1 150 * fahrer rgeſtell, t wirt 1 fin⸗ großen hagener Staffel. ber 400 dei gd ſter zu⸗ die aus ellfeuer⸗ uf den ationaß⸗ verlegt, Dient inheiten igiſten Auguſt annung Fartigat ie weſt⸗ kirchen, Grund „haußt⸗ emelbdet, Puncet, itte 673, otorraö⸗ Zeit er⸗ DR vom 18, tionalen neben Italien vermißt 1 Semi⸗ deulſche grenzt afligkeit ngehend eit her⸗ en Epo⸗ geſchil⸗ t zum hes gen Ueber⸗ henkron. glam in eoͤewigs hachzen⸗ n hand⸗ tungen n Mit⸗ ie Ver⸗ t allen Unter⸗ 1, aber en u. a. — Ali⸗ Damen⸗ ni⸗ und inavlſch 25 Er⸗ ennel, frledenan, u mt zeltung gen n gleich Neue Mannheimer Zeitung Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R I,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Erſcheinnngsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreise: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfa. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗ Geb. Hierzu 72 Pfa. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Je Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 68. W Oppauer Str. 8 Se Lutſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Einzelpreis 10 1 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 7d m breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßtate Grundpreiſe iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 9. Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, fernmündlich Für Familten⸗ und Allgemein gültig Bei Zwangsvergleichen oder wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für an beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. erteilte Aufträge. Mittag⸗Ausgabe A Donnerstag, 11. Auguſt 1938 149. Jahrgang— Nr. 366 Waffenſtillſtand zwichen D oskau und Tol io Die Volſchewiſierungsgefahr in der Tſchecho-Slowakei Aeberläufer aus dem roten Lager Auf dem Wege der Verſtändigung Die Kanonen ſchweigen Verhandlungen über die neue Grenzziehung dub. Moskau, 10. Auguſt. Der japaniſche Botſchafter Shigemitſu hatte am Mittwochabend wieder eine dreiſtündige Unterredung mit Außenkommiſſar Lit wi⸗ now Finkelſtein. Im Verlauf der Verhand⸗ lung wurde folgende Vereinbarung über die Beilegung des Grenzkonflikts im Schang⸗ ſeng⸗Gebiet getroffen. Am 11. Auguſt um 12 Uhr mittags(Ortszeit) ſol⸗ len die Feindſeligkeiten auf beiden Sei⸗ ten eingeſtellt werden. Daraufhin ſollen bevollmächtigte Militärperſonen beider Seiten zu⸗ ſammentreten, um an Ort und Stelle die weite⸗ ren Bedingungen für die Beilegung des Greuzſtreites feſtzuſetzen. Der japaniſche Botſchafter Shigemitſu, der am Mittwochabend den Vertreter des DRB in Moskau empfing, erklärte in dieſer Vereinbarung folgendes: „Ich bin immer dafür eingetreten, daß dieſer Konflikt friedlich und in lokalem Rahmen beigelegt werden müßte. Nach der urſprünglichen Auffaſſung der japaniſchen Regierung ſollte das ſtrittige Gebiet zum Zweck der Einſtellung der militäriſchen Aktionen von beiden Seiten wenigſtens teilweiſe geräumt werden, wobei die umkämpften Hügel bis zur Liguidierung des Konfliktes als eine Art Nie⸗ mandsland erklärt werden ſollten. Die Auffaſſung der japaniſchen Regierung, wo⸗ nach die Einſtellung der militäriſchen Aktion auf Grund der gegenwärtigen Poſitionen der Truppen die Vorausſetzung für eine Regelung darſtelle, findet im wefentlichen ihren Niederſchlag in der heutigen Verabredung.“ Die Kampfhandlungen bereits eingeſiellt anb Moskau, 11. Auguſt. Bon Somjetſeite wurde kurz nach Mitternacht ein amtliches Kommuniqus verbreitet, worin beſtä⸗ tigt wird, daß Außenkommiſſar Litwinow⸗Finkelſtein und der japaniſche Botſchafter Schigemitſu eine Vereinbarung zur Beilegung des Kon⸗ jlikts von Schangfeng getroffen haben. Danach len, wie bereits gemeldet, die Feindſeligkeiten am 11. Auguſt, mittags 12 Uhr Ortszeit(2 Uhr morgens Eg) auf beiden Seiten eingeſtellt werden. Die beiderſeitigen Truppen ſollen vorläufig in den Stellungen verbleiben, die ſie um Mitternacht vom 10. auf den 11. Auguſt innegehabt haben. Nach der Einſtellung der Kampfhandlungen ſollen je zwei militäriſche Vertreter der Sowjetunion und Japaus zu einer Kommiſſion zuſammen⸗ treten und die erneute Demarkation der Grenze in dem umſtrittenen Abſchnitt vornehmen. 9 Die ſowjetamtliche Verlautbarung fügt hinzu, daß itwinow⸗Finkelſtein urſprünglich beabſichtigt habe, 55 gemiſchten Kommiſſion einen Vertreter einer Aitten Macht als Schiedsrichter zuzuteilen, wogegen Schigemitſu Einſpruch erhoben habe. Litwinow⸗ Jinkelſtein habe weiter dem Verlangen der Sowjet⸗ kegierung Ausdruck gegeben, daß die Demar⸗ kation der Grenzlinie„gemäß den ruſ⸗ iſch⸗chineſiſchen Verträgen“ vor zuneh⸗ 155 ſei. Schigemitſu habe jedoch nochmals den 0 andpunkt der japaniſchen Regierung vorgebracht, 5 die gemiſchte Kommiſſion alles vorhandene Ma⸗ erial zur Grenzfrage berückſichtigen müſſe. Wie weiter verlautet, haben beide Seiten ihren Truppen bereits den Beſehl zur Einstellung der Feindſeligkeiten gegeben. i 8 0 dieſe Weiſe beſtätigt auch die ſowjetamtliche Verlautbarung, daß in allen weſentlichen Punkten die bisherigen 10 cn . d. 2 be e lapaniſchen N durchge run Das strittige Gelände lohnt keinen Krieg (Oſtaſiendienſt des DN B. Aͤrͤrlnub. Keijo(Sbul), 10. Auguſt. „Der Vertreter des DNB begab ſich am Mittwoch 18 japaniſchen Oberkommando der Choſin⸗Armee, 85 ſeinen Sitz in der koreaniſchen Hauptſtadt Kei jo Sibel bat und informierte ſich ausführlich über die gage an der ſowjetruſſiſch⸗japaniſchen Grenze. 833 fortgeſetzt Verſtärkungen Das fapaniſche Oberkommando betonte zunächſt den lokalen Charakter der Streitfrage. Im Hinblick auf die relative Bedeutungsloſigkeit des ſtrittigen Geländes wünſche die oherſte japa⸗ niſche Heeresleitung keinen Krieg gegen Sowjetrußland. Japan ſei jedoch entſchloſſen, weitere ruſſiſche Vorſtöße mit Gewalt abzuweiſen. Das Oberkommando beſtätigte ſodann dem DR B- Vertreter, daß die Sowjetruſſen ſeit dem 1. Auguſt heranführen, deren Ge⸗ ſamtzahl im unmittelbaren Hinterland auf drei In⸗ fanterie⸗Diviſionen, eine Kavallerie⸗Diviſion, etwa 90 ſchwere Geſchütze, ein bis zwei motoriſierte Bri⸗ gaden und etwa 100 Flugzeuge geſchätzt werde. Seit dem 5. Auguſt ſei eine wachſende ſowjetruſſſche Aktt⸗ vität zu beobachten, die ſich durch nächtliche Feuer⸗ überfälle und Bombenabwürſe auf japaniſche Stel⸗ lungen, Dörfer und Eiſenbahnen äußert. Die japa⸗ niſchen Gegenmaßregeln ſind durch keilweiſe Einſtel⸗ lung des zivilen Eiſenbahnverkehrs, Lichtkontrolle und Geheimanweiſungen für Behörden, Aemter und Fabriken getroffen worden. Die Sowjets hielten zur Zeit in der vorderſten Linie drei Bataillone, was einen nächtlichen Patrpuillendienſt mit ſtändigen Schießereien auslöſe. Ein Bild von der nationolſpaniſchen Front: Ueber läufer aus dem roten Lager, die find, werden bei den Nationaltruppen verpflegt. ſelbſt Spanier (Atlantie, Zander⸗Multiplex⸗K.) Feſte Bande der Freundſchaft: Marſchall Balbo in Karinhall zu Gaſt Herzliche Anſprachen Görings und Valbos Grußwechſel zwiſchen Marſchall Balbo und dem Führer dnb. Berlin, 10. Auguſt. Der italieniſche Luftmarſchall Italo Balbo folgte am Mittwochmittag einer Einladung des Generalſeldmarſchalls Göring nach dem Wald⸗ hof Karin hall. Bei der Einfahrt in den Wald⸗ hof, von deſſen Maſten die Fahnen der beiden be⸗ freundeten Nationen wehten, erwies eine Ehrenkom⸗ panie des Regiments„General Göring“ dem italie⸗ niſchen Luftmarſchall die Ehrenbezeugung. Wald⸗ hörner entboten ihm den Jägergruß. Generalfeld⸗ marſchall Göring begrüßte ſeinen Gaſt auf das herz⸗ lichſte und hatte auſchließend mit ihm eine faſt z wei ſtündige Unterredung. Im Anſchluß daran gab der Feldmarſchall den italieniſchen Gäſten ein Frühſtück, an dem neben der Begleitung des Luftmarſchalls der italieniſche Bot⸗ ſchafter Attolico, der Geſandte Graf Magiſtrati, der italieniſche Generalkonſul Renzetti ſowie der italieniſche Luftattachs Fliegergeneral Liotta teil⸗ nahmen. Von deutſcher Seite waren anweſend: Staatsſekretär Körner, Staatsſekretär General der Flieger Milch, der Generalſtabschef der Luft⸗ waffe Generalleutnant Stumpff, General der Flakartillerie Rüdel, General der Flieger von Witzendorff, Generalmajor Udet, der deutſche Luftattachs in Italien, Generalmajor von Bülow. Es nahmen ferner teil der Chef des Miniſter⸗ amtes, Generalmajor Bodenſchatz, der Chef des Stabsamtes Miniſterialdirektor Dr. Gritz bach und einige Herren der näheren Umgebung des Feldmar⸗ ſchalls. 5 Generalfelèdmarſchall Göring begrüßte Marſchall Balbo und erklärte, es ſei ihm eine beſondere Freude und Ehre, ſeinen Gaſt in ſei⸗ nem Heim in der Schorfheide willkommen heißen zu können. Er würdigte ſeinen Gaſt als einen alten Freund Deutſchlands, der den Weg zu uns nicht erſt gefunden hätte, nachdem wir uns einen Platz an der Sonne errungen hatten. Er ſei ſchon ein Freund Deutſchlands in den Zeiten des Kampfes geweſen. Bei ſeinem letzten Beſuch in unſerem Lande kurz vor der Machtübernahme habe er voller Vertrauen die Entwicklung vorausgeſehen und ſeiner Freund⸗ ſchaft für Deutſchland aufrichtigen Ausdruck ver⸗ liehen. erfreut Marſchall Balbo über die Feſtigung der 1 Man wiſſe daher in Deutſchland, wie ſehr Achſe Rom Berlin geweſen ſei, die der ſtählerne Drehpunkt und die feſte Grundlage der Außenpolitik beider Länder ſei. So wie den Duce und den Führer feſte Bande der Freundſchaft verbänden, ſo ſei auch die Freundſchaft zwiſchen ihm und ſeinem Gaſte immer ſtärker geworden. Beide hätten vieles gemeinſam, insbeſondere das Glück, in der Nähe der Führer ihrer Länder arbei⸗ ten zu dürfen und ſo grüße er Marſchall Balbo be⸗ ſonders auch als Paladin des Duce. Marſchall Balbo erwiderte mit herzlichen Dankesworten für die freundliche Begrüßung durch den Generalfeldmar⸗ Meichsluftfahriminiſter Generalfeldmarſchall Göring (rechts) begibt ſich mit ſeinem Gaſt in die Stadt. darbot. ſchall. Noch deutlich erinnere er ſich ſeines letzten Aufenthalts in Deutſchland und mit Bewunderung habe er den Fortſchritt feſtgeſtellt, den Deutſchland unter ſeinem genialen Führer in den letzten Jahren gemacht habe. Er wiſſe die Tätigkeit der Mit⸗ arbeiter des Führers, unter denen der Generalfeld⸗ marſchall den erſten Platz einnehme, wohl zu wür⸗ digen und ſehe, öͤaß ein neuer Geiſt in Deutſchland eingezogen ſei, der ſeinen Ausdruck in allem finde, was nach der Machtergreifung an Arbeiten durchge⸗ führt und an Erfolgen erzielt worden ſei. Deutſchland und Italien, fuhr Marſchall Balbo fort, würden unbeſiegbar bleiben, wenn ſie ge⸗ führt von Benito Muſſolini und Adolf Hitler ihre Politik gemeinſam verfolgten. Nach dem Frühſtück führte der Hausherr in ſeiner liebenswürdigen und humorvollen Art ſeine Gäſte durch den Waldhof Karinhall und die nähere Um⸗ gebung, die ſich den Gäſten in ihrer ganzen Schönheit Eine ganz beſondere Freude war es für den Luftmarſchall, die kleine Edda Göring zu ſehen. Nach dem Rundgang gab der Gaſt beim Einſchießen des Gewehres, das ihm der Feldmarſchall für die für Freitag vorgeſehene Pirſch in der Schorfheide überlaſſen hat, einige Proben ſeiner Schießkunſt ab. Dann überreichte Generalfeldmarſchall Göring den italieniſchen Fliegeroffizieren, die Italo Balbo be⸗ gleiteten, das goldene Fliegerabzeichen der deutſchen Luftwaffe, das Marſchall Balbo ſchon ſeit drei Jahren trägt. Mit herzlichen Worten des Dankes nahmen Mar⸗ ſchall Balbo und ſeine Begleitung bei ſinkender Sonne Abſchied von Karinhall. 8 Ein Telegrammwechſel dnb Berchtesgaden, 10. Auguſt. Marſchall Balbo hat an den Führer und Reichskanzler nachſtehendes Telegramm gerichtet: „Während wir die Alpengipfel überfliegen, er⸗ laube ich mir, Ihnen meinen herz lichſten Gruß zu ſenden, und mein ſtolzes Gefühl, mich im nationalſozialiſtiſchen, Deutſchland zu befinden, aus⸗ zudrücken.— Marſchall Balbo.“ Der Führer antwortete Marſchall Balbo in einem Telegramm, in dem er den Gaſt in Deutſch⸗ land herzlich willkommen heißt und ihm einen an⸗ genehmen Aufenthalt hier wünſcht. 28 f „Nummer 366 7 5 Aebergabe des Artillerieregiments 12 an Generaloberſt von Frilſch db. Berlin, 11. Auguſt. Am heutigen Donnerstag findet auf dem pommer⸗ ſchen Truppenübungsplatz Groß⸗Born die Uebergabe des Artillerieregiments 12 an den durch den Führer und Oberſten Befehlshaber der Wehrmacht zum Chef dieſes Regiments ernannten Generaloberſt Freiherrn von Fritſch ſtatt. Der Führer hat 8 d Anlaß folgendes Schreiben an General⸗ herſt Freiherr von Fritſch gerichtet: „Zu Ihrer Ernennung zum Chef des Artillerie⸗ regiments 12, die ich in beiliegender Urkunde ver⸗ fügt habe, übermittle ich Ihnen gleichzeitig in dank⸗ 5 Würdigung Ihrer hohen Verdienſte in Krieg Frieden meine Glück ⸗ . herzlichſten Ich gedenke bei der heutigen Gelegenheit im be⸗ ſonderen Maße Ihrer raſtloſen Arbeit am Wieder⸗ aufbau der deutſchen Wehrmacht. Indem ich Ihnen meine beſten Wünſche für Ihr perſön s Wohlergehen ausdrücke, verbleibe ich Ihr gez. Adolf Hitler.“ Das Artillerieregiment 12 iſt mit Generaloberſt Freiherrn von Fritſch beſonders verbunden, weil er in der Nachkriegszeit von 1928/1930 als Kom⸗ mandeur des Artillerieregiments 2 in Schwerin in Mecklenburg geſtanden hat. Das Artillerieregiment 12 iſt aus dem Arxtillerieregiment 2 hervorgegangen und hat ſeine Standorte in Schwerin und in Güſt⸗ rom in Mecklenburg. Die feierliche Regimentsübergabe erfolgt durch den Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberſt von Brauchitſch, in Gegenwart aller ſonſt zur Zeit auf dem Truppenübungsplatz Groß⸗Born anweſen⸗ Truppen und in Gegenwart von Abordnungen des ehemaligen Feldartillerieregiments 16, deſſen Traditi das Artillerieregiment 12 weiterführt. Geueraloberſt Freiherr von Fritſch wird auch am 12. Auguſt noch auf dem Truppenübungsplatz Groß⸗ Bo verweilen, um an einer größeren Uebung teil⸗ zunehmen. Noch ein Todesopfer der engliſchen Luftmanöver dnb. London, 11. Auguſt. Wie an zuſtändiger Stelle verlautet, haben die engliſchen Luftmanöver in der vergangenen Woche noch ein weiteres Todesopfer gefordert. Am Sams⸗ tagabend wurde ein Flugzeug, das an den Manövern teilnahm, vermißt. Mehrere Flugzeuge, die die Suche aufnahmen, gaben am Mittwoch ihre Bemü⸗ hungen ergebnislos auf. Man nimmt jetzt an, daß das Flugzeug ins Meer geſtürzt iſt. Die Maſchine war nur mit einem Piloten beſetzt. Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗ Ausgabe ee———.——— „Verrat an Europa“ Ein Rotbuch der Antikomintern über die Bolſchewiſierung der Tſchecho⸗ Slowakei dnb. Berlin, 10. Auguſt. Heute übergab die Antikomintern im Rahmen eines ihrer Preſſeempfänge im„Kaiſerhof“ da buch über die Bolſchewiſierung wakei„Verrat an Europa“ Oeffentlichkeit. Vor einer zahlreichen Zuhörerſchaft von Ver⸗ tretern von Partei und Staat und der In⸗ und Auslandspreſſe ſprach nach Begrüßungsworten Preſſeleiters der Antikomintern Dr. Ko mmoß Oberregierungsrat Hans Krebs über die außer⸗ ordentliche Gefahr, die aus der Tatſache r drückenden ſowjetiſchen Einfluſſes auf die Tſchechd⸗ Slowakei für ganz Mitteleuropa und den Donau⸗ raum erwächſt. Dieſe Gefahr ſei noch nie in ſolcher Klarheit und ſo eindringlicher Ueberſicht gezeigt wor⸗ den wie in dem Buch von K Karl Vietz. Deutſchland und alle Tſch Karl der von Vietz der 6. des Völker Mittel⸗ und Oſt⸗ europas müßten wiſſen, daß die Zentralen der bolſchewiſtiſchen Agitation für Mittel⸗ und Oſt⸗ europa ebenſo wie für alle Donauſtaaten in Prag ſind und daß dieſer Staat das Aufmarſchgebiet des Bolſchewismus in agitatoriſcher, geiſtiger und militäriſcher Hinſicht iſt. In Prag habe man dem Teufel die Hand zum Bund gereicht und längſt vergeſſen, was der Sowjetgeneral Frunſe ſo offen ſagte:„Die Rote Armee muß bereit ſein, in die Ofſenſive überzugehen. Die Baſis unſerer Offenſive wird nicht nur Sowjetrußland, ſondern eine ganze Reihe anderer Länder ſein. Die Grenzen dieſer Front ſind durch die Grenzen des Feſtlandes der Alten Welt beſtimmt.“ Als weiterer Redner würdigte Eugen ius von Schumer⸗Szermentowſki, Mitglied des Verbandes polniſcher Literaten und Journaliſten, das neue Buch und ſchilderte die Bedrohung Polens durch die Bolſchewiſierung der A ſchecho⸗ Slowakei.„Uns kann die von der Ko⸗ mintern von der Baſis unſerer allernächſten Nach⸗ barn geführte Aktion nicht gleichgültig ſein. Wir haben nicht deshalb unter der Führung des größten polniſchen Helden, des Marſchalls Joſef Pilſudſki, mit ſo großen heldenmütigen Anſtreugungen des ganzen Volkes dem bolſchewiſtiſchen Drang gen Weſten ein Ende bereitet, um nun den weiteren marxiſtiſchen Aktionen in Ruhe und Beſchaulichkeit zuzuſehen. Zum Schluß ſprach der Abgeordnete im ungari⸗ ſchen Parlament Dr. Frank Rajmiß. Von der Zeit der kommuniſtiſchen Herrſchaft in Ungarn aus⸗ „„„— ä ́.. Die Erfolge der Franto⸗Truppen: An allen Fronten gute Foriſchritte dnb. Salamanca, 11. Auguſt, Wie der nationale Heeresbericht meldet, eroberten die nationalen Truppen an der Ebro⸗ Front eine Reihe wichtiger Stellungen und fügten dem Feinde, namentlich mit Hilfe der Artillerie und der Flug⸗ waffe, hohe Verluſte zu. Mehrere hundert Gefan⸗ gene blieben in ihrer Hand. An der Eſtremadura⸗Front führten die Nationalen zwiſchen dem Guadiana⸗Fluß und ſeinem nördlichen Nebenfluß Gargaliga eine glänzen de Operation durch. Auf 16 Kilometer Frontbreite drangen ſie 12 Kilometer tief in das ſeindliche Ge⸗ biet vor und beſetzten die Ortſchaft Caſas de Don Pedro ſowie mehrere Stellungen der Roten. Die Südarmee ſetzte ihre am Vortage einge⸗ leitete Offenſive erfolgreich fort und beſetzte Quinto Caſillo und den Ort Helechal im Rinconada⸗ Gebirge, ſowie mehrere Stellungen. Die Roten hatten große Verluſte an Toten und Gefangenen und ließen auch zahlreiches Kriegsmaterial zurück. Die Operation dauert noch an. Die nationale Luftwaffe bombardierte in der Nacht zum Dienstag die Häfen von Palamos und Valencia, den Bahnhof Ampolla und militäriſche Ziele in Katalonien. Eiſenbahnknotenvunkt Almorchon gefallen dub Salamanca, 11. Auguſt. Wie zu dem großen Erfolge der Südarmee General Queipo de Llanos weiter mitgeteilt wird, rückten nach Eroberung des Ortes Helechal mehrere Kolonnen der Nationalen auf der Straße nach Amorchom vor. Da dieſem Ort als Kno⸗ tenpunkt der Eiſenbahnlinien zwiſchen Andaluſien, Eſtremadura und Ciudad Real eine große taktiſche Bedeutung zukommt, verteidigten die Roten den Ort mit großer Hart⸗ näckigkeit. Der Angriff, an dem alle Waffengattun⸗ en der nationalen Armee teilnahme, wurde ſo glück⸗ lich usgeführt, daß die völlige Einkreiſung Almorchons gelang, und die geſamte Beſatzung, darunter der Bataillons⸗ kommandeur, gefangengenommen werden konnte. Anſchließend beſetzten die nationalen Truppen einen in der Nähe gelegenen 1000 Meter hohen Berg, auf dem die Roten ein meteorologiſches Obſervatorium eingerichtet hatten. Nie Nationalen ſind nur noch 35 Kilometer von Almaden entfernt, wo ſich die weltbekannten Queckſilbergruben befinden. Wie allenthalben wurden auch hier die Ortſchaften vor ihrer Befrei⸗ ung durch die Nationalen von den Roten völlig zer⸗ ſtört nd die Einwohner auf grauenhafte Weiſe ermordet. Die inneren Kämpfe in Rolſpanien 8 dub Bilbao, 11. Auguſt. Rotſpanſen iſt von innerpolitiſchen Span⸗ nungen und parteipolitiſchen Kämpfen erfüllt, die ſtändig zunehmen. Die Kommuni⸗ ſtiſche Partei, auf deren Ausſchaltung aus der Herr⸗ ſchaft der Links republikaner Martinez Barrio hin⸗ Arbeitet, Auch die Südarmee ſetzt ihren Vormarſch erfolgreich fort iſt nun ihrerſeits zum Angriff ſtberge⸗ gangen. Sie hat ihren Mitgliedern mitgeteilt, daß ſte ſich zum Losſchlagen bereithalten müßten. Der Kommuniſtenhäuptling Joſe Diaz iſt gewillt, alle Kommuniſten zu mobiliſieren, um die Abſichten der gemäßigteren Marxiſten, die mit den katalaniſchen Separatiſten zuſammenarbeiten wollen, eventuell mit Waffengewalt zu verhindern. gehend, ſchilderte er die Entſtehung des tſchecho⸗ owakiſchen Staates, der ſeine Exziſtenz lediglich dem iktat der Verſailler„Friedensmacher“ verdanke. Er zeigte ferner an einigen Beiſpielen aus der jüngſten Zeit, wie die von Prag aus geleitete kommuni⸗ ſtiſſche Wühlarbeit gegen Ungarn oft ge⸗ nug mit Militärſpionage Hand in Hand gehe und von dieſer kaum noch zu unterſcheiden ſei. Die Gefahr, die aus der Bolſchewiſierung der Tſchecho⸗ Slowakei für alle Nachbarländer erwachſe, habe das Vietzſche Buch in eindrucksvoller Weiſe gezeigt. Prags mörderiſche Außenpolitik Eine aufſchlußreiche Unterſuchung dnb. Budapeſt, 10. Auguſt. Der bekannte Reichstagsabgeoroͤnete Dr. Franz Rajniß unterſucht die engen Verbindun⸗ gen der Tſchecho⸗Slowakei zu Sowjet⸗ rußland und kommt dabei zu folgendem Ergeb⸗ nis: Die Tſchecho⸗Slowakei ſei zu einem Werk⸗ zeug Moskaus geworden. Sie ſei jederzeit be⸗ reit, dem größten Feind der europäiſchen Kultur ihre Grenzen zu öffnen, damit von dieſem Sprung⸗ brett aus die imperialiſtiſchen Neigungen des Welt⸗ bolſchewismus ihre militäriſche Verwirklichung fin⸗ Die größte Sünde der Prager Demo⸗ l D den. Die kratie ſei es, daß ſie, um ihren Sturz zu ver⸗ hindern, ſich hinter die Bajonette der Sowjetarmee verſchanze. Die im Konzert der europäiſchen Mächte bedeutungsloſe Maſſe von ſteben Millionen Tſchechen ſuche 120 Millionen Deutſche, Polen und Ungarn durch den Sowjet⸗ ſchreck zu provozieren, indem ſie dieſen Völkern ver⸗ traglich verbriefte Minderheitenrechte innerhalb der Staatsgrenzen vorenthalte. Die deutſche, pol⸗ niſche, ſlowakiſche und magyariſche Kultur würden niemals ſich hinwegfegen laſſen von dem Moskauer Barbarismus. Es ſei daher das unveräußerliche Recht dieſer Volksgruppen innerhalb der Tſchecho⸗ Slowakei, gegen die mörderiſche, von tag, 11. Auguſt 1998 einem frem politik Pre Volksgrup ten das Recht, von verlangen, daß ſie iſt getragene Außen oteſtieren. Dith ibildende Mehrhei⸗ en Minderheit zu )e Bindungen ein⸗ p r n a ſbac der tſchechi freundſchaftl gehe mit Deutſchland, Ungarn und Polen. Zum Schluß ermahnt der unge he Abgeordnete noch einmal dringlichſt die ager Regierung, die nationale übſtverwaltung für die Volksgruppen zu verwirklichen. Tſchechiſche Soldaten als Einbrecher dnb Prag, 10. Auguſt. In den letzten Wochen wurden in der Gegend von Troppau und Freudenthal mehrere Einbrüche verübt, u. a. auch bei der Firma Keßler& Weeber, In Benniſch wurden dem Sudetendeutſchen Johann Feitel mehrere Fahrräder entwendet. Einer Poſtbeamtin im Nachbarhauſe wurden Silberſachen, eine goldene Uhr und andere Gebvauchsgegenſtände geſtohlen. In der Wohnung des Fachlehrers Loſert hatten es die Diebe wieder auf Geld und Lebensmittel ab⸗ geſehen. Auch an anderen Orten wurden Diebſtähle verübt. Dem Troppauer Polizeiinſpektor Valenta iſt es gelungen die Einbrecher zu verhaften. Es handelt ſich um die aktiv dienenden Solda⸗ Machalec und Paſtor, die derzeit in Karlsberg in Schleſien ſtationiert ſind und der Freudenthaler Garniſon angehören. Die beiden wurden vorläufig dem Bezirksgericht eingeliefert. Die meiſten Ein⸗ brüche haben ſie bereits zugegeben. Es wurden auch mehrere geſtohlenen Gegenſtände wieder zur Stelle gebracht. Ungeklärt iſt nur die Frage, wie es aktiy dienenden Soldaten möglich war, ganze Nächte von der Kaſerne wegzubleiben, ohne daß es von den Vor⸗ geſetzten bemerkt wurde. Befremdend ſind die Diebſtähle allerdings nicht. Denn wenn das Schießen und Stechen im ſudeten⸗ deutſchen Gebiet ſtraflos bleibt oder in einer Art geahndet wird, die geradezu eine Ermunterung zu weiteren Ausſchreitungen bedeutet, dann dürfen tſchechiſche Soldaten auch der Anſicht ſein, daß Dieb⸗ ſtähle bei Deutſchen zumindeſt kein größeres Riſiko bedeuten als Mord und Totſchlag. Großkamoftag bei Kiukiang Heftige verluſtreiche Sturmangriffe von beiden Seiten (Oſtaſiendienſt des D NB.) dnb. Haukau, 10. Auguſt. Während ſich die Ueberſchwemmung auf dem Nordufer des Jangtſe infolge neuer Deich⸗ brüche ſtromaufwärts über Wuſuel hinaus weiter ausgedehnt hat und japaniſche Operationen größeren Stils im Augenblick verhinderte, eröff⸗ Truppen an der Kiukiang⸗ Front, nachdem ſie in den letzten Tagen um meh⸗ rere tauſend Mann verſtärkt worden waren, die Offenſine mit dem Hauptſtoß nach Weſten. Nach mehrſtündiger Artillerievorbereitung, durch deren Wirkung die chineſiſchen Stel⸗ neten die japaniſchen lungen vollkommen zerſchoſſen und zwei chineſiſche Kompanien reſtlos aufgerieben wurden, traten die Japaner zum Sturmangriff an und eroberten die chineſiſchen Gräben. Der Angriff der japaniſchen Infanterie wurde vom Jangtſe und von Die franzöſiſchen Alpenmanöver Der erſie Abschnitt beendet- Dalasier und Lebrun reiſen zum„Kriegsſchauplatz“ Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 11. Auguſt. Der Miniſterpräſident Daladier iſt geſtern abend mit dem Nachtſchnellzug nach Grenoble abge⸗ reiſt. Er wird heute den Präſidenten der Republik Lebrun abholen und zuſammen mit ihm zu den Manövern der franzöſiſchen Alpen⸗ truppen fahren. Der eigentliche„kriegeriſche“ Teil dieſer Manöver iſt nach zwei Tage langer Dauer zu Ende gegangen. Das Manöverthema beſtand in der Erſtürmung des Gebirgspaſſes Galibier durch die angreifende rote Armee. Dieſe Aufgabe wurde durch zwei Umgehungsmanöver von den beiden Flanken her und am letzten Tag durch einen Fron⸗ talangriff ſtarker motoriſierter Truppen erfüllt. Die offizielle Manöverkritik gibt dabei zu, daß der Sieg der angreifenden Partei im Ernſtfall recht zweifelhaft geweſen wäre. Aber das Manöverthema habe eben den Sieg verlangt und deshalb ſei er zuerkannt worden. Der größeren Wahrſcheinlichkeit halber betont dann die Manößverleitung, daß nach dieſem erſten etwas unwahrſcheinlichen Sieg die Fortſetzung der Offenſive durch einen Gegenangrifff der Verteidi⸗ gungstruppen abgeſtoppt worden ſei. Das Neue an dieſen Manövern war zunächſt einmal die Ein⸗ ſetzung ſtarker Tankabteilungen in dem gebirgigen Gelände in Höhen von 2000 bis 3000 Meter. Ferner nahmen Spezialtruppen aller Art an den Manövern teil. Selbſt mit künſtlichem Nebel wurde ſtark gearbeitet. Auch hat ſich die nord⸗ afrikaniſche Spahikavallerie gut in dem ungewohnten Alpenterrain bewährt. Die Fliegerei hat trotz des guten Fliegerwetters nur wenig eingegriffen. An den eigentlichen Kampfmaßnahmen nahm ſie über⸗ haupt nicht teil, ſondern es wurden nur einige Be⸗ obachtungsflugzeuge eingeſetzt. Es iſt möglich, daß dieſe Vernachläſſigung der Flugwaffe aus Vorſichts⸗ gründen erfolgte. Es hat ſich alſo bei dieſen Manövern in der Hauptſache nur um eine Leiſtungs⸗ prüfung für die Mannſchaften der Alpentruppen ge⸗ handelt, und dieſe Prüfung wurde glänzend beſtan⸗ den. Der Oberkommandierende General Gamelin und ſämtliche führenden Militärattachss nahmen an den Manövern teil. Heute findet auf dem Ge⸗ birgspaß des Galibier eine abſchließende Parade der Spezialtruppen ſtatt. Ein Zeltlager ſranzöſiſcher Gebirgstruppen am Col du Galibrier. (Preſſephoto, Zander⸗M.) dem weſtlich Kiukiang gelegenen Chihſee aus durch Landungen kleinerer japaniſcher Abteilungen im Rücken der chineſiſchen Front unterſtützt. Mit Hilfe von Verſtärkung durch modern ausge⸗ rüſtete Truppen, die vom rechten Flügel der Chineſen am Pohang⸗See herangeholt worden waren, ſchritten die chineſiſchen Truppen am Dienstagnachmittag zit Gegenangriffen, wobei ſie einen Teil des verlorenes Gebietes wiedergewinnen konnten. Als die chineſf⸗ ſchen Truppen im Begriff waren, die zerſchoſſenen Stellungen wieder auszubauen, erfolgte mit Ein⸗ ſetzen der Dämmerung 5 ein zweiter japaniſcher Angriff, dem nach chineſiſchen Meldungen die chineſiſche Linien bis Mittwoch früh ſtandhielten. Der dutch den Abzug von Truppen geſchwächte rechte Flügel der Chineſen wurde aus dem Bereich der japan⸗ ſchen Artillerie zurückgezogen; dabei kam es, wi chineſiſche Meldungen zugeben, zum Verluſt einiger Ortſchaften. Die lebhaften Gefechte am Dienstag und Mill; woch erforderten auf beiden Seiten ſchwere Verluſte, Kommuniſtiſche Banden wühlen in Nordchina dub Peking, 11. Auguſt. Offenſichtlich in Zuſammenhang mit den ſowfei⸗ ruſſiſchen Provokationen im mandſchu riſch⸗koreani⸗ ſchen Grenzgebiet iſt auch in den von den Japanern beſetzten Gebieten Nordchinas eine verſtärktt Aktivität kommuniſtiſcher chineſiſchet Banden feſtzuſtellen. Am Mittwochabend über⸗ fielen Banditen das Gefängnis in der Chineſenſtadt von Tientfin und befreiten 250 Ge fangene. Japaniſche Truppen, die ſofort die Ver⸗ folgung aufnahmen, konnten 27 von den Flüchtlin⸗ gen wieder einfangen. Bei dem dabei entſtandenen 107777 Gefecht wurden ein Chineſe getötet und ſieben verwundet. Ferner hatten die kommuniſtiſchen Horden zwiſchen Tſchinwangtao und Schanhaikwan die Gleiſe aufgeriſſen, ſo daß der Mukden⸗ Expreß nur dank der Aufmerkſamkeit eines chineſt⸗ ſchen Eiſenbahners einem ſchweren Unglück entging. Schließlich wird von einem Banditenüberfall auf einen Eiſenbahnzug zwiſchen Schi, ſchiatſchuang und Taiyuanfu berichtet, bei dem zahlreiche Menſchen ums Leben ge kom men ſein ſollen. 5 Auf der Schachtanlage Scharnhorſt bei Dortmund wurden durch Zubruchgehen einer Strecke z we Hauer abgeſchnitten. Die Rettungsarbeiten wurden ſofort aufgenommen; Verſtändigung m den Abgeſchloſſenen iſt erreicht. Sie ſind unverl und befinden ſich hinter dem Bruch in Sicherheit. Haupeſchrifeleter und berantwortlich far Patek, Or. Alots Win baust (in Urlaub) 4. B. Carl Onno Eiſen bar Cbealet, Stellvertreter des Hauptſchriftlelters und verantwortlich f 575 Wiſſenſchaft und Unterbaltung: Carl Onno Cie ee 5, 550 delsteil: Dr. Fri Bode.— Lokaler Teil u. i. B. Gericht. deni, Hammes.— Sport: i. B. C. W. Fennel— Gion, 1 Umſchau: l. B. R. Schönfelder.— Bilderdienst; C. W. Fe ſämtliche in Mannbeim, 8 Schriftleltung in Berlin: Dr. E 7 Schaffer Berlin Gtledenen Südweſtkorſo 80. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Rück endung eus bel Rückporto. Herausgeber, Drucker asd Verleger: Neue Mannbeltes gellung Dr. Fritz Bode& Co., Mannbeim, R l, 6. 5 Verantwortlich far Anzeigen und geſchäfeliche Mitteilung Jakob Faude, Mannheim. 0 Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 galeig. Die Anzeigen der Ausgabe& Abend und Mittag er zeitig in der Ausgabe 8 Ausgabe Mittag äber 10 500 Ausgabe à Abend Ausgabe B Geſamt⸗D.⸗A. Monat Juli über 21 500. ſchemen glelt⸗ ust. von iche ber. ſchen diner ichen, tände durch n im usge⸗ neſen ritten ig zit renen ineſi⸗ ſeuen Ein⸗ 141350 ischen durch lügel panſ⸗ wie niger Mitt⸗ luſte, ſt. wjet⸗ eani⸗ nern ktt cher ber⸗ der Ge⸗ Ver⸗ tlin⸗ enen eben ſchen wan koͤen⸗ neſi⸗ ging. Fall chit⸗ dem D ms Donnerstag, 11. Auguſt 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 366 ——— Mannheim, 11. Auguſt. Hanns Pippart zum Gedenken gum 20. Todestage eines badiſchen Kampffliegers Das deutſche Volk ſoll ſich die Helden des gro⸗ ßen Krieges immer wieder vor Augen führen, die in klarem Bewußtſein ſich für uns alle geopfert haben. Adolf Hitler. Als dieſes Jahr im Monat April das deutſche Volk in Ehrung ſeines größten und unvergeßlichen Kampffliegers Manfred von Richthofen und damit ſeiner Lufthelden des großen Krieges 191418 ge⸗ dachte, ehrte es ſich dadurch ſelbſt. Wir aber in unſerer engeren badiſchen Heimat dürfen uns heute mit Stolz eines dieſer Männer erinnern, der als einziger baoͤiſcher Kampfflieger zum Pour le mérite vorgeſchlagen war und mit die lange Reihe unſerer unvergeßlichen Helden des gro⸗ ßen Krieges mitanführt: des Fliegerleutnants Hanns Pippart, gefallen nach 23 Luftſiegen, kaum 30 Jahre alt, gegen eine Uebermacht von Geg⸗ nern am 11. Auguſt 1918 im Luftkampfe bei Noyon. Am 14. Mai 1888 als Sohn des Mannheimer Stadtarchitekten Friedrich Pippart geboren, abſol⸗ vierte er die Mannheimer Oberrealſchule, um ſich dann den theoretiſchen und techniſchen Studien des Architektenberufes zu widmen. Als der Siegeszug der Flugtechnik begann, wurde Hanns Pippart mäch⸗ tig von ihm erfaßt. Er wurde ſelbſt Flugzeugkon⸗ ſttukteur und Flugzeugbauer. Seine Entwürfe er⸗ regten Aufſehen und bewieſen ſeine Begabung als INOITEUN 5 austESWaRE- LAUF ER- TEPPICH H ENSEIHARD, OA(Ku NSsTSTFRAS8 E) Flugzeugkonſtrukteur bereits lange vor dem Kriege. Im Mai 1912 konnte er ſein erſtes Modell zum Jungfernflug ſtarten. Die Type III der Pippart⸗ Noll⸗Maſchinen zeigt bereits ausgezeichnete Eigenſchaften, und wurde damals von Autoritäten als Sport⸗ und Militärflugzeug außerordentlich günſtig beurteilt. Mit Recht kann deshalb Hanns Pippart auch unter die Pioniere des Flugweſens gezählt werden. Mitten aus ſeiner Arbeit riß ihn der Krieg. Wir finden Hanns Pippart als Kriegsfreiwilli⸗ gen bei der Fliegertruppe in Darmſtadt wieder, wo er ſeine fliegeriſche Ausbildung fand und im März 1915 mit beſtem Erfolge ſein Feldpiloten⸗ examen ablegte. Er fand dann einige Zeit als Flug⸗ lehrer Verwendung. Im Jahre 1916 fliegt Hanns Pippart an der Oſtfront. Die Zerſtörung des Bahn⸗ hofs Lemberg während der Beſetzung durch die Ruſſen war ſein Werk. Nachdem ihm das E. K. II und die Oeſterreichiſche Tapferkeitsmedaille bereits verliehen war, folgte im Oktober 1916 das E. K. 1 und der ſilberne Ehrenbecher für den„Sieger im Luflkampfe“, ſodann die Beförderung zum Leutnant der Fliegertruppen. Mehrfach wird er in Tages⸗ befehlen rühmlichſt erwähnt und ihm für ſeine außerordentliche Umſicht, Kaltblütigkeit und Tapfer⸗ keit Anerkennung ausgeſprochen. Nach der Weſtfront verſetzt, wurde er dem Kampfgeſchwader 2 zugeteilt und Führer der Jagd⸗ ſtaffel 19. In harten Kämpfen iſt es ihm gelungen, 28 feindliche Flieger abzuſchießen, wo⸗ vom ihm 23 offiziell zuerkannt wurden. Der Zäh⸗ ringer⸗Löwenorden, das öſterreichiſche Ritterkreuz und weitere Auszeichnungen wurden ihm zu teil. Die höchſte Auszeichnung, der Pour le merite, hat Handwerker am Schillerplatz Schwierige Dachſtuhlarbeiten am Nationaltheater— Ein großer Stahlbinder wird eingezogen— Die Decke des Zuſchauerraums wird gehoben Die Stätte der Muſen iſt in dieſen Ferientagen von dem werktätigen Gehämmer tüchtiger Hand⸗ werker erfüllt. Neben all den üblichen Ausbeſſe⸗ rungen, dem Inſtandſetzen der Tauſende von Garde⸗ robeſtücken, die auf dem Schillerplatz Tag um Tag geklopft werden und den kleineren Malerarbeiten, erfordert ein derart altersgrauer Theaterbau natür⸗ lich auch bauliche Erneuerungen, die über den Rah⸗ men von Ausbeſſerungsarbeiten hinausgehen. Im vergangenen Jahr konnten wir von dem Auswechſeln des Dachſtuhls über dem Zuſchauer⸗ raum berichten, eine Aufgabe, deren Bewältigung mit zu den ſchwierigſten Bauproblemen gehört, da es galt, über 26 Meter freiſchwebende Dachbalken gegen Stahlbinder auszuwechſeln. Schwierig vor allem deshalb, weil man den Dachfirſt, der auf dem auszuwechſelnden Gebälk ruhte, nicht abnehmen konnte, ſollte die Witterung dem Zuſchauerraum nicht ſchaden. Der Dachſtuhl war alſo bei voller Be⸗ laſtung zu erneuern. In dieſem Jahr wurde nun auch die teilweiſe Auswechſlung des Dachſtuhls über dem alten Konzertſaal, alſo der anderen Hälfte unſeres Theaters, dringend notwendig. Die geniale Holzkonſtruktion, die der damals weltberühmte Bühnenbauer Joſef Mühldorſer beim Umbau des Theaters von 1853 bis 1855 ein⸗ baute, iſt auch hier altersſchwach geworden und der bauſachverſtändige Betreuer, Oberbauinſpektor Ben⸗ der, mußte in der vergangenen Spielzeit umkang⸗ reiche Beobachtungsmaßnahmen über das„Arbeiten“ des Gebälks und der Mauern anſtellen, um keine Ueberraſchungen zu erleben. Jeder Dachbalken un⸗ gefähr erhielt eine Waſſerwaage, deren Schwankun⸗ gen genau in Kurven aufgezeichnet wurden. Es war um ſo notwendiger, als ja gerade dieſer Gebäudeteil un verhältnismäßig mehr beanſprucht wird, als Mühldorfer ſeinerzeit ſeinen Berechnungen zu⸗ grunde gelegt hatte. Bei der Raumknapp⸗ heit unſeres Theaters wurde dieſe Hälfte des Theaterbaues bis zum letzten Dachwinkel ausgenutzt, weshalb leider auch der traditionsreiche ſchöne Konzertſaal, in dem Schiller zum erſtenmal aus ſein en„Räubern“ bas, durch Einziehen von Wänden und Zwiſchendecken, der Unterbringung der Probebühnen, Garderoben, Magazine dienſtbar gemacht werden mußte. Nachdem dieſe Beobachtungen ſchon während der Spielzeit wenigſtens die Räumung des Dachfirſtes von den Requiſiten notwendig gemacht hatten, war nun durch die nicht nur an den Waſſerwaagen merk⸗ liche, ſondern auch ſchon am gewellten Dachboden ſichtbare Senkung des Dachgebälkes, die auch nach der Räumung noch fortſchritt, die teilweiſe Erneue⸗ rung und Stützung des Dachgebälks dringend er⸗ forderlich. Die Probleme lagen hierbei für den Bauleiter nicht viel anders als im vergangenen Jahr, und die Schwierigkeit für die beſchäftigten Handwerker war ebenfalls nicht geringer. Beſtand damals die Gefahr, daß bei einem Belaſſen nicht nur der Dachſtuhl einſtürzen, ſondern auch die Seiten⸗ wände nach außen gedrückt würden, ſo war die näm⸗ liche Gefahr diesmal für die vorgenannten Räum⸗ lichkeiten gegeben. Wollte man im vergangenen Jahr den Zuſchauerraum ſchonen, ſo konnte in die⸗ ſem Jahr der hiſtoriſche Konzertſaal die gleiche Scho⸗ nung verlangen. Alſo werden auch diesmal die Dachſtuhl⸗ arbeiten bei voller Belaſtung ausgeführt. Alleröͤings ſind die Auswechſlungsarbeiten noch nicht in dem Ausmaße notwendig wie ſeinerzeit über dem Zuſchauerraum. Zunächſt wird nur ein gro⸗ zer Stahlbinder eingezogen werden, dem die zwei hauptſächlich beanſpruchten Dachbalken ſozuſa⸗ gen aufgehängt werden. Zur Zeit ſind die Mau⸗ rer dabei, für dieſen Stahlbinder auf den Seiten⸗ wänden einen beſonderen Sockel aufzumauern, der dem vielfachen Druck, den dieſer Binder dann ja ausüben wird, ſtandͤhält. Auf der einen Seite iſt außerdem noch eine beſondere Eiſenſtütze notwen⸗ dig, da man, um den Konzertſaal zu ſchonen, als zweite Auflage eine tiefer liegende Zwiſchenmauer benutzen muß. Die Heranſchaffung des mehrere Tonnen ſchweren, vielfach verzweigten Binders und der Aufhängevorrichtungen an den Erſtellungsort im Dachfirſt, der bei ſeinem Zuſtand natürlich auf keinen Fall dadurch eine Mehrbelaſtung erfahren darf, macht beſondere Schwierigkeiten. Wie im ver⸗ gangenen Jahr, müſſen die Eiſenträger auch in die⸗ ſem vom Bühnenboden aus hochgezogen und durch den Durchbruch verſchiedener Wände an Ort und Stelle gebracht werden. Mit dieſer Arbeit wurde bereits begonnen, ſo daß bis zur Wiedereröffnung des Theaters am 1. September die Arbeiten längſt beendigt ſind. Auch die Vorproben, die ſchon Mit Auguſt beginnen, werden durch ſie nicht mehr allzu⸗ ſehr beeinträchtigt werden. Der Zuſchauerraum blieb von Bauarbeiten auch in dieſem Jahr nicht verſchont. Der ganze Zuſchauerraum iſt bis zur Decke einge⸗ rüſtet. Durch die Erneuerung des Dachſtuhles im vergangenen Jahre iſt es nunmehr möglich, die Decke, vor allem über dem Orcheſterraum, die ſich geſenkt hatte und dadurch die Pfeiler des Zuſchauer⸗ raumes belaſteten, nun wieder in normaler Höhe zu heben. Den Pfeilern konnte dieſe Be⸗ laſtung auf die Dauer nicht belaſſen werden, da ſie nicht nur zur Abſtützung der Ränge vorhanden ſind, ſondern auch noch in anderer Weiſe Spannungen und Belaſtungen unterworfen ſind. Auch dieſe Arbeit er⸗ fordert ſehr viel Umſicht, denn eine Decke dieſer Spannweite um insgeſamt 25 Zentimeter zu heben, ohne dadurch eine ſchädliche Spannungsverlagerung bei anderen Gebäudeteilen hervorzurufen, kann nur unter größter Vorſicht geſchehen, ganz abgeſehen da⸗ von, daß die Decke ſelbſt durch eine plötzliche Hebung ſtarke Riſſe bekommen könnte. So wird unſer ehrwürdiges Theater von Jahr zu Jahr Schritt für Schritt erneuert und wahr⸗ ſcheinlich werden ſchon im nächſten Jahr wieder größere Arbeiten an der Gebäudehälfte des Konzert⸗ ſaales in Angriff genommen, die eine beſſere Aus⸗ nutzung des vorhandenen Raumes beabſichtigen. g. CCCCCCCCCC.CCCGCcGcGcGoccocGCcccGcGGGGGGPCFPTPTPTVGPbGPVGVGVGVPVbVTVCVTVTCTVTVTVTVTVTVTVTPVPVVTVTVVTTVTVTTTVTVTVVTTVTVVVVVVVVVVVVTVTVTVTTyTſThTVſTVTVbTTͤT᷑fwVTVTV—TV'—ͤT'TVTVTVTꝗVͤ' pp ihn aber nicht mehr erreicht. Zu dieſer hohen Aus⸗ zeichnung als einziger badiſcher Kampfflieger ein⸗ gegeben, ſtarb Hanns Pippart am 11. 8. 18 im Luft⸗ kampfe den Heldentod. Der tapfere Flieger ruht in heimiſcher Erde in Mannheim auf dem Ehrenfriedhof, einer unſerer vielen badiſchen Helden, der neben andern badiſchen Fliegern genannt werden muß, wenn von baoͤiſchen Fliegerhelden in ehrendem Ge⸗ denken geſprochen wird. W zu zuchthaus und Iicherungs⸗ verwahrung verurteilt Vater und Sohn auf der Anklagebank Das Mannheimer Schöffengericht hatte über zwei Rechtsbrecher das Urteil zu fällen, die ſchon vielfach mit dem Strafgeſetz in Konflikt gekommen ſind. Vater und Sohn bewegen ſich auf der gleichen Linie einer Verbrecherlaufbahn, die bei dem Vater im 1 9 und in der Sicherungsverwahrung enden Ußte. Der 49 Jahre alte Wilhelm Haumes aus Lahr verzeichnet unter ſeinen 20 Vorſtrafen mehrere län⸗ gere Gefängnis⸗ und eine Zuchthausſtrafe. Der An⸗ gekkagte hatte das Glück, verſchiedentlich Bewäh⸗ kungsfriſt zu erhalten, aber ſein Hang zu ſtrafbaren Handlungen war ſtärter als der Wille, vom Weg des erbrechens ſich abzuwenden. So nahm es kein Wunder, daß er, kaum der letzten Strafhaft im Auguſt 1937 entlaſſen, wieder im November des gleichen Jahres neue Straftaten ausführte. Einem Untermieter, mit dem er in Unfrieden lebte und dem er die Wohnung kündigte, brach Hannes den noch in der Wohnung befindlichen Koffer auf und brachte die ſich darin befindlichen Gegenſtände in einem Garten unter. In einem guten Haus war die Hausmeiſterſtelle zu beſetzen und zugleich die für den Hausmeister beſtimmte Wohnung zu vermieten. er Angeklagte bewarb ſich um die Stelle. Der Hausverwalter verlangte u. a. auch das quittierte Mietbuch. Der Angeklagte fälſchte das dietbuch mit dem Namen einer ihm bekannten rau, Er erhielt den Poſten des Hausmeiſters und bezog die Wohnung. Zu ſeinen erſten Arbeiten ge⸗ 8585 die Entrümpelung des Speichers. Dies kat 5 Angeklagte aber nur, um ſich noch guterhaltene Gegenſtände anzueignen und bei einem Althändler zu verkaufen. Auf dieſe Weiſe verſchwand ein guß⸗ elſerner Oſen und der Erlös floß in die Taſche des Angeklagten. Dann betätigte ſich der Angeklagte nuch als Hehler und verkaufte 22 Stangen Lböt⸗ Ann, die ſein Sohn aus dem Arbeitslager ent⸗ Fändete in der der 22 Jahre alte Willi Hannes eͤchäftigt war. Der Sohn entwendete noch 22 Amireifen, die aber ſein Vater zerſchnitt, warum, wußte er ſelber nicht mehr, ſo daß dieſe Reifen un⸗ brauchbar waren. Einem Gartenintereſſenten ver⸗ kaufte der Vater Hannes ſein Gartenhäuschen für 20 Mark. Der Käufer zahlte 15 Mk. ſofort und ver⸗ pflichtete ſich, die 5 Mark zu zahlen, wenn der Gar⸗ ten von dem Angeklagten ganz freigegeben würde. Nach einigen Tagen aber ſuchte der Sohn den Gar⸗ ten auf und ſtahl das Dach und die Türe des ver⸗ kauften Gartenhauſes. Während der Vater dem Gericht immer wieder ein neues Märchen aufbinden wollte, gab der Sohn zu, daß er ſich des Diebſtahls ſchuldig gemacht habe. Der Vater mußte einmal vom Gerichtsvorſitzenden zurechtgewieſen werden, weil er ſich eroͤreiſtete, dem Kriminalbeamten vorzuwerfen, er habe das Proto⸗ koll gefälſcht. Der Vertreter der Staatsanwaltſchaft charakteri⸗ ſierte das Verhalten der beiden Angeklagten. Bei dem Vater könne eine milde Beurteilung der Straftaten nicht mehr in Frage kommen, nachdem er ſchon ſo viel Gelegenheit hatte, ſeinen Beſſe⸗ rungswillen zu beweiſen. Er gehört zu den gefähr⸗ lichen Gewohnheitsverbrechern, die unbe⸗ dingt auf lange Zeit zu verſchwinden haben. Gegen den Vater Wilhelm Hannes beantragte der Staats⸗ anwalt 27 Jahre Zuchthaus, 5 Jahre Ehrverluſt und Sicherungsverwahrung. Dem Sohn Willi Hannes wurden ſchon aus Rückſicht auf ſein jugendliches Alter mildernde Umſtände zugebilligt, für ihn wur⸗ den zehn Monate Gefängnis beantragt. Das Urteil: Das Mannheimer Schöffengericht J verurteilte den 49 jährigen Wilhelm Hannes zu 2 Jah⸗ ren Zuchthaus und zu 5 Jahren Ehrverluſt und den 22jährigen Willi Hannes zu 8 Mon a⸗ ten Gefängnis. Beiden Angeklagten wurde die Unterſuchungshaft mit drei Monaten angerechnet. Außer dieſen Strafen wurde bei Wilhelm Hannes die Sicherungsverwahrung angeord⸗ net und die Haft für fortdauernd erklärt. 50 Die Arbeiten am Adolf-Hitler-Platz Die Auguſta⸗Aulage iſt ab Karl⸗Reiß⸗Platz geſperrt Die Arbeiten zur Umgeſtaltung der Autobahn⸗ Einfahrt ſind nunmehr ſo weit gedͤiehen, daß ſeit einigen Tagen die Auguſta⸗Anlage zwiſchen Karl⸗ Reiß⸗Platz und Seckenheimer Anlage geſperrt iſt. der Verkehr wird durch die Richard⸗Wagner⸗Straße umgeleitet. Vor vier Wochen etwa hat man— wir haben damals darüber berichtet— damit begonnen, die Straßenbahngleiſe in der neuen Seckenheimer Straße zu verlegen. Da dieſe Straße die Auguſta⸗ Anlage ſchneidet, war von vornherein klar, daß die Auguſta⸗Anlage alsbald in ihrem öſtlichen Teil ge⸗ ſperrt werden würde. Inzwiſchen liegen die Gleiſe in der neuen Seckenheimer Straße nun ſchon von der Richard⸗Wagner⸗Straße bis faſt zur Philo⸗ ſophenſtraße. Zum großen Teil iſt auch bereits die Pflaſterung fertig. Dort, wo die neue Seckenheimer Straße die Auguſta⸗Anlage kreuzt, kann man jetzt übrigens an der Verſetzung der Randſteine erken⸗ nen, wie einmal die um das große Rondell führen⸗ den Straßen in die Auguſta⸗Anlage einmünden werden. W. th. * Die Entfernung des Eiſengitters an den Grünanlagen der Ringſtraße, die auf dem Kaiſer⸗ ring bis zum Waſſerturm bereits erfolgt iſt, wird jetzt am Friedrichsring fortgeſetzt. Es hat ſich übrigens gezeigt, daß der Raſen nach der Entfernung des Gitters nicht gelitten hat, ſondern ſich ſtets vor⸗ teilhaft präſentiert. Das Gitter hat übrigens ſeinen Dienſt getan. Da es von guter Beſchaffenheit war und in der richtigen Weiſe unterhalten wurde, iſt es immer noch in gutem Zuſtand. Vor Anlage dieſes Gitters war der Raſen lange Zeit nur durch einen Draht geſchützt, der von niederen, in den Boden ge⸗ ſchlagenen Pflöcken gehalten wurde. uu Wieder„Mondſcheinfahrt“ nach Worms. Nach⸗ dem die beiden erſten„Mondſcheinſahrten“ in die⸗ ſem Jahr eine außerordentlich ſtarke Beteiligung ge⸗ funden haben, hat ſich der Mannheimer Verkehrs⸗ verein entſchloſſen, am kommenden Samstag eine Wiederholung vorzunehmen. Die Fahrt führt nach Worms, wo die Fahrtteilnehmer Gelegenheit haben, etwa eine Stunde lang an Land zu verweilen. Wie hei den erſten beiden Fahrten iſt die Abfahrt in Mannheim auf 20.30 Uhr feſtgeſetzt, weil man auch jenen, die bis 19 Uhr beſchäftigt ſind, Gelegenheit zur Teilnahme geben will. Im Hinblick darauf, daß die Beteiligung ſicherlich ſehr groß ſein wird, hat man wieder das Boot„Willem III.“ gechartert, der erheb⸗ lich größer iſt als der„Beethoven“, mit dem die erſte Fahrt ausgeführt worden war. Die Fahrt am kom⸗ menden Samstag findet bei jeder Witterung ſtatt; für den Fall, daß das Wetter ungünſtig ſein ſollte, ſei darauf hingewieſen, daß regenſichere Sitzplätze in ausreichendem Maße vorhanden ſind. Karten ſind im Vorverkauf im Reiſebüro Plankenhof(Verkehrs⸗ verein) zu haben und außerdem an der Einſteigeſtelle. Erfaſſung der ehemaligen Offiziere und Wehrmachtbeamten im Offiziersrang und der Wehrpflichtigen des Geburtsjahrgangs 1910 In einer gemeinſamen Verordnung des Oberkom⸗ mandos der Wehrmacht und des Reichsinnenminiſters wird die Erfaſſung der ehemaligen Offiziere und Wehrmachtsbeamten im Offiziersrang ſowie der Wehr⸗ pflichtigen des Geburtsjahrgangs 1910 geregelt. Nach der Verordnung haben ſich zur Regelung ihres Wehr⸗ pflichtverhältniſſes entſprechend der durch die Kreis⸗ polizeibehörde erlaſſenen öffentlichen Bekannt⸗ machung perſönlich bei der polizeilichen Melde⸗ behörde(Polizeipräſidium Mannheim, L 6, 1, Militär⸗ büro, Zimmer 20) folgende wehrpflichtigen Deutſchen, die ihren Wohnſitz in Mannheim mit Vor⸗ orten haben, anzumelden: 1. ehemalige aktive Offiziere und Wehrmachts⸗ beamte im Offiziersrang, die aus der Reſichs⸗ wehr oder der alten Wehrmacht entlaſſen wurden; 2. ehemalige Offizieredes Beurlaubten⸗ ſt andes der alten Wehrmacht ſowie die ehe⸗ maligen Feldbeamten im Offiziersrang der alten Wehrmacht. Ausgenommen von dieſer Erfaſſung ſind Wehr⸗ pflichtige a) im Range eines Generalmajors oder in einem höheren Rang, b) die das 65. Lebensjahr vollendet haben oder bis zum 30. 9. 38 einſchließlich vollenden, c) die im Beſitz eines Wehrpaſſes der neuen Wehrmacht ſind. 3. Die Wehrpflichtigen des Geburtsjahr⸗ gangs 1910. Alles Wiſſenswerte hierüber kann aus der amt⸗ lichen Bekanntmachung an den Anſchlagſäulen erſehen werden. 5 Frische Atem gründliche, schonende Reinigung, verhindeft den Ansstz von Zahnstein. Sroſſe Tube 40 Pf., kleine Tube 25 El. Dem ſtolzeſten Bürgerhaus zu Seckenheim entſtammen auch die größten Söhne des Dorfes „Im rechtsrheiniſchen Gebiete der ehemaligen Kurpfalz finden wir wieder von Mannheim aus⸗ gehend gleich im Vorort Seckenheim neben der Brückenauffahrt, mit dem Giebel der Hauptſtraße zugewandt, ein ſehr ſtattliches, zweiſtöckiges Haus, das in ſeinen guten Verhältniſſen, der Fenſter⸗ geſtaltung und der durch eine tiefe Niſche gebildeten Eingangstür mit der Jahreszahl 1778 unverkennbar Rabaliatti's Einfluß aufweiſt.“ Dieſes ſtolze Bürgerhaus, das die ganzen Plan⸗ ken beherrſcht, hatte alſo den beſten Baumeiſter zu Carl Theodors Zeiten gefunden. Der Bauherr des Hauſes war Herzberger, der den ſtolzen Titel: kurpfälziſcher Schultheiß führte und zugleich Wirt „Zum goldenen Löwen“ war. Dieſer Schultheiß amtierte in der Zeit der ſogenannten pfälziſchen Gegenreformation. Seinem Wirken entſprangen auch die einſtigen Madonnenſtatuen des Dorfes. Als Schultheiß hatte er ſchwierige Prozeſſe für die Gemeinde auszufechten. Er erlebte die Hochwaſſer⸗ kataſtrophen der Jahre 1874 und 1789, dazu die Kriegsjahre der franzöſiſchen Revolution. Er war ein wackerer Mann, an ſchweren Zeiten geprüft. Herzberger hatte keinen Sohn, ſeine beiden Töchter verheirateten ſich anderwärts. Dadurch kam das Haus in den Beſitz des ſpäteren Vogts Körner, von dem Landwirt Metz immer gewichtig meinte: „Das war ein ſtudierter Vogt.“ Er gehörte bis etwa 1833 dem erſten badiſchen Landtag an. Vor⸗ bildlich aber war für die ganze Land wirtſchaft Ba⸗ dens ſeine entſchloſſen durchgeführte Renovation der Mallau. Späterhin finden wir als Beſitzer dieſes Hauſes die Kaufmannsfamilie Seitz. Sie ſchenkte der Ge⸗ meinde den größten Sohn des Dorfes,„den Afri⸗ kaner“, Gouverneur Seitz, dem die Gemeinde leider immer noch keine Erinnerungstafel gegeben hat. Noch heute iſt dieſe Familie Beſitzerin des Hauſes. Möſſinger hat in ſeiner Familienforſchung über die Familie Seitz eingehend berichtet. Wir ergänzen noch folgendes: Um 1629 kaufte ein Jerg Seitz von Schwetzingen eine Behauſung in Seckenheim in der Obergaß. Es iſt dies die erſte Fühlungnahme die⸗ ſes Geſchlechts mit Seckenheim. Ob der 1672 in der Steuerliſte genannte Hans Konrad Seitz des Obi⸗ gen Sohn iſt, bleibt unklar. Schließlich finden wir noch in den Flurnamen des vorderen Ried„Die Seitzſchen 4 Morgen.“„ * Auszeichnung durch den Führer. Der Führer hat dem Juſtizoberwachtmeiſter Hermann Mathes bei der hieſigen Staatsanwaltſchaft in Anerkennung für vierzigjährige treue Dienſte das goldene Treuedienſtehrenzeichen verliehen. ein, Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feierten am Dienstag, dem 9. Auguſt, Herr Fritz Walte und Frau Apollonia geb. Sauer, Mannheim⸗Feuden⸗ heim, Brunnenpfad 42. * Die bevorſtehende Verkehrsumleitung infolge Verbreiterung der Friedrichsbrücke hat bereits in einer verkehrspolizeilichen Anordnung erſten ſicht⸗ baren Ausdruck gefunden. Jeder der beiderſeitigen Gehwege der Adolf⸗Hitler⸗Brücke iſt in' einen Geh⸗ weg und einen Radfahrweg aufgeteilt worden. Dieſe Teilung erfolgt durch die bekannten weiß⸗roten Ständer mit Stangen, die auf der Adolf⸗Hitler⸗ Brücke geſtern bereits vorgenommen wurde. ei Die Arbeiten am Platz hinter der Feuerwehr⸗ kaſerne am Adolf⸗Hitler⸗Ufer ſchreiten immer mehr ihrem Ende entgegen. Nachdem die Stückung des großen Platzes durchgeführt und das Einwalzen be⸗ reits ſtattgefunden hat, iſt man eben dabei, den Platz mit einer Schotterdecke zu verſehen. Den Platz durchzieht in ſeiner ganzen Länge eine gepflaſterte Rinne, um den Waſſerablauf zu ermöglichen. Gegen⸗ wärtig iſt man dabei, die Verbindung von Fahr⸗ ſtraße und Platz herzuſtellen. Fördert durch kure mitaliedſchaß zur Nep. deren ſoziole Einrichtungen. (Nummer 366 Aus Baden Vom Blitz erſchlagen * Wrüntal bei Freudenſtadt, 9. Auguſt. Ein riger Einwohner wurde auf dem Felde vom getötet. Auf ſeinem Kopfe fand man eine dſtelle von Fünfmarkſtückgröße. Die Kleider der rechten Körperſeite waren aufgeriſſen und * „Schopfheim, 9. Aug. Der Blitz ſchlug in das l nweſen in Gersbach und äſcherte das jahre alte ſtrohgedeckte Gebäude mitſamt dem neuſta ein. Der eine Strahl des geteilten ſchlug in den etwa 150 Meter entfernten Nach⸗ Die Uebungsfahrt in den Tod. * Bruchſal, 9. Auguſt. Beim Ueben auf einem 1 l Kraftrad verlor der 42jährige Joſef er aus Hambrücken auf der Landſtraße efental das Gleichgewicht und das Rad über⸗ S. erlitt Schädelverletzungen, denen er 1 Drei Volkswagen verloſt * Kappelrodeck, 10. Auguſt. Anläßlich eines Be⸗ tiebsausfluges der Papierfabrik Kappelrodeck wur⸗ lle über 25 Jahre alten Gefolgſchaftsmit⸗ er Loſe verteilt, in denen als Hauptgewinne drei Wagen ausgeloſt wurden. A⸗ Hohenſachſen, o. Aug. Seinen 82. Geburts⸗ rte Rentner Peter Fath. zroßſachſen, 10. Aug. Im Alter von 75 Jah⸗ lentin Schmitt Z geſtorben. Unter Anteilnahme wurde er zur letzten Ruhe getragen. Weinheim, 10. Aug. Rentner Friedrich ſterer in der Grundelbachſtraße durfte ſei⸗ 73. Geburtstag feiern. Auf 77 Lebensjahre Philipp Bienhaus, Johannisſtraße wohn⸗ „zurückblicken. HKonſtanz, 10. Aug. Im Monat Juli wurden ſtanz 26713 Fremde mit 79 587 Uebernach⸗ igen gemeldet, darunter 1797 Ausländer mit 3623 Uebernachtungen. Die Jugendherberge hatte 6323 Beſucher zu verzeichnen, darunter auch zahl⸗ reiche ausländiſche Jugendgruppen, u. a. ſolche aus Dänemark, Frankreich, Jugoſlawien, Rumänien und den Vereinigten Slagten von Nordamexikg, Auch die ae hre hatte mit 19 103 beförderten Kraftzegen and 40g 87 Perſonen und insgeſamt 142 067 beförderten Einheiten einen ſtarken Verkehr ältigen.— Die Reederei H. Biſchoff u. Co., hat unter ihren neu erbauten 12 Fiſch⸗ auch ein Motorſchiff mit dem Namen in Danzig vom burg“, das am 30. Juni Stapel lief. Das Schiff ſoll den Fiſchfang mit dem Schleppnetz und mit dem Treibnetz auf der Nordſee ausüben. Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗ Ausgabe Die Chemieſtadt faſt ohne Arbeitsloſe Bevölkerungsrückgang durch Wegzug h. Ludwigshafen, 11. Auguſt. die das werden veröffentlicht. Die Ludwigshafener Wirtſchaftszahlen, Statiſtiſche Amt monatlich zuſammenſtellt, für Mai und Juni gleichzeitig Die Ein mohnerzahl betrug beim letzten Halb⸗ jahreswechſel 143 230 und ſank damit um 150 Köpfe. (Dieſe Veränderung um eins vom Tauſend wird irrtümlich als Zuwachs regiſtriert ſtatt als Fehl⸗ betrag der Bevölkerungsbilanz.) 216 Lebendgebore⸗ nen ſtehen 116 Geſtorbene gegenüber. Der hundert⸗ köpfige Geburtenüberſchuß wird leider ganz erheb⸗ lich überſchattet von dem Wanderungsver⸗ Iuſſt. Zogen doch 250 Perſonen mehr von Ludwigs⸗ hafen weg als hierher. Allein im Juni wagten 133 Paare den ſchickſalsſchweren lerſten oder zweiten) Gang zum Standesamt. Die Motoriſierung unſerer Chemieſtadt ging auch im Roſenmonat mit Hochtouren weiter. Beim Halbjahrswechſel hatten wir dement⸗ ſprechend 3200 Krafträder, faſt ebenſoviel Perſonenwagen und rund 1000 Laſtwagen. Nicht viel anders ſah freilich auch die Kehrſeite der Medaille aus: die Verkehrspolizei hatte nicht weni⸗ ger als 70 Unfälle mit ebenſoviel Verletzten zu buchen. Der Fremdenverkehr beſchränkte ſich nach wie vor praktiſch auf die Altſtadt(1484. Gäſte mit 2289 Uebernachtungen!). Auch die 462 300 To. Umſatz im Schiffsverkehr eſchränkten ſich ganz auf Alt⸗Ludwigshafen. Im Sparverkehr wurde immer noch mehr eingezahlt als abgehoben, aber in den neu eingemein⸗ deten(vorwiegend landwirtſchaftlich eingeſtellten) Stadtteilen überwogen die Abhebungen um ſo mehr, obwohl der Juni erſt Beginn der Reiſezeit bedeutet. Im ganzen ſank ſo der Guthaben⸗Beſtand im Spar⸗ verkehr auf 33 425000 Mark, nachdem er lange Zeit hindurch regelmäßig geſtiegen war. Das Poſtſcheck⸗ amt glänzt mit einem Geſamtumſatz von 215 696 000 Mark. Der Mai war dem Wetter nach gar kein rich⸗ tiger„Wonnemond“; darum(und viellencht auch dank beſonders zugkräftiger Tonfilme) brachte er unſeren Lichtſpieltheatern einen Rekord von faſt 130000 Beſuchern. doppelt ſo viel wie im Mai des Vorjahres; im Juni 1938 waren es nur 70000 zahlende Gäſte. Recht groß war der Milchver⸗ brauch im Juni:; er überſchritt allein für Alt⸗Lud⸗ wigshafen die 1⸗Million⸗Liter⸗Grenze. Die Bauluſt iſt erfreulich rege. Wurden doch nicht weniger als 41 Baugenehmigungen erteilt, 23 um cluwetzingen Blick auf die Spargelſladt * Schwetzingen, 11. Auguſt. Der Männergeſangverein Sängerbund hielt im„Drei König“ eine Führerringſitzung ab, in der heſchloſſen wurde, daß der Verein am Sängergautag g ch teilnimmt. Im Monat September wird ein Familienausflug in den heſſiſchen Odenwald unternommen und im Herbſt ein Konzert folgen. in W̃ * ßretſch, 10. Auguſt. Das zur Frühjahrszeit um⸗ gebrochene, ſeither brach gelegene Gelände wurde erſtmals mik Hafer beſtellt. Der Ertrag war über⸗ raſchend gut. Wo früher ſaures Gras auf ſumpft⸗ gem Boden ſtand, das kaum Verwendung finden konnte, ſtehen jetzt Früchte, die eine wahre Pracht find. Aber nicht nur Hafer iſt hier vorzüglich ge⸗ diehen, auf dem ausgeruhten Boden iſt auch Hanf gewachſen, der eine Höhe von über 2 Meter erreichte. Ueppig ſtehen auch Mais und Kartoffeln. * Plankſtadt, 10. Auguſt. Infolge der günſtigen Witterung konnte die Ernte in verhältnismäßig kurzer Zeit eingebracht werden. Unermüdlich ſind die Dreſchmaſchinen tätig. Dabei ergibt es ſich, daß die Ernte in Güte und Menge recht gut ausgefallen iſt.— Das Standesamt verzeichnet an Eintra⸗ gungen im Monat Juli: 13 Geburten, 5 Ehe⸗ ſchließungen und 2 Sterbefälle.— Im Gegenſatz zum Vorjahr können dieſes Jahr die Landwirte mit dem Ertrag der Frühkartoffelernte recht zufrie⸗ den ſein. * Hockenheim, 10. Aug. An der neuerſtellten Renunſtrecke werden gegenwärtig die Teerungsarbei⸗ ten vorgenommen. Täglich werden etwa 4000 Ge⸗ bierlmeter Oberfläche geteert. Auch die neue große Kurve iſt ſchon bis zur Hälfte fertig. a Altlußheim, 10. Aug. Oberlehrer Haag, wel⸗ cher liber zehn Jahre an der hieſigen Volksſchule wirkte, wurde an die Schule in Oeflingen bei Säk⸗ kingen verſetzt. * Neulußheim, 10. Auguſt. Unter großer Anteil⸗ Hahme wurde der ertrunkene Sohn des Polizei⸗ hauptwachtmeiſters Friedrich Hafner zur letzten Rühe getragen. Die Politiſchen Leiter, die SA⸗ Kameraden von Neulußheim und den Nachbarorten, SS Si und BD, eine große Anzahl Varteige⸗ noſſen, die Schulkameraden, die Schiabteilung des Turnvereins Hockenheim und die Arbeitskameraden der Gefolgſchaft Stotz⸗Kontakt erwieſen dem Toten durch Nachrufe, Kranz⸗ und Blumenſpenden die letzte 292 Am Grabe ſprach Pfarrer Gerhard troſtreiche Worte. uu ul bus Qu uus ſifuill Bei den Reichsfeſtſpielen gelangen„Die Freier“ noch zweimal,„Götz von Berlichingen“ noch ſechs⸗ mal zur Aufführung. Von„Der Widerſpenſtigen Zähmung“ ſtehen noch zwei Aufführungen auf dem Programm laußer der heutigen). Bei ungünſtiger Witterung ſteht dieſes liebenswürdige Shakeſpeare⸗ Luſtſpiel zur Aufführung im Königsſaal bereit. Bisher war das Wetter immerhin ſo, daß faſt aus⸗ nahmslos im Freien geſpielt werden konnte. Die Feſtſpiele dauern bis 21. Auguſt. Ein Schloßfeſt iſt für 27. bis 29. Auguſt vor⸗ geſehen. Erhöhte Kartoffelkäfer⸗Gefahr. Wegen erhöhter Gefahr durch den Kartoffelkäfer hat der Abwehr⸗ dienſt des Reichsnährſtondes eine neue Dienſtſtelle „Nordbaden⸗Mainfranken“ mit Dienſtſitz in Heidel⸗ berg errichten müſſen. Zu ihrem Arbeitsgebiet ge⸗ hören die Kreisbauernſchaften Heidelberg, Bruchſal, Mosbach, Tauberbiſchofsheim des Reichsnährſtan⸗ des und verſchiedene Kreisbauernſchaften in Nord⸗ bauern. Beim Wohlfahrts⸗ und Jugendamt Heidelberg betrug am Stichtag(31. Juli) die Zahl der in offe⸗ ner und geſchloſſener Fürſorge ſtehenden Volks⸗ genoſſen 4556. Das Arbeitsamt verzeichnete 685 Empfänger von Arbeitsloſenunterſtützung. Der Stand der Arbeitsfürſorge war: 73 Fürſoragearbei⸗ ter und 192 Gemeinſchaftsdienſtarbeiter. Mütter⸗ fürſorgefälle waren es am Stichtag 488. Heidelberger Veranſtaltungen Heute Reichsfeſtſpiele:„Der Widerſpenſtigen Zähmung“, Luſtſyptel von Shakeſpeare, 20.30 Uhr im Schloßhof(bei Regen im Königsſoal). Kurpfälziſches Muſeum: Ausſtellung Heidelberger Romontiker“. Haus der Kunſt: Ausſtellung„Das deutſche Gold“, Ge⸗ mäldegusſtellung Truppe⸗Nerud. Aus den Kinos: Capitol:„Signal in der Nacht“.— Schloß⸗ Filmtheater: „Abenteuer in Warſchau“.— Gloria:„Gaſparone“.— Kammer:„So ein Flegel“.— Odeon:„Anng Karenina“. „Handzeichnungen Bauten begonnen und 24 vollendet. Der Woh⸗ nungsbeſtand in Groß⸗Ludwigshafen erreichte bei Halbjahreswechſel 40639, davon drei Viertel in Alt⸗Ludwigshafen. Die Hypothekeneinträge waren in den neuen Vororten auffallend viel grö⸗ ßer als die Hypotheken⸗Löſchungen. Für den überaus günſtigen allgemeinen Beſchäftigungsgrad zeugt die Rekordzahl der Krankenkaſſen⸗Mitglie⸗ der(62 201) und die geringe Zahl der Krankmel⸗ dungen. Auf dem Arbeitsmarkt zählte man Ende Mai nur noch 884 Arbeitsloſe oder halb ſo viel wie beim Halbjahrswechſel 1937. Ende Juni 38 zählte man nur noch 481 Ar⸗ beitsloſe. Praktiſch konnte alſo ſchon zur Jahresmitte von Arbeitsloſigkeit in der„Stadt der Arbeit“ überhaupt nicht mehr geſprochen werden. Das iſt um ſo erfreu⸗ licher, als auch die Zahl der Fürſorg e⸗Parteien beim Wohlfahrtsamt(4212 für das vergrößerte Lud⸗ wigshafen!) und der Fürſorge⸗Aufwand geringer ſind, als ſie beim Halbjahrswechſel 1937 allein für das alte, kleinere Stadtgebiet waren! Große Bauvorhaben der GA Dazu Kapitalverdoppelung auf 2 000 000 Mark— Beſtand zuletzt 2530 Wohnungen Die geſtrige Hauptverſammlung der„Ge⸗ meinnützigen Aktiengeſellſchaft für Wohnungsbau“(GAG) im hieſigen Stadt⸗ ratsſaal beſchloß einſtimmig Verdoppelung des Grundkapitals und zwar durch Neuausgabe von bis zu 500000 Mark Vorzugs⸗Aktien, Buch⸗ ſtabe A, und bis zu 500 000 Mark Aktien, Buch⸗ ſtabe B. Die neuen Vorzugs⸗Aktien gewähren ein Vorrecht auf 4 v. H. Dividende. Sie werden zum Nennwert, unter Ausſchluß des Bezugsrechts der Aktionäre, ausgegeben. Die neuen Mittel dienen als Eigenkapitalien zur Durchführung des Sonder⸗ programms 1988 und der übrigen Bauvorhaben 1938. Das Sonderprogramm umfaßt den erſten Abſchnitt mit 176 Wohnungen auf den großen Siedlungs⸗ flächen weſtlich des Marienkrankenhauſes und der Gartenſtadt, im künftigen Oſtmarkviertel, wo die GAG u insgeſamt zunächſt 500 Wohnungen erſtellen will. Den erſten Abſchnitt der 176 Wohnungen hofft die GAch vor Eintritt des Winters unter Dach bringen zu können. Die Hypothekendarlehen ſind von der Reichsverſicherungsanſtalt für Angeſtellte bereits zugeſagt, und auch die Reichsdarlehen wer⸗ den zur Verfügung ſtehen. Der Vorſtand, Architekt Dipl.⸗Ing. Wilhelm Scholler, bemerkte, daß in den letzten Tagen die Schwierigkeiten in der Bereitſtellung von Facharbei⸗ tern und in der Beſchaffung von Bauholz zugenom⸗ men haben. Er hoffe, daß dies ohne Einfluß auf die ſchon weit vorgeſchrittenen Bauvorhaben am Meßplatz(48 Wohnungen in der Sechshäuſergruppe an der Haardt⸗ und Jahnſtraße) und in der Dörr⸗ horſtſtraße(32 Kleinwohnungen in 4 viergeſchoſſigen Häuſern und 56 Wohnungen in 7 viergeſchoſſigen Häuſern!) bleiben werde, und die vorgeſehenen Fer⸗ tigſtellungs⸗Termine eingehalten werden können. Auch die Durchführung des kleinen Bauvorhabens an der Batſchkaſtraße(28 Volkswohnungen in der Adolf⸗Hitler⸗Siedlung!) erſcheine geſichert. Dagegen müſſe man das Projekt am Lindengang(52 Volks⸗ wohnungen im Gebiet der Gartenſtadͤt!) einſtweilen zurückſtellen. Gch habe im letzten Jahr ihre Auf⸗ gaben im geſteckten Rahmen erfüllen können und bei ihrer Arbeit die wohlwollende Förderung der zu⸗ ſtändigen Behörden, insbeſondere des Oberbürger⸗ meiſters, gefunden. Bemerkenswert iſt aus dem Geſchäftsbericht ins⸗ beſondere noch, daß die GAch im Hinblick auf den Kö ⸗Wagen bei der Projektierung neuer Siedlungen die Garagen⸗Erſtellung entſprechend vorbereitet. Der Wohnungsbeſtand am 1. 1. 38 ſetzte ſich ſo zuſammen: 176 Volkswohnungen 7,0 v.., 1463 Kleinwohnungen 57,8 v.., 867 mittlere Wohnungen 34,2 v.., 24 größere Wohnungen 1,0 v. H. Zu⸗ ſammen 2530 Wohnungen= 100 v. H. Dazu kommen noch 46 Läden, 5 Ateliers, 2 Büros, 2 Polizei⸗ ſtationen, 2 Gaſtſtätten, je 1 Werkſtätte, Kindergarten und Radiozentrale, ferner 2 Auto⸗Einſtellehallen, 28 Einzelgaragen und 6 Doppelgaragen. Nach dem Sozialbericht vertiefte die ſchon 1934 für die Arbeits⸗ kameraden eingeführte Wochenlohnzahlung und bei Krankheitsfällen die Vergütung der Differenz zwi⸗ ſchen Krankengeld und Nettolohn auch im Berichts⸗ jahr die Verbundenheit zwiſchen Gefolgſchaft und Unternehmen. Die Gewinn- und Verluſt⸗Rechnung ſchließt wiederum mit einem beſcheidenen Rein ⸗ gewinn, der neu vorgetragen wird. Der neue Aufſichtsrat ſetzt ſich zuſammen aus Dr. Erich Stolleis, Oberbürgermeiſter, Otto Matthias, Bürgermeiſter, Dr. Karl Fuchs, Direktor der Deutſchen Bank, Emil Gödel, Ratsherr, Adolf Roth, Ratsherr, Heinrich Weber, Oberbaurat, ſämtlich in Ludwigshafen, Dr. Albrecht Weiß, J. G. Farben⸗ induſtrie A.., Heidelberg. Abſchied von der Pfalz. Mittwoch nachmittag tra⸗ ten die im Kreiſe Ludwigshafen zu Gaſte geweſenen öſterreichiſchen Ferienkinder die Heim⸗ Donnerstag, 11. Auguſt 1938 e fahrt an die Donau an. Es gab manches Tränlein das nur durch das Verſprechen baldiger Wiederein⸗ ladung nach der ſchönen Pfalz getrocknet wurde. Die Pflegeeltern hatten mit rührender Vorſorge ein nahrhaftes Reiſepaket zurechtgemacht, das für die annähernd 24 Stunden Reiſezeit ausreichte, Auf Wiederſehen! Ludwigshafener Veranſtaltungen Heute is 18 und 20 17 ere Hindenburgpark: 16 des Soarpfalz⸗Orcheſt Neuer Marktplatz: Beginn 15.30 und Geſellſchaftshaus: 12 und von 15 19 Uhr. Köln⸗Düſſeldorfer Rheindampfſchiffahrt: Täglich Abfahrten, Leſoſaal des Geſellſchaftshauſes: Geöffnet 15 bis 20 Uhr, Pfalzban⸗Kafſeehaus: Kleinkunſtbühne. Kaffee Vaterland: Konzert und Tauz. Bayeriſcher Hieſl: Konzert und Tanz. Lichtſpie le: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„Eine Frau kommt in die Trp⸗ pen“.— Palaſt⸗Lichtſpiele:„Jugend“.— Union⸗Theater: „Heißes Blut“.— Atlantik:„Sonnenſcheinchen“,— Ufa⸗Rheingold:„Muſik für dich“.— Alhambra Munden⸗ eim:„Spiel auf der Tenne“. Nachbargebiele Wieder ſelbſtändiger Kreis Homburg * Homburg(Saarpfalz), 10. Aug. Kreisleiter und Bürgermeiſter Kniſſel gab bekannt, daß auf Wunſch des Gauleiters das Raumgebiet Homburg von jetzt ab wieder als ſelbſtändiger Kreis vom Kreis Zwei⸗ brücken abgetrennt ſei. Der neue Kreis Homburg umfaßt neben Homburg die Gemeinden Limbach und Kirkel und auch das Höcherberggebiet, das Gebiet ch RASIERCREME, groge ſube 50 Pfennig? des Bezirksamts Waldmohr, den Reſtkreis Zweſ⸗ brücken, der aus den Gemeinden der Sickinger Höhe beſteht. Das Bliestal bleibt beim Kreiſe Zwei⸗ brücken. * Sa«arlautern(Saarpfalz), 10. Aug. Im hieſi⸗ gen Krankenhauſe erlag der aus Stettin ſtam⸗ mende 19jährige Arbeitsmann Alfred Klukas den ſchweren Verletzungen, die er durch einen Sturz aus dem Fenſter ſeines Logis davongetragen hatte. K. war abends von der Arbeit heimkehrend in eine Wirtſchaft und danach in ſein Logis gegangen, wo er das Fenſter öffnete, um friſche Luft zu ſthöpfen Hierbei ſtürzte er ab. * Sulzbach, 11. Aug z. Geſtern nachmittag war der etwa 40 Jahre alte Dachdecker Wilhelm Schiel aus Altenwald auf einem Haus mit Dachdecker arbeiten beſchäftigt. Plötzlich ſtürzte er ab und fiel etwa acht Meter tief auf den Bürgerſteig. Auf dem Transport nach dem Knappſchafts krankenhaus Jiſch⸗ bach iſt Schiel ſeinen ſchweren Verletzungen ers legen. * Blieskaſtel(Saarpfalz), arbeiter aus Pirmaſens geriet in Webenheim mit der Rechten in die Zahnräder einer Bagger⸗ maſchine, die ihm die Hand ſo furchtbar zerdrück⸗ ten, daß ſie ihm im Krankenhaus abgenommen werden mußte. * Gersheim(Saarpfalz), 10. Aug. An ſeinem Gez burtstage begab ſich der Darmſtädter Kraftfahres Herdel im benachbarten Reinheim in Schwimmbad. Als ein Gewitter auſſtieg, verließen ſeine Frau und das Kind das Waſſer, Herdel blieh darin, bis man ihn vermißte. Ein Herzſchlag hallt ihn im Waſſer getroffen. 8 * Hermersdorf(Saarpfalz), 9. Aug. Der elf jährige Sohn des Hüttenarbeiters Hirchauen kam beim Baden in der Nied an eine tiefe Stelle und ging lautlos unter. Die Leiche iſt geborgen. * Neunkirchen(Saarpfalz), 10. Aug. Abends ſtieß ein von Elversberg kommender Neunkirchener Kraftwagen in den nahen Spieſen mit einem von Dechen kommenden Kraftrad mit Beiwagen zuſam⸗ men. Die drei Kraftradfahrex erlitten Beinbrüchs und Kopfwunden. 11. Aug. Ein Bau⸗ — E. Rotenberg, 10. Aug. In beſter Gesundheit konnte Nikolaus Menges, der ſeit drei Jahrzehn⸗ ten Vereinsführer der Kriegerkameradſchaſt i ſeinen 75. Geburtstag begehen. Der Jubilar wurde in Anerkennung ſeiner Verdienſte zum Ehrenvor⸗ ſtand der Kriegerkameradſchaft ernannt. za⸗ Birkenau, 10. Auguſt. Der Gaſtwirt Adam Eberle, ein beliebter Mitbürger, iſt im Alter von 62 Jahren geſtorben. * Bensheim, 10. Auguſt. In Als bach ſieht unt einen reichtragenden Feigenbaum, deſſen Fri 4 bereits reif ſind. Er iſt ſeinen italienischen Brübenm jenſeits der Alpen zeitlich ſchon weit voraus, * Biedenkvpf(Heſſen), 10. Aug. Der Frechen hauſener Bürgermeiſter, Becker, ſpannte auf dem Felde die Kühe zur Heimfahrt ein. Dabei trat ihm eine der Kühe ſo heftig in die Seite, daß er na kurzer Zeit ſtarb. 8 Eine Joſef⸗Bürckel⸗Straße in Fraukeuthal * Frankenthal, 10. Aug. In der Raabe ſitzung wurde der Umbenennung mehrerer Straße! zugeſtimmt. Die neue Beindersheimer Straße, mit Hilfe des Gauleiters erbaut wurde, wird 1 Namen tragen. Außerdem erhält Frankenthal 1 Straßen, die nach Hermann Löns, Dietrich Eckar, Kurt Faber und Heinrich Lerſch benannt 15 Zum ehrenden Gedächtnis an die nationalſoz 99 ſtiſchen Vorkämpfer in Oeſterreich wurden zn Straßen in Otto⸗Planetta⸗Straße und in Holzweber⸗Straße umbenannt. 5 und unſch jetzt zwei⸗ burg ) und zebiet OC ε Ig Zwei⸗ Höhe Zwei⸗ hieſi⸗ ſtam⸗ den F aus 1 5 eine „ wo ipfen war Schiel ecker⸗ d fiel dem Fiſch⸗ er: Ball heim gger⸗ drück⸗ men Gez ahre⸗ ins ließen blieb hatte elßz ue! stellt . bends hener 1 von uſam⸗ rüche föheil zehn⸗ t itt, vurde nvor⸗ Adam r bon rüchte idern chen. dem t ihm nach il rren⸗ raßen e, die deſſen jetzt ſckart, erden. ziali⸗ zwei ranz⸗ 9 —— Pfeiler der Macht: Meltpolitiæ um einsame Inseln Flaggen, die auf unbewohnten Felsenriffen wehen In letzter Zeit hat ſich in einem Ausmaß wis noch nie zuvor die Weltpolitik mit kleinen Eilan⸗ den, die irgendwo einſam in einem Ozean liegen, befaßt. Dieſer Tage waren es die Paracel⸗ Inſeln, die von ſich veden machten; das ſind unbewohnte Felſenriffe, ſogenannte Guano⸗Inſeln. Warum alſo die Aufregung? Warum toben diplo⸗ matiſche Kämpfe um einſame Inſelchen? Ein Zei⸗ chen der Entwicklung der Weltpolitik, die Stützpfei⸗ ler in allen Weltrichtungen ſucht. Robinſon Cruſoe iſt übertrumpft! Die großen Mächte ſuchen in allen Meeren einſame Felſenriffe und bald donnern Flugmotore über Korallen und Klippen, die bisher nur das Donnern der Brandung kannten. Die mächtigſten Inſeln der Welt hat Großbri⸗ lannien zu waffenſtarrenden Seefeſtungen aus⸗ gebaut. Da iſt Hongkong in Sübchina, und de iſt Singapore, durch den Johorefluß von der malakiſchen Halbinſel getrennt, heute von der Welt als mächtigſter Stützpunkt der engliſchen Weltmacht angeſehen. 1844 nahm England als Reparation für die Verſenkung engliſcher Opiumſchiffe durch chine⸗ ſiſche Regierungsboote einen unbewohnten, ſchroff ins Meer fallenden Felſen in Beſitz. In weniger als 100 Jahren machte Großbritannien aus dieſem Felſen die mächtige Seefeſtung Hongkong, den ſtärk⸗ ſten Stützpunkt ſeiner Macht im Fernen Oſten. Da aber Japan in der Nähe Krieg führt, verlegte die engliſche Seepolitik den Schwerpunkt dieſer Macht in den letzten Jahren nach Singapore. Zwölf Mil⸗ lionen Pfund Sterling ſoll England in den Aus⸗ bau dieſes Stützpunktes inveſtiert haben; auf der Inſel Singapore entſtand der mächtigſte Kriegs⸗ flughafen der Welt. „Sprungbretter“ der Flugzeuge Stanford Raffles, engliſcher Gouverneur von Batavia, kaufte 1824 vom Sultan von Johore auf Rechnung der Britiſch⸗Oſtindiſchen Handelskom⸗ pagnie die Halbinſel Malakka für 60 000 Dollar und eine Jahresrente von 24000 Dollar. Er grün⸗ dete auf der Inſel, die der Süoſpitze Hinterindiens vorgelagert iſt, ein kleines Fiſcherdorf, das die Ein⸗ heimiſchen„Löwenſtadt“— Singapurrha nann⸗ ten. Auf dieſer Inſel ſtehen heute die mächtigſten Kanonen der Welt und beherrſchen die Straße von Malakka. Die Inſeln um Singapor wurden gleich⸗ falls immer mehr bewaffnet und ausgebaut. Da iſt das waffenſtarrende Eiland Tekong, da iſt Changi mit ſeiner Beſatzung, dem Micödleſex⸗Regiment. Am Eingang zur Meerenge liegt noch eine kleine hol⸗ ländiſche Inſel, auf der Petroleumvorkommen feſt⸗ geſtellt wurden. Auch Japan iſt nicht müßig geblieben und baut auf ſeinen Inſeln im Gelben Meer und im Pazifik Befeſtigungen. Die Schiffer im Fernen Oſten er⸗ zählen einander viel von den Inſeln Formoſa und Anami⸗Ochim a. Man ſieht dort nur nackte Felſen, erzählen ſie, aber— von der Landſeite her eingebaut— ſtehen dahinter gewaltige Schiffs⸗ geſchütze und jede einzeſne der Marſchall⸗Inſeln oder der Pescadores iſt ein Arſenal von größten Ausmaßen. Auch Amerika ging auf die Suche nach Inſeln. 1935 beſetzten amerikoniſche Kriegsſchiffe die Inſeln Guam Wake und Midway auf dem Wege von den Pßflippinen nach Hawai. Offiziell wird erklärt, USA baue dort nur Stützpunkte für ſeine Fluglinien aus eßenſo wie im Juli 1987 von der Annexion der Weignachtsinſeln durch USA geſuro⸗ chen wurde, um die Flualinie zwiſchen den Ver⸗ einigten Staaten und Auſtralien berzuſtellen. We⸗ nige Wochen nach dieſem Ereignis hat Enaland aus den gleichen Gründen auf den unbewoßnten Anſeln Henderſo, Dueje und Ceno im Süsdpozifik die eng⸗ Der Kreuzer„Leander“ lan⸗ liſche Flagge gehißt. dete ein Detachement zum Erſtaunen der Tauſende von Vögeln, die auf dieſen Felſenriffen niſten. Lufthafen im brandenden Meer Unweit von dieſen Inſeln liegt Pitcairn, ein In⸗ ſelchen mit einem Flächeninhalt von etwa fünf Quadratkilometer und 230 Einwohner. Vor 150 Jahren wurde dieſes Eiland von den Meuterern des engliſchen Schiffes„Bounty“ entdeckt. Der ame⸗ rikaniſche Film von dieſer Meuterei hat die Inſel wieder aktuell gemacht. Nun kam noch im März 1938 eine neue Annexion hinzu. USA ſtreckte ſeine Hände nach den Phönixinſeln aus, nach Canton und Ederbury, die lange Zeit für britiſches Eigentum gehalten wurden. Da aber Amerika auf dem Stand⸗ punkt ſteht, daß amerikaniſche Walfiſchjäger 1791 dieſe Inſeln entdeckt hätten und England weiter nicht proteſtiert hat, ſtand dem Ausbau von Luft⸗ häfen aus dieſen Inſeln nichts im Wege. So verbindet ein Luftdienſt Neuſeeland mit Süd⸗ amerika dank der neuen Stützpunkte, eine andere Linie geht von den Philippinen über Guam nach Hawai und von dort teils nach Frisco und teils nach Panama. So gehen von Singapore und Hongkong verſchiedene Linien der Imperial Airways, wie auch der China National Aviation Corporation aus und ſo breitet die Panamerican Airways⸗Company immer mehr ihr Netz aus. Robinſon Cruſoe hat Schule gemacht. Wenn einer der großen Entdecker heute oder in wenigen Jahren die einſamen Inſeln anlaufen würde, dann würde er eine überraſchende Viſion ſehen mächtige Aeroplane, zierlich und ſchwer zugleich, ſchwere Bomber, zitternd unter ihrer un⸗ heimlichen Laſt, die in Sekundenbruchteilen in die Lüfte ſteigen können; gigantiſche Geſchütze, lange Rohre in die blauen Lüfte ſtreckend; unüberſehbare Depots, in denen Vorräte jeder Art aufgeſtapelt lie⸗ gen. Und auf den einſamſten Felſenriffen der aller⸗ kleinſten dieſer Inſeln hält ein uniformierter Ro⸗ binſon Cruſoe Wache Materloo Ein berühmter engliſcher General ſaß eines Ta⸗ ges bei einem Eſſen neben einer 18jährigen jungen Dame und mußte verzweifelt das Tiſchgeſpräch in Gang halten. Es gab nicht viel Themen, die ihn und die junge Dame gleichmäßig intereſſierten, und ſo kam die Unterhaltung immer wieder ins Stocken. Schließlich erzählte der General von ſeiner Familie, in der alle Männer Offiziere geweſen ſeien, und berichtete, daß ſein Großvater bei Waterloo das Le⸗ ben verloren habe. Die junge Dame hatte inter⸗ eſſiert zugehört und ſagte:„Waterloo? Sehr inter⸗ eſſant! Auf welchem Bahnſteig iſt es denn paſſiert?“ (Nach Waterloo iſt bekanntlich ein verkehrsreicher Londoner Bahnhof benannt.) Der General mußte ſich zuſammennehmen, um nicht grob zu werden. Er erzählte ſein Erlebnis einige Tage ſpäter einer anderen jungen Dame und ſchloß mit dem Satz:„Und was ſagen Sie dazu? Die dumme Göre fragt mich nach dem Bahnſteig!“ „So ein dummes Ding! Als ob es darauf an⸗ käme, auf welchem Bahnſteig die Sache paſſiert iſt!“ Der General ſagte ſpäter, er hätte in dieſem Augenblick am liebſten den Degen gezogen. Am Rande der Politik Das Autorenhonorax der Prinzeſſin Prinzeſſin Margarete ⸗Roſe, die jüngſte Tochter des engliſchen Königspaares, hat neulich ein Autorenhonorar von zwei Schilling einkaſſieren dürfen, da ſie dem Dramatiker Sir James Bar ie BILDER VOM TAGE Fri deine Briefe! In der Fernſprechzelle mit dem Mikrophon wird die Platte beſprochen.(Atlantic, Zander⸗M.) Der Poſtbote überbringt die Schallplatte. (Atlantic, Zander⸗M.) Auf einem Berliner Poſtamt wurde jetzt verſuchsweiſe eine Neueinrichtung geſchaffen, die es er⸗ möglicht, an Ort und Stelle Schallplatten zu beſprechen, die für das Porto eines Doppelbriefes von der Poſt zugleich weiterbeſördert werden. Das Vergnügen koſtet.50 Mark und für 15, Pfennig Zuſchlag wird ſogar noch die Verpackung mit drei Nadeln geliefert, ſo daß der Empfänger nicht in Verlegenheit kommen kann, vorausgeſetzt allerdings, daß er ein Grammophon beſitzt. . Der höchſte deutſche Orden für Henry Ford Bei dem großen Bankett zu Ehren von Henry Ford an deſſen 75. Geburtstag überreichte der deutſche Konſul Kapp aus Cleveland in Begleitung des Detroiter Konſulatvertreters, Konſul Heiler, dem Jubilar das ihm vom Führer verliehene Großkreuz des Ordens vom Deutſchen Adler. (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) die Anregung zu einem Stück durch eine kindliche Bemerkung gegeben hatte. Das„Autorenhonorar“, das für die Sparbüchſe beſtimmt war, veranlaßte Kronprinzeſſin Eliſabeth, die ältere Schweſter Mar⸗ garete⸗Roſes, zu einer Anfrage, ob zwei Schilling das Honorar für eine einzige Aufführung oder die Abfindungsſumme für alle kommenden Aufführun⸗ gen ſeien. Barie, der dieſe Geſchichte weitergegeben hat, fügte lachend hinzu:„Ich hatte vergeſſen, daß ich es mit einem kleinen Mädchen zu tun hatte, in deſſen Adern ſchottiſches Blut fließt...“ Kaſſeler Muſiktage 1938 Vom—9. Oktober veranſtaltet der Arbeits⸗ kreis für Hausmuſik zum ſechſten Male ſeine lührlichen Muſiktage in Kaſſel. Das große, in ſeinen Auswirkungen vielſeitige Anliegen der Kaſß⸗ ſeler Muſiktage iſt die Neuverknüpfung von Muſik and Leben. Auch in dieſem Jahr ſoll ein Ueber⸗ blick über die Mannigfaltigkeit der Muſizierformen gegeben werden, wie ſie ſich in der deutſchen Muſik⸗ bewegung herausgebildet haben. Chor⸗ und In⸗ ſtrumentalmuſik, neue und alte Kompoſition ſollen dabei gleichartig eingeſetzt werden. Neben einer Stunde mit„Neuer Spiel⸗ und Tammermuſik“, die mit einer Märchenkantate von eſar Bresgen und mit neuer Blockflötenmuſik von Karl Marx u. a. bekanntmachen wird, ſteht eine „Alte deutſche Hausmufik“ unter vorwiegender Ver⸗ wendung von Blockflöten und Gamben. Dem Klavichord und der Laute ſind eigene Veranſtaltun⸗ gen vorbehalten. Eine„Offene Singſtunde“ faßt die Teilnehmer zu tätiger Mitarbeit zuſam⸗ h Eine„Geiſtliche Abendmuſik“ bringt neben rgelmuſik Chorwerke von Schütz und J. S. Bach. 5 wird dieſes Mal hinzutreten eine Veranſtal⸗ ng unter dem Thema„Muſik und Bewe⸗ 1 ein muſikaliſches Laienſpiel nach einer Auch ee, und ſchließlich die Durchformung des f 15 ußkonzerts am Sonntag zu einem alle erfaſ⸗ enden und alles zuſammenfaſſenden Feſtabend unter 8 Grundgedanken„Reigen des Jahres“, mit neuen Chorwerken, mit Dichtung und choriſcher Be⸗ wegung. 1 Die Darbietungen werden dieſesmal durch zwei ede Vorträge ergänzt. Direktor Georg öiſch, der Leiter des Muſikheims in Frankfurt ab O, wird über die„Ganzheit der muſiſchen Er⸗ 1 ſprechen und Profeſſor Dr. Friedrich ume von der Univerſität Kiel über„Evbe und Auftrag“ a 11 träger der diesjährigen Kaſſeler Muſiktage 60 er„Deutſche Singkreis“ unter Leitung von erg Götſch ſein, der ſich durch ſeine Chorfahrten durch den deutſchen Oſten und in England einen Namen gemacht hat. Wie in früheren Jahren wird auch diesmal eine umfaſſende Ausſtellung von Noten und Inſtrumenten für Haus⸗ und Volksmuſik ein weſentlicher Anziehungspunkt der Kaſſeler Muſik⸗ tage ſein. eee enen Kunſthefte Kurt Hohoffs bebilderten Aufſatz über den un⸗ längſt verſtorbenen Maler Georg Schrimpf im Juliheft der bei Bruckmann erſcheinenden Monats⸗ hefte„Die Kunſt“ wird man mit beſonderem In⸗ tereſſe leſen, da uns der Mannheimer Kunſtverein für September eine Ausſtellung von Werken dieſes Künſtlers verſpricht, deſſen Schaffen auf dem Weg aus Formverzerrung und Formloſigkeit zu einer ge⸗ ſunden Natürlichkeit der feſten Form und zur geſtal⸗ tenden Bildkompoſition einen Meilenſtein bedeutet. Ueber ſudetendeutſche Künſtler, ihre Stellung in der öſterreichiſchen Monarchie, dem tſchecho⸗flowakiſchen Staatsgebilde und im großdeutſchen Weſenstum be⸗ berichtet Otto Kletzl. Einen grundſätzlich wichtigen Aufſatz Chriſtoffels, der die Perſönlichkeit als Schöpferin des innerlich Erſchauten im Kunſtwerk hervorhebt, darf man nicht überſehen, ebenſo nicht den umfänglichen Teil, der neuer Wohnkultur ge⸗ widmet iſt, und die kleineren Hinweiſe auf aufſtre⸗ bende Begabungen. Im„Pantheon“, das ebenfalls bei Bruckmann (München) erſcheint, wird die großartige, einmalige Altdorfer ⸗Ausſtellung ausführlich behandelt. Der reich bebilderte Aufſatz von U. Chriſtoffel gibt ein Bild von ihrer überragenden Bedeutung. Man wünſchte, dieſe Ausſtellung, die auch naheſtehende Zeitgenoſſen dieſes in ſeiner Größe noch nicht ge⸗ nügend gekannten Meiſters berückſichtigt, könnte in allen größeren Städten gezeigt werden. Albrecht Altdorfer iſt einer der größten deutſchen Maler ge⸗ weſen. Kunſtfreunde und Sammler werden dem Juliheft auch ſonſt viele Anregungen entnehmen. * „Die Kunſt im Dritten Reich“, die im Eher⸗ Verlag erſcheint, nimmt die Berliner Ausſtellung zum Anlaß, des vor etwa einem Jahrzehnt verſtor⸗ benen Tiroler Malers Albin Egger⸗Lienz zu gedenken, wobei Wort und ausgezeichnete Abbil⸗ dungen ſich zu einem eindringlichen Künſtlerpor⸗ trät dieſes bedeutenden Geſtalters zuſammenſchlie⸗ ßen. Wir erinnern uns dabei gerne einer Aus⸗ ſtellung im Mannheimer Kunſtverein, über deren ſtarken Eindruck wir vor rund 11 Jahren in unſe⸗ rer Betrachtung keinen Zweifel ließen. Ein Aufſatz gilt der Internationalen Handwerksausſtel⸗ lung, einer dem neuzeitlichen Schaffen auf dem Gebiete des Moſaiks als Wandgroßſchmuck und einer macht auf die monumentalen Schöpfungen des Bildhauers Joſef Thorak nachoͤrücklich aufmerkſam. Den Zuſammenhang mit großer Vergangenheit wahrt die erläuterte Wiedergabe einer holzgeſchnitz⸗ ten„Magdalena“ von 1535, die Heinrich Dou⸗ vermanns für die Nikolaikirche in Calcar ſchuf. Fritz Hammes. Neuer Leiter des Deutſchen Forſchungs⸗ inſtitutes in Kioto. Vor vier Jahren iſt in der alten japaniſchen Kaiſerſtadt Kioto das Deutſche Forſchungs⸗ inſtitut gegründet und in den Dienſt der Vertiefung der kulturellen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Japan geſtellt worden. Als Nachfolger des von ſeinem Amt zurückgetretenen bisherigen Leiters, Prof. Dr. Trautz, wurde Dr. Hans Eckardt zum Direktor des Inſtitutes ernannt. Dr. Eckardt be⸗ kleidete zuletzt die Stellung des Fernoſt⸗Referenten im Außenpolitiſchen Amt der NS DA P. Neue ſudetendeutſche Orcheſtermuſik. In Marienbad kamen zwei neue große Orcheſter⸗ werke ſudetendeutſcher Tonſetzer zur Uraufführung. Robert Kreihſels Tondichtung„Des Meeres und der Liebe Wellen“ ſtützt ſich inhaltlich auf Grill⸗ parzers gleichnamiges Trauerſpiel. Eine Kurzoper ohne Text. Bei dem zweiten Werk, das Paul Eng⸗ Nun auch der letzte Zarenmörder geſtorben In Moskau ſtarb nach längerer Krankheit Jokob Jurowſki, der ſeiner Zeit als Kommiſſar einer roten Bande die Erſchießung der Zarenfamilie in Jekaterinenburg vornahm. Allein auf ſein Konto kom der Tod des Zaren ſowie der des Leibarztes Botkin. Jurowſki veranlaßte auch nachher die beſtialiſche Behandlung der Leichen. Er war der letzte, der ſtarb, nachdem ſeine Komplizen bereits alle meiſt auf gewaltſame Weiſe aus dem Leben geſchieden ſind.(Scherl-⸗Archiv, Zander⸗M.) Teſſiner Dorf Von Georg von der Vring Wie eine ausgehöhlte Frucht, Darin die Kerze ſcheint, Liegt dort das Dorf in dunkler Bucht, Und alles lebt vereint. Man trinkt oͤen Wein wie Oel und ſchweigt, Der Turm tut ſeinen Schlag. Und wird das leere Glas gezeigt, So iſt noch lang' kein Tag. Die Grille ſagt den ſchwarzen Reim, Derweil die Stunde rinnt; Wer weiterreiſt, verliert ein Heim, 8 Der weiß nicht was gewinnt. eee eee ee ler zur erfolgreichen Uraufführung brachte, handelt es ſich um eine Sinfonie in e⸗moll von Ernſt Knauſchner. Die leidenſchaftliche Tonfärbung der Sinfonie läßt die Vertrautheit des jungen Kom⸗ poniſten mit den Werken von Richard Strauß erken⸗ nen. Der Eſſener Schubert⸗Bund in Wien. Der Eſſener Schubert⸗Bund, der gegenwärtig eine große Konzertreiſe unternimmt, die ihn über Buda⸗ peſt nach Rumänien führen wird, traf am Monta in Wien ein. Gleich nach der Ankunft begaben ſi die 50 Sänger aus Eſſen an die Grabſtätte Franz Schuberts auf dem Zentralfriedhof, wo ſie nach der Niederlegung eines Kranzes das Lied„Die Nacht“ zum Vortrag brachten. Am Abend fand in der Nähe von Schuberts Geburtshaus, im alten Wiener Vorort Lichtental, ein großes Konzert ſtatt, bei dem die Eſſener Sänger ihren großen Ruf vor einer muſikfreudigen Zuhörerſchaft unter Beweis ſtellen konnten. Die Zuhörer, unter denen ſich zahlreiche Mitglieder der berühmten Wiener Ge⸗ ſangvereine befanden, dankten mit lebhaftem Beifall. 6. Seite Nummer 30 — Als die„Bremen“, das hiff des Nord⸗ 8 0 Flaggf deutſchen Lloyd, dieſer Tage in Hafen von Neuyork einlief, waren genau 80 Jahre vergangen, daß ihr längſt abgewraktes Schweſterſchiff gleichen Namens als erſter Dampfer, den der Norddeutſche Lloyd über den Atlantik ſandte, an der Küſte Ame⸗ ikas eintraf. Welch de Entwicklung liegt zwiſchen dieſen n! Die„Bremen“ unſerer Tage hat nahezu 52 000 Tonnen und macht die Ueberfahrt von Europa nach Amerika in weniger als ſechs Tagen. Ihre Namenskollegin aus dem Jahre 1858 war 2500 Tonnen groß und brauchte für ihre Fahrt zwanzig Tage. Die moderne„Bremen“ kann 2200 Paſſagiere befördern, die erſte„Bremen“ war nur für 115 Fahrgäſte gebaut. Wie es vor 80 Jahren im transatlantiſchen Verkehr noch zuging, erhellt aus der Tatſache, daß der Norddeutſche Lloyd von der glücklichen Ankunft der erſten„Bre⸗ men“ in Neuyork erſt dreizehn Tage ſpätex Nachricht erhielt. Ein engliſches Schiff, das Neuyork beim Eintreffen der„Bremen“ verließ, nahm die Nach⸗ richt nach Liverpool mit, und von dort aus wurde ſie nach Bremen telegraphiert. In den 80 Jahren ſeit jener erſten Ueberfahrt haben die Schiffe des Nord⸗ deutſchen Lloyd 8700 Rundreiſen durchgeführt. ſind 71 Millionen Meilen gefahren und haben nahe⸗ zu 11 Millionen Paſſagiere befördert. * — Beamte der franzöſiſchen Polizei machten er⸗ ſtaunte Geſichter, als ſie bei einer Streife an den Ufern der Seine im Park du Lion bei Port Marly eine vollkommen nackte Frau gewahrten. Wie ſich herausſtellte, händelt es ſich nicht um eine Perſon, der die hochſommerliche Hitze unerträglich geworden war, ſondern um das Opfer eines frivolen Streiches. Die nackte Pariſerin erklärte nämlich, ſie ſei mit zwei Unbekannten aus Paris hierhergekommen und dieſe hätten ihr plötzlich alle Kleider vom Leibe geriſſen und ſeien dann unter Mitnahme ſämtlicher Klei⸗ dungsſtücke geflüchtet. Von den Brombeer⸗Ranken des Waldes, in dem ſie die Nacht über umherirrte, übel zugerichtet und zerſchunden, wurde der„Nackt⸗ froſch wider Willen“ in ein Krankenhaus gebracht, wo man ihm vorſorglich gegen etwaige Blutver⸗ giftung eine Spritze gab. 55 — Der Verluſt eines g⸗Pence⸗Stückes geſtaltete ſich für die pierzehnjährige Schülerin Dorothy Sparks in London zu einem unerwarteten Glücksfall. Sie hatte das Geldſtück auf dem Schulwege verloren und ſuchte nun beim Heimgang von der Schule ſehr aufmerkſam die Straßen ab. Das Geldſtück ſand ſie nicht wieder, aber dafür wurde ihr Blick auf einen blitzenden Gegenſtand gelenkt, den ſie aufhob und der ſich als ein koſtbarer großer Diamant erwies. Do⸗ rothy brachte den Stein zum polizeilichen Fundbüro, und dort hatte man nach kurzer Zeit ermittelt, daß das Schulmädel den Diamanten gefunden hatte, den der Bürgermeiſter von Birmingham ſeit ſeinem letz⸗ ten London⸗Beſuch vermißt. Der Stein iſt beinahe 100 000 Mark nach deutſchem Gelde wert. Als Ent⸗ ſchädigung für das verlorene 6⸗Pence⸗Stück bekam die kleine Dorothy alſo einen beträchtlichen Finder⸗ lohn. U * ver Spr ung „„ den Schif Ste — Eude Juli iſt die finniſche und ſchwediſche Delaware⸗Delegation aus us A zurückgekehrt. Durch dieſe Feſtlichkeiten iſt Finnland in den Vereinigten Staaten viel genannt worden, denn die Delaware⸗ Feſtlichkeiten ſtanden im Mittelpunkt aller ameri⸗ kaniſchen Veranſtaltungen. Im Frühjahr 1638 kam das erſte Schiff des Königreiches Schweden„Kalmar Nyckel“, mit finniſchen und ſchwediſchen Koloniſten bei der Mündung des Delaware⸗Fluſſes an. Das Schiff legte an jener Stelle an, wo heute die Stadt Wilmington liegt. Das Landgebiet, das von den ſkandinaviſchen Koloniſten beſiedelt und kultiviert wurde, wurde von den Indianern gekauft. Es er⸗ Schloß athelemont ROMAN VON RU D¹ʒOLPH FPAGENSTECHER 56 „Ja“, antwortete Walterskirch,„aber nicht wir, sondern Ihre Freunde haben das getan.“ 5 Walterskirch brachte die arme Roſe auf ihr Zim⸗ mer und legte ſie auf ihr Bett. „Holen Sie raſch den Arzt“, rief er Germaine zu. „Oder halt! Bleiben Sie bei ihr, ich werde ihn holen“, damit ſprang er die Treppen hinunter. In der Halle ſah er'Hauteville in einem Stuhl ſitzen. Zwei ſeiner Ulanen bemühten ſich um ihn. Sie hatten ihm die Ulanka ausgezogen und die Schlag⸗ ader abgebunden. Auf dem Parkett war eine große Blutlache ſichtbar. „Was iſt's, Herr Graf?“ fragte Walterskirch. „Nichts weiter!“ winkte'Hauteville ab.„Der Arm iſt kaputt.“ „Ich hole den Stabsarzt.“ Damit ſtürzte er auf den Wirtſchaftshof.„Stabsarzt Dr. Berthold!“ rief er mit weithin hallender Stimme. „Iſt nicht hier!“ antworteten ein paar Ulanen. „Wo iſt er? Los, ſucht ihn, Leut. Der Komman⸗ deur iſt verwundet!“ „Der Graf?“ fragte ein herbeieilender Wacht⸗ meiſter. „Ja natürlich, wer denn ſonſt? Vorwärts, holt's an Arzt her, Leut!“ Noch einmal rief er laut über den Hof den Namen des Arztes. Da öffnete ſich im Schloß ein Fenſter und der Geſuchte rief herunter: „Ja, hier bin i, was gibt'?“ „Kommens glei hinunter, der Kommandeur iſt verwundet.“ „J komm ſcho!“ Inzwiſchen hatten die Ulanen ſchon den Ober⸗ ſtabsarzt im Ort ausfindig gemacht und ihn zum Schloß gerufen. Keuchend kam er angelaufen und wurde von Walterskirch in die Halle geführt. DeHauteville ſaß noch immer im Seſſel, aber er rauchte eine Zigarette. Als der Oberſtabsarzt er⸗ ſchien, rief er ihm zu: 5 —— den Grenzen 5 ſammenfielen. Dazu g Jerſey und Maryland. nehmen und Fleiß waren Eige ſie im beſten Einvernehmen mit leben ließen. Mit den Schweden ſie im Delware⸗Tal die erſten Schulen und Wege erſtellt. die ſchwediſc gebar niſten e ˖ beigetragen ſechshundertundvier D erſatzſumme, die den beiden ten Broadway⸗Bühnenſtückes in letzter Inſtanz zugeſproc wurde. öpfern ei Neuyork 8 Die geſellſchaft, der vorgeworfen we lich in einem Film dieſes Bühn zu haben. Dieſer Prozeß beweiſt 1 zu erwarten ewieſen werden was die amerikaniſchen Geſellſchaft haben, wenn ihnen ein Plagiat 75 nach kann. Es iſt nicht der einzige Prozeß, der bisher gelaufen iſt, und es iſt erklärlich, daß die H wooder Produzenten aus den dabei gemachten fahrungen heraus alles vermeiden, was zu einen ſolchen Prozeß ſühren könne. Sie lehnen es daher 1 * grundſätzlich ab, irgendwelche Filmſtoffe auch zu prüfen, die ihnen unverlangt zugeſandt work ſind, ganz gleich von wem. Nun gibt es auch bei uns in Deutſchland eine ganze Anzahl ahnungsloſer Filmſchreibbefliſſener, ſo ſchreibt die Filmwelt, die glauben, ihre Stoſſe bei den Amerikanern unter⸗ bringen zu können und die ſich in Träumen von rie⸗ ſigen Dollarhonoraren wiegen. Allen dieſen ſei g ſagt, daß ſolche Einſendungen an die amerikaniſch Filmgeſellſchaften gar keinen Zweck haben, und daß es ſchade um das Porto iſt, das dafür aufgewendet wird. 85 — Anläßlich des Beſuches des Königs von Eng⸗ land in Paris erhielten die Schüler einer Lehr⸗ anſtalt der Seineſtadt den Auftrag, in einem Auf⸗ ſatz alles niederzuſchreiben, was ſie über die eng⸗ liſche Königsfamilie wiſſen. Das Ergebnis entbehrt nicht des Humors. Es zeigte ſich nämlich, daß die franzöſiſchen Schulkinder erſtaunlich wenig über das Königshaus des ſo befreundeten britiſchen Reiches wiſſen. Eine Pariſer Zeitung veröffentlicht die luſtigſten Blüten aus dieſen kindlichen Aufſätzen. Bald erhielt der König von England den Namen Stanislaus, bald nannte man ihn Philipp VI., Hein⸗ rich VIII. oder Georg., die Königin Elizabeth tauchte in den Schulaufſätzen unter dem Namen Maria Antoinette, Charlotte, Iſabel und Mary auf. Nur ſehr wenige Pariſer Schulkinder konnten ſagen, wie viele Kinder das engliſche Königspaar hat. Einige erklärten, es ſeien„ſechs Knaben und ſechs Mädchen“, andere ſchrieben, das Königspaar ſei lei⸗ der kinderlos. Die Frage„Was iſt England?“ er⸗ brachte gleichfalls recht ſonderbare Antworten. Zum Beiſpiel„Ein Land, wo es viele Schiffe gibt“,„Eine Stadt, die ſehr wichtig für Frankreich iſt“,„Eine In⸗ ſel in den arktiſchen Meeren“,„Gin Eiland, das wie ein Schuh geformt iſt“,„Eine große britiſche Inſel“. Auf die Frage, wo der engliſche König reſidiere, ka⸗ men Antworten wie„in Brüſſel“,„in Berlin“,„in Holland“,„in Lourdes“,„in Calais“. Schließlich wurde auch noch die Frage geſtellt:„Warum ſind die Engländer unſere Freunde?“ Die meiſten Antwor⸗ ten darauf lauteten:„Weil ſie 1914 auf unſerer Seite fochten.“ Aber auch ſo merkwürdige Begrün⸗ dungen wie„Weil ſie unſere Kanonen brauchen“, „Weil ſie ein Land brauchen, dem ſie Geld leihen“, und„weil ſie gerne franzöſiſchen Wein trinken“ wur⸗ den vorgebracht. Die Londoner Preſſe hat nicht ver⸗ fehlt, über das Ergebnis dieſer Prüfung zu be⸗ richten. „Gehen Sie, tun's mir die Lieb und ſehen's erſt oben nach dem Kind! Ich kann warten!“ Der Oberſtabsarzt wollte davon nichts wiſſen. Aber d' Hauteville wurde ärgerlich: „Alsdann geb ich Ihnen den dienſtlichen Befehl, erſt oben nach dem kleinen Mädel zu ſehen!“ Der Oberſtabsarzt ging nach oben, wo Germaine und Dr. Berthold ſich um Roſe bemühten. „Was iſt's mit der Kleinen?“ fragte er und trat an das Bett. Dr. Berthold tupfte Roſes Geſichtchen mit Watte ab und zeigte auf eine klaffende Wude an der Schläfe, die ſich nach dem Auge hinzog. Der Ober⸗ ſtabsarzt ergriff Roſes ſchlaffes Händchen und fühlte den Puls, indem er die Uhr dabei hervorzog: „Hm!“ raunte er,„flattert!“ „Die Wunde iſt nicht tödlich!“ flüſterte Berthold. „Gehirn iſt nicht verletzt, aber...“ Er ſagte dem Oberſtabsarzt etwas ins Ohr, damit Germaine es nicht hören ſollte. „Alſo, Berthold, bleiben's bei der Kleinen, ich geh nunter zum Kommandeur.“ Germaine tat alles, was ihr der Arzt befahl. Aber ſie handelte wie im Traum. Ihr Antlitz war weiß und kalt wie Marmor. In ihrem Herzen ſtieg eine Empörung gegen den Krieg auf, deren ſie kaum Herr zu werden vermochte. Was hatte dieſes arme unſchuldige Menſchenkind verbrochen? Warum brachte man denn nicht wenigſtens die Kinder in Sicherheit? Blindlings ſchoß man um ſich und machte noch nicht einmal halt vor Kindern. Die Menſchheit iſt erbärmlich, und der Krieg iſt haſſens⸗ wert. f „So“, ſagte Dr. Berthold, nachdem er Roſes Geſichtchen verbunden hatte.„Jetzt bleiben's ruhig da oben, Fräulein! Ich geb der Kleinen jetzt eine Spritze, damit das Herz etwas beſſer wird. Dann wird ſie ſich ſchon langſam erholen. Unmittelbare Lebensgefahr iſt nicht vorhanden, aber die Wunde müſſen wir morgen erſt einmal ſorgfältig unter⸗ ſuchen. Hauptſach', daß ſie kein Fieber kriegt! In einer halben Stund' ſeh ich noch einmal nach!“ Germaine nickte nur ſtumm. Antworten konnte ſie nicht. Aber als die Tür ſich hinter dem Arzt geſchloſſen hatte, brach ſie an Roſes Bett in die Knie und drückte ihren Kopf in die Kiſſen. Sie wollte nicht weinen, ſie wollte nicht. Aber hindern konnte Donn 11. Auguſt! Uguſt 1939 — 0 2 Ae l Sele 59 8 St in J 1 zwölf Scheunen und Ställe in Flammen Ehepaar in Gletſcherſpalte geſtärg FI Der Aufmerkſamkeit eines Zollwächters Am Mittwochnachmittag brach bei dem Bauern e e lden burg in der Kolberger Vorſtadt beim e 15 838 eue, 48 das ſi gei der errſchen 1 1 5. Feuer aus, das ſich 1. g iſcher Zollwächter rettete g „ utſchen Alpiniſtenehepgar an 6 14 8 2** 544 i 5 Sn g breitete und in kurzer Zeit alle umliegenden de nilaun⸗Hütte(3016 Meter) unweit der iin. 1 Gebäude ergriff. Obwohl ſämtliche verfüg⸗ 1 eutſchen Grenze durch ſeine Auſmerkſan f nerwehren der Umgebung alarmiert waren Scheunen un d dürfte wahrſcheinlich durch Kurzſchluß entſtanden ſein. Den eingeſetzten Kräften gelang es lediglich, das Vieh in heit zu bringen. 3 wölf 18 Großfener wurde, Ställe brannten u ider Schweres Flugzeugunglück in Angarn Elf Tote anb. Budapeſt, 10. Auguſt. Ein ſchweres Flugzeugunglück, dem neun un⸗ gariſche Journaliſten und die aus zwei Mann beſtehende Beſatzung zum Opfer fielen, ereignete ſich am Mittwoch in der Nähe von Debreczi nu. Die Journaliſten hatten ſich in einem ungariſchen Verkehrsflugzeng nach Debreczin bege⸗ ben, um über einen Ausflug zu berichten, den die aus Anlaß des internationalen St.⸗Stephan⸗Fliegertref⸗ ſeus in Ungarn weilenden ausländiſchen Sportflie⸗ ger unternommen hatten. Das Unglück ereignete ſich auf dem Rückflug nach Budapeſt in den Abendſtun⸗ den. Das Flugzeug ſtürzte aus bisher noch nicht geklärter Urſache a b. Sämtliche Inſaſſen konnten nur als Leichen geborgenwerden. Wieder ein Opfer der Berge Engliſcher Touriſt tödlich verunglückt dnb. Bern, 10. Auguſt. Dienstag früh unternahmen drei engliſche Touriſten, die in Arolla im Eringtal(Kanton Wallis) Quartier genommen hatten, ohne Führung eine Beſteigung des Dent de Veiſivi. Bei der Er⸗ ſteigung der Weſtwand löſte ſich ein Felsſtück und 8 Leben. deutſche Eh Wagner war ine d e 8 Das ar Johar 555 Gle 1 ee Glet ma und Rudglf rüberquerung in cherſpalte g, ſtürz t. Ein italieniſcher Zollwächter bemerkte daz Verſchwinden der beiden und entſandte ſofort eine ſi Patrouille von Grenzwächtern und Milizen. Außer, 1 dem mobiliſierte er aus dem Schnalſertal eine Ret⸗ el tungskolonne. Unter gewaltigen Anſtrengungen 00 gelang es der Patrouille, das deutſche Ehepagr 9 zu bergen. Beide Deutſchen waren ernſtlich per⸗ 0 letzt und wieſen Erfrierungserſcheinungen auf, Sie f wurden nach der Similaun⸗Hütte gebracht und an 10 anderen Tage zur Behandlung in das Spital naß 0 Meran übergeführt. ö 90 1 Franzöſiſcher Flieger lebendig verbrannt 1 and. Paris, 10. Augut. In der Nähe von Coulomniers, wenige Kilo⸗ 1 meter öſtlich von Paris, überſchlug ſich bei den Landung ein Verſuchsflugzeug der franzöſi⸗ il ſchen Luftwaffe. Der Flugzeugführer, ein bekannter 1 franzöſiſcher Flieger namens Guy de Chateau⸗ 0 brum, verbrannte bei lebendigem Leih, e 16 100 Gebäude in Aſche gelegt 1 t dnb. Warſchau, 10. Auguſt. 9 Von einem ſchweren Schadenfeuer wurde dig Stadt Loſice bei Siedlee in Oſtpolen heimgeſuch Der Brand entſtand durch einen ſchadhaften Moto beim Dreſchen und äſcherte mehr als 100 Wohn⸗ und Wirtſchaftsgebäude ein. 1 In dem in der Nähe gelegenen Dorfe Liping 50 brannten infolge Unachtſamkeit zehn Wohn⸗ 8 häuſer und 27 Scheunen nieder. 6 Granate lötet fünf Kinder zerſchlug das Seil der Touriſten. Der letzte Mann dub. Warſchau, 10. Auguſt, der Seilſchaft, der Touriſt C. F. Hook aus London, Zu einem folgenſchweren Unglücksfall kam es in 1 verlor dadurch den Halt und ſtürzte 50 Meter einem Dorf bei Luck in Wolhynien. Mehrere Kna⸗ 2 in die Tiefe. Seine Gefährten alarmierten in ben fanden auf dem Felde ein altes Artille⸗ l. Arolla ſofort eine Rettungskolonne, der es gelang, riegeſchoß, mit dem ſie in unporſichtiger Weise 86 den Schwerverletzten zu bergen. Trotz ſofortiger umgingen. Plötzlich explodierte die Grange ärztlicher Hilſe ſtarb der Verunglückte während des und tötete fünf Jungen auf der Stelle. Zwel 7 Transports nach dem Dorf Hauders. weitere Kinder wurden ſchwer verletzt. 11 00 — Unter dem Vorſitz von Bankdirektor Rangell der Garniſon von Wilna, der den Ballon übernahm 5 hat die finniſche Regierung ein Komitee eingeſetzt, und unterſuchte, ſtellte feſt, daß ſein Inhalt aus 10 das Vorſchläge für die Organiſierung einer zweck: Kampfgaſen beſtand. Bisher konnte das Geheimnis 8 mäßigen Ausnutzung der arbeitsfreien Zeit aus⸗ der Herkunft des Ballons, deſſen Durchmeſſer ei a arbeiten ſoll. Dem Ausſchuß gehören der finniſche Meter betrug, noch nicht gelüftet werden. ö 5 Reichstagsabgeordnete Kämäräinen und der Vor⸗ 7 ö. 1 20 0 W Aga* 51 17* 82 0 wee en, Ben, en e den egen ein de wegen dene ge dengee diefe Meitteitung int den Worte Ein Kraft durch Bauarbeiten in Bromberg. Ein Dachdecker ſchlug 2 5 0 8 5. 1 1„Ei 191 8 8 ſich mit einem Hammer verſehentlich auf den Dal 50 1 i 9155 55 5 15 8 men und wurde vor Schmerz bewußtlos. Auf dem ö e enn ee Ausgangspunkt der Arbett Firſt ſitzende Arbeitskameraden beobachteten un 0 eines finniſchen Higgs gu ſchuſſes Schrecken, wie der Bewußtloſe langſam auf dem Dach des dreiſtöckigen Hauſes abglitt und in die 1 — In der Nähe von Wilna meldete ſich ein Bauer Tiefe ſtürzte, bevor man ihn faſſen konnte. Ein ſt bei dem Polizeipoſten, der erklärte, auf ſeinem glücklicher Zufall wollte es, daß er an dem Bau⸗ 9 Grundſtück habe ſich ein Ballon verfangen, der einen gerüſt hängen blieb und mit leichten Verletzungeg N ſonderbaren Geruch ausſtröme. Ein Unteroffizier davonkam. it ſie es nicht, daß ihre Augen ſich dennoch mit Tränen„Na, ob's grad ſo ſchnell geht, kann kogner 8 füllten, die ihr über die Wangen liefen. wiſſen!“ n Leiſe öffnete ſich die Tür. Madame Guilbert Der Oberſtabsarzt und Dr. Berthold tralen il K erſchien. Sie hatte ſchon erfahren, was geſchehen die Halle, um ſich d' Hautevilles Arm anzuſehen. 5 i war. Hinter ihr her drängte ſich Antoinette. Ger⸗„Na, wie iſt's mit der Kleinen da oben?“ rief 1 maine ſchickte ſie beide leiſe wieder hinaus. Dann ihnen'Hauteville entgegen. ſt entkleidete ſte Roſe behutſam und ſetzte ſich an ihr„Sie muß ſo raſch wie möglich fort, Granat; 0 Bett. Sie ſehnte ihre Mutter herbei. Was ſollte ſplitter in der Schläfe. Ob das Auge verletzt ii 9 nun werden? Mama konnte ja nun nicht mehr war nicht zu erkennen. Man muß ſie röntgen 2 hierherkommen. Roſe konnte unmöglich in Bathe⸗ laſſen.“ 5 lemont bleiben. Wohin, wohin nur? Dann unterſuchten ſie'Hautevilles Wunde. 2 Da fing Roſe an, ſich zu bewegen. Sie hob lang⸗„Der Oberarmknochen iſt durchſchlagen“ meinte„ ſam einen Arm und wollte die Hand zum Kopfe der Oberſtabsarzt. 5 führen. Germaine nahm Roſes Hand in ihre.„Ja, das fühl ich, mein Lieber!“ knirſchte d' Haute; a Da rief die Kleine plötzlich: ville und vepbiß ſich den Schmerz. 8 „Germaine, Germaine!“ Nachdem der Arm geſchient und neu verbunden 0 „Ja, Roſe, ich bin hier bei dir!“ war, meinte'Hauteville: i „Wo bin ich, Germaine? Was iſt mit meinem„Vielleicht kann ich überhaupt beim Regiment g Kopf, warum hat man mir die Augen verbunden?“ bleiben?“ Jabs t „Liebling, kleiner, du biſt verwundet worden!„Nein, mein lieber Graf“, wehrte der Oberſtab 5 8 Aber es iſt nicht gefährlich! Nur mußt du hübſch arzt ab.„Sie fahren jetzt ganz ruhig erſt einne 1 ruhig liegen.“ nach Haus! In ein paar. Wochen wollen wi b „Aber warum haben ſie auf mich geſchoſſen? Weil uns wieder ſprechen!“ a 1 ich die Wahrheit geſagt habe?“„Was ſoll ich denn jetzt zu Haus?“ fuhr 0 Hauke: ö „Nein, meine Kleine, es war ein Zufall. Ein ville auf. 1 ö dummer verhängnisvoller Zufall!“—„Ihren Arm auskurieren, weiter gar nir!! Roſe ſchwieg ein paar Minuten, dann begann ſie Während ſie noch miteinander ſprachen, Iffnelen ö 5 ſich die Flügeltüren nach dem Vorplatz und. „Germaine, bring mich von hier fort! Bitte, Diviſionskommandeur erſchien mit ſeinem Sta 0 bring mich fort. Ich will nicht hierbleiben. Mein D' Hauteville erhob ſich, aber er fühlte, daß en b Kopf ſchmerzt ſo ſehr.“ ſchwankte. Er hielt ſich am Stuhl feſt. fl! „Ja, Roſe, nur ein wenig Geduld bis morgen!“ So bleiben Sie duch um Gottes wien üg „Morgen wirſt du mich fortbringen? Beſtimmt?“ rief der General ihm zu. Er ſetzte 1 „Ja, morgen ganz beſtimmt!“ d bautenille und ließ ich den Hergang berichte 5* e. 5 i„Das tut mir leid, daß wir Sie verlieren. F Dieſe Ausſicht ſchien Roſe zu beruhigen. Sie wie lange?“ fragte er die beiden Aerzte. ſchlief ein.„Ein paar Wochen wird es ſchon dauern ante r DiHauteville hatte den Rittmeiſter v. Geyer rufen wortete der Oberſtabsarzt, der hinter d' Hautevilk f laſſen und ihm die Führung des Regiments über⸗ ſtand und dem General ein Zeichen gab. 1 geben. Hauptſache iſt, daß wir den Grafen ſofort in ein „Ein Pech“, ſagte er,„hier hinten muß mich bieſe Klinik ſchaffen.“ verdammte Granate erwiſchen! Bei Lagarde war(Fortſetzung folgt) 5 doch wirklich reichlich Gelegenheit gegeben, was ab⸗ f 5 a zubekommen. Aber hier?“—— J 0% 5 „Gott ſei Dank, daß es nur der Arm und net's IRinprr K mo Bein geweſen iſt!“ meinte Radi.„Aber in ein vaar f . 5 5 8 8 Wochen wirſt ſchon wieder bei uns ſein! Vorteilhäftk— 1* „Ja, wenn der Krieg vorbei iſt!“ * ge; be das t eine lußer⸗ e Ret⸗ ungen paar h ver⸗ . Sie id am nach annt guſt. Kilo⸗ ei der inzöſi⸗ annter eau ⸗ Leib, ede dig gesucht. Motor 50 hn guſt, es in Kna⸗ ille⸗ Weiſe anale Zwei ee rnahm 1g eimnis er ein ich hel ſchlug Dau⸗ iF dem mii dem in die Ein Bau⸗ ungen HA Donnerstag, I1. August 1938 ELS- v WI Der Wirischafisauischwung der Osimark Erhöhung der Beschäffigung— Sinken der Arbeiislosigkeif Umfang der ſtändig zuneh⸗ tmark nach der lichſten die Entwick⸗ g und der Erzeugung wider. ienenen Bericht des Inſtituts für den Zeitraum März Mai betrug die Erhöhung der Beſchäftigung, ge⸗ der Zahl der Krankenverſicherten in allein 14,4 v. H. gegenüber 9,2 v. H. im Die Zahl der Unterſtützten hat 1 Den an Intenſität und Wirtſchaf — — er Index der induſtriellen tingert.* 985 5 erhöhte ſich von April bis Mai um 9 v. H. vor allem durch die Produktionszunahme in der Eiſeninduſtrie, deren Auft heſtand im Juni weiter ſtieg. Aber guch die Papier⸗ und Textilinduſtrie hat nach vor⸗ übergehender Stockung im Mai ihre Erzeugung wieder erhöhen können. In Uebereinſtimmung mit der Entwicklung von Beſchäftigung und Erzeugung haben ſich auch die Umſätze von Konſumgütern über⸗ wiegend erhöht. Die Anpaſſung der Preiſe an die Altreichs brachte eine Reihe weitere Ermäßi⸗ en. Die Preishauſſe am Weltmarkt, die Mitte einſetzte, wirkte ſich in einer Preiserhöhung der igſten Rohſtoffe aus. Die Eingliederung der öſterreichiſchen Induſtrie 1 die des Altreichs hat weitere Fortſchritte ge⸗ macht. Nachdem nunmehr der Warenverkehr von der Oſtmark ins Altreich mit Ausnahme der Agrar⸗ erzeugniſſe vollkommen frei iſt, beſteht für die öſter⸗ keichiſche Induſtrie die Möglichkeit, ſich langſam auf die Verhältniſſe des großdeutſchen Marktes umzu⸗ ſtellen. Dieſe Umſtellung wird im weſentlichen durch Rationaliſterung und Spezialiſterung erfolgen, wo⸗ ei die erſten Schritte in dieſer Richtung bereits in den oſtmärkiſchen Eiſen⸗ und Stahlwerken unter⸗ men werden. Der nunmehr für Mai vorliegende Index der induſtriellen Produktion(1929= 100) zeigt eine Steigerung von 98 auf 107, die in erſter e auf die äußerſt günſtige Entwicklung in der Eſſeninduſtrie zurückgeht. Für die nächſte Zukunft iſt mit einer Verſtärkung dieſer Tendenz zu rechnen, da der Auftragsbeſtand der Eiſeninduſtrie weiterhin im Anſteigen iſt. Von März bis Juni d. J. iſt der Auftragsbeſtand(1929= 100) von 79 auf 236 oder um 100 v. H. geſtiegen, womit er um 99 v. H. über dem Durchſchnitt des letzten Hochkonjunkturjahres 1929 liegt, Im Gegenſatz zur bisherigen Entwicklung zeigt die Papierinduſtrie wiederum einen Auffſtieg. Im Mai iſt die Erzeugung von Holzſchliff um 7% U.., die Erzeugung von Zelluloſe um 6,3 v. H. und die Erzeugung von Pappe um 20 v. H. geſtiegen. Ebenſo zeigt die Textilinduſtrie, aus der Baumwoll⸗ gärnerzeugung und dem Bedarf an Rohmaterial der Mebereien zu ſchließen, eine Beſſerung. Ein beſon⸗ ders chargkteriſtiſches Kennzeichen der induſtriellen Erzeugung, nämlich die Stromerzeugung in Oeſter⸗ reich, iſt auch im Mai neuerdings geſtiegen und liegt in dieſem Monat um 28 v. H. über dem Durchſchnitt des Jahres 1929. Unter den Konſumgüterinduſtrien zeigt der Bierausſtoß eine neue bedeutende Steige⸗ rung. Die Erzeugung von Bierwürze betrug im Mai 935000 Hektoliter gegenüber 209 000 Hektoliter zur gleichen Zeit des vergangenen Jahres, das be⸗ deutet eine Steigerung um 60 v. H. und gegenüber dem Vormonat eine Steigerung von 3,7 v. H. Der Bericht zeigt weiter unter Benutzung eines keſchen ſtatiſtiſchen Materials über die Wirtſchafts⸗ ſtruktur und das Preisgefüge in der Oſtmark und im wehe die Hauptprobleme auf, die ſich auf dem Wege zur vollſtändigen Eingliederung Oeſterreichs e deutſche Wirtſchaft ergeben. Die öſterreichiſche Wirtſchaft iſt gekennzeichnet durch das beſondere Hervortreten des Mittelbetriebes. Die Kleinheit des Landes, der Kapitalmangel und die verhältnismäßig niedrigen Löhne gaben der arbeitsintenſiven Fertig⸗ wareninduſtrie, für welche der Mittelbetrieb typiſch i einen beſonders günſtigen Standort. Die Ent⸗ wicklung der öſterreichiſchen Betriebe nach der voll⸗ ſtändigen Eingliederung wird weitgehend davon ab⸗ hängig ſein, wie ſich die Grundlagen der bisherigen Wirkſchaft ändern werden, wenn eine vollſtändige Angleichung der Preiſe erfolgt iſt. Das Problem der Preisanpaſſung ergibt ſich nicht ſo ſehr aus dem Ausgleich der abſoluten Unterſchtede zwiſchen den „Preisniveaus“ in Oeſterreich und dem Altreich, als nielmehr aus der Anpaſſung der relativen zwiſchen e Preisgruppen, vor allem zwiſchen den Lebenshalkungskoſten, den Löhnen und den Pro⸗ duktionsmittelpreiſen. Eine Berechnung des Kaufkraftverhältniſſes der Reichsmark im Reich und im Lande Oeſterreich un⸗ ber Zugrundelegung des öſterreichiſchen Schemas des nidensbaltungskoſteninder ergiht eine weitgehende bebereinſtimmung. Die Ueberhöhung der Preiſe eſteht alſo vorwiegend bei den Produktions mittel⸗ 1 05 Mit Rückſicht auf den Umfang der Um⸗ ſtellung der Produktion kommt dem Riſiko eine be⸗ ſondere Bedeutung im Rahmen des Anpaſſungs⸗ W zu. Da eine roſche Umſtellung die Voraus⸗ kau ür eine möglicht vollständige Aufhebung nber dllgrenzen darſtellt, die Produktionsumſtellung be 1 erhebliche Kapitalien erfordert, wird die Frage r Finanzierung der Produktionsumſtellung gegen⸗ wärtig zu einem Hauptproblem. Einlösung der Goldmünzen nur noch bis zum 15. August . Reichsfinanzminiſter hat, wie bereits berichtet, die ten Reichsgoldmünzen im Nennbetrag von 10 und Eiulzſungg Kurs geſetzt. Es ſei daran erinnert, daß die ſienſungsfriſt nur noch bis zum 15. 8. M. lälft. Die öffentli N 5 3 15 l 5 5 Nee Kaſſen ſollen die eingelöſten Reichsgoldmünzen ünigt der Reichsbank zuführen. „unverändert ſtark, de Inlandsnachfrage in der Eiſen bn 4 Induſtrie.— Kampf um die Ausfuhr. fur n er Wirtſchaftsgruppe Werkſtoſſperſeinerung und Inbuftrit⸗ Eiſeninduſtriezweige, Hogen i. betreuten feilt, im Fr ide ergab ſich, wie die Wirtſchaftsgruppe mit⸗ en Jul folgende Lage: Werkſtofſverſeinerungs⸗In⸗ ſatzes Im Auslandsgefchäft iſt der Rückgong des . zum Stillſtand gekowmen. Der Geſchäfts⸗ a liegt aber nun weſentlich unter dem früherer Jahre, was fedoch bei der Weltmarktlage in Verbündung mit den ungewöhnlich großen Käufen 1937 eine Selbſt⸗ verſtändlichkeit iſt. Die darauf gerichteten Bemühungen, ein Abgleiten der Preiſe zu verhindern, woren im großen und ganzen von Erfolg begleitet. Der Inlandsbedarf iſt n wie vor außerordentlich groß. Drahtwerke: ift glaubt man ebenfalls neuerdings beobachten zu könmen. frage halten ft 1 nie Der Beſchäftigungsgrad der Draht⸗ werke kann weiter als befriedigend bezeichnet werden.— Schmiede⸗ Preß⸗ und Stanzteile⸗Induſtrie: Bei den Ge⸗ ſenkſchmieden konnte der Export im Durchſchnitt gehalten werden. Die Anforderungen aus dem Inlond ſünd eher größer geworden. In Schrauben, Nieten und Zubehör wird die Ausfuhr wieder etwas hoffnungsvoller beurteilt. — Geräte- und Beſchlag⸗Induſtrie für Landwirtſchaft und Gewerbe: In den einzelnen Branchen iſt die Beſchäftigung ſehr unterſchiedlich. Die ausgeſprochene Exportinduſtrie leidet nach wie vor unter ſtarkem Auftrogsmangel. D Geſchäft im Inland iſt allgemein gut, teilweiſe iſt hier die Bedarfsanforderung ſehr groß, ſo daß nicht alle Auſprüche befriedigt werden konnten.— Eiſen⸗ und Kurzwaren⸗In⸗ duſtrie lu..): Der Nadel⸗Exnort iſt gegenüber dem Vor⸗ jahr zurückgegangen. Die Aufnahmefähigkeit der Aus⸗ landsmärkte wird ſich durch eigene Produktion im Aus⸗ land wahrſcheinlich weiter verringern. Die Umſatz⸗ erhöltniſſe im Inland haben ſich nicht weſentlich geändert. ruckknöpfen, Oeſen und Kleinmetallwaren zeigte das Auslandsgeſchäft im Vergleich zum Vormonat 10 ſtark rückläufige Tendenz, und zwar nach allen rkten. Der enagliſche Markt wird augenblicklich durch belaiſche Er⸗ zeugniſſe, die preisdrückend wirken beunruhigt. In Bürobedarfsortikeln konnte der Exportumſatz nicht ge⸗ halten werden. Auch der Inlandsumſatz zeigte eine ge⸗ wiſſe Verſchlechterung. Eine Gefahr für die gute Beſchäf⸗ tigung im nächſten Monat beſteht aber nicht, da die Auf⸗ tragseingänge im Augenblick noch ausreſchend ſind. In Dekorationsartikeln waren Exvort und Inſandsumſatz normal. Allgemein wird über Mangel an Arbeitskräften geklagt. In Maſſenartikeln konnte der Exnortumſatz ge⸗ halten werden; ebenſo ſind die Inlandsumſätze unverän⸗ dert geblieben. * Die Halbjahresabſchlüſſe in der oſtpreußiſchen Müh⸗ lengruppe. In der AR⸗Sitzung der Prangmühlen A, Gumbinnen, wurde die Halbjahresbilanz für Ende Juni vorgelegt. Die Erträgnisziffern des erſten Halbjahres W 1 um von den entſprechenden Zahlen des Vor⸗ jahres ab. Das Unternehmen zeiot einen zufriedenſtellen⸗ den Geſchäftsgang(für 1937 wurden 6 v. H. Dividende auf die Stammaktien ausgeſchüttet).— In der AR⸗Sitzung der Pinnaumühlen AG, Wehlau, deren Aktienmaſorität die Prangmühlen Ac beſitzt, wurde ebenfalls der Geſchäfts⸗ chluß für dos erſte Halbjahr vorgelegt. Bei dem immer geringen Kontingent der Geſellſchaft und der Behin⸗ derung des Betriebes durch das 1937 erlittene! Brond⸗ ück haben die Erträgniſſe gerade zur Deckung der Unkoſten ausgereich(für 1937 blieb die Geſellſchaft divi⸗ dendenlos). *„Likomba“ Kamerun Bananen Geſellſchaft AG, Ham⸗ burg.— 6 v. H. o) Dividende. In der HW wurde die Abrechnung für das Geſchäftsjahr 1937 genehmigt. Die Ge⸗ ſellſchaft weiſt nach vorheriger Zuweiſung von 130 000 ¼/ an die freie Rücklage einſchließlich des Gewinnvortrages von 1936 mit 10 473(9194)/ einen Reingewinn von 419 117 (290 473)/ aus, aus dem 6 v. H. auf das Aktienkapital von 1024800/ ausgeſchüttet und 357 629/ vorgetragen werden(i. V. Ueberweiſung von 280 000/ an Rücklage). Dem Bericht iſt zu entnehmen, daß die Kulturfläche der Pflanzungen eine umfangreiche Vergrößerung mit Aus⸗ dehnung des Anbaues auf Oelpalmen erfahren hat und daß alle Kulturen gut ſtanden, ſo daß das Ernteergebnis gegenüber dem Vorfahr weiter geſtiegen iſt. Aus eigenen Holzbeſtänden wurden größere Mengen nach Deutſchſand eingeführt. Die 1996 begonnenen Neubauten von zwei Vor⸗ werkshäuſern wurden beendet und an Stelle des im Vor⸗ jahre durch Feuer zerſtörten Bananentrockenhauſes ein maſſiver Neubau begonnen und im Jahre 1938 fertiggeſtellt. Außerdem wurden mehrere Neubauten in Angriff genom⸗ men und 1938 beendet. Neben neuen Brückenbauten wurde daß rollende Material den Erforderniſſen entſprechend ver⸗ mehrt. Die in der Bilanz 1936 aufgeführte Pfund⸗Schuld wurde in Reichsmark zurückgezahlt und eine Kursdifferenz von 299 870/ als außerordentliche Einnahme verbucht. In der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ſtehen u. a. Abſchrei⸗ bungen auf Anlagen von 212 033(144 521)/ ſowie Löhne und Gehälter von 411 726(329 998)/ dem Rohüberſchuß non 959 194(896 026)/ und den außerordentlichen Erträgen von 325 060(8288)/ gegenüber. 5 * Dürener Metallwerke Ach, Düren.— 7(6) v. H. Divi⸗ dende. Der zum 26. Auguſt anberaumten HV wird eine Dividende von 7(6) v. H. für das Geſchäftsfahr 1937 vor⸗ geſchlagen werden. Der Sitz der Geſellſchaft wird nach Berlin verlegt. * Butzbacher Werke für Eiſen verarbeitung AG, Butzbach (Oberheſſen!, Die zur Bamag⸗Meguin Ach gehörende Butzbocher Werke für Eiſenverarbeitung AG, Butzbach (Oberheſſen), berichtet für 1937, daß ſich der Geſchäftsum⸗ fang weiter vergrößert hat und der Auftragseingang gegen⸗ über dem Vorfahr auf etwa das Doppelte geſtiegen iſt. Von dem Auftragseingang und den abgerechneten Liefe⸗ rungen entfielen, ähnlich wie im Vorjahr, etwa 40 v. H. auf die Bamag⸗Meguin Ach. Die neugegliederte Erfolgs⸗ rechnung weiſt einen Rohüberſchuß von 2,50 Mill./(i. V. 2,26 bei 0,55 Mill.„/ ſonſtigen Aufwendungen) aus. Dazu treten noch 12 990(5460)/ außerordentliche Erträge. Nach Abſchreibungen auf Anlagen von 0,40(0,21] Mill./ ergibt ſich einſchl. 1201(3019)/ Vortrag ein Reingewinn von 2480(11 201) l, der laut Beſchluß der bereits abgehaltenen HV auf neue Rechnung vorgetrogen wird(i. V. wurden der geſetzlichen Rücklage 10000/ zugeführt), * Aufhebung öſterreichiſcher Ausfuhrabgaben beim Warenverſand ins Altreich. Der Reichsminiſter der Fi⸗ nanzen hat beſtimmt: Die öſterreichiſchen Ausfuhrabgaben die bei der Ausfuhr aus dem öſterreichiſchen Zollgebiet zu entrichten ſind, werden bei der Ausfuhr in das deutſche Zollgebiet nicht erhoben. * Deutſch⸗ſchweizeriſche Finanzverhaudlungen. Bei der Ende Juni vorgenommenen Verlängerung des deutſch⸗ ſchweizeriſchen Zahlungsabkommens wurde vereinbart, die Frage der Regelung der ſeinerzeit von der Schweiz dem Lande Oeſterreich gewährten Darlehen zu einem ſpä⸗ teren Zeitpunkt zu behandeln. Nunmehr haben am Mon⸗ tag in Bern Verhandlungen mit einer deutſchen Abord⸗ nung begonnen, die von Legationsrat Wingen geführt wird. Leiter der ſchweitzeriſchen Abordnung iſt Sektions⸗ rat Kohli, Vorſteher des Rehtsbüros beim Politiſchen Departement. Der ſchweſzeriſche Außenhandel.— Verbeſſerte Handels⸗ bilanz. Die ſchweizeriſchen Außenhandelsziffern für den Juli zeigen bei Einfuhr einen Rückgang auf 127,7 Mill. ſſr gegenüber 131 Mill. ſfr. im Juni und 141,6 Mill. ffr. im Juli 1997. Die Ausfuhr ermäßigte ſich auf 97.2 Mill. ſfr. gegenüber 101.3 Mill. ſfr im Vormonat und 111.3 Mill. ſfr. im Juli vorigen Jahres. Für die erſten ſieben Mongte des laufenden Jahres ergibt ſich eine Geſamteinfuhr von 909.1 Mill. ſſr. gegenüber 107,3 Mill. ſſr in der Ver⸗ aleichszeit des Vorjahres und eine Ausfuhr von 715,7 gegenüber 690,2 Mill. fr. Das Defizit der Handelsbilanz ſank durch dieſe Verſchiebungen auf 193,4 Mill. gegenüber 381.1 Mill. ffr. im Vorfahr. * Baſſer Rheinhafen verkehr. Im Juli wurden im Bafler Rheinhaſen 502853 To. umgeſchlagen gegen 286 000 Tonnen im Juni. Zwei Drittel des Juliverkehrs gingen über den offenen Rheinſtrom, ein Drittel ſtber den Kanal. 283 172 To. waren Beraofrachten, 20 000 To. Talfrachten. In den erſten ſieben Monaten des Jaßres 1938 betrug der Güterumſchlag im Baſler Rheinhafen.6 Mill, To. gegen 1,8 Mill. To. in der gleichen Zeit des Vorfahres. * Papierfabrik Perlen[Schweiz)].— Wieder 6 v.. Dividende. Dieſe ſchweizeriſche Vapierſabrif erzielte im abgelaufenen Geſchäftsſohr 1997/8 einen Fabrifations⸗ gewinn von 0,475(0 495) Mill. ffir Nach Vornahme der Abſchreibungen und nach Ahzug der Unkoſten eraibt ſich ein Reingewinn von 9,233(0,203) Mill. sfr., wargus eine Dinidende von unverändert 6 v. H. auf das Aßn von 3 Mill. fr ausgeſchüttet wird.— Der Geſchäftsgaug wor in den erſten Mettaten des Berichtsſohres befriedigend. Am Schluß krat jedoch»in ſcharfer Umſchwung ein, wodurch die Beſchäftigung ſtork zurückging.. a „Neue Tariferhöhung der frausöſſſchen Staatsbahnen. Die ſtaatliche franzöſiſche Giſenbahngeſellſchaft hat ſich infolge der anhaltenden Unterbilanz veranlaßt geſehen, ng N 8 8 der Neuen Mannheimer Zeitung TSCHAFTS-ZETTUNG Mittag- Ausgabe Nr. 366 Tariferhöhung vorzunehmen. ſe Tariferhöhung trifft diesmal beſonders die Be⸗ nutzer der Vorortzüge, da ſie mit zunehmender Entfer⸗ nung geringer wird. Bis zum ſechſten Kilometer beläuft ſie ſich auf etwa 12 v.., darüber hinaus ſchwankt ſie je nach der Entfernung zwiſchen 6 v. H. und 3 v. H. und be⸗ f ch bei einer Entfernung von 800 Km. und 1 2., H. Man e t hiervon eine jähr⸗ einnahme von 375 Mill. Frs. 3. Auguſt eine neue 5 vor einem Monat. Die engliſche Er⸗ ubsloſenzif liegt immerhin noch um etwa 448 000 über der des vergangenen Jahres. * Philips will in Rumänien Radioröhren fabrizieren. Wie verlautet, beabſichtigt die„Philips SR“, eine Toch⸗ tergeſellſchaft des hollämdiſchen Konzerns, in Bukareſt die Fabrikation von Radioröhren aufzunehmen, wozu eine gewiſſe Umgeſtaltung der Firma nötig wäre, um ſie in den Genuß des Induſtrie⸗Förderungsgeſetzes vom 1. Auguſt 1936 gelangen zu laſſen. In dieſem Zuſammenhang ſei erwähnt, daß das rumäniſche Wirtſchaftsminiſterium genwärtig an einem Geſetzentwurf arbeitet, der unter gerückſichtigung der Entwicklung der heimiſchen Induſtrie ausländiſchem Kapital Erleichterung bei der Beteiligung an gewiſſen Induſtrien gewähren ſoll. Vor allem ſoll der Transfer von Gewinnen on ſolchen Beteiligungen Jorteil⸗ haft geregelt werden, um ausländiſchem Kapital, beſonders aus deviſenſtarken Ländern, die Beteiligung ſchmackhaft zu machen. * Mexikaniſche Ausfuhrſtener zur Unterſtützung lebens⸗ wichtiger Einfuhr. Im Amtsblatt wird ein von der Kommer und vom Senat angenommenes Geſetz über die Einführung einer 12 Figen Ausfuhrſteuer auf den ge⸗ ſamten Export veröffentlicht. Sie kommt in Anwendung, wenn der gegenwärtige Exportpreis in mexikaniſchen Peſos höher iſt, als der Durchſchnittspreis im Februgr d. J. Die Hälfte des Steuererlöſes ſoll für eine 20 Pige Subvention auf die Einfuhr lebenswichtiger Importwaren, der Reſt für den Stagtsbedarf Verwendung finden. Das Geſetz iſt mit der Veröffentlichung in Kraft getreten. Waren unc Märkte * Die Ordnung des Braugerſtenmarktes in der Oſtmark. Mit Zuſtimmung des Reichsſtatthalters hat der Beauf⸗ trogte für die Getreide⸗ und Futtermittelwirtſchaft im Ein⸗ vernehmen mit dem Beauftragten der Brauwirtſchaft eine Anordnung zur Ordnung des Braugerſtenmarktes erlaſſen. Für Braugerſte von vollwertiger Beſchaffenheit wird ein Erzeugerhöchſtpreis von 22/ je Meterzentner feſtgeſetzt. Der Preis verſteht ſich waggonfrei Verlodeſtation(fret Erzeugerſtationſ. Für Braugerſte von beſonderer Be⸗ ſchaffenheit(feinſte Sorten) darf unter beſtimmten Voraus⸗ ſetzungen ein der beſſeren Beſchaffenheit und dem tatſäch⸗ lichen Mehrwert entſprechender Sonderzuſchlag berechnet werden, und zwar: für ſeine Braugerſte 1/ je Meter⸗ zentner, für Ausſtichgerſte 2 J je Meterzentner. * Erhebliche Verbeſſerung des Rebſtandes zu Anfang August. Die Rebſtöcke haben ſich im Juli infolge des all⸗ gemein warmen und feuchten Wetters gut erholt. Die Blüte iſt im Laufe des Juli in allen Logen ſchnell zum Abſchluß gekommen. Die Beeren haben gut angeſetzt, ſind gut entwickelt und bereits von anſehnlicher Größe. Nach dem Urteil der Sachverſtändigen des Statiſtiſchen Reichs⸗ amts iſt im Reich einſchließlich Oeſterreich eine Begutach⸗ tungsziffer von 2,6 gegen 2,8 im Vormonot und 2, zur gleichen Zeit des Vorjahres errechnet worden. Am dieſer erheblichen Verbeſſerung gegenüber dem Vormonat haben, abgeſehen von Sachſen, ämtliche Gebiete teil, namentlich die bodiſchen und die öſterreichiſchen Weinbaugebiete. Gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres wird der Stand der Reben nur noch um 3 Punkte ſchlechter begutachtet. Am günſtigſten ſtehen die Reben im Moſel⸗, Saar⸗ und Ruwergebiet, dem größten preußiſchen Weinbaugebiet und in Sachſen, am ungünſtigſten immer noch in der Rhein⸗ pfalz und in Baden. An Pflanzenkrankheiten und Schäd⸗ lingen iſt vor allem über das Auftreten der Souerwurm⸗ motte zu berichten. Die Schädigungen dürften ſich aber in normalen Grenzen halten. e Das Tabakangebot auf der Leipziger Herbſtmeſſe. Auf der vom 28. Auguſt bis 1. September ſtattfindenden Leipziger Herbſtmeſſe werden wiederum Tabak und Ta⸗ bakerzeugniſſe angeboten. So wird vor allem Jugoſlawien einen Ueberblick über ſeine Tabakſorten ſowie über ſeine Zigarettenfabrikation geben. Da jugoſlawiſcher Tabak und auch jugoflawiſche Zigaretten bereits mehrfach ihren Weg zum Weltmarkt über die Leipziger Meſſe gefunden haben, ſo wird auch in dieſem Jahr mit einem Erfolg der Meſſebeſchickung gerechnet. 1 * Immer noch 2 an Tee. Ein ſoeben er⸗ ſchienener Bericht des niederländiſch⸗indiſchen Wirtſchafts⸗ miniſteriumz ſtellt feſt, daß man mit den Ergebniſſen der erſten Periode der Teereſtriktion ſehr wohl zufrieden ſein kann. Die überflüſſigen Vorräte ſind vom Markt ver⸗ ſchwunden und die Preiſe auf einen Stand gebracht, der für die Unternehmungen gewinngebend iſt. Dank der vorſichtigen Politik des internationalen Teeausſchuſſes haben die Preiſe jedoch nicht zu ſcharf angezogen. Einzig während des letzten Jahres lagen die Notierungen etwas hoch, doch iſt durch Herabſetzung der Reſtriktionsquote ſo⸗ fort regelnd eingegriffen worden. Eine endgültige Ge⸗ fund ung der internationalen Teemarktlage iſt indeſſen, ſo heißt es in dem Bericht weiter, durch die Reſtriktion noch nicht erreicht. Die potentielle Welterzeugung iſt ſeit 1923 zwor nur wenig geſtiegen, da in Britiſch⸗Indien, Ceylon und Niederländiſch⸗Indien ein Anpflanzungsverbot er⸗ Iaſſen, die Neuanpflanzungen in den Teegebieten Oſt⸗ Afrikas beſchränkt und die Pflanzungen in Japan und Formoſa auch nur wenig erweitert worden ſind. Dem⸗ gegenüber iſt aber die Entwicklung des Verbrauchs ent⸗ täuſchend; die Ziffern der Jahre 1928/29 wurden nicht mehr erreicht. Es beſteht deshalb noch immer eine beträchtliche potentielle Uebererzeugung, die eine Verlängerung der Reſtriktion unbedingt notwendig gemocht hat. Der Steige⸗ rung des Verbrauchs wird ſehr viel Aufmerkſamkeit zu⸗ gewendet, die Propaganda hierfür wird international kräftig und mit jährlich höheren Aufwendungen geführt, doch dürften Ergebniſſe hiervon erſt auf lange Sicht er⸗ wartet werden. Mannheimer Häufe-Zeniral-Aukfion O. Mannheim, 10. Auguſt. Auf der heute abgehaltenen 115. Häute⸗Zentral⸗Auktion Mannheim kam das Gefälle von vier Wochen zum Ausgebot. Gegenüber der Juli⸗ Auktion, die ebenfalls das Angebot von vier Wochen um⸗ faßte, ergab ſich bei den Großviehhäuten und den Schaf⸗ fellen ein Mehr, während das Angebot von Kalbfellen zu⸗ rückging. Insgeſamt kamen 19 190(im Juli 18 356) Groß⸗ viehhäute, d. h. 4,5 v. H. mehr, 24 785(25 425) Kalbfelle, d. h. 4,1 v. H. weniger und 962(692) e d. h. 30 v. H. mehr zum Verkauf. In noröddeutſcher Ware war das Angebot nach wie vor gering. Das geſamte Gefälle wurde zu den amtlich vorgeſchriebenen Höchſtpreiſen angeboten und auch aufgenommen. Im einzelnen bezahlte man lin Mark je Kilof 0 Kühe: bis 14,5 Kilo 50; 15—24,5 Kilo 8088; 2529, Kilo 8390; 30995 Kilo 94—100; 40 Kilo und mehr 96 bis 99.— Rinder: gleiche Gewichtsklaſſen 86; 96104; 98 bis 105; 100107; 100—104.— Ochſen: 985 95 Gewichts⸗ klaſſen 58; 76—81; 8388; 1024108; 91-98; 50 Kilo und mehr 84—88.— Bullen: gleiche Gewichtsklaſſen 64; 77 bis 84; 79—84; 7883; 74—78, 70—74; 60 Kilo und mehr 66 bis 70.— Norddeutſche: Ochſen bis 24,5 Kilo 52; 25 Kilo und mehr 66; Rinder bis 24,5 Kilo 82; 25 Kilo und mehr 72; Kühe bis 24,5 Kilo 56; 5 Kilo und mehr 62; Bullen aller Gewichte 52.— Schuß: ſüddeutſche Ochſen, Rinder, Kühe 62, Bullen 50: norddeutſche Ochſen, Rinder, Kühe, Bullen 40.— Kalbfelle: ſüddeutſche bis 4,5 Kilo 125—138;: 4,75 Kilo 111-420; 7,5 Kilo und mehr 96—104; Schuß 807 Norddeutſche bis 4,5 Kilo 95—104; 457,5 Kilo 9298; 7,5 Kilo und mehr 80—84; uß 607 reſſer 60) unge⸗ borene Kalbſelle 66.— 5 8 e: Wolle 90; Halbwolle 72; Kurzwolle 68; Blößen 56, Lammſelle 64.— 281080 Stück: bis 219 em 7,05„, 220 em und mehr 10,60 l Schuß 4 l. Großmarkthalle Handſchuhsheim. Johannisbeeren 20 Pfg., Birnen 30, Aepfel 25, Zwetſchgen 20, Rhabarber —5, Kopfſalat—6, Buſchbohnen 8, Stangenbohnen 12 bis Nhein-Mainische Abendbörse Uneinheiflich Frankfurt, 10. Auguſt Die Abendbörſe verlief an den Aktienmärkten nicht ganz einheitlich. An ſich beſtand die Zurückhaltung fort und auf Teilgeb lag erneut einiges Angebot r. An⸗ dererſeits erf n auf dem ermäßigten Stand kleine Dek⸗ kungskäufe, dagegen waren von der Kundſchaft kaum Kauf⸗ aufträge vorhanden. Die Schwankungen betrugen nach beiden Richtungen durchſchnittlich 1 v. H. Niedrigerer waren dabei JG Forben mit 142,75, Ver Stahl mit 9896, Mannesmann mit 102,75 uſw. Ande Geſfürel weiter erholt auf 125,25(124%), Metallgeſellſchaft plus 1 v. H. auf 121, Deutſche Erdöl und Ac für Verkehr je v. H. höher gefragt mit 118,50 bzw. 115. Der Rentenmarkt lag ſehr ruhig. Größeres Geſchäft hatten nur Farbenbonds mit unv. 120. Kommunal⸗Um⸗ ſchuldung ſtellten ſich auf nom. unv. 93,90. t 44, Stangenbohnen 12—13, Erbſen 12, Tomaten 20, 10, Gelberüben—5, Schlangengurken 16—21, Kaſtengurken 185 bis 20 Pfg. Anfuhr gut. Nachfrage mittel. * Obſt⸗ und Gemüſe⸗Großmarkt Weinheim. Zwetſchgen 40 Pfg. Birnen 50—60; Aepfel 20—50; Tomaten 20—40; Buſchbohnen 12—20; Stangenbohnen 22—30 Pfg. Anfuhr: 45 Doppelzentner. * Obſtmarktberichte. Bezirksabgabeſtelle Bühl: Geſamt⸗ anfuhr 550 Ztr. Himbeeren Marktware 32 3, Induſtrie⸗ ware 29, Zwetſchgen 20, Pflaumen blau und gelb 24, Pfirſiche 35, Aepfel 25, Birnen 30, Brombeeren 25, Jo⸗ hannisbeeren 20, Heidelbeeren(Sammlerpreis) 22 3.— Bezirksabgabeſtelle Achern: Geſamtanfuhr 140 Ztr. Him⸗ beeren Marktware 30—32, Induſtrieware 29 3, Heidel⸗ beeren(Sammlerpreis] 22, Johannisbeeren 20, Stachel⸗ beeren 22, Pfifferlinge 30, Bohnen—15, Aepfel 20— 25, Zwetſchgen 20, Brombeeren 25, Pflaumen gelb 6 3 ie 500 Gramm. Rotterdamer Getreidekurſe vom 10. Aug.(Eig. Dr.) Weſzen lin Hfl. per 100 Kilo) Sept. 490; Noy. 4,95; Jan. 4,97%; März 5,00.— Mais(in Hfl. per Laſt von 2000 Kilo) Sept. 97: Nov, 94,25 Br.; Jan. 97,25 Br.; März 97,50. Berliner amiliche Noſierungen Weizen märk. Wintergerste Hafer märk. Berlin 75½7/7 201 zeil. fr. Berl. 5 Berl. 46/49 2 Futterwz Bl. So ärk. e. I Erzeugpr. 5 4 152 „ Weizenmenf 10 28,70 * Erzeugerpr. 12 29.10 14 29.40 Roggenmehl! 22,25 Erzeugerpr, 12 22.35 Roggen märk. 183 Braugerste märk. Stat. neu, frei Berl. 2 märk. Stat“. lud'gerat fr. Bl. gute, frei Berl märk. Stat. mürk. Stat Futterg. 59/60 159 1312245 Viktoria⸗Erbſen 34. /½8.— Serod ella. Kleine Erbſen. 33,—/5— Leinkuchen ab Hambgf 16,33 inel. 4,60 Futter⸗Erbſen 24,20.— Erbnußkuchen ab Hög 15.83.30 Peluſchlen.. 26, 28.— Erdnußfuchenmehl 1733 Ackerbohnen 33, ½4.50 Trockenſchnitzel.. 958 Wicken deutſch... 26,28.— Soyabohnſchrot aba 15.53„.60 Futter 158 ab Stetiin 15,93„.60 Lupinen blau 16.—¼ö17. Kartoffelflocken Stolyf, Leihſäck gelb.. I 21. ½2.50 ab Berlin 5 Hamburger Kaffee-Termin- Noflerungen Amtliche Notierung für 4 fig. netto in Reichspfennig, unverzolkt Baſis Prime Santos(Kontrakt 1) 9. 8 10. 8 10 Uhr a 12.80 Uhr Brief Geld bezahlt] Brief Geld bezahlt September 31 20— 31 20—— Dezember 1 20— 31 29— März. 31 20— 31 20— Mai„ 31 29— 31 20 e Juli„1 31 29— 31 20— Hamburger Zucker-Terminbörse Amtliche Notierung für weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter dn Stand, 25, frei Seeſchiffsſ. Hamburg, für 50 leg einſchl. Sack. e 10 8— 10 Uhr 30 9. 8.— 2 Uhr 15 Brief] Geld] bez. Brief Geld bez! Auguſt.70.50.70.50. Sept..75.55 5„.75.55. Okt..80.60 90.80.60* Nov..03.30*.90 3,80 Dez..05.95 2„.05.95— Januar.10 4,00 4.10 4,00 20 Februar 4,20.10 95.20 4 10 55 März.15.05*.25 420 2 5 April„.20.10 0.35.25* Mat..30.15**.40.30* Juni.40.25*.45.35* Juli.45.35* 2.50.40 22 Liverpoler Baumwollkurſe vom 10. Aug.(Eig. Dr.] Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) Auguſt(38) 460; Sept. 461; Okt. 463, Nov. 465; Dez. 469; Jan.(89) 472; Febr. 474; März 477; April 478; Mai 480; Juni 482; Juli 484; Auguſt 482, Okt. 482; Dez. 488; Jan.(40) 4847 März 486; Mai 488; Tendenz ſtetig. Leinßlnotierungen vom 10. Auguſt,(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſaat Pl. per Auguſt 1176, Leinſaat Klk. per Auguſt 12½¼äk Bombay per Auguſt 1274; Leinſaatöl kloks 29,6; Auguſt 22,47 Sept.⸗Dez. 21,10%; Baumwollil ägvot⸗ 20,0: Baumwoll⸗St. ägypt. per Auguſt 67,6. Neuyor kz Terp. 27,50. Savannah: Terp. 22,50. Geld- und Devisenmarkt Paris, 10. Auguſt.(Schluß amtlich! London 178.90 Belgien 619.— Oslo 898.— Neunork 3666,.— Schweiz 839,50 Stockholm 924. Berlin 1470.50 Kopenhagen 805,— Prag 126,50 Italien 193,05 Holland 1998,75 Spanien*. London, 10. Auguſt.(Schluß amtlich), Neuyork 488,18 Liſſabon 110,18 Rio de Jan. 283.— Montreal 490,12 Helſingfors 226,70 Hongkong.293 Amſterdam 895, 28 rag 142,12 Schanghai 0/909 Paris 178,90 Budapeſt 2475,— N 759 Vriiſſel 2899,50] Belgrad 217, luſtralien 125. Italien 9276,— Sofia 405,— Mexiko 5 5 Berlin 1217.50][ Moskau 29,25—] Montevided 2000, Schweiz 2132,75[ Rumänien 662,— Valparalſo 124,6 Spanien 100,— Konſtantin 618, Buenos Kopenbagen 2142,12 Athen 547,— auf London 1892, Stockholm 1039,52 Warſckau 290, Südafrika 100,1 Oslo 1990,12 Buenosdliresf 1895,— Meialle Hamburger metallnofierungen vom 10. Auguſt Kupfer Banca- u. Brief Geld Straits zinn Brief Geld Briefſcheld Hüttenrohzink(p. 100 eg) 18,25 18,28 11185 54,— 54,— 262.0262, 9 02967 einſilber 915 50 per kg)„40,20 37,20 .84 279 ebruar„„ 11 5 old(RM per g) 2 An„ 125 latin 1 r. e rcapr. er 9) 2,60 2,0 Mat„„ Techn. reines Platine 7 0 e Detailpr.(RM per gy„3,37.61 uguſt 54,— 57. 262.0 262.0 geo 1. Septemberſ54,.— 54, 202,0 202,0 J Antimon Regules chineſ. Oktober 54, 54,262,002, 0 7 November 54, 54.262,00 252,0 Queckſilber(Sper Flaſche). 70,80 Dezember 54,54,— 262,026 2,0 Wolframerz chineſ. in sn) 50, * Die Metallkurspreiſe wurden wie folgt geändert: L per to) 43,—43,.— R Ka RM 589 5 590 R 589 5 390 je 100 K in Kraft ab in Kraft ab r n,, Alum. n. leg.] 133137 133-137 Branzeleg. 8386 83 86 do, Legler. 5861 5861[Neuſilberleg. 535% 53 8% Blei nichtleg. 1710 10½18¼] Nickel n. leg.] 236—246 236240 Hartblei. 19,—21½%¼—21½¼ Zink fein 20222/ 20% 22 Kupfer.leg. 58.— 60. 58½ 60 do roh. 16/1810, 1817. Meſſingleg. 4143 ½% 41 43/ Zinn n. leg.] 240250 238248 Rotguß leg. 58 60% 58 60% Banka ⸗Zirnſ 252 202250 260 * Der Londoner Goldpreis betrug am 10. Auguſt für eine Unze Feingold 142 ſh 6 o gleich 86,7460, für ein Gramm Feingold demnach 54,9777 Pence gleich 7, 78897 K. Am Mittwoch wurde in London Gold im Werte von 1519 000 Pfund Sterling zu einem Prelſe von 14/5 ſh je Unze fein verkauft. Frachienmarkt Duisbu g- Uhrori An der heutigen Börſe war das Geſchäft, beſonders zu Berg, ſehr lebhaft. Frachten und Schlepplöhne blieben unverändert. 8. Seite Nummer 366 Neue Mannheimer Zeitung Mittag ⸗Ausgabe Donnerstag, 11. Auguſt 1999 Di Leo nach 15 Runden geſchlagen: Lazek bleibt E Karl Blaho holt ſich in Wien d Nach zehnmonatiger Pauſe wurde in Wien wieder ein Boxkampfabend veranſtaltet, der einen vielverſprechenden Anfang bedeutete. Mit über 10000 Zuſchauern hatte der Ring des Wiener Eislaufvereins einen ausgezeich⸗ neten Beſuch aufzuweiſen. Unter den Ehrengäſten befan⸗ den ſich Gauleiter Globoenik und Bürgermeiſter Dr. Neu⸗ bacher ſowie zahlreiche Perſönlichkeiten von Partei und Staat. Lazek hat ſeinen Titel als Europameiſter erfolgreich verteidigt. Es war ein ſchwerer Fünfzehn ⸗Runden⸗ Kampf, den er gegen Italiens ſchlagſtarken Meiſter Santa di Leo zu beſtehen hatte. Es gab bittere Augen⸗ blicke für den Europameiſter, und anfangs verſchaffte ſich der Itoliener durch ſchwere linke und rechte Haken Reſpekt. Santa di Leo hatte ſich von Haus aus ſeine Taktik zu⸗ gelegt. Er griff nicht an, ſondern ließ Lazek kommen und fing den Wiener mehrmals ſchwer ab. Erſt in der dritten Runde ſetzte Lazek ſeiren hervorragenden linken Geraden ein, und dieſer Schlag führte ihn dann auch zum Sieg. Bis zur achten Runde ſtand der Sieger noch nicht feſt, aber immer mehr zeigte der Italiener Wirkung, und Lozek trieb ſeinen Gegner durch den Ring. Ganz groß für den Wiener war die 11. Runde, in der ſich Santa di Leo kaum noch auf den Beinen holten konnte. Aber bald hatte ſich der Italiener wieder erholt, um allerdings in der 14. Runde, in der Lazek abſolut Herr des Ringes uropameiſter! en erſten großdeutſchen Titel war, wieder ſtark Wirkung zu zeigen. Lazek kam hier mit einigen ſchweren Rechten durch und ſicherte ſich damit end⸗ gültig den Sieg. Ueberzeugen konnte allerdings die Lei⸗ ſtung des Europomeiſters nicht, ſein Sieg über den ſtorken und bis zur letzten Runde gefährlichen Italiener war aber einwandfrei und verdient. Neuſel, der dem Kampf in Wien beiwohnte, dürfte der nächſte Gegner des Europameiſters ſein. Nach dem Erfolg des Abends will man den Rückkampf Neuſel— Lazek im September in Wien durch⸗ führen. In dem Kampf um die erſte großdeutſche Meiſterſchaft im Leichtgewicht gab es einen Erfolg des Wieners Blaho Richard Stegemann(Berlin) hielt ſich wohl in den erſten Runden ſehr gut, traf vor allem beſſer, doch immer mehr ſetzte ſich Blahos Ringerfahrung durch. Der Wiener wurde als Sieger ſtürmiſch bejubelt. Der Kampf wurde den hochgeſponnten Erwartungen allerdings nicht ganz gerecht; es ſtanden eben zwei faſt gleichwertige Boxer im Ring, denen aber zum wechſelvollen Kampf der entſchei⸗ dende Schlag fehlte. Einen ſchönen Erfolg feierte der Solinger Bielſki, der den eben aus Amerika zurück⸗ gekehrten Wiener Melkus in der 4. Runde entſcheidend beſiegte. In der zweiten Runde fing Melkus einen ſchwe⸗ ren Rechten ein, und ein weiterer rechter Kinnhaken gab ihm in der vierten Runde dann den Reſt. Mannheimer Jußball am Wochenende Der Auftakt des neuen Spieljahres 85 Wenn der Hochſommer ſeinem Ende ſich zuneigt, iſt die Zeit des Wiedererwachens im Fußball gekommen; die Zeit, da überall die Geſprächsthemen über das runde Leder wieder auftauchen. Es liegt auf der Hand, daß die Ver⸗ eine die wenigen Wochen bis zum eigentlichen Anbruch der Spielzeit möglich“ zu mützen ſuchen, da mit dem Start⸗ kommando der Verbandsrunden ſa zugleich der Riegel hinter der Vorbereitungszeit zugeſchoben wird. Was dann noch an„Proben“ vor die Oeffentlichkeit tritt, bleibt ein Wagnis, denn nun beginnt der Ernſt des Ringens, der jedem Experiment feind iſt. Schon der erſte Termin der Freigabe des Fußballſports bringt regſten Betrieb. Alte Verpflichtungen oder neue Verbi dungen werden herangezogen, um die„erſten Schritte“ auf dem Spielſeld zu tun, und ſchneller man glaubt, ſteht man vor den großen Hürden der Gauliga⸗-, Bezirks⸗ und Kreistämpfe; von der Pokalrunde am 28. 8. ganz abgeſehen. Als Auftakt hat ſich der Gaumeiſter VfR Mannheim die Fahrt zur Gauchel⸗Monnſchaft nach Koblenz⸗Neuendorf vor⸗ genommen, von der, von der Geſamt wertung beider Mannſchaften ausgehend, der Meiſter mit einem ſicheren Sieg die Rückfahrt antreten dürfte. Neben dieſem erſten Gang der Gauligaelf— die ſo nun bekonntlich von Schmidt⸗Nürnberg dem einſtigen Mitträger der un⸗ erreichten deutſchen Standardläuferreihe: Riegel— Kalb— Schmidt, betteut wird— ſteht auch wieder ein Turnier dex Privatmannſchaften auf dem Plon, das auf dem Platz bei den Brauereien ſeine, wie bereits bekannt⸗ gegeben, reich beſetzt, mehrwöchige Abwicklung finden wird. Der Exmeiſter F V Waldhof, um den es ſozuſagen ASA wird ſchwer recht ſtille geworden, läßt ſeine Farben auf der Kampfſtätte von 08 Steinach(Thüringen) in Erſcheinung treten und es iſt nicht daran zu zweifeln, daß er die„ſcheinbare“ Ruhe in ſeinem Haus in recht eindeutiger Weiſe demon⸗ ſtrieren wird. Der VfL Neckarau unternimmt als nicht zu ver⸗ achtenden Prüfſtein einen Gang mit TS G 61 Lud ⸗ wigshaſen am Lagerhausplatz. womit alſo ſämtliche Mannheimer Gauligavereine ihre Viſttenkarte beim links⸗ rheiniſchen Vertreter abgegeben haben. SpVg Sandhofen greift ebenfalls auf Ludwigs⸗ hafen zurück, indem ſie Tura, die bekannte Fuſion, am Sonntag zu Gaſt hat. Auch dieſe Paarung ſollte ſtarkes Intereſſe finden. 85 Auf dem neuen Platz auf der Schäferwieſe hinter dem Tieraſyl werden die Vorbereitungen zu dem Jubiläums⸗ treſſen des Miß C Mannheim 08 getroffen. Das erſte Spiel findet am 21. Auguſt auf dem 08⸗Platz gegen VfR Fronkenthal ſtatt und ſeien dem verdienten Jubilar die heſten Wünſche für die geſamte Abwicklung der Jubi⸗ läumsveranſtaltungen übermittelt. * Dieſe gedrängte Vorſchau erhebt natürlich nicht den An⸗ ſpruch vollſtändig zu ſein, da manche Vereine nicht direkt oder nur ſchwer zu erreichen ſind, oder aber ihre Vorhaben zu ſpät zur Kenntnis gelangen. Sie alle aber, von der Gauliga bis zur Kreisklaſſe wirken mit an dem Aufbruch des neuen Spieljahrs, das in mancherlei Hinſicht ein ſehr intereſſontes zu werden verſpricht, zumal auch im der Nachbarſchaft Mannbeims, in Ludwigshafen neu⸗ erwachtes Leben im Bereich des Fußballs im Anmarſch iſt. A. M. zu kämpfen haben! Schwediſche Stimme:„Deutſchland kann in Berlin gewinnen“ Der am 13. und 14. Auguſt in Berlin zur Austragung gelangende Leichtathletik⸗Länderkampf Deutſchland.— Amerika findet auch außerhalb der Reichsgrenzen die größte Be⸗ achtung. Ganz beſonders nimmt man in Schweden an dem Verlauf der Kämpfe einen ſtarken Anteil, hat doch zwei Wochen nach dem Berliner Länderkampf Schweden in Stock⸗ holm Deutſchlands Leichtathletik⸗Nationalmannſchaft zum Gegner. Es iſt nun ſehr bemerkenswert, daß erſte ſchwediſche Fachleute Deutſchland gegen USA aute Siegesausſichten geben. So hat der bekannte Trainer Göſſe Holmer in der ſchwediſchen Preſſe eine Punktberechnung veröffentlicht, die mit 109:99 für Deutſchland abſchließt. Die Tips für die einzelnen Kämpfe lauten: Deutſchlaud SA 100 Meter 200 Meter 400 Meter 800 Meter 1500 Meter 5000 Meter 10 000 Meter 3000 Meter Hindernis 110 Meter Hürden 400 Meter Hürden Amal⸗100⸗Meter⸗Staffel Amal⸗400⸗Meter⸗Staffel Weitſprung Hochſprung Stabhochſprung Dreiſprung Kugelſtoßen Diskuswurf Speerwurf Hammerwurf „Deutſchland hat wirklich eine große Chance, Amerika u ſchlagen“ heißt es in der Begründung dieſer Voraus⸗ lagen, über die man natürlich in dem einen oder anderen Punkt verſchiedener Meinung ſein kann. Im allgemeinen perſteht man ſich aber gerade in Schweden auf Vorausſogen ſolcher Art ſehr gut. Im übrigen kommt in dieſem Zu⸗ ſammenhang auch zum Ausdruck, daß Schweden gegen US wahrſcheinlich ein beſſeres Abſchneiden als gegen Deutſch⸗ land erreichen kann. Gintruſta ſiegt vor Stahlhelm 5 im Preis der Hanſeſtadt Köln Im Mittelpunkt der Kölner Mittwoch⸗Rennen ſtand das mit 10 000„ ausgeſtattete 4500⸗Meter⸗Hürdenrennen um den Preis der Hanſeſtadt Köln. Obwohl regneriſches Wet⸗ ter herrſchte, war der Beſuch ausgezeichnet. Die Bahn war nach einem Gewitter in den Mittogsſtunden ſchwer ge⸗ worden. Nach ſpannendem Verlauf ſiegte Gincruſta leicht gegen Stahlhelm und Agnus, während Ramadan erneut enttäuſchte und nur Vierter wurde. Die Ergebniſſe: Anfänger⸗Reunen(Zweijährige, 2600, 1000 Meter!: 1. Graf Beißel v. Gymnichs Ingwer(M. Schmidt]; 2. Widerſpruch; 3. Heidgeiſt; 4. Saarpfalz. Ferner: Gerro, Alexander, Flott, Mazurko, Leibgarde, Tauperle. Toto: 17, 10, 11, 11, 12:10. Sg.: 225. EW: 46710. Ermunterungsrennen(2400, 1800 Meter): 1. Stall Rot⸗Weiß Oretava(K. Buege); 2. Graf Han; g. Anfän⸗ ger. Ferner: Morgenluſt, Heerbann, Hellſeher. Toto: 28, 18, 18, 18:10. Ig.: 210. CW: 1 9 Merheimer Hürdenreunen(3000 4, Meter); 1. Graf E. v. Bylandts Clain(J. Hochſtein); 2. Limperich; 0 b 1 n= ο O οσ D d d N N D n π ο ονο οετι — Ferner: Gnom, Agnat, Polander. Toto: 16, 13, 16, 21:10..:—15—8. EW: 72:10. Kölner Dom(3000 /, 2000 Meter]: 1. Geſtüts Myd⸗ linghovens Barsdorf(M. Schmidt); 2. Alluſion; 3. Stagats⸗ preis. Ferner: Thammo, Clarice. Toto: 15, 11, 18:10. Lg.:-8. EW: 62:10. Preis der Hanſeſtadt Köln(10 000 /, Jagoͤrennen, 4500 Meter): 1. Dr. H. Schlichtes Gineruſta(W. Wolff); 2. Stahlhelm; 3. Agnus. Ferner: Seni, Ramadan, Volmor. Toto: 53, 12, 12, 13:10. Ig.:——15. EW: 12810. Steher⸗Ausgleich(2400, 2900 Meter]: 1. G. Kuntz ſen. u. jr. Berna(K. Werner); 2. Griffon; 3. Perbellina; 4. Senſe. Ferner: Laufpaß, Großmeiſter, Epikur, Freiheits⸗ lied, Silveſter, Ala. Toto; 145, 20, 22, 14, 14:10. Lg.——1. EW: 138410. 2 Preis der Baſtei(2300 I/, 1200 Meter): 1. J. Röhlens Mauriza(H. Knoche); 2. Aehre; 3. Romantik; 4. Lauf fix. Ferner: Boreas, Bellona, Folge, Fechter, Florian Geyer, 3. Blumengöttin. Aulodie. Toto: 47, 11, 12, 11, 11:10. Lg.: 1. EW: 150 10. Agnus⸗Jagdreunen(1500 /, 3000 Meter): 1. H. Humke Xenia(H. Siegling); 2. Wilöfang; 3. Champagner. Ferner: Jägermeiſter, Jota, Olearius, Lonka, Blumenkönig. Toto: 52, 16, 21, 15:10. Lg.:—10—25. EW: 448:10. In Wembley: ——-— 7 3 2 Deutſchland ſchlägt Italiens Waſſerballſpieler 470 Weiß und Haſter im Kunſtſpringen k ar in Front Am Mittwochnachmittag wurden die Europa⸗Schwim m⸗ meiſterſchaften im Londoner Wembley⸗Bad mit den drei Kürſpüngen der Kunſtſpringer fortgeſetzt. Die beiden Deutſchen Weiß(Dresden) und Haſter(Berlin) ver⸗ größerten ihren Vorſprung hierbei derart. daß ihnen die beiden erſten Plätze, falls nichts dazwiſchenkommt, ſicher ſind. Sie erreichten 111,32 bzw. 107,08 Punkte. Der Eng⸗ länder Hodgſen kam auf 98,78 und Ungarns Spitzenkönner Hidveghi auf 95,60 Punkte. Sie müßten ſchon die beiden letzten, am Abend zu erledigenden Sprünge elendig ver⸗ patzen, wenn die Meiſterſchaft flöten gehen ſollte. Deutſchland— Italien:0(:0 Gleichzeitig am Nachmittag gelangte das Waſſerballſpiel Deutſchland— Italian zum Austrag. Die deutſche Sieben trat zu dieſem Spiel, bedingt durch das Fehlen des ver⸗ letzten Schneider, in völlig umgekrempelter Aufſtellung an. Sie ſpielte in der Formation zwei Verteidiger, zwei Ver⸗ binder, zwei Stürmer, alſo Wenninget; Bayer— Strauß: Kienzle— Hawlick; Allerheiligen— Schulze. Dieſe Taktik ging völlig daneben, denn es herrſchte in der deutſchen Mannſchaft ein großes Durcheinander, und ſo konnte das Spiel wirklich nicht begeiſtern. Die Italiener kamen un⸗ ſeren Spielern durch grobe Fouls beim Toremachen zu Hilfe, ſonſt hätte es beſtimmt nicht:0 geheißen. Schwache Zwiſchenlaufzeiten Am Nachmittag wurden auch noch die beiden Zwiſchen⸗ läufe der 400 Meter Freiſtil der Männer erledigt, in denen ſich die Favoriten nicht weſentlich anſtrengten und nur auf Platz ſchwammen. Die ſchnellſte Zeit ſchaffte im zweiten Lauf der Franzoſe Talli mit:59,4, gefolgt von Plath, der gleichen Lauf ſchwamm, mit:01,2; Grof(Ungarn) wurde hier Dritter. Im erſten Lauf ſiegte Borg(Schweden] in :02 vor Wainright(505,2) und Arendt(Deutſchland):07, 9. Ausgeſchieden ſind alſo Kuhenka(Ungarn), Peterſen(Däne⸗ mark), Deane(England) und Tandberg(Norwegen). Zwei Europameiſterſchaften für Deutſchland Deutſche Siege im Kunſtſpringen und der 4⸗mal⸗200⸗Meter⸗ Kraulſtaffel Einen vielverſprechenden Auftakt nahmen die Ab en d⸗ kämpfe der Europameiſterſchoſten der Schwimmer im Wembley⸗Stadion. Unſer deutſcher Meiſter im Kunſt⸗ ſpringen, Erhard Weiß(Dresden) gewann überlegen das Kunſtſpringen der Männer mit 146,012 vor Fritz Haſter(Berlin) mit 137,50 und dem jungen Eng⸗ länder Hodges mit 132,52 Punkten. Damit konnte Erhard Weiß erneut ſeine Ueberlegenheit klar unter Beweis ſtellen. Das 200 Meter ⸗Bruſtſchwimmen der Frauen nahm einen unerhört ſpannenden Verlauf. Im Endlauf ſiegte die erſt 15jährige Dänin Sörenſen in :05, vor der Engländerin Storey in 306 und der Inhaberin des Weltrekords Jenny Walberg(Holland) in :06,2. Den Höhepunkt des Abends bildete die Entſcheidung in der 4⸗mal⸗200⸗Meter⸗Freiſtil⸗ ſtaffel, in der die deutſche Staffeſ mit Birr (Berlin), Heinlich(Breslau), Freeſe(Bremen) und Plath (Berlin) nach großartigem Kampf in:17,6 Minuten die Europameiſterſchaft newann. Zweiter wurde hier zur allgemeinen Ueberraſchung nicht Ungarn, ſondern Frankreich in:22,6 vor England(:24,6), Ungarn(:29,6) und Holland(:35). Doppelſieg wie in Magdeburg In den beiden letzten Sprüngen war bei den Europa⸗ meiſterſchaften den beiden deutſchen Vertretern Erhard Weiß und Fritz Haſter die Führung nicht zu nehmen. Weiß ſteigerte ſich bis zum letzten Sprung, glänzte durch ſeine Eleganz und erhielt diesmal 16,38 bzw. 19,32 Punkte für ſeine glänzend gelungenen Sprünge. Haſter kam ihm noch am nächſten; er erhielt für ſeine beiden Sprünge 13,86 Tſchammerpokal bzw. 16,56 Punkte. So gab es diesmal bei den Europg⸗ meiſterſchaften einen deutſchen Doppelſieg. Deutſcher Sieg in der Staffel! Der Titelkampf über 4 mal 200 Meter Freiſtil, der von Deutſchland gewonnen wurde, war die Ueberraſchung dez Tages. Hatte man ſchon einen deutſchen Sieg nicht für ausgeſchloſſen gehalten, ſo rechnete man doch zum min⸗ deſten damit, daß die ſchnellen Ungarn wenicſtens den zweiten Platz belegten. Zur Ueberraſchung erwiesen ſich Er ſiegte in London Der holländiſche Sieger im 100⸗Meter⸗Freiſtil⸗ ſchwimmen Hoving wird in Wembley vom Präſt⸗ denten der Swimming Aſſociation John Hodgſon mit der Medaille ausgezeichnet. (Preſſephoto, Zander⸗M.) hier aber die Franzoſen als die gefährlichſten, Gegner der deutſchen Mannſchaft. Die beſte Einzels leiſtung vollbrachte der Deutſche Werner Plath, der ſeine Strecke in 214,8 Minuten zurücklegte, während bei den Franzoſen Talli ein glänzendes Rennen ſchwamm Birk als erſter Mann hatte bereits einen guten Vorſprung her⸗ ausgeholt, den dann der Breslauer Heimlich noch ver, größerte. Talli, als dritter Mann der Franzoſen, konnte dann wohl gut aufholen und kam bis auf fünf Meter an Freeſe heran, aber Werner Plath als Schlußmann dog prächtig davon und ſchlug in 917,6 als Erſter an. Auf den zweiten Platz kam Frankreich in:22,6 vor England, Ungarn und Holland. mit Gaumeiſtern Erſte Hauptrunde am 28. Auguſt Eine Reihe recht intereſſanter Paarungen bringt bereits die erſte Hauptrunde des Tſchammerpokal⸗Wettbewerhs, der am 28. Auguſt mit 32 Spielen fortgeſetzt wird. Erſtmalig greifen nunmehr auch die Gaumeiſter ein. So muß Ha u⸗ nopver 96, der junge Deutſche Meiſter nach Baden zum Freiburger FE; Schalke 04 ſteht in Hamburg gegen Victoria ebenfalls vor keiner leichten Aufgabe. Die an⸗ geſetzten Spiele ſind: Hindenburg Allenſtein— Sieger aus Preſſen— Ge⸗ dana Danzig; Swinemünder Se— Sieger aus Sc Kun⸗ zendorf— Blau⸗Weiß Berlin; Sportfr. Klausberg— BGC Hartha; Brandenburg 05— MTV Pommerensdorf; Poli⸗ zei Berlin— Vorw. Raſ. Gleiwitz; Beuthen 09— Ber⸗ liner SV 92; Sc Stettin— York Inſterburg; Victoria Hamburg— Schalke 04; 1. SV Jena— Hertha⸗BSC;: Preußen Greppin— Dresdner Sc; VfB Peine— Ham⸗ burger SV; Boruſſia Dortmund— Sieger aus Phönix Auf Schiern über Mittelmeerwellen Prinzeſſin Autoinette und Prinz Olivier von Monako bei ihrer Lieblingsbeſchäftigung, dem Waſſerſchifa hren auf dem blauen Waſſer des Mittelmeeres. (Atlantik, Zander⸗M.) Lübeck— Germania Wolfenbüttel; Deſſau 05— Sieger aus Bewag Berlin— Phönix Köslin; SpVg Röhlinghauſen Werder Bremen; Weſtſalia Herne— Sportfr. Katernberg Arminia Bielefeld— Holſtein Kiel; TV Lübeck— For⸗ tung Düſſeldorf; Rotweiß Eſſen— St. Pauli A Opel Rüſſelsheim— Alemannia Aachen; Blau⸗Weiß Köln gegen VR Mannheim; Grünweiß Eſchweiler SSW Velbert; SV Waldhof Sieger aus Vorufſe Fulda— Se Teutonia Watzenborn; Vfg Mühlburg Hanau 93; Freiburger Fc— Hannover 96; VfB Sbutte gart— Phönix Karlsruhe; Sieger aus BC Augsburg— Bayern München gegen Union Böckingen; Ss Ulm Sieger aus Spög Fürth— Polizei Chemnitz; Riſaer S8 gegen Wacker 04 Berlin; Sieger aus Schweinfurt 5 Kaffel 03 gegen F SV Frankfurt; As Nürnberg— Stut⸗ garter Kickers; SW Kleinſteinheim(bei Hanauf—. Nürnberg. Die Opfertagsſpiele in Süd weſt und Baden Am Opfertag des deutſchen Sports finden in den Gauen Südweſt und Baden eine ganze Reihe von Auswahlſpielen ſtatt. Die bedeutendſten W e Gan Baden: in Heidelberg: Heidelberg— Bf 111 Einshenſen 5 e Denen Waldhof; Wirte Sandhauſen— SpVg Sandhofen; Plankſtabt Schwefeen — Bezirksklaſſe Mannheim; Wieſenkal⸗Kierlach⸗Abergeuſtz — Pf Neckorau; in Pforzheim: Pforzheim— Tan e in Raſtatt: Raſtatt— Karlsruhe; F Lohr— Freiburzef Fußball⸗Club. 1 Gan Südweſt: in Frankfurt..: Auswahlelf a Heſſen— Sgarnfolz; in Soarbrücken Saarpfalz e Ofen, heſſen; in Offenbach; Stadtmannſchoft— Langkrei; 5 bach in Frankenthal: Stadtel!— Ludwigshafen( ſchoften); in Ludwigshofen: Ludwigshafen— 1 Neustadt: Neuſtadt— Kelſerslautern(BI in dai en tern: Kaiſerslautern— Pirmaſens; in Homburg(Saar Homburg— Neunkirchen. 5 5 Amerikaner in Finnland 5. f 5 irani Le Auf ihrer Europareiſe gingen die amerikanischen athleten auch in Finnland an den Stark, und zwar dem Städtchen Turku. 1 iſſe 5 Die Ergebniſſ gab 1 Sal) 157 Sek; Dis 110 Meter Hürden: Woleott(uA) 15,7 Sek. 5 Kotkas(Finnland) 4780 Meter; 2. Zagar UN 205 Meter; 100 Meter: Ben Johnſon 10,7 440 Dard J Bork lott(SA) 48,1; 2. Tamiſto(Finnland) 1 2. N. (uS A] 49,5, 1500 Meter: 1. Fenske(USA) 8: 15 Salminen(Finnland):55,87 800 Meter: 1. Peuſſa Gin fand) 15807 10 000 Meter: 1. Ilmari Salmine feen land] sos; 2. Je Hole(Finnfand 31 57, ef 120 (Finnland) 31.08,2; Stabhochſprung: 15 Nach 0 4 Meter; Hochſprung: 1. Kotkas(Finnland) 1105 2. Kalima(Finnland) 1,55 Meter; 3. Cruter 1 N etet; e de O G¾R Z& 2 11 S 1938 ö 1111 0 ropa⸗ ſchſten Einzel⸗ r ſeine bei den Bir ing her⸗ och ver⸗ konnte eter an nn zog n. Auf öngland, 1 in den eihe von davon Mann⸗ iesloch⸗ ſetzingen erhauſen rlsruhez eiburger Mainz Main- Oſſen⸗ „Mann rms; in ſerslau⸗ (Saat): Donterst Neue Mannheimer Zeitung Mittag ⸗Ausgabe — Arbeitsmaiden als Erntehelferinnen und hier der fröhliche Feierabend auf dem Gutshof. 5(Atlantik, Zander⸗Multiplex⸗K.). Ehrenbuch für die kinderreiche Familie Die Grundſätze für die Verleihung Um die deutſche kinderreiche Familie zu ehren und ſie gleichzeitig bei allen Behörden und Partei⸗ ſtellen auszuweiſen als deutſche, erbgeſunde, geord⸗ nete, förderungswürdige, kinderreiche Familie, wurde im vorigen Jahre das Ehren buch für die deubſche kinderreiche Familie geſchaffen. Seine erſtmalige Verleihung erfolgte im größeren Rahmen am 2. Dezember in Berlin. Seitdem iſt die erſtmalige Verleihung von Ehrenbüchern in ſieben deutſchen Gauen durchgeführt worden. Die letzte Verleihung fand für den Gan Pommern am 30. Juli in Stettin ſtatt, die nächſte Verleihung erfolgt Ende September in Clobbenburg für den Gau Weſer⸗Ems. Die Verleihung erfolgt in allen Gauen ſtets durch den höchſten Hoheitsträger der Partei, den Gauleiter, in beſonders feierlichem Rahmen, um auch nach außen die Bedeutung zu dokumentieren, die Staat und Bewegung dieſer Ehrung beimeſſen. Die Ausleſe für die Verleihung des Ehrenbuches etfolgt nach Grundſätzen, die der zuſtändige Haupt⸗ ſtellenleiter der Reichsleitung des Raſſenpolitiſchen Amtes, Dr. Knorr, beim Raſſenpolitiſchen Gauamt Gäachſen entwickelt hat. Es geht dabei um die Tren⸗ nung der gemeinſchaftsfähigen, erbtüchtigen Fami⸗ lien von den gemeinſchaftsunfähigen erbuntauglichen. Jübdiſche„Aerzte“ gibt es auch als Ausnahme dicht mehr. Ein Kommentar des Reichsamtsleiters Dr Grote im„Deutſchen Aerzteblatt“ enthält er⸗ gänzende Hinweiſe über die Bedeutung der Aus⸗ ſchaltung der Juden aus der Aerzteſchaft. Insbe⸗ ſondere ergibt ſich daraus, daß von dieſem Grundſatz keine Ausnahmen gemacht werden, ſondern daß ehemaligen jüdiſchen Aerzten nur die Erlaubnis er⸗ teilt werden kann, weiterhin Juden zu behandeln. Auch krotz Erteilung einer ſolchen Genehmigung bleiben ſie nicht Arzt und gehören auch nicht mehr der ärztlichen Berufs⸗ und Standesorganiſation an. Die Ausnahmevorſchrift wird nur dort Platz grei⸗ dei wo die jüdiſche Bevölkerung in beſonders ſtarkem Maße zuſammengeballt iſt. Nach Dr. Grote wird das bielleicht für Berlin und Wien praktiſch wer⸗ den. Die Ausſchaltung des Judentums aus dem ärztlichen Beruf ſei für alle Zeiten ſichergeſtellt. 8 Sonderſtufe des Trendienſt⸗Ehrenzeichens. duelle und Arbeiter der freien Wirtſchaft, die dem gleichen Dienſtherrn, Arbeitgeber oder Betrieb fünfzig Jahre lang in Treue gedient haben, er⸗ halten das Treudienſt⸗Ehrenzeichen in einer Sonder⸗ ſtufe. Antragsberechtigt ſind die Arbeitgeber, Dienſt⸗ ken oder Betriebsführer. Die Anträge auf Ver⸗ leihung der Treudienſt⸗Ehrenzeichen ſind für die Zabilare etwa pier Monate vor dem Jubi⸗ dums monat beim zuſtändigen Bürgermeiſter zu ſtellen. dung der Eroſtonstätigkeit. NSDAP-Miffeilungen Ranntmachungen auſnommen Hartstamtlichen 8 Achtung! 5 Sämtliche Mar er, auch die Fahnenträger und Begleitmänner, treten am Sonntag, 14.., auf dem Exer⸗ zierplatz ſehem. 110er⸗Kaſerne) wie folgt an: a] Stadtorts⸗ gruppen um 7 Uhr; b) Landortsgruppen um 8 Uhr; c) Spielmanns⸗ und Muſikzug um 8 Uhr. Der Formaldienſt für die Fahnenabte'lung am Samstag, 13.., im Herzogen⸗ riedpark beginnt um 19 1 Fahnen ſind in vorſchrifts⸗ hteilnehmer Reichsparteitag! Uhr. mäßig beſchrifteter Hülle mitzubringen. der NS DAN hmer zum Reichsparteitag dem Platz vor der Rennwieſe zen des Ogru⸗Stabes fallen bis auf wei⸗ Ortsgruyppen Waſſerturm. Die Marſch treten am 12.., 20 Uhr, au an.(Dienſtbluſe.)] Die Beſprechr und der Zellenleiter am Donne teres aus. ben täglich 20 Uhr auf d len. Erlenhof. Teilnahme erſcheinen am 12.., iſtraße 40. Im zu entſenden. Fehlen am Reichsp 20 Uhr, ar hinderungs bedingt ar Erlenhof. auf der Geſche falle iſt ein Vertreter Rheinau. Letzter beiträge und d.., zwiſchen 19 und Geſchäftsſtelle. Lindenhof. Antreten de Politiſchen Leiter(Krei Waldpark), die als Mar eingeteilt ſind, am 12. 8. Gaswerk.* Schlachthof. Am Freit der Reichsparteitag⸗Marſchteilnehmer in ſorm. Ver⸗ haben erſcheinen. ſchicken. il r Bezahlen der Mitglieds⸗ RPT⸗Umloagen kommenden Montag, 15. 21 Uhr auf der Ortsgruppen⸗ ſämtliche Zellenleiter Im Verhinderungs⸗ zur Bereitſchaft 1 gehörenden Ortsgruppe Lindenhof und teilnehmer zum Reichsparteitag auf dem Platz hinter dem alten 19.30 Uhr, Antreten tadelloſer Uni⸗ Almenhof. Am 11. Uhr zum Bes Halle. Der Eintrit Neckarau⸗Nord und Frauen um 15.45 Uh um Beſuch der A Rhein⸗Neckar⸗Halle. utritt iſt f Rheinau. Am 11. 8. treffen ſich die Frauen um 15.45 Uhr zum Beſuch der Ausſtellung vor der Rhein⸗Neckar⸗ ſtellung vor der Rhein⸗Neckar⸗ Süd. Am 11. 8. trefſen ſich die sſtellung vor der Halle. Der Eintritt iſt frei. Waldhof. Am 11. 8. treffen ſich die Frauen um 15.45 Sandhofen. Am 11. 8. Uhr zum Beſuch der Ausſtelbung vor Halle. Der Eintritt iſt frei. Neueichwald. Am 11. 8. treſſen ſich 15.45 Uhr zum Beſuch der Ausſtellung vor Neckar⸗Halle. Der Eintritt iſt frei. Waldpark. Am 12. 8. kreffen ſich die Frauen um 15.45 Uhr zum Beſuch der Ausſtellung vor der Rhein⸗Neckar⸗ Halle. Der Eintritt iſt frei. Lindenhof. Am 12. 8. treſfen ſich die Frauen um 15.45 Uhr zum Beſuch der Ausſtellung vor der Rhein⸗Neckar⸗ Halle. Der Eintritt iſt frei. Der Ausflug findet erſt ſpäter ſtatt. Der Termin wird noch bekanntgegeben. HJ Hitlerjugend, Achtung! Die zur Zeit in der Rhein⸗ Neckar⸗Halle ſtattfindende Ausſtéllung„Deutſche Werk⸗ ſtoffe“ muß von all Angehörigen der Hitlerjugend be⸗ ſucht werden. Die Führer und Führerinnen wenden ſich wegen Sammelbeſuchs, Führungen uſw. an die Kreishand⸗ werkerſchaft Mannheim. BDM Wir verweiſen hiermit auf die in den Rhein⸗Neckar⸗ Hallen vom 7. bis 18. 8. ſtattfindende Ausſtellung„Deutſche Werkſtoffe im Handwerk“ und empfehlen den Beſuch drin⸗ gend. Eintritt frei. Exhoſungslager Reiſenbach 15. bis 21. 8. Der Lager⸗ beitrag non 5 Mark und das Fahrgeld von 2,70 Mark iſt umgehend aufdem Untergau N 2, J abzugeben, Gruppenführerinnen, unbedingt ſofort Fächer leeren! JM JM⸗Gruppenführerinnen, ſofort Fächer leeren! treffen ſich die Frauen um 15.45 der Rhein⸗Neckar⸗ die Frauen um der Rhein⸗ Deutſche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim, Rheinſtr. 3 Abteilung Propaganda Leiſtungskampſ der Deutſchen Betriebe ung der Betriebe aus Handel und Hande es Monats Auguſt verlängert worden, Auguſt iſchenmelödut Erfolg der erparte. Rundſchreiben Kreisſa Viele Firmen im Kr ſind noch nicht i ngsſtempels. ob ihre Firma d muß der Betr. 1988/39. über den 5/38.) chwaltung(Vwſt) isgebt he Betriebskaſſierung Beitragsmarken⸗ männer ſtellen ſo⸗ 3 Iſt das nicht Verwaltungs⸗ tempel be der Fall, ſofort bei der ſtelle, Rheinſtraße 3(Zimmer 3) abgeholt werden. Der Stempel wird koſtenlos geliefert. Es wird no 5 dar⸗ auf hinge daß jede in das DA ⸗Mitgiedsbuch ge⸗ marke entwertet ſein muß. Amt für Volksgeſundheit Fachgruppe Geſundheit. Der für Donnerstag, 11.., vorgeſehene Vortrag von Dr. Staufſer für Maſſeure und Fußpfleger fällt aus. Ortswaltungen Erlenhof. Der Sport findet Donnerstag, 11. 20 Uhr, auf dem Erlenhofſportplatz ſtatt. Kraft durch Freude Abteilung Reiſen, Wandern, Urlaub Dieſe Urlaubsreiſe fällt vom Himmel! Alle Kdöy⸗Urlaubsfahrten im Auguſt ausverkaufte Bis geſtern ja! Aber heute kann über eine neue Möglichkeit klebte * ., ab einer Auguſtreiſe berichtet werden: Die NSG„Kraft Auguſt l durch Freude“ führt vom 19. bis 27 hrt nach dem Hochrhein Ho rden die Orte Säckingen, Laufenburg, Dieſes landſchaft⸗ noch nicht ſo bekannt, wie es dies verdienen würde. Am Sübabhang des Schwarz⸗ waldes gelegen, bietet ein Urlaub im Hotzenwald und am Oberrhein die herrlichſten Hochwälder ſowie Fußwanderun⸗ gen und Kleinau ige in den nahen Hochſchwarzwald (Feloͤberg, Herzogenhorn, die ſeltſame Tropfſteinhöhle mit unterirdiſchem Fluß bei Säckingen]. Der Preis ſe Urlaubsreiſe beträgt nur 23.— Reichsmark einſchließl. Fahrt, Unterkunft und voller Ver⸗ yflegung. Es können ſich inſolgedeſſen vor allem auch die Volksgenoſſen beteiligen, die ganz beſonders zu ſparen gezwungen ſind. Anmeldungen nehmen ſämtliche Geſchäftsſtellen ent⸗ gegen. Es wird jedoch gebeten, die Anmeldung möglichſt ſofort abzugeben. eine Ur Es w —— Was hören wir? Freitag, 12. Auguſt Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Froher Klang zur Arbeits⸗ rauſe.— 11.30: Volksmuſik.— 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Nun eilt herbei— Witz, heitere Laune(Schallpl.). 16.00: Nachmittagskonzert.— 18.00: Aus Mannheim: Aus unſerer Welt. Volkslieder und Beiträge badiſcher Dichter.— 18.30: Griff ins Heute.— 19.00: Aus Mann⸗ heim: Unterhaltungsmuſik.— 20.00: Nachrichten.— 20.10: Spaß muß f Bunte Stunde. 21.00: Lieder zum Abend.— 21. Ewald Sträſſer: Sinfonie Nr. 4.— 22.00: Nachrichten.— 22 Europameiſterſchaften im Schwimmen.— 22.45: Unterhaltungskonzert.— 24.00: Nachtkonzert. Deutiſchlandſender .00: Frühmuſik..30: Frühkonzert.— 10.00: Der Werkmeiſter der Geſchwindigkeit. Hörſpiel.— 10.80: * N Deutſche Meiſter von Brett- und Turm.— 11.30: 80 bunte Minuten.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei,— 15,151 Kinderliederſingen.— 154535: Dörfliches Bilderbuch.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 17.45: Kleines Unterhaltungskonzert.— 18.00: Feierabend⸗ Unterhaltung.— 19.15: Abendkonzert.— 20.10: Melodie und Rhythmus.— 23.00: Spätkonzert.— 24.00: Nachtmuſik. .. D! õvddddddßßbßbwßõã ͤ ͤ dd ã d ã ͤ b Die St. Martiner„Gletſchermühlen“ unter Naturſchutz M. St. Martin a. d. Weinſtr., 11. Auguſt. Am Keſſelberg bei St. Martin finden ſich in Bundſand⸗ ſteinfelſen merkwürdige geologiſche Bildungen, vom Volksmund„Gletſchermühlen“ getauft, die jetzt un⸗ ter Naturſchutz geſtellt wurden. Es handelt ſich nicht um Gletſchermühlen, ſondern um eine ähnliche Bil⸗ Aus dem feſten Geſtein ſind Höhlungen herausgewaſchen, in die man durch eine Oeffnung hineinſehen kann, In der Höhlung liegt ein rundgeſchliffener Stein, der nicht heraus⸗ kann, da er größer iſt als die Oeffnung. Die Ent⸗ ſtehung erklärt man dahin, daß das Innere des Fel⸗ ſes aus weichem Geſtein, mit Ausnahme des Kern⸗ ſtückes, beſtand, das ausgeſpült wurde, während das Kernſtück übrig blieb und durch das durchſtrömende Waſſer rundgeſchliffen wurde. Wegweiſer führen den Fremden von St. Martin nach den Gletſcher⸗ mühlen. * Frankenthal, 10. Aug. In der Ratsherenſitzung teilte der Bürgermeiſter ſeine Abſicht mit, eine Poli⸗ zeivorſchrift gegen das Freilaufenlaſſen der Hunde zu erlaſſen. Jede Verunreinigung öffentlicher Ver⸗ kehrsflächen, Anlagen uſw. wird danach verboten und der Hundebeſitzer gehalten ſein, zu verhindern, daß ſein Hund ſich außerhalb der für den allgemei⸗ nen Verkehr beſtimmten Wege aufhält oder Anlagen beſchädigt. In den Anlagen hat der Hund an der Leine zu gehen. Die Ratsherren ſtimmten zu. * Kuſel, 10. Auguſt. Im benachbarten Konken feierte der älteſte Ortseinwohner, Theobald Becker, ſeinen 97. Geburtstag. * Landau, 10. Aug. Bei dem Verſuch, auf der Heimfahrt nach dem nahen Siebeldingen vor einem daherkommenden Laſtzug noch über die Straße zu radeln, wurde der hochbetagte Spenglermeiſter Meſſemer totgefahren. * Ingenheim, 11. Auguſt. Auf der Reichsſtraße Jugenheim— Bergſtraße erlitt ein ſchwerbeladener Laſtwagen einen Reifenſchaden, kam dadurch von der Straße ab und überſchlug ſich. Der Fahrer Vaupel war ſofort tot, zwei der Inſaſſen wurden ſchwer und zwei leicht verletzt. ü- Freiburg, 11. Aug. In Erkenntnis der Ge⸗ fährlichkeit des Kartoffelkäfers hat ſich die Beamtenſchaft des Kreiſes Freiburg der Abwehr gegen den Schädling zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Beſonders im Auguſt wird der Einſatz der Beamten dankbar empfunden, da das Abſuchen der Kartoffelfelder durch die Schüler während der Schulferien nicht in dem wünſchenswerten Umfang geſichert iſt. Am erſten Kartoffelkäfer⸗Suchdienſt der Beamtenſchaft der Stadt Freiburg beteiligten ſich drei Fachſchaften der ſtädtiſchen Beamten und zwei Fachſchaften der Reichspoſt. 8 Uhr. 22 Grad Waſſer⸗ und. 18 Grad wärme gemeſſen. ages kaleucles Donnerstag, 11. Auguſt 8 Deu Rhein⸗Neckar⸗Hallen: lung ſtoffe im Handwerk“. Durchgehend geb Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Kleinkunſtbühne Libelle: 20.30 Uhr K Tanz: Paloſthotel, Parkhotel, Libel Lichtſpiele: nee“.— Alhambra: — Schauburg: Sternenp Univerſum:„Narren Frau kommt in die — Scala:„Hauptm „Krach im Eheſona— Glück“.— Capitol. Perſil⸗ Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 18 und von 15—17 Uhr. Sonderſchau: Adele⸗Sandrock⸗Gedächtnis⸗ Ausſtellung. Sternwarte: Geöffnet von 10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr⸗ Hafenrundfahrten: 10. 11, 15. 16 und 17 Uhr ab Friede richsbrücke Flughafen: Rundflüge über Mannheim. Städtiſche Volksbücherei, U 3, 1: Leſeſaal und von 16.30 bis 21 Uhr. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Teleſon 343 21. Reichswetterdienſtes, Ausgabe- ort Frankfurt a.., vom 11. Anguſt: Im Gegenſatz zu Mittel⸗ und Oſtdeutſchland, wo noch unverändert heiteres Wetter herrſcht, traten im Weſten und Sü⸗ den des Reiches im Bereich einer flachen Tiefdruck⸗ Wetterbericht des wieder einzelne gewittrige Nieder⸗ ſchläge auf. Eine weſentliche Aenderung iſt nicht zu erwarten, doch wird im ganzen der Witterungs⸗ ablauf freundlicher ſein. rinne immer Vorausſage für Freitag, 12. Auguſt Wolkig bis heiter, Auftreten einzelner, teil⸗ weiſe gewittriger Niederſchläge, Mittags⸗ temperaturen um 25 Grad, ſchwache veränder⸗ liche Winde. Anſere Zehn⸗Tage⸗Vorherſage Witterungsvorherſage für die Zeit vom 11. bis 20. Auguſt 1938, herausgegeben von der Forſchungsſtelle für langfriſtige Witterungsvorherſagen des Reichs⸗ wetterdienſtes in Bad Homburg v. d.., am 10. Auguſt 1938, abends. Der mit einigen heftigen Unwettern eingeleitete Witterungsumſchlag zu kühlerem, bewölktem und vielfach regneriſchem Wetter, der zu Beginn dieſer Woche im Weſten und Südweſten des Reiches ein⸗ ſetzte, wird nur ganz allmählich auch auf das übrige Reich übergreifen. Oeſtlich der Elbe kann daher bis etwa zum Ende dieſer Woche mit Fortdauer des vor⸗ wiegend ſonnigen, ſehr warnten und meiſt trockenen Wetters gerechnet werden. Doch iſt jetzt r auch in dieſem Gebiet vermehrte Gewittertätigkeit zu er⸗ warten. Im Süden und Weſten dagegen wird tu beſtändiges, zeitweiſe ſchwüles, aber doch nur mäßig warmes Wetter mit nicht gerade ſehr häufigen, ſtellenweiſe aber kräftigen Regenfällen herrſchen. In der nächſten Woche im größten Teile des Rei⸗ ches unbeſtändige, im ganzen aber nicht unfreund⸗ liche Witterung. Wechſel bewölkter, teilweiſe reg⸗ neriſcher Tage mit aufgeheiterten trockenen Tagen. Mäßig warm bis warm, aber nicht heiß. Im Weſten zeitweiſe, beſonders in der zweiten Hälfte des Vor⸗ herſagezeitraumes, kühl. Am längſten wird ſich das ſchöne Wetter in Oſtpreußen halten. Geſamtſonnenſcheindauer in den nächſten zehn Tagen in Nordsoeutſchland öſtlich der Elbe größer als 70, vielenorts größer als 80 Stunden, im Rheinland und in Südweſtdeutſchland meiſtenorts kleiner als 70 Stunden. Höchſttemperatur in Mannheim am 10. Auguſt + 22,0 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 11. Auguſt. 16,9 Grad; heute früh halb 8 Uhr + 17,5 Grad. In den Rheinbädern wurden heute vormittag Luft⸗ Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Auguſt J 7 J 7 7 Wel- Bea 7. 0 90. 10 11 Len el 8,.10 11. Rheinfelden 2,872.75 65 65% Kaub.142,12.4% 06 See 8 8 82 285 500 5 1 1476175 Hehl. 288282282 2 85 2880 Nedar⸗Vegel Maas 4935430.2 2% Wee Mannzein.58 3,53 51..2 3 58/ Mannbeim 3,2727 3250323 1 1 Bel Nierenleiden, ZBlasenlelden, HMarnsäure, Elwelß und Zueker Ist von ganz votzüg- IAcher Heilwirkung, die Wildungen Nachen auch Sie bitte einen Versuch mit elner Maus tr in k kur; Der widhifigte Sung für„ ist det MOSBELKAU F! berum das Verträden dem Fächmenn! besehen de Binzenhöfer wee, 8 40 Des gute fschgeschäft— Fhestendsdeflehen 0 2552 Haunelnaluagen Lu baden in Apotbelesn, Ae en pp, sowie bel er kiaupt⸗ Miedetſage: Sleſerung Kostenlos. Hlelenen die Abho- d. leeren laschen die ohne Hefufsstöfung durchführber ist. Ihr A R Z T Wird ihnen des bestätigen. pfels füt eine Trinkkur(25 Flaschen): 15 PIA. 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