1938 0 rang b. ai 105 verneh⸗ die Et⸗ jrmacht⸗ Auguſt Melbe⸗ rſönlich theawte yr oder deß der 1 Felt, macht. einem „der bis t Wehr⸗ aktiven ippe, in te) mit⸗ ße 77 N deckung icht von t pünkt⸗ u durch a ehalten h .58. es 1910 zal 1085 nehmen die Et⸗ rganges ide von brpflic⸗ eit von zeiliche ltsorles rfaſſung t nicht Behrpaß n ni mmung eſellen⸗ S, Ne klorbß!, N frei, erwehr rt⸗ odkt zeugnis orboote gausbil Roten ienſt in „ Vel⸗ bürgen ruft erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag Bezugspreiſe: drel Haus monatlich.08 Mt und 62 Pia Trägerſohn in unleren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk einſchl 60 Pia. Poſtbef⸗Geb Sterzu 72 Pfa Beſtellaeld Abholſtellen: Wald⸗ bofftr. 12, Kronprinzenſtr 42 Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 18, Fe Hauptſtr 63. W Oppauerx Str 8 Se Luiſenſtr. 1 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25 f. d folgend Monat erfolgen Ne Fiſcherſtr.! Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R I..0. 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Marſchall Blücher, der Oberkommandie⸗ rende der Roten Fernoſt⸗Armee, iſt mit dem ſowjetruſſiſchen Koſaken⸗Oberſt Novoktie wſk eingetroffen, um die Operationen der Sowjetruſſen au der Frout von Schangfſeng perſöunlich zu leiten. ** Dieſe Meldung, die von allen japaniſchen Blättern in großer Aufmachung veröffentlicht wird, erfährt durch zahlreiche Ausſagen von ſowjetruſſiſchen Ueberläufern ihre Beſtätigung. Die geflohenen Sow⸗ ſetſoldaten berichten weiter, daß gleich ihnen die meiſten der ſowjetruſſiſchen Truppen im Fernen Oſten„nur auf die Gelegenheit eines Zwiſchenfalles warten, um einer weiteren Reinigung durch die GPII zu entgehen.“ Sowietruſſiſcher Angriff bei Schuileufeng . + Tokio, 9. Auguſt. Das Kriegsminiſterium gibt bekannt, daß Diens⸗ tag mittag zwei Bataillone ſowjetruſſiſcher Infan⸗ terie unter Einſatz von leichter und ſchwerer Artil⸗ lerie die japaniſchen Stellungen bei Schuiliu⸗ feng, etwa 15 Km. nördlich von Schangfeng, an⸗ gegriffen haben. Die Gefechte dauern zur Zeit noch an. Chamberlain und Halifax brechen ihren Arlaub ab London, 9. Auguſt. Fünf Tage, nachdem er ſeine Amtswohnung zu einem auf ſechs Wochen berechneten Ferienaufent⸗ halt in Schottland verlaſſen hatte, kehrte Mini⸗ ſterpräſident Chamberlain am Dienstag⸗ vormittag in die Downingſtreet zurück. Er kam nicht ganz unerwartet. In einer Montag abend ausgegebenen amtlichen Mitteilung hieß es, daß der iniſterpräſident an einem Rachenkatarrh leide und nach London zurückkehre, um einen Hals⸗ und Naſenſpezialiſten zu konſultieren. Der Miniſter⸗ präſident, heißt es weiter, ſei ſchon mit einer Er⸗ FFCFCCCCC00ò0ééVbTbbTbbbb Balbo beſucht Deutſchlanz (Weltbilo⸗Archi⸗ Zander⸗Multiplex⸗K Balbo nach Deutſchland geſtartet Gunkmeldung der NM.) . a Tripolis, 9. Auguſt. Luftmarſchall Balbo hat Dienstag morgen 7 Uhr vom Flughafen Caſtel Benito im Flugzeug rtpolis verlaſſen, um ſich auf Einladung von weber keldmarfcha Göring nach Berlin zu be⸗ kältung in die Ferien gefahren und leide nunmehr an einem Katarrh, der eine ärztliche Behandlung notwendig mache. Das mag den Tatſachen entſpre⸗ chen, aber es bleibt feſtzuſtellen, daß in politiſchen Kreiſen dieſe Erklärung für die plötzliche Rückkehr Chamberlains als etwas düüun bezeichnet wird. Die Blätter geben ganz allgemein der Vermutung Ausdruck, daß hinter der Rückkehr nach London mehr ſteckt als das Bedürfnis nach ärztlichem Rat. Dieſe Vermutung erſcheint um ſo berechtigter, als auch Lord Halifax es gleichzeitig für nötig gefunden hat, ſeinen Urlaub zu unterbrechen. Der Außenminiſter wird alſo ebenfalls in der Downing⸗ ſtreet erwartet und es gilt als ſicher, daß er ſofort nach ſeinem Eintreffen den Miniſterpräſidenten auf⸗ ſuchen wird. Einmal heißt es, daß die Rückkehr der Miniſter mit der Entwicklung der Kriſe im Fernen Oſten im Zuſammenhang ſtehe, die die Anweſenheit Cham⸗ berlains in der Downingſtreet notwendig macht, wo⸗ bei daran erinnert wird, daß der Miniſterpräſtdent auch im vorigen Jahr ſeinen Urlaub unterbrechen mußte, weil die japaniſch⸗chineſiſchen Feindſeligkeiten einen Kabinettsrat notwendig machten. Weiter bringt man die Entwicklung im Zuſammen⸗ hang mit dem Wochenendausflug des Kolo⸗ nialminiſters Macdonald nach Paläſtina. Wie es heißt, ſoll der Kolonialminiſter nach ſeiner Rückſprache mit den Spitzen der Mandatsverwal⸗ tung die Auffaſſung ſich zu eigen gemacht haben, daß die ganze Entwicklung die ſofortige Verhängung des Belagerungszuſtandes für ganz Paläſtina fordere Anruhiges Paläſtina N Berittene und verſtärkte Patrouillen werden während der Unruhen für Sicherheit in den Straßen ſorgen und Macdonald ſoll hierauf hin den Miniſterprä⸗ ſidenten telegraphiſch erſucht haben, ihm die Mög⸗ lichkeit zu geben, dieſe Auffaſſung in einer Unter⸗ redung in London zu begründen. Der Mörder des erſtochenen Cudetendeutſchen Ein iſchechiſcher Emigrant aus Wien als Täter feſigeſtellt dnb. Prag, 9. Auguſt. Das Tſchecho⸗Slowakiſche Preßbüro beſtätigt als Ergebnis der amtlichen Unterſuchung des Mord⸗ ſalles von Glaſer wald, daß der SDp⸗Mann Paierle durch einen Meſſerſtich ins Herz getötet wurde. Nach dieſer Meldung handelt es ſich bei dem Mörder offenbar um einen tſchechi⸗ ſchen Emigranten aus Wien. Die Obduktion der Leiche Paierles dnb. Prag, 9. Auguſt. Zu dem Mord an dem Sudetendeutſchen Paierle, werden noch folgende Einzelheiten bekannt: Die Obduktion der Leiche ergab vier Wunden, eine an der linken Seite in der Rip⸗ pengegend, eine rechts in der Rippengegend, zwei Stiche im Rücken, eine Kopfverletzung und einen Schlag mit einem Bierglas. Der tödliche Stich traf die linke Herzkammer und wurde mit einem Taſchenmeſſer geführt. Wie ſich jetzt herausſtellt, wurde Paierle kurz nach dem Verlaſſen des Gaſthauſes ganz in der Nähe des Einganges überfallen. Dem Bezirks⸗ rechtswahrer der Sudetendeutſchen Partei, Dr. Steinbrecher, wurde die Anweſenheit bei der Obduktion der Leiche verweigert. Das Begräb⸗ nis Paierles findet morgen ſtatt. Man rechnet da⸗ mit, daß etwa 40 bis 50 Ortsgruppen der Sdp an dem Begräbnis teilnehmen werden. Der Leichenzug geht von Hartmanitz nach Gutwaſſer, dem Heimat⸗ ort des Toten. 7 õyVVVVVdddddwddwdbdwG„õbGòõdõwGdwõõG/dõbCͥ⸗! ddddddd:ũũã Franzöſiſche Alpenmanöver — Paris, 9. Auguſt. Im franzöſiſchen Alpengebiet zwiſchen Gre⸗ noble und Briangon beginnen heute die gro⸗ ßen Manöver des franzöſiſchen Alpen ⸗ korps. Die fremden Militärattachés in Paris ſind alle dazu eingeladen worden. Das Thema der Ma⸗ növer iſt folgendes: Die rote angreifende Partei ſoll verſuchen, die Gebirgspäſſe Leuterat und Galibier teils durch einen Frontalangriff, teils durch Um⸗ gehungsmanöver zu erobern um ſo den Weg von Norden nach Brianson freizumachen. 5 Dieſe Manb⸗ ver bedeuten alſo eine Aufrollung der franzöſiſchen Alpenfront gegenüber Italien von der rechten Flanke her. Die Angriffstruppen umfaſſen das Alpenjäger⸗ korps von Grenoble, eine Abteilung Spahis ſowie zahlreiche Motortruppen, die Verteidigungstruppen das Alpenjägerkorps von Briangon, verſtärkt durch die Feſtungsinfanterie in den Alpenforts. Auch ſtarke Fliegerabteilungen beteiligen ſich an den Manövern. 5 Neue Manöver in Südweſtengland dnb. London, 8. Auguſt. Kaum haben die großen Manöver der engliſchen Luftwaffe ihre Ende geſunden, da beginnen bereits neue Manöver, und zwar diesmal die gro ß⸗ angelegten Herbſtmanöver des eng⸗ liſchen Landheeres, die ebenfalls in Südweſt⸗ england ſtattfinden. Bei dieſen Manövern ſollen zum erſtenmale die motoriſierten Einheiten, alſo beſonders die Tankformationen, auf ihre Schlag⸗ kraft geprüft werden. Kriegsminiſter Hore⸗ Beliſha begibt ſich am Mittwoch in das Haupt⸗ gebiet der Uebungen, nämlich die ſogenannte Salis⸗ bury⸗Gbene. Die Uebungen werden mehrere Wochen Dauern a Im Alter von 73 Jahren iſt der ehemalige Reichspoſtminiſter Johann Giesberts am Sonntag in München⸗Gladbach geſtorben. (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Neuer Landesgruppenleiter Frankreich dnb Paris, 8. Auguſt. Am Samstag, dem 6. Auguſt, ſtellte der deutſche Botſchafter Graf Welcezeck der deutſchen Kolonie in Paris im Rahmen einer Feier im Deukſchen Hauſe den neuen Landesgruppenleiter, Geſandt⸗ ſchaftsrat Dr. Ehrlich, vor und führte ihn in ſein neues Amt ein. Dr. Ehrlich iſt der Nachfolger des aus beruflichen Gründen verzogenen erſten Landes⸗ gruppenleiters Frankreich, Pg. Schleier. Er hat als perſönlicher Referent und Erſter Adjutant des Gauleiters Bohle lange Jahre hindurch an hervor⸗ ragender Stelle in der AO gearbeitet. Der Botſchafter hieß den neuen Landesgruppen⸗ leiter im Namen der deutſchen Kolonie herzlich will⸗ kommen und wünſchte ihm auf ſeinem neuen Ar⸗ beitsfeld in Frankreich vollen Erfolg. In ſeiner Antwort ſtellte Dr. Ehrlich beſonders heraus, daß der vornehmſte Grundſatz der Tätigkeit der AD im Auslande die Achtung vor den Geſetzen des Gaſt⸗ landes ſei. Die eindrucksvolle Feier ſchloß mit einem „Sieg Heil!“ auf öͤen Führer und Reichskanzler und mit dem Abſingen des Deutſchland⸗ und Horſt⸗ Weſſel⸗Liedes. Die Arbeitskoſigkeit in England — London, 9. Auguſt. Mit Genugtuung verzeichnen heute die Blätter die Tatſache, daß die Arbeitsloſenziffer für Juli gegenüber dem Vormonat einen Rückgang um rund 29 700 zeigt. Die Geſamtzahl der Arbeitsloſen einſchließlich von arbeitsloſen 60 000 Notſtandsarbeitern beträgt aber noch immer rund 1% Millionen Männer und Frauen und die ganze Entwicklung läßt nach wie vor die Befürchtung zu, daß die Zahl der Arbeitsloſen im kommenden Winter wieder die 2⸗Millionen⸗Grenze er⸗ reichen wird. Entſcheidender als der leichte Rück⸗ gang iſt vielleicht die Tatſache, daß die Zahl der Arbeitsloſen ſeit dem Mai vorigen Jahres um rund eine halbe Million zugenommen hat. Wenn die heu⸗ tigen Zahlen überhaupt eine Bedeutung habn, ſo iſt es die, daß die rückläufige wirtſchaftliche Entwicklung nicht ganz ſo ſchnell iſt wie es früher den Auſchein hatte. Aber ſelbſt das dürfte nur ſehr bedingt der Fall ſein, auch die Verteilung der Arbeitsloſigkeit auf die verſchiedenen Induſtrien zeigt eindeutig, daß die leichte Abnahme faſt ausſchließlich auf ſafſonmäßige Einflüſſe und da im allererſter Linie auf die Ferien⸗ zeit zurückzuführen iſt. In allen wichtigen Indu⸗ ſtriezweigen, wie im Baugewerbe, der Bergwerks⸗ induſtrie und im Automobilbau iſt die Zahl der Beſchäftigten weiter zurückgegangen. 82 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Bilanz des Baujahres 1937/38: Dem Reichsparteitag entgegen dnb. Nürnberg, 8. Auguſt. Nur noch wenige Wochen trennen uns vom Be⸗ ginn des Reichsparteitages 1938, und bereits ſind die erſten Kommandos und Vortrupps eingezogen, Fieberhaft wird in den neuen großen Räumen der Organiſationsleitung vom frühen Morgen bis tief in die Nacht gearbeitet. Draußen vor den Toren der Stadt, wo in ſchier unlüberſehbarer Weite das Parteitagsfeld ſich dehnt, tritt nun allmählich an die Stelle raſtloſer Bauarbeit wieder die Vorbereitung für den Parteitag ſelbſt. Und ſo liegt es nahe, die Bilanz des Bau⸗ fahres 1937/8 zu ziehen und feſtzuſtellen, was Hirn und Hand in dieſem Zeitabſchnitt vollbracht haben. Die Kongreßhalle im Wachſen Am meiſten fällt dem Beſucher des Geländes das nun ſchon bis zu ſeinem erſten Stockwerk aus dem Boden gewachſene monumentale Halbrund der Kongreßhalle am Dutzendteich auf. Di Außenwände ſind zum Teil ſchon mit den ſchweren Granitquadern verkleidet. 175 Eiſenbahnwaggons Material wurde täglich hier verarbeitet. Für den Abtransport der Bau⸗ und Hilfsſtoffe werden ins⸗ geſamt 250000 Güterwagen benötigt. Der Raum⸗ inhalt des geſamten Bauwerks beträgt drei Millionen Kubikmeter. Die für die Freitreppenanlage benö⸗ tigten Stufen entſprechen einer zwei Meter breiten und 1800 Meter hohen Treppe, die von Garmiſch bis zum Schneefernerhaus auf der Zugſpitze führen würde. An einer Stelle des Rundbaues wird zur Zeit noch ein Holzmodell aufgeſetzt, das eine 18 Meter hohe Säule tragen wird. So iſt es bis zum Parteitag auch möglich, die enorme Höhe zu erfaſſen, in der die 164 und 184 Meter frei den Innenraum überſpannende Decke liegt. Unweit von dieſer Bauſtelle ſteht eine Holzhalle, die in natürlicher Größe Teilſtlcke der Innenräume der Kongreßhalle birgt, an denen bis ins kleinſte alle Einzelheiten ſtudiert werden. Sie veranſchaulichen, in welch überwältigender Klarheit des Stils und Schönheit und Zweckmäßigkeit ſich einſt auch das Innere dieſes herrlichen Baues repräſentiert. Teilmodell des Deutſchen Stadions Auf dem Platz, auf dem ſich einmal das Deut⸗ ſche Stadion erhebt, läßt der Erdausbau die enormen Ausmaße dieſer Arena, die die größte ſein wird, die je auf der Welt gebaut worden iſt, erken⸗ nen. Da auch für ihren Bau alle Erfahrungen man⸗ geln und jedwede Vergleichsmöglichkeiten ſehlen, iſt in dieſem Jahre ein Teilmodell im Hirſchbach⸗ tal in der fränkiſchen Schweiz erſtellt worden. An einem in einem Winkel von 30 Grad abfallen⸗ den Berghang, der genau der Neigung entſpricht, in depzdie Sitzplätze Reihe um Reihe bis hinauf zu. einer Höhe von 77 Metern emporſteigen, ſtreben zwei je 27 Meter breite, aus Holz erbaute Sektoren em⸗ por. Ueber der letzten Sitzreihe, der zweiten der insgeſamt fünf gleichhohen Etagen, die die Zuſchauer⸗ ränge abteilen, zeigt eine rote Marke die Höhe des Olympiſchen Stadions in Berlin an. Sie gibt einen wenigſtens annähernden Anhaltspunkt für die in bloßer Vorſtellung ſonſt kaum faßbaren Ausmaße dieſes Forums. Es ſpricht für das Nürnberger Arbeitstempo, daß einer der Sektoren dieſes Modellbaues, für den viele Tauſend Kubikmeter Holz und Beton benötigt wurden, in 17 Tagen erſtellt war. 30 000 Perſonen bietet er bequem Platz. Ueber 400000 aber kann das Deutſche Stadion faſſen. Fräulein Doktor und ihr Veſucher Von Oskar G. Foerſter Die junge Zahnärztin, Fräulein Dr. Edith Re⸗ hage, atmete erlöſt auf, als ſich die Tür hinter dem letzten Patienten geſchloſſen hatte. Es dämmerte ſchon. Zwei Ueberſtunden waren es heute. Edith wuſch ſich die Hände, zog ſich den weißen Mantel aus und ſchickte ihre Gehilfin heim. Sie ſah nach der Uhr. Zeit, ins Kind zu gehen, dachte ſie. Jeden Freitag ſuchte ſie dort Entſpannung und Zerſtreuung. Sie ſchloß ihre kleine Wohnung ab und trat auf die Straße. Es war acht Uhr, als Edith wieder heimkam. Der Abend war neblig und kalt. Gedankenverloren ſchloß Edith die Wohnungstür auf und trat in den Flur. Plötzlich fuhr ſie zuſammen. Ein polterndes Ge⸗ räuſch drang aus ihrem Sprechzimmer, Edith warf den Mantel ab und öffnete verwundert die Tür zu dem Zimmer. Es lag ſtill und dunkel. Aber als Edith das Licht andrehte, ſah ſie jäh erſchreckend, daß vor ihrem Schreibtiſch ein unbekannter Mann ſtand. Sie überſah ſogleich die Lage. Das ſonſt ver⸗ ſchloſſene Schreibtiſchfach, in dem ſie Geld und Wert⸗ ſachen aufbewahrte, war halb offen. Der Mann, der davon lehnte und ſte halb verlsgen, halb drohend he⸗ krachtete, ſuchte dieſen Tatbeſtand vergeblich durch ſeinen rieſenhaften Körper zu verdecken. Er hielt eine Hand in der Taſche, ſtlitzte ſtch mit der andern auf den Tiſch und blieb vorerſt ſtumm. Edith überlegte ſehr ſchnell, Es war unmöglich, Hilfe zu holen. Sie war in der Wohnung allein. Zudem beſaß der Einbrecher vermutlich einen Revolver, den er in der Taſche griffbereit hielt. Es waren nur Sekunden, in denen Edith zau⸗ dernd an der Tür ſtand. Dann trat ſie mit freund⸗ lichem Lächeln ins Zimmer, ging auf den Fremden zu und fagte:„Herr Mahlke?“ Nicht wahr? Ich bekam Ihre Karte, daß Sie mich erſt fach der Sprechſtunde aufſuchen könnten. Meine Gehilfin hat Sie wohl bineingelaſſen? Hoffentlich haben Sie nicht zu lange warten müſſen.“ Der Einbrecher ſtarrte Edith mißtrauiſch an. Dann hellte ſich ſein Geſicht auf, und er nahm die Hand aus der Taſche, verbeugte ſich etwas linkiſch Und ſagte:„Ganz recht, Fräulein Doktor, Mahlke iſt mein Name. Ich warte noch nicht lange.“ Während er ſprach, ſchob er die offene Lade geräuſch⸗ los zu. Gang durch das Reichsparteitaggelände Aneinandergereiht Länge von 243 Kilometer, die Stadions übertrifft die Lorenzkirche in Nürnberg. Eineinhalb Milliarden Backſteine werden zu ſeinem Bau benötigt. Trotz der rieſigen Ausmaße wird es aber. wie die prak⸗ ergeben ſeine Sitzplätze eine Außenmauer des Höhe der Türme der tiſchen Verſuche im Hirſchbachteil gezeigt haben, jedem Beſucher möglich ſein, den Vorgängen auf dem Sportfeld genau zu folgen. Beträgt doch die Sichtweite des auf der höchſten Stufe ſitzenden Be⸗ ſuchers zum Mittelpunkt des Feldes knapp mehr als 100 Meter. Die große Straße Bis zum diesjährigen Parteitag iſt die große Straße fertiggeſtellt. Nur noch die letzten Platten aus Granit, die in ihrer grünen und grauen Tö⸗ nung die Marſchfläche ſtark beleben, werden auf⸗ gelegt. In einer Breite von 100 Meter und in einer Länge, die dem Weg von der Berliner Schloß⸗ brücke bis zum Brandenburger Tor entſpricht, führt ſte von der Kongreßhalle zum Märzfeld. Hier finden dann alljährlich die Vorführungen der Wehr⸗ macht ſtatt. Neben den beiden Modelltürmen ſind ſchon viele Fundamente der wuchtigen Türme, die das tiefe Feld begrenzen, gelegt. Für die Errich⸗ tung der 26 jeweils 86 Meter hohen Türme und die Tribünenbauten werden etwa 170000 Kubikmeter Werkſtein benötigt. Die Lager der Formationen. Nicht weit vom Märzfeld entfernt liegen, ein⸗ gerahmt von friſch gepflanzten Laubbäumen, die Lager der SA und der H J, die beide ſchon fer⸗ tiggeſtellt ſind. Das SS⸗Lager iſt im Aufbau. Im nächſten Jahre wird das ſtändige Lager für den Reichsarbeitsdienſt in Angriff genommen und in zwei Jahren das Wehrmachtslager. So wächſt bis zum Jahre 1940 hier, verſehen mit allen modernen und ſanitären Anlagen ein zweite Großſtadt, die 540000 Menſchen beherbergen kann. Die Ehrenhalle fertiggeſtellt. Die unter der 370 Meter langen Haupttribüne des Zeppelinfeldes liegende Ehrenhalle iſt in dieſen Tagen fertig geworden. Mit einem beſonders herrlichen deutſchen Marmor, der vom Rot ins Grüne ſpielt, ſind ihre Wände verkleidet. In den Niſchen ſtehen prachtvolle Plaſtiken von Profeſſor Thorak. Wundervoll iſt die echte, in Rot und Gold leuchtende Moſaikdecke, deren Entwurf von dem Münchener Profeſſor Kaſpar ſtammt. Die„KocF⸗Stadt“ im neuen Gewand Die„Kd F⸗Stadt“ iſt gegenüber dem Vor⸗ jahr nicht mehr zu erkennen. Wenn auch an den großen Hallen nennenswerte bauliche Veränderungen nicht vorgenommen wurden, ſo haben doch die An⸗ lagen eine weſentliche Umgeſtaltung erfahren. Man glaubt ſch in einen großen Blumengarten ver⸗ ſetzt, deſſen Geſamtbild durch die Hervorhebung der für Nürnberg ſo charakteriſtiſchen Nadel⸗ und Bir⸗ kenbäume noch geſteigert wird. Die Straßen ſind neu belegt, vollſtändig ſtaubfrei und laſſen auch bei dem größten Landregen eine Pfützenbildung nicht zu. Es ſollte eine bunte und luſtige Anlage geſchaffen werden, in der jedes Beet anders geſtaltet iſt. Die Anlage der Blumenbeete und ſelbſt der ausſtrö⸗ mende Blumengeruch der einzelnen Beete ſollten ſich grundlegend von einander unterſcheiden. Die geſtellte Aufgabe iſt glänzend gelöſt worden. Bereits im Februar dieſes Jahres wurde mit den Erdarbeiten und Bodenverbeſſerungsarbeiten in der „Köſß“⸗Stadt begonnen. Zur Ausgeſtaltung ſelbſt benbtigte man 100 000 Pflanzen, die alle aus frän⸗ kiſchen Gärten kamen. Schließlich noch einige andere Zahlen, da ſie am beſten ein Bild von der bis jetzt auf dem Reichs⸗ parteitaggelände vollbrachten Arbeitsleiſtung geben können. Auf dem Gelände ſind bis heute 160 00 0 Laubbäume neu angepflanzt worden. Sie er⸗ gäben eine doppelſeitige Allee von Nürnberg bis Antwerpen oder von Berlin bis Zürich. Für die Waſſerverſorgung mußten rund 60 Kilometer Rohr verlegt werden. 780 000 Kubikmeter Erde ſind bis⸗ her bewegt worden. einmal fortſchaffer Neapel Wagen an der ſie auf t Nürnberg bis dem reichen Baujahr auf der Fes derum Groß So iſt auch in abgelaufenen arbeſts⸗ ſtätte der Nation wie⸗ s vollendet worden, das allen, die dem Planen Form und Geſtalt geben, zur Ehre und zum Stolz gereicht. eee eee Auto raſt gegen Leichenwagen dnb Prag, 8. Auguſt. Der Wagen des Preſſeattachés der pol⸗ niſchen Geſandſchaft in Prag, Kaſimir Wierzbianſki, ſtieß am Sonntag in der Nähe von Karlsbad in einer ſcharfen Kurve mit einem Lei⸗ chen wagen zuſammen. Dabei überſchlug ſich der Wagen des Attachées und blieb im Straßengraben liegen. Wierzbiauſkiss Begleiterin wurde auf die Straße geſchleuder. und blieb tot liegen. Der Attache ſelbſt kam mit einem Bruch der Schädel baſis ins Krankenhaus. Man hofft, ihn am Leben zu erhalten. Was wird vom Offizier verlangt? „So daliſches Führertum iſt eine ſeeliſch-geiſtige Leiſtung“ Im„Militär⸗Wochenblatt“(Nr. 6) beſchäftigt ſich Oberſtleutnant Schmidt von der Kriegsſchule Dresden mit dem Thema:„Die Berufung zum Offizier.“ Er warnt davor, daß Abiturienten in dieſen Beruf hineintaumeln, und er ſchildert die Gefahren, die entſtehen, wenn ſich junge Menſchen von dem Offiziersberuf keine richtigen Vorſtellun⸗ jen machen. Es ſei beiſpielsweiſe eine Gefahr, wenn Aeußerlichkeiten, wie die Uniform, das Recht zum Waffentragen oder Reiten die Berufswahl be⸗ einflußten. Die Achtung, die der Offizier im Volke genieße, müſſe täglich durch Leiſtung und Füh⸗ rung neu erworben werden. Oberſtleutnant Schmidt fährt dann fort: „Im Zeitalter des Sports wird ein Beruf er⸗ ſtrebt, der körperliche Ausarbeitung umſchließt, deſ⸗ ſen Betätigung ſich zum guten Teil in der freien Natur abſpielt. Die Arbeit in Kontoren und Bü⸗ ros, in Schulzimmern und unter Büchern wird als ungeſund und eintönig abgelehnt. Auch der Glaube, daß eine gute Zenſur im Turnen oder Sport als „Haupterfordernis“ die Vorausſetzung zum Offizier, im Extrem vielleicht gar ſchon die Gewähr für einen beſonders tüchtigen Offizier ſei, iſt eine offenbar un⸗ ausrottbare Meinung weiter Kreiſe. Darum ſei feſtgehalten, daß die Wehrmacht zwar Körperkultur in umfaſſender Weiſe treibt, daß dieſe aber nur ein ganz kleines Teilgebiet des Geſamtinhalts bildet, der für den ſoldatiſchen Führernachwuchs eine nur unter⸗ geordnete Bedeutung zugebilligt werden kann. So erwünſcht gute Sportleiſtungen beim Führernach⸗ wuchs auch ſind, verlangt wird als unerläßlich nur eine Durchſchnittsleiſtung, die jeder geſunde und willige junge Mann ohne weiteres zu erfüllen im⸗ ſtande iſt. Auch in dieſer Richtung alſo muß vor einer Ueberbewertung der körperlichen Leiſtung ge⸗ warnt werden. Denn ſoldatiſches Führer⸗ tum iſt in ausſchlaggebender Weiſe eine ſeeliſch⸗ geiſtige Letſtung.“ Der Verfaſſer ſagt abſchließend, daß nur der auf die Dauer erfolgreicher Offizier ſein könne, der ge⸗ wohnt ſei, mehr von ſich zu fordern als andere. Aus der Fülle der Forderungen, die der Ver⸗ faſſer an den zukünftigen Offizier ſtellt, ſeien hier noch folgende ausgewählt: „Rechnen Sie nicht mit einem geruh⸗ ſamen Leben, wenn das erſte Ziel, der Leut⸗ nant, oder meinethalben auch das zweite Ziel, der Hauptmann, erreicht iſt. Das eben unterſcheidet ja „Einen Augenblick bitte“, ſagte Edith ruhig,„ich muß mich nur noch zur Behandlung fertig machen.“ Damit griff ſie nach dem weißen Mantel und zog ihn langſam an. Der Fremde lächelte. Die Sache begann ihm Spaß zu machen. Das Mädel hielt ihn für einen verſpäteten Patienten.. Die Aerztin wies einladend auf den Operations- ſtuhl.„Bitte, nehmen Sie dort Platz, Herr Mahlkel“ Der Mann betrachtete den Stuhl und die glit⸗ zernden Inſtrumente auf dem Tiſchchen davor. Ihm wurde ein wenig bange bei dieſem Anblick. Edith lachte.„Komiſch, daß gerade die Herren die meiſte Angſt vor dem Zahnarzt haben! Aber nun kommen Sie ſchon. Ich muß doch ſehen, was es zu tun gibt.“ Seufzend ließ ſich der Einbrecher in dem Stuhl nieder.„Bitte den Mund öffnen!“ befahl Edith. Der Mann öffnete den Mund. Die Aerztin beſah ſich das Gebiß.„Aha“, ſagte ſie,„da, der linke Weis⸗ heitszahn, der iſt's wohl, nicht? Steht bös aus..“ Der Fremde zuckte zuſammen.„Wollen Sie ihn etwa ziehen?“ fragte er beſorgt. Edith lachte.„Iſt vielleicht nicht nötig. Viel⸗ leicht verträgt er noch eine kleine Plombe.“ Der Mann wollte etwas ſagen, aber Edith ſtopft ihm einen kleinen Wattebauſch zwiſchen die Lippen und befahl:„Offen laſſen und nicht reden!“ Der Patient ſaß geduldig mit geöffnetem Mund. Edith klapperte hinter ihm mit allerlei Inſtrumen⸗ ten. Gleichzeitig aber riß ſie ein fauſtgroßes Stück Watte aus der Schachtel und goß eine halbe Flaſche Chloroform darüber. Dann trat ſie wieder an den Operationsſtuhl. „So“, ſagte ſie ruhig,„nun will ich mir das Zähn⸗ chen einmal mit dem Spiegel beſchauen!“ Der Patient lag mit zurückgelehntem Kopf ſchick⸗ ſalsergeben in dem Stuhl. Jetzt ſprang Ediths Hand hinter dem Rücken vor und ſtopfte ihm den Watte⸗ bauſ in den offenen Mund. Der Körper des Rie- ſen käumte ſich auf, eine Hand taſtete zur Rocktaſche — dann kam ein leiſes Stöhnen aus ſeinem Mund und die Arme ſanken ſchwer herab. 8 Nach einigen Minuten entfernte Edith den Wattebauſch aus dem Mund des Bewußtloſen. Auf⸗ atmend ging ſie zu dem Telephon und rief das Ueberfallkommando an. Dann nahm ſie den Re⸗ volver aus der Taſche des Einbrechers und ſetzte ſich ihm gegenüber. den Offiziersberuf von manchem anderen: der Of⸗ fizier iſt niemals fertig! Denn das Problem, was noch geſchehen muß, um den nächſten Krieg gewin⸗ nen zu laſſen, dieſes Zroblem iſt erſt gelöſt, wenn die Siegesfahnen flattern, keine Minute früher. Seien Sie ſich darüber klar, daß Sie immer Offizier ſind, wenn Sie es überhaupt werden. Mag ſein, daß der Offizier hier und da auch einmal in Zivilkleidung eine Wanderung unternimmt oder ein Kino aufſucht, gewiſſermaßen inkognito. Niemand ſoll ſich aber einbilden, daß der Offizier damit ſein ſoldatiſches Führertum ablegt. Auftreten, Haltung, Sinnen, Trachten haften an ihm vom Augenblick der Beförderung bis zum Tode. Das äußere Kleid mag wechſeln, Geſinnung, Weſen und Inhalt echten Sol⸗ datentums ſind unabdingbar und unveräußerlich⸗ Auch dieſe Tatſache legt Pflichten auf und Verzichte, Darum ſet ſich jeder, der Offizier werden will, dar⸗ über klar, daß er auf mancherlei verzichten muß. Wer aber die Welt geſtalten will, muß darauf verzichten, ſie zu genießen. Hüten Sie ſich vor Ueberheblichkeit anderen Be⸗ rufen gegenüber. Nur Leiſtungen berechti⸗ gen zu Stolz. Selbſtbewußtſein iſt mit Beſchei⸗ denheit durchaus vereinbar. Der Krieg ſtellt den einzelnen auf die härteſte Probe ſeiner ſeeliſchen und körperlichen Widerſtands⸗ kraft. Darum wiegen im Kriege die Eigenſchaſten des Charakters ſchwerer als die des Verſtandes Mancher tritt auf dem Schlachtfelde hervor, der im Frieden überſehen wurde. Aber Schwätzer und Blender verſagen bei der Prüfung durch den Krieg.“ 5 —— Hauptſchriftlelter und beruntwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer. (in Urlaub). B Carl Onno Eſſen hart de Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und derantwortlich für Thealer, Wiſſenſchaft und Unterbaltung: Carl Onno Eilſenbart.— Han, delsteil: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teil u. i. B. Gericht: Or. Fei Hammes.— Sport:. V. C. W. Fennel e Güdweſldeutſcht Uinſchau: l. B. R. Schönfelder.— Bilderdienfkt C. W. Fennel, ſämtliche in Mannbeim. Schriftleitung in Berlin: Or E. 8 Schaffer, Berlin⸗Frledenga, Suͤdweſtkorſo 50. Fär unverlangte Beiträge keine Gewähr.— bel Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Beltung Dr. Fritz Bode& Co., Mannbeim, R 1. 46. Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mittetlungen Jakob Faude, Mannheim. Zut Zeit Preisiiſte Nr. 9 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe 3 Abend und 3 Mittag erſchelnen gleß⸗ teitig in der Ausgabe g Ausgabe à Mittag äber 10 500 Ausgabe à Abend über 9500 Ausgabe B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Juli über 21 500. RNückſendung nut Als die Polizeibeamten in das Sprechzimmer ſtürzten, fanden ſie die Zahnärztin neben einem ſchlafenden Patienten. So kam es, daß die Laufbahn des Knacker⸗Paul im Sprechzimmer einer jungen kleinen Zahnärztin ihr Ende fand. Italieniſche Falſtaff“-Aufführung in Salzburg anb Salzburg, 7. Auguſt. Als letzte Erſt⸗Aufführung der Salzburger Feſt⸗ ſpiele wurde am Samstagabend„Falſtaff“ in italieniſcher Sprache geſpielt. Hatte man ſchon in richtiger Erkenntnis der verſchiedenen Rol⸗ len, die Salzburg im allgemeinen und Mozarts Kunſt im beſonderen für den Ausgleich des nörd⸗ lichen und des ſüdlichen Kulturkreiſes einnehmen, „Figaros Hochzeit“ und„Don Giovanni“ von einer deutſch⸗italieniſchen Spielgemeinſchaft aufführen laſſen, ſo ging man nun konſequenterweiſe einen Schritt weiter und brachte das Meiſterwerk des großen Italieners durch italieniſche Sänger, größten⸗ teils Mitglieder der Mailänder Scala, einen italie⸗ niſchen Dirigenten, Vittorio Gui, und einen italieni⸗ ſchen Regiſſeur, Guido Sal inf, zur Darſtellung. Lediglich Orcheſter, Chor und Ballett wurden von der Wiener Staatsoper geſtellt. So ſchäumte denn die Szene über von echt ſüd⸗ ländiſchem Temperament und unbändiger Spiel⸗ freude. Romaniſches Stilempfinden aber vermied fegliche Uebertreibung und italieniſche Beleanto⸗ Kunſt hüllte alles in Wohllaut. Namentlich Maria⸗ no Stabile als Falſtaff bot ein Kabinettſtück an komiſcher Menſchendarſtellung und höchſter ſänge⸗ riſcher Kunſt. Aber auch die übrige Spielſchar, beſtehend aus den Damen Auguſta Oltrabella, Gianna Perea⸗Labia, Angelieia Cravcenco und Mita Vaſari ſowie den Herren Piero Bia⸗ ſüni, Gino del Signore, Alfredo Tedesco, Gutſeppe Neſſi und Virgilio Laz zart, ſtand ihm in nichts nach. 5 Ein erleſenes Publikum, in dem man u. a. Reichs⸗ miniſter Seldte, Gauleiter Dr. Rainer, Landesſtatt⸗ halter Dr. Reitters, Prinz Auguſt Wilhelm und Prinz von Reuß bemerkte, folgte erheitert den Vor⸗ pommerſchen Stadt Anklam verunglü Kouſtantin Staniflawſki f Der berühmte ruſſiſche Schauſpieler und Regiſſeur, Konſtantin Staniflawſki, einer der belangte 5 !. h iſt im Af von 75 Jahren in Moskau geſtorben. Ae (Preſſephoto, Archiv, Zander⸗ M — gängen auf der Bühne. Auch viele Männer 1 Partei, Wehrmacht und Staat wohnten der in beſt Sinne feſtlichen Vorſtellung bei. Autounfall des Intendanten des Deulſhlun. ſenders. Der Intendant des Deutſchlandſenders u des Berliner Reichsſenders, Goetz Otto Sto n, regen, iſt auf einer Autofahrt in der Nähe der vor ckt und ſchwer, aber nicht lebesgeſährlich verletzt worden Stoffregen wurde in das Krankenhaus nach Ang übergeführt, wo die Aerzte einen Bruch de Schädels feſtſtellten. An ne 174 e e 2 E EFD ren en 1 1 1 N Dienstag, 9. Auguſt 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 363 —— Mannheim, 9. Auguſt. Die Tugendleiter Jugend hat nicht immer Tugend, ſagt man, und man blickt empört, wenn die tugendloſe Jugend unſre Ruhe einmal ſtört. Aber— ob mit unſerm Leben wir der loſen Jugend wohl ein erbaulich Beiſpiel geben? Freund, klopf an dein Kamiſol! Haſt du es im vollen Wagen, wenn dich keine Rückſicht band, ſitzend nicht ſchon oft ertragen, daß ein armes Frauchen ſtand? Haſt du, draußen gern ein Stiller, nicht daheim oft wüſt gezankt? Haſt du nicht mal deinen Füller auf dem Poſtamt vollgetankt? Haſt ou deine Trambahnſcheine ſtets im Käſtchen abgelegt? Haſt du nie an deinem Beine deine Schuhe blankgefegt? Haſt du in der Garderobe dich noch niemals vorgedrängt? Haſt du nie im Eigenlobe andern etwas angehängt? Biſt du nie mit deinem Wagen vorſchriftswidrig angeeckt? Haſt du ſtets in Steuerfragen dein Geheimbuch aufgedeckt? Aber— ſchweigen wir geſcheiter, denn es wird wohl ſchon ſo ſein, daß wir auf der Tugendleiter kommen alleſamt ſchlecht weiter, denn— im Leben trügt der Schein! Wan⸗Wan Der Polizeibericht meldet: Fünf Verkehrsunfälle. Geſtern vormittag wurde eine 43 Jahre alte Frau beim Ueberqueren der Straße zwiſchen J 2 und J 3 von einem Rad⸗ fahrer angefahren und zu Boden geworfen. Die Frau trug eine leichte Gehirnerſchütterung und eine Kopfwunde davon und mußte mit dem Kranken⸗ wagen der Feuerlöſchpolizei in ein Krankenhaus ge⸗ bracht werden, wo ſie verblieb. Bei vier weiteren Verkehrsunfällen wurden zwei Kraftfahrzeuge und zwei Fahrräder beſchädigt. Ole Venkelascel Eva und Ruth aber nicht Eſther und Iſaak Keine jidiſchen Vornamen mehr für deutſchblünige Kinder Kammergericht klärt Recht der Vornamensgebung Nachdem der Reichsinnenminiſter bereits durch ſeine Richtlinien für Anträge auf Aenderung des Familiennamens Vorſorge geſchaffen hat, daß Deutſche nicht mehr mit jüdiſchen Familien⸗ namen behaftet bleiben müſſen und daß umgekehrt den Juden die Tarnung unter deutſchen Namen un⸗ möglich gemacht wird, liegt jetzt ein intereſſantes Urteil des Kammergerichtes mit dem Grundͤſatz vor, daß der Standesbeamte nicht angehalten werden kann, für ein deutſchblütiges Kind einen typiſch füdiſchen Vornamen einzutragen. Ein Stan⸗ desbeamter hatte die Eintragung des Vornamens „Joſua“ in das Geburtsregiſter mit der Begrün⸗ dung abgelehnt, dieſer Name ſei hebräiſcher Her⸗ kunft und habe in die deutſche Sprache ſo wenig Eingang gefunden, daß er keinesfalls als deutſcher Vorname anzuſehen ſei. Der Vater beſtand auf ſeinen Antrag und führte an, daß der Name Joſua ein bibliſcher Name und auf Grund einer langen Tradition in ſeiner Familie üblich ſei. Der Rechtsſtreit ging mit wechſelndem Erfolg durch alle Inſtanzen, bis als letzte das Kammerge⸗ richt in Billigung der Auffaſſung des Standesbeamten oͤen eingangs erwähnten Grundſatz aufſtellte. In der intereſſanten Begründung heißt e. u.., die Befugnis, den Vornamen eines Kindes zu beſtim⸗ men, ſei der Ausfluß der elterlichen Gewalt und ſtehe deshalb in erſter Linie dem Vater zu. Die Frage, welche Vornamen einem deutſchen Kinde bei⸗ gelegt werden können, gehöre dem Gebiet des öffentlichen Rechts an. Eine geſetzliche Regelung ſei bisher nicht erfolgt. Bei der Auswahl der Vor⸗ namen ſei als oberſte Richtlinie zu beachten, daß einem deutſchen Kinde auch ein deutſcher Vorname gebühre, das heißt ein Name, der ſeinen Urſprung in der deutſchen Geſchichte, Sage oder Ueberlieferung hat und im Volke auch als deutſch empfunden werde. Das gelte z. B. von Namen wie Siegfried, Diet⸗ rich, Otto, Heinrich, Gudrun, Gertrud. In Betracht kämen ferner Namen, die zwar aus einer fremden Sprache und einem fremden Geſchichts⸗ und Gedan⸗ kenkreis ſtammten, ſich jedoch im Laufe einer lan⸗ gen Entwicklung ſo in das deutſche Sprachgefühl eingeführt haben, daß ſie als deutſch gelten und im Volke nicht mehr oder kaum noch als fremd empfunden würden. Hierher gehörten Vornamen wie Alexander, Julius, Viktor, Roſe, Agathe. Ins⸗ beſondere gelte dies von Namen chriſtlicher Her⸗ kunft, d. h. Namen von Perſonen, die zu der Perſon des Stifters der chriſtlichen Religion eine unmit⸗ telbare perſönliche Beziehung gehabt haben und im Neuen Teſtament genannt werden. Es handele ſich hierbei um Namen meiſt hebräiſchen Urſprungs, wie Johannes, Matthäus, Matthias, Maria, Eli⸗ ſabeth, Martha. Dieſe Namen würden allgemein nicht als undeutſch empfunden. Einer beſonderen Behandlung bedürften Vornamen, die im Alten Teſtament genannt werden, hebräiſchen Urſprungs ſind und deren erſte Träger mit dem Chriſtentum in keiner ooͤer nur entfernter Beziehung ſtehen. Auch hier würden einzelne Vornamen fetzt nicht mehr als undeutſch empfunden, z. B. Eva und Ruth. Anders zu beurteilen ſeien aber Namen mit ganz beſonderem jüdiſchem Klang, die in den deutſchen Sprachſchatz nicht eingegangen ſind, z. B. Abraham, Iſrael, Samuel, Salomon, Judith, Eſther, obgleich es früher in gewiſſen Gegenden üblich war, ſolche Vornamen zu geben. Auch Joſua ſei ein typiſch jüdiſcher Vorname, wie ſie ſchlechterdings für deutſche Kinder abzulehnen ſeien. Familientraditionen, die dem entgegenſtän⸗ den, müßten aufgegeben werden. Wichtiger ſei, daß nicht etwa ein deutſcher Knabe, der heute einen jüdiſchen, Vornamen bekommt, ſpäter deshalb in Schule und Jugendorganiſation Unannehmlichkeiten hat, weil er verſpottet wird. eee eee eee eee Wer iſt der Tote? Leiche eines Ertrunkenen bei Sandhofen geländet Am 8. Auguſt mittags wurde bei Sandhofen aus dem Rhein eine nur mit Badehoſe bekleidete mäun⸗ liche Leiche geländet und auf den Friedhof in Sandhofen gebracht. Es handelt ſich um einen Mann etwa Mitte Zwanzig, der offenbar beim Baden ertrunken iſt und höchſtens eine Woche im Waſſer gelegen haben kann. Beſchreibung:.70 Meter groß, ſchlank, dunkel⸗ blondes, langes Haar, dunkelbraune Augen, voll⸗ ſtändige Zähne. Auch ſolange Kinderwagen ihrer eigentlichen Be⸗ ſtimmung dienen, ſind ſie nicht immer im Verkehr eine allzu erfreuliche Erſcheinung, aber ſie müſſen ſein, und vor allem ſind ſie im„Schuß“ und werden auch mit Vorſicht durch die Gegend geſchoben— ſchun des Kindes wegen. Unerträglich werden die Kinderwagen erſt, wenn einmal keine Kinder mehr darin befördert werden und der Kinderwagen zur Beförderung aller möglichen und unmöglichen Dinge dient. Das pflegt einzutreten, wenn bereits Gene⸗ kationen durch den Kinderwagen gegangen ſind, von Urgrußmutter bis zu den Urenkeln hinab, und er mit dem beſten Willen nicht mehr ſeinem Zwecke dienen kann; wenn es alſo nur noch ein ſogenannter Kinderwagen iſt, der entweder in ſeiner Federung gehrechlich iſt oder alle paar Meter eines der Räder verliert und daher recht wackelig daherkommt. „Daß ein solches Gefährt ſich früher oder ſpäter einmal im Verkehr für ſeine Ueberbeanſpruchung rächt, iſt nicht verwunderlich. Schließlich iſt es ja in keiner Weiſe mehr„verkehrsſicher“, und die leitende und vor Ueberraſchungen nicht ſicher. So kam es, daß ein altes gebücktes Weibchen dieſer Tage in der freßgaſſe mit einem alten Kinderwagen einen ziemlichen Menſchenauflauf verurſachte. Sie hatte anſcheinend ſchwer geladen, als ſie ſo ihre Karre auf dem Bürgerſteig daherfuhr und ſich nur wenig um das kümmerte, was um ſie herum geſchah, bis ſie plötzlich mit der rechten Seite ihres Gefährts einen Mann anrempelte Sie hatte nicht bemerkt, daß dieſer ſtehengeblieben war, um einen guten Be⸗ kannten zu begrüßen. Schon hatte ſie eine Ent⸗ ſchuldigung auf den Lippen, da drehte ſich der Mann um, was ihm nicht zu verdenken war. Denn man empfindet es ſchließlich nicht gerade als ange⸗ nehm, wenn man von ſolch einer urzeitlichen „Stromlinienkaroſſerie“ in die Hüften gerannt wird. Man wird auch nicht friedlicher, wenn man 1 daß außerdem die ſchöne Sommerhoſe eine eachtliche Dreiangel davontrug. Der bitterböſe kann drehte ſich denn auch mit einem derartigen chwung um, daß das Wägelchen des alten Mütter⸗ 5 laut polternd umfiel— und über die ganze 5 kraße hinweg die Kartoffeln kollerten. 791 7 7 Frau blieb ob ſolcher Entwicklung die 7 2 hervorgeſuchte EntſchuldigQung im Munde 10 ken. Statt deſſen folgte, als ſie den Tatbeſtand ſo ichtig erfaßt hatte, eine Kanonade beſter Schimpf⸗ 1 5 wie man ſie im umfangreichſten Wörterbuch 5 finden vermag. Die Welt wackelte in ühren Fugen, ſo legte das alte Weibchen gegen den zungen Dachs“ los. Dieſer ſah ſich, obwohl er und lic nicht weniger aufgebracht war, hilflos um, ud ließ ſich ſo richtig die Leviten leſen. unter dieſen Umſtänden ſich raſch eine hübſche Men⸗ Daß Kartoffeln kullerten aus dem Kinderwagen ſchenmenge um die zwei Leute bildete, bedarf kaum beſonderer Erwähnung, und bald fand ſich auch ein Mann der hohen Obrigkeit in Uniform ein, der nun einzugreifen verſuchte. Es dauerte eine ganze Weile, bis er den Redeſchwall der keifenden Alten unterbrechen konnte, um an die Aufnahme des Ge⸗ ſchehenen zu gehen. Die beluſtigende Szene hatte aber damit noch nicht ihr Ende gefunden. Die Frau ließ ſich auch vom Arm der Gerechtigkeit nicht„ins Bockshorn jagen“, wie ſie meinte, ſondern nun ging ſie zum Angriff auf den Polizeibeamten los, da er nicht umhin konnte, ihr wegen des Zuſtandes des Kinderwagens Vorwürfe zu machen und ihr außer⸗ dem zu erklären, daß ſie ganz allein die Schuld an dem Vorgefallenen habe. Vor allem habe ſie auf dem Bürgerſteig mit ihrem Kinder⸗ wagen gar nichts zu ſuchen. Sie hätte nämlich die Fahrbahn benützen müſſen, da ſie ja kein Kind ſpazieren fuhr, der Kinderwagen alſo nicht ſeiner Beſtimmung gedient habe und daher laut Straßenverkehrsordnung ein Transportmittel wie jedes andere ſei, und ſich auf der Fahrbahn zu be⸗ wegen habe. Daß ſchließlich die ſchöne- Sommer⸗ hoſe von ihr erſetzt werden müſſe, ſei aus dieſem Grunde ſchon unumgänglich, wäre aber auch andern⸗ falls nicht ausgeblieben, da die Beſchädigung durch eine Speiche, die am rechten Vorderrad loſe heraus⸗ geſtanden habe, hervorgerufen worden ſei. Das mit der Speiche konnte das Mütterchen ſchließlich noch verſtehen, obwohl ſie gleich in aller Breite ihre Familienverhältniſſe darlegte und alle Umſtehenden von ihrer Zahlungsunfähigkeit über⸗ zeugen wollte—„ich hab jo kee Haftpflichtverſiche⸗ rung uff den Kinnerwage gemacht“, war dazu noch ihre letzte Bekräftigung. Nicht verſtehen wollte ſie aber, daß ſie mit ihrem Wägelchen nichts auf dem Bürgerſteig zu ſuchen habe. Nun iſt ſie, wie man täglich auf den Straßen beobachten kann, ſicherlich nicht die einzige, die von dieſer Beſtimmung nichts weiß, aber Unwiſſenheit ſchützt vor Strafe nicht, und wenn ſie auch vielleicht die Hoſe mitſamt dem Strafzettel nicht bezahlen kann, ſo wird ſie doch zu⸗ mindeſt inzwiſchen eingeſehen haben, daß ſie im Unrecht war. f Der„junge Dachs“ war immerhin noch erſtaun⸗ lich höflich, nach der gewaltigen Gardinenpredigt, die er über ſich habe ergehen laſſen müſſen, denn er bückte ſich als erſter, um die weit verſtreuten Kartof⸗ feln wieder aufzuleſen, und es war ein beluſtigendes aber doch auch erfreuliches Bild hilfsbereiter Volks⸗ gemeinſchaft, als ſich mehrere der Umſtehenden ebenfalls eifrigſt bückten, um die Kartoffeln möglichſt ſchnell wieder in den Kinderwagen zu bringen, worauf denn die Alte mit bereits wieder geglätte⸗ tem Weſicht abſchob. 5 Der Tote trug hellfarbige, unten ſchwarz gerän⸗ derte Badehoſe(Sporthoſe) mit Geſäßtaſche und eingenähter Firma:„Sport Spahn, Schweinfurter Sporthaus.“ Auskunft über die Perſon des Toten erbittet die Kriminalpolizei Maunheim, L. 6, 1, Fernſprecher 358 51. Ehrung für treue Arbeit Der Führer und Reichskanzler hat nachſtehend aufgeführten Gefolgſchaftsmitgliedern das Treu⸗ dienſt⸗ Ehrenzeichen für 50 jährige treue Arbeit verliehen: Joſef Jülg, Kaufmann, Firma Krauß⸗Büßhler; Friedrich Va ſt, Schriftſetzer, Firma Neue Mann⸗ heimer Zeitung; Robert Nalbach, Schiffsführer, Firma Mannheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft. Der Bad. Finanz und Wirtſchafts⸗ miniſter hat nachſtehend aufgeführte Gefolgſchafts⸗ mitglieder mit dem Ehrendiplom für treue Arbeit ausgezeichnet: Für 40jährige ununterbrochene Tätigkeit: Ludwig Hartmann, Prokuriſt, Firma Johann Schreiber; Michael Klein, Brauereiange⸗ ſtellter, Firma Durlacher Hof A..; Hermann Zett⸗ ler, Parkettbodenleger, Firma Johannes Röth. Für 30jährige ununterbrochene Tätigkeit: Hermann Sator, Prokuriſt, Firma Reiß, Mann⸗ heim; Friedrich Hennze, Bankbeamter, Deutſche Bank, Filiale Mannheim; Peter Strein, Keſſel⸗ ſchmied, Firma Johann Stahl. „Contordia“- Ausflug nach Waloͤhilsbach Bergſtraße, Odenwald und Neckartal ſind drei Begriffe, die für jeden auf kurze oder lange Strecken eingeſtellten Ferienwanderer oder ſonntäglichen Waldläufer alles umfaſſen, was er zur Ausſpannung und Erholung bedarf. Zu den in verhältnismäßig kurzer Zeit von Mannheim aus zu erreichenden Zielen naturliebender Ausflügler zählt auch das in einem Talkeſſel zwiſchen Obſt⸗ und Waldbäumen verſteckt liegende Wald hils bach. Die landſchaftlichen Vorzüge dieſes idylliſchen Dörſchens hatte der Männergeſangverein„Con⸗ cordia“ Mannheim vor zwei Jahren ſchon ſchätzen gelernt, weshalb er ſeinen diesjährigen Familien⸗ Ausflug wieder nach Waldͤhilsbach denkte. Die guten Erſahrungen von 1936 hatten bewirkt, daß diesmal rund 200 Concordianer in dem um.06 Uhr den Hauptbahnhof verlaſſenden Zug ſich um Fenſter⸗ plätze bemühten und etwa ein Dutzend Nachzügler den eine halbe Stunde ſpäter abgehenden Kurszug benützen mußten. Sie trafen nach Ankunft in Nek⸗ kargemünd und dreiviertel Stunden Bergſteigens durch regenfriſchen Hochwald mit dem auf dem Ge⸗ birgskamm lagernden Haupttrupp zuſammen. Nach Raſt und Atzung ging es, Muſik voraus, talwärts, Waldͤhilsbach zu, deſſen Bewohner, von den Marſch⸗ klängen angelockt, freundlich grüßend an die Fenſter und auf die Straße eilten. i In der mit gedeckten und Gartenräumen aus⸗ reichend verſehenen Wirtſchaft„Zum Rößle“ wurde Einkehr gehalten. Trotz zahlreich ſchon anweſender Wanderer fand alles Platz, und nach Einnahme des Mittagsmahles entwickelte ſich alsbald ein unter⸗ haltſames, vergnügliches Tun. Die Muſikkapelle ſpielte muntere Weiſen, die„Concordia“⸗Sänger unter Muſikdirektor Schellen bergers Leitung erfreuten mit ſchönen Männerchören. Die Jugend ſchnappte auf der Spielwieſe nach Würſten, hüpfte in Säcken und trieb ſonſt noch allerlei erheiternde Kurzweil. Um 6 Uhr wurde der Abmarſch angetre⸗ ten und es war noch taghell, als die Ausflügler wie⸗ der in ihrem Vereinsheim in der Langſtraße eintra⸗ fen, wo bei einem Schlußtrunk Vereinsführer Quell allen ſeinen Mitarbeitern, insbeſondere ſeinen Beiräten Kühn und Heid, herzlichen Dank ſagte.—56— Teilnahme am Svortappell der Betriebe noch möglich Da vielen Betrieben die Einhaltung des Termins bis 30. Juli 1938 für die Anmeldung zum„Sport⸗ appell der Betriebe“ nicht möglich war, hat die NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ die Melde⸗ friſt verlängert. Es werden nunmehr auch Anmeldungen berückſichtigt, die bis zum 31. Aug uſſt eingereicht werden. Um Unklarheiten zu vermeiden, weiſt das Sport⸗ amt der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ noch⸗ mals darauf hin, daß der in der Zeit vom 1. Auguſft bis 30. September ſtattfindende„Sportappell der Betriebe“ für alle deutſchen Betriebe gedacht iſt, alſo auch für diejenigen, die noch keine Betriebs⸗ ſportgemeinſchaft beſitzen. Schulung der Kampfrichter Zu einer einwandfreien und reibungsloſen Ab⸗ wicklung des Sportappells muß ein großer Stab beſonders für dieſen Appell geſchulter Kampfrichter eingeſetzt werden. Der praktiſchen Schulung, die am Donnerstag, 14. Juli im Mannheimer Stadion durchgeführt wurde, muß nun eine theoretiſche Be⸗ lehrung folgen. Zu dieſer müſſen am kommenden Mittwoch, 10. Auguſt, im kleinen Saal des Ballhau⸗ ſes in Mannheim(Schloßgarten), um 20.30 Uhr, ſämtliche gemeldeten Kampfrichter, in erſter Linie aber die Betriebsſportwarte und Uebungs⸗ wart⸗Anwärter erſcheinen. Broſchüren„Ausſchrei⸗ bung— Bedingungen— Sportordnung“ ſind mit⸗ zubringen. U 5 ‚ da: Warenzeichen, Coca. Colo ist das allbekennte b kennreſchen för dus einzigarſige Erzeugnis der Coca(Dio G. m. b. H. Wünelm kauller, inerawassergrobhanülung, Hafenstr. II, felefon 216 80 Wiriſchafiskundliche Studienfahrt deutſcher Energiefachleute Auch Mannheim und Ludwigshafen werden beſucht Das Reichsfachamt Energie— Verkehr— Ver⸗ waltung veranſtaltet erſtmalig eine zweiwöchige wirtſchaftskundliche Studienſahrt für Energiefach⸗ leute. 75 Teilnehmer, darunter Reichs⸗ und Gauſieger aus dem letzten Reichsberufswettkampf ſowie Betriebsführer und Betriebsobleute aus den Elektrizitätswerken faſt ſämtlicher deutſchen Gaue vereinigten ſich am 7. Auguſt in Köln, um hier zu⸗ nächſt die Anlagen des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Elek⸗ trizitätswerkes in Knapſack und das Carlswerk in Augenſchein zu nehmen. In Autobuſſen erfolgt die Reiſe über Hagen, Frankfurt a. M.(Beſuch des Feſtſpiels„Fiesco“ auf dem Römerberg), Lörrach, Konſtanz nach Bre⸗ genz, Feloͤkirch und Parthenen in Vorarlberg. An all dieſen Orten werden bedeutende Kraft⸗ und Um⸗ ſpannwerke beſichtigt. U. a. die Akkumulatoren⸗ fabrik in Hagen, das Kraftwerk Rheinfelden und die Vorarlberger Illwerke. Die Rückreiſe führt über den Bodenſee und durch den Schwarzwald mit einem Beſuch der Schluchſee⸗, Murg⸗ und Schwar⸗ zenbachwerke. Ein Abſtecher in die Pfalz bringt die Teilnehmer nach Deidesheim und Ludwigs hafen, wo die Pfalzwerke beſucht werden. Ueber Mannheim, Mainz, Koblenz am 21. Auguſt die Rückreiſe nach Köln. erfolgt —— un Beſeitigung verkehrsgefährlicher Stellen. In dem Beſtreben, alle offenſichtlich verkehrsgefährlichen Stellen zu beſeitigen und ſo immer mehr zur Ver⸗ hütung von Unglücksfällen beizutragen, hat man an der Eingangs⸗ und Ausgangsku vpe der Adolf⸗Hitler⸗ Brücke(Kronprinzenſtraßenſeite) die Randſteine ent⸗ fernt und mit Pflaſterſteinen und Stampfaſphalt einen Uebergang von der Fahrſtraße zum Gehſteig geſchaffen. Dadurch iſt die Gefahr beſeitigt, daß die Fahrzeuge, wenn ſie hier die Kurve nehmen und be⸗ ſonders bei naſſem Wetter ins Schleudern kommen, an die Randſteine ſtoßen und zu Schaden kommen, wie es ſchon öfters der Fall war. Neue Bluſe für den Reichsarbeitsdienſt Für den Lagerdienſt in der Unterkunft und als Ausgehrock in kleinen Ortſchaften hat die Führung des Reichsarbeits⸗ dienſtes dieſe neue RA D⸗Bluſe mit aufgeſetzten Taſchen eingeführt. Die neue RA D⸗Bluſe kann auch mit offenem Kragen getragen werden und zeichnet ſich durch einen beſonders bequemen Sitz aus. Die bisher gebräuchliche Uniform mit oſſenem Kragen, Hemd und Schlips wird als erſte Garnitur weiter getragen. Links die bisher in Ge⸗ brauch befindliche Uniform, rechts die RA D⸗Blufe. (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗x.) Nummer 363 Aus Baden Todesfahrt eines Padoͤlers * Augſt, 9. Aug. 4. Seite/ Auf der Heimkehr von einer Faltbootfahrt auf dem Rhein kippte das Faltboot des 64 Jahre alten Zollbeamten Auguſt Bon⸗ hote⸗Giſiger aus Baſel im hohen Wellengang unterhalb der Schleuſe um. Die beiden Inſaſſen, Auguſt Bonhöte und ſein Sohn, hielten ſich am ab⸗ treibenden Boot feſt und gelangten etwa 600 Meter unterhalb der Unfallſtelle wieder in die Nähe des Ufers. Plützlich ſank Vater Bonhöte unter. Er konnte zwar an Land gezogen werden, jedoch war er bereits tot. Der Verunglückte iſt vermutlich infolge der Ueberanſtrengungen von einem Herzſchag ereilt worden. J Edingen, 9. Auguſt. Das Volksfeſt der Ge⸗ meinde und Ortsgruppe fand bei der Bevölkerung wärmſten Anklang. Es gab Maſſenbeſuch, der ange⸗ ſichts der vorzüglichen Darbietungen vollauf ver⸗ dient war. Neben den einheimiſchen Kräften der HJ und des BDM fanden der Muſikzug der SA⸗Stan⸗ darte 250 Bruchſal, der unermüdlich aufſpielte, der Heidglberger Gebirgstrachtenverein„Edelweiß“ mit ſeinen bayriſchen Tänzen, die Drahtſeilballetteuſe Eliſabeth Endres und Yukito Agava, der exotiſche Künſte ſervierte, großen Beifall. Eine beſondere Schaunummer bildete der Start von 500 Kinder⸗ ballonen am Sonntagnachmittag. D Leutershauſen, 9. Aug. Auch hier hat das Unwetterſtark gehauſt, ſo daß die Feuerwehr in Tätigkeit treten mußte. Ein Haus, in dem Hochzeit gefeiert wurde, wurde von einem kalten Schlag ge⸗ troffen, der glücklicherweiſe keinen Schaden anrichtete. Die Hochzeitsgäſte, die ſich ins Freie flüchteten, kamen mit dem Schrecken davon. —Großſachſen, 9. Aug. Der Kirchweihſonn⸗ tag brachte aus den benachbarten Großſtädten einen großen Fremdenverkehr. In den überfüllten Gaſt⸗ ſtätten herrſchte bei Muſik und Tanz echte Kerwe⸗ ſtimmung. Hohenſachſen, 9. Aug. Bei einem ſchweren Ge⸗ witter traf ein kalter Schlag das Gaſthaus„Zum Ochſen“. Im Saal wurden einige Beſchädigungen feſtgeſtellt. Die Bewohner des Hauſes kamen mit dem Schrecken davon. n- Laudenbach, 9. Aug. Seinen 78. Geburtstag beging Adam Lin nebach in der Rathausſtraße. L. Bad Rappenau, 9. Aug. Beim Verlaſſen des Dreſchwagens ſtürzte die Ehefrau des verſtorbe⸗ nen Gottlieb Badenbach ſo unglücklich zu Boden, daß ſie ein Fuß brach. I. Forchheim, 8. Aug. Am Samstag feierte Forch⸗ heims älteſte Einwohnerin, Margareta Schröder, Witwe, ihr 90. Wiegenfeſt. Die Jubilarin ſtammt aus Mörſch. Seit 46 Jahren iſt ſie Witwe. Sie hatte zwei eigene Kinder, ferner 2 Stiefkinder, wovon die erſteren noch am Leben ſind. 10 Enkel und 4 Urenkel feierten mit der Ahne das ſeltene Geburtstagsfeſt. * Pforzheim, 9. Aug. Ein bejahrter Einwohner wurde in ſeiner Wohnung tot aufgefunden. In der Wohnung war ſtarker Gasgeruch ſpürbar. Es zeigte ſich, daß der Gashahn nicht feſt geſchloſſen war. Möglicherweiſe hat der Mann ſeinem Leben ein Ende gemacht. * Lörrach, 8. Aug. Einen vecht merkwürdigen Weg nahm ein Blitz am Samstag in Riedlingen. Die Familie Albert Bürgin hatte kurz vor dem herannahenden Gewitter noch einen Wagen Korn eingefahren und ſetzte ſich zum wohlverdienten Eſſen in die Küche, als plötzlich ein Kugelblitz durch die offene Küchentür züber den Tiſch ziſchte und ein Trinkglas in Scherben ſchlug. Die Familie eilte hinaus, da man glaubte, er habe gezündet. Der Blitz aber hatte ſich ohne weiteren Schaden anzu⸗ richten nur das Glas zum Opfer auserſehen. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Anter Teilnahme von Tauſenden: Glanzvoller Auftakt der Eppinger Leimatfeſtwoche Nach einem ſtimmungsvollen eee ſlattlicher Feſtzug und fröhliches olksfeſt * Eppingen, 8. Auguſt. Die Eppinger Heimatfeſtwoche hat ihren Anfang genommen. Kanonenſchläge kündeten am Samstag⸗ abend den Beginn des großen Wiederſehensfeſtes, das aus ganz Deutſchland die Eppinger in die Hei⸗ mat rief. Nach einem gemeinſamen Marſch zum rie⸗ ſigen Feſtzelt auf dem„Roth“ folgte ein Begrüßungsabend. Nach einem Einleitungsmarſch der Feuerwehrkapelle ſung der„Männergeſangverein Eintracht“ das von dem Heimatdichter verfaßte„Deutſchland wird leben“. Sehr ſinnig und wirkungsvoll war die vom gleichen Verein gebrachte Begrüßungsſzene, bei der verſchie⸗ dene Sprecher und der Männerchor zuſammenwirk⸗ ten. Dieſe Szene war umrahmt von den beiden Hei⸗ matliedern„Aus der Jugendzeit“ und„Wie's da⸗ heim einſt war“. Bürgermeiſter Zutavern konnte in ſeiner Begrüßungsanſprache ſeiner Freude über den außerordentlich ſtarken Beſuch beredten Ausdruck geben. Er las auch aus verſchiedenen Briefen vor, die von auswärtigen Eppingern eingingen, in denen dieſe ihre Verbundenheit mit der Heimat bezeugten. Auch der Männergeſangverein„Frohſinn“ trug einige Kompoſitionen vor. Für den unterhaltenden Teil ſorgte die Familie Knorzebach(Humoriſt Feg⸗ beutel und Partnerin), die in urwüchſigem Mann⸗ heimer Dialekt einige prachtvolle Humorproben zum beſten gaben. Bei beſter Stimmung und Unterhal⸗ tung— draußen zog ein Gewitter vorbei— vergin⸗ gen die Abendſtunden. Am Sonntagmorgen war Wecken. Bei der To⸗ tenehrung legte Bürgermeiſter Zutavern am Kriegerdenkmal von 187071 ſowie an dem von 1914⸗18 Kränze nieder, wobei er das Vermächtnis der Gefallenen an die lebende Generation heraus⸗ ſtellte. Nach einem Platzkonzert der rührigen Feuer⸗ wehrkapelle folgte in den erſten Nachmittagsſtunden der große Feſtzug, um deſſen Geſtaltung ſich Theodor Wieſer und ſeine Getreuen beſonders verdient machten. Der Feſtzug wurde mit einem Herold und dem Blumen⸗ wagen„Eppinger Heimattag 1938“ eröffnet. Dann marſchierten die ſtrammen Kolonnen des Arbeits⸗ dienſtes, die gegenwärtig als Erntehelfer in den verſchiedenen Orten des Bezirks untergebracht ſind, auf. Der Feuerwehrkapelle in„Originaltracht“ folgten die Feſtwagen von Karlsruhe und Mann⸗ heim. Dann marſchierten die hieſigen Schulen auf. Ferner ſahen wir eine Gruppe der Schuhmacher, die Bäcker inmitten ihrer Tätigkeit, verſchiedene Wagen hieſiger Firmen, Eppingens Feuerwehr von einſt und heute, die Entwicklung des Fahrrades vom Laufrad bis zum Hochrad, die verſchiedenen Stadien der Reichspoſt, den alten Nachtwächter und Polizei⸗ diener, das Eppinger Original des„Dachſenfranz“, die Eppinger„Rieſenkartoffel“, das Prachterzeugnis von Maiskolben, einen ſchönen Erntewagen und als Abſchluß den Ottilienberg in getreuer Nachbildung des Originals. Hunderte von Zuſchauern verfolgten den langen Zug mit größtem Intereſſe und hielten mit ihrem Beifall nicht zurück. Auf dem„Roth“ entwickelte ſich ſpäter ein rich⸗ tiges Volksfeſt. Das rieſige Feſtzelt war bis auf den letzten Platz beſetzt. Ueberall ſtieß man auf Freunde und Be⸗ kannte, überall Händeſchütteln, frohe Zurufe. Vor dem Zelt boten zahlreiche Stände und Buden Unterhaltungsſtoff. Die Feuerwehrkapelle ſpielte, Bürgermeiſter Zutavern hieß noch einmal alle herzlich willkommen, die ſich zum Heimatfeſt ei: gefunden, und endete mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer. Ein Mannheimer Gaſt weckte alte, luſtige Erinnerungen an längſt entſchwundene Zeiten. Das prachtvolle Wetter führte zu einem Rieſenbeſuch aus der ganzen Umgebung, ſo daß der erſte Tag des Eppinger Heimatfeſtes in jeder Be⸗ ziehung als voller Erfolg verbucht werden darf. Der zweite Lagerabſchnitt beginnt Am 8. Auguſt fand der erſte Lagerabſchnitt des Südweſtmarklagers ſeinen Abſchluß. Seit 30. Juli waren rund 2000 Jungenſchaftsführer aus ganz Baden in dieſem Ausbildungslager zu⸗ ſammengefaßt. Das Lager bot recht viel Abwechſlung. So ſprach u. a. im Rahmen einer Lagerſtunde Pg. Albert Roth, Landeshauptabteilungsleiter der Lan⸗ desbauernſchaſt. Ein Bannführer aus Tirol erzählte aus der Kampfzeit Oeſterreichs, die Gaufilmſtelle zeigte den Film„Petermann iſt dagegen“, eine Ju⸗ gendgruppe aus Bulgarien ſtattete dem Lager einen Beſuch ab. Schließlich wohnten die Lagerteilnehmer auch Vorführungen der Wehrmacht bei. Für die Oeffentlichkeit fanden gleichfalls verſchie⸗ dene Veranſtaltungen ſtatt. Einen einzigartigen Er⸗ folg bildete der muſikaliſche Abend„Hitlerjugend ſingt und ſpielt“ unter der Leitung von H. S. Wöhr⸗ lin und Erik Metzler. Das Karlsruher Ban u⸗ orcheſter brachte Werke von Beethoven, Haydn und Mozart. Lieder von Pimpfen und gemeinſam geſungene Lieder wechſelten mit den muſikaliſchen Darbietungen. Am Sonntagabend ſprach der Füh⸗ rer des Gebietes Baden, Obergebietsführer Kem⸗ per, zur Lagermannſchaft. So war dieſes Lager für die zweitauſend Jungen⸗ ſchaftsführer des Deutſchen Jungvolks ſehr wert⸗ voll, denn zu Sport und Spiel geſellte ſich manches neue Erlebnis. Wie wir aus Offenburg erfahren, war auf dem erſten Lagerabſchnitt auch der Beſuch des Lagers ſeitens Offenburger Volksgenoſſen oder Eltern der Pimpfe, die ſich perſönlich von dem Lager⸗ betrieb überzeugen wollten, ſehr groß. Am Mittwoch, dem 10. Auguſt, beginnt nunmehr der zweite Lagerabſchnitt, an dem 2000 Pimpfe aus allen mittelbadiſchen Jungbannen teil⸗ nehmen. Auch dieſes Lager, das bis zum 19. Auguſt andauert, wird manche Abwechſlung bieten. NSG. L. Schwaigern, 9. Aug. Der mit Feldarbeiten be⸗ ſchäftigte 8ajährige Schreinermeiſter Jakob Baum⸗ gärtner wurde von einem Hitzſchlag überxaſcht, der den Tod des Mannes zur Folge hatte.— Die hier ſeit 12 Jahren tätige Krankenſchweſter Amalie Roller ſtarb bei einem Wannenbad unerwartet an einem Herzſchlag. Ein„Kinderfreund“ * Frankenthal, 9. Auguſt. Die Jugendſchutzkam⸗ mer verurteilte den wegen Mordverſuchs und Sitt⸗ lichkeitsverbrechens ſchwer vorbeſtvaften 45jährigen Georg Helf aus Neuſtadt a. d. W. wegen vier nach⸗ gewieſener Vergehen an kleinen Kindern zwiſchen drei und zehn Jahren zu zwei Jahren Zu cht⸗ haus(abzüglich ſieben Monate Unterſuchungshaft), drei Jahren Ehrverluſt und Unterbringung in einer Heil⸗ und Pflegeanſtalt. Ein netter Schwager * Frankenthal, 9. Auguſt. An ſeiner 183jährigen Schwägerin verging ſich der 35jährige Wilhelm Schm. aus Oggersheim. Der Geſtändige erhielt von der Jugendſchutzkammer acht Monate Gefängnis. An einer dreizehnjährigen Verwandten aus Rhein⸗ gönheim verging ſich des öfteren in ähnlicher Weiſe der 28jährige Eduard A. aus Ludwigshafen. Er war geſtändig und kam deshalb mit einem Jahr Ge⸗ fängnis, abzüglich 1 Monat 11 Tage Unter⸗ ſuchngshaft, davon. Volksſchädlinge „ Baden ⸗Baden, 9. Aug. Das Hauptzollamt macht die Verurteilung zweier Metzgermeiſter wegen Schlachtſteuerhinterziehung und Zuwiderhandlung gegen die Schlachtvieh⸗ und Fleiſchbeſchauvorſchrif⸗ ten bekannt. Otto Schmitt in Oberachern erhielt vom Amtsgericht Bühl ſechs Wochen Gefäng⸗ nis und zahlt eine Geldbuße von 5000 Mark(aus⸗ hilfsweiſe drei Monate Gefängnis), eine Buße von 150 Mark(hilfsweiſe drei Tage Haft), eine Wert⸗ erſatzſtvafe von 400 Mark leine Woche Gefängnis). Dem Heinrich Ehmann in Gaggenau(Murgtal) diktierte das Amtsgericht Raſtatt eine Gefäng⸗ nisſtrafe von vier Wochen, eine Geldſtrafe von 8800 Mark(bei Unvermögen 44 Tage Gefäng⸗ nis) und eine Haftſtrafe von einer Woche zu. Fahrläſſigkeit am Steuer ser Karlsruhe, 8. Aug. Wegen fahrläſſiger Kör⸗ perverletzung hatte ſich vor dem Karlsruher Schöf⸗ fengericht der 28 Jahre alte Karl Heinze aus Raſtatt zu verantworten, dem die Anklage zur Laſt legte, er ſei in Raſtatt am 12. Juni gegen Mitter⸗ nacht in angetrunkenem Zuſtande mit ſeinem Per⸗ ſonenwagen durch die Kehler Straße in Richtung Baden⸗Baden in der Mitte der Fahrbahn gefahren und ſei dabei in der Nähe des Kehler Tores auf die linke Fahrbahnſeite gekommen, wo er den 28 jährigen Schützen Jchann Seifritz aus Raſtatt, der dort dicht neben dem Bordſtein ging, angefahren habe. Seifritz wurde mehrere Meter weit fort⸗ geſchleudert und erlitt einen Schädelbaſisbruch, eine Rißwunde am Hinterkopf und eine ſchwere Gehirn⸗ erſchütterung, ſowie Schnittverletzungen an der lin⸗ ken Schläfe. Die Beweisaufnahme ergab, daß der Angeklagte vorher in mehreren Gaſtſtätten einige Glas Bier und mehrere Viertel Wein getrunken hat. Die Blutunterſuchung ergab eine Alkohol⸗ menge von 1,53 promille. Er fuhr mit einer Ge⸗ ſchwindigkeit von etwa 50 Kilometer, eine Geſchwin⸗ digkeit, die, in Anbetracht der alkoholiſchen Beein⸗ fluſſung als zu hoch erſcheint. Das Schöffengericht gelangte zu der Ueberzeugung, daß ein nicht uner⸗ heblicher Grad von Fahrläſſigkeit vorliegt und er⸗ kannte wegen fahrläſſiger Körperverletzung, began⸗ gen in Tateinheit mit einer Uebertretung der Stra⸗ ßenverkehrsordnung, auf eine Gefängnisſtraſe von fünf Monaten. Die ſeit 13. Juni Hau⸗ ernde Unterſuchungshaft wurde dem geſtändigen Angeklagten auf die Strafe angerechnet. Zigeuner auf Bauernfängerei * Freiburg i. Br., 8. Auguſt. Zwei Zigeuner aus dem badiſchen Unterland„beſuchten“ einen Bauern in Unterprechtal. Einer von den unſauberen Gäſten, ein gewiſſer Nock, der bereits ein Dutzend Haft⸗ ſtriche auf dem Kerbholz hat, führte in dem Rauchfang, in den er hinaufgeklettert war, den Diebſtahl— 12 Pfund Rauchfleiſch— aus, während ſein menſchen⸗ freundlicher Spießgeſelle Wagner ſich mit dem Bauern in deſſen Wohnung unterhielt. Die Schöf⸗ ſen in Freiburg bedachten Nock mit fünf Mona⸗ ten Gefängnis. Bei⸗ſeinem Komplicen reich⸗ ten die Beweiſe nicht zum Nachweis der Mittäter⸗ ſchaft aus. Er wurde darum freigeſprochen. Luftſchutzbeiträge veruntreut * Worms, 8. Auguſt. In Anſehung ſeiner bis⸗ herigen Strafloſigkeit und ſeiner Reue verurteilte das Bezirksſchöffengericht einen Mann, der Beiträge für den Reichsluftſchutzbund veruntreut hatte, zu nis davon. Nachbargebiete Die Saarbrücker Schloßausgrabungen * Saarbrücken, 8. Aug. Schon vor dem Jahre 000 ſtand an der Stelle des Schloßplatzes, an der man jetzt bei Ausgrabungen auſſchluß reiche Funde zutage fördert, eine Burg. Im 16. Jahrhundert wurde das Renaiſſanceſchloß gebaut und 1740 ge⸗ ſtaltete Baumeiſter Stengel den heutigen Barockbau, der 1793 teilweiſe niederbrannte. Der Landes ſervator gab nun einem größeren Publikum Auf⸗ ſchluß über die Ausgrabungen, bei denen 10 bis 13 Meter hohe Schuttmaſſen beſeitigt und Verſchalun⸗ gen durchgeführt werden mußten. Bisher ſind acht unterirdiſche Wehrgewölbe feſtgeſtellt. Zwei untereinander liegende Keller unter den ba⸗ rockenen Wachttürmen dienten als Gefängnis. Schon jetzt ſind umfangreiche Funde gemacht, die noch genau zu prüfen ſind. So wurden im erſten Gewölbe u. g. zahlreiche Kanonenkugeln aus Stein und Eiſen(aus dem 15. Jahrhundert oder früher) gefunden, alſo müſſen die unterirdiſchen Kammern eine Verteidi⸗ gungsanlage aus dem 16. Jahrhundert ſein. Wert⸗ volle keramiſche Funde und Ketten aus Eiſen ſeien noch erwähnt. Die Arbeiten werden fortgeſetzt, bis ſie vollen Einblick in die Geſchichte des Schloſſes und vielleicht auch der Burg ergeben. Auch im Schloß⸗ garten begann man mit den Ausgrabungen. Lindenfelſer Burg- und Trachtenfeſt * Lindenſels i.., 8. Aug. Eines der ſchönſten Heimatfeſte des Odenwaldes iſt das alljährlich ſtatt⸗ findende Lindenfelſer Burg⸗ und Trachtenfeſt, das am Samstagabend mit der Burgbeleuchtung ſeinen Anfang nahm. Neben der geſamten Ein⸗ wohnerſchaft der mit Fahnen und Blumen ge⸗ ſchmückten„Perle des Odenwalds“ hatten ſich viele Tauſende von Kurgäſten und Kdc⸗-Erholungſuchende eingefunden, um in echter Volksverbundenheit das Feſt mitzufeiern. Im Mittelpunkt des farbenfreu⸗ digen Feſtzuges am Sonntagnachmittag ſtand die bäuerliche? und kunſtgewerbliche Arbeit der Heimat. Die Prunkwagen des Feſtzuges löſten immer wieder begeiſterten Beifall aus. Ein Volks⸗ feſt im Burghof vereinte zum Schluß die Tauſende zu fröhlicher Gemeinſchaft. — Der Drachen im Starkſtrom * Etzenrot, 6. Auguſt. Die Zeit ſteht bevor, in der die Kinder wieder ihre Drachen ſteigen laſſen. Man ſollte ſie zur Vorſicht ermahnen. Wie nölſg das iſt, zeigt folgender Vorfall: Ein aufgelaſſener Drachen wurde in eine Starkſtromleitung geſeht. Die Jungen verſuchten, den Drachen mit der Schnur herunterzuziehen. Dabei ſchoß plötzlich eine mächtige Stichflamme empor. Durch Kurzſchluß wurden ſämtliche Sicherungen im Transformatorenhaus durchſchlagen. * Birkenfeld, 8. Aug. In Rimsberg nahm ein 28jähriger ſich den Tod ſeines Vaters ſo zu Herzen, daß er in den Wald ging und ſicherhängte⸗ [I Heppenheim, 9. Aug. Die Kirchweihe halte wieder einen Maſſenbeſuch aufzuweiſen. I Kirſchhauſen, 9. Aug. In der Hofreite Unger brach vermutlich durch Kurzſchluß in Brand aus, der infolge der Trockenheit raſch um ſich griff. Den Wehren aus Heppenheim, Fürth, Rimbach und Son⸗ derbach gelang es, ein Uebergreifen des Feuers auf das Wohnhaus und Nachbargebäude zu verhüten, Die mit Frucht und Heu angefüllte Scheune ſowie ihre Nebengebäude fielen den Flammen zum Opfer, * Niederwürzbach(Saarpfalz), 8. Auguſt. Auf dem Weg nach Lautzkirchen überfuhr ein Laſtkraft⸗ wagen den radelnden Arbeiter S. von hier und tötete ihn auf der Stelle. ſechs Wochen Gefängnis und 100 Mk, Geld⸗ buße. Der Staatsanwalt hatte wegen m Unterſchlagung und Urkundenunterdrückung auf 4 Monate Gefängnis und 300 Mk. Gelödſtrafe bea tragt. 65mal vorbeſtraft * St. Jugbert, 8. Auguſt. Den Rekord im Straſ⸗ regiſter hält wohl der ſich als Hauſierer herum' treibende 58 Jahre alte Hagemeier aus Saar brücken. Er hatte ſich vor dem Strafrichter des Amtsgerichts St. Ingbert wegen Widerſtands gegen die Staatsgewalt zu verantowrten und erhielt ſechs Monate Gefängnis, da er ſchon viermal wegen Widerſtands vorbeſtraft war. Im ganzen iſt er, wie ihm vom Gericht eröffnet wurde, 65mal vorbeſtraft, darunter auch eine hohe Strafe wegen Raubes. Mebr als die Hälfte ſeines Lebens hat dieſer ſaubere Volks genoſſe im Gefängnis zugebracht. Eine verhängnisvolle Schwarzfahrt * Pirmaſens, 8. Aug. Am 2. Juni bummelten fünf Pirmaſenſer Burſchen durch die Stadt. Ein parkender Perſonenkraftwagen veranlaßte ſie eine Schwarzfahrt zu unternehmen. Ueber Ludwigs hafen, Neuſtadt und Landau ging die Fahrt wieder zurück. Kurz zuvor erregten ſie die Aufmerkſam⸗ keit einer Grenzpatrouille, die ſie mit dem Motor⸗ rad verfolgte. Ein Verſuch zu flüchten, nachdem ſte den Wagen in einem Feldweg hatten ſtehen laſſen, mißlang. In der Verhandlung vor dem Plr⸗ maſenſer Schöffengericht wurde der 29 Jahre alte Willi Schröder, der erheblich vorbeſtraft iſt, zu 9 Monaten Gefängnis verurteilt. de anderen vier kamen mit 3 bis 5 Monaten Gefäng⸗ Dabei hatten ſie alle fünf inſofern Glück, als das Gericht es für nicht erwieſen anlaß daß ſie mit dem Wagen über die Reichsgrenze flüc⸗ ten wollten. e 9 öſten ks⸗ ende „in ſſen. ötſg ener heht. nur lige rden haus ein rzen, gatte ger auß, Den Son⸗ tens tag, J. Auguf Neue Mannheimer Zeit Nu mmer 363 5. Seite Das Wunder des Blutſchutzes gegen die Pocken wurde im 18. Jahrhundert von Bauern entdeckt brauchbaren Methode ausgebaut. bis der deutſch⸗franzöſiſche Krieg 1870/71 klar di einer ungeimpfter Armee zeigte. Aus dieſem Dr. Jean Marteau, Oberarzt am Feldlazarett von Beſanson, iſt reſtlos fertig. Wochenlang ſchon dröhnt von der nahen Front bei Montbéliard das dumpfe Grollen preußiſcher Geſchütze herüber! Ein böſer Herbſt, ein noch ſchlimmerer Winter drückt 187071 auf Frankreich. Der Kaiſer gefangen, die Deutſchen vor Paris! Schon ſtehen ſie mitten im Herzen des Landes und ſchlagen an der Loire und an der Seinemündung eine Armee nach der anderen. Verbiſſen leiſtet im Rücken der Deutſchen die Fe⸗ ſtung Belfort noch Widerſtand. Doch dringen auch pon dort bereits bösartige Gerüchte über Not und Mangel bis nach Beſangon herüber,— ja, den Blat⸗ tern ſollen mehr Soldaten zum Opfer fallen als den Belagerungs⸗Geſchtzen. Seit Tagen ſchon merkt man auch in Marteaus Lazarett, daß es für die Oſt⸗ armee Frankreichs um letzten Einſatz geht. Täglich rollen große Trupps von Verwundeten auf Wagen und Schlitten, in elenden Viehwagen nach Beſansgon. Die Aerzte, voran Marteau, arbeiten fieberhaft, bedrückt von den Nachrichten über häufige Pocken fäl le. Die Blattern ſollen von der Loirearmee be⸗ reits herüber nach der Südoſtflanke gewan⸗ dert ſein. Noch iſt zwar das Lazarett ſeuchen⸗ frei. Aber kann nicht täglich das Geſpenſt der ſchwarzen Blattern auftauchen? Bangen Herzens ſitzt der Oberarzt Nacht für Nacht ber ſeinen Kranken⸗Journalen, verbiſſen führt er den notwendigen Papierkrieg, operiert, tröſtet, hilft ſo weit er kann. Es bleibt ja leider ſo wenig zu tun bei all dem Elend. Mancher Soldat wird nach einigen Tagen wilden Deliriums hinausgetragen auf den weißen, ſtummen Kirchhof Geſtern aber hat ſich die Erde über dem erſten Pockentoten des Lazarettes geſchloſſen. Gegen abend trugen ſie den jungen Marcel Hivier hinaus, der vor zehn Tagen mit einem glat⸗ ten D Durchſchuß an der Wade eingeliefert wurde.„Wie ſteht es mit mir, Doktor?“ hatte damals der junge Student aus Toulon gefragt.„Gut!“ Marteau lacht. „Kleiner Heimatſchuß! In acht Wochen können Sie wieder an die Front!“ „Danke, Doktor!“ Dann war er, nachdem er heißhungrig ein Stück Brot und ein Glas Wein hinuntergewürgt hatte, ruhig eingeſchlafen. Heute— zehn Tage ſpäter— lag derſelbe Marcel Hivier bereits ſtumm und tot auf dem Kirchhof, während der Arzt eben den Trauerbrief an ſeine Mutter in Toulon beendet hat. Seine Uhr tickte noch. Er hat ſie mitgeſchickt. Auch das iſt nun vorbei! Durch die Stille drüben im Lazarett hört man nur das Stöhnen der Verwundeten. Die Oellampe blakt. Zum erſten Male findet Martegu Zeit, über die furchtbaren letzten Tagen nachzudenken. Wie war es doch geweſen in jener Nacht?„Dok⸗ tox“, hatte ihn die Schweſter Jeanette geweckt,„Mar⸗ cel ſiebert ſtark! Er hat rote Flecken im Geſicht und Kreuzſchgmerzen.“ Noch halb verſchlafen hatte er gedacht: Wund roſe. Er war hinübergetappt in den Sgal zum Bett des jungen Studenten.„Licht her, bitte. Marcell, wie geht'?“ Fiebrig glänzen Aber die Impfung konnte ſich nur ſehr durch eine planmäßige Impfung und von dem engliſchen Arzt Jenner r zu einer ſchwer durchſetzen, ie Ueberlegenheit einer geilen gegenüber Krieg berichtet nachſtehende Schilderung. gen des Kranken, naß klebt das Haar an den en. Unheimlich ſcharf ſticht die Naſe im Ker⸗ zenſchein hervor.„Durſt“, ſtöhnt der Verwundete. „So heiß.“ Der Puls jagt. Girig ſtürzt er einen Becher Rot⸗ wein hinunter, jetzt noch einen, dann ſinkt er zurück. Schon wieder krampft ihn Unruhe. Er klagt über Jucken und Brennen im Geſicht, wälzt ſich wild herum.„Was iſt mit mir?“, ſeufzt er, plötzlich klar werdend. „Ein bißchen Fieber, mein Junge“, hat der Dok⸗ tor verkniffen gelächelt und dabei der Schweſter Jeanntte mit den Augen gewinkt.„Bringen Sie Wein, damit er ſchläft, und dann ſofort hinüber in mein Zimmer!“ Während Schweſtern herbeieilen, iſt er in ſein Zimmer zurückgewankt. Wie ein Traumwandler hat er ſeine Bücher gepackt, dazu die Inſtrumente und ein paar Kleidungsſtücke. Hinter ſeiner flakernden Kerze her iſt er in die Küche marſchiert, um ſich dort häuslich einzurichten. Früh bei Tageslicht bekam er Gewißheit. Die roten Flecken ſind inzwiſchen vom Geſicht auf Hals und Rumpf übergewandert. Schon hatten ſich hier und da kleine helle Bläschen ge⸗ bildet:„Die Pocken!“ Ein zweiter Gedanke ſchießt ihm durch den Kopf: „Zu ſpät.“ Werden nicht ſchon andere den armen Teufel dort drin angeſteckt ſein? Acht bis zehn Tage brauchen ja die Blattern, bis ſie herauskommen. Während dieſer ganzen Zeit aber verſtreut der ahnungslos Befallene bereits ſeine Giftſaat auf die Umwelt. Zwar hatte der Arzt in derſelben Nacht den Stu⸗ denten geimpft. Vorſichtshalber wurden auch ſeine Bettnachbarn aus dem Schlaf geweckt, man hörte ein feines Kniſchen von Glas. Leichte Schnitte auf dem Oberarm, ſchwer ſchlafen öͤie Verwundeten weiter. Vielleicht wäre alles gut ausgelaufen, wenn nicht nach der fünften Impfung das Serum zu Ende ge⸗ gangen wäre. Eine ſchöne Schweinerei! In der gan⸗ zen Stadt keine Vakzine⸗Tropfen mehr aufzutreiben! Ueberall wurden bereits. gemeldet. Was nützt es, daß Marteau noch in der gleichen Nacht einen Boten nach der Schweiz hinüberh hetzt, der auf alle Fälle Serum herbeiſchaffen ſoll? Bis zu ſeiner Rückkehr vergehen zwei weitere koſtbare Tage, in denen ſich Marcel Hivier etwas beſſer fühlt. Doch leider iſt es nur ein trügeriſches Zeichen. Denn in⸗ zwiſchen hat ſich ſein armer kranker Körper mit klei⸗ nen Bläschen ganz und gar bedeckt. Gut vier⸗ bis fünfhundert können es ſein. Am ſiebenten Abend, als ſie ſich mit Eiter füllen, beginnt das Fieber raſend zu ſteigen. Der Puls jagt, die Bläschen fließen zuſammen und bilden eine dunkle eklige Maſſe. Der Arzt ſitzt wie auf 1 Kohlen. Gott⸗ lob, bis jetzt iſt wenigſtens kein weiterer Pockenfall im Lazarett feſtzuſtellen. Doch er weiß, daß Has eine trügeriſche Hoffnung iſt. Denn ſeit der Ein⸗ lieferung Mareels ſind erſt ſechs Nächte vergangen. Vielleicht kreiſt längſt im Blut anderer Verwun⸗ deter das noch unſichtbare Gift. Dr. Marteau weiß, daß höchſtens die Hälfte der franzöſiſchen Rekruten in den letzten Jahren vor⸗ ſchriftsmäßig geimpft worden iſt. Er ahnt, daß die Geimpften in der Zivilbevölkerung noch viel ſel⸗ tener ſind. Sonſt könnten die Pocken in Paris und an der Loire nicht derartig verheerend wirken, die Lazarette füllen, die Truppen dezimieren, die Widerſtandskraft untergraben. Droht das gleiche Los auch der Oſtarmee? Wird ſein Lazarett Aus⸗ gangsherd einer neuen Epidemie? Nein— nein lieber nicht nachdenken. Sein junges Geſicht iſt in dieſen Tagen ſchmal und ſtarr geworden. Tauſendmal kann ſich der Arzt einreden, daß die Pocken ja nicht jeden befallen. Immer wieder ver⸗ ſucht er, ſich damit zu beruhigen, daß zahlreiche Geimpfte und Wiedergeimpfte unter den Verwun⸗ deten ſind. Doch ſofort meldet ſich die teufliſche Stimme, die ihm zuflüſtert:„Und was wird mit den Ungeimpften und Nichtgeblatterten?“ Nein, wenn Dr. Marteau nüchtern und kritiſch ſich die Sache überlegt, dann müßte geradezu ein Wunder geſchehen, wenn ſich die Pocken in ſeinem Lazarett mit dieſem einen Opfer begnügen würden. In der Tat, einige Tage ſpäter hat er die ſchreckliche Gewißheit: er leitet ein— Seu⸗ chenlazarett. Bei neun weiteren Verwun⸗ deten das gleiche Bild: Fieber, Kreuzſchmer⸗ zen, Unwohlſein, Ausſchlag und Bläschen⸗ bildung. Nach fünf Tagen iſt der erſte tot. Zwei Abende ſpäter fahren ſie einige andere hinaus zu Marcel Hivier in das froſtſtarre Grab. Tag werden ſtumme Soldaten hinaus⸗ Trotzdem leert ſich der große Saal nicht, ſammeln ſich Frauen und Kinder aus Die Blattern ſind von den Sol⸗ Zivilbevölkerung über⸗ Tag auf getragen. denn ſchon der Umgebung. daten auf die ungeimpfte geſprungen. Mitten unter Verwundeten aus Bordeaux, Lyon und Marſeille liegt hochfiebernd der gefangene württembergiſche Jäger Hans Schätzle. Auch er wälzt ſich wie ſeine Nachbarn in wirren Träumen. Doch nirgends treten bei ihm die ver⸗ hängnisvollen Stippen auf, keine einzige Puſtel iſt zu ſehen! Die Urſache dieſes Wunders? Sie liegt auf der Hand. Hans Schätzle ſchützen ſeine unſchein⸗ baren kleinen Impfnarben am Arm in dieſem In⸗ ſerno des Todes Anfang Februar wird Beſangon von den Preußen beſetzt. Uebermüdet, zerſchlagen meldet ſich Marteau, der ſeine Seuchenkranken nicht verlaſſen hat, bei dem neuen deutſchen Stabsarzt. „Tun Sie bitte Ihren Dienſt weiter, Herr Kollege“, erklärt der Deutſche nach kurzem Bericht.„Haben Sie genügend Impfſtoff?“ „Leider nicht.“ „Gut, Sie werden das Notwendige erhalten.“ Nun liegen ſeit Wochen bereits deutſche Truppen im verſeuchten Gebiet. Notdürftig von den Pocken⸗ häuſern abgeſperrt, hauſen ſie in den kleinen fran⸗ zöſiſchen Neſtern. Werden bei ihnen ebenſo die Blattern ausbrechen wie bei den nach der Schweiz übergetretenen Trümmern der Armee Bourbakis, die dorthin die Pocken einſchleppten? Aber wie durch Zauberkraft bleibt das Blut der preußiſchen, badiſchen und württembergi⸗ ſchen Truppen geſchützt, während im gleichen Ort die ungeſchützte Jugend Frankreichs ver⸗ derben muß. Im ganzen ſteht faſt eine Million der ut ſcher wieder- geimpfter Soldaten im Feld. Dieſes Rieſenheer zählt noch keine 460 Pockentote. iſt eine ſchreck⸗ liche Mahnung für Frankreich mit ſeinen 23 400 toten Soldate Noch zwanzig Jahre ſpäter ſchreibt der franzöſiſche Kriegsminiſter in einem Bericht an den Präſidenten der franzöſiſchen Republik: „Stellt nicht die Zahl der Kranken, welche 23 400 Todesfällen entſpricht, eine vollſtändige Armee dar, die man unter den ſchwierigſten und drückendſten Kriegsverhältniſſen in die Lazarette ſchicken mußte?“ Ja, eine Armee fiel aus, nicht mehr und nicht we⸗ „ niger, nur weil Frankreich nachläſſig geimpft hatte. 105 fehlendes Heer aber bedeutet oft einen ver⸗ . Krieg. Deutſchland aber zog aus den Erfahrungen des Krieges von 1870/71 ebenfalls ſeine Lehre. Deun während die bereits gründlich geimpfte Armee nahezu pockeufrei blieb, erlagen 160 000 Männer, Frauen und Kinder in der ſchlecht geimpften Zivilbevölkerung dieſem Würger. Kurz darauf wurde auf Bismarcks Veranlaſſung das 8 Impfgeſetz geſchaffen, das ſeitdem mit weſentlichen Verbeſſerungen in Kraft iſt. So wird das deutſche Volk auch heute noch erfolgreich vor den Pocken ge⸗ ſchützt, und auch die Schuljugend wird ſchon mit den Forderungen der Geſundheitspflege vertraut gemacht, und Tauſende von Schülerapbeiten werden zum Thema„Volksgeſundheit— ein heiliger Beſitz“ ge⸗ liefert, das der Nationalſozialiſtiſche Lehrerbund mit ſeinem„Hilf mit!“ ⸗Schülerwettbewerb„Volks⸗ gemeinſchaft— Schickſalsgemeinſchaft“ gemeinſam mit dem Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda der Schuljugend zur Bearbeitung ſtellt Dr. Hs, Großer Erfolg des Niernheimer Partei-Volksfeſtes Am Sonntag von etwa 10 000 Perſonen beſucht UI Viernheim, 9. Auguſt. Das Partei⸗Volksfeſt wurde am Samstag⸗ abend in Anweſenheit von Vertretern der Kreislet⸗ tung mit Maſſenchören, ſportlichen Veranſtaltungen der Radfahrer, Fechter uſw. durch Ortsgruppenleiter Braun eröffnet. Der Redner begrüßte die Her⸗ ren der Kreisleitung, für den in Urlaub weilender Kreisleiter Pg. Knapp, den Bensheimer Ortsgrup⸗ penleiter ſowie Organiſationsleiter Pg. Weber und die übrigen etwa 4000 Feſtteilnehmer. Sein Dank galt Bürgermeiſter Bechtel, der dem Feſt die tat⸗ kräftigſte Unterſtützung angedeihen ließ. Den Ab⸗ ſchluß des Abends bildete eine Großpyramide der Turn⸗ und Sportvereine und Hitlerjugend. Im Mittelpunkt des Sonntags ſtand der Feſt⸗ zug, der ſich vom Marktplatz durch die reich ge⸗ ſchmückten Straßen zum Feſtplatz bewegte. Hien entwickelte ſich ſchnell ein munteres Treiben. Die Große Karnevalsgeſellſchaft beſtritt den humoriſti⸗ ſchen Teil. Das aus der näheren und weiteren Um⸗ gebung von etwa 10000 Perſonen beſuchte erſte Viernheimer Volksfeſt wurde am Sonntagabend mit einem Brillantfeuerwerk, bengaliſcher Wald⸗ beleuchtung und der Aufſtellung der Großpyramide beſchloſſen. Der Montag brachte Kinderbeluſtigungen, Muſtk, Volkstänze uſw. Feſt ſoll in jedem Jahre wiederholt werden. 9 88 Das Sturz vom Büchenbronner Turm * Büchenbronn, 9. Aug. Am Samstagabend ſtürzte ſich, vermutlich in ſelbſtmörderiſcher Abſicht, ein 28 Jahre alter Mann aus Birkenfeld von der zweiten Plattform des Büchenbronner Ausſichtsturms. In ſchwerverletztem Zuſtand wurde er ins Pforzheimer Krankenhaus gebracht. g 0 5 e 4½ R 5 8 diſche Mas 1805 1000 Broßkr 80 1540„. 5 1 5„ 5* 5„*„„5. 0 Frank furt wieder Aom- Nerd. nd-e v. Hypotnsdendankken]! Hann K 1 100 0 100,(Base Be Boh. 68.25 68,5 ran e Bitte,., we, Harden alle, Erenerg 16 f. 16 artec Deutsche Doerheſſ. Br.⸗ Anl... 130, K 10. 100,0 100,0 2 3% de, 8 res 100 2 1000 Bee 8 1 75 arl-., Oargerde. 12710 J27, Leit maldbef. 11 7 ſchiff. und See⸗ do R 22.. 100,0 100, 4% BayrBodener.%·e do. Lig. Pfbr. 100 2 101,0 Bemberg, J. B. 120,5 122,2 0 n 0„ 0 lestver zinsl. werte Stadtaaletheg 5 055 Nom 1 1000 109.0 Vürzb. 1 n 100,5 100.5 3% Rh.-Hyp-Bk. 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Nord. lens. 07,35 6550 zich An Aust 129, 2 129,8§ttentl. Kredit-Anstalt. ½ otha Grdkr. ohne Zinsberechnung ema 5 135.0 Goldſchmidt, Th. 15 120 Jeipz. Or. Mieb ek ae 8 Anbalt Altheſig 5 Goldpfbr. 48,9 100,0 100,06 Aſchin Diſch. Atlant. Tel. 103,5 104.8 deopoldgrube.% Rütgerswerte 85 ger 29 97,75 97,50 Disch 5[Grün& Bilfinger 209,5 212,0 0 0 5 Kolle Altdeſ, 128.7 e 5 eh f 8 4½ Harp Bergb. 113,2 114,1 do Babcoc,. Gba e 98,02„ F 1 1 9555 1855 0 Achſenwerk düring Altbeſtz e 100,0 100,06 Stem 4 Halske 175, 170,0 do. Ton Gas 10 108.2 Ansa, wen 1 5 1 dd. eqn 3 8 N 8 1.„% bann Bedke. do. Erdöl. 118,8 120, e 70. 101% 1 150 800 8% lb. Sr.. eidoos. 18 100.0 1000 do. Kavelwerke., lladeibal, Draot 128,0 131,0 det m. Kraus 120,2 121,7 Sangerh⸗ n 12,10 4% doo K 15 100,%% Mitteld. Odr Aktien do. Zinoleum 148,3 148,0 Pagedga 110,8 112, gannesmann 103,5 103,8 Sarotti 1155 B 9 pf 8 100,0 100, N 11 100,0 100,0 do, Spiegelg. alleich NM Heneſeld. in 135,0 135, Schieß⸗Defries 1 eee e 2 6% Bodenkt. industrie-Aktien de. Steinzeug. 465,5. Hamburg, Eletin 130,5 13,1 Rarkt, u. Kuhle 125.0 12,0 Schl. Igwe Heut. nleinen: 4% bann. 5d 100, 100. Perkin, den. 100 0 100 0. ferugulnt, Anon 79.0 fon.g] de Fan u Sar, 1d 7 181, Harden Gergban 148 100 fle eden deen% de dune n Gas 1 Sezirts,, gweckver⸗ 4. Kaff. ödkr 1700 100,0 100.0 e 1 Baugeſ Benz 110,0 116,5 do. Ton u. Stzg, 140,7 141,[Harpen Bergbau 146,7 150,0 ged. Wed, Sora 108,0... do. Bortl.⸗Zem. bände, Kreiſe und Städte 4% Mitteld bk. 30 100,0 1000 100,0 206,1 107,0 do. Waffen.. 150,5 152,0 Heidenau. Papp. Ra 1 380,— Schöfferhof Br. % rand 4% ObſchlUrbk. K. 90,75 99.875 do. Liquid. 26 101,3 101,3 Aifen ben her 161,7 do, Eiſenhand. 135,0 136,5 Hemmoor Portl.. 169,0 Met ſchaft 121,1 123,008 4 Salzes 6— 5 99.75 99,7 6% Rheinpr. K 1 101,5 101,5/% 3 Hyp.⸗Bk. Ammendorf. Pap. 105,... Didier⸗Werte. 3, Heſſe u. Hertul Be. 15 hlenbau 124,0 124,5 Schuckert& Co. 4% Bene 4 Vote 71 99,5 99.75 nenen 000 101,0 gen, 189 1103 iert dritten z 15. Hilbebrand Mühl 74.50 74,50 Rim 420 135,0 Süden. 45 an 155„ 4½8b o, Pf. M. 26 f 1 100.0 100.0 5 1 Agende e. 118,2 119,5 Dortm. Akt.⸗Br. 175,7 175.7 ie 148,0 Mistel au. Stabi 7„, Schwabenbräu e 0 9,87 5 01 oldhyp. k 50 100,0 100,0 Aſchaffb ft. 110,2 111,6 do. Untonbr.. 199,0 200,0 1.... Mühle Rüningen 163,0 165,0 Seid&Maumaun it. 90, 75%½ Dt- Rem. 2/28 102,0 Walder Nous 20 100,0 100,0 Augsb.⸗ al 118,0 119,2 Dresdner Garb is 103,51 G.. 136,5—Müldeim, Bergaw Siemens Glas lud nderothg 15 Weſtd. Raufg. KB. 90,87 91,50 Akt! 356 16 Westeregeln. 95.— 90, 45 e, Aletlen G. 172,0 1750 Welte Veoh. do. Küche 2020 1435 144.0 J Wickler Küüpp.,. udianz u. Stg. 248.5 251,5 10 118, Wintershall.. 113,0 114,7 do. Vebens vol, 5 170 5 110%[[Bifiner Metan. 92,50 04, Herlin Feuerver f. 132.) 124.) leiß Iten. 13,0 13, Colonig⸗ Feuer. 1420 07.30 05,35[beißer Maſch.⸗Fb. 193,„ Hermes ⸗Kreditvbv. 555 12950 Nac aldhof 133.5 135,2 Magdebg, Feue:: 120 80 uckerf Kl. Wanzl. Toleindia 0,„5 182. 2 127,0 120, Bank- Aktien Kolonial- Were 101, 102,1 Allg. Dt. Er.⸗Anſt, 97,25 97,50] Ptſch.⸗Oſtafrika, 87. 5 95,5 Badiſche Bant a 10„ 7 85 8 3— 3 Neu⸗Gutneg. 252 1 55 r. Hyp. Otavi⸗Mi 19,87 105,8 105,2 de. Becel 1071 101 176. 10 8 106.0 15 7 5. Seite Nummer 363 Neue Maunheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe 229 NSKK⸗Männer für Nürnberg Kurpfalz⸗Saar zweimal in Nordhauſen erfolgreich In Nordhauſen wurden am Sonntag die Ausſchei⸗ bungskämpfe der NoSctgt⸗Männer für die Kampfſpiele in Nürnlk endet. 229 NSatc⸗Männer qualifizierten ſich Dabei für Spiele in Nürnberg. Umrahmt wurden die wehrſportli Uebungen noch durch ein Fußballſpiel zwi⸗ ſchen einer Sgczkt⸗Mannſchaft und dem Mitte⸗Meiſter Deſſau 05, Deſſauer nur knapp mit:3(:2) ge wannen. Weiterhin trat Truppf. Konrad Frey mit einer Turnriege am Barren an. Die letzten Ergebniſſe: Wehrmannſchaftskampf: 1. Mo⸗ torgruppe Thüringen 1 500.; 2. Weſtfalen 468 P. Rad⸗ fahrerſtreiſfe: 1. Kurpfalz⸗Saar 328.; 2. No rôſee 288 P. Mannſchafts⸗Orientierungslauf: 1. Heſſen 372; 2. Thüringen 338. Deutſcher Wehrwettkampf: 1. Süd weſt 281; 2. Franken 267. Mannſchafts⸗Fünfkampf: 1. Nieder rhein 550; 2. Schleſien 486. Mannſchaftsmehrkampf: 1. Berlin 24; 2. Kurpfalz⸗Saar 224. Mannſchaftslei⸗ ſtungsſchießen: 1. Berlin 284,5.; 2. Thüringen 27 Mannſchafts⸗Piſtolenſchießen: 1. Hoch⸗ land 195. Deutſcher Mehrkampf:(Einzelwettbewerb): 1. Rolzer (Süddweſt) 329.; 2. Reinhold(Thüringen) 317; 3. Nord⸗ hauſen(Berlin) 292. 400⸗Meter⸗Hindernislauf: 1. Kühn (Oſtland) 73,7 F 2. Schröder(Thüringen) 77,5; 3. Uhlein(Heſſen) KK⸗ Schießen: 1. Sieverth(Nieder⸗ fachſen) 148., 2. Schlundt(Thüringen) 148; 3. Honald (Südweſt) 147 Punkte. Der Volkswagen auf dem Sachſenring Thüringen 197; 2. Unter jubelnder Anteilnahme der Zuſchauermaſſen zeigte Korpsführer Hühnlein am Sonn⸗ tag ſelbſt den Volkswagen. 2 (Schirner, Zander⸗Multiplex⸗K.) Europameiſterſchaftt der Motorräder Der Stand nach dem„Großen Preis von Europa“ Nach dem„Großen Preis von Europa“ auf dem Sachſenring am letzten Sonntag ergibt ſich in der Enxopameiſterſchaſt der Motorräder nach ſechs Läu⸗ fen folgender Stand: 250 ⸗cem⸗Klaſſe: 1. E. Kluge(Deutſchland) auf DW 36 Punkte; 2. Petruſchke(Deutſchland) auf DaW 25 Punkte; 3. Gablenz(Deutſchland) auf DaW 14 Punkte; 4. Wood (England) auf Excelſior 5 Punkte; 5. Hartmann(Deutſch⸗ land), Lottes(Deutſchland), Winkler(Deutſchland) ſämt⸗ lich auf DW; Sopraine(Italien) auf Benelli und Mith (Engand) auf Excelſior je 4 Punkte. 350⸗cem⸗Klaſſe: 1. E. A. Mellors(England auf Norton 22 Punkte; 2. Withe(England) auf Norton 15 Punkte; 3. Wünſche(Deutſchland) auf DW 12 Punkte; 4. Frith(Eng⸗ land) auf Norton 9 Punkte; 5. Daniell(England) auf Nor⸗ ion, Woods(Irland) auf Velocette und Cordey(Schweiz) auf Norton je 6 Punkte. Ioh⸗cem⸗Klaſſe: 1. H. L. Daniell(England) auf Norton 20 Punkte; 2. G. Geier(Deutſchlaud) auf BMW 8und Frith (England) auf Norton je 18 Punkte; 4. Weſt(England) auf BMW, Mellors(England) auf Velocette und Loyer(Frank⸗ reich) auf Velocette je 6 Punkte. Ein Quartelt ſchöner Nixen Vier Kämpfer aus ASA Sie treten am Wochenende begen Deutſch'ands Leichtathleten in Berlin an Sie kämpfen bei den Europameiſterſchaften der Schwimmer in London mit Amerikas beſter Speerwerfer Beetham, der Gegner von Todd Linnhoff über 400 Meter Willkomm-Gruß an die Amerikaner-Leichlalhleten Der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten und der Reichsfachamtsleiter für Leichtathletik, Dr. Karl Ritter v. Halt, heißen die amerikaniſchen Leichtathleten, die am 13. und 14. Auguſt im Berliner Olympia⸗Stadion den Länderkampf Deutſchland— USA beſtreiten mit fol⸗ genden Worten willkommen: „Der amerikaniſche Sport erfreut ſich auf der ganzen Welt beſonderer Wertſchätzung. Die amerikaniſchen Leicht⸗ athleten haben durch ihre Leiſtungen auf allen bisherigen Olympiſchen Spielen Weltruhm erlangt. Ich freue mich, wieder eine amerikaniſche Mannſchaft in Deutſchland be⸗ grüßen zu können und an der Stätte ihrer großen Er⸗ folge Jon 1936 im Berliner Olympia⸗Stadion, erneut kämpfen zu ſehen. Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten.“ Bf 86 errang:0 Ringerſieg Sportverein 98 Brötzingen wurde in jeder Klaſſe geſchlagen Im Rahmen ſeines diesjährigen Sommerfeſtes führte der Verein für Körperpflege von 1886 Mannheim einen Freundſchaftskampf im Ringen mit dem Sportverein 98 Pforzheim⸗ Brötzingen durch. Die VfKler waren mal wie⸗ der in ausgezeichnetr Kampfeslaune. In jeder Klaſſe mußten ſich die Ringer der Gäſteſtaffel geſchlagen beken⸗ nen. Der Beſuch war ſehr gut und die Leiſtungen der Aktiven konnten in jeder Hinſicht befriedigen. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Trutzel⸗VfK 86 gegen Eberle⸗Brötzingen Der Mannheimer war im Bodenkampf beſſer und ſiegt verdient nach Punkten. a Federgewicht: Hagner⸗Vfekt 86 gegen Steib⸗Brötzingen. Hagner war ſeinem Gegner an Größe und Körperkraft klar überlegen. Der Gäſteringer war in der Verteidigung ſehr energiſch und ließ ſich nur nach Punkten beſiegen. Weltergewicht: Michel⸗VfK 86 gegen Lebjes⸗Brötzingen. Der Nachwuchsringer führte ſich mit einem hohen Punkt⸗ ſieg gut ein. 8 Leichtgewicht: Diehm⸗Vſc 86 gegen Mooſer⸗Brötzingen. Auch in dieſer Klaſſe war der Mannheimer ſeinem Gegner körperlich weit überlegen. Nach 6 Minuten kam Mooſer durch Hammerlock auf beide Schultern. Mittelgewicht: Meurer⸗Vſch i gegen Klittich⸗Brötzin⸗ gen. Beide Ringer lieferten ein ſehr abwechſlungsreiches Treſſen. Nach 7 Minuten kam der techniſch beſſere Mann⸗ heimer zu einem entſcheidenden Sieg. Halbſchwergewicht: Walz⸗Vfck 86 gegen Broos⸗Brötzin⸗ gen. In guter Form ſtellte ſich wieder Walz vor. Der Mannheimer drängte von der erſten Sekunde ab auf eine vorzeitige Entſcheidung, was ihm auch nach 4 Minuten durch einen wuchtigen Schleuderer glückte. Schwergewicht: Rudolph⸗VfK 86 gegen Fiſcher⸗Bröt⸗ zingen. Rudolph brauchte ſich gegen den leichteren Fiſcher nicht beſonders anzuſtrengen. Nach 2 Minuten war dies Treffen durch Aufreißer für den Mannheimer entſchieden. Schweiz und Frankreich bei den Rad⸗ Weltmeiſterſchaften Zu den Rad⸗Weltmeiſterſchaften in Holland(27. Auguſt bis 4. September) geben jetzt Frankreich und die Schweiz ihre Mannſchaften bekannt. Frankreich entſendet die Be⸗ rufs⸗Straßenfahrer Maye, Coſſon, Laurent und Frschaut, den Profeſſionalſprinter Gerardin und den Amateur- ſprinter Matton. Die Schweiz hat folgende Meldungen In dieſer Woche finden bekanntlich in der Rieſenſchwimmhalle zu Wembley die Europomeiſterſchaften der Schwimmer ſtatt. Von links nach rechts: Miß Betty Slade [England, Frau G. Daumerlang (Deutſchland), Frou S. Heinze(Deutſchland) und Miß Edna Child(England). (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗M.) * Amerikas Vertreter über die Hammerwerfer von Format 10 000 Meter, Eino Pentti iſt William Lynch (Schirner, Zander⸗Multiplex⸗K.) „Ürſere amerikaniſchen Freunde aus der neuen Welt heiße ich wieder im Berliner Olympia⸗Stadion will⸗ kommen. Noch niemals iſt— abgeſehen von den Olym⸗ piſchen Spielen— eine ſo ſtarke und große amerikaniſche Leichtathletikmannſchaft geſchloſſen im Ausland an den Start gegangen. Noch niemals hat es in der Geſchichte der modernen Athletik eine Nation gewogt, ihre Mann⸗ ſchaft gegen die auserwählten Kämpfer dieſes 130⸗Mil⸗ lionenvolkes zu ſtellen. Wir wiſſen, doß unſere Gäſte aus Ueberſee großartige Leiſtungen zeigen werden, und aß unſere Mannſchaften ihnen härteſten Widerſtand entgegen⸗ ſetzen wird. Um jede Zehntelſekunde und um ieden Zentimeter wird erbittert gerungen. Dabei aber haben wir die Gewißheit, daß der Kampf ritterlich geführt wird, daß die ſportfreundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen den beiden Lärtdern durch dieſen Kampf vertieft werden. Dr. Karl Ritter von Halt.“ Knecht, Litſchi, Die abgegeben: Amateur⸗Straßenfahrer: Diggelmann, Vock, Wagner; Berufs⸗Straßenfahrer: Amberg, Martin, Buchwalder; Amateur⸗Sprinter-. Ganz. übrigen Wettbewerbe werden offiziell nicht beſchickt. Von Chur nach Bellinzona Valetti ſiegte auf der 3. Etappe der Schweizer Rundfahrt Die dritte Etappe der Schweizer Radrundfahrt führte am Mittwoch bei regneriſchem Wetter von Chur nach Bellinzona. Bei dieſer erſten großen Bergprüfung erwies ſich der Italiener Valeti als beſter Bergſteiger, der ſich hier einen ganz beträchtlichen Vorſprung von vier Minu⸗ ten herousholte. Ihm folgten Canaveſi, Cecchi und del Concia. In einer waghalſigen Abfahrt machten ſich dieie drei italieniſchen Fahrer zuſammen mit dem Schweizer Zimmermann auf die Verfolgung; der Vorſprung Valettis wurde auch immer geringer, aber ſchließlich rettete er ſich doch noch mit einer halben Minute Vorſprung ins Ziel. Die Deutſchen kletterten ſchlecht und fielen weit zurück. 3. Etappe von Chur nach Bellinzona, 127 Km.: 1. Vo⸗ letti(Italien):43:41; 2. Zimmermann(Schweiz):44:16; 3. del Cancia(Italien):48:15; 4. Cecchi(Italien); 5. Canaveſi(Italien) gleiche Zeit; 6. Hendrickx(Belgien) :48:56. Die Deutſchen: 35. Weckerling:03:42; 38. Geyer gleiche Zeit; 39. Kijewſki:08:48; 40. Bautz gleiche Zeit; 60. Umbenhauer:25:53; 61. Oberbeck:28:20. Geſamtwertung: 1. Conaveſi(Italien) 17:38:29; 2. Merſch(Luxemburg) 17:39:04; 3. Ceechi(Italien] 17:42:39; 4. Valetti(Italien) 17:43:54; 5. W. Buchwald(Schweiz) 17:46:46; 6. Del Cancia gleiche Zeit. Handbafl⸗Punkteſpiele in Südweſt Schon der erſte Spieltag der neuen Wettkampfzeit bringt in der Handball⸗Gauklaſſe des Gaues Südweſt Punkte⸗ ſpiele. Der Gaufachwart hat für die beiden erſten Spiel⸗ tage folgende Paarungen getroffen: 21. Auguſt: TS 61 Ludwigshafen— SV 98 Darm⸗ ſtadt; Me Darmſtadt— Tura Ludwigshafen; Viktoria Griesheim— Das Darmſtadt. 28. Auguſt: Vfè Haßloch— Germania Pfungſtadt; TSV Herrusheim— Polizei Frankfurt. 110 Meter Hürden in 14 Sekunden! Auf ihrer Reiſe nach Berlin ſtellten ſich amerikoniſche Leichtathleten beim Jubiläums⸗Sportfeſt von Sparta Kopenhagen in der däniſchen Hauptſtadt vor. Die relativ beſte Leiſtung vollbrachte wieder Fred Wolcott, der die 110 Meter Hürden in genau 14 Sekunden durch⸗ eilte. Weitere Ergebniſſe: 200 Meter: 1. Ben Johnſon 21,5; 2. Ray Mollot(SA) 2,7; 800 Meter: 1. Fenſke (u SA):53,9; 2. Roſe(Dänemark):54,4; 1 Meile: 1. Börge Larſen(Dänemark):22; 2. Kjellſtröm(Stockholm) 4: 22,4. 3000 Meter: 1. Siefert(Dänemark):59,6. 110 Mtr. Hürden: 1. Woleott(USA) 14,0; 2. E. Larſen(Dänemark) 15,1 Sek. Diskus: 1. Zagar(USA) 47,30 Mtr. Hoch⸗ ſprung: 1. Cruter([USA] 190 Meter. Stabhochſprung: 1. Varoff(USA) 4,15; 2. E. Larſen(Dänemark) 4,00 Meter. Auch Belgiens Degenfechter ſiegten Das deutſch⸗helgiſche Fechtertreffen im Rahmen der Wörtherſee⸗Sportfeſte wurde am Samstag in Pörtſchach mit dem Länderkampf auf Degen abgeſchloſſen. Die belgiſchen Gäſte kamen mit 87:7 ½% Punkten zu einem knappen Sieg. Um den Erfolg in der Einzelwertung muß⸗ ten die Belgier du Mouceau, Debaur und Lerdon (Deutſchland) ſtechen. Debaur ſiegte über du Mouceau :1 und über Lerdon:0 und hatte damit den Endſieg vor Lerdon und du Mouceau ſicher. „Derby Flyers“ erneut beſiegt Die engliſchen Rollhockeyſpieler„Derby Flyers“ mußten auch bei ihrem dritten Auftreten in Süddeutſchland eine glatte Niederlage einſtecken. Am Samstagabend wurden ſie von der SSVgg Frankfurt mit 12:1(:1,:0,:0) über⸗ legen geſchlagen. * Europameiſterſchaft der Olympia⸗Jollen beendet Mit der ſechſten Wettfahrt, die ebenfalls eine Flauten⸗ fahrt gewann der in der Geſamtwertung an zweiter Stelle berge r See die Europameiſterſchaft der Olympiafollen beendet die der Deutſche Ernſt Bickel(München] als Titel⸗ nerteidiger ſchon am Tage vorher ſicher hatte. Die Schluß fahrt gewan der in der Geſamtwertung an zweiter Stelle liegende Ungar v. Heinrich. Geſamtſtand: 1. und Europameiſter 1938 Ernſt Bicker (Deutſchlond] 489,76.; 2. v. Heinrich(Ungarn 431,59.; 3. Benuſſi(Italien] 379,18.; 4. De Jongh(Holland) 254 Punkte; 5. Baumann(Jugoflawien] 232,7.; 6. Os wald (Schweiz] 223,22.; 7. Fecheyr(Belgien) 215,4.; 8. Oſinſki(Polen) 188,21.; 9. Clameraga(Frankreich 152,31 Punkte. i Rund um den Fußball Vier Oſtmark⸗Vereine im Tſchammer⸗Pokal Zur Ermittlung der vier Vereine, die den Gau Oſt⸗ mark im diesjährigen Tſchammer⸗Pokal⸗Wettbewerb ver⸗ treten, kommt es am 6. November zu vier Ausſcheidungs⸗ ſpielen, deren Sieger am 27. November auf die letzten yfer Mannſchaften des Altr treffen. Am 11. Dezember folgt dann die Vorſchlußrunde, während das Endſpiel um n Olympia den Tſchammerpokal am 8. Januar 1 ſteigt.— Rapid Mien Vien;, Stadion zu Berlin ie Au märker beſtreiten: Grazer Sͤ— Auſtria Wien; Wacker Wien— Wi 22 155 Die Paarungen zum Nürnberger Fußballturnier Zu dem großen Nürnberg⸗Fürther Fußballtunier, das am 20. und 21. Auguſt ſtattfindet, wurden nunmehr die Paarungen bekannt. Am erſten Tag, Samstag, 20. Auguſt, treffen im Ronhof der Wiener Sportklub und der 1. FC Nürnberg ſowie Rapid Wien und SpVg Fürth zuſammen, Am Sonntag, 21. Auguſt, ſpielen dann im Zapo Rapid Wien und der 1. FC Nürnberg ſowie Wiener Sportklub und SpVg Fürth gegeneinander. Spielerwanderung wird überwacht Um der von verſchiedenen Seiten verſuchten„Spieler⸗ ziehung“ Einhalt zu gebieten, hat die Reichsſportführung verfügt, daß eine Abwanderung öſterreichiſcher Spieler ins Altreich von der Genehmigung des oſtmärkiſchen Gaufach⸗ wartes, Hptm. Janiſch, abhängig iſt. Schwedens Fußballelf hoch geſchlagen Vor rund 20 000 Zuſchauern beſtritten Schweden und die Tſchecho⸗ Slowakei am Sonntag im alten Stockholmer Stadion den erſten Fußball⸗Länderkampf der neuen Splel⸗ zeit. Die Tſchecho⸗Slowakei ſiegte mit:2(370) Toren. A Nachwuchskräfte bewährten ſich in dieſem Spiele nicht. Drei auf einem Breit ref in USA ⸗Schwimmeiſterinnen Bei den in Santa Barbara(Kalifornien) aus⸗ getragenen US A⸗Schwimm⸗Meiſterſchaften ſetzten ſich zahlreiche Vorfahrsſiegerinnen wieder erſolg⸗ reich durch. Von links: Virginia Hopkins, 100⸗Meter⸗ Kraulmeiſterin, Katherine Rawls, Meiſterin über 300 Meter und 1 Meile, und Maforie Geſtring, Meiſterin im Kunſtſpringen. 1 (Schirner, Zander⸗M.) Dr. Sack blieb Sieger Tontaubenſchießen in Bad Homburg Auf dem Wurftaubenſtand des Bad Homburger Ton taubenklubs gaben ſich einige deutſche Spitzenkönner ein Stelldichein. Unter ihnen war der frühere Weltmeiſter Dr. Rudolf Sack(Düſſeldorf) der erfolgreichſte Schütze, Er gewann nicht nur die Meiſterſchaft von Bad Homburg mit 98 Treffern vor Oblt. Schaller(97), Dir. Winter(Dur⸗ lach) mit 95 und Dr. Garms(Leipzig] mit 94 von 100 eke reichbaren Treffern, iondern auch ein 50⸗Tauben⸗Schießen, ein 10⸗Tauben⸗Schießen und ein Schießen auf 10 Dou bletten. *. 2 Deutſchland wird an den Weltmeiſterſchaften im Tontaubenſchießen, die vom 23. bis 28. Auguſt in dem mähriſchen Ort Luhatſchowitz ſtattfinden, nichkteilneh⸗ men. Do auch die Teilnahme des Weltmeiſters Finnlo fraglich iſt, werden die von der Tſchecho⸗Slowakel aus gerichteten Kämpfe eine ſtorke Einbuße erleiden. Flaggenhiſſung in Vaxholm 95 Varholm, in der Nähe von Stockholm, 11 7 e Weltmeiſterſchaften der Kauufahrer durchgeführt, e feierliche Flaggenhiſſung. (Aſſocioted Preß, Zander⸗M.) iel⸗ neee HAN Dienstag, 9. August 1938 Reichsbankausweis Geringe Euflasfung in der ersien Augusfwoche Der auf den 6. Auguſt gezogene Ausweis der Reichs⸗ bank zeigt für die erſte Woche dieſes Monats einen Rück⸗ gang der Kapitalsanloge um 208,2 Millionen auf 69516 Mill. J. Die zuſätzliche Ultimobeanſpruchung iſt damit zu 77% v. H. abgedeckt. Die ſowohl relativ als auch abſolut verhältni g nicht ſehr große Entlaſtung— die Be⸗ anſpruchung Noteninſtituts zum erſten Monatsſchluß hatte ſich in Vergleich zum Durchſchnitt in dieſem Jahre in mäßigeren Grenzen bewegt— iſt neben der Tatſache, daß ſie auch in den Vormonaten im allgemeinen geringer als im Vorfahr war, weſentlich dadurch bedingt, daß die Berichts woche nur ſechs der Samstag jeweils e und infolge der gewiſſen techniſchen Mängel für Dispoſitionen ſonders gut geeignet iſt, zumal die Beanſpruchung Lohnzahlungen ihre Regulierung noch nicht gefunden hat. Vergleichsweiſe ſei erwähnt, daß die Entlastung in der erſten Juki⸗Woche dieſes Jahres nach der ſtarken Be⸗ anſpruchung zum Halbfahresſchluß 37,1 v. H. und die in der erſten Auguſtwoche des Vorjahres bei geringerem Ultimobedarf 54,7 v. H. betragen hatte. Im einzelnen haben in der Berichtswoche die Beſtände on Handelswechſeln und Schecks um 183,8 Mill. auf 6 063, Mill.„, an Lombardforderungen um 98 auf 38,7 und an Reichsſchatzwechſeln um 14% auf 2, Mill. 1 abgenommen, desgleichen die Beſtände an ſonſtigen Wertpapleren gering⸗ ſügig auf 298,3 Mill.„, während dieienigen an deckungs⸗ fähigen Wertpapieren um 0, auf 548,9 Mill./ zu⸗ nahmen. Die ſonſtigen Aktiven erhöhten ſich um 18,3 auf 110 Mill., das kam dadurch. daß nahezu 8 Mill. Reichsmark Rentenbankſcheine zurückgefloſſen ſind und bel ⸗teilweiſer Abdeckung des Betriebskredits des Reiches, zie Zinsſcheinbeſtände und auch die Poſtſcheckguthaben zu⸗ genommen haben. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zuſammen ind in der Berichts woche 228,0 Mill./ aus dem Verkehr zurückgefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an Reichs⸗ banknoten um 220,1 auf 6429,4 Mill. I, derfenige an Rentenbankſcheinen um, wie erwähnt. 7 auf 381.8 Mill. ermäßigt. Der Umlauf an Scheidemünzen nahm um 5,7 auf 1660, Mill. J ab. Insgeſamt zeigt der Zahlungs⸗ mittelumlauf am Stichtage eine Höhe von 8471 Mill. 4 gegen 8705 Mill. I in der Vorwoche, 8204 Mill. ian Vormonat und 6818 Mill.„ am gleichen Stichtage des Porſahres. Die Jahresſpanne beträgt ſomit 1658 Mill.. Die Beſtünde an Gold und deckungsfähigen Deviſen ind um 0,4 auf rund 76,3 Mill.„/ geſtiegen. Dabei be⸗ tagen die Goldbeſtände unverändert 70,77 Mill. 4, wäh⸗ tend die Beſtände an deckungsfählgen Deviſen auf 5,57 Mill. 4 angewachſen ſind. Gründung eines Inſtituts für Erleichterung der internattonglen Effektenarbitrage? Ein Konſortium, be⸗ ſtehend aus vier führenden britiſchen, vier franzöſtſchen, brei ſchwelzerſſchen Bankhäuſern und einer belgiſchen Hank, wird, wie in London im Anſchluß an Pariſer Be⸗ tichte verlautet, in den nächſten Tagen mit Zuſtimmung ühter Regierungen ein neues internattonales Effekten⸗ inſtitut— bie International Certificates Depoſitary Com⸗ pany— gründen, um die internationale Effektenarbitrage, bor allem zwiſchen London und Paris, zu erleichtern. Dieſes Ziel ſoll durch eine Verwahrungsſtelle erreicht werden, die gegen Hinterlegung regiſtrierter Wertpapiere Inhaberzertiftkate ausſtellen wird, die ihrerſeits an den wichligſten Wertpapierbörſen der Welt lieferbar ſein ſollen. Da der Erfolg einer Organiſation dieſer Art von dem Vertrauen, das die Gründungsinſtitute dem Publikum ein⸗ flößen, abhängt, hält man es für bedeutſam, daß von eng⸗ liſcher Seite ein Haus vom Range von Glyn Mills u. Company beteiligt iſt. * Vereinigte Metallwaren⸗Fabriken AG vormals Haller 1. Co., Altona.— Sanierung. Das Geſchäftsjahr 1987 der Vereinigte Metallwaren⸗Fabriken Ach vormals Haller u. Co,, Alkong, erbrachte nach Vornahme erhöhter Abſchrei⸗ bungen und nach Vereinnahmung des durch einmalige Buchgeänne aus der Umſchuldung des Auslandskredits begünſtiglen Jahresergebniſſes der Tochtergeſellſchaft Elſenwekk G. Meurer Ac, Coſſebaude, einen kleinen Ge⸗ winn Wi kund 9400, um Hen ſich der Verluſtvortrag aus 1936 vermindert. Die Geſellſchaft beruft für den l, Auguſt H. J. ihre HV ein, der Vorſchläge über die Sanierung des Unternehmens unterbreitet werden. Nach dieſen ſoll eine Herabſetzung des Grundkapitals in ver⸗ einfachter Form durch Zuſammenlegung der 4400 000% Stammaktien im Verhältnis von:2 auf 1 760 000 4 vor⸗ enommen und der dadurch entſtehende Buchgewinn von 640 000„ zur Tilgung des Verluſtvortrags, zur Einſtel⸗ lung in die geſetzliche Rücklage und zu Sonderabwertun⸗ gen guf Grundſtücke und Gebäude, Maſchinen, Beteiligung und Vorräte verwendet werden. Ferner ſieht die Tages⸗ oronung eine Ermächtigung des Vorſtands zur Vornahme Liner Kapitalerhöhung u bis zu 750 000/ innerhalb fünf Jahren— gemäߧ 160 Akt.⸗Geſ.—, ſowie die Beſchluß⸗ faſfung über Satzungsänderungen vor. Im Zuge der bei genannter Tochtergeſellſchaft durchgeführten Umſhuldung des Auslandskredits ſind Hie Altonaer Anlagen der Ge⸗ ſellſchaft, die mit 1 100 000 4 belaſtet waren, hypothekenfrei gewo den. iuſtitut in Memel erſtehen läßt. Die fuſionierte Bank wird den Namen Laudſchaftsbank Raiffeiſen Als tragen. Das Aktienkapital wird 1 200 000 Lit betragen. Hinzu die neue Landſchafts bank Raiffeiſen A 15 der Me. meler Bank Ach die größte Aktienbank im 1 aa. Die glückliche Verbindung des faſt rein ſtädtiſchen iukungskreiſes der ehemaligen Landſchaftsbank Memel Ac mit dem vornehmlich landwirtſchafllihen Aufgaben⸗ geblet ber alten Raiffeiſenbank Ach, Memel, ſowie ber ihr augeſchloſfenen Vereine verbürgt eine gute Entwicklung es neuen großen Bankunternehmens im Intereſſe des ganzen Memelgebiets. * Abe für Metallinduſtrie vorm. Guſtav Richter, Karls⸗ tuhe⸗Rheinhafen.— Wert⸗ und mengenmäßige Umſatz⸗ eigerung. Nach dem jetzt vorliegenden Bericht für das am 0. Jun abgelaufene Geſchäftsjahr 1937/8 war die Geſell⸗ ſchaſt im verfloſſenen Jahr gut beſchäftſgt. Der Umſatz er⸗ uhr gegenüber dem Vorfahr eine wert⸗ und mengenmäß ige Steigerung. Nach 77 395(67 158)„ Abſchreibungen ergibt ſch eiuſchlleßlich 5251(4788)„ Vortrag ein Reingewinn von 37 880(38 173) /, woraus wieder 6 v. H. Dividende zur Ausschüttung gelangen.— In der Bilanz erſcheinen beben dem unv. A von 0,56 Mill.„ Rücklagen erhöht mit 947(%) Wertberichtigungen mit unv. 13 000„ und Raelnngen mit 10 403(28.340)„. Die geſamten Ver⸗ nölichkeiten verringerten ſich auf 18 784(40 416) 4. Dem⸗ gegenüber ſtellt ſich das Umlaufsvermögen auf 0,94(0,7) il. J, darunter betragen Vorräte 0,11(0,17), Forderun⸗ gen 0 08(0,1) und flüſſige Mittel 0,14(0,5) Mill., wobei Bankguthaben ganz erheblich auf 0,14(0,049) Mill. 4 Aa ſind. Das Anlagevermögen iſt mit 0,52(0,51) 05 4 bewertet,— Die Ausſichten für das neue Geſchäfts⸗ W davon ab, inwieweit das für den Betrieb er⸗ 1 8 Rohmaterial in ausreichender Menge zur Ver⸗ bc ſch ange Zeit iſt der Auftragsbeſtand 1 N efähr auf der gleichen e der entſprechen⸗ den Vorſahrszeit. e * Die Weizenfülle der Welt.— Größte Ernte der Nach⸗ fich heit, Die Welt des zweiten Halbjahrs 1936 fiebert de golden„Wenigſtens die nördliche Erdhälfte, zie tert auch u wogenden Felder aberntet, oder ſich dazu 9 62 oder dieſe Arbeit ſchon hinter ſich hat, wird in rößt upterzeugungsländern, aller Vorausſicht nach, die fle e Weizenernte der Nachkriegszeit einbringen. Der ders ede, Anteil der Lander ſtodlich Fes Aequatords, beſan⸗ 90 egentinſens, deſſen wärmſter Sommermonat der ſeſern 3 l laßt ich natürlich nicht vorausſchazen. uber ie kommenden Erträge auf der füdlichen Erdball⸗ dae nicht ausgeſprochen ſchlecht ſind, wird man feſtſtellen 1 auch die Erde als Ganzes erwartet in dieſem ör 199 mehr Weizen, als je ſeit dem großen Lrieg, DELS.- u IR TSC der Neuen Mannheimer Zeitung AFTS-ZEITIT UI + Abend-Ausgabe r. — 362 Akfien schwächer Leberwiegend Abgaben— Renien nachgebend Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe ſchwach Frankfurt, 9. Auguſt Die Börſe zeigte weiter flaue Haltung und die Rück⸗ bildung der Kurſe ſetzte ſich infolge anhaltender Abgaben aus den bekannten Quellen fort. Obwohl die Verkäufe keinen größeren Umfang hatten, nur auf Teilgebieten waren ſie ſtärker, gingen die Kurſe am Aktienmarkt er⸗ neut um durchſchnittlich r bis 1% v. H. zurück und ein⸗ zelne Spezialpapiere erlitten Einbußen bis zu 3 v. H. Kaufaufträge lagen nur in ſehr geringem Umfange vor Größere Abgaben erfolgten in JG Farben, die auf 145% bis 144,75(146,25) zurückfielen, Rütgerswerke büßten 2 v. H. auf 135,50 ein. Matt lagen ſodann die meiſten Elek⸗ troaktien, wobei Felten 2 v.., RWE 17 v.., Geffürel und AEG je 1 v. H. verloren. Am Montanmarkt ermäßig⸗ ten ſich Höſch auf 105%(106,50), Mannesmann auf 103 (103,50), Rheinſtahl auf 129(129,75) und Vereinigte Stohl gingen unter part auf 99%(100). Im einzelnen ſind noch Südd. Zucker mit 213(216,50), Bemberg mit 121(1225), Demag mit 1337(135,25), andererſeits Berger Tiefbau mit 184(133,50) anzuführen. Am Rentenmarkt ſtellten ſich gleichfalls weitere Rück⸗ gänge ein. Reichsaltbeſitz 129,30(129,75), Kommunal⸗Um⸗ ſchuldung 93/(94), Reichsbahn VA. 122(122%). Gold⸗ pfandbriefe und Staatspapiere wieſen kaum Abweichungen auf. Von Liquidbationspfandbriefen lagen Rheiniſche höher mit 101,20(101), Stadtanlethen ließen teilweiſe 4, v. H. nach. In Induſtrieobligationen lag ſtärkeres Angebot vor, das aber bei wenig veränderten Kurſen aufgenommen wurde. Reichsaltbeſitz gaben weiter nach auf 12986 nach 129,0 und Kommunal⸗Umſchuldung auf 93,80 nach 93 76. Mit Ausnahme von JGG Farben, die bei etwas mehr Ge⸗ ſchäft ein wenig erholt waren, auf etwa 145% nach 14494, war die Börſe im Verlaufe ſehr ruhig und zumeiſt weiter ſchwächer, wobei nochmals Rückgänge bis, v. H. ein⸗ traten. Nach Pauſe ſtellten ſich Herpener auf 146%(150), und Hanfewrke Füßen auf 117(121). Im Freiverkehr nannte man Dingler mit 85(85%), Katz und Klumpp 95(96), Growag mit 73(zuletzt 75) und Raſtatter Waggon mit 49(50). Berliner Börſe: Aktien ſchwächer Die Schrumpfung des Kurswertes der an der Berliner Börſe gehandelten Dividendenpapiere machte weitere Fort⸗ ſchritte. An ſich iſt das vorliegende Angebot kaum als drängend zu bezeichnen, bei dem Fehlen jeder Aufnahme⸗ neigung müſſen aber ſelbſt wenige 1000 Mark zu einer weiteren Ermäßigung der Notiz führen. Hier und da von Großbankſeite erfolgende Käufe fallen demgegenüber kaum ins Gewicht. Am Montanmarkt gaben Harpener 2, Stol⸗ berger Zink 1 v. H. her. Von nur drei notierten Braun⸗ kohlenaktien ſind Ilſe Genußſcheine mit minus 1, Ilſe Bergbau dagegen mit plus ½ v. H. hervorzuheben. Ver⸗ ſtimmend wirkte ein weiterer Kursrückgang bei Farben, die mit 145%(minus 13) einen ſeit langem nicht erreichten Tiefſtand erreicht haben. Goldſchmidt ermäßigten ſich um 1½, Rütgers um 1, bei den Gummiaktien Conti Gummi um 1, bei den Elektro⸗ und Verſorgungswerten Deutſche Atlanten um 199 und Geſfürel um 1 v. H. Mit über Prozentbruchtetlen hinausgehenden Abſchwächungen ſind, ohne daß neben den allgemein geltenden Gründen beſon⸗ dere Urſachen dafür anzuführen wären, hervorzuheben: Daimler mit minus 1½, Feldmühle mit minus 1, Bem⸗ berg mit minus 194, Junghans mit minus 2 und Brau⸗ bank mit minus g v. H. Von den wenigen feſteren Pa 6 fielen HEW mit plus., Waldhof mit plus 5 und Weſtd. Kaufhof mit plus 7 v. H. auf.— Am variablen Renten⸗ markt ging die Reichsaltbeſitzanleihe um 30 auf 129.50 zurck. Die Gemeindeumſchuldungsanleihe ſtellte ſich auf 9378(94). Im Börſenverkehr ſetzte ſich die Abwärtsbewegung der Kurſe bei geringem Geſchäft fort. Bemberg und Salz⸗ detfurth verloren je 1 v.., Harpener, Geffürel und Sie⸗ mens je 1 v.., Holzmann%, Berger, Schubert u. Salzer ſowie Ilſe Genußſcheine je 2 v. H. Gebr. Jung⸗ hans büßten 276, Rhein⸗Braun 576 und Süddeutſche Zucker 6% v. H. ein, ohne daß den Abſchlägen größeres Angebot zugrunde gelegen hätte, Farben gaben auf 145 nach. Conti Gummi konnten 7 v.., des anfänglichen Verluſtes wieder einholen. Am Kaſſarenteumarkt verlief das Geſchäft ruhig. In Pfandbriefen kam etwas Material an den Markt. Liqui⸗ dationspfandͤbrieſe fanden teilweiſe Beachtung. Von Stadt⸗ anleihen büßten 26er Breslau 5 und Ner Königsberg Gold 4 v. H. ein. Von Reichs⸗ und Länderanlethen verloren ger und 40er Poſtſchätze je 0,10 v. H. Sonſt ſind noch 1. Dekoſama mit—„ und II. Dekoſama mit— 7 v. H. gu erwähnen. Bei den Induſtrieobligationen kamen For⸗ benbonds, Aſchinger 1 und Chemiſche Werke Eſſen⸗ Steinkohle„ v. H. höher an. Concordia Bergbau ver⸗ loren hingegen 4 v. H. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien gaben Berliner Handelsgeſellſchaft um: und Deutſch⸗ Aſiatiſche gegen die Notiz vom 1. Auguſt um 17/ nach. Von Rentenbanken verloren Deutſche Zentralboden und Rhein. Hypotheken je, Deutſche Hypotheben 4 und Ham⸗ burger Hypotheken 2 v. H. Von Kolonialwerten ſchwäch⸗ ten ſich Doag um 3,50 v. H. ab. Am Markt der Induſtriepapiere wurden Prang um 27% v. H. heraufgeſetzt, während chemiſche Werke Albert 2738. Concordia Bergbau, Gebhardt und König, Kölner Gas und Hackethal je 3 v. H. verloren. Dresdner Baugeſellſchaft büßten 3 v.., Jacobſen 4 und Verein. Metall Haller 5 v. H. ein. Dresden Leipziger Schnellpreſſen gaben gegen die Notiz vom 28. 7. um 17 v. H. nach Stenergutſcheine blieben weiterhin geſtrichen bzw. un⸗ verändert. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1939er 99 100,62 B; 1940er 99,75 G 100,5 B; 1941ter 99,62 G 100,37 1942er 98,87 G 99,62 B; 1943er 98,02 G 99,37 B; 194 98,37 G 09,25 B; 1945er 98,37 G 99,12 B; 1946er 98,37 G 99,12 B; 1947er 98,5 G 99,28 B: 1948er 98,37 G 99,12 B. Wiederaufbauanleihe, 1944/4 5er und 1946/4 8er je 80,87 G 81,62 B. 4proz. Umſchuld.⸗Verb. 93,5 G 94,25 B. Zum Börſenſchluß konnte ſich keine Erholung durch⸗ ſetzen, vielmehr traten bei den wenigen notierten Papieren zumeiſt weitere leichte Einbußen ein. Rheinmetall Borſig, Deutſcher Eiſenhandel, Rheinſtahl und Mannesmann gaben je um ½ v. H. ne Ilſe Genußſcheine und Ilſe Bergbau ſowie Geffürel und Siemens verloren je v. H. Farben ſchloſſen zu 145,25. Verein. Stahlwerke kamen 6 v. H. höher an. Nachbörslich blieb es ruhig. Geld- und Devisenmarki * Berlin, 9. Auguſt. Am Geldmarkt blieb die Lage auch heute wieder recht flüſſig. Für Blankotagesgeld waren unveränderte Sätze von 274 bis 2½ v. H. anzulegen. Von kurzfriſtigen Anlagewerten wurden Privatdiskonten und, da dieſe ziemlich knapp ſind, Solawechſel lebhaft gefragt, da⸗ neben wurden aber auch weiter unverzinsliche Reichs⸗ ſchatzanweiſungen abgeſetzt. Der Privatdiskontſatz ſtellte ſich auf 276 v. H. Au den internationalen Deviſenmärkten ſiel das eng⸗ liſche Pfund mit einem neuerlichen kräftigen Rückgong auf. Pfunde Kabel ſtellten ſich auf 4,8753(4,8893), die Amſter⸗ damer Pfund⸗Notiz lautete 8,947(8,954), die Züricher 21,31½(21,39%) und die Pariſer 178,80(178,39). Schon aus der erſtgertannten Notiz geht hervor, daß der franzbſiſche Frane ebenfalls, und zwar über das Pfund hinausgehend, abgeſchwächt war. Dementſprechend ſtellte ſich die Züricher Notiz auf 11,94(11,98), die Amſterdamer auf 5,00½ (5,02½4); der Dollar blieb nahezu unverändert. Der Schweizer Franken ſtieg weiter leicht an, während der Gulden nur knapp gehalten blieb. Später machte der Pfund⸗ und Frane⸗Rückgang weitere Fortſchritte. Wider⸗ ſtandsfähig blieb der Gulden, Der Schweizer Franken und der Dollar konnten ſich geringfügig befeſtigen. Diskont: Reichsbank 4, Lombard 5, Privat 8 v. H. 5 Dis⸗ 9. Auguſt 8. Auguſt e 5 kont Veld Brief Geld reef Aegypten lägypt.Pfo. 12,450 12,480 12,475 12,505 Argentinien 1B.⸗Peſo 0,648 0,652 0,648 0,652 Belgten 100 Belga] 2 42,16 42,24 42,14 42,22 Braſilien 1 Milreis 0,145 0,147 0,145 0, 147 Bulgarien, 100 Leva 6 3,047] 3,053 3,047 3, 053 Dänemark 100 fKkronen 5 54,20 54,36 54,37 54,47 Danzig 100 Gulden 4 47,.— 47,10 47,.— 47,10 England. 1Pfd 2 12,150 12,180 12,175 12,205 Eſtland. 100eſtn. Kr. 4½ 68,13, 68,27 68,13 27 Finnland i100 finn. Mk, 4 5,360 5,370 5,300] 5,380 Fankreich 100 r. 3%] 5,798 5,872 9,828] 5,842 riechenland 100 Dr. 6.353 2,357 2,353] 2,357 Holland 100Gulden] 2 135,82 130,10 135/00 136,24 Fran(Teheran) ipal.. 1508 15,13 15,12 15,16 sland. 100 isl. Rr. 5 54,30 54,46 54,47 54,57 Italſen„„ 100 Lire 4 13,00 13,11 13,00 13,11 0,700 60,711 0,710 0,712 Jugoſlavlentoo in e Iden 3 1 dan Dollar 248.487 2,482 2,486 onada Lettland 100 Latis 6 48,75 48,85 48,75 48,85 Sitauen„ 100 Sitas 541,94 42.02 41.94 42,02 Norwegen 100ffronen 4 64,07 61,19 6519 61.31 olen. 100 gloty] 5 47.— ortugal 100 Galas 4 11025 11,04 11,050 11,070 1 dei 4% 5.— 2 2 157 Schweden 100 fr 2 83,6 6% e 98500 Schweiz. 100 Franten 185 57,03 57,15 50,97 57.09 Spanien, 100 Peſeten 9 5 82 24 ſchechoflomgfeſtgas 3.591 8,609 8,591.600 Titer ge en. 5%.978 1482 1,878 1084 Ungarn„ 100PPengö] 4 27 2 5 Uruguay, 1Goldpeſof e Ger. Staaten 1 Dollar] 1¼.4903 2,407 2,491 2,495 * Frankfurt, 9. Auguſt. Tagesgeld unv. 2 v. H. wielleicht mehr als je zuvor. Am eindrucksvollſten iſt der Umſchwung, den die Freigebigkleit der Natur vollzog, in Nordamerfka, vor allem in den Vereinigten Staaten. Ver⸗ geſſen ſind die Wirkungen der Dürre und der Staub⸗ ſtürme, die noch vor kurzer Zeit die ſonſt ſo viel beklagte, mit vertzwickten Mitteln der Geſetzgebung bekämpfte Not der Fülle ſaſt ſchon in Mangel zu verwangeln ſchienen. Heute iſt das:„Wohin damit? wieder eine drängende Frage. Die Vereinigten Staaten erwarten 203 Millionen Dz. Weizen. Im Jahr einer ſehr reichlichen Ernte, 1981, waren es 245 Millionen; 19353 und 1036 aber nur je 170 Millionen Dz., im Jahrfünft von 1930 bis 1984 durchſchnitt⸗ lich 199 Millionen. Nicht für alle Länder iſt das Aus maß der zu erwartenden oder eingebrachten Ernte berechenbar; nicht in allen überſteigt es den Durchſchnitt oder auch nur den heimiſchen Bedarf. Soweit aber für die Geſamtheit der nördlichen Erdhälfte eine Schätzung möglich iſt, wird die Weizenernte um 123 Mill. Dz. oder um 18 v. H. höher ſein als im vorigen Jahr, um 176 Mill. D. oder 20 v. H. höher als im Durchſchnitt des Jahrfünftes von 1992 bis 1996. Dies entſpricht ſomit einem feſtſtellbaven Ertrag von erheblich mehr als einer Milliarde, etwa 1060 bis 1070 Millionen Doppelzentnern. Dabei iſt ein immerhin gewal⸗ tiges Weizengebiet wie das nördliche China nicht mit⸗ ezählt, und die Sommereruten der ſißblichen Eföhälfte um Neufahr herum) ſtehen ja noch aus. Die„Weltwetzen⸗ ernte“ iſt ſomit auf mindeſtens 1300 Millionen Dz. oder 190 Mill. To. zu ſchützen; ein Gewicht, das beiſpielsweiſe das des auf der ganzen Erde gewonnenen Roheiſens weit itbertrifft. Wie ſtünde es mit der Weitzenfülle, wenn die Ernührungsgewohnheiten Hunderter von Menſchenmil⸗ lionen ſich änderten? Während des Weltkriegs wurde in Italien feſtgeſtellt, daß im Süden des Landes weniger als ein Kilo Weizenbrot je Kopf und Tag ſchen Hunger be⸗ deute. Wäre die Ernährung der ganzen Menſchheit in gleichem Maße auf Weizen geſtellt, ſo wäre ihr Bedarf leich 750 bis 800 Mill. To. Das iſt ungefähr das Sechs⸗ ache der Ernte, deren Größe den Ueberſchußländern ſchon ſo viel Sorgen bereitet. Natürlich handelt es ſich hier um einen nur gedachten, äußerſten Fall. Aber wenn be ſpiels⸗ weiſe die Menſchenmaſſen Oſtaſiens nur zu einem Teil vom Reis zum Weizen übergingen, könnte der jetzige Wei⸗ zewitberſchuß ſich in eine Knappheit verwandeln. * Währungsvorſchläge der Friſchen Baukenkommiſſion. — Kein Abgehen von der Parität bes engliſchen Pfundes. Der ſeit longem erwartete Bericht der Iriſchen Banken⸗ kommiſſton, die im November 1934 eingeſetzt wurde, iſt ſoeben in Dublin veröffentlicht worden. Der Bericht um⸗ faßt mit oͤen Anlagen faſt 700 Seiten und dürfte als eines der wertvollſten iriſchen Wirtſchaftsdokumente ſeit Selb⸗ ſtändigwerdung des Freiſtaates angeſehen werden können. Die Aufrechterhaltung des 7 Pfundes in Parität mit dem Pfund Sterling iſt eine der wichtigſten Empfehlungen des Ausſchuſſes. Irgendwelche draſtiſchen Veränderungen des Währungs⸗ und Bankweſens werden nicht vorgeſchla⸗ gen, wohl ober wird auch die Finanzpolitik der Regierung de Volera kritiſiert. Das Anwachſen der jährlichen Schul⸗ denlaſten drohe zu einer ſchwierigen Lage des künftigen. Staatshaushaltes zu führen. Eine weitere Erhöhung der Staatsſchulden ſolle vermieden und die Geldaufnahme der Gemeindebehörden ſcharf überwacht werden. Die Wäh⸗ rungsvorſchläge des Ausſchuſſes umſaſſen im weſentlichen folgende Punkte: Aufrechterholtung des iriſchen Pfundes in Parität mit dem engliſchen Pfund, Erſetzung der Noten⸗ ausgabe der Privatbanken durch geſetzliche Zahlungsmittel, die von der Währungskommiſſion ausgegeben werden, Ausbau der Währungslommiſſion zu einer Zentralbank, keine Nationaliſierung der Privatbanken. Neben dieſen proktiſchen Vorſchlägen enthält der Bericht einen geſchicht⸗ lichen Ueberblick über die iriſchen Finanzen und die Kapi⸗ talbeſchaffung für Landwirtſchaft und Induſtrie. * Errichtung neuer Zelluloſe⸗Fabriken in Polen. Zur polniſchen Induſtrialiſierung ſind, wie die offiziellen Stel⸗ len naheſtehende Inkra⸗Agentur meldet, in letzter Zeit zwei neue Zelluloſe⸗Fabrilen gegründet worden. Der bis⸗ herige Produktionsſtand hat den In lands bedarf nicht decken können. In letzter Zeit iſt die Zelluloſeeinfuhr nach Polen ſtändig geſttegen, und zwar allein innerholb des letzten Jahres um mehr als 10 v. H.(von 10 449 auf 22 894 To.]. Eine der beiden neuen Zellulote⸗Fabriken iſt bereits im zentralen Induſtriebezirk, und zwar in der Ortſchaſt Nie⸗ domice, in Betrieb genommen worden. Die zweite entſteht in der Nähe von Grodno. * Wachſende Arbeitsloſigkeit in Dänemark. Die Ge⸗ ſamtzahl der Arbeitsloſen in Dänemark betrug Ende FJult 77911 von insgeſamt 449 711 gewerkſchaftlich organiſierten Arbeitern. Der Prozentſatz der Arbeitsloſigkeit, der Ende Juni 16,7 war, iſt alſo auf 17,3 geſtiegen, wobei noch zu beachten iſt, daß ſeit dem 1. Juli die mit Notſtandsarbeiten Beſchäftigten nicht wie bisher als Arbeitslose gerechnet werden; ihre Zahl belief ſich Ende des vergangenen Mo⸗ nats auf 3256. Wieviel nichtorgantſierte Arbeiter un⸗ beſchäftigt waren, werden erſt die für Mitte des Monats zu erwartenden Mitteilungen des Arbeitsdirektorats er⸗ geben. Von den rund 78 000 Arbeitsloſen im Juli ent⸗ fielen 28 310 auf die Hauptſtadt, 40 601 auf die Provinz. Am größten war die Arbeitsloſigkeit im Bauſach, ſie be⸗ trug in der Hauptſtadt 22,7 v. H. und in der Provinz 168 v. H. Die wachſende Zunahme der Arbeitsloſigkeit zeigt ein Vergleich dieſes Juli mit dem der Vorfahre. Bei jetzt 17.3 v. H. wurden 1937: 15,2 v. H. und 1938: 12,1 v. H. feſtgeſtellt, während allerdings im Kriſenfahr 1998: 21,3 v. H. errechnet wurden. * Einjührige Verlängerung des Wirtſchaftsabkommens zwiſchen USA und Sowfetrußland. Die Vereinigten Stao⸗ ten und Sowfetrußland vereinborten durch Notenaustauſch eine einjährige Verlängerung des in dieſen Tagen ab⸗ gelaufenen Abkommens, wonach Amerika der ruſſiſchen Einfuhr die zollmäßige Meiſtbegünſtigung gewährt und die Somjetunion ſich wie im Vorjahr verpflichtet, für minde⸗ ſtens 40 Mill. Dollar amerikoniſche Waren abzunehmen. Unverändert blieb guch die Abrede, Faß die ſowfetruſſiſche Kohle hier keiner inländiſchen Sonderſteuer unterworfen wird, ſolange Sowjetrußland nicht über 400 000 To. ein⸗ führt. * Amerfkaniſche Finanzierungshife bei den ungariſchen Oelbohrungen. Eine neue Rohölguelle von großer Ergie⸗ bigkeit wurde, nach vorliegenden Meldungen, im Boh⸗ rungsgebiet von Lispe in der Umgebung von Nagykauiſza erſchloſſen. Das Ergebnis der Bohrungen ſoll alle Erwar⸗ tungen übertreffen. Die neue Quelle lief m Tag 24 bis 25 Waggons Rohöl. Mit den b enen Oel⸗ quellen beträgt die derzeitige Tagesf an ungaxi⸗ ſchem Rohöl 30 bis 32 Waggons, was 50 v. K. Inlandsbedarfs entſpricht. Die Bohrungsarbeſten we finanziert von der ündeten Amerikaniſch⸗ ſchen Oel⸗-Ach. Dieſes Unternehmen hat kürzl 1 ungariſchen A der Geſamtproduktion bezahlt wird ausſchließlich von der Amerikani durchgeführt werden, ſtehen vertragsf trolle des ungariſchen Wirtſchaftsminiſteriums. Waren und Märkte Mannheimer Großviehmarkl Amtlicher Preis für je 50 ug Lebendgewicht 130 Kühe 630 Kälber 2250 Schweine junge vollfl 40 43 A Sonderklaſſe ud 300 id 60,0 ſonſtige„ 34 39 beſte Maſt 60 65 240300„ 59,0 40 Oehsen ausgemäſtetg 45 vollfleiſchig 37 41 ſonſtige. 30 30 fleiſchige. 26 33 8 Andere Kälber 200 358,0 92 Bullen 92 Fürsen beſte 9 100„ 56,0 junge vollftao 43 ausgemäſtet 41 44% n 7 ſonſtige„ 35 39 vollfleiſchig 36 40 geringe 41 50 er 120„ 53.0 fleiſchig.. 24 33 fleiſchig.. 29 35 geringſte. 20 25 57.0 Am heutigen Mannheimer Großviehmorkt woren auf⸗ getrieben 46 Ochſen, 92 Bullen, 30 Kühe, 92 Rinder, zuſam⸗ men 369 Stück. Gegenüber der Vorwoche(488) fehlten 119 Tiere. Es wurde Zuteilung im Rahmen der Kontingente bei unveränderten Höchſtnotigen vorgenommen. Ochſen 42 bis 45, Bullen 40—43, Kühe 40—43, Rinder 41—44. Der Kälbermarkt war mit 620 Tieren beſchickt(Vor⸗ woche 850). Trotz des geringeren Auftriebes blieb der Marktverlauf nur mittel. Die Höchſtnotiz beträgt unver⸗ ändert 60—65. 2250 Schweine waren dem Markt in dieſer Gattung zu⸗ geführt(Vorwoche 1846). Bei einer unveränderten Höchſt⸗ notiz von 60 Pf. erfolgte auch hier Zuteilung im Rahmen der Kontingente. * Berliner Getreidegroßmarkt vom 9. Auguſt. Im Ber⸗ liner Getreideverkehr nahm das Geſc i 606 etwas lebhaftere Formen an, da die M Einlagerungspflicht verſchiedentlich Ergänzungskäufe nahmen. In Futtergetreide verlief die Umſatztätigkeit ruhig, obwohl die Kaufluſt nach wie vor rege iſt. Soweit Anlieferungen erfolgen, findet das Materiol laufend auf⸗ nahme. Für Braugerſte haben ſich die Abſatzmöglichkeiten hingegen nicht gebeſſert. Die Brauereien treffen eine vor⸗ ſichtige Auswahl und nehmen nur beſte Qualitäten auf. Am Mehlmarkt war keine Belebung des Geſchäfts zu ver⸗ zeichnen. Bremer Baumwolle vom 9. Auguſt. Loko 10,07. Magdeburger Zuckernotierungen vom 9. Aug.(Eig. Dr.ſ Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. Melis per Auguſt 31,45— 31,50 Tendenz ruhig; Wetter warm. Hamburger Schmalznotierungen vom 9. Aug.(Eig. Dr.) American Steamlard tranſito ab Kai 2175 Dollar. American Purelard raff, per vier Kiſten ſe 25 Kilo netto, verſchiedene Standardmarken, tranſito ab Kal(Preiſe je 100 Kilo) 228—22% Dollar. Marktlage willig. Berliner Metallnotierungen vom 9. Aug.(Eig. Dr.) Es notterten je 100 Kilo: Elektrolytkupſer(wirebars] 59,75; Standardkupfer 54,00 nom.; Originalhüttenweichblei und Standardblei je 19,00 nom.; Originalhüttenrohzink ab norddeutſche Stationen und Stondardzink je 18,25 nom.; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98 gaproz in Blöcken 183; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren goproz. 187 l. Feinſilber je Kilo 37-40 l. * Obſtmarktberichte. Bezirksabgabeſtelle Bühl: Geſamt⸗ anſuhr 250 Ztr. Himbeeren Marktware 32; Induſtrieware 29; Zwetſchgen 23; Pflaumen blau und gelb 21; Pſirſiche 35; Aepfel 25; Birnen 30; Brombeeren 25, Johannis⸗ beeren 20; Heidelbeeren(Sammlerpreis) 22 Pf. Bezirks⸗ abgabeſtelle Achern: Geſamtonfuhr 120 Ztr. Himbeeren, Marktware 32, Induſtrieware 29; Heidelbeeren(Sammler⸗ preis] 22; Johannisbeeren 20, Stachelbeeren 22; Pfiffer⸗ linge 307 Bohnen—12; Aepfel 25; Pfirſiche 30; Brom⸗ beeren 8 Pf.: chts der vor⸗ 1 Vom Weinmarki Weitere Erholung der Reben.— Normaler Abbau der Wein vorräte (Sonderbericht der NM) Bo. Nach den Erhebungen des Statiſtiſchen Reichsamtes hat ſich der Rebenſtand in fämtlichen Weinbaugebieten im letzten Monot weiter um fünf Punkte gebeſſert, in den Weinbaugebieten von Rheinheſſen, Württemberg und Baden ſogar um 6 bis 9 Punkte. Infolgedeſſen ſeien auch die Froſtſchäden zum größten Teil ausgewachſen, ſo daß die meiſten Weinbaugebiete— vielleicht mit Ausnahme von Baden und der Rheinpfalz heuer mit mittleren Er⸗ trägen rechnen können. Die Trauben entwickeln ſich nach der günſtig verlaufenen Blüte zufriedenſtellend, zumal der Schädlingsbefall durch die ſorgfältige Bekämpfung überall in erträglichen Grenzen gehalten werden konnte. Auch in den Weinbaulanden Oeſterreichs hat ſich der Rebenſtand verbeſſert, bleibt jedoch hinter dem Vorjohr noch um einige Punkte zurück. Der Abzug von Wein aus den erſthändigen Beſtänden verlief nach den Erhebungen des Reichsnährſtandes im Mai und im Juni langſomer; dabei dürfte es ſich weniger um Neuverkauf gehandelt haben, als um den Bezug frühe⸗ rer Abſchlüſſe. Immerhin ergaben ſich bei der letzten Er⸗ hebung nicht unbeträchtliche Beſtände bei den Winzern, die zu einem laufenden, wenn auch kleinen Angebot in den Sommermonaten führen ſollten. Im einzelnen wor bei Weißwein der Abgang im Rheingau am größten, wo in den ſechs Berichtswochen allein 11 v. H. der Ernte den Winzerkeller verließen, was etwa 8300 hl entſpricht. Aber auch in der Rheinpfalz dürften die Umſätze nicht geringer geweſen ſein, da dort 4 v. H. der 1937er Ernte verkauft wurden, ſo daß ein Beſtand von etwa 19 v. H.(= xd. 65—70 000 hl) verblieb. In Rheinheſſen wurden 3 v. H. abgegeben, demnach lagerten noch 12 v. H.(= rd. 60 000 hl) der Ernte beim Winzer. An der Moſel, Saor und Ruwer verließen 3 v. H. der Weißweinernte den Erzeugerkeller, wonach noch etwa 15 v. H. als Kellervorrat(= 55—60 000 hl) vorhanden waren. Am Mittelrhein war der Umſotz recht lebhaft mit 8 v.., ſo daß der dortige Beſtand noch etwa 11000 hl umfaſſen dürfte. In Franken und in Baden, wo die Hauptumfätze in Weißwein nach der Ernte erfolg⸗ ten, waren nur noch erſthändige Beſtände von 13 bzw. 8 H. vorhanden. Ueberall wurde demnach der Jahrgang 1937 laufend aufgenommen, ſo daß Mitte Juni im Geſamt⸗ gebiet(oußer Württemberg) noch 15 v. H. der nicht ſehr umfangreichen vorjährigen Weißweinernte im Keller der Winzer und Winzergenoſſenſchaften lagerten. Auch in Rotwein fanden noch einige Umſätze ſtatt, ſe⸗ doch war hier offenbar die Zurückhaltung der Eigner noch größer als bei Weißwein. In der Pfalz lag gern noch etwa 6 v. H. der vorjährigen Rotweinernte, d. ſ. faſt 7500 hl, bei den Erzeugern, während Rheinheſſen einen Rot⸗ weinbeſtand von etwo 3300 hl angab,. Insgeſamt Hürften in allen deutſchen Weinbaugebieten noch etwa 40 000 hl Rotwein bei den Erzeugern vorhanden geweſen ſein, dle tvohl in den erſten Herbſtmonaten größtenteils noch ab⸗ geſetzt werden. Die Preisentwicklung hat ſich nach den amtlichen Er⸗ hebungen in der Berichtszeit gegen das Frühjahr wenig geändert. Im allgemeinen wurden nur Ner Weine um⸗ geſetzt, da Vorräte älterer Jahrgänge in erſter Hand kaum mehr vorhanden 1095 Es koſteten die 1000 Eiter 1987er Weißwein in Baden 360 bis 1100 /, in der Rheinpfalz von 480 bis 530, bis 630, bis 800, bis 1600„ und mehr, je nach Güte, Gemarkung, Lage uſw. In Rheinheſſen zahlte man 480 bis 560 /, für mittlere und beſſere Quagli⸗ käten von 850 bis 1100 /, Der Rheingauer 1938er wurde u 580 bis 1000, und darüber gehandelt, während der Preis für 1937er bei 600/ einſetzte und in beſſerer Qua⸗ lität bis zu 1650/ und mehr erzielte. Am Mittelrhein ſohlte man für kleine Weine 580 bis 800 /, für mittlere 900„ und entſprechend höher. An Nahe und Glan wur⸗ den 580 bis 700/ für kleine, bis 850/ für mittlere und noch mehr für beßere Sachen angelegt. An der Saar stellten ſich 1937 auf 700 bis 1800/ je nach Güte. An der Mittel⸗ moſel meldete man für 1938er Weißweine 650 bis 800%, für 1937er dagegen je nach Qualität 750 bis 1600 J, für beſte Gewächſe 2000/ und mehr je Fuder. iger Rot⸗ weine koſteten in Baden 425 bis 800„, in der Rhein⸗ pfalz 435 bis 620, in Rheinheſſen 370 bis 750„, on der Ahr ab 800 I. Beſte Gewächſe koſteten überall ent⸗ prechend mehr. 8. Seite Nummer 363 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe „Gibt es eine Wiener Schule“? Diskuſſion wieder in Fluß Erfolg d närkiſchen Fußballſpieler D über die„Wiener Unter der Ueberſchrift er Schule?“ befaßt ſich nun das tener Sport⸗ damit, wobei es— das ſei vo rgusgeſchickt— zu der Feſtſtellung kommt, daß es keine „Wiener Schule“ feinen iener Stil“ gebe. Die N* 17 Stärke d en ielweiſe ge darin, daß ſie ſich von habe, und das Streben ja immer darauf ausgegangen, t der jungen Spieler ſich frei ent⸗ gäbe keine Wiener Schule, weil das, niemals eine ſtarre Form angenom- niemals zur Schablone geworden e jetzt erkannt, daß 8 vielweiſe der Oſt⸗ laſſen. Es ſo nenne, und märker keineswegs zu einem„S en in Schönheit“ führen müſſe, dern daß auch die Wiener Art der Spiel⸗ Jahe führung wirklich ſei, ſorgſam au trümmern und kannten Wiener darſtelle und durchaus geeignet i Verteidigungsſyſteme zu zer⸗ glanzvolle Siege zu erſechten. Alle be⸗ Mannſchaften ſpielten einen anderen Stil, ſo daß es zumindeſt keinen Wiener Ein ⸗ heitsſtil gebe. Lange Zeit habe man angenommen, daß der„Wiener Stil“„kraft⸗ und wirkungslos“ und eine „ſchöne Spielerei“ ſei. Die Breslauer Erfolge hätten einiges zur Beſeitigung dieſer Irrtümer beigetragen. Fußball ſei, ſo ſtellt das Blatt abſchließend feſt, keine Wiffenſchaft, ſeine Taktik ſei einfach, klar und in der Praxis leicht zu erlernen, das Spiel brauche aber gute Fußballer, reife Techniker. Und in der Heranbildung ſolcher Leute ſei der Erfolg der„Wiener Schule“— wenn man ſchon dieſes Wort anwenden wolle— begründet. Schalke in der Oſtmark Es ſteht nunmehr feſt, daß der mehrfache deutſche Mei⸗ ſter Schalke 04 am 21. Au guſt im Wiener Stadion gegen die Auſtria antreten wird. Die Wiener Preſſe begrüßt das Gaſtſpiel ſehr als eine willkommene Bereicherung des Spielplanes. Train ings⸗ Scheinwerfer auf dem Vienna⸗Platz Auf dem berühmten Wiener Sportplatz Hohe Warte hat bie Vienna eine bemerkenswerte Neueinrichtung vor⸗ geſehen. Sie will nämlich auf dem Tribünendach Schein⸗ werfer anbringen, damit die Spieler auch an den kurtzen Tagen in den Abendſtunden trainieren können. Polens Frauen für den Bromberger Länderkampf Der Polniſche Leichtathletikverband bat für den Länder⸗ dampf ſeiner Frauen gegen Deutſchlands Athletinnen am 14. Auguſt in Bromberg folgende Vertretung namhaft gemacht: 100 Meter: Walaſiewicz, Kwiaz: 200 Meter: Wala⸗ ewicz, Koluzowa; 80 Meter Hürden: Felſka, Romg⸗ nowfko: Weitſprung: Walaſiewicz, Slomezewſka; Hoch⸗ ſprung: Wiesniewſka, Feſſka; Kugel: Cefſikowa, Flakowicz; Diskus: Weiß, Ceizikowa oder Gackowſka; Speer: Kwas⸗ niewſka, Walaſiewiez oder Bolcerkowna: Staffel(200, 100. 80, 60 Meter): Walaſtewicz, Kalozowa. Gawroſnka, Kſia⸗ kitewicgz. Kleine Sport-Nachrichten Ein Fußballturnier mit erſtklaſſiger Beſetzung wird om 20.021. Auguſt in Nürnberg⸗Fürth wveranſtaltet. Wiener SE, Rapid Wien, 1. FC Nürnberg und SpVg Fürth ſind die Teilnehmer. Spyg Sandhofen trägt am Auguſt, ein Fußball⸗Freundſchaftsſpiel wigshafen aus. i Bei den Kann⸗Weltmeiſterſchaften in Vaxholm wurde noch einem Prot eſt ſtattgegeben, wodurch Kalka(Finn⸗ land) Weltmeiſterin im Einer⸗Kajak vor Berggviſt(Schwe⸗ den) und Lehmenkühler(Deutſchland) wurde. In der Geſamtwertung belegte Schweden mit 61 P. den erſten Platz vor Deutſchlond mit 36 Punkten. BMW⸗Siege gab es bei den Sportwagenrennen in Sibiu⸗Hermannſtadt, wo Bradu auf BMW den erſten Platz Sonntag, 14 Tura Lud⸗ kommenden gegen Men incl Ste Mutte uncl Jachten Olga Tſchechowa und Irene von Meyendorff in dem Tohis⸗Film„Zwei Frauen“, den Hans H. Zerlett geſchaffen hat. 2 belegte. Gegen ſtarke Konkurrenz belegte Bradu mit ſeinem BMW bei den Rennwagen noch den zweiten Platz. In Malmö mußten die Amerikaner bei einem Sport⸗ feſt neben Siegen auch einige Niederlagen einſtecken. Ueber 800 Meter konnte Bertil Andersſon den Amerikaner Borck mit:54 um neun Zehntelſekunden ſchlagen. Deutſchlaud trägt noch in dieſem Jahre einige Hockey⸗ Länderkämpfe aus. In Hamburg trifft unſere Elf am 25. September oder 9. Oktober auf Dänemark und am 12. No⸗ vember in Paris auf Frankreich. Sidney C. Wooderſon, der britiſche Inhaber des Meilen⸗ Weltrekordes, will erneut auf Weltrekordjagd gehen. Am Samstag will er zunächſt in Glasgow den 1500⸗Meter⸗ Weltrekord von Lovelock(:47,8) und am 20. Auguſt will er ebenfalls in einem Vorgaberennen den Weltrekord über 800 Meter verbeſſern. Stella Walaſiewicz brachte bei Meiſterſchaften in Graudenz ſechs ſtegte im Weitſprung aus dem and(2,605 Meter], im Weitſprung(5,71 Meter), im 100 ⸗Meter⸗Lauf(11,8 Sek.), im 200⸗Meter⸗Lauf(24,1), im 80⸗Meter⸗ Hürdenlauf(12,9 Sek.) und im Speerwerfen(36,30 Meter) Außerdem gab es noch zwei neue Landesrekorde, und zwar durch Frl. Flakowiez im Kugelſtoßen mit 13,01 Meter und in der -mal⸗200⸗Meter⸗Stafſel durch Stadion⸗Chorzow mit 151,3 Minuten. Oſtpreußens Fußball⸗Gauliga beginnt bereits am kom⸗ menden Sonntag, 7. Auguſt, mit ihren Meiſterſchaftsſpielen. den polniſchen Frauen⸗ Meiſtertitel an ſich. Sie Sämtliche zehn kämpfen an. (Photo: Tobis.) Vereine treten zu den erſten Punkte⸗ bei der 19. Rhön am kapitän 81 Dreck Sams ſpiegel und eine Startüberhö NV Sturmvogel Berlin, ung v der deut Meiſter im Ver eins⸗Mannſchaftsfahren, belegte in Zürich in einem IU. Kilomete ennen hinter Induſtrie⸗Quartier Zur den zwei Platz. CS o(Italien) wurde 5 18 Mor ten waren am Stort. 1 Italiens Ringer gewannen in Rom den Ringer⸗Länder kampf im griechiſch⸗römiſchen Stil gegen Jugoflawien aum, überlegen mit 611 Punkten. Hans Maier(Innsbruck) gewann auf einer 34 am langen Strecke von Landeck noch St. Chriſtoph auf der Paß, 9 höhe des Arlbergs die erſte Bergmeiſterſchaft der Naß, fahrer des Gaues Oſtmark. Zweiter wurde Waniſ (Wien; vor Palmerayer(Innsbruck) und Schmaderes (Wien). 58,13 Meter weit war den Hommer. Das wäre aber leider waren nicht daß eine Anerkennung u In Worms wurde entſchieden. Ohne Niede die Olympiaſieger Hein in Berlin ein neuer Weltrekord gewesen alle Vorbedingungen erfüllt, J möglich iſt. f Südweſt⸗Waſſerballmeiſterſchalt rlage wurde der 1. Frankfurter Sc Meiſter vor Poſeidon Worms und Sparta Frankfurt Die deutſch⸗chileniſche Hockeyelf trat in Hamburg gegen die Klipper an 5 und erzielte ein Die Oſtmark⸗Schwimmer 222(132) übernahmen am erſten Tage des Gau⸗Schwimmwettkampfes gegen Schleſien in Klagen furt mit 41:29 Punkten die überlegene Führung. Schalke 04 trifft am 21. Auguſt mit Auſtria Wien zu⸗ ſamwen. Dieſes Spiel wird voraus ſichtlich in W̃ Vien ſtatt finden, wo man dem Gaſtſpiel der„Knappen“ mit größter Spon nung entgegenſieht. Young Fellows Zürich goſtieren am 21. Auguſt in der Reichs hauptſtadt, wo ſie das Rückſpiel gegen Hertha⸗Beg erledigen. Vienna Wien an. Bereits am 24. Auguſt tritt Hertha dann gegen Die Stadt Wien hat den bei ihr angeſtellten Fußball⸗ ſpielern aus Anlaß des Sieges beim Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt in Breslau einen Sonderurlaub von acht Tagen zuerkannt. Günther Adolph, der bekannte ſchleſiſche Schiläuſer, zog ſich bei einem Sturz mit dem Motorrade einen Obeyſchen⸗ kelbruch zu. Italiens Rugbyſpieler haben ihr Programm für die kommenden Wektkampfzeit aufgeſtellt. Der Länderkampf mit Deutſchland iſt für den 12. Februar in Mailand vor⸗ geſehen. Gegen Rumänien treten die Italiener am 30. April an. Deutſchlands Schützen weilen vom 12. bis 14. Auguſt in Budapeſt. 13 der beſten Schützen wurden aufgeboten, und zwar im Kleinkaliberſchießen Gehmann, Olſzok, Spöhrer, Steigelmann, Sturm, Zimmermann; mit der Scheiben⸗ piſtole E. Krempel, mit der autom. Piſtole Bucherer, Dr. Jaſper, Keller, Leupold, Maurer, Zindel. Der Städteringkampf Ludwigshafen— München wird anfangs November in Ludwigshafen ſtattfinden, den Vorkampf in der Hauptſtadt der Bewegung konnten die Pfälzer bekanntlich glatt gewinnen. Die deutſche Davispokal⸗Mannſchaft befindet ſich an Bord der„Europa“ auf dem Wege nach USA. Henkel, von Metaxa, Göpfert umd Uhl erhielten kurz vor der Ab⸗ reiſe noch ein Telegramm des Reichsſportführers. Otto Wernicke und Hilde Krüger in dem Film„Eine Frau kommt in die Tropen“, der gegenwärtig in Mannheim gezeigt wird. Einspaltige Kleinanzeigen bis zu Annahmeschluß für dle Mlttag. c —— S —— einet Höhe ven loo mm je mm 5 HZel ER Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Fplsche 5 1005 2 5 e 3 i i. 2 N 430. E NN 495. 5 Bl 5 ige Gelegenh. Ternelungen 5 und in den Preßlegen bi EH 300 5 Wohnzimmer Kauf 8 zelgen wir Ihnen 5 [Schränke 0 ir 5 72 8! 8 N. 1 öhl 7 5 zee. en,(6 Löffe but möbl. 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Ala Anzeigen⸗Aktiengeſell⸗ B 39. C. G. Maier Aktiengeſell⸗ 5 waſſer 172., Garten⸗ 2. C. G. Suche Mannheim, P.3 e l. 1 e ſchaft Zweigniederlaſſung Mann⸗ ſchaft für Schiffahrt. Spedition u. Verlobungs⸗, weg Erkrantuna Jardlnen Näheres durch: S58 heim in Mannheim als Zweig⸗Commiſſion in Mannheim(D 7.). 2 . 9 So gut. J. Zilles, d 855 1. niederlaſſung der Firma Ala An⸗ Durch Beſchluß der Hauptverſamm⸗ Vermählungs⸗, Hilſe do fort, 5 Neil reinigt e een e zeigen⸗Aktiengeſellſchaft in Berlin. lung vom 24. Juni 1938 wurde die 5 i Löchin p engen„auf Neu“ Hypotheken⸗Geſchäft— gegr. 1877. Die Prokuren für Karl Fürneiſen Satzung insbeſondere een Geburtsanzeigen, 4 0 0 Kassenschrank die bob Ficderelramer L 4. 1, Fernſprecher 208 76. N und Franz 1 5 ſind a e an 25 81 83 11 15 1 5 B 52. Badiſche Aktiengeſellſchaft neugefaßt nach dem Inhalt der ein⸗ 5 2 dabeik übern m, an kaf gelacht. EAI e% Feudenheim kleiner„% TTT Wee Zu erfr. 5681 Ang. u. E N 7„ ben 40 40 Pendel 15 e e 77 1 8 15 1. ſt zum wei⸗ B 22. 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B 127. Behrend& Co. mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim (Haus⸗ und Küchengeräte, O 7.). Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Der bishrige Geſchäftsführer Fritz Behrend iſt Abwickler. A 416. Jacob Feitel, Mannheim (Malzfabrik, Auguſta⸗ Anlage 12). Die offene Handelsgeſellſchaft iſt aufgelöſt. Alleininhaber iſt der Kaufmann Jacob Feitel in Mann⸗ heim. Die Prokura von Maurice 'Hoir beſteht ſort. A 518. Hubach& Kramer vorm. Gebrüder Weil, Mannheim(Werft⸗ hallenſtraße 11). Die Firma iſt ge⸗ ändert in: Hubach& Kramer. A 1274. Michael Jung IV., Edingen. Die Prokura des Guſtar Philipp Jung iſt erloſchen. oder einem anderen Prokuriſten. B 152. Faſerſtoffwerke Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung in Mannheim(Frieſenheimer Str.). Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 29. Juli 1938 iſt die Geſellſchaft aufgelöſt. Die bisherigen Geſchäfts⸗ führer Theodor Landauer und Guſtav Landauer ſind zu Abwick⸗ lern beſtellt mit ie ſelbſtändiger Vertretungsbefugnis. A. Herzberger Nachfolger, Mann⸗ heim(Kontorbedarf, D 4.). Kauf⸗ mann. Emil Böttcher in Mannheim iſt als weiterer perſönlich haften⸗ der Geſellſchafter eingetreten. Fa⸗ brikant Otto Edler in Hannover, früherer alleiniger Inhaber der Firma Edler& Kriſche in Han⸗ geworden. Die Prokuren von Emil Mannheim, den 6. Auguſt 1988. nover, iſt an Stelle dieſer Firma dul perſönlich haftender Geſellſchafter 45993 Wird hell und treundlich Wenn ihn ein falbeſ froher L8ufef Z left. Me Schõn 50 ein Uinoleuſſ. oder Strogule- ausleht und Me weng el del zehen und sie be. sechenhelmer Strobe 40 Böttcher und Wilhelm Jues ſind