41 1112 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfa. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl 60 Pig. Poſtbef.⸗Geb. Hterzu 72 Pfa. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d folgend Monat erfolgen. Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R l.-0. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Für Famtlien⸗ und keinerlet Nachlaß gewährt. Aufträge. Sonntags⸗Ausgabe A u. Samstag, 30 Juli/ Sonntag. 31. Juli 1938 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzetle 9 Pfennig, 79 m breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig Kleinanzeigen ermäßiate Grundpreiſe iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 9. Ronkurſen wird Anzeigen in beſtimmten Ausgaben. fernmündlich erteilte Allgemein gültig Bei Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für an beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. 140. Jahrgang— Nr. 347 Die Kriegshetzer ſind wieder am Werk Fünf Fragen Kundts an Hodza Gute engliſche Preſſe für Chamberlain Ein Torpedo gegen die Politik Daladiers und Chamberlains Eine Abrechnung des„Giornale'Italia“ mit der„Revue des deur Mondes“ (Funkmeldung der NM Z. + Rom, 30. Juli. In ſchärfſter Weiſe wendet ſich der Direktor des halbamtlichen„Giornale d Italia“ gegen einen in der Auguſtnummer der„Revue des deuy Mondes“ in Paris erſchienenen Artikel, in dem die Lage in Deuſchland in tendenziöſer Weiſe dargeſtellt und unter Bezugnahme auf den kürz⸗ lich erfolgten Gegenbeſuch des Generalſtabschefs der faſchiſtiſchen Miliz General Ruſſo von be⸗ drohlichen Kriegsanzeichen die Rede iſt.(1) Man werde wohl in Deutſchland, das durch den Ar⸗ tikel am meiſten betroffen werde, ſo ſchreibt das Blatt, dafür ſorgen, daß der franzöſiſchen Zeitſchrift die gebührende Antwort erteilt werde. Da die „Rene des deux Mondes“ für ihre Behauptungen keinerlei Beweiſe beibringe, ſo handle es ſich offen⸗ ſichtlich um eine Lüge, die mit dunklen Zielen und hinterliſtigen Manövern in Zuſammenhang ſtünde, und dies um ſo mehr, als ſie ausgerechnet mit den Erklärungen Chamberlains zuſammenfalle, der eine Klärung der engliſchen Beziehungen mit Italien und Deutſchland für wünſchenswert und möglich halte. Die„Revue des deux Mondes“ würde, wie das halbamtliche Blatt betont, beſſer daran tun, vor der eigenen Tür zu kehren, anſtatt mit jenen unkon⸗ trollierten Sätzen das Geſpenſt eines von Deutſch⸗ land vorbereiteten Krieges an die Wand zu malen. Sei die Theorie des Präventivkrieges nicht etwa in Frankreich erfunden worden? Habe ſich nicht der ehemalige franzöſiſche Luftfahrtminiſter Cot für dieſen Präventivkrieg eingeſetzt und wolle ihn nicht Jouhaux beſchleunigen, indem er zum Boykott der autoritären Staaten auffordert? Und was ſei das Ziel des kürzlich in Paris zu⸗ ſammengetretenen„Univerſalkongreſſes für den Frieden anderes, als einen Krieg gegen das nationale Spanien, gegen Italien, Deutſchland und Japan zu entſeſſeln, und der ehrlichen Poli⸗ tik Chamberlaius und den Beſtrebungen Dala⸗ diers entgegenzuwirken? Wenn man hinzufügt, daß Jouhaux erklärt habe, daß er ſeine Stoßtrupps im Oktober oder November zur Aktion aufrufen werde, ſo ſpreche dies alles eindeu⸗ tig für einer Drohung von ſeiten Frankreichs und für eine Interveution von ſeiten gewiſſer Demo⸗ kratien, die ſich mit den Volksfront verbündet haben. Schluß mit der Lügenhetze! Scharfer Vorſtoß einer Straßburger Zeitung dub Paris, 30. Juli. Die in Straßburg erſcheinende Zeitung„Der Elfäſſer“ nimmt in einem ausführlichen Artikel äußerſt ſcharf Stellung gegen die internatio⸗ nalen Brunnenvergifter und Kriegs⸗ hetzer. Das Blatt ſchildert eingehend, wie in Frankreich die Agenten Moskaus die Kriegspſychoſe ſchüren und ſich dabei Fälſchungen, Provokationen und Haßtiraden am laufenden Band bedienen. In dieſem Zusammenhang brandmarkt das Blatt die Ausſtreuung von Falſch⸗ und Alarmnachrichten in der iſchecho⸗flowakiſchen Frage und die Stimmungs⸗ mache gewiſſer Pariſer Blätter über die angeblich nationalſozialiſtſche Gefahr im Elſaß. Das Blatt ſchreibt wörtlich: Das letzte wirk⸗ lich verbrecheriſche Manöver in der tſchecho⸗ flowakiſchen Frage war die Ankündigung eines dentſchen Gewaltſtreichs gegen Prag für den 15. Juli. Wir zählen heute den 29. Juli und leben noch immer in Frieden— allerdings ohne jedes Verdienſt dieſer berufsmäßigen Kriegshetzer. In dasſelbe Kapitel der Völkerhetze und Schaffung einer Mißtrauens⸗Pſychoſe gehören auch die in Paris angeſchlagenen Plakate„Hitler will das Elſaß“. Das iſt uns und jedem, der ſchon einmal in Deutſch⸗ land war, wirklich neu! Da die Kommuniſtiſche Partei befürchtet, die Begeiſterung für die Tſchecho⸗Slowakei ſei im Volk nicht groß genug, wird immer der Schat⸗ ten Hitlers über dem Straßburger Münſter vor⸗ geführt. Denſelben völkerverhetzenden Zweck hatten wohl auch die in letzter Zeit epidemiſch wieder auf⸗ tauchenden Elſaß⸗Berichte großer Pariſer Zeitungen. Wir hier im Grenzland, wir machen dieſen Rummel nicht mit! Wir proteſtieren aufs ſchärſſte gegen dieſe völkerverhetzende Tätigkeit der Bolſchewiſten und ihrer Vaſallen. Wir wol⸗ len in Frieden leben und arbeiten. Wir wollen die Zuſammenarbeit aller europäiſchen Staaten. Deshalb fordern wir: Schluß mit dieſer Hetze und ſtrengſte Beſtrafung der böswilligen Lü⸗ genreporter! Ins Gefängnis mit den Verbreitern von völkerverhetzenden Falſchmeldungen! 8 Die Sudetendeutſchen wollen Klarheit: Peinliche Fragen an Prag Herr Hodza muß Farbe bekennen . Prag, 30. Juli. Das Preſſeamt der Sudetendeutſchen Partei teilt mit: 8 Durch die amtliche Meldung des tſchecho⸗flowaki⸗ ſchen Preßbüros vom 28. Juli dieſes Jahres und durch verſchiedene Nachrichten von geſtern ſind Un⸗ klarheiten darüber entſtanden, ob die bisher der Sudetendeutſchen Partei offiziell überreichten Vor⸗ ſchläge der Regierung ſowohl ihvem grundſätzlichen Inhalt nach als auch in ihrer bisherigen Faſſung noch gültig ſind, und wie ſich die Regierung den wei⸗ teren Fortgang der Geſpräche vorſtellt. Dadurch ſah ſich Abgeordneter Ernſt Kundt als Führer der Sudetendeutſchen Parteidelegativn veranlaßt, in einem ausführlichen Schreiben den Mini⸗ ſterpräſtdenten Dr. Hodz a um Beautwortung fol⸗ gender Fragen zu erſuchen: 1. Hält die Regierung die Grundſätze der natio⸗ nalen Regelung, die in dem der Sudetendeutſchen Partei am 30. Juni 1938 offiziell überreichten Teil des Nationalitätenſtatutes niedergelegt ſind, und die Grundſätze des Sprachenrechtes, die der Partei an gleichem Tage in Form eines Geſetzentwurfes übergeben wurden, weiterhin aufrecht? 2. Iſt der der Sudetendeutſchen Partei am 28. Juli 1938 durch Herrn Krejei übermittelte Teil zweier Geſetzentwürfe über die Verwal⸗ tung nun endgültig, und wann erhält die Partei den noch folgenden Teil? 3. Wann kann die Sudetendeutſche Partei mit dem endgültigen Text aller Vorſchläge der Regierung rechnen? 4. Wann kann die Sudetendeutſche Partei die Ueberreichung der hier am 15. Juli zugeſagten ſchriftlichen Stellung nahme der Regierung zu dem ſudetendeutſchen Memorandum vom 7. Juni erwarten? 5. Bleiben die in den bisherigen Geſprächen in Ausſicht genommenen Abſichten über den Fortgang dieſer Geſpräche weiterhin aufrecht, oder aber be⸗ trachten ſie durch die Entſendung des Lord Run⸗ eiman dieſe Abſichten und Pläne als über⸗ holt? gez.: Kundt. Die Miſſion Runtimans Sie trägt keinen amtlichen Charakter adnb London, 30. Juli. Die diplomatiſchen und politiſchen Korreſpon⸗ denten mehrerer Londoner Morgenblätter melden, daß die Koſten für die Miſſion Lord Run⸗ eimans von der britiſchen Regierung ge⸗ tragen würden, unterſtreichen aber erneut, daß zwi⸗ ſchen der Aufgabe Lord Runeimans und der amt⸗ lichen Politik Londons kein Zuſammenhang beſtehe. „Daily Expreß“ ſchreibt in dieſem Zuſammenhang in einer Gloſſe:„Obſchon die britiſche Regierung es klargemacht hat, daß Lord Runeiman weder ſie noch irgendeine andere Regierung vertritt, wird der Be⸗ ſuch Lord Runeimans in Prag von einigen franzö⸗ ſiſchen Freunden Englands und einigen tſchechiſchen Kreiſen ſo ausgelegt, als bedeute er ein Eingreifen der britiſchen Regierung in die Streitfrage. Das iſt nicht wahr. 5 Od am Grabe Herbert Norkus' Bevor die Berliner Hi ihren 4. Adolf⸗Hitler⸗Marſch nach Nürnberg antrat, bei dem ſie die Berliner Bannfahnen in die Stadt der Reichsparteitage tragen wird, weilten die Nürnberg⸗Marſchierer in ſtillem Gedenken am Grabe ihres ermordeten Kameraden Herbert Norkus. 5 (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multipber⸗hxl Der Haß * Maunheim, 30. Juli. Das engliſche Unterhaus hat bisher einen wohlgehüteten Ruf als Stätte politiſcher Wohlerzo⸗ genheit gehabt. Seine Gentlemen wußten in Hal⸗ tung und Gebaren, was ſie ſich, der Tradition des Hauſes und dem Ruf ihres Landes ſchuldig waren. Sie ſchätzten Diſtinktion mehr als Temperament, und wenn einer ſchon, ſagen wir aus ſeiner waliſiſchen Heimat einen mehr als üblichen Zuſchuß an Tempe⸗ rament mitgebracht hatte, wie etwa Lloyd George, ſo wandelte auch ſolche gelegentliche Hitzigkeit immer noch in den Formen einer hochlöblichen Wohlerzo⸗ genheit daher— wenigſtens was die äußeren For⸗ men, wenn auch nicht immer, was die innere Geſin⸗ nung anlangt. Dieſe Tradition des engliſchen Unterhauſes be⸗ ginnt abzubröckeln. Die Hemdsärmeligkeit in Ton und Haltung, die andere Parlamente auszeichnet, be⸗ ginnt ſich auch in ſeinen Räumen heimiſch zu machen. Zwar hat man noch ſoviel Tradition der Haltung, daß man ſich nicht gegenſeitig, wie es etwa im Pa⸗ riſer Palais Bourbon gang und gäbe iſt, mit Ohr⸗ feigen traktiert, aber die rhetoriſchen Exzeſſivitäten ſtehen denen der franzöſiſchen Parlamentarier kaum mehr nach. Solange die ehrenwerten Mitglieder des Unterhauſes ſich damit gegenſeitig bedenken, kann es uns recht ſein, geht es zum mindeſten uns nichts an. Sobald aber dieſe Exzeſſivitäten ſich gegen uns Deutſche wenden, haben wir das Recht zur Erwide⸗ rung. 5 Man weiß, was ſich dieſer Tage der Abgeordnete der Arbeiterpartei, Montague, geleiſtet hat. Wie er gelegentlich der Regierungsmitteilung von der Fertigſtellung eines neuen Flugzeugtyps, der 40 Paſſagiere tragen kann, grinſend gefragt hat, ob man mit dieſem Flugzeug ſtatt der 40 Paſſagiere eventuell auch vierzig Bomben nach Berlin tragen könnte! Zwiſchen dem von der Regierung mitgeteilten Tat⸗ beſtand und dieſer Zuſatzbemerkung des Herrn Mon⸗ tague beſtand kein irgendwie gearteter Zuſammen⸗ hang; ſeine Bemerkung war lediglich eine Exploſion des Haſſes, ſinnlos und zuſam⸗ menhanglos ins Leere geſchleudert— und gerade deswegen ſo bezeichnend für den Mann wie für die Geſinnung. Es ſei gerne zugegeben, daß das Unterhaus in eindeutiger Form von Herrn Montague abrückte. Minutenlang hagelten die Pfui⸗Rufe auf den ver⸗ wegenen Anfrager nieder. Es ſei weiter beſtätigt, daß unter dem Eindruck dieſer Demonſtration Herrn Montague ſelbſt die Kurage ſehr raſch verließ und er de⸗ und wehmütig Abbitte tat. Aber ändert das etwas an der Symptomatik dieſes Falles? Nimmt es dem Falle etwas von ſeiner Bedeutung als Beweis dafür, daß in den Kreiſen des Herrn Montague ein Haß gärt, der auch bei der unſinnigſten Gelegenheit nach Ausbruch drängt? Wir ſagen ausdrücklich: in den Kreiſen des Herrn Montague; denn wäre der Vorgang im Unterhaus lediglich die perſönliche Entgleiſung eines einzelnen, dann wäre er des Aufhebens nicht ſehr wert. Row⸗ dies gibt es überall und in jeder Garnitur— auch in der würdevollen Garnitur der Mitglieder des königlichen Unterhauſes. Intereſſant— und gefüähr⸗ lich werden Rowdies erſt, wenn ſie zu Typen⸗ Erſcheinungen werden, wenn ihr Rowdytum nicht Bekenntnis einer Einzelgeſinnung, ſondern Aus⸗ druck einer GemeiOnſchaftsgeſinnung iſt. Und das iſt in England leider der Fall. Der Haß gegen Deutſchland iſt dort wirklich Gemein ſchaftsbekenntnis— nicht des ganzen Vol⸗ kes, aber weſentlicher und wichtiger Kreiſe dieſes Volkes geworden. Wie weſentlicher u. wie wichtiger Kreiſe kann man z. B. daraus erſehen, daß die un⸗ glaublichen Verdächtigungen der News Chroniele, die mit mehr als eineinhalb Millionen Leſern einen wirklichen Machtfaktor in der öffentlichen Meinung Englands darſtellt, von keiner engliſchen Zeitung von Rang und Namen zurückgewieſen worden ſind! Wie weſentlicher und wichtiger Kreiſe, das beweiſt, daß zu den Rufern gegen Deutſchland in erſter Linie auch die Häupter der anglikaniſchen Kirche gehören — und Kirche und Volt ſtellen in England eine viel 2 Seite(Nummer 347 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 30. Juli/ Sonntag, 31. Juli 1988 ſtärkere Einheit dar als anderswo! Wie weſentlicher und wichtiger Kreiſe, das kann man leider Gottes auch davaus erſehen, daß von offizieller Seite aus dieſem Haus immer neue Nahrung zugeführt wird. Wir denken dabei ganz ſicher nicht an Chamberlain und ſeinen Außenminiſter, deren Bemühen um Loyalität Deutſchland gegenüber zweifellos ernſt und Unſerer Achtung wert iſt. Aber wir denken z. B. an das von Herrn Höre Beliſha verwaltete Kriegs⸗ miniſterium, das eine Spionagepſychoſe gegen Deutſchland großzieht, von der das engliſche Volk nicht ahnt, daß ſie weniger auf deutſche Spionage⸗ bemühungen als auf die jüdiſche Provenienz des Herrn Kriegsminiſters zurückgeht. Ueberflüſſig zu ſagen, daß die Hauptpflegeſtätte dieſes Haſſes die Kreiſe der Linken ſind, noch über⸗ flücſſiger hinzuzufügen, daß damit die internationale Gefährlichkeit dieſer Haßpſychoſe eine ungeheuerliche Steigerung erfährt. Denn es ſind gerade die pazifi⸗ ſtiſchen Kreiſe, die ſich ihr verſchrieben haben— die Kreiſe alſo, deren Kriegsgegnerſchaft zu anderen Zeiten ein nicht leicht zu nehmendes innerpolitiſches 5 Hindernis für kriegeriſche außenpolitiſche Verſuchun⸗ f gen darſtellte. Heute ſind dieſe Pazifiſten die ärgſten Kriegstreiber. Heute ſind es in England nicht die konſervativen Diehards, die gegen die zu niedrigen Rüſtungen proteſtieren, heute zitiert ausgerechnet die ſozialiſtiſche Arbeiterpartei, zu deren ſelbſtverſtändlichem Programm früher die ö M Verweigerung jeden Kriegsbudgets gehörte, die Re⸗ 1„ 1 gierung wegen„Vernachläſſigung der nationalen Rüſtung“ vor das Gericht der Nation! Heute werden Ausgaben, gegen die früher ein Sturm der Empö⸗ rung im ganzen Volke losgebrochen wäre, wider⸗ ſpruchslos geſchluckt, weil die Kreiſe, die ſich an⸗ maßen, das„Volk“ zu repräſentieren, das deutliche Gefühl haben, daß dieſe Ausgaben ſich gegen Deutſch⸗ land richten— heute noch in der Theorie ſich gegen Deutſchland richten, morgen vielleicht ſchon in der Praxis! Und wenn es ſich um einen Kreuzzug gegen Deutſchland handelt, werfen dieſe Pazifiſten ihren Pazifismus reſtlos über Bord! So iſt die Stimmung in England. So iſt ſie aber nicht nur in England. So iſt ſie z. B. in Amerika, wo man die gleiche Taktik treibt, die das engliſche Kriegsminiſterium in England anwen⸗ det, und an Hand von willkürlich konſtruierten Spionagefällen eine Mißtrauens⸗ und eine Haß⸗ geſinnung gegen Deutſchland großzieht, die das ganze Volk zu vergiften droht, und deren Wirkung ſchon eine ganze Reihe deutſcher Organiſationen haben ſpüren müſſen. So iſt es auch in Südamerika, z. B. in Bra⸗ ſilien, wo der Einfluß der amerikaniſchen„Demokra⸗ tie“ zu einer immer ſchärferen offiziellen Haltung gegen alle Angehörigen der autoritären Staaten und deren wirtſchaftliche und kulturelle Betätigung ge⸗ führt hat. Sy iſt es noch an ſo und ſo vielen anderen Stellen der Welt. Der Haß gegen Deutſchland eh tum, Ein zerſtörender Haß. Ein zu allem be⸗ Keitartpoß, Ein Haß, der, ohne zu erſchrecken, in das Grauen eines neuen Krieges ſchaut. Die, die den Frieden hüten, tun gut, dieſen Haß nicht zu überſehen. Er könnte eines Tages leicht ihre Arbeit und ihren Glauben über den Haufen werfen! 5 Dr. A. W. eee eee 8 Aus der Diplomatie. Der franzöſiſche Botſchafter Fraucois⸗Poncet iſt nach Berlin zurückgekehrt und hat die Leitung der Botſchaft wieder übernommen. Holland ernennt einen Agenten für National⸗ ſpanien. Die niederländiſche Regierung hat jetzt be⸗ ſchloſſen, einen Agenten und Unteragenten in Nationalſpanien zu ernennen, während die national⸗ ſpaniſche Regierung ihrerſeits einen Agenten in Hol⸗ land ernennen wird. N Heidelberg, 29. Juli. Ein glücklicher Zufall führte mich dem Bearbeiter der„Freier“ für die Reichsſeſtſpiele, Ernſt Leo⸗ pold Stahl, entgegen, als ex eben aus München zur Hauptprobe eintraf, die ſich im Wetterleuchten bis ins hagelnde Frühgewitter hinzog. Denn Spiel⸗ leiter Richard Weichert mußte mit dem Kompo⸗ niſten und Leiter des Städtiſchen Orcheſters, Ceſar Bresgen, die Taktperbindung zwiſchen den auf der breiten Bühne Singenden und dem unſichtbar untergebrachten Orcheſter organiſieren. Dieſe Haupt⸗ probe und meine vorangegangenen Geſpräche mit Ernſt Leopold Stahl klärten manche Zweifel und Fragen zum Schluß dieſes köstlichen Luſtſpiels, der werten Ruhe ausgeführt werden konnte, vielleicht, weil er vom Verleger gedrängt wurde, noch wahr⸗ ſcheinlicher aber, weil er ſelbſt keine baldige Auffüh⸗ rung wünſchte, da ſeine Karikterung eines Vorgeſetz⸗ ten im bureaukratiſchen„Hofrat Fleder“ und ſein überaus kläglicher Abgang von der Stätte ſeiner uch nicht weggetilgt ſein wollten. Denn zu ſo viel romantiſcher Liebes⸗Lyrik zwiſchen Gräfin Adele und dem edlen, friſchen Leonhard, zu ſo viel Schalkheit, ie zwiſchen dem Kammermädchen Flora und ihrem Jäger Vietor, gehörte als Gegengewicht auch ein Tropfen Wermut aus der Küche des Alltags. Dieſer ofrat Fleder“ iſt die ſpäte Zutat und Beigabe erlins, wo ö 6 er„Freier“ 1833 weilte. Alles andere iſt aus dem idelberg⸗Erlebnis des jungen Studenten 1807 und 808 hier am Neckar empfangen und geboren worden, ingehüllt in Verkleidungsſcherze, wie ſie dem. aus ſpaniſchen Komödien lieb und traut gewor⸗ en waren, und bereichert durch nächtliche Liebe und Verfolgungen durch Büſche und mor Parkanlagen, wie ſie den Shakeſpea ſchie 58 Eichendorffs„Freier' in Heidelberg Zur Erſtaufführung bei den Reichsfeſtſpielen ig bekanntlich vom Dichter nicht in der wünſchens; Blamagen zu deutlich gezeichnet worden waren, aber Eichendorff ſchon vor der Niederſchrift, wie ſie dem Dich⸗. lr. Ruhe bis November: Das Anterhaus macht Bilanz Gute Preſſe für Chamberlain und Lord Halifax — London, 30. Juli. Das Parlament iſt geſtern in die Ferien gegan⸗ gen. Es wird ſeine Sitzungen am 1. November für einige Tage wieder aufnehmen, um dann geſchloſſen zu werden. Am 8. November wird der König die neue Sitzungsperiode eröffnen. Miniſterpräſident Chamberlain hat ſich geſtern nach Chequers, dem Wochenendſitz der engliſchen Miniſterpräſidenten be⸗ geben. Er wird am Mittwoch nächſter Woche noch auf einen Tag nach London zurückkehren, um erſt dann endgültig in die Ferien nach Schottland zu fahren. Außenminiſter Lord Halifax befindet ſich das Wo⸗ chenende über in Norkſhire, fährt aber am Dienstag nach London zurück. Für die nächſte Seſſion des Parlaments im November liegen bereits 51 Fragen von Abgeordneten vor. Unter dieſen befinden ſich Fragen, die von der Regierung Auskunft über die Lage in Paläſtina, den Fortſchritt der Miſſion Lord Runeimans und die Fortſchritte der engliſch⸗ amerikaniſchen Handesvertragsverhandlungen ver⸗ langen. „Stürmiſche Zeit“ dnb London, 30. Juli. Der Abſchluß der Sommerſeſſion im engliſchen Parlament, das ſich am Freitag bis zum 1. Novem⸗ ber vertagt hat, gibt verſchiedenen Londoner Sams⸗ tag⸗Morgenblättern Veranlaſſung zu einem Rück⸗ blick auf die ſtürmiſche Zeit, die das Parlament hinter ſich hat. Die Oppoſttions⸗ blätter verſagen es ſich, die außer Zweifel ſtehende große Arbeitsleiſtung, die die Regierung in den Sommermonaten vollbracht hat, auch nur zu erwäh⸗ nen. Dagegen ſtellen die der Regierung naheſtehen⸗ den Blätter feſt, daß die Regierung Chamberlain ſich nicht nur durch zahlreiche Erfolge habe behaupten können, ſondern daß ſie das Vertrauen des Landes zu ſeiner politiſchen Führung vermehrt habe und, von dieſem Vertrauen getragen mit guten Aus⸗ ſichten an die Erledigung noch unerledigter Pro⸗ bleme nach Wiederzuſammentritt des Parlaments herangehen könne. Die„Times“ ſtellt in einem Leitartikel feſt, daß das Parlament in einer ruhigeren Atmoſphäre in die Ferien gegangen ſei, als man vor einiger Zeit noch habe erwarten können. Wahrſcheinlich werde ſich nichts ereignen, was einen Zuſammentritt des Unterhauſes vor dem 1. November erforderlich mache. Das Anſehen der Regierung habe weder im Unterhaus, noch im Lande verloren. Allgemein ſehe man die letzte Rede Chamberlains über die Außenpolitik als ſeine erfolgreichſte an, und ſo⸗ gar die unverantwortlichſten Kritiker der Regierung gäben jetzt zu, daß Lord Halifax im Foreign Office der richtige Mann am richtigen Platz ſei. Obſchon die Miniſter in engſter Füh⸗ lung mit ihren Aemtern und die meiſten Früchte der britiſchen Außenpolitik noch zu ernten blieben, hege man doch allgemein ſtarke Hoffnungen, daß die ſchwierigen Herbſtmonate ohne Kataſtrophe vorbei⸗ gehen würden. „Daily Telegraph“ ſchreibt, Miniſterpräſident Chamberlain habe zwar eine ſchwere Aufgabe gehabt, aber im Endergebnis ſei ſein Stand gegenüber dem Unterhaus überaus gefeſtigt worden. Niemand habe in den letzten Monaten ſeinen Ruf bemerkenswerter vermehrt als Lord Halifax, deſſen Reden die beſte Tradition britiſcher Staatsmannskunſt wieder her⸗ geſtellt hätten. Wenn man auf die ſtürmiſche Zeit zurückblicke, die das Parlament durchgemacht habe, müſſe man feſtſtellen, daß die Regierung Chamberlain das Vertrauen des Landes erobert habe, und daß ſie noch bedeutend gewinnen werde, je mehr die Politik, der ſie ſich verſchrieben habe, ſich er⸗ fülle. „Daily Expreß“ ſchreibt es auf das Konto des Par⸗ laments, daß der Frieden erhalten geblieben ſei, und daß die Ausſichten auf ſeine weitere Erhaltung gut ſeien. Es werde immer wieder Kriege und Kriegs⸗ gelüſte geben, aber England werde ſich heraushalten. 150 britische Forderungen an Japan Kein formeller P dnb. Tokio, 30. Juli. Die japaniſch⸗britiſchen Auseinanderſet⸗ zungen im Anſchluß an die Debatten im engliſchen Unterhaus beherrſchen auch heute das Bild der ge⸗ ſamten japaniſchen Preſſe. Beſonders aufſchlußreich ſind die Mitteilungen der„Tokio Aſahi Schimbun“ über Erklärungen, die der japaniſche Außenminiſter in der geſtrigen Fünf⸗Minkſter⸗Konfevenz machte. Am 26. Juli, ſo ergibt ſich aus dieſer Mitteilung, hatte Miniſter Ugaki die Besprechungen mit dem briti⸗ ſchen Botſchafter in Tokio über die Intereſſen Eng⸗ lands im beſetzten China aufgenommen, vor allem über die Schiffahrt auf dem Yangtſe und über die England gehörenden Bahnen. Es handelt ſich dabei um insgeſamt 150 britiſche Forderungen. Miniſter Ugaki ſei auf die Forderungen im Zuſam⸗ menhang mit der grundſätzlichen Anerkennung der Rechte dritter Staaten in Ching eingegangen, habe aber betont, daß die ſtrategiſche Lage in erſter Linie berückſichtigt werden und die britiſche Regierung der Lage Japans in Ching Verſtändnis entgegenbringen müſſe. Die antijapaniſchen Aeußerungen im engliſchen Parlament ſeien, ſo habe Außenminiſter Ugaki be⸗ tont, in höchſtem Maße bedauerlich. Man könne nur annehmen, daß die Antworten der britiſchen Regie⸗ wachzuküſſen. Gar mancherlei Ritter wagten ſich an die Dornhecke, blieben aber elendiglich im Geſtrüpp ſtecken. Andere zwängten ſich durch, preßten aber zu ſinnliche Küſſe auf die keuſchen Lippen der ſchlum⸗ mernden Gräfin Adele, die ſolchen„Helden“ nicht er⸗ wachen mochte. Von der geplanten Gemeinſchafts⸗ roteſt in London rung im Parlament darauf berechnet geweſen ſeien, Japan in Schranken zu halten und die engliſch⸗ japaniſchen Verhandlungen zu beeiufluſſen. Außenminiſter Ugaki habe den fünf Miniſtern erklärt, daß er nicht beabſichtige, in London for⸗ mell zu pryteſtieren, er werde aber dem britiſchen Botſchafter Japans Abſichten in China offen auseinanderſetzen und hoffe damit mehr Ver⸗ ſtändnis für die japaniſche Lage in England zu erwecken. „Hochi Schimbun“ erklärt, daß es unverant⸗ wortlich von England ſei, auf ſofortige Wiederher⸗ ſtellung des Status quo im beſetzten China hinſicht⸗ lich der britiſchen Intereſſen zu beſtehen. Japans Aktion ſet auf höhere Ziele gerichtet. Seine Rechte und Intereſſen in China ſeien eine Frage auf Leben und Tod für Japan, während für England lediglich wirtſchaftliche Geſichtspunkte in Frage kämen. Ja⸗ pan ſei daher entſchloſſen, ſein Ziel ohne Rückſicht auf Hinderniſſe unter allen Umſtänden zu erreichen. Italien⸗Beſuch eines engliſchen Kreuzers. Der engliſche Kreuzer„London“ iſt am Donnerstag in den am Golf von Neapel gelegenen Hafen Caſtellamare di Stabia zu einem einwöchigen Beſuch eingelaufen. arbeit des Dichters Wilhelm von Scholz und des Heidelberger Komponiſten Kurt Overhoff hörte man noch ſeine„Ouvertüre zu den„Freiern“ Eichen⸗ dorffs“, ſeitdem nichts mehr. So gelang denn die Erweckung Dornröschens dem ehrfürchtig keuſchen, nicht aufdringlichen Kuſſe eines zur philologiſchen Werktreue Erzogenen. Den Schluß ergänzte er durch Zitate aus„Robert und Guiscard“, und ö rei Eichen⸗ dorff⸗Gedichte, die Bresgen romantiſch⸗ſchlicht ver⸗ tönt hat, bereichern die zauberhafte Lyrik dieſes echt deutſchen„Sommertagtraums“. d . Friedrich Baſer eee ee eee. „Walküre“ in Bayreuth Bayreuth, 30. Juli. Dem erſten Hauptwerk im muſikdramatiſchen Zyklus„Der Ring des Nibelungen“, der„Wal⸗ Füre“, wurde in Bayreuth eine glanzvolle Wieder⸗ gabe zuteil, die in dem bis auf den letzten Platz ge⸗ füllten Feſtſpielhaus große Begeiſterung auslöſte. Wieder wurde der Führer Zeuge einer Auffüh⸗ rung, die durch die Vereinigung eines ſchier unüber⸗ trefflichen Enſembles von Soliſten den Ruhm der Bayreuther Feſtſpiele als der vorbildlichen Pflege⸗ ſtätte der deutſchen Kunſt Richard Wagners befeſtigte. Der Regiſſeur Staatsrat Heinz Tietjen ge⸗ wann dem aus hervorragenden Mitgliedern zahl⸗ reicher Orcheſter gebildeten Feſtſpielorcheſter Dirigent der„Walküre“ ⸗Aufführung außerordentlich eindrucksvolle Wirkungen ab, die durch die klare Nachzeichnung der muſikaliſchen Werkform und die ſtarken dramatiſchen Antriebe gekennzeichnet ſind. Mit äußerſtem Willenseinſatz führte Franz Völker des Siegmund ſeine anſpruchsvolle Hauptrolle durch, obwohl er noch unter den Nachwirkungen ſeiner Verletzungen litt. Die Zuhörer waren dem Künſtler für dieſes perſönliche Opfer um ſo dank⸗ das Götterpaar Wotan und Fricka noch ihre Leiſtung vom Vortag. 5 Zwei Hauptrollen wieſen eine neue Beſetzung auf: Martha Fuchs ſang die Brünhilde und über⸗ zeugte eine anſpruchsvolle Höverſchaft vor allem durch den metalliſchen Glanz ihrer ſtrahlenden Höhe und die Eindringlichkeit ihres Spiels. Den Hunding hatte Ludwig Hofmann übernommen, der, die Dämmontie des finſteren Gegenſpielers des Wälſun⸗ genpaares mit der dunklen Tiefe ſeines fülligen Baſſes charakteriſierte, Zu einem der ſtärkſten Eindrücke der Aufführung geſtaltete ſich wieder der letzte Akt, in dem die Regie das glanzvoll beſetzte„Walküre“⸗Enſemble auch zu einem mitreißenden ſzeniſchen Einſatz brachte u. die Bildkunſt von Emil Preetorius in dem nach als muſtkaliſchen Geſichtspunkten farblich reich geſtuften Feuerzauber einen Höhepunkt erreichte. SEgmont' in Salzburg Hilpert le Juſzenierung ein großer Erfolg V Salzburg, 29. Juli. Der zwei der Salzburger Feſt⸗ ſpiele wa keit erwar Schauſpielabend worden als der erſte. Man war ſehr vielleicht noch größerer Aufmerkſam⸗ Reichs arbeitsführer Hierl in Breslan dnb. Breslau, 29. Juli. Am Freitag traf der Reichsarbeitsführer Hierl mit dem fahrplanmäßigen Berliner Schnellzug zum Deutſchen Turn- und Sportfeſt in Breslau ein. Der Tag der Gemeinſchaft +⁴ Breslau, 30. Juli. Die Feſtſtadt Breslau ſteht ganz im Zeichen des bevorſtehenden Führerbeſuches. Immer neue Fah⸗ nen werden aufgezogen. Friſches Grün und Blumen ohne Zahl bereichern das ohnehin prächtige Bild der Oderſtadt, die alles daran ſetzt, um dem Führer einen Empfang zu bereiten, der zum Ausdruck des Dankes, der Liebe und der Verehrung wird. Am meiſten aber freut ſich die deutſche Jugend, die am heutigen Abſchlußtag ihre letzten Kräfte her⸗ gibt, um bei der morgigen Feier auf der Frieſen⸗ wieſe unter den Augen des Führers mit dem Eichen⸗ kranz des Siegers belohnt zu werden. In nicht weniger als 20 Sportarten fällt heute die Eutſcheidung, werden die Träger des ſtolzen Titels deutſcher Meiſter oder Reichsſieger er⸗ mittelt. Das Wetter iſt weiter gut. Der Himmel iſt zwar zum erſten Male bedeckt, aber es iſt doch trocken. Die Breslauer Schlußkundgebung über alle Sender (Funkmeldung der N M.) + Berlin, 30. Juli. Die Schlußkundgebung und Sieger⸗ ehrung des Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſtes Breslau 1938 auf dem Aufmarſchgelände in Breslau am Sonntag, dem 31. Juli, 16 bis 21 Uhr, wird vom geſamten deutſchen Rundfunk übertragen. Der Reichsſender Breslau bringt als Reichsſen⸗ dung am heutigen Samstag von 21 bis 23 Uhr ein großes Konzert der Wehrmacht vom Sport⸗ platz in Breslau. a Henry Fords 75. Geburtstag Eine Ehrengabe der Daimler⸗Benz⸗Ac dnb. Detroit, 30. Juli. Der weltbekannte amerikaniſche Autoinduſtrielle Henry Ford feiert heute ſeinen 75. Geburtstag in rüſtiger Friſche und konnte aus dieſem Anlaß vielfache Ehrungen aus dem In⸗ und Aus⸗ lande entgegennehmen. Im Namen der Daimler⸗Benz⸗Ach übergab der Beauftragte des Vorſtandes, Koehnke, dem Ju⸗ bilar in Detroit ein fahrtüchtiges Modell des erſten Perſonenkraftwagens der Welt, den Carl Benz 1885 baute und deſſen Original ſich im Deutſchen Muſeum in München befindet. Die Schenkungsurkunde er⸗ innert gleichzeitig an den Beſuch, den Henry Ford 1931 den Daimler⸗Benz⸗Werken, der älteſten Auto⸗ fabrik der Welt, abſtattete. Deutſche Ehrung für Henry Ford Ueberreichung des Großkreuzes des Ordens 5 vom Deutſchen Adler n f + Detroit, 30. Juli. Bei dem großen Bankett zu Ehren von Henry Ford, der heute ſeinen 75. Geburtstag ſeiert, überreichte der deutſche Konſul Kapp in Begleitung des Detroiter Konſularvertreters, Konſul Hailer, dem Jubilar mit ehrenden Worten das Groß⸗ kreuz des Ordens vom Deutſchen Adler. Baldur von Schirach im BDM⸗Hochlandlaget. Der Reichsjugendführer beſuchte überraſchend daß Hochlandlager des BDM in der Nähe von Bad Tölz und überzeugte ſich von dem guten Stand der Aus⸗ bildung der Mädel. Gymnaſtik, Sport, Singen und Märchenſpiele bildeten das Leben und Treiben der Mädel. allen Gauen des Reiches teilnahmen, erfüllte alle Erwartungen. Schon die Wahl des„Egmont“ ſür dieſen Platz zeugt von ſicherem Theaterinſtinkt Die weit auseinandergezogene Kuliſſe der Naturbühne geſtattete eine natürliche Aufteilung der drei Ebenen des Schauspiels: der politiſchen Szenen, der Volks⸗ auftritte und der Klärchentragödie. Hilpert ließ die politiſchen und die Klärchenſzenen in den hohen Lo, genbauten ſpielen, während er die Volksſzenen auf die ebene Erde verlegte, wo ſich zwiſchen den Hüu⸗ ſern ein buntes Hin und Her entwickelte. Ewald Balſer geſtaltete ſeinen Egmont vom Sprachlichen her, wohl die günſtigſte Löſung bei den beſonderen akuſtiſchen Verhältniſſen der Naturbühne. Dadurch gewannen insbeſondere die Szenen mit Alba. Werner Krauß ſchuf mit dieſem Alba wleder eine ſeiner eindrucksvollen Menſchendarſtellungen Er ſpielte ihn nicht als Theaterböſewicht, ſondern faſt als einen Wiſſenſchaftler, einen Methodiker det Inquiſition. Eine große Leiſtung vollbrachte Hans Thimig. Sein Brakenburg war von tragiſchen Schauern umwitterl. Großartig in erſter Linie Ell fabeth Flicken ſchilöt in der Rolle der Regent, Ihre durchgeiſtigte Auffaſſung ſchlug die Zuſchauer ſichtlich in Bann. Das Klärchen Angelas Sal“ lokers knüpfte würdig an die Tradition der gros ßen Verkörperinnen dieſer Rolle an. Eln Kabinett⸗ ſtüct der Mutler war Frieda Richard. Beſondes gelungen erſchienen die Volksſzenen, in deren Ml. telpunkt der Schneider Jetter Brund Hübners und der Vanſen Otto Werneckes ſtanden. Schlleß⸗ lich nennen wir noch die bemerkenswerten Leit gen der Schauspieler Albin Skoda, Wöberte e a linger, Siedel und Teuber. Ein Nelfon⸗Muſenm in Portsmouth. In Nüne wird in Portsmouth, dem engliſchen Kriegshafen ein Nelfon⸗Muſeum eingeweiht. In dem Neubal, der in unmittelbarer Nähe des Giegerlass von, 1 rden yt und die zerf 6 elſons F 75 Samstag, 30. Juli/ Sonntag, 31. Juli 1938 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 347 — Mannheim, 30. Juli. Heiße Fernſprechhäuschen In den meiſten Fernſprechhäuschen herrſcht jetzt eine Bullenhitze, die reinſte Dampfbadtemperatur. Das Motto„Faſſe dich kurz!“ wird darum freudig befolgt, und der eilig Eintretende, der erſtaunt die Worte„gute Verbindung!“ voͤer„angenehmer Auf⸗ enthalt!“ von ſeinem Vorgänger in der Türe ent⸗ gegennimmt, weiß auf einmal Beſcheid. Es iſt tat⸗ ſächlich ſo eine kleine Vorahnung des Fegefeuers und der Hölle. Aber nicht ſo, daß aus dieſem Hinweis nun eine moraliſche Beſſerung erfolge. Lange Geſpräche zwar führen nur noch die beiden Freundinnen, die abwech⸗ ſelnd den Hörer nehmen und liebliche Worte flöten. Aber gekritzelt wird wieder allerhand, und die auf⸗ geregten Männer ſind groß im Männerchenmalen, wo immer nur ſich ein Platz findet. Allerdings wird es den Kritzlern in den poſtaliſchen Glaskäſten recht ſchwer gemacht. Aber alleweil finden ſie doch noch Möglichkeiten an dem Anſchlag mit den Schnellver⸗ kehrsorten und an der Gebrauchsanweiſung mit den neuen Beſtimmungen. Auch das Telephonbuch darf „ Ksfenstrasse 11 Heil- P 8 2 J Strasse lafel⸗ dss ef. N U 2 e ee 8 und 21538 Aeſtestes Spezielgeschät em pleze herhalten, und da muß man es denn ſehr loben, daß hier und da kleine Reklameblocks aufgehängt wurden. Die kann man wahrhaftig gebrauchen. Leider wirkt ſich die beſchränkte Aktivität auch vielfach an den Glaswänden ſelber aus. Ein Herz⸗ chen und Pfeil, mit Brilliant gezeichnet, hab' ich nur einmal gefunden, und das wäre zu ertragen. Das Uebliche ſind ganz heftige Feſtigkeitsprüfungen der Wände mit genagelten Abſätzen. Das Drahtglas geht zwar nicht zu Bruch, aber es muß doch nach⸗ geben, und ſieht nicht mehr ſo ſchön aus wie vordem. Da ſcheinen doch dieſe ſchlichten alten Sprechkäſten des Auslandes zu bevorzugen zu ſein, in denen der untere Menſch bis über den Knien im Freien ſteht und ſo für ſeine Genagelten einen gewiſſen Tem⸗ peramentsſpielraum hat, der ſich dann nicht zum Schaden von Reichspoſteigentum auswirken kann. Oben am Stadion freilich, da muß mal einer zum Spaß durchgeſchoſſen haben, anders kann ich mir das Loch nicht erklären. Es wird ein Verliebter ge⸗ weſen ſein, ſie hat ihm abgeſagt, alles war aus, krampfhaft hat er an dem Revolver in der Taſche herumgefingert, plötzlich iſt der Schuß losgegangen. Eine romantiſche Erklärung, aber nicht ſchlechter als manche Rekonſtruktion über archäologiſche Fund⸗ ſtellen. Bös ſehen die Fernſprechbücher immer aus. Aber da gibt es immer wieder ſolche, die machen mit Nagel oder Meſſer Ritze⸗Ratze, und ſchon haben ſie die Nummer der kleinen Freundin bei der großen Firma, oder des großen Freundes bei kleiner Firma. Leider iſt es gerade eine weibliche Untugend, dieſes Herausreißen von halben und ganzen Blättern. Bei weiblich fällt mir ein, daß die Telephondirek⸗ tion in London ſich nicht zu retten wußte vor den vielen Kritzeleien; und da kam ein findiger Kopf und Meiſterpſychologe auf den Einfall, in jedes Fern⸗ ſprechhäuschen einen kleinen Spiegel reinzuhängen. Seitdem iſt die Zahl der Kritzeleien ſehr, aber ſehr zuſammengeſchrumpft. Die Leute mit dem tätigen Unbewußten haben etwas zu tun bekommen, ſie ſchauen nach der Kräuſellocke am Ohr, nach dem über⸗ wundenen Pickel neben der Naſe, nach den friſch⸗ getünchten Lippen und ſchon ſind ſie voll beſchäftigt. Wirklich gut angewandt aber iſt die Zeit nur, wenn man guckt, ob niemand was liegen gelaſſen hat. Es wird nämlich allerhand in Telephonzellen ver⸗ geſſen, von der Puderdoſe bis zum Liebesbrief. Und in Neuyork drüben, da zählen ſie die Anzahl der zwiſchen den Telephonbuchſeiten gefundenen Dollarnoten auf viele hundert, darunter 50⸗Dollar⸗ Noten. Auch in Deutſchland kommt ſowas in ver⸗ kleinertem Maßſtabe vor. Ein kleiner brauner Lappen mag jedermann willkommen ſein. Wer ſucht— der findet! Womit ich eine kleine Anregung und einen Beitrag zur Befriedung der Fernſprech⸗ häuschen— keineswegs zur Fundunterſchlagung! gegeben haben möchte. Dr. Hr, e 67 Jahre alt wird morgen Franz Lay, frü⸗ her Schloſfermeiſter in Firma Jakob Lay& Sohn, Heinxrich⸗Lanz⸗Straße 15. Der körperlich und geiſtig noch ſehr friſche Jubilar iſt ſchon ſeit vierzig Jahren Leſer unſeres Blattes. Wir wünſchen ihm noch viele Jahre in gleicher Rüſtigkeit. Kleine Statiſtik der Lufttemperaturen Die heißeſten Tage ſeit der Jahrhundertwende den Mannheimer Rekord hielt das Jahr 1921 mit 38 Grad!— Die bisher gemeſſene Höchſttemveratur des laufenden Jahres beteug 33,6 Grad— Fſt der dieszährige Queckſilberſtand anormal? Die Witterung dieſes Jahres erſcheint uns außer⸗ gewöhnlich, aber ſie iſt es vielleicht gar nicht in ſo ſtarkem Maße, wie wir anzunehmen geneigt ſind, Zwar hat es an verhältnismäßig vielen Tagen ge⸗ regnet, und der Sommer hat auch nicht gerade früh eingeſetzt, aber wenn man einen ſtatiſtiſchen Vergleich mit vergangenen Jahren anſtellt, dann zeigt ſich, daß ſich das laufende Jahr in der Zahlenreihe ganz gut ſehen laſſen kann. Wir haben uns die Mühe gemacht, einmal feſt⸗ zuſtellen, welches die ſeit der Jahrhundertwende in Mannheim erreichten Höchſttemperaturen waren. Höchſttemperaturen in Mannheim ſeit 1901 Jahr Tag Grad Celſius 1901 13. Juli 32,5 1902 28. Juni und 15. Juli 32,5 1903 3. Juli 31,5 1904 17. Juli 34,0 1905 4. Auguſt 35,0 1906 19. Juli 32,0 1907 5. Auguſt 31,0 1908 12. Juli 33,5 1909 8. Auguſt 34,0 1910 19. Mai 29,4 1911 23. Juli 37,1 1912 12. Juli 32,0 1913 30. Mai 30, 1914 12. Auguſt 30,6 191⁵ 8. Juni 31, 1916 2. Auguſt 30, 1917 18. Juni 31.5 191 17. Juli 35,4 1919 11. September 32,0 1920 17. Juli 31,0 1921 3. Auguſt 38.0 1922 24. Mai 33,0 1923 14. Juli 35,8 1924 13. Juli 34, 1925 22. Juli 34,0 1926 19. Juli 31,5 1927 1. Auguſt 31,8 1928 27. Juli 33,5 1929 23. Juli 35,1 1930 5. Juli 34,4 1931 26. Mai 33,8 1932 18. Auguſt 33,6 1933 28. Illi 34,2 1934 18. Juni 34,1 1935 27. Juni und 11. Juli 33,5 1936 18. Juli 32,5 1937 10. Juni 35, 1938 25. Juni 4 83,6 Aus dieſer Ueberſicht geht hervor, daß in all die⸗ ſen Jahren Temperaturen von über 30 Wärme⸗ graden gemeſſen wurden. Die im gegenwärtigen Jahr bisher gemeſſene Höchſttlemperatur betrug 33,6 Grad(am 25. Juni, In 22 von den 37 vergangenen Jahren iſt die Queckſilberſäule nicht ſo hoch geklet⸗ tert; einmal— nämlich 1932— bildeten 33,6 Wärme⸗ Zwei Radfahrer ſchwer verletzt Polizeibericht vom 30. Juli Wieder acht Verkehrsunfälle: Geſtern vormittag ſtießen in der Dalbergſtraße ein Laſtkraftwagen und ein Radfahrer zuſammen. Der Rasdſfahrer, der zu Fall kam, wurde von dem Kraftwagen überfah⸗ ren und ſchwer verletzt. Der Verletzte wurde mit dem Sanitätskraftwagen der Feuerlöſchpolizei nach dem Städtiſchen Krankenhaus gebracht. Es be⸗ ſteht Lebensgefahr. Das Fahrrad wurde ſtark be⸗ ſchädigt. Um 15,15 Uhr ſtießen in der Kreuzung O 2— P 3(Planken) ein Kraftradfahrer und eine Radfahrerin zuſammen. Die Radfahrerin wurde zu Boden geſchleudert, wobei ſie ſich eine Ge⸗ hirnerſchütterung und einen Steißbeinbruch zuzog. Auch dieſe Verletzte ſand Aufnahme im Städtiſchen Krankenhaus. In beiden Fällen ſind die polizeilichen Erhebungen im Gange. Bei ſechs weiteren Ver⸗ kehrsunfällen wurden zwei Perſonen leichter verletzt und neun Kraftfahrzeuge zum Teil erheblich be ſchädigt. Verkehrsüberwachung: Wegen verſchiedener Über⸗ tretungen der Straßenverkehrsordnung wurden 20 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt. Außerdem wurden neun jugendlichen Radfahrern die Ventile abgenommen, weil ſie ſich verkehrs⸗ widrig verhielten. grade das Maximum, und nur in 14 Jahren wurde dieſer Wert überſchritten. Den Rekord hält mit 38 Grad das Jahr 1921(3. Auguſt). Auffallend iſt übrigens, öͤaß in der Nachkriegszeit die jährlichen Höchſttemperaturen im allgemeinen höhere Werte als vor dem Kriege darſtellten. Betrachtet man aber näher die Einzelheiten, dann ergibt ſich für das laufende Jahr doch manche Be⸗ ſonderheit. Wir laſſen zu dieſem Zweck nachſtehend die Höchſt⸗ und Mindeſtwerte der erſten ſie⸗ ben Monate von 1935 bis 1938 folgen: Monatliche Höchſttemperaturen in Mannheim 1935 1936 1937 1938 Januar.6 14.0 13.1 12.2 Februo⸗ 14.7 13.8 14.5 10.5 März 22.0 20.7 13.7 21.4 April 25.0 21.6 20.0 22.0 Mai 26.0 27.5 3².0 29.1 Juni 35.5 32.2 35.2 33.6 Juli 35.5 32.2 35.2 33.6 Monatliche Mindeſttemperaturen in Mannheim 1935 1936 1937 1938 Januar—.5—.5—.8—.2 Februar—.0—.7—.8—.0 März—.5—.0.—.9 April 8—.6 1 N—.2 Mai +.5 +.5 +.5 +.5 Juni +.6 +.6 +.0 8 Juli.0 + 10.6 + 10.7 + 10.2 Man erkennt daraus, daß ſich das laufende Jahr — ſoweit die monatlichen Höchſttemperaturen in Frage ſtehen— von den drei vorangegangenen uur wenig unterſcheidet. Anders iſt es aber bei den monatlichen Mindeſttemperaturen. Im Januar ſank die Queckſilberſäule bis auf— 9,2 Grad Celſius, das heißt erheblich tiefer als in den drei früheren Jahren. Auffallend iſt weiterhin, daß im April(am 22.) noch eine Temperatur von— 2,2 Grad gemeſſen wurde, während ſowohl 1935 wie auch 1937 in dem genannten Monat der Gefrierpunkt an kei⸗ nem Tage erreicht worden war. Im Jahre 1936 wurden zwar einmal auch— 0,6 Grad gemeſſen, aber von dieſem Wert bis zum diesjährigen— 2,2 Grad iſt doch ein großer Schritt. Dazu kommt, daß der April dieſes Jahres uns außer dem 2. noch wei⸗ tere vier Froſttage gebracht hat, und zwar den 10. April mit— 1,0 Grad, den 11. April mit— 1,6 Grad, den 18. April mit— 0,5 Grad und den 19. April mit — 1,3 Grad. Dieſe ſpäte Froſtperiode war eine außergewöhnliche Erſcheinung, die ja auch thre Spuren hinterlaſſen hat. Man ſieht das u. a. an dem überwiegend ſpärlichen Behang unſerer Obſt⸗ bäume. Hoffen wir, daß der weitere Verlauf des Som⸗ mers uns noch die ſchönen Tage bringt, die wir ſo ſehr erſehnen. Dr. W. Th. e Auf 40 Jahre ihres Beſteheuns kann am l. Au⸗ guſt die Biergroßhandlung Karl Köhler, Secken⸗ heimer Straße 27, zurückblicken. Als Herr Karl Köh⸗ ler, das Geſchäft übernahm, befand es ſich in A 1, 6, wo heute die Städtiſche Sparkaſſe ſteht. Dem Neubau mußte das Geſchäft weichen und ſein Inhaber ver⸗ legte es 1912 in die Räume des eigenen Hauſes in der Seckenheimer Straße. Es iſt heute das älteſte Geſchäft ſeiner Art und wird nun vom Sohn des Gründers geführt, der ſchon über 40 Jahre ein treuer Bezieher der Neuen Mannheimer Zeitung iſt. * Endlich muß auch der alte Indeufriedhof in F 7 aus dem Stadtbild weichen und bereits iſt eine Breſche in die alte häßliche, durch das Alter ſchwarz gewordene Mauer geſchlagen. Wer das kaum ſicht⸗ bare Schild las:„Judenfriedhof, eröffnet 1645, ge⸗ ſchloſſen 1842“, beſonders der Fremde, mußte den Kopf ſchütteln: Ein ſolcher Friedhof mitten in der Stadt! Es war mehr als ein Schönheitsfehler, was ſich da vor dem Auge auftat. Schaut man durch die durch Bretter verſchalte Breſche, ſo ſieht man einige Grabſteine inmitten einer ungepflegten Wildnis— bisher war es ja, als hüte er ein Geheimnis, von der Mauer dicht umſchloſſen. Auf dem neuen Juden⸗ friedhof iſt eine große Grube gegraben, in der die Gebeine aus den zu beſeitigenden Gräbern gemein⸗ ſam beſtattet werden ſollen. Es wird alſo Ernſt auch mit der Erweiterung der Straße in G 7. „Das Schwert des Friedens“ Erſtaufführung für Mannheim am 2. Auguſt im Schloßhof Der neue dokumentariſche Großfilm der NSDAP, der ſoeben von der Reichspropaganda⸗ lettung der NS DA, Amtsleitung Film, fertig⸗ geſtellt wurde, wird den Mannheimer Volks⸗ genoſſen zum erſten Male am kommenden Dienstagabend in einer großen Freilicht⸗ verauſtaltung im Schloßhof vorgeführt. Die Gaufilmſtelle Baden beſchreitet mit dieſer Ver⸗ anſtaltung einen neuen Weg, um dieſen Film, der ein gewaltiges Erlebnis ſein wird, einer größtmöalichen Anzahl Volksgenoſſen zu einem ganz niedrigen Ein⸗ trittspreis zu zeigen. Der Film behandelt zunächſt das Aufblühen des Zweiten Reiches, den Weltkrieg, die Nachkriegszeit mit der lähmenden Selbſtzerfleiſchung in Deutſchland und der Schmach der Rheinlandbeſetzung, leitet dann über zur Aufrüſtung der ſogenannten Siegerſtaaten und der bolſchewiſtiſchen Mobilmachung zur Welt⸗ revolution in Spanien und im Fernen Oſten und „ immer und überall: Dela, Das Warenzeichen, Coca-Cola“ ist das allbekannte Kennzei- chen für das einzigatige Eeugnis der Coca-Coſa G. m. b. b zeigt ſchließlich die gewaltige friedliche Aufbauarbeit des Dritten Reiches und der anderen friedliebenden Länder, die bereit ſind, dem bolſchewiſtiſchen Anſturm auf die Welt eine ſtählerne Wehr entgegenzuſetzen. Da der Film nur Original aufnahmen enthält, die zum größten Teil noch niemals ge⸗ zeigt wurden, und da u. a. auch die Filmarchive Italiens, Ungarns und Japans herangezogen wur⸗ den, hat der Film einen hohen dokumentariſchen Wert. Die Vorführung beginnt am Dienstag um 21 Uhr. Von 20 Uhr ab konzertiert der Kreismuſik⸗ zug der NSDAP. Karten ſind ab 20 Uhr an der Abendkaſſe am Eingang zum Schloßhof erhältlich. Es ſei noch darauf hingewieſen, daß reichlich Sitzgelegen⸗ heiten zur Verfügung ſtehen werden. Ein Mannheimer als Komponiſt eines bekannten Kirchenliedes Zu den zahlreichen Zöglingen der Abt Vogler⸗ ſchen Tonſchule, die als Komponiſten ſich ehemals in Mannheim hervorgetan haben, gehörte auch Peter Rilter, der am 2. Juli 1763, alſo vor 175 Jahren, in Mannheim geboren wurde. Schon frühzeitig fand er in der kurfürſtlichen Hofkapelle Anſtellung, an deren großem Ruf er durch eigene Virtuopſität teil⸗ hatte. Er machte Kunſtreiſen durch Deutſchland und hatte dabei große Erfolge. Da er ſich zur Kompo⸗ ſition beſonders hingezogen fühlte, wendete er ſich der ſchaffenden Tonkunſt zu, wozu ihn ſein leichtes Erfindungstalent beſonders befähigte. Er ſchrieb zu⸗ nächſt Soloſtücke, Quartette und Konzerte, um ſich dann ausſchließlich dem dramatiſchen Felde zuzu⸗ wenden, wobei er ſich als fruchtbarer Tonſetzer zeigte. Die Ritterſchen Schöpfungen beſitzen Charakter in ihrer unterhaltenden Muſik und wurden zu ihrer Zeit wegen ihrer anheimelnden Melodie ſehr ge⸗ ſchätzt. Mit ſeiner Ernennung zum Konzertmeiſter und 1811 zum Direktor des Siegſpiels, erſt recht aber mit ſeiner im Jahre 1813 erfolgten Beförderung zum Hofkapellmeiſter, war ſeiner Kompo⸗ niſtentätigkeit ein Ende geſetzt. Im Jahre 1820 trat Ritter in den Ruheſtand und ſtarb im hohen Alter am 31. Juli 1846, als Menſch und Künſtler gleich hochgeachtet. Ritter hat auch im Auftrage eines öſterreichiſchen Generals die bekannte Melodie zu dem Kirchenlies: „Großer Gott, wir loben dich“ geſchrieben. — u Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen am Sonntag, dem 31. Juli, Malermeiſter Wilhelm Knoch und Frau Marie, geb. Müller, in Secken⸗ heim, Meßkircher Straße 49. Gleichzeitig ſind ſie auch 25 Jahre Bezieher der Neuen Mannheimer Zeitung. un Das 25jährige Geſchäftsjubiläum als Wirt der Gaſtſtätte„Zum Spinnrädel“, Mittelſtraße 87, kann am Montag, 1. Auguſt, der langjährige Bezie⸗ 8 der NMZ3 Johann Löffel mit ſeiner Frau be⸗ gehen. Nach. so hieß die erschütternde Nachricht, als vor einigen Jahren Oeschelbtonn, das„Dorf der Goldschmiede- Bauern“, in Schutt und Asche gelegt wurde. Kindliches Spiel mit Streichhölzern führte die Katastrophe herbei.— Jahr für Jahr sind Leichtsinn und Unvorsichtigkeit die Ursache unzähliger Schadenfeuer, die ein Vielfaches der Gebäude, Einrichtungen und Erntevorräte eines Dorfes vernichten Deshalb muß jeder Deutsche mithelfen, solche Verluste vom Volksvermögen fernzuhalten. Zur Sicherung seiner eigenen Existenz schließt der vorsorgende Volks- genosse elne austeichende Feuet versicherung ab. 4. Seite/ Nummer 347 Neue Maunheimer Zeitung Sonntag Ehemalige ö ſterreichiſche Heeresangehörige! Die in der Oſtmapk beſtehenden Kameradſchaften ehemaliger Angehöriger des öſterreichiſchen Heeres ſind nunmehr in den NS⸗Reichskriegerbund einge⸗ glieder Es beſteht die Abſicht, alle im Kreis Mannheim wohnenden ehemaligen Angehörigen des öſter! ſchem Heeres deutſchſtämmigen Blutes in einer Kameradſchaft zu erfaſſen. Auf Grund des im Monat Mai erſchienenen Aufrufes haben ſich Kameraden gemeldet. Es ſollen aber nicht nur dieſe Kameraden ſein, ſondern alle ehemaligen Angehöri⸗ gen der früheren öſterreichiſchen Heeresformationen. Die Kameraden werden daher nochmals aufgefor⸗ dert, ſich unter genauer Angabe ihrer Anſchrift zu meldei d zwar bei 1 Bezirks⸗ und Kreisver⸗ hand Mannheim des NS⸗Reichskriegerbundes(Kyff⸗ häuſerbund), Mannheim, 8 6, 43. ze Ferienfahrten auf dem Rhein erfreuen ſich be⸗ ſonderer Beliebtheit und wenn man ſie mit dem Großmotorſchiff„Beethoven“ macht, das 700 Per⸗ ſonen faßt, ſo iſt der Aufenthalt auf dem Schiff be⸗ ſonders angenehm. Man hat die Wahl, nach Rüdes⸗ heim, Aßmannshauſen, Bacharach, Koblenz zu fahren und kann ſich dabei der verbilligten wahlweiſen ff⸗Bahn⸗Rückfahrkarten bedienen. Zum Wochen⸗ ende kann man bereits ſamstags morgens um 6 Uhr zum Mittelrhein fahren. Die Rückfahrt mit dem Schiff erfolgt ſonntags, und bei den wahlweiſen Schiff⸗Bahn⸗Karten kann man den Aufenthalt bis Montagabend ausdehnen. Auch zum Wochen⸗ Angenehm leicht und luftig ist Unterwäsche Speck 17 ende werden die billigen Fahrkarten, die eine Gül⸗ tigkeitsdauer von 2 Monaten beſitzen, ausgegeben. Die Werktagsfahrten ſind beſonders billig angeſetzt. Abendliche Fahrten nach Worms ſind beſonders an den lauen Sommerabenden geſchätzt und eine erfri⸗ ſchende Erholung. * Die ſtädt. Volksbücherei in UU 3, 1 bleibt wegen Neuordnung ab J. Auguſt bis auf weiteres geſchloſ⸗ ſen. Die Zweigſtellen im Möhlblock und in der Neckarſtadt werden im Herbſt wiedereröffnet. Oeffnungsbeginn und Oeffnungszeiten werden in den Tageszeitungen bekanntgegeben. Der Leſe⸗ ſaal in UU 3, ü bleibt wie bisher geöffnet. zn„Der Deutſche Tierfreundkalender, den die von Diplomlaunbwirt Finus(Seeshaupt, Oberbayern) herausgegebene Zeitſchrift„Der Deutſche Tierfreund“ erſcheinen läßt, hatte für 1938 wieder ein Preisaus⸗ ſchreiben für Schulkinder veranſtaltet. Vier Fragen waren geſtellt, die von 138 Kindern richtig beant⸗ wortet wurden. Unter den Preisträgern, die mit wertvollen Tierbüchern bedacht wurden, befinden ſich auch drei Mannheimer. Einen dritten Preis erhielten Hubert Wirth, Neckarau und Siegfried Mayer, Neckarau, einen Troſtpreis für fleißige Arbeit bekam Urſel Heid, Gartenſtadt. In dieſem Zuſammenhang ſei nachdrücklich auf die inhaltsreiche Zeitſchrift hingewieſen, die ſöviel Gutes ſtiftet und zu praktiſcher Tierliebe erzieht. 2 Dein Mitgliedsbeitrag ur 50. dien der Betreuung von mutter und Kind und damit dem beben unſeres Voines. Von Maulbeerſträuchern Samstag, 30. Juli/ Sonntag, 31. Juli 198g „ Raupen und Beſuch bei der Seidenraupen-Verſuchszucht des Siedlungamtes Hinter der Hermann⸗Göring⸗Kaſerne liegt das Brachgelände, das in den letzten Jahren durch China⸗ rinde und andere Düngung vom Städtiſchen Sied⸗ lungsamt anbaufähig gemacht wurde, obwohl das niemand für möglich gehalten hätte; denn es war reiner Sand. Da wachſen nun neben den Heil⸗ und Gewünrzkräutern auch die Maulbeer⸗ ſträucher ganz wacker heran, und damit die Sied⸗ ler, für die ja dieſe Kulturen beſonders durchpro⸗ biert werden, auch ſehen, was weiter daraus wird, hat man in der alten Baracke auch gleich eine kleine Seidenraupenzucht angelegt. Sie iſt, wie in der Donnerstag⸗Abendausgabe zu leſen war, in der Zeit vom.—7. Auguſt nach Anmeldung zu beſich⸗ tigen. Wer übrigens ſo im Stillen mal ſehen will, wie Maulbeerbäume ausſehen, der braucht nicht ſo weit. Im Luiſenpark, im Herzogenriedpark, am Flug⸗ platz ſtehen genug, und an der Riedbahn zwiſchen dem alten Neckarbett und Neckarkanal, da ſind rich⸗ tige Bäume, vom Fachmann auf über 100 Jahre Alter geſchätzt. Vermutlich rühren ſie von Verſuchen her, die ſchon in der Carl⸗Theodor⸗Zeit mit Seiden⸗ raupenzucht hier gemacht wurden. Nachdem die 48er⸗ Revoluzzer die übrigen alle abgehackt haben, ſind nur dieſe übrig. * In jener Baracke nun(links das zweite Haus hinter oͤem Bahnübergang nach der Wirtſchaft), da iſt ein Raum gleich erkennbar; denn ſchon die Tür iſt mit Bildern von Seidenraupen vollgenagelt; geſun⸗ den und kranken, krummen und ſchiefen. Auf zahl⸗ reichen Pritſchen im Innern liegen die Maulbeer⸗ büſche ausgebreitet. Die Blätter(die ausſehen wie vergrößerte Birkenblätter) dicht beſetzt mit weißen Raupen in allen Größenklaſſen. Ganz winzige, die gerade aus dem Ei geſchlüpft ſind, und dicke, fette, ge⸗ fräßige, die im Handumdrehen ein Dutzend Blätter vertilgt haben. Sie haben ganz merkwürdige Ge⸗ wohnheiten. Sie gehen dreimal in dieſer Raupenzeit für mehrere Tage ſchlafen, das muß man wiſſen, und ſonſt iſt nur immer regelmäßig zu füttern. In einigen Tagen werden ſie ſoweit ſein, daß ſie anfan⸗ gen, ſich einzuſpinnen. Dazu brauchen ſie allerdings ein dünnes Holzgitterwerk oder dichtes Gebüſch ohne Blätter, an dem ſie ſich hocharbeiten. Allmählich umgibt ſich dann die Raupe mit einem immer dichter werdenden Netz von feinen Fäden, bis alles ganz dicht abgeſchloſſen iſt. Ein kleines eiförmiges Gehäuſe, das in dieſem Falle, bei dieſer Zuchtart— genannt Ita⸗ lieniſche Kreuzung— gelb getönt iſt. Würde man dieſen Kokon weiter in Ruhe laſſen, ſo käme auf ein⸗ mal ein kleiner Schmetterling herausgeſchlüpft. Aber ſolange wartet der Züchter nicht, ſondern ſchickt die Kokons rechtzeitig nach Durbach, wo ſie abgetötet werden, um dann nach Celle zur Verarbeitung zu kommen. Die Eier werden von beſonders gezüch⸗ teten Schmetterlingen im Frühjahr unentgelt⸗ lich geliefert und müſſen bei einer beſonderen Tem⸗ peratur von 23 bis 25 Grad Wärme gehalten wer⸗ den. Uebrigens werden auch die abgenagten Stengel der Blätter geſammelt!. Man kann daraus eiten feſten Faſerſtoff machen. Der Siedler, der hier unter Auſſicht des Siſed⸗ lungsamtes die Seidenraupenzucht betreibt, ſagt mir, daß es, einmal begriffen, ein Kinderſpiel iſt. Nur muß man halt auf dem Damm ſein und immer eee eee Der Sternhimmel im Auguft Nachdem die Zeit der hellen Mittſommernächte vorüber iſt, beſchert uns der neue Monat beſonders reich ausgeſtirnte Nächte. Nicht nur überzieht die Milchſtraße, deren ungeheure Sternfülle bei Be⸗ trachtung mit einem lichtſtarken Feldſtecher in beſon⸗ ders hohem Maß zur Geltung kommt, in weft⸗ geſpanntem Bogen das Firmament, ſondern auch die Planetenſchar iſt durch drei machtvolle Himmels⸗ leuchten vertreten. Nach Sonnenuntergang ſteht zunächſt der Aben d⸗ ſte rn etwa eine Stunde lang über dem weſtlichen Horizont. Noch bevor er untergeht, erſcheint der jetzt in Erdnähe kommende Jupiter, der die ganze Nacht hindurch zu ſehen iſt. Sein Abſtand von der Erde beträgt im Auguſt nur 600 Millionen Kilo⸗ meter; infolgedeſſen iſt ſeine Helligkeit ganz beſon⸗ ders groß. Unter den Sternen bewegt er ſich von links nach rechts oder, wie die Aſtronomen ſagen, „rückläufig“. Sein Bewegungsſeld 9 11 5 zum Tier⸗ kreisbild des Waſſermauns. Der dritte im Auguſt ſichtbare Planet iſt Saturn. Sein Aufgang erfolgt Anfang Auguſt gegen 22 Uhr, Ende Auguſt um 20 Uhr, zugleich mit den Sternen der Jiſche. Obgleich er es an Glanz faſt mit den hellſten Firſternen auf⸗ nehmen kann, bleibt er doch hinter Jupiter weit zurück, Einer Verwechſlung der beiden Himmels⸗ wanderer iſt ſomit vorgebeugt, und man wird ſie an Hand unſerer Sternkarte leicht auffinden können Der in der Sternkarte aufgezeichnete Stand der Geſtirne tritt zu Anfang des Monats um 22 Uhr, zur Monatsmitte bereits um 21 Uhr ein. Beobachtet man zu einer anderen, ein wenig abweichenden Abendſtunde, ſo iſt die tägliche Umdrehung des Him⸗ melsgewölbes zu berückſichtigen, welche bewirkt, daß die Sterne zu einer früheren Zeit weiter öſtlich, zu einer ſpäteren Zeit dagegen weiter nach Weſten ſtehen als auf der Karte. Vor allem am Oſt⸗ und Weſthorizont können gegenüber dem Kartenſtande merkliche Veränderungen eintreten, ſofern der Zeit⸗ Unterſchied ein größerer iſt. Der eindrucksvollſte Beobachtungsgegenſtand in klarer, mondſcheinloſer Nacht iſt fetzt ohne Zweiſel die Milchſtraß e. In hohem Bogen ſpannt ſie ſich von Nord nach Süd über den Himmel. In den nach Norden zu gelegenen Sternbildern Perſeus, Kaſſio⸗ peia und Kepheus zieht ſie ſich wie ein ſich leicht windender Fluß dahin. In dem ſcheitelnah ſtehenden Bild des Schwans aber gabelt ſie ſich in zwei Arme und verläuft, auch weiterhin geteilt, durch Adler, Schlangenträger und Schütze hinab zum ſüdlichen Horizont. Der feine Lichtſchleier der Milchſtraße iſt durchwebt von Millionen Sternen, von denen jeder eine leuchtende Sonne iſt. Eine Vielzahl von Welten iſt es ealſo die uns aus Weltallstiefen grüßt. Als weitere beachtenswerte Erſcheinung wartet der Auguſt mit dem reichſten Sternſchnuppen⸗ fall des ganzen Jahres auf. Beſonders viele Stern⸗ ſchuuppen pflegen in den Nächten vom 8. bis 15 Auguſt zu fallen. Um dieſe Zeit kreuzt die Erde die Bahn des Kometen von 1862, in der ſich Ueberreſte dieſes ſich auflöſenden Himmelskörpers befinden Die kleinen, nur etwa ſandkorngroßen Stückchen erhitzen ſich beim Zuſammenſtoß mit der Erdatmo⸗ ſphäre und glühen für eine kurze Sekunde auf. Nicht alſo ſind es„fallende Sterne“, die über den Him mel huſchen, ſondern wir haben ein Feuerwerk vor uns, das ſich in einer Höhe von rund 100 Km. über der Erdoberfläche abſpielt! Das Erkennungszeichen dafür, daß ein Sternſchuppe von dem genannter Kometen herrührt, iſt, daß ihre hinzeigt, welcher, im Sternbild des Perſeus gelegen in unſerer Sternkarte durch einen mit Pfeilen ver⸗ Wegen dieſer Lage des ſehenen Punkt markiert iſt. Ausſtreuungspunktes heißen die Auguſtſternſchup⸗ pen auch„Perſeiden“. Natürlich gibt es auch im Auguſt wie zu ſchnuppen, die an keine beſtimmten Bahnen gebun⸗ den ſind, ſondern aus beliebigen Gegenden des Raumes zu uns gelangen. 5 Der Mond iſt in der erſten Monatshälfte am Abendhimmel ſichtbar. Am Z. ſteht er im Erſten Viertel, am 11. iſt Vollmond, am 18 Letztes Viertel und am 25. Auguſt Neumond. rückwärts ver⸗ längerte Bahn auf den ſogenannten Radiationspunkt jeder anderen Jahreszeit Stern ißerdem in dem Ge⸗ rechtzeitig für Futter wimmel ein wenig für Or B. hier und da eine ratene Raupe Für alle beſonderen Zweifelsfragen ſind ſchläge an den Wänden dak! Zuchttabellen und Futtermengen⸗ zahlen; und wie überhaupt der ganze biologiſche vom Schmetter Kokon, bis zum ahr ſchön in id ja auch Prozeß verläuft, fertiggeſponnenen einem kleinen Gl 1 hen. bis jetzt ſchon allerhand Leute auf Beſuch gekommen, Siedler aus der ganzen Umgegend, neulich ſo⸗ gar eine ganze land he Schule, an die 50 Schüler aus Rottenburg. das iſt e zu ſehen N. Es ſi ** Da wir aber nun ſchon mal draußen ſind, ſo wol⸗ len wir auch gleich mal nach den Maulbeerſträuchern und den ganzen übrigen Heilpflanzen und Gewürz⸗ kräuern gucken, die da ein Stückchen hinter der Ba⸗ racke ſprießen und manchmal auch eine Welle Duft hinüberſchicken. Da ſind zum Beiſpiel beſonders prächtig die afrikaniſchen Malven, deren Rot ſo dun⸗ kel iſt, daß man es ſchon als ſchwarz anſprechen kann. Drüben leuchtet gerade das Yſopfeld in tiefem Blau. Die Königskerze ſteht gelb und gerade daneben, der Eibiſch ſieht auch nicht ſchlecht aus, und erſt der weiße Schlafmohn, aus dem man Opium machen Genußſüchtiger, der's neulich lernte, bei Nacht kommt und nimmt alles mit?“„Hat er nicht viel davon. So leicht iſt das Opiummachen doch nicht. Zucker aus Holz machen iſt im Prinzip auch ganz einfach, nämlich Salzſäure beimiſchen und wie⸗ kann..„Wenn da nun ein bei Apotheker Feldhofen der herausmiſchen. Aber die Feinheiten, die dazu gehören, die ſind in der grundſätzlichen Erklärung grade nicht enthalten!“ „Was haben wir denn noch, was gut geraten iſt? Da ſtehen nun in langen Randbeeten die Maul⸗ beerſträucher, die erſt zu ordentlichen Bäumen noch heranwachſen müſſen. Aber ihren Nutzen ſtiften ſie auch ſchon jetzt; denn gerade auf 3 a rtes feines Laub kommt es nämlich an. Daun die Zitronenmeliſſe.. ein Blatt davon in den Tee, und es hat dieſelbe Wirkung wie zwei Scheiben Zitronen. Dann Baldrian, Wermut, Salbei, Soja,— maſſen⸗ haft. Es iſt ja gar kein gutes Jahr geweſen mit all dem Froſt und dem Regen; aber trotzdem iſt doch eine Menge aufgegangen.“ noch etwas „Wird hier draußen?“ „Da ſchauen Sie einmal da hinüber. Da gibt es jetzt eine raffinierte Auswertung von Müll. Da ſind einige Pächter, die ſortieren wie der Wind: Knochen, Konſerven, Lampenbirnen, und was ſonſt alles die Hausfrauen geſammelt und weggeworfen haben. Und der Müll, der übrigbleibt, kommt auf den Sand; darſtber noch eine dünne Schicht Erde,— das gibt auch noch einen brauchbaren Humus.“ So wird hier allerhand verſucht: mit der Erde, mit den Pflanzen, mit den Raupen. Es geht nicht glei auf einen Schlag, aber es wächſt etwas heran, wovon die ganze Umgegend Nutzen hak. Und daß es überhaupt eine gute Gegend iſt, das merkt man ſchon daran, daß es hier im Gegenſatz zum ſonſtigen Waldhof, ſo ſchön duftet, und daß ſo ſchöne Pfauen⸗ augen und ſonſtige ſeltene Schmetterlinge herum⸗ flitzen. Wer alſo nur als Neugieriger herauskommt, hat auch etwas davon. Wenn er für gelehrige Auf⸗ merkſamkeit einen Kokon geſchenkt bekommt, hat er das ſchönſte Spielzeug für die Katze. ſonſt experimentiert Dr. Hr. Muſterungskalender Tag Anfangsbuchſtaben der Familiennamen Zurückgeſtellte Jahrgang Montag, 1. Auguſt 1938 1914 KA 2 Montag, J. Auguſt 1938 1915 A= Dienstag, 2. Auguſt 1938 1915 H- 2 Mittwoch, 3. Anguſt 1938 1916 A- Z Donnerstag, 4. Auguſt 1938 1917 A K Freitag. 5 Auguſt 1938 1917 L. 27 Die Muſterung und Aushebung der Zu rück⸗ geſtellten vom Jahrgang 1913 findet am Samstag, dem 6. Auguſt, im Ballhaus— Schloß— ſtatt. Hinem in das kühle Naß— das iſt das ſchönſte 16 dieſen 5% heißen Tagen i 5(Engel, Zonder⸗Multiplex⸗.)— Nordſee und die intereſſante„ — Anahrungs 27 Nilfswerk 8 Hausfrauen der Ortsgruppe Rheintor! Ab Montag, 1. Auguſt, werden die Speiſeab⸗ fälle in der Ortsgruppe Rheintor durch das Er⸗ nährungshilſwerk geſammelt. Die Hausfrauen werden gebeten, nur ſolche Ab⸗ fälle in die Sammeleimer zu werfen, die auf den Pappſchweinen vermerkt ſind. Flüſſige Speiſereſte ſind den Sammelmannſchaf⸗ ten direkt zu übergeben. Teinacher Sprudel Begönstigt Ihren Stoffwechsel bessere Ver- dauung eralbrunnen A8 Bad Oberklagen 88 Was kocht die ſparſame Hausfrau? Küchenzettel vom 1. bis 7. Auguſt. Montag: Wirſing, Kartoffelküchlein, Mon⸗ damin mit Himbeerſchnee.— Abends: Neue Heringe, Kartoffeln, deutſcher Tee. 5 Dienstag: Waſſergrießſuppe, Kohlrabengemüſe, Kartoffeln. milch, geröſtete Kartoffeln. Mittwoch: Bauernſuppe, Pfannkuchen mit ge⸗ dämpften Pfifferlingen gefüllt.— Abends: Kraut⸗ ſalat, Wurſt, Kartoffeln, deutſcher Tee. Donnerstag: Reſteſuppe, grüne Bohnen, Leberſchnitten, Kartoffeln.— Abends: Haferbrei mit Fruchtſaft. Freitag: Gerſtenſuppe, gedämpfte Felchen, Kartoffeln Salat).— Abends: Tomaten, Butterbrot, Samstag: Dicke Kartoffelſuppe mit Wurſt. Abends: Eierhaber und gekochtes Obſt. Sonntag: Grünkernſuppe, Bayriſch Kraut, Schweinebraten mit Salbei, Kartoffeln, Johannis⸗ beerkuchen.— Abends: Kalter Braten, gemiſchten Salat. Rindsbraten, Abends: Sauer⸗ Filmrundſchau Neu auf der Leinwand: „Andaluſiſche Nächte“ Imperio Argentina im Carmen⸗Film der Uſa Das Carmen⸗Thema, das aus der weltberühmten Novelle Proſper Mérimsées und aus Bizets Oper gleichen Namens oft geſchöpft und bereits wiederholt in der„ſtummen“ Epoche mehreren Filmen zum Vor⸗ wurf gedient hat, iſt jetzt von Herbert Maſſch auf⸗ gegriffen worden Maiſch hat nach dem Drehbuch, das Mayring und Fred Andreas ſchrieben, einen neuen Film um eine ſo ausgezeichnete Künſtlerin wie Imperio Argentina geſchaffen, die fingen, tanzen und ſpielen kann und außerdem das echte wundervolle Temperament der Menſchen ihrer ſpaniſchen Heimat beſitzt. Allerdings hat man au dem Stoff einige Modulationen vorgenommen, die der Handlung in vielen Teilen einen anderen, neuen Lauf geben. Soldatiſches Pflichtbewußtſein u. Heroismus geben dazu ihre Akzente. So ſteht der ehemalige Brigadier Joſs aus dem Baskenland am Ende des Filmes nicht von Blut gerötet da, denn er hat ja die betörende, heißgeliebte Carmen nicht ge⸗ tötet. Er hat nur den Vorſatz gehabt, es zu tun, als ſein Nebenbuhler, der gefeierte Torero, im Glanz ſeines Arenaruhmes ſich ſonnte und ſchließlich, da er nur noch Augen für Carmen, aber nicht für den Stier hatte, unter den Hörnern des wütenden Bullen ſein Leben aushaucht.— Joſs aber fühnt ſeine eigenen Vergehen, ſetzt den Schlußpunkt unter ſeine Schmugglervergangenheit und ſtirbt, bei der Rettung ſeiner Kameraden vom Dragonerregiment vor einem heimtückiſchen Auſchlag. Mit militärischen Ehren wird der Tote, dem Carmen ebenſo wie dem Torero Unheil gebracht hatte beſtattet. a Für die Rolle der Carmen hat Maiſch, der die deutſche Verſion des Filmes geformt hat, die Frau eingeſetzt, die wohl heute die berufenſte Vertreterin dieſer Rolle genannt werden kann: Die raſſige und ungemein lebhafte Imperxio Argentina, die von Kopf bis Fuß eine vollblütige Spanierin iſt. Ihre elementare Ausdruckskraft, ihre leidenſchaftliche Mi⸗ mik ſind ſo typiſch für die Figur der Carmen, dieſes weltberühmten ſevillaniſchen Zigeunerkindes, daß es ein wahrer Genuß iſt, ihrem Spiel zuzuſehen. Und ſie beherrſcht auch mit der Vehemenz ihres Auſ⸗ tretens, mit ihrem fremdartigen Akzent, mit der Leidenſchaftlichkeit ihres Tanzes und dem girrenden Reiz ihrer andaluſiſchen Lieder, die ſie zum Ge⸗ knatter der Kaſtagnetten vorträgt, völlig die Szene, Sie ſpielt eigentlich alles in den Hintergrund, was ſich um ſie herum gruppiert, Joſé und den Stier⸗ kämpfer, Soldaten und Schmuggler. Was ſie ſingt, iſt echt ſpaniſch, denn die Muſik zu dieſem Film ſtammt von ihren beiden Landsleuten Munoz⸗Mol⸗ leda und Moſtaz⸗Muralles. Kunſtvolle Kantilene und volksliedhafte Melodien wechſeln einander ab, Ihre Partner ſind Friedrich Benfer, als der ehrliche gerade Joſé, der im Herzen immer ſeiner Fahne treu geblieben iſt, und Karl Klüsner als der To⸗ rero, dem das Meſſer loſe im Gürtel ſitzt. Dazu kommt Erwin Biegel, der als der Impreſari Salvadore die Züge eines trottelhaften Sancho Panſa trägt. In weiteren Rollen ſieht man 1 Seiffert als Wirt u. Schmugglerkapitän, Marg Symo als Carmens hübſche Rivalin und Maria Koppenhöfer als unheimliche Zigeunerhexe, Im Beiprogramm: Kulturfilm von er Curt Wil h. Fennel 5 Der bedr Derbehtelule A dir Lord 1 — wartet vom heutigen ). Juli/ Sonntag, 31. Juli 1938 Aus Baden Abſchied von Karl Kennerknecht Ein treuer Kämpfer des Führers ſtarb * Heidelberg, 30. Juli In ſeiner Heimatſtadt Heidelberg wurde Karl Kennerknecht, der vorbildliche SS⸗Führer und einſatzbereite Soldat des Führers, zur letzten Ruhe geleitet. Obwohl die Stunde der Beerdigung nicht bekanntgegeben war, hatten ſich ſehr zahlreich Par⸗ teigenoſſen und SS⸗Kameraden eingefunden. Die Teilnahme 35 den geprüften Hinterbliebenen iſt allgemein. U. a. war des Toten ehemal. Vorgeſetzter SS S Brigadeführer Pg. Chr. Diehm von München herbeigeeilt, um Karl Kennerknecht das letzte Geleit zu geben. Im Auftrage der Kreisleitung der SDA überbrachte Pg. Rektor Neureuther Blumen. Sturmbannführer Pg. Linden bach ſprach im Namen des alten Sturmes 3/32 die auf⸗ richtige Verehrung und letzten Grüße unter Nieder⸗ legung eines Kranzes aus. Ein SS⸗Kamerad wid⸗ mete für den verhinderten SS⸗Oberführer Helwig einen Kranz mit Worten ehrenden Gedenkens, des⸗ gleichen Ortsgruppenleiter Pg. Eiſen mann für die Ortsgruppe Neuenheim. Weitere Kranznieder⸗ legungen von Betriebsführung und Gefolgſchaft ſeiner Dienſtſtelle ſchloſſen ſich an. Eine Abordnung der Pfälziſch⸗Badiſchen Backſteinverkaufsgenoſſen⸗ ſchaft aus Mannheim bezeigte mit einem wunder⸗ vollen Kranz die Teilnahme. Ein Hornquartett der SS blies dem ſtets bewährten Kameraden und tapfe⸗ ren Offizier als letzten Gruß das Lied vom guten Kameraden. Samstag, 30 * Bereits im Jahr 1929 war Karl Kennerknecht in Heidelberg in die Partei und in die Schutzſtaffel, dem damaligen SS⸗Sturm 31, eingetreten. Am J. Nopember 1935 wurde er zum Stabführer des SS⸗ Abſchnitts III Berlin ernannt. Eine ſchwere Lun⸗ gen⸗ und Rippenfell⸗Erkrankung, die ſich Kenner⸗ knecht in Berlin zugezogen hatte, zwang ihn jedoch zur Aufgabe dieſes verantwortungsreichen Poſtens. Er kehrte nach Heidelberg zurück und wurde zur SS⸗ Stammabteilng Rhein,? verſetzt, der er als vorbildlicher Kamerad bis zu ſeinem Tod angehörte. In Heidelberg: Kurpeälziſches Muſeum eröffnet Am Sountag beginnt neue Ausſtellung Ru. Heidelberg, 30. Juli. Den Beſucher des Kurpfälziſchen Muſeums er⸗ Sonntag ab eine neue Aus⸗ ſtellung. Was hier in den ſchönen Räumen im Erd⸗ geſchoß von Dr. Wannemacher behutſam zu⸗ ſammengeſtellt und als eine hervorragende Ausleſe eindrucksvoll dargeboten wird, gehört zum boden⸗ ſtändigen Schatz der Vergangenheit, ſind es doch „Handzeichnungen Heidelberger Ro⸗ mantiker“. Die Künſtler ſind mit überragenden Arbeiten ſichtbar. Um nur einige Namen zu nennen: Bei den frühen Arbeiten der Romantik Rottmann, Fohr, Primaveſi, Wallis, Strüdt. In den Neue Kannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Brief aus der Mainmetropole Frankfurts Vermögen gwachſen Erneuerungsarbeiten an der Paulskirche Neue Kunſtſchätz im [Eigener e de. N M.) * Frankfurta.., 29. Juli. Frankfurt iſt die erſte deutſche Broßſtadt, die ihre Jahresrechnung 1937 ſchu jetzt den Ge⸗ meinderäten vorlegen konnte. As dem Bericht des Stadtkämmerers ging hervor, da man ſehr nüch⸗ tern und vorſichtig an die Aufellung des Haus⸗ haltsplanes herangegangen war ind das Ergebnis der Jahresrechnung als ein ſehl günſtiges zu be⸗ zeichnen iſt. Der Haushalt iſt in(ner Höhe von 164 Millionen in Einnahmen und Asgabey ausgegli⸗ chen. Für das Fürſorgeamt warn 12,75 Millionen Mavk eingeſetzt, die tatſächlichen lufwendungen be⸗ trugen auf dieſem Konto jedoch ur 9,4 Millionen. Der Bedarfsminderung ſteht nur ein größerer Po⸗ ſten für Arbeitsbeſchaffung gegeniber. Das Steuer⸗ aufkommen iſt von 55,5 Millione Mark im Jahre 1933 auf 72,9 Millionen Mark in Jahre 1937 auf⸗ geſtiegen. Zuſammen mit der planfüßigen Schulden⸗ tilgung, die über 10 Millionen Mick ausmacht, ſind im, Rechnungsjahr faſt 16 Millionen Mark Schulden getilgt worden. ls Reinvermögen notierten 322 Millionen Mark ggenüber 303 Mil⸗ lionen Ende 1936. Es iſt demnack vor allem durch die Schuldentilgung, ein Vermögenszuwachs von 19,5 Millionen Mark zu verzeichnen. Ein überzeugender geweis, daß nach den Grundſätzen einer ſparſamer Verwaltung ge⸗ wirtſchaft und mit den Steuergebern der Bürger⸗ ſchaft ſehr ſparſam umgegangen wwde. * Die Paulskirche gehört zu da deutſchen Bau⸗ denkmälern, um die ſich die Erinrrung an weſent⸗ liches Geſchehen in der deutſcher Geſchichte rankt. Sie war der Tagungsort der Frakfurter National- verſammlung im Sturmjahr 1848 wo deutſche Pa⸗ trioten den vergeblichen Verſuch unternahmen, die Sehnſucht nach einem in ſich geeiten Großdeutſch⸗ land zu verwirklichen. In unthigen politiſchen Zeiten wurde mit dem Bau dieſe Kirche begonnen, der ſich immer wieder verzöger und insgeſamt 46 Jahre in Anſpruch nahm. Eſ im Jahre 1833 war das ſchöne Bauwerk fertig. or mehr als drei Monaten wuchſen nun Gerüſte an der Paulkirche auf, denn in mehr als hundert Jaren, in denen die Kirche den Witterungseinflüſſen asgeſetzt war, ſind viele der Sandſteinguadern müb geworden und müſſen jetzt erſetzt werden. Es we notwendig, etwa 500 Quadratmeter Fenſter zu ermern, Läden und Dachgaupen wieder wetterfeſt zu nchen. Das Dach mußte vollkommen neu gedeckt erden. Tauſende Zentner Schiefer waren für die 00 Quadratmeter Dachfläche erforderlich. Ueber ein bierteljahr haben die Arbeiter an der gründlichen uſtandſetzung ge⸗ Bildern von Serr⸗Fries, Fohr, Rottmann— das ſchafft. Nun fallen die Gerüſte wieder, und die Dreigeſtirn der Heidelberger Romantiker, dann Paulskirche bietet ſich den Franfurtern und den G. Ph. Schmitt, der Nachwuchs. vielen Ferienreiſenden und Fremen, die in dieſen W Der Heilige“ aus Möttlingen: Eine Seelenreitfung', die 94000 RM Jeinbrachte Mie eine Ludwigshafenerin ihr Geld verlor Stuttgart, 30. Juli. Der Geſchäftsführer der„Rettungsarche“ in Mött⸗ lingen bei Calw, der in Dußlingen bei Tübingen wohnhafte Rilling, wurde von der Großen Straf⸗ kammer des Landgerichts Tübingen wegen Perſo⸗ nenhehlerei, Sachhehlerei und Untreue zu acht onaten Gefängnis und zu einer Geloͤſtrafe von 18 000 Mk. ſowie einer Geldſtrafe von 1000 Mk. verurteilt. Sechs Monate Unterſuchungshaft wur⸗ den angerechnet. Die„Möttlinger Gemeinſchaft“ iſt eine ſon⸗ derbare religiöſe Geſellſchaft, bei der man durch eigenartige Methoden vom„Teufel“ geheilt werden kaun. Größere Geloſpenden, Teſtamentsverſchreibungen wurden als Lohn nicht verſchmäht. Rilling hatte ſein Geſchäft in Tübingen, das ſein Bruder verſorgte, . er in Möttlingen zu kun hatte. Seit er Hort Geſchäftsführer war, hatte ſich fein Vermögen ver⸗ größert, was der Angeklagte der„beſonderen Gnade ſeines Heilandes“ zuſchrieb, tatſächlich waren es aber die Mitglieder der„Rettungsarche“, die ihm das Geld einbrachten.— Zu Rilling war nun auch eine Frau aus Ludwigshafen in die Sprechſtunde zur„ſeelſorgeriſchen Behandlung“ gekommen. Die Fran befand ſich in Seelennot und hatte aus dem Geſchäftsbetrieb ihres Mannes im Laufe et Jahre 94000 Mark auf die Seite wovon der Eheman natürlich nichts wußte. Die Frau lebte mit ihrem Mane nicht gut und wollte ſich durch das Geld im Fallt iner Scheidung einen Notpfennig ſichern. Nur füchtete ſie eine Steuerkontrolle. Rilling ſchlug det Frau vor, das Geld ihm anzuvertrauen, er wolle sin ſeinem Kaſ⸗ ſenſchrauk aufbewahren. Darauf gig die Frau ein und gab dem Rilling bare 94000 Mark. R. behielt aber das Geld nicht in lei Kaſſenſchrauk, ſondern bezahlte Schulden, ſpekulierte und der außerdem gab er den Möttlingern en Darlehen auf ſeinen Namen in Höhe von 25 000 Nark. Bei der Feſtnahme des Angekagten waren ur noch 13 000 Mark in dem Kaſſenſchrank. Dan Angeklagten konnte nachgewieſen werden, daß er üch Spenden in Höhe von mehreren tauſend Mark fi ſich verbraucht hatte. Trotzdem er als Geſchäftsfüher ohne Gehalt angeſtellt war, hatte er ſich n Mark aus der Gabenkaſfe entnommen. 5 für Schuldver⸗ ſchreibungen und Schmuck hatte de„Heilige“ aus Möttlingen Intereſſe. Die„Reungsarche“ in Möttlingen hat 110 Betten und iſt i der Regel be⸗ ſetzt geweſen. An Feiertagen kame oft bis zu 400 Beſucher nach Möttlingen, die dannim Ort Quar⸗ tier nahmen. Die Frau aus Luwigshafen, als gebracht, Zeugin vernommen, gab an, daß e dem Rilling blindlings vertraut habe, nil ſie glaubte, 8 Mißtrauen ſei Sünde! b Städel Das Stadtbild wird verſchönert Monaten die alte Mainſtadt beſuchen, in einem Zu⸗ ſtand, der ihrer hiſtoriſchen Bedeutung gerecht wird. * Nachdem bereits vor Wochen im e eine Reihe von Neuerwerbungen deutſche Plaſtik gezeigt wurde, die eine wertvolle Bebei⸗ cherung der Städtiſchen Galerie darſtellen und die der Stadt Frankfurt gehörende Kunſtſammlung zu einer der bedeutendſten der deutſchen Bildſchnitzerei machen, iſt es dem„Städel“ jetzt gelungen, den wert⸗ vollen Nachlaß des Malers Viktor Müller zu erwerben. Mehrere Säle in den Ausſtellungsräumen bergen den Nachlaß Müllers, der lange Jahre in Paris, Frankfurt und München arbeitete, aber ſchon früh, kaum vierzig Jahre alt, ſtarb. In Hunderten von Blättern, Zeichnungen, Entwürfen, Studien, farbi⸗ gen Skizzen und großen Oelgemälden tritt uns das Lebenswerk dieſes Malers aus der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts vor Augen. Ueberall zeigt ſich die hohe maleriſche Qualität, die künſtleri⸗ ſche Größe, die Fülle der Geſichte und Geſtalten eines deutſchen Malers, den Frankfurt zu ſeinen Söhnen zählt und der durch ſein ſchöpferiſches Kön⸗ nen Maler wie Leibl, Scholderer und Thoma, Eyſ⸗ ſen und Haider ſtark beeinflußte. * Der Gedanke, durch die Anlage und Pflege von Schulgärten das Wiſſen der Kinder um das Wachſen und Blühen der Pflanzen zu bereichern, iſt heute ein weſentlicher Beſtandteil neuzeitlicher Schulerziehung geworden. Beſonders in Frankfurt wird der Wert dieſer Unterrichtsform geſchätzt. Nicht nur der große Schulgarten im Oſtpark, in dem die Kinder alle Ge⸗ treide⸗, Garten⸗ und Giftpflanzen kennenlernen, bietet lebendigen Anſchauungsunterricht, ſondern auch in den einzelnen Schulen ſind Gärten für die Kin⸗ der vorhanden. In 38 Schulgärten erteilen heute die Lehrer Unterricht. Ein Teil der Gärten beſitzt ſogar Maulbeerpflan⸗ zungen. Vom nächſten Jahr ab werden hier Seiden⸗ raupen gezüchtet. Jen inte essante F. Nicht nur am Mainufer und in den gro und Anlagen wird in Frankfurt viel für di ſchönerung des Stadtbildes getan, jetzt iſt man auch dabei, die Baumalleen in den Straßen, die in den letzten Jahren beſonders durch das bekannte Ulmen⸗ ſterben gelitten hatben, wieder durch die Anp klanz 18 widerſtandsfähiger Bäume zu ergänzen. Im Oſt park foll der Boden des großen Planſchbeckens neu betoniert und gründlich erneuert werden. Auch iſt man beſtrebt, die Häuſer und Gaſſen der Altſtadt durch Blumenkäſten farbig zu beleben. Für die Erſchließung des Biegwaldes wurden 15 000 Radfahrwege und die Ver Mark eingeſetzt. Neue Fußwege, Reitwege werden angelegt und eine Bereinigung des Waldgebietes vorgenommen. Der Ni odalauf, heute ſtellenweiſe die Wieſenlandſchaft durchſchneidet, ſoll durch größere Anpflanz der ein ſchöneres und freundlicheres Ausf halten, um ſich einigermaßen den idylliſcher ſchaftsbildern der alten Niddaarme anzupaſſen. in verſchiedenen anderen Stadtteilen und in dem lände am Rande der Stadt iſt man durch verſchiedene Projekte um ein noch ſchöneres Frankfurter Staßt⸗ bild bemüht. Robert Mörſinger Magenbeschwerden nach dem Essen Können Sie eſſen, was Ihnen ſchmeckt, oder ſtets auf Ihren Magen Rückſicht nehmen, weill s Speiſen ſchlecht vertragen und deshalb Magenbef fürchten? Wenn ſich nach den Mahlzeiten ein Völle, Magendruck, ſtarke Schläfrigkeit, ſaures oder Sodbrennen einſtellen, dann iſt das häuf müſſen Sie e manche chüſſige Ma⸗ eines Ueberſchuſſes an Magenſäure. Ueb genſäure kann die Verdauungsarbeit des Magens ſtören, die Speiſen zur Gärung bringen und die zarten Magen⸗ ſchleimhäute angreifen. Nehmen Sie deshalb ſogleich beim erſten Auftreten der genannten Beſchwerden oder nach den Mahlzeiten-3 Tabletten oder 4 Teelöffel voll Biſerirte Magneſia Pulver ein. Dieſes ſeit vielen Jahren bewährte Mittel gegen Magenbeſchwerden dieſer Art bindet raſch den Ueberſchluß an Magenſäure, fördert die Verdauung, ſchützt die Schleimhäute vor weiteren Reizungen und bringt die Beſchwerden zum Abklingen. Biſerirte Ma⸗ gneſia iſt in Tabletten⸗ und Pulverform in allen Apothe⸗ ken für R/,.39 und in größerer vorteilhafteren Packung ftr R..69 erhältlich. S ERIC HTS BERICHTE AUS NAH UND FERN Der Mann, der die Ohrfeigen bekam Wilde Schlacht im Wartezimmer Temperamentvolle Jahnarzt-Patienten Aſ Prag, 28. Juli. Herr Fiala und Herr Pentlitſchek ſind Nachbarn. Vor langen Jahren beſtand zwiſchen ihnen einmal Freundſchaft, die aber dann zu Ende ging, als beide dem Zauber des Fußballſports unterlagen. Aber nicht als Spieler, dazu waren ſie beide ſchon zu alt; mit 50 Jahren auf dem Rücken kann man höch⸗ ſtens noch„Fanouſchek“ werden. So heißen in Prag nämlich alle Fußballenthuſiaſten, die als Zuſchauer kein Wettſpiel auslaſſen, auch nicht bei Sturm und Regen, Herr Fiala hielt es mit der„Sparta“, während Herr Pentlitſchek„Slavianer“ wurde. Dieſe beiden größten Fußballklubs teilen die ganze Bevölkerung Prags in zwei Lager, und ſo auch unſere beiden Nachbarn. Die offene Feindſchaft be⸗ gann bei einem Wettſpiel, das die beiden rivaliſte⸗ renden Klubs gegeneinander führten. Damals hatte Herr Fiala, gerade als Herr Pentlitſchek einen Tref⸗ fer ſeines Klubs bejubelte, eine eben geöffnete Soda⸗ waſſerflaſche gegen deſſen Geſicht gerichtet, ſo daß Herr Pentlitſchek einen tüchtigen Schluck abbekam. Seitdem gab es zwiſchen den beiden Nachbarn eine Reihe von Sticheleien und Bosheiten, an denen auch die übrigen Familienmitglieder teilnahmen. Es war, als wollte die Natur einen Verſöhnungs⸗ verſuch zwiſchen den beiden feindlichen Nachbarn machen, als beide 5 zu gleicher Zeit von heftigen Zahnſchmerzen befallen wurden. So kam es, daß ſie ſich im Wartezimmer eines im Nebenhaus wohnenden Zahnarztes trafen. Sie hätten ja beide am liebſten gelacht, als ſie ſich auf einmal mit einer mächtig angeſchwollenen Backe Aug in Aug gegenüberſtanden. Doch das konnten ſie nicht; ſie waren ja Feinde. So kam nur ein ſchaden⸗ frohes Grinſen zuſtande. Als der Arzt die Tür zum Sprechzimmer öffnete und ſein höfliches„Der Nächſte, bitte!“ hören ließ, ſchnellten beide auf.„Ich war der erſte“, rief Heer Fiala.„Geht mich gar nichts an, ich habe irrſinnige Schmerzen!“, entgegnete Herr Pentlitſchek. Als Herr Fiala ſeinen Widerſacher daraufhin einen„Ne⸗ ſtyda“ nannte, was ungefähr einen Menſchen be⸗ deutet, der vor nichts zurückſchreckt, zog ſich der Arzt in ſein Sprechzimmer zurück, da er vorausſah, was kommen mußte. r hatte ſich nicht getäuſcht. Ein ſcharfer Knall, ein Schmerzensſchrei, ein zweiter Knall, ein wilder Fluch waren die Einleitung. Aus den nachfolgenden Geräuſchen konnte der Zahnarzt nur entnehmen, daß ſämtliche beweglichen Gegenſtände ſeines Wartezimmers als Wurfgeſchoſſe Verwen⸗ dung fanden. Als der Arzt nach einer Weile wieder nachſah, waren die beiden Kämpfer verſchwunden. Das Wartezim⸗ mer äber glich einem Trümmerhaufen. Der Arzt verklagte die temperamentvollen Pa⸗ tienten wegen Sachbeſchädigung. Vor Gericht wäre es beinahe zu einer Wiederholung der tätlichen Auseinanderſetzung gekommen, als der Richter den verurſachten Schaden in zwei Hälften aufteilen wollte. Herr Pentlitſchek behauptete ſteif und feſt, daß Herr Fiala zwei Stühle zertrümmert habe, wäh⸗ rend dieſer nur einen zugeben wollte. Bei den Ohr⸗ feigen ging es ſchon einfacher, da der Arzt hier wenigſtens nach den gehörten Schalleſfekten als Zeuge auftreten konnte. Mit Rückſicht auf die er⸗ ſparten Heilkoſten einigten ſich die beiden feindlichen Nachbarn ſchließlich auf die Bezahlung des Schadens je zur Hälfte. Fabrikbraud m Mainz * Mainz, 30. Juli. Freitag abend brach in einem Gebäude der chemiſchen Fabrik Dr. Kurt Albert in Mainz⸗ Amöneburg ein Schadenfeuer aus, das in den zwei Stunden, bevor es gelöſcht war, be⸗ trächtlichen Schaden anrichtete, denn das Gebäude iſt völlig ausgebrannt. Die Fabrikation geht ungehin⸗ dert weiter. * Großgerau, 29. Juli. Ein fünfzehnjähriger Handwerkslehrling übergoß einen Schäfer⸗ hund mit Terpentin. Das Tier rannte auf die Straße und wälzte ſich vor Schmerzen, bis Mit⸗ leidige ihn zu einem Tierarzt ſchafften, der es durch Seifenwaſchungen von ſeinen Schmerzen befreite. Der Jüngling kann ſich auf einen Denkzettel gefaßt machen. Radium-Sol-Bacd Heidelberg das radljums al zreiljchsle Sol bei der Wel bei A dient, Nauralglen(Ischias], Schwäche zuständen, Slutarmut, Frauenleiden, Alterskrenkheiten Trinkkuren mit Heldelberger Radium- Heilwasser Täglich glasmetser Ausschank in Maunheim in den Anlagen vor UU 1 an der Friedridis- brücke, am Friedriehsring in der Arünaulage vor Qu 7 und am Heumarkt[Neckarstadt N 1 . Ille Von Badenweiler bis zum„herzigen“ Semmering bei Wien An Stellen heilende dunkel entläßt deutſche Erde aus Waſſer. Dieſe gelagerten Heilſchätze te Urkunden melden, ſeit den Römertagen be⸗ zt. Eine Bäderwiſſenſchaft, die jedes Waſſer ſorg⸗ tig prüft und ſeinen Nutzen bei den verſchieden⸗ Anwendungsformen kontrolliert, gibt es ſeit ürzerer Zeit. Durch ſie weiß man erſt von il, der der Landſchaft an der Heilung und einer Kur zufällt und hat ſeitdem auch d heilklimatiſchen Kurorte in den Kreis eruſthaf⸗ ter Heilorte einbezogen, Kurorte in Tirol und im im Rieſengebirge und Schwarzwald, Wölfels⸗ e chreiberhau, Schierke und Triberg, bei Wien und Oberhof... eine lange ihrem une werden, lanzvolles Bild bietet Badenweiler chtigen Schutzhang des Hochſchwarzwaldes! „Baden, das ſich dem Schwarzwald ſo ig ergibt wie Badenweiler am Rand des „gewinnt durch die feierliche Ruhe Haltung, nicht weniger Glotterbad unterm ſüddeutſchen alle dieſe Bäder ziehen aus dem und der beruhigend wirkenden gerrolle des Schwarzwaldes ihre uralte Heil⸗ ft. Die berühmten heilenden Quellen von Baden⸗ die ſchon den Römern bekannt geweſen ſind, allein kaum ſo wirkſam, und die beiden ent⸗ en Tl herr nal freif ſchw imer haben ja gerade . Skiöſchwarzwaldes Hieſes hohen Gebirges ſeine kleine 0 weiler, wü Wildbad im e prunkt mit ſei⸗ ner feierlich⸗großartigen Tallage; aus dem Bade⸗ getriebe ſtrebt eine flinke Bergbahn zur freien Sicht von Bergesgipfeln auf. Wies baden, dieſes Welt⸗ bad, das zwiſchen Rheinſtrom und Taunus ſich brei⸗ let, hat mit der Nerobergbahn ebenfalls eine derart begueme und nützliche Einrichtung, Baden-Baden die Bahn auf den Merkurius. Die Lanudſchaft insge⸗ ſamt wird damit ſelbſt behinderten Kurgäſten zum beguem gemachten Erlebnis. Erſt recht geſchieht dies in Bad Reichenhall in den Oſtalpen, wo die Predigtſtuhlbahn die ungeheure Wucht der Alpen⸗ 1 den Kurgaſt völlig mühelos vom hohen Rag⸗ erg ge läßt, und auch in Bad Harzburg ge⸗ 1 eht diese er Aus vblick— auf die großartigen Wälder Harzes in Brockennähe— durch die Bergſchwebe⸗ bahn. deutſchen »Allen⸗ Behggen ſind viele der kleinen ilbäder, von denen hier Bad Sbooden do fan der Werra als Typ des bürgerlichen, rei⸗ zenden, unbedingt naturverbundenen Heilbades (Solbad gegen Atmungserkrankungen, Gicht, uſw.) vorgeſtellt werden ſoll. Zwiſchen den grünen Berg⸗ wogen des heſſiſchen Berglandes an des Eichsfeldes, das die Brücke zwiſchen Harz und Thüringen bildet, lehnt dieses Bad mit malenswüröig bunten Fach⸗ werkhäuslein am ſchützenden Berghang und hat alle Erforderniſſe eines Heilbades mit Kurpark, Kurx⸗ mittelhaus, Wandelbahn uſw. Noch asche ende iſt mitunter der Einfluß des zwiſchen„Landſchaft“ An den Waſſerfällen in Triberg und Kurort ſich einſchiebenden„Kurparks“, ſo in Ba d Homburg, das bedräugt wird von der grünen Flut eines der größten und ſchönſten deutſchen Kur⸗ parks, ebenſo Bad Oeynhauſen, Bad Nau⸗ heim, Kiſſingen 0 85 Bad Schachen bei Lindau am Boden⸗ ſeie beſticht durch den berühmten tropiſchen Park Ba ſeinen Vegetationswundern. Bad bon Eilſen, Bad Lippſpringe haben den Fünen Wald dicht bei der Hand, Bad babe da, de eee e er 200 1 19 5 di 82 85 Bad Salzſchlirf die bizarr geſormten berge und die unſagbar feierlichen Wälder des ſchen Berglandes, die vom 100 jährigen Bad ſcglirfe dem valten Gichtbad“, wandernd und zu brunnentief gen oder mit der Bahn bequem zu durchſtreifen ſind, Bad Köſen und Bad Sulza an der Saale liegen im burgenreichen öſtlichen Thüringen, Bad Grund und Bad Suderode am Hang des hochromantiſchen Har⸗ zes, nahe Felstälern, Felskoloſſen, Höhlen und an⸗ deren Naturſchauzielen. Aehnlich dem trutzigen norddeutſchen Gebirge baut ſich das Rieſengebirge auf. Es lugt mit ſeiner wolkenhöhend gezogenen, vielgezackten Kammlinie in den alten Kurpark des Schwerrheumatikerbades Bad Warmbrunn. Andere Ausläufer behüten die Heil⸗ bäder Bad Salzbrunn am mächtigen Walodbergkopf des Hochwaldes und Bad Charlottenbrunn zwiſchen Hochland des Grengebietes im Vogtland gekommen iſt und die herzſtükende Weite der parkartig wir⸗ kenden Landſchaft teſes Gebietes oder des benach⸗ barten Erzgebirges(Radiumbad Oberſchle⸗ ma hier, dort Badelſter und Brambach) ſah, wird überzeugt ſein, daßallen dieſen Bädern der Vorzug der Lage als wichtzer Heilbehelf dient. Bad Wil⸗ dungen endlich, im ein letztes Beiſpiel zu nennen, wird beim reiſeerfhrenen Kranken die Vorſtellung eines von grüner Waldbergen umſchmiegten, in parkartigem, weitasgedehnten Bergland liegenden Heilbades mit langr Alleeſtraße und dem geborgenen, in einer Senke lieenden Kurpark mit Badeanlagen 1 N Die Hornisgrinde, der höchſte Ausſichtspunkt im nörklichen Schwarzwald den kugeligen Bergen des des, wo die Waldenburger Berglan⸗ Badeangeſtellten die frohſtimmende, ſchleſiſche Leinentracht, hier im Gebiet der„Weber“, tragen. Das Herzheilbad⸗Dreigeſtirn(Bad Altheide, Bad Kudowa und Bad Reinerz), ſowie Radiumbad Landeck und Bad Langenau liegen in der ſüddeutſch anmutenden Landſchaft des Glatzer Berglandes, nahe luſtigen Zwiebeltürmen urſprünglicher Dörfer. Wer wollte ſagen, daß dieſe Landſchaft und die ſeeliſche Haltung der heiter geſtimmten Gegend ohne Ein⸗ fluß auf den zur erholſamen Raſt eingekehrlen Gaſt bleibt? Nicht jedes Bad iſt hier zu nennen, nicht jeder Vorzug der Lage zu preiſen, da es dazu zu viel Bä⸗ der in Deutſchland und ſo viel Landſchaftsprunk gibt. Wer die pfeilgeraden Alleen von Bad Pyr⸗ mont kennt, wer je in Bad Mergentheim oder in Bad Tölz im Alpenvorland, in Bad Bertrich in der Eifel weilte, wer einmal bis hinauf in das und Trinkhalle, evecken— und dies Bild, das wie Hoffnung wirkt, ezält ſich beim Kurgebrauch, ſo daß aus Hoffnung, grade auch mit Hilfe der Land⸗ ed Goißheit und Erfüllung: Heilung wird! »Längſt iſt eine Reiſe in ein deutſches Bad ein frohes Unternehme, ſo gut wie der meiſt freiwilli⸗ gere Aufenthalt inheilklimatiſchen Kurorten. Vom „herzigen“ Sempering bei Wien, dem eleganten Kurort am öſtlicn Alpenpaß, einen Sprung von Wien entfernt, bißhinauf nach Schierke am Brok⸗ ken, dem Vater er deutſchen Berge, in die Kur⸗ ſtadt Triberg an der berühmten Schwarzwald⸗ hahn, in Schreberhau im packend⸗gebirgigen Rieſengebirgsbereh— überall hat die Lanoͤſchaft Anteil an der Züeigung eines Beſuchers, und dieſe Zuneigung hat eie kräftige Stütze in jenem Heil⸗ wert, den Landhaft zu ſpenden fortdauernd ent⸗ ſchloſſen iſt. 1.. Autowandern in Baden Die verkehrspolitiſche Bedeutung Badens leitet ſich vor allem von der Rolle her, die ſeit alters die Oberrheinebene für die Handels⸗ und Kulturſtraßen des Erdteils der alten Welt erfüllt. Die beherr⸗ ſchende Folgerichtigkeit des Nord⸗Süd⸗Weges ent⸗ lang dem Strome springt heute noch genau ſo ins Auge wie im Augenblick, da man dieſes Phänomens, wann immer es geweſen ſein mag, auf der erſten Landkarte, die es zutreffend darſtellte, gewahr ward. Eiſenbahn, Straßen, Wanderpfade, Schiweg in dieſer Nord⸗Süd⸗ und Süd⸗Nord⸗ Richtung muten als das Rückgrat des geſamten Handels und Wandels, ins⸗ beſondere auch des gaſtlichen Reiſeweſens im Gau am Oberrhein, an. Die Berufung Badens zum Fe⸗ rien⸗ und Reiſeland beſtätigt ſich heute in vollem Umfang auch in der Gunſt, die es als Auto⸗Bereich genießt. Man wird ſagen dürfen, daß der Geburts⸗ gau des Kraftwagens— und das iſt Baden, da Carl Benz bekanntlich zu Mannheim die„pferdeloſe Droſchke, erſann und verwirklichte!— wiſſe, was er ſich als Reiſegebiet für das Auto ſchuldig ſei. Nur eine Frage von Monaten iſt es, dann wird man bis Baden⸗Baden auf der Reichsautobahn fah⸗ ren können, die heute ſchon bis Karlsruhe vorſtößt und bald auch Pforzheim erreicht haben wird. Die Rheinebene als Landſchaft erlebt man auf der Reichsautobahn zwiſchen Mannheim Heidelberg und der Gauhauptſtadt Karlsruhe von einer Seite, von der ſie einem bisher kaum bekannt war. Wie eine herrliche Parkſtraße ſchwingt ſie durch unterhalt⸗ ſame Miſchwälder dahin, die nicht zuletzt um ihres reich begrünten Erdreiches willen höchſt anziehend berühren. Wundervoll leuchtet das Gold des Ginſters auf lichten Rodungen und an den Waldſäumen. Der Fernblick auf die Weſthäuge des Odenwaldes wie auf die heiteren Hügel des Kraichgaues fſeſſelt nicht min⸗ der als die Sicht auf Heidelberg, das an hellen Ta⸗ gen ſein mächtiges Schloß klar erkennbar ins Licht rückt, auf Bruchſal und ſpäter auf den Turmberg über le das b zu Karls ruhe ae 1 2 5ſt 15 8e freund kecklich b anmäßig wird i zen langen Zuge umer wieder die Beſtätigung jenes oft heraufbeſchwoenen Vergleiches, der die Ober⸗ rheinebene als eien einzigen Garten preiſt. Die Verbindugen nach Weſten von der Reichs⸗ ſtraße 3 aus gewenen außerordentlich durch die In⸗ dienſtſtellung det Rheinbrücken in Speyer und Maxau in dieſau Frühjahr. Die Verbindung zwi⸗ ſchen Speyer uid Schwetzingen erfreut durch eine neuzeitliche Außgeſtaltung der Straßenzüge. Nicht zuletzt ſie mach tenen Ausflug lohnend, der etwa von Karlsruhe ausüüber Maxau in die Pfalz hinüber⸗ ſchwenkt, Rheizabern, Germersheim, Speyer be⸗ rührt, dann naß dem ſpargelberühmten Schwetzingen führt, um auf er Reichsautobahn(vier Kilometer von Schwetzingn aus) oder auf der Straße 36 über Hockenheim, Wgjäuſel, Graben, das als Spargel⸗ ſtädtchen imme nehr Bedeutung ſich erringt, ngch Karlsruhe zurükuſtreben. Nach Oſten ſtahlen von der Oberrheinebene ſo viele herrliche, aſtofreundliche Straßen aus, daß ſie kaum alle ſich afzählen laſſen wollen. Der Welt des Neckars mich man ſich vertraut, wenn man— um beim Austetgspunkt Karlsruhe zu bleiben— über Durlach, Veingarten, Untergrombach, Bruchſal nach Langenbuclen, dem alten, jüngſt erneuerten Schwefelbadeo: ſüdlich von Mingolsheim ſteuert, dann öſtlich abbiegt, um über Eichtersheim, Sins⸗ heim, Aglaſterzuſen bei Neckarelz den ſagenumſpon⸗ menen, burgeneſäumten Fluß zu erreichen. Die Feſte Hornber über dem heiteren Neckarzimmern ſtellt ein gar Lziehungsvolles Fahrtziel dar. Hier wendet man, m über Zwingenberg, Eberbach, dem Neckar entlanenach Heidelberg den Wagen zu len⸗ ken und auf de ee ee e nach Karls⸗ ruhe zu fahren Die Landſaft des viel zu 1 bekannten Kraich⸗ und Puzgaues erschließt ſich einem auf den Straßen von ruchſal nach Bretten und weiter nach Maulbronn ud von Karlsruhe nach Pforzheim. Es verſtehlſich 1 daß die Straßen von der e den Schwarzwald die Gunſt der 5 tofreunde 1 Maße beſitzen. Da iſt die riſten b mit dem Paßübergang ins „das jb von Raſtatt her bergan Freuden⸗ i„ ſtadt zu zieht, Herrlich die Zwiſchenſtrecke von G n b e über einen Paß, nach B ade n⸗ dem Gau am Oberrhein ſo gut zu Geſicht ſteht. n Kriz e über Ettlingen ins Tal der 0 149. Jahrgang/ Nr. 347 Baden, das hinwiederum den Auftakt für die mit Recht vielgeprieſene Schwarzwaldhochſtraße abgibt. Ueber Plättig und Bühlerhöhe geht es nach dem Sand und dann weiter nach Hund eck, Unterſtmatt, Mummelſee(Hornisgrinde) zum Ruheſtein, Die Straßen von Bühl und Achern her ins Gebirge dürfen empfohlen werden. Von Appen⸗ weier pirſcht man durchs muntere Renchtal mit ſei⸗ nen alten behaglichen Badeſtädtchen den Kniebis an. Die Straße entlang der Kinzig und Gutach von Offenburg her kann ſich der Schwarzwaldbahn be⸗ herzt an die Seite ſtellen. Da geht es über Gengen⸗ bach, Haslach, Hauſach(nach Norden über Wolfach und Rippoldsau auf den Kniebis und gleichfalls über Wolfach nach Schiltach und Freudenſtadt), Gutach, Hornberg, Triberg, auf den„Scheitel Ale⸗ manniens“ bei St. Georgen, über Peterzell(Kö⸗ nigsfeld), Villingen nach Donaueſchingen und wei⸗ ter nach dem Hegau und Bodenſee. Die Höllentalſtraße Jahren prachtvoll ausgebaut. tete„Höllſteige“ bereitet heute als Autoſtraße ein wahres Vergnügen. Wundervoll die Straßen nach dem Feldberg, nach dem Schluchſee und St. Blaſten. Paßübergänge, die des Kraftwagenfahrers Herz auf das höchſte beglücken, gibt es im ſüoͤlichen Schwarz⸗ wald viele: Sirnitz, Wiedener Eck, Zeiger auf dem Feldberg, Wacht bei Bernau, Höchſt bei Neuſtadt uſw. Da laſſen ſich herrliche Joch⸗Fahrten, die drei⸗, viermal aus Tälern zu luftigen Höhen emporführen, unternehmen. Etwa von Freiburg aus durch das Hexental über Au und Sölden nach Staufen, dann durch das Münſtertal zum Wiedener Eck und hinab in das Wieſental nach Schönau, der Heimat Albert Leb Schlageters— Abſtecher auf guter Straße zum Belchen hinauf— unterhalb Schönau über Neuen⸗ weg zur Sirnitz, nach Badenweiler und Frei⸗ burg zurück. Oder von Schönau über Todtnau zum Feldberg und durch das Höllental zurück nach der Breisgau⸗Hauptſtadt. Von Todtnau kann man aber auch über den Notſchrei Freiburg erreichen. Entweder Notſchrei— Oberrieder Tal— Kirchzarten— Frei⸗ burg oder Notſchrei— Halde— Schauinsland Günterstal— Freiburg. Doch ſei auch die Route Schönau— Gſchwend— Präg— Wacht— Bernau (Heimat von Hans Thoma)— St. Blaſien— Schluch⸗ ſee— Titiſee— Freiburg erwähnt. Reizvoll, vor allem wegen der prachtvollen Fernſichten, iſt die Fahrt von Hinterzarten über den Thurner, St. Mär⸗ gen, St. Peter ins weinfrohe Glottertal, von dem es dann wieder einen Katzenſprung ins Elztal iſt. Den hoch aufgereckten Kandel erſchließt eine gute Straße. Und ſüdwärts gegen den Hochrhein zu entdeckt man im Auto, das allerdings bisweilen auf ſchmäleren, aber gut gepflegten Straßen ſich etwas Mäßigung auferlegen muß, wenig bekannte, dafür aber um ſo eindrucksvollere Bergreviere. Schöne Ausſicht auf die Alpen genießt man da oben vom Hotzenwald aus oft genug. wurde in den letzten Die früher ſo gefürch⸗ Den Hochrhein entlang zieht eine gut ausgebaute Straße. Auf ſie führen u. a. die Albtalſtraße mit ihren fünf Tunneln les iſt die oberländeriſche Alb), und die romantiſche Wehratalſtraße von Todtmoos herab. Doch auch die Straßen im Schlüchttal, im Steinatal, im unteren Vottachtal wiſſen den Auto⸗ freund anzuziehen. Endlich fügen ſich Hegau und Bodenſeelandſchaft mit ihren durchweg guten Stra⸗ ßen und der Fähre Konſtanz— Meersburg aufs beſte dem Autoreiſeland ein, als das ſich Baden dem Kurpark Bad Pyrmont Freunde von Kraftwagen⸗Ferienfahrten empfehlen darf. Auch in kleineren Orten und ſelbſt in einzel⸗ nen ländlichen Gaſthäuſern gibt es für Autos Ga⸗ ragen und Unterſtellräume. Daß dieſe mitunter Ställe von ehedem mit Futtertrögen, Heuraufen und Pferde⸗Namensſchildern ſind, ſichert auch den Auto⸗ reiſen im Badiſchen den Zug des Behaglichen, der Der Landesfremdenverkehrsverband Baden hat n Arbeitsgemeinſchaft mit dem LV. Wür Hohenzollern eine neue Autokarte für Baden und den angrenzenden Gau Württemberg herausgegeben, welche in einer überſichtlichen Art der Darſtellung die Straßen und Entfernungen in Kilometern angie San * D meiſt allen entſe Kuſt! mach nebe. ſchem mi nit ſchra seu 2 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe⸗ Eine sehenswerte Kuriositätensamm lung Jas Cteckenpexcl cles chats Das Waschbecken Napoleons und das„längste Menschenhaar der Welt“ Marienbad, Ende Juli. deren Kur Die Marienbader Sommergäſte, lieben vor meiſt ausgedehnte Spaziergänge gehören, Ausflug nach dem ein paar Kilometer Bad Königswart— ein Oertchen, Merkwürdigkeiten ſteckt. Beſonders gern das Schloß des Fürſten Metternich aufgeſucht, 80 vom ſpaniſchen Exkönig Alfons oft bewohnt, zum Teil umgewandelt zu in ein„Haus muſeu m“ worden iſt. Den Beſucher überraſcht hier ein höchſt ſeltames Durcheinander, in dem kein erfahrener g Ordnung geſchaffen hat— aber gerade dies macht den Reiz der originellen Sammlung aus, die neben wertloſem Kram Stücke von höchſtem hiſtori⸗ ſchem und kulturellem Wert birgt. Neben den Spazierſtöcken des Herzogs pon Reichſtadt liegt die Totenmaske des Kaiſers Nikolaus I. von Rußland, neben der Krone aus dem ſtos alten Schloß zu Eger ruhen die Orden Na⸗ poleons., der Kamm der Kaiſerin Maria 7 ereſia und der des Königs Heinrich II. von 5 ikreich. Da ſieht man den Degen des Marſchalls z von Sachſen, ein paar Tapetenſtücke aus dem nis Ludwigs XVI., den hiſtoriſchen Tiſch Wiener Kongreſſes von 1815, dort 89 das Napoleon auf lehnen alte Waffen aus Wand malereie: An dem Waſchbecken der Inſel Elba benützte, Huſſitenkriegen, pompejaniſche kurri eren mit Bildern aus Sand moſaik, die ö des Papſtes Pius IX. und das Rauchfaß Napoleons ſtehen neben der Reiſeuhr des Ungarn⸗ 3 Mathias Corvinus. Einen Schritt weiter bird es ungemütlich: da hängen Richtſchwerter es wieder gemütlicher: an einem Nagel hängt das aus unerfindlichen Gründen aufbewahrte„längſte Menſchenhaar der Welt“, fünf Meter lang. Unter Glas und Rahmen kann man eine Depeſche Gambettas leſen, die er während der Belagerung von Tours durch die Deutſchen per Brieftaube 1870 abgeſchickt hat. Es war keineswegs Fürſt Metternich ſelbſt, der den Grundſtein zu dieſem Muſeum gelegt hat, ſon⸗ dern ein höchſt ſeltſamer Menſch— Karl Huß, der S charfrichter von Eger. Er wurde 1761 als Sohn des Brüxer Scharfrichters geboren und be⸗ föderte ſchon als Siebzehnjähriger den erſten Sün⸗ der aus Teplitz ins Jenſeits. Karl Huß war bald der bekannteſte Meiſter ſeines Handwerks in Böhmen, als ihn 1788 die von Joſeph II. verfügte Aufhebung der Todesſtrafe„arbeitslos“ machte. Zum Glück für Huß blieb die Strafe der„Brand⸗ markung“ beſtehen, und mit dieſem Gewerbe er⸗ nährte er ſich nun. Allerdings hatte er dabei viel freie Zeit und verlegte ſich auf das Sammeln aller Merkwürdigkeiten, die er bekommen konnte. So entſtand ſein Muſeum, das bald von Fremden aus den benachbarten Kurorten beſucht wurde, unter an⸗ derem auch von Goethe, der ſpäter dem kultur⸗ befliſſenen Scharfrichter aus Weimar manche Münze und andere Raritäten nach Eger als Geſchenk ſandte. Als der Scharfrichter alt wurde, tauchte die Frage nach dem weiteren Schickſal der Sammlung auf. Fürſt Metternich hatte dafür Intereſſe und erhielt ſie dafür, daß er Karl Huß zum Bürger meiſter von Eger ernannte und ihm eine Rente von 300 Gulden jährlich von 1828 an ausſetzte. Der Fürſt 15 dabei ein glänzendes Geſchäft, denn Huß war ſchon 67 Jahre alt, die Sammlung hatte einen Wert von 12000 Gulden. Das Muſeum über⸗ mittelalterlicher Henker, ſtehen eiſerne Daumen⸗ ſiedelte in das Königswarter Schloß Metternichs, ſchrauben und andere ſinnreiche Folterwe rk wo einſt ſo oft ſchwerwiegende Entſcheidungen über zeuge aus der Zeit der Inquiſition. Dann wird Europas Zukunft gefällt wurden. eee 0 Iwei Hebbel⸗ Anekdoten ren könnte. Es wollte ihm aber nichts Pechtes ein⸗ fallen. Dichter auf der Freite Der junge Dichter Emil Rouſſeau aus Ans⸗ ach verliebte ſich in Heidelberg in ein ſchönes Mäd⸗ hatte aber nicht den Mut, ſich ihr zu nähern. wie es dort und ſeinepzeit Sitte war, mit Freundinnen in der Hauptſtraße ſpazieren, mit den Studenten verliebte Blicke auszutau⸗ Dabei blieb es auch— wenigſtens im Falle eau. ch Sie ging abends, 1 Der junge Mann war über ſeine Schüchternheit und Mutloſigkeit nicht gerade glücklich. In vielen Nächten lag er ſchlaflos und ſann darüber nach, auf welchen Wegen er ſeine Verliebtheit zum Ziele füh⸗ Sia afl Ku rhau Da wandte er ſich in ſeiner Not an een Freund Hebbel. Der hatte augenblicklich einen guten Ein⸗ fall und riet dem Unglücklichen, ein feines Taſchen⸗ tuch zu kaufen und es dem Mädchen zu überreichen, als ob er glaube, daß ſie es verloren hahe. Man hatte Tag und Stunde vereinbart— und der Zufall war günſtig, denn das Mädchen war allein. Rouſſeau, von Hebbel begleitet, ſaßte ſich ein Herz. Er ging auf das Mädchen zu, zog das Ta⸗ ſchentuch hervor und ſtotterte:„Mein Fräulein, ge⸗ hört das Ihnen? Mir deucht, daß Sie es eben fal⸗ len ließen“. Sie nahm das Tuch, beſah es eine Weile, ſteckte es kurzerhand ein, nickte dankend— und ging weiter. Sol Lithiom, Herz: ö. Sefäbleiden das behagliche Familienhotel inmitten anlagen, Mäßige Preise 8 Auf dem Internationalen Kongreß für In N y Manrerlehrlinge zeigen ihr Können deutſche! Nummer 347 Hitlerjugend marſchiert in Holland Hitlerjugendgruppe be N auch ſe Hebbel ſoll mit ſchah auch ſchreibt Grafen hatte w mir vie waren. die ich mit An und delsteil: beruf Hebbel wurde öfters mit Hebel verwechſelt. nicht nur bei noch Medizinerball. ich mich dankend verneigen. EB.,. Stellvertreter des Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Car! Onno Eiſenbart. Dr. — Sport: und Bilderdienſt: Curt Wilbelm Fennel, Schriftleitung in Berlin: Für unverlangte Beiträge mwegen(Holland) trifft ſich die Jugend zu einem Internationalen Vier⸗Toge⸗Marſch. Die im Marſch durch ein Kornfeld. (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) Rouſſeau war nicht nur das teure Tuch, ſondern ine Verliebtheit los. und Hebel (Das unter auch heute noch vorkommen!) Dies ge⸗ ſeiner Ankunft in Wien, ſondern im Jahre 1853. In ſeinem Tagebuch er unterm 21. Januar: Wir waren auf dem Ich wurde dem Handelsminiſter, dem Wickenburg, vorgeſtellt— oder er mir; ich enigſtens nicht um die Ehre gebeten. Er ſagte le Artigkeiten und machte mir unter anderem ein äußerſt ſchmeichelhaftes Kompliment über meine alemanniſchen Betz tat dasſelbe, als wir das erſtemal in Gmünden Gedichte. Die Schulmeiſterin in Dieſe fragte ich, ob ich meine hundert Jahre, damals als Konſiſtorialrat Hebel hatte, nicht ſtand trüge? Einer Exzellenz vis--vis konnte O. Haupt ſchelfelelter verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer. Hauptſchriftleiters und verantwortlich für T 8 an-, Lokaler Teil: Dr. Friz Hammes. Südideſtdeuſche Umſchau, Gericht ſämtliche in Mannheim. Or C. F Schaffer Berlin-Friedenau. Südweſtkorſo 50. keine Gewäbr. bel Rückporto Fritz Bode. Willy Müller. Rückfendung an Fortbildungsweſen in Berlin zeigten Maurerlehr⸗ eee 5. e Zeitung 0 ihre Prüfungsarbeit 8 5 3 7 5 a linge ihre Prüfungsarbeiten. Verantwortlich 1 5 N und geſchäftliche Mitteilungen 80 Bild ienſt, der⸗Multiplex⸗K. Jakob aude, Mannheim, (Scherl⸗Bilderdienſt, Zande tultip) Zu gelt Pestelſge Ir Die Anzeigen der Ausgabe à Abend und A Mittag erſcheinen aleech⸗ zeitig in der Ausgabe 5 2 1. d. 5 1 2— 3 Ausgabe 4 Mittag äber 10 500 Die beiden Freunde ſtanden wie Götzen an der Ausgabe A Abend äber 9 500 Straßenecke, unbeweglich und wortlos, als hätten Ausgabe B äber 11 000 ſie Blut und Sprache verloren. chWefel- U. Stabiqbellen Rheuma Erschöpföngszustände- Kaferrhe der Kur- Otto Baumgarten Geſamt⸗D.⸗A. Monat Juni über 21 500. Privai- Pension/ Fürth in Odenwald Ain. pv. Bahnhof. Schönst Pandeufenth., ruh, staub. bage Schöne Fremd.-Zim.- Gart., m. Plegewiese- Bad J. Hs, Beste Verpflegung- Gr. Schwimmb,. o Min. v. tl. D, Harzzell lAlbtal) Nähe gergschmiede Herrenalb u. Dobe Rub. Lage, inmitten Idyll. Waldlandſchaft, dealer Ausflugs ⸗ ort, bek, gute Küche u. Keller, Penſ. ab.—. Tel. 55, Proſp Erholungs- u. Ferien-HAufenthalt für Knaben Höhenluftkurort Königsfeld ew“ TANNENHAUS an herpl. 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Präfident Vargas unterzeichnet die Urkunde für die Errichtung einer braſilianiſchen Mili⸗ tärokodemie in Rezente.(Preſſephoto, Zauder⸗M.)— 4. Florence George. Die blonde amerikoniſche Opern⸗ ſängerin aus Chikogo ſpielte in dem neuen Paramount⸗ Film„College Swing“ ihre erſte Filmrolle.(Para⸗ mount, Zander⸗M.)— 5. Erſtes Bild von der Ueberſchwem⸗ mungskataſtrophe in Japan. Vor dem Bahnhof in Kobe. Im Hintergrund ſieht mon die völlig verwüſteten Straßen. (Aſſocjated Preß, Zander⸗M.)— 6. Irene von Meyendorff ſpielt eine Hauptrolle in dem neuen Zerlett⸗Film der Tobis„Zwei Frauen“,(Photo: Tobis]— 7. Türki⸗ ſches Uunterſeebopt in Kiel vom Stapel gelaufen. Auf der . in Kiel lief kürzlich das für die Türkei gebaute ⸗Boot„Saldirey“ vom Stapel.(Preſſe⸗ photo, Zonder⸗M.)— 8. Der Stapellauf der neuen„Mau⸗ retania“. Dieſe Luftaufnahme, die unmittelbar nach dem Stapellauf in Birkenhead(England) gemacht wurde, zeigt die großen Ausmaße des neuen Handelsdoampfers der Cunord⸗White⸗Star⸗Line,(Aſſpeiated Preß, Zander⸗M.)— 9. Der Millionenſchaß auf dem Meeresgrund wird gehoben! Der holländiſche Bagger„Karamita“, der den Millionen⸗ ſchotz der bei Terſchelling geſunkenen Kriegsfregotte„Lu ⸗ tine“ ſucht, hat jetzt ſeinen erſten Exfolg buchen können. Aus dem Wrack des Schiffes wurden mehrere Münzen zutage gefördert. Unſer Bild zeigt den Bagger„Nars⸗ mita“, der der größte Bagger der W mann, Zander⸗M.)— 1590. Faſchiſtiſche den geſchult. Regelmäßig einmal im Foſchiſtiſche Partei eine großzügige Schulung Jugenderzieher vorgenommen. Wir ſehen eine wird verbreitert. Die griechiſche Regierung hat ſicht, den Kanal von Korinth ſo weit zu verbreit 5h von Schiffen bis zu 30000 Tonnen befohren er auch den kann.(Erich Zander, Archiv, Johr wird K elt iſt. Preſte Faß Jugenderzi her 1 durch 1 sämtliche Gruppe in einem Sommerlager bei Rom bei liebungen mit der Bu (Preſſephoto, Zander⸗M.].— 11. Der Kanal von 10 die Ab ern, daß San — renn 9. Seite Nummer 347 24 30 Fritli Samstag, 0. Jul! annahmeschluß füt die Mittag- Ausgabe vorm. 8 Uht, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr Elnspallige Kleinanzeigen bis zu einer Nöhe von Oomm je mm 8 Pl. Stellengesuche je mm 4 Pf. oforl Jung. tüchtiger klekiro- F lelcederdenz) Aokgdachen ö—. Dauerverdiensk— N N. h guten Nac beſtellungsartifel Monteur 9 170 d claude 1 5 7835 1 3 20 ben junge, ütgekleideteſofort ge t. twert., deneralver trieb für Beziræ Mannheim Seren Danen g. ee e danerbeſcheſ. 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Juli 1938 TTW— Verbofene Miefverſeuerung Nicht nur die Erhöhung des Mietpreiſes, ſondern h mittelbare Mieterhöhungen ſind durch die ſtop⸗Veroroͤnung verboten. Zu dieſen mittel⸗ baren Erhöhungen gehören das Abwälzen Her bis⸗ her vom Vermieter zu tragenden Reparaturkoſten auf den Mieter, insbeſondere bei den ſogen. Schön⸗ heits reparaturen; ferner das Verbot bisher üblich und zuläſſig geweſener Untervermietungen oder die Neuforderung von Zuſchlägen für Geſtattung der Untervermietung; des weiteren auch die Verkürzung der Kündigungsfriſten oder der Neuabſchluß von Verträgen mit verkürzter Dauer gegen den Willen des Mieters ne der Pfandbriefhypoſheken Nachdem die Kurſe der Pfandbriefe vielfach den Pariſtand erreicht oder ſogar überſchritten haben, wird jetzt in der Praxis des Hypothekenmarktes die Rückwirkung der Kursentwicklung auf die Dar⸗ lehnskonditionen der Pfandbriefanſtalten ſichtbar. Die jetzt zum Abſchluß gelangenden Neuhypotheken der Hypothekenbanken werden vielfach bereits mit 99 und 99% Prozent, alſo nahezu mit Pari ausge⸗ zahlt. Der Zinsſatz beträgt allgemein 5 Prozent; den Darlehen liegen die 4 prozentige Pfandbriefe zugrunde. In der Hauptanzahl werden die Dar⸗ lehen als Tilgungsdarlehen ausgegeben. Dadurch ſtellt ſich die Effektivverzinſung nicht weſentlich höher als der Nominalzinsſatz, denn oͤas Damnum P 1 von 72 bis 1 t ſich auf die ganze Til⸗ ren. Es finden ſich auch von 1 Prozent jährlich . ch werden vereinzelt Til⸗ gungsſätze von 7 Prozent zugebilligt, wodurch ſich die Laufzeit der Hypothek bis zur vollen Tilgung auf über 40 Jahre erhöht. Prozen gungszeit von neben dem Tilgu andere Sätze; namen 1 verteil Kleinhypoſheken der Sparkassen Die öffentlichen Sparkaſſen pflegen in beſonderer Weife den hypothekariſchen Kleinkredit, 15 h. die Vergebung von Abſchnitten bis zu 10 000„ als erſt⸗ ſtellige Hypotheken. In der Were ee Mehr⸗ zahl werden dieſe ausgeſprochenen Kleinhypotheken dem Wohung gerte bon zugeführt; für die Wohnbau⸗ förderung ſtellen daher die Sparkaſſen mit die wich⸗ tigſten Förderer dar. Insbeſondere gilt dies für den Einfamilienhaus⸗ und Kleineigenheimbau. Gesamſhypoſhek und Teilhypoſhek Haftet für eine und dieſelbe Forderung eine Mehrzahl von Grundſtücken pfandmäßig, ſo ſpricht man von Geſamthypothek. Es handelt ſich gewiſſer⸗ maßen um eine und dieſelbe Hypothek, die auf meh⸗ reren Grundſtücken eingetragen wird. Der Hypothe⸗ kengläubiger hat dann eine mehrfache Sicherung, aber natürlich nur eine einmalige Forderung; d.., er kann ſich zur Befriedigung ſeiner Forderung gegebenenfalls an mehrere Grundſtücke(Pfänder) halten, aber er kann ſeine Forderung nur einmal geltend machen. Beim Mobiliarpfand wäre die Analogie, daß für einen und denſelben Geldanſpruch (3. B. Mietforderung) mehrere Pfänder veſtellt ſind (3. B. Mobiliar). Von Teilhypothek ſpricht erbaß in müßte. erheblichem man, wenn von einer Hypothekenforderung ein Teil abge⸗ treten wird und dieſer Teil nunmehr als dige Hypothek im Grundbuch erſcheint; häufig wird auch ein beſonderer Brief über die Vom abgetretene hypothek hat rechtlich dieſelbe Natur wie die Hypo⸗ bildet. wird der Brief Teil abgeſchrieben. urſprünglichen thek überhaupt. Grundsſeueraufkommen „ültere teilungen“ bekannt gegeben, daß das tatſächliche Mehraufkommen beim nichtlandwirtſchaftlichen Grundbeſitz in Preußen im Rechnungsjahr 1936 knapp 28 Mill. Mark betrug. Da ein Teil des Mehr⸗ aufkommens zweifellos auf beſſeren S und Zugang ſteuerpflichtiger Gebäude beruhte, ergibt ſich, daß der für den älteren Neuhausbeſitz bei Nach⸗ weis der Unwirtſchaftlichkeit aus älferem Neuhausbesiiz Nach dem Reichsgeſetz vom 2. April 1936 iſt der Neuhausbeſttz“ Grundſteuer heranzuziehen, belaſtung des Steuerpflichtigen in keiner Gemeinde um mehr als den lichen Zuſchlagſätze, in Preußen 290 v.., alten Belaſtung liegen durfte. Die weitgehende Auf⸗ hebung der Vergünſtigung für den älteren Neuhaus⸗ beſitz ergab in Preußen eine Erhöhung des Sollauf⸗ kommens um ſchätzungsweiſe 30 bis 35 Mill. Mark. Nunmehr wird in den„Finanzwirtſchaftlichen Mit⸗ vollen wobei zur Län derdurchſchnitt vorgeſehene ſelbſtän⸗ Teilhypothek ge⸗ (Stammbrief) Die T gemeindlichen indes die Neu⸗ der gemeind⸗ über der Steuereingängen Steuer⸗ Während noch bis zur Teil⸗ hypotheken mit etwa laufender Hypotheken namentlich in Berlin, Vergebung gelangenden jahresmiete auslief, wird in ſchiedentlich von dem Abſchluß Umfe ng vor kur der 3,5⸗ bis der berichtet. zem die Höhe erſtſtelligen Afachen Friedens letzten beträcht In den Großſtädten, wird von einer Erweiſerung der Beleihungsgrenze? der Inſtit neu Zeit ver⸗ lich höher aus⸗ Erweiterung der Beleihungsgrenze bis zum fachen Betrage der leihungen in Einzelfä ſind, von einer allgemeine bisherigen grenze letzthin zwar betrag des zeigen, höhen. Friedensmiete geſprochen. muß doch betont werden, nur um Ausnahmen gehandelt haben kann, und daß n Hinausſchieb leihungsgrenze um einen ſo hohen Hundertſatz der Norm keinesfalls kann. Es muß ſich in den erwähnten Fällen um be⸗ ſonders günſtige Beleihungsobjekte hochwerliger Art gehandelt haben. Im allgemeinen iſt die Beleiht erhöht worde doch wird eine erſtſtellige Hypothek in Höhe 925 Afa⸗ chen Friedensmiete heute in der Regel als der Höchſt⸗ Erreichbaren Grundſtückswerte eine weitere günſtige Entwicklung ſind die Preiſe doch grundſätzlich durch den Pretsſtop gebunden, und man kann ſchon mil Rück⸗ ſicht auf dieſe Tatſache den Realkreditgebern kaum zutrauen, daß ſie ihr Riſiko ohne Rückſicht auf die bee der Pfandobjekt⸗Verwertung erzielbaren Preiſe er⸗ Wenn ſolche hohen Be⸗ llen tatſächlich gewährt worden daß um einiges gelten. geſprochen Wenn es ſich hierbei ung der Be⸗ werden . „je⸗ auch die Immobilien Neckar, kaufen. sowie V L. L E N, die leicht auf- Heidelberg. Renten häuser gellenes Ungebol! mit hoher Netto-Derstusung-Familien-Haus Geschäftshäuser 55 0 e Heizg., kalt. u. warm. 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Seite/ Nummer 347 Der Tag der Namenloſen [Von unſerem zum Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt entſandten Mitarbeiter) Die ſtille Arbeit des Uebungswarts Wenn auch in allen Sportarten die Wettkämpfe fort⸗ geſetzt wurden, wenn ſich auf der Jahnkampfhahn bei den Leichtathletik⸗Meiſterſchaften, im Schwimmſtadion und auf den Spielplätzen die Zuſchauer drängten, ſo gehörte der Freitag doch anderen: den Unbekannten, den Namenloſen. „Tag der Mannſchaft“ war ſeine Kennzeichnung, die Ausbildungsarbeit in den Vereinen wurde unter Bewets geſtellt, und dieſe Arbeit am einzelnen Mann und an der f Auf der Frieſenwieſe Vorführungen der Betriebsſportgemeinſchaften. (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗M.) Mannſchaft war auch der Inhalt der prachtvollen Muſter⸗ vonführungen am Nachmittag in der Schleſter⸗Kampfbahn, an denen das NSsdck, der Arbeitsdienſt mit Männern und erſtmalig auch mit Arbeitsmaiden, die Polizei, die Luft⸗ waffe, öte Sa und die Reichsakademie für Leibesübungen mitmirkten. Gerade dieſe ſtarke aktive Beteiligung der Vehrmacht und der Gliederungen und der Formationen der Partei— am Samstag kommen dazu noch die Kriegs⸗ marine die Heeresſportſchule Wünsdorf, die Ss und der Deutsche Turnverband in der Tſchecho⸗Slowakei— unter⸗ ſtrichen die Gemeinſchaft aller. War am Donnerstag der einzelne zum Kampf um den Steg angetreten, ſo ſtand am Freitag die Mannſchaft vor den Augen der Kampfrichter. Hunderte und aber Hun⸗ derte von Riegen, im ganzen gegen 4000, marſchierten auf der rieſigen Frieſenwieſe auf, traten wieder ab, wurden von anderen abgelöſt. Sie zeigten den Epfolg ihrer Ver⸗ einsorbeit, aber nicht etwa in Spitzenleiſtungen, ſondern in der Breitenarbeit. Da ſah man Junge und Alte, Männer und Frauen neben⸗ einander, und jeder gab ſich Mühe, es ſo gut wie möglich zu machen. Beſcheidenen, ganz beſcheidenen Lohn gab's für dieſe ſtile und doch ſo unendlich wichtige Erziehungsarbeit am Unbekannten, am Namenloſen, der nichts anderes tat als ſeine Pflicht. Eine Urkunde als Beſcheinigung für die Teilnahme mit einer Wertung, die lediglich die Zahl der im Verhältnis zur Größe der Vereins Angetretenen, den Geſamteindruck der Vorführung und die Haltung der Teil⸗ nehmer berückſichtigte. Was wäre der Danes ohne dieſe kille, tagtäglich geleiſtete Arbeit von Hunderttauſenden von ehrenamtlichen und nur auf Grund ihres Idealismus zu immer neuem Einſatz bereiten Uebungswarten. Das hohe Lied der Vereinsarbeit wurde am Freitag in Breslau geſungen, es erfährt am Samstag ſeine Steige⸗ zung in der großen Gemeinſchaft der Gaue. Hier wurde do richtig auch die Stellung des einzelnen zum großen Bund und zur Gemeinſchaft durch die lebendige Tat zum Ausdruck gebracht. Zu viel des Schönen, zu viel des Guten Immer wieder kann man es hören, immer wieder wird wan gefragt: Wohin ſoll ich geben, was ſoll ich mir an⸗ en, was iſt heute das Schönſte? Es gibt nur eine Ant⸗ wort darauf: Alles iſt gleich ſchön, aber es iſt leider nicht die ebenſo einfache Löſung dieſes Problems. So muß man alſo das Programm ſorgfältig ſtudieren oder ſich von ſeinem guten Stern führen laſſen. Wo Beifall geklatſcht wird, wo Muſſk ſpielt, da wird wohl etwas Beſonderes zus ſein, und dahin ſtrömen die Maſſen. Aber man muß ſich nach dem Ablauf dieſes gewaltigen Feſtes wohl über⸗ legen, oß es nicht doch zu viel des Schönen und Guten iſt von dem jedes Teilſtück ſchon der Höhepunkt einer Ver⸗ EPP anſtaltung ſein könnte. Man muß ſich überbegen, ob das Feſt nicht zu ſtark ausgeweitet worden iſt, ſo daß bis auf einige wenige niemand mehr einen Ueberblick hat, zumal jo auch die kulturellen Veranſtaltungen jede für ſich einen Höhepunkt bedeuten und tieſſte Eindrücke hinterlaſſen. Der große Sieger der letzten Tage, de Hitz e, wurde am Freitag geſchlagen. Pechſchwarze Wolken zogen zur Mittagsſtunde herauf und mit Blitz und Donner entlud ſich ein ſchweres Gewitter, das in wenigen Minuten alle Plätze leerte und die vorhandenen Unterkunftsräume ebenſo überfüllte. Aber die heißerſehnte Abkühlung war da und wurde mit einem allgemeinen Aufatmen begrüßt. Deutſche Frauen, treibt Leibesübungen! „Stolze aufrechte Frauen mit dem Willen zum Leben“, ſo leuchtete es in goldenen Buchſtaben den Führerinnen des Ds entgegen, die zu einer Kundgebung vom Reichsſport⸗ führer aufgerufen worden waren. Eine Intenſivierung der Leibesübungen der deutſchen Frau iſt unbedingt notwendig, ſo erklärte der Reichsſportführer. Die Zahlen ſind geradezu erſchütternd, denn regelmäßig treiben in Städten über eine Million Einwohner nur 0,9 v. H. Frauen, in Städten von 20 000 bis 100 000 nur 2,8, in Städten von 5000 bis 20 000 nur 3,5, in Städten von 2000 bis 5000 nur ebenfalls .5 und in Gemeinden bis 2000 Einwohner 3,7 v. H. Frauen Leibesübungen. Was ſich daraus ergibt, bedarf keiner be⸗ ſonderen Erwägung, ſondern liegt auf der Hand. Einen der Gründe dafür glaubt der Reichsſportführer in der mangelnden Opferbereitſchaft zu ſehen, die die Frauen für die Leibesübungen aufwenden, und er gab zur An⸗ regung, ob man denn nicht einen Teil der Summe, die bisher für Kosmetik aufgewendet wird, und zwar meiſt völlig vergeblich, abzweigen möchte für eine natürliche und deshalb auch erfolgreiche Leibesertüchtigung. Selbſtver⸗ ſtändlich für eine vernünftige Leibeserziehung! Der Weg dazu beginnt am beſten im Kinderland mit dem Kinder⸗ turnen. Niemand mehr als das Kleinkind mit ſeinem Be⸗ wegungsdrang leidet mehr darunter, im Zimmer eingeengt zu werden, und deshalb iſt es um ſo mehr Pflicht, die kindliche Lebendigkeit zu unterſtützen. So legen wir den Grund zu einer Lebensgewohnheit, die ſpäter nicht mehr abgelegt wird. Der Reichsſportführer will deshalb alle Organisationen, deren Sorge die Erhaltung eines geſunden Nachwuchſes iſt, zuſammenfaſſen und will im Herbſt in der Reichsgkademie für Leibesübungen eine Tagung einbe⸗ rufen: Das Kleinkind in der Leibeserziehung. Mit aller Kraft wird er ſich auch der Leibeserziehung der Bäuerinnen auf dem Lande annehmen. Ein Epfolg hier iſt uns, ſo er⸗ klärte er, lieber und wertvoller als ein irgend noch ſo ſchöner neuer deutſcher Rekord. Aber damit iſt beileibe nicht der Leiſtungswillen der Frau auch im Sport ver⸗ urteilt. Wir brauchen einen Leiſtungsſport für die be⸗ ſonderen Aufgaben, die dem DR auch geſtellt ſind. Er wird deshalb nicht müde werden, unſere Frauen hinauszu⸗ ſchicken zum Wettkampf und die Frauen anderer Völker zu uns einzuladen. Wir ſind anderen Völkern im Punkt der Leibeserziehung der Frau um Jahre voraus. Deshalb wird 1939 ein internationales Frauenlager an der Reichs⸗ akademie für Leibesübungen durchgeführt. Und was iſt der Lohn aller derer, die ſeit Jahren tagaus, tagein die ſtille Ausbildungsarbeit leiſten? Es iſt der Segen, den ihr durch dieſe eure Arbeit für das deutſche Volk ſchafft, ſo ſchloß der Reichsſportführer ſeine mit rieſigem Beifall auf⸗ genommene Rede. Deutſche Weiheſtunde Bis auf den letzten Platz war die Jahrhunderthalle ge⸗ füllt, der Ruf zur„Weiheſtunde“ war an empfängliche Her⸗ zen geklungen, die erfüllt wurden von einem tiefen Er⸗ debnis. Volkstumskampf unſerer ſudetendeutſchen Brüder und wie ſie ihn führen, Volkstums kampf unſerer Oſt⸗ märker, wie ſie ihn gewannen und wie ſie durch Not und Tod zum Reich zurückfanden, aber auch all die Freude und den, Frohſinn, den Volkstum, ſeine Pflege und ſeine Er⸗ Vorführungen der Reich eee... a Bei berdauungsſtörungen ——————— bbb 55„Tag der Mannſchaft“ in Breslau Links: Männer des Reichsarbeitsdienſtes beim Einmarſch in die Schleſierkampfbahn.— Rechts: 5 ademie in der Schleſier Lampfbahz eee eee eee eee Die Sportveranſtaltungen wieſen in Breslau auf ſämtlichen Kampffeldern wieder einmal Maſſenbeſuch auf. Im ganzen waren 30 000 Wettkämpfer angetreten, um in den einzelnen Sportdiſziplinen um den Siegespreis zu kämp⸗ S 1 fen. Links: ſeines Geburtstages Kämpfen ſtehen die :-Sieg über die Tag ſeines Sieges mit dem Tag oben: Nach ſchönen intereſſanten Endſpiel. Durch einen prächtigen Schlußrunde des Fußballturniers beim Deutſchen Turn⸗ der Mittelſtürmer Maczinfki der Niederſachſen in kraftvollem Durchbruch dem Tore zu. Dem Olympiaſieger Stöck gelang es, mit einem prächtigen Wurf von 69,50 Metern zum erſtenmal die deutſche Meiſterſchaft im Speerwerfen zu gewinnen. 0 Dieſer Sieg wird Stöck um ſo mehr gefreut haben, als der zuſammenfiel. Herzlichen Glückwunſch, Stöck!— Mitte Gaue Niederſachſen und Oſtmark im Fußball⸗ Süd weſtmannſchaft gelang es den Niederſachſen, in die und Sportfeſt 1938 zu kommen. Auf unſerem Bilde ſtrebt Links Mitte unten: Inge Schmitz(Spandau 04) gelong es, im 400⸗Meter⸗Kraulſchwimmen mit:41/ Minuten eine neue Beſtleiſtung im Kampf gegen die Deutſche Mitte unten: Den Sieg im gemi (Leuna) mit 117 erwies, bei einer Punkten. Wir ſehen den Sieger im ſchwierigen Uebung Meiſterin und bisherige Rekordhalterin Ruth Halbsguth aufzuſtellen. am Borren.— Rechts en Zwölfkampf errang Friedrich(München) mit 127,5 Punkten vor Krötzſch Zwölfkampf, Friedrich, der ſich als Beſter von 1300 Turnern Rechts: Bei den Frauen errang Berta Rupp die Deutſche Meiſterſchaft im Zehnkampf, Unſer Bild zeigt die Berlinerin bei einer Uebung am Schwebebalken. CC ã ⁊ TTdTdTWbTbbGbTGTTGGTGTGTGTGbPTGTGTGTVTGVTGTGTGTGTbbGTGTbTVTGTGTGTPTGTCTGTCTGTGTGTCTGTCTGTbTbTTbTcc haltung dem Menſchen bringen, das war der Inhalt dieſer „Feierſtunde. Groß und gläubig und ſonſt nichts eis des Volkes hei⸗ liger Bund. Durch ihre Arbeitsdienſtmänner legten die Sudetendeutſchen ihr Glaubensbekenntnis ab:„Wir haben nichts als unſere Treue, wie ſehr man jeden Tag aufs neue auch uns mit Dornen krönt, wir haben unſeren Glauben... Wir tuen ſchweigend unſere Pflicht als gute Kameraden... Wir überwinden alles.“ Eine entzückende Trachten⸗ und Heimatſchau aus allen großdeutſchen Gauen löſte die Herzen und führte zu freudigem Ausklang, der in der„Feierſtunde des Deutſchtums im Auslande“ am Freitag zu nächtlicher Stunde auf dem Schloßplatz höchſte Steigerung erfuhr. Tib Berlin deutſcher Hand ballmeiſter BfR Mannheim verliert das Endſpiel knapp:4(:1) Das Endſpiel um die Deutſche Frauen⸗Handball⸗Mei⸗ ſterſchaft zwiſchen Tib Berlin und f Mannheim endete nach einem ſchönen Spiel mit einem:8⸗Sieg für Ber⸗ lin. Zehn Minuten vor Schluß ſtand das Spiel noch:2. Dann konnte Berlin kurz hintereinander zwei Tore er⸗ zielen. VfR holte eine Minute vor Schluß durch einen wunderbaren Schuß der Halbrechten ein Tor auf, zum Ausgleich reichte es aber nicht mehr. Die tapferen VfR⸗Spielerinnen, die nun ſeit Jahren immer wieder den Anſturm auf die Meiſterſchaft ver⸗ ſuchen, hatten auch diesmal wieder kein Glück. Sie muß⸗ ten ſich nur mit einem Tor Unterſchied beugen. Wenn es diesmal wieder nicht reichte, hofft ganz Mannheim, das eee 5(Weltbild, Zander⸗M.) (Schirner 5, Zander⸗Multiplex⸗K.) den VfR⸗Mädels für ihr tapferes Spiel ehrlich dankt, daß es im nüchſten Jahr doch einmal 1155 1.* Ent⸗ kältſchürngen wird dite Bfüi⸗Mädels Ar härter machen. a Am die badiſche n Gebietsmeiſterſchaft im Waſſerbal SV Mannheim— Nikar Heidelberg 423(:2 Nachdem die JH ⸗Gebietsmeiſterſchaften bereits in ſaſt allen Disziplinen entſchieden wurden, ſteht bei den Schwim⸗ mern noch der Titel für die Gebietsmeiſterſchaft im Waſſer⸗ ball offen, deſſen Vergebung nunmehr ſpruchreif wird. Aus ganz Baden haben ſich die Vertretungen aus Pforzheim, Karlsruhe, Heidelberg und Mannheim gemeldet, die nun im Ko.⸗Syſtem aufeinanderſtoßen. Geſtern abend ſtanden ſich im Sommerbad des Schwimm Vereins Mannheim an der Diffensbrücke die Mannſchaften von Heidelberg und Mannheim gegenüber, die als ausſchließliche Vertreter des bekannten SV Nikar bzw. SV Mannheim ſich dem Unparteiiſchen, Bannfachwart F. Engel⸗ Mannheim in folgender Aufſtellung ſtellten: Nikar: Hamann; Woll, Schwarz; Grittmann; Marien, Hölzer, Sauereſſig. SVB Mannheim: J. Brad“; Amail, Weißhagr; Wein⸗ gärtner; Zander, Kretzler, Hannack. Zur größten Ueberraſchung ließen ſich die Mannheimer während der erſten drei Minuten von den Heidelberger Kameraden ſprichwörtlich überrumpeln und konnten ſich auch zu allem Unglück nicht recht finden. Dieſem Umſtand verdanken die Heidelberger ihre ſchnelle:2⸗Führung durch ihren ſchnellſten Mann, H61zer, der allerdings Bradl im Mannheimer Tor nicht auf gewohnter Höhe antraf In der Folge jedoch ſetzten die Einheimiſchen mächtig Dampf auf, wobei Weingärtner in ſeinem techniſch ſchönen Spiel ſeine Kameraden immer wieder nach vorne riß. Bei dem nunmehr einſetzenden zügigen Spiel gelang es den Ein⸗ heimiſchen durch Han nack und Zonder bis zum Seiten⸗ wechſel den Ausgleich zu erzielen. Nach der Pauſe bewieſen die jungen Mannheimer das beſſere Stehvermögen. In temperamentvollem Kampf, bei dem es wiederholt zu herrlichen Zweikämpfen Wein⸗ gärtner— Grittmann kam, wogte der Kampf lebhaft auf und ab und nach einer prachtvollen Vorlage Weißhaar Zander hieß es:2, um bald darauf durch Weingärtner mit:2 weiter in Führung zu gehen. Bradl im Mann⸗ heimer Tor hatte inzwiſchen ſeine Schwächeperiode glücklich überſtanden und hielt manchen beörohlichen Ball. Gefähr⸗ lich wurde die Lage für die Mannheimer, als Kretzler in⸗ ſolge Platzverlaſſens vom Felde gewieſen werden mußte. Machtvoll zegten ſich nunmehr die Nikar⸗Ratten ins Zeug, ſtießen jedoch auf ſechs ſich tapfer ſchlagende Jungens, bis der dritte Treffer der Heidelberger Kretzlers Wiedereintritt brachte. Bis zum Schlußpfiff gab es keine Zählertreſſer mehr und ſo haben ſich die Jugenöſpieler des SV das Recht erkämpft, in Kürze gegen den Sieger aus der Be⸗ gegnung Pforzheim— Karlsruhe zu ſpielen. Der ent⸗ ſcheidende Gang wird wahrſcheinlich im herrlichen Eber⸗ bacher Bad ausgetragen. Die Südpfalz tritt zum Kreis⸗Fußball⸗Pokolkampf at 14. Auguſt in Dormſtadt mit folgender Elf an: Deutſch (Herxheim); Reinfrank(Edenkoben!— Zöltzſch(Queich⸗ heim]; Zaucker[Landau— Schmitt(Germersheim— Glenk(Londau]; Müller(Hagenbach!— Rüßrer(Kandel) Dörrzopf(Bellheim)— Kehm(Germersheim]— Beiner (Herxheim). 5 Eine Ringerſtaffel aug Bologna wird nun doch noch nach Bayern kommen. Der erſte Kampf findet am 31. 17 8 in Nürnberg ſtatt. In München am 2. September 1 ugsburg am 3. September ſind weitere Kraftproben vorgeſehen. 5 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 30. Juli/ Sonntag, 31. Juli 1939 vormittag erneut waren es die ich mit ihrer nehr zum fünften Rekorde einſchrei⸗ hrer See ach flog auf dieſer eit von 227,03 Stund enkilo⸗ 9 Kilometer und da⸗ in der Klaſſe der noch nicht auf⸗ gorie mit Mo bier ulinderinhalt überhaupt eine Kilometer Länge kaum erreichen konnten. n vor fünf Uhr früh war der mit e gerüſtete blaue Kabinen ⸗ erkflugplatz in Brandenburg geſtartet und e Wendemarke zer amtlich vermeſſenen Von Thorgau in der Nähe von uchtendes Signaltuch ausgelegt zum nördlichen Wendepunkt, der Ir 79 n tionalen interna zeuge Flugzeug eines Ausfluglokals am Tegeler See. Zehn⸗ —— 5 1 ö 1 1 1 4 4 f 1 1 1 5. .— ů ů— e Glänzende turneriſche Leiſtungen in Breslau Während des Großen Deutſchen Turn⸗ und Sportſeſtes in Breslau wurden in allen Sportoiſziplinen beachtliche Lei⸗ ſtungen erzielt.— Wir ze mein Ueberſichtsbild während der Kämpfe an den Ringen. (Preſſephoto, Zander⸗Multiplex⸗K.) mal ging es nun in beiden Richtungen zwiſchen Thornau und Berlin⸗Tegel über die Strecke. Das regneriſche Wetter, das mit ſeinen tiefhängenden Wolken von der fünften Runde an dem! zeug den Weg erſchwerte, konnte den Flugzeug bach nicht behindern, der die Maſchine immer wieder geſchickt in niedriger Höhe um die Wendemarken brachte. Wenige Minuten nach 2 Uhr ſchoß das Rekorodflugeug, aus ſeiner letzten Runde kom⸗ mend, über das Zielband und landete zehn Minuten ſpater wieder auf dem Brandenburger Flugplatz der Arado⸗ Seelbach von feinem Be⸗ und dem Konſtrukteur der e, dem ehemaligen Pour ⸗le⸗ mérite ⸗ Flieger 91. e, zu ſeiner hervorragenden Leiſtung auf das hers⸗ lichſte beglückwünſcht wurde. Der Große Preis für Krafträder ganz groß beſetzt Der Große Preis der Krafträder, der am 7. Auguſt auf dem Sochſenring bel Hohenſtein⸗Ernſtthal zum Austrag kommt, wird noch dem, was man bis jetzt hört, eine Bom⸗ benbeſetzung zu verzeichnen haben. BMew und Dor Wẽ̃ haben bekanntlich ihre Meldungen bereits abgegeben, ſo daß deutſcherſeits— auch NSli wird ſelbſtverſtänslich mit⸗ tun— die drei Klaſſen bis 250, 350 und 500 cem ſtärkſtens beſetzt ſind. Die deutſchen Fahrer aber gehen einen ſchwe⸗ ren Gang. In der Wöer⸗Klaſſe werden die beiden itolie⸗ niſchen Reunſtälle von Moto⸗Guzzit und Benelli erſcheinen, ſo daß es zwiſchen dleſen beiden Werken und Dash den ſeit langem erworteten, großen Entſcheidungskampf geben wird. Die Italiener hoben lange die 250⸗cem⸗Klaſſe be⸗ herrſcht und man wird nun ſehen, ob jetzt Da W wirklich ſtärker iſt. Auch bei den 350er⸗ und 500⸗Maſchinen erſcheint der große Gegner: Norton aus Englond iſt mit ſeinen beſten Fahrern am Start. So ſprechen denn ſchon ſetzt alle Au⸗ zeichen dafür, daß dieſer Große Preis eine ſchwere, un⸗ gemein ſchwere Entſchetbungsſchlacht wird. Ganz ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß alle unſere guten Motorrad⸗Kämpen aus dem Privatfahrerlager dabei ſein werden! v. St. Motorrad-Großkampftag im Herrheimer Stadion Zahlreiche Sportler der Oſtmark erſtmals am Start Zum zweiten Male in dieſem Jahre bringt die NSA Mokorgruppe Kurpfalz⸗Saar am Sonntag, 31. Juli, au! Weltbeſtleiſtung der deutſchen Luftfahrt 7 herrlichen Ritter⸗von n⸗Pfalz ein Me 0 Ss wird d Epp⸗Kampfbahn in 0 Sandbahnrennen zur ö 8 15. Rennen auf dieſer Kampf⸗ ſtätte ſein, alſo eine Jubiläums⸗Veranſtaltung, die wieder eine erſtklaſſige Beſetzung aufweiſt. Denn neben den deutſchen Sandbahnſpezialiſten und bekannten„Kanonen“ Ung. werden erſtmals ar mehrere Fahrer aus der Oſtmark zur Stelle ſein. arten u, a. die Linzer Höolmeier und Schieſermüller und der Wiener Raab. Es wird inter⸗ eſſant ſein, wie dieſe Neulinge ſich mit der Herxheimer den und ob ſie gegen die Deutſchen, von denen 5 Graf⸗Hamburg, deſſen Landsmann d der Rheinländer Buttler genannt ſeien, etwas 51 habe Jedenfalls erwartet die Motor⸗ ſportfreunde der Rheinpfalz, Badens und Württembergs am Sonntag ein neues Großereignis in Herxheim! Bahn ab Brindl⸗s Japan hat bereits gewonnen Mit dem Gewinn des Doppels ſtellten die Japaner in der erſten Runde der Amerikazone im Davispokalwett⸗ bewerb bereits die zum Sieg ausreichende:0⸗Führung ſicher. In Montreal ſchlugen Namagiſhi⸗Nakano die Ka⸗ nadier Wilſon⸗Watt:3,:3,:6,:8. Auſtralien— Mexiko:0 Die zweite Begegnung der Amerikazone des Davis⸗ pokal⸗Wettbewerbs Auſtralien— Mexiko begann am Frei⸗ tag in Kanſas City, wo Quiſt durch ſeinen 611,:5,:4 Sieg über den Mexikaner Hernandez Auſtralien in eine :-Führung brachte. In den Mexikanern wird den Auſtraliern kein ernſthafter Gegner erwachſen, denn Bromwich holte mit drei Sätzen 614,:4,:4 gegen Tapia bereits den zweiten Punkt. Auſtralien iſt auch Faporit für das Zonenfinale, wo es dann auf Japan trifft. — Kleine Erlebniſſe von einer großen Fahrt: Nach dem 2. Tag der erſten Deutſchen Wpenfahrt Von unſerem zur Alpenfahrt entſondten Mitarbeiter K. G. von Stackelberg Graz, 29. Juli Mögen die Anforderungen dieſer Deutſchen Alpenfahrt, erſten großen Kraftfahrtwettbewerbs in der Oſtmark, wer ſein, mögen die Fohrer müde und verſtaubt [der Tagesetappen ankommen, eins ſagen ſie über⸗ ſtimmend immer wieder:„Es war ſchön unterwegs, wun⸗ derbar ſchön!“ Und dieſes Urteil iſt wohl ſelbſtverſtändlich, den für jeden, der hier bei dieſer Alpenfahrt dabei iſt, bringt jeder Tag die herrlichſten Erlebniſſe. Wenn man dann morgens, wenn die Sonne aufgeht, losbrauſt, hinous auf die Strecke wenn die Frühnebel hochſteigen und Wol⸗ kenſchleier wie Segelſchiffe um die Berggipfel ziehen, wenn dann die erſten Strahlen der Sonne die Gebirgs⸗ kämme ringsumher in ein faſt märchenhaftes Roſa tau⸗ chen, dann iſt mit einem Schlag jede Müdigkeit weg, donn iſt man ſofort in den Bann gezogen von der bunten Zau⸗ berwelt der öſterreichiſchen Alpen. Auf ſchmalen Serpentinenwegen jagen die Fahrer da⸗ hin, ſteil bergauf, immer weiter hinauf in die Regionen der kahlen Bergmaſſive, in denen die Sonne noch auf wei⸗ ßen Schneefeldern glänzt, bergob dann wieder herunter in die grünen Täler, vorbei an ſaftigen Matten durch warze Tannenwälder, entlang an blauen Seen und rei⸗ en Gebirgsflüſſen, die von den Bergen herab zu Tol ſchießen. Am Streckenrand aber da ſtehen alle paax hun⸗ dert Meter Männer des öſterreichiſchen NS, der Motor⸗ gruppe Oſtmark und ſorgen für vorbildliche Abſperrung. Sie ſind mit Feuereifer bei der Sache, und wenn ſie auch zum großen Teil noch im weißen Hemd mit der Haken⸗ kreuzbinde— ſo wie ſie in der öſterreichiſchen Kampfzeit angezogen woren— Laſtehen, tadellos iſt ihre Diſziplin, und jedem merkt man die Einſatzfreudigkeit an. Je 2000 Mann ſtanden am Streckenrand der beiden erſten Tages⸗ etappen, 2000 ſorgen auch für die Sicherung des dritten Tages. Kleine Sport⸗Nachrichten Die Weltmeiſterſchaften im Gewichtheben ſollten vom 16. bis 18. September in Wien ſtattſinden Da die Kämpfe in dieſer Zeit nicht durchführbar ſind, hat das Fachamt ent⸗ weder den 30. September bis 2. Oktober oder 14. bis 16. Oktober vorgeſchlagen, Als Auftakt ſoll ein Gaukampf Bayern— Oeſterreich veranſtaltet werden. Hervorragende Erfolge des TMM von 1846 in Breslau Anna im Zwölfkampf 18. Sieger— Pfitzenmeier im Sechskampf 10. Sieger Eine rieſige Freude brachte die Nachricht aus Breslau im Hauſe unſeres größten badiſchen Turnvereins. Sind doch von unſerem heimiſchen Verein bei dem Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt 24 Einzelſiege errungen worden. Einen weiteren ſchönen Erfolg erzielte der TVM von 1846 bei dem Vereinsturnen mit 80 Teilnehmern, wobei er mit der höchſten Auszeichnung, mit„Sehr gut“ bewertet wurde. 5 Erfreulich iſt, daß die unermüdliche Kleinarbeit zu ſo ſchönen Erfolgen ind Siegen geführt hat. Wir Mannhei⸗ mer freuen uns ganz beſonders, daß es unſerem TW 46 gelungen iſt, ſo viele kranzgeſchmückte Sieger verzeichnen zu können. Das Deutſche Turn⸗ und Sportſeſt, das am Sonntag ſeinen Höhepunkt erreichen wird, findet auch unſere Mann⸗ heimer Turner wieder bei allen Vorführungen. Leider find dann die frohen Feſt⸗ und Arbeitstage beendet. Und ſchon am Montag wird die Fohrt nach der Heimat im Sonderzug angetreten. Nach einem mehrſtündigen Aufent⸗ halt in der Stadt der Partettage, in Nürnberg, trifft dann der Sonderzug am kommenden Dienstag, 2. Auguſt, abends kurz vor 8 Uhr im Maunheimer Bahnhof ein. Daß wir unſeren Mannheimer Feſtteilnehmern einen beſonders herzlichen Empfang nach dieſen glänzenden Erfolgen be⸗ reiten werden, verſteht ſich. So wird auch der Muſikzug und Spielmannszug des TV 46 zum Empfang eingeſetzt und in einem geſchloſſenen Zug werden die Breslaufahrer, Sieger und Siegerinnen, zum Vereinshaus des TV 46 geleitet. Hier wird dann die feierliche Begrüßung und beſondere Ehrung der Sie⸗ ger ſtattfinden. Alle Mannheimer Turner und Sportler, die nicht das Glück hatten, am 1. Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt teil⸗ zunehmen, werden ihren Kameraden, Siegern und Sie⸗ gerinnen am Dienstagabend einen herzlichen Empfang bereiten. 8 Vollblut- und Halbblutrennen in Erbach i. Ooͤw. Während die Blicke aller Pferdefreunde am Sonntag nach München gerichtet ſind, wo der mit 100 000 Mark aus⸗ eſtattete Preis des Braunen Bandes zur Entſcheidung ommt, deſſen Ergebnis den Beſuchern der Erbacher Ren⸗ nen durch den Lautſprecher übermittelt wird, gelangt auf der Rennbahn im Odenwald⸗Städtchen Erbach die dies⸗ jährige Veranſtaltung zum 7 Hier wird Nützlih⸗ keits⸗Sport geboten. Der Odenwälder Rennverein hat es verſtanden, dem ſchönen Galopp⸗Sport mehr und mehr — tb νꝰ˙ SI Mläbel IRE FZGER ſobeſ fabeſß unc kinrichtüngshaus 1 75 Mannheim d 91. 5 Entfern mit den Angenehmer Getoch, onholtende Wirkung. 1 Tube N45 NOEL. Jobe A= G Seräuschgedämpft FOR DAS BORO lachs gigen Gercbeften 1 5 Zu besichtigen im OLUYVMRIA- LADEN Mannheim P 4, 13— Anruf 287 23 n Aitesten und tiefsten Tülowelaagen Begeisſerte, ſretw. gesandte Denk-Schreiben sowie das seltenste Album der Welt. Tätowierungen stehen gern aur Einsicht. 8256 Täglich 10-1. Sonntags u. Mittwochs 10-1 Uhr, f. ermer, Naanbeim, I l. 9 Anhänger zu gewinnen und immer heſſere Pferde zu den Erbacher Reunen hinzuzuziehen. Eine ganz beſondere Note erhält der Tag durch die Entſcheidung des Preiſes der Stadt Erbach, eines Hürdenrennens mit dem Wert von 200 Mark. Neben verſchiedenen Offigters⸗ und Regiments⸗Pferden werden hier auch einige Vollblüter aus den Privotſtällen antreten. Der Franzose Onions, der hier eine Nennung beſitzt, wird ſein Engagement nicht wahrnehmen und erſt im Damen⸗Rennen an den Start gehen. Neben dieſem wertvollen Rennen verdient auch das Offiziers⸗Jagdrennen über 3200 Meter inſofern Beachtung, als hier einige gut erprobte Steepler aus Paderborn, Bielefeld, Hannover, Torgau, Frankfurt, Gießen und Berlin antreten werden. Bekannte Reiter wie: Hptm. Ocker, Oblt. Rojahn, t. Graf Sponeck, Lt. v. Gadow und Lt. Frhr., v. Boeſelager, wird man hier in dem Sattel zu ſehen bekommen. Eine intereſſante Ab⸗ wechflung erhält das Programm durch ein Jugend⸗Ren⸗ nen, für Jungens bis zu 15 Jahren, und durch das ab⸗ schließende Damen⸗Rennen, das ſeine Anziehungskraft auf die Sportsfreunde niht verfehlen ſollte. Es ſteht alſo ein Renntag in Ausſicht, der in ſportlicher Beziehung ein großer Erfolg zu werden verſpricht, was man dem ver⸗ anſtaltenden Vereine für ſeine vielen Bemühungen durchaus wünſchen kann. über r Dolomiten Katſchberg Katſchberg den G. lockner, durch die G N an 7 80 vorbei en und glockner und am 0 ail⸗ die Strecke. Sonderp f die Großglockner⸗Hochalpe 1 n äh 5 mite Katſ wa⸗ ren in Sonde er hieß es ſo viel 0 5 5 agen und Krafträder herauszu⸗ ſchnellſten war, bekam die meiſten Gut⸗ des Tages donn eine Bremsprüfung Zeit wie mögl hölen, de punkte. 0 in Klagenfurth. Der zweite Tag Von Klagenfurth aus ging es diesmal über 579 Km, in Richtung Graz. Der Paß Gſchütt war hier ein ſchwerer Brocken, der auf dem erſten Teil der Strecke zu überwin⸗ den war wieder ging es über den Ko d auf der Packer Höhe gab es eine Sonderprüfu ſich hatte, zu übern n. Kurz hinter 0 dem Startort, aber wurden die Fahrer auf eine Geländeprü⸗ fung geſchickt. Schwerer als der erſte Tag wax dieſer zweite. ch die Ausfälle laſſen och nicht überf denn 0 wir von der eilung kein klares Ergebnis b men. Immerhin, m, was wir auf der Strecke ſahen, hat ſchon mancher von den 241, den 117 Wagen und 124 Krafträdern, die am erſten Tag ſtarteten, die Waffen ſtrecken müſſen. Auch an dieſem zweiten Tag aber wehten wieder über⸗ all in kleinen und großen Orten, durch die hindurch di Fahrt ging, Fahnen, begrüßte überall freudig die Bey rung die Fahrer, die ſich hier aus den Reihen der Wehr⸗ macht, des NS, der Ss, des DDA und der Reichs⸗ poſt Schulter an Sch er, Männer der Oſtmork mit Kame⸗ raden des Reiches meſſen. Die Oſtmark erlebt hier zum erſten Male einen der großen Deutſchen Kraftfahrſportwett⸗ bewerbe und ſie fühlt mit freudiger Zuſtimmung: Neuer Wind, friſcher Auftrieb auch in der Kraftfahrt! Wenn man als Berichterſtatter Pech hat Die Berichterſtattung von ſolch einer Alpenfohrt kann, wenn man Pech hat, nicht ganz einfach ſein. Der Berſcht⸗ erſtotter 3 B. womit hat er das verdient— exlebt guf der heutigen Etappe folgende bedauerliche Odyſſee. Als er im Preſſewagen den Fahrern nachfogte, lag vor ihm ein kleiner Wagen. Schon von weitem konnte man ſehen, doß das Reſerverad locker ſaß, und ſchon war es herunter⸗ geſprungen, gerade einem entgegenkommenden Wagen vor den Kühler. Bums— dieſer Wagen hatte erſt mal eine ordentliche Beule weg, ſchon aber flog das Rad mit per⸗ nehmlichen Krachen gegen den Wagen des Berichterſtatters, Das war der Auftakt. 100 Km. ſpäter, auf ſteiler Paß⸗ ſtrecke, ſtreikt plötzlich der Wagen, Getriebe feſt. Der Gang geht nicht mehr raus noch rein. Warten, bis der Wagen wieder leidlich abgekühlt iſt. Das iſt der zweite Streich — und er koſtet eine Stunde. 15 Km. weiter brauſt ein Motorradfahrer, den das Alvenfohrttemvoo der anderen offenſichtlich ergriffen hat, mit Vollgas um eine Kurve, ganz auf der linken Seite— viel zu ſchnell. Es kracht— der dritte Streich iſt gelandet, der Kühler unſeres Wogen leckt, die Fahrt iſt beendet und nur freundlichen Mitmey⸗ ſchen hat der Berichterſtatter es zu verdanken, doß er jetzt dieſen Bericht am Ziel der Tagesetappe ſchreiben kaut. Freilich nicht auf ſeiner eigenen Schreibmaſchine, denn ſie ſchwirrt jetzt noch, weiß der Teufel wo, in einem anderen hilfsbereiten Wagen herum. Ja, der Dienſt am Leſer ſſt nicht immer einfach Tages haleacles Sonntag, 31. Juli Kabarett Libelle: 16 und 20.30 Uhr Kabarett und Tanze Waldparkreſtaurant„Am Stern“: 15 Uhr Sonderkonzert. 20.30 Uhr Parkfeſtrummel. Planetarium: 16 und 17 Uhr Vorführung des Sternen⸗ profektors. Köln⸗Düſſeldorfer⸗Rheindampfſchiffahrten;: 7 Uhr Mann⸗ heim— Mainz— Wiesbaden— Biebrich— Rüdesheim — Bingen— Aßmannshauſen— Bacharach und zurück, Weiterfahrt bis Koblenz— Köln uſw..25 Uhr Mann- heim— Speyer— Germersheim— Karlsruhe und zur. 11.45 Mannheim— Worms u. zur. 13 Uhr Mann⸗ heim— Worms— Gernsheim— Oppenheim— Nler⸗ ſtein— Mainz— Wiesbaden⸗Biebrich und zurück. Wei⸗ terfahrt bis Rüdesheim— Bingen— Aßmannshauſen — Koblenz— Köln uſw.— 14.25 Uhr Mannheim Speyer— Germersheim und zurück.— 19.35 Uhr Abend⸗ fahrt nach Worms und zurück. Tanz: Palaſthotel Parkhotel, Libelle, Flughafengaſtſtätte, Friedrichspark. Woldparkreſtaurant. Oichtſfpieile: Univerſum:„Andoluſiſche Nächte“.— Alhambra:„Heiraten — aber wen?“— Schauburg:„Walpurgisnacht“,— Pala und Gloria:„Der Heiratsſchwindler“.— Capitol un Scala:„Soweit geht die Liebe nicht“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſenm: Geöffnet von 11 bis 17 Uhr. Prunkräume und Stadtgeſchichtliche Sammlungen in Neuordnung. Theatermuſenm. E 7, 20; Geöffnet von 10 bis 13 und von 15—17 Uhr, Sonderſchau: Adele⸗Sandrock⸗Gedächtnis⸗ Ausſtellung. Sternwarte: Geöffnet von 10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr. ohne Stechen, ohne Nu nicht hungern Schneiden. unter 1 voller Garantie die Muttermale Leberflecken Hautlehler Friedrichsplatz: Noch Einbruch der Dunkelheit Leucht fontäue(½ Stunde) Stäbtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 18.80 und voz 15 bis 17 Uhr, Leſeſgol geöffnet von 11 bis 18 Ußr, Graphiſche Sommlung und Kupferſtichkgbine Mannheimer Kunſtverein, L 1,1: Geöffnet von 1 9 und beu 15 bis 17 Uhr Ausſtellung: Fritz Hüls [München] und Carl Schneiders(Berlin Städtiſches Hallen bad, IJ 3, 1: Geöffnet von—12 Uhr. Haſenrundfahrten: 10, 11, 15, 16 und 17 Uhr ab Jried⸗ richsbrücke. Flughafen: Rundflüge über Mannheim. Ulle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Berein, Telefon 9g el. Was hören wir? Monlag, 1. Auguſt Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.00: Gymnaſtik.—.80: Morgen⸗ muſik.— 11.30: Volksmuſik und Bauernkalender.— 1200 Mittagskonzert.— 13.15: Fortſetzung des Mittagskonzerz, — 14.00: Eine Stund' ſchön und bunt.— 16.00: Nachmlt⸗ tagskonzert.— 18.0: Volksmuſik.— 18.30: Griff dus Heute.— 19.00: Der Himmel voller Geigen.— 20.10: Son⸗ nenſtiche und Eisbomben.— 22.30: Nachtmuſik.— 2400; Nachtkonzert. Deutſchlandſender .05: Frühmuſik.—.30: Frühkonzert.—.40: Kleine Turuſtunde.— 11.80: 30. bunte Minuten,— 12.00: Schloß konzert.— 14.00: Allerlei— von zwei bis drei.— lia Werke von Walter Jäger— 13.40: Unfälle im Haushalt — 16.00: Bunte und fröhliche Muſik.— 18.25: Kleines Unterhaltungskonzert.— 19.15: Und fetzt iſt Feierabend. 20.10: Muſik om Abend.— 21.00: 15. Große deutſche Rung⸗ ſunkgusſtellung.— 22.30: Eine kleine Nachtmuſſk.— da Muſik zur Unterhaltung.— 24.00: Blasmuſik.— 1065 Meiſter des Hochborock. 5 des könnte lhnen schaden. Essen Sie zich ruhſg satt— aber bleiben Sie zchlenk, elastisch und gesund durch den so bellebfen, wohlschmeckenden Dr. ERNST RICHTER krühzückzkräuferfes a auch als Orix-Tableſten-Orix-Dragses Baden- eine Lust ober nur mit, Ohro x- B Sie verhindett des rt e V Woszer ins Ohr und gſbigrößere Sſchefbelben e e m. 5 PF h. Ssuschen N 0,0, in Apoth, Ofeg, U, Max Negwer, A Fotsdan schon entferuten —7 Uhr. Kut erhalt., billig abzugeb. 1292 hat abzugeben Kurzgeſchnittenes Teibmapgel-renn- U. Bünde holz Betrieb rie lanaf. eingeführt. Harden burg 8 rkhe Menn em, Zul Ver Kaufen Meerfeldltraße Zuſchriften unt. Tiſdgelge Fenster 6 G 8 an die Amtſ. Bekanntmachungen der Baugenoſſenſchaft Mannheim, k. G. m. b. H. in Mannheim. L 10. 7, TTT Der die Eröffnung des Konkurs⸗ 95 aller Art, verfahrens über das Vermögen 5 Nane bur jedermann tragbare 95 lg. m. Oberlicht. 1 m anordnende Beſchluß des Amts gerichts Mannheim vom 23. Juli 1988 wurde im Beſchwerdeweg durch ab Fabrik! Katal das Landgericht Mannheim, Zivil⸗ treterbes, unverbdf, durch Schwetzinger Str. eintürig: kammer 95 mit ſofortiger Wirk⸗„Sudhag döbelbersend Nr. 120(Hoff, 84.—, 5 ſamkeit am 28. Juli 1938 auf⸗ Stuttgarf-“ ſagerstroße 13. Feruſpr. 433 7. 7 60 6 0 gehoben. 1 ö 5 125 17 8 1 8 2— aunheim, den 29. Juli 1938. 5 UR. 75.—, 88. Amtsgericht Bh. 5. K LI 50 EESrate brug Städ l Hallen ba d. HANDEL U. N guete e Wegen Inſtandſetzungsarbeiten bleiben das Dampfbad vom 1. bis 21, Auguſt, die Schwimmhalle III vom 1. bis 14. Auguſt und die 1 1 1 5 15. bis 5 ügüſt ge oſſe n. 5 5 Maſchi g u. R F. (echon v. RM..50 an auf je 100. Kaufsumme), Frachtfrei Sehrünte od. Ver- ch. Baumapnslo, Verkaukshäuser + 1, 78 Kere. 278 85 A. J. Buchert, Sägewerk. E b e 9 32 Die Gagfah errichtet 2 Z. in der Geftenstadt-Weldhof— 9. Bauabschnitt— en des kesseler- und Beldurstrege, Narguerltenweg und Lenger Schleg weltele jgenheime „4 Zimmer, Kuche, Bad, Diele, Kellerräume (luftschutzkelen, Waschküche, Trockenspeicher- dle zum Tell noch verksufſſch sind und mit dem Stundstück— 280 bſs 520 am— sofoft in klgentumstecht übersehen Reichs. nel f — rterderliches Eigenkapital- ſe nech Heliert u. Stundttücsg fe- ob EN 2858. Gagfah in dem bguttestpreis sind die Strsßenbeukosten, ferner dle kosten for Gef) es befestigung der Einfrledigung und für die Anschlüsse an elektr. Licht, Sas, Wesser und kane enthalten fofdeim Sſe unverbindliche Zusendung des ausfühtl, Prospektes von det cemeinnütrige Aktien-Gesellsthöft für angestellten-Heimstätten Suren Mennheim, Otto- geek. strabe 4/ Fernruf 4a⁸ 48 N ö 122 E Unser Schiff läuſt Beirut an Der Prinz aus dem Drusengebirge taggen enngſnnengegndnnggdnenn fahnen mmm 1 Aa E. war morgens um 5 Uhr, als die Ankerketten der„Vulcania“ in das lichtblaue Waſſer der Bucht von Beirut eintauchten. Ich ſtand am Heck des mächtigen 23 000⸗Tonnen⸗Schiffes, und vor mir flatterte das grünweißrote Flaggtuch mit dem Kreuz von Savoyen in dem leichten Wind, der vom nahen Gebirge herüberſtrich. Verſchlafen lag die Stadt vor der grünen Kuliſſe der Vorberge des Libanons, der ſich dahinter wie eine gewaltige dunkle Mauer erhebt. Dünne Minaretts reckten ſich da und dort zwiſchen dem Wirrwarr weißer und ehe⸗ mals weiß geweſener Häuſer in die Höhe. Zollhallen, einige Fabriken, wieder Depots, dahinter vier⸗ und fünfſtöckige Häuſer und dazwiſchen das gedämpfte Grün von Palmen und Pinien, ſo präſentierte ſich der wichtigſte Hafenplatz zwiſchen Smyrna und Port Said. Die liebe„Vulcania“, die uns in knapp ſechs Stunden von Haifa, der großen Konkurrentin Bei⸗ ruts, in dieſe paradieſiſch ſchöne Bai geführt hatte, war viel früher angekommen und vor Anker ge⸗ PN 8258 8 8 Hafenſtraße in Beirut, der Hauptſtadt des Libanonſtaates gangen, als wir erwartet hatten. Das war kein Zu⸗ fall, keine Laune des Kapitäns, ſondern die Not⸗ wendigkeft, vor dem Eintreffen des uns— aller⸗ dings ſehr friedlich und unbeabſichtigt— auf den Ferſen folgenden franzöſiſchen Mittelmeergeſchwa⸗ ders, welches wir bereits in Port Said getroffen hatten, die Ausladung der Paſſagiere vorzunehmen. Gegen 10 Uhr ſollten hier nämlich große Marine⸗ manöver ſtattfinden. Wahrſcheinlich, um den Bewoh⸗ nern von Beirut, die heute Bürger der Republik Abanon ſind, über die allerdings der franzöſiſche Oberkommiſſar ſeine Fittiche hält, die Macht der Dritten Republik auch zur See zu demonſtrieren. Mittlerweile war es ſieben Uhr geworden und bereits ſo heiß, daß das Metall der Reling die ärme eines mit kochendem Waſſer gefüllten Tee⸗ keſſels aufwies. Jetzt war auch die Stadt da drüben Hier ſtanden wir am Scheidewege Links führt die Straße nach den Ruinen von Baal⸗ beck und nach der Chriſtenſtadt Zahle, rechts geht es nach. munter geworden. Waſſerflugzeuge kreiſten mit tiefem Orgelton über den flachen Dächern und den maltſchimmernden Kuppeln der Moſcheen und grie⸗ bien Kirchen. Fiſcherboote glitten mit ihren knall⸗ unten Segeln vorüber, und geſchäftige Barkaſſen amratterten den mächtigen Rumpf unſeres Damp⸗ ers. Männer in Khakiuniformen mit breiten Tro⸗ penhelmen auf den Köpfen kletterten an Bord. Die Begegnung auf der Paßſtraße des Antilibanons Syriſche Beduinenfrau mit Kindern und primitivem Hausrat auf dem getreuen Mauktier. heilige ſyriſch⸗franzöſiſche Hafen⸗Hermandad. Sie prüften Päſſe, türmten ſie zu Bergen, ganz wie es vor wenigen Tagen die britiſchen Kollegen in Haifa und die ägyptiſchen Beamten in Port Said getan hatten. Dann war es ſoweit. Wir durften an Land. Es wurde ausgebootet. Ganz ſtill und glatt war das Waſſer, das an die Küſte dieſes uralten Landes ſpülte, in dem einſtmals die Phönizier die Herren waren. ö 5 Poltzei und Zöllner ſtanden in der Zollhalle. Be⸗ amte der libaneſiſchen Republik. Sie ſprachen arabiſch, laut und lebhaft, wie alle Söhne der Länder der Le⸗ vante. Dann ſtanden wir auf dem Pflaſter von allerdings auch nicht wenig einbildete. Aber am ſtolzeſten war er auf ſeinen imponierenden Acht⸗ Zylinder⸗Wagen amerikaniſchen Urſprungs, den er liebte wie eine Mutter ihr Baby und behütete wie ein koſtbares Rennpferd. Mit Abed fuhren wir nach Damaskus. Eine recht reſpektable Fahrt von rund 144 Kilometer. An kleinen ſchmuddeligen taffeehäuſern vorüber, in denen bereits Männer mit der Ehechia, dem Jez, auf dem Kopf, ſaßen, und diskutierten. Straßenbahnwagen, grün und weiß geſtrichen, rumpelten vorübex. Ein Zug franzöſiſcher Kolonialſoldaten marſchierte zum Hafen hinab, „Une deux, une deux... rief der Sergeant Drient und Okzident nicht mehr zu trennen Baſare, moderne Geſchäfte, Hotels, Fiaker, Autos, das alles gibt es heute in der einſtigen Hauptſtadt der arabiſchen Kalifen. Links: Blick vom Hotelfenſter auf den Merdjé⸗ Platz im Herzen von Damaskus. Rechts: Eine Bronzeſäule, die an die Eröffnung der Telegraphenlinie nach Mekka erinnert, dazu das Boyer⸗Kreuz der J Jarben beherrſchen den weiten Merdfé⸗Platz. Beirut. Es war nicht ſo glatt, ſo gut aſphal⸗ tiert und funkelnagelneu wie in Haifa, wo ſtändig engliſche Panzerautomobile darüber hinwegrollen. Nein, es war bereits etwas bucklig, und ſo alt, wie manche der Häuſer, die die Hafenſtraße umſäumten. Die Jungens, die ihre franzöſiſch oder arabiſch ge⸗ druckten Morgenzeitungen, ihre Poſtkarten, Seiden⸗ tücher, Sonnenbrillen und Talmi⸗Silberkettchen offerierten, waren gottlob nicht mehr von jener Zä⸗ higkeit, die die Leute in den Baſarſtraßen von Kairo auszuzeichnen pflegt. Sie murmelten auch das Wort „Bakſchiſch“, das in manchen Teilen Kairos und Port Saids wahre Wunder wirken kann, nicht mehr bei jedem Schritt, den der Fremde vor oder zurück machte. Sie waren freundliche Burſchen, denen es Spaß machte, ſich mit den Paſſagieren eines großen Schiffes zu unterhalten. Wirkte noch Haifa knallig, protzenhaft mit ſeinen kalten, glatten, ſechs⸗ und achtſtöckigen Faſſaden, die ein, zwei, höchſtens drei Jahre alt waren, ſo machte Beirut auf mich den Eindruck einer netten, ge⸗ mütlichen morgenländiſchen Hafenſtadt, die noch nicht unter dem tyranniſchen Zwang europziſch⸗amerikani⸗ ſchen Tempos ſteht, in der man noch manches Idyll aus dem guten alten Orient trifft, von dem Paul Benoit und Claude Farrere ſa farbig zu erzählen wiſſen. 5 f Abed Mohamed Kaſſen hieß der Taxi⸗Chauffeur, dem wir uns anvertrauten. Er war ein flotter Bur⸗ ſche, dem der ſeidene Anzug gut ſtand, worauf er ſich und die langen hageren Senegaleſen trippelten dahin, als gelte es irgendeinem böſen Feind den Weg zu verſperren. Platz der Kanonen, ſo martialiſch war der Name der Square, den wir dann überquerten. Weiße und graue Häuſer, alte und neue, umgaben ihn. Das kleine Serail, heute der Sitz der Regie⸗ rung der libaneſiſchen Republik, liegt dort, und ein Kometenſchwarm von großen und winzig kleinen Kaffees, in denen man einen honigſüßen ſchwarzen Nektar ſchlürft oder an der Waſſerpfeife lutſcht. Wenn man Muſelman iſt. Nicht weit davon lag übrigens das Grand Serail. Abed Mohamed ver⸗ zog ein wenig das Geſicht. Es iſt der Sitz der franzöſtiſchen Mandatsverwaltung. Frauen gingen vorüber. Sie waren unver⸗ ſchleiert. Chriſtliche Syrierinnen. Sie trugen kurze Röcke, dünne ſeidene Strümpfe, durch die das Fleiſch der Beine ſchimmerte, die übrigens über allen Tadel erhaben waren. Ihr Teint war von jener zarten braunen Farbe, die ſie ſo überaus reizend macht. Ihre Lippen waren knallrot geſtrichen mit einem Lippenſtift von Houbigan oder Worth. Darin gaben ſie den Frauen der franzöſiſchen Beamten und Kauf⸗ leute, die hier wohnen, nichts nach. Worin ſie aber konkurrenzlos ſind, das iſt das Feuer ihrer Augen. Ein Feuer, das ſelöſt dann gefährlich lodert, wenn das Augenpaar nur zwiſchen den Schlitzen eines ſchwarzen Schleiers hervorſehen kann. 3 Oh, ihr Frauen von Beirut euch ſang ein Mann Lob und Preis, der den ganzen Orient wie 31. JU 1938 MTS ius Im Monte Carlo des Libanons Wo stehen denn die Zedern? Aeneeenedanddedddaddandaddanddaadaddadmdgdddedz ſeine Taſche kannte! Von Geburt Deutſcher, hatte er über zwanzig Jahre ſeines abenteuerlichen Lebens in den Ländern zwiſchen dem Taurus⸗Gebirge und dem Arabiſchen Meer verbracht. Er ſprach arabiſch, türkiſch, perſiſch, franzöſiſch und engliſch neben ſeiner Mutterſprache, war zur Zeit von Thos. Cook Bro⸗ thers als„guide“, zu deutſch Fremdenführer, enga⸗ giert und wir hatten ihn durch einen glücklichen Zu⸗ fall für unſere Fahrt über den Libanon als Begleiter gewonnen. Beirut, ſagte er, iſt ein kleines ſünd⸗ haftes Paris. Seine Frauen ſind ſchön und ver⸗ lockend. Seine Tänzerinnen ſind berühmt. Auch hier, ſo erzählte er uns, ſind nicht alle Frauen ſchwarz verſchleiert und tragen ſchwarze Um⸗ hänge wie die Töchter des iſlamitiſchen Aegyptens. Nur für die Araberinnen gilt dieſes ſtrenge Gebot Mohammeds. Die anderen Syrierinnen zeigen ſtolz ihr Geſicht, das ebenſo ebenmäßig und raſſig iſt, wie das ihrer muſelmaniſchen Schweſtern. Sie gehören zu der chriſtlichen Sekte der Maxoniten, die in Beirut außerordentlich zahlreich hier, in dieſer Stadt, ſind, denn die einſt der gerade über geniale Das iſt die Moſchee der Omaijaden Blick in den großen Innenhof der Moſchee, die im Jahre 708 über einer Säulenbaſilika des Kaiſers Theodoſius J. errichtet wurde. Der große Sultan Saladin erhielt dort ein prächtiges Grabmal. In einem, Langſchiff der Moſchee erhebt ſich über dem Haupt Johannes des Taufers, bei dem der Damas⸗ zener heute noch ſchwört, ein kleines marmornes Kuppelgebäude. Druſenfürſt Fachreddin regierte, haben ſich nach den blutigen ſyriſchen Chriſtenmaſſakern von 1860, vieles Chriſten, die aus Damaskus, Aleppo, Tripolis ode Antiochia geflüchtet waren, angeſiedelt. Auf der Route de Damas flitzte unſer Wagen da⸗ hin, auf einer Straße, die breit iſt und über die Hügel läuft, auf denen ſich die Neuſtadt von Befrut aufbaut. Herrliche Gärten zeugten von der Ueppig⸗ keit der ſyriſchen Erde. Orangen⸗ und Zitronen⸗ bäume überall und violette und aquamarinblaus 1 ſchlugen wie Wogen über die Mauern und 8 Bunt und lärmend iſt das Leben in den Damaszener Souks Blick in den Baſar der Tuchwaren. Im Hinter⸗ grund die Säulenreſte eines antiken Tempels. (Sämtliche Photos: C. W. Fennel] Gartengitter hinweg. Univerſität, Rennbahn, Reſt⸗ denz des franzöſiſchen Oberkommiſſars ſtreiften wir mit ſchnellen Blicken. Schon lag Beirut hinter uns. Der Wagen glitt elegant durch die Kurven, die über die Vorhöhen des Libanons führten. Hinter uns flimmerte im Dunſt das Mittelmeer. Vor uns aben (Vortſetzung auf Seite 4 der Sonntags beilage) Rückkehr einer jungen Frau ig hat die ganze Woche auf dieſen Samstag⸗ g gewartet. Jetzt iſt es wieder einmal ſo⸗ weit. Er hat nach dem Eſſen das Hausmädchen fort⸗ geſchickt und beurlaubt, bis Montag früh. Es iſt ungeheuer heiß heute, und der Garten muß am Abendet ig Waſſer bekommen. Nun iſt es in dem 1 Landhaus am Ende der breiten Sied⸗ vollkommen ſtill. Berring hat keinerlei igen, und erſt am Montag früh muß er wieder die Stadt, in das Büro von Sanders& Kragg, Gartenbauarchiteken. Alſo anderthalb Tage. Wenn er die Woche über an ſeinem Pult ſteht und Entwürfe verbeſſert, ſich den Kopf zerbricht über eine neue Kalkſteinart für Stützmauern oder über eine heſ s paſſende Zuſammenſtellung für das Wald⸗ iner Gartenvilla: Kiefern, Eichen, Akazien, Ho⸗ da es ſich um einen Steilhang handelt und 0 usblickz auf den See angenehm durchbrochen werden ſoll, dann liebt er es, mißtrauiſch gegenüber dem erſehnten Wochenend zu fein. Es wird regnen, er wird Zahnſchmerzen haben, einen verdorbenen Magen, Verdruß vom Büro, oder einfach ſchlechte Laune, vielleicht einen unerwarteten, unerwünſchten Beſuch, es gibt zahlloſe Dinge, die eintreffen kön⸗ nen, um die erſehnte Wochenendruhe zu ſtören. Und wenn dann nichts von allem geſchieht, kein Blitz das Haus ſpaltet und keine alte Tante ihren kläffenden Köter in ſeinem Garten ſpazieren führt, dann findet Berring, daß er es beinahe unverdient gut hat. kleinen w 1 1 Er ſtellt ſeinen Liegeſtuhl in den Garten, hinter den breiten chineſiſchen Wacholder, ſpannt den Gartenſchirm auf, und auf das Tiſchchen darunter kommt das Glas Zitronenſaft mit Eisſtückchen, die Illuſt rierte, ein leichter Roman, einige Braſilziga⸗ rillos und die Sonnenbrille. Er hat gut, aber leicht gegeſſen, um ſich nicht den Nachmittag zu verderben, oſt hat er einfach im Briefkaſten liegen⸗ 0 Er ſtreckt ſich in dem Liegeſtuhl aus, im Schatten des runden Gartenſchirms, es riecht nach heißer Erde und heißen Pflanzen und einem Gemiſch von ſtarken Blumendüften. Die Hitze liegt wie ſengendes, unbewegliches, ſchattenloſes Feuer im Garten und erzeugt jene ſchwere, übervolle Stille, die Berring ſo ſehr liebt. Der Himmel über dem Land iſt ſo ſehr hoch und von mattem, windhaftem Blau, eine Kuppel aus unſtofflichem Leuchten, ein unhörbarer Bezirk der Ferne und des traumfüßigen Lichts. Berring bleibt einige Minuten unbeweglich liegen, er iſt noch nicht ganz in dieſe Stille hier hineinge⸗ kommen, er iſt der Arbeitswoche noch nicht reſtlos entronnen. Er hat gebadet und ſich umgezogen, er wird ſich erſt gewöhnen müſſen, leſen, rauchen, träu⸗ men, und er freut ſich ſchon auf das Betrachten der neuen Illuſtrierten, auf die Bilder aus aller Welt, auf ajeſe kleine Reiſe nach fremden Ländern und Meeteß. Er ſetzt die Sonnenbrille auf und krinkt einen Schluck Zitronenſaft und will ſich eine von den dünnen langen, ſchwarzen Zigarillos anzünden, als er merkt, daß er die Streichhölzer vergeſſen hat. Zu dumm, daß er jetzt wieder aufſtehen muß. Er geht ins Haus, und unwillkürlich geht er in ſein Zimmer an den Schreibtiſch, ſtatt in die Küche, wo er die Zündhölzer eher fände. Er zieht eine Schublade auf und ſucht nach der kleinen, ſilbernen Zündholzbüchſe, aber die iſt ganz hinten unter Kar⸗ ten und Briefen begraben. Dabei ſteht er ein kleines Foto von ſeiner Frau. Sie ſteht im weißen Bade⸗ anzug im Gras an einem See. Momentaufnahme in der Sonne, ſie fängt gerade einen Ball auf. Zu⸗ erſt denkt Berring ruhig: wirklich gute Figur. Dieſe langen Beine und der ſchmale Kopf, ausgezeichnet in den Proportionen, ruhig ausgewogen, Schultern Arme und Hüften in unwiderſtehlichem Zuſammen⸗ klang. Faſt ein bißchen leicht die Figur, leicht und glatt, aber eine ausdauernde Läuferin Behendigkeit, Entſchlußkraft. Unverſehens hat er ſich jetzt geſetzt. Er legt das Bild vor ſich hin, und dann blickt er durchs Fenſter, als würde er draußen einem merk⸗ würdigen Vorgang zuſehen. Aber im Garten gibt es nichts zu ſehen, es iſt nur ein Ausdruck ange⸗ ſpannten Nachdenkens. Hilde, vierundzwanzig, vor zwei Jahren. Vor zwei Jahren plötzlich fortge⸗ gangen, abgereiſt, ausgeflogen. Grund? Keiner, viele, alle, grundloſer Vogelinſtinkt? Alſo wieder die Freiheit. Gut, die Freiheit, die ſie jetzt beide haben. Aber vielleicht wartet er immer noch, wie? Berring ſteckt das Bild ein, aber dann nimmt er es wieder heraus und wirft es leicht auf den Schreib⸗ tiſch. Steckt die Zündholzbüchſe ein, ſchiebt das Ge⸗ fach zu und geht wieder in den Garten. Komiſch, daß es jetzt im Garten etwas anders iſt als vorhin. Er nimmt im Liegeſtuhl Platz, zündet ſich eine dünne Braſil an und findet ihr Aroma, ihre Würze ausgezeichnet. Dann betrachtet er die ab⸗ wechſlungs reichen Seiten der Illuſtrierten. Er hat zwar das Photo vorhin nicht eingeſteckt, aber er wird es auch ſo nicht mehr ſehen müſſen. Unnötiges Ab⸗ ſchweifen in die Erinnerung. Oder liegt etwas in der Luft heute? Als Hilde fort war, hat er den Roſenſtock drüben gepflanzt, er gedeiht gut und hat gerade wieder zwei Blüten, helles, zartes Roſa, würde zu Hjldes Teint paſſen. Kleine Blütenehe, das. Aber Berring braucht das Photo nicht mehr an⸗ zuſehen, das Intereſſe an den Vulkanausbrüchen, den Schiffsuntergängen und revolutionären Unruhen iſt längſt verſchwunden. Er hat ſich zurückgelehnt und halb die Augen geſchloſſen, als hätte ihn das Klima der Erinnerungen, die unaufhaltſam aufſteigen, matt gemacht. Er ſpürt die innere Taubheit, in die er ſeitdem geraten iſt, die Dämmerung, die Windſtille, die ſchlaffen Segel. Denn was ſind das ſchon für große Dinge mit ſeinem Wochenend? Ruhe, Zeit⸗ vertreib, ein bißchen Vergnügen mit Leſen und Rau⸗ chen und im Garten ſein, abends den Garten be⸗ ſprengen und ausgiebig ſchlafen, im Garten früh⸗ ſtücken, Zeitung leſen, eigner Herr ſein. Es iſt doch ſo, als wäre etwas eingeſchlafen in ihm, wie man eine eingeſchlafene Hand kriegen kann, taub und kaum zu bewegen. Du ſitzt hier mit einem einge⸗ ſchlafenen Herzen, Berring. Er wird im Herbſt eine Reiſe machen. Seit Hilde weg iſt, iſt da, unſichtbar wo, eine Tür zugefallen, für die es keinen Schlüſſel gibt. Und gerade durch dieſe Tür müßte man hinaus. Nirgendwohin, aber hinälts, Es iſt ſchön, in der Mittagsglut, in der Mittags⸗ ſtille im Schatten zu ruhen. Muße für eine weite Reiſe, den unerhörbaren, weiten, blauen Himmel entlang, immer weiter, ferner, ohne Ende. Berring iſt dem Einſchlafen nah, Bilder, Bilder hinter der Netzhaut, Schaum, Traum. Er hat kein Fieber, es iſt ihm nur etwas zittrig zumut, obwohl er ruhig iſt und nicht zittert. Das Bild hat ihn doch ein bißchen krank gemacht, ja, Hilde. Die ſchlanken, ſchlanken langen Beine. Nach einer Weile ſchreckt Berring 1 leicht aus dem Halbſchlaf auf. Jemand hat die Gartentür zugeſchlagen. Es kommt jemand den Erzählung von Ernst KRreuder Kiesweg herauf, er kann ihn noch nicht ſehen, er will gerade rufen, als er zwiſchen dem jungen Birken⸗ ſtrauch das Geſicht ſeiner Frau von der Seite ſieht. Seine Frau geht auf das Haus zu, ſie hat ihn nicht geſehen. Er rührt ſich nicht, es iſt ihm durch die Glieder gegangen, in die Blutbahn gedrungen wie ein ſchweres Narkotikum. Sicher iſt es irgendein großes junges Mädchen, das Hilde außerordentlich ähnlich ſieht, es gibt dieſe unbegreiflichen Aehnlich⸗ keiten. Er hört, wie die Haustür geöffnet und wieder zugemacht wird. Sein Herz iſt keinesfalls mehr eingeſchlafen, es klopft und pocht, als hätte es plötzlich eine Menge Arbeit vor ſich. Und dann kommt aus dem offenen Fenſter hinter ihm der eine entſcheidende Ruf:„Robert?“ Dann wieder die übervolle, träge, heiße Stille. Berring rührt ſich noch immer nicht. Dieſer Ruf in der tiefen Gartenſtille, das war ein unvergleich⸗ licher Augenblick, der niemals wiederkehren wird. Robert? Die Hitze, die Stille, das übertrieben ge⸗ ſchäftigte Herz, Hildes Stimme, die faſt körperlich ihm die Haut berührte. Keine Hoffnungen jetzt, keine Angſt. Nur dieſen Augenblick nie mehr vergeſſen. Er ſteht auf und geht durchs Gras auf das Haus zu, in dem es wieder völlig ſtill iſt. Er hat die leich⸗ ten Gartenſchuhe an und geht faſt lautlos. Dann ſieht er durch das Gitter der Heckenroſen jemand an Er geht näher an daz Hilde hat den Hut abgenom⸗ und neben ſich gelegt, heller Sommerhut mit ſeinem Schreibtiſch ſitzen. offene Fenſter heran. men Kornblumen. Sie ſitzt im Schreibtiſchſeſſel und be⸗ trachtet ihr Bild, das Berring vorhin ausgegraben hatte. Berring ſieht ihr zu. Sie iſt braun und ein wenig voller im Geſicht, das gibt eine weichere Linie. Plötzlich hebt ſie das Geſicht und ſieht ihn draußen ſtehen. Ihr Mund öffnet ſich, rot, feucht, ihre Augen werden groß, ſtill. Aber dann kommt ein ſanftes, dunkles Licht in ihre Augen, und Berring fühlt nicht mehr den Grasboden unter den Gartenſchuhen, er ſchwimmt in der heißen Luft, dabei hat er das Ge⸗ fühl, als ſtürze eine tolle Glut in ihn hinein, eine Glutmaſſe, die ihn ſchwer und unbeweglich macht, die ihn verbrennen und verzehren wird. Unausdenkbar die nächſten Minuten. Plötzlich iſt der Schreibtiſch leer und eine Tür ſchlägt zu, und Hilde kommt in den Garten heraus. Wie ſie auf ihn zugeht, dieſes Gehen, Schreiten, ſchlanke, junge Frau, beſiegelt ſeine Stunde. Sie lächelt, befangen fern, ſcheu, wartend.„Ich wollte dich beſuchen, Robert, ich habe dir geſchrieben“, ſagte ſie,, Er hat die Poſt noch nicht geleſen. Es iſt gut, wenn man in ſolchen unwahrſcheinlichen Augen⸗ blicken das Allernächſtliegende ſagt. „Schön, daß du gekommen biſt, Hilde“, ſagte Ber⸗ ring und hält ihre Hand leicht. Dann läßt er ſie los. Wieſo hat er nur plötzlich das Gefühl, als beſänne er ſich vergeblich auf eine Vorſchrift unter der Rubrik„Erſte Hilfe bei Unglücksfällen“? Es liegt wahrſcheinlich an dieſer fürchterlichen Nachmittagshitze. Die denkenden Hunde/ Ven Brune H. Bürgel Ueber die Frage, ob Tiere denken können, namentlch über das Denkvermögen des Hundes, der ſchon ſeit Vorzeittagen Begleiter und Hausgenoſſe des Menſchen iſt, ſind ſchon in gelehrten und unge⸗ lehrten Kreiſen viele ſehr gegenſätzliche Meinungen geäußert worden. Lieſt man die Literatur über dieſes Problem, muß man feſtſtellen, daß über die ſcheinbar ſehr einfache Frage gute Tierkenner, Tier⸗ züchter, Biologen, Mediziner, Pſychologen völlig ver⸗ ſchlieden urteilen. Eben jetzt wieder werden von einem„denkenden Hunde“ in amerikaniſchen Blät⸗ tern ſtaunenswerte Leiſtungen erzählt, doch unter⸗ ſcheiden ſie ſich im Grunde nicht viel von dem, was über die berühmten„denkenden Hunde von Weimar“ vor Jahren berichtet wurde und was man uns von dem berühmten Dackel Kurwenal der Frau von Freytag⸗Loringhoven mitgeteilt hat, der auf recht gelehrte Fragen erſtaunlich klare und richtige Ant⸗ worten gegeben hat, ſo erſtaunliche Antworten, daß eben gerade ihre verblüffende Geſcheitheit die Zweif⸗ ler auf den Plan rief. Nun, eine siſt ſicher: der alte Standpunkt, viel⸗ fach in religiöſen Ueberzeugungen von der Gottes⸗ kindſchaft des Menſchen wurzelnd, dem gegenüber das Tier als minderwertiges Objekt der Natur zu betrachten ſei, iſt nicht mehr haltbar. So gewaltig der Menſch ſelbſt den am höchſten ſtehenden Tieren überlegen iſt, ſo wiſſen wir doch, daß Geſchöpfe wie die menſchenähnlichen Affen, Hunde, Pferde, Katzen, Elefanten ufw. keine lebenden Maſchinen ſind, ſon⸗ dern ein ihrem Lebenskreis angepaßtes Bewußtſein haben, ſinngemäß und vernünftig handeln, einen Willen und ein Wollen beſitzen und guch durchaus feinere Empfindungen, die wir als Seelenleben zu bezeichnen pflegen, erkennen laſſen. Es ließen ſich ganze Bände ſchreiben über die Vor⸗ kommniſſe, die beweiſen, daß auch die Tiere denken können. Ich will hier nur ein einziges Beiſpiel an⸗ führen. Ein Schäferhund hatte ſich angewöhnt, vor⸗ mittags in der kleinen Landhaus⸗Kolonie, die ſeine Heimat war, ſeinen Spaziergang zu machen. Er trabte dabei auch(von allen wohlgekannt und wohl⸗ gelitten) in die Gärten und Häuſer hinein, wenn die Türen offen ſtanden. So lief er eines Tages in eine Villa und ſprang auch die Treppe zum Keller hinab. Er fand dort eine Schüſſel Milch, die kühl geſtellt war und auf einer niederen Bank ſtand. Er betrachtete und beſchnüffelte ſie einen Augenblick, drehte ſich um, lief in ſcharfem Galopp nach Haus und packte ſeine Hausgefährtin und Freundin, die Katze Puſſi. Er ſchleppte ſie zur Villa zurück, hinein in den Keller, und ſetzte ſie vor der Milchſchüſſel nieder, offenbar in der Abſicht, ihr ſo eine kleine Magen⸗ freude zu verſchaffen. Wenn das nicht Ueberlegung, Schlußfolgerung, Ausführung eines Gedankens iſt, hat es keinen Zweck mehr, überhaupt über die Frage, was„Denken“ it, zu ſtreiten. Hier wird ganz deutlich, daß der Hund die Ueberlegung anſtellte, daß ſeine Freundin, die Katze, oft und gern Milch trank, und daß zu dieſer e ee Katze gehörte, die eben nun herbeizuſchafſen ei. Zu weit aber gehen wir in dem Augenblick, it beit wir dem Hunde hier ein„eoͤles Motiv“ unker⸗ ſchieben, wie ich es ſchon oben andeutete. Er hätte ganz ſicher die Milch ſelber getrunken, wenn er eben ein Milchliebhaber geweſen wäre. Für ihn war nur die Ideenverbindung Milch und Katze gegeben; eines dieſer Objekte fehlte hier, und ſo ſchaffte er es her⸗ bei. Wer viele Jahre einen Hund beſitzt, ihn liebt und viel mit ihm umgeht, iſt ſicher, daß er nicht nur ein ungemein ſcharfer Beobachter iſt, der aus kleinſten Anzeichen weiß, daß nun ſein Herr das und das — 10 Und noch um einen Schein dunkler kam die Ant⸗ wort: 5 „Vielleicht.“ Er hat doch etwas los, dachte Dievenbeck. Man hälte es dieſem ſtillen Menſchen nicht zugetraut. Irenes Stimme beendete den Auftritt: „Die Nacht iſt da. Der Gaſt wird müde ſein. Und nun— uns— allen— eine gute Nacht—“ Die drei Menſchen verſchwanden hinter den Hecken. f Eine Pauſe trat ein. a Regine räuſperte ſich und ſah Luiſe an, die die Brauen runzelte. Aber ſie ſagte nichts. Auch Timmerjahn ſchwieg Nur Barbara flüſterte Dieven⸗ beck zu: 5 Ich bin ſehr enttäuſcht. Ob ſte ſo abgearbeitet iſt?“ Der Arzt zuckte die Achſeln. „Aber Gardener iſt gut,“ ſagte er,„und Ihr Mann auch, Frau Barbara.“ 3 5 „Ja?“ Sie ſah ſtrahlend zu ihm auf. „Er iſt gar nicht ſo, wie er ſcheint, müde und— ein wenig vertrottelt—“ Barbara errötete und lachte: „Nun ja, Regine ſagt das immer von ihm. Aber es iſt nur der Beruf. Dje Schallplatten, wiſſen Sie? Die ewige mechaniſche Muſik, können Sie das ver- ſtehen?“. Dievenbeck nickte. Er wollte etwas ſagen, aber dass el ging weiter. Irene war aus dem Schatten der Büſche ge⸗ treten, nach einer kleinen Weile folgte Siſtortus. Die beiden Menſchen ſtanden in ziemlicher utfer⸗ nung voneinander. Piſtorius begann: 5 „Ich ſähe gerne wohl in dein Geſicht, das letzt die Nacht verdunkelt— denn mtr iſt, als ſäheſt du der Frau, die ich geſucht— ein wenig ähnlich— oder biſt es gar— Irene— nicht wahr? Irene lachte krampfhaft. Das Zwiegeſpräch glitt weiter, abwehrend von ſeiten der Frau, dringender und fragender von der des Mannes. ſich plötzlich heftig umwandte: „Warum ſuchſt du und fragſt— vielleicht will jene Frau gar nicht geſucht ſein und ſich finden laſſen!“ Barbara nickte. Zum erſtenmal war ſie mit Irene zufrieden. Das war echt, ſollte die Freundin zu guter Letzt doch noch den rechten Ton finden? Piſtorius lächelte unmerklich, und jetzt hatte ſein Geſicht auf einmal etwas ſehr Anziehendes: „Sie will— ſie weiß es ſelbſt nur nicht— und wartet. Und faſt iſt ihre Sehnſucht eingeſchlafen. Sieh, einmal neigte ſie ſich zu mir her, vom ſüßen Dufte einer großen Liebe und mädchenzarten Sehnſucht angeweht. Ich küßte ſie, ſo wie man eine liebe und anſpruchsloſe, junge Schweſter küßt— ſie reizt und lockt— und kann uns dach nicht a halten. Ich war auf andern Wegen damals— ſah es nicht, wie mir die zarte Flamme ihrer Liebe den Tag durchſtrahlte. Bis zu jenem Tage, an dem ein anderer kam, und ſie mit einem f 5 Schlage aus meinem Leben nahm und mir entführte.“ Irene ſtand ſehr ſtill, und ihre Stimme klang wiederum heiſer, aber ſie war von einer Rauheit, die irgendwie den Hörern ans Herz grifſ: „Du weißt, was du ihr tateſt, fremder Mann, und glaubſt, ſie kehrt nunmehr zu dir zurück?“ Piſtorius lächelte:. Ich weiß. a 5 Auch daß ich ſchuldig war— ich weiß es letzt, und dieſe Wanderung, und dieſes Suchen — Bis Irene bis ich ſie finde, iſt wie eine Buße. Doch bald— wenn ich ſie finde, iſt die Zeit vorbei, die Zeit der Dunkelheit, des Wartens, Suchens, was ſind die andern alle gegen ſie! Der Wein iſt ſchal geworden in den Bechern, die ſte mir nicht bekränzt und nicht mehr ſegnet, und aller Frauen Küſſe peitſchen in mir nur heller noch die Sehnſucht nach ihr auf. Die Kinder, die mir andere ſchenkten, wollen von ihr Geſchwiſter haben.“ Piſtorius dunkle Stimme war heller geworden, er ſprach haſtig und ſchnell, er machte einen Schritt auf Irene zu, die unwillkürlich zurückwich. Der Mann ſprach weiter: „Sonne und Dunkelheit war in ihr— wunderbar gemiſcht, ein ſeltenes, zauberhaftes Weſen. Sonne und Erde, die ſie liebte, aber ſind nur Teile ihres Weſens. Dunkelheit giſt immer noch genug für ſie und mich. Sie wird die Nächte mir zum Tage machen mit ihrer Liebe, und den bunten Kranz der Leidenſchaft leg ich um ihre Stirne— Irene war noch einen Schritt zurückgegangen. Nun kam ihre Stimme, ſehr hart, ſehr feſt, und mit einer Bitterkeit, die aufhorchen ließ: „Und welkt der bunte Kranz in meinem Haar, den deine Liebe oder— dein Begehren— wie du's nun nennen willſt— mir zärtlich flocht ſo löſcht ein kühler Blick von dir mich aus, als wär' ich nie geweſen.“ Der Mann trat auf ſie zu. Aber in dieſem Augen⸗ blick erſchien von der anderen Seite Gardener. Piſtorius ging zurück— verſchwand im Hintergrund. Irene, die Gardener noch nicht geſehen hatte, aſtete ſich vorwärts— ihre Hände hoben ſich, ſanken, ſie zog die Schultern hoch, als wolle ſie einen Schlag abwehren, und dieſe Bewegung war ganz von innen heraus, aus einer Wirklichkeit gekommen, die ſtärker war als das Spiel. i Barbara ſaß ganz ſtill. Ihre Hände waren kalt vor Erregung. War das Irene? Gardeners Frage klang: „Find ich dich hier wie ein verſtörtes Kind?“ Und nun ſprach Irene, unendlich zart: „Ich wache noch, indes die Nacht verrinnt. Mich hat ein wirres Träumen aufgeſchreckt und trieb mich in den Garten, in das Freie—“ Gardener nahm ihre Hand: „Ich war es ſelber, der dich aufgeweckt, Du ſchläfſt auch wieder ein in meinem Arm, der Gaſt zieht weiter, alles bleibt beim alten. Die Erde— unſre Erde, faßt dich wieder und meine Liebe wird dich halten— immer.“ 7. Irene zog ihre Hand zurück. Sie ſchüttelte den braunen Kopf mit einer Gebärde, die die Grenze zwiſchen Spiel und Wirklichkeit vollends verwiſchte „Das wird nicht ſein. An mir wird nur die alle, ſchon faſt entſchwundene Unraſt wieder nagen, Aus ſchweren Nächten und aus leichten Tagen wird ſich ein Jahr beſtürzt ans andere reihen. Wir können doch von dem, das in uns lebt, uns niemals trennen, wiſſen nur allein, wohin es führt. Ich habe kurze Friſt, dir für die guten Jahre Dank zu ſagen und dann zu gehn—“ Eine Stille entſtand. Dann ſagte Gardener: „Wir müſſen vielen Träumen und vielen Wünſchen ſtark und ſtolz begegnen 7 ein Acker wird gepflügt, ſonſt trägt er nicht— Irene lächelte, leiſe, kaum hörbar bat ſie: „Gib mir dein ſtetes Herz— ich will dich segnen. Wieder war ein kurzes Schweigen. Gardener hielt den Kopf geſenkt. Er hob ihn wieder und ſprach: „Mein Haus gab dir die Ruhe manches Jahr, es hielt dich feſt umſchloſſen und nun will der erſte Menſch, der unſere Einſamkeit“ durchbricht, der ein Vergangenes ſucht, den Frieden, der, ſchwer erkämpft, uns doch nicht ruhen läßl, uns nehmen— ach, ich lache, lache— lache ihm ins Geſicht!“ Gardener ſchrie, die Hände zu Füäuſten geballt Irenes Finger krallten ſich zuſammen, und hte Stimme ſteigerte ſich zu einem unterdrückten Schreien: „So lache doch— du aher kannſt es nicht! Könnkeſt du lachen, daß das Wort ihm stirbt— bevor er es noch ſprach,— vermagſt du mich z N halten. Der Laut aus ſeinem Munde aber wirbt um mich Ich hatte ihn ja noch ſo ſtark im Ohr, daß ich ihn gleich erkannte, noch bevor ich recht ſein Antlatz ſah. Ja, das war er, der mir, als ich noch halb ein Kind, mit Wo mit ſeiner Stimme Laut mich bannte und mir meine innge, heitere Jugend nahm. Irene ſtockte, trat zurück, ſammelte ſich, fußt dann ruhig fort: „Bis deine ſanfte, heitere Ruhe kam, und alles Frohe, das in mir noch ſchlief, erweckte, daß ich ſang und tanzen konnte und all die krüben Jahre bald vergaß. Nun aber, da ich dieſes hold beſonnte, geliebte Sand faſt wie mein eigenes maß, taucht aus der dunklen, faſt vergeſſenen 1 aus der mein Weſen kam, bis du es in das — 18 lde Er: e 2 ene — 8 r 30. Samstag. Sonntag 31. Juli 1938 IRT Sl der Neuen Mannheimer— Die Beschäfligung der Industrie Dle Zahl der Industriearbeifer gesſiegen Die Beschäffigung im Juni leichi zurückgegangen Die induſtrielle Beſchäftigung, die im Mai Halbjahres 1938 erreicht hatte, alljährlichen eit leicht zurückgegangen. Höhepunkt des 1. im Juni unter merflaute und der Ur dem E influß der laubsz den iſt Som⸗ 18 der Induſtrieberichterſtattung des Statiſtiſchen Reichsamts hat beiterſtunden von 117,6 abgenommen. erheblich über dem (111,0). iſt auch im Juni 115 ge (1936 100) auf 115, die Zahl der „8 im ſtiegen, und im Juni geleiſteten Ar⸗ Mai(1936 Sie liegt trotz des Juniergebnis Die Zahl der beſchäftigten Induſtriearbeiter zwar 9. Die durchſchnittl ich Rückganges des V von 100) auf zorjahres 115,4 e tägliche Arbeitszeit ſank von 7,86 Stunden im Mai auf 7,67(1 im Juni. Nach vorläufigen Berechnungen hat ſich die Zahl Induſtriearbeiter im Juni um 28 000 auf rund (ohne Oeſterreich) erhöht. 735 Mill. Dami 276000 Arbeiter mehr beſchäftigt als Juni 1937. Die Juni⸗3 die Produktionsgüterinduſtrien; güterinduſtrien ging die induſtrielle rück. Das Juni von 1381 auf jedoch noch um 61 Mill. des Juni 1937. Die Sommerflaute machte ſich beſonders in den Verbrauchsgüterinduſtrien, allem in der Textilinduſtrie, bemerkbar, die bis Ende Aehnlich war die Lage in Beſchäftigung ſaiſonabhängigen Mai gut beſchäftigt war. der Bekleidungsinduſtrie, Juni unter den Auswirkungen der günſtigen Witte⸗ rung litt. Die übliche Sommerflaute, Werkfeiern anderen Verbrauchsgüte 3. B. die Hausratinduſtrie, die Steingut⸗ und Hohl⸗ Auch in der Nahrungs⸗ mittelinduſtrie ging die Beſchäftigung im allgemeinen In der Fiſchinduſtrie verlangſamte ſich der gegenüber dem Vormonat. Anlaß zu glas induſtrie. zurück. Beſchäftigungsrückgan Sehr gut beſchäftigt waren dagegen im Obſt⸗ und Gemüſeernte die Konſerven⸗ induſt rie, ferner die Mineralwaſſerinduſtrie und die Auch in der Schmelzkäſeinduſtrie nahm hang mit der O Eisfabriken. das Arbeitsvolumen, wie im Vorjahr, zu. genüber dem Rückgang im Mai eine leichte Belebung. In der Rundfunkinduſtrie führten die Vorbereitun⸗ gen für das neue Rundfunkjahr zu einem weiteren Beſchäftigungsanſtieg. Im Gegenſatz zu Aigen enten. Zahl der 1353 Mill. deren gab, 9 unahme erſtreckte ſich ausſchließlich auf Arbeitsvolumen nahm Stunden ab, Stunden über dem die vielen Betrieben beeinfußte erinduſtrien, und Genuß⸗ Zu verändert m Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: verändert Den höhung ſtehende 3 teren Kursrückgängen nur gonz unn ergaben. 10294 it 08). ferner t wurden 185 Kraft im der g de Verl Rhe te ebe A evlitten (1084, Zellſtoff auf und heitsmarkt kamen Be moncgtiger (131%), Ju v0 im die wie auch 0 ſammen⸗ wenn auch nicht ganz ſo ſtark Brauereibetriebe den ze Verbrauchsgüterinduſtrien ſchritten die Produktionsgüterinduſtrien zu weiteren Infolgedeſſen wurde hier das theitspolumen durch die einſetzende Urlaubszeit in weit geringefrem Umfange beeinträchtigt. Belebung wies nach wie vor die Bauinduſtrie auf, da zu den noch in Arbeit befindlichen Bauvorhaben Auch in der Bauſtoff⸗ Zunahme des Arbeitsvolu⸗ mens, ſo beſonders in der Zementinduſtrie, die größ⸗ tenteils auch weiterhin in 2 bis 3 Schichten arbeitete, ferner in der Ziegel⸗ und Pflaſterſteininduſtrie. Von den Inveſtitionsgüterinduſtrien hatte der Beſchäfti⸗ laufend neue hinzuko induſtrie überwog die Maſchinenbau einen mmen. weiteren leichten igten ge⸗ Weitere mit an der Elekt * Hugo Stinnes des Verluſtvortrags. 1937 und die Wiederwahl des bisherigen Aufſichts rats wurde. abſchreibungen ein Gewinn von 12 110/ Verluſtvortrag von 45 erwähnt, den. Stinnes ſich ten Kurſe. gungsanſtieg Metallgewinnung nahm die Beſchäftigung im allge⸗ meinen weiter beſonders in der Großeiſen⸗ und Leichtmetallinduſtrie. ſowie der roinduſtrie nahm das ſteigender Belegſchaftsziffern im Bau Starkſtromapparaten leicht ab. vor, 1937 um den ſich der vermindert. Reederei chartert woren, unterhalten 0 hl. Aus der G 5 vorbö Ge eſchäft zum Von mit( Gegen Schluß auf auf 102% M ſtahl 110. 74]. un verä mberg auf 140 ⁴ 1555 1287 ta anwerter N Mann 44 nakti Aklien uneinheiflich Frankfurt, itſprechend Still und wenig Juli. war das Der Auftrags⸗ Tatſache der Er⸗ ohnehin ſchon be⸗ 11 id führte im wei⸗ Al bgaben und anfangs ſich m etwa 1 v. H. notierten Verein. Stahl nes mann mit 10724—107½ „% und Hoeſch mit un⸗ lag behauptet, tie mit 151 Adlerwerke zmar auf 146(146%] und Aſchaſf 11694(117), wogegen AE J v.., Feinmech. Jetter j v. H. onzogen. Pauſe mit 65 Bayer. (75) wieder In der zweiten Börſenſtunde kamen Umſätze kaum noch Pforzheim zur Notiz. Reichsbank Abſchwächuncen auf mit 108 fenburger Licht und Am Ein⸗ nach ein⸗ 5 8 5 zuſtande. Die Haltung war im ganzen weiterhin wenig in den Verbrauchs⸗ verändert. Teilweiſe beſtond auf der ermäßigten Baſis Arbeiter leicht zu⸗ mäßiges Kaufintereſſe, wobei etwa 4 v. H. höhere Kurſe im genannt wurden. Noch etwas niedriger lagen Aderwerke liegt mit 107% nach 108. Die ſpäter notierten Werte zeigten Volumen Abweichungen von—1 v.., mehr rückläufig lagen RWE mit 121(12295). Höher waren u. a. Goloſchmidt mit 132 1770 mit 111(110%) und Rhein⸗Braunkohlen 209(208). Der e lag ebenfalls gebend waren Reichsc bahn VA mit 12 ten ſchwankte 287 23 0 237 70 0 v.., bis zu zu, verzeichnen. Weit und ltbeſitz mit 13074 unverändert, Stadtanleihen Obligationen wieſen kaum Abweichungen auf der unnotierten Werte lag ſehr ſtill. Etwas niedriger Ufa mit ſehr vuhig. Etwas nach⸗ (130,45) und Reichs⸗ Kommunal⸗Umſchuldung hiel⸗ Liquidationspfandbriefe und 75 2 76) der In Eiſen⸗ Induſtrie⸗ Der Markt Man nannte die letz⸗ und er belebt war der Stahl⸗ Dampfkeſſel⸗ und ele In die ebenſo wi wurde Der Der uch im ver würde. Die betrugen, nach Bericht angenen eigener Die Schiffe der Schiffspfandrechten zu Gunſten einer holländiſchen Schiffs⸗ hypothek belaſtet. 800 000 300 000 hf. ſo daß ein der e die 0, HV Neu 2 Reederei AG, Hamburg.— lag die Abrechnung für Satzungen genehmigt 0 G Verpflichtungen, beliefen ſich von ktriſchen faſſung der „26) Mill., (81 368 2 auf die daß 5 jahr Reedereibetri Geſellſchaft Ende 1937 Behälterbau. Arbeitsvolumen trotz In Kabeln, Maſchinen Minderung Anlage⸗ eb ſind noch 41) erzielt, 445 803 Schiffe der wieder 10 ver⸗ nicht mit die urſprünglich auf Die übrigen noch im Jahre 1936 beſtandeden mib, der Saline Salzungen, Bad S zwiſchen d 1. Zu. alzungen. er Die Auslandsverpflichtungen konnten vollſtändig abgedeckt wer⸗ Intereſſengemeinſchaft Midgard Deutſche Seeverkehrs⸗A lch und der Hugo Stinnes Reederei floß letzterer im Berichts⸗ jahr ein Betrag von 27 328(51 571) * Ac Hugo HV Berliner Börſe: AFTSs-ZETT TUNG Sonntags- ausgabe r. 347 überwiegend gehalfen— Renfenmärkie sehr sfill Aktien uneinheitlich Berlin, 30. Juli. Zum Wochenſchluß hielt ſich die Umſatztätigkeſt an 5 Aktienmärkten wiederum in recht ruhigen Bahnen. Die Kurs veränderungen waren weiterhin vielſach von Zuſal ligleiten abhängig. Im allgemeinen er! vies ſich 121 Börſe als recht wi iderſtandsfähig. Von Montanen ſtiegen Klöck⸗ ner um 7 v. H. und Hoeſch um 4 v.., währen e ſtahl 7 und Mannesmann 7 v. H. hergaben. Am Markt der Braunkohlenattien waren Leop lögrube gegen letzte Notiz um 1,75, Bubiag um 1 v. öl gingen um kaum Elektro⸗ neigung. Elektr. AEch ihren Aktienmarkt v. H. auf. pier⸗ und ſchieoͤnen Brauereiwer erwähnen. anleihe auf Star fiele Von metall⸗Borſig ten . 575 Veränderungen kamen Farben mit 150,75 um Goldſchmidt ſtiegen 1d n H. um 4 BM W. Maſch 98 v. Zellſtoffwerten Papieren Gebr Dortn Am Rentenmarkt ſtellte ſich 13056 gegen H. zurück. ein. In 38 v. de und HiEW'̃eil v. v. H. durch inenbauaktien niedriger. So Fei dmühle Junghans Union „ gunder 130,50 dung nrtierte 94,70(unverändert). Im Verlaufe Linie vermiſſen Verſchiedentlich ſah man klei von& v.., Feldmühle verloren ſogar, v. H. Andererſeits kam es aber auch zu Kurs ſo' bei Loameyer u. Rütgers(ſe plus ½ v..]. ſtellten ſich auf unverändert 150,75. auf 123,25 gegen 123,50 am Vortage. Am Kaſſarentenmarkt war der Geſchäftsg Hypotheken⸗ und Liquidations⸗ blieben ſehr ruhig. wie Auch ſtillen vinzanleihen den aber Reichs⸗ ſätzen und koum 3u 20er waren unveränderten Länderanleihen Schwankungen. nennen Hamburger Altbeſitz(minus Kommunal⸗Obligotionen Stadtanleihen Handel. hatten Dresden hier bei geri büßten da et Kurſen und Im H um it und Rütgere und Verſorgungswerten Lahmeyer Lieferungen 7 Siemens H. einen Die unterlagen einzelnen Dekoſama 2 minus ). befeſtigt. itſche Am Kaliakt ienmarkt traten r chem ſchen niedrige ſte he Erd⸗ Gruppe r zur Notiz. um überwog die ten niedriger, beſſerten. Rückgaug ſtellten uſt (plus (plus (minus 2 die Gemeindeumſchul⸗ ngen 1 6 v. was gut ſind bei N Ne an Pfa nahezu Ver H. ange alt ſi 12505 von 50 kleinen A v. H. In Verkaufs- ſich je, wärend An Auto⸗ um 1½ ſich Rhein⸗ och von Pa ver⸗ und von ) v..] zu ichsaltheſitz⸗ ließ die Kursentwicklung eine einheitliche ne Verluſte Daimler 1 beſſerungen, Farben Reichsbahnvorzüge g allgemein noͤbrieie ſo⸗ umſatzlos. änderungen ein. Pro⸗ boten, wur⸗ genommen. Um⸗ nd noch zu nahm den Geſchäftsbericht für 1937 zur Kenntnis und be⸗ ſchloß 6 beſchloß die Vermögensübertragung Firma Vereinigte Thüringiſche Stotternheim in hardt in Proz. HV — die Dividende Umwandlung auf die offene Salinen der auszuſchütten. Geſellſchaßt Handelsgeſellſchaft Gebr. Weiterhin durch Eber⸗ * Vereinigte Nürnberger Lebkuchen⸗ und Schokoladen⸗ fabriken. Nürnberg. 1937/38 brachte möglichte, der Saiſon marktregelnden Deutſchen gusgewirkt. Umſatzminderungen erzeugniſſen durch Umſatzerhöhungen in ausgeglichen 2,30 Mill. übrigen außerordentliche Nach 0,23 40,16 gung der hin günſtig knonten mehr mit Mill./ Zins⸗ und erbrachten. einer als Hein Das 1 beſtimmten 25 000 von 32 500 J eine die Stammgefo zahlreiche Maßnahmen Süßwarenwirt ſchaft Rohſtoffko Schokolade⸗ anderen r Rohüberſchuß 1 rich Im (t. Auf Abſchreibung von e wettere V. Häberlein F. 30. April aft zu lfsträfte der Au der in In werden, De wendungen) Erträge Mill. 12 500 genen Aktien, zur geſetzlichen und 32 Umbaurücklage verbleibt einſchließlich 7515(7070) trag ein Reingewinn von 174 704 10 für G. beendete Um e höhen 55 2 (117 455 Metzger Geſchäftsjahr Wirtſchaftlichen hoben onti Rohertrag 2,81 Mill. sgewieſen, wieder Abſchreibungen die 3 ſowie nach Zuweiſung 5⁴⁰ und beſchäftigen. .02 H, Ac in die es er⸗ während Die Vereini⸗ ſich weiter⸗ ngentierung und Keks⸗ Fabriken wird bei 0,87 während Mill. und Einzug 10 um ()] zur Vor⸗ aus dem laut Beſchluß der HB auf die Vorzugasktien wieder 6 v. H. Jahre 10 Dividende 1934/5 1 Stammaktien (i. V. nach tien von 25 000 nd nachträglich ebenfalls 6 v. erholten 6 Zuweiſung von ſerve noch 7515 /) werden vorgetragen. „ werden eingezogen für die Dividende (3) v. H. 20 000 H verte zur ilt geſe die werden. Dividende und 12 824 14 933/34 und Die tzlichen Re⸗ Die eigenen Ak⸗ und Firma in „Häberlein⸗Metzger Vereinigte Nürnberger Lebkuchen⸗ und Schokoladen⸗Fabriken Ac“ geändert. „ v. H. Für Induſtrieobligationen überwogen gänge. büßlen 36er Ac 9,20 v. H. ein, mäßigten ſich gegen letzte Notiz um 1 v.., andererſeit waren Aſchinger u, o um 4 v H. gebeſſert. Am Einheltsmarkt waren von Banken lediglich Ueber⸗ ſeebank(minus 38 v..) verändert. Hypothekenbanken bröckelten 5 um ½ bis 1 v. H. ab. Rheiniſche Hypotheken rloren ½., Deutſche Zentralboden ge⸗ wannen 90 585„ v. H. Von Koloniatpapieren ſtiegen Doag um 1 v.., Schantung waren im gleichen Ausmaß ermäßigt. Per Kaſſe gehandelte Induſtriegktien unterlagen nur geringen Schwankungen nach beiden Seiten, die kaum über 3 v. H. hinausgingen. Lediglich Vereinigte Glanz⸗ eher Rück⸗ Lohſe er⸗ 8 So Teil ſtloff waren bei Repartierung gegen letzten Kurs um 7 v. H. rückläufig. Steuerſcheine waren gegen letzte Notiz unverändert. oͤbuchforderungen, Ausgobe 1: lgager 99,87 100,62 B; 1 99,75 G 100,5 B; 94er 99.62 G 100,37 B; 1942er 99,12(„87 B; 19tH5er bis 1948er 98,75 G 9 5 B. Wiederaufbauanleihe, 1944/5er und 1946/48er je 81,12 G 81.87 B. 4proz. Umſchuld.⸗Verb. 94,3825 G 95,075 B. Gegen Schluß waren die Kurſe meiſt auf dem letzten Verlaufsſtande behauptet oder wichen nur unweſentlich danon ab. Feldmühle konnten ſich allerdings etwas ſtärker 4 v..) erholen. Tarhen ſchloſſen andererſefts mit ö(minus. v..), Deutſche Erdöl mit 124,(an⸗ fangs 125). Reichsaltheſitz beendeten den Börſentag mit 13036 nach 130,30 im Verlauf. Nachbörslich blieb es ſtill, Geld- und Devisenmarkf Berlin, 30. Juli. Zum Wochenſchluß., der letzte Geſchäfstag des Monats war, bot der Geldmarkt das am Ultimo übliche Bild. In Anbetracht des ſich all⸗ gemein geltend machenden Bedarfs erhöhten ſich die Blanko⸗ tagesgeldſätze erneut um c auf 33,4 v. H. Im übrigen geſtaltete ſich das Ultimogeſchäft aber durchaus normal. Am Dislontmarkt überwog erwartungsgemäß nach wie nor die Abgabeneigung. Allerdings wurden ſeitens einzelner Stellen, die in den letzten Tagen bereits gut vorgeſargt hatten, auch einzelne Anſchaffungen vorgenommen. Ber merkenswert war ferner, daß weitere Solamechſel der Gold diskontbank fällig waren. Der Privatdiskontſatz murde auf unverändert 275 v. H. belaſſen. 5 Im i Depiſenverkehr eragben ſich im all⸗ gemeinen keine nennenswerten Schwankungen gegenüber der gleichzeiti dem Vortage. Der Dollar ſtellte ſich in London guf 49168 449165), in Amſterdam auf unverändert 1,82 ½ und in Zürich auf ebenf unverändert.3634. Das Pfund er⸗ rechnete ſich in Zürich mit 21.6(9 4 dom mit unverändert.9597 5 und in Amſter⸗ Der hollänsiſche Guſgen war in Zürich mit 929.62½(289 60) leicht erholt. Der Lon⸗ doner Guldenkurs lautete 8 951½(8,95½). Diskont: Reichs bank 4. e 5. Privat 3 v. Amtlich in Rm Dis⸗ 50 uli 20 Jul für kont Brie' Geld rie degypten lägypi. Bfd. 12.530 12,560 12,530 12,60 Argentinien 1N.⸗Peſo 0,647 0,551 0,546 9,650 Belgien 100 Belga] 2 42.05 42, 14 42.07 42.15 Braſilien 1 Milreis 0,145 0, 147 0,145 6,147 Bulgarien. 100 Leva 6 3,047 3,053.047 3,053 Danemark 100 Kronen] 5 54,62 54,72 54,62 54,72 Danzig 100 Gulden] 4 47, 47.10 England 1Pfd 2 12,230 12,26 Eſtland 10 eſtu Kr. 4½] 68,13 68,27 Finnlondi00finn Mk.] 4 5,305 5,405 Frankreich 100 Fr 3% 6,873.882 Griechenland 00 Dr 0 2,353 2,357 Holl ind loch lden] 2 136557 136.85 Jran(Teperan) para 15.19 15.23 IJsland. 100 fs. Ar ½ 54,.82 Italien 10 Lire] 4½ 13,00 13,11 Japan 1 en 3,29 0,713 0,716 aa ee 5.694.705 anado an, Dollar.481.485 Lettland 100 Lats 6 48.75 48,85 Litauen 100 Sitas 5% 41,4 42,02 Norwegen 100 Kronen] 4 61,47 61,59 Polen 10 glotyu 47.— 47,10 Portugal 100 Eskudo 52 11,100 11,120 Rumänien 100Le 2 0 52 Schweden 100 fr 275 63.00 99718 Same 100 fFranten 155.— 57,12 Spanien 100 Peſeten 2 25 Lichen e 3.591.509 Türkei ü Pfd. 3¼½.978.982 Ungarn 10 Weng] 4 9 Uruguay[Goldpeſo.049 1,051 Ger. Staaten Dollar 1½.488 2,492 * Frankfurt, 30. Juli. Tagesgeld unverändert 3 v. 5. 30 29 30 20 Golqhyg. Pfandbriefe 30 29. 30 20 30 29 30 29 30 20 30 29 f 5 ½ Rh. Hp. di 1 100 0 l00, oſcroßtraft. Mm 153.5 153,5. urttemd. Elektr. 105,5 106,5 Verk i Frankfurt Alsinen atom Verb. 0 Ale ee eee Manns N 4 100,0 100 dane Br. Sed„%% Mü. ulle, Brauerei 5 ae Oberheſf. Pr.⸗ Un!“. 136,0 e 19. 100,0 100, 30 2 4½ do. K 35,36,38 100.0 100.0 Dan. 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Erhöhung der Körperschaffssſeuer jür 1938 bis 1940 Die Reichsregierung hat ein Geſetz zur Erhöhung der Körperſchaftsſte ier für die Johre 1938/40 erlaſſen. Für Körperſchaften, deren Einkommen 100 000/ überſteigt, wird die Körperſchaftsſteuer in den Fällen, in denen ſie jetzt 30 v. H. beträgt, für das Kalenderjahr 198 auf 35 v. H. und für 1939 und 1940 auf 40 v. H. erhöht. Wo ſie jetzt 15 v. H. beträgt, erſolgt die Erhöhung auf 17,5 bw. 20 v. H. Die Vorauszahlungen, die ab 10. September 1938 bis zur Bekanntgabe des Körperſchaftsſteuerbeſcheids für 1938 fällig werden, erhöhen ſich um ein Drittel. Die Notwendigkeit dieſes Geſetzes ergibt ſich aus dem außergewöhnlichen Finanzbedarf des Reiches. Die Er⸗ höhung der Körperſchaftsſteuer wird auf die leiſtungs⸗ fähigen Betriebe beſchränkt, deren Einkommen 100 000 4 überſteigt. Die Erhöhung iſt außerdem auf drei Jahre befriſtet. * Neckar AG, Stuttgart.— Aufſichtsratswahlen. Unter dem Vorſitz des Miniſterialrats Hoebel⸗Berlin fand eine ago der Neckar Ach ſtatt, in der 85 Aktionäre ein AK von 20 794 500% vertraten. Die Einberufung der Ver⸗ ſommlung war notwendig geworden, weil nach den neuen aktien rechtlichen Beſtimmungen das Amt des jetzigen Auf⸗ ſichtsrats mit dem 31. Juli 1938 erliſcht, und weil deshalb mit der Aufſichtsratsneuwahl nicht zugewartet werden kann bis zur oHV,die gegen Ende Auauſt ſtattfinden wird. Die gocßB hatte ſich auch mit der Neufaſſung der Geſellſchafts⸗ ſatzung zu befaſſen. Dieſe neue Satzung bringt in An⸗ lehnung an den Neckar⸗Donau⸗Vertrag vom Jahre 1921 eine Erweiterung des Zwecks der Geſellſchaft durch die Ein⸗ beziehung der Verbindung des Neckars mit der Donau in den Gegenſtand des Unternehmens; auch die Beſeitigung des Gewinnbeteiligungsvorrechts der bisherigen Aktien⸗ gruppe A und die Schaffung von gebundenen Namensaktien an Stelle von Inhaberaktien ſind durch die nunmehr be⸗ ſchloſſene Satzung erfolgt. Im übrigen iſt dieſe den Vor⸗ ſchriften des neuen Aktiengeſetzes angepaßt worden. In den Aufſichtsrat wurden neu gewählt: Konſtantin von Bayer Ehrenberg, Oberregterungsrat im badiſchen Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſterium, ferner Erich Schuth, Vorſitzen⸗ der des Vorſtands der Rheinſchiffahrts Aſcß vorm. Fender in Mannheim, ſowte Landrat Dr. Thierfelder in Ludwigs⸗ burg. Die aoß nahm ſämtliche Anträge einſtimmig an. Der letzte Gegenſtand der Tagesordnung betraf einen kur⸗ zen Bericht von Oberregierungsbaurat Bank über den Stand der Bauarbeiten am Neckarkanal. Er teilte mit, daß öte Arbeiten an der Stauſtufe Aldingen im laufenden Ge⸗ ſchäfts jahr planmäßig fortgeführt worden ſind Im Mürz „. J. wurde mit dem Bau der⸗Stauſtufe Lauffen a. N. be⸗ gonnen; der Beginn des Baus der Stauſtufe Marbach ſteht unmittelbar bevor. Weiterhin wurde berichtet, daß es die Abſicht der Reichsregierung ſei, neben der beſchleunigten Fertigſtellung der Rhein⸗Main⸗Donau⸗Großſchiſfahrtsſtraße auch die Arbeiten om Neckor planmäßig entſprechend den Vereinbarungen mit dem Land Württemberg und der Stadt Stuttgart weiterzuführen. Als nächſter Verkehrsabſchnitt konn demnach die Strecke bis Stuttgar.— Untertürkheim im Jahre 1944 in Betrieb genommen werden. * Geſellſchaft Süd⸗Kamerun.— Ausbau der Pflanzungen. Die Geſellſchaft, die i. V. nach einer Reorganiſation dem Intereſſenkreis der Schantung Handels- Ach angegliedert wurde, legt Geſchäftsbericht und Bilanz für 1937 vor. Dem Bericht iſt zu entnehmen, daß der Wiederaufbau der Oel⸗ palmpflanzung weitere Fortſchritte gemacht und die beſſere Pflege der Palmbeſtände eine fühlbare Steigerung der Ernteerträge erbracht hat: die ungünſtige Preisbildung für die Oelpalmprodukte hat jedoch auf das materielle Ergebnis entſprechend eingewirkt. Die Arbeiten für die Verbeſſerung und Vergrößerung der Pflanzungen im neuen Jahr wer⸗ den fortgeſetzt. Die Bilanz weiſt aus: Aktiva: Landbeſitz in Kamerum 0./(0,158), Pflanzungen in Kamerun .252(0,70) Millireſen, Baulichfeiten, Brücken, Materialien uſw. 0,014(0,006) Bankguthaben 0,030(0,126): Paſſiva: Kapital 0,507(0,457), Währungsſchulden 0,030 10.028), Verbindlichkeiten in Reichsmark 0,005(.085) Mill. Mark. Die Gewinn⸗ und Verluüſtrechnung ergibt unter Berückſichtigung des vorfährigen Verluſtvortrages von 98 Mill./ und der in 1037 für Wiederinſtandſetzung der Pflanzungen, allgemeinen Unkoſten, Steuern und Abſchrei⸗ bulligen erforderlichen Aufwendungen von.068(0,026) Mill.& nach Abzug der Einnahmen von 0,013(.004) Mill. Mark einen Verluſt von.083 Mill. /, der auf neue Rech⸗ nung vorgetragen werden ſoll.(H 4. Auguſt.) * Die privaten Bauſnarkaſſen im 2. Vierteljahr 1938. Noch den vorläufigen Erhebungen der Focheruppe Private Bauſparkaſſen konnten die 39 privaten Bauſparkaſſen des alten Reichsgebietes im 2. Vierteljahr 1938 Neuabſchlüſſe leinſchl. Erhöhungen und Wjederherſtellungen! von rund 4800 Verträgen über insgeſamt rd. 45 Mill./ Vertrags⸗ ſummen erzielen. Die Bruttozuteilung belief ſich im 2. Viertelfſohr auf rd. 2000 Verträge über rd. 18 Mill./ Vertragsſummen. Noch Abzug derjenigen Darlehen, die urch Erlöſchen des Darlehnsanſpruchs hinfällig geworden und ferner derjenigen Vertragsſummen, die durch Ableh⸗ nung der Zuteilung des Sparers in den zugeteilten Be⸗ ſtand zurückgefloſſen ſind, verbleibt ein Zuteilungszuwachs von 18. ioc Verträgen über 15.5 Mill./ Vertragsſummen. Damit iſt die Geſamtzuteilungsleiſtung der privaten Bau⸗ NRohsfoffe: zu zwei Driffeln heimisch Die Versorgung der deuischen Indusirie Güter im Wert von nahezu 40 Milliarden Reichs⸗ mark hat im Laufe des vergangenen Jahres die deutſche Induſtrie erzeugt. Zu dieſer Feſtſtellung gelangt in ſeinem neueſten Wochenbericht das In⸗ ſtitut für Konjunkturforſchung. Es ſtellt noch etwas anderes feſt, nahezu zwei Drittel der von der deut⸗ ſchen Induſtrie im Jahre 1937 verarbeiteten Roh⸗ ſtoffe— 65 v. H.— ſind heimiſcher Herkunft oder Erzeugung. Von einem Geſamtverbrauch im Werte von 8,4 bis 8,5 Milliarden entfallen 5,5 Milliarden auf heimiſche Rohſtofe. Aber das iſt noch nicht der Geſamtwert der inländiſchen Produktion; denn die beläuft ſich auf nahezu 6,6(6,595) Milliarden. Von ihr iſt eine Rohſtoffausfuhr von 1121 Mill./ abzu⸗ ſetzen. Dem ſteht eine Einfuhr fremdländiſcher Roh⸗ ſtoffe in Höhe von nicht ganz 3 Milliarden(2977 Mill. /) gegenüber. Da, wie es in dem Bericht des Konjunkturforſchungsinſtitutes heißt, nach alter Er⸗ fahrung der Wert der von der Induſtrie verar⸗ beiteten Rohſtoffſe im Enderzeugnis ſich etwa ver⸗ ſiebenfacht, ergibt ſich der genannte Güterwert von 38,5 Milliarden. Dazu kommen rund 20 Milliarden als Wert der Erzeugniſſe, die durch Verarbeitung fremder, aus dem Ausland eingeführter Rohſtoffe ent⸗ ſtanden ſind. Wie aber gelaugt das Inſtitut zu dieſem außer⸗ Die Frage iſt nicht über⸗ ordentlichen Ergebnis? ſporkaſſen des alten Reichsgebietes auf rd. 773 Mill. 1 Vertragsſummen zur Finanzierung und Entſchuldung von 1d. 77 500 Eigenheimen geſtiegen. * Eröffnung von Holztankſtellen genehmigungspflichtig. Die Eröffnung von Holztankſtellen bedarf der Genehmigung des Reichs forſtmeiſters gemäß den Beſtimmungen der Ver⸗ ordnung über die Errichtung, Uebernahme und Erweiterung forſt⸗ und holzwirtſchaftlicher Bearbeiter⸗ und Verteiler⸗ betriebe vom 22. Februar 1938, da die Eröffnung einer Holztankſtelle wegen des damit verbundenen Verkaufes von Brennholz der Eröffnung eines Brennholzverteilerbetriebes gleichzuſtellen iſt. Waren unc Märkte Rotterdamer Getreidekurſe vom 30. Juli.(Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Sept. 5,12; Nov. 5,1772; Jon. 5,22%; März 5,25.— Mais lin Hfl. per Laſt von 2000 Kilo) Sept., Nov., Jan. je 102,75; März 103,25. l Bremer Baumwolle vom 30. Juli, loko 10,37. Liverpooler Baumwollkurſe geſchloſſen. Magdeburger Zuckernotierungen vom 30. Juli.(Eig. Dr. Unverändert; Tendegz ruhig.— Gemahl. Melis per Juli 31,45— 31,50 Tendenz ruhig; Wetter heiter. 2 Hamburger Schmalznotierungen vom 30. Juli.(Eig. Berliner Metall⸗Notierungen Dr.] Unverändert: Marktlage ruhig. Je 100 Kilo notierten: Elektrolytkupſer(wirebars) 59,00; Standordkupſer 53,25 nom.; Originalhüttenweichblei und Standardblei je 19,50 nom; Ortginalhüttenrohzink ab norddeutſchen Stationen und Standardzink je 18,50 nom.; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98-gaproz in Blöcken 138; desgleichen in Walz⸗ oder Drohtbörren 9oproz. 137. Fein⸗Silber je Kilo 37.20—40.20 41. Nürnberger Hopfenmarkt vom 23. bis 29. Juli Die Geſchäftslage am Hopfenmarkt wax in der heute ſchließenden Berichtswoche äußerſt ruhig. Im freien Ver⸗ kehr blieb der Markt ſowohl hinſichtlich Inlandsbedarf, als auch für Exportzwecke vollkommen geſchäftslos. Dagegen wurden im Rahmen der bereits abgeſchloſſenen Abſatz⸗ aktion an den beiden letzten Markttagen nochmals einige Nachkäufe getätigt, die zuſammen 20 Ballen mit 40 Ztr. erreichten. Es handelt ſich durchwegs um Hersbrucker Ge⸗ birgshopfen zu dem herabgeſetzten Preis von 100420 10 je Zentner. Grundſtimmung des Marktes bei Wochen⸗ ſchluß ſehr ruhig. Der Hopfen hat ſich innerhalb der letzten 8 Tage ſehr gut entwickelt, auch die ſchwächeren Gärten haben alle Anlagenhöhe erreicht. Die hochſommerliche Hitze brachte die Hopfengärten zur vollen Blüte, ſo daß dieſer wichtigen Entwicklungszeit eine günſtige Witterung beſchieden iſt. Die Pflanzen haben viel vom Verſäumten nachgeholt, ſehen ſehr geſund und wüchſig aus, bleiben jedoch in der Geſamtentwicklung nach wie vor ungleich. Die Pero⸗ noſpora hat nachgelaſſen und die Pflanzen ſind frei von dieſer Krankheit. Das Wachstum verſpricht ein gutes und ſchönes Produkt. Ganz frühe Lagen zeigten bereits be⸗ ginnende Doldenbildung. Die Ernte wird heuer im all⸗ gemeinen 14 Tage ſpäter beginnen, als im Vorjahre. flüſſig, denn die Aufſchlüſſe, die das Inſtitut über die anzuwendende Rechnungsart gibt, ſind nicht we⸗ niger kennenswert als das Ergebnis ſelbſt. Wiss ſind„Rohſtoffe“? Auch dieſe zunächſt überraſchende Frage, mit der das Inſtitut ſeine Darlegungen ein⸗ leitet, bedarf erſt einmal der Klarſtellung. Unter⸗ bliebe ſte, dann wäre auch eine genaue Berechnung nicht möglich, oder ſie käme zu ſalſchen Schlüſſen. Das liegt daran, daß unter den allgemeinen Begriff des„Rohſtoffes“ mehrere verſchiedene, einander teil⸗ weiſe überlagernde Arten von Materialien fallen. Das Inſtitut unterſcheidet ihrer drei:„primäre“ Rohſtoffe,„ſekundäre“ Rohſtoffe und Altmaterialien. Primär ſind Kohle, Erz, Sand, ebenſo wie Häute, Holz, Wolle, die Stoffe ſomit, die unmittelbar aus der Landwirtſchaft, der Forſtwirtſchaft, dem Bergbau hervorgehen. Wie aber verhält es ſich mit den Werk⸗ ſtoffen, die für die Verſorgung der deutſchen Indu⸗ ſtrie, für die Erfüllung des Vierjahresplanes, gerade von ſo entſcheidendem Werte ſind? Sind ſie— wie Zement, Mineralöl, Zellſtoff— nicht auch Rohſtoffe? Sie ſind es; aber eben:„ſekundäre“. Das heißt, ſie unterſcheiden ſich von den primären dadurch, daß ſie in ihrem Urſprung zwar ebenfalls aus der Hand der Natur hervorgehen, aber nicht in einem einzigen Ar⸗ beitsgang gewonnen ſind, ſondern„eine induſtrielle Verarbeitung ſchon durchgemacht haben“. Erſt recht Die Auslandsmärkte liegen durchwegs ſehr ſtill, meiſt geſchäftslos und die Notierungen erſcheinen nur noch nominell. „ Weltzinn verbrauch rückgängig. In der Juli⸗Statiſtik des Haager Büros des„International Tin Reſearch and Development Council“ wird der ſichtbare Weltzinnver⸗ verbrauch in den erſten fünf Monaten d. J. auf 69 800 To. beziffert gegen 81 800 To. im gleichen Zeikraum 1937. Die Weltzinnerzeugung während des erſten Halbjahres wird vorläufig auf 82 000 To. geſchätzt gegen 946% To. in den erſten ſechs Monaten 1937. Ju dem mit dem Mai 1938 endenden 12⸗Monatszeitraum betrug der ſichtbare Welt⸗ zinnverbrauch 186600 To. Der induſtrielle Verbrauch wird auf 160 000 To. geſchätzt, ſo daß die unſichtbaren Vor⸗ räte hiernach um 26 000 To. zugenommen haben müſſen. Der Zinnverbrauch Großbritanniens betrug in den erſten ſechs Monaten d. J. 9291 To. gegen 13 148 To. im erſten Halbjahr 1937; das bedeutet eine Verbrauchsminderung von 29 v. H. Demgegenüber nahm der Verbrauch Japans um 13,50 v. H. auf 5145 To. zu. Um mehr als 42 v. H. ging der Verbrauch der Vereinigten Staaten in den erſten fünf Monaten d. J. zurück; er ſtellte ſich auf 22 582 To. gegen 39 145 To. im Januar⸗Mai⸗Zeitraum 1987. Der Verbrauch Frankreichs während der erſten 5 Monate liegt mit 4213 To. nur geringfügig unter der Vergleichsziſfer 1937. Eine Verbrauchsſteigerung weiſen demgegenüber in den erſten fünf Monaten Deutſchland mit 6 v. H. auf 5312 Tonnen und Italien mit reichlich 50 v. H. auf 2093 Ton⸗ nen aus. * Die Bekämpfung des Sanerwurms.— Friſtverlänge⸗ rung für Spritzen. Die außergewöhnlichen Witterungs⸗ verhältniſſe dieſes Jahres haben auch im Weinbau weſent⸗ liche Wachstums veränderungen zur Folge, die in Verbin⸗ dung mit den Froſtſchäden und dem ſpäten und ſtarken Auftreten des Sauerwurmes den Reichsminiſter für Er⸗ nährung und Lanswirtſchaft und den Reichsminiſter des Innern veranlaßt haben, für dieſes Jahr ausnahmsweiſe die Friſt für die Anwendung arſenhaltiger Spritzbrühen zur Bekämpfung tieriſcher und pflanzlicher Schädlinge im Wein⸗ bau über den 31. Juli hinaus bis zum 13. Auguſt ein⸗ ſchließlich zu verlängern. Damit iſt den Winzern die Möglichkeit gegeben, zur Bekämpfung des Sauerwurms bis zum Ablauf des 13. Auguſt arſenhaltige Spritzbrühen anzuwenden. Im übrigen werden die geſetzlichen Vor⸗ ſchriften durch dieſe Regelung nicht berührt. * Auguſtquoten für Teigwarenherſteller. Die Verarbei⸗ tungsmenge von Getreideerzeugniſſen zur Teigwarenher⸗ ſtellung wird für Auguſt auf 9½ v.., die Bezugsquote von Hortweizengrieß auf 5 v. H. feſtgeſetzt. * Totalverluſte der Welthandelsflotte. Die Zahl der im April verlorengegangenen Schiffe belief ſich nach der Aufſtellung des Germaniſchen Lloyd auf insgeſamt 28 Schiffe mit 53 972 Bait gegen 99 Schiffe mit 60051 BRT im März d. J. Hierunter befanden ſich 20(29) Dampf⸗ ſchifſe mit 46 173(53 496) BRT, wieder fünf Motorſchiffe mit 7360(5704) BRT und drei Segelſchiffe mit 439 BRT (fünf Segelſchiffe mit 851 BRT). Der Hauptteil der Ver⸗ luſte entfiel auf Japan, das ſieben(fünf) Schiffe mit 12 204 (15 212) BRT verlor. Jubiläum in Bammental Die Tapetenfabrik wird 100 Jahre alt Die Firma„Gebrüder Ditzel AG., Werk Papier⸗ und Tapetenfabrik Bammental“, blickt auf ein hundertjähriges Beſtehen zurück. Der reich illuſtrierten Feſtſchrift, die aus dieſem Anlaß erſchienen iſt, kommt eine beſondere kultur⸗ geſchichtliche Bedeutung zu, weil ſie in der Schil⸗ derung der wechſelvollen Geſchichte des Werkes eine Darſtellung der Entwicklung der Wandbeklei⸗ dungen verbindet. Die nachfolgenden Ausführun⸗ gen geben in großen Umriſſen einen Einblick in den Werdegang der Firma, die ſich durch ihre Ex⸗ zeugniſſe Weltgeltung zu verſchaffen wußte. Ser kunſtliebende Kurfürſt Karl Theodor förderte speziell die durch die eingewanderten Hugenotten eingeführten Induſtrien durch Ausſtattung mit gro⸗ ßen Privilegien. So wurde in Heidelberg vor allem die Seidenweberei mit viel Erfolg betrieben. Sogar eine Fabrik von Boßmann wird erwühnt, die von 1786 bis 1784 Seidentapiſſerien herſtellte. Im Jahre 1759 erhielt Herr Boßmann das Patent als„Hof⸗ Im Oktober 1863 wurde der Betrieb der Tapeten⸗ fabrik Gebrüder Scherer aus den zu klein gewor⸗ denen Neuenheimer Räumen nach Bammental verlegt und ein Jahr ſpäter die mit Waſſerkraft und Dampfmaſchine ausgerüſtete Papierfabrik in Betrieb genommen. Die billigeren Maſchinen⸗Tapeten beſtritten ſehr raſch einen größeren Teil des Umſatzes. Aber auch der Handdruck wurde nach wie vor ſtark gepflegt. Die beiden Scherer arbeiteten bis in ihr hohes Alter unermüdlich am Aufbau ihrers Werkes. Trotz ihrer großen wirtſchaftlichen Erfolge und ihres Reichtums blieben ſie mit ihren Familien einfach und ſchlicht in der Lebensweiſe. Sogar die Frauen ſchämten ſich der Arbeit in der Fabrik nicht, wenn es beſonders nötig war. Den Gründern folgten in der Leitung der Firma der Sohn Georg Scherers, Jakob, und der Schwiegerſohn Joſef Dier⸗ ſtei n. Im Jahre 1888, als in einem großen Be⸗ tapeten macher“. Auch eine bedeutende Kattunfabrik, triebsfeſt das 50jährige Beſtehen der Firma gefeiert welche 135 Arbeiter beſchäftigte, beſtand ſeit 1766. Eine Artverwandtſchaft zu der Kattunfabrik zeigte die Papier⸗Tapetenfabrik des kurzfälziſchen Kom⸗ merzienrats Weidenhan(gegründet durch Matthias Schleif aus Augsburg 1768). Leider kamen um die Wende des 18. Jahrhunderts dieſe Induſtrien zum Erliegen. Aber die Methoden der Kattun⸗ und Tapetendruckerei wurden in Kleinbetrieben weiter gepflegt. f Im Jahre 1838 nahm Georg Scherer Untere Neckarſtr. 72 in Heidelberg die Tapetenerzeugung in einer wirtſchaftlich günſtigen Zeit auf. Bald krat der Bruder Friedrich als Teilhaber ein. 1846 mußte der Betrieb nach Neuenheim in das Haus Schulzen⸗ gaſſe 6/8. in die frühere Wirtſchaft„Zum Reßſtock“, perlegt werden. Hier entwickelte ſich die Fabrik raſch zu beachtlicher Größo. Im Jahre 1855 trat an die Stelle Friedrich⸗Scherers ſein Bruder Valen⸗ tin, der in der Heidelberger Hauptſtraße eine attundruckerei betrieben hatte. Im Jahre 1858 eſchäftigte der Betrieb ſchon 56 Arbeiter und Arbei⸗ Abſatzgebiete für die Erzeugniſſe waren „Oeſterreich, Schweiz und Amerika. wurde, hatte die Fabrik eine Belegſchaft von 200 Mann und 12 Druckmaſchinen. Von 1889 ab führte nach dem Tode Jakob Scherers das Unternehmen den Namen Scherer und Dierſt ein. Als im Jahre 1895 auch Joſef Dierſtein das Zeit⸗ liche ſegnete, wurde die Firma in eine Aktien ⸗ geſellſchaft, die Papier- und Tapetenfabrik Bammental vormals Scherer und Dierſtein AG, mit einem Aktienkapital von 800 000 Mk. umgewandelt. Als Direktoren beſtellte der Aufſichtsrat den Sch vie⸗ gerſohn des verſtorbenen Joſef Dierſtein, Guſtav Martini, und Eduard Fuchs, den langfährigen Prokuriſten und Mitarbeiter Dierſteins. In den folgenden Jahren wurde eine große Farbenfabrik eingerichtet und der Maſchinenpark neuzeitlich ver⸗ vollkommnet. Im Jahre 1905 erſtand der Tapeten⸗ ſabrikbau, während im alten Bau neben den Büro⸗ räumen die Handdruckerei verblieb. Als im Jahre 1918 der techniſche Leiter Fuchs ſtarb, wurde als ſein Nachfolger Ernſt Freund aus Mannheim be⸗ ſtimmt. 75„„ Im Jahre 1919 wurden die Maſchinen und Ge⸗ bäude von der Tapeten⸗Induſtrie-A G, die im Jahre Magozinverwolter Karl Ja 1908 als Verkaufsgemeinſchaft aller deutſchen Ta⸗ petenfabriken gegründet worden war, zurückgekauft. Das nach der Inflation im Jahre 1924 neu feſtge⸗ legte Aktienkapital betrug 1,206 Mill. Mk. Im glei⸗ chen Jahre ging die alleinige Leitung des Unter⸗ nehmens nach dem Tode Guſtav Martinis an Direk⸗ tor Freund über. Ende des Jahres 1930 mußte die unrentabel gewordene Papiererzeugung einge⸗ ſtellt werden. Zwei Jahre ſpäter wurde das Aktien⸗ kapital auf 480 000 Mk. herabgeſetzt. Gleichzeitig ſchied Direktor Freund aus dem Vorſtand der Firma aus. An ſeiner Stelle wurden zwei Mitglieder des Aufſichtsrates, Direktor Köſter⸗ de Bary und Herr Leicher, mit der vorläufigen Leitung beauf⸗ tragt. Trotz perſönlichen Einſatzes'von Direktor Leicher konnte jedoch der Niedergang nicht mehr aufgehalten werden. Ueberſchuldung und damit Ab⸗ hängigkeit von den Banken waren zu groß. Am 20. November 1934 kam es zur Zahlungseinſtellung und ſpäter zu einem Vergleichsverfahren. Nach län⸗ geren Verhandlungen entſchloß ſich die Firma Gebr. Ditzel AG, Meckesheim, das Bammentaler Werk ab 2. Januar 1935 unter der Firma Gebrüder Ditzel AG., Werk Papier⸗ und Tapetenfabrik Bammental, in Pacht weiter zu führen. Dank dem perſönlichen Einſatz der Geſchäftsführung, beſonders des Herrn Samstag, 30. Juli/ Sonntag, 81. Juli 1999 gilt dies natürlich für die dritte Kategorie deſſen, was der Induſtrie als„Rohſtoff“ zur Verfügung ge⸗ ſtellt wird: die Altmaterialien, wie etwa Eiſen⸗ ſchrott. Warum iſt dieſe Einteilung ſo notwendig? Aus dem einfachen Grunde, weil die Berechnung des Rohſtoffverbrauches und Rohſtoffwertes ſonſt durch Doppelzählungen entſtellt würde. Es iſt klar, daß beiſpielsweiſe bei der Papierherſtellung der aus Holzzellen gewonnene„Rohſtoff“ in der Statiſtik des Geſamtverbrauches an ſich zweimal erſcheint: un⸗ mittelbar als Zellſtoff, vorher aber als— Holz. Bei⸗ des einfach zuſammenzuzählen, würde eben Doppel⸗ zählung bedeuten. Infolgedeſſen iſt bei der Wertſeſt⸗ ſetzung nur die Berechnungsart möglich, die das Inſtitut für Konjunkturforſchung denn auch empfiehlt und anwendet: die„primären“ Rohſtoffe werden mit dem vollen Verkaufswert eingeſetzt; von den„ſekun⸗ dären“ jedoch muß der Wert der in ihnen enthalte⸗ nen primären Rohſtoffe erſt abgezogen werden, z. B. der Holzwert von dem des Zellſtoffes. Wiederum mit dem vollen Wert ſind die Altmaterialien ein⸗ zuſetzen. Da hier nur von der Verſorgung der In⸗ duſtrie die Rede iſt, und zwar nur mit den Stoffen, die ſie zur Erzeugung„induſtrieller“ Güter verarbei⸗ tet, bleibt das Nahrungs⸗ und Genußmittelgewerbe außer Berechnung; es wäre ſchwer, den Rohſtoff⸗ verbrauch dieſer Gruppen zwiſchen Landwirtſchaft und Induſtrie ohne begriffliche Unklarheiten aufzu⸗ teilen. Jedenfalls läßt ſich nur ſo ein ſcharfumriſſenes Bild von der Größe des Anteils entwerfen, mit dem in der deutſchen Induſtrie die heimiſchen Rohſtoffe die fremdländiſchen überwiegen. Die Einteilung der Rohſtoffe in„primäre“ und„ſekundäre“(von den Abfällen einmal abgeſehen) wird aber auch in anderer Weiſe aufſchlußreich, ſie veranſchaulicht das Weſen der in Deutſchland erzeugten Rohſtoffe durch den Ver⸗ gleich mit den eingeführten. Wodurch unterſcheiden ſich auf dieſem Gebiet inländiſche Produktion und Einfuhr am augenfälligſten? Durch ihre Zuſammen⸗ ſetzung. Nur das Wertverhältnis der primären und der ſekundären Rohſtoffe in ihrer Geſamtheit iſt in beiden Fällen ſo ziemlich das gleiche. Die„pri⸗ mären“ überwiegen bei der heimiſchen Produktion etwa ebenſo ſtark wie bei der Einfuhr. Ganz anders wird indeſſen das Bild, wenn man innerhalb der primären Rohſtoffe zwiſchen ſolchen induſtrieller, und ſolchen landwirtſchaftlicher Erzeugung unterſcheidet. Im Jahre 1937 belief ſich der Geſamtwert der in Deutſchland hervorgebrachten primären Rohſtoffe euf 4,295 Mrd. RM.; dovon waren 3360 Millionen, alſo nahezu vier Fünftel,„induſtriell“ erzeugt; nur 875 Millionen, das ſind 21 v.., aus der Landdwirtſchaft hervorgegangen. Bei den eingeführten primären Roh⸗ ſtoffen verhält es ſich gänzlich anders. Stoffe für 1167 Mill. RM. waren land wirtſchaftlich, nur für 714 Millionen induſtriell erzeugt. Man erkennt die ungeheure Bedeutung vor allem der Kohle für die Erzeugung der von der deutſchen Induſtrie benötigten Rohſtoffe, und zwar ſowohl der primären als auch der ſekundären(bei denen dieſe Einteilung nach der Herkunft nicht vorgenommen wird). Aber noch eins iſt zu beachten. Wenn das Institut für Konjunkturforſchung den Anteil der heimiſchen Rohſtoffe mit 65 v. H. der geſamten in⸗ duſtriellen Verſorgung(für 1937) errechnet, ſ vet“ meidet es ſorglich ein an ſich naheliegendes ſtatiſti⸗ ſches Verfahren, das dieſen Anteil noch weſentlich höher müßte erſcheinen laſſen. Es handelt ſich um die Preiſe. Setzt man die von der deutſchen Induſtrie gezahlten Preiſe für die neuartigen Rohſtoffe einfach dem Wert gleich, ſo mißt man ſie und die einge⸗ führten Stoffe mit ungleichem Maß, denn die neuen Erzeugniſſe ſind, für eine Uebergangszeit, notwen⸗ digerweiſe verhältnismäßig teuer. Ihren Preis, bei der Berechnung des Enderzeugniſſes ebenſo wie bei den anderen zu verſiebenfachen, ergäbe ein fal⸗ ſches Bild. Infolgedeſſen ſetzt das Inſtitut den Wert der neuen Stoffe nur mit dem Weltmarktpreis der ihnen entſprechenden„Naturſtoffe“ ein. Auch ſo noch errechnet ſich der Zweidrittel⸗Anteil. —.— Walter Ditzel, der die Führung des neuen Betriebes übernahm, vor allem aber auch dank der opferwilli⸗ gen Mitarbeit der geſamten Belegſchaft in Bammen⸗ tal, gelang es, unter großen Opfern den Betrieb wieder aufwärts zu führen. Günſtig für den Wieder⸗ aufbau wirkte ſich der Zuſammenſchluß aller deutſchen Fabrikanten zu einem Verbande, der Gemeinſchaſt deutſcher Tapetenfabriken, aus, durch den die wilden Preiskämpfe aufhörten. Nunmehr wuchſen von Jaht zu Jahr wieder die Umſätze. Und heute kann die Firma ſagen, daß ſie wirtſchaftlich geſund und ſeſt begründet daſteht. 5 Als wohl räumlich größte Tapetenfabrik in Deutſchland verfügt das Werk über zwei große Waſſerkraftwerke, eine neuzeitliche elektriſche und Dampf⸗Kraftanlage und 19 Druckmaſchinen. Die räumliche Kapazität iſt ſo groß, daß ſie auch jetzt noch nicht voll ausgenützt iſt mit etwa 9000 Geviertmeter bebauter Fläche und 25000 Geviertmeter für die Ta⸗ petenerzeugung. Dazu kommt die neuzeitliche Pe⸗ pierfabrik. Ungefähr 130 Gefolgſchaftsmitglieder, faſt alle aus Bammental, finden hier Arbeit und Brot, In Generationen iſt hier ein Stamm wertvoller Mit⸗ arbeiter herangewachſen, deren tätiger Eifer und fachliches Können ebenſo hoch zu achten ſind wie ihre Anhänglichkeit an den Betrieb. 13 Jubilare gehören dem Werk ſeit 32 bis 39 Jahren an- Sch. Aus Mannheimer Familien Merkündete: 4 Kaufmann Karl Hubel— Eliſabeth Adler Dipl.⸗Kfm. Ludwig Meyer— Hilda Lang Bonkongeſtellter Werner Roempert— Erna Jung a Konrad Haas— Maria Groß Fabrikarbeiter Karl Keßler— Erna Brenner Vertreter Joſ. Madlinger— Hildegard Bliß Kontoriſt Heinrich Schurer— Emma Metz Schloſſer Karl Hamm— Lydia Weippert Mechaniker Adolf Großmann— Anna Schmitt Kim. Arthur Raab— Elſa Zimmermann geb. Kurz Maurer Johann Deis— Magdalena Edling Geſchäftsführer Franz Wachter— Annelieſe Körner Maſchinenſchloſſer Heinz Fuß— Eva Erle Maſchinentechniker Albert Ried— Ida Brandenburg Kaufmann Helmut Schoell— Elly Kliſche Drogiſt Karl Muth— Hildegard Lebkücher Dipl.⸗Kim. friedrich 1— Edeltraut Weidner mann— Karolina Heß 8 Straßenbahnſchoffner Korl Wolter— Anna Oehlſchläzer Kfm. Angeſt. Heinrich Damm— Luiſe Meßmer Elektromonteur Karl Lauer— Kath. Baier Meurer Hubert Hofreuther— Roſa Seitz 1 Martin Sackſtetter— Marta Meyer odellſchreiner Erich Schächner— Ilſe Kumm Geſtorbene: Berto Griesbaum, 47., Spelzenſtr. 18 Konrad Lipponer, Mannheim f Georg Gerlach, 68., Oehmdſtr. 2. Mina Sutter geb. Engert, 58., Mönchwörthſtr. 82 Sufanng Fundsdorf Wwe., Käfertal, Waſſerwerkſtr. Emilie Bauer geb. Fuchs, 57., Mannheim 5 Albertine Kraft Wwe., Meerfeldſtr. 66 Korl Lacrpix, 56., Traitteurſtr. 59 einrich Eckardt, 48., Rheinfelden arl Käſer, Neckarau 25 f. ig, geb. Sec is., Mainſte. Mn Ser Sr eos ee A r n ebe re ſe Wee eee a mMn *— 7,* i Nr * i. M erer n er fun wird, etwa ſpazieren geht oder gleich das Abend⸗ brot auftragen läßt oder ſich ins Schlafzimmer be⸗ gibt, er weiß auch, daß der Hund über all das nach⸗ denkt, und daß ihm nur die Sprache fehlt, um ſeine Wünſche auszudrücken. Dennoch verſtehen wir ihn, denn er gibt dem Aufmerkſamen Zeichen genug.— Hier haken nun die Leute ein, die ihren Hunden das „Sprechen“ beigebracht haben. Was heißt das im Grunde:„ſprechen“? Wenn wir uns mit einem Ein⸗ geborenen in fernem Lande verſtändigen wollen, können wir auch nur eine Zeichenſprache, einfache Gebärden für Eſſen und Trinken und Schlafen be⸗ nutzen. Man kann ſich wohl vorſtellen, daß man einem klugen Hunde beibringen kann, durch Bellen unterſchiedlicher Art Zuſtimmung und Ablehnung, Ja und nein auszudrücken. Bei den„denkenden Hunden von Weimar“ und anderswo iſt man ſo vor⸗ gegangen, daß man ihnen angewöhnt hat, einmal zu bellen, wenn ſie eine Frage bejahen wollen, und zwei⸗ mal zu bellen, wenn ſie nein ſagen wollen. Darüber hinaus hat man ihnen(ſie ſollen das erſtaunlich ſchnell aufgefaßt haben) das Alpabet beigebracht; durch Bellen oder durch Klopfen bzw. Scharren mit dem Fuß, dem linken oder rechten Vopderbein, ver⸗ mögen ſie alſo Buchſtaben und Worte in dieſer Zeichenſprache zu bilden. Das alles iſt durchaus verständlich und erregt nicht unſeren Zweifel, um ſo mehr, als die Ehrenhaftigkeit und Ernſthaftigkeit der Perſönlichkeiten, die ſich mit der Abrichtung der Hunde befaſſen, über jeden Zweifel erhaben ſind und Gelehrte von Ruf bezeugen, daß die Hunde pöig unbeeinflußt ihre Antworten gaben. Aber wir werden bedenklich, wenn wir(wie auch jetzt wieder aus Amerika) hören, welche Fragen man den Tieren vorlegte und was ſie darauf erwiderten. Wenn z. B. der Dackel Kurwenal auf die Frage, wie bie Blume heißt, die auf der Fenſterbank ſteht, rich⸗ tig„Hortenſie“ ſagt, wenn er, als man von ihm wiſſen will, wer die Oper Tannhäuſer geſchrieben habe, in ſeiner Zeichenſprache„Wagner“ antwortet, und wenn ein anderer Hund, dem man mitteilt, daß ſeine Herrin Geburtstag habe, und den man auf⸗ fordert, ihr einen Glückwunſch auszuſprechen, ihr „Leuchtende Tage!“, wünſcht, ſo hat man den Ein⸗ druck, hier ſtimmt irgend etwas nicht. Dieſe Hunde ſind allzu menſchlich! Auch wenn die Ehrenhaftigkeit aller ihrer Beſitzer und Be⸗ frager verbürgt iſt, irgendwie iſt in dieſe Tiere et⸗ was hineingefragt und hineingeantwortet worden, was ihrer Natur weſensfremd iſt. Ja, hätte jener Hund, der den Eindruck macht, als hätte er eine Tanzſtunde beſucht und ein Poeſie⸗ Album auswendig gelernt, ſeiner Herrin zum Ge⸗ burtstag einen Waſchkorb voll deltkater Kalbsknochen gewünſcht und alle Sonntag die Erlaubnis, in alle Kaninchenlöcher hineinzukriechen, dann hätte er aus der Hunde⸗Perſpektive heraus geſprochen und wir hätten ihn durchaus verſtanden. Wenn mir mein alter vrauhbeiniger Dackel Fridolin plötzlich„Leuch⸗ tende Tage“ wünſchen würde, könnte ich ihm nur antworten: Nanu. 7 Und ich wäre ſehr beſorgt um eigen Verſtand! „ ii, Joan 1 Ver bekgiſche Dichter Maeterlinck der ſich ällch viel mit den Bienen und Ameiſen befaßte, ſagt ein⸗ mal, daß er, wer weiß was darum geben würde, zu hören, wie eine Ameiſe die Welt ſieht und ſie ſich vorſtellt. So wäre es zweifellos ſehr intereſſant und aufſchlußreich zu erfahren, wie Tiere, etwa unſere Hunde, über das Leben und über uns denken, wie ſich in ihrem Kopf die bunte Natur malt, warum ſie dort lieben oder haſſen, hier fürchten oder voll Trauer ſind; aber wenn ſie anfangen, über Goethe und Richard Wagner zu bellen, verhüllt die Muſe er⸗ ſchüttert ihr Haupt. b IE SON NS Mie ich Anno 14 einen Russen fing Von Egon Gdsdr Conte Corli Es war im Oktober 1914. Ich ſtand nicht mehr bei meinem ſchönen weißen Dragonerregiment, bei dem ich die fröhlichen und friedlichen Leutnants⸗ jahre verbracht hatte, ſondern im Felde als Gene⸗ ralſtabsoffizier bei einer Infanteriediviſion, die jener Armee angehörte, die nach mannigfachen Rückſchlägen ſoeben wieder bis an den San und nach Przemyfl vorgedrungen war und die Feſtung wenigſtens in der weſtlichen Hälfte aus der erſten ruſſiſchen Einſchließung befreit hatte. Lange aber währte die Freude über den Entſatz der Feſtung nicht. Die unglückliche Lage im Norden der Front hatte es notwendig gemacht, daß wir zum zweitenmal Przemyſl feindlicher Umklammerung überlaſſen und uns nächtlicherweile vom Feinde los⸗ löſen mußten. Ich wurde damals zum ahnungs⸗ loſen Befehlshaber des Werkes Siedliſka der Feſtung, an deſſen Abſchnitt unſere Infanteriediviſion grenzte, entſendet, um ihm zu melden, daß die Divi⸗ ſion um zwei Uhr früh ihre Stellungen räumen und wieder die Feſtung die Vorpoſten übernehmen müſſe. Ich ſehe noch den General vor mir, wie er blaß bis in die Lippen wurde und ſagte: „Was, ihr marſchiert weg. Die ganze Jeld⸗ armee marſchiert ab? Das bedeutet Sibirien für uns.“ Und wirklich mußten wir damals weit nach dem Weſten zurück bis in die Gegend der Feſtung Kra⸗ kau, in deren Bereich die öſterreichiſch⸗ungariſchen Armeen im Dezember 1914 ſtanden. Erſt aus dieſem Raume gelang dann noch im ſelben Monat dank der vereinigten öſterreichiſch⸗deutſchen Maßnahmen der Erfolg in der Schlacht von Limanowa⸗Lapanow. Die Ruſſen wurden nun gegen Ende dieſes Monats auch im Abſchnitt, wo meine Diviſion ſtand, nämlich gegenüber der 3. ruſſiſchen Armee, weſtlich Bochinia, zum raſchen Rückzug gezwungen. Wir wußten, daß das 3. ruſſiſche Armeekommando des Generals Dimi⸗ trieff in Okoeim, einer der größten galiziſchen Brauereien mit herrlichem Herrenhaus, geweſen war und nun, als die Ruſſen wichen, hoffte irgendwer bei einem hohen Kommando, daß man vielleicht gar noch bei einem ſchnellen Zugriff etwas von dieſem Armeekommando„hoppnehmen“ könnte. Infolge⸗ deſſen wurde ſchleunigſt eine Streifabteilung aus zwei Schwadronen Diviſionskavallerie und einer reitenden Batterie gebildet und das Ganze unter Befehl eines Oberſtleutnants geſtellt, dem ich als Generalſtabsoffizier beigegeben wurde. Obwohl wir ſelbſt die Ausſichten dieſer Unternehmung ſehr ſkep⸗ tiſch beurteilten, ritten wir was das Zeug hielt los, und als wir frühmorgens nächſt Okoeim eintrafen, fragte ich dort herumlungernde Juden, die einzigen, mit oͤenen man deutſch reden konnte, ob noch Ruſſen in der Ortſchaft ſeien. „Viel waren da“, war die Antwort, keiner mehr, alles weg, alles weg.“ „aber jetzt Enttäuſcht ritt ich hinauf in die Brauerei, ſah überall die Spuren haſtigen Verlaſſens der Quar⸗ tiere ſowohl, wie der Stallungen, Unordnung, ein⸗ geſchlagene Fenſterſcheiben uſw. Dann ging ich hinauf in das prachtvolle Herrenhaus. Das zeigte zwar auch die typiſchen Spuren raſchen Aufbruchs durch ruſſiſche Offiziere, aber im allgemeinen waren die ſonſt üblichen Verheerungen hier nicht feſtzuſtel⸗ len. Wir, die wir ſeit Monaten kein Bett mehr ge⸗ ſehen, ſahen mit Neid die herrlichen Lagerſtätten und den Luxus der Einrichtung der Zimmer. Ich ging mit einigen Leuten über einen Gang, faſt alle Türen waren offen, man konnte in die Zimmer hineinſehen, nur eine war zu. Neugierig öffnete ich gerade dieſe und ſah mich plötzlich in einem mit roten Seidentapeten beſpannten, luxuriöſen Schlaf⸗ zimmer mit— ſage und ſchreibe— einem Himmel⸗ bett im Erker. Ich trete in das Zimmer und erblicke auf dem Tiſch eine Offizierskappe mit dem ovalen ruſſiſchen Abzeichen, einen ſilberdurchwirkten Dienſt⸗ gürtel, der unſerer Feldbinde entſpricht, eine Kar⸗ S EIIAGE DER NEUEN MAN NH EIMER Z EITUuN E tentaſche, Revolver, Handſchuhe uſw. Ich wende mich zu dem hinter mir eingetretenen Wachtmeiſter den Landwehrulanen: „Schauen Sie, Schneider, das ſind doch ruſſiſchs Sachen?“ In dem Augenblick öffnet ſich eine Tapetentür und aus dem dahinter gelegenen Badezimmer tritt ſplitternackt, wie ihn Gott der Herr geſchaffen, ein Mann heraus und ſieht uns mit einem derartig ver⸗ blüfften Geſicht an, wie ich in meinem ganzen Leben keines geſehen habe. Mit einem Sprung nimmt der Wachtmeiſter den Revolver vom Tiſch an ſich, aber der Mann im Adamskoſtüm, der dachte gar nicht an Widerſtand. Ich war in ein ſchallendes Gelächter ausgebrochen, der Unteroffizier hinter mir auch und ſchließlich lachte auch der Ueberraſchte. Bald ſtellte ſich heraus, daß er ein Ruſſe aus dem balti⸗ ſchen Gebiet war, der ein wenig deutſch radebrechte, und ſo erfuhren wir, daß es ein Leutnant der Stabskompanie des ruſſiſchen Armeekommandos war, der nach dem Abmarſch noch letzte Oröͤnung gemacht hatte. Er dachte, die Verfolger würden ſo bald nicht kommen, er könne noch ruhig ein Bad nehmen und das letztemal die Annehmlichkeiten die⸗ ſer ſchönen Villa genießen. Wir aber meldeten am Abend zurück, wir hätten leider das Armeekom⸗ mando nicht mehr angetroffen, ich hätte aber doch noch ein letztes Endchen davon in Geſtalt eines Leut⸗ nants und ſeines mittlerweile auch gefangengenom⸗ menen Burſchen erwiſcht.— So habe ich heldenhaft der ruſſiſchen Armee Abbruch getan. ee Wo ſind meine fünf Mark: Bilanz in der Sonne Ein Herr, du oder ſonſtwer, nicht mehr gar zu jung und im übrigen tadellos, ſteht irgendwo an einer ſonnigen Ecke und hat die Hand in der Taſche und einen ganz merkwürdigen Geſichtsausdruck dabei. — Wo ſind denn die fünf Mark hingekommen? denkt er in heißem Schreck und ſucht in der Taſche herum und erwiſcht Zigarettenſtaub und ein paar lachhaft kleine Münzen und denkt, das iſt ja Wahnſinn, ich habe doch ein Fünſmarkſtück gehabt und bin bloß einmal Straßenbahn gefahren!— Wo ſind denn 22 bohrt er in ſeinem Gedächtnis und in ſeiner Taſche. Zehn Zigaretten, meldet es da ſanft aus einer Zentrale ſeines Gehirns. Schön, und zehn Zigaretten, denkt der junge Herr, macht fünfundreißig, und Straßenbahn macht zwan⸗ zig, das macht zuſammen fünfund fünfzig, da müßten noch vier Mark und fünfundvierzig vorhanden ſein. Kaffee getrunken hat man auch, meldet es gleich⸗ mütig weiter. Kaffee getrunken hat man auch, denkt der junge Herr verächtlich, meinetwegen, ich habe mir eine 5 NMOGScuifg g/ Von Herfe Grerdit 5 Aus blauem Vorhang öffnet ſich der Wald, und ſilbern liegt das reife Feld im Tal. Des Pirols Ruf iſt irgendwo verhallt, und aus der Lichtung löſt ſich die Geſtalt der jungen Hirſchkuh— lautlos, ſcheu und ſchmal. Nun hebt ſich aus den Halmen ſchwer und ſacht und blaß wie Tau des Mondes kühles Rund. Bald ſchenkt er uns— zu ſauftem Licht entfacht— den hohen Reichtum dieſer reifen Nacht. — Wie jung, wie blumendunkel 59 1515 dein Und N dem Jahrbuch der jungen Dichtung„Wir reiten gen Tag“. Zentralverlag der Ne Daß, Franz Eher Nachf., München. des jungen Tages ſtellteſt, jener auf und ruft mich mahnend an, als ob ich ſchlieſe—“ Gardener hob beſchwörend die Stimme: „„Auch mir ward eine Stimme, und ſze ruft im Namen alles deſſen, was du liebteſt: Dies Haus, der Garten, Acker, Feld und Baum, Licht, Sonne, Vögel im bewölkten Raum—“ Irene fiel ein: „Ach und die Heiterkeit— der Blütenduft, ſo fern von aller Schwere und die Stille, Die unſere Nächte wie zu Märchen machte und deine Kraft, dein Stolz, dein ſtarker Wille—“ Irene hob ihm die Hand entgegen, ließ ſie aber ſinken denn Paſtorius ſprach hinter ihr: „Du ſähſt mich lächeln, dunkelte die Nacht, nicht mein Geſicht und deines. Kannſt du dir denn ſelbſt ſo untreu werden, daß du ganz vergißt, daß du zu mir gehörſt? Ich forder dich für mich zurück— hörſt du? Du gehſt mit mir!“ Irene ſtand eine Sekunde zwiſchen den beiden Männern und ſchloß die Augen. Dann ſah ſie auf. Auf ihrem Geſicht war ein ſo erloſchener, ſchwer⸗ mütiger Zug, daß Barbara beſtürzt die Hand an den Mund legte. „Ich werde dieſe Stimme nie vergeſſen und immer hören. Mir bleibt keine Wahl. Sie mahnt mich an den langen Weg, den ich zu gehen faſt vergaß. Wie eine Schuld kommt es mir vor, daß ich hier ruhen wollte—“ Sie wandte ſich Piſtorius zu, ohne ihn anzu⸗ ehen Er nahm mit einem harten Griff ihre Hand. „Die Zeit iſt um. Wie kühl iſt deine Hand— Komm jetzt— der Morgen hebt ſich übers Land.“ Er zog Irene, die zögernd folgte, mit ſich fort. Gardener ſtand eine Weile stumm. Dann raffte er zuſammen, und mit einer unſagbar müden Be⸗ wegung wandte er ſich nach der anderen Seite. Luiſe Iwen war die erſte, die das Schweigen durchbrach, das über den fünf Zuhörern lag: „Finis“, ſagte ſie,„ie haben es gut gemacht. Meinſt du nicht auch, Borwin?“ Sie blickte ihn an, aber Timmerjahn antwortete nicht. Er erhob ſich plötzlich, und auch die anderen ſtanden auf. Hinter den Hecken kamen ſoeben Irene, Piſtorius und Gardener hervor, um ins Haus zu gehen und ſich umzuzi Timmerjahn ging auf Irene zu, die ſtehen blieb. „Sie heißen?“ fragte der Maler kurz und ſtreng. Frenes blaſſes Geſicht, in dem die Augen er⸗ rocken 9 5 übergroß ſtanden, bedeckte ſich mit etner en e. 5 Luſſe, die Timmerjahn gefolgt war, fiel ein: „Irene Carneel. Sie war ſchon einmal hier, Borwin.“ Irene ſtand noch immer, feſtgehalten von Tim⸗ merjahns ſtarrem Blick, der durch ſie hindurch zu gehen ſchien. Entſetzlich, oͤachte ſie, was ſoll das? Mit einemmal hob der Künſtler den Kopf und ging an Irene vorbei in den Garten hinein. Irene zog die Schultern hoch. Sie fror plötzlich. Sie ſah Luiſe an, die in die Richtung blickte, in der Timmerjahns Geſtalt verſchwunden war. „Was hat er denn?“ brachte Irene heraus,„iſt er ſo wenig zufrieden?“ Auch Luiſe antwortete nit gleich; dann ſagte ſie, und ihre tiefe Stimme klang rauh: „O doch.“ Irene ſah ſich nach den anderen um. Sie begeg⸗ nete Dievenbeckz ſtillem, aufmerkſamem Blick, Jetzt lächelte er ihr zu. Sie nickte zurück, Luiſe winkte den anderen. „Nun“, ſagte ſie,„wir wollen uns oben auf die Terraſſe ſetzen und auf unſere Künſtler warten. Es war ſehr ſchön. Wir müſſen ihnen danken. Jeder auf ſeine Art.“ Irene hielt ſie mit einer bittenden Bewegung zurück. Barbara ſah Dievenbeck an und zog die Stirn in Falten. „Doktor“, ſagte ſie leiſe,„dies iſt hier aber doch ein bißchen komiſch, nicht wahr?“ „Kommen Sie—“ Dievenbeck nahm Barbaras Arm,„wir wollen voraufgehen und verſuchen, die Stimmung zu retten.“ „Wo iſt mein Mann geblieben?“ fragte Barbara und ſah ſich um. 5 „Schon oben“, antwortete Dievenbeck,„ich ſah ihn mit Gardener gehen.“ Auf der Terraſſe ſtand ein gedeckter Tiſch. Bar⸗ mühſam bara naſchte von dem Obſt. „Ich muß mich ſtärken“, entſchuldigte ſie ſich„es war ein wenig anſtrengend, finden Sie nicht? Irene konnte einem doch geradezu an die Nieren gehen.“ „Ja“, ſagte der Arzt. Er drehte Barbara den Rücken zu und ſah in den Garten hinunter. Irene ſtand noch immer neben Luiſe, die den Arm um ihre Schulter gelegt hatte. Jetzt zog Luiſe die junge Freundin mit ſich fort, dem Hauſe zu. „Wiſſen Sie was?“ fragte Barbara. „Nun?“ 5 „Ach nein“, ſagte die junge Frau,„ich will es lieber für mich behalten. Es war ſehr vorlaut, und Sie hätten mich ſicher ausgeſcholten. Vielleicht er⸗ zähle ich es Ihnen ſpäter mal.“ g „Ich bin nicht neugierig“ Taſſe Kaffee gegönnt, das kann vierzig Pfennige gekoſtet haben. Da müßten immer noch Es hat bedeutend mehr gekoſtet, meldet es. Wieſo mehr???. Es war ein Kuchen dabei. g Ein Kuchen?— Du oder ſonſtwer ſinnt wie der junge Herr.— Von mir aus war ein Kuchen dabei, ſinnſt du, wenn man ein Stück Hefenteig Kuchen nennen muß. Aber verhungern kann der Menſch ja ſchließlich nicht. Es hat zuſammen neunzig Pfennige gekoſtet, mel⸗ det es unerbittlich, Gut, alſo hat es neunzig Pfennige gekoſtet, räumſt du ein, dann ſind's zuſammen eine Mark und fünf⸗ undpierzig, aber wo iſt der Reſt oder richtiger, wo iſt die Hauptſache? Socken! meldet es. Du überlegſt.— Ich habe mir tatſächlich Socken gekauft, denkſt du dann, ich habe mir für eine Mark ein Paar Socken gekauft, ich hätte es wahrhaftig beinahe vergeſſen. Da ſieht man, wo das Geld hin⸗ kommt, Socken muß ſich der Menſch kaufen, ſo ein Wahnſinn! Du rechneſt und findeſt, daß du die Hälfte der fünf Mark beiſammen haſt.— Immerhin, denkſt du, aber wo iſt die andere Hälfte?— Du zählſt nach, was du noch haſt, und zählſt ein zweitesmal, und dann zählſt oͤu noch einmal genau, aber es wird nicht mehr, es ſind achtunddreißig Pfennige.— Das iſt rund⸗ herausgeſagt ein— ſtarkes Stück, denkſt du, ſchließs lich ſind fünf Mark kein Pappenſtil, ich muß Gelder verloren haben oder es iſt ſonſt irgendeine dunkles Zauberei dabei. Dann meldet es aus weiter Ferne, undeutlich zuerſt, aber ſchließlich ziemlich genau: Haſt du nicht auch Leim gekauft? Ich— Leim? begehrſt du auf, da müßte ich ja verrückt geworden ſein. Aber dann erinnerſt du dich ſtill, ja, leider haſt du Leim gekauft, eine Tube Leim oder genauer, eine Tube Fixifixklebſtoff, es iſt nichts dagegen zu machen, es ſtimmt.— Ich dachte mir, ich brauche ihn, entſchuldigſt du dich kleinlaut Barbara blickte auf. Dievenbecks Stimme hatte ſonderbar ernſt und ſchwer geklungen. Aber ſie ſah nur ſeinen Rücken. Die junge Frau zuckte die Achſeln. Sie hätte das lieber nicht ſagen ſollen eben. Konnte man es nicht wieder gutmachen? In dieſem Augenblick erklang der Flügel im Terraſſenzimmer. Barbara ſetzte ſich in einen der Seſſel: wunderbar! Erich ſpielte, das würde die Stimmung wieder herſtellen. Sie ſtreckte ſich aus und ſtützte den Kopf in die Hand. Erich spielte Reger, er liebte ihn ſo.— Irene hatte ſich umgezogen und ſtand vor dem Spiegel in Luiſes Zimmer. Sie ſtrich ſich noch ein⸗ mal über das braune Haar, dann ſchickte ſie ſich an, hinunterzugehen. Luiſe, die mitgekommen war, um ihr zu helfen, hatte geſpürt, daß ihre junge Freundin allein ſein mußte und war gegangen. Irene fühlte ſich ver⸗ ſtört und unruhig. Aber während ſie ſich umkleidete, war die ſeltſame Stimmung des Spieles von ihr ge⸗ wichen. Als ob ſie mit dem Koſtüm zuſammen von ihr abgefallen wäre. Trotzdem mochte ſie ſich nicht gleich zu den anderen geſellen. Man würde auf den ſchlechten Anfang ſchelten, vielleicht war das zu umgehen. Sie ging leiſe die Treppe hinunter und benützte den ſeitlichen Ausgang in den Garten. Dort würde man jetzt wohl niemand ſuchen, und inzwiſchen hatten die anderen ſich hoffentlich beruhigt. Es war ſehr ſtill und warm; als Irene eine Weile gegangen war, ſetzte ſie ſich auf einen Baum⸗ ſtumpf und ſtützte den Kopf in die Hand. Da lag es nun hinter ihr dieſes Spiel, das ſie ſo lange beunruhigt und das ſie ſo ungern begonnen hatte. Warum nur war ſie zum Schluß dennoch mitgeriſſen worden? Es war Piſtorius' Stimme geweſen, ſehr dunkel und ein wenig ſpöttiſch. Der Klang hatte ſie an die gemeinſame Zeit mit ihm erinnert, bevor Barbara kam, an die Konzerte, die Kollegs, die Gleichheit der Neigungen. Damals war er anders geweſen, der Druck der wirtſchaftlichen Sorgen und das Elend des Berufs hatten ihn ſeltſam verwandelt ſeitdem. Der Wind trug Klänge vom Hauſe herüber. Irene hob den Kopf: i Erich ſpielte Brahms. FP⸗Moll, dachte Jrene. Sie erinnerte ſich an das Backhaus⸗Konzert: bis ins Innerſte erſchüttert, war ſie aus dem Saal gegangen, unfähig, ein Wort zu ſagen, gefangen und berauſcht von dieſer Muffk. Der Wind hatte ſiß wohl gedreht, das Spiel brach ab. Es iſt Zeit, dachte Frene, ich muß zurück zu den anderen, Aber ſie ſaß noch immer wie gebannt, und mit einemmal wußte ſte: ich bin nicht allein hier, und wendete den Kopf. In einiger Entfernung ſtand Timmerfahn. Er blickte ſie unverwandt an. Sofort erhob ſich Irene. Sonderbarer Kauz! Hatte ſie die Worte nur ge⸗ dacht oder gar ausgeſprochen? Sie machte ein paar Schritte zu Timmerfahn him „Ich bitte um Entſchuldigung. Es war wohl ſehr unhöflich von mir, mich hier zu verkrümeln. Aber es iſt ſo ſchön in Ihrem Garten—“ Es war, als kehre Timmerjahns Blick aus einer unendlichen Ferne zurück. Er nickte nur. Schweigend gingen ſie nebeneinander dem Hauſe zu. Von der Terraſſe her klangen die Stimmen der übrigen Gäſte Timmerfjahns und ließen eine lebhafte Unterhaltung vermuten. Als der Maler ſich mit Irene näherte, trat eint kleine Stille ein. Luiſes Stimme klang rauh, als ſie fragte: „Hattet ihr uns vergeſſen?“ Irene zuckte ſchweigend die Achſeln. In dieſem Augenblick ſagte Regine: „Würde es intereſſieren, zu erfahren, daß Gar⸗ dener und ich uns heiraten werden?“ Niemand konnte von dieſen Worten betroffenen ſein, als Gardener ſelbſt. Er ſuchte die Ueber⸗ raſchung zu verbergen, Irene hatte indeſſen alles begriffen: Das war Regine ganz und gar: ſie vermochte es ihm nicht anders zu ſagen, als in dieſer unperſön⸗ lichen, und doch entſchiedenen Form. Luiſes Glückwunſch war gemeſſen, während daß Ehepaar Piſtorius ſich aufrichtig freute. „Endlich“, ſagte Erich,„wird Ihrem ſpöttiſchen Mundwerk jetzt Einhalt geboten. Es war auch höchſte Zeit. Ich hätte es ſo lange nicht ertragen. Aber wir Männer ſind ja geduldig.“ „Na— na“, zweifelte Barbara. a „Doch“, ſagte Dievenbeck ernſt,„unter gewiſſen Vorausſetzungen können wir ſehr geduldig ſein.“ „Wenn ihr liebt, ja“, gab Barbara zu. 5 10 das keine Vorausſetzung?“ fragte Dievenbeck zu rück. Irene fühlte Timmerjahns Blick. Wenn dieſer Nachmittag doch nur erſt zu Ende wärel Auch Luiſe ſchien dieſer Meinung zu ſein, denn ſie brach bald auf. 5 Gardener nahm außer Regine noch Luiſe in ſeinen Wagen, Erich und Barbara fuhren mit Dieven⸗ beck und Irene. ortſetzung folgt) DIE S ONNTA CGS B EIIA GSE DER NEUEN MAN N H EIMER ZEL vor dir ſelbſt, Klebſtoff braucht der Menſch doch immer. Und Raſierſeife? Und Huſtenbonbons? meldet es in unangenehm raſcher Folge. Verflixt nochmal, ja, es iſt richtig, denkſt du, das habe ich wirklich alles gekauft, mich muß der Teufel geritten haben, ich be mir ein ganzes Warenhaus zugelegt. Ich habe fünf Mark zum Fenſter hinaus⸗ geſchmiſſen trotz Klebſtoff in der Taſche. Du ſinnſt erbittert. Du rechneſt. Du ſtehſt am hellen Tag an einer ſonnigen Ecke, um dich iſt herr⸗ 1 liches Leben und herrliche Sommerluft, und du haſt die Hand in der Taſche und ſinnſt und addierſt und kmmſt auf vier Mark zehn und verrechneſt dich und fängſt von vorn an und kommſt auf vier Mark ſie⸗ benundzwanzig und verrechneſt dich wieder, und gann lüt dir noch eine Briefmarke ein, und es ſtimmt wieder nicht, und du ſiehſt ein, daß doͤu es mit dem Bleiſtift machen mußt und daß auch das nichts helfen weil das Geld nicht wiederkommt. nicht Dann zündeſt du dir eine Zigarette an, eine von denen, du weißt ſchon, und zu deinem Aerger gewiſ⸗ ſermaßen ſtellſt du feſt, daß ſie dir vorzüglich ſchmeckt.— Hahem, denkſt du, hahum, naja— und dann denkſt du gar nichts weiter und rauchſt, und mit einemmal haſt du das Ganze vergeſſen und merk nicht einmal, weil du es eben plötzlich ver⸗ geſſen haſt. Du fängſt die Sonne und Sommerluft zu empfinden an und haſt das Gefühl: ein ſchö⸗ ner Tag! R. Ss. 4 2 1 2 Ich wollte eigentlich Ich wollte eigentlich ſtets früh am Morgen hei Sonnenaufgang auf die Berge gehn— jetzt laß ich dies von anderen beſorgen, ich find' die Berge auch von unten ſchön! Ich wollte eigentlich auch tüchtig ſchwimmen, Um zu vermindern meine Korpulenz— jetzt laſſe ich das Schwimmen und das Klimmen, ich mach mir ſelbſt nicht gerne Konkurrenz! Ich wollte eigentlich den Durſt betrügen und eifrig fördern die Genügſamkeit— jetzt ſitze ich vor ſchaumgekrönten Krügen und heb' die Maße der Zufriedenheit! Ich wollte eigentlich früh ſchlafen gehen, an jedem Abend ſpäteſtens um acht— jetzt muß ich leider ſchamhaft eingeſtehen, daß ich davon noch nie Gebrauch gemacht! Ich wollte eigentlich— ach ja, ich wollte! Doch immer kommt es anders, als man denkt, ſtets tut man das, was man nicht tuen ſollte und wird von der Gewohnheit hübſch gelenkt! Ach) die Gewohnheit iſt ein arges Laſter und ihre Schweſter die Bequemlichkeit! Doch— iſt zu Ende erſt der Reiſezaſter, wird man ſchon wieder ganz von ſelbſt geſcheit! Wan ⸗ Wa u JU!!CT!TCCTC(õã⁵ð2(!. uch das tuberkhulofe⸗Hiitswerh toederf du durch deinen mitglleds⸗ peitrag jur 89. Gyrizahrt nah Damaskus Fortſetzung von Seite 1 der Sonntagsbeilage. öffnete ſich ein Garten Eden. Da breiteten ſich präch⸗ tige Plantagen aus, in denen Palmen, Zypreſſen, Eukalyptus, Mandel⸗, Pfeffer, Maulbeer⸗ und Johannisbeerbäume dicht nebeneinander ſtanden, Bohnen gab es neben Zuckerrohr. Auch Baumwolle und Reis ſollen hier gedeihen. Die Natur hat ihr Füllhorn geradezu verſchwenderiſch über das Land vor der ſteilen Wand des Gebirges ausgeſchüitet. Immer neue Terraſſen tauchten auf. Hier trium⸗ phierte die Rebe, aus der man den goldhellen Libanon⸗Wein gewinnt, der milde iſt wie Honig und ſüffig wie der ſchönſte Pfälzer. Er er⸗ innert im Geſchmack etwas an einen edlen Samos, nur iſt er nicht ſo ſchwer wie der Rebenſaft von der griechiſchen Inſel. Ueberall aber findet man neben dem Weinſtock den Maulbeer baum. Seine Zahl iſt Legion. Wie mir Abed Mohamed, neben den ich mich placiert hatte, erzählte, iſt die Seidenraupenzucht die Haupteinnahmequelle der Bewohner der Dörfer, die ſich maleriſch gegen die Falten des Libanons kuſcheln.— Ein hübſches Städtchen, das mit dem Stil ſeiner europäiſchen Villen eher franzöſiſch denn Wurdige alle Herren beim HBreſtspiel im qrabischen Haffeehaus eee orientaliſch ausſah, iſt Aleih. Wir waren bereits auf einer Gebirgshöhe von 750 Meter über dem Meer angelangt. Um Aleih zu ſehen, mußten wir jedoch einen kleinen Umweg machen. Denn es liegt nicht an der Autoſtraße. Gärten, die nach Luxus ausſahen, umrahmten Hotels und Landhäuſer. „Grand Hotel Djebellés“ las man auf einem präch⸗ tigen Portal und dazu etwas von jeglichem Komfort und 54 Zimmern. Auch konnte man darin einen Spielſaal finden, wie ein weiteres franzöſiſch und arabiſch beſchriftetes Schild ſtolz anzeigte. Spiel⸗ ſaal??? Ach richtig, der gute Abed hatte es mir ja ſchon unten in Beirut verraten, daß Aleih das Monte Carlo des Libanons iſt, in dem be⸗ ſonders die reichen Aegypter, die in den Sommer⸗ monaten vor der Hitze zu Hauſe fliehen, ſich von Roulette und Bakkarat verzaubern laſſen. Auch in Ain Söfar ſahen wir manchen Feriengaſt aus dem Lande der Pharaonen und viele große Autos mit dem Nationalitätenzeichen ET. Die Höhe über den blaßblau gewordenen Meeresfluten in der Ferne beträgt hier bereits 1380 Meter. Eine Kaſerne und kleinere Militärſtationen ent⸗ deckten wir gleichfalls auf unſerer Gebirgsfahrt. Erſt glaubte ich, es ſeien Franzoſen, die dort beim Exerzieren waren, doch unſer„Steuermann“ belehrte mich.„Es iſt libaneſiſches Militär, das unter franzöſiſchem Kommando ſteht“. Immer noch ſahen wir Billen, die von den grünen, blumen⸗ überſäten Abhängen herablugten. Die Beiruter „oberen Zehntauſend“ haben dort ihr Sommerquar⸗ tier aufgeſchlagen. Dann auf einmal hatte ſich das Landſchaftsbild geändert. Jetzt gab es keine Sommerfriſchen mehr. Wir hatten das Dſchur d, die öde Kalkhochfläche des Libanons, er⸗ reicht. Kein Haus, kein Baum, kein Strauch weit und breit. Dafür aber ſogen wir mit vollen Augen⸗ Zügen das phantaſtiſch ſchöne Bild des Gebirges im Nordoſten ein. Schnee lag auf ſeinen Kämmen. Dſchebel⸗el Barük war ſein Name, und der etwas kleinere„nur“ 2090 Meter hohe Keneiſe ſchloß ſich links daran an. Irgendwo verſchwand die Gebirgsbahn, die den Libanon hinaufkraxelt, um dann gen Damaskus zu dampfen, in einem Tunnel. Da und dort waren ihre Gleiſe auch gegen die Schneewehen des Winters mit 5 Schutzwällen und Dächern verſehen. Die Paßhöhe war erreicht. Nun ließen wir unſer braves Auto wieder die Serpentinen hinunterrollen. Abed hupte wie be⸗ ſeſſen, und er tat recht daran. Denn von unten her brummten Laſtautos hinauf, trieben arabiſche Bauern Schafherden vor ſich her, paſſierten wir hin und wieder franzöſiſche berittene Militärpatrouillen. Eine wilde zerklüftete Landſchaft umgab uns. Wie ein gleißender Bach lief die Aſphaltſtraße durch Geröllmaſſen und Felswände. Endlich waren wir unten. In Schtöra, dem vielgeprieſenen, in dem wir endlich uns an einem Glaſe Libanouzvein und zwei Gläschen Anisſchnaps, der hier trefflich ge⸗ braut wird, gütlich tun konnten. Abed ſah uns neidlos zu. Er rauchte ſeine zehnte Zigarette. Marke Kemmel. Mohammed hat den Mohamme⸗ danern jeglichen Alkohol verboten. Alſo hielt er ſich am Rauchbaren ſchadlos. Das bißchen Hitze von 38 Grad im Schatten machte ihm nichts aus „A Baalbeck“ ſtand auf dem Betouklotz, der hier Wegweiſerſtelle einnahm. Richtig, da führte ja die Straße nach der Sonnenſtadt des Baal, die heute Uaseede NQaleeleche Kreuzworträtsel. Kaſtenrätſel. r e . JVC J J u u v x Die Buchſtaben ergeben, richtig eingeſetzt, in . Be⸗ deutung: 1. Papſtname, 2. Bad in Mittelitalien, 3. deutſches Land, 4 Vorgefühl, 5. nordamerika⸗ niſcher Bundesſtaat, 6. tieriſche Gangart, 7. Angehöriger eines afrikaniſchen Volksſtam⸗ mes, 8. Nebenfluß der Elbe, 9. verſteckter Spott. 8 Bei richtiger Löſung nennen die oberſte und die unterſte Waagerechte je eine aſiatiſche Hafenſtadt. Silbenrätſel. al— an— bau— bum— bü— che— chen— chi— chir— eis— fer— gang— gie— ho ing— is— kel— leib— macht— nach— ne — neu— ohn— pe— pe— pik— re— rei— rid— roll— ſchaft— ſe— te— thra— tor — trak— trep— trom Zur— wuchs— zit Aus vorſtehenden 41 Silben ſind 16 Wörter u bilden, deren Anfangs⸗ und Endbuchſtaben, heide von oben nach unten 0 ein Wort von Schiller ergeben(ch ein Buchſtabe). Bedeutung der einzelnen Wörter: 1. Be⸗ wußtloſigkeit, 2. die junge Generation, 3. nor⸗ diſcher weiblicher Vorname, 4. Aſiat, 5. Zug⸗ maſchine, 6. Sammelbuch. 7. neuerrichketes Gebäude, 8. Tatenbericht, 9. hochwertiger Brennſtoff, 10. Blasinſtrument, 11. bayeriſcher Schriftſteller, 12. alpiniſtiſcher Ausrüſtungs⸗ gegenſtand; 13. Sammlung von Wiſſensſtoff, 11 n 15. altdeutſcher 1 5 icher Vorname, 15. Zweig der Heil⸗ unde. 7 77 73 9 + E 27 3 5 6 7 8 9 2 25 10 N 77 7 75 7 7 16 i 1. Gradeinteilung, 2. Titel des ehemaligen Beherrſchers von Algier, 3. Kör⸗ perteil, 4. Brotgetreide, 5. homeriſcher Held, 6. Waſſerpflanze, 7. Traubenernte, 8. Stadt im Rheinland, 9. Stadt in Schottland, 10. weiblicher Perſonenname, 11. Planet, 12. iriſche Inſelgruppe, 13. Kosmetikum, 14. Wärmeſpender, 15. Stadt in Oberfranken, 16. römiſcher Kaiſer— Senkrecht: 1. Sieges⸗ zeichen der Indianer, 2. franzöſiſche Induſtrie⸗ und Handelsſtadt, 4. Heilverfahren, 9. Stadt in Spanien, 10. franzöſiſche Feſtung, 11. grie⸗ chiſche Göttin, 17. wie 3 waagexecht, 18. wie 5 waggerecht, 19. wie 7 waagerecht, 20. Wicken⸗ art, 21. weiblicher Perſonenname, 22. Götzen⸗ bild, 23. Farbe, 24. Fiſch, 25. Ort in Weſtfalen, 26. Heiliger. 5 Vorſetzrätſel. Klage— Teil— Art— Roſt— Rat— Heim — Land— Rif— Werk— Rüſtung— Meſſe — Licht— Schirm— König— Pier— Mut — Miſſion— See— Stern— Rum— Angel — Lette— Form— Ende— Lot— Ring— Lauf— Gau— Tracht— Bar. Vor jedes der vorſtehenden Wörter iſt eine der nachſtehenden Silben zu ſetzen, ſo daß neue Wörter entſtehen. an— de— ein— eis— ent— erl— erm— ex— fo— he— nach— nord— nord— o 9— oſt pa— pi— bi— ra— re— ri da— ſtu— ta— tau— tor— tri— ur— wand Bei richtiger e e die Anfangs⸗ buchſtaben der neuen Wörter, in der angege⸗ benen Reihenfolge geleſen, ein Wort von Shaleſpeare. Kopfwechſelrätſel. 5 Land— Elſter— Fama— Loge— Sichel— Lille— Laube— Lug— Kris— Oder— Nabe— Oger. Bei jedem der vorſtehenden Wörter iſt der erſte Buchſtabe durch einen anderen zu er⸗ ſetzen, ſo daß man Wörter anderer Bedeutung erhält. Die neuen Buchſtaben nennen, in der angegebenen Reihenfolge geleſen, eine aroma⸗ tiſche Frucht. Geheimſchrifträtſel. 1 16 15 5 8— 3 10 18— 12 4 11 4 13 1699— 762.4— 1 16 1558— 1432— 941142— 17.79 942— 17 3 13— 17 43 18 4 13 9 411 42— 10 7— 15 12 4 10 10 4 2— 17 3 13— 1612 196— 16128— 17 4 3 18 4 13 4— 116 4 15 5 8 4— 14 4 8 16 10 10 18— 10 43 2 Die Zahlen ſind durch Buchſtaben zu er⸗ ſetzen und ergeben bei richtiger Löſung ein Wort von Bismarck. Schlüſſelwörter: 1 2 3 4 5 678= Land⸗ gut Bismarcks, 23 179 10 11 12 13 14= Ort des preußiſch⸗öſterreichiſchen Vorfriedens 1866, 15 16 9 17 3 24 Vorname der Schweſter Bismarcks, 11 7 18 10 19 6 16 8 18 4 13 diplomatiſcher Poſten. Auflöſungen aus voriger Nummer: Kreuzworträtſel: Waagerecht: 1. Kalk, 4. Talg, 7. Orla, 8. Tao, 10. Emir, 11. Fluegel, 12. Koffer, 14. Erlaß, 16. Mur, 18. Targ, 20. Arie, 22. Trieb, 23. Ecke 25. den 27. Beg, 29. Spende, 31. Inland, 34. Stiefel, 35. Frau, 36. Not, 37. Eger, 38. Teil, 39. Rolf. — nkrecht: 1. Kork, 1 Arno, 3. Kaffer, 4. Teller, 5. Lias, 6. Gras, 8. Turm, 9. Oger, 13. Flaſche, 15. Arizona, 17. Udine, 18. Tee, 19. Ate, 20. Abt, 21. Erg, 24. Konſul, 26. Roller, 27. Bein, 28. Gift, 29. Saft, 30. Pore, 32. Niel, 33. Dorf. 5. Silbenrätſel: 1. Kriemhild, 2 Exaudi, 3. Inlett, 4. Niſche, 5. Geier, 6. Ruine, 7. Ornat, 8. Ereignis, 9. Seeigel, 10. Spargel, II. Ernani, 12. Reibeiſen, 13. Geiſer, 14. En⸗ divie, 15. Mundart, 16. Achilles, 17. Camp⸗ hauſen.— Kein groeßer Gemach als ein eignes Fehlaufgabe: 1. Dahlie, 2. Ilias, 3. Elixier, 4. Militär, 5. Oliva, 6. Tullius, 7. Thalia, 8. Elite, 9. Nullität, 10. Kaliber, 11. Olifant, 12. Malice, 13. Melinit, 14. Eliſe, 15. Nalliers.— Die Motten kommen! Kürzungsrätſel: ja, um, nn, ge, el, „ge, er, mo, us, eg, ſu, en.— Junges mueſe. 55. Magiſche Figur: 1. Girlande, 2 Solingen, 3. Plantage, 4. Bengalen. Meter Nieſtch Gas c be. Hal 1055 Red 909 eli)her, Rieſte), Galm) be, mla),)gen. Stubebhe, Oleander ware, Sa Haß f Sie) gel.— Die Maibowle. noch nach 2000 Jahren mit ihren koloſſalen Ruinen von der architektoniſchen Kulturhöhe der Antike eine eindrucksvolle Sprache redet. Wir aber fuhren rechts am Wegweiſer vorbei. Damaskus war unſer Ziel. Durch die fruchtbare Ebene El⸗Beka führte der Weg. Hier in der Beka leben die Maroniten, die ſowohl völtiſch wie religiös in erbittertem Gegenſatz zu den Dru⸗ ſenſtämmen ſtehen, die kühn und ſtolz wie die Adler auf den Bergen rings um Damaskus horſten. Bald mußte unſer braver 8⸗Zylinder wieder klet⸗ tern. Denn nun begann der Antilibanon, das Gegenſtück zum eben überwundenen Gebirge. Ver⸗ geblich hielten wir auch hier nach den berühmten Zedern aller alten Reiſebeſchreibungen Ausſchau. Oben auf dem Hochplateau lag verloren in Sand und Felſen und brütender Hitze ein arabiſches Dorf. An der Chauſſee aber hatten wir eine Vier⸗ telſtunde vorher die Grenze zwiſchen der„Republie du Grand Liban“ und Syrien paſſtert. Eine Grenze ohne Zollwächter, ohne Schranken. Wieder wurde es öde. Nur kahle rotgebrannte Felsmaſſen, gigantiſche Schluchten belebten das Bild. So ging es eine halbe Stunde lang. Abeds Sirene gellte durch einen Eng⸗ paß. Ein ſtürmiſcher Gebirgsfluß, der Barada, rauſchte rechts von uns neben der Straße, der Eng⸗ paß weitete ſich zum Tal. Villen in Sicht! Mina⸗ retts ſchimmerten zwiſchen dem zitternden Grün von Pfefferbäumen, Damaskus, das dem Araber immer als ein Abglanz des Paradieſes erſchienen iſt, war erreicht. Wir ſtießen einen Jubelſchrei aus, was zwei junge Offiziere der franzöſiſchen Garni⸗ ſon, die uns entgegenkamen, etwas ſchokierte. Abed Mohameds Augen glänzten, Damaskus, das die Araber Eſch⸗Scham nennen, lag vor uns, flog uns mit all ſeinen orientaliſchen Reizen förmlich entgegen. Gärten zu beiden Seiten, in denen es ſchön und be⸗ törend blühte. Das iſt die Ghüta, ſagte Abed, und wies auf dieſe Haine hin, die jedes Kalifen aus Tauſendundeiner Nacht würdig geweſen wären. Kanäle durchkreuzten ſie, trugen das Waſſer des Gebirges dem dürſtenden Boden zu. Hier gediehen alſo alle die herrlichen Früchte, die Aprikoſen, Feigen, Granat⸗ äpfel und Walnüſſe, die uns ſpäter in den farben⸗ frohen Lebensmittelbaſaren entgegenlachen ſollten. Schon waren wir mitten im bunteſten, lebendigſten Getriebe dieſer uralten, geſchichtereichen Metropole am Fuße des Antilibanons, die zugleich die Haupt⸗ ſtadt der ſyriſchen Republik und die Hoch⸗ burg des Jungarabertums und des ſyriſchen Iſlams iſt. Jetzt wurde auch unſer vielgereiſter Landsmann im Fond des Wagens lebendig. Er grüßte hier und dort einen würdigen Fezträger und veranlaßte uns ſchließlich zu Fuß mit ihm durch die Stadt zu bummeln, in der Paulus einſtmals bekehrt worden iſt, die im 7. Jahrhundert n. Chr. die glor⸗ reiche arabiſche Fürſtendynaſtie der Omaijaden zum Sitz des Kalifats und zum Mittelpunkt eines iſlamitiſchen Weltreiches machte. Rauſchend, lärmend pulſte das Leben durch die Baſarſtraßen, die Souks, die zum Schutz gegen die grauſam heiße Sonne größtenteils mit Holz oder Tuch überdeckt ſind. eint ewiger zähflüſſiger Menſchenſtrom in vielerlel Schattierungen dahin. Eben waren es noch franzö⸗ ſiſche Leutnants, die, Reitgerten ſchwingend, tropen⸗ behelmt und in Khaki ſteckend, vor uns herflanierten, dann ſind es ſenegaleſiſche Tirailleurs, die im Blick⸗ feld ſtehen. Dazwiſchen Araber mehr oder weniger temperamentvoll. Beim Debattieren im Kaffeehaus, Emſig wie die Bienen beim Geſchäftemachen in wine zigen Läden, in denen Nähmaſchinen, Grammophone, Anzüge, Seidenſtoffe, gezuckerte Früchte, Teppiche, Seidenſtoffe oder handgearbeitete Lederwaren zu kaufen ſind, Griechen und Armenier. Doch nicht überall herrſchte dieſes kunterbunte Durcheinander der Läden. Die Souks der Araber waren meiſtens ſtreng nach der dort angebotenen Ware und nach dem Handwerk getrennt. Im Souk el Hamidije gab es lediglich zuckerſüße Leckereien, während es nebenan nur Waſſerpfeifen und im Souk el⸗Arundije wiederum ausſchließlich Glas und Geſchirre und das braunrote Henna gab, womit ſich die Schönen der Harems ſeit den Tagen des Propheten die Fingernägel färben. Rund um das Herz von Damaskus, die Place Merdijé, kreiſt Orient, kreiſt Okzident. Doch fühlten wir immer irgendwie den Lebenswillen des ſyriſchen Arabertums, das hier in einer der tradi⸗ tionsreichſten und ſtolzeſten Städte des Iſlams un⸗ beugſam und fanatiſch geblieben iſt. Daran haben auch die Schalmeienklänge franzöſiſcher Clairons und die dräuenden Forts, mit denen die kahlen glühenden Hügel rings um Damaskus geſpickt ſind, nichts ändern können. b Es iſt eine Stadt, die mit Kairo das Maleriſche der Baſare gemeinſam hat, die heute noch Wunden aus den Tagen des Druſenaufſtandes von 1925/8 tpägt, der mit Kanonen niedergerungen wurde. A propos Druſen.. Gerade, als ich mit dem Fahrſtuhl im Omayad⸗Hotel in den Speiteſaal fahren wollte, gab es ein intereſſantes Schau ſpiel vor dem Portal des Hauſes. Kleine Illuſtra⸗ tion zu Tauſendundeine Nacht Anno 1938: Ein fies ſiger Rolls Royce fuhr vor, ſein Antennenrahmen über dem Dach blitzte in der Sonne. Zwei Türen öffneten ſich zu gleicher Zeit und heraus ſtiegen drei Könige aus dem Morgenland Königliche Geſtalten im wahrſten Sinne des Wortes. Von weiten koſtbaren Burnuſſen umflattert, prächtig gemeißelte kühne Geſichter, Turbane auf dunklem Haar, ſo kamen, nein ſpraugen ſie näher. Mit Salam, kurzem Kopfnicken den Hotelier grüßend und im Fahrſtuhl verſchwindend, war eins. Ich trat Zur Seite.„Das waren Prinz Amer Saud und zie andere Fürſten aus dem Druſengebirge⸗ Steinreiche Männer mit rieſigem Herdenbeſitz“, er“ klärte mir unſer Kleinaſienkenner und Cool⸗Agent, der die ͤrei gegrüßt hatte. Ich ſtaunte nicht ſchlecht. Als wir am ſpäten Nachmittag die 140 Kilometer zurückführen, Beirut und unſerem gaſtlichen Schi entgegen, da tat es mir weh, bereits zu ſcheiden von dieſem Land, um das in vielen Jahrhunderten die Völker gerungen haben, deſſen Boden viel Blut ge— trunken hat. a i Wie eine Fata Morgana lag die Stadt jetzt in der zur Neige gehenden Sonne inmitten ihres grünen Oaſengürtels und vor uns ſtand die gelbrote Fels“ wand des Antilibanons auf. Im Südweſten glühken die Schneeflächen des Hermon wie der Purpur der alten Phönizier. Agaven und Rieſenkakteen ſäumten die Straße, über die Kamele ſchritten une Laſtautos rollten. Morgenland! C. W. FJeunel In ihrem Schatten wälzte ſich S erererse eeer re . E.. en * Samstag, 30. Juli/ Sonntag, 31. Juli 1938 Neue Maunheimer Zeitung /Sountags⸗Ausgabe 21. Seite/ Nummer 347 Brie Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die Lreßgeſeßliche Verantwortung. Alſgemeimes Schiffahrt.„Wer war Admiral Karpfanger?“— — Die Ruhmeszeit des Admirals Berend Jakob Karpfanger fällt in jene Jahrzehnte um die Mitte des 17. Jahrhunderts, als der weltweite Ueberſee⸗ handel der Hanſeſtadt Hamburg durch die Schrek⸗ lensherrſchaft türkiſcher Seeräuber faſt zum Erlie⸗ gen gekommen wäre. Die Türken kaperten, wie die „Königsberger Allg. Ztg. ſchreibt, eins der Hambur⸗ ger Kauffahrteiſchiffe nach dem anderen, vor allem in den Gewäſſern des Mittelmeeres und an Spa⸗ miens Küſten, ohne daß man dieſen Gewalttaten irgend etwas entgegenzuſetzen hatte. Waren die ruhmreichen Zeiten, in denen die Hanſe ſelbſt mit einem Klaus Störtebecker fertig geworden war, vorltber? Es ſcheint ſo, denn die Hamburger zahlen lieber hohes Löſegeld, um ihre gefangenen Kauf⸗ leute und Seemänner wieder auszulöſen, ſtatt zum Kampf zu rüſten. Doch ſchließlich beginnt man nach langem Zögern mit dem Bau zweier ſtarker Kriegs⸗ ſchiffe, die dem Oberkommando des bei dieſer Gele⸗ genheit zum Admiral ernannten Bernd Jakob Karp⸗ ſanger anvertraut werden. Dieſer Karpfanger hat bereits unter dem niederländiſchen Seehelden de Ruyter gekämpft und erſcheint den Hamburgern da⸗ durch vertrauenswürdig. Tatſächlich hat man mit bieſer Wahl einen guten Griff gemacht. Admiral Warpfanger führt eine für die damalige Zeit neu⸗ artige Sicherungsmaßnahme ein. Es darf nicht mehr jedes Schiff auslaufen, wie es ſeinem Beſitzer ge⸗ rade paßt, ſondern die Kaufleute tun ſich zuſammen, um zu vereinbaren, daß ihre Schiffe gemeinſam aus⸗ laufen werden, und zwar unter Begleitung der bei⸗ den neuen und eindrucksvollen Kriegsſchiffe des Admirals. Dieſe Form des militäriſchen Geleits für Handelsſchiſfe iſt ſeitdem in Kriegszeiten ſtets wie⸗ der aufgenommen worden, denn unter Admiral Karpfanger bewährte ſie ſich beſtens. Vom erſten Erſcheinen der beiden Fregatten an wagten die tür⸗ kiſchen Freibeuter keins der Hamburger Schiffe mehr anzugreifen. Von Fahrt zu Fahrt ſteigt in ſeiner Heimatſtadt der Ruhm des neuen Admirals. Er hält ſtrenge Zucht in ſeinem Konvoi. Nur ſolche Schiffe werden aufgenommen, deren Kapitän ſich in ſchriftlichen Form feierlichſt verpflichtet hat, dem Admiral während der Fahrt unverbrüchlichen Ge⸗ horſam zu leiſten, alſo weder eigenmächtig die Flotte zu verlaſſen noch Anordnungen nicht zu befolgen. Dieſer ſtrengen Diſziplin iſt es zu verdanken, daß die Hamburger plötzlich gegen die frechen Angriffe der Türken gefeit ſind. Ueber ein Jahrzehnt hat ſich dieſe Form des militäriſchen Schutzes oer Hambur⸗ ger Kalrffahrteiflotte ſchon beſtens bewährt. Doch im Jahre 1681 kommt es zu einem erbitterten Kampf mit den Türken, wenn dieſe auch den Hamburgern nichts zuleide zu tun gewagt haben. Die ſtark über⸗ legene Flotte der türktſchen Seeräuber hat beſchloſ⸗ ſen, der ſpaniſchen Flotte bei ihrer Rückkehrvaus Amerika aufzulauern und ihr die koſtbarſten Schätze, die ſie heimbringt, abzujagen, Der Ueberfall ſcheint planmäßig und erfolgreich zu glücken. Einige Schiffe der Spanier ſind bereits gekapert. Da erſcheint der Konvoi des Admirals Karpfanger am Horizont. Sowie dieſer die Situation überblicken kann und er⸗ kennt, daß die Spanier gegenüber den weit ſtärkeren türkiſchen Freibeutern am Unterliegen ſind, zögert er keinen Augenblick, zu einem vernichtenden Schlag gegen die Türken auszuholen. Seinen Konvoi lüßt er unter dem Schutz der zweiten Fregatte außer Schußweite zurück, während er ſelbſt mit dem Flagg⸗ ſchiff, dem„Kaiſer Leopold“, kurz entſchloſſen der tür⸗ kiſchen Flotte in den Rücken fällt und dieſe mit einem wohlgezielten Hagel von Geſchoſſen aus ſei⸗ men ſtarken Schiffsgeſchützen überſät. Ueberraſchung und Verwirrung greifen unter den Türken ſo mäch⸗ kig um ſich, daß ſie angeſichts des neuen und gefürch⸗ teten Gegners kein anderes Ziel mehr haben, als ſchleunigſt von der bereits halb eroberten ſpaniſchen Flotte abzulaſſen und das Weite zu ſuchen, ohne ſich zum Entſcheidungskampf zu ſtellen. Am ſpaniſchen Königshof genießt Admiral Karpfanger ſeit dieſer mutigen Tat größtes Anſehen und wird hoch ge⸗ ſchützt. Und doch, ſo merkwürdig dies klingen mag, dieſe neu geſchloſſene Freundſchaft mit den Spaniern wird ihm knapp zwei Jahre ſpäter zum Verhängnis, allerdings auf eine Art, die niemand vorausgeſehen hätte. Diesmal befehligte er zum erſtenmal die zweite ſeiner Fregatten,„Das Wappen von Ham⸗ burg“ In Cadiz feiert man auf ſeinem Schiff mit paniſchen Freunden Wiederſehen. Gerade ſoll das Feſt beendet werden, als der Schreckensruf„Feuer im Schiff“ erklingt. Einſatzbereit ſtellen ſich die ſpa⸗ niſchen Gäſte des Admirals zur Verfügung, um ge⸗ meinſam mit der Mannſchaft das Feuer, deſſen Qualm bereits aus allen Luken dringt, löſchen zu elſen oder wenigſtens einzudämmen. Man muß be⸗ fürchten, daß die Pulpervorräte im Vorſchiff jeden Augenblick zur Exploſion gelangen. Deshalb wahr⸗ ſcheinlich kommt von Land trotz der Notſignale auch keine Hilfe. Tatſächlich erfolgt kurze Zeit darauf eine zum Glück nur ſchwache Pulverexploſion. Ver⸗ gebens bemüht ſich Karpfanger, ſogar mit der Waffe in der Hand, der jetzt entſtehenden Panik Herr zu werden, Alles verſuchk, ſich teils in den Booten, teils durch Sprung über Bord in Sicherheit zu bringen. r einſam und allein bleibt der Admiral auf dem bereits lichterloh brennenden Schiff zurück. Durch ſeinen Eid fühlt er ſich verpflichtet, lieber das Leben als das ihm anvertraute Schiff zu laſſen. Es iſt ſchwer zu entſcheiden, was an den Berichten über einen Heldentod Legende und was Schilderung von Augenzeugen iſt. Man will geſehen haben, wie der miral ruhig erſt vor der Tür ſeiner Kafütte, dann 55 der Reling geſtanden habe, bis das flammende 0 ſich nach einer heftigen Exploſion jäh zur ite legte und dann raſch verſank. Seine Leiche oll, als man ſie am anderen Tage fand, keinerlei Verletzungen aufgewieſen haben, In ſpaniſcher Erde Uu der hamburgiſche Seeheld, deſſen Name am ug des ſtolzen Schulſchiffes der Hapag als ſtumme Verpflichtung forflebt, ſeine letzte Ruheſtatt. R. O.„Wie kann ich einen auten Stachelbeerwein herſtellen?“—— Einen. guten Stachelbeerwein ergibt folgendes Rezept: 1. 10 Pfund reife Beeren quet⸗ ſchen, mit einem halben Pfund Zucker miſchen, zwei Tage in einem irdenen Gefäße ziehen laſſen, ab⸗ ppeſſen. 2. Den Rückſtand mit zwei Liter Waſſer und einem halben Pfund Zucker miſchen, 10 Stunden ziehen laſſen, abpreſſen. 3. 1 und 2 miſchen, zu je 4 und% Liter Miſchſaft zuſetzen ein halbes Liter Waſ⸗ ſer, in welchem 1 Kilogramm Zucker gelöſt wurde, ein Teelöffel voll Weinſtein und ein Päckchen Süd⸗ weinhefe, die praktiſch ſchon bei der erſten Handlung im kleinen, mit Gewebe überdeckten Fläſchchen in geſüßtem, dünnem Saft vorgekeimt wird. Zum Ver⸗ gären eignet ſich ein Gärballon(Glas) mit aufgeſetz⸗ tem Gärrohre oder Gärtrichter, vorzüglich, da man dann den Vorgang leicht beobachten kann. Will man jedoch ein Faß benutzen und hat keinen Grätrichter, muß das Spundloch mit Gaze überzogen werden, damit Inſekten, die von dem Dunſte angezogen werden, oder auch Schmutz, nicht eindringen können. Das Gärgebinde iſt faſt randvoll zu halten, nötigen⸗ falls iſt mit Zuckerwaſſer aufzufüllen oder mit ge⸗ waſchenen Kieſeln nachzuhelfen. Der Zuſatz von Südweinhefe iſt nicht unbedingt erforderlich, er be⸗ ſchleunigt jedoch die Gärung und gibt dem Produkt den feinen Geſchmack und das Aroma der betreffen⸗ den Hefe. Nach vollſtändig beendeter Gärung(5 bis 10 Wochen) entferne man das Gärrohr, laſſe dem Wein noch etwas Ruhe und ziehe dann auf Flaſchen ab.— Will man einen leichteren Wein, ſo bereitet man die Maiſche aus 1000 Gramm reifen Stachel⸗ beeren, 650 Gramm Zucker, 4 Liter Waſſer, 3 Gramm Hefenährſalz und vergärt nach dem Filtern bzw. Auspreſſen mit vorgekeimter Rheinwein⸗ oder Pfäl⸗ zerhefe. W. H. 100.„Aus Anlaß der Tour de France er⸗ ſchien ein Artikel über den Werdegang dieſer Rad⸗ ſportveranſtaltung und über die bisherigen Erfolge der deutſchen Radrennfahrer. Dabei wurde behauptet, daß erſt im letzten Jahre durch den Deutſchen Bautz ein Erfolg errungen werden konnte, und zwar da⸗ durch, daß es dieſem gelang, ſich in der Spitzengruppe bei dem Endergebnis zu placieren. Meines Wiſſens jedoch war vor mehreren Jahren hinter dem Sieger A. Magne ein Deutſcher 2. Sieger. Wäre es Ihnen nicht möglich, in dieſer Angelegenheit nachzuforſchen und mir den Namen dieſes deutſchen Rennfahrers bekanntzugeben?“—— Zweiter im Geſamtergebnis war noch kein Deutſcher. 1930 wurde Schön Zehnter, 1931 Metze Achter, 1983 Stöpel Zehnter, 1935 Thier⸗ bach Zehnter, 1937 Bautz Neunter. Wette.„Wird die Wörlitzer Orgel mit Waſſer be⸗ tröeben?“—— Die„Groß⸗Wörlitzer Orgel“ hat nichts mit einem Orte Wörlitz oder mit Waſſerbe⸗ trieb zu tun. Sie iſt vielmehr ein Erzeugnis der amerikaniſchen Firma Wörlitzer, wird, wie wohl jede moderne Orgel, mittels elektropneumatiſcher Trak⸗ tur geſpielt und eignet ſich vorwiegend zur Wieder⸗ gabe ſogengannter Charakterſtücke. Ihre ausgeſpro⸗ chen ſchmalzig gehaltenen Regiſter umfaſſen auch die Klangfarbe beſonderer Inſtrumente wie Saxophon, große ſingende Säge und ähnliche vibrierende(zit⸗ ternde) Töne, die, gleichſam als Hauptwirkung, durch den Tremulant hervorgebracht werden. Daher imi⸗ tiert die Wörlitzer Orgel den Toncharakter des mo⸗ dernen Tanzorcheſters täuſchend ähnlich. Sie wird wohl ausſchließlich von großen Kinos benutzt, Eine im Freien ſtehende Orgel, die mit komprimierter Luft betrieben wird und eine kilometerweit hörbare Tonſtärke entwickelt, iſt die Helden⸗Orgel in Kufſtein. Eine mit Waſſer betriebene Orgel gibt es unſeres Wiſſens überhaupt nicht und ein Zuſammenhang boͤer eine direkte Einwirkung von Waſſer auf Re⸗ 12155 oder Töne der Orgel dürfte auch nicht möglich ein. H. H.„Im„Palazzo Roſpiglioſt“ in Rom hängt ein Gemälde von Guido Reni mit der Bezeichnung „Aurora.“ Das Bild hat folgende Darſtellung: Auf einem Wagen, ähnlich dem Wagen wie die Römer bei den Wagenrennen benützten, welcher von 4 Pferden gezogen wird, fährt ein blonder Jüngling vom Himmel auf die Erde nieder. Während der Him⸗ mel, aus welchem das Gefährt kommt, goldenhell erſtrahlt, ſind die Ruinenſtadt, die Berge u, die See, welche am unteren rechten Rand des Bildes ſichthar werden, bereits in Nachtdunkel gehüllt. Der Wagen wird von 7 leichtbekleideten Frauen begleitet, wäh⸗ rend eine achte dem Wagen in einer dunklen Wolke voranſchwebt. Mit dem Geſicht zu dem Jüngling ge⸗ wendet, weiſt ſie mit der einen Hand auf die unter ihr liegende Landſchaft. Eine beflügelte Amorette ſchwebt mit einer Fackel über dem Wagen. Was ſoll dieſes Motiv darſtellen? Um welche Zeit hat Reni dieſes Gemälde geſchaffen?“—— Das Bild ſtellt die Göttin der Morgenröte dar. Das Bild wurde 1610 geſchaffen. Der italieniſche Maler Guido Reni wurde am 4. November 1575 in Calvenzano bei Bologna ge⸗ boren. Er ſtarb am 18. Auguſt 1642. J. F. B.„Sie veröffentlichten die Verfügung vom 16. Juli 1938, wonach vom 15. Auguſt 1988 ab alle Goldſtücke(Vorkriegswährung) außer Kurs ge⸗ ſetzt ſind. So wie ich nun verſtanden habe, können dieſelben vor dem 15. Auguſt von jedermann zum vollen Kurswert in Zahlung genommen werden? Iſt nun die Reichspoſt berechtigt oder verpflichtet, bei Einzahlungen mittelſt Zahlkarte, wobei ein oder mehrere Stücke angegebener Art beigefügt ſind, zu⸗ rückzuweiſen oder Annahme zu verweigern? Im be⸗ jahenden Falle, wohin können ſich ältere Leute im Dorfe, womöglich ohne Bahnſtation, wenden, um ihre Ablieferungspflicht ohne Einbuße an Zeit, Jahr⸗ und Zehrgeld zu ermöglichen? Denn wer lange Jahre ein Goldſtück behütet hat, dasſelbe jetzt aber pflichtgemäß abliefern will, möchte auch die Gewiß⸗ heit haben, daß es nicht, vielleicht im Gefälligkeits⸗ wege, an unbefugter Stelle hängen bleibt.“—— Da die Goldmünzen erſt am 15. Auguſt außer Kurs ge⸗ ſetzt werden, ſind ſie bis dahin geſetzliche Zahlungs⸗ mittel. Die Poſt wird ſie auch in Zahlung nehmen. Ihre Angſt, daß Goldſtücke irgendwo hängen bleiben könnten, iſt unbegründet.. 5 B. W.„Mein Sohn von 14 Jahren möchte am kommenden Montag mit ſeinem Freund gleichen Al⸗ ters eine Radtour nach Suhl machen. Ich möchte Sie bitten, mir den nächſten Weg nach dem genannten S leu der größeren Städte, Wieviel Kilometer ſind Welchen Weg können ſie auf dem Fahrt geht am beſten von Mannheim nach Darmſtadt— Frankfurt Ort aufzugeben, beſonders die welche gut befahrbar ſind. das bis dorthin? Rückweg einſchlagen?“—— Die — Gelnhauſen— Bad Salzmünſter— Fulda Batten— Reichenhauſen— Meinigen Zella Mehlts— Suhl. Die Strecke iſt rund 250 Kilometer lang. Auf dem Rückweg kann man vielleicht folgende Strecke wählen: Suhl— Hildburghauſen— Coburg — Schweinfurt— Aſchaffenburg— Darmſtadt Mannheim. Dieſe Strecke iſt ungefähr 260 Kilometer lang. A. F.„Welches iſt der beſte und kürzeſte Weg mit dem Auto nach Bartenſtein(Württemberg), und wie⸗ viel Kilometer ſind es von hier bis dorthin? Was für einen Betrag kann der Hausherr monatlich ver⸗ langen, wenn das Treppenhaus ab Spätjahr elek⸗ triſch beleuchtet wird?“—— Sie fahren am beſten folgenden Weg: Mannheim— Heidelberg— Eber⸗ bach— Neckarelz— Mosbach— Adelsheim— Oſter⸗ burken— Dörzbach— Bartenſtein. Die Entfernung beträgt rund 120 Kilometer. Im allgemeinen wird für Treppenhausbeleuchtung im Sommer 50 Pfg. und im Winter 1 Mark verlangt. E, Sch.„Was waren die wirklichen Urſachen des Weltkrieges? Welche Schlagkräfte haben Schmeling, Neuſel, Heuſer, Eder und Roth und alle bisherigen Gegner Schmelings? Wieviel Tote und Verwundete gab es bisher im Spanienkrieg? Wieviel Ruſſen, wieviel Spanier? Wer ſind die reichſten Herren der Welt und welches Vermögen beſtitzen dieſelben?“ —— Die Urſachen des Weltkrieges war die Ermor⸗ dung des öſterreichiſchen Thronfolgerpaares in Sera⸗ jewb. Wie groß die Schlagkräfte dieſer Boxer ſind, iſt uns nicht bekannt. Da aber alle noch aktiv ſind, laſſen Sie es am beſten einmal auf einen perſön⸗ lichen Verſuch ankommen, Sie werden da ſicher ge⸗ naue Kenntnis über die Schlagkräfte dieſer Boxer erhalten. Zahlen hierüber ſind uns nicht bekannt. Nach einer Aufſtellung ſollen folgende Perſönlich⸗ keiten die reichſten Leute der Welt ſein: Edſel Ford⸗ Amerika, Henry Ford⸗Amerika, Rothſchild⸗Frank⸗ reich und der Herzog von Weſtminſter⸗England. Die Höhe ihres Vermögens wurde nicht veröffentlicht. L. M.„Wenn zwei Pferde im Wagen eingeſpannt ſind, iſt dies ein Geſpann? Meine Freundin be⸗ hauptet, ein Geſpann ſeien 4 Pferde; alſo zweimal zwei Pferde. Was iſt nun richtig?“—— Ein Ge⸗ ſpann ſind zuſammengeſpannte Zugtiere; alſo ſind ſchon zwei Pferde vor einem Wagen ein Geſpann. Wette Mutterſtadt. Die Reben ſind in dieſem Falle wild. Sie müſſen wieder veredelt werden. Stundenfraun.„Wenn man zum Umzug in eine Wohnung ein paar Tage, einige Stunden täglich, ein gerade arbeitsloſes älteres Mädchen zur Hilfe hat, muß man da ſoziale Beiträge entrichten, z. B. Invalidenmaxken kleben uſw.? Ferner: Wenn man monatlich einige Stunden an nur einem Tage eine Putzfrau zur Hilfe beim Putzen nimmt, ſind da Ver⸗ ſicherungsbeiträge zu kleben? Müſſen eytl. dieſe Aushilfskräfte die Hausfrau nicht an dieſe Pflichten erinnern?“—— Sie müſſen die Aushilfskräfte bei der Ortskrankenkaſſe anmelden. Dort ſagt man Ihnen auch, was Sie weiter zu tun haben. R. M.„Wo kann ich eine Beſcheinigung über meine Dienſtzeit während des Kriegs erhalten?“— Es kommt darauf an, wo Sie gedient haben. Zu⸗ ſtändig ſind für württembergiſche und badiſche Trup⸗ penteile das Reichsarchiv, Zweigſtelle Stuttgart, für ſächſiſche Truppenteile die Zweigſtelle Dresden, für bayeriſche Truppenteile die Zweigſtelle München, für Preußen und alle übrigen das Reichsarchiv Spandau. J. L.„Iſt der Beruf eines Geometers oder eines Vermeſſungsbeamten ein und derſelbe? Welche Schul⸗ bildung zur Erlernung dieſes Berufes iſt notwendig und an welche Stelle muß man ſich wenden, um die⸗ ſen Beruf zu ergreifen?“—— Ein Geometer muß ſtudieren, er muß alſo das Abitur haben. Ein Ver⸗ meſſungsbeamter kann aus der mittleren Beamten⸗ laufbahn hervorgehen, er muß Mittelſchul⸗ oder Fachſchulhildung haben. A. H.„Müſſen Körperbehinderte(Beine gelähmt, 90 v. H. arbeitsunfähig) die volle Höhe der Bürger⸗ ſteuer bezahlen? Gibt es in ſolchen Fällen keine be⸗ ſonderen Beſtimmngen, ähnlich wie bei Blinden?“ —— Die Höhe der Bürgerſteuer richtet ſich nach dem Einkommen. Wenn ein Körperbehinderter kein Einkommen hat, braucht er auch keine Bürgerſteuer zu entrichten. A. G. M.„Als wir 191 heirateten, da hatte meine Frau ſechs volle Invaltdenkarten. Nun klebten wir freiwillig weiter alle 2 Jahre 20 Marken zu je 60 Pfg. Jetzt haben wir 9 Karten voll. Ich möchte nun wiſſen, ob es noch Zweck hat, weiter⸗ zukleben und was für Vorteile wir dadurch haben und mit wieviel Jahren man dann eine Rente be⸗ kommt? Wenn Mann und Frau im gleichen Alter ſind, bekommen dann beide die Rente? Ich las nämlich vor langer Zeit, daß man auch Marken zu 30 Pfg. kleben kann. Kann ich dies in dieſem Falle tun, oder äſt dann die Leiſtung durch den kleinen Betrag geringer? Oder wenn es keinen Zweck hat, weiterzukleben, bekomme ich dann mein Geld zurück⸗ bezahlt?“—— Wenn Sie für Ihre Frau die ganze Zeit Marken geklebt haben, empfehlen wir Ihnen, weiterzukleben. Beim Erreichen der Altersgrenze oder Arbeitsunfähigkeit erhalten ſowohl Sie als auch Ihre Frau Rente. Je höhor Sie kleben, je höher iſt ſpäter auch die Rente. Eine Zurückbezahlung der ein⸗ bezahlten Beträge gibt es nicht. F. H.„Was bedeutet Quarantäne und was die gelbe Flagge?“—— Die Quarantäne bedeutet die zur Verhütung der Einſchlepupng von Seuchen vom Staat vorgenommene Abſonderung und Beobachtung von Menſchen und Tieren(Viehtransporte), die aus verſeuchten Ländern kommen. In Venedig wurde die Quarantäne erſtmals im 15. Jahrhundert zur Be⸗ kämpfung der Peſt eingerichtet; ihre Anwendung und Dauer wurde mehr und mehr eingeſchränkt, dafür iſt aber eine ſcharfe geſundheitliche Kontrolle aller an⸗ kommenden Schiffe, Viehimporte uſw. eingeführt worden, beſonders, ſeitdem es bei vielen Seuchen möglich iſt, die wichtigſten Anſteckungsquellen, die leichtkranken und geſunden Keimträger durch bak⸗ teriologiſche und ſerologiſche Unterſuchungen ſchnell herauszufinden. In Deutſchland beſtehen Hafen⸗ Quarantäneſtationen in Emden, Bremerhaven, Cux⸗ haven, Kiel und Swinemünde. Bei Schiffen, die unter Quarantäne ſtehen, wird die gelbe Flagge ge⸗ ſetzt. F. K.„Iſt Iridium ein Metall?“—— Fridium iſt ein ſeltenes, mit Platin oder Osmium(Iridos⸗ mium) legiert in Platinerzen vorkommendes Metal grauweiß, ſpez. Gewicht 22,4, Atomgewicht 193,1 iſt ſchwer ſchmelzbar(2200 Grad), härter und wid ſtandsfähiger gegen chemiſche Angriffe als Platin, wird von Säuren nicht angegriffen und dient, mit Platin legiert, zur Herſtellung von Normalmaßen, chem. Geräten und Schreibfedern, ſein Oxyd auch in der Porzellanmalerei als ſchwarze Farbe. Ueber die Zukunft des Wonnwagens! Wenn es so welter geht mit Sport, ino, Aus- flug, Besuch, und die Frau lst auch noch berufs- tötlg... Warum dann überhaupt goch eine Wohnung, die sowieso ungemütſich genug st. Der Wohnwagen-plonier spat Geld und Aerger mit Nachbarn, kann alle halbe gahf dle Stellung wechseln und het die billigsten Feflen. Nur gemütlich u. nerwenberuhigend ist s0 ein ewiges Hüttenleben auf Summimatratzen nicht! Dazu gehört eben doch mehr an Vorhöngen, Gardinen, Kissen, Wendbehängen, echten Stoffen zwischen Büchen und Bildern. Und was macht man, wenn es mol Krach gibt und die Kinder schreten? Wer's aber trotzdem probieren und nicht nach drei Wochen wegen Fub-Hheume aufhöten WII, der fimmt für seinen Wagen die dicksten Teppiche, die er bekommen kann, und zwer im I iN MANNAEIG N 4, 11/12, kunststrabe rafrtische Maufsqhildige L.„Was kann man gegen Warzen tun? Es gibt doch ſo viele Mittel, die man einnimmt, um abzuneh⸗ men, wie Richters Frühſtückstee; gibt es auch ſolche um zuzunehmen und welches ſind die beſten?“—— Wegen Entfernung der Warzen gehen Sie am beſten zu einem Arzt. Auch wegen einer Gewichtszunahme (Maſtkur) wenden Sie ſich am beſten an einen Arzt. Frau Joſefine.„In meinem Divan ſind die Mot⸗ ten. Können Sie mir ein Mittel angeben, wie ich ſelbige wirklich radikal entfernen kann. Ich habe Kampfer, Lavendel u. a. Mittel ſchon verſucht, eben⸗ ſo kochenden Eſſig darunter verdampfen laſſen, doch alles dieſes ohne Erfolg?“—— Am einfachſten iſt es, Sie übergeben die Vernichtung der Motten einem Fachgeſchäft. Helga 162.„Wie kann man Kalt⸗Leimflecken aus einer ſchwarzen Jungvolkhoſe entfernen?“—— Verſuchen Sie den Flecken mit Seifenſpiritus auszu⸗ waſchen. Nxis tische Fragen .003.„Aus erſter Ehe habe ich eine Tochter, welche infolge ihres liederlichen Lebenswandels in Erziehung kam. Dieſe gebar mit 16 Jahren ein Kind. Der Kindesvater iſt da und hat auch das Kind ge⸗ richtlich ſ. Z. anerkannt. Da meine Tochter aus erſter Ehe in Erziehung iſt lich bin ſchuldlos geſchieden), entſtehen Koſten, für dieſe ſoll ich aufkommen. Ich frage an, ob ich verpflichtet bin. Vom Kindesvater iſt nichts zu erhalten, da er z. Z. unauffindbar iſt. Meine Tochter bekommt aus erſter Ehe(Großeltern) ſpäteres Vermögen. Iſt an meinem Gehalt von mo⸗ natlich 180/ brutto etwas zu pfänden? Das Kind habe ich nach der Scheidung der Mutter gelaſſen und ſind bereits 10 Jahre verfloſſen.“—— Sie können für die Erziehungskoſten Ihrer Tochter in Anſpruch genommen werden. Ebenſo iſt eine Unterhaltspflicht für Sie bezüglich des unehelichen Kindes Ihrer Tochter gegeben, wenn von dem Kindesvater nichts zu erhalten iſt, und Ihre Tochter infolge ihrer Ju⸗ gend und ihres Aufenthaltes in einer Erziehungs⸗ anſtalt für das Kind nicht ſorgen kann. Nr. 29.„Kann ein Verwandter nach 10 Jahren ein geſchenktes Glasſchränkchen wieder zurückver⸗ langen, oder iſt das Geſchenk mit zwei oder fünf Jahven verfährt? Wenn nicht, kann ich dann für zehn Jahre Aufbewahrungs⸗ und Unterhaltungs⸗ koſten verlangen?“—— Eine Schenkung kann widerrufen werden, wenn der Schenker ohne ſein Verſchulden bedürftig geworden iſt und feinen Unterhalt oder denjenigen ſeiner Angehörigen, zur Beſtreitung deren Unterhalts er verpflichtet iſt, nicht mehr beſtreiten kann. Eine Schenkung kann weiter⸗ hin widerrufen werden, wenn ſich der Beſchenkle durch eine ſchwere Verfehlung gegen den Schenker oder einen nahen Angehörigen des Schenkers gro⸗ ben Undankes ſchuldig macht.(§ 530 BGB.) Der Widerruf iſt ausgeſchloſſen, wenn der Schenker dem Beſchenkten verziehen hat, oder wenn ſeit dem Zeit⸗ punkt, in dem der Widerrufsberechtigte von dem Eintritt der Vorausſetzungen ſeines Rechtes Kennt⸗ nis erlangt hat, ein Jahr verſtrichen iſt. O. U.„Bin ich verpflichtet, meine Schwieger⸗ eltern zu unterhalten?“—— Sie ſind geſetzlich nicht verpflichtet, Ihre Schwiegereltern zu unterhal⸗ ten. Demgemäß können Unterhaltsbeiträge für dieſe auch nicht zwangsweiſe von Ihnen beigetrieben wer⸗ den. Falls Sie aber etwa mit Ihren Schwieger⸗ eltern im gemeinſamen Haushalt leben und dieſe öffentliche Unterſtützung beanſpruchen, wird nach der heutigen Auffaſſung von Familiengemeinſchaft erwartet, daß Sie zu den gemeinſamen Haushalts⸗ koſten angemeſſen beitragen. 2. Seite Nummer 347 Neue Mannheimer Zeitung/ Spuntags⸗Ausgabe Samstag, 30. Juli/ Sonntag, 31. Juli 10% Bitte ausschneiden! nene Fate. Immenstaad am Bodensee Abtehrt 18. u. 27. 8. 7 Jag 68. Oberbayern- rel- Innsbruen.. 7. 14 0. 21. 8. b lage 78. Bad felchenhall-Orosgfockner.. 7. u. 21. 8. f Iage 93. a 10 — 4 MWien-Sazbg.-Lömt.-Dolonſt.„ 14. u. 28 8. 10 Jag 149. ————— Lenedig-Dolomften 7. u. 21.8..0. b age 129. 1* E ebe N. 1 8 lig 2 Ferienf aͤhrten Abbazla-Veneig-Dolömten. 21. 8 u. 18. 0. 10 lege 7. don Hespel- Peil.. 20.8. u. 50 ö Jag 25. b Mannheim m. Zwischenstationen, Preise hin u. zutiũ k einschllehlict Bin- und NRucfahrt in bequemen Omnibussen, S0..00 Rüdesheim Aßmannsh. RM.30 Unier uni und voller Verpflegung in guſen Holels, vom ersten Bacharach RM.30, Malnz- Wiesbaden.30 bis kum ſelaten ſſlitiagessen. Vel Rehrssteuet, Hurtiaven, Trink- .25 Speyer.20(31. VII., 7. 21. VIII. o. Karlstr.) geſder sw. Anmeldung und Progrom m- 8184 e ee ee, RM.10 .00 Worms Niersteln-Malnz-Koblent 1 14.25 Speyer RM.20, Sermersbelm RM.10 Mo..00 Maln zn... RM.60 Mlersteln RM.40, Worms RM 50 Di..25 Karlsruhe RM.10, Speyer RM 80 14.25 Speyer RM 80, dermershelm RM.40 Mi..00 Speyer RM 80 5 1425 Morus, En 40.Ninder 58 I Wr flosebüro Groh, Mausbeim, Uu 2,“ 257 50 AUTOBUS-a n. . Land GROSS GTOckNER Tlrol, Oberbayern RM 97.30 Ablahrt 14.., 28.., 11. 9. 38 einschl. allem beten, 8 ERS EE hae Abfahrt 8.., 22. 8. und 5. 9. 38 8 Tage MIEN- BUDAPEST A 7. Abfahrt: 15. 8. und 19. 9. 38 8252 Auskunft, Fahr karten(a. Schiff-Bahn) Rheinvorland-5 1 12.— 15. 9. 38 P E RN 8 Rofand Kupper& Oo., Ruf 202 40. Abfahrtstelle 4 Tage nach FLANDERN Sr RM 64A. Do..25 Worms. RM- 7 I Nitur u. Gruppen 14.25 Speyer. NM.20 19.45 Worms. RM.10 Fr..00 Rüdesheim Agmannsh RM.80 Bacharach RM.30, Malnz-Wlesbaden.30 5 Sa, 600 zum Wochenende am Rhein Rüdesbelm- Abm. RM.80, Bacharach.30 Ermäßigung! Malnz.40, Rüdeshelm-Aßm..80. Koblenz 8. Köln-Düsseldorfer unterhalb d. Rheinbrücke treohts.(Schlachtfelder u. Heldentrledhöte) einschl. allem 1244* 2 Heidelberger Straen- u. Bergbahn.-6. ſel. 5641 . f vez ehbet durch die * l 5 im zerablage Mannhel lex dleronen 43 gEICHSFESTSPIELE Heidelberg 17. Jul l- 21. AuG usr Sonntag, 31. Juli „Die Freier“ Montag. 1. August: „Faust, der rragödie. Tel f Dienstag, 2. August:! Reslauranl-Jägerlust- Dehut b fe Mittwoch 3. August: FI 8 enhelmer 2 Ins el„Faust, der Tragödle l. Tell“ b a 1 4 5 4 f„Der Widerspenstigen mun Spezla lität: Frische Rheinfische Gott bh Seltene „Götz von Berlichingen“ Aa in Salbe Jamstag, 6. August Ruf 310 48 erbeten!„Götz von Berlichingen“ 8182 Jonntag, 7. Aueust v8 „Faust, der fragödle l. Teil“ Riege—— unn. M. 8. 0 H N 2 Qs bekannt ewo sitze ich gemütlich! Bakerlsche adi Malene Schlobr ad e ae, Holländer Hof §TTTCTCCTCb0 5 6. 9 Fernspl. 222 24 Hafenstraße 22 Fernruf 27388 7 hat's Kindlein einen schwachen Magen 4 1 Mütter wd eber hohdem, von der Uebung zurück i ber, 5 5 er. 8 4 ehen e, 1 „ 8 1. e e% 5 2— K U- Anfengskest vertragen. i 5 ter. ö Kostproben greſis in Apotheken und Drogerien. 5 fl Uf U 3 Bakü-kährmittellabrik Fr. H. Bauer, Hünzelsau ob n Rechtsanwalt——— 185 i 5. 5 0 5 7 0 Nn eee e N 8 f sk lis Lu allen Krankenkassen zugelassen! eee bene 8 5 VV!'!ß Ofenlänge geſchnitten (Schreinereiabfälle) ſrel Fuhre Nihel f 5 Dr. Hella Noeffler ib Femiſenprucksechen Fachärztin für Kinderkrankheiten Mt.30 pro ftr. von der 0%(Sackabfüllung) Monnhelm, Goethestr. 8 dom lennispieteh fim lun, Abend Uruc Kere] Dr. Haas, f 1.-8 Fefnsprechef 41034 Lampertheim fut 304 i 8 0 e eee eee eee 1 eee eee ere eee Sprechzelt: 1112 u. 15-17 Uhr f f — Iſſeien Sie mir„ 2 1 1 0 1 be ee ce ich konnte die 5 fl e 1895 i f Unsere Utsule het ein pröchtiges ein balten. 85 * Schwesterchen beternen.. Ralne i. fir anader⸗ Biergroghandlung bes Glas Waſſer, ſchüttet etwas Kukident hinein, rührt um und legt das Gebiß über Nacht hinein. Sd 29 0 Alles andere beſorgt die Kukident⸗Löſung ſelbſt⸗ 8 tätig. Sie nehmen das Gebiß am nächſten Mor⸗ 8 Wa blitzſauber heraus und ſpülen es gut mit aſſer ab. Es gibt keinen unangenehmen Geruch und Geſchmack mehr. 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