1 1 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2 mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Fre Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfa. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pig. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfa. Beſtellgeld Abbolſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 68 W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: Rl,.6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 wm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßtate Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 9. Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, Für Familien⸗ und Bei Zwangsvergleichen oder keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für an beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim, wird fernmündlich erteilte Aufträge. Sonntags⸗Ausgabe Au. B Samstag, 13. Auguſt/ Sonntag, 14. Auguſt 1038 149. Jahrgang— Nr. 37 Nas Sabolageſpiel fit Neue Franto⸗Erfolge an allen Fronten Marſchall Balbo in München Entrüſtung in Italien Steht der Iſchecho-flowakiſche Generalſtab hinter dem„Torpedierungsverſuch“ (Funkmeldung der NM.) +. Rom, 13. Auguſt. Der„branoͤſtifteriſche Aufruf“ des tſche⸗ cho⸗ſlowakiſchen Offizierskorps wird von der italieniſchen Preſſe als ein neuerlicher „Einſchüchterungsverſuch der Militärcliquen“ be⸗ zeichnet und gebrandmarkt. rotz des offiziöſen Bagatelliſierungsverſuches werde man, wie„Meſſagero“ erklärt, niemand glau⸗ hen machen können, daß der Aufruf nicht die Auf⸗ faſſung des tſchecho⸗ſlowakiſchen Gene⸗ ralſtabes widerſpiegele. Der Prager Vertreter des„Reſto del Carlino“(Bologna) betont, die an der Spitze des Offiziersverbandes ſtehenden Generäle Kreychi und Gyro vy ſeinen Ver⸗ trauensmänner Beneſchs. Es handle ſich alſo um dieſelben Elemente, die am 27. Mai ohne Wiſſen oder zum mindeſt ohne Ermächtigung der Regierung die Generalmobil⸗ machung inszenierten. Man müſſe ſich fragen, ob man heute— vielleicht mit der Abſicht, die Miſſion Runeimans zu ſabo⸗ tieren— das gleiche Spiel wiederholen möchte, oder ob man die Oeffentlichkeit einfach fanatiſieren wolle, um noch ernſtere Zwiſchenſfälle zu pro⸗ hozteren. Wie immer dem auch ſei, trägt einzig und allein die Regierung die volle Verantwortung für alle Folgen, und zwar ſo lange nicht feſtgeſtellt wird, daß die Kommandogewalt in den Händen der im Dienſte Moskaus ſtehenden Generale liegt. Das Mittagsblatt des„Giornale'Jtalia“ unterſtreicht ebenfalls den„Torpedierungsverſuch der tſchechiſchen Militärelique“ und betont, die neuen, wenn auch unblutigen Zwiſchenfälle in Comotau, 1110 und Hohenſtadt ſeien außerordentlich bezeich⸗ nend. Endlich beſtätigt anb. Reichenberg(Böhmen), 13. Auguſt. Die Wahl des Bürgermeiſters der Stadt Reichenberg wurde in der Freitagſitzung des Miniſterrats beſtätig t. Damit iſt die am 8. Juli erfolgte Wahl des Direktors Eduard Rohn rechtskräftig geworden. Bekanntlich wurde gegen die Reichenberger Bürgermeiſterwahl von tſchechi⸗ ſcher Seite Einſpruch erhoben, der abgewieſen wurde. Da in der geſetzlich zuläſſigen Friſt ein neuerlicher Einwand nicht erfolgt iſt, ſchritt jetzt die Regierung zur Beſtätigung der Wahl. Die Wahl der Stadt⸗ räte und der Vizebürgermeiſter findet in der näch⸗ ſten Woche ſtatt. anb. Friedland(Böhmen), 18. Auguſt. Nach einer am Samstag beim Bürgermeiſteramt eingetroffenen Mitteilung des Innenminiſteriums wurde Friedlands neuer Bürgermeiſter Dr. Oskar Hartmann beſtätigt. Er übernimmt am Mon⸗ tag die Amtsgeſchäfte. Sudetendeutſche Turner in Berlin dnb Berlin, 13. Auguſt 714 ſudetendeutſche Turner und Turne⸗ rinnen, die am Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt teilgenommen und anſchließend eine Fahrt durch Deutſchland unternommen hatten, trafen am Frei⸗ tagabend, von Koblenz kommend in der Reichs⸗ hauptſtadt ein. Die Turner und Turnerinnen erzählten begeiſtert von den Erlebniſſen ihrer Deutſchlandfahrt. Beſon⸗ ders beeindruckt waren ſie von einer Hafenrundfahrt durch den Hamburger Hafen, der Beſichtigung der „Deutſchland“ und ihrem Quartier auf einer der ſchönſten Jugendherbergen, der„Hein Goden⸗ wind“. Mit vor Freude leuchtenden Augen be⸗ richteten die Turner und Turnerinnen auch von den Wanderungen im Rheinland und ihren Dampfer⸗ fahrten, vor allem aber von der ſo überaus herz⸗ lichen Aufnahme durch die Bevölkerung. Ein Funkbild von der Ankunft der„Condor“ ⸗ Flieger Die deutſche Mannſchaft nach ihrer Ankunft in Neuyork. Zweiter von rechts: Flugkapitän Henke. In der Mitte ein amerikaniſcher Zollbeamter. Oben: Der„Condor“. (Scherl⸗Bilderdienſt, Zander⸗M.) Nolenaustauſch bei Schangfeng Die Spannung läßt nach, die Ruhe kehrt wieder (U..) Der Austauſch der Noten und Doku⸗ mente im Grenzgebiet am Schangfeng hat ſich heute nachmittag reibungslos abgewickelt. Japant⸗ ſche und ſowjetruſſiſche Offiziere trafen in einem als „Weißes Haus“ beſchriebenen Gebäude zuſammen, um ſich ſchriftlich über die jetzt von beiden Seiten innegehaltenen Stellungen zu unterrichten. Den letzten Berichten zufolge hat jetzt auch im Grenz⸗ — Tokio, 12. Auguſt. Mſinchen jubelt Balbo zu Rudolf Heß begrüßt den Marſchall in der Hauptſtadt der Bewegung (Funkmeldung der NM.) . München, 13. Auguſt. Der Geueralgonverneur von Libyen, Luftmar⸗ ſchal Italo Balbo, der zur Zeit als Gaſt des Reichsminiſters der Luſtfahrt und Oberbeſeylshavers der Luftwaffe, Generalfeldmarſchall Hermann Gö⸗ zin g, zu einem mehrtägigen Beſuch in Deutſchland weilt, traf am Samstagmittag um 12.25 Uhr auf dem Flughafen München ⸗Oberwieſenfeld ein. Der hohe Gaſt wurde hier von dem Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, auf s herzlichſte empfangen. Auf der anſchließenden Fahrt durch die Straßen der Hauptſtadt der Be⸗ wegung bereitete die Münchener Bevölkerung dem italieniſchen Luftmarſchall herzliche Huldigungen. Auf dem mit den italieniſchen und deutſchen Flag⸗ gen geſchmückten Rollfeld des Flughafens hatten Tenformationen der Sa, SS, des NS, des NeSßg und der Politiſchen Leiter mit Fahnen, Mu⸗ ſik und Spielmanns zügen und der Muſik⸗ und Spiel⸗ mannszug des 1. Ss. Totenkopfverbandes Ober⸗ gern Aufſtellung genommen. 8 deren Empfang des hohen Gastes hatten ſich mit 5 5 Stellvertreter des Führers Rudolf Heß, der dei ſeiner Ankunft mit jubelnden Heilruſen begrüßt wurde, Vertreter der Partei und ihrer Gliederungen eingefunden. Gegen 12.20 Uhr erſchien am Horizont die Ma⸗ ſchine des italieniſchen Luftmarſchalls„Savvia 75“ und ſetzte nach einer Ehrenrunde um 12.25 Uhr auf dem Rollfeld auf. Wenige Sekunden ſpäter landete die deutſche Begleitmaſchine. Der Muſikzug into⸗ nierte den Präſentiermarſch. Beim Verlaſſen des Flugzeuges wurde Mar⸗ ſchall Balbo, der bereits vom Steuer der Ma⸗ ſchine aus freundlich herabgewinkt hatte, vom Stell⸗ vertreter des Führers aufs herzlichſte be⸗ grüßt. In der Begleitung des hohen Gaſtes be⸗ fanden ſich der Chef der Luftwaffe in Libyen, Gene⸗ ral Brigandi, General Liotta, Oberſt Can o und Baron Barini. Anſchließend ſchritt der ita⸗ lieniſche Luftmarſchall, der die olivgraue Uniform der italieniſchen Kolonialtruppen trug, in Begleitung von Rudolf Heß die Front der Ehrenformationen ab. Die Fahrt des hohen italieniſchen Gaſtes ging durch die Straßen der Hauptſtadt der Bewegung bis über den Königlichen Platz, an den monumentalen Bauten der Partei an der Ewigen Wache und am Braunen Haus vorbei zum Odeonsplatz und dann weiter am Haus der Deutſchen Kunſt vovbei, Iſar entlang zum Hauſe des Stellvertreters des Führers in Harlaching. Im kleinſten Kreiſe fand hier ein Eſſen ſtatt. nordöſtliche Grenze Sachalins beſichtigte. der gebiet die Spannung erheblich nachgelaſſen. Zahl⸗ reiche koreaniſche Bauern, die während der kritiſchen Tage ihre Dörfer geräumt hatten, ſind wieder in ihre Häuſer zurückgekehrt und haben auch die Feld⸗ arbeit wieder aufgenommen. Jeſtlegung der neuen Frontlinien dnb Tokio, 13. Auguſt. Das Kriegsminiſterium veröffentlichte eine In⸗ formation über die Beſprechungen zwiſchen den ja⸗ paniſchen und ſowjetruſſiſchen Militärbefehlshabern hei Schangfeng, die zu einer Vereinbarung führten. Beide Truppenkommandos treffen alle Maßnahmen, um neue Schwierigkeiten zu verhindern. Beginnend vom geſtrigen Freitag 20 Uhr an werden beide Seiten ihre Truppen von den Höhenſtellun⸗ gen bei Schangfeng etwa 80 Meter zu⸗ rückziehen. Eine der neuen Lage entſprechende Stellungskarte wird von beiden Seiten angefertigt werden. Die beiderſeitigen Unterhändler, und zwar von ſowjetruſſiſcher Seite General Schutern und Oberſt Uweſotow und von fapaniſcher Seite Oberſt Cho und Major Tanaka, ſtellten gemein⸗ ſam den Verlauf der Frontlinien feſt. Dabei ergab ſich, daß die Höhen von Schangfeng bei Abſchluß der Waffenruhe in den Händen der japaniſchen Truppen waren. Zwiſchenfall auf Sachalin Sowjets beſchießen japaniſchen Abgeordueten adnb Tokio, 13. Auguſt. Von der Inſel Sachalin wird von der japa⸗ niſch⸗ſowjetruſſiſchen Grenze ein neuer Grenz ⸗ zwiſchenfall gemeldet. Eine ſowjetruſſiſche Grenzwache beſchoß das Mitglied des Japaniſchen Reichstags Taſhirogi, der von ſeinem Sohn und japaniſchen Grenzpoliziſten begleitet war 5 die wei japaniſche Poliziſten wurden von den Sow⸗ jetruſſen ſchwer verletzt. Von japaniſcher Seite wird ausdrücklich darauf hingewieſen, daß Taſhirogi und ſeine Begleitung die Grenze nicht überſchritten hätten. 0 f Japans Soll und Haben 5 Von Hans F. Kiderlen Weltgeſchichtliche Entwicklungen, in denen alles immer glatt gegangen iſt, tragen den Keim des Zer⸗ falls von Anbeginn in ſich. Not iſt nicht nur Un⸗ glück, Not iſt ſtärkſter Anſporn. Deutſchland hätte nie einen 30. Januar erlebt ohne die Schmach eines 9. November fünfzehn Jahre vorher. München wäre uhne Eisners Terror nicht ſo ſchnell die ſtärkſte Feſte der neuen Bewegung geworden. Nicht ohne Grund war Thüringen als erſter deutſcher Staat reif für eine nationalſozialiſtiſche Regieruung; es hatte die Hölzſchen Horden nicht vergeſſen. Japan hatte den chineſiſchen Krieg gewonnen, im ruſſiſchen Kriege unter großen Opfern geſiegt und beide Frie⸗ den, den von Shimonoſeki und den von Portsmouth, verloren. 1920 ſtand es am Baikalſee und weit in der Provinz Shantung, 1922 nahm ihm das Neun⸗ Mächte⸗Abkommen der Konferenz von Waſhington alles, was es errungen hatte. Vielleicht wäre„Yamato Damaſhi“, der Geiſt Japans, der Glaube an ſeine Sendung als führende Macht eines von allen weſtlichen Einflüſſen freien und unabhängigen Oſtaſtens, nie zu dem unverrftck⸗ baren Glauben an ſeine und ſeiner Raſſe Zukunft emporgewachſen, wenn Europa nicht mit einem duld⸗ ſamen Lächeln damals hätte„die kleinen Gelben auch mit dabeiſein laſſen“, ohne allerdings je zu vergeſſen, was es ſeiner, der europäiſchen, Vorherrſchaft in der Welt ſchuldig zu ſein glaubte. Auch Japan hat nichts vergeſſen. Nicht die De⸗ mütigungen und nicht die Abfälle vom Tiſch der Reichen. Schweigend und mit zuſammengebiſſenen Zähnen lächelnd verfolgt es ſein Ziel:„Oſtaſien, das ſind wir und unſere Freunde!“ Man muß die japaniſche Bilanz mit japaniſchen Augen ſehen, um ſie zu verſtehen. Das Gewicht der natio⸗ nalen Notwendigkeiten wiegt im Oſten ſo ſchwer wie im Weſten; die Kritik vom Standpunkt des eng⸗ liſchen Exporteurs, des holländiſchen Koloniſten oder des amerikaniſchen Salonbolſchewiſten iſt wertlos, weil ihr jede innere Berechtigung, jedes wirkliche 1 für die Belange der Völker des Oſtens ehlt. g i Japan will die wirtſchaftliche, politiſche und gei⸗ ſtige Vorherrſchaft; es muß ſie haben, und es kann ſie wirklich, nicht nur oberflächlich, nur haben, wenn es die Freundſchaft der Völker Oſtaſiens hat Ge⸗ rade unter dem täglichen Eindruck der Kämpfe im Oſten vergißt man zu leicht, wer die wirklichen Seite Nummer 371 5* Neue Maunheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgab⸗ Samstag, 13. Auguſt/ Sonntag, 14. Auguſt 1938 5 4 N. )en Durchd d; Chi ingung ſind. Chin a d a i ſtder Kriegs⸗ ſchauplatz. Die Chineſen ſind die unſchuldigen hilflofen Opfer. Der Feind iſt die Exportinduſtrie der weißen Welt; der Feind iſt das amerikaniſche Baumwolltextilinſtitut, das 1933 9,2 Millionen Dol⸗ lar für„Chinamiſſion“ ausgegeben hat; der Feind iſt das fra che Generalſyndikat der Baumwoll⸗ induſtrie, das für den gleichen Zweck 44 Millionen Franken bereitſtellte; der Feind iſt die holländiſche der Feind iſt der Draht zwiſchen Nanking. Wallſtreet und Thread⸗ . haben die Drohung gegen ihre Welt⸗ herrſchaft erkannt und zeigen offen, daß ſie ein bol⸗ ſchewiſiertes China einem Oſtaſien unter japaniſcher Führung vorziehen. Was hat Japan als Hilfsquellen im Kampf um die Welt des Oſtens? Man könnte faſt ſagen, nichts als ſeinen Geiſt und ſeinen Körper, nichts als Kopf und Armee, und an jedem Paar Arme hängt untrennbar verbunden ein hungriger Magen. Um Leib und Seele auch nur einigermaßen zuſammen⸗ zuhalten, braucht es die Erträgniſſe fremoͤer Län⸗ der. Alles, was es auf den Märkten der Welt ver⸗ kauft, Erze, Del, Baumwolle, Wolle, Zinn, Gummi, muß es als Rohſtoff vorher ſelbſt einkaufen und an der Veredelungsarbeit genügend verdienen, um ſich ſelbſt zu unterhalten. Auf dieſer Ebene liegt auch der Trugſchluß vom Boykott japaniſcher Waren. Mit Ausnahme Chinas, wo er unter dem Einfluß der bolſchewiſtiſchen Pro⸗ paganda eine gewiſſe Stärke entwickelt hat, war der Boykottverſuch von vornherein ein deeres Experi⸗ ment, mit dem die Käuferländer japaniſcher Produkte ihre eigene Wirtſchaft trafen; denn im Augenblick, in dem Indien keine bunten Tücher kauft, geht der Baumwollexport zurück; wenn die Malayen keine Gummiſchuhe wollen, können ſie ihren Kautſchuk be⸗ halten; Japan kann nur kaufen, wenn es verkaufen kann. Es muß aber kaufen, produzieren und ver⸗ kaufen, damit es ſeine wachſenden Millionen füttern kann. Es braucht keine Siedlergebiete— der Japaner will nicht ſiedeln, er will im Lande blei⸗ ben— ſelbſt ſeine Rohſtoffe kann es aufen, wie es ſie bisher gekauft hat, wenn es zwei Dinge hat, die die Condito ſine qua non für ſeine Zukunft ſind: Märkte und Ruhe. Japan will keinen Kampf mit Eng⸗ land. Und wenn England verſucht, Japan durch immer ſchwieriger werdende Handelsverträge, durch immer höher ſteigende Zollmauern auf kaltem Wege auszuſchalten, dann wird dadurch die Induſtrie von Mancheſter und Birmingham nicht leiſtungsfähiger, ſondern die Eingeborenen werden entweder wieder nackt herumlaufen, weil ſie ſich die engliſche Ware nicht leiſten können, oder es wird ein anderes Land kommen, das an den Platz Japans tritt. Vielleicht werden ſich aber auch die Eingeborenen dagegen wehren, auf Annehmlichkeiten des täglichen Lebens zu verzichten, nur weil es den engliſchen Handels⸗ herren ſo paßt. Im Laufe einer Unterhaltung über die Stellung Japans und Englands zueinander fiel der Vergleich Rom— Karthago, worauf einer der anweſenden Japaner, der perſönlich einen großen Einfluß ge⸗ nießt, trotzdem er, oder vielleicht gerade weil er ohne amtliche Bindung iſt, nur kurz bemerkte;„Tja, und wir werden nicht Karthago ſein!“ Während ein in ſeiner amtlichen Stellung im Zentrum des mili⸗ täriſchen Einfluſſes ſtehender Offizier ſofort betonte, daß diefer Vergleich ganz falſch ſei.„Denn“, ſo er⸗ klärte er die Lage der beiden Länderpaare zueinan⸗ der,„als Rom Karthago vernichtet hatte, gehörte ihm die Welt. England dagegen hat nicht nur Ja⸗ pan zum Rivalen. Im Gegenteil, auch eine Aus⸗ schaltung Japans auf dem Weltmarkt würde die Stellung der britiſchen Exportinduſtrie nicht abſolut ſicherſtellen. Das jedoch wäre der einzige Anreiz für England, kriegeriſch gegen Japan vorzugehen!“ Trotzdem ſteht hinter dem Kampf auf chineſiſcher Erde das Geld Englands, die Frage, wo China die Gegenſtände ſeines täglichen Bedarfs in Zukunft kaufen wird, und nicht, ob der Poltziſt in Tſinanfu einen Stern oder eine Chryſantheme an der Mütze trägt. Und Japan braucht Ruhe. Es will keinen Krieg mit Rußland. Wozu all die Millionen, Cabeza del Buen gefallen Rote Offenſivverſuche bei Albarratin und am Segre geſcheitert dub. Salamanca, 13. Auguſt. Wie der nationale Heeresbericht vom Freitag meldet, verſuchten die Roten im Abſchnitt Al bar⸗ racin am Guadalaviar und am Tajo in die nationale Front einzubrechen, wobei ſie jedoch außerordentlich ſchwere Verluſte er⸗ litten. Die Nationalen umzingelten zwei an⸗ greifende rote Brigaden und rieben ſie völlig auf, danach gelang es ihnen ſogar noch, ihre Linien zu verbeſſern. An der Ebro⸗ Front ſetzten die nationalen Truppen ihren Vormarſch fort, ſchlugen jeden Wider⸗ ſtand des Feindes nieder und wieſen Gegenangriffe der Roten ab. Laut Ausſagen Gefangener einer roten Diviſion haben die Roten über 4000 Gefol⸗ lene verloren. So hatten allein am Freitag eine rote Diviſion 800 Mann verloren. An der Segre⸗Front trieben die nationalen Truppen die angreifenden roten Einheiten über den Segre⸗Fluß zurück. Bei dieſem Angriffsverſuch ver⸗ loren die Roten 200 Gefangene und über 400 Tote. 11 rote Tanks wurden zerſtört. In Eſtrema du ra ſetzten die Nationalen ihren Vormarſch fort und nahmen mehrere Höhezüge und die Stadt Cabeza del Buey, die ſie zuvor um⸗ zingelt hatten. Vor der Einnahme hatten die Bol⸗ ſchewiſten wieder in hergebrachter Weiſe mehrere Häuſer in Brand geſteckt. Die Roten verloren hier 147 Gefallene und über 200 Gefangene ſowie zahl⸗ reiches Kriegsmaterial. Die nationale Luftwaffe ſchoß im Luft⸗ kampf an der Eſtremadura⸗Front vier rote Curtis⸗ Maſchinen und an der Ebro⸗Front einen Martin⸗ Bomber und drei Katiuſka⸗Apparate ab. Die natio⸗ nalen Luftſtreitkräfte bombardierten am 10. mili⸗ täriſche Ziele in Barcelona, ein Waffenlager in Alicante und den Hafen von Valencia. *. Wie der nationale Heeresbericht ergänzend mit⸗ teilt, drangen die Truppen General Queipo de Llanos konzentriſch auf Cabeza del Buey, das mit 15000 Einwohnern zu den bedeutendſten Orten Eſtremaduras gehört, vor und vertrieben nach Ueberwindung der Widerſtandszentren reſtlos den Feind. Die vollſtändige Zerſtörung durch die Bolſche⸗ wiſten konnte nur durch das überraſchend ſchnelle Eindringen der nationalen Truppen verhindert werden, doch ſind immerhin noch viele Gebände und eine wertvolle Kirche der bolſchewiſtiſchn Zerſtörungs⸗ wut zum Opfer gefallen. Anſchließend rückten de nationalen Truppen noch vier Kilometer in öſtlicher Richtung vor. f Nach dem Scheitern der roten Offenſive auf dem rechten Ufer des Ebros verſuchte die rote Heeresleitung einen neuen Angriff im Segre⸗Abſchnitt bei Villanueva de la Barca, den ſie mit roten Elitetruppen durchführte, um das Gebiet nördlich von Lerida zu bedrohen. Nach aus⸗ giebiger Vorbereitung durch die Artillerie und die Luftwaffe griffen die Bolſchewiſten unter Einſatz von 25 ſowjetruſſiſchen Tanks an. Obgleich ſie zahlen⸗ mäßig in großer Uebermacht waren, hielt General Moscardo ihre Offenſive wider Erwarten auf und brachte ihnen, beſonders durch den Einſatz ſeiner Flugſtreitkräfte, hohe Verluſte bei, ſo daß ſie ge⸗ zwungen wurden, ſich über den Segre⸗Fluß zurück⸗ zuziehen. Der Gegenſtoß der Nationalen war ſo ſtark, daß die Roten bei ihrer Rückkehr über den Segre ungeheure Verluſte erlitten, ſo daß der Fluß mit ihren Leichen angefüllt war. Die Anterſuchung ſpaniſcher Luftangriffe anb. Paris, 12. Auguſt. In Toulouſe iſt der Fliegeroberſt Smith Piggot, Mitglied des Unterſuchungsausſchuſſes für Luftbombardements in Spanien, eingetroffen. Preſſevertretern gegenüber hat er folgende Erklä⸗ rung abgegeben: Von der Regierung meines Lan⸗ des geſchickt, habe ich mich den ſpaniſchen Be⸗ hörden beider Parteien für Unter⸗ ſuchungen von Luftbombardements zur Ver⸗ fügung geſtellt. Meine Aufgabe iſt völlig neutral. Wenn ich von der einen oder der anderen Partei aufgefordert werde, werde ich mich an Ort und Stelle begeben, um meine Unterſuchungen anzuſtel⸗ len. Ich werde dann einen Bericht hierüber abfaſ⸗ ſen, der unmittelbar an das Foreign Office geleitet wird. Es liegt mir nicht ob, irgendwelche Schluß⸗ folgerungen aus den Tatſachen oder dem Bombar⸗ dement zu ziehen. Ich betrachte mich als einen Photoapparat, der dazu beſtimmt iſt, meine Regie⸗ rung und dann alle an dem ſpaniſchen Krieg intereſ⸗ ſierten Mächte zu unterrichten. Verheerende japaniſche Luftangriffe — Hankau, 12. Auguſt.[U..) Nach einer amtlichen Veröffentlichung beläuft ſich die Zahl der Toten und Verletzten bei einem neuen Luftangriff am Freitag auf Han kau, Wutſchang und Hanyan auf 500, während bei dem Donnerstag⸗Angriff 1000 Perſonen ge⸗ tötet worden ſeien. Der Hauptangriff am Freitag richtete ſich gegen Wut ſchang, wo der Nordbahn⸗ hof und die dazugehörigen Anlagen immer wieder mit Bomben belegt wurden. Dabei gerieten ein Oellager und zahlreiche Eiſenbahn wagen in Brand. a Göring an die„Condor“-Flieger Berlin, 13. Auguſt. Der Reichsminiſter der Luftfahrt, Generalfeld⸗ marſchall Göring, hat den deutſchen Ozeauflie⸗ gern folgendes Telegramm übermittelt: Der tapferen Beſatzung ſpreche ich für die Dürch⸗ führung, des Fluges und die damit verbundene Leiſtung herzlichen Dank und Anerken⸗ nung aus. EECfCCCC ¾·VꝙVꝙVVC0TCbCTCTCTCTbCbCbTGTGTbTGbGTbTGTbTPbGTPTbTPbTbTbTbTbTGTPTbGTVTbTFVbTVTVVTbGTVTbVTVTbTVTVbVbVTbVTVTVTVTVTVIfTTlTTT„TTTTVT„„TVTVTVTVTVTVThTVTVTVTVTVTTVTVTVTVTVTVT„VXh„.!!!!!!.!.!!.!.!.!.!.!.!.!... die jeden Tag, jede Woche, jeden Monat in die Mandſchurei fließen, zum Straßenbau, zum Bahn⸗ bau, zum Städtebau, wenn einige ruſſiſche Bomben alles Geſchaffene in Tagen vernichten können? Nicht als Kriegsrüſtung, ſondern als Aufbau eines be⸗ freundeten und in allererſter Linie eines befriedeten Staates. Die Sowjettheorie des Kommunismus iſt das geiſtige Gegenteil des japaniſchen Glaubens. Das ganze fein ineinandergefügte Gebäude von Ahnenkult, Kaiſerglaube, und Segen der Götter ver⸗ trägt auch nicht ein Atom von Bolſchewismus. Der bolſchewiſtiſche Gedanke iſt für Japan gefährlicher als Cholera und Typhus, denn er iſt ein Bazillus, gegen den es keine Impfung gibt; gegen ihn gibt es nur Kampf des Geiſtes, der mit einem Entweder⸗ Die genarrte Eskadron/ don Weenbart Rehe An die ſechs Jahre ſchon lag die franzöſiſche Halb⸗ eskadron in dem Städtchen am rechten Rheinufer. Annd 1797 war ſie mit General Hoche über den Rhein gekommen. Als den General in Wetzlar ein jäher Tod erreichte und die Truppen über den Rhein zurückgingen, blieb die Halbeskadron in ihrem Quartier liegen. Auch der Frieden von Luneville Anno 1801, der den Unglückszeiten für das arme Deutſche Reich dadurch ein Ziel ſetzen wollte, daß er den gefräßigen Franzoſen das linke Rheinufer über⸗ ließ, änderte nichts an den unruhigen Verhältniſſen im Reich und in unſerem Städtchen am Rhein. Die Kriegsfurie ging weiter durch die Länder. Und Herr Laſoret, der Führer der Halbeskadron, blieb in ſei⸗ nem Quartier bei der Wirtin„Zum roten Ochſen“, lebte mit ſeinen Leuten wie Gott in Frankreich und lachte über die Bürger, die mit der Fauſt im Sacke zuſehen mußten, wie die Saufaus und Freßhänſe mit dem, was ſie auf ihren Aeckern und in den Weinbergen mühſam eynteten, ſich Jahr für Jahr Schier nicht mehr zu ertragen Aber wer ſollte es ändern? Der Reichsgraf, zu deſſen Herrſchaft das Städtchen gehörte, war am Hofe zu Wien und verſuchte mit ſeinem letzten Gelde, die großmächtigen franzöſiſchen Unterhändler ſich geneigt zu machen, um ſein Länd⸗ Denn ſeit zwei Jah⸗ beiſammen und teilte das alte Reich neu auf nach dem Diktat der franzöſiſchen Her⸗ ren. Und wer von den kleinen Potentaten nicht mit goldenen Füchſen als Vorſpann bei den Franzoſen vorfuhr, dem wurde das Krönlein eingeſchmolzen und ſein Beſitz kam auf die große Auktion, die man zu den Wanſt füllten. war die ewige Plage. chen für ſein Haus zu retten. ren ſaß man ſchon Regensburg aufgemacht hatte. 3 Da ritt eines Tages ein naſſauiſcher Kurier ins Städtchen und überbrachte ein herzogliches Schrei⸗ ben an den Bürgermeiſter. Darin wurde vermeldet, daß der Reichsdeputationshauptausſchuß zu Regens⸗ burg Stadt und Herrſchaſt dem Herzoge zu Naſſau Der Bürgermeiſter wurde ge⸗ halten, die Bürgerſchaft für die neue Herrſchaft in zugeſprochen habe. Pflicht zu nehmen und die franzöſiſche Beſatzung aufzufordern, binnen drei Tagen die Quartiere zu räumen und über den Rhein zu gehen. Die Freude, endlich die verhaßten Plagegeiſter loszuwerden, lief durch alle Gaſſen. Aber ſchnell fuhr die Trauerkunde hinterher, daß Laforet ſich ge⸗ weigert habe, abzuziehen mit dem Bedeuten, daß er nur von Paris, nicht aber von Naſſau Befehle zu befolgen habe. Da ließ man die Köpfe hängen. Denn man wußte von Luneville her, daß der Fran⸗ zoſe papierne Verträge nur anerkannte, wenn ſie zu ſeinem Vorteile waren. Nur eine behielt den Kopf oben. Das war Frau Willigs, die Ochſenwirtin. Die harten Zeiten hatten ihren Witz geſchärft. Mit der Schlauheit des Weibes und der Energie eines Mannes hatte die Wittib die anſehnliche Wirtſchaft durch alle Fährniſſe der Kriegsjahre hindurchgeſteuert, ohne ſonderlichen Schaden an Leib und Seele zu nehmen, wenn auch manchmal bei dem, was ſie zu tun für rechtens hielt, eher der Teufel denn ihr Schutzengel Gevatter ge⸗ ſtanden hatte. Von den Verhandlungen der Kanz⸗ leiten, mit denen der Bürgermeiſter die Bürgerſchaft vertröſtete, verſprach ſie ſich nicht ſo viel wie das Schwarze unter dem Nagel. Die Faſtnacht ſtand vor der Tür, und darauf baute ſie ihren Plan. Sie ſchickte einen verläßlichen Boten zu Peter Pütz und lud ihn ein, zu einem guten Geſchäft in den roten Ochſen zu kommen. Peter Pütz war der Anführer einer Bande, die in den Schluchten des Weſterwaldes ihren Unterſchlupf hatte. Unruhige Geſellen, die die Unruhe der Zei⸗ ten zuſammengeführt hatte. Räuber konnte man ſie nicht gut nennen. Sie ernährten ſich redlich durch Pferdehandel. Und vom reellen Geſchäft unterſchied ſich der Handel nur dadurch, daß ſie ihre Pferde ohne Bezahlung von der Weide holten, beim Verkauf aber den Preis verlangten und erhielten, als ob ſie auf dem Roßmarkt zu Frankfurt ſtünden. Und ſo King ein lebhaftes Geſchäft aus dem Bergiſchen und Heſſiſchen ins Kurmainziſche und Naſſauiſche und Umgekehrt. Peter Pütz kam, fand das Geſchäft, das ihm die Oder enden muß. Ihn ſieht Japan unaufhörlich vor⸗ dringen durch die Mongolei, durch Sinkiang, durch die Männer der Kuomintang⸗Linken; ihn muß es ſo oder ſo aus dem Oſten fernzuhalten ſuchen. Alles andere ſind kleine laufende Sorgen, harte Gläubiger oder faule Schuldner, Aerger mit Lie⸗ feranten und Kunden, wie ſie in jeder Firma vor- kommen und von Zeit zu Zeit freundſchaftlich be⸗ reinigt, vor den Kadi gebracht oder abgeſchrieben werden. Ohne dieſe zwei Dinge allerdings wird Japan untergehen: ohne die Märkte Oſtaſiens und Sicherheit gegenüber dem Bolſchewismus. Beides wird es erreichen, irgendwann; dazu hat es die ſtärkſte Kraft, die es haben kann,„Vamato damaſhi“, den japaniſche Glauben an ſeine Sendung. ——ñ— Die Leiter der Reichspropagandaämter in Bayreuth dnb. Bayreuth, 13. Auguſt. Am Freitagabend gab in der Ludwig ⸗Siebert⸗ Halle die Gauleitung den zu den Feſtſpielen in Bay, reuth anweſenden Vertretern des Reichsminiſte⸗ riums für Volksaufklärung und Propaganda und den Leitern der Reichspropagandaämter einen Emp⸗ fang. Es waren u. a. der Präſident der Reichsrund⸗ funkkammer, Dr. Kriegler, der Oberbürgermeiſter Bayreuths, Dr. Kempfler, und Führer der Gliede⸗ rungen der Bewegung anweſend. Im Laufe des Abends hielt ſtellvertretender Gayu⸗ leiter Ruckdeſchel eine Anſprache, in der er feſt⸗ ſtellte, wir erlebten in dieſem Jahre einen kultur⸗ geſättigten Feſtſommer. Ausgerechnet in einer Zelt voller Spannungen ſchicke ſich eine ganze Nation. Kultur zu erleben. Das ſei ein ſchöner Beweis da⸗ für, daß ſich die Führung dieſes Volkes und das ganze Volk ſelbſt im Vollbeſitz der Nervenkraft be⸗ fänden und ferner dafür, daß das Volk auf eine höhere Lebenswarte hinaufgeſtiegen ſei. In wenz⸗ gen Wochen werde hier ein Jubiläum begangen: 15 Jahre ſeien es her ſeit dem Deutſchen Tag in Bayreuth, an dem der Führer in der Reit⸗ halle ſprach. Damals hatte er auch mit dem Seher der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung, Houſton Stewart Chamberlain, geſprochen und zum erſten⸗ mal das Haus Waßhnfried betreten. Die Sendung Bayreuths und Wagners, ſuhr er fort, ſei urdeutſch, Alle Werke Wagners kündeten deutſches Weſen, Kampf und Opfer, Glaube und Treue, Blut und Ehre, Gott und Religion ſeien die Grundmerkmale der Werke Richard Wagners. Hier empfinde man die Sprache der deutſchen Seele. So ſei Bayreuth ein Programmpunkt für das ganze Dritte Reich ge⸗ worden. Es habe darüber hinaus heute ſchon einen der erſten Plätze in der Kulturwelt erhalten. Miniſterialrat Dr. Müller vom Reichsminiſte⸗ rium für Volksaufklärung und Propaganda dankte dem ſtellvertretenden Gauleiter für ſeine Worte und den freundlichen Empfang, den der Gau in dieſem Hauſe bereitet habe. Für alle ſei der Beſuch der Bayreuther Feſtſpiele zu einem großen Erlebnis geworden. Er hob ſchließlich ſein Glas zum Wohle der Bayeriſchen Oſtmark. 7—— Die Nationalverſammlung Boliviens hat dem Chaco⸗Abkommen mit 102 gegen 12 Stimmen ihre Zuſtimmung erteilt. Eine Volksabſtimmung, die gleichzeitig in Paraguay durchgeführt wurde, ergab eine etwa 90prozentige Mehrheit für das Abkommen, Damit iſt der Friede am Chaco von beiden Völkern ſanktioniert. Nach 84 Stunden unverletzt geborgen dnb. Dortmund, 13. Auguſt. Auf der Zeche„Scharnhorſt“ waren am Diens⸗ tag zwei Bergleute beim Zubruchgehen einer Strecke eingeſchloſſen werden. Beide ſino heute früß um halb 5 Uhr von den Rettungsmannſchaften un⸗ verletzt geborgen worden. Sie waren 84 Skunden von der Außenwelt abgeſchnitten. Nach der ärzl⸗ lichen Unterſuchung wurden ſie in ihre Wohnungen gebracht. Haupt ſchrifelefter 5 und verantwortlich für Politik: Dr. Alols Win bauer (in Urlaub) l. VB. Carl Onno Elſenbart Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Car! Onno Eilſen bart.— Hon. delsteil: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teil u. i. V. Gericht: Dr. Ftiz Hammes.— Sport: l. B. C. W. Fennel.— Südweſidentſche Umſchau: l. B. R. Schönfelder.— Bilderdienſt: C. W. Fennel, ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: Or. E. F. Schaffer, Berlin- Frledenan, Südweſtkorſo 60. Für unberlangte Beiträge kelne Gewähr.— Rückſendung nun bel Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannbelmer geltung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim. N 1, 6, Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, Mannheim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 1 5 Ole Anzeigen der Ausgabe A Abend und Mittag erſcheinen glelcht zeitig in der Ausgabe B Ausgabe A Mittag äber 10 500 Ausgabe Abend über 9 500 Ausgabe B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Juli über 21 500. Ochſenwirtin vorſchlug, gut, ging durch die Stadt, klopfte wohl an ein Dutzend Türen, wo ein ver⸗ wegener Burſche im Hauſe war, und verſchwand wieder. Zu Faſtnacht war großer Mummenſchanz im „Roten Ochſen“. Die ganze Bürgerſchaft war verſam⸗ melt. Und von den franzöſiſchen Reitern, die in den Jahren große Freunde des rheiniſchen Karnevals geworden waren, fehlte nicht einer. Aber ſie trugen nicht ihre Soldatenröcke, ſondern Mädchenkleider. Die Bürgermädchen dagegen tanzten in Uniformen. Die Faſtnachtsparole der Ochſenwirtin:„umge⸗ kehrte Welt“ war von ihnen mit großem Hallo auf⸗ genommen worden. Und Herr Laforet in den Klei⸗ dern der Ochſenwirtin führte Frau Willigs zum Tanze, die ſeine Parademontur mit Würde trug. Als die Kirchenuhr die Mitternachtsſtunde ſchlug, erhob ſich in der Stadt ein großer Tumult. Schüſſe krachten, Kommandorufe erſchallten, Reiter ſpreng⸗ ten durch die Gaſſen, und der Schreckensruf drang in den Saal: die naſſauiſchen Reiter ſind da! Die Verwirrung wurde um ſo größer, als mit einem Male alle Lichter erloſchen. Die Mädchen ſchrien und flüchteten in ihren Uniformen. Die Franzosen fluchten und liefen nach ihren Waffen und Pferden. Aber die Ställe waren leer und die Waffen ber ſchwunden. Ratlos rannten ſie in der Finſternis umher und ſtießen mit ihren weinſchweren Köpfen aneinander. Vergebens verſuchte Laſoret, die Eska⸗ oͤron zu ſammeln. Das Geknatter der Flinten und das Geſchrei der Reiter brachte keine Ordnung zuſtande. Da rief eine laute Stimme:„An den Rhein! Die Fiſcherkähne liegen am Ufer!“ Der Ruf zeigte die Rettung. Und mit hochgehobenen Röcken, um beſſer laufen zu können, rannten die Franzoſen ans Ufer, ſprangen in die Kähne und ruderten mit allen Kräften auf den Strom hinaus, Am Ufer hielt Peter Pütz mit ſeinen Geſellen, die in den irgendwo aufgetriebenen Uniformen ſtecklel, auf den erbeuteten Franzoſenpferden und gab auf die Fliehenden aus ihren eigenen Karabinern blinde Schreckſchüſſe ab, damit ſie um ſo schneller das linke Ufer erreichten. Ringsumher aber ſtand das ganze Städtchen und ſchickte den Franzoſen ein 15 helles Gelächter nach, daß es von den gegenüberlie⸗ genden Bergen widerhallte. 1 Und das Gelächter pflanzte ſich fort rhein rheinab, und ins weite Deutſche Reich, wohin imme die luſtige Mär drang von den fliehenden Fral⸗ zoſen in Weiberröcken. eee Eugen Kühnemann: Mit unbefangener Stirn. Mein Lebensbuch. Verlag Eugen Salzer, Heilbronn. Perſönliches und Allgemeines, Lebensbericht und Zeitgeſchichte verbindet ſich in den Erinnerungen Eugen Kühnemanns. Der bekannte Literarhiſtoriker, dem wir u. a. ausgezeichnete monographiſche Werke über Herder, Kant, Schiller und Goethe verdanken, der— in ſeiner wiſſenſchaftlichen Neigung zwiſchen Philoſophie und Lite raturgeſchichte wechſelnd— ſich immer erneut um die Deutung der klaſſiſchen Zeit der deutſchen Dichtung und ihres philoſophiſchen Gehalts bemüht hat, iſt neben ſeiner umfangreichen akademiſchen Lehrtätigkeit ein unermüdlicher und hervorragender Reoͤner geweſen, der in unzähligen mitreißenden Vorträgen leinen der erſten hielt der junge Marburger Privatdozent einſt in Mannheim!) im In⸗ und Ausland das Weſen des deutſchen Gei⸗ ſtes ſeinen Hörern nahe zu bringen wußte. Auf mehreren großen Reiſen hat er vor und nach dem raſtlos tätigen Lebens. 10 mit dem ſelbſtbewußten Stolze von ſeiner Arbe trag zur Zeitgeſchichte, der umſo wertvoller iſt, a Kriege als erſter deutſcher Austauſchprofeſſor g. 10 Staatsuniverſität von Wisconſin vnd als 10 tragter der Reichsregierung in Nordamerika 115 ſeine Reden für ein gegenſeitiges Verſteben dera ker geworben; die„Oſtpreußenhilfe Nordamer 0 in den erſten Kriegsjahren und die von 1 Amerikanern geſtiftete Siedlung„Klein⸗Amer ite in der alten oſtpreußiſchen Ordensſtadt Ragnit 10 ſein perſönlicher Einſatz veranlaßt; ſie ſind die ſbee ſten Ergebniſſe ſeiner aufreibenden Arbeit für 5 Heimat geweſen. Die vielſeitigen Erfolge 119 geben Kühnemann ein dung ſeinem Wollen zu ſprechen, der ſein Erinne buch durchzieht. Ueber alles Perſönliche hinau 15 ſein ſpannend erzähltes Buch einen gewichtigen 15 er von einer Generation berichtet, deren 3 und Leiſtungen bereits der Geſchichte ange 5 ie Samstag, 13. Auguſt/ Sonntag, 14. Auguſt 1938 Neue Mannheimer Zeitung Sountags⸗Ausgabe n 3. Seite/ Nummer 371 15 Sade Maunheim, 13. Auguſt. Anſoziale Welterhärte Nach dem dritten naſſen Paar Schuhe und Strümpfen bekommt man langſam eine Wut; eine ohnmächtige Wut, denn man kann gar nicht richtig wütend ſein! Dazu iſt's einem viel zu ſchlapp in ken Knien. Aber maulen wird man noch dürfen! Und da frage ich: wodurch haben wir das verdient? Genau ſo war's nämlich voriges Jahr um die Zeit. Die in Neuddeutſchland kriegten ſchönes, heiteres Wetter, und wir durften uns hier mit Regen und Kühle bis zu 14 Grad herunter abplagen. Zahlen wir hier keine Steuern, gehen wir nicht in die Kirche, ind wir ſo viel leichtſinniger als die andern, daß wir derart geſtraft werden müſſen? Beſondere Tief⸗ druckrinnen nur für uns am Mittel⸗ und Oberrhein, und obendrein mit Vorſpiegelung von zeitweiliger Heiterkeit oder nur Aufheiterung— das iſt eine un⸗ erlaubte Härte in der Wetterbehandlung, und wir erbitten uns das mindeſtens für den Bezirk Nord⸗ baden einſchließlich Heſſen und Schwaben. Während die überm Rhein ja eine eigene Wetterverwaltung haben und ſelber ſehen ſollen, wie ſie mit ihrem Wein und Südfrüchteobſt zu Rande kommen. Das iſt ein gänzlich ſinnloſer Wetterbetrieb. Ich hatte drei neue Verabredungen am Strandbad, die alle buchſtäblich ins Waſſer fielen, und mein Ring⸗ tennis und 1,50 Mark hab' ich unter einer Wurzel Heil⸗ I. 86 el 5 Mülle Hefenstrasse 11 f 27 Telefon 216 12 lafel⸗ dss Toe 5 und 21636 AKaeltestes Spezielgescheft afl Plelze auf der Reißinſel verſteckt. Ich kann doch nicht allein hei dem Wetter rausfahren und da herumkrauchen; die halten mich für einen Wilodieb, der den Faſanen die Jungen wegnimmt oder ſonſtwas. Und über⸗ haupt: ſtundenlang verſteht und verblödelt man die Zeit unter Balkons und in Hausgängen;— was das allein an Zigaretten koſtet! Wenn noch nette Leute, ich meine Damen, da wären. Aber die ſind wohl alle los an die Nordſee, oder ſie haben es jedenfalls nicht nötig, ſtehen zu bleiben und dumme Geſpräche anzufangen. So ſagen ſie jedenfalls, wenn man ſei⸗ nerſeits verſucht anzufangen. Kann man ja verſtehen, daß ſie ſchlecht gelaunt ſind: naſſe Schuhe und ſchwarze Flecken bis an's Knie hinauf. Eine kam ſogar am Waſſerturm mit dem Abſatz in die Schienen und lag da: Riß im Kleid und Straßenbahn weg. Reumütig kehrte ſie zu uns unter den Balkon zurück. Aber eine Taſſe Kaffee wollte ſie nicht annehmen.„Mit dem Kleed ſoll ich ag noch do noi gehe! Sie ſin awwer aa bleed. Hädde Seis frieher'ſagt! Jetzt, wo ich hiegebatſcht bin, will ich heem!“ Solche Antwort ſoll man nun mit ſich heimtragen, bei dieſem Wetter, wo die Knochen ſo butterſchwül⸗ weich ſind, daß man kaum noch das eine Bein vors andere ſetzen mag. Was iſt überhaupt Schwüle? Früher hieß es die Hitze, oder die Feuchtigkeit, oder die Elektrizität,— und alles ſtimmt nicht. Fehlt noch einer, der ſagt, es waren der Magnetismus und die Erdſtrahlen. Den würd' ich rüberſchleppen und in den großen Teich vom Friedrichspark tunken und nachher auf den Zentauren ſetzen. 5 Feuchtigkeit iſt überhaupt das einzige, was gegen dieſe widerwärtige Schwülſtimmung hilft. Ich laſſe mich jetzt ordentlich durchregnen, dann bezahl' ich die Prämie für die Krankenkaſſe und habe außerdem einen Grund, einen Hochprozentigen zu genehmigen, nein mehrere: erſtens wegen der Antwort von vor⸗ hin, zweitens wegen der Erkältungsgefahr, drittens wegen der Schwüle, viertens, weil ich jetzt Ferien hab, fünftens zur Herabminderung der ſozialen Härte im allgemeinen, ſechſtens wegen Südweſt⸗ deutſchland und Nordbaden Macht zuſammen 2,75, ſagen wir rund 3 Mark. Danke, ich finde ſchon allein nach Hauſe, es iſt doch noch immer Samstag, nicht wahr? Sie haben ganz recht, Sporttreiben iſt viel geſünder und vertreibt auch die Schwüle. Aber ſolange bei Regenwetter nie⸗ mand mitmacht, muß man ſich ſo helfen. Es iſt hart aber wahr, und außerdem Samstag, ſtimmts? Böſe Folgen ſchlechten Wetters! Dr, Hr. Standkonzert am Waſſerturm Am Sonntag, dem 14. Auguſt, von 11.30 Uhr bis 12.0 Uhr, veranſtaltet der Muſikzug der SA. Standarte 171 unter Leitung von Muſikzugführer Oberſturmführer Homann Webau ein Stand⸗ konzert mit folgendem Programm: Deutſcher Hoch⸗ zeitsmarſch, Homann⸗Webau; Ouvertüre zu„Die Opernprobe“, Lortzing; Iriſche Rhapſodie, Braſe; SA⸗ Gruß, Homann⸗Webau; Fantaſie über„Alle Tage iſt kein Sonntag“, Cleving⸗Theimer; Folies Ber⸗ geres Marſch, Linke. u Ehrenvolle Auszeichnung. Oberrechnungsrat Anton Brenzinge r, Inſpektor Fridolin Ehr⸗ lache r, Oberverwalter Joſef Kirchgeßner und Verwaltungsſekretär Wilhelm Weber bei den Ge⸗ ungniſſen in Mannheim erhielten vom Führer und Reichskanzler als Anerkennung für treue Arbeit im Dienſte des deutſchen Volkes während einer Dienſt⸗ zeit von vierzig Jahren das goldene Treu⸗ dienſtehrenzeichen. on giftigen Dünften und faulem Coldatenleben Die geſund heitlichen Zuſtände im 18. Jahrhundert in Mannheim Unter den Männern am Hofe des letzten in Mannheim reſidierenden pfälziſchen Kurfürſten Carl Theodor iſt Friedrich Caſimir Medicus eine der bemerkenswerteſten und intereſſanteſten Geſtalten. Er zeichnet ſich aus durch die Vielſeitig⸗ keit ſeiner Tätigkeit, wobei die Gründung eines botaniſchen Gartens in Mannheim und ſeine Verdienſte um eine Beſſerung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe in der Pfalz als Leiter der kurpfälzi⸗ ſchen phyſikaliſch⸗ökonomiſchen Geſellſchaft zu Kai⸗ ſerslautern und Direktor der in Lautern gegrün⸗ deten Kameral⸗Hohen⸗Schule beſondere Beachtung verdienen In der Botanik hat ſich Medicus einen Namen gemacht als erbitterter Gegner des Schwe⸗ den Linns und in der praktiſchen Botanik erwarb er ſich Ehren in der Forſtwirſchaft mit der Einfüh⸗ rung der falſchen Akazie in Deutſchland. Seine Laufbahn in Mannheim begann Medicus allerdings als Arzt. 1758 kam er nach dem Abſchluß eines mediziniſchen Studiums nach Mannheim und hatte das Glück, ſchnell in Gunſt zu kommen. 1759 bereits ernannte ihn der Kurfürſt zum Garniſonphyſikus und in dieſem Amt ſowie bei einer großen privaten ärztlichen Tätigkeit hatte er Gelegenheit, ausge⸗ dehnte mediziniſche Erfahrungen zu ſammeln, die er dann in verſchiedenen Schriften den Fachgelehrten mitteilte. Beſondere Beachtung verdienen dabei ſeine Sammlungen von Beobachtungen aus der Arz⸗ neiwiſſenſchaft, die er nach 1764 veröffentlichte. Die Beobachtungen enthalten neben rein mediziniſchen Darlegungen auch manches, was von allgemeinem Intereſſe iſt und insbeſondere die geſundheit⸗ lichen Verhältniſſe der Stadt Mann⸗ heim im 18. Jahrhundert beleuchtet. Ein bösartiges Wechſelfieber Der Hauptgegenſtand der mediziniſchen Beob⸗ achtungen war ein epidemiſches bösartiges Wechſel⸗ fieber, wie Medicus es nennt. Tatſächlich handelt es ſich bei dieſem Fieber um die Malaria, die zu jener Zeit die Stadt Mannheim oftmals heimſuchte. Damals floſſen die beiden Ströme, in deren Win⸗ keln die Stadt in der Rheinniederung liegt, noch nicht in ſo wohlgelenkten Flußbetten. Viele ſtehende Wäſſer umgaben die Stadt und waren die geeigne⸗ ten Brutſtätten für Stechmücken, die sen Malarigerreger übertragen. Daß dieſe Lage der Stadt ſchuld an dem Wechſelfieber war, hat Medicus, ohne natürlich von den Erregern und Ueberträgern der Krankheit zu wiſſen, ganz richtig erkaunt. Er beſchäftigt ſich ausführlich mit der Urſache der Krank⸗ heit und kommt zu dem Ergebnis, daß die die Stadt umgebenden Sümpfe, die durch das Ueberdieufer⸗ treten der Ströme entſtanden ſind, die Haupkſchuld an der Krankheit haben. Zwar ergeben die Erzäh⸗ lungen der Greiſe, daß in den letzten Jahrzehnten in dieſer Hinſicht eine weſentliche Beſſerung einge⸗ treten iſt, aber immer noch ſei die Stadt von Sümp⸗ fen umgeben,„die zum großen Nachteil der Ein⸗ wohner in heißen Tagen ihre giftigen und ſtinkenden Waſſer ausdünſten und die Luft ungemein ver⸗ derben.“ Ein weiteres großes Beſchwernis ſeien die Stadtgräben. Bisher ſei es nicht möglich ge⸗ weſen, in ihnen das Waſſer ſtets fließend zu erhalten. Die ſtehenden Waſſer in den Gräben aber verbreiten in heißen Sommerzeiten gefährliche und unan⸗ genehme Ausdünſtungen, ſo daß auf dem Wall ein unerträglicher Geſtank herrſche und die Luft dort mit „faulenden Dünſten geſchwängert ſei“. Die Soldaten der auf den Wällen Dienſt tuenden Regimenter waren daher auch ſtärker von Krankheiten befallen als die in Schwetzingen Dienſt tuenden Truppen, denn„die da ſelbſt Wach habenden Soldaten mußten den Nachteil nur gar zu ſehr empfinden, in dem ſie haufenweis erkrankten“. Das reinliche Mannheim In der Stadt ſelbſt bemühte man ſich für Rein⸗ lichkeit und für die Verminderung der böſen Dünſte Sorge zu tragen.„Durch eine ungemein glückliche Einrichtung iſt alles ſo eingerichtet worden, daß unſere Straßen ſehr ſauber gehalten, und daß beſon⸗ ders die Straßenkanäle täglich reinlich gefegt wer⸗ den. Es hat dieſe Reinlichkeit, worin unſere Stadt jeden anderen Städten ein wahres nachzuahmendes Beiſpiel ſein kann, wirklich einen ungemeinen Nutzen ge⸗ habt, denn ehe dieſe Geſetze in Ausübung gebracht geweſen, war in heißen Tagen die Luft in der Stadt immer ſo ſtinkend, daß man kaum zu den Fenſtern des unteren Stocks hat hinausſehen können, ohne von den Dünſten beſchwert zu werden.“ Als Folge der häufigen Ueberſchwemmungen be⸗ klagt Medicus weiter eine ungeſunde Feuchtig⸗ keit in vielen Wohnungen. In zahlreichen Kellern ſtehe nach Ueberſchwemmungen das Waſſer und bei dem aus Sandſtein gebauten Häuſern ziehe die Feuchtigkeit in den Wänden hinauf und ver⸗ breite in den Wohnungen eine dumpfe und feuchte Luft. In welchem Maße die Feuchtigkeit die Woh⸗ nungen beläſtigte, zeigt am beſten die Tatſache, daß Medicus eine polizeiliche Veroroͤnung fordert, wo⸗ nach es in den niederen Stadtteilen nicht erlaubt ſein ſoll, im unteren Stockwerk zu ſchlafen. Die Malariaſeuche von 1761 Dieſe Lage der Stadt und die ſchlechten Entwäſ⸗ ſerungsverhältniſſe führten nun dazu, daß in jedem Jahr, meiſt im Spätſommer und im Herbſt, zahl⸗ reiche Menſchen an der Malaria erkrankten. Be⸗ ſonders ſtark trat die Krankheit aber in den Jahren 1759 und 1761, in beiden Jahren nach ſehr heißen Sommermonaten, auf. Die Seuche vom Jahre 1761 war bei weitem die ſchlimmſte und hier trat das Fieber in einer ſo bösartigen Form auf, daß Medi⸗ Die Fahrradſättel abgenommen Polizeibericht vom 13. Auguſt Drei Verkehrsunfälle. Geſtern ereigneten ſich hier oͤrei Verkehrsunfälle. Hierbei wurden drei Per⸗ ſonen verletzt und zwei Kraftfahrzeuge und ein Fahrrad beſchädigt. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeachten der beſtehenden Verkehrsvorſchrif⸗ ten zurückzuführen. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Ueber⸗ tretungen der Straßenverkehrsordnung wurden 16 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt. Außerdem wurden 7 Radfahrern die Fahr⸗ radſättel abgenommen, weil ſie ſich verkehrs⸗ widrig verhielten. Wegen Ruheſtörung oder groben Unfugs mußten 6 Perſonen zur Anzeige gebracht werden. Verloren ging am 21. Juli auf dem Wege von I. 9 bis L 6 und von da bis U 6, hier, eine Dubls⸗ Damen armbanduhr, die Ziffern ſind in Emaille eingelegt; am 6. Auguſt, vermutlich in der Traitteurſtraße, evtl. auf dem Wege von dort bis G 7, hier, ein ſchwarz⸗lederner Geloͤbeutel mit 190200 Mark in Papiergeld, ferner ein Waſchtiſch⸗ ſchlüſſel. Im Rhein ertrunken? Aufgefunden wurde am 8. Auguſt, vormittags, am Rheinvorland in der Nähe vom Freibad Neckarau eine gelblichbraune ſogenannte Sep⸗ pelhoſe aus Wildlederimitation mit grauen Ho⸗ ſenträgern, mit der Länge nach durchzogenen ſchwar⸗ zen Streifen. In der Hoſe befand ſich ein ſchwarzer Herrenkamm und ein länglicher geſchliffener Spiegel mit zwei Löchern. Da es nicht ausgeſchloſſen iſt, daß der Eigentümer beim Baden im Rhein ertrunken iſt, wird um ſachdienliche Mitteilung gebeten. Perſonen, die über den Eigentümer der Hoſe Auskunft geben können, wollen ſich an die Kriminal⸗Polizei Mann⸗ heim, L 6, 1, Zimmer 139 wenden— Fernſprecher 35851—. * 60 Jahre alt wird am 15. Auguſt Frau Wil⸗ helmine Rudolf, geborene Wolf. Sie iſt ſeit 30 Jahren Bezieherin der„Neuen Mannheimer Zei⸗ tung“. Im Kriege war ſie eine der erſten Schaff⸗ nerinnen bei der Mannheimer Straßenbahn. Unſeren Glückwunſch! Der kleine Führerſchein“ Nun auch Schnellkurſe in Mannheim Wie allenhalben im Reich werden nun auch in Mannheim Schnellkurſe für Kraftfahrer, die den Führerſchein der Klaſſe IV für bis⸗ her führerſcheinfreie Kraftfahrzeuge erwerben müſ⸗ ſen, eingerichtet. Bis zum 1. Oktober müſſen be⸗ kanntlich auch dieſe Kraftfahrer in einer Prüfung den Beweis erbracht haben, daß ſie die Beſtimmun⸗ gen der Reichsſtraßenverkehrsoroͤnung kennen und beherrſchen. Wenn nun auch in dieſen Prüfungen für den Führerſchein der Klaſſe IV keine technischen Kenntniſſe vom Kraftfahrzeug nachzuweiſen ſind, ſo bedarf es dennoch einer eingehenden Beſchäftigung mit all den Fragen des richtigen Verhaltens im Straßenverkehr. Jeder muß genau wiſ⸗ ſen, wie es z. B. im allgemeinen und im beſonderen mit dem ſogenannten„Vorfahrtsrecht“ ſteht. Jeder muß auch den Sinn der verſchiedenen Verkehrszei⸗ chen und noch manches andere kennen. All dieſe un⸗ entbehrlichen Kenntniſſe vermitteln die Schnellkurſe, die gemeinſam von Arbeitsfront und NS K durchgeführt werden. Im Mannheim nimmt das Amt für Be⸗ rufser ziehung der DAF in C 1, 10 Anmel⸗ dungen zu den Kurſen entgegen. Die Kurſe ſelbſt werden am 22. Auguſt beginnen. Jeder Kurſus— es werden mehrere gleichzeitig ſtattfinden— dauert ſechs Abende. Die Ausbildung beſorgt das NS. Als Unterrichtsräume dienen— ſo erfah⸗ ren wir— die Sturmheime des NSͤck und auch Säle des Amtes für Berufserziehung. Jeder, der den„kleinen Führerſchein“ erwerben will und an einem der Schnellkurſe teilnimmt, hat einen Un⸗ koſtenbeitrag von drei Mark zu entrichten. Dazu kommt dann noch eine niedrige Gebühr für die Ausſtellung des Führerſcheines durch das Polizei⸗ präſidium. Nähere Einzelheiten werden noch bekanntgegeben werden, aber ſchon heute ſei darauf hingewieſen, daß es empfehlenswert iſt, die Anmeldung zu einem Schnellkurſus nicht zu lange„ 5 r. W. th. ze Hohes Alter. Ihren 82. Geburtstag begeht heute in voller Rüſtigkeit eine treue Leſerin der „Neuen Mannheimer Zeitung“, Frau Emma Zaun, geb. Plinke, B 6, 5. Unſeren Glückwunſch! cus glaubte, er habe es mit einer ganz neuartigen Krankheit zu tun. In dieſem Sommer herrſch eine ſehr große Hitze, beſonders im Auguſt und September, ſo daß„auch alte Leute ſich keines ſo ſtarken Grades derſelben erinnern konnten.“ Medi⸗ cus beſchränkt ſeine Darſtellung auf die im Laza⸗ rett der Garniſon gemachten Wahrnehmungen. Aber gerade dadurch, daß ſo ſeine Beobachtungen auf eine beſtimmte Perſonenzahl begrenzt bleiben, geſtatten ſeine Angaben, ein gutes Bild von den Ausmaßen der Krankheit zu gewinnen. Ende Juli kam die Seuche zum Ausbruch. Die Lazarette waren bis dahin nur mit wenig Leuter belegt. Da plötzlich wurden innerhalb von wenigen Tagen an 350 Soldaten eingeliefert, die alle an einem heftigen Wechſelfieber litten. Zunächſt waren die Kranken in periodiſchen Abſtänden von großer Hitze befallen, bis ſchließlich die Krankheit mit einem allgemeinen Krampfanfall ihren Höhepunkt erreichte. „In demſelben verloren ſie ſogleich alle Bewegung, das Gehör, die Sprache, das Geſicht und die Emp⸗ findung. Sie lagen auf dem Rücken, hatten die Augen ziemlich offen, dieſe waren ſtarr, man konnte te 1E EIn been, Teinacher des Sprudel Rachens! Das berühmte Minerowesser prospekte kostenlos von der Mineralbrunnen a8 Bad Oberklngen ſolche weder ſchließen noch durch eine Bewegung ver⸗ ändern. Alle Bemühungen, dieſen widernatürlichen Krampf zu lindern, waren vergeblich, er hörte nicht ehender auf, bis der Schweiß anfing.“ Chinarinde und Aderlaß In den vier Monaten von Auguſt bis November 1761 erkrankten von den drei kurfürſtlichen Regi⸗ mentern„Prinz Carl“,„Iſelbach“ und„Fürſtenberg“ bei einer Regimentsſtärke von etwa 1000 Mann nicht weniger als 1241 Soldaten an dem Fieber. Mehr als jeder Dritte wurde alſo vom Fieber befallen und durchſchnittlich lagen gegen 400—500 Kranke im Lazarett. 14 Soldaten ſtarben und 1227 genaſen. Medicus führt dieſes nicht ungünſtige Ergebnis zu⸗ rück auf ſeine Kurmethode. Zunächſt ließ er die Kranken zur Ader oder ließ durch Blaſenpflaſter das „entzündende Blut“ ausziehen. Zugleich gab er Ab⸗ führmittel. Außer dieſen zeitüblichen Mitteln wandte er noch mit Nachdruck die ſcchininhaltige Perug⸗ niſche Rinde bei ſeinen Fiebern an, und dieſer Tatſache allein hat er wohl ſeine guten Heilergeb⸗ niſſe zu verdanken. Darin liegt übrigens die medi⸗ zingeſchichtliche Bedeutung dieſer Malariaepidemie von 1761, daß man auf die Empfehlung von Medicus hin in Zukunft bei allen Entzündungsfiebern die Chinarinde zur Anwendung brachte. Die Zahl von über 1200 Kranken im Verlauf von vier Monaten beleuchtet, welche anſtrengenden und verantwortlichen Pflichten dem Garniſonphyſtkus auferlegt waren. Im ganzen ſcheinen die Soldaten ſehr anfällig für Krankheiten geweſen zu ſein. In den drei Jahren von 1759 bis 1761 hatte Medieus nicht weniger als 5648 Soldaten zur Behandlung gehabt. Die meiſten Kranken litten an epidemiſchen Fiebern und Malaria. Daneben waren Bein⸗ freſſer und Auszehrung(vorwiegend Lungen⸗ krankheiten) die häufigſten Fälle, während die da⸗ mals ſonſt oft auftretenden Frieſeln bei den Sol⸗ daten ſelten waren. Vom Beinfreſſer wurden meiſt Soldaten in den beſten Jahren betroffen. In der Stadt litten vor allem Kinder am Beinfreſſer, was dort, wie Medicus meint, auf Unreinlichkeit und un⸗ geſunde Wohnungen zurückzuführen war. Dieſe Krankheit und die Auszehrung, die bei den Soldaten vor allem durch ein ausſchweiſendes Leben ver⸗ urſacht war, waren nach Medieus die gefährlichſten Krankheiten, die am meiſten Opfer forderten. Die Urſachen für die ſtarke Anfälligkeit der Soldaten, meint Medicus, ſei neben der dumpfen und feuchten Luft ihrer Schlafräume— gelegentlich klagt er, daß die Kranken im Lazarett eine wahre Scheu vor friſcher Luft hätten— die Ernährungs⸗ weiſe und das faule Leben der Soldaten: „Dieſe Leute kamen meiſt von dem Ackerbau, wo ſie täglich und ſtark arbeiteten. Wenn ſie Soldaten geworden, und ihr Exercitium gelernt haben, ſo be⸗ kommen ſie alsdenn müßige Tage, in dem ſie außer der Zeit ihrer Wachten nichts zu tun haben. Gleich⸗ wohl eſſen ſie, als wenn ſie die ſchwerſten Arbeiten verrichtet. Die Speiſen der Soldaten ſind bekannt, das Kommißbrot iſt das vornehmſte und mit dieſem wohl angefüllten Bauch liegen ſie die meiſte Zeit vor Langeweile auf den Betten, oder ſitzen in den Bierhäuſern. Dieſes kann nun mancher nicht ver⸗ tragen, dieſe ſchnelle Veränderung iſt ihnen ſchädlich, ſie erzeugt verdorbene Säfte, die hier gar gerne Beinfreſſer erzeugen. Ich glaube, daß nichts vor⸗ trefflicher wäre, als wenn man die Soldaten alle Morgen in einem Teil von ihren Exereitiis übte. Durch dieſe tägliche Bewegung würden ihre Säfte in einem balſameriſchen Stand erhalten werden. Dr. R. Ramſauer * Orla. Suiner Sun aun, Seinem Sauber. DIE BANK IST DEIN FREUND DAS PRIVATE BANEK GEWERBE 4. Seite Nummer 27 Die alte Jeichnungsalademie dient neuen Zwecken Das Eckhaus F 6, 1/2, das in der Geſchichte Mannheims eine nicht geringe Bedeutung beſitzt, er⸗ fährt zur Zeit eine innere Umgeſtaltung. Seine Ver⸗ gangenheit würde man ihm von außen nicht au⸗ ſehen, aber eine Plakette macht darauf aufmerkſam, daß ſich hierin einſt die Zeichnungsakademie befand, die den Zweck hatte,„eine Künſtlerkörperſchaft zur Förderung der Künſte in den kurfürſtlichen Landen zu bilden.“ Ste ſollte eine Erziehungsſtätte ſein für die heranwachſenden Talente. Dieſes Haus hat in ſeinem Innern ſchon ver⸗ ſchiedene Veränderungen erfahren, ſeitdem Peter von Verſchafſelt, der große Bildhauer und langjährige Direktor der Akademie, letztmals über ſeine Schwelle trat. Der Bau iſt nach dem Plan Verſchaffelts in den Jahren 17561758 errichtet wor⸗ den, und zwar in einer einfachen, aber doch wir⸗ kungsvollen architektoniſchen Gliederung. An dem Aeußeren dürfte ſich kaum etwas geändert haben. Die endgültige Form hatte die Maler⸗ und Bilo⸗ hauerakademie erſt am 4. November 1769 erhalten. Der tiefere Einfluß der Akademie auf das Mannheimer Kunſtleben, den man erwartet hatte, blieb aus verſchiedenen Gründen, darunter nicht zuletzt wegen der Rivalität der einzelnen unterrich⸗ tenden Profeſſoren, aus, wenn auch eine ganze An⸗ zahl bedeutender Künſtler daraus hervorging. So inrlaunus . krenkfus 9 mußte denn auch die Akademie ein Scheindaſein füh⸗ ren, als der Hof nach München überſiedelte und die Beziehungen mit dem Kurfürſt ſich immer mehr lockerten. Als Mannheim dann an Baden überging, war es um die Akademie geſchehen. Ein weit grö⸗ ßeres Anſehen erwarb ſich der mit der Akademie verbundene Antikenſaal, deſſen Errichtung Zerſchaffelts Verdienſt war. Als der junge Goethe, von Straßburg kommend, hier einkehrte, war es beſonders die Kunſt des Altertums, die mächtig auf ihn einwirkte. Und das geſchah eben in dieſem Antikenſaal, der eine große Anzahl vollendeter Gipsabgüſſe enthielt, die von den bedeutenoſten Bildwerken Italiens unter großem Koſtenaufwand hergeſtellt worden waren. Goethe wurde von dem Anblick des hier Geſehenen ganz überwältigt, denn eine ſo reiche Gipsabgußſammlung war für die damalige Zeit etwas ganz Außerordentliches. Die Skulpturen erſchienen Goethe wie„eine große ideale Volksgemeinſchaft“, wie in„Wahrheit und Dich⸗ tung“ zu leſen, worin er ſeine Eindrücke ſpäter wie⸗ depgegeben hat. Alle Statuen konnten durch Auf⸗ und Zuziehen der Vorhänge in das vorteilhafteſte Licht geſtellt werden, auch war es möglich, ſie auf den Poſtamenten, auf denen ſie ſtanden, zu drehen und zu wenden. Das Gebäude, in dem ſich lange Zeit eine Zigar⸗ renfabrik befand, gehört der Stadt und wird gegenwärtig für Verwaltungszwecke hergerichtet. Im Innern erinnert nichts mehr un ſeine große Vergangenheit. Aber trotzdem bleibt ihm die verdiente Würdigung, und zwar nicht nur, weil es lange Zeit wertvolle Kunſtſchätze barg, ſon⸗ dern auch, weil viele bedeutende Männer unter ſei⸗ nem Dache weilten. H. Der erſie Kirchweih onntag Käfertal, Waldhof und Wallſtadt machen den Anfang Dieſes Wochenende bringt uns die erſten nach⸗ barlichen Kirchweihen. Nach alter Gepflogenheit ſind die Vororte Käfertal, Waldhof und Wallſtadt an der Reihe. In herkömmlicher Weiſe ſind auf den Kirchweihplätzen kleine Zeltſtädte ent⸗ ſtanden. In Käfertal ſind insgeſamt 21 Meſſege⸗ ſchäfte aufgefahren, darunter ein Raketenkaruſſell, ein Kinderkaruſſell, eine Schiffſchaukel und drei Schießhallen. In Waldhof ſind es deren achtzehn. und zwar u. a. ein Karuſſell, eine Schiffſchaukel und drei Schießhallen. Die Wallſtädter„Kerwe“ wird von zehn Meſſeleuten beſucht, man findet auch da ein Karuſſell und eine Schießhalle. Der Betrieb auf dieſen Rummelplätzen beginnt am Sonntag, währt den Montag über und geht erſt am Dienstag zu Ende. Mit zwei Ausnahmen ſind an den Kerwe⸗ Zeltſtädten nur Mannheimer Angehörige des ant⸗ bulanten Gewerbes beteiligt. Die Kirchweih ſpielt ſich natürlich nicht nur auf den Rummelplätzen ab, ſondern auch in den Wirt⸗ ſchaften, und da vor allem in jenen, die über einen Tanzfaal verfügen. Die Wirte haben ſich ſchon für heute abend auf Großſtadtbetrieb eingeſtellt und ſicherlich auch wieder Polizeiſtunden verlängerung eingeholt. Im Intereſſe einer ungetrübten Feſtes⸗ freude wünſcht man aber, daß ſich das Wetter etwas beſſern möchte. m. u Die Zufahrten zur Fähre über den Altrhein find umgeſtaltet worden. An beiden Ufern fielen ſie bisher verhältnismäßig ſteil ab, ſo daß vor allem die Geſpanne jener Sandhöfer Landwirte, die auf der Frieſenheimer Inſel Aecker beſitzen, es bei voll beladenen Wagen oft nicht ganz leicht hatten, auf die maſchümell betriebene Fähre zu fahren oder das Fähr⸗ ſchiff wieder zu verlaſſen. Nun hat man auf beiden Ufern neue Wege mit geringerer Steigung geſchaf⸗ ſen. Die Zufahrten ſind länger geworden und wer⸗ den in großem Bogen hoch⸗ oder abwärts geführt. Auf dem linken Ufer war dazu allerdings ein zwei⸗ ter Durchſtich des Hochwaſſerdammes notwendig. n Eine Rundfunkſendung, die über die Sender Stuttgart und Berlin geht, übernimmt am Sonntag früh das Hafſenkonzert auf dem Motorſchiff „Beethoven“ der Köln⸗Düſſeldorfer Rheindampf⸗ ſchiffahrt, das in der Hauptſache von einer Militär⸗ kapelle in der Zeit von 6 bis 8 Uhr ausgeführt wird. Auch über die Abfahrt des Kursſchiffes nach Rüdes⸗ heim⸗Koblenz um 7 Uhr wird berichtet werden. Neue Mannheimer Zeitung Sountags⸗Ausgabe Schulungslager des Deutſchen Süngerbundes in Egendorf Aus allen Gauen wurden Chorleiter und Sängerführer weitanſchaulich und geſanglich geſchult N In der Gauſchulungsburg in Thüringen im Standort Egendorf trafen ſich 100 Teilnehmer aus allen Gauen Deutſchlands, ſo auch aus Baden und Mannheim zu einer Schulungswoche zuſammen. Damit hat der Deutſche Sängerbund erſtmals im größeren Rahmen führende Perſönlichleiten aus ſeinem Wirkungskreis zu einem Arbeitslager zuſam⸗ mengefaßt, um ihnen eine einheitliche politiſche und muſikaliſche Ausrichtung zu geben. Von Sänger⸗ gauführer Leo Hempel Thüringen wurde dieſes La⸗ ger geleitet. Als Dozenten teilten ſich in die Unter⸗ richtsfächer für Stimmbildung Profeſſor Dr. Hans Joachim Moſer(Pabelsberg⸗Potsdam) und Her⸗ mann Achenbach(Tübingen), für Chorpraxis Dr. Rudolf Werner(Frankfurt a..) und Fritz Büchtger(München) und für Volksmuſik Erwin Joſewſki(Elbing) und Leo Hempel(Georgen⸗ thal). Reichsamtsleiter Pg. Tießler(München) hatte die politiſche Ausrichtung der Lagerteilnehmer übernommen. Morgens 6 Uhr Wecken, anſchließend der von Sportwart Möller geleitete Frühſport, dann Kaffeeſtunde und als Auftakt zum Arbeitstag feier⸗ liche Flaggenhiſſung. Die Loſung ſtand jeden Tag unter einem anderen Namen der Bewegung. Lager⸗ leiter Hempel las aus Werken von Hans Schemm und Peter Raabe einige Ausſchnitte. Friſch ge⸗ ſungene Lieder des Dritten Reiches umrahmten dieſe Morgenfeierſtunde. Und dann ging es an die Ar⸗ beit. In einem erſchöpfenden Unterrichtsſtoff wur⸗ den die Teilnehmer geſchult und für die kommende Arbeit vorbereitet. In der Volksmuſik wurden neue Wege gezeigt, die unſerer Zeit entſprechen, die Chorpraxis hatte zum Leitſtern ein richtiges und ſicheres Dirigieren und machte mit einer Ausleſe heſter Werke unſerer deutſchen Komponiſten bekannt. Es wurden aber auch die Schäden einer ſüß⸗ lichen und veralteten Kompoſitions⸗ weiſe vorgetragen, um den Weg zur echten deut⸗ ſchen Muſik⸗ und Liedkultur zurückzufinden. Sehr aufſchlußreich war die Unterrichtung in der Stimm⸗ bildung. Sie zeigte die Gegenſätze zwiſchen ſalſcher Geſaugsauffaſſung und der leichten, geſchulten Ge⸗ ſangskultur. Einen breiten Raum nahm die weltanſchauliche Schulung ein. Reichsamtsleiter Tießler aus München ſprach im erſten Vortrag über die allge⸗ meine politiſche Haltung von der Welt aus betrach⸗ tet u. dann den politiſchen Willen von unſerem Volk aus geſehen. Dabei konnten die Folgen einer kri⸗ ſenhaften Polttik feſtgeſtellt werden. Wenn anders⸗ wo der Materialismus vorherrſchend iſt, hat im deutſchen Volk der Idealismus ſeinen Einzug gehalten als der Träger deutſcher Einheit. Es kann keinen höheren Zweck geben, als Diener der Ge⸗ meinſchaft, des Volkes zu ſein. Unſerer Blutsge⸗ meinſchaft unſeren Dienſt zu opfern, iſt höchſter und letzter Einſatz für die Ewigkeitswerte eines Volkes. In ſeinem zweiten großen zweiſtündigen Referat beſprach Reichsamtsleiter Tießler das Arbeitsgebiet der Propaganda. Nur durch Umformung des Menſchen kann das geſamte Volk nationalſozialiſtiſch ausgerichtet wer⸗ den. Es muß den Volksgenoſſen immer wieder klar⸗ gemacht werden, was uns die Leiſtungen Adolf Hit⸗ lers ſind. An Stelle der Gewalt ſetzt die Propa⸗ ganda ein, damit einheitlich, diſzipliniert das deut⸗ ſche Volk auf die ureigenſte Beſtimmung hingeführt wird, auf die Gemeinſchaft, ohne die der einzelne Menſch nichts vermag. Pg. Fießler unterſtrich auch die Bedeutung unſeres deutſchen Lie⸗ des. Im Lied wird die Volksſeele erfaßt und aus dieſer Erwägung heraus muß auch jeder Sänger ſich ſeiner hohen Aufgaben bewußt ſein, Kämpfer zu ſein und ſich zu der Erkenntnis durchringen, durch be⸗ wußte Einzelaufgabenlöſung das Volksganze zu ſtützen. Das Arbeitsſchulungslager hatte aber auch neben der ernſten Arbeit Stunden der Erholung und der erſprießlichen Gemeinſchaftsfeier. Ein Werkſingen in Schwarza, ein Chorkonzert in Bad Berka und ein Ausflug ins Bayriſche würzten die Stunden echter und tiefer Sängerkameradſchaft. In der Abſchlußfeter in Blankenhain kamen in all den Anſprachen die Erfolge zum Ausdruck, die dieſe Schulungswoche brachte. Dem verdienſtvollen Lagerleiter Les Hempel wurde Dank und An⸗ erkennung zuteil, und aus der Gemeinſchaft heraus geſtaltete ſich dann mit den Darbietungen verſchie⸗ dener Teilnehmer aus allen Gauen die Feierſtunde recht erlebnisreich. Nun gilt es, das Gehörte und Erlebte hinauszu⸗ tragen in die Reihen der Sänger, gilt es, das Wiſ⸗ ſen zu verwerten für neue große Aufgaben. Ein zweiter Lehrgang eines ſolchen Schulungs⸗ lagers wird in Blankenburg im dortigen Lager gleichfalls für Chorleiter und Sängerführer in der letzten Auguſtwoche abgehalten. Es wäre ſehr wün⸗ ſchenswert, wenn vom DSB u es jedem Sängerführer und Chorleiter zur Pflicht gemacht würde, einmal ein ſolches Gemeinſchaftslager aufzuſuchen, um dann aus dieſem Erleben des Gemeinſchaftsgeiſtes heraus ſeine Arbeiten in ſeinem Wirkungskreis wieder aufzunehmen.— tsch. Das Freikorpsehrenmal auf dem Annaberg Auf einer 35 Meter höhen Felſenküppe iber der Feierſtätte der Provinz Schleſien errichtet, hält dieſes wehrhafte Ehremal der Erinnerung wach an jene Männer, die nach dem Zuſammenbruch des Jahres 1918 den Willen zu einem neuen, ſtarken Deutſchland in ſich trugen. Ihnen allen, die im Bal⸗ tikum und in Kärnten, im Rheinland und Ruhrgebiet, in Mitteldeutſchland, Bayern und Oberſchleſien ihr Leben für den Beſtand Deutſchlands dahingaben, iſt dieſe Stätte geweiht. Stellvertretend für alle ge⸗ fallenen Freikorpskämpfer ſind 51 Gefallene aus der Erſtürmung des Annaberges im Jahre 1921, die bis⸗ her auf Friedhöfen in der Umgebung ruhten, in der Nacht zum 3. April durch SA feierlich in das Mal gebettet worden. Das Mal iſt in den Jahren 1936 bis 1938 vom „Volksbund deutſche Kriegsgräberfürſorge“ erbaut worden. Am 22. Mal geſchah die feierliche Weihe. In einem eindrucksvoll bebilderten, ausführlichen Auf⸗ ſatz im Auguſtheft der Bundeszeitſchrift Kriegs⸗ gräberfürſorge“ erfahren wir Einzelheiten aus der Geſchichte des Baus. Das Kernſtück des in bräun⸗ lich⸗gelbem Sandſtein aufgeführten großgegliederten Baus ſind die Kuppelhalle mit der Porphyrolaſtik eines ſich aufreckenden Kriegers und die Grabniſchen mit den 51 Sarkophagen. Die Kuppelhalle iſt um⸗ ſchloſſen von einem Umgang, auf deſſen Wänden 24 in Stein gehauene Abzeichen von Freikorps⸗, Grenz⸗ und Salbſtſchutzſormationen angebracht ſind. Auf den Särkophagen ſtehen kurze Inſchriften, die Schickſals⸗ abſchuttte deutſcher Geſchichte bedeuten: 1914: Deulſch⸗ land. 1915: Eherne Front. 1916: Stählerner Wille. 1917: Heldiſches Opfer. 1918: Veratener Sieg. 1919:: Sturz in den Abgrund. 1920: Schlachtruf der Ehre. 1921/22: Schwertgang der Treue. 1923: Heilige Saat. 1924/0: Volk in Gefahr. 1931/32: Deutſchland er⸗ wache! Der Ring dieſer Inſchriften findet eine Krönung und Vollendung in der Jahreszahl 1933, dem Ge⸗ burtsjahr des neuen Deutſchlands am Fuße der Plaſtik im Mittelpunkt der Kuppelhalle. en Schlechte Geſchirre bei Zugtieren führen zu ſtrafbarer Tierquälerei. Durch nichtpaſſende, un⸗ ſachgemäß geflickte, ſtark reibende oder hart gewor⸗ dene Geſchirre entſtehen am Körper der betroffenen Tlere Druck⸗ oder Reibungsſtellen, an denen nicht allein die Haut abgeſchürft wird, ſondern auch tiefe, eiternde Wunden erzeugt werden. Hierdurch haben die Tiere dauernd erhebliche unnötige Schmerzen zu erleiden. Tierbeſitzer, die dies dulden oder keine Abhilfe ſchaffen, handeln den Vorſchriften des Reichstierſchutzgeſetzes zuwider und machen ſich ſtrafbar. Sie handeln aber auch gegen ihren eigenen Vorteil, weil durch Schmerzen geplagte Tiere bei ihrer Arbeit weniger leiſtungsfähig ſind als geſunde und unbehinderte. 8 Dornachfeier der Landwehr-40er Als 1914 der große Weltkrieg ausbrach, und die in der Referve und Landwehr ſtehenden Männer zu den Fahnen eilten, da wurde u. a. in Mannheim das Landwehr⸗Infanterie⸗Regiment 40 zuſammengeſtellt. Es waren viele Mannheimer Familienväter, die bei dieſem Regiment zum Kriegsdienſt antraten. Mutig zogen ſie hinaus. Schon am 19. Auguſt 1914 mußten ſie in der Schlacht bei Mülhauſen⸗ Dornach die Feuertaufe beſtehen und eine große Zahl braver Ka⸗ meraden ſtarben dort den Heldentod, viele wurden verwundet oder mußten das harte Los der Gefangen⸗ ſchaft tragen. Die Ueberlebenden dieſes ſtolzen Re⸗ giments, die z. T. in der Kameradſchaft ehem. Land⸗ wehr 40 in Mannheim treue Kameradſchaft üben, haben es ſich zur heiligen Pflicht gemacht, alljährlich in den Auguſttagen dieſen gegen ſechsfache Ueber⸗ macht gefallenen braven 40er⸗Kameraden in einer beſonderen Feier zu gedenken. Dieſe Dor nach⸗ Heldengeden fe ier findet Samstag, den 20. Auguſt, abends 8,30 Uhr, in den Germantaſälen ſtatt. Hierzu ſind alle Kyffhäuſerbund⸗Kameraden, insbe⸗ ſondere aber alle ehem. Landwehr 40er herzlich ein⸗ geladen. Vergütung für die Inanſpruchnahme von Pferden und Fahrzeugen Auf Grund des neuen Wehrleiſtungsgeſetzes hat der Reichsinnenminiſter für eine Inanſpruchnahme von Pferden und Beſpannfahrzeugen durch die Wehr⸗ macht folgende Vergütungsſätze bis Ende 1938 feſt⸗ geſetzt: für jedes Pferd je Tag 8 Mark in den Fällen, in denen die Wehrmacht die Fürſorge für Futter, Hufbeſchlag und tierärztliche Betreuung übernimmt, für jedes unbeſpannte Fahrzeug je Tag 3 Mart in den Fällen, in denen die Wehrmacht die Inſtandhal⸗ tung des Fahrzeuges übernimmt. Der Einſtellungs⸗ und der Entlaſſungstag ſind voll zu vergüten. Für die Berechtigung einer höheren Vergütung wäre der Nachweis zu führen. Durch dieſe Regelung wer⸗ den die ortsüblichen Vergütungsſätze für Vorſpann⸗ und Spanndienſte nicht berührt. Dieſe kommen in Fällen in Frage, in denen es ſich um die Ausführung von Beförderungen handelt und den Leiſtungspflich⸗ tigen die Wartung und Betreuung ſeiner Pferde und Geſpannfahrzeuge verbleibt. „Haben Herr Direktor.“ abgeſchafft. Reichsinneuminiſter Dr. Frick ſtellt in einem Erlaß feſt, daß die Anrede in dritter Perſon nicht dem nationalſozialiſtiſchen Gemeinſchafts⸗ und Kdamerad⸗ ſchaftsgedanken entſpricht. Sie müſſe deshalb end⸗ gültig fortfallen. Alle Behördenleiter werden er⸗ ſucht, alle Beamten und Angeſtellten darauf hinzu⸗ weiſen, daß ſie nicht nur ſelbſt als Untergebene die Anrede in dritter Perſon unterlaſſen, ſondern auch 5 5 Eigenſchaft als Vorgeſetzte dieſe Anrede nicht ulden. del Rheuma, Gicht, Neure 8 zuständen, Slutarmut, Frauenleiden, Alters krankheiten TrInkkuren elt Helgelberger Radlum- Heilw 2 Täglich glasweiser Ausschank in Maunnkeim in den Anlagen vor U 1 an der eee brücke, am Friedriehseiug in der Urünanlage vor Ou 7 und am Heumarkt[Meckars Samstag, 13. Auguſt/ Sonntag, 14. Auguſt 1039 O q nb iu i „ Tail eee Schauburg:„Anter vier Augen“ Spannender Kriminalfilm mit Robert Taylor Ein Kriminalfilm, der hochgradig mit Spannung geladen iſt und der bis zum letzten Zild ein Publikum gefeſſelt hält, iſt dieſe dramatische Ange⸗ legenheit der Fox 20th Century. Zwiſchen dem Weißen Haus und dem obſkuren Milieu eines Varietetheaters in St. Paul liegen die Schauplätze dieſer Hanoͤlung, die um die Jahrhundertwende ſpielt. Der geheime Auftrag des amerikaniſchen Präſidenten Maeckinley an einen jungen Marineleutnant, in der Maske eines unbekannten Bürgers auf die Jagd nach der gefährlichſten Bankräuberbande der Staaten gu Angenehm leicht und luftig ist 5 1 Unterwäsche Dec 17 gehen, bildet den Rahmen des Filmes, in dem es von dunklen Ehrenmännern nur ſo wimmelt. Der junge unerſchrockene Mann vermag auch ſeiner Ge⸗ heimorder getreu ſich an die Gangſter heran⸗ zupirſchen, die mit den großen Coups, unter deinen das geſamte amerikantſche Bankweſen ſo zu leiden hatte, heftig zu tun haben. Daß der junge Mann dabei auch ein wenig in die Bande Liner hüßichen Soubrette gerät, die— allerdings gegen ihren Willen— gewiſſe Beziehungen zu den geführkichen Gentlemen vom Varietétheater unterhält, war kaum zu vermeiden. Eine nervenkitzelnde Situation llöſt die andere ab, Liebhaber von ſpannenden Sathen kommen hier voll auf ihre Koſten. Wie die Affäre allerdings ausgeht, wollen wir um der Filmpointe willen nicht verraten. Daß zum Schluß Präſident Theodor Rooſevelt perſönlich ein⸗ greift, der Nachfolger des plötzlich ermordeten Mas Kinley, aber kann noch geſagt werden, ohne dieſem Kriminalſchlager, der ſehr ſauber und ohne groteske Uebertreibungen gearbeitet worden iſt, ſeine Wit⸗ kungen zu nehmen. Ein Trio famoſer Darſteller iſt in allererstes Linie um den Erfolg bemüht: Der ſympathiſche Ro⸗ bert Taylor als der Mann, der den gefähr⸗ lichen Auftrag vom Präſidenten erhielt, die reizenbe Barbara Stanwyck in der Rolle der heſlig verliebten Operettenſängerin und ſchließlich Vielor Me. Laglen in der Maske eines ſchweren Jungen, der der Unterwelt von Chikago zur Zierde gerel⸗ chen würde a a Im Beiprogramm: Hübſcher Kulturfilm und Deuligwochenſchau. Curt Wilh. Fennel 25 Palaſt:„Der König“ Frankreich hat uns dieſes Filmluſtſpiel beſchert, „Der König“ heißt es zu deutſch ganz ſchlicht. Wer die kleine Komödie von de Caillavet, de Flers und Arène nicht kennt, nach der das Drehbuch geſchrie⸗ ben wurde, vermutet einen großartigen geſchicht⸗ lichen Film hinter dieſem Titel. Aber dem ſſt nicht ſo. Dieſer„König“ aus dem ſagenhaften Land „Cerdanien“, der da in Parks weilt, mehr aus Le⸗ benshunger als zur Unterzeichnung eines Handelz⸗ vertrages, iſt wirklich eine echte Luſtſpielfigur, Sämtliche Staatsformen geben ſich in dieſen went⸗ gen Filmmetern ein Stelldichein, jede durch einen unverkennbaren Anhänger mit allen Licht⸗ und Schattenſeiten vertreten. Monarchie und Demokra⸗ tie kreuzen beſonders ſcharf die Klingen. Nur elne einzige Perſon ſteht lächelnd und unmerklich die Fäden ziehend über dieſem diplomatiſchen Geſell⸗ ſchaftsſpiel und das iſt— typiſch fransbſiſch— eine Frau, eine ſehr ſchöne und kluge, aber auch ich ebenſo leicht wie teuer verſchenkende Frau. Ztbei⸗ ſellos liegen in dieſem Spiel die Kräfte unzähliger Konfliktsſtoffe, und von der ſatiriſchen Seite her ſin ſie auch in dieſem Film recht geſchickt ausgewertet, Ein„Bonmot“ folgt dem anderen. Es ſteckt viel Lebensweisheit in dieſem Film, die ſo angenehm ſerviert wird. Da begegnet man ſchönen Fralen, ſchnittigen Autos, die neuen Pariſer Modeſchöpfun⸗ gen flimmern an uns vorbei, Gebärden und Spro ſelbſt ſind wunderbar nuanefert, wenn auch in der Verdeutſchung die Sprache sicherlich nicht an Schliff und Eleganz gewann. . W. A. Gengenbach. „„ 0T0ß0T0T0T0TGTGTGT0TGTbT0TdTGTGTCTCTCTCTCTGTCTGTTT islen lischlas), schwäche . S Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Nummer 371 Samstag, 13. Auguſt/ Sonntag, 14. Auguſt 1938 G durch Reude⸗ Montag, 15. Auguſt Allgemeine Körperſchule Offener Kurſus für Frauen und Männer: 19.30 bis 31.30 Uhr im Stadion, Feld 2. Hetriebsſportkurſe: 15 bis 16.30 Uhr Stadion(Sportgem. Hota). 16.30 bis 18 Stadion, Feld 2(Arbeitsamt und A. Wolf). 17.30 bis 19 Uhr Stadion, 91 bau und Normalzeit) 19 bi 20 Uhr (Süddeutſche Fettſchmelzeſ. 1 bis Feld 1(Dlex), 18— 19.30 Uhr 18 bis 19.30 Uhr Herzogenried melwerke). 18 bis 19.30 S Berke). 20 bis 21.30 Uhr Peſtolozziſch Fröhliche Gymnaſtik und Spiele Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 19.30 bis 21 Ahr Stadion, Feld 2. Belriebsſportkurſus: 20 bis 21.30 Uhr (kaufhaus Anker). Stadion, tf.(Standard). f und Hom⸗ (S 5 Friedrichſchule Schwimmen Betriebsſportkurſe: Jeweils Städtiſches Hallenbad von 20 bis 21.30 Uhr Daimler⸗Benz AG in Halle 1, Kauf⸗ baus Hanſa in Holle 2 und Johann Schreiber in Halle 3. Boxen Offener Kurſus für Männer: 19.30 bis 20.30 Uhr Sta⸗ dion, Gymnaſtikhalle. ennis Offener Kurſus für Frauen und Männer: 18.30 bis 1980 Uhr Tennisanlage Stadion. Reiten Offeue Kurſe für Frauen und Mäuner: 14 bis 15, 15 bis 16, 21 bis 22 und 22 bis 23 Uhr Reithalle des Städti⸗ ſchen Schlacht⸗ und Viehhofs. +* Dienstag, 16. Auguſt Allgemeine Körperſchule Betrlebsſportkurſe:.30 bis.30 Uhr Planetarium Engelhorn und Sturm)..30 bis.30 Uhr Stadion(De⸗ jakaf,.30 bis.30 Uhr Stadion(Modehaus Neugebauer). 14.80 bis 17 Uhr Halle im Betrieb Schütte⸗Lanz Rheinau. 10.80 bis 18 Uhr Sportplatz am 110er⸗Weg(Draiswerke). 17.90 bis 19 Uhr Stadion Feld 1 Pennsylvania; 17.45 bis 10.5 Uhr Stadion Hauptfeld Gerling⸗Konzern; 18 bis 40.30 Uhr Stadion Feld 1 Telefunken; 18 bis 19.30 Uhr Schillerſhule, Neckarauer Uebergang Enzinger⸗Unton⸗ Werke; 18 bis 19.30 Uhr Planetarium Schenker u. Co.; 18 bis 19.80 Uhr Stadion Feld 2 Deutſche Aſbeſt⸗Werke; 10 bis 1 Uhr Herzogenriedpork(Huth u. Co.]. 17 bis 18 Uhr Betriebsſportplatz(Iſolatien AGG). 20 bis 21.30 Uhr Heſtaloziſchule 4(Joh. Schreiber)..30 bis.30 Uhr Stadion, Feld 2(Eckrich und Schwarz). Fröhliche Gumnaſtik und Spiele Offener Kurſus für Frauen und Mädchen: 20 bis 21.30 Uhr Mädchenberufsſchule, Weberſtraße. Betriebsſportkurſus: 20 bis 21.30 Uhr Frfedrichſchule, 2(Warenhaus Schmoller). Schwimmen Offener Kurſus für Hausfrauen: 9 bis 10.30 Uhr Städ⸗ Üſches Hallenbad. Halle 2. Betriebsſportkurſe: 18.30 bis 20 Uhr Städtiſches Hallen⸗ Pad, Halls 2(Hildebrand⸗Rheinmühlenwerke). Boxen Betriebsſportkurſus: 18 bis 20 Uhr TV⸗Halle Waldhof (Bopp u. Reuther). Tennis 5 1 Kurſus für Frauen und Männer: Uhr FFriedrichspark, Tennisanlage. Jin⸗Fitſu Offener Kurſus für Männer und Frauen: 20 bis 21.30 Uhr Vorhalle der Gymnaſtikholle Stadion. Reiten Dffene Kurſe für Frauen und Männer: 16 bis 17 und l bis 18 Uhr Reithalle Städtiſcher Schlacht⸗ und Viehhof. 18 bis 19 Mittwoch, 17. Auguſt 1 und 19.30—21.30 Uhr Stadion Betriebsſportkurſe:.30 bis.30 Uhr Stadion(Kauf⸗ haus Vetter]; 17 bis 18.30 Uhr Planeſarium(Rheiniſches Braunkohlenſyndtkat); 17.00 bis Uhr Planetarium (Mannheimer Milchzentrale); 17.00 bis 18.30 Uhr Stadion Feld 2(Teutſche Wörnerwerke). 17 bis 18.30 Uhr Stadion, Hauptfeld(Vgt. Armaturen⸗Geſ.); 17.30 bis 19.00 Uhr Stadion Feld 2(Waldberr, Appargtebau]. 17.30 bis 19.00 Uhr Stadion Feld 1 AEG; 17.30 bis 19.00 Uhr Stadion Feld 1(J. Reiß); 18.00 bis 19.30 Uhr Stadton Hauptſeld (Andreae Noris Zahn]; 18.00 bis 21.00 Uhr 48er⸗Platz, Almenhof(Heinrich Lanz AG]. 18.30 bis 20.00 Uhr Stadion(Ed. Kaufm Söhne und Lackfabrik Forrer] 17.30 bis 19 Uhr Schillerſchule(Nagel u Co.) 16.15 bis V⸗Platz of(Bopp u. Reuther). 19 bis dion(Agrippina). Fröhliche Gymnaſtik und Spiele Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 19.30 bis 21 Uhr Wohlgelegenſchule. 21 bis 22 Uhr Uhlandſchule. Betriebsſportkurſe: 16.15—17.45 Uhr Wohlgelegenſchule (Herbſt⸗Felina) 17 bis 18 Uhr Sportanlage im Pilo⸗Wer 20 bis 21 Uhr Uhlanoſchule(Gebr. Braun)..30 bis.30 Uhr Stadion, Feld 2(Hermann Fuchs). —. Reichsſportabzeichen Offener Kurſus für Frauen und Männer: 18 bis 19.30 Uhr Stadion. Feld 2. 8 Schwimmen Offener Kurſus für Hausfrauen:.30 bis 11 Uhr Rhein⸗ bad Arnold. Offener Kurſus für Frauen und Mäuner: 21.30 bis 23 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle 1. Betriebsſportkurſe: 18.30 bis 20 Uhr Städtiſches Hallen⸗ bod. Halle 3(Strebelwerke). Schwerathletik Betriebsſportkurſus: 18 bis 20 Uhr TV⸗Halle Waldhof (Bopp u. Reuther). Tennis Offene Kurſe für Frauen und Männer: 6 bis 7 Uhr und 19 bis 20 Uhr jeweils Tennisplatz Friedrichsring. Betriebsſportkurſe: 18 bis 20 Uhr Tennisplatz, Fried⸗ richspark(Sch. Lanz AG) Reiten Offene Kurſe für Frauen und Männer: 16 bis 17 und 17 bis 18 Uhr Reithalle, Städtiſcher Schlacht⸗ und Viehhof. * Donnerstag, 18. Auguſt Allgemeine Körperſchule Betriebsſportkurſe: 17.80 bis 10 Uhr Stadion, Feld 2 (Joſeph Vögele AG). 18 bis 19.30 Uhr Stadion, Feld 1 (Kohlenkontor Weyhenmeyer) und Stadion⸗Hauptſeld (Wehrmacht). 18 bis 19.30 Uhr Planetarium(Mohr und Federhaff). 16 bis 18 Uhr Rheinau. Sportplatz der NS DA p (Goloͤſchmitt). 18 bis 21 Uhr Jer⸗Platz, Almenhof(Hein⸗ rich Lanz AG). 17.15 bis 20 Uhr TV⸗Platz Waldhof (Bopp und Reuther). 17 bis 18.30 Uhr Stadion, Feld 1 (Bad. Aſſekuranzſ..30 bis.30 Uhr Stadion. Feld 2 (Wehrbezirkskommando). 18 bis 19 Uhr Stadion, Feld 2 (Biſchoff u. Henſel). Fröhliche Gymnaſtik und Spiele Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: Jeweils 20 bis 21.30 Uhr Humboldtſchule, Feudenheimſchule und Wohl⸗ gelegenſchule. Betriebsſportkurſe: 16—17.30 Uhr Uhlandſchule(Felina). 18.45 bis 20 Uhr Humbolotſchule(Hutchinſon). 20 bis 21.30 Uhlandſchule(Kaufhaus Hanſa AG). 18 bis 19.30 Uhr Ger⸗ Platz Almenhof(Sch. Lauz Ac). 5 Tennis Offene Kurſe für Frauen und Männer. 10.00 Uhr Tennisplatz am Friedrichsring Nr. 18 bis 19 Uhr Friedrichspark, Tennisanlage, A 5. 20 Uhr Tennisplatz am Friedrichsring 22/24. Von.00 bis 22—24, 19 bis Reiten Offene Kurſe für Frauen und Männer: 14 bis 15 Uhr, 17 bis 18 Uhr, 21 bis 22 und 22 bis 23 Uhr Reithalle Städtiſcher Schlacht⸗ und Viehhof. Allgemeine Körperſchule Offener Kurſus für Frauen und Männer: 20 bis 21.30 Uhr Stadion. Betriebsſportkurſe: .30 bis.30 Uhr Stadion, Feld 1(Eckrich u. .90 bis.30 Uhr Stadion, Feld 2(Defaka). 16 bis 18 Uhr Stadion, Feld 2(Bayr. Hypotheken⸗ und Wechſelbank). 17.30 bis 19 Uhr Stadion, Hauptfeld(Bad. Communale Landesbank). 17.30 bis 19 Uhr Stadion, Feld 2(Oeffent⸗ liche Lebensverſicherung). 17 bis 19 Uhr Betriebsſportplatz Iſolotion. 18 bis 19.80 Uhr Stadion, Feld 2(Dresdner Bonk und Handelskammer]. 18 bis 19.30 Uhr Herzogen⸗ riedpark(Herbſt. Felina). 19.30 bis 21 Uhr Stadion, Feld 2 (Modehaus Neugebauer). 18 20 Uhr Plar rium (Neue Mannheimer i is 21 Uhr ion (Richard Kunze]. 18 Uhr Herzogenriedpark(Werner u. Nicola)..30 bis.30 Uhr Stadion Feld 1(Tegahaus). Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 20 bis 21.30 Uhr Seckenheimſchule(Turnhalle) Friedrichsfeld(Rathaus⸗ ſaal). Schwarz). Betriebsſportkurſe: 17.80—19.00 Uhr ÜUhlandſchule Herbſt⸗Felina; 20—.30 Uhr UÜhlandſchule Kaufhaus Hanſa AG, 1718.80 Uhr Eliſabethſchule Eppſtein u. Gerſtle. 18.30 bis 20.00 Uhr Stadion. Hauptfeld(Rheiniſche Hypathekenbank!. Rudern Offener Kurſus für Frauen und Mädchen: 17.30 bis 18.90 Uhr Bootshaus Mannheimer Ruder“ ein„Amieitia“ Am oberen Luiſenpark. Schwimm Offener Kurſus für Hausfrauen: 9 bis 10.30 Uhr Städti⸗ ſches Hallenbad, Halle 1. Betriebsſportkurſus: 20 bis 21.30 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle 1(Bopp und Reuther). 18.30 bis 20 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle 2(Kohlenkontor Weyhen⸗ meyer). Offener Kurſus für Frauen und Männer: 21.30 bis 23 Uhr Städtiſches Hallenbad. Halle 2. Tennis Betriebsſportkurſus: 18 bis 20 Uhr Tennisanlage(ch. Lanz AG). Reiten Offene Kurſe für Frauen und Männer: 18 bis 14 Uhr, 14 bis 15 Uhr, 21 bis 22 Uhr, 22 bis 23 Uhr Reithalle Städtiſcher Schlacht⸗ und Viebhof. * Friedrichspark⸗ Samstag, 20. Auguſt Die Kurſe in Leichtathletik und für das Reichsſportab⸗ zeichen fallen heute wegen Sperrung des Stadions aus. Te unis Offene Rurfe für Frauen und Männer: 15.00 bis 16.00 Uhr Friedrichspark⸗ Tennisplatz, A 5: 16.30 bis 17.80 Uhr Tennisanlage, Stadion. Betriebsſportkurſus: 16 bis 18 Uhr Tennisanlage im Friedrichspark(Sch. Lanz AG). Rudern Offener Kurſus für Frauen und Mädchen: 16 bis 17 Uhr Bootshaus Mannheimer Ruderverein„Amieitia“, Am oberen Lutſenpark. Schwimmen Offener Kurſus für Frauen und Männer: 20 bis 21.30 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle 1. Betriebsſportkurſus: 20 bis 21.30 Uhr Hallenbad, Halle 2 (Heinrich Lanz AG) Reiten Ausreiten in den Waldpark(für Frauen und Männer): Anmeldungen nimmt das Sportamt entgegen. * Sonntag, 21. Auguſt Die Kurſe in Leichtathletik, Allgemeiner Körperſchule und im Reichsſportabzeichen fallen heute wegen Sperrung des Stadions aus. Tennis Offene Kurſe für Frauen und Männer: 9 bis 10 Uhr Tennisanlage im Stadion. Betriebsſportkurſe: 9 bis 12 Uhr Tennisanlage im Friedrichspork(Heinrich Lans Ac), Fageokaleucles Sonntag, 14. Auguſt Rhein⸗Neckar⸗ Hallen: Sonderau„Deutſche Werk⸗ ſtoffe im Handwerk“ Dur net, Eintritt frei. t und Tanz. nales Radrennen. mmel im Auguſt(mit 117 Uhr Vorführung 7 Kleinkunſtbühne Libelle: 2 Phönix⸗Kampfbahn:.30 Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternenprojekto des Sternenprojektors Tanz: Palaſthotel. Parkhotel, Libelle, Friedrichspark, Waldparkreſtaurant. Flughafengaſtſtätte, Lichtſpiele: Alhambra:„Ich liebe dich“. Augen“— Scala:„Der 5— Palaſt und Gloria: Der neue Perſil⸗Tonſilm. Univerſum:„Caprie — Schauburg Mann, der „Der Kör Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 17 (Eintritt frei] Theatermuſeum, D 7, 20: Geöſfnet von 10 bis 18 und von 15—17 Uhr. Sonderſchau: Adele⸗Sandrock⸗Gedächtnis⸗ Ausſtellung Sternwarte: Geöffnet von 10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr. Städtiſche Kunſthalle;: Geöffnet von 11 bis 18.30 und von Uhr. 15 bis 17 Uhr. Hafenrundfahrten: 10. 11. 15. 16 und 17 Uhr ab Fried⸗ richsbrücke Flughafen: Rund'ſüge über Mannheim Friedrichsplatz: Noch Einbruch der Dunkelheit Leuchtz⸗ fontäne(% Stunde). Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Telefon 348 21. Die Nottung „„ und wie entrann er bleſer schrecklichen Gefahr?“ „Hanz einfach, er hatte„Kampf ber Hefahr geleſen und wußte, was er ju tun hatte!“ Haras Was hören wir? Dienstag. 16. Auguſt Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Zur Unterhaltung.— 11.30: Volksmuſik.— 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Tänze aus aller Welt(Schallpl.).— 16.00: Nachmittagskonzert.— 18.00: Annette macht eine Rheinreiſe und Johanna fährt nach England— 18.30: Griff ins Heute.— 19.00: Der Schwörmontag in Ulm. 19.40: Kleines Kartenſpiel(Schall⸗ platten).— 20.00: Nachrichten. 20.10: Zauber der Klein⸗ ſtadt.— 21.00: Ungar Märſche(Schallpl.).— 22 haltungskonzert.— 24.00: muſik. Deutſchlandſender .00: Frühmuſik.—.30: Frühkonzert.— 10.00: Höre ſzenen.— 10.30: Fröhlicher Kindergarten.— 11.30: 30 bunte Minuten.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.99: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: Die Frau am Fern⸗ rohr.— 15.30: Muſik am Nachmittag.— 17.30: Die Film⸗ kunſtausſtellung in Venedig.— 17.40: Zeitgenöſſiſche Lie⸗ der.— 18.00: Feierabend in deutſchen Gauen,— 19.99: Klingende Minfaturen(Schallpl.).— 20.15: Muſikaltſche Kurzweil.— 20.30: Unterhaltung zur Muſik.— 22.30 Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Unterhaltungskonzert.— 24.00: Nachtkonzert. 8 3 Flröffnung am! N . 20 g 8 3* U 55 e 5 9. 5. Ie 5 5 — 0 8* beer ee, 5 65 3 Ates deen 1 ie Ara de dle NI re 5 5 ie Fiema schmoller in jetzt in arilchen Beſitz übergegangen. deulſche faulleute werden von nun ab das aus unter dem la. men bollmer Co. fünren- voller Teiſtungswillen werden wir m. unſerer fuufgade beginnen un das fauus durth gepflegteflüswahl! und überzeugende preiswürdi. beit zu einer Eingaufsſtätte zu 8. August 9 Uhr vormittags . Seite Nummer 871 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Anſere Chanten im Leichtathletik-Länderkampf: Deulſchland kann gewinnen! Das große Ereignis im Verliner Olympia-Stadion Heute und morgen ſteigt im Olympiſchen Stadion zu Berlin ber Länder kampf Deutſchland gegen Amerika in der Leichtathletik. Es ſei dabei dahin ge⸗ ſtellt, ob dies wirklich der Länderkampf des Jahres iſt, denn dieſen Rang wird nach wie vor Schweden ein⸗ nehmen. 170000 ſahen an den beiden Tagen Deutſch⸗ land— Schweden im Stadion. Es werden heute und morgen kaum weniger ſein. Die Idee dieſes Länderkampfes geht von dem Reichs⸗ fachamtsleiter Dr. Ritter von Halt aus. Dr. von Halt hatte vor Jahresfriſt geplant im Anſchluß an die Europa⸗ meiſterſchaften einen Erdteilkampf Europa gegen Amerika aufzuziehen. Dieſer Gedanke ſcheiterte aber; übrig blieb Deutſchland— Amerika. Der Unterſchied in der Kampfſtärke iſt dabei nicht allzu groß. Nicht etwa weil wir überheblich ſind und unſere Athleten in Europa als die beſten betrachten, ſondern weil gerade in den Diſ⸗ ötplinen, in denen unſere Schwächen noch immer liegen, beſonders in den Sprints, auch Europas beſte Läufer nicht gantz an die Klaſſe der Amerikaner herankommen. Deutſchland hat eine reelle Chance, dieſen Kampf zu gewinnen. Vorausſetzung iſt natürlich, daß unſere Man⸗ nen ſich in Beſtform befinden und auch das Glück, das trotz allem Können im Sport ein ſo gewichtiges Wort mitſpricht, auf unſerer Seite ſteht. Am erſten Tag wer⸗ den ſich wohl die Yankees einen kleinen Vorſprung er⸗ kämpfen. Im lilo Meter⸗ Hürdenlauf, dem 100⸗ Meterlauf und auch im Stabhochſprung werden wir mit den beiden letzten Plätzen vorlieb nehmen müſ⸗ ſen, wobet es vielleicht im 100⸗Meter⸗Lauf für uns eine angenehme Ueberraschung geben kann, wenn Hornberger ſich vor Greer plazieren könnte. In dieſem Fall würde aber ſchon der Samstag einen Vorſprung für uns bringen. Deutſche Doppelſiege ſollten im 10 000⸗Meter⸗Lauf und im Hammerwerfen errungen werden, 7 bazu vielleicht im Dreiſprung. Die beiden Mittelſtrecken werden hart umkämpft ſein. Wir trauen Harbig über 800 Meter einen Sieg zu, da ihn ſeine letzten 400⸗Meter⸗ läuſſe noch ſchneller gemacht haben dürften. Daß ſich der Dresdner ſchon verausgabt hat, befürchten wir dabei weniger. Im 1500⸗Meter⸗Lauf iſt Fenske nicht zu schlagen, aber Schaumburg und Mehlhoſe könnten uns die beiden nächſten Plätze bringen; dies wäre ſogar erſorder⸗ lich, wenn der Sternebannervorſprung am Samstag nicht zu groß werden ſoll. Wenig Bange iſt es uns um den Hammerwurf, deſto mehr aber für das Kugel⸗ stoßen. Wohl iſt Woelke gerade zur rechten Zeit wie⸗ der in Schwung gekommen und hat erſtmals in dieſem Jahr die 16 Meter überſtoßen, aber dennoch heißt es hier pößſſchtig ſein! Im Diskuswerfen müßte der erſte Platz geſchafft werden, dafür werden aber dann wohl die pelden Amerikaner ſich zwiſchen unſeren erſten und letz⸗ ten Mann ſchieben. Die Leiſtungen im Diskuswerfen ſind am ſchwankendſten. Lampert beſitzt aber unſer Vertrauen reſtlos, denn noch nie war der Münchner ſo beſtändig wie dieſes Jahr. Vielleicht überraſcht hier auch Schröder. Die kurze Staffel allerdings wird den Ame⸗ rikanern gehören, die auch den U0⸗Meter⸗Hürden⸗ lauf für ſich entſcheiden werden. Der erſte Tag, für uns günſtig beurteilt, ſollte dann höchſtens 53:54 für Amerika ausgehen. eben Wenn wir nur mit dieſem knapepn Rückſtand die Kämpfe des Sonntags können, dann werden auch unſere Athleten, in lbſtvertrauen geſtärkt, den zweiten Teil mit er⸗ höhtem Einſatz beſtreiten. Die erſte Konkurrenz bringt dabei den intereſſanteſten Lauf: die 400 Meter. Wieder ſteht Harbig am Start und trägt unſere Hoff⸗ nung und unſer Vertrauen, auf 47 Sekunden hat der Dresdner nun ſchon den deutſchen Rekord gedrückt, die Weltbeſtleiſtung des Amerikaners William lautet 46,1, eine ganz fabelhafte Zeit. Malott und Herbert werden es ſehr ſchwer haben. Wir ſind hier Optimiſten und hoffen, in sieſer Konkurrenz höchſtens einen Punkt zu verlieren oder gar zu gewinnen, denn auch ein nhoff hat ſchon mehr⸗ ſoch bewieſen, was er kann. Im nachfolgenden Weit⸗ ſprung ſetzt Deutſchland Leichum und Long ein. Long hat die Form des letzten Jahres noch nicht erreicht, aber dennoch müßte es in dieſem Wettbewerb ein Plus für Deutſchland geben. Für die letzte lange Hürdenſtrecke haben Glaw und Hölling wenig Chancen gegen Patterſon und Borican. Wenn aber aute Witterung herrſcht, kann er den in Breslau verfehlten Rekord erreichen, den Scheebe mit 53,2 hält. Mit einem Doppelſieg müßten unſere Speerwerfer Stöck und Buſſe aufwarten und damit den Punkt⸗ verluſt der Hürden wieder wettmachen. Hoch im Kurs ſtehen unſere Gäſte wieder im 200⸗Meter⸗ Lauf, in dem wir aber unſerem deutſchen Meiſter Scheu⸗ beginnen ihrem ring eine Chance auf den zweiten Platz einräumen. Der Gaggenauer iſt in Breslau ſeine 21,5 ſo leicht und locker gelaufen, daß ihm eine beſſere Zeit zugetraut werden f. Die erſte Stelle iſt aber vergeben. Wie im Sta b⸗ hoch ſtehen wir au m Hochſprung auf verlorenem Peſten. Weinkötz und Martens können die Amerikaner Walker und Cruter nicht gefährden. Beſſer ſieht es für uns im 3000 ⸗Meter⸗ Hindernislauf aus, den die beiden Münchner Kaindl und Heyn gewinnen ſollten. Ueber 5000 Meter ſind wir wieder ſtärker als die Amerikaner. Wenn wir uns hier die beiden erſten Plätze holen, rückt der Sieg in greifbare Nähe. Geſtützt müßte dieſe Sieges⸗ hoffnung b ddurch die Kugel ſt ößer werden, über deren Ausſichten wir ſchon geſchrieben haben. Spannung wird über dem Stadion liegen, weun der Startſchuß zur abſchließenden 4⸗mal⸗400⸗Meter⸗ Staffel gegeben ſein wird; ganz gleich, ob dieſe nun entſcheidend iſt oder nicht. Blaze⸗ jezak, Bues, Rinck und Linnhoff laufen für Deutſchlond. Harbig wird alſo nicht mehr eingeſetzt, iſt wenigſtens nicht vorgeſehen. Die Staffel wird wieder einen Sieg des Ster⸗ nenbanners bringen, den wir gerne verſchmerzen, wenn bis dahin unſere Athleten, was nicht unmöglich iſt, den Sieg ſichergeſtellt haben. Uebertriebener Optimismus iſt nicht am Platz, aber berechtigtes Selbſtvertrauen läßt uns daron glauben, daß auch ein Sieg gegen das übermächtige Amerika im Bereich des möglichen liegt und an dieſen wollen wir glauben, bis om Sonntagabend der Draht uns etwas anderes berichtet. Schnayyſchuͤſſe aus Am Wochenende: . e Jubiläum in Seckenheim Der Turnverein 1898 kann am Sonntag ſein 40 jähriges Beſtehen ſeiern Am 13., 14. und 15. Auguſt d. J. feiert der Turn ⸗ verein 18988 ſein 40 jähriges Jubiläum. Den Auftakt zu di Feſt bildet ein turneriſcher Feſt⸗ abend am S gabend 9 Uhr in der Turnhalle, ver⸗ bunden mit Ehrung der Gründungsmitglieder. Am Sonntag früh um 8 Ühr, finden turneriſche und ſportliche Wettkämpfe auf den Wörtelwieſen ſtatt. Nach⸗ mittags 2 Uhr zieht ein Feſtzug durch Seckenheim nach dem Feſtplatz im Wörtel. Allgemeine Uebungen, Sonder⸗ kämpfe und Hansoballſpiele der Gauligaklaſſe ſchließen ſich an. Der Abend vereinigt alle Teilnehmer und die Secken⸗ heimer Einwohnerſchaft im Feſtzelt bei der Turnhalle zu einem großen bunten Abend. Als Ausklang des Feſtes finden am Montag, ab 16 Uhr, Beluſtigungen auf den Wörtelwieſen und ein Handballſpiel ſtatt. Ab ½9 Uhr trifft ſich wieder alles im Feſtzelt zu einem großen Ab⸗ ſchiedsabend. Wie der Turnverein wurde: Ein geſchichtlicher Rückblick Es war Ende Juli 1898, alſo vor 40 Jahren, als ſich in Seckenheim im Gaſthaus zur Roſe einige junge Leute zufammenfanden, um über die Gründung eines Turn⸗ vereins zu beraten. Dem Rufe jener Verſammlung folgten viele junge Leute. So wurde ein Turnverein ge⸗ gründet. Und ſchon zu der erſten Uebungsſtunde, anfangs Auguſt, im Schloßgarten unter Leitung des damals noch in Plankſtadt wohnenden Turnwartes, Peter Schüßler, dem Wiener Ring 2 Wie Heinz Lazek Europameiſter im Schwergewicht blieb 8 Bei den Berufsboxkämpfen in Wien verteidigte bekanntlich Heinz Lazek ſeinen Europameiſtertitel im Schwergewicht durch einen Punktſieg über Santa de Leo mit Erfolg. Links: Lazek bearbeitet den taltener mit kurzen Haken. Rechts: Lozek(rechts) und der tapfere Verlierer Sonta de Leo nach dem ampfe. (Schirner 2, Zander⸗M.) Kleine Sport-Nachrichten Der Große Straßenbahnpreis von Frankſurt, der am kommenden Sonntag über 180 Km. entſchieden wird, ſieht zahlreiche der beſten deutſchen Amateure am Start, u. a. Balling(Schweierfurt), Kropp(Aachen), Neumann (Gießen). Die Zeit des Siegers der Etappe Fribourg— Genf, Demondt(Belgien)] betrug:45:43 Std. Auch bei allen anderen angegebenen Zeiten iſt eine Stunde gutzurechnen. Die Deutſchen Umbenhauer und Weckerling belegten mit der Zeit von:50:08 Std. den 11. und 12. Platz. Jlalſens Schwimmer ſtellen ſich nach Beendigung der Europa⸗Meiſterſchaft in London am 21. Auguſt in Köln vor. Die Handball⸗Gauliga des Gaues Oſtmark umfaßt fol⸗ gende zehn Vereine: Wiener AC, Ferrowatt, Alt⸗Turm, Polizei⸗SV Wien, Lieſing, Siemens, Rb. Linz, Grazer AK, Klagenfurter Ac und KS Leoben. Beim Hanns⸗Braun⸗Sportfeſt in München werden die beſten deutſchen Sprinter am Start ſein, ſo Hornberger, Neckermann, Scheuring, Kerſch, Steinmetz, Leichum, Pontow u. a. Hier kommt es auf Kurventechnik an! Zum 4. Wachenburg⸗Rennen am morgigen Sonntag Am kommenden Sonntag, dem 14. Auguſt fin⸗ det, wie bereits kurz berichtet, das Wachenberg⸗ rennen bei Weinheim ſtatt, und zwar zufällig an dem Tag, an dem die Zweiburgenſtadt Kirchweihe und Heimatfeſt begeht. Einiges aus der Vergan⸗ genheit der Strecke dürfte intereſſieren. Auf der ſteilen Straße von der Stadt bis zur Stadt⸗ krone, auf der ſich bei einer Spazierſahrt ſchöne Aus⸗ blicke auf das alte Weinheim und auf die Rheinebene bieten, werden nun wieder die Motore donnern und die Kompreſſoren aufheulen. Hier hat ſchon mancher aus dem Nachwuchs ſich die Sporen verdient, hier ging auch ſchon mancher Fahrer an den Start, der ſich ſpäter einen Na⸗ men machte. Das Bergrennen iſt der Initiative von Miniſter⸗ präſident Köhler zu verdanken. Als die Autoſtraße gebaut wurde, da dachte niemand an eine Rennſtrecke. Und als ſie nach langen Jahren end⸗ lich fertiggeſtellt wurde, da dachten nur wenige an ein Rennen. Da konnte man ſelbſt bei Autofahrern, die auf ihre Erfahrungen etwas gaben, kaum mehr als ein mit⸗ leidiges Lächeln hervorrufen, wenn man von der Mög⸗ lichkeit ſprach. War das Wachenbergrennen vielleicht 1934, bevor es nach der feierlichen Eröffnung der Straße zum erſtenmal geſtartet wurde, noch ein Wagnis geweſen, ſo zeigte ſchon damals die gute Beteiligung von Fahrern und Zuſchauern, daß ein weiterer Ausbau möglich war, wie dann in den beiden folgenden Jahren ſtets eine Steigerung zu verzeichnen war. Worin liegt das Beſondere? Die Kurven ſind es, die dieſer Straße das Gepräge geben. Sie iſt nicht ſehr lang. Aber es gibt ja noch kürzere (internationale) Bergrennen. Gerade auf 2,6 Kilometer bei 200 Meter Steigung im ganzen, dieſe ſtändig wech⸗ ſelnden ſpitzen oder ausladenderen Links- und Rechts⸗ kurven zu meiſtern, das erfordert Kunſt. Fahrtechnik und Nerven entſcheiden! In 2 bis 3 wirbelnden Minu⸗ ten heißt es, ſich bewähren. Auf die Kurventechnik kommt es an. Der Münchner Steinweg nannte die Wachenbergſtraße eine der idealſten Bergſtrecken in Mit⸗ teleuropa nach ſeinem Start im Jahre 1935, wenige 5 bevor er allzu früh ſeine erfolgreiche Laufbahn eſchloß. Deutſchlands Golfer führen In Bad Ems Auf der ſchönen Anlage in Bad Ems begann am Frei⸗ tag bei ungünſtigen Witterungsverhältniſſen der Golf⸗ länderkampf Deutſchland gegen Schweden. Zum erſten Male beſtreitet die deutſche Mannſchaft hier einen Wett⸗ ſtreit über 36 Löcher im Vierer und Einzel. Nach dem erſten Tag führt Deutſchland mit 21 Punkten. Ergebniſſe: von Beckerath/ Weyhauſen(D)— Boſtörm/ Malmſtröm (Sch):5; Bengtſſon/ Lörwick(Sch)— Bos lau /v. Nolken (D):2; Hellmers/ Riemenſchneider(D)— Olſſon/ Runfelt (Sch) 1 auf für Deutſchland. Lohmann und Richter ſiegten in Dresden Bei kühlem Wetter, zeitweiſe ging ein leichter Regen nieder, gelangten om Freitagabend in Dresden Rad⸗ rennen zum Austrag. Die vier Berufsflieger Scherens (Belgien, Richter(Deutſchland), van Vliet(Holland) und Gerardin(Fronkreich) traten zu Zweierläufen, Zeitfahren und Viererlauf nach der Punktwertung an. Richter ge⸗ wann den Preis der Stadt Dresden mit 10 Punkten vor van Vliet(), Gerardin(8) und Scherens(3) Punkten. Die Steher lieferten ſich über 100 Km. einen ſchweren Kampf. Von Anfang bis Schluß lag Weltmeiſter Lohmann in Front, aber hinter ihm gab es ſponnende Kämpfe um den zweiten Platz, den eine gonze Zeit lang Schön inne hatte, ſpäter aber ſtark zurückfiel und ſogar nur Letzter wurde. Zweiter wurde Terreau(Frankreich) vor Schindler (Chemnitz). Aachener Reitturnier begann Jagdſpringen am erſten Tag Dem Eröffnungstag des Internationalen Reit⸗ turniers in Aachen war am Freitag kein günſtiges Wetter beſchieden. Im Mittelpunkt des Tages ſtand ein leichtes Jagoſpringen für Inländer, an dem allerdings auch einige ausländiſche Reiter teilgahmen. Unter den 12 Fehlerloſen war wieder SS⸗Hptſtuf. G. Temme auf Fürſt mit 69 Sekunden der ſchnellſte. Mit nur je zwei Sekunden Abſtand teilten Erato unter SA⸗Rottenf. Spieß und Lentanus unter dem argentiniſchen Oblt. Gomero den nächſten Platz. Mit nur Sekunden⸗Abſtand folgten Galos unter SS⸗Hptſtuf. Birkigt und Atſarte unter Ss⸗Ober⸗ ſtubaf. W. Fegelein. Capitano unter Lt. a. D. Czerannowſki gewann die Materialprüfung, und in der Dreſſur für Amazonen ſiegte Frau Franke mit Nataſcho. der leider geſtorben iſt, fanden ſich über 60 junge Secken heimer ein. Das Turnen bewegte ſich in 15 For men. Geräte waren vorerſt keine da. Eine eckſtange wurde an einem vorhandenen Gerüſt für eine Shaukef befeſtigt. An dieſem Reck wurde mit den erſten Uebungen Bauchaufzüge, Klimmzüge uſw. begonnen. Im übrigen wurde der Lauf, Weit⸗ und Hochſprung, Ringen und Stemmen geübt. Wie allgemein im Leben ſo hielt die erſtg Begeiſterung nicht an. Nach einigen Wochen ſchmolz die Zahl der Getreuen auf ein kleineres Häuflein zuſammen, Aber Idealismus, Kampfesluſt, Zuverſicht, Eniſchloſſen⸗ heit und Vertrauen in die gute Sache ſtärkte den Kompfes⸗ willen der Getreuen und die Berufung einer neuen Vereinsleitung im Winter 1898 gab dem jungen Gebilde neuen Auftrieb. Und ſchon nach knapp einem Jahr nach der Gründung im Juni 1899 ſti⸗g das erſte„Turnfeſt“ in Seckenheim mit einem Wettkampf in volkstümlichen Uebungen im Garten des Bierkellers. Die geſamte Ein⸗ wechnerſchaft Seckenheims hatte dieſes Feſt unterſtützt und die Straßen und Häuſer geſchmückt. Der Verein hatt damit eine feſte Grundlage erhalten und entwickelte ſich ſo ſtark, daß er ſchon am 19. Mai 1901, anläßlich der Weihe einer von der hieſigen Bevölkerung geſtifteten Vereinz⸗ fahne, das Gauturnfeſt des damals bestehenden Jahngauez Schwetzingen mit Einzelwetturnen abhalten und in wir ſamer Weiſe durchführen konnte. Im Jahre 1910 wurde das Mädchen⸗ und Frauenturnen als neuer Zweig auf enommen, was eine weitere Belebung des Vereins ben eutete. Handball⸗, Fauſtball⸗, Korbball⸗ und Tamburim hallſpiele wurden regelmäßig und 9 an Sonntagnoch⸗ mittagen im Wörtel und auf der Fohlenweide gepfle Die Erſchütterungen, die der Weltkrieg brachte, wirkten auch im Vereinsleben aus. Trotzdem ermöglichte es daß geſunde Fundament des Vereins, daß der Turnbetrieb bald wieder ausgebaut und mit Tatkraft gepflegt werden, und das 25jährige Vereinsjubiläum 1923 und 30fährige 1028, entſprechend den damaligen Verhältniſſen, mit Erfolg durhgeſührt werden konnte. Dee letzten 10 Jahre ſeines Wirkens fanden den Verein immer eifrig und tätig im Dienſte ſeiner Aufgabe. Lokalſchwierigkeiten zwangen den Verein im Jahre 1930 zur Erſtellung eines eigenen Heimes. Mit großen Opfern wurde das Ziel erreicht. Die erſtellte Turnhalle an der Hauptſtraße beim Bahnhof der Oc iſt eine Pflegeſtätte deutſcher Leibesübung und Geiſteskultur geworden. Und nun ſtehen wir mitten öͤrin in der Feier des 40jährigen Beſtehens. Der Verein kann mit Stolz, ges ſtützt auf eine große Tradition, auf ſeine 40jährige Arbeit zurückblicken. g a Ochne Unterbrechung gehören ihm ſeit der Gründung folgende Mitglieder an: Karl Frey, Wilh. Jakob, Peter Klumb, Jakob Volz, Ad. Jakob, Karl Klumb, Gg. Volz 2(Hausmeiſter). Viele werden am heutigen Tage des Seckenheimer Turnvereins gedenken. Auch unſer Wunſch iſt es, daß dem Turnverein 1898 eine weitere ſtalze Aufwärtsentwick lung beſchieden ſein möge! 2 Siegerehrung beim HF. Bann 171 Wie in allen übrigen Sparten der Leibesſ hungen, ſo Bann ⸗ wurden bekanntlich auch im Schwimmen die meiſterſchaften beim H⸗Bann 171 Mannheim aus: getragen. Eingehend ſchilderten wir damals den Verlouf der hinreißend ſchönen Kämpfe, bei denen die Motor⸗ gefolgſchaft 6 am beſten vor der Motorgefolg⸗ ſchaft 7 abſchnitt. In Erich Weingärtner ſtellte die Motorgeſolg⸗ ſchaft 6 den Sieger über 100, 200 und 400 Meter Kraul in guten Zeiten, während im übrigen Dorle Kretzler über 100 Meter Rücken als klarer Sieger hervorging. Für die Motorgeſolgſchaft 7 kom Adolf Han nac im 100 und 200⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen zum Doppeltitel, wäh⸗ rend Zander im Kraulſchwimmen einen guten Platz bolegte. Für dieſe Bannmeiſter— alle aus der Schule des S8 Mannheim hervorgegangen, fand anläßlich des Uebungs⸗ abends des SVm im Städtiſchen Hallenbad eine kurze, aber eindrucksvolle Siegesfeier ſtatt. Bannfochwart Fritz Engel überbrachte die herzlichſten Glückwünſche von KS⸗Stellenleiter K. Wüller⸗ Mannheim und betonte in ſeinen Worten den erzieheriſchen Wert des Schwimmſports, deſſen Beherrſchung die jungen Menſchen im Gefahrenfall auch für die mit dem naſſen Tod ringenden Brüder und Schweſtern rettend einſpringen laſſe. Weiter bezeichnete eu die fungen Bannmeiſter ols Vorbild der übrigen Jugend, die ſich dem Wettkampfſport verſchrieben habe. Nach Ueberreichung prächtiger Siegerplaketten als Er innerungsgabe ſener Kämpfe ſchloß die Siegerehrung mit einem Treuebekenntnis an Führer und Volk, Reol ſchlug Gabory in drei Sätzen Regen beim Berliner Blauweiß⸗Turuſer Ein ſtorker Regen zwang am Freitag beim Berliner Blauweiß⸗Tennisturnier zu einer dreiſtündigen Pauſe. Trotzdem wurden aber die Spiele noch gut gefördert. Er⸗ freulich war diesmal beſonders der Sieg des Wiener Reöl, der den ungariſchen Davisvokalſpieler Gabory in oͤrei Sätzen ausſchaltete und nunmehr zuſammen mit Rode⸗ rich Menzel, Asboth(Ungarn) und dem Chineſen Kho Sin Kie die Schlußrunde erreicht hat. Redl trifft hier auf den Chineſen, während in dem anderen Spiel Menzel un Asboth zuſammentreſſen. Bei den Frauen ſtehen drei von den letzten„Vier“, und zwar Horn(Wiesbaden), Hollis(Dänemark) und Wheeler(USA) bereits feſt, Frl. Horn trifft ouf die Dänin Hollis, während Frl. Wheeler die Siegerin aus dem Spiel Schumann— Heidtmann, das wegen Regen abgebrochen werden mußte, zur Gegnerin hat. Im Frauen ⸗Doppel haben die Italienerinnen Tonolli/ San Doninno bereits die Schlußrunde erreicht. Die Ergebniſſe: Männer⸗Einzel(Viertelfinale): Asboth(Ungarn) Butler(England) 178, 85h,:7; Menzel(Tſchecho⸗ Slowake — Pietzner(Danzig):2, 61; Kho Sin Kie(Ching) Plugman(671,:2; Redl(Deutſchland)— Gabory(ü garn) 61:4,:6, 618. Frauen⸗Einzel(Viertelfinale): Hollis(Dänemark)— Wedekind(Deutſchland):6,•2,:1; Whoeler(8a) Schneider(Deutſchland) 613, 775; Horn(Deutſchland! Schilf(Deutſchland) 612, 611. N Körting ſtatt Schaumburg Im Kampf gegen USA Die deutſche Län dermannſchaft, die gegen das Sternen⸗ banner antritt, hat eine weitere Veränderung erfahren. Bei Schaumburg hat ſich eine alte Verletzung bemerkbar gemacht, ſo daß der Polizei⸗Oberleutnant leider nicht mil tun kann. Seinen Platz wird der Hamburger Körting einnehmen, da ſowohl Jakob als auch Strößenreuthet 15 reits nach Brüſſel unterwegs ſind, wo ſie Deuſchland Farben gegen Belgien vertreten.. Jetzt 1109 . ͤ x ⁰˙ nr 1a die Si Grund Fal all 0 a 10 Reichs Es der. E Mir 5 wirtſch Preis zuläſſi für G der B. Vorau, ihre fe einen gleiche! aus rei zuſpre höheren Mit ſchlecht erlaſſen Sorger ſtehend Arbeit Tätigk. Natur oroͤnur blick n teilung weils Sal 1 ab hing Gere dieſe e gleſchſe hätten Es Feſtleg eine b. Falle 0 oͤigen ſpielsn ſchen einen wird e Kalkul kauft. heit u! der hö großen gebend I. SSS SBN SSA& Jof Samstag, 13./ Sonntag. 14. Aug st 1938 zedeufjung und Aufgaben des Mannheimer Gefreidegroßmarkies heran; in pegünſtigten Gegend ſind die Halmfrüchte „ Teil ſch und Bauer kann für ein Jahr Mühe und war ein gutes Erntejahr, meiſten Bauern werden mit ihrem Verdienſt zufrieden 1 it der Ernte iſt Die Zeit der it größten Teil ſchon geſchnitten in Empfang nehmen. Es die — können. Es iſt ja nicht m 1. tte niedrigere Preiſe zur? für den Bauern eine große Ernte wohl mehr A Verdienſt bedeutet. Der Marktordnung den wirklich feder deutſck e freuen darf, er keinesfalls mehr ſeine hergeſtellt, daß ſich eine große E tel und re R herausgen ſſe nen in denen ſich fetzt die geſamte Verwe Er h Sicherung des Bauern und 0 hat die die Sicherung Grundſätzen der a in der an dieſen Märkten unſerer vom zum eingefahren, und der Arbeit ſeinen Lohn und neig ei t aus dem Gebiet ſpeku⸗ 0 und feſte Bohnen ge⸗ k tung des t 1 0 5 riſchen Aufbau iſt t, wird ſich auf beſſere und billigere Weiſe ng betont werden, daß di i und für die Verarb d, zige Fehldispoſition den Ertrag von vielen fen koſten kann; in ſeinem gegenwärtigen f der Getreide reibungsloſeres Zuſammenarbei manche Verluſtquelle ausſchließt. iche Zuſammenſein i dazu bei, die Verbundenheit innerhalb der einzelnen ten zu ſtärken, wo früher die AKND ELS. d WIRT& der Neuen Mannheimer Zeitung CHAFTS-ZETTUNG Sonntags-Ausgabe Nr. 371 ſte muß doch vor allen Dingen auch wiſſen, ob ſie ihre Ware überhaupt kann man ſagen, daß die Mühlen ja von ihrem Büro aus die einzelnen Angebote prüfen können und ebenſo auch erkaufende Genoſſenſchaft die ſi fnei g der Mühlen einzeln zu unterrich auf einem Getreidegroßmarkt ges abſetzen kaun. Natürlich f die n. Wenn eine Möglichkeit hat, m Ver rie Ueberſicht erzielen laſſen; auch trägt die Ge⸗ ehr ſo, daß eine reichliche oſſenheit des Marktes ſowie die Anweſenheit von Ige hat, und daß de anen des Reichsnährſtandes dazu bei, daß die geſamte 0 rktbetätigung aus der Intereſſenſphäre des einzelnen r. Reick rausgehoben und wirklich zu einer Angelegenheit des natürliche snährſtandes wird. Es muß in dieſem Zuſammen⸗ die Ver⸗ Gewinnſpannen 1 ſo daß er ſehr gering orga in der Lage, ger ährleiſten, a5 häufige ge⸗ Berufsgenoſſen oßmarkt mit den trägt ſtärkſten Konkur⸗ die perſönliche Initiative s Unternehmers, auf Bedarfsdeckung er ſondern eher ve ies mit oller S en und die Bed Mannheimer roßmarkt iſt ein wi vergegenwärtigen will. Der Ge gro t tiges Glied der geſamten Reich hrſtandspolitik, und wer ihn etwa als Ueberbleibſel der alten Getreidebörſe aon⸗ sehen will, verkennt nicht nur ihn, ſondern den Sinn der Reichsnährſtandspolitik überhaupt. Es iſt durchaus verſtändlich, wenn der Laie Zweifel an der Exiſtenzberechtigung der Getreidegroßmärkte erhebt. Mir haben für die wichtigſten Erzeugniſſe der Getreide⸗ wirtschaft ganz beſtimmte Feſtpreiſe, wir haben abgegrenzte Preisbezirke, wir haben Vorſchriften über die Höhe der zuläſſigen Handelsſpannen, wir haben in der Reichsſtelle für Getreide und Futtermittel eine Organiſation, die bei der Verteilung maßgeblich mitwirkt, d. h. wir haben alle Vorausetzungen, die dem Bauern wie dem Verbraucher uhre feſten Preiſe ſichern, wozu alſo brauchen wir noch einen Platz, an dem ſich Angebot und Nachfrage aus⸗ gleichen? Man muß zugeſtehen, daß dieſe Gründe vollauf ausreichen, der Getreidebörſe die Exiſtenzberechtigung ab⸗ zuſprechen. er aus den gleichen Gründen haben wir ja auch keine Getreidebörſe mehr, ſondern einen Ge⸗ lreldegroß markt, und es wäre verfehlt, die Unter⸗ ſchiede beider Einrichtungen nur im Namen zu ſehen. Zunächſt muß feſtgeſtellt werden, daß für den Bauern ſeſte Preiſe ja gar nicht auch feſtes Einkommen bedeuten. Sehr wahrſcheinlich wird die diesfährige Ernte um etwa 2090 v. H. mengenmäßig über der des Vorjahres liegen; bel den beſtehenden feſten Preiſen wird alſo auch der Ver⸗ dlenſt des Bauern in dieſem Jahr um 20—90 v. H. höher ſein als im Vorjahr. Aber es kann doch auch einmal eine Ernte kommen, die um den gleichen oder noch um einen höheren Pomhundertſatz niedriger als eine Normalernte iſt. Mit der Sicherung der bäuerlichen Exiſtenz wäre es ſchlecht beſtellt, wollte man ſich nun ſklaviſch an die einmal exlaſſene Feſtpreisregelung halten und über Nöte und Sorgen mit einem achſelzuckenden Hinweis auf die be⸗ stehende Marktordnung hinweggehen. So einfach iſt die Arbeit des Reichsnährſtandes nicht; er muß in täglicher Tätigkeit darüber wachen, daß den Zufälligkeiten, die die Natur mit ſich bringt, im Sinne der beſtehenden Markt⸗ ordnung Rechnung getragen wird; er muß in jedem Augen⸗ blick wachſam alle Vorgänge in der Erzeugungs⸗, Ver⸗ teilungs⸗ und Verarbeitungswirtſchaft überprüfen, um je⸗ Send e a ien zu ergreifen. Es iſt eine Selb ſtberſtetökttgreit, daß hierzu die ſtändige Fühlueng⸗ name mit allen Kreiſen der Ernährungswirtſchaft un⸗ aühgbas Voraussetzung iſt, und wenn die Trefftage des Gekreidegroßmarktes keine andere Aufgabe hätten, als nur dieſe enge Fühlungnahme des Reichsnährſtandes mit den gleicham an der Fron Stehenden herbeizuführen, ſo hätten ſte damit allein bereits ihre Notwendigkeit erwieſen. Es iſt weiter ein Irrtum anzunehmen, als ob mit der Feſtlezung der Preiſe die geſamte Umfatztätigkeit Line belangloſe Angelegenheit geworden ſei, die im beſten Falle den Buchhalter, nicht aber einen ſach⸗ und fachkun⸗ digen Unternehmer intereſſieren könne. Auch wenn bei⸗ ſhielsweiſe der Müller genau weiß, daß er einen pommeri⸗ ſchen Weizen, einen thüringiſchen, einen pfälziſchen eoͤer einen badiſchen zu ganz beſtimmten Preiſen koufen konn, wird es goch eine Frage ſeines Sachverſtandes und ſeiner Kalkulation ſein, welche von dieſen Wefzenarten er nun ant. Neben den Preiſen ſpielen nämlich Lie Beſchaffen⸗ beit und nicht zuletzt auch die Transportkoſten der häufigen Veränderung des Waſſerſtandes der Flüſſe großen Schwankungen unterworfen ſind— eine ausſchlag⸗ gebende Rolle. Und auf der anderen Seite iſt z. B. der pommeriſchen Genoſſenſchaft, die Weizen verkgufen möchte, noch lange nicht damit gedient zu wiſſen, welche Preiſe ſie in Berlin, Magdeburg oder Mannheim erzielen wirs; 1 ämpfe ſich austobten. liegt im Weſen der Getreidegeſchäfte, daß oftmals gekauft ird, die man nicht vorher hat prüfer önnen; die Grundlage des Umſatzes bilden dann be⸗ ſtimmte zugeſicherte Eigenſchaften. Es kommt zum Bei⸗ ſpiel vor, daß bei einem Bauern ſich die Ernten der ein⸗ zelnen Feldfrüchte ſo ſtark zuſammendrängen, daß er keine Zeit zur ſofortigen Marktbelieferung oder ſelbſt zum Druſch hat; gleichzeitig braucht er aber, eben um die Erntearbeiten durchzuführen, Geld, das er ſich durch den Verkauf zu einem ſpäteren Lieferungstermin verſchaffen kaun. Umſätze ſolcher Art haben zur Voraus ſetzung, daß bei etwa auftretenden Meinungsverſchiedenheiten ſofort ſachverſtändige Schiedsgerichte Entſcheidungen treffen können. Ebenſo wird man Schiedsgerichte brauchen, um feſtzuſtellen, ob eine Ware auf dem Transport gelitten hat, ob ſie überhaupt als vollwertig anzuſprechen iſt, ob irgend⸗ eine Klauſel in Geſchäftsverträgen zuläſſig und üblich iſt; aber auch zur Auslegung von Verträgen bedarf man oft eines ſachkundigen Schiedͤsgerichtes. Schließlich iſt die Feſtſtellung der Hektolitergewichte, die den Preis beein⸗ fluſſen, durch eine ſachverſtändige Stelle eine Notwendig⸗ keit. Hier liegen Aufgaben, die innerhalb eines Getreide⸗ großmarktes ſchneller und beſſer erledigt werden können, als wenn man in jedem einzelnen Fall erſt Sachverſtändige zuſammenholen müßte. Insbeſondere das Mannheimer Schiedsgericht hat ſich in ſeiner jahrzehntelangen Praxis einen ſo außerordentlich guten Ruf erworben, daß es viel⸗ fach auch in Anſpruch genommen wird, wenn Durch die zugrunde liegenden Umſätze der Platz Mannheim über⸗ haupt nicht berührt wird. Darüber hinaus iſt das Zu⸗ ſammenkommen von Sachverſtändigen auf allen Gebieten der Getreidewirtſchoft natürlich von großem Vorteil bei der Abwicklung der Umſätze. Hier ſind die Organiſationen der badiſchen, pfälziſchen, heſſiſchen und württembergiſchen Bauernſchaft vertreten, weiter Getreide⸗, Futtermittel⸗ und Düngemittelhändler, die Mühlen der ganzen weiteren dcphingeaau oeun zem„nem toe een Bungedun Mühlen, Zuckerſabriken, Mälzereien, Brauereien und nicht zuletzt auch die großen Schiffahrts⸗ und Lagerhaus⸗Geſell⸗ ſchaften. Und in jedem einzelnen Fall kann in kürzeſter Zeit ein Gremium zuſammentreten, das von jedem Ge⸗ ſichtspunkt aus fachliche Urteile fällen kann. Für den Mannheimer Getreidegroßmarkt kommt noch hinzu, daß ſeine Einrichtungen in der ganzen deutſchen Getreide⸗ wirtſchaft als ſo vorzüglich anerkannt find, daß Mann⸗ heim ſehr oft als Treffpunkt für die zuſtändigen Reichs⸗ nährſtandsorgane ganz Süd⸗ und Weſtdeutſchlands benutzt( wird. Insbeſondere auf dem Gebiet der Brau ger ſtene⸗ verſorgung hat der Mannheimer Platz eine ausſchlag⸗ gebende Bedeutung. 6 Wir führen als letzten Punkt für die Wichtigkeit der Betreidegroßmärkte an, daß die großen Aufgaben, dle zumal der Verteilung und der Verarbeitung von Getreide und Getreide⸗Erzeugniſſen zufallen, nur gelöſt werden können unter Zuhilfenohme eines fachlich außerordentlich gut geſchulten Berufsſtandes. Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß in den Zeiten der freien Getreide⸗ wirtſchaft, vor allem auch im Verkehr mit dem Ausland, dem Getreidekaufmonn eine praktiſche Schulung gegeben würde, die im Rahmen einer geregelten Bedarfsdeckungs⸗ wirtſchoft nicht im gleichen Maße aus der Praxis ſelbſt erwächſt. Heute iſt das Betätigungsfeld des Getreide⸗ kaufmauns in Fiel höherem Maße als früher der Durch⸗ führung beſtehender Anordnungen und der Fühlungnohme mit den zuſtändigen Behörden zugewandt; das iſt eine Notwendigkeit, die für die nächſte Zeit durch die Reichs⸗ nährſtandspolitik bedingt iſt. Man konn deshalb nicht fagen, daß an irgendeiner Stelle der Getreide wirtſchaft dieſe verwaltunasmäßige Tätigkeit zu entſcheidender Be⸗ Aber dies doch nur darum, weil ration noch über ſo her⸗ chkenntniſſe verfügt. Wie aber ſteht es guchs? Gewiß, man hat Schulungskurſe ein⸗ ö beiten ſcweit eben eine ö die Er igen der Praxis zu er⸗ aber dieſe Pre lbſt zu vermitteln, d. h. eberblick über das eigene Unternehmen hinaus zu eten, iſt heute fſaſt nur noch am Getreidegroßmarkt mög⸗ deutung gekommen wäre. die gegenwärtig tätige Gen Getreidegroßmärkten durchaus wichtige ſo den Au der Reichsnährſtande ibertragen, di den Mannheimer Getrei markt ganz 8 das Monnheimer 2 6 d die de das Monnheimer zebäude an die verkar wurde und als man en Umbau zur Muſik⸗ ſchule in Angriff nohm wuerde auch die Frage„Mann⸗ id ſein Getreidegroßmarkt“ zur Diskuſſton geſtellt. oben die Bedeutung der Getreidegroßmärkte an lt und auch kurz die Rolle Mannheims als bunkt der ſüd⸗ und weſtder Getreidegroß⸗ „als Schiedsge en Braugerſten⸗ Splatz erwähnt. higen, was der Ge⸗ im und ſeine Wirt⸗ „daß er von allen märkten die bei wei⸗ in jeder Woche etwa Baden, der Pfalz, dem S„Heſſen, Wür d Bayern, ihn und do⸗ heim beſuchen leine Umfrage bei dem Mann⸗ bei den hie Gaſtſtätten würde dieſer ſta 10 regelmäßige Beſuch re t ſchaftlich bedeutet), daß zahlreiche auswärtige Firmen hier ihre Niederlaſſung eingerichtet haben, und daß ſchließlich die einſchlögſgen Mannfeimer Firmen, ſelbſt aus der Nähe dieſes bedeutenden Marktes ihren Nutzen ziehen. Paul Riedel. [für un Tariisicherung im Güterfernverkehr Anordnung des Reichsverkehrsminisferlums Nach Aufhebung der Genehmigungsſperre kommt der Ueberwachung der Einhaltung des Reichskroftwagentorifs erhöhte Bedeutung zu. Sie kann auf Grund der bisherigen Erfahrungen nur durch enge Zuſammenarbeit des Reichs⸗ Kraftwagen⸗Betriebsverbandes mit dem Speditionsgewerbe durch die Bindung der Spediteure an den Tarif und durch eine Erweiterung der Befugniſſe des Leiters der Reichs⸗ verkehrsgruppe Spedition und Lagerei lockenlos geſtaltet werden. Der Grundſatz des gerechten Leiſtungswettbewerbs zwiſchen Etſenbahnen und Kraftwagen erfordert weiter, daß der Spediteur im geſamten Landverkehr die gleiche Rechtsſtellung hat. 1. Der Abfertigungsdienſt für denjenigen Teil des ge⸗ werblichen Güterfernverkehrs, dem von Mitgliedern der Reichsverkehrsgrupye Spedition und Lagerei Güter zu⸗ geführt werden, wird der Reichsverkehrsgruppe Spedition und Lagerei übertragen. 2. Im Güterfernverkehr der Schiene und des Kraft⸗ wagens gilt der Tarif auch für oͤen Speditionsvertrog zwi⸗ ſchen dem Spediteur und ſeinen Kunden. 3. Die bisherige Ermächtigung des Leiters der Reichs⸗ verkehrsgruppe Spedition und Lagerei, die Kundenſätze der Spediteure im Sammelladungsverkehr auf Schiene und Kraftwagen verbindlich zu beſtimmen und ihre Ein⸗ haltung durch Orgoͤnungsſtrafen zu erzwingen, kann auf alle Entgelte der Spediteure, die mit einer Landbeför⸗ derung im Zuſammenhang ſtehen, ausgedehnt wero en. 4. Der Leiter der Reichsverkehrsgruppe Spedition und Lagerei iſt ermächtigt worden, die fachliche und wirtſchaft⸗ liche Tätigkeit der Mitglieder der Reichsverkehrsgruppe Spedition und Lagerei laufend zu überwachen, alle für eine Ordnung des Speditionsgewerbes erforderlichen Maßnahmen zu treffen und ihre Durchführung zu erzwin⸗ Die Mitglieder der Reichsverkehrsgruppe Spedition gen. und Lagerei ſind verpflichtet. dem Leiter der Reichsver⸗ kehrsgruppe Spedition und Lagerei oder ſeinem Beauf⸗ tragten zur Durchführung ſeiner Aufgaben den erforder⸗ ichen Einblick in ihre Betriebe zu gewähren. 5—— ä——— 0 a e ee „ Bode⸗Panzer Geldſchrankfabriken Ac, Haunover⸗ Berlin. Die Geſellſchaft hat von der Bulgariſchen Na⸗ tionalbank in Sofia den Auftrag auf die Errichtung von Treſoranlagen im Werte von etwa, Mill./ erhalten. In Konkurrenz ſtanden die namhaften Firmen faſt aller europäiſchen Länder. * Leipziger Spitzenfabrik Barth u. Co. Ac, Leipzig.— 12(4) v. H. Dividende. Infolge der anhaltenden Spitzen⸗ mode konnte in dem am 80. Juni abgelaufenen Geſchäfts⸗ jahr ein befriedigendes Ergebnis erzielt werden. Nach Abſchreibungen, Wertberichtigungen und Zuwendungen bleibt ein Reingewinn, der eine Dividende von 12(i. V. 4) v. H.(davon 6 an den Anleiheſtock) ermöglicht. HV 19. September. Die Ausſichten für das neue Geſchäftsfahr ſind weiterhin günſtig. * Siemens⸗Reiniger⸗Werke AG, Berlin. In der HV wurde der Abſchluß zum 28. Februar 1938 genehmigt. Es wurde beſchloſſen, aus dem einſchl. 360 306(842 215) Vortrag ſich auf 1 107 123(973 668)/ belaufenden Rein⸗ gewinn eine Dividende von 7(6) v. H. auszuſchütten und nach Abſetzung der Aufſichtsratstantieme den Reſt von 880 781„ auf neue Rechnung vorzutragen. Ferner wurde die Anpaſſung der Satzungen an das neue Aktiengeſetz angenommen. Die bisherigen Auffſichtsrats mitglieder wur⸗ den wiedergewählt. * Duisburg— Berlin. Man ſchreibt uns: In ver⸗ ſchiedenen Veröffentlichungen ſind letzthin im Zuſammen⸗ hang mit Darlegungen über den Berliner Verkehr ver⸗ gleichsweiſe Ausführungen dahingehend gemacht worden, daß der Binnenhafenverkehr Berlins den Duisburger Binnenhafenverkehr überflügelt habe und Duisburg⸗ Ruhrort heute im Güterverkehr der deutſchen Binnen⸗ häfen an zweiter Stelle ſtehe. Ohne den wachſenden Bin⸗ nenhafenverkehr Berlins in ſeinem Wert und Gewicht irgendwie mindern zu wollen, darf doch der eben wieder⸗ gegebenen Behauptung gegenüber nur auf die Tatſache hingewieſen werden, daß ſich nach amtlichen ſtatiſtiſchen Quellen der Güterverkehr der Berliner Häfen im Jahre 1937 auf rund 8,38 Millionen To., der Güterverkehr der Häfen im Stactkreis Duisburg auf rund 34,75 Millionen Tonnen ſtellte. * Franken und Pariſer Chic gegen Dollar. Im Früh⸗ jahr 1938 machten die Pariſer Kleiderkünſtler lange Ge⸗ ſichter, plötzlich erſchienen nämlich Damenkleider in großen Serien auf dem franzöſiſchen Markt, die ihren Urſprung in den.. Vereinigten Staaten nicht verleugnen konnten. Wie?— ſo fragte man ſich— ſollen die billigen Dollar⸗ „Fähnchen“ eine Breſche in alte Poſitionen der Pariſer Bekleidungsinduſtrie ſchlagen, die nicht einmal gewillt iſt, einen anderen Nebenbuhler im eigenen Lande zu dulden? Die beteiligten Pariſer Kreiſe waren wegen des Einbruchs in ihr Monopol entrüſtet. Aber das Schickſal hat es gut mit ihnen gemeint, es brachte ihnen die Frankenabwertung, die die US A⸗Leute natürlich nicht in ihre Serienpreiſe einkalkuliert hatten und es brachte noch eine kleine Ueber⸗ raſchung, die vielleicht niemand ſo gut verſtehen wird, wie eine Frau. Denn nicht nur die Pariſerin, ſondern die Franzöſin überhaupt hat, wie ſich in der Zwiſchen⸗ zeit herausſtellte, die weibliche Serienkleidung abgelehnt. Der amerikaniſche Vorſtaß mißlang vollkommen! Die Pariſer Bekleidungsinduſtrie hat„mit Befriedigung zur Kenntnis genommen, daß der Chic den Preis aufwiegt“, Der franzöſiſche Einzelhandel hilft dabei noch kräftig mit. Er fordert in Zeitungsinſeroten beſonders auf, ſich elegant zu kleiden, um zur Feſtigung des Geſchmacks beizutragen. Was ſagt zu alledem der Gelöbeutel? Serienkleidung iſt nun einmal billiger als der„perſönliche Chie“ des Modell⸗ kleibes, und das Sparenmüſſen ſpielt ſelbſtverſtändlich bet der breiten Maſſe in Frankreich die gleiche Rolle wie anderswo! Deshalb iſt man in Paris ſchon vor der Kriſe auf folgenden Ausweg verfallen: Man legt in der Be⸗ kleidungsinduſtrie möglichſt kleine Serien, aber dabef vecht viele Meodelle auf, ſo daß ein Stück der Serie in Paris, das zweite in Marſeille, das öritte in Orleons uſw., ge⸗ tragen wird. Jede Frau kann mit dieſem Modus ein⸗ verſtanden ſein, ihr Kleid iſt in ihrem Beſitz etwas Einzig⸗ artiges. Und jede Frau hat das Gefühl, ein„Modell“ zu tragen, das der Brieftaſche ihres Mannes entſpricht. Dieſes franzöſiſch⸗amerikaniſche Beiſpiel ſpricht Bände. Wie leicht hätte es den Neuyorker Bekleidungsfirmen fallen müſſen, in dem kriſengeſchüttelten Frankreich Boden zu gewinnen. Nicht die franzöſiſche Bekleidungswirtſchaft aber, die ſich ja von einem ſozialen Kampf zum anderen Surch⸗ winden muß, hat den Dollar aus dem Felde getrieben, auch nicht allein die Frankenabwertung, die doch wohl mit Ueberlegung einkalkuliert werden könnte, ſondern die franzöſiſche Frau und ihr„Chie⸗Bedürfnis“. * Die engliſche Induſtrie auf dem auſtraliſchen Markt. Im Zuſammenhang mit der vorläufigen Aufrechterhaltung des Ottawa⸗Abkommens dürfte die Feſtſtellung von In⸗ tereſſe ſein, daß ſich trotz ſtetiger Entfaltung der auſtrali⸗ ſchen Induſtrie der britiſche Handel mit Fertigwaren in Auſtralien ſeit den Depreſſionsjahren dauernd vergrößert hat. Die Forderung engliſcher Induſtrieller nach weiteren Zugeſtändniſſen für den Abſatz threr Erzeugniſſe in Auſtralien wird daher dort nicht als gerechtfertigt ange⸗ ſehen. Von der britiſchen Geſamtausfuhr gingen in den Jahren 1990, 1932, 1934 und 1987 5,6 5,5 6,6 und 8,2 v. H. nach Auſtralten. Nach 1932 hat ſich die engliſche Ausfuhr nach Auſtralien nicht nur wertmäßig mehr als verdoppelt, ſondern auch der Prozentſatz der auſtroliſchen Beteiligung an der geſamten engliſchen Ausfuhr iſt ſtark geſtiegen.— Die engliſche Preſſe macht Anſtrengungen, um die Ent⸗ täuſchung Auſtraltiens infolge des Fehlſchlages der Lon⸗ doner Verhandlungen zu beſchwichtigen. So ſchreibt die „Times“, England hätte nicht die geringſte Abſicht, die Entwicklung der auſtraliſchen Induſtrie zu verhindern. Auſtralien ſollte ſeine Bevölkevung vergrößern und damit die Nachfrage nach Waren ſteigern, deren Herſtellung in Auſtralien ſelbſt nicht wirtſchaftlich ſein würde. Damit würde die Möglichkeit der Einfuhr britiſcher Maſchinen und anderer Produktionsmittel größer werden. Jobe= 30889 49144 80041 76138 84292 95599 118014 1 lobe R= 122248 142387 154454 169778 188538 190182 — 96 Gewinne zu 500 RM Gewinnauszug 208 Gewinne zu 800 NM. 80984 5973 8222 5. Klaſſe 51. Preußliſch-Süddeutſche 9762. 11317, 19229. 18488. 20185 29899 88805 3 f 15 38437 43044 43351 48878 48858 48892 52197 1 8(277. Preuß.) Klaſſen-Lotterie 54058 78225 885 92 80 7 0752 a ö 77028 782 5 5 a. 5 pe eee e 0 ‚ 287 135 8 55 Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich 189068 15448 155348 182858 174838 187209 auf bis Leſe header Kenner eden beben 8 c 88 0 e auf die e gleicher i 221229 fe ei Pa A been 268300 258478 270808 275325 275587 271785 — 1 e f 85 4. Ziehungstag 12. Auguſt 19388 396899 385918 4 5 828 5 8850 544798 In der heutigen Vormittagsziehung wurden gezogen 2740 349250 350942 354564 355899 7 2 Gewinne zu 10000 NM. 111251 380574 381784 3658978 389118 381824 3823838 5 4 Gewinne zu 3000 RM. 183896 199017 Angenehmer Gerveh, 20 Gewinne zu 2000 RR. 51094 68389 79845 gofellende Wirkung. 8 156428 283755 306264 309646 339847 Im Getolnnrade verblieben: 2 Gewinne zu ſe 1000000, 2 zu ſe 500000, 2 zu ſe 300000, 2 zu ſe 200000, 2 zu ſe 100000, 2 zu zu je 50000, 10 zu ſe 30000, 18 zu ſe 20000, 82 zu ſe 10000, 170 zu ſe 5000, 334 zu ſe 3000, 838 zu ſe 2000, 2568 zu je 1000, 5 Jolksdelt 2 Reerlelttrane 36 felefon 244 07 Frivst-Kren k ü 1 g enkasse Freie Wahl 1 0 As zten und keſlkundigen. Beſ⸗ Ferbekvstgütung deſ Nichterkrankung. ee Moftsbelträge at Arler Veflengen Sie Prospekt.(sbs bürobidbel 8 allschränke, Aktenschränke. Schelbtüche, Sthreimazchinen tiche zowie Arbeitzpinde gut ung dune atrert vom Herstelle! Waeenatkne Rich. Schmidi Rheinau Relalssir. 86 am Marktplatz Tel. 48987 Kaum ertönt das Telefon 8 es aust kommt Lechner schon nd die Scheibe, die entzwei 8 erneuert, eins zwei- drei 3 805 Glaserei Lechner“ 358792 —.20 ret. 283 36 8 Kurzgeſchnittenes renn u. Bündelholz bel abzugeben 5916 J. Buchert, SA 2 bardenburg b. B05 Dherhein n 18424. 22080 118592 118288 8388 188783 184134 284085 2279495 385998 381713 11857 158914 158489 188089 244585 395997 364093 0 315882 208 Gewinne zu 300 RM. 17127 22187 28980 31848 32847 33904 37834 38088 42788 46721 48118 51194 51810 52180 53774 84849 58303 88574 78158 79294 78801 81281 82732 92124 95319 96349 101051 198949 108854 198952 12070 22889 128519 130355 180848 138567 142521 153981 153478 158744 58177 181728 183848 153939 3054 201222 51749 202425 208827 211788 212683 218783 23461 228359 328471 239888 242182 248987 882 266840 268409 274474 278298 289483 802 312478 815035 315514 318803 318828 30115 320997 321192 324888 328869 328815 28387 334513 338768 339208 339218 346828 348843 380288 350516 381186 357667 387822 375825 374723 378206 378824 378138 398589 39574 398217 398464 399088 399174 399777 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden gezogen 3 5 zu 1 329401 859926 winne zu 5 10 Gebeine 10 3000 Rat. 34775 147604 287027 315393 383459 winn 2000 RM. 263086 890283 91899 1962174 75 258997 333109 347359 380516 24 118891 211175 1883 8351 17398 27748 3 82485 80 Gewinne zu 300 RM. 25898 27 57964 61815 82734 88510 85889 86581 123418 125457 1258786 1271889 137882 82814 181904 151167 290284 2 234284 237919 2688985 271388 340532 341809 — 309720 3865465 eiiselie 40 bsc SGRAPHLI SCA BRUDER N MANNAETU H 222 4222 zu je 500, 8632 zu ſe 300, 206114 zu je 150. 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Karlsruhe, Kaiserstr. 148(gegenüber Hauptpost), Tel. 7240; der Norddeutsche Lloyd, Generalvertretung Mannheim, Lloydreisebüro G. m. b... Mannbeim, O 7. 9, Heidelberger Str., Tel. 232 5/52 und das Mannheimer Reisebüro, G. m. b.., . Messabzeichen im Vorverkauf t bei vorgenannten Adressen, außer bei der Indu- 1 obengenannte Stellen. alle Aussteller. von RM I.— auf Postscheckkonto Leipzig 60 750 der Verlagsanstalt des Leipziger G. m. b.., Leipzig C l, Hohe Str. 34. 5 5 1 8 755 Gewandhaus- Sonderkonzert: Dienstag, den 30 August. 20 Uhr. det f Dirigent: Generalmusikdirektor Paul Schmitz unter Mitwirkung des Thomanerchors. Karten zu RM.50,.50 und.50 im Reisebüro Leipziger Messeamt, Markt 4. 8 strie- und Handelskammer in Mannheim. Sonderzüge nach Leipzig S0e% ermäßigt. Ausführliche Fahrpläne kostenlos durch Amellches. Massadressbuch Herbst 1938 enthält in e i n e m Band Jersand ab 15. August gegen Voreinsendung der Auslieferungsgebühr ehamts 84 GRC = — Bei Akſien zuversichfliche Grundhalfung Wieder überwiegend Nachirage/ Renſen freundlich Rhein⸗Moiniſche Mittagsbörſe: Uneinheitlich Frankfurt, 13. Auguſt ruhigem Geſchäft nach rſe ließ bei kungen an den Aktienmärkten eine gkeit erkennen. Zwar war die teinheitlich bei Schwankungen bis überwogen bei mäßiger Kaufneigung Montanwerten lagen Rheinſtahl ſeſt Mannesmann gewannen 1 v. H. auf ſiſchen Gruppe feſtigten ſich J Farben deanſtalt auf 203(201), hingegen Elektropapiere lagen ziemlich Maſchinen⸗ und Motoren⸗ „Daimler auf 123 Andererſeits Demag 133,75(132,75) und (104,50). Im einzelnen notierten u. a. mit 134,50(135,50), Bemberg mit 121,50 zdetfurth noch Pouſe mit 140(142,50). machte die Beſſerung bet allerdings klei⸗ och mäßige Fortſchritte, doch ſtellten ſich er Börſe auf Realiſation teilweiſe wieder JG Farben 145,50 bis 145, Daim⸗ ſch 104,50 nach 104. Vereinigte Stahl n 99 und 99,50, ſonſt ſind noch Akkumu⸗ „50) und Weſtdeutſche Kaufhof mit 93 len Rentenmarkt war die Entwicklung ungleich⸗ ( 92] zu er Auch am m Währe Kommunal⸗Umſchuldung halbamtlich auf 94 ſtellten ſich Reichsgltbeſitz auf 1297 hn⸗VA auf 121(12146)/. Der ruhig, Liquidationswerte zeigten kungen. Stodtanleihen notierten i Staatspapiere nahezu unverändert. gationen wichen um etwa 4 v. H. ab. eiverkehr hatten Dingler Maſch. bei 8474—86(84 einigen Umſatz. Berliner Börſe: Aktien nach uneinheitlicher Er⸗ öffnung anziehend Berlin, 13. Auguſt. Nachdem im Verlauf und am Schluß der geſtrigen Börſe Gewinnſicherungen eine rückläuſige Bewegung der anfangs feſte Notierungen ausgelöſt hatten, war die Haltung bei des Wochenſchlußverkehrs zunächſt noch uneinheit⸗ Aber ſchon nach den erſten Kurſen zeigte ſich, daß b Anlogebedarf vorhanden iſt. der auf noch ver⸗ hältnismäßig niedriger Baſis günſtig eingedeckt werden kann. S eit alſo Anſangsverluſte vorhanden waren, konn⸗ ſe ſchon während der erſten halben Stunde z. T. ganz igt werden, während andere Papiere eine anfängliche Steigerung ſpäter fortſetzten. Recht feſt lagen von vorn⸗ herein Montanwerte, ſo insbeſondere Rheinſtahl, die um 156 b. H. anſtiegen. Mannesmann erhöhten ſich%½ v.., Klöckner um 1 v. H. Die zunächſt nur um i v. H. feſteren Verein. Stahlwerke ſtiegen ſehr bald weiter um ds v. H. Von Papieren eröffneten Heyden 254, Koks⸗ Farben ſtiegen zunächſt um 78 v. H. Im bis 86) Beginn chemiſchen blieben Elektro⸗ und Akkumulatoren mit und HEW mit wenig verändert bei denen nur 2, Deutſche Atlanten mit plus 1% v. H. über Prozentbruchteile hinausgehende Ver⸗ verzeichneten. Bei den Maſchinenbauwerten a Andererſeits waren Deutſche plus 1 änderungen ſtiegen Demag um 174 v. H. Waffen auf kleinſtes, nicht ſogleich unterzubringendes An⸗ gebot zunächſt 4 v. H. ſchwächer. An den übrigen Märkten flelen noch Allgemeine Licht und Kraft mit plus 1½ v.., Weſtd. Kaufhof mit plus 1, Berger mit minus 3 und Hotelbetrieb trotz der Dividendenerhöhung mit minus 14 H. auf. Im variablen Rentenverkehr zog die Reichs⸗ ſitzanleihe um 5 J auf 129.30 an. Die Gemeinde⸗ dungsanleihe ſtellte ſich auf 94.55, zog alſo um Jan. Im Börſenverlauf überwogen bei ruhigem Geſchäft die Kursſteigerungen. So ſtellten ſich Rütgers, Daimler v. H. höher, ferner gewannen und Mannesmann je ½ Verein. Stahlwerke Wintershall 1 und RW nr v. H. Farben zogen auf 145,50 an. Andererſeits gaben Schuckert %, Kokswerke um, Waldhof um i und HEW um 3. p. H. nach. Am Kaſſa⸗ Rentenmarkt verlief das Geſchäſt ſtill. Pfand⸗ briefe, auch Liquicationspfandbriefe lagen freundlich. Stadtanleihen veränderten ſih nur unbedeutend. Von 3 sverbandsanleihen büßten Her Ruhrverband ½ v. H. ein. 1. Dekoſama kamen„ v. H. höher an. Sonſt ſind von Reichs⸗ und Länderanleihen 39er Poſtſchätze mit plus 0,20 und aher Poſtſ ätze mit plus 0,10 v. H. zu erwähnen. Bei den Induſtrieobligatienen befeſtigten ſich Farben⸗ Bonds um c v.., während Löwe, Engel hardt⸗Bräu und Hackethal ſe, Bank für Brau 4 v. H. einbüßten. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien verloren Adea 36 3. H. Bei den Hyvothekenbanken ſtellten ſich Hamburger Hypotheken und Meininger Hypothekert je 1 v. H. niedriger. Von Kolonialwerten wurden Doog um 25, 7 v. H. heraufgeſetzt. Am Markt der Induſtriepapiere waren Amperwerke 3 v. H. höher. andererſeits büßten Stettiner Brou Elyſium nach Unterbrechung 5 und Seif⸗ fert 4 v. H. ein. Steuergutſcheine blieben wiederum geſtrichen bzw. verändert. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 100,37 B; 1941er 99,37 943er 98,5 G 99,25 2 G 99 B; 1948er 98 Wiederaufbauanleih 80,2 G 81,37 B. Aproz. Umſchuld.⸗Verb. 94,175 G 94,92 un⸗ 1939er 99,62 G G 97,37 B; 99 B; 1946er 98,25 Am Börſenſchluß war die nicht einheitlich. Es überwog j Gri ton. Während Bekula r N. R 3 und pener je 4 v. H. verloren, döl Vereinigte Stahlwerke je un um 1 und Buderus um 1% v. H. Fa 5 Nachbörslich blieb es 2 Geld- und Devisenmarkf t heute trotz? 707 81 bevorſtehenden doß für Blankotages eine geri d um% 2 2 ½% v. H. gefordert wurden. iprechen Bedarf an allen erſtklaf 1 en Ar ten ziemlich groß. N größerem Umfang S kauft. Der Privatdiskontſatz war unver⸗ ändert An den internationalen Deviſenmärkten hielten ſich die Schwankungen dem Vortag gegenüber wieder in verhält⸗ ßig engen Grenzen. Das engliſche Pfund blieb andsfähig, Pfunde Kabel ſtellten ſich uf unv. N In Amſterdam gab das Pfund allerdings auf 8,94 6) nach, da der Gulden feſter lag. Der Dollar letztgenanmten Platz mit.83%.83%), eben⸗ notierte am lis etwas ſchwächer. Der franzöſiſche Franken blieb ge⸗ 3 0 halten. Diskont: Reichsbank 4, Lombard 5, Privat 8 v. H. Amtlich m Rm 157 5 ige 5 6915 8 füt zeld Brief eld Brief Aegypten lägypt. Pfd. 12,445 12,475 12,450 12,480 Argentinien 1P.⸗Peſoſ 0,644 0,648 0,540.650 Belgien 100Belga] 2 41,95 42,04 42,02 42,10 Braſtlien 1 Milreiss 0,145 0,147 0,145 0,147 Bulgarien, 100 Leva 6 3,047 3,053 3,047 3,053 Dänemark 100 Kronen] 5 54,24 54,34 54,25 54,36 Danzig 100 Gulden] 4 47,.— 47,10 47.— 47,10 England 1Pfb 2 12,145 12,175 12,150 12,180 Eſtland„ 100 eſtn Kr. 4% 68,13 68,27 68,13 68,27 Finnland100finn. Mk. 4 5,360 5,370 5,360 5,370 Frankreich. 100 Fr 3% 6,703 6, 807 6,793 6,807 Griechenland 100 Dr 6 2,353 2,357 2,353 2,357 Hollund 100 Gulden] 2 135,85 136,14 135,78 136, 00 FJran(Teheran) ſpaan 15.00 15,13 15,10 15,14 Island. 100 isl. Kr. 57¹ 54,34 54,44 54,36 54,46 Italien. 10 Lire] 4¼ 13,09 13,11 13,09 13,11 Japan 19en 3,29 0,707 0, 700 0,708 0,710 egen 5.604 857 5,004 5705 onada 1 kan. Dollar 2,483.4 2,484 2,488 Letland„100 Lats.48, 40,8 48,4 48,85 Litauen„ 100 8itas 5% 41,94 42,02 41,94 42,02 Norwegen 100ftronen] 4 61,04 61,16 61,07 61.10 Polen 100gloty] 5 47.— 47,10 47,.— 47,10 Porſugal 100 Eskudo] 4 11.020 11,040 11.025 11,045 äni 4˙% 355 Sr— 5 0 nänien Le 1 5 2 55 Saweden doe, 5 8 80e 70 Schweiz 100 Franken 1] 57,5 57, i Spanien 100 ſeten 5 880.506 38.614 Tſchechoſlowaſei ion 3.595 8,515 8,590 r Türkei tu 1. Pfd./ 1,978 1,982.978 1,984 Ungarn 100Pengö] 4 3 5 5 5 Uruguay, 1Goldpeſoſ 1,049 1,051 1,049 1,051 Ger. Staaten 1 Dollar! 1¼.404 2,498.494 2,498 „ Frankfurt, 13. Auguſt. Tagesgeld unv. 2 v. 5 Waren unc Märkte Magdeburger Zuckernotierungen vom 13. Aug.(Eig. Dr.] Unverändert: Tendenz ruhig— Gemahl. Melis nicht notiert; Tendenz ruhig; Wetter teils heiter, teils bedeckt. E Hamburger Schmalznotierungen vom 13. Aug.(Eig. Dr.] Unverändert: Marktlage ruhig. Rotterdamer Getreidekurſe vom 13. Aug.(Eig. Dr,) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Sept. 4,70; Nov. 4,77% aſt von 2000 * Jan. und März je 4,85.— Mais lin Hfl. per L Kilo) Sept. 96; Nov., Jan. 94,75 G; März 5. Liverpooler Baumwollkurſe vom 13. Aug.(Eig. Dr.) 455 Sept. 456; Okt. 458; Nov. 461; Dez. 464; Jan.(39) 467, Febr. 49; März 471; April 473; Mai 475; Juni 476, Juli 477; Auguſt 476; Okt. 476; Dez. 477; Jan.(40) 478; März 480; Mai 482; Loko 472; Tagesimport 3300; Tendenz gut behauptet. — Berliner Metallnotierungen vom 13. Aug.(Eig. Dr.) Je 100 Kilo notierten: Elektrolytkupfer(wirebars] 59,25: Standordkupfer 53,50 nom. Originalhüttenweichblei und Standardblei je 18,75 nom.; Originalhüttenrohzink ab norddeutſche Stationen und Stondardzink je 18,25 nom. Original⸗Hütten⸗Aluminium 98. Haproz in Blöcken 138; desgleichen in Walz⸗ oder Drohtborren goproz. 137 4. Fein⸗Silber je Kilo 37.20 40,20 J. Nürnberger Hopfenmarkt vom 6. bis 12. Auguſt Die Marktlage am Hopfenmarkte iſt auch in der heute ſchließenden Berichtswoche wieder unverändert und ſehr ruhig geblieben. Kleinere Nachkäufe im Rohmen der Ab⸗ ſatzaktion und einige Uebernahmen für Exportzwecke brach⸗ ten einen geſamten Wochenumſatz von 34 Ballen mit 67 Zentner zuſtande. Davon treffen auf den Export allein 46 Zentner. Es handelt ſich dobei durchwegs um Hers⸗ brucker Gebirgshopfen zwiſchen 100 und 120„( je Zentuer. Die übrigen Sorten, wie Hallertauer, Tettnanger, Würt⸗ temberger aus der letzten Erute ſind bereits reſtlos ver⸗ kauft, und auch vom Gebirgshopfſen ſtehen nur noch wenige Reſte zur Verfügung. Drei Tage der Berichtswoche blieben wieder geſchäftslos; überhantpt wendet ſich das Intereſſe ſchon ſo ſehr der neuen Ernte zu, daß in den letzten Wochen der Saiſon kaum mehr eine beſondere Nachfrage zu erwarten iſt. Die Hopfengärten hoben ſich weiter gut entwickelt. Früh⸗ hopfen iſt ſchon ſtork in Dolden übergegangen und bei Spüthopfen zeigen ſich die erſten Doldenanſätze. Der Blü⸗ ten⸗ mie Doldenanſatz iſt reichlich. Da in dieſem Entwick⸗ lungsſtadium die Pflanzen ſehr viel Waſſen benötigen, waren die verſchiedenen Gewitterregen der letzten Tage ungemein günſtig für die Anlagen. Zur vollſtändigen Ausdoldung wären noch weitere Regenfälle ſehr erwünſcht. Die Ernteausſichten ſind bis jetzt als gut zu bezeichnen, zumal die Anlagen wenig Anſätze zu Krankheiten zeigen. Mit der Ernte der Frühhopfen wird vorausſichtlich in einer Woche begonnen werden können, dagegen wird die all⸗ einſetzen gemeine Ernte trotz der warmen Tage ſpäter als ſonſt. i 5 Am Saazer Markte herrſchte der vorgerückten Saiſon entſprechend ziemliche Ruhe; die geringen Käufe erfolgten zu Preiſen von 550—700 Kronen je Zentner.— Auch am belgiſchen Markte wor die Tendenz ruhig. Es notierten 1937er Poperingher Stadt 425 Franes und 1938er der 8 2 J i 8 gleichen Sorte, Oktober⸗November 575 Franes.— Der franzöſiſche Markt war wieder faſt geſchäftslos. Es wur⸗ den lediglich etwa 50 Zentner zum Preiſe von 659—675 Franes vom Exporthandel abgenommen. Der Stand oͤer Hopfenpflonzen iſt auch im Auslande gut und die Tem⸗ peraturen erweiſen ſich als günſtig. * Waggonfabrik Joſ. Rathgeber Ac. München⸗Moysach. Die HV genehmigte den bereits bekannten Abſchluß für 1937/8 und ſtimmte der Abänderung der Satzung unter Anpaffung an das neue Aktietgeſetz einſtimmig zu. Die notwendig gewordene Neuwahl des geſamten Aufſichts⸗ rates erbrachte die Wiederwahl der bisherigen Mitglieder mit Ausnahme der ausgeſchiedenen Herren Konſul Walther von Mayrhauſer, Direktor der Baneriſchen Vereinsbank München(ſtellvertr. Vorſitzer) und Dr. jur. Herbert von Breska, Geſchäftsinhaber der Berliner Handels⸗Geſell⸗ ſchaft in Berlin. An deren Stelle treten meu in den Auf⸗ ſichtsrot ein: Direktor Georg Helmreich. Vorſtandsmit⸗ glied der Bayeriſchen Vereinsbank München, und Direk⸗ tor Nikolaus Wenz von der Berliner Handels⸗Geſellſchaft in Berlin. Ueber die Ausſichten im laufenden Ge⸗ ſchäftsjohr wurden keinerlei Mitteilungen gemacht. * Adler u. Oppenheimer AG, Berlin.— Wieder 6 v. H. Dividende. Die HB, in der ein AK von 16 Mill.“ ver⸗ treten war, wovon die Amſterdamer Leder⸗Maatſchappif 8,70 Mill./ und die holländiſche Handels⸗Maatſchappif de Financiers Unie 7 Mill./ vertraten, nahm den Abſchluß für 1937 zur Kenntnis und beſchloß die Ausſchüktung einer Dividende von wieder 6 v. H. Bei der Neuwahl des AR wurde die Ariſierung der Geſellſchaft durchgeführt. Es wurden neugewählt: Bankdirektor Abs(Deuktſche Bank), Dir. Schertzer(Metzker u. Schertzer, Straßburg), Miniſte⸗ rialdirigent Tettenborn, Berlin, Prof. Kaag, Tilburg (Holland), Geſandtſchaftsſekretär Dr. Woltmann, Haag und Rechtsanwalt von Simſon, Berlin. Wie die Verwaltung mitteilte, liegt der Umſotz im erſten Halbfahr 1938 auf fäſt genau der gleichen Höhe wie zur gleichen Zeit des Vorjahres. Die Ausfuhraufträge ſind in ieſem Jahre erheblich zurückgegangen. Soweit ſich bisher überſehen läßt, kann bei gleichbleibender Rohſtofſverſorgung wieder⸗ um mit einem zufriedenſtellenden Betriebsergebnis im laufenden Jahr gerechnet werden. * Hotelbetriebs ach, Berlin.— 3½(3) v. H. Dividende. AR der Hotelbekriebs⸗Ach(Briſtol, Kaiſerhof, Belle⸗ vue, Baltic, Centralhotel), Berlin, verobſchiedete in ſeiner letzten Sitzung die Bilanz nebſt Gewinn⸗ und Verluſt⸗ rechnung für das om 31. März 1938 abgelaufene Geſchäfts⸗ jahr 1937/8. Der Abſchluß ergibt nach Vornohme der Ab⸗ ſchreibungen und nuch einer Rückſtellung für Steuerver⸗ bindlichkeiten ſowie nach vorſichtiger Bewertung der Be⸗ Der ſtände einſchl. des Vortrages von 114 373(118 372 Keie ein Gewinn von 917 755(841 005). Es ſoll der 8 ein Dividende von 3(i. V. 3) v. H. vorgeſchlagen weiden (HV 7. September.) * Fritz Leonhardi AG, Zigarrenfabriken, Heuchelheim Gießen. Bei dieſer zur Rinn und Cloos Ach gehörend 6 Zigarrenfabrik nahm das Geſchäft im Jahre 1937 15 normalen Verlauf. Der Umſatz hielt ſich trotz der Koni gentierung auf der Höhe des Vorjahres. Die Unkosten zeigen ſowohl bezüglich der Perſonalaufwendungen ouch der ſteuerlichen Leiſtungen eine Erhöhung. Die 1 gegliederte Erfolgsrechnung zeigt einen Johresertrag 197 1,44 Mill.„(1,87 bei gleichzeitig 0,45 Mill.„ ſonfiet Aufwendungen). Dazu treten noch rd. 25 000 25500% außerordentliche Erträge. Andererſeits erforderten unter den Aufwendungen Löhne und Gehälter 1/18(447, foi Abgaben 0,09(0,09), Steuern 0,14(i. V. Beſitzſteuern 007 Mill.„. Noch Abſchreibungen auf Anlagen von 88 500 1 (i. V. 73 439/ und 11615/ andere) verbleibt einſchließ⸗ lich des Gewinnvortrages aus 1936 von 49 876(25 040 ein Reingewinn von 63 371 /, der weiterhin vorgetragen wird. Die Bilanz zeigt bei unv. 1,0 Mill./ Grundtay tal Rücklagen durch Bildung einer freien Rücklage weſent, lich erhöht mit 0,25(0,100 und Rückſtellungen ebenſalz erhöht mit 0,18(0,13) Mill., Verbindlichkeiten ermäß ten ſich auf 0,39(0,54). 5 * Fortfall der Macgenna⸗Zölle auf Autos, Uhren Filme. Das britiſche Schatzamt hat, wie in London bite lich mitgeteilt wird, Anordnungen erlaſſen, die his setz geltenden MacKenna⸗Zölle auf Autos, Muſikinſtrumen Uhren, Filme uſw. abzuändern, und zwar werden 1 Grund ciner Verfügung des Schatzamtes ah 20. Auguſt 1938 auf dieſe Einfuhrartikel entſprechend den im Eine fuhrzollgeſetz von 1932 eſtgeſetzten Zöllen Einfuhrabgaben erhoben werden. Die Tatſache, daß durch Verfügung des Schatzamtes für Autos, Muſikinſtrumente, Uhren, Filme uſw. die MacKenna⸗Zölle am 20. Auguſt außer Kraft 110 ten und dieſe Einfuhrgüter unter das Einfuhrzollgeſez von 1992 geſtellt werden, bedeutet noch nicht, daß domi eine Zollerhöhung verbunden iſt. Die Bedeutung der Maßnahme des Schatzamtes liegt darin, falls der Einfuhr⸗ zollberatungs⸗Ausſchuß es für notwendig halten olle eine Zollerhöhung vorzunehmen, das Schatzamt unter Mil wirkung des Handelsminiſteriums eine entſprechende Zall⸗ erhöhung beſchließen könnte. Mit dem Einfuhrzoll⸗Berg tungsousſchuß können ſich die von der Einfuhr betroffenen engliſchen Wirtſchaftskreiſe in Verbindung ſetzen und kön nen, wenn ſie es für notwendig halten, dem Ausſchuß eine Zollerhöhung empfehlen. Der Ausſchuß wiederum hat dann die Möglichkeit, dem Schatzamt eine enlſprechende Zollerhöhung zu empfehlen und das letztere wiederum kang durch Verfügung eine entſprechende Zollerhöhung feſt⸗ ſetzen. Bisher iſt aber nichts dergleichen erfolgt. Die Tatſache, daß mit dem 20. Auguſt die Maeckenng Zölle fortfollen und der allgemeine Tarif in Kraft tritt, bedeutet zunächſt überhaupt keine Veränderung der Zollſätze. * Nene Einfuhrbewilligungen der däniſchen Valutazen⸗ trale angekündigt. Die däniſche Valutazentrale hat mit der Ausſtellung neuer Valutabewilligungen im Betrage von insgeſamt etwa 8 Mill. Kr., verteilt auf Deufſchlond und England, begonnen, die Rohwaren verſchiedener Ar Felle und Leder, gewiſſe Trägereiſen, Eiſenplatten u. g. umfoſſen. Sie fallen in den Rahmen det Einfuhrpline dieſes Jahres, ſind aber bisher nicht ausgeſtellt worden, weil keine Nachfrage beſtand. Neuerdings haben feboch Induſtrie und Handel den Wunſch nach neuen Bewilligun⸗ gen ausgeſprochen. Außerdem kündigt das Valutakontor an, daß es im Laufe des Jahres, den Wünſchen Her däni⸗ ſchen Kraftwageninduſtrie folgend, Sonder⸗Valutabewilli⸗ gungen in Höhe von etwa 5 Mill. Kr. für die Einfuhr von fertigen Kraftwagen ſowie auch von Kraftwagenteilen ausſtellen werde, die ſich gleichfalls auf Englond und Deutſchland verteilen ſollen. * Vollzogene Gründung des internationalen Effekten⸗ arbitrage⸗Inſtituts. Zwecks Förderung der internatſono⸗ len Effektenarbitrage wurde in London, wie angekündigt, die Grün⸗ſung einer Geſellſchaft unter dem Namen„Inter⸗ national Certificates Depoſitory Company td.“ mit einem aptoriſierten Kapital von 200 000 Eſtr. vollzogen, an der neben vier franzöſiſchen, drei ſchweizeriſchen Banken und einem belgiſchen Bankhaus, vier bekannte Londoner Pti⸗ vatbankfirmen, und zwar Glyn Mills u. Co., Brown and Shipley u. Co., Helbert Wegg u. Co. und Samuel Montagu u. Co., beteiligt ſind. Die Geſellſchaft will im Einper⸗ ſtändnis mit verſchiedenen europäiſchen Banken 1 2 terlegung regiſtrierter Aktien Hinterleg nag sene„ ſtellen, die an europäiſchen Börſen wie Inhaberaktien ge⸗ handelt und geliefert werden können. Vorexſt ſollen ale gende amerikaniſche Werte zugelaſſen werden: Ange onde, Copper, General Electric, International Nickel und Stan⸗ dord Oil of New Jerſey. Londoner Citykreiſe kommen⸗ tieren die Gründung der neuen Geſellſchaft in günſtigem Sinne. Rekordgolderzeugung in Trausvaal. Die Golb⸗ erzeugung Transvaals betrug im Juli 1027 13 Unze; gegenüber 1 018 712 Unzen im Juni und 996 454 Unzen im Juli 1937. Der Wert der Juliproduktion erreichte auf der Preisgrundlage von 141/— Pfund je Unze, eite neue Rekordhöhe von 7241217 Pfund. Der Werk der Juniproduktion ſtellte ſich auf der Grundlage von 10 Pfund auf 7156 215 Pfund. amstag, 13. Auguſt/ Sonntag, 14. Auguſt 1999. 1 mmm . 95 12 1 z ene ee 13. 12 1 2 18 42 13. 12 13. 12 a. oldhyp.-FPfandbriefe 5 diſche Macch. 100.0 100.0 Gregkraft. Mhm. 154,0 154.0, entw. artſtet rttemb. Elektr. 105,5 105,0 Verkehrs-Akellen 8—„4% Pr. Ob.⸗Pförf. Hyp. Bk. 4 e Maſch.. 5 9 hm... enw. Ha m. 1 5 1— Frankfurt anlelben d. Kom. Verb.% nf. G. Pfr. v. eee Mann K 14 100,0 100 0 Dar. Er. Pforb. 65,30 65,30 Grün e Bilfinge U alle Wrnutref,. den d nge Deutsche Oberheſſ. Pr.⸗Ant. 7 5 R 19. 100,0 100,0 4½ bo, k 35,36,89 100,0 100,0 Bayr. Motorenm... 130, 1 br. 127,0* Waldhof 134,0 133,5 ſchiff. und See⸗ — 5 1125 werte r do 5 5 5 18800 9 50 e 8 955 5. 100.9 102,8 5 B. 12885 130 afenmügle 168.0 106 0 ge 951 5 18270 transport Rhe. 121) l 8 dn. G. Rom 1] ö 0, ürzb. J. 100,5 100, 4%„ Hyp Bk, ulius Berger 5 5 8 8 8 5„ 5 75 N 4% nge pur 25 92.— 884 Württ Wohn 4% Vahr. vandw⸗ d Sg di 100.0 100,00 Brauer. Kleinlein 112,0 See e. f Breßb.⸗ Sprit 167.0 1670 Sank-Aktien Dee 58 98.— 98, 1 5 8 8„Südde 2 B N eee Otsch. Staatsanleihen 4% Serbin hold 105 10 8 5 5 5 Bie. Gyfbr.s 8 1 Brown. 1 115,0 112, 5 2 f 185 Lage Se 105. 10,0] Versfoherungen 8 13. 12 4% Wegen 9% 0% Landes- und Provinz: S 8,ben 28, 100.0 100 h 4% a 1155 10,2 10,0. en Hetdelbg. 143.5 142.5 Fan N e e Heese, ga. 145,0 1150 Sad. Affekuranz⸗ 5„Dresden 26. 88, 5 1 Hyp. ur 8 9. 106. 5 5 esdner Bant 107,2 107,2 2 0 . banken, kom. Giroverb% Freitr bop. Bk. 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Aenderungen 5 Verkehrscharakters der Straße, die aus polizei⸗ lichen Gründen erforderlich ſind, müſſen die Anlie⸗ er dulden. Es beſteht auch grundſätzlich kein Ent⸗ ſädigungsanſ ſpruch bei einer etwaigen Aenderung. Aufrücken von Hypofheken Wird die einer Hypothek zugrunde liegende For⸗ zerung dem Gläubiger vom Schuldner zurückgezahlt, ſo wird die Hypothek nicht ohne weiteres hinfällig, u ſie wandelt ſich in eine Eigentümergrund⸗ Der Anſpruch onder 91 um; d.., der Grundſtückseigentümer kann * 7 9 über die Rangſtelle, in der die Hypothek bisher ſtand, ſelber verfügen, er kann alſo die Grundſchuld, die ihn m an Stelle der bisherigen Hypothek zuſteht, abtreten und ſie dadurch wieder wirtſchaftlich nutzbar machen. Gewöhnlich geſchieht dieſe Abtretung unter gleich⸗ zeitiger Umwandlung in eine Hypothek. Nicht ſel⸗ en wird von den nachſtelligen Gläubigern aber ge⸗ lorbere daß der Grundſtückseigentümer im Falle der Rückzahlung einer ee n Hypothek dieſe dann zur Löſchung bringen läßt. Dies bedeutet für die n Gläubiger, 5 ſie i in einem 3 Falle im Range aufrucken and ihre Rafafteffungß ſicherer wird. Insbeſondere von Realkreditinſtituten, die nachſtellige Hypothekengäubiger ſind, wird dieſe Zuſage ſeitens des Eigentümers des Grundſtücks häufiger gefordert. Nahe Angehörige sind nichi Unfermieſer Gebührenfreie Vereinigung von Grundsfücken Die Koſtenordnung ſchreibt in 8 63, Abſ. 1, Ziff. 4, vor, daß die Vereinigung mehrerer Grundſtücke zu einem Grundſtück einſchließlich der Aufnahme der er⸗ forderlichen Anträge beim Grundbuch gebührenfrei durchzuführen iſt, ſofern das Kataſteramt beſcheinigt, h Wo durch beſondere Abmachungen mit Mietern daß die Grundſtücke örtlich und wirtſchaftlich eine eines Hauſes ein Mietzuſchlag für Untervermietung Einheit bilden. Hierzu iſt eine allgemeine Verfügung vereinbart iſt, hat dͤieſe Vereinbarung Gültigkeit, des Reichsjuſtizminiſters vom 23. Juni 1938 ergan⸗ wenn ſie nicht der Preisſtop⸗Verordnung wider⸗ gen, die u. a. beſtimmt, daß die Gebührenfreiheit auf ſpricht. Insbeſondere müſſen alſo die Mietzuſchläge Grund einer Beſcheinigung des Kataſteramtes ge⸗ bereits vor dem 1. November 1936 vereinbart wor⸗ den ſein. Die Höhe der Zuſchläge richtet ſich nach ört⸗ lichem Gebrauch, doch hat die Preisüberwachungsſtelle das Recht zur Nachprüfung. Ein Zuſchlag darf nur erhoben werden, wenn ein wirkliches Untermietver⸗ hältnis vorliegt, nicht alſo bei bloß vorübergehenden Beſuchen. e nicht bei Gewährung von Unter⸗ kunft an nahe Angehörige, die regelmäßig nicht als Untermieter gelten. Wie weit der Kreis der nahen Angehörigen zu ziehen iſt, kann im Einzelfalle zwei⸗ felhaft ſein. Jedoch wird im allgemeinen Kindern und Eltern ſowie Schwiegertöchtern und ⸗ſöhnen Unterkunft in der Mietwohnung gewährt werden können, ohne daß ein eigentliches Untermietverhält⸗ nis angenommen werden kann. Dies gilt auch dann, wenn die Angehörigen an den Wohnungsinhaber ein Entgelt zahlen, wobei gleichgültig iſt, ob ſie den .—.— als Miete oder ſbnſtwie* währt werden ſoll; dies ſei aber nicht zwingende Vorausſetzung. Die e ſei als genügend anzuſehen. Das Grundbuchamt könne aber auch die Vorausſetzungen der Gebührenfreiheit ſelb⸗ ſtändig und aus anderen Beweismitteln feſtſtellen; z. B. ſei die Befragung des Bürgermeiſters und des Ortsbanernführers unter Umſtänden ausreichend. Erklärt das Grundbuchamt, die erforderliche Be⸗ ſcheinigung nicht ausſtellen zu können, ſo ſei das Grundbuchamt in jedem Falle zu ſelbſtändigen Prü⸗ fungen verpflichtet. Eine örtliche Einheit der Grund⸗ ſtücke beſtehe nur, wenn dieſe räumlich zuſammen⸗ hängen. Wege oder Waſſerläufe von geringer Breite können dabei außer acht bleiben. Die örtliche Ein⸗ heit begründe in der Regel auch einen wirtſchaft⸗ lichen Zuſammenhang, beſondere Erörterungen hier⸗ über erübrigen ſich alſo häufig. Entſcheidend ſei im bung eines Grundſtücks zu einem anderen als deſſes Beſtandteil(nach 8 6 der Grundbuchordnung). Preissfſop bei Enieignungen nimmt Zu der In einer Entſcheidung vom 26. März 1938 der Reichskommiſſar für die Preisbildung Frage der Enteignungsentſchädigung unter Preis⸗ ſtop Stellung. Dieſe Entſchädigungen werden als Entgelte im Sinne der Preisſtop⸗Verordnung bezeich⸗ net, ſo daß alſo die Preisbildungsbehörden befugt ſind, Anordnungen über die Höhe der zuläſſigen Ent⸗ eignungsentſchädigungen zu treffen. Trotzdem komme aber ein unmittelbarer Eingriff der Verwaltungs⸗ behörden in das Enteignungs verfahren nur in be⸗ ſonderen Ausnahmefällen in Frage. Soweit geſetz⸗ lich die Anrufung der ordentlichen Gerichte zuläſſig ſei, müßten dies auch die Preisbehörden berückſich⸗ tigen. Ferner komme in Betracht, daß die Gerichte bei der Preisermittlung den Preis berückſichtigen müſſen, den der Eigentümer vorausſichtlich bei frei⸗ händigem Verkauf erzielen könne. Es dürfte alſo kein Eingreifen der Preisbehörden in ſolchem Falle geboten ſein. Andererſeits ſei aber zu berückſichtigen, daß in der Enteignungsentſchädigung neben dem Grundſtücksentgelt häufig auch ein Betrag für andere Schäden, die der Grundſtückseigentümer durch die Enteignung erleidet, enthalten iſt. Dies müſſe bei der Prüfung der Angemeſſenheit des Enteignungs⸗ entgeltes mit beachtet werden. * übrigen die eee Die Gebührenfrei⸗ wir fortzugshalber Landhaus Wifla in zelten schöget und vor nehmer Bau- 1 lumſtten 4 Morgen großem Obst- 1 stehend. 8 große Zimmer, Küche, dezimmer. enttalheizung, Warm- Wasserversorgung usw. 84 Eu verkaufen Ak 30 O00 Anz nach Verelnbarung oblen-Bürn W. egber Auerbach a. d. B. Dermstäcter Strage 105 in beſter Lage der ſehr billig. Erſtklaſſ. u Näheres durch: 0. H. G. m Alleinauftrag verkaufen 4a Wohn- u. 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Balbur von Schirach eröffnet das Hochland ⸗Lager. i einem Appell eröffnete der Reichsjugendführer das bochland⸗Lager bei Königsdorf, an dem 2900 Hitlerjungen und ebenſo auch⸗ eine amerikaniſche Jugendgruppe teil⸗ gehmen. Baldur von Schirach begrüßt die amerikaniſchen zungen, Lints der bekannte Forſcher Dr. Colin Roß. e il omen Zander⸗Multiplex⸗K.)— 2. Sie dürfen 20 f Auto fahren! 40 Londoner Taxifahrer luden Kind 5 5 5275 Sbaster⸗ fuhrt 1 5 deren Vater erwerbslos ſind, zu einer Spazier⸗ 10 Hel bd. Zender⸗M.)— 3. Lord. Allau of Hurtwood Aus erlin. Lord Allan of Hurtwood Mitglied des Exekutiv⸗ nal 1 5 der Genfer Liga und Mitglied der engliſchen ichshaan, Arbeiterpartef, befindet ſich zur Zeit in der her auptſtadt. Unſer Bild zeigt ihn vor feinem Ber⸗ Fl Hotel. bea Zander⸗Multiplex⸗K.)— 4. Ein Auen iſt abgeſtürzt! Ein wirkungsvolles Bild aus dem Klark Gable Goldwyn ⸗Film„Der Werkpilot“ mit Zander, M. Myrna Loy und Spencer Tracy.(Erich und das B 5. Hinein.. Bald ändert ſich das Wetter 115 Aan die ſonnigen Tage nützen!(Preſſephot, Zander⸗ 1 8 Fiſcherboot geſtrandet— Beſatzung gerettet. Bei ern Point, im 0 1 zoint, amerikaniſchen Staate Maſſachuſetts, un rz Dc rboot„Uncle Sam“ auf keller Boden auf. 5 In erleichtern, warfen die Fiſcher ihren henzen Fang— 50 000 Pfund Makrelen— über Bord. Die in dle Melt DIE WOCHE IN BILD ignügen des Schwimmens iſt vorbei. Darum Beſatzung wurde gerettet.(Preſſephoto, Zander ⸗M.)— 7. Der Erweiterungsbau der Reichskanzlei. Mit dem Er⸗ weiterungsbau der Reichskanzlei, deſſen Richtfeſt vor einigen Tagen gefeiert wurde, iſt ein neuer würdiger Bau⸗ zeuge des neuen Deutſchland fertiggeſtellt.— Blick in ein Arbeitszimmer.(Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K. 8. Rundfunk ſerien mäßig im Kraftwagen eingebaut. Von der Großen i e e in Berlin: Eine große deutſche Automobilfabrik hat den Radioapparat ſerienmäßig unter dem Armaturenbrett eingebaut.(Preſſephoto, Zander⸗ Multiplex⸗K.)— Ein einziger Blitzſtrahl tötete 17 Kühel 17 Kühe, die unter dieſem Baum vor dem Gewitter Schutz geſucht hatten, wurden in Rutland(USA) von einem Blitz getötet.(Aſſociated Preß, Zander⸗M.)— 10. Die„Queen Elizabeth“ kurz vor dem Stapellauf. Das Schweſterſchiff der„Queen Mary“, die„Queen Elizabeth“, ein Rieſen⸗ dampfer modernſter Stromlinien⸗Bauart, nähert ſich auf der John ⸗Brownus⸗ Werft in Schottland ſeiner Fertig⸗ ſtellung. Das Schiff wird im September vom Stapel laufen. (Preſſephoto, Zander.)— 11. Der einzige Poſtſegler Deutſchlands. An der vorpommerſchen Sſtſeeküſte int Fiſcherdorf Freeſt, liegt die einzige deutſche Poſtſegelei. Seit nahezu 15 Jahren verſieht ein heute 70jähriger Mann namens Karl Knepel das Amt als Poſtſegler und 1 zweimal wöchentlich im Segelboot die Poſt nach den Inſel⸗ kändern, der Di und dem Ruden, in der Oſtſee. Sommer und Winter verſieht„Poſtkarl“, wie er dort genannt wird, ſeinen Dienſt.(Atlantic 2, Zander⸗Multiplex⸗K.) 14. Seite/ Nummer 371 Aus Baden Ein neues Schmuckmuſeum DV. Pforzheim, 12. Aug. In Pforzheim, der „Stadt des Schmucks“, iſt ein Schmuckmuſeum er⸗ öffnet worden, das in ſeiner Art wohl einzigartig ſein dürfte. In mehreren Räumen gibt es einen Ueberblick über die Entwicklung des weiblichen wie des männlichen Schmucks von den älteſten Zeiten bis zur Gegenwart. Neben Originalen und guten Nachbildungen aus vor⸗ und frühgeſchichtlicher Zeit ſieht man germaniſche Schmuckſtücke, mykeniſche Ringe, Ohrgehänge aus etruskiſch⸗römiſcher Zeit, einen ägyptiſchen Siegelring mit drehbarer Platte u. a. m. Reich vertreten ſind auch die Renaiſſance, das Empire und die folgenden Jahrhunderte. Dabet heſchränkt ſich das neue Muſeum keineswegs auf Deutſchland; vielmehr findet man auch wertvolle Volksſchmuckſammlungen aus Spanien, Portugal, Italien, dem alten Rußland, ja ſelbſt aus Süd⸗ amerika, Japan und China. Bürgermeiſter⸗ und Ratſchreiberverſammlung I. Sinsheim, 13. Auguſt. Anläßlich des Eppinger Heimattages verſammel⸗ ten ſich die Bürgermeiſter und Ratſchreiber des Be⸗ zirks Sinsheim. An Stelle des verhinderten Land⸗ rats Dr. Denzel leitete Aſſeſſor Reichmann die Verſammlung. Nach einem kurzen Hinweis auf die Geſchichte der Stadt Eppingen ſprach als erſter Red⸗ ner Oberregierungsrat Dulk vom Arbeitsamt Hei⸗ delberg über den Arbeitseinſatz im zweiten Vier⸗ jahresplan. Seit der Machtübernahme durch den Nationalſozialismus iſt die Zahl der Arbeitsloſen im Arbeitsamtsbezirk Heidelberg von 21 000 auf 1900 gefallen. Speziell im Kreis Sinsheim konnte prak⸗ tiſch die Arbeitsloſigkeit vollſtändig überwunden werden. Es erwies ſich als not⸗ wendig, landwirtſchaftliche Hilfskräfte einzuſetzen. Der Redner erinnerte in dieſem Zuſammenhang an die Ableiſtung des Landjahres durch Mädchen, auf deren Erfüllung künftig ſtrenge geachtet werden muß. Der zweite Vortrag von Landesökonomierat Hechinger Eppingen führte in bäuerliche Zeit⸗ fragen ein. Der Redner behandelte die Frage der Beſchaffung der landwirtſchaftlichen Arbeitskräfte und der Umſtellung der Hybridenanlagen auf Edel⸗ weinbau, bei welcher vom Staat weitgehende Zu⸗ ſchüſſe geleiſtet werden. In ſog. Aufhaugemeinden wird der Weinbau beſondere Förderung erfahren. Auch auf die Vorteile der Bezuſchuſſung bei Neu⸗ anſchaffung von landwirtſchaftlichen Maſchinen, die teilmeiſe 383 Prozent des Anſchaffungspreiſes aus⸗ macht(Saatgutreinigungsmaſchinen, Drillmaſchinen, Schleppern. gemeinſchaftliche Waſchanlagen uſw.), wies der Redner hin und betonte dabei die Vor⸗ güge einer genoſſenſchaftlichen Anſchaffung. Beſon⸗ deren Appell richtete der Redner noch an die Ver⸗ ſammlung, in der Frage der Kartoffelkäfer⸗ Hekämpfung nicht läſſig zu werden. Aſſeſſor Reichmann ſetzte ſich für eine weitergehende Dorfverſchönerung und Beſeitiaung unſchö⸗ ner Reklametafeln ein, Bürgermeiſter Rieg(Sins⸗ heim) ſprach als Verterter des Gemeindetages über die Gründung von Volksbüchereien und deren Be⸗ deutung, während Bürgermeiſter Zutavern(Ep⸗ pingen) dem Bezirksamt dankte, daß Eppingen als Tagungsort gewählt worden war. Der Vater Albert Leo Schlageters zum Ehrenbürger ſeiner Heimatgemeinde ernannt * Schönau(Schwarzwald), 12. Aug. Die Ge⸗ meinde Schönau im Schwarzwald hat am Freitag an⸗ läßlich der Wiederkehr des Geburtstages ihres großen Sohnes Albert Leo Schlageter den Vater des deutſchen Freiheitshelden, den Bürger und Landwirt Joſef Eduard Schlageter, zum Ehrenbürger ernannt. Die Ehrung erfolgte auf Vorſchlag der Ratsherren der Gemeinde und mit Zuſtimmung des Beauftragten der NSDAP unter gleichzeitiger Ueber⸗ reichung der von Bürgermeiſter Schöni unterzeich⸗ neten Ehrenbürger⸗Urkunde. Bei dieſer Gelegen⸗ heit ſei daran erinnert, daß Ladenburg als erſte Stadt in Deutſchland Vater Schlageter vor fünf Jahren das Ehrenbürgerrecht verliehen hat. * Plaukſtadt, 12. Aug. Zum Leiſtungskampf der deutſchen Betriebe liegt hier eine gute Beteiligung vor. In dieſem Jahr ſind es viermal ſo viel Teil⸗ nehmer als beim letztjährigen Leiſtungskampf.— Beim Koß⸗Ortswart liegt bereits die erſte Beſtellung des Volkswagens vor. Die Anmeldeformulare ſind beim Köcß⸗Ortswart zu haben. * Karlsruhe, 12. Aug. Der ältere Herr, der dieſer Tage in der Karlſtraße vor der Hauptpoſt tot zu⸗ fammenbrach war Oberrechnungsrat Joſef Joh. Derr. Der ſo plötzlich aus dem Leben Geſchiedene, der 54 Jahre alt geworden iſt, galt bei der Landes⸗ verſicherungsanſtalt, wo er ſeit Jahrzehnten tätig war, als überaus tüchtiger Beamter. Er bekleidete den Poſten dens Vorſtehers der Rentenabteilung. Vor 30 Fahren: Neue Mannheimer Zeit d Gn t Auguſt 1938 1 27 Auguſt/ Sonntag, 13. Samstag, 13. Donaueſchingens Leimfuchung durch kataftrophale Feuersbrunt 333 Häuſer völlig, 52 zum Teil eingeäſchert Aeber 3 Millionen Mk. Schaden Am 5. Auguſt 1908, kurz nach zwei Uhr nachmit⸗ tags, brach in einem Schuppen des ſübdweſtlichen Teils der Amtsſtadt Donaueſchingen Feuer aus. Die Entſtehungsurſache des zunächſt unbedeutenden Scha⸗ denfeuers konnte niemals einwandfrei geklärt wer⸗ den. Die Vermutung, daß der zur damaligen Stunde herrſchende warme Sturmwind das Feuer aus leichtfertig in jenem Schopfe ausgeſchütteter noch glühender Aſche entfacht habe, ließ ſich nicht ein⸗ wanofrei beſtätigen. So hüllt ſich auch heute noch, nachdem über den grauenvollſten Tag der Donau⸗ quellſtadt 30 Jahre verſtrichen ſind, um ſeine Urſache der Schleier eines unergründeten Geheimniſſes. Aus dem Schuppenbrand entfaltete der Sturm eine Feuersbrunſt, wie ſie in ihrer gewal⸗ tigen Ausdehnung bis in unſere Tage hin⸗ ein weit und breit nicht ihresgleichen fand. Gelähmt ſtand man der Gewalt des rieſigen Feuers gegenüber, das unter der Bevölkerung der bedrohten Stadt helles Entſetzen hervorrief. Nach wochenlanger Trockenheit, in der kein Tropfen Regen gefallen war, verſagte die Waſſerleitung den Löſchmannſchaf⸗ ten den Dienſt. Dabei wütete das raſende Element, als gelte es in kürzeſter Friſt ganz Donaueſchingen in ein einziges großes Trümmerfeld zu verwandeln. Der heftige Wind trug als Bundesgenoſſe der Flam⸗ men zahlloſe Flugfeuer hoch durch die Luft und ent⸗ zündete mit ihnen eine Reihe weiterer Gebäude in den verſchiedenſten Gegenden. Die Hitze hatte die Schindeldächer der Bauernhäuſer über Wochen hin⸗ weg geröſtet und machte es ſo den Brandfackeln, die weit über Land bis zum 5,5 Kilometer entfernten Dorf Aaſen flogen, leicht, neue Flammenherde zu bilden. Die Glocke des Rathausturmes, die läutend den Bauern auf den Aeckern um die Stadt das ſchreckliche Unheil kündete, wurde von den wütenden Flammen, die nichts mehr als das Geſpenſt der Ver⸗ nichtung neben ſich duldeten, raſch zum Schweigen gebracht. Turm und Glocke verſanken in der lo⸗ dernden Glut des bald ebenfalls brennenden Rat⸗ hausfirſtes. 5 So. N In kurzer Zeit ſtanden gauze Straßenzüge in Flammen. Nacheinander rückten die Feuerwehren von 35 Städten und Dörfern der Umgebung mit insgeſamt 1515 Mann im brennenden Donaueſchingen ein, um den 210 tapferen Wehrleuten der Baarhauptſtadt in ihrer Bedrängnis Hilfe zu leiſten. Aber die Höllen⸗ glut der Flammen fand keinen wirkſamen Gegner mehr. Das Waſſer fehlte faſt ganz und überall, wo die Flammengarben in den Himmel ſtiegen, mußte das raſende Element ſich ſelbſt überlaſſen werden. Es blieb nichts andres übrig, als wenigſtens die noch von den Flammen verſchont gebliebenen Stadtteile dem immer weiter um ſich greifenden Unheil zu ent⸗ reißen. Als kurz nach 6 Uhr abends die Gefahr ihren Höhepunkt erreicht hatte, ging über der ſchwer geprüften Stadt ein heftiger Gewitterregen und Hagelſchlag nieder. Dieſer Wolkenbruch war ein Geſchenk des Himmels. Er netzte die glut⸗ heißen Dächer und behob ſo die Gefahr der weiteren Ausdehnung des rieſigen Brandes. Bis zur Stunde des Gewitterregens blieb die Donauquelle neben der Waſſerzufuhr der Fürſtl. Fürſtenb. Brauerei die einzige unentwegte Helferin in der maßloſen Feuers⸗ not. Ohne Unterlaß führten die Einwohner des zu einem einzigen Glutofen verwandelten Städtchens von dort das Waſſer herbei. So gelang es auch, die Gebäude des Fürſtl. Fürſtenbergiſchen Archivs und der Hofbibliothek, wo heute wie früher Jahr für Jahr viele tauſend Fremde das koſtbare Gut der von Meiſterhand illuſtrierten Handſchriſten(Hohen⸗ ems⸗Laßbergſche Nibelungenhandſchrift, Handſchrif⸗ ten des Parzival, der Zimmerſchen Chronik, des Schwabenſpiegels u. a..) der Inkunabeln und Frühdrucke bewundern, der Nachwelt zu erhalten. Inzwiſchen verſuchte, wer Zeit dazu fand, die vernichtende Glut ſeinem eigenen Beſitz fernzuhalten. Wo, wie faſt überall, das Waſſer fehlte, wurde mit Jauche gelöſcht. Aber wie für viele die Hoffnung, ihre bewegliche Habe durch Wegtransport in andere Häuſer zu retten, zunichte wurde, weil er auch dort der rote Hahn das Dach beſetzte, ſo drängte die Ge⸗ walt des Feuers auch manchen dieſer tapferen Ver⸗ teidiger ſeines Beſitzes unbarmherzig zurück. Um die 8. Abendſtunde traf mit dem Schnellzug Konſtanzer Militär in Donaueſchingen ein und beteiligte ſich an der erſchwerten Rettungsarbeit. Um 9 Uhr brach ein neuer Sturm los, der ganz Donaneſchingen in einen einzigen Feuerregen hüllte. Die Schreckenspanik der Bevölkerung, die glauben mußte, nun erhebe ſich die Feuersbrunſt mit erneuter Gewalt, war entſetzlich. Aber zum Glück bannte ein heftiger Regenſturz die neue Gefahr. . ͤͤTdbdwcdßCã ã ͤvPwPGGbGbGGGGbGßä6ßGTGTGbGbGGGGbGTGTGTGbTbGTbTGTGTPTGTGTGTGTbTGTbTbTVTVTGTGTCTGTGTGTGTbTbTVTGTbTbTbTbTVTVTGTbTbTVTVTVTVTVTVTVTVT(((TVTVTVTVTVTVTVTVbVVVVw——— Wer iſt der Tote? * Ludwigshafen, 13. Auguſt. Auf dem Bahndamm Ludwigshafen— Mannheim fand man an der Bleichſtraße einen etwa 50jährigen Un bekann⸗ ten tot auf. Der unterſetzte Tote hat dunkelblon⸗ des, graumeliertes, langes und dünnes Kopfhaar, roten Schnurrbart und rundes Geſicht. Die oberen Zähne fehlen ganz, die unteren ſind lückenhaft. An der rechten Kopſſeite unterhalb des Ohrläppchens und unter dem rechten Auge hat der Tote je eine Warze. Kleidung: brauner, feingeſtreifter Rock, ebenſolche Weſte und lange, graue Hoſe. In der Taſche fand man eine Zigarrentüte mit dem Auf⸗ druck„J. Leiſt, Mainz, Schottſtr. 54“. Mitteilungen 305 Sache erbittet die Ludwigshafener Kriminal⸗ poltzei. Ein alter Preſſemann geſtorben * Schramberg, 12. Aug. Hier ſtarb im Alter von 74 Jahren der Schriftleiter i. R. Joſef Eichinger. Gebürtiger Bayer, war der einſtmalige Buchdrucker und Zeitungsfachmann in jungen Jahren nach Vaden und Württemberg gekommen. Faſt ein Vierteljahr⸗ hundert leitete er das„Schwarzwälder Tagblatt“ in Schramberg. Bis vor wenigen Jahren turnte er noch eifrig mit. Eiſenbahnzug als rollende Regatta⸗Tribüne DV. Heilbronn, 12. Aug. Am 20. und 21. Aug. tref⸗ fen auf dem Neckar in Heilbronn die beſten deutſchen Ruderer zu der Meiſterſchaftsregatta 1938 zuſammen. Um den Zuſchauern die genaue Beobach⸗ tung der ſpannenden Kämpfe zu ermöglichen, greift man zu einem neuartigen Mittel. Die einzelnen Rennen wird auf den Schienen am Oſtufer längs der Regattaſtrecke 1500 Meter weit ein Zug beglei⸗ ten. Er beſteht aus ſechs Güterwagen, die, mit einem terraſſenartigen Tribünenaufbau verſehen, je 60—80 Zuſchauer faſſen. Auf dieſe Weiſe können nahezu 500 Perſonen die Rennen etwa 500 Meter unterhalb des Starts bis zum Ziel genau verfolgen. Die Nachfrage nach Sitzplätzen auf der„rollenden Tribüne“ iſt groß. * Idar⸗Oberſtein, 12. Aug. Bei einem ſchweren Unwetter hatten ſich viele Leute vom Felde unter einen großen Dreſchmaſchinenſchuppen geflüchtet. Der Sturm brachte das Bauwerk zum Einſturz. Ein im Ernteurlaub arbeitender Soldat wurde durch das ſtürzende Gebälk ſehr ſchwer, alle übrigen wur⸗ den leichter verletzt. * Alzey, 12. Aug. Der 62jährige Landwirt Mauer aus Sulzheim ſtürzte rückwärts in die Mähmaſchine, deren Meſſer ihn tödlich verletzten. Nach einer Nacht des Jammers, in der manch tüchtiger Bürgersmann ſein Lebenswerk vernichtet ſah, war es möglich, den Schaden des Rieſenfeuers abzuſchätzen. Dreihundertdretunddreißig Häuſer waren ganz, weitere zweindfünfzig zum Teil den Flammen zum Opfer gefalleh. Der Geſamtwert an verbrannten Gebäuden und Fahrniſſen überſtieg drei Millionen Reichsmark um ein Beträchtliches. Ein wahres Wunder, daß keine Menſchenleben zu beklagen waren, daß ſogar das Großvieh faſt ausnahmslos gerettet werden konnte. 220 Familien mit mehr als 650 Köpfen waren ob⸗ dachlos geworden. In der Städt. Feſthalle und bei Familien des Orts und in den Dörfern der Um⸗ gebung fanden ſie ein notdürftiges Unterkommen, Die einzigartige Hilfsbereitſchaft aller Kreiſe der Bevölkerung des ganzen Reiches machte es guſam⸗ men mit dem Anfall der Verſicherungsſummen mög⸗ lich, die Stadt an der Donauquelle überall, wo das Feuer gewütet hatte, viel ſchöner aufzu⸗ bauen, als ſie ſich zuvor präſentierte. Hatte Donaueſchingen vor dem großen Brand noch ganz das Geſicht der bäuerlichen Siedlung, deren ſtädti⸗ ſche Bevölkerung ſich lediglich aus den Angehörigen furt 70 der zahlreichen Behörden der Amtsſtadt und der Fürſtlichen Verwaltung zuſammenſetzte, ſo wurden an Stelle der zahlreichen abgebrannten Bauernhöfe, die an der Peripherie der Stadt einen günſtigeren neuen Platz erhielten, einheitliche ſchöne Straßen züge von Geſchäfts⸗ und Wohnhäuſern errichtet. Aus den Trümmerſtätten des Rathauſes, des Finanz amts und der Sparkaſſe wuchſen neue ſchöne Heinz ſtätten ͤer Behörden empor. So ſchmuck wurden die vernichteten Stadtteile wieder aufgebaut, daß Donau⸗ eſchingen heute noch unter den kleinen Städten des Reiches als eine der ſchönſten bewundert und geprie⸗ ſen wird. Die große Heimſuchung der Donaugquell⸗ ſtadt iſt ſo doch noch zum Guten ausgegangen. Phö⸗ nixgleich ſtieg es aus ſeiner eigenen Aſche verſchönt und verjüngt empor. Da die würdigen alten Bau⸗ lichkeiten im Umkreis des Fürſtlichen Schloſſes den Flammen nicht zum Opfer gefallen ſtud, iſt der ſchlicht⸗ vornehme Charakter des Fürſtenbeſitzes, dem auch die neuerbauten Stadtteile angepaßt wurden, erhalten geblieben. Und Donaueſchingen wächſt und weitet ſich Nicht lange, nachdem die letzten Gerüſte aus der neu aufgebauten Stadtmitte verſchwunden waren, erhielt das durch dieſe Auſbautätigkeit mächtig ange⸗ kurbelte Geſchäftsleben neue Impulſe. Die ſtetigen Beſtrebungen der Stadtverwaltung, Donaueſchin⸗ gens kurörtliche Bedeutung zu heben, zeitigten die ſchönſten Erfolge. Im Jahre 1911 bereits erbohrte ſich die Stadt ihre eigene heilkräftige Sole⸗ quelle und übernahm das bis dahin private Sol⸗ badehaus. 1913 erhielt die Donauquellſtadt eine Garniſon. Das kulturelle Schaffen, das am Fürſtl. Fürſtenbergiſchen Hofe ſchon über 200 Jahre hinweg zu edelſter Tradition gehört, wurde fort⸗ geführt. Durch den Weltbrand des großen Krieges und die folgenden Jahre des Niedergangs erlitt die Entwick⸗ lung der Hauptſtadt der ährenreichen Baar eine Un⸗ terbrechung. Nun aber arbeitet ſeit fünf Jahren eine tatkräftige nationalſozialiſtiſche Stadtverwaltung er⸗ folgreich daran, all das Verſäumte nachzuholen. Eine neue ſpontane Entwicklungsperiode der ſchönen, viel⸗ beſuchten Fremdenſtadt am Oſtrande des Schwarz⸗ waldes hat begonnen. Schon künden viele Bauten als ſichtbare Zeugen von dieſem kraftvollen Empor⸗ ſtreben. Auf allen Gebieten menſchlicher Lebens⸗ äußerung, insbeſondere auch im Bereich iner ſchon immer rühmlichen Kunſtpflege, die Dongueſchingen den Ruf der Kunſt⸗ und Kulturſtadt des Schwarz⸗ waldes eintrug, iſt viel Beachtliches geleiſtet worden. Seit den Tagen des Brandes hat ſich die Gin⸗ wohner zahl nahezu verdoppelt. Und das ſteht ganz außer Zweifel: dieſe letzte Zeitſpanne der Aufwärtentwicklung der Donauquellſtadt, die bereits ſo viele ſchöne Früchte trug, iſt noch lange nicht ab⸗ geſchloſſen. Sie wird unentwegt und zielbewußt weitergeführt mit echt nationalſozialiſtiſcher Tatkraft im Geiſte des Dritten Reichs, vor dem nur ganze Ar⸗ beit zu beſtehen vermag. 8 600 jähriges Stadt-Jubiläaum und Reimattage am 13., 14. und 15. August 10358 der historischen Stadt und ehemaligen Neichsfestung % eee, Philgppsburg ist aum festlichen Empfang aller Gdsſe von nah und fern gerüstet und helßf alle Besucher HerZIHd wife nen im Fiitteſpunkt das historische Festspleſl: ö** „Der Trommler von Philippsburg 3JCCCCTCTTTTCTCT(TTCTbTT 0 erin! der e wurk 9 gebe Kon hinü den ſchne über Phi ſonn E Stra ſtand Und daß Fest Reit Baſt terie keine und vor! würk Und eine gena Mau Rege zehnt den 2 ſike ver die e ſeſſer verg gnet! Im Baſt A * eee eee e eee eee r%˙— e r Immo Dieſes Denkmal mit ſeinen hiſtoriſchen Kanonenkugeln erinnert heute an das mörderiſche Bombardement der alten Feſtung im September 1799.— Die Kugeln wurden damals von franzöſiſchen Batterien in die Stadt geſchleudert. Am Wochenende wird Philippsburg, die kleine badiſche Amtsſtadt im Herzen des Bruhrains, das Jubiläum ihres ſechshundertjährigen Beſtehens mit einem großen Heimatfeſt begehen können, in deſſen Mittelpunkt die Weihe des nunmehr vollendeten Gefallenendenkmals ſteht. In der lieblichen Landſchaft der Rheinebene, um⸗ geben vom ſatten Grün der Wieſen und den blaſſen Konturen der Pappeln, die zum nahen Strom hinübergrüßen, gebettet in fruchtbare Felder und den Blicken der meiſten Fremden verborgen, die in ſchnellen Automobilen oder wuchtigen Omnibuſſen über die Chauſſee nach Karlsruhe fahren, liegt Philippsburg im Schein der heißen Sommer⸗ ſonne. Eine beſchauliche Landſchaft mit geraden weiten Straßen, die von hellen freundlichen Häuſern um⸗ ſtanden ſind,— ſo präſentiert es ſich dem Beſucher. Und nichts vermag dieſen mehr daran zu erinnern, daß er ſoeben auf dem Boden einer der bedeutſamſten Festungen des untergegangenen Heiligen Römiſchen Reiches Deutſcher Nation ſteht. Er wird keine Baſtionen entdecken, von denen herab Geſchützbat⸗ terien Tod und Verderben ſpeien könnten, es gibt keine wehrhaften Türme, keine tiefen Waſſergräben und keine mit Zugbrücken ausgerüſteten Tore mehr, vor denen ſich angreifende Feinde blutige Köpfe holen würden. Alles ringsumher atmet tiefſten Frieden. Und man möchte die Geſchichte um die Feſtung für eine Mär aus grauen Zeiten halten, wüßte man nicht genau, daß hier noch vor 140 Jahren ſich gewaltige Mauern erhoben, Befeſtigungswerke, die nach allen Regeln der militäriſchen Jngenjeurkunſt des ſieb⸗ zehnten und achtzehnten Jahrhunderts angelegt wor⸗ den waren. Doch die einſtmals ungeheuer wichtigen Forti⸗ fikationen ſind völlig vom Erdboden verſchwunden. Die Reichsfeſtung Philippsburg, die ehedem eine Garniſon von 3⸗ bis 5000 Mann be⸗ ſeſſen hat, exiſtiert nur noch auf einer Anzahl von vergilbten Stichen und mit elegant gezeichneten Vi⸗ getten verzierten Karten aus vergangenen Tagen. Im September 1799 wurde die Feſte, die eine Bastion des Reiches am Oberrhein geweſen iſt und von der ein Feldherr wie Turenne erklärte, daß ſie ihm mehr wert ſei als eine franzöſiſche Provinz, in einem ſechstägigen Bombardement durch die Bat⸗ terien des franzöſiſchen Generals Moreau und die Ge⸗ walt der Flammen, die in den Gaſſen wüteten, völlig herſtört. Auf Befehl Napoleons, der damals noch der Konſul Bonaparte war, wurden die Wälle geschleift, der Name der ruhmreichen Reichsfeſtung 9 verſchwand im Dunkeb der Ge⸗ hichte. Zankapfel der großen Mächte e ununterbrochener Turnus kriegeriſcher keigniſſe iſt eng mit dem einſtigen Philippsburg, zuf deſſen Trümmern die neue Stadt erſtand, ver⸗ bunden. Zwei Jahrhunderte lang hat dieſer von kaiserlichen oder franzbſiſchen Architekten und Inge⸗ nieuren immer neu und immer ſtärker befeſtigte 5. die Napoleon ſchleiſen lieh 14. Au cus r 1938 600 ehre Philippsburg Ein Denkmal mit Kanonenkugeln, 13 Hauser und zwei Grabmäler sind alles, was an die untergegangene Festung des alten Reiches erinnern— Die wiedererstandene kleine Stadt feiert qubilàum Platz im Mittelpunkt eines gewaltigen Kriegs⸗ dramas geſtanden, deſſen Schauplatz die ſchwer⸗ geprüfte Landſchaft des Oberrheines war. Zwei Jahrhunderte lang tobte nur von kleinen Friedens⸗ pauſen unterbrochen die Furie der Zerſtörung durch das blühende Land rechts und links des Stromes, brandete Angriff auf Angriff vor den Wällen der Feſtung, deren Schickſal es ſein ſollte, Zankapfel der großen Mächte zu ſein. Wenn man in dem kleinen Saal im Philipps⸗ burger Rathaus ſteht, der die Rolle eines Stadt⸗ muſeums einnimmt, und eine ganze Anzahl von Bildniſſen und Dokumenten erblickt, die an eine be⸗ wegte Vergangenheit erinnern, wenn man den von Cölln, der oͤie Siedlung rechts des Rheines ge⸗ gründet hatte, verkaufte ſeine Beſitzungen an das Hochſtift Speyer, das von König Ludwig dem Bagern das Stadtrecht und eine Anzahl anderer Privilegien für Udenheim erhielt. Während der Streitigkeiten, die die Stadt Speyer in den Jahren 1381 bis 1438 mit ihren Biſchöfen ausfocht, bezogen die Prälaten in Uden⸗ heim ihre Reſidenz. Siegfried von Venningen baute 1459 wie ſein Vorgänger an dem bereits im Verfall befindlichen Schloß und ließ im Hof des⸗ ſelben einen hohen feſten Turm errichten, ſozuſagen einen Vorläufer der Fortifikationen ſpäterer Zei⸗ ten. Biſchof Matthias von Ramung richtete in So hat eine Belagerung der wichtigen Reichsfeſtung am Oberrhein durch eine franzöſiſche Armee im ſiebzehnten Jahrhundert ausgeſehen Zeitgenöſſiſcher Kupferſtich im Beſitz des Mannheimer Schloßmuſeums. Spaten ſieht, mit dem Anno 1615 der kriegeriſche Biſchof Philipp von Sötern den„erſten Waſen zur Feſtung geſtochen hat“, dann ſteht man unverſehens ganz im Banne der Geſchichte dieſer untergegangenen Zitadelle. Die in Jahrhunderten nachgedunkelten Porträts der einſtigen Herren von Philippsburg, der Biſchöfſe von Speyer, die grau und brüchig gewordenen Feſtungspläne von Anno Domini, die Kupferſtiche, die Belagerungsſzenen aus dem ſieb⸗ zehnten Jahrhundert zeigen, ſie alle ſprechen von vergangenen, verwehten Tagen zu uns. Im Banne der Vergangenheit Einſt hieß dieſe Stadt nicht Philippsburg, ſondern Udenheim. Ein Speyerer Bürger, Herr Heiurich Das ſind die drei älteſten Häuſer von Philiopsburg Sie ſind noch Zeugen des Untergangs der ſtol⸗ zen Reichsfeſtung ge⸗ weſen. Im Ausſchnitt: Das neue Helden⸗ Denkmal auf dem Marktplatz, das am heu⸗ tigen Sonntag ſeine Wethe erhält. Udenheim ſogar ein Gefängnis für Kleriker ein, das den bezeichnenden Namen„Das Him⸗ melreich“ erhielt. Langſam wuchſen auch Mau⸗ ern heran, die der jungen Gründung ein wehrhaf⸗ teres Gepräge gaben. Man teilte die heraufwachſende Stadt in einen äußeren und einen inneren Bezirk ein. Die äußere Stadt war von einer Mauer umgürtet und beſaß eine Reihe von Türmen. In der gleichfalls von einem hohen Wall umgebenen inneren Stadt gab es einen weißen und einen roten Turm. Alles in allem zeigte die junge Stadt aber noch ſehr wenig kriegeriſche Züge. Da trat ein Er⸗ eignis ein, das für die fernere Geſchichte Udenheims die entſcheidende Wendung herbeiführen ſollte. Im nahen Speyer übernahm Fürſtbiſchof Philipp von Sötern das Regiment. Er war ein ebenſo ener⸗ giſcher wie ehrgeiziger Herr, der um die Erhaltung des biſchöflichen Beſitzes ſehr beſorgt war. ÜUden⸗ heim ſollte ſeine Feſtung werden. Nach dem fortifikatoriſchen Vorbild Altbreiſachs wollte er hier einen militäriſchen Platz erſter Ordnung ſchaffen. Allerdings hatte er mit ſeinem Bollwerk die Eiferſucht der kurpfälziſchen Regie⸗ rung erregt. Als Kurfürſt Friedrich V. erfuhr, daß Philippsburg viel ſtärker als andere Feſtungen werde, und als ſeine wiederholten Proteſte gegen den Ausbau der ihm gefährlich ſcheinenden Fortifi⸗ kationen nichts halfen, wurde eine militäriſche Expedition in Marſch geſetzt, die Feſtungs⸗ werke genommen und dann gründlich zerſtört. Der Biſchof aber blieb doch der Sieger in dieſem Streit. Nach der Kataſtrophe Friedrichs des Winterkönigs, am Weißen Berg, gewann er ſeinen Prozeß und ging mit der ihm vom Reichsgericht zugebilligten Entſchädigung daran, die geſchleifte Feſtung wieder aufzubauen. Phuwysburg wurde ſein Name 1623 gab er ſeinem wiedererſtandenen Werk ſeinen Namen: Philippsburg. Während der Zeit des Dreißigjährigen Krieges hatte die Feſtung mehr als eine Feuertaufe zu beſtehen. Sie ſtand unaufhörlich im gewaltigen Wellenſpiel der militäriſchen Ereig⸗ niſſe. Udenheim⸗ Philippsburg wurde damals unter das Kommando eines kaiſerlichen Befehlshabers ge⸗ ſtellt, der Kaſpar Bamberger hieß und ein wackerer deutſcher Mann war, der den Einzug einer franzöſiſchen Beſatzung gegen den Wunſch des politiſch ſpekulierenden Biſchofs verweigerte und die Feſtung lange Zeit tapfer gegen eine erdrückende ſchwediſche Belagerungsarmee hielt. Als die Situation der Verteidiger unhaltbar geworden war, mußte er end⸗ Hier ruht der letzte Kommandant von Philippsburg Die Grabpyramide, die 1811 über den ſterblſchen Ueberreſten des letzten heldenmütigen Verteidigers der Stadt, des Ahringrafen Carl Auguſt von Salm, errichtet wurde. Unſere Bilder: Fennel(), Mannh. Schloßmuſeum(). lich die Waffen ſtrecken. Philippsburg wurde eine Beute der Schweden, um dann den Franzoſen über⸗ laſſen zu werden. Aber Bamberger wollte Ver⸗ geltung! Er eroberte ſie 1635 ſeinem Kaiſer zu⸗ rück und vermochte erneut gegen ſtärkſte Angriffe die Baſtion im Weſten zu halten. Doch Frankreich ließ nicht locker, Richelieu hatte erklärt, daß das König⸗ reich der Bourbonen eine ſtarke Schlüſſel⸗ ſtellung am Rhein brauche. Darum wurde Philippsburg von Marſchall Turenne blok⸗ kiert und endlich im September 1646 eingenommen. Sein tragiſches Schickſal war es, in der Folgezeit zu einem franzöſiſchen Brückenkopf a m Rhein zu werden, von dem aus man neue Aktionen ins kurpfälziſche und badiſche Land vortretben konnte. Kein Geringerer als der Marſchall Va u⸗ ban, der berühmteſte Feſtungsbauer ſeiner Zeit, wurde vom roi soleil, Ludwig XIV., damit beauftragt, dieſen damals ſtrategiſch ſo bedeutſamen Platz aus⸗ zubauen. Was bisher Erdböſchungen waren, wurde nun zu feſten, unbeſiegbar ſcheinenden Mauern, ein großes Kronenwerk wurde angelegt, ein ſog. Horn⸗ werk bis zum Rhein vorgeſchoben und jenſeits ein Brückenkopf eingerichtet. Die ſieben Hauptbaſtionen empfingen franzöſiſche Namen. Kurzum Frankreich richtete ſich ein. Im Weſtfäliſchen Frieden wurde ihm die Feſtung obendrein noch zugeſprochen. Aber es ſollte ſich nicht lange ſeiner Eroberung erfreuen, denn bereits 1676 entſchied ſich von neuem das Schickſal der ſchwergeprüften Stadt, die die Vor⸗ ſehung immer wieder dem Kriegsgott in die Hände ſpielte. Nach einer langen erbitterten Belagerung, die viele Blutopfer koſtete, gelang es dem kaiſerlichen Feldzeugmeiſter Markgraf Friedrich von Baden Durlach, die Stadt, in der General Dufait Machthaber war, zu erſtürmen und für das Reich zurückzugewinnen. Und wieder rollten öͤie Würfel des Krieges Acht Jahre ſpäter war es der furchtbare Zug fran⸗ zöſiſcher Heere durch die Kurpfalz, der Philipps⸗ burg wieder in den Bereich militäriſcher Unterneh⸗ mungen rückte. Der 27jähr. Dauphin und Marſchall Duras belagerten die Feſtung, die endlich kapitulie⸗ ren mußte. Im Frieden von Ryswyck jedoch wech⸗ ſelte ſie wieder ihre Herren und wurde erneut eine Feſtung und ein Wächter des Reiches. Berühmte Feloͤherren vor den Mauern Auch das achtzehnte Jahrhundert ſchenkte Phi⸗ lippsburg keine friedlichen Tage. Da von ſeiten Fvankreichs neue Vorſtöße ins Rheinland erfolg⸗ ten, wurde die Feſtung von neuem ein ſtrategiſcher Punkt erſten Ranges. Die berühmteſten Feldher⸗ ren jener Zeit erſchienen vor ſeinen Mauern. War es vor Jahrzehnten der Feldmarſchall Monte c u⸗ culli, ſo ſah man jetzt Prinz Eugen, den edlen Ritter und auf franzöſiſcher Seite den Her⸗ zog von Berwick, der während der Belage⸗ rung den Tod fand. Im Jahre 1734 gelang es den Franzoſen, ſich in den Beſitz der vielumſtrittenen Fortifikationen zu ſetzen, um ſie allerdings drei Jahre ſpäter im Wiener Frieden wieder zurück⸗ geben zu müſſen. In den darauffolgenden Jahren führte, was intereſſieren mag, in der Zitadelle der kaiſerliche Stadtkommandant von Hagen, deſſen Grabmal in der Kirche noch erhalten iſt, ein hartes Regiment. Aber dann folgten die Tage, da Philippsburg ſeinen militäriſchen Wert einzubüßen ſchien. Der Kaiſer zog ſeine Beſatzungstruppen zurück und 1782 konnte der Fürſtbiſchof Sti ru m (Fortfetzung auf Seite 4 der Sonntagsbetlage Am Rande eines Marktfleckens, nicht weit vom Fuße der hoch und ſteil anſteigenden, dicht bewalde⸗ ten Berge, hatte ein junger Gelehrter für die erſten Monate nach ſeiner Hochzeit Wohnung genommen. Jenſeits des Bergrückens, unterhalb des Grates, lag in einer Lichtung ſein väterliches Haus. Dorthin brachen ſie mit jeder Morgenfrühe auf, den Tag auf der ſonnigen Höhe zu verbringen, von der aus das Auge meilenweit über geſegnetes Land blickte. Anſangs war manche Raſt bei dieſen Wanderun⸗ gen auf ſchmalen Pfaden nötig geweſen, aber allmäh⸗ lich röteten u. bräunten ſich die Wangen der jungen Frau, die vorher von überzarter Art geweſen war; ihr Schritt wurde leichter, feſter und ausdauernder, der Atem tief und gleichmäßig, der Herzſchlag guht⸗ ger. Ihr Mann ſah es mit Freuden, denn er hatte nicht ganz ohne Grund dieſe Zweiteilung ſeiner erſten Ehezeit gewählt. Stets ging er auf den immer wechſelnden Schlangenpfaden einige Schritte voraus, wandte aber dabei häufig den Kopf nach rechts oder links, ſo daß er in den Augenwinkeln einen Schimmer des hellen Kleides der hinter ihm Schreitenden erhaſchen konnte, denn nicht immer, zumal, wenn die Bäume rauſchten, war ihr Schritt zu vernehmen, und er konnte nicht vergeſſen, daß ſie ihm einmal, noch in der Brautzeit, unverſehens leblos im Arme geblie⸗ ben war, eines Herzzufalls wegen, den der Arzt nicht für bedenklich gehalten hatte, wenn es auch wahr⸗ ſcheinlich ſei, daß er noch einige Male wiederkehren werde. Die junge Frau wußte wohl, warum der Gatte ſo häufig ſeitwärts ſchaute, wenn er auch be⸗ hauptete, es geſchehe der Orientierung wegen, denn auch der Erfahrenſte könne hier leicht irren und zu Schaden kommen. Zuweilen, wenn er mit ſchnellen Meſſerhieben den allzu verwachſenen Pfad für ſie freimachte, oder an Stellen, wo die feuchte ſchwarze Walderde grundlos zutage trat, warnend die Hand hob, um dann im Geſtrüpp zu verſchwinden und gleich darauf mit einer Laſt Reiſig, noch grün⸗ trocken belaubt, wiederzukehren und das Geäſt über die ſchlammige Stelle zu breiten, daß ſie unbe⸗ fleckten Fußes über die rauſchende, kniſternde, knak⸗ kende Brücke ſchreiten konnte, wurde ein ſüßes Ge⸗ fühl des Geborgenſeins ſo ſtark in ihr, daß ſie ihn leiſe anrief, um ſchnell einmal die Arme um ſeinen Hals zu ſchlingen. Nach ſolchen Augenblicken gingen ſte beide in einer Art von innerem Jubel weiter. Nie aber war der Gelehrte zu bewegen, die Nacht im väterlichen Berghaus zu bleiben Mit ſinkender Sonne trieb er zum Aufbruch, um daheim, zwiſchen den Büchern und Hilfsmitteln ſeiner Arbeit, noch einige ſtillen Stunden zu verbringen, und wie er. ſich auf der ſonnigen, weiträumigen Höhe zuweilen nach der Stille und Enge dieſer nächtlichen Stunden ſehnte, ſo freute er ſich, ein Eulenſpiegel des Her⸗ gens, bei ſeiner Arbeit ſchon wieder auf den friſchen wehenden Morgen. So waren mehrere Wochen vergangen, als der Gelehrte ſeine Frau bat, nur eine kurze Zeit Ge⸗ duld mit ihm zu haben und nicht zu zürnen, wenn er vielleicht ſchweigſamer und zerſtreuter wie bisher ſein werde, denn er nähere ſich eben dem Kern⸗ und Knotenpunkte ſeiner Arbeit, den er aber ſchnell zu bewältigen hoffe, um nachher um ſo geſprächiger, heiterer und aufmerkſamer zu ſein. Wenige Tage nach dieſer Bitte, im Heimwärts⸗ ſchreiten bei ſchon beginnender Dämmerung, ſchreckte er plötzlich aus ſeinen Gedanken auf und ſah ſich um DE SONN TAGS er ſtumme Der Pfad hinter ihm war leer. Seine Beſtürzung war ſo groß, daß er ſekunden⸗ lang wie gelähmt und angewurzelt verharrte. Dann ſtürmte er den Pfad zurück, aber der ungeheure Schreck füllte ihn ſo völlig aus, daß jedem anderen Gedanken der Weg verſperrt, jede Erinnerung da⸗ ran, wo er eigentlich hergekommen ſei, erloſchen ſchien, zumal er kaum darauf geachtet hatte. Dunkel entſann er ſich, daß er ſich kurz zuvor nach rechts ge⸗ wandt habe; ſo bog er jetzt nach links ein und fand nach einer Weile an einer feuchten Stelle den friſchen Abdruck ſeines Fußes mehrmals hintereinander, aber alleinſtehend, ohne die ſchmale und zierliche Spur, die ſich daneben und dazwiſchen hätte ein⸗ prägen müſſen. Hier alſo war ſeine Frau ſchon nicht mehr hinter ihm geweſen. Seine Angſt wuchs; die Dämmerung wurde dichter. Sollte er in das Berghaus zurückkehren, eine Stunde würde der Weg koſten, und Hilfe herbeiholen? Menſchen, La⸗ ternen, Hunde? Während ſie hilflos lag, blutend, vielleicht verblutend? Mit Entſetzen dachte er an die heimtückiſchen Felsſchrunden, die, oft ſechs, acht Fuß tief im Buſchwerk verborgen, aufgähnten. Daß nicht der leiſeſte Ruf an ſein Ohr gedrungen war! Wel⸗ ches Kleid hatte ſeine Frau getragen? Das helle mit den Streublumen? Das mattgrüne? Er wußte es nicht. Da wieder ſeine Fußſpur, friſch und deutlich, wie mit dem Stahlſtempel eingepreßt, und wieder ohne die zierliche Begleiterin. Alſo auch hier ſchon war er allein geweſen! Der ſtechend helle Kegel der Taſchenlampe, die er immer bei ſich führte, ſchoß flirrend durch die Büſche; wie lautlos⸗giftiges Nachtgetier liefen die Schatten des Zweigwerks vor ſeinen Füßen. Eine Schwäche überfiel ihn, er mußte ſich niederſetzen— nur einen Augenblick, gleich würde er wieder auf den Füßen ſein. Nicht lange währte dieſe dumpfe Ruhe; Schreck und Verzweiflung ſchienen ſich durch die Gewalt ihres Anpralls für kurze Zeit abgeſtumpft zu haben und eben neue Kräfte zu ſammeln, um abermals über ihn herzufallen; für dieſe nur gedankenlange Spanne aber mußten ſie den verſperrten Weg ſeiner Erinnerung freigeben— ein ungewiſſes Lachen irrte plötzlich über ſein Geſicht, als habe er eine tröſtende s E II AGE DER NE UE N M A N N H FEI MER ZEITUNGS zotruf/ n e cee Botſchaft vernommen und wiſſe noch nicht, ob ſie ernſt gemeint ſei. Jetzt nämlich fiel ihm ein, daß er heute zum erſten Male allein aus dem Berghaus aufgebrochen war, weil ſeine Frau, einer leichten Unpäßlichkeit halber, droben hatte übernachten wollen. Wohl eine halbe Minute dauerte es, bis ihm das völlig klar geworden war. Dann erhob er ſich, er⸗ ſchöpft und noch halb benommen. Da wich, nach wenigen Schritten, unverſehens der Boden unter ſeinem Fuß; er glitt in einen Spalt nieder und konnte ſich eben noch am Buſchwerk anklammern. Die Leuchte war ihm entfallen, aber nicht erloſchen, ihr Lichtkegel ſtach ſcharf in die Dunkelheit des mannstiefen Felsriſſes hinunter— er ſtieß einen Schrei aus, ließ den Strauch los und ſtürzte ſich förmlich in den Spalt hinab, denn unter ihm, halb vom Strahlenkreis der Lampe getroffen, lag hin⸗ geſtreckt und bewegungslos ſeine Frau. Er kniete neben ihr nieder; am Hinterkopf zeigte ſich eine lange Wunde, von halb ſchon geronnenen Blute bedeckt. Er tauchte ſein Taſchentuch in einen flachen Tümpel, die den Grund des Riſſes bedeckten, und legte es ihr auf die Stirn. Sie ſchlug die Augen auf, lächelte ungewiß und fragte:„Biſt du es?“ Er hob ſie auf die Arme, und trug ſie vorſichtig über den holprigen Grund bis zu einer Stelle, wo er mit ſeiner Laſt hinaufgelangen konnte. Als er ſie droben wieder ſauft niedergelegt hatte, ſagte ſie:„Jetzt er⸗ innere ich mich wieder an alles. Du warſt noch keine halbe Stunde fort, da faßte mich ein Unruhe, ich mußte dir nach; du warſt ſo zerſtreut und in Ge⸗ danken, als du gingſt. Die Eltern rieten ab, aber ich machte mich doch auf den Weg. Ich weiß nicht, was geſchehen iſt, es war dunkel um mich, dann war es mir, als riefe ich im Traume nach dir und hörte weit, weit in der Ferne deine Schritte. Und nun biſt du da! Hilf mir auf, du Lieber, ich kann gehen, wenn du mich ein wenig ſtützen willſt.“ Als ſie am nächſten Tage erfuhr, wie es zuge⸗ gangen ſei, daß er ſie gefunden habe, war ſie kaum erſtaunt.„Ich habe eben in Aengſten nach dir ge⸗ rufen“, ſagte ſie,„und du biſt gekommen. Weiter weiß ich nichts. Ich will auch nicht darüber nach⸗ denken.“ aH ri 77 An Nia 47 Erg ˖ Von Walther Reiner Uwe Lorenzen klopfte die ausgerauchte Pfeife am Steggeländer aus und ſtieg die Treppe hinab ins Boot. Aus dem ſtarren Ausdruck ſeines ſonſt ſo lebendigen Geſichts wie aus der Fahrigkeit ſeiner Bewegungen ſprach innerſte, an ihm ungewohnte Erregung. Mit ein pägr raſchen und harten Zu⸗ griffen zerrte er das Segel hoch, ſchlang die Leine feſt, löſte die Kette und ſtieß ab. Ein leichter Wind kam von Südoſten und trieb die„Sybille“ ſchnell aufs Meer hinaus. Uwe ſaß unbeweglich am Steuer und hielt gen Weſten. Die Sonne ſtand hinter einem Dunſtſchleier, un⸗ ter ihm lag die See grau und öde. Der Wind zer⸗ flatterte über ihr und kräuſelte ſie wie ein Hafer⸗ feld. Möwen fanden das einſame Fahrzeug und kreiſten heran, mißtönend, in unſtillbarer Gier. Fern befleckte wolkiger Rauch von Dampfern das ſtumpfe Weiß am Horizont. Uwe blieb ſtarr und ſah geradeaus. Vor ihm türmte ſich eine gewaltige Wolke auf, blaugrau, dieſig vom Meeresſaum aufgereckt bis faſt zu halber Höhe des Himmels, oben in eine ſchmälere, faſt runde Kuppel zerfließend: ein Berg gleichſam, wünderbar dunkel und erhaben. 2 In ſeiner Seele fraß der Streit weiter, der ihn willenlos in dieſe Weite und Einſamkeit vertrie⸗ ben hatte. Er ſah nichts um ſich, ſah vor ſich nur Tilde, wie ſie noch vor der Tür ſtand, ihm nach⸗ ſah, als er fortging— ohne ein Wort zum Ab⸗ ſchied, denn er ging ja nicht wie ſonſt zur Ar⸗ bei oder zu irgendeinem wichtigen Zwecke. Nein, er ging im Groll, um— zum erſtenmal— ihr fern zu ſein. Weil das Heim plötzlich kalt und wiederum drückend eng geworden ſchien, weil ihre, Tildes, Gegenwart Unruhe in ihm bewirkte, ja Zorn und Widerſpruch! Warum ſie ihm wohl nach⸗ Ee Von Elisebef Maier-Mack Es ſchaut der goldne Mond hernieder, die hellen Sterne ſind erwacht; im Buſche klagt ſeit langem wieder die Nachtigall bang durch die Nacht. Im Garten träumen müde Roſen, die Luft iſt ſchwer von ſüßem Duft; mein Herz im heilig⸗ſtillen, großen Gedenken deinen Namen ruft. Auf der Geſtirne Silberbogen ſpannt Sehnſucht ihre Flügel weit— die Liebe über dunkle Wogen trägt himmelan mich fern der Zeit. .. A a 0——— ſchaute, Empfand ſie denn nicht auch, daß er fort, gehen mußte? Er ärgerte ſich noch über ſich ſelbet, weil er ſich umgeſehen hatte nach ihr, er fühlte: nun war da etwas, was ſeinem ſelbſtgerechten Zorn den Stachel brechen und ihn wieder milde ſtimmen wollte. Ja, er war davongelaufen in einem großartigen Ge⸗ fühl von beleidigter, natürlich unverſtandener Liebe, von einem dumpfen Willen zu einem ſchmerzlich⸗ klaren Entweoͤer⸗Oder. Das lag ſo in ſeiner ein⸗ fachen, ein wenig begrenzten Art, die ſeine beſchel⸗ dene Lebensführung nicht erweitern konnte. Er hatte doch Tilde nicht geheiratet, weil das ſo beſon⸗ ders vernünftig geweſen wäre oder gar, weil er einer flüchtigen Verliebtheit ſolch Wagnis anzuver⸗ trauen vermocht hätte; er hatte ſie ſich aus heißer und ſtarker Liebe zähe genug erkämpfen müſſen. Und das hätte er gewiß nicht getan, wäre Tildes Liebe weniger heiß und ſtark geweſen! Herrgott, ſie waren doch eigentlich ſo glücklich! Das Leben war ſeither wilde junge Seligkeit geweſen, von Tag zu Tag! Wie freute ſich alles mit ihnen: der grünwogende Deich, der weißklingende Sand, das ſtrahlende, blau brauſende Meer! Und ſolch Glück konnte ſich trüben? Kleines und kleinſtes Mißdeuten hie und da hätte ſolche Macht gewonnen? Konnte ſy ſich ſammeln zu argem Ausbruch? Uwe empfand dun⸗ kel, daß es die Flamme der Liebe ſelbſt war, die ſolche Kräfte aufſprengte, jäh und unüberbrückbar zunächſt. Sehnſucht ſtieg fern auf, möwenleicht vor⸗ überſchwingend, Frieſenſtolz wehrte ſich noch und die Erregung bebte weiter über flacher werdenden Grund. So trieb der Streit im Herzen allmählich auf an⸗ deres Gefilde der Seele.— Uwe fuhr aus ſeiner Verſunkenheit auf. Der grelle Schrei einer nahen Möwe ſprang ihm ſchreck⸗ haft ins Ohr. Er ſah ſich raſch um: der Dunſt war im Zergleiten, die Sonne drang heraus und ſenkte ſich langſam auf die Kuppe des Wolkenbergs, der jetzt in düſteres Blau verfärbte, wie von dunkel⸗fer⸗ nen Tannenforſten umklammert. Die See ſprühte Millionen Sonnenfunken, der Wind friſchte merkbar auf, ſcharf ächzte der Maſt und das Segel ſchwoll, zum Zerreißen ſteifgewölbt. Jetzt verſank plötzlich wieder die Sonne in der Bergkuppe. In blendendes Gold verwandelte ſich oͤieſe, breite Strahlenbänder hoch in den Raum ver⸗ ſendend, ein ungeheures und allerhellendes Leucht⸗ feuer. Seltſam ſtill war es, wie alles mitverſunken im Anſchauen dieſer lautlos jubelnden Himmels⸗ lichtfeier. Uwe blickte gebannt empor. Seine Augen ſchmerz⸗ ten ſchon, er mochte ſie nicht wegwenden. Ein ſonder⸗ bares Gefühl erwachte, flutete auf, ſtrömte durch ihn; eine Muſik erklang in ſeinem Innern, weit unter ſich „Deine Stimmung iſt nicht gut. Iſt das Bild ſchuld daran?“ „Möglich. Aber wir ſind wieder bei dem Bild an⸗ gelangt. Wollen wir nicht davon aufhören?“ „Gern, wenn es dir unangenehm iſt. Uebrigens, ſehen wir uns noch einmal vor meinem Urlaub?“ „Richtig, du gehſt ja fort, und Barbara verbringt die Zeit im Waldhaus. Wann fährſt du?“ „Ich denke, in vierzehn Tagen.“ „Vielleicht ſehen wir uns noch. Ich glaube aber kaum. Alles Gute für den Urlaub, Ulrich. Du willſt nach Maſuren?“ 5 „Ja. Na, alsdaun ſchönen Dauk für Wünſche. Vergiß mich nicht ganz inzwiſchen.“ „Ich werde mir Mühe geben.“ * deine Irene ſtieg die Treppen zum Untergrundbahnhof hinab. Kühle wehte ihr entgegen, doppelt angenehm nach der Gluthitze, die über den Straßen Berlins lag. Der Zug, den ſie benutzen konnte, fuhr eben aus der Halle. Alſo hieß es warten. Irene ſetzte ſich auf eine der Bänke. kamen und gingen: In Timmerjahuns Atelier würde es wieder uner⸗ träglich heiß ſein, fünf Treppen hoch, direkt unter dem Dach, wenngleich die großen Fenſter nach Nor⸗ den gingen. Ob ſie heute vielleicht abſagte? Dann wurde die Sitzung eben verſchoben. Sie kam doch nicht drum herum. N 3 Warum hatte ſie ſich nur darauf eingelaſſen; wäre ſie doch ſtandhaft geblieben, und wenn Luiſe es ihr zehnmal verübelt hätte,— Irene ſchüttelte den Kopf und ſchrak auf. Aber ſogleich fiel ſie wieder in das traumhafte Nachſinnen zurück. Sie ſah ſich zum erſtenmal Gedanken in Timmerjahns Atelier, in dem nüchternen Raum, dem man die Un⸗ man von Lisa Schultze- Kunstmann benütztheit vieler Jahre anſah. Unlebendig erſchien alles, die Bilder, die an den Wänden hingen, waren merkwürdig kalt und blaß, vielleicht Entwürfe, die Timmerfahn längſt verworfen hatte. Die Fenſter, obwohl friſch geputzt, hatten etwas Trübes an ſich, ſelbſt der blaue, ſeidige Sommer⸗ himmel ſtand blaß dahinter. In einer Ecke lagen alte Vorhänge, vielleicht waren ſie früher zum Ab⸗ dämpfen des Lichtes gebraucht worden. Sie waren verſtaubt, und man hatte ſie auch jetzt liegen laſſen. Irene ſaß auf dem Lehnſtuhl, den Timmerfahn ihr angewieſen hatte, ſie fühlte ſich befangen und un⸗ gemütlich. Sie ſah den Maler mit der Palette hantieren, wartete, daß er etwas ſagen, daß er ein Geſpräch beginnen würde, aber es geſchah nicht. Er hlieb ſchweigſam. Endlos ſchien ſich die Zeit zu dehnen, obwohl die Uhr am Handgelenk Irene ſagte, daß nur Minuten vergingen. Endlich war Timmerjahn mit ſeinen Vorberei⸗ tungen fertig. „Bitte“, ſagte er, und ſeine Stimme klang rauh und verriet Erregung. Irene wandte den Blick zum Fenſter— es war die Stellung, um die er ſie gebeten hatte. Dieſes—„Bitte“— war das einzige Wort, das Timmerjahn während der Sitzung ſprach. Er ar⸗ beitete ſchweigend, immer wieder glitt ſein Blick über Jrenes Geſicht, ſie ſpürte es, und bemühte ſich lange, der Verſuchung, ſich umzuwenden, zu wider⸗ ſtehen. Einmal gelang es ihr nicht. Sie drehte den Kopf und begegnete Timmerjahns Augen: Es war derſelbe ſtarre, durchdringende Blick wie an jenem Sommernachmittag im Garten des Wald⸗ hauſes. Er ging durch ſte hindurch, ſchien ſie in ſich aufzuſaugen und lähmte ihr die Glieder, 1 Mit Anſtrengung löſte ſie ſich, nahm die vorige Stellung ein, ſaß ſtill und wartete, daß die Zeit ver⸗ ging. Sie hatte es ſich anders gedacht, ganz anders. Sie hatte Timmerjahn als liebenswürdigen, heiteren Mann kennengelernt, und an dieſe Sitzungen die Hoffnung geknüpft, er werde während dieſer Stun⸗ den von ſich erzählen, von ſeinem Leben, ſeiner Ent⸗ wicklung, ſeinen Kämpfen, ſeinen Erfolgen. Nichts von alledem geſchah. Wie in der erſten Sitzung war es in den folgenden: ſchweigſam ar⸗ beitete der Maler; ſtumm und irgendwie gelähmt verharrte Irene. Dazu ſtand die Hitze im Raum wie etwas Greif⸗ bares. Es roch nach Farbe, nach Staub, nach Holz. Regine müßte hier ſein, dachte Irene mehr als einmal. Aber Regine war in Berchtesgaden, Gar⸗ dener in London, Luiſe verbrachte ihren Urlaub im Engadin, und Barbara war mit Helga im Waldhaus, während Dievenbeck Maſuren abſtreifte. Nur Piſtorius war in Berlin geblieben, aber auch ihn bekam Irene nicht zu Geſicht; er arbeitete an einer Kompoſition. a Der Zug fuhr ein, Irene ſprang auf. Sie ſetzte ſich in eine Ecke, betrachtete das Reklameſchild gegen⸗ über, aber ſie nahm es eigentlich nicht wahr, die Ge⸗ danken ſpannen weiter. Es war Zeit, daß ſie wieder einmal nach Bran⸗ denburg fuhr. Die Mutter ſchrieb ſo ſehnſüchtig; ſie hatte recht, ungehalten zu ſein— es waren Monate ſeit Jrenes letztem Daheimſein vergangen. Aber ſo wax es eben: der Beruf, immer wieder der Be⸗ ruf. Viele Kilometer legte man täglich zurück, zu Fuß, in der J- Bahn, im Omnibus, in der Taxe, aber zu einer Fahrt in die Heimat mußte man ſich erſt aufraffen. Wenn ſie nun überhaupt heute nicht zu Timmer⸗ jahn ginge, überlegte Irene, konnte ſie ihn denn nicht einmal vergeblich warten laſſen? Oder ihm einen Rohrpoſtbrief ſchicken, ſie habe keine Zeit gehabt, fühle ſich nicht auf der Höhe— und es ſei ihr lieber, er gäbe die ganze Sache auf? Nein, das war Fahnenflucht. Sie hatte eine Pflicht übernommen, ſie mußte ſie bis zum Ende durchführen. Das war die Erziehung des Berufes, — vielleicht hatten es die Frauen früher leichter ge⸗ habt. Zrene lächelte plötzlich. Soweit iſt es ſchon gekommen, daß ich Neidgefühle hege, dachte ſie bei ſich. Aber es iſt nicht meine Schuld. Oder doch—, 5 hätte mir dieſes Bild nicht auſhalſen laſſen len. Irene verließ den Bahnhof, legte die wenigen Schritte bis zur Motzſtraße zu Fuß zurück und fuhr im Fahrſtuhl ins oberſte Stockwerk hinauf. Es war, wie ſie gedacht hatte: die Hitze ſtrömte ihr entgegen, als Timmerjahn die Tür öffnete Er hatte einen weißen Anzug an, der braune Kopf mit dem weißen Haar ſah ſonderbar dazu aus. Auch ihn ſchien die Temperatur des Raumes zu beläſtigen. Er arbeitete nicht wie ſonſt, gleichmäßig, ſtumm, mit einer faſt verbiſſenen Inbrunſt. Er legte heute mehrmals den Pinſel weg, ging durch den Raum, kehrte wieder an die Staffelei zurück, ſtand untätig und ſah Irene au. Irene wartete. Noch ein⸗ oder zweimal, dachte ſie bei ſich, dann iſt es geſchafft. Aushalten! Aber die Hitze lähmte die Eutſchlußkraft. Ich kann nicht mehr ſo ſitzen, ſteif und gerade, dachte ſie, und ließ ſich einfach in den Seſſel fallen. „Bitte, verzeihen Sie“, ſagte ſie dabei und blickte Timmerjahn an,„aber ich kann heute nicht mehr.“ Der Maler ließ die Palette ſinken. Dann kam er einen Schritt näher und ſagte: „Sehr gut ſo. Sie halten ſich viel zu gerade. Sie ſollten ſich öfter fallen laſſen.“ Irene erſchrak. Seine Augen hatten das Durch⸗ dringende, Starre, Unperſönliche verloren. Sie be⸗ kamen einen wunderbaren, weichen Ausdruck, den ſie noch nie an ihm bemerkt hatte. „Es iſt nicht Ihre Natur“, fuhr Timmerfahn fort, „Sie gehen zu ſtreug mit ſich um. Sie ſind keine Luiſe Iwen, Sie ſind nicht aus ſo hartem Holz— Irene richtete ſich kerzengerade auf. Dieſes Geſicht dort war eine Gefahr, ſie wußte es plötzlich ſchlag⸗ artig. Wenn das Geſicht eines Mannes wie Tim⸗ merjahn ſo verwandelt werden konnte, war es nicht die künſtleriſche Leidenſchaft allein. Und mit einem⸗ mal ſah ſie dieſes ſelbe Antlitz im Park— hörte die 0 fragende Stimme. Blitzartig erfaßte ſie die age. Luiſe. Das habe ich nicht geahnt, Luiſe. Irene glitt von dem Stuhl, der auf einem kleinen Podeſt ſtand. 1. „Ich möchte Sie bitten, heute Schluß zu machen“ ſagte ſie schnell eich halte es einfach nicht wehr uz in dieſer Wärme. Sind Sie nicht überhaupt ba fertig? Ich kann ſo ſchwer die Zeit erübrigen „Ich bin noch nicht fertig“, ſagte Timmerfahn. Er ſtand noch immer, den Pinſel in der Hand, an derſelben Stille wie vorhin und blickte Frene an. Sie trat vor das Bild: war ſie das? Das 5 ſte ſein? Komiſch, ſo ſah ſie aus, vielmehr— spiegelte ſie ſich in Timmerjahns Augen? Plötzlich kam ſie ein Lachen an. Aber ſte be⸗ zwang ſich. I Auf hen 8 eine h der P eines her ar des P den 2 verkeh erſten Hahre⸗ dor Ft zogen ter ſin in W. Bayer burg Linie nur w We anklin zeitlich ſtern! gleich, Errun einer Vorer zwar mit ſel die Se aus d. 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Die Vorbereitungen zur Durchführung des Planes, in den landſchaftlich ſchönſten Gegen⸗ den Deutſchlands Poſtkutſchen mit Pferdegeſpann zerkehren zu laſſen, ſind ſoweit gediehen, daß die enten Pferdepoſtkutſchen bereits im Auguſt dieſes Hahres durch die Lande rollen werden. Um es gleich vorwegzunehmen, auf welchen Stra⸗ zen die neuen Kutſchen fahren werden: die eine führt durch das Schwarzatal von Bad Blankenburg nach Schwarzburg, eine andere durch die Lünebur⸗ ger Heide, und zwar durch das Naturſchutzgebiet von Hanſtedt nach Wilſede. In der Kurmark geht bie Reiſe von Neuruppin, der Stadt, die durch Theo⸗ dor Fontane und die bekannten Neuruppiner Bilder⸗ ogen berühmt geworden iſt, nach Zermützel. Wei⸗ ler ind Straßen, die noch genau beſtimmt werden, in Württemberg und Weſtfalen, im Saarland, in Bayern, in der Pfalz, in Baden und Mecklen⸗ burg in Ausſicht genommen. Man wird in erſter Linie ſolche Straßen wählen, auf denen kein oder nur wenig Kraftwagenverkehr herrſcht. Wenn dieſe Reiſeromantik auch an alte Zeiten anklingt, ſo wird man doch in techniſch höchſt neu⸗ zeitlichen Verkehrsmitteln reiſen. Nach den Mu⸗ ſtern der alten Poſtkutſchen und äußerlich ihnen faſt gleich werden die neuen Wagen mit allen techniſchen Errungenſchaften und mit allen Bequemlichkeiten in einer großen Wagenbauanſtalt in Sachſen gebaut. Porerſt ſind 15 Wagen in Ausſicht genommen, und zwar fünf Wagen mit neun Sitzen und zehn Wagen mit ſechs Sitzen. Die Neunſitzer fahren vierſpännig, die Sechsſitzer zwejſpännig. Die Neunſitzer beſtehen gus der ſogenannten Berline— das iſt der hintere Teil des Wagens— und aus dem Coupé; die Sechs⸗ ſitzer haben nur die Berline. Ueber der hinteren Achſe der Wagen wird ein umfangreiches Gelaß für Post und Gepäck eingebaut. i Net iſt an den Wagen die Bereifung der Räder mit Guntttti, neu auch der Einbau von Kugel⸗ und Wälzlagern in den Radnaben. Die mit hübſchen Gardinen verkleideten Fenſter ſind herablaßbar. Das Pagendach kann nach Art der Sonnenſcheinlimouſine weggeſchöben werden, ſo daß die Reiſe gegebenen⸗ falls ſchön luftig zu werden verſpricht. Die Laternen, kußerlich in der überlieferten Form gebildet, werden elektriſch erleuchtet. Innen werden die Wagen be⸗ quem gepolſtert und behaglich ausgeſtattet; außen werden ſie hell und dunkel, vermutlich in den ge⸗ wohnten alten Farben, lackiert. Die Wagentüren tragen in gegoſſenen, alſo erhabenen Buchſtaben die Worte„Deutſche Reichspoſt“ und— ebenfalls ge⸗ goſſen— das Hoheitszeichen. Wie in der alten Zeit— lediglich ein wenig moßderniſtert, was die Bequemlichkeit der Uniform angeht— werden auch die Fahrer wieder auf rem Kutſchbock ſitzen. Hießen ſie noch in füngſter Zeit Pferdepoſtfahrer, ſo bekommen ſie nunmehr wie⸗ der die Bezeichnung Poſtillon, und im Volks⸗ mund merden ſie ſicherlich bald wieder„Schwager“ 1 7 ſo wie Goethe den Poſtillon nennt, als er „Töne, Schwager, ins Horn, Raßle den ſchallenden Trab, Daß der Orkus vernehme, wir kommen, Daß der Wirt an der Tür uns freundlich empfange!“ 5 Da die Reichspoſt in ihren Reihen noch aus frü⸗ eren Jahren genügend Poſtillone hat, wird man 8 9 auf dieſe erprobten Männer zurückgreifen 11 ſie lediglich in einigen Dingen noch genauer 1 8 ſo im Umgang mit Pferden, in der 0 5 des Wagens und im— Hornblaſen. Denn ie einſtmals ſollen die Poſtillone auch jetzt wieder Abfahrt und Ankunft mit ſchmetterndem Trara an⸗ Konſtanz am Bodenſee: Konzil und Zeppelin⸗Denkmal Aufnahme: W. Wieſebach, künden und unterwegs während der Reiſe ein⸗ fachere Weiſen und Volkslieder erklingen laſſen. Um das Maß der Romantik vollzumachen, und in dem modernen Reiſenden, der auf ſolchen Fahr⸗ ten nur allzugern einen Hauch alter Zeiten ver⸗ ſpüren wird, das Gefühl für dieſe alten Zeiten, in denen der Großvater und die Großmutter die Hochzeitsreiſe in der Poſtkutſche machten, vollends zu erwecken, wird man für dieſe Fahrten auch beſon⸗ dere Fahrſcheine ausgeben. Wer früher mit der Poſtkutſche reiſte, mußte in höchſt umſtändlicher Weiſe in das„Paſſagierbillet“ eigenhändig ſeinen Namen und das Reiſeziel eintragen. So wird es in Zukunft allerdings wohl nicht ſein; aber die Fahrſcheine werden in Anlehnung an die alten Vor⸗ Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung 1. l. bilder künſtleriſch und geſchmackvoll entworfen und fertiggeſtellt. Eine beſondere Ueberraſchung iſt für die Winter⸗ monate, in denen Schnee liegt, vorgeſehen. Die neuen Wagen werden ſo gebaut, daß man die Räder abnehmen und durch Schlittenkufen erſetzen kann. Aus der Poſtkutſche wird dann alſo ein mit hellem Schellenklang durch die Schneelandſchaft dahin⸗ gleitender Poſtſchlitten. Wenn mit dieſer romantiſchen Neuerung der Reichspoſt der Reiſeverkehr gewiß eine Bereicherung erfährt, ſo ſei in dieſem Zuſammenhang ſchließlich noch daran erinnert, daß der Poſtkutſchenverkehr in Deutſchland nie ganz aufgehört hat. Bis auf den heutigen Tag fährt in Oberbayern von Dietramszell nach Holzkirchen die Poſtkutſche. Im Jahre 1929 rei⸗ ſten noch etwa 43 000 Perſonen, drei Jahre ſpäter allerdings nur noch 8000 und 1936 ſogar nur noch 1643 Fahrgäſte mit der Pferdepoſt. Haus Heinz Aren hold⸗ Berlin Aus Bädern und Kurorten Bad Teinach im Schwarzwald Das Mineralbad Teinach, lieblich zu Füßen des turmgekrönten Zavelſteins in einem ſtillen Seitental der Nagold gelegen, iſt von Pforzheim und Karls⸗ ruhe aus leicht erreichbar. Das Bad erfreut ſich von Jahr zu Jahr größeren Zuſpruchs. Seine vier ver⸗ ſchiedenen Mineralquellen, reich an Kohlenſäure, Kieſelſäure und Eiſen, ſchufen mit ihrer Heilkraft bei Herz⸗ und Nierenleiden dem Bade ſchon vor Jahrhunderten einen guten Ruf. Die Gebäulich⸗ keiten, die die württembergiſchen Herrſcher hier er⸗ ſtellen ließen, wurden in jüngſter Zeit neuzeitlich eingerichtet, dazu eine neue Trink⸗ und Wandelhalle, ſchöne Kuranlagen und ein prächtig gelegenes Frei⸗ ſchwimmbad erſtellt. Es iſt das Verdienſt der Mine⸗ ralbrunnen AG., das Bad wieder in die vorderſte Reihe der Schwarzwaldbäder gerückt zu haben. R. Die Auguſt⸗Veranſtaltungen in Bad Dürrheim Im Programm der Veronſtaltungen für den Haupt⸗ monat Auguſt in Bad Dürrheim ſtehen obenan die täg⸗ Itichen„Konzerte des Kurorcheſters unter Kapellmeiſter Carl Schulz. Das Orcheſter ſpielt ſerner in großer Tanzbeſetzung bei den Geſellſchaftsabenden im Kurhaus(jeden Samstag), ſodanm auch bei den Tanz⸗ abenden unter freiem Himmel(im Kurparke. Zu den ſeit Jahren bewährten Veranſtaltungen zählen die Lampion⸗ umzüge der Kinder im Kurpark. Dabei ſpielt jeweils das Blasorcheſter Bad Dürrheim unter Leitung von Kapell⸗ meiſter Chriſtian Schlenker. Die Volksbühne Bad Dürrheim wartet bei den Theoterabenden mit ihren gerundeten, ſchönen Davbietungen auf. Die regelmäßigen „ der Kurverwaltung finden jeweils Dienstags 5 85 Unter den beſonderen Anläſſen ſind zu nennen: Am 15. Auguſt gibt Ingerl's Tegernſeer Bauer n⸗ theater im Kurhaus ſein zweites Gaſtſpiel in dieſem Berlin(RDV⸗), Sommer. Für den 17. Auguſt iſt eine Abendfeier vor⸗ geſehen, bei der Proſeſſor Hermann Eris Buſſe, der olemonniſche Dichter, aus ſeinen Werken leſen wird: ferner wirkt auch das Kurorcheſter mit. Am 20. Auguſt wird das Bad Dürrheimer Kurkabarett„'Solſpritz“ ſeine neue Bülnenſchau'ſundheit! mache mer ſo weiter!“ wieder aufführen. Dann folgen am 25 Auguſt ein Gaſt⸗ ſpiel der berühmten Marionettenbühne von Juno Puhonny (Baden⸗Baden) und am 28. Auguſt wieder eine Morgen⸗ feier der NSDAP. 0 bv. Spätſommerkuren in Bad Soden am Taunus Im Schoße des Taunus, des deutſchen Heilbädergebir⸗ ges, ruht das altberühmte Katarrhheilbad Soden. Mild iſt hier das Klima, durch die Wälderfülle gleichzeitig erfriſchend. Darum ſind die Sodener Heilkuren während des ganzen Jahres möglich. Das beſtändige Sodener Hoch⸗ ſommerwetter und die Tage im Frühherbſt ſind in Zuſam⸗ menwirken mit den Heilquellen ein wichtiger Heilfaftor. Dazu geſellt ſich nach dem Ferien⸗Trubel die Wohltat der Ruhe. Bei der Umſtimmung des Organismus durch die Sodener Heilwaſſerkuren erhalten gleichzeitig die Nerven ein inneres Bad! Wer in dieſes berühmte Heilbad für Katarrhe, Aſthma, Herzleiden uſw. jetzt reiſt, genießt alle Vorteile der zeitgemäßen Kureinrichtungen und des de berginhalatortums, das das vorbildlichſte und größte Inhalatorium Deutſchlands iſt. Beſte Reiſeverkindun führt nach Soden am Taunus, das, in Nähe von Fran furt a.., über internationale Eiſenbahnanſchlüſſe und gepflegte Autowege verfügt. Für ſpätſommerliche Tau⸗ nustouriſtik iſt Soden ein beſter Ausgangs⸗ und Zielpunkt. Neuenbürg im Schwarzwald entwickelt ſich mehr und mehr zu einem gerne beſuchten Erholungs⸗ und Ausflugsort. Stadtverwaltung und Ver⸗ kehrsverein machen alle Anſtrengungen, den hier weilenden Erholungsgäſten und Beſuchern den Aufenthalt ſo on⸗ genehm als möglich zu geſtalten. Wenn man durch das erzähleriſche Städtchen geht, in die heimeligen Gaſſen hin⸗ einblickt, auf dem Marktplatz um ſich ſchaut, zeigt Neuen⸗ bürg ſein freundliches 5 Ein Netz von leicht begehbaren Spazierwegen ſpannt ſich um das Städtchen, das überdies an die beſten Verkehrs⸗ ſtraßen des nördlichen Schwarzwaldes angeſchloſſen iſt. Auf dieſen Pfaden lernt man erſt ſo recht die intimen Reize dieſes Stückchens Schwarzwaldheimat kennen. Mein liebes Neuenbürg im Schwarzwald, wie lieblich und ſchön biſt du! rufen ſo oft die hier weilenden Erholungsgäſte und Beſucher aus. Neuerdings wurde inmitten des Städt⸗ chens, beim Marktplatz, ein Leſezimmer eingerichtet, das von den Gäſten gerne gufgeſucht wird. An zahlreichen ſchönen und ausſichtsreichen Punkten wurden u he⸗ bänke erſtellt. 5 Wer die Lieblichkeit und ungekünſtelte Schönheit, die innige Verbundenheit von Stadt und Natur ſchauen und miterleben will, der muß dos Wochenende hier ver⸗ bringen, muß an einem der lauen Abende des Samstags oder Sonntags fürbaß durch die alten Goſſen gehen, hin⸗ ausziehen in die Umgebung. Dann ſchaut er in aller Stille und Feierlichkeit die ſchwarzwaldſchöne Neuenbürg. Drüben auf dem keck ins Tal hervortretenden Schloßberg erſtrahlt im gleißenden Licht die alte Burgruine, von der der Volksmund ſo manche Sage zu erzählen weiß. Und etwas verſteckt hinter buſchigen Hecken und Bäumen er⸗ ſpäht ſein Auge das an den Berg etwas müde hingelehnte, aber heiter ͤreinſchauende St.⸗Georg⸗Kapellchen, eingetaucht in das Flutlicht. Zur Pflege der Unterhaltung wird ebenfalls etwas getan. Von Zeit zu Zeit finden Konzerte und Unterhol⸗ tungsabende ſtatt. So haben ſich die Stadtkapelle und der MGV Liederkranz⸗Freundſchaft in den Dienſt der edlen Sache geſtellt. Die von ihnen veranſtalteten Konzerte fin⸗ den bei den Gäſten freudige Aufnahme.. Berchtesgaden hat nun wieder Ruhe Nach nur neun Monaten Bauzeit iſt in Berchtesgaden die neue ee von Biſchofswieſen über Böcklweiher zur Ramsnuer und damit zur Deutſchen Alpeuſtraße dem Verkehr übergeben worden. Die neue Straße iſt 4 Km. lang und bietet die Möglichkeit, direkt nach Ramsau⸗Hinterſee und zum Königsſee zu gelangen, ahne daß man durch Berchtesgoden zu fahren broucht. 140 ſahrgang/ Nr. 371 Der Nonnenmaltweiher Das Reich des Belchen, der als der Romantiker unter den Schwarzwaldhäuptern gelten darf, weiſt eine Fülle reizvoller landſchaftlicher Merkwürdig⸗ keiten auf: Felsabſtürze und enge Bachtäler, Moore und Weidbuchen und vieles andere. Der Wanderer wird in dieſer Welt mit mancher, nur ſelten auf⸗ geſuchten bergländiſchen Eigenart des ſüblichen Schwarzwaldes bekannt. Er wird gewiß auch den Abſtecher von der Sirnitz, den Paß zwiſchen Blauen und Belchen, oberhalb von Badenweiler und zwi⸗ zwiſchen dieſem und Schönau im Wieſental, nicht bereuen. Denn fürwahr, es handelt ſich um ein echtes, geheimnis reiches Gebirgsgewäſſer bei dieſem Nonneumattweiher im Hochkeſſel der Flanke des be⸗ waldeten Köhlgartens, der bis zu 1231 Meter über dem Meeresſpiegel emporſteigt und ein nur wenig begangener dunkler Berg iſt. Wie leicht begreift es ſich, daß dieſer Moorſee Anlaß zu allerlei legenden⸗ hafter Dichtung gab. So meint eine ehedem oft er⸗ zählte Volksſage, es habe am Fuße des Köhlgartens ein Nonnenkloſter geſtanden, das wegen der nicht ſehr heiligen Haltung ſeiner Inſaſſinnen verſunken ſei. Auf dem„Nonnenpfad“ ſeien die nächtlichen Gäſte des Kloſters herangeritten. Um möglichſt un⸗ bemerkt zu bleiben, hätten die Reiter ihren Pferden die Hufeiſen„verkehrt“ aufgelegt. In dunklen Näch⸗ ten höre man aus dem Nonnenmattweiher herauf Chorgeſang und Hahnenſchreie. Flackernde Lichter tanzten über dem Waſſer. In weißen Gewändern geſpenſterten die ruheloſen Nonnen umher Die Entſtehung des in der Tat ſeltſam genug an⸗ mutenden Hochmoorweihers mit ſeinem tiefbraun⸗ ſchwarzen Waſſer und den einſamen Torfinſeln, über denen die ſilbernen Flocken des Wollgraſes zittern, erklärt ſich aus der Anlage eines Stauweihers. Die⸗ ſer wurde von Mühlenbeſitzern, deren Werke unterm Waſſermangel litten, 1758 in dem Geklüft am Köhl⸗ gerten auf dem Grund einer ſumpfigen Matte ge⸗ ſchaffen. Die Matte aber, ſo wird behauptet, ſoll früher der Weide von Kalbinnen vorbehalten ge⸗ weſen ſein, die zur Maſt aufgezogen wurden. Solche Tiere nannte der Volsmund in dieſer Gegend „Nonnen“. Der Weg, auf dem ſie zur Weidematte getrieben wurden, hieß der Nonnenpfad“. Als nun der Stauweiher entſtand, ward er nach der„Nonnen⸗ matte“ der„Nonnen mattweiher“ getauft. Vermutlich war die Vermoorung des Bergmatten⸗ grundes um die Mitte des achtzehnten Jahrhunderts, als der Staudamm angelegt wurde, ſo weit vor⸗ geſchritten, daß die Wieſe ſich zur Weide nicht mehr eignete. Die Torfinſel im Weiher ſoll früher auf dem Waſſer geſchwommen ſein. Das ſtille, welt⸗ entrückte Berggewäſſer, das heute recht harmlos aus⸗ ſteht, zeigte ſich vor einigen Jahren höchſt rebelliſch. Da brach der Nonnenmattweier ſeinen Damm und ungeſtüme, zu Tal ſtürzende Fluten richteten ſehr großen Schaden an. Jetzt ſchließt gegen Neuenweg bzw. Heubronn ein ſtarker Steindamm den See ab. Ein lauſchiger Pfad führt rings um den Weiher, an deſſen Ufer ſeit drei Jahren ein prächtiger rötlicher Findling an den Oberforſtrat K. Kopp⸗Schopfheim erinnert, der ſich die naturſchützende Erhaltung des romantiſchen Nonnenmattweihers angelegen ſein ließ. Schwarzwaldverein und Gemeinde Neuenweg⸗ Heubronn ſetzten dieſes Steinzeichen dankbaren Ge⸗ dächtniſſes.. Wundervoll iſt der Blick auf den hoch aufgewölbten Belchen vom Nonnenmattweiher aus! Eines der herrlichſten Hochſchwarzwaloͤbilder! Wildbad im Schwarzwald . Au Damit konnte das Befahren des inneren Marktes von Berchtesgaden mit Kraftfahrzeugen über 2,5 Tonnen nun⸗ mehr unterſagt werden. Durch Schaffung eines Park⸗ plotzes für 800 Fahrzeuge am Hauptbahnhot in Berchtes⸗ gaden iſt Vorſorge getroffen, daß die 1 ee vor allem die großen Omnibuſſe, gebührenfrei parken können. Mit der Eröffnung der Umgehungsſtraße und der Ablen⸗ kung der Großfahrzeuge iſt im Ort Berchtesgaden nun⸗ mehr die ſeit langem erſehnte Ruhe, um derentwillen die Gäſte in einen Kurort e wiederhergeſtellt. *Die Preiſe im Salzburgerland ſind von der Preis⸗ überwachungsſtelle im Einvernehmen mit der Wirtſchafts⸗ arnppe Gaſtſtätten⸗ und e geprüft und zum Teil gonz bedeutend geſenkt worden. Die nunmehr für den Sommer 1938 im Salzburger Land geltenden Zimmer⸗ und e enthält eine ſoeben erſchie⸗ nene, 36 Seiten ſtarke Broſchüre, die ſich„Gau Salzburg, Hotels, Gaſthöfe, Penſtonen, Kurhäuſer“ betitelt, Ueber⸗ ſchreitungen der in dieſem Verzeichnis veröffentlichten Preiſe ſind unſtotthaft. Alle anderen Veröffentlichungen von Preiſen, die den Angaben dieſer Preisliſte widerſpre⸗ chen, ſind ungültig. Dieſe Werbeſchrift, die ein origineller Titel— typiſch ſalzburgiſche Wirtshausſchilder— ziert, iſt in allen größeren Reiſebüros bereits erhältlich voer ſie wird auch auf Verlangen vom Landesverkehrsamt in Salzburg, Mozartplatz 1, direkt und koſtenlos zugeſandt. 18. Seite Nummer 371 2 e Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Billige Reiſe durch Oſtpreußens ſchönen Herbſt Fahrpreisermäßigung bis zu 70 v. H. Beſtrebungen, die ſprichwörtliche Schönheit oſtpreußiſchen Herbſtes weiteren Kreiſen auch außerhalb Oſtpreußens zugänglich zu machen, wer⸗ den von allen in Frage kommenden Stellen auch in dieſem Jahre nachdrücklich und erfolgreich gefördert. Landesfremdenverkehrsverband Oſtpreußen lt, kann der Reiſende in dieſem Jahre fol⸗ gende Ermäßigungen in Anſpruch nehmen: er„Seedienſt Oſtpreußen“ gewährt vom 1. September bis Ende Oktober ab Kiel und Trave⸗ münde eine Fahrpreisermäßigung von rund 70 v. H. Dieſelbe Ermäßigung wird auch ab Swine⸗ münde für eine Reihe Großveranſtaltungen in den Monaten Auguſt bis Oktober gewährt. Die Preiſe für eine Reiſe Swinemünde— Pillau und zurück betragen danach R% für eine Reiſe Trave⸗ münde oder Kiel D des 12.—, — Pillau und zurück R. 16.—. Die Reichsbahn hat für September und Oktober die im Bezirk der Reichsbahndirektion Königsberg auf⸗ liegenden Rund⸗ und Halbrundreiſekarten mit einer Fahrpreisermäßigung von weiteren 15 v. H. gegen⸗ über dem üblichen Preis der Rundſahrkarte aus⸗ geſtattet. In den Herbſtmonaten kann alſo an Hand der Reichsbahnrundreiſekarten eine Oſtpreußenreiſe mit 40 v. H. Ermäßigung gegenüber den normalen Fahrpreiſen unternommen werden. Die Reichs⸗ po ſt ermäßigt die Fahrpreiſe auf den Kraftpoſt⸗ linien in Oſtpreußen für Beſucher aus den übrigen deutſchen Landesteilen um 25 v. H. Die maſu⸗ riſche Binnenſchiffahrt ſenkt ebenfalls ihre Preiſe in den Herbſtmonaten um 40 v. H. Die oſtpreußiſchen Omnibusbeſitzer haben ſich dieſen Verbilligungsmaßnahmen ebenſo angeſchloſſen. Bei Fahrten, die vom Unternehmer ausgeſchrieben werden, und an denen ſich jeder be⸗ teiligen kann, tritt ab 1. September eine Ermäßi⸗ gung von 15 bis 20 v. H. ein. Im Mietwagenver⸗ kehr werden die Preiſe um 10 v. H. geſenkt. Bei Pauſchalreiſen durch Oſtpreußen ermäßigt ſich z. B. der Preis von 68 Mk. für 4 Tage auf 59 Mk. Die Cranzer und Samlandbahn werden ihre Tagesausflugskarten und ihre Blockhefte noch bis zum 15. Oktober ausgeben. Da auch im oſtpreußiſchen Gaſtſtätten⸗ gewerbe in den Herbſtmonaten die Preiſe erheb⸗ lich geſenkt ſind, lohnt es ſich alſo tatſächlich auch rein geldlich, den Urlaub bis zum Herbſt zu verſchieben und nach Oſtpreußen zu fahren. DV. Lebhafter Reiſeverkehr zwiſchen Nordamerika und Europa Der Reiſeverkehr von den Vereinigten Staaten von Amerika nach Europa hat trotz der ungünſtigen Wirtſchafts⸗ lage in USA in den letzten Monaten zugenommen. So meldet der Norddeutſche Lloyd Bremen, daß drei ſeiner Schiffe in noch nicht einer Woche eine Belegung von zu⸗ ſammen Fahrgöſten aufzuweiſen hatten, von denen 675 mit Dampfer„Berlin“. 1282 mit Schnelldampfer„Co⸗ lumbus“ und 1870 mit Schnelldampfer„Bremen“ nach europäiſchen Häfen, darunter in erſter Linie nach Bremen, reiſten. Erfreulich iſt, daß die deutſchen Linien ihren An⸗ teil an dem jährlichen Verkehrsſtrom trotz der in Amerika beſtehenden wirtſchaftlichen Schwierigkeiten gehalten haben und dadurch wiederum die Tatſoche der Beliebtheit ihrer Schifſe in der Nordatlantikfahrt unter Beweis ſtellen können. * Altkonſtanzer Glasgemälde. Das Auguſtheft des Kon⸗ 3827 intereſſanten Aufſatz iſt eine nach alten Glasſcheiben Zeit. Dem ſehr ſchöner Reproduktionen ige get Das Heft enthält ferner einen prächtig illu⸗ ſtrierten Bildbericht über die Bodenſee⸗Segelwoche und gibt damit in dem Gegenſatz von altem Kunſtwerk und ſonniger Seelandſchaft ſehr glücklich die Eigenart der alten Bodenſeeſtadt wieder. Bäder Rutorte Reiſe- und Ausflug 0 222 era. Nun uu NMfroulziu un Blick auf die Spargelſladt 90 Jahre alt. Am heutigen Samstag kann einer der älteſten Einwohner von Schwetzingen, der In⸗ valide Leonhard Hafner, Bismarckſtraße, ſeinen 90. Geburstag feiern. Herzliche Glückwünſche!— Den 80. Geburtstag konnte hier Herr Joſef Luger, Scheffelſtr. 13, und den 70. Rentner Joſef Daußb, Karl⸗Theodor⸗Straße, begehen. * Hockenheim, 13. Aug. Im Alter von nicht ganz 58 Jahren ſtarb hier unerwartet der ſtädtiſche Vor⸗ arbeiter Jakob Ketzenmaier. Die Stadt Hocken⸗ heim verliert in dem Entſchlafenen einen vorbild⸗ lichen Mitarbeiter. * Altlußheim, 13. Aug. Aus unbekannten Grün⸗ den hat ſich am Donnerstag ein hier wohnhafter, 47 Jahre alter Mann durch Erſchießen das Leben genommen. * Neulußheim, 13. Aug. Nachdem hier die Maul⸗ und Klauenſeuche er loſchen iſt, werden alle ihret⸗ wegen angeordneten Maßnahmen aufgehoben. * Reilingen, 13. Aug. Als eine der älteſten Ein⸗ wohnerinnen unſerer Gemeinde konnte am Freitag in körperlicher und geiſtiger Friſche Frau Fran⸗ ziska Sturm, Hockenheimer Straße, ihren 85. Ge⸗ burtstag feiern. Der Jubilarin die beſten Wünſche! L. Neckarbiſchofsheim, 11. Aug. In geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit konnte Gerichtsverwalter a. D. Philipp Gruner mit ſeiner Ehefrau das Feſt der goldene Hochzeit feiern. L. Ehrſtädt, 11. Aug. Bei einem ſchweren Ge⸗ witter ſchlug der Blitz in der hieſigen Mühle ein und richtete erheblichen Sachſchaden an. I. Gemmingen, 11. Aug. Im hohen Alter von 88 Jahren iſt der älteſte Einwohner der Gemeinde, Schumacher und Landwirt Leonhard Er zinger, geſtorben. Das ſchöne, alte * Schwarzwaldhaus Allerlei aus Neckargemünd L. Neckargemünd, 13. Auguſt. und körperlicher Rüſtigkeit konnte hier der Bahn⸗ In beſter geiſtiger beamte a. D. Karl Ritz ſeinen 80. Geburtstag begehen. Der Jubilar gehörte mehrere Jahre dem Gemeinderat an, leitete längere Zeit die hieſige Militärkameraoſchaft und iſt heute noch bei der Pio⸗ nierkameradſchaft Altersſenior.— Zu Ehren der von hier ſcheidenden Kö F⸗Urlauber aus Sach⸗ ſen und Schleswig⸗Holſtein fand ein ſtimmungsvoller Abſchiedsabend ſtatt, bei dem Bürgermeiſter Müßig die Gäſte mit herzlichen Worten entließ.— Da der Chormeiſter des MGV„Liederkranz“, Dr. Richard Treiber, einen Ruf als Kapellmeiſter an das Stadttheater Greifswald erhalten hat, mußte er ſeine hieſige Tätigkeit aufgeben. Der„Liederkranz“ veranſtaltete einen Abſchiedsabend, bei dem Sangeskamerad K. Graf im Namen des Vereins dem ſcheidenden Chormeiſter herzlichen Dank für ſeine erfolgreichen Bemühungen ſagte. Vereins⸗ führer Stumpf überreichte ein ſinniges Geſchenk. Dr. Treiber dankte für dieſe Anerkennungen und verſprach, Neckargemünd immer in gutem An⸗ denken behalten zu wollen. Reiſe Trauben an der Oberhardt M. Neuſtadt a. d. Weinſtr., 12. Auguſt. An ge⸗ ſchützten Plätzen, vor allem in Hausgärten, ſind nun auch an der Oberhardt, ſo in Diedesfeld und Maikammer reife Trauben ſeſtzuſtellen. Meiſt handelt es ſich um die Frühtraube Malenga. Auch die Portugieſer beginnen ſich zu färben. * Bad Dürkheim, 12. Aug. Im Krankenhaus Lud⸗ wigshafen erlag der 28jährige Motorradfahrer Albert Boller den ſchweren Verletzungen, die er gelegentlich eine: Verkehrszuſammenſtoßes in Lud⸗ wigshafen davon getragen hatte. Dem in Bad Dürk⸗ heim wohnhaften Boller war in Ludwigshafen ein Radfahrer ins Motorrad gefahren. Boller war ge⸗ ſtürzt und mit dem Kopf gegen einen Lichtmaſt ge⸗ flogen. Die Witwe mit einem fünf Wochen alten Kindchen betrauert ſeinen Tod. Ewald, Tro- Hotel Maria Regina 1000 m Das vornehme Familienhotel Wochenende— Tennis— Schwimmen 8 14 Tage, ALLES inbegriffen, ab RM 73. Prospekte Schwarzwold (Bad. Schw.) 1000 1300 m ü. b. M. ee 5 5 8 f i Neuzeitl., eing., m. all. Komfort. Pension„Haus Sommerberg Sonn. ſtaub⸗ u. lürmfr. Pöhenl. 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Nach monatelangem mit viel Geduld ertvagenem Leiden iſt im Alter von 767 Jahren der weit über das fränkiſche Württem⸗ berg hinaus bekannt gewordene Heimatdichter Heim Sauſele geſtorben. Lange Jahre iſt der aug Weikersheim ſtammende, von einem herzerfriſchen⸗ oͤen Humor beſeelte ehemalige Lehrer der evange. liſchen Volksſchule in unſerer ſchönen alten Reichs, ſtadt, die ſeine Wahlheimat geworden iſt, auch nach ſeiner Zurruheſetzung, geweſen und hat immer nach beſten Kräften am geiſtigen und kulturellen Lehen unſerer Stadt tatkräftigen Anteil genommen. Neben ſeiner Vorliebe für Volkskunde, insbeſondere auf dem Gebiete der Flurnamenkunde und der Erpor⸗ ſchung fränkiſcher Volks⸗ und Heimatbräuche, hat er gute Leiſtungen erzielt, haben vor allem ſeine kerni⸗ gen, das fränkiſche Leben und die fränkiſche Art gut treffenden kurzen Gedichte in hälliſcher und frän⸗ kiſcher Mundart und ſeine hälliſchen Dramen, vor allem der„Hermann Büſchler“ und das Lands⸗ knechtsſpiel, das vor Jahren alljährlich an Pfing, ſten vor dem Pranger aufgeführt wurde, ſeinen Namen bekannt gemacht. Auch ſein trefflicher Führer durch Hohenlohe⸗Franken hat ſchon manchem Rei⸗ ſenden gute Dienſte geleiſtet. Auch als Menſch hat Heinz Sauſele durch ſeine fröhliche, gemütliche Art und ſeinen friſchen Plauderton in unſerem Franken⸗ land überall Freunde gehabt. A Jeuer erg L Michelfeld, 11. Aug. Die Eheleute Jakoß Attner und Frau konnten im Kreiſe ihrer Kinder und Enkel des Feſt der goldenen Hochzeit be⸗ gehen. Dem Jubelpaar gingen aus dieſem Anlaß zahlreiche Glückwünſche zu, darunter von Miniſter⸗ präſident Walter Köhler und von Bürgermeiſter Kaufmann. [ Viernheim, 13. Aug. Auf dem Wege zur Ar⸗ beitsſtätte vom Tode ereilt wurde der 18fährige Sohn Kurt des Mitbürgers Ferdinand Hofmann, Weinheimer Straße 64. Als der Verblichene ſich am 12. Auguſt mit ſeinem Fahrrad auf dem Wege zu ſeiner Arbeitsſtätte befand, wurde er auf der Um⸗ gehungsſtraße vor der Autobahn von einem Herz⸗ ſchlag betroffen, der ſeinen ſofortigen Toh zur Folge hatte. * Wimpfen, 12. Auguſt. Im benachbarten Heins⸗ heim geriet eine Kuh im Stall des Landwirts Schmetzer mit einem Fuß in die Halskette der neben ihr ſtehenden Kuh, die erſtickte. * Frankenthal, 12. Aug. Am verfloſſenen Mon⸗ tag hatte hier eine 41jährige Ehefrau ihrer Nachbarin beim Hinaustragen von kochender Wäſche⸗ brühe geholfen. Nach Abſtellen des Gefäßes fiel die Frau zu Boden. Als ſie ſich wieder erheben wollte und nach einer Stütze um ſich griff, warf ſie dahki den Behälter um und die kochende Brühe ergöß ſich üüber die noch am Boden Liegende. Mit kböoͤlichen Verbrühungen ins Krankenhaus geſchafft, iſt die Frau jetzt geſtorben. * Bad Ems, 12. Auguſt. Bek einem beſonders heftigen Blitzſchlag erſchrak eine mit ihren drei Kindern allein in der Wohnung weilende Frau derart, daß ſie einem Herzſchlag erlag. sziele SAtte- tKEBER FEENSucnt:, Z UCK& MAGEN- DRK hren vERSTIOFFFUNHee HOTEL KUR HAUS- RKURANSTALT HROHENLOHE 5 geöffnet April Oktober 1b l. September em AHTgte Kurfere und penslonsprelse, Pauschal- und Fergünsfigungsküren. ffelzbare Wandeſteſle im lune Zu Hauskuren: Mergenthelimer Karlsquelle und Mergentheimer natürliches Quellsalzs erhältlich in Mineralwasser: Großhandlungen, Apotheken u. Drogerien, wo nieht, durch die Kurverwaltung Bad Mergentheim Februar November i Abre kleine NM3⸗Anzeige. Bel regelmäßti⸗ gem Erſcheinen [Staafil. 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Brücc aufkl ſehen tleſſt, lang lay Unw Tilo nachd wach erſten beide einer ſein? Ende dahir Liebe des! E F F vl Die sonra 8 EIA G f DER NE UE N M A N N H FE I ME R Z EIIU NG laſend, was einſt aus den kleinen Schenken am baſen den Jüngling und Liebenden befeuert. gern wiegten ſich ein paar Möwen vor der Wolke, lautlos, dämmerig; ſelten nur blinkten ihre Schwin⸗ gen. Uwe erhob ſich, ſah es nicht, vergaß die Wirk⸗ lichkeit rings. Er ſah nur den wie harrenden Licht⸗ berg und dunkle Wanderer auf ihm zur Höhe ſtre⸗ ben, zu dem goldumfloſſenen Lichtborn. Vielleicht war das ein Märchen, wer wußte das genau! Er wußte ß auch er zum Licht gewollt, er und ſie, immer aufwärts! Wie oft hatten ſie ſich's geſagt, Hand in Hand, vorm Hauſe am Deich. Wo war ſie jetzt? Sollte er ſie holen? Aber der Weg war zu weit, es wütde Abend werden darüber. Nein, ſo: allein würde er jetzt den ſteilen Steig wandern und Licht holen— für ſie beide— Licht heimholen. Schnell, nur ſchnell! Das Boot ſchoß dahin, die Briſe blies hell, der Bug umkränzt von ſilbernem Gicht. Es ging ihm nicht ſchnell genug, noch immer nicht war der Fuß des Berges erreicht! Alle Pulſe hämmerten ihm vor Unraſt, faſt in Verzweiflung uhr er jetzt dahin. Da begann der Lichtberg zu erlöſchen. Die Strah⸗ lengarben verſchwanden im unendlichen Raum, die goldenen Fluren des Gipfels erblaßten langſam. Der Abend blickte über den Schalenrand des Meeres und breitete die Schwingen zum Aufflug. Uwe kam wieder zur Beſinnung. Er oͤrehte bei, wendete, trieb langſam heimwärts. Ein bitteres Lächeln ſtand auf dem erlöſchenden Geſicht: nein, er war nicht der Mann danach, den Lichtberg zu erklim⸗ men. Es fehlte wohl zu ſehr an Schnelligkeit und Ausdauer. Farblos wie der Abendhimmel lag nun die Zukunft vor ihm. Der Lichtberg war erloſchen, lol, War alle Leidenſchaft nicht mehr geweſen als ein vergängliches Spiel von Licht und Glanz? Er war recht erſchöpft, als er ſich der Küſte nach ſtundenlangem Kreuzen gegen den Abendwind wie⸗ der näherte. Als er den Steg anfahren wollte, es dämmerte ſchon ſtark, hörte er einen Schrei, gleich ur da nur, da danach einen heftig klatſchenden Aufſchlag aufs Waſſer, Er gewahrte ſogleich an der ihm abgewen⸗ des Bootes den Wellenkreis, ſprang ohne weiteres nach und verſuchte zu retten. Nach mehrfachem Untertauchen gelang es ihm endlich, einen Frauenkörper zu erfaſſen und mit großer Mühe ans Ufer zu bringen. Als er die Lebloſe ins warme Gras legte, war es auch mit ſeiner Kraft am Ende; ein paar neugierig herzulaufenden Knaben rief er zu, eiligſt Hilfe aus dem Dorf zu holen. Aber er ſah bald, daß ihr das Leben nicht mehr zu retten war. Da ſaß er nun mit einer Toten an der Seite allein in der fallenden Dämmerung. Er ſah ihr ins ſtille Geſicht. Hatte ſie ſich ſelbſt—? War es ein Un⸗ fall? Was trieb ſie in der ſchweigenden Stunde auf die Briicke? Er wußte es nicht, es würde ſich vielleicht aufklären. Aber er mußte die Tote immer wieder an⸗ ſehen mit der geheimen Scheu des Argloſen vor dem tieſſten und nie zu entſchleiernden Geheimnis, und longſam ſtieg ein Gedanke in ihm auf, ward zur Klarheit und erfüllte ihn mit unſagbarer Wehmut. Unwillkürlich mußte er denken: wenn diefe nun Tilde geweſen wäre, die da kalt und entſeelt lag, nachdem er ſie verlaſſen hatte vor Stunden, und mit wachſender, bezwingender Gewalt umfing ihn zum erſten Male das wache Bewußtſein: einer von uns helden muß ja einſt an der Leiche des andern ſtehen, einer muß den anderen überleben— wer wird es ein? Einmal haben die Liebe und der Groll ein Ende für immer. Oh, wie hatten ſie achtlos bislang bahingelebt, als hätten ſie nie ein Ende, Glück und Liebe! Der einfache Menſch war von den Urſchauern des Lebens tief ergriffen. Die Hilfe aus dem Dorf kam endlich, ſeine Wache deten Seite hatte ein Ende. Er ſtieg auf den Deich und ſchritt heim, mit vuhigem Gefühl. Er trug einen ſchönen, gewichtigen Vorſatz in der Bruſt, der gab ihm neue Kraft. Er wollte nun heimwandern zu ſeiner gelieb⸗ ten Frau und ihr erzählen, was er erlebt hatte auf dem Meere und am Strande, und ſie würde ihn verſtehen! Und danach würden ſie einen heimlich⸗ feierlichen Bund ſchließen: einander fortan in Liebe zu dienen. Keiner ſollte einſt am Grabe des andern ſich Vorwürfe machen brauchen. Ihre Liebe ſoll ein Sichſtärken, ein Sicherfüllen mit heiliger Kraft wer⸗ den, die Schwerſtes einmal zu beſtehen vermöchte! Dann verlor auch der Gedanke an den Tod des Ge⸗ liebten an Wehmut und Bitterkeit. Dann wurde, was eben noch unfaßbar erſchien, faſt heiter erwar⸗ tetes Geſchick. Uwes Wangen waren gerötet, ſeine Züge ent⸗ ſpannt; rüſtig ſchritt er dahin. Er hatte nun eine ſchöne und große Weisheit für ſie beide entdeckt, die trug er heim als Friedensgeſchenk. Er war tiefen Denkens ungewohnt; um ſo tiefer leuchtete nun in ihm die ſchlichte Erkenntnis. Das Haus am Deich wurde ſichtbar. lich— wieder ſtand Tilde vor der Tür wartete ihn! Freude ergriff ihn da, er lief— und plötzlich riß der dunkle Wolkenberg auseinander und mildglü⸗ hend ſtrömte das Abendrot aus ſeiner Tiefe. Uwe erreichte ſein Heim, er ging in lauter Licht, er ging in unendlicher Freude. Er hob den Arm zum Gruß, ſie gab ihn zurück, nun war er bei ihr. Er nahm ſie in die Arme und zog ſie an ſich, feſt und innig. Um ſie war Licht und in ihnen Stille und Frieden. Und wirk⸗ e e Der Karphatenhund/ v. 6, Der halbwüchſige ſtruppige Hund begleitete den alten Scherenſchleifer, der durch die Dörfer zog. Hohl und dürr war der Köter, und alle naſelang hatte er die Zähne im Balg, um nach Flöhen zu knatſchen. Wenn er mit den langen, ſchlakſigen Läufen dahinſchuſſelte, ſackte er in die Gelenke, als hätte er eine Laſt zu tragen. Das Hinterteil tappelte ſchief hinterdrein, als wäre es angeſtückelt. Der Marthelbauer hätte das Tier aus freien Stücken niemals gekauft. Hunde geraten bekanntlich nach ihren Herren, und etwas Geſcheites traute er dem Scherenſchleifer nicht zu. Dieſer berichtete, daß ere ſelbſt nicht wiſſe, welcher Hütte der Hund ent⸗ ſtamme. Er ſei ihm zugelaufen, als er in den Kar⸗ pathen war. Da miſchte die Bäuerin ſich hinein. Der arme tolpatſchige Hund tat ihr leid.„Er hat einen rührenden Blick“, ſagte ſie,„nimm ihn doch.“ So kaufte der Marthel den Hund. Er wollte ihn „Schleif“ nennen, nach ſeiner Herkunft.„Schleif“ ſei kein Hundename, meinte die Bäuerin, ſie wäre für„Packan“. Vorerſt zeigte Packan wenig Teilnahme an der neuen Umgebung. Am liebſten lag er im Stroh, gähnte und räkelte ſich. Er knurrte nicht, er bellte nicht, er jaulte nicht. Kaum, daß er mit der dicken Rute ein wenig wedelte, wenn ihm die Bäuerin den Fraß hinſchob. Seine Lichter hatten keine richtige Farbe. Waſſergrau glomm es aus ihnen, und in der Tiefe ſchwelte ein grünlicher Schimmer, wie auf einer friſchen inwendigen Bücklingshaut. Oefters fraß Packan das Gras der Quecke, und beim Um⸗ ſchlagen des Wetters dünſtete er einen ſcharfen Ge⸗ ruch aus. Die Bäuerin machte ihren Mann darauf aufmerkſam an einem Tage, als kein Wölkchen am Himmel ſtand und die Mahd auf den Wieſen dorrte. Der Bauer zog zweifelnd die Stirn kraus, fuhr aber dennoch das Heu ein. In der Nacht ſetzte ein Land⸗ regen ein, der fünf Tage anhielt.„So taugt er wenigſtens als Wetterhund“, ſagte der Marthel. Da begab es ſich, daß der Jungſtier ein Bein brach und notgeſchlachtet wurde. Das ausgenommene Tier hing auf der ſchräg geſtellten Leiter im Hofe. Packan ſtand mit ſteiſen Ohren und erhobener Rute vor dem offenen Stier und ſchleckte Blutgerinſel. Als dies der Marthel bemerkte, fuhr ihm der Jäh⸗ zorn hoch. Er packte die Miſtgabel und ſchlug dem Hund auf den Balg, daß er zuſammenbrach, alle Viere von ſich ſtreckte und liegenblieb. Der Bauer ſtrich mit dem Handballen über die Augen und glupte zum Stubenfenſter. Niemand hatte zugeſehen. Schnell ſtach er ein Loch in den Düngerhaufen, warf den Hund hinein und deckte ihn wieder zu. Und verärgert über ſich und den Unglückstag begab er ſich auf den Acker. Am andern Morgen erhob ſich der Bauer als erſter. Er wollte den Hund hinter dem Stadel ver⸗ graben, damit ihn keiner mehr finden konnte. Er beſchloß, das Weib in dem Glauben zu laſſen, daß Packan entlaufen ſei. Als er die Stelle des Miſt⸗ haufens bloßlegen wollte, wo er den Hund verbor⸗ gen hatte, war die Mulde offen und leer. Lange ſtand der Marthel davor und machte ſich ſeine Ge⸗ danken.— Später hörte er, wie ſein Weib die Schulkinder beauftragte, nach Packan, dem grauen Hunde, zu forſchen. Es blieb erfolglos. Packan war nirgends geſehen worden. Nach vierzehn Tagen geriet der Hund in Vergeſſenheit. Eines Nachmittags machte ſich oer Bauer auf den Weg, um im Marktflecken ein Kalb zu verkaufen. Als der Handel erledigt war, ging er in die Wirt⸗ ſchaft und trank ein Helles. Er beſtellte noch ein zweites und drittes Glas. Als er zahlte, ließ er eine Banknote wechſeln. Es war oͤunkel geworden. Die Sterne hingen über den ſchwarzen Wäldern. Marthel kaute am Pfeifenrohr und dachte an die Arbeit des morgigen Tages. Als er im Wald war, mußte er den Schim⸗ mer der Sterne über der Weglichtung im Auge be⸗ halten, damit er nicht gegen die Stämme lief. Da knackte es im Geſtrüpp. Das Wild raſchelt, dachte Marthel, und marſchierte weiter. Doch das Knacken und Raſcheln verfolgte ihn. Er wurde ſtutzig und blieb ſtehen. Nun war nichts mehr zu hören. Plötzlich ſtieß ihm etwas Weiches in die Kniekehle. Er fuhr herum und blickte in die grünlichen Lichter eines Tieres, das ihn beſchnupperte und ſeine Hand leckte. Packan, ſchoß es ihm durch den Sinn. Er ſtrich über das Fell des Hundes und kraute ihn an der Kehle. Am Wippen des Rumpfes merkte er, daß der Hund wedelte. Um ſicher zu ſein, rieb er ein Hölzchen an. Wirklich, es war Packan. Nr. 81 ſtand auf der Halsmarke. Wieder kniſterte es in der Dickung, lauter als vorher. Marthel legte die Hand auf den Hund. Dieſer ſträubte das Fell und hatte ein Grollen im Halſe. Aber da ſich die Geräuſche entfernten, maß ihnen der Bauer keine Bedeutung zu. Erfreut, daß Packan noch lebte und zurückgekehrt war, wanderte er heim. Sein Weib lachte über das ganze Geſicht, als er den Hund mitbrachte. Er fraß, wie er noch nie gefreſſen hatte. Als ſie den Hund bei Tag betrachteten, ſtaunten ſie. Er ſchlakſte und ſchuſſelte nicht mehr, er ſackte nicht in die Gelenke, und das Hinterteil, das früher ſchief hinterher tappelte, bildete jetzt mit dem Rücken eine gerade Linie. Ueberdies war er freßluſtiger und beweglicher geworden und zeigte eine lebhafte An⸗ hänglichkeit. Nur bellen, das tat er nicht. Der Tierarzt, der dem Marthel mit dem Hunde einmal begegnete, bot 100 Mark für das Tier, doch der Bauer ſchüttelte den Kopf.„Dann will ich ihnen was zeigen“, ſagte der Tierarzt.„Sehen Sie ſich die Ab⸗ drücke des Tieres im Sande einmal genau an. Der Hund ſchränkt nicht, wie ſonſt alle Hunde, das heißt, er ſetzt den Hinterlauf nicht zwiſchen die Vorder⸗ läufe, ſondern er ſchnürt, das bedeutet, daß er den Hin⸗ terlauf genau in die Stapfen des Vorderlaufes ſtellt. Dieſes Tier iſt kein Hund, ſondern ein zahmer Wolf. Eine große Seltenheit!“ * und der Bauer hatte wieder im Marktflecken zu tun. Packan, der ihm lieb geworden war, durfte mitlaufen. Gewohnheitsmäßig kehrte der Marthel wieder beim Altwirt ein. „Denk mal an“, erzählte der Wirt, der ſich zu ihm ſetzte,„die beiden Kerle, die bei deiner letzten Ein⸗ kehr hier in der Gaſtſtube waren, wurden kürzlich in der Gegend verhaftet.“ „Was haben ſie denn auf dem Kerbholz?“, er⸗ kundigte ſich der Marthel, nahm die angebotene Schnupfdoſe und haute ſich eine Priſe zwiſchen Dau⸗ men und Zeigefinger. „Man munkelt von einem Raubüberſall.“ „So, ſo“, ſagte der Bauer, indem er nickte wie einer, der mit ſeinen Gedanken woanders iſt. Und nochmals:„So, ſo.“ Die Priſe entfiel ſeiner Hand. „Was haſt du denn? Iſt dir nicht gut?“, fragte der Würt. „Ach, nichts weiter“, ſagte der Marthel und be⸗ ſtellte unvermittelt zehn Knackwürſte. Der Wirt wunderte ſich und brachte das Beſtellte⸗ Und der Marthel nahm die Würſte und warf ſie Packan zum Fraße vor, der ſie happig im Nu ver⸗ ſchlang. Nicht lange, n Geſang n Negen Von Erie Culiner Der Regen rinnt, Es rinnt das Leben. So oft ein neuer Tag beginnt, Mußt du aufs neu von deinem Herzblut geben. Der Regen rinnt, Es rinnt dein Mühen, Und was du tuſt, iſt wie ein Wind, Geborenwerden, Wirken und Verblühen. Der Regen rinnt, Es rinnen Sorgen, Und grad, als ſeiſt vom Schau'n du blind, Fragſt oͤu an jedem Abend nach dem Morgen. Der Regen rinnt, Es rinnt das Leben. Und du biſt immer noch ein Kind, Und glücklich, dich dem Daſein hinzugeben. CC ·/ rr! d c ⁵PP TD!!! Sicher iſt es ein ſehr gutes Bild“, ſagte ſie höflich,„man kann es ſo ſchlecht beurteilen, wenn wan ſich ſelbſt ſieht, aber darum ſteht einem auch wohl kein Urteil zu.“ Sie blickte zu Timmerjahn hinüber. was ſie ſagte? 5 hielt den Kopf geſenkt, aber er antwortete Irene nahm ihren Hut und ihre Mappe. Ich muß fort“, ſagte ſie und trat zu ihm,„ich danke Ihnen.“ Sie reichte ihm die Hand hin. Er hob den Kopf und ſah ſie an. Der Ausdruck ſeines Geſichtes erſchütterte Irene. Fast ließ ſie die Mappe ſinken, ſo begannen ihr die nde zu zittern. Sie ſah mit einemmal Luiſe vor ſich, an jenem hend, als ſte ihr Timmerjahns Bitte übermittelt hatte, Luiſe wußte ſchon damals Beſcheid. Irene ließ die Hand ſinken, die ſie Timmerjahn zum Abschied entgegengeſtreckt hatte. Sie drehte ſich um und verließ das Atelier. Sie raſte die Treppe 1 95 als müſſe ſie vor etwas fliehen, das nach Atemlos blieb ſie unten ſtehen und ſah ſich um. 3 05 und kühl gähnte der Hausflur. Irgend⸗ klappte eine Tür, bellte ein Hund, aus der Haus⸗ meiterwohnung kam Radiomuſfik. Vene ſtrich ſich über das Geſicht. Es war feucht. Sie ſchloß ſekundenlang die Augen. 10 as war das? Die Hitze— Müdigkeit— Ein⸗ ungen. Nichts weiter als Einbildungen. Wahr⸗ 10, ihre Nerven ſpielten ihr einen Streich. e ſind nun einmal ſonderbar, und einen 1 lang wird ſich vielleicht jedem die Leiden⸗ Rei bas Werk mit dem Urbild vermiſchen. . hätte nicht fortlaufen ſollen. Gewiß war 9 merjahn fetzt aus dieſer ſeltſamen Ergriffenheit wacht und wunderte ſich über ſie. Hörte er, iederf Irene ſann, kounte ſie aber nicht bulte inden. Nun, einmal würden ſie ihr ſchon ein⸗ Eine Flurtüre wurde geöffnet, jemand kam die keppe herunter. g 1 Irene gab ſich einen Ruck, öffnete die Haustür und and auf der Straße. Wie blaß alſo. Sie war das letztemal oben geweſen. i hatte ſie es vor zwei Stunden noch ge⸗ a5 uſcht, und nun war das Ende ſo ſchnell und bruch⸗ tig gekommen. act A beſe würde ſein, ſie ſchrieb Timmerjahn ein at Zeilen und eutſchuldigte ſich wegen des schnellen Aufbruchs. Er brauchte nicht zu denken, daß ſie ſein merkwürdiges Benehmen falſch gedeutet habe. Ach was, Irene ſchüttelte den Kopf. Sie würde ihn ja doch einmal wiederſehen und dann war alles vergeſſen. Sie ſchritt raſch aus. Als ſie die Kühle des Untergrundbahnhofes empfing, war ihr Kopf wieder klar und das Erlebte lag hinter ihr wie ein wüſter Traum. Was hatte ſie heute noch vor? Ach ja, der Aus⸗ ſtellungsbericht über die Blumenſchau am Kaiſer⸗ damm, die ſtie am Vormittag beſucht hatte. Schade, daß Barbara nicht hier war. Plötzlich vermißte Irene die Freundin. Jetzt zu ihr fahren und ſich von ihr etwas vorplaudern laſſen! Aber Barbara war im Waldhaus. * Das einzige, was in Barbaras Halbſchlaf dringt, iſt das gleichmäßige Klick⸗klick der Roſenſchere. Ganz deutlich vermag ſie es zu unterſcheiden; aber jedes Mal, wenn ſie die Augen öffnen will, um zu ſehen, ob der Gärtner ſeinen Korb gefüllt hat, iſt ſie ſchon wieder weit entrückt. Bis es aufs neue Klick⸗klick macht. Nur Minuten, ja, vielleicht Sekunden kön⸗ nen in der Zwiſchenzeit vergangen ſein. Aber für Barbara iſt es, als liege eine Ewigkeit dazwiſchen. Es iſt ſo, denkt Barbara mit plötzlicher Wachheit, wie in manchen Träumen, die man als Kind hatte. Endlos dauerte er und führte einen faſt an die Grenzen der Welt. Erwachte man, ſo waren Minuten vergangen. Die Sonne brannte auf die Raſenfläche her⸗ nieder; Barbaras Liegeſtuhl ſteht im Schatten eines großen Gartenſchirms, aber kein Lufthauch iſt ſpür⸗ bar, nur der ſchwere Duft der Roſen von dem großen Beet unter dem Zimmer, das Barbara mit Helga bewohnt. Der Raum iſt groß und licht, mit eingebauten Schränken und einem rieſengroßen Fenſter, das ſaſt bis zur Erde reicht Nur wenige Möbelſtücke ſtehen darin, gerade ſopiel, wie man braucht. Barbara hat ſich in den möblierten Zimmern bei der Witwe Krampe ihre Morgen⸗ und Abendgym⸗ naſtik ganz abgewöhnen müſſen. Es war ſo eng, ſtberall ſtieß man an. Ein wenig Müdigkeit kam auch dazu. Die Energie wurde am Tage verbraucht. Nun kann Barbara wieder turnen und da ſteht ſie nun Abend für Abend in dem großen, dufterfüllten Raum, ihr Körper bewegt ſich faſt lautlos. Ab und zu knackt ein Gelenk, oder ſte läßt die Luft mit einem Ziſchlaut aus der Lunge ſtrömen. Immer tiefer und länger wird ihr Atem, ſie hat das Gefühl, als dehne ihr ſchmaler Bruſtkaſten ſich aus. Hin und wieder macht ſie eine kleine Pauſe. Dann ſteht ſie ganz still, entſpannt alle Muskeln und lacht ein bißchen in ſich hinein. Erſt wenn ſie ganz heiß iſt von der Anſtrengung, hält ſie inne. Dann läuft ſie in das kleine Bade⸗ zimmer nebenan, die Flieſen ſind kühl unter ihren nackten Füßen, und ſie ſieht dem ſchmalen, ſilbernen Band des Waſſers zu, das in die Wanne läuft. Wunderſchön iſt das. Früher— früher, denkt Barbara, als ob es ſchon lange her iſt und gar nicht mehr wiederkommen könnte, früher mußte man erſt die Wirtin fragen, wenn man baden wollte. Schließlich, ein Bade⸗ zimmer für vier Mietspartien, das war nicht ſo ganz einfach zu regeln. Die Wirtin pflegte es auch reich⸗ lich lange zu überlegen, und manchmal wurde die erteilte Erlaubnis noch im letzten Augenblick zurück⸗ gezogen. Dann wurden Altpapier, Holzwolle, Kohlen ſorgfältig für den Badetag geſammelt, wieder ver⸗ ſtaut bis zu einem Zeitpunkt, wo es genehm ſein würde. Durfte man aber wirklich baden, dann ging der ganze Abend drüberhin, den Ofen heiß zu machen. Meiſt war irgendwo ein Loch im Rohr und ließ die Hitze hinaus, und man mußte ſchon ſelbſt einen Klempner kommen laſſen, die Wirtin dachte nicht daran. Und war das Waſſer warm und man hatte ge⸗ badet, dann war da die Sorge um das glimmende Feuer: es ſchwelte noch nach, und der Ofen ſtand dicht am Türpfoſten. Wenn nun die Tür aufging, Glut hinausfiel und zu ſengen begann? Barbara ſchlief ſchlecht nach ſedem Bad und ſuhr mehrmals hoch. Was war mit dem Ofen— roch es nicht ſchon ein bißchen brenzlig? Ach, alle dieſe Sorgen ſind faſt vergeſſen. Wenn Barbara gebadet hat in dem großen, ge⸗ kachelten Bad neben ihrem Zimmer, wickelt ſie ſich in den Frottiermantel und ſteht am Fenſter, das iſt, als ob man im Freien ſtünde. Der Garten liegt in geheimnisvollem Dunkel, es herrſcht eine völlig unirdiſche Ruhe, die Sterne flim⸗ mern ein wenig. Manchmal rauſchen die Baum⸗ kronen, jeder meuſchliche Laut iſt erſtorben. Zuweilen geht Timmerjahn noch durch den Gar⸗ ten. Er kommt den Weg vom Hauſe her, biegt rechts vor Barbaras Fenſter ab und verliert ſich in der Dunkelheit. Er geht langſam, ſeine Hände ſind auf dem Rücken ineinandergelegt, er hat den kantigen Schädel leicht erhoben. Barbara verhält ſich ganz ſtill, wenn ſie Timmer⸗ jahn kommen ſieht. Sie hat das Gefühl, ihn jetzt nicht anrufen zu dürfen, er muß allein ſein bei dieſem Gang durch die Nacht, im Dunkel des Gartens, deſſen Schweigen noch zu ihm ſpricht. Barbara wartet, bis Timmerjahn zurückkommt. Wie lange das dauert, vermag ſie nicht zu ſagen. Die Zeit iſt ſo belanglos hier; ſie zählt keine Stun⸗ den mehr, ihr Tag richtet ſich nach der Sonne, nach den Sternen. Es iſt darum ganz gleichgültig, wie lange ſie daſteht und wartet, bis Timmerjahn zurück⸗ kehrt. Sein Geſicht kann ſie nicht ſehen, aber was liegt daran? Er ahnt ſelbſt wohl nicht, daß außer ihm noch ein Menſch wach iſt im Umkreis dieſes Hauſes. Wenn Timmerjahn im Haus iſt, geht Barbara ſchlafen. Sie läuft noch einmal an Helgas Bett. Das Kind ſchläft, Barbara legt den Kopf auf den Bett⸗ rand und lauſcht den Atemzügen. Auf einmal fröſtelte es ſie und ſie ſchreckt auf. Im Einſchlafen iſt dann Erichs Bild da. Ja, Erich? Es geht mir gut. Du biſt ſehr weit weg, biſt du mir böſe deshalb? Nein? Danke. Es iſt wie im Paradies, Erich. Und darin bleibt man nie ſehr lange. Bald bin ich wieder bei dir— gute Nacht.— Barbara wacht vollens auf und blickt ſich um. Der Gärtner iſt fort, das Klick-klick der Gartenſchere ver⸗ ſtummt. Die junge Frau gähnt. Wo iſt Helga? Bei Timmerjahn natürlich, im Atelier. Barbara ſchwang ſich aus dem Liegeſtuhl und reckte die Arme. Die Sonne ſtand im Süden— Mittag: hohe Zeit, hinaufzugehen und ſich umzuziehen, Timmerjahn würde ſie bald ins Atelier beſtellen zur Sitzung. Aber nein, heute fuhr er ja nach Berlin, um Irenes Bild zu malen. Wie mochte es werden? Er ſprach nie darüber, obwohl er ihr ſonſt manches erzählte, von einem Leben und ſeiner Arbeit, und ſie ihn mehrmals nach dem Bild gefragt hatte,. Er war an den Tagen, wenn er nach Bertin hineinfuhr, überhaupt anders, als ſie ihn ſonſt kennengelernt hatte. Vielleicht ſtrengte ihn die Fahrt ſehr an? An die friſche Luft draußen gewöhnt, mußte die Stadt ihm doppelt eng und heiß erſcheinen. Und ſchließlich— er war nicht mehr der Jüngſte. Barbara gähnte. Mag ſich ein anderer über Timmerjahn den Kopf zerbrechen, dachte ſie und raffte entſchloſſen die Tiſſen zuſammen, zu mir iſt er immer gleichmäßig freundlich und heiter, und das iſt die Hauptſache. Ich bin ja auch ein ganz ordentlicher Menſch. Püppe liest er, und ſie ihn. Vielleicht, wenn er ganz beſonders lieb iſt, lädt er uns mal wieder ein. Man kann gar nicht wiſſen.(Fortſetzung folgt) DIE SONN TAGS 600 Jahre Philippsburg Fortſetzung von Seite 1 der Sonntagsbetlage. von Speyer ſeine eigenen Soldaten in die Feſtung, die bisher nur Kampf und Tod kennengelernt hatte, marſchieren laſſen. Der Antergang der Feſtung Da zogen die Gewitter der franzöſiſchen Revolu⸗ tion am Himmel Weſteuropas auf. Die Schlüſſel⸗ ſtelung am Rhein wurde auf Veranlaſſung des kai⸗ ſerlich öſterreichiſchen Generals Wurmſer nochmals neu verſtärkt. Aber ſchon war das Jahr 1799 an⸗ gebrochen; die Armeen der„einen und unteilbaren“ Republik überſchwemmten die Pfalz, und als der September gekommen war, der unheilvolle Schick⸗ ſalsmonat in der Geſchichte der Feſtung, da öffneten wieder Geſchützbatterien vor ihren Mauern die ehernen Schlünde. Sechs Tage lang ſandten die Kanonen General Moreaus ihre Granaten in die Stadt, ſechs Tage lang zitterte die Erde unter den Detonationen, war der Himmel umlodert von den Flammen, die über den Häuſern Philippsburgs auf⸗ ſtiegen. Dann endlich, als alles, was einſtmals Bür⸗ ger und Soldaten beherbergte, ein einziger ſchwelender Trümmerhaufen geworden war, als der Kirch⸗ turm krachend zuſammenſtürzte, als es keinen Schutz mehr gegen den Stahlhagel auf den Wällen gab, mußte der tapfere letzte kaiſerliche Kommandant und unerſchrockene Verteidiger der berühmten Feſtung die Waffen ſtrecken. Dieſer ausgezeichnete Soldat hieß Reichsgraf Carl Auguſt von Salm. Das Schickſal der Stadt, die er nicht vor dem Unheil bewahren konnte, war ihm ſo zu Herzen gegangen, daß er für die Bürgerſchaft, die auf knapp zwei Dutzend Familien zuſammengeſchmolzen war, Geld ſammelte, um ſie vor der äußerſten Not zu bewah⸗ ren. Er iſt im September 1800 geſtorben und ſeine ſterblichen Ueberreſte wurden 1811 von dankbaren Bürgern unter einer ſchlichten Grabpyramide auf dem Philippsburger Friedhof beigeſetzt. Philippsburg ſelbſt aber war zu Tode getroffen. Eine kleine Anzahl Häuſer, das war alles, was von der Stadt ſelbſt der Vernichtung entgangen war. Ein Jahr ſpäter verfielen auch die Baſtionen der Vernichtung. Sie wurden geſprengt, die Wälle geſchleift und die Gräben zugeſchüttet. Der Schlußſtrich unter große militäriſche Vergangenheit war gezogen. Seit 1801 hat man dann mit dem Wiederaufbau der zerſtörten Stadt begonnen. Das Feſtungsterrain Philippsburg, das übrigens ein Jahr darauf badiſch geworden iſt, wurde unter die Bürgerſchaft auf⸗ geteilt. Von der alten ſtolzen Epoche ſtehen heute nurnoch 13 Häuſer, unter ihnen zwei, drei alte Wirtſchaften. Alles andere haben Bomben zertrüm⸗ mert und das Feuer verzehrt. Zwei Tortürme und das alte ÜUdenheimer Schloß, die zweifellos ſchwer unter der letzten Beſchießung gelitten hatten, wurden in den erſten Jahren des 19. Jahrhunderts ab⸗ geriſſen. An kdie heißumkämpfte Feſtung aber, die dem Reich und ſeinem Gegenſpieler, dem Frankreich der Bour⸗ bonen und des Direktoriums, ſo viel bedeutet hat, er⸗ innert heute nur noch das Denkmal mit den Kanonen⸗ kugeln auf dem Marktplatz, die davon berichten, daß auch damals ſchon Gott Mars fürchterliche Waffen beſaß. Heute feiert die kleine hübſche Stadt, die ſo viele behäbig⸗bürgerliche Züge aufweiſt, ihr 600 jähriges Jubiläum, feiert es im Gedenken an den Mann, der deutſche Treue und Tapferkeit hervorragend verkör⸗ Ua Nateeleche f Kreuzworträtſel. e 4 5„ 70 77 12 7 74 15 16 17 18 9 20 27 22 23 2⁴ 25 26 27 Waagerecht: 1. Engliſches Bier, 4. Gift⸗ eitraum, 12. deutſcher Strom. 13. Wandſchmuck, 14. ein⸗ ſchlange, 9. Teil des Weinſtocks, 11. Das liegende Für den Briefmarkenſammler gibt es immer wieder Ueberraſchungen. Da ſitzen nun zahlloſe Liebhaber mit ſcharfen Augen und unterſuchen jedes der kleinen Papierſtückchen von allen Seiten, und doch vergehen oft Jahre, bis eine Merkwürdigkeit entdeckt wird. So wurde jetzt der Prüfſtelle des Infla⸗Vereins eine Marke vorgelegt. Die Prüfer wollten ihren Augen nicht trauen und doch blieb es Tatſache: das war eine 30⸗Pfg.⸗ Germania mit liegendem Rauten⸗ waſſerzeichen! Das Stück iſt ganz ohne Zweifel echt, und man wird ſich alſo mit der Neuentdeckung abfinden müſ⸗ ſen. Immerhin bedeutet ſie eine kleine Senſation, wenn man bedenkt, daß faſt ſiebzehn Jahre nach ihrem Erſcheinen ins Land gehen konnten, bis ein Sammler die doch gewiß auffallende Abart fand. Doch wird damit die Aufmerkſamkeit wieder auf die Beachtung des Waſſerzeichens gelenkt. Als Ab⸗ art war das Rautenwaſſerzeichen liegend bisher völlig unbekannt. Hier gibt die neue Entdeckung das Beiſpiel. Bei dem gegenwärtigen Waſſerzeichen Hakenkreuze zeigt das Waſſerzeichen ſelbſt ſtehend oder liegend keinen Unterſchied, es iſt alſo nur an der Gummiriffelung zu erkennen. Dieſe läuft im⸗ mer mit dem Waſſerzeichen, beim ſtehenden iſt ſie ſtehend, beim liegenden liegend. Bei einer ganzen Anzahl von Marken mit Hakenkreuzwaſſerzeichen iſt abweichende Rifflung bekannt geworden. Am ſchwierigſten wird die Sache ohne Zweifel beim Waffelwaſſerzeichen, welches die deutſchen Mar⸗ ken von Ende 1921 bis 1933 zeigen. Die für dieſes Muſter hergeſtellte Prägewalze zeigte urſprünglich eine Anordnung von Vierecken in zwei verſchiedenen Größen, deren Schema nebenſtehend abgebildet iſt. pert hat, der gegen den politiſchen Eigennutz des fürſtbiſchöflichen Herrn der Stadt unentwegt zum Reich und zum Kaiſer hielt: Kaſpar Bamberger, Kommandant der Feſtung Philippsburg, der Baſtion am Rhein. C. W. Fennel 110 „.% 6 6%% f. le, be.5 estuL“Il „Wollen Sie ſoſort mit den Bienen zurückkommen!“ 8 EII AGE DO ER NEUEN MANNHEIMER z ELT „ 9 2— A In lab egdlandg gn melee II S 2822 11 ED Aenne — Waſſerzeichen Die Vierecke waren ſo lang wie breit, und man hatte das Muſter nicht zufällig gewählt. Konnte man doch auf dieſe Weiſe die Papierbahn nach beiden Rich⸗ tungen zerlegen, ohne daß ſich ein Unterſchied ergab. . Offenbar war aber das benutzte Material unzu⸗ länglich(Nachkriegszeit und beginnende Inflation), denn ſehr bald zeigte ſich eine Veränderung. Das Drahtnetz auf der Walze verzog ſich, die Quadrate 1 8 .. 75 8 N 9 170 Stehendes Wasserzeichen 1 7 4 4 5 4 3 b 7 l*** 2 X* E. 8 57 2 4* 2 D 9 . 9 N 2 2 8 4 1 5 4„ 7 5. 8 2 8 2 95 5 85 5. 8 5 8 ö 5 2. 5* 8 8 5 2 f N 8 1 2 1 * 0 8 528 5 0 45 2 2 wurden zu Rhomben, das heißt, es entſtanden in der Länge und Breite deutliche Abweichungen. Ebenſo prägten ſich die Linien verſchieden ſtark aus. Die Reichsdruckerei erklärte dieſen Vorgang als nN fac I J 80 (Sönd.) Füllrechteck. f f as— be— bu— ch— ch— en— er— er — er— ja— kl— ku— mi— re— re — xt— ſe— ſe— ſp— tt— wo eſalzene Auſchove, 16. ſtarker Windſtoß, 18. eeresbewohner, 22. anderes Wort für Kör⸗ per, 23. anderes Wort für Täuſchung, 24. an⸗ deres Wort für Geſchwindigkeit, 25. Nutzgeflü⸗ gel 26. Sommerfriſche im Oberharz, 27. Ne⸗ enfluß des Rheins.— Senkrecht: 1. Schweizer Kurort, 2. Geliebte des 1 5 3. männliches Haustier, 5. d orm, 6. Stück des Ganzen, 7. Laubbaum, 8. Teil des Wagens, 10. Naturerſcheinung, 15. griechiſche Göttin, I. Grasplatz, 18. ſtarke Leine 19. anderes Wort für ert 20. weiblicher Perſonenname, 21. weiblicher Perſonenname, 2. ſeemänni⸗ ſcher Ausdruck. Verſteckrätſel Den nachſtehenden Wörtern iſt je ein klei⸗ neres in ihnen verſtecktes Wort zu entnehmen. Die Anfangsbuchſtaben dieſer Kapſelwörter nennen in jeder der fünf Gruppen ein wei⸗ teres Teillöfungswort Bei richtiger 8 nennen die Anfangsbuchſtaben dieſer Teil⸗ löſungswörter einen Nadelbaum. 1. Statthalter Bergſtock. Meineid, Poſt⸗ amt, 11 0 Komparſe, Edelmetall, Kaſſandra, Helle⸗ barde, Komplott. Benutzung, Tuberoſe, Sarabande, Rei⸗ en, Flandern. Bastei B e Storchſchnabel, f ei, Brindiſi. Kieſelſtein, Spinnrad, Mandſchurei, Aſchaffenburg, Terzerol. „—„ Die Buchſtabenpaare ergeben, richtig ein⸗ geſetzt, in den waagerechten Reihen Wörter folgender Bedeutung: 1. Einteilungsbegriff, 2. Gefäß, 3. Teil des Bahnhofs, 4. Wagenſchuppen. 5. Speiſefett, 6. zuſtimmende Aeußerung, 7. Gebäck. Bei richtiger Löſung nennt die Mittelſenk⸗ rechte, reihenweiſe von oben nach unten ge⸗ leſen, einen eine Zeit des Ausgelaſſenſeins abſchließenden Tag. Ganz was anderes. Des Wort bedarf ein jedes Haus, Soweit man's findet weit und breit; Der Wort ſchläft ſich zur Winterzeit In einer warmen Höhle aus. Vergnüglicher Name. Sie ſteht als ſchmucke Zier Auf meinem Gartenhügel. Enthält ſie zweimal vier, So hat ſie ein Paar Flügel. Schüttelrätſel. Dom— Ger— Kai— Mal— Neon— Zug. Aus je drei der obenſtehenden Wörter 1 durch Umſtellen der einzelnen Buchſtaben ein Singvogelname zu bilden. Geographiſches Silbenrätſel. ar— au— cann— düſ— e— el— fulp gels— hong— i— kong— lis— mel— mes — ne— net— ning— ol— pe— po— rams— rön— ſchan— ſchwarz— ſel— ſi — ſtatt— tah— u— va— vas— wald— za— ze. Aus vorſtehenden 34 Silben ſind 17 zwei⸗ ſtlbige geographiſche Namen zu bilden mit e 5 1. Luftkurort in Tirol, 2. Fluß und Hafen⸗ ſtadt in China, 3. Nebenfluß des Rheins, 4. Stadt und Feſtung in Portugal, 5. Hafenſtadt auf Bornholm, 6. Ort in Tirol, 7. Luftkurort in Oberbayern, 8. ungariſches Komitat und luß, 9. Staat in USA., 10. Landſchaft in riechenland, 11. Nebenfluß der Warthe, 12. deutſches Gebirge, 13. Stadt in Württemberg, 14. chineſiſche Inſel unter britiſcher Ober⸗ hoheit, 15. Stadt in Weſtfalen, 16. chineſiſche Wei 17. Ort in Böhmen. Richtig gebildet, ergeben die Wörter in ihren Anfangsbuchſtaben, von vorn nach hin⸗ ten und Endbuchſtaben von hinten nach vorn, ein Sprichwort. Auflöſung aus voriger Nummer Briefverſteck: Greiz(Georglrei⸗ 5 Berlin(über Lin das), Eutin(ge⸗ reut. In deſſen), Eſſen(Indeſſen), Gera 9 era de) Elbing(Tölpel bin ganz), Zeitz Zeit zu), Trier(induſtrie reichen), Lin⸗ dau(Linda und) Emden(Fremden hof), Hof(Fremden hof). Altona(einmal ton⸗ angebend), Gießen(ver gießen), Siegen (beſiegen), Singen(ſingen), Bamberg am Berg rand), Amberg(a m Berg ſ rand), Landau(Lan dau fenthalt), Lauban(Laub an), Konſtanz(Kon⸗ ſta n ze), Meißen(rauszuſchmeißen), Lehrte(Stubengelehrte), Weimar(Z wei⸗ mar kſtück), Mainz(Emma i nzwiſchen), Eiſenach(Reiſe nach), Halle(euch allen), Ulm(Paul Michael). Spruch⸗Zahnrad⸗Rätſel: Ein ge⸗ ſunder fleißiger Menſch iſt nie arm. Stratoſphären⸗Rätſel: Man be⸗ ginnt mit dem Rundfeld, auf das die Aus⸗ ſtrahlung des Meteors hinweiſt und lieſt dann im Uhrzeigerſinne weiter. Die Punkte in den einzelnen 1 geben die Zahl der Buchſtaben der darin befindlichen Gegen⸗ ſtände an, wobei die geſtrichenen Buchſtaben zu beachten ſind. Die Löſung ergibt: Auch ein Haar hat ſeine Schatten. Kreuzworträtſel: a) 1. Mond, 4. Ma⸗ rine, 8. Iran, 9. Alt, 10. Ade, 11. Koſt, 13. Rei⸗ fen, 14. fer; b) 2. Oran, 3. Nil, 4. Marder, 5. Eilſen, 6. Siam, 7. Otto, 11. Kufe, 12. Rif. Windſtärke 12 Abnutzungserſcheinung durch die eigene Schwere des Drahtnetzes. Der Vorgang ſei kaum zu vermeiden und für die Behörden belanglos, was ja denn auch völlig richtig iſt. Der Sammler aber achtet auf ſolche Abweichun⸗ gen und wünſcht ſie zu erkennen. Iſt die Gummi⸗ riffelung deutlich, ſo macht das weiter keine Schwie⸗ rigkeiten. Denn auch hier läuft die Riffelung ſtets in der Richtung des Waſſerzeichens. Iſt ſte aber nicht zu erkennen, ſo muß gemeſſen werden. Zunächſt macht man im Waſſerzeichenfinder das Muſter ſo deutlich als möglich. Dann mißt man Bestellungen auf Nachträge erbeten Markentauschstelle, F 2, 11. De Michelkataloge erscheinen am 16. August. — am beſten mit einem Zirkel— bei einem der großen Quadrate ie kleinen täuſchen häufig) die Länge und Breite. Läuft die längere Diagonale ſenkrecht, ſo nennen wir das Waſſerzeichen ſtehend, läuft ſie waagrecht, ſo haben wir ein liegendes Waſ⸗ ſerzeichen. Von beſonderer Bedeutung iſt dabei, daß man ſich einmal das Bild des Waſſerzeichens wirklich richtig eingeprägt hat. Unſere obenſtehende Abbil⸗ dung iſt nach einem Sechſerblock hergeſtellt, irgend⸗ welche Aenderungen zur Deutlichmachung ſind ab⸗ ſichtlich unterlaſſen. Wer ſie eingehend betrachtet, wird kaum je bei einer Marke im Zweifel ſein. Es ſind bereits eine ganze Anzahl Marken mit liegendem Waffelwaſſerzeichen bekannt. Doch beweist die oben erzählte Entdeckung, daß auch hier neue Funde keineswegs ausgeſchloſſen ſind. Wer ſich eine unter Umſtänden vergebliche Mühe nicht verdrießen läßt, mag deshalb auf die Jagd gehen. Ein neues Markenland Die Briefmarkenſammler müſſen in ihrem Al⸗ bumband Aſien wieder einmal eine neue Seite für ein neues Markenland einrichten: für den Sau⸗ dſchak⸗Alexandrette, der nach einem kürz⸗ lich abgeſchloſſenen franzöſiſch⸗ſyriſchen Vertrag ein ſelbſtändiges Gebiet geworden iſt, d. h. unter fran⸗ zöſiſchenr Kontrolle. Das urſprünglich türkiſche Alexandrette, das die Türken Iskenderun nennen, iſt nur ein kleines Land von etwa 60 Kilometer Länge und 50 Kilometer Breite und liegt zwiſchen Syrien und der Türkei. Die gleichnamige Haupt⸗ ſtaͤt trägt ihren Namen nach ihrem Gründer Alex⸗ ander den Großen, ſie zählt nur etwa 18 000 Ein⸗ wohner, gilt aber heute als wichtiger Hafen auf dem Wege nach Aleppo, Bagdad uſw. Die erſten Marken des neuen Poſtgebietes ſind ſoeben erſchienen; es ſind zahlreiche Werte der bisherigen Marken Sy⸗ riens, die vorläufig mit dem Aufdruck„Sandjak 'Alexandrette“ verſehen wurden. Endgültige neue Marken ſollen bald folgen. 15 Milliarden Briefmarken jährlich muß die Poſtverwaltung der Vereinigten Staaten drucken laſſen, um den gewaltigen poſta⸗ liſchen Verkehr der nordamerikaniſchen Union be⸗ wältigen zu können. Im Jahre 1937 wurden nach amtlicher Angabe mehr als 15 Milliarden Poſtwert⸗ zeichen verkauft, womit die Vereinigten Staaten der größte Marken verbraucher aller Länder ſind. Am meiſten gebraucht werden 3⸗Cents⸗Marken, von denen im vergangenen Jahr 6,2 Milliarden verklebt wurden; es folgte der Wert zu 2 Cents mit faſt drei Milliarden Stück und die 1⸗Cent⸗Marke mit 28 Milliarden Stück Jahresumſatz. * „Papa, warum haſt du ſo wenig Haare auf dem 13 „Ich arbeite ſo riel mit dem Kopf, mein Junge, 12 meine Kopfhaut ſich niemals ausruhen kann, und ul“ haben die Haare auch keine Gelegenheit zu wachſegeinen „Ach ſo, jetzt verſtehe ich auch, warum Mutti Schnurrbart hat! 4(Sbnd) tend kein vorn 9 vom die Sche ſiegt land Ham land den 1. C Sch Met SA „ S K A„ co K* A Neue Mannheimer Zeitung Sonutags⸗Ausgabe 241. Seite! Nummer 88 aurstag 8. August! Sonntag, 1. August 1938 * er Briefkasten der NXNM2 Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Algemeimes —— J. F.„Hatten die Generäle in der früheren Armee auf dem Helm Haarſchweife oder Feder⸗ hüſche? Wieviel Kolonien hat Belgien und wo 96 finden ſich dieſe? Wieviel Einwohner hat Chinas e groß iſt das Land? Lebt der Sänger Vogel⸗ tom noch? Singt er noch oder iſt er im Ruheſtand? Konnte der Arbeiterrat nach dem Kriege Beförde⸗ zungen vornehmen beim Heer?“—— b busch an der Spitze des Helmes gehörte zur Parade⸗ ſorm der Generale der alten Armee. Er iſt mit hrung des Stahlhelms weggefallen, ebenſo die Haarſchweife, wie ſie die Grenadierregtmenter der alten Armee zur Paradeuniform trugen. Belgien, kleinſte europäiſche Königreich, beſitzt als Kolonte Helgiſch⸗Kongo in Aequatorialafrika mit 9 Millio⸗ nen Eingeborenen, und als e Ruanda und Urundi, beides Landschaften im ehem. deutſchen Oſtafrika. China, ein Freiſtaat in Oſt⸗ und umfaßt 11 125000 Quadratkilometer Zentralaſien 1.. 11 zählt ſchätzungsweiſe 318 653 000 Einwohner. age er war zuletzt Helden. Pogelſtr ſingt nicht mehr; 5 8 655 Dresdener Oper. Arbeiterräte konnten keine rechtsgültigen Beförderungen in der Armee vornehmen. A. K. Bei den Europameiſterſchaften in Turin 1 75 9. September 1934 beſtritt Deutſchland die 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel mit der Beſetzung Sthein, Gillmeiſter, Hornberger, Borchmeyer und ſiegte in 41 Sekunden vor Ungarn 4454 und Hol⸗ land 41,6. Die A⸗mal⸗400⸗Meter⸗Staffel wurde mit Hamann, Scheele, Voigt, Metzner gelaufen. Deutſch⸗ land ſiegte in 314,1 vor Frankreich:15, und Schwe⸗ den 316,6. Die Reihenfolge im Stabhochſprung war 1 G. Wegner(Deutſchland) 4,00 Meter, 2. Ljungberg (Schweden) 4,00 Meter, 3. Billroth(Finnland) 3,90 Meter. Im 400⸗Meter⸗Hürden⸗Lauf ſiegte Scheele (Deutſchlaud) in Rekordzeit mit 53,2 Sek. vor Jär⸗ dinen(Finnland) 53,7 und Malikas(Griechenland) 540 Sekunden. J. St.:„Wie groß iſt der Flächeninhalt von Ber⸗ lin(mit allen Vororten, die zu Berlin gehören)? Wie groß iſt derſelbe von Mannheim(mit allen Vor⸗ orten, die zu Mannheim gehören)?“ 8 Berlin um⸗ faßt 88 357 Hektar und hatte bei der Zählung im Juni 1933 rund 4242 500 Einwohner. Die Stadt Mannheim umfaßt 14 369 Hektar; der Amtsbezirk Mannheim 34 739 Hektar und der Kreis Mannheim 07 Hektar. 5 mogen „ Stillgeld„Vom Tage der Geburt unſeres Soh⸗ nes an bis heute ſtillt meine Frau das Kind. Die Krankenkaſſe verweigert die Zahlung des Stillgeldes, weil die vorgeſchriebene verſicherungspflichtige Zeit von 501 Tagen nicht erfüllt iſt. Iſt das richtig?)—— Veibliche Versicherte, die in den letzten zwei Jahren vor der Niederkunft mindeſtens zehn Monate hin⸗ durch im letzten Jahr vor der Niederkunft mindeſtens ſechs Monate hindurch auf Grund der Reichsverſiche⸗ rung oder bei dem Reichsknappſchaftsverein gegen Krankheit verſichert geweſen ſind, erhalten Stillgeld. K. Bl. Hanns Johſt wohnt Oberallmannshauſen am Starnberger See, Dr. Hans Caroſſa in Seeſtet⸗ len, Poſt Sandbach(Niederbayern), Dr. Max Pul⸗ ver in Zürich 6, Ottikerſtr. 24, Ricarda Huch in Hei⸗ delberg, Frieſenberg 1. Die anderen Anſchriften ſind uns nicht bekannt. Rechtſchreiben Nr. 68 053.„Iſt es richtig, zu ſchreiben:„Ich bin von anfang Auguſt bis mitte September verreiſt und kann die Sache erſt ende Oktober erledigen“,„wir waren geſtern Nachmittag und heute Vormittag baden“, oder ſchreibt man an⸗ fang, mitte und ende groß und Nachmittag oder Vormittag klein?“—— Anfang, Mitte, Ende werden groß geſchrieben; klein dagegen: geſtern nachmittag, heute vormittag. A. Z. 100.„Iſt der Satz:„Es war uns nur nicht krinnerlich, daß ſeinerzeit bei der Anlage des Kontos eine ſolche Vereinbarung getroffen worden iſt“, tem⸗ poral richtig oder müßte es heißen„getroffen wor⸗ den war?“—— Wenn man annimmt, daß die Ver- 1 8 8 noch fortbeſteht, dann iſt auch das Präſens richtig. J. G.„Was iſt richtig: Der Austritt erfolgte wegen Arbeitsmangels oder Arbeitsmangel?“—— Es muß heißen: wegen Arbeitsmangels, da wegen ſtets den 2. Fall nach ſich hat. R. R. 27. Ihr Tiſch aus einer vom Fürſten Bis⸗ märck geſtifteten Eiche des Sachſenwaldes wird ge⸗ wiß raſch einen Liebhaber finden, wenn Sie eine kleine Verkaufsanzeige in der„Neuen Mannheimer Zeitung“ aufgeben. Einfüh das Lrafetis ate Nautsafiläge E. W. Wegen der Unterbringung eines ſchwer eiziehbaren Mädchens kann Ihnen am beſten die 8 Abteilung„Mutter und Kind“, Ratſchläge er⸗ Schlaflosigkeit. Ein derartig ſchwerer Fall von lafloſigteit bedarf der ärztlichen Behandlung, die blalden Urſachen ausgeht. Hausmittelchen und Ta⸗ etten helfen da nichts. Blumenfreundin. Hortenſten ſind ziemlich an⸗ ſuceloſe, dankbar blühende Pflanzen, d. h. wenn 905 wenige Pflege richtig iſt. Iſt die Blütezeit vor⸗ 15 ſo werden die Triebe bis auf—3 Augen zu⸗ 11 eſchnitten. Das Verpflanzen geſchieht zweck⸗ 05 ig im Frühjahr, und zwar in der Weiſe, daß . die alten, verfilzten Wurzeln entfernt, die alte e ſo aut es geht, beſeitigt und den neuen Topf s größer als den alten wählt. Die Erde beſteht aus zwei Teilen Moos, einem Teil Miſtbeet⸗ und einem Teil Lauberde. Der Ueberwinterungsraum muß auch kühl und froſtfrei ſein. Gegoſſen wird nur ſo viel, daß die Knoſpen und die Rinde nicht ein⸗ ſchrumpfen. Sämtliche Blätter fallen ab, ſie ſind zu entfernen, damit keine Fäulnis der Triebſpitzen eintritt. Im Februar oder März, je nach der Tem⸗ peratur, fangen die Hortenſien zu treiben an. Sie werden jetzt hell geſtellt, reichlicher gegoſſen und er⸗ halten leichte Dunggüſſe. In der Folgezeit ſind ſehr reichliches Gießen lan heißen Tagen mehrere Male) und allwöchentliche leichte Dunggüſſe Hauptbedin⸗ gung zum guten Gedeihen.— Geranien und Fuchſien ſind froſtempfindlich und müſſen rechtzeitig eingeholt werden. Standen ſie in Töpfen, ſo blühen ſie im Wohnzimmer am hellen Fenſter noch eine Zeitlang weiter. Waren ſie in Käſten ausgepflanzt, ſo kön⸗ nen ſie bei geeigneter Behandlung ebenfalls zur Wiederverwendung im nächſten Jahr erhalten wer⸗ den. Zunächſt gieße man die Käſten noch einmal durchdringend an, damit die Erde an den Wurzeln haften bleibt. Alsdann hebt man die Pflanzen mit den Wurzelballen heraus, ſtutzt zu lang gewordene Fadenwurzeln entſprechend ein und ſetzt ſie einzeln in nicht allzu große Töpfe. Sind die Pflanzen dann durchdringend angegoſſen, ſo werden ſie in einem hellen, warmen Raum aufgeſtellt, wo ſie ſich vaſch wieder feſtwurzeln. Es wird nun nur noch ſpärlich gegoſſen, inſoweit, daß die Erde nicht austrocknet und die Stöcke immerhin noch, wenn auch nur mäßig, im Wachstum bleiben. Alle während des Winters etwa faulenden Stengelteile ſowie gelb werdenden Blätter ſind ſtets zu entfernen. Als Ueberwinte⸗ rungsraum eignet ſich ein helles froſtfreies, aber nicht geheiztes Zimmer. Im Notfall können die Pflanzen auch im froſtfreien, aber hellen und trok⸗ kenen Keller überwintert werden. Bei dieſer Arbeit des Umpflanzens aus den Balkonkäſten in Töpfe werden die Stöcke auch entſprechend gereinigt und beſchnitten, Fuchſien allerdings werden nur von fau⸗ lenden Trieben oder gelben Blättern befreit. Ihre Zweige ſchneidet man im Herbſt oder Winter nicht; dies geſchieht meiſt im Frühjahr, bevor der neue Trieb einſetzt. Bei den Geranien iſt ein Zurück⸗ ſchneiden zur Erhaltung einer gefälligen Form faſt immer notwendig. Dabei werden alle zu langen Triebe über dem dem Stamm am nächſten ſitzenden Austrieb glatt abgeſchnitten. Wenn die Pflanzen dabei auch einen Teil ihrer Belaubung einbüßen, ſo hat das nichts zu ſagen, denn durch den ſtarken Rückſchnitt erzeugen die Stöcke bei Beginn der neuen Vegetation ſowohl aus den Blattwinkeln wie aus dem Wurzelſtock eine ganze Anzahl von kräftigen Trieben, wodurch das ganze Ausſehen wieder buſchi⸗ ger wird. Zu hoch gewachſene Pflanzen, zu denen ſich gerade die Geranien ohne Rückſchnitt ſtets ent⸗ wickeln, ſehen ſchlecht aus und blühen auch nur ſehr mangelhaft. Apfelſtrudel. Eine aufmerkſame Leſerin aus Wien gibt uns das folgende Rezept zur Herſtellung eines echten Wiener Strudels, wofür wir ihr herzlich dan⸗ ken. Sie fügt bei, daß dieſer Strudel nur kalt ge⸗ geſſen wird, der im vorangegangenen Briefkaſten beſchriebene dagegen nur warm. Das Rezept lautet: 420 Gramm Mehl, 210 Gramm Fett. Entweder But⸗ ter oder Margarine oder Butter und Schweine⸗ ſchmalz gemiſcht. Ein Eßlöffel ſauern Rahm, zwei Eidotter und ein ganzes Ei. Eine Priſe Salz, etwas Zitronengeſchmack und eine Kleinigkeit Rum. Von dieſen Zutaten knetet man am Nudelbrett einen Teig gut ab. Laſſe dieſen am beſten über Nacht kühl liegen. Zum Gebrauch wird der Teig am Nudelbrett mit reichlich Mehl, damit er nicht anklebt, ausgewalkt mit der Nudelrolle. Nun ſchütte man auf eine Hälfte ſehr dünn geſchnittene, gut gezuckerte Aepfel, mit Sultaninen und etwas Zimt gemiſcht, mindeſtens 4 bis 5 Ztm. hoch. Nun ſchlage man die zweite Hälfte des Teiges darüber. Dann wird in kleinen Abſtänden der Rand des Strudels mit einem Teig⸗ rächen eingekerbt, und klappt jedes zweite Teig⸗ ſtreifchen zurück auf den Strudel, das ſoll nur ein hübſcheres Ausſehen bezwecken. Man lege den Stru⸗ del auf ein mit Butter beſtrichenes Backblech, be⸗ ſtreiche o ben mit Eiweiß und backe den Strudel im Backofen ſchön hellgelb. Backzeit etwa dreiviertel Stunden. Rhabarberverwertung.„Wir haben noch viel Rhabarber im Garten. Wie kann man ihn verwer⸗ ten? Marmelade braucht ſoviel Zucker“—— Bei folgenden Rezepten verringert ſich der Zuckerver⸗ brauch und die Marmelade ſchmeckt doch gut. Rezept Nr. 1: Sieben Pfund Rhabarber, 5 Pfund Zucker und 3 Pfund Feigen werden zu Mus gekocht, indem man einen Tag vorher Rhabarber und Feigen klein ſchneidet und, mit Waſſer bedeckt, über Nacht ſtehen läßt. Rezept Nr. 2: Sieben Pfund Rhabarber in Würfel geſchnitten, 3 Pfund Zucker und 1 Pfund Feigen klein geſchnitten, werden ſchichtweiſe in einen Steintopf gepackt, zugedeckt und 24 Stunden ſtehen gelaſſen. Dann kocht man aus der Maſſe Marmelade, aber nicht zu dick, da ſie leicht ſelber nachdickt. Selbſtreinigen. Wollene Schlafdecken kann man auf einfache und billige Art ſelbſt veinigen. Auf vier große Eimer Waſſer nimmt man 200 Gramm Sal⸗ miakſpiritus. In einer großen Wanne gut durch⸗ einandergerührt, reicht die Miſchung für zwei Dek⸗ ken. Die Decken werden nacheinander hineingelegt, ſogleich tüchtig durchgedrückt und auf dem Waſchbrett ausgerieben. Zum Schluß werden die Decken vier⸗ fach zuſammengelegt, durch die Wringmaſchine ge⸗ dreht und dann erſt tüchtig klar geſpült, und zwar in reichlichem Waſſer. Die Reinigung iſt vollkommen und die Decken werden wie neu und ſo weich und ſchmiegſam, daß von Filzen keine Rede ſein kann. Mieter umd IDommungs C. W.„Ich bin in Miete für ein Lager zu ge⸗ werblichen Zwecken ſeit 810 Jahren. Mietvertrag beſteht nicht und die Miete wurde monatlich bezahlt. Als Erben durch Teſtament ausſchalte. Das Haus iſt ſeit 1. Juli verkauft und der neue Hausbeſttzer ſtellte mir das Ultimatum, daß ich eine um 50 Prozent höhere Miete zahlen müſſe, andern⸗ falls das Lager auf 1. Oktober gekündigt ſei. Dieſe Kündigung habe ich nicht angenommen und erklärt, daß ich mir Beſcheid vorbehalte. Das Lager liegt voll mit Rohware, die erſt verarbeitet werden muß. Der neue Hausbeſitzer will angeblich in das im Sei⸗ tenbau gelegene Lager von 60 am. zwei Wohnungen von je 1 Zimmer und Küche einbauen und glaubt, dadurch mehr Miete herauszuſchlagen. Eine weitere Abſicht beſteht, eytl. ͤas Lager umzubauen zu Gara⸗ gen. Iſt der neue Hausbeſitzer berechtigt, für ge⸗ werbliche Räume eine Mieterhöhung von 50 Pro⸗ zent zu verlangen? Gewerbliche Räume ſtehen, ſo⸗ viel ich weiß, nicht unter Mieterſchutz. Muß ich mir die kurze Kündigung gefallen laſſen oder ſoll ich es auf ein Räumungsurteil ankommen laſſen? Soviel mir bekannt, gibt das Gericht eine gewiſſe Räu⸗ mungsfriſt. Erwähnen möchte ich noch, daß ich nicht jedes Lager in der gleichen Größe gebrauchen kann und es deshalb nicht leicht ſein wird, ſobald Erſatz zu finden.“—— Eine Mieterhöhung über die bet Inkrafttreten der Preisſtopperordnung im Jahre 1936 bezahlte hinaus iſt unzuläſſig. Ausnahmen können durch die Preisbildungsſtelle zugelaſſen wer⸗ den. Mangels einer ſolchen Maßnahme iſt auch die Kündigung, die zum Zwecke der Mieterhöhung er⸗ folgt, unſtatthaft. Treppenhaus. Es iſt natürliche Sache des Haus⸗ wirts, die Treppen im Treppenhaus, wenn dieſe durch die Inſtandſetzungsarbeiten gelitten haben, wieder in Oroönung zu bringen. Die Koſten, die oͤurch das Abziehen der Treppen entſtehen, und dieſe Arbeit ſelbſt, können dem Mieter nicht aufgebürdet werden. Mietſicherheit.„Stimmt es, daß, wie ich hörte, nach einem neuen Geſetz eine ſogenannte„Mietſicher⸗ heit“ nicht mehr erhoben werden darf? Wenn ja, kann eine vor Jahresfriſt vertraglich verabredete monatlich ratenweiſe erfolgende Zahlung einer ſolchen eingeſtellt werden?“—— Der Vermieter kann als Gegenleiſtung für die Ueberlaſſung der Räume nicht mehr verlangen(laut geſetzlicher Vor⸗ ſchrift), als er im Oktober 1936 bei Inkrafttreten der Preisſtoppperordnung bekommen hat. Sie müſſen daher feſtſtellen, welche Vereinbarungen mit ihrem Vermieter getroffen waren. Erbschafts- Amngeſegenſtieifem Junggeſelle.„Ich bin Junggeſelle(57 Jahre) und beſitze nur ganz weitläufige Verwandte, die ich Zieht im lle meines Todes der Staat mein Vermögen (Kapital, Hausbeſitz) ganz oder teilweiſe ein, oder kann ich teſtamentariſch darüber verfügen? Wie⸗ viel Prozent würde in dieſem Falle die Erbſchafts⸗ ſteuer betragen? Für den Fall, daß ich Adoption vornehme, kann ich dem Adoptivkind meinen Beſitz vererben und wie hoch beläuft ſich dann die Erb⸗ ſchaftsſteuer? Wo muß eine Adoption beantragt werden? Wie hoch ſind die Koſten?“—— Grund⸗ ſätzlich iſt die Teſtierfähigkeit nicht beſchränkt, es ſei denn, daß das Teſtament dem nationalſozialiſtiſchen Rechtsempfinden zuwiderläuft, z. B. durch Beden⸗ kung von Juden durch Arier. Im Falle der Adop⸗ tion erwirkt der Angenommene die Stellung eines ehelichen Kindes und damit das Erbrecht. Die Erb⸗ ſchaft wäre in dieſem Falle bis zu 30 000 Mk. ſteuer⸗ frei. Von da an ſtaffelt ſich die Steuer je nach der Höhe gemäߧ 10 des Erbſchaftsſteuergeſetzes. Die Adoption iſt durch notariellen Vertrag vorzuneh⸗ men. Die Höhe der Koſten richtet ſich nach dem Ver⸗ mögen, dieſelben erfahren Sie durch das Notariat. H. Sch.„Ich heiratete 1013 zum erſtenmal auf mein eigenes Haus und nach dem Tode meines Mannes heiratete ich 1920 zum zweitenmal. Kaufte 1923 ein zweites Haus von meinem Gelde. Der Kauf⸗ vertrag wurde von meinem Manne unterſchrieben mit dem Wortlaut, daß nach ſeinem Ableben das Haus mir wieder zukommt, welches durch notarielle Niederſchrift und zwei Zeugen beurkundet tſt. Erſt kürzlich hat mein Mann das Teſtament umgeändert ohne mein Wiſſen, und zwar ſo, öͤaß das Haus an ſeine Brüder und Kinder fällt, welches mir durch einen Rechtsanwalt mitgeteilt wurde. Bei einer Anfrage beim Notar wurde mir geſagt, daß das kein Teſtament war, ſondern ein Erbvertrag. Kann ich die Sache anfechten?“—— Ein Erbvertrag kann nur durch Vertrag von denjenigen Perſonen aufgehoben wer⸗ den, die den Erbvertrag abgeſchloſſen haben(8 2300 BGB), ohne ihre Mitwirkung kann alſo die notarielle Urkunde von 1923 nicht geändert werden. SFtemerfragen N. 1915.„Bekanntlich zahlen die„Bedingt Taug⸗ lichen“ Wehrſteuer. Wie ich nun hörte, ſoll für die bedingt Tauglichen der Jahrgänge 1914—1916 eine Uebergangsregelung getroffen worden ſein.“—— Ueber die Einzelheiten unterrichten Sie ſich am zu⸗ verläſſigſten beim Finanzamt. Wieviel repplehnamen muß men wissen, um nicht aufzufallen! Von allem in der Weit soll man Was verstehen, von Fiotoren und pferden, von Film- und Sport- gröben, und nun auch von Teppichen mit all den zohllosen Nustern und schwierigen, exg- tischen Namen, von Witkerei und Knüpferel, von Flor und Farbe,— ist das nicht zuviel veflengt? Natürlich st es zuviel verlangt. 100 feppich- nomen st das Wenigste und unter ihnen die Väflenten, kopien und Qualitätsunterschlede 5 zu kennen, dazu gehört jahrelenge Erfahrung. * Aber trotzdem, man will doch auch was von Wein verstehen, men will mindestens den Unter- schied von leichtem und schwerem, spfltzigem, Sällerlichem und erdigem wissen und den ganz guten nicht nur vom Hörenssgen kennen. us men dezu sömtliche 200 Weindörfer der pfalz. von denen jedes 2 Dutzend verschiedene Lagen, Nebsoften, Jahrgänge hat, auswendig lernen? Nein, man geht zu einer guten Kellerel, und eine altbekannte erstklassige ſeppichkellerel ist des 6 TP N iini MNNNNME ID N 4, 11/2, lunststrabe Eſagstamds-Daurſeen L. O. 14. Ueber die umfangreichen geſetzlichen Be⸗ ſtimmungen über Eheſtandͤsdarlehen und Ariernach⸗ weis für die Eheſchließung befragen Sie ſich am beſten beim Standesamt. Die Beſtimmungen über Gewährung der Heiratsbeihilfe durch die DAß kaun Ihnen der zuſtändige Amtsträger der DA des Be⸗ triebes, in dem die Frau beſchäftigt iſt, Auskunft geben, da er die beſonderen Verhältniſſe kennt. Jurisfisce Sragen Ehebruch. Eine Beſtrafung, und zwar bis zu ſechs Monaten Gefängnis, kann nur dann erfolgen, wenn die Ehe wegen dieſes Ehebruchs geſchieden wird und der verletzte Ehegatte die ſtrafrechtliche Verfolgung beider Teile, alſo auch des CEehegatten, beantragt(8 172 StGB.). A. L.„Bei einer Hilfeleiſtung im Urlaub zog ſich meine Frau einen Bluterguß im linken Knie und eine Sehnenzerrung zu, ſo daß Krankenhausbehand⸗ lung nötig wurde. Der Mann der Frau, durch die dieſer Unfall herbeigeführt wurde, lehnt jeden Erſatz der mir entſtandenen Koſten ab. Iſt er im Recht oder kann er für den Unfall und ſeine Folgen haft⸗ pflichtig gemacht werden?“—— Der Ehemann haf⸗ tet für Verpflichtungen ſeiner Ehefrau, vorausgeſetzt, daß keine Gütergemeinſchaft beſteht, nur wenn die Verpflichtung im Rahmen der Schlüſſelgewalt ein⸗ gegangen iſt. Inwieweit etwa Anſprüche gegen die Ehefrau beſtehen, richtet ſich oͤanach, ob ſie ein Ver⸗ ſchulden trifft oder nicht. Aus Mannheimer Familien Verkündete: Maſchinenformer Arthur Brohm u. Irma Külbs Schreiner Karl Schneider u. Emma Fuchs Elektrofeinmechauniker Guſt. Heidt u. Julie Scheid Maſchinenheizer Anton Hügler u. Luiſe Fiſcher Kraftfahrer Hermann Hofmann u. Maria Knapp Bankbeamter Wilhelm Owart u. Eliſabeth Brunner Fahrer Peter Röder u. Emma Rupp 5 Dr. rer. pol. Herm. Bittiger und Gertrud uerſtein Elektromonteur Jean Siegel u. Maria Ram! Schloſſer Heinr. Heck u. Thereſe Weber Kaufmann Gottfr. Franz u. Berta Hottenroth A Guſtav Burkhardt u. Erna Klein aufmann Walter Keller u. Marg. Stoll Maler Otto Wellenreuther u. Maria Werner Techniker Friedrich Manſar u. Kath. Back Spengler Ludwig Günderoth u. Erika Rapp Dekorateurmeiſter Emil Ernſt u. Maria Bock Kaufmaun Richard Gieſer u. Elſe Bohrer ipl.⸗Ing. Wilh. Ungerer u. Mathilde Amann aufmann Karl Henn u. Lina Scheeder Kaufmann Hermann Fuchs u. Eliſe Egger Schreiner Karl Schmitt u. Kath. Voßler Kraftwagenführer Heinrich Scharf u. Roſa Traub Bauleiter Otto Mangels u. Maria Friſch Arbeiter Franz Förtſch u. Lieſelotte Bruſt Ingenieur Carl Schmitt u. Luiſe Herold 5 Elektromonteur Karl Bräuninger u. Maria Ziegler Maſchinentechn. Auguſt Schüpf u. Liſa Tafel 1 f 3 28 ner 3 aria Böringer Bäcker Karl ppel u. Helene Rupprecht Zollinſpektor Hans Scherer u. Lucia Wolf Geſtorbene: Viktoria Grün geb. Fiſcher, Mannheim⸗Gartenſtadt, Weſt⸗ 8 ring 1 Philipp Schi, 78., Mannheim Georg Naßner, 75., Am Friedhof 13 Karl Roth, 81., Chamiſſoſtraße 1 Roſa Klaiber, geb. Otterbach, R 1, 9 Johanna Hoffmann, Uhlandſtraße 30 Hermann Fiſcher, 73., Mannheim Margarete Grieger geb. Elsner, 49., Mannh.⸗Rheinau Franz Karl Nahm, 44., Mannheim Joſef Scharnagl, Renzſtraße 1 Emma Grünauer, 42., Luiſenpark Richard Gramlich, 32., Mannheim⸗Rheinau Franz Kadel, 76., Fröhlichſtraße 61 Paul Höſchel, Mannheim⸗Rheinau Hermann Zeller, 63., Gartenfeloſtraße 84 Katharina Wieße geb. Eiſenacher, 50., Obere Clignetſtr. 7 Richard Körner, Mannheim Babette Winkler, 58., O 8, 20 Ida Ebert, 70., Bürgermeiſter⸗Fuchs⸗Straße 23 8 Ott, 87., Schwetzinger Straße 130 uſtay Klenk, Mannheim, F 5, 20 5 Hilde Bourier geb. Amann, Mannheim Anna Scholler, Maunheim Alfred Merz, Mannheim Chriſtian Rau, Mannheim Anna Reiß geb. Herold, 49., Mannherm Eliſabeth Regele geb. Graber, 42., Mannhelm Sathngine Luſſe Güntde ne 22. Seite/ Nummer 371 10 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 13. Auguſt/ Sonntag, 14. Auguſt 198 ——— . 5 geit Oſalfrun iedenoll Sich cle den 4 Ruck Sack sind geduldi uckSacke Sind geduldig: 0 0 88— 0 2 e man packt hinein was 2EICHSFEST SPIELE F H 8 10 2 geſch Heidelberg unertbehrlich scheint. 5 seginn ſewiells 14.30(%½% 3 Uhr nochmittags). Täglich 7 Rennen 1. un 21. August. Beginn: 20.30 5 0 Geſch 70 cee 2 Wehrmacht, Pollzel, natlonalsoz. Sonntae, 14. August, 75 b Hf N 90 Pf. eee eee Wer aber vorsichiig pacK, 1 28. Aug. 50 Pig. dae Faun derderpent„Götz von Berlichingen“ 2 Ne N. 1. Platz Tribüne zuf der Reunbahn ausgegeben. Dienstag, 16. August: N 1 E ü 1 Abbe (Sattelplat⸗ Famil hörige: b 2 rlichf 0 2 ee. 4 ee eee e a für den Ernsffa 85 3. Platz i. macht: unter 10 jahren frei.„Die Freier“ 1. 15 8 9 Me „dt 8 ingen“ 1 J 45 cg e 1 Ad 2 „Götz von Berlichingen“ 1 1 a U Oas be kannt Samstag, 20. Aug 1 5„Der eresenstisen Lönmung. 8 2 11 1 8 4 6 2 Jonntag, 21. August 1 5 82 verise 15 2„Götz von Berlichingen“ 7 aualirzrssiE R— Werben Sie Zu einer gemütlichen Niederlage in Mannheim durch Anzeigen 1 2 in ber N M le Caffee Auto-, Motorrad 8 3 8. 2 Fernspr. 22224 FEC 8556 0 50 5 ee a Fahrschule Ph. Pfeil bel zeltgemöben Preisen ladet ein 5 2 0 8* 0 9985 22550 demjenigen, der mir blanen Wellen⸗ schult unter 5 langjährigen KAFFEE VOLKER, 85 5 10 2 8— Hähnchen,„ bewährten Mitarbeiter weiter, f K. L. M. 266— wiederbringt. Heute und morgen trüber Fils CH- SIL SERRBRER un, Abdreſſe zu erfr. A 059 Geſchäſts⸗ F— Hell a. See 10 81 30 16 u. 20.30 Unr ſſtelle dieſes Blattes. 6486 Anmeldungen an 650 h. 8 eil b Garmis m b R 93.— Meat 1 Max-Joseph- Straße 3— fel. 52208 Bayrischzell ab RM 74.— 6 1 lagen 5 duer durch Usterreich 4 Un 167.8 8 e e e Preisw. zu u BSyr. 1 ab 5 5 l 22 8 f 7 5 r n 144.— 8 2 Perle e bbubenente- Aueh Del Fortscnach 4 8,. h n 149.— 2, Derlbiue i N oschäft a j tägliche Abfahrten, 9„ NN Wenn ö 5 machine. 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