Ne Fiſcherſtr. 1 Neue Mannhei Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poß.70 Mk. einſchl 80 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hterzu 72 Pfa Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ bofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 18, Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str s 8e Lutſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d ſolgend Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle; R I. 40. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90 Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für fernmündlich Einzelpreis 10 E. E Seit Anzeigenpreiſe: 22 min breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig Für Famtlieu⸗ und Kleinanzeigen ermäßtate Grundpreiſe Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 9. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlen Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗ Ausgabe A Montag, 18. Juli 1938 149. Jahrgang— Nr. 325 In Prag herricht wieder Paris am Vorabend des Königsbeſuches- Verliefung der Entente tordiale! Warum iſt Prag ſo nervös? Neue umfaſſende Milltärmaßnahmen an der Grenze ant, Berlin, 18. Juli. Ueber die Vorgänge im tſchecho⸗flowakiſchen Grenzgebiet werden nunmehr noch intereſſante Ein⸗ zelheiten bekannt. So meldet der in das Rieſen⸗ gebirgsgebiet entſandte Sonderberichterſtatter des „12⸗Uhr⸗Blattes“ folgendes: Seit Donnerstag voriger Woche beobachtet man an der 1050 Meter hoch gelegnen Schleſiſchen Grenz⸗ baude bei Schmiedeberg, daß jeden Tag vier ſſchechi⸗ ſche Offiziere, Soldaten und Ziviliſten mit Vermeſ⸗ ſungsgeräten wichtige Vermeſſungen am Waldrand von Ober⸗Kleinaupa, im Sichtfeld der Schleſiſchen Grenzbaude gelegen, vornehmen. An den vermeſſe⸗ nen Stellen rammten dann auf Befehl der iſchechi⸗ ſchen Offiziere die Soldaten weiße Pfähle mit rot angeſtrichenem Kopf ein. Wie ſchon an vielen anderen Stellen, ſo werden auch hier nach dieſen Vorbereitungen in den nächſten Tagen Tankfal⸗ len gebaut werden. Am Waldrand von Kolben⸗ dorf in Richtung auf die ſchleſiſchen Grenzbauden ſingd Maſchinengewehrneſter eingerichtet worden, die jedoch nur nachts beſetzt ſind, während ſich am Tage die Schützen in den Wald zurückziehen. An der Mohornmühle herrſcht wieder lebhafter Verkehr. Dauernd treffen neue Militärabteilungen ein. Auch wipd auf dem Grenzweg nach Kolbendorf erneut zahlloſes tſchechiſches Militär angetroffen. Seit Freitag beobachtet man täglich, wie zuverläſſig von Reiſenden berichtet wird, daß in Hohenelbe in So⸗ kolverbänden organiſierte Frauen mit Geweh⸗ ren ausgebildet werden. In der Nacht zum Sonntag durchraſten zahlloſe Laſtkraftwagen mit tſchechiſchen Truppen die Ortſchaft Hohenelbe. Zuyperläſſige Meldungen aus Rochlitz und Har⸗ kachsdorf beſagen, daß der Bevölkerung für die Rächſten Tage Einquartierung bevorſtehe. Entlang dem Rieſengebirgskamm werden naue rieſige Befeſtigungen, Geſchützſtände und Maſchinengewehrneſter in überſtürzter Eile ein⸗ gerichtet, deren Ban man nach der deutſchen Seite hin durch hohe Bretterzäune gegen Einſicht ſchützt. Auf der 1600 Meter hohen Schneekoppe, die zur Hälete dentſch und zur Hälfte iſchechn⸗ ſlowakiſch iſt, treffen ſeit Freitag tſchechiſche Offiziere ein, die wichtige photographiſche Auf⸗ nahmen nach der dentſchen Seite, und zwar nach dem Hirſchberger Tal und in die Täler nach Landeshut in Schleſien und Liebau in Schlesien machen. Auch auf dem Kamm des Rieſengebirges, unterhalb der Schneekoppe, ſind ſeit Freitag zahl⸗ reiche tſchechiſche Offiziere beobachtet worden, die, ſobald es die Sicht zuläßt, photographiſche Auf⸗ nahmen von deutſchen Tälern machen An der Grenze bei Nachod werden in fieberhaf⸗ ter Tätigkeit von tſchechiſchem Militär umfangreiche Befeſtigungen angelegt. So ſind an den der Grenze gegenüberliegenden Bergabhängen zahlreiche Maſchi⸗ nengewehrneſter, die dauernd beſetzt gehalten wer⸗ den, und betonierte Geſchützſtände gebaut worden. Die Waldränder ſind durch Stacheldrahtverhaue ab⸗ geſperrt. Desgleichen ſind alle Wege des Geländes, mit Ausnahme der großen Landſtraße, die durch die Geſchützſtellungen beherrſcht wird, durch jchräg in den Boden gerammte Eiſenpfähle(Tankfallen) unpaſſier⸗ bar gemacht. Auf dem das Tal an der Grenze bei Nachod beherrſchenden Berg iſt— wie man ohne Glas von der deutſchen Seite aus beobachten kaun— ein zahlreiches Armierungsperſonal bis in die ſpä⸗ ten Abenoͤſtunden emſig damiit beſchäftigt, tiefe Erd⸗ ſtollen auszuheben, Betonklötze zu verſetzen und umfangreiche Befeſtigungen durchzuführen; es iſt of⸗ fenſichtlich, daß an dieſer Stelle größere Fe⸗ ſtungswerke angelegt werden ſollen. Im Grenzgebiet von Ober⸗Wüſtegiersdorf wim⸗ melt es ſeit Freitag von tſchechiſchen Gendarmerie⸗ beamten und Grenzjägern. In Politz und in Trau⸗ tenau ſind in der Nacht zum Samstag größere Trup⸗ penverbände eingetroffen und auf den Bahnhöfen ausgeladen worden, was von zahlreichen Reiſenden aus Trautenau übereinſtimmend bexichtet wird. In der Gegend von Weckersdorf und Göhlenau ſieht man an den Straßen in kurzen Abſtänden Doppel⸗ poſten, die erſt ſeit Samstag dort ſtehen. Von Grenz⸗ beamten iſt beobachtet worden, daß in der Nacht zum Sonntag durch Weckersdorf eine große Zahl von ge⸗ ſchloſſenen Militärlaſtkraftwagen fuhr, die mit Trup⸗ pen beladen waren. Bei Merkelsdorf ſtehen ſeit Samstagfrüh an der Grenze ſechs vollbeladene Wa⸗ den mit Steinen für die Wegſperre. Im Reichenſteiner Gebirge, und zwar im Grenzgebiet von der Gucke nach Reichenſtein, ſind in den letzten Tagen auf allen kleinen Feldwegen Be⸗ tonklötze angebracht und andere Wage durch ſenk⸗ vecht in den Boden gerammte Eifenpfähle geſperrk worden. Die Poſten der Gendarmerie und der Finanzwache ſind ſeit einigen Tagen etwa auf die dreifache Stärke gebracht worden. Hinter Rumburg iſt die nach der Schöberburg benannte Schöberlinie ſehr ſtark befeſtigt worden, ſie wird weiterhin ſtark mit Militär beſetzt.. „Keine Halbheiten und Scheinlöſungen!“ Sudetendeutſcher Proteſt gegen die Prager Terror- und Verdächligungspolitik dnb. Prag, 18. Juli. In einer erweiterten Kreistagung des Wahlkrei⸗ ſes Karlsbald der Sudetendeutſchen Partei, die am Sonntag in Engelshaus bei Karlsbald abgehalten wurde, gab der Preſſechef der Sudetendeutſchen Par⸗ tei, Dr. Sebekowſki einen politiſchen Bericht, in dem er u. a. ausführte: „Obwohl wir bereits ſeit Wochen den Kontakt mit der Regierung zum Zwecke einer umfaſſenden und gerechten Ordnung der Nationalitätenverhältniſſe aufgenommen haben, ſind die Bürgermeiſter unſerer Gemeinden nicht beſtätigt, werden entgegen den Zu⸗ ſagen und Verſprechungen höchſter Regierungsſtellen weiterhin Staatspolizeiſtellen errichtet, wird der Virtſchaftsboykott ſudetendeutſcher Erzeuger und Händler unverhüllt oder in Form von Kettenbrieſen in einen Erregungszuſtand hineingetrieben, der die Berührungsflächen der Völker nicht iſoliert, ſondern mit neuen Spannungen laden muß. Dabei geht das alte Spiel weiter, das Deutſchtum in die Rolle des Friedensſtörers und Unruheelements hineinzumanö⸗ brieren. Da man keine Unterlagen und Auhalts⸗ punkte hierfür hat, werden einfach Tatbeſtände kon⸗ ſtruiert, Meldungen erfunden und der Sudetendeut⸗ ſchen Partei Abſichten unterſchoben, die— ebenſo umm wie skrupellos— nur geeignet ſind, die gegen⸗ 1 55 Beziehungen der Völker aufs neue zu ver⸗ iften.“ Für die Zukunft könne es keine Halbheiten und Scheinlöſungen geben. Es könne weder im Intereſſe des Staates, noch aller ſeiner Völker, noch der Friedensfreunde aller Welt gelegen ſein, wenn lediglich Teilangelegenheiten, und dieſe noch unzulänglich, geregelt werden ſollten. Bliebe das Grundproblem ungeregelt, werde es früher oder ſpäter mit neuer Intenſität in den Vordergrund treten und abermals nach Löſung verlangen. Die Sudetendeutſchen wollten keine Zugeſtändniſſe oder Geſchenke, ſie wollten ihr Recht, d. h. die Er⸗ füllung ihrer gerechten Anſprüche. Die Forderung nach Selbſtverwaltung, fuhr Dr. Sebekopſky fort, ſei eine Forderung aller deutſchen Parteien ſeit Beſtand der tſchecho⸗flowakiſchen Re⸗ publik und ſei die Forderung des tſchechiſchen Volkes im alten Oeſterreich geweſen; ſte ginge über den adminiſtrativen Bereich jedoch hinaus Es könne im Zuſammenhang mit der Forderung nach Selbſtverwaltung weder von einem Staat im Staate, noch viel weniger von einem ſtaatsfeindlithen Totalismus geſprochen werden. Die Forderung nach Selbſtverwaltung müſſe angeſichts der heutigen Lage vielmehr als das ernſthafte Bemühen ange⸗ ſehen werden, zu einem den Frieden Europas be⸗ ſtimmenden Ausgleich zwiſchen den Völkern des Staates zu gelangen. N. I Frankreichs Nationalfeiertag Die große Truppenparade, die anläßlich des fran zöſiſchen Nationalfeiertoges ouf dem Place de la Concorde ſtottfand. Im Hintergrund die geſchmückte Faſſade des Palais Bourbon. (Preſſephoto, Zonder⸗M.) Der Platz de la Concorde im Feſwſchmuck. links das Wappen der fronzöſiſchen Republik. Zonder⸗M) Rolhermeres Meinung über Prag Rechts das engliſche Wappen, 5(Preſſe⸗Bild⸗ Zentrale „azenn es zu einem Kriege kommen follte, muß England die Finger davon laſſen' Drah bericht unſ. Londoner Vertreters — London, 18. Juli. Die engliſche Preſſe bringt lange Berichte aus ſchiedenen Beobachtern gemeldet würde. Ferner ſei für die geſamte tſchechiſche Gendarmerie in dieſen Bezirken jeglicher Urlaub geſperrt. Berlin und Prag über die Truppenbewegungen in der Tſchecho⸗Slowakei und ſie enthält Auszüge aus den amtlichen deutſchen Nachrichten und aus der Preſſe, bringt aber gleichzeitig die verſchiedenen De⸗ mentis aus Prag. Während die engliſche Preſſe, ob⸗ wohl ſie keine Stellung zu den Berichten nimmt, im allgemeinen zu erkennen gibt, daß ſie die Nachrichten über die tſchechiſchen Truppenbewegungen nicht recht glaubt, iſt es bemerkenswert, daß„Daily Mail“ aus Prag meldet, es hätten zwar nicht an der ſchleſiſchen Grenze, aber in den nordtſchechiſchen Ge⸗ bieten in der Gegend von Reichenberg umfangreiche Truppenbewegungen ſtaltgefunden, wie von ver⸗ artikel⸗Seite einen „Daily Mail“ veröffentlicht ferner auf ihrer Leit⸗ groß aufgemachten Artikel von Lord Rothermere über die Frage: „Wie lauge ſollen die Tſchechen den Frieden bedrohen?“ 15 Es ſef einer der größten Mißgriſſe der Verfaſſer des Verſailler Vertrages geweſen, den künſtlichen Iſche⸗ chiſchen Staat zu ſchaffen. Die Strafe dafür könnte leicht ein europäiſcher Krieg ſein. Den Präſidenten der tſchechiſchen Republik nennt Rothermere einen der klügſten lebenden Intriganten. Rothermere erklärt dann, daß während der Friedens- lonferenz, als die Tſchechen ihren Plan eines neuen 2. Seite/ Nummer 325 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausg Montag, 18. Staates entwickelten, eine flowakiſche Abordnung nach Paris geſchickt worden ſei, um ſich gegen dieſen Humbug zu wenden. In einem Memorandum an die Alliterten ſtellten die Slowaken feſt:„Wir Slo⸗ waken ſind keine Tschechen, wir ſind keine Tſchecho⸗ Slowaken, wir ſind nur Slowaken und wollen Slo⸗ waken bleiben.“ Rothermere ſtellt weiter feſt, daß die Tſchechen 18 Jahre lang das Land in der ſtrengen Hand ihrer Polizei gehalten hätten. Sie hätten den freien Ge⸗ brauch der Sprache der anderen Volksgruppen ver⸗ ſagt, ſie hätten die anderen Volksgruppen vom öf⸗ fentlichen Dienſt ferngehalten und ſie bei der Ver⸗ teilung der Arbeiten benachteiligt. Sie hätten auf jede Weiſe verſucht, deren nationale Gefühle zu unterdrücken. Die ſogenannte„demokratiſche“ Natur dieſer Methoden könne danach beurteilt werden, daß, als im Jahre 1929 ein ſlowakiſcher Führer, Profeſſor Tu ka, auf die Nichterfüllung des Pittsburger Ver⸗ ſprechens für die Slowaken aufmerkſam machte, ein tſchechiſcher Gerichtshof Tuka zu fünfzehn Jahren Gefängnis verurteilt habe. Noch heute befindet ſich Tuka im Gefängnis. Zu der heutigen Lage ſchreibt Tuka dann, die Bolſchewiſten ſeien die natürlichen Feinde Deutſch⸗ lands. Daß ſie in der Tſchecho⸗Slowakei Fuß faſſen ſollten, alſo in einem Lande, das ſich wie ein tiefer Keil in das Herz Deutſchlands treibe, ſei für die deutſche Regierung unerträglich. Die tſchechiſche Re⸗ gierung hoffe, daß irgend eine unvorhergeſehene Wendung in der internationalen Lage es ihr er ⸗ möglichen werde, der Strafe für ihr fehlerhaftes Handeln in der Vergangenheit zu entkommen. Die Tſchechen ſeien lange genug Ränkeſchmiede geweſen. Wenn es, ſo ſchreibt Rothermere der Tendenz des Blattes entſprechend, zu einem Kriege wegen der Tſchecho⸗Slowakei kommen ſollte, dann müßte die britiſche Nation dem britiſchen Mi⸗ niſterpräſidenten zurufen:„Halte dich fern davon!“ Drei Jahre iſchechiſche Militärdienſtzein! dnb. Prag, 18. Juli. Die tſchechiſche Preſſe befaßt ſich neuerdings wie⸗ der mit dem Plan der Verlängerung des Militär⸗ dienſtes auf drei Jahre. So berichtete der rechtsgerichtete„Narodni Liſty“, im Hinblick auf die gegenwärtige Lage ſei wieder der Geſetzentwurf über die Verlängerung der Mili⸗ kärdienſtgeit auf drei Jahre aktuell geworden. Die Reſorm ſolle ſich auf alle Waffengattungen beziehen und die Dienſtzeit je nach der erforderlichen Aus⸗ bildung für die Infanterie, die Artillerie, die Flug⸗ waffe uſw. regeln. Ein eiſerner Getreidevorrat“ dnb. Prag, 18. Juli. Für die Bedürfniſſe der Wehrmacht wie auch zur Verſorgung der Bevölkerung„in ernſten Zeiten“ ſoll in dieſem Jahre ein eiſerner Getreide vor⸗ rat angelegt werden. Hierfür wurden 50 Millio⸗ nen Tſchechenkronen ausgeſetzt. Das Getreide wird in verſchiedenen Teilen der Republik aufgeſpeichert. Wie Prager Blätter melden, weigert ſich jetzt das Finanzminiſterium, obengenannten Betrag aufzu⸗ bringen. Es habe beantragt, die Getreldegeſellſchaft möge ihn zur Verfügung ſtellen. Letztere wiederum berweiſe darauf, daß ſie keinen Ueberſchuß zür Ver⸗ fügung habe. Von anderer Seite werde beantragt, die Koſten durch Einführung einer Mehlſonderſtener zu decken, da der Getreidevorrat auch der Bevölkerung im Falle eines Krieges zugute käme. Jedenfalls ſei nach den Blättermeldungen der Finanzminiſter von der Regierung beauftragt worden, mit der Getreide⸗ geſellſchaft weiter zu verhandeln, damit der Betrag ſichergeſtellt werde. Die Reparatur wäre fertig aber man trant ſich nicht nach Rotſpauien zurück Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 8. Juli. Wie die„Action Aae berichtet, iſt bas rot⸗ ſpaniſche Torpedoboot 30 Zuis Diaz“, das ſeit mehreren Monaten in Le Havre zur Reparatur ſag, wieder ſtartbereit. Weil aber nun die vaniſchen Bolſchewiſten begreiflicherweiſe Angſt davor haben, die Fahrt durch die Meerenge von Gibraltar nach dem Mittelmeer anzutreten, ſoll das Torpedoboot nach Sowjetrußland abdampfen Die„Action Francaiſe“ ſtellt die Frage, ob die franzöſiſche Regierung nicht berechtigt ei, dieſes Ge⸗ ſchenk an Stalin zu verhindern. Natlonale Kavallerie greift ein dnb. Bilbao, 18. Juli. Im Abſchnitt Mora Rubielos wurde der ſieg⸗ reiche Vormarſch der Nationalen fortgeſetzt. Die Heeresgruppe Varela, die am Nordufer des Fluſſes Mijaris vorgeht, konnte die dort ſtehenden roten Streitkräfte von drei Seiten umzingeln, ſo daß ſie ihr Heil in einer überſtürzten Flucht ſuchen muß⸗ ten, wobei ſie große Verluſte erlitten. Die Natio- nalen beſetzten die Orte Nogueruela, Fuentes de Rubielos und Cortes de Arnoſo. Die Zahl der Ge⸗ fangenen iſt überaus hoch. Die Operationen des Sonntag waren beſonders durch das Eingreifen nationaler Kavallerie gekenn⸗ zeichnet, deren Tätigkeit, namentlich bei der Verfol⸗ gung des Feindes, überraschende Erfolge zeitigte. Im Luftkampf wurden fünf ſowjetruſſiſche Flieger abgeſchoſſen. General Ruſſo verließ Verlin Anb. Berlin, 18. Juli. Montagvormittag verließ der Generalſtabschef der Faſchiſtiſchen Miliz, General Ruſſo, mit ſeiner Begleitung nach dreitägigem Aufenthalt die Reichs⸗ hauptſtadt. Gegen 9 Uhr traf er auf dem gleichen Wege wie bei der Ankunft durch die feſtlich ge⸗ ſchmückten Straßenzüge auf dem Flughafen Tempel⸗ hof ein, wo ſich Ehrenſtürme der SA⸗Standarten 4, 5 und 6 mit Muſik⸗ und Spielmannszug ſowie Ver⸗ treter der Ss eingefunden hatten. Gegen.15 Uhr ſtaxtete das dem italieniſchen Generalſtabschef zur Verfügung geſtellte Sonderflugzeug zum Weiterflug nach Kiel. vorgeſtern hier nicht Morgen kommt der König...! Pariſer politiſche Spekulationen zum Königsbeſu Ausweitung der Enlente cordiale?— Ein Deutſcher unter„Attentatsverdacht“ verhaftet! Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 18. Juli. Die Pariſer Bürger haben den geſtrigen Sonntag dazu benutzt, die feſtlichen Vorbereitungen zum Empfang des engliſchen Königsbeſuches genau zu ſtudieren. Zu Zehntauſenden drängte ich die Menge am Triumphbogen Etoileplatzes, auf den Champs Elyſées, den Boulevards und vor der Gro⸗ ßen Oper. Der allgemeine Eindruck des unvorein⸗ genommenen Beobachters war unzweifelhaft der, daß der offizielle Feſtſchmuck der Stadt Paris, ſoweit die dritte Republik direkt dafür verantwortlich zeich⸗ net, weit weniger geſchmackvoll ausgefallen iſt, als die privaten Anſtrengungen der Einwohner ſelbſt. Inzwiſchen hat die Pol ſizei noch eine Reihe wei⸗ terer Sicherheits maßnahmen erlaſſen, um nur jede Störung und jeden Zwiſchenfall beim Königsbeſuch zu verhindern. In einem nordfranzöſiſchen Dörfchen wurde auch ein deutſcher Staatsbürger ver⸗ haftet, der aus irgendeinem nicht näher mit⸗ geteilten Grunde im Verdacht ſteht, ein Atten⸗ tat gegen den engliſchen König beabſichtigt zu haben. Die Pariſer Preſſe überbietet ſich gegenſeitig in Begrüßungsartikeln aller Art. Mit beſonderer Pro⸗ pagandabemühung weiſt man auf den privaten Briefwechſel zwiſchen Dala dier und Chamberlain hin und betont dabei, daß dieſer Briefwechſel mehr als nur ein rein protokollariſcher Vorgang ſei. Wenn nicht alles täuſcht, haben nämlich die Franzoſen die Abſicht, den Königsbeſuch in Paris zu irgendwelchen diplomatiſchen Verhand⸗ lungen zu benutzen, um die Entente cordiale, die ihnen zu paſſiy und zu negativ erſcheint, in eine aktive und pöſitive Zuſammenarbeit umzu⸗ wandeln. Sie ſoll nämlich nicht mehr nur eine Abwehrorgani⸗ ſation bleiben, ſondern ſoll ſich ein greifbares Zu⸗ kunftsprogramm ſowohl für die europäiſche wie auch für die Weltpolitik zulegen. Allerdings gibt es ſchon einige zweifelnde Stimmen in Paris, die darauf hinweiſen. daß die politiſche Einſtellung Englands allzu weltpolitiſch maritim ſei, während die Frank⸗ reichs allzu europäiſch kontinental ſeti, um eine wirklich tiefgreifende Einigung erwarten zu laſſen. Was ſtand im Vrieſwechſel? Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 18. Juli. Die politiſche Vorbereitung des Königsbeſuches in Paris iſt, wie bereits vorige Woche aus der fran⸗ zöſiſchen Preſſe bekanntgegeben worden it, in einem Brieſwechſel zwiſchen Daladier und Chamberlain vorgenommen worden. Dieſer Brieſwechſel iſt bis beſtätigt worden. Erſt die geſtrige und die heutige Preſſe bringt das Einge⸗ ſtändnis, daß dieſer Briefwechſel ſtattgefunden hat und bringt ferner kurze Inhaltsangaben. Nach den übereinſtimmenden Berichten der des Blätter hat der franzöſiſche Miniſterpräſident Daladier beim engliſchen Miniſterpräſidenten angefragt, ob die engliſche Haltung in Bezug auf die ſpaniſche Frage und auf die tſchechiſche Frage die gleiche geblieben ſei. Nach den Berichten ſei Miniſterpräſident Daladier beunruhigt geweſen über Gerüchte, Frankreich hin⸗ tertreibe das Inkrafttreten des engliſch⸗italieniſchen Abkommens durch den Fortgang des Krieges in Spanien, über das Scheitern der franzöſiſch⸗italieni⸗ ſchen Verhandlungen ſowie über die weitere Span⸗ nung in der Tſchecho⸗Slowakei. Auf die Fragen Daladiers habe Chamberlain, wie die„Times“ bemerkt, in einem Sinne geaut⸗ wortet, daß geſagt werden könne, Chamberlain habe„der franzöſiſchen Regierung die vollkom⸗ menſte Genugtuung gegeben, nicht allein in der allgemeinen Tendenz, ſondern auch ansdrücklich in Einzelheiten.“ Die„Ti s“ fährt dann fort, daß die franzöſtſche Mitwirkung im Nichteinmiſchungsausſchuß in beſon⸗ derer Weiſe ein Kompromiß erleichtert habe, bemerkt jedoch, daß auch die Weritthalt der deutſchen und der italieniſchen Regierung in dieſem Zuſammenhang nicht unerwähnt bleiben dürfe. Die„Times“ vermerkt fernerhin mit Zufrieden⸗ heit die Rede Daladiers vor einigen Tagen, in der Daladier zwar die fransöſiſche Garantie für die Tſchecho⸗Slowakei erneut beſtätigte, zugleich aber die deutſche Zurückhaltung und Selbſtbeherrſchung nach der Kriſe anerkannte. Dieſe Bemerkung Daladiers, ſo ſchreibt die„Times“, ſei in Londoner Negterungs⸗ kreiſen mit Genugtuung aufgenommen worden. Das Blatt dementiert dann, daß England ein franzoſtſch⸗ italieniſches Uebereinkommen über Mittelmeerſragen zu einer weiteren„Bedingung“ für das Inkfraft⸗ treten des engliſch⸗italieniſchen Abkommens jemacht habe. Das liege England und Frankreich genau ſo fern wie der Verſuch, etwa einen Keil zwiſchen Deutſchland und Italien zu treiben. Zu dem Königsbeſuch ſelbſt bemerkt das Blatt dann, daß die engliſch⸗franzöſiſche Freundͤſchaft ſchon traditionell und immer feſter geworden ſei. Die„Entente“ ſei immer mehr„eordial“ geworden. „Daily Telegraph“ ſchreibt zu dem Briefwechſel zwiſchen Chamberlain und Daladier, daß er vor allem verurſacht worden ſei durch die bekannten Ver⸗ ſuche Englands und Italiens, irgend einen Weg zu finden, um das engliſch⸗italieniſche Abkommen früher in Gang zu ſetzen als urſprünglich beabſichtigt. Zu der Antwort Chamberlains ſchreibt„Daily Telegraph“, ſein Brief ſei nach franzöſiſcher Anſicht außerordentlich glücklich aufgeſetzt und enthalte einen weiten Ueberblick über alle außenpolitiſchen Angele⸗ genheiten und gebe der franzöſiſchen Reziernne al größte Genugtuung!“ „Daily Telegraph“ meldet weiter, daß der beitiſche Botſchafter in Paris, Sir Euie Phipps, der gemein⸗ ſam mit Lord Halifax und dem Unterſtaatsſekretär im Auswärtigen Amt. Sir Alexandor Cardogan die politiſchen Verhandlungen mit der franzöſiſchen Regierung führen wird, wahrſcheinlich auf örei wei⸗ Das Ende einer Abenteuerer⸗Laufbahn Der Milliardär u. Vankroteur Samuel Inſull in Varis am Schlaganfall geſtorben Drahtberichtunſ. Pax. Korreſpon denten — Paris, 18. Juli. In der Untergrundbahn von Paris iſt geſtern der bekannte und berüchtigte amerikaniſche Mil⸗ liardär und Baukerotteur Samuel Inſull plötzlich am Schlaganfall geſtorben. Inſull be⸗ fand ſich für einige Tage auf der Durchreiſe in Paris. Er hatte einen kleinen Spaziergang ge⸗ macht und wollte wieder in ſein Hotel zurück⸗ kehren, aber auf der Fahrt in der Untergrund⸗ bahn wurde er von einem Unwohlſein ergrifſen und ſtarb noch vor der Einlieferung ins Hoſpital. Mit dieſem plötzlichen Tod hat ein Abenteurer⸗ ſchickſal ein ebenſo dramatiſches Ende gefunden, wie vorher die Induſtrieritter Kreuger und Löwenſtein zu Ende gegangen waren. Inſull, der einſt den größten Teil der Elektrizitätsinduſtrie vertruſtet hatte und Milliarden beſaß, leiſtete ſich bei Be⸗ ginn der großen Kriſe in Amerika rieſige Unter⸗ ſchlagungen, die nach ihrer Aufdeckung zu einem noch rieſigeren Milliardenkrach führten. Inſull flüchtete zunächſt nach Griechenland, wo er jedoch von der amerikaniſchen Juſtiz weiterverfolgt wurde. Er fuchte ſich dann in der Türkei, in Aegypten und ſchließlich ſogar in verſchiedenen Kolonialländern in Sicherheit zu bringen, bis er dann doch in Amerika vor Gericht kam. Nach ſeiner Freiſprechung— er konnte ſich irgendwie aus der Banukerottanklage herausreden— reiſte er meiſtenteils in Europa und bevorzugte als Standquartier die franzöſiſche Haupt⸗ ſtadt Paris. General Nuſſo bei Göring Generalſeldmarſchall Göring empfing im Preußif Generalſtabschef der Faſchiſtiſchen Miliz, General en Staatsminiſterium den in Berlin weilenden uſſo. In der Mitte Stobschef Lutze. 5(Hoffmann, Zander, K.* tere Jahre zum Botſchafter ernannt werden ſoll. Die e ſeiner Amtszeit wäre inſofern bemerkenswert, ale 8 Phipps bereits 63 Jahre olt iſt. Ferner meldet„Daily Telegraph“, daß beabſithtigt ſei, der Königin Ell tzabeth während des Königsbeſu⸗ ches das Großkreuz der Ehrenlegion zu verleihen, Das Abfahrtsprogramm Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 18. Juli. Geſtern iſt der König von Windſor nach dem Buk⸗ kingham⸗Palaſt zurückgekehrt. Die Aerzte haben ihn geſtern noch einmal unterſucht. Der Geſundheitszu⸗ ſtand iſt befriedigend genug, daß die Reiſe nach Pa⸗ ris auf jeden Fall angetreten werden kann. Ob der König heute einen Empfang im Buckingham⸗Palaſt geben kann, iſt jedoch noch nicht entſchieden. Der König und die Königin werden am Dienstag früh inoffiziell zum Hafen fahren und in Dover an Bord der königlichen Jacht„Enchantreß“ gehen. Bis zur Mitte des Kanals wird die„Enchantreß“ von einer Zerſtörerflottille und 18 Flugzeugen begleitet. In der Mitte des Kanals wird die Begleitung von 26 franzöſiſchen Kriegsſchiffen, darunter dem Schlachtſchiff„Dunkerque“, und franzöſiſchen Flug⸗ zeugen übernommen. —— Imredy in Rom Herzlicher Empfang des ungariſchen Staatsmaunes dnb. Rom, 18. Juli. Der ungariſche Miniſterpräſident Imredy iſt in Begleitung von Außenminiſter Kauya am Montag⸗ vormittag wenige Minuten vor 9 Uhr im Sonder- zug in Rom eingetroffen. Zu ſeinem Empfang hatten ſich der italieniſche Regierungschef Muſſolini und Außenminiſter Graf Ciando auf dem Bahnhof eingefunden. Nach einer herzlichen Begrüßung der italieni⸗ ſchen und ungariſchen Staatsmänner ſchritt Miniſter⸗ präſident Imre dy unter den Klängen der ungari⸗ ſchen und der italieniſchen Nationalhymne die Ehren⸗ kompanie ab. Von einer zahlreichen Menge, die ſich inzwiſchen auf dem Bahnhofsplatz verſammelt hatte, wurden dem ungariſchen Miniſterpräſidenten und ſeiner Begleitung außerordentliche Sympathiekund⸗ gebungen zuteil. Vom Bahnhof aus begaben ſich die ungariſchen Staatsmänner nach der Villa Ma⸗ dama, wo ſie während ihres Aufenthaltes in Rom Wohnung nehmen. Noch im Laufe des Vormittags werden ſich Mi⸗ niſterpräſident Imredy und Außenminiſter Kanya im Quirinal eintragen. An den Königsgräbern, dem Grabmal des Unbekannten Soldaten und am Ehrenmal der gefallenen Faſchiſten e h niedergelegt werden. 1 18 Furchtbares Verkehrsunglück bel Weißenburg Weißen burg in Bayern, 18. Juli. In der Nähe von Weißenburg ereignete ſich am Samstag nachmittag ein furchtbares Verkehrsunglück. Bei Markhof in der Nähe von Dettenheim ſtießen auf der Reichsſtraße Augsburg Nürnberg aus noch unbekannter Urſache, wahrſcheinlich beim Ueberholen, ein Perſoneuwagen und ein Laſtzug zuſammen. Der Laſtzug, der aus dem Allgäu ſtammt, beſtand aus Kraftwagen und zwei Anhängern. Der Laſtkraſt⸗ wagen dreht ſich bei dem Unfall herum und ſtürzte auf das Perſonenauto. Es entſtand eine Exploſton, ſo daß das Perſonenauto ſowie der Laſtwagen im Nu in Flammen ſtanuden. Auch die beiden Anhänger, die ſich ineinander ſchoben, brannten aus. Während ſich die beiden Fahrer des Laſtzuges durch Abſprin⸗ gen retten konnten, fand der Fahrer des Per⸗ ſonenwagens den Tod in den Flammen. Die Fahrer des Laſtzuges erlitten Verbrennungen an Händen, Füßen ſowie am Kopf und wurden ſchwerverletzt in das Krankenhaus nach Weißenburg eingeliefert. Ihr Zuſtand iſt nicht lebensgefährlich, Bei dem Getöteten fandelt es ſich um einen Hutge⸗ ſchäftsinhaber aus Augsburg. Rieſiger Oelbrand in ASA Neuyork, 18. Juli. In Wellesville im Staate Neuyork wüttet ſeit mehreren Tagen in der für über 15 Millionen Dollar erbauten Großraffinerie der Sinelair⸗Oil⸗ Company, einer der größten Oelanlagen der Ver⸗ einigten Staaten, ein Rieſenfeuer. Bisher ſind 14 Oeltanks in die Luft geflogen. Ein größerer Oeltank wurde bei ſeiner Exploſion mit ungeheurer Wucht in die Luft geſchleudert und landete in einer Zuſchauermenge, die in größerer Entfernung von der Branudſtätte ſich aufhielt. Drei Zuſchaner kamen dabei ums Lebe u, fünf⸗ zig wurden ſchwer verletzt. Zahlreiche Feuerwehren aus über fünfzehn be⸗ nachbarten Orten arbeiten zur Stunde fieberhaft, um ein Uebergreifen der Flammen auf die übrigen 308 Oeltanks zu verhindern. Die Brandurſache iſt bisher noch völlig unbekannt. b. y d Haupt ſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer⸗ Stellvertreter des e und verantwortlich für Theter, Wiſſenſchaft und Unterhaltung 1 Win bauer. delsteil! Dr. Fritz Bode. Lokaler Telit:. B. C.. Fennel.— Sport: W. Mütter. Südweſtdeutſche lmſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt e Fennel, ſämtliche in Mannheim, Schriftleitung in Berlin: E. F Schaf ter Berlin-Friedenac lüb weftkorie 0. Jür unverlangt Beiträge keine Gewähr.— Rückſendung nut bel Rückporto. Herausgeber, 8 und 1— er: Neue Mannbeimer Zeltung Dr. Felt Bode& annbeim, R I. 46. e tür. und 5 Meirtellungen 1. B. Gg. Kling, N ut Zeit Preisliſte Nr. 9 Di Anzeige der 45 usgabe A Abend und 3 erſcheinen gleich Ausgabe 8 Mittag äber 10 800 A Abend q deitia in der Ausgabe 8 Ausgabe ber 9 500 Ausgebe über 11 00 Gelamt- Al Monat Juni über 21 50b. 85 Montag, 18. Juli 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mannheim, 18 Juli. Hohe Gäſte im Mannheimer Flughafen Dr. Seyß-Inquart bei der Landung in Manniein (Photo: Stricker) Der Reichsſtatthalter der Oſtmark, Dr Seyß⸗ Inguart, der, wie berichtet, geſtern nachmittag auf dem Mannheimer Flugplatz eintraf, um am Kreis⸗ tag in Ludwigshafen teilzunehmen, iſt abends ſchon wieder nach Berlin weitergeflogen. Die Ma⸗ ſchine ſtartete kurz nach 19 Uhr zum Flug in die Reichshauptſtadt. Reichsminiſter Dr. Goebbels verließ heute 12.30 Uhr im Sonderflugzeug den Mannheimer Flug⸗ hafen. ä In den Tod gefahren! Motorradfahrer prallt auf Pferdefuhrwerk In den frühen Morgenſtunden gegen 4 Uhr er⸗ eignete ſich heute in der Nähe der Bopp⸗&⸗Reuther⸗ ſtedlung auf dem Waldhof ein folgenſchweres Ver⸗ kehrsunglück. Ein Mannheimer Motorradfah⸗ rer, der von Sandhofen kam, ſtieß mit dem Pfektdefuhrwerk eines Hündters uus Käfertal zuſammen. Der Lenker des Kraftrades, der mit vol⸗ ler Wucht auf das Pferd geprallt war, wurde ſofort getötet. Die Schuldfrage wird durch die Unter⸗ ſuchung geklärt werden. Wie wir noch erfahren, wurde auch der Fuhr⸗ werkslenker bei dem Zuſammenſtoß verletzt. Er wurde in das Städt. Krankenhaus eingeliefert. Mit Koͤß nach Schwetzingen Sonderzug am Mittwochnachmittag Um den Hausfrauen und all denen, die am Mittwochnachmittag frei haben, eine Nachmittags⸗ fahrt zum Beſuch des Schwetzinger Schloßgartens zu ermöglichen, führt die NSG u„Kraft durch Freu⸗ de“ am Mittwoch, 20. Juli, einen Sonderzug nach Schwetzingen durch. Der Schwetzinger Schloßgarten ſelbſt iſt uns Mannheimern allzu vertraut, um darüber noch etwas ſagen zu müſſen. Trotzdem wollen wir uns bei die⸗ ſer Fahrt einmal die vielen Kunſtwerke der bedeu⸗ tendſten Künſtler jener Zeit betrachten. Meiſt iſt es ja ſo, daß man die Schönheit des Schwetzinger Schloßgartens im geſamten auf ſich wirken läßt, ohne auf die Feinheiten der Kunſtwerke im beſon⸗ deren zu achten. Aber gerade dies wollen wir am Mittwochnachmittag einmal nachholen. Karten zu der Fahrt ſind erhältlich bei den bekannten Vorver⸗ kaufsſtellen, Preis 60 Pf. einſchl. Beſuch des Schloß⸗ gartens. Abfahrt ab Mannheim Hbf. 14.18 Uhr, Neckarau ab 14.25 Uhr. Rückfahrt ab Schwetzingen 1841 Uhr, Neckarau an 18.53 Uhr, Mannheim an 19.00 Uhr. a 65. Geburtstag. Frau Eliſe Vogel, geb. Blitſch, J 2, 14, eine treue Leſerin der NMz, feiert am Mittwoch ihren 65. Geburtstag. Herzlichen Glückwunſch! n Die DA ändert ihre Sprechſtunden. Mit Rück⸗ ſicht auf den ſtarken Publikumsverkehr der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront, Kreiswaltung Mannheim, wer⸗ den die Sprechſtunden mit Wirkung vom heu⸗ tigen Montag, 18. Juli, wie folgt feſtgeleegt: Mon⸗ tag, Dienstag, Donnerstag und Freitag: von 1012 und von 16—18 Uhr, Mittwoch: von 10—12 Uhr. Samstag: keine Sprechſtunden. Die Sprechſtunden des Kreisobmanns ſind folgende: Montag und Frei⸗ tag von 1012 Uhr. 5 en Reiſeverkehr nach Belgien. Anläßlich des bel⸗ giſchen Nationalfeiertags am 21. Juli ſind, wie uns witgeteilt wird, die belg. Konſulate geſchloſſen. Eilige Sichtrermerke werden zwiſchen 10—12 Uhr beim Belgiſchen Generalkonſulat, Köln a. Rh., gegen vor⸗ ſchrifts mäßige doppelte Gebühr erteilt. i Betriebsordnungen. Durch Verordnung des Beauftragten für den Vierjahresplan über die Lohngeſtaltung vom 25. Juni 1938 iſt der Reichs⸗ tktreuhänder der Arbeit für die Entwicklung der Löhne und der ſonſtigen Arbeitsbedingungen verantwortlich. Er hat daher in ſeinen„Amtlichen Mitteflungen“ eine Anordnung erlaſſen, wonach die Betriebsführer künftig vor Erlaß einer neuen oder Aenderung oder Ergänzung einer beſtehenden Be⸗ triebsordnung die in Ausſicht gerommene Faſſung zur Zuſtimmung ihm vorzulegen haben. f Erzieher Lehrer geeignet zur Menſchenführung Der Ausbilöungsleiter als Lehrkraft unſerer Verufserziehungswerke Uns wird geſchrieben: Die Berufserziehungswerke der Deutſchen Ar⸗ beitsfront ſind keine Konkurrenz der Berufs⸗ und Fachſchulen. Das haben wir ſchon mehrfach erklärt. Nicht zuletzt, weil aus der bisherigen Bezeichnung Arbeitsſchule ſolche irrtümlichen Auffaſſungen kamen, wurde die„Arbeitsſchule“ in„Berufserziehungs⸗ werk“ umbenannt. Die Berufsſchule hat die Auf⸗ gabe, die praktiſche Betriebslehre theoretiſch zu er⸗ gänzen.— Der ſchuliſche Weg iſt beſtimmt durch Wiſſens vermittlung, alſo theoretiſche Unterweiſung nach Lehrbuch und Leitfaden. Am Ende ſteht in der Regel das Examen, die Berechtigung. Die„Schule“ hat ihre Notwendigkeit und Berechtigung auch auf dem Gebiete der Berufserziehung. Wir denken da⸗ bei neben den Pflicht⸗Berufsſchulen an unſer mitt⸗ leres und höheres Fachſchulweſen, aus dem unſerer Wirtſchaft tüchtige Techniker, Ingenieure und Kauf⸗ leute zuwachſen, die über ein Fachwiſſen verfügen, das in der praktiſchen Wirtſchaft richtig an⸗ gewandt— notwendig und unentbehrlich iſt. Unſere fördernde Berufserziehung am erwachſe⸗ nen berufstätigen Menſchen in den Berufs⸗ erziehungswerken der DA unterſcheidet ſich metho⸗ diſch ganz klar von dieſer ſchuliſchen Wiſſensver⸗ mittlung. Unſere Arbeit gründet ſich auf den Funda⸗ menten, die durch Berufslehre und Berufg⸗ ſchule gegeben ſind. Sie will den im praktiſchen Beruf ſtehenden Volksgenoſſen zu Höchſtleiſtungen führen und ihn ſtets auf dem Stand meiſterlichen Könnens halten, den fortſchreitende Forſchung und Wiſſenſchaft für ihn und ſeine Berufsgruppe aufzeigen. Wir wollen den Facharbeiter zu einem tüchtigen und leiſtungs⸗ fähigen Betriebspraktiker erziehen.— Der erwach⸗ ſene Menſch hat eine begreifliche Abneigung gegen Schulbank und Katheder. Ihm wäre nicht mit einer Schulpädagogik beizukommen. Beſonders bei der ſtark überwiegenden Zahl unſerer handarbeitenden Menſchen iſt ein ſchuliſcher Unterricht unangebracht und wenig erfolgverſprechend. Im Mittelpunkt der fördernden Berufs⸗ erziehung ſteht deshalb der betriebswirk⸗ liche Fall. Der Arbeitskamerad muß hier ſein tägliches Arbeits⸗ erlebnis vorfinden und ſich durch praktiſches Ueben am Werkſtoff vervollkommnen. In den Lehrgemein⸗ ſchaften und Aufbaukameradſchaften ſoll er ſich wie in der Betriebsgemeinſchaft fühlen. Deshalb muß auch in den Berufserziehungswerken die Sprache des Betriebes geſprochen werden. Das Betriebsgemein⸗ ſchaftserlebnis muß auch tragendes Element der Lehrgemeinſchaften und Aufbaukameradſchaften ſein. So wollen wir den im Betriebe vorkommenden praktiſchen Fall in den Mittelpunkt unſerer Lehr⸗ gemeinſchaften ſtellen, um ihn in veredelter Form wieder in die Praxis zurückzuführen. Aus allem ergibt ſich aber, daß als Lehrkraft in den Berufserziehungswerken vornehmlich der Be⸗ triebspraktiker mit meiſterlichem Können ſtehen muß, der nicht vom Katheder unterrichtet, ſondern von dem betriebswirklichen Fall aus das Stoff⸗ gebiet behandelt und in arbeitsgemeinſchaftlicher und kameradſchaftlicher Form die Lehrgemeinſchaft oder Aufbaukameradſchaft leitet. Nun iſt bekannt, daß die tüchtigſten Fachleute und Praktiker vor und in eine Gemeinſchaft als Lehrkraft geſtellt, vielfach verſagen, weil ihnen die pädagogiſche Begabung und Ausbildung fehlt. Sie können über ihr eigenes Wiſſen und Können beſtenfalls eine Viertelſtunde reden, glauben dann aber, alles mitgeteilt zu haben. Die Schulung dieſer Betriebspraktiker in berufspädagogiſchen Wo⸗ chen⸗ und Arbeitsgemeinſchaften hat ſich das Amt für Berufserziehung und Betriebsführung in der DA beſonders angelegen ſein laſſen. Das, was vielen hervorragenden Betriebspraktikern an päda⸗ gogiſchen und Menſchenführungs⸗Fähigkeiten fehlt, bringt der betriebliche Ausbildungsleiter ohne wei⸗ teres mit. Seine Arbeit als Erzieher und Lehrer im betrieblichen Ausbildungsweſen in der Lehrwerk⸗ ſtatt ſetzt neben meiſterlichem Können pädagogiſche Fähigkeiten und Eignung zu richtiger Men⸗ ſchen führung voraus. Die Tätigkeit des be⸗ trieblichen Ausbildungsleiters erſtreckt ſich haupt⸗ ſächlich auf die Zeit der eigentlichen Lehre. Seine am Jugendlichen geleiſtete Berufserziehungsarbeit muß ihre Fortſetzung in den Berufserziehungswer⸗ ken der DAß finden. Wenn die Berufserziehungswerke der DA ſtändig an Zahl und Inhalt zunehmen, wenn jährlich Hunderttauſende freiwillig ihre Frei⸗ zeit opfern, um ſich durch die Teilnahme an unſeren Lehrgemeinſchaften beruflich erziehen und bilden zu laſſen, ſo iſt es für jeden, der dieſen Menſchen etwas zu geben vermag, eine nationalſozialiſtiſche Pflicht, ſich hier zur Verfügung zu ſtellen. Im Winterhalbjahr 1938/39 wird die Arbeit in den Berufserziehungswerken in einem bisher nie gekannten Ausmaß durchgeführt. Wenn von den Dienſtſtellen der DA an die betrieb⸗ lichen Ausbildungsleiter die Aufforderung zur Mit⸗ arbeit als Lehrkraft ergeht, ſo hoffen wir, daß ſie dieſer Bitte gerne und freudig entſprechen. —.———— Wenn der Erbe des Vetriebsführers verſagt Einſchaltung des Gauleiters Mehr und mehr wird die betriebliche Arbeits⸗ politik vom Gedanken der ſoztialen Selbſtverwal⸗ tung beherrſcht. Der Betriebsführer iſt nicht mehr nur Unternehmer, ſondern vor allen Dingen auch Menſchenführer. Auch ſeinen leiblichen Erben wird er in dieſer Richtung zu erziehen haben, damit er den großen Führungsaufgaben gerecht wer⸗ den kann. Wie iſt es aber nun, wenn der Betriebs⸗ früher einſieht, daß ſeine leiblichen Erben weder fätig noch geneigt noch bereit ſind, ſich der ſchweren Aufgabe einer Betriebsführung im nationalſozia⸗ liſtiſchen Sinne zu unterziehen, wenn er fürchten muß, daß der Betrieb durch ſeine Nachkommen ge⸗ fährdet oder gar zugrunde gerichtet werden könnte. Dieſe Frage behandelt Dr. Landes vom Amt für ſoziale Selbſtverwaltung der DA in der„Deut⸗ ſchen Volkswirtſchaft“. Geſetzliche Möglichkeiten gebe es für einen ſolchen Ausnahmefall noch nicht. Nur der Weg der Stif⸗ bung bleibe nach dem jetzigen Recht. Bei der indu⸗ ſtriellen Stiftung werde aber auch, wenn die Erträg⸗ niſſe dem Betrieb wieder zufließen, die Gemeinnüt⸗ zigkeit nic bejaht werden können. Das wäre auch nicht erwüunſcht, da es eine ungerechtfertigte Bevor⸗ zugung im Konkurrenzkampf bedeuten würde. An⸗ Ruch die Wohnungs- und Sledlungshille der nb. förderſt Du durch Deinen miigliedsbeitrag jue ns. dererſeits mache die Schenkungsſteuer in ihrer jetzi⸗ gen Höhe die Errichtung derartiger Stiftungen prak⸗ tiſch undmöglich. Es müſſe daher verlangt weerden, daß für dieſe Ausnahmefälle eine Ermäßigung der Schenkungsſteuer eintritt. Keineswegs ſollten ſolche Stiftungen der Entperſönlichung dienen. Sie ſollten utelmehr das Leben des Betriebes und das Beſtehen der Betriebsgemeinſchaft gewährleiſten. Von ent⸗ ſcheidender Bedeutung ſei deshalb die Wahl des nach⸗ folgenden Betriebsführers. In allen Fällen ſei zu verlangen, daß nach Möglichkeit ein aus dem Betriebe heransgewachſener Arbeitskamerad Betriebsführer werde. Als Garant dafür, daß die Auswahl im In⸗ tereſſe des Betriebes erfolgt, ſei die Ein ſchal⸗ tung des Gauleiters als Stiftungsführer zweckmäßig. f „Ewiges Deutſchland“ Die Juli⸗Folge In Gold getaucht von den Strahlen der Juli⸗ Sonne ſind die Blätter und Gräſer am plätſchernden Bach— ein feiner Dunſt hängt über der Lichtung leiſe wiegen ſich die Zweige und Halme und das ganze Bild atmet Leben, Wachſen und Reifen in Wald und Flur— Sommer im„Ewigen Deutſch⸗ land“! Könnte es von anderem erzählen uns anderes zeigen als deutſchen Sommer— Und retfendes Korn— ein Sommerſountag— weit in der Ferne die kreiſenden Flügel der Windmühlen am kachen⸗ den blauen Himmel— Höfe und Gärten und Wälber: unſer„Ewiges Deutſchland“! Freude und Sonne lacht aus den Augen des blonden Mädels im Titelbild— und Sonne gibt uns im Juli⸗Heft das„Ewige Deutſchland!“ Freude an den Blumen am Wegrand— an den wilden Buben im Sommerheim— am Spiel der Kleinen und Kleinſten— und an„Hanske“, der in den Wald zog! Wir blicken hinauf nach Norden zu den Brüdern in Skandinavien— erleben im Gau Weſer⸗Ems die unendliche Marſch— ſtehen in Ehrzurch: vor dem brandenden Giſcht der Nordſee— da weht ein Lied von deutſchen Mädels an unſer Ohr: „Und die Morgenfrühe, das iſt unſere Zeit——“1 — Im Hilfswerk Mutter und zind“ ſorgt die N59. für die Fomille, wenn ſich die Mutter in krholung befinde oder krank ift. 9 278 flaushalthiiſen fehen bereit, an ihrer Stelle un ⸗ entgeltlich den Haushalt zu führen, N HILFS WERL 1 and find Filmrundſchau Schauburg:„Ab Mitternacht“ Mit dem Tanz einer ſchönen Frau in der Bar „Wolga⸗Wolga“ in Paris fängt es an und mit einem wohlgezielten Kinnhaken hört der Filmſtrei⸗ fen auf. Was dazwiſchen liegt, iſt eine Talmiwelt voller Leidenſchaft, Liebe und Tragik, voller Bruta⸗ lität und aufgepeitſchter Lebensenergie, wie man ſich eben das Leben„ab Mitternacht“ in einer Welt⸗ ſtadt vorſtellt und wie man es aus Tauſenden und aber Tauſenden Romanen kennt. Und doch hat Walter Zerlett⸗Olfenius, der Drehbuchverfaſſer, hier eine Welt aufgebaut, die mehr Wahrſcheinlichkeft beſitzt, als man dieſem Film im erſten Augenblick zugeben möchte. Dieſer Bildſtreifen iſt ein recht gelungener Verſuch, das ſchickſaldurchwobene Leben einer weißruſſiſchen Emigrantengruppe aufzuzeigen. Das Leben von Weißruſſen, die nach dem Kriege in alle Länder verſtreut wurden und ſich zum größten Teil in Paris wiederfanden, die nur noch den einen Wunſch haben, zu leben und ſich, ſo gut es geht, über alles Schwere hinwegzuſetzen ſuchen. So feiern ſie, denn, leben als ob ſie noch unter Väterchen Zar lebten— in der Nacht, während ſie am Tage irgend einem Beruf nachgehen, der ihnen im Grunde zu⸗ wider iſt. Daß eine ſolche Welt dem Film genügend Stoff geben kann, und daß er in allen Abwandlungen und Schattierungen auch immer wieder aufgegriffen wird, iſt kein Wunder. Diesmal iſt eine ſchöne Tänzerin die Hauptperſon. Helene(Gina Falkenberg) iſt jung, aber ſchon zum zweitenmal verheiratet. Ihr erſter Mann wurde auf der Flucht erſchoſſen— glaubt ſie. Aber eines Tages taucht er, allerdings an Krücken, in Paris auf. Er lebt genau ſo von Hoffnungen wie alle anderen, die ſich in der Ruſſen⸗ penſion einsemietet haben, aber er will Helene nicht mehr an ſich ketten. Eines Nachts erſchießt er fich, als er keinen Weg ſieht, Helene zu verſorgen In⸗ zwiſchen hat ſich der zweite Mann, der frühere Paxrt⸗ ner der Tänzerin(Rene Deltgen) mit anderen Frauen amüſtert und ſich als ebenſo brutaler wie gewiſſenloſer Ausbeuter Helene gegenüber gezeiigt. Petroff, ein Ruſſe, der ſich in eine gute Poſition hinaufgearbeitet hat, liebt Helene, und der bereits er⸗ wähnte Kinnhaken mächte dem niederträchtigen Spfel Feobdors ein Ende. Soweit die Haudlung dieſes Spiels um Mitternacht. W. A. Gengenbach. eee eee Wo wird das große Rondell liegen? Die Neuordnung des Geländes an der Einmündung der Reichsautobahn 8 4. 6 5 77 8 — 1 1 11 1 * 1 1 U 1 1 1 N 1 Der Plan zeigt die Neugeſtaltung des Geländes, das nunmehr den Namen„Adolf⸗Hitler⸗ Patz“ trägt. Man kann darauf genau die neue Führung der Seckenheimer Straße und die Lage des künftigen Verkehrsrundells erkennen. (Plan: Städt. Tiefbauamt) 3. Seite/ Nummer 325 4. Seite/ —— Nummer 325 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Ludwigshafen im Zeichen des Kreisappells: 116 000 im Hindenburgpark Riefige Volkskundgebung vor der Halle Gauleiter Hofer⸗Jnnsbruck ſprach Prachtfeuerwerk beſchloß die h. Ludwigshafen, 18. Juli. Die Orge niſation des Kreistages der Oſtpfalz⸗ kreiſe der NS Ap klappte hervorragend auch am Sonntag, der im weiteren Verlauf noch die große Volkskundgebung vor der Halle des Hindenburgparks mit Anſprache des Gauleiters Hofer aus Junns⸗ bruck, den Vorbeimarſch der Formationen vor Gau⸗ leiter Bürckel am Ludwigsplatz und das herrliche Feuerwerk als Abſchluß der unvergeßlichen drei Tage brachte. Welche Rieſenarbeit mit der reibungsloſen Ab⸗ wicklung dieſes Volksfeſtes hier bisher unbekannten Ausmaßes zu leiſten war, kann man allein ſchon ab⸗ leſen von der Beſucherzahl dieſes letzten Tages im Hindenburgpark. Parkverwaltung und der die Ab⸗ ſperrung beim Feuerwerk leitende Polizeioffizier gaben uns auf Befragen die Geſamtbeſucher⸗ zahl des Sonntags mit 116000 an, davon 6000 morgens beim Appell des Führerkorps in der gro⸗ ßen Halle, 40 000 bei der Volkskundgebung am Nach⸗ mittag und 70000 am Abend beim Prachtfeuerwerk. Aus den Rieſenzahlen iſt auch abzuleſen, wie weit die Beteiligung der Maſſen über Groß⸗Ludwigs⸗ hafen, das ja ſelbſt nur 140000 Einwohner zählt hinausging. Die ganze Vorderpfalz war auf den Beinen, und beim Feuerwerk ging die Beteiligung der Maunheimer hoch in die Tauſende. Zu Tauſenden parkten Kraftwagen im weiteſten Ring um den ganzen Hindenburgpark, und zu den 116000 Parkbeſuchern kamen Zehntauſende, längs der Hindenburgſtraße, Sternſtraße bis zur Oggers⸗ heimer Landſtraße uſw. als„Zaungäſte“ des großen Feuerwerks. Auch die Vororte und die Dörfer der Vorderpfalz feierten mit und hatten feſtlich ge⸗ flaggt. Am Ortsein⸗ und ausgang von Maxdorf z. B. wieſen große Transparente auf das Ereignis hin. Oggersheim grüßte die Kraftfahrer, die von Bad Dürkheim kamen, mit Transparenten zwiſchen zwei rieſigen Maibäumen mit flatternden Bändern. Die Ludwigshafener Feuerwehr tat Dienſt bei dem großen Feuerwerk mit einer beſonderen motoriſier⸗ ten Abteilung, die offenbar mit Schaumlöſchgeräten ausgerüſtet war. Zur Volkskundgebung hatte man den großen Platz in etwa 24 Längsfelder aufgeteilt, in denen die Formationen ſich aufſtellten. Im Mittelpunkt der mehr als 100 Meter breiten Fahnenfront vor der Halle ſtand die hohe Redner⸗ tribüne. Um 14.30 Uhr ſpielte der Muſikzug der S A⸗Standarte 17, unter Rillig, noch einen flotten Marſch. Dann meldete Sturmbannführer Beck durch Lautſprecher den Maſſen den Einmarſch der zum Tode verurteilt geweſenen Kameraden aus der Oſtmark. Tauſende von Händen ſtreckten ſich ihnen zum Gruß entgegen. Kreisleiter Kleemann begrüßte den Gauleiter Hofer aufs herzlichſte und führte den Redner des Nachmittags als den Mann ein, der 1933 auf dem Reichsparteitag als Schwerverwundeter er⸗ ſchien, weil er auf der Flucht, nahe der Reichsgrenze, nun den Kugeln der verfolgenden Schuſchnigg⸗ Polizei getroffen worden war. Gauleiter Hofer er⸗ innerte u. a. an das Wort, das drüben umging: „Heut die Saar, wir übers Jahr!“, und das ſich ſchließlich ſo herrlich erfüllte. Der Redner ſchilderte packend die Entwicklung in Oeſterreich und die Hauptphaſen der Kampfzeit. Hinterher marſchierten bie Formationen in gewaltigem Zug zum Ludwigsplatz, wo Gauleiter Bürckel, umgeben von der Führerſchaft des Gaues, dem inzwiſchen mit Sonderflugzeng ein⸗ getroffenen Reichsſtatthalter Seyß⸗Inquart uſw., den Vorbeimarſch abnahm. Im engeren Kreis hatte der Gauleiter ſchon am Mittag die alten Kämpfer beſonders geehrt durch Ueberreichung des Bildes von Rudolf Heß und ſie im..⸗Feierabendhaus zu Tiſch geladen. Die ſaarpfälziſche Hitlerjugend war zu jener Stunde vor und in dem Pfalzbau angetreten zum fyſthrerappell mit Anſprache des Stabsführers der. Pg. Lauterbacher. Pünktlich 22 Uhr, wie verſprochen, erdröhnte der unvergeßlichen Tage erſte Kanonenſchlag als Zeichen zum Prachtfeuerwerks. Beginn des Muſikdirektor Schmeißer, der das Saarpfalz⸗Orcheſter in der Konzertmuſchel dirxri⸗ gierte, wollte gerade einen Walzer ſervieren laſſen, gab aber umgehend den„Kampf“ gegen die kriegeri⸗ ſchen Ohren⸗ und„Augengenüſſe der rieſigen Feuer⸗ werksfront auf. Die Bombardements und die Häu⸗ fung der Ueberraſchungen, Scherze und Knalleffekte erreichten Ausmaße, die für Ludwigshafen A igch unerhört und den zart gebauten Trommelfe len des empfindlicheren Geſchlechts faſt ſchon unerträglich waren; ſo bargen Frauen und Mädchen das geblen⸗ dete Auge und das malträtierte Oehrchen oft und Gauleiter Bürckel gern an der Bruſt des tapfer durchhaltenden Ehe⸗ liebſten oder Freundes. Mittelpunkt der viſuellen Glanzpunkte war das Aufleuchten des Hoheitszei⸗ chens in Großformat. Hinterher wurden die Eisbuden geſtürmt. Auf der Terraſſe der Gaſtwirtſchaften war kein Unterkommen mehr möglich, und ſo N ten Zehntauſende von Gäſten mangels Beſtuhlung in den herrlichen Anlagen auf und ab, in Bewun⸗ dexung der Faſſadenbeleuchtung und des Leucht⸗ ſpringbrunnens. Der abnehmende Mond beſchien vom klaren Himmel her eine wundervolle Sommer⸗ nacht im Hindenburgpark, der ſeine Kraftprobe glänzend beſtand. rechnet mit den Kriegshetzern ab „Deutſchland will in Frieden mit Frankreich leben!“ Wie wir bereits in unſerer Montag⸗Früh⸗ ausgabe kurz berichteten, ſprach am Sonntag⸗ vormittag in der Hindenburghalle Gauleiter Joſef Bürckel vor dem ſaarpfälziſchen Führer⸗ korps. Wir veröffentlichen nachſtehend die mit ſtärkſtem Beifall aufgenommene Rede des Gau⸗ leiters. Achtung und Reſpekt, ſo betonte der Gauleiter, ſeien für aufrichtige Völker zweifellos beſſere Ver⸗ handlungsgrundlagen als Feigheit und Ehrloſigkeit. In dem Schutz der eigenen Ehre liege niemals ein Angriff auf die Ehre anderer, und die Sorge um die Sicherheit eines Volkes bedeute durchaus nicht An⸗ griffsabſichten gegen ein anderes Volk. Das deutſche und das franzöſiſche Volk, ſo betonte Bürckel unter Hinweis auf die Bevölkerung in den beiderſeitigen Grenzgebieten, könnten ihren Staatsführungen dankbar ſein, daß beide durch ihre Stärke den Frie⸗ den ſicherten. „Wir Grenzländer wollen uns ehrlich verſpre⸗ chen, das Gewiſſen unſerer Nationen zu ſein, damit nie wieder ein Streit zwiſchen unſeren Völkern entſteht. Wir wollen am lauteſten unſere Stimme für den Frieden erheben!“ „Was aber berechtigt eine gewiſſe Hetzpreſſe zu ihrem aufdringlichen Kriegsgeſchrei? Wür⸗ den jene Staaten, in denen ſo gehetzt wird, ein Ge⸗ ſetz ſchaffen, ſo daß bei Ausbruch eines Krieges alle dieſe Leute zu einer Sturmformation zuſammen⸗ gezogen würden und als erſte zum Einſatz kämen, dann könnte man ſehr ſchnell feſtſtellen, daß dieſe Kriegshetzer die übelſten Feiglinge ſind. Denn ſie hetzen nur ſolange, als ſie den eigenen Kopf nicht 31 riskieren brauchen und verlieren können. Was beabſichtigt der ehemalige franzöſiſche Luft⸗ fahrtmintſter Pierre Cot, der im„News Chroniele“ ganz offen für den Prä⸗ ventivkrieg eintritt? Wir wollen Frankreich weder ein Stück Land nehmen, noch ihm ſonſt irgendein Leid zufügen. Der Führer hat feierlich erklärt, daß mit der Wiedervereinigung des Saarlandes mit dem Deutſchen Reich alle territorialen Fragen zwi⸗ ſchen uns und Frankreich endgültig gelöſt ſind. Es kann ſich alſo für Herrn Pierre Cot nur darum handeln, den führenden Sowjetruſſen Hilfsdienſte zu leiſten. Er hat ja auch in der Spanienfrage alles getan, was ein Beauftragter Sowjetrußlands tun kann. Wir können aber nicht annehmen, daß das fran⸗ zöſiſche Volk Bundesgenoſſe der Weltrevolution ſein will. Ich glaube, eine Volksbefragung in Frank⸗ reich und Deutſchland, ob die beiden Völker ein ewi⸗ ges Bündnis für den Frieden ſchließen wollen und bereit ſind, alle Garantien für dieſen Frieden zu bie⸗ ten, würde mit einem einzigen Ja beantwortet werden. So ſoll auch dieſe Kundgebung ein großes Be⸗ kenntnis zum Frieden mit unſeren Nachbarn eee, Tobende Naturgewalten: Wolkenbriche ſuchen Aocker und Weinberge heim Anwettermeldungen aus Lahr, Pforzheim und Oppenheim Getreide und Tabakfelder wie gewalzt! Hochwaſſer⸗ und Unwetterſchäden bei Lahr Lahr, 18. Juli. Ueber mehrere Gemeinden Amtsbezirks Lahr ging ein heftiges Gewitter mit langauhaltendem wolkeubruchartigem Regen und zeitweiſem Hagelſchlag nieder. Die Schutter führte ihrem hinteren Lauf ſo ſtark Hoch waſſer, daß as ſonſt ſo ſtille Flüßchen zum reißenden Strom wurde und zwiſchen Dörlinbach und Seelbach an mehreren Stellen über die Ufer trat. In mehreren Höfen iſt das Waſſer in die Keller eingedrungen und hat in den Wegen und Straßen der Gemeinde Seelbach einen Schaden in Höhe von etwa 2000 Mark ver⸗ ſacht. Weit ſchlimmer hat das Unwetter im ſüblichen des Amtsbezirks gehauſt. So wird uns aus enheim berichtet, daß öſtlich der Straße, die im Dorf Orſchweier über Altdorf nach Schmie⸗ jührt, die Getreide⸗ und Tabakfelder walt ausſehen, die Straßen zum Teil völ⸗ lammt und einige Stromleitungen zerſtört 5 Hier äßt ſich der. e 155. Hühner von Hagelkörnern erſchlagen Unwetter über der Pforzheimer Gegend * Pforzheim, 18. Juli. Zwiſchen dem Würm⸗ und Nagoldtal ging am Freitag in der 7. Abendſtunde ein ſchweres Hagelwetter nieder, das in der Gemarkung Huchenfeld den größten Teil der Hackfrucht⸗ und Ge⸗ treideernte vernichtete. Ein troſtloſes Bild der Zer⸗ ſtörung bietet die Gärtnerei Wölfle. Einem Hühner⸗ hofbeſitzer wurden neun Hühner vom Hagel erſchla⸗ gen. Auch im Walde hat das 20 Minuten anhaltende Wetter bös gehauſt. Die Gemarkung e h gleichfalls erheblichen 9 Anwetterſchäden auch in Abembeſhen Oppenheim a. Rh., 18 Juli. Bei einem Ge⸗ 5 witter, das über die hieſige Gegend zog, erreichten die damit verbundenen Regenfälle zeitweilig wol⸗ kenbruchartigen Charakter und verurſachten an den Straßen längs des Rheins vielfach Ueberſch we m⸗ mungen. Aus vielen Weinbergen wurde der gute Boden weggeſchwemmt; er lag ſtellenweiſe ſo hoch auf den Fahrbahnen, daß dieſe erſt freigeſchaufelt werden mußten, um den 8 zu eee ſein, aber auch ein Bekenntnis zu der Eutſchloſ⸗ ſenheit, jedem Verſuch, dieſen Frieden zu bre⸗ chen, ſo gegenüberzutreten, wie man das gegen⸗ über einem Verbrecher tun muß. Die Welt muß verſtehen, daß wir aus Sorge um unſer Volk mit zäher Verbiſſenheit ſeine höchſten Güter verteidigen und daß es unſer großer Stolz iſt, unſerem Volke endlich die Kräfte gegeben zu haben, die es zur Sicherung ſeines ewigen Beſtan⸗ des braucht. Unſer Volk würde ja nicht leben, hätte es keine Aufgaben zu erfüllen. Aufgaben werden aber nicht vom Schöpfer den Völkern verleſen, ſon⸗ dern von den Geſchöpfen geſucht und erfüllt. Ge⸗ lingt es uns, dieſen Willen zu vollziehen, ſo bedeu⸗ tet unſere Revolution das ſchönſte Gebet, das je ein Volk verrichtet hat. Wie groß iſt dieſe Zeit und wie klein ſind die Menſchen, denen es nicht gelingt, das Ich zu überwinden, um dieſer großen Zeit zu gehören! Kunſtmaler Karl Hollmann 75 Jahre alt * Baden⸗Baden, 18. Juli. Am heutigen Montag begeht der weithin bekannte Kunſtmaler Karl Holl⸗ mann ſeinen 75. Geburtstag. Hollmann iſt aus der Schule Ferdinand Kallers hervorgegangen, blieb aber dennoch ein eigenwilliger, ſeinen Schön⸗ heitsidealen nachſtrebender Künſtler, der als Land⸗ ſchaftsmaler Hervorragendes leiſtete. * Badenweiler, 18. Juli. Im Schwimmbad er⸗ trank am Mittwoch das 13jährige Töchterchen der Familie Richard Schultke. Die Arbeitslage in Südweſtdeulſchland Im Monat Juni 1938 * Stuttgart, 15. Juli. Der Arbeitseinſatz in Süd⸗ weſtdeutſchland ſtand im Monat Juni im Zeichen einer weiteren Verſchärfung des Fach⸗ und Hilfsarbeitermangels. Die Heuernte in der Landwirtſchaft, der Hochbetrieb im Baugewerbe, der große Auftragsbeſtand der Metallinduſtrie und der ſtarke Abſatz der Verbrauchsgüterinduſtrie brachte eine weitere Steigerung des Bedarfs an Ar⸗ beitskräften. Bezeichnend iſt, daß von der Geſamt⸗ abnahme der Arbeitsloſigkeit um 2019 Perſonen, die damit ebenſo groß war wie in den Monaten April und Mai zuſammen, die Hälfte auf die Berufsgruppe der ungelernten Arbeiter entfiel. Die Geſamtzahl der Arbeitsloſen, die bei den Arbeitsämtern in Württemberg und Baden vor⸗ gemerkt waren, belief ſich Ende Juni auf 14 778 Per⸗ ſonen(10599 Männer und 4179 1 Auf Württemberg und Hohenzollern kamen 1392 Arbeits- loſe ſoags Männer und 394 Frauen) und auf Baden 13 386 Arbeitsloſe(9601 Männer und 3785 Frauen). Die Zahl der unterſtützten Arbeitsloſen iſt im Juni um 1404 Hauptunterſtützungsempfänger der Reichs⸗ anſtalt zurückgegangen. Der Stand der Unterſtützten der Reichsanſtalt war Ende Juni folgender: in Würt⸗ temberg und Hohenzollern 495; in Baden 7563; ſomit in Südweſtdeutſchland insgeſamt 8054. Brief aus Alt-Ladenburg Tr. Ladenburg, 16. Juli. Dem Beſucher Laden⸗ burgs fällt es angenehm ins Auge, wenn er ſeine Schritte durch die Hauptſtraße lenkt, welch prächtiges Gewand das Haus von Herrn Friedrich Stenz er⸗ halten hat. Das ſchöne Haus leuchtet in Elfenbein⸗ Farbe und fügt ſich ausgezeichnet in das Straßen⸗ bild ein.— Frau Wilhelmine Trill, geb. Stumpf, konnte in jugendlicher Friſche ihren 70. Geburts⸗ tag feiern. Die Jubilarin, die aus alteingeſeſſener Familie ſtammt, übt ſchon 40 Jahre ihren Beruf als Hebamme aus. Wir gratulieren! Frau Chriſtine Döpfner, eine ſehr geſchätzte Künſtlerin der Na⸗ del, die viele Jahrzehnte in der Damenſchneiderei führend tätig war, und das älteſte aktive Mitglied des„Evang. Frauenkranzes“ iſt, feiert in ganz er⸗ ſtaunlicher Friſche ihren 80. Geburtstag. Auch ihr gilt unſer Glückwunſch! 4 500 Leipziger Hitlerjungen am Bodenſee * Radolfzell, 14. Juli. 4 500 ſächſiſche Hitlerjun⸗ gen haben jetzt das Ziel langgehegter Wünſche er⸗ reicht: Die Großfahrtlager der Leipziger Hitlerjugend um den Schienerberg ſind eröff⸗ net. In fünf Sonderzügen zu je 1000 1 8 fuh⸗ ren vom frühen Morgen bis zur Mittagsſtunde nach 15ſtündiger Bahnfahrt auf dem feſtlich geſchmückten Bahnhof Radolfzell die fröhlichen Leipziger Jungen ein. Die enge Verbundenheit zwiſchen SS und 3 fand durch die Anweſenheit des Kommandeurs der SS⸗Verfügungstruppe„Germania“, SS⸗Oberſturm⸗ bannführer Koeppen, ſowie des Muſikzuges der Ss ſichtbaren Ausdruck. Gegen Chauſſeebaum geraſt: Schweres Aulounglück bei Kalſerslautern Zwei Kraftwagen prallen zuſammen ** Kaiſerslautern, 17. Juli. Am Samstag⸗ abend ereignete ſich im benachbarten Kindsbach zwiſchen dem Forſthaus und dem Dorfe ein ſchwerer Verkehrsunfall. Ein aus Richtung Landſtuhl kommender Perſo⸗ neukraftwagen wollte einen in gleicher Richtung fahrenden Fernlaſtzug überholen, als ein zweiter Perſonenkraftwagen aus Richtung Kaiſerslautern dieſem Fernlaſtzug ausweichen wollte. Der Kaiſers⸗ lauterner Perſonenwagen verſuchte, um einen Zu⸗ ſammenſtoß zu vermeiden rechts abzubiegen, fuhr aber dabei mit großer Wucht gegen einen Stra⸗ ßenbau m. Dadurch ſtellte ſich der Wagen quer in die Fahrbahn. In dieſem Augenblick prallte der Wagen aus Landſtuhl auf den hinteren Teil des ſchon ſchwer beſchädigten Wagen aus Kaiſerslautern. Bei dieſem Zuſammenſtoß gab es drei Schwer⸗ verletzte und vier Leichtverletzte; ſie wurden teils nach Landſtuhl, teils nach Kaiſerslan⸗ tern ins Krankenhaus gebracht. Die beiden Per⸗ ſonenkraftwagen wurden ſo ſtark beſchä, daß ſte abgeſchleppt werden mußten. Das Königshofener Zugunglück Alle Verletzten außer Lebensgefahr * Landau, 18. Juli. Von den bei dem Zugunglück in Königshofen zu Schaden gekommenen Reiſenden und Reichsbahnbedienſteten befinden ſich noch ſieben in Krankenhausbehandlung, und zwar fünf in Bad Mergentheim, je eine Perſon in Lauda und Tauber⸗ biſchofsheim. Der Zuſtand der Verletzten iſt ödurch⸗ aus zufriedenſtellend. Jedenfalls beſteht bei keinem der Verunglückten Lebensgefahr. Krafträder ſtießen zuſammen Ein Todesopfer in Pforzheim * Pforzheim, 18. Juli. Auf der Hereyniaſtraße ſtießen zwei Kraftradfahrer zuſammen. Beide muß⸗ ten mit Schädelbrüchen ins Krankenhaus gebracht werden. Dort iſt der eine, der Glaſermeiſter E. Oechsle aus Dillſtein, alsbald ſeinen ſchweren Ver⸗ letzungen erlegen. Der Aeberfall auf eine Frau Zuchthausſtrafe für Sittlichkeitsverbrecher * Frankenthal, 17. Juli. Wegen eines Verbre⸗ chens der Gewaltunzucht und eines Verbrechens der verſuchten Notzucht, ferner wegen Körperverletzung und Sachbeſchädigung wurde der verheiratete 27 Jahre alte Eugen Diſſinger aus Oggersheim vor der 1. Großen Strafkammer abgeurteilt. 8 ausgedehntem 1 bub, der. eine Zuchthausſtrafe Drei Schwer- und vier Leichtverletzte 20. Juni nachts gegen 2 Uhr von Ludwigshafen nach Oggersheim und beläſtigte unterwegs eine auf dem Heimweg begriffene Oggersheimer Ein woh⸗ nerin, die ſeine Zudringlichkeiten abwies. D. lauerte ihr nun in der Höhe des Frieſenheimer Weges auf, würgte ſie am Halſe, ſchleifte ſie in den Straßengraben und verſuchte ſie zu vergewal⸗ tigen. Sein Verbrechen ſcheiterte an der entſchiede⸗ nen Gegenwehr und dem Dazwiſchentreten eines Radfahrers. Der Angeklagte geſtand dieſen Sach⸗ verhalt ein. Er wurde, dem Strafantrag entſpre⸗ chend, zu einem Jahr Zuchthaus verurteilt abzügl. zwei Wochen Unterſuchungshaft. Das Urteil iſt rechtskräftig. Die Braut zur Verbrecherin gemacht Tolle Abertenerfahrten eines Gaunerpaares OL. Freiburg, 18. Juli. 18 Jahre war die aus Nürnberg gebürtige Anna Katharina B. alt, als ſie in die Netze des bereits swölfmal erheblich chen ſollte bald genug erfahren, daß es ſich einem re⸗ gelrechten Verbrecher an den Hals geworfen hatte, doch der unheilvolle Einfluß, den Hauſer auf die B. ausübte, war ſo gewaltig, daß ſie nach und nach in völlige Hörigkeit geriet und ſchließlich ſe l hſt zur Verbrecherin wurde. Bei der Verhandlung vor der Großen Straf⸗ kammer Freiburg trat die große Schuld des Ange⸗ klagten, der ein unerfahrenes, etwas zur Abenteuer⸗ luſt neigendes Mädchen zur Verbrecherin gemacht hat, deutlich zutage. Das Gericht hielt eine ſcharfe Sühne gegen den Angeklagten für angebracht und verhängte gegen ihn wegen Diebſtahls, Betrugs, verſuchten Straßenraubs, Urkundenfälſchung uſw. von vier 8 In dieſe Strafe wurde die vom März d. J. von einem Nürnberger Gericht gegen ihn verhängte Freiheitsſtrafe von zwei Jahren und neun Monaten einbezogen. Die noch nicht vorbeſtrafte Anna Ka⸗ tharina B. erhielt weitgehend mildernde Umſtände von. Das FJagogewehr in Ainberbhänden * Kandel, 18. Juli. Der dreizehn Jahre alte Ludwig Ackermann aus Pfortz, der hier bei Ver⸗ wandten zu Beſuch weilte, ſpielte im Beiſein eines gleichaltrigen Jungen mit einem Jagögewehr. Beim Hantieren ging plötzlich ein Schuß los, und die Schrotladung traf den kleinen Ackermann in die Bruſt. Schwer verletzt wurde er ins Kandeler Be⸗ zirkskrankenhaus. und 1 19 85 operiert. 1 1 iſt 3 Montag, 18. Juli 1938 vorbeſtraften Joſef Hau ſen aus Nürnberg geriet. Das naive, unerfahrene Mäd⸗ * zugebilligt und kam mit einem Jahr Gefängnis 5 3 1 Steuer · Sauntſcheine . 8 * c g f —— i n 8. en u neee e een eee eee Lee Ke — r Montag, Neue Mannheimer Zei tung/ Abend⸗Ausgabe ee Der omen um einen amerikamschen Prozeg von Glorie Morgan-Vanderbilf lionen Dollar umd ein 5 In der Tat waren eine Menge Dinge zu berück⸗ ſichtigen. Um mich und meine eigenen Wünſche ging es am allerwenigſten, das ſollte ich bald genug er⸗ fahren. Da mußte zunächſt die Zuſtimmung der Fa⸗ milie des Prinzen abgewartet werden, und dann war es fraglich, wie ſich der Vormundſchaftsrichter Foley zu meinen Heiratsplänen verhalten würde. Ich befand mich zu jener Zeit in einer ſolchen Ab⸗ hängigkeit vom Vormundſchaftsgericht, daß ich ſchon gar nicht mehr den Mut hatte, irgendeinen Entſchluß zu faſſen, ohne das Einverſtändnis des Richters ein⸗ zuholen, ſelbſt wenn es ſich um allerperſönlichſte Dinge handelte, wie in dieſem Fall. 6. Ich hatte mein Opfer 9 5 9 Wir waren nach Oſtern gerade in Biarritz ange⸗ Der erſte Menſch, dem ich meine Abſicht, den Prin⸗ zen zu heiraten, anvertraute, war meine Mutter. Ihr Verhalten war ſehr entmutigend für mich. Sie benahm ſich nicht nur ablehnend, ſondern ausgeſpro⸗ chen feindſelig. In ihrer Abſicht, meine Pläne zu durchkreuzen, verſtand ſie es, meine Tage mit un⸗ abläſſiger Unruhe und Aufregung zu erfüllen. Sie ſetzte alles daran, meine Beziehungen zu dem Prin⸗ zen zu ſtören. Wo wir auch ſein mochten— überall bombardierte ſie mich mit Telephonanrufen und Telegrammen. Ihre Hauptwaffe gegen mich war mein Kind. umſonſt gebracht noch nicht ahnte, was ſich gegen mich vorbereitete. kommen— mein Bruder Harry, Madame de San Ich war zu jung und viel zu harmlos, um mir auch Carlos, der Prinz und ich— als ein Telephonge⸗ nur im Traum vorzuſtellen, daß Menſchen, denen ſpräch meiner Mutter kam. Sie erzählte mir auf⸗ geregt, Gloria ſei ernſtlich erkrankt. Augenblicklich fuhren wir nach Paris ab. Wir führen die ganze Nacht hindurch in raſendem Tempo. Ich drängte immer wieder zur Eile, denn ich hatte Angſt um mein Kind. Als ich zu Hauſe ankam, war meine Mutter allein. „Wo iſt ſie, Mama?“ rief ich erſchrocken. „Sie iſt mit dem Mädchen im Park“, kühle Antwort. „Aber Mama, du ließeſt mich doch glauben, ſie ſei ſterbenskrank?“ „Es geht ihr eben beſſer“, ſagte meine Mutter trocken. Dies iſt nur ein Beiſpiel für viele. Ich hatte bald heraus, daß der eigentliche Grund für meine Mutter, gegen meine zweite Heirat zu ſein, die Angſt war, auf das Vanderbiltſche Geld ver⸗ zichten zu müſſen. Mein Schickſal war ihr dabei ſo würde ſie das luxuriöſe war die gleichgültig. Heiratete ich, f Leben aufgeben müſſen, das ſie jetzt durch mich hatte. Ich erfuhr ſpäter auch, daß ſie hinter meinem Rücken in ſtändiger Verbindung mit Wickersham ſtand, den ſie über alles, was ich tat, genau unterrichtete. Von Spionen umgeben Wie in jedem Jahr fuhr ich mit der kleinen Gloria auf einige Zeit nach Neuyork zu meiner Schwiegermutter und wohnte ſolange bei ihr. Sie war die einzige, die von Anfang an gut zu mir ge⸗ weſen war, die auch ſpäter nie gegen mich intri⸗ gierte und, von allen den Dingen, die ich— leider 0 viel zu ſpät— entdecken mußte, nichts gewußt at. Man hat mir oft vorgeworfen, und es iſt mir heute ſelbſt faſt unbegreiflich, daß ich zu jener Zeit ich nichts Böſes getan hatte, insgeheim meine ſchlimmſten Feinde waren. Noch weniger hätte ich mir träumen laſſen, wie dieſe Menſchen, die ſich meine Verwandten nannten, den Kampf gegen mich führen würden. Schon damals, als ich noch mit meiner Mutter und meinem Kind in Paris lebte, war ich von Spionen umgeben. Jede einzelne Perſon meiner Umgebung ſtand im Sold von Frau Whitney, der Schweſter meines Mannes. Sie war die Haupt⸗ akteurin des geheimen Feldzuges gegen mich. Der Plan des Vanderbilt⸗Clans war von Anfang an, mir Gloria wegzunehmen und ſo zu verhindern, daß ich die Verwaltung des Vanderbilt⸗Geldes, das Glorias Erbe war, in die Hand bekam. Das Geld — darum ging es der Familie allein, darum zögerte man keinen Augenblick, einer Mutter ihr Kind fort⸗ zunehmen, einen ahnungsloſen Menſchen mit Schmutz und Haß zu überhäufen. Ich ſpürte die Drohung Bei meinem Aufenthalt in Neuyork beſuchte ich auch Wickersham, um mit ihm über meine Heirats⸗ pläne zu ſprechen. Er ſtellte ſich, als ob er alles zum erſten Male hörte, obwohl er längſt durch meine Mutter unterrichtet war. Auch er machte mir die größten Schwierigkeiten. Sein erſtes Argument war, daß der Nachlaßrichter das Einkommen für mein Kind, das ich aus dem Vanderbilt⸗Vermögen er⸗ hielt, ſtark herabſetzen würde, ſobald ich verheiratet war. Da war es wieder— das Geld der Vanderbilts. Der Goldberg ſchimmerte düſter. Er leuchtete auch ſpäter durch alle Ereigniſſe hindurch. Schlimmer als die Einwendungen meiner Mut⸗ ter und Wickershams traf mich die Stellungnahme des Nachlaßrichters. Er erklärte, daß Gloria, die Erbin eines großen amerikaniſchen Vermögens ſei, in Amerika erzogen werden ſollte. Und eines Tages bekam ich einen Brief von Wickersham, der Nach⸗ laß richter wünſche, daß ich mich in Zukunft nicht mehr in Europa, ſondern in Amerika aufhalte. Zum er⸗ ſtenmal ſpürte ich die Drohung, die zwiſchen den glatten, höflichen Sätzen verborgen war. Ich ſpürte die Feſſeln des Vanderbilt⸗Goldes, das mir Demüti⸗ gung über Demütigung auferlegte. Nun war ich vor die ſchwerſte Entſcheidung mei⸗ nes Lebens geſtellt. Wenn ich den Prinzen heiratete, mußte ich natürlich mit ihm leben. Gloria aber, ſo verlangte es der amerikaniſche Standpunkt des Rich⸗ ters, dort aufwachſen, wo ihr Erbe war. Ich hatte zu wählen zwiſchen der Ehe mit dem Prinzen und meinem Kind. Ich entſchied mich für mein Kind. Ich handelte, wie jede Mutter gehandelt haben würde. Ich wollte nicht, daß Gloria eine Kind⸗ heit ähnlich der meinen erleben ſollte: ohne Eltern⸗ haus, in Penſionen und Schulheimen. Der Vanderbilt⸗Clan hatte ſeinen Willen durch⸗ geſetzt. Gloria ſollte unter dem Einfluß der Fa⸗ milie, als echte Vanderbilt, erzogen werden. Doch das ſtimmte meine Gegner nicht milder. Man war entſchloſſen, mich ganz in die Knie zu zwingen. Ich hatte mein Opfer umſonſt gebracht. Ich erklärte Wickersham meine Bereitwilligkeit, in Amerika zu leben.„Aber ich habe in Paris einen Mietvertrag über drei Jahre“, ſagte ich.„Er iſt ſeinerzeit auf Ihren Rat abgeſchloſſen worden.“ Es kam zu einem Kompromiß. Ich durfte noch ein Jahr in Paris bleiben, um dort meinen Haus⸗ halt aufzulöſen, und für Gloria wurde indeſſen die Aufnahme in eine berühmte Neuyorker Schule, zu der eine lange Voranmeldung notwendig war, in die Wege geleitet. Als es ſoweit war, kehrte ich, wie verabredet, nach Amerika zurück und bezog in Neuyork eine Woh⸗ nung. Während des Sommers mußte ich noch ein⸗ mal nach Frankreich zurück, und Mrs. Waitney bot mir an, Gloria mit ihren Kindern zuſammen auf ihren Landſitz zu nehmen, damit ſie dort in fröhlicher Geſellſchaft ſei auch in guter Luft, die der Arzt ihrer zarten Geſundheit wegen für angebracht hielt. Dieſer Punkt bewog mich, das Anerbieten anzu⸗ nehmen, auch hätte ich vergebens nach einem Grund ſuchen müſſen, die Kränkung einer Ablehnung zu ver⸗ „Aber nein“, antwortete ich,„ natür⸗ fahren lich zu ich Hauſe.“ Gloria blieb aber nur rde Zeit b Lawrence, der Arzt Gertrudes, der auch handelte, erklärte mir entſchieden, die Geſi Kindes verlange einen vorläufig ununter Aufenthalt auf dem Lande, und Gloria kehrte am beſten nach Wheatley Hills, Mrs. Whitneys Landſitz, zurück. Ich ging ſofort zu Gertrude, und ſie erklärte ſich ſogleich damit einverſtanden. Von nun an ſah ich mein Kind für Monate nur noch bei meinen Beſuchen in Wheatley Hills und meiſt nicht anders als andereBeſucher, die gelegentlich, um ihr Intereſſe zu bezeugen, auch einmal in das Kinderzimmer ſchauen. Es wurde dafür geſorgt, daß ich Gloxia nicht allein, ſondern immer inmitten ihrer Spielgefährten antraf. Immer, wenn ich vorſchlug, mein Kind mit mir nach Hauſe zu nehmen, da es mir ſchwer falle, von ihm getrennt zu ſein, mußte ich hören, daß ich damit des Kindes Geſundheit immer noch gefährden würde. Sechsmal in dem Jahr war ich bei Dr. Lawrence und ſchlug ihm vor, Gloria wieder zu mir zu nehmen, ſechsmal bekam ich die⸗ ſelbe Antwort. Dann ſprach ich einmal mit Gertrude „Ich möchte mein Kind zurückhaben, Gertrude. Si iſt das einzige auf der Welt, was ich habe.“ Ich war aufgeregt, und mein Herz und meine alte Atemnot machten mir zu ſchaffen. Gertrude hörte mich freundlich an und nahm mich bei der Hand.„Setz dich erſt und beruhige dich. Natürlich möchtſt du ſie bei dir haben, wohl. Aber Dr. Lawrence hat mir gerade wieder geſagt, ſie müſſe unbedingt noch ein paar Monate auf dem Lande bleiben. Alſo iſt es das beſte, wir laſſen ſie dort, wo ſie iſt.“ Inzwiſchen war es der Herbſt des Jahres 1939 geworden. In dieſer Zeit ſtabb meine Schwieger⸗ mutter, die einzige von allen Vanderbilts, die es wirklich gut mit mir gemeint und zu der ich eine freundliche Beziehung gehabt hatte. (Fortſetzung folgt) das verſtehe ich ſehr Wetterbericht des Reichs wetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 18. Juli 1938: Bei ſehr ſchwachen Luft ruckgegenſätzen über dem Feſtland hat ſich eine weitgehende Beruhigung der Wetter⸗ lage eingeſtellt. Bei ſchwachen nordweſtlichen Win⸗ den kommt es zwar noch zu vielfach ſtarker Bewöl⸗ kung, doch ſind weſentliche Niederſchläge nicht zu erwarten. Vorausſage ſür Dienstan, 19. Juli Wolkig und im allgemeinen trocken, Tem⸗ peraturen wenig geändert, ſchwache, vorwie⸗ gend weſtliche Winde. meiden. Es war die größte Torheit, die ich begehen e f. 5 3 konnte. Aber ich wußte ja nicht, was Gertrude Höchſttemperatur in Mannheim am 17. Juli Whitney im Schilde führte. Allerdings war mir t 24.4 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum ihr Intereſſe für mein Kind neu. ſich nie um Gloria gekümmert. Als ich Frankreich wieder verlaſſen hatte und in Neuyork angekommen war, fuhr ich zum Bahnhof, um, wie verabredet, dort Gloria zu treffen und mit nach Hauſe zu nehmen. Sie kehrte gerade von dem Whitneyſchen Lanoſitz aus Newport zurück. Vor dem Früher hatte ſie 18. Juli + 12,2 Grad; heute früh halb 8 Uhr + 14,4 Grad. In den Rheinbädern wurden heute börmitkag 8 Uhr. 19 Grad Waſſer⸗ und 4 14 Grad Luftwärme gemeſſen. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni 0„ 5 Rö 1 17 Rhein ⸗Pogel 15, 16 7 18 Bahnhof ſah ich Gertruds Wagen und Schofför au. Pege 14, 1 16 17 1 Wee ee ſbe h 0 51 ichts Auffallendes, daß ſie Nbeinfelden.40 3,30.77 3 30 3,39 Kaub 3203,20.27328 n, Es war an ſich nichts Auffallendes, daß ſi 7 50 Ali 289 ihren Wagen ſchickte, um mein Töchterchen abzuholen. geh Neckar⸗Pegel Auch dachte ich mir nichts weiter, als die Keislich Mara 55 ö ſagte:„Wir fahren in Mrs. Whitneys Haus.“ Mannheim 4,614 71.79.8 J 1 1 7 uf 7. 18 5 5 1 1 16 Goſqhyp. Pfandbriefe 1 is 10. 1 5 5 1 18 10 8 A 1 18. 15 Meſhen d. Kom.-Verb. 4¼ Pr. Ob.⸗ r.„ Hyp.⸗Bk. a e Maſ ch 6Großkraft. M hm 4 5. frttemb. Elektr. 106,0 107,0— Tal Ur Iderheſſ Anl. 5 Anf. G. orf.* e ene Mannb R—4 100,0 100,0 1885. 2 Erün 4 Gifte 8 1. ulle, Brauere! 1 8988 Alctien Deutsche erheſſ.Pr.⸗ Ant. R 190. 100,0 100,0 4% do. R 38, 38,89 100,0 100,0 Bayr. Motorenwmw.* Waldbof. 137,5 140,5 ſchiff, und 25 Stadtanlelhen do k 22. 100,0 100,0 4% gayr Bodener⸗ 5½ do. Lig. Pfbr. 101.0 501,0 Semberg, J. P. 1247 8 Pai ee 127,0 127.0 12 1 5 und See⸗ destverzinsl. Werte do cz. tomb: 100,0 100%[ Würze. J-n 100. 100.7% Nh.-Byp-Bk. Julius Berger 141,2 14, 0flaſenmupte.. 105,9 163,00 bfäcz Mühlen. 105,0 165.0. t dab 123,7 128,8 468 7 7 7 3 3812 85— 6% u u 00 00 N 10. 100,0 100,0 Se 115, 115,2. Hofbr 1275 1720 Pf. Breßh.⸗Sprit 167,0 167,0 Bank-Aktien eichab nor?, e N 283 en 1* 23„. dank g„„ 101,2 101,1 8% Südd Bober.“ ronce F 3 7755 0 8 5 1 Otsch. Staatsanleihen 4½ Serlincholdz4 1026 los. 4½ Berl. Hyv.-k Lig. Gpfbr. 8 1 Brown. 8 50 123.8 123,5 Hanfwerke Füſſen. 128,0 fein. Braunkohl. 1 e 2 0 1 Versicherungen 4½ Darmſtadt 360 98.50 98,5 nde 1 rovinz:] 8 8 von 15. 100,0 100,0 und l. A... 101,1 101,1 g Harpener 155, 55 einelektra St, 115,0„ 52 1088 18. 15. 4½ Dresden 29, 99.25 90,2, Candes- und Provinz 5 4½ Württ Hp. ement Heidelbg. 152,0 153.0 Hartmann 4 Br. 132,0 132,0 do, Vorz. Deut che Van 135“ 119, Bad. Aſſekuranz⸗ 5 Dt..⸗Anl. 27 101,9 102,0 4¼(J Frankf. 26 59,50 00, 25 banken, kom. Giroverb% Frkfür vp. 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Bröbe Schf. Block 6 1. Bachmann Schf. 105,8, 2. 2! Lochter(Bl. Brbg):09, S(Sachſen):09,6. Kl. C: 1. Truf. Kell⸗ I. Brbg):21,9; 2. Schf. Ehlert(Kurpfalz) 128,2 ſ. Appel(Bl. Brbg) 132,1. 400 Meter Kraul: Stm. Bachmann(Weſtf.) 3, 2. Stm. Schmidt (Südw.):28,7; 3. Stm. Oeſterreich? Kl. B: 1. SA. Hinze(Bl. Brög):08,83; 2. Roſ. Beſeke(Thür.):14,7; 3. Stm. Schmidt(Franken]:58,2. 100 Meter Rücken, Kl. A: 1. Sam Gerſtenberg(Mitte):11,5; 2. Truf. Si⸗ mon(Weſtf.):14,8; SAM Karn(Kurpfalz) 116.6. Kl. B: 1. Schf. Küppers S Asch Keller (Mitte) 115,5; 2. n. Kretzſchmar(Südw.):24, 7. igſchlager(Weſtmark) 3. SA M [Oeſterreich):21 2; 3. S 200 Meter Bruſt, . (Weſtm.). :53,4J. 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Kraulſtaffel: 1. SA Dr 3 49,673 :45,5; 2. Siemer(Nordſee) Südweſt 414,7 [Schmidt, Stetter, Wenödrzycki, Laugwitz]; 2. Berlin⸗Bran⸗ denburg, 472 3. Schleſi:23. 400⸗Meter⸗Lagenſtaffel: 1. Weſtfalen(Simon, Sck Bachmann] 513,7; 2. Mitte :18; 3. Oeſterreich:19,7: Berlin⸗Brandenburg 528,5. Waſſerball⸗Endſpiel: Berlin⸗Brandenburg 21(:). (Kurpfalz) Fink Stuf. Rof. Arenz 4. Niederrhein— Eutſcheidungen im Boxen SA Winskowſki(Mitte) beſ. Schi. Bantamgewicht: SAM Schuler(B⸗B beſ. Stm. Staab(Heſſen) n. P. Federgewicht: Schf. Völker (B⸗B] beſ. S Schulte(Niederrh.) n. P. Leichtgewicht: SAM Schulz(Mitte] beſ. Seleht Jakubowſki(Weſtf.) n. P. Weltergewicht:[M Mattern(Niederrh.) beſ. SAM Ka⸗ linſti(Weſtf.) n. P. Mittelgewicht: Garmeil(Oſtm.) beſ. Schr. Rayhofer(Nordſee) n. P. Halbſchwergewicht: Hack Fliegengewicht: Tietz(B⸗B] n. P. Neue Maunheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe (Mitte) beſiegt SAM Wintermoann(Niederrhein! n. P. Schwergewicht: SAM Babſki(Weſtf.) beſ. SAM Garbe (Sa.] 1 Rd. och. k o. Die feierliche Mit der Siegerehrung Reichsweͤtttömpfe Rdernts der SA abgeſchloſſen. dem manns⸗ und Muſikz ö Standarte J zogen die Teilnehme den wehrſportlichen Kämpfen im großen Dienſtanzu in voller Ausbriſtung n die Kampfbahn ein und zmen in vier zen Blocks auf dem Mittelfeld Aufſtellung. Donn liefen die Teilnehmer an den ſport en U ins Feld, geioegt non den eine lange Linie bildenden Radfahrern. Weiterhin folg⸗ ten, geführt von dem uſikzug, die S A⸗Reiter es reih⸗ ten ſich die 350 Kampfrichter an und nachdem dem Stabs⸗ chef die 7000 Teilnehmer gemeldet worden waren, ſangen ſie gemeinſam das Lied„Ein junges Volk ſteht auf.“ Der Stabschef wandte ſich dann an die SA⸗Kameraden und gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß der Gene⸗ ralſtabschef General R dem Schlußtag beigewohnt habe. Die Mitteilung wurde mit brauſendem Beifall auf⸗ genommen. Im Anſchluß daran brachte der Stabschef Viktor Lutze ein Sieg⸗Heil auf den König von Ztaljen und den Kaiſer von Aethiopien, den Duce, das faſchiſti⸗ ſche Italien und das italieniſche Volk aus, in das die 70 000 jubelnd einſtimmten. Sodann dankte der Stabschef ſeinen SA⸗Kameraden für ihre Mühen und Opferbereit⸗ ſchaft im abgelaufenen Jahr. Dieſen Dank übermittelte der Stabschef auch allen Wettkampfteilnehmern und ver⸗ band damit Glückwünſche und Anerkennung für die Sie⸗ ger, In ſein Sieg⸗Heil auf den Führer ſtimmten die Tau⸗ ſende begeiſtert ein. Bei ſinkender Sonne marſchierten die Teilnehmer aus. Die 2. Reichswettkämpfe der SA hatten ihren Abſchluß gefunden. Sieg in nngeahnter Höhe Angarns Schwimmer mit 27.17 geſchlagen Am zweiten Tag des Schwimm⸗Länderkampſes gab es wie von uns bereits kurz gemeldet, gleich zwei große Ueberraſchungen. Olympiaſieger Cſik wurde vom deutſchen Meiſter Helmut Fiſcher über 100 Meter Freiſtil geſchlagen und Grof entſchädigte ſich für ſeine letztjährige Niederlage über 1500 Meter Freiſtil an Heinz Arendt. Trotzdem war Deutſchland der Sieg nach der 17211⸗ Führung des erſten Tages nicht mehr zu nehmen. Der großartige Sieg mit 27117 Punkten ſtellt den zweiten Sieg in der Reihe der zehn Länderkampfbegegnungen mit Ungarn dar und entſchädigte voll für die voraufgegangenen acht Niederlagen, und das Fazit des Länderkampfes iſt: Die Füthrung im europäſſchen Schwimmfport iſt nach dieſem ungeahnten Erfolg endlich von Ungarn auf Deutſchland übergegangen. Kranker Arendt verliert 1500 Meter Mit einer leiſen Enttäuſchung für die deutſche Kolonie begann der zweite Tag. Der deutſche Meiſter Heinz Arendt wurde von dem Ungarn Grof über 1500 Meter Freiſtil in 20.022 Min geſchlagen. Der Deutſche hatte eine Magen⸗ verſtimmung, die ihm auch nach dem Rennen, das er in 2053,38 Min. bewältigte, noch ſchwer zu ſchaffen machte. Grof war gegen den Vortag nicht wiederzuerkennen. Ruhig und gleichmäßig ſchwamm er ſein Rennen für ſich und lag am Schluß eine ganze Bahnlänge vor dem Deutſchen. Seine Zeiten über 1000 und 15000 Meter mit 13:08,2 bzw. * 20702, bedeuteten dabei ſogar Landesrekord. Dann kam das Rennen des Tages Schon zum ſoundſovielten Male ſtanden ſich die beiden beſten europäiſchen Schwimmer über 100 Meter Freiſti! gegenüber, und in der letzten Zeit hatte ſich Fiſcher ſtets mit dem zweiten Platz begnügen müſſen. Diesmal traf er jedoch auf einen Gegner, der augenblicklich in einem Form⸗ tief ſteckt; aber auch Fiſcher ſelbſt war in den letzten Wochen nicht in beſter Form. Fiſchers Start glückte nicht gunz und ſchon war der ſonſt für Fiſcher ſichere Vorteil dahin. Beide ſchwammen die erſten 50 Meter Kopf an Kopf herunter; an der Wende verunglückte Cſik etwas und dadurch blieb Fiſcher gleichauf und blieben bis zu 60 Me⸗ ter zuſammen. Dann legte Fiſcher einen gewaltigen Zwiſchenſpurt ein und kam auch einen Meter von Cſik weg, ein Vorſprung, den er verbiſſen bis ins Ziel verteidigte. Die Zeiten mit:00, bzw.:00 6 ſind nicht gerade gut und beweiſen die Formrückgänge beider Schwimmer. Schlauch überlegen Das 100 Meter Rückenſchwimmen ſah den Europameiſter Schlauch vom Start weg in Front. Von dem 16fährigen Ungarn Erdenyi hatte er ſich nach 60 Metern ſchon völlig frei gemacht und ſchwamm allein dem Ziel zu, das er nach 1208,8 Min. erreichte. Erdenyi benötigte 11713. Weiß knapp vor Hidvegi Unerwarteten Kampf gab es noch einmal im abſchließen⸗ den Turmſpringen, das Europameiſter Erhard Weiß nur mit Bruchteilen von Punkten gewann. Weiß Gegner zeigte gewaltige Fortſchritte im Abſprung und Eintauchen und wenn er zum Schluß doch noch gewinnen konnte, ſo hatte er das nur ſeiner unnachahmlichen Haltung zu verdanken. Seine Sprünge wurden mit 120,70 und die von Hidvegi mit 120,50 Punkten bewertet Zum Abſchluß Waſſerballſpiel Zum Abſchluß ſtellte ſich nochmals Deutſchlands Waſſer⸗ ball Sieben und trat gegen eine ungariſche Nachwuchs⸗ mannſchafſt an. Die Deutſchen hatten Gunſt und Schnei⸗ der durch Strauß und Arheilgen erſetzt und erreichten nur ein 22 unentſchieden. Deutſche Tennismeiſterſchaften Szigeti Deutſcher Tennismeiſter Mit den Endſpielen erreichten die Deutſchen Tennis⸗ me ſterſchaften auf den Plätzen am Rothenbaum in Ham⸗ burg am Sonntag ihren Höhepunkt. Ueber.00 Zuſchauer waren auf dem Centre Court verſammelt, als der ungari⸗ ſche Spitzenſpieler Szigeti und Frankreichs ſunger Davis⸗ pofalfpieler Bernard Deſtremau zum Endkampf im Män⸗ nereinzel antraten. Mit 826, 678, 623, 678 errang Szigeti einen dur haus verdienten 83 5 5 Hilde Sperling zum fünftenmal Deutſche Tennismeiſterin In ganz großer Form ſtellte ſich Frau Sperling in der Schlußrunde des Frauens⸗Einzels vor. Die junge und to⸗ ſentierte Engländerin Lumb hatte in den beiden Sätzen nicht einen Augenblick die Möglichkeit, die fetzt zum fünften Male Deutſche Meiſterin gewordene Däuin zu gefährden. In einer guten halben Stunde war Frl. Lumb mit 671,:0 geſchlagen. Frau Sperling iſt ſomit die einzige aus der vorjährigen Meiſterliſte, der es gelang, ihren Titel zu verteidigen. Leſueur⸗Petra ſiegen im Doppel Eine meitere große Enttäuſchung für den deutſchen Tennissport bildete die Vierſatz⸗Niederlage unſeres Da⸗ vispokal⸗Doppels Henner Henkel⸗Georg von Metaxa, die in der Endrunde des Männerdoppels von den Franzoſen Leſueur⸗pétra:1,:4,:6,:0 geſchlagen wurden. WynneLeſueur zweifache Meiſter Die letzte Entſcheidung bei den internationalen Deut⸗ ſchen Tennismeiſterſchaften in Hamburg fiel im Ge⸗ miſchten Doppel. Das auſtraliſch⸗franzöſiſche Paar Naney Wyenne/Leſueur traf dabei in der End⸗ runde auf die Polen Jederzejowſka Bawo⸗ rowſki und ſiegte nach ſehr intereſſantem Spiel mit 775, 78. Deutſcher Sieg im Dreiländerkampf Erikſſon(Schweden] gewann Berlin— Kopenhagen Auch im zweiten Länderkampf dieſes Jahres konnten unſere Amateur⸗Straßenfahrer einen Sieg herausfahren. Nach dem Siege übet Italien bezwangen ſie jetzt aulüß⸗ lich der Fernfahrt Berlin— Kopenhagen auch Dänemark und Schweden und ſicherten ſich auf dieſer Fahrt den Wanderpreis des Reichsſportführers. Den Einzelſieg errang als wirklich beſter Mann im Felde der Schwede Erikſſon, der auch die Schlußetappe gewann, zeitgleich mit acht weiteren Fahrern nach Punkten vor den Deutſchen Richter und Meurer. Seine Geſamtfahrzeit betrag 20:57:14 Std., während die deutſche Mannſchaft mit vier gewerteten Fahrern 82:10:26 Std. benötigte und ſomit einen Vorſprung von:09 Min. vor Dänemark hatte. Das Ergebnis der 3. Etappe Kolding Kopenhagen 204) Km.): 1. Erikſſen:38:56 Std.; 2. Berg(Schweiz); 3. Richter(Deutſchland); 4. Anderſſon(Schweden); 5. Meurer(Deutſchland); 6. Heller(Deutſchland); 7. Sören⸗ ſen(Dänemark; 8. Irrgang(Deutſchland); 9. Hanſen (Dänemark); 10. Hackebeil(Deutſchland); II. Hinderſſon (Schweden); 12. Sztrakati(Deutſchland) alle dichtauf. Einzelwertung: Geſamt: 1. Erikſſon 33 Pkt.; 2. Richter 26.; 3. Meurer 24.; 4. Sörenſen 2.; 5. Hackebeil 17.; 6. Irrgang 15,7.; 7. Chriſtianſen(Dä.) 9,7.; 8. Sztrakati 8,7.; 9. Hanſen 7,7.; alle 20:57:14 Std.; 10. Heller 20:58:40 Std. Länderwertung: 1. Deutſchland 82:10:26 Std.; 2. Dänemark 82:14:95 Std.; 3. Schweden 82:24:51 Std. Bayeriſcher Gaumeiſter im Einer⸗Streckenfahren über 97 Km. wurde noch einem ſehr harten Kawypf der Schwein⸗ furter Balling in:26:25 Stunden vor Müllerklein (Schweinfurt) und Schlumpp(Augsburg. N Hervorragende Leiſtungen beim Gebiets- und Obergaufeſt der H Mit einer großartigen Leiſtungsſchau ſand am Sonn⸗ tagnachmittag in Karlsruhe das Gebiets⸗ und Obergauſeſt der badiſchen HJ einen ſeſtlichen Abſchluß. In den all⸗ gemeinen Vorführungen der Hg und des Bdiht kam noch einmal beſonsers draſtiſch die vielfältige körperliche Be⸗ tätigung der jungen Generation zum Ausdruck, die in den vergangenen drei Tagen wacker um den Sieg gekämpft hatten. In den leichtathletiſchen Entſheisungen des Bone und der Hg, die in den beifällig aufgenommenen Vorfſüh⸗ rungen zum Austrag gelangten, drückt ſich in den Ergeb⸗ niſſen noch beſonders die Steigerung in Spitzenleiſtungen Eine Fülle neuer Taleute auf allen Gebieten des hier der verdiente Lohn für die Arbeit der aus. Sports war Leibeserziehung in der Ho und dem B30 N. Wix erwähnen hierbei den erfolgreichen Athleten Tafel vom Bann 103 (KT Karlsruhee), der den Speer 58,03 Meter weit warf und 1,80 Meter hoch ſprang. Im Keulen weitwur zeigte Wurm vom Bann 109(KV Karlsruhe) mit 73,80 Meter eine ausgezeichnete Leiſtung. Müller vom Bann 109(K 2 Karlsruhe) lief 100 Meter in 11,1 Sek. und im Weitſprung kam gar Spieß vom Bann 110(Th Heidelberg) auf 6,50 Meter. Von den BödM⸗Mädel erreichte Zimmermann vom Untergau 170(Offenburg) im Hrchſprung 1,40 Meier. Reiß vom Untergau 142(Lörrach) ſprang 5,07 Meter weit und im 100⸗Meter⸗Lauf kam Elſe Walter vom Untergau 172 (Pforzheim in 12,6 Sek. durchs Ziel. Lilli Unbeſcherd vom Untergau 109 Karlsruhe holte ſich mit ihrem Sieg im Speerwerfen die 3. Einzelmeiſterſchaft. Spannend verlief die 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel, die Mädel vom Untergau 110 (Heidelberg) lieſen die achtbare Zeit von 52,6 heraus. Der famoſe Sprinter Müller(Bann 109 Karlsruhe) brachte in der Staffel der HJ als Schlußmann ſeine Maunſchaft in Führung und mit 44,3 noch klar zum Sieg Der wohl⸗ gelungenen Veranſtaltung wohnten in der überfüllten Hochſchul⸗Kampfbahn gegen 15 000 Zuſchauer bei, darunter Innenminiſter Pflaumer, General Schaller⸗Kalde neben den namhaften Vertretern von Partei, Staat, Wehrmacht, Gliederungen der Bewegung uſw. Gauſportführer Mini⸗ ſterialrat Kraft begrüßte vor der Siegerehrung im Namen des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen die jugend⸗ lichen Kämpfer. Die Ergebniſſe Einzelſteger der HJ: 100 Meter: 1. Müller, Bann 109 11,1; 2. Schrenk, Bann 117 11,2; 3. Oberle, Bann 171 11,3. 1000 Meter: 1. Bernet, Bann 142:88,6; 2. Hü⸗ cherer, Bann 106:38,8; 3. Gimbelmaun, Bann 142 239,3. 400 Meter: 1. Biſchof Bann 172 52,3; 2. Beck, Bann 109 53,8; 3. Deimler, Bann 113 54,4. 200 Meter: 1. Hauſer Bann 113 23,4; 2. Feuerſtein, Bann 171 23,5; 3. Buth, Bann 169 23,6. Speerwerfen: 1. Tafel, Bann 109 58,3; 2. Hauck, Bann 106 52,85; 3. Wurm, Bann 109 51,38. 100 Meter Hürden: 1. Hinzmann, Bann 110 14,7; 2. Kurt Müller, Bann 172 14,8; 3. Philipp Müller, Bann 171 14,8. Weitſprung: 1. Spieß, Bann 110 6,50 2. Bank, Bann 113 6,36; 3. Schröder, Bann 172 6,33. Keulenweit⸗ wurf: 1. Wu r'm, Bann 109 73,80; 2. Frey, Bann 106 2 Hochſprung: 1. Tafel, Bann 171 1,75; 3. Spiehrle, 1. Bann 109 44,3; 2. Bann 109 1,80; 2. Jung, Bann 170 1,70. 4 mal 100 Meter: Bann 113 44,9; 3. Bann 171 45,9. Tennis: Junioren⸗ Einzel: Potaß, Bann 113; 2. v. Waßmer, Bann 110; 3. Oberle, Bann 109; 4. Singer, Bann 171. Junioren- 1. Pota ß, Bann 113 und v. Waß mer, Bann Jenny, Bann 114 und Bergmaier, Bann 114. doppel: 110% 2. BDM: 4 mal 100 Meter: 1. Untergau 110 52,6; Untergau 109 53,2; 3. Untergau 142 54,5. Speerwerfen: Unbeſcheld, Untergau 109 32,27; 2. Volt, Untergau 10 30,20; 3. Reiher, Untergau 40 28,00. 100 Meter: 1. Ilſe Valter, Untergau 172 12,6; 2. Föhrenbach, Untergau 169 2,8) Z. Siegmüller, Untergau 110. 12,9. Hochſprung: 1. Zimmermann, Untergau 170,1 1,45; 2. Crone, Unter⸗ 0 2 gau 405 1,40; 3. Metzhaxt, Untergau 109 1,35. Weitſprung: 1. Reiß, Untergau 142 5,07; 2. Walter, Untergau 172 5,00; 3. Zimmermann, Untergau 170 4,96. Tennis: Innioren⸗Einzel: Sieger: Roth, Untergau 111. Doppel: l. Mikller, Untergau 114 und Rey, Untergau 171. Schöne Schwimmweltkämpfe Der Sonntagvormittag brachte im Karlsruher Rhein⸗ ſtrandbad Rappenwört den zweiten Teil und Abſchluß der Gebiels⸗ und Obergaumeiſterſchaften der badiſchen Schwim⸗ merjugend. Beſonders erfolgreich waren beim Bo M die Heidelberger Nikar⸗Schwimmerinnen, die nach ihren ſchö⸗ nen Vortagsſiegen auch am Sonntag ſämtliche Wett⸗ bewerbe gewannen. Elli Wobertz holte ſich über 100⸗ Meter⸗Rücken ihren dritten Erfolg, während ſich ihre Kameradin Bucher ſowohl über 100⸗ wie auch über 200⸗ Meter⸗Bruſt in die Siegerliſte einzeichnete. Bei der H machten die Banne Karlsruhe, Pforzheim und Mannheim die Einzelwettbewerbe unter ſich aus. Das Waſſerdall⸗ endſpiel entſchied Bann Karlsruhe mit 31 gegen Pforz⸗ heim für ſich und im Kampf um den dritten und vierten Platz blieb Heidelberg über Mannheim mit.4 erfolgreich. Die Ergebniſſe: BM: 4 mal. 100⸗Meter⸗Bruſt: 1. Bann 110 Heidelberg 646,1; 2. Bann 171 Mannheim:36,5 Min.; 100⸗Meler⸗ Rücken: 1. Worbertz(110 Heidelberg) 1125.4; 2. Reinhardt (110 Heidelberg):30 Min.; 00⸗Meter⸗Bruſt: 1. Bucher (110 Heidelberg) 132,8; 2. Reinhardt(110 Heidelberg) :35,3 Min.; 4 mal 100⸗Meter⸗Kraul: 1. Bann 119 Heidel⸗ berg:58,38; 2. Bann 119 Freiburg. Kunſtſpringen: 1. Rein⸗ hardt(110 Heidelberg); 200⸗Meter⸗Bruſt: 1. Bucher(110 Heidelberg):25,8; 2. Hildebrand 1110 Heidelberg 3193,8. 5 100⸗Meter⸗Freiſtil: 1. Michels(172 Pforzheim) :09,8; 2. Hölzer(110. Heidelberg):10; 3. Schneider(09 Karlsruhe) 1212 Min.; 100⸗Meter⸗Bruſt: 1. Scheidegg (109 Karlsruhe) 122,1; 2. Marien(110 Heidelberg) 123.5 3. Hannack(171 Mannheim):25 Min.; 4 mal 100⸗ Meter⸗Freiſtil: 1. Bann 109 Karlsruhe:19,4; 2. Bann 110 Heidebberg:59,17 3. Bann 172 Pforzheim 5700.6 Min.; Kunſtſpringen: 1. Nann(172 Pforzheim); 200⸗Meter⸗ Bruſt: I. Scheidegg(109 Karlsruhe):01; 2. Han hack (171 Mannheim):07,6; 3. Jungmeyer(110 Heideßberg) 312,5 Min.; 100⸗Meter⸗Rücken: 1. Glockengießer 109 Karlsruhe):24,6; 2. Brölz(109 Karlsruhe):28 Min.; 3. Kretzler(171 Mannheim) 129,3; 200⸗Meter⸗Freiſtil: 1. Weingärtner(171 Mannheim] 2741/3; 2. Grittnann(110 Heidelberg):46,83; 3. Hölzer(110 Heidelberg) 246,4 Min. Waſſerball⸗Endſpiel: Bann 109 Karlsruhe— Bann 172 Pforzheim 31(211); Um 3. und 4. Platz: 110 Heidelgg berg— 171 Mannheim 514(:). i ie Fiſchvergiſtung zwang zur Aufgabe Nur noch fünf Deutſche in der Tour“ Nach einem Ruhetag in Luchon ſetzten die Tour⸗de⸗ France⸗Fahrer am Samstag mit der neunten Etappe nach Perpignan über 260 Km. ihre Fahrt fort. Bedauerlich war auf dieſer Strecke das Ausſcheiden von drei weiteren deutſchen Fahrern, ſo daß unſere Streitmacht nun auf nur noch fünf Fahrer zuſammengeſchmolzen iſt. Ebenſo wie die Franzoſen Benzana und Taſſin litten auch Wengler, Langhoff und Scheller offenbar durch den Genuß von ver⸗ dorbenem Fiſch unter kolikartigen Beſchwerden und muß⸗ ten bald nach dem Start ſchweren Herzens aufgeben. Der Betreuer der deutſchen Mannſchaft, Matze Schmidt, hatte ſich noch aufopfernd um die Fahrer bemüht, ſie konnten aber trotzdem die Fahrt nicht mehr fortſetzen. Im Ziel wurde der Hannoveraner Heide aus dem glei⸗ chen Grunde wie tags zuvor Speicher aus dem Rennen ge⸗ nommen, da er ſich unterwegs von einem Auto hatte ins Schlepptau nehmen laſſen. Die Etappe ſelbſt brachte keine weſentlichen Verönderun⸗ gen. Der Italtener Bartali erwies ſich wieder als beſter Bergſteiger und konnte beim Aufſtieg zum Col du Portet, den er 25 Sekunden vor Beranderso erkletterte, eine Zeit⸗ gutſchrift von:25 Minuten erreichen, die ihn bis auf 53 Sekunden an den Spitzenreiter Vervdecke heranbrachte. Das Ergebnis: Luchon— Perpignan 260 Km.: 1. Frechaut:08:15; 2. Mollo eine Länge zurück; 3. A. Magne:09:05; 4. Berendero, 5. Lowie, 6. van Schendel :10:32; 7. Marie; 8. Servadei 71:11:02 übers; 10. Sport des Sonntags Links oben: Obergruppenſührer Schepmann gratuliert dem Führer der Standarte 183. Glauchau, Sachſen, Oberſturmbahnnführer Körtzin ger, die den 0⸗Km.⸗Gepäckmayſch bei den 2. Reichswettkämpſen der Sa gewinnen konnte.— Rechts oben: Im Olympio⸗Stadion zu Berlin ſchlug die Gruppe Niederrhein die Weſtmork im Fußball 321. Unten von links nach rechts: Mit ſehlerloſem Ritt Moment ſiegte vor dem Weſtmark⸗Tor. Oberleutnant Brinckman n auf Oberſt 2 im Kampf um den„Großen Preis von Amſterdam“.— Hans Heinz Sievert, der frühere Weltrekordmann im Zehnkompf, holte ſich in glänzender Form bei den Mehrkampfmeiſter⸗ ſchaften Gepäckmarſch. in Stuttgort den Meiſtertitel im Fünf kompf.— Hindernis aus Drahtgeflecht beim Sal (Schirner 2, Preſſephoto, Zander⸗Archiv 2,.) Bartali; 11. 41 Fahrer, ddarunter Weckerling, Verpgecke, Viſſers und Goasmat; 55. Arents 771907, 59. Wendel :21:13; 67. Heide:40:12; 68. Hauswald:45:44. Geſamtergebnis: 1. Vervaecke 57:28:89 Std.; 1 Bartali 57:90:31; 3. Goasmat 57:33:48; 4. Viſſers 573421; 5. Coſſon 57:87:46; 6. Diſſeaux 57:88:48. Länderwertung der„Tour“ In der Länderwertung der Frankreich⸗Rundfahrt. hat ſich das Geſamtbild wieder etwas verſchoben. Am ſtärkſten iſt dorin Deutſchland zurückgefallen, das durch das Aus⸗ ſcheiden von Wengler, Langhoff und Heide gutplacierte Kräfte verloren hat und nun auf den letzten Platz zurück⸗ fiel. Der Stand: 1. Belgien 172:41:00 Std.; 2. Frankreſth 172:57:84; 3. Ftalien 17:11:33; 4. Kadetten 178:2728 5. Neulinge 17:42:01; 6. Luxemburg⸗Schweiz 178:53:91 7. Spanien⸗Holland 174:08:38; 8. Deutſchlond 175:05:29 Std. „Tour“ ohne Stimmung Die 10. Etappe der Frankreich⸗Rundfahrt, die wieder unterteilt wax und von Perpignan nach Montpellier(4 Km.) führte, verlief ziemlich ſtimmungslos. Das Zeitfah⸗ ren holte ſich der Belgier Vervaecke in der guten Zeit von 99:31 Min. vor Vigini und M. Clemens. Auf dem erſten Stück von Perpignan nach Narbonne(63 Km.) glückte dem Holländer van Schendel ein Ausreißverſuch und die hier⸗ bei herausgeholten 10 Sek. Vorſprung brachten ihm den Geſamtſieg in der Tageswertung ein. Die deutſchen Fah⸗ rer befanden ſich ſämtlich in den großen Gruppen und wurden auf den 8. bzw. 10. Rang geſetzt. Das Ergebnis der 10. Etappe Perpignan Montpellier (141 Km.]: 1. van Schendel(Holland) 4702782 Std.; 2. A. Gane; 3! Lauwers; 4. Merſch; 5. Marie; 6. M. Clemens(alle gleiche Zeit).— Geſamt: 1. Vervaecke 60:08:28 2. Bartali 60:04 13; 3. Biſſers 60:11:14 Std.— Länderwertung: 1. Belgien 186:54:55 Std.; 2. Frank⸗ reich 18715206; 3. Italien 187:81:41; 4. Kadetten 187:40 715 5. Luxemburg/ Schweiz 188:05:24; 6. Neulinge 1887487457 7. Spanien/ Holland 188:32:59; 8. Deutſchland 189:37:52. Mar Machon verunglückt Der langjährige Freund und Trainer Max Schmelings, Max Machon, iſt auf der Reichsautobahn Halle— Nürnberg verunglückt. Max Machon befand ſich mit zwet Freunden auf der Fahrt zum Boxkampf Neuſel— Lazel in Stuttgart Dicht bei Eiſenberg in Thüringen bog ein vor ſeinem Auto fohrender Laſtkraftwagen ſchorf nach links auf die Bahn ab. Machon mußte ſeinen Wagen ſcharf abbremſen, der darauf ins Schleudern geriet und ſich mehrmals überſchlug. Alle drei Inſoſſen zogen ſich Verletzungen zu und mußten ſofort ins Krankenhaus ge⸗ bracht werden. Während die Freunde von Mochon nur leichtere Verletzungen aufzuweiſen hatten, wurden bei Schmelings Trainer Bein- und Rippenbrüche feſtgeſtell, 5 Kartengruß 8 Als friſch gebackener Gebietsmeiſter im Handball ſen⸗ det die Mannheimer Poſtſportjugend der Mannheimer Sportgemeinde und der„NM“ die beſten Grüße. Es unterſchrieben: Kurt Krufer, Kurt Lamprecht, Bernhard Jung, G. Mittmann, Oskar Stock, Arthur Welker,. Schwing, Oskar Held, Otto Sutter, C. Götz, Karl Ober, weger und Trainer K. Bauer. Der tapferen Poſtſport⸗ jugend zur Erringung der Gebietsmeiſterſchaft die herz, ichſten Glückwünſche! 5 5 1 zuſte niſch den baſie Bete fab 1„ ee „err eee e 882 — Neichswirischafisminisfer Funk empfing die saarpfälzischen Wirischafisverireter Reichs wirtſchaf Sonntagnachmittag d ſchaft im Kurhaus zu Bö f 0 Walther Funk Vertreter der ſaarpfä Jad D Gauwirtſchaf * Bernhard Köhler, teil. Englische Besorgn isse wegen der Eniwicklung des Außenhandels Die ungünſtige Entwicklung des engliſchen Außenhandels wird in London mit wachſender Be⸗ ſorgnis betrachtet. Wenn auch am Freitag bei der dritten Leſung des Staatshaushaltes im Unterhaus ein Regierungsvertreter erklärte, daß England ſich vorläufig noch ſowohl Kanonen als auch Butter leiſten könne, ſo hindert das die politiſchen Kreiſe nicht, daran Betrachtungen über den Zeitpunkt anzu⸗ ſtellen, in dem England gezwungen ſein wird, zwi⸗ ſchen beiden zu wählen. Unmittelbarer Anlaß zu dieſen düſteren Betrach⸗ kungen ſind die Außenhandelsziffern für das erſte Halbfahr 1938 mit ihrem Anwachſen der paſſiven Handelsbilanz, die in einigen Kreiſen als„erſchrek⸗ kend“ bezeichnet wird. Im Vergleich mit den erſten ſechs Monaten des Vorjahres iſt die Einfuhr um 3 v. H. zurückgegangen, die Ausfuhr aber um volle 9 v. H. Nun hat England von jeher eine ſtarke paſſive Handelsbilanz, die unter normalen Umſtänden durch die Zinſen der in Ueberſee angelegten Kapitalien und ſonſtigen Poſten der ſtillen Einfuhr ausgeglichen wird. Wenn aber, wie Anfang dieſes Jahres, der Abſtaud zwiſchen Güter⸗Einfuhr und Ausfuhr noch immer geſund war und wichtige Poſten ſich gleich⸗ mäßig ſteigerten, tritt nunmehr der ungeſunde Zu⸗ ſtand ein, daß die Einfuhr praktiſch gleichbleibt, wäh⸗ tend ſich die Ausfuhr von Monat zu Monat ver⸗ ringert. Zu einem Teil iſt dieſe Entwicklung viel⸗ leicht darauf zurückzuführen, daß die heimiſche Indu⸗ ſtrie in ſo ſtarkem Maße durch die Aufrüſtung be⸗ anſprucht iſt, daß ſte nicht mehr für die Ausfuhr ar⸗ beiten kann; zu einem anderen Teil geht ſie zurück auf die allgemeine Schrumpfung des Welthandels. Trotzdem aber muß auch die engliſche Preſſe feſt⸗ ſtellen, daß andere Induſtrieſtaaten, wie Amerika, gerade in Kriſenzeiten ihre Ausfuhr halten konnten, während England dazu nicht imſtande zu ſein ſcheint. Was aber auch die Urſache ſein möge— auf jeden Fall bedroht dieſe ganze Entwicklung die engliſche Währung, und aus dieſer Bedrohung wieder ergeben ſich Forderungen nach einer grundlegenden Umge⸗ staltung der engliſchen Zollpolitik, die nach den Wünſthen der engliſchen Induſtrie und Wirtſchaft von dem Grundſatz der Meiſtbegünſtigungsrechts losgelöſt und auf die Grundlage der Gegenſeitig⸗ keit geſtellt werden ſoll. England ſoll in Zukunft nur da kaufen, wo es auch verkaufen kann. Ob allerdings die engliſche Regieung im Augen⸗ blick eine grundlegende Umſtellung ihrer Handels politik in Angriff nehmen kann, erſcheint zweifelhaft, zumal auch die Gliedſtaaten hier ein Wort mitzu⸗ reden haben. Vorläufig wenigſtens dürfte die Re⸗ gierung an ihren Bemühungen feſthalten, die wirt⸗ schaftlichen Nöte von der politiſchen Seite her zu überwinden. * Die italieniſchen Drahtwerke in der„Iwecv“. Nach verſchledenen Verhandlungen, die in Heidelberg. Wien und Brüſſel ſtattfanden, ſind die im„Conſerzio Derivati Ver⸗ 1 0 vereinigten italieniſchen Drahtwerke ab 1. Juli 1938 iiglied des Internationalen Draht⸗Verbandes(Iweco) mit Sitz in Brüſſel geworden. Dieſes Syndikat umfaßt die deutſche, belgiſche, däniſche, franzöſiſche, holländiſche, unga⸗ riſche, luxemburgiſche, polniſche und tſchecho ⸗ſlowakiſche Gruppe und hat Abkommen mit der engliſchen Gruppe und den Fabrikanten verſchiedener anderer Länder. Durch die zuſtandegekommenen Vereinbarungen zwiſchen der italie⸗ niſchen Gruppe und der Iweeo hat eine Konkurrenz auf den Exvortmärkten ihr Ende gefunden. Das Abkommen baſtert auf vollkommener Zuſammenarbeit und wird allen Beteiligten zugute kommen. Die italieniſche Gruppe um⸗ faßt ſämtliche itoſſeniſchen Drahtwerke. IRTSCHAFTS-ZETTTLI der Neuen Mannheimer Zeitung Abend- Ausgabe Nr. 325 e Akfiien schwach Wieder lebhaffere Abgaben— Renien ebenfalls angebofen Rhein⸗Maiuiſche Mittagsbörſe: Schwach Frankfurt, 18. Juli. ſetzten ſich die Abgaben am Aktieumarkt und damit die Kursrückgänge auf allen Martt⸗ gebieten fort. Die Aufnahmebereitſchaft blieb dagegen überaus gering, da ſich die Zurückhaltung und Unſicherheit noch verſtärkt hat, zumal mit weiteren Verkäufen rechnet. Im Durchſchnitt ſtellten ſich Vertuſte von 1% bis H. ein, d i eine ganze Reihe von Werten Prägnante Einbußen hatten 216(219.25), Conti Gummi mit mit 12(124), ferner Motoren⸗ Auch zum Wochenbeginn .75(204.50), Lahmeyer wie Daimler mit,(132.753), BMW mit 143 und Adlerwerke mit 109—108(111). Von Berg⸗ werksaktien erlitten szmann mit 10476(107) den ſtärkſten Rückgang, Buderus verloren 175 v.., Verein. Stahl und Klöckner je 1 v. H. In der chemiſchen Gruppe gingen 36 Farben auf 148(149.50), Goldſchmidt auf 129.50 (131.25) und Metallgeſellſchaft auf 123—122(124.50) zurück. Am Montanmarkt büßten Geſfürel 2 v.., RWeéE 156, AG 1% v. H. ein. Von Einzelwerten fielen Reichsbank auf 191(192.50), Weſtdeutſche Kaufhof auf 91.25(92.25) und u. a. Rheinmetall auf 126(127) zurück. Etwas gebeſſert waren lediglich Gebr. Junghans mit 107(10686). Auch am Rentenmarkt beſtand vorwiegen⸗ Verkaufs⸗ neigung, dagegen erfolgten nur wenig Anlagekäuſe. Kom⸗ munalumſchuldung ſtellten ſi f 5(95,30), Reichsalt⸗ ermäßigten ſich auf 130 31), Reichsbahn⸗VaA auf 75(12 Am Pfandbriefmarkt verblieb einige Nach⸗ ge. Liquidationswerte zeigten die üblichen leichten wankungen, auch Stadtanleihen notierten nicht ganz einheitlich. Induſtrieobligationen hingegen lagen vorwie⸗ gend ſchwächer. Im Verlaufe blieb der Aktienmarkt auf der ganzen Front ſehr ſchwach. Das Angebot hielt unverändert an, auch zu den Kaſſanotierungen lagen größere Verkäufe vor. Im Durchſchnitt ſenkten ſich die Kurſe erneut um 1,50 v. H. Verein. Stahl unterſchritten zeitweiſe den Pariſtand und galten 99,75 nach 101,75. Sonſt notierten etwa eine halbe Stunde vor Börſenſchluß u. a. Reichsbank mit 18 ach 191, Höſch 105 nach 106,25, Mannesmann 103,75 nach 10458, Daimler 130 nach 130,50, Adlerwerke Kleyer 106,50 nach 109, Scheideanſtalt 215,25 nach 217,50. Kunſtſeide Bemberg nannte man mit 125(132), Ach mit 105(108,25). Der Freiverkehr war ebenfalls ſchwach, größtenteils fehlten zuverläſſige Bewertungen. Man nannte u. a. Growag mit 80(83), UFA mit 73,75(75), Elf.⸗Bad. Wolle mit 77(79) und Dingler ziemlich gehalten. Berliner Börſe: Aktien ſtärker nachgebend Berlin, 18. Juli Die Hoffnungen, daß zu Beginn der neuen Woche ein Stimmungsumſchwung eintreten werde, haben ſich nicht er⸗ füllt. Nach wie vor machte ſich an den Aktienmärkten ſtär⸗ keres Angebot ſeitens nichtgriſcher Kreiſe geltend. Do andererſeits Kaufneigung ſo gut wie nicht beſtand, erwies ſich der Markt als wenig widerſtandsfähig, wodurch die Notierungen allgemein weiter nachgaben. Am Montan⸗ markt fielen Harpener bei kleinem Umſatz durch einen Rückgang um 5 v. H. guf. Buderus verloren 16, Man⸗ nesmann 17 v. H. Rheinſtahl und Vereinigte Stahlwerke waren je um 1 v. H. rückgängig. Am Braunkohlen⸗ oktienmarkt ſtellten ſich Eintrocht 2 und Ilſe Genuß 274 v. H. niedriger. Rheinbraun büßten unter Berückſichtigung des Dividenden⸗ und Anleiheſtockabſchlags von 7,2 bzw. 9,816 v. H. etwa 7 y. H. ein. In der chemiſchen Gruppe eröffneten Farben„ v. H. niedriger, gaben alsbald aber um insgeſamt 1½ y. H. auf 148 nach. Goldſchmidt ſchwäch⸗ ten ſich um%, Rütgers um 1% v. H. ab. Von Elektro⸗ und Verſorgungswerten erſchienen Akkumulatoren mit Minuszeichen an der Tafel(letzter Kurs am 15. Juli: 214). HEW büßten 1, Schuckert 17, Siemens ſowie Elektriſche Werker Schleſtien je 2 v. H. ein. Acc kamen 94 v. H. niedriger zur Notiz. Eine Ausnahme bildeten Deutſche Atlanten(plus 96) und Rheinelektra(plus). Von Autowerten ſtellten ſich Daimler um 1% und BW um 2, v. H. niedriger. Stärker rückgängig waren ferner Ma⸗ ſchinenbauaktien, von denen Rheinmetall Borſig um 2, Berliner Maſchinen um 3, Deutſche Waffen um 4 und Schubert und Salzer um 47 v. H. nachgaben. Zu er⸗ wähnen ſind ferner von Textilaktien Bemberg(minus 5½], von Papier⸗ und Zellſtoſſwerten Feldmühle und Waldhof mit je minus 2 ſowie von Schiffahrtsaktien Ha⸗ pog.(minus 2) und Nordd. Lloyd(minus 17), Von variablen Renten blieb die Reichsaltbeſitzanleihe mit 131,10 unv. Die Gemeindeumſchuldung ſtellte ſich um„ v. H. niedriger auf 95. Im Börſenverlauf drückte erneut ſtärkeres Angebot auf die Kurſe der Aktienmärkte, ſo daß mehrprezentige Ein⸗ bußen keine Seltenheit waren. So gaben Bremer Wolle Acc, Licht⸗Kraft und Holzmann je um 2, Hoeſch um 2,25, Rütgers 296 und Kokswerke um 2,50 v. H. nach. Daimter und Goldſchmitt büßten ebenſo wie Mannesmann je 3 v. H. ein. Vereinigte Stahlwerke ſchwächten ſich um 275 v. H. ab und gaben damit auf 99,50 nach. Klöckner und Mansfeld wurden je 2 v. H. niedriger bewertet. Am Kaſſarentenmarkt hat ſih die Verkaufsneigung gleichfalls verſtärkt, jedoch fand das herauskommende Ma⸗ terial in wenig veränderten Kurſen Unterkunft. Liqui⸗ dations⸗Pfandbrieſe lagen außerordentlich ruhig. Stadt⸗ und Propinzanleihen veränderten ſich nur unbedeutend. Von Reichs⸗ und Länderanleihen konnten ſich Ber Reichs⸗ ſchätze nicht voll behaupten. Am Markt der Induſtrie⸗ obligationen fielen Farbenbends durch einen Rückgang um 5 f. Aſchinger, Harpenex, Chemiſche Werke Eſſen ver en je ½ v. H. Hoeſch, Köln⸗Neueſſen egen 0, v. H. höher ein. Am Einheitsmarkt waren Banken im allgemeinen um A bis v. H. rückläufig. Ueberſeebank ermäßigten ſich um 2 Von Hypothekenbanken, die ebenfalls zu⸗ meiſt v. H. verloren, fielen Weſtdeutſche Boden gegen letzte 1z 4. Juli durch eine Steigerung von 1 v. H. iſche Hypotheken und Meininger Hypotheken ſtiegen hingegen um 1 bzw. 7 v. H. Am Markt der Kolonialpapiere komen Doag 6, Kamerun 2 und Schantung 1½ v. H. niedriger an. Zu Einheitskurſen andelte Induſtrieaktien waren, falls verändert, durch⸗ weg um 2 bis 6 v. H. rückläufig. Schönbeck waren gegen letzte Notiz um 7% v. H. abgeſchwächt. Steuergutſcheine waren zumeiſt geſtrichen, ſonſt unver⸗ ändert. Reichs huldbuchſorderungen, Ausgabe 1: 1039er 99,75 G 100,50 B; 1940er 99,75 G 100,50 B; 1941er 99,75 G 100,50 B; 1949er 99½ G 100 B; 1943er 99½ G 9976 B; 194er 99 G 99,75 B: 1946er bis 198er 99 G 99,75 B. Wiederaufbauanleihe, 1944/45 81,25 G 82 B; 81 G 82 B. 4proz. Umſchuld.⸗Verb. 9496 G 9596 B. Der Börſenſchluß brachte verſchiedentlich leichte Er⸗ holungen und mindeſtens aber behauptete Kurſe. So ſchloſſen Deutſche Erdöl 1, Reichsbank 1, Schultheiß? Hoeſch 2 und Farben 7 v. H. über dem Verlaufsſtand Andererſeits aber bröckelten Klöckner nochmals um 2, Bekulg um 7 v. H. ab. Nachbörslich war die Tendenz ruhig. Geld- und Devisenmarki Berlin, 18. Juli. Am Geldmarkt kam es am Wochen⸗ beginn zu einer weiteren Entſpannung, ſo daß die Sätze für Blankotagesgeld erneut um g v. H. auf 2% bis 3 v. H. herabgeſetzt werden konnten. Am Diskontmarkt beſtand zwar etwas Aufnahmeneigung, jedoch vermochte ſich nennensewrtes Geſchäft am allgemeinen nicht zu entwickeln. Der Privatdiskontſatz blieb mit 276 v. H. unverändert, Im internationalen Deviſen verkehr befeſtigte ſich in London der Dollar weiter und notierte 492,71 gegen 493,06, in Amſterdam 1,81%(unv.), während er in Zürich auf 4,3695(4,3694) und in Paris auf 36,14(36,17) nachgab. Der franzöſiſche Franken ſtellte ſich in London auf 178,16 (178,30), in Amſterdam auf 5,0256(5,02) und in Zürich auf 12,07(12,07½). Der Schweizer Franken wurde in London mit 21,51(21,5936), in Amſterdam mit 4,75(41,60) und in Paris mit 8,27(8,28) bewertet. Der holländiſche Gulden ſtellte ſich in London auf 8,95/(8,95) und in Zürich auf 240,35(240,40). 1046/ 8er 85 e. Später lautete die Züricher Gulden⸗Notiz ouf 240,5 2 ö Der Dollar notierte in London 4,9205(4,9271). Sonſt traten gegenüber den Frühkurſen keine bemerkens⸗ werten Veränderungen ein. Diskont: Reichsbank 4. Lombard 5, Privat 3 v. H. Amtlich in Rm. Dis-] 18 Juli. 16. Juli fit kont geld 1 Brief Geld Brief elegypten lägypt. Pfd.... 12,555 12,585 12,560 12,590 Argentinien 1B.⸗Peſoſ 0,644] 0,648 0,545 0,649 Belgien 100 Belga] 2 42,09 42,17 42,10 42,18 Braſtlien 1 Mitreis 0,145 0,147 0,145 O, 147 Bulgarien, 100 Leva 6 3,047 3,053 3,047 3,053 Dänemark 100 Kronen] 5 54,73 584,83 54,75 54,85 Danzig 100 Gulden] 4 47,.— 47,10 47,.— 47,10 England„ fd 2 12,255 12,285 12,260 12,290 Eſtland„100 eſtn Kr. 4½¼„1368, 27 68,13 68,27 Finnlandi00 finn. Mk. 4 5,405 5,405 5410 5,420 Frankreich 100 fr 3% 6,878 6,892 65878 6,892 Griechenland 100 Dr 5 2,353 2,357.35% 2,77„ Holland loch den! 2 136,89 137,17 130,89 137,7 Ni Apa 14,2 15, 15* sland. 100 isl. Kr. 5¼½ 54,834,903 54,85 34,05 Italien. 100 Sire 1255 7 75 9 7 13.00 2615 Japan Den„ 0771 9,716 0,714 g Jutgestavieid0 d en 5 5,604 5,706 5,593 5, 705 Kanada 1 kan. Dollar 2,74 2,478 155 92 Lettland 100 Latts 6 48,75 48,85 48,78 438,85 Litauen„ 100 Litas 3½[ 41,94 42,02 41,94 42,02 Norwegen 100ffronen 4 61,59 61.71 61,62 61,74 Polen. 100glotn 5 47,.— 47,10 47,.— 47,10 Portugal 100 Eskudo 3 11.120 11,140[ 11,124] 11,145 änien ö 5 17 52 5 2 Schweden, 100 8 2 65. 83,065.20 65722 Schwei! 160 franken. 1% 56,00 5711 50,94 57,05 Spanjen, 100 Pe ſeten 2— 2* 2— 2* Tce owe eie 8,601] Seo].801.619 Türkei.. ü. Pfd.. 5½.978].982 1978 1,982 Ungarn lobpengö]* 155— 7 Uruguay, 1Goldpeſooh 1,049 1,051 1,049 1,051 Ger. Slaalen 1 Dollar] 1¼ 2,4881 2,492 27488 2,492 * Frankfurt, 18. Juli. Tagesgeld unv. 2 v. H. * Rekordſtand der Weltgolbdgewinnung. Nach dem American Bureau of Metal Statiſties hat die Goldgewin⸗ nung der Welt(ausſchließlich Sowjetrußlands) im Mai mit 2,5 Mill. Unzen einen neuen Höchſtſtand erreicht gegewüber 2,51 Mill. Unzen im Vormonat, 2,5 Mill. im Mai 1937 und 2,28 Mill. Unzen im Mai 1936. Waren und Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 18. Juli. Am erſten Geſchäſtstage der neuen Woche bot der Berliner Getreide⸗ verkehr im allgemeinen ein ziemlich unverändertes Bid. In Mahlgi wurde Weizen vor allem z lieferung zum Verkauf geſtellt und 18 Roggen war per uſt erhältlich betracht der vorhar Mühlen äßig wenig Abfatzmö hkeiten war vierzeilige Wintergerſte in Markt, während in geringerem Maß herauskam. Der Handel geſtaltete ſich auf dieſe gebiet daher weiter ſchleppend zuma“! die „ bereits ſaſt reſtlos Verwendung gefunden haben. getreide war nur Mehlm verhältnis⸗ Von Induſtriegetreide ſtärkerem Umfang am den beſtände zweizeilige Ware Bezugs ſelten zu haben. Auch am traten Veränderungen von Belang nicht ein. Bee ſand die neue Verordnung über die aubeitung von Roggen und Weizen bei den N Bremer Baumwolle vom 18. Juli.(Ei Univerſol Stand. Miedl.(Schluß) loko 10 Rege de 1 Dr.) Amerik. Dr.] Unverändert; Tendenz ruhig.— mahl. Melis per Juli 31,45— 31,50; Juli⸗Auguſt 31,50; Tendenz ſtetig; Wetter bewölkt. Hamburger Schmalznotierungen vom 18. Juli.(Eig. Dr.] Unverändert. Marktlage ſtetig Berliner Metallnotierungen vom 18 Dr.) Es notierten ſe 100 Kilo: Elektrolytkupſer 56,257 Standardkupfer 50,50 nom.; Originalhüttenweichblei und Standardblei je 19,25 nom.; alhüttenrohzink. Standardblei ſe 18,50 nom.; —99proz in Blöcken 133; 9oproz. 137. norddeutſche Stationen und Original⸗Hütten⸗Aluminium desgleichen in Walz⸗ oder Fein⸗Silber je Kilo 37 * Der Londoner Goldpreis 16. Juli für eine Unze Feingold 141 ſh 2 d= 86,6666 /, für ein Gramm Feingold demnach 54,4794 Pence= 2,78639 l. * Kürzung der internationalen Zuckerquote um 13 v. H. 2 Aus gewöhnlich zuverläſſigen engliſchen Quellen wird be⸗ kannt, daß die Verhandlungen der Mitgli 5 Inter⸗ nationalen Zuckerrates in London über eine bſetzung der Exportquote für die Kampagne 1938⸗39 gut vorwärts⸗ kommen. Man rechnet mit einem baldigen Abſchluß der Verhandlungen, die eine Löſung auf der Grundlage des Vorſchlages bringen dürften, wonach di? Geſamtkürzung der Quoten etwas unter 13 v. H. liegen wird. Die Zucker⸗ preiſe ſind in London merklich geſtiegen, weil man bereits für dieſe Tage eine entſprechende Mitteilung des Rates über den Abſchluß der Verhandlungen erwartet. * Die deutſche Pelzinduſtrie im Junf. Entſprechend ſeinem Saiſon⸗Charakter brachte der Juni der deutſchen Pelzwirtſchaft kein bemerkenswertes Geſchäft Die Läger waren noch zu groß, als daß eine ſtarke Bedarfsdeckung für den Binnenmarkt hätte einſetzen können Aber auch das Auslandsgeſchäft hielt ſich in mäßigen Grenzen. Abgeſehen von den Ereigniſſen in Spanien und im Fernen Oſten trug auch die politiſche Lage in verſchiedenen euxopäiſchen Län⸗ dern dazu bei, daß der Artikel Pelz nur geringe Kaufluſt bei den Verbrauchern erweckte. Die Zurückhaltung, die in Amerika während des Berichtsmonats noch zu beobachten war, beeinftußte die internationalen Rauchwarenmärkte ungünſtig. Indeſſen glaubt man in Leipzig damit rechnen zu dürfen, daß ſich dieſe Lage mit der erwarteten Wieder⸗ kehr beſſerer Verhältniſſe im Welthandel ſchnell ändern wir, zumal die Bedarfsdeckung im Auslande in den Letz⸗ ten Monaten auf ein ſehr niedriges Maß zurückgeſchraubt worden iſt. Daß dieſe Perſpektive nicht ganz unrichtig iſt, beweiſt auch das ſtarke Kaufintereſſe, das auf der Lenin⸗ grader Rauchwarenverſteigerung von amerikaniſcher Seite wieder zutage getreten iſt. Andererſeits iſt man in der deutſchen Pelzwirtſchaft feſt davon überzeugt, daß die Er⸗ neuerung der Wirtſchaftsabkommen Deutſchlands amis ig land, der Schweiz und Polen zu einer Erleichterung des Exportgeſchäftes beitragen werde. Konfunkturmäßig be⸗ trachtet, dürfte ſich in den nächſten Wochen für die pelz⸗ verarbeitende Induſtrie aus reinen Saiſongründen noch keine weſentliche Belebung des Geſchäſts ergeben. Dieſe iſt erſt für den Herbſt zu erwarten. Im Juni entſprach der Umſatz ungefähr dem Maiergebnis. Einige Firmen am Platze konnten aber die Vorfahrsziffern verbeſſern. Der Inlandsmarkt war daran nicht unweſentlich beteiligt. E zeitigte eine ſtärkexe Auftragsvergebung als in den Ju monaten von 1935 und 1936. Im Exportgeſchäft gelang es, mit vielen europäiſchen Staaten und mit Ueberſee Ab⸗ ſchlüſſe zu erzielen * Leningrader Rauchwarenauktion. In der Reihe von Edelpelzen bot die am dritten Tage begonnene Verſteige⸗ rung von 50 000 Stück rohen Perſianern größeres Intereſſe. Hauptkäufer war Amerika. Die Preiſe für Buchara Jackett 1 und für Turkmenen Jackett 1 blieben etwas hin⸗ ter den Ergebniſſen der Leningrader März⸗Auktion zurück. Die tſchecho⸗flowakſſchen Einkäufer bewarben ſich über⸗ wiegend um billigere Sorten und deckten ſich gut in Feh ein. Da über die Zahlungsweiſe keine Verſtändigung mit den Ruſſen zuſtande kam kommen Käufe für deutſche Rech⸗ nung nicht in Frage. Weißfüchſe und Luchſe hatten im Verlaufe größeres Intereſſe, ſo daß letzte Preisbaſis un⸗ gefähr gehalten werden konnte. Die Leichtathletikſaiſon iſt augenblicklich an ihrem Höhepunkt angelangt. Die Meiſterſchaften ſtehen vor der Türe und ſind zum Teil ſchon erledigt. Dies iſt die Zeit, in der auch die Vereine ſich mehr der Leicht⸗ athletik widmen. So ſah der heutige Sonntag Teile unſerer Klubs in Arheiligen, in Darmſtadt und in Straßburg beim kleinen Länderkampf Baden—Elſaß. In Mannheim ſelbſt wurden zwei Klubkämpfe be⸗ kannt. MTG⸗Frauen vor Poſt Mannheim. Im Kampf um die deutſche Vereinsmeiſterſchaft ſanden ſich am Samstagabend auf dem Poſtplatz der Platzverein und die MT gegenüber. Die MT ſtarteten in der B⸗Klaſſe, während die Poſtlerinnen ren Ehrgeiz darein ſetzen, in der Hauptklaſſe der kauen zu ſtarten. Die Poſtlerinnen ſtützen ſich da⸗ bei auf ihren Durchſchnitt, von dem ſie ſich in der erſten Klaſſe mehr Erfolge verſprechen wie in der Klaſſe B. Im übrigen ſollen eben auch alle Mädels Beſchäftigung erhalten. So ſtartete denn Poſt erſt⸗ mals mit ſeinen Frauen am Samstagabend bei an⸗ nehmbarer Witterung, wenn auch der kurz zuvor niedergehende Regen die Anlaufbahnen etwas auf⸗ geweicht hatte. MTô konnte in allen Konkurrenzen die erſten Plätze erringen, doch zeigten auch die. Platzherrinnen gute Leiſtungen und vor allem guten illen. Im Geſamtergebnis kam MT in ihrer Flaſſe auf 298 Punkte, während die Poſtlerinnen auf 160 in der K⸗Klaſſe kamen. Wenn wir die Poſtpunkte r die B⸗Klaſſe umrechnen, ſo wären gerade 200 Bunkte zuſammengekommen. Ueber die Leiſtungen gibt die Ergebnisliſte Aufſchluß. 5 N g Die Ergebniſſe: f 5 Meter; Mich: 1. Braun 13,0; 2. A. Braun 14.3 Hürden 5. Kauſmonn 13,6; 2. Scholl 13,8 Sek. 89 Meter 1 en Mich 1. Happel 15,1; 2. Langer 15, Sek. Poſt: Deiß 17, 2. Hagmann 17, Sek. Hochſprung: M7; 2 dichter 18, 2. gärgel 10 Meter Vote Seit es. 50 mann 1,20 Meter. Weiiſprung: Mich: 1. Broun , 2, Eichner 4,09 Meter. Poſt: 1. Demand 4,44, 8 CLeichtathletik-Klubkämpfe Scholl 4,28 Meter. Diskuswerfen: MTG: t. Ueberle 24,99; 2. Schreck 2,40 Meter. Poſt: 1. Doland 23,97; 2. Naumann 20,10 Meter. 8,41 Meter. Poſt: 1. Doland 7,43, 2. Seitz 6,96 Meter. Speerwerſen: MTG: 1. Meyer 31,59; 2. Happel 29,68 Me⸗ ter. Poſt: 1. Leichert 19,70; 2. Rupp 13,77 Meter. i⸗mal⸗ 100⸗Meter⸗Staffel: Mic 55,3 Sek. Poſt 560 Sek. Schiklub vor BSc Bopp& Reuther und Laus Wer raſtet, roſtet! Dieſes Sprichwort kennt man auch im Schiklub und ſo treiben die Wiuterſportler ſchon ſeit Jahren auch über die Sommerzeit Svort und abſolvieren jeweils einen Klubkampf in der Leichtathletik mit einigen befreundeten Klubs. An dieſem Sonntag nun waren der Einladung des Schi⸗ klubs die Betriebsſportgemeinſchaften von Lanz und Bopp& Reuther gefolgt, die ſich im Stadion ganz nette Kämpfe lieferten. Zunächſt gab es einen Mannſchaftskampf, beſtehend aus 44100 Meter, 100 Meter, 1500 Meter, Keulen⸗ werfen und Kugelſtoßen ſowie Hochſprung, daneben gab es noch einen Einzelfünfkampf mit deu gleichen Uebungen außer der Staffel deſſen Placierung für denn Mannſchaftskampf mitgewertet wuede. Punkte gab es—4— g- l für den erſten, zweiten, dritten, vierten und fünften jeder Konkurrenz, für welche pro Mannſchaft zwei Mann gewertet wurden. Der Mannheimer Schiklub konnte mit klarem Vorſprung Sieger werden nachdem er in den meiſten Wettbewerben den erſten Platz belegt hatte. Schiklub errang insgeſamt 47,5 Punkte vor Bopp„ Reuther 35 und Heinrich Lanz 29,5. Bopp& Reuther koante in der Mannſchaftswertung nur durch die gute Placie⸗ rung im Fünfkampf den zweiten Platz erringen. Sieger im Fünfkampf wurde Roland(Bopp 8 Reu⸗ ther) mit 2544 vor ſeinem Betriebsſportkameraden Bode mit 2512 und Beltle(Heinrich Lonz) 2474 Punkten. Urban vom Mannheimer Schiklub folgte an vierter Stelle. Nachfolgend ſeien noch die geſten Leute der einzelnen Konkurrenzen genannt: Kugelſtoßen: MTG: 1. Schreck 8,72; 2. Meyer 100 Meter: Kohl ⸗Schi⸗K 118; Ruf⸗Lanz 12,2; Löffler⸗ Schi⸗ K 12,2.— 1500 Meter: Lutz ⸗Schi⸗K:43; Bode⸗Bopp u. Reuther:45.— 4 mal 100 Meter: Schiklub 47,2: Hrch.⸗ Lanz 47,8: Bopp u. Reuther 49,3. Keulenwerfen: Recklau⸗Schi⸗K 60,20 Mtr.: Roland⸗BuR 59,70; Striehl⸗ Lanz 59,20 Meter.— Kugelſtoßen: Ruff ⸗Lonz 10,14 Mtr., Heinrich⸗Schi⸗KK 10,03; Beltle⸗Lanz 10,02 Meter.— Hoch⸗ ſprung: Linder Schi⸗K 88 Mtr.; Bode⸗Bun.88: Grein⸗Bugt 133 Meter. Die Kämpfe wurden ganz flott durchgeführt und konnten bei den ſtark intereſſierten Zuſchauern leb⸗ haften Beifall finden. Poſt⸗Jugend— Handballgebietsmeiſter Bei den in Karlsruhe zur Durchführng gelangten Gebietsmeiſterſchaften der HJ konnte der Bann 171, PoſtSpV. Mannheim, den Sieg davontragen. In der Zwiſchenrunde gaben die Poſtler den Hand⸗ ſchuhsheimer Jugendhandballern mit 20:7 das Nach⸗ ſehen. Im entſcheidenden Spiel ſtanden die Poſtler alsdann der Turnerſchaft Beiertheim gegenüber. Nach durchweg überlegenem Spiel blieben die Mann⸗ heimer mit 16:5 Toren in Front. Die Poſtler be⸗ hereſchten jederzeit das Feld und zeigten ein Hand⸗ ballſpiel, das wirklich begeiſtern konnte und reſtloſen Beifall fand. Mit der Mannſchaft der Poſtjugend wurde tatſächlich Badens beſte Jugendelf Sieger. Wir gratulieren! f Tennisklub Mannheim Vadiſcher Gaumeiſter 38 Der 1. TC Pforzheim verliert 27 Auch in dieſem Jahre ſicherte ſich der Mannheimer Tennisklub den Meiſtertitel im Gau Baden. Im End⸗ ſpiel, das am Samstagnachmittag auf der Platzanlage am Friedrichsring zur Durchführung kam, war der 1. Ten⸗ nisklub Pforzheim der Gegner, der ſich mit:2 Punkten als geſchlagen bekennen mußte. Nur die beiden Einzel wurden von den Gäſten für ſich entſchieden, während die Mannheimer die reſtlichen Einzel⸗ und alle Doppelſpiele an ſich brachten. Im Kampf der Spitzenſpieler ſtanden ſich Wetzel und Dr. Buß gegenüber. Beſonders anerkennenswert iſt es, daß der Mannheimer trotz eines Trauerfalls in ſeiner Familie ſeinen Klub nicht im Stiche ließ, wenn auch ſeine Leiſtungen ⸗ſtark darunter litten. Wetzel hatte leichtes Spiel, um in zwei Sätzen:2,:0 zu einem Siege zu kom⸗ men. Dr. Buß zeigte zwar ſchöne Stoppbälle, konnte aber unter den gegebenen Umſtänden nicht recht ins Spiel kom⸗ men, ſo daß der Sieg des Pforzheimers nie in Frage ſtand. Eine große Ueberraſchung brachte das zweite Spiel. Frau tz⸗Pforzheim gelang es gegen Dr. Hildebrandt nach langem Kampf den erſten Satz mit 715 für ſich zu ent⸗ ſcheiden. Im zweiten Satz ſah es am Anſang für den Mannheimer beſſer aus, nachdem er eine:1 Führung er⸗ reicht hatte. Aber Frautz holte dann bis 5˙4 auf, als ein Regenſchauer das Spiel unterbrach. Noch der Zwangs⸗ pauſe gelang dem Mannheimer nichts mehr und er mußte mit 715 eine Niederlage einſtecken. Einen überaus erbitterten Kampf lieferten ſich Wog⸗ ner und Fütterer. Der Mannheimer war im erſten Satz mit:6 im Front, während der zweite Satz mit dem gleichen Ergebnis eine Beute des Geaners wurde. Im entſcheidenden Satz ſetzte ſich die Jugend des Mannheimers durch; mit 671 fiel die Entſcheidung an Mannheim. Hier wurde ein prachtvolles Spiel gezeigt, denn beide Spieler griſſen ſchün aun. Einen Zweiſotz⸗Sieg holte ſich Arm bruſter über den Pforzheimer Hager mit 613, 671, dagegen hatte es Schwab ſchwerer, um gegen Schofer in drei Sätzen lis, 678, 476 erſolgreich zu bleiben. Als Exfatz⸗ mann ſchlug ſich Engert ſehr gut er gab ſeinem Geſgter Daub keine Chance und blieb in zwei Sätzen 671, 675 ſiegreich. Im erſten Doppel hatten ſich die Mannheimer Dr. Buß Dr. Hildebrandt 1 bald gefunden und über traſen ihre Leiſtungen im Einzel gonz bedeutend Die Gäſte Wetzel Frautz mußten ihre Ueberlegenheit in zwei Sätzen mit 613,:2 anerkennen. Danach war die Entſcheidung gefallen, Mannheim hatte damit die zum Siea nötigen 5 Punkte erreicht, ſo daß der Mannheimer Sieg ſeſtſtand. Beim zweiten Doypel ſicherten ſich Armbruſter⸗ Schwab gegen Hager ⸗Schofer mit 612 614 den Sieg und auch das letzte Spiel wurde ein Mannheimer Sieg, denn Engert⸗Fattexer ſchlugen Dau b⸗Wagner 624.:2. Damit fiel sie Meiſterſchaſt mit 772 Punkten an Mannheim das trotz dem Fehlen von Walch einen hohen Sieg errang. 8 5 8. Seite Nummer 32 5 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Montag, 18. Juli 1938 Goethes Fauſt im Heidelberger Schloßhof Feierliche Eröffnung der Reichsfeſtſpiele 1938 Das Vorſpiel Sy klangen denn zum fünften Male hell und feſt⸗ lich die Fanfarenrufe zu Tal. Und über der fahnen⸗ 17 1 nückten Stadt ging ein Sommertag zur Neige, das entſcheidende Problem dieſer ganzen Fauſtauf⸗ führung. Es heißt: Auseinanderſetzung mit einem Darſtellungsſtil, der Verzicht auf alle überkomme⸗ nen literariſch⸗theatraliſchen Anſchauungen erheiſcht. Legt doch Werner Kraus ſeine Rolle— die über⸗ mie in ſeiner bi Schönſte, was lölicher man ier je ſa h. Geſamtwirkung wohl mit das Wen Wenn * der M Ai⸗ baum kommt und die jungen Burſchen nach einer bon Leo Spies an dieſer Stelle prächtig dazu erfun⸗ denen, echt volksliedhaften Melodie„Der Schäfer putzte ſich zum Tanz“ ſingen; und wenn dann mit walten läßt. * Die Aufführung währte rund vier Stunden. Sie fordert als Leiſtung und Verſuch größte Achtung, auch wenn Beſetzungsſchwierigkeiten und Wetter⸗ gunſt bei den Proben mit dazu beitragen mögen, daß mancher Wunſch offen bleibt. Aus der großen Zahl allen trüben Wettervorherſagen zum Trotz eine 5 acht von wunderbarer Klarheit verhieß. Er⸗ svolle Spannung lag über dem Schloßhof. als kurz vor neun Uhr Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ hes die ſpalierbildenden Reihen der SS und SA durchſchritt, um im Kreiſe zahlreicher maßgebender Perſönlichkeiten aus Partei, Staat und Wehrmacht auf der Ehrentribüne Platz zu nehmen. In ſeiner Umgebung ſah man neben dem badiſchen Reichsſtatt⸗ ragende ſchauſpieleriſche wärtu richtigkeit als die Feuer“ an; er iſt ſchon mit den wiegenden Ben Geſtalt Goethes, die— g Leiſtung des Abends— vom erſten bis zum letzten Wort mit großartiger Folge⸗ „Spottgeburt aus Dreck und hier, im zottigen Fell und vegungen eines Waldſchrats, mehr der boshafte, im Grunde aber doch arme Teu⸗ fel des deutſchen Volks buches, als jene dämoniſche leichſam ein ſeeliſches Korre⸗ lat des fauſtiſchen Menſchen— deſſen geiſtiges Rin⸗ halter Robert Wagner und dem ſtellvertretenden 5 1 2 8 g Gauleiter Röhn den Reichswirtſchaftsminiſter gen um die letzten und höchſten Dinge begleitet. 5 1 U kN, 1. e 1 Die Fauſthandlung Ulturwalter Moraller die Reichsfrauenführerin 2 a. 5 H So kommt es denn auch, daß Fauſt ſelbſt auf der Frau cholz⸗Klink, neben Hahnke den kommandierenden General hon Speck und andere hohe Offiziere. Auf Glucks Ouvertüre zu„Alkeſte“, die das Städ⸗ tiſche Orcheſter Heidelberg unter der Stabführung ſeines Generalmuſikdirektors Overhoßf zum Vor⸗ trag brachte, folgte ein Vorſpruch von Hermann Burte, der im Rhythmus von Goethes„Zueig⸗ nung“ das Ziel dieſer Stunde ſetzte: „Vergangenes mit Künftigem zu binden Und Ewiges im Augenblick zu finden.“ Ritter N Der Prolog im Himmel Seit je hat es ſich als notwendig erwieſen, die ſchon vom Dichter her vielfach ins Choriſche über⸗ leitende Fauſthandlung muſtkaliſch zu unterſtützen. Die neue Heidelberger Faſſung geht dabei noch einen Schritt weiter, indem nach einem kurzen Orcheſterſatz ſich ſogleich die himmliſchen Heerſcharen mit einem großen Halleluja für gemiſchten Chor ver⸗ nehmen laſſen, worauf in nahezu bratoriſcher Form auch die drei Erzengel mit Geſang anſchließen. Man mag über die Eindruckskraft dieſer Löſung ſtreiten, ſtcher iſt jedenfalls, daß die kosmiſche Erhabenheit gerade jener Szenen durch Muſik kaum noch geſtei⸗ gert werden kann, auch wenn die dafür eingeſetzten Männerſtimmen noch ſoviel Wohllaut beſitzen. Nur ſelten gelingt es ja auch, das als ein Abſolutes ſchan vollkommene Dichterwort muſikaliſch ſo kongenial zu faſſen, wie etwa ein Beethoven es mit Schillers „Hymnus an die Freude“ im Schlußchor der 9. Sym⸗ phonie vermocht hat. Mephiſtos Zwieſprache mit dem Herrn, der aus unſichtharen Höhen herabtönend die ganze Weite des Schloßhofes füllt, ſtellt den Zuſchauer ſogleich vor Möbelhaus Lüngen 8 Batzdorf Staatsſekretär N 1. kate ſe⸗ i Spielfläche des Heidelberger Schloßhofes der Welt der Tatſachen, als in der Welt des Geiſtes beſonders ſchmerzlich empfindet. drücken weichen muß. Gesellschaft m. b. H. Mannheim, Qu 7. 29 mit seinen grogen Ausstelfungstsumen mn sechs Stockwerken Istbebannt für mehr in zu Hauſe iſt, und daß ſtatt der gewiß überholten Zi⸗ tatendeklamation, die früher jeden Vers voll olym⸗ piſcher Bedeutſamkeit über die Bretter rollen ließ, hier Monologe wie Dialoge häufig geradezu im Kon⸗ verſationston geſprochen werden, wobei man die ohne Rückſicht auf den Reim erfolgten Striche in den Studierzimmerſzenen doch recht oft Es kommt hinzu, daß auch die Vorſtellung vom „alten Fauſt“, der ſich erſt nach dem Zaubertrank in der Hexenküche zum jugendliechen Liebhaber der Gretchentragödie verjüngt, hier ganz neuen Ein⸗ Denn Werner Hinz bleibt vom Anfang bis zum Ende der blondbebärtete Mann in den beſten Jahren, während die Verwandlung von öͤͤem nach einem Leben des Suchens und For⸗ ſchens unbefriedigten titaniſchen Geiſtmenſchen in den von erlöſender Liebesleidenſchaft ergriffenen tragiſchen Helden des„ſchönen Augenblicks“ ſich hier Maria Wimmers lieblichem Gretchen gegenüber nur in einem Wechſel des Koſtüms offenbart. Auch die Schülerſzene mit Paul Kemp in ihrer prallen, von Werner Kraus ſaſt bis an's Burleske vorgetriebenen Komik,— unterſtreicht wie⸗ derum jenen Zug zum Augenfälligen, das vor allem dem Theater geben will, was des Theaters iſt, um damit ſchon einen Vorgeſchmack der großen Szenen zu bieten, die ſich denn wirklich zu Recht aus der „Fülle der Geſichte“ dieſer Spielſtätte herleiten laſſen. Auerbachs Keller: eine kötliche Faree. Der Oſterſpaziergang: in ſeiner von Rudolf Kölling beſorgten choreographiſchen Entwicklung in Kling und Klaug aus faſt rembrandttichem Hel'⸗ dunkel öͤie Landsknechte aufziehen: ders iſt— von Traugott Müllex cuch koſtümlich wiuderber cr⸗ 1 faßt echtes Heidelberger Reichsfeſt⸗ ſpiel⸗ Theater, wie es weder die ſchaurige Hexenküche noch die in ihrer Geſamtwi Fang lether zu ſehr im Finſtern bleibende Walpurgisnacht wieder erreichen. Als eine dramaturgiſch beſonders ge⸗ lungene Szene bleibt hier allerdings noch örecchens Begegnung mit dem böſen Geiſt zu neunen wobei die in weitem Rund hereingetragenen Stocklaternen in Verbindung mit Orgelton und Chorgeſang der andächtigen Menge in großartiger Weiſe die Illuſon des Dominnern zu wecken vermögen: einpräg⸗ ſames Beiſpiel für die freiſchaffende und doch merk⸗ gerechte Regiekunſt, die Richard Weichert hier Er halle Arbeitsfrontgelder der Darſteller ſeien dankbar genannt: der ausgzeich⸗ nete Wagner des Düſſeldorfers Hans Karl Fried⸗ rich, die prächtige Frau Marthe der Lina Car⸗ ſt e n 8, Luöwig Linkmanns tolle Zauberhexe, Mendlers Brander und Berny Clairmont, die das Lieschen keck und ſpitzzüngig ſprach. Margot Schubert Nationaltheater. Die letzte Aufführung des Luſtſpiels„Flitterwochen“, von Paul Helwig findet am Mittwoch, dem 20. d.., ſtatt. In dieſer Vor⸗ ſtellung treten Alice Decarli und Heini Hanoͤſchu⸗ macher zum letzten Male auf. ſchleiern, fertigte er falſche Abrechnungsblätter an, änderte auf Kaſſeneingangsbelegen Ziffern ab uſw. unterſchlagen Schließlich löſte er bereits geklebte Marken aus Ungetreuer Kaſſenwalter erhält ſeine verdiente alten Mitgliedskarten heraus und verwendete ſie Strafe für neue Klebungen oder unterſchlug die entſprechen⸗ * Freiburg, 18. Juli. Vor der Großen Straf⸗ kammer Freiburg wurde gegen den 29 Jahre alten verheirateten Karl Trenkle aus Herbolzheim ver⸗ handelt, der im Jahre 1934 als Angeſtellter zur Deut⸗ ſchen Arbeitsfront nach Emmendingen kam, wo ihm der Poſten eines Kaſſenwalters übertragen wurde. Für dieſen Vertrauenspoſten zeigte er ſich aber ganz und gar ungeeignet und bald gerieten ſeine Kaſſengeſchäfte— er hatte in etwa 30 Orten die Beiträge einzukaſſieren und dafür Marken auszu⸗ geben— in ein unentwirrbares Durcheinander. Er verzögerte die Abrechnungen und ſchließlich vergriff er ſich an den Geldern und veruntreute innerhalb non zwei Jahren rund 4700 Mk. für nicht geklebte und nicht pflichtgemäß angeforderte Beitragsmarken. Das Geld verwandte er ganz für ſeine privaten Zwecke, ſchaffte ſich u. a. innerhalb anderthalb Jahre nicht weniger als ſechs Motorräder an, wobei die„alten“ Maſchinen immer wieder mit Verluſt abgeſtoßen wurden. Schließlich mußte auch ein Beiwagen her, der ſein großes Schuldenkonto um weitere 200 Mark belaſtete. Die Maſchinen waren meiſt auf Abzahlung gegen Wechſel gekauft, und mit den Eingriffen in die Kaſſe ſuchte er ſich immer wieder zu ſanieren, wenn ihm die Ausgaben über den Kopf wuchſen. Seine Verhaftung erfolgte im Januar d. J. Um die Verfehlungen zu ver⸗ den Geldwerte. Wegen fortgeſetzter Untreue, Unterſchlagung und Urkundenfälſchung wurde Trenkle zu zwei Jahren, zwei Monaten Gefängnis und 100 Mark Geldſtrafe verurteilt. Den bei Beginn der Verhandlung ge⸗ ſtellten Antrag auf Ausſchluß der Oeffentlichkeit während der Beweisaufnahme lehnte das Gericht mit der Begründung ab, daß gerade Verfehlungen ſolcher Art und zum Nachteil von Mitgliedern der Arbeitsfront im Intereſſe der Sauberkeit vor der breiteteſten Oeffentlichkeit erörtert und geklärt wer⸗ den müßten. Gendarmeriebeamter beſitzt alle Zeppelin-Poſtimarken Eine ſeltene Briefſmarken⸗Sammlung * Lörrach, 15. Juli. Aus Anlaß des 100. Geburts⸗ tages des Grafen Zeppelin fand in Konſtanz eine Zeppelin⸗Poſtausſtellung ſtatt. Hierbei erregte die Briefmarkenſammlung des Cörracher Gendarmerieoberwachtmeiſters Georg Birk infolge ihrer Reichhaltigkeit und ſeltenen Marken beſondere Aufmerkſamkeit und Bewunderung. Sie enthielt ſo⸗ zuſagen alle Zeppelinpoſtmarken. Der Sammler wurde deshalb mit einer bronzenen Pla⸗ kette und einem Ehrenpreis ausgezeichnet. Die Kon⸗ kurrenz war ſtark vertreten. grobe Auswahl und nledete preise. 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Sie hät⸗ len wohl länaſt ſchon eine aute Kraft gefunden ieee Gestern abend wurde unser lieber Vater und herzens- guter Gfobvater, Herr Christoph Croh Oberzollsekreizr I. N. nach langem, aber schwerem Krankenlager nommen. Mannheim(Trützschlerstr.), den 18. juli 938. Im Namen der Hinterbliebenen: Fellx Groß Die beerdigung ſindet an kautwoch, dec 20. juli 1938. nachm 19 Uhr, auf dem Hauptſriedhof statt von uns ge- Nach langem, schwerem Leiden wurde am Samstag früh mein leber Mann, unser treusorgender Vater Dipl. Ang. Rudolf Mülthaler Sein Leben war bereite Hingabe Er starb im Alter von in die Ewigkeit abberuten. an die Seinen und an seinen Beruf. 48 Jahren Mannheim(Diilenéstraßbe 20, den 18, Jult 4938. ö In stiller Trauer Lydla Niülhaler, geb. Walz nebst Kindern 5 Die Beerdigung ſindet am Dienstag, dem 16. uli 1988. nachmittags à Un. suf dem hiesigen Heuptirfedho ststt. ſtelle dieſes Blattes. Tblbhynistin für Dauerſtellung per ſoſort oder ſpäter geſucht. 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