Mien Agerlele r Art M tada n Fach Lrosthel m 1.0 n gz aderbzp 744 —— fe ollſtofſe iger Bee . Alz J. Stic — ieee I ig wie vom s lellet . Käfer Nr. 5295 5 f A toe l Jrut! bels pulxern ht gerteh lertöbsteg 4 höheren i Der Berliner Beſuch eigene werde Reue Mannheimer eitu Wannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R I.-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Brel Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn. in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pig. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfa Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44. Meerſeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8 Se Lutſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. k. d. folgend. Monat erfolgen. 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Der als Gaſt des Reichsminiſters der Luftfahrt und Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Generalfeld⸗ marſchall Göring, in Berlin weilende Chef des Generalſtabes der franzöſiſchen Luft⸗ waffe, General Vuillemin, ſtattete am Mitt⸗ wochvormittag mit ſeiner Begleitung und zahlreichen deutſchen Offizieren der Luftwaffe dem Richthofen⸗Geſchwader in Döberitz einen Beſuch ab. Von deutſcher Seite waren erſchienen Staatsſekretär der Luftfahrt General der Flieger Milch, der Chef des Generalſtabes der Luftwaffe Generalleutnant Stumpff ſowie der Chef des Techniſchen Amtes im Reichsluftfahrtminiſterium, Generalmajor Udet. Während die franzöſiſchen Offiziere die Hallen heſichtigten und die dort untergebrachten Mäſchinen in Augenſchein nahmen, machten ſich die Jagdflieger ſartbereit, und donnernd ſchraubten ſie ſich dann über dem weiten Flugfeld in die Höhe. In ver⸗ ſchiedenſten Formationen zeigten die Maſchinen Parade⸗ und gefechtsmäßiges Fliegen. Nach einem kurzen Rundgang durch die weiten modernen Anlagen des Fliegerhorſtes begaben ſich der franzöſiſche Generalſtabschef und ſeine Begleitung zurück zum Flugfeld, wo inzwiſchen die Focke⸗Wulf⸗ Condor“ ⸗Maſchine„Saarland“, der gleiche Typ, mit dem in der vergangenen Woche vier deutſche Flieger den Atlantik in beiden Richtungen in Rekordzeit überflogen hatten, gelandet war. Vor der Maſchine begrüßte General Vuillemin die vier Atlantikflieger und beglückwünſchte ſie zu ihrem großen Erfolg. Eine beſondere Ehrung wurde der Atlantik⸗Beſatzung dadurch zuteil, daß der franzöſiſche Luftattachs in Berlin, Oberſt de Gefrier, und ſein Gehilfe Hauptmaun Stehlin ihre franzöſiſchen Militärfliegerabzeichen abnah⸗ men, die General Vuillemin dann perſönlich als Ehrung für die ganze Beſatzung dem Flugkapi⸗ tän Henke und dem Hauptmann Moreau mit an⸗ erkennenden Worten anheftete. Ich habe es 20 Jahre getragen“, ſagte lächelnd Oberſt de Gefrier, als er das Ehrenzeichen von ſeinem Uniformrock abnahm. 8 Gemeinſam mit der Atlantik⸗Beſatzung, die die Maſchine flog, beſtiegen die franzöſiſchen Gäſte und die deutſchen Offiziere die„Saarland“, um ſich nach Leidzig⸗Mockau zu begeben, wo ſie nach etwu 40 Minuten Flugdauer gegen 11.20 Uhr landeten. Nachdem ſich General Vuillemin, General d'Aſtier, General der Flieger Milch und Generalmajor Udet in das Gäſtebuch des Flughafens eingetragen hatten, begaben ſie ſich zu dem bereitſtehenden Kraftwagen, um zu den Erla⸗Werken zu fahren. VBulllemin nach Augsburg geſtartet .(Funkmeldung der NM.) 5— Leipzig, 17. Auguſt. Nach der Beſichtigung der Erla⸗Flugzeugwerke traf General Vuillemin mit den ihn begleitenden ſranzoſiſchen und deutſchen Offizteren pünktlich um 13 Uhr mit dem Kraftwagen wieder auf dem Flug⸗ hafen Leiy zig⸗Mockau ein. Nach kurzer Verab⸗ ſchiedung beſtiegen die Beſucher wieder die„Saar⸗ land“ um 13.10 Uhr ſtartete die Maſchine zum Weiterflug nach Augsburg. Mützliche Füh ungnahme“ 155 dnb. Paris, 16. Auguſt. N 5 des Chefs des General⸗ abes der franzöſiſchen Luftwaffe, General Vuil⸗ lemin, wird von der Pariſer Preſſe aufmerkſam verfolgt. Die Blätter veröffentlichen neben den ſreundlichen Kommentaren der Berliner Preſſe auch Betrachtungen. deutſchen Flieger während des Krieges beſeelte, die nützliche Fühlungnahme erleich⸗ tern Der deldenmut, der in beiden Armeen an der Tagesordnung war, habe eine gegenſeitige Achtung erer, Warum ſolle daraus nicht ein tie⸗ eres Verſtändnis folgen, das den Mög⸗ dene Ber So ſchreibt die„Informa- tion“: Der ritterliche Geiſt, der die franzöſiſchen und lichkeiten öffnen würde? Die freundlichen Begrüßungsaufſätze deutſcher Zeitungen werden von zahlreichen Pariſer Blättern abgedruckt. U. a. erklärt das rechtsgerichtete„Petit Journal“, man müſſe den Deutſchen zuerkennen, daß ſie immer diejenigen zu ehren wüßten, die einſt ihre Gegner geweſen ſeien. des Friedens weite Ausſichten Begnadigung durch den Führer (Funkmeldung der NM.) +⁴Berlin, 17. Auguſt. Der Führer und Reichskanzler hat die vom Schwurgericht in Arnsberg am 7. April 1938 gegen Marja Ehrich wegen Mordes erkannte Todes⸗ ſtraſe im Gnadenwege in eine Zuchthaus⸗ ſtrafe von 15 Jahren umgewandelt. Die Verurteilte hat das uneheliche Kind ihrer Tochter kurz nach der Geburt ermordet. Sie hat die Tat nicht aus verbrecheriſcher Neigung, ſondern inter dem Einfluß ihres Ehemannes verübt, der päter Selbſt⸗ mord begangen hat. Mil Sfahlſchild und Gummiknüppel In der paläſtiniſchen Hafenſtodt Tel Avi gehen engliſche Poliziſten gegen jüdiſche Demonſtranten vor. (Preſſephoto. Zander⸗M.) —.. k 88K cKcͤäc— Englands Staatsmänner beraten: Lord Halifax bei Chamberlain Was wird, wenn die Prager Verhandlungen ſcheitern ſollten? Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters London, 17. Auguſt. Außenminiſter Lord Halifax kehrte am Dienstag aus ſeinem Landhaus in Porkſhire vor⸗ zübergehend in die Downingſtreet zurück und hatte noch am Abend eine längere Unterredung mit Mi⸗ niſterpräſident Chamberlain, der vor⸗ ausſichtlich im Laufe des heutigen Tages eine zweite folgen wird. Im Laufe des Nachmittags wird Lord Halifax wieder nach Norkſhire zurückkehren. Sein Aufenthalt in London kam nicht unerwartet. Ob⸗ gleich das Landhaus Norkſhire durch einen direk⸗ ten Draht mit dem Auswärtigen Amt verbunden iſt und der Außenminiſter ſich jeden Tag zweimal die letzten Berichte übermitteln läßt, hat Lord Hali⸗ fax ſeit Beginn der Ferien das Bedürfnis gefühlt, in jeder Woche mehrere Tage nach London zu kom⸗ men, um hier die laufenden Geſchäfte zu erledigen. Nichtsdeſtoweniger knüpfen ſich an ſeine Rückkehr in dieſer Woche wieder allerlei Gerüchte, wonach wichtige Ent⸗ wicklungen bevorſtünden. Gbenfalls gibt die Anweſenheit des Miniſterprä⸗ ſidenten in London weiter zu manchen Vermutun⸗ gen Anlaß. Der amtlichen Verlautbarung, wonach der Heilungsprozeß des Naſenbrtarrhs, unter dem Chamberlain leidet, nur ſehr langſame Fortſchritte mache, wird nicht überall Glauben geſchenkt. Es wird nicht bezweifelt, daß Chamberlain ſich tatſächlich in ärztlicher Behandlung befindet, aber zugleich wird darauf hingewieſen, daß er auch ſeinen Geſchäften nachgeht und faſt jeden Tag längere Ausflüge macht und es zum mindeſten nicht ausgeſchloſſen ſei, daß ſeine lange Anweſenheit in London von dem Wunſch diktiert iſt, die internationale Entwicklung lieber von London als von Schottland aus zu verfolgen. Im Augenblick verſteht man hier unter der „internationalen Entwicklung“ vor allen Dingen die Verhandlungen zwiſchen der SD und der tſchecho⸗ſlowakiſchen Regierung. 5 5 Hierzu meldet der„Daily Expreß“, daß die Run⸗ eiman⸗Miſſion nunmehr die Prüfung der Lage abgeſchloſſen habe und Lord Runeiman bereits einen beſtimmten Plan ausgearbeitet hätte. Angeblich iſt beabſichtigt, dieſen Plan in dem Augen⸗ blick vorzubringen, in dem die Verhandlungen zwiſchen der SD und der tſchecho⸗flowa⸗ verurſacht. kiſchen Regierung zuſammenbrechen ſollten, woran man hier nicht zu zweifeln ſcheint. Dieſer Plan iſt, wie vom„Daily Expreß“ betont wird, in jeder Hinſicht das Produkt der Runeiman⸗ Miſſion und in keiner Weiſe von der engliſchen Re⸗ gierung beeinflußt worden. Nichtsdeſtoweniger liegt die Vermutung nahe, daß Chamberlain von Lord Runeiman in großen Zügen unterrichtet worden iſt. Die„Times“ ſchreibt hierzu, daß Lord Runeiman zwar in keiner Weiſe verpflichtet ſei, der engliſchen Regierung Bericht über den Verlauf ſeiner Arbeiten zu erſtatten, läßt aber zugleich die Möglichkeit offen, daß Lord Runeiman freiwillig Chamberlain Bericht erſtatte.„Daily Expreß“ meldet noch, daß man in Regierungskreiſen weiter optimiſtiſch bleibe, wenn man auch Hamit rechne, daß es noch einmal in Prag zu einer Kriſe kommen werde, ehe der Runeiman⸗Plan Ausſicht auf Annahme habe. Welcher Art dieſe„Kriſe“ iſt, wird vom„Daily Expreß“ nicht angedeutet. Furchtbares Erlebnis eines weſtfäliſchen Bauern: Bienenſchwürme löten vier Pferde Auch der Bauer und ein Maſchiniſt mit ſchweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht dnb Seppenrade(Weſtf.), 17. Auguſt. Am Rande der Borkenberge in den Seppenrader Bauernſchaften Emkum⸗Leverkum trug ſich am Dienstagnachmittag ein ſchwerer Unglücksfall zu, durch wildgewor⸗ dene Bienen Der Bauer Hartweg war mit dem Transport einer Dreſchmaſchine beſchäftigt, die von vier Pferden gezogen wurde, ſpäter ſollten zur Hilfe⸗ leiſtung noch zwei weitere Pferde eingeſpannt wer⸗ den. In der Nähe einer großen Imkerei wurden die Pferde plötzlich unruhig, weil ſie von Bienen be⸗ läſtigt wurden. In wenigen Augenblicken kamen ganze Bienenſchwärme zu dem Geſpann. Die beiden noch nicht angeſchirrten Pferde wurden vom Hauptgeſpann getrennt und ſo⸗ fort weggebracht, die vier angeſpannten aber waren im Nu mit Bienen überſät, die wütend auf ſie ein⸗ ſtachen. Mit Feuer und Waſſer gingen Hartweg und ein Maſchiniſt den Schwärmen zu Leibe. Rund um das Geſpann legten ſie kleine Brände an, um die Bienen zu verſcheuchen, und übergoſſen außerdem die wildgewordenen Bienen mit Waſſer. Mit Hilfe eines ſogenannten Immenſchleiers kamen ſie näher an die unglücklichen Pferde heran und konnten ſo die zeſchirre durchſchneiden. N Eines der Pferde verendete ſchon bald auf der Stelle, während die drei anderen in ver⸗ ſchiedener Richtung auseinanderliefen. Nach einigen hundert Metern brachen jedoch auch dieſe Tiere tot zuſammen. Bauer Hartweg und der Maſchiniſt mit Namen Pieper erlit⸗ ten ſchwere Verletzungen und mußten ſofort in ein Krankenhaus gebracht werden. Es beſteht Hoffnung, ſie am Leben zu erhalten. Die Bienenſchwärme bildeten auf den Pferden einen dichten Pelz. Man nimmt an, daß der Vorfall dadurch entſtanden iſt, daß eines der unter der Fliegenplage leidenden Pferde eine Biene geſchlagen hat, worauf ſofort ganze Bienenſchwärme auf das Geſpann losgingen. Tragiſcher Tod eines Millionärsſohnes Die Reunjacht auf der Hochzeitsreiſe explodiert 5— Detroit, 10. Auguſt(U..) Daniel Dodge, der Sohn des verſtorbenen Auto⸗ mobilkönigs John Dodge und Erbe eines der größ⸗ ten Vormögen Amerikas, iſt in der Nähe der Maui⸗ tolin⸗Inſel, die im Huron⸗See(Kanada) liegt, er⸗ trunken. Nachdem er erſt vor 14 Tagen geheiratet hatte, verbrachte er dort ſeine Flitterwochen. Seine Heirat hatte großes Aufſehen erregt, da ſeine jetzige Frau aus einfachen Verhältniſſen ſtammt und als Telephoniſtin tätig war. Daniel Dodge hatte mit ſeiner jungen Frau und einigen Freunden eine Fahrt in eine m Renn boot angetreten, auf dem ſich in der Nähe Nummer 377 2. Seite/ Neue Maunheimer Zeitung 7 Abend⸗Ausgabe ber Manitolin⸗Inſel plötzlich eine ſchwere Exploſion ereignete. Der linke Arm Dodges wurde abgeriſſen und ſein Geſicht ſchwerſtens verletzt, ſo daß einzelne Teile des Geſichts in Fetzen herunterhingen. Dodge ſoll dann von dem raſenden Schmerz überwältigt ins Waſ⸗ ſer geſprungen und ertrunken ſein. Es beſteht auch die Möglichkeit, daß er kurz nach der Exploſton bei dem furchtbaren Durcheinander, das in dem Rennboot entſtanden war, ins Waſſer gefallen iſt, und in ſeinem ſchwer verletzten Zuſt and keine Möglichkeit hatte, ſich ſchwimmend zu retten. Frau Dodge und der Freund des jungen Paares, Leſuer Bryant, wurden durch um⸗ herfliegende Glasſplitter ebenfalls ſchwer verletzt. Ein Bootsmann, der das Bvpot ſteuerte, ſtand im Augenblick der Exploſion neben Dodge, wurde aber wunderbarerweiſe nur leicht an der Bruſt verletzt. Nach der Leiche Dodges wird gegen⸗ wärtig von mehreren Booten geſucht. Das Un⸗ glück hat großes Aufſehen erregt, zumal die Um⸗ ſtände beſonders tragiſch ſind. Der Zuſtand der jungen Frau ſoll ſich infolge des aufrege den Vor⸗ falls ſo verſchlechtert haben, daß Gefahr fürlihr Leßben beſteht. Tragiſche Folgen des iſchechiſchen Kriegsſpiels Tſchechiſcher Grenzbeamter erſchießt ſeinen Kameraden dnb Linz, 16. Auguſt. Wie die„Volksſtimme“ meldet, ſoll dieſer Tage an der tſchechiſchen Grenze bei Freiſtadt ein tſche⸗ chiſcher Grenzbeamter einen anderen tſchechiſchen Beamten erſchoſſen haben. Wie erſt jetzt bekannt wird, hörte man in der Nacht bei Mayr⸗ ſpindt in der Gemeinde Windhaag von jenſeits der Grenze einen Schuß und bald darauf Hilferufe und Stöhnen. Wie ſich ſpäter herausſtellte, war ein tſchechiſcher Hilfsbeamter von einem anderen tſche⸗ chiſchen Grenzbeamten, der, offenbar im Banne der allgemeinen tſchechiſchen Angſtpſychoſe durch ein Ge⸗ räuſch erſchreckt, zur Waffe gegriffen hatte, erſchoſ⸗ ſen worden. Der Schütze war dann Hals über Kopf davongelaufen, ſo daß der ſchwerverletzte Grenzer ohne Hilfe liegen blieb und verblutete. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehr⸗ macht weilte heute bei der Infanterieſchule in Döberitz und wohnte dort einer Bataillonsübung des Infanterie⸗Lehrregiments bei. Am Sonntag fand in Mexiko die feierliche Grundſteinlegung zum Neubau der Deutſchen Schule im Beiſein faſt der geſamten deutſchen Kolonie ſtatt. Der deutſche Geſandte betonte in ſeiner An⸗ ſprache die Bedeutung der Schule, die die größte Privatſchule Mexikos und die größte private Aus⸗ landsſchule Latein⸗Amerikas iſt. Die Schule wurde 1804 gegründet und hat zurzeit 1053 Schüler und 47 Lehrer. Nach dem Tode Pater Hlinkas: „Beiſpiel eines heroiſchen Lebens“ Der flowakiſche Parteivorſtand bereitet die Beiſetzung vor— Die Errichtung eines Mauſoleums geplant anb Prag, 17. Auguſt. Der Vorſtand der Slowakiſchen Volkspartei wurde nach dem Tode Hlinkas noch im Laufe der Nacht telegraphiſch für den 17. Auguſt ein beru⸗ fen, um über die Einzelheiten des Begräßb⸗ niſſes zu beraten. Hlinkas Leichnam ſoll ein⸗ balſamiert werden und wird vorläufig in Roſenberg, ſeinem Sterbeort, auf dem Friedhof beigeſetzt. Es wird in Roſenberg ein Mauſoleum für Hlin⸗ ka errichtet werden, in das ſpäter die Leiche über⸗ geführt werden ſoll. Das Tageblatt der Sudetendeutſchen Partei „Die Zeit“ ſchreibt u. a. zum Tode Hlinkas:„Hlin⸗ kas Leben war das Beiſpiel eines heroi⸗ ſchen Kampfes für Wahrheit und Recht. Er war überzeugt davon, daß Ideen und Ideale durch Nor und Härte gehen müſſen, um zu ſiegen. Deshalb verzweifelte Hlinka niemals daran, daß das Recht der autonomen Slowakei und ihre Idee, die mit zur Begründung der tſchecho⸗ſlowakiſchen Repu⸗ blik geführt hatten, ſiegen wird und ſiegen muß. Bereits vom Tode gezeichnet, hat Hlinka noch einmal mit ſeiner letzten Kraft anläßlich des 20 jährigen Gedenktages der Unterzeichnung des Vertrages von Pittsburg die Fahne der flowaki⸗ ſchen Autonomie hochgeriſſen. Nun iſt der Banner⸗ träger gefallen, aber das Banner ſteht. Hlinkas Name ſei Programm der Slowaken und wird weiter leuchten über der um ihr Recht kämpfenden und ringenden Slowakei. Die halbamtliche„Prager Preſſe“ kann zwar nicht umhin, Hlinkas Popularität und ſeinen ehrlichen Patriotismus als eine Tatſache hinzuſtellen, an der die reale Politik nicht vorbeigehen könnte, aber den⸗ noch bemüht ſie ſich bezeichnenderweiſe, einen Hal⸗ tungswechſel zwiſchen dem toten Führer der Slowa⸗ ken und ſeinen Anhängern und der Parteileitung zu konſtruieren. Es klingt hierbei deutlich die ſtille Hoffnung Prags durch, daß jetzt nach dem Tode Hlinkas die flowakiſche Autonomiefront erſchüttert werden würde. „Sich ſelbſt getreu geblieben“ dnb. Belgrad, 17. Auguſt. Der Tod des Slowakenführers Hlinka wird von der jugoflawiſchen Preſſe in großer Aufmachung gemeldet. Die Blätter würdigen ausführlich ſein Lebenswerk. 1 1 Die halbamtliche„Vreme“ ſchreibt, daß mit ihm einer jener alten Kämpfer dahingegangen ſei, die ihren Idealen ſtets treu geblieben ſeien. Der Prager Vertreter der„Politika“ macht beſon⸗ ders auf die antibolſchewiſtiſche Einſtellung Hlinkas aufmerkſam ſowie auf ſeine freundſchaftlichen Be⸗ ziehungen zu Polen. Hintergründe und Auswirkung des Negrin⸗Nütktritts: Boſinnung ſelbſt in Notſpanien? Allgemeine Auflehnung gegen den ausſchließlichen Einfluß Moskaus Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 17. Auguſt. Die Demiſſion der bolſchewiſtiſchen Regierung Negrin hat in Paris einiges Auf⸗ ſehen erregt. Allgemein iſt man der Anſicht, daß dieſes Ereignis auf zwei verſchiedene Gründe zurückzuführen ſei. Einmal wären die Katalanen keineswegs mit der aus Valencia ſtammenden kom⸗ muniſtiſchen Regierung einverſtanden geweſen und es ſei daher unter Führung von Companys eine Art zweiter Bürgerkrieg im rotſpani⸗ ſchen Lager ausgebrochen in dem ſich dies⸗ unruhige Nacht in Paläftina Eine Kette von Aeberfällen und Sabotage-Arten Jeruſalem, 17. Auguſt. In der Nacht zum Mittwoch drangen Frei⸗ ſchärler in die Polizeiſtation von Na⸗ bus ein, wo ſie die Poliziſten zwangen, ſich ruhig zu verhalten, und vier Gewehre ſowie eine größere Anzahl von Patronen fortnahmen. Dann durch⸗ ſchnitten ſie ͤie Telephondrähte und entkamen unbe⸗ Helligt. In der gleichen Nacht drang eine ſtarke bewaffnete arabi ſche Freiſchar in das Gefängnis von Atlit, ſüdlich von Haifa, ein. Die Araber entführten einen jüdiſchen Pol i⸗ deioffizier und ſeine Fami lie, einen britiſchen Polizeiinſpektor und einen arabiſchen Wächter verwundeten ſie. Ob auch Gefangene befreit wurden, iſt unbekannt. Auf der Eiſenbahnſtrecke zwiſchen Tulka⸗ rem und Haifa entführten Freiſchärler 10 Beamte und verbrannten einen Wa⸗ gen mit Werkzeugen. Aus verſchiedenen Landesteilen werden wieder Zerſtörungen von Te⸗ lephonleitungen, Hausſuchungen und dergleichen ge⸗ meldet. Auch die Telephonleitung zwiſchen Jeruſa⸗ lem und Kairo iſt wieder durch einen Sabotageakt geſtört. In einem Dorf bei Ramleh wurde ein Araber von einem Unbekannten erſchoſſen. Das Militärgericht in Jeruſalem verurteilte wieder einen Araber wegen Munitionsbeſitzes zum Tode. Theaterkleid, falſch oder echt? Von Anne Marie Rhode, Koſtümbildnerin am Staatstheater Bremen. Von der Idee bis zum fertigen Modell eines neuen Theaterkoſtüms iſt ein langer Weg. Wird heute die Aufführung eines neuen Stückes vorbe⸗ reitet, ſo erhält die Koſtümbildnerin als erſte nach dem Spielleiter das Textbuch damit ſie ſich einen Be⸗ griff von dem Charakter der einzelnen Rollen machen kann. Dann folgt die erſte Beſprechung mit dem Spielleiter und die Frage,„wie er es ſich denkt“, auf was er es beſonders bei dem Stück anlegt und in welcher Zeit und in welchem Stil er es ſpielen laſſen will. Bei Operetten ſpricht dann als nächſter der Ballettmeiſter, der ſeine ſpeziellen Wünſche äußert, und ſchließlich folgt noch eine Unterredung mit dem Bühnenbildner, mit dem man vor allem die notwendige Farben harmonie zwiſchen Kler⸗ dern und Bühnenbildern abſtimmen muß. Nun kann die eigentliche Arbeit der Koſtümbild⸗ merin beginnen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß wir alle grundlegenden Fragen des modiſchen Wiſſens beherrſchen müſſen. Kunſtgeſchichte und Koſtümkunde gehören heute ebenſo zu unſerer Ausbildung wie Auslandsreiſen und der Beſuch von Modeſchauen, die unſer Auge für modiſche Dinge ſchulen. Ein Modearchiv und das ſtändige Durcharbeiten der größten internationalen Modezeitſchriften gibt uns ſtets die Möglichkeit, in allen modiſchen Fragen auf dem Laufenden zu ſein. Das alles iſt auch unbedingt erforderlich, wenn unſere Entwürfe Anklang finden ſollen. 5 Wir arbeiten zumeiſt ohne jedes Vorbild. Nur hei hiſtoriſchen Koſtümen lehnen wir uns an den Stil jener Zeit an, ohne ihn etwa getreu zu kopieren. Im Gegenteil ſind wir beſtrebt, auch die hiſtoriſchen Kleider der modernen Mode anzupaſſen. In Stücken, die in der Gegenwart ſpie⸗ len, iſt der Phantaſie der einzelnen Modeſchaffenden freier Lauf gelaſſen, und ſo kann ſich hier der gute Geſchmack des Einzelnen bewähren. Die fertigen Zeichnungen werden dem Spielleiter vorgelegt, der zuſtimmt oder Aenderungen vorſchlägt und dann wird der ſchwierige Weg zum Intendanten angetre⸗ ten, der unſere zweite Aufgabe, nämlich die Preis⸗ kalkulation genehmigen ſoll. Da auch er eine feſt⸗ geſetzte Summe für die Geſamtausſtattung des Stückes hat, ſtreicht er zumeiſt. Der nächſte Gang heißt,— die Stoffe ſelbſt ausſuchen. Das klingt zwar ſehr einfach, aber iſt oft ſehr ſchwierig. Beſondere Stoffarxten, die man im Entwurf vorgeſehen hatte, ſind nicht da, oder bei einer Operette verſchlingt z. B. ein Ballkleid ſchon zehn Meter Stoff, das ſind nur bei fünfzehn Tän⸗ zerinnen 150 Meter, die man kaum in einer Farbe auftreiben kann. Da heißt es denn hin und her überlegen und ſchließlich werden die Stoffe einfach in der beſtimmten Farbe eingefärbt. Es müſſen Gold⸗ und Silberbrokate rechtzeitig herangeſchafft werden, denn zwiſchen Planung und Ausführung liegt oft nur eine Woche.. Bei der Fertigſtellung des Kleides zeigt es ſich bald, ob der Entwurf richtig war oder nicht. Während früher das Koſtüm der Maria Stuart in der Grundfarbe immer ſchwarz und dann mit Perlen und Flitter beſetzt war, wird heute gern auch ein dunkellila Stoff gewählt, der mit einigen kräftigen Ornamenten beſetzt wird, dazu kommt dann der wirkungsvolle große, weiße Kragen. Vorausſetzung für die Möglichkeit, dieſen Koſtümentwurf zu tragen, iſt aber, daß dieſe Farben zu dem Typ der Dar⸗ ſtellerin paſſen. Denn es ſteht nicht jedem alles. Das „Achten auf die Figur“ iſt für den Erfolg unſerer Arbeit weſentlich. Wenn z. B. eine beſonders ſtarke Opernſängerin eine ſchlanke Griechin darſtellen ſoll, ſo iſt es eine ſchwie⸗ rige Aufgabe der Koſtümenbildnerin, hier durch ihr Können helfend einzugreifen. Zweifarbige Koſtüme haben eine ſtreckende Wirkung, darum wird man für die Griechin etwa ein hellgelbes Gewand mit oͤun⸗ kelblauem Umhang, der vom Kopf an fällt, wählen, damit die Darſtellerin ſchlanker erſcheint. Früher hätte man nur eine weiße Farbe zum griechiſchen Gewand beſtimmt, wir ſind heute in der Farbenzu⸗ ſammenſtellung weitaus kühner und meiſtens auch erfolgreicher. mal die Katalanen von Barcelona gegen die aus geflüchteten Madrid und Valeneia Machthaber Beide Parteien haben ſich nun bereit erklärt, in der Frage des Gefangenenaustauſches auf die britiſche Regierungskommiſſion zu hören, die unter Leitung des Feldmarſchells Sir Philipp Chet⸗ word lunſer Bild] noch vor Ende des Monats ihre Arbeiten aufnehmen wird. (Preſſephoto, Zander⸗Multiplex⸗K.) Eine der heute meiſt geſpielten Operetten iſt Paul Linckes„Frau Lung“, eine reizvolle Aufgabe auch für jeden Modeſchaffenden. Frau Luna ſpielt auf dem Mond, alſo muß als erſte Bedingung die ge⸗ ſamte Ausſtattung fantaſtiſch und unwirklich ſein. Wir wählen trotzdem moderne Kleider, die durch eine gewiſſe äußere Aufmachung das Unwirkliche verkör⸗ pern ſollen. Alſo z. B. ein modernes Silberkleid mit rieſigen Schulterteilen, großen Seitenſchlitzen, dazu kommt ſchließlich ein ſternartiger Kopfputz. Für dieſen Schmuck, ſowie ſür andere Sterne auf den Kleidern wird Spiegelglas verwandt. Vielfach wird heute zum Theaterkleid auch Zellophan auf Neſſel aufgeklebt, wodurch eine ganz eigenartige Wirkung erzielt wird. Schwieriger iſt die Aufgabe ſchon, wenn das Büh⸗ nenbild z. B. einen Karneval in der Renaiſſancezeit zeigt. Es gibt kaum ein modiſches Vorbild aus die⸗ ſen Tagen. Die Aufgabe lautete in einem beſtimm⸗ ten Fall, Nonnen einzukleiden, die ſich für dieſen Karneval verkleidet haben. Alſo heißt es aus der Kleidergeſchichte der vorhergehenden Zeit mit Hilfe der eigenen Fantaſie Karnevalkoſtüme zu entwerfen. All dieſe Entwürfe, die nun z. B. Burgfrauen oder Rittertöchter, Griechinnen, Japanerinnen, Chinefen uſw. zeigen, werden dabei doch entfernt dem heuti⸗ gen modiſchen Geſchmack anpaßt, d. j. dann der Erfolg der Arbeit. Aber auch ganz andere Aufgaben hat die Koſtüm⸗ bilonerin geſchickt zu löſen. Im„Zarewitſch“ z. B. zerreißt Sonja ihre Uniform. Da aber ein Theater schließlich nicht jeden Tag eine neue Uniform für die Schauſpielerin beſchaffen will, muß auch dies gelöſt werden. Früher half man ſich, indem man einen lä⸗ ſtigen Kopfverſchluß einnähte, heute genügt ein raf⸗ finiert angebrachter Reißverſchluß. In der„Mona Liſa“ wird ein Kleid zerriſſen, wir heften deshalb die„ſpäteren Fetzen“ nur mit loſen großen Stichen auf, die Wirkung iſt dieſelbe. Sind all dieſe Probleme reſtlos gelöſt, ſo erlebt man oft eine Ueberraſchung bei der Ausleuchtung. Plötzlich iſt die Farbenwirkung ganz anders, als man ſich dies im Entwurf gedacht hatte. ſchlechtes Licht wird lila z. B. grau oder grün. Wenn die Beleuchtung aus irgendeinem Grunde nieht ge⸗ ändert werden kann, müſſen die Farben der Koſtüme ſchnell geändert werden. Andererſeits hilft Durch empört hätten. Dann aber handele es ſich um eine allgemeine Revolte gegen dem nahezu ausſchließlichen Einfluß der Kommuniſtiſchen Par⸗ tei und damit letzten Endes Moskaus. Die neue Regierung von Barcelona werde vor⸗ ausſichtlich, ſo meint man in Paris weiter, unter der Führung des ehemaligen Präſidenten der Corles, Baſteiros, ſtehen. Auch werde wahrſcheinlich der ſozialdemokratiſche Führer Adalecio Pietro wie⸗ der an die Macht kommen. Das bedeutet, daß in Barcelona die bürgerlichen Elemente im roten Lager größeren Einfluß gewönnen und dieſe Tatſache dürfte dazu führen, daß nun über kurz oder lang doch noch ernſte Friedensverhandlun⸗ gen mit General Franco verſucht werden könnten, Die Sicherung der ärztlichen Egiſlenz Ein Aufſatz im„Deutſchen Aerzteblatt“ In einer Betrachtung über die kaſſenärztliche Ver⸗ ſorgung des deutſchen Volkes macht Dr. Grote, der Stellvertreter des Reichsärzteführers für die Kaſſen⸗ ärztliche Vereinigung im„Deutſchen Aerzteblatt“ Mitteilungen über die Maßnahmen, die Exi⸗ ſtenz der Kaſſenärzte zu ſichern. An erſter Stelle ſtehe hier die Familien⸗Laſten⸗Aus⸗ gleichskaſſe der Aerzte. Für jedes dritte und weitere Kind zahle ſie monatlich je fünfzig Reichsmark an den Kaſſenarzt aus. Daneben beſtehe die Kaſſe für Notſtandsgebiete, die Aerzten ein beſtimmtes Ein⸗ kommen aus kaſſenärztlicher Tätigkeit garantieren wolle. 6200 oder 21 Prozent der insgeſamt 30 000 deutſchen Kaſſenärzte erhielten gegenwärtig Kin⸗ derzulagen, und zwar im Durchſchnitt 900 Reichsmark je Zulagenbezieher im Jahre. Allein im vorigen Jahr ſeien 5,6 Millionen Reichsmark Kinder⸗ zulagen ausgezahlt worden. Seit Beſtehen der Kaſſe im April 1934 ſeien 22,5 Millionen Reichsmark Kin⸗ denzulagen und 350 000 Reichsmark Waiſenzulagen ausgeſchüttet worden. Die Zahl der Notſtandsgehiet⸗ ſitze, für die Zulagen gewährt würden, betrage ge⸗ genwärtig 123. Während das Kvankenkaſſenhonorar im Jahre 1933 die 300⸗Millionen⸗Grenze noch nicht erreicht habe, ſei es im vorigen Jahre auf 350 Millionen geſtiegen, und zwar hauptſächlich durch die Rückglie⸗ derung der Arbeitsloſen in den Arbeitsprozeß. Die Arztkoſten hätten im Reichsdurchſchnitt je Verſiche⸗ rungsfall 6,41 Mark im Jahre 1933 und 5,55 Mark im Jahre 1936 betragen. Die Kopfpauſchale zu erhöhen ohne die Grundlohnſumme und damit die Beitragseinnahmen der Krankenkaſſen zu ſteigern, ſei, wie Dr. Grote betont, auch weiterhin nicht mög⸗ lich. Um ſo mehr Gewicht ſolle auf den planmäßigen Einſatz aller Aerzte und auf eine planmäßige Ver⸗ teilung des geſamten Kaſſenhonorars gelegt werden. Die Sicherung des einzelnen Arztſitzes ſolle weiter⸗ hin im Vordergrund ſtehen. Man werde bei der Be⸗ ſetzung der Arztſitze und auch bei der Verteilung des Honorars die Einnahmen aus der Privat⸗ praxis des Arztes nicht wie bisher un⸗ berückſichtigt laſſen können. erwähnt der Aufſatz, ein garantiertes Min⸗ deſteinkommen zu ſchaffen, das dem Arzt bei Krankheit und Urlaub Schutz biete und ihm die Teil⸗ nahme an Fortbildungskurſen, militäriſchen Uebun⸗ gen und Schulungslagern ermögliche. S — Haupeſchrifelefter „und verantwortlich für Politik: Or. Alols Win baute (in Urlaub) 1. B. Carl Onno Eiſen bart 5 Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Car! Onno Eiſenbart.— Han⸗ delsteil: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teil u. 1. V. Gericht: Or. Feig Hammes.— Sport: l. B. C. W. Fennel.— Südweſldeutſche Umſchau: 1. V. R. Schönfelder.— Bilderdienſt: C. W. Fennel, ſämtliche in Mannheim. Schriftleltung in Berlin: Or. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenan, Sädweſtkorſo 0. Für unbverlangte Beitrage keine Gewähr.— Rückſendung aur bel Rückporto.. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannbelmer Zeſtung Dr. Fritz Bode& Co., Mannbeim, R 1, 6. Verantwortlich für Ameigen und geſchöftliche Mittellungen Jakob Faude, Mannheim. Zut Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. Dis Anzeigen der Ausgabe A Abend und A Pittag erſcheinen gleich! zeitig in der Ausgabe 8 Ausgabe A Mittag über 10 900 Ausgabe A Abend äber 9 500 Ausgabe B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Juli über 21 500. 2 uns auch das Bühnenlicht, eine dunkle Stimmung kann man durch rote und blaue Beleuchtung erzielen. Schließlich gilt unſere Sorge aber genau ſo der Friſur der Schauſpieler, wie den Hüten, Schuhen und Handſchuhen und Handtaſchen. Denn alles muß zuſammenpaſſen und ein harmoniſches Bild geben. Unſere beſondere Freude iſt es dann, wenn wir nath der Aufführung aus Zuſchauerkreiſen hören: Ja dasſelbe Kleid, das die X oder die 2 trug, möchten wir auch haben, wo ſind die bloß gemacht? Heinrich Zillich:„Attilas Ende“. Erzählung.(Verlag Alb. Langen/ G. Müller, München, 2,80 Mark). Heinrich Zillich, der Siebenbürgiſche Dichter, het ſich als Verkünder und Deuter volksdeutſchen Schickſals ſeinen Platz unter den Dichtern der Gegenwart geſichert. Sein preisgekrönter Roman„Zwiſchen Grenzen und Zeiten. wurde als ein Epos auslandsdeutſchen Menſchentums und Volkstums und als eine Beſtätigung unſeres Glaubens an die innere Einheit des Geſamtdeutſchtums anerkaneg Mit dieſer Erzählung vom Glanz und Untergang de Hunnenkönigs Attila, deren erſte Niederſchrift und Ver⸗ öffentlichung in das Jahr 1923 zurückführt und die er jetzt in einer neuen und umgearbeiteten Faſſung vorlegt erweiſt er ſich als kühner und freier dichteriſcher Gestalter eines wahrhaft dramatiſchen geſchichtlichen Geſchehens, 1 deſſen Mittelpunkt der Etzel der Sage, Attila, die Hat Gottes ſteht, der wie ein Deſpot über die Völker herrschte und ſeinen gewaltigen Heerbann von den Steppen Oſtens über die Wälder Germaniens an den Rhein ie Galllen und über die mörderiſ he Völkerſchlacht auf dez Katalauniſchen Gefilden bis an die Tore Roms 5 zurück in den ſernen Oſten führte. Zillich läßt uns 195 kometenhaften Aufſtieg dieſes rätfelhaften Menſchen, 1 unbezähmbare Leidenſchaft ſeiner jedes Maß vergeſſede Herrſchſucht, ſeine Gewalttätigkeit und die ämo neh Kraft, mit der er über die Fürſten und Menſchen. Zeit gebot, miterleben. Wir werden aber auh Zeitz jener tiefen Erſchütterung und jener nagenden un quälenden Zweifel, die ihn tiefer und ſchmerzlither kraſen als die Peſt, die ſein Heer vor den Toren der ewigen Stadt zur Umkehr zwang.. 5 Unvergeßlich, wie der Deſpot, der ſich— alles verkennt nend— ſelbſt zum Herrn und Gott der Welt erhöhte in Angeſicht jener anderen höheren Macht zuſammencchri und im Glauben an die magiſche Kraft ſeines 8 wankend wird. Man muß bewundern, daß der 155 neben dieſer alles überſchattenden Titanengeſtant Att 75 einen ganze Reihe anderer Menſchen dieſer Zeit, 0 Kaiſer Valentinian, den König der Weſtagten Sed den römiſchen Feldherrn Aetius und Aliko, die lies. Fürſtenkochter von Burgund zu porträtieren wußte ker allem aber, daß er den ganzen bunten Troß der Völker: der Hunnen und Tartaren. Gepiden und ene orientaliſchen und germaniſchen Stämme, die dem 1 ſehbaren Heerbonn Attilas folgten, zu bannen verm dm und Starkloff. Schließlich 15 d g i D Nn 1„ Mittwoch, 17. Auguſt 1938 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 377 Mannheim, 17. Auguſt. Schlachtfeld Straße Mehr Opfer als im Siebenjährigen Krieg „Mutter“, fragt Helmut,„was ſind das für Sol⸗ daten?“ Und er deutet auf ein Bild, das ein aus⸗ ziehendes Regiment aus der Zeit der ſchleſiſchen Kriege darſtellt.—„Was tun die?“ will er wiſſen. Sie erklärt ſo gut ſie kann, was ein Soldat im Kriege zu tun hat. „Ja, und dann muß er natürlich marſchieren und ſchießen! Manchmal wird er auch totgeſchoſſen!“ „Sind piele totgeſchoſſen worden damals?“ Die Mutter blättert in dem Buch.„Sehr viele!“ antwortet ſie dann. 8 „Ich möchte nicht totgeſchoſſen werden!“ ſagt Hel⸗ mut.— Die Mutter lacht.„Aber Helmut, es iſt ja Frieden, da paſſiert einem nichts!— Geh ein bißchen hinaus und ſpiel mit dem Roller!“ Helmut nimmt das Spielzeug und läuft auf die Straße. Er findet dort Geſellſchaft, Fritz und Hans ſund ſchon draußen und haben Tennisſchläger und Bälle mitgebracht. Bald iſt das Spiel in vollem Gange. Wenn nur die vielen Autos nicht wären! l enn 1 aenstessse 11 . Masser Müller 2 Aeſtestes Speziesſge sche am pfetzee Da kommt ſchon wieder eins. Eben hat Fritz den Hall geſchlagen, er fliegt quer über die Straße, Hel⸗ mut läuft ihm nach, ohne den Wagen zu bemerken, bis er plötzlich aufſchreit, ſtür zt Die Bremſen kreiſchen jäh, das Auto ſteht, das Kind bleibt wie durch ein Wunder unverletzt. „Gnädige Frau“, ſagt der Beſitzer des Wagens zu Helmuts Mutter, die den Vorgang vom Fenſter aus beobachtet hat und heruntergeeilt iſt,„die Straße iſt ein gefährliches Pflaſter für Kinder zum Spielen!“— Gefährlicher als die Schlachtfelder vergangener Jahrhunderte! hätte er fortfahren können, denn die Verkehrsjahre 1932 bis 1936 koſteten mit 37 600 Men⸗ ſchenleben mehr Opfer, als die Kriege Friedrichs des Größen! Eltern und Erzieher, laßt eure Kinder micht auf der Fahrbahn ſpielen! Macht ihnen immer von neuem klar, daß ihnen dort Gefahr für Leben und Geſundheit droht. Die Straße iſt kein Spiel⸗ platz. Dr. Goebbels hat vor kurzer Zeit einen auf⸗ rüttelnden Appell an das deutſche Volk gerichtet. Wer danach noch glaubt, ſich über eine ſo wichtige Angelegenheit wie die Straßenverkehrsordnung hinwegſetzen zu können, der darf ſich nicht wundern, wenn ihn das Geſetz mit voller Schärfe trifft. E. F.(RAS) Immer wieder die Verkehesvorſchriſten! Verkehrsunfälle. Geſtern ereigneten ſich drei Verkehrsunfälle. Hierbei wurden zwei Perſonen verletzt und zwei Kraftfahrzeuge beſchädigt. Sämt⸗ liche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeachten der Ver⸗ kehrsvorſchriften zurückzuführen. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Ueber⸗ tretungen der Straßenverkehrsordnung wurden 20 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt. An zwei Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. „Aufnahme der militärtſchen Kameradſchaften in den NS-Reichskriegerbund i Ein Aufruf des Kreisführers Nach dem Willen unſeres Führers ſoll der NS. Reichskriegerbund(Kyſffhäuſerbund) e. V. die Organiſation ſein, die alle ehemaligen Soldaten aller Dienſtgrade vereinigt, insbeſondere auch zur Pflege des Gedenkens der vollbrachten Heldentaten der alten Armee(Pflege der Tradition). Die Eingliederung der Kameradſchaften ſoll bis zum 30. September durchgeführt ſein. Bis dahin iſt die Aufnahme der Kameradſchaften des Soldaten⸗ bundes und der Waffenringe vollzogen. Der heutige Aufruf wird an die Kameradſchaften geriſtchtet, die bisher nur ihrem Regimentsverband angehörten, aber nicht dem NS⸗Reichskriegerbund. Die Kameradſchaftsführer dieſer Regiments⸗ Kameradſchaften werden aufgefordert, ſich an den Kreisverband Mannheim des NS⸗ Reichskriegerbundes, Mannheim, 8 6, 43(ab 1780 bis 19 Uhr, Tel. 23529) zu wenden, der die Kameradſchaftsführer in allen Fragen beraten wird. Es iſt zweckmäßig, ſchon jetzt die erforderlichen Schritte zur Aufnahme in den NS⸗Reichskriegerbund einzuleiten und nicht bis Ende September zu warten. An die ehemaligen Angehörigen der Flak⸗Artillerie! Alle Soldaten, welche bei der Flak⸗Artillerie ge⸗ tent haben, werden auf Grund der Anordnung des bisherigen Flakwaffenverbands Führers, General der Art. Grimme aufgefordert, zwecks Zuſammen⸗ ſchluß und Gründung einer Flak⸗Kamerad⸗ ſchaft in Mannheim im Auſchluß an den NS⸗ Reichskriegerbund ſich an den Kreisverband Mann⸗ heim des Nss⸗Reichskriegerbundes, Mannheim, 8 6, 43, zu wenden(ab 17.30 bis 19 Uhr, Tel. 23520). Wenn Hochwaſſer die Kieshaufen umſpült Reißen die Fluten Kies mit ſich fort?— Welche Schäden erleiden die Mann⸗ heimer Kiesumſchlagsunternehmungen, Unſere Flüſſe führen zur Zeit wieder viel Waſ⸗ ſer. Die ſtarken Regenfälle in der vergangener Woche wirken ſich aus. Der Waſſerſtand des Neckars ſtieg vom Samstag bis Montag um 3,45 Meter auf.40 Meter, der Rhein in der gleichen Zeit um.47 auf ebenfalls.40 Meter. Ein wei⸗ teres Anſchwellen iſt nicht zu erwarten. Drei Kranen locken das Publikum Zu den Begleiterſcheinungen jedes bedeutenderen Hochwaſſers gehört es, daß in Mannheim der Nek⸗ kar über die Ufer tritt. Wenn es dann ſoweit iſt, verfolgen die Mannheimer voll Intereſſe die wei⸗ tere Entwicklung, und jedesmal wioͤmen ſie dann auch dem Kiesumſchlag spatz auf dem rechten Neckarvorland oberhalb der Friedrichsbrücke ihre beſondere Aufmerkſamkeit. Die Umſchlagſtellen der Mannheimer Firmen, die dort oͤrei Verladekranen in Betrieb haben, ſtehen dabei im Mittelpunkt. Tat⸗ ſächlich bereitet der hochgehende Neckar dem Mann⸗ heimer Kieshandel immer gewiſſe Sorgen, obſchon dieſe, oft wirtſchaftlich ſchwerer tragbaren Belaſtun⸗ gen durch die Wechſelfälle des Waſſerſtandes nur zum kleineren Teil in den ſichtbaren Verluſten am weggeſchwemmten Lagergut beſtehen. wenn der Neckar über die Afer teitt? In Erwartung der Hochwaſſerwelle Hochwaſſer tritt zwar ſtets ziemlich plötzlich auf, aber bis zu einem gewiſſen Grad läßt es ſich doch auch wieder berechnen. Jede nach Mannheim kom⸗ mende Hochwaſſerwelle kündet ſich an, da die Pegel⸗ ſtände am oberen Neckar ſteigen. Dieſes Steigen des Hochwaſſerſpiegels zum Beiſpiel in Plochingen wird von den Kiesumſchlagsunternehmungen genau verfolgt, ebenſo wie Funk und Tagespreſſe darüber ſtändig berichten. Für den Fall außergewöhnlich ſtarker Pegelſtands veränderungen werden die Fir⸗ men fürſorglich noch von der Badiſchen Hafen⸗ verwaltung in Mannheim beſonders darauf aufmerkſam gemacht, ſo daß Vorkehrungen getrof⸗ fen werden können, bevor die Hochwaſſerwelle Mannheim erreicht. „Vom Schiff auf Trichter“ Sobald ſich Hochwaſſer ankündigt, wird in Mann⸗ heim kein Kies mehr„vom Schiff auf Land“ aus⸗ geladen, ſondern nur noch„vom Schiff auf Trichter“. Das heißt: die Greifer der Kranen entleeren den Kies nicht mehr auf die Kieshaufen, ſondern aur noch in die großen, jeweils 30 Kubikmeter faſſenden eee Während des Reichsparteitages: Badens Politiſche Leiter erſtmalig im Zeltlager Das Lager als io ealſte Form des Gemeinſchaftslebens Vorbildliche Einrichtungen Während die Politiſchen Leiter des Gaues Baden auf den Reichsparteitagen in Schulen untergebracht waren, wird Baden in dieſem Jahr das große Zeltlager Moorenbrunn, nahe am Bahnhof Nürnberg⸗Fiſchbach, beziehen. Die Vor⸗ bereitungen für dieſes Lager ſind bereits in vol⸗ lem Gange. Das Lager der Siebentauſend Wenn in den erſten Septembertagen die Sonder⸗ züge des Gaues Baden im Bahnhof Nürnberg⸗Fiſch⸗ bach einrollen, dann werden die 6800 Politiſchen Leiter nach kurzem Marſch vor dem großen Zelt⸗ lager Moorenbrunn ſtehen, das ſie ſieben Tage lang beherbergen wird. Dieſe ſieben Tages bilden nicht eine Woche des„Exerzierdienſtes“, ſondern die Woche eines großen Gemeinſchaftserle⸗ bens. Nirgendwo, weder im Privatquartier noch in Schulen oder ſonſtigen Maſſenunterkünften, kann der Kameraoͤſchafts⸗ und Gemeinſchaftsgeiſt lebendiger und ſtärker zum Ausdruck kommen, als gerade im Hinter jedem Zelt ſchließen ſich die Waſchanlagen an; hier können ſich die Nürnbergfahrer waſchen und duſchen, wohl oft beſſer als zu Hauſe!— Auch die Wege zu den Waſchanlagen ſind mit Holzröſten belegt— wo bleibt da die„Unbequemlichkeit?“— Jedes Zelt iſt ſelbſtverſtändilch an das Lautſpre⸗ cher⸗ und Telephonnetz angeſchloſſen, und um das Ganze noch perſönlicher abzurunden, befindet ſich vor jedem Zelt eine kleine gärtneriſche Anlage! Vom Kommandoturm aus läßt ſich das ganze Lager überblicken; den Mittelpunkt des großen Hofes bilden die 850 Hoheitsfahnen des Gaues Baden. Konzert und Film Die Tage in Nürnberg werden— das läßt ſich mit Beſtimmtheit vorausſagen— für die Lager⸗ mannſchaften im Fluge vergehen. Nicht nur, daß vom Bahnhof Fiſchbach, der übrigens in etwa fünf⸗ zehn Minuten vom Lager aus erreichbar iſt, alle Viertelſtunde ein Zug bis zum Nürnberger Haupt⸗ bahnhof läuft, ſondern darüber hinaus iſt auf dem -I II— „Lagertor des Gaues Baden Zeltlager. Immer und immer wieder beſtätigen dies auch diejenigen Parteitagteilnehmer der ande⸗ ren Gaue, die ſchon in früheren Jahren im Zelt⸗ lager untergebracht waren. Keiner von ihnen wollte jemals wieder das Zeltlager mit einem Maſſenquar⸗ tier in Schulen uſw. tauſchen. Das Zeltlager iſt erlebnisreicher. Es iſt vielſeitiger und trägt eine perſönliche Note.. Unbequem? Es iſt kaum anzunehmen, daß die Bequemlichkeit noch mehr zu erhöhen wäre. Wie wir uns durch einen Rundgang im Lager überzeu⸗ gen konnten, iſt alles getan, um den Marſch⸗ und Zivilteilnehmern des diesjährigen Reichspartei⸗ tages den Aufenthalt im Lager ſo angenehm wie möglich zu geſtalten. Funk, Film, Preſſe Ein wuchtiges Lagertor bildet den Eingang zum Lager. Zur Linken iſt im Lagertor ein Raum für die Wache, zur Rechten ein Lagerraum für die Verpflegung eingebaut. Tannengrün deckt das monumentale Tor und verleiht ihm ein ſchmuckes Ausſehen. Im Gauſtandquartier, der Lagerkom⸗ mandantur, iſt der Aufmarſchſtab des Gauorganiſa⸗ tionsamtes, das Gauſchatzamt, Funk, Film und Preſſe untergebracht. 35 Zelte mit je 224 Mann Belegſchaft ſchließen ſich an, links ſtehen die Zelte des Gaues Pommern, der ſich den Lagerhof mit Baden teilt. Die Zelte ſind durchweg vollkom⸗ men neu; durchgehende Holzpritſchen, auf die noch eine Lage Stroh kommt, gewährleiſten ein völlig trockenes und geſundes Kampieren. Lager ſelbſt für Unterhaltung aller Art geſorgt. Auf dem Platz, der dem Lagerplatz gegenüber⸗ liegt, iſt ein großes Aufenthaltszelt errichtet. Mag es regnen oder ſtürmen,— das ſtört den Pro⸗ grammverlauf nicht im geringſten. Die fünf Kreismuſikzüge des Kreiſes Mannheim, Karlsruhe, Bruchſal, Raſtatt und Freiburg geben auf dem Unterhaltungsplatz abwech⸗ ſelnd Standkonzerte, die Gaufilmſtelle zeigt gute Filme in Freilichtveranſtaltungen, die einzelnen Veranſtaltungen in Nürnberg ſelbſt werden durch Rundfunk übertragen, und ſchließlich ſorgt auch Kd für Unterhaltung und Kurzweil. Nicht weni⸗ ger als 2500 Mann faßt dieſes große Kamerad⸗ ſchaftszelt, außerdem ſind zahlreiche Tiſche und Bänke außerhalb dieſes Zeltes angebracht, ſo daß hier alſo auch das Eſſen eingenommen werden kann. Ob der Parteigenoſſe nun ein Telegramm aufgeben will— hierfür ſteht ihm das Lagerpoſtamt zur Ver⸗ fügung— oder ob er eine Raſierklinge braucht bei den Verkaufsſtänden iſt alles erhältlich— kurz⸗ um, er braucht auf nichts zu verzichten, braucht nichts zu entbehren und wird nichts vermiſſen. Im Gegenteil— er wird aus Nürnberg nach Hauſe zurückkehren in dem Gefühl, daß die Tage für ihn unvergeßlich bleiben werden, daß das Zelt⸗ lager doch die idealſte Form des Gemeinſchafts⸗ erlebens iſt, daß auch er nie-wieder mit einem ande⸗ ren Quartier tauſchen möchte! Denn es geht doch nichts über die geſchloſſene Kameradſchaft— die Kameradſchaft zwiſchen den Zelten! Trichter, deren Inhalt für den ſofortigen Verbrauch beſtimmt iſt. Die Kiesumſchlagsfirmen laſf ihre Fernſprecher ſpielen, damit die Kundſchaft im Hin⸗ blick auf das nahende Hochwaſſer noch möglich viel Ware abruft. Auswirkungen von Pegelſtandsdifferenzen Im allgemeinen hat jede der hieſigen Kies⸗ umſchlagsunternehmungen achthundert bis Tauſend Kubikmeter Kies auf Lager, ſo daß alſo durchſchnftt⸗ lich zweieinhalb bis dreitauſend Kubikmeter Mate⸗ rial in Form von Kieshaufen vorhanden iſt. So⸗ viel kann natürlich in der Zeit bis zum Eintreffen des Hochwaſſers nicht weggeſchafft werden. Das Hochwaſſer trifft demnach immer ganz reſpektable Kieslagen an; deren rechtzeitiger Abtransport oder wenigſtens teilweiſe Verwendung entſcheidend davon abhängt, ob zwiſchen dem Waſſerſtand des Rheines und jenem des Neckars Unterſchiede beſte⸗ hen ooͤer nicht. Steht der Neckar erheblich höher als der Rhein, dann„ſchießt“ er infolge der Höhendiffe⸗ renz bei Mannheim durch und„knabbert“ dabei chon kräftig an den Kieshaufen. Liegt jedoch der Waſſer⸗ ſtand des Rheines höher als der des Neckars, dann kann das Neckarwaſſer nur langſam abfließen, der Neckar wird ſozuſagen zu einem„ſtehenden See.“ In dieſem Falle umſpült dann zwar das Sochwaſſer die Kieshaufen, aber es hat zuwenig„Fahrt“ und damit auch zu wenig Wucht, den Kies mitzureißen. Die dabei entſtehenden Verluſte ſind ganz gering. Im anderen Falle aber können ſie recht erheblich werden, und manches Hochwaſſer, das bei über dem Rheinpegelſtand liegenden Neckarpegelſtand einge⸗ treten iſt, hat da ſchon Tauſend und mehr Kubik⸗ meter Kies mitgenommen. Derart große Verluſte ſind aber ſelten. Die Möglichkeit einer Verſicherung dagegen beſteht übrigens für die Kiesumſchlags⸗ unternehmungen nicht. Es hat ſich noch keine Verſicherungsgeſellſchaft an dieſe Aufgabe herangemacht, und vermutlich müßten die Prämien auch ſo hoch ſein, daß ſie für die Kies⸗ umſchlagsunternehmungen eine Belaſtung brächten, die größer wäre als der Verluſt, den ſie im Scha⸗ densfalle zu tragen haben. Auch bei Hochwaſſer geht der Kie lag weiter Wie ſchon geſagt: viel ſchwerwiegender als der weggeſchwemmte Kies ſind die ſonſtigen wirtſchaft⸗ lichen Begleiterſcheinungen eines Hochwaſſers. Da ſpielt zunächſt eine Rolle, daß— weil nicht mehr auf Lager gearbeitet werden kann— das Entladen langſamer als ſonſt vor ſich zeht, ſo daß zu ſätzliche Tagesmieten für die Scheife in Erſcheinung treten. Die eine der drei hieſigen Firmen, die nicht nur Kiesumſchlagsunterneh en, ſondern zugleich Baggerbetrieb iſt, hilft ſich in dieſem Falle dadurch, daß ſie an ſich für Mannheim be⸗ ſtimmte Schiffe nach ihren vom Hochwaſſer weniger bedrohten Umſchlagsplätzen in Gernsheim, Worms, Mainz oder Wiesbaden leitet. Im übrigen bleibt jedoch zu beachten, daß auch bei Hochwaſſer der Kiesumſchlag in Mannheim wei⸗ ter geht, nur können dann die Zugmaſchinen nicht mehr ſo nahe wie üblich an die Kranen heranfahren, die ihnen vielmehr ein Stück Wegs entgegenkommen müſſen. Schlimmſtenfalls werden ſogar die Uuter⸗ brechungen der Kranengleiſe bei der Ocech durch Zwiſchenſtütcke überbrückt, und dann können die Kra⸗ nen bis zu den auf der Rampe haltenden Laſtzugen fahren und dort den Kies unmittelbar in die Laſt⸗ wagen leeren. Die Arbeiter haben es an ſolchen Tagen nicht leicht, mit bis über die Knie reichenden Gummiſtiefeln angetan, müſſen ſie ins Waſſer waten. Im allgemeinen fahren die Laſtzüge jedoch auf dem überfluteten Neckarvorland ſo lange, bis ſie Gefohr laufen, daß das Waſſer in den Auspuff der Zugmaſchine geraten könnte. Für die Unter⸗ nehmungen bringen dieſe erſchwerten Ausladungen — abgeſehen von den ſchon erwähnten zuſätzlichen Schiffsmieten— natürlich auch größere Lohn⸗ koſten und, dazu nicht ſelten noch Verluſte an Umſatz. Fragt man ſchließlich noch nach der Herkunft und Verwendung des am Neckarufer umgeſchlagenen Kieſes, ſo weiß der Fachmann, daß es ſich hier um Rheinkies handelt, der zum Teil dem Rhein— und zwar zwiſchen Gernsheim und Karlsruhe— oder den Seitenarmen des Rheines, entnommen wird und lediglich zur Belieferung von Bauſtellen beſtimmt iſt. Als Auffüllmaterial kommt dieſer hochwertige Bauſtoff natürlich nicht in Frage. Dr. W. Ph. Die SA-Gruppe Kurpfalz in Nürnberg Wiederum rüſten die Einheiten der SA für den Reichsparteitag. Von der S A⸗Gruppe Kur⸗ pfalz werden in dieſem Jahr 2900 Männer nach Nürnberg entſandt, die am Tag der As in 6 Marſch⸗ blocks am Führer vorbeimarſchieren werden. Zum erſten Male ſtellt auch die Marine⸗Standarte 7, deren Bereich ſich mit dem Gruppengebiet deckt, einen vollſtändigen Marſchblock. In allen Einheiten iſt nun ſchon die Ausleſe der Nürnbergfahrer getroffen. Die erſten Vorbeſichti⸗ gungen ſind durchgeführt und die Marſchblocks zu⸗ ſammengeſtellt. Am 28. Auguſt und 4. September wird Gruppenführer Juſt ſie einer letzten Beſichti⸗ gung unterziehen. Und dann dauert es nicht mehr lange, bis die erſten Züge der Stadt der Reichsparteitage entgegen⸗ rollen. Die Feldzeichen treffen bereits am 2. Sep⸗ tember in Nürnberg ein; am 3. September verläßt das Vorkommando die Heimat, um die Zeltreihe der Gruppe im Lager Langwaſſer zu übernehmen und alles für die Aufnahme der Kameraden vorzube⸗ reiten. Am 4. und 5. September fahren die Teil⸗ nehmer an den NS⸗Kampfſpielen, am 6. September der Fahnenblock mit 250 Sturmfahnen und endlich am g. September die Marſchblocks ſelbſt. Wir modernisieren unser Geschäftshaus und scheſſen eine größere Anzahl Schaufenster, noch hellere u. übersichilichere Verkaufsräume! 5 dreſſesflasse.8 Nanmheims führendes.tein urisches Schuhhaus“ Wir bitten, im interesse einer glatten Abwicklung ihre Einkäufe, soweit ihnen möglich, vormittags zu tönen! 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Der Schriesheimer Kirchenchor ſang am Grabe. Durch ihre große Herzensgüte und Wohl⸗ tätigkeit war die Verſtorbene allgemein beliebt. * Donaueſchingen, 17. Aug. Auf der Reichsſtraße Hüfingen Donaueſchingen verunglückte am Sonn⸗ tag aus einer größeren Autokolonne ein Perſonen⸗ fahrzeug ſchwer. Von den drei Inſaſſen blieb einer tot, während zwei weitere ſchwerverletzt nach Donaueſchingen eingeliefert wurden.— Wenige Mi⸗ nuten vor Arbeitsſchluß ſtürzte am Samstag der verheiratete Arbeiter und Landwirt Joſeph Schleich durch einen Fehltritt in einem Neubau an der Her⸗ mann⸗Göring⸗Straße tödlich ab. Erſt vor kurzem war er von einem Fahrradunfall als geheilt aus dem Krankenhaus entlaſſen worden. J Mannheimer Zeitung/ Abend⸗ Ausgabe Wieder eine Serie des Anheils: N —— — ae. 80„. Motorrad prallt auf Kraftwagen Die letzte Fahrt zu zweit: Der Lenker des Kraftrades ſchwer verletzt, ſeine Begleiterin getötet * Karlsruhe, 17. Aug. Auf der Durmers⸗ heimer Landſtraße geriet am Dienstagnachmittag in der Gemarkung Forchheim ein Motorrad mit Beiwagen an das Hinterrad eines dicht vor ihm fah⸗ renden plötzlich die Fahrt verlangſamenden Kraft⸗ wagens und wurde auf die Seite geworfen. Im gleichen Augenblick kam ein Perſonenkraftwagen aus entgegengeſetzter Richtung und rannte auf das Kraft⸗ rad. Beide Fahrzeuge gingen zu Bruch. Der Kraft⸗ radfahrer und ſeine Begleiterin, die 33jährige Köchin Thereſia Hefter, trugen ſchwere Verletzungen da⸗ von. Im Krankenhauſe iſt das Mädchen geſtorben. .. und Kraftrad kontra Omnibus Zwei Schwerverletzte bei Zuſammenſtoß a- Weinheim, 17. Aug. Ein Reiſeomaibus, mit Schulkindern beſetzt, wollte am Güterbahn⸗ hof umkehren. In demſelben Augenblick, ils der Reiſewagen die Bergſtraße wieder paſſieren wollte, kam ein Motorrad aus Richtung Weinheim ge⸗ fahren, ohne anſcheinend das Auto zu bemerken. Der Zuſammenſtoß war da. Der Motorradfahrer und ſein Soziusfahrer wurden über die Lenk⸗ ſtange geſchleudert und blieben mit ſchwe⸗ ren Knochenbrüchen liegen. Beide wurden ſo⸗ fort nach der Klinik Schlierbach übergeführt. Die Verunglückten ſind aus Rippenweier und in der ecken, In der Stadt der Auslandsdeutſchen: 47. Deulſcher Wandertag 10000 Wanderer geben ſich ein Stelldichein Auch der Odenwaloklub iſt dabei * Stuttgart, 17. Auguſt. Wie alljährlich in den Tagen des beginnenden Spätſommers, ſo hat auch in dieſem Jahre der deutſche Wanderführer Dr. Werne r⸗Breslau die Vertreter u. Mitglieder der im Reichsverband der deutſchen Gebirgs⸗ und Wanderver⸗ eine zuſammengeſchloſſenen Bünde zum deut⸗ ſchen Wandertag zuſammengerufen. Er finder vom 18.22. Auguſt ſtatt; Tagungsort iſt diesmal Stuttgart, die mächtig auſſtrebende Stadt der Auslandsdeutſchen, die Stadt, die ſelbſt den 4200 Mitgliedern größten Zweigverein des in dieſem Jahr auf ein 50⸗jähriges Beſtehen zurückblickenden Schwäbiſchen Albvereins(45000 Mitglieder) und auch aller Gebirgs⸗ und Wandervereine in ihren Mauern hat. Reichsſtatthalter und Gauleiter Murr hat die Schirmherrſchaft der Tagung übernommen, die ein rühriger Feſtausſchuß unter Georg Fahr⸗ bachs Leitung umſichtig vorbereitet. So iſt Stutt⸗ gart gerüſtet, die zu erwartenden vielen Gäſte aus allen Teilen des Reiches würdig und herzlich zu empfangen. Aus allen 56 deutſchen Gebirgs⸗ und Wan⸗ dervereinen werden ſich Vertreter zu ernſter Beratung und froher Gemeinſchaft in Stutt⸗ gart zuſamme inden, getragen von heißer Liebe zur Heimat und Volk, aufgeſchloſſen und bereit, die Schönheiten des Schwa⸗ henlandes zu ſchauen. 14 Sonderzüge werden am Haupttag(21. Auguſt) etwa 10 000 deutſche Wanderer in die Feſtſtadt brin⸗ gen, darunter ſind 10 Züge allein aus Württemberg ſelbſt. Aber auch aus dem Schwarzwald, Odenwald, aus der Pfalz und der fränkiſchen Alb werden Son⸗ derzüge nach Stuttgart ſahren. Die Gebirgs⸗ und Wandervereine, die durch ihren Reichsverband in den Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen eingegliedert ſind, haben ſich ſeit über 50 Jahren die hohe Aufgabe geſtellt, die deutſchen Mittelgebirge durch Anlage und Erhaltung farbiger Wegbezeichnungen, Herausgabe von Karten und Führern, Erbauung und Inſtandhaltung von Aus⸗ ſichtstürmen, Unterkunftshäuſern, Schutzhütten, Raſt⸗ plätzen und dergleichen dem Wanderer zu erſchließen und vor allem die Maſſen unſeres Volkes in beſinn⸗ licher Wanderung hinauszuführen zu dem Urquell der Kraft, in die herrliche Natur, damit ſie dort neue Stärke und neuen Mut finden für den aufrei⸗ benden Kampf des Alltags. Darüber hinaus er⸗ füllen ſie die hohe nationale Aufgabe, durch Erwan⸗ dern der Heimat ihre Mitglieder immer wieder zu Heimat⸗ und Vaterlandsliebe zu erziehen, eine ſelbſtloſe Arbeit, die gerade im Dritten Reiche immer wieder anerkannt und gewürdigt wurde. Sie umfaſſen heute in 3 200 Zweigvereinen rund 260 000 Mitglieder und betreuen neben anderen Leiſtungen über 400 Ausſichtstürme, 140 bewirtſchaftete Unterkunfts⸗ häuſer, 700 Schutzhütten, 400 Quellenanlagen, 36 000 Raſtplätze, 108000 Kilometer farbiger Wegebezeich⸗ nung. Die 40 Heimatzeitſchriften, die ſie herausgeben, haben eine Auflage von über 255000 Stück. Auf 36000 Wanderungen im Reiche wurden die Wander⸗ kameraden hinausgeführt, auf der Reichsbahn wur⸗ den bei den Fahrten zu dieſen Wanderungen allein über 17 Millionen Perſonen⸗Kilometer zurückgelegt, mit der Reichspoſt nahezu 3,5 Millionen. Die Tagung beginnt am 18. Auguſt mit einem Be⸗ grüßungsabend im engeren Kreiſe und einem Empfang der Wanderführer durch die Stadt Stutt⸗ gart. Der 19. und 20. Auguſt ſind mit geſchäftlichen Sitzungen ausgefüllt. Es tagen der Führerrat des Reichsverbandes, die Schriftleiter der Zeitſchriften, die Wander⸗ und Wegemeiſter, die Obleute für Na⸗ turſchutz, die Dietwarte und die Abgeoroͤneten der einzelnen Verbände. Ein Preſſeempfang ſoll die Vertreter der deutſchen Zeitungen über die Arbeit der Gebirgs⸗ und Wandervereine aufklären. Am 21. Auguſt findet die öffentliche Hauptver⸗ ſammlung im Stadtgarten ſtatt. Höhepunkte der geſelligen Veranſtaltungen iſt der große Begrüßungs⸗ und Heimatabend in der Stadthalle am 20. Auguſt. Am 21. Auguſt wird ſich ein Feſtzug von 10 000 Wanderern durch Stuttgart bewegen und um die Mittagsſtunde auf dem Marktplatz zu einer großen Kundgebung aufmarſchieren, bei der Reichsſtatt⸗ halter Murr, Oberbürgermeiſter Dr. Strölin u. der Deutſche Wanderführer ſprechen werden. 22 Wanderfahrten von 1— 4 Tagen Dauer und mehrere Kraftwagenfahrten, darunter eine ſiebentägige Omnibusfahrt durch Württemberg, geben reichlich Gelegenheit, anſchließend an die Ta⸗ gung die Schönheiten Württembergs kennenzulernen. Auch der Oden waldklub wird ſich mit mehre⸗ ren hundert Mitgliedern am Wandertag beteiligen. Neben zahlreichen Wanderkameraden, die an der ganzen Tagung teilnehmen, wird am 21. Auguſt ein Sonderzug Mannheim Heidelberg ⸗ Bruchſal mit Anſchluß von Worms, Darmſtadt, und aus dem Neckartal die Tagungsteilnehmer aus dem Klubgebiet nach der Feſtſtadt bringen, wo ſie am Feſtzug und der öffentlichen Kundgebung teil⸗ nehmen. Dr. Götz. Badenia beſchäftigt. Ueber die Schuldfrage hat die Polizei Erhebungen eingeleitet. * Auf der Landſtraße wurde Fliege in die * Säckingen, 16. Aug. einem Kraftwagenlenker von einer Hand geſtochen. Er ließ nur für einen flüchtigen Augenblick die Steuerung los, das genügte aber, um den Wagen aus der Bahn kommen und gegen eine Leitungsſtange fahren zu laſſen. Der Lenker und die neben ihm ſitzende Ehefrau flogen gegen die Schutzſcheibe und trugen erhebliche Schnittwun⸗ den davon. * * Bonndorf, 15. Auguſt. Am Freitagvormittag wurde der katholiſche Vikar von Bonndorf auf ſeinem Leichtmotorrad an einer Straßenkreu⸗ zung von einem Kraftwagen, der das Vorfahrtsrecht des Vikars nicht beachtet hatte, angefahren. Da⸗ durch ſtürzte der Raoͤfahrer und wurde ſchwerver⸗ letzt in das Bonndorfer Krankenhaus eingeliefert. Drei winkten- einer wurde getötet Ein Arbeiter vom Laſtauto erfaßt * Landau, 16. Aug. Nahe beim Bahnhof Bell⸗ heim verſuchten drei Arbeiter einen daherkommen⸗ den Laſtkraftwagen durch Winken zum Halten zu bewegen, offenbar um durch ihn mitgenommen zu werden. Der Laſtkraftwagen hielt jedoch nicht, ſo daß die Arbeiter zur Seite ſpringen mußten. Da⸗ bei wurde einer der Arbeiter von dem Gefährt er⸗ faßt und tödlich am Kopfe verletzt. Sträfl cher Kraftfahrerleichtſinn 10. Karlsruhe, 17. Auguſt. Die Leitung der Alb⸗ talbahn Karlsruhe— Ettlingen— Herrenalb hat an einer der verkehrsreichſten ſchienengleichen Kreuzun⸗ gen ihrer Linie mit der Reichsſtraße Nr. 3 Karls⸗ ruhe— Raſtatt füdlich des Hauptbahnhofes Karls⸗ ruhe zur Verhütung von Unfällen einen beſonderen Warnpoſten geſchaffen, der durch rote oder grüne Sperrtafeln jeweils die Kreuzung eines elektriiſchen Zuges als bevorſtehend anzeigt, die Kreuzung ſperrt oder ſie wieder freigibt. Die Einrichtung, die bei dem dichten Vorortverkehr der Strecke— it der Hauptverkehrszeit alle zehn Minuten, dazu die Fern⸗ züge— im Intereſſe eines ſicheren Verkehrs getrof⸗ ſen wurde, wird von vielen Kraftwagenfahrern in un verantwortlicher Weiſe einfach außer acht gelaſſen und überfahren. Die Polizei wird fortan gegen ſolche Fälle, die ſchon mit einigen Dutzend Anzeigen vorliegen, in ſchärfſter Weiſe vorgehen und unter Umſtänden mit Entziehung der Fahrter⸗ Jlaubnis ahnden. Arbeiterinnen durch Säure verletzt * Pforzheim, 16. Aug. In einem Fabrikbetrieb in der Weſtſtadt verunglückten drei Arbeiterin⸗ nen durch Säure, die ihnen aus einem Behälter gegen Leib und Beine ſpritzte. Die Verletzten wur⸗ den dem Krankenhauſe zugeführt. Der Schrubber als Erziehungsmittel Eine rohe Mutter erhält Gefängnisſtrafe * Karlsruhe, 17. Aug. Die 35jährige Ehefrau Lina R. aus Karlsruhe⸗Daxlanden erhielt von der hieſigen Jugendſchutzkammer wegen roher Mißhand⸗ lung ihres achtfährigen Töchterchens fünf Mo⸗ nate Gefängnis. Erſt der Schullehrer, dem das Kind auf mütterliches Verlangen vorlügen ſollte, die fünfmarkſtückgroßen unterlaufenen Stel⸗ len am Körper des Kindes kämen von einem Sturz von der Haustreppe, erſtattete Anzeige. Aus nich⸗ tigen Anläſſen ſchwang die ſaubere Mutter Leder⸗ gürtel und Schrubber als Marterinſtrumente. Er wollte auswandern — aber mit gefüllten Taſchen * Kaiſerslautern, 17. Aug. Die Große Straf⸗ kammer verurteilte den im Jahre 1936 geflüchteten Mannheimer Juden Dr. Siegfried Marx in contumatiam wegen Unterſtützung der Machen⸗ ſchaften eines andern Juden zur Erſchleichung von Deviſen zu zehn Monaten Gefängnis und 8000 Mark Geldſtrafe oder Werterſatz. Außerdem verliert Marx die geſtellte Kaution(20000 Mark). Der andere Jude, der Zweibrücker Joſef ODöb, vermochte nicht mehr mit gefüllten Taſchen ins Ausland auszuknei⸗ fen. Ihn verurteilte man zu insgeſamt 872 Mon a⸗ ten Gefängnis und mehr als 4000 Mark Geld⸗ buße. Außerdem wurde er ſofort feſtgeſetzt. W A e . Mittwoch, 17. Auguſt 1038 Nachbargebiete In Auerbach: Aufräumung nach dem Anwener Auerbach, 17. Auguſt. Kaum daß das Wetter vorüber war, ſchritten die Ratsherren tatkräftig an die Behebung der Schäden. Hierzu war zunächſt eine noch am Sonntagabend ab⸗ gehaltene Gemeinderatsſitzung nötig, in der die erforderlichen Maßnahmen beſprochen wurden. Im Verfolg der Beſchlüſſe wurde eine Kommiſſion gebildet mit dem Auftrag, die nötigen Mittel und Wege zu ſuchen. Inzwiſchen ſind auch die Vertreter der Staatsregierung, der Partei und des Kreisamts im Unwettergebiet zur Beſichtigung geweſen. Die Aufräumungsarbeiten gehen gut voran. Erklär⸗ licherweiſe haben die durch die Preſſe hekanntgewor⸗ oͤenen Schäden viele Neugierige von außerhalb her⸗ beigelockt. * Der Blitz ſchlug ein * Vielbrunn im Odenwald, 17. Aug. Ein Blitz ſchlug in die Scheune des Bäckers Weixrich, die in kurzer Zeit bis auf die Grunoͤmauern ein⸗ geäſchert wurde. Der Regen verhinderte das Umſich⸗ greifen des Brandes. d. Unwetter ſtörte die Kirchweihe ab Hüttenfeld, 17. Aug. Am letzten Sonntag beging Hüttenfeld ſeine Kirchweihe. Wie üblich, hat⸗ ten ſich auch diesmal wieder zahlreiche„Kerwegäſcht“ aus der Umgebung eingefunden, ſo daß alle Tanz⸗ ſäle und Gaſtſtätten ſtark beſetzt waren. Auch der Kerwemarkt hatte beſonders am Abend lebhaften Betrieb. Leider wurde das Feſt durch das Unwetter am Nachmittag ſtark beeinträchtigt. Man kann ſich nicht entſinnen, jemals bei der Kirchweihe ein der⸗ artiges Unwetter erlebt zu haben. * * Meiſenheim, 16. Aug. Der Bitz zündete im Anweſen des Landwirts Forſch in Det ſch⸗ weiler. Stall, Scheune und Schuppen wurden ein⸗ geäſchert, da Waſſermangel die Löſcharbeit hemmfe. Ein Toter führte ein Fuhrwerk * Meidelſtetten(bei Münſingen), 16. Aug. Ein erſchütternder Fall trug ſich dieſer Tage hier zu. Als der Bauer Johannes Baiſch ſich mit dem Fuhr⸗ werk auf dem Heimweg befand, wurde er von einem Herzſchlag betroffen. Die Zugtiere fanden zwar den Weg allein nach Hauſe; doch hatte Baiſch, als das Fuhrwerk auf dem Hof anlaugte, noch Leitſeil und Peitſche in der Hand. Der Stich ins Weſpenneſt Mäher muß Kraukenhaus aufſuchen * Idar⸗Oberſtein, 17. Auguſt. Beim Getreide⸗ mähen fuhr ein junger Mann in Fohren⸗Linden in ein Weſpenneſt. Die ausſchwärmenden wütenden Tiere überfielen den Mäher und richteten ihn ſo übel zu, daß er ein Krankenhaus aufſuchen mußte, —— * Worms, 16. Aug. Die kleine Synagoge der Gemeinde Gimbsheim iſt mangels Beſuches an einen Wagnermeiſter verkauft worden, der in ihr nach zweckgemäßem Umbau ſeine Werkſtatt einrich⸗ ten will. * Zwingenberg a. d.., 17. Auguſt. Nachdem ſchon von überallher die verſchiedenſten Beihilfen von Arbeitgebern zur Beſchaffung des Volks wagens für die Arbeiter und Angeſtellten bekannt geworden ſind, haben die hieſigen Deutſchen Milchwerke mit einer beſonders großzügigen Hilfe den Vogel abgeſchoſſen. Je nach den Beſchäf⸗ tigungsjahren geben ſie ihren Leuten hundert bis vierhundert Reichsmark Zu ſchuß zur Anſchaffung eines Volkswagens. * Beerfelden i. Odenw., 17. Aug. Durch Spfelen mit Zündhölzern verurſachte in Gammels bach ein fünfjähriges Kind die Einäſcherung eines Strohſchuppens. Dem raſchen Zugreifen der Nachbarsleute iſt die Erhaltung der übrigen Ge⸗ bäude zu danken. Fürth i. O, 17. Auguſt. Der Mitbürger Jo: hannes Berg 10, Inſelſtraße, feierte in beſter Rü⸗ ſtigkeit ſeinen 70. Geburtstag.— Bei dem im Saale von Peter Schmitt abgehaltenen Abſchte di abend der Kd F⸗ Urlauber aus Weſtfalen ſprachen herzliche Abſchiedsworte an die Gäſte Pg. Ortswart Wagner, Ortsgruppenleiter Horneff und Bürgermeiſter Rettig. Namens der Gäſte dankte der Reiſebegleiter der Einwohnerſchaft für die Gaſtſreundſchaft.. * Nendenan, 16. Aug. Unſer älteſter Einwohner Norbert Nenninger iſt 92 Jihre alt geworden, eee 925 5 7 8 8 10 S W r ee „ „ ene 938 2 Seite Nummer 377 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe M kittwoch, 17. Auguſt 1938 zuischen Mönseglern Karl Ritter dreht auf der Wasserkuppe 5 9 g Gespräche mit„Pour le merite“ Fliegern Auf zur Rhön! Die Waſſerkuppe von Mannheim aus anzuſteuern, iſt an ch im Wagen nicht ſo einfach. So arg ſchön ind die Straßen gerade nicht, es wird da noch aller⸗ end perbeſſert, oͤie Regenſchauer gingen an jenem age maſſenhaft nieder— was wiederum kleine Senmungsverbeſſerungspauſen mit Rhöngeiſt nötig macht—, und es geht ſchließlich auf 950 Meter Höhe. Aber Karl Ritter, der Schöpfer ſo vieler herr⸗ licher Soldatenfilme(„Unternehmen Michael“,„Ur⸗ laub auf Ehrenwort“,„Patrioten“) liegt da oben mit ſeinem Stab und wartet auf Sonne und Film⸗ wetter. Und für ſeinen nächſten Film„Pour le mérite“ ſoll er allerhand neue Leute wieder entdeckt haben, die zu treffen und auszuholen beſondere Freude machen wird. Auf der höchſten Spitze der Waſſerkuppe ſteht alles bereit für die Segelflieger⸗Epiſode, die zu ſchil⸗ dern iſt. Ein Segelflugzeug, auf einen Ochſenwagen geladen, mit einem echten Rhönbauern in Holzpan⸗ inen, etliche junge Flugſchüler, die da was herum⸗ tragen, vorne zwei Kriegsflieger in Zivil und Carſta Löck, die dem einen ſo ein wenig im Haar herumzu⸗ wühlen und ſonſt nichts zu tun hat. Die Flieger ſind Herbert Böhme und Albert Hehn, zwei neue Geſichter. Der erſtere ſpielte allerdings ſchon in „Verräter“ den Mechaniker, der mit der Maſchine durchgeßt und abgeſchoſſen wird. Außerdem kraucht da, verdroſſen wartend, noch Dammann, der alte Komiker, herum. Er ſoll einen Gerichts vollzieher mimen, der in Koks und Lodenmantel herzueilte, Is gerade der große ſiebenſtündige Segelflieger⸗ weltrekord geflogen wurde, um der Maſchine den Kuckuck aufzukleben. Wahre Geſchichte! Die Wolken zieh'n dahin, ſie zieh'n auch wieder her aber die Sonne laſſen ſie nicht durch. Auf der Waſſerkuppe haben ſie ein ganz eigenes Segel⸗ fliegerwetter, da kennt man ſich nicht aus. Inzwiſchen kann man ſich ja mal ein wenig über den Film orientieren. Karl Ritter iſt ja ſchließlich auch noch da. Karl Ritter erklärt Karl Ritter, klein und ſtämmig, ganz alter Flie⸗ ger und Generalſtabsoffizier, hat in Stirn, Profil, Augenform, merkwürdige Aehnlichkeiten mit Hans Albers. Aber die Augen leuchten blauer, die Naſe iſt kräftiger und weniger aggreſſiv, und dann iſt er eben ſo ganz und gar kein Schauſpieler. Der Film und ſein Thema, das Schickſal der Offiziere, die die größten Auszeichnungen des alten Heeres trugen und dann in das Inſerno der Inflation herunterſtüdzten, das hat ihm immer ſehr am Herzen gelegen. Von den Höhen des Heldentums durch die Nachkriegs⸗ erniedrigung und wieder zur neuen Wehrmacht— das iſt die Zeitſpanne, die auszufüllen iſt. Das gibt eine Art„Cavalcade“, einen Blick auf zwei Gene⸗ rattonen, wahre, erlebte Reportage, die irgendwo anfängt und irgendwo aufhört, und doch einer inne⸗ ren Zeitlogik gehorcht, mit Epiſoden und Geſchich⸗ ten, man kann da viel zeigen— ſchließlich hat's Ho⸗ mer auch nicht anders gemacht! Das allmähliche Zu⸗ rückweichen aus den Chateaus in die Eſtaminets, in die Baracken, der Zuſammenbruch, der wankende en und Fr macht sich unbeliebt Boden der halbbürgerlichen Berufe, Verſuche, ſich als Weinreiſende, Verſicherungsvertreter durch⸗ zuſchlagen... Die ganze Skala der Teufelei, die dieſe„Peer⸗Gynt“⸗Naturen umgab, vom Schieber bis zur Inflationsſängerin. Zwang und Drang zum Fliegen, Konflikte und Mißtrauen, Geldgeber, die nicht mehr ziehen oder pleite machen,. Diffe⸗ renzen über Segelflug und Motorflug. D Der eine, der ruhig⸗gemeſſene Paul Otto als Kommandeur der Flieger, der die Verbindungen zu den Miniſterien aufrechterhält und immer wieder wie ein Vater ſorgt, daß Geld da iſt. Der andere, dem dieſes Zurück⸗ gehen zu den Anfängen der Segelfliegerei zu dumm iſt, Paul Hartmann, Geſchwaderkommandeur und Weinreiſender, der nach Oſtaſien geht, und dann ſtau⸗ nend daſteht, als ihm bei der Rückkehr die 91 Jagd⸗ maſchinen blitzſauber gemeldet werden, und er iſt auch ſchon wieder Kommandeur! So erzählt uns Karl Ritter, der eine ebenſo vuhige wie lebendige Art hat, das in ein paar Wor⸗ ten klar zu machen. Voll von Ideen, offen für An⸗ regungen, mit einem ſelbſtverſtändlichen Bewußt⸗ ſein deſſen, was ſeine militäriſche Fachkennt⸗ nis für ſolche Filme bedeutet les kann eben nicht jeder ſo ein„Unternehmen Michael“ drehen, man muß wiſſen, wie ein General ausſieht, wie er Gefühl für die Es muß was ſich gibt), aber auch mit ſicherem „künſtleriſche Auflockerung“ begabt. Regisseur Ritter gibt Auskunft— Die Sonne paſſieren, ein wenig Kulturbild der Inflation, ein wenig Humor. Da haben wir einen prächtigen Unteroffizier in Fritz Kampers, immer ein wenig brummig, aber der gutmütigſte und anhänglichſte Kerl. Der verſteckt das letzte Kampfflugzeug, die Kommiſſion naht, der Engländer will nichts geſehen haben, aber der Franzoſe ſetzt ſich durch, ſogar ein Maſchinengewehr rattert... Und am Ende liegt der Weg ins Gefängnis. Dahmen, Theo Schall, Willi Roſe, das ſind die ergänzenden Schauſpieler (im ganzen ſind es 701). Und dann wird er wieder ganz flugtechniſch und erklärt uns, warum die deut⸗ ſchen Meſſerſchmitt⸗ Maſchinen ſo hervorragend ſind; denn ſie ſind aus den Anfängen entſtanden, ihre Kon⸗ ſtruktion iſt aus dem Studium der fliegeriſchen Ur⸗ geſetze beim Segelfliegen erwachſen. „Jetzt kommt ſe, jetzt kommt ſe!“ tönt es plötzlich von allen Seiten. Es iſt die heiß erſehnte Sonne, und alles löſt ſich auf und rennt durcheinander an die Plätze. Es wird doch gedreht Die Szene iſt kurz, ſie iſt genügend geprobt wor⸗ den, ein paar Worte über einen abweſenden Kame⸗ raden, jenen Paul Hartmann mit den Verbindungen, dem man nicht ganz traut.— Die Lichtſachleute, der Kameramann haben mit rätſelhaften roten Gläſern den Himmel und die Sonnenlichtſtärke erkundet,— Stolz zieht ein Segelflugzeug ſeine Kreiſe über der 1 (phot. Mueller⸗Kaſſel) es iſt richtig. Achtung, Konzentra ion, Ruhe, Trom⸗ petenſtoß, die Scheinwerfer ſind Ane t, di noch etwas ergänzendes Unterlicht geben, der Galgen mit der Tonaufnahme liegt richtig vorne, die vom Tonwagen haben abgehört und ſind zufrieden. Noch⸗ mals Ruhe, Achtung, abfahren Und die beiden Flieger ſprechen ihr Sprüchlein: der Böhme tritt für den Dritten ein und ſagt: den können wir brau⸗ chen, iſt 27 ſo'n Kerl! Der Hehn, an den Leiter⸗ wagen gelehnt, hat keine Traute: der iſt doch Gene⸗ raldirektor von einer Inflationsgeſellſchaft, verdient Geld wie Heu; und zwiſchendurch wendet er ſich irri⸗ tiert zur Löck um, die ihm durch's Haar fährt. Das iſt nicht viel, aber es muß ſitzen, ein Moſaik⸗ ſteinchen im langen Film des Abends. Und kaum daß die Schlußklappe die Szene markiert hat, heißt es mit Rückſicht auf die Sonne:„Wir drehen noch⸗ mal, wir kriegen's noch beſſer.“ Es wird von vorne und von hinten gedreht, es wird auch mal mit den Statiſten geprobt, die den einen Flügel durch die Gegend tragen. Es iſt ein ſchönes Geduldsſpiel Endlich iſt Ritter zufrieden, und auch öer Kamera⸗ mann Günther Anders, der ein tüchtiger und ge⸗ wiſſenhafter Mann zu ſein ſcheint. Wie der immer wieder herumprobierte, den Schauſpielern ein paar Bretter zur Erhöhung unter die Füße ſchob und ſo beruhigend fragt:„Stehſt du gut, Herbert?“— das iſt echte Künſtlerkameradſchaft.„Umzug mit Tempo!“ heißt es jetzt. Man will 500 Meter weiter weg, unterhalb des Hotels der Flieger, um da die Szene mit Dammann zu drehen, der den Kuckuck ſchwingt. Aher ehe ſie mit der ganzen Ausrüſtung, mit Motor, Geräten, Tonwagen unten ſind, und das Drähtegewirr aufgebaut iſt, hat die Sonne ſich längſt wieder verzogen.— Hehn ſitzt in einem alten Grade⸗ Wagen, Modell 1921, und Böhm läßt einen Rhön⸗ plan ſteigen. Zwei Sportsleute unter Schauſpielern Ritter ſcheint ſein realiſtiſches Prinzip auch bei den Schauſpielern in Anwendung zu bringen; um einen Kerl ſpielen zu können, muß man auch einer ſein, mindeſtens ihn in ſich ſtecken, das Zeug dazu hahen. Die beiden hier ſind richtig. Hehn— ein Badener übrigens— iſt mit den Benediktinern nach Braſilien gegangen, ſein ſiebzehnjähriger Glaubens⸗ eifer war ſo handgreiflich, daß ſie ihn alsbald ein⸗ kleideten, er wollte wohl Märtyrer werden. Aber über einen Amokläufer, den er k. o. ſchlagen mußte, kam es da zu ſeeliſchen Konflikten, er brannte durch, wurde Gaucho, kam kaum noch aus dem Sattel, hatte eine Affäre mit einem Meſtizen, die nötigte ihn wieder zu fliehen, und auf einmal war er Schau⸗ ſpieler in Hamburg. Klöpfer hat ihn an die Ber⸗ liner Voksbühne gebracht, Ritter zum Film. Böhme iſt Schleſier und ſchon lange am Ham⸗ burger Schauſpielhaus, war mit 17 Jahren bei den Kriegsfliegern, wäre wohl damals gern dabei ge⸗ blieben und beſitzt auch heute noch eine kleine Erla mit dem DW⸗Motor— mit der er 1934 übrigens mal den Kanal überquerte, was mit öder Maſchine auch ein Rekord iſt. Er hat ſelbſtverſtändlich auch alle Patente für Segelfliegen und iſt obendrein Bal⸗ lonführer, kennt unſere Mannheimer Flieger Bihl⸗ maier und Schlerf von vielen Beſuchen, und trägt auch noch das ſilberne Sportabzeichen.— Was für Sportarten er betreibt? Ja, Boxen und Jiu⸗ Jilſu vor allem und Reiten die Leichtathlettk verſteht ich von ſelber beim Sportabzeſcheſſ, 5 Die Sonne will nicht kommen. Alles spielt Mir Rhönplans, Ritter erzählt uns noch allerhand dar⸗ über, wie Filmmanuſkripte werden und wie wert⸗ voll gute Ideen ſind, und daß ſie heutzutage wirklich nicht mehr geklaut werden. Und dann dräuen die Wolken derart, daß ordentlicher Regen in Sicht iſt: Alle Privatwagen her, weg zum Eſſen! Und wir andern ſauſen zu Tal. Ueber Brückenau, wo ſo ein idylliſch⸗gemütlicher Badebetrieb herrſcht, nach Frank⸗ furt und Mannheim! Dr. kr. 11 16 n 10 Goldnyp. Pfandbriefe 17. 16 17. 10 I 10. 106 7 15 11. 106. frankfurt green,, fegt„,„ ee: geg e l g k e e ee e e e 0 e e b Dderbeſf. Br. Un. 1000 100,0 17, 16. 3½ bo, K 38,36,39 100,0 100,0 Payr Wotorenw. 170.0 137 Büldgerd 127% lt Weiddof 12578 1290 ſchiff und Ses⸗ eutsche S do 8.„ 100,0 190,0% Baur Bodener. 5½% do. Lig. 1 100.0 100, Lenberg er. 3, 137,0 gaſenmapte.. 166,0 165 0 Dea maßen 1 kranzportMbm, 121,712.08 lestwer zinsl. Werte adtenlelbeg Lachen 1000 105,0 Karte e 100,5 100% gal Juüine Hergen 112.0 1130 held u. Nen... 9. 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Sie dienen zur Hebung der freundſchaftlichen Beziehungen, zur Stei⸗ erung des ſportlichen Könnens und zur Auffriſchung der Kaſſen, aus denen unaufhörlich die Gelder zur Körper⸗ ertüchtigung unſerer Jugend fließen. Für die Spielzeit 1938/1939 liegt Spielprogramm in großen Zügen bereits das europäiſche vor. Deutſch⸗ lands Fußballer haben bisher acht Länderkämpfe ab⸗ geſchloſſen, von denen die Begegnung mit Spanien aller⸗ igs noch nicht ganz ſicher iſt. Ohne Zweifel kommt aber der eine oder andere Länderſpielgegner noch hinzu. Höhe⸗ punkt der Spielzeit ſollte der für den 26. Oktober nach London vereinbarte Kampf Europa— England fein, der anlößlich des 75⸗jährigen Beſtehens des engliſchen Ver⸗ bandes zur Durchführung kommt. Vom rein ſportlichen Standpunkt iſt dieſes Treffen allerdings mit einiger Vor⸗ ſicht zu beurteilen, da Europa nur eine bunt zuſammen⸗ gewürfelte, nicht eingeſpielte Elf ſtellen kann. Für die Aufbeſſerung der Beziehungen zwiſchen FIA und FA könnte die Londoner Veranſtaltung allerdings wert⸗ voll ſein. Der vorläufige Termin-Kalender Auguſt: 23. Dänemark— Holland in Kopenhagen; 25. Jugoſlawien— Tſchecho⸗Slowakei in Belgrad; 26. Litauen gegen Tſchecho⸗Slowakei in Kowno; 28. Lettland— Tſchecho⸗Slowakei in Riga; Eſtland— Finnland in Reval. September: 4. Finnland— Norwegen in Helſinki(); 6. Jugoflawien— Rumänien in Belgrad; 11. Irland— Schweiz in Dublin; 18. Deutſchland— Polen in Chemnitz; Luxemburg— Schweiz B in Luxemburg; Tſchecho⸗Slowake˙i— Ungarn in Prog; Norwegen— Dänemark in Oslo; 35. Deutſchland— Rumänien in Bukareſt. Oktober: 2. Schweden— Norwegen in Stockholm; 20. Schottland— Ungarn in Glasgow; 23. Deutſchlan d Spanien in Berlin(); Italien— Schweiz in Bo⸗ logna; Polen— 9 egen in Warſchau; 26. England— Europa in London; 28. Tſchecho⸗Slowakei— Rumänien in Prag. November: 6. Portugal— Schweiz in Geuf oder Liſſa⸗ bon; 13. Ungarn— Italien in Budapeſt; 21. England— Norwegen in Liverpool. Dezember: 4. Italien— Frankreich in Mailand; 11. Holland— Deutſchland in Amſterdam Januar: 22. Frankreich— Tſchecho⸗Slowakei in Paris; 29. Belgien— Deutſchland in Brüſſel; Luxem⸗ burg— Belgien B in Luxemburg. März: 16. Frankreich— Ungarn im Paris; 19. Bel⸗ gien— Ungarn in Antwerpen; 26. Italien— Deutſchland in Rom; Luxemburg— Deutſch⸗ land in Luxemburg. April: 2. Schweiz— Ungarn in Zürich; 23. Frank⸗ reich— Deutſchland in Paris; Belgien— Holland in Rotterdam; Belgien B— Luxemburg in Arlon. Mai: 7. Holland— Schweiz in Amſterdam; Irland— Tiſchecho⸗Slowakei in Dublin; 14. Belgien— Schweiz in Lüttich; Schweiz B— Belgien im der Schweiz; 18. Italien gegen Jugoſlawien in Belgrad; Belgien— Frankreich in Brüſſel; Mitte Mai: Tſchecho⸗Slowakei— England in Prag; Ungarn— England in Budapeſt. Juni: 4. Polen Schweiz in Warſchau; Dänemark— Finnland in Kopenhagen. Das VfR-Jußballturnier geht weiter: Das runde Leder rollt in Mannheim Vor dem Ende der Vorrundenſpiele Es war wirklich ſchade, daß auch die beiden letzten Spiele des Sonntagnachmittags ſo ganz unter dem Einfluß eines ſchlechten Witterungscharakters ſtanden. Nur ungern ent⸗ ſchloſſen ſich die techuiſchen Leiter des Turniers, Doll und Ernſt, aller Wettertücken zum Trotz das Reſt⸗ programm durchzuführen. Dabei gab es zunächſt mit dem Spiel: VfR(Steinkamp]— Kurpfalz Neckarau[Woll]:0 die weitere Placierung einer Vfch⸗Mannſchaft. Anfänglich ſtand das Treſſen im Zeichen einer beſtimmten Aus⸗ geglichenheit, aber die ſpäter eintretende leichte Ueberlegen⸗ heit der Raſenſpieler ließ deren knappen Sieg durchaus verdient erſcheinen. Schütze des Treffers war der einſtige Ligaſpieler Simon, der noch vor der Pauſe zum Erfolg kommen ſollte. Das höchſte Ergebnis des Tages gab Spiel: VfR(Willi Schneid)— Mr(Mannh. Vfg.):0 wobei trotz klarſter Schwächen der zerſicherungsleute ſeitens der Raſenſpieler eine recht gefällige Partie gezeigt würde. Schon bei der Pauſe lagen die MTG'ler mit 014 im Hintertreffen. * Im Zeichen der Wiederholungen ſtand der zweite Syieltag, der am geſtrigen Dienstag abend zu⸗ nächſt das Spiel: SV Waldhof(Brückl)— TW 1846(Rotweiß] 90:0 (durch Los für Waldhof entſchieden) vorgeſehen hatte. Es war ein flottes und gutes Spiel, das von den 46ern mit einem Rieſeneifer geführt wurde. Doch waren Abwehr und Läuferreihe ſtarke Hinderniſſe für deu zuweilen allzuſehr mit Uebertechnik arbeitenden Waldhof, und hätte der 46⸗Sturm in der Geſamtheit nur etwas mehr von ſeinem Mittelſtürmer Bauer angenommen, dann wäre hier die Ueberraſchung des Tages beſtimmt nicht ausgeblieben. Die Waldhof ⸗Elf mit den bekannten Ge⸗ ſichtern wie Rihm, Leiſt, Hch. Rohr, Hauth, Ofer, Walz 2, Schäfer und Wetzel, war bekanntlich im Vorfahr durch das Los ausgeſchieden worden, diesmal hatte man mehr Glück und man wurde zum Sieger erklärt. Das zweite Treffen ſah die Mannſchaften: Phönix(Kohler— VfR(Berlinghoff 41 auf dem Plan, die ſich erſthälftig etwa die Waage hielten. Früh holte Zick durch ein Prachttor für VfR die Führung, aber dann wieder ſorgte ein Elfmeter für den Phönix⸗ Ausgleich. Starken Druck zeigte Phönix dann in der zweiten Spielhälfte, und als gar die Leiſtungen des Mittelläufers immer primitiver wurden, da geriet auch das Bfgt⸗Schlußtrio ins Wanken. Der hentige Mittwochabend bringt die reſtlichen zwei Spiele der Vorrunde: 18 Uhr: SB Mannheim⸗Stadt(Becker!— Reichsbahn(), 19 Uhr: VfR(Hans Schneib, 5B)— BSpcz Lanz(Sauter deren intereſſante Pagrungen ſicher den gleich guten Beſuch bringen dürften, wie die Spiele des Dienstagabend. Sportverein Wiesbaden in Mannheim Erſatz für das Spiel gegen Racing Straßburg Der Spielabſchluß VfR— Racing Straßburg iſt auf Schwierigkeiten geſtoßen, ſo daß von der Austra⸗ gung des Spieles, das am kommenden Sonntag auf dem BfR⸗Plaotz ſteigen ſollte, Abſtand genommen werden mußte. Der Bfg hot nunmehr den bekannten und in Mann⸗ heim gern geſehenen S p V Wiesbaden für nächſten Sonntag nach Mannheim verpflichtet. Das Spiel findet um drei Uhr nachmittags an den Brauereien ſtatt. Der es dann im Sp Wiesbaden, der über Neuzugänge verfügt, wird einen ſtarken, ſchnellen Gegner abgeben. Er wird dem Pf alles abverlangen, der ſeine Mannſchaft wie folgt antreten läßt: Vetter Conrad Rößling Feth Kamenzin Fuchs Spindler Rohr Langenbein Lutz Striebinger Vorher treſſen ſich die Reſervemonnſchaften T S G 61 Ludwigshafen— VfR Mannheim. Verſagten Deutschlands Leichtathleten? Nachklänge zum verlorenen Länderkampf Trotz der nun allerorts erwarteten Niederlage in dieſem Länderkampf gegen Amerika kommt in den Preſſeſtimmen nun einige gewiſſe Reſignation zum Durchbruch und da⸗ neben auch ſpricht man von einem Verſagen unſerer Ath⸗ leten. Dem muß aber entſchieden entgegengetreten werden. Zwar nicht alle erfüllten das in ſie geſetzte Vertrauen, aber die Mehrzahl der Athleten war auch an dieſem Tag gegen USA voll auf dem Damm⸗ In nicht weniger als zehn Diſziplinen wurden in Berlin beſſere Leiſtungen als in Breslau erzielt, dabei gewannen wir aber nur fünf von dieſen Konkurren⸗ zen. In Berlin war ſo z. B. das Pr um mit Woellke unzufrieden, obwohl dieſer ſeine slauer Leiſtung ver⸗ beſſern konnte, allerdings nicht an ſeine Jahresbeſtleiſtung herankam. Nar um 5 Zentimeter lag Ryan vor Woellke, das war eben Pech für Woellke und für Deutſchland. Lampert hätten wir gerne etwas ſtärker geſehen. Im Diskuswerfen übertrafen beide eingeſetzten Männer die Meiſterſchaftsleiſtung. Schröder blieb vor Lampert, obwohl auch dieſer beſſer warf, aber ein Amerikaner hatte ſich mit einem wahrhaft glücklichen zwiſchen dieſe beiden ſchieben können. Hier fehlte uns eben das bißchen Glück, von dem wir ſchon in unſerer Vorſchau den Gewinn des Kampfes abhängig gemacht haben. Long ſprang 3 Zentimeter weiter als in Breslau, er wurde nur dritter; wir wieſen am Samstagabend darauf hin, daß Long dieſes Jahr nicht in beſter Verfaſſung iſt — hierbei muß beſter betont weröen.—. Leichum war da mit weſentlich beſſerem Ergebnis als bei den Turnfeſt⸗ ſpielen. Unſere Dreiſpringer waren etwas ſchwächer, aber ſie ſiegten dennoch. Daß die Stabhochſpringer nur 3,89 Meter ſprangen, iſt lediglich ein Form⸗ und Schönheits⸗ fehler, auch 4 Meter hätten an dem Punktergebnis nichts geändert. Warmerdan und Varoff waren beſſer. Bleiben noch die Hochſpringer. Martene kam über den dritten Platz nicht hinaus, aber Weinkötz wurde zweiter vor dem zweiten Amerikaner. Unſere Springer haben uns nicht enttäuſcht und auch das gehalten, was man billiger Weiſe von ihnen erwarten konnte. 22 Punkte ſchafften öieſelben, wobei Weinkötz den Punkt, den Long vergab, wieder gut⸗ machte. Auch unſere Wurf Stößer und Werfer waren im großen ganzen auf der Höhe. Vom Kugelſtoß und Diskuswurf haben wir oben ſchon geſprochen. Unter glücklicheren Um⸗ ſtänden hätten hier 4 Punkte mehr geholt werden müſſen. Die Hammerwerfer waren zur Stelle und ſchafften die beiden erſten Plätze Beim Speerwerfen wurde aller⸗ dings wieder ein Punkt verloren, der unerwartet kom. Wurf und Stoß brachte Deutſchland insgeſamt 26 Punkte. Bleiben noch unſer Läufer. Hier wurde der Kardinalfehler begangen, die ame⸗ rikaniſche Langſtreckenelite zu unterſchätzen. Man hatte ſich von den Ergebniſſen der amerikoniſchen Meiſterſchaften täuſchen laſſen und erlebte obendrein noch die für uns unangenehme Ueberraſchung, daß gerade die ſechs Lang⸗ ſtreckler— einſchließlich den 3000 Meter Hindernis— ſich in Berlin weſentlich ſtärker vorſtellten. Zum Gegenſtück hierzu waren unſere Vertreter ſchwach. Syring ſcheidet hier allerdings aus, er lief nur wenige Sekunden lang⸗ ſamer als in Breslau und dies unter weſentlich erſchwer⸗ Amerikaniſche Luftwaffe baut Stratoſphärenflugzeug Seine Kabinen werden luftdicht abgeſchloſſen Die amerikaniſche Luftwaffe hat zu Verſuchszwecken dieſes Stratoſphärenflugzeug erbaut. dicht abgeſchloſſene Kabinen wird ſelbſt in großen Höhen der normale Luftöruck aufrechterholten, ſo daß Flugzeugführer und Beſatzung ſelbſt in Höhen von Flughöhe, ohne Beſchwerden verweilen können. Durch luft⸗ 7500 Metern, der vorgeſehenen normalen (Preſſe⸗Hoffmann, Zonder⸗M.) Mit den neuen Geräten! Deutſche FJugendmeiſterſchaften in Frankfurt Bei den Deutſchen Jugendmeiſterſchaften 1938, die vom 25. bis 28. Auguſt 1938 auf dem Sportfeld in Frankfurt am Main ausgetragen werden, finden zum erſten Male die neuen, von der Reichsjugendführung eingeführten Jugendgeräte Verwendung. Das Kugelſtoßen wird mit einer Kugel im Gewicht von 6,25 Kg.(früher 5 Kg.] durch⸗ geführt. Im Speerwerfen wird der Männerſpeer ver⸗ wendet, und das Gewicht des neuen Diskus beträgt fetzt 1,75 Kg. ſtatt 1,5 Kg. Der neue Hammer wiegt bei einer Geſamtlänge von 1,16 Meter(1,22 Meter) jetzt 6,25 Kg. Golfſpieler kämpfen in Frankfurt Beginn der Internationalen Golfmeiſterſchaften Auf der prächtigen Anlage des Frankfurter Golf⸗Klubs wurden am Montag die Internationalen Golfmeiſter⸗ ſchaften von Deutſchland in Angriff genommen. Das Wet⸗ ter war gut, und ſo konnte die erſte Runde der 13. Her⸗ ren⸗Meiſterſchaften für Amateure wie vorgeſehen unter Dach und Fach gebracht werden. Von den 60 gemeldeten Teilnehmern fehlten ſechs, ſo daß die Engländer Stroyan und Hannay, die Schotten Stewart⸗Stevens und Pullar, der Schwede Falk und der Deutſche Strauch(Bremen] ohne Spiel die zweite Runde erreichten. Im großen und ganzen Pos es in der erſten Runde ohne Ueberraſchungen ab. er Titelverteidiger, H. G. Bentlen(England), ſchlug ſeinen Londsmann Garrow mit 6 und 4, Henry Lonhurſt (England), der Meiſter don 1990, mußte mit ſeinem Lands⸗ mann Roberts bis zum 16. Grün gehen, ehe ſein Sieg ſicherſtand, und auch der Aegypter Raikes gewann nur mit 3 und 2 gegen Schniewind(Berg. Land). Von den Mit⸗ gliedern der deutſchen Nationalmannſchaft konnte vor allem Hagedorn(Kiel), der mit 4 und 2 gegen Firkpatrick(Wann⸗ ſee) gewann, gefallen. Meiſter L. v. Beckeroth(Krefeld) siegte mit 6 und 5 gegen Whitworth(Wales) und Riemen⸗ ſchneider(Hannover) zog 5 und 4 gegen Heſeltine(Eng⸗ land) in die nächſte Runde. Von den ausländiſchen Teil⸗ nehmern kamen noch Boſtroem(Schweden)]. Bridges(Ir⸗ lend), Larman(Ertgland),. ö Pretzlik(England) und Grandſean(Belgien) in die zweite Runde die auch Boslau(Berlin). Meinecke(Ber⸗ kin) und Hellmers(Homburg) erreichten. General Critſchley(Englamd), Miß Rusdgard geſchlagen Am zweitem Tag der Internationalen Deutſchen Golf⸗ meiſterſchoften in Frankfurt a. M. gab es bei den Kämpfen um die 12. Damen⸗Meiſterſchaften eine große Ueber⸗ raſchung. Der Berlinerin Urſu la v. d. Marwitz ge⸗ lang es nämlich, die Titelverteidigerin Miß Gillian Rud⸗ gord(England) in der zweiten Runde mit 3 und 1 zu ſchlagen. Das war auch die einzige Ueberraſchung bei den Spielen der Damen. Außer Frl. v. d. Marwitz kamen noch Frl. Peterſen(Hamburg]), Frau Groos(Berlim! und Frau Wallraff⸗Reincke(Hamburg) unter die„letzten Acht“. Ihnen ſtehen vier Ausländerinnen gegenüber, und zwar die Eng⸗ länderinnen Fuſhwick und Stroyan und die belgiſchen Spitzenſpielerinnen de Thomaz de Boſſisre und Quiry. Diana Fiſhwick, die Meiſterin von 1936. hatte Mühe, Frl. Goriſſen(Hamburg) mit 3 und 2 zu ſchlogen, dagegen ge⸗ wonnen die beiden Belgierinnen ihre Spiele ſchon auf dem 12. Grün. Der deutſche Sprintermeiſter Hornberger(Frankfurt a..)] trifft bei den ſportlichen Kämpfen om kommenden Sonntag in Kandel mit dem ausgezeichneten Monnheimer Läufer Neckermann zuſammen. Einen Leichtathletik⸗Klubkampf trogen am Sonntag in Neuſtadt a. d. W Poſt Mannheim, TVs Saorbrücken und die Tc 46 Neuſtadt aus. (5 Kg.). Dieſe neuen Geräte wurden deshalb eingeführt, um den Uebergang zum Erwachſenen⸗Gerät nicht zu groß zu halten. Die Geräte gelten nun allgemein für die Jugend von 16 bis 18 Jahren. Lediglich die Klaſſe B (Jugendliche von 15 und 16 Jahren) benützen noch die alten Jugendgeräte. Am Fußball-, Handball- und Hockeytitel Zur Ermittlung der deutſchen Jugendmeiſter im Fuß⸗ ball, Handball und Hockey wurden für jede Kampfart acht Mannſchaften zugelaſſen, die in ſieben Gruppen ausgeſpielt werden. Die Gruppeneinteilung iſt wie folgt: Gruppe 1 in Schneidemühl: 20.—21. Auguſt mit den Meiſtern der Gebiete Oſtland, Kurmark, Schleſien pommern. Gruppe 2 in Bremen: 20.—21. Auguſt mit den Meiſtern der Gebiete Nordmark, Nordſee, Niederſachſen, Hamburg und Mecklenburg. Gruppe bereits durchgeführt: Weſtfalen, Ruhr⸗Nieder⸗ rhein, Mittelrhein. Gruppe 4 in Mainz: 20.—21. Auguſt Weſtmark, Heſſen⸗ Naſſau und Kurheſſen. Gruppe 5 in Mannheim: Württemberg und Saarpfalz. Gruppe 6 in Nürnberg(bereits durchgeführt): Franken, Hochland, Bayeriſche Oſtmark. Gruppe 7 in Halle(bereits durchgeführt]: Mittelland, Sachſen, Thüringen. In Aachen: Oblt. Brinckmann war der Beſte Der Dienstog war beim Aachener Reitturnier urſprüng⸗ lich als Ruhetag vorgeſehen, aber die Fülle des Montag⸗ Programms hatte es notwendig gemacht, das Zeitſpringen für Offiziere der Wehrmacht um 24 Stunden hinouszu⸗ ſchieben. 26 Pferde traten zu dieſem Wettbewerb an, in dem Oblt. Brinckmann von der Kavollerieſchule Han⸗ nover wieder einmal ſein großes Können bewies. Drei ſehlerloſe Ritte glückten ihm. Auf Oberſt und Wotans⸗ bruder belegte er die beiden erſten Plätze und würde außer⸗ . Goldammer(Oblt. Weidemann) auf Erle noch erter. 20—21. Auguſt: Baden, Umſtänden. Die Langſtreckler brachten teren 5 5 77 nur 1 Punkte, gerechnet hatte man mit mindeſtens 20. Die Wettbewerbe brachten auch die peinlichſten 9 rlagen, 10 gan um ſo mehr empfand, als man eben 2 5 2 lich gerade ſehr ſtark gefühlt hatte. 9 Die Kurzſtreckler, einſchließlich den 400 Metern 110 den beiden Staffeln, brachten 16 Punkte, auf 18 hatte man gehofft. Aber Harbig war am zweiten Tog nicht mehr 10 ſtark, um Malott ſck n zu können, der zudem noch den 95 Sieger im Weitſprung wurde in Berlin Leichum mit 7,61 Metern. (Weltbild, Zander⸗M.) Deutſchen direkt vor ſich auf der zweiten Bahn hatte. Wenn ſo auch unſere Sprinter punktemäßig nicht über⸗ zeugen konnten, ſo entſchädigten ſie durch ihren Rekord in der Staffel über 4 mal 100 Meter. Ueber die Hürden hatten wir gar nichts zu beſtellen. Wohl liefen unſere Männer über 110 Meter beſſer, aber über die lange Hürdenſtrecke hatte man ein anderes Er⸗ gebnis vorher verbucht gehabt. Dieſer Länderkampf ging alſo verloren, dabei mit 90 Punkten Differenz etwas zu hoch. Müßig iſt es, die Frage gufzuwerfen, ob die an anderen Plätzen beſſer Gelaufenen in Berlin auch beſſer abgeſchnitten hätten. Die Mann⸗ ſchaftsaufſtellung war ſo richtig und durfte gar nicht onders lauten. Schade war natürlich, daß dos Wetter dieſen Kämpfen ſo ſehr mitſpielte. Entſcheidend war, daß USA die kräftigeren und leiſtungsfähigeren Männer zur Stelle hatte. Uns fehlt im Reich dieſer unerſchöpfliche Quell immer neuer Talente, die in Ameriko wie Pilze aus der Erde ſchießen. Daß die Amerikaner aber immer wieder dit Neger mitbringen, die ſich auch in Berlin beſtens be⸗ währten, ſei nur am Rande vermerkt. Etwas anderes konnte man bei dieſen Kämpfen noch erleben, und das war die Begeiſterung der Yankees, die man ihnen gor nicht zugetraut hatte. 1. dlas, Wenn wir aber von den Ergebniſſen dieſes Länder⸗ kampfes der beiden Nationen der Berliner Olympiade auf einen weiteren Schluß ziehen wollen, dann iſt es der, daß der Leiſtungsſtandard, wenn auch nicht viel, ſo doch etwas zurückgegangen iſt. Aber auch dieſer Schluß dorf nur ein ſcheinbarer ſein, denn für die Olympiſchen Spiele werden doch noch ganz andere Vorbereitungen getroffen und donn geht es dort noch mehr um den Sieg als hier in Berlin. Unſere Sorgenkinder bleiben nach wie vor unſere Käu⸗ fer in allen Lagern und die Stabhoch⸗ wie auch Dreiſprin⸗ ger. Sprinter kann man nicht heranzüchten, aber im Sprung ſollten doch noch beſſere Leiſtungen erzielt werden können. Für unſere Athleten ſtehen in dieſem Jahr noch zwei ſchwere Prüfungen bevor. Dieſe werden dann den richtigen Aufſchluß erſt bringen. Paris und Stockholm ſind noch zwei ſchwere Prüfſteine. An beiden Orten geht es um die Vormachtsſtellung in Europa. Hoffen wir bis dahin auf noch beſſere Leiſtungen und ſchenken wir unſeren Athleten unſer Vertrauen nach wie vor, dann kann und darf es nicht fehlgehen! Hannover 96 vor ſchweren Kämpfen Am 21. Auguſt in Frankfurt, am 28. in Freiburg Nach dem wohlgelungenen Start in der neuen Spiel⸗ zeit mit dem:0⸗Sieg gegen Fortuna Düſſeldorf hat der Deutſche Fuuballmeiſter Hannveyr 96 an den nüchſten Sonntagen nun zwei weitere ſchwere Aufgoben vor sich Am 21. Auguſt folgt Hannover 96 einer Einladung nach Frankfurt a.., um gegen den Südweſt⸗Gaumeiſter Ein⸗ tracht Frankfurt anzutreten. Am 58. Auguſt haf Honnober 96 dann in der Tſchammerpokalrunde in Freiburg gegen den Freiburger FC zu ſpielen. 5 5 Die Ligaſpiele im Gau Niederſachſen beginnen für Han, nover 96 am 18. September mit einem Treffen gegen Gauliganeuling MS Lüneburg in Lüneburg. Das Sportpreſſefeſt in Berlin findet in dieſem Jobe am 19. November ſtatt. Unſer Europameister im Ringen, ris Schäfer Ludwigshafſens wird bei duet Geſesanheit mit dem beſten ſchwediſchen Weltergewichtle Kaare Larſen auf die Matte gehen. Beide ſchwammen 59,5 Sekunden! In Haunbver trafen im 100⸗Meter⸗Kraulſchwimmen der Amerikaner Peter Fick und der Fiſcher zuſammen. Es wurde mit dem Einſaß aller Kräfte gekämpft. Beide Schwimmer ſchwammen 59,5 Sekunden.(Preſſephoto, Zander⸗M.) hatt über⸗ d in n. aber Er⸗ it 90 Frage fenen lann⸗ iders ieſen e HANDELS * Uittwoch. 17. August 1938 der Neuen Mannheimer Zeitung —— Der deuische Außenhandel Im Juli ausgeglichene Handelsbilanz del Großdeutſchland betrug im Juli die till 1, die Ausfuhr 470,0 Mill.. rmonat iſt die Einfuhr um 13,1 Mill. 4 hat die Ausfuhr um 33,8 Mill./ zu⸗ Die Handelsbilanz Großdeutſchlands, die im noch einen Einſuhrüberſchuß von 49,4 Mill. war daher im Juli faſt ausgeglichen. Die Einfuhr zes Altreichs war im Juli mit 417,3 Mill. I um 12,2 % 5, h. nicht ganz 3 v.., geringer als im Juni. ausſchließlich auf einem Rückgang Einfuhrvolumen war gegen⸗ nur wenig verändert. Auß an Im Außenhe Einfuhr 420 6 me beruht nittswerte; 5 Vormonat insgeſamt über dem Va das Warengruppen(Einfuhr) Juni Juli lrnährungswirtſch aft. 160, 144.7 0 Lebende FFC 9,8 9,4 5 Nahrungsmittel tieriſchen Urſprungs. 30,0 34,9 Nahrungsmittel pflanzlichen Urſprungs 84.2 72.0 ) Genuß 1 9—„* 29.7 28,4 gewerbliche W 6 ä——— J 20D 267.7 a) Robſtofffe 153.9 155,1 5 Halb waren 70, 80,9 c) Jertigware n 31,8 31.7 1. Porerzeugniſſe 20,0 18,9 2. Enderzeugniſſe 11.8 12.8 Außerdem Rückwaren.1.9 Zuſammen.. 429,5 417,3 Gold und Silber 19,6 2552 Im Bereich der Ernährungswirtſchaft iſt die Einfuhr don Juni zu Juli dem Wert nach um rund ein Zehntel geſunken. Auch mengenmäßig hat die Einfuhr hier den Slond des Vormonats nicht erreicht. Abgenommen hat in ter Linie die Eiufuhr von Nahrungsmitteln pflanzlichen Aeſprungs; jedoch war auch bei den übrigen Gruppen die Einfuhr etwas geringer als im Juni. In der Haupt⸗ gruppe Gewerbliche Wirtſchaft hat die Einfuhr von Roh⸗ ſoſſen und Halbwaren zugenommen. Dem Wert noch war die Steigerung in beiden Fällen allerdings gering, da die Erhöhung des Einfuhrvolumens durch ſinkende Einfuhr⸗ preſſe großenteils ausgeglichen worden iſt. Die Einfuhr bon Fertigwaren war gegenüber dem Juni unverändert. An dem Rückgang der Einfuhr war Europa insgeſamt it 02 Mill.„ und Ueberſee mit 6 Mill.„ beteiligt. Abgenommen haben im letzteren Fall lediglich die Bezüge aus Afrika(— 5,7 Mill. /) und Auſtralien(— 1,8 Mill. J. Die Lieferungen der aſiatiſchen Länder waren im ganzen unverändert. Aus Amerika hat die Einfuhr im ganzen leicht zugenommen. Die Ausfuhr des Altreichs iſt von 402,8 Mill./ im Juni auf 499, Mill.„ im Juli, d. h. um rund 9 v. H. geſtiegen, und zwar beruht dieſe Zunahme im weſentlichen auf einer Er⸗ höhung des Ausſuhrvolumens. Nach der Saiſontendenz war mit einer Steigerung der Ausfuhr im Juli zu rechnen, da in dieſem Monat regelmäßig der jahreszeitliche Herbſt⸗ güftrieb in der Ausfuhr einzuſetzen pflegt. Im Juli 1937 war die Steigerung ungefähr ebenſo groß, in den früheren Jahren wurde ſie jedoch nur ſelten erreicht. Warengruppen(Ausfuhr) Juni Juli Mnährungswirtſch aft.5.8 a) Lebende Tiere 32 32**.1.0 5) Nahrungsmittel tieriſchen Urſprungs. 1,7.9 e) Nahrungsmittel pflanzlichen Urſprungs.1.3 e 1,6 1,5 Uewerbliche Wirtſchaf.[ 397.1 435,4 Voßſtofffe e] 45,3 46.2 D Halb waren[28.9 315 ) Fertig waren„[ 322.9 357,7 . 1. Vorerzeugniſſe 93,4 100.0 2. Enderzeugniſſee 220,5 257.7 Außerdem Rück waren 052 92 Zuſammen 402,8 439,4 5.7 21.5 Non und Silbe ee 33* In der Zunahme der Ausfuhr im Juli waren in der Houptſoche Fertigwaren beteiligt. Insgeſamt hat der Fer⸗ lihwarengbſatz um 34,7 Mill.— zugenommen. Hiervon entfallen 28,2 Mill. // auf Enderzeugniſſe und 6,5 Mill., auf Vorerzeugniſſe. Auch bei Halbwaren wurde das Vor⸗ Ronotsergebnis etwas übertroffen. Der Abſatz von Roh⸗ ſtofſen war dagegen unverändert. Im Bereich der Ernäh⸗ küngswirtſchaft wurde die Juniausfuhr leicht unter⸗ ſchritten. Nach den europäiſchen Ländern hat die Ausfuhr im gan⸗ zen um 18,1 Mill. 4 und nach Ueberſee um 18,5 Mill. zugenommen. Höher war vor allem der Abſatz nach Amerika(plus 17,5 Mill. 1/9), und zwar woren an dieſer Zunahme in erſter Linie die ſüdamerikaniſchen Länder be⸗ lelligt. Die Ausfuhr noch den übrigen Erdteilen war im ganzen nur wenig verändert. Die Handelsbilanz ſchließt im Juli mit einem Ausfuhrüher⸗ Mill. I ab. des Altreichs ſchuß von 22,1 Warenhausumsäße im ersien Halbjahr 1938 Berichi des Konjunkfurinsfiſuis Das Inſtitut für Konjunkturforſchung berichtet im zueberbleck⸗ über die Warenhausumſätze 15 1. Halbjahr 105, wobei die Statiſtik der Warenhausumfätze inſofern ungeſtellt wurde, als die Bezeichnungen dem nunmehr 0 glellen Sprachgebrauch angepaßt worden ſind, d. h. man leunt nicht mehr nach Warenhäuſern und Kaufhäuſern. m Zusammenhang mit der Steigerung des Einkom⸗ mens und des Verbrauchs haben in den letzten Jahren zuch die umſätze der Warenhänſer zugenommen. Freilich falle bei diefen Betrieben der Anſtieg i ſentli f a ſtieg im weſentlichen erſt . Jahre 1936, alfo verhältnismäßig ſpät, ein. Als bew Varenhausumſätze ſich zögernd zu einer Aufwärts⸗ en anſchickten, waren die umfätze in den entſpre⸗ en Ac tuen des Fachhandels ſchon in einem lebhaf⸗ Bure Aſſchwung begriffen. Dieſen Vorſprung haben die Sunah ben zum ätze nicht aufholen können; ſie ſind trotz der 1 in den Jahren 1936 und 1937 weit hinter der Helhſahr der Fachgeſchäfte zurückgeblieben. Im erſten 1255 1938 hat ſich der Umſatzanſtieg bei den Waren⸗ fie an wieder deutlich abgeſchwächt. Während die Um⸗ . Jahre 1937 um 8, v. H. über Vorjahrshöhe lagen, 120 95 für das 1. Halbjahr 1988 nur eine Zunahme um 1 gegenüber der entſprechenden Vorjahrszeit. Da⸗ 111 beſonders bemerkenswert, daß der ſeit langer Zeit alkende Rückgang der Nahrungs⸗ und Genußmittel⸗ K zum Stillſtand gekommen iſt. Die Umſätze der Lebensmittelabteilungen haben im 1. Halbjahr 1988 ſogar „ um 1,5 v. H.— zugenommen. Die Textil- und nur wenig leidungsumfätze find in der Bericlszeit Vahegene ſie überſchritten den Vorfahrsſtand um 3,7 b. H. 155 haben die Umfätze in Hausrat und Möbeln ab⸗ 1 1 85 6,6 v..) ſowie in ſonſtigen Waren 1 der ſeit 1936 eingetretenen Zunahme der Waren⸗ u. H. nge lagen ſie im 1. Halbfahr 1933 noch um 86 wörhen ale dem Stand, der im Kriſenfahr 1932 erreicht Drittel 1 5 Damit waren ſie noch um mehr als ein Jahr“ 1 um 34 v..) niedriger als im„Hochkonjunktur⸗ 2 5 Wie ſtark die Warenhausumſätze hinter der 1 ung der Fachgeſchäfte(die den irtſchaftsauf⸗ kurächebſieh 1933 in vollem umfang mitgemacht haben einer ehlieben ſind, ergibt ſich beſonders deutlich aus Hellescherglei benden Gegenüberſtelung der Tertil⸗ und Die Feriaumſütze in den verſchiedenen Beteſebsformen. 10 0 ertilten und Bekleidung ſind zu einem ſolchen Ver⸗ Helſte bewegen beſonders gut geeignet, weil mehr als die Wie erden Varenhaus umfätze auf dieſe Waren entfällt). Sellalbnabnt waren im 1. Halofahr 1988 die Textile und uns umſätze der Warenhäuſer um 97 v. H. höher be n Vorfahr, die Umſätze der Textilſachaeſchäfte haben 1 um 12, v. H. zugenommen. Im Vergleich zum fitten 10 5 192 waren die Warerbonsumfätze lin Ter⸗ nieirtge Bekleidung) in dieſem Jahr noch um 18 v. h. Am Die Umſtztze der Fachgeſchäſte ſind aber ſeit Der Abſtan meßr als die Hälfte(um 52.7 v..] geſtiegen. den e e ein* f 4 N btößer geworben. andererſeits iſt in letzter Zeit ſogar noch Akfien schwächer Gegen Schluß eiwas erholt— Renien angebofen Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe ſchwach 17. Auguſt. Die Börſe war auf allen Gebi er ſchwach. Von den verſchiedenſten Seiten kam bot h 8, dagegen hat die Zurückhaltung der Käufer noch mehr zugenommen und auch ſonſt blieb die Aufnahmebereitſchaft überaus ge⸗ ring. Die günſtige Entwicklung des deu Außenhandels im Juli blieb völlig einflußlos. Bei der Enge der Märkte ſtellten ſich vielfach Verluſte im Ausmaß bis zu 6 v. H. ein, während die durchſchnittlichen Rückgänge abermals 1 bis 2 v. H. betrugen. Verhältnismäßig behauptet lagen J Farben mit 142.50—142(142.25), Scheideanſtalt mit 200 (200.50) und als einziges Papier feſter lagen Metallgeſell⸗ ſchaft mit 118.50(117.50). Starke Rückgänge hatten Braun⸗ kohlenwerte, wie Rheinbraun auf 198.75(204.75) und Ilſe Genuß auf 124.75(128.50). Ferner gaben Kali Salzdetfurt auf 134(140), Reichsbank auf 174.50(178.50) und Daimler Motoren auf 117(121.25) nach. Zellſtoffaktien verloren bis 3 v. H. Am Elektromarkt gingen Siemens auf 178.50 (180.75), Lahmeyer auf 116(117.50), Licht u. Kraft. Felten und Schuckert bis 1974 v. H. zurück. Von Bergwerkswerten ermäßigten ſich unter Pari Hoeſch auf 99.50(100) und Mannesmann auf 98.50(100.25). Verein. Stahl fielen auf 966(97), Deutſche Erdöl auf 115½(116) und Rheinſtahl auf 125.50(126). Maſchinenaktien lagen bis 1½ v. H. ſchwächer. Auch am Rentenmarkt war die Haltung überwiegend ſchwächer. Reichs altbeſitz 129(129), Reichsbahn VBA 12174(122), Städte⸗Altbeſitz 135(136), Späte Schuldbuch⸗ ſorderungen 98%(984). Kommunal⸗Umſchuldung gaben 5 Pfg. nach auf 94,30, Induſtrie⸗Obligationen verloren bis ½ v.., matt lagen Farben⸗Bonds mit 11975(121½). Am Pfandbriefmarkt wurde das Angebot bei unveränder⸗ ten Kurſen glatt aufgenommen. Stadtanleihen bröckelten teilweiſe etwas ab, auch verſchieden Reichsſchatzanweiſun⸗ gen lagen im Angebot. In der zweiten Börſenſtunde ergaben ſich bei ruhigem Geſchäft teilweiſe kleine Beſſerungen, doch war die Ent⸗ wicklung unheitlich und die Haltung unſicher. Etwas höher lagen Hpeſch mit 100 nach 99%, Reisbank mit 175% nach 174%, Mannesmann mit etwa 99½ nach 99, andererſeits Verein. Stahl 967496 nach 9676, Felten 120 nach 120 ½, Kaufhof 88 nach 88%(90). Die ſpäter notierten Papiere wieſen durchweg Einbußen von—3 v. H. auf. Der Ein⸗ Heitsmarkt nahm gleichfalls einen ſchwachen Verlauf. Im Freiverkehr nannte man unter anderem Dingler mit 8484(8486%), Katz und Klumpp mit 86—88 (90—92), Raſtatter Waggon mit etwa 40(45%), Elſäß. Ba⸗ diſche Wolle mit 73—76(76—78), Schuh Berneis mit 62 (64—65) und Verein. Pinſelfabrik mit 60(63). Berliner Börſe: Aktien wieder ſehr ſchwach Berlin, 17. Auguſt Obwohl man auch heute vormittag wieder hinſichtlich der weiteren Entwicklung der Tendenz an den Aktien⸗ märkten etwas optimiſtiſcher geſtimmt war, zumal im geſtrigen Fronkfurter Abendverkehr eine beſſere Aufnahme⸗ bereitſchaft beobachtet werden konnte, zeigte es ſich, daß der Rückgang weitere, z. T. ſogar kräftige Fortſchritte machte. Das Angebot ſtammt aus den verſchiedenſten Quellen wo⸗ bei namentlich das breitere Publikum und jüdiſche Kretiſe beſonders ſtark vertreten zu ſein ſcheinen. Unter dieſen Um⸗ ſtänden blieben wirtſchaftlich günſtige Meldungen, ins⸗ beſondere die Entwicklung des Außenhandels mit einem im Juli erzielten Ausſuhrüberſchuß von über 22 Mill./ ohne jeden Einfluß auf die Tendenz. Am Montanmarkt hatten Klöckner mit minus%, Mansfelder mit minus 3 und Mannesmann mit minus 27 die größten Einbußen Haufzuweiſen, von Kaliaktien gaben Salzdetfurth 4, Winters⸗ Hall 2, von Gummi⸗ und Linoleumwerten Conti Gummi und Deutſche Linoleum je 2 AEG ſowie Schuckert im letztgenannten Ausmaß nach. Ver⸗ hältnismäßig widerſtandsfähig blieben chemiſche Papiere, von denen Farben mit 142, d. h. ½ v. H. unter Vor⸗ tags ſchluß, erhältlich ſind. Goldſchmidt konnten ſogar einen kleinen Gewinn von 7 v. H. erzielen, gehörten aber neben Waſſerwerk Gelſenkirchen(plus 76 v..) zu den einzigen Ausnahmen der geſamten Aktienmärkte. Im übrigen ſind noch Daimler, Deutſche Waffen, Schubert und Salzer ſo⸗ wie Berliner Maſchinen mit je minus 3/½, Holzmann mit minus 2, Ilſe Genußſcheine mit minus 274, Dort⸗ munder Union mit minus 27 und Rheinmetall Borſig mit minus 27 v. H. hervorzuheben. Die größte Anfangs⸗ einbuße hatten Allg. Lokal und Kraft mit minus 736 v..; am gleichen Marktgebiet gaben Eiſenbahnverkehr um 4 v. H. nach.— Am variablen Rentenmarkt ſtellte ſich die Reichsaltbeſitzanleihe auf 129 nach 12993. Die Gemeinde⸗ umſchuldungsanleihe wurde mit unverändert 94,40 feſt⸗ geſetzt. Im Börſenverlauf vermochten ſich verſchiedentlich leichte Erholungen durchzuſetzen, andererſeits kam es auch weiter⸗ hin zu Kursverluſten. Waldhof, Wintershall und Berger ſtiegen je um, Demag um, Geffürel um N und Koks⸗ werke um* v. H. Rhein⸗Braun und Daimler erholten und bei den Elektrvaktien; 8 ſtellten ſich Bekula um 1, im ½ und Conti Gummi 3 auſitzer K fielen durch einen Verluſt gegen den Vortag um 9 v. H. auf. Farben wurden mit 142,25 bewertet. Am Kaſſarentenmarkt ſtand in Pfandbrieſen wieder ein Material zum Verkauf, das jedoch ſchlank Unter⸗ fand. Liquibationspfandbriefe neigten teilweiſe zur äche. Stadt⸗ und Provinzonleihen veränderten ſich nur unbedeutend. Von Zweckverbandsanleihen ſtellten ſich 36er Ruhrverband, einer Pauſe von ca. vier Wochen, um 1½ v. Am Markt der Reichs⸗ und Län⸗ deranleihen ga zyer Poſtſchätze um 0,17 v. H. nach. Sonſt waren keine größeren Veränderungen zu verzeich⸗ nen. Bei den Induſtrieobligationen verloren Farbenbonds 17, Aſchinger und 8ber Ach woren je um etwa 77 v. H. rückgängig. 5 5 05 Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien verlren Dresdner Bank und Vereinsbank je ½, Ber⸗ liner Handelsgeſellſchoft 4. Emmerzbant, Deutſche Bonk und Deutſche Ueberſeebank je 1 v. H. Bei den Hypotheken⸗ banken ſchwächten ſich Bayeriſche Hypotheken um 1, Deutſche Zentralboden und Meininger Hypotheken je um 1,75, Rheiniſche Hypotheken um 2,25 und Weſtdeutſche Bodenkredit um 3 v. H. ab. Kolonialwerte wieſen keine nennenswerten Vernderungen auf. Bei den Induſtrie⸗ papieren fielen Eintracht Braunkohle durch einen Verluſt um 17,5 v. H. auf, wobei 50 v. H. Zuteilung vorgenommen wurde. Pitler Werkzeug ſchwächten ſich nach Unterbrechung um 10 v. H. ab, gersdorfer Werte und Meyer u. Co. verloren je 5 v. H. Steuergutſcheine blieben geſtrichen bzw. unverändert. Reichs 100,5 5 1941er 99,37 G 100,12 B: 1942er 98,62 G 99,37 B; 1943er 98,37 G 99,12 B; loader bis 1946er und 1948er je 98,25 G 99 B.— Ausgabe 2: 1939er 99,62 G 100,37 B. Wiedergufbauanleihe, 1944/4 5er 80,37 G 81,12 B, 1946/48er 79,87 G 80,87 B. Aproz. Umſchuld.⸗Verb. 94,025 G 94,775 B. Am Börſenſchluß war die Kursgeſtaltung uneinheitlich, wobei jedoch weiterhin ein ſchwächerer Grundton überwog. Charlotte Waſſer büßten 55, Licht⸗Kraft 74 und Siemens 1 v. H. ein, während Chemiſche von Heyden, Rheinmetall Borſig 86 und Feldmühle 4 v. H. gewannen. Farben ſchloſſen mit 142. 5 Nachbörslich blieb es ruhig. Geld- und Devisenmarkf Berlin, 17. Auguſt. Am Geldmarkt wurden die Blanko⸗ tagesgeldſätze um is auf 2,25 bis 2,50 v. H. heruntergeſetzt. Obwohl die Geldmarktlage alſo ziemlich flüſſig iſt, iſt das Kaufintereſſe für erſtklaſſige Anlagen ziemlich gering. Nur kurzfriſtige Abſchnitte, insbeſondere Solawechſel, werden lebhafter gefragt. Der Privatdiskoutſatz ſtellt ſich auf unverändert 24 v. H. Im internationalen Deviſenverkehr konnte ſich das eng⸗ liſche Pfund erſtmals wieder leicht erholen, und zwar ſtellte es ſich in Zürich auf 21,314(21,286) und in Paris auf, unv. 178,90. Infolge der gleichzeitigen Guldenbefeſtigung lag die Amſterdamer Notiz etwas niedriger(.93% nach .9394). Pfunde Kabel ſtellten ſich auf 4,8831(4,8794). Hierin kommt bereits eine entſprechende Ermäßigung des Dollars zum Ausdruck, der in Zürich auf 4,36(4,3675) und in Amſterdam auf 1,83(1,83%) zurückging. Der fran⸗ zöſiſche Franc blieb unverändert, der Schweizer Franken war eher ermäßigt. Später traten keine bemerkenswerten Aenderungen mehr ein. Diskont: Reichsbank 4. Lombard 6, Privat 3 v. H. Dis⸗ 17. Auauſt 16. Auguſt e 3 kont] Geld„Brief Geld Brief Aegypten lägypt. Pfd.. 2 125,495 5 335 5 Feigen 00 ei 5 74404 4202.45 42704 e Buülgarten 100 Levaf 5 e 5 1 Dänemark 100 Kronen. 5 54.32 64,42 54,24 84,34 Tusa 100 Gulden] 4 1255 12955 0 95 ngland.. IPfd 2 12 12,195.145 5 Estland Ioceſtn Ar.%½ 68,43 68, 68,1 68,7 Finnland 100 finn. Ml. 4 5,365 5,375 5,360 5,370 lee, riechenland 100 Dr. 25„ 5 olan 180 holden 2 135.19 13647 125701 135.19 ee, e, land. 100 isl. Kr. 7 5 5„ 11 85„ daldie] 3 1900 100[ 1890, 1905 apan Jen] 3„ 0,710 0,„ ugoſlavien ioo pinaf 5.694.700 5,604 5,700 onada 1 kan. Dollar 2,484 25,188.484.488 Lettland. 100 Latts 48,75 48,85 48,75 48,85 Litauen„ 100 8ltas 5¼ 41, 42.02 41.94 42,02 Norwegen 100 Kronen 61,14 01,25 61,04 6116 Polen. 100 8loty] 5 47,8, 4,10%,[0 Portugal 100 Estudo 4 11.040 11,060 11.020 11,040 Ini 5 4% 125 58 3 58 Schweben 1008 2%% o 6 8574 Schwer, icon% 10 05 57,20 Spanien, 100 Peſeten 275 757 5 2 1900 e 8,501 8,610.601 87019 177 e d. 75.078 1984 17078.982 Ungarn„ 100 Pengz 1 72 22 20 905 2„1Goldpeſo 1,049 1,051 1,049 1,051 Ger, Stanlen 1 Dalla: 1¼ l.03] 2497[.404 2½98 * Frankfurt, 17. Auguſt. Tagesgeld unv. 2 v. H. Giesche's Erben Leichf erhöhter Reingewinn— Schwierige Erfragsmöglichkeiſen Die Bergwerksgeſellſchaft Georg von Gieſche's Erben, Breslau, weiſt für das Geſchäftsjahr 1937 einen Geſamt⸗ gewinn von 675 769(i. V. 580 700)/ aus, nachdem der Ge⸗ winnvortrag von 391 960(396 907)„ den Rücklagen zu⸗ gewieſen worden iſt. Der Bericht geht einleitend auf die Entwicklung der Metallpreiſe im Jahre 1937 ein und ſtellt feſt, daß die Preisſchwankungen ganz ungewöhnlich groß geweſen ſind. Die Heftigkeit dieſer Preisbewegung be⸗ weiſe, daß, ſo lange eine Verknüpfung der deutſchen Metaoll⸗ preiſe mit den Aus landspreiſen beſtehe, auch die Zubilli⸗ gung eines Währungsausgleichs nicht zu dem ſeit langem erſtrebten Ziele führen könne, der deutſchen Nichteiſen⸗ metallinduſtrie(Zink, Blei, Kupfer) ſowohl im Erzbergbau als auch in der Verhüttung für ihren Beſtand und ihre Fortentwicklung auskömmliche und gleichzeitig möglichſt gleichmäßige Preisverhältniſſe zu ſichern. Da im Jahre 1937 der Durchſchnittspreis für Zink nicht unbedeutend höher war als 1936 und in den Vorjahren, ſei an Förder⸗ prämien nur der unverhältnismäßig niedrige Betrag von 816000„ in Anſpruch genommen worden. Die Preis⸗ erhöhung habe aber nicht ausgereicht, der Geſellſchaft auf dieſe Weiſe die Anfang 1937 erhofften Ueberſchüſſe zu ſichern. Man könne ſomit für 1937 nicht von den Vor⸗ teilen einer Preiskonjunktur auf dem Gebiete der Zink⸗ erzeugung berichten, habe aber immerhin im Zuge der allgemeinen Wirtſchaftsbelebung aus der Verwertung der Nebenproduke, wie Schwefelſäure und insbeſondere Kad⸗ mium, dank den guten techniſchen Einrichtungen des Magde, burger Hüttenbetriebes, Nutzen ziehen können. Man be⸗ mühe ſich ferner in unverändert nachdrücklicher Weife, Fortſchritte auf dem Gebiete der Zinklegierungen zu er⸗ zielen, um Zink techniſch und wirtſchaftlich zu einer beſſe⸗ ren Verwertung zu bringen. Die Forſchungen auf dem Legierungsgebiete hätten ſchon jetzt zu beachtlichen Epkennt⸗ niſſen auf dem Gebiete der Leichtmetalle geführt. Die von der Geſellſchaft geführten Unferſuchungen auf Kupfer haben dazu geführt, daß mit dem Verſuchsabbau begonnen wer⸗ den konnte. Die Wirtſchaftlichkeit der Gewinnung wird unterſucht. Auf dem Gebiete der Kohlenſchwelung hat ſich das Unternehmen nach jahrelangen Verſuchen entſchloſſen, eine Großverſuchsanlage zu errichten. Sei ſomit alles Erdenkliche geſchehen, die Werke nicht nur auf die erforder⸗ liche techniſche Leiſtung zu bringen und auf ihr zu er⸗ halten, ſondern auch den an die Geſellſchaft geſtellten hohen Anforderungen gerecht werden zu können, ſo ſtehe die ge⸗ leiſtete Arbeit in keinem Verhältnis zu den erzielbaren Ueberſchüſſen. Die beſondere Schwierigkeit für Gieſche liege darin, daß die Geſellſchaft infolge der entſchädigungs⸗ loſen Abtrennung der in Oſt⸗Oberſchleſien gelegenen Werke mit einer ſtarken Schulden laſt und mit großen internatio⸗ nalen Verpflichtungen in die Zeit der Währungs⸗ und Preisſchwankungen hineingegangen iſt. Während Geſamt⸗ Gieſche im Jahre 1913 an Kohle rund 4,89 Mill. Tonnen produziert hat, wovon damals auf die Heinitzgrube rund .84 Mill. entfielen, die im Jahre 1922 auf rund 0,49 Mill. Tonnen ſanken, iſt die Förderung der Heinitzgrube infolge der Inveſtitionen bis 1937 auf rund 1,42 Mill. Tonnen gebracht worden. An Zink wurde vor dem Krieg auf der jetzt deutſchen Seite weder Zinkerz gefördert noch Zink⸗ metall hergeſtellt. Infolge der Inveſtitionen ſtellte Gieſche in Magdeburg rund 40000 Tonnen Elektrolytzink her, außerdem an Kadmium rund 183 000 Kilo, an Schwefelſäure und Oleum rund 54 800 Tonnen. Zu dem finanziellen Ergebnis wird u. a. noch bemerkt, daß der Gewinnausweis auf die abgebaute Subſtanz der Deutſch⸗Bleiſcharleygrube eine Abſchreibung nicht berück⸗ ſichtigt. Nur infolge dieſer Unterlaſſung ſei es möglich geweſen, im Intereſſe der Geſellſchaftsmitalieder dieſen wie in den beiden Vorjahren eine kleine Ausſchüttung zu⸗ kommen zu laſſen, deren Umfang allerdings keine ange⸗ meſſene Verzinſung darſtelle und nur die Notlage vieler Geſellſchaftsmitglieder lindern ſolle. Der Rechnungs⸗ abſchluß weiſt Rücklagen von 6,60(5,28) und Rückſtellungen von 11,1(4303) Mill.% aus, während der Wert⸗ berichtigungsvoſten von 253 Mill.„ i. V. durch Verrech⸗ nung bei entſprechenden Aktivpoſten gufgelöſt worden iſt. * Neuyork⸗ Hamburger Gummi⸗Waaren Compagnie, Hamburg.— Erhöhung des Grundkapitals. Die Geſell⸗ ſchaft hat auf den 5. September eine ao ü einberufen, die Beſchluß zu faſſen hot über die Erhöhung des Grund⸗ kavitals von nom. 2 450 000 um nom. 750 000/ auf nom. 3 200 000% durch Ausgabe von Inhaber⸗Aktien nebſt Gewinnberechtigung ab 1. Oktober d. J. zum Kurſe von 03 v. H. gegen Einbringung von Kreditforderungen von Banken als Sacheinlagen zur Deckung der Aktien und des Aufgeldes. Die übernehmenden Banken Hürfen laut Auf⸗ lage des Reichswirtſchaftsminiſteriums die Aktien bis zum 1. Oktober 1942 nicht weiter begeben. „ Hutſtoffwerke Ach Fulda ariſche Kommanditgeſellſchaft. Die Aktien der Hutſtoffwerbe Ach in Fulda ſimd in ariſche Hände übergegangen. Die Aktiengeſellſchaft wird Kom⸗ manditgeſellſchaft, deren penſtz lich haftender Geſellſchafter Dr. Hermann Muth in Fulda iſt. huldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1940er 99,75 G WIRTSCHAFT-ZETIT TUN Abend-Ausgabe Nr. 377 Neichsbankausweis Kräflige Enilasfung die zweite Woche dieſes Monats einen Rückgang der pitalanlagen um 244,8 Millionen auf 6706,8 Milli 60,3 w. H. abgedeckt. Mit dieſem Hundertſatz iſt die geringe Entlaſtung der Vorwoche, die infolge techniſcher Gegebenheiten— die Berichtswoche woche umfaßt nur 6 Tage, außerdem ſpielte die L Inug eine Rolle, die nur eine Entlaſtung von 2 brachte, wieder nachgeholt worden. Im Vor vergleichsweiſe die Abſchwächung der zuſätz beanſpruchung 51,2 v.., im Vorjahre 71,2 v. H. 3 Im einzelnen haben die Beſtände an Handelswechſeln umd ⸗ſchecks um 237,3 Millionen auf 5825,8 Millionen I, an Lombardforderungen um 5,4 Millionen auf 33,3 Mil⸗ lionen 1 und an Reichsſchatzwechſeln um 2,2 Millionen auf 0,5 Millionen„ abgenommen, hingegen an deckungs⸗ fähigen Wertpapieren um 0,2 Millionen auf 549,1 Mil⸗ lionen„ zugenommen. Die Beſtände an ſonſtigen papieren ſtellten ſich bei einer geringfügigen Abnahme auf 298,2 Millionen. Die ſonſtigen Aktiva gingen um 9,25 auf 1158,15 Millionen zurück. Dieſe Veränderung erklärt ſich daraus, daß einmal der Betriebskredit des Reiches eine Zunahme erfahren hat, während Renten⸗ bankſcheine in den Verkehr abgefloſſen ſind und Zinsſcheine und Poſtſcheckguthaben einen Rückgang aufweiſen. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zuſam⸗ men ſind 137,2 Mill./ aus dem Verkehr zurückgefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an Reichsbanknoten um 189,0 ermäßigt, derfenige an Rentenbank⸗ Der auf 6290,5 Mill. ſcheinen um 1,8 l.„ auf 383,6 Mill./ erhöht. Umlauf an Scheidemünzen nahm um 8 Mill. auf 11 Mill./ ab. Insgeſamt zeigt der Zahlungsmittelum am Stichtag eine Höhe von 8301 Mill./ gegen 8471 in der Vorwoche, 8064 Mill./ zum entſprechenden Zeitpunkt im Vormonat und 6678 Mill./ am gleichen Stichtag des Vorjahres. Die Jahresſpanne beträgt ſomit 1623 Mill. J. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen ſind um 0,2 Millionen auf 76,5 Mill. geſtiegen. Im einzelnen ſtellen ſich die Goldbeſtände auf 70,8 Mill. 4, die Beſtände an deckungsſähigen Deviſen auf 5,7 Mill. l. Waren uncl Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 17. Auguſt. Im Berliner Getreideverkehr bewegte ſich die Umſatztätigkeit im Rahmen der Vortage. Die Zufuhren ſind weiterhin reichlich, wobei bemerkenswert iſt, daß auch Futtergetreide, insbeſondere Futterhofer, in größerem Umfange zum Ver⸗ kauf geſtellt wird. Brotgetreide iſt am Platze koum unter⸗ zubringen, während ſich in der Provinz verſchiedentlich noch immer Verwertungsmöglichkeiten finden. Futter⸗ getreide bleibt beachtet, ſedoch hat die Kaufluſt für Hafer bereits erheblich nachgelaſſen. Am Mehlmarkt ſind die Ab⸗ 1 rufe in Weizenmehl nunmehr lebhafter, wobei Marken⸗ fabrikate bevorzugt werden. In Braugerſte hat ſich das Geſchäft ebenſo wie in Futtermitteln nicht belebt.. * Amtlicher Großmarkt für Getreide und Futtermittel Stuttgart, 16 Auguſt. Je 100 Kilo frei verladen Vollbahn⸗ ſtation: Weizen, württembergiſcher, durchſchnittliche Be⸗ ſchaffenheit, 75—77 Kilo, Erzeugerfeſtpreis We 14 19,70; 1 'ö16 19,90; W 17 20,00;'ö 18 20,10; We 19 20,30; Roggen, durchſchnittl Beſchaffenheit, 70/72 Kilo, Erzeugerſeſtpreis R 18 18,50 R 19 18,70; Futtergerſte, durchſchnittliche Beſchaſſenheit, 59/60 Kilo, Erzeugerſeſtpreis G 7 16,20 G 8 16,50; Futterhafer, durchſchnittl. Beſchafſenheit, 46/49 Kilo, Erzeugerfeſtpreis H 11 16,60; H% 17,10; Induſtriegerſte, Mindeſtgewicht 68 Kilo. Erzeugerſeſtpreis G 7 18.20 G 8. 18,50. Braugerſte 2 20,00; dto. 3 21,00; dto. 4 21,50. Für Heu und Stroh gelten in Zukunft die in der Anord⸗ nung der Hauptvereinigung der Deutſchen Getreide⸗ und Futtermittelwirtſchaft vom 1. 7. 1938, Abſchnitt 6, ſeſt⸗ gelegten Beſtimmungen. Als vorläufige Erzeugerpreiſe wer⸗ den nottert: Wieſenheu: a) Wieſenheu, handelsüblich, ge⸗ ſund, trocken mit Beſatz(bis etwa 73) an minderwertigen Gräſern-5; b) Wieſenheu, gut, geſund, trocken, mit“ unerheblichem Beſatz(bis etwa 100 an bende 8 Gräſern.60—5 60; eſ Acker⸗ und Feldheu Sthel) ongeſätes Futterheu gut, geſund, trocken, ohne nennens⸗ werten Beſatz an minderwertigen Gräſern-6.— Duzerne, Eſporſette: a) geſund, trocken, handelsüblich mit bis etwa 1 vollwertigem Gräſerdurchwuchs—7 /; b) gut, geſund, trocken, ſchöne Farbe mit bis etwa ½ö0 voll⸗ wertigem Gräſerdurchwuchs 6,40— 7,0/— Kleeheu: a] gefund, trocken, handelsüblich mit bis etwa 1s voll⸗ wertigem Gräſerdurchwuchs—6 /; b) gut, geſund, trocken, ſchöne Farbe mit bis etwa ¼ũ9j ſvollwertigem Gräſerdurch⸗ wuchs 5,60—6,60; Stroh. Erzeugerpreis 3,60; Spelzſpreu, Erzeugerpreis 1,201.50 ,. Die Preiſe gelten je 100 Kilo waggonfret loſe verladen Erzeugerſtation. Die Mehlnotierungen im Getreidewirtſchofts⸗Verband Württemberg(Preiſe für 100 Kilo, plus 0,50/ Frachten⸗ ausgleich ſrei leder Empfangs⸗Stationſ.— Weizen⸗ mehl mit einer Beimiſchung von 20 v. H. Kernen oder amtlich anerkanntem Kleberweizen 1,25, per 100 Kilo Aufſchlag, mit einer Beimiſchung von kleberreichem Auslandsweizen 1,50% Aufſchlag per 1h Kilo für Type 812. Reines Kernenmehl.50 4 per 100 Kilo Aufſchlag auf die jeweilige Type Weizenmehl, Baſistype 812, Wö 14,'e 16, W' 17, W 18 und'ö19 je 28,85.— Roggenmehl, Baſis⸗Type 997, R 18 29,30; R 19 23,50: Kleiegrundpreiſe ab Mühle ein⸗ ſchließlich Sack, Weizenkleie W 14 10,30; W' 16 10,40; Wᷣ᷑ 17 10,45;'ö 18 10,50:'ö 19 10,60; Roggenkleie R 18 10,40; R 19 10,50. Weizenfuttermehl jeweils bis zu.50 I per 100 Kilo teurer als Kleie. Für alle Geſchäfte ſind die Bedin⸗ gungen des Reichsmehlſchlußſcheins maßgebend.— Markt⸗ verlauf: Die Einbringung der Ernte hat durch das un⸗ beſtändige Wetter eine Unterbrechung erfahren. Im württembergiſchen Unterland iſt das Geſchäft in Brot⸗ getreide bereits im Gang, während die Mühlen in den übrigen Landesteilen noch auf Zuteilungen angewieſen ſind. Brau⸗ und Induſtriegetreide wurde ebenfalls ver⸗ einzelt umgeſetzt, nachdem die Verarbeitungsbetriebe zum Teil bereits im Beſitze der Bezugsſcheine ſind. Futter⸗ mittel ſind genügend am Markt, während in Futterhaſer aus der neuen Ernte noch keine Angebote vorliegen. In Weizen⸗ und Roggenmehl wird der laufende Bedarf gedeckt. * Obſtmarktbericht. Bezirksabgabeſtelle Bühl. Geſamt⸗ anfuhr 1400 Zentner. Himbeeren Marktware 32, Induſtrie⸗ ware 29, Johannisbeeren 20, Pfirſiche 35, dito Standard⸗ ware bis 45, Zwteſchgen 20, Reineclauden 20, Frühbirnen 30, Frühäpfel 25 3. Bremer Baumwolle vom 17. Auguſt. Loko 10,07. Hamburger Schmalznotierungen vom 17. Aug.(Eig. Dr.] Unverändert: Marktlage ruhig. Magdeburger Zuckernotierungen vom 17. Aug.(Eig. Dr.] Unverändert: Tendenz ruhioe— Gemahl. Melis per Auguſt 31,45—31,50; Auguſt⸗Sept. 31,50; Tendenz ſtetig. Wetter unbeſtändig. Berliner Metallnotierungen vom 17. Aug.(Eig. Dr.) Je 100 Kilo notierten: Elektrolytkupfer(wirebars 57,50; Standardkupfer 51,25 nom.; Originalhüttenweichblei und Standaröblei je 18,50 nom.; Originalhüttenweichblei ab norddeutſche Stationen und Standardzink je 17,75 nom.; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—9aproz in Blöcken 133; desgleichen in Walz⸗ oder Drohtbärren 9oproz. 137. Fein⸗Silber ſe Kilo 37,20 40,20 4A. * 1 Frachterleichterung für friſches Obſt. Ab 15. Auguſt iſt der Ausnahmetarif 16 B 11 für die Beförderung friſcher Aepfel, Birnen und Pflaumen wieder eingeführt worden. Auf der Schiene gilt er zwiſchen allen Bahnhöfen, ferner hat er im gewerblichen Güterverkehr Gültigkeit. Der Aus⸗ nahmetarif 16 B 11 erleichtert insbeſondere die Beförderung des Kern⸗ und Steinobſtes aus den ſüddeutſchen Anbau⸗ gebieten nach den Hauptverbrauchsplätzen, bei der verhält⸗ nismäßig große Verſandweiten zu überbrücken ſind. Um auch der Beförderung der öſterreichiſchen Obſternte die Frachterleichterung des Ausnahmetarifs 16 B 11 zu ge⸗ währen, wurde die Gültigkeit des Ap 16 B 1 auf Sen⸗ dungen im Verkehr zwiſchen Bahnhöfen im alten Reichs⸗ gebiet einerſeits und Bahnhöfen im Lande Oeſterreich andererſeits ausgedehnt. Die Geltungsdauer des A116 811 läuft am 31. Dezember 1938 ab. * Halbſtaatliche Geſellſchaft baut Silos in Jugyoflawien. Mit einem Kapital von 220 Millionen Dinar wurde eine halbſtagtliche Geſellſchaft gegründet die im ganzen Lande Silos bauen ſoll. Für den Bedarfsfall iſt ſchon jetzt eine Verdoppelung des Kapitals vorgeſehen. 8. Seite/ Nummer 377 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Mark ſtehen aber gegenüber: len in Höhe von 107 000 Mk., die Landſtraßen in Mittwoch, 17. 9 Uguſt — Hans-Kaspar von Zobellitz ein Beitrag für Schu⸗ N ßend übermittelte Kreiswehrführer Bälz(Heidel⸗ ein Zuſchußbedarf für berg⸗Rohrbach) die Glückwünſche des Kreiſes und Allerlei aus Brellen Höl oh n e i eine Se ei Vehrführe Bur„Strecke gebracht“ wurde ein jugend F. Ulfahrrspfle e 15 600 Mk, ür die überreichte ſeinem Stellvertreter, Wehrführer licher Fahrraddieb, ein zehnjähriger Schüler 1 16700 Mk. Da ferner aus den Sauer(Wiesloch) unter Anerkennung ſeiner Ver⸗ e 1 258 8 e W. 7 Reichsft K ile horausſichtlich 50 Proz icht jonnſt 1 Aurf ha 8 Bezie 0 3 der im ſtädtiſchen Schwimmbad zwei Fahrräder ent⸗ 5„ e ee 0 Proz., nicht dienſte um den Aufbau der Wehren im Bezirk den ScHrieb deri Neuen Spannung wendete und eines davon für 4 Mk.(1) weikerver⸗ mehr eingehen, ergibt ſich ein Mehraufwand von Ehrendegen. Mit einem Appell zu Einmütigkeit, 8 kaufte, während er das andere für ſich ſelbſt zurück⸗ rund 158 000 Mk. und abzüglich der Mehreinnahmen Geſchloſſenheit und Opfermut ſchloß der Kreiswehr⸗ Starken, VOII Abenfeueflchen 7 lich 5 5 n rund 670 9 5 Me 1 38 78 13 885. 5 8. N behielt noch von rund 67 000 Mk im Rechnungsjahr 1938. führer ſeine Anſprache, die im„Sieg Heil!“ auf den Erleben Erfſlllfen Roma In der letzten Ratsherrenſitzung wurde u. a Deshalb N 5 den in Betracht kommenden Führer ausklang. Es folgte ein Fackelzug zum 5 N cer . 608 ee te 1 5. 5 S 8 L 8 11 No 50 80 in⸗ 8 2— A 2. 8 beſchloſſen: Der Waſſerzins für ein Badezimmer 15 des Landes hierwegen Verhandlungen ein Ehrenmal im Stadtpark, wo eine Toteneh rung„NZ war von bisher 1 Mk. monatlich auf 50 Pf. er⸗ beleilel. ſtattfand. Wehrführer Sauer legte einen Kranz mäßigt.— An der Wilhelmſtraße zwiſchen der Saal⸗ nieder. „Wege des ſchicksals“ bachbrücke und der Einmündung der Bahnhofſtraße 73 Jahre Feuerwehr und Am Sonntagvormittag trafen aus allen Him⸗ bal die, 1 ein Grundſtück angekauft und ſo Kreisfeuerwehrtag melsrichtungen die Wehren zum Kreisfeuer⸗ e 5 e I. Wiesloch, 17. Auguſt. wehrtag ein. Wehrführer Sauer konnte 70 mif dessen Abdruck WIr au daß bei den anbeven Grundſtücken nach 11 Mu⸗ f. is 8 8 wehr Wiesloch Offtziere und 10 Mann als angetrsten 1 Frelfeg beginnen bene Einfriedigungen aßgeferelgt en 8 beging am Samstag und Sonntag ihr 7 5 ä b ri ge Dazu 8 Abordnungen der Kreiſe Mosbach, Die Stadt kaffe ha a en Mebenkaſſen auf 20 Be ſtehen Am Samstagabend trat die Feuer⸗ Heidelberg⸗Stadt, Sinsheim, Mannheim, Pforz⸗ Pr( ne 414218040 Mk, in Ginhah me 115 1 löſchpolizei zuſammen mit einem e der heim und Bruchſal erſchienen. Leider konnte der 5 5 3 5 Zabe e 5 Auf Erkundi 5 58 85 Feuerwehr des Portland⸗Zementwerkes s Leimen an, Landesfeuerwehrführer nicht erſcheinen, da wegen Otto Steinmann(Walldorf) zum Hauptbrand⸗ . 5 ai denen eee von Beirksbrandmeiſter und Wehrführer Sauer des Wolkenbruches im Oostal dort ſeine. meiſter, die Brandmeiſter Fritz Adam(Wiesloch Reichsbahndirektion Stuttgart iſt in abſehbarer Zeit 1 herzlich begrüßt. Er drück eine Freude über das eiter herz gruf 5 te ſeine F. 2 1 Zuſtandekommen des Kreisfeuerwehrtages des Krei⸗ heit erforderlich wurde. Kreisfeuerwehrführer Bal Treiber(Eppelheim), Reinig(Eberbach) und berichtete über den Ausbau der Wehren in dem 5 5 Gärtner(Peterstal⸗Ziegelhauſen) zu Oberhr Verlegung der Bahnlinie Bretten Mühlacker— ſes Heidelberg⸗Land in Wiesloch aus und ging nach zirk. 17 neue Wehren wurden geſchaffen und über⸗ meiſtern. Die Vereidigung der 250 Feuer Stuttgart nicht zu rechnen, einer Würdigung der großen und verantwortungs⸗ all die techniſche Ausbildung vervollkommnet. Er rekruten konnte noch programmgemäß vollzogen ſo daß das Gelände bei der Vorſtadͤtſiedlung für vollen Aufgaben der Feuerlöſchpolizei im heutigen dankte den Bürgermeiſtern, die mit großem Ver⸗ werden, aber die vorgeſehenen Großübungen 11185 die weitere Bebauung frei wird. Die Gemeinnützige Staat zur Ehrung verdienter e über. Hier⸗ ſtändnis die Aufgaben förderten und Mittel zur Einſatz und Zuſammenwirken der verſchiedenen Baugenoſſenſchaft wird daher im nöchſten Jahre vor⸗ bei wurde Hch. Keßler zum Löſchmeiſter, die Kame⸗ Ausrüſtung und zum Aufbau bereitſtellten. Land: Wehren mußten des ſtrömenden Regens wegen lei⸗ ausſichtlich dort weitere Kleineigen heime raden: Karl Killmer, Otto Weidner, Hch. Schleich, rat Naumann(Heidelberg) übermittelte die der aufgegeben werden, obwohl damit die Veranſte 11 erſtellen.— Infolge der Realſteuerreform nimmt Fritz Abel, Rudolf Förderer, Hch. Weißbrod, Chr. Glückwünſche der badiſchen Regierung zum 75jähri⸗ tung ihres Kernſtückes beraubt wurde. Der N35 1 die Stadt im Jahre 1938 41000 Mk. an Grund⸗ Weißbrod, Fritz Sauer, Hch. Zirkel, Hans Wagner, gen Beſtehen der Wieslocher Wehr und gab die Zu⸗ mittag galt der Geſelligkeit. Abends fand im„Er Otto Ludwig Hecker und Fr. Ger⸗ Anſchlie⸗ Jakob Schweinfurth 1, Jakob Schweinfurth 2, Krotz, Konrad Fromm, ber zu Oberfeuerwehrmännern ernannt. ſteuer mehr ein und hat außerdem den Gewerbe⸗ ſteueranteil des Landes mit rund 50000 Mk. nicht mehr abzuliefern.“ Den Mehreinnahmen von 91 000 ſicherung, daß die Wehren wie bisher mit der Unter⸗ ſtützung der Regierung weitgehend rechnen dürfen. Anſchließend wurden ernannt: Oberbrandmeiſter prinzen“ eine ſtimmungsvolle Kamerad ſchaftz⸗ feier der Jubelwehr ſtatt, bei der die Wieslocher Sängergemeinſchaft Einlagen beiſteuerte. finden unsere Höbe l! An- Segellscheft mbffl., Hennhelm, Qu 7. 20,—.— Sind Sachen fur dich unbruudba long; n ö i le 85 nicht ellein wegen der zeigen Ihnen unverbindlich in unserer Und stehn herum sdion Hal fr detz günstigen Preise, sondern genz 5 i Stockwerke umfsssenden 6% eins„Hileine“ heut noch auf besonders wegen der Qualſtét Kaufs- Ausstellungs eine Ind morgen kommt es aum Hertuuſ und Formgesteſtung. Wir, die ECC 90 Anzahl solider Guslitöts- CCC. 2 0.— 1 ff 5 Aub fagemädchen Persona! ee e n. m Küche h In Schreiner eee eee Kaufgesuche Hathesune eee 1 77 ſofortigen Eintritt geſuch t. u. Kochen z. 1 9. 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