11 1965 werde irfniſſen hardt u. Jungen, inſtſtoffe Im Ab⸗ unſere er, Holz⸗ gegeben rſorgung geſtreiſt, inter ler — Wr Theater, E Han. ammeg. u, Gericht Nannheln, Frledenan, ug nut Zeitung ungen nen gleich. 500. ziehen en det oßplatz. ird ja Schnelcel elt ö lles d kostet t vel de Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfa. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk einſchl 60 Pfa. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfa. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1 Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d folgend Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R l..6. 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Das Tſchecho⸗Slowalkiſche Preßbüro gab am Don⸗ nerstag eine Stellungnahme heraus, in der es u. a. heißt: In den letzten Tagen brachten einige ausländiſche und hieſige Blätter Artikel, in denen einzelne Teile aus dem Geſamtwerk der Nationalitätenvorlagen an⸗ geführt oder kommentiert wurden, an denen die Regierung ſoeben arbeitet. Das Tſchecho⸗Slowa⸗ kiſche Preßbüro wurde von maßgebenden amtlichen Stellen auf die Tatſache aufmerkſam gemacht, daß 15 derartigen Auszüge aus den Regierungsvor⸗ agen kein wirklich erſchöpſendes Bild und keine Ueber⸗ ſicht bieten, weil es ſich nicht um Werke handelt, deren Redaktion bereits definitip abgeſchloſſen wäre. Weder das politiſche Miniſterkomitee noch der ſechs⸗ gliedrige Parlamentsausſchuß haben ihre Arbeiten bisher beendet, und auch die Verhandlungen mit den Vertretern der politiſchen Parteien, welche die ein⸗ zelnen Nationalitäten repräſentieren, wurden nicht abgeſchloſſen. Es iſt alſo ſelbſtverſtändlich, daß keine endgültige Entſcheidung über dieſe legislativen Vor⸗ bereitungen ausgeſprochen wurde, denen nur der Ministerrat definitive Form von Anträgen für das Parlament geben kann. Darum können jovurna⸗ liſtiſche Publikationen einzelner Teile der Nationa⸗ litätenvorlagen und auch journaliſtiſche Erwägungen über deren Inhalt nicht als erſchöpfende und doku⸗ mentariſche Informationsquellen angeſehen werden. Zu dieſer Meldung des Tſchecho⸗Slowakiſchen Preßbüros erfahren wir aus dem Kreiſe der SD P⸗ Delegation: Dieſe Mitteilung maßgebender amtlicher Stellen an das Tſchecho⸗Slowakiſche Preßbüro muß außerordentliche Verwunderung erregen. Es han⸗ delt ſich bei der Veröſſentlichung des Nationali⸗ tätenſtatuts durch Prager Blätter unbeſtreitbar um weſentliche Teile des Wortlauts jenes Vor⸗ ſchlages der Regierung, welcher der Delegation der Sudetendentſchen Partei am 30. Juni 1938 offiziell überreicht wurde. Das gleiche gilt für den Entwurf eines neuen Sprachengeſetzes. Aus der offiziellen Ausgabe mußte geſchloſſen wer⸗ den, daß der Entwurf der Grundſätze des Nationali⸗ tätenſtatuts und des Sprachengeſetzes zumindeſt durch das politiſche Miniſterkomitee bereits gebilligt war. Dieſer abgeſchloſſene Vorſchlag der Regierung mußte ſodann als die am 15. Juni offiziell angekün⸗ digte Verhandlungsgrundlage neben dem Memoran⸗ dum der Sudetendeutſchen Partei gewertet werden. Die heutige amtliche Mitteilung könnte nur den Sinn haben, daß nunmehr die Regierung die bereits der Su⸗ detendeutſchen Partei übergebenen Vorſchläge nicht mehr als gültig betrachtet und neue Vor⸗ ſchläge unterbreiten will. Hiervon iſt der Dele⸗ gation der Sudetendeutſchen Partei aber bis jetzt nichts bekannt. Es bedarf keiner weiteren Ausführung, daß da⸗ durch vor der Oeffentlichkeit falſche Vorſtellungen über den gegenwärtigen Stand der Geſpräche zwi⸗ ſchen der Regierung und den Vertretern der nicht⸗ iſchechtſchen Völker und Volksgruppen, insbeſondere des Sudetendeutſchtums, erweckt werden. Dieſe falſchen Vorſtellungen werden noch dadurch verſtärkt, daß von„meritoriſchen Verhandlungen mit den Ver⸗ tretern der politiſchen Parteien, welche die einzelnen ationalitäten repräsentieren“, und die noch„nicht abgeſchloſſen“ ſeien, geſprochen wird. Es iſt dem gegenüber richtig, daß ſolche meritoriſchen Verhand⸗ lungen überhaupt noch nicht begonnen haben. 1 5 5* in Die Prager Regierungsſtellen treiben ein ſelt⸗ ames, aber freilich in ſeinen Zwecken nur zu offen⸗ b udiges Spiel: Sie wollen der Welt mit allen Mit⸗ 15 Sand in die Augen ſtreuen. Dazu dient vor 23105 die Methode, die Verhandlungen über das Mationglitätenſtatut einmal vor der Welt als ab⸗ geſchloſſen, ein andermal als überhaupt noch nicht angefangen erſcheinen zu laſſen, durch Indiskretiö⸗ 9 ſei es 5 die Haltung der Sudetendeutſchen, zen über ie angeblichen eigenen Abſichten, die fentliche Meinung zu verwirren und durch mehr oder weniger geſchickt losgelaſſene Verſuchsballons zu ſon⸗ dieren, wie die eigene und die fremde Welt auf die Prager Haltung reagiert. Der gegenwärtige Fall iſt typiſch für dieſe Taktik. Drei Tage lang hat die Prager Regierung keinen Ton zu der Veröffent⸗ lichung ihres eigenen Regterungsblattes geſagt, drei Tage lang beſtätigte ſie alſo durch ihr Schweigen die Authentizität dieſer Veröffentlichung, die ja übrigens auch durch die ſudetendeutſchen Feſtſtellungen bewie⸗ ſen wird. Jetzt auf einmal will ſie dieſe Mitteilun⸗ gen nicht mehr wahrhaben! Warum? Augenſchein⸗ lich hat die Prager Regierung die offene Ablehnung, die das völlig unzureichende Nationalitätenprogramm bei den Sudetendeutſchen wie im Ausland gefunden hat, zur Kenntnis genommen und verſucht jetzt, ſich von ihrem eigenen Kinde loszuſagen. Sie hat es eben einmal probieren wollen! Jetzt, da die Probe mißglückt iſt, wird man wohl mit Hilfe einiger nebenſächlicher Aenderungen das Programm auf neu aufzumachen ſuchen. Aber— das hätte auch die Prager ee ſchon einſehen müſſen!— mit einigen kleinen Aenderun⸗ gen iſt es nicht getan. Das Entſcheidende iſt, daß das Nationalitätenſtatut, wie es die Prager Regjie⸗ rung augenſcheinlich plant, die verſchiedenen Natio⸗ nalitäten des tſchecho⸗lowakiſchen Staates unter dem Geſichtspunkt von„Minderheiten“ betrachtet, während umgekehrt die Grundforderung der Su⸗ detendeutſchen die nach Anerkennung als völlig gleichberechtigtes Staatsvolk darſtellt— ſo gut wie die Tſchechen ſelbſt ſich als ſolches Staatsvolk betrachten. Dieſe entſcheidende Grundſtreitfrage muß gere werden, und zwar im Sinne der ſudeten⸗ deutſchen Forderung, die nur eine Forderung völ⸗ kiſcher Moral und geſchichtlichen Rechtes iſt, wenn wirklich Friede in der Tſchecho⸗Slowakei werden ſoll! Ckteikkümpfe in A8 A 500 Streikende werden von 50 Poliziſten unter Benutzung von Tränengaspiſtolen in Chikago geoͤrängt. knüppeln vom Gelände einer Metallgießerei und Gummi⸗ (Aſſociated Preß, Zonder⸗M.) Die Reorganiſation des englischen Heer Hore-Beliſha demokratiſſert die Armee Verbeſſerung der Veförderungsverhältniſſe und Erhöhung der Offiziersgehälter Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 29. Juli. Kriegsminiſter Hore Beliſha kündigte geſtern weitgehende Maßnahmen an, die dazu dienen ſollen, die Offizierslaufbahn angenehmer zu geſtalten und die als eine„Demokratiſierung“ des engliſchen Of⸗ fizierskorps bezeichnet werden. Die Beförderung ſoll künftig nach Dienſtjahren und Leiſtung ſtatt wie. bisher nach dem Freiwerden einer Stelle beſtimmt, werden. Es ſoll garantiert werden, daß jeder Ofſi⸗ zier nach acht Jahren Hauptmann, nach weiteren neun Jahren Major wird. Bisher haben rund 50 v. H. der Offiziere den Majorsrang nicht erreicht. Ferner ſoll eine„Demokratiſierung“ der bis⸗ her ſehr exkluſiven Militärakademien in Sandhurſt und Woolwich, die etwa unſeren Kriegsſchulen ent⸗ ſprechen, durch die Einführung von Freiſtellen vor⸗ genommen werden. Bisher waren die Akademien in Sandhurſt und Woolwich vorwiegend ſolchen Of⸗ ſiziersanwärtern vorbehalten, die erſtens über private Geldmittel verfügten und zweitens eine ſorgfältige Erziehung auf den berühmten engliſchen Schulen, vor allem Eton und Harrow, auf den Univerſitäten Oxford und Cambridge genoſſen hatten. Ferner ſoll die Beförderung von Unter⸗ Der Führer an den Dute Herzliches Glückwunſchtelegramm anläßlich des Geburtstages Muſſolinis g dnb. Berlin, 29. Juli. Der Führer und Reichskanzler hat dem italie⸗ niſchen Regierungschef und Marſchall des Imperiums Muſſolini zu ſeinem heutigen Geburtstag folgendes Glückwunſchtelegramm überſandt: „Duce! 3 An Ihrem heutigen Geburtstag gedenke ich Ihrer herzlich mit meinen aufrichtigen Wünſchen für Ihr perſönliches Wohlergehen wie für Ihre Arbeit, die gleichzeitig der Größe Italiens und dem Frieden Europas dient. Im ſtolzen Be⸗ wußtſein des von Ihnen geſchaffenen Werkes und offizjeren zu Offizieren erleichtert werden ſowie die Betrauung von unteren Offiziersgraden mit der Dienſttätigkeit eines höheren Offiziers⸗ grades verallgemeinert werden. Der Nachweis pri⸗ vater Geldmittel ſoll abgeſchafft werden. Dafür ſol⸗ len die Gehälter für Leutnants und Oberleutnants erhöht werden. Abgeſchafft wird auch der Zuſtand, daß Offiziere, die auf ihre Beförderung warten, auf halbe Bezahlung geſetzt werden. Schließlich werden die Penſionen für Hauptleute und Majore er⸗ höht. und zwar von bisher 270 Pfund auf 400 Pfund im Jahr. Das Penſionsalter wird für Generale und Generalleutnants von 67 Jahren auf 60 herab⸗ geſetzt, für Generalmajore von 60 guf 57, für Ober⸗ ſten von 57 auf 55, für Oberſtleutnants von 55 auf 50 Jahre, für Majore von 50 auf 47. Der Zweck dieſer Maßnahme iſt, den Offizieren ſchnellere Be⸗ förderung zu garantieren und ihnen ein höheres Gehalt in jüngeren Jahren zu gewährleiſten. Die Maßnahmen des Kriegsminiſters haben hier großes Aufſehen erregt und werden a ein Teil der Maßnahmen betrachtet, die Schlagkraft der Armee zu erhöhen. Die erſte Auswirkung wird ſich bereits am nächſten Montag zeigen, wenn rund 2500 Offiziere in der offiziellen Gazette ihre Beför⸗ derung leſen werden. bãͤ0 0 ³ĩ ͤ dd e der Größe des faſchiſtiſchen Imperiums können Sie dieſen Tag begehen, an dem meine Ge⸗ danken bei Ihnen weilen. Es bedeutet für mich eine Genugtuung, daß wir in Ihrem ſoeben abgeſchloſſenen und für Sie ſo erfolgreichen Lebensjahr die Achſe Rom Berlin und unſere Freundſchaft durch unſer Zuſammenſein auf dem Boden Ihres Reiches noch mehr ge⸗ feſtigt haben. 7 „ f Heil Duce! Ihr Adolf Hitler.“ Generalfeldmarſchall gratuliert dem Duce. Gene⸗ ralfeldmarſchall Hermann Göring hat dem italieni⸗ ſchen Regierungschef Benito Muſſolini zu ſeinem 55. Geburtstag telegraphiſch in freundlichen Worten gratuliert. Die Judenfrage in Italien Von unſ. römiſchen SKorreſpon denten Rom, 27. Juli. Die bekannten zehn Theſen, in denen kürzlich faſchiſtiſche Hochſchullehrer unter der geiſtigen Schirm⸗ herrſchaft des Miniſteriums für Volkskultur eine faſchiſtiſche und italieniſche Raſſenlehre aufgeſtellt haben, haben in Italien ein gewaltiges Ech o hervorgerufen, und es vergeht ſeither kein Tag, an dem die Tageszeitungen ſich nicht mit dieſer Raſſen⸗ lehre und insbeſondere mit der in den beiden letzten Punkten ausgeſprochenen ſcharfen Abſonderung des Judentums von der italieniſchen Raſſe beſchäftigten. Im erſten Augenblick hat dieſer mächtige Widerhall bei vielen ausländiſchen Beobachtern Erſtaunen her- vorgerufen, denn bisher war von antijüdiſcher Ein⸗ ſtellung in Italien nicht viel zu bemerken. Dennoch wäre es falſch, anzunehmen, daß ſich in der jüngſten Vergangenheit niemand in Italien mit dem jüdiſchen Problem beſchäftigt hätte. Der aufmerkſame Beobachter konnte unter der Oberfläche bereits ſeit geraumer Zeit immer ſtärkere Anzeichen dafür ſeſt⸗ ſtellen, daß auch in Italien die Judenfrage größere Beachtung fand. Gengu wie in anderen euxopäiſchen Ländern hängt auch in Italien der Aufſtieg des Judentums auf das engſte mit dem Liberalismus des vorigen Jahrhunderts zuſammen. So finden wir denn im Zeitalter des Liberalismus an hohen Stellen des Staates, des geiſtigen Lebens und der Wirtſchaft Juden; angefangen mit Artom im Kabinett des Gra⸗ fen Cavour über den Bürgermeiſter von Rom Er⸗ neſto Nathan zu den Miniſtern Sonnino und Luz⸗ zatti, um nur einige der wichtigſten Namen zu nen⸗ nen. Man kann in den Jugenderinnerungen des heutigen Antiſemiten Paola Orano nachleſen, daß den Juden in Italien vollſte politiſche und geſellſchaft⸗ liche Gleichberechtigung gewährt wurde und daß die damals herrſchende Schicht Italiens ein Judenpro⸗ blem als ſolches überhaupt nicht anerkannte. Als nur wenige Jahre vor dem Weltkriege die junge nationaliſtiſche Bewegung Enrico Corradinis ſich ein Programm gab, lehnte einer ihrer Wortführer Sei⸗ pione Sighele den Antiſemitismus ausdrücklich ab und ſah gerade hierin einen Unterſchied zum fran⸗ zöſiſchen Nationalismus eines Maurice Barres und Charles Maurras, mit dem ihn doch ſo viel verband, und einen Beweis für die geiſtige Unabhängigkelt des italieniſchen Nationalismus von der entſprechen⸗ den franzöſiſchen Bewegung. Man hätte annehmen ſollen, daß das jtalieniſche Judentum mit dieſer Sachlage zufrieden geweſen Nummer 344 7 ums 6 er ſcl ich auch Mi jen zwiſchen Juden und Italienern im Intereſſe der diſchen Raſſe ablehnte. Wie ſtark dieſe Lehren nach⸗ wirkten, erſieht man daraus, daß am 29. Mai 1932 der„Popolo dt ſcheinenden jüdif ehen zwiſchen J ßte, und daß lia“ eine Klage dex in Mailand er⸗ en Zeitung„Ifraele“ über Miſch⸗ n und Italienern zurückweiſen der Führer der Turiner Juden Jahre 1938 gegen Miſchehen lich, daß ſolche Stim⸗ e Widerspruch herausſor⸗ erhall dieſer Diskuſſion fin⸗ „Chriſto e Quirino“ von genichrift„Voeci d' Oriente“ dern J i den wir in dem Buche Paolo Orand und der G des Juden Raffaele Ottolenghi. Religiöſe u. raſſiſch Geſichtspunkte wurden in dieſer Polemik vermiſcht, aber es iſt kennzeichnend, daß die Bedeutung des 0 8 ents viel ſtärker von füdiſcher als er Seite hervorgerufen wurde. ten Jahren iſt dazu noch ein altuell⸗ phlitiſches Moment gekommen. Schon feit r Zeit wieſen Tageszeitungen wie der und das von Farinacei in Cre⸗ mong gebene„Regime Faſeiſta“ darauf hin, daß ntikaſchiſtiſchen Bewegungen in aller Welt von Juden geführt werden. Damit wurde die Juden⸗ frage eine den Faſchismus angehende, politiſche An⸗ gelegenheit von höchſter Aktualität. Hand in Hand damit ging der italieniſche A b⸗ wehrkampf gegen den Zionismus, an deſſen Spitze der bereits erwähnte Paolo Oranb trat. Die Faſchiſten werfen den Zioniſten vor, daß ſie mit ihrer Unterſtützung der paläſtinenſiſchen Juden nur Englands Mittelmeerpolitik dienen, denn England werde ſo lange in Paläſtina bleiben, wie die Juden dort ſind; die Faſchiſten machen den Zioniſten ferner den Vorwurf, daß ſie durch die Unterſtützung der paläſtinenſiſchen Juden das Verhältnis Italiens zur mohammedaniſchen Welt ſtören, und daß ſie endlich durch die Hilfeleiſtung zugunſten jüdiſcher Emigran⸗ ten Deutſchland das Freundſchafts verhältnis 31 Dritten Reich verwirren. Wie berechtigt dieſe italieniſche Verteidigung iſt, geht daraus hervor, daß der Jude Ettore Ovazza, der mit Auszeichnung im Weltkriege focht, bereits 1920 in die faſchiſtiſche Par⸗ eintrat, am Marſch auf Rom teilnahm und Offi⸗ der faſchiſtiſchen Miliz iſt, in ſeinem Buche 5 und Bifronte“ und in der Zeitſchrift „La moſtra bandiera“ den Zionismus mit denſelben nten bekämpfte. ach dem Manifeſt der Hochſchullehrer, das den leniſchen Gegenſchlag darſtellt— und zwar auf Grundlage des Raſſengedankens— heben alle ieniſchen Zeitungen hervor, daß die Beachtung s Raſſengedankens eine Notwendigkeit der faſchi⸗ ſtiſchen Politik ſei. Bereits hat der Generalſekretär der faſchiſtiſchen Partei allen nachgeordneten Dienſt⸗ ſtellen die Beachtung des Manifeſtes zur Pflicht ge⸗ macht. Das bisherige„Zentralbüro für Volksver⸗ mehrung“ iſt in die„Generaldirektion für Volksver⸗ mehrung und Raſſe“ umgewandelt worden. In welcher geſetzlichen Form die Raſſentheſen der Hoch⸗ ſchullehrer praktiſchen Niederſchlag finden werden, läßt ſich heute noch nicht ſagen. Vielleicht, wie Inter⸗ landi im„Tevere“ vorgeſchlagen hat, in Geſtalt des Numerus elauſus für die Hochſchulen und in Be⸗ ſchränkung der Juden in öffentlichen Aemtern'nt⸗ ſprechen d ährer prozentuglen Beteiligung an der Ge⸗ ſamtbevölkerung. Daß aber der Verkündiaung des Raſſenmanifeſtes geſetzliche Maßnahmen folgen wer⸗ den, ſteht außer Zweifel. —— Neuer Staatsbeſuch in Paris König Leopold von Belgien will kommen — Paris, 29. Juli.(U..) Wie verlautet, hat König Leopold von Belgien die Einladung zu einem Staatsbeſuch in Paris angenom⸗ men, der Anfang 1939 vor dem Ende von Lebruns Präſidenten⸗Zeit im April ſtattfinden ſoll. Inzwiſchen wird König Leopold zuſammen mit der Königin⸗ Mutter Eliſabeth und Prinz Charles am 15. Oktober nach Paris kommen, um der Einweihung eines Denkmals für den verſtorbenen König Albert beizu⸗ wohnen. Mit der Errichtung des Denkmals, das am Seine⸗Uſer gegenüber dem Auswärtigen Amt ſtehen wird, iſt bereits begonnen worden. die nismy Neue Fluglinie London Kopenhagen. Am Don⸗ nerstog traf das erſte Flugzeug der neuen Luftver⸗ kehrslinie London- Kopenhagen in London ein. An Bord des Flugzeuges befanden ſich Prinz Axel von Dänemark und Mitglieder der däniſchen Königs⸗ familie. 81 tung ſtanden Bloß Berater oder doch mehr? Bringt Runtiman einen fertigen Plan nach Prag? Pariſer Sorgen um das Renommee Beneſchs Warum Prag ſich ſo gegen eine Volksabſtimmung ſträubte Pariſer Ver — Paris, 29. Drahtbericht unſ. Juli. Angeſichts der Widerſprüche und der Unſicherheit, wie die tſchechiſche Frage ſich weiterentwickeln könute, bewahrt die Pariſer Preſſe eine äußerſte Zurückhal⸗ tung, augenſcheinlich auf einen Wink von oben her in dieſer Richtung. JIntereſſant iſt es deshalb, einige Außenſeiter in der Pariſer Preſſe ausplaudern zu ſehen. Die„Ordre“ beiſpielsweiſe berichtet aus London, daß Lord Runeiman einen fertigen Plan der engliſchen Regierung auf ſeine Prager Reiſe mitnehme. „Es wurde ihm die genaue Marschroute bor geſchrieben, und die Grundlagen, auf denen die Rege⸗ lung des Nationalitätenſtatuts erfolgen ſoll, ſind in London vor ſeiner Abreiſe feſtgelegt worden. Auf jeden Fall wird Lord Runeiman nichts tun, ohne vorher ſeiner Regierung zu berichten.“ Die„Action Franscaiſe“ ſtellt die Frage, warum Beneſch ſo voreilig das Prager Projekt für das Na⸗ tionalitäten⸗Statut veröffentlicht habe, ohne die An⸗ kunft des engliſchen Vermittlers abzuwarten?„Wahr⸗ ſcheinlich hat Beneſch eine Art Demaukations⸗ linie feſtlegen wollen. Die Zugeſtändniſſe, die er zu machen gezwungen iſt, erſcheinen ſomit in lebhaf⸗ terer und grellerer Beleuchtung. Beneſch entlaſtet damit ſeine politiſche Verantwortung und die Her Prager Regierung. Man muß das nämlich bedenken: der engliſche Vermittler wird ſeine Zugeſtändniſſe nicht von einem gewöhnlichen Regierungschef fordern, ſon⸗ dern von dem eigentlichen Baumeiſter der Tſchecho⸗Slowakei Dieſer Aſpekt der Frage darf nicht überſehen werden.“ Wenn ſchon dieſe beiden Preſſezitate deutlich er⸗ kennen laſſen, daß hinter den Kuliſſen zwiſchen Lon⸗ don und Prag ein zähes diplomatiſches Ringen im Gang iſt, ſo iſt aus den Klagen und den Wutaus⸗ brüchen der rufſſen freundlichen Pari⸗ ſer Preſſe nur noch eine weitere Beſtätigung die⸗ ſes Eindrucks zu erhalten. handelt ſich dabei nicht um den Text des Nationalitäten⸗Statuts und vor allem um die Kompetenzen der Selbſtverwal⸗ tungskörper, ſondern auch, und das iſt nicht minder wichtig, um die künftige geographiſche Pro vin⸗ zeneinteilung der Tſchecho⸗Slowakei. Nach den Abſichten der Prager Regierung ſollen beiſpielsweiſe die Provinzen Böhmen und Mähren derartig in Provinzen unterteilt werden, daß die rein deutſch⸗ bevölkerten Gebietsteile zerſplittert und mit über⸗ wiegend tſchechiſch bevölkerten Gebieten zuſammen⸗ gelegt worden wären. Von den ſechs böhmiſchen Bezirken würden dieſer politiſchen Geogvaphie nur noch zwei 8 nach rein deutſch bleiben, in den übrigen vier Bezirken hätte das tſchechiſche Element überwogen. Von den drei mähriſchen Bezirken wäre nur noch ein einziger überwiegend deutſch geblieben. Dieſe Tatſache er⸗ klärt denn auch, daß, wie Leon Blum im„Populaixe“ mitzuteilen wußte, die Prager Regierung den„o demokratiſchen“ Gedanken einer Volksabſtimmung auf das entſchiedenſte ablehnte. Eine Volksabſtim⸗ mung hätte wirklich, wie Léon Blum ſich ausdrückt, „die Minderheiten von dem Staat losgelöſt“, inſo⸗ fern nämlich, als dann eine klare Abgrenzung der Provinzen und Bezirke nach dem Nationalitäten⸗ prinzip und nicht nach der politiſchen Willkür der Prager Regierung möglich und notwendig gewor⸗ den wäre. Boykott und Erpreſſung Der iſchechiſche Kampf gegen die deutſche Wirtſchaſt dnb. Prag, 29. Juli. Eine„nationale Vereinigung für den Schutz tſchecho-ſlowakiſchen Marktes“ hat die„Aufgabe“ übernommen, durch unter den Augen des Staates in der Oeffentlichkeit verbreitete Flugblätter offen zum Boykott deutſcher Waren in der Tſchecho⸗Slowakei aufzurufen. In einem ſolchen Flugblatt der„Sek⸗ tion Radio“ dieſer„Vereinigung“ heißt es u..: „Mit jedem Heller, den Ihr für deutſche Waren aus⸗ geht, oder für ſogenannte tſchechiſche Erzeugniſſe, die gleichfalls von deutſchen Konzernen hergeſtellt wer⸗ den, leiſtet Ihr einen Beitrag für deutſche Kugeln, Granaten und Bomben(), die für Euch, Tſchecho⸗ Slowaken, beſtimmt ſind!“„Wir weiſen feindliche(ö) Waren konſequent zurück“. Es heißt weiter in dem Flugblatt, das ſich gegen die deutſche Rundſunkinduſtrie und mit deutſchen Konzernen in Verbindung ſtehende tſchechiſche Ge⸗ ſchäfte richtet, dieſe Firmen ſeien„ein Geſchwür am des Schönheit und Kraft durch Leibesübungen Reichsſportführer und Reichsfrauenſchaftsführerin über die Bedeutung i der Leibesübungen für die Frau anb. Breslau, 29. Juli. In einer aus gleichem Anlaß bisher noch nicht er⸗ reichten Zahl verſammelten ſich am Donnerstag⸗ abend im Rahmen des Deutſchen Turn⸗ und Sport⸗ feſtes im Breslauer Konzerthaus die. Führerinnen des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen zu einer Kundgebung. Im Mittelpunkt der Veranſtal⸗ Amſprachen des Reichsſportführers, Staatsſekretärs v. Tſchammer und Oſten, und der Reichsfrauenführerin Scholtz⸗Klink über die deutſche Frau in den Leibesübungen. Als Leitwort für die Kundgebung leuchteten von der mit rotem Tuch ausgeſchlagenen Stirnwand des großen Saales die Worte:„Starke, aufrechte Frauen mit dem Willen zum Leben.“ Zuerſt ergriff der Reichsſportführer Staatsſekretär v. Tſchammer und Oſten das Wort. Es iſt nicht möglich, die Frage der Leibeserziehung der Männer und der Frauen als zwei voneinandder getrennte Dinge zu behandeln. Die Leibeserziehung iſt ein totaler Begriff, deſſen Behandlung von den Zielen und Aufgaben der Volkserziehung diktiert wird. Der Reichsſportführer ging dann auf die feineren Unterſchiede in der Leibeserziehung der Mänyer und der Frauen ein die er mit den Worten kennzeichnete, Nachdem der Reichsſportführer ſich mit den ver⸗ ſchiedenen Schwierigkeiten befaßt hatte, die einer ſtärkeren Ausbreitung der Leibesübungen der Frau in Deutſchland bisher noch im Wege geſtanden haben, und auch die Wege gewieſen hatte, wie dieſe Schwie⸗ rigkeiten zu überwinden ſind, erklärte er, daß auch die Bewältigung dieſer Aufgabe im neuen Deutſchland organiſch wachſen und reifen muß. Der Weg beginnt am beſten bei dem Kinder⸗ turnen. Beſitztum für das ganze Leben iſt, was Italien und die Chamberlain-Rede: 5 Rom iſt nicht ſo opimiſtiſch. 9 Es vermißt immer noch das notwendige Verſtändnis für die autoritären Staaten Drahtber. unſ. röm. Korreſpon derten f Rom, 29. Juli. Aus den beiden großen Reden, mit denen Cham⸗ berlain und ſein Außenminiſter Lord Haltfax die augenblicklichen Richtlinien der britiſchen Außenpoli⸗ ilk abgeſteckt haben, haben in Rom naturgemäß die ſich auf den ttalieniſch⸗engliſchen Vertrag und den ſpaniſchen Krieg beziehenden Sätze am meiſten intereſſiert. Im allgemeinen haben die Reden bei⸗ der Staatsmänner hier ein günſtiges Echo ge⸗ funden, und man unterſtreicht in den hieſigen polt⸗ tiſchen Kreiſen wiederum den Realismus und die klure politiſche Einſicht Chamberlains, die beſonders da in ſeiner Rede zum Ausdruck kämen, wo er die Methoden der Genfer Liga als überholt darſtelle. Im übrigen teilt man aber in Rom den Opti⸗ mismus nicht, den Chamberlains Ausführungen gezeigt haben. 5 5 1 Man nimmt zwar mit Genugtuung hier davon Keunktnis, daß der britiſche Premierminiſter aus⸗ oͤrlcklich erklärt hat, Italien treffe keine Schuld daran, daß die ſpaniſchen Angelegenheiten noch nicht erledigt und ſomit die Vorausſetzungen für das Inkrafttreten des britiſch⸗italteniſchen Vertragswer⸗ kes noch nicht geſchaffen ſeien. Aber man ſtellt feſt, daß in vielen demokratiſchen Ländern das Verſtänd⸗ nis für die totalitären Staaten noch fehle. Das halbamtliche Giornale'Italia lieſt in ſei⸗ nem Kommentar zur Chamberlainrede aus den Wor⸗ ten des Premierminiſters heraus. Chamberlain habe jeden Zuſammenhang zwiſchen dem Inkrafttreten des italieniſch-engliſchen Vertrages und einer even⸗ tuellen italigniſch⸗franzöſiſchen gung geleugnet, und bemerkt dazu wörtlich:„Ein ſolcher Zuſammenhang iſt nie vorgeſehen oder er⸗ örtert, geſchweige denn mit dem zwiſchen Rom und London vereinbarten Vertragsſyſtem beſtätigt wor⸗ den. Die veveinbarten Verträge beziehen ſich, wenn ſie auch allgemeine Friedensaufgaben haben, auf engliſche und italieniſche Intereſſen, Stellungnahmen und Willensmeinungen. Die Frage eines italieniſch⸗ franzöſiſchen Abkommens hat alſo mit dem italie⸗ niſch⸗engliſchen Vertragswerk nichts zu tun und kann nicht damit in Zuſammenhang gebracht werden.“ Mit dieſen Worten wird Chamberlain ausdrück⸗ lich die Auffaſſung beſtätigt, daß Italien die Rege⸗ lung ſeiner Beziehungen zu Großbritannien gemäß der von der faſchiſtiſchen Außenpolitik bevorzugten bilateralen Methode ausſchließlich zweiſei⸗ tig aufgefaßt zu ſehen wünſcht. geſchehen, um die Ein i⸗ 1 das Kind ſpielend ſich erworben hat. Im kommenden Herbſt wird in der Reichsakademie für Leibesübun⸗ gen eine Arbeitstagung abgehalten werden:„Das kleine Kind in der Leibesübung.“ Staatsſekretär v. Tſchammer und Oſten wies fer⸗ ner auf die Notwendigkeit der Förderung der Leibes⸗ übüngen det Fri auf dem Land ſünd auf die Be⸗ rechtigung des Leiſtungsſports der Frau hin. Er verſicherte, daß niemand Sorge zu häbeß braucht, daß dor Leiſtungsſport etwa zum Selbſtzweck werden könnte. Er ſpreche im Namen aller Wettkämpferinnen des deutſchen Sports, wenn er ſage, daß dieſe ohne Zandern immer bereit ſein werden, die Auf⸗ gabe und Pflicht einer Frau und Mutter zu er⸗ füllen, denn ſie wiſſen ſelbſt, wo ihre Grenzen ſind und ihre weiteren Lebensaufgaben beginnen. Der Reichsſportführer kündigte dann an, daß im nächſten Jahr an der Reichsakademie für Leibes⸗ übungen ein internationales Frauenlager abgehal⸗ ten wird. Neuer ſtürmiſcher Beifall durchbrauſte den Saal, als nun die Reichsfrauenführerin, Frau Scholtz ⸗ Klink, ſprach. Was an mir liegt, betonte die Reichsfrauenführerin mit Nachdruck, ſoll und wird Zuſammenarbeit der deutſchen Frauenführung im Reichsbund für Leibesübungen immer fruchtbarer und erfolgreicher zu geſtalten. Wir deutſchen Frauen und Mädchen müſſen wiſſen: Wie die Frau ausſieht, wie unſere Haltung iſt, ſo ſpricht Deutſchland. 5 Wenn in dieſer Zeit die Männer unſeres Volkes mit dem Führer ihren Degen vor Deutſchland halten, dann wollen wir Frauen unſere arbeitsſamen und ſegnenden Hände und unſere vertrauenden Herzen ſchützend vor und über dieſes Deutſchland breiten. Wie ein jubelnder Hymnus klang nach dieſer An⸗ ſprache der gemeinſame Geſang des Liedes„Seht, wie die Sonne dort leuchtet“ durch den Raum. Die Volksgruppen kanzen und ſpielen dnb. Breslau, 29. Juli. In der überfüllten Jahrhunderthalle fand am Donnerstagabend der Tag des deutſchen Volkstums ſtatt, der eine Zuſammenfaſſung all der Trachten⸗ gruppen brachte, die nach Breslau gekommen ſind, um an dem größten Feſt deutſcher Leibesübungen teilzunehmen. Der erſte Teil der Vorführungen wurde in der Hauptſache von dem ſudetendeutſchen Ar⸗ beitsdienſt, den Turnern und Turnerinnen des Deutſchen Turnverbandes getragen, und zum Schluß ſchaltete ſich auch eine Turnermannſchaft aus der Oſtmark ein, um ein Bekenntnis der Oſtmark zum Reich abzulegen.. 3 Und daun hatten die Trachtengruppen und die Sangesgruppen das Wort. Unter dem Motto„Frohes Volk“ wechſelten die Trachtengrup⸗ pen der Oſtmark, von Thüringen, von Sachſen, der Nordmark, von Bayern, Schwaben, Heſſen, aus dem Sudetenland, aus dem Egerland, aus Schleſien uſw. miteinander ab, und im Wechſelgeſang, im Spiel, im Tanz entwickelten ſie ihr Volksgut.. Einen wundervollen Ausklang gab dann das Ge⸗ meinſchaftslied:„Kein ſchöner Land in dieſer Zeit“ Immer wieder brauſte der Jubel in der überfüllten Jahrhunderthalle auf. Letzte Kabinettssitzung in London vor den Ferien. Das britiſche Kabinett trat heute vormittag in Downing Street zu ſeiner letzten Sitzung vor den großen Parlamentsferien zuſammen. N 1 tſchecho⸗ſlowakiſchen Nationalverteidi⸗ gung(), welche die„wuchernd herausgeſchundenen Kronen ihrer Berliner Zentrale abliefern“. Die tſchechiſchen Radiohändler würden„in den erſten Rei⸗ hen derjenigen ſtehen, die ſich gegen den deutſchen Wirtſchaftsterror() ſtellten.“ Weil ihre Kinder deutſche Schule beſuchen anb. Prag, 28. Juli. Aus Hof in Mähren wird ein neuer Fall brutaler tſchechiſcher Erpreſſung bekannt. Der beim dortigen Poſtamt angeſtellte Briefträger Joſef Demel wollte ſeinen Jungen, der den erſten Jahrgang der dortigen tſchechiſchen Schule beſucht, in die deutſche Schule ſchicken, da das Kind in der tſchechiſchen Schule einen ſchlechten Fortgang zu verzeichnen hatte. Als er den Jungen abmelden wollte, er⸗ klärte der tſchechiſche Lehrer Kubes, Demel könne verſetzt werden oder überhaupt ſeinen Poſten ver⸗ lieren. Kubes habe hierauf Einfluß. Der Briefträger möge daran denken, ob er ſein Gehalt vom Staate oder den Sudetendeutſchen beziehen wolle. Der Brieſ⸗ träger war durch dieſe freche Drohung ſo verängſtigt, daß er von einer Abmeldung ſeines Sohnes abſah, um ſo mehr, als ihm auch noch von zwei anderen tſchechiſchen Beamten in gleicher Weiſe gedroht wurde. Aus dem Bezirk Körper der Tuſchkau wird mitgeteilt, daß tſchechiſche und jüdiſche Gutsbeſitzer deutſchen Arbeitern kündigen und für ſie tſchechiſche Arbeiter anſtellen, weil die deutſchen Arbeiter ihre Kinder in die deutſchen Schulen anmelden. So lün⸗ digte der Meierhofbeſitzer Stern in Dobraken dem Arbeiter Rott, der eine fünfköpfige Families zu er nähren hat und ſeit 1932 auf dem Gute arbeitet. An ſeiner Stelle wurde bereits ein Tſcheche Eingeſtellt In Pleſchwitz wurde der deutſche Arbeiter Schüß von ſeinem jüdiſchen Hofbeſitzer entlaſſen. In Aufezd kündigte der tſchechiſche Gutsbeſitzer Münch einer Reihe deutſcher Arbeiter die Wohnungen. Creuzot klagt gegen den Staal Es ſei zuviel verſtaatlicht worden Drahtbericht unſ. Pariſer Ver: reters a— Paris, 28. Juli. Vor dem Staatsgerichtshof in Paris fand geſtern ein intereſſanter Prozeß um die bekannte Rüſtungs⸗ fabrik Schneider⸗Creuzot ſtatt. Die Direktion der Creuzot⸗Werke hatte gegen die Verſtaatlichung meh⸗ rerer ihrer Einrichtungen proteſtiert, insbeſondere ge⸗ gen die Verſtaatlichung eines Lokomotivwerkes und eines Artillerieſchießplatzes. Sie machte geltend, daß nach dem Geſetz über die Verſtagtlichung der Rü⸗ ſtungsinduſtrie nur derartige Einrichtungen hätten verſtaatlicht werden dürfen, die wirklich voll und ganz für die Rüſtung benützt worden ſeien. Die Lo komotivfabrik aber könne überhaupt nicht als Rü⸗ ſtungsfabrik angeſehen werden, und da der Arxtille⸗ rieſchteßplatz zu einem großen Teil als Stapelplaz benutzt worden ſei, habe auch er nicht völlig der Ver⸗ ſtaatlichung verfallen können. Bei dieſer Argumentation der Schneider⸗Creuzol⸗ Werke iſt eins richtig, daß mehrere ihrer Fabriken in Creuzot ſelbſt ſeinerzeit verſtaatlicht wurden, ob⸗ wohl ſie nicht ausſchließlich für Rüſtungszwecke ar beiteten. Dieſe Maßnahmen erfolgten aber damals aus Gründen der techniſchen Zuſammenlegung und Konzentration, denn nach dieſen Werken ſind die Fa⸗ brikationszweige anderer franzöſiſcher Rüſtungs⸗ fabriken verlegt worden. f Der Vertreter des Staates machte vor dem Gerichtshof geltend, daß das einſchlägige Ge⸗ ſetz über die Verſtaatlichung der Rüſtungsinduſttie dem Staate ſelbſt die ausſchließliche Entſcheidung darüber überlaſſe, welche gemiſchten Betriebe vek⸗ ſtaatlicht werden könnten oder nicht. Es liegt alſo in keinem Falle Uebertretung des Geſetzes vor. Staatsgerichtshof ſchloß ſich überwiegend der Anſicht des Vertreters des Staates an. Die Verſtaatlichungs⸗ maßnahmen ſind reſtlos aufrecht erhalten worden. Den Schneider⸗Creuzot⸗Werken ſind ledig lich einige techniſche Einrichtungen und Maſchinen zurückgegeben worden. Haupecſchelfelelter und verantwortlich für Politik: Dr. Alols Zerloerteetes bes Paupeſcheltetetters und veregbrorklich le Segen Wiſſenſchaft und erhaltung: Carl Onno Eiſenbart. delstell: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teil: Dr. Fritz Hamm: — Sport: Willy Malte.— Südweſtdeutſche Umſchau, und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in 42 5 Schriftleitung in Berlin: Or GE. F Schaffer. Berlin-Frlede 8 3 üdweſtkorſo 60. Für anvertaugte Beltrü gr k Gewäbr.— RNücklendung aue 1 bet cvorto. 0 Herausgeber, Drucker und 3 eue Mannbelmer geiltun Dr Fritz Bode& Co. Mannbeim, R I.-6. V. Mittellungen ür Ane und geſchäftliche heim. Zeit Prers life Nr 9 gültig. Jakob Faud e, Mann Ste Anzelgen ber 2 be& Abend und& Aftictag erscheinen allt, teitig in der Ausnabe B Win bauer. 38 hätte drei töiger e er⸗ laire“ N o mung oſtim⸗ rückt, inſo⸗ g der täten⸗ r der ewor⸗ 'teidi⸗ denen Die Rei⸗ iſchen uli. utaler rtigen wollte rtigen tſche jiſchen hatte. ex⸗ könne ver⸗ träger Staate Brieſ⸗ iagſtigt, abſah, ideren eo roht „ daß ſchen echiſche r ihre o lün⸗ n dem zu exe tl. An ſeſtellt üß von Aujezd cinet aal ters Juli. geſtern tungs⸗ n der meh⸗ ere ge⸗ 8 und id, oͤaß r Rü⸗ hätten und ie Lo⸗ Rü⸗ lrtille⸗ elplatz r Ver⸗ reuzot⸗ cbriken n, ob⸗ cke ar⸗ hamals g und ie Fa⸗ tungs⸗ te vor Ge⸗ 10 unheim kriedenas, d nut geitung ngen en allt Freitag, 29. Juli 1938 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 1— Die Slade Maunheim, 29. Juli. Schlafen, aber ohne Schlafmittel! Die Hitze iſt jetzt doch allmählich in die Mauern gezogen, und da mag das Abendlüftlein noch ſo ſchön kühl ſein,— im Schlafzimmer, da iſt es ſchwül⸗ heiß. Ich habe zum erſten Male ein Verſtändnis für kleine Kinder, die abends nicht zu Bett wollen. Dabei ſoll Wärme doch eigentlich einſchläfernd wir⸗ ken, aber leider nur fünfminutenweiſe wie draußen im Strandbad oder in dem Vortrag von vorgeſtern. Tia, geſchlafen muß ſein, Schlafmittel ſind ſoo schädlich, was nehmen wir heute? Der Rupperts⸗ berger Hoheburg iſt ja wunderbar, aber es iſt doch eigentlich e Schand, ſo was als Einſchlafmittel zu benutzen. Aber Einſchlafen iſt ſehr ſchwer und ſehr wichtig, der Zweck heiligt die Mittel. Außerdem iſt Schellings„Syſtem des tranſzendentalen Idealismus“ Denken Sie daran, daß Sie in Springmann's Drogerie. 1, 6 schon für wenig Geld gans qute Photoapparate. die nötigen Flims und ſabelheft billige, schöne Peder- taschen erhalten. Der lnhaber ist akademisch ge- 2 prüfter Fachmann und wird Sie aufs beste beraten.— auch ein gutes Stück, und ragend geeignet zum Einſchlafen.„Wie kann in uns, indem wir völlig frei, d. h. mit Bewußtſein, handeln, bewußtlos etwas entſtehen, was wir nie beabſichtigten, und was die ſich ſelbſt überlaſſene Freiheit nie zuſtande gebracht hätte?“ So ſteht's geſchrieben, und das iſt ein ſchöner Brocken, aber Alkohol hemmt die geiſtige Verdauung, ſo gut er für die körperliche iſt, und ſo nicke ich darüber ein, uußerdem iſt es eine Originalausgabe, die riecht ſo muffig, das wirkt auch einſchläfernd. 8 Eine Stunde ſpäter bin ich wieder wach. Es iſt viel zu heiß unter der Decke, herunter damit. So ein Wahnſinn— dieſe dicken Decken! Eine Viertel⸗ ſtunde ſpäter erwache ich wieder, frierend, denke an alter Männer Rheumatismus, und daß es über⸗ haupt eine Menge Erkältung in dieſen Tagen gibt. Schnell wieder unter die Decke! Aber eine gute Stellung ausgeſucht, mit vielen Erſatzkiſſen, ſo,— das tut dem Sonnenbrand auf der Schulter gut. Eigentlich gehört der Sonnenbrand überhaupt gepu⸗ dert, aber ſoll man jetzt aufſtehen und die ſchöne Stellung durcheinanderbringen? Nein! Wie war noch die Telephonnummer von der Ludwigshafenerin, die ſo gerne paddeln geht, nicht vergeſſen Zehn Minuten ſpäter iſt die Stellung keinen roten Heller mehr wert, die ganzen Erſatzkiſſen wer⸗ den in die Ecke gepfeffert. Hinüber auf die andere Seite gelegt. Was die Uhr auf einmal für einen Krach macht, erſt 2 Uhr, ſchandhaft, daß man ſowas überhaupt aushalten kann, jahrelang ſo ein Ticke⸗ kacke anzuhören, bewußtlos ſozuſagen und doch nie heabſichtigt. Ich muß doch mal fragen, was ſo ein moderner Wecker koſtet, der lautlos geht und mor⸗ gens in drei Stärkegraden losbollert. Nochmals Ruppertsberger Hoheburg,— das wirkt bis 4 Uhr. Nein, jetzt wird ſolide geſchlafen, mit Nerventee, oder Frühſtückstee oder irgend etwas aus der Teehüchſe, was ſchlecht ſchmeckt. Mal her mit dem Kram, Wermut, gerade das Richtige. Und dann ſollen Füße in kaltem Waſſer, Salzwaſſer am allerbeſten, ſo gut ſein. Raus in die Küche, jetzt aber nicht geſpart. Salz koſtet 14 Pfennig das Pfund, hinein damit. Die 5 Stunden Schlaf, auf die ich ein Anrecht habe, ſind mir 14 Pfennig wert. Hoppla, der Tee iſt ja längſt fertig, brrr, war der bitter. Und das Badewaſſer ſo eiskalt, das macht der Auflöſungs⸗ prozeß. Schütten wir den ſchönen heißen Tee dazu, ſo wirkt er auch ganz gut. N Huſch⸗huſch ins Körbchen. Geſchlafen wie ein Murmeltier, aber nur bis 5 Uhr, dann fing ein Spatz an; ob er was zu freſſen haben will? Gut, eine Scheibe Brot, die Hälfte mit Butter und Johannisbeergelee für mich, die andere für den Spatz. Jetzt ſchilpt er erſt richtig, er glaubt wohl, das iſt Musik. Aber der Geleegeſchmack bringt mich auf den Kroatzbeerlikör von Weihnachten, der ſoll furchtbar ſtark ſein. Raus mit dem Korken, ich will meinen Schlaf haben nam nam... Unten an der Rennershofſtraße arbeiten ſie am Gitter, ob man das in die Zeitung ſetzen ſoll? Und daß die Feuer⸗ meldeanlage am Schloß blau angeſtrichen iſt, auch intereſſant 5 Um 9 Uhr wach ich auf, der Wecker war ja ab⸗ geſtellt. Das wird ſchönen Krach geben im Geſchäft! Aber Schlafmittel hab ich keins genommen. Dr. Hr. doch geradezu hervor⸗ er 80 Jahre alt wird heute Frau Eliſe Barth Wme, geb. Goebels, Kalmitſtr. 5. Die körperlich und geiſtig noch ſehr friſche alte Dame iſt eine langjäh⸗ rige Leſerin unſeres Blattes. Wir wünſchen ihr noch viele Jahre in gleicher Rüſt igkeit! a e Heute Appell des Deutſchtums im Ausland! Der Appell des Deutſchtums im Ausland auf dem Schloßplatz zu Breslau beim Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt am heutigen Freitag, dem 29.., 21.30 Ubr 35 von allen deutſchen Sendern übertra⸗ ** Von der Kunſthalle. Der Leſeſaal der Kunſthalle bleibt während des Monats Auguſt ge⸗ ſchloſſen. 9 Nummer 344 Ehrenſache für jeden Mannheimer Vetrieb Aufruf zum zweiten Leiſtungskampf der Deutſchen Betriebe Der zweite Leiſtungskampf der Deutſchen Betriebe wird auch in dieſem Jahre im Kreis Mannheim wiederum eine großartige Beteiligung der Induſtriebetriebe ſowie der Klein⸗ betriebe aus Handel und Handwerk bringen. Nur noch wenige Tage trennen uns von dem Meldeſchluß zu dieſem Leiſtungskampf und wir möchten die noch abſeits ſtehenden Betriebs; betriebe, auffordern, ihre Startmeldung an die zugeben. Es muß eine Ehrenſache für jeden ührer, insbeſondere die Inhaber der Klein⸗ Kreiswaltung der Deutſchen Arbeitsfront ab⸗ Mannheimer Betrieb ſein, ſich an dieſem edlen Wettkampf zu beteiligen, um zu beweiſen, daß das Streben nach der Erfüllung des ſozialen Programms der Nationalſozialiſt wortlichen Männern der Induſtrie, des Handels worden iſt. ſchen Deutſchen Arbeiter⸗Partei den verant⸗ 3 und des Haudwerks zur Herzensſache ge⸗ Heil Hitler! Der Kreisleiter: gez. Schneider. Der Kreisobmann: gez. Schnerr. Der Präſident der Induſtrie⸗ und Handelskammer: gez. Goebels. Das Baugewerbe im Leiſtungskampf der Deutſchen Belriebe Die Parole: Geſchloſſene Teilnahme aller Betriebe Der Leiter des Fachamtes„Bau“, Pg. Harpe, M. d.., hebt in einem Aufruf die Aufgaben des Baugewerbes hervor, die auch insbeſondere im Lei⸗ ſtungskampf der Deutſchen Betriebe erfüllt werden ſollen. Pg. Harpe geht in ſeinem Aufruf an die Bau⸗ betriebe davon aus, daß vor allem die Betriebe, die ihre Lebensgrundlage ausſchließlich dem National⸗ ſozialismus zu verdanken haben, in erſter Linie da⸗ nach ſtreben ſollen, eine wirklich nationalſozialiſtiſche Betriebsgemeinſchaft zu geſtalten. Es ſei ſelbſtverſtändlich, daß ſich die Baubetriebe darum bemühen ſollen„Nationalſozialiſtiſcher Mu⸗ ſterbetrieb“ zu werden. Für die Baubetriebe könne es deshalb nur eine Parole geben:„Alle Be⸗ triebe ohne jede Ausnahme melden ſich geſchloſſen zum 2. Leiſtungskampf der deutſchen Betriebe.“ Auch der Leiter der Wirtſchaftsgruppe„Bauindu⸗ ſtrie“, Dr. E. Vögler, ſtreift in einem Aufruf die großen politiſchen und wirtſchaftlichen Aufgaben, die der Leiſtungskampf im Baugewerbe zu erfüllen hat. Fer Aufruf von Dr. E. Vögler hat folgenden Wort⸗ aut: „Speben hat das Fachamt Bau der Deutſchen Arbeitsfront, die deutſchen Baubetriebe zu geſchloſ⸗ ſener Beteiligung am diesjährigen, dem zweiten Leiſtungskampf aufgerufen. Es geht hierbei nicht in erſter Linie um die Erlangung äußerer An⸗ erkennung, um Leiſtungsdiplom und goldene Fahne; ſo berechtigt Freude und Stolz von Be⸗ triebsführern und Gefolgſchaften der ausgezeich⸗ neten Betriebe ſein mögen, höher noch wird deren Ueberzeugung ſtehen, durch die Verwirk⸗ lichung nationalſozialiſtiſcher Wirt⸗ ſchaftsgrundſätze auch unter den beſonders ſchwierigen Vorausſetzungen des Baubetriebes ein Beiſpiel gegeben zu haben, das dereinſt die Regel ſein muß und ſein wird. Wir wollen dem Baubefehl des Führers gehor⸗ chen. Darum müſſen Gefolgſchaft und Betriebs⸗ führer zu einer Kampfgemeinſchaft zuſam⸗ menwachſen. So tritt zum weltanſchaulichen Gebot die Notwendigkeit der Stunde, die Ungewöhnliches von uns fordert. Der Leiſtungskampf, deſſen kön⸗ nen alle Betriebsführer ſicher ſein, wird in voller Würdigung des ſchwierigen Kampfabſchnittes „Bauwirtſchaft“ nicht ein Hemmnis betrieblicher Leiſtung ſein, ſondern ihr kraftvollſter Förderer. In Anerkennung deſſen ſtellt ſich die Wirtſchafts⸗ gruppe Bauinduſtrie rückhaltlos in den Dienſt der guten Sache und erwartet ein gleiches von ihren Mitgliedsfirmen.“ Die Meldungen zur Teilnahme am Leiſtungs⸗ kampf der deutſchen Betriebe ſind an die Deutſche Ar⸗ beitsfront, Kreiswaltung Mannheim, zu richten. Meldeformulare ſtehen auf der Kreiswaltung zur Verfügung, oder werden auf telephoniſchen Anruf unter der Nummer 34 521 jederzeit zugeſchickt.—er. Arbeitswoche für Bilanzbuchhalter Für die Durchſetzung des Leiſtungsprinzips in den Betrieben der deutſchen Wirtſchaft iſt es nicht nur bedeutſam, tüchtige Facharbeiter auszubilden, ſondern es iſt ebenſo notwendig, die auf verantwor⸗ tungsvollen Spezialgebieten tätigen Menſchen ſtän⸗ dig mit neuen Erkenntniſſen, Arbeitsformen und Methoden vertraut zu machen. Das Rechnungsweſen hat für eine nationalſozialiſtiſche und auf höchſte Lei⸗ ſtung abgeſtellte Betriebs⸗ und Wirtſchaftsführung eine ausſchlaggebende Bedeutung erlangt. Im Rahmen ihrer fördernden Berufßserziehung hat die Deutſche Arbeitsfront vielgeſtaltige Einrich⸗ tungen getroffen, um dem Buchhalter wie auch den anderen leitend und disponierend tätigen Kaufleuten die Möglichkeit zu geben, ihre Kenntniſſe auf dem Gebiete des Rechnungsweſens auszubauen. Dieſem Ziel gilt auch im beſonderen Maße die „Arbeitswoche für Bilanzbuchhalter“, die in der Zeit vom 14. bis 20. Auguſt im Kurhaus „Schindelpeter“ im Oberbühler Tal von der Sachabtei⸗ lung„Der Deutſche Handel“ zuſammen mit der Ab⸗ teilung Berufserziehung und Betriebsführung in der Deutſchen Arbeitsfront durchgeführt wird. Die Teilnahme an dieſer Arbeitswoche erfordert praktiſche Erfahrungen und eine mehrjährige Tätig⸗ keit im Rechnungsweſen. Andererſeits bietet ſie eine ausgezeichnete Gelegenheit zur Vorbereitung auf die „Fachprüfung für Bilanzbuchhalter“, die von der Deutſchen Arbeitsfront mit Erſolg durchgeführt und von der Wirtſchaft anerkannt wird. Um möglichſt vielen Kameraden die Teilnahme zu ermöglichen, beträgt die Gebühr nur 38 Mark ein⸗ ſchließlich Unterkunft, voller Verpflegung und Lehr⸗ gangskoſten. Da die Woche im ſchönen Nordſchwarz⸗ wald durchgeführt wird, bedeutet ſie für die Teilneh⸗ mer zugleich eine angenehme und nützlich verwandte Erholungszeit, für die manche Kameraden gerne eine Woche ihres Urlaubs aufwenden werden, ſofern ihre Betriebe ſie nicht für die Arbeitswoche freiſtellen. Anmeldungen nehmen alle Kreiswaltungen der Deutſchen Arbeitsfront, Abteilung für Berufserzie⸗ hung und Betriebsführung, entgegen. * Perſoual veränderungen. Ernannt wurden zu außerplanmäßigen Gendarmeriewachtmeiſtern: Franz Scheidle, Otto Schrimpf, Eruſt Schweiß bei der motor. Gendarmeriebereitſchaft Mannheim Auf Antrag in den Ruheſtand verſetzt: Fortbildungs⸗ ſchulhauptlehrer Auguſt Melzer an der Nebenius Gewerbeſchule in Maunheim. i Ausgabeſtelle für die Volksgasmaske in Wall⸗ ſtadt. Für die Volksgenoſſen in Mannheim⸗ Wallſtadt gelangen ab Samstag, den 30. Juli, die Volksgasmasken in der NSW Dienſtſtelle(Rathaus) zur Ausgabe. Die neue Ausgabeſtelle iſt wie die⸗ Am kommenden Dienstag: 2 22 8 4— Großſi moeranftaltung im Schloßhof! Wer hat noch keine Eintrittskarte? Die Erſtaufführung des neuen Großfilms der Ne DA„Das Schwert des Friedens“ wird in Mannheim am 2. Auguſt, um 21 Uhr, als Groß⸗ veranſtaltung im Schloßhof unter Mitwirkung des Kreismuſikzuges der RS DA durchgeführt. Kein Volksgenoſſe verſäume, ſich dieſen gewalti⸗ gen dokumentariſchen Film, den die Reichspropa⸗ gandaleitung nach einjähriger Vorbereitung fertig⸗ geſtellt hat, anzuſehen! Der Eintrittspreis iſt äußerſt niedrig bemeſſen und beträgt 40 Pfg.! Zeder beſorge ſich ſofort eine Karte bei ſeiner zuſtändigen Ortsgruppe! Vorbildliche Erholungsfürſorge des NS. Reichstriegerbundes Tauſende von Kameraden und Kameraden⸗Kindern erhielten koſtenloſen Erholungsurlaub Der NS⸗Reichskriegerbund verfügt im Reich, und zwar im Harz, in Mecklenburg, auf dem Kyff⸗ häuſer, im Schwarzwald und am Rhein über fü nf große Erholungsheime, die für die Erho⸗ lung der Kameraden beſtimmt ſind. Darüber hinaus Wünelm daüller, Minerevassergroghamalung, Natenstt. J, feleton 215 86 beſitzen aber auch einzelne Landesgebiete des NS⸗ Reichskriegerbundes eigene Erhöolungsheime. In echter Kameradſchaft ſtellt der NS⸗Reichskrie⸗ gerbund ſeine Erholungsheime vornehmlich mittel⸗ loſen Kameraden zur Verfügung. Die Deutſche⸗ Krieger⸗Wohlfahrtsgemeinſchaft als Trägerin der ſo⸗ zialen Einrichtungen des NS⸗Reichskriegerbundes, der in erſter Linie die Unterſtützung notleidender Kameraden und die Unterhaltung von fünf Waiſen⸗ heimen obliegt, hat im Jahre 1938 bisher über 1000 Kameraden einen koſtenloſen l4tägigen Aufenthalt in den Erholungsheimen gewährt. Darunter befin⸗ den ſich auch 30 öſtexrreichiſche Kameraden. Wei⸗ tere bedürftige Kameraden erhielten einen vermin⸗ derten Penſionspreis oder fanden in den zahlreichen Erholungsheimen der Landesgebiete einen koſten⸗ loſen Urlaubsaufenthalt. Daneben hat ſich der NS⸗Reichskriegerbund die Erholungsfürſorge der Kʒameradenkinder zur Aufgabe gemacht. Ueber 1200 Kameradenkinder wurden während der Sommermonate in dieſem Jahr auf mehrere Wochen an die See oder ins Gebirge verſchickt. Der NS⸗Reichskriegerbund wird in Oeſterreich jenigen im Stadtgebiet vorerſt jeden Samstag von ein weiteres Erholungsheim für ſeine Kameraden 15 bis 19 Uhr geöffnet. errichten. eee, Ein hocherfreuliches Ergebnis: Vier Gau- und 18 Kreisſieger ſtellte der Kreis Mannheim im Handwerker-RMeichsberufswellkampf Auszeichnung der Preisträger Mit berechtigtem Stolz machte bei der geſtri⸗ gen Siegerehrung Kreishandwerkswalter Stark darauf aufmerkſam, daß bei dem Handwerker⸗ Berufswettkampf der Kreis Mannheim mit vier Gau⸗ und achtzehn Kreisſiegern an der Spitze in Baden marſchiert. Die Feierſtunde im Sitzungszimmer der Kreis⸗ waltung Mannheim der Deutſchen Arbeitsfront wurde durch Kreishandwerkswalter Stark mit einer Anſprache eröffnet, in der er nach der Be⸗ grüßung der Erſchienenen darauf hinwies, daß man ſich zuſammengefunden habe, um der Teilnehmer und Teilnehmerinnen am diesjährigen Handwerker⸗ Berufswettkampf zu gedenken, die durch ihr Können zeigten, daß ſie die vom Führer zur Hebung des Handwerks geſtellten Aufgaben voll erfaßt haben. Mit Befriedigung könne feſtgeſtellt werden, daß etwa 60 000 deutſche Meiſter, Geſellen und Betriebe ſich an dem diesjährigen Wettkampf in einer Weiſe beteiligt hätten, die zu den beſten Hoffnungen für die Zukunft des Handwerks berechtige. Wer die in Frankfurt ausgeſtellten Arbeiten geſehen habe, werde mit ihm darin übereinſtimmen, daß das deutſche Handwerk in ſeiner Leiſtungsfähigkeit ſeit dem Umbruch gewal⸗ tige Forſchritte erzielt habe, die ſich bereits auf die ſchulpflichtige Jugend übertragen hätten. Sei er doch in der Lage geweſen, am Mittwoch an 260 hieſige Schüler und Schülerinnen, die ſich an dem Wettkampf mit zwei Aufſatzthemen über das Handwerk erfolg⸗ reich beteiligten, Preiſe zu verteilen. Mit Stolz dürfe er ferner mitteilen, daß im Gau Baden der Kreis Mannheim 4 Gau⸗ und 18 Kreisſieger geſtellt habe. Mit den herzlichen Glückwünſchen verband der Reoͤner die Bitte, die verſammelten Sieger und Sie⸗ gerinnen möchten auch beim nächſten Berufswett⸗ kampf ihre ganze Kraft einſetzen in dem Beſtreben, den Führer beim Wiederaufbau des Vaterlandes tatkräftig zu unterſtützen. Kreisobmann Schnerr verwies ebenfalls auf die grundlegende Wandlung, die ſich im deutſchen Handwerk ſeit dem Umbruch voll⸗ im Rahmen einer Feierſtunde zogen hat. Partei und Deutſche Arbeitsfront hätten es nach der Machtergreifung als ihre vordringlichſte Aufgabe angeſehen, das Handwerk zu neuer Blüte emporzuführen. Im Namen der Partei und der Deutſchen Arbeitsfront danke er allen Siegern und Siegerinnen recht herzlich für die geleiſtete Arbeit mit der Bitte, als ſtolze deutſche Handwerker weiterzu⸗ ſtreben und damit Werte zu ſchaffen, die der Allge⸗ meinheit zugute kommen. Die Preisverteilung Kreisobmann Schnerr nahm alsdann die Preis⸗ verteilung vor. Alle Sieger und Siegerinnen er⸗ hielten eine Dankurkunde. Die vier Gauſieger wurden außerdem mit Ehrenpreiſen bedacht. So er⸗ hielt Zimmermeiſter Karl Pfiſter, Oftersheim, ein von Gauamtsleiter Franck geſtiftetes Werk (Oskar von Zaborſky: Urväter in deutſcher Volks⸗ kunſt). Mit den anderen drei Preiſen, von der Stadtverwaltung Mannheim geſtiftet, einem Bild des Führers, einer Metallſchale und einem Maniküre⸗ kaſten, wurden ausgezeichnet: Malermeiſter Wilhelm Zimmermann, Mannheim⸗Neckarau, Inſtalla⸗ teur Max Stahl und Friſeur Hans Rockman n, Mannheim. Dankurkunden erhielten: Die zweiten Preisträger Lichtbildner Philipp Schwab, Maler⸗ meiſter Paul Laux, die Herrenmaßſchneider Hans Mees und Karl Stellrecht, Herrenmaßſchneiderei Scharnagel u. Horr, Friſeuſe Hildegard Reibold, ſämtlich in Mannheim, und Bäckermeiſter Heinrich Winkenbach, Mannheim⸗Sandhofen; die dritten Preisträger Gold⸗ und Silberſchmied Leopold Klein⸗ kopf, Schmiedemeiſter Ernſt Heuß, Svenglermeiſter Joſef Maurer, Herrenmaßſchneiderei Johann Georg Siebert, Damenſchneiderin Erna Pieſer, Kürſchner⸗ meiſter Ludwig Plappert, Putzmacherin Helene Schweigert und Bäckermeiſter Friedrich Bickel, ſämt⸗ lich in Mannheim, Bäckermeiſter Friedrich Schmidt, Mannheim⸗ Neckarau, Damenſchneiderin Lieſel Rau und Metzgermeiſter Aöoͤam Scheuermann in Wein⸗ heim. Das von Kreishandwerkswalter Stark auf den Führer ausgebrachte„Sieg Heil!“ beſchloß die Feier⸗ ſtunde. Sch. bewöhrie Sorle, sis können uns ihren Aufreg jeh gleich orleilen. Wir senden ihre Zigerren punłiſich auch an Ihre Ferienedresse, ele este 2 5 Fenice wiclit vengesrel Eine Kiste Barberine-Zigarten gehört in jeden Reisekoffer. Genuhreiche Sſunden sichert Ihnen cis nim SANDBLATT-OUALHAT MLD UND 8LU NIS JUSLAUMSKATALOG KOSTENLOS a, set r leicht St., pRPEISLAGEN 10, 12, 15, 29,30 fe IN KI STEN ZU 50 SUCK I. BARBARINO o 1. 5. am poradeplatr. ie. 20s 79: K l. S. brelte str. rel. 215 87: U l. 7 am Strohmerüt. Tel. 208 92. du i. S. breite ztr. Tel. 288 63: augurtg- Anlsge 3. geg. polasthotel. fel. 42957 34⁴ Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Freitag, 29. Juli 198 15 22 u dw Bluttat in Altrip: deulſch Mit dem Beil gegen die Ehefrau Die Wahnſinnstat eines 60 jährigen Der Täler flüchtet und ſpringt in den Rhein * Ludwigshafen a. Rh., 29. Juli. Streitigkeiten in der Familie führten in Lud⸗ wigshafen⸗Altrip den in den 6ber Johren ſtehenden Arbeiter Held in ſolch unglückliche Verfaſſung, daß er zum Beil griff und mit demſelben ſeiner um 15 Jahre jüngeren Ehefrau mehrmals auf den Kopf ſchlug. Nach verübter Tot verließ der Mann ſein Haus, die Türe dabei abſchließend, und ergriff — ein„trauriger Held“— die Flucht. Nachbarsleute hörten das Stöhnen der ſchwerverletzten Frau und drangen nach Aufbrechen der Fenſterläden ins Haus. Ob die Verletzungen der Frau lebensgefährlich find, iſt noch nicht bekannt; ſie wurde ſofort ins Kranken⸗ haus übergeführt. Die ſofort herbeigeruſene Polizei nahm zuſammen mit Ortsbewohnern die Verfolgung des Unmenſchen auf, der ſich in Richtung Rheinufer entfernt hatte. Hier konnte er auch geſtellt werden. Als er keinen Ausweg mehr ſah, ſtürzte er ſich in den Rhein; er dürfte vermutlich ertrunken ſein. Der Täter iſt Vater von vier bereits erwach⸗ ſenen Kindern. Jehlgegangene Schüſſe auf ein Mädchen Der Täter geflüchtet * Heimbach(bei Emmendingen), 29. Juli. Am Donnerstagnochmittag gab der 26 Jahre alte Karl Krotzinger auf ein Mädchen mehrere Schüſſe ab und ergriff dann die Flucht. Die Schüſſe gingen glücklicherweiſe fehl, ſo daß das Mädchen unverletzt blieb. Der Burſche trägt graungrünen Sportanzug, hat vernarbtes Geſicht und führt eine Schußwaffe bei ſich. Die Bevölkerung wird gebeten, beim Betreten des Burſchen ſofort die Gendarmerie⸗ oder Polizei⸗ ſtation in Kenntnis zu ſetzen. L. Neckarbiſchofsheim, 28. Juli Im Alter von 82 Jahren Jahren ſtarb als eine der älteſten Ein⸗ wohnerinnen Frau Barbara Ziegler, geb. Eier⸗ mann. L. Neudorf, 28. Juli. Firma Preſtel wurde durch einen Bagger ein Mammutzahn ans Tageslicht befördert. Der Zahn hat ein Gewicht von 25 Pfd Man iſt der An⸗ nahme, daß an dieſer Stelle früher ein Mammut in den Sümpfen der Rheinniederung verunglückte und rechnet mit gelegentlichen Funden von Skeletteilen. * Nußloch, 28. Juli. Um die inſolge der Zuſam⸗ menlegung der Grund⸗ und Gewerbeſteuer mit der Gemeindeumlage entſtandenen Unklarhekken zu be⸗ ſeitigen, gaben Bürgermeiſter Bauſt und Rat⸗ ſchreiber Sickmüller den im Bürgerſaal ver⸗ ſammelten Steuerpflichtigen Erläuterungen über das vereinfachte Beſteuerungsverfahren. * Fahrenbach i. Ofr., 28. Juli. Ein Man n⸗ heimer Laſtautb fuhr auf der Straße nach Sat⸗ telbach den 16jährigen Erich Schneider aus Lohrbach auf ſeinem Fahrrade ſo ſchwer an, daß Schneider nach kurzer Zeit ſtarb. * Eberbsbach(Saulgau), 28. Juli. Zehn Kühe eines Beſitzers brachen nächtlicherweile aus den Weidekoppeln der Domäne Tiergarten aus und ſtat⸗ teten Ebersbach, deſſen Gehöfte zu zwei Dritteln ver⸗ ſeucht ſind, einen Beſuch ab, bis ſie mit großer Mühe eingefangen und heimgetrieben werden konnten. Wenn's dem Rindvieh zu wohl wird, geht es ſpa⸗ zieren und holt ſich die Maul⸗ und Klauenſeuche. Lampertheimer Allerlei A Lampertheim, 29. Juli. Herr Jakob Wegerle 4, Hoſpitalſtraße 35, be⸗ ging in guter Geſundͤheit ſeinen 74. Geburtstag.— Der langjährige Gemeindefeloͤſchütze Johannes We⸗ gerle 18 konnte ſeinen 75. Geburtstag feiern.— Am Donnerstag vollendete Herr Johannes Muth, Friedrichſtraße 7, ſein 71. Lebensjahr. Allen Jubi⸗ laren unſere beſten Glückwünſche. Unter großer Anteilnahme wurde geſtern die Gaſtwirtſchafts⸗ und Metzgerei⸗Inhaberin, Frau Katharina Kärcher, Witwe, zur letzten Ruhe geleitet. Die Lampertheimer Kirchweihe, ein weit über Lampertheims Mauern beliebtes und gern beſuchtes Heimatfeſt, wurde in dieſem Jahre um eine Woche vorverlegt und findet am., 5. und 6. September ſtatt. g Als Gemeindehebamme wurde am 19. d. M. durch das Kreisamt Bensheim, Frl. Marie Wunder, Hohenzollernſtraße 16, vexpflichtet. Ehrungen beim Männergeſangverein Der Männergeſangverein 1863 Lampertheim ver⸗ anſtaltete im Rahmen ſeines 75jährigen Jubiläums⸗ jahres im„Darmſtädter Hof“ eine Feierſtunde. Im Mittelpunkt der Rede des Vorſitzenden, L. Steffan, der einen kurzen Abriß der Geſchichte des Vereins gab, ſtand die Ehrung verſchiedener Mitglieder. Für 40jährige Mitgliedſchaft wurden zu Ehrenmit⸗ gliedern ernannt: M. Heiſelbetz, M. Seelinger, J. A. Schneibel, M. Maiſchein, Gg. Lerch, Adam Diehl, Phil. Fr. Löſch, Herm. Belzhuber, A. Fiſcher, Joh. Krück, M. Dietrich und M. Kirchenſchläger. Außer⸗ dem wurden verſchiedene Mitglieder für Bjährige Mitgliedſchaft geehrt. 5 5. Blick auf die Spargelſtas: 75 Schwetzingen, 29. Juli. Wie in anderen Orten, ſo hat ſich auch hier die S A entſchloſſen, bei den Erntearbeiten mit⸗ In der Kiesgrube der zuhelſen; denn es liegt viel daran, die ſchöne Nürnberg 29. 7. 20 Uhr, Antreten vor der Geſchäftsſtelle. diesjährige Ernte trocken heimzubringen. Die Hilfe⸗ leiſtung erſtreckt ſich jedoch nicht nur auf Schwetzin⸗ ger Gemarkung, denn es bleibt ſich gleich, ob die Hilfeleiſtung in der Plankſtadter oder Oftersheimer Flur erwünſcht wird. Es wird jedem geholfen, der Hilfe anfordert. Am Donnerstagabend kurz nach halb 8 Uhr er⸗ tönte plötzlich die Alarmſirene des Reichsbahn⸗ ausbeſſerungswerkes. Schon glaubte man an ein Schadenfeuer, zumal ein zweites Mal alarmiert wurde, doch ſtellt ſich heraus, daß die Werkleitung einen Probealarm angeſetzt hatte. Binnen wenigen Minuten war die Werkfeuerwehr angetre⸗ ten, um eine Uebung im Keſſelhaus durchzuführen. Muſikfeſt in Altlußheim * Altlußheim, 29. Juli. Am kommenden Sonntag will die hieſige Muſikkapelle auf der Ziegenweide, am Rhein, das ſchon einmal wegen Regen ausgefal⸗ lene Muſikfeſt veranſtalten. Sofern das Wetter gut bleibt, dürfte mit einer wohlgelungenen Veran⸗ ſtaltung zu rechnen ſein. * Plankſtadt, 29. Juli. Einigen hieſigen Hand⸗ werksbetrieben, die ſich am Leiſtungskampf im Jahre 1937 beteiligt haben, ging dieſer Tage eine Aner⸗ kennung in Form eines Diploms durch die Gau⸗ waltung Baden der DA zu. Kunſt und Lebensfreude am Neckar Reichsfeſtſpiele- Ausſtellungen Strandfeſt Werbewoche des Tiergarten „Wer vieles bringt, wird manchem etwas brin⸗ gen“ ſagt im„Vorſpiel auf dem Theater“ der Di rektor in Goethes„Fauſt“, mit dem die diesjährigen Heidelberger Reichsfeſtſpiele eindrucksvoll eröffnet wurden, und wenn man die Veranſtaltungsfolge an⸗ ſieht, mit der Heidelberg für Juli und Auguſt auf⸗ wartet, dann möchte man wirklich meinen, dieſer gewitzigte Publikumskenner von Goethes Gnaden habe bei der Programmaufſtellung Pate geſtanden. Denn es iſt wieder einmal„alles da“, ſo daß jeder Geſchmack auf ſeine Rechnung kommt. Die dritte Feſtſptelwoche wird am 31. Juli mit der Erſtaufführung des romantiſchen Luſtſpiels„Die Freier“ von Joſef von Eichendorff in der Inſzenie⸗ rung Richard Weicherts eine weitere Bereicherung des Spielplans bringen. Zu Ehren Eichendorffs, der in Heidelberg ſtudierte und mit der Romantikerſtadt beſonders eng verbunden iſt, findet außerdem am gleichen Tag aus Anlaß ſeines 150. Geburtstages eine Eichendorff⸗Feier auf dem Schloß ſtatt. Zugleich wird im Kurpfälziſchen Mu⸗ ſeum die Ausſtellung„Handzeichnungen Heidelberger Romantiker“ eröffnet. Außer⸗ dem bringt die dritte Feſtſpielwoche als vierte und letzte Inſzenierung dieſes Sommers am 5. Auguſt Goethes„Götz von Berlichingen“ in der be⸗ kannten, vollendeten Inſzenierung und Darſtellung Heinrich Georges. Aber das Heidelberger Programm der nächſten Wochen wäre unvollſtändig, wenn ſich zu der hohen Kunſt der Spiele im Schloßhof und zu der intereſſan⸗ ten Schau der vielen Ausſtellungen nicht auch der unbeſchwerte Frohſinn des Heidelberger Lebens ge⸗ ſellte. Ex findet ſeinen ſichtbaren Ausdruck in zwei re eee „Heia Safari!“ 8 In ſeinem Zeichen wird am Sonntag Ludwigshafen stehen! Am 31. Juli wird der große Kolonialfeſtzug durch die Straßen der Stadt ziehen Jeder alte Deutſch⸗Oſtafrikaner kennt dieſen Ruf, der wohl als der Inbegriff oſtafrikani⸗ ſcher„Romantik“ für alle Deutſchen gelten darf, die vor Jahrzehnten voll Tatendrang in das Land unter der Tropenſonne gezogen waren. Safari iſt das Zauberwort, bei deſſen Klang den alten deutſchen Oſt⸗ afrikanern die Erinnerungen gaufſteigen an Jagd und Abenteuer, an die Romantik des Lagerlebens im Buſch, aber auch an unſägliche Strapazen, an Gefah⸗ ren und tückiſche Krankheiten, an knappes Entrinnen vor dem vielgeſtaltigen Tod und auch an manches tra⸗ giſche Ende im einſamen Buſch.„Safari“ iſt das Wort für den deutſchen Begriff„Trägerreiſe“ und ſtammt aus dem Kiſuaheli, der Sprache der Suaheli. Bei den Safaris ging es oft luſtig zu, denn der Neger ſingt auch gerne auf dem Marſch. Es gab aber auch andere Safaris, bei denen es ſehr traurig zuging. Das waren die Sklaventransporte, mit denen die Araber einſt die im Inland geraubten oder gekauf⸗ ten Negerſklaven zur Küſte brachten. Wie vor vielen Jahrzehnten die Sklaverei beſei⸗ tigt wurde, ſo iſt in der letzten Zeit auch die Ro⸗ mantik der Safari im Schwinden, denn der Kraft⸗ wagen und neuerdings auch der Flugverkehr haben ſich als Beförderungsmittel immer mehr einge⸗ ſchaltet. Noch aber iſt das Zauberwort„Safari“ nicht außer Kraft und ſo werden wir auch beim Lud⸗ wigshafener Kolonial⸗Feſtzug am kom⸗ menden Sonntag, 31. Juli, eine Trägerkara⸗ wane aus dem Kilimanſcharo⸗Gebiet zu ſehen be⸗ kommen, ebenſo einen Sklaventransport, wie ſie vor der deutſchen Machtergreifung das unglückliche Land mit ihren bedauernswerten Opfern durchzogen. Auch die wackeren Kämpfer für die Beſeitigung der Sklaverei, eine Abteilung der Schutztruppe mit den ſchwarzen Soldaten, den Askaxis, werden wir nebſt noch vielen anderen für unſere ſchöne, un⸗ vergeſſene Kolonie Deutſch⸗Oſtafrika charaktexiſtiſchen Dingen in dem Feſtzug zu ſehen bekommen. Für alle deutſchen Volksgenoſſen in weitem Umkreis der Feſtſtadt Ludwigshafen a. Rh. auf dem linken und rechten Rheinufer gilt daher am 31. Juli auch der Ruf:„Haia Safari!“ Ludwigshafener Veranſtaltungen Heute Hindenburgpark: 16 bis 18 Uhr Konzert des Saorpfalz⸗ Orcheſters 20.30 bis 22.30 Uhr 7. Gaſtſpiel des Landes⸗ theaters Saarpfalz„Die Freier“. Großer Saal des Bürgerbräus: „Deutſche Werkſtoffe im Handwerk“. Leſeſaal des Geſellſchaftshauſes: Geöffnet 15 bis 20 Uhr. Köln⸗Düſſeldorfer Rheindampfſchiffahrt: Täglich Abfohrten. Pfalzban⸗ Kaffeehaus: Kleinkunſtbühne. Kaffee Vaterland: Konzert und Tanz. Bayeriſcher Hieſl: Konzert und Tanz. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„Rätſel der Urwald hölle“.— Palaſt⸗Lichtſpiele:„Broadway⸗Melodie 1938“.— Union⸗ Theater:„Der Vogelhändler“. Wanderausſtellung volkstümlichen Veranſtaltungen, die zum Bilde Hei⸗ delbergs gehören wie die Reichsfeſtſpiele und die Schloßbeleuchtungen. meinen das Strandfeſt am Neckar und die Werbe⸗ woche des Kurpfälziſchen Tiergartens. Das Strandfeſt auf dem Neckarvorland, in die⸗ ſem Jahr vom 30. Juli bis 1. Auguſt, iſt ſchon Tradition geworden. Auch diesmal wird es wieder viel Freude und Ueberraſchung bringen. Ein viel⸗ ſeitiges Programm mit Kübelrennen, Fiſcherſtechen, Tanzvorführungen und Kinderbeluſtigungen, einer Segler⸗Auffahrt, einer Kanuregata und einer Lam⸗ pion⸗Auffahrt der Kanuvereine wird für die nötige Abwechſlung ſorgen. Selbſtverſtändlich wird wieder im Freien getanzt und auch das große Feuerwerk wird nicht fehlen, das am Montagabend den glanz⸗ vollen Abſchluß des Strandͤfeſtes bildet. Wir Am gleichen Tag wie das Strandfeſt wird auch oͤie billige Werbewoche des Kurpfälziſchen Tier⸗ gartens ihren Anfang nehmen. Der Heidelberger Tiergarten, außerhalb der Stadt am rechten Neckar⸗ ufer in der Ebene gelegen, iſt mit ſeinen vielen, in⸗ tereſſanten Tieren, mit dem größten Freiflugkäſig Europas, den ſchönen Gartenanlagen und dem herr⸗ lichen Blick auf Heidelberg und die Odenwaloberge ſchon längſt zu einem Anziehungspunkt des neuen Heidelberg geworden. Die Werbewoche vom 30. Juli bis 7. Auguſt bringt gleichfalls viele Ueberraſchun⸗ gen, vor allem bei den beiden Kinderfeſten am 90, Juli und 6. Auguſt, So bringt das Heidelberger Veranſtaltungspro⸗ gramm für die nächſten Wochen in buntem Reigen Kunſt, Belehrung und Unterhaltung in reichem Maß, G. L. Bernſtein-Ausſtellung wurde eröffne Im„Haus der Kunſt“ Die Bernſtein⸗Ausſtellung wurde am Donnerstagvormittag im„Haus der Kunſt“ erbff⸗ net. Einleitenden Worten des Ausſtellungsleiters Dr. Hellbeck, der namens der ſtaatlichen Bern⸗ ſteinmanufaktur Königsberg begrüßte und mit einem Ueberblick über Ort und Verbreitung des Werkſtofſes zugleich ein Bild vom„deutſchen Gold“ als Kultur⸗ gut entwarf, folgte eine Anſprache von Oberbürger⸗ meiſter Dr. Neinhaus, in der er ſeiner Freude über die ausgezeichnete Ausſtellung Ausdruck gab, Er wünſchte ihr großen Beſuch ſeitens der Bürger⸗ ſchaft unſerer Stadt und zeigte in ſeinen weiteren Ausführungen die kulturelle Bedeutung dieſes in Oſtpreußen gewonnenen Werkſtoffes auf. Dem Er⸗ öffnungsakt ſchloß ſich für die Gäſte ein Rundgang oͤurch die Ausſtellung an. a 0 „ 1 nn Ueber„Die politiſche Leiſtung der Völkerwande⸗ rungszeit“ ſpricht am heutigen Freitag(Hörſaal 15 der neuen Univerſität, 20.15 Uhr) Univerſitäts⸗Prof. Dr. O. Höfler⸗Kiel. Zu dem Vortrag laden die Verwaltungsakademie Baden und der Landesverein Badiſche Heimat ein. Die Polizeidirektion im neuen Heim. Die Polf⸗ zeidirektion iſt nun in ihr neues, zentral gelegenes Gebäude an der Rohrbacher Straße umgezogen. Die früheren Räume der Polizeidirektion(in der Haupt ſtraße) finden für das Bezirksamt Verwendung. Heidelberger Veranſtaltungen Heute Reichsfeſtſpiele:„Fauſt, 1. Teil“, 21 Uhr im Schloßhof(oel 9 5„Der Widerſpenſtigen Zähmung“ im Königsſaahh Kurpfälziſches Muſeum: Außſtellung„Heidelberg im Kranz der deutſchen Freilichtbühnen“. Haus der Kunſt: Ausſtellung„Das deutſche Gold“, Ge mäldegusſtellung Truppe⸗Nerud, Spitzen⸗Ausſtellung, In den Kinos neues Programm. NSDAP-Miffeilungen Purtatamtlichen Sekauntmachungen enmommen An alle Stadtortsgruppen! An alle Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim! Die Ortsgruppen haben bis ſpäteſtens Samstag, den 30. Juli, die Schulungsbriefe, Wille und Weg, Redner⸗ material, Neues Volk, auf dem Kreispropagandaamt (Zimmer 3) abzuholen. Kreispropagandaamt. Achtung, FFilmſtellenleiter! Die Filmſtellenleiter der Stadtortsgruppen haben am 2. 8. bei der Freilicht⸗Filmveranſtaltung im Schloßhof Dienſt! Antreten um 19.90 Uhr am Kaiſer⸗Wilhelm⸗ Denkmal im Schloßhof. Die für den Reichsparteitag eingeteilten Fahnenträger und Begleitmänner treten am Samstag, den 30,., im Herzogen riedpark ohne Fahnen an. Kreisorganiſationsamt. Ortsgruppen der NSDAP Erlenhof. Die Marſchteilnehmer für Nürnberg treten am 29.., 20 Uhr, vor der Geſchäftsſtelle in Uniform an. (Dienſtbluſe.) Feudenheim⸗Oſt. Sämtliche Marſchteilnehmer für den Reichsparteitag kreten am 29.., 20 Uhr, auf dem Schulplatz in Uniform an. Die Teilnehmer ſind auf dem Anſchlag im Preſſekaſten verzeichnet. Nach dem Dienſt werden die Film⸗ karten auf der Geſchäftsſtelle verrechnet. Nach dem 29. 7. können keine Karten mehr zurückgenommen werden. Neckarſtadt⸗Oſt. 29.., 20.10 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter und Anwärter vor der Ühlandſchule. Neckarſpitze. 29.., 20 Uhr, Antreten ſämtlicher Politi⸗ ſchen Leiter, Walter und Obmänner der NS und Da im Geſellſchaftshaus, F 3, 13a. Dienſtanzug, Zivil mit Armbinde. Rheinau. Die Reichsparteitags⸗Umlagemarken ſind ein⸗ getroffen. Dieſelben ſind wie alljährlich bis 15. 8. bei der Kaſſe e gegen Entrichtung eines Monatsbeitrages abzuholen. Nes Delß Formaldienſt und Ausmarſch. Das Erſcheinen aller Politiſchen Leiter, Walter und Warte— vor allen 4 Marſchteilnehmer für den Reichsparteitag— i 5 g Wallſtadt. 30.., 20.30 Uhr, treten die Politiſchen Lei⸗ ter, Walter und Warte der Gliederungen ſowie die Helfer am diesjährigen Volksfeſt im Parteilokal„Zum Pflug“ an Wohlgelegen. Marſchteilnehmer am Reichsvarteftag 7, 20—22 Uhr, auf dem Sportplatz der 53 Folgende Beförderungen und Führerausweiſe können am 29. 7. auf der Perſonalſtelle des Bannes zwiſchen 8 und 10 Uhr abgeholt werden: Beförderungen: Kameradſchaftsführer Willi Stöcker, Mhm., Rottenführer Karl Schwarz, Franz Reinhard, Heinz Landwehr, Paul Becker, alle Mannheim, Heinrich Schneider, Hockenheim, Günther Kumpf, Mannheim, Herbert Strack, Mannheim, Rudolf Mertel, Mannheim, Georg Steinbrenner, Mhm.⸗ Käfertal, Alfr. Kern, Mannheim; Führerauswelſe: Rottenführer Fritz Lamerdin, Mannheim, Herbert Häu⸗ ßer, Mhm.⸗ Friedrichsfeld, Julius Baier, Mannheim, Emil Schneider, Mhm., Humboldtſtr. 5, Oberrottenführer Wer⸗ ner Wagner, Mannheim, Adolf Fürſtos, Mannheim. NSKOVN Sonntag, N..,—12 Uhr, Uebungsſchießen für ſämt⸗ liche Abteilungen auf den Schießſtänden in Feudenheim. Deutſche Arbeits front Krelswaltung Mannheim, Rheinſtr. 3 Organiſation Betr. Parteiamtl. Straßenverzeichuis. Mit Rund⸗ ſchreiben Nr. 27 vom 16. 6. 38 habe ich den Ortswaltungen die Anſchaffung des parteiamtlichen Straßen verzeichniſſes für den Kreis Mannheim empfohlen. Ich bitte die Orts⸗ obmänner, ſofern ſie ein oder mehrere ſolcher Heftchen für ihre Ortswaltung gebrauchen ſollten, dieſe gegen Bezah⸗ lung von 50 Pfg. je Stück bei mir ſoſort abholen zu laſſen. Der Kreisorganiſationswalter. Propaganda f 55 Leiſtungskampf der Deutſchen Betriebe 1988⸗39. e Erfolg der Werbung für den Leiſtungs kampf. JW K 85 Berufserziehungswerrk Ab Montag, e e änge d. 5 . m Hauſe C 1, 10 ſtalk. 5 Zu dem Lehrgang Maſchinenſchreiben für Fortgeſchrit⸗ tene, der jeweils montags und donnerstags von 20.30 bis 22 Uhr stattfindet, werden noch einige Anmeldungen an⸗ genommen. Dieſelben ſind bal mer 8) abzugeben. Für alle Arbeitskameraden, die in der Buchhaltung tätig ſtnd, wird in der Zeit vom 14. bis 20. Auguſt in Oberbühlertal eine Arbeitswoche durchgeführt. Die Koſten für die Woche betragen 38 Mk. Ortsobmänner melden im Laufe des Freitags den öglichſt in C 1, 10(Zim⸗ für Bilanzb Her Nähere Einzelheiten über das Arbeitsgebiet und di Referenten können aus den ausführlichen Druckſchriſten, die in O 1, 10 erhältlich ſind, erſehen werden. Frauenabtetlung Almenhof. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin fret tags von 19—20 Uhr Streuberſtraße 40. Neuoſtheim. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterſt dienstags und freitags von 18—19 Uhr Dürerſtraße 120. Altlußheim. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterit freitags von 18.30— 20.30 Uhr Rathaus. Schriesheim. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalteri montags und freitags von 20—21 Uhr Ecke Bahnhof⸗ u Friedrichſtraße. g Rheintor. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin freßz tags von 20—21 Uhr in F 7. 24. Kraft durch Freude Abteilung: Reiſen, Wandern, Urlaub Achtung, Fahrzeiten! Die Teilnehmer an der g 4 vom 30. 7. bis 3. 8. an den Bodenſee fahren mit Sonder zug ab Heidelberg am 30.., punkt.00 Uhr; zur Zufa nach Heidelberg benützen die Teilnehmer den Perſonenzug Mannheim ab.06 Uhr. 0 Nachmittags⸗Dampferfahrt am kommenden Sonntag 10 Speyer. Abfahrt ab Einſteigeſtelle der Köln⸗Düfſeldorſe Rheinſchiffahrt, unterhalb der Rheinbrücke 14.25 1 Speyer on 16.20 Uhr, Speyer ab 18.35 Uhr, Mannbe. an 19.45 Uhr. Es ſtehen alſo für die Beſichtigung e. Stadt Speyer etwa 2 Stunden zur freien Verfügung. 155 ten zu 90 Pf. bei den bekannten Kb-Vornereeuf hehe Achtung, Wanderung am kommenden Sonntag! e — Burg— Katzenbuckel— Walokatzenbach(Mittags raf — Oberdielbach— Unterdielbach— Eberbach, e etwa 5 Stunden, Abfahrt ab Monnheim Hbf..00 15 Mückkahrt ab Eberbach 18.92 uhr. Fahrkarten zu 10 (Verwaltungsſonderzug) ſind vor Abfahrt des Zuges a Schalter zu löſen. 15 Achtung! 84 vom 5. bis 16. 8. nach Oeſterreich voll ausver auft. ach 73 vom 6. bis 11 8. zur Rundfunkausſtellung 170 ug kann aus bahntechniſchen Gründe rt en. Es wird auf UF 74 vom 13. bis ſtändig Furlanber treffen gcc. Die Teilnehmer ou de 55 55 er Bayriſchen Ostmark mit Unterkunßzolſee 1065 Moe n die⸗ ſchon vieder viel⸗ techen, einer Lam⸗ nötige vieder rwerk glanz⸗ auch Tier⸗ berger teckar⸗ n, in⸗ gkäfig f herr⸗ öͤberge neuen Juli ſchun⸗ m 30, ultur⸗ ürger⸗ Freude k gab. ürger⸗ iteren ſes in m Er⸗ idgang N en vande⸗ aal 15 -Prof. n die verein Poli⸗ egenes Dit Haupt ind dig hriften, in ften ſalterin 120. alterin altert of⸗ 1 n frel⸗ Noch einmal: Diamanten hinter Stacheldraht Mx. Menxens ein gute Jeutscſien en vor einigen Tagen an dieſer ch eine Berliner Korreſpondenz inesburg datierten Aufſatz hinter Stacheldraht“, in ckung der reichen Diamantenlager⸗ Oranjefluſſes behandelt wurde als Entdecker ein gewiſſer genannt,„ein Abenteurer, ein jener Glückſucher, wie ſie die Diamantfelder zu Tauſenden be⸗ dem d ſtätten füt wurde. völkerten.“ Ein Leſ er 7 lung der Blattes, der an der Entwick- ſüdlich des Oranjefluſſes t war, gib uns zu dem cht intereſſante Ergänzungen, hervorgeht, daß es ſich bei„Mr. keineswegs um einen hergelauſenen lücksjöger, ſondern um einen ernſten Wiſſen⸗ ſchaftler, den deutſchſtämmigen Geologen Dr. Hans Menrenſky handelt, dem auch das Deutſchtum in Südafrika und Deutſch⸗Südweſt manche Wohl⸗ tat verdankt. Daß Verfaſſer des Johannes⸗ unſeres ibt burger Korreſpondenz⸗2 dieſe Tatſache unter Entſtelli des Na Dr. Merenſkys zu ver⸗ ſchleiern freilich eigenartig genug. Wir werden verſuchen, dieſem Verhalten auf den Grund zu kommen. Hier die Zuſchrift unſeres Leſers: Mit dem bewußten„Hendrik Merens“ kann nie⸗ mand anders gemeint ſein als der Geologe Dr. Hans Merenſky. Sein Vorname iſt einfach mit einem anderen mit H anfangenden vertauſcht worden, und der Familienname iſt einfach gekürzt worden, jedenfalls aber ſo, daß jedermann leicht er⸗ kennen kann, wer gemeint iſt. Dr. Merenſky iſt der in Südafrika geborene Sohn eines ehemaligen deutſchen Miſſionars, er hat in Deutſchland ſtudiert und ſein Doktorexamen gemacht. Er iſt, trotzdem er durch Geburt engliſcher Südafrikaner iſt, in ſei⸗ nem Herzen ein guter Deutſcher. Als Geologe hat er in ganz Südafrika einen ſehr guten Namen, und er Die Rettung „, und wie entrann er bieſer ſchrecklichen befahr?“ „Banz einfach, er hatte„Kampf der Hefahr“ geleſen- und wußte, was er zu tun hätte!“ Haras hat der ſüdafrikaniſchen Mineninduſtrie in ſeiner langen Tätigkeit gute Dienſte geleiſtet. Einer ſeiner Brüder iſt Rechtsanwalt in Deutſch⸗Süd⸗Weſt, ein anderer Bruder war aktiver Hauptmann bei der Schutztruppe von Deutſch⸗Oſt⸗Afrika unter Lettow⸗ Vorbeck. Ich entſinne mich jedenfalls gern der Tatſache, daß Dr. Hans Merenſky dem Deutſchen Schulver⸗ ein in Lüderitzbucht einen Betrag von 4⸗ oder ohh Schilling für deſſen Schul neubau ſpendete. Und es wird ſich vielleicht auch der eine ooͤer andere Leſer Ihres Blattes entſinnen, daß am 10. April, dem Tage der Volksabſtimmung, durch den Deutſchlandſender die Nachricht ging, daß Dr. Me⸗ renſky für die Reichsdeutſchen in Johannesburg Linen Extrazug nach der Hafenſtadt Durban ſtellen ließ, um ihnen die Abſtimmung auf einem deutſchen Dampfer zu ermöglichen. Zur Sache ſelbſt: Dr. Merenſky hat nicht die erſten Diamantenfunde in dem bewußten großen Ge⸗ biete gemacht. Die erſten Diamanten wurden ſübdlich Die Schlange/ Von unſerem Londoner Mitarbeiter — London, Ende Juli. London iſt voller Schlangen. Sie halten ſich vor⸗ wiegend vor Theatern, Kinos und manchmal an Omnibushalteſtellen auf. Sie ſind keineswegs ge⸗ ſährlich oder gar giftig. Im Gegenteil, ſie ſind ein Ausdruck engliſcher Harmloſigkeit und Geduld. Man nennt ſie hier„queue“. Queuing oder, wie wir ſagen würden, Schlange ſtehen, iſt ein Sport, der faſt mit noch größerer Beharrlichkeit als der engliſche Natio⸗ nalſport Ericket betrieben wird, mit dem einzigen Unterſchied, daß„queing“ für einen Fremden er⸗ heblich intereſſanter iſt. Es beginnt bereits am frühen Morgen. Viele Kinos öffnen am Vormittag. Erwachſene und Kin⸗ der warten auf Einlaß beſonders an Samstagen. Aber auch an anderen Tagen findet man, vorwie⸗ gend in den traurigen Vororten, ſchon Schlangen au, und man iſt im Zweifel, was wohl der weſent⸗ lichere Grund iſt, der Mangel an Abwechſlung im täglichen Leben des Durchſchnittsengländers, der ihn ſchon am Vormittag ins Kino treibt, oder der Man- gel an Beſchäftigung in vielen Bevölkerungskreiſen, vor allem unter der Weiblichkeit. Jedenfalls ver⸗ danken dieſe Schlangen nicht höheren Idealen, ſon⸗ dern ganz gewöhnlichen Kino⸗Unterhaltungs⸗Trieben ihr Daſein. Eine höhere Art wird durch die Theater⸗ chlangen repräſentiert. Es ſind zwei Arten zu unterſcheiden, die ſtehenden und die ſitzenden. Der Unterſchied beruht nicht auf einem verſchiedenen Wert der betreffenden Schlangenmenſchen, ſondern auf der Verſchiedenwertigkeit der betreffenden Thea⸗ ter, was jedoch nichts über den Wert des Stückes ausſagt. Von Mittwoch und Samstag abgeſehen, wenn an Nachmittagen„Matinés“ ſtattfinden, ſind dieſe Schlangen Abendtiere. Viele von ihnen haben vor den Kinoſchlangen das voraus, daß ſie ein Dach über dem Kopf haben. Man findet ſie zwar ohne Ausnahme nur auf der Straße, aber eine Reihe von Theatern haben an der Außenwand ein auf den Fuß⸗ ſteig hinausragendes Dach anbringen laſſen. Aber auch wenn ein Dach fehlt, kann die Stand⸗ oder und nördlich von Port Nolloth von den Brüdern Jack und Vernon Carſtens und einem jungen Eng⸗ länder namens Talbot Kennedy gemacht. Um die gleiche Zeit fand ein anderer Südafrikaner namens Alberts an der Mündung des Büfſfelflußes auf der Farm Grootmiſt ebenfalls viele und gute Diaman⸗ ten. Dies alles ſpielte ſich in der Zeit von Januar bis Juli 1926 ab. Ich ſelbſt nahm, benachrichtigt durch unſeren Be⸗ obachter, im März 1926 die Fühlung mit den ge⸗ nannten Leuten auf, und beſuchte perſönlich die Fund⸗ ſtätten, und zwar im Auto. Nach längeren Verhand⸗ lungsſchwierigkeiten kam dann ein Optionsvertrag zuſtande, auf Grund deſſen ich im September 1926 für meine Geſellſchaft die Beſchürfung der Felder aufnahm. Erſt um dieſe Zeit griff Dr. Merenſky zuſam⸗ men mit einem anderen deutſchen Geologen, Dr. Reuning, in die Dinge ein. Als Geologen waren die beiden Herren natürlich ihrer Erkenntnis, daß die Diamanten in Urzeiten durch den Oranjefluß herabgebracht worden waren, ziemlich ſicher. Außer⸗ dem hatten ſie auch inſyfern Glück, als ausgerechnet dfeſes reichſte Gebiet an der Mündung des Oranje⸗ fluſſes noch zu haben war. Es zeigte ſich im Verlauf der eingeleiteten Schürfarbeiten als ſo ungeheuer reich, daß einem Worte fehlen, es auszudrücken. Dr. Merenſky konnte auf Grund der geleiſteten Schürfarbeiten ſeinen Anpruch auf eine größere Zahl von Abbauberechtigungen, ſogenannte„claims“, durch⸗ ſetzen, jedoch verblieb der Löwenanteil des er⸗ ſchloſſenen Gebietes in den Händen der Unions⸗ regierung ſelbſt. Tatſache iſt, daß Dr. Merenſky in bar und Beteiligung einen Betrag von 1100 000 Pfund Sterling erhielt(nicht mehrere Millionen Pfund). Anfänglich wurde beſonders auf dem Gebiete der Unionsregierung, der Abbau betrieben, ſpäter jedoch wieder ſtillgelegt. Die Felder waren ſchon gleich zu Anfang, als ſich der gewaltige Reichtum hreausſtellte, mit einem Stacheldrahtzaun verſehen worden, um das Gebiet gegen Diebſtahl zu ſchützen. Und wenn der weitere Abbau einſtweilen unterbleibt, ſo iſt dieſe Maßnahme ganz verſtändlich bei der Empfindlichkeit des Diamantenmarktes. Denn es gibt heute ſchon zuviele Diamantenlagerſtätten in allen Teilen Afrikas. Wenn dieſe alle gleichzeitig mit voller Kraft ausgebeutet würden, würde der Diamant bald ſo gut wie wertlos ſein, und das entſtehende Ueberangebot würde nicht nur die För⸗ derer ſelbſt, ſondern auch die Händler, Schleifer, die Schmuckwareninduſtrie, die Juweliere und die Be⸗ ſitzer von Diamantenſchmuck ruinieren. Denn Ueber⸗ angebot in einem Luxusartikel führt immer zu heftigen Kataſtrophen. Dr. Merenſky iſt in ganz Südafrika bei allen Deutſchen wegen ſeines guten und freigebigen Her⸗ zens als„Onkel Hans“ bekannt, er iſt keinesfalls ein Abenteurer und Glückſucher. Victor Dick⸗Mannheim. Hammelkoteletts und alte Fungfern „Wenn ihr ſaftige Hammelskoteletts liebt“, rief der Prediger Swift, der in ſeinen Mußeſtunden „Gullivers Reiſen“ geſchrieben hatte, ſeiner Ge⸗ meinde zu,„ſo achtet vor allen Dingen die alten Jungfern, denn ſie ſind es, denen ihr das ſaftige Fleiſch verdankt. Habt ihr ſchon einmal darüber Eine von den vielen engliſchen Merkwürdigkeiten Seßhaftigkeit dieſer Schlangenmenſchen weder durch Wind noch durch Wetter erſchüttert werden. Die Theaterſchlangen ſind Kulturträger. Sie ſind ſehr ernſt zu nehmen, repräſentieren ſie doch die im Engländer wohnende Theaterleidenſchaft. Einer der Gründe, weshalb England nur Privattheater und kein Staats⸗ oder Nationaltheater beſitzt, ſind dieſe Schlangenmenſchen, die ſtumm aber entſchloſſen jeden der Tauſende von Vorübergehenden an ſeine Kultur⸗ pflichten mahnen. In London gibt es einen Bau⸗ platz, der von einem Bretterzaun umgeben iſt. Er trägt die ſtolze Inſchrift„Engliſches Nationalthea⸗ ter.“ Dahinter iſt jedoch Leere. Dem Komitee, das den großzügigen aber unengliſchen Plan verfolgt, ging das Geld aus, als es den Bauplatz gekauft hatte. Das war vor einigen Jahren. So blieb das Na⸗ tionaltheater ein Nichts, eine engliſche„Unvollen⸗ dete“, die London um eine weitere Merkwürdigkeit bereicherte. Im übrigen ſind alle Theater Privat⸗ theater, auch wenn ſie ſich königlich nennen, die Ge⸗ ſchäfte machen und Gewinn abwerfen ſollen. Ohne Theaterbegeiſterung wäre das nicht möglich. Die Schlangen ſind auch ein wirtſchaftlicher Faktor. Für den Theaterbeſitzer ſtellen ſie zwar nicht den zahlungskräftigſten, aber den zuverläſſigſten Teil der Beſucher dar. Und viele andere Menſchen leben von ihnen. Zunächſt die Klappſtuhlver⸗ mieter. Das Theater verpachtet das Recht, Klapp⸗ ſtühle zu vermieten, an einen mehr oder weniger armen Schlucker, der auf dieſe Weiſe ebenfalls eine Beziehung zur höheren Kultur herſtellt. Die Zahl der Klappſtühle entſpricht der Zahl der Theaterplätze in der in Frage kommenden billigen Preislage. Wer alſo einen Klappſtuhl mietet, kann ſicher ſein, an dem Abend einen Platz im Theater zu erhalten. Ein Grund für dieſen Umweg eines reſervierten Theaterplatzes über den reſervierten Klappſtuhl iſt ſchwer zu finden. Gewohnheit, ſoziale Nachläſſigkeit, „Arxbeitsbeſchaffung“!? Das kann man in England nie wiſſen. Ferner lebt eine unüberſehbare Schar von Bett⸗ lern und Spaßmachern von den Schlangen. Denn, obwohl auf jedem Klappſtuhl eine Karte mit Namen oder Nummer liegt, müſſen ſich die Inhaber ſchon BILDER VGH TAGE 5 weit vorgeſchobene Lager V Wand ſtellt ein bedeutendes Hindernis dar, da ſie ch n werden kann. Nach Ueberwinden der Wand erfolgt der Auſſtieg auf den Silberſattel. Bild erkennt man links deutlich dieſen Sattel, wie man höckern bezeichnet hat. Autokönig Henry Ford 75 Jahre alt Am 30. Juli feiert der amerikaniſche Autokönig ſeinen 75. Geburtstag.(Preſſephoto, Zander⸗M.) nachgedacht, daß unſere Hammel ihr prächtiges Fleiſch nach dem Genuß von Rotklee bekommen? Und daß die Kleeſaat nur gedeiht, wenn ſie fleißig von den Hummeln beſucht wird? Wer aber ſind die großen Feinde der Hummeln, die honiglüſtern deren Neſter zerſtören und die Brut vertilgen?— Die Feldmäuſe! Wer aber hält die Feldmäuſe in Schach? Die Katzen! Und wer beſchützt und be⸗ ſchirmt die von allen Seiten verfolgten und ge⸗ ſchmähten Katzen? Die alten Jungfern! Alſo: je⸗ mehr alte Jungfern, deſto mehr Katzen, deſto weni⸗ ger Mäuſe, deſto mehr Hummeln, deſto mehr Klee und deſto ſaftigere Hammelkoteletts!“ ſtundenlang vor der Vorſtellung einfinden. Da ſtehen ſie nun oder ſitzen vor Theatern oder Kinos. So phlegmatiſch, daß ſie Unterhaltung verſchmähten, ſind ſie nicht. Deshalb finden ſich am Straßenrand Sänger, Geiger, Trompeter, Flötenſpieler, Leier⸗ kaſtenmänner und andere Arten von Muſikern ein, ja, einige kommen mit einem richtigen Harmonium angefahren. Wennmehrere Theater nahe beieinan⸗ derliegen, geht es äußerſt geräuſchvoll zu. Dann kom⸗ men Kraftmenſchen, die ſich mit ſchmerzlichem Ge⸗ ſichtsausdruck aus ſelbſterwählten Feſſeln befreien, Ketten zerreißen, auf dem Kopf ſtehen. Boxer und Ringer fehlen nicht. Schließlich fehlen in England bei ſolchen Gelegenheiten nie die V olksredner, die unermüdlich und mit einer gewiſſen Gering⸗ ſchätzung der Zuhörer ihre überzeugenden Anſich⸗ ten von der Schlechtigkeit der Welt und den Wegen der Beſſerung in die Menſchheit hineinrufen. Für jeden fallen ein paar Pfennige„für ſtattgehabte Bemühungen“, vor denen der Engländer unbegrenz⸗ ten Reſpekt hat, ab. Friedrich der Große als Komponift Muſtkaliſche Feierſtunde des Mannheimer Kammer- orcheſters Als Muſikfreund und Muſiker kennt und liebt bei uns Friedrich den Großen jedermann, vom Ge⸗ ſchichtsunterricht her, aus Ad. Menzels berühmtem Gemälde, vom Film her und aus dem großen Anek⸗ dotenſchatz, der um den Philoſophen von Sansſouei ſich gewoben hat. Zu Unrecht bezweifeln dagegen viele das ſelbſtändige Schaffen des königlichen Mu⸗ ſikliebhabers als Komponiſt. Tatſächlich erlernte er die Kunſtregeln als 23jähriger Kronprinz in Rheins⸗ berg bei Graun und Quantz. So ſchrieb er 1735 ſeiner Schweſter, der Markgräfin von Bayern:„Ich bin in der Kompoſition ſo weit vorgeſchritten, daß ich eine Symphonie(d. h. eine Ouvertüre im ita⸗ lieniſchen Stil!) gemacht habe.“ Die Arbeit, die man hiernach für ſeine erſte„Sinfonie“ halten muß, er⸗ öffnete ſinngemäß die Vortragsfolge der Hiſtoriſchen muſikaliſchen Feierſtunde des Mannheimer Kammerorcheſters(Müllerſches Kammerorche⸗ ſter und Konzertgemeinde) im großen Saal der Es geht vorwärts am Nanga Parbat! Nach den letzten Poſitionsmeldungen der deutſchen Nanga⸗Parbat⸗Expedition konnte nu bezogen werden. Dus Lager befindet ſich unterhalb dex Rakio über! Auf unſer beiden Firn⸗ nur durch Schlagen von Eisſtufen die Eisbrücke zwiſchen den (Preſſephoto, Zander⸗M.) Ihretwegen wäre es beinahe zu einer Staatskriſe gekommen Der Sultan von Johore ließ ſcharfen Einſprüchen der engliſchen Behörden ſeiner Untertenen von dem Entſchluß abbringen, die 2jährige Kabaxett⸗Tanzerin Lydia Hill zu heiraten. Die Tänzerin kehrte daraufhin aus Indien zurück. Unſer Bild zeigt Ludig Hill mit ihrer Mutter bei ihrer Ankunft in Southompion. (Aſſoeiated Preß, Zander⸗M.) ſich erſt „Harmonie“. Dieſe Sinfonie beſteht wie ihre Schwe⸗ ſtern aus drei Sätzen: Allegro, Andante und einem Finale lin dieſem Falle Preſto) für Streichguartett und Cembalo, das Richard Müller durch einen Flügel erſetzte. Muſikaliſch intereſſanter und recht flüſſig geſchrieben iſt die Hauptdarbietung des Abends, die„Sinfonia“, die 1743 entſtand, und die — nicht mit Friedrichs des Großen Zuſtimmung in Nürnberg gedruckt wurde. Sie diente als ſpiel der„Serenade“ des Schäferſpiels„il Re Pastore“, das der König im Pavfillon der Orangerie Vor⸗ in Charlottenburg ſeiner Mutter zu Ehren nach ihrer Rückkehr aus Holland 1747 aufführen ließ. Zwei Arien darin ſtammen vom König, nicht das ganze Schäferſpiel, wie fälſchlich angegeben wurde. Eine dieſer Arien ſang geſtern abend Albertine Gruber, Feudenheim, die gut mit den Koloratu⸗ ren fertig wurde, mit denen die Arie nach dem Ge⸗ ſchmack jener Zeit geſpickt iſt. Der menſchlichen Stimme pflegten die Komponiſten damals ganz be⸗ ſonders viel zuzumuten. Nach dem Original, dem die Mannheimer Wiedergabe nicht reſtlos entſpre⸗ chen konnte, wäre der Allegro- und Her Allegro⸗ Scherzando⸗Satz der Sinfonſa vom Streichquartett und je 2 Oboen und Hörnern wiederzugeben, der Mittelſatz von je 2 Flöten und Violinen. Eine weitere„Sinfonie“, die in ihrem inneren Ge⸗ halt von den obengenannten Ouvertüren ſich abhebt, ſtammt vielleicht wirklich von Gottl. Graun. unter deſſen Namen ſie in der Dresdner Hofbübliothek katalogiſiert iſt, und nicht von Friedrich dem Gro⸗ ßen. Empfand er ſich ſelbſt auch nur als Dilettant, ſo zeigen ſeine Kompoſitionen doch erſtaunlich viele Schönheiten und Tiefe der Empfindung. Das Mann⸗ heimer Kammerorcheſter unter Richard Müller, das viele Berufsmuſiker enthält, entlebigte ſich ebenſo wie die Soliſten ſeiner Aufgabe mit Sorgfalt und Hingabe und erntete verdienten Beifall des Hörer⸗ kreiſes. Dr. Fritz Haubold. Leiſtungsprobe der Muſikſtudenten. Unſerm Bericht über den letzten Vortragsabend der Fach⸗ ſchaft Muſikerzieher iſt nachzutragen, daß Theo Wagner der die Arie aus Mozarts„I re pastore“ auf der Violine begleitete, der Schule Alfred Beu ck(nicht Inka v. Linprun) angehört. 6. Seite/ Nummer 344 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Freitag, 29. — Durch einen Aufſehen erregenden Selbſtmord wurde dieſer Tage der Verkehr in Neuyorks Ge⸗ ſchäftsviertel Manhattan ſtundenlang faſt völlig zum Stillſtand gebracht. Nach einem Familienzwiſt klet⸗ terte der 26jährige John Ward aus dem Fenſter eines im 17. Stockwerk des Gotham⸗Hotels gelegenen Zimmers auf ein ſchmales Mauerſims und drohte, ſich in die Tiefe zu ſtürzen. Die Angehörigen, die verſucht hatten, ihn zur Rückkehr zu bewegen, be⸗ nachrichtigten ſoſort die Polizei und die Feuerwehr, Mittlerweile waren jedoch Straßenpaſſanten auf den aufregenden Vorfall aufmerkſam geworden und bald hatte ſich eine vieltauſendköpfige Menſchenmenge auf der Straße angeſammelt, ſo daß der Verkehr ins Stocken geriet. Die Polizei beſetzte alle neben, über und unter dem Zimmer der Wards gelegenen Räume und verſuchte zunächſt, durch gütliches Zureden den Selbſtmörder zur Rückkhr in das Zimmer zu ver⸗ anlaſſen. Ward lehnte alles ab, zündete ſich eine Zi⸗ garette an und ließ ſich auf dem Mauervorſprung nieder. Volle elf Stunden ſaß er dort. Ab und zu ließ er ſich ein Glas Waſſer reichen, achtete jdoch da⸗ bei ſorgfältig darauf, daß niemand ſeine Hand be⸗ rühren konnte. Filmoperateure erſchienen und dreh⸗ ten einen Film für die Wochenſchau, Zeitungs⸗ reporter verſuchten, Ward zu interviewen und durch das Radio wurden alle paar Minuten Meldungen über den Stand der Dinge in ganz Amerika ver⸗ breitet. Die völlig verzweifelte Polizei beſchloß ſchließlich, den Verſuch zu machen, Ward gegen ſeinen Willen zu retten. Vom 16. Stockwerk aus wollte man ein Netz ausſpannen, durch das man Ward buch⸗ ſtäblich fangen wollte. Ward bemerkte die Abſicht jedoch und ſtürzte ſich plötzlich kopfüber in die Tiefe. Im Fallen durchſchlug er das Glasdach des Hotel⸗ eingangs. Er war ſofort tot. *. — Die ägyptiſchen Polizeibehörden haben dieſer Tage eine Verordnung erlaſſen, nach der es ſtreng⸗ ſteus verboten iſt, Zigarren oder Zigarettenſtummel oder andere Reſte von Tabak von der Straße aufzu⸗ heben und zu ſammeln. Wieder einmal macht der Orient einen Schritt nach dem Weſten, denn es ge⸗ hörte ſozuſagen zum Straßenbild von Kairo, Alexan⸗ dria und Aſſuan, daß zahlreiche mehr oder weniger zerlumpte Geſtalten mit Luchsaugen die Straßen nach Zigarettenſtummeln abſuchten oder ſich gar vor ein von Fremden beſuchtes Kaffee ſetzten, um blitzartig auf ihre Beute loszuſchießen, wenn der Gaſt ſeine Zigarette zu Boden warf. Man hat die Verordnung jedoch keineswegs deswegen erlaſſen, um die Samm⸗ ler von Tabakreſten aus dem Straßenbild zu ver⸗ bannen, ſondern in erſter Linie aus hygieniſchen Gründen. Wie ernſt es der ägyptiſchen Regierung mit dem Schutz der Volksgeſundheit iſt, geht daraus hervor, daß das Sammeln von Zigarettenreſten mit einer Geldſtrafe bis zu 25 türkiſchen Pfund, im Wie⸗ derholungsfalle ſogar mit Gefängnisſtraſe geahndet wird. ** — Mitglieder des Weiblichen Transportdienſtes des engliſchen Heeres marſchierten vor der Prinzeſſin Alfes, Cbuünteß of Athlone, vorbei, wobei ſie eine ſtramme Haltung an den Tag legten.„Kopf hoch, Bruſt raus ſo gut wie die königliche Wache“, ſchreibt der Berichterſtatter der„Daily Mail“ zu dieſem Vor⸗ beimarſch, der im Lager bei Aoͤlerſhot ſtattfand. Die Mitglieder des Weiblichen Transportdienſtes haben eine Zeitlang unter vollſtändiger militäriſcher Diſzi⸗ plin gelebt und zeigten nun, was ſie gelernt haben. Die Mitglieder des Dienſtes ſollen im Ernſtfall militäriſche Transporte und ähnliches hinter der Front durchführen. Aehnlich werden auch engliſche Frauen zur Unterſtützung der Luftwaffe ausgebildet. Die Mitglieder des Weiblichen Transportdienſtes tragen Rock und Uniformjacke aus Militärtuch und eine Mütze, die ein wenig der des deutſchen Arbeits⸗ dienſtes ähnelt. — Das amerikaniſche Forſchungsſchiff„Carnegie“, das vor einigen Jahren auf einer Fahrt, auf der die Schwankungen des Erdmagnetismus unterſucht wer⸗ den ſollten, in der Nähe von Samoa durch eine Exploſion zerſtört wurde, wird in Kürze einen Nach⸗ folger erhalten. Dieſer Tage iſt am Dark River in Devonſhire die„Reſearch“ fertiggeſtellt worden, die die gleichen Eigenſchaften wie die„Carnegie“ auf⸗ weiſt und das einzige nicht⸗magnetiſche Schiff der Welt ſein wird. Man hat beim Bau der„Reſearch“ auf jeglichen Stoff verzichtet, der die erdmagnetiſchen Forſchungen beeinfluſſen könnte. Man verwendete nirgendwo Eiſen oder Stahl, ſondern nur Holz und Bronze. Der Rumpf beſteht aus Teakholz, die Stre⸗ ben und Spanten aus Bronze, und ſelbſt Anker und Ankerkette ſind aus dieſem Material angefertigt. Wenn das Schiff ſeine erſte Forſchungsreiſe in den Indiſchen Ozean antreten wird, darf auch nicht ein einziger Mann der Beſatzung einen Metallknopf oder ein Stahlmeſſer haben. . — Ein über die ganze Welt verbreitetes Märchen behauptet, daß es Schlangen gibt, die mit Vorliebe Milch trinken, die ſich an die Kühe heranmachen und ihnen die Euter austrinken, falls man ihnen nicht jeden Tag einen Taſſenkopf voll Milch hinſtellt. Be⸗ ſonders in ländlichen Gebieten im Orient, Italien, Afrika und Amerika gibt es ſogenannte„Hausſchlan⸗ gen“, d. h. Schlangen, von denen man annimmt, daß ſie die Häuſer aufſuchen, weil ſie wiſſen, daß ſie dort Milch erhalten können. Und keine Hausfrau wagt es, die tägliche Milchration in einer Untertaſſe für die Schlange zu vergeſſen. Nur ſo glaubt man, die Kühe vor den gefährlichen Tieren ſchützen zu können. Dieſer Glaube iſt natürlich ein Aberglaube. Ab⸗ geſehen davon, daß es ſich keine Kuh gefallen laſſen würde, daß ſich eine Schlange an ſie heran⸗ macht,— Kühe ſind durchaus furchtlos und zertreten eine Schlange, die ſie zu ſehen bekommen, immer und ohne weiteres— würde natürlich keine Kuh ſtill⸗ ſtehen, wenn eine Schlange mit ihren ſpitzen und mit Widerhaken verſehenen Zähnen in das weiche Fleiſch des Euters beißen würde. Der Glaube alſo, daß eine Kuh, weil ſie manchesmal weniger Milch als ſonſt gibt, von einer Schlange ausgeſogen wurde, iſt ein Märchen. Schlangen halten ſich gern in den Kuhſtällen und den Kornſpeichern auf, weil es dort ihre Lieblingsnahrung gibt, die nicht aus Milch be⸗ ſteht, ſondern— aus Ratten und Mäuſen. *. — Ueber das Geheimnis der Linkshändigkeit brachten wir kürzlich an dieſer Stelle Mitteilungen einer holländiſchen Aerzte⸗Kommiſſion, die auf einer Sunda⸗Inſel faſt nur Linkshänder vorgefunden hatte und in dieſem Zuſammenhang davon ſprach, daß die Wiſſenſchaft die letzten Urſachen der Linkshändigkeit auch heute noch nicht erkannt habe. Hierzu erhalten wir von einem Leſer eine Zuſchrift, die, obwohl ſie nur eine reine Laien⸗Beobachtung wiedergibt, den⸗ noch vielleicht geeignet iſt, die Wiſſenſchaft auf eine neue Jährte zu lenken. In der Zuſchrift heißt es: „Gibt es überhaupt ein Problem„Linkshänder“? Jeder Menſch bildet von ſeinen beiden Händen von Kindheit an nur eine aus. Mit welchem Recht wird die Ausbildung der Rechten als Norm bezeichnet? Ich ſelbſt habe im Januar 1986, im Alter von 58 Jahren, durch Sturz vom Fahrrad den linken Arm gebrochen. Ich bin Rechtshänder. Nach Abſchluß der Behand⸗ lung riet mir der Arzt, die linke Hand bevorzugt zu benützen. Ich tat dies, und wenn ich nicht auf der Hut geweſen, wäre ich kompletter„Linker“ ge⸗ worden. Ich glaube deshalb nicht, daß es ſich hier um eine Erbanlage, alſo um eine organiſche Ver⸗ anlagung handelt, ſondern, wie ich ſelber erfahren habe, un Gewöhnung. Vielleicht erfolgt dieſe Ge⸗ wöhnung ſchon im früheſten Alter: Jedes kleine Kind wird häufig auf dem Arm getragen. Kann es nun nicht möglich ſein, daß es ſich hier entſcheidet, ob aug dieſem Kind ein„Rechts⸗ oder Linkshänder“ wird? Wird z. B. ein Kind auf den rechten Arm genommen, ſo kann es nur über ſeinen rechten Arm fret verfügen, da der linke Arm auf der Schulter der betreuenden Perſon liegt. Wird aber, umgekehrt, ein Kind auf den linken Arm genommen, ſo hat es, Schloß Gathelemont ROMAN VON RUDOLPH pAGENSTECHER 47 nichts „Noch eine Frage Madeleine... dann mehr.. die... Folgen“, Henry würgte mühſam an den Worten,„die Anzeichen... ſind... un⸗ trüglich?“ Wiederum nickte Madeleine. Eine Weile herrſchte tiefſtes Schweigen. Dann begann Henry wieder: „Vielleicht... kann ich nicht alles.. vollkommen verſtehen.. aber ich.. helfe dir.. pmit allen aber auch mit allen... Mitteln.... die mir zu Gebote ſtehen.“ Madeleine ergriff ſeine Hand mit ihren beiden Händen und hielt ſie feſt. Sprechen konnte ſie nicht. Sie ſah ihn mit dankbaren Augen an, die ſich mit Tränen füllten. Henry ſtrich ihr über das ſchöne Haar und ſuchte ſie zu tröſten.„Geh jetzt zu Bett, Madeleine. Laß mich überlegen, was zu tun iſt. Wir ſprechen morgen weiter darüber.“ „Und du verachteſt mich nicht?“ fragte Madeleine. „Wie könnte ich eine Frau verachten, die aus übergroßer Liebe zu einem Manne in eine.. un⸗ mögliche Lage gekommen iſt?“ f Er begleitete Madeleine bis an die Tür und küßte ihr beim Abſchied die Hand. In dieſer Nacht ſchlief Madeleine zum erſten Male ſeit Wochen wieder feſt bis zum Morgen. Henry hatte ſich gleich, nachdem Madeleine ge⸗ gangen war, auf ſein Zimmer zurückgezogen. Er konnte es nicht leugnen, daß er enttäuſcht war. Ein Groll ohnegleichen gegen'Hauteville fraß ſich in ihm feſt. War es denn nicht unbegreiflich, daß dieſer Mann abgereiſt war, ohne ſeine Beziehungen zu einer Frau wie Madeleine zu ordnen? Daß dies unmöglich geweſen ſein ſollte, wollte ihm nicht in den Kopf. Aber es war ja jetzt nutzlos, darüber nachzudenken. Wichtiger war es, zu überlegen, wie Madeleine zu helfen war. Wie hatte Madeleine ſich nur ſo weit erniedrigen können. Jeder andern Frau würde er einen ſolchen Schritt zugetraut haben, aber Madeleine? 5 Das war die Folge ihrer Güte, einen Deutſchen in ihr Haus zu laden. Diejenigen, die von dieſem Volke nichts wiſſen wollten, hatten ſchließlich doch recht. Sie waren im Grunde genommen eine brutale Nation, der nichts heilig war. Nicht einmal die Ehre einer ſo hochſtehenden Frau wie Madeleine. Und er, Henry, trug ſelbſt mit ſchuld an Made⸗ leines Fall. Er hatte ſie darin beſtärkt, höflich gegen dieſen deutſchen Grafen zu ſein, der das Leben ihres Kindes gerettet hatte. Aber vielleicht hatte man dieſe ganze Lebens rettung viel zu ſehr aufgebauſcht? Wer war denn dabeigeweſen? Wahrſcheinlich war von Anfang an alles Lug und Trug. Sicherlich alles nach deutſcher Manier übertrieben. Der alte Name Calaincvurt war geſchändet worden! Die Ehre ſeines Bruders war geſchändet und damit die ſeine. Das ſchlimmſte von allem aber war, daß ihm das Bildnis Madeleines befleckt erſchien. Jahrelang hatte er ſie ſtill in ſeinem Herzen verehrt. Sie war für ihn eine Heilige geworden, unantaſtbar in ihrer Reinheit. Und nun kam dieſer Deutſche und wagte es, ſich an ihr zu vergreifen! Henry ſprang auf in ſeiner Erregung und lief im Zimmer auf und ab. „Da offenbart ſich die ſogenannte Ritterlichkeit der Deutſchen“, fauchte er durch die Zähne. Ohne zu überlegen, vergriffen ſie ſich an fremden Gütern. Ohne Rückſicht brachten ſie Menſchen in ihre Gewalt, die andern gehörten. Was fragten ſie nach fremden Wünſchen, wo es darauf ankam, der eigenen Genuß⸗ ſucht zu frönen! Ach, ſicherlich war dieſe Ab⸗ berufung nach China nur ein Vorwand, um ſich ſeiner Verpflichtung Madeleine gegenüber zu ent⸗ ziehen! Dieſe Schliche kannte man ja zur Genüge. Empörend, daß ſich dieſer Menſch an eine Frau wie Madeleine herangewagt hatte.„Empörend! Scham⸗ los!“ Dieſe Worte ſtieß er im Auf⸗ und Abſchreiten immer wieder hervor. Es dauerte lange, ehe ſich der ganze Sturm der Entrüſtung, der in Henry tobte, etwas beruhigt hatte. Er zwang ſich mit Aufbietung aller Energie zu kühler Ueberlegung. Es kam darauf an, in Madeleines Intereſſe einen Entſchluß zu faſſen, um ſie aus dieſer ſchmachvollen Lage zu befreien. Aber wie? Wie ſollte das geſchehen? Er ſah keinerlei Ausweg. 5 a s 0 f 5 Wenn er Madeleine veranlaßte, nach Oſtaſien zu fahren, ſo konnte es ſich ereignen, daß dieſer brutale Deutſche ſie mit beſtem Dank wieder nach Hauſx 1 . 8 1. f 1 1333 85 e eee 555 Durch Steinſchlag getötet wurden getötet. Die Maſchine ging in Flammen . 0 auf. dnb Mailand, 28. Juli. Bei einer Beſteigung im Mont-⸗Blanc⸗Gebiet Flugzeug in Alaska verſchollen wurde ein Bergſteiger durch einen Stein⸗ 5 5 N 58 0 ſchlag getötet. Seine drei Begleiter mußten„ Ke 8. Ali(U. P) trotz des ſchlechten Wetters den Aufſtieg fortſetzen Ein Flugzeug, in dem der een ee von ö und auf der Aiguille Noire biwakteren, von wo ſie Ontario, Mitchell Hepöurn, in Begleitung b nach Courmayeur abſtiegen und dort die Unglücks⸗ mehrerer Finanzleute die Reiſe von White Horſe 5 nachricht bekanntgaben. nach Juneau angetreten hat, iſt hier nicht einge⸗ ö troffen und ſchon ſeit mehreren Stunden über⸗ N 4 41562 fällig. Die Flugſtrecke führt über eines der wilde⸗ f Franzöſiſches Militärflugzeug ſten und einſamſten Gebiete Nordkang⸗ 1 abgeſtürzt das und Alaskas. Einer der Teilnehmer, dem f anb Paris, 28. Juli das Flugzeug gehört, hatte vor der Abreiſe erklärt, 3 5 daß es ſich um eine Vergnügungsreiſe handele, doch 0 Bei St. Rambert'Arbon ſtieß ein zweimotoriges glaubt man hier, daß der Flug geſchäftlichen Zwecken. Militärflug zeug bei einem Uebungsflug dienen ſollte. Dafür ſpricht vor allem die Beglei⸗ 3 gegen einen Berg, ſtürzte ab und fing Feuer. tung des Premierminiſters, in der ſich u. a. John 0 Bickell, einer der reichſten Bergwerksbeſitzer aus 5 5 j Toronto, und Bernhard Smith, ein führender Mak, a Engliſches Woſiflugzeug verunglückt ler der Neuyorker Börſe, der in den letzten Jahren a dnb London, 27. Juli. ein Millionenvermögen erworben hat, befanden, 5 Wie aus Narobi gemeldet wird, flog ein Poſt⸗ Gerüchtweiſe verlautet, daß die Reiſe wegen der An⸗ 0 flugzeug der Wilſon⸗Airways— eine mit der lage neuer Goldbergwerke erfolgte.— Die Flug⸗ ö Imperial⸗ Airways vereinigte Fluggeſellſchaft— plätze Shagway und Carcroß haben Anweiſung er⸗ 0 kurz nach dem Start bei Kiſumu(Kenava) gegen halten, Nachforſchungen nach dem vermißten Flug⸗ 5 einen Hügel. Die vier Beſatzungsmitglieder zeug anzuſtellen. FP. ˙. ᷣͤ 5 a 0 aus dem eben geſchilderten Grunde den rechten Arm G eokaleucleꝛ a auf der Schulter der betreuenden PePrſon zu liegen, 9 g während der linke Arm aktiv iſt. Könnte es nun Kreitag, 29. Juli 5 bei häufiger Wiederholung dieſes Vorganges nicht 8 100 75 1 1 5 möglich ſein, daß die jeweilige Aktivität des linken Libelle 20.80 1 5 absteit und küng, 7 8 der rech Armes des Kindes einen entſprechenden Hotel National: 20.45 Uhr Fotografiſche Geſellſchaft⸗ oder rechten Armes des! 8 tte, FKaſſee Odeon: Konzert(Verlängerung!. 90 Einfluß auf das Gehirn ausübt? Wielren 8 Plauetarium: 15 uhr Vorführung des Sternenproſeffors, ſogar ſo, daß eine rechtshändige Perſon ein Kind Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Palaſtkaſſee„Rheiz 5 auf den linken Arm nimmt, um ihre aktive Rechte gold“. a zu den verſchiedenen Hantierungen, auch am 1 Lichtlpiele: f ſelbſt, zur Verfügung zu haben, während eine links⸗ univerſum:„Andoluſiſche Nächte“— Alhambra:„Helbra ü händige Perſon aus demſelben Grunde ein Kind auf— aber wen?“— Schauburg:„Walpurgisnacht“.— Palo, g den rechten Arm nimmt. Jedenfalls wäre es inter⸗ und Gloria: der neee 8 Capitol und 1 eſſant zu erfahren, ob und wie weit es ſich wiſſen⸗ Scala:„Soweit geht 15. 4 ſchaftlich begründen läßt, der unterſchiedlichen Ge⸗ Ständige Darbietungen wohnheitsübung des Kindertragens einen Einfluß Städtiſches Schloßmuſenm: Gebifnet von 10 bis 18 un 5 auf die Entwicklung der Rechts⸗ oder Linkshändig⸗ von ö bis 17 Uhr, Prunkräume und Stadtgeſchſchtliche 5 keit zuzuſprechen.“ Sammlungen in Neuordnung. e zuguld l Theatermuſenm, E 7, 20; Geöfnet von 10 bis 19 und von b ** 15—17 Uhr. Sonderſchau: Adele⸗Sandrock⸗Gedächtnis⸗ 6 Ausſtellung. — Alle Jahre finden ſich die Meiſter des moder⸗ Sternwarte: Gebſinet von 10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr, 1 nen Hokuspokus zu einem internationalen Kongreß Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 915 155 151 1 5 3110 a 8 1 5 bis 17 Uhr, Lefeſ„al geöffnet von 10 bis 13, 15 bis 0 uſammen, wo ſozuſagen um die Wette gezaubert 15 91 ö a 12 f wird. Dieſe merkwürdige Tagung findet in dieſem ee Ubr. Grophiſche Sammlung und Jahr in Frankfurt am Main ſtatt. Hunderte non Mannheimer Kunſtverein. L 1, 1: Gebifnet von 10 bis 13 5 bedeutenden Zauberern aus allen Teilen der Welt und von 15 bis 17 Uhr Ausſtellung: Frits Hülswons 0 haben bereits ihr Erſcheinen zugeſagt, Artiſten,(München) und Carl Schneicers(Berlin). a 3 Künſt 0 chtsanwälte. Angeſtellte, Städtiſche Schloßbücheret: Ausleihe von 11 bis 13 un . i 5 Mar glaubt 195 Nicht, von 17 bis 10 Uhr. veſeſäle gebſſner von 9 bis 10 und 5 Arbeiter, ein künſen! 9 15 8 3 8 5 von 15 bis 19 Uhr, Sonderausſtellung: Hutten⸗Gedächt fe was für bekannte Perſtönlichkeiten aus dem öffent⸗ Wien. a a lichen Leben der Gilde des Meders Gaumata ange⸗ Srädtiſche Volksbücherel, U 9, 1: Ausleihe: 10 bis 40 M N hören, dem in grauer Vorzeit übernatürliche Kräfte Leſeſaal geöffnet von 10.30 bis 13 und 166.30 bis, 24 Rete b zugeſchrieben wurden. Wir erwähnen aus der langen e i 0 L 2, 9: Ausleihe von 10 biz 13 a 2 2 8* Liſte nur den Finanzminiſter der Vereinigten e een 55 55 1 5 998— i 5; Städtiſches Hallenbad, U 3, 1: Geöffnet von 10—20 Uhr, ge Staaten, der allerdings weit davon entfernt iſt, mit Fufenkundſahrten: 10, 1. 18, 16 Und%, ſeiner Magierkunſt auch den Staatshaushalt von richs brücke.. USA zu beeinfluſſen, und als ſicher populärſten Flughafen: Run delüge über Mannheim. i ft Zauberer der Welt den Herzog von Windſor, der ane Auskünfte durch den Verkebrs⸗Berein, Telefon 3, f ſogar die Würde eines Ehrenvorſitzenden des eng⸗ ve liſchen Magiſchen Zirkels einnimmt. Auch der„See⸗ 5 0 teufel“ Graf Luckner verſteht ſich vortrefflich auf verblüffende Zauberkunſtſtücke, was im Kriege der Feind in ernſterer Form erfahren mußte; Luckner hat übrigens dem Frankfurter Kongreßbüro mitge⸗ teilt, daß er bis zur Tagung, die im September ſtattfindet, von ſeiner Weltreiſe zurück ſein wird. ſchickte! Wohin ſollte ſie ſich wenden? Sollte ſie ihrem Verführer vielleicht von Ort zu Ort nach⸗ reiſen und ſich zum Geſpött der ganzen deutſchen Soldateska machen? Unmöglich! Dieſer Weg war nicht betretbar. Und war es denn überhaupt ſicher, daß Madeleine ihn noch liebte? War ſie ihm nicht vielleicht lediglich in einem Augenblick unverzeih⸗ licher Schwäche erlegen? Vielleicht liebte ſie ihn gar nicht mehr, Redete ſich dieſe Liebe nur ein, um ſich vor ihm als ihrem Schwager zu entſchuldigen? Der einzige Ausweg aus dieſer fatalen Situation ſchien Henry der Aufenthalt im nahen Ausland zu ſein. Irgendwo in der Verborgenheit mußte ſie ihre Niederkunft abwarten, um dann nach Hauſe zurück⸗ zukehren! Das Kind müßte in eine Familie gegeben werden, deren man ſicher war. Am beſten, wenn es im Ausland verblieb. Nach Bathelsmont durfte es natürlich nicht kommen. Dieſes Opfer mußte Made⸗ leine bringen. Das mußte im Intereſſe des Anſehens des Namens, den ſie trug, verlangt werden. Aber wenn ſie nun nicht einwilligte?s Wenn ſie das verlangte Opfer nicht brachte? Mütter liebten ihre Kinder bekanntlich und pflegten den Grad ihrer Liebe nicht danach zu richten, ob ein Kind ehelich empfangen ſei oder nicht. Man mußte immerhin mit der Möglichkeit rechnen, daß Madeleine den dauernden Aufenthalt im Ausland mit ihrem Kinde vorzog, anſtatt in die Bedingung der Trennung zu willigen. Dieſe Entſcheidung wäre für ihn am allerſchmerz⸗ lichſten geweſen, geſtand ſich Henry offen ein. Er hatte Madeleine geliebt, ja er liebte ſie noch trotz des Makels, der ihr anhaſtete. Sie jetzt fortziehen zu laſſen, ja zum Fortgehen zu überreden, erſchien ihm als ein Verlangen, das lediglich kühler, ver⸗ nunftgemäßer Ueberlegung entſprang. Wenn es allein nach ſeinem Herzen gegangen wäre, hätte er Madeleine zum Bleiben veranlaßt oder er hätte gebeten, ſie begleiten zu dürfen. Henry hatte ſeine Zimmerwanderung eingeſtellt. Er warf ſich wieder in den Seſſel und dachte von neuem nach. 705 Wenn er den Fall nun einmal von einer ganz andern Seite her betrachtete? Wenn er nun wirklich annahm, d' Hauteville liebe Madeleine, liebte ſie noch, und es ſei in der Tat unmöglich geweſen, vor ſeiner Ausreiſe nach Oſtaſien die Eheſchließung zu voll⸗ ziehen, dann wurde das Bild doch ein anderes? Dann hatte Madeleine— wenn auch unverzeihlicher⸗ Der beſte Verkehrslotſe* iſt die Vorſicht! 5 Ras 10 Tt i S weiſe— eine Gunſt gewährt im Vertrauen auf dee Liebe eines Mannes, der ſie zur Frau begehrte m nur durch widrige Umſtände daran gehindert wurbe, ſeine Abſicht in die Tat umzuſetzen. Wenn dieſe Ver⸗ mutung richtig war, dann würde dieſer Mann n ſeiner Rückkehr die berechtigten Anſprüche auf ſelt 5 Kind geltend machen. Und nicht nur auf ſein Kin ſondern auch auf die, die es ihm geſchenkt hatte fe Henry ſtöhnte auf bei dieſem Gedanken. E wußte, daß ihm Madeleine dann für immer verloreh f ſei. Aber war ſie das nicht jetzt ſchon? War ſie nit 5 jetzt ſchon die Frau eines andern, auf die er bal 50 kein Anrecht mehr hatte? n Nein, ich habe nur noch das Recht, ihr aus bel N Patſche helfen zu dürfen, dachte er. Das konnte mal 1 nicht von ihm verlangen, Unmöglich konnte Made: leine von ihm erwarten, daß er ihr und ſeinent 1 deutſchen Nebenbuhler alle Schwierigkeiten aus de Wege räumte, um ſich ſpäter aus der Ferne 11 ihrem Glück erfruen zu dürfen! O nein, ſowel ging ſein Altruismus denn doch nicht! Für Mabe⸗ leine alles, für den Deutſchen nichts. 1 5 Mit dem Plane der Unterbringung Madeleines 5 8 im Ausland und der heimlichen Entbindung wn 1 es alſo auch nichts. Ja, es hätte ſich ſchon erm, f lichen laſſen, aber dann hatte er den Deutſchen füt e die Schande, die er über Madeleine gebracht hallt, für den Schmerz, den er ihm— Henry— bean, N lich zugefügt hatte, auch obendrein noch ſeinen 1 4 abgeſtattet! Nein, das ging über ſeine Kraft! 2 war ein unmögliches Anſinnen. ö. Plötzlich ſchoß ihm ein Gedanke durch den Ko Ob'Hauteville ſchon etwas von Madeleines 4“ ſtand wußte? Ob ſie ihm etwas davon geſchrieben hatte? Das zu erfahren, war jetzt für ihn vo höchſter Wichtigkeit. Wußte er nichts, dann gab noch eine Möglichkeit, ihr zu helfen Aber 105 3 über nachzudenken war jetzt ſinnlos. Er wollte 1 7 für den nächſten Tag verſchieben. Zunächſt mußt 8 er Gewißheit haben, ob'Hauteville bereits unter“ richtet war. 5 (Fortſetzung folgt) Nee Wörter ke * aft. roſeftots. „Rhein⸗ „Heiraten — Paloſt pitol und ſchſchtliche und von edächtnis⸗ Hülsmann is 13 und n⸗Gedächt⸗ 8 19 Uh 9721 Mare 10 bis 19 20 Uhr ab Fried jon 943 k. n auf die ehrte und rt wurde, ieſe Ver ann nach auf seln ein Kind. hatte. ken. Et verlores r ſie nicht e er gal aus der unte ma te Mabe⸗ feinen aus delt derne al n, ſoweit ür Mabe⸗ adeleines ung war n ermög⸗ schen für icht halle, perſoh⸗ HA 29. Juli 1938 Freitag. — UND WIR TS der Neuen Mannheimer Zeitung -ZETT TN MAittag- Ausgabe vr. 3 Rhein-Main-Donau 46 Auswirknugen des Auſchluſſes der Oſtmark Finanzierung nicht mehr für Rechnung der Ge⸗ ſellſchaft— Darlehensverzicht des Reiches und Bayerns Rhein⸗Main⸗Donau AG, Münche ervereinigung Oeſterreichs mit Der Bericht der zeichnet die te reich als außerordentlichen Auftrieb des Ge der Rhein- Donau⸗Verbindung. In dieſem menhang die Geſetze erwähnt, die zu wurden. Zwecke g Sie bilden die ou Si Grund für den Aus Reichswaſſerſtraße vom Rhein den Main zu 8 1945 fertiggeſtellt ſein f Di 5 i gen 1 JI. Die noſſhendigen werden alljährlich durch den Weichshaushaltsplan bereitgeſtellt. Die Finan g des weiteren Ausbaues der Gr ſchiffahrtsſtraße Rhein⸗Main⸗Donau über Wür zurg hin⸗ aus erſolgt alſo nicht mehr für die Main⸗Donau AG unter A lehen beim Reich und bei Bay, 0 1 f im Namen und für Rechnung s Reiches aus Mit das Reich de ellſchaft zu dieſem Zweck zur Ver ſtellt. Bayern leiſtet 4 an das Reich einen von 50 Mill. 4. Die Baten werden des Bayern nach den„om 9 e Geſe Rechnung der Rhein⸗ unverzinslicher migten Plänen durch des Oeſterreich durch igen Landesbeh 1 1 geführt, ſoweit niche verkehrsminiſter eine an⸗ dere Regelung Auf Grund dieſer Beſtimmungen hat der Reichsverkehrsminiſter die Geſellſchaft be auch den Ausbau der Stau⸗ und Kraftſtufe Mob auftragt, 2 Zerſen⸗ beug, durch en die ſchweren Sch e des Greiner Scwalls und Greiner Strudens gt und eine ſehr Koße und wertvolle Waſſerkraft erſchloſſen wer⸗ den ſoll, auszuführen. Die dem 0 0 Bayern über dieſe ſtehen vor dem Abſchluß. Durch dieſe weittragenden und weitzlickenden Entſchlüſſe der Reichsregierung iſt im 17. Geſchäftsjahr der RM die raſcheſte Verwirklichung der gelten Hauptaufgabe ſichergeſtellt worden. a eber die Bauarbeiten wird gesagt, daß ſich die Bau⸗ dätigkeit vor allem auf die Fertigſtellung der Main⸗Kana⸗ liſterung zwiſchen Aſchaffenburg ung Würzburg erſtreckte, die heute mit Ausnahme der Teilſtrecke Gemünden⸗Erla⸗ brunn vollendet iſt. Die umfangreichen Arbeiten zur Her⸗ ſtellung der Großſchifſahrtsrinne ſind in vollem Gang und werden wohl auch noch das ganze Jahr 1938 in Anſpruch nehmen. Die Bayernwerk AG, die Stromobnehme rin aus den 13 Mainſtufenkraftwerken, hat infolge des ſtark an⸗ geſtiegenen Strombedarfes den Ausbau der bisher zurück⸗ ellten 7 Kraftwerke an den Stufen beantragt Nachdem le Verhandlungen zur Beſchaffung einer neuen Anleihe hierfür in Höhe von 15 Mill./ im Sommer 1957 gum ß gebracht waren, konnte bereits Mitte 1957 mit dem Bau dieſer Kraſtwerke begonnen werden. Ein Teil diefer Werke wird noch 1938, der Reſt 1989 in Be⸗ trieb genammen werden. Im Donaugebiet beſchränkten ſich die Bauarbeiten auf einige bauliche Verbeſſerungen der Fahrwaſſerverhältniſſe in der Teilſtrecke Niederalteich. Die Betriebserträge der Kraftwerke erbrachten 4,82 (%) Mill., außerordentliche Erträge 0,97(0,50) und außevordentliche Zuwendungen 124(1,51) Mill.. Bei 5 letzteren handelt es ſich um eine Zuwendung des Niches und des Landes Bayern bw. um einen Verzicht auf frühere Darlehensforderungen in gleicher Höhe, wo⸗ durch es der Geſellſchaft möglich war, das Geſchäftsjahr ohne Verluſt abzuſchließen. Die geſamten Erträge bezif⸗ ſerten ſich auf 7,46(7,06) Mill. 4. Unter den Aufwen- dungen in gleicher Höhe befinden ſich Abſchreibungen und Wertberichtigungen auf das Anlagevermögen im Geſamt⸗ betrag von 2,24(2,84), Aufwandzinſen von 1,78(17 und außerordentliche Aufwendungen von 1,50—) Mill.. Unter den letzteren ſind entſprechend dem neuen Aktien⸗ geſetz erſtmals die Aufwandpoſten getrennt ausgewieſen, die nicht das Berichtsjahr, ſondern frühere Geſchäftsjahre betreffen, nämlich vor allem die Steuernachzahlungen für frühere Jahre, ſoweit ſie von der Geſellſchaft getragen ſind, eine Zinsnachzahlung an Reich und Bayern für das verzinsliche Darlehen, die ſich aus Umbuchungen zwichen Kraftwerks⸗ und Schiffohrtsanlagen ergeben hat, und dann eine Sonderabſchreibung auf das Vertragsrecht be eſfend Stromübertragung, ſchließlich die Zuweikung on den paſſiven Rechnungsabgrenzungspoſten„voraus ver⸗ einnahmte Erträge aus den Mainkraftwerken“ und die Zuweifuno zur Rückſtellung für Ruhegehälter. Die 5 iſt auf den 30. Juli einberufen. Sie wird neben den Regulierungen eine Neuwahl des Auſſichts⸗ kates vorzunehmen haben und eine Neufaſſung der ung. Mannheimer Börsenbau A6 Liquidation beschlossen OJ Die 3 die in ihrer Hauptverſammlung vom 8. Juli 1997 den Verkauf des Börſen⸗Gebäudes an die Stadt Mannſeim und die Herabſetzung des Aktien⸗ kapitals von 288100„ auf 5 500 4 beſchloſſen hatte, be⸗ bloß in ihrer geſtrigen Hauptverſammlung die Liauida⸗ u. Wie aus⸗Dem Bericht zu entnehmen iſt, hat die Stadt annheim ben Beſitz mit Wirkung vom 1. April 1937 bernommon. Der Kaufpreis wurde auf 300 000, feſt⸗ 1 IA Anrechnung hierauf hat die Stadt die auf dem rund ſt k laſtenden Gps beben ſowie die fälligen und rückſtä sigen Hypothekenzinſen und Steuerſchulden über⸗ damen. Dieſe Verpflichtungen wurden mit insgeſamt 275 bewertet. Der Reſtkauſpreis von W 000 l iſt Verträge mit dem Reich und neuen Aufgaben der RD — ſpäteſtens am 1. Juli 1940 zur Zahlung agene Liquidation wurde gon d en und zu Lic r. Buß und 1 Rocker, Mannheim beſtellt. Die auf den 28. Juli f Abwicklungs⸗Eroffnungsbilanz weiſt aus: check 177„, Bankguthaben 8885, und r HW ein⸗ gegen Aktienkapital 25 50 /, Rück⸗ und Verpflichtungen 138 J,. erwaltung annheim wird in dem bis⸗ rſengebäude die Städtiſch!' Muſithochſchule terbringen, wahrend für den Getreidegroßmarkt ein Ge⸗ bäude im Frieôrichspart errichtet wird. * Rodi u. der Wienenberger AG. Pforzheim. Die anhaltend Wirtſchaftslage hat im Geſchäftsfahr 1937/38(30. e volle Ausnutzung der Fabritationsanlage buterie⸗- und Keuenfagrit und damit eine weitere des Umfatzes ermöglicht. Dadurch iſt auch ein rag entſtanden. Der Rohertrag ſtieg beachtlich l 1 3,19 bei 0,53 Mill.„ übrigen Auf⸗ ſeits erforderten Löhne und Gehälter Abgaben 0,20(0,17), Zinſen weder 0,06 Ander „Anderer t vom Ertrag und vom Vermögen 0,125(Beft 6,07) bill. Nach 109 633(10 1 2 2 bungen ſowie je„ Zuweiſung und ges he Rück e ergibt ſich einſchließl Reingewinn von 1 Das während der K dividendenlos gebliebene An von 1,625 Mill. I e daraus erſtmalig wieder 5 v. H. Dividende; der Reſt geht auf neue Rechnung(aus dem vorjährigen Reingewinn von 30677/ floſſen 9490/ an die geſetzliche Reſerve, der ſt wurde vorgetragen). In der Bilanz iſt das Anlage⸗ kögen bei 0,11(0,02) Mill.„ Zugang und 9,09(0,065) „ Abſchreibungen mit.785(0,77) Mill./ aktiviert verändert 0,15 Mill.„ Beteiligungen 1 rmögen von 3,26(2,19) Mill./ enthält 7 (0,70) Mill./ Vorräte, 5(4,21) Mill.„/ Warenforde⸗ rungen und 0,21(0,18) Mill.„ flüſſ tos ittel Anderer ſeits erſcheinen bei 0,21(.19) Mill./ Rücklagen neu Rück⸗ ſtellungen mit 0,18 Mill./ Die Verbindlichkeften betragen 1,075(0,99) Mill., darunter unv. 0,14 Mill./ Hyno⸗ theken. 0,15(0,04) Mill./ Kursſicherungstratten und 90,42 0 6,55) Mill./ Bankſchulden. Zur Zeit iſt das Unter⸗ nehmen zwar in allen Abteilungen beſchäftigt, doch wird auf eine gegenüber dem Voriaßr eingetretene Abſchwöchung des Exportaeſchäftes hingemieſen. Man erwartet ſedoch, daß die Abſchwächung allmählich wieder nachläßt.“ Waren und Märkte Die Aussichien der deuischen Braugersie Entſprechend den allgemeinen guten Ernteausſichten iſt in dieſem Jahre Lach eine güte⸗ und mengenmäßig uber dem Durchſchnitt ſtehende Braugerſtenernte zu erwarten. Natürlich können immer noch Witterungseinftüſſe das Bild verändern und natürlich kann man noch nicht den wirk⸗ lichen Geſamtaus fall beurteilen, aber es liegen doch ſehr wertvolle Stichproben vor, die zuverläſſige S zulaſſen So hat die Verſuchs⸗ und Lehrbrauerei eine den 15. Juli abgeſtellte Umfrage veranſtaltet, die Gerſten aus 55 verſchiedenen deutſchen Anbaubezirken betrifft. Bet dem Ergebnis iſt bemerkenswert, daß in Süddeutſchland in der Zeit vom 15. Juni bis 15. Juli vielfach durch un⸗ günſtige Witterungsbedingungen Verſchlechterungen ein⸗ getreten ſind, während in Norddeutſchland ſich keine nen⸗ nenswerten Aenderungen ergeben haben. Trotzdem ſind die Ausſichten noch als durchweg ſehr befriedigend zu be⸗ trachten. Bei der Allgemeinbewertung des Standes der Gerſten ſind die Noten 1 bis 5 verwendet worden, wobei 1 A ſehr gut und 5- ſehr ſchlecht gemeint ſind Unter den 55 Gebieten iſt einmal die Note 1, dreizehnmal die Note—2, dreimal—1, 46 mal 2, 30 mäl—3 und 18 mal, gegeben worden, während ſchlechtere Bezeichnungen überhaupt nicht ausgeſprochen zu werden brauchten. Als Durchſchnittsqualiſizierung iſt die Note 2 anzuſehen. Hin⸗ ſichtlich der vorausſichtlichen Hektarerträge werden 14 bis 36 Doppelzentner je Hektar erwartet bei einem Durchſchnitt von etwa 25 Doppelzentnern. Gegenüber einem langjährigen Durchſchnitt von etwa 20 Doppelzentnern iſt dies eine er⸗ freuliche Steigerung. An erſter Stelle der bewerteten Gerſten ſteht die Nord⸗ und Nordoſtpfalz, die als einzige die Bonttierungsbezeich⸗ nung 1 erhalten hat und bei der man 30 Doppelzentner je Hektar erwartet. Es folgen Kurmark⸗Nord und Teile des Gebietes Holle⸗Merſeburg mit Noten—2 und je 2836 dzſha, dann Kurmark⸗Süd mit Note—2 und 30—32 83/ ha, Magdeburg⸗Halberſtadt mit Note—2 und 2832 83 /ha, Altmark mit Note—2 und 28 ö3/ha ſowie Freiſtaat Sachſen mit Note—2 und 24—28 dz /ha. Von dieſen Gebieten haben Kurmark⸗Nord und Freiſtaat Sachſen allerdings teilweiſe mit Lagerfrucht zu rechnen An letzter Stelle ſtehen ſolche Gebiete, die im Juni/Juli noch erheblich Regen abbekommen haben. So vor allem die Schwäbiſche Alb mit Note 3 und 14—15 dz/ha bei viel Lagerfrucht, das württembergiſche Ries⸗Gebiet mit Note 3 und 15—16 dz/ ha, das oberſchwäbiſche Braugerſtengebiet mit Note 3 und 1824 dz /ha und teilweiſe Lagerfrucht ſowie Oberbayern mit den gleichen Kennziffern. Kurheſſen hat die Note—3 mit 15—20 83/ ha, Südthüringen—3 mit 18 bis 20 dz/ ha und das badiſche Bauland—3 mit 20 8z/ ha. Für Baden halten ſich die Noten zwiſchen—2(Rhein⸗ ebene) und—3(Bauland und Frankenland) und die Hektarerträge zwiſchen 20—30(Frankenland) und 18(Hoch⸗ ebene). Bauland, Frankenland und Bodenſee weiſen teil⸗ weiſe Lagerfrucht auf, das Bodenſeegebiet auch teilweiſe Krankheiten. In Württemberg haben die beſten Noten mit 2 der ohere Neckar und das Unterland und die höchſten Hektar⸗ 24—30 Unterland, engebiet haben i smäßig viel Lagerfrucht. ſteht Mittelfranken der das Obere ten mit und der ſtarken Regenfälle mit Note—2 und 18 bis 30 8 am beſten da. Starke Regenfälle haben auch in Bayerr Lagerfrucht verurſacht; neben Oberbayern iſt vor allem Dieſe Uebexſicht, und Schwaben be aus einzelnen n hproben ent⸗ Stic nommen iſt, kann na wie ſchon eingangs betont, nicht ohne weiteres verallgemeinert werden; allein die Tat⸗ ſache, daß diesmal Gerſten mit den Noten—3 und etwa 1 zu 20 dzyha Ertrag ſcho der Gruppe der geringſten ge⸗ hören, ſpricht doch für den guten Ausfall der Braugerſten⸗ ernte 1938. Rotterdamer Getreidekurſe vom 28 (in l S 5 N 4288 (Eig. D per 100 Ki 5 1 r Laſt v und M Nov. 1 oler Baumwollturſe vom 28. Juli.(Eig niverſal S Middl.( ulß] Juli uſt, Sep! 180 v. 482 De Febr 489; M Ap 2, Mai 494; 496 Okt. 497 n.(40) 497; Mürz 501 901 600 Zentner. Zwetſch⸗ Aepfel Bezirksab mbeeren 4 Leere Heidelbeeren Bezirksabgabeſtelle Achern. Himbeeren Marktware 3092, beeren[Sammlerpreis] 22, Johannisbeeren 20, beeren 22, Pfifferlinge 30, Bohnen 8— 12, öfirſiche 30—50, Brombeeren 30 Pf. * knen 9 sbeeren 20, 1 sammlerpreis) 22 Pf. Geſamtanfuhr 70 Induſtrieware 29, Zentner. Heidel. Stach l⸗ Aepfel 20— 25. * Obſtgroßmarkt Weinheim. Stach bis 44, Himbeeren 6064. Irhanni aenbahnen 3094, Buſchbohnen 2 Pͤirſiche 90—98, Pflaumen 48, kirſchen 70, Anfuhr 100 Dz. helbesren je Kilo 40 heeren 36-40, Stan⸗ 21, Brombeeren 60, Zwetſchgen 56, Sauer⸗ Hamburger Kaffee-Termin-Noflerungen Amtliche Notierung für 1 Kg netto en Reiche pfennig, unverzoll! Baſis Prime Santos(Kontrakt 1) 28 7 id Uhr 277 12.80 lihr Brie Geld bezahlt] Brief Geld bezahlt Juli 31 20— 31 20 1— September 30 28— 30 28— Dezember 300 28—— 30 2.— März.„5— 30 28— Mai 30 15— 30 28— Hamburger ucker- Terminbörse trocken, nicht Hamburg, für 50 kg einſchl eißen Zucker, geſackt. Amtliche Notieru 5, frei Seeſchiffsz Stand. 25. unter bo 28 7— 10 nor 30 27. 7. 2 Uhr 15 Termine 1 2 Brie Geld bez.[Brief Geld bez Juli.50.40 350.40 Auguſt.50.40 b 0.40 255 Sept..503650.60.50 2 55 Bi..70.60.10 3,50 Nov.85.75..85.75 Dez..00.90.00 00 Januar.05 395.05 395 ͥk6k Februar.10 400.10.00 März.15405 8.15.05 April.20.10.20.10 Mat 425.15„ Juni.30].20 4,30.200 Nhein-Mainische Abendbörse Ruhig Juli. Frankfurt. 28. auch an Die Geſchäfts möglichkeiten waren irſe nur ſehr ger da die Kundſcha n äußerſt klein war. Die Grun 1 gleich zu den Mittagsſchlußkurſen zwar 1 obgleich die Mehrzahl der notierten Papiere wi knapp behauptet zur Notiz gelangt und nom. Charokter trugen. Klei Umſätz Farben zu 150,75(151) und Gebr. 3 132,25, Buder und Kleyer 108,75 0 ſnrach. Der Forben⸗Bonds notierten wos Rentenmorkt wie mittags mit Gemeindeumſchuldung nannte man unv. 94,75 I Leinölnotierungen vom 28. don: Leinſaat Pl. per Juli 1 Juli 127/96: Bombay per Auguſt 23,1; Sept.⸗Dez. 2 Boumm Baummoll⸗St. ägypt. per Juli%. Neu y o 28,5. Savannah: Terp. 23,5. Geld- und Devisenmarkt Maris, 28 Jult(Schluß amtlich London 178.14 Schwetz 8209,50 Nenvork 3618,50 Kopenhagen 704.50 Berlin Holland 1988 75 Italie Oslo Belgien Stockholm 917,50 vndon, 28 Juli. Schluß amtlich) Neuyor“ 491,87 Liſſabon 110,18 Rio de Jan. 283.— Montreas 403.43 Selſingfore 220,78 Hor 203 Amſterdam 895,43 Prag 142.62 J 178,13 Budapeſt 2476, 2908,25 Belarad 216,50 9347, Sofia 405, 2 Berlin 1204,75 Moskau 2607, 2000, Schwei; 2146.87 Rumänien 662, 124,0 Spanien Konſtantin 61s. 5 Lovenbagen 2240, Athen 546.50 auf London 1892, Stockholm 1039,62 Warſckan 2002. Südafrika 100,12 Sslo 1990,12 Buenos Aires 1895,— 5 Mefalle Hamburger Metallnotſerungen vom 28 Juli Bancg- u. rie Geld Kupfer traits inn Brieff Geld Brieff Geld Hünenrohzint p. 100 9) 18,7 Januar—.4. Feinſilber(RM per kg) 40,4 5 Reer. Feingold(MM per 9)„.84 2,79 März. 85 Alt⸗Platin(Aof Aprit 3 5 8 Circapr. Ra per gi 2,40 2,60 Ma.. Lechn reines Platin Jun; 5 8 Detailpr(RM uver g.60 Juli f 21,0201, Auguſt b 5201,21, Loco Abl. Septe mb 1152 201,0 261,0] Antimon negules chinen Oktober 53,25 201,0 201,0(per 10)„ J354,— 42,— Novembei 53,253.25 261,0 201,0] Queckſilber(Epe che 70,50 Dezember 53, 25153, 2520.0251,0 Wolframerz chineſ. in 57.— * Der Londoner Goldpreis betrug om 8. Juli für eine Unze Feingold 141 ſh 5 RB= 86,5 31 /, für ein Gramm Jeingold demnach 54,5598 Pence Frachtenmorki Duisburg-Ruhrorit über den hlepplöhne Vortagen unverändert. Die Frachten notierten mit dem alten Stand. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 29. Juli: Die über Eng⸗ land in nordöſtlicher Richtung hinwegziehenden Stö⸗ rungen haben ſoweit an Stärke zugenommen, daß ſich bis nach Mitteleuropa hinein eine weſtliche Luftſtrömung durchgeſetzt hat. Die dabei zeitweiſe bis nach Weſtdeutſchland gelangenden kühleren Luft⸗ maſſen führen bis zu Gewitterſtörungen, doch wird Aufheiterung und freundliches Wetter vorherrſchen. Vorausſage für Samstag, 30. Juli Wechſelnd bewölkt und im allgemeinen trocken, mäßig warm, ſüdliche Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 28. Juli + 30,4 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 29. Juli 4 17, Grad; heute früh halb 8 Uhr + 17.6 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 4,9 Millimeter = 4,9 Liter je Geviertmeter. verke dufe 1248 et- Giopaqchüne Intereſenfen. Erforderl. 5000 R.“. ntereſſenten, welche die Summe bachweiſen können, ſchreiben unter Möbel aller an In bequemen Monatsraten oder gegen Ehestandsdarlehen, rei ihrer Wohnung gulgestellt Katalog mit Preisen oder Vertteterbesuch unverbindlich. Angabe Ihrer besonderen Wünsche erbeten an NMbelhaus SEIFERT Achern 20(crertwale) Kirchstr. 24-7 Seit über b0 jahren bauen wir Möbel. N Piano Feurigh Fahfräder sbraucht, 10, 15, 20,25, 30 M. pfaffenhuber 7 vorzüglich erhal⸗ H 1. 14 ten. m. Garantie billig zu ver⸗ NHonatserdbeere kaufen. S647 Jualltsts.„Rügen“, ſtarke L 2 82 an die Geſchäftsſt. d. Bl. Peu dd Sunstis tür rautſeute Schlafeimmer A N 2 U 0 Ztüriger Schran m. Friſter⸗ Bünest Hosen/ Nante ommode 255. e Ptelse(oße Auswan LKuche mit Etage für N—— 4 7 Schränten is Tiſch, 2 Sin— 1 Focke 155. —— d 3, 44(im ause Thomasbtän 5 Geſamt⸗ 8 preis Ro 410. n Bünst l bauma A lo chen de e ee, ans 5 Ver kauen. Vertaufshäuſer e 8 te u. moderne 1. Perſer⸗ T 1.—8 Hiss Raten Teppiche und Brücken. 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In den Rheinbädern wurden heute vormittag 8 Uhr. 21 Grad Waſſer⸗ und. 18 Grad Luft⸗ wärme gemeſſen. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juli bein- Peg, 25 20* 28 20. Uben leg 26 27 28 20. ö ö. 175 Abeinſelden 3,22.14 302.20 f gal 252.6102, 82.61 Breiſach. 238.33 2,10 2,40 2,20 Köln 224 2202.28.25 Nehl 328352 340 3,45 3,38 Neckar⸗Vegel„ Maxau 490.½2.5,2 5,045.11. 55 Mannheim 398405, 27.164,11 Mannheim 5 00.97 1 1 1 0 1 Was hören wir? Samstag, 30. Juli Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.00: Gymnaſtik.—.30: Fröh⸗ liche Morgenmuſik.— 11.30: Volksmuſik mit Bauernkalen⸗ der.— 12.00: Mittagskonzert.— 12.40: Deutſches Turn⸗ und Sportfeſt Breslau 1938.— 13.15: Fortſetzung des Mittagskonzerts.— 14.10: Reichsſendung: Deutſches Turn⸗ und Sportfeſt Breslau 1938.— 18.00: Tonbericht der Woche.— 19.09. Reichsſendung: Tag der Gemeinſchaft — 20.10: Unterhaltungskonzert.— 21.00: Reichsſendung: Großes Konzert der Wehrmacht— 23.20: Wir tanzen in den Sonntog.— 24.00: Nachtkonzert. Deutſchlandſender .05: Frühmuſik.—.30: Blasmuſik.— 12.15: Mufik zum Nachmittag.— 18.90: Und jetzt iſt Feierabend.— 19.00: Deutſches Turn⸗ und Sportſeſt Breslau 1998.— 20.10: Eine Serenade will ich bringen.— 23.30: Klang in der Sommernacht Schlaraffia-Matratze die Matratze für das ganze Leben. welch, warm, haltbar, steilig. la Halbleinendrell. Bitte Betteninnen⸗ maße angeben. 8289 Palmfaserpols terung: 9. 62. Elanerinpols terung 78.— 82. Haarpolstef ung 95. 1 Spezial-Draht-Rost mit Keil. MATRATZEN-BURK Stellvefttretung Vet. Rat Dr. Hauger Verreist bis 18. August 1938 98. Vet. Rat Dr. Thilo Fernsprecher: 521 98 * Haſt du ein Zimmer zu vermieten Auch eine Wohnung anzubieten Und möchteſt deinen Hund verkaufen Du ſuchſt ein Fahrrad, willſt nicht laufen Dir ging der Ehering verloren 197 Ludwigshafen-Rh., Hagenstr. 19 (Schlachthotstt.) Tel. 627 55. Ständiges Lager c 200.800 Schlaraftla.(Helhu.Tetelwester“ bezieht men von Für Nleinanzeigen seit Vielen Jahren die NM! MANNHEIM lineralwaſſer RUF 257 95-9, Euch wurden Zwillinge geboren— All dieſe Sorgen, Wünſche, Schmerzen, Sie fallen dir beſtimmt vom Herzen Befolg du nur den guten Rat Gib auf ein Zeitungsinſerat. ech ene Rerd-Bars E 4, 4 Teppiche elegepbeitskäsſt ite Nummer 344 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 29. Juli 1988 —— Deutſche Meiſterſchaft im Zwölfkampf Friedrich-München Zwörfkampſſieger— 25000 turneriſche Mehrkämpfer Zwölfkampf ohne Willi Stadel loſen turneriſchen Mehrkämpfen, die am dem Wettkampfprogramm ſtonden, bean⸗ Deutſche Meiſterſchaft im Zwölf⸗ s größte Intereſſe. Unter den Hunderten von 1, die in zwei Gruppen antraten, ſehlte der er Willi Stadel. Auf der Schleſier⸗Kampſ⸗ inerstagmorgen die erſte Gruppe in 57 440 Teilnehmern on. Hierbei konnte der itſche Sandrock für ſeine Reck⸗Kürübung als eine volle„Zwanzig“ einheimſen Steffens! Uebung wurde i iner„19“ bewertet, während der Krötzſch ükte erhielt. Krötzſch wurde da⸗ beim Pflichtpferdſprung mit einer„Zwanzig“ be⸗ Samstag:„Tag der Gemeinſchaft“ Was der Samstag bringt Meiſterſchaften. Kegeln, Platz 19:—12 und Radfahren, 100⸗Km.⸗Straßenrennen: 6 Uhr. Tiſchtennis, Hochſchulinſtitut:—12 und 14—19 Uhr. Leicht⸗ 0 tik, Johnkampfbahn; 10.30— 11.30 und 15—18.30 Uhr. ball, Frauenendſpiel, Jahnkampfbohn: 10.45—12 Uhr. ſpiele im Hockey, Platz 4: 15.30—16.45 Uhr; im [, VfB⸗Platz: 1516.45 Uhr; im Basketball, Platz 9: Uhr; im Handboll, Männer, Jahnkompfbahn: 019.45 Uhr; im Korbball, Frauen, Platz 10: 1646.40 Deutſche 14—17 Uhr. 18.15 Endkämpfe: Boxen, heidungen auf der Platz 11: 15—17.30 Uhr. Segeln, Oder 14—18 Uhr. Rudern, Ent⸗ ungen, Platz 12: 1418.30 Uhr. Säbel⸗Mannſchafts⸗ „Entſcheidungen, Turnhalle: 14—18 Uhr. Gemeinſchaftsvorführungen der Fachämter: Turnen, 0 5 boll, Schwerathletit, auf der Frieſenwieſe: ſech Fußl 15 Hand Vorführungen in der Schleſierkampfbahn: SS, Heeres⸗ ſportſchule Wünsdorf, Deutſcher Turnverband in der Tſchecho⸗Slowakei, Kriegsmarine: 15—17.55 Uhr. Feſtauffſührung„Feier und Spiel“, Feſtſpiel und Wehr⸗ machtskonzert auf dem Schloßplatz: 21 Uhr. Unter den 242 Wettkämpfen des Deutſchen Turn⸗ und Sport 1938 nehmen die turneriſchen Mehr⸗ kämpfe de 0 Raum ein. Der Einſatz von über 25 000 Aktiven iſt die größte Zahl, die es je auf dieſem Ge⸗ biet ges n hat. Und die Zahl der eingeſetzten 5 000 Kampf ter iſt ſo groß, wie die Zahl der Wettkämpfer bei den Olympiſchen Spielen 1936 in Berlin. Das Haupt⸗ intereſſe richtete ſich auf den gemiſchten Zwölfkampf der Männer und den Zehnkampf der A um die Deut⸗ ſche Meiſterſchaft. Ihre Sieger ſind Feſtſieger der Tur⸗ ner. Weiterhin gübt es einen reifen Gerät⸗Zwölfkampf bei den Männern und einen gymnaſtiſchen Siebenkampf bei den Frauen, ſowie die Mehrkämpfe der Unterſtufen und für die verſchiedenen Altersklaſſen. Eine weſentliche Vereinfachung war für die Errechnung der Punktzahlen getroffen. Jeder Riegenführer und Wettkämpfer beſaß eine Wettkampfkarte, die an jedem Ge⸗ rät erreichten Punkte werden ſofort eingezeichnet, ſo daß nach Erledigung aller Uebungen ſoſort die Geſamtpunkt⸗ zahl erſichtlich war. Vom Riegenſührer unterſchrieben, wanderte die Karte zum Obmann und jeder Wettkämpfer, der die vorgeſchriebene Mindeſtpunktzahl(bei den Mäu⸗ nern 160) erreicht hatte, erhielt dann ſofort ein Sieger⸗ abzeichen ausgehändigt. Krötzſch und Sandrock führen Leider konnte aus beruflich⸗dienſtlichen Gründen der letzte deutſche Zwölfkampfmeiſter Willi Stadel ſeinen Ti⸗ tel nicht verteidigen. Ebenſo fehlten die Olympiaſieger Konrad Frey(Kreuznach) und Lin. Schwarzmann(Wüns⸗ dorf) ſowie der Frankfurter Ernſt Winter. Die höchſten Punktzahlen erhielten am Vormittag Kurt Krötzſch (Leuna) und Heinz Sandrock(Langenfeld) mit je 217 Punkten, die nur noch im reinen Gerät⸗Zwölfkampf über⸗ troffen wurden. Mit klarem Vorſprung ſetzte ſich bei den Frauen im Berta Rupp bei den Frauen Zehnkampf Berta Rupp mit 193 Punkten an die Spitze, gefolgt von der Nürnbergerin Dumbſki mit 183,5 Punkten. Friedrich(München) Zwölfkampfſieger Bei drückender Hitze wurden die Mehrkämpfe am Nach⸗ mittag mit der zweiten Gruppe fortgeſetzt. Der Münche⸗ ner Hans Friedrich gewann die Krone des turneriſchen Mehrkampfes im Gemiſchten Zwölſkampf der Männer um die Deutſche Meiſterſchaft mit 227 von 240 möglichen Punk⸗ ten. Knapp um einen Punkt geſchlagen wurde Kurt Krötzſch (Leuna) mit 226 Punkten Zweiter. Im Geräte⸗Zwölf⸗ kampf ſicherte ſich Innozenz Stangl(München) mit 235 Punkten vor Karl Stadel(Wünsdorf) mit 234 Punkten den Meiſtertitel. Berta Rupp ſiegte überlegen Im Zehnkampf der Frauen war Berta Rupp(Berlin⸗ Köpenick! mit 194,5 Punkten ganz überlegen erfolgreich. Erft mit Abſtand folgte Anito Bärwirth(Kiel) mit 183 Punkten auf dem zweiten Platz. Die Olympiaſiegerin Käthe Schmidt⸗Sohnemann(Kielſ belegte mit 177 Punkten erſt den ſiebten Rang. Die Ergebniſſe(vorläufig amtlich): Deutſche Meiſterſchaft(Männer] Geräte⸗Zwölfkampf: 1. Innozenz Stangl(München) 295 Punkte; 2. Karl Stadel(Wünsdorf) 234.; 3. Stutte(Eichen] 227; 4. Gög⸗ gel(Stuttgart) 5. Pludro(Villingen) 226; 6. Bätzler (Göttingen) 225,5 Punkte. Zehnkampf der Frauen: 1 Berta Rupp(Berlin⸗ Köpenick) 194,5; 2. Anita Bärwirth(Kiel) 183; 3. Gretl Zſchern(Frankenberg) 482; 4. Irmgord Dumbſki(Nürn⸗ berg) 181,5; 5. Gerda Schmidt(Oldenburg) 1787 6. Paula Pöhlſen(Hamburg] 177 5 Punkte. Leichtathletik-Ergebniſſe Die Ergebniſſe: Deutſche Meiſterſchaft, Weitſprung: 1. Long, Leipzig 7,40 Meter; 2. Gottſchalk(Nürnberg) 7,10 Meter; 3. Biebach (Quedlinburg) 7,08 Meter; 4. Staib(Stuttgart) 7,02 Meter; 5. Huffels(Berlin) 6,94 Meter; 6. Dr. Hoffmann(Berlin) 6,1 Meter. 100 Meter Männer: 1. Hornberger(Frankfurt) 10,5 Sek.; 2. Kerſch(Franbſurt) 10,6; 3. Leichum(Berlin) 10,6; 4. Neckermann(Mannheim) 10,7; 5. Scheuring(Gaggenau) 10,7; 6. Borchmeyer(Stuttgart) 10,7 Sek. 5 Junioren do Meter: 1. Gieſen(Berlin):57 Min.; 2. Zehn⸗ ter(Kaſſel):57,6; 3. Kupfender(München):59,63 Min. Speer: 1. Strunk(Berlin) 60,00 Meter; 2. Wittke (Königsberg) 54,69 Meter; 3. Glötzuer(Weiden) 52,98 Meter. Oſtmark und Niederſachſen Die Endſpielgegner im Fußballturnier Einer der intereſſanteſten und volkstümlichſten Wett⸗ bewerbe des Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſtes in Breslau geht ſeinem Höhepunkt entgegen. Auf der rieſigen Frieſen⸗ wieſe wurden in zwei überous ſpannenden und wirklich guten Spielen die beiden Schlußrundengegner des Fuß⸗ ballturniers der Gaumannſchaften ermittelt: Oſtmark und Niederſachſen. Die Oſtmark⸗Elf hat ſich lange nicht ſo glänzend durchzuſetzen vermocht, wie es eigentlich dem großen Nomen dieſer Mannſchaft entſprochen hätte. Nur mit Mühe konnte ſie Württembergs eifrige Elf mit 20 (110) niederringen. Die weitaus ſchnelleren Württember⸗ ger haben durch ihren reſtloſen kämpferiſchen Einſatz ge⸗ zeigt, daß Schnelligkeit und foire Härte die wirkungsvollſte Waſſe gegen techniſch gute Mannſchaften ſind. Ohne Platzer und Seſta, die ſchier unüberwindlich ſchienen, wäre die frühere öſterreichiſche Nationalmannſchaft wahrſcheinlich nicht in die Endrunde gelangt. Jedenfalls hat Niederſach⸗ ſen, das gegen Südweſt zu einem eindrucksvollen 41⸗(:)⸗ Siege kam, am Samstag im Endſpiel noch nicht verloren! Württemberg ohne Stürmer Auf der rieſigen, 20 Reihen hohen Ecktribüne der Frie⸗ ſenwieſe ſtauten ſich die Menſchen, ſo, bis an den Spiel⸗ feldrond ſtanden die Zuſchauer, und ſo mögen es 60 000 geweſen ſein, die dem zweiten Vorſchlußrundenſpiel bei⸗ wohnten. In dem überaus ſpannenden Spiel waren die Zuſchauer von dem Elan und dem Einſatz der Württem⸗ berger bald reſtlos begeiſtert. Nach wenigen Minuten ſchon führte die Oſtmark durch Hahnemann 110, dann aber ſetzte ſich das ſchnellere und wuchtigere Spiel der Würt⸗ temberger mehr und mehr durch and die früheren öſter⸗ reichiſchen Notionalſpieler hatten olle Mühe, Erfolge der Schwaben zu verhindern. Nur Platzer und Seſta bewähr⸗ ten ſich, ſo daß es bis zum Wechſel bei einigen Ecken der Württemberger blieb. Auch ſpäter blieben die Süddeut⸗ ſchen weiter ſtark im Angriff. Entſcheidend aber war, doß ihr Innenſturm auch mit den beſten Torgelegenheiten nichts anzufongen wußte. Erſt in den letzten 10 Minuten ſetzte ſich das lechniſch beſſere Können der Oſtmärker durch, und es dauerte bis zur 89. Minute, ehe ſich Schnaitmonn im Tor ein zweites Mal von Hahnemann überwinden ließ. Während bei Württemberg vor allem die Abwehr ein gang großes Spiel lieferte, waren es bei Wien Platzer, Seſta und Hahnemann, die den Kampf entſchieden. Ueber⸗ dus ſchwoch war Sindelar, der viel zu langſam war und im Zweikampf mit den Württembergern ſtets den kürzeren * Weſtfalen beſiegt Mitte Auf dem VB Platz in Grüneiche ſtanden ſich Weſtſolen und Mitte im Kampf um den Eintritt in die Vorſchluß⸗ runde des Troſtturniers gegenüber. Wenn die Weſtdeut⸗ ſchen ſchließlich mit:2(:1) ſiegten, ſo verdankten ſie die⸗ ſen Erfolg allein ihrer techniſchen Ueberlegenheit. Nach einem Fehler des Mitte⸗Hüters Tzſchach köpfte Weſtfalens Halblinker zur:0⸗Führung ein, dann aber hatte Mitte mehr vom Spiel und der in den Sturm vor⸗ gerückte Verteidiger Riechert konnte einen Strafſtoß zum Ausgleich einſchießen. Bis zur Pauſe war das Spiel aus⸗ geglichen. Gleich nach dem Wechſel kam Mitte durch den Halblinken zum Führungstor, aber ein Kopfballtor Ti⸗ bulſkis brachte wenig ſpäter den Ausgleich. Weſtfalen wurde nun mehr und mehr überlegen und kam nach 20 Mniuten durch Bonner zur:2⸗Führng, die von dem rech⸗ ten Flügelläufer Gelleſch zum:2⸗Sieg ausgebaut wurde. Tag der Wettkämpfer Das Bekenntnis zur Leiſtung— Mehr als 30 000 Turner und Sportler meſſen ihre Kräfte Nichts wäre verfehlter als die Annahme, daß die rieſige Heerſchau der geſamten deutſchen Leibesübungen in Bres⸗ lau nur den Charakter einer Maſſendemonſtratton dex in Deutſchland betriebenen gymnaſtiſchen oder ſportlichen Uebungen darſtellen ſoll. Gewiß unterſcheidet ſich Breslau von allen Turn⸗ und Sportſeſtün arundſätzlich. Es iſt weder eine Leiſtungsſchau eines einzelnen Verbandes noch ein Sportfeſt einer begrenzten Ausleſe von Kanonen, ſondern zunächſt ein Feſt der ganzen deutſchen Volks⸗ gemeinſchaft. Dieſes Feſt eines geeinten Volkes und enter geeinten Turn⸗ und Sportbewegung hat durch die Ver⸗ bindung von Kundgebungen. Aufmärſchen, kulturellen Feiern hohen Grades und der aktiven Arbeit aller Turner und Sportler ein völlig neues Geſicht erhalten. Das trar ſchon am erſten Tag der Wettkämpfe, der die Eröffnungs⸗ feier und die Leiſtungsprüſung der kommenden Generation brachte, deutlich in Erſcheinung. Was in den einzelnen Mehrkämpfen gezeigt wurde, war das Ergebnis einer un⸗ geheuren und opferwilligen Arbeit an ſich ſelbſt und in den Vereinen und Formationen. Trotz der aigantiſchen Zahlen der Teilnehmer ſtellen die in Breslau enigetrof⸗ ſenen Zuſchauer und Wettkämpfer eine Ausleſe aus vier Millionen des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen und vielen Millionen der Wehrmacht, der Kampi⸗ formationen der Bewegung, des Arbeitsdienſtes und der Polizei dar. zu denen noch die ſtattliche Zahl der Aus⸗ landsdeutſchen kommt. Wenn je, dann kann vert dieſem Feſt aeſagt werden, daß es wirklich ein Feſt allex Deutſchen iſt. Noch ein zweites Merkmal unterſtreicht dieſes Hochſeſt. Das iſt die unverkennbare Tatſache, daß hier nicht un⸗ tüchtige und ſenſationshungrige Maſſen die Zuſchauexränge füllen, ſondern durchweg Sachverſtändige, die die Arbeit jedes einzelnen zu beurteilen vermögen und die auch wiſſenn. daß der Wettkämpfer ncht nur fürn den Ruhm des Tages um den Sieg ringt, ſondern daß er ſich durchaus bewußt iſt, daß er hier die Gemeinſchaft der deutſchen Leibesübungen zu vertreten hat. Nicht nur Breslau allein, ſondern auch der ganze Um⸗ kreis in einer Tieſe von mehr als 50 Km. ſteht völlig im Zeichen des Feſtes. Singend ziehen die Aktiven zu ihren Sportplätzen, voller Spannung ſtrömen die zahlloſen Zu⸗ ſchauer hinaus, dazwiſchen die fliegazden Händler und alle ſind voller Begeiſterung für die große Soche der Leibesübungen. Der Tag der Wettkämpſer hat mit ſeinen vielverſprechenden Ereigniſſen auf den einzelnen Plätzen begonnen. Die erſten Meiſter Stöck iſt Speerwurſmeiſter— Hornberger ſiegt über 100 m In der Leichtathletik begannen die Junioren Der erſte Tag der leichtathletiſchen Wettbewerbe war faſt ausſchließlich den Junioren vorbehalten, die ſich vor über 6000 Zuſchauern erbitterte Kämpfe lieferten und da⸗ bei zu ausgezeichneten Leiſtungen aufliefen. Das Kugel⸗ ſtoßen und das Hammerwerfen wurden bereits am Vor⸗ mittag entſchieden und ſah Bongen⸗Krefeld mit 13,46 Meter bzw. Bayer⸗Sonneburg mit 45,55 Meter als Reichsſieger. im 100⸗Meter⸗Lauf gelangten Melle⸗ Struckel⸗ 11,1, Huth⸗Hanau mit 10,8. Schneider⸗Eſſen mit 11 und Virneburg⸗Bonn mit 11 Sek. Für die 400 Meter qualifizierten ſich Roſe⸗-Breslau mit 49,9 Sek., Müller⸗Saarbrücken 50,2 Sek., Runge⸗Hamburg 50,4 Sek., Kriſper⸗Wien 50,4 Sek., Melms⸗Berlin 50,9 und Haber⸗ mann⸗Lautawerk mit 51 Sek. In den Vorkämpfen über 110 Meter Hürden erzielte Richter⸗Leipzig mit 15,6 Sek. die beſte Zeit, während im 800⸗Meter⸗Lauf Behrend⸗Eſſen mit 158,5 Schnellſter war, dicht gefolgt von Zehnter⸗Kaſſel in:58,7, Mahlich⸗Hamburg in:58,8 und Droſſel⸗Nürn⸗ berg in 1259. Die Ergebniſſe: Kugelſtoßen: 1. und Reichsſieger Bongen⸗Krefeld 19.46 Meter; 2. Mack⸗Berlin 13.26 Meter; 3. Siebert⸗Berlin 19.22 Meter; 4. Beyer⸗Kiel 13.17 Meter; 5. Oechsle⸗Ham⸗ burg 12.54 Meter; 6. Schultze-Magdeburg 12.52 Meter.— Hammerwerfen: 1. und Reichsſieger Beyer⸗Sonneburg 45.55 Meter; 2. Janke⸗Berlin 43.64 Meter; 3. Schießler⸗ Nürnberg 42.25 Meter; 4. Oechsle⸗Hamburg 40.92 Meter; 5. Figgen⸗Dortmund 40.75: 6. Runge⸗Barmen 39.03 Meter. Gerhard Stöck zum erſten Male Speerwurfmeiſter Seit Jahren ſchon iſt Gerhard Stöck Deutſchlands beſter Speerwerfer und im Jahre 1936 wurde er ſogar Olympia⸗ ſieger. Aber die deutſche Meiſterſchaft gewann er bisher noch nie. Erſt jetzt beim Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt Breslau 1988 gelang ihm endlich der große Wurf. Mit 69,50 Meter holte ſich Gerhard Stöck vor Gerdes(64,57 Meter) und Bues(62,34 Meter) die Meiſterſchaft, während der Titelverteidiger Laqua(Breslau) mit 63,30 Meter nur auf den fünften Platz kam. Stöcks Sieg löſte bei den 25000 Zuſchauern auf der Jahnkampfbahn unbeſchreiblichen Jubel aus. Die Ergebniſſe: Speerwerfen: 1. und deutſcher Meiſter 1098 Gerhard Stöck(Sc Charlottenburg) 69,50 Meter; 2. Gerdes(Ber⸗ lin) 64,57 Meter: 3. Büſſe(Berlin) 62,34 Meter; 4. Arriens(Lausddorf] 62,34 Meter; 5. Laqua(Breslau) 62,30 Meter; 6. Lohſe(Halberſtadt) 62 Meter. VfR Mannheim und Tin Im Handball-End piel der Frauen In der Vorſchlußrunde zur deutſchen Handball⸗Meiſter⸗ ſchaft der Frauen behaupteten ſich Bf Maunheim, Badens Meiſterelf, und die Tgde. in Berlin, Brandenburgs Mei⸗ ſter. Die badiſchen Mädel ſtanden dem dreifachen deut⸗ ſchen Meiſter und Titelverteidiger ETV Eimsbüttel gegen⸗ über, der ganz eindeutig mit 51(:0) Toren überſpielt wurde. Die Mannheimerinnen, die ſchon jahrelang zur deutſchen Spitzenklaſſe zählte, ohne daß ihnen ollerdings einmal der große Wurf gelang, waren in jeder Spiel⸗ phaſe beſſer und zogen vollkommen verdient ins Enoſpiel. Hoffentlich haben ſie diesmal mehr Glück. Der Endſpiel⸗ gegner iſt Tgde. in Berlin, die vor einem Jahre Eims⸗ büttel knapp unterlag. In der Vorſchlußrunde konnte Stahlunion Düſſeldorf die Berlinerinnen nie gefährden und wurde gleichfalls ſicher mit 613(:1) Treſſern aus⸗ geſchaltet. In der Troſtrunde kam Eintracht Franakfurt über Ger⸗ mania Jahn Magdeburg zu einem 874⸗(413)⸗Erfolg, wäh⸗ rend Polizei Dresden gegen Asco Königsberg mit 613(:2) erfolgreich war. 1 Mannheims Stadtelf ſiegt weiter Nach ihrem Vorrundenſieg am Vormittag konnte bei den Männern Mannheims Stadtmannſchaft auch in der Zwi⸗ ſchenrunde erfolgreich ſein, obwohl der Gegner, Wiesbaden, ohne Vorrundenſpiel in die Zwiſchenrunde gelangt und ſo noch vollkommen friſch war. Mit 13:7(:3) wurde Wies⸗ baden aber klar beſiegt. Karlsruhe hatte gegen Leipzig nichts zu beſtellen und unterlag:10. Mit 92 ſetzte ſich München gegen Kaſſel durch— Die Ergebniſſe waren: Wien— Königsberg:5(:); Weißenfels— Swine⸗ münde 26:6(15:); Breslau— Kiel 14:7(:); Mannheim — Wiesbaden 13:7(:); Berlin— Wuppertol 104(61); Leipzig— Karlsruhe 10:1(71); Magdeburg— Aachen :7(:); München— Kaſſel:2(:); Hamburg— Fulda 10:6(:); Hannover— Dortmund 16:6(:). Ergebniſſe der Frauenſpiele: Vorſchlußrunde: Bf Mannheim— ET Eimsbüttel 511(:0) Tgde in Berlin— Stahlunion Düſſeldorf 618(371) Troſtrunde: a Eintracht Frankfurt— Germ. J. Magdeburg 824(:8) Polizei Dresden— Asev Königsberg 623(:2) 1 Hockey⸗Ergebniſſe Silberſchild⸗Zwiſchenrunde: Oſtmark— Weſtfalen:1(:0) Bayern(Gau)— Bayern(Nachwuchs) 570(:0) Sachſen(Gau)— Schleſien(Nachwuchs) 811(271) Schleſien(Gau)— Sachſen(Nachwuchs):1(:0 Frauen: Oſtmark— Schleſien:0(:0) Fußball⸗Ergebniſſe Vorſchlußrunde(Hauptturnier): Südweſt— Niederſachſen:4(:1) Oſtmark— Württem erg:0(:0) 5 Troſtrunde: Sachſen— Brandenburg 221(:0) Weſtfalen— Mitte:2(:1) Mittelrhein— Baden:2(221) Bayern— Sphleſien 21(:0) Hervorragende Leiſtungen der Junioren Der Nachmittag brachte bei den Junioren weitere hart umkämpfte Entſcheidungen. 100⸗Meter⸗Reichsſieger wurde der Berliner Mellerowiez, der bei 70 Meter antrat und in ſchönem Stil in 10,9 Sekunden gewann. Die 400 Meter fielen in 4, Sekunden an Müller(Saarbrücken), der den Breslauer Roſe um Handbreite hinter ſich ließ. Der Stuttgarter Schweizer gewann die 1500 Meter in:05 gegen di Villa(Hamburg), der:08 benötigte, und in Weitſprung triumphierte Kron(Oberhauſen) im letzten Sprung mit 7,07 Meter. Die Ergebniſſe: 1. Mellerowicz(Berlin) 10,9 Sek., 2. Hulh .; 3. Strucke(Wien) 11 Sek.,; 4. Pfäffle ß lingen] 11 Set. Schneider(Eſſen) 11 Sek.; 6. Virſte⸗ burg(Bonn) 11 Sek.— 400 Meter: 1. Müller(Saar⸗ brücken) 49,4 Sek.; 2. Roſe(Breslau) 49,4; 3. Melms(Ber⸗ lin) 50,2; 4. Kiſpers(Wien) 50,7; 5. Habermann(Lauta⸗ werk) 50,9; 6. Runge(Hamburg] 52 Sek.— 1500 Meter; Schweizer(Stuttgart):04,8; 2. di Villa(Hamburg 4108 3. Zinke(Gotha):09,6; 4. Pinnow(Stettin):13,67 b. Faber(Wels) 414,6; 6. Fritz(Vaihingen):15.— Weſt⸗ ſprung: 1. Kron(Oberhauſen) 7,07 Meter; 2. Luther⸗ Teichert(Berlin) 6,82 Meter; 3. Schultze(Magdeburg 6% Meter; 4. Freiberg(Breslau) 6,68 Meter; 5. Römhild (Groß⸗Breitenbach) 6,52 Meter; 6. Bleſſing(Tübingen) 6,51 Meter. Der erſte Titel an einen Oeſterreicher Der erſte Oeſterreicher, der bei den Deutſchen Leicht, athletikmeiſterſchaften im Rahmen des Deutſchen Turn- und Sportfeſtes eine deutſche Meiſterſchaft gewann, wat, der Wiener Stabhochſpringer Haunzwickel, der den Titel mit 4 Meter ſicher gewann. Auf den zweiten Plaz kamen Hartmann(Breslau) und der Titelverteidiger Müller(Kuchen) mit je.90 Meter und der gleichen An⸗ zahl von Verſuchen. Vierter wurde der Freiburger Sutiet mit.80 Meter. Weitere Entſcheidungen bei den Junioren Im 110⸗Meter⸗Hürdenlauf der Junioren ſiegte der Of preuße Strehlau(Königsberg) in der Entſcheidung mit 15,6 Sek. vor Richter(Leipzig) mit 15,7 Sek. und Richttt (Wien) mit 16,2 Sek. Im Hochſprung kam der Berlitet Siebert zuſammen mit Glottner(Weiden) und Blaschke (Wien) auf.75 Meter. Reichsſieger wurde hier Siehe vor Glottner und Blaſchke. Ausſcheidungen bei den Männern Im 800⸗Meter⸗Vorlauf der Männer erzielte der Drei dener Harbig die beſte Zeit zuſammen mit dem ausgezel net laufenden Wiener Eichberger, der ſich in ebenfallz 154,6 Min. im Ziel nur mit Bruſtbreite geſchlagen beben⸗ nen mußte. In dem anderen Vorlauf war der Düſſeldok⸗ fer Schuhmacher in:55,1 Min. der Schnellſte. Bei den Zwiſchenläufen der Männer über 100 Meet gab es folgende Ergebniſſe. 1. Lauf: Hornberger(Frank. furt) 10,5 Sek.; 2. Leichum(Berlin) 10,6 3. Scheuen (Gaggenau) 10,7. 2. Lauf: 1. Neckermann(Mannhein 10,6 Sek; 2. Kerſch(Frankfurt) 10,7; 3. Borchmeyetr(Stutl⸗ gart) 10,7. In den 400⸗Meter⸗Vorläufen, in denen Harbig(Dres⸗ den) nicht beteiligt war, war erwartungsgemäß der Bet⸗ liner Linnhoff der Schnellſte. Er lief die Strecke in Sek. gab es folgende Ergebniſſe: 1. Lauf: 1. Mayr(mne 54,4 Sek.; 2. Glaw(Berlin) 54,5; 3. Klick(Berlin) de 2. Lauf: 1. Darr(Gotha) 55,5 Sek.; 2. Scheele(Hambüts 56,1; 3. Hölling(Breslau) 56,8 Sek. Hornberger und Lang Den Abſchluß des erſten Leichtathletik⸗Tages bideteng Entſcheidung im Weitſprung und über 100 Meter. 30 Long hat ſeine Form werter ſteigern können und gewa diesmal mit 7,10 Meter, wobei ſeine letzten Sprünge 100 Meter: (Hanau) 11 Meter, 7,35, 7,40 und 7,35 Meter waren. Dr Coffmabn at mit 6,91 Metern noch den ſechſten Platz 0 teten 5 ö zt iſt, de zwiſchendurch. da er gleichzeitig Platzarzt i 15 deshalb in den Behandlungsraum. Seine Leiſtung um ſo höher einzuſchätzen. Horn Ueber 100 Meter gab es eine Ueberraaſchung. katie berger(Waldfiſchbach), der für Eintracht Frankfurt jatte den beſten Start erwiſcht, lag ſtändig einen inen Meter vor dem Felde und ſiegte zum Schluß klar mit 1 Meter vor dem Frankfurter Kerſch, während e Borchmeyer(Stuttgarth nie über den ſechſten Platz hin und kam. Die beiden bodiſchen Vertreter, Neckermann Scheuring, belegten den vierten und fünften Platz. — In den Zwiſchenläufen über 400⸗Meter⸗Hürben Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Nummer 344 Schäfer ſchlug Schweickert Prächtige Kämpfe unſerer Minger zum Anbruch der Dunkel⸗ 0 1 Auſenden von Zuſchauern ch wechſelte die Menge, ſo daß man von einer großartigen Propaganda unſerer Schwerathleten ſprechen kann. 00 Menſchen waren es, die dem Kampf des Ta⸗ dem Titelverteidiger Fritz dieſe Klaſſe aufgerückten Fritz N Nach prächtigem Ringen kam ſſeren Bodenkampf mit 310 Punk⸗ bejubelten Siege. Auch ſonſt gab es noch Werbung haben dabei den Durchbruch zur Spitzenklaſſe gef und in faſt allen Gewichtsblaſſen iſt die Frage neuen Meiſter noch völlig ungewiß. In den hteren aſſen hat ſich genüber dem Vorjahr manches ndert. So liegt im? amgewicht Sammer(Marktneukir⸗ chen⸗Sachſen) ein mit 0 Fehlern in Front, vor den Ver⸗ einskameraden Fiſcher und Meier(beide Thaleiſchweiler) em Punkt. h 15 Ringer s. m Federgewicht zum End⸗ kampf bereit. Die bei Kölner Schmitz und Pulheim haben allein noch keinen Fehlerpunkt, obgleich auch Bren⸗ del in dieſer Klaſſe ringt. Zwei Mann ſind es, die im Leichtgewicht unter ſechs Bewerbern für die Entſcheidung noch in Frage kom⸗ men. Fehlerlos blieben Weidner(Stuttgaart) und Hering (Neuaubing). Im Weltergewicht ringen noch ſieben Mann um den Titel, unter ihnen Ehrl, Netesheim und Walter Gunsbruück) mit je einem Fehlerpunkt. In der äußerſt ſtark beſetzten Mittel gewichtsklaſſc konnte ſich Obermaat Lau) en(Flensburg) 1 fehlerlos halten. Ihm folgen Schäfer(Ludwigshafen) mit zwei, Vogel(Innsbruck), Fuchsreiter(Bad Reichenhall) und Stoltmeyer(Greiz) mit je drei und Schweickert(Ber⸗ lin) mit vier Fehlerpunkten. „Zwiſchen Feldwebel Ehret(Ludwig Fehlerpunkt hat, und dem großar Engelhardt(0 Fehler) liegt die Halbſchwergewicht. Noch fünf Ringer ſind im Schwergewicht zur Ent⸗ ſcheidung zugelaſſen. Meiſter Hornfiſcher(Nürn⸗ berg) mit einem und Feilhuber(München) mit zwei Fehl⸗ punkten haben die beſten Ausſichten. * h dem 10 bisher hafen], der einen gen Nürnberger Entſcheidung im Hochbetrieb herrſchte am Donnerstag auch im Lager der Schwerathle n 7 Uhr früh an ſtanden ſich unter den ſengenden Strahlen einer heißen Juliſonne die Kämpfer gegenüber. Auf ſieben Matten ermittelten die Ringer ihre deutſchen Meiſter, in fünf Gewichtsklaſſen wurden die Reichswettlämpfe im Judo durchgeführt und die Gewicht⸗ heber kämpften, zum erſten Male unter Beteiligung der bt ichiſchen Kameraden, um den ſtolzen Titel„Deutſcher Meiſter 1938“. Walter, Liebſch und Janſen Ohne Ueberraſchungen und Rekorde ging es bei den Gewichthebern ab, wenn man davon abſieht, daß Walter⸗ Saarbrücken erſtmals im Bantamgewicht kämpfte und hier den langjährigen Meiſter Schuſter⸗München verdrängte. In prächtiger Form waren auch wieder Georg Liebſch⸗ Düſſeldorf und Karl Janſen⸗Eſſen, die nicht nur ihre erfolgreich verteidigten, ſondern auch ihre vor⸗ jährigen Leiſtungen noch ſteigerten. Der Breslauer Olym⸗ niakämpfer Switalle mußte im Leichtgewicht ſeinen vor⸗ jährigen zweiten Platz an Erdmann⸗Suhl abtreten, Her 1057 noch Dritter war. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: 1. und deutſcher Meiſter 1938 Tite Max 0 tereSogrbrücken) 270 Kg.(75, 87,5, 107,5); 2. Schuſter Rün hen) 25 Kilo(87,5, 77,5, 100), 8. Bumberger(Frei⸗ seu) 2 Kilo; 4. Schöbinger(Wien) 252,5 Kilo 5. Kiel⸗ maun(Eſſen) 245 Kilo; 6. Kadiſch(Wien) 245 Kilo. Federgewicht: 1. und deutſcher Meiſter 1938 Georg Lieb ſch(Düſſeldorf) 307,5 Kilo(95, 95, 116.); 2. Richter (Wien) 205 Kilo(80, 95, 120); 3. Dörbecker(Dortmund) 280 Kilo, 4. Kaftan(Hamburg! 277,5 Kilo; 5. Mühlberger (Frankfurt⸗M.) 275 Kilo; 6. Dormſki(Düſſeldorf) 235 Kilo. Leichtgewicht: 1. und deutſcher Meiſter 1938 Kaxl Jauſen(Eſſen) 392,5 Kilo(97, 102,5, 192,5); 2. Erd⸗ mann(Suhl) 317,5(90, 102,5, 125) 3. Swfitalle(Breslau) 15 Kilo; 4. Schubert(Freiſing) 312,5 Kilo; 5. Thierſch (Erfurt) 310 Kilo; 6. Herbert(Wien) 302,5 Kilo. Entſcheidungen bei den Schwerathleten Vor Tauſenden von Zuſchauern kämpften auf dem be⸗ ſonderen Freiluftplatz wieder die Schwerathleten. Im Judo, dem mehr und mehr in den Vordergrund tretenden 28 Short, liegen in vier von fünf Gewichtsklaſſen die ange⸗ tretenen Meiſter in der Punktwertung an der Spitze. Bei den Gewichthebern war Olympiaſieger Joſef Man⸗ ger im Schwergewicht allen Gegnern haushoch überlegen, während im Mittelgewicht Adolf Wagner(Eſſen) erſt nach hartem Kampf Meiſter wurde. Im Halbſchwergewicht teil⸗ en ſich Haller(Wien) und Leopold(Erfurt) bei gleichem dh pergewicht und gleich großer Leiſtung in den erſten Platz, ſo daß im kommenden Jahr anſtatt ſechs Namen ſieben in der Liſte der deutſchen Gewichthebermeiſter zu finden ſind. Die Ergebniſſe: Mittelgewicht: 1. und deutſcher Meiſter Abolf Bagner(Eſſen) 355 Kilo(107,5, 105, 142,5); 2. Rudi Iemayr(Freifing) 250 Kilo; 3. Clauſſen(Oübeck) 942,5 Kilo, 4. Valla(Wien) 895 Kilo; 5. Bregulla(Beuthen OS) 15 Kilo; 6. Lovgta(Wien) 915 Kilo. Hillbſchwergewicht: 1. und deutſcher Metiſter Haller(Wien) 957 Kilo(97,5, 10, 150) und Le v⸗ bold(Erfurt) 857 Kilo(102,5, 110, 145); Wien) 310 Kilo; 4. Simon(Düſſeldorf) 397,5 Kilo; 5. Scheit(Dresden) 390 Kilo; 6. Szabados(Wien) 380 Kilo. Schwergewicht: 1. und deutſcher Meiſter Joſef Manger(Freiſing) 427,5 Kilo(137,5, 130, 160); 2. Wahl[Möhringen) 994,5 Kilo; 3. Schaktner[München) 370 Kilo; 4. Stropek(Wien) 955 Kilo; 5. Schmidt(Wien) 847% Kilo. Großer Sieg der weſtfäliſchen Boxer Bei ſaſt ungusſtehlicher Hitze wurde im Freiluftring des Hermann⸗Göring⸗Sportfeldes die Zwiſchenrunde zur deut⸗ 1 Mannſchaftsmeiſterſchaft der Box⸗Gaumannſchaften bei ne Im erſten Treffen, dem über 2000 Zuſchauer eiwohnten, wobei der Freiluftring hatte polizeilich ge⸗ ſchloſſen werden müſen, krafen Weſtfalen und Nordmork zuſammen. Weſtfalens Boxer kamen zu dem erwarteten Sieg, der aber mit 12:4 Punkten überroſchend hoch aus⸗ 1. zumal die Weſtfſalen die Punkte im Halbſchwergewicht ampflos an die Nordmark abgeben mußten, da Schnarre wegen einer Augenverletzung nicht antrot. Die Ergehuſſſe(vom Fliegengewicht aufwärts): Kaiſer 855 beſ. Bebert[(N) n..; Strongſeld(W) beſ. Prieß K.; Gänſerig(W] beſ. Zülchner(N) n..; Kuck⸗ 15(N) be, Kraft(W) n..; Murach(W) beſ. Räſchke 6 u. B. Kutiak(W] beſ. Baumann(N) n..; Schmidt ) kampflos Steger über Schnarre(): beſ Lus(NJ n. P. Schleſien in der Vorſchiußrunde Als vierter Gau hot ſich Schleſien für die Mannſchafts⸗ rteiſterſchaft im Amateurboxen neben Weſtfalen, Mittel⸗ rhein und Brandenburg für die Vorſchlußrunde qualifi⸗ 2. Heitzmann Knorr(W) ziert. Die Schleſier komen gegen Mitte zwar über ein :8 nicht hinaus, erhielten aber den Geſamtſieg zugeſpro⸗ a en, da Mitte bei einem kampfloſen Erfolg nur drei Siege, die Schleſier aber vier Siege im Ring erzielten. Die Paarungen für die Vorſchlußrunde am lauten: Freitag Weſtfalen Schleſien Mittelrhein— Brandenburg Auch Mittelrhein in der Vorſchlußrunde 5 Als zweiter Gau gualifizierte ſich Mittelrhein für die Vorſchlußrunde zur Deutſchen Mannſchaftsmeiſterſchaft der Am ateupboxer. Wieder war der Freiluftring derart über⸗ füllt und umlagert, daß er erneut abgeſperrt werden mußte. Mittelrhein errang mit 12:4 einen überraſchend klaren Sieg über die Gaumannſchaßt von Niederſachſen. Die Ergebniſſe(Fliegengewicht aufwärts): Obermauer(M) beſiegt Schubert(N) nach.; Willke (N) beſiegt Gunnersbach(M) in der 1. Runde durch k..; Panneck(M) beſiegt Mathias(N) nach Punkten; Blu⸗ menthal(N) beſiegt Biemer(M) nach Punkten; Ulderich (M) beſiegt Seedorf(N) nach Punkten; Zimmermann(M beſiegt Trillhaſe(N) nach Punkten; Voſen(M) beſiegt Bayer(N) noch Punkten; Ortmann(M) beſiegt Ten Hoff (N) nach Punkten. Stuck fährt am Großglockner Haus Stuck wird von der Auto⸗Union in den beiden Longſtreckenrennen um den Acerbo⸗Pokol in Pescara und den Großen Preis der Schweiz in Bern nicht eingeſetzt, ſeine kommenden Aufgaben ſind vielmehr die Bergrennen. So wird der oftmalige deutſche Bergmeiſter zunächſt am 5. Auguſt das La⸗Turbie⸗Bergrennen, deſſen Rekord er hält, beſtreiten und donn auf dem Auto⸗Union im Großen Berovreis von Deutſchland am Großglockner am 28. Auguſt an den Start gehen. 1. Großdeutſche Alpenfahrt geſtartet Unter Beteiligung von 52 Fahrzeugen, die ſich auf Perſonenwagen und Krafträder ſaſt gleichmäßig verteilen, wurde am Donnerstag in aller Frühe die Erſte Groß⸗ deutſche Alpenfahrt geſtartet. Am Großglockner gab es die erſte Sonderprüfung zu erledigen. In mehr als einem Dutzend Kehren und unzähligen Kurven ging es hinauf auf Deutſchlands höchſten Bera und dieſe Prü⸗ fung wurde von einem einzigen Wagen in 23 Minuten ge⸗ ſchafft. Die Schwierigkeiten woren nicht ſo erheblich, aber die Hitze und die damit verbundene Staubplage bildelen für die Fahrer ein gewiſſes Handicap. Am Ziel hatte die tägliche Bremsprüſung nochmals alle Fahrer vereint und die Teilnehmer erzählten begeiſtert von den landſchaft⸗ lichen Schönheiten der Strecke und der herzlichen Auf⸗ nahme durch die Bewohner, die in allen Orten ihre Will⸗ komwensgrüße durch reichhaltigen Flaggenſchmuck zum Ausdruck brachten. „19. Rhön“ Späthe flog ſogar 445 Kilometer! Der Donnerstag als fünfter Wettbewerbstag brachte auch in den ſpäten Nachmittagsſtunden noch weitere groß⸗ artige Ergebniſſe. So erreichten bis zum Abend nicht weniger als 16 Segelflugzeuge die Reichshauptſtadt. Zu den ſechs Apparaten, die in Berlin⸗Tempelhof nach 328 Kilometern niedergingen, kamen noch weitere neun, die Berlin⸗Rangsdorf erreichten und damit 316 Kilometer zu⸗ rilcklegten! Es waren dies die Einſitzer von Oeters(Mitte), Kühnaſd(Dresden), Nieland(Weſwfalen), Treuter(Mitte), Hütter(Oſtmork), Peter(SV Berlin), Heidrich(Rhein⸗ land) und van Huſen(Schbeſien) und der Doppelſitzer mit Diehl/ Wolſbauer(Maſchinenbauſchule Eßlingen). Ins⸗ geſamt 25 Piloten erreichten über 3000 Kilometer Tages⸗ ſtrecke. Die Geſamtſtreckenſumme der fünf Tage überſtieg aber am Donnerstag ſchon weit die 11000 Kilometer. Weitere ausgezeichnete Letſtungen vollbrachten Sauer⸗ bier(Breslau), der nach 320 Kilometern den Spreewald erreichte, ſowie der Obergefreite der Luftwaffe Scheidhauer, der mit ſeinem ſchwanzloſen Segelflugzeug nach 295 Kilv⸗ metern die Gegend von Finſterwalde erreichte. Ludwig Hofmann(Berlin) legte 337 Kilometer zurück und landete bei Liebenwalde, während Flinſch(Darmſtadt) 365 Kilo⸗ meter flog und damit über Berlin hinauskam. Der Stettiner Pomper ging nach 331 Kilometern bei Königs⸗ wuſterhauſen nieder. Die Tagesbeſtleiſtung aber ſtellte Wolfgang Späthe vom Deutſchen Forſchungs⸗Inſtitut Darmſtadt auf. Seine Landemeldung traf erſt gegen 20,45 Uhr auf der Waſſer⸗ kuppe ein. Danach hat Späthe 445 Kilometer zurückgelegt und war an der Reichsautobahn Berlin—Stettin in der Nähe von Stettin niedergegangen. Die Ausſcheidungskämpfe der ſüddeutſchen Gaue des Reichsarbeitsdienſtes für die NS⸗Kompfſpiele in Nürn⸗ berg finden vom.—6. Auguſt in Stuttgart ſtatt. Die Bahn rennen in Oeſchelbronn, die am kommenden Sonntag dort veranſtaltet werden ſollten, wurden ab⸗ Der Sport Deutſches Turn⸗ und Sportfeſt klingt aus— Gegen die ſtarken Jugofſlawen im Tennis— Um das „Braune Band von Deutſchland“— Abſchluß der Tour de Frauce Niemals zuvor haben die deutſchen Leibesübungen eine ſo tatkräftige, verſtändnisvelle Förderung erfahren wie im Reiche Adolf Hitlers. In dem erſtaunlich kurzen Zeit⸗ raum von fünf Jahren hat der vom Führer und Reichs⸗ kanzler mit der Ausrichtung des deutſchen Sportlebens beauftragte Reichsſportführer unſere Leibesübungen aus ungeſunder Zerriſſenheit, aus widerwärtiger Eiferſüchtelei herausgeführt und über alle Leibesertüchtigung das flam⸗ mende Wort vom„Volk in Leibesübungen“ geſtellt. Und dieſes deutſche Volk in Leibesübungen blickt jetzt auf⸗ geſchloſſenen Herzens nach dem Südoſten des Reiches, nach Breslau, wo zum erſten Male in der Geſchichte der ganze deutſche Sport mit der Vielfalt ſeines Lebens an⸗ getreten iſt, um Hunderttauſenden die innere Kraft ſeines Tuns zu zeigen. Um den ſchlagenden Beweis zu führen, daß auch hier Einigkeit ſtark macht. Höhepunkt des Breslauer Feſtes ſind der Sams⸗ tag und Sonntag. Am Samstag fallen die großen Entſcheidungen im Fußball, Frauen⸗Handball, in der Leichtathletik, im Radfahren uſw. Mit den großen Shluß⸗ feiern und dem Feſtzug der 150000 klingen die Breslauer Tage am Sonntag aus. Hinter den Breslauer Ereigniſſen ſteht das übrige Sportgeſchehen am Wochenende natur⸗ gemäß zurück.— Im Tennis iſt die Spannung um den Davis pokal nicht ermattet. Im Gegenteil: der deutſche Sieg über Frankreich hat unſere Lebensgeiſter wieder wachgerufen, und wenn nun Deutſchland am Wochenende gegen die ſtarken Jugoſlawen zum Endkampf der Eu ropazone autritt, dann begleiten die deutſchen Spieler die heißen Wünſche aller Tennisfreunde. Hoffen wir, daß Henkel und Metaxa die gleich ſcharfe Klinge ſchlagen wie gegen Frankreich. Dann ſollten auch die Puncec, Palada und Mitie zu bezwingen und der Weg nach SA frei ſein. Uebrigens UA, Kanade und Japan beſtreiten in Montreal den erſten Kamof der Amerikazene. Der Sieger trifft auf den Gewinner von Mexiko⸗Auſtra⸗ lien. In Deutſchland intereſſiert der Vierſtädtekampf Saarbrücken— Aachen— Duisburg— Rheydt.— Der Kleine Sport-Nackrichten Mannheimer Keglerſieg Bei den Keglern konnte auf der Internationalen Bahn Winkler⸗ Mannheim hinter Wunderlich Buchholz mit der gleichen Holzzahl(1502) den zweiten Platz belegen. * Die erſten Entſcheidungen im Kegeln Mit den Einzelmeiſterſchaften der Männer begannen die Wettkämpfe im Kegeln. Sieger der einzelnen Klaſſen wurden: Bohle: 1. Steinig(Breslau) 1537 Holz; 2. Buckow (Berlin) 1295; 3. Thuß(Halle) 1584; 4. Mücking(Hagen) 1527; 5. Gontard(Spandau) 1527. Schere: 1. Maurer(Kaſſel) 1182 Holz; 2. Erhardt (Hannover) 1153; 3. Schilling(Rheydt) 1137.— Inter⸗ nationale Bahn: 1. Wunderlich(Buchholz) 1502 Holz; 2. Winkler(Mannheim) 1502; 3. Hartmann(Frank⸗ furt a..) 1459.— Drei⸗Bahn: 1. Marko(Weiß⸗ waſſer) 2061 Holz; 2. Vieverig(Düſſeldorf) 2045; 3. Ehr⸗ hardt(Hannover) 2034. ** Florettfechten der Frauen begann Ebenfalls auf der Schleſier⸗Kampfbahn begann das Florettfechten der Frauen. Die acht Gaumonnſchaften der Zwiſchenrunde ſind: Gruppe 1: Südweſt, Oſtmaxk, Weſtfalenm und Mitte. Gruppe 2: Sachſen, Bayern. Württembera und Su⸗ detendeutſchland. 5 Aus dem Wettbewerb ausgeſchieden ſind bereits die Mannſchaft Schleſiens, Heſſens und der Nordmark. Begeiſterung bei den Schwimmern waren die Tribünen des Schwimm⸗Stadtons voll beſetzt. Großen Jubel gab es, als der zweifache Olympiaſieger von 1912, Wilhelm B at he (Breslau), in der Altersklaſſe über 45 Jahre die 50 Meter Bruſt in 39 Sekunden als Erſter durchſchwamm. Ein ſchö⸗ nes Rennen ſchwamm über 100 Meter Bruſt in der Klaſſe Ja Inge v. d. Forſt(Santiago). Sie ſiegte in:27, vor der Krefelderin Fiſcher in:28 und wor damit noch um vier Zehntelſekunden ſchneller als die Siegerin der Mei⸗ ſterklaſſe, Frl. Hartmann(Dortmund), die:28 benb⸗ tigte. Zweite wurde in der Meiſterklaſſe Hanni Hölzer (Plauen in.28,2 Ueber 200 Meter Kraul ſiegte in Ab⸗ weſenheit von Plath, Heimlich und Nüßke der Dortmunder Bachmann in 2: vor v. Eckenbrecher(Berlin) in 225,5, der noch bei 100 Meter mit:05 in Front gelegen war. Dritter wurde hier der junge Brettſchneider(Annaberg). Die Spandauerin Inge Schmitz ſcheint ihre Form wieder gefunden zu haben. Ueber 100 Meter Rücken ſiegte ſie überlegen in:20,2 vor Urſula Pollack(Spandau] in:21 und der Schönebergerin Streich(127,9). Der erſte Rekord in Breslau Bei den ſchwimmſportlichen Wettbewerben wurde um die Mittagsſtunde der erſte deutſche Rekord im Rohmen des Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſtes Breslau 1938 auf⸗ geſtellt. Im 400⸗Meter⸗Kraulſchwimmen ſchlug die deutſche Meiſterin Inge. Schmitz(Spandau 04) in:4, Minuten an, womit ſie ihre eigene bisherige Beſtleiſtung(:48,7) erheblich unterbot. Hinter ihr blieb die Breslauerin Ulla Groth mit 542,0 ebenfalls noch unter dem alten Rekord, während Ruth Halbsguth(Berlin), die zur Zeit auf dieſer Strecke den deutſchen Meiſtertitel trägt, diesmol nur an dritter Stelle einkam mit:42,7 aber immerhin den bisherigen Rekord einſtellte. Ruth Halbsguth hatte zuerſt öie Führung übernommen, wurde dann aber von Ulla Groth von der Spitze verdrängt, die ſich dann aber im Endſpurt der jungen Spandauerin Inge Schmitz beu⸗ gen mußte. Das Vasketball Turnier begann Das Basketball⸗Turnier der Vereinsmannſchaften wurde am Donnerstag vormittag in Angriff genommen. Die Er⸗ gebniſſe der erſten Runde waxen: 3 Gruppe 1: TW 48 Kreuznach— 9 Qtackenbruch 28714 Luftwaffen SW Berlin— Polizei Karlsruhe 54:10: Riſaer SV— He Jena 70:5. Preußen Aillau unnd München 79. kamen kampflos in die Zwiſchenrunde. Gruppe 2: Tgde. Bremen— Reichsbahn Mainz 16:13; VfB Breslau— Hamburger Tſchft 21216. MTV Schwabing — Altturm Wien 29:13 MSV Münsdorf— Uni Bonn 49:7. Kampflos eine Runde weiter: Pf Klotzſche. Gruppe 3: MSW Stargard— MTW Gießen 22:13; RT⸗ SW Mannheim— Flak⸗Lehrreg. Stettin 22:18; Prag⸗ Stuttgart— LS Tutow 30:12: MSW Breslau⸗Roſenthal — SS München, 2418. 8 Gruppe 4: SS Berlin— Polizei Halle 44:7: SSV Breslau— S Ludwigsburg 4511; SV Jahn München — Schützengeſellſchaft Gera 29:18. SS Breslau kam kampf⸗ los eine Runde weiter. Sächſiſche Siege im Hockey⸗Silberſchild In einer Gruppe wurden zum Hockeny⸗Silberſchild be⸗ reits zwei weitere Spiele der Zwiſchenrunde ausgetragen, die beide mit ſächſiſchen Siegen endeten. Sachſens Gau⸗ mannſchaft beſiegte den ſächſiſchen Nachwuchs hoch mit 8: (:0) Toren. Krewe erzielte ſechs Treffer und Jakob ſtellte durch weitere zwei Tore das Endergebnis her. Im zweiten Spiel kam der Nachwuchs des Gaues Sachſen zu einem hart erkämpften:0⸗(:0⸗)Sieg über die Gaumannſchaft Schleſiens. Neuer Meiſter im Rollſchuhlaufen Die Vorführungen der Rollſchuhläufer fanden beim Publikum großen Anklang, und ſo waren die Titelkämpfer während des ganzen erſten Tages von einer großen Zu⸗ ſchauermenge dicht umlagert. Die Meiſterſchaft im Kunſt⸗ laufen für Frauen ſicherte ſich die Europameiſterin Lydia Schon um 7 Uhr früh am Sonntag Radſport hat weiterhin viel vor. An den Bahnrennen in Frieſen⸗ heim ſind am Sonntag auch die„Amerika⸗Sieger“ Kilian⸗ Vopel beteiligt, am Steherrennen um den„Goldpokal“ auf der Olympia⸗Bahn nehmen Weltmeiſter Lohmann und der deutſche Titelträger Adolf Schön teil. Weitere Ver⸗ anſtaltungen ſind in Heilbronn und Oeſchelbronn vor⸗ eſehen. Im Ausland geht die Tour de France, das ſchwerſte Straßenradrennen der Welt ihrem Ende ent⸗ gegen. Der Italiener Bartali wird ſein gelbes Trikot auch auf dem letzten Wege von Lille nach Paris nicht verlieren. Motorſport Die deutſchen Da W⸗Rennmaſchinen wollen nach ihren überragenden Siegen in anderen Ländern nunmehr ihre Ueberlegenheit auch beim Großen Motarradpreis von Holland, der am Samstag in Aſſen durchgeführt wird, beweiſen. Kluge und Petruſchke haben mit ihren 250 ⸗Kem⸗ Da natürlich wieder die allererſten Gewinn⸗ ausſichten, Meier und Kraus ſtreiten tür B in der Halbliterklaſſe. Stark iſt die Gegnerſchaft, um ſo ſtärker wird bei den Deutſchen der Wille zum Sieg ſein. Pferdeſport Die Freunde des Turfs haben ihr überragendes Ereig⸗ nis im Braunen Band von Deutſchland auf der Bahn in München⸗Riem. 14 erleſene Vertreter des Galoppreun⸗ ſports aus dem In⸗ und Ausland ſtehen am Start zum Kampf über die 2400 Meter. Alle Ställe haben mit großem Eiſer gerüſtet, um wohlvorbereitet ins Rennen um die 100 000 Mark zu gehen. Außerdem wird in München auch das„Braune Band des Sprinaſports“, das ebenfalls eine über ſeden Zweifel erhabene Beſetzung gefunden hat, ent⸗ schieden. Galopprennen ſteſgen am Sonntag weiterhin in Karlshorſt, Neuß und Magdeburg. Verſchiedenes Das erſte Rückſplel der Vorſchlußrunde zum Mitropa⸗ Pokal der Fußball⸗Vereinsmannſchaften bringt in Buda⸗ veſt Ferenevarvs Budapeſt und Juventus Turin zuſam⸗ men. Der Wiener RE Donau vertrftt die deutſchen Farben bei der Regatta in Budapeſt und in Franffurt⸗ Main bringt das NS bei hervorragender Beſetzung ſein erſtes internationales Luftrennen zur Durchfüßhrung. Punkten vor tükten und Wahl(Nürnberg Henny Mosler 14 Urſula Zu mund) P. Die Titel im Paarlauf ten ſich Roth⸗ r(Nürnberg) mit 5/38,2 (Dort mit 10/55,3 und Duf Punkten. Das Rollſchuhlaufen der H8 der Klaſſe& waren 12 Pflichtfiguren hloß ſich ein Kür laufen von 3 Minuten der Klaſſe A wor das Gebiet Weſtſolen(9) und der erfolgreichſte Läufer war Karl Weſtfolen) mit 147.1 P. ei dem acht Pflichtfiguren und n Dauer zu laufen waren, ſiegte Han jet Ruhr⸗Niederrhein) mit 135,7 Pu. die Kür Condi Lehner(Geb. Bayr. Oſtmark] für ſich entſcheiden konnte. Im Wettbe zu laufen, d Dauer an. völlig unter Waldeck Im Wettber ein Kürlauf Oitmark-Siege bei der Kanu-Regatta Am erfolgr gattaſtrecke g ö gotta die Katuten der Oſtm Wettbewerb, den Zehner⸗Kanadier für gewannen. en ten bei der auf der ideglen Re⸗ tal durchgeführten Kanu⸗Re⸗ rk, die auch den wertvollſten Gaumannſchaften, erf Llaunr, A 1 Stück 9 Pfg⸗ 10 Stück 90 Pfg. Die wichtigſten Ergebniſſe: Faltboot⸗Zweier, Senioren: Schulz⸗Richard(Sprem⸗ berg):58,83.— Vereinsmannſchaften, Kanadier: 1. Polis.⸗ SV Wien 4738,27 2. Linden⸗Dal ſen 443.— Einer⸗ Kajak, Senioren: 1. Rittſteiner 146,3.— Faltboot⸗ Einer für Frauen(600 Meter]: 1 r(Breslou):42.5. — Faltboot⸗Einer, Senioren: 1. hwarz[Breslau] 543,7. — Zweier⸗Kajak, Junſoren: 1. Freiſchel⸗Schuls(Sprem⸗ berg) 429,8. Maunſchafts⸗Kanadier für Gaumann⸗ ſchaften: 1. Oeſterreich 4744.4; 2. Weſtſolen 444,5; 3. Oſt⸗ preußen:47,5.— H⸗Meiſter im Kajak⸗Slalom(beim Flußwehr an der Sandinſel!: 1 Lehmann(Zwickau). e Basketball(Zwiſchenrunde) In der Zwiſchenrunde zum Basketball⸗Turnier geb es am Donnerstag folgende Ergebniſſe: Stadt⸗SW Preslau RTV Mannheim 24; MSW Roſenthal— Jahn München 25 U. Verl.: Vſch Breslau— Luftwaffen⸗⸗V Berlin 41:21 TV„Prag“ Stuttgart— SS⸗Sportgem. Breslau:7: TV Kreuznach Tad Bremen 42 SS⸗Sportgem Berlin— LSV tat⸗ gard 16:6; 5 n Wünsdorf i Alt⸗Turm Wien— Rigaer SV 20:18; MSV Vis Preußiſch⸗Eylau 31:11, TS Hemnpver — MS München 16:12, MT Schwobing— den 31:8. Erſte Wettfahrt der Segler Auf der oberen Oder bei Breslau wurden die erſten Wettfahrten der Segel-Regatta ausgetragen, die ſedoch unter einer großen Flaute litten. Auch am Nachmittag war es nicht viel beſſer, doch hatten ſich die Steuerleute nunmehr inzwiſchen darauf eingeſtellt. Die Ergebniſſe 20⸗Om⸗Reunjollen: 1. Fahrt: Lawuſe 3(Drewitz⸗Berlin), 2. Fahrt: Lawuſe 3.— lö⸗am⸗Wanderſollen: 1. Fahrt: Marſch 3(Blawitz⸗Berlin), 2. Fahrt: Pangany 1(Maſphul⸗ Berlin.)— Klaſſe B: 1. Fahrt: Edda 2(Heinrich⸗Breslau), 2 Fahrt: Edda 2.— Olympia⸗Jollen: 1. Fahrt: Wetterhexe (Luther⸗Berlin), 2. Fahrt: Wetterhexe 2. Erſte Entſcheidungen der Schützen Im Schieß⸗Werder und auf der Anlage des Stadions traten die beſten deutſchen Schützen zum Wettbewerb an an. Faſt ununterbrochen wurde geſchoſſen, und ſo fielen am Donnerstag bereits die erſten Entſcheidungen. 0 Die Ergebniſſe: Wehrmann Gewehr: 10 Schuß. her Ringſcheibe: 1. Rau h⸗Karlsruhe 170 Ringe; 2. Dinger⸗Bamberg 165 R. Mannſchaftskämpfe: Schützengeſellſchaſt Karlsruhe 617.— Kleinkaliber, Militäranſchlag, 10 Schuß, zer Ring⸗ ſcheibe:. Großmann⸗Müggeln 113; 2. Uſing⸗Hamburg 107.— Mannſchaftskämpfe: Poſt S V Hamburg 398.— Scheibenpiſtolen: 10 Schuß, ber Ringſcheibe: 1. Hellbrecht⸗ Herfarſt) 158; 2. Löffler⸗Frankfurt a. M. 152 R.— Wehr⸗ mann⸗Gewehr, 10 Schuß: 1. Schulz⸗Berlin 177 Ringe; 2. Schmitz⸗Berlin 165.; 3. E. Martin⸗Bonn 164 Ringe.— Mannſchaften: 1. Berliner Schützengeſ. 640.— Scheiben⸗ gewehr: 10 Schuß, 20er Ringſcheibe: 1. W. Koch⸗Herſord 149.; 2. Sturm⸗Oberndorf 143.: 3. E. Bezler⸗Weimar 143 R.— Kleinkaliber: 1. Göggeler⸗Stuttgart 108 Ringe; 2. Schiff⸗Backnang 108.; 3. Schuler⸗Ravensburg 107 R. Mannſchaften: 1. Schützengilde Krötzingen 409 R.— Klein⸗ kaliber, belieb. Anſchlag: 1. Hoffmann ⸗Chemnitz 112.; 2. Eleno⸗Danzig 107.; 3. Göggeler⸗Stuttgart 107 R.— Mannſchaften: RS Roſenheim 410.— Scheibenpiſtolen: 1. F. Krempel⸗Hannover 160.: 2. E. Martin⸗Bonn 157; 3. Pezkege 153.— Gebrauchsmäßige Piſtolen: 1. Bucherer⸗ N 55 518. ea 156.; „ Beys⸗Köln 155 R.— Maun en: 1. S 2* Mehlls 406 Ringe. Schützengeſ. Zella Angarns Schwimmer für London Die Ergebniſſe der ungariſchert Schwimm⸗Meiſter⸗ ſchaften haben bei den Magyoren neue ene b die Eu ropameiſterſcho ten in London aufleben laſſen, brach⸗ ten doch die Titelkämpfe weſentlich beſſere Zeiten als ſie beim Länderkampf gegen Deutſchlans erzielt worden waren. So wurde die 4⸗mal⸗00⸗Meter⸗Staffel völlig aus⸗ gewechſelt, Dr. Cfit und Zolvomt ſind aus ihr ver⸗ . und durch Ellmer und Lengyel erſetzt worden. Im übrigen wurden ſolgende Meldungen gbgegeßen: 2 Eſik und Köröſi für 100 Meter Kraul, Grof ang e für 400 und 1500 Meter Kroul, Enchel, und Fabian für 200 Meter Bruſt, Erdelnyi und Lengnel für 100 Meter Rücken und Hidveghi für Kunſt⸗ und Turm⸗ ſpringen. Außerdem machen die Waſſerballſpieler Mezei, Har oi, Sarkany, Haloſſy. Brandn. Nemeth und Booſi die Reiſe wit. Für die Frauenwetthewerbe wurden nur Aes (100 Meter Kraul] und Szigeti⸗Vorga(200 Meter Bruſt) gemeldet. 5 8 * Freitag, 10. 29. Juli 19 Seite Nummer 344 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Meute Erstaunffiiftrung! FFFFFCCCõãé6ò2ͥ—W Imperio Argentina Spanlens gröste Künstlerin- rassig und temperamentvol singt, tanzt u. spielt in dem romantischen Liebesfiim der In e arin Hardt als entzückende falsche Zofe Pau Hörbiger professor Neckar: 30 1010 1. Aug l. fllt n duenne: 1 Alx. e J. Aagust. Bernsteinauss ſellang:„Das Deutsche Gold“, 27. Juli—4l. August. Aussie e„Handteichnun gen ſeideſberger Ramenfiker““, 3. l— 1. August (Cafe Restaurant Zeughaus D 4, 15 Semütiiches Famiben- See D 4, 13 Heute Verlängerung! Als bellebterf Rolf Wanka Hella Pitt Rudolf Carl Samstag, 30. juli 1938 des großen Erfolges wegen Wiederholung der lusiigen Mondschein- Dampier-Fahrt nach Wonms Musik e Tanz e Nestaurationsbetrieb Rückkunft 24 Uhr. Fahrpreis: Hin und zurück RM.40 Einsteigestelle bei der„Köln-Düssel- dorfer kurz unterhalb def Rheinbrücke. Die Fahrt findet ler Witterung statt. Regensjchere Sitzgelegenheit. Karten bel Mannh. 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