Neſſußg käufer l- N erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: ßrel Haus monatlich.08 Mk und 62 Pfa Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl 60 Pfa. Poſtbef.⸗Geb. Hterzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ bofſtr. 12, Kronprinzenſtr 42 Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 18, de Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr 63, W Oppauer Str 8 Se Lutſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d folgend Monat erfolgen. Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: K l.-0. Fernſprecher: Sammel⸗RNummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für ereilt Anzeigenpreiſe: 22 mi breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 7d mm breite Tertmillimeterzeitle 50 Pfennta Kletnanzetaen ermäßiate Grundprelſe Allgemein aültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 9. Konkurſen wird keinerler Nachlaß gewährt Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an fernmündlich Einzelpreis 10 PY. Für Familien und Bei Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für beſonderen Plätzen und erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗ Ausgabe A — Die Montag. 15. Auguſt 1038 er ſenſationelle Flug der Deut 140. Jahrgang— Nr. 373 Ntue Aufrüſtungsmaßnahmen Frankreichs-Noter Terror in Cabeza de Buen Ehrliche Bewunderung in Paris u. London „Die Deutſchen machen das Außergewöhnliche zur Gewohnheit des kläglichen Lebens“ dnb. Paris, 14. Auguſt. Die Pariſer Sonntagsahbendblätter widmen dem Atlantikflug der Condor⸗Maſchine eingehende Aufmerkſamkeit. In den Ueberſchriften unterſtreicht man beſonders die hohe Geſchwindigkeit auf dem Rückflug und hebt hervor, daß es ſich nicht um eine Spezialmaſchine, ſondern um ein normales Verkehrs⸗ flugzeug der Focke⸗Wulf⸗Werke handele. Der„Paris Soir“ bringt auf der Titelſeite ein großes Bild von der Ankunft der„Condor“ auf dem Tempelhofer Flughafen und ſchreibt,„dieſer ſenſationelle Flug der Deutſchen“ reihe ſich ein in den Rahmen der zahlreichen Probeflüge der Luft⸗ hanſa über den Nordatlantik. Dieſe neue Bekun⸗ dung der Fortſchritte der deutſchen Verkehrsluftfahrt ſei um ſo eindrucksvoller, als man über den Flug bis zur letzten Minute vollkommenes Stillſchweigen währt habe. Der„Intranſigeant“ bezeich⸗ net den Flug der„Condor“-Maſchine als eine her⸗ vorragende Leiſtung des deutſchen Flugweſens und ſchreibt, die Deutſche Lufthanſa, deren erfolgreiche Flüge im Rahmen ihres großen Weltflugnetzes, deren Regelmäßigkeit auf dem Südatlantik und deren Exaktheit bei den Probeflügen über dey Nordatlan⸗ tik ſeit Jahren hinreichend bekannt ſeien, habe der Weltöffentlichkeit einen Beweis geliefert, daß ſowohl ihr Material wie ihr Perſonal von außerordentlich hoher Qualität ſind. Das amerikaniſche und das deutſche Flugweſen, ſo ſchließt das Blatt nach einer Gegenüberſtellung der Leiſtung des Amerikaners Howard Hughes und der „Condor“ ⸗Beſatzung, hörten nicht auf, Erſtaunen zu erwecken. Viel mehr, als eine Senſation — Paris, 15. Auguſt. „Es iſt nicht eine fruchtloſe Sportleiſtung“, ſchreibt der„Paris Soir“ zum„Condor“ ⸗Flug,„es iſt nicht der gewagte Sieg einer Rekordmaſchine, ſondern morgen wird das ſiegreiche Flugzeug auf irgendeiner Verkehrs⸗ linie brav und nüchtern 26 Paſſagiere transportieren. Der Erfolg iſt damit nur um ſo größer. Die Deutſchen wollten keine ein⸗ malige Senſation, ſondern eine regelmäßige Lei⸗ ſtung, wie ſie dies auch auf der Luftlinie nach Süd⸗ amerika getan haben. Sie wollen das Außer⸗ gewöhnliche in das tägliche Leben ein⸗ führen. Man ſteckt jetzt einen Brief abends in einen Briefkaſten in Berlin und morgen abend hat ihn der Empfänger in Neuyork. Das Wunder wird erſt dann intereſſant, wenn es eine Gewohnheit wird, denn erſt dann iſt es eine Eroberung des Fortſchritts. Dann nämlich erſtaunt es nicht mehr, ſondern dann nützt es.“ Größte Bewunderung in England dnb London, 15. Auguſt. Der Rekordflug der„Condor“ von Neuyork nach Berlin findet in der Londoner Morgenpreſſe un⸗ eingeſchränktes Lob undgrößte Bewun⸗ derung. Neben großaufgemachten Berichten über die Wiedererringung des Blauen Bandes durch die „Queen Mary“ geben die Blätter der großartigen Leiſtung der„Condor“ großen Raum. In ihren Berliner Berichten, die von allen Blättern durch Die Auswirkung des„Condor“-Fluges: Die zeit iſt reif für planmäßigen Aklantik⸗Flugdienſt General der Flieger Milch glaubt, daß der Plan einer regelmäßigen dnb. Eſſe n, 14. Auguſt. Wenige Stunden nach der Ankunft des Atlanutik⸗ llugzeuges in Berlin hatte ein Vertreter der„Natio⸗ nal⸗Zeitung Eſſen“ Gelegenheit, ſich mit dem Staatsſekretär des Reichs luftfahrt⸗ Die Condor⸗Beſatzung im Olympiaſtadion 5 Vegeiſtert wendet ſich die Menge den deutſchen Dzeanfliegern zu, die auf der Ehrentribüne mit dem Reichsſportführer den Kämpfen im Rund des Stadions folgen.(Weltbild, Zander⸗M.) Wirklichkeit ſein wird miniſteriums, General der Flieger Milch, über die Auswirkungen des deutſchen Rekord⸗ fluges auf den Plan einer Nordatlantiſchen Flug⸗ linie zu unterhalten. „Die Erfahrungen“, ſo äußerte General der Flieger Milch u..,„unſerer 514 Ueberquerungen der Nord⸗ und Südatlantikküſte ſind ſo umfang⸗ reich, und die Leiſtungen techniſcher und fliegeriſcher Natur ſo großartig, daß Deutſchland und die an⸗ deren Nationen heute die größten Chancen beſitzen, eine zu⸗ verläſſige und ſchnelle Nordatlantik⸗Flug⸗ linie einzurichten, die das ganze Jahr hin⸗ durch beflogen wird.“ Die Zeit ſei nun reif für einen planmäßigen Poſt⸗ flugdienſt über den nördlichen Ozean. Als ein durch die Leiſtung der„Condor“Ma⸗ ſchine nahegerücktes Ziel ſieht General Milch die Verwendung von Landflugzeugen im Atlantiſchen Poſt⸗ und Paſſagierverkehr. Deutſchland werde den eingeſchlagenen Weg mit der Durchfüh⸗ rung weiterer Ohne⸗Halt⸗Flüge auch in der Zukunft fortſetzen. Es ſei dabei keine Schwierigkeit, Maſchi⸗ nen zu verbeſſern und ſoweit zu entwickeln, daß ſie in der Lage ſeien, für die Strecke Berlin—Neuyork außer den großen Mengen Treibſtoff auch z wei Tonnen Poſt mitzunehmen. Im Augen⸗ blick ſei für einen ganzjährigen Flugbetrieb über den Nordatlantik das Seeflugzeug vor zu⸗ ziehen. Man habe zur Zeit große Flugboote im Bau, die gegenüber dem Landflugzeug vorerſt noch den Vorzug einer größeren Sicherheit böten. Dabei ſei für die Beurteilung dieſer Frage nach der Zu⸗ verläſſigkeit nicht die Leiſtungsfähigkeit der Moto⸗ ren ausſchlaggebend, ſondern allein die auch heute noch nicht überwundene Gefahr, die für die Maſchi⸗ nen auf dem Nordatlantik durch Vereiſung während der winterlichen Monate beſtehe. 5 dieſer Richtung viel Gutes bewirkt. Von Berlins Bevölkerung umjubelt Nach der Landung in Tempelhof waren die„Con dor“⸗Flieger Gegenſtand begeiſterter Huldigungen der Berliner. Hier bahnen ſie ſich den Weg durch ein ſchmales Gäßchen. Vorn iſt(mit weißer Mütze) Hauptmann von Moreau zu erkennen, dahinter folgt(mit Blumen im Arm) Bilder jlluſtriert werden, ſchildern die Blätter den begeiſterten Empfang, der den Lufthelden in Berlin bereitet wurde. Die Zeitungen heben zum Teil in den Ueberſchriften hervor, daß der Rekordflug Willy Poſts von Neuyork nach Deutſchland im Jahre 1933 von der„Condor“ um ſechs Stunden unterboten wurde. Flugpoſtlinie über den Nordatlantik ſehr bald General der Flieger Milch iſt davon überzeugt, daß man in einigen Jahren dieſes Feindes der Luftfahrt ebenſo Herr werden wird, wie man auch den Nebel beſiegte. Außerdem, ſo erklärte General Milch, ſpricht für die Verwendung von Seeflugzeu⸗ gen die Bewährung der deutſchen Sicherungsſchiffe, die dem Atlantikflugboot eine Hilfe zuteil werden laſſen, die man nicht hoch genug einſchätzen kann. Man wird alſo vorläufig die Seeflug zeuge ſowie die ſchwimmenden Stützpunkte be⸗ nutzen und die ſüdliche Route über die Azoren wählen, falls ſich in der nächſten Zeit die Eröffnung einer regelmäßigen Poſtfluglinie über den Nord⸗ atlantik ermöglichen läßt. Dieſe Erwägungen und nicht zuletzt der glänzende Flug der Focke⸗Wulf werden es nach Anſicht von Staatsſekretär Milch bewirken, daß dieſer Plan einer regelmäßigen Luftpoſtlinie über den nörd⸗ lichen Ozean ſchon bald zur praktiſchen Ausführung gelangen wird. „Das Verkehrsbedürfnis nach einem derartigen Dienſt“, ſo erlärte General Milch,„iſt ſo groß, und die ſich bietenden Möglichkeiten ſind ſo viel⸗ fältig, daß die Teilnahme einer jeden Flug⸗ nation notwendig erſcheint. Die Kameradſchaft, die die Flieger aller Länder verbindet, wird die Löſung des Projektes erleich⸗ tern. Alle Nationen ſollen und werden dabei zu ihrem Recht kommen und das Ergebnis wird nur günſtiger werden durch eine organiſatoriſche, tech⸗ niſche, fliegeriſche und kommerzielle Zuſammen⸗ arbeit. Der Flug der Focke⸗Wulf⸗Maſchine hat in Die Oeffent⸗ lichkeit der Vereinigten Staaten und die Menſchen vieler anderer Länder haben die Leiſtungen des deutſchen Atlantik⸗Flugzeuges anerkannt. Man wird dieſen Flug in Zukunft überall als Gradmeſſer für die Tüchtigkeit der deutſchen Flieger und Maſchinen berückſichtigen. N„ Flugkapitän Henke. (Preſſe⸗Bild⸗ Zentrale, Zander⸗Multiplex⸗K.) Die Ozeanflieger nach dem Verlaſſen der Maſchine. Von links: Kober, Dier berg, v. Moreau und Henke.(Scherl, Zander⸗Multiplex⸗K.) Im übrigen ſtehe in der Pan American Airways für die Deutſche Lufthanſa ein glän⸗ zender Partner zur Verfügung, der das gleiche Können und eine große Erfahrung beſitze. Es liege durchaus im Bereich der Möglichkeit, daß beim Zuſtandekommen der internationalen Abmachungen, die für den Gewinn eines regelmäßigen Poſtflug⸗ dienſtes zwiſchen den Vereinigten Staaten und Deutſchland nötig ſeien, die amerikaniſchen Elipper gemeinſam mit den Seeflugzeugen der Deutſchen Lufthanſa die Strecke zwiſchen der Alten und der Neuen Welt planmäßig befliegen. „Ich habe mich“, ſo ſagte General Milch zum Schluß ſeiner Unterredung,„ſehr über den Empfang gefreut, der den deutſchen Atlantikfliegern in Neu⸗ hork bereitet wurde. Aus der herzlichen Aufnahme, die unſere Leute drüben gefunden haben, glaube ich ſchließen zu können, daß die amerikaniſche Oeffentlichkeit und die amerikaniſchen Behör⸗ den die große Chance und die weitreichende Be⸗ deutung einer Fluglinie über den Nord⸗ atlantik erkennen. Ich hoffe, daß wir ſchon bald in kameradſchaft⸗ licher Zuſammenarbeit mit den Luftfahrtgeſell⸗ ſchaften anderer Nationen zur Erfüllung unſerer Pläne gelangen werden. Dann wird zu aller Nutzen das Flugnetz, das heute die Welt umſpannt, durch die Strecke Europa— Nordamerika geſchloſſen und vollendet ſein.“ — Nummer 3 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Momkag, 15 Auguſt 1338 Terror ohne Ende! Sudetendeutſche Jugenbliche überfallen dnb. Tetſchen(Böhmen), 15. Auguſt. Tſchecho⸗Slowakei hat ſich ein neuer ſchwerer Terrorakt ereignet. Die ſudetendeutſchen Jugendturuer Gerhard Watz⸗ nauer und Karl Schulz aus Tetſchen, beide erſt 14 und 15 Jahre alt, wurden in der Nahe der Ort⸗ ſchaft Windiſch⸗Kamnitz von Marxreiſten über⸗ fallen und ſchwer mißhandelt. Ungefähr 70 marxiſtiſche Radfahrer, die nach Böhmiſch⸗Kamnitz fuhren, ſtießen, als ſie die beiden Jugendturner trafen, Drohungen aus und hin⸗ derten ſie, weiterzufahren. Die beiden Jugendturner legten angeſichts der Uebermacht ihre Fahrräder nieder und liefen querfeldein auf die nächſte Ort⸗ ſchaft zu. Etwa 20 Maxrxiſten verfolgten ſie, holten ſie eln und ſchlugen ſie auf Kopf und Geſicht. Gerhard Watznauer wurde ſo geſchlagen, daß er Schwellun⸗ gen im Geſicht und am Kopfe davontrug. Karl Schulz, dem beſonders ſchwere Schläge auf den Kopf und in die Hinterkopfgegend verfſetzt wur⸗ den, brach zuſammen. Als er beſinnungslos geworden war, machten die Marxiſten Anſtalten, ihn in einen nahen Bach zu werfen. Erſt als ein Baues, der den Ueberfall von weitem angeſehen hatte, zu Hilfe eilte, ließen die Marxiſten von ihren Opfern ab und flüchteten. Schreckenstat eines Frrſinnigen Bei der Totengedenkfeier der Neuyorker Polizei im Zentralpark + Neuyork, 15. Auguſt. Im Neuyorker Zentralpark kam es bei einer Totengedenkfeier der Ehrenlegion der Neuyorker Polt ei, an der Tauſende von Perſonen teilnahmen, zu einem aufregenden Zwiſchen fall. Wäh⸗ rend des Zapfenſtreiches tauchte ein Irrſinniger auf, der zwei Gewehre mitführte und blindlings auf die Poliziſten ſchoß. Drei Polizeibeamte und drei Ziviliſten wurden mehr oder weniger ſchwer verwundet. Die Polizei ging darauf ſofort gegen den Täter vor, der auf Bruſt und Rücken große Me⸗ tallplatten trug. Nach einem acht Minuten dauern⸗ den Feuergefecht wurde der Irrſinnige durch einen Kopfſchuß tot niedergeſtreckt. Der Führer wohnte heute einer Truppen⸗ übung auf dem Truppenübungsplatz Jüter⸗ bog bei. In der Neue Rliſtungen Frankreichs Das ſtehende Heer erhält Zuwachs von zwei Armeekorps Drahtbericht unſ. Pariſer Ver: reters — Paris, 14. Auguſt. In Paris hat eine eifrige Arbeit eingeſetzt, um die Rüſtungen Frankreichs noch weiter z u erhöhen. Zugleich haben der Marine⸗ miniſter und der Luftfahrtminiſter große In⸗ ſpektionsreiſen unternommen. Jetzt ſteht aber auch eine einſchneidende Organiſationsänderung im franzöſiſchen Heer bevor. Es ſei daran gedacht, ſo meldet die„Epoque“, die geſamten Feſtuugswerke der Maginot⸗ linie in Elſaß⸗Lothringen unter einen ein⸗ heitlichen Oberbefehl zu ſtellen. Die Feſtungstruppen unterſtanden bisher dem Oberkommando des 6. Armeekorps in Metz und des 20. Armeekorps in Nancy. Sie ſollen nun wahr⸗ ſcheinlich in Metz unter ein einheitliches Kommando geſtellt werden, damit die Alarmbereitſchaft noch weiter erhöht würde. Auch die Stadt Straßburg mache Anſpruch darauf, den Feſtungskommandanten und ſeinen Stab zu beherbergen und dieſer Streit der beiden Städte ſei bisher noch nicht geſchlichtet. Gleichzeitig mit der Vereinheitlichung des Ober⸗ In Cabeza de Buey: befehls über das Feſtungsgebiet ſoll auch das ſtehende Heer Frankreichs erneut verſtärkt werden. Wie die „Epoque“ weiter mitteilt, ſoll in Reims oder in Chalons ein neues 6. Armeekorps gebildet werden. Ob die vom 20. Armeekorps in Nancy an das Feſtungsgebiet abgetretenen Truppen wieder aufge⸗ füllt werden, verſchweigt die„Epoque“. Aber dieſe Maßnahme dürfte wohl ziemlich ſelbſtverſtändlich ſein. Die Reform würde alſo letzten Endes auf Japan will Frieden um Sch — eine Verſtärkung des ſtehenden Heeres um 5 nahe zwei volle Armeekorpz hinauslaufen. Dabei würde Nancy inſofern woch eine beſondere Bedeutung erhalten, als dort daun vor allem die Tanktruppen der ſogenannten„Zweiten beweg⸗ lichen Verteidigungslinie“ konzentriere ri werden könn ten. In Reims ſteht bekanntlich ßen das Ober⸗ kommando eines der neuen ſelbſtänd en Luftarmee⸗ korps. Wie der„Paris Soir“ mitteilt, ſoll aber auch die Luftarmee Frankreichs verſtärkt werden. Die Zahl der Berufsſoldaten der Lufta-mee— A loten, Ma⸗ ſchinengewehrſchützen, Mecanicer— fal um 3000 Mann erhöht werden. Gleichzeitig ſoll de Zahl der Offiziersaſpiranten bei der Fuegerhochſchule in Iſtres um 800 Maun erhöht werden. ungfeng Die japaniſchen Truppen hinter den Tumenfluß zurückgenommen (Oſt aſiendienſt des DN.) dnb. Tokio, 15. Auguſt. Die Preſſeabteilung des Kriegsminiſteriums teilt ſoeben mit, daß ſämtliche japaniſchen Truppen ſeit dem 13. Auguſt aus dem bisherigen Kampfgebiet um Schangfeng zurückgezogen und auf korea⸗ Ganze Familien ausgerotfet Liebesgaben aus allen Teilen Nationalſpaniens Neue Franto-Erfolge dnb. Bilbao, 14. Auguſt. Wie der nationalſpaniſche Heeresbericht meldet, griffen die nationalen Truppen an der Caſtel⸗ lon⸗Front im Abſchnitt Pavia in der Nacht zum Sonntag überraſchend an und beſetzten die feind⸗ lichen Gräben ſowie das Widerſtandszentrum La Roceſa. An der Teruel⸗Front im Abſchnitt Albarraein ſäuberten die nationalen Truppen am Samstag das eingekreiſte Gebiet und vernichteten die feindlichen Widerſtandsneſter. Es wurden eine große Zahl an Gefangenen und reiche Beute an Kriegsgerät gemacht. Kongreß der Inſeklenforſcher 1100 Teilnehmer aus 34 Ländern in Verlin— Gemeinſamer Kampf gegen den Kartoffelkäfer (Funkmeldung der N MZ.) + Berlin, 15, Auguſt. Am Montagvormittag wurde der VII. Inter⸗ nationale Kongreß für Entomologie in der Aula der Univerſität Berlin feierlich eröffnet. Rund 1100 Inſektenforſcher aus 54 Na⸗ tionen haben ſich in der Reichshauptſtadt zuſam⸗ mengefunden, um ihre Erfahrungen miteinander auszutauſchen. Staatsſekretär Ztſchintzſch be⸗ grüßte den Kongreß in Vertretung des Schirmherrn des Kongreſſes, Reichsminiſter für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung, Ruſt. Anſchließend ſprach der Rektor der Univerſität Berlin, Prof. Dr. Hoppe herzliche Begrüßungs⸗ worte. Dann hieß Oberbürgermeiſter und Stadt⸗ präſident Dr. Lippert die Kongreßteilnehmer im Namen der Stadt Berlin willkommen. Es folgte die Anſprache des ſtändigen Sekretärs der Internationa⸗ len Kongreſſe für Entomologie, Dr. Karl Jordan, Triny(England). Die Teilnehmerzahl dieſer Ta⸗ gung ſei bei weitem die höchſte, öͤie ein Entomolo⸗ gen⸗Kongreß je gehabt habe. Es habe auf dieſem Kongreß das Komitee— dem die Unterſuchung der Kartoffelkäfergefahr obliegt— ſein wohlorganiſtertes Arbeitsgebiet, Dieſes gehe über die Landesgrenze hinaus und verfolge ein ganz beſtimm⸗ tes Ziel. Er ſchlage daher vor, daß ſolche Arbeits⸗ gemeinſchaften in größerem Maße in Aufnahme kommen. Als Vertreter der auswärtigen Delegierten dankte Prof. Dr. Jeannel⸗ Paris der Reichs⸗ regierung für die Uebernahme der Schirmherrſchaft und die Förderung des Kongreſſes, ferner dem Präſidenten Prof. Martini und dem Organiſa⸗ tionskomitee in Berlin und München und beſonders dem Generalſekretär Dr. Hering. Den Abſchluß der Eröffnungsveranſtaltung bildete ein Vortrag des Präſidenten des 7. Internationalen Entomologen⸗ kongreſſes, Prof. Dr. Martini⸗Hamburg, der die Hörer durch die verſchiedenen Teilgebiete der Ento⸗ mologie führte. An der Eſtremadura⸗Front wurde die nationale Offenſive am Samstag erfolgreich und bedeutend vorgetragen. Die Zentral⸗ armee unter Führung General Saliquets erreich⸗ ten den Fluß Guadalupejo, rückte längs des Fluſſes vor und beſetzte den Ort Val de Caballeros. Es wurden über 200 Gefangene gemacht. Die Roten ließen 450 Tote zurück, darunter be⸗ finden ſich der„Brigadecheſ“, ein„Major“, zwei „Hauptleute“ und ein„Leutnant.“ Zwei feind⸗ liche Bataillone wurden vollkommen aufge⸗ rieben. Im Abſchnitt Cabeza de Buey rückte die Süd⸗ armee General Queipos über 10 Kilometer vor. Der Feind erlitt über 500 Mann Verluſte. Die geflüch⸗ teten Einwohner Cabeza de Bueys ſtrömten nach ihrer Heimat zurück und begrüßten begeiſtert die Befreier. Auch hier haben die Roten entſetzliche Verbrechen verübt, ſie ermordeten über 500 Zivilperſonen. Ganze Familien ſind aus ⸗ gerottet worden. So wurden in einem Falle 14 Mitglieder einer Familie ermordet. Der Ortsgeiſt⸗ liche wurde unter unbeſchreiblichen Foltern zu Tode gequält. 350 Hänſer wurden in Brand geſteckt. Am Sonntag traf in Cabeza de Buey ein Hilfszug der Sozialhilfe der Falange ein, der von der Be⸗ völkerung jubelnd empfangen wurde. Sofort wurde damit begonnen, die Bevölkerung mit Lebensmitteln zu verſorgen, insbeſondere wurden an Kinder und Mütter Nahrungsmittel verteilt. Der Hilfszug führte Liebesgaben aus allen Teilen Spaniens mit ſich. Der Schiedsrichter zur Schlichtung des Streiks im Hafen von Marſeille hat nach langwierigen Ver⸗ handlungen ſein Gutachten an das Arbeitsminiſte⸗ rium in Paris eingeſandt. Wie verlautet, wird den Streikenden Unrecht gegeben und die Art und Weiſe ihres Verhaltens, insbeſondere die Nicht⸗ einhaltung der eingegangenen Rahmenverträge, verurteilt. niſches Gebiet weſtlich des Tumen⸗Fluſſes geführt wurden, N ſo daß kein japaniſcher Soldat öſtlich von Tumen zu⸗ rückblieb. 5 Dieſe Zurücknahme der Truppen wird als eine vollkommen freiwillige Handlung des japaniſchew Oberkommandos in Keijo bezeichnet. Sie läßt er⸗ kennen, daß Japan erneut ſeine Abſicht be⸗ bundet, den Schangfeng⸗Zwiſchenfalk auf friedlichem Wege endgülrig zu be⸗ enden. Damit würde Sowjetrußland der Boden für eine weitere Verzögerungstaktik entzogen ſein. Ueber die jetzigen Stellungen der owjetruſſiſchen Truppen im Schangfeng⸗Gebiet liegen bisher keiner⸗ lei Meldungen vor. In den letzten Tagen verſuchte Moskau durch neue unberechtigte Forderungen und falſche Unter⸗ ſtellungen den Schangfeng⸗Frieden abermals zu ſtören. Litwinow⸗Finkelſtein glaubte den Japanern Illoyalität bei der vereinbarten Frontziehuna im Schangfeng⸗Abſchnitt vorwerfen zu können, was „eine Verletzung des Abkommens“ ſei. Die Japaner konnten auf Grund ihrer Frontpoſitionen ſehr ſchnell die Gegenſtandsloſigkeit des ſowjetruſſiſchen„Pro⸗ teſtes“ feſtſtellen. Durch den neuerlichen Schritt Japans, die Verlegung der Truppen auf koreaniſches Gebiet, iſt nun hoffentlich allen Verſuchen Moskaus, neuen Streit anzufangen, endgültig der Boden ent⸗ zogen worden. ee Schwere Blullat in Bamberg adnb Bamberg, 14. Anguſt. In den Morgenſtunden des Sonntags ereignete ſich in Bamberg eine ſchwere Bluttat. Als ein Betrunkener auf der Straße blindlings vier Revolverſchüſſe in die Luft abgab, wurde er von einem Paſſanten zur Rede geſtellt. Der Paſſaut verſuchte, dem Betrunkenen den Revolver zu entrei⸗ ßen, wurde aber von dieſem mit einem Herzſchuß niedergeſtreckt. Der Getroffene wor ſofort tot. Durch weitere Schüſſe wurde ein Braumeiſter ſchwer verletzt. Der Täter wurde verhaftet. rt 8888. Haupeſcheifelelter und verantwortlich für Politik: Or. Alois Win bausgagihu (in Urlaub) k. V. Car! Onno Elſen bart Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Car! Onno Eiſen bart.— 5 delsteil: Or. Fritz Bode.— Lokaler Teil u. i. B. Gericht: Or, Fritz Hammes.— Sport: i. B. C. W. Fennel.— Südweſtdentſchs Umſchau: l. V. R. Schönfelder.— Bilderdienſt: C. W. Fennel ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Frledenan, f Südweſtkorſo 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Nückſendung aut bel Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannbelmer geltung Dr. Fritz Bode& Co., Mannbeim, R 1, 6. Verantwortlich ür Anzeigen und geſchäftliche Mittellungen Jakob Faude, Mannheim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe A Abend und 4 Mittag erſchelnen gleſche zeitig in der Ausgabe 8 Ausgabe 4 Mittag über 10 500 Ausgabe A Abend über 9 500 Ausgabe B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Juli über 21 500. Mama greift ein Von Geno Ohliſchläger Man kann auch im Leben manchmal ein Sketch oder einen Kurzfilm ſehen, ohne gerade in einem Theater oder einem Lichtſpielhaus zu ſitzen. Man muß nur die Augen offen halten und beobachten, was um einen herum vor ſich geht. So war es auch mit dieſer kleinen Komödie des Alltags(wir wollen hoffen, daß es eine Komödie blieb und ſich nicht zuſpitztel), dieſem kleinen Groß⸗ ſtadterlebnis, das mit drei Perſonen beſetzt war. Vielleicht iſt es nicht einmal allen, die es miterleb⸗ ten, aufgefallen, denn es ſpielte ſich ohne großes Aufſehen nach außen hin ab. Die aber, die es be⸗ merkten und ſich zuſammenreimten, die hatten dafür etwas zum nachdenklichen Schmunzeln. Der Schauplatz der Handlung war ein Kaffee⸗ haus im Weſten, das ſich über mehrere Stockwerke erſtreckt, in das man teils zum Kaffeetrinken, teils zum Tanzen geht. Einer der Räume iſt mit Palmen und tropenähnlichen Pflanzen beſonders anheimelnd aufgemacht, und die Plätze dort ſind immer am ſchnellſten beſetzt. Während nun gerade eine der Kapellen einen einſchmeichelnden Tango ſpielt und die Paare ſich Auf verſchiedenen Tanzflächen bewegen, kommt eine Dame die Treppe herauf, bleibt am Eingang ſtehen und läßt ihre Augen ſuchend durch die weiten Räume wandern, Sie iſt in dem Alter, das man bei Frauen das„Mittelalter“ nennt, hat ſich aber ſo jung gehalten, daß man ſie wohl noch zu den Tanzluſtigen rechnen kann. Was ſucht ihr Blick ſo eifrig? Will ſie in dem ziemlich beſetzten Haus nur einen leeren Platz ausfindig machen, oder erſpäht ſte etwas Beſonderes? Langſam geht ſte jetzt zwiſchen den Tiſchen einher. Die Frage löſt ſich, als man eins der Paare be⸗ obachtet, die ſich in dem Palmen raum auf der Tanz⸗ fläche drängen. Sieht man nicht geradezu das junge Mädchen, das da eben noch im Arm ihres Partners ſchwelgeriſch der Muſik hingegeben tanzte, exbleichen? Richtig, jetzt flüſtert ſie dem Jüngling etwas ins Ohr, und er zuckt zuſammen, richket ſeine Blicke be⸗ ſtürzt nach der Richtung, in die die Augen ſeiner Tänzerin weiſen. Die Dame hat das Paar inzwiſchen auch ent⸗ deckt und nähert ſich unauffällig der Tanzfläche. Wie ein Sender durch unſichtbare Strahlen ein Schiff von ferne lenkt, ſo dirigiert ſie jetzt das junge Paar von der Tanzfläche weg, noch ehe der Tanz zu Ende iſt, und an ſeinen Tiſch heran. Und ſelbſt ohne daß man von weitem verſtehen kann, was zwiſchen den dreien geſprochen wird, weiß man nun Beſcheid: eine Mama hat eingegriffen! Man glaubt ordentlich ihre Worte zu hören, ſo wie„überall ge⸗ ſucht, und nun hier doch noch aufgetrieben, zu jung zum Tanzen, ſofort nach Hauſe“ ſcheint es zu klin⸗ gen. Sie ruft einen Kellner, zahlt die Zeche ihrer Tochter und entfernt ſich mit ihr, Der Jüngling wird mit drohendem Blick abgehalten, ſich einzumi⸗ ſchen, und hat zu bleiben. Teils mit Bedauern, teils lächelnd haben die auf⸗ merkſamen anderen Gäſte das kleine Zwiſchenſpiel mit angeſehen. „Ja, unter Palmen tanzt man nicht ungeſtraft!“ ruft ein Spaßvogel verſtändnisvoll dem zurückge⸗ bliebenen Jüngling zu. Der Kapellmeiſter aber fügt dem Intermezzo eine muſikaliſche Pointe hinzu, die beweiſt, daß er nicht nur gut zu geigen verſteht, ſon⸗ dern auch zu beobachten weiß, was ſo im Saale vor ſich geht. Denn er läßt jetzt auf den Tango einen zweiten Tanz folgen, mit dem anzüglichen Text: „Doch meine Mutti hat es leider nicht erlaubt!“ eee eee Das Geheimnis der Eſelsohren Wir waren bei A. eingeladen. Das Geſpräch kam auf ein techniſches Autopro⸗ blem, das allgemeines Intereſſe fand. „Darüber habe ich doch geſtern einen eingehenden Artikel geleſen“, ſagte der Hausherr, Herr A.„Ich werde gleich mal die Zeitung holen.“ „Wo iſt denn die Zeitung, Ilſe?“ fragte er, bald darauf zurückkommend. „Die Zeitung von geſtern? Die habe ich ſchon weggegeben“, antwortete die Hausfrau.„Ich dachte, du hätteſt ſie ſchon geleſen.“ „Aber nein, ich habe ja die Hälfte noch nicht ge⸗ leſen“, entrüſtete er ſich, und es entſpann ſich nun ein ehelicher Disput, wie in ſolchen Fällen üblich; er hatte das Ergebnis, daß die Zeitung ſich doch noch fand und man ſich über den Artikel unterhalten konnte. „Solch ein Streit um die Zeitung iſt etwas, was in vielen Familien vorkommt“, ſagte Herr B.„Es macht viel Aerger. Bei uns aber gibt es das nicht, und dabei haben wir doch ſogar zwei Kinder, die au die Zeitung leſen.“ 8 „Wie machen Sie das denn, daß man weiß, ob alle ſchon die Zeitung geleſen haben und ſie zum Altpapierkaſten gebracht werden kann?“ fragte die Hausfrau, und auch die Gäſte baten Herrn., das doch zu erklären. „Geben Sie mir doch bitte mal das Blatt her“, ſagte Herr B. lächelnd, und als der Hausherr ihm die Zeitung gereicht hatte, machte er einen Kniff in die rechte obere Ecke der erſten Seite. „Sehen Sie“, ſagte er dann,„das iſt das ganze Geheimnis! Was habe ich gemacht?“ „Ein Eſelsohr“, meinte Herr C.„Das heißt— nein, ein richtiges Eſelsohr iſt es nicht; das müßte ja umgeſchlagen bleiben. Es iſt nur ein Kniff...“ „Ja, erklärte Herr B.„Wir kniffen nämlich die Zeitung da oben ein. Jeder von uns macht einen Kniff, wenn er ſie ausgeleſen hat: der Junge einen kleinen, ſo wie ich eben gemacht habe, das Mädel einen größeren, ſo, meine Frau wieder einen größe⸗ ren, ſolch einen, und ich den größten. Ganz einfach, nicht wahr? Da gibt es keine Irr⸗ tümer und keinen Aerger mehr; deswegen kann ich dieſe Methode wirklich allgemein empfehlen. Man ſpricht ſo oft von einem Kniff. Der Kniff, den wir anwenden, um eine geleſene Zeitung zu kennzeich⸗ non, iſt wirklich— ein Kniff!“ Geno Ohliſchläger. Von berühmten Muſikern Es war am 1. Dezember 1894. Beim„Roten Igel“ ſaß Johannes Brahms mit Eugen d' Albert und Richard Heuberger beim Nacht⸗ mahl. Nachdem anfangs erſt Kunſtgeſpräche geführt worden waren, wurde der Meiſter immer aufgeräum⸗ ter. Lachend erzählte er, daß Kalſer Wilhelm II. durch die Kompoſition„Sang an Aegir“ jetzt auch den Tondichtern Konkurrenz mache. Man war eben beim Nachtiſch angelangt. Dienſteifrig breitete der Kellner die Speiſekarte vor Brahms aus:„Welche Mehlſpeiſe befehln der Herr Doktor?“ Brahms verfolgt mit dem Finger auf der Speiſekarte die Namen der Mehlſpeiſen. Plötzlich wies er entſchie⸗ den auf eine beſtimmte Stelle der Karte und rief: „Bringen Sie mir— Sang an Aegir!“ Dort aber ſtand aufgeſchrieben:„Kaiſer⸗ ſchmarren!“ * Der Walzerkönig Lanner beſuchte einmal Johann Strauß, der gerade in Hemdsärmeln am Fenſter ſaß. Strauß erhob ſich und wollte den Rock an! ziehen, dabei fragte er:„Legen Sie Wert auf Eti⸗ kette?“—„Nur bei Weinflaſchen“, lächelte Lanner. N Beethoven verkehrt in Heiligenſtadt bei der Witwe eines Mechanikers Georg Schuſter. Eines Tages ſtürmte Beethoven herein:„Schuſterin, ich muß Ihnen was ſchönes vorſpielen!“ Der Ueberro⸗ wird achtlos abgeworfen und rutſcht unter den Flü⸗ gel. Während der Klavierphantaſien holt der kleine Sohn der Witwe den Ueberrock hervor, nimmt eine Bürſte und beginnt das Kleidungsſtück zu reinigen. Eine Weile läßt ſich das Beethoven gefallen. Dann ſpringt er wutentbrannt auf, gibt dem Jungen eine Ohrfeige und ruft:„Dummer Lausbub, wenn du wenigſtens im Takt bürſten tätſt!“ Als alter Mann erzählte der„Lausbub“ noch ſtolz ſeinen Enkeln, wie er als„einer der wenigen Glücklichen“ von Beethoven einen Watſchen gekriegt hat. H. K. Wiedereröffnung der Münchener Pinakothek Nach einer Beſichtigungspauſe von mehr als vier Jahren wurde in München die ſtaatliche Neue Pinakothek wieder der Oeffentlichkeit zugängig gemacht. In der langen Zeit, während der es geſchloſſen war, iſt das berühmte Muſeum einer durchgreifenden Erneuerung unterzogen wor⸗ den. Auch die Gemälde der Galerie wurden zum großen Teil veſtauriert und darauf neu geordnet. Die Neue Pinakothek beherbergt die bedeutenden Münchener Sammlungen aus dem 18. und 19. Jahr⸗ hundert. Ihre Werke geben dem Beſucher einen ſyſtematiſchen Ueberblick über die deutsche Malerei in dieſen beiden für die Kunſtgeſchichte ſo wichtigen Jahrhunderten. cee 15 „ eo. r r Se. c n e Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 373 Montag, 15. Auguſt 1938 „ Mannheim, 15. Auguſt. Die Abende werden länger! Mit den Tagen vollzieht ſich— von Tag zu Tag mehr— eine Veränderung: Sie gehen früher zu Bett. Täglich ziehen ſie ſich ein paar Sekunden früher das Schlaflaken der Nacht über die Ohren und überlaſſen uns dem Abenddämmer und dem elektriſchen Licht. Die Onkels in den Elektrizitätswerken ſchmun⸗ zeln. Sie ſind gegen die Sonne, weil ſie ihre Kilo⸗ watlſtunden nicht über die Lichttarife ber ſtädtiſchen Werke laufen läßt und ihren Strom koſtenlos ab⸗ gibt. Daß die Sonne von der fortſchreitenden Jah⸗ keszeit gezwungen wird, ihre Gratislieferungen einzuſchränken und abends früher einzuſtellen, löſt auf den Elektrizitätsbüros Befriedigung aus. Es gibt keine Nächſtenliebe im wirtſchaftlichen Konkur⸗ renzkampf, Gott ſei's geklagt! Nichts kann uns darüber hinwegtäuſchen, daß es mit dem Jahr bergab geht. Bohnen und Erbſen ſind zur Reife eingegangen, und über die Felder geht das uraltewige Schnitterlied: Senſendengeln hämmert in den Morgen, klingend naht den Aeckern ſich der Tod, von den Herzen fallen tauſend Sorgen: Alle Menſchen haben wieder Brot! Dieſe Gewißheit erfüllt uns mit Freude, wo die Natur die Elegie des Sterbens anſtimmt. Und wenn wir Glück haben, kommen jetzt die ſchönſten Tage des Jahres, mit ſehr viel Sonne und einer verſchwenderiſchen Farbenpracht. Dann geht unſer Sorgen noch einmal unter im Anblick der bunten Fülle und wir legen die leidige Kohlenrechnung noch einmal in die Mappe der unerledigten Papiere. Aber die Wärme des Tages kann der Kühle die⸗ ſer Abende nicht wehren, erſt recht nicht dem frühe⸗ ten Einfall der Dämmerung. Schultern und Arme kriechen abends ins Wolljäckchen, um das Fröſteln ſern zu halten. Das Fröſteln freilich gehört zum eiſernen Beſtande dieſer Uebungsabende, die zwi⸗ ſchen Sommer und Herbſt ſtehen. Und wenn der Aufenthalt im Freien leicht mit einem Schnupfen zu erkaufen iſt, ziehen wir uns doch lieber in die Stille unſerer Stuben zurück und knipſen die Leſelampe an. Wir kehren zwangsläufig zur Kultur zurück! Wie viele Bücher wollten wir im Sommer leſen, in den Ferien und an den langen Feierabenden! Wir haben es natürlich nicht getan. Jetzt plötzlich iſt der gute Appetit auf Bücher wieder da. Und die Sammlung ſtellt ſich mit der abendlichen Behaglich⸗ keit auch wieder ein. Und mit ihr das Intereſſe an den Ereigniſſen des Tages. Wir haben die Zei⸗ tung im Sommer wohl auch„durchflogen“, aber wir haben ſie nicht immer gründlich„ſtudiert.“ Das holen wir jetzt nach. Wir vertiefen uns immer in ſie, die ja der Spiegel unſerer Stadt, unſeres Gaues, unſeres Vaterlandes iſt. In der Zeitung ſind wir immer gleich daheim, in allem, was uns angeht und Sache unſeres Volkes iſt! Wir wollen uns, wenn das Längerwerden der Abende in unſere Tage einfällt, auf die Zeitung be⸗ ſinnen und ſie wieder von Herzen gern haben. Dann ſind wir immer angeſchloſſen an unſeren Lebens⸗ kreis und eingeſchloſſen in die große Gemeinſchaft unſeres Volkes. W. L. die ns. ⸗ Volkswohlfahrt verſchiche bisher ſaſt 2 miitionen binder zur krnolung und gab ihnen ſomit frohe Ferientage. dieſem Werk kannt Du dienen durch deine miigliedſchaft zur nb. und durch Spenden von Freiplöten. Der erſte Vetriebsſportappell Durchſchnittsalter der Teilnehmer: 40 Fahre! In Mannheim haben ſich 160 Betriebe zur Teil⸗ nahme am„Sportappell der Betriebe“ ge⸗ meldet. Sie alle müſſen dieſen neuartigen ſport⸗ lichen Leiſtungskampf, der keineswegs auf Höchſt⸗ leiſtungen geht, ſondern deſſen Ziel ein guter Durch⸗ ſchnitt möglichſt aller Gefolgſchaftsmitglieder iſt, bis zum 30. September erledigen. Als erſter Mann⸗ heimer Betrieb begann damit die Firma Heinrich Lanz. Die Kämpfe waren auf zwei Tage verteilt und umfaßten außer dem„Wettbewerb des gu⸗ ten Willens“, auf den es vor allen Dingen an⸗ kommt, noch mancherlei zuſätzliche Kämpfe, mit de⸗ nen man aus zeitlichen Gründen bereits am Sams⸗ tag begann. Am Sonntag nachmittag marſchierten dann die Sportappell⸗ Teilnehmer und ⸗Teilnehme⸗ rinnen im Sportdreß unter Vorantritt des Werk⸗ ſcharſpielmannszuges und der Werkskapelle vom Werk aus nach dem Pfalzplatz. Der Marſch⸗ kolonne wurden die Fahnen der Deutſchen Arbeits⸗ front und des Reichsbundes für Leibesübungen vor⸗ angetragen. Auf dem Pfalzplatz ſprach Betriebs⸗ ſportwart Sauter in einer kurzen Anſprache über den Sinn des Sportappells. Der Betriebsſportwart hatte die Abſicht, nach Schluß der Kämfe ſeinen teil⸗ nehmenden Arbeitskameraden herzlich zu danken für das Vorbild, das ſie gaben, aber öͤazu kam er dann nicht mehr, weil am Spätnachmittag wieder einmal plötzlich ein ſtarker Regenfall einſetzte, der die vor⸗ zeitige Beendigung des Sportfeſtes bedingte. Es war ein Glück, daß man im Augenblick dieſer naſſen Ueberraſchung mit dem weſentlichen Teil des Be⸗ triebsſportfeſtes ſchon zu Ende war. Der„Wett⸗ bewerb des guten Willens“ jedenfalls war fertig, es fehlten nur noch einige Wettbewerbe des Rahmenprogrammes. Am Sportappell Lanz haben ſich insgeſamt 225 Mann beteiligt. Gemeldet hatten insgeſamt 517, aber dann entſchloſſen ſich vor allem die älteren Gefolgſchaftsmitglieder wegen der regneriſchen Wit⸗ terung dazu, an dieſem Wochenende auf die Teil⸗ nahme zu verzichten. Sie müſſen allerdings bis 30. September ihre Uebungen nachholen. Zu erwähnen iſt in dieſem Zuſammenhang, daß das Durchſchnitts⸗ alter derer, die zum Sportappell gemeldet hatten, bei vierzig liegt! Es machte den Teilnehmern ſichtlich großen Spaß, auf dem Raſen ihre Kräfte zu meſſen. Zunächſt mußten ſie einige„Qualifikationskämpfe“ beſtehen: Sie mußten tauſend Meter in nicht über ſechs Mi⸗ nuten laufen, mußten einen Weitſprung von min⸗ deſten.80 Meter ausführen und einen 3⸗Kilo⸗Me⸗ dizinball nicht unter.50 Meter weit ſtoßen. Die Erfüllung dieſer Grundleiſtungen berechtigte dann zur Teilnahme an den Mannſchaftskämp fen über die 75⸗Meter⸗Hürden, über kauſend Meter und am Medizinballſtoßen der Mannſchaften. Jede Mannſchaft des„guten Willens“ beſtand wie das einheitlich für das ganze Reich vorgeſchrieben iſt— aus acht Mann. Bezeichnend für die neue Art der Leiſtungsbewertung iſt, daß beiſpielsweiſe alle acht Mann jeder Mannſchaft zuſammen den 1000⸗ Meter⸗Lauf ausführen, daß aber entſcheidend für die Mannſchaftsleiſtung einzig und allein die Zeit des an fünfter Stelle einlaufenden Mannes iſt. Im Rahmenprogramm ſah man leicht⸗ athletiſche Einzelkämpfe, einen leichtathletiſchen Fünfkampf der Männer(100⸗Meter⸗Lauf, 800⸗Me⸗ ter Lauf, Weitſprung, Kugelſtoßen, Keulenwurf), einen leichtathletiſchen Dreikampf der Frauen (Weitſprung, 100⸗Meter⸗Lauf, Kugelſtoßen), Schwimm⸗ kämpfe der Männer und Frauen(lam Samstag im Städtiſchen Hallenbad) und Tennis. Auch ein Fuß⸗ ball⸗Blitzturnier war vorgeſehen, aber es fiel der Witterung zum Opfer.. — m. Kündigungen und 8 5 Amzugskoſtenentſchüdigungen Eine Klarſtellung des Reichsbundes der Haus- und Grunoͤbeſitzer An die grundſätzliche Entſcheidung des Reichs⸗ kommiſſars für die Preisbildung zu Fragen des Kündigungsrechts ſind vielfach irrige Auslegungen und unzutreffende Schlußfolgerungen geknüpft worden. Der Reichsbund der Haus⸗ und Grun d⸗ beſitzer teilt deshalb im Einvernehmen mit den zuſtändigen maßgebenden Stellen erläuternd und zur Klarſtellung folgendes mit: 1. Kündigung von Mietverhältniſſen ſind nach der Preisſtoppveroröonung nicht nur dann ver⸗ boten, wenn ſie unmittelbar eine Mietzinserhö⸗ eee Erfreulich, aber noch nicht ausreichend Was die Statiſtik über die Vevölkerungsentwicklung 1937 in Deutſchland lehrt Im Reich alten Beſtandes hat das Jahr 1937 bei 1275 212 Lebendgeburten und 793 192 Todesfällen einen natürlichen Zuwachs von 432 020 Menſchen⸗ leben gebracht. Auf 1000 Einwohner berechnet, er⸗ gibt das eine Zunahme von 7,1 bei 18,8 Lebend⸗ geburten und 11,7 Geſtorbenen. Im Vergleich zum Jahr 1936 iſt im verfloſſenen Jahr der natürliche Zuwachs etwas geringer geweſen, und zwar um 0,1 je 1000 Einwohner, bei einer Verringerung der Ge⸗ burtenhäufigkeit, um 0,2 und einer gleichzeitigen Ab⸗ nahme der Sterblichkeit von 0,1 je 1000 Einwohner. 1937 ſind insgeſamt 1306 574 Geburten einſchließlich der Totgeborenen, die man bei Beurteilung der Fortpflanzungswilligkeit auch mitzählen muß, gegen⸗ über 1312053 im Jahre 1936 gezählt worden. Das ergibt 5479 Geburten weniger im verfloſſenen Jahr als 1936. Der Unterſchied iſt an ſich nicht bedeutend. Feſt⸗ zuſtellen iſt aber, daß wir im vergangenen Jahr keine weitere Steige⸗ rung der Geburtenhäufigkeit und des natür⸗ lichen Zuwachſes, wie das ſeit 1933 in ſämtlichen vorhergehenden Jah⸗ ren zu beobachten geweſen iſt, gehabt haben. Es iſt vielmehr eine geringe Abnahme zu verzeich⸗ nen, die aber um ſo unerfreulicher iſt, als wir in⸗ folge der Einverleibung Oeſterreichs in das Reich ohnehin eine beträchtliche Senkung der großdeut⸗ ſchen Geburtenhäufigkeit und der natürlichen Ver⸗ mehrung erfahren haben, und zwar von 18,8 auf 18,8 eee eee Mus die Leut über die Brüitk erzähle Geſpräche über den Ambau der Fried richsbrücke Es gibt viel mehr Leute, die ſich für die Ar⸗ beiten an der Friedrichsbrücke intereſſieren, als man meinen möchte. Mit Aufmerkſamkeit verfolgen ſie nicht nur die vorbereitenden Dinge, die bereits in den Bereich der Wahrnehmung getreten ſind, ſon⸗ dern ihre Gedanken weilen auch ſchon bei den zu⸗ künftigen Arbeiten, die ſie ſich nach ihren Einſichten zurechtlegen. Da ſie meiſt die nötige Zeit dazu haben, ſich einer„großen Sache“ anzunehmen, die ihnen ſchon aus lokalpatriotiſchen Gründen liegt, ſo wiſſen ſie über alles, was damit zuſammenhängt, er⸗ ſtaunlich viel zu erzählen, ſo daß man ſich öfters ragt, wo ſie denn das nur alles her haben. Es iſt keineswegs nur„Gebabbel“, wenn die auf den Bän⸗ ken aufmerkſam lauſchenden Zuhörer gelegentlich auch recht ungereimtes Zeug über ſich ergehen laſſen müſſen. Daß die aufſtrebenden Steinpylonen mit den Figuren drauf verſchwinden, nimmt man leicht in Kauf, denn zu irgendwelchen näheren Beziehungen zu den grünen Repräſentanten griechiſch⸗römiſcher Götterſymbolik war es ja nie gekommen. Sie freuen ich jetzt vielmehr über die freie Ausſicht auf die Brückenbahn, die von den Fahrern nicht weniger begrüßt werden wird. Daß man während der Bau⸗ zeit ohne hölzerne Notbrücke auskommen will, das mag ſo manchem noch nicht eingehen, der ſch noch erinnert, daß beim Bau der jetzigen Friedrichsbrücke eine ſolche Brücke über den Neckar geſchlagen wurde. Auch der große Umweg, der durch die Ueberleitung des Verkehrs auf die beiden benachbarten Brücken entſteht, macht allerlei Sorge“, die jedoch nicht tief geht, da man ja ſelbſt kaum davon betroffen wird. Man bedauert nur die zandern“, weil ſte ſo viel Zeit verſäumen müßten. Für die Fußgänger ſehen ſie jedoch eine Erleichte⸗ rung darin, daß während des Umbaues jeweils der eine Gehweg offengehalten werden ſoll, was ſie auch dadurch bestätigt finden, daß man auf der Stadtſeite beim rechten Brückenweg in den letzten Tagen einen Bretterzaun errichtete, der auf eine baldige Wieder⸗ benützung des Weges hindeute, wodurch der etwas lange Weg, der nicht weniger als oͤrei Ueberque⸗ rungen der Fahrſtraßen nötig macht, wieder auf⸗ gehoben wird. Gelegentlich hört man auch, daß man unterhalb der Brücke während des Umbaues eine Fähre unterhalten ſolle für diejenigen, die es be⸗ ſonders eilig haben. Wieder andere wiſſen zu erzählen— woher ſie's haben mögen?—, daß nur die beiderſeitigen Endpfei⸗ ler verbreitert würden, während die beiden Spitz⸗ pfeiler in ihrer jetzigen Größe belaſſen bleiben. Hier würden nur die beiden ſpitzverlaufenden Enden ent⸗ ſprechend aufgemauert und zu einer neuen Auflage für die Brücke ausgebaut. Auch über die ſonſtigen Arbeiten weiß man allerlei zu erzählen. Die beiden Vorgärten vor Kl und U ſieht man nicht gerne ſcheiden, ſchon weil es im Sommer ſo ſchattige Plätze waren. Aber man ſieht die Notwendigkeit ein, daß ſie dem geſteigerten Verkehr zum Opfer fallen müſſen. Manch einer er⸗ zählt dann gern von dem früheren Zuſtand dieſer beiden Gärten, die einſt richtige„Löcher“ waren, die ein ſteingemauerter Bogen, der das untere Ende der Breiten Straße trägt, miteinander verband. Auch der berüchtigte Mannheimer Stadtgra⸗ ben floß hier vorbei und als bezeichnend für die damaligen Zuſtände an dieſer Stelle wird dann von einem Alten erzählt, daß einſt ein Hochzeiter, der abends etwas friſche Luft ſchöpfen wollte, in den moraſtigen Graben fiel und erſtickte. Je ein ſchma⸗ ler Streifen von den beiden Anlagen ſoll übrigens beſtehen bleiben. Auch will man wiſſen, daß der ungleiche Auslauf der beiden Quadrate dadurch be⸗ ſeitigt werden würde, daß die Häuſer des U⸗l⸗Qua⸗ drates ſoweit herausgeſetzt werden würden, daß ſte mit der K 1⸗Seite bündig werden. Man hört ſich das alles aufmerkſam an und freut ſich, daß die Leute lebhaften Anteil an den Arbeiten nehmen, auch wenn nicht alles ſtimmt, was ſie zu wiſſen glauben.— bw. von 7ù1 auf 6,4 im Jahre 1937, weil die Oſt⸗ mark zu den geburtenſchwächſten Gebieten der Welt gehört und wir danach in Großdeutſchland eine Fortpflauzungs⸗ intenſität haben, die nicht ausreicht, um den gegenwärtigen Beſtand des deutſchen Volkes zu gewährleiſten. Dazu wäre eine Geburtenhäufigkeit von etwa 20 je 1000 Einwohner, bei einer Sterblichkeit von 11—12 je 1000, erforderlich. Gewiß kann man für die Abnahme der Geburten⸗ häufigkeit im vergangenen Jahr mancherlei Gründe anführen, die nicht auf ein Nachlaſſen der Fortpflanzungswilligkeit hindeuten. So iſt ge⸗ nau genommen ein Vergleich mit 1936 nur dann ſtichhaltig, wenn man berückſichtigt, daß das Jahr 1937 keinen Schalttag(29. Februar) gehabt hat, während 1936 einen ſolchen aufwies, ſo daß dadurch im vergangenen Jahr etwa 3800 Geburten ausge⸗ fallen ſind. Ein anderes Jahr wird durch ein Nachlaſſen der Wirtſchaftskonjunktur, einen unterdurchſchnittlichen Ernteausfall, eine zeitweilige internationale Span⸗ nung u. a. m. die Geburtenhäufigkeit nachteilig be⸗ einfluſſen. Jedenfalls bleibt die Tatſache beſtehen, daß eine weitere Steigerung der Geburten im Jahre 1937 nicht erfolgt iſt, und dieſes eindeutige Stocken des bisherigen Anſtiegs, der. Geburtenhäu⸗ 9465 kann nur dem Umſtand zugeſchrieben werden, a noch nicht alle Schichten des deutſchen Volkes ſich befreit haben von geiſtigen Einflüſſen, die die künſtliche Kleinhaltung der Familie auch daun als ein Gebot der praktiſchen Vernunft anſehen laſſen, wenn die materielle Lage der Ehepaare bei unvoreingenommener Betrachtung, gar keinen Grund dafür bietet. 12 Ruheſtörer und Anfugmacher gefaßt Polizeibericht vom 15. Auguſt Zwei Verkehrsunfälle. Geſtern nachmittag wurde auf der Rheingoldſtraße in Neckarau ein 8 Jahre alter Schüler beim Ueberqueren der Fahrbahn von einem Perſonenkraftwagen angefahren und er⸗ heblich verletzt. Ueber die Schuldfrage ſind die polizeilichen Erhebungen im Gange. Bei einem weiteren Zuſammenſtoß entſtand nur Sachſchaden. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs mußten 12 Perſonen zur Anzeige gebracht werden. Verregnete Kirchweihen Der Auftakt der diesjährigen Mannheimer Kirch⸗ weihen ſteht unter keinem beſonders günſtigen Stern. Das Wetter war geſtern den kerwebegeiſter⸗ ten Käfertälern, Waldhöfern und Wallſtädtern nicht gewogen. Auf den Feſtplätzen kam denn auch be⸗ greiflicherweiſe nicht der ſtarke Betrieb auf, den man von früheren Jahren her gewohnt iſt. Um ſo größer war aber die Anziehungskraft der Lokale, und da insbeſondere die der Tanzböden. Erfah⸗ rungsgemäß gehen die Wellen der Begeiſterung an den Kirchweihmontagen beſonders hoch, nur möchte man hoffen, daß der Himmel dazu heute ein freund⸗ licheres Geſicht als geſtern machen möchte. * Verleihung des Trendienſt⸗Ehcenzeicheus. Am 13. Auguſt verſammelte ſich die Gefulgſchaft der Sektion 1 der Südweſtlichen Baugewerks⸗Berufs⸗ genoſſenſchaft zu einem Betriebsappell. Der Stell⸗ vertreter der Leiters, Pg. Zimmer neiſter Alfred Funk, überreichte mit einer kurzen Anſprache den Gefolgſchaftsmitgliedern, Geſchäftsführer Auguſt Steinhart, techn. Aufſichtsbeamten Karl Dövich und Inſpektor Ludwig Wittmer, das ſilberne Treudienſt⸗Ehrenzeichen. hung ermöglichen ſollen, ſondern auch dann, wenn ſich der Vermieter in anderer Weiſe durch die Neu⸗ vermietung wirtſchaftliche Vorteile verſchaffen will. 2. Bei Kündigungen von nicht unter das Mieter⸗ ſchutzgeſetz fallenden Mietverhältniſſen beſteht eine gewiſſe Vermutung dafür, daß eine Umgehung der Preisſtopp⸗Verordnung geplant iſt, wenn der Mieter durch ſein eigenes Verhalten keinen Anlaß zur Kündigung gegeben hat. Zu beachten iſt dabei aber, daß es ſich nur um eine Vermutung handelt, die durch die Geltendmachung eines beſonderen im Verhalten des Mieters liegenden Anlaſſes oder durch das Vorhandenſein eines überwiegenden Eigenintereſſes des Vermieters, das aber nicht mit der Preisſtoppperordnung in Widerſpruch ſtehen darf, ausgeräumt werden kann. Die Preisbehörden können daher den Vermieter erſuchen, anzugeben und glaubhaft zu machen, welche Gründe ihn zur Kündigung veranlaßt haben, um feſtzuſtellen, ob die betreffende Kündigung gegen die Preis⸗ ſtoppverordnung verſtößt. 3. Die veröffentlichte grundſätzliche Entſcheidung des Reichskommiſſars für die Preisbildung bringt keine Abänderung der geltenden Beſtimmungen des materiellen Mietsrechtes. Die freie Kündigung nicht unter das Mieterſchutzgeſetz fallen⸗ der Mietverhältniſſe(3. B. Gewerberäume und nicht unter das Mieterſchutzgeſetz fallende Alt⸗ bauwohnungen) iſt nach wie vor zuläſſig. Eben⸗ ſo werden auch die Fälle, in denen nach den Vor⸗ ſchriften des Mieterſchutzgeſetzes eine Mietsauf⸗ hebung zuläſſig iſt, nicht berührt. 4. Es iſt Aufgabe der Preisbehörden, die Mieter vor ungerechtfertigten Belaſtunngen zu ſchützen. Dem Vermieter kann aber nur dann die Vergütung der Umzugskoſten durch die Preisbe⸗ hörden auferlegt werden, wenn die ausgeſprochene Kündigung als gegen die Preisſtoppperordnung verſtoßend und damit als unwirkſam anzuſehen iſt, die Preisbehörden aber die Kündigung im Wege der Ausnahmegenehmigung zulaſſen. Damit iſt klargeſtellt, daß auch an ſich gegen die Preisſtoppver⸗ ordnung verſtoßende Kündigungen im Wege der Ausnahmegenehmignug aus volkswirtſchaftlichen Gründen oder zur Vermeidung beſonderer Härten auf entſprechenden Antrag genehmigt werden kön⸗ nen. — Hafenkonzert aus Mannheim Das war mal etwas Neues. Da mußte man ein⸗ ſchalten. Wozu brauchen wir noch Hamburg— hier war Mannem vorne. Zwei Stunden lang. Das Muſtkkorps unſerer Pioniere unter Muſikmeiſter Beckers Leitung, die„Luſtigen Fünf“ und der Akkordeon⸗Spieler Willi Lindner teilten ſich im die muſikaliſchen Darbietungen. Rudi Schmitt⸗ henner plauderte dazwiſchen und ſchilderte an⸗ ſchaulich die Abfahrt des„Willem III“, der Kocß⸗ Fahrer rheinabwärts trug. Auch der Kapitän Mi⸗ chaeli vom„Beethoven“ gab dem Ausfrager aller⸗ lei Auskünfte. So klappte alles aufs beſte, nachdem man am Samstagabend ſchon die drei Mikrophone und viel Hilfsgerät an Bord geſchafft hatte, als das Motorſchiff„Beethoven“ von ſeiner ſamstäg⸗ lichen„Blaufahrt“ zurückgekehrt war, die nach Speyer zu geführt hatte. Das Morgenkonzert, das unter dem Motto„Froher Klang vom Rhein“ angekündigt war, hatte übrigens eine ſtattliche Anzahl Schau⸗ und Hörluſtiger an die Landungsbrücke gelockt. Als man ſich entſchloß, den Beſuch des Schiffes freizugeben, ſtrömte alles neu⸗ gierig hinzu, denn man kann nicht jeden Tag Augenzeuge einer ſolchen Uebertragung ſein. Die Ohrenzeugen merkten bald, was vor ſich gegangen war, und freuten ſich am Lautſprecher des fröhlichen Auftriebs, den die Sendung durch die Teilnahme der improviſierten„Mitſender“ und ihre gemeinſam geſungenen Rheinlieder bekam. * Mondſcheinfahrt ohne Mond und doch 500 Teilnehmer! Iſt das nicht der beſte Beweis, wie beliebt dieſe Abendfahrten auf dem Rhein ſind, wenn ſelbſt in kühlen dunklen Nächten ſo viel fröhliche Teilnehmer ſich zuſammenfinden? Die einen ſaßen bei einer guten Flaſche und hörten den Klängen der tüchtigen Kapelle Maier zu, die anderen tanzten auf dem Schiff und in Worms, wo auch eine Worm⸗ ſer Kapelle während des einſtündigen Aufenthaltes die Mannemer Tanzbeine anfeuerte, bis man um 23 Uhr wieder das frohe Treiben auf den„Willem III“ verlegte. In Worms, ſo erzählt man ſich, ſeien zarte Fäden angeſponnen worden, die Ende Auguſt beim berühmten„Backfiſchfeſt“ weitergeſponnen werden ſollen. 5 7 2 7* 22 4. Seite/ Nummer 373 Aus Baden Leiſtungs- und Lichtbilöſchau L. Eppingen, 14. Auguſt. Ueber die Heimatfeſt⸗ woche wurden hier auch zwei Ausſtellungen gezeigt: in der ſtädt. Turnhalle war eine Leiſtungsſchau des Handwerks und Gewerbes ſowie eine landwirtſchaftliche Schau zu ſehen, während im gro⸗ ßen Rathausſaal eine Lichtbildſchau unter⸗ gebracht war. In der landwirtſchaftlichen Schau wurden verſchiedene vorbildliche Modelle für den Schweine⸗ und Kuhſtall gezeigt, durch Zahlenmaterial die Entwicklung der Leiſtungsſteigerung in der land⸗ wirtſchaftlichen Erzeugung veranſchaulicht, die die Hektarerträge im Laufe eines Jahrhunderts mehr als verdoppeln konnte. Auch auf die Bedeutung der Schädlingsbekämpfung wurde abgehoben, ſowie die Notwendigkeit ausreichender und richtiger Düngung unterſtrichen. In der Leiſtungsſchau des Handwerks und Gewerbes zeigten verſchiedene Schreinereien den hohen Stand der Möbelherſtellung unter Wahrung der örtlich⸗ ländlichen Geſichtspunkte. Ueberzeugend wirkten die Stände der Gärtnereien, aber auch Buch⸗ binderet, Buchdruckerei, Inſtallation und andere Zweige des Handwerks ſtanden nicht zurück und betonten das gute Leiſtungsvermögen des örtlichen Handwerks. In der Lichtbildſchau, die unter dem Kennwort„Eppingen in Vergangenheit und Gegen⸗ wart“ ſtand, ſprachen Bilder aus Vergangenheit und Gegenwart zu dem Beſchauer. Die Schönheit des Ortsbildes kam dabei ebenſo zum Ausdruck wie die geſchichtliche Erinnerung an die großen Tage politi⸗ ſchen Gemeinſchaftserlebens oder an wirtſchaftliche Veranſtaltungen. Den zahlreichen Gäſten haben die beiden Ausſtellungen ſehr tiefe Eindrücke vermittelt. Verſammlung der Hopfen⸗ und Tabakypflanzer I. Saudhauſen, 14. Aug. Unter dem Vorſitz von Ortsbauernführer Gebert ſand eine Verſamm⸗ lung der Hopfen⸗ und Tabakfachſchaft ſtatt. Tabak⸗ fachſchaftsleiter Schneider berichtete über die Grundſätze und Richtlinien, die bei der kommenden Tabakernte zu befolgen ſind und die unbedingt ein⸗ gehalten werden müſſen, um einen guten Preis zu erzielen. Allerdings mußte hierbei auch die Feſt⸗ ſtellung gemacht werden, daß der unlängſt über der Gemarkung niedergegangene Hagelſchlag teilweiſe erheblichen Schaden verurſacht hat. Ueber den Stand der Hopfenanlagen und über die gemeinſame Schfdlinas bekämpfung gab Ortsbauernführer Ge⸗ bert Aufſchluß. Bis jetzt kann der Stand als recht befriedigend bezeichnet werden. Viel Kopfzephrechen verurſacht die Frage nach Hopfenpflückern für die Ernte. Jedenfalls wird und muß auch hier gegen⸗ ſettige Aushilfe über einen Notſtand himweghelfen, der auch bei einem Pflückerlohn von 9 Pfg. je Pfund ſich nicht beſeitigen läßt. * Rheinfelden, 14. Aug. Ins Kittchen kam in Herbolzheim ein eifrig geſuchter Sünder, ſchuldig der Bigamie und anderer Verbrechen. So hatte er, obwohl verheiratet und Vater zweier Kin⸗ der, ſich die Papiere eines Kriegsgefallenen angseeig⸗ net und war unter deſſen Name eine zweite Ehe eingegangen. Auch in dieſer iſt er Vater eines Kindes. Nachdem er die Frau im Stich gelaſſen, wollte er in Rheinfelden ein junges Mädchen zum Altar führen. Am Sonntagnachmittag: Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Verheerende Anwelter enkluden ſich über Vergſiraße und Ried Rieſige Waſſermaſſen richteten ſchweren Schaden an * Bensheim a. d. Bergſtr., 15. Auguſt. Am Sonntagnachmittag wurden die Ortſchaften an der Bergſtraße und im Ried von einem mit über⸗ aus heftigen Regenfällen verbundenen Unwetter heimgeſucht. Beſonders ſchwer ſcheinen die Orte Auerbach und Bensheim betroffen zu ſein. Dort waren die Bäche und Kanäle ſchon bald nach dem Einſetzen des wolkenbruchartigen Regens nicht mehr in der Lage, die rieſigen Waſſermengen zu faſ⸗ ſen, ſo daß ſich die Fluten auf die Straßen ergoſſen und dieſe teilweiſe bis zu Kniehöhe überſpülten. Zahlreiche Keller waren unter Waſſer geſetzt und mußten von den Bewohnern mit Eimern oder von der alarmierten Feuerwehr mit Hand⸗ und Motor⸗ pumpen geleert werden. Sehr ſchwer geſchädigt wurde ein Bäckermeiſter in Bensheim, dem die in die Backſtube eindringenden Waſſermaſſen das vor⸗ rätige Brot verdarben. Der an ſeinem An⸗ weſen vorbeifließende Winkelbach, der zu einem rei⸗ ßenden Wildbach geworden war, brachte Holz und Strauchwerk von den Bergen herunter und ſpülte das Strandgut bis weit in die Stadt hinein, deren Bewohner die Kellerlöcher ihrer Häuſer meiſt ohne Erfolg mit Miſt und gefüllten Säcken verſtopft hat⸗ ten. Gleich nach dem ärgſten Toben des Waſſers ſorgte die Feuerwehr mit Unterſtützung durch An⸗ gehörige der Formationen und der Bevölkerung durch Beſeitigung der größten Hinderniſſe und das Fortſchaffen der in Unmengen angeſchwemmten Schlammaſſen dafür, daß die Straßen wieder einiger⸗ maßen paſſierbar wurden. In Zell bei Bensheim waren von dem nach Schönberg führenden Wanderweg in ſolch großen Mengen Erd⸗ und Geſteinsmaſſen auf die Haupt⸗ Autoſtraße herabgeſpült worden, daß eine faſt meterhohe Barriere über der Straße lag. Dieſe Straße war während des Unwetters in ihrer ganzen Breite überflutet, wie die Spuren in den angrenzenden Grundſtücken und Gärten bewieſen. Noch eine Stunde nach dem Aufhören des Gewitters zwängte ſich der dort fließende Bach durch die vielen kleinen Brücken, die teilweiſe ſtark beſchädigt wurden. Die Brücke im Zuge der Bergſtraße, die über den Hambach bei Heppenheim führt, war wegen der ſie bedrohenden Waſſermaſſen für längere Zeit polizeilich geſperrt. Neben ihr ſteht das neue Heim des Heppenheimer Jungvolks. Die Umzäunung des Gartens wurde von den Waſſermaſſen fortge⸗ riſſen und die ganze gärtneriſche Anlage verwüſt et. Auf weite Strecken ſind die Ackerfelder in Seen verwandelt worden. Bis in das Ried haben ſich die Schäden des Wolkenbruches bemerkbar gemacht. So hat das Ried⸗Schützenfeſt in Bürſtadt eine Deſſen Schweſter aber roch Lunte und ſorgte für unangenehme Ueberraſchung erlebt. Der große Koͤc⸗ rechtzeitige Verhaftung des Heiratsluſtigen. Platz mit dem Schützendorf glich bald einem See, ſo ebe Das 17. Todesopfer Die einzige Aeberlebende des Flugzeugunglücks geflorben OL Offenburg, 15. Auguſt. Die einzige Ueberlebende des furchtbaren Flug⸗ zeugunglücks bei Durbach, von dem die iſchechiſche Verkehrsfliegerei betroffen wurde, die Stewardeſſe Maria Kreutter aus Wien, iſt im Verlaufe des Sonntags geſtorben. Damit iſt die Zahl der Todesopfer bei dem tſchechiſchen Flugzeugunglück in Durbach auf 17 geſtiegen. Die Toten wurden in der Offenburger Leichenhalle aufgebahrt. Die Särge waren mit Blumen geſchmückt, ein Zeichen dafür, wie groß die Anteilnahme der ganzen Ortenauer Bevölkerung an dem Unglück iſt. Bis jetzt konnten erſt fünf Tote durch Angehörige und Verwandte, die am Sonntag in Offenburg eintrafen, einwand⸗ fret identifiziert werden. Die Freigabe der Leichen durch die Unterſuchungsbehörden wird jedoch erſt nach Abſchluß der Unterſuchungen über den Her⸗ gang des Unglücks bis etwa Dienstag erfolgen können. Inzwiſchen iſt auch eine Kommiſſion vom Reichsluftfahrtminiſterium Berlin und eine ſolche aus Prag an der Unfallſtelle eingetroffen. Ein amk⸗ licher Bericht über das Ergebnis der Unterſuchun⸗ gen ſteht bis jetzt noch aus. Kraftradfahrer lödlich verunglückt * Karlsruhe, 14. Auguſt. Am Sonntag in der Frühe ſtießen etwa 300 Meter nördlich von Raſtatt ein von Raſtatt kommender und in Richtung Karls⸗ ruhe fahrender Kraftradfahrer und deſſen Beifah⸗ rerin mit einem auf der Landſtraße ſtehenden Laſt⸗ kraftwagenanhänger eines Sägewerkes zuſammen. Der Kraftradfahrer war auf der Stelle tot. Die Beifahrerin wurde mit leichteren Verlet⸗ zungen ins Raſtatter Krankenhaus eingeliefert. Die Hauptſchuld an dem Unglücksfall tragen vermut⸗ lich der Fahrer und Beifahrer des Laſtkraftwagens, die den Anhänger wegen einer Vorderradpanne auf der Landſtraße nur ungenügend beleuchtet ſtehen ließen. Bei dem Kraftradfahrer handelt es ſich um den 26 Jahre alten Küfer Auguſt Burger aus Au am Rhein, bei der Verletzten um ein Mädchen aus Oetigheim. Dreiköpfige Familie Opfer eines Verkehrsunglücks * Frankfurt a.., 15. Auguſt. Auf der Eſchers⸗ heimer Landſtraße ſtieß ein Perſonenwagen, in dem ſich der aus Hainhauſen bei Offenbach ſtammende Franz Raab mit Frau und Kind und ein 37⸗ jähriger Offenbacher Kaufmann befanden, gegen einen Straßenbahnzug und wurde völlig zertrüm⸗ mert. Die Familie Raab wurde ſofort getötet, der Offenbacher Kaufmann ſchwer verletzt. Zwei Kinder totgefahren * Stuttgart, 14. Auguſt. Ein tragiſcher Unglücks⸗ fall ereignete ſich auf der Bahnſtrecke Stuttgart— Nürnberg, als der beſchleunigte Schnellzug Crails⸗ heim— Heilbronn an dem kurz vor Sulzdorf ge⸗ legenen Bahnwärterhäuschen vorbeifuhr. Im glei⸗ chen Augenblick ſprangen zwei zweijährige Kinder aus dem Bahnwärterhäuschen auf die Gleiſe und wurden tödlich überfahren. Nach den amtlichen Erhebungen trifft weder den Zugfüh⸗ rer noch die Eltern der Kinder eine Schuld, da letz⸗ tere jede Fürſorge getroffen hatten, daß die Kinder das Haus nicht verließen. Beſonders tragiſch iſt der Umſtand, daß der Vater des einen der beiden Ge⸗ ſchwiſterkinder wohl das Notſignal des Lokomotiv⸗ führers gehört hatte, aber nicht mehr rechtzeitig ein⸗ greifen konnte. Zudem oblag ihm die traurige Pflicht, die verſtümmelten Leichen unter dem Zug hervorzuziehen. daß die Feſtleitung Bohlenwege nach den einzelnen Lokalen und der großen Tanzfläche legen mußte. Hochwaſſer des Vodenſees In Lindan alle tiefergelegenen Straßen überflutet — Rettungsmaßnahmen durch Wehrmacht, SA, SS und NS anb Lindau, 15. Anguſt. In den Abendſtunden des Sonntags ſetzten im Bodenſeegebiet erneut ſchwere Regenfälle ein, die ununterbrochen bis Montagsfrüh gegen g Uhr anhielten und ein erneutes Auſteigen des Hoch⸗ waſſers zur Folge hatten. Der Bodenſee iſt in den letzten 48 Stunden um rund 37 Zentimeter geſtie⸗ gen und hat in Lindau einen Pegelſtand von 4,22 Meter erreicht. Es handelt ſich um das größte Hochwaſſer, das man in Lindau in den letzten 25 Jahren erlebt hat. In der Nacht mußten in dem überſchwemmten Stadtteil Heimesreutin die Bewohner aus den bedrohten Häuſern gerettet werden. Auch einige Induſtrieanlagen ſind von den Fluten überſchwemmt. Die Waſſermaſſen haben alle tiefergelegenen Stra⸗ ßen und Wege überſpült. Durch den Rickenbacher Tobel ſtürzten gewaltige Waſſermaſſen den Hang hinunter und bildeten beim Gaſthof„Blaukreuz“ einen gewaltigen See., Neben den Wehren mußten bei den Rettungsmaßnahmen auch SA, SS und NS ſowie die Wehrmacht eingeſetzt werden. Seit den frühen Morgenſtunden des Montags iſt das Hochwaſſer wieder in langſamem Abſinken begrif⸗ fen, ſo daß die größte Gefahr überwunden ſcheint. Anwetter legt eine Fabrik ſtill * Idar⸗Oberſtein, 15. Auguſt. Ein Unwetter hat den Fabrikbetrieb der Firma Loch⸗Hartenber⸗ ger durch eine Verkettung unglücklicher Umſtände ſtillgelegt. Die Waſſermaſſen des Hasbaches drangen in den Kohlenſchuppen des Werkes, riſſen 400 Zent⸗ ner Kohlen fort und floſſen in die unteren Fabrik⸗ räume. Maſchinen und Preſſen wurden vom Schlamm zugedeckt. Arbeiter und Feuerwehr waren bis zum Morgen damit beſchäftigt, die Betriebs⸗ räume von den Waſſermaſſen und vom Kohlen⸗ ſchlamm zu ſäubern. Die Maſchinen ſind derart in Mitleidenſchaft gezogen, daß ſie vorläufig nicht in Betrieb genommen werden können. Der gut be⸗ ſchäftigten Firma iſt ein großer Schaden entſtanden. Auch ſonſt wurde ſchwerer Schaden angerichtet. Am ſtädtiſchen Lagerplatz in Oberſtein blieb ein Auto in den Waſſermaſſen ſtecken. Die Inſaſſen glaubten, ſie ſeien in die Nahe gefahren. Zwei Männer verlie⸗ ßen den Wagen und riefen um Hilfe. Zwei Frauen mußten mit Leitern aus dem Wagen geborgen werden. Unterſchlagung bei der Lörracher Kaſſen verwaltung aufgedeckt. * Lörrach, 14. Aug. Bei der Gemeindekaſſenver⸗ waltung der Stadt Lörrach wurden in den vergan⸗ genen Wochen Unterſchlagungen zum Nachteil der Stadtverwaltung Lörrach aufgedeckt. In dem auf die Anzeige des Bürgermeiſters eingeleiteten Straf⸗ verfahren hat ſich gegen öͤrei ſtädtiſche Amts⸗ vollzieher der dringende Verdacht der Amts⸗ unterſchlagung ergeben. Die Amtsvollzieher befin⸗ den ſich in Unterſuchungshaft. Ein vierter Amts⸗ vollzieher hat ſich am 12. Auguſt in ſeiner Wohnung erſchoſſen. Die Ermittlungen haben ergeben, daß auch dieſer ſich der Amtsunterſchlagung ſchuldig gemacht hatte. Die aus Anlaß der Verhaftungen der drei Amtsvollzieher aufgetauchten Gerüchte, daß noch weitere Beamte oder Angeſtellte der Stadtver⸗ waltung Lörrach im Zuſammenhang mit den Unter⸗ ſchlagungen zum Nachteil der Stadtverwaltung Lör⸗ rach feſtgenommen worden ſeien, ſind unzutreffend. * Schliengen, 14. Auguſt. Ein ſchwerer Verkehrs⸗ unfall ereignete ſich abends bet der Apotheke. Ein hieſiger Bürgersſohn wollte mit ſeinem Kraftrad zwiſchen einem entgegenkommenden Pferdefuhrwerk und einem Laſtwagen der Brauerei Laſſer letzteren itberholen, wurde anſcheinend unſicher und fuhr dem Laſtwagen in die linke Seite. Mit lebensgefähr⸗ lichen Kopfverletzungen wurde der junge Mann vom Platz getragen. Er iſt bald darauf verſchieden. Otterſtadt, 15. Auguſt. Durch einen Laſtzug totgefahren wurde in Waldſee der hieſige Ein⸗ wohner Maurer. 8 * Birkenfeld, 15. Auguſt. Am Dorfausgang von Nohen wurde abends ein Polizeibeamter durch einen Laſtkraftwagen überfahren und tödlich verletzt. * Säckingen, 14. Aug. Solange der Sumpf⸗ biber(Nutria) im Käfig gehalten wird, bereit für unſere Schönen ſein Leben oder richtiger ſein Fell zu laſſen, iſt er eine Wohltat. Vor mehr als einem Jahr aber entwiſchten aus einer Pelztierfarm bei Schwörſtadt mehrere dieſer Tiere, ohne daß man ihrer wieder habhaft werden konnte. Inzwiſchen haben ſie ſich ſo beängſtigend vermehrt, daß ſie ſchon zu einer Plage geworden ſind. Bis rhein⸗ aufwärts nach Laufenburg ſind die Tiere feſtgeſtellt . Beſonders gehen ſie freßluſtig in die Rü⸗ enäcker. 5 2 8 n Montag, 15. Auguſt 1938 Nachbargebiete Lampertheimer Allerlei Lampertheim, 15. Auguſt. Im„Darmſtädter Hof“ wurde eine wichtige Handwerker⸗Verſammlung abgehalten. Nach kurzer Einleitung durch Obermei⸗ ſter Hartman n⸗Lampertheim nahm Kreishand⸗ werksmeiſter Speckhardt⸗Bensheim das Wort zu einem belehrenden Vortrag. Der Redner betonte, daß ſich der nationalſozialiſtiſche Staat für die Er⸗ haltung und Schaffung vieler gewerblicher Betriebe einſetze, weil ſie zur Erhaltung des Staates not⸗ wendig ſind. Dies entſpreche dem Punkt 16 des Parteiprogramms:„Erhaltung eines geſunden Mit⸗ telſtandes.“ Bezüglich der Judenfrage ſagte der Kreishandwerksmeiſter, daß dieſe ſchon längſt erle⸗ digt ſein könnte, wenn nicht immer wieder Geſchüſte mit Juden gemacht worden wären. Eines der wich⸗ tigſten Kapitel ſei die Altersverſorgung der Hand⸗ werkerſchaft. Die ſtändigen Bemühungen haben dazu geführt, oͤaß in Kürze ein Reichsgeſetz zu er⸗ warten iſt, nach dem alle Handwerker der Angeſtell⸗ tenverſicherung beizutreten haben. Das Handwerk iſt oͤazu berufen, den notwendigen Facharbeiter⸗ Nachwuchs heranzuziehen, Hierzu iſt Vorausſetzung, daß der Handwerksmeiſter auch ein wirklicher Mei⸗ ſter iſt, weshalb Lehrlings⸗, Geſellen⸗ und Meiſter⸗ prüfung ſehr ſtreng durchgeführt werden. Nur ge⸗ prüfte Handwerksmeiſter dürfen in Zukunft Lehr⸗ linge ausbilden. Hierzu beſagen die neueſten Beſtim⸗ mungen: Alle vor dem 1. 1. 1932 in die Handwerks⸗ rolle eingetragenen und vor dem 1. Januar 1900 geborenen Handwerker können ihren Betrieb ohne Ablegung der Meiſter⸗ prüfung fortführen, dürfen jedoch keine Lehrlinge ausbilden. Alle übrigen Handwerker müſſen bis 31. 12. 1939 ihre Meiſterprüfung abgelegt haben, ooͤer ihre ſelbſtändige Handwerkertätigkeit aufgeben, Eine äußerſt wichtige und viel zu wenig beachtete Angelegenheit iſt die Buchführung des Handwer⸗ kers. Sie iſt ſelbſt für den kleinſten Betrieb heute unentbehrlich und auch Pflicht. Selbſt der kleinſte Betrieb muß eine Mindeſtbuchführung haben, wozu er geſetzlich verpflichtet iſt. Familiennachrichten Frau Kath. Klös Wwe., geb. Maiſchent, Eliſa⸗ bethenſtraße 17, beging in guter Rüſtigkeit ihren 88, Margarete Gayer, geb. Bloch, Friedrichsſtraße 27, vollendete ihr 80, Lebens⸗ jahr.— Johannes Steffan 22, Wilhelmſtraße 17, wurde 71 Jahre alt.— Johannes Jutz 4, Bismarck⸗ ſtraße 35, vollendete ſein 73. Lebensjohr.— Die Hausangeſtellte Helene Hartung, Viernheimer Straße 27, beging ihren 70. Geburtstag.— Der Ar⸗ beitsinvalide Math. Gärtner, Lutſenſtraße 5, Frau Kath. Klotzbach, geb. Kraft, Neuſchloß⸗ ſtraße 3, wurden 72 Jahre alt. Allen unſere beſten Glückwünſche! Geburtstag.— Frau * Reichelsheim i. Odw., 14. Aug. Die diamantene Hochzeit feierten die Eheleute Michael Hörr und Eliſabeth, geb. Pfeiffer, mit neun Kindern, 25 Enkeln und neun Urenkeln. Finanßierung des Landesſymphonieorcheſters * Kaiſerslautern, 15. Auguſt. In der letzten Ratsherrenſitzung fand der Plan des Ober⸗ bürgermeiſters, zur Finanzierung des Landes ſym⸗ phonteorcheſters einen Zweckverband zu grün⸗ den, wobei Ludwigshafen 60 v.., die Saarſtädte 20 und die pfälziſchen ebenfalls 20 v. H. aufbringen ſollten, durchaus Beifall. Da aber hierbei auch Kaiſerslautern mit 5000 Mk. belaſtet werden würde, lelmten die Ratsherrn den Beitritt Kaiſerslauterns zum Zweckverband ab, erkannten aber für die übri⸗ gen pfälziſchen Städte die Verpflichtung zur Erhal⸗ tung des ſaarpfälziſchen Landesſymphonkeorcheſters an. Kaiſerslautern habe ohnehin ſchon 200 000 Mk, für die Pfalzoper aufzubringen. * Pirmaſeus, 14. Aug. Bei ſinkender Dämme; rung fuhr auf der Straße zwiſchen Eppenbrunn und Ludwigswinkel ein Kraftradfahrer ſo hart an einem entgegenkommenden Perſonenwagen vorüber, da er ſich an deſſen herausſtehendem Winker die Schläfe aufriß. Der Tod trat bald darauf ein. Kaiſerslautern, 14. Aug. Die letzte Ratsherren⸗ verſammlung beſchloß, zu den bereits erstellten Stäl⸗ len für 200 Schweine zur Maſt für das Hilfswerk weitere Ställe für die gleiche Anzahl Schweine bauten zu laſſen. 600⸗Jahr⸗Feier der Stadt Staufen Am 27. und 28. Auguſt begeht die Stadt Staufen ihr 600 jähriges Stadtjubiläum. Das erſtemal wi Staufen in der Chronik im Jahr 1337 als We ſtabt erwähnt. Aus dieſem Anlaß hatte die Stabt⸗ verwaltung bereits im September des vergangenen Jahres eine würdige Feter vollſtändig vorher als der Ausbruch der Maul⸗ und Klauenſeuche d Durchführung des Feſtes unmöglich machte. an, zwiſchen iſt Staufen auf Antrag des Bürgerme ſters von der Gauleitung das Stadtrecht neu ver liehen worden, ſo daß nun, da am 27. und 28. Auguſt das Jubiläum gefeiert werden wird, in glücklicher Fügung auch die Wiederverleihung de Stadtrechtes mitgefetert werden kann. Die neue Stabturkunde wird bei der Jubiläumsfeier 1915 einem Vertreter der Regierung der Stadt feierli 4 ö I. HA! Montag. 15. August 1938 ELS- uv WIR TS. Mannheimer Z der Neuen IITTU NO Abend-Ausgabe Nr. 373 beber 17 Mrd. NMH Spareinlagen der Sparkassen Ende Juli Gunsfige Enfwicklung im Berichismonat vorliegenden Mon eiſe der Juli zeigen, hat ſich die günſtige g der letzten Zeit auch im Berichts⸗ 103,0 Mill./ übertrifft der Ein⸗ Juli wiederum das entſprechende 7 Mill. /] bei weitem, ſo daß der den größten ˖ ß ſeit der da Der Abſtand rergebniſſes gegenüber dem Vormonat e ſaiſonmäßi⸗ Erwartung. Die günſtige einlagenentwicklung zmal nur durch die 8 ſo n Gründen Vormonat ſtark geſtiegenen Einzahlungen den, die mit 561,0 Mill./ ſogar als die Einzahlungen im Ju infolge der Reiſezeit gegen⸗ über dem Vormonat erhöhten Rückzahlungen hatten daher zie Aufwärtsbewegung der Einlagen nur wenig beein⸗ ligen können. Dabei waren die Rückzahlungen— wie in den letzten beiden Monaten etwas größer als in der Vergleichszeit des Vorfahres, eine Entwicklung, die aus dem Aelter⸗ und Größerwerden des Spareinlage belandes ohne weiteres verſtändlich iſt. Unter Berückſi ö der Zinsgutſchriften und ſonſtigen Veränderungen ſich die Spareinlogen im Juli um insgeſamt 114,5 fill. 4 erhöht und damit erſtmalig die Grenze von 17 Nrd.„ überſchritten, und zwar um 8 Mill.. Im Hegenſatz zu den Spareinlagen hat ſich der Beſtand der ſonſtigen Gläubiger, wie in dieſem Monat üblich, nur ingfügig verändert. Jusgeſamt ſind dieſe kurzfriſtigen agen im Berichtsmonat um 1/1 Mill. 4 geſtiegen, güber einer geringen Abnahme im Vorfahr. Der Be⸗ dand dieſer Einlagen hat ſich ſeit Jahresfriſt um rund 340 Mill. 4 erhöht und ſtellt ſich jetzt auf 2783,8(Ende Zuni ö..: 278, Mill. 4. Die Geſamteinlagen der deutſchen Spar⸗ und Girokaſſen iind olſo im Berichtsmonat um 115,6 Mill. 4 auf 19 786,1 Mill.& angewachſen. Das Aktivgeſchäft Der beträchtliche Geſamteinlagenzufluß im Juli er⸗ nöglichte es den Spar⸗ und Girokaſſen, ihre Anlagen und Kreöttausleihungen wiederum um nennenswerte Beträge zu erhöhen. Dabei konnten die Einlagen insgeſamt um höhere Summen verſtärkt werden als die Einlagenzugänge ausmachten, da infolge der größeren Zinseingänge am Halblahresultimo den Sparkaſſen diesmal noch vergleichs⸗ weiſe viel weitere Mittel zugefloſſen waren. In der Bi⸗ lunz kommen dieſe Zinseingänge in einer Erhöhung der ſonſtigen Paſſiven(plus 94,2 Mill. /) zum Ausdruck. Innerhalb der verſchiedenen Anlagepoſten ſind im Be⸗ kichlsmonat— wie auch im Juli vorigen Jahres— den Bankguthaben diesmal die meiſten Mittel zugeführt wor⸗ den. Dieſe Bankguthaben, die insbeſondere die von den Sporkaſſen bei den Girozentralen unterhaltenen Gut⸗ haben darſtellen, erhöhten ſich um 123,9 Mill. /; dabei wurde der größte Teil, und zwor 96,4 Mill./ täglich fällig angelegt. Trotz dieſer größeren Aufſtockung der Noſtroguthaben konnten die Sparkaſſen jedoch auch im Be⸗ kichtsmongt ihre Wertpapieranlage um weitere 70,7 Mill. verſtärken. Die Kaſſenmittel haben ſich dagegen um 22,7 Mill. vermindert, eine Erſcheinung, die ſtets nach Ueberwindung des Holbfahresultimos einzutreten pflegt. Im örtlichen Kreditgeſchäft hat der Berichtsmonat eine Forkſetzung der bereits im Juli zu beobachtenden Auf⸗ wärtsentwicklung gebracht. Die ſonſtigen Schuldner, alſo die kurzfriſtigen Buchkredite der Spar⸗ und Girokaſſen an die mittelſtändiſche Wirtſchaft ſind um 11,5 Mill.„ erhößt worden und der Hypothekenbeſtand iſt weiter um 37,2 Mill„ gewachſen. Im Kommunalkreditgeſchäft führten die laufenden Tilgungen wie üblich zu einer weiteren Aöpohwe, der ausgeliehenen Beträge um 7,8 Mill. I. nunmehr m gung gage Die Grundgedanken des neuen Finanzausgleichs Die am gl. Juli verordnete Aenderung des Finanz⸗ ausgleichs begleitet in der„Deutſchen Steuerzeitung“ Re⸗ glexungsrat Lorenz vom Reichsfinanzminiſtertum mit eini⸗ gen Worten der Begründung. Eine Erſtarrung unſeres wlxtſchaftlichen und finanzpolttiſchen Lebens kann es, wie et betonk, nie geben. Dieſen dynamiſchen Gegebenheiten hat der Finanzausgleich als Ordnung der finanzrechtlichen und inanzpolitiſchen Beziehungen, die zwiſchen Reich und Ländern und Gemeinden spielen, ſich immer wieder anzu⸗ paſſen. Als die günſtige Entwicklung des Steueraufkom⸗ mens 1984 zu einem erheblichen Anſteigen der Länder⸗ anteile an den Ueberweiſungsſteuern und in Verbinsung mt der Entlaſtung im Fürſorgehaushalt durch den Rück⸗ gang der Arbeitsloſen zu einer fortſchreitenden Geſundung der Länder⸗ und Gemeindehaushalte geführt hatte, ergab ſich damals für das Reich, auf deſſen Maßnahmen dleſe Entwicklung zurückzuführen war, die Notwendigkeit, die Länderanteile an den drei großen Ueberweiſungsſteuern 17 ſtärkerem Maß für ſeine Zwecke, und zwar zur Ab⸗ eckung ſeiner Vorbelaſtungen in Anſpruch zu nehmen. Inzwiſchen hot das Reich weiter große Summen zum 8 von Reichsautobahnen, zum Aufbau der Wehrmacht Diele d. Durchführung des Vierfahresplanes oufgewandt. 1. dauern zur Zett noch an; neu hinzugetre⸗ 90 185 usgaben für den Wlederaufbou Oeſterreichs. Finn 1 10 N Gemeinden beſteht en ein verſtärkter 11 bedarf durch die vielen Nachholungen nach den bien fahren, durch die Wiedererſtarkung der Wirtſchaft, A ö eden im Rahmen des Vlerfahresplanes, ble Bld Wehrhaftmachung des deutſchen Volkes und durch webun n Rücklagen. Aber den Mehrauf⸗ 3 91 1. Gemeinden ſtehen, wie Lorenz nachweiſt, 11 Gee eden und Ausgabenerſparntſſe auf on⸗ Nen eten gegenüber. Die Jahresſtenereinnahmen der 115 9220 Mile Saarland und Hanſegemeinden) ſind 1 1007 8 illlonen Reichsmark 1938 auf rund 4330 Mill. Pöhrenz 0 um 1100 Millionen Reichsmark geſtiegen, Gebiet. der Gemeinden auf dem e ohlfahrtsweſens ſich von 1519 Mill.„ 1938 bert haben 9 5 1987, alſo um 590 Mill.„ gemin⸗ durch da 0 eiter hat ſich der Zinſendienſt der Gemeinden Znssenkn Winne enſchuungsgeſe und die ſonſtigen Ane 0 üßsmaßnahmen um rund 200 Mill.„ gemindert. neinkelnnahmen 2995 fortſetzende Verbeſſerung der Ge⸗ e 1155 n ſtellt die Steigerung des Gewerbeauf⸗ leſe günſtige Entwicklung der Gemeindefinanzen hat 11 ac zum Anlaß genommen, zur Deckung nenen Vorbel er um der Geſamtheit willen vorgenom⸗ 95 e aſtungen des Reichs haushaltes Einnahmen 10 bade aug ei 1 5 Länder 1 8 9 5 eſſerung der Finanzen der “ Abferti 5 gungsdieuſt im Kraftwagengüterfernverkehr a0 70 150„Adekra“ übertragen. Der Leiter der Reichsver⸗ Vetta Spedtion und Lagerel(Res! hat die 1 5 ene gemeinschaft Deutſcher Kraftwagenſpe⸗ aſgaben mbh mit der Durchführung der wirtſchaftlichen 5 betraut, die ſich im Zuſammenhang mit der fernberlchr des Abferligungsdienſtes für den Güter⸗ gtuppe r mit Kraftfahrzeugen auf die Reichsverkehrs⸗ 1rd in Spabtion und Lagerei ergeben. Die„Adekra“ Kraſtwagengſten Zuſammenarkeit mit der Fachuntergruppe bet un uſpeditlon ihre Aufgaben erfüllen, die nach wie fragen b 0 won der„Adekra“ für die b e Naehe er Kraftwagenſpebltion zuſtändig iſt. e fehrsgan wird als Wirtſchaftsorganiſation der Reichsver⸗ len ppe Spedition und Lageret für den Abfertigungs⸗ in Kraftwagengüterfernverk alle 1 bferti gungsdienſt de. erkehr e im Abferti⸗ f r Reichsverkehrsgruppe ſtehenden Spedi⸗ ate umfaſſen. Um den Einfluß der Reichsverkehrs⸗ katepe Spobition und Lagerei auf die Geſchäf agerei auf die Geſchäftsleitung der A ſicherzuſtellen und dadurch ace die keiten auf die einheitltche eee ſche Linie aus⸗ aller Betten dle das harmonlſche e 10 ehrsmittel gewährleiſtet wird, hatte die Haupt⸗ ung der„Adekra“ vom 18. Juni 1938 beſchloſfen, Aklien uneinheiflich Nur geringe Umsaßiäfigkeii— Renien ruhig Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Aktien ſchwächer Frankfurt, 15. Auguſt Die Börſe begann die neue Woche am Akt i ſchwacher Haltung, da ſich auf den meiſten M das Angebot fortſetzte. Kaufaufträge lagen einzelt vor, ebenſo war die Aufnahmebere über den nur in kleinem Umfonge vo gen unbedeutend. Die durchſchnittlichen Einbußen auf 1 zu 2 v. H. kehr um» v. H. aus 119,50, Geſfürel um 37 Metallgeſellſchaft und Felten um je 2% auf 118 121,75. Ich Farben eröffneten mit 144,50(145, gegen Scheideanſtalt mit 203 behauptet. Der Montonmarkt zeigte Höſch 2, Mannesmann 17, Rheinſtahl 1½, Ver⸗ einigte Stahl und Buderus fe 7 v. H. ſchwächer. Von Maſchinenwerten gingen Daimler auf 12,75(124), Adler⸗ werke auf 103(104), Demag und Rheinſtahl um je 74 v. H. zurück. Am Elektromarkt betrugen die Rückgänge etwa ½ bis 1 v.., Ac minus 1 auf 104,50. Etwas höher ſetzten Reichsbank mit 182,50(181,75) ein. Nach den erſten Notierungen ergaben ſich vielfach weitere Ermäßi⸗ gungen, ſo bei Vereinigte Stahl auf 98,50 nach 98,75, bei Rheinſtahl auf 127,50 nach 128, bei Daimler auf 122 nach 122,75 und bei Bemberg auf 120 nach 120,25. Das Rentengeſchäft war ſehr ſtill. Die zunächſt nur genannten Kurſe lagen zumeiſt behauptet. Am Pfandbrief⸗ markt wieſen Liqufdationswerte leichte Abweichungen auf. Auch Stadtanleihen notierten uneinheitlich. Von Induſtrie⸗ aule Farben⸗Bonds weiter erhöht auf 122(12155). Von den variablen Werten ſtellten ſich Reichsaltbeſitz auf 1299(129,40) und Reichsbahn VA auf unv. 12174. Kom⸗ munalumſchuldung ſchwächten ſich auf 94%(94,55) ab. Im weiteren Verlauf wurde das Geſchäft noch ruhiger und teilweiſe bröckelten die Kurſe weiter etwas ab. JG Farben 144 nach 144%, Bemberg 119% nach 120%, Daim⸗ ler 121½ nach 12297, Demag 132 nach 183, Reichsbank mit 180% nach 182, etwas erholt waren Ach für Verkehr auf 114 nach 113. Auch am Einheitsmarkt überwogen Rückgänge, wobei eine Reihe von Werten mit minus⸗ Zeichen erſchienen waren. Im Freiverkehr nannte man Dingler behauptet mit 84%, hingegen Verein. Pinſel Nürnberg 63 Brief(66), Raſtatter Waggon 47 Brief(4648). Berliner Börſe: Aktien eher nachgebend Berlin, 15. Auguſt. Zum Wochenbeginn war der Auftragseingang von ſeiten der Bankenkunoͤſchaft wieder ziemlich beſcheiden, ſo daß oft ſchon kleinſte Verkaufsaufträge bei fehlender Kauf⸗ luſt genügten, um einen Kursrückgang herbeizuführen. Die Geſamthaltung kann indeſſen als verhältnismäßig widerſtandsfähig begeichne werden. Sachliche Gründe für eine ſtärkere Abſchwächung liegen auch nicht vor, zu⸗ mal die letzthin kurſierenden Gerüchte über angeblich in Zuſammenhang mit dem Finanzbedarf des Reiches zu erwartende Steuererhöhungen völlig abwegig ſind. Nach der Herauſſetzung der Körperſchaftsſteuer ſind weitere derartige Maßnahmen wie von zuverlüſſiger Seite ver⸗ lautet nicht mehr zu erwarten. Bei dem Angebot dürfte es ſich im weſentlichen wieder um ſolche Gelbdbeſchaffungs⸗ verkäufe handeln die ſchon zu Beginn der vorigen Woche der Börſe das Gepräge gaben, nach der ſtarken Ermäßi⸗ gung des Kursniveaus indeſſen vorübergehend eingeſtellt wurde. Am Montanmarkt gingen Mansfelder zunächſt um 3 p. H. zurück, erholten ſich ſpäter aber wieder um 1,50 v. H. Klöckner büßten 2,25, Rheinſtahl und Buderus je 196 v. H. ein. Braunkohlenwerte lagen eher feſter, ſo Ilſe Genußſcheine mit plus 1,75. In der chemiſchen Gruppe eröffneten Farben zunächſt mit unv. 145, Koks⸗ werke dagegen um 2 v. H. ſchwächer. Bei den Elektro⸗ und Verſorgungswerten fielen Lichtkraft mit minus 2, Siemens mit minus 2,25 und EW. Schleſten mit minus 2 Y. H. auf. Sonſt von Kabel⸗ und Drahtaktien Felten mit minus 2,25, bei den Maſchinenbauwerten Berliner Ma⸗ ſchinen mit minus 2,75 und Deutſche Waſſen mit minus 3 ſowie bei den Verkehrswerten Ac für Verkehr mit minus 2 und Hanſa Dampf mit minus 1,50 v. H. als nennens⸗ wert verändert zu erwähnen. Auf kleinſtes Angebot gaben Dortmunder Union ferner um 3, Zellſtoff Waldhof um 2 v. H. nach. Feſter lagen Berger mit plus 1,25 v. H.— Am variablen Rentenmarkt zog die Reichsaltbeſitzanleihe zunächſt um“ v. H. und nach Ablauf der erſten halben Stunde nochmals im gleichen Ausmaß auf 129,50 an. Die Gemeindeumſchuldungsanleihe ermäßigt ſich dagegen um 5 Pfg. auf 94.50. Im Börſenverlauf neigten die Kurſe an den Aktien⸗ märkten weiter zur Schwäche, da ſich die Aufnahmeneigung nicht gebeſſert hot. Geſfürel verloren, Metallgeſellſchaft 1% Demag und Engelhardt je 1, Daimler 16 und Ilſe Genußſcheine 14 v. H. Dortmunder Union ſchwächten ſich im gleichen Ausmaß ab, ferner büßten Reichsbank 2 und Akkumulatoren 252 v. H. ein. Farben wurden mit 144 bewertet.. M en 28er n. übrigen traten keine ein. hnen ſind noc 5% v. H. gewannen. Be Induſtrie⸗ onen gaben Caſtellengo und Leipziger Bier ernen zichten den Pariſtond. Aſchinger verloren löckner 1 v. H. Andererſeits ſtiegen Leopoldgrube um und 86er Ach um e v. H. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien ver⸗ loren Deutſche Bank, während. Vereinsbank Hamburg um 1 v. H. ſtiegen. Bei den Hypothekenbanken wurden Bayeriſche Hypotheken um 7, Deutſche Zentralboden um und Rheiniſche Hypotheken um 1 v. H. niedriger bewertet. Am Markt der Kolonialwerte kamen Doag um A1 v. H. höher an. Bei den Induſtriepapieren ſtiegen Berthold Meſſing um 4. Erdmannsdörfer Spinnerei um 4 und Vereinigte Glanzſtoff, letztere nach Pauſe, um%½ v. H. Andererfeits gaben Vereinigte Deutſche Nickelwerke um Siichſiſche Webſtuhl um 4, Deutſche Babeock und Falken⸗ ſteiner Gardinen je um 47% v. H. nach. Steuergutſcheine blieben unverändert. 5 Reichsſchuldbuch forderungen, Ausgabe 1: 1940er 99,62 G. 100,12 B; 1941er 99,37 G 100,12 B; 104ger 98,37 G 99,12 B; 1945er bis 1047er 98,25 G 99 B.. ü Wiederaufbauanleihe, 1044/4 5er 80,62 G 81,5 B; 1046%/48er 80,37 G 81,25 B. proz. Umſchuld.⸗Verb. 94,12 G 94,87 B. Am Börſenſchluß wies die Kursgeſtaltung keine einheit⸗ liche Linſe auf, da verſchiedene Deckungskäufe zu einer leichten Erholung führten. So ſtiegen Klöckner, Siemens und Deutſcher Eiſenhandel ſe um 5 und Daimler um 1 v. H. Farben erhöhten ſich ebenſo wie Rheinmetall Borſig um 1 v. H. Andererſeits gaben HEW um, Dierig um 1, Engelhardt um 1½ und Rhein⸗Braun um 47 v. H. nach. Die Reichsaltbeſitzanleihe ſchloß mit 129.25. Nachbörslich blieb es ſtill. Geld- und Devisenmarkt Berlin, 15. Auguſt. Am Geldmarkt trat im Zuſammen⸗ hang mit der Befriedigung des etwas höheren Medio⸗ bedarfs eine Verteuerung der Blankotagesgeldſätze auf 398 bis 3856 v. H. ein. Aus dem gleichen Grunde wurden ver⸗ ſchledene Fälligkeiten nicht prolongiert. Andererſeits iſt aber noch etwas Kaufneigung zu beobachten. Der Privat⸗ diskontſatz war mit 276 v. H. unverändert. An den internationalen Deviſenmärkten waren bei den führenden Valuten nennenswerte Veränderungen kaum feſtzuſtellen. Das engliſche Pfund konnte ſich allerdings nicht voll behaupten und ſtellte ſich in Amſterdam zuletzt auf 8,94(.94½), in Zürich auf 21,28,(21,29). Pariſer Kurſe lagen des Feiertags wegen nicht vor. Pfunde⸗Kabel ſtellten ſich auf 4,8784(4,8718); der darin zum Ausdruck kommende leichte Dollar⸗Rückgang zeigte ſich auch in Zürich mit 4,867(.37), während die Amſterdamer Notiz keine weſentliche Aenderung aufwies. Der franzöſiſche Frane und der Gulden waren behauptet, der Schweizer Franken 17 74 7 9 5 etwas feſter. Später war der Dollar wieder etwas eſter. Diskont: Reichsbank 4, Lombard 3, Privat g v. H. Amtlich in Rm. ton 10 n 13 Auguſt iin kont] cield J Brie! geld.] Brief Aegypten lägypt. Pfdö. 12,450 12,480 12,445 12,475 Argentinien 1B.⸗Peſoß 0,612.646 0,644] 0,648 Belgien 100 celga] 2 41,98 42,06 41,96 42,04 Braſtlien 1 Milreisß 0,145 0,147 0,145 0,147 Bulgarien, 100 Leva] 6 3,047] 3,059 3,047 3,053 Dänemark 100 Kronen] 5 54,26 54,30 54,24 54,34 Danzig 100 Gulden] 4 47,.— 47,10 47, 47,10 England. I1Pfd 2 12,150 12,180 12,145 12,175 Eſtland 100eſtn Kr. 4½] 68,13 68,27 68,13 68,27 Finnlandtoofinn Mk. 4 5300 3,379 5,350 5,370 Hence„„ 400 Fr 3%.793 6,807 6,793 6,807 Arſechenland 00 Dr 8.353 2,357.353 2,357 oll and 100 den] 2 135,91 136,19 135,80 130,14 ran( Teheran) ane 15,0015, 13 15,09 15.13 sland. 100 isl. Kr.] 5¼ 54,36 54,40 34,34 54,44 Italien. 100 Lire 4 13,00 13,11 13.09 13,11 upan 1 en 3,20 9,707 0,700 0,707 0,709 ages eg 5 5,694 5,705 5,604 5,706 anada 1 kan, Dollar 2,483 2,487 2,483 2,487 Lettland 100 Latts 6 48,]48,85 48,75 48,85 Litauen„ 100 Litas,¼[ 41,94 42,02 41,04 42,02 Norwegen 100fronen] 4 6107 61,19 6104 61,16 Polen 100 gloty 5 7 10 47.— 47½0 Portugal 100 Eskudo 1 11.025 11,045 11,020 11,040 änten 000 55. 2555 7 5 Saher, 0e. eee, g Schweiz Ibo Franken 1% 508 57.20 57,05 57,17 Spanien 100 Weſeten 2. 852 5 22 Siebe ollen d 3 8,601] 8,619.590 8,514 Türkei.. tun. fd. 5¼ 1,978 1,984.978 1,982 Ungarn„ loocßengö] 4 52 45 11 8 Uruguay, 1Goldpeſoſ.049 1,051 1,049] 1,051 Ger. Staaten 1 Dollar! 1½ 2,494 2,498 2,494“ 2,498 * Frankfurt, 15. August. Tagesgeld unverändert 271 v. H. Pb ↄ ͤVvbbbP0b0bPbPbPbPbPbGbPTGTPTPbPbPbGkbkb(''''ͤ ̃ PPœPwœwæwæꝓꝶ6ꝶ5...··ů·ů x daß künftighin der Leiter der Reichsverkehrsgruppe Spe⸗ dition und Lagerei den Vorſitz im Aufſichtsrat der „Adekra“ führen ſoll. Der Leiter der Reichsverkehrs⸗ gruppe, Dr. Doeberl, hat dieſem Wunſche Rechnung ge⸗ tragen und im Einverſtändnis mit dem Reichsverkehrs⸗ miniſterlum den Vorſitz im Aufſichtsrat der„Adekra“ übernommen. Der bisherige Vorſitzer des Auſſichtsrates Andreas Walther, Hamburg, wurde zum erſten Stellver⸗ treter des Aufſichtsratsvorſitzers berufen. Damit zuſam⸗ menhängend hat die Verwaltung der„Adekra“ eine Neu⸗ traliſierung dahingehend erfahren, daß von den bisherigen Vorſtands mitgliedern Fritz Bäte⸗Hannover und Paul Poſſelt⸗Dresden ausgeſchieden ſind. Beide wurden in den Aufſichtsrat der„Abekra“ berufen. Das Vorſtandsmitglied Georg Schaub⸗Berlin bleibt Vorſitzer des Vorſtandes der „Adekra“ und gleichzeitig Leiter der FFachuntergruppe Kraftwagenſpeditſon. Zum weiteren Vorſtands mitglied wurde der bisherige Geſchäftsfüthrer der„Adekra“, Dr. Georg Precht⸗Berlin, beſtellt. * Abwicklung der füdiſchen Hausverwaltungen. Die Fachgruppe Grunsſtücks⸗ und Hypothekenmakler in der Wirtſchaftsgruppe Vermittlungsgewerbe teilt zur allge⸗ meinen Erläuterung nochmals folgendes mit: Das Geſetz zur Aenderung der Gewerbeordnung vom 6. Juli 1938 verbietet den Juden u. a. die Autzübung der Geſchäfte ge⸗ werbsmäßiger Vermittlungsggenten für Immobolfen⸗ Ver⸗ träge und Darlehen ſowle des Gewerbes der Haus⸗ und Grundſtücksverwalter. Die jtoiſchen Gewerbetreſbenden, die eine der genannten Tätigkeiten austüben, können dleſe Tätigkeit noch bis 31. Dezember 1998 weiterführen. Bis dahin ſind die jüdiſchen Immobilien⸗Makler⸗ und Haus⸗ verwaltergeſchüfte abzuwickeln. Die Abwicklung der reinen Maklerfirmen wird ohne Stb rung des Grundſtücksmarktes durchführbar ſein. Die Uebertragung der von Juden aus⸗ geführten Haus⸗ und Grundſtücksverwaltungen in ariſche Hände bedarf dagegen zur reibungsloſen Abwicklung der Mitwirkung der zuſtändigen Organiſationen. Um eine ſchnelle Durchführung zu gewährleiſten, hat das Reichs⸗ wirtſchaftsminiſterſum genehmigt, daß 1. die Deutſche Ar⸗ beitsfront Amt„Haus und Heim“, 2. die Wirtſchaftsgruppe Vermittlungsgewerbe in der Reichsgruppe Hondel, 3. der Reichsbund der Haus und Grundbeſitzer Arbeftsausſchüſſe bilden, die den Hauseigentüümern zur Beratung und den Hausverwaltern zum Nachweis jetzt frei werdender jüdi⸗ ſcher Verwaltungen zur Verfügung ſtehen. Die bisherigen Veröffentlichungen werden durch dieſe Anordnung zu⸗ ſammengefaßt. a * Die Kennziffer der Großhandelspreiſe ſtellt ſich für den 10. Auguſt, wie in der Vorwoche, auf 106,1(1913 100). Die Kennziſſern der Hauptgruppen lauten: Agrar⸗ ſtoffe 107.2(plus 0,1 v..), Kolonialwaren 89,8(unv.), in⸗ duſtrielle Rohſtoſſe und Halbwaren 93,9(minus 0,1 v..) und induſtrielle Fertigwaren 125,8 lunv.). * S. A. Louis Brandt u. Frere, Omega⸗Watſch⸗Co., Biel.— 5(0) v. H. Dividende Auf der Generalverſamm⸗ lung der Omega⸗Uhrenfabrik wurden auch allgemeine Fra⸗ gen in der ſchweizeriſchen Uhreninduſtrie behandelt. Es wurde mitgeteilt, daß nach wie vor die Vorſchriſten über Neubau oder Erweiterung ſtrenge innegehalten werden. Die Uhrenindustrie der Schweiz zählt heute 36 700 Arbeiter, das ſind etwa 10 v. H. der geſamten ſchwetzeriſchen Fabrik⸗ arbeiterſchaft. Was den Export betrifft, ſo dauerten die Schwierigkeiten noch unvermindert an. Maſchinen zur Herſtellung von Uhren wurden trotz der ſtaatlichen Er⸗ ſchwerungen ausgeführt, womit der Schweiz Konkurrenz gemacht werde. Den Bemühungen der ſchweizeriſchen Uhreninduſtrie ſei es gelungen, das Geſchüftsjahr 1987 mit einem Rekord abzuſchließen. 1938 brachte aber bereits einen Rückgang im Beſtellungseingang. Die Omega konnte im abgelaufenen Geſchäftsfahr, verglichen mit dem Vorfahr, den Verkauf mengenmäßig um 48 v.., wertmäßig um 61 v. H. ſteigern. Der Bruttoertrag ſtieg auf 2,84(1,84) Mill. fr., der Reingewinn auf 1,05(0,59) Mill. ſfr. An die Stammaktien in Höhe von 3 Mill. fr. wird eine Divi⸗ dende von 5 v. H. und an die Vorzugsaktien von 1, Mill. ſfr. eine Dividende von 7 v. H. verteilt. Die letzten ſieben Jahre waren dividendenlos. Der vorhandene Ver⸗ luſtſaldo aus den Vorjahren von 0,88 Mill. iſt nun völlig getilgt. Die noch umlaufenden Obligationen von 1,5 Mill. fr. wurden zurückbezahlt. 5 Wie weil sind Neisekosfen Steuerfrei Der Reichsfinanzhof hat in ſeiner jetzt veröffentlichten neuen Entſchelidung wiederum grundſätzlich zu der Frage der Behandlung von Relſekoſten Stellung genommen und eine Anzahl von grundſätzlichen Ausführungen zu dieſem Thema gemacht, das gerade in den letzten Jahren häufig den Gegenſtand der Erörterung und Prüfung geweſen iſt. Wie erinnerlich, hat der Reichsfinanzhof ſich in ſeiner neueren Rechlſprechung auf den Standpunkt geſtellt, daß die Reiſeſpeſen nur inſoweit als tatſächlicher Aufwand, mithin als ſteuerfrei anerkannt werden können, als ſie den wirklichen Bedarf auf der Reiſe darſtellen, wobei die Einſparung an häuslichen Ausgaben in Abzug gebracht werden müſſe. In dem nunmehr veröffentlichten Urteil, das vom 4. Senat des Reichsfinanzhofes unter dem 5. Mai 1988 geſprochen wurde(Reichsſteuerblatt S. 752 bekennt ſich der Reichsfinanzhof wieberum zu der ſchon früher begründeten Auffaſſung und ſtellt darüber hinaus eine Anzahl neuer, allgemein intereſſterender Grund⸗ ſätze auf. In dem Rechtsſtreit handelt es ſich darum, daß ein Geſchäftsunternehmen die Tages⸗ und Uebernachtungs⸗ gelder feiner Außenbeamten als Reiſekoſtenerſatz angeſe⸗ hen und entſprechend lohnſteuerlich in Abzug gebracht hat. Die Geſellſchaft gewährt ihren Außenbeamten auf beruf⸗ lichen Reiſen eine Vergütung aufgrund einer Speſen⸗ ordnung. Die Finanzbehörden haben zunüchſt dieſe Spe⸗ ſenordnung z. T. anerkannt und einen Teil der darauf⸗ hin gezahlten Bezüge nicht als Speſenerſatz, ſondern als Arbeitslohn bezeichnet. Das Finanzgericht, an das dle ache im Beruſungsverfahren gelangte, hat ein Gut⸗ des Inſtitutes der Wirtſchaftsprüfer eingeholt, und dieſes Gutachtens der Geſellſchaft die Speſen⸗ des T in voller Höhe als lohnſteuerfrei zuge⸗ billigt. Auf die Rechts⸗Beſchwerde des Finanzamtes hin beanſtandete der Reichsfinanzhof die Entſcheidung des Finanzgerichtes und verwies die Sache zur nochmaligen Bechandlung an das Finanzgericht. Aus der Begründung des Urteils intereſſieren folgende A1 rungen: Die Außenbeamten der ſteuerpflichtigen Geſellſchaft erhalten unſtreitig höhere Vergſüttungsſätze ür Reifekoſten, als ſie den Sätzen der Reichsbeamten entſpre⸗ ür dieſen Fall T ſo ſogt der Reichsſinanzhof— iſt der höhere Aufwand der Steuerbehörde glaubhaft zu mochen. Es müſſe alſo der Steuerbehörde von dem Pflich⸗ klar die Ueberzeugung verſchafft werden, daß hier nicht mehr als der ſteuerlich anzuerkennende Aufwand ver⸗ rde. Allerdings ſei es in weitem Umfange Sache Feſtſtellung, inwieweit der erforderliche eis als geführt gelten fann. Bei diefer Prüfung dürfe aber nicht gegen die Regeln der Lohnſteuer⸗Durchfüb⸗ runas verordnung und gegen allgemeine Anordnungen der Behörden verſtoßen werden. Im übrigert ſtehe dem Reichsfinonzhof auch die Nachprüfung der Anwendung vom allgeweinen Erfahrunasſätzen zu,. Der Reichsfinanzhof beanſtandete die angefochtene Ent⸗ ſcheidung des Finanzgerichtes zunächſt inſoweit, als es (wenn auch aufgrund des Gutachtens) gleichmäßige Erſtat⸗ tungsbeträge ffür beſſer und geringer bezahlte Angeſtellte anerkennt. Die Geſellſchaft mache zwar geltend, dieſe Gleichbehandlung beruhe auff ſotzialen Erwägungen und den Erforderniſſen der Zuſammenarbeit zwiſchen höher und geringer bezahlten Angeſtellten; demgegenitber weiſt der Reichsftnanzhof aber darauf bin, daß nach den Ver⸗ waltungsan ordnungen bei Reiſekeſten für Angeſtellte grundſätzlich von der Abſtufung bei den Reichsbeamten auszugehen ſei. Es bedeute weder bei den Priwatangeſtell⸗ ten noch bei den Reichsbeamten eine ſoziale Unbilligkeit, wenn ſie je nach ihrer Vopbildung und ihrer Leiſtun verſchie dene hohe Arbeitsvergütung un auch verſchieben hohe Reiſeſpeſen erhalten. Es könne auch im allgemeinen nicht anerkannt werden, daß die verſchie⸗ denen Außenbeamten nicht entſprechend eingeſtuft werden. Es gebe auch in den Gaſthänſern Zimmer verſchiedener Preislage, und die Angeſtellten verſchlebener Gehalts⸗ klaſſen müßten ſich, ihren Verhältniſſen entſprechend, gen Preiſen anpaſſen. Die Frage der Repräſentationspflich⸗ len, die von der Geſellſchaft aufgeworfen ſet, habe mit der Frage des Reiſekoſtenerſatzes nichts zu tun. Die Entſcheidung des Finanzgerichtes iſt, wie der Reichs⸗ finanzhof weiter ſagt, auch inſoſern bedenklich, als mit unzukäſſiger Verallgemeinerung in der Begründung ein Abzug wegen der Haushaltserſyarniſſe allgemein abgelehnt werde. Die Erſparniſſe im Haushalt, die im einzelnen Falle oder auf Grund allgemeſner Erfahrungen eintreten, müſſen in den Abzilgen berſckſichtigt werden. Dies könne nicht mit unzureichender Beyyründung abgelehnt werden. Was das Gutachten des Inſtituts für Wirtſchaftsnrüfer angehe, ſo kann es gegenüber den vorſtehenden Ermäagungen nicht entſcheidend in Betracht kommen. Insbeſondere ſei gleich⸗ gitltig, ob und inwieweit die Reiſekoſtenrechnung bisher von den prüfenden Anſtanzen unbeanſtandet geblieben ſei. Im übrigen ſeien die Reikekoſten auch foſt ſtets von den Empfängern bei den Abrechnungen in geſamten Summen angegeben worden, ſo daß weder Einzelßeiten über die Höhe des Aufwandes noch über die Höhe der Beträge er⸗ ſichtſich waren. Schließlich hält es der Reichskinanshof nach ſeiner Er⸗ fohrung auch nicht für unbedenklich, doß im geſamten Um⸗ fange, für die von der Pflichtigen als beſonders teuer behandelten Städte mit den erheblichen Sätzen der Speien⸗ ordnung als wirklichem Aufwand gerechnet werde. Das gelte z. T. auch für die Annohme des Aufwandes in an⸗ deren Orten Es ſcheine insbeſondere dem Reichsfinanzhof nicht gerechtfertiat, allgemein neben dem Aufwond für das Früßſtück noch einen Aufwond von 8 bis 9/ täalich für Mittageſſen, Abendeſſen und Getränke als ſteuerlich berech⸗ tlat anzuerkennen. Dieſe Erwägungen veranlaßten den Reſchsfinanzßof, die Sache zur nochmaligen neuen Beur⸗ teilung an daß Finanzgericht zurück⸗uverweiſen. Die Grund ſätze des Reichsfinanzhofes ſind für weite Kreiſe des Wirtſchoftslebens ſehr beachtlich. Waren une Märkte * Berliner Getreſdegroßmarkt vom 15. Auguſt. Do die Abſoßzmöglichketten im Berliner Gelreideverkehr ſich nicht gebeſſert haben, verlief das Geſchäft in allen Artikeln weiterhin ruhig. Von Brotgetreide findet nunmehr auch Weizen nur zögernd Aufnohme, da die Mühlen bereits größere Abſchlüſſe getätigt haben, und ihnen aus alten Verpflichtungen laufend Materiol zugeht. Roggen liegt weiterhin ſtill. Braugerſten werden ſelbſt in feinſten Quolitäten kaum beachtet. Lediglich für Futtergetreide be⸗ ſteht weiterhin Intereſſe, jedoch ſind hierin die Anliefe⸗ rungen verhältnismäßig klein. Am Mehlmarkt hat ſich die Lage nicht verändert, es wird weiterhin nur laufender Bedarf gedeckt. Magbeburger Zuckernotierungen vom 15. Aug.(Eig. Driſ Unveröndert? Tendenz ruhe, Gemahl. Melis prompt per 10 Tage 31,35, Tendenz ruhig; Wetter heiter. Hamburger Schmalznotierungen vom 15. Aug.(Eig. Dr.] Unverändert: Marktlage ruhig. Berliner Metallnotierungen vom 15. Aug.(Eig. Dr.) Fe 150 Kilo notterten: Elektrolntkupfer(wirebars] 58 nom. Stondardkupfex 52,25 nom.; Originalhüttenweichblei unt Standarödblei ſe 18,50 nom.; Originalhüttenweichblei ab norddeutſche Stottonen und Standarözink je 175 nom.; Original⸗Hütten⸗Alumintum 98. ⸗Haproz in Blöcken 189; desgleichen in Walz⸗ odet Drohtbarren 9oproz. 187. Fein⸗Silber ſe Kilo 37,304,904 *Der Londoner Goldpreis betrug am 13. e für eine Unze Feingold 142 ſh 0 d 86,790„, für ein Gramm Feingold demnach 55,0742 d 2,7904. chen. Nachr „ geine neuen Käufe der Schrottkonvention.— Rück⸗ läuſige Tendenz am internationalen Schrottmarkt. In elner in Stockholm abgehaltenen Sitzung der Inter⸗ nationalen Schrottkonpention(Sc) wurde feſtgeſtellt, daß der Schrottbedarf der beteiligten Län der für das letzte Viertelfahr 1938 gering iſt. Es ſoll deshalb von neuen Käufen Abſtand genommen werden. Die für das örftte Viertelfahr 1998 in US gekauften Schrottmengen laufen entſprechend den getroſſenen Dispoſttionen ein. Ein Ueberblick ber die internationalen Schrottmärkte läßt erkennen, daß mit einer rückläufigen Tendenz der Schrott⸗ preiſe zu rechnen iſt. Die Preiſe für US A⸗Schrott, die in den letzten Wochen geſtiegen waren, gehen ſchon zurück. Angeſichts der Tatſache, daß auch Japan kaum als Schrott⸗ käufer auftritt, mitſſen weftere Preisrückgänge auf dem Schrottwarkt in US erwartet werden. Der europälſche Schrottmarkt liegt ſehr ruhig. In Frankreich drücken die großen Schrottheſtände auf die Preiſe, aber in Belgien haben ſich durch die zur prompten Lieſerung im öritten Viertelfahr 1938 getätigten Käufe die Sbrottpeeiſe noch gehalten. Dasſelbe Bild bietet der holländtſche Schrott⸗ markt. In England neigt der Markt zu weiteren Preis⸗ yßickaöngen, weil dort durch die ſtärkere Verarbeitung von Roheiſen der Schrottanfall größer iſt als der Abſatz. „ Ueber 9 Mill. Pfund Sterling Goldumſatz am Lon⸗ doner offiziellen Markt in der Woche vom 8. bis 19. Anguſt. Der Golsſturm an der Londoner Börſe ſetzte om Freitag in verſtärktem Maße wieder ein, wos zur Folge hatte, daß(der Goldpreis eine neue Rekordhöhe(148 fh ver Unze Fein) ſeit zwei Jahren erreichte. Das An⸗ ziehen des Golöpreiſes iſt auf das anhaltende Intereſſe für den amerikaniſchen Dollox zurückzuführen. Am Frei⸗ tag wurden in London 699 Barren Gold im Werte von 1994 000 Pfund Sterling verkauft Neben zahlreichen Kleinkäuſen war auch eine Reihe größerer Käufe zu beob⸗ achten. Nur 00 Barren Gold wurden für Ausgleichsfouds zu Wiederverkufszwecken erworben. Insgeſamt ſind in der Woche vom—13. Auauſt für 9 101 000 Pfund Ster⸗ ling Barren im amtlichen Börſenverkehr und dorlher hin⸗ aus ſchätzungsweiſe noch etwa die Hälfte dieſes Betrones im privaten Verkehr umgeſetzt worden. i Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Länderkampf in Bromberg: Walaſiewiez oͤreifache Siegerin Polens Leichtathletinnen 59:40 geſchlagen Ihren ſchwerſten Lönderkampf hatten die deutſchen Leichtathletin nen in Bromberg gegen Polen zu Feſtehen. Auch hier hatte es am Vormittag und bis kurz vor Beginn des Länderkampfes geregnet, ſo daß die Kampfbahnen in völlig aufgeweichtem Zuſtand waren und nur wenige Zuſchauer den Kämpfen beiwohnten. In ganz großartiger Form war Stella Walaſiewicz, die alle drei Einzelwettbewerbe, in denen ſie am Start war, gewann und darüber hinaus in einem wundervollen 200⸗ Meter⸗Lauf der deutſchen Staffel den faſt ſicher erſcheinen⸗ den Sieg entriß. Im Hochſprung und in allen Wurſwett⸗ bewerben gab es deutſche Doppelerfolge, wenn auch die Leiſtungen, durch das ſchlechte Wetter beeinträchtigt, nicht überragten. Den eintzigen Rekord ſtellte die Polin Fla⸗ kowicz im Kugelſtoßen mit 13,21 auf, mit denen ſie hinter Schröder(Mundenheim), die diesmal Giſela Mauermeyer ſchlagen konnte, Dritte wurde. Die Ergebniſſe: 100 Meter: 1. Walaſiewicz(P) 12,5 Sek.; 2. Krauß(D) 12,9; 3. Albus(D) 13,0 4. Kaluzyna(P) 13,4.— 200 Mtr.: 1. Walaſiewiez 24,6; 2. Krauß 24,9; 3. Vogt(D) 25,4 4. Gawronſka(P) 26,8.— 80 Meter Hürden: 1. Gelius(D) 11,9; 2. Spitzweg(D) 12,1; 3. Romanowſka(P) 13,1 und Selſka(P) 13,1.— Hochſprung: 1. Ratjen(D) und Fried⸗ rich(D) je 1,55 Meter 3. Wisniewſka(P) 1,45; 4. Selſka 1,40.— Weitſprung: 1. Walaſiewicz 5,81 Meter; 2. Mauer⸗ meyer 5,53; 3. Prätz(D) 5,45; 4. Slomeuewſka(P) 5,13.— Speerwerfen: 1. Gelius(D) 43,60 Meter; 2. Matthes(D) 43,45; 3. Balcerkowna(P) 36,23; 4. Flakowicz 32,55 Mtr. Kugelſtoßen: 1. Schröder(D) 14,09 Meter; 2. Mauer⸗ meyer 13,25; 3. Flakowicz 13,21(neuer polniſcher Rekord); 4. Cejzikowa(P) 11,49.— Diskus: 1. Mauermeyer 45,41 Meter; 2. Sommer(D) 41,2; 3. Weiß(P) 38,63; 4. Cejzikowa 36,08. Staffel(60, 80, 100, 200 Meter): 1. Polen 53,6 Sek.(Kſiazkiewiez, Gawrenſka, Kaluſch, Wala⸗ ſiewicz); 2. Deutſchland 54,0(Gelius, Albus, Krauß und Vogt). Deutſcher Leichtathletikſieg über Belgien Am Sonntag wurde der Leichtathletik⸗Län⸗ derkampf Deutſchland— Belgien im Brüſſeler Heyſel⸗Stadion bei treckenem und kühlem Wetter zu Ende geführt. 4000 Zuſchauer hatten ſich zu den Kämpfen des letzten Tages eingefunden, die ſchöne belgiſche Siege über 200 Meter, 1500 Meter, 400 Meter Hürden und in der 4⸗mal⸗400⸗Meter⸗Staffel erlebten. Ueberzeugend war be⸗ ſonders der Sieg von Moſtert im 1500⸗Meter⸗Lauf über die beiden Deutſchen Jakob und Strößenreuther und auch die Zeit von Saelens über 200 Meter mit 22,3 Sekunden iſt ausgezeichnet. In der 4⸗mal⸗400⸗Meter⸗Stafſel lagen die Belgier von Anfang an in Führung und Bosmans als Schlußläufer ging dann ſchließlich in der neuen bel⸗ giſchen Rekordzeit von:22,3 Minuten(bisher 323,3) Furch das Ziel. Deutſchlands Vertreter belegten aber be⸗ ſonders in den techniſchen Wettbewerben die erſten Plätze und ſchafften ſo einen klaren Sieg mit 114:73 Punkten. 1 Die Ergebniſſe: 400 Meter: 1. Robens(D) 50,3 Sek.; 2. Müller(D) 50,3; 3. Smets(B) 50,7; 4. Verhaert(B) 51,0 Sek.— Weitſprung: 1. Gottſchalk (D) 7,03 Meter; 2. Kron(D) 6,81 Meter; 3. Binet(B) 6,63 Meter; 4. Delcourt(B) 6,47 Meter.— 400 Meter Hürden: 1. Bosmans(B) 54,5; 2. Scheele(D) 56,4; 3. Helm(D) 57,4; 4. Regemeuter(B) 57,5 Sek.— Speerwerfen: 1. Lohſe(D) 63,83 Meter; 2. Arriens(D) 62 Meter; 3. van Fontaine(B) 61,40 Meter; 4. Ninin(B) 5108 Meter.— 200 Meter: 1. Saelens(B) 22,3 Sek.; 2. Riether(D) 22,6 Sek.; 3. Guthy(B) 23,6; 4. Pfäffle(D) 23,7 Sek.— 1500 Meter: 1. Moſtert(B):02; 2. Jakob(D 403,3; 3. Strößenreuther(D):06; 4. Schroe⸗ vens(B) 411,3.— Hochſprung: 1. Langhoff(D) 1,85 Meter; 2. Gehmert(D) 1,85 Meter; 3. Chartier(3) 1,70 Meter; 4. Delcbigne(B) 1,60 Meter.— Kugelſtoßen: 1. Trippe(D) 14,68 Meter; 2. Cramer(D) 14,53 Meter; 3. van den Voorde(B) 12,93 Meter; 4. Maggits(B) 12,23 Meter.— 5000 Meter: 1. Feersmann(D) 15:20)? lein(D) 15:20(Bruſtbreite); 3. van Rumſt(B) 15 Bajart(B) 15:43,4.— 4⸗mal⸗400⸗Meter⸗Staffel: 1. i 2 3 Minuten(neuer belgiſcher Rekord, „ Deutſchland:23,3 Minuten. Vergprüfungsfahrt auf den Jeloͤberg In Abweſenheit der bekannteſten oberbadiſchen Fahrer gab es bei der Bergprüfungsfahrt auf dem Feldberg Er⸗ folge des Nachwuchſes. Beſter Fahrer war der Freiburger Treubel der in:26 Std. gewann und als Erſter am Ziel beim Hebelhof auf dem Feldberg eintraf. Ergebnis: Bergprüfungsfahrt: 1. Treubel⸗Freiburg:26: 2. Wendenburg⸗Freiburg:29; 3. Gräble⸗Freiburg:31 Std. Bel⸗ bisher Montag, 15. Auguſt 1983 r N NS-Männer zeigten gute Leiſtungen Bei den Reichswettkämpfen des NS in Kaſſel 800 im Kampf Auf der Kaſſeler Hef tag die dreitägigen A korps für die NS⸗Kampf n⸗Kampfbahn begannen am Frei⸗ ngs kämpfe o NoS⸗Flieger⸗ e in Nürnberg. An der Veranſtaltung, die Ste rer NScc⸗ Gruppenführer Krüger(Berlin) eröffnete, ſind 800 Wettkämpfer beteiligt. Am ſtörkſten wurden der Mannſchafts⸗Fünfkampf ge⸗ fördert. Die NScck⸗Gruppe Schleſien ſicherte ſich mit 242 Punkten eine knappe Führung vor Südweſt(232) und Bayern⸗Süd mit 172 Punkten. Den 15⸗Km.⸗Gepäckmarſh zum Mannſchafts⸗Mehrkampf gewann die Gruppe Berlin⸗ Kurmark. Mit 180 Zunkten führt ſie den Wettbewerb an vor Gruppe Nord(162) und Gruppe Weſer⸗Elbe(129). Der Deutſche Wehrwettkampf ſah nach zwei Uebungen, dem Handgranatenweitwerfſen und dem 3000⸗Meter⸗Lauf, ebenfalls die Gruppe Berlin⸗Kurmark mit 109 Punkten vor Niederrhein(106) und Oſtland(77) in Front, während beim Wehr⸗Mannſchaftskampf nach dem KK⸗Schießen die Gruppe Niederrhein mit 67 Punkten vor Weſtfſalen(64) Die oͤramatiſche Schlacht im Olympia- Stadion Lin ks für ſeine große Leiſtung beglückwünſcht. half. Mitte unten: Blask warthny, Lynch, Blask und Hein. Viererfeld an. Auſtralien Zonenſieger Japan wurde mit 32 beſiegt Nach der:1⸗Führung des Vortages, ſtellte der Auſtra⸗ lier Quiſt durch einen Vierſatzerfolg über den Japaner DYamagiſhi mit 614,:4,:6,:7 den Sieg Auſtraliens ſicher. Im letzten Spiel gab es dann einen erbitterten Kampf zwiſchen dem Japaner Nakano und dem Auſtralier Bromwich, der ſchließlich nach 57 Spielen zurückzog. So ſiegte Nakano mit 611,:6,:4,:6, 12:12 und holte damit noch einen zweiten Punkt für ſein Land heraus. Auſtralien wurde mit:2 Sieger der Amerika⸗Zone und beſtreitet nun die Interzonen⸗Runde der Davispokal⸗ ſpieler om 18. Auguſt in Boſton gegen Deutſchland. Bayerns Waſſerball⸗Mannſchaft beſiegte beim Gauver⸗ gleichskampf in Aſchaffenburg Württembergs Sieben mit :2 und blieb auch mit dem gleichen Ergebnis über Boden erfolgreich. Der Bayer Krempel warf gegen Württemberg ſechs und gegen Baden fünf Tore. Greulich warf 35,81 Meter Hammer! Bei den Raſenkraftſportmeiſterſchaften in Ziegelhauſen— T 46 Mannheim ſiegt auf der ganzen Linie b Eine kleine, aber auserleſene Schar Raſenkraftſportler kam, wie gemeldet, Samstag in Ziegelhauſen zu⸗ ſammen. Im Dreikampf, der ſich aus Hammer⸗, Gewicht⸗ werfen und Steinſtoßen zuſammenſetzt, ſollten die Meiſter der drei unterbadiſchen Kreiſe ermittelt werden. Aber es ſah faſt aus, als würde der Turn⸗Verein von 1846 Mannheim in Ziegelhauſn ſeine Vereinsmeiſterſchaft durchführen. Die 46er holten nicht nur ſämtliche Meiſter⸗ ſchaften in den ausgetragenen 5 Klaſſen, ſondern auch die zweiten und dritten Plätze wurden teils durch die Werfer mit den roten Trikots errungen. Im Federgewicht war wieder Maaß(TV 46 Mann⸗ heim] in beſter Verfaſſung. Mit kaum 130 Pfund Körper⸗ gewicht warf er den 15 Pfund ſchweren Hammer über die 40⸗Meter⸗Linie. In dieſer Klaſſe war der techniſch aus⸗ gezeichnete Diſch(Heidelberg) vom Pech verfolgt. Seine Hammerwürſe, die alle über die 40⸗Meter⸗Marke kamen, konnten wegen Uebertretens nicht gewertet werden. Hoffmann(46) ſicherte ſich vor dem erfahrenen Helm⸗ Ting(Ladenburg) den 2. Platz. Qualitativ und quantitativ ſchwächer war die Leicht⸗ gewichtsklaſſe beſetzt. Hier ſetzte ſich in Abweſenheit von Bender(46) deſſen Vereinskamerad Reiſſer, der ſchon mehrere Jahre pauſierte, an die Spitze. In ſeinen Lei⸗ ſtungen iſt er aber ſehr zurückgegangen. Froſch, eben⸗ falls vom TV 46, war im Hammerwerfen(39 Meter) um 5 Meter beſſer als Reiſſer, der ſich aber in den erſten zwei Uebungen einen klaren Vorſprung herausholte. Zu einem klaren Sieg kam Größ le(46 Mannheim), der im Hammerwerſen die erſtaunliche Weite von 45,18 Metern erreichte. Erbitterte Kämpfe gab es um den zwei⸗ ten und ödritten Platz. Heinrich(T 78 Heidelberg) war nicht in beſter Verfaſſung, aber mit ſeinem letzten Hammer⸗ wurf mit 43,70 Meter konnte er den 46er Hertlein mit geringem Punktabſtand hinter ſich laſſen. Erſtaunliche Leiſtungen erzielte im Schwergewicht Greulich, TB 46 Mannheim. Schon bei ſeinen Trainingswürfen, die alle die 50⸗Meter⸗ Marke überflogen, einer ſoll ſogar an die 58 Meter ge⸗ kommen fein, zeigte ſich Greulich in ausgezeichneter Ta⸗ gesſorm. Im Kampf ſelbſt kam er jedoch„nur“ auf 55,81 Meter. Eine Leiſtung mit der er in der Rangliſte der deutſchen Hammerwerfer den 3. Platz einnehmen dürfte. Mit dem Gewicht kam er knapp an 19 Meter, während er den Sein über 9 Meter weit ſtieß. Friedrich⸗Laden⸗ burg ſicherte ſich vor dem noch etwas nervös arbeitenden Wittich(von der Wettkampfgemeinſchaft Bopp und Reuther) den 2. Platz. 8 Noch einen weiteren Sieg für den TV. 46 Mannheim erkämpfte ſich Kunz bei den alten Herren. Ergebniſſe: Federgewicht: Kreismeiſter Maaß⸗TV 46 Mannheim 172 Punkte; 2. Sieger Hoffmann⸗TV 46 Mannheim 134,5 Punkte; 3. Sieger Helmling⸗SV Ladenburg 125,5 Punkte. Leichtgewich: Kreismeiſter Reiſſer⸗TV 46 Mannheim 1538 Punkte; 2. Sieger Froſch⸗TV 46 Mannheim 187,5 Punke; 3. Sieger Weber⸗AC Ziegelhauſen. Mittelgewicht: Kreismeiſter Größle⸗TV 46 Mannheim 225 Punkte; 2. Sieger Heinrich⸗TG 78 Heidelberg 153.; 3. Sieger Hertlein⸗TV 46 Mannheim 149,5 Punkte. Schwergewicht: Kreismeiſter Greulich⸗TV 46 Mann⸗ heim 277,5 Punkte; 2. Sieger Friedrich⸗A SV Ladenburg 156,5 Punkte; 3. Sieger Wittich⸗Weich Bopp und Reuther 101,5 Punkte. Altersklaſſe: 1. Sieger Kunz⸗TV 46 Mannheim 76 P. Rudolf Harbig, der den erſten deutſchen Sieg im einleitenden 800⸗Meter⸗Lauf erzielte, wird Mitte Meter⸗Staffel, die von Amerika gewonnen wurde. In de f(Deutſchland), der Sieger im Hammerwerfen, Hein(Deutſchland), werden von ihren beiden amerikaniſchen Gegnern„geknipſt“. Rechts: Das Feld im 1500⸗Meter⸗Laufen. (Schirner 2, Preſſe⸗Hofſmann 2, Zander⸗Multiplex⸗K.) Der letzte Stabwechſel der 4⸗mal⸗100⸗ Mitte Johnſon, der USA zum Siege ver⸗ und der Zweite, Von links: Fol⸗ Ridegout führt das o ben: und Heſſen⸗Weſtmark(61) die Spitze hatte. Im Mann⸗ ſchafts⸗Orientierungslauf über 6 Km. iſt bereits die Ent⸗ ſcheidung gefallen. Unter 12 Mannſchaften ſtellte die Gruppe Süd weſt mit 385 Punkten den Sieger vor den Gruppen Schwaben 2(357), Bayern⸗Süd(348) und Mitte (345). Schließlich wurde auch noch die Radfahrerſchleiſe über 25 Km. durchgeführt, doch ſteht hier das Endergebnis noch nicht feſt. Zweiter Tag der NSiK⸗Reichswettkämpfe Der zweite Tag der Reichswettkümpfe des NS⸗Flieger⸗ korps in Kaſſel brachte am Vormittag den 20⸗Km.⸗Gepäck⸗ marſch zum Wehrmannſchaftskompf und das KK⸗Schießen als letzte Uebung zur Radfahrſtreiſe. Im Wehrmannſchafts⸗ kampf hat die Gruppe Heſſen⸗Weſtmark mit 482 Punkten eine knappe Führung vor Niederrhein(497) und Weſt⸗ falen(431), während bei der Radfohrſtreiſe vorläuſig die 7 0 Bayern⸗Süd mit 342 Punkten als Siegerin feſt⸗ ſteht. Am Nachmittog wurden in der Heſſen⸗Kampfbahn unter ſtarker Anteilnahme der Kaſſeler Bevölkerung die leicht⸗ Allerlei Rennfahrer Ernſt Lehmann Der funge Freiburger Rennfahrer Ernſt Lehmann, der beim Großen Preis von Europa ſo unglücklich geſtürzt war, iſt ſeinen erlittenen Verletzungen im Kran⸗ kenhaus erlegen. Der Tod des jungen und hoff⸗ nungsvollen Rennfahrers wird vor allen Dingen im Kreiſe ſeiner NSͤKK⸗Kameraden aufrichtig bedauert. Die Leiche traf in Freiburg ein, wo ſie an der Stadtgrenze von 115 Ehrenabteilung der Motorſtandarte 54 eingeholt wurde. Vadiſche Gaumeiſter im Jauſtball werden ermittelt Die Enoͤkämpfe um die Meiſterſchaft des Gaues Baden in den Sommerſpielen wurden am Sonntag in Lahr aus⸗ getragen. 5 Mannſchaften aus Baden waren in den ver⸗ ſchiedenen Klaſſen am Start. Die Spiele verliefen ſehr ſpannend und zeigten hochwertige Leiſtungen. Die Ergeb⸗ Raſende Jagd durch die Abruzzen 7 5 ö Es ging um die„Coppa Acerbo“ Unſer Bild zeigt den Rennwagen Nuvolaris auf der Strecke. Er gab bekanntlich auch ouf. (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) athletiſchen Einzelwettkämpfe erledigt. er muß die Lei 8 8—— 3 el ſtung des Siegers im 10 00 Neter⸗L„NSöcK⸗Scharfüß⸗ rer Lie gert(Südweſt) hervorg n werden denn „ Schnappſchuß von der Kaſſeler Heſſenkampfbahn (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) Lienert hotte am Vormittag ſchon am 20⸗Km.⸗Gepäckmarſch teilgenommen. Am Samstag gegen Abend traf auch der Korpsführer des NS, Generalleutnant Chriſtianſen, in Kaſſel ein und wohnte den Kämpfen bei. Die Ergebniſſe: 100 Meter: 1. Kirchhoff(Nied rich(Weſer⸗Elbe) 11,6; 3. — 400 Meter: 1. (Nord) 52,2; 3. Diskus: errhein) 11,5; 2. Wein⸗ Huffels(Niederrhein) 11, Sek. Grimm(Südweſt) 51,9; 2. Eſchenbah Dankenbrink(Weſer⸗Elbe) 52,7 Sek.— . Harthaus(Mitte) 41,33 Meter; 2. Agne(Süd⸗ weſt) 34,83 Meter; 3. Menn(Heſſen⸗Weſtmark) 30,40 Mir, — Weitſprung: 1. Huffels(Niederrhein) Meter; 2 Feuchter(Südweſt) 6,57 Meter; 3. Agne(Südweſt) 6,47 Meter.— Speerwerfen: 1. Berg(Nord) 60,17 Meter; 2. Buchard(Niederrhein) 49,98 Meter; 3. Harthaus(Mitte) 49,40 Meter.— 200 Meter: 1. Kirchhoff(Niederrhein) 331; 2. Reinhold(Niederrhein) 24,4; 3. Fohringer(Oſtmark) 25,2 Sek.— 10 000 Meter: 1. Lienert(Südweſt] 34:80) 2. Müller(Niederrhein) 35:24,0; 3. Börgers(Heſſen⸗Weſt⸗ mark) 40:31,2.— 1500 Meter: 1. Brock(Niederrhein) 425,9; 2. Lange(Nordmark):35, 3. Gathmann(Nieder rhein):35,55 Min.— Kugel: 1. Harthaus(Mitte) 18,8 Meter; 2. Feuchter(Südweſt) 12,18 Meter; 3. Haſſel(Mitte) 12,13 Meter.— Dreiſprung: 1. Hufſels(Niederrhein 13,20 Meter; 2. Schwab(Niederrhein 11,3 Meter; 3. Nacke(Niederrhein) 11,39 Meter.— 800 Meter: 1. Göhlitz Niederrhein] 205,3; 2. Dankenbrink(Weſer⸗Elbel 206.0 3. Meyer(Süd weſt):08,1.— 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staſſel: 8 1. Niederrhein 44,9 Sek.; 2. Weſer⸗Elbe 46,5; 3. Nord⸗ weſt 49,5 Sek. Vorläufiges Ergebnis der Rackfahrſtreife: 1. Gruppe Bayern⸗Süd 342 Punkte; 2. Gruppe Weſtfalen 253 Punkte; 3. Gruppe Berlin⸗Kurmark 241 Punkte.— Mannſchafts⸗ Leiſtungsſchießen: 1. Gruppe Berlin⸗Kurmark 29,2.; 2. Gruppe Weſer⸗Elbe 222 Punkte; 3. Gruppe Oſtland 212,3 Punkte. in Kürze niſſe ließen erkennen, daß das badiſche Aufgebot mit guten Ausſichten zur großen Meiſterſchaft antreten kann, die am 28. Auguſt für die Gaue 11, 12, 13 und 14 in Frankfurt am Main ſtattfinden. Die Ergebniſſe: Männer, Klaſſe 1: TV Sandhofen. Klaſſe 2:„ TV Brötzingen. Klaſſe 3: Polizeiſportverein 1 Jugend: 1. TB Büchig. Frauen: Fauſtball: 1. M7 Karlsruhe. Korbball: 1. TV Bammental. Der Italiener Valetti gewann die ſechſte Schweizer Radrundfahrt. Die letzte Etappe von Biel nach Bern üben 272 Km. gewann der Schweizer Perret. Länderwertung: 1. Italien 45:14:06; 2. Schweſz 145:32:12; 3. Belgien 147:04:08 Stunden. Regatta in Frankfurt Frankfurter Stadt⸗Achter(2000 Meter): 1. Frankfurter R Germania:09; 2. Frankfurter Ruderverein.2227 8. Frankfurter R Oberrad:23. Die Meiſterſchafts⸗ mannſchaft der Germanen gewann überlegen mit Längen. Offenbacher Stadt⸗Achter: Sp Wiking J vierfünftel Sek.; Länge gewonnen. Großer Tag in Aachen Ausländerſieg in Dreſſur und Springen 3 Zum erſten Male ſtrahlte am Sonntag während de 14. Aachener Reitturniers die Sonne über den Wettkämpfen. Die Ausländer waren an dieſem Tag beſonders el, folgreich. In der Dreſſur um den„Preis der Eifel ſiegte in Klaſſe A der ſchwediſche Oblt. Riverony auf 'Aiglon vor den beiden Argentiniern Sir Copaz und Aladdin, die von ihrer Beſitzerin Joan Cull ſehr nett vok⸗ geſtellt wurden. In der Abteilung C wurde die immer beſſer werdende Nonne unter Oblt. Sachenbacher auf den erſten Platz vor Lear(Major Pitlik, Tſchecho⸗Slowakei) ge. bracht. Hohe Anforderungen wurden im Springen der Klaſe Sa an die 91 Teilnehmer geſtellt, die eine 100 Meter hohe Mauer, eine ſchwierige Dreiecks⸗Kombination und 455 Bahnſchranke zu bewältigen hatten. Die Iren waren 505 ſo recht in ihrem Element, aber auch unſere Spitzen te konnten ihr großes Springvermögen in die Waagſchale werfen. Den Sieg errang unter Ritten Limerick Lace(Cpt. Lewis⸗Irland) 11 kunden vor Alchimist(Rittm. Mommp mit 80, Baron(dr. Brinckmann) mit 81 und Schorſch(SS.-Standartenführe Fegelein) mit 88,2 Sek. Der rumäniſche Rittmeiſter Tie“ pescu hatte auf Delfis und Fulger gleich zwei fehler! Ritte, die ihm aber bei langſamen Zeiten nur den 5. u 8. Platz einbrachten. 1. Offenbacher Undine 2. 3. RV Hellas. Mit Der Reichsiugendfüßhrer Boldur van, Schirn ue Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten werde den Jugendmeiſterſchaften vom 25.—28. Auguſt bei der g ßen Schlußkundgebung im Frankfurter Sportfeld Wort ergreifen. 5 ro⸗ Mon — 98 5 2 2 2 2 Se N 2 . 1 h⸗ 9 in er el * 8 2 l * A* n „F n ee ee 90 a 5. Au anno 977. 4 0 15 1 Nontag, 15. Au Neue Mannheimer Zeitung Abend d⸗Ausgabe 15 Nummer 373 —— 5 i Recht ſpannend war der Beginn des Spieles: Jußbalt im Reich Vis Neckarau(Bertſch! Phönix Mannheim(Schwarz⸗ Zwei neue Europameiſter weiß]!:0 uc n weg war Phönix flott beim———. Gan Ostpreußen: Bus Dar ſtungen gez Rahmen des ſonſt bei rin zu können daß Gegner 3 h Königsberg— Preuß 43 vatmanr s hinausgingen und 8 rch den Rechtsaußen zur a Maſovia s Lyck 2 MS v. gentlich„die durch ihre ge⸗ 1 zweiten Er; folg Sc Kl Hindenburg Allenſte— ntliche 1 konnte. 1t Gebania Danzig g. 5 8 Das letzte Spiel de t ern: Poliz ettin— OSV Graetz:2; Neckarauerr Gau Pomm 5 Graet g 5 5 ghönir S 3 1 Wer(Pok.⸗Spiel):2; Swine⸗ Vn(Noll) Reichsbahn(A⸗Elf):1 der Se— de alm 2 5. 5 177 885 5 r, welches bereits er Hrandenburg, Berliner SV 92— Union ber⸗ ſtand erwartun im Zeichen des 0 175 abends mit Kaiteweide 41 Wacker a Berlin letztjährigen Turnie 8, 0 aft, wo⸗ rück! T V 1846 ge 122; Berline bei wieder einn auftrat und 8 6 önix Koh⸗ Union Oberſchönewe 1 5, nicht weniger Tore auf ˖ ö Der ung rt, zu ſagen, daß 1 20 Watorſki 1 7 5 5 N 1 nun, 4 171* vittorliche Gan Schleſten: eiwitz Amatorſki Verlauf dieſe war re flungsreich, wenn 0 ten Mannſchaften durch e shütte 90.. 0 ö We Kampfeswei l. 1 5 Sachſen: C Nürnberg 3557 SG 1 955 10 0 8 glaniz— FC 0. Schal Konkordia Plauen— Bf ren. Schon bal N N 51 0. 2 5 11 85 Leipzig Dresdener Sc Guts während der Halbrechte des Gegners kurz Schottiſcher Jußball 1 Spo Dresden 1: Chem⸗ mit dem ſchönſten Tor des Vormittags ſtellt. 5 92 mor es wieder Fiſcher, der:1 und 311 drückte, und ſchließ Celtic ſtartet gut 9 SV f lich jar es Den der mit Fer re N er 8 5 2 2 f 3 8 5 be. Me 5 N 55 war 0 Dee w„der mit:1 dem tapferen Verlierer In Schottland nahmen am Samstag bereits die Fuß⸗ gi 8 8 N N ⸗Meiſterſchafts ihren Anfang. Meiſter Celtie bur ar. 8 8 Nachmittags wurden eingelei it der war tete pf gegen Kilmarnock, der:1 ge⸗ 5 5%% U Nachmittags wurden eingeleitet mit der art 1 ge Rock, de ga Nietarſachf 9 5 e N 1 8 ich mit einem Bombenſieg auf, dagegen Eintra! Yt Braunſch weig— Eimsbüttel Glas gow Rangers in St. Johnſtone 111 3 2— S pe 7 e 20 2 5 8 8 1 SN 25* 1 ad 925 1929 15 1 g Herten 310; Vis Neckarau(Vögele⸗Elf)— Alemannia Ilvesheim:3. em 3 1.— Die 0 5 5 . ve 11 91 10 5 1 8 gegen Nin Rielefeld Armini z raf U„. 1 e Celtie— Kilmar 5715„Johnſtone— Nangers 38. Gan. te 85 S 07 33 Bielefeld 1 1 9 89 een e 875 5 5 Neeber Ayr United— Raith Rover p Falkirk— Queens Park geh Arminia karten born 07 24. 5 geboten, in der die bekannten damen wie Kraft, Weber 110, Hibernian— Hamilton 22; Motherwell— Queen of Gan Niederrhein: Dortm und komb.— Weſtf. Herne und Wagner uſw. zu finden waren. Dieſer Elf der Schwer⸗ the South 815; Partick Thiſtle— Aberdeen 211: St. Mirren 3, SS Wuppertal SV Troisdorf 513; Däfetdorf 99 gewichte konnte der Gegner nur mit reſtloſem Einſatz be⸗— Clyde:4, Third Lanark— Hearts:4. 115 Vi Ruhrort gegnen, und dieſer ſollte auch ſchon frühzeitig mit dem. 8 155 Gau Mittelrhein: Tus Neuendorf— Bf Mann⸗ Führungstreffer belohnt werden. Ilvesheim ließ nichts gag 3˙8. Unverſucht, den Ausgleich zu erzwingen, und als ſich erſt Die Deutſche Kanu ⸗Vereinsmeiſterſchaft wird am 4. Gau Heſſen: F 03 Kaſſel— Fc 05 Schweinfurt(Pok.⸗ einmal der Link zen etwas beſſer gefunden hatte. da September auf dem Maſchſee bei Hannover ent tſchieden. 0„„„„ Spiel) 21 nach Ser l. hieß es noch vor Ablauf der erſten Halbzeit:1. Mit zwei lusgetragen wird eine 6⸗mol⸗5⸗Km.⸗Pendelſtaffel, wobei Im 4o0⸗Meter⸗Kroulen in Wemhley wurde der eſterreich: Simmering— Libertas:3. weiteren Treffern ſicherten ſich die lvesheimer den wei⸗ jede Mannſchaft aus drei Einer⸗ und drei Zweier⸗Booten Schwede Björn Borg Euxopam. 8 Gan Deutſch 2 9: 9 0* 0 8 9 g teren Verbleib in der Konkurrenz. beſteht ſchnitt: der Deulſche 8 h, gleichen Titel im 100⸗ ſtückenſchw gewann. Schirner 2, Zander⸗M.) fddeutſche Spiele Weitere Ergebniſſe: Gan Südweſt: Offenbach— Grazer S tua Dortmund 12 Gau Murten perg: S ſreunde Stuttgart:7; Ul Gan Bayern: Wacke 9 Augsburg— Bayern München(Pokalſpiel) Erg Miltenberg— Marktredwitz— Jahn Regensburg 1117 1. 86 Lauſcha:5. Süddentſche Vereine E Wal dhof:47 BC 96 b5 8 S Waldhof gefiel in Steinach S 98 Steinach— SW Waldhof:4(:1) Einen ſchönen Kampf gab es am Sonntag in Steinach zwiſchen dem Gauliga⸗Neuling Waldhof, den die Mannheimer ſchließlich veröient mit 44(11) Toren für ſich entſcheiden konnten. ſpielte Siffling zuerſt Mittelläuſer und erſt als der Na⸗ tionalſpieler in der zweiten Hälfte in wurde das e zügiger. viel Mühe, überlegene Technik der kamen die Mannheimer zu einem verdienten Sieg. Darmſtadt Hartha ch lm ramberg⸗Freudenſtadt — Wien 45. r München— Auſtria Wien:2; :2 n..; Ueberraſchungen. FSV Frankfurt:7; Wacker witterregen Vis Neuſtadt— außergewöhnlich und Tor. auf Reiſen: SV 08 Steinach— der 135 SV 08 Steinach den Stu Gäſte ausgleichen. Mit Südpfalz:2; SC:0; Boruſſia Neunkirchen— Bo⸗ FC Nürnberg 5183; 1. S Jena— Schwaben Augsburg:3; SC 03 Kaſſel— Schweinfurt(Pokalſpiel):1 nach Verl. Bei Waldhof Steinach gab ſich ſehr konnte aber nur in der erſten Spielhälfte die Kickers — Sport⸗ Walzerkönig— die große Neberraſchung im Frankfurter Wäldchens⸗Rennen Mark, Blaſius wurde nur Dritter! Die Fronkfurter Pferderennen in Niederrad Zweijährigen 518 Mark, hatte Peraoſi bei weitem die gr gefunden. Als dich von Streit energiſch nach vorn geworfen wurde, Peroſi ſchnell und dem ſiſ m ging, iſt. 1·4(:1) Wacker München unterliegt Auſtria Wien:2(:2 Einen glanzvollen Auftakt nahm die Münchener Fuß⸗ vor Funza. Noch Rennen wor. Fehlſtort und Galleria 1 die Führung. Drängelei nach außen gedrückt und verlor mehrere Längen, da gerade hier der Bogen beſonders tief P 18 eroſi üb Hier 1 bei einer überraſchender Meter, der den am Sonntag vor recht niedergegon ge lief über in der Diſ abgeſchlagen. und dem er 2100 war Blaſtus bernahm Elritz War n. tanz Die und öffnete ſo Im erſten Hauptrennen, dem Landgrafenrennen 1200 Meter, der Bahn wurde Ueberraſchung ausgeſtattet e Zahl der Schlenderhaner wur⸗ gutem Beſuch zu Rennen 00 rer Kurz nach Mittag war ein heftiger Ge⸗ dad Ur ch en Tür mit 6000 Wetter Wehr⸗ war Wehrdich ſiegte mit 2 Längen 9 ing das zum Schluß das mit roße vor gut Ende im 10 000 Favorit. Walzerkönig, Mark Nach aufkommenden Wäldchens⸗ dotiert einem Blaſius Im Bogen wurde Bla⸗ Auch im Einlaufbogen mußte Blaſius wieder weit nach geme inſom die Zielgerade erreichten. leicht frei und Blaſius. Die Ergebniſſe: Preis des Geſtüts Erlenhof. 3000 Mark, 1200 außen und fiel noch weiter zurück, während Elritzling und Walzerkönig machte ſich Walzer könig ſicher vor Elritzling und Hier ſiegte Meter: ballfaiſon am Sonntag mit dem Freundſchaftsſpiel zwiſchen 1. Hauptgeſtüt Graditz Cundry(O. Müller); 2. Condot⸗ det verſtärkten Mannſchaft von Wacker und Auſtria Wien. tieri; 3. Mauritius. Ferner: Faiſal, Laila. Toto: 46, Bor 10000 Zuſchauern gab es einen techniſch ſchönen 21, 14:10. Lg.: 3210. EW: 20410. Kampf, den die Wiener durch zwei, bereits in der erſten Heinrich⸗von⸗Opel⸗Erinnerungsreunen. 0 Mk., 1800 Halbzeit erzielte Tore von Sindelar für ſich entſchie⸗ Meter: 1. Frau Haniels Pfeiferkönig(Streit); 2. Uhu⸗ den, In der Mün hener Mannſchaft lieſerte Haringer ein ſelſen; 3. Fauſtitas. Ferner: Fidalga, Orione, Hadrian, 0 Spiel, der in der zweiten Halbzeit weitere Treffer Geiſha. Toto: 69, 17, 12110. Lg.: 2945. EW: 252710. er Wiener verhinderte. Preis von Naſſau. 47 Mark, 1200 Meter: 1. 5 Lurnier der Privalmannſchaften beim Landswerths Cleopatra Ferner: oper. 13:10. Landgrafen⸗Rennen: 6 Schlenderhans Wehr Dich(Streit); Sonnenfleck. Lg.: Formida —4— 4. E (W. Toto: bla, 41, 16, 15:10. Laeina); 2. Hanſeat; Herzöber. Toto: 148:10. 2. Peroſt; 3. Og. 5 Mark, 1200 Meter: 1. Geſtüts Funza. 253. Wäldchens⸗Rennen: 10000 Mark, 2100 Meter: 1. Geſtüts An eine ſpätere Fortſetzung des Spieles war nicht zu Ferner: benken und unter Wahrung des Zeitplans mußte man EW: 68:10. am Sonntag auch das 2. Spiel des Tages SV Waldhof(Brückelſ— TV 1846 Rotweiß ausſellen laſſen. Als der Regen einigermaßen nach⸗ ſius. 1 gelaſen batte und der Boden ſchon bald wieder zu—10—8. EW: 96710. trocknen einſetzte, da konnte ſchließlich das erſte regulär durchgeführte Spiel geſtartet werden, zu dem ſich Bis Frieſenheim[Ged.⸗Elff— BfR(Geppert]:3 In dieſem Treffen wurden zweifellos Lei⸗ begegneten. ner: .1. Preis von Hanau, 2850. 1400 Meter: Weltvuf; 3 15 10, 10, 10:10. Lg. 4 v. Opels Enak(O. Guardi, Windſor. Toto: EW: Schmi 24:10. Galleria Brera. dt); Schlenderhans Walzerkönig(Streit); Toto: 40, 13, 12:10. 2. Elritzling; Jeſſi 3. Bla⸗ Lg. 1. Irmgard e. Fer⸗ Preis von Gravenbruch, Melaenis(W. Pesne, Dill, Fidibus,? Lg.—3— 4. Dürrenäſchs Ferner: 85, 19. 18, 15. 2500 Held); 2 EWẽ᷑ 2500 Sarro; 3. Renvers, Ilmenau. 1036:10. Meter: 1. Patroklus. Toto: Berliner Siege im Horſt⸗Emſcher Bei gutem Wetter und ausgezeichnetem Beſuch hatte einmal einen ganz der Horſt⸗ Emſcher⸗Rennverein wieder großen Tag. Im Mittelpunkt der Rennen ſt Horſter⸗Kriterin m und das Ru doll Rennen. Sieger. Im Zoppenbroich Nanette(H. anden das f⸗Roſe⸗ Dabei ſtellten beidemale Berliner Pferde den Horſter⸗Kriterium (E. Böh Schmidt). EN Preis der Knappen. E. Rübs Ferner: 1210. Lg.: Bergbau Ebbeslohs Strecker und Toto: A 1 Torgowy lodie, 2 K. reis. Föhrental(R. Famula(TR). 22, 11, 12, 67110. Waldluft, 3. 2400 Mark, Zachmeier); Ferner: 2%- TR. 2400 Meter: Schlägel und Eiſen. Schweizer Coeuras; Großmeiſter, 64, 15, 15, 18, Horſter 1. Zoppenbroichs Ferner: ramund, Lilian. wer. EW: 144210. Rudolf⸗Roſe⸗Rennen. Graf C. A. Wuthenau Elpis 85 Raſtenberger); 2. Grim⸗ Florian. Ferner: Feldmeſſer 4. Segelflug. illes, 17710. Kriterium. Organdy(E Aulup, Toto: Orch barts Bruder; 3. taler, Mario. 186210. Marienfels, Toto: * Mai (L. Barsdorf, 25, 18, 19, 7, 18:10. ke) nach Die Ergebniſſe: 2400 Mark, 1400 Meter: Partitur; Haut); 2. Windes EW: 62:10. Lg.: K 2400 Mark, (H. Ferner: Dammbruch, .: 10——K. 6700 Mark, Böhlke); Pikör, 10 000 Ma flieder; 4 Organdy ſchwerſtem eile. 2 Wenzel); Galalith, Uferſchwalbe. EW: 32810. 1000 Meter: 2. Nanette; 3. Amani, Aſchenbrödel, 39, 10, 16, 2810. rk, 2 * * To 1600 Meter: 1. Feuereifer; Ottorico, EW: 2. Lg.: 2000 Sonnenfalter, Prinzregent, 1. CW * Kampf g. Aviatik; Geſtüt mit om 1. Frau Heerbann. to: 43, 13, 1. Geſtüt 8. Riſiko. 7410. 1. H. 3. Höllenfahrt, Toto: 1. Geſtüt Ing⸗ Tel⸗ H—-2. Meter: 1. Gold⸗ EW: Wetterbericht des Reichswetter ort Frankfurt a.., vom 15. Auguſt: Unbeſtändigkeit in den letzten Tagen auch auf Mittel⸗ und Oſtdeutſchland übergegriffen hat, ſpielt f Hauptregentätigkeit noc immer im Weſten 1 55 Sſü⸗ den des Reiches ab. daß hier ein Strom kühler Meeresluft aus Nord⸗ weſt mit ſubtropiſcher Warmluft aus Oſt und Südoſt zuſammentrifft. bringen Wenn auch tung begriffen iſt, ſo iſt doch trockenes Wetter vor⸗ erſt noch nicht zu erwarten. Vorausſage für Zeitweiſe anſhelterud, doch immer noch unbeſtändig und zu teilweiſe gewittrigen Niederſchlägen geneigt, Höchſttemperatur + 19,8 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 15. + 152 Grad; heute früh halb 8 Uhr. 16,4 Grad. 5 dienſtes, Ausgabe⸗ Trotzdem die ich die Dies hängt damit zuſammen, Niederſchläge Waſſermengen. in Umgeſtal⸗ Die oft gewittrigen daher ſehr beträchtliche die Wetterlage Dienstag, 16. Auguſt mäßig warm, veränderliche Winde in Mannheim am 14. Auguſt Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 13,8 Millimeter, das ſind 138 L In den Rheinbädern 8 Uhr. 18,5 Grad Waſſer iter je Geviertmeter. 8 wurden heute vormittag - und 4 15,5 Grad Luft⸗ wärme gemeſſen. Preis der ſchwarzen Diamanten. 3500„Mark, 3700 Mtr.: 1. Geſt teufel. Champagner. GW: 64:10. La putz, Toto: Barbara⸗Ausgleich. Herzas, 33, 14, 13, 1 Eichenrodes Iberis(W. Wolff); Ferner: :10. Clain; Regens Lg.: 2800 Mark, 1400 Meter: 3. Wald⸗ Heſperus, 72——K. 1. Geſt. Ravensbergs Schnepfe(K. Buge); 2. Augraf; 3. Stgats⸗ opfer. Ferner: Truchſeß, Vaterkandsliebe, Sankt Mär⸗ gen, Armada. Toto: 74, 21, 17, 34:10. Lg.: 4——8. EW: 62210. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Auguſt Rbein-Pege! 11 12 13, 1415[ bein-Begel 12, 13. 14 18. d b e ö— ö Rheinfelden 2 632,612.61 3,66 3 63] Kaub 205 202,302.60 Breiſach.. 1,60 1,57 1,712.63.33] Köln.691.741.9208 Kehl.88 2,88 2,08.604 45] Reckar⸗Pe Maxau 432 436.40 507/598 3 Mannbeim 3 33.3403.47.68.71] Mannheim 35.65.87 frankfurt 15. 13. 1 13. Golchyp-. 15. 13 18. 13 8 15. 13 15 13 1 Anleihen d. Kom.-Verb. 4½% Pr. Ob.⸗Pfbrf. v. Hypothekenbanken 3% geh, Hyp.⸗Bk. e Maſch.. 100,0 100 0 Großkraft. Mym... 154,0 gdenw. Hartſteimnmn ürttemb. Elektr. 105,5 105,5 Verkehrs-Aktlen Anſt..⸗Pfbrf. Mann. R 24 100,0 100, Babor. Br. Pforzh. 65,50 65,50 Grün e Bilfinger 208.0 0 ulle, Brauerei 5 Deuische Mergel. A. 1000 1000, 1% de Wc 1009 400 5 Senger.. 1190 127 e ee 4 e ee e Sac e e do. 2 8 5 FBayr Bod 8 ½ do. Lig. Pfbr. 700,9 100.9 Demberg, J.„ 5 ee lestverzinsl. Werte Stadtaaglelbeg ba. G. Nom bit 1000 109,0 Würzb. 5 fh 100,s 100.8 4% Rh.-Hyp Bk. Julius Berger 135.0 13570 EFH Mühlen....„ 121,7 n 48 5 98. 5 e eee 15 S555 1 100,0 100.0 e 112,0 112,0.„„Bf. Preßh.⸗Sprit 1670 167.0 Sank-Aktien ei or ⸗. btsch, Staatsanleihen 57 5 jaden f 285*. ö dank„ 101,1 101,[8% Südd oder. ronce ent 1 i Sanfw rte Füſſen 1168 1170 8 koßl. 203,5 205,0 Badiſche Vank. 145 114.5 5 Berlincholdz4 102,5 102,5 4½ Berl. Hyp.⸗Bl Lig. Gpfbr. 8 1 Brown. Boveri 114,0 115,0 Zantwerke Fu 155„bein. Sraunkoh„ 0 Fom.⸗ u. Prinatd 108,5 108,7 LVersfcherungen en. eee 0 8 anger. ung Pleding.„ ed dg ud 1000, Wie dg ono pte deco zi, lde Fee g wn ebe e e, e e e e ee ape eee ral. n„ 101,5 4½(f) Frankf. 20 90,25 00,25 banken, kom. Giroverb e l 00 0 100,0 Gofbr⸗ 1. ldem. Albert.. 107,5 106.5 Henningergrauer 122,0 10,2 Noe enmetal.. 1700 128.0 dean 1 855 107,0 107,2.-, M öhm % Sches d. d 4½ Hanau 286 88.— 08.%½ Vad. K. Ob. 5% bo. dig Bl.% Cibto- f 16 160.3 100.3 deſſen⸗ Raff Gas de er ds, n... i158 li Sean, de ee. 6 c dee cao, Fa zz 16 98,— 98,. Rana. 20, K 2 109,0 100,0], g. A. f 9... 1008 100, ff! pflp. Pun.⸗Bank 100.7 300 ert ransbart. ee de 5 5 45 e 90,25 00,25 17 do. Goldsd A1 100,0 100,0 4% b. Gold Kom“ Schuldverschreibung. Di. ald u. Stüber 2 80 203˙0 Fale 103,2 Lame Tn e Reichsbank... 181,0 182.8— Kater. 8 9% 4% Manne 2g 5, 8. ee 2 5 100.0 100 oe Krupp reibſtoll 102,0 102,0 Dt. Steinzeng. Glinde o... dibein Hor Bank 1320 1330 aber 27: 99787 90.87 ½% do) 27 99.— 99.— 4 Ode 2. 100.2 100,2 4% bo. Pſbr.⸗Gk. 00..6 Lindner grau 8. Dürrwerke. lein, Schanzlin 1279 128,0 Schrifig. Stembei... Württbg. Bank. 113.0 113,0 60 5 99. 87.4%.. 4% bobo;„Bi. Gpfbör. Emil u. 1 100,0 100,9 ö Neckars.. Durlacher ö.. norr, Heilbronn 240,0 240,0 Schwartz ⸗Storch. d Feſſen 28 K 90., 4½ Pirmaſens 28 90,— 99.— Giro f. Heſſen 5½ do, Lig. k 1 100,8 100, e 5 0 125˙0 Seil Wolff) 106,0 106,0 eee g 0 ß 69 en 100.5 1005 f 90 78 9,7 4% de. Ren k 100,0 100.0 8 dene Een eee ee ficbaum marge 1 7 100. e Si Ahlkeingen c 99,75 9,75 Nann deim. Nuaf 137,0 137,0 4½ do. N 9 100,0 100,0 8½ Go.. nzinger⸗Unlon 106,7 108,7 5 5 555 % do. 2 N. B 90,75 99, 4 5 8 12 99,78 09, 75. 101,0 100,7 e, e 905 5 5 5 10 1 5 Grüntw, 91,— 91,50 amtlien Nicht notierte Werte 2 5 o. 3 87 99.87 4. in. Hyp. Eßlinger a— 55* ech, e ität 104, 5 8 77 5 Fern bahn 5 1002 100 Pfandbriefe u. Schuld-%½ Raſſausbsbt. for l i ll 100.0 100,00.. 1227012170 Ettlinger Spinn 10,..(zwende M Nins Se Feger 258,0 Umtausch- Obligationen 95. 190 2 100 verschrelbungen 5 Gpfbr. 25, K 1 100,3 100,3 4½ Pfälz. Hp. Bk. ohne Zins verrechnung Exporkmalz.. 1710 ta Wa 2 ra,. 5 5 8 8. 00 0 Hecltsnstslten der Löns?“26er. 2881 100,3 10080 24% Kiehe 100, 100, gars tuttg.21(.50 08.80 fader e Schleich 81,— 84.78 e 5 Jalig] 15, Augpſt . et eds bt. 2 Dr. em. Abl. 31 138.9 12.0. f 1 fee Gee e e. alnkraftwert. 88,50. ſferein dt Oelfab. 139,0 130,0 Tuer dal ue due e las 4090 . 8. 1920 1077 27 u. 28. R 1. 2 100 JJJCCCCCCCC 101,0 101,0 lndustris- Aktien 8 144.5 145,5 2 5 185 1040 7010 e Cate. 19 Graßtralt Mannheim. Pfatzwerke 1943 1005 3 1888 117½ 117, 7, 8 und 9.. 100,2 100,2 8 dt, Gebrüder. 55,— 59.50 2 0.. 104, 0] do. Gotha nia.. 4½% Pb.⸗Weſtf. Elektr. Anl. von 1927 1952 08.— 8. 1066. 117 111,7½% 8 RI u. 83 190,0 100,0 5 14.5 1 Feldmühle papier 123.3 75 7„ 120,0 120,0 do. St 1600 255 1 5 115,7 15 2 e 9 5 100,0 100,0 raudsechakten gig. Geld i abe a. 139 2 0 Friedrichshürte:. Motoren Dart 1170 170 a ge 138.5 1400 400 2 f 8 1030 1055 99— 5„„ 119,7 110,7 8¼ eff..⸗ L. 4½Oſtpr. Lanbſch. ig. Gol Aſchaff. Bunty.. goldſchmidt. 126,5 127,7 Riederrb. Zeder 4 digt& Haeffnnr 4% 4050 Ruhrwohnun sban 1058 99, 75 1 Dt teich 129,3 129. 1 7 100,8 100,81 EA Cu. A 1927ũ ⸗-9 Olt. H- u. o. U. 101,0 101.0 12 Zelle 109,5 111,3 E Nauſen 44,.— 44,50 U 5 85 I Volibom. Seil 83 50 Uhelnelbe 1 7250 N 5 5 9 5 1946 55 —* Berlin 15. 13 15. 13. 15. 13. 8 15. 13. 15. 13, 15. 13. 15. 13. 55 beuts e, a egen 400 h J00 o Harn mnagineg 1488s def Schnee dei itte 1400 lac,g ſeseeseeke.“ 10878 1078 Sladergg Kur 1290 Len, ucpealt ders 1087 preuß. es.* 5„ 5 a„Maſchinen 2 17 neltpreſſen** Fm. ⸗Sta. 5„ 1 ader*„ U. 15 lestver 5 che. Pommern Allb. 1 1500. Schl. Landſch. 99,87 99,75 3½ do. Liquid. 1010 101,0] Baſalt.-G.. 50587 57.7 Düren. Metalw.... Phil, polzmanr 44,0 130,10 Niederl. Kohle.„ Stent anheſie 79 9 155,0 Hen enk 1145 1150 Zins. Werte 5 Ae 13% 95 kart) 93.75 99,75 ,4½ e, Kom 88; 100,0 100,0 Bahr El Stef ge... 3 Duſſend Fotzen 78.— 782 Hotelbetrieb.. 81, 82,12 Nordd. Kabelwk 134,2 133,0 Stettin. Portl.⸗3. 105,0 195,0 Dt Centralb.⸗Kr. 108 5 109.2 Anleihen: olſt. Altbe.. 4 Westf. 9 5 7027 75 4% Rh⸗WeſtfBdk. do. Elektr⸗ Wi. 13755 Donam. A. Nobel 78,— 79,25 Hutſchenreuter,.... 82.50 do, Steingutfb.. 128,5 Stock& Cie. 177.0 Dt. Eff.⸗ u..⸗ l. 88,50 83.62 Reich, Länder, Reichspo 5 ſtfalen Altbeſ. 135.8. 5% de. Abfind 102,1„ 3 6,12, 10, 4 100,0 100.0 Bergmann Elekt... 11850 kintracht Braun 155,0 aer Stor kammgarn 110,0 1000 Dt. Golddisc⸗Bef 100,0 100.0 Kentenbrieſe, Schu 15 1 156 25 Bdkreb. Berl. Kindl Br.„. Liſenb.⸗Verkrem 152,0 5 lie Bergbau. Usnabrück. Kupfer... Stolberger Zink. 8 Di. Hyuoth Bank 109,7 109,7 dgebiete 4½ Aachen» 1. nd 11621. 100,0 100,0 do. St.⸗FHr. 229,0 230,0 Kletter 2 5 do. Genußſch. 1000 130,2 Dont, Braunk. 105.0. Gebr. Prod 1 121% 1205 Dielleberſee⸗Han! 100,0 100,0 1058 44% Berlin. 8g 98,50 95,50] Stadtschaften. let dieferung 1380 15 Im mob. Mit.50 15„ 1070 1075 15 13 5 rb„ 5 4% Schleſ. Wdkred. do. Kraft u. 8, 147,5 148,1 Elektr. Licht u. Kr. 120,0 128,08 2 n g ittler, Werkzeug Süd. Zucker 200, Dresdner Bank 107,0 107, teen 101% 101, 4% Bochum 29.„4% Berl. Pfbrumt Golbpf. kn. 22 100,0 101,0 Betonen Monier. 147.0 145,5 Engelhardt Brau 68,— 73 5 Induſtriecßlauen 135.7 138,2 PommecFiſengieß. e Held 025 50 63,25 Meining. Hyp. B! 110,0 119,0 6% R. 5 35 99,35 99.37 74% Praunſchw. 20 8,12 98,37 Sold pf. 100,0 100,0 4% Süd, Bbkted. Hoswauck nauer 133,7 133,7 Enzinger ⸗Anion 107% 108,2 i W. 30,75 81,75 Ponarth Braun.[bür. Elektr. u. G 180,0„Reichsbank. 18058 182.2 % do. 1 90,12 90,12 4½ Breslau 28 1 99,12 4½ Pr. Zentral 0, 10 101,0 101,00 Brauß Nürnberg 128,5 128,3 Erdmannsd. Spi 108,0 108,7 John. J. A. 69,12 60,50 Bongs& Zahn„ Triumph. Werke. Nh. Opp. Bt. Mhm. 132,0 133,0 agen ig 540 VVV N. 7 100 0 1000 2½ Thür. Landes Oraunt u. Brikett 180,0 181,0 Erlang ⸗Baumwm.. ahla, Porzelan 135,5 137,0 0Preußengrube. Tucher, Brauereſ 102,2. ih Weſt. Boder. 124,0 125, 553 ban 101.2 10ʃ, ½ Düſſeldorf 28 98,87 9p. ⸗Bt. 3 21 100,0 100,00 Brem. Wollkäm. 160,. 1 134. O gadebergexportb.... fuchfabr Aachen 1020 5— Sächſiſche Bank 108,5 108,7 10 1 226 1002 1002, 4% Eten 2„ iypotnek-Bank Werte 4½ Weſtd. brdenz Brown, Bov.& K 114,7 112,0., 149 Halt Afchersleben 90,30 61, Pana Farbwk.. 41,[non, em Prod. 80,— 88,— Sudd. Bodenerdd. 100,. 6% de. 5 4% Faſſel 2 tipo kredit kg. 8 100,0 100,0 Suderus Eiſenw 102,0 103,7 Carbenind. J.. 144,0 145, e„ 15770 15 ereinsbe 8 7% Bab 125.75 99.75% Leibsig 28 ͤ 5.9 100,7 2 WMütrtt. Hf. 10 100,2.. Juſch. Opt Feibiſch, 3 e ee 15010 1600 fer, Spielkarten Wſtd. 8e e 8 1 5285 75 1 A6 1*—* 8 0 5 5 5 3** 8 122 3 2 5 9 0 99,75 90,75 4% Pannheimeg. 5 158 0 8 5 5 5 5 artonn Drezden. 129,7 Fein⸗Jute⸗Spiun 119,0 12050 aner b 2 Aer 1 1320 5 Ebdem. Chart.*. 6% 50 Ser, l„% do. 21 100,0 100, f Pant 38.112 100,7 100, 5 5 barl. Waſſerw. 105,6 106,3 Felten& Guill. 123,0 125, 0 37.2 130.1 bein. 5 5% 20570 b. Gumd Masch. 86,50. Verkehrs-Aketl 11 90,00 3 nt 4 1 Obligat 1 Roksw. u. Chem. 137.2 130,1 Rhein Braunk. f 5 erkehrs- en 11 50 19% wre d. ed dne e nausttie-Oblisstonen Ghent de.,, ease de niehr. aner den 58 e, See 8 15„ 8 5 Aachenſeleinbahn— been 1680 99,62 47% 8 9„ ½ Braunſchwg ⸗ 8 Br. Brauind. 113,0 113,7, do inen 137.0 135. nne 7„ Kötiger Leder„137,2 140,2 975 Spiegelglas 118,8 119,155“ i Ach f Vertehrsw. 1140 116,0 Alen 1027 9902 05.60 Wie ba ben 2d 8.. Hann. Cup. 25 100,0 109.0 ſ6 Große Mheim... do. d Pegben 1320 135,0 ehardt 4 G0. 1370 Fraffwerk Thür.„ 90. Staglwerke, 130,2 bc. Altran em 198%.. Allg Lob u dem, 13378 8870 45 50 5 N 4/1. Cenkrbtr. 3 100,0 100,0 de, Ind Gelſe. 86. 3. Frefft 8 80.80 Bh Weft Elette 188, 18.5 Fir ener 48 92 l. 69,30 50.7 100, annheimultbeſ 1370 D. Ce 6 Hoeſch v. 1928 7 ehe N o 22 8 efft, W. 78,— 80.50 h. 5„ Di. Eiſenb.⸗Betr. 69,50 89.75 e e e den mae e e 1 JJ..., iir Sdertbr 5 4 atronzellſto 6 ja Bergb. 93.50 93,500 Gef, f. el. Untern 1240 125%„ 3 2 00 30 ſpanderer⸗ 142.0 apag 00,— 60, „D. 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Seite/ Nummer 373 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Montag, 15. Auguſt 1938 Deserteure des lebens organisieren zich Der Unfug der„Selbstmörderklubs“] von Kurt W. Marek In einem kleinen Ort in der Nähe Tokios ſchied im Oktober 1935 der Papierhändler Fufita frei⸗ willig aus dem Leben. An ſeiner Leiche gründeten ſeine Freunde und Verwandten unter dem Vorſitz eines gewiſſen Iſhii einen Klub, deſſen Mitglte⸗ der ſich verpflichteten, dem Beiſpiel des Toten nachzueifern() Monaten— ſo hieß es In einem Abſtand von ſechs in den Satzungen— hätten ſie, einer nach dem anderen, ihrem Daſein ein Ende zu machen. ment den Nachfolger beſtimmen. Ein beſonders geachtetes Mitglied dieſes Klubs war die Hausangeſtellte Em Braut des Papierhändlers Fufita. bereit i k o Suzuki, Sie war ſofort geweſen, ihrem Verlobten in den Tod Gleichzeitig ſollte jeder in ſeinem Teſta⸗ die 81 folgen, und wurde dann auch nicht in ihrem Ent⸗ ſchluß wankend, als Iſhii, der Vorſitzende, Selbſt⸗ mord beging und ſie zur Nachfolgerin beſtimmte. Aber unmittelbar vor„Torſchluß“ lernte ſie in Tokto einen Mann kennen, der geneigt war, ſie zu hei⸗ raten. Die bis dahin ſo Unglückliche bekam neuen Lebensmut, nahm den Antrag an, und „ berriet aus Furcht vor Rache der übrigen Vereinsmitglieder den Klub an die Polizeil Die Todeswechſel Als Robert Louis Stevenſon vor einem hal⸗ ben Jahrhundert ſeine berühmte Novelle „Der Selbſt⸗Mörder⸗Klub“ ſchrieb, hielt man den ganzen Stoff für die Ausgeburt einer überſpannten Phan⸗ taſie. In Wirklichkeit aber wurden bereits zu An⸗ bens“, von der„Wolluſt der letzten Minute“ und von der„Größe der Tat“, die, wie er behauptete, den Menſchen über die Natur erhebe. Er entwickelte eine„Philoſophie des Selbſtmordes“, die trotz ihrer teufliſchen Fragwürdigkeit für ſeine„Pa⸗ tienten“ ſo zwingend war, daß ſie ſelten den Abend überlebten. En klarer Fall von Sadismus alſo, der dann auch ſeine gerichtliche Sühne gefun⸗ den hat. Nicht minder empörend war ein anderer Fall, der erſt vor kurzer Zeit die Gemüter erregte. An einem froſtklaren Januartag des Jahres 1935 fand die Polizei im Elbe⸗Tal bei Auſſig ein er⸗ trunkenes Liebespaar. Obwohl Selbſtmord einwandfrei feſtſtand, war man doch einem Ver⸗ brechen auf dien Spur gekommen. Bei den Toten fand ſich nämlich ein merkwürdiger, in Wechſelform ausgeſtellter Vertrag. Ein Mann in Prag, den die Polizei raſch ermittelte, hatte ſich darin verpflichtet, den Angehörigen des Paares fünfhundert Kronen letwa ſechzig Mark) auszuzahlen, wenn die Verlob⸗ ten bis zum 31. Januar 1935 Selbſtmord begingen. Sollten ſie jedoch an dieſem Tage noch am Leben ſein, müßten ſie die gleiche Summe an den Mann bezahlen. Wie die Polizei dann weiter feſtſtellen konnte, hatte dieſer Mann ſogar einen„Klub der Selbſtmörder“ gegründet. Der Klub zählte viele Mitglieder, weil niemand die unbedingte Verpflich⸗ tung zum Selbſtmord auf ſich nehmen mußte, wäh⸗ rend die Mitgliedſchaft einen gewiſſen romantiſchen Reiz auszuüben ſchien. Die Zahl derer, die zu leben vorzogen und zahlten, war allerdings größer als die Zahl derer, die tatſächlich in den Tod getrieben wur⸗ 10 Prozent auf Schwermut und 12 auf wirtſchaftliche Schwierigkeiten. Bei 28 Fällen von hundert konnte das Motiv nicht ermittelt werden. In manchen Fällen mochte auch ein Motip zum anderen gekom⸗ men ſein. Eins geht aus dieſen Statiſtiken klar her⸗ vor: daß wirtſchaftliche Schwierigkeiten nur zu einem geringen Teil der Anlaß zum Selbſtmord zu ſein pflegen. Wie ferner eine Statiſtik aus dem Jahre 1934 zeigt, iſt die Zahl der Männer, die Selbſtmord begehen, mehr Frauen. als doppelt ſo groß als die der Unter den Männern befand ſich der grö⸗ ßere Teil der Selbſtmörder im Alter von 45 bis 60 Jahren; unter den Frauen ſtand der größte Prozent⸗ ſatz im Alter von 15 bis 30 Jahren. Faſt die Hälfte aller Selbſtmörder wählt den Tod durch Erhängen. Frauen greifen nur ſelten zum Revolver. Sie ziehen * 3 ch 3 vier Jahren nämlich ha 5 0 Menſchen d de 5 den glühenden d s Krater g ſtür zt. An den Wegrändern waren Schilder 1915 damals gegründeten„Japaniſchen Geſellſchaft bee den Selbſtmord“ aufgeſtellt, auf denen zu leſen 11 „Ueberlege es dir wohl, ehe du deinem Leben 410 Ende machſt! Vielleicht können wir dir mit Rat 170 Hilfe beiſtehen!“ Aber die Schilder fanden ine Beachtung. Dieſe Inſel, deren Schönheit in un⸗ zähligen Liedern beſungen iſt, wurde zum„Selbſ mörder⸗Eiland“. Menſchen, die bis dahin an keine, Freitod gedacht hatten, ſprangen, kaum daß ſie 1 Tag auf der Inſel waren, plötzlich in den Vulkan Auch Europa kennt ähnliche Selbſtmord⸗ ii n: mien. Man erinnere ſich an die vielen S de ausgelöſt durch Goethes Buch„Werthers Leiden“ Und im zariſtiſchen Rußland gab es eine Zeit, 5 die eingekerkerten Sozial revolutionäre„aus Pra. teſt“ gruppenweiſe Selbſtmord begingen! Dana ſchien ſogar das Gründen von Selbſtmörder epidemiſch zu werden. Im Dezember 1912 ein„Selbſtmöpder⸗Klub zum Wohle der Menſchhe der in Petersburg ſeinen Sitz hatte, Emiſſäre n Moskau, Charkow und Odeſſa, um„Zweigſtellen“ zu gründen. Dieſe Klubs ſchrieben vor, daß ſich Re männlichen Mitglieder durch den Revolver, die weil⸗ ie, ach faſt immer den Fenſterſturz vor, eine Todesart, die Erſtaunlich erſcheint die Tatſache, daß es auch eine beachtliche Anzahl von Selbſtmördern im Alter zwiſchen ſiebzig und achtzig In Neapel erſchoß ſich vor kurzem ein ein Mann nur ſelten wählt. Jahren gibt. daß im heutigen lichen Mitglieder durch Einnehmen von E zu töten hätten! Ein trauriges Symptom einer die an ſich ſelbſt verzweifelt. Aber es iſt bezeicht Rußland mordziffer ein Vielfaches von die Selb der im 1 Achtundſiebzigjähriger aus Liebeskummer. Das Problem des Selbſtmordes iſt wohl eines der ſchwierigſten, die jeder Staatsführung erwachſen. Aus dem Beiſpiel des Krieges, der eine ſehr niedere Selbſtmordziffer aufwies, zeigt es ſich deutlich, daß allein der Glaube an höhere menſchliche Aufgaben und an ein höheres Ziel die Unglückszahl jener, die am Leben verzweifeln, herabdrücken kann. Die Zu⸗ nahme der Selbſtmorde in der Nachkriegszeit und der erfreuliche Rückgang der Selbſtmorde ſeit der nationalſozialiſtiſchen Machtübernahme ſprechen eine klare und eindringliche Sprache. Der Weg zum Krater Zarenreich erreicht hat. Wie merkwürdig, ſinnlos und unberechenbar der Selbſtmörder in ſeinen letzten Minuten handelt, zei⸗ gen viele abſonderliche Beiſpiele. Hufeland berichtet von einem Manne, der ſich aus Furcht, er könne et mordet werden— erſchoß. Schlegel erzählt einem Schiffer, der einen Selbſtmörder mit einem Bootshaken an Land ziehen wollte. Jedesmal aber wenn der Haken gefaßt hatte, riß ſich der Selbſtmör⸗ der los und ließ ſich erſt herausziehen, als der Schif⸗ fer in höchſter Wut drohte, ihm den Haken in die Bruſt zu ſtoßen! Die erſtaunlichſte Geſchichte aber weiß ein ſächſiſcher Schutzpoliziſt zu berichten, der ein in die Elbe geſprungenes Mädchen dadurch rettete, von ſcheiden. gewiſſer krimineller Einſchlag mit, Vorſitzender eines Selbſtmörder⸗K die von zum Dinner einzuladen. Einspaltige Klelnanzeigen bh iner Höhe von 100 mm je mm Sig. Stellengesuche ſemm 4g. immer wieder feſtgeſtellt werden mußte. vor einigen Jahren die Verhaftung eines bekannten Arztes in Buenos Aires großes Aufſehen. einigung Lebensmüder handelte, die ſich verpflichte⸗ ten, nach einer beſtimmten Zeit aus dem Leben zu Vielleicht ſpielte ſchon bei dieſen Gründungen ein ſeithet So erregte wie er lubs der Offene Stelle Er war und pflegte ihm auserwählten„Selbſtmordkandidaten“ Während „Henkersmahlzeit“ ſprach er vom„Glück des Ster⸗ Kleine Anzeigen ganzen ſchwer zu begreifen. Stutt zent fang des 18. Jahrhunderts Selbſtmörderklubs in den. So waren die„Todeswechſel“ für den ſkrupel⸗ England feſtgeſtellt. Allerdings weiß man nicht loſen Verbrecher ein geſchäftlicher Erfolg. mehr von ihnen, als daß ſie eben beſtanden. Man kennt weder ihre Satzungen noch ihre jeweilige Mit⸗ 5 gliederzahl, und feſt ſteht nur, daß es ſich um Ver⸗ Eine traurige Statiſtik gart angeſtellt wurde, .amilienſtreitig keiten, auf Nerv Die Selbſtmord⸗Motive ſind für den ſeeliſch Ge⸗ ſunden, der ſich niemals mit Todesgedanken trug, Aus einer Unterſuchung, die in konnte für 267 Selbſtmorde und Selbſt mordverſuche mittelt werden. Motiv er⸗ das Bei etwa 4,5 Prozent der Fälle war Furcht vor Strafe der Anlaß, bei 11,24 Pro⸗ N 7 6 Prozent wurden durch Krankheit verurſacht, 3 Prozent durch Trunkſucht und 9,36 Prozent durch Liebes⸗ kummer. 3,75 Prozent waren auf Geiſtesſtörung zu⸗ rückzuführen, 8,74 Prozent enzerrüttung, Annahmeschluß für dle Mittag. Während bei uns mit dem Glauben an ein neues Deutſchland in den Menſchen auch wieder der Glaube an das Leben erwacht, iſt leider in vielen anderen Teilen der Welt die Selbſtmordziffer noch rapid im Steigen. In anderen Ländern wieder flackern zeitweiſe wie Feuer, wie eine ſchlimme Epidemie auf. Hundert Kilometer von Tokio entfernt Inſel Oſhima, gekrönt von dem flammenden Eine Zeitlang war die japa⸗ Krater des Mihara. niſche Regierung gezwungen, ein Geſetz zu erlaſſen, das den Erwerb einer Fahrkarte, die nur für die In Hinfahrt galt, als ſtrafbare Ha Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr Immobilien Vertrauenswürdiges und arbeits⸗ reudiges der Anfa f für ſofort geſucht. S165 Fürſtenberg⸗Reſtaurant, Teloamter Raulmann lucht Arbeit gleich welcher Art, auch als Vertreter. Führerſchein vorhanden. Angebote unt. L D 22 ſten f Stellengesuche Büfeltfraulein junge Frau wünſcht Wäſcherei oder Färberei⸗ Angeh. m. 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Blattes. 2142 12149 Gut erhaltene kauf, geſucht. 8. 1— Handelstegiſtet Amtsgericht Mannheim F 3b (Für die Angaben in( keine Gewähr!) Mannheim, den 11. Auguſt 1938. Veränderungen: A 1002. Adolph Steinhagen, Mannheim(Otto⸗Beck⸗Straße Sa). Der Inhaber wohnt in Mannheim. Die Prokuriſtin Eliſe Steinhagen wohnt in Mannheim. K 54. Krüger& Eberle, Mann⸗ heim(Roſengartenſtr. 18). Einzel⸗ prokura haben: Robert Eberle, Malermeiſter. Ludwigshafen a. Rh. und Hermann Krüger, Maler⸗ meiſter, Mannheim. B 35. E. Rehberger Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mann⸗ heim(Kohlen, Koks und Briketts, . welche efaßt nach dem Inhalt der ein⸗ gereichten notariellen Urkunde, auf Bezug genommen wird. Valentin Rehberger iſt nicht mehr Geſchäftsführer. Franz Jacobs in Frankfurt a. M. iſt zum Geſchäfts⸗ führer beſtellt. Zu Prokuriſten ſind beſtellt: Franz Schmitt, Mannheim und Max Eckert, Mannheim. Erloſchen: A 138.„Cobra“ Fabrikation von Leder⸗ und Kunſtlederwaren Sch. Wolf. Mannheim(Friedrichsfelder Str. 39). Die Firma iſt erloſchen. K 1226. Karl Arnold, Mannheim⸗ Neckarau(Belfortſtraße 35). Die Firma iſt erloſchen. Mannheim, den 12. Auguſt 1938. Veränderungen: A 328. Bodenheim& Cie., Mann⸗ heim(Tabakhandlung, Luiſenring Nr. 40). Albert Bodenheim iſt ge⸗ durchdrungen ſein wird, daß er nicht für ſich, ſun⸗ dern für die Volksgemeinſchaft lebt hinaus für die Generationen, die nach ihm kommen, wird das Uebel der dunklen Stunde überwunden und darüber N 7, 8 Fernsprecher 230 06 beginnen ab J. September 1938 Einzeiunterrich Anfängerkurse, t jederzeit Stepufterreh Gewinnauszug . Klaſſe 51. Preußiſch⸗Süddeutſche (277. Ohne Gewähr reuß.) Klaſſen-Lotterie 5 0 Nachdruck verbekeß auf die Loſe Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar ſe eiter Abteilungen I und II gleicher Nummer in den 5. Ziehungstag In der heutigen 2 Gewinne zu 2 Gewinne zu 2 Gewinne zu 13. Auguſt 198 Vormittagsziehung wurden gezegen 10000 Not. 7 1 18 6878 5000 N. 25842 189039 223700 20000 RM. 276824 4885 ſtorben, die offene Handelsgeſell⸗ 82 zu 3000 N 109 ſchaft iſt aufgelöſt. Liquidatoren 12 Gewinne zu 2209 885 3236 53538 20 et gemeinſamer Vertretungs. 2740 Serin 8 1800 K N. 37948 47889 befugnis ſind: Hermann Ehrlich, 144687 447% 9 5 1 1 7 109287 118175 126988 144578 90 Kaufmann, Mannheim, u. Julius 158391 215893 244152 257509 265949 31000 Knapp, Ortsrichter, Mannheim. 280950 280989 285373 285621 30879 310590 Die Prokuren von Ida Bodenheim 312459 3319987 364181 und Elſa Bodenheim ſind erloſchen. Mannheim, den 13. Auguſt 1938. Veränderungen: A 454. Eppſtein& Gerſtle, Mann⸗ heim(D 7.). Die offene Handels⸗ geſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Ge⸗ ſchäft ſamt Firmenrecht ging über auf Max Berk, Kaufmann in Hei⸗ Sachen und Rechte zu übernehmen, P 4.). Durch Geſellſchafterbeſchluß Graf, E 3. 7. S830 vom 4. Auguſt 1938 iſt der Geſell⸗ ſchaftsvertrag abgeändert und neu⸗ Vorſtandsmitglied beſtellt. 70 Gewinne zu 21459 31087 56392 56458 80348 8 70 94152 95776 99784 108167 113953 9 125528 13 132624 1 43 20516 4682 7805 40846 8950 500 RM. 39626 48969 58184 64611 160200 8 241817 288903 86068 802400 117719 3311 t b 1 delberg. Die Firma iſt geändert 129785 5528 1381178 18262 70 in Max Berk Wachen vorm 153388 8 78820 185 18235 9020 e. 5 173908 178978 178840 183039 184 Eppſtein& Gerſtle. 232451 233003 2 218755 222318 227628 2 25 2 5 Lene Aer 287788 28455 262885 27298 27 414. Kar ü ller a 57793 264455 26459 Wereltalten, Paunheim(e. 83885 88853 388% 0 Inhaber iſt Karl Müller, Kauf⸗ 363520 363913 364651 3 368478 37044 e e 8 8 382555 3949 399661 3 A 1415. Hans Peltzer, nuhei a 8 f (Verire ungen, 1 9 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden gezoges haber iſt Hans Peltzer, Kaufmann, 2 Gewinne zu 5000 RM. 6928 Mannheim. 8 Gewinne 55 3000 RM. 119435 e 1050 Veränderungen: 18 Gewinne zu 2000 RM. 4599 2 370575 au er., aus lein Kommandite 20 88 Cen 0 1806, 33 400 8 5 5 5 ommandit⸗ 56 Gewinne zu 1600 RM. 3144 2 1 geſellſchaft in Edingen. Walter 82063 84303 87471 103777 188977 225055 Jacobs, Kaufmann in Heidelberg, 150527 161882 187280 188628 1 304600 it als perſönlich haftender Geſell] 312288 375375 320713 2333888 34880 J ſchafter eingetreten, gleichzeitig iſt 2 85 818813 820118 Rechtsanwalt Jakob Rörſch als 102 Gewinne zu 800 Rm, 3813, Cles 6820 80 perſönlich haftender Geſellſchafter 14129 15236 15935 23885 2432 77256 8295 ausgeſchieden. Eine Kommandit⸗ 28887 öden 8351 8507 70840 i 40 einlage iſt herabgeſetzt. 188 1 1 1 18876 227 B 6. Deutſche Bau⸗Aktiengeſell⸗ 66465 26847 3035 e 228712 243282 259820 2 2 33783 ſchaft, Niederlaſſung Mannheim in 10788 32798 378 35 3573 557 Mannheim als Zweigniederlaſſung 340182 848789 383828 372112 378 5 1 8 8 Bau⸗ Aktien. 388600 78 399898 1 22 geſellſchaft in Berlin. Durch Be⸗ 1 i M. 585 4956 711 ſchluß der Hauptverſammlung vom 20488 29151 5 2800 30414 82179 2 9840 banal i988 ist die Satzung hin. 5377 Foa, Sal Lees ese 810 fc ſichtlich des Gegenſtandes des Un⸗ 124304 7882 83281 e 148820 146505 ternehmens und des Aufſichtsrates 148581 8 18222 185127 185284 17610 ſowie auch ſonſt in Anpaſſung an 7887 172431 173755 174964 377378 2100098 das Aktiengeſetz geändert und voll⸗ 193707 201302 205081 208839 22019 244983 ſtändig neugefaßt. Gegenſtand des 215770 2189749 220037 239699 253055 261422 Unternehmens iſt jetzt: die Aus] 288927 265828 266458 2884 27077 29005 führung von Bau⸗ und ähnlichen 288828 280497 305973 308468 308075 34055 Arbeiten für eigene und fremde 320877 3342 334 335228 405 376570 Rechnung, die Gewinnung und 4890 3507 388 8805“ 3754200 88728 Herſtellung von Baumaterialien 322878 878813 389966 391404 ſowie der Handel mit dieſen. Die. 000000 Geſellſchaft iſt berechtigt, Anlagen, Im Gewinnrade verblieben: 2 Gewinne zu ſe 190000) 2 zu je 300000, 2 zu ſe 2 2 zu je 500000, 0000 auszunützen und zu verwerten, 8 ſoweit dieſe der de und 2 zu ſe 190000, 2 zu je 1000 100 0 5000 dem Zweck des Unternehmens 16 zu je 20000, 80 zu ſe 10000, 2464 zu ſe lol dienen. Carl Laur. Regterungs⸗ 320 zu ſe 3000, 808 zu ſe 2000, 96792 baumeiſter a.., Berlin iſt zum 4050 zu ſe 500, 8282 zu ſe 800, 5 55 zu je 150 RM. f 2—— 1 r—