Wunſch der deutſchen und der italieniſchen Strategie in Zuſammenhang mit dem ſpaniſchen Bürgerkrieg und behauptet, daß im ſtrategiſchen Denken Deutſchlands und Italiens Spanien die Rolle eines ſtrategiſchen Vorſeldes und 2. Seite/ Nummer 323 Neue Maunheimer Zeitung Sountags⸗Ansgabe Samstag, 46. Juli l Sonntag, 47 Juli 1885 Ueberfallfeldes gegenüber Frankreich und England ſpiele. Italien und Deutſchland würden verſuchen, durch konzentriſche Angriffe von der Mittelmeerbaſis aus die Schlagkraft Englands und vor allem Frank⸗ reichs jedenfalls ſoweit zu lähmen, daß Frankreich dem deutſchen Hauptſtoß im Norden nicht mehr wider⸗ ſtehen könne. Zum anderen aber glaubt dieſer merk⸗ würdige Meiſter neuzeitlicher Strategie, nicht nur die ſpaniſche ſondern auch die ſudetendeutſche Frage in Zuſammenhang mit ſeiner Kriegshypo⸗ theſe bringen zu müſſen. Er behauptet, Deutſchland habe deshalb ſein beſonderes Intereſſe auf die Tſchecho⸗Slowakei gerichtet, weil es auf dem Wege über die Tſchecho⸗Slowakei ſich die ungariſchen und rumäniſchen Getreide⸗ und Oelfelder erſchließen wolle. Denn nur wenn ihnen die Erſchließung dieſer Hilfsquellen gelinge, könnten die autoritären Staa⸗ ten mit Ausſicht auf Erfolg an ein längeres Durch⸗ halten in einem kommenden Kriege denken. Für Frankreich erſcheint Herrn Cot unter dieſen Umſtänden die ſtrategiſche Situation auch klar: Spa⸗ nien darf nicht faſchiſtiſch werden, die Tſchecho⸗Slo⸗ wakei muß als das wichtigſte Bollwerk in dem Ring um Deutſchland erhalten bleiben und Polen muß wieder ungleich ſtärker als bisher in dieſen Ring einbezogen werden. Denn— nun kommt die intereſſanteſte militäri⸗ ſche Argumentation— wenn die Tſchecho⸗Slowakei erhalten bleibt, dann geben die tſchecho⸗flowakiſchen Flugplätze ein wunderbares Anflugge⸗ Lände für die tſchechiſche und die ſow⸗ jetruſſiſche Flugwaffe gegen Deutſch⸗ lands wichtigſte politiſche und wirtſchaftliche Zen⸗ tren ab. Nur für dieſen Fall geſteht auch Herr Cot, der durchaus der Auffaſſung huldigt, daß der künf⸗ tige Krieg von dem gewonnen wird, der mehr Flug⸗ geuge einſetzt, mehr Bomben abwirft, mehr wichtige feindliche Städte zerſtört, den demokratiſchen Staa⸗ ten die Chance eines ſchnellen und wirkungsvollen Erfolges über ihre autoritären Gegner zu. Soweit die Theorien des Herrn Pierre Cot. Sich im einzelnen mit ihnen polemiſch auseinander⸗ zuſetzen, lohnt nicht. Aber ſie verraten im ganzen, wie verdächtig lebendig und wie eindeutig aggreſſiv der Gedanken an den Krieg bei den anderen iſt! Sie zeigen vor allem die Hintergründe der franzö⸗ ſiſchen Politik in Spanien und in der Tſchecho⸗Slo⸗ wakei auf. In beiden Fällen geht es Paris nicht um Nichteinmiſchung oder um eine wirkliche euro⸗ pätſche Befriedung, ſondern geht es Paris ausſchließ⸗ lich um die Schaffung und Erhaltung einer eigenen Kriegsbaſts gegen das Reich. Zu dieſem Zweck ver⸗ dächtigt man das Reich und Italien Abſichten zu haben, die man ſelber hegt. Von dieſer Art poli⸗ tiſcher Strategie, wie ſie Herr Cot hier entwickelt, bis zu der Art der offenen Verleumdung, wie ſie„News Chronicle“ in die Welt ſetzt, iſt nur ein kleiner Schritt. Von da aber bis zur Entfachung einer of⸗ fenen Kriegshetze und Kriegsſtimmung braucht auch kein großer zu ſein. Daß aber alle dieſe Schritte zuſammen näher zum Kriege als zum Frieden führen, das iſt über⸗ haupt das große Dilemma Europas, an dem Eu ropa, wenn es nicht ſchnell bereinigt wird, eines Tages vielleicht wirklich ſterben könnte! Dr. A. W. Noch enger zuſammen! Ein Briefwechſel zwiſchen Daladier und Chamberlain EP. London, 16. Juli. Der engliſche Miniſterpräſident Chamberlain und der franzöſiſche Miniſterpräſident Daladier haben, wie„Daily Herald“ zu berichten weiß, anläßlich des bevorſtehenden engliſchen Königsbeſuchs in Paris Briefe gewechſelt, in denen der Wunſch nach Feſtigung des eng⸗ e Bündniſſes ausgeſprochen wor⸗ en ſei. zach den Mitteilungen des Blattes ſoll in den Hriefen Chamberlains und Daladiers zum Ausdruck kommen, daß die enge Zuſammenarbeit gerade im Hinblick auf die geſpannte Lage in Europa von Wichtigkeit ſei. In den Briefen ſoll— nach der glei⸗ chen Quelle— auch ausführlich zu der letzten Ent⸗ wicklung in Spanien und in Mitteleuropa Stellung genommen worden ſein. Die Parade der Weltflieger Der Empfang des Weltfliegers Hughes in Neuyork adnb. Neuyork, 16. Juli. Unter lebhafter Anteilnahme der Bevölkerung fuhren am Freitag die durch einen langen Schlaf erfriſchten Weltflieger über den flaggengeſchmückten Broadway zum Rathaus, wo ihnen zu Ehren ein offizieller Empfang veranſtaltet wurde. Wie ſeiner⸗ zeit Lindbergh, Gertrud Ederle, Chamberlain und Admiral Byrd wurden nun auch Hughes und ſeine Kameraden unter Sirenengeheul und Glockengeläut mit Millionen Papierſchnisel überſchüttet, denen auſende Telephonbücher und Berge von Büro⸗ makulatur, beſonders in der Gegend der Wallſtreet, im Opfer gefallen ſein müſſen. Auf die offiziellen Begrüßungsanſprachen er⸗ widerte Hughes, der Flug ſei kein akrobati⸗ ſches Kunſtſtück geweſen, ſondern lediglich die Durchführung eines ſorgfältig ausgearbeiteten Pla⸗ nes, eine Leiſtung, die jeder der amertkaniſchen Verkehrsflieger, die vielfach unter viel ſchlechteren Wetterbedingungen fliegen müßten, hätte vollbrin⸗ gen können. 5 g 8 Betriebsappelle in ganz Deutſchland. Am 1. Au⸗ gust finden in allen deutſchen Betrieben, die ſich am tungskampf beteiligen, Betriebsappelle zur Er⸗ nung Reichsamts Leiter der fra ſchecho⸗Slowakei, ſt Wie wei vis Fodzas angebliche Statut- Pläne Zwergparlamente ſollen eine Löſung der Nationalitätenfrage bringen?! anb. Paris, 16. Juli. Der„Paris Midi“ glaubt, nähere Einzelheiten zu dem von der Prager Regierung ausgearbeiteten Minderheitenſtatut machen zu können, das am 20. Juli dem tſchechiſchen Parlament vorgelegt werden ſolle. Das Statut gliedere ſich in drei Geſetze: 1. Ein Geſetz über das Unterrichtsweſen. Hier komme man den Wünſchen der verſchiedenen Minderheiten ſehr weit entgegen, zumal die bereits zahlreichen deutſchen, ungariſchen, polniſchen und rutheniſchen Schulen noch ſtark vermehrt, der Unterricht in den Schulen ſelbſt reorganiſiert und das Schulprogramm geändert werden ſoll. Der tſche⸗ chiſche Staat werde alles in allem die Leitung der Schulen den Minderheiten ſelbſt überlaſſen. 2. Das zweite Geſetz betreffe die Beamten. Es werde jeder Minderheit und jeder Verwal⸗ tungsſtelle eine Anzahl von Poſten überlaſſen wer⸗ den, die der Stärke der Minderheiten proportional entſprechen ſollen. Die Deutſchen beiſpielsweiſe, die 22 v. H. der Bevölkerung ausmachten, würden das Recht auf 22 v. H. der Staatsſtellen haben. Sie würden ſich in Zukunft nicht mehr darüber beklagen können, daß ſie nur drei Beamte im Land wirtſchafts⸗ miniſterium hätten. Die Rekrutierung der neuen Minderheitenbeamten werde ſehr liberal gehandhabt werden und praktiſch durch die Minderheiten ſelbſt beſtimmt werden. 3. Das öritte Geſetz betreffe die Zuerteilung von Landtagen an die vier Provinzen Böhmen, Mähriſch⸗Schleſten, Slowakei und Karpatho⸗Ukraine ſowie deren Unterteilung in nationale Kurien. Mit anderen Worten würden die vier Provinzen eine weitgehende Autonomie genießen, und innerhalb jedes Landtages würde jede Nationalität ihr eigenes kleines Parlament— ihre nationale Kurie— haben, die für alle Fragen der Nationalitäten zuſtändig wäre. Dieſes letzte Geſetz ſtelle ein wahres Kunſtwerk auf konſtitutionellem Gebiet dar. Unter vollſtändiger Wahrung der ſtaatlichen Autorität auf außenpoli⸗ tiſchem Gebiet, auf militäriſchem und finanziellem Gebiet gewähre es allen Volksgruppen eine Selbſt⸗ verwaltung, die weitgehend den nationalen Belangen entſprechen würde. Es frage ſich aber, ob oͤieſes Statut die Minder⸗ heiten zufriedenſtellen würde. Wieder abgeſagt! EP Prag, 16. Juli. Die Prager Regierung und die von ihr beſtellten Ausſchüſſe haben den ganzen Freitag hindurch Be⸗ ratungen abgehalten. ö Wie am Donnerstag, ſo ſind auch die für Freitag vorgeſehenen Beſprechungen mit den Volksgruppen abgeſagt worden. Die innerpolitiſche Lage bleibt alſo weiterhin völlig undurchſichtig. Der Be⸗ richt über die Sitzung des Miniſterrates enthält zwar noch eine lange Liſte von Beſchlüſſen, die die Re⸗ gierung gefaßt hat, doch betreffen dieſe durchweg nur Verwaltungsangelegenheiten. Er halle mit dem Kopfe genickt EP. Prag, 15. Juli. In dem ſudetendeutſchen Städtchen Wagſtadt hat die Staatspolizei dieſer Tage eine Strafe verhängt, deren Begründung bemerkenswert iſt: Sie verur⸗ teilte einen Oberlehrer zu einer Geldſtrafe von 200 Tſchechenkronen oder zu ſechs Tagen Arreſt, weil er angeblich bei einer von der Sudetendeutſchen Partei veranſtalteten Wählerverſammlung zu den Aus⸗ führungen des Redners mit dem Kopf genickt habe. Dadurch habe er den Inhalt der Rede gutgeheißen. Das Urteil der Staatspolizei gibt allerdings keinerlei Auskunft darüber, zu wel⸗ chen Stellen der Rede der Verurteilte genickt haben ſoll und inwiefern überhaupt der Inhalt der Rede ſelbſt den tſchechiſch⸗ſlowakiſchen Geſetzen wider⸗ ſpreche. Man muß daher annehmen, daß die tſchechi⸗ ſche Staatspolizei in Wagſtadt das Kopfnicken bei SDo⸗Verſammlungen an und für ſich für ſtrafbar hält. Erbitterte Kümpfeander Straße nach Sagunt 180 000 ſowjetſpaniſche Milizen EP. Paris, 16. Juli. Ueber die neuen Erfolge der nationalſpaniſchen Truppen ſüdöſtlich von Teruel links der Straße, die von Teruel nach Sagunt führt, melden die Front⸗ berichterſtatter Pariſer Blätter, die den Operationen auf nationalſpaniſcher Seite folgen, zahlreiche Ein⸗ zelheiten. Sie bezeichnen dieſe Offenſive, die am 13. Juli einſetzte, als die größte ſeit der Schlacht am Ebro vom März und April dieſes Jahres. Die Legionäre haben an dieſer Offenſive zum erſtenmal ſeit den Kämpfen bei Tortoſa wieder teilgenommen. Der Einnahme von Sarrion, die am Mittwoch erfolgte, gingen ſchwere Kämpfe voraus. Zwei⸗ mal waren die nationalſpaniſchen Tanks bereits in den Ort eingedrungen, mußten ihn jedoch wieder verlaſſen, da erſt die ſchweren ſowjetſpaniſchen Tanks, die in großer Zahl ſüdlich von Sarrion auf⸗ getaucht waren, durch die Artillerie vernichtet wer⸗ den mußten. Die ſowjetſpaniſchen Gegenangriffe hielten wäh⸗ rend der ganzen folgenden Nacht und am Don⸗ nerstagvormittag an. In zwölf Kilometer Tiefe war von den Sowjetſpaniern jede Anhöhe und jeder Hügel zu einer kleinen Feſtung aus⸗ gebaut worden. Im ganzen wurden mehr als 70 Kaſematten und betonierte Blockhäuſer in den leiſten verzweifelten Widerſtand Gebieten rund um Sarxion gezählt. Die Legio⸗ näre brauchten drei Tage für ihre Eroberungen. Wiederholt mußten zur Unterſtützung der Legio⸗ näre Abteilungen des caſtiliſchen Armeekorps eingreifen, die im Weſten von Sarrion ihre Stel⸗ lungen hatten. Die Eroberung des zu einer mächtigen Feſtung aus⸗ gebauten Kloſters von San Criſtobal in einem alpi⸗ nen Gelände ſtellte enorme Anforderungen an die Legionäre, die in vielen Fällen auf ſchmalen Ge⸗ birgspfaden im Gänſemarſch vorrücken mußten. Da die ſchwere Artillerie gegen San Criſtobal in dieſem Gelände nicht eingeſetzt werden konnte, mußte dieſe Aufgabe Infanterie⸗ und Tankabwehrgeſchützen über⸗ laſſen werden, die die Feſtung mit einem Hagel von Geſchoſſen eindeckten. Das letzte Worte ſprach die Infanterie in Handgranatenkämpfen und ſchließlich wurden die überlebenden ſowjetſpaniſchen Milizen zum Rückzug auf Albentoſe gezwungen. Ein Bericht des„Jour“ aus Bayonne beziffert die Stärke der ſowjetſpaniſchen Streitkräfte, die auf der Linie ſüdlich von Teruel, Mora de Rubielos, Val de Uxo und Sagunt verzweifelt gegen die Offenſtve der Truppen des General Francos kämp⸗ fen, auf 180000 Mann. Nachdem jetzt die Straße Albentoſa— Mora de Rubielos unter dem Feuer der nationalſpaniſchen Geſchützen Iiegt, ſins die ſowjetſpaniſchen Streitkräfte, die ſich in der gan⸗ zen Gegend nördlich von Sarrion und Albentoſa befinden— von den Gebirgsſtellungen abgeſehen— jeder Verbindung beraubt und in einem ſchmalen Korridor eingeſchloſſen. Die bolſchewiſtiſchen Mili⸗ zen machen verzweifelte Anſtrengungen, um ſich Luft zu ſchaffen. —.—. Friedensſondierungen in China? — Schanghai, 16. Juli.[U.) Wie in halbamtlichen ausländiſchen Kreiſen ver⸗ lautet, ſind die diplomatiſchen Vertreter Englands, Deutſchlands, Italiens, Schwedens und der Schweiz in Verhandlungen mit Japan und China eingetre⸗ ten, um eine Grundlage für die Einſtellung der Feindſeligkeiten vorzubereiten. Die Vorſchläge ſollen offiziell im September über⸗ reicht werden, da die Japaner annehmen, daß ſie bis zu dieſem Monat die Beſetzung Hankaus durchfüh⸗ ren werden. Weiter verlautet, daß die Vereinigten Staaten an dieſen Verhandlungen nicht teilnähmen, um ihr Schwergewicht in die Wagſchale werfen zu können, falls ein Scheitern der Friedensbemühungen zu be⸗ fürchten wäre. Auch Sowjetrußland und Frankreich ſeien an den augenblicklichen Verhandlungen nicht beteiligt, da ihre Anuweſenheit für Japan nicht aunehmbar wäre. Die Kämpfe bei Kiukiang g— Schanghai, 16. Juli.(U..) Chineſiſchen Berichten zufolge ſoll ſich die Lage der chineſiſchen Truppen bei Kiukiang gebeſſert haben, da es gelungen ſei, Verſtärkungen— dar⸗ unter auch ſchwere Geſchütze— an die Front zu ſchaf⸗ fen. Nach japaniſchen Meldungen ſind die chineſi⸗ ſchen Forts auf dem Löwenhügel, dem ſtrategiſch wichtigſten Punkt vor Kiukiang, von zahlreichen ja⸗ paniſchen Flugzeugen mit Bomben belegt worden. Obgleich die Chineſen ihre Stellungen hartnäckig ver⸗ teidigten, ſei es gelungen, eine Flankenbewegung durchzuführen, durch die den Verteidigern der Rück⸗ zug abgeſchnitten worden ſei.. Leichtere Eroͤſtöße in Mittelitalien anb. Mailand, 16. März. Auf dem Erdbebenobſervatorium in Mailand wurde eine Reihe von leichteren Erdſtößen feſt⸗ geſtellt, deren Herd ſich in etwa 50 Km. Eukfernung von Florenz, wahrſcheinlich in der Gegend von Siena befinden dürfte. Mau hält es nicht ſür aus⸗ geſchloſſen, daß ſich die Erdſtöße wiederholen. Kohlenſtauberploſion in italieniſcher Grube + Mailand, 16. Juli. In einem Stollen der Kohleugrube von Arſia kam es zu einer Kohlenſtaubexploſion. Die Stollen⸗ pfeiler brachen zuſammen und mehrere Arbeiter würden von Fei iedergehenden Geſtein verſchüktet, Zwei Arbeiter konnten nur noch als Leichen gebor⸗ gen werden, ſechs andere kamen mit Verletzungen da⸗ von. Zwei Tote bei einem Scheunenbrand dub. Dresden, 16. Jult. Am Freitag brach in Großröhrsdorf bei Pulsnitz in einer neuerbauten Scheune, vermutlich durch Funkenflug aus einem Elektromotor, Feuer aus, dem der mit Vorräten gefüllte Heuboden zum Opfer fiel. Aus den Trümmern iſt die Leiche einer aus Polen ſtammenden Landarbeiterin geborgen worden. Eine zweite polniſche Landarbeiterin zog ſich beim Sprung aus dem Fenſter des brennenden Gebäudes ſchwere Verletzungen zu, denen ſie alsbald erlegen iſt. Der Beſitzer der Scheune liegt mit ſchweren Brandwunden im Krankenhaus. f — PæP7 Uw d!!. Die Toten von Cannge?/ (Von unſ. Vertreter in Rom) Rom, 16. Juli. Seit jeher hat die Schlacht bei Cannae, in der Hannibal im Jahre 216 vor unſere Zeitrechnung die Römer vernichtend ſchlug, die Phantaſie der Nach⸗ welt gereizt, denn ſie gilt als Muſterbeiſpiel der Vernichtungsſtrategie. Es iſt bekannt, daß der Chef des Großen Generalſtabes von Schlieffen der Schlacht eine umfaſſende Studie gewioͤmet hat, die in der Feſtſtellung gipfelt, daß die ſtrategiſchen Grund⸗ prinzipien der Schlacht von Cannae für alle Zeiten dauernde Gültigkeit hätten. Die Hiſtoriker aller Kulturnationen haben ſich darum bemüht, aus den ſich widerſprechenden Berichten von Polybius und Livius die genaue Oertlichkeit des Schlachtfeldes zu ermitteln, ohne daß bisher darüber Einigkeit erzielt worden wäre. Es lag daher der Gedanke nahe, auf dem mußmaßlichen Schlachtfelde Grabungen anzu⸗ ſtellen. Man nahm an, daß irgendwelche Spuren der vielen zehntauſenden von Gefallenen(die neueſten Schätzungen der Gefamtverluſte beider Parteien be⸗ laufen ſich ungefähr auf 48000 Mann) vorhanden ſein müſſen, und ſo ſtellen die zuſtändigen italieni⸗ ſchen Behörden mit Unterſtützung des Kulturmini⸗ ſteriums unter der Leitung des Direktors des Mu⸗ ſeums von Bari ſchon ſeit Jahren Forſchungen nach der Begräbnisſtätte ſo vieler Krieger an. In dieſen Tagen ſind nun Gerüchte über Funde bei Cannae in die Oeffentlichkeit gedrungen, die in ganz Italien gewaltiges Aufſehen erregt haben. 5 Unterhalb des Hügels, auf dem einſt Cannae lag, am Flüßchen Ofanto(lateiniſch Anfidus) in Apu⸗ lien, hat man ein Gräberfeld entdeckt, das un⸗ gefähr 20000 Om. umfaßt und auf dem bisher ſchätzungsweiſe 15000 Skelette gefunden wurden. Ein Teil der Skelette ruht in einfachen Steingräbern, die mit einer Steinplatte bedeckt ſind. Sie ſind nach Oſten gerichtet. Die Skelette liegen entweder auf dem Rücken mit auf der Bruſt zuſammengelegten 3 auf der rechten Seite, wobei die rechte 5 a 0 worfen ſtützt. Zwiſchen dieſen Grä⸗ n Gruben wirre Skeletthaufen, en waren, daß die ein⸗ mehr auszuſondern ſind. Dieſe Se/ same Grdber funde in Apulien ſo achtlos durcheinandergeworfenen Ueberreſte bilden die überwiegende Mehrzahl. Iſt dieſes Gräberfeld die Begräbnisſtätte der Ge⸗ fallenen von Cannae? Das iſt die Frage, die heute heftig umſtritten wird. Sicher iſt zunächſt, daß dieſes Gräberfeld keine normale Begrähnisſtärte iſt, denn Cannae war in der Antike eine ganz kleine Stadt, in der niemals ſo viele Menſchen gelebt haben, wie jetzt Tote gefunden wurden. Es iſt ſomit auch ausgeſchloſſen, daß es ſich bei dieſem Funde um die Opfer einer Seuche, wie ſie im Mittelalter ſo häufig auftraten, handelt. Im übrigen hat man auf dem Hügel, auf dem bis zum 13. Jahrhundert die kleine Stadt Cannae exiſtierte, römiſche und byzan⸗ tiniſche Keramiken und andere kunſtgewerbltche Gegenſtände gefunden, während auf dem jetzt ent⸗ deckten Gräberfeld kein einziger Schmuckgegenſtand, keine Totengabe, keine Waffe gefunden wurde. Es handelt ſich hier um eine ganz eigenartige Gräberſtätte, deren Entſtehen auf einen beſonderen Anlaß zurückgehen muß, und die nicht der Be⸗ gräbnisplatz einer Stadt geweſen ſein kann. Die Annahme, daß es ſich um die Toten einer Schlacht handelt, wird auch dadurch beſtärkt, daß zahlreiche Skelette Verletzungen aufweiſen, die durch Waffen⸗ wirkung hervorgerufen worden ſein können. Bei dieſem Punkt gehen nun allerdings die Angaben, die bisher der Oeffentlichkeit bekannt geworden ſind, auseinander. Während nämlich einige Berichte ſagen, man habe feſtſtellen können, daß die Skelette ganz überwiegend jüngeren Männern angehören, beſagen andere, man habe noch nicht ermittelt, ob auch weib⸗ liche Skelette vorhanden ſeien. Für die Entſcheidung der Frage, ob es ſich um die Gefallenen einer Schlacht handelt oder nicht, iſt dies natürlich von entſcheiden⸗ der Bedeutung. 8 5 Es iſt nicht anzunehmen, daß die Skelette den Toten einer der Schlachten angehören, die nach dem großen Siege Hannibals an dieſer Stelle ſtattge⸗ Geb., die während der römiſchen Bi geſchlagen e, in der Schl Byzan und in der Langobardenſchlacht vom Jahre 845 n. Ehr. Geb. hat es nicht ſo viele Tote gegeben, wie jetzt gefunden worden ſind. Eine Reihe von Tatſachen ſpricht durchaus dafür, daß man die Toten von 216 gefunden hat. Zunächſt: die Schlacht fand im Hochſommer, im Auguſt, und wie wir aus den Quellen wiſſen, bei drückender Hitze ſtatt. Da ſich Hannibal nach ſeinem Siege in der Nähe des Schlachtfeldes aufhielt, haben die Karthager die Toten aus hygieniſchen Gründen beſeitigen müſſen. Es iſt nicht anzunehmen, daß man ſie ver⸗ brannt hat, denn bei der gewaltigen Zahl hätte mon ſo viel Brennholz dazu gebraucht, wie die Gegend nicht darbot. Man hat ſie auch nicht einfach in den Fluß werfen können, denn im Hochſommer führte der Anfidus auch im Altertum zu wenig Waſſer, um ſo viele Leichen in das nahe Meer tragen zu können. Es iſt durchaus möglich, daß die in den Gräbern ge⸗ fündenen Skelette, die ſtark in der Minderzahl ſind, die toten Karthager ſind les ſind ungefähr 8000 Kar⸗ thager gefallen), denen man ein auſtändiges Be⸗ gräbnis bereiten wollte. Dafür ſpricht auch die Tat⸗ ſache, daß man in einigen von ihnen Kinderfſkelette gefunden hat. Kinderopfer ſpielten bekanntlich im karthagiſchen Kult eine große Rolle. Die gefallenen Feinde hat man zwiſchen den Gräbern für die Kar⸗ thager einfach in Maſſengräber geworfen. Daß bei den Skeletten in den Maſſengräbern keine Waffen oder Ausrüſtungsgegenſtände liegen, erklärt ſich daraus, daß Hannibal, wie Livius berichtet, befohlen hat, den gefallenen Römern alle Waffen, Panzer, Schmuck zu nehmen und unter ſeine Krieger als Beute zu verteilen Seltſam iſt es allerdings, daß man auch bei den Skeletten in den Einzelgräbern nichts gefunden hat, denn es war üblich, den eigenen Toten Waffen und Schmuck mitzugeben. Und ebenſo eigenartig iſt es, daß keine Pferdeknochen gefunden worden ſind, denn die Reiterei ſpielte in der Schlacht eine große Rolle. Es iſt aber denkbar, daß man die toten Pferde an anderer, bisher noch nicht gefundener Stelle 18 5 S een Samstag, 16. Jult/ Sonntag, 17. Juli 1938 Neue Männheimer Ze tung Sonntags Ausgabe 3. Seite Nummer 323 Mannheim, 16. Juli. Strohwitwers Leidenszeit Seht, ſein Schnupftuch flattert ganz ergriffen, hinterm Zuge winkt er lächelnd her— mit elegiſchen und leiſen Pfiffen dreht er ſich auf dem Abſatz ſchwer! Ach, was fängt er an mit einem Abend, den die Frau ihm zärtlich nicht verſüßt? Und er wandert, nichts vergeſſen habend, an den Stammtiſch, der ihn freundlich grüß! Hier im Kreiſe froher Zechgeſellen, tötet er im edlen Naß den Gram, daß das Meer mit ſeinen blauen Wellen ihm die Gattin von der Seite nahm! Stundenlang ertränkt er ſeinen Kummer in des Gerſtenſafts gewürztem Seim, und dann ſingt er, halbwegs ſchon im Schlummer: „Ach, ſo gern, ſo gern bin ich daheim!“ Früh am Morgen, nach verkürzter Ruhe, macht er ſich ſein Frühſtück ſelbſt zurecht, und dann ſteigt er in die Sonntagsſchuhe, und ihm iſt von ganzem Herzen ſchlecht! Mittags ißt er dann im Stammlokale, wandert heim und legt ſich auf ſein Ohr, und dann trinkt er eine kalte Schale von dem Kaffee, den er morgens gor! Abends geht er ganz vereinſamt wieder an den Stammtiſch, der ihn freundlich grüßt Und ſo gehn die Tage auf und nieder, ach, von keiner Zärtlichkeit verſüßt! In der Küche häufen, ungewaſchen, ſich die Töpfe und das Porzellan, und dazwiſchen ſtehen leere Flaſchen, Und ein Schlips hängt überm Waſſerhahn! Eines Tags iſt alles dann zu Ende, braungebrannt kommt„Sie“ vom Meer zurück, und ſie ſteht und ringt die lieben Hände—— Und dann ſpült ſie bis zum Wochenende— Nein, es gibt kein reines Ferienglück! Wau ⸗Wau. Angenehm leicht und ſuftig ist Unterwäsche Speckci; Geſtern waren es oͤrei Verkehrsunfälle Was der Polizeibericht vom 16. Juli meldet Bef 3 Verkehrsunfällen, die ſich am Freitag hier ereigneten, wurden 2 Perſonen verletzt und 2 Kraft⸗ fahrzeuge beſchädigt. Die tägliche Verkehrsüberwachung Wegen verſchiedener Uebertretungen der Stra⸗ ßenverkehrsordnung wurden 14 Perſonen gebühren⸗ pflichtig verwarnt und an 4 Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs mußten 9 Perſonen zur Anzeige gebracht werden. i 70. Geburtstag. Ein treuer Leſer unſeres Blattes, das er ſeit mehr als 40 Jahren bezieht, Herr Richard Greulich, Lebens⸗ und geſchäft, EI 2, 1, Marktplatz, feiert heute ſeinen 70. Geburtstag in guter geiſtiger und körperlicher Friſche. Gleichzeitig verbindet er damit ſein 4 0⸗ fähriges Geſchäfts jubiläum. ae, Achtung, Baltikum und Freikorpskämpfer! Am Samstag, 16. Juli, 20.30 Uhr, findet in den Germania⸗Sälen(Bäckerinnung), Maunheim, S 6, 40, der nächſte Kameradſchaftsabend der Mann⸗ heimer Freikorpskämpfer ſtatt. Angeſichts der Wich⸗ tigkeit der Tagesordnung iſt das Erſcheinen aller Kameraden Pflicht. Unter anderem ſteigt ein Vor⸗ trag des Kameraden Arlt über„Meine Verhaftung in Rußland 1914, Internierung, Verſchickung nach dem Ural und Flucht nach Deutſchland“. Gäſte herz⸗ lich willkommen. Futtermittel⸗ Wir beſuchen ein Landwehrübungslager: E Zu alten Kenntniſſen kommt neues ſoldatiſches Wiſſen— Drüben im ſchönen ſchwäbiſchen Land haben ſie ein neues Landwehrlager aufgebaut, das muß man geſehen haben! Schöne neue Baracken, Zwölferſtuben, Freibad und warme Duſchen, extra Unterrichtsräume und ſogar ein Kino(aber auch nur für den Unterricht), und das Eſſen ausgezeichnet. Hab' ſelber feſte mitgefuttert, Offiziere, Unteroffiziere und Mannſchaften bekommen aus demſelben Topf.— Da draußen rattert gerade eine Munitionskolonne los, feine Pferde, tadelloſe Haltung der Leute. Wollen doch gleich einmal in den Stall hinunter. Ah, wie riecht das prächtig! Heuduft und Pferdmiſt ſind die beſten Männer⸗Parfüms, die es gibt, die geben direkt neuen Lebenswillen. Bei Hamſun ſteht ein Mann beſchrieben, der litt an der Schwind⸗ Wie ſteht's mit der Freizeit? Aber trotzdem, man will auch mal ausſpannen. „Wie iſt das mit der Freizeit?“„Tja, meint ein Unteroffizier,'s kommt ſogar vor, daß ſie uns um 3 Uhr morgens wecken, aber das nur an ganz hei⸗ ßen Tagen, und die haben wir ja kaum gehabt. Dafür ſind wir um 10 Uhr ſchon wieder zurück und gibt's lange Mittagszeit zum Ausruhen. Und daß auf 10⸗Uhr⸗Zapfenſtreich ſtreng geſehen wird, iſt ja für die Maſſe von uns nur ein Vorteil, da kriegen wir jedenfalls genügend Schlaf und werden nicht durch Geſtolper und Geſchwätz geſtört. Einmal haben ſie uns allerdings zwei Stunden vom Samstagnach⸗ mittag abgezwackt, aber wir haben's eingeſehen, daß es nötig war, um alles mitzukriegen. Und Maſchinengewehre im Anſchlag ſucht, ſchlief im Stall und genas wieder. Ich glaubs. „Wann müßt ihr morgens raus?“ habe ich einen Landſer gefragt, der ſich da gerade im Flur vorbei⸗ drückte.„Fünf Uhr!“ au Backe..„Ja, es gübt da eben allerhand, wo man durch muß. Einen Haufen Theorie und Unterricht neben dem Geländedienſt. Kampfſtoffe und Kampfſtoffabwehr, Fliegerabwehr, Warndienſt und Alarmzeichen, Regeln für Kampf in geſchloſſenen Orten, im Dunkeln, bei Flußübergän⸗ gen, Melden und Meldeſkizzen, ſogar ein wenig Pionierdienſt. Und eine Menge von den SMG⸗Zü⸗ gen müſſen ja auch reiten und rechnen können. Ueberhaupt gibt es ja noch eine Menge von Spezia⸗ liſten, Entfernungsmeſſer, Fernſprecher und wer be⸗ ſondere Talente hat, der kann ſie auch im Kompanie⸗ trupp verwerten.“ Aber das iſt es ja, was den alten Soldaten— und das ſind die meiſten Spaß macht, daß ſie nicht alten, in 4, 5, 8 Jahren Kriegs⸗ und Friedens⸗ Dienſt eingefuchſten Kram nochmal wiederzukäuen brauchen. Damit hält man ſich nicht lange auf, und Exerzieren gibt's ſchon gar nicht. Nein, der Dienſt iſt intereſſant, man hat keine Langweile. Man wird ordentlich ſtolz auf die gute alte Infan⸗ terie, was da heutzutage alles dazu gehört an Spe⸗ zialwaffen und wie eben alles darangeſetzt wird, daß auch der einzelne Mann im Gelände ſich aus⸗ kennt, daß richtige Meldungen nach hinten kommen, und die Artillerie dorthin ſchießt, wo ſie ſoll. Am 2. Auguſt: eee e. Schloßhof wird zum Freilichttheater Eine Großfilm-Veranſtauung der Gaufilmſtelle Baden der NS DAN in Mannheim Mit einer für Mannheim ganz neuen Ver⸗ auſtaltung tritt die Kreisfilmſtelle Mannheim am Dienstag, dem 2. Ang uſt, wiederum vor die Oeffentlichkeit. Der Leiter der Kreisfilm⸗ ſtelle, Pg. Schön berger, teilt uns hierzu folgende Einzelheiten mit: Der Schloßhof des Mannheimer Schloſſes wird in den Abendſtunden des 2. Auguſt in ein Freilichttheater verwandelt werden. Eine Rieſenleinwand über dem Balkon des Schloſſes gibt die Gewißheit, daß die Volksgenoſſen von allen Plät⸗ zen aus eine freie Sicht auf die Bildflächen haben werden. Bis zum Eintritt der Dunkelheit ſpielt der geſamte Kreismuſikzug der NSDa p. Der Film eee, Bei magenbeſeinwerden 222222 ĩ˙·˙ðe]ym ſelbſt wird die Beſucher wegen ſeiner dokumentari⸗ ſchen Eindringlichkeit in den Bann nehmen. Er be⸗ titelt ſich „Das Schwert des Friedens“ und behandelt in umfaſſender Form die Weltauf⸗ rüſtung und den bolſchewiſtiſchen Imperialismus. Gegenübergeſtellt wird der Aufbau der deutſchen Wehrmacht als Garant des Friedens und der Sicher⸗ heit der deutſchen Arbeit. Zu dieſer Veranſtaltung, die eine Großveranſtal⸗ tung der Partei darſtellt, wenden durch die Po⸗ litiſchen Leiter Eintrittskarten aus⸗ gegeben werden. Für reichliche Sitzgelegenheit wird ebenfalls Vorſorge getragen werden. * —————— (Archiv Nö) Sonntag gibt's Urlaub und eine schöne Ausgehuniform. Meiſt kommen ja auch Frau und Kind in voll⸗ geſtopften Omnibuſſen angefahren, und es gibt al⸗ lerlei Beſichtigung. Unſer Ausbildungsleiter Oberſt⸗ leutnant Freiherr v. Wachendorf hat abſolutes Verſtändnis für die Sorgen der Leute, die Frau und Kind haben, im Beruf ſtehen, als Landwirte an den Hof denken, oder gar im freien Beruf noch Geld zuſetzen. Aber er weiß eben gleichzeitig, daß wir alten Knaben auf dem Grunde unſeres Her⸗ zens doch noch ſchwer ſtolz ſind: man kennt unſere Leiſtungen aus dem Krieg, man hält uns nicht mit Kleinkram auf, ſondern bringt uns was Neues bei, und daß gerade wir eben wegen der bewährten praktiſchen Kriegserfahrung nochmal ein paar Wo⸗ chen Dienſt tun müſſen, nun, das verſteht ſich doch von ſelber.“ Eine Viertelſtunde A terricht. Hier in dieſer Stube erhält gerade der Kompa⸗ nietrupp Unterricht über Karten und Orientie⸗ rung im Gelände. Da wird zunächſt mal der Marſchkompaß herübergereicht; der aktive Un⸗ teroffizier fragt ein wenig, und wie er merkt, daß die alle ſchon Beſcheid wiſſen, gibt er das Ding einem in die Hand, der ſoll weiter unterrichten. Und weiter geht's⸗ fließend in der langen Reihe der Bezeichnungen, von Anlegeſchiene bis Viſiereinrich⸗ tung, Spiegel und Teilringſcheibe, die Karte wird genordet und die Marſchzahl angegeben, und nun iſt man alſo geborgen im Nebel und fremden Ge⸗ lände. Aber der Planzeiger folgt mit ſei⸗ nen Rechts⸗ und Hochwerten, und ſchließlich noch die Zielviſiertafel, die was Aehnliches iſt, aber durch Wechſel der Auflagepunkte ändern ſich die Zahlenwerte, die man angibt. Und wenn dann der Feind mithört, ſo kann er nicht, wie beim Planzei⸗ ger, erfahren, wie weit wir über ſeine Stellungen vrientiert ſind und wohin wir alsbald zu ſchie⸗ ßen gedenken. Und nun wird es ganz gefechtsmäßig, da⸗ und dorthin wird im Dunkeln marſchiert, hü⸗ ben und drüben werden die Punkte genau in den winzigen Quadraten mit Zahlen und Buchſtaben feſtgelegt, und die Artillerie bekommt alles ſchön ge⸗ meldet. Alſo haben wir auch mal wieder was über Zuſammenwirkung aller Waffen erfahren, und klei⸗ nes ſelbſtbewußtes Zublinzeln des Feldwebels, der zuletzt beim Hinausgehen erklärte:„Ja, ohne uns könnten die da hinten gar nichts machen!“—„Die dahinten“, das iſt das Wort des echten Infanteriſten, eine Zuſammenfaſſung für alles, was nicht ganz nah an der Front arbeitet: Artillerie, Flieger, höhere Stäbe, Etappe. Sie nögen ja auch nötig ſein, Gott bewahre natürlich, ſie kriegen auch mal was ab, aber wir, wir Infanteriſten, wir ſind eben am Feind, wir wiſſen, wie er ausſchaut! klappt bei den Landwehrmännern! Die Landſer find ſtolz auf altgeübte Fertigkeit Im Gelände Oben auf dem Heilbronner Exerzier⸗ platz iſt ein dauerndes Geratter und Gebumm. Es wird hier auch in kleinſten Einheiten ſehr anf und kriegsmäßig geübt. Die Männer ſollen nicht nur Feinde„annehmen“, ſondern ſie zu ſehen kriegen, ſich dran gewöhnen, daß ein Stahlhelm und ein wenig von der Schulter über der Bodenwelle drüben ge⸗ nügt, gleich hat man durchgeladen und nimmt ihn aufs Korn. Den Feind markieren in der Regel ein paar Mann von den Aktiven vom Lehrtrupp, die be⸗ ſtimmte Anweiſungen haben und es am Anfang den Männern auch noch etwas erleichtern, indem ſie ſich in die Nähe eines leicht anſprechenden Zieles le Baum, Maſt, Tafel. Und dann kommt der Gruppenführer, Glas vor dem Auge, aus dem Waldrand behutſam heraus⸗ gekrochen, der MG-⸗Trupp rechts hinter ihm, der Schützentrupp weiter zurück, alles weit verſtreut. Aha, da oben ſitzen die Brüder! Achtung! Maſchine gewehrneſt rechts neben Buſch, Standviſier, Fertig⸗ machen! Die vom Mö geraten in 0 5 chen und wurſteln, melden„Fertig! erhalten SSeesssesgssgeg eggs Teinacher Sprudel Vorzüglſch geeignet zum Mischen mit Wein und fruchtsäften Piosgece kostenlos von der Ainaraldrunnen A8 Bad Obe „Feuer frei“. Wie ſie aber aus der kommen und feuern wollen, geht es nicht gl Der Feind aber feuert ſofort.„Runter, volle Deckung!“ Die Gruppe, die zum lernenden Zuſchauern komman⸗ diert iſt, feißt. Der Aktive rät mit gleichmütiger Ruhe, nächſtes Mal beim Schießenwollen zu ent⸗ ſichern, dann ginge es beſſer. Der LMG⸗Trupp kraucht ein wenig um die Ecke und weiter vor, liegt ſchön gedeckt und hat gute Sicht, und brummt denen drüben gleich zehn bis fünfzehn Schuß auf, daß ſie weg ſind. Die Bodenwelle wird nun mit kurzen Feuerſtößen weiter beſtrichen, der Schützentrupp ar⸗ beitet ſich langſam durch die Schonung vor und ſchwenkt weiter links aus, damit er dem LM⸗Trupp nicht in die Feuerlinie kommt. So, nun iſt alles heran, die andern haben nur einmal kurz gefeuert, ſind aber ſofort zugedeckt wor⸗ Deckung heraus⸗ ich. den. Jetzt müßten noch Handgranaten folgen und „Seitengewehr pflanzt auf“ Aber das iſt ja bekannt aus der Praxis— Schluß der Uebung. Und ſo geht das in wechſelndem Gelände manchen Vormittag lang, es gibt Kriechen, Robben und Glei⸗ ten, Tarnen, Fertigmachen und Feuern und wieder Indeckunggehen, und es bleibt eine goldene Regel, daß man ſich nie genug hinſchmeißen kann, und ſo⸗ lange der Feind lebt und ſeuert, wie hier, da iſt man bei der Sache, man iſt buchſtäblich„angefeuert“ und lernt im„Eifer des Gefechts“. Zwiſchendurch kommt der Chef des Ganzen, Laud⸗ wehrkommandeur Generalmajor Moſt, vorbeigerit⸗ ten, ſteigt ab, ſtellt Fragen, und auch das feuert natürlich an. Drüben am entgegengeſetzten Waldrand üben die ſchweren Maſchinengewehre ſchon ganz fein und fortgeſchritten„indirektes Schießen“ gegen einen Feind, den man ſelber gar nicht ſieht. Er ſoll dahinten in dem Wald ſitzen, von dem gerade noch die Baumſpitzen herüberwinken. Der Beobachter vorne meldet was, es wird auf Tabellen nachgeſehen und ein Winkel herausgekriegt, Zahlen ſchwirren hin und her, das Richtkreisgerät wird geſchwenkt und ſieht mäch⸗ tig kompliziert und empfindlich aus, und dann haben ſie ihn ganz genau, den böſen Feind, und der Aktive ſpricht an erkennende; Worte.— Auch der Entfer⸗ nungsmeſſer dreht und dreht an ſeinem langen Rohr herum, und endlich entſchließt er ſich zu 1450 Meter für jenes abgeteilte Waldſtück,„rechts davon ein dunkler Punkt“. Und der Aktive, der die genaue Entfernung von 1500 Meter weiß, iſt auch nicht un⸗ zufrieden. Freilich, der Feind da drüben iſt nur angenommen, auf ſolche Entfernung kann man nicht immer jemand hinſchicken, das bleibt größeren Uebungen vorbehalten. Auch hier ein wenig Umfrage, ergibt Leute im Schwabenalter die zuerſt allerhand geſtaunt haben, daß ſie auf ihre alten Tage noch zu Mathematikern werden ſollten. Aber alsbald hatten ſie die Grund⸗ lage erfaßt, und dann ging's wie geſchmiert, und wenn's nichts Neues gäbe, wär's ja langweilig. Auch im Geſchäft gibt's ja alle Jahre was anderes, der iſt Ingenieur, der Elektriker, der Autoſchloſſer, der Kaufmann in der Textilbranche. Gell, es gibt alleweil was Neies. No fpeili! Hinter uns iſt die Artillerie aufgefahren ge⸗ weſen, ſie will jetzt wieder weiter.„Protzen zurück!“ ſchreit der Unteroffizier wie beſeſſen, die Pferde drücken, die Mannſchaften heben, was müſſen die ſchwitzen! Ohne Neid ſchauen wir ihnen zu. Gut, daß es noch ſo ein richtiges Soldatenwetter iſt, be⸗ wölkt, kühl, mit ganz leichtem Strichregen.„Wenn's zu heiß wird, marſchiert übrigens alles in Drillich⸗ anzügen, bei Gewittergefahr mit Zeltbahn“, bemerkt einer, dann geht's auch. Auf dem Rückweg noch eben an den Schießſtänden vorbei. Die LMG's bringen von 15 Schuß 13 auf jetzt 1109 E ————————————————— 4. Socke 1 Rummer 323 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 16. Juli Sonntag, 17. Juli 1938 Si er Scherben bre reinste Anzahl Treffer iſt 9, und auch die vom Gewehr 98 können ſich ſehen laſſen. Damit endigt unſer Beſuch bei den gebräunten Landſern aus dem Schwabenlande. Das iſt ein in⸗ tereſſanter Dienſt, wer will da klagen bei ſolchen Quartieren und gutem Eſſen, und nur eines iſt und bleibt langweilig: das Gewehr⸗ und Gerätereinigen. Zu gerne hätte jeder, wie Anno 13/14, zwei Rekruten zur Hand, die er ein wenig an die Arbeit ſtellen könnte! Dy. Hr Sandhofer Notizen e NSDAP, Ortsgruppe Sandhofen, veranuſtal⸗ tete letzten Sonntagvormittag im Union⸗Theater ihre 4. Morgenfeier. Lieder, Gedichtvorträge und Muſtkwerke der neuen Zeit waren Inhalt der Feierſtunde. Es ſprach Ortsgruppenleiter Pg. Weickum. Schwerſte Tierverluſte erlitt der Brief⸗ kaubenzuchtverein„Rhein“ Sandhofen beim Wettflug ab St. Pölten, 540 Kilometer, Von Flug faſt durchweg eingeſetzten Di dem bei dieſem guten Tauben material kam nur ein geringer Teil in die Heimatſchläge zurück. Dieſer Ausfall trifft einige Züchter ſchwer. Er brachte eine ſtarke Redz⸗ zierung der Beſtandsliſte. Das Kapitel Brieftau⸗ benwettflug iſt faſt beendet. Es folgen noch die Flüge ab Wien und der Standardflug ab Budapeſt mit 810 Kilometer. 1 f 1 Hafenstrasse 11 0 1 keleton 216 12 ISser, Müller 2 Eſtésſes Sperislgeschaſt am pleee Die Neubautätigkeit hält weiterhin an. Wohnungsneubauten kamen unter Dach und wur⸗ den bezugsfertig im Leinpfad, Hohen Weg, Gerns⸗ heimer Straße, Bibliſer Straße und auf der Frie⸗ ſenheimer Inſel. Ein Tabakſchuppen wurde auf dem Scharhof erſtellt. Eine gutbeſuchte Veranſtaltung hatte der Tur n⸗ herein 1887 e. V. in ſeinem Vereinsheim.— Der Schützenverein., V. hatte unter der Initiative Oberſchützenführers L. Fries eine neue Schieß⸗ anlage mit Schützenhaus in der Nähe des Zellſtoffwaſſerwerkes inmitten des Waldes erſtellt, die nun am Wochenende ihrer Einweihung ent⸗ gegenſieht. Das erſte große Schützenfeſt in Sand⸗ hofen ſieht mehrere Schieß wettbewerbe vor. Es wird geſchoſſen: 1. Um den Wanderpreis mit Vierermannſchaften, mit 9 Schuß in drei Anſchlags⸗ arten, 2. das Formationsſchießen unter den gleichen Bedingungen, 3. Preisſchießen für jedermann, fünf Schuß liegend freihändig, 4. Medaillenſchießen, drei Schuß in beliebiger Anſchlagsart, jedoch freihändig, 5, ein Schuß auf die Feſtſcheibe, offen für jeder⸗ mann. Die Sieger erhalten wertvolle Ehrenpreiſe. Die Schützen⸗Feſttage erhalten eine volkstümliche Note. Das Drei⸗Tage⸗Programm bringt u. a. ein auserleſenes Muſikprogramm. Zur Schützenhaus⸗ einweihung mit dem damit verbundenen Preisſchie⸗ ßen haben ſchon zahlreiche Brudervereine ihre Mel⸗ dung abgegeben. e Geflügelzuüchter tagten in Feudenheim. Dieſer Tage fand in Feudenheim der Ausbildung lehrgang für die Kreisfachgruppen⸗Vor⸗ iß enden im Klubhaus der Zuchtan lage des Ge⸗ flügelzuchtvereins ſtatt. Landesfachgruppenvor⸗ ſitzender Tritſch eröffnete den Lehrgang. Beſon⸗ ders begrüßt wurden die Herren Kreisbauernführer Schank⸗ Heidelberg, Ortsbauernführer Forſcher⸗ Feudenheim, der Vertreter der Reichsfachgruppe Reindl und Landesgruppenvorſitzender Wein⸗ lein. Der Kreisbauernführer ſprach zur Agrar⸗ politik, Zuchtfreund Reidl gab die Vereine be⸗ kaunt, die noch keinen Tätigkeitsbericht au die Reichs⸗ ſachgruppe abgegeben haben. Zuchtfreund Bock⸗ Mannheim ſprach über Kleintierzucht im Vierjahres⸗ Plan. Preisrichter Weber ⸗ Weinheim referierte über Zuchtgrundſätze, Leiſtungsgedanken in Ausſtel⸗ lungen, Wettbewerben und Wettlegen. Landesgrup⸗ penvorſitzender Tritſch ſprach über wichtige Züch⸗ terfragen, Zuchtfreund Imbery Freiburg über die Arbeit in den Vereinen. Wir blättern im alten Feitungsband: Es geſchah vor 25 Jahren was man im„Mannheimer Generalanzeiger“ im Juli 1913 leſen konnte Die Balkanwirren Wiener Urteil über die Lage m. Köln, 15. Juli 1913. Die Köln. Ztg. meldet aus Wien: Es ſcheint kein Zweifel mehr zu ſein, daß die von den Bulgaren erbetene Vermittlung Rußlands wirkungslos geblieben iſt, und daß Ser⸗ bien und Griechenland Bulgarien zwingen wollen, mit ihnen unmittelbar zu verhandeln. Zu dieſem Zwecke, vielleicht aber auch zur Exlangung noch günſtigerer Grenzen, ſetzen die beiden Verbün⸗ deten ihr militäriſches Vorgehen fort, allerdings, wie der Mangel an Siegesnachrichten anzudeuten ſcheint, ohne nennenswerten Erfolg. Ueber die Abſichten Rumäniens herrſcht noch keine völlige Klarheit. Gerüchte wollen wiſſen, daß das rumäuiſche Heer bereits die Linie Tuturkai⸗Baltſchik überſchritten haben. Man fährt hier fort, Rumänien Mäßigung anzuraten. Man iſt hier im unklaren darüber, ob der türkiſche Vor marſch lediglich die Beſetzung der Linie Midia⸗Enos bezweckt oder über dieſe hinausgehen will. Der Peinz von Wales in Berlin Berlin, 16. Juli. Der Prinz von Wales, der augenblicklich völlig inkognito eine Reiſe durch Deutſchland macht, kam heute im Automobil zum erſtenmal nach Ber⸗ lin. Er brauchte für die Fahrt nicht ganz 3 Stun⸗ den. In ſeiner Begleitung befinden ſich Mafor Cardogan und Profeſſor Fieoͤler. Der Sekretär des Prinzen und die Dienerſchaft waren ſchon vorgeſtern mit der Bahn eingetroffen. Bald nach ſeiner An⸗ kunft unternahm der Prinz mit dem Profeſſor Fied⸗ ler(Univerſität Oxford) einen Spaziergang durch die Stadt, der ſich auf mehrere Stunden ausdehnte. Eine neue Revolution in China? Shanghai, 16. Juli.(Reuter). Der Zuſammenſtoß zwiſchen dord⸗ und ſüdchineſiſchen Truppen in Kiangſi erregt hier große Beſorgnis. Man be⸗ fürchtet, daß es der Beginn einer zweiten Revolu⸗ tion ſein könnte. Dieſe Beſorgnis wird durch eine Proklamation verſtärkt, die heute in Nanking an⸗ geſchlagen wurde, und die, wenn auch anſcheinend ohne jede Berechtigung, alle Truppen der Provinz Kiangſi auffordert, ſich in Armeekorps zu organi⸗ ſteren, um Mantſchikai zu beſtrafen. Sie enthäll ferner genaue Vorſchriften für die Truppen über ihr Verhalten gegen Nichtkombattanten und ermahnt das Publikum, Ruhe zu bewahren. 2 5 3 Herbſilichese Weller im Juli Berlin, 16. Juli. Herbſtlich kalles Wet⸗ ter hat ſich mit einem Male eingeſtellt, nachdem durch das Gewitter am geſtrigen Sonntagmittag der Thermometerſtand in ziemlich kurzer Zeit um 7 Grad zum Weichen gebracht worden war. Die augenblick⸗ liche Luftdruckverteilung ruft die ungünſtigſte Witte⸗ rung hervor, die in Deutſchland während der Som⸗ mermonate überhaupt vorkommen kann. Wir be⸗ finden uns ſeit längerer Zeit im Südrveſten der Depreſſion; auf ihrer andern Seite, im Nordoſten, herrſcht andauernd ſchönes und ſelbſt heißes Wetter: Haparan da meldet ſeit mehreren Tagen MNorgen⸗ temperaturen, die zu den höchſten von ganz Europa gehören, und auf der geſtrigen Wetterkarte war in der Tat Haparanda neben Florenz der wär mſte Ort des ganzen Erdteils! Mo man ſich amüſierte: Saalbautheater. Mit Staunen und Bewunderung blickt der Kinofreund auf den neuen heute beginnen⸗ den Spielplan des Saalbautheaters. Bringt der⸗ ſelbe doch ein dreiaktiges Sittendrama, das unſtrei⸗ tig das beſte Bild iſt, das in dieſer Saiſon von der Filmfabrikation auf den Markt gebracht worden iſt. „Stärkere Macht“ iſt ein Film von ſolch glän⸗ zender Darſtellung, farbenprächtiger Szenerie, ſpan⸗ nender und feſſelnder Darſtellung, wie er bislang nicht mehr dargeboten worden iſt. Unübertrefflich ſchön ſind im zweiten Akt dieſes Bildes einige Sze⸗ nen und Bruchſtücke aus Bizets„Carmen“ dar⸗ geſtellt. Die muſikaliſche Illuſtration des ganzen Bildes kann nur erſtklaſſig genannt werden. Ein weiteres großes, und zwar zweiaktiges Bild iſt der Senſationsſchlager„Das Gewitter““, eine er⸗ greifende Tragödie, voll packender Momente und naturgetreuer Milieuſchilderung. „Um die Ehre der Schweſter“ wird eben⸗ falls in ſeinem dramatiſchen Aufbau das ungeteilte Intereſſe des Publikums erregen. Alle dieſe Filme, in Verbindung mit intereſſanten Naturaufnahmen und reizenden Humoresken, werden die Wahrheit der Worte beſtätigen, daß der neue Spielplan ein Programm von unerreichter Güte darſtellt. Café Dunkel. Heute Samstag abend veran⸗ ſtaltet das hier ſo beliebte Orcheſter einen Overetten⸗ abend, bei dem„Die ſchöne Galathee“,„Miß Dudel⸗ ſack“,„Geiſha“, Filmzauber“, Madame Sherry“,„Der Vogelhändler“ u. a. m. zum Vortrag blommen. Bei der bewährten Leiſtungsfähigkeit des Orcheſters ver- ſpricht auch dieſer Abend ein äußerſt genußreicher zu werden, weshalb der Beſuch nur angelegentlichſt empfohlen werden kann. erer. Von der Herenſalbe zum Adonisröschen.. Inlereſſanter Vorirag von Apotheker Felöhofen-Lampertheim über die Heilpflanzen unſeree Heimat Apotheker Feld hofen iſt ein Mann von gro⸗ ßem Ruf nicht nur in ſeinem eigentlichen Fach, ſon⸗ dern vor allem auch als Botaniker, und ſo wurde er vor kurzem auch auf dem Deutſchen Apothekertag mit der Thomasmedaille ausgezeichnet. Ihm allein iſt es ja auch zu verdanken, daß Biedenſand bei Lampertheim Naturſchutzgebiet erklärt wurde, und ſo war diee Aula in A4 voll beſtzt. Mann ſtudierte die kleine Ausſtellung an friſchen und getrockneten Heilpflanzen, die er aufgebaut hatte, und man hatte vor allen Dingen Bleiſtiſt und Pa⸗ der zum — Alhambra:„Jugend“- ein Fum nach dem Drama von Man Halbe Als vor nunmehr 45 Jahren im Reſidenztheater zu Berlin des damals knapp Wjährigen Weſtpreu⸗ ßen Max Halbe Erſtlingswerk über die Bretter ging, da trug dieſes in der Folgezeit ſo berühmt gewordene Stück ausdrücklich ſeine Kennzeichnung als„Liebesdrama in drei Aufzügen“ auf dem The⸗ aterzettel. Und als das gleiche Liebesdrama zwi⸗ ſchen zwei jungen, zu ihrer erſten Leidenſchaft er⸗ wachten Menſchen, denen ein recht zufälliger, nur im äußeren Ablauf tragiſcher Schluß die eigentliche Möglichkeit zu wahrer dramatiſcher Entwicklung vorzeitig aus der Hand nimmt, konnte man die Fa⸗ milientragödle im Hauſe des wackern alten Pfar⸗ rer Hoppe auch vor einigen Jahren, zu Ehren von Halbes 70. Geburtstag, wieder einmal bei uns im Nationaltheater ſehen. Wohl jeder Beſucher dieſer Gedächtnisaufführün⸗ gen hat es da deutlich empfunden: was unſere Eltern und Großeltern um die Jahrhundertwende an dieſem Stück rührte und exſchütterte, hat als eine zwar nicht in zwiſchen doch beträchtlich überholte Geſellſchaftsord⸗ nung für uns an; Ueberzeugungskraft verloren. Was indeſſen auch dem Bühnengeſchehen über die Jahrzehnte 1 treu blieb, war die echte, unge⸗ wollte Stimmung de gültige, von keiner„Kunſtrichtung“ geleitete Men⸗ ſchenſchtlderung, deren ätmoſphäriſche Dichtigkeit es durchaus begreiflich erſcheinen läßt, daß ſich trotz jener zeitbedingten Vorbehalte ein Filmregiſſeur von dem ange Veit Harlans dieſes Stoffes annahm. Was er daraus gemacht hat, iſt nicht zuletzt dank der über das Nur⸗Filmiſche weit hinaus reichenden lmiſchen Zurichtung des Drehbuches durch Thea i Harbou ein ganz neuer, weltanſchaulich ver⸗ ſter und deshalb in ſeiner lebendigen Problematik den Ursachen, wohl aber in ihrer Wirkung in⸗ s Ganzen,— die zu allen Zeiten während auf der Bühne dem Annchen durch den töd⸗ lichen Schuß aus der Flinte des triebhaft überreizten jungen Idioten jede eigne Entſcheidung über ihr fer⸗ neres Schickſal aus der Hand genommen wird, bringt der Film mit dem Freitod der ſuldig⸗unſchuldigen kleinen Sünderin eine im tragiſchen Ablauf weit folgerichtiger begründete Löſung. Denn nun hat das„Liebesdrama“, das auch auf der Leinwand all' ſeine Süße und Unmittelbarkeit beibehält,— dazu durch die beiden Nachwuchsdar⸗ ſteller Kriſtina Söderbaum und Hermann Braun eine in ihrer natürlichen Friſche ungemein anziehende Verkörperung erfährt,— ſeinen gewich⸗ tigen weltanſchaulichen Unterbau bekommen: die geiſtigen Waffen zelotiſcher Unduldſamkeit und dog⸗ matiſcher Rechthaberei des polniſchen Kaplaus von Schigorſki nämlich ſind es, die das Annchen in ſeiner Verwirrung der Gefühle erſt ihrem Vetter Hans in die Arme und dann in den See treiben. An der Bahre des armen Kindes aber hält der alte Pfarrer Hoppe mit ſeinem Kaplan die große Abrechnung über den Sinn des wahren Prieſtertums und be⸗ kennt ſich aus der Fülle ſeiner reifen Lebenserfah⸗ rung zum wahren Chriſtentum der Liebe, Im Widerſpiel zwiſchen Eugen Kloepfer, dem bäuerlich⸗breiten, behaglichen, auf dem feſten Grund echten Menſchentums ſtehenden geiſtlichen Mann mit dem gütigen Herzen, und dem ſchmalen, in eifernder Askeſe ſich verzehrenden Kaplan Werner Hinz er⸗ lebt man überragende deutſche Schauſpielkunſt. Das lokale Kolorit des weſtpreußiſchen Grenzoörfchens vertritt als Typ ſehr eindringlich die Magd Ma⸗ ruſchka, der Eliſabeth Flickenſchildt alle Züge animaliſcher Verſchlagenheit gibt. Für das Mannheimer Publikum aber hat am orabend der Heidelberger Reichsfeſt⸗ ſpiele dieſer bis ins kleinſte künſtlexiſch erfüllte Bildͤſtreifen noch den beſonderen Reiz, daß er mit Staatsſchauſpieler Werner Hinz den Darſteller des Fauſt“, in einer, für die innere Entwicklung dieſes worragenden Geſtalters lennzeichnenden Rolle pier mitgebracht, um ſich für den Sonntag ſchon gut vorzubereiten. Der weißhaarige Redner iſt gut bei Stimme und voll luſtiger Einfälle, mit denen er auch den weniger botaniſch Aufgeſchloſſenen durch die lange Reihe der Heilpflanzen hindurchhalf. Er lobte die Materie des Tages natürlich nicht nur wegen ihrem prak⸗ tiſchen Nutzen, ſondern vor allem auch wegen der Freude, die ſie einem macht, wenn man ſich in Got⸗ tes ſchöner Natur ergeht. Denn ſo wie der Stern⸗ gucker in der Unendlichkeit des Nachthimmels ſich wohl fühlt, weil er die Sterne bei Namen kennt und ihre Bahnen berechnet, ſo iſt der echte Blumenfreund nie einſam, weil ihm überall gute Freunde vom Boden zunicken, und auch hier und da einen Fremoͤling anzuſprechen und ſeinen Namen zu erfahren, iſt genußreich. Zur Sache ſelbſt übergehend kam zunächſt eine nützliche Erklärung darüber, wie Gifte keine Gifte mehr ſind, wenn der Arzt ſie anwendet. Es gibt ja auch Idioſynkraſten gegen harmloſe Erdbeeren, gegen Chinin und Jodoform. Aber Giftkräuter heißen ſie nun mal, die lange Reihe, aus denen die wichtigſten Drogen hergeſtellt werden, der Schlaf⸗ mohn für das Optum, die Tollkirſche für bella donna, und ſo ging es denn mit kleinen kulturhiſtoriſchen Ausflügen durch die lange Reihe der Solonazeen, zu denen auch die Kartoffel gehört,— an der es ja auch giftige Teile gibt. Wir erfuhren allerhand über die Hexenſalbe und das Atropin, das alſo früher nicht nur der Verſchönerung(bella donna heißt doch ſchöne Frau) diente, ſondern auch um Hexen in einen ſol⸗ chen Rauſchzuſtand zu verſetzen, daß ſie ſelber an ihre angeblichen Uebeltaten glaubten, und auch über die Pythia in Delphis, die Alraune der deutſchen Könige(noch Kaiſer Franz Joſef trug eine bei ſich), hatte er viel Intereſſantes zu erzählen. Er konnte ſogar nachge⸗ machte ſelbſtgezüchtete Alraunewurzeln vorzeigen, die allerhand Aehnlichkeit mit dem Menſchen hatten. Daß die Nachtſchattengewächſe für die Zubereitung des Liebestranks eine große Rolle ſpielten, wurde natürlich auch vermerkt, und nicht vergeſſen, daß ſo was alles noch in unſerer Zeit in Europa vorkommt. So ging es dann weiter durch die unendliche Zahl der Pflanzen— alle ſchön farbig auf die Leinwand dazu geworfen— und wir erfahren auch immer da⸗ zu, wo die Pflanze in der Nähe wächſt: der Finger⸗ hut oder die Tollkirſche im Heidelberger Wald, das Adonis röschen bei Schifferſtadt der Wermut ſo zahlreich am Altrhein bei der Zell⸗ ſtoff, daß man ein Heilbad dort errichten könnte, Einzelne Pflanzen und Gifte feierte er übrigens noch in Gedichten, ſo das Morphium oder das Tauſend⸗ güldenkraut, Heidelbeere herausgeſtellt, die er neben der Kamille als das wichtigſte Volksheilmittel empfahl. Was aber die Kamille betrifft, ſo ſoll man ſie ebenſowenig wie f ie Pfefferminzl an den Türen kau⸗ und ganz beſonders wurde die fen. An der erſteren ſind ja nur die Knoſpen von Bedeutung, und die zweite iſt ein merkwürdiges Kraut, das nur in der Kultivierung ſich echt erhält. Vom Enzian war natürlich auch viel zu erzäh⸗ len, nur von dem braunen Extraktſchnaps hielt er übrigens was als Heilmittel. Es wurden dann noch hundert andere Pflanzen gezeigt und alle ſchön rubrikmäßig geordnet, als Gerbſtoff⸗Bitterſtofforogen uſw., und immer wieder ſtaunte man, wie es gerade die bekaunteſten Ge⸗ wächſe, wie Birke, Maiblume, Schlüſſelblume ſind, die eine ſo große Rolle in der Arzneimittelkunde ſpielen. Jedenfalls werden wir ja am Sonntag er⸗ fahren, wie unendlich viel davon wildwachſend in unſerer engeren Heimat vorkommt. Dr. Hr. Mannheimer Sudetendeutſche beuchten Speyer In Speyer wurde ein Stützpunkt errichtet Der Sudetendeutſche Heimatbund des Mann⸗ heimer Gebietes beſuchte dieſer Tage das alte Speyer zwecks Errichtung eines Stützpunktes. Der Nachmittag wurde mit Beſichtigungen des Kai⸗ ſerdomes und anderer Sehenswürdigkeiten ausge⸗ füllt. Die Mannheimer hatten Gelegenheit, den Feſtzug anläßlich des Brezelfeſtes zu ſehen. Am Abend fand im großen Saal des„Goldenen Adlers“ die angeſetzte Großkundgebung ſtatt, zu der ſich auch die Speyerer Bevölkerung eingefunden hatte. Bundesgruppenführer Ingenieur Polſz⸗Mann⸗ heim über die acht Punkte Konrad Henleins Klar und ausdrucksvoll zeigte Ing. Polſz auf, was das Sudetenland fordert und daß es immer nur deutſch bleiben wird. Die Kundgebung klang aus mit dem Gruß an den Führer und den Nationalliedern. Damit war der Stützpunkt in Speyer errichtet Weitere Stützpunkte werden in Heidelberg, Schwetzingen und Weinheim errichtet werden. Im September findet in Mannheim eine Großkundgebung mit Bau⸗ nerweihe ſtatt. Der Einfluß der Ernährung auf dle Jähne Uns wird geſchrieben: Eine der wichtigſten Fragen der heutigen Geſund⸗ heitspolitik iſt die Ernährungsfrage. Im allgemer⸗ nen enthalten unſere täglichen Mahlzeiten viel zu große Eiweißmengen und ebenfalls zu hohe Fett⸗ mengen. Die Grundkoſt für den Geſunden bedarf daher einer Zugabe von Vitaminträgern in Form von Friſchgemüſen und Obſt der jeweiligen Jahres⸗ zeit. In welcher Weiſe ſich eine vitaminarme Er⸗ nährung auf das Gebiß auswirken kann, wurde in einem Lichtbildervortrag der„Akgdemie für zahn⸗ ärztliche Fortbildung“ gezeigt, welcher das Gebiet der Ernährungsphyſiologie zum Thema hatte. Das Zahnbein wird gebildet von den Odonto⸗ blaſten, welche nur dann einwandfrei arbeiten, wenn die Nahrung in genügender Menge das Vitamin O enthält. Dieſes Vitamin C iſt enthalten in allen Friſchgemüſen, im Obſt vor allem in der Zitrone und der Orange. Beſteht ein Mangel an Vitamin C, ſo degenerieren die Odontoblaſten, d. h. ſie erzeugen an Stelle der harten Zahnſubſtanz nur noch einfa⸗ chen Knochen, welcher den chemiſchen und mechani⸗ ſchen Einflüſſen einen weit geringeren Widerſtand entgegenſetzen kann als das Zahnbein. Eine Zer⸗ ſtö rung der Zähne und ſchwere Zahnfleiſcher⸗ krankungen ſieht man als Folge einer vitamin⸗ armen Koſt. Durch eine großzügige Siedlungs⸗ politik ſucht der Staat dem deutſchen Arbeiter den Anbau von Gemüſe und Obſt zu ermöglichen, um auf dieſem Wege auch den breiteſten Volksſchichten eine vitaminreiche Nahrung zu ſichern, Ein ſchaf⸗ fendes Volk muß geſund ſein, und dieſes Ziel kann nur erreicht werden durch eine geſunde Ernährung und eine geſunde Lebensweiſe. ue Naturkundliche Lehrwanderung am Sonntag. Herr Apotheker E. Feldhofen, Lampertheim, führt am Sonntag, dem 17. Juli, in ſeinem Naturſchutzgebiet „Biedenſand“ bei Lampertheim die 8. Lehrwanderung des Volksbildungswerkes durch. 445 628 ehrenamiſiche Blockwalter und blockwalterinnen der sv. opfern inre Freſſeit, um in ſelbſiloſem kinſat die Idee des fillfswerkes„Mutter und ßind7 zu verwirklichen und die Vorausſetzung für eine geſunde Jugend zu ſchaffen. Samstag, 16. Juli/ Sonntag, 17. Juli Neue Mannheimer Zeitung Sountags⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 323 — K ͤ ²˙AA— Jag für Tag Millionen- in allen Ländern, allen Zonen. Ein überzeugender Beweis für die Güte und Bekömmlichkeit: In der ganzen Welt schätzt man die erfrischende Pause mit TZRINAN 2 SCHUTZHARKFE Ein herzhaftes Getränk, das belebt, das erfrischt, das jedem gut bekommt! 8. 8 7 ſboſte Slldtchen, 400 km. Wanderglück im Neckartal— Ein reiches Der Neckar iſt nicht nur an ſeinem Unterlauf um die fröhliche Geſellenſtadt Heidelberg erwanderns⸗ wert. 400 Kilometer lang iſt der Lauf des Schwaben⸗ fluſſes, der an ſeinen Ufern das ſchönſte Spiegelbild deutſcher Kultur und Beſchaulichkeit darbietet. Be⸗ mooſte Städtchen, Dichterſtätten, thronende Burgen, Reben und Wald, Poeſie und Verträumtheit, Ver⸗ gangenheit und Gegenwart wechſeln in bunter Fülle Schloß Zwingenberg (Archiv NM) und heiterem Zuſammenklang am Silberband des Fluſſes von ſeiner Quelle an und geſtalten das Neckartal zu einem der entzückendſten deutſchen Flußerlebniſſe. 400 Kilometer Romantik— es lohnt, dieſes verwunſchene Tal der Burgen, Dichter, Spitz⸗ wegwinkel einmal in ſeinem ganzen Verlauf kennen⸗ zulernen, denn es iſt ein Stück koſtbarſter deutſcher Heimat, das ſeinen Kulturveichtum, ſeine Natur⸗ ſchönheiten, die Altertümlichkeit ſeiner Städte wie ein wertvolles Vermächtnis hütete Im tannenumkränzten Schwarzwaldmoor bei Schwenningen, unweit wo auch die Donau ihren Weg beginnt, wird der Neckar geboren. Schwen⸗ ningen, die Stadt der zehn Millionen Kuckucksuhren, ſteht Pate. Unweit ragen Hölzlekͤnig und ſeine Königin, die beiden größten Schwarzwaldtannen. Tiefeingeſchürft im Feld, eilt der junge Neckar dahin. Schon beginnt der Reigen der alten Reichsſtädte. Von der Fellshöhe ſchaut Rottweil, das alte Nar⸗ renneſt, hernieder. In Oberndorf wird Viktor von Scheffels Mutter geboren. Am Solbad Sulza vor⸗ über geht es nach Horb, das ſteil an blühendem Berghang aufgebaut iſt mit Treppen, Brunnen, Mau⸗ — (Archiv NM) ern, Türmen; ein turm“. Um die burg, das römiſch benland des Neck dir iſt ohne den 2 der Türme heißt„Schurken⸗ Seliges Land, kein Hügel in Pyoeſieverklärt träumt hier die Wurmlinger Kapelle, ſchallek still ins Tag hinab. An der Sücsſpitze des alten Reichsforſtes tales auf ſich wirken laſſen. Die Jagſt, das Heimattal der Berlichingen, und die Kocher münden mit frucht⸗ baren Weintälern zum Neckar. Salinen verwerten Schönbuch brauſt der Neckar am ſteil aufgebauten Untverſitätsſtädtchen Tübingen vorüber, mit ihren maleriſchen Türmen, Hölderlin, Uhland, flugsziel in die 0 lieblich an der Mündung von Ammer⸗ und Golder⸗ bach. 1 85 mittlere Neckartal iſt Schwabens reiches Blütenland; hier wächſt die größte Zahl der Obſtbäume in deutſchen Gauen. Bei Nürtingen und maleriſche Biſchofsſtadt Rotten ⸗ che Sumelveena, beginnt das Re⸗ inkeln und Erinnerungen an lche⸗ 8e Sn Aus⸗ r des Schönbuch, liegt Plochingen grüßen die Höhen der Schwäbiſchen Alb zum Neckar her. Am Fuß des Schnurwaldes liegt Eß⸗ lingen, die alte Reichsſtadt, köſtlich gebettet in Reben⸗ hügel, Obſtgärten und Waldhöhen. Hinter ihrer Burg, mit dem Melac⸗Häuschen an der bis zur Stadt herabziehenden Wehrmauer, birgt die Stadt manch edle Perle deutſcher Baukunſt. An urwüch⸗ ſigen Winzerdörfern vorüber zieht der Neckar durch den ſchönſten Rebengarten bei Bad Cannſtatt an der Landeshauptſtadt Stuttgart vorüber, das„güldne Kleinod“ gefaßt vom grünen Kranz der Höhen, eine der ſchönſtgelegenen deutſchen Großſtädte. Der Neckar grüßt nun eine Anzahl ſchwäbiſcher Dichterſtädte. Da iſt Ludwigsburg nicht nur Herzogsreſidenz mit dem größten Reſidenzſchloß(16 Gebäude, 452 Gemächer) ſondern auch Dichterſtadt mit den Geburtshäuſern von Mörike, Kerner, Vi⸗ ſcher, David Friedrich Strauß. In Marbach aber ſteht als deutſches Nationalheiligtum das Geburts⸗ haus von Friedrich von Schiller. Malerwinkel iſt Beſigheim mit dem Geſchachtel ſeiner Rebterraſſen, Dächer, Fachwerk, Türme und Brunnen In Lauf⸗ fen, mit dem Wahrzeichen der Regiswindiskapelle, ward Hölderlin geboren. Und dann liegt Heil⸗ bronn, Schwabens größte Winzerſtadt, am Fuß des Wartberges; ſeine alten Wahrzeichen ſind der Kirchbrunnen, der als„Heiliger Brunn“ der Stadt den Namen gab, der Große Fiſch, das„Männle“ auf dem Kiliansturm, die Kunſtuhr am Rathaus, Götzenturm und Kätchenhaus. Hier beginnt auch die Neckarſchiffahrt; mit dem Perſonendampfer kann man mühelos die großen Schönheiten des Neckar⸗ den Salzreichtum des Bodens. Eines der verwun⸗ ſchenſten Neckarſtädtchen iſt Wimpfen am Berg, ein bemooſter Malerwinkel, Stadt der ſchönen Sil⸗ houetten, mit Fachwerk, Türmen, Brunnen, edlen Bauten unter die romaniſchen Mauerbogen einer alten Kaiſerpfalz geduckt. Der Neckar wird nun zum Fluß der Burgen. Wehrhaft in ihrer altersgrauen Ritterlichkeit thronen Burgen und Ruinen als Zeugen reicher Geſchichte auf den Neckarhöhen. Da Ruine Ehrenberg, da Schloß Guttenberg, über dem alten Gundels⸗ heim das Deutſchordensſchloß Hornegg, über Nek⸗ karzimmern Ruine Hornberg über Reben,— die Burg Götz von Berlichingens. An der Elzmün⸗ dung blüht das Roſenidyll Neckarelz. Da hor⸗ ſtet wildverwachſen und efeuumſponnen die Ruine der Minneburg, da Jagoͤſchloß Zwingen⸗ berg, da Ruine Stolzeneck. Alle panzern ſie mit ſteingrauer Ritterromantik das ſchöne Tal. Sze⸗ neriewechſel folgt auf Szeneriewechſel, eine Berg⸗ kuliſſe ſchiebt ſich vor die andere. Der Oöͤen wald ſchiebt ſeine waldreichen Berg⸗ rücken zum Neckar vor. Etwas landeinwärts liegt Mosbach, ein Schmuckſtück badiſcher Städteſchön⸗ heit. Zwiſchen weichen Waldhängen wiegt ſilberglit⸗ zernd der Neckar dahin. Wo die Itter vom dunklen Odenwald im Wieſental herabbrauſt, da liegt Gber⸗ bach, die Stadt der Kuckuckfreſſer. Der Katzenbuckel, des Odenwaldes höchſter Berg, baut ſich auf; einer der romantiſchſten Aufſtiege geht durch die Wolfs⸗ zurgen und D 111 Wanderziel ſchlucht, wo einſt der Freiſchütz ſeine todbringenden Kugeln goß... Hirſchhorn, die Vierburgenſtadt Neckarſteinach, das Spitzwegidyll Dils berg auf hohem Bergkegel, Neckargemünd mit der blu⸗ menumblühten Burgruine, den Mauerhäuschen, dem Rathaus, das einſt Kirche war— das iſt ein Vier⸗ geſtirn bemooſter Kleinſtadtromantik in Heidelbergs Nachbarſchaft. Und da ſind wir ſchon in Heidel⸗ Eberbach am Neckar (Archiv NM) berg, der Königin der Kurpfalz, mit dem feuerrot aus dem Berggrün des Königsſtuhles leuchtenden Brandmal der Schloßruine über den glitzernden Dächern, Gaſſen und Türmen der Univerſitätsſtadt. Metiſterhaft iſt die Stadt am ſilbernen Flußband in das wogende Berggrün komponiert— Millionen kennen ihren Zauber! Wohl iſt Heidelberg die Krö⸗ nung einer Neckarfahrt(der Neckar mündet unweit bei Mannheim in den Rhein), nicht aber ſollte es den Abſchluß einer Urlaubsfahrt bilden, denn mit Schwetzingen, Weinpfalz, Odenwald, Bergſtraße, ſind ſo koſtbare Naturſchönheiten vor dem Wanderer nahebei ausgebreitet, daß er an dieſen geſegneten Fleckchen der deutſchen Heimat nicht unbeſucht vor⸗ übergehen wird.. Schwarzwald-Bäderkranz Von Wildbad bis Badenweiler Im„Land der Bäder“ eröffnet den Reigen nach wie vor Baden⸗Baden, jenes deutſche Heilbad, über das es das bekannte Wortſpiel gibt: Wo baden die Leute am meiſten? Im Bade Baden-Baden baden die Badegäſte am meiſten!— Die Lage dieſes Weltbades iſt unvergleichlich. Grüne Waldberge umragen die berühmte alte Badeſtadt an der Oos in vollſtey und geglückteſter Schugabſtcht. Seit 2000 Jahren dringen hier die heilkräftigen Thermen aus 2000 Meter Tiefe, 67 Grad heiß, mit einer Schütt⸗ tung von über dreiviertel Millionen Litern je Tag. Im Mittelpunkt des Badelebens, dem ſich zahlreiche großzügige Badehäuſer und ſonſtige Anlagen bereit⸗ halten, ſtehen zur Zerſtreuung das Kurhaus, die Lichtentaler Allee, der durch eine romantiſche Berg⸗ bahn erſchloſſene Ausſichtsberg Merkurius, Renn⸗ platz und Spielſaal. Noch nördlicher, im zu Württemberg zählenden Schwarzwald, finden wir tief ins grün⸗grüne Enz⸗ tal gebettet, in hoheitsvoller Gebirgslage, Wild⸗ bad. Das traditionsreiche Schwarzwaldbad liegt 430 Meter hoch, unterm 750 Meter hohen Sommer⸗ berg, deſſen Höhenpfade und würzige Hochwaldluft durch eine Schienenſeilbahn von jedem Kurgaſt be⸗ quem erreicht werden kann. Durch die Enge der alte Badeſtadt zieht die Enz; im neuen, erweiterten Kurviertel verläuft der behagliche Kurpark. Un⸗ mittelbar aus dem Urgeſtein des Schwarzwaldes bricht die heilberühmte Therme, in natürlicher Wärme, badefertig. Wie Baden-Baden, ſo heilt auch Wildbad Gicht, Rheumatismus, Neuralgie, darüber hinaus Frauen⸗ und Hautkrankheiten. Uhland be⸗ reits nannte Wildbad den„Jungbrunnen Deutſch⸗ lands“. Donaueſchingen: Das Fürſtenbergiſche Schloß und die katholiſche Stadtkirche (Archiv NM3) 149. Jahrgang/ Nr. 323 Hier im nördlichen Schwarzwald hält ſich Bag Liebenzell zu Kuren bereit. In typiſcher Nord⸗ ſchwarzwaldlandſchaft, wo ſtatt der Tanne zuvor Fichte und Kiefer das Landſchaftsbild beſtimmen, im Nagoldtal, wird das Thermalbad aufgeſucht gegen Frauenkrankheiten, Kinderloſigkeit, Gicht, Rheuma uſw. Waldluftkuren bedeuten ein wertvolles zuſätz⸗ liches Kurmittel. Zu dieſen großen Bädern geſellen ſich noch einige kleinere, Bad Teinach an der Strecke Pforzheim⸗Horb(lkohlenſäurereiche Mineral⸗ quellen für Herz⸗, Blaſen⸗ und Nierenleiden) und der durch ſeine(für Atmungskrankheiten berühmten) Heilanſtalten und Heime bekannte Kurort Schöm⸗ berg. In den tiefgegrabenen Gebirgsfalten des Schwarz⸗ waldes, ſüdweſtlich von Freudenſtadt, erwarten die Badeorte Bad Peterstal, Bad Gries bach und Bad Rippoldsau und einige andere Rench⸗ tal⸗ bzw. Kniebisbäder Heilungſuchende. Bad Pe⸗ terstal im imponierenden Renchtal bezeichnet ſich als „das bürgerliche Moor⸗ und Stahlbad des Schwarz⸗ waldes“ und trifft damit die allgemeine Kennzeich⸗ nung beſſer als weitſchweifige Umſchreibungen. Griesbach und Rippoldsau ſind zuerſt durch Klöſter, die damaligen Träger der Wiſſenſchaft, entdeckt und ausgenützt worden; Griesbach liegt 500 Meter hoch, Rippoldsau 600 Meter über dem Meer. Von den erdig⸗ſaliniſchen Eiſenſäuerlingen gilt die Wentzel⸗ quelle in Rippoldsau als eine der ſtärkſten in Deutſchland. Villingen, nahe der entzückenden Kurſtadt und Waſſerfallſtadt Triberg an der Schwarzwaldoͤbahn, hat Ruf als Kneippkurort. Im Südſchwarzwald liegt in der freien Weite eines Schwarzwaldhochplateaus, in faſt 800 Meter Seehöhe, Bad Dürrheim. Die vollgradige(28 v..) kriſtallklare Sole, Höhenſonne und Höhenluft ſind bemerkliche Heilfaktoren dieſes bekannten Bade⸗ ortes für Rheuma, Gicht, Skrofuloſe, Aſthma, Bron⸗ chitis uſw. Das benachbarte Donaueſchingen, die kleine kunſtſinnige Schwarzwaldſtadt an der Donauquelle, tritt als ein Höhenſolbad(765 Meter über dem Meer) mit guten Erfolgen und angeneh⸗ mer Kur in den Reigen der Schwarzwaldbäder, ſo gut wie Glotterbad, das ſich in eines der bei Freiburg mündenden ſieben Schwarzwaldtäler, im charaktervollen Glottertal(Trachten und alte echte Schwarzwaldhäuſer) mit Sanatorien, Kurhaus, Stahl⸗ und Radiumquelle und Europas größten Waldluftbädern bereithält. Dieſe Waldluftbäder, die im Sommer wie im Winter zur„Glotterbader Kur“ bei allgemeinen Erfriſchungskuren und gründlichen Kuren gegen Leiden nahezu jeder Art außer Lungen⸗ krankheiten benutzt werden, erſtrecken ſich ſtunden⸗ weit über hochwaldbedeckte, freie oder mit Nieder⸗ holz bekleidete Berghänge. Auf dem Wege von Freiburg nach Badenweiler, an der großen Rheinlinie Frankfurt— Baſel, wird Bad Krozingen erreicht, das Herzheilbad Ba⸗ dens, mit 40,3 Grad heißen Mineralquellen; dieſe Quellen ſind reich an Kohlenſäure und heilkräftig bei Herzleiden, Rheuma, Gicht uſw. Ein Bad mit berühmtem Namen beſchließt den Reigen der Badeorte im Land der„Bäder“: Badenweiler. Dieſer Heilkurort ſchwingt ſich unterm 1200 Meter hohen Schutzrücken des Hoch⸗ blauen, an rundum anſteigenden Sonnenhängen in freudigem Schwung empor zu den Bergwäldern. Schon zu Römerzeiten war Badenweiler ein belieb⸗ tes Bad. Die 26,4 Grad warme Therme wird zu Trink⸗ und Badekuren benutzt gegen Erkrankungen des Herzens, der Gefäße, Nerven, gegen Gicht, Rheuma uſw. Das Klima von Badenweiler iſt mild wie im Glotterbad, ein Bad, das nicht allein durch die zweckvollen Kuranlagen und die Güte der Ther⸗ men, durch das entzückende Thermalfreiſchwimmbad und die reizvolle Umgebung, ſondern zugleich auch durch ſein Klima und die gediegene Art ſeines Kur⸗ lebens Heilungſuchenden vollen Erfolg der Kuren zu bieten hat.„ Allemühl im Odenwald Wo Krebsbach und Altbach ſich vereinigen, beginnt der Pleutersbach. Dort liegt Allemühl romantiſch eingebettet, und der wilde Bergbach iſt es, der den Ort in Ober⸗ und Unterallemühl teilt. Merkwürdigerweiſe gehören diese Ortsteile noch zu zwei verſchiedenen politiſchen Gemeinden: Schönbrunn und Schwanheim. Immer wieder findet man ſolch herrlich gelegene Dörflein im baoiſchen Land, mon muß Sie nur auf der Wanderung ſuchen. Allemühl liegt im Tol zwiſchen dicht bewoldeten Bergen, und Wieſen rücken mit ſattem Grün bis an die Häuſer heran. Rings⸗ um rauſchen helle Bächlein mit vielen Mühlgräben, worin ſich muntere Forellen und viele Krebſe kummeln. Alle⸗ mühl liegt 225 Meter ü. d. Meer, hat nur 27 Häuſer mit 140 Einwohnern. Die Leute beſchäftigen ſich mit Wald⸗ arbeit, kleiner Landwirtſchaft, großer Bienenzucht und Edelobſtbau. Es gibt hier 6 Mühlen, die als Kundenmüh⸗ len der bäuerlichen Bevölkerung in der Umgebung das für den Hausbedarf nötige Mehl herſtellen. Fremde finden in den Penſionen ſehr gute und billige Unterkunft und durch die ländliche Stelle eine richtige Erholung. Die Gäſte können Wonderungen unternehmen zum Glasbeunnen, zu den Steinkreuzen, der Steinſchüſſel und dem Kirchel, zu den Saatſchulen und den Blockhütten, zum Teil geſchüttzte Stellen oder Naturdenkmäler. Unter⸗ Uhldingen, Unter⸗Uhldingen, einer der ſchönſten Ortt am Boden⸗ ſee(Ueberlinger See) mit See und Wald ztgleich, liegt zwiſchen Meersburg und Ueberlingen, iſt Bahnſtation und durch Ober⸗Uhldingen mit der Boe fee Ufg bahn Radolf⸗ zell— Friedrichshafen Lindau verbunden, lat damit An⸗ ſchluß an die Schnellzugſtrecken aus dem Rich und den Nachbarländern. Als Halteſtelle der Dampſchifflinie Jud⸗ wigshafen—-Ueberlingen Konſtanz ſind ämtliche Ver⸗ kehrswege auf dem Waſſer erreichbar, vot Lindau bis Schaffhauſen am Rhein. Für Rundflüge mit Wafſerflug⸗ zeug iſt ein Landungsſteg vorhanden un, zum Kennen⸗ lernen der ſchönen Punkte ſtehen Poſtaut linien zur Ver⸗ fügung. 8 8 9 * Das Juliheft des Konſtanzer Frewen⸗ und Heimat⸗ blatts beschäftigt ſich in einem i e bebilder⸗ ten Auſſatz mit den Beziehungen des Eraſen Zeppelin zu ſeiner Vaterſtadt und geht auf di, Jugendzeit des berühmten Mannes ein, die er in Honſtanz verbrachte. Weitere Beiträge ſind der vom 8. bis 2. Juli in Konſtonz veranſtalteten Zeppelinpoſt⸗Ausſtellum, der vom 16, bis 24. Juli dauernden Ausſtellung„Kiltur und Wirtſchaſt am Bodenſee“ und dem auf 17. Jul ſeſtgelegten großen Seenachtfeſt gewidmet. S rns — 12 Samstag, 16. Jult/ Sonntag, 17. Juli 1988 Neue Mannheimer Zeitung Sonuntags⸗Ausgabe 7. Seite Nummer 323 Der omen um einem amerikenischen Prozeg von Gloria Morqen-Vanderbilf Vanderbilts, das ich noch als einen Fluch empfinden 4 lernen ſollte. Die längſte Zeit meines Lebens hatte ich in Europa zugebracht. Der Mann meiner älteſten Die„N. M..“ veröffentlicht einen Auszug aus dem aufſehenerregenden Buch, das Gloria Morgan⸗Van tderbilt in Amerika erſcheinen ließ. Die Darſtellung des Konfliktes und der ganzen Familien⸗Atmoſphäre, die ſchließlich in dem großen Prozeß gipfelt, iſt natürlich Partei. Gerade deshalb gibt ſie Einblick in die Neuy orker Verhältniſſe, die menſchliche Exiſtenz und Geld auf das grauſamſte miteinander verknüpfen. Erſt als ich ſchon verheiratet war, lernte ich Schweſter Gertrud Whitney kennen. Der ſte Eindruck, den ich von ihr empfing, war. war eine reizvolle junge Frau, die jedoch ſtets kühl blieb. Niemals habe ich einen Zug von Weich⸗ heit oder Warmherzigkeit an ihr bemerken können. zwar war ſie mir nicht unſympathiſch, und ſie war idlich zu mir, doch ſie gehörte nicht zu den Men⸗ ſchen, zu denen man in irgendeiner Notlage im Ver⸗ trauen auf Hilfe gehen würde. Ich war ſehr glücklich in der Erwartung meines Kindes und hoffte, es würde ein Sohn ſein, der dann nach ſeinem Vater heißen ſollte. Wir lebten nun beide ſehr zurückgezogen, denn Reggie haßte im Grunde den üblichen Geſellſchaftsbetrieb, und wir beſchränk⸗ ten uns auf wenige gute Freunde. Als ich die erſten Wehen kommen ſpürte, ſiedelte ich in ein Kranken⸗ haus über. Dort ſtellten die Aerzte feſt, daß die Geburt nicht von ſelbſt vonſtatten gehen würde, ſon⸗ dern durch Operation erfolgen müſſe⸗ Am 20. Februar 1924 gab ich einem kleinen Mäd⸗ chn. en. Durch die Operation war ich ſo ſchwach, ich es nicht ſelbſt nähren konnte und die Aerzte anordneten, es müſſe eine Amme haben. Wir nahmen eine Amme, die ausgezeichnete Zeug⸗ niſſe hatte und einen ſehr guten Eindruck machte; lich blieb auch ſpäter bei dem Kind als zu dem Augenblick, wo ſie vom Ge⸗ wurde. Emma Keis Wärterin, icht entlaſſen So lebten wir glücklich und ruhig dahin und er⸗ freuten uns an den Menſchen, die wir gern hatten, und die Neider konnten uns nichts anhaben. Bald waren wir in Neuyork, bald in Sandpoint auf der Farm, und ab und zu machten wir Reiſen in Ame⸗ rika oder nach Europa. 3. Der Fluch des Geldes Wir waren nun ſchon zweieinhalb Jahre verhei⸗ ratet, und unſer Kind, die kleine Gloria, wuchs ge⸗ ſund heran. Reggies Befinden war ſchwankend, ſo⸗ lange ich ihn kannte; er war leberkrank, und die Aerzte rieten ihm an, äußerſt mäßig zu leben. Das vergaß er ab und zu, beſonders in letzter Zeit, doch hatte er auch gar keine Beſchwerden mehr gehabt. Eines Morgens erhielt meine Mutter, die ge⸗ rade zu Beſuch bei mir weilte, ein Telegramm aus Chile, ihre Mutter liege im Sterben. Ich beſchloß, Mama zu begleiten, und Reggie war einverſtanden. Er blieb in Newport. Am 3. September wollten wir fahren, ſo daß wir ſchon am vierten in Neuyork eintrafen. Das Kind war mit Emma Keislich bei Reggie geblieben, und am nächſten Morgen wollte Reggie nach Neuyork nachkommen. Nachmittags ge⸗ gen fünf rief ich wie gewöhnlich in Newport an und hörte zu meinem Erſtaunen, Reggie ſei nicht im⸗ ſtande, an das Telephon zu kommen. Sofort rief ich ſeine Mutter an. „Er hat einen Anfall gehabt, doch es iſt nicht ernſt“, beruhigte ſie mich,„Reggie ſagt, er kommt morgen nach.“ Nun begannen die Ereigniſſe ſich zu überſtürzen. In meiner Unruhe rief ich abends noch einmal an. Eine fremde Frauenſtimme meldete ſich. Ich fragte, wer ſie ſei— eine Krankenſchweſter. Beſtürzt fragte ich, was geſchehen ſei. Mr. Vanderbilt habe einen erneuten Anfall gehabt, hörte ich. Der nächſte Zug ging um Mitternacht, ſo daß ich um vier Uhr in der Frühe eintraf. Unſer Chauffeur wartete ſchon am Bahnhof, und in raſender Fahrt ging es nach Sand⸗ point. Ich war fäſt gelähmt vor Angſt. Vor der Tür ſah ich den Wagen meiner Schwie⸗ germutter ſtehen. Sie war achtzig Jahre, und nicht ohne ſchlimme Gründe konnte ihr Wagen um dieſe Zeit hier zu finden ſein. Als ich eintrat, ſollte ſich meine Befürchtung beſtätigen. Norton, der alt, ver⸗ traute Diener meines Mannes, kam mir entgegen und ſah mich beſtürzt und wie hilfeflehend an. „Was iſt?““ rief ich.„Wie geht es meinem Mann?“ „Mr. Vanderbilt iſt vor zwei Minuten geſtor⸗ hen“, ſagte Norton. Ich war ſo verſteinert vor Entſetzen, daß ich zu⸗ nächſt nichts deutlich fühlte, ſondern zu träumen glaubte. Meine Schwiegermutter kam aus Reggies Zim⸗ mer, ſchweigend, in ſtoiſcher Ruhe. „Geh jetzt nicht hinein“, ſagte ſie und zog mich fort. Es war ſchrecklich Später ſah ich ſein weißes Geſicht. Der Schmerz um ihn brannte ſo ſtark in mir, als ich ihn da ſo ab⸗ daß mich Gefühlloſig⸗ keit wie eine Art wohltätiger Ohnmacht befiel. Meine Schwiegermutter war inzwiſchen nach Hauſe gefah⸗ ven und hatte mein Töchterchen mit ſich genommen. weiſend und fremd liegen ſah, mir an dieſem unvergeßlichen Tag ſo dem mit einem Laken bedeckten Kör⸗ ſchenkte. Leute Es war pein voll, daß per niemand weitere Aufmerkſamkeit kamen, immer mehr im Laufe des Tages. Die Zim⸗ mer füllten ſich, Getränke wurden gereicht, es war wie bei einem Tee⸗Empfang. Niemand von all den Leuten ſchien zu trauern. Es war ſchrecklich. Begräbniſſe ſind an ſich ſchon traurig und ſchmerz⸗ voll, ja ſie können auch tragiſch ſein; doch warum er⸗ ſchweren ſich die Menſchen noch dieſe traurigen Dinge, warum machen ſie durch unverſtändliche Zeremonien alles noch ſchmerzlicher? So war Reggies Begräb⸗ nis eine einzige Qual für mich, denn die Regeln der Etikette waren ſtreng und wurden genau einge⸗ halten. Eine Kindestaufe, ein Ball, ein Eſſen, ein toter Sohn— der Ritus jedes von dieſen war im Leben der Vanderbilts vorgeſchrieben und machte kein Kopfzerbrechen. Die kleine Gloria blieb vorläufig bei meiner Schwiegermutter, die ſich freute, ſie bei ſich zu haben. James Deering war Reggies Rechtsanwalt ge⸗ weſen und Glorias Patenonkel. Ich hielt es aber für klüger, ſemanden zu meinem Vertreter zu haben. der mir perſönlich nicht ſo nahe ſtand, und ich bat George Wickerfham von der Firma Cadwalader, Wickerſham u. Taft, meine Intereſſen wahrzunehmen. Reggie hatte mir 500 000 Dollar vermacht. Wik⸗ kerſham riet mir, die Erbſchaft nicht anzutreten, bis nicht die ausgedehnte Schuldenlaſt, die eggie hin⸗ terlaſſen hatte, und die dieſe Summe vielleicht über⸗ tpaf, feſtgeſtellt ſei, Dinge, die er durch ſeinen plötz⸗ lichen Tod nicht hatte regeln können. Aber er riet mir, mich an meinen Witwenanteil zu halten, der mir zuſtand. Da ich noch nicht einundzwanzig Jahre war— wie ich wenigſtens glaubte— minderjährig alſo, ſo mußte mein Kind noch einen Vormund haben, da ich es ſelber nicht vertreten durfte. Damit wurden Mr. Wickersham und Mr. Gilchriſt betraut, die auch meine perſönlichen Anwälte wurden. Nachdem der ganze Beſitz von Reggie verkauft worden war und alle Schulden beglichen waren, er⸗ hielt ich 130 000 Dollar und 48 000 Dollar jährlich aus öͤem Vermögen des Kindes für deſſen Erziehung. Dieſes Vermögen wurde von einem Nachlaßrichter des Neuyorker Gerichts, dem Richter Foley, verwal⸗ tet. Von dieſem Augenblick konnte ich keinen Schritt mehr tun, keine größeren Geldausgaben machen, ohne direkt oder indirekt unter Kontrolle zu ſtehen. Der Tag, an dem ich das Bitro des Nachlaßrichters zum erſtenmal beſuchte, war der Beginn meiner Knechtſchaft und Abhängigkeit von dem Gold der Schweſter Conſuelo war erſter Sekretär der ame⸗ rikaniſchen Botſchaft in London, und Tehlma hatte ſich entſchloſſen, ſich in ihrer Nähe anzuſiedeln. Mein Bruder Harry lebte in Frankreich. Was lag näher, als daß ich nun nach Reggies Tod wieder nach Europa zurückging, um dort mit meinen Verwand⸗ ten zu leben? Ich holte mir alſo von dem Vor⸗ mundſchaftsrichter die Erlaubnis, meinen dauernden Wohnſitz ins Ausland zu verlegen. Reggie war im September geſtorben, und im März war ich mit meiner Mutter und Gloria in Paris in einer hübſchen Wohnung in der Avenue Charles Floquette. Was Wickersham nicht fagte Im Oktober dieſes Jahres erhielt ich einen Brief von George Wickersham. Er teilte mir mit, meine Anweſenheit in Amerika ſei nötig, um einige Pa⸗ piere zu unterzeichnen, die mit den Vermögens⸗ und Erbſchaftsangelegenheiten zu tun hatten. Bis jetzt hatte er als mein Vormund mich vertreten, doch in⸗ zwiſchen war ich mündig geworden. Etwas ungeheuer Wichtiges aber hat Onkel Wik⸗ kersham verſäumt mir zu ſagen: nämlich, daß ich nun das Recht hatte, die Vormundſchaft über mein Kind und die Verwaltung ſeines Vermögens ſelbſt zu übernehmen. Hätte Wickersham mir im Jahre 1926 geſagt:„Gloria, du biſt jetzt volljährig— wir wollen bei Gericht den Antrag ſtellen, daß du Glo⸗ rias Vormund wird“, dann hätte ich es getan. Wir haben lange Unterredungen über die Vormund⸗ ſchaftsfrage geführt, aber er hat nie mit einem ein⸗ zigen Wort erwähnt, daß ich dazu berechtigt war. Es war ein ſchweres Verſäumnis des Herrn Wickers⸗ ham— die Erklärung für ſein unbegreifliches Ver⸗ halten könnte nur er geben, und er iſt jetzt tot. Wir fuhren alſo nach Amerika, mein Bruder Harry begleitete mich. Es wurde eine ſchickſalsvolle Reiſe. Kapitän Hartley, ein alter Freund der Fa⸗ milie Vanderbilt, forderte mich auf, an einem Eſſen zu Ehren der Königin von Rumänien teilzunehmen. Dabei lernte ich deren Neffen kennen. Hartley hatte mich neben den Prinzen geſetzt, und ich mußte ſein ausgezeichnetes Engliſch bewundern. Ich lernte ihn als einen angenehmen Reiſebegleiter ſchätzen und fand in ihm einen Menſchen, deſſen Herzens⸗ wärme ſtarke Sympathie einflößte. Ich ſah ihn ab und zu während ſeines Aufent⸗ haltes in Amerika, und als ich vor Weihnachten nach Europa zurückkehrte, war er auch wieder auf dem Schiff. Unſere Bekanntſchaft viertiefte ſich, wir wurden Freunde, und ſchließlich, ehe wir uns deſſen verſahen, war uns eines Tages etwas Wunderſchs⸗ nes widerfahren. Bevor der Prinz zu den Feier⸗ tagen auf ſein Schloß fuhr, fragte er mich, ob ich ihn heiraten wolle. „Ich würde ſofort Ja ſagen“, antwortete ich ihm, „wenn wir beide die einzigen wären, die darüber zu entſcheiden hätten. Es wird nicht leicht ſein— wir müſſen vorläufig warten.“ (Fortſetzung folgt) Ruch die iter ⸗Feelp tet pen: fdedeeſ In duch deinen mitgneds⸗ beitrag zur 59. Das nervenberuhigende Heilbad Neuenbürg hess. Odenw.) 450 m ü. d. M. Gasth. U. Penslon, Zum welßen Roß“ Sele, lithiome, Schwefel. o. e e 1 8 1 0. Sefähfeiden. Rheuma 5 85 im nördlichen SchwũaTZzWaId Direkt am Walde. Eigene Landwirtſchaft. Penſion.20 Mik, pouschol- een e A d. dlestsche i 5pPfungszustönde Kdtafrhe 7* Ruhe Tel. Amt Waldmichelbach 96. C2¹ Beſ. P. Unger. das dena liche Familienhotel. inmitten der Kur- 4 im Odenwald Sia afl. Kurhaus e Magie Preise. e ö Erholung Waldmichelbach e Raise rhol- Schöne Zi. herrl. Ausſ.— o Uſch. . 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Juli. jahrzehntelangen Schaffens heute mit den Familien⸗ angehörigen des Verſtorbenen und zahlreichen füh⸗ renden Männer der Staates und der Bewegung, die Männer des deutſchen Bergbaues und der Ruhr⸗ induſtrie und zahlreiche Mitarbeiter, Freunde und Verehrer Abſchied von dem Manne, der nicht zu⸗ letzt die wirtſchaftliche Kraft und die Bedeutung des Ruhrgebiets mitbegründete. An der Stätte des Emil Kirdorfs nahmen Aus der Stille des Mülheim⸗Speldorfer Waldes, wo Emil Kirdorff die Augen ſchloß, wurde die ſterb⸗ liche Hülle am Samstagmorgen nach einer kurzen Trauerfeier im engſten Kreiſe der Familie nach Gel⸗ ſenkirchen übergeführt. Von allen Fördertürmen und auf den Verwaluneacbanden des Bergbaues, der Behörden und der Wirtſchaft, aber auch von vie⸗ len Privathäuſern wehten die Fahnen auf Halbmaſt Gelſenkirchen, die Stadt der tauſend Feuer, die nicht zuletzt Emil Kirdorf ihre Bedeutung als Stadt der Kohle und des Eiſens verdankt, hatte einen Trauer⸗ ſchmuck angelegt, wie ex kaum je zuvor einem der Großen des Reviers zuteil wurde. In dichten Maf⸗ ſen umſäumten die Menſchen den langen Zug bis zur Zeche Rhein⸗Elbe, wo Emil Kirdorf mehr als fünf Jahrzehnte gearbeitet und wo nun die Trauer⸗ feier ſtattfand. Der Führer iriffi ein Wie ein Lauffeuer hatte es ſich im ganzen Revier herxumgeſprochen, daß der Führer dem Vorkämpfer des deutſchen Bergbaues und dem alten Mitſtreiter der Bewegung, Emil Kirdorf, die letzte Ehre er⸗ weiſen werde. In ſtiller Huldigung grüßte das Ruhrrevier den Führer, als er kurz vor ½12 Uhr im Sonderzug auf dem Gelſenkirchener Bahnhof ein⸗ traf. Punkt 12 Uhr betrat der Führer— von den Trauergäſten ſtehend mit erhobener Hand begrüßt— die Trauerhalle. Er begrüßte die Gattin und die Familienangehörigen des Toten und legte zu Füßen des Verſtorbenen einen großen Kranz mit perſön⸗ licher Widmung nieder. Zu Häupten des Toten hiel⸗ ten zwei SA⸗Männer mit den Bannern der Be⸗ wegung die Totenwache. Der ſtellv. N der Vereinig⸗ ten Stahlwerke, Gen. Vögler, widmete dem toten Wirkſchaftsführer 58 Namen der geſamten Wirtſchaft des rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſt riegebie⸗ tes einen tiefempfundenen Nachruf. Sodann ſprach Reichswirtſchaftsminiſter Funk. Im Auftrag des Führers und im Namen der Reichsregierung entbot er Emil Kirdorf, dem in die Ewigkeit eingegangenen großen deutſchen Wirt⸗ ſchaftsführers einen letzten Gruß. In der Geburts⸗ ſtunde Emil Kirdorfs gab es kein Deutſches Reich, ſo führte der Reichsminiſter aus, in ſeiner Sterbe⸗ N ſteht das Deutſche Reich ſo ſeſtgefügt und ſo machtvoll in der Welt da, wie es der begeiſterte An⸗ hänger Bismarcks und der glühende Patriot Emil Kirdorf in der Zeit kaum erhoffen konnte, als er den Gegnern des Eiſernen Kanzlers den Fehde⸗ handſchuh hinwarf. Mehr als 40 Jahre lang hat dieſer große deutſche Akfien schwach Wieder versfärkies Angeboi— Renfen gehalſen Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Weiter nachgebend Frankfurt, 16. Juli Bei überaus kleinen Umſätzen ergaben ſich auch an der Wochenſchlußbörſe überwiegend weitere Rückgänge von etwa 4—1 v.., da die Verkaufsneigung fortbeſtand, hin⸗ gegen andererſelte nur in ſehr beſcheidenem Maße Käufe erfolgten. Der Aktienmarkt wies zu den erſten Kurſen zahlreiche Lücken an den Matlertafeln auf. Im Verlaufe beobachtete man kleine Käufe ſeitens der Banken, ſo daß ein Teil der Papiere nahe an den Stand der Abend notierungen herankam. Bezeichnend für die Marktlage der Rückgang von Weſtdeutſche Kaufhof um v. H. a 92.25 bei 6000/ Angebot. Von Bergwerkswerten ermäß ten ſich Hoeſch auf 107.50(108.50), Verein. Stahl auf 103.25 Rheinſtah iſt (104), Mannesmann auf 107.75(108), dagegen A v. H. höher mit 140.25. Maſchinenaktien gingen durch⸗ weg. v. H. zurück, J Farben bröckelten auf 14986 (450) ab. ferner ließen Cement Heidelberg o nach, Conti Gummi auf 20450(905) und Gef (132.50). Die geſtern ſtark ermäßigten Licht u. Kraft er⸗ holten ſich bei kleiner Nachfrage um 17 auf 136.75. In Renten woren die Umſätze vorläuſig gering. Reichs⸗ altbeſitz bröckelten ouf 181(131,0) 5 Angebot beſtand in Kommunalumſchuldung zu 95 guch Reichs bahn⸗ 9 f 153(155 Val weiter rückläufig auf 123, 11 1245 Pfavdbriefe, Staats⸗ und Stadtanleihen hatten bei kleinen Umſätzen meiſt unveränderte Kurſe. Von Induſtrie⸗Ohligationen lagen Forbenbonds weiter ſchwach mit 121%(1283) Im weiteren Verlaufe war der Aktienmarkt überwiegend ſchwach. Das Nugebot nahm auf einigen Märkten ſtarken Umfang an, andererſeits fehlte es an foſt jeglicher Auf⸗ nahmeneigung, Von Montanwerten fielen Rheinſtohl auf 189 nach 1404, Mannesmann auf 107 nach 107%, Hoeſch ſchwankend mit 106,25— 106,75 nach 107,50, ebenſo Verein. Stahl mit 103,50— 103 nach 103,25. Ziemlich ſchwach lagen ſodan Acc mit etwa 109 nach anfangs 111(111), ferner fielen Rütgerswerke auf 199(142). Zellſtoff Waldhof auf 149(143%] urtd Kali Weſteregeln auf 98%(100). J Farben blieben unter Schwankungen zwiſchen 149—149,50 verhältnismäßig behauptet. Im Freiverkehr nannte man Dingler mit 87-89(89%). Growag mit 83(86), Ufa mit 75(76), dagegen Verein. Fränk. Schuh mit 74,50(73). Berliner Börſe: Aktien weiter abbröckelnd Berlin, 16. Juli. Der ſeit mehreren Tagen zu beobachtende Abbröcke⸗ lungsprozeß an den Aktienmärkten 55 ſich auch zum Wochenſchluß fort. Bei den Banken lagen verſchiedentlich zwar Kaufaufträge vor, jedoch hat ſich andererſeits das Angebot ſeitens jüdiſcher Akttenhalter erheblich verſtärkt, ſo daß das herauskommende Material nur zu Weiche den Kurſen Unterkunft fand. Es kann nicht oft genug betont werden, daß die Kursaufſchläge zumeiſt bei kleinſten Um⸗ ſätzen erfolgen und der gegenwärtege Kursſtand ſomit keineswegs als Spiegelbild der tatſächlichen Verhältniſſe angeſehen werden kann. Am Montanmarkt waren ledig⸗ lich Höſch(— 1 v..) ſtärker rückläufig, während anderer⸗ ſeits Buderus 4 und Rheinſtahl 98 v. H. gewannen. Ver⸗ einigte Stahlwerke waren ebenſo wie Harpener um 4 v. H. abgeſchwächt. In Braunkohlenaktien überwog das An⸗ gebot. Deutſche Erdöl und Niederlauſitzer Kohle, letztere gegen die Notiz vom 14. Juli, büßten je 1 v. H. ein. Am Kaliaktienmarkt fielen Weſteregeln durch einen Rückgang um 2,50 v. H. auf, wodurch ſie einen Stand von 100 unter⸗ ſchritten(99,50). In der chemiſchen Gruppe hatten Farben etwas lebhafteres Geſchäft. 1 leichten Schwankungen ſtellte ſih der Kurs auf 15078%.). Rütgers gaben auf verhältnismäßig 1 i um 3 v. H. nach. Elektrowerte neigten eher zur Schwäche. So büßten bitterten Kampf geführt, bis er als der begeiſterte Verehrer und treue Freund unſeres Führers Adolf Hitler Sein und Inhalt ſeines Lebens mit einem herrlichen Sieg erfüllen konnte. Im deutſchen Volk aber wird die Erſcheinung dieſes großen deutſchen Patrioten, dieſes hervor⸗ AEG ½, Schuckert 1 und. 1,50 v. H. ein, Licht⸗ Kraft wurden jedoch um 1,50 v. H. heraufgef ſetzt. gungswerte vermochten ſich im großen und ganzen haupten. Deutſche Conti⸗Gas, die heute ausſchlie vidende gehandelt wurden, gewannen 1,45 v.., Gas waren jedoch um 1,25 v. H. rückgängig. Von ſchinenbauaktien büßten Berliner Maſchinen 1,50 und mag 1 v. H. ein. Größere Verluſte erlitten ferner Mekallwerten Deutſcher Eiſenhandel(— 3 v. Textilaktien Stöhr(— 3,25 v..), wobei dem Rückgang ein Umſatz von 6000/ zugrundelag. Außerdem büßten Bemberg und Bremer Wolle je 1 v. H, Aſchaffenburger Zellſtoff 1,25 und Feldmühle 1,50 v. H. ein. Junghans waren um 23% v. H. rückgängig. Berger hatten hin⸗ gegen eine Bef eſtianng um 1 v. H. auſzuweiſen. Von variablen Rene blieb die Reichsaltbeſitzanleihe mit 1315 unverändert. Die n gab um MA v. H. auf 95,25 v. H. nach. Am Geldmarkt würden die Blanko⸗ H. tagesgeldſätze auf 275 bis 35(— 8 ermäßigt. Verſor⸗ zu be⸗ Di⸗ ſiſche Ma⸗ De⸗ von Sch an den Aktienmärkten H. her. Darüber hinaus waren Feldomühle, BMW und Deutſcher Eiſenhandel um minus 1 v.., Aech um 1 v.., Conti⸗Gummi 196 v. H. und Demag um 1½ v. H. ermäßigt. Am Faſſarentenmarkt hielten ſich Angebot f froge im allgemeinen das Gleichgewicht. In Hypotheken⸗ pfandbrieſen und Kommunalobligationen kam etwas Ma⸗ terial heraus, das zumeiſt bei unveränderten Kurſen Auf⸗ nahme fand. Liquidationspfandbriefe logen nahezu um⸗ ſatzlos. Für Schatzanleihen und Provinzanleihen blieb es bei vielfach geſtrichenen und ſonſt gehaltenen Kurſen ruhig. Zu nennen ſind Schlesw. Holſtein. Elektrizitätsver⸗ band(— 4 v..). Reichs⸗ und Länderanleihen waren koum Schwankungen unterworfen. 1935er Bahnſchätze verloren 0,75 v. H. 4 Hige Reichsſchätze von 1935 0,20 v. H. Bei den Aud lige ö gingen Farben⸗ bonds um 1 v. H. im Kurſe zurück. ſonſt war die Ent⸗ wicklung hier etwas uneinheitlich. Am Einheitsmarkt fielen Banken Im Verlaufe goben die Kurſe vielfach erneut 4— 4 v. und Nach⸗ durch einen durch⸗ ſchnittlichen Verluſt von 175 v. H. auf. Sonſt waren die Veränderungen gering. Von Hypothekenbanken komen Hamburger Hypotheken 1 v. H. niedriger an. Meininger Hypotheken waren um, Deutſche Hypotheken und Deutſche Zentralboden um 7 v. H. ſchwächer. Am Markt der Kolo⸗ nialpapiere büßten Doag 2 v.., Schantung 1 v. H. ein. Induſtrieaktien gingen, falls vom Vortagskurs abweichend, durchweg, und zwar um 2 bis 4 v. H. zurück. Rheiniſch⸗ Weſtfäliſche verloren gegen letzte Notiz ſogar 7% und Sachſenwerk ebenfalls gegen letzte Notiz 5 v. H. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 100% B; 1942er 99,37 G 100,12 B; 1947er Wiederaufbauanleihe, 1946/48 er 81,62 G 82,37 4proz. Umſchuld.⸗Verb. 947 G 957% B. Gegen Börſenſchluß war die Kursentwicklung bei klei⸗ 1940er 99786 G 99 G 99,75 B. B. nen Schwankungen uneinheitlich. Zum Teil traten leichte Erholungen ein. So ſchloſſen Farben mit 149,50(gegen den Verlauf plus), Vereinigte Stahl mit 10395(plus %) und Deſſauer Gas mit 112,50(plus). Andererſeits ergaben ſich auch vielfach erneut Verluſte, ſo bei Ace (minus), Bekula(minus 72). Nachbörslich blieb es ruhig. Geld- und Devisen marki Berlin, 16. Juli. Nach Ueberwindung des Medio trot zum Wochenſchluß am Geldmarkt eine fühlbare Entſpan⸗ nung ein. Die Sätze für Blankotagesgeld ermäßigten ſich infolgedeſſen um 8 auf 276—3/½ v. H. Am Diskontmarkt „Halte das Bild des Wirdigen feſt! Wie leuchtende Sterne teilte ſie aus die Natur durch den unendlichen Raum.“ Leiſe und getragen erklang zu Ehren des Toten die ſchlichte deutſche Weiſe„Ueber allen Gipfeln iſt Ruh“. .) ſowie von überwog bei ſtillem Geſchäft erſtklaſſige Anlagen. leicht überwunden wurde, war die tage ein fälliger Poſten los prolongiert wurde. der Prima⸗Wechſel⸗Umlauf onen Privatdiskontſatz blieb mit 2 v. eher etwas Kaufneigung für Kennzeichnend dafür, daß der Medio Tatſache, daß am Vor⸗ Reichsſchatzwechſel umgehend reſt⸗ Bemerkenswert war ferner, daß mitte Juli ungefähr 815 Mit, betrug gegen 686 Millionen/ Ende Juni. Der H. unverändert, Im internationalen Deviſenverkehr Dollar in Zürich mit(472 errechnete ſich der ), in Amſterdam mit 4,3694 unv. 1,8174 und in London met 4,9 325). Dus Pfund ſtellte ſich in Zürich auf 21,5375 und in Amſter⸗ dam auf 8,95%(8,965 Der franzöſiſche Franc wurde aus Zürich mit 12,07%(12,07%), aus Amſterdam mit 5,02%(5,0276 und aus London mit 178,30(178,32) ge⸗ meldet. Der holländiſche Gulden ging in Zürich auf 240,40 (240,60) zurück. In London notierte er 8,9598(8,9602). Diskont: Reichsbank 4, Lombard 5, Privat 3 v. H. Amtlich in Rm. Dis⸗ 16, Juli 15. Juli füt kont zeld Brief Geld; Brief elegypten lägypt. fd 12,560 12,500 12,565 12,595 Argentinien 1P.⸗Peſoo 0,645 0,649 0,645 0,649 Belgien 100 Belga 2 42,10 42,18 42,11 42,10 Braſilien. 1 Milreis 0,145 0, 147 0,145 0, 147 Bulgarien, 100 Leva 6 3,047 3,053 3,047 3,053 Dänemark 100 fkronen 5 54,75 54,85 54,77 54,87 Danzig 100 Gulden] 4 47,.— 47,10 47,.— 47,10 England. IPfd 2 12,260 12,290 12,265 12,205 Eſtland„10 eſtn Kr. 4½ 68,13 68,27 68,13 68,27 Finnland 100 finn. Mk. 4 5,410 5,420 5,410 5,420 Frankreich„ 100 Fr 3½ 6,878 6,892 6,878 6,892 Griechenland 100 Dr 5 2,353 2,337 27353 27357 Holland 1006 lden] 2 136,89 137,17 136,89 137,17 Iran(Teheran) span.——— 15,24 15,28 Island. 100 isl. Kr.] 5½ 54,85 54,95 54,87 34,97 Italien.. 100 Lire] 4% 13,09 13,11 13,09 13,11 Japan Iden] 3,29 0,714 0,716 0,715 0,717 Aae n en 5 5,693 5,705 5,604 5,706 anada 1 kan. Dollar 5— 2,472 2,476 Lettland. 100 Latts 6 48,75 48,85 48,75 48,85 Litauen 100 Litas, 5¼ 41,94 42,02 41,94 42,02 Norwegen 100 tronen 4 61,62 61774 61,55 61,77 Polen. 100 loty 5 47. 410 47. 47510 Porlugal⸗ 100 Eskudo 4 11,124 11,145 11,130 11,150 Rumänien. 100 Lei ¼ 3 2 8 3 Schweden 100 Kr. 272 653,20 63,32 63,23 63,35 Schweiz 100 Franken 1½ 56,94 57,06 56,88 57,— Spanien, 100Peſeten— 5 85 3 22 Eichel omale oe 8,501 8519 8,501 8,619 Türkei. tült. Pfd.. ½ 1,978 1,982 1,978 1982 Ungarn. 100Pengd 2— 2—— 225 Uruguay, 1Goldpeſo 1,049 1,051 1,049 1,051 Ger. Staaten Dollar! 1½.488 2,492 2,488( 2,492 * Fraukfurt. 16. Juli. Tagesgeld unverändert 2 v. H. Wünschen sie eine Wohnmaschine! Jann streichen Sie HRre Wände grün, heſblau oder silbern an, stellen Ste viel Klinikmöbel und Glôstische hinein, legen Sie viel Sorgfalt auf die Auswehl eines guten und breiten Bettes, und besorgen Sie einen umfangreichen, flaschen- gespickten Kühlschrank, daneben eine gute Haus- apotheke. Sie verbringen lhre Tage jm Büro oder jm Wegen, hte Abende im Kaffeehaus desuchen wird Sie keiner und so können Se Vielleicht an die 50 Jahre àlt werden. Wünschen Sie sich anders einzurichten, wollen Sie ein Heim, eine belebte Wend, ein Feste, das kein Uchtloch ist, ein Wohnzimmer, nach dem man sich sehnt, die Beine auszustreckeg, mit einem helben Dutzend gemütlicher Ecken, nun, denn lassen Sie sich beraten, kommen Sie zu uns, zum III Nationaliſt für des deutſchen Volkes Freiheit und ragenden Wirtſchaftsführers und vorbildlichen Na⸗ Mit einem dreifachen Siegheil auf den Führer Ehre, für des Reiches Kraft und Macht mit der ihm tionalſozialiſten weiterleben und weiterwirken ein⸗ und mit den Liedern der Nation ſchloß die eindrucks⸗ eigenen Zähigkeit und Unerſchrockenheit einen er⸗ gedenk des Goethe⸗Wortes: volle Trauerkundgebung.. 4, 11/12, Kunstssrabe 10 15 1 10 15 Goldhyp. Pfandbriefe„ 16. 15. disch: We 1000 11 51 d 16. 15. 16. 15. 16 15 V 77 70 16. 15 j 1 55%½ Pr. Od. ⸗Pförf..„„ Hyp.⸗ a aſch. ö* roß kra hm. Igdenw. 1 3 Urttemb. Elektr. 107,0 107,0 Verkehrs- 0 Frankfurt anieinen dom Verb An. G- def 0 e e Mannh. R 24 100,0 100.0 aur. Br. Pforz z... Grün& Bilfinger U 8 ulle, Brauerei. d. U G. f. Rhei 5 Deutsche Oberbeff, Pr. Anl.. f. 19. 100,0 1000 1 15. 4½ bo. R 38,86, 100,0 100,00 Bayr. Motorenw.. 146,0 1 Waldhof 140,8 142,60 1505 1 85 1 Stsgtzaleit do R 22.. 100,0 100,0 4% Bayrodener. 5% bo, Big. Pfbr. 701,0 101.0] Bemberg, J. DB. 134.0 103.0 17 8 1 0 erbr. 127,0 127,0 1 9 ec⸗ 151 101 zestver zinsl. Werle adtanletheg do..⸗Romk i; 100,0 100,0 Würzb. 5-i 100,7 100,7 4½ Rh.-Hyp-Bk. Julius Berger 146,0 146,0 1„ 0 10870 162,5 Mühl en„ 165,0 165,0 Pt. Rei 335 1755 4½ Augsburg 2: 99,50 99,504 1 05 Wohn 4½ Bayr. Sandw⸗.⸗Kom. R- 100,0 100,00 Brauer. Kleinlein 115,2 115,00 Uatd u. Nen. 10219 108,00 Pf. Preßh.⸗Sprit 167,0 167, Bank-Aktien ei„ 8 4½ 8 Baden 26 98, 8 R U. 100,2 100,2] bank f 32 101,1 101,18% Südd oder. 27 Bronce Schlenk... Hanauer Lafer 120 162.0 l 5 Babiſche Bank. 119.0 110.0 Otsch. Staatsanleihen 4% Berfinold24 102,6 102,6 gg,„BZ. Lig. Gpfbr. 8 1 Brown. Boveri 123,5 123.5 Haren üſſen 128,0. e 5— 118.0 Semi. Prinatb 112.5 112,5] Versicherungen 1988 10% is. 4½ Perlen 26. 90,2 90.25 andes und Proving:„gegen e 0 4000 Wett 8 104 emen Heidelbg, 4539 152. 1 5 2 br. 1320 122 b be Wo... Deuce dan 14e lle Ses ufſekuranz⸗ 1 9„** 0 2.„—* 5 f!. ,,,, ̃ ̃., 1 5H 2 8 5 14 5 2 57d dt 0 5 5 5„ 3— 5* 2 7 8„ 4 1 1 1 3 1 4. 100%. gig u. 90 0„udo. Eibtv. I 100.5 100˙5 atmler⸗Benz 5 132,5 Holzmann, Ph. Roeder, Gebr. 101,5 103,0 pfalz S0 Sant 19022 11 8 Württ Transport.. 44 do, b. 0 2..„„ 4½ Judwigsg. 26 99.25 09.25 4 do. Gelds) Al 100.0 100,0% do. Bold Rom. Schuldverschreibung. e cld d.-2 220.0 lungbans... 100,6. Felzwk. Heilbronn 205,0 265,0] Reichsbank... 192.5 103.0— 4½% do v 37 3. F. 08.75 98,75% Mainz 26 K. 98.37 58,25 4% Kaſſelsdkr. 26* 2. 1 100,0 100 0 Tucprret 102.7 105 du Sid 219,2 220,0 Glinde Ge...... Ahelt Hus baut 14.5 1400 1 8 285 905 55 ann 1 15 32 0 v1 100, 100.2 570 0 1 1 100 0 e 55 251 Str 1 7 3 lien, Schanzlin 126,0 126,0 A. 8 5 Württög. Bank 112,7 112.7 1 4 a 5 a 85 Dfür tan e 5 5 Sc Stuteg 23. Durlacher Hof 106,0.. Unorr, Helibronn 250,0 250,0 Schwarz Storch. 5 5 4½% Heſſen 28 A. 6 90. 4½% irmaſens 26 98,75 1 Giro 9˙ i 100,8 100,8] Zeckar Stuttg, 5„ 880 11²⁰0 ²ꝑñũÆñↄ p ß ,, ////, % Thüringen 28 99, Manndelm Ausf 1375 137.5 4½ be. f 6 1000 100,0 5% Goth. Grder.⸗ nzinger⸗Union 3 5 ne 4% de, 20 N. 90,75 0,7% nnen in 4% de. f 19 0, 8 Han 8., 104,0 10 e egg, ewa, Cichwellerderg.., Lroftu uwürtt do. s Sinner, Grün, 50080 03. Amtlich nicht notierte Werts i pf 5 4½ do. Ff 12 99.87 99,87 4½ Mein. Hp. Ok. A e 1210 1230 Eilige. Sn 10.0 105,0(Isch cle hene 08 108,5 Suatgee Hofe... 2% Oi. lt. bahn 88 100, 190,0 Pfandbriefe u. Schuld- 4½ Raffausdsbt, 1 M, A 100,0 100,0 5 8 2 Ettlinger Spin. 104,0 105,0 lödenbr Münch e. Südd. Zucker. 210/9 Umtausch- Obligationen . 90 K. 1 158 1055 verschreibungen 47 588 1005 1093 0 gg 5 Bk. ohne Zinsverrechnung Erporkna;; 5 a 12210 18 Paas Bergbau 106 Juli 9 8 f 5 Kreditanstalten der Länder e- Kom. 5 53 24% 5,70 f I- 100,7 100, 7JssteckatStutig. 21 99,— 99,— faber u. Schleich. 84.— 84.— s. 8 5 e 5 fällig A , 1 Daaden S ui 4 139. 190,8“. 5 l f fa 1409 182.5 leintratewert. 95.25 Oe,25 Jerein dr. Oetfab. 142,0 1420 e e e 2. 1934. 103, 103,5 2 u. 28. N 1, 2 do. 13 152,1 152,1 Ace ene 101,0 ladustrie-Aktien Garden. 130 580 feinzer Akt ⸗ Be. 30.75 8, 75 do. Slanzſtoff.:, Großkeaft Mannheim u Pfätzwerke 1941 100 12 1838:„ 107, J f. Sand ar? 100,2 100 e 0 ton. 100,0 dg Gebrader. 181 975 Faden 5 1200 Netunge 17 120 bn. Stroh%% b. Well slene a e l, S. 1988. 15 111,%%)ͥ do. 33 8 8. 108.1 112,2 FTrieprichgon 55 f 2 7 N o. Strohſtoff7é 4½% 1 1953 2 88 19 17 1% Swuldv. 2K; 100.0 100 0 e g de ft Gade Koris. 100 0 106. Sriebrichsbütie 5 Motoren Darmft. 118,0 118.0 Pag gen 800 100 10% S 19%„ 119,7 17,78% Heſſ..⸗Hypb„Oſtpr. Landſch. ig, Go Aſchaff. Buntpap. 92,— 93.— fRoldſchmidt 82.2 Utederrt. Beder 2 aeffner... 4% Ruhrwohnungsban 1958 Aübefin Di Reich 130,8 131,0 1525 e 100.7 100,7 kA Bu-F 1027 Sit Ju. V. U. 101.0 101,0 e 120,0 121.3„ Kanſes 48,25 U 8 160,0 160,0 Boltbont Seil 97.— 97.— 5 0% o Nbeinelbe Unton 1946 55 — B Ii 16. 15 16. 15. 16. 15, 16. 15. 16. 18 16. 15. 16. 15. 16. 15. 10. 15, N ET D% Raſſel Bz. Verd. ndschafte 4% Rhein. Hypbk. achm. Edgabewig 122,2. Dresdner⸗Leipz. öveſch.Röln Bg 107,3 108,8 onzen off„ 13170 132,30 Siemens& Hals 102,0 103,0 Bert. Gundelsgef. 123, 42% VV fa 8. 5g, 20. 100,0 100 9 Hatte Maschinen 10 10 80 1050, Schnee ions pere off Stürtes.., ſecarwerte.“ Ichs b. Stader öh abr... 12250 Con Surprigech. 1135 5 5 Pommern Altb. 1. 150,01, Schl. Landſch. 8 09.50 8½ do. Liquid. 101,2 101,7 Bafali.-G. 68.50 67,37 Düren. Metalw.. 178,00 Phil. Holzmann 5050 149,5 Niederl. Kohle 164,.. Steattt⸗Magneſia... Deutſche Bank.„ 119, 1% lestverzinsl. Werte Abeinprov,Altbeſ 138,0 137 Gpf. kme(fr.%) 9, 2 4½id e Rom. f 5 100,0 100,0 Savr- El Stef che.,, Duüſſeld. Hoefelbr:„, otelpeirieb. 5, Nordd. Kabelmk.. Stettin. Portl.⸗3Z.. 114,6 Ot Centralb.⸗Kr, 1112 1420 Anlelnen.-Holſt. Altbeſ. 8 5 101˙8 95 4½% 9 h ⸗Weſtf ode, do. Elektr.⸗Wt. 142,7 143,0 Donam. A. Nobel 82,— 82.50[Hutſchenreuter,. 92.— 92,75 do. Steingutfb. 135,0 134,5 Stock& Cie. 188,0. Dt. Eff.⸗ u..⸗Bk. 85,75 807 1 8 1 Weſtfalen Altbe. 138.0 138,0 5% do. Abfi 3 6, 0,4„ 100.0 100,0 Bergmann Elekt. 128,0... fintracht Braunk. 169,5 170,1 renſteinc koppel 104,0 106,5 Stöbr Kammgarn 124,2 125,0 Dt. Golddise⸗ Bt 100 e de 1 5 47 A 20 1465 Bbkreb⸗ Berl. Kindl Bt. kits ere S 985 Vergpau: 12877 5% Usnabrück. tupfen.. Stolberger Zink. 87.—.. Dt. Hypoth. Ban 111•5 10 7V))))VVVCCVVVVVVVCCVCC%%%%%%%//%%% 8 2. 0. Kraft u. 8.* Li 8 7 50** 8 ucker. 285 resdner Ba 8 f 15 achse 1 190 5 1020 4% Pachun en„ 80 00,— 4% Berl. 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Stahlwerke 103% 1046 e 1 Heſſen 20% Wiesbadens 93, 100,0 109,0 e Heyden. 10 VVV 8 140,1 Do. Trik. Bolm. 102, 5 . Sachſen 1927 99,80 onme ß 1000 100,0ſe Heber. 8. E enden 90, 8 4 Co 1410[Kraftwerk Thür. 90. Stahlwerke 3978 130,1 do. Ultra„ Allg gorb ur Sew. 4 25. 12 marin 0 5 60.4 Manntelmelltbeſ 3 4d. Cenirbkr. k 5„ 91 2 W 5 do. Ind. Gelſt. 5 8 94,25 Rreſft, W.„ 80,37 Ry.⸗Weſtf. Elektr. 118,5 120,0 5 Ot. Eiſenb.⸗Betr. 78.— eee%%%, 5 5 atro 0 1 5.. Gef. f. el. Untern. 131,7 132,1 p. uſch,.„ 5 2 0 5 apag V % r Odsrtbk. ½% D. Wohnſtät.⸗ 5 Ah-M⸗ Don. G.. 105,60Concordſa Vergb. 100)„e 5„oſenthal, Porz. 95, 96,50[anderer⸗Werke. 155,0. bg. Hochbahn 8 decent gl.: 100 1009 Pfandbf, uhd Schuld bp. Bt. f.9 100.0 100.0 ö fer Krk. 103,6 103,6 Contl. Gumm 283,0 298,0 Siereig Fut, aner 4 Go. 122,0 123,0 Robdergrube.. farſtein. Liſen 103,9 105,2 Han da 12400 614 bo. dig. Grit 104,2 104,2 Jadr- une 4% Ark. Hop. K 1s- falmier⸗Venz„ 132,3 133,0 142,5 142,7 kaurahütte„ 10, 10,50 Roſizer Zucker... Waſſerwt Gelſt.... Nordd. gloyd. 69,80 0 Ant Ausl. 131, T 1310 Stfentl. Kredit-Anstalt. 05 otha Grdkr. g ohne 5. Ard Gebr. 13170 131 deipz. Or. Riebeck 93,5 Ferd. Rückforth. 87.— 87737 Wenderotg. 93,— 94, e eic r u 8 1000 Goldafbe. Jen toda 100 oſe uſginger 20 97.80 9 78 disch Atlan Tel. 113. Heine Belem. 22870 Soden gende. n. Rütgerswerke.. 138,0 143.0 Wed and uc. 92 88 verstenerungsrad f 0 ETTVVCVJV%ſVVVVV%%% jüring⸗Altbeſtz—. 13275 R. 3, 82 100,2 10 5 em alske b. Con„ 5 0 Jachtleben AGG. 180,0 180,0 0 0. ver.. e„Hann. Bodkt. de, Erdöl.. 125,2. 12,0 faberm.& Guces 105.0 alngner⸗ Werke. 158, 170 1151/0 1520 Winnenden„ 1207 181.1J Acltanzu. Stig B. 1 Dr. Schußged.„ d N. l Goldbov. d 18 100,0 100.0 d abe 143,0 ladet Draot 1340 1340[Lo kom. Krauß 126.0... Salzdetfurth Kali 151,0 152,00 Wintershall.. 120,7 121,„ 12, 12. 4½0ʃd. St. f. A. 2 100,., Kabelwerke ethal, Dragt 134,0 134,0 5 S 122,0 122.0 do. Lebensd . ee 85 n. er 00 Allen do. inoleum 152,7 155,0 Pageda 115,0 113,2 anne Bree, 102 128 Sure Schall. 120,5 120, Seer Metag. His 1400 Serlin, Feretverf. da. 914 127 e r e cee Antlen do. Spiegeigl.., Hallesche Masch. 112,0 118.0 Mansfeld. Bergb. 140,5 143,0 Schteß⸗Defcies- 1400 144.7Jleih Jon.. I 140, Colonig-⸗Feuerd. 5 2% Ur. Bodente, 00 0 100,0 da. Steinzeug. 1680. Damburg. Eletir. 189,0 150.0 Markte u. Kühlh. 127 Sch. Bg,w. Beutb. 102,7 103,0 beiße Rasch ds 40 133 Hermes Kredito. Anleihen: 4½ Hann. Ad kr. 27 700 100.3 3 bn ſecumulat.⸗Fabr.. 212.0] do Tel u. Kab.. 128, Gummi 185,2 183,5 Ae 1280. de. Elettr. u. Ga;„.. aldhof 144,0 143,10 Magdebg.„ 8 1% adde 5 100,20.8. 65 eng 165.3 12310 de. Ton u. Stzg. 148,2 149,0 Harpen. Bergbau 102,2.. Mech. Wed, Sorau 116,0 116,2 bo. Portl. 131/0 132,5 Kuckerf. Kl. B„ Thuringlacerf. 4 2 5 e Vid Städte 4 Warte d 30 105 0 100 0, o gan 28 1099 102 9% fi„ 100,„ de. Waſfen 3 dend?. Fedenau. Parf, 10,0 1000 Perene Wollw e, Schere Be. 0 l 8 4% 2% do. Biguſd. 28 101,5 10,7 ae e do. Eiſenhand. 1270 141.0 Portl. Metallgeſellſchaft 120,0 128,0 9* u 1306, 135,0 Bank-Aktien Aoloniar lere, eig es 55.75% Adelnpr. 101,5 10,5% Pr. post. Ammendorf. Pap. 1170[Pidier⸗Werke. 95, 95,50 Heſſ u. Hertul Br. 5 dite Ndlenben 126.0 gage„Anſt, ich. ⸗Oftafelka. 105,0 45 Abte 7g; 00,62 90, 70 G. 5. Bf. 20 514 100,0 100, Amperwerke 119,5 Dierig, Chriſtian 180,5 Slbebrend Mahl„Mimosa,„ 140,0 Babiſche Jank ö Sch 85 Eiſend 555 11 105,0 100,0%. 5 Anhalt. Koblenw. 125,00 Dortm. Akt, ⸗Br. 175,5. Hlindrichs⸗Auff. 156 Mitteldtſch. Stahl 85. Vant 5 0 3 U a 2 85 gde Ken 4 20 4 J cha 1 ellſt. 120 1210] do. Unionbr.... 200,0 Won„Lederf. Mühle Rüuſngen 5 Seid Eee 143,2 145% ö 1 V kalch, 12755 Idredner Gardir 116,0 1 ochttef A Mülveim. Ber ö„ 3 1475 aut ſam v. ſich Kaff 7 j 5 405 rn kaunheimer Zeitung Sonntags⸗ Ausgabe Baden als Exporigebiei Von Dr. W. Sigmund, Berlin ung der von der Umſatzſteuer „A erungen“ gibt die ſoeben der chkeit übergebene Umſatzſteuerſtatiſtik 1935 511/II der„Statiſtik des Deutſchen Reichs“) Vorſtellung von der Bedeutung der einzelnen aftsgebiete für den Export. Di umſo Die iſt zu begrüßen, als bisher kaum ſtatiſtiſches Ma⸗ jal vorhanden war, welches derartige wirtſchafts⸗ dliche Kenntniſſe vermittelt hätte. fübrlieferungen und Ausfuhr ſind zwar kei⸗ [be, gleichwohl kommen die beiden Be⸗ chaftlich einander ſo nahe, daß die für die sfuhrlieferungen gewonnenen Ergebniſſe in gro⸗ ßen Zügen auch für die Ausfuhr Geltung haben. Vermeidung zu weitgehender Schlüſſe ſei 1 grauf hingewieſen, daß unter Ausfuhr das Verbringen von Waren aus dem deutſchen Wirt⸗ ſchaftsgebiet in das Ausland verſtanden wird, alſo eine Warenbewegung, unter Ausfuhrlieferung dage⸗ eine Lieferung aus dem Zollinland nach dem üsland. Zum Zollausland gehören auch die ausſchlüſſe und Freibezirke. Die dahin aus dem Zollinland getätigten nicht unerheblichen Umſätze find alſo Ausfuhrlieferungen, zum Teil aber keine Ausfuhr(z. B. wenn die gelieferten Gegenſtände im 0 Freibezirk verbleiben). Dementſprechend überſtei⸗ gen die von der Umſatzſteuerſtatiſtik für das Jahr 1935 ausgewieſenen Ausfuhrlieferungen die Aus⸗ fuhr des Jahres 1935 um etwa 400 Mill. Reichsmark ober ungefähr 10 v. H. Im ganzen beliefen ſich die Ausfuhrlieferungen e Jahre 1935 auf 4673 Mill. Reichsmark, Auf die in Baden(Oberfinanz⸗ bezirk) anſäſſigen Unternehmen entfielen hiervon 163,5 Mill. Reichsmark, oͤie Zahl der exportierenden Unternehmen war 2375. Im Rahmen der ganzen deutſchen Ausfuhrwirtſchaft trug Baden mit 3,5 v. H. zum Geſamtergebnis bei. Die Bedeutung des Exports für die Bevölkerung ergibt ſich durch eine Berechnung der Ausfuhrliefe⸗ zungen auf 1 Einwohner. Für Baden ſuutete der Betrag 68/ gegenüber 72/ im Reichsmittel. Weſentlich höhere Beträge ergaben ſich namentlich für die Oberfinanzbezirke Hamburg, Düſſeldorf, Ber⸗ lin, Kaſſel und Leipzig. Auch für das Nachbarland Württemberg wurde ein höherer Betrag(82 /] er⸗ rechnet. Für die drei bayeriſchen Oberfinanzbezirke wurden weſentlich niedrigere Werte feſtgeſtllt. Für Vergleichszwecke werden nachſtehend die für die 20 Oberfinanzbezirke ermittelten Meßzahlen mit⸗ geteilt: Ausfuhrlieferungen je Einwohner in/ Deutſches Reich 72 Off. ⸗Bez. Ofy.⸗Bez. Hamburg 74 Dresden„ 53 Düſſeldorf 5185 Hannover„ t Würzburg 3 1 Weſtfalen 833 105 Magdeburg 22 Württemberg 82 Nordmark„ 20 e Brandenburg 18 Weſer⸗ Ems 76 Mituchen 1 e Schleſien 13 a 88 Pommern 11 Nitruberg 62 Oſtpyreußen 6 Thüringen„ 58 Die Lebhaftigkeit des Exports Badeus drückt ſich auch in dem Anteil der Ausfuhrlieferungen am Ge⸗ ſamtumſatz aus, der 3,4 v. H. betrug gegenüber 3,3 v. H. im Reichsdruchſchnitt. Höhere Quoten ergaben ſich für die Ocß.⸗Bezirke Düſſeldorf, Hamburg und Kaſſel, Der größte Teil der Ausfuhrlieferungen, näm⸗ lich 143,5 Mill./= 87, v. H. wurde direkt von der Induſtrie getätigt. Nur 20,0 Mill./(12,2 v..) entftelen auf den Handel. Der Export Badens iſt außerordentlich viel ⸗ ſeitig. Die Hauptvoſten liefert die Eiſen⸗, Stahl⸗ und Metallwarenherſtellung, öie Maſchinenbauindu⸗ ſtrie, die Textilinduſtrie, die chemiſche Induſtrie und die Lackinduſtrie. Dieſe fünf Gruppen vereinig⸗ ten auf ſich mehr als 60 v. H. der geſamten Aus⸗ fuhrlieferungen der badiſchen Wirtſchaft. Bei der Herſtellung von Eiſen⸗, Stahl⸗ und Metallwaren entfielen 24,8 Mill./ auf die Metallwarenindu⸗ ſtrie. Beim Maſchinen⸗, Apparate⸗ und Fahrzeug⸗ bau lag das Schwergewicht des Exports mit 20.6 Mill./ beim eigentlichen Maſchinenbau. deutung iſt ferner der Export der Uhreninduſtrie lenthalten in der optiſchen u feinmechaniſchen In⸗ duſtrie) mit 7,7 Mill. 1. Ebenſo waren die Ausfuhrlieferungen der Seidenindt f Se ich die Ausfuhrlieferungen Von Be 18 hoch 4 25 der Induſtrie auf die einzelnen Exportgewerbe verteilen, ergibt ſich aus der nachſtehenden Aufſtellung. Wie Zahl der mit Ausfuhr⸗ Unternehmen Induſtrie und Handwerk 1748 Gewerbegruppe: Herſtellung von Eiſen⸗ Stahl⸗ und Metallwaren 664 27,7 17,0 17,4 Maſchinen⸗, Apparate⸗ und Fahrzeugbau 156 25,6 11,2 Textilinduſtrie 79 16,1 6,9 Chemiſche Induſtrie 104 14,8 14,3 Leder⸗ u. Linoleuminduſtrie 28 14,2 24,1 Optiſche und feinmecha⸗ niſche Induſtrie 163 5 6,3 Elektrotechniſche Induſtrie 11 8,4 571 Papierinduſtrie 75 7,0 4,3 Metallhütten⸗ und Halb⸗ präparate 9 6,4 3,9 9,9 Holz⸗ und Schnitzſtoff⸗ gewerbe 131 3,8 2,3 3,0 80 25 2 Induſtrie der Steine und Erde 8,6 1,6 8,8 Uebrige Induſtrie 6,6.0 0,5 Handel und Verkehr 20,0 12,2 1,0 davon: Großhandel mit Rohſtoffen und Halbfabrikaten 72 9,2— 1,8 Großhandel mit Fertig⸗ fabrikaten 237 6,4— 2,5 Großhandel mit Nahrungs⸗ und Genußmitteln 46 156. 0,5 Uebrige Wirtſchaft 23 0,1 0,„1 0,0 S u mi; me 2375 163,5 100,0 3,4 Für die Induſtrie iſt zu beachten, daß es ſich bei ihr nur um die unmittelbar von ihr getätigten Aus⸗ fuhrlieferungen handelt. Die durch Vermittlung des Handels vor ſich gehenden Exporte laſſen ſich nicht mit Genauigkeit auf die einzelnen Induſtrien auf⸗ gliedern. Nicht ohne Intereſſe if tierenden Unternehmen. (1748) gehörten der Induſtrie an, dem Han Unter den Induſtrien vereinigte die meiſten Export betriebe(664) die Herſtellung von Eiſen⸗, Stahl⸗ und Metallwaren auf ſich Es folgen die optiſche und feinmechaniſche Induſtrie mit 163 und der Maſchinen⸗ 604 bau mit 156 Betriebe. Beſonders aufſchlußreich ſind die Anteile des Exports an den Geſamtumſätzen. Weitgus an erer ſteht unter den Induſtriegruppen mitt einer von 24,1 v. H. die Leder⸗ und Linoleum⸗ induſtrie. Es folgen mit 20,9 v. H. die optiſche und feinmechaniſche Induſtrie und mit 17,4 v. H. die Eiſen⸗, Stahl⸗ und Metallwarenherſtellung, Stelle Quote Natürlich werden die Anteile durch das Vorhan⸗ denſein von zahlreichen Induſtrien, die nur in ge⸗ ringem Grad Ausfuhrinduſtrien ſind, innerhalb der ſtark zuſammenfaſſenden Gewerbegrupven ſtark herab⸗ gerückt. Weſentlich höher liegen die Anteile der Aus⸗ fuhrlieferungen an den Geſamtumſätzen für einige Induſtriezweige. Einige Induſtrien, die an und für ſich nach der Höße ihrer Umſätze eine geringere Rolle ſpielen, wie etwa die Uhreninduſtrie, werden hier⸗ durch in ihrer Bedeutung als Exportinduſtrien ge⸗ kennzeichnet. Mit beſonders hohen Ausfuhrquoten (Ausfuhrlieferungen v. H. der Geſamtumſätze) heben ſich heraus: Ausfuhrquote Herſtellung von Leden 29,0 Herſtellung von Metallbaren 25.9 Uenfndiſtrrertett Metallhalbzeugwerke VT Feinmechaniſche Induſtrie e 156,5 Seideninduſtrie VVV Maſchinenbau I Textilveredelung und Ausrüſtung 13,1 Beim Handel ragt mit einer beſonders hohen Exportquote(15 v. H. des Geſamtumſatzes) der Großhandel mit Edelmetallwaren und Schenuckſachen hervor. Die Ergebniſſe der Statiſtik, die, ſoweit ſie ſich auf Baden beziehen, vorſtehend in großen Zügen wiedergegeben ſind, erſcheinen im Hinblick auf die Wichtigkeit der Ausfuhrförderung gerade im gegen⸗ wärtigen Zeitpunkt von Bedeutung und werden namentlich dann fruchtbar ſein, wenn darch Nor- gleichszahlen die Entwicklung der Exvortaswerbe ſeit 1935 in den verſchiedenen Teilen Deutſchlans ver⸗ folgt werden kann. 7G TTdddddwddwdbdGGdbGbbFGbGßwGßGßGßꝓwGꝓßꝙꝓVßꝓßꝙßbßwßwFßwßwßwßwßwwcwGwcwcGbGwGwGwGbGwGwGwGßcwcGcwcGcGcGcCcCCCCGCGcCcGcCcGcGcGcGcCcGcCcCcCcCcCccCcccCcccCcCccCcCcccccccccccc———————————TTcc Billigkeitsmaßnahmen auf dem Gebiet der Hauszins⸗ ſteuer. Die Richtlinien für Billigkeitsmaßnahmen auf dem Gebiet der Hauszinsſteuer vom 25. Juni 19388 ſind den für die Grundſteuer getroffenen Billigkeitsrichtlinien möglichſt angegliedert worden. Im großen und ganzen wurden die bisherigen Steuererleichterungen bei der Hauszinsſteuer nicht geändert. Bei Ermittlung der Ertragsminderung ſind jedoch vom 1. April 1938 an die Ertragsverhöltniſſe des ganzen Steuergegenſtandes, und nicht wie bisher nur die Verhältniſſe der im Ertrag geminderten Mietgegen⸗ ſtände zu berückſichtigen. Die Grundeigentümer, die bei den Kataſterämtern Steuererleichterungen wegen Ertrags⸗ minderung für 1938 beantragt haben, müſſer daher ihre Anträge noch ergänzen. Für dieſe Ergänzung iſt der Vor⸗ öruck„Nachweiſung der für das Grundſtück vereinbarten Mieten“ zu verwenden, der in den Papiergeſchäften erhält⸗ lich iſt, die ſchon bisher die blauen Vordrucke für Anträge auf Hauszinsſteuererleihterung verkauften. Nach An⸗ ordnung des Präſidenten der Preußiſchen Bau⸗ und Fffi⸗ nanzoͤtrektion iſt dieſer Vordruck in doppelter Ausfer⸗ tigung dem zuſtändigen Kataſteramt umgehend einzuſen⸗ 8. Wenn der Ertrag des Grunoſtückes infolge Billiger⸗ vn wietung, Leerſtehens und Mietausfalls um nicht mehr .? 10 v. H. im einzelnen Monat gemindert iſt, wird vom 1. Abril 1938 an Steuererleichterung nicht mehr gewährt. Die Eigentümer dieſer Grundſtücke brauchen deshalb ihre Anträge nicht zu ergänzen. Weiter bedarf es nicht Oer Ergänzung der Anträge auf Steuererlaß für Grundſtücke, die Juden gehören, weil für dieſe Grundſtücke in Ueber⸗ einſtimmung mit der reichsrechtlichen Regelung für die Grundſteuer vom 1. April 1998 an kein Hauszinsſtenererlaß bewilligt wird. Waren uncl Märkte Rotterdamer Getreidekurſe vom 16. Juli.(Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo] Juli 5,62; Sept., Nov. je 5,30; Jan 5,70 Br.— Mais(in Hfl. per Laſt von 2000 Kilo) Juli 106; Sept., Nov., Jan. je 106,25. Magdeburger Zuckernotierungen vom 16. Juli.(Eig. Driſ Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. Melis prompt per 10 Tage 31,55; Juli 31,50; Juli⸗Auguſt 31,45 und 34,50; Tendenz ſtetig; Wetter unbeſtändig. Bremer Baumwolle vom 16. Juli.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 10,49. Liverpooler Baumwollkurſe vom 16. Juli. Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß (Eig. Dr.) Juli(88 .5; Auguſt 468: Sept. 470; Okt. 473; Nov. 475; Dez. 477: Jan.(99) 479; Febr. 481; März 488; April 484; Mai 486; Juni 487; Juli 488. Okt. 487; Dez. 488; Jan.(40) 489; März 492; Mai 493; Loko 488; Tagesimport 10 200; Ten⸗ denz ruhig, ſtetig. Hamburger Schmalznotierungen vom 16. Juli.(Eig. Dr.] Unverändert, Marktlage ſtetig Berliner Metallnotierungen vom 16. Juli.(Eig. Dr.) Je 100 Kilo notierten: Elektrolytkupfer(wirebars] 55,75; Standordkupfer 50,00 nom.; Originalhüttenweichblei und Standardblei je 19,25 nom.; Originalhüttenrohzink ab norddeutſche Stationen und Standordblei ſe 18,50 nom.; Origtnal⸗Hütten⸗Aluminium 98. gaproz in Blöcken 13g; desgleichen in Walz⸗ odei Drohtbarren guproz, 137 4 Fein⸗Silber je Kilo 87.20— 40.20 l. 1 Vom Weinmarki Starke Abnahme der Weinvorräte Nach den Erhebungen des Reichs nährſtandes haben die Weißweinvorräte insgeſomt bis Anfong Mai weit ſtärker abgenommen als im Vorjahr. Während im Durchſchnitt der berückſichtigten Anbaugebieten die eingekellerte Weiß⸗ weinmenge am 1. November 63 v. H. der 1987er Ernte be⸗ trug, ſtellte ſich der Beſtand am 1. Mai nur mehr auf 18 v. H. gegenüber 28 v. H. am 1. März und 44 v. H. am 1 Jonuor. Im einzelnen wieſen beſonders Baden, Rhein⸗ heſſen, Moſel⸗Sgar⸗Ruwer beträchtliche Abnahmen von 16 bis 18 v. H. während des letzten Berichtsabſchnittes auf, wogegen in der Rheinpfalz und in Franken die Abnahmen nur—11 v. H. ausmachten. Es betrug zuletzt der Be⸗ ſtand in Baden noch 12 v. H. ſom 1. Januar 22), Nahe und Glan 14(42) v.., Rheinheſſen 15(54] v.., Franken 16(35) v.., Moſel⸗Saar⸗Ruwer 18(39] v.., Rhein⸗ pfolz 23(45) Mittelrhein 38(57) v.., Rheingau 88(65 Ahr 84(97) v. H. Beim Rotwein ſind die Erzeugervorräte in der Rhein⸗ pfalz und in Rheinheſſen ſtark geräumt; dort waren be⸗ Mai der 1. März und den im Herbſt 52 P Beſtand en Men liter gerechnet werden. In Vorräte Anfang Mai auf etwa in der Rheinpfalz auf 9 Pri 32) und im erfahrungsger zent(95). 55 Nürnberger Hopfenmarkt vom 9. bis 15. Juli. on Die n. Die geb reichend mit Hopfen zur Zeit vollkommen Vorräte ſtark gel ſonders ausw ben überhaupt wurden weg Ge verſorgt stillgelegt. Angel und das Grundſt 9 8 8 Der Stand der Hopfenanlagen ha zeit weiterhin vorteilhaft entwickelt machen im allgemeinen durchweg einen druck. Wo da und fleißig bekämpft. An den Auslandsmärkten, Ruhe mangels ver! a 2 bewegten ſich dort zwiſch den weſtlichen Märkten gleich macht nur noch Elſaß, w und die günſtigen wer auftreten, dort Schädlinge rer Preiſen „ Starker Anſtieg der Brauntweinerzeugung.— Mono⸗ polbeſtände weiter gewachſen. Nach dem Bericht der Reichs⸗ monopolverwaltung für Bran i b ſamterzen⸗ 3. Vie 3 1 in gung im eljahr des Fer Nei 1 der Zeit ſi h in 100 1 2 im gleichen Quartal de drei Vierteljahre zeigt ſich e der Yroduktion, nämlich auf! rfahres). noch ſtärkere V 43(gegen ſbber 3 75 0 rmehrung i..) iu Auch die Beſtände ſind geſtiegen. Sie hatten am 1. einen Dezember 111 ie Oktober 1987 mit d, der bi 8 zum 8 auf 19 yt hat. Im Ve dieſer B des Betriebsjahres gewöhnlich nied jetzt noch weiter auf Geſamtbedarf und Umſatz e bedenklich, um ſo w September ſtets einen pflegt, weil die landwirtſchaftliche B ſtill ſteht. Der Geſamtabgang betr jahr 989 gegenüber 913 ir aber 1064 im gleic derung iſt in der miſhungszwang be 3 abgelaufenen erſten jahres 1937⸗88(1. ſich ein Geſamtabgan Hier iſt zu erſehen, daß für dieſe Zeit der Minderverbrauch beim Treibſtoffſpiritus durch Mehrabſatz auf anderen Gebieten zum arößten Teil ausgeglichen worden iſt. * Die Erzeugerpreiſe für deutſche Speiſe⸗Frühkartof⸗ feln vom 18. bis 23. Juli. Für deutſhe Speiſe⸗Fr toffeln werden nach Anordnung der Hauptvereinigu! deutſchen Kartoffelwirtſchaft in der Zeit vom 18. 23. Juli folgende Erzeugerfeſtpreiſe ſe 50 Kilo netto au ſchließlich Ve ia frach i Empfanaesſtation feſtgeſ weiße, rote b 5 runde gelbe Dieſe nAor ſtarken Rückgang zu rennerei in ie Berichts ner Vo 1 Vo 8 des 2 eſe Min derte Viertelfahre 1987 bis i. V. Hieraus 5 in Kraft. * Ein neues Zink⸗Kartell. Beachtung in engliſchen Wirtſchaftskreiſen die Erklärungen de ſitzenden der„Zine Corporation and Imperial Smelting“, daß die Zinkerzeuger wahrſcheinlich köllektive Maßnaßh⸗ men zur Regelung der Erzeugung ergreiſen würden. Lord Horne, der gleichzeitig Präſident der„New Broken Hill Conſolidated“ iſt, führte nämlich auf der GW der letzteren Geſellſchaft aus, für Zink beſtehe die Wahrſcheinlichkeit einer kollektiven Aktion der Erzeuder zur Regelung der Erzeugung. Sobald dieſe durchgeführt ſei, könne man nrit einer weſentlichen Befeſtigung der Preiſe rechnen. Se jetzt ſei die Zinkerzeugung in allen Ländern mit Aus⸗ nahme von Deutſchland, Ar lien und Kanada ſcharf be⸗ ſchnitten word zeugung ſtehe in keinem Ein⸗ klang mehr mit Verbrauch. Schon vor ſechs Monaten waren, wie zu den Ausführungen von Lord Horne zu be⸗ merken iſt, Gerüchte über Beſprechungen z Wiederher⸗ ſtellung des alten Zinkkartells im Umla Nach den letzten Feſtſtellungen Lord Horne's ſcheinen die Berxhand⸗ lungen nun tatſöchlich im Gange zu ſein. Die belgiſchen Zinkproduzenten haben bereits unter ſich ein„gentleman agreement“ abgeſchloſſen, um ihre Zinkerzeugung zu ver⸗ mindern. am 18. Starke Nach schwerer Krankheit verschied heute Herr Dipl.-Ing. Rudolf Mülthaler langjähriger Oberingenieur unserer Betriebs werkstätten. Wir verlieren in dem Dahingeschiedenen einen fleißigen, der unter Ausnützung und tüchtigen Mitarbeiter, wWissenschaftlichen Kenntnisse seine ganze Werkes gestellt hat. ö 5 Mülthaler über Pflichterfüllung und Verhalten W n gegenüber war vorbildlich. Wir bedauern sein allzufrühes Ableben und werden ihm stets ein ehrendes seinen Vorgesetzten und Untergebene Andenken bewahren. Mannheim, den 16. Juli 1938. ührung und Gelolgschalt der Strebelverle G. m. b. I. f DruucksSectrer jeder Arf Hetert schnell una billig Druckerei Dr. Haus 9 K J..6 ee Ferrruf 240851 ANS 60 agp. 8 in kleines Nickerchen ertrlscht wunderbar. Aber dazu mu der LSrm ausgesche. tot werden dutch OHROPAX-Gerzuschschotrer. las- usch formbare Kugeln zum Abschſfeſſen des Gehörganges. Schechtef mit 8 Past RNA.O in Apotheken, Drogerien u Sonltatsgeschäften. Max Negwer, Apotheker, Fotsdamal Kiefern- Ffehten- Brennholz vollk., rocken, an Ofenlänge geſchnitten (Schreinereſabfälle frei Fuhre heim Mk..00 pro gtr frei Haus'heim . NSF Ic HIERI Frühzfückskrauſefſes auch als Prix-Jabletſen-Dris-Dtagee: Mk..30 pro gir d(Sackabfüllung Ernst Lust, Möbeffabyſt Lampertheim fut 314 lat dhe A! chlanlcheit in den Noche · Schlank bleibt men durch den bewöhr-⸗ ten Riehtertee. 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Ob dieſe Ent⸗ Der e e e 918 i tung es erfordert, den Sommer zu einer Ueberprü⸗ Im Zuge der Neuordnung des gemeinnützigen wicklung zu erwarten iſt, läßt ſich einſtweilen nicht i e e e Ihm geben e fung ſolcher Anlagen und G des Hauſes Wohnungsweſens iſt an die Stelle des Hauptver⸗ mit Sicherheit ſagen, da über die weitere Hand⸗ An e eee e die die laufen zu benutzen, die hauptſächl ich zur winterlichen Be⸗ bandes Deutſcher Wohnungsunternehmen(Bauge⸗ habung des demnächſt ablaufenden Hypothekenkündi⸗ Bestonll un gs dest 8 betreffen. ſchließt ah nutzung ee ſind und im Sommer ger wiſſer⸗ noſſenſchaften und geſellſchaften) e. V. und des gungsſchutzes noch nichts bekannt iſt. Richtig iſt aber nicht 5 8. 5 ſolche Erklärungen auch dem 8 . l 5755 5 Hierzu gehören 5 i 5 5 Reichs verbandes Deutſcher Heimſtätten e. V. jetzt ſoviel, daß jeder Hauseigentümer, der die Möglich⸗ en 5 abgegeben Wer kun Oefen in den Woh ngen eſe büh⸗ 475 66?! eme ige 7 a 11 72774 1*. 1 Aer 33 5 rend des e 110 5 5 1 e 8 ile„ 1 1 85 e e ee nen. Sie ſind dann ebenſo 11 11 ſam. Auch 8 anſpr worden; die Heizzeit hat diesmal infolge ſation n ich nur 51e gen ien Woh⸗ 815 e 10 fager Zahlungen, die die laufende Verwaltung des Hauses der ungünſtigen Fri ühjahrswitterung länger gedauert nirngs neh)vmungen, ſondern alle im gemein⸗ 5 e 50 b 1 b mit ſich bringen, insbeſondere Mietzahlungen, kön⸗ als normal. Dadurch ſind zweifellos auch gewiſſe nützigen Wohnungs⸗ und Siedlungsweſen tätigen nenen un dier A glhe 5. 3, Ueberbeanſpruchungen erfolgt, und es ſind Schäden Kräfte 9 5 0 it wie oe Zeitſchrift für Woh⸗ 1 e 1 2. ee ee 88 i folgen. Es ſei denn, daß der Eigentümer 1 15 aufgetreten, deren Feſtſtellung und Beſeitigung nungsweſen⸗ ſchreibt für die Durchführung der 1 85 1 5 1 1 Mit Eg 10 teiligten Perſonen, alſo Sen een ausdrüitklß zegel mäßig zu den Pflichten des Vermieters gehört. großen wohnungspolitiſchen Maßnahmen des natio⸗ e e ee 185 1 1 7 5 1 7 e e e eee 207 110 1 e 5 Die warme Jahreszeit iſt hierfür die geeignete Zeit; nalſozialiſtiſchen t ads ein wirkungsvolles überraſcht zu werden und dann momßglich bei 8 läſſig ſind. Nach der neuen Reichs meldeordnung denn die vorzunehmenden Arbeiten ſtören in dieſer Inſtrument e Zum Leiter des neuen ſchuldungen und Neubeleihungen Schwierigkeiten 3¹ vertritt der Hausverwalter den Daueig ene zeit nicht die Benutzung der d Oefen; die Töpfer ſind Reichsverbandes wurde Dr J. Brecht(Neuſtadt 17 8 ß 915 hinſichtlich der Meldepflicht und der Meldeüher⸗ nicht durch die ſaiſonmäßige Häufung der Aufträge an ber Weinſtraße) mit a en des B Umſchuldungshypotheken iſt alſo im Ali egen 85 wachungspflicht. Hier wird alſo eine geſetzliche Ver⸗ behindert, und dies kommt in vielen Fällen der Sorg⸗ tungsrates vom Reichsarbeitsminiſterium beſtellt. empfehlen. 2 5 Amen neee nee zu? tretung geſchaffen, die auch nicht durch Ver e falt der Ausführung der Inſtandſetzungsarbeiten zu⸗ Dr. Brecht iſt ſeit Jahren auf dem Gebiete des ge⸗ verläſſiger Makler wird ſich in allen ſolchen Fällen der Parteien abgeändert werden kann. Der Ver⸗ gute, Schließlich wäre darauf hinzuweiſen, daß der meinnützigen Wohnungsweſens tätig.. empfehlen. Natürlich darf nicht verkannt werden, walter bleibt alſo für die Erfüllung der Pflichten Winterbeginn erfahrungsgemäß allerhand ſonſtige 5 3 8 5 25 daß nicht für jedes Grundſtück Neubeleihungen aus der neuen Meldeordnung in jedem Falle mil⸗ en notwendig machen kann, ſo daß zwecks Umſchuldung gegenwärtig ſchon zu beſchaf⸗ verantwortlich. Es handelt ſich dabei in der Haupl⸗ die Vorverlegung der jetzt ſchon feſtſtellbaren Repa⸗ Hypofhekengeld und fen ſind. Es werden im großen und ganzen gün⸗ fache darum, daß der Hauseigentümer oder ſein Ver⸗ n auch eine vernünftige Geloͤdispoſition er⸗ H ihek chf ſtige, oder wenigſtens riſtkofreie Objekte zur Neu⸗ treter(Verwalter) die Erfüllung der geſetzlichen möglicht. Auch den Mietern iſt mit einer möglichſt ypoekenna rage heleihung von den Kreditgebern angenommen. An Meldepflicht aller Hausbewohner, auch der Unter, frühzeitigen Inſtandſetzung der Oefen gedient, da ſie Wie von Maklerſeite berichtet wird, iſt zur Zeit ſolchen Objekten 1 allerdings zur Zeit ein ge⸗ mieter, zu überwachen hat und ſelber melde⸗ oder dann für den Beginn der kalten Zeit gerüſtet ſind, zwar das Angebot an Hypothekengeld, gemeſſen an wiſſer Mangel,., ſie werden nicht in der aus⸗ mitteilungspflichtig iſt, wenn der Meldepflichtige zel, und nicht Gefahr laufen, ohne Heizung ſitzen zu der Nachfrage, als ausreichend anzuſehen. Es ſei reichenden 1 5057 für Neubeleihungen an den ner eigenen Verpflichtung nicht binnen der vorge⸗ müſſen. aber zu befürchten, daß bei etner Lockerung oder Markt gebracht. ſchriebenen Friſt von einer Woche nachkommt, 2 f Liebevolle . N Suchen Sie 8888 1 bin- Oder Mohr Immobilien„ Feudenheim 1 iegaehen nsuser ode:* facnilenhaus W l ſchöne, freie Lage, 7 Zimmer und im Walbpark, für 10fähr. Jun⸗ 3 8 15 2 11 f 1 f 2 15 8 5 Grundbeslez jed. Art Od. 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Die Reichsführerinnenſchule des Arbeitsdienſtes, die ihren Sit in Finowfurt bei Eberswalde hat, wird in Breslau zum erſten Mole neuartige Stabübungen der Oeffentlich⸗ keit vorführen.(Schirner, Zänder⸗Multiplex⸗K.)— 6. Der Gonverneur der Bank von England tritt zurüßk. Sir Mon⸗ 3 haben.(Preſſephoto, Zander⸗M.) tague Norman hat ſein Rücktrittsgeſuch eingereicht. Seit 18 Jahren leitete er die Bank von England.(Atlantic, Zander⸗M.)— 7. Liliputhochzeit in Blackpool. In Black⸗ pool(England) fand kürzlich eine„Zwergenhochzeit“ ſtatt. Die Braut iſt 27 Jahre alt, während der Bräutigam 28 Jahre zählt. Das Brautpaar und die meiſten Hochzeits⸗ gäſte ſind Artiſten.(Preſſephoto, Zander⸗M.)— 8. Ich könnte mich krank lachen! ſcheint dieſer Eisbär zu ſagen. (Weltbild, Zander⸗K.)— 9. Die Könfginmutter bei einem Empfang im Tower. Queen Mary begrüßt im Tower die zu einer Gardenparty zuſammengekommenen Gäſte.(Preſſe⸗ photo, Zonder⸗M.)— 10. Filmſchauſpielerinnen beim kindlichen Spiel. Mady Rahl, Geraldine Katt und Friedel Sander, die wir in der kommenden Saiſon wieder in Ufa⸗Filmen ſehen werden.(ufa, Zander⸗M.) — 11. Schwimmen mit Gasmaske. Doß die Gasmaske uns in unſeren Bewegungen ſo wenig wie möglich be⸗ hindert, ſehen wir auf dieſem Bild, das zwei Schwimmer zeigt, die ſich den Genfer See als Uebungsplatz ousgeſucht 4 14. Seite N ummer 323 Neue Mannheimer? Sonntag, 17. Juli Nationaltheater:„Flitterwochen“, Luſtſpiel von Paul Hel⸗ wig, 20 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 20.30 Uhr Kabarett und Uhr Tanz. 5 17 Uhr Vorführung des Sternen⸗ Familien⸗Vorſtellung: Planetarium: 16 und vrojektors. Parkhotel, Flughafengaſtſtätte, Fried⸗ Köln⸗ Düfſſeldorfer⸗ Rheindampfſchiffahrten: 7 Uhr Mann⸗ heim— Mainz— Wiesbaden— Biebrich— Rüdesheim — 2 ngen— Aßmannshauſen— Bacharach und zurück rt bis Koblenz— Köln uſw..25 Uhr Mann⸗ eher— Germersheim— Karlsruhe und tannheim— Worms u. zur. 13 Uhr Mann⸗ heim— Worms— Gern im— Oppenheim— Nier⸗ ſtein— Mainz— Wiesbaden⸗Biebrich und zurück. Wei⸗ terfahrt bes Rüdesheim— Bingen— Aßmannshauſen — Koblenz— Köln uſw.— 14.25 Uhr Mannheim— Speyer— Germersheim und zurück.— 19.45 Uhr Abend⸗ fahrt nach Worms und zurück. Zeitung Sonntags Ausgabe Juli 19³⁰ dlchtfstete! Univerſum:„Borneorang“.— Alhambra:„Jugend“.— Schauburg:„Ab Mitternacht“ Palaſt und Gloria: „Mit verſiegelter Order“.— Capitol:„Die Auſternlilli“. Scala:„Verrät Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: G net von 11 bis 17 Uhr. Prunkräume und tliche Sammlungen in Neuordnung. Theatermuſeum, 2 7, 95„Gesffnet von 10 bis 18 und von 15—17 Uhr. onderſchau: Adele⸗Sandrock⸗ Ge edächtnis⸗ Stadtgeſch 14 bis 40 Uh 2 Pence 2 Sternwarte: Geöffnet Friedrichsplatz: Nach fontäne( Stunde) Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 15 bis 17 Uhr. Leſeſaal geöffnet von 10 bis 12 Uhr und Dunkelheit Einbruch der und von 13 Uhr. Graphiſche Sammlung und Kupfe abinett. Maunheimer Kunſtverein, L I, 1: G net von 1 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr Ausſtelli z Hülsmann (München) und Carl Schneiders(2 Städtiſches Hallenbad. I 5, 1: Gebffnet von—12 Uhr Hafenrundfahrten: 10, 11, 15 16 und 17 Uhr ab Fried⸗ richs brücke. Flughafen: Rur dflüge über Ma unheim: Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Was hören wir? 2 3 Montag, 18. Juli Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.00: Gymnaſtik. genmuf 11.30: Volk .00: Mittagskonzert. 3. 1 14.00: und' Telefon 848 21. e tun 8. Lauter Dupſerl. Nacht⸗ und Tanz⸗ te.— 19.00: 116 N 22.30: Muſikaliſ Muſik am den Trdg. 20. 105 0 ne kl Muſik zur 24.00: Nachtm 5 ne l.— Sport und Bilderdienſt: Curt Schriftleitung in Berlin: uſchau, Ger mtliche in en f̃ r, Be Für unverlangte Beitr— RNückſendung gur Rückporto. Herausgeber, Verleger: Neue Mannbeimer 1 Dr. F 8 Mannbeim 1. 57 6. Verantwor und ge 1 h ling, Man 95 Zeit Pre eisliſte Nr. 9 gültig. Ausgabe à Abend und teitig in der Ausgabe B Ausgabe 8 Mittag äber 10 500 Ausgabe& Abend über 9 500 Ausgabe B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Juni über 21 500. Die Anzeigen der — Erhaltung durch Die Natur ſpendet uns im Sommer Obſt und Ge⸗ müſe in Hülle und Fülle. Jetzt iſt die rechte Zeit, an den Winter und an die Monate zu denken, in denen wir gern auf Vorräte zurückgreifen. Jede Hausfrau ſoll nach ihren Kräften mithelfen, Wintervorräte an Gemüſe, eingemachten Früchten, Fruchtſäften, an Süßmoſt und anderem zu ſchaffen. Wenn wir in der Lage ſind, im Winter ſommerliche Gaben auf den Tiſch zu zaubern und unſere Ernährung abwechflungsreicher und geſund zu geſtalten, ſo haben wir längſt vergeſſen, welche Mühen und Aufwendungen immer notwendig ſind, um uns ſolche Freude zu verſchaffen. Bevor überhaupt mit dem Einmachen begonnen werden kann, müſſen alle Ge⸗ fäße gereinigt und nachgeſehen werden. Dabei wer⸗ den auch Ergänzungen notwendig, die man rechtzeitig vornimmt, um beim Einmachen ſelbſt alles zur Hand zu haben. Gläſer und Steintöpfe und beſchädigte Gummiringe müſſen ergänzt werden, dabei werden wir beſtrebt ſein, die Anzahl in jedem Jahr zu er⸗ höhen. Neben der Haltbarmachung in Gläſern leiſtet der topf für das Einmachen von Gurken, Bohnen, rbis, Pflaumenmus, Sauerkraut, Eſſigbirnen unz lich chem beſonders gute Dienſte. Beim Kauf der zpfe muß man nur darauf achten, daß ſie einen 190 außen gebogenen Rand haben und ſich das Ver⸗ ſchlußpapier(Pergament oder Zellglas) bequem befeſtigen läßt. Für die Vorbereitung gilt ſowohl bei Gläſern wie bei Töpfen als oberſtes Geſetz: peinliche Sauber⸗ keit. Die Töpfe müſſen mit Sodgwaſſer ausgewa⸗ ſchen, mit klarem Waſſer geſpült und mit einem ſau⸗ heren Tuch getrocknet werden. Bei Märmelade, Ge⸗ lees und Früchte bindet man die Töpfe mit Perga⸗ mentpapier oder Zellglas zu, bei den übrigen Erzeugniſſen beſchwert man die Füllung mit einem ſauberen Brett oder Teller und Steinen, unter die man ein ſauberes Mulltuch legt. Der Ueberſchuß des Sommers ſoll im Winter als Ausgleich dienen. Der billigſte und beſte Weg iſt die häusliche Vor⸗ ratswirtſchaft Novennisbeeren— zu Weihnachten? Die Hausfrau als„Finanzminiſter der Familien⸗ 2 G 85S Vorratswintſckaft regierung“ wird oft vor ſchwierige Aufgaben geſtellt. Auf der einen Seite hört ſie die Wünſche des Man⸗ nes und der Kinder— alle Lieblingsſpeiſen werden ihr genannt— auf der anderen Seite läßt die Jah⸗ reszeit nicht immer alle Genüſſe zu. Und doch— eine vorſorgliche Hausfrau hat Vorräte, die auch kleine Sonderwünſche berückſichtigen laſſen. In den abwechſlungsarmen Wintermonaten kommt das Eingemachte des Sommers und Herbſtes dann zur Geltung. Welche Freude, wenn es am Sonntag als Kompott ſelbſteingemachte Erdbeeren oder Johannisbeeren gibt, oder die grünen Bohnen von der Ernte aus dem eigenen Garten ſtammen. Das ſchmeckt dann alles noch einmal ſo gut und die aufgewendete Mühe erſcheint klein. Die Kinder ſagen dann um ſo lieber der Mutter für die Ein⸗ machzeit ihre Hilfe zu, und auch der Mann muß an⸗ erkennen, daß die Frau gut gewirtſchaftet hat. Freilich viel Mühe gehört dazu und Neuanſchaf⸗ fungen oder Ergänzungen der Gefäße und des Zu⸗ behörs bleiben nicht aus. Vor dem Einkochen wird Inventur gemacht, das Schadhafte ausgemerzt und in jedem Jahr einige Gläſer, Gummiringe und dergl. angeſchafft. Das bedeutet zwar Mehr⸗ ausgaben, dafür iſt aber die Haushaltsführung im Winter viel rationeller. Je mehr Vorräte aus den erzeugnisreiche n Monaten aufgeſpeichert werden können, deſto beſſer für die Geſunderhaltung der Familie. Töpfe, 0 Was felnlt in meiner BSpeiſehammer? Der Beſuch von hauswirtſchaftlichen Ausſtellun⸗ gen lohnt ſich immer. Abgeſehen von Koch⸗ und Backrezepten, die uns zu ſparſamem Fett⸗ und Fleiſchverbrauch erziehen ſollen, und uns auf die Erzeugniſſe hinlenken, die der deutſche Boden in rei⸗ chem Maße ſpendet, erhalten wir dort oft die prak⸗ tiſchen Winke und Ralſ chläge für die Einrichtung der Speiſekammer. Da ſehen wir u. a. zwei Vorrats⸗ kammern:„Richtig“ und„Falſch“. In der muſter⸗ haft eingerichteten Speiſekammer ſteht alles wohl⸗ geordnet. Speiſen, die Gerüche annehmen, ſind gut bedeckt, die Butter iſt im Butterkühler, der Käſe unter einem Glasdeckel, Wurſtvorräte ſind mit einer Gazehaube bedeckt, Schinken iſt im Beutel aufge⸗ hängt. Schüſſeln mit Speiſereſten werden mit klei⸗ nen Schutzdeckeln— neuerdings aus neuen deutſchen Preßſtoffen hergeſtellt— verſehen. Die läſtigen Fliegen haben keine Angriffsmöglichkeiten mehr. papiere wickeln— kein Schimmel! Die Speiſen bleiben anſehnlich und ein hoher Pr zentſatz von Verderbsmomenten iſt ausgeſchaltet Die mit„Falſch“ bezeichnete Speiſekammer mutel uns verwerflich an. Wieviel hier durch unfachge, mäße Aufbewahrung unanſehnlich wird und verdirhh, iſt ſo handgreiflich, daß eine ſparſame Hausfrau dieſe heute immer noch anzutreffende Art der Aufbewaß⸗ rung ablehnen muß. a gültig eingerichtete Speiſekammer gi Cummi-Ringe dummi- Kahl für Konservengläser Qu 2. 19 Freßigasze es immer wieder Verbeſſerungsvorſchläge⸗ In den letzten Jahren ſind eine ganze Reihe zweck mäßiger Geräte auf den Markt gekommen, die nicht allen Hausfrauen bekannt ſind. Anregungen erhäll die fortſchrittliche Hausfrau in den Hausratsgeſthä⸗ ten. Für wenig Geld wird es ihr ermöglicht, Män⸗ gel abzuſtellen und in ihrem eigenen Intereſſe An ſchaffungen zu machen, die, 0 lange Sicht geſehen, ſich immer bezahlt machen. er Mahn„Kampf dem Verderb“ wendet 15 in erſter Linie an die deutſche Hausfrau, ſie muß daher jedes Mittel an⸗ wenden, um Werte zu erhalten. Praktiſche Winke zum „Rampf gogen Vorder“ Schnittflächen von friſchem Fleiſch bis zun Kochen oder Braten mit Zitronenſaft beträufeln Räucherfiſche in Oelpapier und Pergament Schnittflächen von Wurſt mit Speckſcheibe he legen! Welkes Gemüſe, Salat, Suppengrün eine Vier, telſtunde in lauwarmes Waſſer, dann in kaltes gel tungswaſſer legen. Gurken, Rettiche, Radieschen eine Stunde vor ge brauch in kaltes Waſſer legen, Schnittlauch in ah gefeuchtetes Pergamentpapier. Das Anbrennen der Milch wird verhindern, wenn man dem Topf, zumal oben am Rand, m einer Speckſchwarte ausreibt. Der Geſchmack der Milch erleidet keinen Schaden. Diese Dose, die Sſe selbst ohne Haschine ver- Schlleben können, wrd nn en in der Elnmechzeſt gute Dlenste leisten. Ole- selbe etheſten ste bei WECR frucntpressen 1 zubal Hermann J i 9 gcc weltwene 8 Nühtschränko uf 21006 F 2, S gegenuber der pfarreirche Elnmechen Celeegläser Elektrische Apr f 8 5 8 Tenlilatoen 8 nen- 2 dische poison- Kälte Ogtränkee sern weer e ae, ane err Kun- aus dem sparsamen Qualitäts- e Ku 27 esebügelelgen N schränke e ee e eee Fla bluo⸗ laſudu ha 1 1 Aus: and unentdefr. Mes ble n Große Auswahl im Elskühler bis zum modernsten und noch nie für jed H hal d G Wahl und nicht. ich um Speise 8 3 jeden Haushalt und Gewerbe c Tn e eß Rothermel Elektro- Künlschtank erwartet Sie 50 billig. zauber„ billig e bequem„ zuverlässig teuer bel 1 Bade 5 Barber 5 0 Schwetzinger platz eie e ee eee ee Aasie&. m. b. H. Orig. Alexenderwefe s Kermas à Mank Nyniuulu lieu, arten Agi. 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Goethes Fauſt im Schloß⸗ hof: die wunderbarſte Dichtung der Deutſchen,— neu erwachſend aus der wunderbarſten Landſchaft der Seele und des Geiſtes. Das iſt wahrlich „unſres Volkes Weſen und Geſtalt, ſeine Deutung und Verklärung in großer Dichtung und Darſtel⸗ lungskunſt“. Vier Sommer lang hat jede neue Spielzeit— das muß ohne Vorbehalte zugeſtanden werden— weit über des Vaterlandes Grenzen hinaus den Tauſenden Beſuchern aus aller Welt große und bleibende Eindrücke vom lebendigen Wirken deut⸗ ſcher Kunſt vermittelt. Vier Sommer lang auch iſt mit immer kühnerem Mute daran gearbeitet wor⸗ den, den Bogen des Möglichen weiter und weiter zu ſpannen, bis man heute auch vom Szeniſchen her ſieht: es iſt im Rahmen dieſer unvergleichlichen, wahrhaft unerſchöpflichen Spielſtätte nichts unmöglich, solange nur Inhalt und Leiſtung des Dargebotenen mit der großen Form des Raumes in Einklang bleiben. Gewiß, des Deutſchen Reiches feſtliche Spiele zu Heidelberg verlangen ein Theater der höch⸗ ten Leiſtung; aber jeder neue Sommer hat auch hier klärend und ſichtend gewirkt,— hat auf dem feſten Grund eines bewährten Mitarbeiterſtabes der ſchauſpieleriſchen Gemeinſchaft im einzelnen eine bemerkenswerte Geſchmeidigkeit zu erhalten gewußt, was für die Erreichung des jeweiligen künſtleriſchen Zieles ehenſo notwendig iſt, wie für den wirtſchaft⸗ lichen Erfolg, der bis zu einem gewiſſen Grade ja Mephisto und Faust, noch in Zivil, bei ihrer erste Begegnung auch ein Spiegelbild jener ideellen Werte ſein muß. Aber ſchön iſt es, daß von allem Anfang an in Hei⸗ delberg neben den„Prominenten“ immer auch die jungen Kräfte ſich bewähren konnten, und daß ſo mancher, von dem die große Oeffentlichkeit noch vor zwei, drei Jahren nur aus den Heidelber⸗ ger Spielverzeichniſſen wußte, nicht zuletzt durch ſei⸗ nen Einſatz an dieſer Stelle heute ſchon mit in vor⸗ derſter Reihe ſteht. Im Reigen der Getreuen, die heuer zum fünften Male wiederkehren, geht Heinrich George allen eee ee— „3 denn dir die Grillen zu vertreiben Bin ich als edler Junker hier. neriſche Arbeit Traugott Müllers noch ein raſcher Umblick auf die Liſte der„Neuen“. Aus beiden Lagern kommen ſie: allen Lichtern ſchauſpieleriſchen Ruhmes Werner Krauß, geliebt von den Filmfreunden in aller Welt Paul Kemp, ob ihres kecken Liebreizes heute ſchon viel geſchätzt Fita Benkhoff; während die herbe Beſeeltheit der jungen Maria Wimmer wir erlebten ſie mit entzücktem Staunen als Gret⸗ chen auf der Probierbühne— ihren großen Auftrag im„Fauſt“ gewiß vollauf rechtfertigen wird, und umglänzt von 40 Das große schauspielerische Erlebnis der Faustaufführung: Werner Kraus als Mephistopheles. voran. Er, deſſen Götz von Berlichingen man mit Fug„das heilig glühende Herz“ der Reichsfeſtſpiele nennen möchte: eingeboren der ſchickſalskundigen Burg, und verwurzelt dieſem ſüddeutſchen Landſtrich, der hier wie kaum je Wahrheit und Dichtung in eins zuſammenfließen läßt. Und die andern alle, die wir kennen, die wir heute mit erwartungsvoller Herz⸗ lichkeit grüßen: Gerda Maria Terno, die ebenfalls in vier Spielſommern bewährte Gräfin Helfenſtein aus dem„Götz“, als Magd im„Zerbrochenen Krug“ von 1934, als allerliebſtes Zöfchen Franziska in Floraths köſtlicher„Minna von Barnhelm“⸗In⸗ ſzenierung des Jahres 1935, als entzückende Lavi⸗ nia in öͤen beiden Pantalon⸗Aufführungen von 1936 und 1937 unvergeſſen, wird dies mal in Eichendorffs romantiſchem Luſtſpiel„Die Freier“ wieder mit einer neuen größeren Aufgabe hervortreten. Und Lina Carſtens, die als des eiſernen Ritters„edel und tugendſam Weib“ ſchon faſt klaſſiſch Gewordene, die als Frau Marthe Rull und Dienerin Charis bei Kleiſt, als Signora Pantalon bei Paul Er nſt, als Julias Amme, als ſchwarze Köchin Nelly bei Shakeſpeare noch jedes Jahr von neuem ihre prächtige Charakterkunſt einſetzen konnte, dürfte im Fauſt als Marthe Schwerdtlein ſchönſte Gelegenheit zur Feier ihres fünfjährigen Feſtſpieljubiläums haben. Auch Walter Kottenkamp, gleich gut im Gedächtnis als Kaſpar Bernauer wie als des Käth⸗ chens von Heilbronn wackerer Vater und würdiger Biſchof von Bamberg,— auch Lothar Körner und Alice Verden, Ludwig Linkmann und Elſe Peterſen, Alfred Mendler und unſere Mann⸗ heimer Ballettmeiſterin Vera Donali es erſchei⸗ nen ſchon zum zweiten oder dritten Male unter den Mitwirkenden der Reichsfeſtſpiele. Guſtav Knuth aber,— 1936 Herzog Ernſt zu München⸗Bayern, 1937 Amphitryon, und alle Jahre wieder ein herr⸗ licher Metzler im„Götz“, wird diesmal Petrucchios Kampf um das Herz der widerſpenſtigen Katharina mit aller erforderlichen veroneſiſchen Gewandtheit führen. Intendant Weichert, der als wahrer Dichter⸗Regiſſeur uns 1936 das von allen romanti⸗ ſchen Zauber umfloſſene Käthchen und ein Jahr darauf die düſtere Ballade von der ſchönen Bernau erin ſchenkte, ſteht wie ſein diesjähriger Hauptdar ſteller Werner Hinz mit dem„Fauſt“ ſo ſehr im Mittelpunkt des Intereſſes, daß man um dieſer be⸗ deutungsvollen Gegenwart willen die Vergangen heit nicht weiter mehr zu rühmen braucht. So bleib nach einem dankbaren Erinnern an die nun drei jährige hingebungsvolle organiſatoriſche Aufbau arbeit des geſchäftsführenden Intendanten Ingol: Kuntze und ſeiner Getreuen,— nach einem Wor⸗ achtungsvoller Anerkennung auch für die dem Hei delberger Feſtſpielgedanken ſo wichtige bühnenbild⸗ Im Zeichen des „Kurpfälzer Schwanes“ eden zünftigen Heraldiker muß es ſchaudern, wenn er allen Regeln überlieferter Wappenkunde zum Trotz den altehrwürdigen Pfäl⸗ zer Löwen plötzlich durch ein— wenn auch noch ſo auſehnliches Federvieh erſetzt ſieht. Dennoch: e es kann kein Zweifel ſein,— der „Kurpfälzer Schwan“ ward geſchaffen und er⸗ funden, und als wirkungsvolles Herbergsſchild zur weidlich vergrößerten Trinkſtube des Kurpfäl⸗ ziſchen Muſeums herausgehängt. An ſeiner Daſeinsberechtigung kann alſo kein Zweifel ſein, obſchon er eigentlich Gräflich⸗Erbach⸗ ſchen Urſprungs iſt und dermaleinſt zu Michel⸗ ſtaödt im Odenwald ſeine Heimat hatte. Und daß der Schwan den Löwen in die Flucht ſchlug, iſt im Grunde nicht weniger merkwürdig als der Anlaß zu dieſem eoͤlen Wettſtreit der Wappentiere. Nicht alle Tage findet man ja auch einen Ort wie das alte Che⸗ liusſche Haus.„Weit draußen und doch im Herzen der Stadt“,— Pflegeſtätte edelſten Kunſtgutes und heiterer Gaſtlichkeit, womit ebenſoſehr die ſtilvollen Empfänge des Heidelberger Oberbürgermeiſters in den ſchönen Feſträumen wie die ausgezeichneten gaſtro⸗ nomiſchen Genüſſe des„Städtiſchen Kaffees nebſt Trinkſtube“,— ebenſo die ſtändige, nun⸗ mehr abſchließend neugeordnete Ausſtellung, wie der Aufenthalt in der köſtlichen Ruhe des großen Gar⸗ tens, die Hausmuſiken im Romantikerſaal, die Dich⸗ er⸗ und Vortragsabende gemeint ſein können, was alles zuſammen gerade im Widerſpiel mit dem Ge⸗ ſchehen droben auf dem Schloß auch dieſem„Heidel⸗ berger Kunſtſommer 1938“ ſein beſonderes Vepräge verleihen hilft. Alle miteinander: Schauſpieler und Feſtſpielgäſte ind ſonſtiges Publikum, vernehmen es mit ner⸗ nügtem Schmunzeln, daß die Trinkſtube vet cächt⸗ ich erweitert iſt. Aber man ſchmunzelt urd trinkt la hier nicht nur, ſondern dex Genius loi fordert Staatsschauspieler Werner Hinz vom Hamburger Schauspielhaus als junger Faust. (4 Fotos: Reichsfeſtſpiele⸗Foßhag) mancher andere Name in wenigen Tagen ſchon ganz von ſelbſt hervortreten dürfte. Als Krönung ſtetig heißen Bemühens um die Heidelberger Reichsfeſtſpiele bringt das fünfte Jahr ihres Beſtehens den Fauſt. Man darf ſich mit dieſer, ſchon im großen Wagnis allein beglückenden Tat⸗ ſache nicht begnügen, ohne des Mannes gedacht zu haben, der wie kaum ein anderer für die Durch⸗ ſetzung dieſer großen, tief im Geſchehen unſerer Zeit verwurzelten Idee alle Kräfte ſeines Lebens darangegeben hat. Es iſt Otto Laubinger, deſſen Werk ſich mit jedem neuen Jahr verjüngt und er⸗ neut, und deſſen Andenken gerade zum Ehrentag der Fauſtpremiere nicht beſſer begangen werden kann, als durch Berufung auf ſeine eignen Worte, die er dem ſchönen Auftakt des Jahres 1934 vorausſchickte: „Ich könnte mir keinen deutſchen Schauſpie⸗ ler denken, der nicht wie ich ſein beſtimmendes und unvergeßliches Erlebnis hier gehabt hat, wo ihn durch die leeren Fenſter des Schloſſes das leidvolle Geſicht der deutſchen Vergangenheit cel⸗ ſieht und doch ein jedes Ding, feder Baum und jedes Haus, der nächtliche Himmel und der zie⸗ hende Rhein unbeirrbar ſein Lied von der Un⸗ ſterblichkeit alles Deutſchen ſingt zwiſchenhinein auch immer wieder eine Beſchäftigung mit den geiſtigen Dingen, wozu vor allem ein Gang durch die jetzt fertiggeſtellten, wahrhaft bezaubernden Romantiker⸗Kabinette gehört. Und was dort an Meiſterwerken der Malerei an den Wänden hängt, wird zudem in dieſen Tagen ſchon durch eine beſondere Schau von Handzeichnungen des Heidelberger Romantikerkreiſes er⸗ gänzt werden, um auch damit wieder die Brücke zu ſchlagen zum feſtlichen Abend des 31. Juli, der droben auf dem Jettenbühl die von Richard Wei⸗ chert inszenierte Erſtaufführung der„Freier“ bringt, während das Muſeum für den Nachmittag die eigentliche Eichen dorff⸗ Gedenkfeier vor⸗ bereitet, bei der Eugen Kloepfer den dichteriſchen, und Proſeſſor Ciſſarz⸗ Prag als diesjähriger Trä⸗ ger des Eichendorffpreiſes den literariſchen Part ver⸗ treten wird. Auch die allgemach ſchon zur ſtehenden Einrich⸗ tung erhobenen„Hausmuſiken“ verdienen ob ihres ſtimmungsvoll erweiterten Rahmens in dieſem Som⸗ mer eingehendſte Beachtung. Bringen ſie doch unter dem Obertitel„Volksdeutſche Gruppen außerhalb des Reiches“ Dichtung, Inſtru⸗ mental⸗ und Vokalmuſik, wie man ſie in dieſer Aus⸗ wahl noch kaum gehört hat. Die Flamen, die Bal⸗ ten, die Lothringer, die Sudetendeutſchen,— Nord und Süd und Oſt und Weſt kommen dabei mit ihren zeitlich ſtärkſten Weſensäußerungen zu Worte, ſo daß Vergangenheit und Gegenwart in ihren land⸗ ſchaftlich wie ſtammesmäßig oft denkbar verſchiede⸗ nen Abwandlungen miteinander wechſeln. Im Hofe aber, deſſen umliegende Gebäude vor dem Grün der hohen Parkbäume jetzt auch farblich zu ſchöner Einheit gerundet erſcheinen, ſchaukelt leiſe der„Kurpfälzer Schwan“ in ſeinem ſchmiedeeiſernen Lorbeerkranz; ein weiſer(natürlich auch weiß e 1) Mittler zwiſchen Herz und Gaumen,— ein überzen⸗ gend metaphyſiſches Tier Margot Schubert. VON WALTER GRIEG Man kann ſich kaum eine ſchwermütigere Land⸗ ſchaft vorſtellen als die Nordküſte Islands an Ta⸗ gen, wenn graues Gewölk feucht über die Höhen ſtreicht und die ſteilen Felsabhänge drohend und düſter aus dem Meere ragen. Es erſcheint unfaßlich, daß ſich hier, in einer ſol⸗ chen einſamen, öden Gegend ein Menſch freiwillig anſiedeln könnte. Und doch bin ich einem jungen Deulſchen begegnet, der damit beſchäftigt war, ſich in dieſer kargen Gegend, am„Ende der Welt“, eine zweite Heimat zu ſchaffen. ſer Beſitz liegt auf einer weiten Landzunge im Zſafjord.“ Nach ſtundenlanger Fahrt im Fiſcher⸗ boot erreichte ich von der letzten menſchlichen An⸗ ſiedlung aus mein Ziel. Der Siedler, in derber einheimiſcher Kleidung und hohen Schaftſtiefeln, war am Strande, als das Boot ankam. Seine Hände hielten ein grobes Netz. Er war ſo menſchenſcheu geworden in den langen Jahren, daß es ihm ſchwer⸗ fiel, eine Unterhaltung zu beginnen. Vielleicht war die Freude auch ſo groß, in der Wilönis des Nor⸗ dens einen Landsmann begrüßen zu können. Ich müßte Sie willkommen heißen, aber mir ſind ſolche Reden ein Greuel geworden“, begann er ver⸗ legen das Geſpräch.„Ich freue mich, daß Sie ge⸗ kommen ſind, und wenn hier auch nichts zu ſehen iſt als ein felſiges Land und eine halbzerfallene Raſen⸗ hütte, ſo können Sie doch ſehen, wie ein Deutſcher am Nordkap Islands ſich eine Wohnſtätte gründet.“ Er bemerkte, daß ich intereſſiert zuſah, wie ſeine Hände geſchickt das Netz flickten.„Ein Seehundnetz, wie Sie ſehen“, meinte ex.„Mein Fjord wimmelt von Seehunden. Habe ich an Land nichts zu tun, fange ich Seehunde. Will man hier durchkommen, heißt es alle Möglichkeiten ausnutzen. Es iſt ſchwer; alles iſt hier ſchwer; aber mich läßt das Land nicht 525 mehr los. „Wie ſind Sie eigentlich gerade auf Island ver⸗ fallen? Man geht als Siedler doch meiſt hinüber nach Kanada oder Braſilien.“ Er hob die Hände, grobe riſſige Hände:„Die Klauen deuten nicht darauf hin, daß ich eigentlich Student und nicht Siedler war. Ich ſtudierte, wie alle meine Vorfahren. Bis der Krieg ausbrach. Da hielt es mich nicht mehr, du mußte ich als Freiwilliger hinaus. Mit den Balti⸗ lümern kam ich zurück. Ich verſuchte es wieder mit der Studierſtube. Es ging nicht. Ich glaubte zu er⸗ ſticken. Da ging ich aufs Land, 9750 bei der Ernte und blieb auf dem Bauernhof. Das Landleben ge⸗ fiel mir, aber ich ſah keine Zukunft. Ich wollte ar⸗ beiten, doch nicht ewig als Knecht. Eigenen Boden wollte ich unter den Füßen haben., Auf der Suche nach billigem Boden kam ich ins Oldenburgiſche und ach hüch Geeſtemünde. Hier traf ich einen Kriegs⸗ lämeraden, der als Heizer auf einem Fiſchdampfer! führ. Ich machte eine Fangreiſe mit, bis wir bei Reykjanas ſtrandeten. So kam ich nach Island. Es ging zum Frühjahr, und es gelang mir, als Knecht auf einer Siedlung weit im Innern des Landes un⸗ terzukommen. Sechs Jahre bin ich Knecht geweſen. Das iſt nicht leicht für einen, der in Berlin ſtudiert hat. Und ſechs Jahre Knecht ſein auf Island, was das bedeutet, kann ſich einer daheim überhaupt nicht denken.“ „Aber jetzt haben Sie doch Ihr Ziel erreicht!“ „Ein kümmerlicher Anfang. Kommen Sie, ich will Ihnen alles zeigen.“ Er warf das Netz über einen Felsblock und ſchritt dem Abhang zu, wo ich eine niedrige Hütte, die ſich kaum vom Boden abhob, zu erkennen ver⸗ mochte. „Das Land habe ich gepachtet; meinen Beſitz über. Ackerland iſt es nicht. Wozu auch? Wachſen tut hier oben ja doch weder Korn noch Kartoffel. Drüben die grünen Flecke an den Abhängen, das iſt das einzige, was man benötigt; es iſt gutes Weideland für die Pferde. Ohne Pferd iſt man hier ja verloren. Es gibt keine Wege, und wie ſoll einer durch die reißenden Flüſſe oder über die heimtückiſchen Moore gelangen. Nur das Is⸗ landpony findet den Weg. Auch im dichteſten Nebel oder wildeſten Schneeſturm. Die Heuernte iſt meine einzigſte Landarbeit. Mit den Schafen hat man es hier ſehr einfach. Im Frühjahr werden ſie hinaus⸗ getrieben und weiden wild den Sommer über, ohne daß ſich ein Menſch um die Tiere kümmert. Sie legen oft rieſige Entfernungen zurück, und wenn im Herbſt das große Eintreiben der Schafe auf der Inſel beginnt, kann es vorkommen, daß eines meiner Schafe an der äußerſten Südküſte ein⸗ gefangen wird. Die Tiere werden ausgetauſcht, und dieſes Eintreiben der Schafe iſt ein großes Volks⸗ feſt. Die Wolle wird verkauft, das Fleiſch geräu⸗ chert oder geſalzen, es iſt unſer Hauptnahrungs⸗ mittel. Eine Einnahmequelle ſind auch die Eider⸗ daunen. die an den Uferwänden geſammelt werden. Der Fjord iſt reich an Fiſchen, und an Seevögeln gibt es ſolche Mengen, wie man ſie ſonſt nur ſelten ſieht.“ es geht ſpäter in Die Hütte, der wir zuſchritten, könnte man für einen Stall halten. Die Erdwände ſtanden ſchief, und das Fenſter war ſo klein, daß man es faſt nicht bemerkte. Nur das Gras auf dem Dach ſah prächtig aus. Die Tür war ſyo klein, daß wir uns tief bücken mußten; dann tat ſich ein Raum auf, dunkel und wie eine Höhle. Mein Führer machte Feuer an und nun wurde es recht behaglich. Wir ſetzten uns an den Tiſch, der unter dem Fenſter ſtand, und begannen die e einzunehmen, die aus Trockenfleiſch, Schafkäſe, Hering, Flachbrot und Tee beſtand. Drau⸗ ßen war 121 Wend aufgekommen, Regenböen praſſel⸗ ten gegen die Scheiben, aber hinter den meterdicken Wänden waren wir wohlgeborgen, und die Kerze auf dem Tiſch brannte, ohne zu flackern. „Ja, hier werde ich nun mit den Meinen hauſen, aber ich will gleich mit dem Bau eines richtigen Wohnhauſes beginnen, denn einen Winter in dieſer Höhle kann ich meiner Frau 5 zumuten.“ „Wenn ſie Jsländerin iſt. 5 Er lachte:„Nein, nein! Eine n Profeſſoren⸗ tochter. Ja, ſo wunderlich iſt alles in meinem Leben. Als ich meiner Jugendfreundin ſchrieb, daß wir hei⸗ raten könnten, da ich es in Island zu achtzig Schafen und ein paar Schweinen gebracht hätte, war ſie be⸗ reit, zu mir zu kommen. Die Eltern aber glaubten, hier gäbe es Eskimos und die Eisbären lauerten hin⸗ ter jedem Felsblock. Ich mußte erſt beglaubigte Schreiben namhafter Perſönlichkeiten einſchicken, ehe ſie das Reiſegeld erhielt. Damals hatte ich es zum Verwalter auf einem Hofe im Südlande gebracht. Un⸗ ſer erſtes Heim war über dem Kuhſtall, und der kleine Hochzeitszug mit dem Geiſtlichen an der Spitze mußte zwiſchen den Tieren hindurch und eine ſteile Leiter hinauf in unſere Kammer. Auch ſonſt hat ſie es ſchwer gehabt, und ich weiß, daß ſie viel geweint hat in der erſten Zeit. Man iſt zu ſchwach, zu ver⸗ wöhnt von der Ziviliſation, um die ſchweigſame Ein⸗ ſamkeit zu ertragen. In den lichten Sommertagen ging es noch, aber dann, als der Herbſt kam und mit ihm dieſe qualvolle dämoniſche Dunkelheit, da ging es ihr, wie es mir in den erſten Jahren er⸗ gangen war— ihr graute vor dieſem gewaltigen, geheimnisvollen Lande. Aber nun freut ſie ſich mit den beiden Kindern auf den Tag, da ſte hierher auf unſer Beſitztum ziehen kann. Nach den Jahren, die hinter uns liegen, erſcheint die Zukunft licht wie ein Sommermorgen. Zu zweit iſt das Leben hier wohl einſam und hart, aber auch frei und froh. In ihr lebt für mich ein Stück meiner alten Heimat.“ Wir hatten gegeſſen, rauchten und erzählten von Island, von den Menſchen, von den Tieren, die hier dem Menſchen viel näher ſtehen, viel wichtiger für ſein Daſein ſind, und dann krochen wir in die Bet⸗ ten auf den Heuſäcken. Man zog die Wolldecken über die Ohren und ſchlief ein. Draußen tobte ge⸗ waltig der Regenſturm, ſegte durch den Fjord, raſte über die Ufer und ließ das Meer hoch gegen die Felſen branden. Schauerlich klang das Heulen der Böen und die dumpfe Brandung des Meeres. Wie ſchnell ſpringt das Vitter auf Island um. Ein ſtiller Morgen mit mildem Südwind und leuch⸗ tendem Sonnenſchein folgte der wilden Nacht. Das Walter v. Molo: M AN N H E I MER Zz EIT Waſſer im Fjord war tiefblau. Die Ufer gleißten im Sonnenlicht. Auf den Höhen lag Schnee. Wir ſtanden vor der Hütte. Der junge Siedler zeigte voll Stolz, was er ſein eigen nannte. Eine ganze Halbinſel gehörte ihm, von der Größe eines kleinen Rittergutes, aber es war ſaſt nur Stein, Fels, Moor, Grasland. In der Nähe war ein Bach, über dem weißer Nebel ſtand. Wir gingen an den Bach. Mein Be⸗ gleiter erklärte:„Das Waſſer Dort, wo es aus dem Boden kommt, 80 bis 90 Grad, Dieſe heißen Quellen ſind ein Geſchenk des Him⸗ mels. Auf meiner letzten Stelle haben wir die erſten Treibhäuſer angelegt und Blumen Gemüſe, ja ſo⸗ gar Wein, auf Island gezogen. ich hier eren eh Auch für den Haushalt gibt ez eine koſtenloſe Warmwaſſerheizung. Ich brauche nur 150 Meter Rohr. Näher an die Quelle darf ich nicht bauen, da iſt der Boden zu heiß. Ja, es iſt ein merkwürdiges Land. In der Höhe der ewigen Gletſcher, Eisſchichten von mehreren hundert Meter Dicke und unter dem Boden brodelnde Lavamaſſen, ewiges Feuer. Feuer und Eis haben die Inſel ge⸗ ſchaffen, formen immer noch ſeine Oberfläche, und wer weiß, vielleicht bricht einmal der Boden auf und die Lava vernichtet mein Haus, mein Land. und alle. Erdbeben warnen ja immer wieder, aber wir denken nicht an Furcht. Seit die Kinder da ſind und ich dieſes Gebiet hier erworben habe, iſt uns Island zur zweiten Heimat geworden. Hier wer⸗ den wir nun leben, arbeiten, kämpfen, weitab von den Menſchen, inmitten dieſer gewaltigen Nordland⸗ natur.“ Um die Mittagszeit kam das Motorboot, um mich abzuholen. Mein Freund hielt lange meine Hand:„Wer auswandert, iſt nur ein halber Menſch. Lieber wäre ich daheim geblieben, aber damals half einem der Staat ja nicht. Grüßen Sie alle, die im neuen Reich den Boden pflügen. Sie haben es nicht leicht, aber ſie dürfen daheim ſein.“ Su ihtem Todestag Honigin bpuise slirbt/ an Vorſichtig, den ſorgenvollen Blick der alten Augen beobachtend auf dem ermatteten Geſicht ihrer Köni⸗ gin, die im Leidensbette wieder in das erſchreckende Schwächeſchlummern verfallen war, ſchritt die hohe Geſtalt der Oberhofmeiſterin im morgendlichen Dämmerlicht zum Fenſter, durch das ſtumm der Park hereinſtarrte. Sie ſah zum grauen Himmel auf. Arm lag die Königin, kurz und ungleichmäßig ging ihr ſchwacher Atem. Dunkle Fieberröte war auf den eingefallenen Wangen. Konnte Gott ſo hart ſein, dieſe Frau dem Lande und den Ihren wegzunehmen? Wenn nur die ſchrecklichen Bruſtbeklemmungen nicht wiederkamen! Wenn nur der König endlich da wäre. Wie, ſie geſtern über den Brief ihrer Kinder geweint hatte. DTräurig blickte die Oberhofmeiſterin in den miß⸗ mutig aufſteigenden Sommermorgen, der ſich trüb über dem Park emporhob. Im oberen Stockwerk war etwas umgefallen, Barmherziger! Frau von Voß fuhr herum. Luiſe hatte 55 Augen geöffnet und lächelte.„Was darf ich tun, Majeſtät?“ Voll ängſtlicher Spannung beugte ſich die alte Dame zum niedergeſtreckten, rührend ſchmalen Ge⸗ ſichte nieder, aus dem die großen, ſchönen Augen nach⸗ denklich⸗ernſt ſie anſahen.„Gleich geht die Sonne auf! Es bleibt heute kühl! Soll ich die Kiſſen höher rücken?“ Luiſe hob langſam den ſchlanken Zeigefinger und ſagte nachdenklich, faſt unhörbar:„Ich glaube, jetzt iſt es ſo weit— ich ſterbe...“ Die Voß wehrte ab.„Meinen Mafeſtät, Gott weiß nicht, was ſeine Pflicht iſt? Erſt müſſen Sie noch einmal ſo recht glücklich ſein, wie Sie's verdie⸗ nen Eine kaum bemerkbare Abwehrbewegung der Kranken ließ die Oberhofmeiſterin verſtummen. Luiſens Finger ſuchten auf der Decke herum. Mit glücklichem Zufriedenſein fand ſie den Brief ihres Mannes. Sie umſchloß das Papier und drückte es zuſammen. Die Augen ſchloſſen ſich wieder. Eiliges Wagenxollen erſcholl auf der Holzbrücke im Park. Jäh verſtummte es. Der Morgenwind ließ die Birken vor den Fenſtern wehen, die Buchen rauſchten. Die tief hängenden Regenwolken des nächtlichen Gewitters zogen über oͤen fernen Kie⸗ ferwäldern ab: Gott ſei Dank! Die ſchritt haſtig, zen und den Wie der hohe Geſtalt Das iſt geſcheit, daß er den Kronprin⸗ Prinzen Wilhelm gleich mitbringt arme König die Fenſter abguckt!. Doktor Heim trat aus dem Portal des Schloſſes. Sie mußte dabei ſein, ſonſt ſagte der Alte womöglich die ſchreck⸗ lichſten Dinge. Der König ſtand mit geſenktem Kopf, die Augen tief bewegt zu Boden gerichtet, die ängſtlich mi ihm Irene ſchüttelte unwillig den Kopf: „Ihr Aerzte,“ ſagte ſie mit leiſem Spott in der Stimme,„immer müßt ihr gleich gute Ratſchläge geben.“ Dievenbecks braunes Geſicht ſah ernſt aus, ſeine Augen blickten geradeaus. „Wie du meinſt“, ſagte er. Irene blieb ſtehen und ſtrich ſich das braune Haar aus der Stirn. „Wir müſſen zurück, ſchade, hier möcht' ich ewig bleiben.“ Sie gingen ſchweigend nebeneinauder zer. Tim⸗ merjahn ſaß mit ſeinen Gästen auf der Terraſſe. Ein Diener— Timmerjahns Faktotum— chenkte gerade die Gläſer voll. „Höchſte Zeit, daß ihr kommt, rius,„wurdet ſchon vermißt.“ Timmerjahn hob ſein Glas und trank einen Gä⸗ ſten zu. Man ſaß wunderbar ſchattig, ein Geſocch kam in Gang, alle hatten ein Gefühl von Vert autheit in dieſem Haus, ſo, als kenne man ſich chou lange. Mit einmmal nahm Irene ihr Glas ind zeigte ſich zu Luiſe hinüber: Dein Wohl, Luiſe! Und ſei uns nicht böſe. werden deine Kreiſe nicht wieder ſtören.“ Luiſe ſchien dieſe Worte nich gehört zu haben. Sie wandte jetzt den Blick vom Garten weg und ſagte: „Ich muß eben an Gardeners Spiel n tt den⸗ ken, das Regine ſo ſchön übertragen hat. Man könnte es einmal darſtellen hier, im Garten, der i ter⸗ grund iſt wie geſchaffen dafür. Schon neulich, 898 . gchte ich f.. 4 ſie lächelte, Haß wir aanmel brummelte Piſto⸗ Wir „Ein wunderbarer Gedanke, Luiſe! würde ſich unbeſchreiblich freuen!“ Luiſe wandte ſich an Timmerjahn: „Es iſt ein kleines Spiel, Borwin“, ſagte ſie er Gardener klärend:„Eine Frau, die mit ihrem Mann zufrie⸗ den in der Einſamkeit des Landes lebt, wird von dem Meenſchen geſucht, den ſie früher liebte; er kommt als Gaſt in ihr Haus, und es gelingt ihm, ſie mit ſich zu nehmen. Würdeſt du erlauben, daß wir uns mit dem Gedanken befaſſen, es hier einmal darzuſtellen?“ „Es wäre mir eine Freude“, ſagte Timmerfahn. Eine kleine Pauſe entſtand. Dann begann Luiſe von neuem: a „Irene müßte die Frau ſprechen, Gardener ſelbſt den Mann, Piſtorius den Gaſt—“ „Erbarmung!“ ſagte Piſtorius. „Sie können ſehr gut, wenn Sie wollen, Sie wol⸗ len nur meiſtens nicht. Ihre Stimme und Gardeners ſind ausgezeichnete Gegenſätze. ich denke es mir ſehr gut.“ „Ich nicht,“ fiel Irene ein,„ich danke außerdem für die Ehre, ich habe gar keine Zeit zum Lernen. Ich eigne mich übrigens nicht dazu.“ „Mein Vater war anderer Anſicht“, flüſterte Die⸗ venbeck ihr zu. Ein Lachen ſtand in ſeinen Mund⸗ winkeln. „Verrat's noch!“ gab Irene ärgerlich zurück und zu den anderen gewendet ſagte ſie: „Mir liegt das Speil gar nicht. Es iſt ſehr ſchön, gewiß, aber nur, wenn manzs lieſt. zu werden, iſt es viel zu lyriſch.“ „Unſinn,“ entſchied Luiſe,„man kaun Hofmanus⸗ Dazwiſchen Irene, wunderbar ſpielen Außerden hat Garde eners Spiel Um dargeſtellt thal, Rilke und was weiß ich noch fitr lyriſche Sachen „Es ſind Verſe,“ beharrte Irene,„Jamben, ich bitte dich, Luiſe, die kann man doch wirklich nur auf dem Theater ſprechen und hören, nicht in Zivil, wenn ich ſo ſagen darf.“ „Zivil? Ich werde euch Koſtüme nähen!“ rief Bar⸗ bara begeiſtert. „Koſtüme!“ Irene ſchüttelte heftig den Kopf.„Ich weigere mich, ein Koſtüm anzuziehen. Ich kann ſchöon nicht aus Spaß einennt Maskenball beſuchen, diel we⸗ niger im Ernſt ein Koſtüm anlegen und eine Rolle darin ſpielen!“ „Du tuſt heute, als ob du von den Muſen verlaſ⸗ ſen biſt,“ ſagte Luiſe verſtimmt,„du biſt doch ein künſtleriſcher Menſch.“ Irene verzog das Geſicht: „Beleidige nicht die anweſenden wirklichen Künſt⸗ lex durch dieſen Vergleich“, bat ſie, mit einem Blick auf Timmerjahn und Piſtorius. „Außerdem— es iſt zu lyriſch“, wiederholte ſie. „Oder ich bin nicht lyriſch genug veranlagt.“ ver⸗ beſſerte ſie ſich ſchnell,„wahrſcheinlich iſt es das.“ Timmerjahn griff in das Geſpräch ein: „Iſt Lyrik heute verpönt bei jungen Menſchen?“ Luiſe Iwen hob abwehrend die Hand und ließ ſie wieder fallen: „Man tut ſo, Borwin, im Grunde iſt man roman⸗ tiſch wie nur je. Ich denke, es bleibt bei meinem Vorſchlag. Aber nun müſſen wir heim.“ Es gab einen ſchnellen Aufbruch. Timmerjahn begleitete ſeine Gäſte bis zur Gartenpforte⸗ Dann machte er kehrt und ging den Weg zum Waldhaus zurück. ö * Die Heimfahrt war ebenſo ſchweigſam, wie die Herfahrt geſprächig geweſen war. Als Borwin Timmerjahns mächtige Geſtalt verſchwunden war, trat eine verlegene Stille ein. Luiſe lehnte ſich zu⸗ rück und ſah ſchweigend in die Landſchaft hinaus; neben ihr ſaß Barbara und hielt Helga im Arm, die am Einſchlafen war. Vor ihr auf dem Notſitz ſaß Piſtorius. Er hatte die langen, ſchinalen Hände aneinandergelegt und ſann vor ſich hin. Irene ſaß vorn neben Dievenbeck und ihr Geſicht war ſtreng und verſchloſſen. Der Arzt ſah ſie von der Seite an und fragte leiſe: „Aergerlich?“ g N Irene nickte:„Dieſe dumme Idee von Quiſe,“ gab ſte leiſe zurück,„ſoll doch Barbara oder Regine ſelbſt das Stück ſpielen!“ „Aber du haſt eine ſo ſchöne, klare Stimme“, meinte Dievenbeck, rb höre dich auch N prechen, ſo ö „Du doch fruher Ulrich.“ Der Arzt ſchüttelte den Kopf: heute noch nicht.“ Irene ſchwieg. Draußen flog die Landſchaft vorbei. Der Him⸗ mel war blaßblau mit ſtreifigen roſa Wolken. Es begann zu dämmern. „Weißt du, wozu ich heute noch warſt nicht für Lobſprüche, „Bin ich auch auftauchten. „Nun?“ „Mit dir zu tanzen.“ „Ulrich!“ Irene lachte leiſe auf. „Ganz ernſthaft. Wir haben noch nie zuſammen getanzt, ich glaube, ich kann überhaupt nicht mehr tanzen!“ „Ich auch nicht. Es wird ein Reinfall.“ „Um ſo mehr Grund, daß wir es ſchnell wieder lernen. Wir bringen die anderen heim und ſetzen uns noch in den Krollgarten, ja? Dort iſt immer ſo nette Muſik.“ „Verrückt warum ſoll er nicht verrückt enden?“ ſagte Irene, „Aber ich bitte dich, Irene, Tanzen iſt doch keine Vekrücktheit!“ „Für einen Berufsmenſchen wie mich, ja.“ „Du biſt manchmal komiſch. Tanzen iſt etwas ſehr Weſentliches.“ „Rumba auch?“ „Ich ſprach vom Tanzen, nicht von den Mode⸗ launen des Tanzes.“ „Gut, wir werden wegentlc tanzen.“ Eine Stunde ſpäter 5 Irene Carneel zum erſtenmal mit Ulrich Dievenbeck. Es war etwas kühler geworden, dunkel ſtand der Tiergarten hinter den runden, weißen Lampen, bie Muütſik ſpielte gedämpft. „Es iſt herrlich“ ſagte Irene,„du dommſt einen rauf für deinen guten Gedanken, Dievenbeck.“ „Aber du nicht für dein Tanzen, Fräulein Vok⸗ tor“ gab der Arzt zurück,„man merkt, det bu es mit der Selbſtändigkeit als oberſtem Lebensprinziw hältſt.“ Irene errötete: „Ich habe dir geſagt, du wirſt eine Enttäufchu, erleben.“ „Oh, das iſt gar nicht nötig. Aber weißt du, beim Tanzen kann nur einer führ n. Alſo 8 5 ſchon ein. na 5 iſt etwa 60 Grad. Die Erfahrung will des Königs Luſt hätte?“ Fragte Dievenbeck leiſe, als die erſten Lichter von Berlin genug hat dieſer Tag angeſangen J ͤ ⁰²-BGA***:!?! F rr — Fee —— D See Senne a 22 28 L Samstag, 16 Juli/ Sonntag, 17. Juli 1938 Aus Baden Achtung, Heidelberger Feſiſp elbeſucher! Wichtige Anordnungen zur Verkehrsregelung am Sonntag * Heidelberg, 16. Juli. Anläßlich der Eröffnung der Reichsfeſtſpiele 1938 am Sonntag, dem 17. Juli, wurde von der Polizeidirektion Heidelberg eine Anordnung zur Verehrsregelung herausgegeben. Da der Parkplatz an dem Schloß und die an⸗ ſchließenden Straßen bei weitem nicht ausreichen, um alle Kraftwagen aufzuſtellen, muß folgendes be⸗ ſonders beachtet werden: J. Die Parkgelegenheit iſt für jene Be⸗ ſucher reſerviert, die im Beſitze einer ſchriftlichen offiziellen Einladung zur Eröffnung der Reichsfeſtſpiele ſind. 2. Alle anderen Wag enbeſitzer müſſen ihre Kraftwagen auf den Plätzen der Stadt par⸗ ken. Für ſie beſteht die Möglichkeit, mit dem Omni⸗ bus, Mietwagen, Bergbahn oder zu Fuß das Schloß zu erreichen. Die Anfahrt zum Schloß iſt jedoch geſtattet, wenn der Wagen, ohne zu parken, ſofort nach der Stadt gefahren wird. Es wird darauf hingewieſen, daß die Plätze im Schloßhof am Sonntag, dem 17. Juli, ſpäteſtens um 20.30 Uhr, eingenommen ſein müſſen. Kraftradfahrer prallt auf Auto Verkehrsunfall in der Nähe der Reichsautobahn * Bruchſal, 16. Juli. Abends gegen 8 Uhr ereignete ſich auf der Zufahrtsſtraße zur Reichs⸗ autobahn ein ſchwerer Verkehrsunfall. Der Arzt Dr. Kleiſer aus Forſt fuhr mit ſeinem Anty auf der Reichsſtraße 35. Kurz vor der Reichs⸗ antobahn rammte ihn ein Bruchſaler Motorrad⸗ fahrer beim Einbiegen in die Reichsautobahn und traf ſeinen Wagen unmittelbar in der Flanke. Das Motorrad und ſein Fahrer wurden bei dem Zu⸗ ſammenvrall etwa 20 Meter weit geſchleudert. Der Motorradfahrer, Zollſekretär Schnepf, Talſtraße, blieb bewußtlos liegen. Dr. Kleiſer eiſtete dem lebensgefährlich Verunglückten die erſte Hilfe Kind im Schwemmkanal ertrunken Die Leiche trieb unterirdiſch quer durch Bruchſal * Bruchſal, 16. Juli. Vormittags bemerkten Bauern, die auf den Stegwieſen arbeiteten, daß ein Kind im Schwemmkanal trieb. Sie bargen die Leiche eines Jungen und verſtändigten die Po⸗ lizei. Die Nachforſchungen ergaben, daß es der drei⸗ jährige Rolf Lambelet war, der offenbar beim Spielen ertrunken iſt. Die Einzelheiten des be⸗ dauerlichen Unglücksfalles ſind in Dunkel gehüllt. Offenbar ſpielte das Kind in der Nähe der elterlichen Wohnung, geriet dabei in den Annabach, der zur Zeit ſehr viel Waſſer führt und ertrank. Von der Unfall⸗ ſtelle wurde es in den Schwemmkanal getrieben, der unterirdiſch quer durch die Stadt führt, bis zu den Stegwieſen, bei denen die Leiche geſehen wurde. Silbergeld-⸗ und Papiergelöſchmuggel Auch einige Baſler verhaftet * Lörrach, 15. Juli. Nachdem erſt vor kurzem mehrere Perſonen, darunter drei junge Baſler, we⸗ gen verbotenen Schmuggels von Silbergeld aus Deutſchland und des Einſchmuggelns von deutſchem Papiergeld aus der Schweiz nach Deutſchland verhaftet wurden, konnten die Zollbehör⸗ den neuerdings wegen des gleichen Deviſenvergehens verſchiedene Perſonen feſtnehmen. Unter den Neu⸗ verhafteten befinden ſich auch diesmal ein Baſler und zwei Baflerinnen. Bei dem Schmuggel handelt es ſich um Beträge von mehreren hundert bis zu meh⸗ deren tauſend Mark. Die Verhafteten, meiſt kleinere Leute, befinden ſich alle im Lörracher Amtsgerichts⸗ gefängnis. Neue Maunheimer 3 eitung 17. Seite/ Nummer 323 Der Multimillionär, der aus Walldorf ſtammte Vor 175 Fahren, am 17. Juli 1763, wurde Johann Jakob Aſtor geboren * Walldorf, 16. Juli. Wieder einmal taucht der Name des großen Mil⸗ lionärs Johann Jakob Aſtor aus Walldorf bei Wiesloch aus der Verſenkung auf, und zwar an⸗ läßlich ſeines 175. Geburtstags am 17. Juli. Weit zurück liegt das Jahr ſeiner Geburt 1763, und auch als er 1777 der Heimat den Rücken kehrte und ſpä⸗ ter über den Ozean fuhr, gab's noch keine Dampf⸗ ſchiffe mit großen Luxuskabinen; das einfache Zwi⸗ ſchendeck reichte für ihn aus. War er doch von da⸗ heim nicht im geringſten verwöhnt, half dem Vater beim Metzgerhandwerk und ging der Stiefmutter aus dem Wege, wo er konnte, bis er endlich mit 14 Jahren vom Vater ein paar Gulden erbettelte, um Johann Jakob Aſtor Gemälde im Beſitz des Walldoyfer Plankſtadter Allerlei * Plankſtadt, 16. Juli. Im 84. Lebensjahr iſt hier Bahnbedienſteter i. R. Georg Adam Bauſt, einer der älteſten hieſigen Einwohner, geſtorben. Der Verſtorbene gehörte lange Jahre der Soldatenkame⸗ raödſchaft an, die ihn auch zum Ehrenmitglied er⸗ nannte. Mit dem Eintreten der trockenen Witterung wurde hier mit dem Einholen der Ernte begonnen. Die Wintergerſte wurde vor einigen Tagen ſchon ge⸗ ſchnitten. In ſandigen Gewannen wurde ſogar ſchon das Korn geſchnitten. Ein Gang durch die Fluren zeigt, daß die letzten warmen Regentage ſich überaus günſtig auf das Wachstum auswirkten. Sofern die Landwirtſchaft von Hagel oder Unwetter verſchont bleibt, wird neben der Getreidernte auch bei den Kartoffeln und dem Tabak eine Rekordernte zu ver⸗ zeichnen ſein. eee Der 2. Tag des Kreisappells in Ludwigshafen: Die öſterreichiſchen Gäſte beſuchen das Werk Oppau e* Ludwigshafen, 16. Juli. 1 Die Veranſtaltungsfolge des Appells der oſtpfäl⸗ 1 Kreiſe der Ns Da P fand am Freitag in einer lie kaun g der JcG⸗Farbeninduſtrie 5 e Fortſetzung. Diesmal nahmen außer den unter 5 Regierung Schuſchnigg zum Tode verurteilten rteigenoſſen auch die am Vorabend eingetroffenen zauleiter der Oſtmark teil. An der Spitze der pfäl⸗ ziſchen Parteigenoſſen ſah man Kreisleiter Klee⸗ N und den Kreisſtab, Bürgermeiſter Mat⸗ hias, Vertreter der Neuſtadter Gaudienſtſtellen uſw. Im Vortragsſaal des Verwaltungsgebäudes im Werk Oppau der J richtete Betriebsführer Direktor Dr. Wurſter Worte der Begrüßung an die Gäſte. f Unter fachkundiger Führung konnten die Oſt⸗ mark⸗Kameraden dann Einblick in die Arbeit des erkes Oppau nehmen. Erſtaunt ſtanden ſie 5 den Koloſſen neuzeitlicher Technik, beobachteten 5 Mammutmaſchinen bei der Arbeit. Einen beſon⸗ eren Eindruck hinterließ das Waſſerwerk mit ſeinen unzähligen Filtern, die täglich weit über eine halbe gc Kubikmeter Waffer fördern— der tägliche Verbrauch der Weltſtadt Berlin. Beſtaunt wurde weiter die Länge der Werkbahngleiſe, die etwa zwei⸗ hundert Kilometer beträgt. Ueber allem liegt der Odem der Arbeit. Im Koſinoſaal des Werkes Oppau wurde anſchlie⸗ ßend ein Imbiß eingenommen und ein Gruppenbild vor dem„Roten Ochſen“, ſo heißt der Kaſinoſaal im Volksmund, hielt die Erinnerung an einige Stunden feſt, an denen Oeſterreicher Gäſte der JG waren. Die Weiterfahrt führte zum Feierabendhaus der Ic Farbeninduſtrie, deſſen Saal bereits im Farben⸗ ſchmuck für das Großkonzert der Wiener Philhar⸗ moniker prangte. Ludwigshafener Verauſtaltungen Am Sonntag Kreistag: 6 Uhr Großes Wecken..30 Uhr Turmblaſen. .30 Uhr Feierſtunde der Hg. 9 Uhr Kundgebung in der Hindenburghalle mit Auſprache von Gauleiter Bürckei. 11 Uhr Verpflichtung der N⸗Schweſternſchaft im Ich⸗ Feierabendhaus. 11 Uhr Führeroppell der O im Pfalz⸗ bau. 12 Uhr Ueberreichung der Bilder des Stellvertreters des Führers durch Gauleiter Bürckel an die Kameraden aus der Oſtmark im J ⸗Feierabendhaus und Mittogeſſen. 13.30 Uhr Abmarſch zum Hindenburgpark. 14 uhr Große Volkskundgebung im Hindenburgpork. 15 Uhr Abmorſch der Formationen zum Vorbeimarſch nor dem Gauleiter am Ludwigsplatz. 18 Uhr Treffpunkt Hindenburgpark zum „Fröhlichen Ausklang“ mit Großſeuerwerk. Aſtorhauſes Feierſtunde im Schwetzinger Reichsbahnausbeſſerungswerk Das Leiſtungsabzeichen für vorbildliche Berufs⸗ erziehung wurde verliehen “Schwetzingen, 16. Juli. Im Reichs bahnausbeſſerungswerk Schwetzingen fand in der reich ausgeſchmückten großen Wagenhalle ein feierlicher Betriebs ⸗ appell ſtatt, bei dem dem Betriebsführer, Reichs⸗ bahnrat Schlagkamp, für das Ausbeſſerungswerk im Auftrage des Reichsorganiſationsleiters Dr. Ley das Leiſtungszeichen für vorbildliche Berufs- erziehung verliehen wurde. Nach einem Eröffnungs⸗ marſch der Werkkapelle ſowie herzlichen Begrüßungs⸗ worten des Betriebsführers ſprach Gauberufswalter Welſch, der im Auftrage des Gauobmannes der DA die Verleihung vornahm, über die Bedeutung der Berufserziehung in der Lehrwerkſtatt. Mit Freude und Dank nahm der Betriebsführer das Leiſtungsabzeichen entgegen. Sein Dank galt der DA und den Berufskameraden für ihre Einſatz⸗ bereitſchaft. Im Auftrage des Kreisobmanns ſprach Pg. Brunner dem Reichsbahnausbeſſerungswerk für die hohe Auszeichnung die beſten Glückwünſche aus. Namens des Betriebes dankte ein Lehrling für die Auszeichnung. Zum Schluſſe ſprach Betriebs⸗ obmann Schuhmacher; die Feierſtunde wurde im Gedenken an den Führer und mit dem Geſang der Nationallieder beendet. Waſſerrohrbruch in Birkenau Verkehr mußte umgeleitet werden Birkenau, 16. Juli. Durch einen Waſſerrohr⸗ bruch in der Ortsdurchfahrt der Adolf⸗Hitler⸗Straße (Straße Weinheim Fürth) mußte in der vorletzten Nacht der ganze Verkehr durch das Weſchnitztal um⸗ geleitet werden. Es hat ſich als nachteilig erwieſen, daß die untere Weſchnitzbrücke in Birkenau nicht mehr für ſchwere Laſtfuhrwerke und Laſtzüge befahr⸗ bar iſt. Eine durchgreifende Verſtärkung dieſer Brücke wäre ſehr wünſchenswert. An der Bruchſtelle iſt am Nachmittag dadurch, daß ſich der eingefüllte Grund wieder geſenkt hatte, ein Motorradfah⸗ rer geſtürzt, der ſich leichte Verletzungen zuzog. * Jugenheim a. d.., 16. Juli. Jugenheim, der älteſte Luftkurort an der Bergſtraße, begeht vom 16. bis 18. Juli ſein diesjähriges Volks⸗ und Sommer⸗ feſt. Es iſt zwar eines der jüngſten Volksfeſte im Reigen der großen Heimatfeſte an der Bergſtraße, aber es hat ſich trotz der kurzen Zeit ſeines Be⸗ ſtehens bereits ſo gut eingeführt, daß ſein Beſtand auch für die Zukunft geſichert iſt. gleich zwei anderen Brüdern in der Fremde ſein Glück zu ſuchen. Der eine, Georg Aſtor, handelte in London mit Geigen und anderen Muſikinſtrumenten und beſorgte dem Bruder eine Lehrſtelle. Doch deſſen Blick war hinübergerichtet über das große Waſſer; ehe er ſich aber das Fahrgeld zuſammengeſpart hatte, war daran nicht zu denken. Pfälzer Blut kreiſte in den Adern des fungen Walldörfer, dazu noch etwas Hugenottenblut aus der Zeit der Vorfahren. Raſch aufnahmefähig, vor der Arbeit ſich nicht ſcheuend angeſichts des großen Zieles, das er ſich geſteckt, vermehrten ſich bald ſeine Spargroſchen, deren einen Teil er zum Ankauf von ſieben Flöten verwendete, die ihm drüben zum Fortkommen ver⸗ helfen ſollten. Im Februar 1784 ſah endlich Johann Jakob Aſtor das Land ſeiner Träume, Amerika, vor ſich lie⸗ gen. Bald ſieht man ihn mit Rothäuten und Waldläufern der Wild⸗ nis im Handel, zäh und unnachgiebig. Schließlich ſichert er ſich eine ziemliche Fracht der begehrteſten Felle und Pelze, ſetzt ſich aufs Schiff und läßt ſich nach Eng⸗ Ci oſuuen Sueiun durch einstilechtes Wiener Dirndl! Größte Auswahl - echte Stoffe einzigartiger Sitz! Im Fachgeschäft auen orb ud ulbuie o land tragen, wo ihm die Ware aus den Händen ge⸗ riſſen wird. Sofort legt er den Erlös in— Klapieren und anderen Muſikinſtrumenten an, um das bare Geld raſch zinsbar zu machen und bringt ſeine ſeltſame Fracht in Amerika mit gutem Gewinn unter. In beſter Handelslage des damaligen Neuyork erſteht er ſich ein Haus, deſſen Räume bald einem Muſeum der ſeltenſten Raubtiere gleichen. Der wilden Zone wildeſte Krieger, mit Köcher, Pfeil und Bogen, gehen in ſeinem Hauſe aus und ein. Mancher brachte, was er fern„in Quebecks übereiſten Wäldern auf der Jagd erbeutet“, zum Verkauf. Schiffe rüſtet Aſtor aus, um aus entlegenen Gebieten die beſten und ſelten⸗ ſten Felle ſich zu ſichern, und ſeine Agenten ſcheuen keinen Weg und kein Abenteuer. Es gibt Spürnaſen darunter, begabt mit einem Inſtinkt, das das verbor⸗ genſte Lager auskundſchaftet. Aſtors Reichtum wächſt ins Ungeheure. Seine Gelder legt er auch in Grundſtücken an, vor⸗ teilhaft und ſicher, die ſpätere Ausdehnung der Stadt Neuyork wohl berechnend. Irgendwo an der Weſtküſte der Vereinigten Staaten ſich ſeßhaft zu machen, mit der Nähe der gro⸗ ßen Abſfatzgebiete des öſtlichen Aſiens, dahin ſtrebt Aſtor, und die Schiffe ſieht er ſchon reichbeladen mit Tee, Seide und anderen Dingen aus den chineſiſchen Landen zurückkehren. Allerdings mißglückte ihm dies große Unternehmen. a Doch die Neuyorker Millionen vermehren ſich zu⸗ ſehends, ſo daß Aſtor den kleinen Schlag an der Weſt⸗ küſte Nordamerikas wohl ertragen kann. Verhei⸗ ratet mit einer Amerikanerin Sara Todd, die ihm einen Sohn ſchenkt, widmet er ſich im übrigen dem Grundſtückshandel in und um Neuyork. Wie eine Chronik von Walldorf erzählt, bereiſte Aſtor um 1820 Italien, im Jahr 1833 und 1834 weilte er als hochbetagter Greis in Paris, aber nirgends lieſt man von einem Beſuch im badiſchen Heimatdorf. Am 30. März 1848, im Alter von 85 Jahren, ſchloß der zum echten Amerikaner gewordene Wall⸗ dorfer Metzgerſohn die Augen für immer. Von den 100 Millionen Dollar nahm er nichts mit; aber auch die anderen Walldorfer Aſtor hatte er in ſeinem Teſtament nicht bedacht. Lediglich ſeiner Heimatgemeinde hatte er 50 000 Dollar zu einer Stiftung„zur Ver⸗ ſorgung alter, gebrechlicher, arbeitsunfähig gewordener Leute und zur ſittlichen Hebung junger Armer“ vermacht. Eine Chronik von Walldorf beſagt:„Der 20. März, der Todestag des Stifters, wird alljährlich im Betſal des aus dem Vermächtnis erbauten Aſtor⸗ hauſes gefeiert, wo das Bildnis, in Oel gemalt, auf die Verſammlung herabblickt.“ Einen Teil des Gebäudes haben neueedings die Arbeitsmaiden bezogen; es iſt ein Arbeitslager im badiſchen Unterland geworden und ſteht ſo im Dienſt der Volksgemeinſchaft. 685 Mit 70 Jahren aus Amerika zurückgekehrt und geſtorben * Baumholder, 16. Juli. Eine 70jährige Frau kehrte vor etwa 14 Tagen aus Amerika in ihre Hei⸗ mat in Weſtrich zurück, nachdem ſie vor 42 Jahren aus Deutſchland ausgewandert war. Nach kurzem Aufenthalt in der alten Heimat erlag die alte Frau nun plötzlich einem Herzſchlag. Damit wurde ihr Wunſch, wenigſtens in der Heimat ſterben zu können, erfüllt. Mägerle legt Reviſion ein * Rottweil, 14. Juli. Der am 9. Juli vom Schwurgericht Rottweil wegen Mordes zum Tode verurteilte Medizinſtudent Joſef Mägerle hat gegen dieſes Urteil Reviſion beim Reichsgericht eingelegt. Nummer 323 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonutags⸗Ausgabe Samstag, 16. Juli Sonntag, 7. Juli 1938 Trobß Spielpauje ein ereignisreicher Handballjonntag AfR-Frauen und Poſt⸗Jugend im Meiſterſchaftskampf— Handballehrgang Eigentlich ſollten die Raſenſpiele nun Ferien haben. Verschiedene Umſtände, in erſter Linie das erſte deutſche Turn⸗ und Sportfeſt, zwangen zu einer Durchbrechung dieſer vorgeſehenen Spielpauſe. So erleben wir z. B. am kommenden dritten Juliſonntag eine Fülle von handball⸗ ſportlichen Ereignis, wie kaum einmal zuvor in der Saiſon. Obenan ſteht natürlich das Endſpiel in Halle zwiſchen den beiden Militärmannſchaften aus Weißenfels und Leipzig. MTA Leipzig iſt Titelverteidiger. In Ber⸗ lin kommen die Enödkämpſe der S A zur Durch⸗ führung. Es ſpielen die Gruppe Donau gegen Nieder⸗ rhein um den erſten und zweiten Platz; um den dritten und vierten Platz kämpfen Heſſen und Brandenburg. Wenn es ſich hier auch nur um interne Kämpfe der SA handelt, ſo verdienen dieſe Spiele doch auch Beachtung. Die Mannheimer Poſtjugend kämpft in Karlsruhe im Rahmen des Gebietſportſeſtes um den Titel eines Gebietsmeiſters, der gleichbedeutend mit der badiſchen Jugendmeiſterſchaft iſt. Die Poſtjugend iſt auch in dieſem Jahr wieder ſo ſtark und hält ſo ſchön zuſammen, daß man ihr unbedingt einen Sieg in dieſen Kämpfen zu⸗ trauen darf. Nachdem die Ketſcher Stadtmannſchaft im Laufe des Mittwochnachmittags für den Rückkampf gegen Mannheim abſagte, da die Mannſchaft nicht zuſummengebracht werden konnte, wurde für Mannheim der Weg frei für Breslau. Wie wir hören, werden 18 Spieler die Reiſe nach Breslau mitmachen. Dieſe große Anzahl Spieler iſt unbedingt notwendig, denn bis aus 40 ſelbſt beim.⸗o.⸗Syſtem 2 werden, müſſen ſchon einige Spiele ausgetragen werden. Um nun hierfür die Beſten zu ſinden— es muß dabei be⸗ achtet werden, daß eine Beſtimmung für die Breslauſpiele beſagt, daß aus einem Verein nicht mehr als ſieben Spie⸗ ler nominiert werden— iſt für das kommende Wochen⸗ ende nach Mannheim, und zwar auf den Waldhofplatz bzw. in die Turnhalle, ein Lehrgang einberuſen worden, der unter der Leitung des Handballehrers Buſſe ſteht. 22 Spieler werden zu dieſem Lehrgang herangezogen, vier da⸗ von müſſen auf die Fahrt verzichten, nur 18 können mit⸗ genommen werden. Dies wird natürlich für alle Anſporn ſein, ſich möglichſt zu qualifizieren. Die beſte Gelegenheit wird dabei am Sonntagnachmittag auf dem Platz des Turnvereins im Luiſenpark geboten ſein. Vorſpiel zum Frauenſpiel beſtreiten die 22 Kurſusteilnehmer ein Pro be⸗ ſpiel, das gerade unter den obwaltenden Umſtänden guten Handball und auch großen Kampf verſpricht. Vgl vor dem erſten Gang. Bei den Frauen iſt es nun wieder ſo weit. Der erſte Gang um die deutſche Meiſterſchaft wird geſtartet. Gegner iſt der TV Bad Cannſtatt, der Meiſter von Würt⸗ temberg. Trotz aller Hochachtung vor dem Schwabenmeiſter ſchätzen wir die Mannſchaft doch nicht ſo ſtark, daß ſie die Raſenſpielerinnen ernſtlich gefährden könnten. Allerdings ſo ganz auf die leichte Schulter dürfen unſere Mädels die⸗ ſen Kampf auch nicht nehmen, denn ſonſt könnte er trotz aller Favoritenſtellung und allen Könnens verloren gehen. Mit der Mannſchaft hofft bei dieſem Start ganz Mann⸗ heim und mit ihm ganz Haden auf ein gutes Abſchneiden des Frauenmeiſters, dem man endlich einmal die Errei⸗ chung des großen Zieles gönnen würde. Die Frauen ſpie⸗ len ebenfalls im Luiſenpark, und zwar um 16 Uhr. Un⸗ partetiſcher iſt der MTöler Schmitt. Die Heimat ruft Zweite Reichsſendung zum Turn⸗ und Sportfeſt Als zweite'eſtliche Reichsſendung zum Deutſchen Turn⸗ und Sportſeſt brachte der deutſche Rundfunk am Freitag von Breslau aus eine auslondsdeutſche Sendung„Die Heimat ruft“. Die Stimme des Sprechers rief den Deut⸗ ſchen in aller Welt zu, die Heimat und Breslau worte auf ſie, um ihnen für all dos, mas ſie für Deutſchland in der Welt zu leiden hätten, um ihnen für ihre Treue zur Heimat zu donken. Japaniſche Regierungserklärung zur Abſage der Olympia Nach der Kabinettsſitzung, in der die Vorſchläge des Handelsminiſters Jheda und des Wohlfahrtsminiſters Kido bezüglich der Aufgabe der Weltausſtellung und der Olympiade 1940 einſtimmig angenommen wurden, gab Ka⸗ binettsſekretär Kazimi folgende Regierungserklärung ab: „Im Hinblick auf die gegenwärtige Lage, in der die Regierung mit allen Kräften die geiſtige und materielle Mobiliſation des geſamten Volkes durchführt, um das Ziel des heiligen Krieges zu erreichen, ſchien es angebracht, die Abhaltung der Wectausſtellung anläßlich der 2600 jährigen Reichsgründungsſeter zu verſchieben. Gleicherweiſe wurde dſe Abhaltung der 12. Olympiade in Tokio aufgegeben und das japaniſche Olympiſche Komitee von dieſer Entſcheidung unterrichtet.“ Nach Abgabe dieſer Regierungserklärung erklärte der für die Olympiade zuſtändige Wohlfahrtsminiſter Kido vor Vertretern der Preſſe, daß er wiederholt für die Durch⸗ führung der Olympiade eingetreten ſei. Die Entſcheidung der Regierung ſei aber nach eingehender Erwägung aller Möglichkeiten gefällt worden und müſſe daher von feder⸗ wann gebilligt werden. Er dankte im Namen der fapa⸗ niſchen Regierung der Stadt Tokio, den Sportverbänden und den ausländiſchen Olympia⸗Vertretern, die ſich um die Vorbereitung der Olympiade verdient gemacht hätten. Der Miniſter gab weiter der Hoſſnung Ausdruck, daß die bisher geleiſtete Arbeit und die verſchiedenen ſchon gebauten Sport⸗ anlagen für ſpäter in Japan abzuhaltende Spiele volle Verwendung finden würden. Japan bleibt olympiatreu Das japaniſche Olympiſche Komitee Sport eine Erklärung, derzufolge Graf Soyeſhimo ſelbſt dem Miniſterpräſidenten Fürſt Konoe die Aufgabe der Spiele unter den gegenwärtigen Umſtänden vorgeſchlagen übergab DB- habe. Graf Soyeſhima und Prinz Tokugawa, Japans JOK⸗ Delegierte, werden in den nächſten Tagen ihren Rücktritt erklären. Das bedeutet jedoch keineswegs eine Abkehr Japans vom internationalen Sport. Graf Soye⸗ ſhima werde auf der JOsnt⸗Sitzung im Juni des nächſten Johres in London noch einmal ausführlich die Gründe darlegen, die Japan zu dieſem Schritt zwangen. Japans Einſatzbereitſchoft für die olympiſche Idee werde anläßlich der Feier der 12. Olympiade bewieſen werden, gleich in welchem Lande dieſe Feier ſtattfindet. Die tags zuvor verbreitete Meldung Japan werde ſich an den nächſten Spielen nicht beteiligen, entſpreche niemals der wirklichen Meinung Japans. Helſinſki und 1940 In Finnland hat die Abſage der Olympiſchen Spiele in Japan größte Freude ausgelöſt. Die erſten Seiten der Blätter werden meiſt von dieſer Tatſache beherrſcht. Viele Zeitungen bringen ausführliche Unterredungen mit ſinni⸗ ſchen und ausländiſchen Sportführern, ſo mit Krogius, Frenckel, Kekkonen und Dr. von Halt und Dr. Diem. Die finniſchen Sportführer erklären ſich bereit, die Spiele 1940 zu veranſtalten, wenngleich die nur noch zur Verfügung ſtehende kurze Zeit verſchiedentlich Bedenken auslöſt. Ernſtere Beſorgniſſe erregt allein die Quartierfrage. Man hofft den Anſturm der Beſucher durch Geſtellung mehrerer großer Touriſtenſchiſſe, auf denen dann übernachtet werden muß, gerecht werden zu können. Das Finniſche On hat ſich bereits telegraphiſch mit dem JO in Verbindung geſetzt und um deſſen Stellungnahme zur neuen Lage erſucht. Ein Internationales Motorbootrennen wird auf dem Starnberger See bei München im Anſchluß an die Segel⸗ wettkämpfe vom 22. bis 24 Juli durchgeführt. Acht Natio⸗ nen, und zwar USA, Fronkreich, Schweden, Italien, Bel⸗ gien, England, die Schweiz und Deutſchland haben bereits thre Meldungen abgegeben. Heere kämpfen im Kraftrad-Sattel Ein internationaler Gelände-Mettbewerb des belgiſchen Heeres Von unſerm nach Belgien entſandten Mitarbeiter K. G. von Stackelberg. Spa, den 15 Juli. Wenn kürzlich, als eine deutſche Heeres mannſchaft bei der Polniſchen Tourenfahrt dabei war, bereits eine fran⸗ zöſiſche Nachrichten⸗Agentur von geheimnisvoller deutſcher Militärſpionage in Polen meldete— was würde dieſer „Berichterſtatter“ erſt ſagen, wenn er jetzt in Spa wäre?! „Faſchiſtiſches Militär in Belgien eingefallen!“, würde er wohl melden, wenn er ſähe, wie hier in den Straßen Offiziere und Soldaten des deutſchen Heeres, unſerer Luftwaffe und einer ſchnellen italieniſchen Brigade ſpa⸗ zieren gehen Zu ihnen aber geſellen ſich noch die Uni⸗ formen des franzöſiſchen und belgiſchen Heeres— alſo ein Anblick, wie man ihn ſelten in ſolchem Beiſammenſein verſchiedenſter Uniformen hat. Spa iſt ſeit einigen Tagen ein richtiges militäriſches Hauptquartier— ein ganz fried⸗ liches aber. Der belgiſche Miniſter für Landes verteidigung, unter deſſen Protektorat zur Zeit vom belgiſchen Heer im Verein mit dem hieſigen Motorrad⸗Verband hier ein internatio⸗ naler, militäriſcher Kraftrad⸗Gelände⸗Wettbewerb durch⸗ geführt wird, hat nämlich dieſe Offiziere und Mannſchaften aus Deutſchland, Italien und Frankreich eingeladen. Der „Einmarſch“ erfolgte alſo höchſt friedlich und, wie geſagt, auf beſondere Einladung. Seit Donnerstag, wo die Abnahme war, iſt dieſer Wett⸗ bewerb im Gange und am Freitag begann er mit einer Langſtreckenfahrt über rund 600 Kilometer— wobei ein Durchſchnitt von 45 Klm⸗Std. verlangt wurde— ernſtlich. Zwei deutſche Mannſchaften, die unter dem Kommando von Oberſtleutnant von Mühlenfels, dem Komman⸗ deur der Verſuchsabteilung für Heeresmotoriſierung ſtehen, eine des Heeres, die von Leutnant Behrens angeführt wird und eine der Luftwaffe, die Hauptmann Jacobi führt, ſtehen im Kampf mit 12 Mannſchaften des belgiſchen Heeres und einer franzöſiſchen Heeres⸗Mannſchaft. Daneben nehmen in Sonderkonkurrenz drei Mannſchaften einer ſchnellen italieniſchen Heeres⸗Brigade und drei Mann⸗ ſchaften des belgiſchen Heeres auf Solo⸗Krafträdern teil. Dieſe Sonderkonkurrenz ergab ſich dadurch, daß die Aus⸗ ſchreibung für jede Mannſchaft fünf Beiwagen⸗Maſchinen und ein Solokraftrad vorſchrieb, die Italiener aber nur mit Solomaſchinen hier erſcheinen konnten, ſo daß ſie nicht hätten ſtarten können, wenn man nicht dieſe Sonder⸗ wertung ſchuf. Reichsweltkämpfe der SA Erſte Leichtathletik-Entſcheidungen Der Nachmittag wurde mit den beiden erſten Uebungen zum Mannſchafts⸗Fünfkampf eingeleitet. Im Handgranaten⸗ werfen wies die Mannſchaft der Gruppe Franken mit 76 Punkten das beſte Ergebnis vor Kurpfalz(73) und Thüringen(60) auf, während im 100⸗Meter⸗Lauf die Gruppe Nordſee mit 12,0 Sekunden den beſten Läufer ſtellte, aber im Durchſchnitt von der Gruppe Niederſachſen übertroffen wurde. Die erſten Entſcheidungen des Nach⸗ mittags fielen im Schleuderballwerſen der Klaſſe A und C, wo Truf, Lehmkuhl(Niederſachſen) mit 55,30 Metern die beſte Leiſtung erzielte. Im Kugelſtoßen wurden alle drei Klaſſen zu Ende geführt, wobei man die 14⸗Meter⸗Greuze nur knapp verfehlte. In der Hauptklaſſe konnte Stm. Leit⸗ ges(Weſtmark) ſeine Vorkampfleiſtung von 13,85 Metern auf 13,98 Meter verbeſſern und damit Reichsſieger vor Stm. Bartels(Heſſen) mit 13,96 Metern und Stm. Har⸗ tung(Heſſen) mit 13.82 Metern werden. Ein feines Ren⸗ nen ſah man über 1500 Meter. In den beiden erſten Run⸗ den blieb das Feld faſt geſchloſſen, wobei die 400 Meter in 62 Sekunden und die 800 Meter in:11 Minuten zu⸗ rückgelegt wurden. Bei 1100 Metern ſetzte ſich der Vor⸗ jahrsſieger, Oſchaf. Raff(Niederrhein) an die Spitze und ſiegte in:02,83 Min. ſicher vor Scharf. Roß(Kurpfalz). Im Hochſprung der Klaſſe wurde die Höhe von 1,85 Metern zweimal bewältigt. Sieger wurde SA⸗Mann Bornhöfft (Sachſen) vor dem letztjährigen Sieger Scharf. Häußler (Schleſien.— Im 19 000⸗Meter⸗Lauf der Klaſſe A, dem letzten Wettbewerb des Freitags, traten 23 Läufer an. Es bildete ſich bald eine elfköpfige Spitzengruppe, aus der zum Schluß der bekannte Schönrock(Mitte) vorſtieß und mit 15 Metern Vorſprung in 32:30,8 Min. vor dem Berliner Pommerin ſiegte. Die Ergebniſſe: Kugelſtoßen: Kl. A: 1. Stm. Leitges(Weſtmark) eter; 2. Stm. Bartels(Heſſen) 13,96 Meter; 3. Stm. Hartung(Heſſen) 13,82; 4. Rof. Eppenſteiner(Südweſt) 13,37 Meter. Klaſſe B: 1. Oſchaf. Stechemeſſer(Weſt⸗ falen) 13,68 Meter. Klaſſe O: 1. Scharf. Bonneder(Babr. Oſtmark) 12,35 Meter. Hochſprung: Klaſſe A: 1. SA⸗ Mann Bornhöfft(Sachſen) 1,85 Meter; 2. Scharf. Häußler(Schleſien) 1,85 Meter; 3. Oſchaf. Raske(Nieder⸗ rhein) 180 Meter; 4. Scharf. Bonneder(Bayr. Oſtmark) 1,75 Meter. 1500 Meter: Klaſſe A: 1. Oſchaf. Raff(Nie⸗ derrhein) 402,8; 2. Scharf. Roß(Kurpfalz):05,0; 3. Sharf. Runzler(Niederſachſen):05,83. 10 000 Meter Klaſſe A: 1. Sa⸗Mann Schönrock(Mitte) 32:30.8: 2. SA⸗Mann Pommerin(Berlin⸗Br.) 92:83,6; 3. Oſchaf. 18, Arado⸗Flugzeug ſtellt vierten internationalen Rekord auf Zum vierten Male innerhalb von vier Wochen hat das Reiſeflugzeug An 79 der Arado⸗Flugzeugwerke in Brandenburg einen erfolgreichen Rekordverſuch hinter ſich gebracht. 229,397 Stundenkilometer Geſchwindigkeit über eine Strecke von 1000 Kilometer Länge erzielte heute Flugzeugführer Lueber mit dieſer diesmal als Einſitzer geflogenen Maſchine. Mit dieſem Flug iſt der internationale Rekord in der Klaſſe der einſitzigen Leichtflugzeuge, der bisher in ausländiſchem Beſitz mar, ebenfalls an Deutſchland gefallen. Das mit einem 103⸗PS⸗Hirth⸗Motor ausgerüſtete deut⸗ ſche Leichtflugzeug hat erneut die Ueberkegenheit des deut⸗ ſchen Flugzeugbaues auch auf dieſem Gebiet unter Beweis gestellt. Bei der zu dem Rekordflug benutzten Arado AR 79 handelt es ſich um die gleiche Maſchine, die bereits den Deutſchlandflug und die drei erſten internationalen Rekorde bewältigt hat. Der Rekordflug wurde in der Nähe von Brandenburg auf einer Meßſtrecke von 50 Kilometer Länge durchgeführt, die 20 mal durchflogen werden mußte. Wenn man berück⸗ ſichtigt, daß bei jeder Wende für die Kurve und das Auf⸗ hoben der vollen Geſchwindigkeit annähernd acht Sekunden Zeitverlust auftraten, ſo erſcheint die erzielte Durchſchnitts⸗ geſchwindigkeit noch erſtaunlicher. Die Arado AR 79, bei deren vronung nebeneinander liegender Sitze und das Vorhanden⸗ ſein eines einziebbaren Fahrgeſtells die Möglichkeit beſter und modernſter Schulung ſowi ſuemes und ſchnelles Konſtruktion durch die An⸗ Reiſen im Vordergrund geſtanden haben, hat nunmehr ſol⸗ gende internationale Rekorde in deutſchen Beſitz gebracht: In der Klaſſe der einſitzigen Leichtflugzeuge Geſchwin⸗ digkeit über 100 Kilometer und 1000 Kilometer Strecke ſowie in der Klaſſe der mehrſitzigen Leichtflugzeuge ebenfalls über 100 und 1000 Kilometer Strecke. Sie iſt damit zwei⸗ fellos als die hervorragendſte internationale Konſtruktion ihrer Klaſſe anzuſehen. 5 Marine-Pokal-Wettfahrt beendet Bei herrlichem Wetter nahm am Freitag die 4. Inter⸗ nationale Morine⸗Pokalwettfahrt der Kriegsmarinen ihr Ende. Die Siegesſerie der deutſchen Marineoffiziere wurde om letzten Tag durch einen Sieg der Italiener unterbrochen, die ſich in einer glänzenden Form befanden. Die ſchärfſten Gegner der Italiener an dieſem Tag waren die Franzoſen, die im Ziel nur knapp hinter ihnen lagen. Auf dem dritten Platz landete diesmal Polen, während Deutſchland nur als Siebenter einkam, den Geſamkſieg aber ſchon am Vortag ſicher hatte. Ergebnis des letzten Tages: 1. Italien 1154 Std.; 2. Frankreich:54:82; 3. Polen 1255:18; 4. England:56:23, 5. Schweden:86:27; 6. Eſtland:57:04; ferner Deutſchland, Türkei, Holland, Rumänien und Dänemark. Geſamtwertung: 1. und Gewinner des„Hindenburg⸗ Pokals“ Deutſchlan d 45,57 Punkte;: 2. Italien 29,7.; 3. England 16,87; 4. Frankreich 14,12; 5. Hollond 18,51: 6. Schweden 9,2: 7. Eſtland 8,89; 8, Polen 8,18, 9. Rumä⸗ nien 5,91; 10. Dänemork 5,67; 5 11. Türkei 4,81 Punkte. Schüle(Hochland) 33:38,3. Klaſſe 8: SA⸗Mann Klabahn (Oeſterreich) 33:02,3; 2. Rof. Helber(Süd woſt). Schleuder⸗ ballwerfen Klaſſe B: 1. Truf. Lehmkuhl(Niederfathſen) 55,30 Meter; 2. Truf. Heinemann(Riederſachſen) 34,46 Meter; 3. Stm. Göbel(Sachſen) 54,25 Meter. Klaſſe O: Oſchaf. Ullrich(Nordſee) 50,15 Meter. Steinſtoßen Kl. B: 1. SA⸗Mann Häuſer(Niederrhein) 9,09 Meter. Klaſſe C: Otruf.(Niederrhein) 8,01 Meter. Im Schwimm ⸗Stadion Im Schwimmbecken des Olympia⸗Stadions wurden die Teilnehmer an den Entſcheidungskämpfen ermittelt. Im Kunſtſpringen fiel bereits die Entſcheidung. Es gab fol⸗ gendes Ergebnis: Kuuſtſpringen: 1. SA⸗Mann Walther(Berlin⸗Br.) 92,97 Punkte; 2. SA⸗Mann Haſter(Berlin⸗Br.) 92,54.; 3. SA⸗Mann Shied(Oeſterreich) 78,33.; 4. SA⸗Mann Nolte(Weſtfſalen) 76,69.; 5. SaA⸗Mann Lorenz(Weſt⸗ falen) 75,50.; 6. SA⸗Mann Jaiter(Südweſt) 74,20 P. Immerhin— es ſtehen hier vier Heere im kraftfahr⸗ ſportlichem Wettbewerb— ſo etwas hat es noch nicht ge⸗ geben und es iſt zweifellos ſehr intereſſant, Fahrſtil und Maſchinentüchtigkeit der einzelnen Militär⸗Mannſchaften zu vergleichen. Die Belgier ſind mit ſehr ſchweren Maſchinen— 1000er FN⸗Rädern und 700er Gilet⸗Maſchinen, die mit drei Fah⸗ rern, die ausſchreibungsgemäß zu jeder Geſpann⸗Beſatzung gehören, rund 860 Kilo wiegen— in den Wettbewerb ge⸗ gangen. Dieſe Geſpanne wirken zwar mammuthaft ſtabil, ſind jedoch— kein Wunder bei ihrem Gewicht— in der Spitze nicht ſehr ſchnell. Urſprünglich hatte der Veranſtalter für alle Maſchinen ein Mindeſtgewicht von 850 Kilo mit den rei Fahrern vorſchreiben wollen, doch hat mon es dann ſchließlich bei 700 Kilo gelaſſen, da ſowohl die deutſchen Maſchinen als auch die Italiener und Franzoſen weſentlich leichter ge⸗ baut ſind. Wir kämpfen hier mit 750er BMW's, während die Franzoſen 750er Gnome et Rhone⸗Räder mitgebracht haben und Italiens Fahrer mit Moto⸗Guzzis vertreten ſind. Man kann nun geſpannt ſein auf den Ausgang dieſes einmaligen Wettbewerbs. Nach der Langſtreckenfahrt am Freitag haben am Samstag die Fahrer eine Querfeldein⸗ fahrt über ſehr ſchweres Gelände zu bewältigen und am Sonntag ſchließt der dreitägige Wettbewerb mit einer Ge⸗ ſchicklichkeitsprüfung, bei der die Beherrſchung der Maſchine bewertet wird. Abends vereinen ſich die Mannſchaften in einer großen Kaſerne— und dort ſind ſie dann alle friedlich beiſammen, die deutſchen Soldaten, die des Heeres und der Luftwaffe, die Männer der ſchnellen italieniſchen Brigade, die bel⸗ giſchen Chaſſeur⸗ und Kavallerie⸗Soldaten, die der franzö⸗ ſiſchen Automitrailleur⸗Formation. Sie vertragen ſich glän⸗ zend und ſehr kameradſchaftlich. Vorläufig gelten hier die deutſchen Mannſchaften als Favoriten, denn man ſcheint vom Können unſerer Heeres⸗ fahrer und deren Maſchinen eine ſehr hohe Meinung zu haben. Das Bild nach acht Etappen Speicher aus dem Rennen genommen.— Die Plätze der Deutſchen Die 8. Etappe der Tour de France hat das Feld ſtark gelichtet. Unterwegs aufgegeben haben nur fünf Fahrer, darunter die drei Deutſchen Schild, Oberbeck und Seidel, dafür wurden ſieben andere wegen Eintreſſens nach Kon⸗ trollſchluß aus dem Rennen genommen, und zwar Alvarez, Ducazeaux, Deforge, Dominicus, Pedroli, Pirmez und Lamur. Eine Senſation iſt das Ausſcheiden des früheren Weltmeiſter Georges Speicher, der die Tour bekanntlich 1933 gewann. Der Franzoſe wurde auf Grund eines Photos, auf dem er ſich gerade an einem Wagen feſthält, wegen„Benzinfahrens“ von der weiteren Teilnahme aus⸗ geſchloſſen. Ein Vergehen, das ſich ein Rennfahrer mit dem Rufe Speichers nicht erlauben dürfte, wurde hier ſtreng geahndet und wahrſcheinlich wird der Exweltmeiſter von der UC noch auf längere Zeit kaltgeſtellt. Von den Deutſchen erhielten Wengler und Schild Zeitſtraſen von einer Minute wegen unerlaubter Unterſtützung. In der Geſamtwertung haben ſich nach der Pyrenäen⸗ Etappe die Plätze ſtark verſchoben. Unſer beſter Mann iſt jetzt Weckerling als Zweiundzwanzigſter mit einem Rückſtand von 27 Min. und 45 Sek. auf den Spitzenreiter Vervaecke, vor Wengler, der vom zweiten auf den 25. Rang zurückfiel und füſt 28 Minuten zurückliegt. An 38. Stelle folgt Haus wald, der um zwölf Plätze vor⸗ gerückt iſt, während die übrigen Deutſchen weit im Hinter⸗ treffen liegen und folgende Poſitionen einnehmen: 8 Scheller, 60. Arents, 67. Langhoff, 70. Wendel und 76, Heide. Kleine Sport- Nachrichten Der Gan Niederrhein hat für den 24. Juli einen Schwimmſportkampf mit einer Auswahlmannſchaft Luxem⸗ burgs noch Oberhauſen vereinbart. Die Wettkampffolge ſieht drei Einzelrennen mit je zwei Teilnehmern, eine -mal⸗100⸗Meter⸗Kraulſtaffel und ein Waſſerhallſpiel vor. Ein neuen belgiſchen Rekord über 400⸗Meter⸗Rücken ſchwamm in Antwerpen Frl. Keteleer mit:29 Minuten. Deutſche Sülbervaſen-Mannſchaft noch ſtrafpunktfrei Die Organiſationsleitung der Internationalen Motor⸗ rad⸗Sechstagefahrt hatte für den fünften Fahrtag, der über die gleiche Strecke wie am Vortage, nur in umgekehr⸗ ter Richtung, führte, die Sollzeit um 70 Minuten verlän⸗ gert. Da diesmal aber die Wege größtenteils trocken waren, waren die Fahrer viel zu früh am Ziel, wo es eine große Aufregung gab, da kein Fahrer wußte, ob er nun nach Gut⸗ oder Schlechtwetterzeit gewertet worden war. Die ſtrafpunktfreie deutſche Silbervaſenmannſchaft bewältigte auch diesmal ihr Penſum fehlerlos. Froſtner und Seltſam waren als erſte am Ziel, dicht dahinter folgte Feldwebel Maier. Schwer hatten es nur die Sei⸗ tenwagen, die auf einem ſchmalen Pfad mit dem Bei⸗ wagenrad dicht neben einem mehrere hundert Meter abfal⸗ lenden Hügel entlang fahren mußten. Zwei Geſpanne fie⸗ len aus, darunter auch Steinberger wegen eines Rahmen⸗ bruchs, wodurch die bisher noch ſtraſpunktfrei im Wett⸗ bewerb um die Hühnlein⸗Trophäe liegende DDAcC⸗Mann⸗ ſchaft geſprengt wurde. Im Kampf um die Silbervaſe ſind nur noch Deutſchland und England ſtraſpunkifrei, nachdem die Holländer durch den Ausfall von Roeſt ge⸗ platzt ſind. Von 405 geſtarteten Fahrern ſind bereits 149, darunter 16 Deutſche, ausgefallen und nur noch 52, darunter 17 Deutſche, ſind noch ohne Straſpunkte. Ausſchreibung für das 7. Landſportfeſt des FB Brühl am 24. Juli 1938 Offen: Olymp. Staſſel, 10 mal 4 Runde, 4⸗mal⸗100⸗ Meter⸗Staffel, 100 Meter, 800 Meter, 1500 Meter, Diskus⸗ werfen, Kugelſtoßen, Dreikampf beſtend aus: 100 Meter, e Kugelſtoßen. Klaſſe B: 200 Meter, Weitſprung, Kugelſtoßen, Speer⸗ wurf, Dreikampf, beſtehend aus: 200 Meter, Weitſprung und Kugelſtoßen. 5 Klaſſe C und D: 100 Meter, 800 Meter, 3000 Meter, W Hochſprung, 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel, 10 mal Runde, Dreikampf: 100 Meter, Kugelſtoßen, Hochſprung. Alte Herren: Dreikampf beſtehend 100 Weitſprung und Kugelſtoßen. Frauen, offen: 100 Meter, Speerwerſen, Hochſprung, Ku⸗ gelſtoßen, 4⸗mal⸗100⸗Staffel, Dreikampf beſtehend aus: 100 Meter, Hochſprung und Speerwerſen. Frauen, Jugend: 80 Meter, Weitſprung, 4⸗mal⸗100⸗ Meter⸗Stafſel. 100 Meter, 1000 Meter, aus: eter, Jugend, männl. A 1: ſprung, Kugelſtoßen, 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗ staffel. 5 chen]. Einer⸗Faltboot: Hoch⸗ Jugend, männl. A 2: 100 Meter, Hochſprung, Kugel⸗ ſtoßen, 4⸗mal⸗100⸗Mreter⸗Staffel. 119 0 Meldegebühren: Einzelkampf: Senioren 20 Pfg. Ju⸗ gend 15 Pfg.; Mehrkampf: Senioren 30 Pfg., Jugend 25 Pfg.; Staffeln: Senioren 50 Pfg., Jugend 30 Pfg. Die Meldungen haben genau den Klaſſen entſprechend und gut leſerlich zu erfolgen. Das Meldegeld iſt bei, zufügen. Meldeſchluß am 18. Juli. Die Meldungen ſind an den Fi Brühl, Wilhelmſtraße 13, zu richten. Szigeti und Deſtremeau im Eno ſpiel Internationale Tennismeiſterſchaften von Deuiſchland Bei heißem Wetter fielen am Freitag bei den Inter⸗ nationalen Tennismeiſterſchafſten von Deutſchland in Ham⸗ burg die Vorentſcheidungen im Männereinzel. Beinahe hätte es ein rein ungariſches Finale gegeben, denn nach dem Sieg von Szigeti über den Polen Baworowſki führte auch ſein Landsmann Gabory gegen den Franzoſen De⸗ ſtremeau bereits mit:3,:3, ehe ſih der junge Davis⸗ pokalſpieler auf ſein Können beſann und ſchließlich noch noch einem zweieinhalbſtündigen Kampf bis zur Erſchöp⸗ jung mit 316,:6, 671,:6, 725 erfolgreich war. Bei den Frauen kam die junge Engländerin Lumb durch einen 6·3,:4 Sieg über die Auſtralierin Wynne in die Schluß⸗ runde. Das Treffen Sperling— Sevptt ſoll erſt am Sams⸗ tag ſtottfinden, doch iſt es fraglich, ob die Deutſch⸗Dänin bis dahin ſchon wieder geſund iſt. Rolf Göpfert konnte auch am Freitag nicht ſpielen und mußte ſo auch im Doppel, wo er mit Redl zuſammenſpielte, ſtreichen. Eine rein auſtraliſche Angelegenheit iſt das Frauen⸗Doppel, wo ſich Wynne⸗Coyne und Stevenſon⸗Hopmann gegenüber⸗ ſtehen. Die Ergebniſſe: Männer⸗Einzel: Szigeti(Ungarn)— Baworowfkt (Polen):6,:8,:4,:6,:6; Deſtremeau(Frankreich) Gabory 8 375,:6,:1, 816,:5.— Frauen⸗Einzel: Jumb(England)— Wynune(Auſtralienſ 62:3,:4. Gemiſchtes Doppel: Cootes⸗Shayes— Stevenſon⸗Dallos S876,:3; Hopman⸗Avory— Körmöczy⸗Asboth:6, 62, 6727 Wynne⸗Leſueur— Couquerque⸗Hebda 678, 917; Jedrezeſow⸗ ſka⸗Baworowſki⸗Cootes⸗Shayes:1, 316, 10:8; Miller⸗ Heine⸗Petra— Coyne⸗Gabory 618,:0. Kanukampf Schweiz-Deutſchland Auf dem Zuger See findet am kommenden Sonntag der vierte Kauulinderlampf Deutſchland— Schweiz ſtott, Zweimal blieben bisher die Deutſchen ſiegreich, einma die Eidgenoſſen. Die deutſche Mannſchaft für den Kampf hat folgendes Ausſehen: Einer⸗Kajuk: Triebe(Tgoͤe Mün⸗ t: Eberle(Taſ München). Zweier⸗ Kajak: Loumer⸗Galitz(ies 79 München]. Zweier⸗ Faltboot: Triebe⸗Reſch(Tgde München). Auch an de gleichzeitig ſtattfindenden internationalen Regatta beteili⸗ gen ſich deutſche Konuten, und zwar neben den Länder kampfteilnehmern noch Reſch⸗Muggenthaler im Faltbor zweier und Frl. Erwein(Tgoe chen), die ſowohl N cke beſtrektet, als auch mi Frauenrennen auf der Ku. Triebe als Partner am Gemiſchten Zweier teilnimmt, füchte ein Lächeln Nacht lauſchenden Söhne zur Rechten und Linken, und hörte dem zu, was der Arzt mitteilte: „Ich würde für alle Fälle raten, den Verſuch zu machen, von Ihrer Majeſtät zu erfahren, ob ſie noch einen Wunſch hat...“ Friedrich Wilhelms zuſammen. „Wir wiſſen ja nicht, Majeſtät, was Gottes Rat⸗ ſchluß über uns verhängt.“ Aufbegehrend, in furchtbarem Schmerz, hob der König ſeinen verſtörten Blick.„Es iſt oͤringend nötig“, warnte Doktor Heim,„daß ſich Majeſtät die Schwere der Stunde nicht anmerken läßt!“ Wie gelähmt ſtieg Friedrich Wilhelm die Stufen der Freitreppe hinan. Beorückt kamen zwei Bedien⸗ ſtete im Park zum Vorſchein. Der eine trug des Königs Landwehrmütze, die dieſem beim Ausſteigen aus dem Wagen entfallen war. Wortlos umarmte im Veſtibül Luiſens greiſer Valer den König.„Sie dürfen die Hoffnung nicht aufgeben, Gott kann noch helfen“. Friedrich Wil⸗ helm ſchüttelte den Kopf.„Luiſe ſtirbt!“ ſtieß er vor. „Sie iſt ja meine Fran, da hilft Gott nicht!“ „Ihre Majeſtä wird ſich ſehr freuen, Majeſtät und die beiden Prinzen um ſich zu wiſſen“, ſprach die Voß. Leiſe öffnete ſie oͤie Türe und blickte vorſichtig ins Krankenzimmer.„Ihre Majeſtät iſt wach!“ Friedrich Wilhelm trat ein. Ein Schein unausſprechlich ſchöner Freude leuch⸗ tete auf Luiſens Antlitz. Die Totenſarbe des ge⸗ liebten Geſichts verſetzte den König in die wildeſte, in die äußerſte Angſt.„Mein lieber, lieber Freund,“ hauchte Luiſe, ſehnſüchtig nach ihres Mannes Hand taſtend, welche Freude, daß du da biſt!“ Er neigte ſich nieder, ſeine Lippen empfingen den mühſamen Kuß der Sterbenden. Der verzweifelte Händedruck ver⸗ riet des Köni Angſt. Scheu wich Luiſe mit dem Kopf zur Seite; bang und traurig ſah ſie ihren Mann an. Sie ſagte unruhig:„Bin ich denn ſo krank?“ „Wie kommſt du auf den Gedanken?“ ſtammelte er.„Ich bin froh, daß ich da bin.“ Nachdenklich drehte ſie ſeine Hand, die ſie feſthielt, von ſich ab und betrachtete ſie ſorgſam; plötzlich be⸗ wegte ſie ſich herum, und ehe er es hindern konnte, küßte ſte ſie lebhaft, zwei⸗, dreimal mit zärtlicher In⸗ brunſt. Friedrich Wilhelm ſchluchzte auf. Sie wich zurück; der König, nicht mehr Herr ſeiner Faſſung, wendete ſich ab und murmelte:„Ich will die Kinder holen!“ Mit taſtenden Füßen ging er zur Türe. Prüfend ließ Luiſe ihren ernſten Blick über die teilnahmsvollen Geſichter derer gehen, die eintraten. Ein Schauder überfiel ſie; ihre Zähne ſchlugen im Froſt der geängſtigten Seele aufeinander. Haſtig kam der Arzt näher. „Der König iſt gut,“ liſpelte Luiſe,„aber er ſoll mich nicht bedauern“, ſtieß ſie hervor,„ſonſt ſterbe ich gleich.“ In bitterer Nachdenklichkeit drehte ſie ihren Kopf der Wand zu.„Er ſoll ſich nicht... fürchten.“ Die Kinder ſanken vor dem Bette ihrer Mutter auf die Knie nieder. Gütig ſtrich ſie der Weinenden Köpfe. Sie ver⸗ „Iſt Papa. in der kalten „ hne Mantel von Berlin hierher „gefahren?“ „Wir waren ja ſo verzweifelt, Mütterchen, als ole Stafette kam..“ ſagte der Kronprinz. Sein Bruder zog ihn mahnend am Rock; er verſtummte. „Die jungen Herrſchaften gehen in den Garten“, ſchlug die Oberhofmeiſterin vor. Die Knaben ge⸗ horchten wie magere Zicklein, die ſich ihrer Mutter entführt ſehen.„Was befiehlt Majeſtät?“ fragte die Voß. „Mein Mann ſoll. mir. keine ſolche Szene mehr machen, ſonſt. ſterbe ich,“ bettelte Luiſe. Schweiß trat ihr auf die Stirn. Sie begann um Luft Finger krampften ſich ter zu ringen.„Mein Vater ſoll ſich nicht aufregen, ſonſt wird er auch.. krank.“ „Majeſtät“, flüſterte Doktor Heim dem Kör ig zu, „es kann jeden Augenblick aus ſein.“ Luiſens Augen lächelten, abbittend, daß ſie ſoviel Leid verurſache. Der König kniete nieder. Sie nahm ſeine Hand und preßte ſie auf ihr Herz. Er biß die Zähne aufeinander, um ſeine Faſſung nicht zu verlieren; ſein Blick nahm Abſchied.„Ich lieg' in Vadderchens Bett“, hauchte Luiſe mit dem letzten Verſuch, noch einmal zu ſcherzen. Er nickte. Die Spitzen ihrer Finger erkalt und die Wangen wurden weiß. die Kinder.“ en, ihre Stirn „Dein Glück— und „Breiten Eure Majeſtät die Arme aus!“ forderte mit heiſerer Stimme der Arzt. e icht Noch einmal verſuchte ſie den König anzuſehen; ſie bewegte die Lippen; doch es formte ſich kein Wort mehr. Der Glanz lag reglos. Sie war tot. ihrer Augen verloſch; ihr Kopf Der Hauplizeffer macht den sommer Nun iſt auch für Alaska der Winter vorbei! Mit fiebernder Spannung und viel Aufregung hat man dort im hohen Norden das Eis verabſchiedet und die ſchöne Jahreszeit willkommen geheißen. Es war gar nicht einfach heuer! Lang und zäh hat ſich der Winter gehalten, die Flußläufe waren über ein halbes Jahr zu Eis erſtarrt und alle die Goldſucher, Fiſcher, Jäger und Händler dort oben haben es kaum erwarten können, bis die große elektriſche Uhr am Flußufer des Tenana bei der Ortſchaft Nenana endlich ſtillgeſtanden iſt. Denn wenn die ſtehen bleibt, dann kommt unweigerlich der Sommer. Die Leute Alaskas ſind ein bißchen rauher als wir. Sie pfeifen auf den Kalender, auf Sonnen⸗ ſchein, Blumen und Vogelſang, für ſie iſt allein die elektriſche Uhr bei Nenana maßgebend und das bei⸗ leibe nicht wegen des Frühlings, der hier auch nicht tragiſch genommen wird. Aber das Ticket, das ſie alle in der Taſche tragen und auf dem ein beſtimm⸗ ter Tag, eine beſtimmte Stunde, Minute und Se⸗ kunde eingetragen iſt, macht ihnen das Herz klop⸗ fend und den Kopf heiß. Denn es geht hier um nicht weniger als um Zehntauſende von guten Dollars. Die kann man gewinnen, wenn man Glück hat. Das heißt, wenn man den Haupttreffer macht, iſt der Sommer auch da. Ganz aulomatiſch, denn er iſt untrennbar mit dieſem„Jee Pool Price, ver⸗ bunden. Seit November des vergangenen Jahres ſprach man in Alaska von nichts anderem als vom„Jee Pool“, von der großen kanadiſchen Eislotterie, die nur einen Treffer, den Haupttreffer, kennt. Jeder und jede ſpielt da mit! Ein Los, oder ein Ticket, wie man ſagt, koſtet einen Dollar. Man legt den Schein auf den Ladentiſch und ſagt:„16. April, mor⸗ gens um.15 Uhr“. Andere ſagen;„Am 7. Mai, um 11 Uhr vormittags.“ Wieder andere wählen den letzten Maitag, den erſten April und ſo fort. Jeder ſagt nämlich etwas anderes. Der gewählte Termin wird auf das Los geſchrieben und außerdem noch in eine Liſte eingetragen. Jeder kann da mitmachen, und bei Gott, in Alaska macht man mit! Das ganze Land iſt behext vom„Jee Pool“ und nun beginnt das große Warten und kühne Rätſelraten: Wann werden die von den Bergen kommenden Schmelzwaſſer und die warme Sonne die Eisdecke zerbrechen, die den Fluß Tenana bei Nenana in Bann geſchlagen hat? Am Uſer dieſes Fluſſes ſteht eine elektriſche Uhr. Ganz Alaska blickt auf ihre Zeiger und quält ſich mit der Frage ab:„Wann ſteht ſie ſtill?“ Auf dem feſten Eis des Fluſſes hat man ein Holzgerüſt aufgeſchlagen, von deſſen Spitze ein Draht zu jener auf dem Feſtfand ſteßenden Uhr führt. Beginnt nun der Eisſtoß, ſo gerät auch die⸗ ſes Gerüſt in Bewegung und wird abgetrieben. Der Draht ſtrafft ſich und reißt endlich ab. Genau in der gleichen Sekunde bleibt auch die elektriſche Uhr ſtehen und ganz Alaska kann von ihrem Ziſſerblatt ableſen, wieviel nun die Stunde, das heißt, für wen ſie geſchlagen hat! Wer nämlich auf ſeinem Lotterie⸗ ticket dieſen Tag, dieſe Stunde, dieſe Minute, dieſe Sekunde ſtehen hat, der erhält den Haupttreffer! Ueber 50 000 Loſe hat man im vergangenen Jahre abgeſetzt, heuer waren es 85 000, und das ſind nach Abzug der Lotteriekoſten und Speſen immerhin. blanke 80000 Dollar. Für den Mann, der Glück hat! Am 3. Juni, um die Mittagsſtunde, ſtand ein Häuflein Leute au dieſer Uhr. heuer Man hörte ſchon ſeit Stunden das Krachen und Berſten des Eiſes. Als es aber 13 Uhr und fünf Minuten war, riß der Draht, die Uhr ſtand ſtill und ein gewiſſer Buſter Anderſon aus Fairbanks machte einen 7 ſprung. Auf ſeinem Ticket ſtand„3. Jun eine Minute.“ Dieſen Haupttreffer konnte nie⸗ mand mehr ſtreitig machen und darum bekam er ſchon eine Stunde ſpäter die 80 000 Dollar ausbezahlt. Die Zeitungen haben heuer ſehr ſchlecht getippt. Sie haben den Eisſtoß ſchon für Anfang Mai er⸗ wartet und dann, als er nicht eintrat, immer den nächſten Tag angegeben. Aber auch die haben diesmal ſehr ſchlecht abgeſchnitten. jene, überklugen Männer, die ſich n Glück verlaſſen, ſondern Wetterber i. hundertjährige Kalender bemühen und den Eisſchol⸗ len mit Hammer und Maßſtab zu Leibe rücken. Hier hilft eben nur Glück! 2 Held des„Jce Pool Price 1938“, hat geſagt, daß er dieſen Tag und dieſe Stunde geträumt habe. Das iſt entſchieden beſſer, als nur zu raten und zu kalkulie⸗ ren. Die anderen haben aber ihren Dollareinſatz ſchon vergeſſen und fiebern jetzt ſchon wieder der Eislotterie 1939 entgegen. Und darum kommt den Leuten in Alaska nur ſo ganz nebenbei zum Bewußt⸗ ſein, daß mit der Auszahlung des Haupttreffers auch der Sommer herbeigekommen iſt. Weil man in Alaska ſchon ſeit Jahren am Haupttreffer des„Ice Pool“ den Sommer erkennt. ö 13 Uhr, —— Dinge gibt os. Im Aquarium des Münchener Tierparks kamen kürzlich junge Seepferdchen zur Welt, und bei dieſer Gelegenheit erfuhr die nicht zoologiſch geſchulte Oef⸗ fentlichkeit etwas ſehr Kurioſes: dieſe kleinen nur wenige Millimeter großen Fiſchchen werden von— den Männchen geboren! Das iſt kein ſchlechter Witz, ſondern eine Tatſache. Die Natur hat nämlich die männlichen Seepferdchen mit einem Bruſtbeutel aus⸗ geſtattet, in dem die Weihchen ihre Eier ablegen. Darauf ſchließt ſich dieſe Taſche waſſerdicht und in ihr wachſen die Jungen. Sind ſie vollkommen ent⸗ wickelt, ſo öffnet ſich der Beutel wieder und die klei⸗ nen Seepferdchen ſchlüpfen aus. Ein regelrechter Geburtsakt, der hier zu Laſten der Männer geht. Aehnlich macht es auch der Maulbrüter, ein etwa zehn Zentimeter langes Fiſchchen, das in den Gewäſ⸗ ſern Zentralafrikas und Südamerikas zu Hauſe iſt. Nach der Eierablage durch die Weibchen ſchwimmen ſofort die Männchen herbei, ſtürzen ſich mit weit aufgeriſſenem Maul auf die Brut los und verſchlin⸗ gen ſie. Aber keine Angſt! Die Eier gelangen nicht in den Schlund, ſondern werden im Maul des Va⸗ ters ſo lange aufbewahrt, bis ſie ausgebrütet ſind. Oft ſind es bis zu 60 Stück junger Fiſchlein, die nach ihrer Entwicklung aus dem Maul ausſchlüpfen. Es gibt ſogar Fiſche, die ertrinken können! Sogar dem größten aller Fiſche, dem Walfiſch, kaun das paſſieren, denn er muß von Zeit zu Zeit unbedingt wieder an die Oberfläche, um friſche Luft zu ſchöpfen Der indiſche Kletterfiſch muß ſogar alle gibi Minuten ſeinen Kopf aus dem Waſſer heben, ſonſt ertrinkt er unweigerlich. Dafür kann aver dieſes kurioſe Tier noch etwas ganz anderes. Er„geht“, jawohl, er geht an Land und klettert dort luſtig auf Sträucher und Bäume, und holt ſich in luftiger Höhe ſeinen Mittagstiſch— allerlei Inſekten und Ge⸗ würm. Unſere Heuſchrecke iſt auch ein fehr merkwür⸗ diges Tier. Man weiß, daß es den Verluſt eines Körperteils nicht nur vollkommen ſchmerzlos er⸗ tragen kann, ſondern eine ſolche Amputation in ein⸗ zelnen Fällen ſelbſt herbeiführt. Wenn die Heu⸗ „Du haſt ſchon recht mit deinem weſentlichen Tanz,“ ſagte Irene plötzlich,„es wird mir geradezu ſchwer, mich führen zu laſſen.“ „Es iſt ein ſchlechtes Zeichen,“ antwortete Dieven⸗ beck und blies den Rauch ſeiner Zigarette vor ſich hin,„wenn man ſich nicht mehr führen laſſen kann, iſt man irgendwo verkrampft. Irene lehnte ſich zurück. Nach einer kleinen Pauſe ſagte ſie ablehnend und nicht ohne Spott in der Stimme: „Willſt du mir damit etwas ſagen?“ „Ich ſprach im allgemeinen. Es war nicht meine Abſicht, dich zu kränken.“ Irene taten ihre ſchnellen Worte leid. „Komm,“ ſagte ſie verſöhnt,„ich will's noch mal verſuchen.“ Sie tanzten. Der Rhythmus der Muſik nahm Irene gefangen. Sie ſchloß die Augen und dachte: So leicht und heiter kann alles ſein— merkwürdig. Die Muſik iſt ſehr gut. Ich habe immer viel zu ſchwere Muſik mit Erich getrieben. Dieſer Tanz brauchte überhaupt nicht aufzuhören, man müßte es öfter tun, irgendwo hingehen und tanzen. Die Muſik brach ab. „Du wirſt doch noch mal Klaſſenerſte,“ ſagte Dievenbeck lächelnd, und Irene errötete. „Ich kann alles, was ich will“, ſagte ſie trotzig. „Man muß nicht zuviel wiſſen,“ meinte Dieven⸗ beck ruhig,„das viele Wollen iſt meiſt vom Uebel.“ „Und warum?“ „Es untergräbt die Inſtinktſicherheit“ Jrenes Stimme wurde wieder ſpöttiſch: „Schulmeiſter? Oder biſt du philoſophiſch auf⸗ gelegt?“ „Ich habe nur meine unmaßgebliche Meinung ausgeſprochen.“ „Danke.“ „Bitte.“ Die nächſten Tänze ließen ſie vorübergehen. Sie ſaßen ſchweigend, ſahen den Tanzenden zu, lauſchten auf die Muſik und warteten. „Nun?“ brach Dievenbeck das Schweigen. „Ich habe keine Luſt mehr, Ulrich.“ „Das tut mir leid.“ 5 Es liegt an mir, dachte Irene. Er hat mich irgendwie mit ſeinen Worten getroffen. Ich weiß auch wo: Ich habe nicht mehr die Inſtinktſicherhen wie früher Die Hetze des Berufs— io herrlich er iſt—, das Tempo des großſtädtiſchen Levens ind ſchuld daran. Ich beneide Barbara manchmal um ihre Unbekümmertheit. Sie ſuchte nach einem guten Wort für Dieven⸗ beck. Sie fand es nicht. „Ich möchte heim“, ſagte ſie. „Bitte.“ Dievenbeck zerdrückte und ſtand auf. „Jahr noch ein bißchen durch Berlin,“ bat Irene, „ich mag es ſo gern am Abend.“ „Bitte.“ Sie fuhren durch das Zentrum; die Wagen ſtau⸗ ten ſich an den Verkehrskreuzungen, die Lichtreklamen ſprühten in allen Farben, die Menſchen ſaßen vor den Reſtaurants und Kaffeehäuſern, bunte Kleider wehten, die Entſpannung des Sommerſouutogsabends lag über allem. „Wenn ich Berlin ſo ſehe,“ ſagte Dievenbeck und lenkte den Wagen nach dem Weſten der Stadt, „komme ich mir immer vor wie ein Fremder, der mit ſtaunenden Augen die Reichshanptſtadt be⸗ trachtet. Ich muß mir dann richtig ſagen, daß ich ſelber hier wohne. Im Umkreis ſeiner Arbeit lebt man doch begrenzt wie in jeder anderen Stadt. meinetwegen ſogar einer Kleinſtadt.“ „Ich hatte dasſelbe Gefühl,“ ſtimmte Irene zu, „bis ich zur Zeitung kam. Seitdem erlebe ih lazlich den ſchnellen Atem der Weltſtadt— feuilletontſiſch ausgedrückt.“ „Und ich möchte doch lieber irgendwo Jraußen wohnen,“ ſagte Dievenbeck,„aber es geht eben nicht. Der Weg täglich hinein und hinaus iſt mit der Praxis nicht zu vereinen. Man kann die Nacht⸗ glocke nicht abſtellen.“ Jetzt fuhren ſie langſam den Kurfürſtendamm ent⸗ lang, die Wagen ſchoben ſich eng voreinauder; die Lichtfülle war noch ſtärker als in der Innenſtadt, die Menſchen ſtauten ſich förmlich auf den Bitrgerſteigen. Rieſengroß riefen die Plakate vor den Lichtſpielhäu⸗ ſern das Publikum an, Reklameflieger zogen an einem tiefblauen Abendhimmel entlang, und durch den Geruch von Aſphalt, Benzin und Staub war immer wieder ſtark und ſüß der Duft der Linden zu ſpüren. Irene warf einen Blick auf Dievenbecks Ge⸗ ſicht: Es ſah angeſpannt aus und erſchien dadurch ſchmaler als ſonſt. Vollendetes Ebenmaß, dachte Irene. Aber er iſt müde, man ſieht es an den Augen. „Schluß, Ulrich,“ ſagte ſie,„kehr um. Es war ſehr ſchön, und ich danke dir. Auch für das Tanzen.“ Dievenbeck ſah ſie an: „Wirklich? Ich zweifle. Ich werde dich auch nicht wieder verleiten.“ Schade, dachte Irene, ſeine Zigarette Er iſt verärgert. Schade. Irene Carneel ſtand vor Regine Ollendorfs Zimmer und fand es verſchloſſen. Sie wollte einige Bücher abgeben, um die Regine ſie gebeten hatte. Kurz entſchloſſen ging ſie den Flur der Penſions⸗ wohnung entlang, klopfte an Gardeners Zimmer und hörte ſeine Stimme: „Herein.“ Er ſprang auf, als er Irene ſah, und kam ihr ent⸗ gegen. Sein Geſicht drückte Ueberraschung und Freude aus: „Denken Sie, ich habe eben an Sie gedacht, Fräu⸗ lein Carneel. Ich habe mich mit Ihnen in Ge⸗ danken unterhalten. Iſt es möglich, daß man einer Menſchen herbeizaubern kann?“ „Vielleicht, Eddy. Aber ich muß Sie leider ent⸗ täuſchen: nicht zu Ihnen wollte ich, ſondern zu Regine. Seien Sie ſo gut, dieſe Bücher in Empfang zu nehmen und ihr zu geben?“ „Gern. Aber jetzt nehmen Sie ein wenig Platz. Darf ich das Geſpräch, das ich gedanklich mit Ihnen führte, in die Tat umſetzen?“ „Gedanken ſind auch manchmal Taten“, lächelte Irene. Gardener machte eine abwehrende Handbewegung: „Nicht bei mir. Ich denke zu viel und handle 311 wenig. Ich weiß es genau. Außerdem hat es mir Fräulein Iwen neulich wieder einmal recht nachdrück⸗ lich geſagt.“ „Alſo, um was handelt es ſich denn?“ „Um was? Immer um dasſelbe.“ „Regine?“ „Ja Gardener lehnte am Schreibtiſch, er hielt den Kopf geſenkt und begann: „Am letzten Sonntag, wann war es doch— vor⸗ geſtern— haben Regine und ich eine Paddelfahrt auf der Havel gemacht. Es war ein herrlicher Tag — nun Sie wiſſen, Sie waren ja da draußen, wie ich hörte, bei dieſem ſeltſamen Maler?“ Irene nickte. 5 „Regine“, fuhr Gardener fort,„war in einer ehr übermütigen Laune. Es war das erſtemal, daß ſie — wie ſoll ich ſagen— vorbehaltlos fröhlich und guter Dinge war, ohne den Spott, den ſie nun ein⸗ mal liebt und mit dem ſie einen manchmal ur Ver⸗ zweiflung treiben kann.“ „Ich weiß“, ſagte Irene leiſe, „Der Tag war ſo ſehr ſchön vergangen, und ich dachte, nun ſei alles gut, und er müßte auch ebeuſo enden. Wir waren in der Nähe von Premnitz, das iſt ein kleines Neſt an der Havel, mit viel Induſtrie, von da aus wollten wir mit der Bahn zurückfahren. Kurz bevor wir landen wollten, kam ein kleiner ſchrecke von einem Feind an ihren langen Beinen ge⸗ faßt wird, dann nimmt ſie dieſes Glied geſchw zwiſchen ihre Kiefer, beißt es kurz entſchloſſen ab, ſo ihr Leben zu retten. Auch die Eidechſe entledigt ſich in Nokfällen ihres Schwanzes und von Krebſen weiß man, daß ſie mit Leichtigkeit ihre Beine und Scheren abwerfen können, welche ihnen dann in kurzer Zeit wieder nachwachſen. Der in der Mitte durchſchnittene Re⸗ genwurm verwandelt ſich ſofort in zwei Lebeweſen; einer der ſonderbarſten Vertreter dieſer Gattung iſt aber der Palolowurm, der in der Südſee vor⸗ kommt. Wähend der Geſchlechtsreife bricht er von ſelbſt mitten auseinander. Das mit Samen gefüllte Hinterteil wird plötzlich lebendig und beginnt eine Wanderſchaft, die im Meer endet. Dort wird der Inhalt zur weiteren Entwicklung ausgeleert; das Hinterteil hat nun ſeinen Zweck erfüllt und ſtirbt ab. Der Kopf aber, der an Land geblieben iſt, be⸗ kommt bald wieder ein neues Hinterteil und das alte Spiel kann nun von neuem beginnen Einmal meinte man ſogar, daß es Tiere vom Himmel regnen könne. Sogar Goethe hat das kurze Zeit geglaubt und erſtand ſolch ein Tier, den ſogenannten Kiefernfuß, für einen ganzen Spezies⸗ taler. Die Kiefernfüße, krebsartige Tiere, tauchten nach einem heftigen Regenguß im Jahre 1821 fo maſſenhaft in Wien auf, daß min an ein Wunder glaubte. Im Nu waren alle Pfützen mit dieſen kleinen Krebslein bedeckt und man fand dafür keine andere Erklärung als daß ſie vom Himmel gefallen wären. In Wirklichkeit legt das Weibchen feine Eier im Schlamm ab, und dort können ſie in langen Trockenperioden jahrelang entwicklur sfähig blei⸗ ben. Kommt es dann einmal bei(günſtiger Tempe⸗ ratur) zu einem heftigen Regenfall, ſo entwickeln ſie ſich ſo raſch, daß es wirklich den Anſchein hat, als wä⸗ ren ſie auf einer Regenwolke geboren und von dort auf die Erde herabgeregnet worden. Nuch die ns-Schweſternſtatjonen förderſt Du duech Deinen miiglleds⸗ beittag jut 59. Ausflugsdampfer vorbei, ſo ein winziger Kahn, aber er machte Wellen, daß unſer Boot nur ſo hochflog. Regine fand ungeheuren Spaß daran, und als das Waſſer längſt wieder ruhig war, ſchaukelte ſie ge⸗ fährlich. Und richtig— mit einemmal kippten wer um. Narn, es war gewiß nicht ſchlimm, das Uier war nahe, wir können beide ſchwimmen, aber Regine hatte wohl einen Schreck bekommen, ſie war jeden⸗ falls ohnmächtig geworden. Nun, ich bekam ſie zu faſſen und ſchwamm mit ihr ans Ufer.“ „Alle Achtung!“ ſagte Irene anerkennend. „Es war wirklich nichts dabei,“ ſagte Gardener, „Regine kam auch bald wieder zu ſich, aber ſie fror, und es war ihr nicht ſehr wohl zumute. Ich wickelte ſie ein, in alles, was wir hatten, lief ins Dorf, und wir fanden auch eine ſehr freundliche Un⸗ terkunft bei der Frau eines Werkmeiſters. Die Frau, die ein Zimmer für Regine zur Ver⸗ fügung ſtellte, brachte ſie gleich ins Bett. Bald danach— ich war noch im Hauſe— kam ſie und ſagte, Regine möchte mich noch ſprechen. Ich ging hinern — ſie lag da in turmhoch aufgebauten Kiſſen, es ah ſehr komiſch aus— und ſie ſagte— nern, uch kann es einfach nicht wiederholen.“ Gardener, brach ab. Er ſtand mit untergeſchla⸗ genen Armen, zeichnete mit der Fußſpitze Linien in den Teppich und ſuchte nach Worten, Irene wartete. „Sie ſagte,“ begann Gardener nach einer Werle von neuem,„da ich dies ſchöne Leben ja nan bei⸗ nahe losgeworden wäre und nur durch Ihre liebens⸗ würdige Hilfe wiedererlangt habe, kann ich es ja ſchließlich auch mit Ihnen teilen.“ Er ſchwieg. Dann hob er den Kopf und blickte zum Fenſter hinaus: „Ich habe ſo lange gewartet auf ein gutes Wort — ich dachte mir, es müßte herrlich ſein. Aber dies war doch unerträglich. Ich bin hinausgegangen, ohne ein Wort zu ſagen, um mich im Wirtshaus des Dorfes faſt zu betrinken; dann bin ich den Reſt der Nacht an der Havel umhergelaufen, habe ollch wohl ein bißchen am Ufer geſchlafen, und war ſeſt ent⸗ ſchloſſen, Schluß zu machen. Aber am nächſten Morgen holte ich Regine dann doch wieder ib, wir ſind nach Berlin gefahren, und es war ſehr ſchön. Wir ſprachen von ihren Worten nicht mehr lietzen überhaupt den ganzen Vorfall unerwähnt, ſo, als ſei nichts geſchehen. Und nun—⸗ Er ballte plötzlich die Fauſt und ſchlug ſie auf den Tiſch: (Fortſetzung folgt) a EIL ASE DER NEUEN NANA 2 ES ONN TAGS Starb der letzte ahren wurde die Zarenfamilie von Bolschewisten ermordet Vor 20 = Am 17. Juli jährt ſich zum 20. Male eine der furchtbarſten Mordtaten, die das bolſchewiſtiſche Blut⸗ regime auf dem Gewiſſen hat: die Ermordung des letzten ruſſiſchen Zaren und ſeiner Familie in Jeka⸗ terinenburg. Die Regierung Kerenſki konnte für das Leben des Zaren nicht mehr garantieren. Er ſollte daher aus dem Trubel der politiſchen Ereigniſſe weiter in das Landesinnere gebracht werden. aß er damit in bedrohliche Nähe der kämpfenden weißruſſiſchen Ar⸗ meen kam und ſeine Befreiung befürchtet wurde, war es, was ſein grauenhaftes Ende durch rote Mörder⸗ hand heraufbeſchwor. ſſe D . Die Zarenfamilie kam in Jekaterinenburg an. In Reih und Glied wurden die Gefangenen wie Zucht⸗ häusler aufgeſtellt und der Name eines jeden notiert. Mit brutalen Kolbenſtößen vorwärts getrieben, wird bie unglückliche Familie durch die vom Pöbel flau⸗ Der junge Thronfolger in der Gefangenschaft kierten Straßen nach dem Haus des Jpatfef gebracht, In der rückſichtsloſeſten Form wird eine Leibesviſi⸗ tation vorgenommen. Die letzten Wertgegenſtände verſchwinden in den Taſchen der roten Soldateska. Das Haus, in dem man der Zarenfamilie zwei Zim⸗ mer eingeräumt hat, ſtarrt vor Schmutz und Unge⸗ hieſer. Die Bürger von Jekaterinenburg verſuchen, dem Zaren das Los ſo gut es geht zu erleichtern und verſtehen es, nach Beſtechung der Wachen Liebes⸗ gabenpakete in die Zimmer der Zarenfamilie zu schmuggeln. In der Umgebung von Jekaterinenburg ſind die weißruſſiſchen Armeen im Vordringen. Eine ſchwache Hoffnung auf Befreiung taucht zeitweiſe auf. Ihre Durchführung muß von den Bolſchewiſten auf alle Fälle vermieden werden, denn es iſt möglich, daß ſich unter dem Mann, der das alte Rußland repräſen⸗ tiert, die weißruſſiſchen Armeen zu einem gewaltigen Widerſtand zuſammenfinden könnten, daher darf die gewaltſame Beſeitigung des Zaren nur eine Frage von Stunden ſein. Die Kunde von dem Zuſammen⸗ bruch der Roten Armee dringt auch in den Kerker, wo der ehemalige Herrſcher Rußlands mit freudiger Erwartung ſeiner Befreiung entgegenſieht. Er weiß jedoch nicht, daß ſein Los, durch rote Henkershand zu fallen, ſchon beſtimmt iſt. Jurowſki heißt der Mann, den Moskau dazu auserſehen hat, den letzten Akt der Tragödie auszuführen. Alle im Erdgeſchoß des Hau⸗ ſes wohnenden Arbeiter werden entwaffnet, damit ſie, Der Zar kurz vor seinem Ende für die der Zar immer noch den Nimbus des Gottes⸗ gnadentums beſitzt, ſich nicht im letzten Moment auf ſeiten der im geheimen zum Tode Verurteilten ſtellen und die Hinrichtung vereiteln. Mit einer berechnenden Kaltblütigkeit, ohne von menſchlichen Erwägungen beeinflußt zu werden, ſetzt Das Haus Ipatjew in Jekaterinenburg ſich die wohlorganiſierte Mordmaſchine in Tätigkeit. Die Zarenfamilie iſt noch freudiger Stimmung. Sie iſt in den letzten Tagen nie ſo hoffnungsvoll geweſen wie gerade an dieſem Tag. An dem letzten Spazier⸗ gang im Hof, der von 15 auf 5 Minuten beſchränkt iſt, nimmt dieſes Mal auch die Zarin teil. Den Thronfolger, der im Augenblick weniger unter ſeiner Krankheit leidet, nimmt der Zar auf den Arm. verteilt Jurowſki die Rollen des Hinrichtungskommandos. Elf Menſchen müſſen „liquidiert“ werden, elf Henker müſſen antreten. In den Räumen befinden ſich jetzt der Zar, die Zarin, Zur gleichen Zeit Der Schauplatz der Ermordung der Thronfolger, vier Großfürſtinnen, der Hofarzt Dr. Botkin, das Hausmädchen Demidowa, ein Haus⸗ diener und ein Koch. Von den vorgeſehenen Sol⸗ daten erhält jeder einen ſchweren Armeerevolver und zur Anſtachlung des„Mutes“ eine Flaſche Kognak und eine große Priſe Kokain. Um Mitternacht iſt die Ermordung vorgeſehen. Nachdem die Zarenfamilie zu Bett gegangen iſt, wird es plötzlich laut im Haus. Jurowſki klopft an die Tür. Er fordert den Zaren auf, ſich mit ſeiner Familie in den Keller zu begeben, da ſich die Weiß⸗ gardiſten der Stadt nähern, und die oberen Stock⸗ werke durch Artilleriefeuer gefährdet ſeien. Freude liegt auf den Geſichtern der Eingekerkerten. Die Be⸗ reiung ſcheint nahe. Ein maſſiv gemauertes Gewölbe tut ſich auf, das von einer Glühbirne erleuchtet wird. Die Zaren⸗ familie iſt vollzählig verſammelt. Die Soldaten ent⸗ ſichern die Armeerevolver.„Bürger Romanoff! Ihre Freunde wollen Sie befreien! Sie und Ihre Fa⸗ milie ſind deshalb zum Tode durch Erſchießen ver⸗ urteilt. Dieſes Urteil wird ſogleich vollſtreckt!“ ſchreit Jurowſfki. jetzt folgt, iſt eins der grauen⸗ hafteſten Kapitel der blutigen Geſchichte des Sowjet⸗ regimes. Die Soldaten überkommt es wie ein Blut⸗ rauſch. Donnernd bricht ſich der Hall der Schüſſe, die auf die Wehrloſen abgefeuert werden. Wer nicht ſofort tot iſt, wird mit Bajonetten niedergeſtochen. Die Leichen werden in Segeltuch eingeſchlagen und auf Laſtautos verfrachtet. Die grauſige Fahrt geht zu einem ſtillgelegten Bergwerksſchacht. Sie werden hier mit Benzin und Schwefelſäure übergoſſen und Was deere deere Die letzten Getreuen angezündet. Die letzten Ueberreſte verſchwinden in dem Schacht, den keines Menſchen Fuß mehr betreten wind. Die Tſcheka hat ganze Arbeit geleiſtet. Zwanzig Jahre ſind vergangen. Tauſendfaches Echo iſt den Schüſſen von Jekaterinenburg gefolgt, Rotmord hat weitergewütet. Kein Land der Erde iſt verſchont geblieben. Deutſchland war es, das jetzt mit einigen wenigen Ländern dem Moskauer Blut⸗ terror ein eiſernes Halt geboten hat. Der Mörder der letzten Romanows Uebe Nate eleche Suchbild. Wieviel Perſonen ſind auf dieſem Bilde? Magiſcher Diamant. 1 7 a eee e e m m n n o r 1 u, 3 5. Die Buchſtaben ergeben, richtig eingeſetzt, waagerecht und ſenkrecht die e örter folgender Bedeutung: 1. Mitlaut, 2. Getränk, 3. Bewohner Nord⸗ weſtafrikas, 4. Angehöriger eines germaniſchen Volksſtammes, 5. Unfügſamkeit, 6. Nebenfluß des Neckars, 7. Selbſtlaut. Magiſche Figur. a aaa aaa a, b b b. d d, eee egg, VVV ſſeſiſes 8, u u. Die Buchſtaben ergeben, richti eingehee waagerecht und ſenkrecht die gleichen 5 folgender Bedeutung: 1. Wohnſtätte 2. Stadt in Vorderindien, 3. Einklang, 4. oſtafrikaniſche Inſel, 5. verab⸗ redetes Zeichen, 6. männliches Haustier. Silbenkreuzworträtſel. Waagerecht: 1. wiſſenſchaftlicher Streit, 4. langhalſiges birnenförmiges Glasgefäß, 7. Wortkürzung, 8. weiblicher Perſonenname, 10. kleines Raubtier, 11. griechiſche Sagengeſtalt, 12. ſüdameritaniſche Hauptſtadt, 14. italieniſche Landſchaft, 16. Laubbaum, 18. füdamerikani⸗ ſcher Freiſtaat, 21. Name eines Sonntags, 24. ermaniſcher Volksſtamm, 25. Muſikzeichen im ſalter. 26. Stadt in Italien. 28. ſtetes Gleichbleiben, 30. Halbaffe, 31. Dankgoktes⸗ dienſt, 32. wertender Berichterſtatter.— Senk⸗ recht: 1. Berg bei Neapel, 2. kleines Faß, 3. Provinz und Stadt in Italien, 5. Kalifen⸗ name, 6. Haus⸗ und Reiſegerät, 8. Südfrucht, 9. Geſanaſtück. 11. göttliche Mundſchenkin, 13. (Scherl⸗Archiv 6, Zander⸗K.) 7 2 3 7 83 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 76 77 h b. 1 x, 78 19 20 27 22 23 5 2⁰⁸ 2 örter 26 5 27 23 0 31 32 Blatt der deutſchen Karte, 15. Frauengeſtalt aus„Don Carlos“, 17. Harzart, I8. Familien⸗ name der Napoleoniden, 19. ſpaniſche See⸗ ſtadt, 20. tieriſches Produkt, 21. volkstümliche Bezeichnung für Dummheit, 22. geiſtliches Kleidungsſtück, 23. Geſchichtsforſcher, 27. In⸗ ſektenlarve, 29. Stadt in Italien, 30, fran⸗ zöſiſcher Schriftſteller. Auflöſungen aus voriger Nummer Illuſtriertes Kreuzworträtſel: Waagerecht: Wirt, Bube, Salz Page.— Senk⸗ recht: Rieſe, Stolp, Puppe, Geige. In dieſer Reihenfolge ſind die Wörter einzuſtellen. Vorſetzrätſel: Japan, Umtrunk, Ge⸗ ſpann, Ermland Nachbar, Damhirſch, Holbein, Entſatz Reform Breisgau, Einband, Rektor, Geweih, Erfurt.— Jugendherberge. Neckiſch: Eulen, ſpiegelei. Blühend: Fuchslie). Magiſche Figur: 1. Turkeſtan, 2. N 3. Senſation, 4. Statiſtik, 5. Man⸗ Oline. Tierkundliches magiſches Kreuz: 1. Sperber, 2. Girlitz, 3. Habicht.. Silben rätſel: Natur iſt Wahrheit, Kunſt die hoechſte Wahrheit.— l. Nordlicht, 2. Armband 3. Träumerei, 4. Untreue, 5. Rollſchuh, 6. Intermezzo, 7. Seeroſe, 8. Tehuantepec. 9g. Wohlgemuth, 10. Apfelmus, 11. Herodot, 12. Reklame, 13. Hagenow 4. Europa, 15. Irrwiſch, 16. Tannhäuſer, 17. Känguruh, 18. Utopie, 19. Nurmi, 20. Stuart. Dreierlei: Strumpf— Trumpf— Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 21. Seite/ Nummer 323 Samstag, 16. Jult/ Sonntag, 17. Juli 1938 Brief kus fen der N 0 Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. * Allgemeines H. M.„Können Sie mir ein gutes Verfahren gur Herſtellung von Johannisbeerwein mitteilen?“ —— Ein altes bewährtes Verfahren zur Bereitung des Johannisbeerweines iſt folgendes: Die gut aus⸗ gereiften Beeren werden mit der Fruchtpreſſe aus⸗ gepreßt und der Saft dͤurch ein nicht zu feinporiges Tuch gefiltert. Dann löſe man ſoviel Zucker(Lin⸗ nenbeutel benutzen!) daß er ungefähr ein Drittel bis die Hälfte des Gewichtes der Beeren ausmacht, in der gleichen Menge Waſſer, als Saft vorhanden und miſche ſo, daß auf zehn Liter Saft 10 Liter Zucker⸗ waſſer kommen. Hat man keine Fruchtpreſſe zur Verfügung, ſo daß in den Trebern noch erhebliche Rückſtände ſind, ſo empfiehlt es ſich, das Zuckerwaſſer auf dieſe zu ſetzen, einen Tag unter öfterem Verrüh⸗ ren ziehen zu laſſen, abzupreſſen, zu filtern und dann zu miſchen. Auf je 5 bis 10 Liter Miſchſaft kann man zuſetzen: einen Teelöffel Weinſtein und 25 bis 40 Gramm Hefe oder für letztere ein Päckchen Vierkahefe, damit die Gärung beſchleunigt wird. Bei Benützung der Vierkahefe muß vorgekeimt und die beigedruckte Gebrauchsanweiſung beachtet wer⸗ den. Die fertige Miſchung wird nun in ein Faß boͤer einen Glasballon gebracht, an einen Ort mit möglichſt gleichmäßiger Temperatur(15 bis 28 Grad Celſius) gelagert u. täglich mit einem ſauberen Stock labgeſchabter Johannisbeerſtrauchaſt) aufgerührt. Zweckmäßig wird in den erſten Tagen(ſtürmiſche Gärung) als Fliegenſchutz die Oeffnung mit einem Mullappen verdeckt, damit der Schaum ſich leicht ab⸗ ſetzen und täglich reſtlos entfernt werden kann. Beim Eintritt der ruhigen Gärung empfiehlt ſich das Auf⸗ ſetzen eines Gärrohrs oder eines Gärtrichters, im Notfalle tut es auch der Lappen mit einer dünnen Speiſeölſchicht. Wichtig iſt, daß das Gärgebinde faſt randvoll gefüllt bleibt. Je nach dem Zuſatz der Hefe kann die Gärung in ſechs bis acht Wochen beendet ſein, ſie kann ſich auch bis Ende November ausdeh⸗ nen. Der völlig ausgegorene Wein wird in Flaſchen gefüllt und liegend an kühlem Ort aufbewahrt. Will man ihm eine dunklere Färbung geben, ſo kann man mit etwas Farbſtoff(Drogerie, Apotheke) oder durch Miſchung mit Waldbeerſaft, der aber vor der Gärung zugeſetzt werden muß, nachhelfen. Käfer.„Zu welcher Klaſſe gehört der Meſſing⸗ käfer?“—— Der Meſſingkäfer gehört zur Familie der„Diebeskäfer“. Der Käfer iſt ſehr fein behaart, mit meſſingenem Schimmer, daher ſein Name. Er iſt ein nächtlicher Käfer, daher ſind die Augen klein, die Beine erinnern an die der Spinnen. Die Fort⸗ pflanzungszeiten fallen ins Frühjahr und in den Herbſt, Ein Weibchen legt 1620 Eier. Der Käfer fliegt fehr gut. Larven und Käfer freſſen alle orga⸗ niſchen Stoffe(Leder, Haare, Wolle, Buamwolle Uſtw.) und können bei Maſſenauftreten großen Scha⸗ den anrichten. Als Vertilgungsmittel gilt Des⸗ infektion mit Petroleum. Oder folgendes Mittel: Kleine Kartons mit dickgeſtrichenem Sirup werden ausgelegt, und dort, wo es möglich iſt, pinſelt man mit doppelchromſaurem Kali(7 Gramm auf ein Liter Waſſer). Dies muß oft wiederholt werden. K. H. 1:„Ein Verwandter von mir auf dem Land hat in ſeinem Neubau ſeit kurzer Zeit Ameiſen. Ich habe ihm ſchon verſchiedene Mittel von hier beſorgt, die jedoch ohne nennenswerten Erfolg waren. Auf welche Art kann man dieſe Plagegeiſter vertreiben?“ —— Ein Mittel, um Ameiſen aus Wohnräumen zu vertreiben, beſteht in einem Gemiſch von Honig, Si⸗ rup oder aufgelöſtem Zucker, dem etwas Hefe beige⸗ ſetzt iſt. Die Ameiſen werden durch das Süße ange⸗ lockt, fallen gierig über die Speiſe her, und die meiſten gehen infolge der ſchädlichen Wirkung, die die Hefe auf ihren Organismus ausübt, an dieſer Mahlzeit zugrunde. Vertreiben kann man die läſti⸗ gen Beſucher auch dadurch, daß man verſchimmelte Zitronen auslegt. Im Handel(Drogerien) ſind auch wirkſame chemiſche Präparate erhältlich. Frau R.„Gehen Holzwürmer auch an Kleider?“ — Holzwurm iſt die volkstümliche Bezeichnung für die im Holz und in der Rinde in Fvaßgängen lebenden Inſektenlarven(3. B. von Klopfkäfern, Borkenkäfern uſw.), Kleidungsſtücke werden nicht vom Holzwurm zerfreſſen. Auch nicht die in Klei⸗ dungsſtücken ſowie in Polſtermöbeln auftretenden Motten zerfreſſen dieſe Stoffe, ſondern die im Um⸗ wandlungsprozeß ſich entwickelnden Maden. Da dieſe Maden dem Holzwurm ähnlich ſind, werden ſie oft mit ihm verwechſelt. Wette D. u..:„Wie hoch war in den Kriegs⸗ jahren bis 1917 die Fliegerzulage bei den Kriegsflie⸗ gern? Wies die Zulage zwiſchen Mannſchaften und Offizieren Unterſchiede auf und in welcher Weiſe?“ —— Die Sätze hierfür ſind uns nicht bekannt. Viel⸗ leicht wenden Sie ſich an das Wehrbezirkskommando in Mannheim. Rennſport. Die Ergebniſſe der Haßlocher Pferde⸗ rennen wurden am Montagabend veröffentlicht. Dies dürfte Ihnen entgangen ſein. P. St.„Wieviel Stunden ſieht der Tarif vor bei einem Chauffeur, verheiratet, 33 Jahre alt, bei einem Bruttolohn von 45 Mark wöchentlich? Was iſt ügerhaupt Tariflohn? Ich arbeite wöchentlich 6070 Stunden.“—— Ohne genauere Angaben können wir Ihre Anfrage nicht beantworten. Wen⸗ den Sie ſich an die Rechtsberatung der DA. Bodenſee.„Ich frage mich oft, ob der Wechſel im Beruf oder Himmelſtrich den inneren Kern des Menſchen ändert. Dieſe Frage werfe ich jedesmal auf, wenn ich von meinen ehemaligen Schulkamera⸗ den etwas Günſtiges oder Ungünſtiges höre. Wie denkt hierüber der Briefkaſtenonkel?“—— Durch Berufs und Wohnungswechſel wird ſich der Charak⸗ ter eines Menſchen nicht ändern. R. G.„Mein Schwager iſt Beamter der Deut⸗ ſchen Reichspoſt und ſeit 1. 4. 1911 freiwilliger Ver⸗ ſicherter der Invalidenverſicherung. Er iſt 61 Jahre alt und muß wegen Rheumatismus venſtoniert wer⸗ den. Ich frage an, ob ihm vor dem 65. Lebensfahr die Rente, die ihm zuſteht, ſchon jetzt mit 61 Jahren bezahlt werden kann?“—— Wenn Ihr Schwager arbeitsunfähig iſt— was nur der Arzt feſtſtellen kann— dann wird er ſchon mit 61 Jahren die In⸗ validenrente erhalten. Freiburg.„Iſt es einem Angehörigen der Wehr⸗ macht(Feldwebel) oder nach ſeinem Ausſcheiden als Staatsbeamter erlaubt, eine Frau zu heiraten, die infolge einer Operation keine Kinder bekommen kann? Soviel ich weiß, iſt es nicht der Fall, daß die Ehe, welche beſtimmt kinderlos bleibt, genehmigt wird.“—— Der Mann muß ſich an ſeine vorgeſetzte 1— 85 wenden, die ihm genaue Auskunft geben ann. Mieter umd IDofmung R..:„Was geſchieht mit den Sachen, die der Mieter einbauen ließ, wenn er auszieht?“—— Ein Mieter hat während ſeiner Mietzeit mancherlei Ver⸗ änderungen vornehmen laſſen, hat Waſchbecken an⸗ bringen laſſen, einen alten Ofen durch einen neuen erſetzt uſw. Und wenn der Mieter nun auszieht, ent⸗ ſtehen häufig zwiſchen ihm und dem Hauswirt Zwei⸗ fel darüber, was nun der Mieter wieder entfernen laſſen muß und was er mitnehmen darf. Grund ſätz⸗ lich iſt nach dem Bürgerlichen Geſetzbuch der Mieter berechtigt, die Dinge, mit denen er die Räume aus⸗ geſtattet hat, wegzunehmen. Wenn alſo der Mieter einen neuen Ofen an Stelle des alten geſetzt hat, ſo kann er bei ſeinem Auszug dieſen Ofen mitnehmen. Alle die Dinge, die der Mieter zuſätzlich in der Woh⸗ nung anbringen ließ, darf er grundſätzlich wieder herausnehmen. Es muß aber genau beachtet werden, oh nun die angebrachten Sachen nicht etwa„weſent⸗ licher Beſtandteil“ der Wohnung geworden ſind. Da⸗ mit ändert ſich nämlich die Rechtslage. 8 93 des Bür⸗ gerlichen Geſetzbuches ſagt:„Beſtandteile einer Sache lalſo hier der Räume), die voneinander nicht ge⸗ trennt werden können, ohne daß der eine oder der andere zerſtört ooͤer in ſeinem Weſen verändert wird“ ſind als„weſentlicher Beſtandteil“ anzuſehen. Allgemein iſt alſo anerkannt, daß der Mieter grund⸗ ſätzlich ein Recht zur Wegnahme beſitzt. Unter ge⸗ wiſſen Umſtänden darf aber das Wegnahmerecht nicht ausgeübt werden. So kann zum Beiſpiel im Miek⸗ vertrag ausgemacht werden, daß der Mieter kein Recht hat, angebrachte Sachen zu entfernen, wenn er auszieht. Hierbei muß aber beachtet werden, daß nur die Einrichtungen davon betroffen werden, deren Wegnahme mit einer Beſchädigung der Räume ver⸗ bunden iſt. So entſchied ein Amtsgericht, daß Oefen, die transportiert werden können, ſowie Badewannen, Glühbirnen einer Lichtanlage und das Schaltbrett von dem vertraglichen Wegnahmeverbot ausgenom⸗ men ſind. Dagegen dürfen, wenn im Mietvertrag das Wegnahmerecht des Mieters ausgeſchloſſen iſt, eingebaute Sicherheitsſchlöſſer, Lichtleitungen, Steck⸗ doſen und Lichtſchalter nicht entfernt werden. Wich⸗ tig iſt auch, feſtzuhalten, daß immer dann der Mieter die angebrachten Einrichtungen nicht wegnehmen darf, wenn es feſtſteht, daß die Dinge nach ihrer Ent⸗ fernung für den Mieter keinen Wert mehr haben und die Entfernung ſelbſt dem Vermieter ſchadet. Alſo: wenn der Mieter eigentlich nur aus„Schikane“ han⸗ delt. Oft werden die Mieträume beim berechtigten Entfernen von Dingen in Mitleidenſchaft gezogen. Für dieſen Fall wird der 8 258 des Bürgerlichen Geſetzbuches wirkſam:„Wer berechtigt iſt, von einer Sache, die er einem anderen herauszugeben hat, eine Einrichtung wegzunehmen, hat im Falle der Weg⸗ nahme die Sache auf ſeine Koſten in den vorigen Stand zu ſetzen.“ In ſolchen Fällen iſt es aber rat⸗ ſam, wenn der Mieter dem Aufwand an Koſten, den er bei der Beſeitigung der Anlagen machen muß, den Wert dieſer Dinge und ihre anderweitige Verwen⸗ dungsmöglichkeit gegenüberſtellt. Oft lohnt es ſich dann nicht, die Anlagen entfernen zu laſſen. Wenn Mieter wie Hauswirt umſichtig und mit Einverſtänd⸗ nis zu Werk gehen, können leicht alle unangenehmen Auseinanderſetzungen vermieden werden. F. K.„Im Dezember 1934 erſuchte ich meinen Hausherrn, meine Wohnungsmiete, welche damals 36 Mark betrug, auf 35 Mark zu ſenken, da im gan⸗ zen Block die gleichen Wohnungen wie meine ſchon lange nur 35 Mark koſteten. Im Januar 1985 wurde mir dann die Miete ſogar auf 34 Mark geſenkt. Eine Mark mehr als ich haben wollte, vielleicht darum, weil ich in meiner Wohnung viele Arbeiten und Reparaturen ſelbſt gemacht habe. Jetzt im Juli 1988 kommt mein Hausherr und will die 2 Mark, die er mir im Januar 1935 nachgelaſſen hat, wieder auf die Miete ſchlagen. Er gibt an, mir damals die Miete nachgelaſſen zu haben, weil ich arbeitslos und krank geweſen ſei. Ich war damals einige Wochen arbeits⸗ los, aber von 1929 bis Ende 1996 nicht mehr krank. Dieſe Ausrede gebraucht er nur, um ſeiner Sache ſicher zu ſein. Ich wohne in der Wohnung ſeit Juni 1929. Iſt der Hausherr berechtigt, dieſe 2 Mk. wieder auf die Miete zu ſchlagen und wo muß ich mich hinwenden, um mein Recht geltend zu machen?“ —— Der Vermieter wird— die Richtigkeit Ihrer Darſtellung vorausgeſetzt— nicht berechtigt ſein, Ihre Miete zu erhöhen. Wenden Sie ſich an die Preisbildungsſtelle hier, F 1, 5(altes Rathaus). Nemer fragen L. W.„Muß ich eine Putzfrau, welche ich wöchent⸗ lich zirta 4 Stunden zum Ladenreinigen beſchäftige, bei der Krankenkaſſe, Invalidenrente und Steuer anmelden? Und welche Beträge ſind zu zahlen? Die Frau hat oͤrei Kinder und ſonſt keine Beſchäftigung. Muß ich einen Mann, welcher für mich Botengänge macht und damit zirka 60 Mark im Monat verdient Invalidenmarken kleben und Steuer bezahlen? Und welche Beträge? Dieſer Mann hat eine eigene Schuhmacherei, rei Kinder und iſt bereits bei einer Krankenkaſſe verſichert. Muß ich einen Vertreter, welcher drei Kinder hat, im Monat 100 Mark Fixum und Proviſion bekommt, bei der Krankenkaſſe, In⸗ validenkaſſe und Steuer anmelden? Und welche Beträge ſind hier zu zahlen?“—— Die Putzfrau, die Sie wöchentlich 4 Stunden beſchäftigen, iſt ver⸗ ſicherungspflichtig zur Krankenkaſſe und zur Inva⸗ lid! tverſicherung. Lohnſteuer haben Sie dagegen für ſie nicht abzuführen, wenn der Wochenbetrag nicht mehr als 30—40 Mark beträgt. Die Höhe der Ver⸗ ſicherungsbeiträge erfahren Sie bei der Allg. Orts⸗ krankenkaſſe. Zu Frage 2: Der Mann, der für Sie Botengänge macht und damit 60 Mark im Monat verdient, iſt invalidenverſicherungspflichtig, d. h. Sie haben für ihn Invalidenmarken zu kleben. Wie hoch, erfahren Sie bei der Ortskrankenkaſſe. Lohnſteuer⸗ pflichtig iſt der Mann nicht. Sie brauchen alſo keine Lohnſteuer für ihn abzuziehen. Dagegen iſt er als ſelbſtändiger Handwerker verpflichtet, ſeine Einkom⸗ menſteuer zu deklarieren und bei dieſer Erklärung hat er die ihm von Ihnen bezahlten Beträge für Botengänge ebenfalls anzugeben. Zu Frage 3: Der Vertreter iſt verſicherungspflichtig. Ob er lohn⸗ ſteuerpflichtig iſt, kommt darauf an, wie hoch ſich ſein Monatsgehalt nebſt den Proviſionen ſtellt. Es müßte, wenn er verheiratet iſt und drei Kinder hat, im Monat über 195 Mark hinausgehen, um lohn⸗ ſteuerpflichtig zu ſein. Die Höhe der Verſicherungs⸗ beiträge erfahren Sie bei der Allg. Ortskrankenkaſſe. F. B.„Ab 1. Mai 1938 erhalte ich meine Reichs⸗ verſicherung mit 80,90 Reichsmark. Dem Schreiben über die Höhe lag noch ein Hinweis mit folgendem Paſſus dabei: Renten der Angeſtelltenverſicherung unterliegen nicht dem Lohnſteuerabzug, ſie gehören aber zu dem Einkommen, das nach 8 2 des Einkom⸗ menſteuergeſetzes vom 16. Oktober 1934 bei der Be⸗ rechnung der Einkommenſteuer zu berückſichtigen iſt. Wieviel Steuer muß ich von der Rente bezahlen? Ich bin noch in Stellung.“—— Die Ihnen von der Reichsverſicherung gegebene Auskunft iſt richtig. Sie müſſen den Jahresbetrag der Rente bei Ihrer Einkommenserklärung mit angeben. Eine Einkom⸗ mensſteuererklärung haben Sie nach den geſetzlichen Beſtimmungen dann abzugeben, wenn Ihr geſamtes Einkommen mehr als 4000 Mark beträgt. Iſt das geſamte Einkommen geringer, ſo haben Sie nur dann eine Erklärung abzugeben, wenn Sie vom Finanzamt zur Abgabe derſelben aufgefordert wer⸗ den. Wie hoch die Steuer alsdann aus dem geſam⸗ ten Einkommen, mithin auch aus der Verſicherungs⸗ rente ausfällt, richtet ſich nach dem Einkommenſteuer⸗ tarif und der Höhe Ihres Geſamteinkommens. N 217:„Sind ſogenannte Abfindungen, die Arbeitnehmer beim Ausſcheiden aus dem Beſchäfti⸗ gungsverhältnis erhalten, einkommenſteuerpflichtig und gegebenenfalls von welcher Höhe ab? Unterlie⸗ gen gleichartige größere Summen einer anderen, vielleicht der Schenkungsſteuer? Welchen Ankaufs⸗ kurs hatte der franz. Franken im Mai 19242“— — Abfindungen, die ein Arbeitnehmer bei ſeinem Ausſcheiden aus einer Beſchäftigung erhält, ſind dann nicht einkommenſteuerpflichtig, wenn ſie nicht mehr als ſechs Zwölftel ſeines letzten Jahresarbeitsver⸗ dienſtes betragen. Betragen ſie mehr, ſo ſind ſie in voller Höhe einkommenſteuerpflichtig bzw. lohn⸗ ſteuerpflichtig. Die Frage 2 iſt damit bereits beant⸗ wortet. Als Steuer kommt im allgemeinen nur die Lohnſteuer(Einkommenſteuer) in Betracht, Am 1. Mai 1924 entſprachen 100 franzöſiſche Franken 27,30 Bill. Mark und am 31. Mai 21,55 Bill. Mark. Nuxis fische Fragen Siedlung.„Mein Siedlungshaus koſtet etwa 10000 Mark. Davon habe ich 5000 Mark jetzt ein⸗ bezahlt. Der Zinsfuß einſchl. Reparatur und Ab⸗ nutzung beträgt 7 v. H. Von meinem einbezahlten Geld bekomme ich nur 5 v. H. gutgeſchrieben bei der Abrechnung. Ich bin nun der Meinung, daß ich nur noch für die reſtlichen 5000 Mark 7 v. H. Zinſen bezahlen muß. So werden mir aber immer noch 7 v. H. Zins auf 10000 Mark berechnet und 5 v. H. von den bereits einbezahlten gutgeſchrieben. Wie verhält ſich die Sache?“—— Ohne Kenntnis des Vertrags, den Sie abgeſchloſſen haben, läßt ſich Ihre Anfrage nicht ohne weiteres beantworten. An ſich will uns aber das angewendete Verfahren nicht als angängig erſcheinen. Wenn Sie an dem Kaufpreis 5000 Mark abbezahlt haben, ſo wird Ihr Vertrags⸗ partner nur noch aus den reſtlich geſchuldeten 5000 Mark die 7 v. H. Zins verlangen können. 1000.„Ich habe im Jahre 1934 meiner Schweſter ein Darlehen von 1000 Mark zuzüglich 5 v. H. Zinſen 2 im Jahr gegeben gegen Schuldſchein. Meine Schweſter iſt nicht in der Lage, mir das Geld zurück⸗ zugeben, dagegen hat ſie noch als Erbteil einige Aecker zu erwarten. Ich habe meiner Mutter den Vorſchlag gemacht, als Gegenwert für meine For⸗ derung von etwa 1200 Mark heute mir einen Acker auf dem Wege der Schenkung zu überlaſſen. Meiue Muter iſt mit dieſem Vorſchlag einverſtanden. Laut Grundſteuer⸗Kataſter hat der Acker einen Fläche; inhalt von 102 Dezimalen. Wieviel Ar ſind di Welche ungefähren Koſten entſtehen mir bei Ueber⸗ tragung des Grundſtückes auf meinen Namen?“—— Das Maß iſt uns unbekannt. Wegen der Koſten wenden Sie ſich an ein Notariat(Grundbuchamt). Dort werden Sie koſtenlos genau Auskunft über die zu erwartenden Koſten erhalten. K. V.„Mein Mädchen von 4 Jahren ſpielte vor dem Hauſe, in dem wir auch wohnen, mit ihrem Ball. Als der Ball auf den Boden fiel, biß der Hund eines Nachbars hinein, ſo daß er jetzt ein Loch hat. Ich ſelbſt ging ſofort zu dieſem Mann und herlangte Erſatz, alſo einen neuen Ball; der Ball koſtete vor 7 Wochen neu.75 Mark. Meine Anſicht über den Vorgang iſt folgender: Der Hund hat die Größe eines Dackels, alſo gewiß kein großer Hund, der eine ſo große Rachenweite hat, daß er einen Ball, der einen Durchmeſſer von 2022 Ztm hat, auf ein⸗ mal durchbeißt. Der Mann hat ihn beſtimmt längere Zeit mit dem Ball ſpielen laſſen. Jetzt will der Mann für den Schaden, den ſein Hund anrichtete, nicht aufrommen. Die Polizei erklärte meiner Fran 5 daß er für den Schaden, den ſein Hund anrichtet, voll und ganz aufzukommen hat. Wie nerhält ſich die Sache?“—— In 8 83g iſt beſtimmt: Wird durch ein Tier ein Menſch getötet, oder der Körper oder die Geſundheit eines Menſchen verletzt oder eine Sache beſchädigt, ſo iſt derfenige, welcher das Tier Tier hält, verpflichtet, dem Verletzten den daraus entſtehenden Schaden zu erſetzen. Sie werden alſo Schadenserſatzanſprüche geltend machen können. M. K.„Gelegentlich einiger Grundſtücksverkäufe (unbebautes Ackergelände) in der Gemarkung Mhm.⸗ Feudenheim im Jahre 1920 erhielt der damalige Verkäufer und Käufer vom Bezirksamt Mannheim die Mitteilung, oͤnß gemäߧs 2 und 3 des Geſetzes betr. den Verkehr mit Grundſtücken, vom 15. 4. 19 (Geſ.⸗ u. Verordn.⸗Blatt, Seite 303) das geſetzliche Vorkaufsrecht des Staats auf die Stadtgemeinde Mannheim übertragen wird. Dieſe Mitteilung war vom Bad. Arbeitsminiſterium Karlsruhe aus⸗ gegangen. Beſteht nun heute noch dieſes VBorkaufs⸗ recht oder iſt es durch den nationalſozialiſtiſchen Um⸗ bruch verfallen?“—— Es beſteht kein Grund zutr Annahme, daß das Vorkaufsrecht durch den Umbruch verfallen iſt. Das Vorkaufsrecht wird alſo heute noch beſtehen. K. X. F.„Ich hatte mit einem Herrn einige Jahre ein Verhältnis und habe dabei auch Geſchenke erhalten. Das Verhältnis ging kurz vor der Ver⸗ lobung auseinander(nicht durch mein Verſchulden) und nun fordert der betr. Herr die Geſchenke zu⸗ rück, obwohl ich die Geſchenke, die ich ihm gegeben habe, nicht zurückhaben will. Bin ich verpflichtet, die Geſchenke herauszugeben?“—— Da ein Ver⸗ löbnis nicht beſtanden hat, kann der Herr. mit dem Sie ein Verhältnis gehabt haben, die Herausgabe der Geſchenke nur nach Maßgabe der Beſtimmungen der§s 516 ff BGB über Schenkung verlangen. Nach 8 530 a. o. O. kann eine Schenkung widerrufen wer⸗ den, wenn ſich der Beſchenkte durch eine ſchwere Ver⸗ fehlung gegen den Schenker oder einen nahen Ange⸗ hörigen des Schenkers groben Undankes ſchuldig macht. Da ein ſolcher grober Undank nach Ihrer Darſtellung nicht vorliegt, wird eine Rückgabe nicht in Frage kommen. F. R.„Welcher rechtliche Unterſchied beſteht zwf⸗ ſchen einem ſchriftlich abgeſchloſſenen Kaufvertrag mit gegenſeitiger Unterſchrift und einem Vermitt⸗ lungsvertrag, bei dem ein Agent beteiligt iſt?“—— Die Beantwortung Ihrer Anfrage iſt kaum mög⸗⸗ lich, da der Zweck Ihrer Anfrage nicht erſichtlich ist. Es ſei nur ſoviel geſagt, daß bei Abſchluß eines Vertrags mit einem Agenten der Geſchäftsherr des Agenten Vertragspartner werden wird. Dagegen wind der Kommiſſionär, der auf Rechnung eines anderen verkauft, ſelbſt Vertragspartner. Aus Mannheimer Familien Verkündete: Schreiner Heinrich Eckel— Maria Weinhardt Bäckermeiſter Richard Hollenbach— Emma Roſa Link Elektromechaniker Werner Schwind— Eliſe Schweikert wiſſenſchaftl. Hilfsarbeiter Diplom⸗Volkswirt Dr. rer. pol. Ghriſtian Kreck— Heoͤwig Melzer Elektromonteur Karl Letſcher— Luiſe Eggert verwitw. Arbeiter Richard Hisgen— Ida Vignolt Kaufmann Michael Kühn— Louiſe Kneer Kaufmann Johonnes Frey— Irma Hoffmann Dipl.⸗Ing. Louis Hofmann— Annelieſe Müller Wachtmeister Albert Witzlinger— Anna Rogl Phyſiker Dr. rer. not. Kurt Schmeiſer— Dr. med. dent. Hilda Karch Stodtarbeiter Franz Schubach Wr.— Anno Feuerſtein Hondelsſchuloſſeſſor Erich Frey— Lina Meyer Maler Wilhelm Bay— Johanno Haas Logeriſt Theodor Hochwarth— Luiſa Metz Former Arthur Fiſcher— Anno Hermonn geſch. Handelsagent Otto Fiedler— Frida Malli geb. Kreider Kaufmann Friedrich Herrmann— Elfriede Kurz Eiſendreßer Carl Eſch— Maraareta Nilles geſch. Arbeiter Wienand Holzemer— Maria Gleich geb. Silbernogel 8 Pförtner Eugen Fader— Frene Früh Bautechn. Hans Anton Jacobs— Ebſo Gertrud Hirt geb. Rothermel Faufmann Eugen Merkle— Roſoſie Heinzelmann Hahnarbeiter Joſef Weimert— Martha Zimmermann Johnarzt Dr med. dent. Guſtaw Biefalſki— Joh. Botz Maler Kurt Becher— Luiſe Krumbeln Kaufmann Karl Dietrich— Helene Klingenmaier Traftwagenfübrer Alois Fuhrmann— Roſa Bechtold Schneidermeiſter Joſef Lambert— Anna Geiſer Loufmann Eugen Klotz— Elsbeiß Noock Am. Aſſiſtent Fronz Elbert— Eliſobeth Körber Maurer Alfred Herz— Ilſe Rotbkugel geſch. Schloſſaer Anton Ade— Juliana Nabinger geb Schwenk Wwe. 3 Schleifer Friedrich Kleebach— Roſolie Treber Schreiner Ludwig Rebel— Alice Heilig verw. Kfm. Ernſt Poſer— Hilda Andreß geb. Del Flugleher Hans Wühler— Anna 1 7 2 5 Vertreter Heinrich Fuchſius— Pauline Amail Techniker Emil Hellinger— Marta Buchenberger Gerichtsaſſeſſor Günther Baumgartner— Mathilde Welker Arbeiter Heinrich Schneider— Emilie Schlindwein Hilfsarbeiter Herbert Blumenkamp— Thereſia Ftſchl verwitw. Rentenempfänger Philipp Schneider und Lutſa Berberich Arbeiter Willi Gaßmann— Ruth Zimmermann Unteroffizier Arkur Straßer— Thereſia Wiedemann Geſtorbene: Johann Nonnenmacher, Mannheim Adolf Schmitt, Mannheim Eliſabeth Das bach, geb. Muxel, Mannheim, I/ 2, 1 Peter Kronmüller, 6 Jahre, Mannheim, Weylſtraße 20 Hermann Haigis, 30 Jahre, Mannheim Wilhelm Boxheimer, 36 Jahre, Mannheim, Grabenſtr. 8 Valentin Ernſt, 11 Jahre, Mannheim⸗Käfertal, Kurze Mannheimer Stroße 17 Otto Schroth, 10 Jahre, Mannheim⸗Käfertal, Kurze Mann⸗ heimer Straße 14 5 Eliſabeth Grein, Mannheim, Amerikonerſtr. 38 Ludgvina Fink, geb. Vogt, Mannheim Emil Gröger, Mannheim Katharino Schleyer Wwe. geb. Schmitt, Mannheim, Zep⸗ pelinſtraße 42 Nicolaus Goeck, 76 Jahre, Mannheim, IL. 14, 2 Dina Buß, geb. Diem, 74 Jahre, Mannheim, T 6, 24 Marionne May, Mannheim, P 17 8 Philipp May, 74 Jahre, Mannheim, T 1, 8 Maria Straub Wwe., geb. Weimer, 77 Jahre, Neckarau, Neugaſſe 7a 5 Wilhelm Boxheimer Mannheim Anna Nehr geb. Sonneck, Mannheim Michael Elleſer 78 Jahre, Mannheim, Rheinhäuſerſtr. 4 Emil Kirdorf, 61 Jahre, Mannheim 5 Arthur Oberſt, Mannheim, Schwetzinger Straße 175 Friedrich Mud ra, 50 Jahre, Mannheim Wilhelm Guſtav Bundſchuh, Mannheim, Parkring 4 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 16. Juli/ Sonntag, 175 Juli 1938 .. eiucl Sie gezechit; PPP Bltte dusschnelden!. „Vergelten“ Sie es Ihrem Bett, daß es ihnen Nacht für Nacht den stärkenden Schlaf schenkt? Pflegen Sie es dem- entsprechend? Jetzt ist die richtige Zeit die Betten azu er- neuern, aufzulockern und zu reinigen. 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