ktorz, Nann⸗ 5 Uhr Rampf * el auf Scala: 8 und chtlicht d von chtnis⸗ 6 Uhr. d von bis 17 und bis 13 s mann 8 und 13 und edücht⸗ 12 Uhr 80 bis ührung 0 Uhr, Friede 43 1. . hofſftr. 12. Kronprinzenſtr. 42 Ne Fiſcherſtr.! Alannheimer G Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590 Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftegteue: R I.0. Fernſprecher: Sammel Rummer 24951 eue Mannheimer Zei Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreise: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfa Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poß.70 Mk einſchl 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hterzu 72 Pfa Beſtellgeld Abholſtellen Wald. Schwetzinger Str 44. Meerkeldſtr 18, Fe Hauptſtr 63. W Oppauer Str Se Lutſenſtr. 1 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d folgend Monat erfolgen eneral Anzeiger — Drahtanſchrift: Nema zeit Mannheim für Einzelpreis 10 5 Anzeigenpreiſe: 22 min breite Millimeterzetle 9 Pfennig. 79 wm breit Kleinanzeigen ermaßtate Grundpretſe tſt die Anzeigen ⸗ Pretsliſte Nr 9. Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an fernmündlich Für Fami lten⸗ und Allgemein aültig Bei Zwangsveraleichen oder Keine Gewahr für Platzen und Mannheim. Tertmillimeterzetle 50 Pfennta keinetle Nachlaß gemahrt beſonderen Gerichtsſtand wird erteilte Auftrage Mittag⸗Ausgabe A Donnerstag. 28. Juli 1938 140. Jahrgang— Nr. 342 Unglaubliche Provokation im Unterhaus Frag und die Miſſion Runtimans Feierliche Eröfjnung des Turn- und Sporlfeſtes Die Rliſtungsaufwendungen Englands Paſſagiere oder Volnben? Wozu engliſche Arbeiterparteiler Paſſagierflugzeuge für gut halten! dnb. Lon don, 27. Juli. Wie der Unterſtaatsſekretär im Luftfahrtminiſte⸗ rium Balfour am Mittwoch im Unterhaus mitteilte, bauen u. a. die Hapilland⸗Werke zurzeit eine vier⸗ motorige Verkehrsmaſchine, weiter ſei man an der Konſtruktion eines viermotorigen Eindeckers, der ebenfalls bei einer Durchſchnittsgeſchwindigkeit von 200 Meilen in der Stunde 40 Fluggäſte in einem Nonſtop⸗Flug von London nach Berlin bringen könne. Die Zwiſcheufrage des Labour⸗Abgeordneten Mon⸗ tagn, ob die neue Maſchine, die 40 Fluggäſte ohne Zwiſchenlandung nach Berlin bringen könne, ebeu⸗ ſo auch 40 Bomben nach Berlin bringen könnte, rief lebhafte Entrüſtungsrufe hervor. Die Entrüſtung im Unterhaus über dieſe Bemerkung des Abgeordneten war ſo groß, daß nach einigen Miunten der Sprecher einſchreiten und die nächſte Frage aufrufen mußte. Später entſchuldigte ſich dann Montagu beim Sprecher wegen dieſer Zuſatz⸗ frage. 25 Die Bemerkung des Herrn Montagu iſt wirklich das Bekenntnis einer ſchönen Seele! Sie offenbart mit zyniſcher Unmittelbarkeit die geheimen Gedan⸗ ken und Wünſche, die die Reiſe des Herrn Montagu bewegen. Sie macht aber— erfreulicherweiſe!— der ganzen Welt auch deutlich, zu welcher Kriegsgefahr dieſe Kreiſe der angeblichen Friedensapoſtel und Pa⸗ zifiſten wirklich geworden ſind, wie in ihnen die Lei⸗ Denſchaft des Haſſes gegen eine ihren Vorſtellungen fremde und unbegreifliche Welt ſich allmählich in blinde Bereitſchaft zum Kriege zu wandeln beginnt. Sie beweiſt allerdings auch der Welt das mora⸗ liſche Recht und die moraliſche Verpflichtung Deutſch⸗ lands, ſich gegen dieſe Kriegstreiber mit allen Mit⸗ teln der moraliſchen Wappnung und der militäri⸗ ſchen Rüſtung zu ſichern! Biſchof und Biologie dub Berlin, 28. Juli. Unter der Ueberſchrift„Biſchof und Biologie ſind zwei verſchiedene Dinge“ ſchreibt das„12⸗Uhr⸗Blatt“: „Bei einer außenpolitſchen Ausſprache im Eng⸗ liſchen Oberhaus erklärte der Biſchof von Chicheſter, das Wort„ariſch“ ſtehe in keinerlei Beziehungen zur Biolypgie. Es handele ſich hier um reine Phantaſien, die eine wiſſenſchaftliche Begründung nicht beſäßen. Der Bi⸗ ſchof von Chicheſter äußerte dieſe Bemerkungen ge⸗ legentlich einer Ausſprache über das Flüchtlings⸗ problem. Das gab ihm ſelbſtverſtändlich Veranlaf⸗ ſung noch hinzuzufügen, als Angelſachſe könne er es nicht verſtehen, wie das deutſche Volk ſich ſelbſt auf ein ſolches Nivean von Ehrloſigkeit und Feigheit herabwürdige. Das Oberhaus nahm die Ausführungen des Bi⸗ ſchoſs ſtillſchweigend zur Kenntnis. Unter den hohen Lords war nicht einer, der aufſtand und den Bifthof zines Beſſeren belehrte, wie das im Intereſſe ſder ahrheit notwendig geweſen wäre. Wir werden alſo das Verſäumnis, das ſich die Lords zuſchulden kom⸗ men ließen, woßl oder übel nachholen müſſen. Wenn der Biſchof von Chicheſter meint, das JBort „ariſch“ ſtehe in keinem Zuſammenhang zur Wiolo⸗ gie ſo muß er, milde ausgedrückt, einen ziemlith un⸗ vollkommenen Bücherſchrank beſitzen. Es wäne⸗ nur ein einziger Griff nach einem Lexikon notwendig ge⸗ weſen, und er hätte ſich innerhalb einer Mine von ſeinem Irrtum überzeugen können, und zwa kann ar nicht nur in deutſchen, ſondern auch in englischen . ſchlagewerken jederzeit nachleſen, in welchem Zu⸗ bammenhang das Wort„ariſch“ zur Biologie ſteht. 5 Oder ſollte ſich der Biſchof von Chicheſter„on vorn⸗ herein zu jener Sorte von Dummköpfen zeihlen, die lediglich als Dummköpfe und Schwätzer gewertet Ferden wollen? Jedenfalls ſcheine er vgeder von fologie noch von der wiſſenſchaftlichen Literatur eine Ahnung zu haben. Gerade ihm als Nugelſachſen und e n bekannt ſein, daß der Kuf turpolitiker und Philoſoph Houſton Stewart Chamberlain be⸗ 9 Tie im Jahre 1907 ein Buch veröffentlichte, das den Eitel trug„Die ariſche Weltanſchauung“ Es müßte im anfſonſten auch bekannt ſein, daß die veralei⸗ Völkerkunde den Begriff„ariſch“ ſchon länger als drei Jahrzehnte kennt. Der Bißchof von Chi⸗ ter möge, falls er das nicht glomben will, die Werke der als rpiſſenſchaftliche Autoritäten inter⸗ national anerkannten Forſcher wie Koſſinna oder Ludwig Wilſer naſchleſen, in denen dieſes Wort einen feſtſtehenden Begriff umſchließt. Aber, wie geſagt, der Biſchof von Chicheſter möchte offen ſichtlich als einer jener Dummköpfe und Schwätzer gelten, die ſich, ohne das fachliche und perſönliche Format zu beſitzen, aus Prinzip in die inneren Angelegenheiten fremder Völker einmiſchen, ganz gleich, ob dabei die Wiſſen⸗ ſchaft auf den Kopf geſtellt wird oder nicht. Wenn wir uns das werbitten, dann haben wir Grund dazu, denn an Leuten vom Schlag des Biſchofs von Chiche⸗ ſter werden weder wir noch die Welt geneſen.“ Am 1. Oktober Herbſttagung des Großen Faſchi⸗ ſtiſchen Rates. Der Große Faſchiſtiſche Rat wird am Samstag, dem 1. Oktober, unter dem Vorſitz des Duce im Palazzu Venezia zu ſeiner ordentlichen Herbſt⸗ tagung zufammentreten.. Verbreßterung des Kanals von Korinth. Die Athener Regierung beſchloß, den Kanal von Korinth ſo weit zu verbreitern, daß er auch von Schiffen bis zu 50 000 Tonnen befahren werden kann. Abreſiſe Morgenthaus. Der amerikaniſche Staats⸗ ſekretär Morgenthau hat Paris verlaſſen und ſich mit ſeiner Familie nach Antibes begeben. Ein unbeguemer„Verater⸗ 705%½5 1059/9 ee eee eee Sahlen in Hill ortet& r Unſer Schaubild zeigt guf Grund der machen werden. Zuſammenſtellung des„Economiſt“ die liſchen Rüſtungsaufwendungen, die im Jahre 1938/39 etwa dos Dreifache des Jahres 1934/5 aus⸗ Zunahme der eng⸗ (Tuſzkay, Zander⸗Multiplex⸗K.) Will Prag die Miſſion Runtimans ſabotieren? Pariſer Linkskreiſe ſind eifrig dabei Prag zu dieſer Sabotagepolitik zu ermuntern Pariſer Vertreters a— Paris, 28. Juli. Die Entſendung von Lord Runeiman beſchäftigt Drahtbericht un. die Pariſer poitiſchen Kreiſe noch immer auf das lebhafteſte. Es gibt ſchon Optimiſten, die den Erfolg der engliſchen Vermittlungsaktion in längſtens vier⸗ zehn Tagen glauben erwarten zu dürfen. Die Peſſi⸗ miſten rechnen mit zwei Monaten Zeit. Unter dem Eindruck der engliſchen Initiative hat man in Paris mehr oder weniger die Tendenz angenommen, ſelbſt gegenüber Prag größte Zurückhaltung zu üben. So iſt es zu verſtehen, daß die Veröffentlichung des non dnb. Prag, 27. Juli. Das Preſſeamt der Sudetendeutſchen Partei er⸗ ſuchte den Klubvorſitzenden der Sudetendeutſchen Partei und Karpathodeutſchen Partei, Abgeordneten Ernſt Kundt, um eine Stellungnahme zu der Tat⸗ ſache, daß einige Prager Tageszeitungen vom 27. Juli 1938 Auszüge aus dem Nationalitätenſtatut ver⸗ öffentlicht haben. Abgeordneter Ernſt Kundt gab folgende Erklärung ab:: „Der veröffentlichte Wortlaut ſtimmt bis auf die uns bis heute unbekannte Präambel und bis auf zeitungs redaktionelle Kürzungen tatſächlich mit dem Inhalt jenes Teiles des Nationalitätenſtatuts über⸗ ein, der uns übergeben wurde. N Jedem objektiven Beobachter muß abſolut klar ſein, daß ſolche Indiskretionen einer poſitiven Entwicklung der Geſpräche zwiſchen uns und der Regierung nicht dienlich ſind.. Es ſcheint mir wenig verantwortungs voll, wenn aus⸗ gerechnet einen Tag nach der Bekanntgabe der Zu⸗ Miſſion Lord Runeimans nun dieſe Veröffentlichung erfolgte, die offenbar die äußerſte Grenze des Ent⸗ gegenkommens der tſchechiſchen Koalitionsparteien dar⸗ ſtellt. Damit iſt Lord Runciman vor ein Präjudiz geſtellt, das ſeine freiwillig übernommene verant⸗ den Prager Machthabern ausgearbeiteten Nationali⸗ tätenſtatuts in Paris beinahe gar nicht bemerkt wurde. Nur die Blätter der„francoruſſiſchen Clique“ ſuchen anhand dieſer Veröffentlichung nach⸗ zuweiſen, wie groß und unbeſtreitbar der Verſöh⸗ nungswille Prags ſei. Die meiſten Pariſer Zeitun⸗ gen aber haben gar keine Notiz genommen. Der „Figaro“ gibt heute in einer Meldung aus Prag offen zu, daß die Prager Machthaber eine Art paſſive Reſi⸗ ſtenz gegen Runeiman beabſichtigten. Die tſche⸗ chiſche Regierung werde die Verhandlungen über Warum veröffentlichte Prag das Statut? Die Meinung der Sudetendeutſchen: es wollte damit Lord Runtiman binden wortungsvolle Aufgabe beſonders zu erſchweren ge⸗ eignet iſt. Zum veröffentlichten Inhalt des Natio⸗ nalitätenſtatuts enthalte ich mich vorläufig jeder Stellungnahme.“ f Schikane gegen die Schiller-Feſiſpiele N 5 dnb. Prag, 27. Juli. Wie„Die Zeit“ aus Eger meldet, verſucht der unter jüdiſch⸗marxiſtiſcher Leitung ſtehende„Mimen⸗ bund“ im letzten Augenblick noch die Abhaltung der ſudetendeutſchen Schiller⸗Feſtſpiele in Eger zu torpedieren. Wie„Die Zeit“ erfährt, hat die Judenelique im Landesamt Einſpruch gegen die Beſchüftigung reichsdeutſcher Schauſpieler erhoben und vor allem gegen das Engagement der ſeit Jah⸗ ren an ſudetendeutſchen Bühnen tätigen Schauſpieler Larl Trabauek, Viktor Fritſch und Hans Baumann Stellung genommen. Die Landesbehörde hat den genannten Schau⸗ el ſpielern, die durchweg Träger von Hauptrollen ſind, ſtimmung der tſchecho⸗flowakiſchen Regierung zur vorerſt nur die Auftrittserlaubnis für die Erſtauf⸗ führung des„Wallenſtein“ am vergangenen Sonn⸗ tag erteilt. Die weitere Auftrittsgenehmigung iſt bisher in Eger noch niht eingetroffen, ſo daß für den Eruſtfall mit einer ſchweren Störung der Schiller⸗ Feſtſpiele zu rechnen iſt. denn er verſtehe ja nichts das von ihr ausgearbeitete Statut unverändert fortſetzen und die Ankunft Runcimans werde die„Aktivität der Verhandlungen keineswegs ändern.“ Sogar das„Oeuvre“ geht in ſeinem Eifer, die Prager Machthaber zu verteidigen, ſo weit, daß es schreibt, ö. man könne in Prag Lord Run eiman verſtändlicherweiſe nicht ernſt nehmen, von der tſchechiſchen Frage, wie denn überhaupt ganz England nichts davon verſtehe. Man müſſe doch einſehen, daß die Entſendung Runeimans den tſchechiſchen Nationalſtolz beleidige und daß Beneſch dieſe Reiſe keinesfalls billige, zumal letzten Endes die ganze Angelegenheit darauf hinäuslaufe, die Tſchecho⸗Slowakei in eine föderative Republik umzuwandeln und ſie dabei ihrer Armee und ihrer Bündniſſe zu berauben. Die„Ordre“ ſpricht ihre Meinung kurz und bün⸗ dig dahin aus, daß die Miſſion Runeimans einem Ultimatum gleichkomme. Die kommu⸗ niſtiſche„Humanité“ zetert, daß die beiden Regie⸗ rungen von London und Paris der unabhängigen Tſchecho⸗Slowakei die Schlinge um den Hals gelegt hätten. Leon Blum verrät im„Populaire“ eine intereſſante Indiskretion aus den Vorverhandlungen um die Miſſion Runieimans. Das entſcheidende Argument, das zur Annahme dieſes„Sachverſtän⸗ genausſchuſſes“ geführt habe, ſei die„Drohung mit der Volksabſtimmung“ geweſen. Die Prager Machthaber hätten ſich Rechenſchaft davon ablegen müſſen, daß der Gedanke, das Natio⸗ nalitätenſtatut durch eine Volksabſtimmung endgül⸗ tig klarzuſtellen, in England, in den Dominien und in den Vereinigten Staaten großen Eindruck gemacht habe. Aber die Prager Machthaber hätten lieber alles andere angenommen als eine Volksabſtimmung. Runtiman will am Montag fahren Draht bericht un. Londoner Vertreters n— London, 28. Juli. Während urſprünglich angenommen wurde, daß Lord Runciman erſt am 6. Auguſt nach Prag fahren würde, heißt es jetzt, er werde ſchon am Montag nach Prag abreiſen. Inzwiſchen haben die Sude⸗ tendeutſchen zwar in neten zwiſchen den Abgeord⸗ d zen Gefandten in Prag, Newton. Dieſe Form des Einverſtändniſſes hat hier außerordentlich befriedigt. Zuſtimmung der tſchechiſchen Regierung zu der Lord Runeimans iſt übrigens erſt geſtern in London eingetroffen. Der Höhepunkt in Breslau: In einem Boot auf dem Ozean Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters 5 5 f dnb, Breslau, 27. Juli. — Lond 28 0 5 5 5 N 8. In überaus feierlichem Rahmen vollzog am Juli. Im Oberhaus fand geſtern eine außenpolitſche Mittwochnachmittag der Schirmherr des Deut⸗ Ausf che 16 1 der Außenminiſter L 8 i. 1 3 2 r 0 Ausſprache ſtatt, in der ee e e i ſchen Turn⸗ und Sportſeſtes Breslau 1938, fax eine bemerkenswerte Rede hielt. Genau wie Reichsminiſter Dr. Frick, in der mit 52 000 Chamberlain am Tage vorher ſtreifte Halifax alle in Zuschauern bis auf den letzten Platz beſetzten England intereſſierenden Fragen der Außenpolitik. Größtes Aufſehen erregten ſeine Ausführungen über die tichechiſche Frage. Lord Halifax erklärte wörtlich, daß die bri⸗ tiſche Regierung die Frage einer Veränderung in der Tſchecho⸗Slowakei nicht nur als eine Notwendigkeit, ſondern auch als eine Frage des Rechtes anerkenne. Hiermit hat zum erſtenmal ein Mitglied des eng⸗ Schleſier⸗Kampfbahn in Auweſenheit von Vertre⸗ tern von Staat, Partei, Wehrmacht ſowie der ge⸗ ſamten deutſchen Turn⸗ und Sportbewegung die Eröffnung des größten deutſchen Feſtes der Lei⸗ besübungen. Mit der Feierlichkeit war die Ver⸗ kündung der Stiftung„Deutſcher Sportdank,“ die Uebergabe des neuen Bundes banners des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen durch den Schirmherrn des Feſtes und den Reichsſport⸗ 9 liſchen Kabinetts offiziell die ſudetendeutſchen For⸗ führer ſowie die Weihe der 17 neuen Gaubauner derungen als Rechtsanſprüche gekennzeichnet. Lord und von 6000 Vereinsfahnen des DR verbun⸗ Halifax ſagte, um die Miſſion Lord Runeimans den. klarzuſtellen, er habe Lord Runeiman geſagt, daß er Stunden vor Beginn ſchon ſind die hohen Räuge von der britiſchen Regierung unabhängig ſei, alſo der Kampfbahn Kopf an Kopf beſetzt, und bei der je engliſche Regjerun icht bi 9 6 0 Fr: 22 f 1 8 auch die engliſche Regierung nicht binden 1 Er Hitze ſitzt alles im weißen Turnhemd in dem gewal⸗ 1 Run⸗ b gehe vollkommen auf eigene Verantwortung. habe darauf geantwortet, ſoviel er verſtese, ſei ſei Situation ſo, als würde er in einem klei⸗ nen Boot mitten auf dem Ozean ausgeſetzt. Halifax habe ihm beſtätigt, daß ſie genau ſo liege. Was die Informationen angehe, die Lord Runeiman in Prag bekomme, ſo habe er die Aufgabe, ſie nicht nur der Oeffentlichkeit in England, ſondern auch in anderen Ländern zugänglich zu machen. Iſt es wirklich ſo ſchlimm? Die Labour⸗Kritik an der engliſchen Luftrüſtung dub. London, 27. Juli. tigen Oval, in das viele Uniformen eine beſondere Note bringen. Wenige Minuten vor vier Uhr betreten 15 Frick und ſeine Begleitung, geleitet vom Reichs⸗ ſportführer, die Ehrentribüne. Unter feſtlichen Marſchklängen ziehen dann die Fahnen des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen in das Oval ein. Ueber die große Freitreppe beiderſeits des Glocken⸗ turmes ziehen das bisherige Bundesbanner, geleitet von Oberbürgermeiſter Dr. Strölin(Stuttgart), welche Stadt das Banner ſeit dem Turnfeſt 1933 in ihrer Obhut hatte, und dahinter die Traditions⸗ fahnen der Deutſchen Turuerſchaft in das Spielfeld ein. Das neue Bundesbanner, die 17 neuen Gau⸗ banner des Dae, ſowie die 6000 Vereinsfahnen, die ihre Weihe erhalten und noch verhüllt ſind, folgen D Luftfahrtminiſter Sir Kingsley Wood empfing nach am Dienstag eine Abordnung der Labour⸗Partei, Bie Spitze der Blocks iſt den Auslands beſtehend aus Oppoſitionsführer Attlee und den ee e„ 5 Ken Teilen Abgeordneten Greenwood und Dalton, um mit 8 n 0.. „ 4 1 5„ der Welt vorbehalten, von denen beſonders die ihnen angebliche Mängel in der britiſchen Luftauf⸗ Su deten deutſch Fire Dien ſind 8 5 D auch Miniſterpräſtdent Chamberlain und der Unter⸗ ſtagtsſekretär im Luftfahrtminiſterium, Balſour, teil. Die Labour⸗Abgeordneten legten dem Luftfahrt⸗ miniſter eine Denkſchrift vor, in der behauptet wird, daß die Luftrüſtung in anderen Ländern ſchneller vorangehe, daß Mangel an Luftabwehrgeſchützen be⸗ ſtehe, daß die Geſchwader nicht genügend ausgerüſtet ſeien, daß im Luftfacrtminiſterium Reibungspunkte⸗ beſtänden und daß die Vielfältigkeit der Flugzeug⸗ typen unnötige Schwierigkeiten verurſache. Die Beſprechung, die privat abgehalten wurde, wird am Freitag fortgeſetzt. icht 18 Turnerkleidung oder in ihren ſchönen und koſtbaren Volkstumstrachten erſchienen ſind, werden jedesmal mit einem Jubelſturm ohnegleichen überſchüttet. Alle 20 000 Teilnehmer der Eröffnungsfeier ſind ſchließlich aufmarſchiert, die Männer in weißen Hem⸗ den und Hoſen, die Frauen in dem weiten, weißen Feſtgewand. Sie haben ſternförmig vor der Tri⸗ büne Aufſtellung genommen. Als erſter Redner nimmt Gauleiter Staats⸗ ral Wagner das Wort, um den vielen Tauſenden Teilnehmern des Turn⸗ und Sportfeſtes die herz⸗ lichſten Grüße des Grenzgaues und ſeiner Bevölke⸗ Warum dauert es ſo lange? Lord Halifax über die Hinauszögerung des engliſch⸗italieniſchen Abkommens Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 28. Juli. Außenminiſter Halifax drückte im Oberhaus das Bedauern der engliſchen Regierung darüber aus, daß das Inkrafttreten des Abkommens mit Italien ver⸗ zögert werde. Ferner bedauere die engliſche Regie⸗ rung, daß nicht infolge des Abkommens eine Ver⸗ beſſerungen der franzöſiſch⸗italieniſchen Beziehungen erreicht worden ſei. Es ſeien vielleicht mächtige Kräfte in der Welt am Werk, die mit dem italieniſchen Ab⸗ kommen nicht einverſtanden ſeien. Das Abkommen ſei jedoch weder dazu beſtimmt, die Berlin—Rom-—Achſe zu zerſtören, noch könne ürgendwie davon die Rede ſein, daß ein Keil zwiſchen rung zu entbieten. a N Unter gedämpften Fanfarenklängen leitet ein „ Vorfpruch zu der Anſprache des Bürgermeiſter Dr. Strölin(Stuttgart) über, der das Traditionsban⸗ ner der deutſchen Turnfeſte dem Reichsſportführer übergibt. Dieſer übernimmt das alte Banner in die Obhut der nationalſozialiſtiſchen Bewegung. Zu⸗ gleich aber bittet er den Schirmherrn des Feſtes, Dr. Frick, dem Dez tſchen Reichsbund für Leibesübungen ein neues Banner als Wahrzeichen der größeren Ge— meinſchaft zu verleihen. In dieſem Augenblick fällt die Hülle des neuen Banners des Deutſchen Reichsbundes für Leibes⸗ übungen, das den Adler des DRe, von Goldlorbee— ren umrahmt, auf rotem Feld zeigt. Dann nimmt der Schirmherr des Feſtes, Reichsminister des Innern Dr. Frick das Wort. England und Frankreich getrieben werde. Eine Dr. Frick führte in ſeiner Rede aus: Politik, die auf die Hoffnung gegründet ſei, einen Deutſche Männer und Frauen! In ſtolzer Freude Keil zwiſchen Berlin und Rom zu treiben, ſei ebenſo zur Erfolgloſigkett verurteilt wie die, Paris und London voneinander zu trennen. Weder England noch Italien ſollten ſich durch ſolche dem Abkommen feindlichen Kräfte davon abhalten laſſen, an dem In⸗ krafttreten des Abkommens zu zweifeln, England erſtrebe eine wirkliche Freundſchaft und infolgedeſſen ſei eine offene Ausſprache über irgend⸗ welche Bedenken unbedingt erforderlich. Wenn das Wort„Freundſchaft“ nicht ſeinen letzten Sinn ver⸗ ieren ſolle, dann müßten alle Bedenken in offener Ausſprache vorgebracht werden. England hoffe ernſtlich, die frühere traditionelle Freundſchaft mit Italien wieder herzuſtellen. Der Galgen regiert in Palästina Fünf Hinrichtungen wegen Waffenbeſitzes dub Jeruſalem, 28. Juli. „Die geſtrigen Auseinanderſetzungen in Paläſtina eröffne ich hiermit das erſte Deutſche Turn⸗ und Sportfeſt Breslau 1938. Die zwingende Kraft des Nationalſozialismus hat euch, deutſche Turner und Sportler, die ihr früher getrennt marſchiert ſeid, zuſammengeſchweißt in den einheitlichen Bund. So gebt ihr Zeugnis von der Einheit unſerer Nation unter unſerem Führer Adolf Hitler, Zeugnis gebt ihr aber auch von der Größe unſeres Volkes. In eurer Mitte ſtehen die Brüder und Schweſtern aus dem Saarland, das 1935 in das Reich zurückgekehrt iſt, unter euch weilen die Brüder und Schweſtern aus Oeſterreich, der uralten deutſchen Oſtmark, die in dieſem geſchichtlichen Jahr heimgefunden hat ins heilige Reich. Hand in Hand mit euch feiern auslandsdeutſche und volksdeutſche Brüder und Schweſtern von jenſeits der Grenzen, die, der Stimme ihres Blutes folgend, ſich hier ver⸗ ſammelt haben. Bogeiſterten Herzens ſeht ihr heute, Männer und Frauen des Reichsbundes, das weite Feld deut⸗ ſcher Leibeserziehung in ſeiner ganzen Größe und geben Veranlaſſung zum ſchärfſten Vorgehen gegen Bedeutung vor euch ausgebreitet, diejenigen, bei denen Waffen gefunden werden. In Eine Ertüchtigung des Leibes zu ſchaffen, iſt Ar⸗ beit am ewigen Leben des Volkes. 5 Zu dieſer Aufgabe habt ihr euch entſchloſſen, freien Sinnes und nicht einem Zwang folgend, wie ein mißgünſtiges Ausland die Welt glauben machen möchte. Ihr ſeid nicht kommandiert, ihr folgt dem Ruf einer inneren Verpflichtung und bil⸗ det heute ein Viermillionenheer von Freiwilligen, von Freiwilligen der Idee, durch Leibesübungen un⸗ ſer deutſches Volk geſund, ſtark und froh zu machen. Der Reichsbund für Leibesübungen, die Männer und Frauen, die in ihm in ſelbſtloſer Hingabe wirkten, tun in Wahrheit Dienſt am deutſchen Volk. Sie verdienen deshalb für ſich und ihre Arbeit den Schuß des Staates und die Hilfe der Bewegung. Beides ſei hiermit gerne zugeſagt. Damit dem Wort auch ſofort die Tat folge und eine Sorge beſeitigt werde, die auf vielen Sport⸗ lern laſtet, habe ich am heutigen Tage eine Stif⸗ tung„Deutſcher Sportdank“ errichtet. Sport iſt Kampf, und wo gekämpft wird, gißt es Verletzungen, gibt es auch manchmal Opfer. Durch die Stiftung ſollen die Sportſchwergeſchä⸗ digten dauernd nachhaltige Unterſtützung finden. Jeruſalem wurden am Dienstag zwei Araber, in Akka am Dienstag einer, am Mittwoch zwei Araber mit dem Strang hingerichtet. Sie waren vom Mi⸗ litärgericht wegen Waffen⸗ bzw. Munitionsbeſitzes zum Tode verurteilt worden. In Nablus umzingelte das Militär in der Nacht zum Mittwoch mehrere Stadtviertel, um Haus⸗ ſuchungen anzuſtellen. Die Aktion iſt anſcheinend er⸗ gebnislos verlaufen. Nach Meldungen der Araberzeitung„Addſaa“ griffen nachts Bewaffnete die Bahnſtation Kikilieh in Nordpaläſtina an und drangen nach einem Kugel⸗ wechſel mit Hilfspoliziſten in das Gebäude ein, das ſie in Brand ſteckten. Auch der Bahnhof Deirſind in Südpoläſtina wurde von Bewaffneten überfallen. Die Einrichtung des Bahnhofs iſt verbrannt. Franzöſiſche Kongreßteilnehmer am Reichsehren. mal. Am Mittwoch, dem 27. Juli, legten 200 fran⸗ zbfiſche Teilnehmer des Internationalen Kong xeſſes für berufliches Bildungsweſen am Reichsehrenmal einen Kranz nieder. Das Reich ſtellt für die Zukunft eine Stiftung von jährlich 100 0 0 0. RM. zur Verf ii gung. Dies ſind die Zinſen eines Kapitals von 2,5 Millionen RM. Auf dieſem ſeſten Grundſtock kann die Stiftung großzügig ausgebaut werden. Damit hat das Deutſchland Adolf Hitlers als einziges Land der Welt eine Verſorgung der Sportſchwergeſchädigten geſchaffen. Der Deutſche Reichsbund für Leibesübungen iſt eine nationalſozialiſtiſche Gemeinſchaſt. Das Zeichen jeder echten Gemeinf k iſt, daß ſie eine Fahne hat, der ſie verſchworen iſt. Das akte Banner der deutſchen Turnerſchaft, das über Turner⸗ feſten geflattert hat, zeute mit größten Ehren ein⸗ gezogen worden. Ein größerer, ein umfaſſenderer Bund iſt in den letzten fünf Jahren von Ihnen, Herr Reichsſport⸗ führer, geſchaffen worden. Der größere Bund ſoll heute ſein Banner erhalten. Möge dieſes Banner ſtets bleiben das Zeichen der Einheit, der ſelbſtloſen Hingabe, der hilfsbereiten Treue zu Führer und Volk. Möge das Banner hinauswehen über die Gren⸗ zen des Reiches, möge es in der zwingenden Kraft des Gedankens völkiſcher Leibeserziehung die Deutſchen aller Welt zuſammenfaſſen zu einer unlösbaren Geſinnungs⸗ und Pflichtge⸗ meinſchaft. In dieſem Sinne, Herr Reichsſportführer, nehmen Sie im Auftrag des Führers aus meiner Hand das Banner des Reichsbundes für Leibesübungen.“ Der Reichsſportführer, SA⸗Obergruppenführer 15 deutſche von Tſchammer und Often dankte Reichsminiſter Dr. Frick für die Begrüßungs⸗ worte und führte dabei u. a. aus: „Im Augenblick der feierlichen Eröffnung des Erſten Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſtes haben Sie, Herr Miniſter, die Errichtung der Stiftung Spork⸗ dank verkündet. Ich mache mich zum Dolmetſcher der Gefühle meiner tiefbeglückten Kameraden und dauke Ihnen, Herr Miniſter, für dieſe tatkräftige Unterſtützung der Sache der Leibesübungen. 0 1 Ob da viel herauskommt? London will unterſfuchen -Mann-Kommiſſion“ zur Anterſuchung der Luftangriffe geht nach Spanien Londoner Vaͤrtreters a— London;, 28. Juli. Die Antwort der ſpaniſchen Bolſchewißten auf den Plan des Nichteinmiſchungsallsſchuſſes zlüür Zukück⸗ ziehung der Freiwilligen uſw. iſt geſtern veröffent⸗ licht worden. Es iſt ein umfangreiches Echriftſtück von vierzehn Schreibmaſchinenſeiten. Es weſteht in hieſigen politiſchen Kreiſen ein Streit darüber, ob die zahlreichen Einwände, die die Bolſchewiſten er⸗ heben, den Charakter von Bedingungen tragen, ob alſo der Plan angenommen oder ob er abgebehnt iſt. Hinſichtlich der Kommiſſion zur Unter⸗ ſuchung von Bombenangriffen auf offene Städte iſt es umgekehrt. General Franco har ſeine Zuſtimmung zu einer ſolchen Kommiſſion enklärt, während die Bolſchewiſten noch nicht geantuportet haben. Die Abreiſe der Kommiſſion wird wahr⸗ ſcheinlich in den nächſten Tagen erfolgen, da nach engliſcher Anſicht die Zuſtimmung einer Partei ge⸗ nügt. Urſprünglich ſollte dieſe Kommiſſiyn neutral ſein. Es iſt jedoch nur eine aus zwei engliſchen Miit⸗ gliedern beſtehende Kommiſſion übrig geblieben. „Die Metropolis der Luft⸗ ö Drahtbericht uns. Frankreichs größter Kriegslufthafen Er legt in Vreſt und iſt mit allen Schikanen ausgebaut und geſchützt dnb Paris, 27. Juli. Kriegsmarineminiſter Campiucht beſichtigte im Laufe des Mittwoch den etwa 60 Kilometer von Breſt entfernt liegenden, noch im Bau befindlichen größten frauzöſiſchen Kriegsflughaſen für Waſſer⸗ und Land⸗ flugzeuge. Dieſer Flughafen, der den Namen Lan⸗ voec nach dem früher dort gelegenen Dorf tragen wird, wurde 1930 in Angriff genommen und ſoll in drei bis vier Jahren fertiggeſtellt ſein. Der„Paris Soir“ gibt eine ausführliche Schilde⸗ rung dieſes Hafens, den er„Metropolis der Luft“ nennt, und der angeblich gegen alle Angriffe zu Waſſer, zu Lande und aus der Luft geſchützt ſein ſoll. Man habe einen Hafen für die Waſſerflugzeuge ge⸗ baut und dort einen Rieſenkran aufgeſtellt, der die größten Flugzeuge, wie beiſpielsweiſe den„Leutnant zur See Paris“, auf Waſſer ſetzen könne. Zehn Rie⸗ ſengebäude dienten den Montagen, den Ausbeſſe⸗ rungsarbeiten, Reviſionen und techniſchen Studien. Dahinter und auf der Anhöhe ſeien Kaſernen und ein Militärlazarett, ferner zur Unterhaltung der Truppen ein Theater und Lichtſpielhaus ſowie ein Sportplatz vorgeſehen. Die größte Arbeit jedoch habe man im Felſenriff ſelbſt durchgeführt, wo man eine Rieſenhalle ausgebaut habe, die als Munitions⸗ und Brennſtofflager diene. Dieſer moderne Flugzeug⸗ ſtützpunkt ſei durch ſeine natürliche Lage und die be⸗ ſonderen Schutzmaßnahmen gegen die Beſchießung durch ſchwerſte Geſchütze und die Bombardierung durch größte Bomben geſichert, Luftfahrtminiſter Guy Lachambre beſichtigte in Begleitung der franzöſiſchen Fachpreſſe am Mitt⸗ woch eines der modernſten Flugzeugwerke in Meulte, das die neuen Potez⸗Bomber ſerienweiſe baut, die mit zwei Motoren ausgerüſtet eine Durch⸗ ſchniktsgeſchwindigkeit von 400 Kilometer erreichen Die Großkundgebung deutſcher Turnerfchaft Reichsminiſter Dr. Frick verkündet die Sporidank“-Siftung und übergibt das neue Bundesbaumer des Re feierlichen Eröffnung des Erſten Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſtes haben Sie, Pg. Frick, mir und damit der Millionengemeinſchaft Im Augenblick der meiner Kameradinnen und Kameraden aber ein Banner übergeben. auch Sichtbar treten wir ſomit ein in die Reihen der durch einen Fahneneid au den Führer und ſeine Bewegung vereidigten Organiſationen. Nie⸗ mand von euch, Kameradinnen und Kameraden, kann ſich der Bedeutung dieſes Augenblicks entziehen. Wir wiſſen eis: jede Fahne iſt ein teures Symbol. Und aber ſoll die Fahne der deutſchen Turn⸗ und Sport⸗ bewegung ein beſonders heiliges Zekchen ſein, denn dieſes Banner iſt uns nicht mühelos in den Schoß gefallen. An dieſer Fahne, die ich nun wirklich und wahrhaftig in der Hand halte, hat ein Jahrhundert gewebt. Dieſe große, unſere Fahne iſt ein Banner der nationalfozialiſtiſchen Bewegung. Dieſe unſere Fahne iſt ein Banner Adolf Hitlers. Ja— in dieſer unſerer Fahne flammt das Rot der deutſchen Revo⸗ lution, in ihrer Mitte fliegt des Großdeutſchen Reiches ſtolzer Adler, und das Herz dieſer Fahne iſt das Hakenkreuz, das heilige Zeichen völkiſcher Ver⸗ pflichtung. Nach uns werden junge Hände dieſe Fahne füh⸗ ren. Sie wird noch einen weiten Weg getragen wer⸗ den müſſen. Aber einmal wird ſie ein glückliches und dankbares Geſchlecht hineintragen in den heiligen Tempel der deutſchen Unſterblichkeit. Achtung! Frei die ſpruch!“ Mit einem Schlag fallen die Hüllen von den Ban⸗ nern und Fahnen des Reichsbundes, die in dieſer Stunde ihre Weihe erhalten. Ihr friſches Rot⸗Weiß bringt einen neuen Ton in das vielfarbige und jſon⸗ nenüberſtrahlte Bild, und ein neuer Jubelſturm bricht auf. 5 Während die Gaubanner, von den Gauführern des Das geleitet, auf dem Podium neben dem neuen Bundesbanner und den beiden Bannern der nationalſozialiſtiſchen Bewegung Aufſtellung neh⸗ men, verpflichtet der Reichsſportführer die Teilneh⸗ mer auf das neue Symbol der Gemeinſchaft. Fahnen! Hört den Weihe⸗ Der militärische Charakter Barteſongs . dnb Bilbao, 28. Juli, Angeſichts der heuchleriſchen Beſchwerden der Bar⸗ celona⸗Regierung über angebliche Bombardements der„offenen Stadt Barcelona“ veröffentlicht die nationalſpaniſche Preſſe einen genauen Lageplan von Barcelona mit den dort einwandfrei feſtgetell⸗ ten militäriſchen Objekten. Danach befinden ſich innerhalb des Weichbildes der Stadt: 29 Kaſernen, 19 militäriſche und politiſche Dienſtſtellen, 98 Fabri⸗ ben zur Herſtellung von Kriegsmaterial, 8 Kraft⸗ werke, 39 Munitions- und Waffenlager, 11 Benzin⸗ lager, 74 Batterien Küſtenartillerie und Flak, 9 Mi⸗ litärſender und Nachrichtenzentralen— insgeſamt alſo 287 mikitäriſche Ziele. Es ſei daßer völlig irreführend, von einem An⸗ griff der nakfonalſpaniſchen Luftwaffe auf die Stadt Barcelona zu reden, ſondern es könne ſich jeweils nur um einen Bombenangriff auf einige der vorge⸗ nannten und genau bezeichneten militäriſchen Ziele handeln. a ſollen. 3300 Arbeiter montieren die Apparate am laufenden Band. Augeublicklich ſtellt das Werk 35 Flugzeuge im Monat her. Im September ſoll ſich die Erzeugung auf 25 und Anfang 1939 auf 60 Apparate im Monat erhöhen. Den Abſchluß des Beſuches bil dete die Vorführung des neuen Typs Potez 662, ein Miermotoriger Apparat, der demnächſt ebenfalls ſerienweiſe hergeſtellt werden ſoll. Ganleiter Ueberreither zum Landeshauptmann ernannt. Der Führer und Reichskanzler hat dem Gwuleiter Dr. Siegfried Ueberreither, der die Get ſchfte bisher kommiſſariſch führte, durch Reichsſtatt⸗ halter Dr. Seyß⸗Inguart ein Dekret überreichen laſſten, das ihn zum Landeshauptmann beſtellt. Hoauptſcheifeleiter 1 nad verantwortlich für Politik: Or. Alois Win baue, Stellveu treter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für 4 Wiſſenſch haft und Unterbaltung: Carl Onno Elſenbart. delsteil! Or. Friz Bode.— Lokaler Teile Or. Fritz Ha unt — Spoon: Wilp Müller.— Südweſtdeulſche Umſchau, unbele, und Bild rdienſt: Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Ma Sacheisel⸗ d dn in Neelin: Or, 8. Sceffes, Berlterdtledeen Südrdeſtkorſo 50. Fat uu verlangte Beiträge keine Gewöbr. 5 del Nack porto. i werousg d er, Drucker und Verleger: Neue Mfannbelmer Reifung Dr Fritz Bode& Co., Mannbeim. R I, 46. Beran d vorflich ür Anzeigen und geſchaftliche Mittellungen gel W 97 ee t Preisliſte usgabe& Abend und 3 ditttag erscheinen, 3 Ausgabe 1 0 aber 9 5⁰⁰ 258 Ausgabe 8 über 11 55 Geſau⸗D.⸗A. Monat Juni über 21 500. — Nückſendung duk die Anzelgem der * 938 des Sie, chaft auch der und Nie⸗ kann Wir Und port⸗ denn Schoß und dert nner nſere jieſer devo⸗ ſchen ne iſt Ver⸗ füh⸗ wer⸗ 5 und ligen Zeihe⸗ Ban⸗ dieſer Weiß 9 ſon⸗ ſturm hrern dem n der neh⸗ ilneh⸗ 1 nien dns juli. Bar⸗ ments t die zeplan zeſtell⸗ 1 ſich ernen, Fabri⸗ Kraft⸗ enzin⸗ 9 Mi⸗ geſamt n An⸗ Stadt eweils vorge⸗ Ziele Donnerstag, 28. Juli 1938 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 342 Mannheim, 28. Juli. Bademetum Einleitung: Die großen Ferien haben be⸗ gonnen, und der Sommer, wie es ſcheint, ebenfalls. Bei dem zu erwartenden Andrang von balneologi⸗ ſchen Anfängern möchte man es an guten Ratſchlä⸗ gen nicht fehlen laſſen. Aber mit der Fülle der Probleme, und den Mengen friſchen Waſſers, die in und bei Mannheim vorbeifließen oder zum Stehen gebracht wurden, ergibt ſich mit zwin⸗ gender Notwendigkeit eine Beſchränkung des Stof⸗ ſes auf das allernötigſte. Möge dieſer Leitfaden zum Strandbadbeſuch das wahre Badeglück finden hel⸗ fen. Verbeſſerungs⸗ und Ergänzungsvorſchläge nimmt mit Dank entgegen Der Verfaſſer. Transportmittel: Hier bewährt ſich nach wie vor das gute alte deutſche Fahrrad mit Träger. Neue, guterhaltene Räder, Motorräder und ſolche mit Licht und Ausſtattung müſſen abgegeben werden. Zu Fuß iſt langweilig, mit Boot iſt Glücksſache, mit Auto iſt umſtändlich und ſchädigt den Lack; denn der Parkplatzſchatten muß noch ein paar Jahre wachſen. FTxppickk · vonnAxer SAR DINEN FTC. HENSELHARD, GA Kuss Ts TRNASS E) Einige Leute lieben es, hinaus zu wandern und heim zu radeln; dies iſt verboten, und wird auch bei älteren Rädern empfindlich beſtraft. Ruhemittel. Als Unterlage zum Ausruhen benutzt der erfahrene Strandbadler eine unſtehlbare Reiſedecke im Preiſe von—2 Mk. Es ſind aber auch alte Tiſchdecken, Gobelins, Perſerteppiche im Gebrauch. Zeltplane ſind gut für das abendliche Ge⸗ witter. Bunte Bademäntel ſind ſchön und repräſen⸗ tativ, aber bald ſchwarz. Sonnen ſchutzmittel. Es gibt mehr, als man in einem langen Leben auswendig lernen kann. Es ſind viele darunter, die tatſächlich vor Sonne ſchützen, beſonders wenn man ſie vorher anwendet, ordentlich einmaſſiert und nicht zuviel nimmt. Krems ſind ſparſamer im Gebrauch als Oele, aber ſie vertragen vielfach die Hitze ſchlecht und zerfallen in der Sonne wie ſaure Milch. Hat man den Son⸗ nenbrand ſchon, ſo nehme man Spezialſalben, die den Brand jedenfalls in 20 Stunden wieder fortnehmen. Ste ſind teuer, aber ſie koſten immer noch weniger als die Flaſche Wein, die man ſonſt braucht, um ſchlafen zu können. l Nächhr⸗ und Durſtlöſchungswittel. Das einfachſte ſind ein paar Bananen, und die muß man an Alltagen öfter mitnehmen; denn die Süd⸗ fpüchtebuden ſind nicht immer geöffnet. Alles andere bekommt man draußen. Aber wer ſelbſtgemachten alfee liebt, der kann ihn ſchon auf einige fünfzig Grad erhitzt bekommen, er muß die Flaſche nur in eine ſchwarze Taſche auf den Beton legen. Wer im Strandbad gar nichts trinkt, handelt vernünftig. Aber nirgends ſchmeckt es ſo gut, ſogar Milch macht altgediente Süffels glücklich. Alkohol bei Sonnen⸗ hitze wirkt dreifach; wer damit ins Waſſer geht, muß ſich auf unfreiwillige Trinkkur mit Rheinwaſſer gefaßt machen. Geld und Wertſachen bleiben daheim. Wer mehr als 3 Mark in der Taſche hat, gehört einge⸗ ſperrt. Uhren ſind da, und einen Füllhalter eu zwanzig Mark braucht man da draußen auch nicht. Badeanzüge bewirken im Strandbad leider immer noch Aufſehen. Es ſollten ſich Schulkameradin⸗ nen, Verkäuferinnen aus einem Geſchäft uſw. zuſam⸗ mentun, um endlich die witzſüchtigen Mannemer Bu⸗ ben daran zu gewöhnen. Wer alle drei Minuten eine neue Badehoſe anhat, eine weiße zum Daliegen, eine bunte Cloqué zum Spazierengehen, und eine ſchwarze zum Schwimmen,— die fällt natürlich auch ein wenig auf, aber das gibt ſich. Unterhaltungsmittel, wie Bücher und Zeitſchrif⸗ ten, ſind nicht gut für die Augen, wenn man keine Sonnenbrille zur Hand hat. Grammophonplatten lei⸗ den ſehr, und Rundfunkkiſten mögen ſchön ſein für den, der daneben liegt. Für alle anderen im weite⸗ ren Umkreis ſind ſie eine böſe Nervenpein. Wer wirklich Harmonika ſpielen kann, ſei gelobt; aber es müſſen mehr als oͤrei Stücke ſein. Die meiſten können es nicht! Anſchlußmittel ſind obengenannte Unterhaltungs⸗ mittel, daneben Kopſſtützen, Ferngläſer, Photo⸗ apparate, Tennisbälle, Badeſpielzeug,— kurz alles, was zur Unterhaltung anregt. ö 4 Schwimmen ſollte man im Winter im Städti⸗ ſchen Hallenbad lernen, und nicht die wackeren Wäch⸗ ter von der Dec beun ruhigen. l Reinigungsmittel und Friſchwaſſerduſchen ſollen nächſtes Jahr zu erwarten ſein. 1 Ein großes Parkfeſt bas drei Tage dauern wird, iſt geeignet, viele Gäſte in dieſen ſchönen Sommertagen in das Waldpark⸗ reſtaurant Stern zu locken. Es beginnt am Samstagabend mit einem großen Sonderkonzert der Kapelle Fred Markus, an das ſich ein Bunter Abend mit bekannten Künſtlern des Reichsſenders Stutt⸗ gart anſchließt. Albert Hofele hat die Anſage übernommen, Karl Jautz wird ſingen, ebenſo Pöltner und Hanus, Mannheimer Tänzerinnen vom Nationaltheater werden tanzen und zum allgemeinen Tanz überleiten. Der Sonntagnachmittag und zabend ſteht unter der Loſung„Ein Sommertag in der Pfalz“ und wieder wird Fred Markus mit ſeinen annen muſizieren, die auch am Montagabend wieder das erſte Wort haben, ehe das Parxfkfeſt ſeinem Kehraus entgegengeht— allerdings erſt nach⸗ dem noch Künſtler der drei Reichsſender Stuttgart, Frankfurt und Saarbrücken die Beſucher mit ihren Darbietungen erfreut haben. Rudi Schmitt⸗ hen ner wird dabei die Anſage haben, die luſtigen Jünf werden nicht fehlen, Equilibriſten und Jon⸗ gleure werden mitwirken: mit anderen Worten, es wird kloor! Keine Hand ruht im Zeichen des Aufbaues: Nur noch 4441 Arbeitslose im Arbeitsamtsbezirk Mannheim Wieviel Reſerven an Arbeitskräften gibt es in unſerer engeren Heimat noch? Wie wir bereits berichteten, hat der Beauftragte für den Vierjahresplan, Generalfeldmarſchall Gö⸗ ring, eine„Verordnung zur Sicherſtellung des Kräftebedarfs für Aufgaben von beſonderer ſtaats⸗ politiſcher Bedeutung“ erlaſſen. Dieſe Verordnung, die eine allgemeine zeitlich begrenzte Dienſtpflicht aller deutſchen Reichsangehörigen ſchafft, legt die Frage nahe, über welche Reſerven an Arbeits- kräften der Arbeitsmarkt unſerer engeren Heimat noch verfügt. Seit langer Zeit ſchon iſt im Zuge eines beiſpielloſen wirtſchaftlichen Aufſtiegs die ein⸗ ſtige Not der Maſſenarbeitsloſigkeit in einen emp⸗ findlichen Facharbeitermangel umgeſchlagen. Deutſch⸗ land hat heute kaum noch nennenswerte Reſerven des Arbeitseinſatzes. Wie gilt dieſe allgemeine Feſt⸗ ſtellung des Reichsdurchſchnitts nun in unſerer enge⸗ ren Heimat? Nach der amtlichen Zählung der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung gab es am 30. Mai 1938 im Arbeitsamtsbezirk Mannheim, zu dem die Nebenſtellen Sch wetzingen und Hockenheim gehören, 4411 Arbeitsloſe. Im Landesarbeitsamtsbezirk Süd weſtdeu t chland, zu dem Mannheim gehört. gab es an dem genannten Stichtag 16 795 Arbeitsloſe. Dieſe Feſtſtellungen ergeben, daß unſer heimiſches Wirtſchaftsgebiet über größere Reſerven an geſchulten Arbeitskräften nicht mehr verfügt. Eine weitere Er⸗ höhung der Produktion hat daher eine vernünftige Rationaliſierung der Betriebe und vor allem ein richtiges und zweckmäßiges Einſetzen der verfüg⸗ baren Arbeitskräfte zur Vorausſetzung. Doch bietet dieſe Entwicklung nicht die Möglichkeit, den großen Bedarf an Arbeitskräften der beſonders bedeutſamen Aufgaben, deren Durchführung aus ſtaatspolitiſchen Gründen keinen Aufſchub duldet, ſchnell und ſicher zu befriedigen. Um die rechtzeitige Fertigſtellung die⸗ ſer unaufſchiebbaren Aufgaben nicht zu verzögern, erließ der Beauftragte für den Vierjahresplan die Verordnung über die allgemeine zeitlich begrenzte Dienſtpflicht aller deutſchen Reichsangehörigen. Verfolgen wir nun kurz die Entwicklung der Ar⸗ beitslage von 1932 bis 1938 in unſerem engeren Hei⸗ matgebiet. Die Zahl der Arbeitsloſen betrug im Arbeitsamtsbezirk Mannheim im Jah⸗ resdurchſchnitt 1932 42619, am 28. Februar 1933 44 172, am 30. November 1933 35 273, am 30. Novem⸗ ber 1937 6572, am 30. Mai 1938 4411. Im Landes⸗ arbeitsamtsbezirk Süd weſtdeutſchland wur⸗ den folgende Arbeitsloſe gezählt: am 28. Februar 1933 317 610, am 30. November 1937 24 573, am 30. Mai 1938 16 795. In dieſen anſcheinenn lebloſen Zah⸗ len iſt das deutſche Wunder umſchloſſen, der gewal⸗ tige Sieg der Arbeitsſchlacht. Alle Hände ſchaffen wieder im Zeichen des Aufſtiegs. Millionen deutſcher Volksgenoſſen, die jahrelang unter der furchtbaren Geißel der Maſſenarbeitsloſigkeit gelitten haben, haben wieder einen Arbeitsplatz. Und jeder— ob Arbeiter, Angeſtellter, Bauer, Beamter— arbeitet unermüdlich für die Zukunft ſeines Volkes. Und das dröhnende Lied der Arbeit klingt durch Deutſchlands Gaue landauf landab und reißt alle mit auf den Weg zu einer ſchöneren deutſchen Zukunft. G. Wam. 3—.——. ůKA— wZ? n————— Die Aufgaben der Werkfrauengruppe Feierliche Verpflichtung der Defaka⸗löruppe durch die Gaufrauenwalterin Im Mannheimer Betrieb des Deutſchen Fa⸗ milien⸗Kaufhauſes iſt nun auch eine Werk⸗ frauengruppe ins Leben gerufen worden. Dieſe neugegründete Gruppe wurde geſtern abend nach Dienſtſchluß in einer Feier verpflichtet. Die Feier, an der die geſamte Mannheimer Defaka⸗Gefolgſchaft und mehrere Vertreter und Vertreterinnen der DA teilnahmen, fand in einem Verkaufsraum ſtatt, den man nach Geſchäftsſchluß raſch zu einem ſchönen Feierraum umgeſtaltet hatte. Eine Büſte des Führers bildete den Mittelpunkt. Daneben nahmen Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder in Uniform mit der Betriebsfahne Aufſtellung. Die Verpflichtung nahm die Gaufrauenwalterin der DA. Pan. Ankenbrand, Karlsruhe, vor. Sie wies darauf hin, daß es— neben der kulturellen Arbeit und der Feierabendͤgeſtaltung— Aufgabe jeder Werkfrauengruppe iſt, an dem weiter zu bauen, was der Führer für unſer Volk ſchuf. Die Werk⸗ fraueng ruppe müſſe ſo durch ihre Arbeit den Führer unterſtützen, müſſe Spannungen im Betrieb aus⸗ gleichen, müſſe den anderen Gefolgſchaftsmitgliedern durch die Tat Vorbild ſein, müſſe in geſelligen Stun⸗ den Freude bereiten, aber in ſchweren Tagen dem Betrieb auch Halt und Stütze ſein. Von jedem Mit⸗ glied der Gruppe werde erwartet, daß es an ſeinem Arbeitsplatz Träger der Idee des Führers iſt. Die Gaufrauenleiterin verpflichtete ſodann durch Hand⸗ ſchlag jedes Mitglied der Werkfrauengruppe, wäh⸗ rend die Kreisfrauenwalterin der DA, Pgn. Münchbach, den namentlichen Aufruf beſorgte. Der Kreispropagandaleiter der DA, Pg. Brun⸗ mier, ſprach namens des Kreisobmannes. Er über⸗ brachte deſſen Grüße und Glückwünſche an die Be⸗ triebsgemeinſchaft. Die Gründung dieſer Werk⸗ frauengruppe ſei um ſo erfreulicher, als jetzt gerade der zweite Leiſtungskampf der Betriebe geſtartet werde. Die Werkfrauengruppe habe die beſondere Aufgabe, das Wollen der Deutſchen Arbeitsfront bis in den kleinſten Winkel der Betriebsgemeinſchaft hineinzutragen. Die beioͤen Anſprachen waren von ernſten Dar⸗ bietungen der Werkfrauengruppe umrahmt, von Worten des Bekenntniſſes zu Führer, Volk und Va⸗ terland und von Liedern, in denen das Wollen zum Ausdruck kam und das Bewußtſein der Pflichterfül⸗ lung auf dem Arbeitsplatz. Arbeitskameradſchaft— ſo hieß es da einmal— heißt einem Dritten dienen, das größer iſt als du und ich: dem Volke. Die Verxpflichtungsfeier, die von Betriebsführer Lautenſchlager mit dem Hinweis, die Grün⸗ dung der Werkfrauengruppe müſſe als ein Schritt auf dem Wege zur Gemeinſchaft gewertet werden, eröffnet worden war, endete mit dem Anruf des Führers und den nationalen Liedern. Es ſchloß ſich ein Kameradſchaftsabend auf dem Dachgarten an, bei dem die Werkfrauengruppe erſt⸗ mals zeigte, daß ſie rechte Freude zu vermitteln verſteht. W. th. * Seinen 65. Geburtstag begeht am 28. Juli der Straßenbahnſchaffner i. R. Johann Bach in Guten⸗ berg bei Kirchheim⸗Teck. Er iſt Bezieher der NM ſeit 1911. Wir gratulieren herzlich! * Nächtliche Arbeiten in der Breiten Straße. Zur Zeit werden wieder einmal die Fugen, die ſich zwi⸗ ſchen den Straßenbahnſchienen und dem Aſphalt⸗ belag in der Breiten Straße gebildet haben, beſei⸗ tigt. Da tagsüber in der Breiten Straße der Ver⸗ kehr zu ſtark iſt, werden dieſe Arbeiten in der Nacht⸗ zeit ausgeführt, und zwar jede Nacht ein Stück. Man hat am Paradeplatz begonnen und ſetzt nun die Arbeiten in Richtung Friedrichsbrücke fort. Rote Sicherungslaternen weiſen die Kraftfahrer auf die jeweiligen Arboitsſtellen hin. * Die Siedlungsfahrten, die neuerdings wieder jeden Dienstag, Mittwoch und Donnerstag(ab Paradeplatz 15 Uhr) durchgeführt werden, erfreuen ſich weiterhin großer Beliebtheit. Erneut ſei darauf hingewieſen, daß es zweckmäßig iſt, oͤie Fahrkarten im Vorverkauf beim Verkehrsverein(Plankenhof) zu löſen. Die„Monoſcheinfahrt“ wird wiederholt Die„Mondſcheinfahrt“ nach Worms, die am ver⸗ gangenen Samstag ſo großen Anklang gefunden hat, wird am nächſten Samstag wiederholt. Es haben damit auch alle jenen, die beim letztenmal nicht mit⸗ genommen werden konnten, Gelegenheit, an dieſer luſtigen Rheinfahrt teilzunehmen Da erfahrungs⸗ gemäß mit einem ſehr ſtarken Andrang zu rechnen iſt, empfiehlt es ſich, die Fahrtausweiſe im Vorver⸗ kauf im„Mannheimer Reiſebüro“ im Plankenhof zu löſen. Am kommenden Samstag wird übrigens für die„Mondſcheinfahrt“ nicht wieder der„Beet⸗ hoven“ zur Verfügung ſtehen, weil dieſer ſich auf großer Fahrt befindet. An deſſen Stelle tritt jedoch mit„Willem III.“ ein noch größerer Dampfer, ſo daß alſo die Teilnehmerzahl ſich gegenüber der ver⸗ gangenen Fahrt noch erhöhen kann. Hoffentlich iſt das Wetter dem Unternehmen günſtig. Ein wunder Punkt Eigentlich iſt es gar kein Punkt, über den hier zu reden iſt, ſondern es handelt ſich um Flächen, die häu⸗ fig von vielen Sprüngen durchzogen ſind und zuwei⸗ len auch kleinere oder größere Vertiefungen aufzu⸗ weiſen haben. Es ſind unſere zementierten Geh⸗ wege gemeint, die von vielen Riſſen durchzogen ſind und auf das Auge nicht gerade ſchön wirken. Die Gehwege der Innenſtadt, um die es ſich vor⸗ nehmlich handelt, ſind meiſt über vierzig Jahre alt. Einſt erſetzten ſie die teils gepflaſterten, teils mit Sandſteinplatten belegten Gehwege und wurden her⸗ geſtellt, als die Waſſerleitung und die Kanaliſation verlegt worden waren. Damals war man ſehr ſtolz auf die ebenen Gehwege, die ſo einheitlich und ſauber ausſahen. Dieſe Zementwege waren übrigens einſt ſehr gut ausgeführt worden, denn ſonſt hätten ſie nicht alles das, was ihnen im Laufe der Jahrzehnte zugemutet wurde, ſo gut überſtehen können. Wie oft ſchon hat man ihnen ſchwere Wunden beibringen müſſen, die zwar immer wieder zugeheilt wurden, aber doch ſchließlich Narben zurückließen, die zuweilen aufbre⸗ chen und kleinere oder größere Vertiefungen hinter⸗ laſſen, die dann immer wieder ausgebeſſert werden müſſen, aber allzuoft Anlaß zu Pfützen geben, wenn es regnet. So iſt es oͤenn durch das Aufbrechen der Zement⸗ decke der Gehwege ſo weit gekommen, daß ſie in ihrem Ausſehen ſehr zu wünſchen laſſen, erſt recht natürlich, wenn einem als Vergleich damit der ſchöne neuzeitliche Zementplattenbelag unter die Au⸗ gen kommt. Dieſen Belag möchte man einheitlich für die ganze Stadt wünſchen. Das wird nun aller⸗ dings noch nicht ſo raſch Wirklichkeit werden können, doch läßt ſich beobachten, daß man immer mehr dazu übergeht, den alten zerriſſenen Zementbelag durch dieſe Platten zu erſetzen, welches Beiſpiel viele Nach⸗ folge finden möge. 3 —— * Geſchloſſen wird die Hauptſtelle der Städt. Volksbücherei im Hallenbad wegen Umzugs ab 1. Auguſt. * In Bad Rappenau verunglückt. Die hier zur Kur weilende Frau Pilz aus Mannheim⸗Seckenheim lief in der Salinenſtraße in ein Auto, wurde zu Bo⸗ den geworſen und trug einen Schädelbruch davon. Da die Frau bereits 88 Jahre alt iſt, beſteht Lebens⸗ gefahr. Sie wurde in das Mannheimer Kranken⸗ haus gebracht. * Der Aufſatz„Aus der Geſchichte des Oz6⸗Qua⸗ drates“, den wir in Nr. 338 veröffentlichten, enthält ein Schreibverſehen des Verfaſſers. Es muß heißen, daß Carl Ludwig Sand bis zu ſeiner Hinrichtung (nicht Erſchießung) in einer Zelle des Gefängniſſes untergebracht war. Sand wurde enthauptet, nicht er⸗ ſchoſſen. Wladislaus auf Diebespfaden Ein reiſender Einbrecher— Sechs Diebſtähle in ſechs Er kommt auf drei Wladislaus iſt Pole, heißt mit Nachnamen Hoppe und iſt 1902 in Harpen geboren. Das Selbſtverſtänd⸗ lichſte von der Welt, daß die Poltzei dies weiß, denkt man ſich, und doch hat es zur Feſtſtellung dieſer wenigen Angaben des Herrn Hoppe mehr als ſechs Wochen gebraucht. Länger als zur Feſtnahme, die einen Tag, nachdem er von Mainz aus in Mann⸗ heim eingetrudelt war, ſchon erfolgte. Wladislaus iſt nämlich nicht auf den Kopf gefallen und weiß ſeine Intelligenz überzeugend einzuſetzen— mit einem fal⸗ ſchen Namen iſt er bei jeglicher Ueberraſchung ſofort bei der Hand und weiß ihn ſo wahrheitsgetreu zu belegen, daß weniger kritiſche Menſchen als es Kriminalbeamten ſind, in ihm den glaubwürdigſten Menſchen auf Gottes Erdboden ſehen. Daß es aber ſebbſt Kriminalbeamten ſo ergehen kann, beweiſt die Tatſache, daß er vor wenigen Jahren noch, in Mün⸗ chen unter falſchem Namen vor Gericht geſtellt, als „unbeflecktes Blatt“ wegen Diebſtahls zu wenigen Monaten Gefängnis verurteilt wurde. In Wirk⸗ lichkeit ſtand auf der Strafliſte ſeines richtigen Na⸗ mens ſchon eine ganze Reihe von Vorſtrafen wegen Diebſtahls. Die damalige Strafe hatte auch den Reichs verweis für ihn zur Folge— um den er ſich allerdings wenig kümmerte. 1937 hatte man ihn nach Polen abgeſchoben, kaum dreiviertel Jahr hielt er es dort aus, da überſchritt er am 20. April dieſes Jahres ſchon wieder die Grenze und wandte ſich zunächſt nach Marienwerder. Grund ſeines Wiedererſcheinens: Er habe einen Freund in Lille, der ihm in Frankreich eine Exiſtenz verſchaffen wollte, und da habe er über Deutſchland ſeinen Weg nehmen wollen, weil es der nächſte ſei. Das kann man glauben oder nicht. Es wäre ihm auch beſtimmt nicht ſo übel aufgeſtoßen, wenn er nicht verſucht hätte, ſich in Deutſchland das Kapital zuſammen⸗ zuſtehlen, das ſein Freund ihm als zur Gründung eines Geſchäftes erforderlich bezeichnete. Man muß ſagen: Er hielt ſich tüchtig dran, um dieſes erſorder⸗ liche Kapital zu„erwerben“. In Marienwerder„be⸗ ſuchte“ er einen Notar, deſſen Wehrpaß er mitnehmen hieß, der ihm als Ausweis dienen ſollte. Magdeburg war ſein nächſtes Ziel. Auf Juriſten hatte er es hauptſächlich abgeſehen. So beglückte er dort einen Rechtsanwalt am hellich⸗ ten Mittag. Er brach die Türe auf und nahm in aller Unverfrorenheit dort 346 Mark mit. In Ber⸗ lin lebte er vier Tage in einer Privatpenſion, da ihm die polizeiliche Anmeldung zu riskant erſchien. Von Diebſtählen, die er ſich dort leiſtete, iſt noch nichts bekannt. Nun wandte er ſich nach Frankfurt. Dort fingerte er ſich einen Feldſtecher und außerdem fünf Mark, gerade keine große„Einnahme“, und Tagen Jahre ins Zuchthaus zn guter letzt erſchien er in Mannheim, wo ihn, dank unſerer Kripo, das Schickſal ſchon am erſten Tag ereilen ſollte. Alleroͤings leiſtete er ſich hier ein„Bravourſtück“ an Unverfrorenheit und diebiſcher Handfertigkeit. Zu⸗ nächſt ſuchte er einen hieſigen Fabrikanten auf, deſſen goldene Uhr er mitſamt einem nicht gerade prallen Geldbeutel mitgehen hieß. Wenige Minuten ſpäter hatte er ſchon einen Juwelier gefunden, der ſie ihm für einige Zehn⸗ markſcheine abnahm. Ein Radiogeſchäft in M 7 ſchien ihm nun hinſichtlich des zu erwartenden Bar geldes als verlockendes Ziel. Aber die Frau des Hauſes war auf dem Damm. Sie überraſchte den Eindringling, der ſich ausredete, er ſuche einen „Herrn Dr. Schulze“. Den geklauten Wehrpaß zückte er gleich, um ſich als Feldwebel Glau⸗ ben zu verſchaffen. Nicht gewarnt durch die⸗ ſen Fehlſchlag ſtahl er in der Auguſta⸗An lage nach verſchiedenſten Kunſtgriffen an den Türen und Schlöſſern 110 RM. Aber die Kripo war ihm inzwiſchen auf den Socken, und Wladislaus wa ro mit Hand ſchellen bedacht.„Joſeph Holle“ hieß der Herr, den man feſtgenommen hatte und er beteuerte mit zarter Stimme, daß er aus Not gehandelt habe — was man ihm, als man 800 RM. in ſeiner Ta ſche fand. aufs Wort glaubte. Wie ſchon erwähnt, dauerte es ſechs Wochen, bis man den guten Fang indentifiziert hatte. Inzwi⸗ ſchen konnten auch die ſechs Diebſtähle, die er nun vor der Strafkammer zu verantworten hatte, auf ſein Konto geſchrieben werden. Weitere Diebſtähle, vor allem vier in Marienwerder und zwei in Mainz, das er zwiſchen Frankfurt und Mannheim als Ueber⸗ nachtungsquartier benutzt hatte, mußten unberückſich⸗ tigt bleiben, da der volle Beweis nicht erbracht wer⸗ den konnte, obwohl keiner einen Zweifel hatte, daß Wladislaus auch ſie auf dem Gewiſſen hat. Er gab aber nichts zu. Nur die Diebſtähle, die man ihm nachweiſen konnte, geruhte er zuzugeben. Von den 800 Mk. ſind immer noch 300 Mk. übrig geblieben, von denen man nicht weiß, wem ſie rechtmäßig ge⸗ hören, denn daß ſie aus den„Erſparniſſen“, die Wla⸗ dislaus aus Polen mitgebracht haben will, ſtammen, das konnte man nicht ernſt nehmen. Das Urteil: 1 Es beſtand für das Gericht ebenſowenig wie für den Staatsanwalt ein Zweifel darüber, daß man es hier mit einem ganz gefährlichen reiſenden Berufseinbrecher zu tun hatte, dem das Handwerk gelegt werden müſſe. Das Gericht er⸗ kannte daher antragsgemäß wegen erſchwerten Dieb⸗ ſtahls im Rückfall auf 3 Jahre Zuchthaus, 5 Jahre Ehrverluſt und Zuläſſigkeit der Stellung un⸗ ter Polizeiaufſicht. Sechs Wochen der Unterſuchungs⸗ haft wurden ihm angerechnet. ba Nummer 342 Aus Baden Der Gauleiter eröffnet das Offenburger Südweſtmarklager NSG Karlsruhe, 27. Juli. Am kommenden Sonn⸗ tag, 16.30 Uhr, wird das Offenburger Südweſtmark⸗ lager im Rahmen einer Feierſtunde durch Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner eröffnet. Das Offenburger Zeltlager iſt erſtmalig ein ausgeſpro⸗ chenes Jungvolklager. An dem erſten nehmen etwa 2000 Jungvolkführer teil, während das zweite La⸗ ger vom 10. bis 19. Auguſt ein Mannſchaftslager für das mittelbadiſche Jungvolk ſein wird. In dem Lager iſt im übrigen auch eine kleine Ausſtellung von Baſtelarbeiten des Jungzugwettkampfes zu ſehen. Pg. Haller Kreisleiter in Villingen NSG. Karlsruhe, 28. Juli. Das Gauperſonalamt teilt mit: Der Gauleiter hat mit Wirkung vom 1. Auguſt 1938 den bisherigen Ortsgruppenleiter der Orts⸗ gruppe Radolfzell der NSDAP, Pg Haller, mit der Wahrnehmung der Geſchäfte des Kreisleiters des Kreiſes Villingen der NSDAP beauftragt. 4. Seite/ 1 Der Gauleiter hat den bisher mit der Wahr⸗ nehmung der Geſchäfte des Kreiſes Villingen beauf⸗ tragten Ortsgruppenleiter Pg. Reichert auf deſſen Wunſch wegen ſtarker beruflicher Inanſpruchnahme als Leiter der Städtiſchen Werke Villingen von ſei⸗ nem Auftrag entbunden. Pg. Reichert wird weiter⸗ hin als Vertreter des Kreisleiters und als Orts⸗ gruppenleiter der Ortsgruppe Villingen⸗Nord kätig ſein. a- Hohenſachſen, 27. Juli. Im Alter von 74 Jah⸗ ren iſt Kanzleiſekretär Adam Wolf geſtorben. * Neulußheim, 26. Juli. Der HJ ⸗ Standort veranſtaltete am Sonntag ſein Sportfeſt. das bereits am Samstagnachmittag eingeleitet wurde. Die Be⸗ völkerung nahm bei dem ſchönen Wetter lebhaften Anteil. Zur Verſchönerung der Veranſtaltung brachte der Geſangverein noch geſangliche Vorträge, der Turnverein, Athletenelub und ſchließlich der Rad⸗ fahrverein füllten das Programm mit ſportlichen Darbietungen. * sn e * Rheindürkheim, 28. Juli. Offenbar in ſtark er⸗ hitztem Zuſtande nahm der 19jährige Schloſſer Fin⸗ ger im Rhein Bad. Bald darauf verſank er lüut⸗ los und konnte nur als Leiche geborgen werden. Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Auf der naſſen Straße lauert der Tod 2 Tote und 2 Schwerverletzte bei einem Verkehrsunfall * Nierſtein a. Rh., 28. Juli. Auf der Worm⸗ ſer Straße fuhr ein aus Köln⸗Mühlheim ſtammen⸗ des, mit bier Perſonen beſetztes Auto infolge der naſſen Straße gegen einen ſchweren Fern laſt⸗ zug aus Trier. Die Lenkerin des Perſonenkraft⸗ wagens und ein mitfahrender Maun wurden auf der Stelle getötet, während Frau und Sohn des Mannes mit ſchweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert wurden. Bei den vom Unglück Betrof⸗ fenen handelt es ſich um eine Familie namens Fromm. Kraſtrad rennt gegen die Gaſthaustür L. Rohrbach bei Sinsheim, 27. Juli. Ein aus der Richtung Sinsheim kommender Kraftradfahrer kam an der ſcharfen Kurve beim Brunnen aus der Fahrbahn und drückte die Tür des Gaſthauſes„Zur Krone“ ein. Der Fahrer konnte nach Anlegung eines Notverbandes aus dem Sinsheimer Krankenhaus entlaſſen werden. Die Verletzungen der im Bei⸗ wagen ſitzenden Mitfahrerin waren leichterer Natur. Ein dritter Mitfahrer kam mit dem Schrecken davon. Die Maſchine wude erheblich beſchädigt, ebenſo wurde die Tür des Gaſthauſes eingedrückt. 1 1 5. Chronik des Anheils L Walldorf, 27. Juli. Der Metallarbeiter Heinrich Unſer wurde in der Heidelberger Straße, als er mit ſeinem Fahrrad plötzlich vor einem entgegen⸗ Kampf der gefährlichen Weißtannenlaus 10 Freudenſtadt, 27. Juli. Am Rand des Oſtſchwarzwaldes, dem Neckar⸗ vorland zu, iſt der erſte Verſuch gemacht worden, in ſyſtematiſcher Bekämpfung der weiteren Ausbrei⸗ tung der Weißtannenlaus energiſch zu Leibe zu rücken. Die Weißtannenlaus zu den Afterblattläuſen zählend iſt vermutlich vor 80 Jahren aus dem Kau⸗ kaſus eingeſchleppt worden und hat ſich ſeitdem lang⸗ ſam feſtgeſetzt und weiter verbreitet. Mit der Zeit iſt der Schaden an den Baumbeſtänden ſo erheblich geworden, daß der Abwehrkampf eine gebietexiſche Notwendigkeit wird. Im Kreiſe Freudenſtadt hat die Gemeinde Tumlingen den Anfang gemacht. Man verſuchk im Waldteil Schellenberg die Bekämpfung mit einzehntelprozentiger Nikotinbrühe und Seifen⸗ Heiclelb A taitt Das Deutſche Gold“ im Haus der Kunſt Die große Bernſteen⸗Ausftellung wird heule vormittag eröffnet Ru. Heidelberg, 28. Juli. Was in Oſtpreußen an der Samlandküſte(vor allem in Palmnicken) als koſtbarer Schatz gewonnen wird, Bernſtein, das„deutſche Gold“, gelangt vom heutigen Donnerstag ab in den Räumen des Hauſes der Kunſt in großartiger Reichhaltig⸗ keit und mit einzigartigen Stücken zur Schau. Sie zeigt— auch ausſtellungstechniſch durch die Staatl. Bernſtein Manufaklur Königsberg äußerſt wirkſam dargeſtellt— Gewinnung und Ver⸗ arbeitung des Bernſteins, ſeine Stellung in der Kulturgeſchichte der Völker. Da ſieht man koſtbare Arbeiten, ſo etwa einen Schmuck aus der Steinzeit, eine Schnupftabakdoſe aus dem 17. Jahrhundert, ein von der Marquiſe de Pompadour geſchnitztes Me⸗ daillon, Bückeburger Brautſchmuck, Bernſteinſchnitze⸗ reien(3. B. ein Schreibzeug aus dem Beſitz des Gro⸗ ßen Kurfürſten, einen figürlich ungemein reichen Deckelhumpen als Leihgabe aus dem Schloßmuſeum Darmſtadt) und ſakrale Arbeiten. Solchen Ausſtellungsſtücken hervorragender alter Handwerkskunſt fügt ſich dann eine prächtige Samm⸗ lung modernen Bernſteinſchmuckes an: Vom Arm⸗ band bis zum Anhänger und zur Kaſſette, vor allem aber über dieſen Schmuck hinaus die repräſentativen, das„deutſche Gold“ ſo hervorragend zur Geltung bringenden Sportpreiſe und Ehrengaben. Auch der neueſte, nach einem Entwurf von Carl Jan Holſchuh in der Staatl. Bernſteinmanufaktur Königsberg ge⸗ arbeitete Preis, den der Führer für das Jagd⸗ ſpringen zum Kampf um das„Braune Band“ in München⸗Riem ſtiftete, iſt aus Bernſtein. Die Bernſteinkogge aus dem 16. Jahrhun⸗ dert in ihrer vor einigen Jahren erſtandenen ge⸗ treuen Nachbildung, beweiſt im Mittelpunkt der Ausſtellung noch einmal in beſonderem Maße unſere künſtleriſche und handwerkliche Bernſtein⸗ kultur. 5 Die unter Schirmherrſchaft von Reichsſtatthalter Gauleiter Robert Wagner ſtehende Ausſtellung wird am heutigen Donnerstagvormittag durch Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Neinhaus eröffnet. Ein Rund⸗ gang unter Führung des Ausſtellungsleiters, Dr. Hellbeck, ſchließt ſich an. Die Ausſtellung wird bis 17. Auguſt zu ſehen ſein. 885 5 Kampf dem Kartoffelkäfer * Heidelberg, 28. Juli. Der Kampf gegen deg ge⸗ fährlichen Kartoffelkäfer hat an vielen Orten tatkräf⸗ tig eingeſetzt. Man weiß, daß es um die Kartoffel⸗ ernte dieſes Jahres geht. Sie gilt als gut, wenn der Stand gewiß auch nicht überall ſo vorzüglich iſt wie etwa auf dem Felde einer Bammentaler Bäk⸗ kermeiſtersehefrau, die an einem einzigen aus dem Boden gezogenen Stock 39 gut ausgewachſene Kar⸗ toffeln ſitzen fand. Dieſe durch den Schädling ge⸗ fährdete Ernte zu retten, macht ſich die Schuljugend vieler Gemeinden jetzt an eine planmäßige Such⸗ aktion, zu der die Bürgermeiſter aufrufen, in der Pfalz wie im Badiſchen und Rheinheſſen. Auch die Nutzungsberechtigten der mit Kartoffeln oder Toma⸗ ten beſtellten Ackerſtücke ſind natürlich zur Teilnahme an der Abwehr verpflichtet. Die verſchärfte Aufmerk⸗ ſamkeit hat inzwiſchen das Aufkommen des Käfers in weiteren, bisher noch nicht verdächtigen Gegenden ge⸗ zeitigt. Die Ausſtellung im Kurpfälziſchen Muſeum „Handzeichnungen Heidelberger Romantiker“ wird am 31. Juli eröffnet. Feſtliche Stunden im Tiergarten. Im Tier⸗ garten, der ſich gerade auch in letzter Zeit guten Be⸗ ſuches erfreut, finden an den beiden kommenden Samstagen Kinderfeſte mit allerlei Beluſtigungen — im Rahmen einer Werbewoche— ſtatt. Das„Heidelberger Fremdenblatt“ behandelt in ſeiner eben erſchienenen, reich bebilderten Ausgabe das neue und doch ſchon 200 Jahre alte Theater im weltberühmten Park des Schwetzinger Schloſſes. Mit verſchiedenen, Geſchichte und Geſicht des wie⸗ der zum Leben erweckten Theaters behandelnden Aufſätzen(u. a.„Das Schwetzinger Schloßtheater“ von Dr.⸗Ing. Hans Möhrle) erhält dieſes neuerſtan⸗ dene Kleinod eingehende Würdigung. Heidelberger Veranſtaltungen a. Heute Haus der Kunſt: Ausſtellung„Das deutſche Gold“, Ge⸗ mäldeousſtellung Truppe⸗Nerud, Spitzen⸗Ausſtellung. Ku rpfälziſches Muſeum: Ausſtellung„Heidelberg im Kranz der deutſchen Freilichtbühnen“.. 2 Aus den Kinos: Capitol:„Dophne und der Diplomat“.— Schloß⸗ Filmtheater:„Andere Welt“.— Gloria:„Verklungene Melodie“— Odeon:„Maienzeit“.— Kammer:„Die graue Dame“(nachmittags Kinder⸗ und Familienvorſtellung „General Stift und ſeine Bande“). i 1 kommenden Auto eine Kehrtwendung zu machen verſuchte, erfaßt und zu Boden geſchleudert. Er trug ſchwere Kopfverletzungen und eine Gehirnerſchütte⸗ rung davon und mußte ſofort dem Heidelberger Krankenhaus zugeführt werden. * L Mühlhauſen, 27. Juli. Vor einigen Tagen wurde das ſiebenfährige Töchterchen des Metzger⸗ meiſters Brenzinger von einem Rettigheimer Auto angefahren und dabei ſo ſchwer verletzt, daß das Kind jetzt im Heidelberger Krankenhaus ge⸗ ſtorben iſt. Der gleichfalls mit verunglückte elf⸗ jährige Pflegeſohn dürfte mit dem Leben davonkom⸗ men, doch ſind ſeine Verletzungen ebenfalls ſehr ſchwer. * * Achern, 27. Juli. Auf der abſchüſſigen Straße zwiſchen Mummelſee und Breitenbrunnen platzte der Vorderradreifen eines Motorra⸗ des. Der aus Düſſeldorf ſtammende Fahrer und ſeine auf dem Sozius mitfahrende Frau wurden auf die Fahrbahn geſchleudert, wo ſie bewußtlos liegen blieben. Im Krankenhaus Achern iſt der Ehemann noch in der Nacht ſeinen Verletzungen erlegen. E * Waldshut, 27. Juli. Auf der Straße Walds⸗ hut—Tiengen fuhr der 30jährige Kraftradfahrer Berger von Waldshut in voller Fahrt auf einen aus einer Nebenſtraße einmündenden Laſtwagen auf. Berger wurde dabei ſo ſchwer verletzt, daß er kurz nach dem Unfall ſtarb. lauge, wobei eine Motorſpritze verwendet wurde. Die Weißtannenlaus iſt im Schwarzwald weithin zu fin⸗ den. Sie bildet vor allem für den Tannennachwuchs große Gefahren und bewirkt an zehn⸗ bis dreißigjäh⸗ rigen Tannen erhebliche Störungen im Wachstum, wenn ſie auch Bäume aller Altersſtufen befällt. Der Lausbefall führt zu einer Verkrümmung der Nadeln, die ſich verkürzen und nach unten einrollen, weiter zu einer Verkümmerung der Triebe, vor allem der Wipfeltriebe. Der Baum ſtirbt langſam von oben nach unten ab. Neben der Bekämpfung mit chemiſchen Mitteln kommt noch der Aushau der am ſtärkſten befallenen Bäume in Frage, weiter aber auch forſt⸗ fachliche Bemühung um Züchtung einer möglichſt immunen Tanne liel ad Ludi geRν In Ludwigshafen: Gauſchießen der beſten Piſtolenſchützen der Politi⸗ ſchen Leiter * Ludwigshafen, 27. Juli. Auf dem Schießſtand des Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportvereins wurde das Gauausſcheidungs⸗ ſchießen der Politiſchen Leiter der Saarpfalz aus⸗ getragen, nachdem in den Wochen vorher in den Ortsgruppen und Kreiſen die beſten Piſtolen⸗ ſchützen unter den Politiſchen Leitern ermittelt worden waren. 5. Der Kreis Ludwigshafen ſtellte mit ſechs von ins⸗ geſamt 28 Schützen die höchſte Teilnehmerzahl, dar⸗ unter auch den erſten Schützen. Pg. Erwin Köhler, der beim Reichsparteitag 1937 bekanntlich 3. Reichs⸗ ſieger war, erreichte mit einer Punktzahl von 599 Ringen bei 70 Schuß auf die Zehn⸗Ring⸗Einheits⸗ ſcheibe eine beachtliche Leiſtung. Von den 10 beſten Piſtolenſchützen, welche den Gau Saarpfalz auf dem Reichsparteitag 1938 in Nürnberg vertreten werden, ſtellt der Kreis Ludwigshafen allein fünf. Geſchoſſen wurden oͤrei Uebungen: Zuverläſſigkeitsübung(15 Schuß in 5 Min.), Schnellfeuerübung(15 in 35 Sek.) und Geſchicklichkeitsprüfung(in 25 Sek. Laden, Ent⸗ ſichern, Fertigmachen und 5 gezielte Schüſſe). Am Schluß der Kämpfe wurde folgendes Ergeb⸗ nis verkündet: 1. Sieger: Erwin Köhler(Kreis Lud⸗ wigshafen) 599 Ringe, 2. Karl Jung(Ludwigshafen) 583., 3. Albert Rukkowſky(Ludwigshafen) 577., 4. Karl Carjus(Ludwigshafen) 558., 5. Dennis (Saarbrücken) 541., 6. Pitz(Saarbrücken) 495., 7. Ottmüller(Speyer) 464., 8. Brandt(Saar⸗ hrücken) 478., 9. Kechy(Saarbrücken) 476., 10. Gertz(Ludwigshafen) 463 Ringe. Als Erſatzleute wurden beſtimmt: Jung(Saar⸗ brücken) 459 Ringe, Labouvie(Saarlautern) und Engelmann(Ottweiler) je 436 Ringe. Ludwigshafener Veranſtaltungen Heute f Hindenburgpark: 16 bis 18 und 20.15 bis 22.30 Uhr Konzerte des Saarpfolz⸗Orcheſters. Gemeindehaus, Kaſſer⸗Wilhelm⸗Straße: Monatsverſamm⸗ lung des Reichsbundes der Kapital⸗ und Kleinrentner. Großer Saal des Bürgerbräus: Wanderausſtellung „Deutſche Werkfſtoffe im Handwerk“. 0 Leſeſaal des Geſellſchaftshauſes“ Geöffnet 15 bits 20 Uhr. Köln⸗Düſſeldorfer Rheindampfſchiffahrt: Täglich Abfohrten. falzbau⸗Kafſeehaus: Kleinkunſtbühne. aſſee Vaterland: Konzert und Tanz. Bayeriſcher Hieſl: Konzert und Tanz. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„Rätſel der Urwaldhölle“.— Palaſt⸗Lichtſpiele:„San Francises“.— Ufa⸗Rheingold: „Ab Mitternacht“.— Union⸗Theater:„Alarm in Peking“. — Atlantik:„Viva Ville!“ Alhambra Mundenheim: 5„Florentine“. 5 keine volnsgemeinſcho ohne Tatgemeinſchaft gämpfe als mitolſed in der.! 1 Donnerstag, 28. Juli 1938 Anfang September: Vergſträßer Winzerfeſt * Bensheim, 27. Juli. Große Ereigniſſe werfen ihre Schatten voraus. Die Stadt Bensheim rüſtet ſich jetzt ſchon, in den Tagen vom 3. bis 6. und am 10. und 11. September das 10. Bergſtraßer Winzer⸗ feſt zu begehen, das ſich im weſentlichen im Winzer⸗ dorf, in der Turnhalle und im Guntrumſchen Keller abſpielen und für die vielen auswärtigen Winzer⸗ freunde von großer Zugkraft ſein wird. Für dieſes Jahr haben ſich ſchon etwa 800 Gäſte aus Nachbar⸗ ſtädten zum Winzerfeſt angemeldet. Rehbock als Rekoröſchwimmer * Ueberlingen a.., 27. Juli. Vielleicht nur um ein kühlendes Bad zu nehmen, trat ein Rehbock aus den gräflich Bodmanſchen Waldungen aus und in den Bodenſee. Dann ſchwamm er die drei Kilometer bis zum andern Ufer nach Ueberlingen, wo man ihn freundlich empfangen wollte, denn ſein Unternehmen war mit Intereſſe verfolgt worden. Die Zuſchauermenge, die ſich in⸗ zwiſchen angeſammelt hatte, war ihm aber unſym⸗ pathiſch, ſo daß er am Ufer weiterſchwamm und auch einem Boot auswich, das ihn ans Land treiben wollte. Ein ſachkundiger Jäger trieb den ſtarken Sechsender ſchließlich wieder über den See zu⸗ rück und begleitete den Schwimmer in einem Kahn, bis der Rehbock wieder das Ufer erreichte und die Näſſe aus der Decke ſchüttelte. zu- Fürth, 27. Juli. Bei beſter Geſundͤheit feierle Frau Anna Eliſe Dietz, geb. Altendorf, ihren 70. Geburtstag.— Im Kreiſe ſeiner Angehörigen durfte Johannes Trilling ſeinen 75. Geburts⸗ tag begehen.— Ein aus Lörzenbach kommender Kraftwagen ſtieß mit einem Radfahrer derart zu⸗ ſammen, daß der Radfahrer Verletzungen davontrug, die ſeine Ueberführung ins Weinheimer Kranken⸗ haus notwendig machten. * Welzheim, 28. Juli. Im Arreſthaus des Ortes Alſdorf erhängte ſich der unter Verdacht der Brandſtiftung eingelieferte Gaſthausbeſitzer Hinde⸗ rer. Zwei Tage zuvor war bei einem in ſeinem Gaſthaus„Zum Lamm“ ausgekommenen Feuer, das ſich als angelegt erwies, der Dachſtuhl völlig ausge⸗ brannt. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe- ort Frankfurt a.., vom 28. Juli: Obwohl die Wirbeltätigkeit über Weſtfrankreich und England ſtärker zugenommen hat, iſt der Hochdruckeinfluß über Mitteleuropa noch immer ſo ſtark, daß mit ſtärkerer Unbeſtändigkeit bis nach Deutſchland hinein nicht zu rechnen iſt. Es wird lediglich zu zeitweiſe ſtärkerer Bewölkung kommen. Vorausſage für Freitag, 29. Juli Heiter bis wolkig und meiſt trocken, mäßig warm, ſüdweſtliche Winde. Anſere Jehn⸗Tage⸗Vorherſage für die Zeit vom 28. Juli bis 6. Auguſt Herausgegeben von der Forſchungsſtelle für lang: friſtige Witterungsvorherſage des Reichswetterdienſtes in Bad Homburg v. d. H. am 27. Juli 1938 abends Süddeutſchland überwiegend freund⸗ liches, häufig ſonniges, im allgemeinen warmes, zeitweilig ſchwüles Wetter, das jedoch ungefähr alle 2 bis 4 Tage durch gewittrige Stö⸗ rungen unterbrochen wird. Im Alpenvorland wer⸗ den dieſe Störungen vielerorts recht erhebliche Nie⸗ derſchlagsmengen bringen. In der weſtlichen Hälfte Norddeutſchlands von der weſtlichen Reichsgrenze bis faſt zur Oder wechſelnd freundliche, trockene und warme Tage mit küh⸗ leren, bewölkteren, zu Niederſchlägen neigenden Tagen. Dabei Niederſchlagsſtärke im allgemeinen von Weſt nach Oſt abnehmend. Im Küſtengebiet zeit⸗ weiſe lebhafte Winde, Auftreten von Störungen jedoch ſehr wenig wahrſcheinlich. Im Nordoſten(Hinterpommern und Ostpreußen) vielfach heiter und warm, jedoch nicht ganz be⸗ ſtändig.. In Schleſien im großen und ganzen warm und freundlich, keine ſehr häufigen, aber— beſonders in den Sudeten— zuweilen ſehr kräftige Nieder⸗ ſchläge. Geſamtſonnenſcheindauer in dem zehntägigen Zeil⸗ raum im Süden und Oſten größer als 70 Stunden. Höchſttemperatur in Mannheim am 27. Juli 259 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht 110 28. Juli 1 15,2 Gradz heute früh halb 8 Uhr 5. 18 Grad. In den Rheinbädern wurden heute worn 8 Uhr. 20 Grad Waſſer⸗ und F 16 Grad Luf wärme gemeſſen. 5 5 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juli 3 V 24. 25 20 27 28 hein ⸗Megel 80 1 1 5 Rheinfelden.25 3,22.14 3 08 3,02] Kaub 2 0 9255 30 50 355 340 40 Göln 23872 24 hl. 328 328 552 340 3,45 Meckar⸗Vegel 5 Marau..98 4,0 5,12 5,12 5,04% Mannen 00.98 405 427 4,16 Mannheim.83.91 0 10 7 r r e„e eee e„. r — 2 1938 ir um bock und drei nach angen texeſſe ch in⸗ uſym⸗ 0 auch reiben arken e zu⸗ Kahn, 1d die eierle n 70. rigen rt s. ender t zu⸗ itrug, nken⸗ Ortes der n de⸗ einem , das usge⸗ gabe. die gland influß mit hinein tweiſe Me Anleilallungsulle dot. N Dex Nleot Iteumann Gchingo Doppeljubiläum in den Lüften Berlin, im Juli. konnte Fliegerobe . Dieſer Tage Friedrich Hucke ein Vor 2 ſeit a mann Görings deſſen rote Maſchine„Manfred von Richthofen“ durch die Lüfte. bsingenieur Brauſende Heilrufe auf einem Berliner Flug⸗ platz. Sie gelten dem Reichsluftfahrtminiſter Her⸗ mann Göring, der eben ſeine rote Maſchine„Man⸗ ſred von Richthofen“ beſteigt und neben dem Piloten Platz nimmt. Dieſer lacht über das ganze wetter⸗ gebräunte Geſicht, als ihn der Generalfeldmarſchall mit einem kräftigen Händedruck begrüßt, und Fliegeroberſtabsingenieur Friedrich Hucke hat auch Grund zur beſonderen Freude, iſt es doch gerade 25 Jahre her, ſeitdem er ſich zum erſtenmal ans Steuer eines Flugzeugs ſetzte, und fünf Jahre iſt er nun ſchon ſtändiger Pilot Hermann Görings. Als Hucke im Jahre 1910 als Soldat in Hanno⸗ verſch⸗Münden Zeuge einer Flugveranſtaltung war, ſtieg in ihm ſofort der brennende Wunſch auf, auch einmal ſo einen„Teufelskaſten“ führen zu dürfen. Dieſer Gedanke ließ ihn nicht mehr los, und er er⸗ reichte es tatſächlich, daß er bald nach der Militär⸗ dienſtentlaſſung eine Stellung bei den Flugzeugwer⸗ ken in Burg bei Magdeburg erhielt. Er hatte ſich dort bis zum Fluglehrer emporgearbeitet, als der Weltkrieg ausbrach. Hucke wurde Aufklärungsflie⸗ ger an der Oſtfront und machte als ſolcher den Ruſ⸗ ſen das Leben ſauer. Doch im März 1915 ereilte ihn das Schickſal. Ein Schrapnellſplitter ſetzte den Mo⸗ tor außer Betrieb und zwang den Piloten zur Not⸗ landung auf feindlichem Boden. Man ſchleppte den Gefangenen nach Sibirien, wo er wiederholt Fluchtverſuche unternahm, bis ihm im März 1918 endlich der Ausbruch gelang. Er erreichte auf aben⸗ teuerlichen Wegen die deutſchen Schützengräben und meldete ſich ſofort wieder an die Front. Bald darauf ſtürzte ſeine Maſchine wegen Tragflächenbruches ab, und Hucke mußte mit zerſchmettertem Bein Monate in den Lazaretten zubringen. Als er einigermaßen wieder hergeſtellt war, tat er bei den Focker⸗Flugzeugwerken als Biloflieger Dienſt und ging dann zu den Junkerswerken, wo der leidenſchaftliche Pilot Gelegenheit fand, auf den zahlreichen Flügen kreuz und quer über den Erd⸗ ball ſeine Tüchtigkeit zu beweiſen. So ſtellte er mit einer Junkers F 13 im Jahre 1924 bei einer Ueber⸗ fliegung oer Kordilleren einen Höhen rekord von 6200 Meter für Südamerika auf, und in Albanien half er mit, das wilde Bergland für den Luftverkehr zu erſchließen. Im Jahre 1925 wurde Hucke von der Deutſchen Lufthansa übernommen, be⸗ flog in deren Dienſten faſt alle internationalen Strek⸗ ken und hatte ſo bald ſeine erſte Million Flugkilo⸗ meter erreicht. Als 1929 der Blindflug auf⸗ kam, wendete ſich der Flugkapitän ſofort dieſem Spezialgebiet zu, auf dem er es zur wahren Mei⸗ ſterſchaft brachte. Er gründete in Staaken die erſte deutſche Blindflugſchule und bildete ſieben Jahre lang Flugzeugführer aller Nationen in dieſer für die Sicherheit oͤes Luftverkehrs ſo wichtigen Kunſt aus. Im Mai 1933 bekam er von der Lufthanſa den Auftrag, ein Sonderflugzeug für den preußiſchen Miniſterpräſidenten zu ſteuern. Hermann Göring konnte ſich bei dͤieſer Gelegenheit von der beſonderen Tüchtigkeſt des Flugpioniers überzeugen und er⸗ nannte ihn zu ſeinem ſtändigen Piloten. In den Zeiten des Wahlkampfes und bei arößeren Ereig⸗ niſſen waren die beiden Kriegsflieger ſtändig Unterwegs. wee eee. Ein Toter am Roulette-Tiſch Das Oberſte Gericht in Nizza fällte dieſer Tage in einem ſeit mehr als fünf Jahren geführten Pro⸗ zeß ein ſalomoniſches Urteil. Ein Spiel⸗ kaſino an der Riviera wurde verurteilt, an die Er⸗ ben des im Jahre 1929 geſtorbenen engliſchen Guts⸗ heſitzers William Goold eine Million Franken zu zahlen. An dieſen Prozeß knüpft ſich eine inter⸗ eſſante Begebenheit, die ſich im Jahre 1929 in einem Spielkaſino abgeſpielt hatte. Der alte Herr William Goold war von ſeinem Schloß in England an die Rivierg gekommen, da er ein leidenſchaftlicher Rou⸗ leiteſpieler war. In Nizza fühlte ſich William Goold ſehr wahl und jeden Abend ſaß er am Roulette⸗ tic, wo er fleißig ſpielte. Eines Tages aber trug er ein ſeltſames Gebaren zur Schau. Er begann mit einem kleinen Einſatz zu ſpielen und gewann immer⸗ ſort. Die Gewinne häuften ſich vor Goold ſchon un⸗ heimlich auf, doch er zuckte mit keiner Wimper, ließ den ganzen Gewinn ohne ein Wort zu ſprechen gleich als Einſatz liegen, ſpielte wieder weiter und gewann immer. Dem Croupier fiel das Benehmen Goolds auf und als ſchon zwei Millionen Franken Gewinn vor dem ſtarr daſitzenden Engländer lagen, redete er ihn an, doch der alte Mann gab keine Antwort. Zum Entſetzen aller Anweſenden ſtellte man faſt, daß William Goold tot war. Ein Toter hatte alſo zwei Millionen Franken gewonnen. Die Spielbank wei⸗ Muſſolini beſucht die Oper Die faſchiſtiſche Volkskultur [(Von unſerem Vertreter in Rom) Rom, 25. Juli. Nachdem man im vorigen Jahre die erſten Ver⸗ juche mit Operuvorführungen im Freien gemacht hat, haben das Miniſterium für Volkskultur und das Gouvernatorat von Rom inzwiſchen die Cara⸗ dalla⸗Thermen, deren mächtige Apſiden den ge⸗ eigneten Bühnen raum darbieten, mit allen techniſchen Hilfsmitteln moderner Bühnenkunſt ausgeſtattet, ſo daß in dieſem Jahre Freilichtaufführungen vor 20000 Zuschauern durchgeführt werden können. Man kommt bei dieſen Veranſtaltungen aus dem Staunen nicht heraus und weiß nicht, worüber man ſich mehr wun⸗ rn ſoll: über den überwältigenden Anblick, den die glänzend inſzenierten Bühnenbilder im Rahmen der gewaltigen Ruinen unter dem ſternklaren Himmel des Südens bieten, oder über die ausgezeichnete Akustik, die die Stimmen der Sänger und die zar⸗ leſten Partien des Orcheſters bis zu den letzten Zu⸗ hörerreihen trägt, oder über die Güte der Darbietun⸗ gen, oder über die Disziplin des vieltauſendköpfigen Publikums. Die Vorführungen in den Caracalla⸗Thermen werden unterſchiedslos von allen Volkskreiſen be⸗ ſucht. Sie ſind aber in erſter Linie als Volksvor⸗ führungen gedacht. Um ſo ſchöner iſt es, daß man ſich nicht mit mangelnder Inszenierung und zweit⸗ oder drittklaſſigen Kräften begnügt, ſondern das eſte bietet, was die heutige italieni⸗ che Oper aufzuweiſen hat: Es ſpielt das Orcheſter der kgl. Oper von Rom unter ſeinen Diri⸗ genten; auf den Programmzetteln ſtehen in der Liſte die Namen der berühmteſten italieniſchen Sänger: Benſamino Gigli, Lauri Volpi, Ging Eigna, Ebbe Stignani, Erneſto Domenici. Man gibt Opern von Verdi, Puceini, Mascagni und Richard Wagner So ummt es, daß das römiſche Volk für wenig Geld die ſchönſten Aufführungen mit den beſten Beſetzun⸗ gen in einer einzigartigen Umgebung hören kann, und das Wort„Kunſt fürs Volk“ den fatalen Bei⸗ geſchmack, den es in vielen Ländern heute noch hat, völlig verloren hat. i Volkstümlich ſind an dieſen Aufführungen nur die Einrichtungen, mit denen möglichſt vielen ihr Beluch erleichtert wird. Da die Caracalla⸗Thermen verhältnismäßig weit von den Volksquartieren ent⸗ ſernt ſind, hat man auf die ganze Stadt Berkoußs⸗ gerte ſich nun, das Gold den Erben auszuzahlen, da erklärt wurde, ein Toter könne nicht ſpielen, der Ge⸗ winn ſei daher ungerechtfertigt. Das Oberſte Ge⸗ richt in Nizza fällte aber das ſalomoniſche Urteil, daß je eine Million Franken der Spielbank und den Erben gehöre. Schwierige Verſtändigung Der Zug nähert ſich dem Münchener Hauptbahn⸗ hofe, und nun werden auf allen Strecken, die hier zuſammenlaufen, Leitungsdrähte über der Mitte der Schienen ſichtbar. Da ſagt ein Berliner im Abteil: „Alſo elektriſch fahrt ihr hier! Na, denn verſtehe ick nich, warum ausjerechnet unſer Zug noch ſo rück⸗ ſtändig iſt und mit Dampf betrieben wird!“ „Ja, mei“, gibt ein Bayer zur Antwort,„da langt halt der Draht net!“ „Det is doch Mumpitz“, entgegnete der Berliner. „Draht is doch jenügend da!“ „Naa, ſo mein's net— kaan Diridari' hat die Bahn, mei Liaba!“ Lange überlegte der Berliner, was Diridari' für eine elektriſche Angelegenheit ſein möchte, und da er zu keiner Löſung dieſes Rätſels kommt, zuckt er ſchließlich die Achſeln. „Alsdann“, meint nun der Bayer,„kaan Flins hat die Bahn.“ „Wat is denn det nu wieder?“, fragt der Ber⸗ liner und fügt hinzu:„Ick bin nämlich kein Elektro⸗ techniker nich!“ buden verteilt, an denen jeder ſich in der Nähe ſei⸗ ner Wohnung ohne Zeitverlust ſeine Eintrittskarte kaufen kann. Ausgezeichnet ſind Zubringung und Abtransport organiſiert. Und ſchließlich die Preiſe! Die billigſten Plätze koſten 2 Lire(25 Pfennig). Auf dieſen billigſten und letzten Reihen ſieht man zwar die Vorgänge auf der Bühne etwas undeutlicher; man hört aber Geſang und Muſik— und das iſt ſchließlich bei einer Oper das Wichtigſte— infolge irgendwelcher geheimnisvoller Geſetze der Akuſtik genau ſo gut, wenn nicht beſſer als auf den teueren, vorderen Reihen. Für 25 Pfennig hört alſo der italieniſche Arbeiter die„Aida“ mit Benjamino Gigli. Man ſtelle ſich vor, welche Preiſe die Londoner und die Pariſer zahlen müßten, wenn ſie dieſes En⸗ ſemble auf einem Gaſtſpiel in ihrer Stadt hören wollten. Der Duce hat dieſen Veranſtaltungen von jeher ſeine beſondere Aufmerkſamkeit gewidmet. Man ſagt, ſie gingen auf ſeine Initiative zurück. Muſſolini ſaß kürzlich mit dem ungariſchen Miniſterpräſiden⸗ ten Imredy in der erſten Reihe in den Caracalla⸗ Thermen und ſagte zu ſeinem Gaſte, die Eintritts⸗ BILDER VOF TAGE „Rund⸗um⸗die⸗Welt⸗Flieger“ in Neuyork triumphal empfangen Den Rund⸗um⸗die⸗Welt⸗Fliegern wurde in Neu vork ein begeiſterter Empfang leiter werden in den feſtlich geſchmückten Hughes und ſeine vier B Rathaus mit Konfetti beworfen. Vor Abbruch eingeſtürzt In Hamburg ſtürzte plötzlich ein Gebäude ein. Glücklicherweiſe befand ſich nicht ein einziger Be⸗ wohner in dem Hauſe, das bereits für den Abbruch beſtimmt war.(Preſſephoto, Zander⸗Multiplex⸗K. Darauf reibt der Bayer Daumen und Zeige⸗ finger der rechten Hand aneinander. „Ach ſo“, ruft der Berliner.„Menſchenskind, drücken Sie ſich aber kompliziert aus— warum ſagen Sie nich einfach: Pinkepinke?“ B bereitet. Howard Straßen auf dem We Belgiſches Kriegerdenkmal an der Yſer geweiht In Anweſenheit der königlich⸗ Familie ausländiſcher Militärattachés Marſchalls Pétain wurde an den ein neues Kriegerdenkmal geweiht, Gedächtnis des verſtorbenen Kön 2 Belgien gewidmet iſt.— Unſer Bild zeigt einen Teil des eindrucksvollen Denkmols. (Preſephoto, He! belg 8 Zander⸗M. derum zwei Tage ſpäter(man gab den„Lohengrin“ entdeckten die Beſucher der letzten Reihe plötzlich den Duce unter ſich. Ein ſechsjähriger Junge hatte ihn zuerſt geſehen und ein durchdringendes Jubelgeſchrei erhoben. Ganz unauffällig war er gekommen, hatte bei dem Kaſſenmann, der nicht wenig erſchrocken war, als in ſeinem Schalterausſchnitt plötzlich der jedem Italiener bekannte Cäſarenkopf erſchien, eine Karte für 2 Lire gekauft, hatte beim ſtimmgewaltigen Programmverkäufer ein Heft erſtanden und war auf ſeinen Platz geklettert. Da ſaß er nun in ſeinem weißen Leinenanzug, den im Sommer jeder Römer trägt, und freute ſich über den Jubel, mit dem ihn das Publikum, dieſes von ihm geſchaffene Opern⸗ publikum begrüßte. In der Pauſe verfügte er ſich zur Limonadenbude, und der Mann in der weißen Schürze hinter der Theke hat ſein Fläſchchen Apfel⸗ ſinenſaft ſelten ſo ſchnell geöffnet wie an jenem Abend. Muſſolini hat die„Lohengrin“⸗Aufführung ohne jede Begleitung vom erſten bis zum letzten Akt auf ſeinem 25⸗Pfg.⸗Platz angehört und als er fort⸗ ging, wußte er, daß man in der letzten Reihe genau ſo gut hört wie in der erſten, in der er wenige preiſe müßten noch billiger werden. Zwei Tage Abende zuvor neben dem ungariſchen Miniſterprä⸗ ſpäter koſtete der billigſte Platz 2 Lire. Und wie⸗ ſidenten geſeſſen hatte. Dr. H. H. ere Nee erte Romantiſches Flachland: Münſterland Von Wilhelm Neureuther Romantik flachen Landes? Iſt das nicht Ironie? — Gewiß: Wer einmal mit Auto oder Eiſenbahn wie ein Fliehender gleichſam eine große Ebene durchquert hat, dem iſt dabei wohl kaum die Seele einer ſolchen Landſchaft offenbar geworden. Das iſt kein Wunder; denn auch heute noch müſſen die in⸗ timen Reize flachen Landes erwandert werden. (Freilich taugt auch das Fahrrad zu zünftiger Wan⸗ derſchaft.) 5 So ſei nun das Lob der weiten münſteriſchen Bucht geſungen um ihrer verſteckten, aus den Ver⸗ ſtecken aber oft jäh aufbrechenden Schönheit willen. Ja, einem Zaubergarten gleicht dies Münſterland mit ſeinen Blumenwundern: den in Wald und Park gebetteten Waſſerburgen und Waſſerſchlöſſern. Sie ſind es, die der Heimat der Annette vornehmlich das Gepräge geben und mit ihren reichgeſtuften Stim⸗ mungswerten dieſem Lande ſeine Seele einhauchen. Steingewordene Blüten— ſo ſchwimmen ſie auf den ſtillen Waffern ihrer„Gräften“, nicht nur als Bilder liebenswert, ſondern auch kunſtgeſchichtlich bedeut⸗ ſam als Denkmäler der verſchiedenſten Bauſtile und ſomit auch bewundernswert als Zeichen eines üppig entfalteten künſtleriſchen Geſtaltungswillens. Gotik und Renaiſſance, Barock und Klaſſizismus haben vielfältige Spuren hinterlaſſen. In manchem Park auch lebt der ſpieleriſche Geiſt franzöſiſcher Garten⸗ ſchöpfungen weiter. Welch eine Fülle einzigartiger Motive quillt aus den Schloßanlagen von Darfeld, Drenſteinfurt und Weſterwinkel(mit ſeinem verſchwiegenen Binnenhof), bon Heeßen und Burgſteinfurt(mit dem rieſigen, „Bagno“ genannten Park), von Varlar und Raesfeld (mit einem mächtig aufſchießenden Turm, den ein treffliches Wort als einen„zu Stein gewordenen Trompetenſtoß“ bezeichnet!) Welch hohes Maß von ungewöhnlichen Eindrücken vermitteln die Schlöſſer Ahaus und Nordkirchen, jene großartigen Werke, die der Inbegriff Plettenbergſcher Baugelüſte ſind. Ahaus(16891694) als fürſtbiſchöfliche Reſidenz ge⸗ ſchaffen, gleicht einer ſchwimmenden Feſtung, doch mit ſchönen ornamentalen Einzelheiten(prachtvolles Ba⸗ rocktor!), während Nordkirchen(17031712), zum 7 Familienbeſitz des Fürſtbiſchofs von Plettenberg be⸗ ſtimmt, als ein„Weſtfäliſches Verſaflles“ ſich weit geflüglt in die Landſchaft fügt. Die künſtleriſche Fan⸗ taſie von Meiſtern wie Ambroſius von Oelde, G. L. Pictorius und J. C. Schlaun hat auch in dieſen bei⸗ den Schlöſſern ihren wunderwirkenden Niederſchlag gefunden. Schlaun— ein Balthaſar Neumann des Nordweſtens— war es, der in ſeinen glanzvollſten Schöpfungen, dem Erbdoroſtenhof und dem Reſidenz⸗ ſchloß zu Münſter, den weſtfäliſchen Barock zu höch⸗ ſter Blüte brachte. War vom Weſtfäliſchen Verſailles die Rede, ſo darf auch nicht das„Nordiſche Heidelberg“ vergeſſen wer⸗ den, das Renaiſſanceſchloß Horſt bei Buer, auch wenn nur Reſte von Faſſaden, Plaſtiken und anderem de⸗ korativen Beiwerk von ehemaliger Prachtentfaltung zeugen. Dennoch gehört ein Beſuch dieſer Stätte (in der ſich neuerdings vornehm⸗gediegene Gaſträume befinden) zu den ſtärkſten Erlebniſſen. Man wird der Zauberkraft und der charakterlichen Eigenart des Landes keineswegs gerecht, wollte man nicht auch der vielen kleineren Anlagen gedenken, jener unzähligen Adelsſitze, die, einem baugeſchicht⸗ lichen Begriffe folgend, vielfach nur als„Häuſer“ bezeichnet werden. Aber was für ein Formen⸗ und Stimmungsreichtum verbirgt ſich oft hinter dieſer ſchlichten Benennung! Dieſe„Häuſer“ überraſchen meiſt durch feinere Reize, die im Maleriſchen ihrer Gruppierung und im Träumeriſchen ihres Ver⸗ ſponnenſeins begründet liegen. Da iſt vor allem Haus Viſchering bei Lüdinghauſen, die wunderſamſte und verſpielteſte aller Waſſerburgen; da iſt Haus Ruhr bei Münſter(mit dem entzückenden Re⸗ naiſſanceportal am Bibliotheksbau); da ſind ferner Hülshoff und Rüſchhaus(mit ihren Erinnerungen an die Dichterin Annette). Itlingen erſt recht darf als Dornröschen⸗Idyll betrachtet werden. Und wenn man noch ein paar herausgreifen will aus der Un⸗ zahl kleiner Edelſitze, dann ſeien Bladenhorſt und Senden, Vornholz und Stapel, Kakesbeck und Taten⸗ haufen genannt; doch auch dieſe Aufzählung blelbt nur Fingerzeig. Ein ſchier unüberſehbarer Schatz an materiellen und ideellen Gütern liegt bei dieſen Wiſſerburgen und ⸗ſchlöſſern in dem Landſchaftsdreieck zwiſchen Teutoburger Wald, Haarſtrang und holländiſcher Grenze geborgen. Sich der hohen Werte ſolchen Lan⸗ des bewußt zu bleiben, dazu bedarf es in Wandern 5 Schauen ſtändiger Bereitſchaft von Geiſt und emüt! 1 5 6. Seite Nummer 342 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 28. Juli 1999 Vermischtes — Noch vor ein paar Monaten hätten ſelbſt die Geographen der„Académie Francaiſe“ im Lexikon nachſehen müſſen, wenn man ſie gefragt hätte, wo das Dorf Biscaroſſe liegt; heute deutet jeder Paxi⸗ ſer Straßenjunge mit ſicherem Finger auf den richtigen Punkt der Landkarte: in der Gironde, un⸗ weit von Bordeaux, am Ufer eines der großen Binnenſeen nahe der atlantiſchen Küſte. Denn das Oertchen Biscaroſſe iſt über Nacht berühmt gewor⸗ den— als ſoeben ſertiggeſtellte europäiſche Start⸗ basis der Flugſtrecke Frankreich— Nordamerika. Vom Flughaſen Bordeaux aus führt eine moderne breite Autoſtraße nach Biscaroſſe. Und hier iſt, in kaum acht Monaten raſtloſer Arbeit, der modernſte und merkwürdigſte Startplatz für Waſſerflugzeuge aus dem Boden gewachſen. Zwei große Hangars, umgeben von kleineren Flugzeughallen, werden die rieſigen„Hydroavions“ aufnehmen, die den alten und den neuen Kontinent im Nonſtopflug verbinden ſollen. Gleitbahnen führen in ſanfter Neigung in das ruhige Waſſer des Sees, gedeckte Kais für die ankommenden und abfliegenden Reiſenden warten auf die erſten Beſucher, Büros und Schalterräume, Montageanlagen und Warteſäle können jederzeit bezogen werden. Bei der Konſtruktion dieſes Flug⸗ platzes waren ganz neue Aufgaben zu bewältigen. Maſchinen von 200 Tonnen Gewicht müſſen unter⸗ gebracht werden, ſtarten und landen und mit allem Nötigen verſorgt werden können. Nicht weniger als 40000 Liter Benzin braucht eine ſolche Maſchine zum Flug über den Ozean! Dazu kommen weit⸗ läufige Räume für das zahlreiche Perſonal: Pilo⸗ ten und Mechaniker, Stewardeſſen und Bordfunker. Man brauchte die modernſten Wetterbeobachtungs⸗ ſtellen, Funkſtationen, Hochſpannungsleitungen, direkte Telephonverbindung mit Paris und Bor⸗ deaux und per Kabel nach Neuvork. Das Dörfchen in der Gironde iſt zu einem Verkehrsknotenpunkt erſter Oroͤnung geworden. Zunächſt beginnt das franzöſiſche Rieſen⸗Waſſerflugzeug„Lieutenant-de⸗ Vaiſſeau⸗Paris“ Probeflüge von Biscaroſſe aus über den Südatlantik, während die US A⸗Schweſter⸗ geſellſchaft der„Aair France⸗Transatlantique“ Probeflüge über den Nordatlantik unternimmt. Man ſieht in Biscaroſſe ein glückliches Vorzeichen in der Tatſache, daß vor nunmehr genau hundert Jahren die erſten regelmäßigen Dampſſchiffahrten über den Nordatlantik begannen, und man wird alles tun, um bald jenen Augenblick zu erleben, in dem es zum erſtenmal heißen wird:„Einſteigen zum 160 Flug nach Amerika— via Biscaroſſe! * — Ein ebenſo entzückendes wie erſtaunliches Tieridyll wird aus der böhmiſchen Gemeinde Roz⸗ nau berichtet. Vor etwa einem Jahr brachte ein Waldarbeiter dem ſtädtiſchen Forſtmeiſter in Roznau ein wenige Tage altes Reh. Die Frau des Beamten nahm ſich des Tierchens an und zog es groß, um es im Herbſt wieder in die Freiheit zu ſetzen. Die Reh⸗ geiß vergaß ihre Wohltäterin nicht und erſchien im Winter wiederholt, um Futter zu erbetteln. Als aber das Frühjahr anbrach, ließ ſie ſich nicht mehr blicken und geriet ſchließlich in Vergeſſenheit. Vor kurzem vernahm der Forſtmeiſter in ſeinem Garten am frühen Morgen ein ſonderbares Pfeifen. Er lief hinaus und ſah an der Gartentüre ein Rehkitzchen, während in größerer Entfernung die Geiß bewe⸗ gungslos daſtand, als wolle ſie abwarten, was nun geſchehe. Als der Forſtmeiſter das kleine Tierchen erſtaunt auf den Arm nahm, lief die Rehmutter blitz⸗ ſchnell davon und kehrte nicht mehr zurück, So blieb der Frau des Beamten nichts anderes übrig, als auch dieſes junge Tier bei ſich großzuziehen. Es ſtheint tatſächlich ſo, als habe ſich die kluge Rehmut⸗ ter ihrer ſchönen und ſorgloſen Jugend erinnert und darum in ſelbſtloſer Liebe ihr Kind den Menſchen anvertraut, bei denen auch ſie ihre erſten Lebens⸗ monate verbracht hat. — Die britiſche Admiralität hat es nicht leicht. Sie braucht Matroſen— die neuen Panzerſchiffe, die im Rahmen des Aufrüſtungsprogramms gebaut wer⸗ den, wollen bemannt ſein. So geht es den Lords der Admiralität nicht beſſer als ihren Kollegen von der Landarmee. Sie müſſen die Werbetrommel rühren und allerlei Lockmittel erfinden, um die jungen Engländer zum Dienſt bei der Marine zu be⸗ wegen. Die jüngſte Veröffentlichung, in der die Marinebehörden den„modernen Komfort“ des Le⸗ bens auf einem britiſchen Kriegsſchiff rühmen, gleicht ein wenig dem Proſpekt eines Sommerfriſchenhotels, das ſeine Vorzüge aupreiſt, um Fremde anzulocken. Englands zukünftige Kriegsſchiffe werden auch für die Mannſchaften mit fließendem warmem und kaltem Waſſer ausgerüſtet ſein. Neben jeder Hängematte wird ein eigener Spiegel angebracht werden. Die Decks der modernen Kriegsſchiffe brauchen nicht mehr abgeſchrubbt zu werden, eine Tatſache, von der man ſich beſondere Anziehungskraft verſpricht.„Jeder Matroſe wird ſeinen eigenen Toaſt⸗Röſter bekom⸗ men“, heißt es in der Verlautbarung, die Werbe— zwecken dient.„Außerdem werden die Hängematten neuerdings nach Maß gemacht, damit auch Matroſen von ungewöhnlicher Körpergröße ihre Bequemlich⸗ keit haben. Ueberdies wird zu gewiſſen Stunden das Rauchen auch an Deck erlaubt ſein. Alle Stühle werden gepolſtert, und die Bänke der Mannſchafts⸗ meſſen werden mit bequemen Sitzkiſſen ausgerüſtet werden.“ Unter den Vorzügen, die weiterhin aufge⸗ zählt werden, befinden ſich auch eine mechaniſche Wäſcherei, die jedes Kriegsſchiff erhält, um den Ma⸗ troſen die Arbeit des Waſchens zu erſparen, und ein Trockenluftapparat zum bequemen Trocknen von Wäſche und Kleidern. Ferner gekachelte Fußböden für die Kombüſe, die dem Koch ſeine Tätigkeit angenehmer geſtalten ſollen. Ueberdies wird in die Schiffswände ein eigener Iſolierapparat eingebaut, um die Mannſchaften, wenn ſie ſich in tropiſchen Ge⸗ wäſſern befinden, vor dem Eindringen der Hitze in die Schlafräume zu bewahren. Das iſt fürwahr „Seefahrt mit allem Komfort“, die ſelbſt für den ver- wöhnteſten Jüngling, der ungern auf harten Bän⸗ ken ſitzt, ihre Reize haben muß. ** — Zum erſten Male wird in nächſter Zeit die Tonfilmkamera in die ehrwürdigen Räume des Buckingham⸗Palaſtes in London eindringen, der be⸗ kanntlich ſeit 1837 der Sitz des engliſchen Königs iſt. Und zugleich mit der Kamera werden geſchminkte Schauſpieler und Statiſten in die Räume einziehen, die ſonſt nur die königliche Familie und ihre Ver⸗ trauten betreten. Man hat dem Filmproduzenten Herbert Wilcox von ſeiten des Königshauſes die Erlaubnis dazu erteilt, denn hier ſollen verſchiedene Szenen für den zweiten„Königin⸗Vietoria⸗Film“, der in England hergeſtellt wird, gedreht werden. Der Film wird den Titel haben„Sechzig glorreiche Jahre“, und ſeine Hauptdarſtellerin iſt wiederum Anna Neagle, die bereits im erſten Film, der das Leben Victorias behandelte, die„Queen“ ſpielte. Um dem Filmwerk einen möglichſt geſchichtstreuen Rah⸗ men zu geben, wurde die Erlaubnis erteilt, die wich⸗ tigſten Szenen im Buckingham⸗Palaſt auszuführen, während ſich der König im Urlaub befindet. Einen Teil zu dieſer traditiondurchbrechenden Großzügig⸗ keit trägt die Tatſache bei, daß einer der Filmautoren der bekannte engliſche Politiker Sir Robert Van⸗ ſittart iſt. 2 — Der gewiß noch nicht dageweſene Fall, daß der jüngſte Paſſagier eines Flugzeuges das patriarcha⸗ liſche Alter von 89 Jahren auſwies, ereignete ſich dieſer Tage auf dem Flughafen Tempelhof, als eine Anzahl von Teilnehmern an einer Kriegsveteranen⸗ Zuſammenkunft in Berlin Rundflüge durchführte. Die 10 Inſaſſen eines der Rundflugzeuge zählten zuſammen 924 Jahre. Der älteſte Fluggaſt war ein rüſtiger 97jähriger ehemaliger Feldwebel vom Garde du Corps, der die Feldzüge von 1866 und 1870/71 mitgemacht hat. Der Rundflug hinterließ bei allen Teilnehmern einen ſtarken Eindruck und iſt allen alten Herren, von denen die meiſten zum erſten Mals ein Flugzeug beſtiegen, glänzend bekommen. — N 1 d aun Ulle Her Zugunfall im Fürther Hauptbahnhof Haftbefehl gegen zwei Reichsbahnangehörige dnb. Nürnberg, 28. Juli. Die Juſtizpreſſeſtelle Nürnberg teilt zu dem Zug⸗ unfall im Fürther Hauptbahnhof mit: Die bisherigen Feſtſtellungen zu dem Eiſenbahn⸗ unglück in Fürth haben ergeben, daß der dienſtauf⸗ ſichthabende Beamte des Bahnhofes Fürth, der Reichsbahnaſſiſtent Michael Wörler und der Loko⸗ motivführer des Nahperſonenzuges, Joſef Thums⸗ hirn, die vorgeſchriebenen Signale nicht be⸗ achtet haben. Unter den Schwerverletzten befindet ſich auch der Zugführer des Nahperſonenzuges, Joſef Schrie⸗ fer. Die Beſchuldigten Wörler und Thumshirn wurden dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Nürnberg vorgeführt, der Haftbefehl gegen ſie erlaſ⸗ ſen hat. Jüdiſche Deviſenſchieber vor Gericht dnb Braunſchweig, 27. Juli. Vor dem Sondergericht in Braunſchweig be⸗ gann ein Prozeß gegen die jüdiſchen Depiſenſchieber Dr. Joſeph Schönbeck, Wilhelm Matzdorf und Richard Wolff, ſämtlich aus Stadtoldendorf, und einem gewiſſen Eruſt Hoff aus Berlin, der mit einer Schweſter des Juden Matzdorf verheiratet iſt. Mitangeklagt iſt weiter ein Eduard Künſtler aus Stadtoldendorf. Sämtliche Angeklagte haben ſich wegen Deviſenvergehens und Verbrechens gegen das Volksverratsgeſetz vom 12. Juni 1933 zu verant⸗ worten. Die Angeklagten Schönbeck, Matzoͤorf, Wolff und Künſtler ſind perſönlich haftende Geſellſchaften und Geſchäftsführer der Weberei A. J. Rothſchild Söhne in Stadtoldendorf, während Hoff neben ſeiner Frau und anderen als Kommanditiſt an der Firma Roth⸗ ſchild mit einer Geldeinlage beteiligt iſt. Den Angeklagten Schönbeck, Matzdorf, Wolff und Künſtler wird vorgeworfen, in den Jahren 1931 bis 1936 ausländiſche Bankguthaben und Wertpapiere, die 1936 ausländiſche Bankguthaben und Wertpapflere, die 1936 einen Gegenwert von 200 000 Mark hatten, zuzüglich der Zinſen, weder den Deviſenſtellen noch den Finanzämtern angemeldet zu haben, obwohl ſie nach den Deviſengeſetzen und nach dem Geſetz gegen den Verrat der deutſchen Volkswirtſchaft hierzu ver⸗ pflichtet geweſen wären. Ihnen wird ferner vorge⸗ worfen, über die ausländiſchen Vermögensſtücke lau⸗ fend verfügt zu haben, ſie insbeſondere im März 1936 einer holländiſchen Handelsgeſellſchaft„Airos“ üher⸗ tragen zu haben, ohne die erforderliche Genehmigung der Deviſenſtelle einzuholen. Hoff ſoll zu dieſer letz⸗ ten unerlaubten Verſchiebung von Deviſen ins Aus⸗ land die übrigen Angeklagten angeſtiftet haben. Die „Airos“ iſt im Jahre 1923 gegründet worden und eine Tochtergeſellſchaft der Firma Rothſchild, die ſämtliche Aktien beſitzt. Die Anklage geht davon aus— und eine Reihe ſchwerwiegender Momente ſprechen dafür— daß die Gründung der„Airos“ nur ein Scheinmanöver war, ſo daß in Wahrheit die Firma Rothſchild Gläubigerin der ausländiſchen Bankguthaben und Eigentümerin der Wertpapiere geweſen iſt. Trifft dieſe Annahme zu, ſo haben die Angeklagten mit erheblichen Frei⸗ heits⸗ und Geldſtrafen zu rechnen. Die Verhandlung wird mehrere Tage in Anſpruch nehmen. Ene Fabrik eingeſtürzt anb Kopenhagen, 28. Juli. In Veſterbro, einem ſüdlichen Viertel Kopen⸗ hagens, ereignete ſich ein ſchweres Unglück. Aus bisher nicht ermittelter Urſache ſtürzte in einer Fabrik für Radiozubehör eine etwa 50 Zentner ſchwere Stanzmaſchine aus dem erſten Stock in das Erdgeſchoß. Mit den einbre⸗ chenden Decken und Böden wurde eine Anzahl von Arbeitern und Arbeiterinnen in die Tiefe geriſſen und weitere, die ſich in dem Erdgeſchoß, dem Arbeitsraum einer Wurſtfabrik, befanden, unter den Trümmern begraben. Trotz dieſer unglücklichen Umſtände wurden von den an der Un⸗ glücksſtelle Beſchäftigten etwa 30 größtenteils nur leicht verletzt. Das Fabrikgebäude wurde auf poli⸗ zeiliche Anordnung wegen drohender Einſturzgeſahr geräumt. 5 Großfeuer durch Exploſion nb Prag, 27. Juli. In einer Fabrik in Banſka Biſtree in der Slowakei ereignete ſich ein ſchweres Explo⸗ ſtonsunglück, bei dem 35 Arbeiter, davon fünf ſchwer, verletzt wurden. Als Urſache der Exploſion, die einen Schaden von etwa 40 Millionen Tſchechenkronen anrichtete, wird Kurzſchluß angenommen. Die motoriſierten Feuer⸗ wehren der geſamten Umgebung des Uuglücks⸗ ortes konnten nicht verhindern, daß die Hauptge⸗ bäude der Fabrik bis auf die Grundmauern nieder brannten. —— pp, pp pp ñ ̃ ˙.. — Im amerikanischen Parlament in Waſhington ſtand vor kurzem die Schaffung eines„Bundesbüros der ſchönen Künſte“ zur Debatte. Der Neuyorker Abgeoròͤnete Dr. Sirich hatte die Vorlage eingereicht und ſich eine ſchöne Rede für ihre Begründung vor⸗ bereitet. In der Perſon des republikaniſchen Ab⸗ geordneten Short war ihm feoͤoch ein Gegner er⸗ ſtanden, der ſeine Pläne auf höchſt originelle Weiſe zunichte machte. Mr. Short meldete ſich zu Worte, um gegen das Projekt Stellung zu nehmen, und machte es, indem er während ſeines Vortrages vor dem verſammelten Hauſe einen Zehentanz aufführte und ſich wie eine Balletteuſe im Kreiſe drehte, der⸗ art lächerlich, daß das Haus den Vorſchlag mit über⸗ wiegender Stimmenmehrheit ablehnte.„Natürlich brauchen wir den 12 Millionen Arbeitsloſen nur das Tanzen zu lehren“, rief Short aus, während er un⸗ aufhörlich auf der Rednertribüne herumtanzte. „Damit würde der Wohlſtand der Farmer und Ar⸗ beiter wieder hergeſtellt werden. Man kann ſich ſehr wohl an einem Walzer Chopins oder einer Sympho⸗ nie Beethovens erfreuen, aber es iſt kein Genuß, wenn man ſich das mit leerem Magen dooͤer mit einem Loch im Hoſenboden anhören muß.“ Dr. She rich erblaßte und verließ das Parlament. * — Im Rahmen der engliſchen„Keepfit her wegung, durch die man auch jene Kreiſe des Volkes, die bislang dem Sport fernſtehen, körperlich hergh⸗ bilden will, hat die Stadt Wimbledon eine Einkich⸗ tung getroffen, die mit großem Jubel begrüßt wurhe und wohl auch in den übrigen engliſchen Städte Nachahmung finden wird. Die Stadtverwaltung lädt die Einwohner einmal wöchentlich zu einen Gratistanz im Freien ein. Jeder ſoll ſich an dieſem Tanz, der auf dem Marktplatz ſtattfindet, beteiligen, und eine eigene große Kapelle wird die flotteſten Weiſen aufſpielen, damit die Bürger von Wimbledon das Tanzbein ſchwingen können.„Tanze dich ge⸗ ſund!“ ſo heißt die Deviſe, und Mr. Erneſt Dudeneh, der Tanzmeiſter, der von der Stadt eigens für diese Veranſtaltung verpflichtet wurde, vertritt den Stanz punkt, daß Tanzen im Freien auch eine Art voß geſunder ſportlicher Uebung iſt, die in der„Keep Bewegung eine gebührende Rolle ſpielen ſoll. Schloß Bathelemont ROMAN VON RU DOoLPHFAGENSTECHER 44 Henry unternahm eine Wanderung durch den Park. Aber heute intereſſierte ihn weder Baum noch Strauch. Seine Gedanken beſchäftigten ſich ganz allein mit dem, was er ſoeben gehört hatte. Das, was er lange gefürchtet hatte, war eingetreten, Madeleine liebte alſo einen andern. Für ihn eine ſchmerzliche Ueberraſchung, aber er war ſich ja von vornherin darüber klar geweſen, daß er Madeleines Herz nicht für ſich würde gewinnen können. Daß er ein Deutſcher war, machte die Ueberraſchung doppelt ſchmerzlich. Die äußere Erſcheinung wird es Made⸗ leine angetan haben, dachte Henry. Nun, er aller⸗ dings hätte mit'Hauteville nicht in den Wettbe⸗ werb treten können, das war ihm immer klar ge⸗ weſen. Er ſah der Tatſache, daß ihm Madeleine nun plötzlich in unerreichbare Ferne gerückt war, ſeſt ins Auge. Das Luftſchloß ſeiner Träume war zerſtört. Was aber mochte vorgefallen ſein, fragte ſich Henry. Untreue iſt es nicht, hatte Madeleine geſagt. Wie hatte ſie ſich doch gleich ausgedrückt?„Ich kann hier nicht fort, Germaines wegen. Und doch muß ich fort meiner ſelbſt wegen,“ Dann iſt es doch nur Sehnſucht, die ſie hier ſo niederdrückt? dachte er bei ſich. Wiederum hatte Madeleine geſagt:„Die Entfernung iſt es nicht allein!“ Alſo war noch ein tieferer Grund vorhanden. Keinen Zweck, ſich jetzt den Kopf darüber zu zerbrechen, dachte Henry und lenkte die Schritte zum Schloß zurück. In der Halle traf er auf Mademoiſelle Huggen⸗ doubler, die eben von Madeleine kam und ſich wieder in die Wirtſchaftsräume begeben wollte. „Oh monsieur ſe baron!“ begrüßte ſte Henry und benutzte die Gelegenheit zu einer kleinen Aus⸗ ſprache. 5 „Gut, daß Sie wieder hier ſind. Erſt die Krank⸗ heit von Germaine, ach, es war ſchrecklich. Und nun Nadame la baronne!— Was iſt mit ihr? Wir wiſſen es uns nicht zu erklären. Sie hat ſich ſo ver⸗ ändert. Es iſt fast ſo wie damals, als ihr Mann geſtorben war. Sie tut uns leid. Vielleicht iſt es irgend etwas in der Familie? Ach, man will ſich ja nicht aufdrängen, aber man möchte ſo gerne helfen.“ „Laſſen Sie nur, es wird ſchon allmählich beſſer werden. Die Pflege Germaines hat ſie furchtbar angegriffen“, beſchwichtigte ſie Henry. Und um ſich weiteren inquiſitoriſchen Fragen zu entziehen, wechſelte er raſch das Thema. „Nun, wie war denn die Einquartierung? Haben ſich die Soldaten gut betragen? Haben alle Mädchen ihre Tugend bewahrt?“ „O, Monſieur!“ rief Mademoiſelle Huggendoubler aus und blickte mit einem Auge gen Himmel, mit dem anderen in Henrys Geſicht,„es war eine furcht⸗ bare Unordnung. Eſſen für zwanzig Offiziere und zweihundert Soldaten. Ich wußte nicht, wo ich zuerſt anfangen ſollte. Jeder wollte etwas von mir. Die ganze Küche war voller Männer. Zudringlich wollten ſie werden, aber ich habe ſie in ihre Schranken zu⸗ rückgewieſen. Der Herr Pfarrer war den ganzen Tag auf dem Hof und hatte ſeine Augen überall, ſo daß größerer Schaden verhütet werden konnte.“ „Nun, das wird ſich in neun Monaten heraus⸗ ſtellen“, rief Henry lachend. „O, Monſieur“, ſchrie Mademoiſelle Huggendoubler auf,„nein, nein, ſo etwas wird nicht vorgekommen ſein! Aber wir waren froh, als ſie wieder fort waren. Acht Tage haben wir gebraucht, um alles wieder in Ordnung zu bringen Es hat nichts gefehlt, das muß ich zu ihrer Ehre ſagen. Nur der Gärtner klagte darüber, daß man ihm Obſt des Nachts von den Bäumen geſchüttelt habe. Galuben Sie ihm nicht, Herr Baron, ich ſage Ihnen, er hat es heimlich verkauft! Er hat jetzt eine wunderbare Entſchuldi⸗ gung, der Spitzbube.“ Mademoiſelle Houggendoubler war bei ihrem Lieblingsthema angelangt und Henry zog es vor, ſich weiteren Erörterungen durch die Flucht zu entziehen. 5 „Schon gut, ſchon gut, ich werde ihn mir aufs Korn nehmen“, rief er und eilte die Treppen hinauf. Mademoiſelle Huggendoubler hätte gar zu gern die Gärtnerfrage und vieles andere, was ſie auf dem Herzen hatte, erſchöpfend behandelt. Ihre Hoffnung war vergeblich geweſen. Mit einem reſignierten Seufzer ſtieg ſie in die Küche hinunter. Das Abendeſſen nahm Henry allein ein. Made⸗ leine hatte ſich entſchuldigen und ihm ſagen laſſen, * ſie würde ihm ſpäter noch in der Bibliothek Geſell⸗ ſchaft leiſten. Aber als er ſich in der Bibliothek niedergelaſſen hatte, konnte er trotz aller Mühe, die er ſich gab, an nichts anderes denken als an Madeleine. Es wurde ihm nicht leicht, ſich an den Gedanken zu gewöhnen, daß ſie ihr Herz einem andern geſchenkt hatte.„Die Entfernung allein iſt es nicht“, ſagte er wieder in Gedanken. Was mochte es denn ſonſt ſein? Viel⸗ leicht erwiderte'Hauteville ihre Liebe gar nicht? Das konnte auch nicht ſein. Die Tür öffnete ſich lautlos und Madeleine glitt in den hohen Raum, an deſſen Wände hohe Regale ſtanden, die bis faſt an die Decke reichten und meh⸗ rere tauſend Bände in ihren Fächern bargen. Henry erhob ſich und rückte ihr ein Seſſel zurecht. Made⸗ leine dankte und nahm Platz. „Ich möchte dich nicht gleich den erſten Abend allein laſſen, an dem du hier biſt“, begann ſie,„aber augenblicklich bin ich eine ſchlechte Geſellſchafterin.“ „Du mußt ſo tun, als ſei ich gar nicht hier“, er⸗ widerte Henry.„Wenn du jetzt lieber allein ſein willſt, ſo darfſt du ſicher ſein, daß ich es dir nach⸗ fühle.“ „Es iſt mir ein lieber Gedanke, daß du nun weißt, was mich bekümmert.“ „Und doch verſtehe ich noch nicht alles, Madeleine. Liegt ein Zerwürfnis oder ein Mißverſtändnis zwiſchen dir und.. ihm vor.. Ich finde keine Erklärung.“ „Es gibt Dinge. die.. leicht erklärlich ſind Hund die eine Frau. trotzdem... nicht erklären kann. weil...“ Madeleine brach ab. Sie konnte nicht weiter. Es war unmöglich, ihm eine Andeutung zu machen, die ſie in ſeinen Augen herab⸗ ſetzen mußte Aber ſie brauchte Hilfe, ſie benötigte ſeine Unterſtiftzung, ſie wußte nicht mehr aus noch ein. Henry würde ſie nicht verachten, würde Rat wiſſen. Er würde Bathelsmont in ihrer Abweſenheit verwalten, ihr Beſucher vom Halſe halten, während ſie mit Germaine irgendwo im Ausland in der Zurückgezogenheit lebte. Was dann allerdings werden ſollte, wenn ihr Kind geboren war, das wußte ſie nicht. Das würde ſich finden. Nur jetzt brauchte ſie einen Menſchen, der ihr half. Sie fühlte ſich am Ende ihrer Kräfte. Henry erſchien ihr wie der Retter in der Not. Möglich, daß er verletzt war, * 9 J) ͤ weil ſie die Ehre, die ſie dem Namen, den ſie krüg, ſchuldig war, vergeſſen hatte! Wenn er wüßte, warum alles ſo gekommen war, er würde ſie verſtehen. Wen nur nicht dieſes brennende Schamgefühl gewesen wäre, das ſie nicht überwinden konnte. Wie anders wäre es geweſen, ein ſolches Geſtändnis einer Fre zu machen. Einem Manne aber.. das koste eine Ueberwindung, die ihre Kraft überſtieg. Henry ſah den Kampf, den Madeleine mit ſich kämpfte. Mit einem Male ſchien es ihm, als er die Gründe ahne. Er wehrte ſich zwar gegen del Verdacht, der in ihm aufſtieg, aber er ſchien ih dennoch die einzige Erklärung für Madeleines Ver⸗ halten zu ſein. „Wenn dir eine Erklärung ſo ſchwer wird“ be gann er vorſichtig und jedes Wort abwägend, 100 vermute ich, daß ſie... in irgendeiner Weiſe! ich vermute es wie geſagt nur... deine Ehre ir el a 5 Madeleine nickte und bedeckte ihre Augen mit det and. Henry konnte nicht gleich weiterſprechen, ſo geht hatte ihn ihr wortloſes Bekenntnis erſchüttert f „Ich will nicht weiter in dich dringen, Madeleile. Hier muß etwas vorgefallen ſein, was ich noch uit völlig verſtehe. Laß mich noch eine Frage ſtellen, Liegt ſeinerſeits eine ehrenrührige Handlung vor Madeleine ſchüttelte abweiſend den Kopf, ſie bet mochte nicht zu ſprechen. „Alſo... er liebt dich...?“ fragte Henry. „Ja“, ſprachen Madeleines Lippen tonlos. 0 „War es unmöglich, alles zu nen?“ 5 „Er wurde zurückgerufen... das Telegramm hatte auf der Poſt gelegen... er war für Ehe beſtimmt.“ at „Ich habe dein Wort. daß.. er ſich .. gegenüber ehrenhaft verhalten hat?“ „Mein Wort!“ (Fortſetzung folgt) SFSFF!!.... ͤ. ˙ 0ot 3 r nd eine mtliche Juli. Open- ck. Aus meiner tuner e ſten einbre⸗ ihl von geriſſen , dem unter dieſer her Un⸗ ls nur f poli⸗ gefahr Juli. in der rplo⸗ davon den von e, wird Feuer⸗ nglückz⸗ ptge⸗ mauern ia Volkes, hexan⸗ Einrich⸗ t wurde Städten waltung einem dieſem tetligen, lotteſten möledon dich ge⸗ zudeneh, ür dieſe Stand⸗ Art von eep- fit“ . e ſie trug, „warum n. Wenn geweſen anders er Frau koſtele 9 mit ſich als 0b gen den ien ihn es Vel⸗ 5“ be⸗ end, e eiſe 5 hre 10 mit der ſo ſelt tert, adeleine. och nich ſtellen. g vor ſie ver⸗ urh. los. . both. egramm r Ching dit Donnerstag. 28. Juli F——— Frankflurf im Rechnungsjahr 37.38 Einer der ersſen Großsſadiabschlüssen nach neuen Grundsäßen Haushalisrechnung und Vermögensabrechnung Als erſte der deu t a. M. ih ält hier al tſchen Großſtädte legt die Stadt Frank⸗ srechnung für 1937/8 vor, man er⸗ erſten Einblick in die Finanzgebarung das am 381. März 1938 abgelaufene Der Abſchluß iſt auch inſoſern be⸗ ſich hier um eine Gemeinde 5 tentwicklung nicht beſonders begünſtigt iſt, ſondern inſo hrer Ausfuhrabhängigkeit und Grenz⸗ lage ſowie der Zuſammenſetzung der Induſtrie und anderer inter der Geſamtentwicklung zurückbleibt. A ch Abſ ß inſofern beſondere Aufn ſamkei zen, er nicht allein ouf eine Haus nung aufbaut ndern zum erſten Male durch Vermögens rechnung ergänzt wird. Mar hler alſo ſozufagen eine kamerali ge doppe 0 tung geſchafſen, die in der zwangsläufigen Kontrolle durch die Vermögens rechnung jegliche Beeinfluſſung der Haus haltsrechnung durch ungenügende Abſchreibungen uſw. un⸗ möglich macht. die von der Geſa eine hat Die Ziffern dieſes Abſchluſſes zeigen zunächſt eine ſehr erfreuliche Aufwärtsentwicklung. Das geſamte Steuerauf⸗ lommen iſt gegenüber dem Vorſohre um weitere 5,8 Mill. oder um etwa 8 v. H. geſtiegen, womit die St 1 hinter dem Vorfahre allerdings zurückbleibt. Gegenüber dem Jahre 1998 iſt das Steueraufkommen dieſer Gemeinde um 17, Mill.„ oder um etwas mehr als 90 v. H. an⸗ geſtiegen. Die Entwicklung ergibt ſich aus der nachfolgen⸗ den Ueberſicht(in Mill.): e Aufkommen Veränderungen 1035 1094 47374 1035 58,—04 1993 67,1 48.6 1997 72,0 15,8 Die Erhöhung entfällt auf die verſchiedenſten Steuer⸗ arten. Die Finanzgebarung wird aber nicht nur durch die ſteigende Steuereinnahme beſtimmt, ſondern weſentlich ſind auch die finkenden Ausgaben. Zunächſt konnte der Anſatz für offene Unterſtützungen, der 12,75 Mill./ be⸗ trug, um 3,3 Mill.„ zurückbleiben. Der Zuſchußbedarf des Fürſorgeamtes konnte insgeſamt um 4,2 Mill. ermäßigt werden. Sehr günſtig iſt auch das Ergebnis der kauf⸗ männiſchen Betriebe. Die Straßenbahn ſollte 0,80 Mill./ abführen, tatſächlich ſind es aber 2,00 Mill./ geweſen. Die Waſſerwerke ſteigerten die Ablieſerungen von 1,5 auf 20 Mill.& und die Kraftwerke von 3,8 auf 4,6 Mill. J. Insgeſamt hat die Mehreinnahme 17,6 Mill./ betragen, denen nur 3,7 Mill.„ Mindereinnahmen gegenüber . ſo daß ſich insgeſamt 13,9 Mill.„ Mehreinnahmen ergeben. Soweit iſt das Ergebnis ſehr erfreulich. Aber wenn man jetzt danach fſorſcht, was mit den Mehreinnahmen ge⸗ ſchehen konnte, dann ergibt ſich im weſentlichen nur eine Verwendungsmög lichkeit als zwangsläufige Folge der vor⸗ aufgegangenen Verſchuldung. Man hat zunächſt ein⸗ mal ordnungsgemäß die Beträge zurückſtellen können, die für die Abnutzung der Vermögenswerte notwendig waren. Darüber hinaus bleibt nur eine Verwendungsmöglichkeit, nämlich die Tilgung der Schulden. Die Ver⸗ mögensrechnung der Stadt Frankfurt a. M. ſieht ſo aus, daß einem Rohvermögen von 573 Mill.„Schulden von foſt 251 Mill. 4 gegenüberſtehen. Auf den Kopf der Bevölkerung iſt die Verſchuldung etwa doppelt ſo groß wie iim Durchſchnitt der deutſchen Großſtädte. Gegenüber dem Vorjahre ergibt ſich nun eine leichte Erhöhung der Roh⸗ vermögen um 2 Mill.„ und eine Verringerung der Schul⸗ den um faſt 17 Mill.. Dieſe letzte Zifſer klingt nun ſchon ſehr gut, zumal hierin etwa 5 Mill./ außerordent⸗ liche Tilgungen enthalten ſind. Sieht man ſich die Sache aber näher an, dann ergibt ſich, daß mit dieſer Schulden⸗ tilgung nicht mehr geleiſtet wurde, als den vertraglichen Verpflichtungen und den reichsgeſetzlichen Beſtimmungen entſpricht! Man ſieht daraus, daß trotz der kräftigen Ein⸗ nahmeſteigerung von eigentlichen Ueberſchüſſen noch nicht die Rede ſein kann, wenngleich natürlich die ſpürbare Schuldenverringerung nicht überſehen werden darf, Wenn aber die Tilgungszahlen lediglich den vertraglichen Ver⸗ pflichtungen und Vorſchriften der Reichsregierung ent⸗ ſprechen, ſo ergibt ſich weiter hieraus, wie wenig die Be⸗ e der ſtädtiſchen Selbſtverwaltung tatſächlich Es muß in dieſem Zuſammenhang auch hervorgehoben werden, daß die Steuererhöhung ausſchlleßlich 15 die ermehrung der wi rtſchaf ch en Um fätze, allo nicht etwa auf Verſchiebung der Steuerſätze zurück⸗ zuführen iſt. Die bekannten Veränderungen schließen nach den neuen Sötzen mit dem gleichen Ergebnis fitr die Stadt 36, weil man unter allen Umſtöänden eine höhere Be⸗ ſteuerung der Bürgerſchaft vermeiden wollte. Auch iſt nicht Anweſenklich, daß der neue Finanzausgleich der Stadt kankturt g. M. eine Verringerung der Elnnahmen um ewa 9,5 Mill.„ bedeutet, alſo von der Gemeinde aus geleben eine entſprechende Ertragsminderung Harſtellt, zerkerhen iſt nicht unweſentlich, daß über den Rückgang 55 Geſamtverſchuldung hinweg, eine nicht unweſentliche Entlastung dadurch eingetreten iſt, daß iusbeſendere die unbeguemen Schul den beſeikigt werden koun⸗ 5 Das ſind insbeſondere die Schuldbeträge mit hoher erzinſung, ſowie mit irgendwelchen Bindungen und chließti h die kleinen Schulöbeträge. So iſt allein die 1 5 Hypotheken von etwa 300 auf 8 herabgeörückt Zuſammenfaſſend gibt der Abſchluß ein Bild von ſehr Sahne Fortſchritten in der Finanzgebarung dieſer 5 t. Aber er gibt gleichzeitig auch ein nicht weniger ee Bild von den Schwierigkerten, mit denen e Stadt zu kämpfen haf, ſolange die hahe Verſchuldung 9 05 Das Beſtreben muß dahln gehen, die übermäßige Ac chuldung abzutragen. Dies iſt für die nächſten Jahre och eine ſehr ſchwere Aufgabe. Daß ſie durch die ſteigen⸗ 0555 Einnahmen erfolgreich angeſaßt werden kann iſt die kahn elichſte Erkenntnis, die aber nicht darüber henweg⸗ pſchen darf, daß die Gemeinden nach wie vor auf jeden f krag angewieſen ſind, um dann ſpäter ihre Bewegungs⸗ teiheit zu haben. Aus den Ausführungen des Stabt⸗ dan us rers Dr. Lehmann war weiterhin zu entnehmen, aß die Stadt gleichzeitig dafür Sorge träbt, die Mittel iind, bellen, welche für die beſchloſſenen Bauten notwen ig Arbe! Damit trägt die Stadt weſentlich zur Sicherung der 1 eitsreſerven bei, denn im gegebenen Fall werden nicht gehe Baupläne vorliegen, ſondern auch die Mittel eit ſtehen, um die Arbeiter aufnehmen zu können, die nach Fertigſtellung reichswichtiger Bauten frei werden. Die neichssfeuereinnahmen im Mona Juni 1938 die Einnahmen des Reiches an St Zelle a 7 ches an Steuern, Zöllen und anderen Abgaben betrugen nach Mitteilung des Reichs⸗ Niltzminiſteriums im Monat Juni 1933 insgeſamt 1651, nen“ gegenuber 10103 Mi. 4 im Ale cn Monat 3024 onfabres, und zwar an Beſitz⸗ und Verkehr ſteuern 0„(404,3) und an Zöllen und Verbrauchsſteuern 327,2 l 0) Mill.. In der Zeit vom 1. April bis 30. Juni f betrug das Geſamtaufkommen 970,5(i. V. 3077,5 ah g) Ad en 391 und Gench rea 25 2 an en und Verbrauchsſteuern 25, VVV 7 Als 2 Erhöhfe Täligkeif der der Neuen Mannheimer Zeitung TS-ZETTTLUNG Mittag- Ausgabe r. 342 infernaſionalen Rohsfoffspekulaſion Auſtralien und USA im Wettbewerb um den eugliſchen Weizenmarkt— Fehlen der deutſchen Kaffee⸗ käufe an der Braſilküſte Ein Pflanzerverband zur Verwertung der hohen Pfeffervorräte— Steigender Inlandsverbrauch an Baumwolle in der Union— Metalle leicht befeſtigt Das Verhältnis von Angebot zur Nachfrage im Geſchäfte mit Welthandelsartikeln iſt noch keineswegs derart, daß die Anfang Juli begonnene Preisſteige⸗ rung für die meiſten Artikel eine gradlinige Fort⸗ ſetzung hätte finden können. Es war vielmehr von vornherein damit zu rechnen, der Erholungsprozeß werde Unterbrechungen zeigen. Trotzdem iſt nicht zu leugnen, daß gegenwärtig allenthalben eine zuver⸗ ſichtlichere Grundſtimmung herrſcht. Sie hat ihre Urſache weniger in Käufen von Verbraucherſeite her, ſondern in der erhöhten Tätigkeit der internationalen Spekulation. Als anregender Faktor erwies ſich ferner die beſſere Beſchäftigung in der amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie ſowie ein unzweifelhaft vorhandener Bedarf, nachdem die intereſſierten Kreiſe monatelang größte Zurückhaltung beim Ein⸗ kauf an den Tag gelegt hatten. Endlich ſei noch er⸗ wähnt, daß auch die zeitweilige Schwäche des fran⸗ zöſiſchen Franken dazu beigetragen haben mag, das Bild der Rohſtoffmärkte etwas freundlicher zu ge⸗ ſtalten. Allerdings gibt es hier Ausnahmen. Sie betreſſen vor allem die Agrarprodukte bzw. die Le⸗ bensmittel, die ſich z. Zt. völlig im Banne der Ernte⸗ ſchätzungen bewegen. Die Weizenpreiſe zeigen eine rückläufige Entwicklung. Maßgebend hierfür war die ſtarke Zu⸗ nahme der ſichtbaren Beſtände in den USA. Als diesjährigen Ertrag der Witzenanbaufläche in den Vereinigten Staaten nennt man eine Ziffer von 907 Mill. Buſhels, zu denen noch ein Ueberhang von 200 Mill. Buſhels kommt, im ganzen alſo 1167 Mill. Buſhels. Hiervon braucht das Inland 675 Mill. Buſhels; für die Ausfuhr bleiben mithin 402 Mill. Buſhels übrig. Kanada rechnet mit einer Ernte von 325 Mill. Buſhels. Auch im Donaubecken iſt alles nach Wunſch ausgefallen. Jugoflawien beziffert ſeinen Weizenüberſchuß auf etwa 450000 Tonnen, über deren Abſtoßung bereits Verhandlungen im Gange ſind. Nicht unerwähnt darf bleiben, daß der Druck auf die Weizenpreiſe letztlich auch in dem Kon⸗ kurrenzkampf ſeinen Anlaß hat, der zwiſchen Auſt va⸗ lien und den USA um den engliſchen Kunden ent⸗ brannte. Sicherlich ſpielt der Weizenexport Ameri⸗ kas bei den gegenwärtig ſchwebenden engliſch⸗ameri⸗ kaniſchen Nörtſchaftsverhandlungen eine gewichtige Rolle. Von den Kolonialwaren hat der Kaffee keine ganz einheitliche Tendenz. Im Innern Braſiliens wiegt eine entſchieden feſtere Tendenz vor, da ver⸗ lautet, daß die jetzige Ernte durch Trockenheit ge⸗ litten habe. Ganz anders ſieht es an der Braſil⸗ küſte aus. Hier neigen die Preiſe eher nach unten, da durch das Ausbleiben Deutſchlands ein beachtens⸗ werter Abnehmer fortgefalln iſt. Die Kaffee⸗Exporte aus Rio und Santos ſeit dem 1. Juli, alſo ſeit Be⸗ ginn des neuen Kaffeejahres, betrugen bis zum 16. Juli 940 000 Sack gegen 362 000 Sack i. V.— Tee hat ein recht befriedigendes Abzugsgeſchäft, in faſt ſämtlichen Ländern iſt die Stimmung hierfür feſt. Auch innerhalb des aſiatiſchen Feſtlandes haben grö⸗ ßere Poſten ihren Beſitzer gewechſelt.— Reis wird nach wie vor aus dem Fernen Oſten verlangt, und die Verſchiffungen aus Vorderindien nach dorthin ſind im Steigen begriffen.— Der Abſfatz von Zucker nahm— im Zuſammenhang mit der warm gewor⸗ denen Jahreszeit— weiter zu. Die Beſtellungen auf Rohkakao wachſen von Tag zu Tag. Man hat darin offenbar Vorbereitun⸗ gen der verarbeitenden Induſt rie auf den Herbſt und die Wintermonate zu erblicken.— Für Pfeffer zeigte ſich lebhafteres Intereſſe. Aus Amſterdam wird be⸗ kannt, daß die Pflanzer zum Zwecke der Verwertung der noch immer recht hohen Vorräte eine Vereini⸗ gung gebildet hätten. Anſehnliche Beſtände lagern 3. Zt. beiſpielsweiſe in Indochina und auch in Frank⸗ reich.— Die Hülſenfrüchte treten völlig in den Hin⸗ tergrund. Sie ſind zu„ſchwer“, um bei den hoch⸗ ſommerlichen Temperaturen als Nahrungsmittel zu dienen. An ihre Stelle ſind Friſchgemüſe im weite⸗ ſten Umfange getreten, und es ſieht auch ſo aus, als würde es in dieſem Jahre ſeine Herrſchaft länger behaupten als früher. Die Lage des Baumwollmarktes kann trotz einer leichten Erholung der Preiſe(die Anbaufläche beträgt nur 26,9 nach 34,2 Mill. aeres und die Ernte wird auf rd. 11 nach ſaſt 19 Mill. Ballen veranſchlagt) nicht als gebeſſert angeſehen werden; denn der Inlands⸗ verbrauch der USA bleibt nach wie vor unbefriedi⸗ gend. Erſt im Juni iſt er auf 443 000 Ballen (426 000 im Mai) geſtiegen. Der Export betrug in dem eben genannten Monat kuapp 176000 Ballen gegen 193000 im Mai. Der geſamte Inbandsver⸗ brauch während der erſten 11 Monate des Baumwoll⸗ jahres 1937/38 ſtellte ſich auf 5,30(7,36) Mill. Ballen, die Ausfuhr auf 5,40(5,32) Mill. Ballen. Die Tat⸗ ſache, daß ſich die Ausfuhr leidlich gehalten hat, kann bei dem ſchrumpfenden Inlandsgeſchäft kaum zur Geltung kommen.— Die Wollnotierungen verharren durchweg im Zuſtande ausgeſprochener Widerſtands⸗ fähigkeit. Bei den Londoner Verſteigerungen, auf denen die Nachfrage ziemlich lebhaft war, mußten manche Loſe wegen zu hoher Forderungen zurück⸗ genommen werden. Auſtralien erzielte im Juni für ſeine Wolle durchſchnittlich 10,07 d je lb, das ſind 4 0 weniger als im Juni 1937. In Kreiſen der Woll⸗ händler rechnet man zum Herbſt und Frühwinter mit einer kräftigen Abſatzbelebung. Von der voraus⸗ ſichtlichen Auſtralſchur(2,97 Mill. Ballen) ſollen bis Weihnachten ungefähr 1,50 Mill. Ballen zum Ver⸗ kaufe gelangen.— Die Rohſeidenernte Italiens und Japans ſcheint kleiner als im Vorjahr ausgefallen zu ſein. Eine kräftige Befeſtigung iſt bei der Jute feſt⸗ zuſtellen. Das iſt um ſo auffälliger, als die Anbau⸗ fläche die des Vorjahres um 18 v. H. überſteigt. Des Rätſels Löſung liegt darin, daß durch Ueberſchwem⸗ mungen der. Flüſſe viel Material geerntet werden mußte, bevor es überhaupt reif wurde. Der Kautſchuk hat eine gute Woche hinter ſich, da die Spekulation ſich etwas mehr vorwagte, und auch der Verbrauch mit Anſchaffungen eingriff. Im Juni wurden in den Vereinigten Staaten rund 30 600m t abgeſetzt gegen 28 900 t im Mai(im Juni des Vorjahres 51800). Die Beſtände der USA werden am Ende des genannten Monats mit 294 600 t gegen 299 700 t Ende Mai dieſes Jahres und 169 600 t Ende Juni 1937 angegeben. Für das zweite Vierteljahr 1938 wird der Verbrauch der Vereinigten Staaten auf 105 000 t geſchätzt, während es im erſten Vj. nur 87000 t waren. Unter Zu⸗ grundelegung der Reſtriktionsqgubte von 45 v. H. und auf der Baſis des gegenwärtigen Konſums iſt uf alle Fälle mit einem Sinken der Weltvorräte zu rechnen. Der wichtigſte Vorgang an den Metallmärk⸗ ten ſind Gerüchte, die von der Neubildung eines Zinkkartells wiſſen wollen. War ſchon dies ein An⸗ laß, den Markt feſter zu geſtalten ſo taten die relativ niedrigen Zinkpreiſe ein übriges, das Geſchäft hier zu beleben.— Die Umſätze in Kupfer ſind zurück⸗ gegangen, nachdem die Verarbeiter durch die voran⸗ gegangenen Käufe ſich für einige Zeit wieder einge⸗ deckt haben.— Beim Zinn ſchaltete ſich die Speku⸗ lation in ſtärkerem Maße ein, obwohl die Beſchäfti⸗ gung in der amerikaniſchen Weißblechinduſtrie erneut auf 30 v. H. der Leiſtungsſähigkeit geſunken iſt. Der Streik auf den malatiiſchen Gruben ſcheint vorläufig noch anzuhalten.— Das Blei wies ebenfalls eine leichte Erholung auf. Da jedoch die Vorräte ſeit längerem die Tendenz zum Steigen haben, iſt man für die nächſte Preisentwicklung nicht gerade ſehr zuwperſichtlich geſtimmt, wenn auch neue Abſchwächun⸗ gen nach Anſicht der Fachkreiſe nicht gerade im Be⸗ reiche der Wahrſcheinlichkeit liegen. Die Preisentwicklung der wichtigſten Welthandelsartikel geht aus hochſtehender Tabelle hervor(in der betreffenden Landeswährung): Dez 32 Dez.33 Juli34 Dez. 35 fetzt 19 738 Weizen Chicago 49,50 81,50 97,87 101.50 67, 4 60,25 Roggen Chicago 30,00 53.25 64.63 49.88 48.50 51.60 Mais Chicago 22.25 44.37 57,75 57.25 5081 58.75 Schmalz Chicago.30.40 6,90 11.15 9 20 9,05 ücker Magdeburg 5,10.85 4,25 3,80.45 3,50 ucker Neuyork 66.00 110,00 170,0 214.00 0070 1,00 autſchuk London.40.40.12.31 7,85.45 Baumwolle Bremen 7,20 11.50 14.46 13.98 10.17 10 03 Baumwolle Neuyork 6,10 10.15 12,70 11.80.87.72 Kupfer London 28,60 32,19 29,63 34,75 4125 309,65 Zucker⸗Notterung für Kontrakt 4. Konkurse und landwirischafillche Enischuldungsverfahren im Handelskammerbezirk Mannheim-Heidelberg Eröffnetes Vergleichsverfahren: Amtsgerichtsbezirk Mannheim: Fa. Joſef Krebs Gmbh i. Li., Mannheim. (Vergleichsverwalter: Rechtsanwalt Dr. von Mob en hoffen, Mannheim). Abgelehntes Vergleichsverfahren gem.§ 17 Ziffer 1, 3 und 8 Vgl. O. Amtsgerichtsbezirk Neckarbiſchofsheim: Fritz Wirth, Neidenſtein. Eröffnete Konkursverfahren. Amtsgerichtsbezirk Mann⸗ heim: Johann Ludwig Schäfer, Mannheim.(Konkurs- verwalter: Rechtsanwalt Rufer, Mannheim).— Amts⸗ gerichtsbezirk Mosbach: Fa. Silbermann, Leutz u. Co. Gmb, Schreibwarenfabrik, Mosbach.(Konkursverwalter: Wirtſchaftstreuhänder Dr. Eckert, Mosbach). Aufgehobenes Konkursverfahren nach Abhaltung des Schlußtermins. Amtsgerichtsbezirk Mannheim: Fa. Badiol⸗Induſtrie GmbH, Männheim.. Cvöffnete landwirtſchaftliche Entſchuldungs verfahren: Entſchuldungsamtsbezirk Buchen:: Albis Kuhn, Wald⸗ ſtetten.— Karl Berberich und Anna, geb. Böhres. Wald⸗ ſtetten.— Entſchuldungsamtsbezirk Heidelberg: Peter Brand, Lampenhain.— Entſchuldungsamtsbezirk Mos⸗ bach: Hermann Eppel und Thereſia, geb. Edelmann, Balsbach.— Rudolf Steck Wwe. Helena, geb. Münch, Muckental.— Entſchuldungsamtsbezirk Tau berbiſchofs⸗ heim: Oskar Richard Bunoſchuh und Johanna, geh. Ball⸗ weg, Hundheim.— Entſchuldungsamtsbezirk Heidelberg: Oskar Rupp, Rohrbach bei Eppingen.(Entſchulsungs⸗ ſtelle: Bad. Landwirtſchaftsbank eGmbiß, Karlsruhe).— Michael Wolf und Frau, Heidelberg⸗Wieblingen.(Ent⸗ ſchuldungsſtelle: Deutſche Pachtbank embß, Berlin W. 35].— Entſchuldungsſtelle Mosbach: Valentin Roos 4 und Laura, geb. Steck, Muckental.— Joſef Link, Waib⸗ ſtadt.(Entſchuldungsſtelle: Deutſche Pachtbank emb, Berlin W 35). 8 a l 5 N Porzellanfabrik C. M. Hutſchenrenther Acß, Hohen⸗ berg 1 Eger(Bayern]. Die b. HW der Porzellanfabrik C. M. Hutſchenreuther AG, Hohenberg a.§. Eger(Bayern), genehmigte den bekannten Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1937. Der Gewinn von 22 708/ wird vorgetragen. Aus dem Aufſichts rat ſchelden aus: Hugo Au vera, Stein⸗ ſels, Curt Gretſchel, Triptis, Herbert von Tiel ſch, Reußendorf, und Dr. Carl Freiherr von Wolſ⸗ Zdekauer, Prag. Neugewählt wurde Bankdirektor Dr. Georg Kanz(Dresoner Bank). * Badiſche Tabakmaunfaktur„Roth⸗Händle“ AG, Lahr (Baden). Ernſt Feiſt iſt aus dem Vorſtand der Geſell⸗ ſchaft ausgeſchieden. Zum weiteren Vorſtands mitglied iſt Paul Neuſch, Fabrikant in Kenzingen, beſtellt worden. * 100 Jahre Bammental⸗Tapeten. Die Tapetenfabrik Bammental Gebr. Ditzel Ach begeht am Freitag, 29. Juli, ihre Hundertfahrfeier. * Franzöſiſch⸗italieniſches Abkommen über den Waren⸗ austauſch in den Kolonien unterzeichnet. Im Außen- miniſterium wurde zwiſcheen Außenminiſter Bonnet und Handelsminiſter Genzon einerſeits und dem Vorſitzenden der italteniſchen Wirtſchaftsabordnung Giannini, gu⸗ dererſeits ein Abfommen über den Worenaustauſch zwi⸗ ſchen den franzöſtſchen und den italieniſchen Kolonien unterzeichnet. 8 * Nmerikaniſches Handelsamt fordert erhöhte Export⸗ pflege der chemiſchen Induſtrie. Mitte Juni verbſſentlichte das„Us Departement of Commeree“ den Jahrgang 1937 ſeiner Ueberſicht über die Entwicklung der chemiſchen In⸗ duſtrie der Welt(„World Chemical Developments in 1937/. Der Bericht behondelt wiederum die Entwicklung der chemiſchen Induſtrie und der Abſatzmärkte für chemiſche Produkte in allen wichtigen Ländern und hot erſtmals Sonderberichte über Bulgarien, Lettland, Litouen, Rumä⸗ nien, Dominika, Honduras, El Salvador, Bolivien und Ceylon eingefügt. Der Bericht verweiſt beſonders auf die Notwendigkeit der Pflege bisher vernachläſſigter kleinerer ärkte; ex betont, daß zu viele amerikaniſche Firmen den Export vernachläſſigten. Einerſeits beteiligte ſich die ome⸗ rikanſſche Induſtrie ſehr ſtork am Wettbewerb auf großen und bekannten Märkten, z. B. Kanada, andererſeits trage ſie aber den kleineren Märkten in der weſtlichen Erdhälfte, 3. B. von Loteinamerilo, zu wenig Rechnung. Beſonders empfohlen wird eine verſtärkte Bearbeftung Mittelame⸗ rikas und Weſtindiens, ferner von Ecuodor, Peru, Boli⸗ Rhein-Mainische Abendbörse Behaupfei 8 Juli. Frankfurt, 27. Bei Fortdauer der ſtarken Geſchäftsloſigkeit infolge der überaus geringen Kundſchaftsbeteiligung war die Abend⸗ börſe am Aktienmarkt kaum behauptet. Auf einigen Marktgebſeten ag einiges Angebot vor, das die Kurſe um durchſchnittlich—½ v. H. drückte, zun jegliche Auf⸗ nöhmeneigung vermißt wurde. Von Montanwerten er⸗ mäßigten ſich Hoeſch ſogar um 1 v. H. auf 109, ſonſt notier⸗ ten u. a. Mannesmann 108,50, Verein. Stohl 103, Bude 111,50 un) Erdö. 126,25. Jh Farben gingen um 4 v. H. zurück auf 151, und im gleichen Ausmaß ermäßigt waren Motoren und Maſchinenwerte, wie Adler mit 109,25, BMW 144,50 und Daimler Etwas höher notierten L u. Kraft zum Einhei mit 135(134,50). tenmarkt herrſchte Geſchäftsloſigkeit. JG befeſtigten ſich um t v. H 121,75. Komm dung wurden mit unv 94,80 bewertet. wird vien, Chile, Paraguay und Uruguay. Empfoh ferner ein ſorgfältigerer und langfriſtigerer Exportmäskte unter dem Geſichtspunkt eines ſtigen Kundendienſtes, der der Abfatzorgoniſation in ſelbſt entſprechen müſſe. Dieſe Betonung einer erhöhten Pflege des Exportgeſchäfts iſt beachtlich und ſindet ſich übrigens in der neueren Veröffentlichung des Amerikaniſchen Han⸗ delsamts in erhöhtem Maße. Waren und Märkte Rotterdamer Getreidekurſe vom 27. Juli.(Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Sept. 5,02; Nov. 5 5,1275 Mais lin Hfl. per Laſt von 2000 t der Jon. Juli, Sept. je 102; Nov. 102,25; Jan. 102. Liverpooler Baumwollkurſe vom 27. Juli.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand Miodl.(Schluß) Jalr(38) 482 Auguſt 481, Sept. 481; Okt. 482; Nov. 484; Dez. 487, Jan,(89 489; Febr. 401; März 403; April 494; Mai 496 Juni 407; Juli 498; Okt. 496; Dez. 407; Jon,(40) 408; März 500; Mai 502; Tendenz ruhig. E Leinölnotierungen vom 27. Juli.(Eig. Dr.) Lon. e Leinſgat Pl. per Juli 11%; Leinſgat Klk. i Bombay per Juli 12ʃ¼6; Leinſagtöl loto 24,35 Auguſt 2,3; Sept.⸗Dez. 29,0: Baumwollöl ägypt. 20,0; Baumwoll⸗St. ägypt. per Juli%66. Neuyork': Terp. 60 28,25. Savannah: Terp. 23,25. * Großmarkthalle Handſchuhsheim. Johannisbeeren 20, Stachelbeeren 22. Himbeeren 29— 32, Pflaumen 24. Reine⸗ clauden 28, Pfirſiche 50—55, Rhabarber—4, Kopfſalat 57, Kohlrabi 4, Buſchbohnen 11—13, Stangenbohnen 16. dito gelb 18, Erbſen 12, Tomaten 29—91, Gelbe Rüben 5, Blumenkohl 15—25, Wirſing Weißkraut—6, Rot⸗ kraut—10, Schlangengurken 16—24, 10—15, Sellerie—10 je Stück, Spinat—7. Zwiebeln 4 3. Anfuhr beſonders in Bohnen groß. Nachfrage mittel. —7, * Un veränderte Lage auf dem Roheiſenmarkt. Wie der Roheiſenverband mitteilt, war die Lage auf dem Roheiſen⸗ inlanssmarkt im Laufe des Juli gegenüber dem Vor⸗ monat unverändert. Die Nachfrage auf den Auslands⸗ märkten bewegte ſich in den engſten Grenzen. Größere Geſchäfte ſind nicht zuſtande gekommen. Die Preiſe waren weiter gedrückt. Geld- und Devisenmarkt Paris, 27. Jult(Schluß amtlich London 178.06 Italien 100.25 Stockholm 919. Neuyork 3614,50 Schweiz 828.37 Berlin 1454,50 Lelgien 612. Kopenhagen 704 50 Warſcha⸗, 5 Spanien Holland 1288 2⁵ Jondon, 27 Zull.(Schluß amtlich) Neuyork 40„34 Liſſabon 110,18 Rio de Jan. 283.— Montreal 403,81 Helſingfors 226,78 Hongkong 1203 Amſterdam 895,40 Prag 142.62 Sch aͤnghar 0 909 Paris 178,07 Budapeſt 2470, Nokohama 85 Vrüſſel 2009,75 Belgrad 216,50 Auſtralien 125,— Italien 9357,.— Sofig 405, Mexiko 42 Berlin 1225,75 Moskau 2007, Montevides 2000,— Schweiz 2149, Rumänen 602,— Nalparalſo 124,0 Spanien. Konſtantin 618,— Buenos J Kopenhagen 2240, Athen 5460.50 auf London 1892, Stockholm 1039,62 Warſckan 2612. Südafrita 100,12 Oslo 1990,12 J Buenos Aires 1895,— 1 Meialle Hamburger Metallnotierungen vom 27. Juli Banca- u. Jrieff Geld Kuplei traits inn Briefſcheldſoriefſcheld[ Huünenrohzint p. 100 kg) 18,75 18,75 Januar 45* Feinſilber(RM per kg). 40,7037,70 Februa Feingold(R per g.84 2,79 März Alt⸗ Platin(Abfälle) April Circapr. Rin per 99„ 2,40 2,60 Mai Techn, reines Platin 5 7 Detaitpr.(RM per g). 3,60 Juli 261,020, Auguft 26,0201, voc Abl. Septembers 261,0 261,0 Antimon Regules chineſ. Oktober 53, 3, 201,000 170 B 54,— 42,— November 53, 53,261,061, Queckſilber(per Flaſche)., 70,59 Dezember 53. 53, 201,020,[ Wolframerzchineſ. in 9 4 57.— * Der Londoner Goldpreis betrug am 27. Juli 1998 ſlir eine Unze ſreingold 141 ſh 4 85 86,6373 /, für ein Gramm Feingold demnach 54,5276 Pence= 2,7854. Frachtenmarki Duisburg-Muhrort Das Geſchäft war an der heutigen Börſe im Gegenſatz zu geſtern reger. Die Bergfrachten blieben mit 1 4 ab Ruhrhäſen und 1,20/ ab Kanal Baſis Mannheim unver⸗ ändert. Auch die Talfracht blieb mit 1„ ab Ruhrhäfen und 1,20„ ab Kanal einſchließlich Schleppen auf dem alten Stand. Die Schlepplöhne tal⸗ wie bergwärts notierten mit dem geſtrigen Satz. Liſeraſur * Umbruch der Betriebswirtſchaft. Geſammelte Aufſütze von Dr. Walter Thoms, Proſeſor an der Univerſität Heidelberg. Schriftenreihe der Geſellſchaft für Organiſa⸗ tion, Band 6, Normformat A 5, 132 Seiten, 3,25. Verlag für Organiſationsſchriſten Gmüß, Berlin We 30, Motzſtr. 5. Der Verfaſſer ſtellt, wie der Untertitel beſagt, ſein Werk „Umbruch der Betriebswirtſchaft“ aus einer Reihe in ſich geſchloſſener, aber ſortloufend aufgebauter Veröffentlichun⸗ gen in der Zfüro und anderen betriebswirtſchaftlichen Blättern zuſammen. Durch die Einführung und den Schlußabſchnitt iſt eine geſchloſſene Arbeit von grundlegen⸗ dem Inhalt entſtonden, die zeigt, wie wenig richtig es iſt, wenn Wiſſenſchoftler das bisherige betriebswirtſchaftliche Wiſſen mit den Erfahrungen ſeit dem Umbruch kombinie⸗ ren und hieraus nun eine nationalſozioliſtiſche Betriebs⸗ wirtſchaftslehre lonſtruieren wollen. Nur ſo, wie der Ver⸗ fuſſer es tut, iſt es möglich; er bringt den ſchlagenden Gegenbeweis, indem er von der nationalſozioliſtiſchen Weltanſchauung ausgeht und zu einer neuen Frogenſtel⸗ lung und Erkenntnis in das Gebiet der. Betriebswitt⸗ ſchaftslehre eindringt. So wird dleſes Werk zu einer aus⸗ gezeichneten Fundamentierung der volltommen neuen be⸗ triebswiſſenſchaftlichen Problemſtellung. Nicht die Rentablli⸗ tät als einziges diltatoriſches Ziel, ſongern die Leiſtung, die Arbeit ſteht an erſter Stelle, und von ihr aus iſt die Wertung und die Betrachtung der Betriebe vorzunehmen. Wir leben nicht vom Geld, ſondeyn von den Gütern, die wir uns erorbeiteten, und deshalb fordert Thoms für das Rechnungsweſen die Arbeitsrechnung, an zweiter Stelle die Güterrechnung und an dritter Stelle für die techniſche Abwicklung des Wertſchoftsverkehrs die Geldrechnung. Der Verfaſſer baut ſo nicht nur das grundſätzliche Gerippe für eine unſerer Weltanſchauung enktſprechende, volllommen neu zu entwickelnde Betriebswirtſchaftslehre, ſondern geht auch unmittelbar auf ihre praktiſchen Auswirkungen und die Lebensbedingungen des Betriebes einerſeits zur Volks⸗ wirtſchaft und andererſeits zu dem Ablauf ſeiner Wirt⸗ ſchoft ein. 5 Willy Müller 8⁰ N 5 . 85 5 — 8 . D Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 28. Juli 1938 Das größte Jeſt der Leibesübungen (Von unſerem zum Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt nach Breslau entſandten Sonderberichterſtotter) Eine tanſendjährige Stadt und ihre Menſchen Jede Stadt trägt ihr Geſicht. Das iſt bei dem tauſend⸗ jährigen Breslau natürlich wicht anders, ja ſeine Eigenart iſt beſonders ſtark ausgeprägt und von niemanden, der es cht, zu verkennen. Das ehrwürdige Alter, die Furchen, Geſchichte dieſem Vorpoſten germaniſch⸗deutſchen eingegraben hat, und die ſo oft für das Reich von ent dender Bedeutung war, ſind die eine Seite. Zum anderen iſt es die Lebensart der Bewohner, den Tag heiter⸗fr ch nehmend, wie er gerade kommt. Kern⸗ deutſch iſt dieſe Stadt, kerndeutſch ſind ihre Menſchen, und mon hält es einſach nicht für möglich, daß es im Reich Leute geben ſoll, die da glaubten, man müſſe ſich hierher ein poln Wörterbuch mitnehmen; der Fall iſt tatſäch⸗ lich nicht bloß einmal paſſiert. Der Breslauer verſteht zu leben, er iſt dem Fremden gegenüber aufgeſchloſſen, läßt ſich aber nicht„für dumm verkaufen“ Seine Gaſtfreundſchaft iſt ehrlich und herzlich gemeint und erwartet keine beſondere Anerkennung. Herz⸗ haft iſt alles, was einem hier geboten wird, das gilt ebenſo von der guten Küche der Hausfrauen und Gaſtſtätten wie vom Verhältnis zu den Gäſten, von denen ja jeder jetzt einen oder mehrere bei ſich hot. Es muß ſich gut leben in dieſer natürlichen, einfachen Welt. Jedes Geſpräch, das man mit Heimiſchen führt, beſtätigt und feſtigt den guten Eindruck, den man gleich bei ſeinem„Einzug“ hatte. Wir geben uns Mühe, es dem Breslauer gleich zu tun, was in dieſen Feſttagen nicht ſchwer follen ſollte. Sich zurecht zu finden iſt nicht ſchwierig. Der Rathaus⸗ platz als Mittelpunkt der Innenſtodt, die Dominſel mit ihrem zweitürmigen Wahrzeichen, der Ring, der die Alt⸗ ſtadt umſchließt, und die ſtrahleuförmig in die Außenvier⸗ tel führenden großen Ausſallſtraßen geber, wenn man erſt einmal einen Blick auf den Stadtplan geworfen hat, jeder⸗ —— FFFFFUUUCUCCCCCCCCCCC Freitag: Tag der Mannſchaft Was der Freitag bringt .00— 12.20 Uhr: Ausſchnitt aus der Vereinsarbeit. 2. lorett⸗Mannſchaftsfechten Frauen Säbel⸗Mannſchaftsfechten Männer. .00— 13.00 Uhr: Freiſtilringen. .00 12.00 Uhr: Schwimmwettkämpfe. .00—13.00 Uhr: Handball, Männer .30 10.00 Uhr: Hockey, Troſtrunde, Männer, .30 13.00 Uhr: Gewichtheben. .30— 13.00 Uhr: Rudern, Vorrennen. .30— 12.00 Uhr: Deutſche Meiſterſchaften in der Leicht⸗ athletik. 15.00—17.00 Uhr: Ausſchnitte aus der Vereinsarbeit. 13.00 19.00 Uhr: Boxen, Zwiſchenrunde. 14.00— 19.00 Uhr: Säbelmannuſchaftsſechten, Zwiſchenrunde 14.00— 19.00 Uhr: Schwimmwettkämpfe. 14.20—19.30 Uhr: Leſchtathletik, Deutſche Meiſterſchaften. 15.00 Uhr: Kanuregatta. 15.00— 19.00: Freiſtilringen, Meiſterſchaften, Entſchei⸗ dungen. 15.00—19.00 Uhr: Rundgewichtsriegen. 15.00 19.30 Uhr: Fußball⸗Fraftrunde. 16.45—19.15 Uhr: Handball, Männer. 17.00 19.45 Uhr: Hockey, Troſtrunde, Mäuner u. Frauen 17.30—18.15 Uhr: Turnen der Altersriegen. 18.40— 21.00 Uhr: Sendervorführungen der Vereine. 15.00— 19.50 Uhr: Vorführungen in der Schleſier⸗Kampf⸗ bahn. 21.30 Uhr: Feſtvorführung„Feier und Spiel“ in der Jahrhunderthalle. 21.30 Uhr: Feſtſpiel, Schleſierkampfbahn. 22.00 Uhr: Appell des Deutſchtums im Ausland, Schloßplatz. FFT zeit eine leichte Orientierung. Die verſchiedenen Arme der Oder allerdings, die durch und um die Stadt fließen, ind eine Wiſſenſchaft für ſich. Freundlichſt wird überall Auskunſt gegeben, und die Verkehrs⸗Organiſation iſt aus⸗ gezeichnet. Meine Wohnung liegt in der Nähe einer Stra⸗ ßenbahn⸗Halteſtelle mit einer ſogenannten Inſel für die Wartenden. Durch einen Lautſprecher wird hier jeder vor⸗ fahrende Wagenzug ſchon ungeſagt, wenn er in Sicht kommt, das Ziel und die Linienführung wird bekannt⸗ gegeben und dann freundlich dazu aufgefordert, ſchon jetzt die 15 Pfennige, den Einheitspreis, bereit zu halten,„um dem Schaffner die Arbeit zu erleichtern“. Das iſt auch notwendig, denn wos von den Verkehrsbeamten in dieſen Tagen hier verlongt wird, iſt eine wirkliche Höchſtleiſtung; 10, 12 und 14 Stunden Dienſt, dazu überfüllte Wagen, ind die Regel. Aber trotzdem habe ich noch nie ein un⸗ freundliches Wort gehört, mit geſundem Humor wird alles überwunden. Ich für meinen Teil wünſchte allerdings, daß der Lautſprecher bald ſtreikt, denn„ſein Lied klingt mir ſchon immerdar“ in den Ohren, und ich bin hinſichtlich des Weges der einzelnen Breslauer Straßenbahnlinien ſchon ſo informiert, daß ich jederzeit ols Auskunſtsperſon einſpringen könnte. Nun, ſo etwas muß man eben in dieſen Tagen mit in Kauf nehmen, das gehört während des Turn⸗ und Sportfeſtes zum„Geiſt von Breslau“. 50 000 kamen heute an 52 Sonderzüge ſind am Dienstag auf den drei Bahn⸗ höſen Breslaus angekommen, d. h. rund 50 000 Feſtteil⸗ nehmer. Am Mittwoch woren es noch einmal ein halbes Hunderttauſend, nachdem in den erſten Tagen ſchon etwa 20 Sonderzüge die erſten Gäſte gebracht hatten und am Donnerstag und Freitog noch die letzten Nachzügler ein⸗ treffen. Vom frühen Morgen bis in die ſpäten Abend⸗ ſtunden morſchierte Zug um Zua in die Quartiere, auf dem Bahnhof und auf den Wegen überall jubelnd begrüßt. Bis weit ut die Nebenſtraßen hinein hörte man immer wieder das Heil, Heil, hörte man fröhliche Lieder und die luſtigen Marſchweiſen der Kapellen erklingen. Ungeheuren Jubel eutſochten natürlich die rund 7000 Oeſterreicher, die in ſieben Sonderzügen ankamen. Je vier Züge trafen mit Brandenburgern und Turnern und Sportlern vom Niederrhein ein, fünf kamen aus der Nordmark, drei aus dem Süd weſtgou, meiſt mit Saarlärdern, ſieben aus Weſt⸗ ſalen, dozu weitere aus Pommern Thüringen,»'eyern und Württemberg. Neben weiteren Sudetendeutſchen kamen Auslanddeutſche aus Nordſchleswig, aus Euven⸗ Malmedy und rund 700 Balten aus Eſtland und Lettland, dozu Memelländer. Auf den erſten Blick ſaß man ihnen ollen die große Freude an, mit ihren deutſchen Volks⸗ enoſſen beiſammenzuſein, mit iluen dieſes gewaltige Fest des Deutſchtums erleben zu können. Nirgends eine Spur der ermüdend langen Fahrt, ſondern auf allen Ge⸗ ſichtern nur der Ausdruck tieſſten Glücks. Die Ausland⸗ deutſchen ſind glle gemeinſam in mehreren großen Schulen in Moſſenguartieren untergebracht. Im Straßenbild er⸗ kennt man ſie, namentlich die über 800 Siebenbürger Ru⸗ 6280,6; 2. Abtl.: mänen in ihren entzückenden Trachten ſchnell heraus. Alle deutſchen Mundarten hört man hier. Breslau iſt ein reines Sprachenbabylon geworden, und wenn man ſonſt in den Läden Anſchläge ſieht,„Hier wird Engliſch, Fran⸗ zöſiſch, Spaniſch uſw. geſprochen“, ſo hat am Rathausplatz ein witziger Buchhändler ein Schild hepausgehängt: Wi ſnackt platt 'r ſchwätzet ſchwäbiſch Und ſächſiſch auch. Haltung und mannhafte Zucht In Trupps ziehen ſie durch die Straßen, Deutſchlands Turner und Sportler. An ihrer Kleidung und den Ab⸗ zeichen kennt man ſchnell heraus, woher ſie kamen, ob aus Weſt oder Oſt, aus Nord oder Süd oder von ſenſeits der Grenze. Noch haben ſie Zeit, ſich die Stadt anzuſehen, ſich der Fröhlichkeit hinzugeben, vom Donnerstag ab beginnt dann der„Ernſt des Lebens,“ d. h. dann beginnt mit den Wettkämpfen und Vorführungen die Arbeit. Dann ſteht feder in Reih und Glied, dann gehört er nicht mehr ſich ſelbſt, ſondern nur noch ſeiner Gemeinſchaft, dem Bund, ſeinem Bund. Es iſt das erſte Mal, daß dieſer Deutſche Reichsbund für Leibesübungen als Einheitsverband der deutſchen Leibeserziehung vor die Oeffentlichkeit und das kritiſche Auge ganz Deutſchlands tritt, und das wiſſen auch alle ſeine Mitglieder. Auf ſie iſt der Blick Dentſchlands gerichtet, nach ihrer Haltung beurteilt man die Arbeit des Das und ihren Erfolg. Und weil hinter denen, die Bres⸗ lau miterfeben dürfen, die Millionen im Reich ſtehen, wird hier ſtrafſſte Manneszucht geübt, fällt keiner„aus der Rolle“, ſondern iſt ſich der Verantwortung bewußt, die er vor der Gemeinſchaft ſeiner Turn⸗ und Sportkameraden trägt. Prächtig die Haltung der ſudetendeutſchen Turner und Turnerinnen. Man ſieht ſie ſelten allein, ſondern immer nur in geſchloſſenen Gruppen, ſelten die Turner mit den Turnerinnen, die man ſchon an ihren ſchmucken Dirndlkleidern erkennt, zuſammen. Wenn ſie zu einer Ver⸗ anſtaltung gehen, dann immer in Marſchkolonne in wider⸗ ſpruchsloſem Einfügen. Da kann man ſchon verſtehen, daß dieſe Menſchen das Kernſtück des Volkstumskampfes der Sudetendeutſchen ſind, und da kann man nur immer wieder ſagen: Hut ab. So wollen wir die ganze leibes⸗ Die Kämpfe Das Handball⸗Blitzturnier Vierzehn H⸗Vereinsmannſchaften beteiligten ſich an den Kämpfen des Handball⸗Blitzturniers, das die Mannſchaaften des Polizei⸗SV Magdeburg(Mittelelbe) und TV Mühl⸗ heim(Mittelrhein) als Gegner des Endſpiels ſah. Taktiſch und techniſch waren die Magdeburger klor überlegen und ſiegten ſicher mit:2(:).— Die Ergebniſſe: Vorrunde: PSV Magdeburg— Tura Reineckendorf (Berlin):6; TV Weißenfels(Mittelland)— VV Han⸗ nover(Niederſachſen) 10:4; TS Stuttgart(Württemberg) — TV 60 Frankfurt a. d. O.(Kurmark):1; Poſt SV Oppeln(Schleſien)— Tus Bochum(Weſtfalen) 811; TV Mühlheim(Mittelrhein— MTSch Meuſelwitz(Thüringen) 32; Zwiſchenrunde: PSV Magdeburg— Vic Königsberg (Oſtland):0) TV Weißenfels— Fortuna Düſſeldorf (Ruhr⸗Niederrhein) 12:2; Poſt SV Oppeln— TGS Stutt⸗ gart:33 TV Mühlheim— Obergebiet Oeſterreich:5. Vorſchlußrunde: PSV Magdeburg— TV Weißenfels:3 (:); TV Mühlheim— Poſt SV Oppeln 54(:). End⸗ ſpiel: PSV Magdeburg— TV Mühlheim:2(:). Gebiet Berlin Fußball⸗Sieger Zum Fußball⸗Blitzturnier hatten ſechs Mannſchaften ge⸗ nannt, von denen ſich das Gebiet Berlin(TiB Berlin) und ST Görlitz(Schleſien) bis zum Endſpiel durchſetzten. Die Berliner waren hier mit:2 knapp erfolgreich. Im Kampf um den dritten Platz trennten ſich Schalke 04(Weſtfalen) und VfB Stuttgart(Württemberg) torlos 01:0 und teilten ſich ſomit in den ͤritten Platz:— Die Ergebniſſe: ST Görlitz(Schleſien)— Rapid Osnabrück(Noroſee) :0; Ti Berlin(Berlin)— VfB Stuttgart(Württemberg) :1 Schalke 04(Weſtfalen)— Rapid Wien(Oſtmark) 4271; Ti Berlin— STe Görlitz:2; Schalke 04— Bs Stutt⸗ gart:0. Die Sachſen beſte Fauſtballſpieler Im Fauſtball⸗Turnier, das ebenfalls von ſechs Mann⸗ ſchaften beſtritten wurde, ſiel die En ſſcheidung nach der Punktwertung. Als Sieger ging de» TV Näühlgrün (Sachſen) mit 4 Punkten vor dem TN Homberg(Nieder⸗ rhein) mit 2 Punkten und den T Nordweſt Bertin) mit 0 Punkten hervor. Ausgezeichnete Leiſtungen im Sechskampf Unter rieſiger Beteiligung gelangte der Sechskampf, der aus Gerätübungen am Reck, Barren und Langpferd ſowie aus dem 100⸗Meter⸗Lauf, Weitſprung und Kugel⸗ ſtoßen beſtand, zur Durchführung. In 102 Riegen traten faſt 1000 Hitlerjungen zum Wettbewerb an und zeigten ausgezeichnete Leiſtungen. In Anweſenheit des Reichs⸗ ſportführers und des Obergebietsführers Dr. Schlünder ſchaffte im Weitſprung der Berliner Lehmann.60 Meter und im Kugelſtoßen wurden faſt 14 Meter erreicht. Sie⸗ ger wurde der Hitlerfunge Dölling(Chemnitz⸗Borna) vor Lehmann(TS Schöneberg⸗Berlin). Ruderer und Kauufahrer auf dem Flutkanal In fünf Wettbewerben der Kanufahrer wurden die Jugend⸗Meiſterſchaften der HJ entſchieden. Jugendmei⸗ ſter wurden: Einer⸗Kajak: 1. Fritz e Tegel⸗Berlin):45,3; 2. Bongartz(Gebiet 11):53,2.— Zweier⸗ Kajak: 1 Kra⸗ mer⸗Stecker(Schnecke Linz):36,2; 2. Haſſe⸗Wulf(Düſſel⸗ dorf):37,6.— Einer⸗Kanadier: 1. Friedemann(Mann⸗ heim) 272,2; 2. Naujoks(Alſterfreunde Hamburg!:49.— Zweier⸗Kanadier: 1. Soldat⸗Müller(Linden⸗Dahlhauſen) 315,8; 2. Liedel⸗Sankebier(Geb. 10) 321,9.— Zehner⸗ Kanadier: 1. DSV Eſſen(Geb. 16) 246,9; 2. Linden⸗Dahl⸗ hauſen(Geb. 9) 27479. Bei den Ruderern wurde in mehreren Abteilungen in vier Bootsgattungen gekämpft. Sieger wurden: Vierer: l. Abtl.: Amicitia Mannheim(Baden] 620,4; 2. Abtl.: Poſt⸗SB Breslau(Schleſien); 3 Abtl: Noro⸗ ſtern Tegel(Berlin):30,17; 4. Abtl.: Oberhavel Hennings⸗ dorf(Kurmark] 6727,90.— Achter: 1. Abtl.: Renngem. Frankfurter RC 82⸗RV 89 Frankfurt⸗Oder(Kurmark) Mainzer RV(Heſſen]:35,83; 3. Abtl.: Neuwieder Rich(Weſtmark) 596,7.— Doppelzweier: 1. Abtl.: Elektra Berlin(Berlin]: 2. Abtl.: Neptun Leip⸗ ig(Sachſenſ:00, 2; 3. Abtl.: ch Vikt Danzig 454,1.— ter Vierer: 1. Abtl.: Meteor Chemnitz(Sachſen) 47224: b e 14 8 RV 80(Niederſahſen) 414,7 8. Abtl.: Koſel(Schleſten) 426,6; 4. Abtl.: tüchtige Mannſchaft des DR haben, ſo zeigt ſie ſich hier in Breslau. Der Ra probt Still liegt die Schleſier⸗Kampfbahn Plötzlich ertönt Muſtk. Was gibts? Eine Kapelle des RAD! Schnell ſuche ich mir einen Platz auf den Tri⸗ bünen, und aleich darauf entrollt ſich ein Bild, das eigent⸗ lich erſt für die Augen von Zehntauſenden von Zuſchauern am Freitag beſtimmt iſt. Der Arbeitsdienſt probt ſeine Vorführung. Man hat unſere Jungens dort und da ſchem bewundern können ob der prachtvollen Menſchen und der exakten Vorführungen. Aber diesmal erlebt man etwas Neues, denn erſtmalig iſt auch der weibliche Arbeitsdienſt auf dem Plan. Schmuck ſehen ſie aus. die 480 Maiden in ihrer Sporttracht: bloue Sporthoſen. weißes Turnertrikot mit dem Abzeichen des weiblichen Arbeitsdienſtes. Alle braungebrannt, ſtrotzend vor Geſundheit und Friſche, ebenmäßig in Größe und Wuchs. Ich habe mich nach der Probe mit einigen unterhalten ud gehört, daß ſie alle erſt im April„eingerückt“ ſind, daß ſie aus dem ganzen Reich ſtammen— 80 davon nehmen 3 Z. an einem Lehr⸗ gang für Leibeserziehung an der Reichsſchule in Finowfort teil—, und daß ſie heute zum erſten Male gemeinſom üben. Da konnte mii nur ſtaunen. wie ſchon alles klappt. Es ſoll nichts vorweggenommen werden von den hübſchen rhythmiſchen Stabübungen, zu denen von einer Arbeits⸗ kameradin eine eigene Muſik komponiert worden iſt, aber doch jetzt ſchon ſeſtgeſtellt ſein. daß hier der Sinn der Gemeinſchaft in einer Ausprägung in die Erſcheinung tritt, wie wir iln bisher nur bei den deutſchen Turnfeſten gefunden haben. Für die Teilnehmerinnen dieſer Vor⸗ führung iſt Breslau ein Erlebnis, wie ſie es in dieſer Art alle erſtmalig haben. Deshalb herrſcht auch im Lager. das außerhalb der Stadt in einer Schule für ſie ein⸗ gerichtet worden iſt, eine prächtige Stimmung und eine Fröhlichkeit, die ſofort anſteckend wirkt. Der einzige Wermutstropfen, der in den Becher der Freude fällt. iſt die Notwendigkeit, daß alle am Samstag ſchon wieder zurück in ihr Heimollager müſſen, daß ſie alſo den Höhe⸗ punkt des Feſtes nicht miterleben können, weil ſchon wie⸗ der neue Pflichten für die Einbringung der Ernte uſw. ihrer warten. Man hätte ſie doch am Feſtzug mit⸗ marſchteren und den gewaltigen Schlußakkore miterleben laſſen ſollen; vielleicht hat man auch mit dieſen präch⸗ tigen Mädels doch noch Mitleid und iſt die letzte Entſchei⸗ dung moch nicht gefallen: wir drücken für ſie den Damen. der Jugend Neuwieder Rh(Weſtmark):92,4; Kaſſel(Heſſen) 428,6. Auf der Radrennbahn Lilienthal a Droußen auf der Rodreunbohn Lilienthal wurden die radſpostlichen Wettkämpfe der HJ ausgetragen im Vierer⸗ Mannſchaftsfahren, Punktefahren und Hauptfahren. Wie auf allen onderen Kompfſtätten wurde auch auf dem Stahl⸗ roß erbittert um den Sieg gekämpft. Im Vierer⸗Mann⸗ ſchaftsfahren über 4 Km. ſtellte Oeſterreich 1 mit:17 Minuten den Sieger vor Berlin mit:21. Im 30⸗Runden⸗ Punktefahren war der Schleſier Preiskeit vor dem Oeſter⸗ reicher Rychlik der Beſte. Unter dem Jubel der einheimi⸗ ſchen Zuſchauer wurde Preiskeit auch noch Sieger im Hauptſahren vor dem Oeſterreicher Böß. Mit dem Tennisſchläger Im Tennis wurde nur ein Mannſchaftsturnier zur Durchführung gebrocht. In der Vorrunde beſiegte Berlin nit:1 Württemberg, und Schleſien ſchlug die Oſt mark mit:0. Den Endkampf gewann Schleſien gegen Berlin mit:1. Sachſen hat die beſten Fechter In der Turnhalle des Hermann⸗Göring⸗Sportſeldes wurde fleißig mit dem Florett gekämpft. Vier Vierer⸗ mannſchaften erreichten die Endrunde, in der Sachſen mit drei Siegen vor Oeſterreich mit zwei, Niederrhein mit einem und Baden mit keinem Sieg den Enderfolg erzielte. Die Ergebniſſe der Schlußrunde waren: Sachſen— Niederrhein 1612, Sochſen— Baden 14:2; Sachſen Oeſterreich 11:5: Oeſterreich— Baden 1076; Oeſterreich— Niederrhein 11:5; Niederrhein— Baden 97. Sachſen ſtellte auch den beſten Einzelkämpfer in dem Leipziger Brode, der ſeine ſämtlichen 24 Gefechte gewann. Linow[(Mecklenburg) Dreikampfſieger 5 Hervorragende Leiſtungen waren die Kennzeichen des Dreikampfes, der aus 100⸗Metér⸗Lauf, Weitſprung und Kugelſtoßen beſtand. Sieger wurde Erich Linow(Gebiet Mecklenburg Vie Porchim] mit 331 Punkten. 11,6 Sek., 6,80 Meter und 15.07 Meter beweiſen die Kompfkroft der J. Zweiter wurde Joſef Bongen(Gebiet Niederrhein) mit 309 P. vor Heinz Spieß(Gebiet Baden) mit 297 P. Turueriſcher Sechskampf. Die Ergebniſſe des turneriſchen Sechskampfes waren: 1. Rudolf Dölling(Gebiet Sachſen) 536.; 2. Werner Lehmann(Geb. Berlin) 534.; 3. Karl Kircher(Geb. Weſtheſſen) 531.; 4. Ludwig Zimmermann(Oſtland) 530 .; 5. Gerhard Schmidt(Baden) 529 und Otto Herrmann (Mittelelbe) 529 P. Silberſchild⸗Vorrunde Eine Gruppe aus Silberſchild⸗Wettbewebern trägt in Breslau ihre Spiele aus. Zwei Begegnungen der Vor⸗ runde erbrachten Siege der Gaumannſchaften von Oſtmark und des Nachwuchſes von Bayern. Die Oſtmärker ſiegten über den Nachwuchs von Weſtfalen mit 41(), wobei der Sieg härter erkämpft war, als das Ergebnis besagt. Bayerns Nachwuchs war über die Deutſch⸗Chilenen mit 41(:1) erfolgreich. Das„Braune Band des Springſports“ Schorſch blieb allein fehlerfrei am erſten Tag Auf dem feſtlich geſchmückten Turnierplatz der SS⸗ Hauptreitſchule in München begann am Mittwoch bei aus⸗ gezeichnetem Wetter der Kompf um das„Braune Band des Springſports“, an dem in dieſem Jahr die Reiter von Rumänien, Ungarn und Deutſchlond teilnehmen. Nach dem Aufwarſch der Teilnehmer wurde das erſte der vier ſchweren Springen, aus denen ſich der Wettbewerb zuſammenſetzt, abgewickelt. Ueber 18 klobige Hinderniſſe führte der Kurs. Beſondere Schwierigkeiten bereiteten der Gartenzaun, der Waſſergraben und der Orer. SS⸗Hauptſturmführer G. Temme hotte ſich mit Bianka und Nordland bei je vier Fehlern an die Spitze geſchoben, als Stondartenführer H. Fegelein auf dem Springderbu⸗Sieger Schorſch ſtortete. Gartz auf Sicherheit wurde der Wollach über die Sprünge geſteuert, der dann auch als einziger Bewerber fehlerfrei blieb. N Die Ergebniſſe: „Braunes Band des Springſports“. erſtes Springen Kl. Sa: 1. Schorſch(SS⸗Staf. H. Negelein) 9., 131 Sek. 2. Nordland(SS⸗Hſtf, Temme] 4., 118,4 Sek.; 3. Bianka(SS⸗Hſtf. Temme) 4., 1108 Sek.; 4. Delfis (Rittm. Tzopescu⸗Rumänien] 4., 127.8 Sek.; 5. Ottokor im Sonnenlicht. 5. Abtl.: Germania — eee S⸗Oſtuf. W. Fegelein) 4., 139.3 Sek.:; 6. Fulger Tzopescu] 8 Fehler, 125,8 Sek.— 42 Teilnehmer, Jagdſpringen Kl..: 1. Joka(Rittm. Tzopescuf o Fehler, 92 Sek.; 2. Tosca(SA⸗Stuhptf. Frick) 0 F. Teilnehmer. Wer ſlartet beim Mannheimer Frauenſportfeſt? Auch das Rahmenprogramm dieſer einmoligen Veranſtaltung liegt feſt Die Starterliſte für die Einlodungswettbewerbe des großen Frauenſportfeſtes am 7. Auguſt im Mannheimer Stadion wird ſoeben bekannt. Eine Auswahl der beſten dcutſchen Athletinnen geht in ſieben Wettbewerben on den Start: 100 Meter: Kraus⸗Dresden, Kohl⸗Fronkſurt, Kuhlmann⸗ Hamburg, Zimmer⸗Hamburg, Albus⸗Berlin, Winkels⸗Köln Kühnel⸗München, Wendel⸗Mannheim. 5 80 Meter Hürden: Steuer⸗Kiel, Eckert⸗Frankfurt, Engel⸗ hardt⸗Stuttgart, Krempel⸗ Stuttgart, Gelius⸗ München, 2 Olympia Helſinki 1940 Der finniſche Sportführer v. Frenuckel, den wir im Bilde zeigen, hat ſich beſonders tatkräftig füt die Vergebung der dit Olympiſchen Spiele 1940 an Finnland eingeſetzt. (Bierbach, Zonder⸗M.) Scheerle⸗Mannheim. Hochſprung: Ratjen⸗Bremen, Friedrich⸗Würzhurg, Sta⸗ del⸗Hamburg, Stracke⸗Dortmund, Mauermayer⸗München. Weitſprung: Voß⸗Berlin, Pragetz⸗Salzwedel, Junghanns⸗ Naumburg, Mauermayer⸗München, Braun⸗München. Speerwerfen: Eberhardt⸗Eislingen. Krüger⸗Dresden, Gelius⸗München, Mathes⸗Berlin, Kahle⸗Hamburg, Volk⸗ hauſen⸗Gelſenkirchen, Meyer⸗-Mannheim. Diskuswerfen: Mauermayer⸗München, Weſſel⸗IJſerlohn, Kirchhoff⸗Detmold, Wittmann⸗Stuttgart, Ott⸗Maunheim, Egger⸗Mannheim. Kugelſtoßen: Mauermayer⸗München, Schröder⸗Munden⸗ heim, Weſſel⸗Iſerlohn, Kirchhoff⸗Detmold, Wittmanſ⸗ Stuttgart. Daß ſich viele der genannten Teilnehmerinnen hei den jetzt in Breslau ſtattfindenden Titelkämpfen den Meiſter⸗ titel holen werden, ſteht außer Zweifel. Und eine gorg fältig hergerichtete Stadion⸗Auloage ſollte die beſten Vor⸗ 1 für ſede ſich in Rekordſorm fühlende Athlelin geben. g Die Ausſchreibung für die Rahmenkämpfe enthält für Frauen einen 200⸗Meter⸗Lauf, Weitſprung, Diskus weten und 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel, für Anfängerinnen(das lin ſolche Mädel, die noch keinen 1. bis 3. Preis errunge haben) 100 Meter, Weitſprung und Kugelſtoßen und für weibliche Jugend(Jahrgang 1922/23) 50 Meter und Weit. ſprung. Es wurde damit ein Sportfest geſtaltet, das ſeben etwas bietet und das vor allen Dingen die Zuſchauer aß die Koſten kommen laſſen wird. Dritter Etappenſieg von Kint Kurz und leicht, das waren die Merkmale der 18. Etappe der Frankreich⸗Rundfahrt von Straßburg nach Metz über 186 Klm. Ziemlich geſchloſſen kam das Feld faſt über die ganze Strecke, die vollkommen eben verlief und keinerlei Anforderungen an die Fahrer ſtellte. Erſt kurz vor dent Etappenziel kam mit einem Male Leben in die Kolonne Der Franzoſe Le Guevel war plötzlich ausgeriſſen und jagte in wilder Fahrt dem Ziele zu, aber in den Stra⸗ ßen von Metz hatten ſich Fontenay, Kint, Clemens und Ledueg herangearbeitet, die gemeinſam dem Zielband zu⸗ ſtrebten. Auf den letzten Metern erwies ſich dann der Bil⸗ gier Kint als der Spurtſchnellſte unter ihnen und verwits Le Guevel, Ledueg, Clemens und Fontenay in dieſer Rei⸗ henfolge auf die Plätze. Der ſiegreiche Belgier ertang damit innerhalb von fünf Tagen ſeinen dritten Elke penſieg. Die Deutſchen verloren ſämtlich Zeit. Hauswald mußt den Materialwagen in Anſpruch nehmen und verlor da⸗ durch über 13 Minuten auf die Spitze. Auch Weckerling kam ohne ſein Mißgeſchick kurz vor dem Ziel nicht dare wieder ſtoppte ihn ein Reifenſchaden ab. Kamerabdſcht lich blieben Arents und Wendel bei ihm und alle drei trafen dann mit vier Minuten Abſtand zur Spitzengrucde in Metz ein. 10 Das Ergebnis der 18. Etappe Straßburg Metz 0 Klm.; l. Kint(Belgien) 5543227 Std.; 2. Le cite (Frankreich); 3. Leducg(Frankreich); 4. Clemens N burg); 5. Fontenay(Frankreich) alle dichtauff 6. (Luxemburg):43:40; 7. Servadei(Italien); 4 E10 (Schweiz); 9. Frechaut(Frankreich) gleiche Zeit; 36 Fahrer, darunter alle Favoriten. 90. Die Deutſchen: 48. Weckerling 547744 Std. 1 Arents; 50. Wendel(gleiche Zeit); 55. Hauswald 5e Geſamtwertung: 1. Bartali 12722242 Std.! 1 2. Verwaecke 27:43:59; 3. Coſſon 127:52:53 1 127259:19; 5. Clemens 128:06:23; 6. Vicini 12811288 Selen Wils- Mood, die achtſoche Wingledon Stelſgh die mit der„Europa“ ſich auf der Heimfahrt n dur. befindet, zog ſich eine Zerrung der Rückenmus kund die ſie ähnlich ſchon vor ſechs Jahren erlitten bote. A e mals mußte ſie zwei Jahre pauſieren.. Zur erſten dentſchen Oſtſee⸗Regakta 1938 torteten f. Warnemünde faſt 100 Segeljachten. Fulger ehmer. 8 cu] 0 F. jer gen be des heimer beſten an den [mann⸗ 8⸗Möln, Engel⸗ ünchen, ghanns⸗ n. dresden, „ Volk⸗ ſerlohn, unheim, unden⸗ ttmann⸗ bei den Meiſter⸗ ne ſorg⸗ n Vor. Athletin hält ſür swerſen das find rrungen und füt id Weit is jedem mer auf int 8. Etappe etz Über über dit keinerlei vor dent Kolonne, ſen und en Stra⸗ ens und hand zu⸗ der Btl⸗ verwies eſer Reis ertang n Elos Id mußle erlor da⸗ zeckerling ht davon, radſchaſt⸗ alle bei engtuppe Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag ⸗A; Nummer 342 Am die Frauen-Handballmeiſterſchaft Mannheimer Mädel ſchoſſen 12 Tore Die Zwiſchen runde im Frauen⸗Haudball rde am Mitt J Hand örmittag die erſchaft de nungen ſetzte durch, nämlich de in Berlin, che U * 1 ttel ſchlug wie 2(0210 k Eintracht 2 ieger ging hlunion Düſſel⸗ Jahr burg mit:0(210) her⸗ rzielte der 2 0 über 2 Donnerstag mit den bei⸗ 11 5 eſetzt. Gleichzeitig ne Troſtrunde aus. 15. Deutſche In Erinnerun 0 Breslau, ſandte Dr. F liche Glückwünſch Turnfeſt 1933 Oberbürgermeiſter Stuttgart telegraphiſch herz⸗ Ar Sachſens Jugendſchwimmer überlegen Im Schwimm⸗Stadion tummelte ſich am Mittwoch die Jugend im Waſſer. Zur Entſheidung ſtanden die Staffel⸗ wet in den ſächſiſchen Jungen allen ihren überl Die Mannſchaften des Gebie ch n be eils den zweiten Platz. Im wurd Freundſchaftskämpfe ausgetragen. Dabei beſiegte d iet Schleſien Sachſen mit:1(:0) und das Gebi zien war mit:1(:0) über das Gebiet Berlin erfo Die Ergebniſſe Amal 50 Meter Kraul: 1. Gebiet Sachſen:52,5: 2. Schleſien:02,5; 3. Obergebiet Oeſterreich 510,2; 4. Pom⸗ mern 514,5; 5. Berlin:24,4.— 6mal⸗100⸗Meter⸗Lagen⸗ ſtafſel: 1. Sachſen:23,1; 2. Schleſien 744,1; 3. Wien 752,1: 4. Pommern 753,2 Berlin:66,2.— 10 mal 50 Meter Brust: 1. Sachſen:02,8? 2. Schleſien:08,86: 3. Wien:23 4 Berlin 632,1; 5. Gebiet Auslandsdeutſche 639,4. Berlin ſiegi im Hockey das Gebiet Oſtland(Bf 1 rg) für das Endſpiel qualifiziert Die Berliner gingen mit:1(:1) Toren aus dem Endſpiel als Sieger hervor, Es war ein ſehr ſchönes Spiel, bei dem erſt ſechs Minuten vor Schluß das ſiegbringende Tor für die Reichs⸗ hauptſtädter fiel. Im Kampf um den ͤritten Platz ſtanden ſich das Ge⸗ biet Heſſen⸗Naſſau(THE Wiesbaden) und das Gebiet Mecklenburg(Vis Parchim) gegenüber. Heſſen⸗Naſſau ſiegte verdient:0(:). 280 Kilo zur Hochſtrecke Mit 1600 Mann morſchierte die Hitlerfugend in die Schwerathletik⸗Kampfbahn ein, wobei noch nicht einmal alle Könner aus dem Reich berückſichtigt werden konnten. Beſonders gute Leiſtungen gab es an der Scheibenſtange. Vradzidlo(§ brachte hier 280 Ko. im Drei⸗ apf zur Hochſtrecke, der aus einarmig Reißen, beid⸗ arwig Reißen und beidarmig Stoßen beſtand.— Die Er⸗ gebniſſe waren: Gewichtheben: Bantamgewicht: Münch(Aichalden) 160 Kg.; 2. Stutz(Karlsruhe) 152,5.— Federgewicht: 1. Hoffmann(Reichenberg) 185 Kg.; 2. Happernegg (Radentheim i. Kärnten) 177,5.— Leichtgewicht: 1. Umkehr Würzburg) 217,5 Kg.; 2. Wieſer(Buchloh) 207,5 Ka.— Mittelgewicht: 1. Scharf(Breslau) 235 Kg. 2. Lemke (Donzia) 20 Kg.— Haloſchwergewicht: 1. Röhl(Darm⸗ kad 257, Kg.; 2. Ritter(Sberſtein 250 Kg.— Schwer. gewicht: 1. Vradzidlo(Hindenburg) 280 Kg.; 2. Aaldering (Gelſenkirchen 277,5 Kg. Ebenſo wie im Gewichtheben ſind auch im Ringen die 1 ſcheidungen bereits gefallen.— Das Endergebnis iſt hiex: Ringen: Bantamgewicht: 1. Loer(Leipzig) 1 Fehl⸗ punkt; 2. Weber(Karlsruhe) 3 FP.— Federgewicht: 1. Mühlich(Wieſentol] 1.; 2. Kohlbeck(Augsburg) 4 FP. Ii Leichtgewicht: 1. Pfüler(Hörde 2 FNP.; 2. Jeuilſch Ceuna] 3 Fp.— Weltergewicht: 1. Klink(Eislingen) 1. 2. Schleh 5 NP.— Mittelgewicht: 1. Burbach(Köln) 1 FB. 2. Köſter(Brambauer) 4 FP.— Halbſchwergewicht: 1 Sonnabend(Breslau) 2 F.; 2. Schmön(Hannover) Fp.— Schwergewicht: 4. Trockenbrodt[(Rürnberg) 2 ., 2. Porizik(Wien] 3 FP. Rechenſchieber⸗ ſchlug Oſtpreußen! Nunmehr liegt auch die Zuſammenſetzung der Zwiſchen⸗ runde zur deutſchen Mannſchaftsmeiſterſchaft der Amateur⸗ 3— boxgaue v luftring de und Mittel und Bra Schleſien ſowie Die Entf 818⸗Unentſch ü gelaſſen werden, iſt worden. Ausſchlaggebend Punktzahl geweſen, die vor den acht Kämpfen erreicht waren die Siege der Mit preußen. nach ihrem enrunde zu⸗ — 3—— Kreeks ſtößt 15,80 m Der in Tallinn, Eſtlands t, Leichtothletikkompf land mit 85:75 P bei den Siegern f beſtändig, i z Meter. zitols ſtellte über 1500 neuen le noiſchen Reko auf, Meter-Staffel Lettlands beſtleiſtung. Zur Erzielt Maße der al hlußt bei, der a gewinnen konnte. Talmre mit isgetragene 7. 0 g i lksdeutſch 11,0 bzw. 22,4 irden gob es durch eſtländiſchen Rekord. Ueber 0 15,5 einen neuen Abnahme und Fahrerappell in Innsbruck Innsbruck ſtand am Mittwoch im Zeichen der deutſchen Alpenfahrt, die am Donnerstagmorgen, 4 Uhr, mit der erſten Etappe über Km. nach Klagenfurt geſtartet wurde, in zwei weit n Tagesſtrecken geht es dann über Groz nach Wien, wobei r insgeſamt etwa 1700 Km. langen Strecke ſaſt alle Schwierigkeiten zu überwinden ſind, die Oeſterreichs Alpenpüſſe zu bieten haben. Von gemeldeten Wagen der Wehrmacht, des NS, der D der. H und der Reichspoſt fehlte bei der SS, des DDA, Abnahme nur einer, und nicht minder gut war das Er⸗ gebnis im Verhältnis bei den 134 gemeldeten Krafträder Die Vorbereitungen für die Abwicklung wurden bis aufs letzte getroffen, 2000 NScct⸗Männxer ſind täglich an der Strecke poſtiert, Sonitätsdienſt iſt eingerichtet und die Poſtämter, die ſonſt um 18 Uhr ſchließen, haben eigens wegen der Alpenfohrt Nachtdienſt. Um 18 Uhr fand ein A vor Brigadeführer von Bayer⸗Ehrenberg ſtatt. Auguſt Neben ſchaftliche 5 Aerpba⸗Club veranſtaltet vom! t ein Internationales Flie lichen Wettbewerber ſind 5 verteidigte in Garmiſch⸗Parten⸗ ddeutſche Meiſterſchaft der Tennislehrer er⸗ Der Hamburger Goritſchnig wurde im Endſpiel „ 61 geſchlagen. 8, Belgiens Fliegerweltmeiſter, konnte in nem erſten Start nach dem Pariſer Sturz ſiegreich dein. Er van Vliet gleich wieder und Richter. gewann vor Frankreichs Gewichtheber konnten geget n 0 ihren Länderkampf in London zu einem 33:17⸗Siege geſtolten. il, Aleman und Hoſtin waren Frankreichs d für die Briten nur Denton im Mittel⸗ ich war. Sieger, gewich J Räpie“ Wien, Oeſterreichs letzter Fußballmeiſter, am 14. Auguſt zur VfB ſpielen, der noc mannſchaften abgeſchloſſen hat. Stuttgarter Se hat am 20. Auguſt Thüringen Weida zu Gaſt und ſpielt einen Tag ſpäter in Ludwigsburg gegen den FSW Frankfurt. Jörgen Juve, Norwegens ſpieler, wird währe i ſinki die finniſche 9 nehmen. Brandenburg und Niederſachſen tragen am Samstag in Breslau einen Rugby⸗Kampf aus zu dem die Bronden⸗ burger jetzt folgende Fünfzehn namhaft machten: Schmidt; Stiegemann, Kanigowſfki, Schaller, Büſching; Richter, raun; Fink, Trantow. Zabbanſki: Schönefeld, Hen⸗ er; Thieſis, Studzinſki, Koubicki. Polen und Finnland ſtanden ſich in Schwimm⸗Länderkampf gegenüber, den Akten gewann. Im„Goldpokal von Berlin“, einem 100⸗Km.⸗Rennen r Steher, ſtarten Lohmann, Schön. Ifland, Lemoine, und Heimann. Henkel und Puntet beginnen Die Ausloſung zum Davispokalkampf Deutſchland Jugoſlawien Am Mittwochnachmittag wurde in Anweſenheit des Fachan eiters Schönborn und der Mannſchaftsführer Dr. Müller(Jugoflawien) und Uhl(Berlin)] die Aus- loſung für das Davispokalſpiel Deutſchland— Jugfla⸗ wien, die Schlußrunde der Europazone, vorgenommen, die am Freitag, 29. Juli, auf den Berliner Rotweiß⸗Plätzen ihren Anfang nimmt. Am Freitag beginnen Henkel und Puncec und anſchließend ſpielen v. Metaxa und Pallada. Das Doppel am Samstag ſieht Henner Henkel⸗Georg von wird g in Stuttgart beim größter Fußball⸗National⸗ ſeines Sommeraufenthaltes in Hel⸗ tional⸗Mannſchaft in ſeine Obhut Warſchau im Polen mit 91:82 Sie fühlen ſich wohl in Breslau Dieſe Volksgenoſſen aus der Oſtmark, die zum Deutſchen Turn⸗ und einheimiſchen„Glücksbringer“ gekommen ſind, haben mit einem Sportſeſt nach Breslau Freunoſchaft geſchloſſen. (Preſſephoto, Zander⸗M.) ſchnell⸗ NSDAP-Miffeilungen Partetammuichen Sehauntmachungen entmommen 5 Ortsgruppen der NS DA Jungbuſch. 28. 7, 20 Uhr, im Lokal„Prinz Max“, H g, 3, Singſtunde. Erscheinen ſämtlicher Politiſchen Lei⸗ ter in Uniform mache ich hiermit zur Pflicht. Platz des 30. Januar. Die Politiſchen Leiter der Orts⸗ gruppe haben am 28.., 20.15 Uhr, im Saal des Gaſthauſes „Zum Kranz“, Seckenheimer Straße 56, zu einer Sitzung du epſcheinen. Anzug: Uniform. Liederbücher mitbringen. Die Zellenleiter ſind für pünktliches und vollzähliges Er⸗ ſcheinen verantwortlich. Schlachthof. Antreten ſämtlicher Politiſcher Leiter am 29. 7. 19.30 Uhr, vor der Geſchäftsſtelle. Zivil mit Arm⸗ binde. Die Geſchäftsſtunden der Ortsgruppe finden im Monat Auguſt jeweils dienstags und freitags von 20.90 bis 21.90 Uhr ſtatt. ö BDM 1 Erholungslager Walldürn. Das Geld für die Hinfahrt 25) iſt unbedingt am 2. 7. bis um 20 Uhr auf der Geſchäftsſtelle des Untergaues, N 2, 4, einzuzahlen. Zeltlager. Vom 17, bis 27. 8. findet in Zell Harmersbach ein Zeltlager ſtatt. Preis 6 Mark und 50 v. H. Fahrpreis⸗ ermüßigung Sofortige Anmetdungen werden auf der Ge⸗ chäftsſtelle des Untergaues entgegengenommen. e 1471 Friedrichspark. 28 7 fällt der Sport aus. 155 dieſem Tag beginnen die Ferien bis zum 8. Septem⸗ f NSK OV Kameradſchaft Mannheim Große Merzelſtraße 5. Ka⸗ meraden, die zum Parteitag nach Nürnberg wollen, ſetzen lich ſofort mit der zuſtändigen Ortsgruppe der NS DA in Verbindung. Deutſche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim, Rheinſtr. 3 3 Abteilung Organiſation. „Nachstehend gebe ich nochmals die Sprechſtunden der borſchiedenen Abteilungen der Deutſchen Arbeitsfront keiswaltung Mannheim, Rheiuſtraße 35, bebannt, die nuit Wirkung vom 18. Juli 1938 feſtgelegt wurden: Mon⸗ 1 dienstags, donnerstags und freitags von 10.—12 Uhr ind don 1618 Uhr, mittwechs von 10—12 Uhr. Samstag ind keine Sprechſtunden.. . g Ortswaltungen 5 übe rledrichsvark. Betriebsobmänner! Die Meldung 9955 die Beteili ung am Leiſtungskampf der deutſchen etriebe hat unbedingt bis Donnerstag an die Orts wal⸗ tung zu erfolgen.. Berufserziehungswerk der DA 8 Ab Montag, 1. Auguſt, werden ſämtliche Lehrgänge des erufserziehungswerkes in dem Hauſe 0 1, 10 durch⸗ 3 geführt. Zu dem Lehrgang: Maſchinenſchreiben für Fortgeſchrit⸗ tene, der jeweils montags und donnerstags von 20.30 bis 22 Uhr ſtattfindet, werden noch einige Anmeldungen an⸗ genommen. Dieſelben ſind baldmöglichſt in C 1, 10(Zim⸗ mer 8) abzugeben. An alle in der Buchhaltung tätigen Arbeitskameraden! In der Woche vom 14. bis 20. Auguſt führt die Deutſche „Arbeitsfront in Oberbühlertal eine Arbeitswoche für Bilanzbuchhalter dureh. Die Koſten für dieſe Woche be⸗ tragen 8 Mark. Nöhere Einzelheiten über das Arbeits⸗ ebiet, Referenten uſw. können aus den ausführlichen ruchſchriften, die in G 1, 10 erhältlich ſind, erſehen werden. Wrauenabtetlung Humboldt. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin donnerstags von 20—22 Uhr Langſtraße a 13. März. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin don⸗ nerstags von 19—20 Uhr Tunnelſtraße 2. Neckarau⸗Nord. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin donnerstags von 19—21 Uhr Luiſenring 46. Neckarſpitze. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin donnerstags von 20—22 Uhr Luiſenſtraße 0. Neckarſtadt⸗Oſt. Sprechſtunden der Orksfrauenwalterin donnerstags von 1820 Uhr Lange Rötterſtraße 50. Friedrichspark. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin montags und donnerstags von 2021 Uhr, D 5, 11. Waldhof. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin don⸗ nerstags von 19.90—20.30 Uhr Kornſtraße 21. Edingen. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin don⸗ nerstags von 20.30— 21.90 Uhr Hauptſtraße 40. Heddesheim. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin montags und donnerstags von 20.30—21.30 Uhr Trieb⸗ ſtraße 11. Hemsbach. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin dienstags und donnerstags von 19.2 Uhr, Gartenſtr. 40. Hockenheim. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin donnerstags von 20—21 Uhr Schlageterhaus. Ladenburg. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin montags und donnerstags von 20—21 Uhr Hauptſtraße 76. Oftersheim. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin donnerstags von 20—21 Uhr Mannheimer Straße 42. Kraft durch Freude Abteilung: Reiſen, Wandern, Urlaub Achtung, Sonderfahrt nach Oetigheim am Sonntag, 31. Juli! In Verbindung mit dem Kreis Heidelberg wird om Sonntag, 31 Jult, zu den Volksſchauſpielen Oetigheim zur Aufführung der„Fungafrau von Orleans“ von Schiller eine Sonderfahrt durchgeführt. Die Koſten für Hin⸗ und Rückfahrt einſchl. Eintrittspreis betragen.20 J. Die Mannheimer Teilnehmer fahren mit dem fahrplan⸗ mäßigen Zug um 10.27 Uhr nach Heidelberg zu. Abfahrt des Sonderzuges in Heidelberg 11.05 Uhr. Rückkunft in Mannheim gegen 22 Uhr. Korten ſind bei den Verkoufs⸗ ſtellen Plankenhof, Völkiſche Buchhandlung und Tatterſoll erhältlich. Die Sonderfahrt findet beſtimmt ſtatt und fällt nicht in den Rahmen der aus bahntechniſchen Gründen abgeſagten Sonderfahrten. die beiden von Metaxa gegen Kukuljevie⸗Mitie im Kampf und letzten Einzel beſtreiten Hentel und Pallada, Metaxa und Puncec. 172 wollen Meiſter werden! Badiſche Schwimm⸗Meiſterſchaften in Raſtatt Die Meldeeröſſnung für die Bodiſchen Schwimm⸗ Meiſterſchaften am 7. Auguſt im neuerbauten Städtischen Schwimm ⸗Stadion in Raſtatt hat ein Ergebnis gezeitigt, wie es ſeit vielen Jahren nicht mehr zu verzeichnen war. Nicht weniger als 186 Männer und 36 Frauen bewerben ſich um die Titel und für die Staffeln ſind 22 Meldungen ab⸗ gegeben worden. Während in den Einzel⸗Meiſterſchaften der Männer vornehmlich Karlsruher, Freiburger und Mannheimer Schwimmer um der Sieg ſtreiten werden, dürfte in den Staffeln Heidelberg nicht zu ſchlagen ſein. Bei den Frauen iſt die dominierende Rolle der Heidelberger „Nikar“⸗Schwimmerinnen noch eindeutiger. Geſchichten um Cunningham Die Tatſache, daß Amerikas beſter Mitteldiſtanzler, Glenn Cunningham, jenſeits des großen Teiches bleibt, während Ameritas Elite im Berliner Olympfaſtadion gegen Deutſchland antritt, findet jetzt eine Erklärung. Amerikaniſche Blätter melden, Cunningham ſei in ein Verfahren wegen Uebertretens der Amateurbeſtimmungen verwickelt. Er habe beiſpielsweiſe für einen Start Jie runde Summe von 1000 Dollar erhalten und ſein Jahres⸗ einkommen 1937 habe nicht weniger als 37 003 Dollar be⸗ tragen. Die Unterſuchung wird ergeben, ob Cunningham gegen die Amateurbeſtimmungen verſtoßen hat oder nicht. 26 Nationen in Paris Leichtathletik⸗Europameiſterſchaften Eine ſtarke Beteiligung werden die Leichtathletik⸗ Eu ropameiſterſchaften aufzuweiſen haben, die vom.—5. September im Pariſer Stadion von Colombes entſchieden werden. Beim Anmeldungsſchluß für die Länder ſtand die Beteiligung von folgenden 26 Nationen feſt: Albanien, Belgien, Bulgarien, Dänemork. Deutſchland, Eſtland, Finnland, Fraukreich, Griechenland. Groß⸗ britannien, Holland, Irland, Italien. Jugoflawien, Lett⸗ land, Luxemburg, Malto, Norwegen. Polen, Portugal, Rumänien, Schweden. Schweiz. Tſchechv⸗Slowakei, Türkei und Ungarn. Der Zeitplon wurde ebenfalls bereits feſtgelegt, die Eröffnungsfeier mit dem Einmarſch der beteiligten Na⸗ tionen wird wieder der Weitkampffolge vorausgehen Rhön-Segelflug-Weltbewerb am Mitwoch Kurt Schmidt führt Auch der vierte Wettbewerbstag der„19, Rhön“ brachte regen Startbetrieb, der aber wegen der zunächſt ſehr niedrig hängenden Wolken und der dadurch fehlenden Sonnen⸗ einſtrahlung erſt gegen Mittag einſetzte. Die Piloten mel⸗ deten vornehmlich Zielſtrecken⸗Segelflüge nach bayeriſchen Städten an. So gut ſich nach 12 Uhr der Start auf der Waſſerkuppe anließ— jenſeits des Rhöngebirges ver⸗ ringerten ſich über Mainfranken die meteorologiſchen Kraft⸗ quellen ſo weſentlich, daß der über dem Gebirge erworbene Höhengewinn bald wieder verloren ging. Trotzdem er⸗ reichte eine überraſchend große Zahl von Segelfliegern die Orte Bayreuth, Coburg und Bamberge, die bevorzugten Landeplätze. Auf dem Flugplatz Bamberg, der 94 Km. von der Waſſerkuppe entfernt liegt, landeten allein zehn Wett⸗ bewerbsteilnehmer, in Coburg(76 Km.) kamen acht Pi⸗ loten an, und Bayreuth wurde nach 133 Km. von ſieben Segelfliegern erreicht. Die beſten Leiſtungen im Zielſtrecken⸗Segelflug ſawohl in der Klaſſe der Einſitzer wie in der Klaſſe der Doppel⸗ ſitzer erzielten in Klaſſe A der Dresdner Bräutigam und Späte vom Deutſchen Forſchungs⸗Inſtitut Bärmſtabl, in Klaſſe B der Doppelſitzer Romeis⸗Acker von der NScyer⸗ Gruppe München, der mit 140 Km. Flugſtrecke die Stadt der Reichsparteitagee, Nürnberg, anflog, und Kühnold von der NScßK⸗Gruppe Dresden. Insgeſamt beträgt die Zahl der Starts jetzt 370, ein deutlicher Beweis für den Lei⸗ ſtungswillen der Piloten. Von der Einſatzbereitſchaft der Trausportmannſchaften berichtet die Zahl von 20000 Km., die im Schleppdienſt bisher bewältigt wurden. In der Geſamtwertung führt mit Einſchluß des dritten Wettbwerbstages Kurt Schmidt von der NS Gruppe Baden mit 576 Punkten vor Treuter(NSF ⸗ Gruppe Mitte mit 552 und Haaſe(NSßäͤ⸗Gruppe Berlin) mit 406 Punkten. In der Klaſſe der Doppelſitzer liegen Romefs⸗Acker mit 224 Punkten an der Spitze vor Vergens⸗ Trippke(Berlin) mit 192,3 Punkten. Die beſte Strecken⸗ leiſtung hatte am Mittwoch Treuter(Mitte) aufzuweiſen, der 159 Km. zurücklegte und bei Greiz landete. Unter den Ehrengäſten befand ſich am vierten Wett⸗ bewerbstag auch General der Flieger Sperrle(Berlin). Achtung, Wanderung am kommenden Sonntag! Eberbach — Burg— Katzenbuckel— Waldkatzenbach(Mittags raſt) — Oberdielbach— Unterdielboch— Eberbach. Wanderzeit etwa 5 Stunden, Abfahrt ab Mannheim Hbf..00 Uhr, Rückfahrt ab Eberbach 18.32 Uhr. Fahrkarten zu.60% (Verwaltungsſonderzug) ſind vor Abfahrt des Zuges am Schalter zu löſen. Volksgenoſſe, deine Urlaubsreiſe mit Kocy! Urloubs⸗ reiſen werden noch in reichlicher Anzahl nach den ſchönſten deutſchen Gebieten einſchließlich der öſterreichiſchen Alpen i Erkundigen Ste ſich bitte bei den Geſchäfts⸗ ſtellen. Achtung, Sonderzüge zur Rundfunkausſtellung in Ber⸗ lin. Uc 73 vom 6. bis 10. 8. und UF 74 vom 13. bis 17. 8. Der Preis für jede dieſer Fahrten beträgt einſchließlich zwei Uebernachtungen mit Frühſtück 24,50 ,, nur Fahrt (Verwandtenbeſuch) 17 /. Gelegenheit zum Beſuch des Leichtathletik⸗Länderkampfes Deutſchland— Amerika im Olympia ⸗Stadion. Eintrittskarten zu.— 4 werden im Zug angeboten. Mannheimer Volkschor Nächſte Proben jeweils 20 Uhr in der Liedertafel, K 2 Freitag, 29. Juli, für Geſomtchor. Sportamt Mannheim Reiten. Während der Ferien führt das Sportamt Kurſe im Reiten für die männliche und weibliche Jugend täglich durch. Anmeldungen nimmt das Sportamt Mannheim, Rheinſtraße 3(Fernruf 345 21) entgegen. 5 chtung! Teilnehmer der Sportkurſe und Betriebsſport⸗ gemeinſchaften der auf dem Stadion durchgeführten Kurſe, finn Lese die Azeigenn i der NM Auf- merksaln, 88 15, Deln Vorfeil! vergeßt nicht eure Jahresſportkarte bzw. Betriebsſport⸗ ausweiſe mitzubringen, ſonſt habt ihr keinen Zutritt zum Stadion. Mas hören wir? Freitag, 29. Juli Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.00: Gymnaſtik.—.30: Muſtk am Morgen.— 11.30: Volksmuſik mit Bauernkalender.— 12.00: Mittagskonzert.— 12.40: Deutſches Turn⸗ und Sportfeſt Breslau 1998.— 13.15: Fortſetzung des Mittags⸗ konzerts.— 14.00: Allerlei zum Nachtiſch.— 16.90 Muſit am Nachmittag.— 17.00: Zum Fünſ⸗ühr⸗Tee.— 18.302 Griff ins Heute.— 19.00: Unterhaltungsmuſik.— 20.102 Chorkonzert.— 21.10: Fliegermuſik.— 21.30: Appell des Deutſchtums im Auslande.— 29.20: Tanz und Unterhal⸗ tung.— 24.00: Nachtkonzert. Aus Mannheim über Stuttgart 18.00: Volksmuſik. Es ſpielt die Bauernkapelle Claus Schmitt. Deutſchlandſender .05: Muſik für Frühauſſteher.—.30: Frühkonzert. .40: Kleine Turnſtunde.— 11.30: 30 bunte Minuten.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Eine kleine Melodie. — 15.15: Kinderliederſingen.— 16.00: Muſik am Nachmit⸗ tag.— 19.00: Und jetzt iſt Feierabend.— 20.10; Offene Runofunktafel.— 23.30: Nachtmuſik.—.06: Nachtmuſik. Eu Grabe pur die galæe SHAllilie: schmeckt köstlich- auch ohne Butter vorzüglich! Vollfette käsezubereſtung Blockpeckung 35 Pfennig. Erhältlich auch in der bekennten Eckenform 20 10. Seite/ Nummer 342 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe sich an nicht“ hero Standpunkt 2 neitalſchen polgen 9e dle War n taste ophe vis* rollen: a uf E 3 Mau! Der Hann Die Frau Das e Der Vaier Neueste Deul „Songe üde e „ . un 8 achwedischem neiminellen Tete 19 74 3 Lars Hansen Carin Carlson „Ingrid Bergmann Vistor Sjõste dm d Uulturfum: Land“ —— Anfangszeiten: rur Zzusendlien cn Breſte .00.35.35.30 0* geochd Freitag, den 29. 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