28 Neue Mannhei eimelpreis 10 E! Mannheimer General- Anzeige:: Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag Bezugspreiſe Frei Haus monatlich 2% Mk und 62 Pia Trägerlohn in unieren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poß.70 Mk einſch! 60 Pia Poſtbef⸗Geb Sterzu 72 Pfa Beſtellgerd Abholſtellen Wald, Anzeigenpreise: breite Tertmillimeterzetle 50 Pfennig Für Familten⸗ und Kleinanzeſgen ermäßſate Grundpreiſe Allgemein aültig iſt die Anzeigen Preisliſte Nr 9 Bei Zwangsvergleichen oder hofſtr 12 Kronprinzenſtr 42 Schwetzinger Sti 44 Meerfeldſtr 18, i 8 5„ 3 5 1 1 Konkurſen wird keinerlei Nachtoß gewährt Keiye Gewähr für Ne Fiſcherſtr. 1 Fe Hauptſtr 63 W Oppauer Str 8 Se Luiſenſtr 1 Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſteue: K 1.0. Fernſprecher: Sammei⸗Rummer 2495 Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an beſonderen Platzen und Abbeſtelungen müſſen bis ſpäteſt 25 fed folgend Monat erfolaen Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für fernmündlich erteilte Aufträge Getichtsſtand Mannheim. Abend⸗ Ausgabe A Froitag. 22. Juli 1938 149. Jahrgang— Nr. 333 — Prag im Mittelpunkteer ijer Geipräche Das Memelland begeht die„Zwölf-Jahr- Feier“ des litauischen Kriegszuſtandes Ein neue Demarche London und Paris wollen Prag noch einmal gut zureden Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 22. Juli. Uebereinſtimmend melden alle engliſchen Mor⸗ genblätter heute aus Paris, daß im Mittelpunkt der Verhandlungen zwiſchen den franzöſiſchen und den engliſchen Miniſtern die Frage der Tſchecho⸗Slowakei geſtanden habe, und daß das Ergebnis ein nener Schritt der engliſchen und frangöſiſchen Regierung in Prag ſein werde, den Forderungen der Sudetendentſchen weiter, als Bürgſchaften als auf ihre eigene militäriſche Kraft ſtützen. Gegenſätze zwiſchen London und Paris Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 22. Juli. Man gibt hier zu, daß, wenn auch über die letzten Auswirkungen der tſchechiſchen Frage volle Einigung zwiſchen Paris und London herrſche, die Meinungen es bisher von der Prager Regierung erwogen doch in manchen Einzelteilen noch immer ausein⸗ murde, eutgegenzukommen. andergingen. Fraukreich ſei der Anſicht, daß das Na⸗ Lord Halifax, ſo bemerken die Blätter, ſei in der tionalitätenproblem in der Tſchecho⸗Slowakei eine Lage geweſen, den franzöſiſchen Miniſtern eine ein⸗ innerpolitiſche Frage ſei, die von Prag gehende Darſtellung der geſamten tſchechiſchen Frage zu geben, die die franzöſiſchen Miniſter veranlaßt hätte, ihre Haltung in der tſchechiſchen Frage etwas zu ändern. Die franzöſiſchen Miniſter hätten nach Abſchluß der Beſprechungen mit Halifax eine opti⸗ direkt und unabhängig gelöſt werden müßte, ohne daß ſich öͤie übrigen Mächte direkt einzumiſchen hät⸗ ten. England dagegen ſtehe auf dem Standpunkt, daß die beiden Entente⸗Mächte ein gewiſſes morali⸗ ſches Aufſichtsrecht über die Tſchecho⸗Slowakei haben, weſl ſte ſie ſelbſt gegründet hätten, und zwar ſo, wie Die Pariser Königstage — miſtiſchere Anſicht über die außenpoljtiſche 5 Lage gehabt und ſich bereit erklärt, bei der tſchechi- ſie heute beſtehe. N a ſchen Regierung im deutſchen Sinne, das heißt im Die Gründermächte, die früher ihre Gründung Sinne einer ſchnellen befriedigenden Löſung des anders hätten ausgeſtalten können, hätten daher auch Volkstumsproblems, vorſtellig zu werden. heute noch das Recht, notwendig gewordene Abände⸗ König Georg von England trägt. ſich in dos Goldene Buch der Stadt Paris ein; rechts die Königin ih ie berg unt daß der englische Geſandte rungen zu fordern. Wenn auch die Franzoſen gegen und Staatspräſident Lebrun.(Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) 2 in Prag, Newton, bereits Beſprechungen mit Prä⸗ dieſen Standpunkt keinen prinzipiellen Widerſpruch ſident Beneſch und Miniſterpräſident Hodza in den erheben, ſo machen ſie doch praktiſch geltend, daß die E letzten beiden Tagen gehabt habe, in denen noch ein⸗ Grenzen dieſes Abänderungsanſpruchs da liegen, 9107 5 mal auf die Bedeutung hingewieſen wurde, die eine nach dem Urteil der Prager Regierung oder beſſer n einigermaßen befriedigende Löſfung der Volkstums. geſag ae Urte Bene i wehr en N frage für die internationale Lage in Europa haben e e des kſchechiſchen n bestehe. n würde.„Daily Mail“ berichtet ergänzend hierzu. Die Gründermächte könnten ſchließlich der tſchechi⸗ . daß die Franzoſen als Verbündete der Tſchechen in ſchen Gründung nicht ſelbſt die Exiſtenz unmöglich 5 der beſten Lage ſeien, die Empfehlungen der eng⸗ machen. f liſchen Regierung in energiſcherer Form zu wieder⸗ Die engliſche Replik auf die franzöſiſchen Ein⸗ 5 halen. Es 5 bereits in dem Bericht der„Daily wendungen bringt das gewichtige Argument vor daß 5 Mail“, 808—— e ae e 65 Wee dürfe, 5 etwas Nichtwfedergutzumachendes zu ſchaffen, was 5 205 man in. Kreiſen verschiedene Vor⸗ den Aufruhr in der Tſcheo⸗Slowakei ſelbſt und in 5 e e ee en o den l de — Militärbündniſſe mit Frankreich 285 Somiet⸗ ne Fee ee 154265 7 0 17 a nicht vor eine vollendete Tatſache ſtellen, für die eee rußland aufgeben ſolle. Dafür ſolle ſte eine dann die anderen Mächte die Folgen zu tragen hät⸗ 1 Garantie ihrer Neutralität von die⸗ ten. Man müſſe eine Löſung verſuchen, nicht nur 3 0 ſen beiden Ländern erhalten. auf Prag einzuwirken, ſondern auch ein Verſtänd⸗ * Die Tſchechen könnten dann die Stärke ihrer Armee nis bei allen am Nationalitäten⸗Problem intereſſier⸗ nver⸗ herabmindern und ſich mehr auf internationale ten Mächten herbeizuführen. r 8 5 N 121 5 Wit lange dauern die Provokationen noch? . e Ven Schmabneder gegen den Führer in iſchechiſchen Garntſonen und Schulen . Gunkmeldung der N M.) und beſchimpft wird. Auch dieſes Lied f die Im Zuge der Verauſtaltungen, die anläßlich des englischen Kcnigsbeſuches in Paris ftattſinden, — j' ͤͥ pee 3. 70 +E Prag, 22. Juli. Ter Abgeordnete der Sudetendentſchen Par⸗ tei, Ernſt Kundt, hat an die Prager Regierung wegen der Verbreitung von provozierenden Textliedern durch Militärperſonen und e eine dringliche Anfrage gerichtet. Abg. Kundt weiſt darauf hin, daß in einer Zeit, wo zwiſchen der Regierung und den Bevollmächtig⸗ Anfrage wortwörtlich an. Das gleſche Lied wird, wie Abg. Kundt weiter feſtſtellt, ſeit dem 11. Juni von tſchechiſchen Schul⸗ kindern und Erwachſenen in Tirnau nach der Weiſe eines alten tſchechiſchen Volks⸗ liedes geſungen. Auch in der tſchechiſchen Schule in der Böhmerwaldſtadt Winterberg wird der gleiche Text den Schulkindern ſeit Ende Juni 1938 von dem Lehrer gelehrt, der ihnen den Auftrag fand auch eine Beſichtigung der engliſchen Gemälde ſichtigung dieſer hervorragenden„„ as Königspaar bei- der Be⸗ Staatspräſident Lebrun. (Preſſephoto, Zander⸗M.) im Louvre ſtatt. rechts im Bild eine gröbliche e 1 Deutſchtums dür ſtellten. Da von ae Seite 5 nichts geſche⸗ hen iſt, dieſe Geſangsübungen abzuſtellen, fragt erſt im nächſten oder übernächſten Jahre zu einer Reſerveübung einberufen worden wären, zu einer vierwöchigen Uebung eingezogen. Da⸗ mit werde die Stärke des tſchecho⸗flowakiſchen Heeres um 140 000 Mann erhöht und das Syſtem ten der Sudetendeutſchen Partei Beſprechungen gab, das Lied zu Hauſe auswendig zu lernen, was Abg. Kundt die Regierung, ob ſie bereit iſt, die ſtattfinden, in denen vor allem nach Grundlagen ge⸗ die Kinder befolgten und nun das Lied öffentlich Burkommniſſe ſtreng und gründlich erheben zu der teilweiſen Mobiliſierung vom werden ſucht werde, de einen pfychologiſchen Ausgleich von ſingen. Im übrigen konnte man dieſes Lied wäh⸗ laſſen, geeignete Maßnahmen zwecks Abſtellung Mai fortgeſetzt. . zu Volk ermöglichen sollen, von Militär und rend des Sokol⸗Kongreſſes in dem überwiegenden dieſer Geſangsübungen zu treffen und dafür In Det Korreſpondent verweiſt ferner auf den Brief der iſchechiſchen Lehrerſchaft in den Grenzgebieten die deutſche Bevölkerung durch Schmählieder aufs ſchwerſte provoziert werde. Die Anfrage führt dann konkrete Fälle an. So bat z. B. der Lehrer Haſil der tſchechiſchen Volks⸗ ſchule in Beniſch während des Unterrichts am 0 Juni dieſes Jahres den Kindern einen Vers an die Tafel geſchrieben, vorgeſprochen und vorgefungen. er Vers iſt in der Aufrage wortwörtlich angeführt 5 enthält ſchwere Beleidigungen gegen das deutſche Staatssberhaupt. Kinder an. das Lied zu lernen. was ſie auch taten Dieſer Lehrer hielt die Teil der Prager Gaſtſtätten und auf den Straßen hören. Neben dieſem Lied hat ſich das Infanterie⸗ Megi⸗ ment in Winterberg noch ein beſonderes zugelegt. Am 26. Juni, ſo führt die Anfrage aus, etwa um 347 Uhr, marſchierte eine Abteilung dieſes Regi⸗ ments unter dem Kommando des Reſerveleutnants Hanslik durch die Straßen dieſer Stadt, wobei die⸗ ſes Lied gefungen wurde. Auch die vierte Kompanie 0 iment ter Leit des Leutnan 8 75 Regt J„ Sch Prager Dementi wegen der Nachricht von neuen bert ſingt dieſes Lied ſaſt täglich beim Aus rücken und Morgenturnen. In der Anfrage iſt dann der Text beigefügt. ſorgen, daß gegen dieſe Lehrer und Soldaten ein Strafverfahren eingeleitet werde, welches zu⸗ mindeſt genau ſo ſtreug durchgeführt wird, wie dies beim Schutzgeſetzverfahren gegen deutſche Staatsbürger der Fall iſt. Neue dederoſlen- Suberulungen , Rom, 2. Juli. Der Pratel Vertreter des„Meſſaggero“ hält dem militäriſchen Maßnahmen in der Tſchecho⸗Slowakei zahlreiche Zeugniſſe entgegen, die beſtätigen,„daß die des Abgeordneten Wollner an den Miniſterpräſiden⸗ ten Hodza über Truppenbewegungen in ſeinem Wahl⸗ kreis und über militäriſche Arbeiten an der Haupt⸗ verkehrsſtraße Karlsbad Fiſchern. 5„Ein tragiſches Land“ f a dub London, 22. Sul 5 Der diplomatiſche Korreſpondent des marxiſtiſchen „Daily Herald“, W. N. Ewer, hat eine Reiſe durch die ſudetendeutſchen Gebiete unternommen und gibt ſeine Bobachtungen und Eindrücke in einem längeren Aufſatz wieder. Beſonders bewerkenswert iſt dabei, daß en weiter Fall: Die Soldaten der Garniſon Weiter ſtellt Abg. Kundt feſt daß in Tino ein veröffentlichten Meldungen nicht unbegründet ſind.“ das marxiſtiſche engliſche Blatt, das bisher ſich durch . niggrätz, aber auch anderer 8 ſingen Spottlied geſungen wurde. Auch dieſer Text iſt in So würden auf dem ganzen Gebiet der Tſche⸗ beſonders ſchroffe und unfreundliche Haltung gegen⸗ it einiger Zeit ein Lied, in welchem ebenfalls der der Anfrage wörtlich angeführt. Während des So⸗ cho⸗Slowakei, wie der Korreſpondent anführt, über dem Reich und dem Deutſchtum hervortat, nun⸗ deutſche Reichskanzler auf das gröblichſte beleibigt koln⸗Kongreſſes wurden Sprechchöre laut, die gegenwärtig die Reſerviſten, die normalerweiſe mehr durch ſeinen eigenen Korreſpondenten ſich von 2. Seite/ Nummer 333 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 22. Juli 1998 55 2 der Terxroriſierung und den wirtſchaftlichen Zwangs⸗ maßnahmen gegen das Sudetendeutſchtum ſelbſt überzeugen laſſen mußte. Ewer erklärt, er habe überall ſtillgelegte Fabri⸗ ken und tote Schornſteine geſehen, und wenn man mit den Leuten ſpreche, ſo erfahre man, daß ſie ſeit vier, fünf und ſogar ſechs Jahren arbeitslos ſeien. Dieſe böſe Seite des ſudetendeutſchen Problems habe die tſchechiſche Regierung zu löſen. Gerade in den hauptſächliichen deutſchſprechenden Gebieten an der Greuze ſei das Elend am größ⸗ ten, und in der Tſchecho⸗Slowakei Deutſcher zu ſein, heiße Sorgen kennen. Die Sudetendeutſchen ſeien wegen der unterſchied⸗ lichen Behandlung und der gegen ſie zur Anwen⸗ dung gelangenden Schikanen ſehr bedrückt. Obwohl die Deutſchen ein Drittel des Volkes in Böhmen ausmachten, werde ihre Sprache der tſchechiſchen nicht gleichgeſtellt. Die Tſchecho⸗Slowakei, ſo ſchließt Ewer ſeinen Artikel, ſei ein tragiſches Land, und das Opfer ungeſunder und ſiunloſer Zänkereien und der Dummheit der herrſchenden Männer, die, was Gott verhüten wolle, vielleicht der Ausgangs⸗ punkt einer noch größeren und tieferen Tragödie ſein würde. Arbeitsloſe für die Grenzbefeſtigungen! anb. Prag, 22. Juli. Tſchechiſchen Blättermeldungen zufolge wurde der Regierung ein Vorſchlag eingereicht, der dahin geht, daß Arbeitsloſe, die eine Unterſtützung erhalten, verpflichtet werden, dieſe Unterſtützung zwangsweiſe abzuarbeiten. Erklärt ſich der betreffende Arbeiter mit ſeiner Zuweiſung an die vorgeſchlagene Ar⸗ beitsſtelle nicht einverſtanden, geht er ſeiner An⸗ ſprüche auf die Arbeitsloſenunterſtützung verluſtig. Gleichzeitig mit dieſem Entwurf wurde an zu⸗ ſtändiger Stelle auch ein Vorſchlag betreffend die Er⸗ richtung öffentlicher Arbeitslager unterbreitet. Das Finanzminiſterium ſowie das Verteidigungs⸗ miniſterium unterſtützen dieſen Vorſchläg, da ſie ſich davon eine Erſparnis an Arbeitsloſenunterſtüt⸗ zungen bzw. die raſchere Erledigung von neugeplan⸗ ten Verteidigungsbauten im Grenzgebiet verſprechen. Gefährliche Situation: Moskau und Tokio ſchicken Truppen Tokio droht, die Ruſſen mit Gewalt zu vertreiben — Tokio, 22. Juli.[(u..) Wie die amtliche japaniſche Nachrichtenagentur Domei aus Seoul meldet, haben die Sowjets in der Nähe der mandſchuriſchen Grenze jetzt eine ganze Diviſion zuſammengezogen. Weiter ſei eine lebhafte Tätigkeit der ſowjetruſſiſchen Luftwaffe feſtzuſtellen, und auch Artillerie⸗Transporte ſeien beobachtet wor⸗ den. 3 Es beſteht die Abſicht, auch ein ſtarkes Aufgebot japaniſcher Truppen in der Nähe von Tſcheugkuſang zu konzentrieren, um dadurch die Sowjets zu der Ueberzeugung zu bringen, daß es keine Möglichkeit gebe, das von ihnen beſetzte Gebiet erfolgreich ver⸗ teidigen zu können. Sollten die ſowjetruſſiſchen Truppen dennoch nicht zurückgezogen werden, daun beſtehe, ſo heißt es, die Möglichkeit, daß ſie mit“ Gewalt vertrieben würden. In Kreiſen des auswärtigen Amtes wird erklärt, man hoffe, daß die unnachgiebige Haltung Japans Litwinow zu einer Ueberprüfung der Angelegenheit veranlaſſen werde. Die Verhandlungen gehen weiter dnb Tokio, 22. Juli. Der Sprecher des japaniſchen Außenamtes gab eine Erklärung ab zur Unterredung des japaniſchen Botſchafters Shigemitſu mit Litwinow am Donners⸗ tag. Shigemitſu habe in Moskau eine Kompromiß⸗ löſung dahingehend vorgeſchlagen, daß Moskau den Status quo wieder herſtellen ſolle. Nach Erfüllung dieſer Forderung ſei Japan bereit, über die Grenz⸗ frage zu verhandeln. Gleichzeitig habe der Bot⸗ ſchafter erneut wegen der Erſchießung des japani⸗ ſchen Gendarmen proteſtiert. Litwinow habe ſowohl Ein Jubiläum im Memelland! Ein Dutzend Jahre Ausnahmezuftand! „Je mehr wir Anrecht erleiden müſſen, deſto ſtärker werden wir“ anb. Memel, 2. Juli. Der Memelländiſche Landtag hielt am Donners⸗ tagabend ſeine ſechſte Sitzung der vierten ordent⸗ lichen Tagung ab. Abgeordneter Bingau Einheitsliſte) begründete einen Dringlichkeitsantrag auf Aufhebung des Kriegszuſt andes und Beſeitigung der Staats⸗ ſicherheitspolizei im Memelgebiet. Der Kriegs⸗ zuſtand beſteht ſeit 1926, alſo faſt ein Dutzend Jahre. Wer könnte es da wagen, ihn noch als einen„Aus⸗ nahmezuſtand“ zu bezeichnen? Er diene nur dazu, Auf die Zwiſchenfälle im Juni übergehend, betonte der Abgeordnete, bei den Vorgängen am 21. Juni habe die Staatsſicherheitspolizei mehrere Ver⸗ haftungen vorgenommen, ohne zuſtändig zu ſein. Es ſei weiter feſtgeſtellt worden, daß Beamte der Staats⸗ ſicherheitspolizei Verhaftete mißhandelt haben. Die körperlichen Mißhandlungen ſeien durch einwand⸗ freie Ausſagen und ärztliche Unterſuchungen beſtä⸗ tigt. Das Kriegsgericht habe nun einige der Ver⸗ hafteten zu Zwangsarbeitslager von drei Monaten bis zu einem Jahr verurteilt. Andere Beteiligte den Memelländern ihre im Statut. garantierten„lollten noch vor das Kriegsgericht geſtellt werden. Rechte zu nehmen und die deutſche Bevölkerungs⸗ mehrheit zu unterdrücken. Mit dem Geſetz zum Schutz von Volk und Staat, das mit dem Memel⸗ ſtatut nicht vereinbar ſei und daher auch von den Memelländern nicht anerkannt werden könne, werde die deutſche Bevölkerung zu Menſchen zweiter Klaſſe geſtempelt. Auch die vergangenen Wochen hätten bewieſen, daß dunkle Kräfte am Werk ſeien, um die Memel⸗ länder zu verleiten, den Boden des Rechtes und des Statuts zu verlaſſen.„Wir haben die Zuverſicht“, fuhr der Abgeordnete Bingau fort,„daß die prakti⸗ ſche Erfahrung von nun bald 20 Jahren den Memel⸗ ländern die Erkenntnis eingehämmert hat, daß wir ſtark ſind und immer ſtärker werden, je mehr wir Unrecht erleiden müſſen, daß wir aber uns ſelbſt den Boden entziehen, wenn wir ſelber das Geſetz verletzen.“ Als die Abgeordneten der Einheitsliſte von den Zuſtänden im Arbeitslager erfuhren, hätten ſie am 14. Juli den Gouverneur gebeten, einer Kom⸗ miſſion aus Mitgliedern des Direktoriums die Ge⸗ nehmigung zur Beſichtigung dieſes Lagers zu ver⸗ mitteln. Die Genehmigung ſei vom Innenminiſter für Donnerstag, den 21. d.., erteilt worden. An der Beſichtigung durften teilnehmen Präſident Balöd⸗ ſchus und Abgeordneter Monien. Als dieſe beiden im Arbeitslager erſchienen, wurde ihnen mitgeteilt, daß ſich die Beſichtigung nur auf die allen Beſuchern zugänglichen Teile erſtrecken dürfe. Die Beſich⸗ tigung des eigentlichen Lagers(Unterkunftsräume, Verpflegungsräume uſw.) wurde nicht geſtattet. Der Landtag ſtimmte zum Schluß noch einem Dringlichkeitsantrag zu, in dem verlangt wird, die im Gefängnis befindlichen Memelländer bis zur Gerichtsverhandlung auf freien Fuß zu ſetzen. geldelberg im Kranze der deulſchen Freilichlſpiele Eine bedeutungsvolle Sonderſchau im Kurpfälziſchen Muſeum Seit das Jubelfeſt der Univerſität als eine ſeiner ſchönſten Gaben die große, im Auftrag der Stadt veranſtaltete Schau von„Heidelbergs Vermächtnis und Aufgabe“ brachte, ſieht man jeder neuen ſom⸗ merlichen Ausſtellung des Kurpfälziſchen Mu⸗ ſeums mit einer gewiſſen Spannung entgegen. Auch der in engſtem Zuſammenhang mit dem Ge⸗ ſchehen droben im Schloß erwachſene Umblick auf Weſen und Ziele des Freilichtſpielgedankens recht⸗ fertigt wiederum die hohe Meinung von dem beſon⸗ deren Stil und der künſtleriſchen Einprägſamkeit, mit der in dem ſchönen Patrizierhaus an der Heidel⸗ berger Hauptſtraße alle ſolchen Dinge dargeboten werden. f Die Ausſtellung„Heidelberg im Kranze der deutſchen Freilichtbühnen“ muß ſchon um ihrer thematiſchen Erſaſſung willen andere Wege gehen als ähnliche Modell- oder auch Wettbewerbs⸗ überſichten, wie ſie ſeinerzeit im Zuſammenhang mit dem Bau der Feierſtätte auf dem Heiligen Berg im Heidelberger Rathaus, und noch letzten Winter als Wanderſchau des Reichs bundes der deut⸗ ſchen Freilicht⸗ und Volksſchauſpiele bei uns hier im Schloßmuſeum gezeigt wurden. Man iſt diesmal typologiſch vorgegangen und hat aus der großen Zahl von heute 245 beſpielten Frei⸗ lichtbühnen im Reich nur diejenigen wiedergegeben, die durch ihre landſchaftlichen oder baulichen Ge⸗ gebenheiten hervorragen und damit wiederum auch der Idee des Theaterſpiels im Freien neue Impulſe geben können. So gliedert ſich das Ganze mit ſchö⸗ ner Selbſtverſtändlichkeit in die fünf Haupt⸗ gruppen der Natur- und Waldbühnen, architek⸗ toniſchen Bühnen und Feierſtätten, Schloß⸗ und Burgbühnen, Marktbühnen und endlich Garten⸗ büthnen, über deren Wirken zahlreiche treffliche Szenenbilder und Proheaufnahmen unterrichten, während prächtige maßſtäblich genaue Modelle den plaſtiſchen Eindruck der einzelnen Anlage weſenklich Riiielen N 2 Viel intereſſantes Material kulturpolitiſcher wi ſoziologiſcher Art iſt den Modellen und Fotos bei- gegeben. So erfährt man beiſpielsweiſe an Hand einer großen Deutſchlandkarte, wie ſich die erwähnten 248 Freilichtbühnen über das Reich ver⸗ teilen und welcher der fünf Gruppen ſie jeweils angel ören. Dabei ergibt ſich die gewiß auch im Zu⸗ ſamn enhang mit den Beſonderheiten der einzelnen deutichen Stämme beachtliche Tatſache, daß der Oſten, Norden und Nordweſten ebenſo wie die ſüdöſtlichen Gebiete verhältnismäßig dünn beſetzt ſind, während die Beſchränkung der Freilichtbühnen im früheren Oeſterreich auf Salzburg und Graz beſtimmt vor allem wirtſchaftliche Urſachen gehabt haben dürfte. Auch im Altreich hat der Aufſchwung des Freilichtſpielgedankens ja nicht bloß ideologiſche Gründe, ſondern hängt auf das innigſte mit der all⸗ gemeinen Wirtſchaftsbelebung zuſammen, die be⸗ kanntlich mit jeder großen kulturellen Förderung Hand in Hand gehen muß. Eine graphiſche Dar⸗ ſtellung über den Werdegang der Freilichtbühnen während des letzten Jahrzehnts beſtätigt dieſe Erfah⸗ rung in ſehr überzeugender Weiſe: folgt doch auf den Stand von 1928 mit 52 Spielſtätten und 690 000 Beſuchern im Kriſenjahr 1932 auch hier ein Tief⸗ punkt mit nur mehr 43 Spielſtätten und 520 000 Be⸗ ſuchern, worauf dann ſeit 1933 eine ſtetige Aufwärts⸗ entwicklung eingeſetzt hat, die für 1937 mit 2 Mil- lionen Beſuchern abſchließt. Daß für dieſe 2 Mil⸗ lionen ſchauluſtiger, kunſthungriger Menſchen ein ganz gewaltiger theatertechniſcher Apparat vonnöten iſt, der unzähligen Künſtlern, aber auch den ver⸗ ſchiedenartigſten Handwerks-, Induſtrie⸗ und Ge⸗ werbezweigen zuſätzliche Verdienſtmöglichkeiten bie⸗ tet, iſt wiederum nur ein Beweis dafür, wie innig die wechſelſeitige Befruchtung zwiſchen Kultur und Wirtſchaftsleben ſein kann. i Hat man ſich auf dieſe Weiſe mit den allgemeinen Vorausſetzungen der Ausſtellung vertraut gemacht, ſo bleibt als Krönung der ſtimmungs volle Reichs⸗ feſtſpiel⸗Raum, auf den ſchon gleich beim Eintritt in orſaal eine kleine theatergeſchichtliche den japaniſchen Vorſchlag als auch den Proteſt rund⸗ weg zurückgewieſen. Auf die Frage, ob Shigemitſu erklärt habe, daß Japan auch zur Anwendung von Gewaltmitteln be⸗ reit ſei, betonte der Sprecher, daß Shigemitſu nie dieſe Worte gebraucht habe. Auf eine andere Frage erklärte der Sprecher, daͤß bisher die diplomatiſchen Mittel noch nicht erſchöpft ſeien. Man müſſe bei Verhandlungen mit Moskau Geduld haben. früher betont, müſſe Japan ſelbſtverſtändlich bereit ſein, notfalls Gegenmaßnahmen zu treffen. Wie Amgruppierung der Sowiehruppen anb. Tokio, 22. Juli. Die japaniſche Preſſe berichtet auch am Freitag aus Grenzorten Koreas und Mandſchukuos, daß weitere Verſtärkungen der ſowjetruſſiſchen Truppen im Raume von Wladiwoſtok an der Oſtgrenze Man⸗ oͤſchukuos beobachtet worden ſeien. Große Bedeutung mißt man in Tokio den Erklä⸗ rungen General Koiſos, des bisherigen Oberbefehls⸗ habers in Korea, bei, der die Truppenbewegungen mit der Flucht Ljuſchkows in Zuſammenhang bringt. Militäriſche Kreiſe deuten an, daß möglicherweiſe eine vollkommene Umgruppierung der ſowjetruſſiſchen Grenzbeſatzungen vorgenommen würde, da man in Moskau fürchte, daß Ljuſchkow Einzelheiten der bis⸗ herigen Truppenverteilung, der Stärke, Bewaffnung uſw. verraten könne. Aufmarſch ruſſiſcher-Voote — Tokio, 22. Juli.(U..) Nach Zeitungsberichten aus Korea haben ſow⸗ jetruſſiſche U⸗Bootgeſchwader, die bis⸗ her in Wladiwoſtok ſtationiert waren, Befehl erhal⸗ ten, ſich ſofort in die Poſſiet⸗Bai zu begeben, die unmittelbar an der Grenze zwiſchen der ruſſiſchen Amur⸗Provinz und Korea liegt. 1 Million Luftſchutz-Freiwillige Engliſche Werbeaktion im Herbſt dnb, London, 22. Juli. Innenminiſter Sir Samuel Hoare kündigte am Donnerstag einen neuen Werbefeldzug für die Luft⸗ ſchutzmaßnahmen in England an, der im Herbſt auf⸗ genommen werden ſoll. Bisher, ſo erklärte er, ſeien 500 000 Perſonen im Luftſchutz ausgebildet und monatlich kämen 60 000 hinzu. Die Regierung beab⸗ ſichtige, eine konzentrierte Anſtrengung zu machen, um die für die Durchführung des praktiſchen Luft⸗ ſchutzes erforderliche Zahl von ausgebildeten Leuten auf eine Million Männer und Frauen zu bringen. a Sie wollten nach der Sowjetunion Schwere Schießeref an der polniſch⸗ſowjetruſſiſchen Grenze dnb. Warſchan, 21. Juli. Einen blutigen Kampf mit Kommuniſten hatte eine polniſche Polizeiabteilung in dem unwegſamen Walddickicht Poleſien dicht an der ſowjetiſchen Grenze zu beſtehen. Die Polizei hatte davon Kennt⸗ nis erhalten, daß eine Gruppe von Perſonen, die ſich im Kreiſe Pinſk geſammelt hatte, von Polen aus die ſowjetiſche Grenze überſchrei⸗ ten wollte. Die Polizeibeamten verſteckten ſich in der Nähe der Sammelſtelle und verſuchten die Gruppe feſtzunehmen. Hierbei kam es zu einem heftigen Kugelwechſel, der längere Zeit dauerte, bei dem ein Polizeibeamter und auf der ſchwer verletzt anderen Seite eine Frau wurden. auf die Entwicklung der Heidelberger Bühnen ſeit etwa 1500 hinweiſt. 5 Heidelberg im Kranze der deutſchen Freilicht⸗ bühnen: Heidelbergs Schloß, der einzige Ort, dem die ehrenvolle Berufung als Schauplatz der Reichs⸗ feſtſpiele zuteil wurde, weil hier wie nirgends ſonſt Erſcheinungselemente der Natur und Architek⸗ tur zugleich in ſzeniſche Werte und bheatraliſche Effekte umgedeutet zu werden vermögen. Heidelberg aber auch als Gegenſtand entſcheidender organiſatori⸗ ſcher Fragen, die mitten hineinführen in einen leben⸗ oͤigen Wachstumsvorgang und wiederum die künſt⸗ leriſche Steigerung nur im Verein mit der Löſung wichtiger praktiſcher Probleme ſehen. g 5 Ein großes, nach dem Entwurf von Traugott Müller in den Werkſtätten der Berliner Volksbühne gearbeitetes Modell des Schloßhofes beherrſcht hier das Feld. Es zeigt den Plan eines neuen Tribünenaufbaues, der unter Auswertung aller Erfahrungen aus vier Feſtſpielſommern die als unzureichend erkannte alte Tribüne erſetzen ſoll. Ihre Mängel hier ausführlich darzulegen, erübrigt ſich, denn jeder Feſtſpielbeſucher hat gelegentlich ſchon einmal zu weit rechts oder zu weit links ge⸗ ſeſſen, hat die drangvoll fürchterliche Enge des Ab⸗ gangs bei Regen miterlebt oder auch kleine ſzeniſche Beeinträchtigungen empfunden, die ſich aus den ſelbſt für Maſſenſzenen meiſt viel zu langen Wegen über die ganze Weite des Schloßhofes ergeben. Das Mo⸗ dell belehrt darüber, wie alles dies in Zukunft zu vermeiden iſt, indem eine weſentlich ſtetler anſtei⸗ gende, bis zum Dach des Bibliothekbaues empor⸗ reichende Anordnung der Sitzreihen mit ſtärkerer Rundung einwandfreie Sicht und beſte Akuſtik auf allen Plätzen gewährleiſtet, während der durch ge⸗ ſchickt verteilte Zugangstreppen von überallher leicht erreichbare Raum unter der Tribüne bei plötzlich ein⸗ ſetzendem Regen binnen wenigen Minuten Unter⸗ kunft für ſämtliche Zuſchauer bietet und außerdem unmittelbar mit dem Bandhausſaal in Verbindung ſteht. Gleichzeitig würden nach der Spielfläche zu ein unterirdiſch eingebautes Orcheſter u. ein Platz für die Statiſterie die dramaturgiſchen Möglichkeiten un⸗ gemein bereichern, dazu eine nach modernſten Ge⸗ ſichtspunkten ausgeſtattete Beleuchtungsan⸗ lage der Reichsfeſtſpielſtätte auch die letzten Mängel des Behelfsmäßigen nehmen. Das unüberſichtliche Gelände erleichterte die Flu ſo daß von der 25köpfigen Gruppe bis jetzt nut zwölf Männer und die verwundete Frau feſt⸗ genommen werden konnten. Bei den Verhafteten handelt es ſich um polniſche Staatsbürger, die von kommuniſtiſchen Agenten als Freiwillige für das rote Spanien ange⸗ worben worden waren. Sie hatten ſich mit Waffen verſehen und verſuchten, nach der Sowjetunion zu gelangen, um dort der Internationalen Brigade zu⸗ geteilt zu werden. Wo ſteckt er? Der Generalſekretär der 4. Internationale von der Gpu entführt — Paris, 20. Juli. Die franzöſiſche Statsanwaltſchaft hat ein Ver⸗ fahren eingeleitet wegen des rätſelhaften Verſchwin⸗ dens des Generalſekretärs der vierten Internatio⸗ nale und einſtigen deutſchen Kom muniſten Rudolf Clement. Seit 12. Juli iſt Clement aus ſeiner Wohnung in Paris ſpurlos verſchwunden. In der Klage, die von mehreren Freunden des Ver⸗ mißten an die Staatsanwaltſchaft eingereicht wurde, wird erklärt,„daß der ſchwere Verdacht beſteht, Clement ſei von der ſowjetruſſiſchen Polizei der Gpu entführt worden, zumal dieſe bereits ähnliche Entführungen gleicher politiſcher Natur in Frank⸗ reich unternommen hat.“ Die Oppoſition lernt um Die Labour⸗Party will nicht mehr ſienloſe Obſtruktion treiben Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 21. Juli. Die engliſche Arbeiterpartei faßte geſtern den Beſchluß, ihre Oppoſitionshaltung in Fragen des Etats zu ändern. Seit über 30 Jahre war es üb⸗ lich geweſen, daß, gleichgültig welche Partei in der Opposition ſtand, die Oppoſition eine Abſtimmung über alle noch nicht erledigten Etatspoſten herbei⸗ führte. Bei der Ueberlaſtung des Parlaments mit Arbeit iſt es dazu gekommen, daß ungefähr die Hälfte der Etatspoſten nicht im Unterhaus zur Sprache gekom⸗ men iſt. Dieſe Poſten pflegten im Parlament in den letzten Tagen vor den Ferien ohne Erörterung zur Abſtimmung zu kommen. Die Oppoſition zwang eine Abſtimmung über jeden einzelnen Poſten her⸗ bei, ſo daß ein ſtundenlanges Umherwandern durch das Unterhaus durch Flur und Wandelgänge ein⸗ ſetzte, weil alle paar Minuten die Abgeordneten dur die Ja⸗ und Nein⸗Tür wieder hereinkommen mußten. Die Arbeiterpartei hat im vorigen Jahre ſchon ſich der Abſtimmung beim Wehretat enthalten. In dieſem Jahre kommt hinzu, daß eine Reihe ſozialer Geſetze der Regierung den Tendenzen der Arbeiter⸗ partei durchaus entſpricht. Um nun nicht in den Ruf zu kommen, ſinnloſe Oppoſition zu treiben, hat die Arbeiterpartei beſchloſſen, in dieſem Jahre die traditionelle Oppoſitionstaktik auf⸗ zugeben und ſich bei allen noch ausſtehenden Ab⸗ ſtimmungen nicht zu beteiligen und keine Abſtim⸗ mung herbeizuzwingen, wenn ſie nicht von den Regierungsparteien ſelbſt gewünſcht wird. Hauptſchelfeleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer⸗ Stellvertreter des Houptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart.— Han, delsteil: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes — Sport: Wil9 Müller.— Südweſtdeutſche Umſchau Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Mannheim, Schriftleitung in Berlin: 5. F Schaffer, Berlin⸗Friedenan, üdweſtkorſo 50. Für unperlangte Beiträge keine Gewähr.— Nückſendung aut bel Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannbeimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannbeirw, KR 1. 6. Verantwortlich für Aneigen und geſchäftliche Mitteſlungen Jakob Faude, Mannheim. un Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. usgabe à Abend und 4 Mittag erſcheinen gleſch zeitig in der Ausgabe B 7 Ausgabe A IRittag. über 10 500 8 Ausgabe 4 Abend über 3 500 Die Anzeigen der Ausgabe 5 äber 11 000 8 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Juni über 21 500. Es iſt klar, daß ein ſo großzügiger Plan Nicht nur ſein Für, ſondern auch ſein Wider hat, deun ein noch größerer, weit höherer Tribünenaufbau kann unter Umſtänden während der Dauer der Proben⸗ und Feſtſpielzeit das Bild des Schloßhofes für ſeine vielen Tauſende von Tagesbeſuchern noch mehr he⸗ einträchtigen, als dies ſeither der Fall iſt. Aber ſchon aus dem im Maßſtab:50 gefertigten, mit allen Miniaturſcheinwerfern und Rampenlichtern aus⸗ gerüſteten Modell hat man doch den Eindruck, daß trotz der räumlichen Ausdehnung nach oben die Ge⸗ ſamtwirkung in Zukunft ruhiger und geſchloſſener ſein dürfte. Und der Theatertechniker ſetzt hinzu, man werde künftig ſeden Sommer mindeſtens zwei bis drei Wochen länger ohne Tribüne ſein können, weil die geplante Anlage viel raſcher auf⸗ und ab⸗ zuſchlagen ſei als der alte„Lattenzauber“.. Das Modell iſt bis jetzt nur ein Vorſchlag; ſeine Ausflührung noch keine beſchloſſene Sache. Doch wie jede Einzelheit der Ausſtellung, die bei freiem Ein⸗ tritt noch bis zum 1. Auguſt zu ſehen ſein wird, legt es beredtes Zeugnis dafür ab, daß die Idee des Freilichtſpiels— dieſes echten Kindes unſerer Zeit unauſhallſam vorwärtsdrängt und ſich weiterent wickelt, weil ſie längſt über die bloße„Kunſtform. hinausgediehen iſt und ſo immer mehr ein Gut de ganzen Volkes zu werden verſpricht.. Margot Schubert c aKompoſitionen Franz Philipps für den Ton⸗ film. Einem ehrenvollen Auftrag der Reichsleitung der NS DA folgend, hat der Karlsruher Sänger kreis mit den Proben zur Einſtudierung von Wer⸗ ken des Karlsruher Komponiſten Prof. Franz Phi“ lipp begonnen. Dieſe Werke ſollen im Tonfilm aufgenommen und bei beſonderen Anläſſen und ſeſt⸗ lichen Veranſtaltungen der Allgemeinheit vermittel werden. 5 O uUlttraſtrahlen durchdringen 500 Meter Geſtein. Die rätſelhaften kosmiſchen Strahlen, die, aus dem Weltraum ausgeſtrahlt, den Eröball dauernd bom⸗ bardieren. haben eine Durchdringungskraft, die jeder anderen Strahlenart bei weitem überlegen ist. Neuer, dings wurde feſtgeſtellt, wie„Wiſſen und Joreche, mitteilt, daß eine 500 Meter ſtarke Geſtel ſchicht kein Hindernis für dieſe Strahlen iſt. r Si JJVVVVVVVVV%VJVVVVVTVVJVVVTVTVTVCTCTCGCVTTTVVTT 7777VWSSCFCCCc 1 A 27... 12. ²— r% ů17 S 0-.——K.. A 1 rr der li. Ver⸗ win⸗ atio⸗ ten nent den. Ver⸗ trde, teht, der liche ank⸗ ers li. den des üb⸗ der ung ebei⸗ mit älſte om⸗ den zur hang her⸗ urch ein⸗ urch zten. ſchon In ialer iter⸗ den hak die f⸗ Ab⸗ ſtim⸗ den 7 U Freitag, 22. Juli 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 333 Die Siadiseife Maunheim, 22. Juil. Nachbarliche Höflichkeit Enges Beieinanderwohnen erfreut keines Men⸗ ſchen Herz auf längere Zeit, und ſei man ſelbſt mit⸗ einander verheiratet. Mancherlei Entzündlichkeit lauert da auf Ausbruch, ſei es mit dem Donnerge⸗ polter männlicher Rede, ſei es mit den biſſigen Spit⸗ zen weiblichen Schnickſchnacks. Dabei könnte man ſich über die doch gewiß nicht weltbewegenden Pro⸗ bleme des Wäſchehängens, des Fahrradeinſtellens, Nägeleinklopfens und ſpät⸗trampelnder Heimkehr ganz ſchön einigen, wenn man nur im nachbarlichen Verkehr auch die Geſetze der Höflichkeit beachten würde, die man doch ſonſt in der Welt, in der Straße, auf der Bahn, in der Wirtſchaft nicht zu ver⸗ geſſen pflegt. Da haben wir z. B. das Hauptproblem des Tep⸗ pichklopfens. Es iſt wie vieles andere in eindeutigen Sätzen in der Mannheimer Polizeiordnung geregelt; nämlich von 8 bis 11 und 16 bis 18 Uhr darf der Tep⸗ pich geklopft werden. Natürlich kümmert ſich kein Menſch darum, man klopft in die Mittagsſuppe oder zur Frühſtücksmarmelade, wenn die andern auf dem Balkon ſitzen und Kaffee trinken. Es gibt viel Mög⸗ lichkeiten, und meiſt iſt es keine Bosheit, ſondern Schlamperei mit etwas Eigenſinn vermiſcht. Aber je früher man dagegen Beſcheid ſagt, deſto beſſer. Regeln ſind auch im nachbarlichen Verkehr dafür da, daß man ſie einhält, und wenn man zu lange zuwartet, dann iſt es auf einmal eine„gute alte Gewohnheit“ gewor⸗ den und außerdem eine„Preſtigefrage“, die ſich in einem Wuſt von Gegenmaßnahmen auswirkt, von kaputtgegangenen Antennen bis heruntergefallenen Dachziegeln. Da muß mal wieder nebenbei gehandwerkert wer⸗ den, Hammer und Meiſel, Beil und Säge, Kelle und Pinſel treten in Tätigkeit, und wer würde ſie nicht ſegensreich empfinden, wenn man's auf längere Sicht betrachtet. Aber dieſe plötzlichen Krachüber⸗ fälle, die ärgern und wurmen einen bis zu tiefer Ergrimmtheit, von der ſchmutzigen Treppe ganz zu ſchweigen. Doch an Krach kann man ſich gewöhnen oder ihm aus dem Wege gehen, man muß nur wiſ⸗ ſen, wie lange er dauert. Die Ungewißheit der Krachdauer, die iſt es, die einen erbittert, die Plötz⸗ lichkeit der Hämmerei und das Warten darauf, ob es nun gleich oder erſt übermorgen wieder aufhört. Könnte man nicht vorher anſagen, wann's losgeht und ſoweit wie möglich auch ſagen, wie lange es dauert? Es wäre ein ſchöner Beweis von Höflichkeit und Rückſichtnahme, und würde mit vielem ver⸗ föhnen. Der Schornſteinfeger kann einem Kummer genug machen oder hat ſchon mal einer geſehen, daß man dem böſe iſt? Kommt nur von ſeiner Höf⸗ lichkeit! And ſo in mancherlei guten und ſchlechten Ge⸗ wohnheiten: dieſer muß notgetrungen nächſte Woche Stunden Klavier üben. Gut, ſagt er Beſcheid, wann und wielange, geht es in Ordnung, nichts zu machen, wer's nicht aushält, verläßt die Gegend. Jene will morgen um 6 Uhr ſchon mit der Wäſche anfangen, ſonſt ſchafft ſie es nicht. Na ſchön, in Gottes Namen! Aber der nette Junggeſelle von drüben muß endlich mal wieder Geburtstag feiern, es kommen ein paar Leute und ein paar Flaſchen ſind ſchon da, und wann's halt nachher um zwee, wann ſe heem ſolle, nit ſo ganz leiſ' die Trepp' run⸗ ner geht, gell... Natürlich, wer wird da gleich bös ſein! Man muß nur vorher Beſcheid wiſſen, und wer empfindlich iſt, ſtopft ſich Watte in die Ohren. Kennen Sie die Geſchichte von dem Mann, der gewohnt war, daß ſein Nachbar nachts immer den Stiefel gegen die Wand pfeſferte. Daran hat er ſich gewöhnt; aber eines Tages packt jenen das Gewiſ⸗ ſen, und nachdem er den erſten gepfeffert, legt er den zweiten leiſe— leiſe hin..„ und nach einer Biertelſtunde kommt der ſchüchterne Nachbar und ſagt:„Bitt' ſchön, ſchmeiße' Se doch endlich den wette Stiffel aa an die Wand, ich wart' doch ſchun die ganz Zeit druff!“ Sy iſt es, man will nur keine Ueberraſchungen im nachbarlichen Verkehr, und darum tut Höflich⸗ keit und vorheriges Beſcheidſagen not. Dr. Hr. Ehrung Dr. Wegerles im Verein für Naturkunde Im Mai dieſes Jahres ſchied der langjährige orſitzende des Vereins für Naturkunde, Medizinal⸗ rat Dr. Wegerle, auf eigenen Wunſch aus dem Varſtand, und an ſeiner Stelle wurde Dr. Rohr⸗ hu rſt gewählt. Geſtern hatte der Verein zu einem Ehrenabend im kleinen Ballhaus ſaal eingeladen. Die Tiſche waren ganz beſonders ſchön mit Roſen und Aſtern geſchmückt, und eine Kapelle war auch beſtellt worden. Es hielt zuerſt Herr Viktor Dick einen Lichtbil⸗ der⸗Vortrag über die Diamantenvorkommen in Deutſch⸗Südweſt(Lüderitzbucht), über den wir ſeiner⸗ zeit ſchon, als er im Reichskolonialbund gehalten wurde, berichteten. Anſchließend verbreitete ſich Prof. Dr. Strigel noch über die geologiſche Eigen⸗ art dieſer Vorkommen, über die vulkaniſchen Schlote, in denen ſie ſich unter hohem Druck und hoher Tem⸗ peratur bilden, und auch über die ſekundären Dia⸗ manten vorkommen, wie die bei der Lüderitzbucht, gab er einige intereſſante Aufklärungen. Es ſind dies durch fließendes Waſſer weggeſchwemmte Diamanten, die ſich an der Oranjemündung in Strandwällen ver⸗ bergen und deutſche geologiſche Forſchung hat ganz beſondere Verdienſte darum, daß man die günſtigſte telle in den Strandwällen für die Auffindung der Diamanten bezeichnen konnte. Es hielt darauf der neue Vorſitzende Dr. Roh r⸗ hurſt die Ansprache für Medizinalrat Dr. Wegerle, der nun ſeit 1004 dem Verein angehört, und 1922 in ſeiner Eigenſchaft als Vorſitzender der damaligen Geſellſchaft der Aerzte“ auch zum Vorſitzenden des Vereins für Naturkunde berufen wurde; denn es it ia jahrzehntelanger Brauch, daß den Vorſitz ein Arzt innehat. In kleinem hiſtoriſchem Rückblick wurde dann auch die Uebernahme der Sammlungen des Vereins durch die Stadt Mannheim geſtreift, die Inflationszeit, die das Vermögen verſchlang, Wirte müſſen vorſichtig ſein Sie dürfen au Führer von Fahrzeugen, die unter Alkoholeinfluß ſtehen, keine alkoholiſchen Getränke verabreichen Schon im Mai 1937 hat der Reichsführer SS und Chef der deutſchen Polizei im Reichsminiſterium des Innern angeordnet, daß Führer von Fahrzeu⸗ gen, welche ihr Fahrzeug unter Einfluß von Alkohol führen, rückſichtslos mit Freiheitsſtrafen zu beſtrafen ſind, daß ihnen die Führung der betref⸗ fenden Fahrzeugart unterſagt wird, ohne Rückſicht auf die wirtſchaftlichen Folgen dieſer Maßnahme, und daß der Betreffende außerdem in der zeitung unter voller Namens⸗ und Adreſſenangabe anzuprangern iſt. Entſprechend dieſer Anordnung wurde bis jetzt verfahren. Trotzdem kommt es immer wieder vor, daß Fahrzeugführer, und zwar ſowohl Kraftfahrer als auch Radfahrer, unter Alkoholeinfluß ſtehend, Fahrzeuge führen und damit eine große Gefahr für ſich und die übrigen Verkehrsteilnehmer bilden. Das Reichsgericht hat nun in einem Urteil vom 31. März 1938 dahin entſchieden, daß auch Tages⸗ Gaſtwirte wegen fahrläſſiger Tötung oder fahrläſſiger Körperverletzung be⸗ ſtraft werden können, wenn ſie einem betrun⸗ kenen Fahrer geiſtige Getränke verabreichen und ſich auf dieſe Weiſe an einem Verkehrsunglück ſchuldig machen, das der Betrunkene anrichtet. Im Hinblick auf dieſe Entſcheidung des oberſten deutſchen Gerichts wurde die Polizei angewie⸗ ſen, in Fällen, in denen ein betrunkener Fahrzeug⸗ führer Perſonenſchäden verurſacht, ſtets auch eine Strafanzeige gegen den Wirt wegen fahrläſſiger Tötung oder fahrläſſiger Körperverletzung vorzu⸗ legen,„ dem der betrunkene Fahrzeugführer gezecht hat. Es ergeht daher an alle Wirte die Mah⸗ nung, unter keinen Umſtänden an Fahrzeuaführer, die den Eindruck erwecken, daß ſie unter Alkohol⸗ einfluß ſtehen, weiter alkoholiſche Getränke zu ver⸗ abreichen, zumal ſchon§ 16 Abſ. 3 des Gaſtſtätten⸗ geſetzes dies verbietet. . D ⁰ y ð d ĩͤ v und die 100⸗Jahr⸗Feier 1933.., und ſo überreichte er denn zum Schluß Herrn Dr. Wegerle die Ur⸗ kunde mit der Ernennung zum Ehrenvorfſitzenden, beſchloſſen in der 106. Generalverſammlung in An⸗ erkennung der großen Verdienſte, die er ſich in 16 Jahren in uneigennütziger und opferbereiter Wirk⸗ ſamkeit als 1. Vorſitzender des Vereins erwarb, Dr. Wegerle dankte dann herzlich, verſicherte dem, Verein ſeine ſtete Treue und Anhänglichkeit und erklärte: wenn er dieſes Frühjahr den Vorſitz niedergelegt habe, ſo, weil das„alte roſtige Eiſen durch jungen Stahl“ erſetzt werden müſſe. Im übri⸗ gen aber hätten der geſchäftsführende Vorſitzende Dr. Strigel und ebenfalls Prof. Kinzig die Hauptarbeit geleiſtet. Mit einem Hoch auf den Ver⸗ ein ſchloß der offizielle Teil, und man blieb noch längere Zeit gemütlich beiſammen.. Am Sonntagmorgen: Standkonzert der Flak am Paradeplatz Das Muſikkorps des J. Flakregiments 49 gibt am Sonntag, dem 24. Juli, von 11.30 12.30 Uhr, ein Standkonzert am Paradeplatz. Die Leitung hat Muſikmeiſteranwärter Nicol. Spielfolge:„Pap⸗ penheimer Reiterſchlag“, Marſch von Rupprecht. Ouvertüre zur Oper„Die diebiſche Elſter“ von Roſſini. Melodien aus der Oper„Der Freiſchütz“ von Weber.„Mein Lebenslauf iſt Lieb und Luſt“, Walzer von Joh. Strauß.„Viſion“ von Husadel. „Alle mit uns“, Marſchpotpourri von Robrecht. Willkommen, Herr Pfifferling! Jetzt werden die Pfifferlinge als erſte Pilze des Sommers feilgeboten. Ueberall ſieht man ſie, häufig große Körbe füllend, in Geſchäften und auf den Märkten, und nach dieſen Mengen zu urteilen, müſ⸗ ſen ſie gut geraten ſein. Wenn erſt der Pfifferling, den man auch Eierſchwamm nennt), da iſt, laſſen auch die anderen guten Speiſepilze nicht mehr lange auf ſich warten: der Steinpilz und der Butterpilz, der Birkenpilz und die Rotkappe, die verſchiedenen Eger⸗ lingsſorten, unter denen der Feldegerling oder Champignon der bekannteſte iſt, die Ziegenlippe und, um noch einen der bekannteſten und vorzüglichſten zu nennen, der Maronenpilz. Wer ihre Eigenarten — jeder von ihnen ſchmeckt anders— und ihre Standorte kennt, wird in den nächſten Monaten emſig hinter ihnen her ſein und keinen von ihnen verkommen laſſen. Denn um jeden von ihnen wäre es, da er, jung gepflückt und richtig zubereitet, einen Leckerbiſſen hergibt, ſchade, wenn er ungenützt drau⸗ ßen verdürbe. Im allgemeinen iſt die Kenntnis der eßbaren und giftigen Pilze heute ziemlich verbreitet Zum wenigſten dürfte es kaum noch vorkommen, daß Fliegenſchwamm und Satanspilz, die zu den giftig⸗ ſten Arten gehören, gegeſſen werden. Gher noch er⸗ eignen ſich Vergiftungen durch Knollenblätterpilze, von denen manche Arten durch unkundige Sammler mit Perl⸗ oder anderen eßbaren Pilzen verwechſelt werden können. Aber dieſer Gefahr ſollte eigentlich ſchon deswegen niemand zum Opfer fallen, weil der ſcharfe, an den von Kartoffelkeimen erinnernde Ge⸗ ruch der Knollenblätterpilze ein untrüglicher und eindringlicher Warner iſt. Immerhin muß für den Sammler, deren Kenntnis nicht ganz hieb⸗ und ſtich⸗ feſt iſt, oberſte Richtſchnur der alte Satz bleiben: „Was der Bauer nicht kennt, das.. ißt er nicht.“ Im übrigen ſind in den Städten faſt überall Ber a⸗ tungsſtellen für Pilzſammler eingerichtet, die es jedermann leicht machen, ſich über den Wert oder die Gefährlichkeit der gefundenen Pilze belehren zu laſſen. Man ſollte dieſe Stellen in allen Zweifels⸗ fällen in Anſpruch nehmen. Alſo: man laſſe die Pilzzeit nicht ungenützt verſtreichen, nur ſammle man mit der gebotenen Vorſicht. Darf man oder darf man nicht? Laternen, die ausgehen, und ungenügend beleuchtete N Fuhrwerke Die Frage des nächtlichen Parkens iſt ſo alt wie das Fahrzeug ſelbſt. Darf man— oder darf man nicht? Es iſt ſelbſtverſtändlich geſtattet, das Fahrzeug nachts auf öffentlichen Straßen und Plätzen ſtehen zu laſſen— aber man muß Verſchiedenes dabei be⸗ achten. Vor allem: Das Fahrzeug darf den Ver⸗ kehr nicht behindern und muß während der Dunkel⸗ heit ausreichend beleuchtet ſein. Fremde Lichtquellen genügen, alſo bei der„Laternengarage“ braucht man das Standlicht des Autos nicht einzuſchalten. Die Straßen⸗Verkehrs⸗Ordnung beſtimmt, daß Laternen, die nicht die ganze Nacht brennen, mit einem wei ß⸗ geränderten roten Ring zu verfehen ſind. Alſo im Schein der nicht beringten Laternen kann man ſein Fahrzeug beruhigt aufſtellen. Außerhalb bebauter Ortſchaften, auf Land⸗ und Reichsſtraßen, iſt mit Rückſicht auf die Flüſſigkeit und Sicherheit des Verkehrs das Stehenlaſſen von Fahrzeugen verboten. Iſt es ausnahmsweiſe nicht möglich, ein Fahrzeug— ob Kraftfahrzeug oder Fuhrwert— zu entfernen, ſo muß es ausreichend be⸗ leuchtet ſein. Nach vorne muß dieſe Kennzeichnung durch zwei weiße oder ſchwachgelbe Lampen oder Standlichter und nach hinten durch ein votes Licht — Rückſtrahler genügt nicht— erfolgen. Deichſeln ſind bei Fuhrwerekn abzunehmen oder hochzu⸗ klappen. Ein Auto mit Lichtpanne darf nicht weiterfah⸗ ren, ſondern muß untergeſtellt werden. Auf der Straße darf es nur mit der obenbeſchriebenen Not⸗ beleuchtung ſtehen bleiben. E. NV. 5 4 In letzter Minule“ ſteht auf der mit luſtigen Bildern geſchmückten letzten Seite der Monatsſchrift„Kampf der Ge⸗ fahr“. Aber es verſteckt ſich hinter dem Humor eine ernſte Warnung, nicht bis zur letzten Minute zu warten, da es leicht zu ſpät kein könnte. Nicht minder beherzigenswert iſt das Titelblatt: Ernte⸗ brandſtifter. Wie leicht kann durch den Leichtſinn, an der Dreſchmaſchine zu rauchen, der reiche Ernte⸗ ſegen in Flammen aufgehen, ja ein ganzes Dorf in Gefahr kommen. Und vom Dorfbrand handelt ein bebilderter Aufſatz, dem ſich belehrend eine inter⸗ eſſante Abhandlung über Blitzſchlag und Blitzgefahr anſchließt. Zwei Seiten aus dem Verbrecheralbum führen uns die Steckbriefe von Inſekten vor, die das Volksvermögen ſchädigen: Mäuſe, Ratten, Schaben, Kornkäfer, Meſſingkäfer, Schmeißfliegen u. a. Be⸗ triebs⸗ und Verkehrsfragen ſind berückſichtigt und des Erfinders der Nähmaſchine, Joſef Madersperger, wird in einem feſſelnden Aufſatz gedacht. Noch viel Wiſſenwertes ſteht in dem Heft, das ebenſo an⸗ regend wie inhaltsreich iſt. * Preußiſch⸗Süddeutſche Staatslotterie. Die Ziehung der 5. Klaſſe der laufenden(51/ 277.) Lot⸗ terie findet vom 9. Auguſt bis 10. September ſtatt. Schluß der Erneuerung 2. Auguſt. Gefährlicher Eindringling Einer, der 30 Millionen Nachkommen hat Überall, wo er ſich in ſeiner hellgelben Uniform mit ſchwarzen Längsſtreifen zeigte, gab es Kampf auf Leben und Tod. Schwarz leuchtet die römiſche V von ſeinem Halsſchild, das außerdem von 11 ſchwarzen Flecken geziert iſt. Seine Frauen hat er ſich gleich mitgebracht, damit ſie ihm auch im„Wirts⸗ land“ Kinder, Enkel und Urenkel ſchenken können. Mit Kleinigkeiten hält er ſich in dieſer Hinſicht nicht auf. Er zählte ſeine Nachkommen nicht nach Köpfen, ſondern nach Millionen. Wenn die Witterung gün⸗ ſtig iſt, kann ein Weibchen es im Sommer auf über 30 Millionen bringen. Soviel Kinder brauchen na⸗ türlich viel Nahrung. Dafür ſuchen ſie ſich die Kar⸗ toffeläcker aus, von denen ſie zehn Morgen glatt ab⸗ freſſen können, bevor ſie ſatt und ausgewachſen find. Die Menſchen aber ſind faſt machtlos gegen dieſen Burſchen, den Kartoffelkäfer, wenn er einmaß Fuß gefaßt hat. Denn Wind und Waſſer ſind ihm untertan, er läßt ſich von ihnen tragen, wohin es ihm gefällt. Grenzen gibt es für ihn nicht, und Schonung wird niemals und nirgends gegeben. Dar⸗ um heißt es aufpaſſen. In den geſetzlich feſtgelegten Xi. cles Sc. gen kauft man bel Strumpf-Hornung, O 7. 3 Befalls⸗ und Schutzgebieten Weſtdeutſchlands müſ⸗ ſen die Kartoffelfelder beſpritzt, beobachtet und unter⸗ ſucht werden, damit ſich kein Käfer einniſten kann. Findet man ihn bei einer Pflanze, ſo wird dieſe für ihre Gaſtfreundſchaft unnachſichtig ausgeriſſen. Der Boden um ſie herum wird durchſiebt, um Larven, Puppen oder Käfer nicht entkommen zu laſſen, Außerdem wird der ganze Acker einer Schutzbehand⸗ lung unterzogen. Wie bei jedem drohenden Ueberfall, muß das ganze Volk zuſammenſtehen, um die Gefahr abzu⸗ mehren. Jeder Bauer, der einen Kartoffelkäfer auf ſeinem Acker findet, muß den Fund der Polizei an⸗ zeigen, damit der bereitſtehende Abwehrdienſt ſofort eingreifen kann. E. Sch.(RAS), a Die Fachſchaft für Deutſche Schäferhunde hält am Sonntag, dem 31. Juli, auf, dem Uebungs⸗ platz an der Hafenbahnſtraße(gegenüber Daimler⸗ Benz) eine Schutzhunde⸗ und Meldehunde⸗Prüfung ab. Der Beginn der Prüfung iſt auf.30 Uhr vor⸗ mittags feſtgelegt. Die Prüfung wird ſich u. a. auf Naſenarbeit, Meldegänge, Gehorſamsübungen und ſonſtige Aufgaben erſtrecken. Unſere Ruſgabe: Dient am keben! Diene mit, werde miiguled der n85. ne 13 eee Wichtig zu wiſſen für Hausbeſitzer: Die neuen Billigleitsrichtlinien g für die Hauszinsſteuer von Wohngrunditücken Durch die neuen Vorſchriften vom 35. Juni ſind die Billigkeits richtlinien für Hauszinsſteuern weit⸗ gehend dem Billigkeitsrlaß über die Grundſteuer angepaßt worden. Im großen und ganzen aber ſind die bisherigen Steuererleichterungen bei der Haus⸗ zinsſteuer nicht geändert worden. Im einzelnen wäre folgendes zu bemerken: Maßgebend für die Anwendung von Billigkeits⸗ maßnahmen ſind die Verhältniſſe des hauszins⸗ ſteuerlichen Objektes. Das ſchließt aber nicht aus, daß zur Vermeidung beſonderer Härten im Einzel⸗ falle auch die wirtſchaftlichen Verhältniſſe des Steuerſchuldners Anlaß zu Billigkeitsmaßnahmen geben können. Ob dieſer Fall gegeben iſt, entſtheidet die zuſtändige Behörde nach pflichtgemäßem Ermeſ⸗ ſen. Die Entſcheidung über den Erlaß der Haus⸗ zinsſteuer liegt beim zuſtändigen Kataſteramt. In Fällen aber, in denen ein Erlaß nur nach pflicht⸗ gemäßem Ermeſſen erfolgt, wenn der Betrag Mark 1000.— überſteigt, iſt die Genehmigung des Regie⸗ rungspräſidenten einzuholen. Der praktiſch bedeutungsvollſte Fall der Anwen⸗ dung der Billigkeits richtlinien iſt die Ertrags⸗ minderung; als ſolche gilt: Leerſtehen von Räumen, Billigervermieten und Mietausfall. Han⸗ delt es ſich dabei um geringfügige Ertragsminde⸗ rungen, ſo bleiben ſie unberückſichtigt. Ob und in welchem Umfange eine Ertragsminderung eingetre⸗ ten iſt, iſt regelmäßig durch Vergleich der Mieten zu ermitteln. Bei der Berechnung der Ertragsminderung iſt eine monatliche ſog.„Ausgangsmiete“ zugrunde zu legen, d. h. eine Miete, für die die veranlagte Steuer trag⸗ bar ſein würde. Von dieſer Miete iſt de wirkliche Miete des betreffenden Monats, in dem die Ertrags⸗ minderung eingetreten iſt, abzuziehen, der Unter⸗ ſchied iſt dann die Ertragsminderung. Als Aus⸗ gangsmiete iſt die geſetzliche Miete anzuſetzen; findet das Reichsmietengeſetz keine Anwendung(8. B. bei Großwohnungen) iſt als Ausgangsmiete eine fingierte geſetzliche Miete zu berechnen. Bei der ge⸗ ſetzlichen Miete iſt von der reinen Friedensmiete (alſo z. B. nach Abzug der Koſten für Sammelhei⸗ zung, Fahrſtuhl uſw.h auszugehen. Von dieſer Aus⸗ gangsmiete iſt nun die vereinbarte Miete (bei leerſtehenden Wohnungen keine Miete) abzuzie⸗ hen. Auf die Einzelheiten, die in Ausnahmefällen zu beachten ſind, ſoll hier nicht eingegangen werden, zu beachten iſt aber, daß nicht die vereinbarte, ſon⸗ dern die übliche Miete mit der Ausganasmiete zu vergleichen. d. h. abzuziehen iſt, wenn die Räume mit Rückſicht z. B auf verwandtſchaktliche oder wirt⸗ ſchaftliche Beziehungen oder auf ein Arbeits- und Dienſtverhältnis um mehr als 20 Prozent gegen⸗ über der üblichen Miete vermietet wurden. Von der vereinbarten Miete ſind vor dem Ver⸗ gleich mit der Ausgangsmiete natürlich etwaige Mietausfälle abzuſetzen. Selbſtverſtändlich muß der Vermieter wirtlich den Mietausfall nicht beitreiben und glaubhaft machen können, daß die Einziehung der ausſtehenden Miete nach Lage der Verhältniſſe nicht möglich oder mit nicht zumutbaren Schwierig⸗ keiten verbunden ſein würde. Bei leerſtehen⸗ den Wohnungen darf ein völliger Mietausfall nur dann angeſetzt werden, wenn ſich der Vermieter„in der erforder⸗ lichen Weiſe um die Vermietung der Räume eruſt⸗ lich bemüht und keine unangemeſſenen Mieten oder Zuſatzleiſtungen fordert.“ Iſt das Leerſtehen auf das Nichtbemühen des Vermieters oder unangemef⸗ ſen hohe Mietforderungen u. dergl. zurückzuführen, ſo iſt die übliche Miete für die leerſtehenden Räume anzuſetzen. Für das Leerſtehen während der Zeit des Umbaues gelten beſondere Vorſchriften. Wie geht nun die Berückſichtigung der Ertragsmin derung bei der Hauszinsſteuer vor ſich? Dabei iſt von der Ertragsminderung aus⸗ zugehen, die für das ganze ſteuerpflichtige Objekt entſtanden iſt. Ein Beiſpiel: Ein Grundſtück hat eine monatliche Ausgangs⸗ miete von 1500 Reichsmark. Im Monat Juli ſteht ein Laden in dieſem Hauſe leer und eine Wohnung mußte billiger vermietet werden. Dann iſt wie folgt zu rechnen: Ausgangs⸗ Miete für miete Juli 1938 leerſtehender Laden Mk. 500.— Mk..— billiger verm. Wohng. Mk. 200.— Mk. 150.— Miete aus den übr. Räumen Mk. 800.— Mk. 1000. Mk. 1500.— Mk. 1150.— „Die Ertragsminderung beim ganzen ſteuer⸗ pflichtigen Grundſtück beträgt alſo im Monat Jult 23,3 Prozent der Ausgangs miete, Die Ertragsminderung wird nicht berückſichtigt, wenn ſie nicht mehr als 10 Prozent der Ausgangs⸗ miete beträgt. Geht ſie darüber hinaus, ſo werden als Steuernachlaß 150 Prozent des Prozentſatzes der Ertragsminderung gewährt. Beträgt alſo die Ertragsminderung 20 Prozent, ſo werden 30 Pro⸗ zent der Steuer erlaſſen. Würde die Ertragsminde⸗ rung 50 Prozent betragen, ſo würden 75 Prozent der Steuer erlaſſen. 55 Für beſondere Fälle(z. B. wegen der bisherigen Vergünſtigungen bei Reparaturhypotheken, bei Wohnungserteflungen uſw.) gelten noch beſondere Vorſchriften. Für eigengewerbliche genutzte Grund⸗ ſtücke gelten andere Berechnungsbeſtimmungen und Erlaßworſchriften. Soweit die Hauszinsſteuer nach dem Grundſteuermeſchetrag veranlagt iſt. gelten für die Billiakeitsmaßnahmen bei der Hauszinsſtener die entſprechenden Billigkeitsvorſchriften für e Grundſteuer. Aus Baden Hans-Thoma-Meg zum Herzogenhorn Weitgehende Verbeſſerung eines beliebten Gebirgs⸗ überganges * Neuſtadt(Schwarzw.), 22. Juli. Einer der ſchönſten Gebirgsübergänge im Süoöſchwarzwald iſt der ſüdlich vom Feldberg längs des Hauptkammes ausſtrahlende Abſtieg ins Tal der oberen Bernauer Alb, in die Heimat des Schwarzwaldmalers Hans Thoma, nach Bernau. Der Weg führt über den Gipfel des zweithöchſten Schwarzwaldberges, das Herzogenhorn mit 1417 Metern, das mit über 500 Metern Höhenunterſchied hart nach Süden ins Alb⸗ tal abffällt. Unter dieſer Schroffheit hatten auch die Weganlagen über den Krunkelbach zu leiden, ſie waren ſteil und zeitraubend und anſtrengend. Nun⸗ mehr iſt durch weitgehende Verbeſſerungen des Hans⸗Thoma⸗Weges, die mit Unterſtützung des Schwarzwaloͤvereins durchgeführt werden konnten, der Anſtieg von Bernau zur Krunkelbachhütte und Milchberg und weiter zum Herzogenhorn weſent⸗ lich gemildert worden, ſo daß an einem Tag die Wanderung von der Bahnſtation Bärental — Feldberg nach Bernau und zurück gut gemacht werden kann. 100 jähriges Geſchäſtsjubiläum * Karlsruhe, 22. Juli. Die Buchdruckerei Malſch 8 Vogel konnte am 20. Juli 1938 auf ein 100jähriges Beſtehen zurückblicken. Der Belchenvater vom Führer ausgezeichnet * Schönau, 22. Juli. Die Poſthilfsſtelle auf dem Belchen iſt die höchſtgelegene im Lande Baden. Es verdient deshalb beſonders feſtgehalten zu werden, wenn der Belchenwirt und Poſthilfsſtelleninhaber Joſef Stiefvater in dieſen Tagen ſein 40 jähriges Dienſtjubiläum feiern kann. Er wurde dafür vom Führer und Reichskanzler mit dem Ehrenzeichen in Gold für treue Dienſte ausgezeichnet. k. Bruchſal, 22. Juli. Durch einen Herzſchlag wurde im Alter von erſt 65 Jahren der Gutsverwal⸗ ter a. D. Eugen Dahm jäh aus ſeinem arbeits⸗ reichen Leben gerufen. 20 Jahre lang verwaltete er die landwirtſchaftlichen Güter der Zuckerfabrik Wag⸗ häuſel und zog ſich 1932 zur Ruhe in ſeine Heimat Philippsburg zurück. Unermüdlich wie er war, pachtete Dahm noch Anfang dieſes Jahres den be⸗ nachbarten Rohrbacher Hof. * Karlsruhe, 22. Juli. Vor eignete ſich auf der Bauſtelle Wolfartsweier der Reichsautobahn ein Unfall. Der niedergehende Re⸗ gen hatte die Schienen glatt gemacht, ſo daß die Lo⸗ komotive des Bauzuges ſtändig bremſen mußte, wo⸗ bei an einer der Lokomotiven ein Brems bolzen herausſprang. Der Heizer wurde ſo ſchwer verletzt, daß er am Dienstag im Krankenhaus ſt a x b. * Kappelrodeck. 22. Juli. Am heutigen Freitag kann Bernhard Baslex vom Erb ſeinen 93. Ge⸗ burtstag begehen. Er iſt der älteſte Veteran des Krieges 1866 und 1870/71 in unſerer Gemeinde und wohl auch im ganzen Bezirk. * Gündlingen bei Breiſach. 22. Juli. Nach Feier⸗ abend wollte der Arbeiter Joſef Mandel einen Schaden an einem Telegraphenmaſt ausbeſſern. Der unten ſchon morſche Stamm neigte ſich, als ihn Man⸗ del beſtiegen hatte, zur Seite und erſchlug den Bedauernswerten. einigen Tagen er⸗ Neue Mannheimer l In den Monaten Juli und Auguſt 100 Conderzlige mit Zeitung/ Abend⸗ Ausgabe * * 70000 Urlaubern werden erwartel Ko ſteigert den badiſchen Fremdenverkehr mit einer Million Aebernachtungen wird gerechnet * Karlsruhe, 22. Wir erinnern uns der Zeiten, da ſich die Haupt⸗ reiſezeit auf den Hochſommer, alſo auf die Monate Juli und Auguſt, verlagerte. Was war da die Folge dieſer Vertehrslawine? Einmal ſtanden die Hotels, Gaſthöfe und alle ver⸗ kehrstechniſchen Einrichtungen drei Viertel des Jah⸗ res leer, zum anderen war es infolge der Ueberfül⸗ lung der Hotels für manchen Urlauber nicht immer möglich, überhaupt noch eine Unterkunft zu bekom⸗ men. Das Reiſen war dann weder ein Genuß noch eine Erholung. 1 Die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch indeſſen der Fremdenverkehrswirtſchaft wertvolle Dienſte geleiſtet, indem es ihr gelang, einen Teil dieſes Zuſtromes auf die ſogenannte Vor⸗ und Nach⸗ ſaiſon abzuzweigen. Juli. Freude“ hat So beſuchten allein im Land Baden bereits in den Monaten Mai und Juni 35000 Urlauber den Schwarzwald, den Bodenſee und das Neckartal. In der gleichen Zeit wurden aus den Nachbargauen 114 584 Menſchen in Baden betreut und geführt, in Freiburg waren wöchentlich 500 Italie⸗ ner zu Gaſt. In der Hauptreiſezeit Juli und Auguſt erfährt der Fremdenverkehr ſelbſtverſtändlich durch dc eine weſentliche Steigerung. In dieſen Monaten laufen etwa 12 bis 14 Sonderzüge wöchentlich in Baden ein, insgeſamt werden in den Monaten Juli und Auguſt rund 100 Sonderzüge mit etwa 70.000 Volksgenoſſen aus dem Reich erwartet. Die Ueber nachtungsziffer wird ſich auf etwa eine Million Uebernachtungen be⸗ laufen. Während es im vergangenen Jahr bis zum Juli 15000 Badener waren, die das alte Reichsgebtet und die Oſtmark beſuchten, ſind es in dieſem Jahre fetzt ſchon 23 534 badiſche Kdß⸗Fahrer. Im Juli und Auguſt ſtarten allein 36 Ferienfahrten; über 20 000 Volksgenoſſen haben ſich bis zur Stunde hierfür an⸗ gemeldet. Die kleineren Reiſen von ein bis zwei Tagen innerhalb der engeren Heimat erfreuen ſich größter Beliebtheit. Ueber 100 000 Badener haben in etwa 500 Fahrten in der Vorſaiſon mittels Omni⸗ busſahrten draußen in der Natur Stunden der Freude und Erholung erlebt, in Hunderten von Wanderungen lernten etwa 24000 Volksgenoſſen ihre Heimat kennen und lieben. Im Ludwigshafener Hindenburgpark: Bernhard Ette ſpielt auf Mit 23 Muſiti- Heitere Bühnenſchau Schöne Frauen ſingen und ſleven So ein Sommerabend mit Tanzmuſik, der auf eine ſehr originelle Weiſe von einem Orcheſter von Rang und Klang ſerviert wird, iſt zweifellos eine hübſche Angelegenheit. Was Wunder, daß geſtern abend im wohlgepflegten Hindenburgpark, auf den die Ludwigshafener mit Recht ſtolz ſein kön nen, ſich Hunderte auf dem Platz vor der Konzert⸗ muſchel eingefunden hatten, um ſich von Bern⸗ hard Ette und ſeinen getreuen Muſiei in den ſympathiſchen Bann der Filmſchlagerrhythmen und Operettenmelodien ſchlagen zu laſſen. Es iſt längſt nicht mehr die alte muſikaliſche Bühnenſchau, die lediglich von befrackten Männern mit geſtopften Trompeten, entfeſſelten Saxophonen, öͤröhnenden Poſaunen und ſtürmiſchem Schlagzeug vorgeführt wird, ſondern heute iſt vfeles hinzuge⸗ kommen, was dem Ganzen eine buntere, reizvollere Nuance verleiht: Das ſind die ſchönen Frauen, die ſingen und ſtepen. Womit zum Ohrenſchmaus noch die Augenweide gekommen iſt. Es iſt ein prächtiger Strauß von neuen und auch Den intexessante Fal G ERICHTSSERICHTE AUS NAH UNO FEERN Der Mann, der die Millionen ſtahl Londons größter Aktienſchwindler geht ſieben Fahre ins Zuchthaus f AS. London, 22. Juli. Dem bleichen und ziemlich geknickten Manne, der dieſer Tage das Gerichtsgebäude von Old Bailey verließ, um eine ſiebenjährige Zuchthaus ⸗ ſtraſſe anzutreten, ſah man es nicht an, daß noch vor gar nicht langer Zeit Mitglieder des engliſchen Hoch⸗ adels ſeine Gäſte geweſen waren und daß jeder, der eine Einladung in ſeine herrliche Villa nach Maiden⸗ head erhielt, um von dort aus die Regatten zu beob⸗ achten, ſich glücklich ſchätzte. Stanley William Tanfield, Börſenſpekulant und geſchätzter Gaſt der vornehmen Hotels des Lon⸗ doner Weſtends, der darauf beſtand, daß ihm ſeine unſauberen Gewinne ſtets in Banknoten ausgezahlt wurden, deren Herkunft nicht feſtgeſtellt werden konnte, um die Spuren zu verwiſchen, der 24000 Pfund Sterling im Jahr für ſich und ſeinen Haus⸗ halt ausgab, der in ſeinem letzten Bankrott im Fe⸗ bruar 1930 gegenüber von Schulden in Höhe von „65000 Pfund nur 1000 Pfund Vermögen zu beſitzen behauptete, hat ſeine Rolle wohl endgültig ausge⸗ ſpielt. Bei ſeinem letzten Abenteuer, das ihm die obengenannte Strafe einbrachte, hat er das engliſche Publikum um eine rund Million Pfund Sterling be⸗ trogen. Bis unmittelbar vor ſeiner Verurteilung verfügte er noch in vollem Umfang über die Frech⸗ heit und Selbſtverſtändlichkeit, die eine der wichtig⸗ ſten Waffen dieſes Groß⸗Schwindlers in ſeinem be⸗ wegten Leben waren. 3 Er trieb die Frechheit ſo weit, daß er der briti⸗ ſchen Polizei ein angeblich todſicheres Rezept an⸗ bot, wodurch man ſeiner Anſicht nach den Ak⸗ tienſchwindel, der in England ſo viele Leute um ihre Spargroſchen gebracht hat, ein ſür allemal aus der Welt ſchaffen könnte. Die engliſche Preſſe hebt hervor, daß dieſer Mann ebenſo wie ſeine fünf Helfershelfer, die demnächſt ebenfalls vor dem Richter ſtehen werden, aus beſchei⸗ denen Verhältniſſen ſtammt. Sein Vater war ein armer, aber höchſt rechtſchaffener Geiſtlicher. Miß Hunter kam mit der Reupeitſche Zechgelage mit Windſtärke 12 AS. London, 22. Juli. Eine Gerichtsverhandlung, bei der ein gewiſſer Herr Hunter zu einer kleinen Geldſtrafe ver⸗ urteilt wurde, weil er in der Oeffentlichkeit häßliche Reden geführt hatte, enthüllte einiges aus einem eigenartigen Haushalt. Herr Hunter hatte die beanſtandeten Redensarten nämlich deswegen in der Oeffentlichkeit von ſich gegeben, weil er von ſeiner Ehefrau vor die Tür geſetzt worden war. Er hatte mit Freunden bei ſich zu Hauſe eine Zecherei ver⸗ anſtaltet, ſeine Frau war dazwiſchengekommen, hatte mit raſchem Griff die verſchiedenen Pullen an ſich ge⸗ riſſen und dann mit einer Reitpeitſche die fröh⸗ lichen Zecher aus dem Hauſe gejagt. Immer⸗ hin konnte Herr Hunter dem Gericht mitteilen, er und ſeine Frau ſeien jetzt wieder die beſten Freunde der Welt. Man weiß nicht recht, wem man zu dieſem Ergebnis gratulieren ſoll. t 8 alten, immer wieder gern gehörten Melodien, mit dem Ette aufwartet, dieſer famoſe, witzige Muſi⸗ ker, der ſeit rund 15 Jahren im In⸗ und Ausland auf ſchönſte Erfolge herabblicken kann. Im dunkel⸗ braunen Sakko, noch immer von ſeiner blonden Löwenmähne umzittert, ſteht, nein tänzelt er luſtig vor ſeinen gutgelaunten prachtvollen Leuten herum und dirigiert mit dem Geigenbogen, um Hann ſchnell ſelbſt ein zartgehauchtes Solo in das Potpourri der Rhythmen und Klänge einzufügen. Immer hatte Ette größten Wert darauf gelegt, eine wirklich erſtklaſſige Beſetzung„ins Treffen“ zu führen. Auch heute verfügt er über eine prächtige Phalanx von Künſtlern, die ihrem Meiſter alle Ehre machen Seine dreiundzwanzig Mann, von denen wir allerdings die drei Damen ſubtrahieren müſſen, können zuſammen 107 Juſtrumente ſpielen. Wahrhaft ein erſtaunlicher muſikaltechniſcher Rekord! Um nur einige von ihnen zu nennen: Da iſt vor allem Willi Malitz, den ſie den„Dicken“ getauft haben und der dieſen Titel auch nicht zu Unrecht trägt. Er ſpielt nicht nur Saxophon, Klarinette und Cello, ſondern er iſt auch ein geborener Clown, der zuſammen mit ſeinem Nachbarn und Kollegen von der Klarinette wahre Großangriffe auf die Zwerch⸗ felle des Publikums unternimmt. Ein großartiger Burſche iſt auch„Schlauch“, der eigentlich Jupp Jungeburth heißt und ſeiner Heimatſtadt Köln alle Ehre macht. Er wirkt als grotesker Refrain⸗ fänger mit Rühmannſchem Tonfall wirklich er⸗ ſchütternd komiſch. Wenn er das drollige„Ich ſinge dies, ich ſinge das“, vorträgt, dann biegt ſich alles nor Lachen. Auch der getreue Pianiſt Heinz Schmidt, und der brillante Schlagzeuger Earl Mae Lane verdienen beſondere Erwähnung. Aber . nicht nur muſizieren können die Zwanzig, ſondern auch ein Quartett ſteckt unter ihnen, das auf einen Wink Ettes, ſeine In⸗ ſtrumente an den Notenſtänder ſtellt, um ſchnell und leiſe nach vorne an die Rampe und vor das dort aufgeſtellte Mikrophon zu treten und einen Refrain oder ein Volksliedchen ſtimmungsvoll zu ſingen. Be⸗ ſonders effektvoll aber wird es, wenn das„ſchwache Geſchlecht“ in die erſte Linje rückt: Da iſt die ſchlanke hochgewachſene bildhübſche Henriette Scheffler, eine junge Sudetendeutſche aus Karls⸗ bad, die ſehr anmutig und mitunter ſonor wie Zarah Leander einen Schlager ſingt, den die Kapelle leiſe untermalt, etwa Benatzkys„Yes Sir“, oder das nied⸗ liche„Bitte, bitte küß mich“, Foxtrott von Karſte. Eine Aufforderung, der mancher wohl nur ungern widerſtehen kann.. Daß„Die Träume aus der Südſee“ ſtürmiſche Begeiſterung auslöſten, war gleichfalls vorauszuſehen. Weiterhin iſt da Trudel Kurtze, eine große titzzianblonde, ſympathiſche Sopraniſtin aus Berlin und dann foi, jovi, ein ſchwarzhaariges, raſſiges Mädel, namens Marion, aus dem Lande des Gulaſchs und der Paprika. Dieſe temperamentvolle Ungarin gefällt nicht nur als Altiſtin, ſondern beſonders, wenn ſie in apartem Koſtüm allein oder mit ihrem Partner Bobby Gen⸗ ſterblum zu ſtepen beginnt, als gewandte Tänzerin. Last not least wäre unter den Stimmbefliſſenen noch Karl Brandes, ein Tenorſänger von guten Qualitäten, zu nennen. Vom Programm iſt zu ſagen. daß es reichhaltig und beweglich gehalten iſt, und daß ſein Clou wohl die Etteſche Bearbeitung der entzückenden Melodien aus dem bekannten und amüſanten Ufa⸗Tonfilm „Gaſparone“ bildete. Als Ausklang des Abends, der viele Hunderte rhythmiſch beſchwingt und ihnen ſchönſtes Vergnü⸗ gen geſchenkt hatte, ſtieg ein muſikaliſches Karuſ⸗ ſell, bei dem das Orcheſter noch einmal ſeine Ulk⸗ raketen herrlich ſteigen ließ. Dann war das Spiel im Park zu Ende. Curt Wilh. Fennel 0 2 Mer iſt geſchädigt worden? * Neuſtadt a. d. Weinſtraße, 21. Juli. Der in Unterſuchungshaft befindliche Händler Karl Braun aus Undenheim(Rhh.) hat im Laufe der letzten Monate eine größere Anzahl von Bauern und Landwirten in Rheinheſſen, Starken⸗ burg und der Rheinpfalz auf folgende Weiſe geſchädigt: Er ſuchte Bauern und Landwirte, von denen er wußte, daß ſie landwirtſchaftliche Arbeitskräfte brauch⸗ ten, auf und verſprach ihnen, gegen Zahlung von Geldbeträgen in Höhe von 8 bis 15 Mark Arbeits⸗ kräfte zu vermitteln, obgleich er dazu tatſächlich nicht imſtande und überdies zur Stellenvermittlung nicht befugt war. Zahlreiche Bauern und Landwirte lie⸗ ßen ſich durch die Zuſage des Braun zur Hingabe der verlangten Beträge beſtimmen. Braun kam je⸗ doch ſeinen Verſprechungen nicht nach. In den mei⸗ ſten Fällen ließ er überhaupt nichts mehr von ſich hören, in einzelnen Fällen wußte er die Geſchädig⸗ ten durch Poſtkarten zu vertröſten. Von den Geſchädigten hat ſich zwar eine ganze Reihe bereits gemeldet, es iſt jedoch anzunehmen, daß der Kreis der Betroffenen erheblich größer iſt. Die Geſchädigten, die ſich bisher noch nicht gemeldet haben, werden daher aufgefordert, an der Aufklärung des verbrecheriſchen Treibens Brauns mitzuwirken und bei der zuſtändigen Gendarmerieſtation oder dem zuſtändigen Polizeirevier oder ſchriftlich bei der Staatsanwaltſchaft Mainz Strafantrag zu ſtellen. Schwere Verkehrsunfälle in Ludwigshafen * Ludwigshafen, 22. Juli. Am Donnerstag kurz vor 11 Uhr ſtieß in der Mundenheimer Straße ein Perſonenauto mit einem Leichtkraftrad zuſammen. Der Lenker des Leichtkraftrades wurde zu Boden geſchleudert und blieb bewußtlos liegen. Mit einem ſchweren Schädelbruch wurde er, ins, Krankenhaus eingeliefert. Ein weiterer Verkehrsunfall ereignete ſich gegen 13 Uhr bei der Einmündung der Brunckſträße in die' Oppauer Straße. Dort ſtieß ein Motorradfahrer mit einer die Straße überguerenden Radfahrerin zuſammen. Beide ſtürzten zu Boden. Wäh⸗ rend der Lenker des Motorrades einen Schädel bruch davontrug und ins. Krankenhaus gebracht werden mußte, kam die Radfahrerin mit leichten Hautabſchürfungen davon. Anheil am laufenden Band Tragiſcher Tod eines Zugſchaffners * Kaiſerslautern, 22. Juli. Auf dem Bahnhof Enkenbach geriet der 51 Jahre alte Schaffner Sie⸗ berger aus Einſiedlerhof beim Einkuppeln z wi⸗ ſchen die Puffer zweier Waggons. S. wurde der linke Arm abgequetſcht und ihm der Bruſtkorb teilweiſe eingedrückt. Der Verunglückte iſt im hie⸗ ſigen Krankenhaus alsbald geſtorben. * * Zweibrücken, 22. Juli. Bei Aufſtellung einer Betonmaſchine auf einer hieſigen Bauſtelle riß am Mittwochmittag die Kette des Flaſchenzuges Dadurch ſtürzte der obere Teil der Miſchmaſchine plötzlich herab, traf einen 25jährigen Arbeiter ſeht ſchwer am Kopf und tötete ihn auf der Stelle. * * Baumholder, 22. Juli. Bei Bohrarbeiten in einem hieſigen Steinbruch brachte der Arbeiter Schub aus Ronnenberg ahnungslos einen vor meh⸗ reren Tagen ſteckengebliebenen Sprengſchuß durch erneutes Bohren an dieſer Stelle zur Explo⸗ ſion. Von Steinen und Erdmaſſen am ganzen Kör⸗ per lebensgefährlich verletzt, mußte der Verunglückte ins Krankenhaus gebracht werden, An ſeinem Aufkommen wird gezweifelt. Die Kämpfer der Ostmark in Saarbrücken Herzlicher Empfang im Rathaus * Saarbrücken, 21. Juli. Die Kameraden aus det deutſchen Oſt mark, die unter dem Schuſchnigg⸗Syſtem wegen ihrer deutſchen Haltung zum Tode verurteilt worden waren, ſind am Donnerstag auf ihrer Reiſe durch den Gau Saarpfalz in Saarbrücken einge⸗ troffen. In dem feſtlich geſchmückten Feſtſaale des Rat⸗ hauſes wurde ihnen in Anweſenheit von Vertretern aller Bevölkerungsgruppen ein herzlicher Empfang bereitet. Oberbürgermeiſter Gruppenführer Schwitz⸗ gebel gab ſeiner beſonderen Freude Ausdruck, die Kämpfer aus der Oſtmark in der Grenzſtadt Saar brücken begrüßen zu dürfen. Anſchließend trugen ſich die Gäſte in das Goldene Buch der Stadt Saar brücken ein. Als ſie das Rathaus verließen, wur⸗ den ſie erneut non einer großen Menſchenmenge ſtürmiſch begrüßt. Am Nachmittag wurden Rundfahrten fortgeſetzt. 5 2 Saarbrücken ehrt die öſterreichiſchen Blutzeugen * Sa«arbrücken, 21. Juli. Durch Anordnung des Oberbürgermeiſters wurden der Gerberplat in Holzweberplatz und der Neunwieſerplatz in Pla⸗ nettaplatz umbenannt. f Steuer-. utſchein: 2 — 8 5 om 102 Al 38 2 1 um el 1 ie 5 9 5 5 Alle N 1 9 ten i—— Ne 0 Mor„N. 3 5 0¹ 9 Kan eue M ga 3 5*-=V Sch Man 5 nze 2. 3 4 8 2 unhei rte Ge n 3 a H EI 3 8 nüt rade e veröff 2 el. N 1 5 des ien ilt öffen 2 ilf Zeit ft. 1 W lme 3 tung) * Außerh gibt ft 7 5 1 5 188 Ab a 1 erhalb 1 5 17 Abend⸗ . 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Seite Nummer 333 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 2. Juli 1938 Freitag, 22 —— Tag der Rekorde: Brauchitſch fuhr neuen Nürburg⸗Rekord Hochbetrieb auf dem Nürburgring- Alte Bekannte, neue Wagen und ſchnelle Zeiten Bon zum Nürburgring entſandten Mitorbeiter K. G. von Stackelberg Adenau, 21. Juli auf dem Nürburgring— die Sonne lacht Dicht drängen ſich bereits auf dem Start⸗ Zuſchauer, und den ganzen Tag über Sportwagen⸗ und Rennwagen⸗Fahrer 0 es weithin ins Eifelland dröhnt, daß es den ganzen Tag über koum eine Pauſe gibt. Sind die Motorraö⸗Kämpen abgetreten, dann baſteln ſchon wie⸗ der die Sportwagen⸗Fahrer vor den Boxen und die wi der werden ſofort von den Rennwagen⸗Ställen abgelöſt. Und was etzt für ein Betrieb iſt! Faſt alle gemel⸗ unſerem Hochbetrieb auf die Eifel. dus deten Fahrer ſind ſeit Donnerstag zur Stelle und trai⸗ nieren fleißig. Die Motorradfahrer eröffneten am Donnerstag den Reigen, ihnen folgten die Sportwagen und am Nachmittag donn die großen Rennenwagen. Ganz erſtaunlich ſind die Zeiten, die bei den Motorrädern und Sportwagen gleich auf Anhieb herausgeholt wurden. Wünſche auf der neuen 950er Dahw fuhr gleich in einer der erſten Runden einen neuen Nürburgring⸗Rekord ſeiner Klaſſe mit einem Durch⸗ ſchnitt 114,3 Km.⸗Std. Auch in den beiden andern Matorrad⸗Klaſſen waren die DirW dominierend, bei den ber⸗Maſchinen, wo die Zſchopauer ja allein herrſchen, Trainingsbetrieb auf dem Nürburgring zum Großen Preis von Deutſchland Ueber den Nürburgring donnern die Motoren unſerer großen Rennwogen im Training zum Großen Preis von Deutſchland.— Die Mereedes⸗ mannſchaft. Von links: v. Brauchitſch, Seaman, Lang und Caracciola. Rechts unten: Nuvolari. (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗M.) war der Privotfahrer Gablenz vorläuſig mit 104 Km.⸗Std. der ſchnellſte, und bei den 500ern holte Bungerts mit 119 Km.⸗Std. auf ſeiner DW die ſchnellſte Runde heraus. Auch bei den Sportwagen gab es gleich auf Anhieb in allen Klaſſen neue Rekordzeiten, die beweiſen, wie unſere BDW Sportwagen von Jahr zu Jahr ſchneller werden. Es ſind nämlich in erſter Linie BW ⸗Wagen, die hier in der 2⸗Liter⸗ wie auch 1,5⸗Liter⸗Klaſſe dos Feld beherr⸗ ſchen. Der Suhler Greiſzu drehte mit einem 2⸗Liter⸗ Bb eine Runde mit 110 Km.⸗Std. Durchſchnitt, einem Tempo, das auf dem Ring zum erſten Male von einem Sport⸗ wagen erreicht wurde. Bisher hatte der Rekord hier auf 108,4 Km.⸗Std. geſtanden. Gleichfalls neue Rekordzeit holte guch der Garmiſcher Dr. Werneck auf ſeinem 1,5⸗Liter⸗ Bp mit 97, Km.⸗Std. herous, und Rekord waren auch die 93,7 Km.⸗Std., die der Kölner Soergel auf Fiat in der Klaſſe bis 1,1 Liter fuhr. Alle dieſe Zeiten deuten auf einen ſehr ſchnellen Renntag hin, da ſie ja ſchon bei erſten Probegalopps gefahren wurden und noch viel grö⸗ tere Geſchwindigkeiten erwarten lasen. 8 Brauchitſch fährt ſenſationellen Rekord Senſotion der Senſotionen aber war am Nachmittag ein neuer Nürburg⸗Rekord von Manfred von Brau⸗ chitſch, der auf ſeinem Mercedes eine Zeit von 948,4 Minuten herausfuhr und damit einen Durchſchnitt von 199,6 Km.⸗Std. erreichte, Der bisherige Rennrekord von Roſemeyer hotte vom Vorfahr her auf:55 Minuten, alſo 18 Km.⸗Std., geſtanden. Wir ſprechen nicht gern das Wort Senſation aus— aber dieſer Nürburg⸗Rekord von Mercedes iſt wirklich als ſenſationell zu bezeichnen, weil es damit nun klar erwieſen iſt, daß die 3⸗Liter⸗Wagen der neuen Formel, die man in Untertürkheim entwickelt hat, totſächlich die doppelt ſo ſtarken Wagen der alten Formel in ihrer Leiſtung übertreffen. Dos hätte niemand erwarten können— und das iſt ein Wunder deutſcher Ingenieur⸗ kunſt! Der Rekord von Brauchitſch deutet auch darauf hin, daß die Mereedes⸗Wagen ſeit Pau und Tripolis in ihrer Leiſtung noch geſteigert worden ſind. Was zeigt die Konkurrenz? Auch die Konkurrenz iſt jetzt hier vollſtändig aufmar⸗ ſchiert. Delohaye iſt— man umlagerte ſchnell den Wagen— mit einem neuen Fahrgeſtell für den kompreſ⸗ ſorloſen 4,5⸗Liter⸗Motor, einem Monopoſto, hier erſchienen. Während bisher die Franzoſen bekanntlich nur mit zwei⸗ ſitzig koroſſierten Wagen fertig waren, die immer ſo etwas wie Sportwagen wirkten, hat nun der neue Einſitzer ein neuartiges Fahrgeſtell und eine Doppelgelenkachſe, die dem Wagen eine beſſere Kinterrodabſederung vermittelt, bekommen. Sehr hübſch ſieht dieſer Renner jetzt aus, doch murde er am Donnerstag noch nicht ausgefahren. Außer dieſem Einſitzer hat Delohaye noch drei der bereits be⸗ kannten zweiſitzigen Wagen hierher mitgebracht. Mit welchen beiden Wagen die Franzoſen Dreyſus und Comotri am Sonntag ſtarten werden, ſteht noch nicht feſt. Auch Alfo⸗Romep iſt mit zwei 12⸗Zylindern und einem 8⸗Zylinder⸗Trainingswagen zur Stelle und Farina ſowie Biondetti waren auch bereits am Donnerstog flei⸗ gig auf der Strecke, ohne gleichfalls ſedoch ihre Renner auszufahren. So iſt man ſich über die ausländiſche Kon⸗ kurrenz, die noch durch Privatfahrer aus England, Ita⸗ lien und Ungarn auf Maſerati und Alſa⸗Romeo ergänzt wird, noch ziemlich im unklaren. 8 7 Auch die Auto⸗Union hat die Karten noch nicht aufgedeckt! 2 Auch die Auto⸗Union hat noch nicht ſo ganz geßeſat, was in ihren Wagen ſteckt. Man wor hei den Boxen der Sachſen noch fleißig an der Arbeit. Nuvolari, Stuck, Müller und Haſſe trainierten, doch, macht ſich Ruvo⸗ lari ja noch langſam aber ſicher mit dem Wagen vertraut, da merkte und Stucks Renner war noch nicht ſo ganz fertig, ſo doß der lan Hans nicht über einige Startrunden hinwegkom. Eifriges Training, das immer ſchneller wurde Sehr fleißig wurde von den Rennwagen an dieſem Donnerstag trainiert. Imwer ſchneller wurden die Zeiten dann am Spätnachmittag, als mon bei Mercedes anſchei⸗ nend die Wagen mehr oder weniger fertig harte. Zuerſt einmal war Bäumer ein wenig zu ſchnell, denn er rutſchte in einer Kurve aus und kam aus der Bahn, ohne daß jedoch Wagen oder Fahrer etwas paſſierte. Dann zog gegen 5 Uhr Hermann Lang mit ſeinem Mercedes auf die Strecke. Wie der Wagen aus der erſten Runde ſagte, man es bereits, daß der Stuttgarter diesmal ganz beſonders viel Dampf drauf hatte. In der nächſten Runde bereits vermerkte die Stoppuhr eine Zeit von:54, Min., alſo einen Durchſchnitt von 128,24 Km.⸗Std. Damit war der vorjährige Rennrekord bereits geſchlagen. Dieſe Zeit aber ließ Brauchitſch nicht ſchloſen. Kaum hatte er gehört, was ſein Stallkamerad gefahren war, da kletterte er blitzſchnell in ſeinen Wagen und ſauſte los. Eine Runde ſpäter ſtand der neue, ſentationelle Rekord, den wir bereits erwähnten, feſt! So war denn dieſer Trainingstag ein Tag der Rekorde und vermittelte bereits einen Begriff von dem, was man hier am Sonntog auf dem Ring beim Großen Preis von Deutſchland wird erworten können. Das wird ganz zwei⸗ ſellos der ſpannendſte Kampf dieſes Jahres! Die deutſchen Flugzeuge die ſchnellſlen Beim Dritten Internationalen Italien⸗Rundflug be⸗ hält der Deutſche Dietrich nach der geſtrigen Verbrauchs⸗ prüfung mit 115 Punkten immer noch die Führung vor den Italtenern Bonzi(104,3), de Bernardt(100,3), Paucera (97/1), Cadel(86,9), Leo(89,8) und Pomo(85,7). Dann folgen die deutſchen Meſſerſchmitt⸗Maſchinen mit Rie hers (83,6), Mayer(79,6), Friedel(79,3 und Alefeld(77,9). Italien iſt durch den Ausſchluß von Colombo einer ſeiner ſtärkſten Waffen beraubt worden. Bei der Zuverläſſig⸗ keitsprüfung am Donnerstag hinterließen die ſechs deutſchen Maſchinen, die weitaus die ſchnellſten waren und die insgeſamt 1760 Km. mit einer erſtaunlichen Gleich⸗ mäßigkeit flogen, einen großartigen Eindruck. Dietrich dürfte ſeinen Vorſprung wieder vergrößert haben und ſich am Sonntag in Venedig den Endſieg nicht entgehen laſſen. Beim Zuverläſſigkeitsflug gab es einige Notlandungen ſowie Zeitverluſte durch Magnet⸗ und andere Schäden, von denen aber zumeiſt nur im Mittel- oder rückwärtigen Feld liegende Konkurrenten betrofſen wurden. 2 1846 ſtartbereit mit über 200 Teilnehmern zum Deutſchen Turn- und Sportſeſt in Breslau Dem Werberuf folgend„Breslau ruft“ werden die Feſt⸗ teilnehmer aus allen Gegenden unſeres Vaterlandes, und weit darüber hinaus, in wenigen Tagen zur Feſtſtadt eilen. Hunderte von Sonderzügen rollen an. Auch von un⸗ ſerem Gau Baden bringen Sonderzüge die badiſchen Tur⸗ ner und Sportler von der Südweſtecke des Reiches in die Feſtſtadt des deutſchen Oſtens. Auch unſere Mannheimer Vereine, und insbeſondere unſer älteſter leibesübungen⸗ treibender Verein, der Turnverein von 1846, war und iſt bei eifrigſter Werbung für Breslau beſtrebt, eine möglichſt ſtarke Abordnung dorthin zu entſenden Ueber 200 Teilnehmer ſtellt der Turnverein von 1846. Alle Sparten und Abd⸗ teilungen des weitverzweigten Vereins ſind vertreten, vom füngſten Zugendturner bis zum Vexeinsführer und al teſten Männerturner, der Jugendturnerin bis zur Tur⸗ nerin der Frauen und Abteilung im grauen Haar. Daß auch die Leicht⸗ und Schwerathleten geführt von Bernhard Greulich und Hugo Rüger, die Leichtathletinnen non Rita Wendel mit dabei ſind, liegt auf der Hand. Ja, wir hoffen ſogar, daß die Genannten. jeweils in ihrer Sparte unter den Siegern zu finden ſind. Es ſpricht für den Stand der Pflege des Kunſtturnens im Turnverein von 1846, wenn man hört, daß von den insgeſamt 65 Wettkämpfern des Vereins allein 12 Turner für den turneriſchen Zwölfkampf, der Krone der Kämpfe, gemeldet ſind und auch antreten werden. Ein bißchen Glück, insbeſondere für unſeren Gaumeiſter Emil Anna oder die anderen Spitzenkönner Julius Gäng, Peter Hafner, und ſie müßten ſich in der Siegerliſte ziemlich vorne placieren. Hochbetrieb, Reiſefieber herrſcht im 1846er Vereinshaus, ſowohl auf dem Turnboden, als auch im Geſchäftszimmer. Am letzten Samstag verſammelte der Verein ſeine Breslaufahrer, die von Oberturnwart Adel mann, Ehrenoberturnwart Franz Schweizer und Geſchäfts⸗ führer Fritz Thum beſtens unterrichtet wurden und über alles Wiſſenswerte, ſoweit es möglich war, Beſcheid er⸗ hielten Erwähnt zu werden verdient, daß der älteſte 1846er Breslaufahrer, Ehrenmitglied Carl Auguſt Maier, 77 Jahre zählt. Er war beim letzten Breslauer Turnfeſt im Jahre 1894 mit dabei und war einer der erſten Sieger im Zwölfkampf. Die Abfahrt der Mannheimer Breslaufahrer erfolgt am Sonntagnachmittag. Die 1846er marſchieren geſchloſſen mit Kleine Sport- Nachrichten Der Wiener Rn Donau wird bei der Internationolen Budapeſter Ruderregatta am 30. und 31. Juli an drei Vierer ⸗Rennen teilnehmen, Der Ruder⸗Vierländerkampf Deutſchlond— Ungarn— Italien— Schweiz, der am 7. Auguſt in Venedig ſtatt⸗ finden ſollte, wurde abgeſogt, da die Schweiz und Ungarn ihre Meldungen zurückzogen. Italieniſcher Sieg Starbvot⸗Europameiſterſchaft entſchieden Am fünften und letzten Tag der Wettfahrten um die Europameiſterſchaft der international Star⸗Klaſſe auf der Kieler Förde iſt die Entſcheidung gefollen. Der im Jahre 1986 von W. v. Hütſchler(Hamburg) don Italien nach Deutſchland gebrachte Titel, den Dr. Biſchoff im fol⸗ genden Jahre in Kiel erfolgreich verteidigte, iſt durch Oblt. Straulino nunmehr wieder nach Italien zurück⸗ erobert worden. Der italieniſche Sealar hat aufgrund ſeines gleichmäßig auten Abſchneidens den Endſieg durch⸗ aus verdient. Zwar gewann die fünſte Wettfahrt am Donnerstag von Hütſchler ganz überlegen, aber ſein dritter Sieg konnte den gänzlichen Ausfall am dritten Taa nicht mehr wettmachen. Ergebnis: 5. Wettfahrt: 1. v. Hütſchler 22719: 2. H. J. Weiſe(Deutſchlond):28:32; 3. Oblt. Straulino :20 40; 4. Kptlt. Merten(Deutſchlond]:30:12; 5. Maas (Holland)]:32:28. Endergebnis: 1. Oblt. Straulino(Italien) 77.: 2. Maas(Holland) 71.; 3. v. Hütſchler(Deutſchland) 68: 4. Oblt. Salata(Italien] 68 5. H. J. Weiſe(Deutſchlar:ö) 65.; 6. Oblt. de Kerviller(Frankreich! 59: 7. Kptl. Mer⸗ ten(Deutſchland] 56; 8. Et. Chriſtionſen(Deutſchland) 50 Punkte. 5 Amerikaner ⸗Syortfeſt in Stockholm Auch am zweiten Tage des Stockholmer Amerikaner⸗ Sportfeſtes gab es wiederum gute Leiſtungen. 7000 Zu⸗ ſchauer hatten ſich am Donnerstagnachmittag eingefunden. Der Finne Pekuri unternahm einen Weltrekordverſuch über 2 engl. Meilen, der mit 906 Minuten den Weltrekord des Ungarn Szabo aus dem Vorjahre um 10 Sek. ver⸗ fehlte. Der Rekordhalter Szabo belegte mit 908,8 vor ſeinem Landsmann Igloi(:12 den zweiten Platz. Her⸗ vorragend war die Zeit des Amerikaners Wolcott über 110 S* G Meter Hürden mit 13,9 Sek. Der Weltrekord ſteht auf 13,8 Sek. und wird von Towns(USA) gehalten. Der Schwede ſtellte mit 14,4 Sek. den ſchwediſchen Rekord ein. Die 200 Meter fielen an den amerikaniſchen Neger Ben Johnſon mit 20,9 Sek. Im Hochſprung ſiegte Cruter(USA) mit 2 Metern Im Speerwurf vollbrachte der Finne Nik⸗ konen mit 75,03 Metern eine feine Leiſtung 8 Die Ergebniſſe: 200 Meter: 1. Ben Johnſon(uA) 20,0; 2. Karl Baumgarten(Holland) 21.6; 3. Heinz Bamgarten(Holland) 22,5.— 1000 Meter: 1. Borck(USA) 22817 2. Haglund (Schweden 231,5.— 2 engl. Meilen: 1. Pekuri(Finn⸗ zand):06; 2. Szabo(Ungarn) 908,8; 3. Igloi(Ungarn) :12.— 110 Meter Hürden: 1. Wolcott(USA 13.9; 2. Lidman(Schweden)] 14,4; 3. Kovaes(Ungarn) 146.— Schweden⸗Staffel: 1. Uu S A 156,3; 2. Oergryte Stockholm :59,2.— Speerwurf: 1. Nikkanen(Finnland) 75.03 Meter; 2. Atterwald(Schweden) 72,55 Meter; 3. Sule(Eſt⸗ land) 70,17 Meter.— Diskus: 1. Hädvoll(Schweden) 40,31 Meter; 2. Berg(Schweden! 48,75 Meter; 3. Sblie (Norwegen 48,63 Meter.— Hochſprung: 1. Cruter (USA) 2,00 Meter; 2 Lundaqviſt(Schweden 1,93 Meter; 3. Kälima(Finland) 1,93 Meter. g Auch die Juli-Rennen in Bad Kreuznach vor einem guten Erfolge Diesmal mit ausländiſcher Beteiligung Nach dem großen Erfolge der Juni⸗Rennen wird nun am kommenden Samstag. B. und Sonntag, 24. Juli, der Nahetal⸗Riunverein auf ſeiner Bohn in Bad Kreuznach ſein zweites diesjähriges Meeting zur Durchführung bringen. Wie nicht anders zu erwarten wax, ſind die Nennungen in Auswirkung des nach feder Richtung bin vorbildlich verlaufenen Juni⸗Meetinas überaus zahlreich eingelaufen. Der rührige Rennverein kann es beſtimmt auf das Konto ſeiner eifrigert Beſtrebungen verbuchen, in Qualität und Zahl der Storter in den einzelnen Rennen mit größeren Rennplätzen in einem Atem genannt zu wer⸗ den; denn wenn man bedenkt. daß in den 12 Vollblui⸗ rennen ein ſo gutes Geſamtergebnis von 180 Nennungen zuſtondegekommen iſt, dann iſt das ein erfreulicher Maß⸗ ſtab für den Vorzug, den Trainer und Beſitzer der lieblich gelegenen und ſportlich einwandfreien Rennen garan⸗ tierenden Pfingſtwieſebahn geben. Aus dem ganzen Reich ſind Nemrungen eingelaufen, dazu geſellen ſich noch einige aus der Schweiz und Frankreich. Die für etliche Prü⸗ fungen in Ausſicht aenommenen Pferze ſind bereits ein⸗ getroſſen und werden an beiden Tagen von einem fran⸗ zöſiſchen Amateur geſteuert. An jedem Tage kommen vier Flach⸗ und zwei Jagd⸗ renen zur Durchführung, darunter wieder zwei Prüfungen für Amateure und Offiziere. Dann werden außerdem an jedem Tage die beſten Rennreiterinnen in den Sattel ſteigen, ſo daß für jedermann Rechnung getragen iſt. Be⸗ konnte Pferde wie Gracias. Marmolata. Dobler. Florian, Geyer, Peladorgs, Micky. Melampos Salux, Lottchen Rabenſteinerin, Ilmenau, Sarro, Patroklus, Kujel, Rü⸗ diger, Fix, Thimble Rig, Jimmy, Spirula, Spalga, Fi⸗ dibus u. a. m. finden ſich in den Prüfungen vor. Bekannte Rennſtälle, wie Silbernagel⸗Fronkſurt. Wurſter⸗Fronk⸗ furt. Schmeer⸗Brebach, Schönung⸗Neuſtadt und Pferde der Wehrmacht ſowie von Offizieren werden an dem Start er⸗ ſcheinen. Bei dem alſo in Ausſicht ſtehenden vorzüglichen Sport des intereſſanten gemiſchten Programms wird die Kreuzmacher Bahn, die auf ein Alter von über 60 Jahren 1 konn, wieder mit ſtarkem Beſuch zu rechnen ben. Deutſche Hockey-Meiſterſchaft Der Spielplan: Der Spielplan zur Ermittlung des deutſchen Hockey⸗ meiſters hat folgendes Ausſehen: Gruppe A: 26. März: Oſtpreußen— Pommern; 2. April: Oſtpreußen oder Pommern— Niederſachſen; Heſſen— Niederrhein; 23. April: Sieger vom 2. April gegeneinander. Gruppe B: 2. April: Nordmark— Brandenburg, Ba⸗ den— Württemberg; 23. April: Sieger gegeneinander. Gruppe C: 2. April: Schleſien— Mitte, Südweſt— Sachſen; 23. April: Sieger gegeneinander. Gruppe D: 2. April: Weſtfalen— Mittelrhein, Bayern— Oſtmark; 23. April: Sieger gegeneinander. ihrer Muſikkapelle und Spielmannszug vom Vereinshaus zum Bahnhof. Wir wünſchen glückliche Fahrt, erfolgreiche Kämpfe und noch frohe Tage im feſtlichen Breslau, ebenſo glückliche Heimkehr. Aus Viernheim Für die kommende Spielzeit hat die Sportvereinigung einen Sportleiter zur Betreuung der Mannſchaften in den Spielen verpflichtet. Es iſt der bekannte langjährige Spieler des BfR Mannheim, Willi Au. Als Schüler hat er ſchon unter dem jetzigen Proſeſſor Dr. Nerz geſpielt. Der enoliſche Troiner Beache hat ihn dann ſportlich ſoweit gekördert, daß der nachfolgende Trainer Dombi ihn mit 17 Jahren in die erſte Mannſchaft des Vic Mannheim berief. Nachdem er noch ſein Training unter den be⸗ kannten Sportleitern Walter Alt und zuletzt unter Max Breunig abſolviert hotte zwang ihn ein eruſtlicher Unfall auf dem Spielfeld, ſeine ſportliche Laufbahn zu unterbrechen. Durch einen längerot Sportkurſus, durch den er ſich die noch fehlenden proktiſchen und theoretiſchen Kenntniſſe erworben hat, iſt für die Snortvereinigung die Gewähr eines guten und wohldurckdachten Trainings ſichergeſtellt. Reit- und Fahrturnier in Erbach i. Odw. Das Nennungsergebnis des SA⸗ und Wehrmacht; Turniers in Erbach i. Odw. iſt außerordentlich erfreulich. 252 Nennungen wurden abgegeben. An dem S A⸗Reiter⸗ ſtandartenturnier beteiligen ſich 4 Stürme der SA⸗Reiter⸗ ſtandarte 50 mit je einer Abteilung ihrer beſten Reiter. Darunter befindet ſich auch geſchloſſen die Mannſchaft, welche bei den Reichs⸗Reiterwettkämpfen in Berlin als beſte Mannſchaft abgeſchnitten hat. Dieſe Mannſchaft wird be⸗ reits morgen in Erbach, von Berlin kommend, eintreffen. Beſonderes Intereſſe zeigt auch die Wehrmacht. An dem Turnier beteiligen ſich das Inf.⸗Regt. 1410 Heidelberg, die Nachrichten⸗Abteilung 33 Heidelberg und die., 3, 4. und 5. Schwadron des Kav.⸗Regt. 6 Darmſtadt. Angeſichts dieſer überaus großen Beteiligung von Reitern hat ſich die Tur⸗ nierleitung veranlaßt geſehen, mit den Austragungen ein⸗ zelner Konkurrenzen bereits am kommenden Sonntag, dem 1. Wieſenmarktstag, zu beginnen. Der Sonntagvormittag wird hierfür in Anſpruch genommen. Am Wieſenmarkts⸗ montag früh erfolgt Fortſetzung der Prüfungen, ſo daß am Turniernachmittag die Hauptentſcheidungen fallen können. Beſter Pferdeſport wird alſo am kommenden Sonn⸗ tag und Montag in Erbach gezeigt werden. Internationales Tennis-Turnier in Pforzheim Das Internationale Jubiläums ⸗Tennisturnier in Pforzheim begann am Donnerstag bei ſchönſtem Sommer⸗ wetter. Am erſten Tage des mit über 100 Toil nehmern aus acht Nationen glänzend beſetzten Turniers gab es noch keine nennenswerten Entſcheidungen, zumal die aus wär⸗ tigen und ausländiſchen Spieler erſt im Laufe des Tages eintrafen und ſich mit Trainings⸗ und Schaukämpfen mit der Platzanlage vertraut machten. Der Basler Grimm ver⸗ lor zuſammen mit dem Deutſchamerikaner Oeſchler etwas ſtberraſchend gegen das talentierte Pforzheimer Nachwuchs⸗ paar Höhn⸗Steibing 316, 216. Dietrich trotz Reifenpanne in Führung Wie nach den ausgezeichneten Leiſtungen der deutſchen Teilnehmer nicht anders zu erwarten war, wurde die Zu⸗ verläſſigkeitsprüfung beim 3. Internationalen Italienflug zu einem großen deutſchen Triumph. Obwohl Chriſtian Dietrich infolge einer Reifenponne durch Reparatur eine halbe Stunde Zeit einhüßte, blieb er doch mit dem aus⸗ gezeichneten Stundenmittel von 277 Kilometern ſiegreich und konnte mit 17,7 Punkten ſeinen Vorſprung im Geſamt⸗ klaſſement ſo ſtark vergrößern, daß er nur durch ein Mi geſchick um den verdienten Sieg kommen kann. Den zwei ten bis ſechſten Platz beſetzten die fünf deutſchen Meſſer⸗ ſchmitt⸗Maſchinen, ſo daß ſich der Abſtand der Deutſchen zu den hinter Dietrich folgenden Italienern weiter ver⸗ ringert hat. Den zweiten Platz hält nach der Zuverläſſig⸗ keitsprüfung noch immer Bonzi mit 116,5 Punkten vor ſeinem Landsmann de Bernardi. Auf italieniſcher Seite vollbrachte die Gräfin Negrone bereits zum zweiten Male mit einem Durchſchnitt von 288 Kilometern (139 Punkten) die beſte Leiſtung. Noch Abſchluß der Zuverläſſigkeitsprüfung ſind noch 19 der 20 Teilnehmer im Wettbewerb, darunter alle ſechs Deutſchen. Die Starbobt⸗Enropameiſterſchaft fiel on den itglieni⸗ schen Oblt. Straulino vor Maas(Holland) und v. Hütſch⸗ ler(Deutſchland), der am Schlußtage mit ſeinem dritten Sieg den Rückſtand nicht mehr wettmachen konnte, Der VfR begrüßt ſeinen neuen Sportlehrer Der Vigt Mannheim hat nach ſeinen ausgezeichneten Erfolgen in der verfloſſenen Spielzeit einen Trainer⸗ wechſel vorgenommen. Die Wahl iſt auf Haus Schmidt, den bisherigen Trainer von Schalke 04, gefallen.„Bumbas“ Schmict, wie er in Sportkreiſen genannt wird, war mit einer der erfolgreichſten Seutſchen Fußballſpieler. Er half bei Fürth eine deutſche Meiſterſchaft mit erringen und bei dem 1. F Nürnberg nahm er dreimal für Nürn⸗ berg am erfolgreichen Endſpiel teil. Seine Befähigung als Sportlehrer hat er durch die Erfolge von Schalke nach⸗ drücklichſt unter Beweis geſtellt. Um den neuen Sportlehrer„Bumbas“ Schmidt bei der Ligamannſchaft und dem engeren Führerring einzuführen, veranſtaltete der Vfhi am Donnerstagabend im Palaſt⸗ hotel einen Begrüßungsabend. Regierungsrat Geppert, der Sportführer des fg, hieß den neuen Sportlehrer Schmidt herzlich willkommen. Er wies darauf hin, daß der neue Sportlehrer gutes Material vorſinde, das er nur entſprechend formen brauche, um Erfolge zu erzielen. Die Mannſchaft werde dem verdienten Spieler und Sportlehrer freudig und aufgeſchloſſen folgen. Herr Schmidt werde bei der Vereinsführung jede Unterſtützung bei ſeiner gewiß nicht leichten Arbeit finden. Wenn 11 die Vereinsführung, der Sportlehrer und die Mannſchaft einmal gefunden und verſtanden haben, daun werden auch der Erfolg nicht ausbleiben. 5 Herr Schmidt gab dann in ganz kurzen Umriſſen ein kleines Programm von ſeiner Arbeit. Man merkte ſofort, hier ſteht ein Mann, der ſein Fach verſteht, und der ohne Kompromiſſe ſeinen Weg geht. Daß dieſer Weg nur geradlinig und einſach aber au ſehr hart ſein wird, daran ſeß er keinen Zweifel. Nur härteſte Arbeit verbürge den Erfolg. Er verſprach, ſich ganz für ſein Amt einzuſetzen und bat die Spieler um ihr Vertrauen. Das gegenſeitige Vertrauen müſſe die Mannſchaft zu einer Kamerad zuſammenſchließen, die ſich durch nichts von ihrem Ziel, für ihren Verein Erfolge zu erzielen, abbringen laſſe. Nur eine ſo durch das gegenſeitige Vertrauen gefeſtate Kameracdſchaft könne zu Erfolgen kommen, wie das Bei ſpiel von Schalke 04 deutlich zeigt. Wie raſch Schmidt von ſeinen Spielern verſtanden wor den war, zeigten die Worte von Kurt Langenbein, der als Spielführer für ſeine Mannſchaft unbedingte Disziplin und Mitgehen in allen Dingen verſprach. Direktor Bühn unterſtrich dann noch einmal die Aue jührungen von Regierungsrat Geppert und Hans Schmidt. Die Vereinsführung bringe dem neuen Sportlehrer volles Vertrauen entgegen, ſie werde ihn in jeder Weiſe unte ſtützen. Mit den beſten Wünſchen zu erfolgreicher Arbeit nahm er„Bumbas“ Schmidt in die VfR⸗Gemeinde auf. Zum Abſchluß dankte noch Schriftleiter Etz in Namen der Sportpreſſe für die Einladung. Mannheim freue, daß Schmidt als Sportlehrer vom gewonnen werden konnte. Die Sportpreſſe habe immet Verſtändnis für die Nöte und Erforderniſſe der Vereine gehabt. Wenn ſie Kritik übe, ſo ſoll dieſe nicht kritiſieren in üblem Sinne, ſondern helfen und unterſtützen. Dieſe kurze Einführung des neuen Sportlehrers beim BfR hat gezeigt, daß man in Mannheim beſtrebt iſt, auf den bisherigen Erfolgen weiterzubauen.„Bumbas“ Schimtdt findet hier ein reiches und ſicher auch recht dankbares Be tätigungsſeld. In wenigen Tagen wird das vorbereite Training wieder beginnen, dann wird der Kontakt auf 11 Spielfeld zwiſchen Spieler und Lehrer raſch hergeſtel ſein.„Bumbas“ Schmidt wünſchen wird zu ſeiner neuen Arbeit in Mannheim recht guten Erfolg. daß ſch Er betonte, 2 2 e 2 nn e m. 15 he ſchen Zu⸗ flug ſtian eine aus⸗ reich amt⸗ Miß⸗ zwei⸗ eſſer⸗ ſchen ner⸗ aſſig⸗ vor iſcher zum etern ch 10 ſechs ſieni⸗ ütſch⸗ ritten Al „ Juli Freitag. 2 1938 IDELS er Zeitung Der Rückschlag in der Zellsioffindusirie Schwierige Lage im europäischen Norden Während der größte Teil der Jahre 1936 und 1987 eine ausgeſprochene ochkonjunktur gerade auch für die inter⸗ nationale Zellſtoffinduſtrie gebracht hatte, ſo daß z. B. die nordeuropäiſchen Fabriken ihre Produltion auf viele Monate hinaus vorverkauſen ronnten, macht ſich ſeit dem Herbſt vorigen Jahres eine recht empfindliche Konjunt⸗ lurlähmung auch bei dieſer Produzentengruppe bemerk⸗ bar. Sie iſt um ſo fühlbarer, als die dauernde Weltwirt e Recht inſtrut⸗ tiv iſt der folgende Bericht von ſkandinaviſcher Seite über die gegenwärtige Lage in Finnlands repräſentativpſter Wirtſchaftsgruppe; zum mindeſtens für den europäiſchen Norden wird man ihn ohne weiteres verallgemeinern können. Die Konjunktur der finniſchen Holzveredlungs⸗Indu⸗ ſtrie, die ja immerhin typiſch fur den Welt⸗Zelbſtofmaret iſt, wird gegenwartig als ſehr flau bezerchnet. Eine mertbare Beſſerung iſt nicht zu verſpüren. Die Celluloſe⸗ Verkäufe ſind zwar etwas leohafter geweſen als im An⸗ fang des Jahres, aber bieſe Verbeſſerung ſcheint nur zu⸗ fölleger Natur zu ſein. Die Preiſe ſing foregeſetzt reyt ſtark gefallen. Der Markt für Schleifmaſſe und verſchie⸗ dene Papierqualitaten iſt unverändert ſchlecht. Die Unſache liegt darin, daß die Lager in den Abnehmerlandern noch recht groß ſind. Dabei wurden während des letzten Win⸗ ters und Frühjahrs fühlbare Einſchränrungen in der Pro⸗ duktion vorgenommen, aber die Wirkung iſt noch teines⸗ wegs zu verspüren. Man plant jetzt, wie„Hufvusdſtadsbladet“ berichtet, weitere Linſchrän tungen, was bedeutet, daß ein großer Teil der finniſchen Holzvereblungs⸗Induſtrie zum Herbſt ſtilbſtehen der mit verminderter Kapazirät arbeiten wiro. Leoiglich der Lelluloſemarrt iſt in den letzen Wocen lebhafter geweſen als im Anfang des Jahres, als die Verräuſe beinahe ganz ausblieben. Aver es iſt noch nicht zu ſehen, ob die Lebhaftigreit eine voruber⸗ gehende Erſcheinung iſt, der wieder eine fortgeſetzte Baiſſe ſolgt, oder ob tatſächlich eine günſtige Wendung auf dem Martte eingetreten iſt. Das ſortgeſetzte Sinken der Preiſe ſcheint nämlich eher darauf zu beuten, daß die leb⸗ hafteren Verkäufe nur zufälliger Natur ſind. Die No⸗ tierungen ſtehen augenblicklich z. B. in England 1 bis 2 Pfund niedriger als vor ein paar Monaten. Die Ein⸗ ſchräntung der produktion wurde im Juni in den meiſten finniſchen Sulfit⸗elluloſe⸗Fabriren durchgeführt, ſo daß dieſe den größten Teil des Monats ſtillftcanden. Die übrigen Fabriten werden ihren Betrieb Ende des Jahres einſtellen. Eine günſtige Einwirkung auf die Stabilität der Preiſe, die eine Folge der prödurtionsverminderung wer⸗ den sollte, iſt leber noch nicht zu verſpuren geweſen. Vie Abſchlüſſe der letzten Zeit galten in der Hauptſache den Lieferungen für 100. Im Gegenſatz zu fruheren Jahren iſt aber der größte Teil der Production von 193 noch unverrguft. Als typiſches Beiſpiel für die Einwirtung der weltpolitiſchen Lage auf die Peärtte nennt„Hufvuoſtabs⸗ kladet“ Japan, das wegen ſeines Koaflittes mit China überhaupt keine Importlizenzen fur Celluloſe bewilligt hat, ſo daß vie bereits verraufte Celluloſe uicht geliefert werden kaun. Auf dem Martt für naſſe Schleifmuſſe iſt ebenfalls teine Verbeſſerung zu verſpuren. Die scäufer haben noch große Lager, weshalb es ihnen Schwierigkeiten bereitet, die abgeſchloſſenen Partien hereinzunehmen. Neue Anfragen liegen weder für die Verſchiffung im Jahre 19% noch im Jahre 1999 vor. Die Schwache des Warrtes ſoll auf der allgemeinen Verminderung des Papierver⸗ brauches in allen Ländern beruhen. Um ein allzu gra ßes Anwäſen der Lager zu verhindern, mußten die meiſten ſihniſchen Hausſchleifereien während dieſes Sommers ihre Produttivn einſtellen. Auf dem Markte für trockene Schleifmaſſe iſt die Lage ähnlich. Die Schwäche des Marktes iſt deutlich aus der ſtarien Verminserung des Schleifmaſſen⸗Expories zu ſehen. Während des zweiten Bj. 198 wurden insgeſamt nur 4 000 Tonnen naſſe und trockene Schleifmaſſe gegen⸗ über 78 600 Tonnen in der entſprechenden Zeit des Dahres 1067 exportiert. Der Export iſt ſomit um 40 v H. geſunten. Die Nachfrage nach Pappe und Karton iſt fortgeſetzt ſchwach, die Preiſe werden auf Grund der niedrigen Notierungen der konrurrterenden Exportländer niedrig gehalten. Wührend des zweiten Vj. 1988 wurden 13 000 Tonnen Pappe und Karton gegen 2,000 Tonnen im ent⸗ ſprechenden Zeitraum des Jahres 1987 exportiert. Die Ausfuhr iſt ſomit um 35 v. H. geſunten. Auf dem Zeitungspapiermarkt iſt in den letzten Wochen keine beſondere Verälcherung eingetreten. Zwar gehen Anfragen von den alten Käufern fur das nächſte Jahr ein. Ein Teil Abſchlüſſe iſt auch ſchon getäligt worden, aber im 1 55 und ganzen zeigt der Markt teine großere Leo⸗ aftigkeit. Die letzten Berichte aus US weiſen darauf hin, daß der Verbrauch auch Hort in der letzten Zeit gerin⸗ ger geworden iſt. Die Papiervorräte der US A⸗Zeitungen lätten in letzter Zeit zwar abgenommen, ſie ſelen aber trotzdem immer noch größer als in normalen Zeiten. Mit dem Bewußtſein, daß die Lager der Kunoſchaft mindestens auf das normale Maß geſenkt werden müßten, bevor eine größere Kaufluſt erweckt werden lönne, ſeien die amerita⸗ niſchen Fabriken ſogar zu einer erhöhten Produktionsein⸗ schränkung bereit. Auch in den europäiſchen Ländern iſt der Verbrauch an Zeitungspapier ſortlaufend geringer als im vergangenen Jahr, und die Lager ſcheinen immer noch bedeutend zu lein, oder ein Teil der Käufer, der früher eine gewiſſe Vorſicht bei ſeinen Dispoſitionen gewahrt hat, iſt offenbar der Anſicht, daß die Lage bis auf weiteres keine Er⸗ gänzungs⸗ und Vorratskäufe erſordere Nach einigen ſüd⸗ amerikaniſchen Ländern gehen die Verſchiffungen zwar nor⸗ mal vor ſich, der Verbrauch in den anderen iſt jedoch ſtark geſunken. Im bisherigen Verlaufe dieſes Jahres haben ämtliche Zeitungspapier⸗Maſchinen in Finnland ein⸗ geſchränkt gearbeitet, im Laufe des Sommers wird bei den meiſten eine weitere Produktionsdroſſelung vorgenommen werden.— Obgleich der Ordereingang während der letzten Wochen etwos beſſer geweſen iſt, kann man doch von einer algemeinen Marktbeſſerung für Umſchlagpapier nicht ſpre⸗ chen. Dies gilt insbeſondere für M. G. leinſeitig ge⸗ glättetes), Sulfit⸗ und Kraftpapier. Auch in anderen Pa⸗ dierſorten iſt die Tendenz ſchwach Eine Beſſerung in der nächſten Zeit ſei kaum zu erwarten. Für Schreib⸗ und Druckpapier zeigte der Order⸗Eingang eine vorübergehende unbedeutende Beſſerung. Trotzdem wird auch hier mit Vetriebseinſchränkungen gerechnet, denn die Preiſe ſind gegenwärtig wieder recht niedrig. —— lng. 28 Eklashügtenwerke Adlechütten, Penzig bei Gör⸗ „ Weitere Beſſerung der Beſchäftigung. Das Ge⸗ hits ahr 1697 hat eine weitere Beſſerung in der Be⸗ ſchäftigung und im Abſatz gebracht. g G ch, die Betriebsanlagen beſſer auszunutzen und die laſchaft eutſprechend zu vermehren. 6 G04 erſtreckt ſich auf alle Arten von Glaswaren. Dieſe Beſamtentwicklung hat die geldliche Lage des Unterneh⸗ 1 0 weiterhin gänſtig beeinflußt. ö chreitenden Beſſerung in dem Verhältnis zwiſchen Auſ⸗ 5 ungen und Erlöſen hat das Abſchreibungsbedürfnis Febeeſhu nach aih der Geſellſchaft einen entſprechenden noch nicht zugelaſſen. iich auf 200(1 1 gen von 0,37 et 5 ekt 5 Erträge 85. 19(0,200 115„ ver⸗ keiben. 7205 orjährige Verluſworfrog 1 erga ſic ein Ver uſt von 89 338 J, um rluſtvor⸗ rag auf 446 996 4 erhöhte.) Aklien freundlich Vereinzelſ Glafisfellungen— Renfen sfill Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: ſtill Frankfurt, 2. J Die Börſe hatte nach den letzttägigen Bewegungen ein ſehr ruhiges Gepräge. Der Auftragseingang blieb ziem⸗ lich klein und auch die Berufskreiſe zeigten mit Rückſicht darauf und auf die Nähe des Wochenendes keine beſon⸗ dere Unternehmungsluſt. Die freundliche Grundſtim⸗ mung konnte ſich jedoch erhalten, und wenn auch die Kurs⸗ entwicklung uneinheitlich und vielfach vom Zufall ab⸗ hängig war, ſo überwogen zu den erſten Notierungen am Aktienmarkt noch kleine Befeſtigungen. Später machte ſich auf Teilgebieten etwas Abgabeneigung geltend, ſo daß ver⸗ ſchiedentlich mäßige Rückgänge eintraten Ueber den Durchſchnitt von 1 bis 1 v. H. hinaus verändert waren Felten mit 133(13136), Deutſche Erdöl mit 130(12 Laurahütte mit 17,50(15,75) und Reichsbank mit 190(184 andererſeits Rheinſtahl it 143,50(144,50). Vorwiegend noch etwas höher lagen Maſchinenwerte. Am Chemiemarkt bewegten ſich J Farben nach 151,75(151,50) z bis 151,50. Von Maſchinenwerten bröckelten 8 110,50(111) ab. Verein. Stahl lagen mit 10656(106,50) gut gehalten. Am Elektromarkt gingen AEch nach 1149 auf den Vortagsſtand von 114 zurück. Am Rentenmarkt war das Geſchäft gleichfalls ruhig. Kommunalumſchuldung waren etwas angeboten und gingen auf 94,85(95) zurück. Reichsaltbeſitz blieben mit 1307 behauptet. Reichsbahn⸗A gewannen 4 v H. auf 124, Stadtanleihen und Induſtrieobligationen ſchwankten bis 4 v. H. Das Pfandbriefgeſchäft war ruhig, Liquidationswerte bröckelten zum Teil bis v. H. ab. Im Verlaufe herrſchte an den Aktieumärkten weiterhin Geſchäftsſtille. Die Kursgeſtaltung blieb uneinheitlich, wobei aber in den Hauptwerten die Rückgänge überwogen. JG. Farben 151,“ nach 15197, ACG 113% nach 104, Verein. Stahl 1057 nach 1067, Rheinſtahl 143 nach 143 ½, Geſfürel 135% nach 136½,. Reichsbank 189 ½(190). Stärker ermäßigt waren Deutſche Erdöl auf 128% nach 130 und Adlerwerke 111 nach 112. Die erſt ſpäter notierten Papiere lagen ebenfalls unregelmäßig, wobei zum Teil bemerkeus⸗ werte Erhöhungen vorlagen. Elektriſche Lieferungen 11977 (117), Lahmeyer 126%(123), Schuckert 165(164%), Holz⸗ mann 150(148 5) und Goloöſchmidt 132½(131). Mannes⸗ mann 110(11024). Im Freiverkehr nannte man u. a. Elſ. Bad. Wolle mit 85(8274), Dingler mit 90%(90) und Raſtatter Waggon mit 52(51). Berliner Börſe: Aktien freundlich Berlin, 22. Juli. Obwohl die Kursentwicklung nicht ganz einheitlich war, herrſchte an den Aktienmärkten weiterhin freundliche Grundſtimmung. Das Geſchäft nahm jedoch einen ſehr ruhigen Verlauf, ſo daß bereits kleine Kaufaufträge ge⸗ nügten, um eine größere Steigerung der Kurſe auszulöſen, zumal Abgabeneigung kaum beſtand. Lediglich in einzelnen Werten kam Angebot heraus, das aber gleichfalls eng be⸗ grenzt blieb. So gaben Rheinſtahl auf kleines Angebot 1 v. H. her, desgleichen ſtellten ſich Hoeſch um ½ v. H. niedriger. Verein. Stahlwerke und Laurahütte kamen ondererſeits je 4 und Mannesmann 8 v H. höher an. Von Braunkohlenaktien ſtiegen Bubiag um 2 und Deutſche Erdöl um i vn H. Eintracht ſchwüchten ſich hingegen um 1 v. H. ab. Am Kaliaktienmarkt erhielten lediglich Win⸗ tershall(plus 1 v..) eine Erſtnotiz. Gruppe traten zumeiſt größere Beſſerungen ein. Von Heyden ſtiegen um 3/½, Goldſchmidt um 14 und Rütgers um 1 v. H. Farben eröffneten mit 151% um% v. H. höher, wurden alsbald aber mit 15196 notiert. Von Elektro⸗ und Verſorgungswerten vermochten ſich Berliner Kraft und Licht um 1, Lahmeyer um 1% und Deutſche Atlanten um 126 v. H. zu erhöhen. Lediglich Akkumulatoren waren um A v. H. rückgängig. Am Autooktienmarkt gewannen BM 1% v. H. Nennenswerte Steigerungen trafen ſerner in Maſchinenbauwerten ein. Hier ſtiegen Orenſtein und Rhein⸗ metall Borſig um 6, Demag um 78, Deutſche Waffen um %, während Berliner Maſchinen um 7 v. H. nachgaben. Schwächer lagen ferner von Zellſtofſaktien Aſchaffenburger und Waldhof(je minus 7) ſowie von Bankaktien Reichs⸗ bank(minus ½ v..). Höher an kamen andererſeits von Gummi⸗ und Linoleumwerten Deutſche Linoleum(plus 1½) ſowie von Bauaktien Holzmonn und von Textilwaren Stöhr Kammgarn(je 1 v. HJ.— Von variablen Renten ſtellte ſich die Reichsaltbeſitzanleihe auf 130,70 gegen 13078. Die Gemeindeumſchuldung notierte 94,80(minus 15 Pfg.). Im Börſenverlauf machte ſich Neigung zu Glattſtellun⸗ gen geltend, ſo daß die Kurſe überwiegend etwas nach⸗ gaben. Andererſeits waren vereinzelt auch leichte Beſſe⸗ In der chemiſchen en, ſo in Felten, Eintracht⸗Braunkohle % und Deutſche Linoleum(plus 7 ſtiegen wieder auf 151,50. Schwächer lagen (minus), Vereinigte Stahlwerke aimler(je minus), ſowie Waldhof(minus 1 ). Ferner büßten Junghans und AE je 1, Lah⸗ 1,25, Geſfürel und Bemberg je 1,50 ſowie Orenſtein Siemens waren rückgängig. Dortmunder Union⸗Brauerei ſchwächten ſich um 4 v. H. ab. Am Kaſſarentenmarkt hatten Pfandbrleſe lebhafteres Geſchäft. Liquidations⸗ Pfandbriefe lagen freundlicher, o Hannoverſche Bodenkreditbank-Liquidations ⸗ Pfandbriefe Reihe 16, die um 0,45 v. H. anzogen. Stadt⸗ und Pro⸗ vinzanleihen veränderten ſich kaum, auch Reichs⸗ und Län⸗ deranleihen wurden zumeiſt auf Vortagsboſis gehandelt. Bei den Induſtrieobligationen ſtiegen Farbenbonds, Har⸗ pener und Baſalt⸗Gold je um, Aſchinger gewannen 386 v. H. Am Einheitsmarkt wieſen Banken ſowie Hypotheken⸗ banken im allgemeinen nur geringe Veränderungen auf. Durch eine Steigerung um 2 v. H. zeichneten ſich Ham⸗ burger Hypotheken aus, während Vereinsbank Hamburg und Deutſche Zentralboden je ½ v. H. einbüßten. Baye⸗ riſche Hypotheken lagen 7 v. H. feſter. Kolonialpapiere er⸗ höhten ihren Stand um g bis ½ v. H. Bei den per Kaſſe gehandelten Induſtriegktien waren wiederum Ge⸗ winne von 2 bis 39% v. H in der Mehrzahl. Andererſeits ergaben ſich aber vereinzelt Einbußen von 2 bis 3 v. H. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchſorderungen, Ausgabe 1: 1939er 99,75 G 100,50 B; 1941er 99% G 100% B; ider 99% G 99%;: 1944er bis 1947er 99 G 999 B. Wiederauſbauanleihe, 1944/45er und 1946/ 8er 81,25 G 82 B. 8 (proz. Umſchuld.⸗Verb. 94,425 G 95,175 B. Gegen Börſenſchluß war der Geſchäftsgang ſehr ruhig, Soweit Schlußnotierungen zuſtande kamen, ſi H. ein. blieben ſi gegenüber dem letzten Verlaufsſtande zumeiſt behauptet. Farben ſchloſſen mit 151, Deutſcher Eiſenhondel mit 142 nach 143,50. Deutſche Atlantik verloren% v. H. Altbeſitz notierten ſchließlich 180,80 gegen 13073 im Verlauf. Nachbörslich blieb es ruhig. Geld- und Devisenmarkf Berlin, 22. Juli. Am Geldmarkt war Freitag ziemlich unverändert. Die Sätze für Tagesgeld bewegten ſich auf dem Vortagsſtande von 96 bis 276 v. H. Auch am Diskontmarkt wax der Geſchäfts⸗ gang nach wie vor recht ruhig. Von nennenswerten Um⸗ ſätzen wurde nichts bekannt. Der Privatdiskontſatz loutete unverändert 274 v. H. Im internationalen Deviſenverkehr ſetzte der Dollar ſeine Aufwärtsbewegung weiter fort. In London lautete die Notiz für den Dollar 4,9171(4,9181), in Amſterdam.82 (1,815), in Zürich 4,37(4,37) und in Paris 34(33,89) Der holländiſche Gulden notierte in London 8/95/16(8 95), i rich blieb er ebenſo wie in paris mit 240,10 bzw. % unverändert. Der Schweizer Franken veränderte ſich nur unbedeutend, auch der franzöſiſche Franken wies keine größeren Bewegungen auf. Diskont: Reichsbank 4, Lombard 3. Privat 8 v. H. die Lage am Blanko⸗ Amtlich in Rm Dis⸗] 22 Juli 21 Julf in konte] Geld Brie: eld Brief Aegypten lägopt fd. 12,540 12,570 12,540 12,570 Argentinien 1IP.⸗Peſoſ 0,645 0,649 0,645 0,649 Belgien 100 Weiga] 2 42,00 42,17 42,00 42,17 Braſtlien 1 Milreiss 0,145 0,147 0,143 0,147 Bulgarten, 100 Seba 6.047 3,053 3,047] 3,053 Dänemark 100 tronen] 5 54,55 54,71 54,65 54, 76 Danzig 100 Gulden] 4 47,.— 47,10 47,.— 47,10 England If 2 12,240 12,270 12,240 12,270 Eſtland. 10 eſtn Kr. 4%] 68,13 68,27 68,13 527 Finnland ioo finn Mk. 4 5,400 5,410 5,400 5,410 Fankreich. 00 Fr 3% 6,873 6,887 6,808 6,882 Griechenland 00 Br 6 2,353 2,357.353 25357 Holl nd 100 Gulden] 2 136,70 137,00 136,70 137,07 Frunicederan! Ibaaln 15,20 15,4 15,20 15.24 Island. 100 isl. Kr. 5¼ 54,54 54,86 54,76 54,81 Italien. 100 Lire] 4 13,09 13,11 13,00 13,11 Japan 1 en] 3,29 0,718.715 5,713 0,716 Jugoflavienioo Dina 5 5,094 5,706.694] 5, 705 Kanada I tan. Dollar 2,4810 2,5.482.486 Lettland 100 Latts] 6 48,75 48,85 48,75 ¼ 48,85 Litauen„. 100 Litas 5¼[ 41,94 42.02 41,94 42,02 Norwegen lO Rronen] 4 61.52 61.04 61552 61,64 Polen. 100 8loty] 5 475 4710 47„ 47,½10 dor ngo 100 Eile], imo.30 io i130 Rum Len 2 5 8—. 25 Schweden 00. 2 63,1 6,[6511 63.25 Schwei! 100 Franken 1½ 56,97 57,09 56,97 57509 Spanien 10 Peſeten 3 228 75 1 75 ſchechofloma feiidos 3 8,591 8,000.591 8,509 Fülkeb de wn ib. 5% 1078 1884 1878 1652 Ungarn„ looengö] 4 77 2 5 55 2 Uruguay. 1Goldpeſoſ.049] 1,051 1,049 1,081 Ger. Staaten Dollar] 1½ 2,4901 2,494.490.404 * Frankfurt, 22. Juli. Tagesgeld unv. 24 v. H. —.—————.—— * Ac Johannes Jeſerich, Berlin⸗Charlottenburg. Im Rohmen der weiteren Feſtigung der deutſchen Wirtſchaft haben auch die Betriebe der Ach Johannes Jeſerich, Berlin⸗Charlottenburg, wie es in deren Geſchäftsbericht heißt, eine Konſolidierung ihrer Verhältniſſe bei beachtens⸗ werten Umſatzſteigerungen erfahren. Der größte Teil des Geſomtumſatzes entfällt, wie in der Vergangenheit, auf den Straßen⸗ und Straßendeckenbau. In dieſer Abteilung haben ſich die Umſätze 1937 gegenüber dem Vorjahr be⸗ trächtlich ſteigern laſſen, wenngleich der erzielte Preis⸗ ſtand noch nicht als ausreichend bezeichnet werden könne. Bei der chemiſchen Fabrik in Hamburg ⸗Eidelſtedt machte die Umſtellung mehrerer Abteilungen auf ſynthetiſche Er⸗ zeugniſſe weiterhin gute Fortſchritte. Die Umſätze in Roſt⸗ ſchutzfarben, Speziolfarben, Lacken, Dichtungsmitteln ſowie in den anderen chemiſch⸗techniſchen Erzeugniſſen ſind im Berichtsjahr bei befriedigenden Erlöſen weiterhin geſtie⸗ gen. Der Geſchäftsverlouf bai der Nährmittelfabrik Mün⸗ chen Gmbh entſprach dem des Vorjohres. Der Jahres⸗ ertrag zeigt eine beachtliche Steigerung und erſcheint mit 1,60(i. V. Ueberſchuß 1,54, von denen vergleichsweiſe ab⸗ zuziehen waren die übrigen Aufwendungen von 0,41) Mill. J. Nach einer Zuführung von 5000/ zur geſetz⸗ lichen Rücklage verbleibt einſchl. 28 344% Vortrag ein Reingewinn von 111 458(53 344) //. Der HV am 256. Juli wird vorgeſchlagen, hieraus die Dividendenzahlung auf die 900 000/ Stammaktien mit 4 v. H. aufzunehmen, den 100000/ Vorzugsaktien den 5proz. Gewinnanteil für 1936 und 1937 zu zahlen, der geſetzlichen Rücklage weitere 20 000 4(i. V. 25 000] zuzuführen, eine Rücklage für Werkserneuerung mit 15 000 // neu zu bilden und ſchließ⸗ lich 28 458„ vorzutragen. * Oſtbayeriſche Stromverſorgung A, Landshut.— Er⸗ neute Zunahme des Stromabſatzes. Wie im Vorjohr, ſo wurde auch im Berichtsjahr 1937 bei der Oſtbayeriſchen Stromwerſorgung AG, Landshut, eine weitere Steigerung des Stromabſatzes erzielt, der mit 33,81(28,59) Mill. GWh beträchtlich über die 30⸗Millionen⸗Grenze erhöht werden konnte. Das Mehr an Einnehmen beläuft ſich dabei auf rund 10 v. H. An Verteilungsonlagen wurden neu er⸗ ſtellt 69(43) Km. Hochſpannungsleitungen zu 20 000 Volt, 292(168) Ortsnetze und 31(28] Umſpannſtellen. Der An⸗ ſchlußwert iſt von 70 316 auf 82 668 kW geſtiegen. Auch in den erſten fünf Monaten des laufenden Geſchäftsfahres zeigt die Stromabgabe ein weiteres Anſteigen um 17(13) v. H. Nach Abſchreibungen auf Anlagen und Zuweiſun⸗ gen zu den Wertberichtigungspoſten in Höhe von 0,(0,0 Mill.„ wird unter Ein rechnung von 0,04(0,02) Mill. Vortrag ein Reingewinn von 299 088(220 296„ aus⸗ gewieſen, aus dem wieder 3 v. H. Dividende zur Vertei⸗ lung kommen. Die Zuweiſung on die geſetzliche Rückloge von wieder 15000, iſt diesmal bereits vor der Gewinn⸗ errechnung in Abzug gebracht. Auf neue Rechnung kom⸗ men 68 988 l. * Hanſe Krankenſchutz, Verſicherungsverein auf Gegen⸗ ſeitigkeit, Hamburg. Die Geſellſchaft hat ſoeben ihren Bericht 1937 veröffentlicht, der ein erfolgreiches Geſchäſſcts⸗ jahr umfaßt. Die geſetzlich notwendig gewordene Los⸗ löſung der mit der Arbeitsgemeinſchaft der Berufskran⸗ kenkaſſen beſtandenen Verwaltungsgemeinſchaft bedingte bis Ende des Geſchäftsjahres den Aufbau eines volllom⸗ men ſelbſtändigen Organiſotionsapparates. Dieſer Aufbau kann nach dem Bericht als gelungen bezeichnet werden. Im Geſchäftsjahr wurden 4 neue Tarife eingeführt, dor⸗ unter 2 Tarife für zufätzliche Krankenverſicherung von Arbeitern und Angeſtellten, die pflichtgemäß der Sozfal⸗ verſicherung angehören. Die Verſichertenzahl ſtieg im Ge⸗ schäftsjahr von 67 880 auf 74 725. Die Gewinn⸗ und Ver⸗ luſtrechnung ſchließt mit einem Betrag von 5 91 105 ab. 4 733 319/ wurden an Prömien vereinnahmt. Die Ausgaben für Verſicherungsleiſtungen erreichten die Höhe von 3 698 561, das ſind 78,13 v. H. der Beitragseinnah⸗ men. Für Abſchlußkoſten wurden 119 383(3,52 v..) auf⸗ gewandt, die ſonſtigen Verwaltungskoſten betragen 757 310 „ 15,99 v..). Die Vermögensüberſicht weiſt 1 711000 aus. Die Entwicklung des Unternehmens innerholb des erſten Halbſohres 1978 weiſt wieder befriedigende Erfolge auſ. Die Zahl der hauptamtlich geleiteten Geſchäfts⸗ ſtellen im Reich konnte auf 44 vermehrt werden. * Neue Einfuhrbeſchränkungspläne in Polen. Die zu⸗ nehmende Verſchlechterung der polniſchen Handelsbilanz hat dazu geführt, daß man an den maßgebenden Stellen neue Moßnahmen zur Beſchränkung der Einfuhr in Er⸗ wägung zieht, da bei der gegenwärtigen Höhe des Ein⸗ fuhrüberſchuſſes und den Schwierigkeiten zur Erhöhung des Abſatzes für polniſche Waren die Ausſichten für eine Beſeitigung des Einfuhrüberſchuſſes durch eine Steigerung der Ausfuhr immer geringer werden. Nach den Erfoh⸗ rungen, die man in den erſten Monaten nach der Ein⸗ führung der Deviſenbewirbſchaftung in Polen mit einer ſtärkeren Reglementierung der Einfuhr gemacht hat, iſt man ſich indeſſen darüber klar, doß eine ſchärfere Be⸗ ſchränkung des Bezuges ausländiſcher Waren nur zu leicht ſtärkere Rückſchläge in der inländiſchen Produktion zur Folge hat, und überdies durch die Erſchwerung der hon⸗ delspolitiſchen Situation hemmende Rückwirkungen auf die Ausfuhr haben kann. Um dieſe Gefahren nach Mög⸗ lichkeit zu vermeiden, aber doch gleichzeitig einem weite⸗ ren Anſchwellen des Einfuührbedorfs entgegenzuwirken, ſollen ſetzt neue Maßnahmen für die Regelung der Ein fuhr ausgearbeitet werden. Die amtlichen Stellen wollen dobei mit den Branche⸗Organiſationen der wichtigſten Wärt⸗ ſchaftszweige zuſommenarbeften. Dieer Zuſammenarbei und der Klärung der Einſuhrloge ſoll eine Konferenz dienen, die gegenwärtig vom Außenhandelsrat vorbereitet wird, und an der neben den Vertretern der amtlichen Stellen auch die Vertreter der Branche⸗Organiſationen teilnehmen ſollen. IRTSCHAFTS-ZHI TUNG der Neuen Mannbheilf Abend- Ausgabe Fr. 333 Rheinische Gummi- und Celluloid- Fabrik, Mannheim Rheinau Wieder ausgeglichener Abschluß Die Ertrags rechnung dieſer Geſellſchaft, deren Aktien⸗ mehrheit bei der Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Sprengſtoff Ac, liegt, iſt auch 1937 völlig ausgeglichen. Der Rohertrag bar nochmals eine Erhöhung auf 5,86 Mill.(i. V. 6,28 abz. 1,64 übrige Aufwendungen] erfahren. Andererſeits ſtiegen auch Löhne und Gehälter auf 4,36(3,73), ſozigle Abgaben auf 0,81(0,26), Steuern vom Einkommen, Ertrag und Ver⸗ mögen auf 0,32(Beſitzſteuern einſchl. Körperſchaftsſteuer 0,13) Mill.., während Zinſen nur noch 0,04(0,05) Mill. erforderten. In der Bilonz ſteht(alles in Mill. /) das Anlagever⸗ mögen bei 0,73(0,48) Zugang und ſtark erhöhten Abſchrei⸗ bungen von 0,81(0,46) noch mit 0,50(0,59). Im Umlaufs⸗ vermögen ſind Vorräte mit 2,1(1,38) angewachſen, Wert⸗ papiere mit 0,25(0,12) verdoppelt. Forderungen auf 1,67 (1,63) erhöht, darunter 1,47(1,55) Wareuforderungen, wäh⸗ rend flüſſige Mittel auf 0,30(0,32) zurückgegangen ſins. Anderexſeits ſind bei 1,0 Ack, voller geſetzl. Rücklage und unv. 0,09 Wertberichtigungspoſten Rückſtellungen mit 90,40 (0,20) verdoppelt. Unter den auf 2,89(2,31) erhöhten Ver⸗ bindlichkeiten erſcheinen der Wohlfohrtsfonds mit 0,19 (0,18), Warenſchulden mit 0,45(0,50), Banſſchulden mit 1,02(1,17) und Wechſelverbindlichkeiten mit 0,17(0,24). Die Wirischafislage im rheinisch- wesllälischen Indusfriebezirk Wie die Abteilung„Weſten“ des Inſtituts für Kon⸗ junkturforſchung in ihrem neuen Konjunkturbereicht an Hand von Einzelunterſuchungen darlegt, ſtand die rheiniſch⸗ weſtfältſche Wirtſchaft im bisherigen Verlaufe des Jahres 1938 unter dem Einfluß von z. T. einander entgegengeſetzt gekichteten Entwicklungsfaktoren. Die Geſchäftstätigkeit am Inlandsmarkt war insgeſamt weiter aufwärts ge⸗ richtet. Die Bautätigkeit regte ſich unter der Gunſt des milden Wetters ſchon frühzeitig und lag im ganzen über dem Stand zur gleichen Zeit des Vorjahres. Daneben waren die bekannten, den allgemeinen Wirtſchaftsauf⸗ ſchwung tragenden Faktoren, insbeſondere die ſich aus dem Vierfahresplan ergebenden Antriebe, weiter wirkſam. Andererſeits ging die Ausfuhr, die ſchon in der zweiten Hälfte des Vorjahres auf Teilgebieten im Sinken begriffen war, infolge der weiteren Verſchlechterung an den Welt⸗ märkten in verſtärktem Maße zurück. Am ſtärkſten waren die Exportverluſte bei Kohle und Eiſen, den Hauptausfuhr⸗ produkten des rheiniſch⸗weſtſäliſchen Induſtriegebietes. Ge⸗ genüber dem vorfährigen Höchſtſtand ſank der Ruhrkohlen⸗ export um ein Viertel, die Ausfuhr an Großeiſenerzeug⸗ niſſen ſogar um die Hälfte. Die Großeiſeninduſtrie ver⸗ mochte die Verluſte im Exportgeſchäft durch vermehrten In⸗ dandsabſatz mehr als auszugleichen, ſo daß der Pro⸗ duktionsanſtieg über die Jahreswende 1937/8 hinaus an⸗ hielt. Im Ruhrkohlenbergbau wirkte ſich der Rückgang der Ausfuhr ſtärker aus. Die Kohlenſörderung ſank bis zum Inkrafttreten der Sommerpreiſe im Mai mehr als ſaiſon⸗ üblich und lag im April erſtmalig ſeit langer Zeit unter dem entſprechenden Ergebnis des Vorjahrs. Auch bei den Eiſen veranbeitenden Induſtrien war der Export ſeit An⸗ fang des Jahres rückläufig, doch waren ſie insgeſamt noch beſſer beſchäftigt als im Vorjahr. Dies gilt auch von den Verbrauchsgüterinduſtrien, die ſich ebenfalls kräftig be⸗ lebten. Bis zu dem im Vorfahr exreſchken Höchfeſteſd Feet die rheiniſch⸗weſtſäliſche Induſtriebusfuhr erſt drei Fünftel ihres Standes von 1929 wieder aufgeholt Vöſft letzten Drittel 1937 zum erſten Drittel des Jahres 1938 hat ſte ſich indexmäßig um rund 11 v: H. vermindert, während in der entſprechenden Zeit 1996/37 eine Zunahme von 10 v. 505 zu verzeichnen war; im März 1938 lag ſie erſtmalig unter dem betr. Vorjahrsſtand. Unter dem Einfluß des Aus⸗ fuhrrückgangs hat die rheiniſch⸗weſtfäliſche Induſtrie⸗ produktion im Gegenſatz zu 1987 nach der Winterpauſe das Höchſtergebnis des Vorfahres noch nicht eingeholt. An⸗ dererſeits iſt öie Produktion vom erſten Drittel 1937 zum erſten Drittel 1938 noch um 6,8 v. H. geſtiegen. Die Aus⸗ weitung der Wirtſchaftstätigkeit hat alſo noch Fortſchritte gemacht, fedoch in geringerem Maße als von 1996 auf 1937, als die Produktjonszunahme in der gleichen Zeit 13,8 v. H. betrug. Im Reich war der Produktionsanſtieg von 1937 auf 1998 mit 9,2 v. H. kräftiger als im Revier, von 1996 auf 1937 mit 13,0 v. H. geringer als hier. Die rhein iſch⸗ weſtfälſſche Wirtſchaft iſt alſo, nachdem ſie ſich im Vor⸗ jahre dem Wirtſchaftsanſtieg im Reich mehr angeglichen hatte, erneut hinter dieſem zurückgeblieben. Die Zahl der Arbeitsloſen hat im rhein iſch⸗weſtfäliſchen Induſtriegebiet einen neuen Tiefſtand erreicht. Sie betrug Ende Juni 1938 65 000 gegen 160 000 Ende Juni 1937. Mit der Zunahme der Beſchäftigung hat ſich auch das Ein⸗ kommen weiter erhöht Nach wie vor iſt an ͤer Ein⸗ kommensſteigerung in erſter Linie die wachſende Zahl der. Einkommensbezieher beteiligt. Die Tatſache aber, daß das Einkommen, am Arbeitseinkommen gemeſſen, ſtärker ge⸗ ſtiegen iſt als die Beſchäftigung, deutet darauf hin, daß auch die einzelnen Einkommen ſich erhöht haben. Die Zunahme der Einkommen bei ſtabilen Verbrauchs⸗ güterpreiſen wor von einem weiteren Anſteigen der Einzel⸗ handelsumſätze begleitet. Auch andere Symptome des Konſums, wie der Perſonenverkehr der Reichsbahn und der Straßenbahnen, der Poſtpaketverkehr und dergleichen, zaſſen die noch wachſende Kaufkraft der Bevölkerung er⸗ kennen. Die Ausweitung des Wirtſchaftsvolumens üſt ſo⸗ mit auch von der Verbraucherſeite gefördert worden. Waren unei Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 22. Juli. Am letz⸗ ten Geſchäftstage der Woche bot der Berliner Getreide⸗ verkehr im Vergleich zu den Vortagen weiterhin ein ziem⸗ lich unverändertes Bild. Eine Umſatzbelebung war in kei⸗ nem Falle feſtzuſtellen. Die Koufluſt für Weizen zur Auguſt⸗ und späteren Lieferung hat ſich nach wie vor er⸗ halten und wurde im Rahmen der mäßigen Einkauſs⸗ möglichkeiten befriedigt. Roggen war reichlich zu haben, ſand aber nur per Juli Beachtung, während andererfeits⸗ Juliwore nicht zum Verkauf geſtellt wurde. Am Indu⸗ ſriegetreſdemorkt blieb der Handel aus den bekannten Gründen nach wie vor ſchleppend. In Futtergetreide wor neue 0 51 rſte zu Futterzwecken gelegentlich erhältlich, während Hafer kaum on den Markt kam. Mehle hatten laufendes Bedarfsgeſchäft. Bremer Baumwolle vom 22. Juli.(Eig. Dr.) Amerkk. Univerſal Stond. Midol.(Schluß) loky 10,64. Magdeburger Zuckernotierungen vom 22. Juli,(Gig. Dr.) Unverändert: 1 rute Gemahl. Melis prompt 21 10 Tage 31,35; Juli 31,5—31,50: Tendenz trübe; ter rü... 5 Hamburger Schmalzuotierungen vom 22. Juli.(Eig. Unverändert, Marktl tig, 25 vom 22. Juli.(Eig. r) pier. 5570 0 inalhüttenweichblef un 8. Seite/ Nummer 333 Suter Ret zur guten Einrientung — Neue Maunheimer Zeitung/ Abenb⸗Ausgabe den holen Sie sich bei bewähften Fachleuten Und wählen können Sie Freitag, 22. Juli 1938 104.8 0 55 258 gereichten 9 Bezug g 1 0 ſtand de teilweiſe geändert: MPapierfabrikaten Kieser& Neuhaus- p.9 Ke Lad . ift, auf welch ird. Der Gegen⸗ 5 iſt ſeßt von und iederſe : Vertrieb aller Axt En verwandten Erzeugniſſen. Büfett, br Auszugtiſch. Polſterſtühle, da 55. l ich. 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Benſel& Co., Maunheim einem Prokuriſten. Die Kom⸗ Betrieb Beſchränkung auf den Ge⸗ betrieb der Zweigniederlaf⸗ 8¹ häfts * Die fred Kieſe in Mannheim 3 Veltum in Co. Jeder vertritt in Gemeinſchaft ſeinem Vorſtandsmitglied oder Die auf den Zweigniederlaſſung und Maunheim. mit der * N 4 7 Woch. a. zu pk. Ach. Gütjahr j 5 manditeinlage von zwei Komman⸗ Mannheim für Adam Gleich be⸗ e EH N.1[Laden] Zim. n. 1 mittl., ditiſten iſt erhöht. Friedrich Haag ſſchränkte Prokura iſt erloſchen. (Eiche. Einzel⸗ Fernſyr. 239 28. feckaworlsgds tabs 23. ar. Küche, Balk. in Mannheim hat Geſamtvrokura Durch Beſchluß der Ham atnerſapem⸗ stück! mit zwei 959 3 Badr, Zentral- F derart, daß er gemeinſam mit einem lung vom 6. April 1938 iſt die Beſteckſchubladen heizung. 65 4 pLANCLENH O„„ anderen Prokuriſten vertretungs⸗ Satzung geändert hinſichtlich des bill. zu verkauf. f Beſicht 11—1 U. 3 1 n und zeichnungsberechtigt iſt Vorſtandes, des Aufſichts rats, der Auzuſ, zw. 1 u Mietgesuche Häckel L 4. 4— a aden ne K 197. Karoline Oberländer, Hauptverſammlung und ſonſt in 4 U. Werder⸗ a S644 1 9 2 ee e 5 Mannheim(Thalyſia: Hugiene⸗Anpaſſung an das neue Aftienrecht ſtraße 6. part. r. a 15 8„— 5 leberts Tun. 5 Mannhei„ Juli 1938. Reformhaus, 0 2.]. Die Firmen⸗ und völlig neugefaßt nach Maßgabe 968 Alteisen Berufst. Frän⸗ a 1711 Tel.⸗Anſchl. 5— Mannheim, den 20. Juli 1938. inhaberin iſt fetzt die Ehefrau des der eingerichten Niederſchrift. „„ dine„„% 1 leer. Zinner sofort ob. 1. J. N„ Neneintraaungen: Kaufmanns Adolf Binder, Mann⸗ t. Velvet Geſellichaft mit Altekiaschinen 1 im U. Küche ee 1e Sept. auch als n 1288. Willy Peter Doſtmann, heim. Kaufmann Adolf Binder in beſchränkter Haftung, Maunſein Elektroherd Maschine N ſof. zu vermiet. Sept.,. Mannheim(Holzbau und Holz⸗ Mannheim hat Einzelprokura(D 7.). Durch Geſellſchafter⸗ f„Motoren usw. Ang. u. U X 16 Jean-Becker⸗Str. Büro, au ve handel, Frieſenheimer Straße 210.„ 66 85 beſchluß vom 29. Juni 1988 iſt die weiß emaill. ist ent gegen Kaffe a. 5. Geſchäftsſt. Nr. 41. 5. Stock mieten 5 Inhaber ist Willy Peter Doſtmann, en 66 Kopp ch e Geſellſchaft auf Grund des Geſezes 9 1e e 1957 bei Schmidtke. K I. 13, part. Reh-Schlegel ½ Kilo. 40 Architekt, Mannheim. ſiiheingolöſtr. 50). Die offene Han- vom 5. Juli 1034 über die Ne nſt. abzu⸗ ö 5 5 7 289. 7 J S s& Co., Fr. 50). F l api ſellſchaf Simon. Pettenkoferſtr 6. 5 9963 Sohö öl 7 Rah-Zlemer ½ Kilo. 40 ummi⸗ e 7 delsgeſellſchaft iſt aufgelöſt. Georg e der ee eee Anzuſeh. Laden, Feraſer 588 17 Vermietungen In Mohl. L. Reh-Bug 5½ Kilo.00 heim Friedrichsfeld. Offene Han⸗ Frtledrich Kopp, nne Mann⸗ daß ihr gefamtes Vermögen unter Schmetzingerpl. 1. S70g Möbl. Zimmer an Frl. ſof. zu 5 5 delsgeſellſchaft ſeit 1. April 1058. beim. t nunmehr Alleininhabet. Ausſchluß der Liquidation über⸗ 10— zu ym. wöchtke vermiet. 5 979 8 5 5 lich haftende Geſellſchafter 907. Adam Watzel& Sohn, tragen wurde auf ihren alleinigen Automarkt Bür a 5. 4. 985. 2, i Frünmastgänse% Kilo.50: Alfred genannt Fred Jogchim Mannheim(Baugeſchäft, Collini⸗ Geſellſchafter Leopold Kahn, Kauf⸗ ibi t Dahn. p 1, 11. Schupo? Trepp. links. hoeps, Kaufmann, Mannheim⸗ ſtraße 27). Die offene Bande mann, Mannheim. der das Geſchäſt Born. drei evtl. Friedrichsfeld, und Rudolf Jung, geſellſchaft iſt aufgelöſt. Allein⸗ unter ſeiner bereits im Handels⸗ Achtung!! D. K. W. Meiſterklaſſe Bauf. B. 16 000 Klm., ſofort zu verkauf. Eilang. u. M N 111 an d. Geſchſt. 5191 1 e Labriatet verkauft billia Mabel-Weise S759) E 3. 9. Dr. Haas Suppenhühner MNahnen. vier gr. Räume (Zentralheizg.)], 2. 1. 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Das zuſammengenähte Gummiband— in Form eines Ringes vom Umfang des Schüſſelrandes— wird nun ſo über die auſeinan⸗ dergeſtellten Schüſſeln gezogen, daß es die Berüh⸗ rungsſtellen der Ränder rundum luftdicht verſchließt. Ueber den ganzen proviſoriſchen Eiskaſten aber Mannheim Luciwigshafen O 3, 30 Zismeeckstr. 29 anz auf ergänzt, 409016 Aland neu anschaffen kaut bel 5 0 Zrillacit- sciiniuacie voriellhaft 10005 0 8. a une e Mannheim. P 7. 3 anzeigen wölten verkaulen 2 55 angefeuchtet werden, es darf nicht trocken werden. Alle Lebensmittel, die in dieſem künſtlichen Eis⸗ kaſten aufbewahrt werden, halten ſich vorzüglich. Elſe Meiſter Dem Verderbe wehr'— und du haſt mehr! CCC(06 ͤTVTwVTTdTVTVTVTGTGTGTGTbTbTVbVTGTGTGTGTGTGTGTGbGTGTGTVTVTbTGTVTCTCTVTVTVTVTVCTGTVTVTVTTTTTTVTVVVV Das erfrischt! Ratſchläge für unterwegs Bei Staub und Hitze ſich unterwegs zu erfriſchen, iſt nicht ganz einfach. Haben wir vorgeſorgt und Zi⸗ tronen mitgenommen, ſo wirken einige Tropfen dieſer Frucht ſchon belebend. Wir behalten ſie mög⸗ lichſt lange auf der Zunge, denn ſie regen die Spei⸗ chelabſonderung an und verhindern das Austrocknen von Mund und Rachen. Einige Tropfen im Nacken Wie neu wird Ihr alſer Hui, Dippel s.8 Plane, verrieben ſind ebenfalls wohltuend. Kölniſch Waſſer auf den Puls am Handgelenk maſſiert regt an, ebenſo auf Stirn und Schläfen verwendet. Was tun wir aber, wenn uns keins von dieſen Hilfsmitteln zur Verfügung ſteht? Nun, dann finden wir vielleicht Waſſe r. Wir färbt und Kr este ndsgafledef kreinist chemisch F 5 i erat eos Updiesuskkx: Lüeilsestessess Fernrut 8078s PRIN TZ trinken es aber nicht, denn das kann für ſpäter Be⸗ gründlich aus, gurgeln damit und tauchen dann unſer Taſchentuch in das kühle Naß, um unſer Geſicht ad⸗ zureiben. Auch unſere Hände tauchen wir bis über das Handgelenk ein und kühlen dadurch etwas ab. Aber wenn nun auch nicht ein Tropfen Waſſer da iſt? Ja, dann helfen wir uns mit Laub und grü⸗ nem Gras, das wir zwiſchen den Händen zerrei⸗ ben und auf Stirn und Schläfe legen Außerdem finden wir vielleicht ein paar kleine Kieſelſteine, nicht kleiner jedoch als von Boh⸗ ſchwerden geben. Aber wir ſpülen damit den Mund nengröße, die wir ſäubern und zum Lutſchen in den Mund nehmen können— ebenfalls zur Anregung der Speicheldrüſen. Sind aber weder Steine noch Laub, noch Gras aufzutreiben, nun, dann tun wir etwas, was uns jeder Hund vormachen kann: wir lockern die Erde auf, die einige Zentimeter unter der Oberfläche ſchön kühl iſt, und lindern damit die Hitze von Händen und Fußſohlen. Wenn aber nun jemand kommt und um Rat fragt, was er denn in der Wüſte Sahara tun ſollte, wo es auch noch tief in der Erde recht warm iſt, dann können wir nur eins raten: Schwitzen! Schwitzen hilft nämlich ausgezeichnet, es iſt das natürliche Erfriſchungsmittel unſeres Körpers, der ſich mit Feuchtigkeit bedeckt, um ein Verdunſtungs⸗ mittel zu ſchaffen. Durch die Verdunſtung wirkt der Schweiß kühlend auf die Haut. Wodurch zu glei⸗ cher Zeit auch dem Körper eine kleine Entſchlackung zugute kommt. Peter Kar z kommt ein naſſes Tuch. Dieſes Tuch muß regelmäßig Hittetlilee Von all den Kräutern die es gibt, Iſt Bitterklee nicht ſehr beliebt. Und dennoch wird ex ſtark begehrt: Bei Fieber ſchätzt man ſeinen Wert— Iſt günſtig für des Menſchen Magen— Der Gelbſucht geht er an den Kragen, Und er beſorgt mit kühnem Schwung Der Körperſäfte Reinigung. Bei regelmäßigem Gebrauch, Da fördert dieſes Kräutlein auch Die Gallebildung, falls vonnöten; Jedoch iſt jeder ſehr gebeten, Bei ernſten Fällen ſich noch Rat Vom Arzt zu holen. In der Tat, Man ſoll nicht gleich drauflos ſalbadern, Mit Mißgeſchick und Fehlſchlag hadern, Im Gegenteil, man ſei geſcheit Und geh zum Arzt zur rechten Zeit. Er führt erſt auf die richt'ge Spur Der wohlverſtandnen Kräuterkur. 2 Breite Siraße F 14 5 Hodische Badewäsche Daut“ 1 Neuer N R I..8 am edizinalverein Mannheim Marktplaats Gegr. 1890 Ruf 2117 Krankenkasse für Familien- u. Einzelversicherung Arxt einschl. Operation, Arznei, Zahnbenandlung, Brillen in eintacher Fassung, vollständig frei. Hohe Zuschüsse del Krankenhausbehandlung, Durchſeuchtung und Bestrahlung. Wochenhilte und Sterbegeld. Einzelperson.50: 2 personen.50, 3 U. ment Pets,.80 Ulk Fllislen in allen Vororten und in Schriesheim Nonats beiträge: e Das gioßesperſaſhaus Nöbelfabrik Georg Wagenblaß ES H — letzt kaufen naanlongnahme gebraucht Gerste Hoffmaun,.) 5671 Marktplats von der EERBRONN Schlafzimmer Wehn Herrenzimmer usw. 4 kckter dar- x Immer in vielen Holzarten zu günstigen 4 Hedingungen abzugeben, Große Obersteiner Werkstätten- und Lager- Räume. ö * Varkaufsstelle: 83,7 Stein Ehestandsdarlehen. 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