Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frel Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfa. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Pot.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hterzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ böfſtr. 12, Kronprinzenſtr. 49. Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Neue Mannheimer Zei Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: Rl,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Eimelpreis 1 0.. un Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 7d m breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßtate Grundpreiſe Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 9. Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, fernmündlich Für Familien und Bei Zwangsvergleichen oder wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für an beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. erteilte Aufträge. Abend⸗Ausgabe A Donnerstag, 11. Auguſt 1938 140. Jahrgang— Nr. 367 Gedümpfter Optimismus in London Eine Glanzleistung deulſcher Fliegerei: Nonſtopflug über den Ozean panien⸗Frage- Ferner Often- Tſchecho⸗ Slowakei Eingehende Beſprechung zwiſchen Chamberlain und Halifax über die politiſche Weltlage Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 11. Auguſt. In der am Mittwochabend zwiſchen Miniſterpräſident Chamberlain und Außenminiſter Lord Hali⸗ faz ſtattgefundenen Unterredung, die mehrere Stun⸗ den dauerte, ſoll nach den übereinſtimmenden Berich⸗ len der Morgenblätter ein gedämpfter Opti⸗ mismus geherrſcht haben. Einzig und allein die Entwicklung der ſpaniſchen Frage, mit anderen Worten die Verzögerung der Antwort der national⸗ ſpaniſchen Regierung auf den Räumungsplan des Nichteinmiſchungsausſchuſſes entſpräche nicht ganz den engliſchen Erwartungen, denn, wie„Daily Tele⸗ graph“ andeutet, droht Frankreich anſcheinend weiter mit der Wiedereröffnung der Pyrenäengrenze, und das Blatt will wiſſen, daß der Geſchäftsträger in Rom, Sir Noel Charles, in einer Unterredung mit Graf Ciando auf die ſich aus der franzöſiſchen Haltung ergebenden Schwierigkeiten hingewieſen habe. Reben der Spanienfrage drehte ſich die Unter⸗ redung zwiſchen Chamberlain und Lord Halifax auch um die Entwicklung im Fernen Oſten und in der Tſchechoflowakei. g Was die Lage an der mandſchuriſchen Grenze be⸗ trifft, ſo dürfte Lord Halifax dem Miniſterpräſiden⸗ ten verſichert haben, daß nach den übereinſtimmenden Urteilen aller engliſchen Sachverſtändigen in London dowohl wie im Fernen Oſten eine Ausdehnung der Feindseligkeiten nicht mehr wahrſcheinlich ſei.(Dieſe Anſicht iſt inzwiſchen durch die Meldung über den Abſchluß eines japaniſch⸗ſowjetruſſiſchen Waffen⸗ ſtillſt andes beſtätigt worden.) Die Morgenpreſſe bringt die Nachricht unter gro⸗ ben Ueberſchriften, betont aber zugleich auch, daß da⸗ mit die Schwierigkeiten noch nicht überwunden ſeien, ſondern der Waffenſtillſtand beſtenfalls zeige, daß Sowjetrußland angeſichts ſeiner inneren Schwierig⸗ keiten einem Krieg ausweichen wolle. Die Ausſichten der Runeiman⸗Miſſion werden, wie die„Times“ heute meldet, mit„vorſichtigem Optimismus“ beurteilt. Dabei fügt die„Times“ anſcheinend auf einen Wink aus der Downingſtreet hinzu, es entſpräche keines⸗ falls den Tatſachen, wenn in Deutſchland der Eindruck entſtanden ſei, daß die Runciman⸗ Miſſion die Aufgabe habe, Deutſchland wirt⸗ chaft lich einzukreiſen. Wenn Lord Runei⸗ man ſich zu Mitarbeitern mehrere Wirtſchaftler aus⸗ gewählt habe, fährt das Blatt fort, ſo ſei dies ein⸗ mal darauf zurückzuführen, daß Lord Runeciman die betreffenden Männer kenne, und zum anderen habe er den Wunſch, den ganzen Fragenkomplex nicht nur don politiſchen und raſſiſchen Geſichtspunkten zu prüfen, ſondern auch vom wirtſchaftlichen und in⸗ duſtriellen. Angeſichts dieſer Verſicherung bleibt es jedoch etwas merkwürdig, daß der augenblicklich aus reiſen der Runeiman⸗Miſſion informierte Prager Sonderkorreſpondent des„News Chroniele“ mit großem Nachdruck wieder betont, daß die Verhandlungen auch eine wirtſchaft⸗ liche Seite hätten, und daß dieſe keineswegs 5 ütberſehen werden dürfe. l Zwar ſei die politiſche Lage der Ausgangspunkt aller Verhandlungen und würde auch von den Par- teien immer wieder in den Vordergrund gerückt, aber das Wirtſchaftliche bleibe nach wie vor wichtig und es ſei deshalb klar, daß ſie auch die Runeiman⸗ kiſſion in erheblichem Maße beſchäftige. Gleich⸗ zeitig teilt der Korreſpondent des„News Chronicle“ mit, daß Runeiman ſich bisher noch nicht näher über das vorausſichtliche Ergebnis ſeiner Miſſion geäußert e. Lord Runeiman wiſſe noch nicht einmal, 4 bt es, wann er ſeine Arbeit beenden würde Es utſpräche keineswegs den Tatfachen, daß dies in ein oder zwei Monaten der Fall ſein würde. Wird Frankreich die Pyrenäengrenze ö a öffnen? Drabtbericht un. Pariſer Vertreters . Paris, 11. Auguſt. 5 lac einer amtlichen Havas⸗ Meldung hat der 8 0 Geſchäftsträger in Rom eine Demarche ernommen, und zwar wegen der Spanienpolitik. „Er hat die Aufmerkſamkeit der italieniſchen Regie⸗ rung auf gewiſſe Informationen gelenkt, öte behaup⸗ teten, daß kürzlich italieniſche Truppenver⸗ ſtär kungen und italieniſches Kriegs⸗ material nach Spanien geſchickt worden ſei. Er hat auch daran erinnert, daß die franzöſiſche Regie⸗ rung die Pyrenäengrenze vor dem in dem Plan für den Rückzug der Freiwilligen vorgeſehenen Datum geſchloſſen hat, um die Annahme dieſes Pla⸗ nes zu erleichtern, eine günſtige Atmoſphäre zu ſei⸗ ner Inkraftſetzung zu ſchaffen und damit auch die Ratifizierung des engliſch⸗italieniſchen Abkommens zu beſchleunigen. Es müſſe aber betont werden, daß dieſe Geſte ſchlecht belohnt würde, wenn hierdurch der Plan zum Rückzug der Freiwilligen verzögert würde, und wenn zum andern noch weitere Interven⸗ tionen erfolgen ſollten. Man müſſe ſich infolgedeſſen darüber Rechenſchaft ablegen, daß es der franzöſiſchen Regierung ſchwierig wäre, den Status quo aufrecht zu erhalten, wenn einerseits der General Franco keine Antwort auf den Vorſchlag des Rückzuges der Freiwilligen gebe und wenn andererſeits der Pakt erneut überſchritten worden iſt.“ Wenn ſchon dieſe Havas⸗Meldung, die man un⸗ zweifelhaft als inſpiriert auffaſſen darf, eine klare Drohung darſtellt, ſo kommt noch hinzu, daß die franzöſiſchen Marxiſtenkreiſe erneut eine leidenſchaftliche Kampagne für die Wiedereröff⸗ nung der Pyrenäengrenze euntfeſſelt haben. Léon Blum ſpricht ſich im„Populaire“ offen für die Handhabung der„gleichen theoretiſchen Nichtein⸗ miſchung“ aus. Gleichzeitig aber erklärt er, augen⸗ ſcheinlich im Einverſtändnis mit den Barcelona⸗ Bolſchewiſten, daß, ſobald der Plan für den Rückzug der Freiwilligen angenommen ſei, ein Waffenſtillſt and in Spanien abgeſchloſſen werden müßte. Der Waffſenſtillſtand, ſo erklärt Leon Blum, ſei noch immer eine kriegeriſche Hand⸗ lung, denn er werde von den kommandierenden Ge⸗ nerälen unterzeichnet. Außerdem iſt er notwendig, um die Freiwilligentruppen feſtzuſtellen, die dann entfernt werden könnten, dann aber ſei es Auf⸗ gabe der intereſſierten Mächte, vor allem aber Englands und Frankreichs, zu verhin⸗ dern', daß nach dem Waffenſtillſtand in dem von Franco gehaltenen Spanien der Bür⸗ gerkrieg erneut ausbreche. An dieſen Ausführungen Leon Blums erſtaunt eigentlich nur, daß der ſo ſchlaue franzöſiſche Marxiſtenführer dies⸗ mal ſo offenherzig ſeine Wünſche ausplaudert. „Condor“ fliegt über den Atlantik: Ohnehaltflug Berlin-Amerika Mittwoch abend in Berlin geſtartet, Donnerstag mittag ſchon bei Neufundland dub. Berlin, 11. Auguſt. Am Mittwoch um 19.35 Uhr iſt auf dem Flug⸗ platz Staaken das viermotorige Focke⸗Wulf⸗ Flugzeug FW 200„Condor“ mit dem Zulaſ⸗ ſungszeichen D⸗ACON zu einem Ohnehaltflug von der Reichshaupt⸗ ſtadt nach den Vereinigten Staaten von Nord⸗ amerika geſtartet. Nach der letzten Standortmeldung von heute, 11.19 Uhr, befand ſich das Flugzeug zu dieſer Zeit auf 53.05 Nord, 44.45 Weſt und nähert ſich damit der Küſte von Neufundland. Die Beſatzung des Flugzeuges beſteht aus den beiden Flugzeugführern Flugkapitän Alfred Henke und Hauptmann Rudolf v. Moreau, Oberfunken⸗ maſchiniſt Paul Dierberg und Oberflugzeugfun⸗ ker Walter Kober. Hauptmann v. Moreau iſt Offizier der deutſchen Luftwaffe, die drei anderen Beſatzungsmitglieder ſind Angehörige der Deutſchen Lufthanſa. Henke und v. Moreau, die eine langjäh⸗ rige Fliegerkameradſchaft verbindet, haben einen gemeinſamen Ozeanflug ſchon ſeit langem beabſich⸗ tigt. Angeſichts der ſorgfältigen Planung und Vor⸗ bereitung des Unternehmens ſtellte das Reichsluft⸗ fahrtminiſterium den beiden Piloten das Condor⸗ Flugzeug zur Verfügung. Die Deutſche Lufthanze unterſtützte den Flug, indem ſie auch Dierberg und Kober, zwei bewährten Männern ihres Transozean⸗ Luftverkehrs, die Erlaubnis zur Teilnahme als Maſchiniſt und als Funker gab. Der Start in Staaken gina am Mittwoch⸗ abend in aller Stille vonſtatten. Auf Grund günſtiger Wetterberichte wählten die beiden Flugzeugführer dieſen Zeitpunkt für ihren Abflug. Mit einem Fluggewicht von annähernd 18 Tonnen kam das mit vier BMW⸗Motoren ausge⸗ rüſtete Flugzeug mit imponierender Leichtigkeit vom Boden weg. Seither ſteht die Beſatzung in dauern⸗ der Funkverbindung mit den Erdſtationen und meldet jede Stunde den Standort. Um 20.45 Uhr wurde Hamburg überflogen, um Mitternacht be⸗ fand ſich die Maſchine über Glasgow, um dann den eigentlichen Ozeanflug zu beginnen. Meiſt über den Wolken fliegend, hielt das Flugzeug bisher bei gutem Wetter eine Flughöhe von etwa 2000 Metern ein. Frankreichs Sparer werden nervös Furcht vor einer neuen Abwertung dnb Paris, 11. Auguſt. Mehr denn je iſt augenblicklich in der franzöſt⸗ ſchen Oeffentlichkeit die Rede von einer neuen An⸗ gleichung der franzöſiſchen, der engliſchen und der amerikaniſchen Währung. In Pariſer Finanz⸗ und Börfenkreiſen rechnet man hartnäckig trotz aller De⸗ mentis mit einer bevorſtehenden Abwertung von Dollar und Pfund. In weiten Kreiſen der franzöſiſchen Sparer befürchtet man ſogar eine neue franzöſiſche Abwertung. Dieſe jeder Abwertung vor⸗ ausgehende Nervoſität macht ſich in Paris ganz be⸗ ſonders in umfangreichen Goldkäufen von privater Seite bemerkbar. 5 Der dem Quai d' Orſay naheſtehende„Petit Pariſien“ nimmt zu dieſen Gerüchten Stellung und erklärt, die Abwertung der engliſchen und der amerikaniſchen Währung ſei eine Hypotheſe und nichts weiter Nach Informationen aus beſter Quelle könne von einer ſolchen bevorſtehenden Währungs⸗ manipulation keine Rede ſein. Unter Bezugnahme auf das Abſinken des Franken im Verhältnis zum Pfunde auf 178.90(die von der Regierung vorgeſehene äußerſte Grenze iſt 17g) ſchreibt das Blatt weiter, in franzöſiſchen Regierungs⸗ kreiſen ſei man überzeugt, daß eine erneute Erſchüt⸗ terung der Frankenwährung nur auf die Fehler der franzöſiſchen Kapitaliſten und Sparer zurückzuführen ſein würde, die ihr flüſſiges Geld der Jagd nach dem Golde geopfert haben. In Regierungskreiſen hebe man mit Ueberzeu⸗ gung hervor, daß eine ſolche Haltung ein ſchwerwie⸗ gender Fehler ſein würde. Dadurch würde in Frankreich eine neue Unordnung geſchaffen werden, die der Ausgangspunkt für die ſchlimmſte Unord⸗ nung ſein könnte. In Berlin haben Verhandlungen über verſchie⸗ dene Aenderungen und Ergänzungen des deutſch⸗ polniſchen Vertrags über Sozial verſicherung ſtattge⸗ funden. Es handelte ſich hauptſächlich um Anpaſ⸗ ſung des Vertrages an die Aenderungen, die ſich im Lauf der letzten Jahre in der Sozialverſicherungs⸗ geſetzgebung ergeben haben. Schlachtſchiffe der Luft Auf dem Weg zum 5⸗Millionen⸗Mark⸗Flugzeug Von G. Herrick Neuyork, im Auguſt. Ueberzeugt davon, daß die Ereigniſſe in Spanfen und China hinreichend die Bedeutung der Luftwaffe in Verbindung mit ſchwerer Artillerie bewieſen haben, ſchicken ſich die Vereinigten Staaten an, eine Luftflotte rieſigen Ausmaßes zu ſchaffen. Das Rückgrat dieſer Luftwaffe ſoll der Typ ſchneller und gut manöprierfähiger Bomber werden, die in der Welt unter dem Namen der„Flieg en⸗ den Feſtungen“ bekannt wurden. Was die Heereskonſtrukteure in den Werken der Boeing Air⸗ eraft Co. in Seattle auf dieſem Gebiet geſchaffen haben, hat ſich nach dem Urteil der amerikaniſchen Heerführer grundſätzlich bewährt, obgleich die Aus⸗ fälle bei den diesjährigen Manövern zeigten, daß noch gewiſſe konſtruktive Schwächen bei dieſen Ma⸗ ſchinen zu überwinden waren. Gegenwärtig geht jedenfalls das Beſtreben dahin, noch größere und ſchwerere„Feſtungen der Luft“ zu bauen. Der bis⸗ herige Typ, amtlich unter der Bezeichnung 299.—K ge⸗ führt, hat eine Spannweite von 30 Metern, eine Geſamtlänge von 22 Metern und eine Höhe von 5 Metern; die Maſchinen dieſes Typs haben einzieh⸗ bares Fahrgeſtell, vier 1000 PS Wringht⸗Cyelone⸗ Motoren und Vorrichtungen zur Mitnahme von 2000 Kilogramm Bomben, in ihren ſtrom⸗ linienförmigen Aufbauten ſind fünf Maſchingen⸗ gewehre untergebracht, und die Beſatzung beſteht aus 9 Mann. Ihre Geſchwindigkeit ſoll nach amt⸗ lichen Angaben bei 400 Stundenkilometern liegen, jedoch haben die Militärbehörden durchblicken laſſen, daß ſie in Wahrheit darüber liege; nichtamt⸗ liche Berichte ſchätzen ſie auf 440 Km./ Std. Dieſer Typ ſoll nun durchaus nicht aufgegeben werden, trotz der teilweiſen Enttäuſchungen bei den Manövern. Noch am 1. Juli 1938 wurden 13 ſolcher Bomber zu einem Preiſe von rund 8 Millionen Mark— ohne Motoren und Inſtrumente— in Auf⸗ trag gegeben, wozu die 13 bereits im Dienſt und die 26 bei Boeing in Bau befindlichen Maſchinen der Type 299—X hinzuzu rechnen ſind. Verſuchsweiſe hat man in den Vereinigten Staaten aber bereits eine„Fliegende Ueber⸗Feſtung“! gebaut, die, unter Beibehaltung der erwähnten konſtruktiven Grundſätze, in allen Abmeſſungen um die Hälfte grö⸗ ßer iſt. Die Spannweite dieſer Maſchine be⸗ trägt alſo 45 Meter und ihr Geſamtgewicht iſt 20 Tonnen. Unverändert blieb dagegen die Motoren⸗ anlage mit den vier 1000⸗PS⸗Motoren. Selbſt amt⸗ licherſeits werden nicht nur die Rekordgröße und Rekoröſtärke der Maſchine gelobt, ſondern auch Zu⸗ taten, die man in anderen Ländern für Militär⸗ flugzeuge als nebenſächlich empfinden mag, z. B. die „Kleinküche mit elektriſcher Heizplatte, Waſſerfilter, Suppenwärmer und Trockeneisſchrank“! Noch aber ſcheint den Heereskonſtrukteuren die beſtmögliche Größe und Tragfähigkeit der„Fliegen⸗ den Feſtungen“ nicht erreicht zu ſein. Ihre Pläne für eine„Ueber⸗Ueber⸗Feſtung“, mit deren Bau im Oktober begonnen werden ſoll, liegen bereits vor. Dieſe Rieſenmaſchine ſoll etwa 75 Tonnen wiegen, die dreifache Größe der„Ueber⸗ Feſtungen“ erreichen und— einen Koſtenauf⸗ wand von über 5 Millionen Mark ver⸗ urſachen! Allerdings fehlt es in den USA ſelbſt nicht an Kritik für derartige Pläne, denen man teilweiſe eine unangebrachte Rekordſucht vorwirft. Das Kriegsdepartement verteidigt ſich demgegenüber mit dem Hinweis darauf, daß die Vereinigten Staaten damit eine Kompromißlöſung für die alte Frage des Bomberbaues gefunden hätten, ob leichte, kleine, aber ſchnelle Bomber beſſer wären als Rieſenmaſchi⸗ nen mit entſprechend größerer Bombentragfähigkeit und Beſtückung. Wie die Marine über Zerſtörer, Kreuzer und Schlachtſchiſſe bis herauf zum„Super⸗ Dreadnaught“ verfüge, wolle die Luftwaffe die beſt⸗ möglichſten Erfolge durch ein Zuſammenarbeiten aller Einheiten vom leichten Jagdflugzeug über mittlere Bomber vom 299⸗X⸗Typ bis zum Schlacht⸗ ſchiff der Luft erreichen. Dieſe Anſchauung hat tatſächlich etwas für ſich, wenn man die ſtrategiſche Lage der Vereinigten Staaten berückſichtigt; eine Lage, die durch lange Küſten und unbeſeſtigte, ja unbefeſtigbare Grenzen in Norden und Süden, gegenüber Kanada und Mexiko gekennzeichnet iſt. Während die Engländer ihre vorgeſchobenen Poſten, etwa in Gibraltar und 6 3 2. Selte Numme Singapore, zu haben, ufen eines aut ichen a mög vor dem Erreichen der britiſchen Kü⸗ licht, mußte ſich Amerika auf ſchnell be⸗ wegliche Streitkräfte ſtützen, die bald hier, bald dort was ihnen igen 3 Feindes ſten ermö eingeſetzt werden können. Zwar ſind Hunderte von Küſtenverteidigungsbatterien entlang den beiden Rüſten der Vereinigten Staaten aufgeſtellt, aber es liegt in der Natur der Dinge, daß die Vereinigten Staaten unmöglich an fedem möglichen Landungs⸗ punkt der Seegrenzen oder Uebergangspunkt der Landgrenzen ſtändig Batterien errichten können. Auf dem Gedanken der ſchnellen Beweglichkeit baut ſich die ganze nordamerikaniſche Armee mit ihren hochmotoriſierten Kräften und der enormen Schnell⸗ feuerfähigkeit ihrer Feuerwaffen auf. Und in dieſes Bild paſſen die Fliegenden Feſtungen und ihre Entwicklung zu immer größerer Stärke unter Bei⸗ behaltung der leichter beweglichen Typen vollkom⸗ men hinein. Mit dem„Schlachtſchiff der Luft“ dürfte allerdings auf abſehbare Zeit der letzte Schritt in der Richtung zum„noch Größeren“ gegangen ſein. Gewiſſe Verſuche, die bereits ſeit den letzten dies⸗ jährigen Manövern angeſtellt wurden, haben unbe⸗ ſtreitbare Erfolge im Zuſammenwirken der ſehr großen mit den übrigen Bombern und mit den leichten Flugmaſchinen gebracht. So hat man ver⸗ ſuchsweiſe einen„Luftüberfall“ auf die große Flug⸗ zeugfabrik Seversky bei Farmingdale, Long Island, durchgeführt. Das ganze Gelände war völlig ver⸗ dunkelt, und das 62. Küſtenartillerie⸗Regiment, dem im Lande der Rekorde ein Rekord für ſchnelles Flak⸗ Feuern zuerkannt worden iſt, hielt ſich mit zahl⸗ reichen Jagdflugzeugen zur Verteidigung bereit. An Stelle der erwarteten Fliegenden Feſtungen erſchien indeſſen nur eine Staffel von Douglas⸗Bombern leichteren Typs als Angreifer, die nicht einmal „Bomben“, ſondern nur Raketen fallen ließen, um dann ſo ſchnell wie möglich zu verſchwinden. Trotz ihres ſchnellen Rückzuges richtete die gemeinſame Ab⸗ wehrarbeit der Flak⸗Batterien und Scheinwerfer ſchweren Schaden unter ihnen an. Bei der Kritik ſtellte es ſich indeſſen heraus, daß die Seversky⸗ Fabrik theoretiſch vollkommen zerſtört worden war. Unbeobachtet von den Verteidigern hatten drei„Flie⸗ gende Feſtungen“ in faſt 5000 Meter Höhe das Ge⸗ lände überflogen und ihre Bombenlaſt abgeladen, als die Raketen der Douglas⸗Maſchinen ihnen ihr Ziel zeigten. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Auguſt 1938 Trauer im Böhmerwald Die Aufbahrung des ermordeten Sudetendeutſchen Tauſende geben dem Toten das Geleit dnb Hartmanitz(Böhmerwald), 11. Auguſt. Der heutige Tag iſt für die ganze Bevölke⸗ rung des Böhmerwaldes ein Trauer⸗ tag. Schon ſeit Mittwochabend ſetzte der Zuſtrom der Trauergäſte, die größtenteils zu Fuß, einzeln oder in geſchloſſenen Gruppen aus allen Teilen Weſt⸗ böhmens nach Hartmanitz eilen, um ihrem ermor⸗ deten Kameraden, dem SDp⸗Mann Paierle, die letzte Ehre zu erweiſen. Dieſer Ernſt liegt auf den abgehärmten ſcharf ge⸗ ſchnittenen Geſichtern der Gebirgsbewohner, in die der ſtändige Kampf mit dem kargen Boden ſeine Runen eingegraben hat. Ueberall vollzieht ſich der Aufmarſch in größter Ruhe und Diſziplin. Viele tauſend Volks⸗ genoſſen ſind ſchon verſammelt. Lautloſe Stille herrſcht, die nur hier und da von Kommando⸗ rufen unterbrochen wird. Allgemein iſt unter der Bevölkerung die Eutrüſtung und Erbitterung über das vorſätzliche und ruchloſe Verbrechen. Alle Hütten und Häuſer, die inmitten der ſteinigen Aecker oder umgeben von dem dunkelgrünen Hoch⸗ wald liegen, tragen Trauerfahnen. Mit Eichen⸗ oder Tannengrün ſind die Fenſterx geſchmückt, die SDp⸗ Fahnen flattern von den Dächern. Der Katafalk iſt auf der Straße, die ſich von der Mordſtelle anderthalb Kilometer zum Friedhof in Gutwaſſer hinzieht, bei einer Ka⸗ pelle, auf der ſogenannten„Ebene“, errichtet. Der jüngſte Tote der Bewegung, Wenzel Paierle, entſtammt einer alteingeſeſſenen Familie aus Boſchau. Nach Beendigung ſeiner Schulzeit trat er als Arbeiter in das Sägewerk Seibel ein, wo er ſich durch ſeinen Fleiß und ſeine Zuverläſſig⸗ keit bis zum Sägeſchneider emporarbeitete. Dort hat Paierle 13 Jahre lang für ſich und ſeine alten Eltern das tägliche Brot erarbeitet, bei der geſamten Bevölkerung durch Hilfsbereitſchaft, Zuvorkommen⸗ heit und Beſcheidenheit beliebt und hoch geachtet. Der SD gehörte er ſeit dem Jahre 1935 an. Er war einer der eifrigſten Mitarbeiter der Bewegung und hing mit voller Begeiſterung an ſeinem angeſtamm⸗ ten Volkstum. Schulung österreichischer Rechtswahrer Rechtsträger und Rechtsgeſtalter müſſen unſerer Zeit entſprechen dnb Gmunden, 10. Auguſt. Der vom Reichspreſſeamt der NSDAP auf der Schulungsburg Schloß Cumberland veranſtaltete Lehrgang für öſterreichiſche Rechts⸗ wahrer nahm am Mittwochvormittag ſeinen Fort⸗ gang 9 Zunächſt umriß der Reichsſchulungsleiter der NSDAP ſtell vertretender Gauleiter Schmidt, die großen geſchichtlichen Linien des alten Deutſchen Reiches unter Karl dem Großen bis zum heutigen germaniſchen Reich deutſcher Nation. Er führte da⸗ bei abſchließend aus, daß Rechtsträger und Rechtsgeſtalter unſerer Zeit entſpre⸗ chen müßten. Der Paragraph könne nicht am Anfang einer völkiſchen Entwicklung ſtehen, ſondern ein geschriebenes Recht ſei ſtets die letzte Krönung einer zum Volk gewordenen Gemeinſchaft. Vizepräſident Dr. Barth, von der Dienſtſtelle des Reichskommiſſars Gauleiter Bürckel, befaßte ſich mit dem Verhältnis von Partei und Staat. Was man ſchlechthin Staat bei uns nennen würde, ſei nur die ordnende Form, das Kraftzentrum des Staates aber ſei die Partei. Auch die Wirtſchaft beſitze keine Eigengeſetzlichkeit mehr. Der Preis beſtimme ſich nicht mehr ausſchließlich aus Angebot und Nachfrage, ſondern er ſei der Aus⸗ fluß der Kaufkraft des geſamten Vol⸗ kes, die wieder in der Produktion ihren Nieder⸗ ſchlag finden würde. Die Arbeit aber ſei nicht mehr im Gegenſatz zu der Anſchauung des Libera⸗ lismus eine Ware, ſondern eine natlonglſozia⸗ liſtiſſcche Pflicht. Anſchließend ſprach der Vertreter des Reichs⸗ ſtudentenführers Pg. Landberger über Hochſchul⸗ erziehung im nationalſozialiſtiſchen Staat und führte dabei aus, daß die Hochſchule nicht nur die Vermitt⸗ lerin reinen Fachwiſſens ſei, ſondern auch die Er⸗ ziehung der Beſten der Nation zu wahren Trägern der Volksgemeinſchaft gewährleiſten müſſe. Am Nachmittag ſprach auf dem Rechtswahrerlehr⸗ gang der Oberſte Parteirichter der NS DAP, Reichs⸗ leiter SS⸗Obergruppenſührer Buch zu den Teil⸗ nehmern der Schulungskurſe über die Gerichtsbar⸗ keit der NSDAP.„Wir Nationalſozialiſten“, führte Reichsleiter Buch aus,„dienen nach einem inneren Geſetz dem deutſchen Volke und als Rechtswahrer dem Rechte des Volkes, jenem Recht, das die Ewig⸗ keitswerte unſeres Volkes ſicherzuſtellen hat. Der Führer hat uns vom„Ich“ gehoben auf die Ebene des„Wir“, und von dieſem Standpunkt aus müſſen wir als Rechtswahrer tätig ſein.“ Dank an Strandkorb Nr. 226/ von Hans ß. Tol Na alſo, dann leb' wohl! Und laß es dir gut gehen, alter Freund! Es waren drei ſchöne, glück⸗ liche Wochen, die wir zuſammen älter geworden ſind. Laß es gut ſein, wir müſſen Abſchied nehmen. Du gefielſt uns auf den erſten Blick. Es lag wohl daran, daß du ſo einladend daſtandeſt, ſo weit zurück⸗ geklappt, als wollteſt du möglichſt viel von der Sonne haben. Ein älterer Herr mit ausgeprägtem Zärt⸗ lichkeitsbedürfnis, ſagte Dorrit von dir, und es iſt wahr, der jüngſte biſt du nicht mehr. Es wurde ein Protokoll aufgeſetzt, gegen eine mäßige Gebühr wur⸗ deſt du, Strandkorb Nr. 226, uns überantwortet. Und dann ſind wir drei am Strande gute Freunde ge⸗ worden. Es gäb Tage, an denen die Sonne prall und heiß auf uns lag. Dann waren wir bisweilen froh, tor⸗ kelig in deinen Schatten ſchleichen zu können, wenn wir uns mit wohlgefälligem Stöhnen aus dem Sand erhoben hatten. Wir ſtreckten alle viere von uns und ſummten uns ein Loblied auf die Labſal ſam⸗ merlichen Faulenzens und ſeine Stätte: Strandkorb Nr. 226. Und was warſt du uns erſt, wenn es ſtundenlang mißmutig regnete! Wir klappten vor dem dichten Vorhang der grauen Tropfen dein Ver⸗ deck herunter— du mußt dir mal vom Strandkorb⸗ wärter die Schnur erneuern laſſen!— zogen die Beine an, hockten, in Wolle vermummt, in deinem Gelaß und waren guter Dinge. Immer warſt du ein zuverläſſiger Geſelle. Wenn wir einmal länger fortgeweſen waren, weil wir uns unter Tannen, Buchen und Birken bei den Wiald⸗ erdbeeren verſpäteten, oder weil wir zu lange bäuch⸗ lings auf dem Steilufer gelegen und mit erfindungs⸗ reichen Betrachtungen den Abhang hinuntergeſehen batten— la, wer ſtand, wenn wir wiederkamen, ge⸗ treulich auf ſeinem Platz und wartete? Du, Strand⸗ korb Nr. 226. Du harrteſt auch aus, als Windſtärke 9 die Wellen auf den Strand jagte, das Waſſer die Bur⸗ gen fortſchwemmte und ihre Strandkörbe flüchten mußten. Da ſtanden deine Gefährten wie unglück⸗ ſelige Glucken da, denen die Entenküchlein davon⸗ geſchwommen waren, jammervoll aneinandergelehnt, als ſuchten ſie beieinander Troſt, oder hoffnungslos umgekippt, ein beklageuswerter Anblick. Du aber, Nr. 226, hatteſt deinen Poſten gehalten und boteſt uns Schutz und Oboͤach. In dir geborgen, konnten wir weit nach Oſt und Weſt ſehen, wie der Sturm den weißen Reihen der ſchäumenden Willen pfeifend die Kronen in tauſend Spritzer zerwehte. Doch auch leiſe, ſanfte Stunden gab es in unſe⸗ ren gemeinſamen Tagen. Da war der Morgen nach der Nacht, die wir, leichten Sinns Geburtstag fei⸗ ernd, durchtanzt hatten. Es war ſchon zu früh, um noch ſchlafen zu gehen. Wir ſchwammen lieber drei⸗ mal um den Seeſteg herum, und ſahen dann aus Nr. 226 zu, wie die Sonne ſich auf dem glitzernden Waſſer einen ſchimmernden Teppich vor die Füße legte. An dieſem Morgen war es ſo ſtill zwiſchen uns dreien wie an den Abenden und in den frühen Ein tſchechiſcher Jinanzbeamter an der Mordiat beteiligt adnb Hartmanitz(Böhmerwald) 11. Auguſt. An der gemeinen Hinmordung des Sudetendeut⸗ ſchen Paierle war, wie jetzt authentiſch feſtgeſtellt iſt, der tſchechiſche Finanzbeamte Jaroſlav Matuſchka führend beteiligt. Bei Ma⸗ tuſchka handelt es ſich um einen jener vielen tſchechi⸗ ſchen Finanzbeamten, die in rein deutſchem Grenz⸗ gebiet„amtieren“. Matuſchkas Führung war ſchon früher äußerſt fragwürdig, da er bereits aus Rum⸗ burg wegen Teilnahme an Schlägereien gegen die SD ſverſetzt werden mußte. Bezeichnend iſt es, daß er ausgerechnet wieder einen Poſten bekam, wo er, wie das Verbrechen zeigt, ſeinen alten Leidenſchaften, und zwar noch beſſer, frönen konnte. Wie wenig ernſt es den Tſchechen um die Auf⸗ klärung des Verbrechens an Paierle iſt, beweiſt die Tatſache, daß ſich Matuſchka noch heute auf freiem Fuß befindet und er lediglich vom Dienſt ſuspendiert wurde. So wurde Matuſchka am frühen Morgen nach der Mordtat beobachtet, wie er an der Waſſerſtelle neben ſeiner Wohnung ſeine Kleider von den Spuren von Schmutz und von Blut reinigte. Ein Mantel Matuſchkas wurde von der Gendarmerie als Beweisſtück für ſeine Teilnahme an der Tat beſchlagnahmt. Agitation im Vereinsmäntelchen dnb Belgrad, 10. Auguſt Die Verwaltung des Drinabanats(Bosnien) hat die Ortsgruppe Serajewo der Tſchecho⸗ Slowakiſch⸗Jugoſlawiſchen Liga aufgelöſt, weil ſie eine ihrem Statut widerſprechende Tätigkeit ent⸗ faltete. Auf der letzten Mitgliederverſammlung ſollen nicht nur Hochrufe auf die„Brüder der tſche⸗ chiſchen Republik“, ſondern auch auf die Sowjet⸗ union ausgebracht worden ſein. „Wien heute und früher“ Eine polniſche und eine ſlowakiſche Stimme adnb Warſchan, 11. Auguſt. Ein Aufſatz der„Gazeta Polſka“ beſchäftigt ſich mit dem Lande Oeſterreich. Zwiſchen dem heutigen Wien und dem Wien vor dem Anſchluß, ſo wird ausgeführt, träten zwei Unterſchiede deutlich in Erſcheinung. Damals hätten ſich die Juden in Wien breit gemacht; heute ſeien ſie aus dem politiſchen, kulturellen und wirtſchaftlichen Le⸗ ben ausgeſchaltet. Früher habe man in Wien im Sommer einige reiche Touriſten aus dem Weſten Europas geſehen, während Beſucher aus dem Reich ſo gut wie gar nicht nach Wien gekommen ſeien; heute hätte ſich die Zahl der erſteren verringert, dafür träfe man aber ſehr viele Gäſt e aus dem alten Reichsgebiet. 5 Der Aufſatz geht dann auf angebliche Schwierig⸗ keiten ein, denen ſich das Dritte Reich in Oeſter⸗ reich gegenüberſehen ſolle und ſtellt feſt, daß man von einem Konflikt zwiſchen zwei Gene⸗ rationen ſprechen könne; die alte ſkeptiſche und weltbürgerliche habe verſpielt, die jüngere, deutſchere und begeiſterte habe geſiegt. Wie im Altreich könne dieſe junge Generation auch in der Oſtmark nur ihre Macht vertiefen und erwei⸗ tern. Dieſe Generation verſtehe, daß ohne die Or⸗ ganiſierung des Gemeinſchaftswillens die Kräfte des Volkes wie Dünenſand ſeien. Sie habe die Ueber⸗ zeugung, daß ohne eine Planung auf lange Jahre hinaus, ohne ein politiſches Gefüge, das die Ver⸗ wirklichung dieſer Pläne möglich mache, im Leben der Völker nichts wirklich Großes und Dauerhaftes geſchaffen werde. Die junge Generation ſei nicht zu⸗ letzt erfüllt vom Glauben an die ge⸗ ſchichtliche Miſſion Adolf Hitlers. Sie — 22* 2. ſei überzeugt, da m deutſchen Volk die wirkſamſte Form r hen Organiſation gegeben habe und zielſicherſten Methoden dez Handelns auwende. „Wahre Revolution“ dnb Belgrad, 11. Auguſt. 2 „V dem zurückkehrte. Profeſſor Iwich, der Wien ſeit vielen Jahren regelmäßig zu Studienzwecken beſucht, er⸗ klärte, daß er bei ſeinem erſten Aufenthalt nach dem Anſchluß zunächſt keine großen Veränderungen feſt⸗ ſtellen konnte. Wenn man aber mit den Wienern ſelbſt in Berührung komme, bemerke man ſo⸗ fort, daß eine wahre Revolution ſtatlge⸗ funden habe. Das Volk ſei erwacht, und der na⸗ tionale Gedanke erfülle die Maſſenmit Begeiſterung. Segnungen wie die Deutſche Ar⸗ beitsfront und die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ hätten die Herzen ergriffen, und es werde in einem nie gekannten Maße gearbeitet. Marſchall Valbo an der Oſtſee dnb. Roſtock, 11. Auguſt. Marſchall Balbo traf am Donnerstagvormittag, begleitet von Staatsſekretär General der Flieger Milch auf dem Flugplatz der Luftwaffe in Barth ein. Er wurde von Generalfeldmarſchall Göring empfan⸗ gen. Kurz darauf erfolgte die Abfahrt zum Uebungs⸗ platz Zink, wo Vorführungen der Luftwaffe vor dem hohen Gaſt ſtattfanden. 500 000 Franken gewonnen und wieder verloren dnb. Paris, 11. Auguſt. In Grenoble verübte ein 52 Jahre alter Mann Selbſtmord, der vor kaum zwei Jahren bei einer Ziehung der Franzöſiſchen Nationalottke⸗ rie 50000 0 Franken gewonnen hatte. Seithet wußte der glückliche Gewinner ſein Geld nicht beſ⸗ ſer anzuwenden, als vor jeder neuen Ziehung ge⸗ waltige Mengen von Loſen anzukaufen, die fedoch niemals einen Gewinn erzielten. In einem hinterlaſſenen Schreiben teilte er mit, daß er bei der letzten Ziehung vor einigen Tagen auf dieſe Weiſe den letzten Reſt der 500 000 Franken verloren habe. Er habe keine Luſt mehr, zu arbei⸗ ten. Er haſſe die menſchliche Geſellſchaft und zum Beweiſe dieſes Haſſes werde er ſich eine Kugel in den Kopf jagen. Schiffszuſammenſtoß fordert vier Todesopfer dub London, 11. Auguſt Bei einem Zuſammenſtoß der Fiſchdampfer „Roßkeen“ und„Arradoul“ auf der Höhe von Dunnett Head an der ſchottiſchen Küſte iſt das letz⸗ tere Schiff mit einer elfköpfigen Beſatzung unmittel⸗ bar nach dem Zuſammenprall geſunken. Sieben der 1 4— 2 2 4 1 Beſatzungsmitglieder konnten von der„Roßkeen gerettet und nach Aberdeen gebracht werden, die übrigen vier ſind ertrunken. Der Zuſammen⸗ ſtoß⸗ ereignete ſich in dichtem Nebel. r........—— Haupt ſchriftletter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Wia baus (in Urlaub) l. B Carl Onno Eiſen bart Stellvertretet des Hauptſchriftletters und berantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterbaltung: Carl Onno Elſenbar t.— Han delsteil: Or. Fritz Bode.— Lokaler Teil u. l. B. Gericht: De. felt Hammes.— Sport: l. B. C. W. Fennel.— Südioeſtdeuſch⸗ Umſchau: l. V. R. Schönfelder.— Bllderdienſt: C. W. Fennel, ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: Or E d Schaffer, Berlin Friedenon, Südweſtkorſo 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr,— Rlüickſendung auß bel Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannbeimer Zeltung Dr. Fritz Bode& Co., Mannbeim, R 1, 46. Verantwortlich lür Anzelgen und geſcbäftliche Mitteſlungen Jakob Faude, Mannheim. Zut Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe Abend und 4 Mittag erscheinen gleich! teitig in der Ausgabe 8 Ausgabe& Mittag äber 10 500 Ausgabe A Abend aber 8 500 Ausgabe B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Juli über 21 500. Nächten, wenn die Wellen gemächlich am Strande verplätſcherten. Nur du, Nr. 226, ächzteſt hin und wieder gütig und behaglich mit deinem Korbgeflecht in unſer Schweigen und unſere Träume hinein. Nr. 228, du darfſt uns nicht nachtragen, daß wir dich einmal übermütig umwarfen, als wir, noch naß von Wellen und Waſſer, um dich herum Kriegen ſpielten. Wir waren wohl mauchmal nicht rückſichts⸗ voll genug und dachten in unſerem Sommerglück nicht darüber nach, was wir an dir hatten. Da nun aber dem Glück des Zuſammenſeins das Leid des Abſchieds folgen muß— eine kurioſe Sache, das Leben, wie?— da wiſſen wir es. Du wirſt nach uns noch anderen ein guter Freund und verläßlicher Kamerad ſein— wir kennen dich, Nr. 226, du wirſt verſchwiegen ſein. Du haſt ver⸗ liebte Worte gehört, du wirſt ſie für dich behalten, und auch— ja, auch von den Küſſen wirſt du ſchweigen. Wir wollen dir noch einmal brüderlich auf die Armlehnen klopfen, Strandkorb Nr. 226, und dann Gott befohlen! Und vielen Dank auch! 3331 Ich kann auch ſo ein Hölzchen anzünden“ Der kleine Peter beſaß ein altes Schaukelpferd, das er ſehr liebte. Iſt ſchon ſo, daß Kinder manchmal ihr Herz an uralte Dinge hängen, auch dann, wenn — wie bei Peters Schaukelpferd— bereits das See⸗ gras aus dem morſchen Schaukelpferdleib hängt. Der Peter war nicht nur ein kluger, ſondern auch ein wißbegieriger Knabe. Wollte mal ſehen, was ſo ein Hottehü im Bauch hatte. Deshalb ſickerten nun die Sägeſpäne und das Seegras allmählich aus dem armen Gaul. Kam da eines Tages der Vater ins Zimmer, in dem Peter ſpielte. Dachte, er müſſe ſeinen Augen nicht trauen, denn der Peter hielt eine Schachtel in der Hand. Eine Schachtel mit Streichhölzern. Eines davon aber brannte bereits lichterloh. „Peter“, rief der Vater und nahm ſeinen Spröß⸗ ling beim Wickel,„Peterle, um Gottes willen, was machſt du denn da?“ „Ich ſpiele“, ſagte der Peter ſtolz,„ich kann auch ſchon ſo ein Hölzchen anzünden, genau wie du.“ „Weißt du auch“, antwortete der Vater und nahm ſeinen Sohn auf den Schoß,„weißt du auch, daß in ſo einem Streichholz der böſe Feind ſitzt, der alles vernichtet, was man lieb hat?“ „Das glaube ich nicht“, antwortete der Peter,„du willſt mir bloß angſt machen, Vater.“ „Nein, mein Junge“, entgegnete der Vater ernſt, „ich will dir zeigen, daß ich recht habe.“ Nahm die Streichholzſchachtel und das Schaukelpferd und ging auf den Hof, auf den weiten, freien Platz hinter dem Haus. Peterle aber lief nebenher. Der Vater ſtellte das Schaukelpferd, dieſes alte Ungetüm, an dem Peters Herz ſo hing, auf, nahm ein Streichholz, zündete es an und veichte es dem Knaben. „Nun“, ſagte er,„Peter, halte doch mal das brennende Hölzchen an dein Schaukelpferd.“ Der Peter tat es. Mit einem Huſch ſchlug die Flamme durch das Seegras und die trockenen Süge⸗ ſpäne. Sekundenſchnell ſtand das alte Schaukelpferd in Flammen. 7 „Pfui“, ſchrie Peter und ſtampfte mit dem kleinen Fuß auf den Boden,„pfui, du garſtiges Feuer, du frißt ja mein ſchönes Schaukelpferd auf!“ 9 Blieb nicht viel mehr übrig als ein kleines Häuf⸗ chen Aſche. Peterle weinte, daß ihm die Tränen wie Bäche über die Wangen liefen. 5. „Siehſt du, Peter“, ſagte der Vater ernſt,„wenn man ſo ein brennendes Hölzchen in die Hand nimmt, kommt plötzlich der böſe Feind und vernichtet alles was wir lieb haben, vielleicht ſogar unſer ſchhnes Haus. Hier, willſt du weiter mit der Schachtel ielen?“ 0„Nein“, jammerte der kleine Peter und ſchlug mit der Hand danach,„mein armes, armes Scha el⸗ pferd!“. Und, weiß Gott, der kleine Peter hat jedes Streich; olz in Zukunft in großem Bogen umgangen. F 8 E. C. C.(RAS) O uraufführungen in Erfurt. Intendant Leon hard Geer, der neue Leiter des Erfurter 8 theaters, hat das Schauſpiel„Gisli und Au von ⸗Urſula Zabel und die Operette„Dis Glücks ſchmiede von Richard Stauch zur Ur aufführung in der neuen Spielzeit erworben. 900 Die Dentſchen Lichttechniker in München. alljährliche Reichs tagung der Deutſchen Lichttechniker, die übungsgemäß zuſammen m der Jahresverſammlung der Deutſchen Lichttech⸗ niſchen Geſellſchaft durchgeführt wird, findet in dieſem Jahre in der Zeit vom 29. September bi 1. Oktober in München ſtatt. Die Arbeitslagne wird einen Ueberblick über die Leiſtungen der Lich technik im zweiten Vierjahresplan und ihre Auf gaben im Rahmen des Wirtſchaftsausbaus 17 80 Auf einer Feſtſitzung im Kongreß⸗Saal des Denteche“ Muſeums ſowie in einer großen Reihe von 0 vorträgen und Ausſpracheveranſtaltungen werden 1 wichtigſten und allgemein intereſſierenden 1 fragen der Lichttechnik von namhaften ee von Staat, Partei, Wiſſenſchaft und Technik handelt werden. . 1938 Volt tion des iltag, ieger ein. pfan⸗ ings⸗ dem At. Naun einer t te⸗ ithet beſ⸗ g ge⸗ feoͤoch mit, dagen unken tbei⸗ zum el in Donnerstag, 11. Auguſt 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 367 —— Mannheim, 11. Auguſt. die Fahrt in den ſiebenten Himmel An ſo einem lockenden, lachenden Tag, an einem ſo ſprühenden Frühlingsmorgen konnte nur ein Spießer, wie er im Buche ſtand, zu Hauſe bleiben. Aber Hans war keiner. Deshalb ſtieg er faſt noch vor Tau und Tag in ſeinen kleinen Wagen und brummte davon, wie die Biene aus ihrem Stock, mitten hinein in den lachenden Frühling. Vorſichtig betrachtete Gerda ſein Profil. Man konnte Staat mit ihm machen. Hell und klar blitz⸗ ten ſeine Augen über das endloſe Band der Land⸗ ſtraße, feſt hielt die Hand das Steuer. Er lächelte, denn er bemerkte ihren Blick. Sekundenlang tra⸗ ſen ſich hre Augen. Wie ein jäher Blitz ſchoß dem Mädel die Freude in die Wangen, die Freude, mit dieſem Mann mitten hinein in den Morgen, ins lachende Leben zu fahren. Und der Tag hielt, was der Morgen verſprach. Hier lockt ein Wäldchen, dort eine in ſaftigem Grün prangende Wieſe. Droben im unendlichen Him⸗ melsblau zogen weiße Wolken in die Ferne, irgend⸗ wohin in die Welt. Sie lagen im Gras und ſchwiegen. Lange. Lächelten ſich an. Sprangen wieder auf und tollten wie übermütige Kinder umher. Wie ſchnell vergeht ein Tag mit Freude. Viel zu schnell! Schon malte ein gigantiſcher Pinſel die erſten lodernden Farben des Abends an den Hori⸗ zont. Schon zog aus der Weite die dunkle Wolken⸗ wand der Nacht heran. Schon ſaßen ſie wieder im Wagen und brauſten davon. Aber noch lag der Abglanz der Freude auf ihren Geſichtern. Gero hielt den Kopf geſenkt. Zärtlich legte er ſeinen Arm um ſie. Sie ſchloß die Augen und lehnte ſich an ihn. Wie eine brandende Woge zog es ihn plötzlich zu ihr. Raſch neigte er ſich zu ihr hinüber. Da geſchah es. Da. geſchah... es... Es gab einen unge⸗ heuren Krach. Es war, als berſte die Welt in tau⸗ ſend Trümmer. Ueber ſeine linke Hand lief Blut. Haus ſchrie, aber Gerda lag mit geſchloſſenen Augen neben ihm. Aus der Schnittwunde quer über ihrer Stirn ſickerte das Blut in kleinen Rinnſalen. Mit bebenden Händen befreite er ſie aus den Trüm⸗ mern. Rief ihren Namen. Enoͤlich, enoͤlich ſchlug ſie die Augen wieder auf. Sah ihn an und lächelte. „Gott ſei Dank“, ſtöhnte er und bedeckte ihre Hand mit Küſſen.„Gott ſei Dank, Gerda, du lebſt!“ „Unſer ſchöner Wagen“, flüſterte ſie und blickte zu dem Trümmerhaufen. Ich habe ſchuld“, antwortete er zerknirſcht,„ein⸗ zig und allein ich habe ſchuld.“ „Nicht nur du“, antwortete ſie leiſe,„ganz gewiß nicht nur du. Verliebte Leute ſollen vernünftig ſein, wenn einer am Steuer ſitzt! E. C. C.(RAS) Oeffentliche Betriebe im Leiſtungskampf Wie das Reichsinnenminiſterium und der Be⸗ auftragte für die Geſamtdurchführung des Let⸗ ſtungskampfes der deutſchen Betriebe in einer ge⸗ meinſamen Verlautbarung mitteilen, beteiligen ſich in dieſem Jahre auch die öfſentlichen Be⸗ triebe am Leiſtungskampf. Es wurde aus dieſem Anlaß ein Abkommen zwiſchen dem Innenminiſte⸗ num und der Deutſchen Arbeitsfront getroffen, um den gegebenen Beſonderheiten der öffentlichen Be⸗ triebe über ihre Beteiligung und die Bewertungs beſonders Rechnung zu tragen. Das Sonderabkom⸗ men ſoll in den nächſten Tagen veröffentlicht wer⸗ den. So iſt eine Einſchaltung von Vertretern der gemeindlichen Wirtſchaft bei der Prüfung und Aus⸗ wahl der Betriebe vorgeſehen. Reine Verwal⸗ tungsbetriebe werden ſich allerdings nicht am Leiſtungskampf beteiligen. f Durch dieſes Abkommen werden alle gegenteili⸗ gen früheren Erlaſſe über den Beitritt der öffent⸗ lichen Betriebe zum Leiſtungskampf hinfällig. Es it erfreulich feſtzuſtellen, daß nunmehr auch die öffentlichen Betriebe die Zahl der Betriebsgemein⸗ ſchaften vervielfachen helfen, die in dieſem Jahre zum Leiſtungskampf geſtartet ſind. Schwierigkeiten, die der Beteiligung der öffentlichen Betriebe früher entgegenſtanden, ſind durch das Abkommen behoben. dem Abkommen werden auch die übrigen in Frage kommenden Reichsminiſterien, das Reichsfinanz⸗ Reichsarbeits⸗ und das Reichsverkehrsminiſterium, die bereits bei den Verhandlungen teilgenommen haben, beitreten. Der Reichspoſtminiſter hat bereits gun wergangenen Jahre die Betriebe der Deutſchen leichspoſt zum Leiſtungskampf gemeldet Der Füh⸗ ter hat bereits vier Poſtämtern die Goldene Fahne verliehen. Die Anmeldung der öffentlichen Be⸗ be erfolgt an den Gauobmann der Deutſchen lrbeitsfront, oder an den Kreisobmann der zuſtän⸗ digen Kreiswaltung der Deutſchen Arbeitsfront. er. e Arhbeitsjubiläum. Am 8. Auguſt konnte der chmied Jacob Ackermann aus Oftersheim, Het⸗ delberger Straße 40, ſein 25jähriges Arbeitsjubi⸗ läum bei einer Neckarauer Firma begehen. Am Ar⸗ beitsplatz wurde der Jubilar in einer würdigen Feier geehrt. i Wie haftet die Gemeinde im Hallenſchwimm⸗ bad? Alles kann man vor dem Weg ins Schwimm⸗ bad ja nicht ablegen und zu Hauſe laſſen. Aber auch das wenige, das man bei ſich behält, möchte man nicht e Wer haftet nun für Diebſtähle im Hallen⸗ 11 mmbad? Die Gemeinde iſt verpflichtet, die un dewahrung der Kleidungsſtüce im ballen 5 5 zu ermöglichen, wie es die im Verkehr erfor⸗ erliche und nicht etwa nur die im Verkehr übliche Sorgfalt gebietet. Es iſt alſo für Badekabinen mit verschließbaren Schränken Sorge zu tragen. Da⸗ gegen wird es in Räumen, die von geſchloſſenen ereinen oder Schulklaſſen benutzt werden, ausret⸗ u, wenn der geſamte Raum gegen die übrigen ſen Bades durch eine verſchließbare Tür abgeſchloſ⸗ n und der Schlüſſel dem Vereinsleiter oder Lehrer ausgehändigt wird. Die allegoriſche Gruppe des Marktplatzbrunnens: Mannheimia, Merkur, Rhein und Neckar Merkur verlor 1795 bei einer Veſchießung einen Arm— Der Neckar war vor drei Jahren kopflos— Nun brach dem Vater Rhein ein Fuß ab— Nur Mannheimia iſt noch unbeſchadigt Das Brunnendenkmal auf unſerem Marktplatz ſcheint altersſchwach werden zu wollen. Drei Jahre iſt es her, da hat der Neckar ſein Haupt verloren. Es fiel auf das harte Pflaſter unſeres Marktplatzes. Der Schaden wurde damals raſch wieder gutgemacht. Man ſetzte dem Neckar den Kopf wieder zurecht. Die⸗ ſer Tage nun gab's beim Vater Rhein Bruch. Wie ſchon kurz gemeldet, brach ihm ein Fuß ab, ſo daß jetzt den Steinmetzen wieder Gelegenheit gegeben iſt, ſich als geſchickte Operateure zu bewähren. Wahr⸗ ſcheinlich hätten überhaupt nur die wenigſten Mann⸗ heimer, die ihr Weg täglich oder auch nur zufällig über den Marktplatz führt, gemerkt, daß an dem Monument etwas nicht mehr ganz in Ordnung iſt, wären ſie nicht durch ein Gerüſt darauf aufmerkſam gemacht worden. Vielleicht bleibt der eine oder an⸗ dere jetzt auch einmal vor dem Brunnen ſtehen, um ihn eingehender zu betrachten. Er ſteht nun zwar ſchon ſeit 150 Jahren in der Mitte unſeres Markt⸗ platzes, aber wie groß mag wohl die Zahl derer ſein, die darüber Beſcheid wiſſen, wie es im einzelnen ausſieht? Zweifellos wußten unſere Altvordern, die vor über eineinhalb Jahrhunderten in Mann⸗ heim lebten, darüber beſſer Beſcheid als ein großer Teil unſerer heutigen Mitbürger. Das hatte übri⸗ gens nicht zuletzt in finanziellen Dingen ſeinen Grund. Die Sache verhält ſich ſo: Ein Geſchenk Karl Theodors von 1767 Die Koloſſalgruppe hat die Stadtväter von da⸗ mals und die Mannheimer Bürger viel Geld ge⸗ koſtet, obgleich es ſich um ein von„durchlauchtigſter Seite“ gegebenes Geſchenk handelt. Der edle Spen⸗ der war Kurfürſt Karl Theodor, dem Mannheim bekanntermaßen ſehr viel verdankt, worauf wir ſtolz ſind. Karl Theodor fand an dem Monument, das Peter van den Branden im Auftrage Karl Philipps(des Vaters Karl Theodors) im Jahre 1719 für den Heidelberger Schloßgarten geſchaffen hatte, beſonderen Gefallen und ſo ließ er es kurzerhand in Heidelberg, wo es vermutlich an der Stelle des jetzigen Scheffel⸗Denkmals ſtand, abmontieren. Des Kurfürſten Wunſch war, die Gruppe im Schwetzinger Schloßgarten unterzubringen. Im Jahre 1763 wurde ſie denn auch dort bei der Orangerie aufgeſtellt, aber Nikolas de Pigage paßte das nicht in den Kram. Der Kurfürſt beugte ſich dem Willen ſeines Ober⸗ baudirektors(deſſen Name mit dem Mannheimer Schloß untrennbar verbunden iſt) und ſchenkte die allegoriſche Gruppe am 23. Mai 1767— zur Feier ſeines fünfundzwanzigjährigen Regierungs⸗ jubiläums— der Stadt Mannheim mit der Beſtimmung,„daß ſolche zu verbeſſernde Zierde in die Mitte des daſigen Marktplatzes ſtatt des unſchein⸗ baren Zugbrunnens auf ein dazu anſtändig fertt⸗ gendes Untergeſtell geſetzt werden ſolle“. Ferner wurde„gnädigſt verwilligt“, daß die durch den Aus⸗ bau und die Neuaufſtellung des Denkmals verur- ſachten Koſten auf die Stadtgemeinde übernommen würden. Eine koſtſp'elide Angelegenheit Unſere damaligen Stadtväter waren über das Geſchenk zunächſt hochbeglückt und erklärten ſich be⸗ reit,„ſotanes Präſent als ein treues Unterpfand dero kurfürſtlichen Hulden gegen dero Reſidenzſtadt Mannheim untertänigſt nicht nur zu empfangen, ſon⸗ dern auch die zu Vollſtändigeit und ferner erforder⸗ lichen Zierraten desſelben annoch nötige Unkoſten aus ſtädtiſchen Mittel mit Vergnügen untertänigſt gerhorſamſt zu beſtreiten“. Der Stadtrat ahnte nicht, wie teuer ihn die Angelegenheit kommen ſollte! Schon beim Fundamentieren gab's Etatüberſchrei⸗ tungen. Das Fundament war nicht genau in die Mitte des Marktplatzes gekommen, es war eine Ver⸗ breiterung nach der einen Seite nötig. Das koſtete 145 Gulden extra, und die Stadt zahlte dieſe Summe nicht gerade beſonders willig. Viel größere Koſten machten aber die Umarbeitung der Gruppe und die Herſtellung des Sockels. Die Figurengruppe ſah nämlich bei ihrer Ankunft in Mannheim etwas anders als heute aus. Die Allegorie ſtellte dte vier Elemente dar: einen Waſſergott, eine weibliche Geſtalt als Reichtum ſpendende Erde(mit einem ein Füllhorn haltenden Kmaben), den Götterboten Merkur als Sinnbild der Luft mit der Sonne als Symbol des Feuers in ſeiner Linken. Die ſo beſchaffene Gruppe ſollte nun ein auf Mannheim bezugnehmendes Thema bekom⸗ men. Dieſe Arbeit vollbrachte Peter van den Bran⸗ dens Sohn Johann Matthäus für tauſend Gulden; ſeine Honorarforderung war urſprünglich höher, er ermäßigte ſie aber auf die genannte Summe, weil ſonſt der jüngere— und billigere— Egell den Auftrag bekommen hätte. Der Künſtler löſte ſeine Aufgabe zweifellos ſehr gut. Aus dem Waſſergott machte er den Vater Rhein, eben jene Geſtalt, die dieſer Tage einen Fuß verloren hat. Merkur wurde wurde vom Symbol des luftigen Elementes zum Gott des Handels, der die Sonne des Wohlſtandes über der Stadt ſtrahlen läßt. Der Frauengeſtalt wurde ein Stadtplan in die Hand gegeben, womit aus der Mutter Erde die Mannheimia wurde; das Kind an ihrer Seite mit dem gabenſpendenden Füllhorn erhielt damit zu⸗ gleich Bezug auf den jungen Reichtum der Stadt, der Stadtplan iſt übrigens ſpäter der Hand der Mann⸗ heimia entglitten. Schließlich fügte van den Branden in die Gruppe noch eine ganz neue Geſtalt ein, den Neckar, den er als kräftigen Mann mit Ausguß⸗ vaſe zeichnete und auf der Rückſeite des mit ſeiner Vorderanſicht dem Rathaus zugekehrten Monuments poſtierte. 1771 erſt iſt alles fertig Im Herbſt 1769 ſtand die umgearbeitete Gruppe fertig auf dem— noch unverzierten— Sockel. Nun ging es darum, auch das„Untergeſtell“ würdig aus⸗ zugeſtalten. Die Stadt, die bis dahin für das Ge⸗ ſchenk ſchon insgeſamt 3258 Gulden aufgewendet hatte, zeigte wenig Luſt. Pigage machte den Stadt⸗ vätern ob ihrer Sparſamkeit recht heftige und ein⸗ deutige Vorwürfe, und auch der Kurfürſt war ver⸗ ſtimmt. Nach langem Hin und Her wurde dann doch Johann Matthäus van den Branden auch mit der Verzierung des Sockels betraut. Man bot ihm 2000 Gulden, er hatte 3200 verlangt, aber— da ſonſt Egell zum Zuge gekommen wäre— nahm er um 2000 an. Im Herbſt 1771 war er mit der Sockel⸗ plaſtik fertig und forderte eine Zuzahlung von 500 Gulden, wobei er ſich auf eine Auslegungsmöglichkeit des Vertrages berief. Faſt wäre es zu einem Pro⸗ zeß gekommen, aber man einigte ſich im letzten Augenblick noch auf einen Vergleich, nach dem die Stadt dem Künſtler 300 Gulden„Gratifikation“ zahlte. Die Girlanden, Inſchriftrahmen, Löwenköpfe, Wappenſchilder uſw. auf dem Sockel laſſen deutlich erkennen, daß man damals ſchon den allgemach ein⸗ dringenden klaſſifiziſtiſchen Neigungen Tribut zollte. eee Mit dem blaugoldenen Schnelltriebwagen Vom Rhein zur Alſter In 6 Stunden 49 Minuten nach Hamburg Wir haben uns in den letzten Jahren an neue Schnelligkeitsrekorde ſo gewöhnt, daß wir ſie beinahe als ſelbſtverſtändlich hinnehmen. Der D⸗Zug und der Fern⸗D⸗Zug genügen uns ſchon nicht mehr, viel⸗ mehr mußte die Deutſche Reichsbahn ihre Verbin⸗ dungen mit den ſchnellſten Fahrzeugen, die ſie beſitzt, den Schnelltriebwagen mehr und mehr aus⸗ bauen. Schnelltriebwagen verbanden bisher die Reichshauptſtadt mit Breslau, Frankfurt, Köln, München und Hamburg ſowie München mit Ham⸗ burg und Stuttgart. Nun iſt zu dieſen ſehr vaſchen Verbindungen der Schnelltriebwagen Karlsruhe Heidelberg Frankfurt- Hamburg dazu⸗ gekommen, der ſeine erſte Fahrt am 10. Auguſt voll⸗ kommen planmäßig und mit der bei der Reichsbahn gewohnten Pünktlichkeit und Sicherheit erledigte. Braufend fährt der ſchnittige, blaugoldene Wa⸗ gen, der aus zwei Abteilungen und einem Büfett beſteht, in die Bahnhofshalle. Nur wenige Minuten dauert das Einſteigen der Fahrgäste. Schon hebt der Bahnhofsvorſteher den Befehlsſtab und in wenigen Minuten iſt das flitzende Fahrzeug den Blicken der Zurückbleibenden entſchwunden. Der Motor ſummt leiſe, draußen die Felder, auf denen die Bauern eifrig die Ernte einbringen, fliegen nur ſo vorüber, kaum daß die Menſchen den„Fliegenden Hamburger“ oder wie man ihn ſonſt nennen mag, ge⸗ wahr werden. Im Führerraum ſchauen die Fahrer angeſtrengt auf die Strecke. Jede Kleinigkeit wird beachtet und alle Kurven, alle Signale und alle Be⸗ ſonderheiten, jede Blockſtelle und jedes Schranken⸗ wärterhaus ſind auf dem graphiſchen Fahrplan ver⸗ zeichnet, der neben dem Wagenführer ſteht. Auf ihm werden auch die Geſchwindigkeiten angegeben, die der Schnelltriebwagen auf den einzelnen Strecken⸗ abſchnitten einzuhalten hat. Der Zeiger des Tacho⸗ meters ſchlägt unruhig aus. Hundert Kilometer, hundertzehn, hundertzwanzig, hundertvierzig und ſchließlich als Höchſtgeſchwindigkeit hundertſechzig Stunden ⸗ kilometer. Aber keineswegs beängstigend, denn es iſt immer wieder wunderbar, wie der Wagen auf der Strecke liegt. Man plaudert, ſchaut hinaus, ißt und trinkt, als ſäße man zu Hauſe in ſeinem Zimmer, ſelbſt ſchreiben kann man ohne beſondere Schwierigkeiten und das will bei dieſer Rieſengeſchwindigkeit ſchon etwas heißen. In fünf Stunden 39 Minuten fährt man von Frankfurt nach Hamburg, während ein Schnellzug für die gleiche Strecke achteinhalb Stun⸗ den braucht. Karlsruhe erreicht Hamburg jetzt ſchon in ſieben Stunden 26 Minuten und von Heidel⸗ berg ſind es ſechs Stunden 43 Minuten. Die Mannheimer benutzen den„Fliegenden Berliner“ bis Frankfurt und ſteigen dann in den Hamburger Schnelltriebwagen um. Am Abend treffen ſich beide Schnelltriebwagen wiederum in Frankfurt, ſo daß die badiſchen Städte eine gleichgute Verbindung mit Hamburg und Ber⸗ lin haben, die übrigens auch der Saarpfalz zu⸗ gute kommt. Selbſtverſtändlich hat die Reichsbahn bei den hohen Geſchwindigkeiten alles getan, um die Sicher⸗ heit der Reiſenden zu gewährleiſten. Da gibt es in den Schnelltriebwagen die ſogenannte„Tote⸗ Mann⸗Taſte“, d. h. der Wagenführer muß während der Fahrt auf einen beſtimmten Knopf drücken. Wird dieſer Knopf länger als fünf Sekunden nicht betätigt, bremſt ſich der Wagen ſelbſttätig ab und bleibt ſtehen. Auch ſonſt hat man die Strecken, die von den Schnelltriebwagen befahren werden, mit allen techniſchen Hilfsmitteln geſichert. Man kann alſo ruhig in aller Gemütlichkeit fah⸗ ren, in den bequemen ſchönen Klubſeſſeln, man ſpeiſt im Wagen zu Mittag und am frühen Nachmittag trinkt man in Blankeneſe ſeinen Kaf⸗ fee. Was will man mehr? Am Abend aber iſt man wieder zu Hauſe in Frankfurt, Mannheim oder Karlsruhe. Die Welt wird mit jedem Tag 9 Die urnenhaltenden Putten am Sockelfuß haben übrigens lange warten müſſen, ehe— Generationen ſpäter— Waſſer in die Steinſchalen floß. Lateini⸗ ſche Inſchriften künden die Geſchichte des Monu⸗ ments, wobei ſie jedoch wohlweislich die Unannehm⸗ lichkeiten verſchweigen. An der Vorderſeite iſt der kürfürſtliche Spender verewigt, den man den From⸗ men, Glücklichen, Erhabenen(pius kelix augustus) nennt; auf der Rückſeite Vater und Sohn van den Branden. Ein Diſtichon an der Nordweſtſeite wen⸗ det ſich an Mannheims Bürger: Plaudite iam vestrae tanto sub prineipe sorti, vos quam delicies plus amat ille suas, was überſetzt wer⸗ den kann mit:„Nun preiſet euer glückliches Los unter einem ſo großen Fürſten, euch liebt er mehr als ſein Vergnügen.“ Suchen Sie ein Putzschränkchen oder ein Nenaissance-Herrenzimmer! sehen Sie: zwischen diesen zwei weitausein⸗ anderliegenden Dingen gibt's in unserer Aus- wahl keine Lücke. Qu 3, 17-19 Als im Jahre 1795 beim öſterreichiſchen Bom⸗ bhardement die Kanonenkugeln auf Mannheim flo⸗ gen, verlor Merkur den rechten Arm. Dreizehn Jahre lang ſtand er einarmig da, Symbol der ſchwierigen Lage der Stadt. Neckar und Rhein brauchten länger, bis auch ſie lädiert wurden. Ohne Naht iſt bisher alſo nur Mannheimia geblieben. Ob aber nicht auch ſie ſchon verdächtige Sprünge zeigt? Die Steinmetzen ſollen diesmal nebenbei darauf ſehen, daß der Frau ein ähnliches Geſchick wie ihren männlichen Begleitern erſpart bleibt. dr. W. th. Der Polizeibericht meldet Zwei Verkehrsunfälle. Geſtern ereigneten ſich hier zwei Verkehrsunfälle, wobei zwei Kraftfahr⸗ zeuge beſchädigt wurden. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung wur⸗ den 31 Perſonen gebührenpflichtig veir⸗ warnt und an ſechs Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahr⸗ zeuge techniſche Mängel aufwieſen. Kurszettel der Hausfrau Der große Schlager des heutigen Marktes waren die Tomaten. In allen Größen und allen Farbenſpielen vom dunklen bis zum hellen Rot waren ſie zu ganzen Bergen aufgeſchichtet und luden in ihrer prallen Friſche zum Kauf ein, um ſo mehr, als die Preiſe zurückgegangen ſind. Daneben die ganze Fülle hochſommerlicher Gärt⸗ nereierzeugniſſe: Bohnen, Erbſen, Rettiche, Kohl⸗ rabi, Gelbe Rüben, Rotkraut, Salate und ziemlich viel Rhabarber. Auch Pfifferlinge waren reichlich angeboten. An Obſt ſah man Brombeeren, ein paar (Engel, Zander⸗M.) gelbe Pflaumen, Aepfel und Birnen. Es verdrießt einen aber zu ſehen, wenn Käuferinnen jedes ein⸗ zelne Stück in die Hand nehmen und daran herum⸗ drücken. Das iſt verboten und erhöht die Haltbar⸗ keit der Früchte gewiß nicht— aber das iſt ja gleich, 8755 die wieder hingeworfenen kauft ja ein an⸗ . i Bei den Blumenſtänden iſt die bunte Fülle der Dahlien eingekehrt und die erſten Büſchel Heide⸗ kraut mahnen an den nahenden Herbſt. Aus Vaden Wieslocher Nonzen L. Wiesloch, 11. Auguſt. Bei dem Gauſängertag anläßlich des 100 jährigen Jubiläums des Männer⸗ geſangvereins„Liederkranz“ wird u. a. der Chor Lied jenſeits der Grenze“, eine Lied⸗ elſaß⸗lothringiſchen Volksliedern für und Inſtrumente, vertont von Gau⸗ r Studienrat Hugo Rahner(Karlsruhe), ortrag gelangen. Da ſich auch die Walldorfer gergemeinſchaft geſchloſſen für die Maſſenvor⸗ zur Verfügung geſtellt hat, wird der unter ing von Muſiklehrer Fritz Leutz ſtehende Chor⸗ nunmehr 170 Männer⸗ und 50 Frauenſtim⸗ men umfaſſen. Um den oft unſinnigen Waſſerverbrauch einzu⸗ ſchränken, läßt die Gemeindeverwaltung jetzt über⸗ all Waſſeruhren anbringen. Für das Kubik⸗ meter iſſer ſind 30 Pfg. zu entrichten. In Häuſern mit mehreren Mietern wird der Verbrauch anteil⸗ mäßig umgelegt. Der Verein für Bewegungsſpiele hielt am Samstag ſeine ordentliche Jahres⸗ verſammlung ab. Der Führerrat ſetzt ſich aus folgenden Perſonen zuſammen: Kaufmann Guſtav Ruder, Vereinsführer, Gaſtwirt Wilh. Steinkühler Stellvertreter, Kaufmann Hans Wacker Schriftwart, L. Gerweck Stellvertreter, Karl Ewert Kaſſenwart, J. Lidicky Preſſewart, Hermann Stoll Vorſitzender des Spielausſchuſſes, Eduard Markmann, Wilhelm Zuber und Hermann Kupfernagel Mitglieder des ſchuſſes, Robert Göller Vorſtand des Ver⸗ gnügungsausſchuſſes. Den aus Breslau heimgekehrten Feſtteilnehmern bereitete die Bevölkerung einen herzlichen Empfang. Der ſtellvertretende Vereinsführer Erwin Blum und Bürgermeiſter Bender begrüßten die Heim⸗ gekehrten und dankte für die Erfolge. Im Namen der Breslaufahrer dankte Vereinsführer Fritz Adam für den herzlichen Empfang. Folgende Sie⸗ liſte hat der To. 1885 Wiesloch aufzuweiſen: Hilde horn im Zehnkampf der Oberſtufe beſte Teilnehmerin und mit 162 Punkten 29. Sie⸗ gerin; Liſel Funda im leichtathletiſchen Dreikampf 22. Siegerin; Jakob Weisbrod im gemiſchten Zehn⸗ kampf mit! 16 Punkten 9. Sieger und Rudolf För⸗ derer 27. Steger; Helmut Weidner im leichtathleti⸗ ſchen Dreikampf der Männer mit 48 Punkten 20. Sieger. Im Alter von 72 Jahren ſtarb Küfermeiſter Adam Schweimfurth II. Unter großer Anteil⸗ nahme wurde der Verſtorbene beigeſetzt. Im Namen der Freiwilligen Feuerwehr legte Brandmeiſter Sauer einen Kranz nieder, wobei er der Verdienſte während 40 jähriger Mitgliedſchaft gedachte. Dar⸗ bietungen des evang. Kirchenchors und der Stadt⸗ kapelle gaben der Trauerfeier einen weihevollen Rahmen. Sängerfeſt des Kreiſes Bruchſal L. Mingolsheim, 11. Auguſt. Am Sonntag fand hier das Wertungsſin⸗ gen des Sängerkreiſes Bruchſal ſtatt, an dem ſich insgeſamt zwölf Vereine beteiligten. Das Preisgericht, das aus Studienrat Jung und Stu⸗ dienrat Rahner ſowie den Beiſitzern Karl Stroh⸗ häcker und Kreisführer Ruf beſtand, erkannte die Leiſtungen voll an. Anſchließend an das Wertungs⸗ fingen erfolgte die Ehrung des Kreischormeiſters Baudendiſtel(Langenbrücken), der ſeit 45 Jah⸗ rent die Dirigententätigkeit ausübt und ſeit 18 Jah⸗ ren als Kreischormeiſter die geſanglichen Belange im Sängerkreis Bruchſal betreut. Ihm konnte un⸗ ter anerkennenden Worten durch Kreisſängerführer Nu(Bruchſal) die goldene Ehrennadel des Deut⸗ ſchen Sängerbundes nebſt einem Geſchenk übergeben werden. Nachmittags fand eine Totenehrung ſtatt, bei der Bürgermeiſter Bertſch und Sänger⸗ kreisführer Ruf Anſprachen hielten. Dem ſtattlichen Feſtzug folgte ein kameradſchaftliches Beiſammenſein, das durch verſchiedene geſang⸗ liche und unterhaltende Darbietungen reiche Ab⸗ wechflung erfuhr. Als Einleitung zu dem Wertungs⸗ ſingen fand bereits am Samstagabend ein Kamerad⸗ ſchaftsabend ſtatt, in deſſen Darbietungen ſich der Mos„Konkordia“(Leitung: Chormeiſter Behle jr.), der MGV„Sängerbund“(Leitung: Chormeiſter Ansmann) ſowie der Muſikverein„Eintracht“(Lei⸗ tung: Kapellmeiſter Tunge, Heidelberg) teilten. Nach Begrüßungsanſprachen von Vereinsführer Heiß⸗ lex vom MG„Konkordia“, dem das Wertungs⸗ fingen übertragen worden war, und von Kreisſänger⸗ führer Ruf hielt Kreisleiter Epp eine Anſprache, in der er die nationale Geſinnung und Haltung des deutſchen Sängers feierte und mit der Verpflichtung gegenüber Führer und Vaterland ſeine packenden Ausführungen ſchloß. Spielau Sechs Mädel vor dem Ertrinken gerettet * Sigmaringendorf bei Sigmaringen, 11. Auguſt. Dieſer Tage badeten ſechs Mädchen im Alter von 6 bis 7 Jahren im Frauenbad an der Donau. Dabei gerieten die Kinder an eine tiefe Stelle und ver⸗ wickelten ſich in Schlingpflanzen. In ihrer Angſt klammerten ſich die Mädchen aneinander und ſanken in die Tiefe. Der Vorgang wurde von dem in der Nähe badenden Jofef Aleker bemerkt, der ſofort mit den Mitbadenden Walter Wagner, Joſef Grieble und Sebaſtian Liſt die Kinder vor dem ſicheren Tode rettete. Vor der Kemptener Strafkammer: Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Das Omnibusunglück bei Neſſelwang wird verhandelt Mit Vollgas über die Bahntinie gefahren, weil der Omnibus nicht mehr zum Halten zu bringen war * Kempten, 10. Auguſt. Vor der Großen Strafkammer des Landgerichts Kempten begann am Dienstag die Verhandlung gegen den am 29. Auguſt 1895 in Kleinheppach bei Stuttgart geborenen verheirateten Mietkraftwagen⸗ beſitzer Albert Ritter in Reichenberg, der ange⸗ klagt iſt, das ſchwere Omnibusunglück, das ſich am Pfingſtſonntag bei Neſſelwang ereignet hat, ver⸗ ſchuldet zu haben. Die Kemptener Strafkammer hatte ſich zu Beginn der Verhandlung nach Füſſen begeben, wo um.30 Uhr vormittags im großen Saal des Amtsgerichts unter großem Andrang des Publikums die Verhand⸗ lung begann. Nach dem Eröffnungsbeſchluß iſt der Angeklagte hinreichend verdächtig, in ſieben Fällen durch ſacht und in 21 Fällen durch Fahrläſſigkeit die Kör⸗ perverletzung eines anderen verurſacht zu haben. Der Angeklagte hat die fragliche Strecke ſchon wiederholt, zuletzt im April 1938, befahren und mußte am Un⸗ falltag vor Paſſieren der Unfallſtelle ſchon achtmal die Bahnlinie Kempten— Pfronten überqueren, hätte alſo ſehen müſſen, daß die Straße bald auf der einen, bald auf der anderen Seite der Bahn läuft. An die Verleſung der Anklageſchrift ſchloß ſich die Vernehmung des Angeklagten Zu ſeinem Lebenslauf erklärte der Angeklagte, daß er am Weltkrieg teilgenommen hat und auch wieder⸗ holt ausgezeichnet wurde. Dreimal wurde er ver⸗ wundet, nach dem Krieg erwarb er zunächſt in Klein⸗ heppach bei Stuttgart ein kleines landwirtſchaftliches Anweſen. Da der Betrieb dieſes Anweſens für das Auskommen ſeiner Familie nicht ausreichte,. erwarb er ein Pferdefuhrwerk und ſpäter auch ein Miet⸗ auto. Mit dieſem Mietauto unternahm er Perſonen⸗ fahrten und beſorgte die Gepäckbeförderung. Im Jahr 1930 ſchaffte er ſich erſtmals einen Omnibus an, mit dem er Geſellſchaftsfahrten im In⸗ und Aus- land ausführte. Mit dieſem Wagen hat er etwa eine halbe Million Fahrkilometer zurückgelegt. Im Jahre 1936 kaufte ſich der Angeklagte für 26000 Mark einen neuen großen Omnibus. Mit dieſem iſt er bis zum Pfingſtſonntag 1938, an dem ſich das Unglück ereig⸗ nete, über 70000 Kilometer gefahren. Auf Verlangen des Vorſitzenden, Lanoͤgerichts⸗ direktors Falken berg⸗Kempten, gab ſodann, wie das„Stuttgarter N. Tagbl.“ berichtet, der Ange⸗ klagte folgende Darſtellung des Unfalls: Am Pfingſtſonntag in der Frühe verließ er mit einer Reiſegeſellſchaft mit mehreren Omnibuſſen 50 Fahre Kriegerkamerasſchaft I Peterstal⸗Ziegelhauſen, 11. Auguſt. Das 50jährige Beſtehen der Kriegerkameradſchaft Peterstal wurde mit einem Feſtbankett einge⸗ leitet. Kameradſchaftsführer Elſis hans zeichnete ein Bild der Entwicklung und des Werdeganges der Kameradſchaft. Der Gebietsführer des NS⸗Reichs⸗ kriegerbundes, SS⸗Oberſturmbannführer Major a. D. Broicher, würdigte die Verdiente des Ju⸗ belvereins um die Erhaltung der ſoldatiſchen Tra⸗ dition und ſchritt zur Ehrung verdienter Mitglieder. Es wurden ausgezeichnet: Philipp Chriſt mann, der einzige noch lebende Mitbegründer, für 50 jährige; Heinrich Sommer, für 40 jährige; Karl Brunner, Andreas Hug, Albert Krug, Ludwig Ott, Gebhard Stadler, Nikolaus Siegmann, Jakob Wickert, Karl Stark, Alois Gregan und Emil Krambs für 25jäh⸗ rige Mitgliedſchaft. Die Kameradſchaft ſelbſt erhielt eine Fahnenauszeichnung. Kamerasdſchaftsführer Elſishans dankte für die Ehrungen und ernannte Philipp Chriſtmann und Ludwig Ott zu Ehrenmitgliedern. Unterhaltende Darbietun⸗ gen verſchönten den ſtimmungsvollen Kameradſchafts⸗ abend, dem ſich am Sonntag morgen eine würdige Totengedenkfeier anſchloß. Kameradſchafts⸗ führer Elſishans hielt die Gedenkrede und legte einen Kranz nieder. Zu dem Feſtzug am Nach⸗ mittag hatten ſich zahlreiche Kameradſchaften aus der Umgebung eingefunden. Auf dem Feſtplatz über⸗ mittelte nach der Begrüßung durch den Kamerad⸗ ſchaftsführer Major a. D. Broicher die Grüße und Glückwünſche des Landesgebietsführers. Bürger⸗ meiſter Odenwälder ſprach ie Glückwünſche der politiſchen Gemeinde aus. Der Reſt des Nachmittags gehörte dem kameradſchaftlichen Beſſommenſein. Den Abſchluß bildete am Montag eine Nachfeier. ⸗a⸗ Weinheim, 10. Aug. Der Verein„Alt Weinheim“ ernannte in der letztſtattgefundenen Sitzung unſeren ſcheidenden Oberbürgermeiſter Huegel zum Ehrenmitglied. Während ſei⸗ ner Amtszeit hat Oberbürgermeiſter Huegel die Be⸗ ſtrebungen des Vereins nach Kräften unterſtützt. So hat er zuſammen mit Vereinsführer Zöller dem Verein neuen Auftrieb gegeben. * Karlsruhe, 11. Aug. Geſtern mittag erlebten die Paſſanten, die am Lorettoplatz vorbeigingen, ein tragiſches Geſchehnis. Vor ihren Augen brach plötz⸗ lich ein verheirateter Mann von hier zuſammen und ſtürzte zu Boden. Er hatte einen Herzſchlag erlitten, der den ſofortigen Tod herbetführte. Stuttgart. Sein Omnibus war mit 30 Perſonen beſetzt. Nach einſtündigem Frühſtücksaufenthalt in Ulm wurde die Fahrt in Richtung Kempten Pfronten fortgeſetzt. Bei Illertiſſen gab es einen unfreiwilligen Aufenthalt. Wegen eines Unfalls, den ein vor Ritter fahrender Kraftwagen verurſacht habe und bei dem ein Motorradfahrer beim Verſuch zu überholen gegen einen Perſonenwagen geſtoßen war, wurde Ritter mit ſeinem Omnibus aufgehal⸗ ten und von der Gendarmerie als Zeuge vernom⸗ men. Dies hatte einen Aufenthalt von 30 Minuten zur Folge. Er ſei mit einer normalen Fahrgeſchwin⸗ digkeit von 40 bis 50 Stundenkilometer weiter⸗ gefahren. Der Angeklagte kann ſich, wie er ſagt, den Her⸗ gang des Unfalls nicht recht erklären. Er will das Warnkreuz, das einige hundert Meter vor dem Bahnübergang aufgeſtellt iſt, nicht geſehen haben. Das erſte, was er geſehen habe, ſei er Zug geweſen, der etwa 40—50 Meter von der Kreuzung entfernt geweſen ſei, während ſein Wagen immer noch etwa 30 Meter bis zur Kreu⸗ zung zurückzulegen gehabt hätte. Nun habe er gerech⸗ net, daß er den Wagen wegen des ſtarken Gefälles bis zum Gleis nicht mehr zum Halten bringen könne und ſei deshalb mit Vollgas über die Kreuzung gefahren. Dadurch habe er den Verſuch unternommen, die gefährliche Lage zu ret⸗ ten, zumal da er wiſſe, daß die Perſonenzüge an derart gefährlichen Kreuzungen nicht mit über 15 Stundenkilometer Geſchwindigkeit fahren dürften. Vorſitzender Landgerichtsdirektor Falkenberg weiſt dieſe Erklärung des Angeklagten zurück und bemerkt, der Angeklagte ſei, zumal er die Strecke gekannt habe und am Pfinaſtſonntag die erhöhte Verkehrsdichte hätte berückſichtigen müſſen, zu ſchnell gefahren. Seine Schuld ſei nicht, daß er den Omnibus noch über die Kreuzung zu brin⸗ gen verſucht habe, ſondern daß er die notwendige Aufmerkſamkeit, zu der er auf Grund ſeines Be⸗ rufs als Omnibuslenker beſonders verpflichtet ge⸗ weſen wäre, außer acht ließ und eine viel zu hohe Geſchwindigkeit fuhr. Dieſe Fahr⸗ Die Zeugenvernehmung Am Vormittag wurden 13 Zeugen und Zeuginnen vernommen, die in dem verunglückten Omnibus ge⸗ fahren ſind. Die Zeugen ſagten ziemlich übereinſtim⸗ mend aus, daß Ritter vorſichtig gefahren ſei. Auch an den zahlreichen Bahnübergängen der Strecke Kempten— Pfronten habe Ritter die nötige Vorſicht walten laſſen. Nur eine Zeugin, die Ausbruchsverſuch aus dem Säckinger Gefängnis * Säckingen, 11. Aug. Am Montagabend wollten zwei Unterſuchungsgefangene im Alter von 18—20 Jahren aus dem Gerichtsgefängnis Säckingen ausbrechen. Sie verſuchten es da⸗ durch, daß ſie den Aufſichtsbeamten, der ihnen das Eſſen in die Zelle brachte, mit Hilfe einer Eiſen⸗ ſtange überfielen, die ſie zuvor von einer in der Arbeitsſtelle befindlichen Maſchine entfernt hat⸗ ten. Mit der Eiſenſtange trafen die Ausbrecher den Aufſeher am Kopf, der bewußtlos zuſammenbrach und nicht unerhebliche Fleiſchwunden am Hinterkopf davontrug und ſtarken Blutverluſt erlitt. Die hin⸗ zukommende Ehefrau des Aufſichtsbeamten ſchlu⸗ gen ſie, laut„Bad. Pr.“, ebenfalls derart mit der Etſenſtange, daß ſie mit ſchweren Verletzun⸗ gen in das Säckinger Krankenhaus eingeliefert wer⸗ den mußte. Den Tätern gelang es dann, über die Gefängnismauer zu kommen und in einen angren⸗ zenden Garten zu ſpringen, wo jedoch beide Burſchen bald wieder dingfeſt gemacht werden konnten. 90 Jahre alt * Tauberbiſchofsheim, 11. Aug. In Hochhauſen feierte die älteſte Einwohnerin Frau Berta Neu⸗ meier ihren 90. Geburtstag. 8 * Oggelsheim(bei Buchau), 11. Aug. Vor einigen Tagen wurde davon berichtet, daß das vier Jahre alte Söhnchen der Familie Fieſe ler hier nach dem Genuß von Natronlauge, die als Desinfektionsmiltel gegen die Maul⸗ und Klauenſeuche benutzt wird, ſchwer erkrankte. Den Verätzungen, die das bedau⸗ ernswerte Kind dabei erlitten hatte, iſt es nunmehr im Krankenhaus Buchau unter großen Schmerzen erlegen. * Dudweiler(Saarpfalz), 11. Aug. Im nahen Berſchweiler fand die Ehefrau des Ackerers Hahn auf dem Felde ihren Tod durch einen Blitz⸗ ſchlag. Die mit auf dem Felde anweſenden Ange⸗ hörigen hatten den Vorgang gar nicht bemerkt. Erſt als man die Mutter vermißte, ſtellte man ihren Tod feſt. * Mondorf(Saarpfalz), 11. Aug. Nahe der Eiſen⸗ bahnbrücke rannte nachts ein Lieferwagen, der zwei Gendarmeriebeamte dienſtlich nach Mechern bringen ſollte, gegen einen Telegraphenmaſt. Der Gendar⸗ meriehauptwachtmeiſter Recktenwald wurde tödlich, der Gendarmeriewachtmeiſter Lavalle ſchwer ver letzt. 5 r s——— 5 Donnerstag, 141. Auguſt 1938 ſelbſt Autofahrerin iſt, bekundet, daß Ritter nach dem Zwiſchenfall bei Illertiſſen ſchneller gefahren ſei als auf der Fahrt von Stuttgart bis Illertiſſen. Ueber den Unfall ſelbſt ſagen die Zeugen übereinſtimmend aus, daß Ritter, als er den Perſonenzug ſah, zunächſt die Bremſe gezogen, dann aber mit erhöhter Geſchwindigkeit die gefährliche Kreuzung zu paſſieren verſucht habe. Einzelne Zeugen ſagen aus, ſie ſeien der Meinung geweſen, daß der Omnibus noch vor dem Zug das Bahngleis hätte überqueren können. Ein Zeuge, der ſelbſt Kraftfahrer iſt, hat den Eindruck, daß Ritter ein zuverläſſiger Fahrer ſei. Ein anderer Zeuge ſagt aus, daß der Fahrer ſich während der Fahrt mit den Fahr⸗ gäſten unterhalten habe. Bekundungen von Augenzeugen Die Nachmittagsſitzung war mit der Vernehmung weiterer Zeugen ausgefüllt. Zunächſt wurde der Automechaniker Kehle von Füſſen als Sachverſtän⸗ diger gehört. Kehle beſtätigt, ͤaß die Bremſe des verunglückten Omnibuſſes, ſoweit dies noch nach dem Unglück feſtzuſtellen war, in Ordnung geweſen ſei. Verſchiedene Zeugen, die in der Nähe der Un⸗ fallſtelle weilten, als ſich das Unglück ereignete, be⸗ kunden, daß der Zug laute Warnſignale gegeben habe, die gut vernehmbar geweſen ſeien. Ein In⸗ ſaſſe des Zuges gibt an, daß der Zug nicht beſonders ſchnell gefahren ſei. Der Bürgermeiſter und der Gendarm der Heimatgemeinde des Angeklagten ſtel⸗ len Ritter ein hervorragendes Zeugnis aus. Ritter ſei ein zuverläſſiger und pflichteifriger Menſch. Ober⸗ amtsrichter Engel von Füſſen, der an der Un⸗ glücksſtelle die erſten Erhebungen gepflogen hat, ſchildert Ritter als wahrheitsliebenden Menſchen. Brand in Neuleiningen durch Blitzſchlag * Grünſtadt, 10. Aug. Mittwoch früh vor dem Hellwerden ſchlug der Blitz in die Scheune des Weingutsbeſitzers Rüttger im hochgelegenen Neuleiningen und vernichtete die neueinge⸗ brachte Ernte und die Heuvorräte. Es gelang, das Vieh in Sicherheit zu bringen. Dank dem raſchen Eingreifen der Ortsfeuerwehr war das Feuer nach kaum zwei Stunden auf ſeinen Herd beſchränkt. Das Sturmgeläut hatte die Einwohnerſchaft der umlie⸗ genden Ortſchaften und mit ihr die freiwilligen Feuerwehren alarmiert. Ein Pfarrer betätigt praktiſches Chriſtent m M. Aus der Südpfalz, 11. Aug. Dieſer Tage hat ſich in einem Weindorf der Südpfalz ein Ereig⸗ nis abgeſpielt, das mehr als örtliche Bedeutung hat. Ein Bauer bricht bei den Vorarbeiten für die Ernte ein Bein. Die Getreideernte ſteht bevor und nun iſt guter Rat teuer, denn es ſtellt ſich als unmöglich heraus, ſchnell eine andere Arbeitskraſt als Erſatz zu bekommen. Der evangeliſche Pfarrer des Ortes erinnert ſich, daß er früher einmal als Student mehrere Wochen als freiwilliger Helfer hei der Ernte auf dem Land tätig war. Kurz entſche⸗ ſen übernimmt er das Amt des verunglückten Bau⸗ ern und bringt die Ernte mit vollem Einſatz ſeiner Kraft ſicher nach Hauſe. * Saarlautern, 10. Auauſt. Ins hieſige Kranken⸗ haus wurde mit einem ſchweren Schuß in der Bruſt der neunzehnjährige Sohn eines Schwal⸗ bacher Bergmanns eingeliefert. Sein zwanzig⸗ jährger Kamerad hatte— ſie ſtanden vor dem elter⸗ lichen Hauſe— an einer Magazinpiſtole herumhan⸗ tiert, ohne zu bedenken, daß die Waffe entſichert war. So löſte ſich ein Schuß und traf den Bergmannsſohn in die Bruſt. 5 Vierſtündige Bodenſee⸗Schwimmtour * Friedrichshafen, 11. Aug. Zwei hieſige Schwim⸗ mer durchſchwammen den See zwiſchen Fiſchbach und Romanshorn und brauchten für die 12 Kilometer lange Strecke rund vier Stunden. Einer hielt bis zum Ufer durch, der andere, der in Rückenlage ſchwamm, war durch den ſtarken Wellengang zu ſtark ermüdet, ſo daß er 200 Meter vor dem Ufer durch ein Fiſcherboot aufgenommen wurde. Aus dem nordbadiſchen Schuldienſt Zu Hauptlehrern wurden ernannt: Lehrer Eugen Strein aus Michelbach, Amt Mosbach, in Gaiberg, Amt Heidelberg, Lehrerin Maria Braun aus Wiesloch, in Rauenberg, Amt Heidelberg Lehre rin Hilda Klein aus Lindach, Amt Mosbach, in Mittelſchefflenz, Amk Mosbach. Zu Fortbildungs⸗ ſchulhauptlehrerinnen wurden ernannt: Forttil⸗ dungsſchullehrerin Anna Bräutigam aus Win⸗ denreutze, Amt Emmendingen, in Walldorf, Amt Heidelberg, Fortbildungsſchullehrerin Luiſe Gra⸗ benſtein aus Helmſtadt, Amt Sinsheim, in Aglaſterhauſen, Amt Mosbach und Fortbildung; ſchullehrerin Hildegard Vetter aus Lörrach, in Freudenberg, Amt Wertheim. In gleicher Eigen ſchaft wurden verſetzt: Hauptlehrer Otto Sator aus Heidelberg, von Rippenweier, Amt Mannheim, nach Weinheim. Hauptlehrer Wilhelm Schmidt aus Schatthauſen, Amt Heidelberg, von Wilſferdin⸗ gen, Amt Pforzheim, nach Meckesheim, Amt Heidel- berg.— Zur Neubeſetzung wurden ausgeſchrieben eine Oberlehrerſtelle in Külsheim, Amt Tauberbi⸗ ſchofsheim. und eine Hauptlehrerſtelle in Hochhauſen, Amt Mosbach. Die Staatsprüfung für das wiſſen! ſchaftliche Lehramt an Höheren Lehr anſtalten haben 31 Kandidaten abgelegt, darunter in der altſprachlichen Abteilung Hermann Stibt aus Limbach, Amt Mosbach, in der neuſprachlich⸗ge“ ſchichtlichen Abteilung Berta Siebeck, Gerte Waldvogel und Theodor Weiſſer aus Heidel⸗ berg, Joſef Schwarz aus Wiesloch, Kuno Müllet aus Tauberbiſchofsheim und Hildegard Hund aus Bruchſal, in der mathematiſch⸗naturwiſſenſchaftlichen Abteilung Kurt Mambel aus Heidelberg⸗Kirch⸗ heim, Frieda Henn aus Weinheim, und Wilhelm Seibert aus Eberbach. Dont Sc nemet die A auf d und Baue Liede: Ab ſchwe! Ferne rang ſte mi als o De perkel ſehen lowkr Frau Zehnt denen die di über und bed iel und plagt, Alexe letta Ga traur! Lied welche So dem hatte chen 1 daß fi herzer Garde Brilla Frat Ei. einer ihr fe Finge und ſchmie fen. die W Di die N waren waren Man Theat ſchöne einer herüb Es Pler Pioonnerstag, 11. 2 Neue M ö j ue Maunheimer Zei 1 2 Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 367 wo ſie im Bereich der Truppe 95 5 jährigen Oberſt Skobl 1051 5 8 5 ſch af riet N. e angen⸗ 52 Wie einſt der blutige Dfierſhinſki 5 e ſich der Oberſt auf de ten Blick 1 1 3 5 f 1— 1 1 5 t* Blick . in ſie und ſtatt die Spioni f den erſten Bli j 5 tt die Spionin zu erſchießen, hei Das abenteuerliche Schicksal der Sa 5 ratete er fie. een e eee gef WI f Immer weiter i ſch 1 eiter Rom ſtiſche 8 7. Schon als junges e, 8 N Ple izkaja 7 Von Agricola bend, zog ſie 19 3 95 ienſten blei⸗ nement Kursk erregle fte oh s dem uver⸗ Khelnd e grantin i be r Maske einer nationalen Emi⸗ i. g 55 urch ihre ſchöne Stimme f er heran und be f j 5 t mit ihrem Mann nach Fr 5 f 8 eramkeit der N e Stimm 6 gie egann mit d ür 2 a n nach Frankreich. Nie⸗ die Aufmerkſamkeit der Nachbar: 85 5 egen, bſcher u e tt dem jun⸗ ö 5 mand e e reich. Nie⸗ die keit der Nachbarn, wenn ſie abend bſchen Bauernmädel ie m Fürſten, Grafe 1 and ahnte, daß dieſe 7 0. a Ranft a 5 4 e abends N ädel ein Geſpräch. VB 7 fen und Million. 11 5. ß dieſe ſchreckliche Fra n 1 auf der Bank vor ihrem ä liche. e aben Kreuz⸗ und Querfahr ſpräch. Von den ihre Gunft 1 5 äre wetteiferten um der Bolſchewiß 5 5 e Frau in Dienſten g 5 1 ichen Elternhaus ſaß v d Querfahrten durch Ruß! 95 0 ihre Gunſt und überſchütteten ſi it f 5 S ſchewiſten ſtand und vertraute ſich f s und alte ruſſiſche Volksweiſen ſang. Glei us ſaß von den großen Städte ch Rußland erzählte e die vor ini 0 eten ſie mit Geſchenken. Spurlos verſch d f ertraute ſich g een kamen 1 1 i von dem freten e e ſie kamen und S 1 Wochen noch trotz ihrer ſchönen reich, um ee mancher von ihnen in Frank⸗ 5 Heber auf der Ziehharmon 8 begleiteten ihre on ib Leb der Artiſten. Schon manche 1 9 nun bekannte Sängerin war der Mittel kanu 8 85 eder geſehen zu werden. Der be⸗ 8 Lieder Ziehharmonika. vrer Truppe habe Glück d Reicht 1 punkt aller Geſpräche i. 1 Mittel⸗ kannte alte Revolutionär Wladimir B a 1 Aher ſie N 2 den, bemerk 55 2 ck und Reichtum gefun⸗ worden. Di 2 he in den feudalſten Salons ſeinerzeit d i när Wladimir Bu rz ew der i Aber ſie beachtete ſie kaum. Während ſie ihre chen gan f f te Plemizet indem er dem ſchönen Mäd⸗. Die göttliche Plewizkaßa!. ſchtt ag den Fall des Lockſpitzels Aſew entlarvte ſchwermütigen Weiſen ſang, ſchaute ſie s ihre e ene e e die Augen ſah N Millionäre ſchickten ihr ſtatt B. ätzt allein die Zahl ihrer Opfer in Fr e 1 8 85 ſang, ſchaute ſie ſtarr in die der junge Tä ben a und hoge Schecks en ihr ſtatt Blumen Brille dreißi 3 hrer Opfer in Frankreich auf Ferne und ſchien zu träumen Von Zei! n ie— junge Tänzer, der ſo 2 5 ind hohe Schecks auf die Bü Jrillanten eißig. Es iſt anzunehmen, daß ch 5 5 1 5 Von Zeit zu Zeit ent⸗ tollpatſchige zer, der ſo ganz anders als die Me ks auf die Bühne und die begeiſter n Paris 5 zunehmen, daß auch der ſpurlos * rang ſich ein ſchwerer 1536 f zeit zu Zeit ent⸗ atſchigen Bauernj n als die Menge ſpannte ihr die Pferd ie begeiſterte in Paris verſchwundene G er ſpurlos fang eie rer zer ihrer Bruſt, währe Mäd 88 ungens ſprach, gefiel de ge ſpannte ihr die Pferde vor dem W ie o dene General Kutfep 3 1 ſie mit der Handfläche über d Brut, während Mädel und ſie errötete ſprach, gefiel dem um ihn ſelbſt ch Hauf dem den en ihren Opfern zählt eee, 5. N 1 die dunklen Augen fuhr Wirklie 5 f ötete unwillkürlich. Sollte es t nach Hauſe zu ziehen. Mä„ 55 zählt. als ob ſie eine Viſion verſcheuche* Augen fuhr, der ich vielleicht ein Fingerzeig Gottes ſei te es erſten Geſellſchaft legten ihr L Männer der Trotzdem ſie älter als ihr M J rſcheuchen wolle. dem Inſtinkt eines B Fingerzeig Gottes ſein? Mi 55 haft legten ihr Herz und Vermö 10. als ihr Mann war, verſtand 5. 8 d Inſtinkt eines Weibes fü s ſein? Mit zu Füßen und b 5 Herz und Vermögen dieler unheimliche V ö verſtans Das junge, hübſche Bauer 3 8 8 ö les Weibes fühlte ſie, daß 5 1 55 en und baten um ihre H 8 1 Na. he Vamp auch ihn dazu zu br n f ge, hu 2 ernmädel mußte ir. Tänzer, der auch ihr s 75 hlte ſie, daß der junge wizkaf a n ihre Hand. Aber die Ple⸗ daß er ihr wille. dazu zu bringen wieder an die Geſchichten der Nachbari ißte immer. auch ihr ſo gefiel, ſie liebt a zkaja wollte nicht wieder heir ſi 1 e enlos hörig wurde und in die Dienf. it 0 Beſchichten der Nachbarin Prokofjew Da die Trupp eee ee Freiheit die let wieder heiraten, ſie wollte in der Bolſchewiſten trat. S e und in die Dienste zurückdenken, die ſie ihr in lat 598 kofjewa. e Truppe noch allerhand an ihren W 228 die letzten Stufen des Glücks 8255 18 biſten trat. So mancher Unglückli r vdo Peters angen Winterabenden zu reparieren hatten, beſchloß n ihren Wagen Bis auch schließlich dieſer T s Glücks erſteigen. dürfte auch ihm zum Opfer gefallen ſei iglückliche l a 5 e e e een e e er 1 8 5 0, beſchloß man erſt abends wei⸗ Ihr e Tag kam. der Maske 1 e unter als Köchin be er Familie F 0 0 92 5 r, Sodb f 5 74 2 12 8 8 bende a 0 hatte ehante Oſſte ere it f e Fürsten gedient daß de Bauernmädel erzählte dem Tä ein. Sie, die einſt e ie e e e eee e 5 s lebte. 1 T ſchleppendem Sä i daß das Theater 8 em Tänzer ſchließlich, nen Dorf 55 einen, weltvergeſſe⸗ Bis ſie ſchließli. ente und phantaſtiſchen Unifor 5 pendem übel das Theater und die Welt i 8 Ließlich, en Dorf vom Zaren als 5 geſſe⸗ 3 ſchließlich beide das Schickf 3 ö aſtiſch formen hatten beim Fürft geweſen ſeie. Welt immer ihr Traum hatte, f 1 als von einem Gott gehört Wie einſt Gener ati as Schickſal erreichte perkehrt, die ſie durch die 1 beim Fürſten en ſeien und wieder ſah Plewizki i N hatte, ſtand jetzt vor ihm und hörte ihn f gehört s ſt General Kutjepow, verſck vlötzlich am f b. die halb angelehnte Tür in tiefer Liebe, 1 5 lewizki ihr ſo ernſt, anerke f und hörte ihn freundliche, bellen Tage in Paris G verſchwand plötzlich am 5 ſchen batte. In den Straßen j gelehnte Tür ge⸗ fingen r Liebe, in die Augen.„Ich k ſt, anerkennende Worte ſagen. Das einſti dliche, age in Paris General Mill r 5. Straßen jagten ſchnittige Or ſingen“, ſagt 8 Augen.„Ich kann auch ſchüchterne? ſagen. Das einſtige, kleine ohne Abſicht zu Hauſe hi Miller. Ein gewiß 1 lowtraber und in den Theater igt ö ae Or agte das Bauernmäd 8 üchterne Bauernmädel hatte di Aſtige, kleine, 5 4 zu Hauſe hinterlaſſener Zette ö b 1 5 en Theatern ſaßen in d 02 ſagen, daß ich ei. ädel.„Die Bauern Ruhmes er l hatte die letzte Sproſſe des daß er ſich zu einer er Zettel beſagte b Frauen, die ein Vermögen an Bri en Logen gen daß ich eine ſo ſchöne Sti 955 Ruhmes erklommen. Flügeladj 0 e f zu einer Unterredung mit Skobli 5 5. 2 9 i. Will ſt 8 a Stimme habe.“ 91711 a kommen. Olnge adjutanten und Höfli fen will. Seitdem iſt 8 0 Skoblin tref⸗ 8 Zehntauſende wurden in einer N%%% du.,... 8 f 12“ fr erbeugten ſich t i de di e Seit dem iſt er; iedergeſehe . ad bus 1 0 55 12175 Nacht verpraßt, von dermittelt der Tänzer und df 15 fragte ganz un⸗ treppe, ee bor kor, als ſis die große Frei Aber auch nicht Skoblin 5 e bel 5 as ganze Dorf viele Jahre lebte. J 5 Hand.„Je Tänzer und drückte ganz feſt ihre A e 5 raten war 9. durch den Zettel ver⸗ g die dieſen eleganten Garde 5 ebte. Frauen, 8„Ich werde fü i. n ihre„Ihr Geſang h f„ 5 wür und General Miller N n über ern gefielen, waren bilden. Vielleicht 18 und dich aus⸗ hörte ſie noch 1 5 i bezaubert“, 1 blieb bis heute verschollen ee er 9 i d berühmt geworden. Bri 5 und Grafen zu Füß dir einſt Fürſt 18 550. deutlich die Worte der Zari Die Plewiz ka; 5 . macken geworden, Brillanten Hrafen zu Füßen liegen.“ ſt Fürſten als ſie nach einer lä 5 5 e der Zarin, wizkaja wurde verhaft 1. Hals und Händ i Als es zu dä 95 hied 41 ngeren Audienz ihren Wage dem der rote V 15 erhaftet, trotz⸗ 1 bebtenten ſie. So manche T hände und Diener Als es zu dämmern begann, ſchlich ſi 5 wieder beſtieg. z ihren Wagen 1 e Vamp nerzweifelt leugnete 7 85 N inche Tänzerin, Sch 8 25 N Bauernmäd 1 0 9 t, ſchlich ſich das ſchöne l abſtritt wegen 8 gnete und alles ' und Sängerin, die ſich 775 e Schauſpielerin 5 ädel aus dem Do 8. ge Spionage zu langer Freiheitsſ 5 5080 n hals Dienſtmädͤch„i Wagen der 7 rf und erwartete di verurteilt 0 ger Freiheitsſtrafe 5 plagt, wühlte heute in Milli hen einſt ge. den der Komeiantenten die Flucht vor d S a 8 b Millionen Gengeifef rand. Der Tä 5 ppe am nahen Waldes⸗ er cheka So endete die einſt 1 Alexei Alexandrowitſe nen:; Großfürſt Der Tänzer Plewizki hob ſie in ſeinen? 22802 endete die einſt ſo berühmte Sä 55 rei Alex ſch hatte Milli 5 i e iki hob ſie in ſei M 8 am Hof Nik 1 1 ymte Sängerin, die letta vergeude Millionen mit der Ba⸗ 0 hielt ſie lange in ſei nen Wagen Die Re j 8 Hof Nikolaus II. geſunge„„ l. g vergeudet. a⸗ di ge in ſeinen A 5 ß e Revolution fegt a d Million geſungen, der einſt F 5 dich meh 3 f Armen. Ich liebe br 885 gte über Rußland hinweg und Millionäre zu Füße uſt Fürſten 1 Ganz plötzli ch mehr als mein Leben“, flüſs eh e brachte einige M 10 5 weg und 5 0 zu Füßen gelegen, die die Geli Ganz plötzlich und unvermi während ſi in Leben“, flüſterte; 5 ge Monate ſpäter d Bolf 5 8 des unheimli. gen, die die Geliebte 6 f 0 ermittelt br 178 5 während ſie ganz feſt ih er ihr zu, der alles. den Bolſchewismus 8 jeimlichen Tſchekachefs Dſierſhinſki t b traurigen Weiſe 1 rach ſie ihre ganz feſt ihre Arr Ff 8 alles von oberſt zu terſt 5 i 7 Tſchekachefs Dſierſhinſki war kaurigen Weiſen ab und ſt f 75 8 ſchlang.. me um ſeinen Hals v ſt zu unterſt kehrte. Wer ſi viele Menſch Tf erſhinſti war und 5 9 5 immte ein tolles, luſtiges g und bitterlich Hals retten konnte 3. er ſich noch 5 hen der Tſcheka 3 Meſfſ jet Lied an, das in einen wi 8 es, luſtiges ich zu ſchluchzen began f ounte, floh, während di 0 i Das einſti i ſcheka ans Meſſer liefert ' em ie in einen ile ear ie e 0 n. lichen verhaft j b e anderen Bürger⸗ Linſtige kleine Bauernmädel 1 e. elchem ſie in Händ 1 8 erging, zu f 24415 5 aftet und hinger 5 F verge Dorf das uri üädel aus einer S0 5 5 190115 8 zu„Die göttliche Plewizkaja!“ ſten, Prinzen und Milkanöre, die inst ö. ir Glück; 1 de e ne Wap cher gleichaltrige Bauernj 5 4 kaja zu Füße 5„ einſt der Plewiz⸗ e zu ſuchen, in die Fremoͤe gez. den schönen Mäd ge Bauernjunge hatte ſich Glückliche Woch zu Füßen gelegen, wa 75 Fremde gezogen war. f del z 5. 0 8 iche Wo 5 8 ren ermorde N pant ſte alle 1 5 enten e aber ſie ſchöne i 8 verbrachte das A 775 Straße heulte und 1991 1 1 ü. bgewieſen. Kein Bauernlieb⸗ ſte z 8 r Seite des Tänzers, de ug alles, was ni„ z 10 b 5 beſtimmt nicht. Sie n 90 n Geſang und zur Bühne ausbilden 919 unheimlichen ſchwarzen cen h Die 4435 628 ehrenamtliche Slockwolter ſte war und mit ihr N e, einigen Woche* 8 n Straßen 1 5 gten durch die und Blockwalteri 1 herzen betör ihrem Geſang Männer⸗ es oft in R 5 hen feſtſtellte, daß ſi f Straßen und brachten die Unglückli 255 olterinnen der nb. oplecn ö e Nic eſang Männer⸗ es oft in Rußland der F. ellte, daß ſie, wie Kellergewö ie Unglücklichen nach d inre Freizel i Gardeofftzie Nicht nur die der Bauer Tale eſaß Fall war, fraglos ein großes 8 ergewölben der Tſchek e 1 teilelt, um in ſelbſiloſem kinſog ffiziere und Fürſten ſol der Bauern. Talent beſaß und i 9 5 in großes die einſt a zur Hinrichtung. Auch d 3 Brillant Fürſten ſollten es ſei 1257 1155 ihren Weg ie einſt ſo ele„ g. Auch ie Idee des Hilfswerk 5 rill 88 1 8 ſein, d würd S 1735 zum R 8 gante lewiz ö werkes„mute . anten und Perlen zu Füßen legen ſ. ürde. Schaljapin und Gorki 5 uhm machen Bäuerin verklei Plewizkaja ging jetzt als und ßſind“ 8 8 gen ſollten. arme Bauernkinde 1 i waren ja auch einſt erkleidet, um der Tſchek zu verwirklichen und 5 5 ernkinder geweſen. entgehen. Sich verſteckend, ſchlief ſi che ka zu die Vorausſegung für ei 5 grauen vom Theater 401. e ſchließlich den Tänzer, der f woanders. Sie hatte 1 0 8 1 70 ſie jede Nacht jupend ju ſchaſſen e ö ganzen Erſparniſſe geopf zer, der ſeine W ˖ en Tag kaum zu eſſ 5 ö Eine Wandertruppe, di ausb1 ſſe geopfert hatte, um ihre Sti enn ſie erkannt würde, wü fi Ae 5 W pe, die zufällig i ausbilden zu laſſe. ihre Stimme erſchoſſ„würde auch ſie ohne Gnad n einer gebe 5 oje zufällig im armen Dor usbilden gut laſſen. Aber es w j rſchoſſen. Manche N VVV ihr e Achſe wegen halten mußte 1155 585 große Liebe von einſt, 3 fie wohl jetzt kaum ten Schuſterſamilt Nacht ſchlief ſie bei einer bekann⸗ 5 neres Leben entſcheiden.„Es iſt piell icht te Wagen ſtieg. Während 55 155 ie zu ihm in den ilie im Keller. — 33); Oddagen ce und auß Geliebte und L J„ 3 pg; 0 ers f b N aid duf. Nie Platz vor der Dorf⸗ 8 i ſchon ganz wo 555 ockſpitzel Oſierſhinſkis 50 7 2 N 2888 S 7 2 12 1 3 e e fahrenden Komödianten hiel⸗ 3 in einigen Städ f is ſie ſchließlich ei; 7 85 8 55! umſchlich das lunge. 555 Reichtum geſehen, ſo 805 1 5 andere Sun gedie 1 wie verſchiedene e„Wagen und hörte den Geſprächen der? 1 zarin erzählt hatte. W es ihr einſt ihre Nach⸗ ben zu r 5 fi f nzerinnen, um ihr Le⸗ 1 er Artiſten z 5 2 tte. Wenn ſie. 2 8 retten, ſich den Bolf 75 N 0 Die Frauen hatten zwar kei 8 n zu. an die kleinen Verhältniſſ im Vergleich dazu ſpitze jolſchewiſten als L die Nachbari tten zwar keine Brillanten wie es die kleinen Verhältniſſe ihres 9 eich dazu ſviczel anbot. De heimli ö„„ 3 arin erzählt h wie es mußte, ſchü F Mannes denken Maſſ 5 unheimliche Tſche ef 3 7„. zählt hatte, und 5 57 5 mußte, ſchüttelte ſie ſickh N s denken Maſſenhenker Dſierſhinſ he Tſchekachef und b waten ärmli N auch die Männe ſchlarla 5 e ſich unwillkürlich. S er Dſierſhinſki empfi 2 t rmlich und ſchäbi ter ſchlafloſe Nacht verb 5 lich. So manche und CC ſelbſt 5 waren vom T chäbig angezogen. Aber ſise N ht verbrachte ſie bei dieſe. i„„ pverliebte ſich in den V. Jelb 8 7 m Theater, was für ſi 8 0 ſie bis ſie ſich ſchließli 5 8 ieſen Geoͤanken noch nie ei n Vamp. Er, der bishe 5 Man k er, was für ſie die Hauptſach 5 75 h ſchließlich entſchloß, ihr. h nie eine Frau gelieb 1 5 5 Man konnte natürlich nicht glei g ache war. laſſen und das gr loß, ihren Mann zu ver⸗ Sie fei geliebt hatte und als Asket lebt— . Theater als Pri ht gleich im Kaiſerliche ö 8 große Glück in der Wel 8 wurde ſeine Geliebte und e eble.. i 5 rimadonn 5. 1 ö hen ſuchen. Welt allein zu Ergreif l e und dann Lockſpitzel bei 0 N ſchöne B 8 a anfangen, ſagte ſt 8 75 8 greifen der Adligen, die ſi 8 gel beim LF SVE RK 5 i auternmädel und bemerkte erſt ſich das Heimlich verließ ſi den dämoniſ igen, die ſich verſteckt hielten. Bei einer der Artiſ und bemerkte erſt jetzt, daß Heimlich verließ ſie den Tänzer, der ſie 5 n dämoniſchen Künſten dieſer F 1 5 rtiſten, ein hübſcher j„daß tiſch liebte und 8 5 zer, der ſie ſo abgöt⸗ Wi. n dieſer Frau iſt es kei 5 N 0 5 8 6 1 und wurd 5 0 Wunde z 55 8 iſt es kei bean 0. n e Geliebte des be⸗ Netze 3„ Adlige in 17 s war der erſte Tänzer der T 5 dem damals ganz Rußla eonid Sobinom, von ende magen und in den Gewölben der Tſchek 5 Plewizki er Truppe, ein Artiſt unvermittelt 31 55 1 So plötzlich und 1 5 e So manchen ihrer einſtigen 1 höchſten Theaterkreif 8 r ſchickte ſie kaltlächelnd i Ver⸗ 6 er e reiſen aufgetau 5 725 ächelnd in den Tod. regte die ſchöne Plewizkaja allgemeines getaucht, Dann ſchickte man ſie ſchließli n Tod*„ a gemeines Auſſehen. einer Sängerin als Spi hließlich unter der Maske n 77 * 8 22 l Frankfurt anleſhen d. Kom. Ver u 10 G01 ö r . De 95 Kom. Verb. 4% Br. Sb. Pfpr. oldhyp.-Ffandbriefe 1 0 l 5 dest ulsche erheſſ. Pr.⸗ An.. n v. Hypothekenbanken% Rh. Hyp. Bk. bad 11. 10 1 . Gelngt werte State, e g enn 8 8 f an e g 8 e ne e a 150— 0 1 1 . Dtsch ee ee 1000 Gireb. J 100% ce 0 0 0 S. 1% F ritemb. Elektr. 105,0 105,0 U 3 Staatsanlsihen 4% Berlin eldze 1038 1055 H 1002 7 ee os% eee 1 8 8 Aal 5 e 5 1 i a 1988 11. 10 1 26 88 50 102,5 5. 2 100,2 18 R 32 101,1 101, 9 100,0 100,0 OrauerKleinlein 136,5 132,5 e„ 166,0 166,0 dal Muben 125 127,0 1 ſt. Waldhof„ 132, 130,2 1 Pt. N. ⸗A 8„ Dresden 29 90,— 8 ndes- u Berl. Hyp.⸗Bk. 3 Jig. G Bronce Schlenk 3 1„ 12 0 165,0 a 18 er . 1 1 5 4 8 1 8 1 99,25 90 2 anten mn Glonn 2% tied ur e 1900 090 e dee ee Bere: Sanfwert der 1170 4 255„ Alea Ber, 5 1 19 0 weg e 5e„ i i„Warn Spyrß:⸗ i Harpener 0„ gpein. Braunkohl. 206,0 201, Sabi 7 90. b. 0„„ ½ Heidelb 2 38,2 4% Bad. K. dd R I- 4. 100,0 100 55 ement Heidelbg. 143, 1 1 142,0 5 1 che Bank. 114,5 5 9055 1539. 98.75 08,75 2 e 16 597 9,5 5 59000 2 M2 100 0 100,. U. 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Exportmal z bee e 187,5 187,5 Sade us 5 5 motlerte Werte 3. J% 7% 7& und 1 55 ʒIt;̃ 3% dt Walzmüßl:. 143. 5. mtausch-Obilgatione „ e n e, do. Gst. 100,2 1002„%%%(( Industrie- Ak. Gebr. 14070 e—.— 5 8. 1157 1157 Schuldt Gold⸗ do. Goldfeom. tien J Farben 43, 0 Hainkraftwerk. 89.— 5 g 1908 119,7 0 Schuldv. 28 R 2 100,0 100,0 Landschaft NI u. 9 100.0 dt, Geb 5 5 i. 80 3 143,0 Hainzer A 885 89, fereindt. 4% Berlinet fäl 7 eehte denen 208 12% a a8 4% ſtpt. Land 5 5¼ Preuß. Boder. 000 8 be 100 104% Feidmacl Jap 1255120 82 e ee eee Haase e eee e. e ee N 3 8 id., Au- 24 100,8 101,0 El 1 Lig. Gold VII. Andreae-Noris 158.0 158,00 Friedrichsbütte 5 122% Moenus.. 120,0 1200 do, Bothanig 90 Großkraft Mannheim u. Pfalzwerke 1051 100,0 a. Sit. E. u. Jo. U. 100,8 101.0 N 105 84.75 eulen 15 15 Motoren Darmft. 117,0 1170 i 11675 5 127 Rh.⸗Weſtf. Elektr. Unl. von 1927 1452— 5 5 Berlin 11. 10 5 1 6 15,2. 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Wh. 98 2 90 5 eu⸗Guineg 5 5 Glas 00,1 105,0 da. Werslasck 105,2 107,2 Oiabl⸗Minen. 10,12 18,25 „ 21 Schantung⸗H. Ah 105,0 105,0 6. Seite Nummer 367 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 11. Auguſt 193 80 Mannſchaften ſpielen in ſechs Gruppen Die Fußball-Bezirksk.aſſe im Gau Südweſt Die Fußball⸗Bezirksklaſſe im Gau Südweſt wird im neuen r genau 80 Mannſchaften die in ſechs Gruppen(bisher ſieben! zu je 13 b Mannſchaften ſpielen werden. Angeſtrebt werden ſechs Gruppen zu je zehn Mannſchaften und deshalb iſt es not⸗ wendig, in jeder Gruppe nicht weniger als vier Mannſchaften abſteigen, und zwar ſolange, bis die Zahl zehn erreicht iſt. Die Punkteſpiele beginnen am 11. 0 tember und die Meiſter, die de gruppen die Aufſ — un wieder in zwei Dreier⸗ le zur Gauliga beſtreiten, müſſen am 15. März feſtſtehen. Nachſtehend bringen wir die Neu⸗ einteilung der Bezirksklaſſen⸗Gruppen: Gruppe Main: Union Niederrad. Wacker Vis Neu⸗Jſenburg, SpVg 03 Fechenheim Frankfurt, BSC Ich Farben Frankfurt, Frankfurt, VyB Unterliederbach, Germania FV Sprendlingen, Viktoria Eckenheim, SpVg heim, Spog Bergen⸗Emkheim. Gruppe Südheſſen: MS Darmſtadt, ſtadt, FC 03 Egelsbach, Germanio Bieber, Vi Offenbach, Das Dormſtadt, Kickers⸗Viktoria heim, SpVg 04 Arheilgen. Blau⸗Weiß Bürgel Obertshauſen, Germania Oberroden, BSC FS Heuſenſtamm. Gruppe Rheinheſſen: FSV 03 Mainz, SW Koſtheim, Haſſia Bingen, Opel Rüſſelsheim, Tura Kaſtel, SV Hof⸗ heim) Ried, SV Abenheim b. Worms, FV 02 Biebrich, FVg 03 Mombach, SV Flörsheim 00, TS Weiſenau, Viktoria Wolldorf, Fontana Finthen. Gruppe Rheinpfalz: Vc Frankenthal Turg Ludwigs⸗ hafen, SpVg Mundenheim, TSV Oppau, FV Mutterſtadt, Vis Frieſenheim, SV Oggersheim, Blau⸗Weiß Normannia Pfiffligheim, VfR Bürſtadt, pertheim, Olympia Lorſch, FV Speyer wigs hafen. Gruppe Mittelpfalz: 1. Fc Kaiſerslautern. MTS Haiſersloutern, Bf Kaiſersloutern, Reichsbahn Kaiſers lautern Kammgarn Kaiſerslautern, SV 05 Pirmaſens FC Rodalben, Vfe Homburg. SV Homburg⸗Nord, Niederauerboch, VfB Zweibrücken, TS Neuſtadt, Phö Bellheim.(é Dahn verzichtet auf Aufſtiegl!) Gruppe Saarpfalz: S Saarbrücken⸗Brubach: Saor 05 Sgorbrücken, Saar Saarlautern. V Güdingen, SV Sulzbach, S Dieſſlen, S 09 Völklingen, Sch Mittel⸗ hexrbach, FC Quierſchied, VſB Dillingen, VfB Dudweiler, SpVg St. Ingbert, VfB Theley. Verliner Blauweiß-Turnier Bei faſt tropiſcher Hitze wurde am Mittwoch das Ber⸗ liner Blau⸗Weiß⸗Tunfier gut gefördert. Bei den Män⸗ nern hotten die Polen Graf Baworowſki und Tloczunſki obgeſagt, ſo daß für Roderich Menzel der Weg ins End⸗ spiel wohl offen ſtehen dürfte. Im Männereinzel ſtehen mit Menzel, Pietzner, Hans Redl und dem Chineſen Kho Sin Kie bereits die letzten Vier ſeſt und auch bei den Frauen und in den Doppels wurden die Spiele gut weiter geführt. Die wichtiaſten Ergebniſſe waren: Männereinzel: Aſboth⸗Ungarn— :7,:2; Beraholtz— Beuthner 64, 614: mark— Beraholtz 63,::6,:2; Kho Sin Kie— Billingt 775, 673; R. Menzel— Jänecke 6˙1, 6·2; Pietzner— K werk 611,:0.— Frauen⸗Doppel: Horn⸗Bortels— menfeld⸗Reinmann 62.:1: Hollis⸗Schneider— Nürnberg⸗ Schklf:0,:3 Männer⸗Doppel: v Guſtke⸗Bergholtz— Warminſki⸗Hommerſley:2,:0.— Fraueneinzel: Kraus — San Donnino⸗Italien:2,:6: Horn— Weber 416, 6: :2; Swilf— Enger:9.:2; Hollis— Käppel 613, 715 Horn— Wolf 416,:1,:2. Schnappſchüſſe aus Wembley Ragnhild Hveger vor der zweiten Meiſterſchaft In den beiden Vorläufen zur 400-Meter⸗Freiſtilmeiſter⸗ ſchaft der Frauen war die Dänin Ragnhild Hveger im zweiten Lauf mit:21,8 Min. die weitaus beſte Schwim⸗ merin, ſo daß es ſo ausſieht, als ob die däuiſche Rekord⸗ ſchwimmerin in dieſer Strecke ihr zweite Europameiſter⸗ ſchaft holen würde. Sie ſiegte vor der H lländerin van Veen(:26,8) und Carben(:29,7), während im zweiten Lauf ihre Landsmännin Arndt in 545,2 vor Ramek (Tſchecho⸗Slowakei) und Wheelay(England erſolgreich war. Ungarn beſiegt Frankreich:0 Mit einem 510⸗Sieg über die gewiß nicht ſchlechten Franzoſen ſicherten ſich die Ungarn ihre Ausſichten auf die Europameiſterſchaft im Waſſerball. Nemeth(), Brandy (2) und Halaſſy ſchoſſen die Tore für die Magyaren. So ſpitzt ſich auch in dieſem Jahr alles wieder auf den Kampf Deutſchland— Ungarn zu, der wohl auch diesmal erſt die endgültige Entſcheidung bringen wird. Balke für Nakache Da der franzöſiſche Schwimmer Nakache wegen Urlaubs⸗ ichwierigkeiten bei dem Eröteilkampfe gegen S A am 20. und 21. Auguſt in Berlin nicht an den Start gehen kann, wird der deutſche Meiſter Balke für den Franzoſen im 100⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen eingeſetzt werden Er koſtete 170 000 Mark! elheim, em. 94 Vid VfL Gries⸗ 98 Darm⸗ Kickers 99 Offenbach, Worms, Olympia Lam⸗ Reichsbahn Lud⸗ Ein teurer Fußballſpieler rund 170 000 1 1 1 15 der engliſche Fußballklub Arſenal an den Klub Wolver⸗ Napier Wanderers dafür, daß der Spieler Bryn Jones künftig für Arſenal autreten wird. Dieſe Summe ſtellt den höchſten Betrag dar, die jemals in England für den Uebertrift eines Spielers in einen anderen Klub gezahlt worden iſt. Unſer Bild zeigt Bryn Jones beim erſten Training für Arſenal im Tufnell Park. Einen Rekordpreis von (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Neue Leichtathletik Europa- 28 Rangiiſte Deutſchland mit 291,14 P. vor Finnland mit 204 Punkten Mit dem 31. Juli hat erſte Abſchnitt der dies⸗ jährigen Leichtathletik⸗ in Europa abgeſchloſſen. f hat in Verbindung mit der eine Nationen⸗Wertung mit 291,14 und Finn⸗ liegen. An dritter Stelle folgt Schweden mit 100,32 Punkten vor England mit 78,50 Punkten. Italien hat 66, Ungarn 57,41 Punkte. Danr folgen Eſtland mit 39 Punkten, Norwegen mit„50 Punkten und Holland mit 20,50 Punkten. Alle anderen Punkten und Holland mi t20,50 Punkten. Alle anderen Länder hoben keine 20 Punkte erreichen können. — Empfang bei Dr. Lippert: + 33 3 Amerikas Leichtathleten im Berliner Rathaus In den von friſchem Blumenduft durchwehten Feſträu⸗ men des Berliner thauſes empfing Stadtpräſident Dr. hürgermeiſter, am Mittwochnach⸗ mittag die zi üderkampf gegen Deutſchlaud in der Reichsha veilenden amerikaniſchen Leichtathleten. Zu dieſem Empfong hatten ſich als Vertreter des Reichs⸗ ſportführers SS⸗Oberſührer Breithaupt, Reg.⸗Rat v. Lex i iſterium und Dr. Ritter von Halt, fachamtsleiter unſerer Leichtathleten, eingefun⸗ Lippert hieß die über 40köpfige Mannſchaft in hauptſtadt willkommen und verſicherte, daß der zwiſchen Deutſchland und den Vereinigten damerika im Olympia⸗Stadion den Höhe⸗ punkt des Sportſomme bilden Wie der Kampf auch ausgehen möge, für uns ſei er ein der ſportlichen der Länderkampf Staaten von N Kameradſchoft. Zum Andenken an en Berliner Auf⸗ enthalt überreichte Dr. Lippert den tüchtigen amerika⸗ Im Nebel geht es über ſteile Alpenpäſſe. Ein Bild von der Schweizer⸗Rad⸗Rundfahrt Auf der Etappe von Chur nach Bellinzona ging es bei nebligem, regneriſchem Wetter ſtarke Schwierig keiten ber erwies ſich Etappenſieger Valetti⸗Jtalien, der hier bei der Abfahrt ins Tal zu über den 3 Meter hohen Bernhardiner⸗Paß, der te. Als ſtärkſter Mann in den Bergen ſehen iſt. (Schirner, Zander⸗M.) Kleine Sport- Nachrichten Noack und Dörfel, die beiden HSV⸗Spieler, wurden wegen ihres unkameradſchaftlichen Verhaltens vor dem Spiel Nordmark— Mitte in Görlitz bis zum 30. September geſperrt. Für die Gaumannſchaft werden ſie bis zum 31. Dezember nicht mehr berückſichtigt. Die Ulmer Stadtelf hat am erſten Spieltag der neuen Fußball⸗Wettkampfzeit, am kommenden Sonntag, eine Wie⸗ ner Auswahlmannſchaft zu Gaſt. C. Freund(München, früher Ludwigshafen) wurde vom Reichsſportführer als Gaufachwart für Schwexrathletik in Bayern beſtätigt. Um die Europameiſterſchaft im Leichtgewichtsboxen kämpfen der Italiener Aldo Spoldi und der Däne Ander⸗ ſen om 2. September in Kopenhagen. Die Nationalmaunſchaft der Bahn ſetzt ſich nach den Ergebniſſen der Rennen in Nürnberg auf folgenden Ama⸗ teuren zuſammen: Haſſelberg, Purann, Schorn, Horn, Riemann, Schuler, Miller, Kneller, Voggenreiter, Fried⸗ rich, Gronwald und Kinnle. Hilde Sperling gewann die däniſche Tennismeiſterſchoft, ſie ſchlug in Kopenhagen Frau Hollis:0,:3. Zuſommen mit Frau Hollis gewann die frühere Eſſenerin auch die Doppel⸗Meiſterſchaft. In Stuttgart ſtarten beim„Amerikaner⸗Sportfeſt“ am 21. Auguſt auch die beiden kanodiſchen Olympiateilnehmer von 1936, William Fritz und Loaring. Nach Stuttgart vergeben wurde der Länderkampf Deutſchland— USA im Freiſtilringen. Am 15. Oktober wird die Stuttgarter Stadthalle Schauplatz dieſes Kampfes fein. Wormatia Worms, eine der ſtärkſten Fußballeinheiten des Gaues Südweſt, wurde von dem badiſchen Gauligiſten VfB Müthlburg zu einem Freundſchaftsſpiel am 20. Auguſt eingeladen. Der Schweizer Steher Theo Heimann wurde auf Grund ſeiner guten Leiſtungen in den letzten Dauerrennen, haupt⸗ ſächlich in Deutſchland, für die Weltmeiſterſchaft gemeldet. Jugoſlawiſcher Tennismeiſter wurde wieder Puncee, der im Endſpiel in Agram ſeinen Landsmann Mitie:2, :2,:6, 672 ſchlug. Einen DaW⸗Erfolg gab es bei einem Motorrod⸗Rennen in Marburg(Jugoflawien). Die beſte Zeit erzielte der Grazer NSKK⸗Otruf. Millenkovich auf Da W mit 83,585 Km.⸗Std. Finnland ſchickt folgende ſtarke Mannſchaft nach Iſton⸗ bul, wo am 3. September der Ringer⸗Länderkampf gegen die Türkei ſtottfindet: K. Kiifeli. K. Pihloſam é! L. Kos⸗ kela, J. Kinnunen, A. Pikkuſaar, E. Härmä und P Mellavuo. Eſtlands Speerwerfer übertrafen bei den Meiſterſchaften in Reval die 70⸗Meter⸗Grenze. Sule kam auf 70,84 Meter und Iſſak auf 70,73 Meter. Kreeks ſtieß die Kugel 15,23 Meter weit und warf den Diskus 44.32 Meter. Die beſten Schützen aus 11 Nationen— Deutſchland, Dänemark, England, Eſtland, Holland, Italien, Lettland, Polen, Schweden, Aagars und Finnland— nehmen an den internationalen Wettbewerben vom 14. bis 18. Auguſt in Budapeſt teil. 16 Radfahrer im Titelkampf Deutſche Berufsflieger⸗Meiſterſchaft in Chemnitz Als nöchſter Meiſterſchaftswettbewerb im Radſport wer⸗ den am 16. An geuſt auf der Radrennbahn in Chemnitz⸗ Altendorf die Titelkämpfe der Berufsflieger ausgetragen. Sechzehn Fahrer wurden zur Meiſterſchaft zugelaſſen, zu der nach dem Uebertritt von Merkens zum Steherſport der Kölner Albert Richter als heißer Favorit ſtartet. Die Meldeliſte zeigt folgende Namen auf: Lothar Ehmer(Berlin], Jean Schnitzler(Köln), W. Schwarze (Nordhauſen), Herbert Weſenberg(Berlir), Albert Richter (Köln), Karl Stock(Berlin), Helmut Walter(Böhlitz⸗ Ehrenberg), Hans Kolsdorf(Breslau), Herbert Gröning (Berlin), Carly Lorenz(Chemnitz), Fritz Kleine⸗Greſe (Köln), Peter Steffes(Köln), Karl Weſoly(Halle), Karl Siehl(Offenbach), Karl Marklewitz(Berlin), Mathias Engel(Köln). Als Vorprüfung zur Weltmeiſterſchaft beſtreiten über 100 Km. die Steher ein Dauerrennen. Die Beſetzung mit dem neuen deutſchen Stehermeiſter und Weltmeiſter 1937 Walter Lohmann ſowie Adolf Schön, Kurt Schindler, Erneſt Terreau(Frankreich; und Edoards Severgnini (Italien) verſpricht ſpannende Kämpfe und wird ſicherlich dazu beitragen, der Deutſchen Fliegermeiſterſchaft auch zu einem Publikumserfolg zu verhelfen. Rennfahrer Widemeyer 7 Der Rennfahrer Widemeyer(Nordheim), der beim Training zum Großen Motorradpreis von Europa auf dem Sachſenring ſtürzte, iſt im Krankenhaus zu Chemnitz ſeinen Verletzungen erlegen. Widemeyer war einer der eifrig⸗ ſten württembergiſchen Privatſahrer und konnte ſich in zahlreichen Rennen ſchöne Erfolge holen. Drei-Länderkampf in Rotterdam Die deutſche Leichtathletik⸗Vertretung Die deutſche Mannſchoft, die am 21. Auguſt in Rotter⸗ dam den Leichtathletik⸗Dreiländerkampf gegen Holland und Belgien zu beſtreiten hat, wurde folgendermaßen auf⸗ geſtellt: 100 Meter: Borchmeyer, Konze; 200 Meter: Riether, Gillmeiſter; 400 Meter: Klupſch, Cramer; 800 Meter: Eich⸗ berger, Schumacher; 1500 Meter: Ströſſenreuther, Dompert; 5000 Meter: Eberhard, Jakob; 110 Meter Hürden: Glaw, Wegner; Weftſprung: Biebach, Staib; Hochſprung: Geh⸗ mert, Langhoff; Stabhochſprung: Eding, Sutter; Speer⸗ werfen: Gerdes, Eding; Diskus: Sievert, Janſen; Kugel: Sievert, Janſen; 4 mal 100 Meter: Borchmeyer, Gill⸗ meiſter, Riether, Konze. Bauſtein Im Hinblick auf die NS⸗Kampfſpiele verdient ein Artikel beſondere Aufmerkſamkeit, den„Der SA⸗Mann“ in ſeiner 32. Folge unter der Ueber⸗ ſchrift„Bauſtein zum Werk“ veröffentlicht und der die gleiche Zielſetzung zweier Hochfeſte deutſcher Leibeserziehung klar erkennen läßt. DN B⸗Sport itbernimmt aus dieſem Artikel folgenden Auszug: „Der knappe Zeitraum von vierzehn Tagen trennte zwei Großveranſtaltungen auf dem Gebiete der Leibeserziehung: Die Reichswettkämpfe der SA in Berlin und das Deutſche Turn⸗ und Sportfeſt in Breslau. Es mag manchem gewagt und zu heikel erſcheinen, dieſe beiden Feſte— im urſprünglichen Sinne dieſes Wortes!— in Verbindung zu ſetzen oder Vergleiche anzuſtellen. Und iſt dieſes Thema nicht zu„delikat“, da es ohne jede Polemik und ohne jede Tendenz behandelt werden kann! Wir haben mit dieſen zwei Veranſtaltungen, deren eine Geſtaltung und Prägung von der SA erfuhr, die andere ihre Form vom Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen erhielt. auf einem Gebiet des deutſchen Gemeinſchaſtslebens und nationalſozialiſtiſchen Aufbaues zwei grundverſchiedene Erlebnisquellen erfahren. ſein können, ſein müſſen.* Es iſt nicht ſo, daß die eine Form die andere aus⸗ ſchließt, ſondern die eine Form bedingt geradezu die andere. Und trotzdem wäre es faſſch, Parallelen zwiſchen den bei⸗ den Veranſtaltungen ziehen zu wollen. Berlin und Breslau ſind zwar nur Stationen, aber es aber trotzdem ſo harmoniſch wie zwei Töne So verſchieden wie zwei Töne niſchen Leichtathleten eine Erinnerungsplakette der Ber⸗ liner Porzellan⸗Manufaktur. Gäſte bei Leni Riefenſtahl Mit beſonderer Freude vernohmen die amerikaniſchen Sportler und ihr Mannſchaftsführer Cunningham, daß Leni Riefenſtahl ſie alle für Donnerstagabend zu ſich ge⸗ laden hat. Frau Riefenſtohl verſprach, ihren Gäſten den prächtigen Olympiafilm, übe den alle Welt voll des Lobes iſt, in engliſcher Sprache vorzuführen. Freitag beim Reichsſportführer Für Freitog ſieht das überaus reichhaltige Programm der omerikaniſchen Leichtathleten den offiztellen Empfang durch Reichsſportführer Staatsſekretär von Tſchammer und Oſten vor. In dieſem Zuſammenhang ſei noch erwähnt, daß am Samstag und Sonntag die Reichspoſt alle vom Olympia⸗Stoadion abgehende Poſt mit einem Sonderſtempel verſehen wird. Sieg gegen ASA auf ſchwediſchem Papier Unſere ſchwediſchen Freunde haben uns von jeher den Vortritt gelaſſen— auf dem Papier natürlich nur. Schon immer tippten ſie in den Leichtathletik⸗Länderkämpfen un s als vorausſichtliche Sieger. Die rauhe Wirklichkeit ſah allerdings etwas anders aus für uns: dreimal gewan⸗ nen die Schweden! Da kein Grund vorhanden iſt, den alten Brauch zu brechen, wird es auch diesmal mit dem Prophe⸗ zeien wieder ſo werden, denn ſchon ſeit geraumer Zeit ertönt in der ſchwediſchen Preſſe der Warnungsruß: Dies⸗ mal wird uns Deutſchland ſchlagen! Wie ſehr man jenſeits der Oſtſee um den„Sieger“ am Monatsende in Stockholm beſorgt iſt, geht aus den Tips hervor, die mon dem Län⸗ dertreffen Deutſchlond— USA widmet, Da kriegen die Schweden das Kunſtſtück fertig, uns zum Sieger zu machen; auf dem Papier allerdöings. Da erwartungsgemäß das Gegenteil der ſchwediſchen Tips einzutreffen pflegt, dürfte einem Siege des Sternenbanners nunmehr nichts mehr im Wege ſtehen. Das Spiel mit Zahlen, nach wie vor un⸗ erreicht als Lockmittel für die lieben Zeitungsleſer, geht auch in dieſem Falle ſo weit, daß man mit den genauen Punktzahlen aufwartet: 10999 ſollen wir gewinnen! Wie dieſer„Sieg auf ſchwediſchem Papier“ zuſtande kommt, verrät„Idrottsblodet“ Stockholm. Danach werden die Punkte in den Wettbewerben wie folgt verteilt(die deut⸗ ſchen Punkte immer zuerſt genannt): 100 Meter:8; 200 Meter 318; 400 Meter:7: 800 Me⸗ ter 714; 1500 Meter:7; 5000 Meter:3; 10 000 Meter 873; 3000 Meter Hindernis:3; 110 Meter Hürden:8, 400 Meter Hürden:6; 4 mal 100 Meter:4; 4 mal 400 Meter: :1; Weitſprung::4; Hochſprung:7; Stabhoch 378; Drei; ſprung 714; Kugelſtoß:4; Diskuswurf 714; Speerwurf :3; Hammerwurf 88. ASA ⸗Training im Olympiaſtasion Die Amerikaner trainſeren für den Lönderkampf hege, Deutſchland im Olympiaſtadion in Berlin.— ſchwarze Weitſpringer Laceſeld ſchaufelt 5 Sprungbahn in Ordnung.(Schirner, Zander⸗M. Badens Haudball⸗Gauklaſſe Badens Handball⸗Gauklaſſe für das Spieljahr 108889 ſetzt ſich aus folgenden Vereinen zuſammen: SV Waldhof; Tgo Ketſch; Vie Mannheim“—.8 Mannheim; Freiburger Fc; Te Oftersheim Seckenheim; TV Leutershauſen; Tſchft Durlach; Freiburg. zum Werk ſind Stationen zur Höhe; und es ſteht heute ſchon feſt, daß beide Schienenſtränge in ein Endziel einmünden. 5 Berlin und Breslau können auch deshalb in 2 Atemzug genannt werden, weil beide über das was mei bislang unter„Turn⸗ und Sportfeſt“ verſtandel hat. 1 hinausgehen. Jedes zwar auf ſeine Art, aber jedes dieſem Falle doch Ueberwinder. Jon Wenn man dieſe beiden Feiertage der deutſchen 72 13 unter ein Motto ſtellen wollte, dann würden über Ber die Begriffe Wehrhaftigkeit— Kraft Kamerad ſtehen und über Breslau: Volkstum— Kultur a Man muß ſich hüten, in Einzelheiten zu verfallen: m könnte ſonſt kein Ende finden. mit Wenn die SA den erfolgreichen Verſuch unternahm ez ihren Reichswettkämpfen in Berlin die Idee Adolf Hit über den neuen wahrhaft⸗revolutionären Typ des den Mannes in eine Form zu bringen, ſo kann vom Deut 5 Turn⸗ und Sportfeſt in Breslau geſagt werden, daß 195 unſerem Obergruppenführer v. Tſchammer und Oſten mühſamem und aufopferndem Einſatz gelungen 1 amis ſeiner Einheits⸗Organiſation die Idee Friedrich Lu Jahns, mit SA⸗Geiſt erfüllt, zum Siege zu führen. Zwei große Ereigniſſe liegen hinter uns. 15 Wir aber bereſten uns auf ein drittes vor, das, Fel der Sa getragen und ausgerichtet, einſt das höchſte Le der Kraft, des Mutes und der Schönheit ſein wird, das deutſche Volk feiert: 5 Die Nationalſozialiſtiſchen Kampfſpiele am Reichsparteitag in Nürnberg. D. — l Dit krediti tet, w erwart on de vermi! größer ſind a Olden nahme rückzu dation iſt um Dieſen Ablöſu eine! laufsſt ſchuld r Komm nahezu bunge! Im Schule inſtitu Tilgu beſtan⸗ dert h die F. geſchre bauhy buchte! men. 19,1 9 tenbar übrige ausge Ni worde! Bei ſich Ur ändert briefe ahler 12 gen ELS- vn V der Neuen Mannheimer Zeitung NTSCHAFTS-ZEITITTL Abend-Ausgabe Nr. 367 Die Boden- und Kommunal- kredifinsiitule im Juni Erhöhier Goldpfandbriei-Umlaul Die Umlaufsbewegung bei den Boden⸗ und Kommunal⸗ kreditinſtituten hat ſich im Jun nicht ſo ungünſtig geſtal⸗ tet, wie nach der derzeitigen Lage am Rentenmarkt zu erwarten war. s Tilgungstermins vom 30. Juni, on dem dur Schuldverſchreibungen aus dem 11 zuf gezoc 8 der Umlauf an inlän⸗ n Goldpfandbriefen im Juni noch um 10,7 Mill. l Unbeeinfl der im allgemeinen zeitweilig 5 Auf n higkeit haben einzelne Inſtitute rößere Poſten von Pflandbriefen abſetzen können; hieran ſind auch öffen e Anſtalten beteiligt(3. B. N 5 Oldenburg, Hannover). Allerdings iſt die Umlaufszu nahme bei die Pfondbrieſen zum Teil auch darauf zu⸗ rüctz u Hypothekenbanken 5% proz. Liqui⸗ um- f zen wurden, hat ſich ſcht wurden 5 e der übrigen Schuldverſchreibungen aber iſt die zeitweilig verringerte Aufnahmefähigkeit des Marktes und vor allem der Tilgungstermin voll wirkſam geworden. ſich bei den Kommunalobligationen die Rückflüſſe Mill./ erhöht, denen nur 4 Mill./ Brutto⸗ iſt um 15,8 Mill./ auf nunmehr 133,9 Mill./ geſunken. Dieſen C hungen und Rückflüſſen ſteht nur bei den Ablöfungsſ dverſchreibungen der Deutſchen Rentenbank eine Neubegebung von 9,6 Mill./ gegenüber. Die Um⸗ laufsſteigerung bei den Pfandbriefen und den Ablöſungs⸗ ſchuloverſchreibu wurde durch die Rückflüſſe bei den Kommunalobligationen und den Liquidationspfondbriefen nohezu ausgeglichen; der Geſamtumlauf an Schuldverſchrei⸗ bungen iſt daher faſt unverändert geblieben. Im erſten Halbjahr hat ſich der Geſamtumlauf an Schuldverſchreibungen der Boden und Kommunalkredit⸗ iuflitute auf 14322, Mill. I erhöht. Die Umlaufszunahme i mit 88,0 Mill.„ höher als im 1. Halbjahr 1987(2,3 Mill.. Jedoch iſt dieſe Steigerung des Abſatzes nur auf die Begebung der Ablöſungsfhulsperſchreibungen der Deuiſchen Rentenbank zurückzuführen. Von dieſer Be⸗ gebung abgeſehen waren die Emiſſionserfolge merklich niedriger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. So iſt der Reinzugang an Pfandbriefen von 143,4 Mill. 4 auf 190% Mill.„/ gefunken. Bei den Kommunalobligationen Aberwiegen die Rückflüſſe; bei den ſonſtigen Emiſſtonen Aufwertungs⸗ und Auslandsanleihen) haben ſich die Til⸗ gungen von 75,6 Mill./ auf 101, Mill./ erhöht. Ungleich der Entwicklung in den Vormonaten hat der Tilgungstermin dazu geführt, daß der geſamte Darlehens⸗ bestand ſich um 7,7 Mill. 4 auf 18 364,6. Mill./ vermin⸗ dert hat. Die Neuausleihungen zwar, insbeſondere für die Finanzierung des Wohnungsbaus, ſind nicht ein⸗ geſchrönkt worden. So hat der Beſtand an Wohnungsneu⸗ hauhypotheken leinſchl. der unter Kommunaldarlehen ver⸗ buchten Bürgſchaftshupotheken) um 28,2 Mill.„ zugenom⸗ men, Gleichzeitig haben ſich die Altbaubeleihungen um 1% Mill.„ und die Agrarhypotheken der Deutſchen Ren⸗ kenbankkreditanſtalt um 6,3 Mill.„ erhöht. Aber bei den übrigen Darlehensarten hat ſich der Tilgungstermin ſtark ausgewirkt. So ſind an Aufwertungshypotheken 19,8 Mill. 4 und an Kommunaldarlehen 19,5 Mill. 1 getilgt worden. Bei den 9 Landeshypothekenanſtalten der Oſtmark haben ſich Umlauf und Darlehensbeſtand im Juni nicht ver⸗ ändert, Im Umlauf ſind Ende Juni 183,0 Mill.„ Pfand⸗ tiefe und 95,0 Mill./ Kommunalobligationen lin dieſen ahlen ſind abweichend von der Methode der deutſchen Statistik die eigenen Beſtände, insbeſondere der Tilgungs⸗ ſonds, enthalten). Als Deckung ſtehen ihnen 170,6 Mill. Hypotheken und 92,6 Mill.„ Kommunaldarlehen gegen⸗ üer Anßerdem ſind aus Spareinlagen n weitere 509 Mill.& Darlehen, zumeiſt Hypotheken, gegeben. Allgemeine Oriskrankenkasse Mannheim Der geschäfisberichf fur 1957— 76 048(73 171) Nii- glieder— Vermögenszunahme 249 498 RMH Das Jahr 1937 war für die Allgem. Ortskrankenkaſſe Mannheim ein Zeitabſchnitt, der die Merkmale des wei⸗ teren Wiederaufſtiegs aufzeigt. In allen Ergebniſſen drückt ſich die günſige Lage der Wiriſchaft aus, welche ſeit 1089 eine gradlinige Aufwärtsentwicklung zeigt, die auch im Berichtsfſahr angehalten hat. Der Mitgliederbeſtand iſt weiter angeſtiegen, und zwar von 7% Mitglieder im Durchſchnitt des Jahres 1936 auf üs Mitglieder im Jahresdurchſchnitt 1037. Gegenüber dem Miigliederſtand am 31. Jaunar 1938(an dieſem Tage zählten die fünf ſelbſtändigen, jetzt in der Allgem. Orts⸗ ktantenkaſſe Mannheim vereinigten Krankenraſſen infolge des wirkſchaftlichen Niedergangs zuſammen nur noch 58 4/7 Mitglieder) ergibt ſich ein Zugang von 17571 neuen Mit⸗ gliedern oder 30 v. H. a Eine natürliche Folge hiervon iſt die Steigerung der Elanahmen und Ausgaben. Während die Einnahmen lohne Vermögenszugang infolge Kaſſenvereinigung) von 5188 265 im Jahre 1056 auf 6772 128, im Jahre 1997, alſo um faſt 584000/ anſtiegen, ſind die Ausgaben während derſelben Zeit von 6 079 934% auf 6 522 680 4 oder um rund 433 000 // in die Höhe gegangen. Hierdurch war die Entwicklung der Finanzlage der Kaſſe weiterhin günſtig; es ergab ſih im Jahre 1937 eine wei⸗ lere Vermögenszunahme von 240 498. Da das geſetzliche ücklageſoll mit 826 800„ erfüllt iſt und neben ausxeichen⸗ den Betriebsmitteln noch genügend frei verfügbare Ver⸗ mögensbeſtände vorhanden find, war die Kaſſe in der Lage, im Berichtsjahre weitere Leiſtungserhöhungen ein⸗ zuführen. f Die im Jahre 1986 durchgeführte Erhöhung der geiſtungen wirtte ſich im Jahre 1937 erſt vollſtändig aus. nöbeſondere gilt dies für die Krankenhauspflege der amiliengugehörigen. Gegenüber dem Jahre 1935 ſtieg dieſe Ausgabe um 100 v. H.(1935: 127 100 /, 1987: 254 266“), Um den Unterhalt der Angehörigen im Falle der Krankenhauspflege der Versicherten zu ſichern, wurde 15 1 Juni 1087 das Hausgeld, das bis dahin im Betrage 0 hälftigen Krankengeldes gewährt wurde, auf zwei kittel des Krankengeldes erhöht Für das Jahr 1988 ſind weitere Leiſtungserhöhungen geplant, die insbeſondere die Jörderung der kinderreichen Verſicherten bezwecken. In den Beitragsſätzen trat im Berichtsjahr keine Ver⸗ underung ein. Während der allgemeine Beitragsſatz 5, . H. des Grundlohnes betrug, waren die ermäßigten e auf 45 bzw. 4 und 3,5 v. H. feſtgeſetzt. Vergleicht 1 85 dieſe Beitragsſätze mit den durchſchnittlichen Bet⸗ kran uten der badiſchen Ortskrankenkaſſen und der Orts⸗ lte antallen im Reiche, ſo zeigt ſich nur eine unweſent⸗ ice Abweichung. Dieſes Ergebnis iſt als günſtig zu be⸗ geichnen, zumal die Kaſſe ſich auf einen großſtädtiſchen Be⸗ zürk mit einem ſtark industriellen Einſchlag erſtreckt, in dem 0 11 einer Ueberteuerung der Ausgaben gerechnet wer⸗ 5 Von den Ausgaben betrugen u. a. Krankenbehandlung 195 approbierte Aerzte: Die geſamten Koſten der ärzt⸗ 5 00 Behandlung für Mitglieder und Familienangehörige Die hen 1314505„ gegenüber 1 288 855% im Jahre 19.6. 611 Ausgabe iſt gegenüber dem Vorjahr um 75 709„ oder lieder geſtiegen. In derſelben Zeit betrug der Mit⸗ 1 erzu wachs 3,93 v. H. Auch auff den Kopf des Mit⸗ Höss umgekechnet trat dieſe Erhöhung in Erſcheinung. A dieſe Reinausgabe im Jahre 1936 für jedes ed 16,98 betrug, wurden im Berichtsfahr 17,29 /, alſo 15 mehr fee n Die geſtiegene Ausgabe iſt nicht 11 allein auf Jie Mitgliederzunahme, ſondern auth auf Abzweitere Steigen der Grundlohnfumme zurückzuführen. Mitahnbebandlang: Die Koſten der Zahnbehandlung der 5150 leder und Famiktenangehörigen iſt von 418 319 im Hir 1086 auf 446 981 im Berichtsjahr, mithin um 28 612 liabe oer 6,70 v. H. geſtiegen. Auf den Kopf des Mit⸗ 15 es betrug die Ausgabe 5,87/ im Jahre 1937 gegen⸗ 2 55 57 im Jahre 1986.— Krankenhauspflege und ſclienſenthalt: Die Koſten für Krankenhauspflege lein⸗ (Flich Erholungsheime) ſind im Jahre 1037 weiter an⸗ 1 b Der Aufwand, der 1936 insgeſamt 1 220 849 ald e deten ste gerte ſich im Jahre 1937 auf 1 282 888. e um 62 033„ oder 5,08 v. D. Aklien fest Lebhaffere Kaullusfi— Nenien erholi Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: erholt Frankfurt, 11. Auguſt. Die Börſe war an den Akttemmärkten nach dem letzt⸗ tägigen Kursverfall auf nahezu allen Gebieten mehr oder minder ſtark erholt. Das Angebot hat weſentlich nach⸗ gelaſſen. Neben der rein techniſchen Erholung einige Kaufaufträge der Kundſchaſt vor. Etw f wirkte auch die Einſtellung der Feindſeligteiten Rußland und Japan. Die durchſchnittlichen Erhö ei etwa ½ v. 5 Die lagen bei etwas größeren Umſätzer i kere Steigerungen zeigten vor allem Berger Tieſbau 136,75(132,50), ferner Demag mit 133,50(130,25), Buderus mit 103(100,50), Rütgerswerke mit 136,50(133,50), Weſt⸗ deutſche Kaufhof mit 92,25 und Daimler Motoren mit 124 bis 125,25(122,75). Umſätzen zwiſchen 1 niedriger Deutſcher E lagen mit 131,50(135) und Arku⸗ mulatoren mit 197,75, ferner bröckelten Eßlinger Maſchinen auf 95,25(9578), RWE ͤ auf 115(115,25) ab. Auch am Rentenmarkt ſtellten ſich mäßige Erholun ein, voran die Reichsaltbeſitzanleihe mit 129,50(129) Kommunal⸗Umſhuldung mit 94(93,90). Der Pfand⸗ briefmarkt liegt behauptet, nur Rhein. Liquid. etwas niedriger mit 101(164,20) und Naſſauiſche mit 10076(101), Stadtanleihen wieſen Abweichungen von etwa. v. H. auf 121(120), Kommunualumſchuldung ſtellten ſich ſchließlich auf 94,20 nach Anfang 94. In der zweiten Börſenſtunde wurde das Geſchäft wie⸗ der ſtill. Im großen ganzen konnten ſich die erzielten Beſſerungen unter leichten Schwankungen behaupten. J Farben weiter gefragt mit 144,25 nach 143,75— 143%, Reichs⸗ bank ſchwankend mit 181,75—182—181,75(180,75). Weiter erhöht auf 93 nach 92,25, Kaufhof und Bemberg auf 123 nach 122. Der Freiverkehr zeigte keine Erholung. Mau nannte u. a. Dingler mit 83—84(83.—84,75), Katz und Klumpp mit 90 Geld(9093), Elſäſſ.⸗Bad. Wolle mit 77—78(77-79) und Raſtatter Waggon mit 46,50 bis 48,50(40). Berliner Börſe: Aktien erholt Berlin, 11. Auguſt Die am geſtrigen Börſenſchluß und im Freiverkehr zu beobachtende Beruhigung hat weitere Fortſchritte gemacht und zu einem kursmäßigen Tendenzumſchwung geführt. Zwar lagen auch heute noch Verkaufsorders vor, doch ſtammten dieſe im weſentlichen aus der Provinz. Sie wurden überdeckt durch wiederausgelbſte Kaufluſt, z. T. allerdings auch durch Deckungskäufe des berufsmäßigen Bönſenhandels. Die geſtern beſonders ſtark rückgängigen Werte konnten ihre Verluſte z. T. wieder voll hereinholen. Man hat den Eindvuck, als ob bei ſachlicher und ruhiger Beurteilung der derzeitigen Börſenlage die Troſtloſigkett der in letzter Zeit gemachten Motive erkannt worden iſt. Am Montanmarkt erholten ſich Buderus um 27, Stol⸗ berger Zink um 2, Rheinſtahl um 196 und Verein. Stahl⸗ werke um faſt 1 v. H. Bei den Braunkohlenaktien waren Ilſe Genußſcheine um 3, Deutſche Erdöl um 17 5.., Montanoktien, Salzdetfurth um 1959 v. H. vefeſtigt. In der chemiſchen Gruppe eröffneten Farben zunüchſt zwar unverändert mit 143½, zogen dann aber auf 1437 an. Rütgers wurden 3, v. Heyden und Goloſchmidt je 174 v. H. höher bezahlt. Unter den Elektro- und Verſorgungs⸗ werten, die faſt durchweg 77—4 9 v. H. höher ankamen ragten Schleſ. Gos mit plus 3, andererſeits aber Thü⸗ ringer Gas mit minus 27 v. H. hervor. Ferner ſind von Kabel⸗ und Drahtaktien Felten mit plus%, von Ma⸗ ſchinenbauwerten Demag mit plus 2 und Orenſtein mit plus%, von Bauwerten Berger mit plus 5, Holzmann mit plus 3, von Papier⸗ und Zellſtoffaktien Feldmühle und Waldhof mit je plus 2 und Junghans mit plus 3 v. H. hervorzuheben. Im geregelten Freiverkehr ſtiegen Scheide⸗ mandel um 4% v. H. Zu den Ausnahmen gehörten Bre⸗ mer Wolle mit minus 3 v. H.— Auch am variablen Rentenmarkt war eine Erholung zu verzeichnen, und zwar erhöhten Reichsaltbeſitz ihren Anfangsgewinn von 15 Pfg. ſogleich auf 4 v. H.(129). Die Umſchuldungsanleihe wurde 7 v. H. höher mit 94% bewertet. Im Börſenverlauf ſetzte ſich die Aufwärtsbewegung der Kurſe fort, da die Verkaufsneigung wefter nachließ. Metall⸗ geſellſchaft, Schubert und Solzer, Buderus, Stöhr, Ber⸗ liner Maſchinen ſtiegen je um 1, Daimler, Hotelbetrieb und BM W erhöhten. ſich je um 1½ v., ferner gewannen Deſſ. Gas und Conti Gummi je 1½, Deutſche Waffen und Deutſcher Eiſenhandel je 1 v. H. Forben wurden mit 144% notiert. Niedriger lagen Felten und Berger mit minus 7 bzw. 1 v. H. Am Kaſſa⸗Rentenmarkt wor die Haltung gleichfalls freidlich. In Pfandbriefſen kam etwas Material an den Markt, Liquidationspfandbrieſe kamen verſchiedentlich höher an. Von Stadtanlethen ſtiegen Wer Elberſeld und 28er den Gold je um 1 v. H. Sonſt ergaben ſich in und Länderanleihen kaum Veränderungen. 39er ſchätze wurden um 0,10 v. H. höher nottert. Bei den Induſtrieobligationen ſtiegen Farben⸗Bonds um 174 und Harpener um 3. H. Mark Hagai 1 ſtellten ſich 7 v. H. höher. Bank für Brau gaben 1/½ v. P. nach. g Von den zu Einheitskurſen gehaerdelten Bankaktien gaben Berliner Handelsgeſellſchaft und Commerzbank je ö Vereinsbank Ham⸗ um i ſowie Adea um v. H. nach. 0 8270 burg gen um 2 und Deutſch⸗Aſiatiſche um 5 4. Bei den Hypothekenbanken waren Bayer. Hypotheken um 1, iſche Hypotheken um 172 v. H. rückläufig. Von Kolo⸗ nialwerten ſtiegen Doag um 27 v.., während Kamerun 6½ v. H. verloren. Bei den Induſtriepapieren fielen Dresdener Bau durch eine Steigerung um 4, Krefft, Lin⸗ des Eis und Hindrichs Auffermann durch eine ſolche um ſe 4½ v. H. auf. Andererſeits büßten Halle Maſchinen und Brown Boveri je„ und Hemmor Portland⸗Zement nach Unterbrechung 8 v. H. ein. Steuergutſcheine blieben geſtrichen bzw. unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1939er 99,62 G 100,37 B; 1941er 99,5 G 100,25 B; 1942er 98,62 G 99,37 B; 1945er bis 1947er 98,25 G 99 B. Wiederaufbouanleihe, 1944/45 er Rhein und 1946/48er 80,75 G 81,5 B. Aproz. Umſchuld.⸗Verb. 93,87 G 94,62 B. Am Börſenſchluß war die Kursgeſtultung etwos un⸗ einheitlich. Der freundliche Grundton blieb jedoch er⸗ Weſtd. Kaufhof und Hotelbetrieb je Geſfürel um 36 Berger und Ilſe H her.aufgeſetzt wurden, büßten Salzdetfurth 138, Farben wur⸗ holten. Während 1 v. H. gewannen, Genußſcheine je um 1 v. Daimler, Verein. Stahlwerke. Bub tag 2 und Conti Gummi 27 v. H. ein den mit 144% notiert. Nachbörslich blieb es ruhig. Geld- und Devisenmarki * Berlin, 11. Auguſt. Am Geldmarkt war heute eine leichte Anſpannung zu verzeichnen, die vermutlich dadurch ausgelöſt wurde, daß heute noch einige Steuergutſcheine zur Vorlage kamen, andererſeits aber auch für Lohnzahlungen größere Mittel abgerufen wurden. Für Blankotagesgeld wurden daher um 6 v. H. höhere Sätze von 297625 v. H. gefordert. Der Privatdiskontſatz war mit 27 v. H. unver⸗ ändert. An den internationalen Deviſenmärkten zeite das eng⸗ liſche Pfund eine leichte Erholung, die heſonders in der Kabel⸗Notiz mit 4,8840(4,8785) zum Ausdruck kommt. Gegen das feſtere Amſterdam war dos Pfund mit 8,95, unverändert, gegen Zürich auf 21,34(21,32) befeſtigt. In Paris notierte das Pfund 178,90(178,85), ſo daß die ſei⸗ ner Zeit vorgeſehene äußerſte Grenze von 179 faſt erreie iſt. Zweifellos iſt aber eine gewiſſe Beruhigung ein⸗ getreten, die auf die wiederholten Dementis einer Abwer⸗ tung zurückzuführen iſt. Der Dollar blieb unverändert, der Schweizer Franken war gut gehalten, der franzöſiſche Franc leicht befeſtigt. Später war das Pfund wieder etwas leichter. Diskont: Reichsbank 4, Lombard 5, Privat 3 v. H. Amtlich in Rm Dis-] 11. Auguſt 10. Auguft n kont] Geld Brief Geld] Brief Kegypten läggpi td. 12,47/0 12,500 12,460 12,400 Argentinien 1P.⸗Peſoſ 0,648 0,652 0,550 0,654 Belgten 100 Helga] 2 42,03 42,11 42,16 42,24 Braſtlien 1 Milreis 0,145 0, 147 0,145 0,147 Bulgarien 100 Lepa] 6 3,047 3,053 3,047 3,053 Dänemark 100 gronen] 5 54,35 54,45 54,30 4,40 Danzig 100 Gulden] 4 47,.— 47,10 47.— 47,10 Engſand 1 fDBb 2 12,170 12,200 12,160 12,190 Eſtland„ 10 eſtn Kr. 4¼ 68,13 5270 68,13 658,27 . 4 5270 5,380 5,305 5,375 Frankreich„ 100 Fr 3% 6,803 6,817.798 6,812 Griechenland 100 Dr. 6 2353 2357 2,353 2,357 Se 100 Gulden] 2 135,90 136,24 135,80 136,14 ran( Teheran] ſpahlans.. 15,12 15,16 15,10 15,14 stand. 100 isl. Kr. 5¼ 54,45 54,55 54,40 54,50 Italten. 100 Lire 4] 13,00 13,11 13,09 13,11 apan Iqen] 3,29 0,709 0,711 0,709] 0, 711 ugoſlaplenioo ina 5 5,694 5,705 55 5,706 onada 1 kan Dolla 2,484.488 2,484 2,488 Lettland 100 Latts] 6 48,75 48,85 48,75 488,85 Litauen„ 100 Litas 5¼ 41,94 42,02 41,94 42,02 Norwegen 100 Kronen] 4 61,17 61,29 61,12 61,24 Polen„ 100 gloty 5 47.— 470 47,.— 47,10 Portugal 100 Eskudo 11.045 11,065 11.035 11,055 Rumänien, 100 de 2 8 8 9 ˙1 8 Schweden. 100 Kr 272 62,5 62587 62,70 62,82 Schweiz 1008 ranken 1/½ 5704 5/16 57,04 57,16 Spanien 100Peſeten 3* 2*—2— 7 Tichechellomalel oa 3.591] 8,609 8,591 8,600 Türkel. tü. t. Pfd.. 5¼½ 1,978 1,982 1,978 1,084 Ungarn„ 0 Pengö] 4 2252 224 5 2 Uruguay, 1Goldpeſoſf 1,049 1,051 1,049 1,051 Ger. Staaten 1 Dollar] 1¼.493 2,497 2,4931 2,497 * Frankfurt, 11. v. H. Auguſt. Tagesgeld unverändert 2. .. ã ãwvwdddddTdTdꝓTdw0TGwdꝓudꝓꝓ. ddt dd Die durchſchnittliche Krankheitsdauer bet Arbeits⸗ unfähigen betrug im Berichtsjahr 24,09 Tage(1936: 22,24; 19183: 20,91 1900: 18,7). Krankheitsfälle mit Arbeitsunfähigkeit gab es je 1000 Mitglieder im Berichtsjahr 46,04(1936: 43,52; 1914: 55,38; 1900: 65,58). Krankheitstage gab es im Berichtsjahr je glieder 1109(1936: 968; 1913; 1157; 1900: 1166). 1000 Mit⸗ * Aus dem Fendel⸗Konzern.— Die Karlsruher Schiff⸗ fahrts AG nach der Kapitalerhöhung. Die mit dem Fendel⸗ Konzern in Betriebsgemeinſchaft ſtehende Karlsruher Schiffahrts Ac, Karlsruhe, die im Vorjahr zum Ausbau und zur Erweiterung der Betriebseinrichtrungen das An von 50 000 4 auf 1,5 Mill. erhöhte, legt fetzt die Bilanz für 1987, in der das An bereits mit dem neuen Betrag erſcheint, vor. Der weitaus überwiegende Teil der neuen Aktien wurde von der Badiſchen Ach für Rheinſchiffahrt und Seetransport ſowie der Rheinſchiffahrt Ach vormals Fendel übernommen. Mit dieſer Kapttalerhöhung wurden die Vorausſetzungen für den Ausbau dieſes Transport und Lagerhaus⸗Unternehmens geſchaffen. Nach dem Bericht des Vorſtandes war die allgemeine Lage des Unternehmens im Geſchäftsfahr 1987 die gleiche wie bei den anderen deut⸗ ſchen Rheinſchiffahrtsgeſellſchaften. Die ausländiſche Kon⸗ kurrenz habe einen ſtarken Druck auf die Frachtenlage aus⸗ geübt. Der Schiffspark der Geſellſchaft ſei voll und ganz in Anſpruch genommen worden. Auch die neu in Dienſt geſtellten Fahrzeuge hätten ſich vollſtändig betätigen können. Die Inanſpruchnahme der Lagerhäuſer ſei das ganze Jahr über ſehr rege geweſen, zum Teil habe ſich ein ſehr ſtarker Mangel an Lagerraum bemerkbar gemacht. In der Bilanz werden neben dem neuen Aßk von 1,5(0,05) Mill.“ Rück⸗ lagen unverändert mit 0,8 und Verbind lichkeiten mit ins⸗ geſamt 90,72(0,76) Mill.„ ausgewieſen, darunter 0,70 ſunv.) Konzernverbindlichkeiten. Andererſeits ſtellt ſich das Umlaufsvermögen auf 2,09(0,61) Mill.„, darunter ſtiegen die Konzernforderungen ganz erheblich auf.36(.40 Mil Mark. Das Anlagevermögen ſteht nur noch mit 0,16(0,45) Mill./ zu Buch. da auf dem Konto Schiffspark ein Ab⸗ gang von 0,15 Mill./ erfolgte. Neu werden dagegen 0,11 Mill./ von der Geſellſchaſt geleiſtete Anzahlungen ausgewieſen, ſo daß ſich der Anfagenbuchwert auf.27 Mill. Mark erhöht. Die Erfolgsrechnung weiſt nach 19 655 (18 292%] Abſchreibungen einſchl. 44 993(20 7761 1 trag einen Reingewinn von 47 556(47 493)/ aus, woraus 40 000% zur Stärkung der geſetzlichen Rücklage verwandt und der Gewinnreſt von 7536„ vorgetragen werden. Aus dem Vorſtand des Unternehmens iſt Direktor Dr. Weber ausgeſchſeden. An ſeine Stelle trat Dir. Kurt Hartwia in den Vorſtand ein. Dem Aufſichtsrat wurde der neue Leiter des Fendel⸗Honzerns, Generaldirektor Erich Schuth, Mann⸗ heim, zugewählt. 5 a * Erböhnna der Kriegsviſfkoprämien für die Mittel⸗ meerfahrt. Der Gemiſchte Ausſchuß der Enaliſchen Ver⸗ ſicherungsgeſellſcßaften für die Schiſſoßrt, der die Feſt⸗ ſetzung der Prämien für die Kriegsriffkoverſicherung vor⸗ nimmt, hat beſchloſſen, die Prämie für Dompfer in der Vor, Mittelmeerfahrt auf 2 v. H. für ſowjetruſſiſche Schiffe und 0,5 v. H. für Schiffe unter der Flagge Griechenlands und Panamas zu erhöhen. Die Prämien für Schiffe unter anderer Flogge ſind weſentlich niedriger. Enischeidungen Nach§ 2 Gewerbeſteuergeſetz unterliegt der Gewerbe⸗ ſteuer jeder ſtehende Gewerbebetrieb. Unter Gewerbe⸗ betrieb iſt ein gewerbliches Unternehmen im Sinne des Einkommenſteueérgeſetzes zu verſtehen. Die Frage, ob auch eine offene Handelsgeſellſchaft als ein ſolcher Gewerbe⸗ betrieb anzuſehen ſei, wenn mehrere Angehörige eines freien Berufes in dieſer Form ihre Tätigkeit ausübten, war kürzlich Gegenſtand einer grundſätzlichen Entſcheidung des Reichsfinanzhofes. Dabei wurde herausgeſtellt, daß, während die Tätigkeit einer Kapitalgeſellſchaft ſtets und in vollem Umfang als Gewerbetrieb anzuſehen iſt, dies nur bei den offenen Handelsgeſellſchaften gilt, bei denen die Geſellſchafter als Unternehmer(Mitunternehmer) des Gewerbebetriebes an⸗ zuſehen ſind. Genau wie für die Gewerbeſteuer war auch für die Einkommenſteuer ſtrittig, ob offene Han⸗ delsgeſellſchaften auh dann als Gewerbebetrieb betrachtet werden müſſen, wenn ſie kein Gewerbe betreiben, ſondern z. B. private Vermögensverwaltung, Landwirtſchaft oder freie Berufe. Das Gewerbeſteuergeſetz ſchließt ſich bei dieſer Trennung in Gewerbe einerſeits und Landwirt⸗ ſchaft, Kapitaleinkommen und freie Berufe andererſeits eng an das Einkommenſteuergeſetz an, das ſcharf swiſchen dieſen Arten von Einkünften unterſchebdet. Es kommt dabei auf den fachlichen Gehalt der Tätigkeit an, ihre Ein⸗ gliederung in das Wirtſchaftsleben des Volks und in das Steuerrecht. Danach iſt der freie Beruf als ſolcher nie⸗ mals Gewerbebetrieb; es kommt auß nicht auf die perſön⸗ liche Einſtellung des Steuerpflichtigen an, etwa darauf, ob ieſer ſeinen Betrieb mehr nach idealen oder mehr nach eigenſüchtigen Beweggründen einſtellt. Denn auch der freie Beruf dient regelmäßig dem Lebensunterhalt des Ausübenden und damit dem Erwerb, ebenſo wie der Beruf des Landwirts. Unerheblich iſt dabei— abgeſehen von der Bildung einer Kapitalgeſellſchaft— die Rechtsform, in der der Angehörige des freien Berufs oder der Landwirt nach außen im Verkehr auftritt. Das gilt gerade auch von der Bildung einer offenen e n Ihre Gründung ändert nichts an der inneren Weſensart der beruflichen Tätigkeit ährer Geſellſchafter. Dies muß auch für die Ge⸗ wepbeſtener gelten. Es kommt daher auch hier bei der Perſonengeſellſchaft darauf an, ob die Tätigkeit der ein⸗ elnen Geſellſchafter ſich als Gewerbebetrieb im Sinne des N darſtellt. Das iſt bei den Land⸗ wirten und bei der ſelbſtändigen Arbeit im Sinne des Einkommenſteuergeſetzes nicht der Fall. Der Reichsfinanzhof entſchied demgemäß, daß die freien Berufe daher auch in der Form der offenen Handelsgeſell⸗ ſchaft nicht der Gewerbeſtener unterworfen ſind, wenn die Geſellſchafter wie im vorliegenden Falle die Tötigkeit in eigener Perſon ausüben. Waren und Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 11. Auguſt. Im Ber⸗ 1 gouf die liner Getreideverkehr beſchränkten ſich die Umſätze Deckung des lauſenden Bedarfs. In Brotgetreide die Zufuhren reichlich. Weizen findet jedoch wenig Be tung. In Inouſtriegetreide ſind die Umſätze lich gering. Auch in Braugerſten vermochte ſich das beleben, da die Brauereien ſel ſchäft nicht zu Qualitäten nur zögernd aufnehmen. Am Futters markt ſindet dos zum Verkauf geſtellte Material 8 Unterkunft. Das Mehlgeſchäft bewegte ſich etwa im Rah⸗ men der Vortage. — Magdebutger 2 e Zuckernotierungen vom 11. Aug.(Eig. Dr.) Unverändert; Tendenz ruhio.- Gemahl. prompt per 10 Tage 31,35—31,50? Auguſt 31,45 Rohzucker— Melaſſe 3,24; Tendenz ruhig; Wetter zeitweiſe bewölkt. .50 Melis warm, Hamburger Schmalznotierungen vom 11. Aug.(Eig. Dr.) Unverändert: Marktlage ruhig. Bremer Baumwolle vom 11. Auguſt. Loko 10 Berliner Metallnotierungen vom 11. Aug.(Eig. Es notterten fe 100 Kilo: Elektrolytkupfer(wirebars) 5 Standardkupfer 54,00 nom.; Origtinalhüttenweichblei Standaröblei je 18,75 nom.; Oxiginalhüttenwei norodeutſche Stationen und Standardzink je 18,25 nom.; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98 baprog in Blöcken 1335 desgleichen in Walz oder Drahtbarren Fein⸗Silber je Kilo 37,30 40,30 l. Badische Obsigroßmärkte 0 Mannheim, 10. Auguſt. An den badiſchen Bezirks⸗ abgabeſtellen und Erzeugergroßmärkten wurden folgende Erzeugerpreiſe in„je 50 Kilo notiert(in Klammern die Preiſe vom 6. Auguſt): g Bergſtraße: Brombeeren A 2 A 20(20); Frühzwetſchgen A 20(2 (24); Pfirſiche A 35(35) (25): Johannisbeeren A;) Edelpflaumen A 24 Aepfel A 20—25(2025); B 18 bis 19(15—19); Birnen A 30(2530); B 25 9. 05 q— 5 0 An⸗ fuhr klein; Marktlage flott.— Mittelbaden: Himbeeren A 82(82) B 20,50(28,50); Heidelbeeren A 22(22) Brom⸗ beeren A 25(25); Johannisbeeren A 20(20); B—(18 bis 15); Frühzwetſchgen A 20(28); Pfirſiche A 35(35); Aepfel A 20—25(2025); B 16—48 18) Birnen A 30(25—30); 5—9. hr mittel: Marktlage flott.— Reuch⸗ und Kinzigtal: nbeeren A 32(32); B 26,50(26,50); Heidelbeeren A 22); Brom⸗ beeren A 25(25); Johannisbeeren A 20(20) B—(13 bis 15): Frühzwetſchgen 20(28): Edelpflaumen A 24(24) Pfirſiche A 35(—); Aepfel A 225 20-25] B 15—18 (18); Birnen A 30 Anfuhr mittel, Edelpflaumen A 24(24); 015 en;(250), B 25(), Marktlage flott.— Markgrafſchaft: Heidelbeeren A 22(22) Brombeeren A 25(25); Johanntsbeeren A 20(20% B (15); Frühzwetſchgen A 20(28); Edelpflaumen A 24 (24); Aepfel A 20—25(25); B 1819(—) Birnen A 30 (25—28) B 25(—); Anfuhr gering Marktlage flott. 5 f Im ganzen genommen war die Anfuhr bei Brombeeren ant, bet Frühzwetſchgen mäßig, bei Johannisbeeren Edel⸗ taumen und Aepfeln gering, bei Himbeeren, Heidel⸗ keeren und Birnen klein und bei Pfirſichen ſehr klein. Für die Folge iſt mit einer geringen Zunahme der Zwetſchgenanfuhr zu rechnen. Die Preiſe werden etwo auf der gleichen Höhe bleiben. d 1* Gegen Weinpreiserhöhung. Die Regierung der Pfalz 75 folgende Anordnung erlaſſen: Da die Herbſtausſichten für den 1998er Wein in der Rheinpfalz durch die Früh⸗ babrsſroſtſchäden ſtark vermindert wurden, machte ſich im Weingeſchäft überall die offene oder verſteckte Neigung 31 50% e bemerkbar. Es wird darauf hingewieſen, 1 nach wie vor die vom Weinbauwirtſchaftsverband ntit venehmigung der Preisbiltungsſtelle feſtgeſetzten Richt⸗ und, Höchſtpreiſe in Geltung ſind, und daß gegen Preis⸗ erhöhungen, insbeſondere durch den Weinhandel And die proz. 137 Al. Wir er 7 Wirte unter entſprechender Anwendung der reis tapper⸗ ordnung, mit ſchärfſten Mitteln Erzeuger iſt der durch den 107er Welnerüte nan rande dere de 5 Winzer ſeine e zpulte ſaſt reſtlos an den Weinhandel abgege⸗ 455 Recht aka ne, Steigerung der Preiſe für 1937er Wein 1 4 0 8 ein ſchreiendes Unrecht empfinden, da die Wirten ige e ene ele dem Weinhondel und den 12 G e käme, Der Weinhandel wird von hier aus n 9 dem Weinbauwirtſchaftsverband einer der Get 15 dontrolle unterworfen. Die Ausſchankpreife 1 3 b Schankwirtſchaften ſind dagegen nur durch Weiſe 1 1 der Vollzugspolizei in ausreichender 58955 1 erwachen. Gendarmerie und Polizeiorgane ſind fonberes Augennlerk zu wb een für Wein ein be⸗ ö 8 2 E 3 dmen und unzuläſſt Preis⸗ 1 unverzüglich, bei der Preisterwach 925 e e bereits durchgeführte Preiserhöhungen irte ſind ſofort rückgängig zu machen. vorgegangen wird. Des Gute großdeutſche Heuernte. 1957 hat uns eine gr tige Heuernte gebracht, aber 1938 1910 92575 ſtellen, denn auch in dieſm Johre werden i e 2 ee ee 1 00 aufſpeichern nne i 19975 ße Schnitt deſſen Ergebniſſe nun ermittelt find! brachte im Altreich 24,99 Mill. To, legen 2 Ss iiskt ſind, Vorfahre. Innerhalb der Panernte i aer e 125 bung zugunſten der wertvolleren Arten jeſtz f. 1. Luzerneheuernte iſt mit 1,6 Mill. 94 0 Kleeheuernte mit 5,85 Mill K i mit 5,85 Mill. To. gar um 12,7 b. H. arb Da zudem der zweite Schnitt beſſer als 1987 größer. e 5 75 Heujahr 1938 die Nachbarschaft des igen Heufahres 1937 nicht zu ſcheue D find i der Oſtmark, wo 1098 z ten Male ole e gemacht wukden, 9 Mit ee S gebracht worden. Das bedeuket auch 9110 Aberdu lichen Ertrag. Insgeſamt hat Großdeutſchland der Schnitt alſo 28,69 Mill. To. Heu eingebracht e ſorzung dr Spee gart ſelanlieler nen. Die Ver⸗ S artoſfelmär it Fru f N 1 blieb 7 eee all mählich eine ſtärkere Angleichung de 3 7 den Bedarf durchzuſetzen, da die Bonne r Zuſuhren an wirtſchaft mit der e ee eee i mehr ſo viel Zeit zum Roden, und Verladen der Near 15 läßt, und auf der anderen Seite auch die Gro erbe 1 mehr und mehr zur Verwendung von Frühkortoffel 1 gehen. Dieſe Entwicklung wird nue ſtärker zu 0 8 druck kommen, ſobald die Hitzeperiode überwunden it 3 Kartoffeln auf dem Speiſezettel wieder ſtärker an Bedeu⸗ tung gewinnen. Die Beſchaffenheit der aligelieferten Früh⸗ kartoffeln ſtellt durchaus zufrieden, und auch mengen mäß loſſen die Erträge im allgemeinen nichts zu wünſchen übri 5 — Oertlich war die Geſtoltung der Anlieferungen 618955 nicht ganz einheitlich.— Zu nennenswerten Umfätzen am Futterkartoffelmarkt iſt es auch in der letzten Woche nicht gekommen.— Bei Fabrikkartoffeln wurden berelts einige e e aus der neuen Ernte abgeſchloſfen. In Ba n gingen die Speiſekartoffelumſätze infolge der heißen Witterung etwas zurück. Neben eigenen Sorten waren größere Mengen aus angrenzenden Gebieten vorhanden. Die Beſchaſſenheit ſtellte zufrieden. Am Futterkartoffel⸗ markt ſimd Umſfätze nicht erfolgt. Die Saarpfalz nahm größere Lieferungen mach Bayern und dem Rheinland vor, während der Bedarf im eigenen Bezirk nicht gauz den Er⸗ wartungen entſprach. Nennenswerte Umſätze in Futter⸗ und Fobriktartoffeln erfolgten nicht. * Keine höheren Eiſenzuteilungen für größere Woh⸗ nungen. Von zuſtändiger Stelle wird dem„Berl. Tabl.“ mitgeteilt, daß ein dieſer Tage veröffentlichter Erlaß über die Zuteilung von Baueiſen auch für größere Wohnungen durch die Entwicklung inzwiſchen wieder überholt worden iſt. Es hat ſich gezeigt, daß im Rahmen des Vierfahres⸗ planes das Eiſen für vordringlichere Aufgaben benötigt wird. Der Wohnungsbau wird jedoch dabei keineswegs vernachläſſigt. Der Staat hat hier insbeſondere ſtär des Intereſſe an der weiteren Förderung des Arbeiterwolh⸗ ſtättenbaues, der gegenwärtig im Wohnungsbau an erſter Stelle ſteht. In welchem Maße der Arbeiterwohnſtätten⸗ bau vorangetrieben wird, zeigt auch die letzte Habbſahrs⸗ ſtatiſtik des deutſchen Johnungsbaues Danach hat der Anteil des Kleinwohnungsbaues am Geſamtergebnis der Monate Januar bis Juni 1938 faſt 60 v. H. betragen gegen⸗ über 50 v. Heim Vorjahr. Auch die Zunahme der Bau⸗ genehmigungen und Baubegteine um rund 20 v H. gegen⸗ über dem Vorjahre dürfte in der Houptſache auf die wei⸗ tere Förderung des Arbeiterwohnſtättenbaues zurück⸗ zuführen ſein. Froſtſchaden allein Betroffen s⸗ . Nummer 337 8. Seite — Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 11. Auguſt 1938 Entlaſſung aus wirtſchaftlichen Gründen Eniſchedungen des Mannheimer Arbeitsgerichts Als Leiter eines Verſicherungsbezirks Kläger nach auswärts beſtellt. einem Jahr wurde der Die Firma ſah nach ihre Erwartungen nicht erfüllt, der ge⸗ ſchäftl Erfolg blieb aus und Der Kläger hielt die Kündigung für unbillig, es ſei ihm eine Dauerſtellung verſprochen worden, und er ſchob die Urſache für den mangelnden Erfolg auf das zu hohe Unkoſtenkonto des Bezirk. Er ver⸗ langte Weiterbeſchäftigung und erhob die Kün⸗ digungswiderrufsklage. Die Klage wurde abgewieſen. Die Urteils⸗ begründung läßt es dahingeſtellt, ob den Kläger an dem geringen Erfolg ein Verſchulden trifft. Es ge⸗ nſtge die Tatſache, daß die Fortſetzung des Dienſt⸗ verhältniſſes der Beklagten unter den gegebenen Umſtänden wirtſchaftlich nicht mehr zuzumuten war. Auch die Tatſache, daß der Kläger den Nach⸗ weis nicht erbringen konnte, daß er bis zuletzt ſeine Pflicht voll erfüllt hat, rechtfertige die Anſicht der Beklagten, daß man dem Kläger den Poſten nicht mehr belaſſen könne. Alles umſonſt war bei dem techniſchen Angeſtellten in gehobener Poſition. Die Firma, das Gericht und ſein Rechts⸗ beiſtand gaben ſich die größte Mühe, um den Prozeß zu einem guten Ende zu führen. Der Kläger wollte auf alle Vorſchläge nicht eingehen. Er war etwa neun Jahre im Betrieb und erhielt die Kündigung wegen mangelnder Leiſtung, aber er glaubte nicht an dieſen ſachlichen Grund. Er ſtützte ſich auf ein An⸗ erkennungsſchreiben, das er anläßlich einer Gehakts⸗ veränderung erhalten hatte. Der Vertreter der Firma meinte, daß dieſes Schreiben allen Angeſtell⸗ ten zugegangen ſei und nur formellen Wert habe. Die Gründe für die Kündigung ſeien nachweisbar. Auch der Kläger wollte nachweiſen, daß er ſeinen Poſten voll ausfüllte. Ehe in die Verhandlung mit Beweisaufnahme eingetreten wurde, verſuchte der Vorſitzende die güt⸗ liche Löſung. Die Firma zeigte Entgegenkommen gegenüber dem Vorſchlag des Gerichts. Dieſer ging dahin, den Angeſtellten ſofort von der Arbeit frei⸗ zuſtellen, die Gehaltsſumme für die Kündigungszeit bis Ende Dezember noch um weitere drei Monats⸗ gehälter zu erhöhen und den ganzen Betrag als eine Entſchädigung nach 8 56 A. O. G.— alſo ohne Sozial⸗ abzüge— an den Kläger mit zuſammen 2700 Mk. auszubezahlen. Eine Bedingung ſtellte die Firma: Auszug aus der Werkswohnung bis 30. September und dafür eine Umzugsvergütung von 100 Mk. Dies war der ſpringende Punkt, an dem die Ver⸗ gleichsannahme ſcheiterte. Es wurde eine neue Ver⸗ handlung angeſetzt. Der Vergleichsvorſchlag wurde etwas abgeändert. Wenn der Kläger bis Ende Sep⸗ tember keine neue Stellung hat, ſoll das Dienſtver⸗ hältnis bis 31. Dezember weiterlaufen, aber die ſte kündigte ihm. Werkswohnung ſoll geräumt werden. Als das Protokoll verleſen werden ſollte, nahm der Kläger den Vergleich nicht an. Der Richter, der Rechtsbei⸗ ſtand und die Firma ſagten„Schluß“— und nun ſoll die Kammerverhandlung entſcheiden, ob Angeſtellte dann beſſer wegkommt. der Richtfeſt der Bruchſaler Hans⸗Schemm⸗Schule I. Bruchſal, 11. Aug. Das neue Volksſchul⸗ gebäude, die Hans⸗Schemm⸗Schule, zu der Kreisleiter — Der Sport am Wochenende Das Leichtathletikereignis des Jahres: Deutſchland— USA in Berlin f f Schwimmen— Internationales Reit⸗ und Springturnier in Aachen— Auftakt im Der Sport am Wochenende großen Ereigniſſes, das alle anderen ſtaltungen überſtrahlt: Der Leichtothletik⸗Länderkampf Deutſchland gegen USA im Olympia⸗Stadion zu Berlin. Daneben verlieren ſelbſt Veranſtaltungen wie die Europa⸗ Meiſterſchaften der Schwimmer in London, Acerbo⸗ Pokal⸗Rennen in Pescara und das Internationale Reit⸗ und Springturnier etwas von der Bedeutung, die ſie an anderen Tagen für die deutſchen Sportler gehobt hätten. — Auch der Auftakt im ſteht im Zeichen eines ſportlichen Veran⸗ das Epp am 9. Februar den erſten Spatenſtich tat und N. i 5 Fußball 5 e ee e en er e e e en men e en eee ce deen kpweh es im Grundſtein legte, ist ſoweit fertiageſtellt, daß dieſer Fan mit den, i Tage das Richtfeſt abgehalten werden konnte. anneven e und S den viel 5 Dem von Rektor Linnebach verfaßten und von Karl e e e gübt. Rufle geſprochenen Richtſpruch folgte der Richt⸗ u. a. kommt es dabei zu folgenden Begegnungen: VfB ſchmaus. Hierbei dankte Bürgermeiſter Dr. Lang Stuttgart— Rapid Wien, Stuttgarter Kickers— Wor⸗ allen Mitwirkenden, vorab aber der Architekten und matia Worms, VfR Frankenthal— Eintracht Frankfurt den Bauarbeitern für das gelungene Werk. Archi⸗ und SpVg. Sandhofen— Tura Ludwigs hafen. Starke tekt Hanſen ſeinerſeits ſprach dem Bürgermeiſter Beachtung wird auch die Gruppenmeiſterſchaft der Hg⸗ ſowie Kreisleiter Epp Dank für die jederzeit ge⸗ Gebietsſieger am Sonntag in Mannheim finden.— In der währte weitherzige Unterſtützung aus. Im Schluß⸗ wort ſtellte Kreisleiter Epp den Neubau in das große Aufbauwerk des Nationalſozialismus hinein und lenkte den Blick auf den größten Bauherrn der deutſchen Geſchichte, Adolf Hitler. Leichtathletik führt Deutſchland am Sonntag wiederum einen Dreifron⸗ tenkampf durch, faſt das geſamte Intereſſe wird aber doch der Länderkompf gegen USA in Berlin in Anſpruch neh⸗ men. Im Berliner Olympia⸗Stodion, der Stätte der gro⸗ . f eee eee, + Europa⸗Meiſterſchaften im Fußball ßen amerikaniſchen Erfolge bei den 1936, tritt Deutſchlond als erſte 9 kampf gegen USA an. Es wird ei geben, in dem, trotz des groß i rikaniſchen Athleten, der Ausgan In einem zweiten Länderkamp Brüſſel auf Belgien, während Samstag in Graudenz und am Sor gegen die ſtarken Polin nen der SC Marathon das 4. Nati Olympiſchen Sy on zu einem 9 en gewaltigen K 1 Könnens der am ich knapp f N unſere intag 8 g 5 5 9 2 ch und im Harz wird der diesjährige Brocken⸗Langſtrecken, lauf geſtartet.— Im 15 Schwim men werden die Eu ropameiſterſchaften in London bereits au Samstag zu Ende geführt, während 11 Aſchaff 15 5 5 5 5 5 1 enburg die vier ſüddeutſchen Gaue Baden, ürttemberg, Bo und Südweſt über das Wochenende in einem Waſſer Vergleichskampf gegenüberſtehen.— Im Radſport iſt die bedeutendſte Veranſtaltung die Schweizer Rabr fahrt, die mit den beiden letzten Etappen abgeſchloſſen Nach dem ſchlechten Abſchneiden der deutſchen Ber bei der Tour de France hat ſich unſere Streitme der Schweiz noch ſchlechter geſchlagen, ſo daß man alſo noch mit ſehr wenig Hoffnung nach dem Ziel g und, fahrt(Bern) ſehen wird. Straßenrennen gibt es Frankfurt a. M.(Großer Prei München, Schramberg Freiburg und Hannover, während in Mannheim und g Bahnrennen veranſtaltet werden.— Im 90 Motorſport ſtehen die deutſchen Rennwagen in Pescara erneut der ausländiſchen Streitmacht gegenüber, die in den kurpen⸗ reichen italieniſchen Runoſtrecken t zu unterſchätzen 1 Bei Weinheim wird das Wachen urg⸗Bergrennen und bei Bopfingen eine Geländeprüfung durchgeführt.— Ju Pferdeſport Die deutſche Induſtrie, die weitaus die größte Europas Arbeitskräfte, womit ſie weit vor eee den anderen ſehen aus unſerem Schaubild, daß Deutſchland Frankreich, Italien, Tſchecho⸗Slowakei und dee ee iſt, Belgien zuſammen. beſchäftigt 5 europäiſchen Induſtrieſtnaten marſchiert. 1 allein beinahe ſoviel Arbeitskräfte beſchäftigt, wie eee, n 5 7 3 iſt die weitaus bedeutenoͤſte Veranſtaltung nißt Deutſchlands, ſondern des ganzen internatkonalen Reit⸗ und Springſports, das Internationale Turner ib Aachen. 17 Nationen ſtehen ſich hier in dem Kampf um den Ehrenpreis des Führers gegenüber. Ein 3 end Turnier wird in Bad Neuenahr durchgeführt, Rennen in Frankfurt a.., Horſt⸗Emſcher, Hoppegarten U. a. ſtattfinden.— Unter Verſchiedenes inteveſſieren in erſter Linie die bayeriſchen Gaumeiſter⸗ ſchaften im Säbel⸗ und Degenfechten, ſowie die Endſpiele 2 rund (Tuſzkay, Zonder⸗Multiplex⸗K.) bee, eite, AO, um die Südweſt⸗Gaumeiſterſchaft in den S mmerſpielen, das 85. Feloͤberg⸗Turnfeſt und der GolfLänderkamp Deutſchland gegen Schweden in Bad Ems. 11 Nationen in Mailand Europa⸗Nudermeiſterſchaften im September Mit ſtorker Beteiligung werden die Eu ropa⸗Rudermeiſterſchaften durchgeführt. SEN diesjährigen 788 Sk. e 2 ö Bisher haben 125 für die Titelkämpfe, die in den Tagen vom.— 4. Sep⸗ tember in Mailand ausgetragen werden, ſchon elf Nationen gemeldet. Es ſind dies neben dem Veran⸗ ſtolter Italien noch Belgien, Dänemark, Deutſchland, Frankreich, Holland, Jugoflawien, Polen, Schweiz, Tſchecho⸗Slowakei und Ungarn. Die italieniſche Mann⸗ ſchaft wird erſt bei den Londesmeiſterſchaften, die am kommenden Wochenende auf dem Comp-See ſtattfinden, ermittelt und für die Zeit vom 17.29. Auguſt in einen Trainingslager am Vareſe⸗See zuſammengezogen. Millionen Wir er⸗ 13,5 Einspaltige Kklelnanzeigen bis zu Siner Höhe von loo mm je mm Seilg Stellengesuche ſe mm A pig. — Annahmeschluß for die Mittag- Ausgabe vorm, 8 Uhr, fat die Abend-Ausg abe nachm. 2 Uhr 8 Gewinnauszug ö 5. Klaſſe 51. Preußiſch⸗Oüddeutſche (277. Preuß.) Klaſſen-Lotterie 5 Ohne Gewähr Nachdruck verboleß Auf jede gezogene Nummer ſind zwel gleich ent len Verkäufe im Alter von 30 bis 40 Jahren. erforderlich. Sprachkenntniſſe: in Wort und Schrift, geläuſig und korrekt. diſtinguierte Perſönlichkeit von feſtem Charakter, gemeinbildung, wandtheit im mündlichen und ſchriftlichen ſteht Prokura in Ausſicht. (maſchinenſchriftlichſ. Lichtbild, der Eintrittsmöglichkeit erbeten an: Mannhelm- Neckarau. 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Auch 204482 208870 219801 237414 238881 244450 Bürgerbräu Nektar, 247825 287005 308888 310897 327707 33885 das mäßig alkoholhalti⸗ 341001 348081 36686 387197 2082 6987 32329 84022 ge beliebte Flaſchenbier 188 Gewinne zu 590 RM. 5 84888 88020 80775 hat Nährwert und iſt 88887 dees 8% 70% 12 verterngen geen e e e 8 151444 15383 nem würzigen Beſchmach 178284 178847 209798 77 888840 30 vor allem erfriſchend 17253 246042 248555 g 2 208887 213394 213755 2 2091 und dabei bekömmlich. 248116 288735 300025 353805 380 5 5 283888 288138 3000 55 25 348048 818988 Ses 88% zu haben in Bürgerbräu⸗ 348172 349548 353888 364558 378321 8 Gaſtſtätten, Bierhand⸗ 888953 395340 386458 lungen und zahlreichen Lebensmittelgeſchäften. 858 Medizinal- Verband Gegr. 884 Mannheim 1 2. 16 versichert Familien- u. Einzelpersonen 9902 180 Gewinne zu 300 RM. 2848 11007 18281 20112 88829 37710 88019 44782 35005 70 87055 öde 8765 78405 74402 4096 57199 109426 05522 13830 128706 31245 134.88 184588 152628 157622 171367 198270 212981 264788 284064 312848 348258 edel Lab ENHOEA Abt Karl Hein Hdyer Neerfeldstroyr Rur: 28168 neue Wagen Watterturmgarage 2 Gebr., gut erh. kisschrank zu kauf. geſucht. Ang. u. H A 74 a. d. Geſchäftsſt. * 1923 U. zu kauf. geſucht. Ang. u. V J 105 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle. 5745 355509 358419 371723 382538 391758 393031 8 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden gezogen b 70816 8 Sewinne zu 19090 Am. 38821, 101485 27070 5 Gewinne zu 5000 RM. 254448 336733 380 233125 15 5 28885 148938 1635 70 155 26 Gewinne zu 2000 RM. 98377 208479 22 242088 28388 898140 829858. 38507 370808 tür treten Arzt und Apotheke Stelbegelg bis Mk 100, Wochenhilte dis Mz. 50. Verpflegung und Ope- ration in Krankenanstalten, 2 4 neandlung, Hellmitte., Bäder. Monatsbelträge I Pers. Mk..50 2 Pers. 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