Neue Eiſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfa. Trägerlohn, in unſeren Geschäftsstellen abgeholt.25 Mk. durch die Voſt.70 Mk. einſchl 60 Pig. Poſtbef.⸗Geb. Hterzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 18, Je Fiſcherſtr.!, Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Stress Ss Lutſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. annheimer Zeitung Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R I,.6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗ Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Einzelpreis 10 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, d mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßlate Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen Pretisliſte Nr. 9. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt, Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und fernmündlich Für Familten⸗ und Bei Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für Gerichtsſtand Mannheim. erteilte Aufträge. Abend⸗ Ausgabe A Donnerstag, 18. Auguſt 1938 Jetzt se 140. Jahrgang— Nr. 579 haltet Runtiman ſich ein Ott Führer empfängt General Vuillemin Englands fieberhafte Luftrüſtung Wird Prag zur Einſicht kommen? London ſieht trotz aller Gegenſätze im Augenblick keinen Grund zum Peſſimismus Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 18. Auguſt. Das Ergebnis der dreiſtündigen Verhandlungen zwiſchen den Vertretern der SDP und den Mitgliedern des tſchecho⸗ſlowakiſchen Kabi⸗ netts iſt hier nicht überraſchend gekommen. Man hat hier von jeher gewußt, daß die Vorſchläge der Prager Regierung für die Sudetendeut⸗ ſchen un annehmbar ſeien, und wenn heute ein Blatt(„News Chronicle“) verſucht, ihre Ablehnung zu einer Kriſe umzuſtempeln, ſo bleibt es mit dieſer Auffaſſung ganz allein. Alle anderen Blätter, von der„Times“ bis zum„Daily Herald“ unterſtreichen vielmehr die Tatſache, daß die Verhandlungen nicht abgebrochen worden ſind, und„Daily Telegraph“ ſowie„Daily Expreß“ betonen, daß keinerlei Anlaß zu einer peſſimiſtiſchen Auffaſſung vorliege. Dabei geben alle Blätter die bön Kundt abgegebene Erklärung im Auszug wieder und weiſen dabei darauf hin, daß ſeine Aus⸗ führungen deutlich den Wunſch nach einer Einigung zeigten. Die Hoffnungen, daß es trotz des tiefen Ab⸗ grundes zwiſchen den Forderungen der Sudeten⸗ deutſchen und den bisherigen Zugeſtändniſſen der Prager Regierung zu einer Verſtändigung kommen werde, ſtützen ſich auf die Runeiman⸗ Miſſton, deren Chef, wie betont wird, nur auf dieſen Punkt gewartet habe, um ſich in die Ver⸗ handlungen einzuſchalten, nachdem er bisher lediglich, wie„Daily Telegraph“ andeutet, hinter den Kuliſſen gewirkt habe und dabei auch bei dem Zuſtandekommen der geſtrigen Beſpre⸗ chung eine Rolle geſpielt haben ſoll, indem er Miniſterpräſident Hod za bewog, die Vertreter der tſchechiſchen Parteien von der Sitzung auszuſcheiden und damit einem Wunſch Kundts nachzukommen. Nunmehr wird Lord Runeiman auch nach außen hin eingreifen, um, wie„Daily Expreß“ ſchreibt, eine Brücke über den Abgrund zwiſchen Prag und Karlsbad zu ſchlagen. Daß Lord Runciman babei trotz aller äußeren Unabhängigkeit in enger Füh⸗ lung mit London ſteht, wird allgemein angenommen, und„Daily Telegraph“ beſtätigt es heute indirekt, wenn er berichtet, daß die tſchecho⸗flowakiſche Frage in der geſtrigen längeren Unterredung zwiſchen Chamberlain und ſeinem Außenminiſter Lord Hali⸗ Jenſeits des Kanals: fax, zu der auch der Schatzkanzler Sir John Simon hinzugezogen worden war, einen ſehr breiten Raum eingenommen habe. Im übrigen weiſen die Blätter darauf hin, daß auch in der Erklärung Kundts die Miſſion Lord Runcimans erwähnt worden ſei. „Die Bereitſchaft der SD zu weiteren Ver⸗ handlungen, ſo ſchreibt„Daily Mail“,„wird überall mit Befriedigung aufgenommen werden.“ Herr Kundt ſelbſt hat in ſeiner Erklärung day uf hingewieſen, daß Runcimans Anweſenheit ein Be⸗ weis für das ſtarke Intereſſe Europas an der Ent⸗ wicklung ſei. Lord Runeiman iſt nunmehr lange genug in Prag, um die Standpunkte der beiden Par⸗ teien zu kennen und ſeine Mitwirkung bei der Aus⸗ arbeitung eines Kompromiſſes wird ſich zweifellos von großem Nutzen erweiſen. Nichts deſtoweniger aber wird nach wie vor alles davon ab hängen, ob die tſchecho⸗ſlowakiſche Re⸗ gierung bereit iſt, der deutſchen Minderheit innerhalb des liche Autonomie verbunden mit völliger Gleichberechtigung zu gewähren. Eine Lö⸗ ſung iſt nicht unmöglich, wenn auch der Verlauf der geſtrigen Verhandlungen gezeigt hat, daß die großen Gegenſätze zwiſchen den Parteien nicht ſofort über⸗ brückt werden können. Sie können es aber, wenn die Tſchechen auf den Rat Englands und Frankreichs hören und den Sudetendeutſchen ſoweit wie nur irgend möglich entgegenkommen. tſchecho⸗flowakiſchen Staates ört⸗ Bombenangriff auf Valentias Hafen Die nationalſpaniſche Luftwoffe führte in den letzten Tagen wiederholt Bombenangrifſe auf militä⸗ riſche Ziele und den Hafen von Valencia durch.— Hier ſieht man einen Volltreffer auf einem rot⸗ ſpaniſchen Schiff. Die Leiden der ungariſchen Volksgruppe 30 000 Angarn ihrer Bürgerrechte Veamte dnb. London, 18. Auguſt. „Daily Mail!“ veröffentlicht aus Preßburg eine Unterredung ihres Korreſpondenten mit dem Führer der Partei der ungariſchen Volksgruppe, Janoſch Eſterhazy. Die Unterredung fand vor der Abreiſe Eſterhazys nach Prag, wo er mit Lord Runeiman über die ungariſchen Forderungen ver⸗ handeln wird, ſtatt. Nach dem Bericht des engliſchen Blattes erklärte Eſterhazy u.., die Forderungen der Ungarn in der Tſchecho⸗Slowakei beruhten au den Grundſätzen abſoluter geſetzlicher Gleich⸗ heit, des Selbſtbeſtimmungsrechtes und des Natur⸗ Luftrüſtung mit Hochdruik Englands Luftfahrtminiſterium kennt keine Ferienruhe 2— London, 17. Auguſt. Während die Mehrzahl der engliſchen Kabinetts⸗ mitglieder der Fertenruhe pflegt oder doch zumin⸗ deſten nicht öffentlich hervortritt, findet Luft⸗ kahrtminiſter Sir„ ingsley Wood keine zuh e, und es vergeht kaum ein Tag, an dem er nicht einen neuen Flugplatz einweiht oder einen alten beſichtigt oder eine Erklärung zu der Luft⸗ rüſtung abgibbt, um der engliſchen Oeffentlichkeit 3 Bewußtſein zu bringen, daß auch in dem tradi⸗ en Ferienmonat Auguſt die Aufrüſtung nicht ſiliegt, ſondern mit allen Kräften weitergetrieben Ard. Keiner der Vorgänger des gegenwärtigen zuftfahrtminiſters hat ſeine Aufgabe ſo ernſt genom⸗ men wie Sir Kingsley Wood, der als Vertrauens⸗ mann Chamberlains in das Miniſterium berufen wurde und dort manches nachzuholen fand. in Dienstag sprach der Luftfabrtminiſter zweimal, n Liverpool und dann in Mancheſter. In Liverpool kündigte der Miniſter an, daß die erſten kern den Vereinigten Staaten in Auf⸗ 1 gegebenen 400 Flugzeuge im No⸗ 5 eintreffen würden. Weiter gab Sir Kings⸗ d eine vier zigprozentige Er⸗ höhung der Produktion der Flugzeugwerke in Speake bei Liverpool bekannt. Vom Ende des res ab werden täglich vier Bomben⸗ maſchinen dieſe Fabrik verlaſſen. In Mancheſter verkündete der Miniſter den Bau einer neuen Flugzeugfabrik, für den die Re⸗ gierung 20 Millionen Mark beveitgeſtellt hat. Dieſe Fabrik wird bereits im Frühjahr mit der Produk⸗ tion beginnen und rund 6000 Arbeiter beſchäftigen. Gleichzeitig wird bekanntgegeben, daß ſich bisher 35000 Männer und Frauen zu der erſt vor einigen Wochen gegründeten freiwilligen Fliegerorganiſation gemeldet haben. Die Ausbildung dieſer freiwilligen Flieger, die vom Staate durch Subventionen an die Flugklubs unter⸗ ſtützt wird, dürfte allerdings noch längere Zeit in Anſpruch nehmen, da es ſowohl an Schulflugzeugen wie an Fluglehrern fehlt, und beſonders dem Man⸗ gel an Fluglehrern nicht ſobald abgeholfen werden kann. Auch in der Armee macht die Reorganiſation we⸗ ſentliche Fortſchritte. Im Zuge der Verjüngung des Offizierskorps ſind 13 Generäle, darunter 5 Gene⸗ ralleutnants und ſechs Generalmajore in den Ruhe⸗ ſtand verſetzt worden. Mit zwei Ausnahmen ſind die Verabſchiedeten noch nicht 60 Jahre alt. Reichsminiſter Dr. Goebbels ließ am Mittwoch durch den Leiter des Reichspropagandaamtes Mün⸗ chen⸗Oberbayern, ſtellvertretenden Gauleiter Otto Nippold, am Grabe von Profeſſor Paul Ludwig Trooſt einen Kvanz niederlegen. N beraubt Aeber 10 000 ungariſche entlaſſen geſetzes, alſo auf fundamentalen Grundſätzen der Pariſer Vorortsverträge. Der Meinungskonflikt zwiſchen der ungariſchen Minderheitenpartei und den Tſchechen würde vielleicht durch die Genfer Liga oder durch den Haager Schiedsgerichtshof beſeitigt werden können. Aber die Praxis habe gezeigt, daß dieſe beiden Ein⸗ richtungen unfähig ſeien, derartige widerſtrei⸗ tende Tendenzen aus der Welt zu ſchaffen. Der Geufer Verein könne zwar gegen den Rauſchgifthandel einſchreiten; er ſei aber nicht in der Lage geweſen, gegen die Vergiftung der Gemüter anzukämpfen, die während der letzten Jahre in der Tſchecho⸗Slowakei mas⸗ kiert oder ſogar ganz offen durch die Methode der Eutnationaliſierung durchgeführt wor⸗ f den ſei. Die Folge davon ſei, daß es in der Tſchecho⸗Slowakei keinen wirklichen Frieden gebe. Eſterhazy, ſo meldet das engliſche Blatt weiter, habe für Lord Runeiman eine 33 Seiten lange Denkſchrift ausgearbeitet, in der feſtgeſtellt werde, daß die tſchechiſche Re⸗ gierung planmäßig verſucht habe, die zahlenmäßige Stärke der Ungarn in der Tſchecho⸗Slowakei zu reduzieren, indem ſie 50 000 Ungarn, darunter 3 Parlamentsmitglieder, ihrer Bürgerrechte beraubt habe. Ueber 10000 ungariſche Staatsbeamte ſeien von den Tſchechen aus belangloſen Gründen entlaſſen worden. Selbſtverſtändlich habe man ihnen ihre Penſion entzogen. In der Denkſchrift werde weiterhin Klage dagegen geführt, daß der Gebrauch der ungariſchen Sprache bei amtlichen Gelegenheiten in einer Anzahl abſolut ungariſche Bezirke unmöglich gemacht worden ſei und daß die ſog.„unabhängigen Richter tatſächlich von der Prager Regierung abhängig ſind“. Weiter werde feſtgeſtellt, daß 14000 ungariſche Kinder „unter dem Druck des Geſetzes gezwungen wur⸗ den, tſchechiſche Schulen zu beſuchen, weil es keinen ungariſchen Schulunterricht mehr gibt.. f a N Neue Aeberfälle auf Sudetendeutſche Tſchechen und Kommuniſten Arm in Arm 1. + Prag, 18. Auguſt. Nach einer Meldung der„Brüxer Zeitung“ er⸗ eigneten ſich am Dienstagabend in Brüx wüſte Zwiſchenfälle. Das Bild wurde von Bord eines engliſchen Zerſtörers gus aufgenommen. (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) Die Brüxer Ortsgruppe der Sudeten⸗ deutſchen Partei veranſtaltete gemeinſam mit der Brüxer Heimatgemeinde auf dem„Erſten Platz“ eine Feier anläßlich des Amtsantrittes des neuen Bürgermeiſters Dr. Ott. Um die Feier zu ſtören, hatten ſich auch die Gegner der Sudetendeutſchen Partei, Tſchechen und Kommuniſten, einge⸗ funden, die gemeinſam vorgingen. Die plan⸗ mäßig poſtierten Störungstrupps griffen durch ein ohrenbetäubendes Pfeifkonzert und ununter⸗ brochenes Gebrüll in der wüſteſten Weiſe in die Feier ein. Das Gejohle und Gepfeife erreichte ſei⸗ nen Höhepunkt während einer Anſprache des Bür⸗ germeiſters. Nach der Feier, während der die Staatspolizei zwar einen direkten Sturm der Tſchechen und Kom⸗ muniſten auf die Verſammlung verhinderte, ohne indeſſen die Ruhe herzuſtellen, kam es zu Ueber⸗ fällen ſeitens der ſich wie wütend ge⸗ bär denden verbrüderten Angreifer auf die in muſtergültiger Diſziplin heim⸗ kehrenden deutſchen Teilnehmer und Teilnehmerinnen. Die Ueberfälle dauerten die ganze Nacht hindurch an. Runtiman fährt zu Henlein dnb. Prag, 18. Auguſt. Lord Runeiman hat Prag im Kraftwagen verlaſſen, um ſich nach Rotenhaus, dem Beſitz des Fürſten Max Egon Hohenlohe, zu begeben, wo er mit Konrad Heulein zuſammentrifft. Merkwürdige„Inſtruktionskurſe“ Sudetendeutſche Marxiſten in tſchechiſchem Solde dnb. Aſch, 18. Auguſt. Schon ſeit einiger Zeit gehen im ſudetendeut⸗ ſchen Gebiet geheimnisvolle Dinge vor ſich. An den Abenden kann man auf abgelegenen Bezirksſtraßen, aber auch auf Lanoͤſtraßen, die A b⸗ haltung vo·n Autofahrkurſen beobachten. Die Zöglinge dieſer Kurſe rekrutieren ſich aus den Reſtbeſtänden der ſudetendeut⸗ 1 CCC... ĩ ͤ b General VBuillemin beim Führer (Funkmeldun go der NM.) 85 „ + Berlin, 18. Auguſt. Der Führer und Reichskanzler hat heute mittag den zur Zeit auf Einladung des Reichsminiſters der Luftfahrt und Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Generalfeldmarſchall Göring, in Deutſchlaupd weilen den Chef des Generalſtabes der franzöſiſchen Luft⸗ waffe, General Vuillemin, empfangen. 2. Seite Nummer 379 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 18. Auguſt 1938 chen Marxiſten formationen. Dieſe Leute, die den Weg zur SD noch nicht gefunden haben, werden von uniformierten Tſcheche n, An⸗ gehörigen der Staatspolizei oder der Gendarmerie, ausgebildet. Es werden außerdem unter Lei⸗ tung tſchechiſcher ſtaatlicher Sicherheitsangeſtellter auch Inſtruktionskurſe im Gewehrſchießen abgehalten. Die Kurſe werden ſtreng geheim gehal⸗ ten. Der deutſchen Einwohnerſchaft hat ſich ange⸗ ſichts dieſes dunklen Treibens bereits große Erregun g bemächtigt. Die ausgeſprochen feindliche Tendenz gegenüber der anſäſſigen Bevöl⸗ kerung, die ſich bei der Abhaltung dieſer Geheim⸗ kurſe bemerkbar macht, berechtigt zu der Annahme, daß hier unter dem Deckmantel und mit Beihilfe untergeordneter Sicherheitsbehörden Bürgerkriegs vorbereitungen durchgeführt werden. Betreten des Vöhmer Maldes verboten Einſchneidendes Verbot tſchechiſcher Behörden Prag, 17. Auguſt. Die Bezirksbehörde P rachatitz hat durch eine Kundmachung verlautbart, daß es verboten iſt, in den Wäldern die öffentlichen Wege zu verlaſſen. Dieſes neuerliche einſchneidende Ver⸗ bot verallgemeinert die bisher bereits beſtehenden Sonderverbote des Betretens von Grundſtücken und Waldteilen, auf denen militäriſche Bauarbeiten vor⸗ genommen werden. Beſonders hart trifft das allge⸗ meine Verbot die arme Bevölkerung des Böhmer Waldes, die ſich bisher aus den Gemeinde⸗ waldungen Reiſig und Kleinholz zu Heiz⸗ zwecken holen konnte, ganz abgeſehen davon, daß der natürliche Reichtum der Wälder, wie Beeren und Pilze, nun nicht mehr geſammelt werden kann, was bisher für die Bevölkerung ein willkommener und bitter notwendiger Verdienſt war. Lindbergh auf dem Flug nach Moskau Eine polare Luftlinie Sowjetunion US anb Warſchan, 18. Auguſt. Oberſt Lindbergh, der Dienstag in Warſchau eine Zwiſchenlandung unternahm, iſt Mittwoch zu ſeinem Weiterflug nach Moskau gerſtartet, Polniſche Blätter gaben der Vermutung Ausdruck, daß Oberſt Lindbergh ſich im Auftrage einer amerikaniſchen Flugzeuggeſellſchaft nach Moskau begibt, um dort über die Möglichkeit der Ein⸗ richtung einer polaren Luftver bindung zwiſchen der Sowjetunion und den Vereinigten Staaten Beſprechungen zu führen. Die Polar⸗ ſtrecke würde über die Beringſtraße mit evtl. Zwi⸗ ſchenlandung auf den Bäreninſeln führen. Anerträagliche Hitze in Nordamerika Tauſende ſchlafen im Freien — Neuyork, 17. Auguſt.(U..) Ein großes Gebiet ſüdweſtlich der Nor d⸗ atlanttik⸗Küſte leidet zur Zeit unter der ſchlimmſten Hitzewelle dieſes Jahres. Die Temperaturen bewegen ſich zwiſchen 35 un d 40 Grad Celſius. Millionen von Menſchen im Gebiet von Neuyor!, Philadelphia und Boſton können bei der Hitze, die auch in der Nacht nicht nachläßt, keinen Schlaf finden. Auch hat die Hitzewelle ſchon mehrere Todesopfer gefordert, Viele Tauſende von Meuſchen verbrachten die Nacht nicht in ihren unerträglich heißen Zimmern, ſon⸗ dern im Freien auf Bänken, in den Parks oder an den Uferſtraßen. Die höchſten Temperaturen wur⸗ den in Phönix, Arizona und Abilene, Texas, gemeſſen. Gleichzeitig mit der Hitze traten an manchen Orten heftige Wirbelwinde auf. In Oklahoma Eitn richtete ein ſolcher Wirbel⸗ ſturm beträchtlichen Schaden an, der auf 100 000 Dol⸗ lar geſchätzt wird. dnb Machte Hines mit Gangſtern gemeinſame Sache? Der große Neuporker Korrupflonsprozeß Der Staatsanwalt fordert 27 Jahre Zuchthaus für den früheren politiſchen Parteiführer Hines glaubt an Freiſpruch — Neuyork, 17. Auguſt.(U..) In ſeinem Eröffnungs⸗ Plädoyer ver⸗ langte Staatsanwalt Dewey 27 Jahre Zucht⸗ haus für James Hines, den Hauptangeklagten des großen Korruptions⸗Skandals, der eben vor dem Oberſten Staatsgericht von Neuyork verhandelt wird. In ſeiner 14ſtündigen Anklagerede(die in Amerika bekanntlich an dem Anfang des Prozeſſes ſteht) ging Dewey nur in großen Zügen auf die Hines zur Laſt gelegten Verbrechen ein, kam aber mehrmals auf die engen Beziehungen zu ſprechen, die der frühere Tammany⸗Hall⸗Führer Hines an⸗ geblich mit dem als Gangſter ermordeten„Bier⸗ Baron“ Dutſch⸗Schulz, alias Flegenheimer, unterhalten hat. Dewey wies darauf hin, daß der ermordete Gangſter ſein„Hauptquartier“ gerade in Haarlem aufgeſchlagen habe, dem Stadtteil von Neu⸗ york, in dem Hines' politiſcher Einfluß am größten war. Auf dieſe Weiſe ſei es möglich geweſen, daß Flegenheimer⸗Schulz jahrelang unbehelligt ſeine ver⸗ brecheriſche Tätigkeit, die im Aufziehen eines gro⸗ ßen Lotterieſchwindels beſtand, betreiben konnte. Für die Protektion, die Hines dem Gangſter gewährt habe, habe er von dieſem regelmäßige Zahlungen erhalten, die niemals weniger als 500 Dollar wöchentlich betragen, oft aber dieſe Summe beträchtlich überſtiegen hätten. Dieſer Zuſtand habe fünf Jahre gedauert und zwar von 1932 bis 1937. Wenn Hines mehr Geld haben wollte als ſein„Gehalt“ ausmachte, brauchte er, wie Dewey erklärte, ſich nur an den Kaſſierer des ſchwin⸗ delhaften Lotterieunternehmens zu wenden, und er⸗ hielt von dieſem jede gewünſchte Summe. Staatsanwalt Dewey hatte vorher in einer Erklä⸗ rung an die Preſſe mitgeteilt, daß die Bevölkerung von Groß⸗Neuyork durch die Schwinbel⸗Lotterie von Flegenheimer um jährlich 10 bis 20 Millionen Dollar geſchädigt worden ſei.„Der 100 Millionen Dollar Obtterie⸗ Schwindel wäre niemals möglich geweſen ohne dieſen Mann“, rief Dewey auf den An⸗ geklagten deutend.„Im März 1932 beſchloß Flegen⸗ heimer aus der verbotenen Lotterie ein Monopol zu machen, und nach einer Unterhaltung mit Hines wur⸗ den 50 Prozent der wegen unerlaubten Lotterieſpiels verhafteten Perſonen freigelaſſen.“ Dewey kam dann auf die bisherigen Mit⸗ angeklagten und fetzigen Zeugen dieſes Prozeſſes, Richard Davis, genannt„Dixi“, Georg Weinberg und Harry Schvenhals zu ſprechen. Die beiden letzteren gehörten zu den„Bankiers“ des Lotterie Unternehmens, während„Dixi“ das Amt eines Rechtsberaters bei dem Flegenheimer Gang innehatte. Alle drei haben geſtanden und ſich be⸗ reit erklärt, für die Staatsanwalt ſchaft auszuſagen, nachdem man ihnen Straf⸗ erleichterungen verſprochen hatte. Der wichtigſte Zeuge für die Staatsanwaltſchaft iſt„Dixi“⸗Davis“, da er als„Syndikus“ des Schwindelunternehmens und als Nachfol⸗ ger Flegenheimers nach deſſen Ermordung Einblick in die geheimſten geſchäftlichen Transaktionen ſowie in die juriſtiſche Seite der Tätigkeit der Bande hatte. Es iſt eine bekannte Tatſache, daß jede größere Gang⸗ ſterbande einen oder mehrere Rechtsanwälte zu be⸗ ſchäftigen pflegte, die für diejenigen Mitglieder der Bande gu ſorgen hatten, denen„etwas zugeſtoßen“ war. Die Staatsanwaltſchaft nimmt an, daß Davis in ſeiner Eigenſchaft als Rechtsberater Flegenhei⸗ mers auch die Bekanntſchaft von Hines gemacht hat. Davis' Entſchluß, ein Geſtändnis abzulegen und gegen Hines auszuſagen, ſoll durch weiteſtgehende Vergünſtigungen und Verſprechungen von ſeiten des Staatsanwalts erreicht worden ſein. So hatte Davis die Möglichkeit— allerdings ohne offizielle Erlaubnis— während der Unterſuchungs⸗ haft ſeine Freundin, eine Tänzerin namens Hope Dare, zu beſuchen, die übrigens auch auf der Zeugen⸗ liſte ſteht und vorausſichtlich ebenfalls ſtark belaſtend gegen Hines ausſagen wird. Hierauf ſpielte offen⸗ bar Hines an, als er erklärte:„Man kann mich un⸗ möglich auf die Ausſagen dieſer Denunzianten ver⸗ urteilen.“ Nachdem der Staatsanwalt geendet hatte, wurde dem Verteidiger von Hines, Lloyd Stryker, Stryker bezeichnete alles, was der das Wort erteilt. —— Staatsanwalt vorgebracht hate, als unwahr.„Ich werde nachweiſen, daß jede, aber auch jede der Anklagen gegen Hines ſalſchundyn⸗ wahr iſt“— rief der Verteidiger den Geſchworenen zu—„Hines hat niemals mit irgendwem zur Be⸗ gehung eines Verbrechens konſpiriert“. Hines betrat den Gerichtsſaal in Begleitung ſeiner gut angezogenen Frau und ſeiner drei Söhne, die auch von ihren Frauen begleitet waren. Von der Zuſchauertribüne hörten ſie der Verhandlung von Aufang bis Eude zu, während Hines ſelbſt auf der Anklagebank Platz nahm. Dem Plädoyer des Staatsanwalts folgte Hines' mit gelangweilter Mine, die er immer deutlicher zur Schau trug, je mehr der Staatsanwalt in die Ein⸗ zelheiten des Dutſch⸗Schulzſchen Lotterie⸗Unter⸗ nehmens einging. ————kö' Große Manöver in Belglen Mansverparade unter franzöſiſchen Fahnen Merkwürdige Anorönung des Lütticher Bürgermeiſters adnb. Brüſſel, 17. Auguſt. In den öſtlichen Aroöͤennen in der Umgebung von Spa, Malmedy und Verviers haben in der Nacht zum Mittwoch die umfangreichen belgiſchen Armeemanöver begonnen, die als die größ⸗ ten ſeit dem Waffenſtillſtand bezeichnet werden. Rund 40 000 Mann beteiligen ſich an den Uebungen, deren Hauptthema der Angriff eines ge⸗ dachten nördlichen Staates gegen einen gedachten ſüdlichen Staat iſt, an deren öſtlicher Grenze ſich ein neutraler Staat befindet. Der Chef des belgiſchen Generalſtabes, van den Bergen, erklärte zu Beginn der Manöver, daß die Manöverparteien in keiner Weiſe irgendwelchen euro⸗ päiſchen Staaten entſprechen. Es fei wichtig, im gegenwärtigen Augenblick, wo die Kampfwagen eine ſo große Rolle ſpielen, ein Tank⸗ abwehrmanöver durchzuführen. Am Montag werden die Manöver durch eine große Truppen⸗ parade vor dem König in Spa abgeſchloſſen werden. Der„Standaard“ berichtet, daß die Gemeinde⸗ verwaltung von Spa anläßlich der Manöver die Paradeſtrecke abwechſelnd mit belgiſchen und fran⸗ zöſiſchen(1) Fahnen beflaggt habe. Damit habe man die Anordnung des Bürgermeiſters von Lüttich, Neujean, der in einer aufſehenerregenden Rede das Aufſtellen franzöſiſcher Flaggen verlangt hätte, befolgt. Das Blatt ſchreibt, daß die franzöſiſchen Fahnen ein Hohn für die belgi⸗ ſchen Armeebehörden und für den König ſeien. Es handele ſich um eine politiſche Demonſtration für die Anlehnung an eine fremde Macht und damit gegen die unabhängige Richtung der belgiſchen Landesver⸗ teidigung und der belgiſchen Außenpolitik. Neue Südpol-Expedition Anutarktis⸗Forſcher Ellsworth unterwegs Neuyork, 16. Auguſt(U..) Der amerikaniſche Antarktisforſcher Lincoln Ell s⸗ worth hat die Vorbereitungen ſeiner neuen (vierten) Expedition in das füdliche Po⸗⸗ largebiet beendet. Das Expeditionsſchiff„Wyat⸗ tearp“ lief heute aus dem Neuyorker Hafen aus, nach⸗ dem es die letzten Nahrungsmittelvorräte und Ex⸗ peditionsgegenſtände an Bord genommen hatte. Das nächſte Ziel des Expeditionsſchiffes iſt Kapſtadt. Außer Lincoln Ellsworth, der diesmal auch ſeine Frau mitnahm, wird auch Sir Hubert Wilkins an der Expedition teilnehmen, deren Ziel es iſt, den letzten noch nicht erforſchten Teil der Antarktis, das ſogenannte Enderby⸗Land, der Wiſſenſchaft— und vielleicht auch der amerikaniſchen Induſtrie zu er⸗ ſchließen. An Bord befinden ſich zwei Flug⸗ zeuge, mit deren Hilfe Ellsworth feſtſtellen wird, wie weit ſich die antarktiſche Küſte in Richtung auf den Südzipfel Afrikas erſtreckt und ob das Victoria⸗ Land⸗Gebirge jenſeits des magnetiſchen Pols eite Fortſetzung hat. Die Expedition wird bis Januar in der Antarktis bleiben. DSDS——..8. 88...— Hauptſchelftlelter und verantwortlich für Politik: Or. Alois W. iche n (in Urlaub) i. B Carl Onno Eiſenbark 5 Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantworklich küör Theater, Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Carl Onno Elfen bart. Hau⸗ delsteil: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Tell u. l. B. Gericht: Dr. Fl Hammes.— Sport: i. V. C. W. Fennel.— Slldweſtdeulſche Umſchau: J. V. R. Schönfelder.— BVilderdienſt: C. W. Fennel, ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: Or. E. F. Schaffer, Berlin⸗Frledenan, Südweſtkorſo 50. Für unvertangte Beiträge keine Gewähr.— Nückſendung aur bel Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannbelmer geltung Dr. Fritz Bode& Co., Mannbeim, R I,-6. Verantwortlich ür Anzeigen und geſchäftliche Mittellungen Jakob Faude, Mannheim. Zur Zelt Preisliſte Nr. 9 gältig. Die Anzeigen der Ausgabe à Abend und A Intittag erſchelnen gleiche zeitig in der Ausgabe 8 Ausgabe A Mittag äber 10 800 Ausgabe à Abend über 9 500 Ausgabe B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Juli über 21 500. 2 K kk—.—.—᷑̃——..ñ᷑—.—.——«ö Jerragoſto V, Trinkgelöder im leeren Rom Von unſerem römiſchen Korreſpondenten Rom, am 15. Auguſt In dieſem Jahre hatten die Römer Glück, denn der 15. Auguſt, der Tag des Ferragoſto⸗ Feſtes, iſt auf den Montag gefallen, ſo daß ein richtiger, kleiner Urlaub von zweieinhalb Tagen ent⸗ ſtanden iſt. Die Folge davon war, daß Rom, im Auguſt ſchon ſonſt ſo menſchenleer, in dieſen Tagen nahezu ausgeſtorben war. Die Hotels, Gaſt⸗ häuſer und Penſtonen in den Badeorten am Meer und in den Caſtelli Romani waren ſchon wochenlang vorher durch Beſtellungen beſetzt, und wer nicht vor⸗ ſorglich geweſen war, der mußte eben zu Hauſe blei⸗ ben. 43„Volkszüge“ zu ſtark herabgeſetzten Fahr⸗ preiſen haben am Sonntag Rom verlaſſen, und mit ihnen ſind 32000 Peerſonen abgereiſt. Von Freitagnacht bis Sonntagmittag haben außerdem 150 reguläre Züge ungefähr 120000 Pexyſonen abtransportiert. Allein nach den Seebädern Ladispoli, Anzio und Nettund ſind 30 000 gewöhnliche Fahrkarten verkauft worden. Rechnet man ſo nach den verſchiedenen Statiſtiken weiter zuſammen ſo kommt man auf die ſtattliche Zahl von einer halben Million Rö⸗ mer, die über Sonntag Montag ihre Stadt verlaſſen haben, und bedenkt man weiterhin, daß ohnehin möglichſt viele römiſche Fa⸗ milien ihre Ferien auf dieſen Monat verlegen, ſo kann man ſich ausmalen, wie öde und leer die Straßen und Gaſtſtätten Roms an dieſen beiden Tagen waren. f ö Es hat Nachteile und Vorteile, in ſolchen Zeiten in der Stadt zu bleiben. Zunächſt die Nachteile! Zu ihrer Erklärung muß geſagt werden, was Ferr a- goſto fiſt. Es iſt das einzige heidniſche Feſt, das ſich aus der Antike bis auf unſere Tage erhalten hat, ohne daß es von der katholiſchen Kirche geheiligt und in ein chriſtliches Feſt umgewandelt worden wäre. Dieſe Tatſache hat Ferragoſto jedoch, wie man ſieht, nicht im mindeſten geſchadet. Im Altertum waren die Feries Auguſti das Feſt, an dem die Skla⸗ ven für einen Tag volle Freiheit ge⸗ nöſſen, ja vielfach von ihren Herren bedient wur⸗ den. Heute iſt Ferragoſto das Trinkgeldfeſt. Alle Leute, der Briefträger, der Austräger der Tele⸗ gramme, die Bürodiener, der Portier, der Milch⸗ mann wünſchen dir ſchon einige Tage vor dem 15. Auguſt Glück und ſehen dich dabei freudig erwar⸗ tungsvoll an. Dieſer Taumel von Glückwünſchen ſetzt bereits vor dem 15. ein, denn die klugen Leute wiſſen, daß viele ſich durch die Ferienreiſe dem Trink⸗ geld⸗Geben zu entziehen ſuchen. Solch feiger Flucht ſchiebt man Riegel vor. Nun hat zwar der Staat das Trinkgeld⸗Nehmen bereits vor einigen Jahren unterſagt, und die Zeitungen weiſen ungefähr ab 6. Auguſt ſtändig darauf hin, daß Trinkgeld⸗Geben, ⸗Fordern und ⸗Nehmen verboten ſind. Aber hier hat ſogar die ſtraffe, faſchiſtiſche Diſziplin ihre Grenzen. Wer alſo Ferragoſto in Rom bleibt, der greife in den Beutel! Im übrigen werden unten die guten Seiten der Sache erörtert werden. Wer ſoziales Empfinden hat, beſchenkt ſeine Haus⸗ angeſtellte nicht nur zu Ferragoſto, ſondern gibt ihr auch ein oder zwei Tage frei. Beſonders in dieſem Jahre, in dem Ferragoſto ſo günſtig auf Sonntag folgt. Ob man nun das Leben ohne die treue Anna poſitiv oder negativ bewerten ſoll, iſt letztlich eine Temperamentsfrage, und hängt weitgehend von den Eigenſchaften der Hausfrau ab. Sie hat am Sams⸗ tag bereits für zwei Tage Nahrungsmittel einge⸗ kauft, und der vorausſchauende Hausherr hat ſich mit Zigaretten eingedeckt, denn zu Ferragoſto ſchließt ſelbſt der Tabaccaio. Und nun beginnen die Vorteile. Die Wohnung gleicht einer wohlverſehenen und von der Außenwelt abgeſchloſſenen, kleinen Feſtung. Zweimal vierundzwanzig Stunden lang führt man das ſelbſtherrliche Leben eines Ritters auf einſamer Burg. Niemand klingelt an der Haustür, kein Tele⸗ phonauruf ſtört zu ungelegener Zeit, keine Zeitung flattert ins Haus, kein Mahnbrief des Schneiders verdüſtert das Daſein. Man putzt ſich ſeine Schuhe ſelbſt und bedenkt dabei, daß das eigenhändige Schuheputzen in den verwöhnten Kreiſen der eng⸗ liſchen Ariſtokratie als ein ſnobiſtiſcher Sport betrie⸗ ben wird. Wenigſtens ſagt man es. Unter der un⸗ erledigten Privatkorreſpondenz veranſtaltet man eine kleine Lotterie, und die erſten fünf Briefe, die dabei gezogen werden, werden ohne jede Störung durch die Außenwelt beantwortet. s 8 Da das Eſſen in den drei Tagen etwas eintönig var, was zu vorſichtigen Bemerkungen über die Kochkünſte der abweſenden Anna Anlaß gegeben hat, führt man am Montagabend die Gattin aus. Der Abmarſch aus der Wohnung gleicht dem Auszug des Ritters über die Fallbrücke zu Schlacht und Sieg. Denn die mit Trinkgeld zu verſehende Portiersfami⸗ lie iſt vollzählig erſchienen und grüßt mit Jubel⸗ rufen, Glückwünſchen und tiefen Verneigungen. In der Stamm⸗Trattoria empfängt der einzige, dienſt⸗ tuende Kellner mit tauſend Glückwünſchen. Und dann beginnt ein herzhaftes Männergeſpräch. Der Kellner fragt, warum man denn heute in der Stadt ſei, wo doch alle, alle am Meer und in den Bergen wären. Ich antworte, daß Arbeit mich überlaſte und ich mir daher leider nicht die öͤringend nötige Er⸗ holung hätte gönnen können. Das iſt zwar nicht ganz richtig, ſtärkt das moraliſche Anſehen. Nach dem Eſſen ſchwatzt man noch ein wenig weiter, und da der Abend ſo ſchön iſt, Mondlicht die barocken Faſſaden überglänzt, der Brunnen rauſcht, die Sterne funkeln, und kein anderer Gaſt mehr er⸗ ſchienen iſt, ſo trinken der Kellner und ich zuſammen noch einen halben Liter Fraſcati. Womit denn Fer⸗ ragoſto 1938 würdig und ſtilgerecht überſtanden iſt. Fröhliches Reichsfeſt⸗Nachſpiel mit Heinrich George Nächtliche Bootsfahrt nach Neckargemünd Zu richtigen Heidelberger Feſtſpielen gehören auch Feſte für die Schauſpieler, und ſo hat es denn in früheren Zeiten manche feuchtfröhliche Nacht auf der Molkenkur, manch luſtige Fahrt in die Um⸗ gegend gegeben. Diesmal wollte George, als man den Götz hinter ſich gebracht, und einigermaßen ver⸗ ſchnaufen konnte, mit dem Motorboot nach Neckar⸗ gemünd; denn was ſoll man ſich bei der Hitze in die Autos klemmen! 8 So ſagte er; denn damals war's noch heiß. Aber es gab Umbeſetzungsproben und mancherlei Arbeit, und erſt geſtern abend 23 Uhr konnte die Fahrt ſtei⸗ gen. Der„Bligger von Steinach“ lag hinterm Wehr vertäut, Lampions ſchimmerten, der Mond machte auch mit, dekorativ hinter einer Wolkenbank hervorlugend. Erſt waren nur wir von der Preſſe da, dann konnte Georges wuchtige Geſtalt aus⸗ gemacht werden, alsbald hatte er Platz gefunden und gedämpfter Geſang ſtieg. Kapellmeiſter Thöne war nicht für Herrenpartien, und wir zwei maulten ein wenig zuſammen; aber dann brauſten noch zwei Wagen heran: lauter Schauſpielerinnen. So war 1 Punkt in Ordnung, und der Bligger brummte 08.. a 5 * Man muß bedenken: das ſind lauter Berliner und Norddeutſche und ſo, die ſind ganz hin, wenn ſie den Neckar mit Mondſchein verziert dahinfließen ſehen, und erſt die lange Kurve bei Neckargemünd! Und wenn unſereins aus alten Paddelfreiheitszeiten erzählt vor 10—12 Jahren, dann wollen ſie das gar nicht wiſſen; denn damals gab es ja auch noch keine Reichsfeſtſpiele.— Die Sangestüchtigkeit aller Teil⸗ nehmer ſtieg mit der Anzahl der gezapften Steine aus dem Fäßchen unten In Neckargemünd gegen halbein Uhr nachts an⸗ gekommen, flammt Rotlicht auf, Raketen ſteigea, die Einheimiſchen mit Fackeln am Strand, es iſt ganz götz⸗bauernkriegsmäßig und die Begeiſterung kennt keine Grenzen mehr. Bürgermeiſter Müß ig, der hier zu Umtrunk und Imbiß eingeladen, übernimmt die Spitze und wir landen in der Griechiſchen Wein⸗ ſtube. Die Neckargemünder entfernen ſich größten⸗ teils wieder:„So, jetz hädde mr de Götz a emol in Zivill'ſehe, s awwer en klorer Kerle!“ Einige. faßten dann doch wieder Mut und erhielten ihr Aute⸗ gramm, wozu man übrigens viel Papier braucht; denn George hat die größte Handſchrift, die ich ſe geſehen. Uebrigens muß er ein alter Freund des Hauſes ſein; im offiziellen Neckargemünder Lieder⸗ buch ſteht er auf Seite 3 mit folgendem Motto:„Wenn manchmal Sorgen— Dich in Nöte bringen Be halt die Ruh— Und denk wie unſer— Götz von Berlichingen!“ Nun faßen wir eng beieinander unter lauter griechiſchen Landſchaften. Moraller, der Reichs, kulturwalter, auch dabei. Der Umminger, der den Lerſe ſpielt, war auch hier ein brummiger He und Draufgänger, nur durch Götz perſönlich 5 Zaume zu halten. Elſe Peterſen ſammelte Lufte ballons mit innigem Ernſt, Slatek ſprach geiſtreich und gereimt, was beides auf einmal nicht ſo einfach iſt. Bürgermeiſter Müßig hielt eine prächtige 5 grüßungsrede, und George betätigte ſich wunden als Dirigent und Geſangsregiſſeur, außerdem hie 5 er zwei Reden, die von Griechenland und i Feuchtigkeit und allem, was damit zuſammenhig Angelpunkt, Ankergrund uſw. handelten. Was 5 ein ſolider Trinker George iſt, geht daraus 1 daß er ſich konſequent ans Bier hielt, während wir andern Lehte, Pfälzer und Sekt zu miſchen genötit uns fanden. Das alles dauerte bis 3 Uhr. 2 ten ſpäter wurde im Haarlaß der ernüchternde Kaſſes genehmigt, und um 4 Uhr lagen wir alle in Klappe. g So ſteht ein echtes Ge- Reicsfef ach gels 4 ——— Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite(Nummer 379 Donnerstag, 18. Auguſt 1938 ——ů— Mannheim, 18. Auguſt. Verkehrsüberwachung immer notwendig Polizeibericht vom 18. Auguſt Drei Verkehrsunfälle. Geſtern ereigneten ſich drei Verkehrsunfälle. Hierbei wurden zwei Perſonen perletzt, ein Kraftfahrzeug wurde beſchädigt. 5 Verkehrsüberwochung. Bei Verkehrskontrollen wurden wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung 32 Perſonen gebüh⸗ renpflichtig verwarnt und an 11 K raf tf ah 1 ⸗ zeughalter wurden rote Vorfahrtsſcheine aus⸗ gehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Außerdem wurden vier Radfahrern, die ſich verkehrswidrig verhielten, die Fahrradſättel abgenommen. hr Dienſt an der Vetriebsgemeinſchaft Viele Betriebe ſuchen, durch den Leiſtungskampf angeregt, Gemeinſchaftsleiſtungen zu vollbringen, um die Betriebsgemeinſchaft zu feſtigen und aus ihr ein ſtarkes Bollwerk zu machen. So hat die Betriebsfrauenwalterin eines Mann⸗ heimer Betriebes angeregt, daß die weiblichen Ge⸗ ſolgſchaftsmitglieder ſich in einer freiwilligen Ar⸗ beitsſtunde nützlichen Handarbeiten für NS oder Winterhilfswerk widmen. Zur feſtgeſetzten Stunde kommen die Kameradinnen des Betriebes nach Ge⸗ ſchäftsſchluß zuſammen, um freiwillig für dieſe ſchöne Aufgabe zu arbeiten. Die Arbeitsſtunde wurde von allen Kameradinnen mit Freude und Begeiſterung aufgenommen, zumal Vorleſungen ſtattfinden oder Lieder geſungen werden. Aus dieſer Idee hat ſich ſchlteßlich ein weiterer Gedanke entwickelt, nämlich den Gefolgſchaftsmitgliedern, die Familienzuwachs erhalten, eine Babyausſtattung anzufertigen und zu dieſem Zweck eine Sammlung durchzuführen, um die nolwendigen Mittel zur Beſchaffung von Wolle zu erhalten. Nachdem die Betreuung der Gefolgſchaftsmitglie⸗ der ſich nicht nur auf die Tätigkeit im Betrieb allein beſchränken, ſondern ſich bis hinein in das Familien⸗ leben erſtrecken ſoll, mag dieſes Beiſpiel eine weitere Anregung ſein, wie man praktiſch eine Gefolgſchaft zuſammenſührt und ſie lehrt, miteinander und für⸗ einander zu arbeiten. er. Jeder trägt die Reichsparteitag⸗ Plakette! In der Woche vor dem Reichsparteitag werden in allen Orten unſeres Gaues die Volksgenoſſen Ge⸗ legenheit haben, die Plakette des Reichspar⸗ teitages 1938 zu erwerben. Die Plakette, die ſymbolhaft die Rückkehr der Oſtmark ins Reich ver⸗ ſinnbildlicht, ſollte von jedem Volksgenoſſen, auch wenn er am Parteitag ſelbſt nicht teilnehmen kann, erworben werden, weil er ſich damit ein Erinne⸗ rungszeichen ſchafft, das auch noch ſpäter vom Kampf des Führers und ſeines Volkes kündet und ſomit einen Wert für alle Zeiten beſitzt. Fahrplan der Nürnberg-Sonderzüge Kongreß⸗ und Fackelſonderzug Sonderzug Nr. 39/1039 ab Mannheim RASIERCRENME groge Tube 50 Pfennig Hinfahrt..00 ab Mannheim an 12.19 Rückfahrt am 5. 9. 38.30 Heidelberg 11.51 .06 Bruchſal 11.15 .50 Karlsruhe 10.43 11.01 Eppingen.24 16.07 an'berg⸗Fiſchbach ab.32 am 14. 9. 38 ab Mannheim:(kleiner Sonderzug) Hinfahtt:.23 ab Mannheim an 21.53 Rückfahrt am 8. 9. 38.44 Heidelberg 21.21 .41 Neckarelz 20.25 (großer Sonderzug) .46 Mosbach 20.19 .12 Oberſchefflenz 20.08 .29 Seckach 19.50 .40 Oſterburken 19.31 .30 Dauda 18.36 .85 Königshofen 18.31 11.39 an Niberg⸗Fiſchbach ab 14.20 am 14. 9. 38 Maſſierer wurden geprüft Auf Grund der erlaſſenen Verordnung über die Ausbildung und Prüfung von Maſſierern und Fuß⸗ pflegern in Baden wurde in Heidelberg an der Ehirurgiſchen Univerſitätsklinik eine vom Miniſterium des Innern ſtaatlich anerkannte Maſſageſchule errichtet. Die Dauer des ordentlichen ehrganges beträgt ein halbes Jahr. Um den unter die Uebergangsbeſtimmungen dieſer erlaſſenen Ver⸗ ordnung fallenden Maſſierern und Fußpflegern die baatlice Anerkennung zu erteilen, fand in Heidel⸗ lian ein viertägiger Lehrgang an der Maſſageſchule att, dem in den einzelnen Kreiſen ein ſiebenwöchi⸗ ger Abendkurſus vorausgegangen war. Anſchließend 5 dieſen Lehrgang folgte die ſtaatliche Prüfung. de zugelaſſenen Teilnehmer mußten eine mindeſtens dun labrige Tätigkeit nachweiſen. Die Deen des Lehrgangs lag in den Händen der hen., on Arbeitsfront, Gaufachabteilung Geſund⸗ 15 die fachliche Leitung hatte Prof. Dr. med. Am 1 chner, Leiter der Chirurgiſchen Univerſitäts⸗ 91 95 Maſſierer und Fußpfleger erhalten nun in 9 705 eine geregelte Ausbildung, damit ſie den im utereſſe der Volksgeſundheit an ſie geſtellten An⸗ nderungen genügen können. 10 Verurteilte Schwarzhörer. Im Vierteljahr 5 bis Juni wurden 238 Schwarzhörer gerichtlich b Obwohl das Strafverfahren in den mei⸗ dom zalen auf Grund des Straffreibeitsgeſetzes ſon April eingeſtellt wurde, blieben doch 59 Per⸗ 6 en zu verurteilen; zwei davon wurden zu Ge⸗ 10 Gee von 1 und 2 Wochen, die übrigen 57 Geldstrafen von 5 bis 60 Mark verurteilt. Hühner müſſen mehr Eier legen Wir ſind auf dem beſten Wege dazu— Zuſchüſſe für Geflügelhalter Die Frage nach einer ausreichenden Verſorgung unſeres Volkes mit Eiern wäre gelöſt, wenn unſere Hühner nicht, wie es heute iſt, im Durchſchnitt nur knapp 90 Eier im Jahr legten, ſondern es auf 120 und 130 brächten. Der Reichsverband deut⸗ ſcher Kleintierzüchter will den Durchſchnitt ſogar auf 140 und mehr heben. Um das zu erreichen, ſind geſunde, leiſtungsfähige und junge Hühner notwendig. Das Reichsernäh⸗ rungsminiſterium hilft hier durch den Einſatz erheb⸗ licher Geldmittel. Den Geflügelhaltern werden Zu⸗ ſchüſſe zum Kauf von Küken und Jung⸗ hennen aus anerkannten Zuchten gewährt. Ueber den Erfolg dieſer Junggeflügelaktion, die im Jahre 1933 begann, liegt jetzt intereſſantes Zahlen⸗ material vor. Danach iſt die Zahl der verbilligt ge⸗ kauften Jungtiere Jahr für Jahr geſtiegen. Es be⸗ gann 1933 mit 63700 Küken und 65000 Junghennen. 1936 waren es faſt zwei Millionen Küken und 264.000 Junghennen, und 1937 ſtiegen die Ziffern auf rund 3,3 Millionen Küken und 445 000 Jung⸗ hennen. 1938 werden die Vorjahrsziffern abermals weit überholt werden. Zur Kennzeichnung des Alters der Hühner ſollen die Tiere mit Fußringen verſehen werden. Nachdem dieſe Fußringe im vorigen Jahre aus Reichsmitteln auf einen Pfennig verbilligt wurden, iſt der Abſatz von 1,8 auf 5,3 Mill. Stück geſtiegen, in dieſem Jahr wird er ſich wahrſcheinlich nochmals verdoppeln. Das Reich gibt ferner zur Verbeſſe⸗ rung der Hühnerhaltung, zum Bau von Stallungen und zum Kauf von künſtlichen Glucken Zuſchüſſe. Auch hier zeigt das laufende Jahr einen weiteren Aufſchwung. Die Zahl der beruflichen Geflügelzucht⸗ berater wurde im vorigen Jahr auf 200 erhöht. Außerdem wurden 450 ehrenamtliche Ausbilödungs⸗ leiter geſchult, die in 200 Lehrgängen 3500 Geflügel⸗ zuchtvereine ausgebildet haben. Schon nach kurzer Zeit war der Erfolg, daß von 120 000 beratenen Ge⸗ flügelhaltern 88 000 ihre Betriebe nach den Leiſtungs⸗ grundſätzen umgeſtellt haben. Alles in allem ſind wir auf dem beſten Wege zu einem reichlicheren Eierſegen aus unſerer Hühnerhaltung. Freizeiſheime in Stadt und Land Eine neue Aktion von„Schönheit der Arbeit“ Das Amt„Schönheit der Arbeit“ der Deutſchen Arbeitsfront tritt in dieſen Tagen mit einer wich⸗ tigen Aktion an die Oeffentlichkeit; ſie ſoll unter dem Geleitwort„Schafft Freizeitheime in Stadt und Land“ alle deutſchen Betriebe erfaſ⸗ ſen. Die DAß will die Betriebsführer veranlaſſen, einmal die im Betrieb vorhandenen Räumlichkeiten zu prüfen und feſtzuſtellen, inwieweit ſich wirkliche Feſträume für die Gefolgſchaften geſtalten laſſen. Dabei erkennt die DAF alles bisher auf dieſem Ge⸗ biet Geſchaffene rückhaltlos an, ſie vertritt aber die Anſicht, daß beiſpielsweiſe eine Werkkantine keines⸗ wegs den Anforderungen genügt, die heute an einen Feſt⸗ und Gemeinſchaftsraum geſtellt wer⸗ den müſſen. Das Freizeitheim, das die DA(chaf⸗ fen will, ſoll den fröhlichen Betriebsabenden ebenſo wie den ernſten Veranſtaltungen dienen, die der Ge⸗ folgſchaft eine innere Sammlung geben ſollen. Die DA iſt der Meinung, daß jeder deutſche Zetriebs⸗ führer— auch in kleineren Betrieben— in der Lage ſein wird, ein ſolches Freizeitheim zu ſchaffen. Es wird nämlich in erſter Linie auf den guten Willen ankommen, wenn es gilt, auch aus unbenutzten alten Räumlichkeiten neue zu ſchaffen. Wem darf der Wehrpaß vorgezeigt werden? Auf Seite 52 des Wehrpaſſes iſt im 2. Abſatz be⸗ fohlen, daß der Wehrpaß auf Verlangen den Dienſt⸗ ſtellen der Wehrmacht, des RA, den Behörden und dem Betriebsführer(dieſem ohne Kriegsbeorderung oder Wehrpaßnotiz) vorgelegt werden darf. Anderen Perſonen darf er weder vorgezeigt noch vorüber⸗ gehend überlaſſen werden. Das XII. Armee⸗ korps hat beſtimmt, daß auch Angehörige der Par⸗ tei und deren Gliederungen ſowie der techniſchen Nothilfe ihren vorgeſetzten Dienſtſtellen den Wehr⸗ paß(ohne Kriegsbeorderung oder Wehrpaßnotiz) auf Verlangen vorzeigen dürfen. Der Feſtungswerkmeiſter Eine neue Laufbahn im Heer Die vom Heer ſoeben eingerichtete neue Laufbahn des Feſtungswerkperſonal iſt eine Unteroffiziers⸗ Laufbahn. Dieſes ergänzt ſich aus aktiven oder ehe⸗ maligen Soldaten der Wehrmacht(Heer, Marine oder Luftwaffe), die mindeſtens eine zweijährige Dienſt⸗ zeit haben und Unterführer⸗Anwärter oder Unter⸗ offfizier ſind. Die Bewerber werden nach endgültiger Uebernahme in dieſe Laufbahn innerhalb einer 12⸗ jährigen Dienſtzeit bis zum Feſtungswerk⸗ Oberfeldwebel und nach vollendeter 12jähriger Dienſtzeit zum Feſtungswerkmeiſter beför⸗ dert. Die Dienſtzeit der Feſtungswerkmeiſter darf bis zum vollendeten 30. Dienſtjahr verlängert wer⸗ den. Daran anſchließend gilt ihre Dienſtzeit jeweils um ein weiteres Jahr verlängert, wenn nicht ſpäte⸗ ſtens drei Monate vor Ablauf der Weiterverpflichtung die Abſicht der Entlaſſung bekanntgegeben oder die Entlaſſung ſelbſt beantragt wird. Die Feſtungswerkmeiſter beziehen eine Beſoldung nach Beſoldungsordnung C, Beſoldungsgruppe 11, Stufe—5. Sie können nach zehnjähriger Dienſtzeit als Feſtungswerkmeiſter zum Jeſtungsober⸗ werkmeiſter befördert werden, wenn hervor⸗ ragende Dienſtleiſtungen dieſe Beförderungen recht⸗ fertigen, und erhalten als ſolche die Beſoldung nach Beſoldungsordnung C, Beſoldungsgruppe 11, Stufe —7. Die Dienſtzeit der Feſtungsoberwerkmeiſter kann ebenfalls bis zum 30. Dienſtjahr unter den gleichen Bedingungen wie die der Feſtungswerk⸗ meiſter verlängert werden. Das Feſtungsperſonal wohnt in heereseigenen Wohnungen. Als Bewerber kommen in Frage: Heerestaugliche, die eine mindeſtens einjährige, möglichſt zweijährige, Geſellentätigkeit als Ma⸗ ſchinenbauer oder ⸗ſchloſſer im Kraftmaſchinenbau, in der Kraftfahrzeug⸗Inſtandſetzung oder im Elektro⸗ maſchinenbau oder als Elektroinſtallateur oder als Elektromechaniker nachweiſen können. Die Ausbil⸗ dung erfolgt koſtenlos bei einer Heeresfachſchule in einem 18monatigen Lehrgang, der durch eine Prü⸗ fung abgeſchloſſen wind. Vom Beſtehen der Prüfung hängt die Uebernahme in die Laufbahn ab. Nähere Auskünfte erteilen die Wiehrbezirks⸗ kommandos, Wehrmeldeämter und die Fürſorge⸗ offiziere. Meldungen können ſofort erfolgen. Kurszettel der Hausfrau Wenn man ohne bangen Seitenblick auf die Preis⸗ täfelchen über den Markt gehen und einkaufen könnte — füber Mangel au Ware brauchte ſich niemand zu beklagen! Vom Apfel bis zum Ei, vom ſchnitzel⸗ alles zu finden, was Fleiſcheſſer wie Gemiſchtköſtler umd Vegetarier ergötzen kann. Immerhin, wer zu⸗ fällig eben aus Ferien in Mitteldeutſchland heim⸗ kommt, ſieht ſich ſelbſt veranlaßt, das Lob des heimat⸗ lichen Wochenmarktes zu ſingen und mit Befriedi⸗ gung feſtzuſtellen, daß Mannheims reiches Hinter⸗ land eben doch eine verhältnismäßig ſehr befrie⸗ digende Verſorgung mit jeglichen Feld⸗ und Garten⸗ früchten ſowie marktgängigen landwirtſchaftlichen Erzeugniſſen gewährleiſtet. Nehmen wir nur die Aepfel: dreihundert Kilometer nordöſtlich von hier ſind ſie— wenn überhaupt— zur Zeit noch nicht unter ſechs Pfennigen das halbe Kilo zu haben. Die Mannheimer Hausfrau konnte beſte Ware dagegen heute das Pfund zu 35 kaufen und hatte dabei noch die Möglichkeit, auf die ſehr appetitlich ausſehenden, ſorgfältig ausgeſchnittenen Falläpfel zurückzu⸗ greifen, die nur 15 Pfennige koſten, für Kompott und Kuchen aber ebenſogut zu verwenden ſind. Und dann der pfälziſch⸗badiſche Eierſegen! Bei uns ſtehen die guten, zum Einlegen ſo beſonders geeig⸗ neten Auguſteier körbeweiſe für den freihändigen Verkauf bereit, während ſie andernorts höchſtens ſtückweiſe hinterm Ladentiſch verabreicht werden. Und wie köſtlich iſt unſer junger Beraſträßer So m⸗ merſpinat, der mit dem nicht minder ergiebigen und geſunden Mangold um Aufnahme in den Küchenzettel wetteifert! Daß Bohnen, Tomaten, Gurken und Kraut in allen nur denkbaren Spielarten zu haben ſind und bei der gegenwärtigen Preislage das Einmachen wohl verlohnen, braucht eigentlich kaum mehr beſonders betont zu werden. Immerhin ſei noch erwähnt, daß bei dem herr⸗ ſchenden feuchten und meiſt noch ziemlich warmen Wetter auch die Pfifferlinge ihre Pflicht tun und„wie Pilze“ aus der Erde ſchießen; denn man⸗ cher goldgelbe, würzig duftende Berg dieſer treff⸗ lichen Waldesbeute lag heute bereit, und 45 Pfennige für das halbe Kilo iſt durchaus erſchwinglich, wenn man wie eben faſt keinen Abfall dabei hat. Endlich die guten Rheinfiſche: Aale und Hechte— zu⸗ ſammen mit Dillſoße übrigens ein wahres Feſtge⸗ richt, ſind zwar infolge des hohen Waſſerſtandes eben nicht allzu zahlreich vertreten, aber unſere braven Kutter bringen doch immer noch genug an Land, um regere Nachfrage bei den Fiſchbottichen wünſchens⸗ wert erſcheinen zu laſſen. Und lebendfriſche, knuſprig gebratene Weißfiſche mit Kartoffelſalat ſind zur Abwechflung auch nicht zu verachten. Vom Statiſtiſchen Amt wurden folgende Verbraucher⸗ preiſe für 7 Kilo in Pfg. ermittelt: Kartoffeln, neue 5 e Der Macherlohn“ ſoll abgeſchafft werden! Schluß mit Trinkgeld und Vedienungszuſchlag— Feſtes Kellner⸗Gehalt Die Deutſche Arbeitsfront, die in ihrer amtlichen Korreſpondenz ſeit einiger Zeit einen Feldzug gegen das Trinkgeldunweſen führt, wind ſich auch praktiſch dafür einſetzen, daß unter Mitwirkung des Gaſt⸗ wirtsgewerbes eine Bereinigung auf dieſem Gebiet erfolgt. Die Gaſtwirte ſind der einzige Berufsſtand, der zum Teil von den„Sorgen“ um die Gehalts⸗ und Lohnzahlung frei iſt. Wenn es manchem viel⸗ leicht als eine ideale Löſung erſcheinen mag, durch einen Aufſchlag zum Preis für die Ware auch zu⸗ gleich die Arbeit der Angeſtellten zu entgelten, ſo iſt die Deutſche Arbeitsfront durchaus gegenteiliger Meinung. Es kann nicht zugegeben werden, daß durch dieſe Art des Arbeitsentgeltes einmal die Ar⸗ beit entwürdigt wird und auf der anderen Seite die Schaffenden des Gaſtſtättengewerbes keine ausret⸗ chende Exiſtenzſicherung haben. Wie die Dat mit⸗ teilt, hat Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley, um dieſe Verhältniſſe zu bereinigen und einem unwür⸗ digen Zuſtand ein Ende zu bereiten, der Reichsfach⸗ gruppe Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe im Fachamt„Der deutſche Handel“ der DA den Auf⸗ trag erteilt bis zum Ende dieſes Jahres die Löſung zu finden. Die Reichsfachgruppe wiſſe ſchon jetzt, welche Wege ſie dazu beſchreiten müſſe, und daß Deutſchland das erſte Land der Welt ſein werde, das auf dieſem Gebiet geſunde und würdige Verhältniſſe geſchaffen habe. Es ſei ſelbſtverſtändlich, daß die Umſtellung des Arbeitsentgeltes für Hunderttauſende von Volksgenoſſen auf die feſte Gehaltsbaſis neue Situationen ſchafft. Von Preisſteigerungen könne natürlich keine Rede ſein wenn der zehnprozentige Bedienungszuſchlag fortfalle und andererſeits die Preiſe für Speiſen und Getränke um den gleichen Prozentſatz erhöht werden. Der Gaſt werde nicht mehr bezahlen als heute. Aber der Gaſtwirt tue nichts anderes als jeder andere Geſchäftsinhaber, der die Unkoſten in den Warenpreis einkalkulieren müſſe und für die Angeſtellten werde eine feſte, ge⸗ ſicherte Exiſtenz geſchaffen. Die ſellſamen Abenteuer des Tobias Groll 4. Betriebsausflug Groll geht allein durch Feld und Flur Und denkt: Was machen die da nur? Was naht dort hinten für ein Zug? Iſt das gar ein Betriebsausflug? Und ſchon hat ihn die Schar erreicht, Da Groll nicht ſchnell genug entweicht. Herr Meyer grüßt ihn freudenvoll: „Schön' guten Morgen auch, Herr Groll! Was iſt denn Ihnen bloß geſchehn, Daß Sie hier gänzlich abſeits ſtehn? Los,— faſſen Sie mal ſchleunigſt Tritt Und machen Sie hier mit uns mit!“ Groll will zuerſt nicht richtig ran; Doch ſchließlich zeigt er ſich als Mann, Er nimmt den Aerger huckepack Und hüpft ſogar mit Meyern Sack, Wobei er glatt den Sieg behält, Weil Meyer auf den Boden fällt. Und hier zum Schluß kann jeder ſehn: Auch Groll will nicht mehr abſeits ſtehn! Er wurde durch dies Beiſpiel klug: Jetzt kennt er den Betriebsausflug! Und ſo wie Groll wird der kuriert, Der mit im Leiſtungskampf marſchiert! bis 6,5; Wirſing—12; Weißkraut—10; Rotkraut—12; Blumenkohl, Stück 1050; Karotten, Bſchl.—10; Gelbe Rüben—12; Rote Rüben 10—12; Spinat 12—20; Mangold 10—15; Zwiebeln 11—12; Grüne Bohnen 15—25; Kopf⸗ flat, Stück—15; Endivienſalat, Stück—15; Oberkohl⸗ raben, Stück—10; Rhabarber—10; Tomaten 12—207 Rettich, Stück—15; Meerrettich, Stück 20—60; Salat⸗ Gurken Stück—30; Einmachgurken je 100 Stück 120480; Suppengrünes, Bſchl.—7; Peterſilie, Bſchl. 5; Schnitt⸗ lauch, Bſchl. 45; e ede 45 Aepfel 28—45; Birnen 40—45; Pfipſiche 45—60; Heidelbeeren 38; Zwetſchgen 33 bis 42; Zitronen, Stück—12; Bananen, Stück—15: Markenbutter 160; Landbutter 140—142; Weißer Käſe 25 bis 30; Eier, Stück 11—13; Aale 120; Hechte 120; Barben 60—70; Karpfen 100; Schleien 120; Breſem 50—60; Back⸗ ſiſche 40; Kabeljau 35—45; Schellfiſche 50; Goldͤbarſch 40 Hahn, geſchlachtet 115—440; Huhn, geſchlachtet 100105; Tauben, geſchlachtet Stück 60—90; Rindfleiſch 91; Kalb⸗ fleiſch 110—116; Schweinefleiſch 92. * Jüdiſche Abfindungen zum Schaden des neuen Hausverwalters. Wie die Deutſche Arbeits⸗ front mitteilt, wird augenblicklich von jüdiſchen Hausverwaltern, die ihre Tätigkeit zum 31. Dezem⸗ ber 1938 aufgeben müſſen, der Verſuch gemacht, ihre Verwalterſtellen an ariſche Nachfolger gegen Abfin⸗ dungsſummen regelrecht zu verkaufen. Die Deutſche Arbeitsfront hat alle ariſchen Hausverwalter ge⸗ warnt, ſich auf derartige Geſchäfte einzulaſſen, weil die Hausverwaltertätigkeit ſchließlich kein Handels⸗ objekt iſt und weil der Hausverwalterberuf ſchon aus Gründen der Preispolitik nicht mit geldlichen Vor⸗ leiſtungen belaſtet werden darf. Nummer 379 Aus Baden Zwei Todesopfer eines Ber ehrsunfalles *. E hreuſtetten bei Freiburg, 18. Auguſt. Landwirt Georg Kiefer und Schmiedemeiſter Theodor Maier fuhren mit dem Kraftfahrrad nach Kirchhoſen. Dort wurden beide das Opfer eines ſchweren Unfalls. Aus noch ungeklärter Urſache er⸗ folgte ein Zuſammenſtoß mit dem Poſtauto. Maier blieb tot am Platze, während Kiefer bald 5 ſeiner Verbringung in die Freiburger Klinik ta r b. Eine Veiriebsfeier bei Freudenberg Acht Gefolgſchaftsmitglieder erhalten das Treue⸗ dienſt⸗Abzeichen k. Weinheim, 18. Auguſt. Einige hundert Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder der Firma Carl Freuden⸗ berg, die 30 Jahre und länger im Betrieb ſtehen, verſammelten ſich im„Modernen Theater“ zu einer Feier, an der Kreisleiter Schneider und Kreis⸗ obmann Schnerr, die Ortsgruppenleiter Niceus und Bock, Bürgermeiſter Dr. Meiſer und der Senior der Firma und der Familie, Geheimrat Dr. Freuden⸗ berg, teilnahmen. Betriebsführer Richard Freden berg umriß die Entwicklung der letzten Jahrzehnte. Seit 1930 wurden im Betrieb neue Wege geſucht, aus heimi⸗ ſchen Rohſtoffen neue Werkſtoffe zu ſchaffen, und zwar aus Verantwortlichkeit für die Werke und die Heimat. Eine große Reihe von Bildern, zu denen der Betriebsführer die Erläuterung gab, veranſchau⸗ lichte die techniſche Entwicklung, die Vielſeitigkeit der verſchiedenen Fabrikationsprozeſſe und der neuen Erzeugniſſe. Sehr aufſchlußreich waren die Zahlen. Das Unternehmen iſt ein Großbetrieb der Handarbeit, in dem die Maſchine und die techniſche Ueberprüfung weitgehend eingeſetzt ſind. Großer Wert wird auf die Verwertung der Abfälle gelegt. Kreisleiter Schneider ſtellte feſt, daß eine ſolch große Zahl von Männern, die ſo viele Jahre in einem Betrieb arbeiten, eine Ehre ſind für die Betriebsgemeinſchaft, für die Stadt und für die Partei. Das Treuedienſtzeichen iſt der Dank des Führers. Möge dieſer Geiſt der Arbeit Vorbild ſein. Das Treuedienſtabzeichen für 50 Jahre Betriebs⸗ zugehörigkeit erhielten: Philipp Bär, Peter He⸗ rion, Georg Koch, Jakob Schuhmann, Auguſt Grasmück, Nikolaus Metz, Wilhelm Schmitt und Joſeph Kreckel. Namens der Geehrten dankte Direktor Bär in ſchlichten Worten. Der Betriebs⸗ obmann, der die Ausgezeichneten ebenfalls beglück⸗ wünſchte, betonte, daß Betriebsführung und Gefolg⸗ ſchaft am Aufbau mitarbeiten. Der Anruf des Füh⸗ rers und der Geſang der Nationallieder bildeten den Ausklang der Feier. Dem Alkohol verfallen Hemmungsloſer Betrüger wandert ins Zuchthaus * Lauda, 17. Auguſt. Der 49jährige Witwer Wil⸗ helm Adam Klitſch von hier wurde wegen wier vollendeter und zweier verſuchter Rückfallbetrüge⸗ reien zu zwei Jahren Zuchthaus und drei Jah⸗ ren Ehrverluſt verurteilt. Außerdem verfügte die verurteilende Strafkammer in Stuttgart, daß er nach der Strafverbüßung einer Trinkerheilanſtalt über⸗ wieſen werde. Um nur zu ſeinem Alkoholgenuß zu kommen, betrog er Arbeitskameraden, Gaſtwirte und gab ſich als Verlobter einer reichen Fuldaer Mül⸗ lexstochter aus, um für Tauſende Möbel zu er⸗ ſchwindeln, die er weiterverkaufen wollte. Zwei Betrüger in Pforzheim feſtgenommen „* Pforzheim, 15. Auguſt. Hier wurden die beiden Brüder Kurt und Willi Herder, die bei ihren Eltern unangemeldet wohnhaft waren, verhaftet. Sie werden beſchuldigt, Anfang 1998 von zahlreichen in⸗ und ausländiſchen Firmen auf betrügeriſche Weiſe Waren in größerem Umfange erlangt und ver⸗ pfändet zu haben. Inwieweit Pforzheimer Firmen geſchädigt wurden, muß die eingeleitete Unterſuchung ergeben. Die beiden waren wegen Betrügereien in London abgeurteilt und ausgewieſen worden. Sie gerieten vor ihrem dortigen Aufenthalt in Pforz⸗ heim in Konkurs, wodurch hieſige Fabrikanten um 18 000 RM. geſchädigt worden waren. Feuer vernichtet große Getreideernte * Kreßborn(Bodenſee), 18. Auguſt. In der Scheune des Bauern Gebhard Meßmer in Kreß⸗ born brach aus bis jetzt noch nicht geklärter Urſache ein Schadenfeuer aus. Der Beſitzer bemerkte den Brand und alarmierte die Feuerwehr. In kurzer Zeit ſtand das Gebäude, das neben großen Heuvor⸗ räten etwa 800 Garben Getreide barg, in hellen Flammen. Die alsbald auf dem Brandplatz erſchie⸗ nenen Feuerwehren von Kreßborn und Friedrichs⸗ hafen konnten das danebenliegende Wohnhaus und die Stallungen retten, dagegen wurde die Scheune eingeäſchert. Außer erheblichen Futter⸗ und Ge⸗ treidevorräten ſind wertvolle landwirtſchaftliche Maſchinen vernichtet worden. L. Ziegelhauſen, 18. Aug. Dem Sieger im Wa⸗ chenburgrennen, Hans Müller, überreichte Bür⸗ germeiſter Odenwälder im Namen der Gemeinde unter herzlichem Glückwunſch Adolf Hitlers„Mein Kampf“. I. Mauer, 18. Aug. Landwirt Philipp Schmitt, der an Weihnachten 1935 das Feſt der goldenen Hoch⸗ zeit ſeierte, konnte dieſer Tage in guter Geſundheit feinen 80. Geburtstag begehen. Der Jubilar wurde aus dieſem Anlaß durch ein Ständchen des Muſik⸗ vereins erfreut. e- Waldmichelbach, 17. Aug. Landwirt Rö th be⸗ ging ſeinen 75. Geburtstag. d: Rimbach, 17. Aug. Ein beliebter Mitbürger, Gaſtwirt Johann Seidel, iſt geſtorben. Bauerntum auß dem Hochſe warzwald Das Wälderpferd iſt ſehr leiſtungsfähig * Karlsruhe, 18. Auguſt. Recht intereſſant geſtaltete ſich im weiteren Ver⸗ laufe unſerer Preſſefahrt der Beſuch des Nazi⸗ hüsle⸗Hofes bei St. Märgen. Das 150 Jahre alte ſtattliche Anweſen liegt auf einem reizenden Fleckchen Erde, 1000 Meter hoch mit offenem Blick auf die Rheinebene und die Stadt Freiburg. Der Hofbauer, ein über 70 Jahre alter freund⸗ licher Mann, iſt ein ausgezeichneter Pferdekenner und Tierhalter. Sein ganzer Stolz ruht auf dem Stall und den gut gepflegten Pferden. Er hat in Frankfurt a. M. und München ausgeſtellt und erſte Preiſe bekommen. Die ſich im Freien tummeln⸗ den Tiere bereiten nicht nur ihrem Beſitzer viel Freude, ſie ergötzen auch uns durch Natur und Aus⸗ ſehen und nicht minder durch ihre ſpieleriſche Zu⸗ traulichkeit. Die Fütterung geſchieht ausſchließlich mit wirtſchaftseigenem Futter. Die Nahrung des breiten und tiefen Wälderpferdes iſt das Gras auf der Weide. Kein Körnchen Hafer wird verwendet. Die Züchtung eines für den Schwarzwälder Bau⸗ ernbetrieb brauchbaren Pferdes begegnete mancher⸗ lei Schwierigkeiten. Mittelpunkt der Zucht iſt St. Märgen. Seit 1896 beſteht die Schwarzwälder Pferdezuchtgenoſſenſchaft. Der Wälderbauer benö⸗ tigt bei der überragenden Bedeutung der Forſtwirt⸗ ſchaft für ſeinen Betrieb heute noch ein leiſtungs⸗ fähiges, hartes und gängiges Pferd, das den gro⸗ ßen Anforderungen zum Abſchleppen der Langholz⸗ Brief aus Ladenburg Tr. Ladenburg, 17. Auguſt. Unſere uralte Römerſtadt iſt voll Stolz über die Tatſache, daß ſie als erſte in ganz Deutſchland vor fünf Jahren Vater Schlageter, als ihn Frl. Trippmacher von Schönau mit einem Merecedes⸗ Benz⸗Wagen perſönlich hierher holte, mit dem künſt⸗ leriſch ausgeführten Ehrenbürgerbrief er⸗ freute, der im Geburtshaus Albert Leo Schlageters von allen Gäſten bewundert wird. Vater Schlageter hatte 1933 auch die Benz Plakette erhalten. Die Laden burger Sanitätskolonne wird in dieſem Jahre ihr zehnjähriges Be⸗ ſtehen in feſtlichem Rahmen begehen. Ein Ladenburger, Herr Ludwig Grieſer, Sohn des Herrn Sebaſtian Grieſer, der ſeinen 73. Geburts⸗ tag feiern konnte, wurde in Braunſchweig nach er⸗ folgreich beſtandener Prüfung an der Ortskranken⸗ kaſſe zum Inſpektor befördert. Wir gratulieren! Auch hier gibt die Ortswaltung der Dä Spar⸗ karten für den Koͤß⸗Wagen aus. Während die Eltern im Oktober ihre goldene Hochzeit begehen, feiert dieſer Tage der Sohn Emil Gropp, Monteur im Kraftwerk Rheinau, mit ſei⸗ ner Ehefrau Katharina, geb. Schulz, das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Wir gratulieren! Groß- Verkehrstage in Weinheim trotz ſtrömendem Regen Weinheim, 17. Auguſt Drei Großveranſtaltungen fielen in dieſem Jahre auf den 14. Auguſt, das Wachenburgrennen, die Kirchweih und der Weinheimer Heimattag. Leider regnete es den ganzen Sonntag über in Strömen. Der Samslagnachmittag brachte ſchon einen Rieſen⸗ verkehr. Mehrere tauſend Volksgenoſſen wohnten dem Training zum Wachenbergrennen bei. Im Saalbau„Pfälzer Hof“ fand der Abſchieds⸗ abend für die Kd F⸗Urlauber aus Weſtfalen ſtatt, verbunden mit einem Begrüßungsabend für die zum Heimattag bereits eingetroffenen Wein⸗ heimer. Singverein 1842, Turnverein 1862, Zither⸗ verein ſowie die Trachtengruppe des Vereins Alt⸗ Weinheim ſtellten ſich in den Dienſt der guten Sache. Die SA⸗Kapelle konzertierte und ſpielte ſpäter zum Tanze auf. Köcß⸗Ortswart Hildenbrand und Bürgermeiſter Dr. Meiſer ſprachen zu den zahl⸗ reich erſchienenen Gäſten. Die KF⸗Urlauber, die am Montag Wuinheim wieder verließen, erhielten ein kleines Geſchenk durch die Stadtverwaltung. Mit dem Motorengeheul am Sonntagvormittag be⸗ gann auch ſchon der Regen, der nur kurz ausſetzte. Trotzdem wurde, wie berichtet, das Rennen bei beſtem Beſuch durchgeführt. Kurz nach Beendigung des Rennens, während auf der Wachenburg die Siegerverkündung vorgenommen wurde, ſetzte wie⸗ der ein wolkenbruchartiger Regen ein. Er konnte jedoch nicht hindern, daß der Verein Alt⸗Weinheim den traditionellen Kerwezug durchführte. Muſik⸗ kapelle und Reitern ſolgte der Hochzeitswagen der Kerwebraut. An bekannten Plätzen der Stadt wurde haltgemacht und die Kerwepredigt verleſen, die über Freud und Leid der Bewohner des betreffenden Stadtbezirks berichtete. Auf dem Marktplatz wurde der Ratstrunk vorgenommen. An der Endſtation im Gaſthauſe„Zur Eintracht“ war man endlich im Trockenen angelangt und nun konnte die innere„Be⸗ feuchtung“ beginnen. * Bad Dürrheim, 18. Aug. Sein 30jähriges Dienſt⸗ jubiläum im ſtaatlichen Landesſolbad in Bad Dürr⸗ heim konnte dieſer Tage der Hausmetiſter Auguſt Grieshaber feiern. Grieshaber, aus Aaſen bei Donaueſchingen gebürtig, trat bei der ſtaatlichen Saline in Dienſten und wurde dann an das Lanoes⸗ ſolbad verſetzt, wo er ſich im Laufe der Jahre durch ſeine ſtete Hilfsbereitſchaft bei allen Kurgäſten, ganz beſonders bei den gebrechlichen, ſehr beliebt machte ſtämme und zum Langholzfahren im Gebirge ge⸗ wachſen iſt. Es hat ſich gezeigt, daß die guten Stu⸗ tenſtämme die Grundlage der Zucht bleiben müſſen. Dies wird auch durch die Tatſache bewieſen, daß die zur Zeit beſten Hengſte und jungen Stuten des Schwarzwaldes väterlicher⸗ und mütterlicherſeits von einheimiſchen Tieren abſtammen. Charakteriſtiſch für das Wälderpferd iſt ber Fuchs mitt heller Mähne und hellem langem Schweif. Der Nazihüslebauer kann als einer der beſten Pferde⸗ züchter angeſprochen werden. Seine Pferde haben in München die beſondere Aufmerkſamkeit des Reichs⸗ bauernführers gefunden. Der Wälderſchlag iſt ſo alt wie der Bauer ſelbſt. Dieſer wußte ſich gegen Ein⸗ flüſſe von außen, die ihm nicht Zünſtig ſchienen, zu wehren. Die Tiere ſind wie er an die Scholle ge⸗ bunden. Das Wälderpferd iſt langlebig und zäh. Es verfügt über einen ausgezeichneten Gliederbau, iſt gut genährt, beißt und ſchlägt nicht. Unſer Weg führte ſchließlich in den Ort St. Märgen ſelbſt, wo ſich die Hengſte„Nachbar“ und „Deutmar“ vorſtellten. Wahre Prachlegemplare in tadelloſer Haltung und Pflege. Sie gehören dem Badiſchen Pferdeſtammbuch.„Nachbar“ wiegt 15 Zentner und iſt geradezu ein Idealpferd. Kein Wunder, daß es von München mit dem erſten Preis heimkehrte. So wird alſo auch auf dem Gebiete der Pferdezucht auf dem Hochſchwarzwald Vorbildliches geleiſtet. bid. Hg beſucht badiſche Bauern in Schleſien Im Auftrag der Abteilung Grenz⸗ und Ausland befindet ſich eine Fahrtengruppe des Gebie⸗ tes Baden, die ſich aus Pimpfen des Jungban⸗ nes 109 zuſammenſetzt, auf einer Grenzland⸗ fahrt durch Schleſien. Die Grenz⸗ und Aus⸗ landsabteilung hat in enger Zuſammenarbeit mit dem Reichsnährſtand, Gau Baden, Abt. Siedlungs⸗ weſen, die Verbindung zu den vom Reichsnährſtand angeſtiedelten badiſchen Bauern in Schleſien auf⸗ genommen. Bauern aus allen Gegenden, aus dem Odenwald und der Hardt, aus dem Schwarzwald und den Gebieten des Oberrheins haben hier ihre neue Heimat gefunden. In kleineren Gruppen ſind ſie auf die Dörfer verteilt und leben zuſammen, bebauen neuen Boden. Vorbildlich iſt der Kamerad⸗ ſchaftsgeiſt, der dieſe Gemeinſchaft beſeelt. Die Arbeit des Reichsnährſtandes iſt beſonders auf dem Gebiet des Siedlungsweſens zum vollen Erfolg ge⸗ worden. Es wäre falſch, dieſe Leute, denen es heſtimmt nicht leicht war, ihre Heimat, ihren Boden zu verlaſſen, nun ihrem eigenen Schickſal zu über⸗ laſſen. Gerade ſie freut es immer wieder von Her⸗ zen, von ihrer Heimat, ihrem Dorf zu hören. Die⸗ ſes Gefühl der inneren Verbundenheit gibt ihnen ſtets Kraft zu neuer Arbeit, zu neuem Kampf! Sind ſie aus der Grenzheimat herausgekommen, ſo ſind ſte heute der Grenze noch viel näher. Nur wenige Kilometer trennen ſie mitunter von der Reichs⸗ grenze. So iſt ihre Arbeit nicht nur ein Kampf mit der Scholle, mit dem Boden, ſondern auch Kampf zur Erhaltung des eigenen Volkstums. Der Ent⸗ ſchluß der Hitlerjugend, hier Fahrten durchzufüh⸗ ren, iſt um ſo anerkennenswerter. Die Gruppe wird alle Siedlungen der Badener auf ihrer Einſatzfahrt beſuchen. Sie wird in den Grenzdörfern Volkstumsabende durchführen. Die badiſchen Bauern werden die Lieder ihrer Hei⸗ mat hören. Und ſo ſchließt ſich ein enges Band der Freundſchaft und der Gemeinſchaft um die badiſche Jugend und die badiſchen Bauern. Das Bewußtſein, nicht weitab der Heimat allein zu ſtehen, wird die Bauern mit Freude und Stolz erfüllen. Von Ber⸗ lin, wo die Jungen in den erſten Tagen weilten, fuhren ſie mit den Fahrrädern über Frankfurt an der Oder nach Lochwitz, Kreis Croſſen, wo ſie im Augenblick eifrig bei der Erntearbeit mithelfen. Es iſt ergreifend, mit welcher Herzlichkeit die Jungen aufgenommen wurden. In Bveslau erwartet die Gruppe etwas ganz Beſonderes. Die Landesgruppe Schleſten des Bundes deutſcher Oſten und die Grenz⸗ und Auslandsabteilung des Gebietes Schleſien wer⸗ den durch Führungen uſw. der Gruppe ein eingehen⸗ des Bild über Schleſiens Land und Leute vermitteln. NSG. a- Handſchuhsheim, 17. Aug. Im Alter von 90 Jahren iſt der Landwirt Jakob Genthner zur großen Armee abberufen worden. Der Verſtorbeue nahm an den Kriegen 1866 und 187071 teil. Ehrenvolle Auszeichnung für einen tüchtigen Bauern Thalheim(Kreis Sigmaringen), 17. Auguſt. Der Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft hat den Provinzial⸗Siegevehrenpreis für hervor⸗ ragende Leiſtungen auf dem Gebiete der Milchwirt⸗ ſchaft und der Milcherzeugung im Regierungsbezirk Hohenzollern für das Jahr 1937 dem Bauern Joſeph Müller in Thalheim zuerkannt. Der Preis be⸗ ſteht aus einer prachtvollen Uhr aus den Werkſtätten der Staatlichen Bernſteinmanufaktur. Die dazu⸗ gehörende Ehrenurkunde ging Müller dieſer Tage durch die Landesbauernſchaft Württemberg zu. Wie leiſtungsfähig Müller ſeinen Stall erhält, geht dar⸗ aus hervor, daß im Jahre 1937 eine ſeiner Kühe eine Leiſtung von 5 Kg. Milch mit einer Fettmenge von 207,18 Kg. bei einem durchſchnittlichen Fettgehalt von 3,98 v. H. erbrachte. Bemerkenswert iſt, daß Müller für das Jahr 1987 auch den Provinzial⸗ Stegerehrenpreis für die beſte züchteriſche Leiſtung erhalten hat. N Donnerstag, 18. Auguſt 193g Aus der Pfalz Auf Veſichngungsfahet in der Weſtmark * Aunweiler, 18. Aug. Zur Zeit weilen auf den Gauſchulen der NSDAP, Gau Saarpfalz, Orts⸗ gruppenleiter und Kreisamtsleiter aus allen Gauen der deutſchen Oſtmark. Sie werden auf Anordnung des Gauleiters Bürckel für die Aufbauarbeit in der Oſtmark in einem dreiwöchigen Lehrgang geſchult, Beſonders behandelt werden in dieſen Lehrgängen, von denen ſchon mehrere ſtattgefunden haben, Fragen der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung und Fra⸗ gen der Parteiorganiſation. Daneben ſollen dieſe Männer auch Land und Leute kennen lernen. Aus dieſem Anlaß finden planmäßig an jedem Lehrgang Fahrten durch die Saarpfalz ſtatt. Dabei iſt vor allem Gelegenheit geboten, das ſaarpfälziſche Volk an der Arbeit zu ſehen. Geſtern fand eine Fahrt ſtatt, die in das Weinbaugebiet der Vorder⸗ pfalz führte, wobei beſonders die Städte Bad Dürk⸗ heim und Neuſtadt berückſichtigt wurden. Ein Stück pfälziſcher Geſchichte wurde lebendig bei der Beſich⸗ tigung des pfälziſchen Landes⸗Muſeums und des Kaiſerdoms in Speyer ſowie des Heidelberger Schloſſes. Vom Laſtwagen überfahren und getötet * Zweibrücken, 18. Auguſt. Geſtern nachmittag ereignete ſich in der Homburger Straße außerhalb des Stadtteiles Ernſtweiler ein Verkehrsunfall mit Todesfolge. Der 15 Jahre alte Schloſſerlehrling Alfons Herzog ſtürzte mit ſeinem Fahrrad als ein Laſtzug an ihm vorbeifuhr. Er fiel ſo unglück⸗ lich, daß er unter das Hinterrad des Laſtwagens kam und das Rad über ihn hinwegging. Er konnte nur als Leiche hervorgezogen werden. 1 Zweibrücken, 18. Aug. Der am 5. Juli in einem hieſigen Werk verunglückte und mit ſchwerer Schädel⸗ und Gehirnverletzung ins Krankenhaus eingelieferte 17jährige Schloſſerlehrling Haus Seſ⸗ bel iſt ſeinen Verletzungen erlegen. Eigenartige Stiftung i— Ettenheim, 15. Aug. Der in Berlin an⸗ ſäſſige Amtsrat Hugo Broß mer, ein gebütrliger heimattreuer Ettenheimer, ſtellte die Mittel für eine Stiftung zur Verfügung, aus der alljährlich einmal die 50 älteſten Bewohner des breisgauiſchen Städtchens Ettenheim bei einem fröhlichen Mahl bewirtet werden. Das erſte„Broßmer⸗ Mähli“ fand im vorigen Monat in Verbindung mit dem traditionellen Ettenheimer Jugend⸗ und Hei⸗ mattag im feſtlich geſchmückten Lammſaal ſtatt, Daran beteiligten ſich auch der Bürgermeiſter und als Vertreter des Bezirksamts Landrat Strack aus Lahr. Jeder der 50 Ettenheimer Aelteſten erhielt ein Bild der Heimatſtadt mit perſönlicher Widmung überreicht. An der Ausgeſtaltung des denkwürdigen Tages hatten der Ettenheimer Mundartdichter Fritz Broßmer und die Mundartdichterin Frau Anna Stickler⸗Vögele hervorragend mitgewirkt.— Nach⸗ träglich wurde die Stiftung durch ein kunſtvoll ge⸗ bundenes„Goldenes Buch“ ergänzt, worin die 50 Teilnehmer jeweils ihre Namen eintragen. J Odenheim, 17. Aug. Am Samstag und Sonn⸗ tag feierte der Turnverein Odenheim ſein 30 jähriges Beſtehen. Bei der Feier am Samstagabend konnten die noch lebenden Grün⸗ dungsmitglieder Fritz Bott, Otto David, Karl Wor⸗ mer, Wilhelm Wormer, Franz Zagſt, Fritz Scheu⸗ ring und Adam Zirkel(alle aktiv) ſowie August Hörner(paſſiv) ausgezeichnet werden. Ein Rückblick den der Ehrenvorſitzende gab, zeigte die ſtolze Ent⸗ wicklung des Vereins aus kleinen Anfängen zu ſei⸗ ner heutigen beachtlichen Größe. Von der Leiſtungs⸗ fähigkeit des Vereins zeugte ſowohl der Sieg im Staffellauf„Rund um Odenheim“, bei dem der Turnverein ſich mit 70 Meter Vorſprung vor dem Arbeitsdienſt und dem Fußballverein den Wander⸗ preis ſicherte, als auch die turneriſchen Darbietun⸗ gen am Samstagabend. Die ſonntäglichen Wett⸗ kämpfe mußten zum größten Teil ausfallen, da der Dauerregen zu einem Wolkenbruch ausartete, Hier⸗ bei zeigte ſich erneut der große Vorteil der Bach⸗ regulierung, denn ohne dieſe Regulierung wäre Ueberſchwemmung weit größer und gefährlicher ge; worden. 1939 HA Donnerstag. 18. August 1938 ELS der Neuen Mannheimer Zeitung IAFrs-ZRHTT UNO 4bend- Ausgabe vr. 379 Die Frauenarbeif im Neich und in den einzeinen Wirischafis- gebieien Die Zahl der beſchäftigten Frau konſtauter als die der Männer— In Sachſen anteilsmäßig die meiſten Frauen beſchäftigt Das Inſtitut für Konjunkturforſchung befaßt ſich in einem Wochenbericht mit der Frauenarbeit, wobei ſich die Unterſuchung durchweg auf das olte Reichsgebiet ohne das Lond Oeſterreich bezieht. Die Zahl der beſchäftigten Män⸗ ger und Frauen hat ſich ſowohl im Wirtſchaftsverſall der Jahre 1029 bis 1932 als auch im Aufſchwung ſeit 1928 ſehr unterſchiedlich entwickelt. Nach der Mitgliederſtotiſtik der Lrankenkaſſen betrug(jeweils Ende April) im Jahre 1929 5 ſchäf en Männer 12,15 Mill., die der 6,22 Mill. 17 waren 7,90 Mill. Mill. Frauen beſchäftigt, 1938 18,40 Mill. 6,0) Mill. Frauen. t man die verhältnismäßige Ab⸗ oder Zunahme chäftigung während der gewählten Zeiträume, ſo zeigt f daß— gemeſſen an der Zahl der Beſchäftigten — die Männerarbeit ſehr viel ſtärker ſchwankt als die der Frauen. Die Zahl der beſchäftigten Männer iſt in den Kriſenjſahren nach 1929 ſtärker geſchrumpft als die der Frauen. Im Aufſchwung ſeit 1933 wor andererſeits die Zu⸗ nahme der Beſchäftigung bei den Männern mehr als dop⸗ pelt ſo ſtark wie bei den Frauen; ſie betrug von 1932 bis 1938 faſt 70 v. H. beim männlichen Geſchlecht, gegenüber nur rund 30 v. H. beim weiblichen. Vergleicht man die Ende April des lauſenden Jahres erreichten Beſchäftigten⸗ zahlen der Geſchlechter mit denen des gleichen Zeitpunktes im Jahre 1929, ſo ergibt ſich, daß im Jahre 1938 ro. 21 v H. mehr Männer beſchäftigt waren, während die Frauen den Stand von 1929 noch nicht erreicht haben. Eine Ueberſicht, in der die Veränderungen in der Zahl der beſchäftigten Männer und Frauen für die einzelnen Jahre errechnet ſind, läßt erkennen, daß von 1929 an die Zahl der beſchäf igten Männer viel ſtärker als die der Frauen geſunken iſt; beſonders groß war der Unterſchied im erſten Kriſenjahr. Seit 1933 hat die Beſchäftigung bei den Männern früher und dann mit beſonderer Stärke zu⸗ genommen. Während die Zahl der beſchäftigten Männer ſchon Ende April 1933 eine leichte Zunahme gegenüber dem gleichen Zeitpunkt des Vorjahres zeigte, ſank die Beſchäf⸗ tigung der Frauen noch weiter. Von April 1933 bis April 1054 ſtieg die Beſchäftigung bei den Männern um nicht weniger als 7,7 v. H. gegenüber nur 8,1 v. H. bei den Frauen. Dieſer Vorſprung der Männer in den erſten zwei Johren nach der Machtübernahme iſt für die Zuſam⸗ menſetzung der Geſamtzahl der Beſchäftigten nach Ge⸗ ſchlechtern von entſcheidender Bedeutung. In den folgen⸗ den Jahren des Aufſchwungs iſt dagegen kein grundlegen⸗ der Unterſchied in der jöhrlichen Zunahme der Beſchäf⸗ tigung bei den Geſchlechtern mehr feſtzuſtellen. Immerhin waren im Reichsdurchſchnitt die Zuwachsraten bei den Männern bis Ende April 1938 immer noch etwas höher als bei den Frauen. Die zunehmende Verknappung der Arbeitskräfte hatte ſich ſedenfalls bis zu dieſem Zeitpunkt im Reichsdurchſchnitt noch nicht dahin ausgewirkt, daß die Zahl der beſchäftigten Frauen dem Einſatz der Frauenarbeit vielerlei Momente, vor allem auch ſolche volkspolitiſcher Art, zu berückſichtigen ſinnd, läßt ſich die unterſchiedliche Entwicklung in der Be⸗ ſchäftigung der Männer und Frouen während der letzten Jahre weitgehend aus wirtſchaftlichen Zuſammenhängen erklären; ſie hängt vor allem mit dem verſchieden hohen Anteil zuſammen, den die Frauenarbeit in den einzelnen Induſtriegruppen einnimmt. In den einzelnen Teilen des Reiches iſt die Frauen⸗ atbeit verſchieden ſtark. Je nach der Zuſammenſetzung des Produktionsapparates, insbeſondere nach dem verhält⸗ nismäßigen Gewicht der Verbrauchs⸗ und der Produktions⸗ güterinduſtrien ſpielt die Frau im Erwerbsleben der ein⸗ Felgen Gebzete eine größere oder geringere Rolle. An der d e des Anteils der Frauenbeſchäftigung chen hene Sachſen mit ſeiner Textilinduſtrie(1098 waren 8 v. H. aller Beſchäftigten Frauen gegen 42,5 v. H. am Slichtog Ende April 1932) und Brandenburg⸗Berlin mit ſeiner Elektro⸗ und Bekleidungsinduſtrie(35,8 v. H. gegen 02 v.., während beiſpielsweiſe in Weſtfalen mit ſeinen ſchwerinduſtriellen Produktionsſtätten nur verhältnismäßig wenig Frauen(29,7 v. H. gegen 30,1 v..) beſchäftigt wer⸗ den. Die großen Wandlungen der vergangenen fechs Johre haben die Rangfolge der Gebiete hinſichtlich des Anteils der Frauenarbeit nicht entſcheidend verändert, Zenn auch die Anteilzahlen— wie die ziffernmäßigen Beiſpiele, die übrigens die Extreme ſind, zeigen— jetzt auf niedrigerem Stande liegen als 1932. Die Gebiete wit überdurchſchnittlichem und mit unterdurchſchnittlichem Anleil der Frauenarbeit ſind im Jahre 1988 noch dieſelben die 109. Von den Gebieten mit unterdurchſchnittlichem Anteil der Frauenarbeit hat ſich aber Oſtpreußen ſtärker dem Reichsdurchſchnitt angenähert, Heſſen dagegen von ihm entfernt. Anhalfende Zunahme der Einzelhandelsumsäße 33% Umsatßsfeigerung sei 1933 Die Forſchungsſtelle für den Handel(Ife) beim Reichs⸗ an un für Wirtſchaftlichkeit(RW) und das In⸗ 0 füür Konfunkturforſchung legen folgenden gemein⸗ 5 Bericht über die Entwicklung der Einzelhandels⸗ ſätze in den Moztaten Mai und Juni und im 1. Halb⸗ fahr 1998 vor: deutſchen Einzelhandels nadie Uma des geſamten hen im Mai 1938 um 9 v.., im Juni um 11 v. H. die als in den gleichen Monaten 1937. Damit hat ſich günszelts eit Anſong 195g ſaſt aumonatlſch beobachtete zue der Umſätze um 9 bis 11 v.§ fortgesetzt. Ein 1 Vergleich längerer Zeiträume eralbt ſagerdezür das Jar 1993 ots für das Jahr Jeg eine um⸗ deerhöhung um 10 v. H. im 1. Halbfabr 1608 eine Stei⸗ fee um 8 v. H. gegenüber den entſprechenden Vor⸗ . Bei der Bewertung dieſer Entwickluigs⸗ 55 iſt zu berückſichtigen, daß die in Prozenten aus⸗ kohle gleichmäßige Umſatzerhöhung in abſoluten Be⸗ Eni eine verſtärkte Umſotzzunahme bedeutet. Die 11 0 lung ſeit Anfang 1937 iſt außerdem noch deswegen 11 8 85 günſtig zu beurteiten, weil die Preiſe auf dem mund ungswege im großen und ganzen ftabil gehalten Gehrig während vorher an dem Umſatzanſtieg auch Er⸗ igen des Preisſtandes beteiligt waren. ſche e Verlauf des Wiederaufbaues der deut⸗ Asbest at dot ſett 1998 baben die Eintelhandelsumſätze 1 We insgeſamt um 51 v. H. zugenommen und damit 185 rte nach einen Stand erreicht der etwa in der und ſchuilzen den ümſäten der erſten Folbfahre 1090 kene, liegt. Die im 1. Halbjahr 1038 umgeſetzten mit e haben ſogor den Stand von 1929 und da⸗ der.„e nſttaſen Stand vor der Moctübeabme wie denn besen nd, auf Fetlgebieten bererts überschritten, 08 0 0 Pretanivean liegt fetzt noch wetentlich niedriger ur; wgls. Die Umſesszunahmen im Zeitraum Mai Ante 195 im 1. Halbfahr 1988 erstreckten ſich mit gewiſſen oral eden auf alle Geſchäftszweige. Zwiſchen den rungen Net und Fun: ercoben ſich zun Teil Verlage. Eine 9 15 durch die Verſchiebung des Pfinaſtfeſtes be⸗ Fer das 1. Halbton zeigten ſi. ö ö ch im einzelnen folgende barbie Die Lebens mitzeltachgeſchaͤfte(vorwiegend um 5 ſchabſt und zaemitſe] blieben mit einer Zunahme Dureh 5. lim Maf—Funf um 84 v..] hinter dem Amte des aeſomten Eifzelßandels zurück, da die wüß de dieſer Waren des lebensnotwendigen Bedarfs ei an der Keiſe nicht ſo ſtark abgeſunken waren wie ber. Waren. Dem ſteht gegenüber, daß ein Teik eich ei zunehmenden Fintommen wieder mehr zur Be. it b e ner. Bedorfs verwendet wird. Dies Site., die Umfotzentwicklung der Spokolgden⸗ und Feuer uche und der Tabalwor enfachoeichäßte er⸗ den eren he dpumäge unn ſe 11 v c höder warg als in geben ger ongten wk. Seit 1933 ſind die Umlage der die de iitkelkacgeſchäfte um rund zwei Tünftel aeſtiegen, Füntel laden und s üfmorengeſchäfte uf drei e Die Umſätze des Fachhandels mit Textilwaren v. 8 un 11 v. Z. über denen von igg7 und um 61.7 e 1039. Bei den Tertilwatenfachgeſchäften und e eneinzelhandel drückten ſich die verſchiedene Pfingſtfeſtes und die im Mat noch vielfach herr⸗ Stärkere Auinahmeneigung Aklien leicht erholi— Renien angeboſen Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Uneinheitlich Frankfurt, 18. Auguſt Die Börſe zeigte an den Aktienmärkten ein ſehr unein⸗ heitliches Ausſehen. Auf den meiſten Gebieten kam wieder Angebot heraus, während ſeitens der Kund no i nennenswerten Anlagekäufe erfolgten. Indeſſen 5 verſchiedentlich beſere Aufnahmebereitſchaft und aus Bör⸗ ſenkreiſen heraus wurden kleine Deckungen vorgenommen. Die durchſchnittlichen Abweichungen lagen bei—2 v.., und auch im Verlaufe blieb die Geſamthaltung ſtark ſchwankend. Am Montanmarkt erholten ſich Mannesmann auf 9976— 100,50(98,25), Rheinſtahl auf 127(125,75), Höſch auf 100—110,50(99,50), Deutſche Erdöl auf 116—116,50(115) und Verein. Stahl auf 96(95), von chewiſchenn Werten ſtellen ſich J Farben auf 142,25—142,50(141,50), Metall⸗ geſellſchaft auf 117,50—119(117), dagegen Rütgerswerke auf 134(135,50), am Elektromarkt waren ſtärker abweichend Bekula mit 141,75(143,50), elektriſche Lieferungen mit 108,50 (111), Lahmeyer mit 114,75(116), andererſeits Geſfürel 12 bis 123,50(122] und Licht und Kraft 121,50(120,25), Ma⸗ ſchinenaktien erfuhren vorwiegend Erholungen um—1 v.., BMW eplus 27 v. H. auf 138, Eßlinger plus 2 v. H. auf 94,50, andererſeits Adlerwerke 90(100) und Uhren Junghans 100,50(101,50). Von Bauaktien fielen Holz⸗ mann auf 192(136), dagegen Berger 134,50(131) im ein⸗ zelnen ſind noch Ach für Verkehr mit 109,50—111(109), Deutſche Linoleum mit 141,50 zu 142,25(143,50), Brau⸗ bank mit 112,50(114), Reichsbank mit 173,75(174,75), Aſchaf⸗ fenburger Zellſtoff mit 104(106) zu erwähnen. Am Rentenmarkt lag noch überwiegend Angebot vor, beſonders Induſtrie⸗Obligationen, ſowohl amtlich wie un⸗ notierte Werte waren angeboten, ebenſo lag die Schatz⸗ anweiſung und Pfandbriefmateriol vor. Liquidationspfand⸗ briefe zeigten Schwankungen bis 7 v.., Stadtanleihen notierten zumeiſt unverändert, ſchwächer 4, 5proz. Darmſtadt von 1926 mit 97.75(98.25). Von den variablen Werten lagen Reichsaltbeſitz mit 129.25 und Reichsbahn⸗VA mit 121.75 je is v. H. höher. Im Freiverkehr Kommunal⸗ Umſchuldung unverändert 94,35, dagegen 4proz. Renten⸗ mark⸗Ablöſung 91,75(92).. In der zweiten Börſenſtunde ließ das Geſchäft weſent⸗ lich nach. Die Kurſe zeigten jedoch meiſt weitere Beſſe⸗ rungen. Daimler 118.25 nach 117, Licht und Kraft 123 nach 121.50, Felten 121 nach 120, Geſfürel 124 nach 123.50. Demag 29.25 nach 128.75. Holzmann 134 nach 132, Verein. Stahl 96.50 nach 95.75. Die erſt ſväter feſtgeſtellten Kurſe wieſen die erwähnden durchſchnittlichen Abweichungen auf. Har⸗ pener notierten nach Pauſe mit 130(136). Der Einheits⸗ markt lag noch meiſt ſchwächer. Großbankaktien gingen weiter zurück. 5 Im Freiverkehr nannte man Dingler mit 83 bis 85, Elſäſſ.⸗Bad. Wolle mit 74—76, Verein. Fränk. Schuh mit 63—65 faſt unverändert. Berliner Börſe: Aktien uneinheitlich Berlin, 18. Auguſt Der Börſenbeginn überraſchte entgegen den vorbörslich geäußerten Vermutungen inſofern, als erſtmals ſeit einigen Tagen Kursgewinne verzeichnet werden konnten. Beſon⸗ ders nach dem geſtrigen ſtarken Rückgang war ein Kurs⸗ niveau erreicht worden das in den Kreiſen des Publikums, deſſen Poſitionen als bereinigt anzuſehen ſind, Rückkaufs⸗ neigung auslöſen mußte. Nachdem der Bann einmal ge⸗ brochen war, ſetzten ſich auch nach den erſten Notſerungen Kursbeſſerungen fort, ſo daß trotz noch überwiegender An⸗ fangsverluſte ein freundlicherer Grundton aufkam. Gut erholt waren insbeſondere Montane, von denen Klöckner um 1½, Mannesmann um 78, Mansfelder, Hoeſch und Buderus um je ½ v. H. anzogen. Harpener konnten einen lprozentigen Anfangsverluſt nicht nur ausgleichen, ſondern bereits in der erſten holben Stunde in einen gleichgroßen Gewinn verwandeln. Am Braunkohlenmarkt waren die geſtern beſonders ſtark rückgängigen Eintracht um 294 v. H. befeſtigt; Niederlauſitzer und Rheinbraun gaben allerdings weiter um 4 bzw. 2% nach. Auch Kaliaktien waren eher gedrückt, ſo vor allem Kali⸗Chemie um 274 v. H. Von chemiſchen Papieren ſetzten Farben 7 v. H. höher mit 142% ein. Elebtro⸗ und Verſorgungswerte waren bis auf Licht und Kraft plus 1½) und Geffürel (plus 2) weiter ſchwach, vor allem Akkumulatoren mit minus 4, Siemens mit minus 2½ und Lieferungen mit minus 2 v. H. Auch Gummi⸗ und Linoleumaktien erſitten zunächſt Einbußen, ſo Deutſche Linoleum um 2 und Conti Gummi um 27 v. H. Zu den feſteren Gruppen gehörten andererſeits Autowerte[(BMW plus 17. Daimler plus 95 v..) ſowie Maſchinenbauaktien(Orenſtein und Dent⸗ ſche Waffen je plus 1, Demag plus, nur Berliner Ma⸗ ſchinen minus 2 v..). Kräftig erholt waren am Bau⸗ markt Berger mit plus 3½ v. H. Holzmann konnten von einem aAprozentigen Anfangsverluſt ſogleich 1 v. H. wieder aufholen. Sonſt ſind noch Stöhr mit minus 2 und Reichsbank mit minus 27/ v. H. als nennenswert ſchwächer zu erwähnen. Die oben angedeutete Tendenz wirkte ſich bei letztgenanntem Papier ſpäter aber auch in einer Er⸗ holung um/ v. H. aus.— Im variablen Rentenmarkt zog die Reichsaltbeſitzanlihe um 3 v. H. auf 12936 an. Die Umſchuldungsanleihe ſtellte ſich auf unverändert 94.40. Im Börſenverlauf ſetzten ſich foſt allsemein nennens⸗ werte Kursbeſſerungen Lurch, da ſich verſchiedentlich Wek⸗ kunasbedürfnis geltend machte. Gegenüber den erſten Kurſen ſtiegen Deutſche Linoleum, Niederlauſitzer Kohle, Daimler, Demag, Waldhof. Kokswerſe und Winteraßall um je 1 v.., Orenſtein gewannen 1½ Rheinmetall Bor⸗ ſig 1, Bemberg ui, Rheinſtahl, Stöhr, Deutſche Waffen und Harneners je plus 2 v. H. Fonti Gummi erhößten ſich um 4% v. H. und brochten ſomit den anfänglichen Ver⸗ luſt wicht nur wieder herein, ſondern ſtiegen darüber hinaus um 24 v. H. Auch Akkumulatoren erhöhten ſich gegenüber der Eröffnungsnotiz um 2% v. H. Farben wur⸗ den mit 142% bewertet. Schwächer lagen Siemens die auf 175 nachgaben. Am Kaſſarentenmarkt bewegte ſich das Geſchäft in ver⸗ hältnismäßig ruhigen Bahnen. In Pfandbrieſen fand das an den Markt gelangende Material wiederum unverzüglich Unterkunft. Stadtanleihon neigten zur wäche, ſo 28er Dresden Gold, 26er Eſſen und Wer Breslau um 386 v. H. 28er Breslau um 0,40 und 28er Elberfeld um 7 v. H. Zu erwähnen ſind ferner von Zweckverbandsanleihen Ber Ruhrverband mit minus 7 und außerdem Thüringer Ausloſung mit plus 1 v. H. Sonſt komen von Reichs⸗ und Länderanleihen Poſtſchätze etwas höher an. Bei den Induſtrieobligationen ſchwächten ſich Leopoldgrube und Ludwig Löwe je um. Krupp⸗Treibſtoff um 17 v. H. ab. Farbarbonds erhöhten ſich um 786 v. H. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien verloren Deutſche ſowie Dresdner Bank je 7 v.., Ber⸗ liner Handelsgefellſchaft 4, Comwerzbank und Deutſche Ueberſeebank je 1 v.., ferner Vereinsbank Hamburg 2 v. ., Deutſch⸗Aſiatiſche komen 5 4 höher an. Bei den Hypo⸗ thekenbanken ſchwächten ſich Weſtdeutſche Bodenkredit um 1, Deutſche Hypothekenbank um 1 und Hamburger Hypo⸗ theken um 3% v. H. ab. Am Markt der Kolonfalwerte ſtiegen Schantung um 4 v.., während Kamerun 5 v. H. einbüßten. Von den per Kaſſe gehandelten Induſtrie⸗ papieren gewannen Wondererwerke 4 9. H. ferner ſtiegen Magdeburger Mühlen um 3941 und Mühle Rüningen um 3% v.., wobei Zuteilung vorgenommen wurde. Roſen⸗ thal Porzellan ſtellten ſich 3 v. H. höher. Niedriger lagen Vereinigte Berliner Mörtel und Königsberger Lagerhaus ke um 4 v.., R. Stock u. Co um 47. Gerresheimer Glas um 5 ſowie Steinfurth Waggon und Natron Zellſtoff je 5% v.., teilweiſe allerdings nach Unterbrechurig. Steuergutſcheine blieben weiterhin geſtrichen bzw. un⸗ verändert. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 193ger und 1940er je 99,62 G 100,37 B; 1041er 99,37 G 100,12 B; 1943er 98,97 G 99,12 B; igg4er bis 1948er je 98,25 G 99 B.— Ausgabe 2: 1989er 99,62 G 100,37 B; 1940er 99,75 G 100,5, B. N Wiederaufbauanleihe 1944/ 45er 80 G 80,75 B; 1946/8er 79,87 G 80,75 B. Aproz. Umſchuld.⸗Verb. 94,025 G 94,775 B. Auch zum Börſenſchluß war die Gruridſtimmung weiter zuverſichtlich, wos im weiteren in kleinſten Beſſerungen zum Ausdruck kam. mann ſtiegen ebenſo wie Deutſcher Eiſenhandel je um v. H. Vereinigte Stahlwerke gewannen 78, Kokswerke und Klöckner 1 v. H. Andererſeits verloren Berlin Maſchinen etwa 1 v. H. und Akkumulatoren 1 v. Farben ſchloſſen zu 14276. Nachbörslich blieb es ſtill. Geld- und Devisenmarkf Berlin, 18. Auguſt. Am Geldmarkt blieb die Lage weiter flüſſig, ſo daß für Blankotagesgeld unveränderte Sätze von 2 bis 2 v. H. anzulegen waren. Dementſprechend iſt auch weiter Kaufneigung vorhanden, die ſich allerdings vorzugsweiſe auf kurzfriſtige Abſchnitte erſtreckt, olſo Privatdiskonten und Solawechſeln. Der Privatdiskontſatz ſtellte ſich ouf unverändert 2786 v. H. Im internationalen Deviſenverkehr traten keine größe⸗ ren Verändemtungen ein. Der Dollar ſtieg in London auf 4,886(4 88840), während er in Amſterdam auf 1,8276 (182 ¼ö), in Zürich auf 4,368(.867) nachgab. Der hoglländiſche Gulden erhöhte ſich in London auf 8,9256 (8,98%), in Paris auf 20,03(20,01), während er in Zürich wit 288,50 unverändert blieb. Der franzöſiſche Franken ſtellte ſich in Zürich auf 11.90% gegen 111%, ſonſt wies er keine größeren Bewegungen auf. Der ſchweizer Fran⸗ ken wurde in London mit 21,19(21.31 bewertet in Amſterdam und it Paris blieb er unverändert. Später neigte das engliſche Pfund wieder zur Schwäche. Diskont: Reichsbank 4, Lombard 8, Privat 38 v. H. 37 7 e H. 1 e Dis⸗ 18 Auguſt 17. Auauſt e 1 75 kont] Hels Brief Meld Brief Aegypten lägypt. fd. 12,465 12,495 12,463 12,495 Argentinien 1P.⸗Peſoo 0,638 0,642 0,640 1 Belglen 100Belga] 2 41,96 42,04 41,94 42,02 Braſilien 1 Milreis 0,145 0,147 0,145 0,147 Bulgarien. 100 Leva 6.047 3,053 9,047] 3,053 Dänemark 100 ffronen 5 54,32 54,2 54,32 584,42 Danzig 100 Gulden] 4 47,.— 47,10 47,.— 47,10 England 18D 2 12.165 12,195 12,165 12,195 Eſtland„10 eſtu Kr. 4¼[ 68,13 68,27 68.13 68,27 Finnland 100 finn. Mk. 4 5365 5,375 5,305] 57375 Frankreich. 100 Fr 3½ 6,803 6,817 6,803] 6,817 riechenland r. 6.353] 27357 2,353 2,357 olland 00 ulden] 2 136,27 136,55 136,19 136,47 ran(Teheran) ſpabla n 15,11 15,15 15,11 15,15 sland„ 100 tl, Kr. 5¼ 54,42 54,52 54,42 54,52 tallen„. 100 Lire 4 13,00 13,11 13,09 13,11 2 ugoſlavien 100 Din onada 1 kan, Dollar 2,484.488 2,484 2,88 Lettland 100 Latts 48,75 45,85 48,75-48,85 Sitauen„ 1008 tas 5¼;½ 41,94 42.02 41,94 42,02 Norwegen 100 tronen 4 61,14 61,20 61.14 61.25 olen. 100 loty 3 47,.— 47,10 47,.— 47,10 orlugal 100 Eskudo 4 11,040 11,060 11,040 11,060 dane 17 0 1 en 329 0,708 0,710 0,708 0, 710 5 5 477 4 Schweden 00g. 2%% 6 die 95084 . e 35 onen 00 ben 3„ 0 3.601 8519 8,601 8,610 Fürkeß. 44875 75 15978 17982.978 17984 Ungarn„ i100 Pengd 2857 72.. Uruguay, 1Goldpeſo 1,049 1,051 1,049 1,051 Ger. Stauten 1 Dollar 1¼ l.403 2,497.4031 2,407 * Frankfurt, 18. Auguſt. Tagesgeld wieder 2, v. H. FBFPFPFPFPFCCòͤ ·»wyꝙcpcbCoTbCbGTGTbTbThGTPTGbPTPTGTPTPTGbTGTbTFbGTPTbTbTbPbPTbTbTPTbTbTbTbPTPTbFTbTbTGTbTGTFTbTbTFTbTbTbGFTbPbVTVTbFbVFVbVPVTVTVPVVVVVTPVVVVVVVTTTTTTTTTWTCEh‚k!!!:!:!:!:.:.:.. ̃ ̃ ß ß ſchende ſchlechte Witterung in der Umſatzentwicklung am ſtärkſten aus. Bei Schuhwaren lagen die Maiumſätze um 7,4 v. H. unter den Vorfahrsumfätzen: im Juni war da⸗ gegen eine Zunahme um 28 v. H. feſtzuſtellen. Für beide Monate zuſammen ergab ſich eine Zunahme um 8 v. H. Die im geſamten Halbjahr im Schuhwarenfachhandel er⸗ zielten Umſätze woren um 10 v. H. höher als in dert erſten 6 Monaten 1937 und übertrafen die des gleichen Zeitraumes 1983 um 47 v. H.— Innerhalb des geſamten inzelhandels hat auf dem Gebiet des Hausrathandels der Fachhandel mit Funkgerät weitaus am beſten ab⸗ geſchnitten; die Umfatzzunohme beträgt 25 v. H. im 1. Halbſahr jogs. Bei den übrigen Gruppen des Hausrat⸗ handels waren Umſatzſteigerungen um 5 p. H. bis 15 v. H. u beobachten. Gegenüßer dem 1. Halbjohr 1993 hoben ch die Umfätze der Möbelfachgeſchäfte und der Fach⸗ geschäfte für Elektrogerät mehr als verdoppelt, die des Eiſenwarenhandels und des Handels mit Keramik⸗ und Glaswaren ſind jeweils um reichlich zweſ Drittel an⸗ eſtiegen.— Die Hondelsumfätze der Kraftfahrzeughand⸗ ungen zeigen in ihrer Eytwicklung in letzter Zeit ein ziemlich gleichbleibendes Bild; mit der im 1. Halbjahr 1988 erzielten Steigerung um(2 v. H. gegenüber dem Vorfahr waren die getätigten Umſätee mehr als dreimal ſo hoch wie im 1. Halbiohr 1933. Auch im Handel mit Büromaſchinen und Organifſationsmitteſn lagen die Um⸗ fätze im Berichtszeitraum ſehr viel(um 175 v..) böber als im 1 Na. biahr 198g. eee eee * ini Möbelſtoffweberei vorm. Dahl u. Hunſche Ach,„— Kapitalherabſetzung. Die Ge⸗ fellſchaft beruft die HV für 1937 auf den 3. September ein und ſchlägt ihr die Herabſetzung des Stommkapitals von bisher 1,10 Mill. 4 durch vereinfachte Zuſammen⸗ legung im Verhältnis 11:5, d, h. olſo auf 500 000 l, vor. Die 6000 Vorzugsaktien ſollen eingezogen werden. „ Neckargold Ac Schokoladenfabrik, Stuttgart.— Um⸗ wandlung. Der zum 12. September einberufenen wird vorgeſchlagen, das Unternehmen in eine Gmb um⸗ zuwondeln. Das A betrug zuletzt 260 000 I. Börſenkennziffern. Die vom Statiſtiſchen Reichsomt errechneten Börſenkennziffern ſtellen ſich für die Woche 1901 8. bis 13. Auguſt im Vergleich zur Vorwoche wie olgt: Wochen durchſchnitt Juli⸗ .868. 88 138. Durchſchnitt Aktienkurſe(Inder 1924/1926 2 100) Bergbau und Schwerinduſtrie, 100,64 106.23 113,95 Verarbeitende Induſtrilie 98.72 90.64 101.8 Handel und Verkehr. 100.87 107.56 112.76 Geſ amt 104.51 102.20 107,86 6½0% Wertpaplere Pfandbriefe der Hyp.⸗Akt⸗Banten 10008 100 08 100.00 Pfbbr, öff.⸗rechtl. Krebitanſtalten 99.88 99,86 90 93 Kontmunalobligationen. 9991 99.91 99.92 Anſeihen der Länder u. Gemeinden 99.38 227 90,50 Durchſchnitt 992 959.91 90,05 ußerdem 5% Induſtrieobligalionen„ 101,49 101.24 101,76 4% Gemeinde⸗Umſchuldungsanl. 94.48 94.18 95,34 n Steigender Bierabſatz in Baden und Saarpfalz. Im erſten Viertel(April—Juni 1938) des laufenden Steuer⸗ rechnungsjahres 1988/39 belief ſich der Geſamtausſtoß der badiſchen Brauereien auf 501590 Hektoliter, Gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres bedeutet dies eine Zu⸗ nahme von 24 071 Hektoliter oder rund 5 v. H. Von der im Berichtsviertelfahr hergeſtellten Biermenge wurden 494 596(im 1. Vierteljahr 1937/38: 470 447) Hektoliter ver⸗ 84 262(225) Hektoliter ſteuerfrei ausgeführt und 6732 6847) Hektoliter als Haustrunk ſteuerfref abgelaſſen. Der Bierausſtoß der ſaarpfälziſchen erſten Viertel des Rechnungsfahres 1938/89 auf 355 653 Hektoliter. Im Vergleich zum erſten Viertel des Steuer⸗ rechnungsjahres 1037/38 ergibt ſich hier eine Erhöhung des Bierausſtoßes um 14 590 Hektoliter oder 4,2 v. H. Von der Geſamtmenge wurden 348 943(333 525) Hektoliter ver⸗ ſteuert, 2000(3099) Hektoliter ſteuerfrei ausgeführt und 4710(4439) Hektoliter als Haustrunk ſteuerfrei abgelaſſen. 5 5 Antragszugänge bei den öffentlichen Lebens⸗ verſicherungsanſtalten. Im Juli wurden bei den im Ver⸗ band öffentlicher Lebensverſicherungsanſtalten in Deutſch⸗ land zuſammengeſchloſſenen Anſtalten 10 155 Anträge ge⸗ Bank für Brauinduſtrie und Holz⸗ rauereien ſtellte ſich im ſtellt mit 27,66 Mill.„ Verſicherungsſumme(gegenüber 12 423 Anträgen und 26,08 Mill.„ Verſicherungsſumwe im V onat ſowie 12 271 Anträgen mi 24,47 Mill. Verſi sſumme im Juli 1937). * Gründung einer neuen Zellwolle⸗Verkaufsgemein⸗ ſchaft. Vor einigen Tagen trat der„Deutſche 3 Ring“ erſtmalig mit einer Anzeige an die Oeſfen der er das Leitwort:„Gemeinſomes Wollen— ge ſames Handeln“ voranſtellte. Nun wird b „Deutſche Zellwoll⸗Ring“ die Frage des V die Gründung einer Verkaufsgemeinſe zeichnung„Deutſche Zellwoll⸗Ring⸗Ve Gmbch Berling“ gelöſt hat. Die Ueberleitung meinſchaftsverkauf wird bis zum Ende des l ef ſein, ſo daß mit Beginn des 3 5 haft die Zellw n wird: Sächſiſche Zellwolle Noffabrik Zehlendorf Ac, Zehlendorf; Spinnſtoff⸗Geſellſchaft m. b.., Schwarza; Spinnſtoffwerk Glauchau AG, Glauchar Süddeutſche Zellwolle AG, Kelheim⸗Donau; Thürin⸗ Zellwolle AG, Schwarza⸗Sagle; Zellwolle Lenzing 2 Lenzing⸗Oberdonau. * Holland will Mexiko⸗Oel kaufen. In Mexiko⸗Stas trafen Vertreter bedeutender holländiſcher Oelhand men ein. Wi in Kreiſen der mexikoniſchen Oeli verlautet, beabſichtigen die Holländer den Ankauf mexikani⸗ ſchen Oels für den holländiſchen Markt. * Schottland⸗Dienſt der Argo. Von der Argo Reederei Richard Adler u. Co., Bremen, wird mitgeteilt, daß zwi⸗ ſchen ihr und der Firma James Currie and Co., Leith, eine Einigung im Schottland⸗Dienſt zuſtande gekommen iſt. Beide Linien werden künftig einen Gemeinſchafts⸗ dienſt ab Bremen und Hamburg nach den ſchottiſchen Häfen einrichten, und zwar ſind die Abfahrten mit Eingang vom 15. Sept. d. J. wie folgt feſtgeſetzt worden: Hamburg⸗ Bremen nach Glasgow: einmal wöchentlich; Hamburg⸗ Leith, eventuell Dundee, Grangemouth,: zweimal wöchentlich; Bremen Leith: alle 10 Tage. * Lettiſche Vereinigte Schiffahrts⸗Acß.— Direkter Dienſt nach den USA geplant. Am 13. Auguſt ſond in Riga eine Beſprechung zwiſchen dem lettiſchen Finanz⸗ miniſterium und den an der„Vereinigten Schiffahrts⸗Ach“ gender Werke Plauen i..; 8 beteiligten lettiſchen Reedereien ſtatt, auf der beſchloſſen wurde, das AK dieſer Geſellſchaft von 1 auf 2,5 Mill. Lats zu erhöhen. Auf dieſer Verſammlung wurde auch die Aufnohme einer direkten Schiffsverbindung zwiſchen Lett⸗ lond und den Vereinigten Staaten mit eigenen Schiffen der Geſellſchaft beſprochen. Wie verlautet, ſind bereits mit der„Tosmare⸗AG“ in Libau und einer deutſchen Werft Verhandlungen über den Bau eines geeigneten Hoch⸗ ſeedampfers für die neue Linie aufgenommen worden. Waren und Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 18. Auguſt. Die Geſchäftsmöglichkeiten im Berliner Getreideverkehr ſind in Anbetracht des geringen Bedarfs in allen Artikeln nur mäßig. Während Brotgetreide ſchon in den letzten Tagen am Platze kaum Unterkunft fand und in der Provinz lediglich vereinzelt bei einer Handelsſvanne von 4% die Tonne einzuſetzen war, iſt der Konſum nunmehr auch mit Futtergetreide für längere Zeit verſorat. ſo doß die Kauf⸗ luſt, insbeſondere für Hafer, weiter nachgelaſſen hat. Die Zufuhren überſteigen ſomit in allen Artikeln den Bedarf nicht unerheblich. Braugerſten werden ſelbſt in Ausſtich⸗ Qualitäten kaum beachtet, Am Mehlwarkt haben die Ab⸗ rufe in Weizenmehl wieder nachgelaſſen. Roggenmehl liegt nach wie vor ſtill. * Großmarkthalle Handſchuhsheim. Birnen 30; Aepfel 20—25; Bühler Frühzwetſchgen 20; Pfirſiche 25; Rhabarber —3; Kopffalat—6; Stangenbohnen 12—15; Tomaten 11—12,—7; Weißkraut 3 Pf. Anfuhr gering, Nachfrage gut. Tomaten ſtark gefragt Magdeburger Zuckernotierungen vom 18. Aug.(Eig. Dr.]. Auguſt 3,70 B 3,50 G; Sept. 3,75 B 3,55 G; Okt. 9,80 B 3,70 G; Nov. 3,95 B 3,85 G, Dez. 4,10 B 00 G, Jon.(39), Febr., März je 4,15 G 4,00 G; Tendenz ſchwä⸗ cher.— Gemahl. Melis prompt per 10 Tage 31,35— 31,50; Auguſt 313,45— 31,50; Auguſt⸗Sept. 31,50; Tendenz ſtetig; Wetter kühl, unbeſtändig. . Bremer Baumwolle vom 18. August. Loko 10,08. Hamburger Schmalznotierungen vom 18. Ang.(Eig. Dr.) Unverändert: Marktlage ruhig. Berliner Metallnotierungen vom 18. Aug.(Eig. Dr.) Je 100 Kilo notierten: Elektrolptkupfer(wirebars) 57,25: Standordkupfer 51,50 nom.; Originalhüttenweichblei und Stoandardblei je 18,25 nom.; Originolhüttenweichblei ab norddeutſche Stationen und Standardblei je 17,25 nom.; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—⸗Haproz in Blöcken 138; desgleichen in Walz, oder Drohtbarren gyproz. 197. Feinſilber je Kilo 37.10—40,10 J. „ Weitere Ermäßigung der Jinkblechvreiſe. Die Süs⸗ deutſche Gebietsfachgruppe des Zinkkblechhandels hat ent⸗ ſprechend der Generalmaßnahme des Zinkwalzwerksver⸗ bandes ihre Grundpreiſe ob 18. Auguſt um 0,50% je 100 Lilo herabgeſetzt. Die letzte Aenderung war ebeufalls eine Ermäßigung um den gleichen Betrag am 14. Auguſt. “Neue Inlandszucker⸗Freigabe 1937/38. Der Vorſitzende der Hauptvereinigung der deutſchen Zuckerwirtſchaft hat ab 16. Auguſt d. J. die 17. Inlandszucker⸗Freigabe in Höhe von 5 v. H. der Jahresfreigaben 1997/8 verfügt. Die Frei⸗ gabe gilt zur Lieferung in den Monaten Auguſt bis Ok⸗ tober 1938. Die Geſamtfreigabe beträgt nunmehr 85 v. H. 1 9 8 ber unverkauften Reſte aus den Jahresfreigaben Stand der Feldfrüchte Anfang Auguſt.— Allgemei verbeſſert. Im gonzen begünſtigte das Wabue wetber in Verbindung mit Niederſchlägen die in vier Fünſteln des Reichsgebietes gus reichten, um den Waſſer⸗ bedarf zu decken, die Entwicklung der Feldfrüchte fehr. 4 den von den amtlichen Berichterſtattern abgegebenen teldungen iſt ſowohl im Altreich als auch in Oeſterreich mit einer hervorrogenden Getreideernte zu rechnen. Da guch das Erntewetter einen ausgezeichneten Verlauf niwmt, iſt zu erwarten, daß das Getreide in auter Qualität ein⸗ gebracht wird und die Ernteausfälle infolge Auswuchs uſw. unter dem in Normalfohren üblichen Durchichnitts⸗ ſatz zurückbleiben. Im übrigen weiſen— wie dos Sta⸗ tiſtiſche Reichsomt mitteilt abgeſehen von den Früßkarlof⸗ feln und Klee— alle in die Saatenſtandsberichterſten tung einbezogenen Kultur⸗ und Fruchtarten einen beſſeren Stand auf als zu Anfang Juli. Die Noten, die all⸗ gemein über dem Durchſchnitt liegen bewegen ſich zwiſchen bet Zuckerrüben und 2,8 bei Viehweiden. In den einzelnen Gebieten hat gegenüber dem Stand zu Anfang Juli eine weitere Angle Jung der Begutachtungsziffern an den Reichsdurchſchmitt ſtattgefunden. Die Felhfritchte ſtehen in allen Gebieten gut; nirgends dürſten ſie in größerem Umfang Schäden erlitten haben. Im einzelnen iſt der Wachstums rückſtand bei den Hackfrüchten faſt auf⸗ geholt worden. Das Kraut zeigt eine üßpige Fntwicktung. Bei den Kartoffeln, die zum Teil ſchon abgeblüht haben, iſt der Knollenanſatz reichlich und berechtigt. vorausgeſetzt, daß die Witterungsverhältniſſe im Auguſt giherſtia bleiben, zu guten Hoffnungen. Bei den Grünfutterpilanzen ſchuei⸗ det lediglich der Klee etwos ſchlechter ah als im Vormongt, Die Luzerne wurde mit 2,6 ebenſo begutachtet wie zu An⸗ fang Juli. Alle übrigen Futterpflanzen haben aber um 2 Punkte aufgeholt. In den einzelnen Gebfeten ſtehen von ſämtlichen Feldfrüchten die Grünfutterpflanzent mt Abweichungen vom Reichsdurchſchnitt von eiwa 20 v. H. nach unten und 10 v. H. nach oben imwer noch am un⸗ einheitlichſten. Im Vergleich zur gleichen Zeit des Vor⸗ joßres ergibt ſich bei den Hülſenfrüchten. Hackfrüchten und Grünfutterpflanzen im ganzen ein äßnlſches Ciitiarck⸗ lungshild. In Oeßerreich berrſchte im Juli im ganzen ebenfalls günſtiges Wetter, das die Entwicklung fämtlicher Felöfrüchte begünſtigte. Die Sagkenſtandsnoten liegen fämtlich näher der Note 2 als der Note 3 während ſie im Altreich bel 2,5 oder näher der Note 9 liegen. Die Ver⸗ gung der Getreideernte iſt im Vergleich zum Vorjahr in⸗ folge der Wachstums verzögerung im Frühjahr allgemein noch im Rückſtand. Inſolge der bochſommerlichen Witte⸗ rutra im letzten Drittel des Jult und Anfang Auguſt ist daher mit einem beſchleunigten Abſchluß des Reife⸗ vorganges ſämtlicher Getreidearten und damit auch wit einer beſchleunigten Bergung der Getreideernte zu rech⸗ nen, vorausgeſetzt, daß das trockene Wetter weiter anhält. 6. Seite/ Ni ummer 379 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 18. Auguſt 1988 32oßbisſiſme Bringt die neue N 1 Jannings wird in dem zweiteiligen Filmwerk, Der weite Weg“ zu sehen sein— Curt Götz wollte nichts ausplaudern Die Tobis Filmkunſt ſteht in der Spiel⸗ zeit 1938/39 mit 36 Filmen zahlenmäßig an der Spitze der deutſchen Filmverleiher. Sie beſtreitet damit einen erheblichen Prozeutſatz des Geſamt⸗ angebotes. Die Auswahl der Stoffe und die Be⸗ treuung von Geſtalter und Mitarbeiter zeugt von großer künſtleriſcher Verantwortung. Die Ver⸗ antwortung für die geiſtige und künſtleriſche Aus⸗ richtung des Tobis⸗Programms 1938/39 trägt der Ausſchuß für künſtleriſche Fragen, deſſen Vor⸗ ſitzender der Staatsſchanſpieler Emil Zauning s iſt. Mit Oberregierungsrat a. D. Arnold Rae⸗ ther, Carl Ludwig Diehl, Hans H. Zerlett und Veit Harlan weiſt der Ausſchuß vier wei⸗ tere Namen auf, bei denen ſich künſtleriſche Reife und Erfahrung mit Schwung und Elan zuſam⸗ mengefunden haben. An der Spitze der neuen Spielzeit ſtehen die Er⸗ geugniſſe der Emil⸗Jannings⸗ Produktion. Der erſte iſt„Der weite Weg“, deſſen zwei Teile die Titel„Inferno“ und„Aufepſtehung“ füh⸗ ren. Emil Jannings in der Hauptrolle ſchildert uns hier das Leben eines Berliner Droſchkenkutſchers und ſeiner Familie. Die Vorkriegszeit, der Welt⸗ krieg, der Zuſammenbruch, die Zerriſſenheit, die Revolution, Inflation, Deflation, Schieberzeit und Brudermord erſtehen noch einmal vor unſeren Augen. So wie Deutſchland den Weg in die Tiefe und dann wieder den Weg nach oben ging, ſo be⸗ gleiten die Schickſale dieſer Familie in der gleichen Kurve das Erleben des ganzen Volkes. Der Meiſter der Regie, Hans Steinhoff, iſt für die⸗ ſen Film eingeſetzt, Thea von Harbou, Peter Hagen und Erich Kröhnke ſchreiben das Drehbuch. Emil Jannings, der in dem vorgenannten Film die Hauptrolle ſpielt, wird die künſtleriſche Oberleitung des zweiten Werkes ſeiner Produktion innehaben:„Der letzte Appell“. Dieſer Film führt uns in die Kriegszeit. Wir erleben hier den heldenhaften Untergang des deutſchen Hilfskreuzers „Königin Luiſe“ und Peter Peterſen ſpielt den Kommandanten des Schiffes. „Sergeant Berry und der Zufall“ bie⸗ tet Hans Albers Gelegenheit, als ehrgeiziger Polizeiſergeant in Chikago einen Gangſterkönig zu erledigen. Ein zweitesmal erſcheint Hans Albers als„Caſanova“. Unter der Spielleitung von Karl Hartl iſt er Steward auf einer Luxusjacht, erfolgreicher Spieler im Kaſino, Fremdenführer in Paris, Reiſebegleiter, Haushofmeiſter. Ein Pänla⸗Wefſely⸗Film ſchließt ſich an, in dem wiederum Attila Hörbiger ihr Gegenſpieler ſein wird, und den vorausſichtlich Geza von Bolvary inſzeniert. Da die Künſtlerin erſt Anfang 1939 mit dieſem Film beginnen kann, hat man die Bekannt⸗ gabe von Titel, Stoff und weiteren Einzelheiten für den Herbſt aufgehoben. Willy Forſt bleibt ſeiner Gewohnheit, die Beſetzung erſt vorzunehmen, wenn das Drehbuch fertiggeſtellt iſt, auch ͤͤiesmal treu. Er will auch vorher nichts über Stoff, Titel und Beſonderheiten ſeines neuen Films bekannt⸗ geben. Drei Frauen um Verdi“ ſchil⸗ 72 dert das 87jährig bildete. Die Beſetzung des Volk“, den bekanntlich Jacques Feyder in Leben des großen Komponiſten, der als er ſtarb, den Inbegriff der italieniſchen Muſik dieſes Films, der in Italien gedreht wird, und zwar in deutſcher Sprache, umfaßt mehr als ger. Die Camilla Horn ſpielt eine intereſſante Rolle in dem morgen in Mannheim anlaufenden Tobis⸗Film„Fahren⸗ Rolle Verdis ſtellt 20 Namen bekannter Darſteller und Sän⸗ Fosco Giachetti (Photo: Tobis) Geiſelgaſteig und Berlin gedreht hat. dar. Gigli ſpielt Mirate, den großen italieniſchen Tenor der fünfziger Jahre des vorigen Jahrhun⸗ derts. Unter der Spielleitung von Carmine Gal⸗ lone erſcheinen in weiteren Hauptrollen Maria Cebotari, Gaby Morlay, Germana Pablieri uſw.— Ein zweiter Gigli⸗Film heißt„Ein tol⸗ ler Spaß“ und iſt eine Komödie, die Gigli Gele genheit gibt, ſeine luſtigen Talente zu zeigen. Wie⸗ derum iſt Gallone der Spielleiter. Sie werden ferner in„Tanz auf dem Vul⸗ 1 Guſtaf Gründgens in der Rolle Debureau's des Günſtlings Louis Philipps und des Lieblings der Pariſer, ſehen, die ihm— wie keine Filmrolle wohl bisher— einen idealen Raum gibt, in dem er ſich mit allen Skalen ſeiner Kunſt ausbreiten kann Der Curt⸗Götz⸗Film„Napoleon iſt an al⸗ lem ſchuld“ iſt umwoben von dem Geheimnis, das Curt Götz, der Hauptdarſteller, Spielleiter und mit Gillmann zufammen Autor, nicht über dieſen Film verraten will. Man erfährt nur, daß er als ſpleeniger Lord bei einem Forſcher⸗Kongreß in Pa⸗ ris heilloſe Verwirrung ſtiftet.—„Robert und Bertram“, die unſterbliche hundert Jahre alte Gaunerkomödie, gibt die Motive für einen Hans H. Zerlett⸗Film.— Ein weiterer Zerlett⸗Film nennt ſich„Zwei Frauen“. Eine Schauſpielerin hat eine Tochter, die ſie bisher verſchwieg und die ſelbſt Schauſpielerin geworden iſt.—— Olga Tſchecho⸗ wa, Irene von M eyendorff, Paul Klinger, Walter Janſſen, Walter Steinbeck, Arthur Schröder, Roma Bahn, Rudolf Klein⸗Rogge ſpielen die Haupt⸗ rollen. „Lord Burnleys⸗ Affäre“ iſt ein Film vom engliſchen Geheimdienſt, von einem Lord, der zweimal die Spionin wiedertrifft, die einſt ſeine Exi⸗ ſtenz vernichtete.— Carl Ludwig Diehl und Hell Finkenzeller ſind die Hauptdarſteller.—„Der Titan“ nach dem Schauſpiel„Das Nürnbergiſch Ei“ gibt Heinrich George die große Rolle Peter Henleins, des Erfinders der Taſchenuhr. Veit Harlan iſt der Spielleiter. In der Beſetzungsliſte erſcheinen neben George Kriſtinan Söderbaum, Hedwig Bleibtreu und Paul Wegener. Ein zweiter Film von Veit Harlan inſszeniert iſt„Ver⸗ wehte Spuren“. In den Tagen der erſten Pariſer Weltausſtellung ereignete ſich das ſonderbare Ge⸗ ſchehen des plötzlichen Verſchwindens einer Frau, die keinerlei Spuren hinterließ, in dem Kriſting Sö⸗ derbaum, Frits van Dongen, Friedrich Kayß⸗ ler und viele andere namhafte Darſteller mitwirken. —„Der Spieler“ nach dem Roman von Doſtojewſky ſieht in den Hauptrollen Lida Baa⸗ ro va, Albrecht Schoen hals, Hannes Stelzer, Hilde Körber, Eugen Klöpfer, Hedwig Bleiß⸗ treu und Karl Martell. „Die Frau, die keiner kennt“(Lida Baaro va), ſchildert einen Liebeskonflikt zwiſchen einem Maler und einer unbekannten ſchönen Frau, die er ſpäter als die Frau ſeines Freundes entdeckt, — Der Kriminalfilm kommt zu Worte mi „Morgen werde ich verhaftet“. Ein be⸗ rühmter Komponiſt floh unter Moroͤverdacht nach Amerika. Lil Dagover, Carl Ludwig Diehl und Rudi Godden ſpielen die Hauptrollen dieſes Films, der nach einem Drehbuch von Fred Andreas und Lothar Ph. Mayring entſteht.—„Unſere kleine Frau“ lauter Eiferſucht ſelbſt flirtet. inſzenierte. Die Hauptrollen ſpielen Käthe von Nagy, Albert Matterſtock, Paul Kemp, Ru⸗ dolf Platte, Grete Weiſer, Georg Alexan⸗ der und Lucie Engliſch.„Der Tag nach der Scheidung“, ein weiterer Verhoeven⸗ Film, behandelt das Molto:„Manche Männer müſſen erſt geſchieden werden, um zu wiſſen, welche die einzig richtige Frau für ſie iſt: die eigene nämlich“.— Luiſe Ullrich, Hans Söhnker, Johannes Riemann, Hilde Hildebrandt, Käthe Haack ſind u. a. darin beſchäftigt. „Der Hampelmann“ Paul Verhberen iſt die tragikomiſche 18 17 Frankfurt Deutsche destwer zinsl. Werte Otsch. Staatsanleihen 1988 18. 17. 5 Di. R. 1 75 % Scha aß d von 35 f. 115 4 bo. b. 36 2. Ff. 4% bo v 87.5. 4% Vaben 27. 4 Bayern 27 4—¹— 05 28 K. 4½% Pr. St.⸗Anl.28 109 4½ Thüringen 20 4% bo. 27 A- 47 Dt. R. bahn 35 %½ do. v. 36 R. 3 4% R poſt 34. 4 do. 35. 100, 1984. l 1085 103. ub ent Di. Reich Hutſcheins — 2 E 2 5,ò Hess. B- Sypdk. ble Ken ua Anleihen d. Kom.-Verb. derheſſ. r. Unt. Stadtenlelhes 4% Augsburg 2 99.— 4½9 Baden 26 98. 4½%½ͤBerlinchold24 4% Darmſtadt 26 4½%½́ Dresden 28. 4½(0 Frankf. 28 4½ Hanau 18. 4½ Heidelberg 28 4½ Ludwigs h. 26 4½ Mainz 26 A. 98. 4½ Mannheim: 90, 4½% do, 27 4% Pirmaſent 18 5 Ulm 268 A& Mannbeim. Aual 137.0 Pfandbrlefe u. Schuld- verschreibungen Kredltanstalten der Länder 4% 5 1 50 75 7. 8 155 15 5 4% do. Gold⸗ Schulbv. 28 R 7 1002 100,2 100,0 100.0 nt. II- 24 100,8 100,8 4% Pr. Ad. aß. b do 8 28 5 Wohn 4 1 11 Mannh. 29, R 1 5 33 A i 2 4½ Obstom. Bi. Gtr. f. 8 4% da. R 9 4% do. R 10 4% doe. R 13 4% Naſſausdsbk, pfbr. 25, A 4½ do. Rom. 28 81 100,0 100,0 100.0 100,0 100.2 17 100,0 100,0 do..⸗tom i! 100.0 10,0 „ 100,2 100,2 Landes- und Provinz- banken, kom. Giroverb %% Bad..⸗Sbbk. 100,0 100.0 8 Abl. 31 32 % Oſtpr. Sandſch. EA Au. 4 1927 137.7 151.6 Landschaften — 2 %% pfalz, Goldhyp. Pfandbriefe v. Hypothekenbanken 5 4½ BayrBodener. Würzb. 5-n %½ Baut. Sandw⸗ bant R 32 4½ Berl. Hyp.⸗Bk. 8 6 von 25 . Bl. 5 15 89 Pf. 11 nen. 4½ do. Pfbr.⸗Br. Gpfbr. km lll u. 5½ do. Lig. k U 4% do. Rom. EI 5% Goth. Grder.⸗ Bank AT ½% Mein. Hyp. Bk. Gpfbr. k II, U, II Hyp. Bk. 24/5/26 6 Kl x 5 do. 1 0 26. 20 o. A, 4½ bo. Galbtton E 5% Preuß. Boder. 17 Golb VII, Oit. B. u. Jo. A. 100,5 100.5 101,0 101,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,7 100.0 100,0 100,8 100,0 100,0 100,7 101,0 100,0 100,7 100, 101,0 100,0 100.0 100,7 18 4% Rh. Hyp.⸗Bk. Mannh R—4 4½% do. K 35,88,39 5% do. Lig. Pfbr. 4½ Rh.-Hyp Bk. G. Kom. RI-Ill 5% Südd Vodcr. 27 Lig. Gpfbr. 8 1 und U o. A. 80 2 Württ Hyp.⸗ Gpfbr. 1, 2 %o. Erdtv. 1 100.3 100,0 6 Lindner Brau 8 5 Neckar Stuttg 28 100, 5 5 Röchling, Elſen 100,0 100,8 100,0 101, 17. 100.3 Schuldverschreibung. 5 KruppTreibſtoff 102,0 102.0 100.7 100.0 101,2 in Aktien umwandelbar 120.7 110,8 industrie-Aktien 1 Gebrüder.. 53,50 —* Andersen orig de. Zellſtoff ohne Zinsverrechnung AreckurStuttg. 21 908.50 98,50 Aſchaff. Bunty 78. 50 95 5 105%, 105. 5 Ange Maſch. ayr. Br. Pforzh. Bayr. Motorenw. Bemberg, J. P. Julius Berger Brauer. Kleinlein Bronce Schlenk Brown. Boveri ement n hem. Albert. daa 5 emag Dr. Gold. u. Süͤlber Dt. Steinzeug Dürrwerke Durlacher Hof e nzinger-Union Eſchweilerdergw. Eßlinger Maſch. Ettlinger Spinn. Exportmalz aber u. Schleich. 90 r, Gebr. Farben 115 etter) eldmühle Papier riedrichshütte — 2 iner- Rauſes 18 17 100.0 65.50 136,0 117,5 131.0 112.0 1120 130,0 1060 118.1 128.0 200,0 10050 97.— 105,0 92,50 1715 142.0 118.7 Großkraft. Mym. Grün& Bilfinger afenmühte ald u. Hanauer Hofbe. 8 Füſſen arpener Hartmann& Br. Henninger Brauer Heſſen⸗Naſſ. Gas Holzmann. PB. an„„** lein, Schanzlin norr, Heilbronn Rolb u. Schüle Rraftw. Altwürtt ech, Elektrizität öwenbr. Münch 8 20. Ak. Br. lzmühle ee. ainzer Akt.⸗Br. 8. Moenuns Motoren Darmmſt. 8* Konſerven Braun 83, 18. „ 12058 120,0 80— 80, 133,2 136,0 240,0 24010 166,0 166,0 100, 114% 114,5 130% 124,0 83.— 102,5 102,5 * — 87,50 87,50 102. 0 116,2 11775 117.0 11770 2 83.— 1 7 9 ſchlinck 4 Co. Schriftg. Stemgel Schwarz ⸗Storch. Siemens⸗ einig. Si nales Sinner, raum. Stuttgart. 2 8 Südd. Zucker ass 8 ſereindt.Oelfab. do. Glanzſtoff do. Gothanis do. Strohſtoff do. Ultramarin 14& Haeffner Boltbom. Seil 18 17. 100,0 17 101,0 18. ürttemb. Elektr. Verkehrs- Aktien zeigt uns 3 Dod, die aus 885 Hartſtein 15. Büͤrgerdr. Nuker— reßh. Sprit 55 deinelektra St. 105,0 118,0 1170 114,0 114,0 „„ R. W. Roeder, Gebr.„ 100,7 e Seilind.(Wolff) 9 92.— 127,0 127,0 1670 167,0 104,0 199,5 * 139,0 139,0 1170 118.0 487 ulle, 12 ſt. Waldhof Bank- Aktien Badiſche Bank, Com. u. Privath Deutſche Ban Dresdner Bant do, Hyp.⸗Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Reichsbank. Rhein. Hyp.⸗Bank Württbg. Bank Anl. von 192 5% t einelbe Un Brauerei Frankfurter Bank 125,8 126, 114.5 100,5 113,0 106,0 10755 100,0 175,7 129.7 113, 0 113.0 6¼% Berlinet Städttſche Elektr.⸗Werte 2 40 Großkraft Maunheim u. Pfalzwerke %½% Rh.⸗Weſtf. Elektr. Anl. von 55 4% Ruhrwohnungsban* 149 115 AG. f. 1 ſchiff. und See⸗ transport hm. 121,7 121, Vt. Reichsb Vor⸗ Versicherungen Bad. Aſſekuranz⸗ ., Mhm Mannheim. Verſ. Württ. Transport — * —— Amtlien nicht notierte Werte Umtausch- Obligationen fällig! 18 Auguſt. 2 195⁵¹ „ 1030 Berlin Deutsche lestverzinsl. Werte Anleihen Reich, Länder, Reichspoſt, Rentenbrieſe, Schutzgebiete 1058 18 17. 5 Di. Reichsant.27 1016 101.6 4% R Schatz 35 99,25 4½ bo. 1986 2. F. 99,12 4 Reichsanl. 1984 99,37 99,37 . 101.1 4% Preußen 192 109,4 4% do. 1886— 6% Baden 27 99,62 4% Bayern 27. 7 4% bo. Ser.-Anl. 31 5 eſſen„1029 100, 2 achſen 192 ½ Mchspoſt, v. 86 100,2 4% do. 35 F. 1 09 90, 99. 99.75 99.12 100,2 100,2 4% Pr. Obsrtbk. Ab. Rentbr. f 1, 1 230 do. ig, Gdribr Diſch. Anl. Ausl. Anhalt Altdeſtg amburg Altbeſ.! Lbbeing, Ullbeſt 13175 i. Schußged.⸗ Anleihe 1908s 12,0104 „ nn 12.01 100,0 104,1 120,0 132.5 128.5 130,5 Anleihen: Bezirks⸗, Zweckv iabe Kreise und Städte % Branbendg.30 98,02 3 5 0 9062 ommern 80 3 1 4½ Raſſel z. Berd Oſtpreuß. Altbeſ. Pommern Altb. 1 n Alibeſ .-Holſt. Altbeſ. Weſtfalen Altbeſ. ½ Aachen v. 29 9 4½ Berlin ⸗S. 3383 ½% Bochum 29 4½ Braunſchw. 8 4½ Breslau 28 J ½ Duisburg 28 4½ Düſſeldorf 26 4½ Eſſen 18 4% Kaſſel 29. 4½ Leipzig 28. 4% Mannheims 4% de. 4½ München 29 4% Pforzheim 28 4% Wiesbadens Manndeimültbeſ 137.0 100, 0 98. 5 137.0 Pfandbr. und Schuld öffentl. Kredit-Anstalt. 4½ Urſchwot. K 100% mÄ. i 895 do. R. In. 11 )0ld. St. f. A. 4% Bropfbr. R. 11 100,0 4½ Württ. Wer. 3 4% bann. Odkr. 27 er⸗ 4½ Kaſſ. Ldtr 14, 4½ Mittel d dk. 80 4½%½ Odſchlprbk. 4% Rheinpr. A! 4% Weſtf. Obke 7; 4½¼ 0 D. Pf. A. 26 f 1 100,0 2 1 18 90,80 ö Landschaften ½ Schl. Landſ. 4½ Weſtf. L. Gdpf 6% Berl. 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Brauind. 6 Großkr.'heim beſch v. 19.. 5 een 100,8 101,4 e 102,2 5 Rh-M⸗Don., 00 8 Zucker fr.⸗ Bk. 103,3 103.3 ohne Zinsberechnung 8 Aſchinger 20 95,75 95,75 4½ Harp Bergbd. 118,5 112,0 s Siem& Halske 106,0 Alien Industrie-Aktien 1 178.5 3 2 Ammendorf. Amperwerke Anhalt. Roblenw. Allen horit 100,0 Aſchaffbg. Zellſt. 100,7 108,0 Augsb.⸗ ch. Dae Ladewig alcke, Maſchinen Baſalt.⸗G. Bayr. El. Lief. Ge. do. Elektr.⸗W w. Bergmann Elekt. Berl. Kindl Br. do. St.⸗Pr. do. Kraft u.. 1 Beton⸗ u Monier. 144 Boswausnnauer Brauh Nürnderg 12 Braunk. u. Brikett 166, Brem. Woll täm. Brown, Bov.& C Buderus, Eiſenw Buſch, Opt. artonn Dresden arl. Waſſerw. dem. Buckau. do. Grünau. do, v. Heyden do. Ind. Gelſk. 88 Chillingworth CThriſtoph& Unm Concordia Bergb. Conti. Gumun 180,2 atmier⸗wenz emagg Diſch. Atlant. Tel. do Babcock do. Conti Gas do. Erdöl„ 16,0 do. Kabelwerke do, Linoleum do. Spiegeigl. do. Steinzen 5 27 1 0 Ton u do. Waffen do. Eiſenhand. Didier⸗Werke Dierig. Chriſtian Dorim. Ak.⸗Br. do. Unionhr.. 187,0 Dresdner Garbio 108,7 17 115,7 102,0 54,37 136.0 114,2 225,0 143.6 144.5 137.5 128,5 108,5 11170 99,25 12755 105.6 Dresdner⸗Leipz. Schnell preſſer Düren. Metallw Düſſeld. Hoefelbr Donam. A. Nobel s Braunk iſenb.⸗Berkrsm Elektr Lieferung Elektr Licht u. Kr. Engelhardt Brau Enzinger ⸗Union Erdmanusd. Spi Erlang⸗Baumw fande 8 kalen J. G. Feibiſch, B. fein⸗Jute⸗Spinn elten& Guill. frauſtadt. Zucker froebeln, Zucker. ebhardt& Co. ehe k o Gerreshm. Glash Seele Geſ. f. el. UI Glas Schalke Glauzig. Zuckerf. Goedhart, Gebr. Goldſchmid 9 Grün ck Bilft Ouano- Werte 0 E& Guckes ackethal. Dragt Hagedda balleſch. Maſch. damburg. Elekte. Hardurg. Gummt Harpen. Bergbau peldenau. Bapf Porti. eſſeu. Herkul Br. bildebrand Mühl usted Hechte chber 1 75.50 145,0 109,0 123,2 1 105,2 103,0 145,2 142,2 119,0 120,7 11600 132,0 82.50 83. 170,0 24,0 5 130,0 i 124.0 4 209,5 92. 125.0 100,0 101,0 135,0 170.5 130, 1 78550 00,25 144, 139.5 136,7 Hoeſch. RS ln Bgw offm.⸗Stärke hil. 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Wb. do, Bereinsbk⸗ 94,50 94,75 115,0 11275 1165 95.— 95, 103,7 1042 Berl. Handelsgeſ. Com.⸗. Deutſche Bank. Dt Centralb. 57 Dt. Eff.⸗ u..⸗B Dt. Neidbise t, Dt., Hypoth.⸗Banf Dt.Ueberſee⸗Ban Dresdner Bank Meining. Hyp. Bk Reichsbank. Nh. Hop, t Mhm⸗ Rh Weſt. Boder⸗ Sächſiſche Bank 2 Südd. Bodenerdbd. Verelnsdk. Hamb. Wſtd. Bodenkredit 18. 117.0 11717 1055 100, 8 1 16 1 Verkehrs-Aktien 0 Aachen keleinbahn 64,50 Ach f. Verkehrsw. 111.5 63.— 5 110,½2 Allg. gotb. u Krw. 128.5 1270 Dt. Eiſenb.-Betr. 60 Dt.Reichb. 7½ BU 12ʃ 30 Fan Sochbabn 92,50 60,50 be, 7 1220 50,75 9— ambg. ⸗Südam. 123.0 15 Nordd. Lloyd 00, We e 5 5 Allian, 1 8985 do. 808 Berlin. Feuerverf Colonia⸗Feuerv. i agdebg. Feuer Thuringlackrf. 4 ue vers. 240 24½% 5 2120 2420 1400 * * ** Kolonial- Werte ö Otſch.⸗Oſtafrika. 95 5 85. Kamerun Eiſenb Neu-Guinea Otavi⸗Minen 1 5 185 Schantung⸗ F. Ac 108,0 —. 2—ͤw—. ²˙³OO m.. c K ccc 938 chen un. Bal⸗ aria ieri o l⸗ ele Vie⸗ ul⸗ 's, ings dolle ner — 2 E f 1 Ae Donnerstag, 18. Auguſt 1938 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 7. Seite(Nummer 379 — Seit heute im Gange: Tenniskampf Deulſchland-Auſtralien! Dabispokal-Interzonenfinale hat in Boſton begonnen— Erinnerung an das Malch vor 24 Jahren: Deutſchlands Meiſterſpieler gerieten in Ge ang enſchaft Der Dapispokalwettbewerb des Jahres 1938 nähert ſich ſeinem Höhepunkt und, Abſchluß. Es ſtehen nur noch zwei Kämpfe aus: zunächſt das Interzomenfinale zwiſchen Deutſchland und Auſtralien, das am Donnerstag in Bo⸗ ton beginnt, und dann der Herausforderungskampf zwi⸗ ſchen dem Pokalinhaher Amerika und dem Sieger von Boon. Die Verteidigungsrunde wird vom 3. bis 5. September in Philadelphia geſpielt. Nach 24jähriger Pauſe iſt wieder eine deutſche Davispokalmannſchaft über den„großen Teich“ gefahren um auf amerikaniſchem Boden ihr Glück zu verſuchen. Im Jahre 1914 waren es Otto Froitzheim und Otto Freuzer, die in der Davispokal⸗Vorrunde in Nopd⸗ amerika gegen Auſtralien ſpielten und mit 075 verloren. Auf der Rückreiſe wurden unſere damaligen Meiſterſpie⸗ ler, da inzwiſchen der Weltkrieg entbrannt war, von den Engländern ge fangen genommen und interniert. Heun nun jetzt, 21 Jahre ſpäter, wieder eine deutſche Tennismannſchaft auf amerikaniſchem Boden um den Da⸗ pispokal kämpft, ſo handelt es ſich diesmal nicht um ein Vorrundenſpiel, ſondern um einen vorentſcheidenden Kampf, denn der Sieger des Boſtoner Treffens hat ja das Recht den Beſitzer des Davispokals, alſo Amerika, heraus⸗ zufordern.. 1 Deutſchland hat ſich, nun ſchon zum ſechſten Male und zum vierten Male hintereinander im letzten Jahr⸗ gehut, den Sieg in der Een geſichert, aber noch nie es gelungen, auch in die Herausforderungs runde zu kommen. 1929 unterlagen wir in Berlin gegen Amerika mit 075, 1992 traten wir wiederum, diesmal in Paris, gegen Amerika an unter unterlagen mit:3, 1935 war in Iimbledon zum dritten Male Amerika der Gegner und dle Jankees ſiegten mit:1, 1936 ſchlug uns Auſtralien in Himbledon mit dem gleichen Ergebnis, und im Vorjahr behielt in Wimbledon Amerika mit:2 die Oberhand. Amerika ſchlug dann bekanntlich auch England, das inzwi⸗ ſchen ſeinen Fred Perr verloren hatte, und entführte da⸗ mit den Davispokal aus Europa, wocer ihn die fran⸗ zöftſchen„Musketiere“ 1927 geholt hatten. Im vergangenen Jahre hat Deutſchland die große Chance, zen Davispokal zu gewinnen, verpaßt. Amerika iſt heute, zumal im eigenen Land, ſo ſtark, daß es von keinem anderen Land geſchlagen werden kann. Man gab zu Be⸗ ginn des Wettbewerbs den Auſtraliern einige Chancen, aber inzwiſchen hat man ſeine Anſicht ändern müſſen. Die auſtraliſche Mannſchaft, die aus Adrian Qui ſt, John Bromwich und dem jun⸗ gen Len Schwartz beſteht(Mannſchaftsführer iſt Harry Hopman), iſt nicht ſo ſtark, wie man es erwartete. Japan wurde am vergangenen Wochenende in Montreal im Schlußrundenkampf der Amerika⸗Zone nur knapp mit:2 beſiegt, wobei Bromwich überraſchend ſeine beiden Einzel⸗ ſpiele verlor. Dieſes Ergebnis beſtärkt uns in unſerer Anſicht, daß wir im Interzonenfinale in Boſton eine gute Chance gegen die Auſtralier haben. Heinrich enkel und Georg v. Meta xa, denen Rolf Göpfert als Erſatzmann zur Seite ſteht, müſſen zwar 15 den 5 Auſtraliern beſſer zuſagenden Boſtoner Gra s⸗ 5.4 he flgtelen, äber ſie werden die wenigen Trainings⸗ lage gut genutzt haben und ſich an die veränderten Ver⸗ hältniſſe gut gewöhnt haben. Hoffen wir, daß vor allem Henkel an ſeine bſten Tage ankuüpft, und daß v. Metaxa vom gleichen Kämpfergeiſt beſeelt iſt wie bei den letzten kämpfen in Berlin. Dann ſollte ein Sieg über Auſtralien keine Unmöglichkeit ſein! Alle gegen neue Welt im Waſſer Der große Erdteilkampf der Schwimmer in Berlin Nach den Europamweiſterſchaften in London bri 0 London bringt der e bereits om kommenden Wochenende mit dem 8 eilkampf Europa— Usa ein weiteres Großereignis, 1 0 Sportkreiſen mit allergrößtem Intereſſe verfolgt Auf wird. Dieſer Kampf wird wohl endgültig darüber 5 geben, ob der amerikaniſche Schwimmſport noch if 551 ſeinen Leiſtungen von den Europäern unerreicht 10 owohl die Vereinigten Staaten als auch Europa 5 01 dieſem Kampf ihre Extraklaſſe aufgeboten und die A Uropa durchweg die neuem Europameiſter, während 95 merikaner ihre Schwimmer in beſonderen Ausſchei⸗ n ermittelt haben. iſt ſehr ſchwer, ſich ein Bild von den Ausſichten 155 1 Schwimmer in dieſem Kampf zu machen, 100 ierzu fehlen alle Vergleichsmöglichkeiten Wir ſhaften wohl die Zeiten on den amerikaniſchen Meiſter⸗ 111 1 lund dieſe waren hervorragend) und wir kennen . unſerer Europaweiſter Aber in einem Ausſche all ſprechen noch ſehr viele andere Momente mit. . wird vor allem ſein wie die amerika⸗ 80485 Schwimmer die Ueberfahrt und den Klimawechſel wie 0 haben und ob ſie zu den gleichen Leiſtungen 85 den Olympiſchen Spielen auflaufen. 8 ihrem erſten Start am Montagabend in Honnover 1* Amerikaner bereits wahre Svitzenleiſtungen ge⸗ 50 de von den euxopäiſchen Schwimmern nicht erreicht en. Schon nach dieſer erſten Probe ihres Könnens kann man wohl annehmen, daß der junge Holländer Ho⸗ ving, deſſen Start allerdings noch fraglich iſt, gegen Peter Fick über 100 Meter Kraul kaum eine Ausſicht auf Erfolg hat. Dagegen ſünd die Ausſichten über 400 Meter und 1500 Meter Kraul ſo ziemlich ausgeglichen, denn der Schwede Björn Borg wandelt hier in den Spuren ſei⸗ nes großen Vetters Arne und hat jetzt bei den Europa⸗ meiſterſchaften ſein großes Können unter Beweis geſtellt, ebenſo wie dies Flanagan in den letzten Jahren tat. Unſere deutſchen Schwimmer Balke und Schlauch im Bruſt⸗ bzw. Rückenſchwimmen haben noch am eheſten das Können, ihre amertkaniſchen Gegner auf die Plätze zu verweiſen. Im Kunſtſpringen hat unſer deutſcher und Europameiſter Weiß die Möglichkeit, den Beweis zu erbringen, daß die europäiſche Spitzenklaſſe in dieſem Wettbewerb gegen amerikaniſche Weltklaſſe beſtehen kann. Die ſpannendſten Kämpfe wird es wohl in den Staffel⸗Wettbewerben geben, denn hier verfügt Europa ebenſo wie USA über eine Reihe gleichwertiger und ſchneller Schwimmer, ſo daß hier allein die Tagesform ausſchlaggebend iſt. „So wird dieſer Erdteilkompf einer der intereſſanteſten Kämpfe des Jahres werden und an Spannung dem aroßen Leichtathletikkampf am vergangenen Wochenende kaum nachſtehen.— Das Programm der Veranſtaltung wurde wie folgt feſtgelegt: Samstag, 20. Auguſt: 100 Meter Freiſtil; 200 Meter Bruſt, Kunſtſpringen, 200 Meter Rücken. 4 mal 100 Meter Freiſtil; 400 Meter Freiſtil. Sonntag, 21. Auguſt: 4 mal 200 Meter Freiſtil, 100 Meter Bruſt, 100 Meter Rücken, Turmſpringen, 1500 Meter Freiſtil, 400⸗Meter⸗Lagenſtaffel. Blick auf das Programm: Was bringt uns das Fußball⸗Wochenende? Mannheimer Vereine auf Reiſen und zu Hauſe 4 „Ob Regen oder Sturmgebraus Donner, Blitz und ſtrömender Regen waren vergan⸗ genen Sonntag der wenig willkommene Segen von oben, denn das ausdauernde Bindfadengerinne behinderte die „Sicht“ in der weiten Fußballandſchaft inſofern, als viel⸗ ſach die eigentlichen Leiſtungen, beziehungsweiſe Spielaus⸗ gänge ſich in den Waſſerlachen oder hinter dem notgedrun⸗ genen vorzeitigen Schlußpfiff verſteckten. So hörte man 8. B. beim Spiel Sandhofen— Tura Ludwigshafen, als Petrus ſeine Stimme unter flammenden Lißhteffekten grollend erhob, recht aufmunternde Rufe wie:„Weiter⸗ ſpielen! Mir ſin jetzt grad im beſchte Zug!—(Tura hatte ſtramm auf:3 aufgeholt). Berechtigterweiſe hatte der Spielleiter aber kein Intereſſe die Mannen vom runden Leder wie naſſe Pudel agieren zu ſehen oder einen hoch⸗ dramatiſchen Endſpurt unter himmliſchen Knalleffekten herbeizuzaubern Zum diesmaligen Wochenende weiſt der Kurs der füh⸗ renden Mannheimer Vereine nicht ſo ſtark nach auswärts. Der VfR Mannheim konnte an Stelle des nicht erſcheinenden Racingklubs Straßburg den SV Wiesbaden verpflichten, womit das erſte heimiſche Spiel der Ligaelf des Meiſters vom Stapel geht. Auch das Turnſer der Privatmannſhaf⸗ ten, über das ja laufend berichtet wird, findet ſeine Fört⸗ ſetzung. Der Exmeiſter, SV Waldhof, der am 28. 8. in den Pokalrunden auf eigenem Platz gegen Bruſ ſi a Fulda antreten wird, hat für dieſes Wochenende keinen Spielabſchluß getätigt. Bf Neckarau macht ſich dagegen abermals auf Fahrt und wird bet Offenbacher Kickers am Samstagabend zu Gaſt ſein. Die SpVg Sandhofen ſetzt ebenfalls weiter Dampf hinter ihre Vorbereitungen, wobei der F Pir⸗ maſens auf dem Sandhofer Feld am Sonntag der Partner ſein wird. Der vom Mißgeſchick verfolgte Fc Mannheim 08 kommt am Sonntag(4 Uhr) zur Abwicklung ſeines erſten Jubiläumsſpiels und haben ſich die Mannheimer hierzu den in der Bezirksklaſſe Oſtpfalz eine hervorragende Rolle ſpielenden VBR Frankenthal verſchrieben. Ein weiterer Jubilar, Alemannia Ilvesheim, hat zur Fortführung ſeines Feſtprogramms neben anderen auch Mannheimer Vereine verpflichtet. So eht am Samstag die Begegnung Käfertal— Friedr ichs ⸗ feld vor ſich und am Sonntag folgt als weiterer Pro⸗ grammteil Ilvesheim— Fe uüdenhei m. Da auß die HJ⸗Gruppeuſpiele in Mannheim zum Wochenende ſteigen, kann man ſchon ſagen, daß um die Rhein⸗Neckargabel das sportliche Leben auf dem Raſen im vollen Erwachen begriffen iſt. Man kann demſelben nur den a 10 den. 1 daß ſich auch die Fußballanhnäger fleißiger auf die Bei . den 11 8 5 wächſt der Eifer der Mannſchaften mit der Zuſchauerzahl und zweitens hat man ſchon früh⸗ zeitig Einblick in das Wachſen und Werden des neuen Spieljahrs. M. Die letzten Vorentſcheidungen gefallen Beim Fußballturnier des VfR Wie am Dienstagabend, ſo war auh am Mittwoch⸗ abend das Wetter für die Austragung der letzten Vorent⸗ ſcheidungen wie geſchaffen und ſo war es auch verſtänd⸗ lich, daß ſich zu den beiden Spielen des Abends wieder mehrere hundert Zuſchauer eingefunden hatten. Nächtliche Begeiſterung in Kopenhagen Die däniſchen Schwimmerinnen jubelnd empfangen Kopenhagen empfing mit ungeheurem Jubel die erfolgreichen däniſchen Schwimmerinnen, die den Ruf Dänemarks als Sportnation ſo erfolgreich in London verteidigt hatten.— Empfang der Mädchen in Kopenhagen. Der nächtliche (Preſſephoto, Zander⸗M.) 20 Starter im Großen Preis der Schweiz Der Auguſt iſt ein ſchwerer Monat für die inter⸗ nationalen Automobil⸗ Rennfahrer, an jedem Sonntag müſſen ſie wo anders ein Rennen beſtreiten. Von Ita⸗ lien kommend, machen ſie jetzt erſt am Sonntag in Bern Station und fahren den Großen Preis der Schweiz auf der 7,28 Klm. langen Bremgarten⸗Rundſtrecke über insgeſamt 364 Klm. Mit Ausnahme von Maſerati, die ſich ſchon auf Monza vorbereiten wollen, treffen hier erneut alle g8er Formelwagen zuſammen. Aut o⸗ Union mit Nuvolari, Kautz, Müller, Stuck, Mer⸗ cedes⸗Benz mit Lang, v. Brauchitſch, Caracciola und Seaman, Alfa Romeo(42 Zyl.) mit Farina und Wimille, Delahaye mit Comotti und Dreyfus. Außer⸗ dem haben acht Privatfahrer gemeldet, Taruffi, Monozzi, Romano, de Sztriha auf Alfa Romev, ſowie de Gaffen⸗ ried, Mandirola, Teagno und Chriſten auf Maserati.— Im Rennen der 1½⸗Liter⸗Klaſſe fehlen die neuen Alfa Romeo, dafür gibt es einen Zweikampf zwiſchen den FFC ͤvVd0P000v0b0b0bGbGbGb0b0böbPbGbPbGbPbGbòbGbòb0òbòbꝙbGböPbPbPbPbPbPbTPbPbPTPTGTbéꝙmu vv ß. Liebesgeſchſchte des Wiener Wäſchermädels Steffi. Hilde Krahl hat die Titelrolle inne. f Das Paar Hilde Krahl und Frits van Dongen 1 5 wir nochmals unter dem gleichen Spielleiter g mit dem gleichen Muſiker in dem Film„Sie⸗ 1 55 Kleider der Katrin“. Und nochmals e in dem Film„Das andere Ich“ nach 0 Buch von Heinrich Spoerl. 1 e und Lieben“ von Karl Anton inſze⸗ Fita ſieht in der Beſetzung La Jana, Rudi Godden, dels Benkboff vor Eine Schauspieler⸗Che bildet n Stoff dieſes muſikaliſchen Luſtſpiels.—„Auto geht in See“ mit Viktor de Kowa ſchildert die 1 eines jungen Lords nach der Erbſchaft einer cb Fante.— Die Schickſale von Menſchen, deren 15 die See ift, ſchildert„Liebe zur See“. andetürihtiner Soldaten ſpfelfillm wird uns 0 ündigt mit„Dienſt iſt Dienſt“. Bei einer 5. in den deutſchen Alpen erleben wir lun iſt unſerer neuen Wehrmacht in einer Hand⸗ Seit die Dienſt, Sport und Humor umfaßt.— Franz 58 1185 die Regie.— Ebenfalls von Seitz inſze⸗ 5 3 tetet ſich uns das Schickſal des preisgekrön⸗ Baß uchthahns Otto VII.„Skandal um den 15 51 nennt ſich dieſes Volksſtück, das an„Krach 5 erinnert und den Kleinkrieg der 125 ergarten⸗Kolonie gegen einen ganzen Wohn⸗ .— Der gleiche Spielleiter inſzeniert 19255 em die„Pfingſtorgel“ nach dem gleich⸗ 5 8 Bühnenwerk von Lippl. Maria Ander⸗ 11 Hannes Stelzer, Paul Weſtermeier, 1 55 Waldau und Joſef GEichheim ſpielen die 785 rollen in dieſem echt bajuwariſchen Milieu.— raßen der Weltſtadt“ hat Richard Schnei⸗ der⸗Edenkoben zum Regiſſeur.— Alois J. Lippl inſzeniert„Die barmherzige Lüge“ ein pſy⸗ chologiſch⸗dramatiſcher Film, deſſen Handlung vom Urwald bis nach Deutſchland führt. Guſtav Fröhlich, Dorothea Wieck und Karl Martell ſpielen die Haupt⸗ rollen. Schneider⸗Edenkoben iſt weiter auch Spielleiter der„Silveſternacht am Alexanderplatz“. —„Spaßvögel“ mit Heli Finkenzeller und Fritz Kampers in den Hauptrollen führt uns an die Moſel. Fritz Peter Buch inſzeniert hier ein rheiniſches Volksſtück, das auf der Linie von„Wenn wir alle Engel wären“ liegt.—„Konzert in Ti⸗ 19 l“ erzählt uns von dem immer vergnügten Jung⸗ lehrer Toni und der hübſchen Leni ſowie von einem eleganten Fräulein aus Wien, den Toni zur Vernunft und zur Leni zurückzubrin⸗ gen. Karl⸗Heinz Martin iſt der Regiſſeur dieſes Spiels, in dem u. a. Heli Finkenzeller, Kampers, Hans Holt, Ferdinand Mayerhofer erſcheinen.— Nach dem gleichnamigen Roman von Robert Gelm inſzeniert M. W. Kimmich den Kriminalfilm„Der Vierte kommt nicht“. Maria Bard, Bern⸗ hard Minetti, Rens Deltgen, Franz Schaf⸗ heitlin und Hedwig Bleibtreu ſind u. a. für die Hauptrollen vorgeſehen.— Den Abſchluß des Programms bildet„Im Namen des Königs“ (Prozeß Lichtenau). Die Liebesgeſchichte Friedrich Wilhelms II., des willensſchwachen Nachfolgers Fried⸗ richs des Großen, und ſeiner ihm über den Tod hin⸗ aus treuen Geliebten, der nach ſeinem Tode der Prozeß gemacht werden ſoll. Der preußiſche Königs⸗ hof der Jahre 1786 bis 1797 wird in dieſem Film lebendig. 8 19 Maſerati und den ſieben engliſchen Era. Von Deutſch⸗ land ſind Pietſch und Berg(beide Maſerati) mit dabei. Kompreſſor⸗Guzzi kommt heraus Lange Verſuche wurden mit der neuen Gußzgzi⸗Kompreſ⸗ ſor⸗Maſchine in Italien gemacht. Jetzt iſt es ſoweit, daß die neue 250er mit Kompreſſor zum erſtenmal im Ren⸗ nen ausprobiert wird. Beim Großen Preis von Italien am 4. September in Monza werden drei dieſer neuen Modelle mit Pagani, Tenni und Sandri gegen unſere ſchnellen Da 8eingeſetzt. In der Halbliterklaſſe kommt es zu einem ſpannenden Kampf zwiſchen den Gilera⸗Vier⸗ zylindern mit Serafini und Aldrighetti im Sattel, der erfolgreichen BM und der Norton, zu denen ſich noch Tenni auf einer Guzzi⸗Kompreſſor geſellt. Deutſchlond bei der Radweltmeiſterſchaft Unter den deutſchen Amateur⸗ und Berufsrodfahrern wurde nunmehr die Auswahl für die am W. Auguſt in Amſterdam beginnenden Radweltmeiſterſchaften endgültig getroffen. Das deutſche Aufgebot beſteht aus folgenden Fahrern: Amateure: Bahn: Schorn(Köln), Haſſelberg(Bochum); Erſatz: Horn(Köln). Straße: Heller (Schweinfurt), Irrgang(Berlin), Meurer(Köln), Sztra⸗ kati(Wien); Erſatz: Schmidt(Berlin). Berufsfahrer: Bahn: Richter und Engels(beide Köln). Straße: Umbenhauer(Nürnberg), Bautz, Kijewͤſki(beide Dortmund), Scheller(Schweinfurt) und Roth(Frankfurt a..). Steher: Lohmann(Bochum) und Metze(Dort⸗ mund]. Erſotz. Schön(Wiesbaden). Blaſk wirft Rekord Beim Amerikaner⸗Sportfeſt in München Bereits am Mittwochmittag wurden die amerikanischen Leichtathleten von der Hauptſtadt der Bewegung im Rat⸗ haus empfangen und begrüßt. Zum Abendſportfeſt hatten ſich im Dante⸗Stadion über 10 000 Zuſchauer eingefunden, die gute Leiſtungen zu ſehen bekomen. Mit einer über⸗ ragenden Leiſtung wartete Blaſk im Hammerwerfen auf, der mit 57,25 Meler einen neuen deutſchen und europäiſchen Rekord ſchuf. Wöllke konnte ſich im Kugelſtoßen für ſeine Berliner und Dresdener Niederlage an dem Amerikaner Ryan revanchieren, wenn auch nur mit 4 Zentimetern Unterſchied. Die Amerikaner gewannen die 4⸗mal⸗100⸗ Meter⸗Staffel mit nur einem Meter Vorſprung. Ein deut⸗ ſcher Sieg wurde durch ſchlechten erſten Wechſel vergeben. Vor der Schlacht in Stockholm. Die deutſche Mannſchaft, die uns am 27. und 28. 1 in Stockholm gegen Schweden vertritt, wird erſt zu Be⸗ ginn der nächſten Woche bekonntgegeben. Die Reichsſport⸗ zührung will die Kämpfe am Wochenende abwarten und dann die Mannſchaft, die gegen USal kämpfte, entſprechend. ändern. Wenn auch diesbezügliche Dispoſttionen im Augenblick noch nicht getroffen ſind, ſo darf man doch wohl annehmen, daß beiſpfelsweiſe Dompert, Klupſch, Gerdes und Jakob in der Mannſchaft nen auftauchen und daß vielleicht Stöck„zweiter Mann“ im Kugelſtoßen wird. Purann(Berlin), Der erſte Kampf des Abends führte SV Maunheim⸗Stadt— Reichsbahn(B) 121 (durch Los für Stadt entſchieden) zuſammen und man mußte ſchon ehrlich ſtaunen, mit welchem Rieſeneifer die Leute bei der Sache waren. In beiden Reihen ſtanden einſtige Fußballgrößen wie u. a: bei Stadt Hartung, bei Reichsbahn Greiner, deren Können ſich immer noch ſehen laſſen kann. Die Stadt dominierte erſthälftig und konnte auch nach 25 Spiel⸗ minuten die Führung ſchaffen. Im zweiten Teil drehte dann Reichsbahn ſtärker auf und mit einem itberraſchen⸗ den Kopfſtoß ſtellt der Rechtsaußen die Partie 111. Der Reſt des Spieles ſtand zwar im Zeichen erneuten Auf⸗ triebs beider Mannſchaften, aber weder der einen noch Her anderen Partie ſollte der Wurf gelingen. So mußte der Spielleiter Bruſt(Bf Mannheim] zum Ausloſen ſchreiten, wobei der Sp Mannheim⸗Stadt Sieger wurde. Hier entſchied das Los richtig zu Gunſten des Beſſeren, denn in der Geſamtſpielanlage hatte die Stadt zweifellos ein Plus. Das zweite Treffen brachte dann die Mannſchaften: Big(Haus Schmid, HB)— BSpc Lanz(Sauter) 311 auf das Feld und mit dem Sieg der HB⸗Elf hafte ſich am Ende die 5. Staffel des Bſdt über die erſte Etappe der Konkurrenz gebracht. Jedenfalls war der Sieg der HB⸗ Mannſchaft ehrlich verdient wie er andererſeits ſauer genug errungen werden mußte, deun die Elf von Lanz war ein zäher Gegner, der ſich erſt mit dem Schlußpfiff als geſchlagen bekannte. Der Erfolg des HB lag zwei⸗ fellos in der Angriffsfreudigkeit des Sturms, der ſeinen beſten Mann in dem Halblinken Pfennig hatte, deſſen zügiges Zuſpiel noch klappt wie in ſeinen beſten Tagen, als er noch die grüne Gefahr der Amieitia Viernheim von Sieg zu Sieg führte. Die erſten Tore für die Stadt führen durch den Mittelſtürmer und den Halbrechten Sönger, dann kam das erſte Gegentor vor dem Wechfel noch dürch den Angriffsführer von Lanz. Ein drittes Torre der H Leute, wiederum durch den Mittelſtürmer ergab ſchließlich die Entſcheidung für die, unbedingt aus; geglichenere Mannſchaft des Hakenkrenzbanners.. Nachdem nun das erſte Ausſieben abgeſchloſſen iſt, bringt der Samstagnachmittag und der Sonntagvormittag die Zwiſchen runde, wofür die Ausloſung folgende Paarungen beſtimmt hat. Samstag, 20. Auguſt 5 17 Uhr: Phönix(Kohlen)— Viet(Willi Schmid); 18 Uhr: SW Waldhof—(Brückl)— Vfh(Geppert). Sonntag, 21. Auguſt 5 .80 Uhr: S Mannheim⸗Stadt— BfR[Steinkamp]; .30 Uhr: Vüg(Noll)— VfR(Hans Schmid,); 10.80 Uhr: Bis Neckarau(Beptſch)— Ilvesheim(Privat); 11.80 Uhr: Spiel der beiden Sieger aus den Kämpfen des Samstagabend. Klarer Sieg im Rückſpiel Eintracht Frankfurt— VfR Frankenthal 9·2(:1 Das Fußball⸗Freundſchaftsſpiele zwiſchen dem Südweſt⸗ meiſter, Eintracht Frankfurt, und dem ſtarken Bezirks⸗ ligiſten BfR Frankenthal erlebte am Mittwoch in Frank⸗ furt eine Neuauflage vor rund 1200 Zuſchauern. Frankenthal wurde in der erſten Halbzeit ſeinem Ruf gerecht und ging auch durch Pfirſching in Füh⸗ rung, als dann aber die Eintracht durch, Wirſching aus⸗ geglichen hatte, änderte ſich das Bild ſchnell. Durch Schmitt (J, Ehmer und Röll(je 2) kom die Eintrocht noch zu acht weiteren Toren, denen Frankenthal nur noch ein Tor durch Jung entgegenſetzen konnte. 5 Remſcheid verteidigt ſeinen Titel 25 Im Rahmenprogramm zur Europameiſterſchaft zwiſchen Adolf Heuſer(Köln) und Preeiſo Merlo(Italien) wird am 9. September in der Berliner Deutſchlandhalle der Solinger Hermann Remſcheid ſeinen Titel als deut⸗ ſcher eiſter im Bantamgewicht gegen den Wiener Ex⸗ europameiſter Ernſt Weiß verteidigen. Weiß hat ſich in ausländiſchen Ringen einen Namen gemacht und weiſt u. a. Siege über Europameiſter Angelmann, Moung Perez und Ortega auf. Fußball im Reich Einige Fußsballſpiele gab es am Mittwoch im Reich. Szürketaxi Budapeſt gewann gegen Blau⸗Weiß Wuppertal 41(:), Schalke 04 war gegen VfB Ruhrort mit 516(:9, Fortuna Düſſeldorf gegen eine Kreismonnſchaft von N burg mit 11:2(:2) und Tura Bonn gegen I Brühl⸗ St. Gallen mit:2(:1) eso ren In Stuttgart gab es ein.100:)⸗Unentſchieden zwiſchen dem Stuttgarter SC und der SpBg 07 Ludwigsburg. *. Der frühere öſterreichiſche Nationalſpieler Ziſchek wurde als Mittelſtürmer in der Oſtmarkelf eingeſetzt, die am A. Auguſt in Kondel im Rahmen der Grenzlandkundgebung 1 eine Nachwuchs mannſchaft des Gaues Südweſt an⸗ rit 2 g* Boruſſia Neunkirchen, das bekanntlich am Sonntag,. Auguſt, in München gegen Bayern München ſpielt, 155 auf der Rückreiſe am ntag in Neuſtadt ein Freun ſchaftsſpiel gegen SG 46 Neuſtadt aus. Der Gau Südweſt trägt am 16. Oktober einen Freund⸗ ſchafts kampf gegen die Fußball⸗Gaumannſchaft von Nieder⸗ ſachſen in Bremen aus. 5 1. en und Niederrhein treſſen am 23. Oktober in Kaſſel mit ihren Fußball⸗Gaumannſchaften in einem Freund⸗ ſchaftsſpiel zuſommen. g. Länderſpiele der engliſchen Fußballer Mit Beginn der neuen Spielzeit wirv auch der britif Terminkalender bekannt. Aus 19 eht 2205 daß 405 Pokalfinale diesmal am 29. April in Wembley 5 Durchführung kommt. Der für die Briten wichtigſte änderkampff zwiſchen England und Schottland findet am 15. April in Glasgow ſtatt.— Der genaue Spielplan: Ligaſpiele: 6. September: Schoktland— Irland in and 721. September: Irland— England in Beſfaſt; 12. Oktober: England ttland; Vierländerturnſer: 8. Oktober: Irland— Schottland in Belfast, 22. Oktober: Wales— England; 9. November Schottlaud— Wales; 18. November: England— Irland, 15. März: Wales— Irland, 15. April: Schottland— England. g 25 379 N Ummer 378 8. Se ite Neue Mannheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe l Mannheim wird Gebietsmeiſter im Waſſerball 33 Mann hoch waren die befähigten Nachwuchsſchwimmer aus Konſtanz, Freiburg, Karlsruhe, Heidelberg und Mann⸗ heim am letzten Wochenende in Eberbach erſchienen, um unter der bewährten Leitung von Gebiets fachwart Fritz Wyrott⸗ Heidelberg, einen intereſſanten Gebiets⸗ lehrgang durchzumachen. Faſt 36 Stunden hindurch konn⸗ ten die Jungens alles Wiſſenswerte vom mächtig auf⸗ ſtrebenden Schwimmſport in Theorie und Praxis ſich an⸗ eignen, wobei ſowohl Stilübungen wie auch der eigent⸗ liche Kampfſport ar big zu ihrem Recht kamen. Dar⸗ über hinaus aber galt es den Gebietsmeiſter im Waſſer⸗ ball von Baden feſtzuſtellen, wozu die Mannſchaften von Pforzheim, Nikar Heidelberg und dem Schwimm⸗Verein Maunheim gegenſeitig in die Schranken traten. Nachdem der Mannheim in ſeiner erſten Begegnung den be⸗ kannten SV Nikar in ſeinem Mannheimer Eigenbad knapp aber klar niederkantern konnte und dadurch das Freil für das Endſpiel aus der Begegnung Pforzheim gegen Heidelberg auf Grund des Ko.⸗Syſtems gewann, trafen ſich am erſten Tag die ſchwimmeriſch ſchnellen Mannſchaften von Pforzheim und Heidelberg, wobei die Goldſtädter dank ihres größeren Kampfgeiſtes einen verdienten:2⸗Steg landeten. Feinauer⸗ Mannheim, der als Gaſt dem Lehrgang beiwohnte, brachte dieſes kampfbetonte Treffen S 038 glatt über die Nach feierl en ungen Strecke. cher hier das Wort. Flaggenhiſſung am Sonntagmorgen zunächſt die Leiſtungsſchwimmer blieben Die allerdings etwas hinter den Er⸗ Gleich vom Anſpiel an zeigten ſich die Mannheimer als oͤte techniſch wie auch ſchwimmeriſch beſſere Mannſchaft. Ueberraſchend brachte Zander einen ſcharfen Schuß an, doch verfehlte dieſer ſein Ziel. Der temperamentvolle Gegen⸗ angriff der Pforzheimer wurde von der Mannheimer Ver⸗ teidigung zerſtört und unmittelbar darauf hieß es durch Zander:0. Kretzler mußte wegen Außerachtlaſſung der Regel bald darauf das Waſſer verlaſſen, doch verſtanden Es ging durch d Donnerstag, 18. Auguſt 1095 0 Pforzheimer dieſe günſtige Ausgleichsanöglichkeit nicht zu nützen. Einer der gefährlichen Durchbrüche Wein⸗ gärtners ſah den SVM erneut erfolgreich. Bei dieſem Stand wurden die Seiten gewechſelt. Mächtig leg⸗ ten ſich die Mannheimer auch in der zweiten Halbzeit ins Zeug und auf eine ſchöne Vorlage von Kretzler an Zan⸗ der hieß es:0. Für brenzliche Augenblicke ſorgten die Gegner, doch war Bradl mit ſeinen Vordermännern auf 220 ick und dünn. wartungen zurück, doch dürfte hieran das kalte und regne⸗ riſche Wetter keinen geringen Anteil gehabt haben. Mit größter Spannung gab es alsdann das Ent⸗ ſcheidungsſpiel um die Gebietsmeiſterſchaft im Waſſerball zwiſchen Pforzheim und SV Mannheim. In der Aufſtellung: Pforzheim: Hamann; Katz, Nann; Michels; Hieger, En⸗ ſinger, Petri, SV Mannheim: J. Bradl; Amail, Weißhaar; Wein⸗ gärtner; Zander, Kretzler, Hannack, ſtellten ſich die Mannſchaften. — Hans-Kaspar von Zobeltitz Schrieb den neuen sparmüng; Starken, von beet Frleben erfüllten Pomen d „NN. „Wege des schicksal“ mit dessen Abdruck wir ah Frelfag beginnen dem Poſten. In der Folge verfehlten verſchiedene 9 heimer Torſchüſſe ihr Ziel, bis Weingärtner zähen Gegenüber Michels regelrecht durchbrannte und ſchließlich mit einer Bombe das Ergebnis auf 410 er In der Folge erwieſen ſich die Mannheimer als glatt legen. Nach einem erneuten ſchönen Kombinationsy Weißhaar— Zander—Kretzler landete eine unerhörte B im langen Eck und damit ſtand der Mannheimer 6 mit:0 außer Frage. Mit dieſem Sieg haben die SV gendmeiſterſchaft im Waſſerball zum 80 tler die badiſche gu Ein Mercedes⸗Beuz⸗Wagen der Reichspoſt in der Oſtpreußenfahrt 1938 mberwindet eine ſchwierige, verſchlammte Waſſerdurchfahrt. (MB⸗Mater) Mannheim gebracht. zweiten Male nach Reichsausſcheidungen des Rad In Halle a. d. S. ausſcheidungskämpfen NeS⸗Kampfſpiel e in Die beſten Mannſchaftskämpfen (:). Ergebniſſe gob e In einem Mannſchaft des RAD gegen eine Elf der Li traten am Sonntag zu den Reichs; des dier Nürnberg üb Reich )Sarbeits her 650 Arb its männer an. den vie i Handball für die es in tftwaffe mit 7 Am erfolgreichſten in den zahlreichen Wettbewerbe war der Arbeitsgau 9 Brandenburg. —— 5 ſtraße 84). 199 iſt Ernſt Jg Medizinal⸗ linger, Kaufmann, Mannheim, Elnspaltige klelnanzeigen bis zu 2— Annahmeschluf für dle Mittag. 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