12 1 e 11 giſcheinungs weiſe: Täglich 2 mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfa. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk einſchl 80 Pia. Poſtbef.⸗Geb. Hterzu 72 Pfa. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ bofſtr. 12. Kronprinzenſtr 42 Schwetzinger Str. 43. Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1 Pe Hauptſtr 63. W Oppauer Str s 8e Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R I..0. Feruſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Einzelpreis 100 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeite 9 Pfennig. o mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennia Kleinanzeigen ermäßtate Grundpretſe tſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 9. Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, fernmündlich Für Familten⸗ und Allgemein aültig Bet Zwangsvergleichen oder wird keinerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für an befonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. erteilte Aufträge. Mittag⸗Ausgabe KA Freitag, 5. Augu ſt 1038 149. Jahrgang— Nr. 356 Prags Ausrede:„Die lichechiſchen Flugzeuge halten die Orientierung verloren“ Aeble Hetze gegen die Weſtmüchte Rührende Sorge der Kommuniſten um die arme Tſchecho-Slowakei adnb Prag, 5. Auguſt. Die Zentrale der Kommuniſtiſchen Partei in der Tſchechbo⸗Slowakei veröffent⸗ licht eine Erklärung, aus der mit aller Deutlichkeit hervorgeht, daß Moskau offen und unverhüllt die Vermitt⸗ lungsbeſtrebungen Lord Runcimaus zu torpedie⸗ ren eutſchloſſen iſt. Die Erklärung enthält u. a. auch Angriffe gegen die Weſtmächte und zeigt auf dieſe Weiſe die ganze„Sͤrge“ der Kommuniſten vor einem even⸗ tellen Gelingen der engliſchen Beſtrebungen. In der Erklärung heißt es u..: Das Volk(20 der Tſchecho⸗Slowakei iſt durch die Be⸗ mithungen beunruhigt, die darauf abzielen, daß ſich einige Großmächte in die inneren Angelegen⸗ heiten des Staates einmiſchen und auf Maß⸗ nahmen drängen, die die Souveränität der Re⸗ kublik ſchwer beeinträchtigen können. Die Tſchecho⸗Slowakei iſt ein ſelbſtändiger Staat und nur das Volk(21!) der„Tſchecho⸗Slowakei“ hat das Recht, über das Schickſal ſeines(!) Landes zu entſcheiden. Es iſt weder gewillt, ſich dem erpreſſeriſchen Druck des Angreifers, noch demü⸗ tigenden Ratſchlägen zu fügen, mögen ſie von wem immer ausgehen. Die Erklärung verſucht ſodann den ohnehin ſchon maßlos aufgepeitſchten tſchechiſchen Chauvinis⸗ mus neuerlich aufzureizen, indem ſie mit gus⸗ geſpielter Wett„feſtſtellt“, daß die Tſchecho⸗ Slowakei keine Kolonie oder ein Domi⸗ nion iſt, wobei ſie natürlich in dieſem Falle die Haß⸗ 191 75 der Tſchechen gegen die Weſtmächte lenken ill. Wie ſich die Kommuniſten eine„Verſtändigung“ vorſtellen, geht aus den nächſten Sätzen hervor, in denen ſie erklären, daß Prag die Entſendung von Vermittlern nicht brauche, die mit den„Henleinſchen Hochverrätern als gleichwertige Partner“ der Regie⸗ tung verhandeln ſollen. Zum Schluß laſſen die Kom⸗ muniſten noch einmal das„Volk“ der Tſchecho⸗ Slowakei auftreten, das nicht wünſche, daß die Re⸗ gierung an die„faſchiſtiſche Irredenta“ Zugeſtänd⸗ niſſe mache. Subdetendeutſche beſuchen Runtiman Erſte perſönliche Fühlungnahme 15 dnb. Prag, 4. Auguſt. Am Nachmittag des 4. Auguſt ſtatteten die Mit⸗ Nieder der ſudetendeutſchen Parteidelegation, die zur Dührung der Gespräche über die Nationalitätenfrage mit der Prager Regierung von Konrad Henlein be⸗ 1 wurden, Lord Runeiman im Hotel eon einen Höflichkeitsbeſuch ab. Sie wurden in der Halle von Mr. Henderſon, der bisher englischer Beobachter war und jetzt dem Stab Lord e zugeteilt iſt, empfangen, der ſie dem Lord e Der Inhalt des Geſprächs zwiſchen Lord 7 78 und den ſudetendeutſchen Delegierten ging 1 55 einem ſolchen Höflichkeitsbeſuch entſprechen⸗ 15 en nicht hinaus. Der Empfang trug 10 arakter einer erſten perſönlichen Füh⸗ 1 e. Die zur Sprache ſtehenden poli⸗ ichen Angelegenheiten wurden dabei nicht erwähnt. London iſt mit Runtimans Start 3 Faufrieden Drahtbericht un ſ. Londoner Ve ktreters 97 8— London, 5. Auguſt. A geendoner politiſchen Kreiſen wird allgemein 00 berzeugung Ausdruck gegeben, daß Lord Run⸗ Arb en, guten Start gehabt hat, und daß das nige an feen ga F „ Auf n Fa 5 125 1219 5 behelfen F den odenkt hier anſcheinend an die Möglichkeit din clic Fort Runcimaus zum Gegenstand ſic die nationalen Konferenz zu machen, falls zunehmen. Empfehlungen Lord Runcimans au⸗ wer are ſich die Blätter aber jeder Vorausſage dae Entwicklung in der Tſchecho⸗Slowakei ent⸗ ziehen ſie jedoch gewiſſe Parallelen zwiſchen der Haltung der Tſchechob⸗Slowakei und den von der rumäniſchen Regierung ihren Minderheiten gewähr⸗ ten Zugeſtändniſſe, die allgemein als das Ergebnis der Entwicklung in der Tſchecho⸗Slowakei gewertet werden. Die rumäniſche Regierung, ſchreibt„Daily Mail“, habe zweifellos aus den Ereigniſſen etwas gelernt und die Verſäumniſſe von zwanzig Jahren nachzuholen verſucht. Dabei weiſt das Blatt darauf hin, daß weder in Rumänien noch in der Tſchecho⸗ Slowakei die Zugeſtändniſſe an die Minderheiten auf dem Papier ſtehen bleiben dürften. Die den Minderheiten zugeſtandenen autonomen Rechte, ſchreibt„Daily Mail“, müßten ebenſo weit gehen, wie die Autonbmie, die England den Südiren gewährt habe. Tolle Blüten tſchechiſcher Vohykotthetze dnb Prag, 5. Auguſt. Tag für Tag laufen neue Meldungen über tſche⸗ chiſche Boykottaktionen gegen Sudeten⸗ deutſche ein. Welche Formen dieſe mit den übel⸗ ſten Mitteln geführte Hetze bereits annimmt, beweiſt ein Schreiben, in dem der Reiſevertreter einer Aſcher Fabrik ſeinem Vorgeſetzten über die Verhältniſſe in Südmähren berichtete. Von den Tſchechen ſei dort ein Beſchluß gefaßt worden, daß derjenige, der bei irgendeiner deutſchen Firma einkauft, an die chauviniſtiſche Organiſation„Obrana Statu“ eine Strafe von 1000 Tſchechenkronen zu zahlen hat! Es war nur ein Verſehen“ SA ſchult Nachrichtenſcharen der 85 Im Ertüchtigungslager„Ohneſorge“, ſo genannt nach dem Reichspoſtminiſter, der die Einrichtung des Lagers beſonders gefördert hot, bei Sperenberg, werden von SA⸗Führern der Nachrichtenſtürme der Gruppe Berlin⸗Brondenburg die Jungen der Hi⸗Nachrichtenſcharen Reihen jeweils die ſpäteren Nachrichten⸗SA⸗Männer ſtammen. ausgebildet, aus deren Ständige praktiſche Uebungen am Fernſprechlagernetz ſowie tägliche Fernſprechbauübungen ergänzen den gründlichen theoretiſchen Unter⸗ richt, bei dem dieſes Bild aufgenommen wurde. Links neben dem unterrichtenden SA⸗Führer ſieht mon den Hauptreferenten„Nachrichten“ in der Reichsjugendführung, Bannführer Eine Prager Erklürung zu Glatz Höchſt unglaubhaft:„Die Flugzeuge halten die Orientierung verloren“ dnb. Prag, 4. Auguſt. Das Tſchecho⸗Slowakiſche Preßbüro hat über den Grenzzwiſchen fall in der Nähe von Glatz eine Meldung veröffentlicht, die folgender⸗ maßen lautet: „Bei einer Fliegerübung, die am g. Auguſt in Nord⸗Böhmen ſtattfand, verloren drei tſchecho⸗ſlowakiſche Flugzeuge die Orientierung und gerieten über deut⸗ ſches Gebiet in der Umgebung der Stadt Glatz. Die deutſche Geſandtſchaft in Prag legte Proteſt am 4. Auguſt im Außenminiſterium gegen dieſes Ueberfliegen ein. Das Außenminiſterium ſprach ſein Bedauern über dieſen Vorfall aus. Ueberdies werden die Flieger, die den Zwiſchenfall verſchuldet haben, beſtraft werden. * 5 Hierzu ſchreibt der Deutſche Dienſt: Das amtliche Tſchecho⸗Slowakiſche Preßbüro gibt eine Erklärung aus, die mit den Tatſachen der deutſchen Unterſuchung ſchwer in Einklang zu bringen iſt. Es iſt völlig un⸗ ergründlich, wie am Mittwoch, als bei klarſtem Wetter beſte Sicht herrſchte, drei tſchecho⸗ſlowakiſche Flieger ſich verflogen haben ſollen, daß ſie über 20 Kilometer nach Deutſchland hinein und dann noch 40 Kilometer auf deutſchem Gebiet entlanggeflogen ſein ſollen. Beſonders unverſtändlich iſt es, daß ſelbſt die Ueberfülle von Hakenkreuz fahnen, die gerade an dieſem Tage in Glatz zu Ehren der Teilnehmer des Deutſchen Turn⸗ und Sportſeſtes wehten, den tſchechiſchen Fliegern, die in nur 150 Me⸗ ter Höhe über der Stadt kreuzten, nicht aufgefallen iſt. 35 1 N Es ſcheint doch ſo zu ſein, daß auch gewiſſe amt⸗ liche Stellen in Prag ein Intereſſe an der Schaf⸗ fung von Zwiſchenfällen haben, deren Folgen nicht abzuſehen ſind. 5 Eine Beſtrafung, wie ſie in der Meldung des Preßbüros erwähnt wird, iſt auch ſchon in frü⸗ heren Fällen zugeſichert worden, ohne daß dann eine wirkliche Strafe verhängt wurde. Gerade in dieſen vereins begrüßt Tagen werden Tſchechen, die ſudetendeutſches Blut vergoſſen haben, von tſchechiſchen Richtern mit klei n⸗ Bewäh⸗ ſten Strafen bei reichlich gewährten rungsfriſten in Gnaden entlaſſen. Man ſcheint ſich an gewiſſen Prager Stellen darüber keine Re⸗ chenſchaft zu geben, daß auch Deutſchland zu ſolchen Abwehrmaßnahmen gezwungen ſein könnte, wie ſie Frankreich an der Pyrenäengrenze gegenüber Rot⸗ ſpanien hat treffen müſſen. Die Erregung der deut⸗ ſchen Bevölkerung in den überflogenen Grenzgebie⸗ ten war und iſt ſo groß, daß die Schuldigen an ſol⸗ Arnold. (Scherl⸗Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) chen Zwiſchenfällen mit der Möglichkeit einer Abwehr bei wiederholten Grenzverletzungen rechnen müſſen. . Zwanzig Meter über einem Arbeitsdienſtlager Die Unverfrorenheit der tſchechiſchen Flieger dnb. Glatz, 4. Auguſt. Die Zuſammenfaſſung der einzelnen Beobachtungen über die unerhörte Verletzung der deutſchen Grenze durch tſchecho⸗flowakiſche Flie⸗ ger am Mittwochvormittag ergibt folgendes Bild: Der Einflug in reichsdeutſches Gebiet erfolgte bei Reichenſtein, etwa 20 Klm. öſtlich von Glatz, kurz vor 10.30 Uhr. Die Stadt Glatz wurde ſogar in direktem Fluge angeflogen. Bei Ueberfliegen des Schäferberges bei Glatz, auf dem ſich ein Arbeitsdienſtlager be⸗ findet, haben die Flieger nur noch 20 Meter Oſchechiſche Soldateska tobt ſich aus WMüſte Ausſchreſtungen gegen Breslaufahrer dnb. Friedland(Iſergebirge), 4. Aug. Wie man auf tſchechiſcher Seite den Begriff„Ver⸗ ſtändigungsbereitſchaft“ verſteht, und wie man den Sudetendeutſchen die Liebe zur Tſchecho⸗Slowakei beizubringen verſucht, zeigt der Bericht eines Augen⸗ zeugen über die Aufnahme der Breslau⸗Fah⸗ rer aus Raſpenau im Iſergebirge bei ihrer Heimkehr. Der Augenzeuge berichtet: 2 Die Teilnehmer am Deutſchen Turn⸗ und Sport⸗ feſt in Breslau, die aus Raſpenau ſtammten, wurden bei ihrer Ankunft am Montagabend auf dem Bahn⸗ hof des rein deutſchen Iſergebirgsortes von der Ka⸗ pelle des Ortes und von einer vielhundertköpfigen Auel empfangen, die den Breslau⸗Fahrern zu⸗ jubelte und ſie mit erhobener Rechten grüßte. Die Turner verſammelten ſich nach ihrer Ankunft zu einer eindrucksvollen Feier in dem Heim der Tur⸗ nerſchaft, wo ſie von den Amtswaltern des Turn⸗ a zt wurden. Zuſammen mit ihren Freunden und Verwandten verließen die Turner dann wenig ſpäter das Heim, um in kleinen Gruppen nach Hauſe zu gehen. f Während des Heimwegs wurden die Sudeten⸗ deutſchen von der in Raſpenau ſtationierten tſche⸗ chiſchen Militärwache und von zahlreichen läugs der Bahn beſchäftigten Tſchechen angepöbelt und mit Pfui⸗Rufen und gemeinen Schimpfworten bedacht. Trotz dieſer Provokationen haben die Sudetendeut⸗ ſchen ſich nicht aus der Ruhe bringen laſſen. Um je⸗ den Zwiſchenfall zu vermeiden, ſetzten ſie ihren Heim⸗ weg ruhig fort. f Als der dienſttuende Korporal ſah, daß die Provokationen ungeachtet blieben, rief er durch die Signalpfeife ſeine Leute herbei, die mit gefälltem Bajonett hinter den Tu a nern herliefen. a 5 Als ſich eine alte Frau von ihrem Begleiter mit er⸗ hobener Hand verabſchiedete, nahm die tſchechiſche Soldateska dies zum Anlaß, um mit gefülltem Baſo⸗ nett auf die Frau loszugehen. Unter wüſten Be ſchimpfungen wurde die alte Frau, ebenſo ihr Begleiter, aufgefordert, ſchneller zu gehen.. Auch zwei Jungturner, die ſich auf dem Heim⸗ weg befanden, liefen der tobenden Soldateska in die Hände. Mit vorgehaltenem Gewehr wur⸗ den ſie gezwungen, vom Rad zu ſteigen. Nur einem zufällig des Weges kommenden Gen⸗ darmen war es zu danken, daß die Jungturner nicht zu Boden geſchlagen wurden. Einzig und allein der Difziplin und der Kaltblütigkeit der ſudetendeutſchen Turner und darüber hinaus der Bevölkerung von Raſpenau iſt es zu danken, daß hier keine blutigen Ausſchreitungen vorgekommen ind. 2. Seite/ Nummer 356 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe ag, 5. Auguſt 1938 Höhe eingehalten. Ueber Glatz teilten ſich dann die Flugzeuge offenſichtlich in ihren Auf⸗ gaben, indem eines eine Rechtskurve und das andere eine Linkskurve zog, worauf ſie ſich dann wieder vereinten, um in füdlicher Richtung ſort⸗ zufliegen. Die Erkennungsnummer der Flugzeuge war bei der Geſchwindigkeit nicht feſtzuſtellen. Sicher er⸗ kannt wurde jedoch, daß es ſich um einmotorige grau⸗ grüne Doppeldecker handelte, die in der Mitte des Rumpfes ein gelbes Dreieck aufwieſen. Der Führer⸗ ſitz befand ſich hinter den abgerundeten Tragflächen, von denen die obere größer war als die untere. Ueber den Weg, den die Flugzeuge auf deutſchem Reichsgebiet eingeſchlagen haben, iſt laut übereinſtim⸗ mender Augenzeugenberichte feſtgeſtellt, daß— wie bereits erwähnt— der Einflug kurz vor oder um 10,30 Uhr bei Reichenſtein erfolgte, daß dann Glatz in direktem Flug angeflogen wurde und drei bis fünf Minuten über der Stadt in nur geringer Höhe— zwiſchen 100 und 150 Meter gekreuzt wurde, Darauf erfolgte der Abflug, wie von Zeugen bekundet wird, in einem„hölliſchen Tempo“ über Rengersdorf—Habelſchwerdt—Mittelwalde, um bei Bobiſchau wieder die Grenze zu erreichen. Ueber Mittelwalde wurden die Flieger um 10.49 Uhr in etwa 2000 Meter Höhe geſichtet, wodurch die verhältnismäßig lange Flugzeit von Glatz bis zur Grenze erklärlich wird. Offenbar hatten die Flieger es doch mit der Angſt zu tun bekommen und zogen vor, die Grenze in einer größeren Höhe als die Stadt Glatz zu über⸗ fliegen. Noch einmal muß darauf hingewieſen wer⸗ den, daß von einem Verfliegen unter keinen Umſtänden die Rede ſein kann, denn bei der weiten Sicht in ſtrahlendem Sonnen⸗ ſchein mußten die Flieger bei der klaren und ein⸗ wandfreien Gebietsformation des Glatzer Keſſels er⸗ kennen, daß ſie ſich auf reichsdeutſchem Gebiet befan⸗ den. Sie brauchten keinesfalls erſt die deutſche Stadt Glatz auf wenige Meter Entfernung unter die Lupe zu nehmen und unabläſſig zu photo⸗ graphieren; um zu erkennen, daß ſie ſich über deutſchem Gebiet befanden. Lebhafte Bewegung an der Ebro Front Rote Offensive im Feuer der Nationalen zum Stehen gekommen dnb. Bilbao, 4. Auguſt. An der Ebro⸗Front haben die rotſpani⸗ ſchen Truppen bei Morgengrauen fämtliche auf dem rechten Ufer des Ebro befindlichen Streitkräfte im Abſchnitt von Fayon konzenu⸗ triert. Die Truppen ſollten verſuchen, die nationale Front zu durchbrechen. In klarer Erkeunt⸗ nis der ſtrategiſchen Lage ließen die nation len Streitkräfte die Angreiſer nüäherkommen und ver⸗ nichteten ſie dann durch Maſchinen⸗ gewehrſeuer und Handgranaten. Die nächgeſchickten Verſtärkungen ereilte das gleiche Schickſal. Gegen Mittag war der Angriff der Bol⸗ aſchewiſten abgeſchlagen. n In der vergangenen Nacht haben die roten Truppen wieder zwei Brücken über den Ebro gelegt, die in den erſten Morgenſtunden von der nationalen Luftwafſe durch Bombenab⸗ würfe zerſtört wurden. Die nationalen Flie⸗ ger und ebenſo die Artillerie belegen die feindlichen Stellungen am ganzen Ebro⸗Knick mit Dauerfeuer. Beobachter haben gemeldet, daß die roten Truppen⸗ teile die Verbindung untereinander verloren haben⸗ Auch an der Teruel⸗Front ſind lebhafte Kämpfe im Gange. Im Abſchnitl Albarraein wur⸗ den neue Angriffe des Gegners in ſchwerem Kampf abgeſchlagen. Die zurückgehenden rotſpaniſchen Trup⸗ pen wurden von der nationalen Kavallerie verfolgt. Steigende rote Verluſte dub Salamanca, 5. Auguſt. Im Abſchnitt Mequinenza wurden, wie der na⸗ tionale Heeresbericht vom Donnerstag meldet, die vorderen Linſen verbeſſert und 55 Gefangene ge⸗ Elner unter dieſen, ein Offtzter, erklärte, macht. daß die Verluſte der Roten bei ihrer Gbro⸗Offenſive über 20000 Mann be⸗ tragen würden. An der Ebrofront wurde ein neuer An⸗ griff der Sowfetſpanter abgewieſen. Die nationa⸗ Der Grenzkonflikt Moskau⸗Tokio: Moskau ſoll Farbe bekennen Klare Vorſchläge Japans Merkwürdige Forderungen Eitwinow-Finkelſteins dub. Tokio, 4. Auguſt. Das japaniſche Außenamt gibt folgende Erklärung aus: „Der stellvertretende Außenminiſter, Horinou⸗ chi, empfing am Donnerstag den Geſchäftsträger der Sowjetbotſchaft, Smetanin, und machte ihm Vor⸗ ſchläge für die Beendigung der Feindſeligkeiten. Er erſuchte Smetanin, dieſe Vorſchläge ſeiner Regie⸗ rung zu übermitteln und umgehend Antwort einzu⸗ holen. Obgleich es ſchwer iſt, die Haltung der Sow⸗ jetregierung zu den vernünftigen Vorſchlägen unſerer Regierung vorauszuſagen, ſo hängt doch alles von der Haltung Moskaus ab, ob dieſe großzügigen Vor⸗ ſchläge verwirklicht werden könnten.“ Wie man aus politiſchen Kreiſen erfährt, ſoll es ſich bei den Vorſchlägen darum handeln, vorläufig eine Lage wieder herzuſtellen, wie ſie vor der Beſetzung der Schangfeng⸗Höhen durch die Sowjettruppen beſtand. Ueber bie endgültige Grenzregelung ſolle ſodann eine gemiſchte Grenzkommiſſion entſcheiden. Mas beabſichligt Moskau? Ergebnisloſe Unterredung des japaniſchenn Botſchaf⸗ ters mit Litwinow⸗Finkelſtein adnb. Moskau, 4. Auguſt. Im Auftrag der Toktoter Regierung ſprach der japaniſche Botſchafter in Moskau, Schigemitſu, am Donnerstag beim ſowjetruſſiſchen Außenkommiſſar Litwinow⸗Finkelſtein vor. Schigemitſu brachte den Standpunkt der japaniſchen Regierung zum Ausdruck, wonach der Konflikt um Schangfeng auf friedlichem Weg gelöſt werden könne. Falls die Sowjetregierung ſich bereit erkläre, ſämtliche militäriſche Aktionen in der umſtrit⸗ tenen Zone einzustellen und der Löſung des Konflikts durch diplomatiſche Mittel zuſtim⸗ men würde, wäre Japan ſeinerſeits bereit, die Frage ber ſowjetruſſiſchen Grenzanſprüche zu prüfen. Japan würde dann verſuchen konkrete Maßnahmen insbeſondere zur Demarkation der Grenze vorzu⸗ ſchlagen, wozu alles Material, worüber die drei intereſſierten Staaten— Japan, Manoͤſchukuo und die Sowjetunion— verfügten, einer gemiſchten Kom⸗ miſſion unterbreitet werden ſolle. Litwinow⸗Finkelſtein beharrte demgegenüber auf dem merkwürdigen Standpunkt, daß vor Au nahme irgendwelcher Verhandlungen die japa⸗ niſchen Truppen hinter die Linie zurückgezogen werden müßten, welche die dem Vertrag von Huntſchung(1886) beigefügte Karte als Grenze ängebe. N Der japaniſche Botſchafter erwiderte, daß dieſe Karte (die ſich bekanntlich nur in einer einzigen Ausferti⸗ gung bei den Akten des Moskauer Außenkommiſſa⸗ riats befindet) bisher ſchon deshalb nicht als An⸗ haltspunkt für die Feſtlegung der Grenzlinie hätte dienen können, da ſie ja niemals veröffentlicht ſei und inſofern den japaniſchen Stellen gar nicht bekannt war. Das Verlangen Moskaus ſtehe im übrigen in offenem Widerſpruch zu den Behauptungen der bisherigen amtlichen ſowjetruſſi⸗ ſchen Verlautbarung, wonach die japaniſchen Trup⸗ pen in der geſamten umſtrittenen Zone von den Sowjettruppen vertrieben worden ſeien. Im Laufe des Geſprächs konnte keine Einigung zwiſchen den beiden Standpunkten erzielt werden. Es iſt vielmehr anzunehmen, daß beide Regierungen die Lage jetzt einer erneuten Prüfung unterziehen werden. „Giornale'Italia, ge ßelt Moskaus Angriffsſuſt dnb Rom, 4. Auguſt. Zu den füngſten Ereigniſſen im Fernen Oſt en erklärt das halbamtliche„Giornale d Italia“, die politiſchen Richtlinien Italiens ſeien allzu klar, um Zweifel über ſeine Anſicht gegenüber den neuen mehr oder weniger heftigen Konflikten zwiſchen Ja⸗ pan und Sowjetrußland aufkommen zu laſſen. Italien ſei der Auffaſſung, daß das offenſive und imperialiſtiſche Vorgehen der ſowjetruſſiſchen Truppen zur Beſetzung eines Gebiets, das nicht der ſowjetruſſiſchen Souveränität unterſteht, eine verſtärkte ſowjetruſſiſche Angriffsluſt anzeige und ein neues Unruheelement der ſchon ſo verworre⸗ nen und gefährlichen Lage im Fernen Oſten dar⸗ ſtelle. „Italien iſt entſchieden gegen die gewaltſame und zerſtöreriſche Ausbreitung des Kommunismus in der Welt, ſei es in Spanien oder China, da dieſe von Moskau ausgehende Aktion ſich immer deutlicher als eine der bedrohlichſten und unmittelbarſten Gefah⸗ ren für die Ordnung und den Frieden der geſamten Welt entpuppt.“ Andererſeits habe Italien von Anfang an die entſchloſſene Aktion Japans in China als eine mutige Geſte betrachtet, die nicht nur darauf abzielte, legitime und greifbare japanſſche Inter⸗ eſſen auf dem aſiatiſchen Kontinent ſicherzuſtellen, ſondern zugleich China vor der bolſchewiſtiſchen Zerſetzung und der übermäßigen finanziellen und politiſchen Einflußnahme gewiſſer Groß⸗ müchte zu retten. Italien habe, obwohl es faſt die einzige neutrale Macht in dieſem Konflikt geblieben ſei, nie einen Hehl aus ſeinem Verſtänduls und aus ſeiner ofſe⸗ nen Sympathie für die japaniſche Sache gemacht, ja dieſe Gefühle bei jeder Gelegenheit beſtätigt, len Flieger griſſen in dieſem Gebiet die rückwär⸗ tigen Verbindungen des Gegners an. Fortgeſetzt befinden ſich zahlreiche nationale Flugzeuge in der Luft, die dem Gegner ſchweren Schaden zufügen. So gelang es den Fliegern, meh⸗ rere rote Laſtwagenkolonnen in Brand zu ſchießen. Ueberläufer beſtätigten, daß in den Reihen der Roten ungeheure Nervoſität herrſche. Weiter nähmen unglaublich viele Auslän⸗ der an dem Kampf auf ſeiten der Roten teil, ſo allein 1000 franzöſiſche Offiziere, die teilweiſe im aktiven Dienſt der franzöſiſchen Armee ſtänden. In den erſten drei Monaten des Jahres 1938 find in Italien infolge von Verkehrsunfällen 443 Tote und 6740 Verletzte zu verzeichnen. Im Vorjahre betrugen die entſprechenden Zahlen 489 und 7558.— Im Jahre 1937 wurden insgeſamt 2708 Perſonen getötet und 40 357 verletzt. Generalprobe für den Kriegsfall: Große engliſche Luftmanöver 1000 Flugzeuge aller Typen eingeſetzt- Die engliſche Ofiküſte und die Nord- ſee als„Kriegsgebiel“ Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 5. Auguſt. Um 1 Uhr begannen heute die Luftmanöver, bei denen die innerhalb der letzten zwölf Monate zwi⸗ ſchen Hull und Folkeſtone ausgebauten Luſtabwehr⸗ ſtellungen ihrer Feuerprobe unterzogen werden. Es ſind die größten Manöver in der Geſchichte der engliſchen Luftwaffe und zugleich auch die wichtigſten, denn über ihreu eigentlichen Zweck hinaus dienen ſie auch der Prüfung der nenen Bomben⸗ und Jagdmaſchinen, die teilweiſe eine phantaſtiſche Schnelligkeit entwickeln ſollen. Die Manöver ſind nicht nur eine Probe, ſondern auch zugleich eine Generalprobe, Soweit bekannt iſt, wer⸗ den nicht weniger als 1000 Flugzeuge aller Klaſſen eingeſetzt. Hierzu kommt die Boden a.wehr be⸗ ſtehend aus zwei Diviſionen der territorialen Re⸗ ſervearmee, ein 10000 Mann ſtarkes Beobachtungs⸗ korps für die Beſetzung der Horchpoſten ſowie Flat⸗ und Scheinwerſerabteilungen der regulären Armee, Die Manbver dauern bis Sonntagvormittag. Sie werden ohne jede Unterbrechung durchge⸗ sh t, wobel beſonders die Nachtü bungen und Schein werſerübungen große Bedeutung haben Das Operationsgebiet iſt ein etwa 250 Km. breiter Gürtel zwiſchen Hull und Birmingham im Norden und Audover und Folteſtone im Süden. In dieſer Zone liegen London und Birmingham mit ihren ausgedehnten Industrieanlagen, einſchließlich gro⸗ 5 ßer Flugzeugwerke auch die Bergwerksgebiete von Nottinghamſhire. Weiter liegen darin 32 Militär⸗ flugplätze ſowie zahlreiche Flatpoſten, deren Geſamt⸗ zahl und Standorte geheimgehalten werden. Zum Kriegsgebiet gehöcnt auch die geſamte Nord⸗ ſee von der engliſchen Küſte bis an die Hoheits⸗ gewäſſer Hollands, Belgiens und Frankreichs, Vom Kanal werden die feindlichen Streitkräfte zum Angriff anſetzen und es wird angenommen, daß ſich ein weſentlicher Teil der Kämpfe „über dem Waſſer abſpielt“. Jedenfalls iſt die ganze Taktik darauf eingeſtellt, den Durch⸗ bruch von Bomben maſchinen zu verhindern. Die Angreifer ſind auf außerhalb der Manbverzons liegenden Flugplätzen ſtationiert. Um Zuſammen⸗ ſtöße und Verwechſlungen zu vermeiden, iſt der Start von zivilen Flugzeugen innerhalb der Kriegs⸗ zone ſowie die Ueberfliegung durch außerhalb der Zone beheimatete Zivilflugzeuge verboten. Für den internationalen Flugzeugverkehr iſt eine Zuflugſtraße in der Nähe von Folke⸗ ſtone freigegeben. Die Mehrzahl der auslän⸗ diſchen e ee einſchließlich der Lufthanſa hal ſich trotz des dadurch bedingten Zeit⸗ verluſtes mit dieſer Regelung einverſtanden erklärt, Eine Ausnahme bildet die Königlich Holländiſche Luftverkehrsgeſellſchaft, die den Standpunkt vertritt, daß England kein Recht habe, das Ueberfliegen çer Nordſee zu verbieten und das Luftfahrtminiſterium davon unterrichtet hat, daß ihre Flugzeuge auf hrer gewohnten Route die angenommene Kriegszone durchfliegen werden. 5 Das engliſch-agypliſche Abkommen — London, 5. Auguſt. Die zehntägigen engliſch⸗ägyptiſchen Verhand⸗ lungen endeten am Donnerstag mit der Unter⸗ zeichnung eines Zuſatzabkommens zu dem engliſch⸗aͤgyptiſchen Staatsvertrag vom Auguſt 1936, das ſowohl in London als in Katro als wei⸗ teres Anzeichen der Feſtigung der Beziehungen zwiſchen England und ſeinem neueſten Ver⸗ bündeten begrüßt wird. Der Kern des Zuſatz⸗ abkommens iſt die Regelung der Koſtenfrage für den Bau der Kaſernen und militäriſchen An⸗ lagen in der Suezkanal⸗Zone. Im Staatsvertrag hatte Aegypten ſich verpflichtet, diefe Koſten zu übernehmen. Sie waren das Löſe⸗ geld, das Aegypten für die Verlegung der engliſchen Kaſernen aus Kairo und anderen Garniſonen in die Suezkanal⸗Zone zahlen mußte. In der Folge er⸗ wies ſich dteſes Löſegeld jedoch als zu hoch. Wäh⸗ rend urſprünglich die Koſten der Anlagen auf 4 bis 5 Millionen Pfund geſchätzt worden waren, zeigte ſich, daß die Anlagen nicht unter 12 Millionen Pfund zu bauen waren. Das war für den ägyp⸗ tiſchen Staatshaushalt um ſo weniger tragbar, da Aegypten bereits aus ſeiner ebenfalls in dem Staatsvoertrag von 1936 vorgeſehenen Aufrüſtung erhebliche Koſten entſtehen. Nunmehr hat ſich die engliſche Reglerung bereit erklärt, die Hülfte der aus der Verlegung der engliſchen Truppen in die Kanalzone entſtehenden Koſten zu tragen. Die Einzelheiten des Zuſatzahkommens werden in Form eines Weißbltches veröffentlicht werden und bedürfen noch der Ratizierung durch die Parlamente beider Länder. Hierbei handelt es ſich angeſichts der allgemein freundlichen Aufnahme des Zuſatzabkom⸗ mens nur um eine Formalität. Die engliſche Re⸗ gierung hat mit diefer Geſte zwelfellos ihre Stellung in Aegypten weſentlich untermauert und einen nicht geringen Erfolg errungen. Die Ausſchallung der jübdiſchen Aerzle Dr. Grote über die Auswirkungen anb. Berlin, 4. Auguſt. N Der Stellvertreter des Reichsärzteführers für die Kaſſenärztliche Vereinigung. Reichsamtsleiter Dr, Grote, äußert ſich im„VB“ über die Auswirkun⸗ gen der Verordnung über die Ausſchaltung der jüdi⸗ ſchen Aerzte. Kein Beruf ſei in ſo ſtarkem Maße überfremdet worden wie der ärztliche, kein Beruf habe aber auch eine ſo ſtarke Einwirkungsmöglichkeit auf den einzelnen Volksgenoſſen. Dr. Grote ſtellt feſt, daß es im Juni 1987 noch immer 4220 jüdiſche Aerzte im Reich gab, von denen 3748 niedergelaſſen wa⸗ ren. Am ſtürkſten war die Ueberfremdung in Ber⸗ lin, wo bei der Machtübernahme 70 bis 80 v. H. aller Aerzte Juden waren., Nach dem Juli 1988 ſeien von den insgeſamt 6949 Berliner Aerzten 1561 Ju⸗ den. Noch ſtärker ſei der Anteil der Juden in den Berliner Provinzorten mit 816 oder 27,4 v. H. Das Berliner Beiſpiel verdeutliche beſonders, daß die bisherige geſetzliche Regelung niemals ein Endlöſung igen Frage der Aud ärztlichen Beruf be⸗ der für das Volk ſo hochr ſchaltung der Juden ar deuten könnte. Nicht viel anders ſeien die Verhältwiſſe in Wien, In den letzten Monaten ſeien bereits 150 deutſchblf⸗ tige Aerzte in Wien eingeſetzt worden, in ausgedehn⸗ tem Maße mit Hilfe von Niederlaſſungsdarlehen der Kaſſenärztlichen Vereinigung. Auch für ſie ſei jetzt der Weg frei, um die jüdiſchen Aerzte zu erſetzen Dr. Grote l betonte nachdrücklich, daß dank der Vor⸗ ſorge der Reichsärzteführung die Sicherſtelbung der ärztlichen Verſorgung überall gewährleiſtet ſei. Nur dort, wo jüdiſche Bevölkerung in besonders ſtarkem Maße zuſammengeballt iſt, werde daz über⸗ gegangen werben, für dieſe jüdiſche Bevölkerung bis⸗ herige jüdiſche Aerzte zuzulaſſen. Die Bedeutung der Neuregelung liege letzthin auch darin, daß jetz dem Reichsärzteführer für die Geſundheitsfü für die Geſundheitsführung die geſamte deutſche Aerzteſchaft zur Verfügung ſtehe. Jude, Taufe tend Faſchismus „Neſto del Carlino“ über die Raſſeufrage 1 anb Rom, 4. Auguſt. Zu der Beſtimmung, wonach ausländiſchs jüdiſche Studierende dom Beſuch ika⸗ lieniſcher Lehranſtalten und Hoch⸗ ſchulen in Zukunft ausgeſchloſſen ſind, erklärt der für ſeine Vorkämpferſtellung in der Raſſenfrage bekannte Bologneſer„Reſto del Carli⸗ no“, der die Maßnahme lebhaft begrüßt, daß von der Bekanntgabe der faſchiſtiſchen Raſſen⸗ leitſätze bis zu dieſem erſten praktiſchen Schritt nur wenige Tage verfloſſen ſeien und man nunmehr auch auf anderen Sektoren entſchloſſen und unbeirrt wei⸗ glaubten, ſich durch die Taufe irgendwie tarnen zu können, ſo könne man ſie nunmehr mit aller Ent⸗ ſchtedenheit davon in Kenntnis ſetzen, daß der Fa⸗ ſchismus die Judenfrage nicht als ein religiöſes, ſondern als ein raſſiſches Problem betrachte. Damit ſolle aber nicht etwa, wie das Blatt abſchließend betont, geſagt ſein, daß die getauften Juden einen Fehler begangen hätten oder, wie die jüdiſchen Bankiers ſagten, falſch ſpekuliert hätten, denn die Taufe könne ihnen ja ſehr gut im Jenſeits nützlich ſein. Handwerk unter neuer Leitung Einführung durch Dr. Ley nb. Berlin, 4. Auguſt, Wie die Tageszeitung der Deutſchen Arbeitsfront, „Der Angriff“, meldet, führte Reichsorganiſations⸗ leiter Dr. Robert Ley am Donnerstag auf der Tagung der Gauobmänner und Gauhandwerkswalter der Duc in der Ordensburg Vogelſang, Hans Sehnert in ſein neues Amt als Leiter des deut⸗ ſchen Handwerks in der Deutſchen Arbeitsfront ein. Sehnert übernimmt damit das bisher von Paul Wal⸗ ter geleitete deutſche Handwerk, da dieſer zur Erfül⸗ lung beſonderer Aufgaben in den engeren Mitarbei⸗ terſtab des Reichsorganiſationsleiters berufen wurde. Hans Sehnert, der Bürſtenmachermeiſter iſt, ent⸗ ſtammt einer alten Hettſtedter Bergmanns⸗ und Handwerkerfamilie. Er iſt Träger des Goldenen Ehrenzeichens der NS DA und ſeit langen Jahren in der Partei ehrenamtlich tätig. Zur Zeit iſt er Ortsgruppenleiter der NSDAP in Halle. Er ſteht an führender Stelle im deutſchen Handwerk und iſt ſeit dem Umbruch Kammerpräſident, Gau⸗ handwerksmeiſter und Landeshandwerksmeiſter im Bezirk Halle⸗Anhalt. Seit einem Jahr iſt er ſtellver⸗ tretender Leiter des deutſchen Handwerks. Vertrams Webb flug beendet 39 350 Km. rund um die Erde in 20 Tagen, 21 Stunden und 35 Minuten dnb. Berlin, 4 Auguſt. Am Donnerstag um 22.05 Uhr landete der be⸗ kannte Auſtralienflieger Haus Bertram mit der planmäßigen Maſchine der Strecke Liſſabon Berlin nach der Rückkehr von ſeiner Weltumfliegung auf dem Flughafen Tempelhof. Bertram hatte dieſen Flug nicht unternommen, um einen Rekord aufzuſtellen, ſondern ihm lag lebig⸗ lich daran, den Beweis zu erbringen, daß es beute möglich iſt, mit den beſtehenden internationalen Linien an Hand des Kursbuches die Welt zuum⸗ fliegen, Bertram brauchte für ſeinen Flug, det ihn von Berlin über Bagdad, Karachi, Kalkutta, Bangkok, Manila, Honolulu, San Franzisko, Neu⸗ york, Liſſabon wieder nach Berlin führte, genau 20 Tage, 21 Stunden und 35 Minuten. Nordlandflug im Kleinflugzeug anb. Berlin, 4. Auguſt, Donnerstag ſtartete in Rangersdorf der bekannte Flieger Gerd Achgelis mit ſeinem 2 PS ſtarken Bücker„Student“ zu einem großen Flug, der ih über Dänemark, Schweden, Norwegen Finnhand Eſtland und Lettland führt. Gerd Achgelis wurde vom Aero-Club der nor⸗ diſchen Länder eingeladen, auf verſchiedenen Flug⸗ tagen ſeine Maſchine, ein neues deutſches Klein, flugzeug, deſſen Afrikaflug in der Weltöffentlichkelt viel Beachtung gefunden hat, vorzuführen und du demonſtrleren. Gerade in den ſkandinaviſchen Län. dern wird dem Bücker„Student“, der in mehrere Exemplaren bereits im Ausland fliegt, großes Intereſſe entgegengebracht. 5. Achgelis wird an einem großen dweſtägigen Flugtag am 8. und 7. August in Skerde(Schwe. den) an den Start gehen, um ſeine Maſchine auch ic Kunſtflug zu zeigen. Anſchließend iſt ein are 5 Rundflug über Schweden, Norwegen und Finnla vorgeſehen, 1 und eee e e i d Miene e 3 5„ für gen Wiſſenſchaft und Unterbalkung. Carl Onns Elend en d. de bdelsteil? Or. Frig Bond e.— Lokaler Tell u. 4. B. Gerlehn Ha m mes. 8 V. 6. W. Fennel... f 1 Uinſchau, Bilderdienſt: i. B. R. Sch ö der, ſämtl, Man ee ee. e e eee Südweſtkorſo 0.. Aücſendeng aut Für unverlangte Beiträge keine Gewäbr⸗ bel 2. R ty. eee Ng B. J, Mia eg, ge Pesenwenlich ür Anzeigen unb gelchelfauche Mines 5 Jalob Faude, Mannheim, 8 gut Zelt preisliſte Jr, 5 galtlg. 60 e Anlelgen der Ausgabe& Abend und A Melttag eiſchelnen zeitig 8 1 9 505 b. f 2 ene 1 e, Ausgabe B äber 11 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Juli über 21 500. 2 nen A 12800 PD 8 W 3 — ⏑ n Freitag, 5. Auguſt 1938 —— Mannheim, 5. Auguſt. urſtlöſchungs⸗ — Durcheinander Das Bier der frühen und ſpäten Abendſtunde hatte ſich zum kleinen Teil in Energie, zum größeren in Waſſer umgeſetzt, und das letztere war noch deut⸗ lich auf der Stirn, im Schlafanzug und den Bettdek⸗ ken ſpürbar. Da ſtanden wir auf; denn herrlich blau war wieder der Himmel und nach einem ſchwachen Verſuch, die üblichen zwölf Liegeſtützen zu erfüllen, laten wir doch ſoviel für das moraliſche Selbſtgefühl, daß wir den guten Schlankheitstee„aus deutſchen Waldkräutern“ hiuntergegoſſen, hiermit gleichſam den Willen zur hygieniſchen Erneuerung bekundend. Zwei Zigaretten, drei Taſſen ſtarker Kaffee hierauf ſind natürlich zu viel, der Magen reagierte ſauer. So tranken wir auf weiblichen Rat ſicherheitshalber ſaure Milch; denn dadurch habe unſer Großvater ſchon ſein langes Leben erhalten. Schließlich mußten wir auf männlichen Rat im Büro doch noch einen trocke⸗ nen Wermut genehmigen, damit einem wirklich beſſer wurde. In der Zwiſchenzeit hatte aber einſtündiges Dik⸗ tieren ſtarken Durſt hervorgerufen. Es hieß, Tee mit Zitrone ſei das beſte; aber ſo ſchön iſt es nun wieder nicht, daß man darauf warten möchte. Alſo tranken wir todesmutig zwei Gläſer Himbeerwaſ⸗ ſer und wechſelten auch gleich die Hemden. Inzwi⸗ ſchen war der Tee fertig geworden. Da muß man doch anſtandshalber zugreifen, wenn die Sekretärin ſich ſo⸗ viel Mühe gibt. Außerdem ſoll es die Schlappheit überwinden helfen, daß man die übrigen zehn Briefe noch erledigen kann. Sie handelt eigentlich ganz im eigenen Intereſſe, die raffinierte Perſon. Der Tee half aber diesmal nichts mehr, und mein Partner schlug Kognakſchorle vor, das reinige und bringe ein klares Bewußtſein. Das Bewußtſein muß doch beim Einſchenken etwas getrübt geweſen ſein; denn das zweite Glas ſchmeckte ſchon ſehr deutlich nach Kognak, und nach dem dritten diktierte ich mit einer Flüſſigkeit, die das ganze Büro verblüffte. Aber nachher war da aller⸗ hand Mannemer Deutſch eingefloſſen; die Sekretärin fragte dauernd, ob das auch ginge, und guckte mich auch ſo von der Seite an. Da mußte ich denn raus⸗ gehen, um mich zu erfriſchen. „Draußen erfriſchen“ iſt leicht geſagt, wenn ſie auf oͤen Planken + 34 Grad haben; und wenn man erſt in die Sonne kommt, fühlt es ſich an wie'n Schlag vor den Kopf. Kühl und belebend,— das muß Eis⸗ kaffee ſein, dachte ich, und es ging auch 10 Minuten ganz gut; da reagierte der Magen wieder. Ich bekam was empfohlen, was aus lauter Geſundͤheitskräutern, deulſchem Waldboden eutſproſſen, beſtehen ſollte. Es ſchmeckte gut und prickelte vor allen Dingen herrlich, And dal ſie von der Sorte eine ganze Reihe hatten, ſo probierte ich ſie eben durch, damit das ganze Büro von der Erfahrung auch was habe. Es war auch ſo ſchön eisgekühlt. Auf einmal brummte der Magen aber ganz be⸗ trächtlich, es war ſchon beinahe ſchmerzhaft, ſchnell einen doppelten Kirſch, und da dies nichts half, einen Bittern. Da ging es auch ſchon wieder beſſer, aber im Büro ſchlief ich gleich ein, und um 13 Uhr ſtanden ſie alle mit friſcher Wäſche um mich herum, und frag⸗ ten, ob ich nicht lieber mal in den Rhein gehen wollte. Da im Rheinbad war's ja auch ganz ſchön, aber der Durſt iſt doch merkwürdig ſchnell da, wenn man nicht gerade im Waſſer iſt. Ich nahm mich zuſammen und ſchleckerte mich durch die Eisſorten durch. Das gab dann aber bald einen geradezu blödſin⸗ nigen Durſt, und nach zwei Gläſern Schorle verließ ich die ſchöne Gegend, um mal unterſchreiben zu gehen. Leider liegt im Hauſe neben dem Büro eine Wirtſchaft, ſchattig und kühl. Unterſchreiben kann man immer noch.. das Bier ſchmeckte herrlich! Aber nach dem dritten Halben bekam ich ein furcht⸗ bares Leibſchneiden und mußte im Wagen heimge⸗ bracht werden. Jetzt heißt es, daß ich eine Woche lang nur Haferſchleim kriege. Es muß am Wezer ee . 15 Hohes Alter. Frau Eva Beckenbach Wwe, kannheim, Hafenstr. 28, feiert am 5. Auguſt in voller geiſtiger und körperlicher Friſche ihren 85. Geburts⸗ lag. Wie ſeit vielen Jahren lieſt ſie auch heute noch mit regem Intereſſe ihre„Neue Mannheimer“ und nimmt ſomit am Weltgeſchehen als aufrichtige Ver⸗ chrerin unſeres Führers lebhaften Anteil. Wir wünſchen der treuen Leſerin noch recht viele ſchöne Altersjahre in gleicher Rüſtigkeit. i Aus dem Schuldienſt. Hauptlehrer Heinrich Greulich aus Mannheim wurde zum Oberlehrer in Oberwolfach, Amt Wolfach, ernannt. In gleicher Eigenſchaft wurden verſetzt: Rektor Richard Lenz van Mannheim nach Heidelberg, Hauptlehrer Fridolin Veſſinger von Ziegelhauſen nach Mannheim und Fauptlehrerin Emma Böß von Waibſtadt nach Rannheim. des, ach Maunheim verſetzt. Der Reichsminiſter 810 Innern hat den Kriminalrat Gebhard bei der staatlichen Kriminalpolizei— Kriminalpolizeiſtelle Karlsruhe unter gleichzeitiger Verſetzung zur Kri⸗ minalabteilung beim Polizeipräſidium Mannheim un Krimi naldirektor ernannt. Vom Zug erfaßt. Am geſtrigen Donnerstag, 15 1624 Uhr, wurde auf dem Bahnſteig 3 im Haupt⸗ Abu Mannheim der 42jährige in Mannheim den ae Poſtſchaffner Robert Bochmeier von e en Zug D 164 erfaßt und zur Seite 5 Er wurde mit ſchweren Kopfverletzun⸗ ö ins Städtiſche Krankenhaus gebracht. Unter⸗ uchung iſt eingeleitet. 5 BALEMOILIVE. HRS IERSEIFE a 85 3. Seite/ Nummer 356 Das EW ſucht Reſtbeſtünde an alten Kartoffeln Wer iſt zur Anſchaffung und Säuberung der Küchenabfallkübel verpflichtet? Wilde Sammler werden beſtraſt! Wir haben kürzlich ſchon darauf hingewieſen, daß die vom ſtädtiſchen Hochbauamt mit Mitteln der Stadt Mannheim gebaute und dem Ernährungs⸗ hilfswerk zur Verfügung geſtellte Sch weinemaſt⸗ anlage auf der Frieſenheimer Inſel nunmehr mit 750 Schweinen belegt und voll in Betrieb iſt. Aus ſieben Ortsgruppen wandern zur Zeit die Küchen⸗ abfälle in zwei Spezialſammelwagen nach der Mäſte⸗ rei, wo ſie zunächſt ſortiert, dann in vier je fünfhun⸗ dert Liter großen Dampfkeſſeln gekocht und ſchließlich unter Zuſatz von Kraftfutter(Zuckerrübenſchnitzel, Jutterſchrot) verfüttert werden. Dieſer Tage fand 85 3 41 Was hawwe Se denn do gmacht? Wiſſe Se nit, daß Speiſereſte in die Schweineeimer'höre? Do drin hot niemand was davon, un die Säu hätte's gern'freſſe! nun eine offizielle Preſſebeſichtigung der Mäſterei ſtatt, auf Grund deren auf folgendes noch beſonders hingewieſen ſei: Da gegenwärtig in den Haushaltungen keine alten Kartaſſeln mehr verwendet werden, iſt der Anfall an Küchenabfällen verhältnismäßig gering, denn beim Schälen neuer Kartoffeln gibt es nun einmal erheblich weniger Abfall als bei alten. Der Ertrag der Küchenabfallſammlung des EHW iſt demgemäß zur Zeit etwas knapp. Vermutlich lagern aber in manchem Keller noch alte Kartoffeln, die nicht mehr verwendet werden, die aber dem Er⸗ nährungshilfswerk ſehr willkommen wären. Wer über ſolche alten Kartoffelbeſtände verfügt, wird ge⸗ beten, das EH W zu verſtändigen. Die Kartoffeln werden von einem Sammelwagen dann raſcheſtens abgeholt. Unter den gegenwärtigen Umſtänden iſt natürlich auch noch nicht an eine Füllung der Silos zu denken. Die Schweinemäſterei verfügt über recht ausgedehnte Silos; ſie ſind in ſechzehn Fächer geglie⸗ dert und haben ein Faſſungsvermögen von 1600 Zentnern. Wenn der Futteranfall wieder größer ge⸗ worden ſein wird, wird man dazu übergehen kön⸗ nen, in dieſen Silos Futtervorrat anzuſammeln. Bei der Sammlung der Küchenabfälle kommt es natftrlich darauf an, daß nichts Unbrauch⸗ bares oder Verdorbenes in die Sammel⸗ eimer gerät. Auch ein Schweinemagen iſt empfindlich und kann nicht alles verdauen. Blechbüchſen, Küchenmeſſer, Papier uſw. dürfen nicht unter die Küchenabfälle ge⸗ raten, aber auch verdorbene Abfälle gehören nicht hinein, weil ſie zu Vergiftungserſcheinungen führen könnten. Es kommt alſo ſehr darauf an, daß die Hausfrauen größte Vorſicht walten laſſen, weil ſonſt leicht große Schäden entſtehen können. In der Schweinemaſtanlage wird— daran ſei in dieſem Zu⸗ ſammenhang erinnert— ebenfalls außerordentlich vorſichtig vorgegangen. Als Beiſpiel ſei angeführt, daß die Stallungen täglich zweimal ge⸗ miſtet und die Miſtgänge ausgeſpritzt werden. Auch Schweine bedürfen, ſollen ſie gedeihen, der Sauberkeit. Ja, es wurden ſogar beim Bau in jeden der drei Ställe— ſie ſind fünfzig Meter lang und 10 Meter breit— je fünf Ventilations⸗ ſchächte eingebaut, durch die die Stickluft nach oben abzieht. 5 Als Sammelgefäße für die Küchenabfälle dienen bekanntlich Holzkübel, die in Bernau im Schwarz⸗ wald hergeſtellt werden. Da hie und da Meinungs⸗ verſchiedenheiten darüber entſtanden, zu weſſen Laſten dieſe Sammeleimer angeſchafft werden müſſen, wird — wie wir erfahren— demnächſt eine Polizeiveroroò⸗ nung erlaſſen werden, in der beſtimmt iſt, daß der Hausbeſitzer zur Anſchaffung eines Kübels der vorgeſchriebenen Art les gibt kleinere zu 15 Liter und größere zu 30 Liter) verpflichtet iſt. Die Aufwendungen hierfür darf er nicht auf die Mieter umlegen. Die Hausbeſitzer haben ſich erfreu⸗ licherweiſe— von wenigen Ausnahmen abgeſehen— ſchon von vornherein bereitgefunden, die Kübel an⸗ zuſchaffen, weil ſie gerne dieſen Beitrag zum Vier⸗ jahresplan brachten. Wichtig iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Sammel⸗ kübel ſauber gehalten werden. Die Sammel⸗ kolonnen des EHW ſehen zwar ſelber darauf, daß jeder Kübel vollſtändig entleert wird, aber dennoch können kleinere Rückſtände bleiben. Wenn dieſe nicht rechtzeitig entfernt werden, gehen ſie in Fäul⸗ nis über und verderben die nachkommenden Küchen⸗ abfälle. In den meiſten Häuſern wurde bisher ſchon darauf geſehen, daß die Kübel zwei⸗ bis dreimal pro Woche mit Waſſer geſäubert werden. Zur Klärung von Streitfällen wird die beſagte Polizeiverorönung aber feſtſtellen, daß die Pflicht zur Säuberung der Kübel den Hausbeſitzer oder Hausverwalter trifft. Grundſätzlich iſt es übrigens auch Sache des Hausbeſitzers, den Kübel jeden Tag ſo auf die Straße zu ſtellen, daß die Sammelkolonne ihn ſchnellſtens entleeren kann. Das EHW hat aber bisher von dieſer Vorſchrift noch keinen Gebrauch gemacht, ſondern ſeine Sammel⸗ kolonnen angewieſen, die Kübel aus den Häuſern zu holen und ſie auch wieder zurückzubringen. Die Sam⸗ melkolonnen ſind in drei Trupps eingeteilt: in einen Vortrupp, der die Kübel auf die Straße ſtellt, in einen Wagentrupp, der ſie entleert, und in einen Nachtrupp, der die Sammelbehälter wieder Nicht mehr der geringſte Biſſen für uns Ratten, ſeitdem die Küchenabfälle für die EHW⸗Schweine geſammelt werden. in die Häuſer zurückbringt. Dieſe Einteilung ent⸗ ſpricht der Methode, die auch bei der Müllabfuhr be⸗ folgt wird. Hinzuweiſen iſt ſchließlich auch noch darauf, daß es verboten und als Diebſtahl zu betrachten iſt, wenn Unbefugte die EH W⸗Sammelkübel entleeren. Es iſt ſchon vorgekommen, daß Halter von Schwei⸗ nen, Kaninchen boͤer Ziegen die Küchenabfälle ganzer Straßenzüge für ihre Zwecke eingeſammelt haben. Das wird in Zukunft beſtraft werden. Was in einem Sammelkübel iſt, iſt Eigentum des Ernäh⸗ rungshilfswerkes geworden. Wilde Sammler werden von jetzt an zur Anzeige gebracht wer⸗ den. Die Bevölkerung wird gebeten, beim Auftreten von wilden Sammlern dementſprechend 1 handeln. T. W. Reichsbann der H für die Binnenſchiffahrt Ein Aufruf an die Jugend der Binnenſchiffahrt Der Reichsjugendführer hat die Aufſtellung eines beſonderen Reichsbannes für die Binnenſchiffahrt be⸗ fohlen. In engſter Zuſammenarbeit zwiſchen dem Reichsfachamt Energie Verkehr Verwaltung und der Reichsjugendführung wird der Aufbau dieſes Bannes erfolgen. Der Leiter des Fachamtes, Körner, und der Führer des Reichsbannes Binnenſchiffahrt, Loeffert, wenden ſich mit folgendem Aufruf an die Jugend der Binnenſchiffahrt: Der Reichsjugendführer hat die Aufſtellung des Reichsbannes Binnenſchiffahrt der Hitlerjugend be⸗ fohlen. Durch dieſen Bann ſollen alle Jungen und Mädel, die in der Binnenſchiffahrt tätig ſind oder auf den Fahrzeugen ihre Wohnung haben, der Hitler⸗ jugend zugeführt werden. Jungen und Mädel der Binnenſchiffahrt, ihr habt neben eurer beruflichen Tätigkeit die große Aufgabe, unſer Deutſchtum in ausländiſchen Häfen zu vertreten und es iſt daher eure Pflicht, euch mit dem nationalſozialiſtiſchen Ge⸗ dankengut vertraut zu machen. Seid euch deſſen be⸗ wußt und kommt in die Reihen unſerer großen Ge⸗ meinſchaft, der der Führer ſeinen Namen gab. Es ſind Möglichkeiten geſchaffen, daß Ihr auch am HJ⸗Dienſt teilnehmen könnt. Unſere Sorge wird es ſein, Euch im Sinne unſeres Führers welt⸗ anſchaulich und körperlich zu erziehen und zu ertüch⸗ tigen. Meldet Euch bei den Dienſtſtellen des Reichs⸗ bannes Binnenſchiffahrt doͤer den Stromabſchnitten und Stromgebieten des Reichsfachamtes Energie⸗ Verkehr⸗Verwaltung. Die einmalige Aufnahme⸗ gebühr beträgt 50 Pfg., der monatliche Beitrag 56 Pfg. z Der Hof unſerer Sternwarte wird gegenwär⸗ tig inſtandgeſetzt, eine Arbeit, die ſchon längſt fällig iſt. Durch Pflaſterung wird der alte Bau eine wür⸗ dige Umgebung erhalten, deren Wirkung noch durch Anpflanzung einer Hecke längs des Gehweggitters erhöht werden ſoll. Damit werden die beiden häß⸗ lichen Holzhütten in unmittelbarer Nachbarſchaft der Sternwarte den Blicken entzogen. Nicht wenige haben ſich ſchon immer Gedanken darüber gemacht, was wohl dieſen unſchönen Hütten gleich bei dem altertümlichen Bau das Lebensrecht ſichert. Schuur SOF ER WEICH DbEN BART Rasch Schorr OlE HAur Als Ferienkind in Danzig Folgender Bericht eines Mannheimer wird uns zur Verfügung geſtellt: Vor rund zwei Monaten bekam ich die Nachricht, daß ich mit NSW nach Danzig in Ferien dürfe. Nach Danzig! Das iſt ja im öſtlichen Zipfel Deutſchlands. Wie ſchlug mir mein Herz vor Freude. Mit mir haben noch über 60 Mannheimer Kinder dieſe Botſchaft bekommen. Auch bei denen wird die Freude nicht minder geweſen ſein. Zwei Wochen danach, am 31. Mai, warteten wir im Mannheimer Hauptbahnhof auf die Minute des Abſchieds. Endlich, es war nach drei Uhr mittags, ſtiegen wir in den Zug. Ein letztes Abſchiedswort, Jungen ein letztes Winken und die Heimatſtadt lag hinter uns. Wir fuhren von hier nach Heidelberg. Hier kamen wir noch mit Ferienkindern aus anderen Tei⸗ len Badens zuſammen. Wir waren von Baden wohl an die 650 Ferienkinder, die nach der Freien Stadt Danzig kamen. Nun ging die Fahrt von Hei⸗ delberg über Frankfurt, Fulda, Eiſenach, Erfurt, Halle, Berlin, Stettin, durch den Polniſchen Korridor nach Danzig. Das iſt eine Strecke von über 1000 Kilo⸗ meter. 28 Stunden waren wir auf der Bahn, denn wir kamen erſt am anderen Tag um 7 Uhr abends in Danzig an. Das war eine Fahrt! Unermüdlich hatten wir, außer des Nachts, zum Fenſter des Zu⸗ ges hinausgeſchaut. Doch in Danzig war unſere Fahrt noch nicht zu Ende. Die meiſten Ferienkinder kamen, wie auch ich, auf das Land zu Bauern. Meine lieben Pflege⸗ eltern hießen Ziemens und wohnten in Lichtkamp bei dem Oſtſeebad Stutthof. Bei ihnen kam ich erſt nach 11 Uhr nachts an, denn der Ort Lichtkamp liegt 35 Munelim Müller, Mlnersswassergrophandglung, Matenstr. 11, feleton 216 38 Kilometer von der Innenſtadt Danzig. Ich war von der langen Fahrt und von dem vielen Schauen ſehr müde und legte mich, nachdem ich gut zu eſſen be⸗ kam, gleich ſchlafen. Doch morgens war ich ſchon ſehr früh wieder wach, denn es gab doch ſo viel zu ſchauen und zu lernen. Ich lernte Reiten und ganz allein ein Fuhrwerk fahren. Es ging alles nicht ſo ſchwer, wie man ſich's denkt. Ich konnte bald ganz allein die Milch in die Käſerei fahren. Als das Heu heimgefahren wurde, ſaß ich hoch oben auf dem Heuwagen. Das gefiel mir ſehr. Auch Kühe mel⸗ ken lernte ich und noch anderes. Die Oſtſee ſah ich und badete auch dort. Am Friſchen Haff und auf der Nehrung war ich auch. So vergingen die ſechs Wochen Ferien viel zu ſchnell. Am 11. Juli mußte ich Abſchied nehmen von meinen lieben Pflegeeltern. Auch die Heimfahrt war ſehr ſchön, denn was wir bei der Hinfahrt nachts durchfuhren, ſahen wir nun am Tage. Gedenken wol⸗ len wir auch unſeres Führers, dem wir Ferienkinder unſere ſchönen Ferientage zu danken haben, denn er rief die NSW ins Leben. 3. Denn 210 Fahre Gasthaus„Zum Löwen“ in Neckarau Die Leſer der Neckarauer„Heimatglocke“ haben ſchon oft Gelegenheit gehabt, in den Spalten ihrer wertvollen Heimatſchrift über die alten Dorfwirt⸗ ſchaften von Neckarau und ihre eingeborenen, meiſt originellen Gaſtſtätteninhaber unterrichtet zu werden. Zu den älteſten Gaſtſtätten Neckaraus zählt in erſter Linie der Gaſthof„Zum roten Ochſen“, der auch in Groß⸗Mannheim heute an zweiter Stelle genannt wird. Als zweitälteſtes Gaſthaus in Nek⸗ karau, welches im kommenden Spätjahr ſein ſchon weit über 200 Jahre altes Beſtehen feiert, kommt die Realwirtſchaft„Zur Krone“ in Betracht, worüber in der Heimatglocke vor kurzem berichtet wurde. An dritter Stelle kommt das Gaſthaus„Zum Löwen“ mit Realrecht in Erwähnung, deſſen Betriebnahme in das Jahr 1728 fällt. Vor zehn Jahren wurde bei herrlichem Sommer⸗ wetter, wie wir es gegenwärtig wieder genießen dürfen, das 200jährige Beſtehen durch eine Reihe feſtlicher Veranſtaltungen in einer Feſtwoche ge⸗ feiert; die Geſchichte des Hauſes wurde in einer Druckſchrift ausführlich behandelt. Bis heute wurde die Gaſtſtätte weitere 10 Jahre von Frau Katharina Bühler Witwe mit Unterſtützung ihrer Kinder vor⸗ bildlich und geſchäftstüchtig verwaltet. Frau Büh⸗ ler iſt natürlich inzwiſchen auch älter geworden und will das Geſchäft jetzt ihrem Sohn, Georg Bühler, übertragen, der ſchon längere Zeit als Geſchäftsfüh⸗ rer gewirkt hat. Der Zeit Rechnung tragend, ſind an äußeren Veranſtaltungen nur zwei große Gar⸗ tenkonzerte am Samstagabend und Sonntag⸗ nachmittag vorgeſehen. Bei letzerem wird der Ge⸗ ſangverein„Sängerhalle Germania“, der langjährige freundſchaftliche Beziehungen zum Hauſe Bühler unterhält, mitwirken. Auch in den Plauſchbecken der verſchiedenen Stadtteile, insbeſondere in jenem des Luiſenparks, herrſcht bei der gegenwärtigen Bombenhitze Hoch⸗ betrieb, nicht nur in den verſchiedenen Badeanſtalten und am Strandbad, wo man Zehntauſende zählt. Dieſe Planſchbecken ſind die Badeanſtalten der ganz Jungen, die ſich darin mit viel Geſchrei und einem Eifer, der ſie die Hitze ganz vergeſſen läßt, tummeln. a Ein Abend des Lachens. Das Waldparkreſtau⸗ rant„Am Stern“ veranſtaltet am Samstag, dem 6. Auguſt, einen Abend des Lachens mit dem humo⸗ riſtiſchen Plauderer Georg Mandt und einem gro⸗ ßen Komikerenſemble! Der Abend bringt auch ſchöne und begabte Tänzerinnen und artiſtiſche Sonderlei⸗ ſtungen. Selbſtverſtändlich wird nach alter Wald⸗ parktradition wieder im Freien getanzt. MIT BAKELITTE- HALTER 555 RkIchr FüR 120 RasURENU Und Mens 4. Seite/ Nummer Nachbargebiete Allerlei aus Viernheim Empfang der Breslaufahrer Viernheim, 5. Auguſt. Ein eindrucksvoller Empfang wurde den hieſigen Breslau⸗ Fahrern am OcG⸗Bahnhof bereitet. Außer der ſportliebenden Bevölkerung hatten ſich Bürgermeiſter Bechtel, Beigeordneter Weitzel, ſowie Ortsgruppenleiter Braun und Organiſa⸗ tionsleiter Engel eingefunden. In Vertretung des Vereinsführers ſprach Herr Michael Koob herz⸗ liche Empfangsworte und überreichte jedem Sieger ein Blumenangebinde. In geſchloſſenem Zuge mit den Reichsbundfahnen des Turnvereins und der „Amieitia“— die mit in Breslau waren— ging es zum„Freiſchütz“⸗Saal. Hier ergriff Bürgermeiſter Bechtel das Wort. Seine Ausführungen über die großen Erfolge ſchloſſen mit den Worten:„Ihr habt nicht nur für die Ehre des Vereins geſtritten, ſon⸗ dern ihr habt gekämpft mit in erſter Linie für das Anſehen unſeres Heimatortes und dieſen Kampf in Ehren beſtanden.“ Nach einer weiteren Anſprache des Ortsgruppenleiters Braun, der ebenfalls Worte der Anerkennung für die Sieger fand, ſprach die Schlußworte Herr Karl Hook, der ſich als Reiſe⸗ führer beſondere Verdienſte ernorbenhat. Im Na⸗ men aller Breslaufahrer dankte er für den herzlichen Empfang. Wir geben nachſtehend nochmals die Sie⸗ ger bekannt: Gemiſchter Zwölfkampf(Kl.): Math. Träger 33. Sieger mit 176 Punkten; K. Hohenadel 41. Steger mit 168 Punkten. Gemiſchter Zehnkampf: Valt. Träger 25. Sieger mit 160 Punkten. Ge⸗ miſchter Neunkampf(Kl. g): Rud. Friedel 28. Sieger mit 14m Punkten. Volkstümlicher Dreikampf (Kl.): Gg. Kühlwein 18. Sieger mit 50 Punkten; Ad. Beckenbach 23. Sieger mit 45 Punkten. Waſſerrohrbrüche Im Leitungsnetz der Waſſerleitung mußten zwei Wafſerrohrbrüche behoben werden In je einem Hauſe der Adolf⸗Hitler⸗ und Weinheimer Straße waren die Anſchlußleitungen gebrochen, wo⸗ durch ſich das Waſſer durch das Mauerwerk in die Keller drückte. Durch Einſetzen neuer Anſchhißſtücke wurde der Schaden behoben. 15 Ein Vieruheimer Zweiter auf der J⸗Bahn! Im Kegeln konnte, wie berichtet, in Breslau der aus Viernheim gebürkige, in Mannheim wohnhafte Peter Winkler zweiter Sieger werden. Beinahe wäre er auf der internationalen Bahn unter vier⸗ gehn Bewerbern erſter Sieger geworden, wenn er etwas mehr Glück gehabt hätte. Winkler erreichte zwar, wie der wirkliche Sieger, 1502 Punkte, aber infolge ſchlechteren Abſchluſſes der letzten Spiele wurde er mit gleicher Punktzahl Zweiter. „ um fa bl. Der ſtädtiſche Sprengwagen, Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Gau Baden auf dem Reichsparteitag Diesmal im Zeltlager Die Politiſchen Leiter des Gaues Ba⸗ den, die in den früheren Jahren in Maſſenquartie⸗ ren in Schulen untergebracht waren, werden dieſes Jahr zum exſtenmale ein Zeltlager beziehen. Es liegt in der Nähe des SA⸗Lagers Langwaſſer. Vom Gau Baden nehmen insgeſamt 5000 Marſchteilneh⸗ mer, 1800 Zivilparteigenoſſen und 550 Frauen am Reichsparteitag teil. Davon werden ſämtliche Marſchteilnehmer ſowie 1500 Zivilparteigenoſſen ins Zeltlager gehen. Der Reſt der Zivilparteigenoſſen wird vorausſichtlich in Privatquartieren unterge⸗ bracht. Bei dieſer Gelegenheit ſei nochmals darauf hingewieſen, daß Anforderungen von Privatquartie⸗ ren nur über die zuſtändige Ortsgruppe beantragt werden können und auch dann nur im Rahmen der zur Verfügung ſtehenden Quartiere Berückſichtigung finden können. a Die Ankunft der badiſchen Sonder⸗ züge erfolgt in den Mittagsſtunden des Donners⸗ tag, 8. September; die Rückfahrt wird am Mittwoch, den 14. September, vormittags, angetreten. Die Teilnehmer am Fackelzug und die am Eröffnungs⸗ kongreß fahren früher und treffen bereits am Mon⸗ tag, dem 5. September, in der Stadt der Reichspar⸗ teitage ein. In Nürnberg iſt bereits ein Vorko m⸗ mando an der Arbeit, um das Zeltlager vorzube⸗ reiten. Für Unterbringung und Verpflegung wird bis ins einzelne geſorgt. Dazu erwarten die große badiſche Lagergemeinde viele unterhaltſame Ueber⸗ raſchungen, auf die wir noch eingehender zu ſprechen kommen. NSG. Auf der Reichsaulobahn verunglückt Ein Toter und fünf Verletzte * Darmſtadt, 4. Aug. Auf der Reichsauto⸗ bahn nahe bei Lorſch platzte au einem Auto ein Reifen. Der Wagen— aus Frankfurt ſtammend fuhr auf das Bauwerk einer Brücke auf. Die neun⸗ jährige Tochter des Wagenlenkers Neubron⸗ ner aus Fraukfurt wurde getötet, die Ehefrau und eine Hausangeſtellte lieferte man ſchwerverletzt ins hieſige Krankenhaus ein,. Der Lenker ſelbſt und ſeine beiden Söhne kamen mit leichteren Verletzun⸗ gen davon. Tragiſcher Tod eines zweijährigen Kindes * Edigheim, 4. Auguſt. Am Mittwochvormittag, gegen 11 Uhr, ereignete ſich in Edigheim ein ſchwerer Verkehrs⸗ der zuvor an der Kirche Waſſer faßte, fuhr Richtung Oppau. In der Frankenthalex Straße ſprang das 2jäh⸗ rige Bübchen Chriſtian der Familie See⸗ linger durch das offenſtehende Hoftor auf die Straße in das Auto. Der Chauffeur verſuchte wohl nach links auszuweichen, das Kind lief aber in das rechte Hinterrad hinein und wurde am Kopfe überfahren. Der Todtrat auf der Stelle ein. Polizei und Gericht nahmen den Tatbeſtand auf. ick auf Ludwigshafen Sonderkonzert im Hindenburgpark Der Soloflötiſt des Türkiſchen Staatsorcheſters . Ankara gaſtierte * Ludwigshafen, 4. Auguſt. Die drei großen Tage des Kolonial⸗Volksfeſtes haben die Ludwigshafener wohl ein wenig überbean⸗ ſprucht. Jedenfalls war das achte Gaſtſpiel des Lan⸗ destheaters Saarpfalz am Abend nach dem Großfeuer⸗ werk nicht ſo gut beſucht wie die vorausgehenden Auf⸗ führungen der Eichendorffſchen„Freier“. Auch beim Sonderkonzert des Saar⸗ pfalz⸗Orcheſters blieben viele Stühle vor der Konzertmuſchel leer. Dabei kann man ſich kaum eine köſtlichere Erholung von dem Druck der glühend heißen Hochſommer⸗Nachmittage vorſtellen als beim Genuß leichter künſtleriſcher Gaben im Herzen des abendlich⸗ kühlen Hindenburgparks. Das Sonder⸗ konzert leitete Muſikdirektor Ernſt Schmeißer mit Chopins K⸗Dur⸗Polonaiſe ein. Die Inſtrumentie⸗ rung dieſes Prunkſtückes für Orcheſterwiedergabe iſt als intereſſanter Verſuch zu dulden, weil Chopin ſelbſt mit dem Orcheſter nicht recht umzugehen wußte. Die freudige Lebensbejahung und die feſtliche Grund⸗ ſtimmung dieſes Werkes Nr. 40 konnten zu dem Ver⸗ ſuch beſonders anxeizen. Im Mittelpunkt des Sonderkonzerts ſtand das Gaſtſpiel von Walter Schulz vom Türkiſchen Staatsorcheſter Ankara, der ſchon im vorigen Som⸗ mer im Hindenburgpark ſehr freundlich aufgenom⸗ men wurde. Der Gaſt, als Reichsdeutſcher in Ebers⸗ walde zu Haufe, iſt Soloflötiſt in Ankara. Er be⸗ nutzt die dreimonatigen Ferien, um der unerträg⸗ lichen Hitze auszuweichen und gaſtiert in verſchiede⸗ nen Reichsſendern und Badeorten. Die Flötenlitera⸗ tur iſt ſeit Friedrich dem Großen bis heute auf rund 1000 Nummern angewachſen. Walter Schulz wählte als erſtes das Rondo für Flöte und Orcheſter von Kalliwoda, dem Liederkomponiſten, und als zweites das„Tremolo“, eine Phantaſie für Flöte und Orche⸗ ſter von Demerßemann, einem Spezialiſten für Flö⸗ tenkonzert⸗Kompoſitionen. Der Soliſt verfügt über eine virtuos entwickelte Technik dank beſonderer Ge⸗ ſchmeidigkeit der Lippen und wohlexerzierte Atemte nik, ſo daß er mit dem ungewöhnlichen Soloin ment feinſte kammermuſikaliſche Wirkungen erzielte und bei der Hörerſchaft erfreulich ſtarken Anklang fand. Im Konzertieren mit 12 05 ee 8 Schmeißer geſchmackvoll ſteuerte und ausreichend ab⸗ ad een wußte wirtte der Klang der Soloflöte Geſ Me 8: Kol 1 ſe aus: Kolonialausſtellung. Pfalzban⸗ 5 5 ganz beſonders reizvoll. Mit dem Johann⸗Strauß⸗ Walzer„Roſen aus dem Süden“ ſchloß das Saar⸗ pfalz⸗Orcheſter den beſchaulichen Konzertabend recht fröhlich und beſchwingt. Dr. Fritz Haubold Die Gaufilmſtelle der NS Ap läßt am kommen⸗ den Sonntag, 7. Auguſt, vormittags 10.30 Uhr, im Ludwigshafener Palaſttheater, Ludwigſtraße, den Film„Fern vom Land der Ahnen“ vorführen, der das Leben und die Arbeit von Auslandsdeutſchen in Süd⸗Amerika ſchildert, wobei über allem die Sehn⸗ ſucht dieſer Menſchen nach dem deutſchen Mutterland ſteht. Außerdem werden im Beiprogramm„Ur⸗ laubsfreude“ und die Wochenſchau gezeigt. Karten ſind bei den Zellen⸗ und Blockleitern zu haben. Alters⸗Jubilare. Seinen 81. Geburtstag feierte Wilhelm Buch, Ludwigshafen⸗Gartenſtadt Hochfeld, Proteſtantiſches Altersheim; ihren 80. Geburtstag Frau Maria Löbs, geborene Monreal, Blücher⸗ ſtraße 8, beide in aller wünſchenswerten Rüſtigkeit. Herzlichen Glückwunſch! N Zuſammenſtöße. In der Maudacher Straße ſtieß ein Kleinkraftfahrer mit einer Radfahrerin zuſam⸗ men. Die Radfahrerin wurde leicht verletzt. Beide Fahrzeuge wurden beſchädigt. Mit bloßen Sachbe⸗ ſchädigungen endeten weitere Zuſammenſtöße in der Kreuzung Beethoven⸗ und Wittelsbachſtraße(Per⸗ ſonen⸗ und Laſtkraftwagen), und in der Kreuzung Rott⸗ und Lagerhausſtraße(zwei Laſtkraftwagen). Kind vom Kraftwagen getötet * Ludwigshafen⸗Oppau, 4. Aug. Als der ſtädtiſche Spritzwagen in der Frankenthaler Straße Richtung Oppau fuhr, ſprang ein zwei Jahre altes Kind durch ein offenſtehendes Hoftor auf die Straße, wobei es von dem rechten Hinterrad des Spritzwagens erfaßt und auf der Stelle getötet wurde. Ludwigshafener Veranſtaltungen 5 Heute Hindenburgpark: 16 bis 18 und 20 18 bis 22.30 Uhr Konzerte des Saarpfalz⸗Orcheſters. NSG„Köcß“ als Einlagen. des Geſellſchaftshauſes: „Frohen Feierabend“ der equilibriſtiſcher Kraftakt und Balanceakt Geöffnet 15 bis 20 Uhr. „Kaffeehaus: Kleinkunſtbühne. Kaffee Vaterland: Konzert und Tanz. Baneriſcher Hieſl: Konzert und Tanz. Köln⸗Düſſeldorſer Rheindampfſchiffahrt: Täglich Abfahrten Lichtlpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„Eine Frau kommt in die Tro⸗ pen“.— Palaſt⸗„„Jugend,— Union⸗Theater: Die große Fahrt“. Zwei Opfer einer Todeskurve * Saarbrücken, 4. Aug. Auf der Fahrt nach Saarbrücken prallte der mit ſeinem 16jährigen Sohn als Sozinsfahrer des Motorrades durch Ho⸗ ſterhof fahrende Dirminger Einwohner Brück in der dortigen Kurve auf einen entgegenkommenden Omnibus. Vater und Sohn fanden dabei den Tod. * * Nichen i. Odenw., 5. Aug. Bei der Blockſtelle 54 warf ſich ein etwa 27 jähriges Mädchen unbekann⸗ ter Herkunft auf die Schienen und wurde tot⸗ gefahren. * L. Neudorf, 5. Aug. In der Nähe des Hutten⸗ heimer Bahnüberganges ließ ſich ein funger Mann von dem Nachtſchnellzug Karlsruhe Mann⸗ heim überfahren. Dem Lebensmüden wurde der Kopf vom Rumpfe getrennt. * * Freiſtett b. Kehl, 5. Aug. Der neunjährige Sohn des Einwohners Kiefer fiel vom Wagen des Vaters, der über ihn hinwegfuhr, ſo daß das Kind mit tödlichen Verletzungen in das Krankenhaus aufgenommen wurde, denen es bald darauf erlag. . * Merchweiler(Saarpf.), 5. Aug. Der 24jährige Arbeiter Joſef Latz ſtand mit dem Rücken nach der Fahrbahn. Ein daherkommendes Laſtauto fuhr ſo ſcharf an L. vorüber, daß es ihn erfaßte und zur Seite ſchleuderte. Schon auf dem Transport ins Krankenhaus gab L. ſeinen Geiſt auf. Lebensretter ertrunken * Rheingönheim, 4. Aug. Geſtern nachmittag er⸗ trank im Rhein der 35 Jahre alte Arbeiter Albert Kelchner. Kelchner wollte einer Frau, die dem Ertrinken nahe war, zu Hilfe kommen und wurde von diefer hinabgezogen. Die Frau ſelbſt wurde ge⸗ rettet. Es wird vermutet, daß Kelchner einen Herz⸗ ſchlag erlitten hat. Der Ertrunkene iſt verheiratet und hat drei Kinder im Alter von zwei bis zehn Jahren. 5 Zwei Paddler ertrunken ** Mainz, 5. Aug. Am Ufer des Mains, bei Raunheim, fand man ein verlaſſenes Zelt. Es ſtellte ſich heraus, daß zwei jugendliche Paddler aus der Göttinger Gegend auf eine noch nicht auf⸗ geklärte Weiſe im Main ums Leben gekommen ſind. Die Leichen ſind geborgen. * * Gaggenau, 5. Aug. Der zehnjährige Schüler Fritz Fiſcher aus Ottenau fiel in den Mühlkanal und ertrank. Seine Spielgefährten hatten den Vorgang offenbar nicht beobachtet. * * Kaiſerslantern, 5. Aug. In Gelterswoog er⸗ trank beim Baden an verbotener Stelle der 24⸗ jährige Geib von hier. Da er ganz plötzlich laut⸗ los verſank, dürfte ein Herzſchlag dem Leben des jungen Mannes ein Ende bereitet haben. * * Kleinblittersdorf, 5. Aug. Aus der Blies län⸗ dete man die Leiche des 16jährigen Gärtnerſohnes Lang, der mehrere Tage vermißt war. Beim Dreſchen das Genick gebrochen Sulzbach, 5. Aug. Dienstag abend ereignete ſich zwiſchen Sulzbach und Hemsbach ein ſchrecklicher Unglücksfall. Der Landwirt Andreas Albert Schä⸗ fer aus Sulzbach war beim Dreſchen in der Dreſch⸗ halle zwiſchen Hemsbach und Sulzbach beſchäftigt, als er rückwärts zu Boden fiel und das Genick brach. Schäfer ſtand im 75. Lebensjahr. Er hinterläßt eine Witwe und ſechs Kinder. f Neunkirchen, 5. Aug. Im Zeltlager kochte ſich ein hieſiges Ehepaar auf einem Wochenendausflug ſelbſtgeſuchte Pilze und wurde bald darauf bewußt⸗ los vorgefunden. Die Ehefrau war nicht mehr zu retten. Der Mann liegt noch ſchwerkrank danieder. 8* Zweifalten dorf(Württ.), 5. Aug. Der nach einem Sturz beim Reiten an Kopfſchmerzen leidende 26jährige Freiherr von und zu Bodman öffnete nachts zum Luftſchöpfen das Fenſter und ſtürzte vier Stockwerke tief in den Hof, wo man ihn morgens mit gebrochenem Rückgrat und Schädelbruch kot auffand. 3 i 5 5 Reichsſfeſtſpiele: Haus a . mäldegusſtellung Truppe⸗Nerud. . 2 8 tag, 5. Auguſt 1088 5 N rei Omnibusunglück vor Gericht Schwere Gefängnisſtrafen * Kaufbeuren, 4. Auguſt. Das ſchwere Omnibusunglück bei Obergermarin⸗ gen nahe bei Kaufbeuren am 12. Juni d.., dag vier Todesopfer und 28 Verletzte forderte, hat jetzt ſeine gerichtliche Sühne gefunden. Die Große Straf⸗ kammer des Landgerichts Kempten, dſe ſich wegen dieſes Falles eigens nach Kaufbeuren be⸗ geben hatte, verurteilte nach zweitägiger Verhand⸗ lung die Angeklagten Joſef Ried, Leo Gaul und Stephan Hedorfer, und zwar Ried zu einem Jahr neun Monaten, Gaul zu einem Jahr Gefängnis und Hedorfer zu 50 Mark Geldſtrafe In der Begründung des Urteils heißt es, Ried hahe ohne den erforderlichen Führerſchein den Wagen gelenkt und ſein Tempo nicht verringert. Gaul habe Ried überhaupt nicht fahren laſſen dürfen. Hedorfer habe an dem Unglück keine urſächliche Schuld, ſeine Ver⸗ urteilung geſchah wegen der Ueberlaſtung ſeines Wagens. 3 Tod durch Hitzſchlag * Höpfingen, 5. Aug. Der greiſe Waldmeiſter Kaiſer wurde auf dem Felde von einem töd⸗ lichen Hitzſchllag betroffen. Ja, mein Lieber solch' herrliche Photoapparate erhälst du schon zu 4 RM in Springmann's Drogerie. Die damit ge- machten Bilder erinnern dich noch oft an deine KdF. Fahrt. Auch Films und Ledertaschen kauft man gut und billig dort. Also vergiß es nicht: Spring- mann's Drogerie und Photohandlung, 51,6. — 815 Feuerſpeier ſchwer verbrannt * Alzey, 4. Aug. In einer Schloſſerei in Gau⸗ Algesheim wollte ein Gehilfe ſeinen Kameraden ſeine Künſte im Feuerſpeien vorführ n. Tatſächlich klappte die Geſchichte beim erſtenmal. Beim zweiten Verſuch war die eingenommene Benzinmienge jedoch zu groß. Die durch ein Streichholz entzündete Stich⸗ flamme ſchlug zurück und verbrannte den jungen Mann furchtbar im Mund, im Geſicht und an den Armen. Der Verletzte verſuchte trotz dringender Warnungen die Schmerzen mit kaltem Waſſer zu lindern und ſteckte den Kopf in einen Eimer mit Waſſer. Jedoch wurden die Qualen noch ärger Der Feuerſpeier wurde in das Krankenhaus gebracht, wo er in bedenklichem Zuſtand Farniederliegt. 3 * Oberlinxweiler(Saarpf.), 5. Aug. In der evan⸗ geliſchen Kirche zu St. Wendel erlitt der 62fährige Georg Bleimehl beim Gottesdienſt einen Herz⸗ ſchlag. Man mußte der ſchwerkrank daheim liegen⸗ den Ehefrau des Geſtorbenen die Todesnachricht aus Krankenbett bringen. L. Bruchſal, 4. Auguſt. Das ſtädt. Sonnen⸗ und Solbad iſt in der Zeit vom 1. Auguſt bis 25. Auguſt wieder geöffnet.— In einem Anfalle von Schwermut ſuchte eine 43 jährige Frau im Saalbach den Tod. Ihre Leiche wurde beim Um⸗ ſpannwerk aus dem Waſſer gezogen. Wieder⸗ belebungsverſuche waren erfolglos.— In der Ver⸗ einigten Eiſenbahnſignalwerken AG. konnte Autogen⸗ ſchweißer Fritz Frank am 1. Auguſt ſein Wjähriges Arbeitsjubiläum begehen, wofür dem Jubilar ent⸗ ſprechende Ehrung zuteil wurde. uidalbuscyut(u ſiſuill um ſieben Uhr abends nahezu 30 Grad C im Schatten erklärte auch am Donnerstag vieles: ſo daz überaus flotte Geſchäft der Eismänner, den großen Beſuch der offiziellen und mancher inoffiziellen Bade⸗ plätze am Neckar, die leichteſte Bekleidung bei jung und alt, den Drang in die Kühle lauſchiger Gaſtſtät⸗ ten des Neckartals, ein leiſes Stöhnen der vielen Feriengäſte beim Marſch aufs Schloß. Doch ſchließ⸗ lich iſt's Auguſt und außerdem freut ſich jeder Land⸗ mann, der den goldenen Schatz der Aehren ausgereiſt und trocken nach Hauſe bringt. Bei der Abendmuſik in der Peterskirche am mor gigen Samstag wirken Heinrich Siebenhaar(Orgel) und Adam Rektig, Darmſtadt(Violine) mit. Es 10 langen Orgelwerke von Bach und Reger, ſowie Bio⸗ linwerke von Tartini und Raphael zur Aufführung Einen„Lothringer⸗Abend“ bringt die Heidelberger Geſellſchaft zur Pflege der Heimatkunde am 955 gigen Samstag(418.15 Uhr) im Romantikerſaal de Kurpfälziſchen Muſeums. Bei dem Abend mee Sagen, Märchen und Lieder aus der Sammlung don Pfarrer Louis Pinck— ee 197 Fr. Neu⸗ mayer— dargeboten. Es wirken mit: Merkelbach⸗Pink, Frankfurt a. M.(rege Roſe Huth(Sopran), Erwin Grimmelſen 1 5 und Gitarre), Walter Böhm(Bratſche), Kurt Lu berger(Cello) und Max Schmiedel(Flöte! 52 Das Kinderfeſt im Tiergarten, das neulich 5 geiſterte Beſucher fand, wird am Samstag wie ihe holt. Auch dieſesmal erwartet die Kinder eine Re luſtiger Veranſtaltungen. ben Zum Deutſchen Wandertag in Stuttgart 17 5 ſich auch zahlreiche Mitglieder des ene einfinden. Zur Teilnahme der Wanderkame 10 an den Veranſtaltungen des Haupttages wird an 21. Auguſt ein Sonderzug aus Richtung Mannheim Heidelberg— Bruchſal eingeſetzt. Heidelberger Veranſtaltungen Heute i 5 ichingen“, 20.30 Uhr im Menen„er Widerſpenſtigen Hähmand 25 1 r Aus ſtekung„Handzeichnunges eidelberger Romantiker“. 3 8 der Kunst: Ausſtellung„Das deutſche W 195 Schloßhaf(bei Aus den Kinos: i 8 5 5 0 Capitol:„Ballade“.— Kammer:„So ein 1 14 15. :„Ann Chriſtie“.— Schloß⸗Filmthesſen Gloria: Neues Progromm. Angelika D Per ſchicht nur! Mäde ſicher and und ihren und ſo be einer ginn. hatte zimn durch ſchell 3 ſchne ſeits ſaßer caſti! hork; Auge Sach fu ch wƷůeite erſcht groß konſt 2 Ne Unleilalllung geile dei NM. Jex Joclesstunæ im Feunselisenden BILDER VGH TAGE Ein Selbstmord, der in die Geschichte der Technik eingeht— Die Tragödie der Marian Perloff 2 Neuyork, Ende Juli. Die Teilnehmer, die dieſer Tage im Laboratorium 155 National Broadeaſting Company in Neuyork der erſten Ver ſu chsſen dung mit einem neu⸗ artigen fahrbaren Fernſehappgrat beiwohnten, er⸗ lebten ganz zufällig im Bildempfänger den Selbſtmord eines jungen Mädchens mit, das ſich aus dem elften Stockwerk eines Hoch⸗ bauſes auf der Rockefeller Plaza herabſtürzte. Der Todesſprung der armen kleinen M ari an perloff wird in Amerika für immer in der Ge⸗ ſchichte des Fernſehens eingehen. An ſich wäre er nur eine Tragödie des Alltags geweſen. Ein junges Mädchen, das tagaus, tagein im Kontor einer Ber⸗ ſicherungsgeſellſchaft im elften Stockwerk des„Time „Gebäudes auf der Rockefeller Plaza ſaß und eifrig auf der Schreibmaſchine tippte, erhielt von ihrem Chef die Kündigung. Sie hatte eine Mutter und zwei unmündige Geſchwiſter zu verſorgen, und ſo perlor ſie die Nerven, als man ſie entließ. n einem Augenblick, da ſich die Kollegen und Kolle⸗ ginnen zur Frühſtückspauſe in die Kantine begeben hatten, fprang ſie aus dem Fenſter ihres Büro⸗ zimmers in die Tiefe. Ein Frauenkörper ſauſte durch die Luft, um unten auf dem Steinboden zu zer⸗ 9 ſelben Zeit, als das junge Mädchen minuten⸗ ſchnell den Plan faßte, mit einem Sprung ins Jen⸗ ſeits allen irdiſchen Sorgen ein Ende zu machen, ſußen im großen Laboratorium der National Broad⸗ kaſting Company, der größten Sendegeſellſchaft Neu⸗ horks, an einem langen Tiſch zahlreiche Direktoren, Angenieure, Profeſſoren und ſonſtige Fernſeh⸗ Sachverſtändige, um einer neuartigen Ver⸗ ſuchsſendung beizuwohnen, die für die weitere Entwicklung des Fernſehens bedeutungsvoll erſchien. Geſpannt verfolgten die Herren auf dem großen Bildempfänger die Vorgänge, die ein neu⸗ konſtruierter beweglicher Fernſehſender draußen auf Auch Jeanette kommt uns ſpaniſch Jeanette Macdonald im Metro⸗ Goldwyn⸗Film„Tarantel la“. (Photo: neuen Metro⸗Goldwyn) Autlitz und Antwort Brief an eine Frau. Von Ernſt Penzoldt. Nun ſchreibe ich Dir ſchon wieder, ohne die Ant⸗ wort auf meinen letzten Brief abgewartet zu haben. Das bedeutet wohl, daß meine Briefe an Dich nichts anderes als Selbſtgeſpräche ſind. Ich mache mir auch leine Gedanken darüber, ob und wann mein Brief in Leine Hände kommt. Denn Du biſt gegenwärtig, während ich an Dich ſchreibe, und der Brief iſt gleichſam ſchon angekommen, ehe ſich die Poſt ſeiner annimmt, die ich desungeachtet für eine der liebens⸗ würdigſten Erfindungen der Menſchheit halte. Ich bin der feſten Meinung, daß ſie ihr Daſein einzig und allein den Liebenden verdankt. Jeder Liebende wird denken, daß ſie nur für ihn da iſt. Kannſt Du es verſtehen, daß ich, während ich noch mit Dir zu⸗ aumen war, manches zu ſagen unterließ, weil ich mich darauf freute, Dir's zu ſchreiben? Und wenn ic in einer fremden Straße einem Briefträger be⸗ gegne, bin ich 0 f 8 Si 1 für wich“ ch verſucht zu fragen:„Haben Sie nichts b. t ich mich ſo leicht entſchloß zu reiſen auf 1 zeſahr hin, Dich lange Zeit nicht zu ſehen, wird 10 1 erſt klar. Nicht daß ich hoffen konnte, Dich 0 cgeſſen, was ich mir um Deiner und meiner hum willen zuweilen ernſthaft gewünſcht habe. Es Aileen daß meine ſpäte Zuneigung nur von der blick lebte Gegenwart und von Deinem jungen An⸗ ſind 155 e. Aber nun weiß ich, daß wir befreundet u dund daß meine Reiſe von Dir fort eine Reiſe zu Dir war 10 895 das Gefühl, auf dem Monde zu ſein, ſeit das, dieſer Inſel wohne. Und wirklich umſchließt nes and die Bucht, auf die ich blicke, in Geſtalt ſchaſt ker ilendes und die ſchimmernde Land⸗ Un f 10 7 7 5 Fernrohr ſehen en gleicht jener, die wir durch das an den ersten Tagen habe ich ein wenig gezeichnet, rotes 1 aus. Zwei Roſſe, ein weißes und ein cböpl. Dereine ſchöne guh, ein merkwürdiges Ge⸗ ic, daß 1 während ich ſie abkonterfeite, erkannte üherlie braunen Flecken auf ihren Flanken eine lächerliche Aehnlichkeit mit der Karte von Europa der Rockefeller Plaza einfing. Man hatte den Technikern, die die Sendung durchführten, den Auf⸗ trag gegeben, einfach ein Stück aus dem brodelnden Straßenleben Neuyorks herauszugreifen und auf den Fernſehſender zu übertragen. Da tauchte eine endloſe Kette von Automobilen auf, und zwiſchen den eiligen Paſſanten ſah man Schuhputzer und ſchreiende Zeitungsjungen. Und dann richtete ſich der Aufnahmeapparat gerade auf das nur 25 Meter entfernt ſtehende„Time and Life“⸗Gebäude. In die⸗ ſem Augenblick nahmen die erſtaunten Zuſchauer wahr, wie ein ſchwarzer Schatten über die Bildfläche huſchte, unzweifelhaft ein menſch⸗ licher Körper, der in die Tiefe ſtürzte. Entſetzt ſprangen ide Ingenieur von ihren Stühlen auf und eilten auf die Straße hinunter, wo ſie eben noch gemeinſam mit den bleichen Sendeleitern Zeugen wurden, wie ein totes Häuflein Menſch mit einem Auto weggeſchafft wurde. Die arme Marian Per⸗ loff aber wurde zum Tagesgeſpräch von Neuyork, denn ſchon kurze Zeit nach der Tragödie erſchienen die Extraausgaben der Zeitungen mit der Ueber⸗ ſchrift:„Todesſturz durch den neuen Fernſehſender übertragen!“ Die lachende Sommerfriſche Ein Reiſeführer in Anekdoten Die bayeriſche Dorfſommerfriſche: In einem kleinen Dorfe gab es plötzlich einen mäch⸗ tigen Krach im Gaſthof.„Immer dieſe Fremden! Immer dieſe Fremden zuerſt!“, ſchimpfte ein Ein⸗ heimiſcher,„ſie ſitzen an den beſten Tiſchen, ſie rau⸗ chen unſere beſten Zigarren, ſie trinken unſere beſten Weine weg und jetzt ham's mir meine letzte Kalbs⸗ haxen a noch zammgfreſſen! Aber das bane will i dir ſagn, Wirt, zuerſt kommen immer noch wir, wir Einheimiſchen!“—„Wer iſt denn dieſer ſeltſame Herr?“ Der Wirt flüſterte:„Der? Ach das iſt nur unſer Vorſtand vom Fremdenverkehrsverein!“ ** Sachſen: In Rothen an der Elbe ſteht ein Weg⸗ weiſer:„Bergreſtaurant Rauenſtein— zehn Minu⸗ ten!“ Feiſt klettert demzufolge hinauf. Er klettert zehn Minuten, er klettert zwanzig Minuten, er klettert öͤreißig Minuten, er klettert eine Stunde. Nach zwei Stunden kommt er hundemüde oben an. Die Zunge hängt ihm trocken aus dem Munde.„Das ſind doch nie und nimmer zehn Minuten!“, ſchimpft er,„daß ſind doch zwei gute Stunden!“ Der Wirt nickt:„Sind es auch!“—„Warum ſchreiben Sie es denn dann unten falſch an?“ Lacht der ſächſiſche Wirt:„So dumm werde ich ſein, es richtig dranzu⸗ ſchreiben! Da käme doch keiner zu mir rauf!“ Potsdam: Der Gaſt beſtellte in einem Re⸗ ſtaurant eine Hühnerſuppe. Die Suppe kam. Der Gaſt fiſchte vergeblich mit dem Löffel.„Das nennen Sie eine Hühnerſuppe? Da iſt doch nicht ein ein⸗ ziges Stück Hühnerfleiſch darin?“— Meinte der Wirt:„Was hat denn das damit zu tun? Nächſtens verlangen Sie eine Königinſuppe und erwarten, da⸗ rin eine gekochte Königin zu finden!“ Heringsdorf: Und als es wieder Sommer wurde, fuhr die Mutter mit der Tochter nach He⸗ ringsdorf. Wie jedes Jahr zuvor. Der Juli ver⸗ ging, der Auguſt nahte ſeinem Ende.„Ich weiß nicht, was das dieſes Jahr iſt“, jammerte die treue Mutter,„ſonſt warſt du um dieſe Zeit doch jedesmal längſt verlobt!“ Der Führer ſpricht beim Richtfeſt Die Deutſchlandhalle ſah die fröhliche Gemeinſchaft der 4500 Arbeiter und Handwerker, die mit ihrem Führer zuſammen in herzlicher Kameradſchaft das Richtfeſt für den Erweiterungsbau der Reichs⸗ kanzlei feierte.— Der Führer ſpricht zu den Arbeitern.(Preſſe⸗Hoffmonn, Zander⸗Multiplex⸗K.) So wütete das Unwetter im Weſten von Berlin! Ueber Berlin löſte die ſeit zehn Tagen aufgeſpeicherte Glut ein Stärke und in ſeinen Folgen Waſſer. ſeit Jahrzehnten wohl Sintflut begleitete das tobende Unwetter und ſetzte ganze Gewitter aus, wie es in dieſer nicht mehr beobachtet wurde. Eine wahre Straßenzüge in wenigen Minuten unter (Scherl⸗Bilderdienſt, Zander⸗M.) Rom: Rübes reiſen nach Rom. Beſuchen das Pantheon.„Dieſe Tür ſtammt aus der Zeit 78 vor Ehriſti und iſt noch tadellos erhalten“, erklärt der Führer. Pufft Rübe ſeine Frau:„Siehſte— hörſte? Und die Tür von deinem guten Kleiderſchrank, den ich dir vor zehn Jahren gekauft habe, wie ſieht die heute ſchon aus!“ Serajevo: In Serajevo gibt es eine Spezig⸗ lität: Forellen mit Erbſen. Der Fremde beſtellte ſich ſo eine Portion. Der Kellner ſervierte die Fo⸗ relle mit Meſſer und Gabel.„Ißt man hierzulande den Fiſch mit dem Meſſer?“, fragte der Fremde.— Der Kellner blieb ernſt:„Wieſo? Das Medſſer iſt doch für die Erbſen!“ Karl Hauſtätt zeigten. Sogar die britiſchen Inſeln waren unſchwer zu erkennen. Ich habe ſie„Europakuh“ getauft. Auch ein Gedicht habe ich wieder gemacht. Ob es gelang oder nicht, es gibt kein glücklicheres Erlebnis, als die ſeltene Stunde des Gedichts. Denn nach die⸗ ſem zärtlichen Geſchehen habe ich an zwei Regen⸗ tagen aus einem fauſtgroßen Lehmklumpen ein Menſchengeſicht geknetet, obwohl Du es mir ſtreng verboten haſt. Du biſt es oder doch ein Stück von Dir und es ſcheint mir ähnlicher geworden aus dem Kopfe, ls meine bisherigen hilfsloſen Verſuche nach dem Leben. Da iſt es alſo wieder offenbar: Das ſchöne Verhängnis meiner Natur, daß ich drei Nei⸗ gungen nicht zu widerſtehen vermag. Es muß wohl ſo ſein, daß die Uebung einer dieſer Neigungen nicht hinreicht, ſie fände denn ihre glückliche Ergänzung in den andern. Auch will mir ſcheinen, daß die Uebung dieſer Künſte nur eine andere Form der Lebens⸗ äußerung iſt:„Ausdruck zärtlichſten Lebensd ranges.“ Dabei haben Neigung und Fähigkeit unbezweifelbar ihre Gezeiten, alſo daß in den Wochen des Schrei⸗ bens die andern Künſte mir faſt fremd ͤͤünken. Sie ſind verſtummt, ſie ruhen. Es gilt ein Geſetz der Höflichkeit in den geiſtigen Bezirken. Sie wollen einander nicht ſtören. Dies gültige Geſetz waltet auch innerhalb der einzelnen Kunſtgattungen. In den Zeiten des Gedichtes will die Proſa nicht gelingen, in den Zeiten der Zeichnung ruht der Pinſel völlig oder er verſagt. Unbegreiflich erſcheint es mir, wenn ich erzähle, daß ich je ein Stück ſchrieb. Ich könnte mir als idealen Fall vorſtellen, daß der Jüngling Liebeslieder dichtet, der Mann Dramen ſchafft und dem Greis das große Epos zugehört. Wie auch immer, Dein Geſicht ließ mich nicht ruhen. Wie ſehr ich mich auch dagegen wehrte, es fuhr mir auf einmal in die Hände. Was Wunder? Hier iſt Sand, der jede Hand verführt, daraus etwas zu formen, einen Fiſch oder ein Ornament, und wirklich tut es jeder Gaſt dieſer geſegneten Inſel auf irgendeine Weiſe. Dann: das Meer, das ewig ſich verwandelnde, das unaufhörlich Formen treibt, und der Himmel, der hier größer iſt als irgendwo auf Erden, der unendliche hohe Raum, an dem gemeſ⸗ ſen jeder Stein am Strand ſein eigenes Gepräge bewahrt und mehr bedeutet als anderwärts. Man bückt ſich hier immer wieder, einen aufzuheben, damit zn ſpielen, ihn in der geſchloſſenen Hand zu halten, ſtundenlang. Das Körpergefühl iſt wunder⸗ bar geſteigert, Du fühlſt dich ganz, wenn das Meer üüher Dir zuſammenſchlägt, wenn Du im Winde ſtehſt oder wenn Du dich mit Sand begräbſt bis zum Hals, ganz wie ein Statue ſich empfindet, vom Scheitel bis zur Sohle. Du haſt Dich abgebildet in mir und nun regt ſich die Form, daß ſie ſich erfülle. Dennoch nenne ich es ein Verhängnis, das mir beſchieden iſt: bilden, ſchreiben, malen zu müſſen. Es geht manchmal über die Kraft, wenn die ungeduldigen Reize der ſchönen Natur Dir das Herz dreifach bedrängen, Dich anſchauen, anrühren und zu Dir re⸗ den in Farbe, Form und Wort. Sie wollen, daß man ihnen antwortet. Sie geben ſich nicht zufrieden, bis Du Dich ihnen fügſt. Den Be⸗ drängten vermag es wenig zu tröſten, daß er drei⸗ fach empfindet. Ich ſehe es kommen, daß wir das lehmfarbene tönerne Abbild nimmer genügen wird mit ſeine blickloſen Augen. Ich werde Dich malen müſſen um dieſer Augen willen, damit ſich zeige, welcher Anteil der Form, dem Umriß, der Farbe zukommt und ſich mir Deine wahre Geſtalt offen⸗ bart. Unzulängliches, ſterbliches Bemühen! Was iſt gewonnen, wenn ich nicht auch Deine Seele habe? Wenn ich die rechte Antwort auf Deiem Antlitz ſuche, auf Deinen Augen und Deinem Mund, darin die Seele am liebſten verweilt, wie ſollte es geſche⸗ hen ohne das lebendige, liebende Wort?— Während ich ſchrieb, hat ſich die Bucht vor meinem Fenſter unaufhörlich verwandelt. Erſt war ſie ein brauner Sumpf, dann begann es daxin zu gluckſen und zu rieſeln, Millionen winziger Bläschen ſtiegen auf und zerſprangen. Dann wurde ein See daraus, friedlich und klar. Aber jetzt mit dem Abend, iſt ein Meer daraus geworden, dunkel und bedrohlich, und der Zug der ſilbernen Dünen gleicht jetzt wirklich einem halben Mond in der Nacht.— Lebe glücklich ee ee Rudolf Binding geſtorben dnb. München, 4. Auguſt. In ſeinem Wohnſitz in Starnberg bei München iſt am Donnerstagnachmittag nach kurzer Krankheit der bekannte Schriftſteller Dr. h. c. Rudolf Binding geſtorben. Er wurde am 13. Auguſt 1867 in Baſel als Sohn des Rechtsgelehrten Profeſſor Karl Binding geboren, wandte ſich ſchon früh der ſchriftſtelleriſchen Tätigkeit zu und ſchrieb formvol⸗ lendete Gedichte und Novellen, die durch feinſinnige Seelenzeichnung und vornehmen Stil ausgezeichnet ſind. Seine Hauptwerke ſind„Die Geige“,„Der Opfergang“ und„Unſterblichkeit“. Binding, deſſen Arbeiten weit über die Grenzen des engeren Vater⸗ landes bekannt wurden, wurde in Würdigung ſeiner Verdienſte um das deutſche Schrifttum mit der Goethe⸗Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft bedacht. Hormone zaubern Wurzeln hervor. Der Ab⸗ lauf zahlreicher Lebensprozeſſe bei Menſch und Tier wird bekanntlich durch winzige Mengen gewiſſer Stoffe, der ſogenannten Hormone, geregelt. Die moderne Biologie hat entdeckt, daß auch die Le⸗ bensäußerungen der Pflanze von dexrarti⸗ gen Stoffen geſteuert werden. Wir wiſſen, daß das Wachstum von Wurzel, Sproß und Blatt, das Blu⸗ hen und Fruchten, die Heilung von Wunden und ebenſo die Bildung von Wurzeln an Stecklingen von Pflanzenhormonen geregelt werden. Der deutſchen Forſchung iſt es jetzt gelungen, die für eine Bewur⸗ zelung wichtigen Wuchsſtoffe ſynthetiſch darzuſtellen. Dieſes Hormon fördert die Wurzelbildung an Stecklingen in hohem Maße. Die neue Entdeckung zeigt auch, daß alte gärtneriſche Erfahrung bereits auf dem richtigen Wege geweſen iſt. Es war kein blinder Aberglaube, ſondern gute Naturbeobachtung, die einſt zu dem Brauch geführt hatte, ſchwer ſich bewurzelnde Steck⸗ linge in Früchte und andere fleiſchige Pflanzenteile einzuführen oder unten aufzuſpalten und in den Spalt ein Getreidekorn einzuklemmen, da das kei⸗ mende Korn reich an den die Wurzelbildung aure⸗ genden Wirkſtoffen iſt. Es iſt der deutſchen Wiſſen⸗ ſchaft jetzt gelungen, ſolche der höheren Pflanze eige⸗ nen, wichtigen Wuchsſtoffe zu iſolieren, ihren äußerſt komplizierten chemiſchen Aufbau zu erkennen und ſie ſynthetiſch darzuſtellen. Das iſt ein Erfolg, der auch praktiſch außerordentlich bedeutſam iſt. HANDELS- U WIRTSCl Freitag. 5. August 1938 der Neuen Mannheimer Leitung IAAFTS-ZET TUNG Mittag-Ausgabe Nr. 356 England auf den Südosteuropäischen Märkfen Der Aufſchwung des deutſch⸗ſüdoſteuropäiſchen Handels⸗ verkehrs ſeit 1933 wird von den weſteuropäiſchen Groß⸗ langem mit mehrfoch politiſchen„Gegenzügen“ dieſer Mächte gs— beſonders von engliſcher Seite— getarnte„Gegenaktion“ zu treten. Einſeitige Handelsvergünſtigungen, wie z. B. Erhöhung der Ausfuhrkontingente, Bezahlung der Ausfuhr in Bar⸗ deviſen, Anrecht auf einen Aktivſaldo im Warenverkehr, ferner Gewährung von Warenkrediten und vor allem ver⸗ locken Anleiheongebote, dos alles ſind Mittel, die dabei angewondt wurden und werden. Die ganze„Aktion“ wird mit Vorliebe unter dem Vorwand geführt, man müſſe den ſüdoſteuropäiſchen Ländern wirtſchaftlich helfen, um ſte vor dem„deutſchen Drang nach dem Südoſten“ zu retten. Vielfach wird aber auch betont, man könne den en rein neuerd ſüdoſteuropäiſchen Ländern„viel beſſer helfen“ als Deutſch⸗ Iond uſw. tatſächlich mit der Stellung ſüdoſt⸗europäiſchen Wirtſchaftsraum in den letzten drei Jahren 1935 bis 1937, ſo ergibt ſich, daß Großbritannien als Warenlieferant in Südoſteuropa kaum an Boden ge⸗ wonnen hat. Nur in Rumänien iſt ſein Anteil an der Einfuhr um eine Kleinigkeit geſtiegen, und zwar von 9,7 v. H. im Jahr 1935 auf 9,9 v. H. im Jahr 1937. In der ungariſchen und bulgariſchen Einfuhr dagegen konnte Groß⸗ britannien ſeine Stellung nur behaupten, während ſein Anteil an der Einfuhr Griechenlands und Jugoflaviens ſogar erheblich zurückging, und zwar von 15,5 v. H. bzw. 10,1 v. H. im Jahr 1935 auf 11,0 v. H. bzw. 7,8 v. H. im Jahr 1937 Etwas günſtiger ſchneidet Großbritannien dagegen als Käufer ſüdoſt⸗europäiſcher Waren ab, wenn auch hier die Entwicklung ſehr uneinheitlich iſt. Es nahm im Jahre 1937 rund 14 v. H. der bulgariſchen, knapp 10 v. H. der griechiſchen, 9 v. H. der jugoſlaviſchen und etwas über 7 v. H. der ungariſchen und rumäniſchen Geſamtausfuhr ab. Gegenüber dem Jahr 1935 hat England als Warenabnehmer nur in Bulgarien und Jugoſlavien an Bedeutung ge⸗ wonnen, während ſein Anteil an der Ausfuhr der übrigen Südoſtſtaaten mehr oder weniger zurückging. Die ſtarken Schwankungen des engliſchen Anteils ſowohl an der Einfuhr als auch an der Ausfuhr Südoſteuropas von Jahr zu Jahr ſind ſchon ein deutlicher Beweis dafür, daß der engliſch⸗ ſüdoſteuropäiſche Warenaustauſch im Gegenſatz zu dem Handelsverkehr zwiſchen Deutſchland und den Südoſtſtaaten, für den ſa gerade eine ſtetige Ent⸗ wicklung kennzeichnen iſt, keine dauerhafte Grundlage hat, ſondern in hohem Maße von den verſchiedenſten, oft rein zufälligen, Faktoren abhängt. So ſtellten z. B. die er⸗ höhten Getreide⸗ und Holzkäufe Englands in Südoſteuropa in den Jahren 1935 und 1936 z. T. lediglich eine— ver⸗ traglich übernommene,— Gegenleiſtung für die Teilnahme einiger Südoſtſtaaten an den Sanktionen gegen Italien dar, z. T. waren ſie auch nur durch die Warxenknappheit bedingt, die damals auf dem Weltmarkt herrſchte. Hinzu ſind neuerdings die engliſchen Vorratskäufe für den Kriegs⸗ fall gekommen. Berückſichtigt man die geographiſche Entfernung und die anderweitigen handelspolitiſchen Verpflichtungen Eng⸗ lands, vor allem gegenüber ſeinen rohſtoffreichen Domi⸗ nions und Kolonien, ſo wird man feſtſtellen müſſen, daß England auf die Dauer an den Agrarüberſchüſſen Südoſt⸗ europas nicht eruſtlich intereſſiert ſein kann. Dieſe Er⸗ kenntnis ſetzt ſich auch in Südoſteuropa trotz ſtarker eng⸗ liſcher Propgganda immer mehr durch. Denn den ſüdoſt⸗ euröpätſchen Ländern iſt die Pflege des naheliegenden und dauernd aufnahmefähigen großdentſchen Abſatzmarktes auf „die Dauer viel wichtiger als die Ausnutzung nur vorüber⸗ gehender„zufälliger“ Abſatzmöglichkeiten in England. Es iſt daher nur verſtändlich, wenn man ſelbſt in Südoſteuropa gegenüber den neuen„wirtſchaftlichen“ Hilfsangeboten Eng⸗ lands eine gewiſſe Reſerve zeigt. Im Gegenſatz zu England ſucht Deutſchland ſeinen Handelsverkehr mit Südoſteuropo nicht künſtlich, ſondern auf der Grundlage der matürlichen Ergänzungsmöglich⸗ keiten aufzubauen. Darin liegt einzig und allein das Ge⸗ heimnis des deutſchen handelspolitiſchen Erfolges im Sitdoſten. Deutſchland iſt nicht nur der größte Lieferant Südoſteuropas, ſondern auch der bei weitem bedeutendſte Abnehmer ſüdoſteuropäiſcher Waren. Nach Großdeutſch⸗ land gingen im Jahre 1937 rund 34 v. H der Ausfuhr Südoſteuropas, in Großdeutſchland deckten gleichzeitig die Slidoſtſtaaten rund 41 v. H. ihres Einfuhrbedarfs. Die enge handelspolitiſche Anlehnung an Deutſchland, deſſen Wirtſchaft den Einflüſſen der ſchwankenden„Welt⸗ konjunktur“ weitgehend entzogen iſt, bildet gerade in den ſtark ausfuhrabhängigen Agrarländern Südoſteuropas eine der wichtigſten Stützen der wirtſchaftlichen Stabilität. Das hat man in Südoſteuropa bereits längſt erkannt. In den Jahren des fortſchreitenden weltwirkſchaftlichen Anſtiegs 1935 und 1936, als ſich auf den internationalen Rohſtoff⸗ märkten ein großer Warenhunger einſtellte, war es an ſich nur natürlich, daß die Länder Südoſteuropas beſtrebt waren, die ſich ihnen damals bietenden Abſatzchancen aus⸗ gunützen und einen Teil ihrer Warenüberſchüſſe nach Mög⸗ lichkeit nach den Ländern zu lenken, die, wie England, höhere Preiſe und in Bardeviſen bezahlen konnten. Daß die Süsdoſtſtaaten gleichzeitig aber auch ſuchten, ihren Handelsverkehr mit Deutſchland, ihrem wichtigſten„kriſen⸗ Beweis dafür ſein, daß die deutſch⸗ſüdoſteuronziſche Zu⸗ Beweis dafür ſein, daß die deutſh⸗ſüdoſteuropßiſchen Zu⸗ fammenarbeit auch durch die jüngſten„Gegenaktionen“ des Auslands nicht weſentlich beeinträchtigt werden kann. Denn das immer noch brenzliche Abſatzproblem in dem ſüdoſteuroväſſchen Agrarraum kann durch gelegentliche Käufe, Beihilfen oder Anleihen nicht gelöſt 0 5 r. B. Die Aussichien für die Wellweizenernſe Das Infernaflonale Insfiſui in Rom Eine Abhandlung des Internationalen Londwirtſchafts⸗ Inſtituts in Rom faßt die Ausſichten für die Weizenernte 1938 zuſammen, die ſich aus den bis zum 20. Juli beim Inſtitut eingegangenen Mitteilungen ergeben. Dank der vorausſichtlich guten Ergebniſſe in allen Kontinenten, be⸗ ſonders aber in Europa und Nordamerika, wird die Wei⸗ zenernte guf der gonzen nördlichen Erdhälfte in dieſem Jahre beſonders reichlich ausfallen. Die Berechnungen auf Grund der vorhandenen Informationen, die aber als proviſoriſch angeſprochen werden müſſen, da die Witte⸗ rungsverhältniſſe bis zur Einbringung der Ernte noch bedeutſame Veränderungen bringen können, laſſen eine Erhöhung der Geſamternte um 123 Mill. Dz. oder um 13 v. H. gegenüber dem Vorſohre erkennen. Im Vergleich zum Durchſchnitt der Johre 1932/6 beträgt die Zunahme 176 Mill. Dz. oder 20 v. H. Die Weizenerzeugung dürfte demnach alfo ein abſolutes Höchſtmaß erreichen und ſelbſt die Ernten von 1928 und 1931, die nach dem Kriege Re⸗ korde darſtellten, noch übertreffen. Die vorausſichtlich auten Ereebniſſe in allen Einſuhrländern, die knapye Aufnahmefähigkeit des Fernen Oſtens und die bekannten Schwierigkeiten, die ſeit langer Zeit die internotionale Warenbewegung hemmen laſſen für die kommende Kam⸗ pagne keine fühlbare Steigerung der Weltweizennachfroge erwarten. Andererſeits kann, wenn die gegenwärtigen Vorausſichten für die nördliche. Erdhälfte beſtehen bleiben und wenn die Produktion der ſüdlichen Erdhälfte wenig⸗ ſtens mittel ausfällt, der Umfang des Weltausfuhrangebo⸗ tes faſt das Doppelte der Nachfroge der Einſuhrländer er⸗ reichen, ſo daß im Laufe des Jahres 1998/99 zu den am 1. Auguſt 1938 beſtehenden normalen Vorräten eine Menge hinzukommen würde, die faſt der Welt⸗ nachfrage eines Jahres gleichkommt. Der derzeitige aute Felderſtand in Argentinien und Auſtra⸗ len läßt eine derortige Entwicklung als wahrſcheinlich erſcheinen. 2 1 Was die Ernteausſichten für Weizen in den außer⸗ europäiſchen Ländern betrifft, ſo erwartet man in den Us A eine Sommerweizenernte, die um ein Drittel über der des Jahres 1937 und um 58 v. H. über dem Durch⸗ ſchnitt der letzten 5 Jahre liegt. Die vorausſichtlichen 263 Mill. Dz. Weizenertrag würden nach Deckung des Inlands⸗ bedarfs einen Ausfuhrüberſchuß von etwa 80 Mill. Dz. ithriglaſſen. Für Konada lautet die Ernteſchätzung aufchrund des Standes vom 30. Juni auf eine Geſamtweizenpros 1k⸗ tion von 104 Mill. Dz. Nach fünf mittelmäßigen und ſchlechten Ernten infolge Trockenheit und Roſtſchäden dürſte Kanada alſo in dieſem Fahre eine reiche Ernte ha g Wenn die Ausſichten weiter ſo bleiben, kann Kanada mit einem Ausfuhrüberſchuß von der gleichen Größe rechnen, wie er für die Vereinigten Staaten vorauszuſehen iſt. Die Geſamtproduktion der aſiatiſchen Länder mit Ausnahme von China dürfte beträchtlich höher liegen als im vergangenen Jahre und als der Fünfjahresdurchſchnitt. Schon ſeit einigen Monaten iſt die bedeutende Steigerung der Pro⸗ duktion Indiens bekannt; in Mandſchukuo und Japan rechnet man mit ungefähr den gleichen befriedigenden Er⸗ gebniſſen wie im Vorjahre. China dürfte eine mittelmäßige Ernte haben, die der des Vorjahres ebenfalls gleichkommt. Die Länder den Nahen Orients erwarten allgemein reiche Ernten, vor allem die Türkei. In Afrika bleibt die Pro⸗ duktion der oͤrei franzöſiſchen Gebiete unregelmäßig, wenn auch die letzten Schätzungen leichte Beſſerungen erkennen laſſen. Im großen und ganzen dürfte die Ernte dort mittelmäßig ausfallen. Die Produktion Aegyptens zeigt gegenüber dem Vorjahre nur ganz geringfügige Aende⸗ rungen. Hollywood spari Die Lage der amerikaflischen Filmindusirie Aus einer Aufſtellung der acht führenden amerikani⸗ ſchen Filmgeſellſchaften geht hervor, daß der Rückgang der Gewinne in dieſem Jahr in erſter Linie auf den ſtark verminderten Beſuch der Lichtſpielhäuſer und auf die ge⸗ ringere Ausfuhr zurückzuführen iſt. Der Reingewinn die⸗ ſer Geſellſchaften war im 1. Quortal d. J. um 47,9 v. H. kleiner ols in der gleichen Zeitſpanne des Vorjahres; der geſamte Reingewinn erreichte 7073 786 Dollar gegenüber 13 521 524 Dollar im letzten Jahre. Der Rückgang beträgt alſo 6 447 738 Dollar. Der Rückgang im Beſuch der Lichtſpielhäuſer wird auf die erhöhte Arbeitsloſigkeit und andere Faktoren zurück- geführt, die das Volkseinkommen einſchränken. Ferner wird angegeben, daß gerade im 1. Quartal die Amorti⸗ ſationskoſten erheblich waren, weil die Mehrzahl der neu gezeigten Filme im letzten Herbſt und Winter hergeſtellt würden, alſo zu Zeiten hoher Produktionskoſten. Die nun erfolgten Kürzungen von Gehältern und ſonſtigen Ausgaben werden ſich nicht vor der nächſten Saiſon aus⸗ wirken, die ſoeben beginnt. Um die großen Koſten der ſetzt gezeigten neuen Filme z. T. auszugleichen, wird eine große Anzahl früherer erfolgreicher Filme nochmals ge⸗ zeigt; ihre Produktionskoſten ſind völlig amortiſiert. Fer⸗ ner merden weniger ſogenannte„Millionen⸗Dollor⸗Filme“ hergeſtellt, um auf dieſe Weiſe die Wirtſchaftlichkeit zu heben. Die Reingewin ne der erwähnten acht Filmgeſell⸗ ſchaften im 1. Quartal des laufenden Jahres ſtellen ſich nach einer Statiſtik der Americon Chamber of Commerce in Germany wie folgt: 1938 1937 Conſolidated Film Induſtrie 157 681 229 704 Columbio Pictures 12 793 559 584 Loew's 3 570 269 5 148 157 Paramount 830 866 2 651000 Radio⸗Keith⸗Orpheum 53 205 978 094 Twentieth Century Fox 1 641 537 2 067 599 Univerſal Pictures 199 488-4 105 069. Warner Brothers 1139 019 1992 453 l Fehlbetrag. Auf Grund zuverläſſiger Angaben beläuft ſich das jähr⸗ liche Auslandsgeſchäft der amerikaniſchen Filminduſtrie auf 800 bis 900 Mill. Dollar. An dieſer Summe iſt das britiſche Imperium mit 27 v. H. beteiligt. Es wird be⸗ tont, daß die Herſtellungskoſten der Filme aus dem Aus⸗ landsgeſchäft völlig gedeckt werden, ſo daß das amerika⸗ niſche Inlandsgeſchäft einen reinen Gewinn bedeutet. * Die Rundfunkpreiſe zu Beginn des neuen Rundfunk⸗ jahres. Im neuen Heft von„Wirtſchaft und Statiſtik“ gibt das Statiſtiſche Reichsamt einen Ueberblick über die Lage der Rundfunkpreiſe zu Beginn des neuen Rundfunkjahres. Danach haben ſich die Bruttoliſtenpreiſe für beſtückte Markenempfänger, die zuletzt am 23. März 1938 geſenkt wurden, erneut um durchſchnittlich 3 v. H. ermäßigt. Die Preiſe für Superhetempfänger ſind um 5 v. H. und für Mehrkreisempfänger um 4 v. H. zurückgegangen, während die Preiſe der Einkreiſer nahezu unverändert liegen. Die Stückpreiſe für Rundfunkröhren ſind— unter Einſchluß der neuen Stahlröhren— um 1,2 v. H. niedriger als im Frühjahr. Gegenüber dem Stand des Rundfunkjahres 1992/33 ſind die Bruttoliſtenpreiſe für Markenempfänger insgeſamt um 22 v.., für Rundfunkröhren um 36,6 v. H. niedriger. Ein Vergleich der Abſatzzahlen für 8ie Jahre 1936 und 1937 zeigt, daß der deutſche Geräteabſatz— im Gegenſatz zum nordamerikaniſchen— mengenmäßig und wertmäßig zugenommen hat. * Deutſch⸗Aſtatiſche Bank, Schanghai.— Zuverſichtliche Bankleitung. In der HW ein Berlin teilte der Vorſitzer Fronz Urbig auf verſchiedene Anfragen u. a, mit, daß die chineſiſche Regierung alles getan habe. um den Anleihe⸗ dienſt aufrechtzuerhalten. Mit weiterem Fortſchreiten des Fernoſt⸗Konflikts würden ſedoch die Einnahmen der chine⸗ ſiſchen Regierung immer geringer, ſo daß unter Umſtänden mit einer Einſtelluna des Amleihedienſtes gerechnet wer⸗ den müſſe, woraus ſich naturgemäß auch gewiſſe Schwierig⸗ keiten für die Bank ergeben müßten. Die Ergebniſſe der verfloſſenen Monate des laufenden Geſchäftsjohres berech⸗ tigten noch zu einem gewiſſen Optimismus, wenn auch der Import nach China nachgelaſſen habe. Unter dem Rück⸗ gang der chineſiſchen Währung leide auch die Bank, ob⸗ wohl ſie Aktiven beſitze, die vom Währungsverfall nicht betroſun werden. Zuſammenfaſſend alaubt Upbig erklären zu können, daß die Verwaltung in der Lage ſein werde, die Bank über alle Schwierigkeiten der Zeitlage hinweg⸗ zubringen. Die HV nahm darauf den Abſchluß zum 31. Dezember 1987 zur Kenntnis und beſchloß, aus 0,367 Mill. Nüan Reingewin wieder 6 v. H. Dividende zu Lerteilen, 0,1 Mill. Yüan dem Beamtenpenſions⸗ und Unterſtützungs⸗ fonds zu überweiſen und 0,033 Mill. Püan vorzutragen. — Aus dem Aufſichts rat ſcheiden Dr. Karl Ernſt Sippell (Deutſche Bank), Dr. Otto Jeidels(früher Geſchäfts⸗ inhaber der Berliner Handels⸗Geſellſchaft) und Geheimer Kommerzienrat Dr. Hans Remshard lehemaliges Vor⸗ ſtondsmitglied der Baneriſchen Hypotheken, und Wechſel⸗ bank. München) aus. Neu gewählt wurden Hermann E. Abs(Deutſche Bank), Auguſt Rodemald(Reichskredit⸗ geſellſchaft), Juſtizrat Dr. Hermann Wein(Bayeriſche Hnnotheken⸗ und Wechſelbank) und Staatsfinanzrot a. D. Herts Weltzien(Berliner Handels⸗Geſellſchaft). * Unverändert gute Beſchäftigungslage der deutſchen Eiſeninduſtrie.— Belebungserſcheinungen am Auslands⸗ markt. Nach dem in„Stahl und Eiſen“ erſchienenen Be⸗ richt hielt die gute Beſchäftigungslage der Werke der Eiſen⸗ induſtrie im Juli unverändert an. Do auch die Beſchäf⸗ tigung der Verbraucherſchaft im Inlotd nicht nachließ, dürften ſich die Umſatzzohlen in der nächſten Zeit auf der bisherigen Höhe halten. Nachdem durch die Vierteljahres⸗ kontingentierung die kurzfriſtigen Termine für die Auf⸗ tragserteilung in Wegfoll gekommen waren, verteilte ſich der Auftragseingang gleichmäßig über die ganzen Monate. Angenehm machte ſich ouch im Lagergeſchäft bemerkbar, daß die frühere Beſtimmung, wonach die Lieferuno nur im Kennziffermonat erfolgen durſte, durch die Vierteljohrs. kontingentierung praktiſch in Wegfall gekommen iſt. Auf dem Auslandsmarkt zeiaten ſich hier und da leichte Be⸗ lebungserſcheinungen. Bei vielen Erzeugniſſen lagen die Verkaufsergebniſſe im Juli über denen der Vormonate, was um ſo mehr Beachtung verdient, ols der Juli in die ſtiſle Ferienzeit fällt. Geſchäfte in Moanganerzen wurden nicht gemacht, weil die Verbraucher aut verſovat ſirrd und die Entwicklung abwarten wollen. Die Verſorgung mit Schrot hat keine weſentliche Aenderung erfahren. Der Eingang aus dem Ausland war erſt gegen Ende des Monats lebhafter. Insgeſamt war die Einfuhr von Aus⸗ landsſchrott weſentlich geringer als in den erſten Monaten 3 Jahres. Weiterhin ſehr lebhaft war die Inlands⸗ chfrage nuch Halbzeug, Stab⸗ und Formſtahl. Auf ein⸗ Auslandsmärkten eine leichte Belebung der ein. Der gute Geſchäftsgang für Oberbauzeug In arkt hielt an. Mit dem Ausland wur⸗ tig Geſe 0 en. Der Beſtellungseingang m Ober beit zu wünſchen übrig. ö bleche aus dem Inkand 2 Mittelbleche waren ich. Bei ls⸗ und Sontderfein⸗ ruf und Verladung etwa das gleiche Bild nen Monat. In verzinkten und ver⸗ b die Nachfrage aus dem Julond auf ſaſt derſelb 8 wie im Juni. Das Auslandsgeſchäft lag in allen Blechſorten durchweg unverändert. eta zelnen frage en auf * Malmedie u. Co. Maſchinenfabrik A Düſſeldorf.— Verluſtvortrag vermindert. Die HV beſchloß, den nach 75 470(50 579)/ Abſchreibungen auf Anlagen und 40 831 (61314)/ anderer chreibungen ſich ergebenden Ueber⸗ ſchuß von 176 573(715)/ zur Verminderung des Verluſt⸗ vortra on 429510/ zu verwenden und den Reſtverluſt von 292 937/ weiter vorzutragen. Wie die Verwaltung dazu bemerkte, dürfte angeſichts der günſtigen Beſchäftigung im laufenden Jahre mit einer Tilgung dieſes Verluſt⸗ reſtes wohl im kommenden Jahr gerechnet werden. Die Satzungen wurden dem neuen Aktienrecht angepaßt und her Aufſichtsrat in ſeiner bisherigen Zuſammenſetzung wiedergewählt. Nach dem Bericht hat das abgelaufene Jahr eine erneute erhebliche Steigerung des Umſatzes gegenüber dem Vorjahr gebracht. Inſolge der verbeſſerten Beſchäftigung war die Verwaltung gezwungen, die Fabrik⸗ anlagen zu erweitern. In der Bilanz ſind bei 1 Mill./ Akt die Rückſtellungen und Wertberichtigungen mit 352 000 Mapk(i. V. Rückſtellungen 35 000, Wertberichtigungen 61 000), unter Verbindlichkeiten die Anzahlungen mit 208 000(63 000) ¼, die Warenverpflichtungen mit 420 000 (34)„, Akzeptverpflichtungen mit 23 000(84 000) 1 ausgewieſen. Die im Vorjahre noch aufgeführten Dar⸗ lehen mit 320000/ ſowie Bankſchulden mit 51000% ſind micht mehr genannt. Demgegenüber betragen unter dem Umlaufsvermögen Warenvorräte 441000(334 000) 1, Warer erungen 460 000 625 000), Wechſelbeſtand 64 000(45 000) /, Kaſſenbeſtand uſw. 46 000(10 000)/ ſo⸗ wie Bankguthaben 16000(—) 1. Ueber die Geſchäftslage im laufenden Jahr wurde mitgeteilt, daß der Auftrags- eingang ſich weiterhin auf befriedigender Höhe halte und in den erſten Monaten des Jahres 1938 den Warenaus⸗ gang überſtiegen habe. Die Geſellſchaft verfüge zur Zeit über einen Auftragsbeſtand, der eine ausreichende Be⸗ ſchäftigung über den Reſt des Jahres 1938 hinaus gewähre. * J. Engelsmann Ac, Ludwigshafen. Dieſe mit einem Kapital von 100 000/ arbeitende Müllereimaſchinen⸗ und Mühlſteinfabrik ſchließt das Geſchäftsjahr 1937 nach 4454% Abſchreibungen auf Anlagen mit einem Reingewinn von 5432/ ab, der ſich um den Vortrag auf 6881/ erhöht. * Gemeinnützige Baugeſellſchaft Kaiſerslautern Abc, Kaiſerslautern.— Kapitalerhöhung um 400 000 A. Die Geſellſchoaft erzielte im Geſchäftsjahr 1937 Mieteinnahmen von 0,60(0,57) Mill.%, während Zinszuſchüſſe 3552(2908 J, Gebühren aus Nebenanlagen 16 884(16 052) 1, Zinſen und ähnliche Erträge 4173(4734) und außerordentliche Er⸗ träge 16 475() /, erbrachten. Nach Abzug von 23 468 (27 737]/ Verwaltungskoſten, 67477(51 312) Betriebs⸗ koſten, 86 090(93 610/ Inſtandhaltungskoſten, 280 490 (260 837)/ Zinſen und ähnlichen Aufwendungen, ſowie nach Zuweiſung von 27 500(—) zur freien Rücklage und nach Vornahme von 154873(139 199)„/ Abſchreibungen verbleibt ein Gewinn von 2246(2989) J, der der Rücklage für Erneuerung zugewieſen wird. Nach dem Bericht des Vorſtandes war die Geſellſchaft im abgelaufenen Jahr in der Lage, ihren Zins⸗ und Tilgungsverpflichtungen pünkt⸗ lich nachzukommen, die zur Erhaltung der Häuſer notwen⸗ digen Erneuerungen auszuführen, dorüber hinaus 97 Woh⸗ nungen fertigzuſtellen und mit dem Bau von 300 Woh⸗ nungen zu beginnen. Die Liquidität der Geſellſchoft hobe durch dieſe Aufgaben nicht gelitten. Auch der Voranſchlag für das Jahr 1938 ſei in Einnahmen und Ausgaben aus⸗ geglichen. Die Errichtung weiterer 500 Wohnungen laſſe es jedoch zweckmäßig erſcheinen, das Grundkapital von 600 000 auf 1 000 000„ zu erhöhen. Die Erhöhung werde dodurch ermöglicht, daß die Stadtgemeinde Bar⸗ und Sach⸗ einlagen in entſprechender Höhe leiſte. * Karl Haugleiter 7. In Stuttgart wurde der im Alter von 61 Jahren verſtorbene Fabrikdirektor i. R. Karl Hang⸗ leiter eingeäſchert. Der an einer Herzlähmung Verſtor⸗ bene ſtammte aus Salach, wo er im Jahre 1877 geboren worden war. Sein berufliches Wirken war von Anfang an mit der Papierfabrikation und der Zellſtoffinduſtrie verbunden. Vom Jahre 1907 an gehörte Hangleiter zum Mitarbeiterkreis der Zellſtofffabrik Waldhof, in welcher er viele Jahre hindurch führende Stellungen bekleidet hat, und zwar bis zum Ausbruch des Krieges eine ſolche in der rufſiſchen Zweigniederlaſſung. Er kam in ruſſiſche Ge⸗ ſangenſchaft nach Sibirien und wurde dort zwei Jahre ſeſt⸗ gehalten. Später hat er in dem Waldhof⸗Konzern auf ver⸗ ſchiedenen Plätzen in leitenden Stellungen der Zellſtoff⸗ induſtrie überaus wertvolle Dienſte geleiſtet. Im Trauer⸗ gefolge war auch der Waldhofkonzern vertreten. * Der Stickſtoffmarkt im Juli. Der Ablauf der Stick⸗ ſtoffdüngemittel ſetzte zu Beginn des Juli des neuen Düngefahres lebhaft ein und zeigt in der Menge eine beachtliche Steigerung gegenüber dem aleichen Monat des verfloſſenen Düngejahres. Am Abruf beteiligt waren neben den raſch wirkenden Salpeterſorten hauptſächlich Kalk ſtickſtoff und ſchwefelſoures Ammoniak. * Zuſammenſchluß der luxemburgiſchen Eiſengießereien und Kouſtruktionswerkſtätten. Die Kriſe, in der ſich die verarbeitende luxemburgiſche Eiſeninduſtrie wegen der Konkurrenzlage befindet, hot 17 Firmen(Eiſengießereien und Konſtruktionswerkſtätten) veranlaßt, ſich zuſammen⸗ zuſchließen und eine Geſellſchaft ohne Gewinnzwecke zu bilden, die die allgemeinen Intereſſen der verarbeitenden Induſtrie, namentlich auf dem Gebiet der Fabrikation, des Verkaufs und der Lohnfragen, wahrnehmen ſoll. Beſon⸗ deres Augenmerk ſoll der wirkſamen Bekämpfung der bel⸗ giſchen Konkurrenz, die mit einer 25 v. H. niedrigeren Va⸗ luta arbeitet, gewidmet werden. * Schwedens Eiſenerzverſchiffungen. Die Eiſenerzver⸗ ſchiffungen der Grängesberg Co. belieefn ſich im Juli auf 1013000 Tonnen gegen 1062000 Tonnen im Juni und 1228 000 Tonnen im Juli vorigen Jahres. * Imperial Chemical errichtet Ammoniakfabrik in Auſtralien. Nach einer Meldung des„Exchange Telegraf“ aus Melbourne errichtet dort das auſtraliſche Tochter⸗ geſchäft der Imperial Chemical Induſtries Ltd. eine Fobrik für die Herſtellung von ſynthetiſchem Ammoniak, die im⸗ ſtande ſein ſoll, die auſtraliſchen Bedürfniſſe an Salpeter⸗ ſäure im Kriegsfalle zu decken. 5 . Rückläufige franzöſiſche Eiſenproduktion. Die fran⸗ zöſiſchen Hochöfen erzeugten im Juni 463 000 Tonnen Roheiſen gegen 483 000 Tonnen im Mai und 685 000 Ton⸗ nen im Juni 1937. Das entſpricht einer arbeitstäglichen Erzeugung von 15 400 Tonnen im Juni gegen 15 600 Ton⸗ nen im Mai und 22 800 Tonnen im Juni 1937. Im erſten Halbjahr 1938 betrug die geſamte Roheiſenproduktion 3 178 000 Tonnen gegen 3 819000 Tonnen im erſten Halb⸗ fahr 1937. Die Rohſtahlerzeugung ſtellte ſich im Juni auf 480 000 Tonnen gegen 501000 Tonnen im Mai und 687 000 Tonnen im Juni 1937. In den erſten ſechs Monaten 1938 belief ſich die Rohſtahlerzeugung auf 3 230 000 Tonnen ge⸗ gen 3 933 000 Tonnen in der entſprechenden Zeit des Vor⸗ jahres. Die Produktion von Halbzeug betrug im erſten Halbjahr 1938 556000 Tonnen(1937: 675 000 Tonnen), von Fertigfabrikaten 2066 000(2 711 000) Tonnen. 5 * 4%proz. Bulgariſche Staatsanleihe von 1907. Für den am 1. Auguſt d. J. fällig geweſenen Kupon der 474 vrozentigen Bulgariſchen Staatsanleihe von 1907 iſt die Dototion in Pfund Sterling angeſchafft. Dieſer Kupon wird mit 1 0 K n 9 8 N Bank zum ungefähren Kurſe für Auszahlung London der Einreichung bezahlt. 5 8 0 NRhein-Mainische Abendbörse Uneinheiflich Frankfurt, 4 Bei ſtillem Geſchäft, jedoch nicht rende ton war die Kursgeſtoltung an der Abendbörſe nicht 1115 einheitlich. Während gegen den Frankfurter Schluß in An paſſung an Berlin zumeiſt Erhöhungen um 71 9 8 eintraten, konnte der Berliner Stand nicht überall 511 behauptet werden, da zu dieſem weſentlich höheren 925 Angebot vorlag. Montanwerte waren auf Deckungen ü wiegend höher, ſo Mannesmann mit 105,50(105) und Ver⸗ einigte Stahl, die mit 102(10195) geſucht wurden Song notierten u. a. J Farben 4 v. H. höher mit 14876 Ges, fürel„ v. H. höher mit 130. Unverändert lagen Mei geſellſchaft mit 122, BMW mit 140, Adlerwerke mit 10400 1 50, Mönus mit 123,50 und Junghans mit 10 5 Der Rentenmarkt lag ſehr ruhig. Etwas Geſchäſt hat ten 4% proz. Stadt Heidelberg mit unv. 98. Kommun. Umſchuldung wurden mit unv. 94,50 bewertet. 5 CCC.. Waren und Märkte Badische Obsigroßmärkie Mannheim, 4. Auguſt. An den badiſchen zi abgabeſtellen und Erzeugergroßmärkten 1 111 Erzeugerpreiſe in Mark je 50 Kg. notiert(in Klammern die Preiſe vom 30. Juli): Bergſtraße: Himbeeren A 29—32(29.—32), B 26.50(25.50): Gartenbrombeeren A 30(—): Johannisbeeren 20(18200 Frühzwetſchgen A 28(28]; Edelpflaumen A 2(2 Pfirſiche A—(4045); Sauerkirſchen A 32—35(3035 (20). Anfuhr mittel: Marktlage flott. 58 Mittelbaden: Himbeeren A 29—32(3032), B 28.50 26.50); Heidelbeeren A 22(22); Gartenbrombeeren A 80 (30); Johannisbeeren A 20(20); Frühzwetſchgen A 28(8) Edelpflaumen A 24(24); Sauerkirſchen A 3235(3035 Aepfel A 20—25(25); Birnen A 2590(25—30), B 202 (20). Anfuhr mittel; Marktlage flotte. Rench⸗ und Kinzigtal: Himbeeren A 30—32(32), B 28.50 (26.50); Heidelbeeren A 22(22); Gartenbrombeeren A 90 (30); Johannisbeeren A 20(20); Frühzwetſchgen A 28(28); Edelpflaumen A 24(24); Pfirſiche A—(4042); Sauer⸗ kirſchen A 32—35(—); Aepfel A 2h(25): Birnen A— e5 bis 30), B—(20). Anfuhr mäßig; Marktlage flott Markgrafſchaft: Himbeeren A 32(3132), B 29.50(25.50); Heidelbeeren A 22(22): Gartenbrombeeren A 30(g0]: Joe hannisbeeren A 20(20): Frühzwetſchgen A 28(28); Edel⸗ pflaumen A 24(24); Pfirſiche A—(45); Sauerkirſchen A (30); Aepfel A 20—23(—);: Birnen A 25— 30(25). Anfuhr klein Marktlage flott. 1 Im ganzen genommen war die Anfuhr bei Brombeeren zunehmend, bei Himbeeren mittel, bei Heidelbeeren mäßig, bei Johannisbeeren und Aepfeln gering, bei Frühzwetſch⸗ gen klein, bei Sauerkirſchen unbedeutend, bei Birnen ſehr klein, bei Edelpflaumen knapp, bei Pfirſichen erfolgten keine Anlieferungen. Für die Folge iſt mit einem Zurück⸗ gehen der Anlieferungen von Beerenobſt zu rechnen: die eee en und Pflaumen werden leicht zunehmen, die in Aepfeln und Birne a f A pf B n ungefähr gleich * * Guter Rebenſtand an der Bergſtraße. Die Vertrauens⸗ leute des Bezirks⸗Obſt⸗ und Weinbauvereins Weinheim ſtellten in einer Sitzung die beſten Weinbaulagen der Berg⸗ ſtraße feſt. Dabei kam man zu dem Ergebnis, daß in dieſem Herbſt mit einer guten Weinernte an der Berg⸗ ſtraße gerechnet werden kann, wenn keine beſonderen Schadenfälle eintreten. Hamburger Kaffee-Termin-Noflerungen Amtliche Notierung für 17 Kg. netto in Reichspfennig, unperzo lll Baſis Prime Santos(Kontrakt 1)„ ö 5 5 28 15 15 Uhr 27.7 12.80 Uhr rief e bezahlt Br ie September 30 28 8 20 d 2 g A Dezember 30 28— 30 28— März. 30 28— 30 28— Mai 30 28— 30 28— Fuß. 28— 30 28— Hamburger Zucker- Terminbörse Amtliche Notierung für weißen Zucker, geſact, trocken, nicht unter de Stand, 25, frei Seeſchiffsſ Hamburg, für 50 leg einſchl. Sack. Termine 4 8 10 Uhr 30 3. 8.— 2 Uhr 15 Brief] Geld bez. Brief Geld bez. Auguſt.70 3,503.50.35 Sept..75 35 922.60.45„ Okt.][.80.60 e.70.60 44 Nos..95.80. 3,85 3,5%%%,. Dez. 4,05].95..00.90 Januar.104,00.05 3,95 Februar.20.10.10.00 2„ März.25.15.20 4,10 9460 April.30.20*.25.15* Mai 4,40.25..30.20„ Juni.45.30 22.35.25 0 Juli.50.35**.40.30 7 Rotterdamer Getreidekurſe vom 4. Auguſt.(Eig. Dr Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Sept. 5,07% Nov. 5,1255 Jan. 5,17% G; März 5,17½.— Mais(in Hfl. der ut 15 2000 Kilo) Sept. 101,507 Nov. 101; Jan, 100,75) Mirz 2 Liverpooler Baumwollkurſe vom 4. Aug(Eig dr, Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) Auguſt( 471; Sept. 473; Okt. 476; Nov. 478; Dez. 480; Jan.(00 483; Febr. 485, März 487; April 489; Mai 401; Juni 0 Juli 493; Auguſt 403; Okt. 493; Dez. 404; Jan.(400 665, März 498. E Leinölnotierungen vom 4. Auguſt.(Eig. Dr.) Jon: don: Leinſaat Pl. per Auguſt 1178; Leinſagt lk, ver Auguſt 12316 Bombay per Auguſt 1275; Leinſaathl lors 23,9, Auguſt 22,0; Sept. Dez. 22,4% Baumwoll ägyrt. 20,0) Baumwoll⸗St. ägypt. per Auguſt 65%. Neuyerk! Terp. 27,75. Savannah: Terp. 22,75. ö Geld- und Devisenmarkf Maris, 4. Auguſt.(Schluß amtlich). London 178.34 Schweiz 834,50 Prag 125⁰⁰ Neuvork 3640,— Kopenhagen 797,50 Warſcha, 800, Berlin 1463.— Holland 1090.50 Spanien h Italien 191,70 Oslo 805,25 Belgien 616.— Stockholm 918,50 London, 4 Auguſt.(Schluß amtlich). Neuvork 489,84 Liſſabon 110,18 J Rio de Jan. 1 Montreal 401,37 Helſingfors 226,70 Hongkong 0 900 g Amſterdam 895,05 Prag 142,12 Schanghai 5 Paris 178,35 Budapeſt 2475, okobana 12 Vrüſſel 2804,25 Belgrad 217. uſtralien 1 Italien 9302,— Sofia 405,— Meriko 50. Berlin 1220,25 Moskau 29.5. Maonterides 124 Schweiz 2142,25[ Rumänien 662,— Balparaiſo Spanien 100.— Konſtantin 618.— Buenos 1892 Kovenbagen 2142,12 Athen 547.— auf London 100 1 Stockholm 1930,62 Warſckan 2501.— Südafrika Sslo 1900,12 J Buenos Aires 1895,— f Meialle gamburger Metallnotierungen vom 4. 5 Bri Banca- u. traitszinn Brieffcheld.Brieiſcheld Kupfer üttenrohzink p. 100 kg) 1825825 anuat 83,750 53.75J252..252,0[Feinfilber(Re ver cc) 408 dene„FFV Fengel(RN per 9) 254 250 ürz 9 e Aleßlatin(Kofälle) 40 205 April. Alrende, 1 9 24 1.. Techn reines Platin 5 5 Neialter. M per 9. 347 30 Auguſt 53,75 53,7552, 252,0 Joch September 53.75 53.75½252,0 252,0[Antimon Regules chineſ. 5 Sttober 53,7553.75252,0252,0(per te)„. 168 November 53,75 8 1550 252,0 Queckſilber(Sper Flaſche) 425 Dezember 58,75 53, 75252.0(252.0 Wolframerz chineſ. in l für * Der Londoner Goldpreis betrug am 4. Aug eine Unze Feingold 142 h. d 86,6800„ Gramm Feingold demnach 54,8009 d 2,78686. Frachtenmarkl Duisburg- Ruhrort 15 iter; Auch an der heutigen Börſe war das Talgeſchalt wWe bin ſehr ſtil. Dagegen konnte für bergwärts aller 1 bare mittlere Kahnraum eingeteilt werden. die merit „ bieben noch allten Richtungen un er ere rr nne Freitag, 5.„Augu ——— NSDAP-Mifſeilungen partelamilichen Sekauntmachungen aumommen Ortsgruppen der NSDAP 8 Antreten der für den Reichsparteitag umbolbt. 5. 95 en Leiter und Erſatzleute in Uni⸗ 1 beſtimmt en 1 ie einget leiten Nürnberg⸗Fahrer(Reichs⸗ parteitag) treten am 5.., 19,45 Uhr, am Eingang in den Bil fe. latz in Neckarau zum Formaldienſt an. An⸗ Bluſe. Die übrigen? golitiſchen Leiter, Walter und orte kommen um 20 Uhr zur Sportſtunde auf den 48er⸗ 0 Allmenhofl. N We im⸗Oſt. Sämtliche Marſchteilnehmer für Nürn⸗ berg treten am 5.., 20 Uhr, auf dem Schulhof der Albrecht⸗Dürer⸗Schule in Käfertal an. . e 1 5 5.., 20 Uhr, Antreten vor der Orts⸗ mpe, 14 zum Appell für alle Politiſchen Leiter, Palter und Porte der Gliederungen. Uniform, Zivil mit Die Marſchteilnehmer für Nürnberg treten um A ace. a in 0 Uhr vor dem Straßenbahndepot am Neckarvorland porſchrifts smüßigem Dienſtanzug an. NS⸗Frauenſchaft Humboldt. 5.., zwiſchen 15 und 16 Uhr, Ausgabe der este Volks⸗ und Haus wirtſchaft, Mittelſtraße 24. Sämt⸗ liche Zell lenfrauenſhaftsleiterinnen erſcheinen. 5 l Achtung! Kaſſenverwalterinnen. Rundſchreiben ab⸗ en. 105 BDM Zungmädel und BDM. Training und Abnahme für zus BDh⸗Leiſtungsabzeichen 5. 8. ab 18.30 Uhr auf dem Stadion(Hauptfeld). Deutſche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim, Kheinſtr. 3 Propaganda Betr. Leiſtungskampf der Deutſchen Betriebe 1938/9 Die Werbung der Betriebe aus Handel und Hamdwerk bis Ende des Monats Auguſt verlängert worden, wes⸗ halb ich bis 15. 8. eine Zwiſchenmeldung über den Erfolg ber Werbung benötige. Betr. Monatsberichte. Die den Ortswaltungen heute gehenden Formulare für den Monatsbericht Juli 1988, fn umgehende ausgefüllt an— 5 zurückzugeben. r Rreispropagandawalter. Heute Freitag, den 5. Auguſt, 20.15 Betr. Kbcß⸗Wagen. der„Liedertafel“, E Uhr, Beſprechung im Saal kehmen teil: Orts⸗ und Betriebswarte der größten Be⸗ klebe, Die Beſprechung„Bad. Bühne“ findet vorher nicht ſtatt. Ortsjugendwaltungen deucches Eck und Plankenhof. An alle Betetiebsjugend⸗ wolter und Betriebsjugendreferentinnen. Am 10. 8. haben ale Obengenannten in der Zeit von 19 bis 21 Uhr auf ber Geſchäftsſtelle der Ortsſugendwaltung Deutſches Eck in T 5, 12 zu erſcheinen. Monatsberichte ſind gleichzeitig abzuliefern. Kraft durch Freude Abteilung: Reiſen, Wandern, Urlaub Fohrten und Wanderungen am Sonntag, 7. Auguſt Dampferfahrt nach Worms(Nachmittagsfahrt). Mann⸗ heim Köln⸗Düſſeldorfer Einſteigſtelle unterhalb der Rhein⸗ bellce ah 18 Uhr. mehrſtündiger Aufenthalt in Worms, Rückkunft Mannheim an 22 Uhr. Fahrpreis 0,90 4. Kar⸗ ten bei den bekannten Vorverkaufsſtellen Dampferfahrt nach Nierſtein zum Weinfeſt(Ganztages⸗ ſahrtdez s lwahrtanb Köln⸗Düſſeldorfer Einſteigſtelleunter⸗ ſolb der Rheinbrücke 7 Uhr. Nierſtein an etwa.45 Uhr, ückkunft Mannheim an 24 Uhr. Karten zu 1,80/ bei ben tekaunten Vorverkaufsſtellen. N 5 Dampferfahrt nach Rüdesheim(Ganztagesfahrtl. Ab⸗ luhrt gh Köln⸗Düſſeldorfer Einſteigſtelle unterhalb der Abeintrlücke 7 Uhr. Rüdesheim on 12.48 Uhr. Mehrſtün⸗ diger Aufenthalt. Rückkunft Mannheim an gegen 24 Uhr. Karten zu 2,40„ bei den bekannten Vorverkaoufsſtellen. Karken für dieſe Frei Fahrten ſind erhältlich bei den Heſchäftsſtellen Plankenhof, Langſtraße gon, Völkiſche Buch⸗ andlung, Zigorrenhaus Schleicher om Tatterſall und in eckgrau im Schreibwarengeſchäft Göppinger. Wanderungen: Elmſtein— Speyerbrunn— Johannis⸗ kreuz— Eſchkopf(Ausſichtsturm]— Elmſtein Wanderzeit ewa 6 Stunden Abfohrt ab Ludwigshafen Höf.43 Uhr, Rückohrk ab Elmſtein 18.40 Uhr. Fahrkarten zu.60 4 Verwaltungsſonderzug! ſind vor Abgang des Zuges an Dank des Reichsſportführers v. Tſcham mer Schreiben allen Mitwirkung beim Der Reichsſportführer, 11 1d Oſten, hat in et Kameraden und Kamerad Stoats ihre en für Deutſchen T urn⸗ und Sportfeſt Breslau 1988 ſeinen Dank mit jolgenden Worten ausgeſprochen: „Kameraden, Kameradinnen! Von niemandem geführt als von der Stimme Eures Gewiſſens, ſeid Ihr zu hundert ttenden meinem Ruf nach Breslau gefolgt. Von niem dem ſohlen als von Eur freiwillig übernommenen für Breslau geübt, geſpart, geopfert. 8 Leibesübungen habt Ihr— ein Heer vo 5 in Breslau um Sieg und Ehre gekämpft, die feſtlich geſchmückte Stadt marſchiert. Strapazen auf Euch genommen, habt habt Ihr viele r die Se nderttouſen ſeid Ihr A habt Ihr ſchwere Ihr vorlieb genom⸗ men mit den Verhältniſſen, die manchmal horte mutungen an Euch ſtellten. Der J eineg Volk Leibesübungen haben Eure Augen die chtet, Ihr Euch vom erſten bis zum letzten 3— mit beiſpielloſem Einſatz begeiſtert. Damit habt Ihr bewieſen, daß Ihr mit Recht zum Stoßtrupp dieſer Idee berufen ſeid. Dieſes Bewußtſein iſt der höchſte Lohn für alle Eure Mühe. Ich aber fühle die Pflicht, einem jeden von Euch von ganzem Herzen zu danken. Ihr habt es wie ich in Breslau gefühlt: Wir ſind eine wirkliche Gemein⸗ ſchaft geworden, die für die Erſtarkung und Behauptung des deutſchen Volkstums in aller Welt zu ringen der⸗ maa und ſich durchzuſetzen weiß. Wir danken der Fahne, die uns im Auftrag des Führers Reichsinnemmjiniſter Dr. Frick gab, mit der Kraft und Begeiſterung, die wir olle als nie verlöſchende Erinnerung aus Breslau heim⸗ getragen haben. Und wie wir im Angeſicht des Führers gelobt haben, wollen wir nicht ruhen noch raſten. bis Turnen und Sport Gemeingut unſeres Volkes geworden ies Kameraden, Kameradinnen! Mit dem Breslau vorwärts für Volk Reich und 60 Jahre OS 78 Hannover Juternationale Hockey⸗ und Rugbykämpfe.— Auch Vfgt Mannheim vertreten Der Deutſche Sportverein von 1878 Hannover, der älteſte raſenſporttreibende Verein Deutſchlands, feiert ſein 60 jähriges Beſtehen mit einer Reihe großer Veranſtal⸗ tungen. Den Auftakt zum Jubiläum bildet am 11. Auguſt der Beſuch der chilenſſchen Hockey⸗Mannſchaft, die beim Deutſchen Turm⸗ und Sportfeſt beteiligt war. Es folgt dann vom 11. bis 18. September das„Rugbyturnter der deutſchen Meiſter“ mit Volksſport Hannover(Meiſter 1938), Linden 1897(Meiſter 1987), Schwalbe Hannbver (Meiſter 1086), Raſenſpiele Hannbver(Meiſter 1034) und Odin Hannover(Meiſter 1931) als Teilnehmer, und ihm ſchließen ſich am 17. und 18. September deutſch⸗ kranzöſtſche Rugbykämpfe an. Am erſten Tag tritt der DSW 78 Han⸗ nover dem As Montferrand gegenüber und am zweiten ſpielt Niederſachſens Gaumannſchaft gegen die Komitee⸗ mannſchaft von Mittelfrankreich(Comits du cenkre). Den Abſchluß der Jubiläumsfeierlihkeiten bildet das Her⸗ mann⸗Lbns⸗Gedächtnis⸗Hockeyturnier am 8. u. 9. Oktober, zu dem die führenden deutſchen Mannſchaften eingeladen wurden, u. a. Berliner SC(deutſcher Meiſter), TV 57 Frankfurt⸗Sachſenhauſen(Südweſtmeiſter), VfR Man n⸗ heim(badiſcher Meiſter), Wiesbadener THC, Uhlenhor⸗ ſter HE Hamburg(Nordmarkmeiſter), Rot⸗Weiß Köln (Mittelrheinmeiſter), Eintracht Dortmund(Weſtfalenmei⸗ ſter) und VfB Jena(Mittemeiſter). Zu den Spielen der Frauen wurde u. a. der Wiesbadener Tc eingeladen. Velgiens Leichtathletikmeiſter ermittelt Belgiens Leichtathletikmeiſter wurden in Brüſſel ermit⸗ telt. Die Leiſtungen waren keineswegs überragend. Sealens lief über 100 Meter mit 10,6 Sekunden einen neuen Landesrekord. Die Meiſter find: 100 Meter: Saelens 10,6(Rekord), 20 22,2 400 Meter: Smet 51,3; 800 Meter: 1500 Meter; Schroeven:07,8; 5000 Meter: von Rumſt 15785; 110 Meter Hürden: Braekman 15,6; 400 Meter Hürden Bosmanns 58,3; Hochſprung: Chaktier 1,75 Mtr.) Weitſprung: Binet 6,73 Meter; Diskus: Vos 38,29 Mtr.; Speer: Fontaine 53, 17 Meter; Kugel: v. d. Voorde 12,71. 1 1 Erlebnis Führer!“ von 0 Meter; Saelens Moſtert:57; Neue Mannheimer Zeitun ig„Mittag⸗Ausgabe Nummer 356 Vom Sport der weißen Bälle Deutſche Offiziere gewannen gegen Ungarn Der Offiziers⸗Länderkampf De utſchlan d— Ur in Berlin an den beiden letzten Tagen ar Libelle: 20.30 Ubr Kabar wurde, endete mit einem kloren 71:2⸗Sieg der Deutſchen, Planetarium: die in 14:5 Sätzen und 114:80 Spielen über Ungarn er⸗ Tanz: Palaſthotel folgreich waren.— Nach der:0 Führ! ung am erſten Tag für die Deutſchen, kamen nun die Ungarn am Schlußtag 2 5 in einem Einzel und in einem Doppel zu den einzigen Städtiſches Schloßmuſenm: Erfolgen des ganzen Tenniskampfes. von 15 bis 17 Uhr. Theatermuſeum. E 7. 20: Sonderſchau: Sage laleſicles Freitag, 5. Auguſt Ständige Darbietungen Geöffnet von 10 bis 18 und Klare Favoritenſiege 15—17 Uhr. Im zweiten Tage der Tenniem eiſterſchaftan der Wehr⸗ Ausſtellung cht in Berlin wurden im Einzel die Spiele ſoweit ge⸗ Sternwarte: fördert, daß von den letzten ſechzehn Spielern alle bis auf Hafenrundfahrten: 10. 11, 15. ett und Tanz. 26 Geöſnet von 10 16 Uhr Vorführung des Sternenprolektork. Parkhotel, Libelle, Waldparkreſtaurant. bits 13 und von Adele⸗Sandrock⸗Gedächtnis⸗ Gebſinet von 10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr, 16 und 17 Uhr ab Fried⸗ richsbrücke 0 diesmal aus durchweg gab es Flughafen: Run dellige über Mannheim. leichte erlolee zer Navrtee Um den Eintritt in das Städt'ſche Schloßbücheret: Ausleihe von 11 bis 18 und Viertelfinale kämpfen: Tübben— Saxor, Eichler— von 17 bis 19 Uhr. veſeſäle geöffnet von 9 bis 13 und Drechsler, Pachalyh— Emler, Bauer— Gerdes. V. Guſtko von 15 bis 19 Uhr Sonderausſtellung: Hutten⸗Gedächt⸗ oder Zimmermann Sottdorf, Henſel— Pörſel, Berg⸗ nisgusſtellung holtz— Behnke und Keſſelſtadt— Keller. Städtiſche Volksbücherei, U 3, 1: Leſeſaal 10.30 bis 13 Uhr . und von 16.30 bis 21 Uhr. Polens Leichtathletinnen für den am 13.014. Auguſt Ale Auskünſte durch den Verkehrs⸗Berein, Telefon 843 21. ſtattfindenden Länderkompf gegen Deutſchand wurden fetzt aufgeſtellt. Die Weltrekordlerin Stella Walaſiewiez ſtar⸗ 5 5 tet über 100 Meter, 200 Meter im Weitſprunga und in 8 der Staffel, eventuell auch im Speerwerſen. 9 oren ir Literatur Samstag, 6. Ausuſt „Deine Gymnaſtik wenn Du älter wirſt, Für den 5 Reichsſender Stuttgart 1 Mann vom 45. Lebensjahr bis ins hohe Alter. Viele„.39: Frühkonzert.—.00 Gomnaſtik.— 3 Frößb⸗ Ratſchläge über Körperpflege und kluge Lebensführung. liche Morgenmaſit. 11.30: Volksmuſik und e Von A. Glucker, dem bekannten Letter der Gmynaſttik am lalender.— 12.00. Mittaaskonzert.— 19,13: FJortleßung Reichsſender in Stultgort mit Bildern. Preis ſteiſ karto⸗ des Mittagskanzerts.—„14%: Bunte Volksmusik. niert 80 Mark, Leinenband 3 Mart. Verlag Süd⸗ 185.00: Wir gacken aus. 16.00: Der frohe Semstagnach⸗ deutſches Verlagshaus Gmb, Stuttgart⸗N Glucker gibt mittag.— 18.00: 1 icht der Woche.— 19.00: Heinrich hier den Männern über 40 Jahre ein Buch in die Hand, See ee En 20410 te e 22.80 1 das ihnen bet richtiger Anwendung der darin enthaltenen u 2 3 2400: 95 1957„ 5 Ratſchläge wertvolle Dienſte leiſten wird. Wichtig iſt be⸗ tanzen in den Sonntag.— 24.00: Nachtkonzert. ſonders die tägliche Gymnaſtik, die genau den Alters⸗ 5 S Deutſchlandſender 2 ſtufen angepaßt ſein muß. Angefangen mit der Bett⸗.05: Frühmuſtk.—.30: Fröhliche Morgenmuſik.— gymnaſtik, der richtigen Atmung, den Uebungen zur Er⸗ 10.30: Fröhlicher Kindergarten.— 11.30: 30 bunte Minu⸗ friſchung, wenn man abgespannt iſt, gibt er viele Spe⸗ ten.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei— zialübungen zur Erhaltung der Elaſtizität, zur Förderung don. zwei bis drei.— 15.15: Buntes Wochenende.— 18.00: der Blutzirkulation, zur Bekämpf ung der Kerpulenz uſw. Kleines Intermezzo.— 19.15: Und jetzt iſt Feierabend.— Auch die für viele ſehr wichtige Fußgymnaſtik iſt nicht 20.10: Feſtlicher Abend. 22.20: Echo von den Wörther⸗ vergeſſen. Gute Bilder erläutern die einzelnen Uebungen ſportfeſten.— 23.00: Wir tonzen in den Sonntag.— 24.00: fehr gut. Heut' tanzen wir. Die Tragödie des Auſtralienforſchers Leichhardt Durch einen grauſigen Fund mitten in der auſtraliſchen Wüſte ſcheint nunmehr nach neunzig Jahren das Schickſal des berühmten deutſchen Auſtralienforſchers“ Letchhardt aufgeklärt worden zu ſein. In Adelaide wunde bhekannt⸗ gegeben, daß in der Simpſon⸗Wüſte acht Skelette weißer Männer aufgefunden würden, von denen angenommen wird, daß es die Ueberreſte der im Jahre 18 48 verſchol⸗ lenen Expedition Leichhardt ſind. (Scherl⸗Archiv, Zander⸗Multiplex⸗K.) Nadwanderung: Nach Weinheim— Unterabtſteingch— Waldheim Stieſelhöhe— Mannheim Abfahrt.30 Uhr am Woſſerturm,.50 Uhr Feudenheim am alten Kriegerdenk⸗ mal. Fahrräder vorher inſtandſetzen. Fohrradlampen an⸗ bringen. Urlaub im Schwarzwald. Für folgende ſchöne und preiswerte Schwarzwaldfahrt nehmen die Geſchäftsſtellen in den mittleren Schwarzwald mit Unterkunftsorten Hau⸗ ſach, Wolfach, Schiltach, Gutach, Hornberg. Die Geſamt⸗ koſten betragen nur 29,90 l. Wegen weiterer Fahrten erkundigen Ste ſich bitte bei den Kößß⸗Geſchäftsſtellen, Orts⸗ und Betriebswarten. Urlauber treffen ſich! Die Urlauber der Uß 83 Pinzgau mit Unterkunftsort Maishofen, treffen ſich am Mittwoch, Wetterbericht des Reichs wetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 5. Auguſt: Während es in Frankreich am D onnerstag unter dem Einfluß einer flachen Tieſdruckſtbrung zu verbreiteten Gewittern kam, beſchränkte ſich in Weſtdeutſchland die Ge⸗ wittertätigkeit auf wiederum nur in den Mittel- gebirgen vereinzelt auftretende Störungen. Im gan⸗ zen wird auch weiterhin der Hochdruckeinfluß noch ausſchlaggebend bleiben, ſo daß eine weſentliche Aen⸗ derung noch nicht zu erwarten iſt. Vorausſage für Samstag, 6. Auguſt Meiſt heiter, gegen Abend höchſtens vereinzelt ört⸗ liche Gewitter, warm und ſchwül, ſchwache Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 4, Aügüſt + 34,2 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum B. Aüguft. 20 Grad; heute früh halb 8 Uhr 7 W Grad. In den Rheinbädern wurden heute 8 Uhr 4 23 Grad Waſſer⸗ und 1 19 Grad gemeſſen. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat 5 wermitkag Luftwärme ben Bahnſchaltern zu löſen. noch Anmeldungen entgegen U 78 vom 28. 8. bis 3. 9. 10. Auguſt, 20 Uhr, in der Stodtſchänke. Photos mitbringen. Rhein- Pegel“ 1 2„ 4 5 Rhein⸗Regel 2 3„ 8. Rheinfelden.082,87 284 2,77 2 70 Kaub.48 923 40% 22 Breifach. 189 183 J, 17/170 Köln.14.941.806 Kehl.103,10 022 95/2 95 9 5 Narau 139065.52453% eee Mannbenm 3863467.8 354380 Wannen 3840.4 0.44.55 U 5 N 3, 130 14 5 5 7 75 Zimm. att beſſ. H. ſof. zu v. 1157 6 Schön. ar. leeres Zim. m. Zubeh. ſof. zu v. Kaiſer⸗ ring 46. 2 Trepp. 5015 1 Treppe hoch ſofort zu ver⸗ mieten. 5619 Lulſenring 25 , 9, 3 Tr.. 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Neckarauerſtr., 155 Geschl. 1666 ies k 6. 3, Meſſert, 1 U Et.. ei Wuchereb Dx. Haas R 1.-6 10. Seite/ Nummer 356 Im Nemamfflirung! Ii Kriminal von format! A olf Wodlbrück Marieluise Claudius, Sybille Schmitz, Eugen Kloepfer, H. Hildebrand Ein Film aus dem heufigen Leben- von Nenchen, wie se um täglich begegnen, die aber durch eine Kette folgenschwerer Ereignisse, mit denen ge durch ein grausemef Schicksel un- erbittlich behaftet sind, ntereses u. umerer ganzen Anteilnahme stehen. A lente! im Nittelpunkt unseres [290.20.20.2 K 1, 3 Für Jugendliche nicht zugelassen! ScHAUBURG Breite Strobe K 1. 3 spannendef Tetra e Auna k de Label ger, Hide Ide Kr Darste! 5 e Leitgeb, Körbe,„ Maria Volker v. Gppenhfer, Spelle tun 8. 70 15 53.00. 4. 30.6 cht zug Mön eibelt Füt Ju gendl. u 7. 23 bodal sängerin FUr Maria b die jüngste e der Weit, zum etslenſm alben 42 van Ide v. S0 1 ene Georg Alexander 14 Jahren ndliche ab Für Jugen zugelassen! 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Bei werden Verzugszuſchläge erhoben, auch erfolgt ohne weitere Mahnung die An⸗ Für alle übrigen ordnung der Zwangsvollſtreckung. Mannheim, den 5. Auguſt 1938. Der Vollſtrecknngsbeamte. er eee — Eingang Platz des 30, Januar Grüne Bohnen mit Hammeltleisch, Hühnerteis mit Nr. 1— findet an folgenden Tagen Flelschklôsen, Kalbskopf mit Nudeln und Madeira, die öffentliche Verſteigerung ver⸗ fallener Pfänder gegen Barzahlung erlangen Sie ſtatt: St! Spezialliste a] für Gold⸗ und Silberwaren, 8 Allgem. Ortskranbenkaſſe Mannheim — Zahlungs⸗ Aufforderung! 6) für Anzüge, Mäntel, Weißzeng, vom Monat Dezember 1937 kann Verſteigetung. In unſerem Verſteigerungsſaal Uhren, Brillanten, Beſtecke u. dergleichen am Donnerstag, dem 11. Auguſt 1938: b) für Fahrräder, Photographen⸗ Apparate. Anzüge, Mäutel, Soner Schuhe u. dergl. am Donnerstag, dem 18. Aug. 1938: Schuhe u. dgl. am Donnerstag, dem 25. Auguſt 1938. Beginn feweils 13 Uhr(Saal⸗ öffnung 13 Uhr! Die Auslöſung der Pfandſcheine nur noch bis Dienstag, 9. Auguſt 1938 erfolgen. Städt. Leihamt. Mannheim waren bezw. werden Oeffentliche Erinnerung! Zur Zahlung an die Stadtkaſſe fällig ſpäteſtens am: 5. Auguſt 1938: die von den Arbeit⸗ gebern an den Lohn⸗ und Ge⸗ einbehaltene Bürgerſteuer; 5. Auguſt 1938: das Schulgeld der Pans Lehranſtalten für das 1. und 2. Sechſtel 1938/39 5. Auguſt 1938. das Schulgeld der Höheren Handelslehranſtalten für das 1. u. 2. Sechſtel 1938/30; 10. Auguſt 1938: das 3. Viertel 1938 der mit beſonderem Beſcheid an⸗ Aufarbeit billig ISraner. 43.2 Flöhe 8 radikal aus durch die Essenz, extra stark à Fl.. bargen Irn 55 Auto- und Bahn⸗ A bheltransporte 5 Prommersberger wirkt unde ding! tödlich für Motten Zeutel 409 Ti V. Eiocnstedd haltszahlungen im Juli 1938 alraben, Ia Java S520 7 * 1 Wanzen chwaben usw. Sie samt Brut Wanzen Verlilgungs- aus det N 4(Kunststraße) 860⁰ B 6 18. 238 12. une 329 15. liefert Tanisliche Nun Aannheim 07, 2 Salz „reka“ und Brut. 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