ginn plant . — 9 ch. 43. 357 Sohneſber l Nee ee Amer allein, zu vek⸗ Zu erfk. t. rechts 02 eb. A. 45 1 mieten. parterke, 22580 Zet Kochgel. 1. 9. „ Wegerl 592. ads. Lin. ob. Cliz⸗ J. Si. mmer 7 an be⸗ örn. of. . 00 5 e Höll. J. Waſſer, i. Oi⸗ 7. 5 12000 reunispl, 910 öbliertes fl. Neue Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mt und 62 Pia Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mek einſchl 90 Pia Poſtbef.⸗Geb Hterzu 72 Pfa Beſtellaeld Abholſtellen Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr 42 Schwetzinger Str 44 Meerfeldſtr 18, Se Vuiſenſtr. 1 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25 fd folgend Monat erfolgen Ne Fiſcherſtt. 1 Fe Hauptſtr 63. W Opoauer Str 8 Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: Mannheimer Generab Anzeiger R I.0. 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Während ſonſt um diese frühe Stunde nur eilige Barkaſſen und Hafenfahr⸗ zeuge mit den ihren Arbeitsplätzen zuſt vebenden Schaffenden die Waſſer der Elbe durchfurchen, trägt Deutſchlands Welthafen heute das Gepräge eines großen, für Hamburg und ganz Deutſchland bedeur⸗ ſamen Tages. Reichsverweſer Nikolaus von Horthy und der Führer Adolf Hitler weilen im Hamburger Hafen. Vor der Ueberſeebrücke hat der Avio „Grille“ feſtgemacht. Hell hebt ſich das ſtrahlende Weiß des Schiffsleibes von dem hohen Rumpf des Elektroſchiffes ab. Im Sonneunſchein glänzt die Standarte des Führers, die auf der„Grille“ geſetzt iſt, während auf der„Patria“ die Stan⸗ darte des Reichsverweſers leuchtet. Unweit liegen die grauen Stahlleiber des Zer⸗ ſtörer„Friedrich Ihn“ und des Torpedobootes „Jaguar“ im Strome vertäut. Alle Schiffe im Hamburger Hafen haben aus Anlaß des feſtlichen Tages über die Toppen geflaggt; goldurchwirkte Girlanden ziehen ſich am Ufer entlang. Unzählbar iſt die Zahl der Flaggenmaſten mit den Bannern des Dritten Reiches und Königreiches Ungarn. Vor der Ueberſeebrücke und entlang des Weges zu den St.⸗Pauli⸗Landungsbrücken ſtauen ſich un⸗ geheure Menſchenmaſſen. Vor den St.⸗Pauli⸗ Landungsbrücken, wo der Dampfer„Adolph Woermann“ der Deutſchen Oſt⸗ afrika⸗Linie mit zahlreichen Ehrengäſten an Bord feſtgemacht hat, iſt der Andrang der Maſſen eben⸗ falls gewaltig. Mächtige Pylonen in ſchimmerndem Weiß überragen den Platz, gekrönt von dem goldenen Hoheitszeichen des Reiches. Die ſonſt ſo nüchternen Hamburger, die zu Tau⸗ ſenden die Straßen und Plätze am Hafenufer um⸗ fäumen, hat helle Begeiſtevung gepackt. Heilrufe auf den Reichsverweſer und den Führer wechſeln in un⸗ unterbrochener Folge. Kurz nach.30 Uhr trifft Reichsſtatthalter Gau⸗ leiter Kaufmann am Hafen ein. Der Reichs⸗ ſtatthalter begibt ſich zum Aviſo„Grille“, um ſich beim Führer zu melden und ihn in Hamburg willkommen zu heißen. Als der Führer auf Deck erſcheint, ſchwellen die Heilruſe der Maſſen zum Orkan an, der unvermin⸗ dert anhält, als ſich der Führer mit ſeiner Beglei⸗ kung und Reichsſtatthalter Kaufmann mit den wei⸗ teren Vertretern der Hanſeſtadt Hamburg von der Grille“ an Bord der„Patria“ begeben. Auf dem Deck der„Patria“ iſt inzwiſchen Reichsverweſer Ad⸗ miral von Horthy mit ſeiner Gemahlin erſchienen. Nicht endenwollende Kundgebungen der Verehrung branden auf. Bei der Begrüßung überreicht der Reichsſtatthalter Frau von Horthy einen prächtigen oſenſtrauß. Der Reichsverweſer und der Führer begeben ſich ſodann von der„Patria“ auf die Staatsjacht„Ham⸗ burg“, um eine ausgedehnte Rundfahrt durch den Hafen anzutreten. Im gleichen Augenblick ſteigen auf dem Maſt der Jacht die Standarten des Reichs⸗ verweſers und des Führers hoch. Die Hafenrundfahrt führt zunächſt elbabwärts bis zum Segelſchiffhafen, nach Finkenwärder, Kirch⸗ wärder und abſchließend zu den Werftanlagen von Blohm 8 Voß, wo eine eingehende Beſich⸗ tigung ſtattfindet. Beim Betreten des Werftgeländes werden die hohen Gäſte von den Gebrüdern Blohm und Be⸗ kiebsobmann Pauly herzlich willkommen geheißen. Männer der Werkſcharen der Werft haben Aufſtel⸗ lung als Ehrenformation genommen. Mit großer Anteilnahme und lebhafter Anerkennung für den hohen Stand deutſcher Schiffsbaukunſt beſichtigt omiral von Horthy die Einrichtungen der Werft und die auf ihren Helgen emporwachſenden Neu⸗ bauten. Die Gattin des Reichsverweſers hat ſich inzwiſchen von Bord der„Patria“ an Land bege⸗ ben, um, von der Hamburger Bevölkerung mit leb⸗ haften Huldigungen empfangen, eine Beſich⸗ tigun 38 fa 8 lieken gsfahrt durch die Hanfeſtadt anzu⸗ Staatsrat Rudolf Blohm übernimmt dann die Führung durch das ausgedehnte Werftgelände und in die Hellinge mit den Neubauten der Werft. In⸗ zwiſchen iſt oie„Grille“ von den Ueberſeebrücken an die St.⸗Pauli⸗ Landungsbrücken verholt worden, die unter Tannengrün, Fahnentüchern, golddurchwirkten Girlanden und den Enblemen der befreundeten Na⸗ tion faſt verdeckt ſind. Auf der Uferſtraße hinter den Landebrücken und auf dem ganzen Wege durch St. Pauli und die Innenſtadt bis zum Rathaus aber ſteht eine unüberſehbare Menſchenmauer, die den Führer und ſeinen hohen Gaſt bei der Rückkehr von der Befichrigung einen herzlichen Empfang bereitet, in dem die Freude über den ehrenvollen Beſuch, aber auch der Stolz auf das, was Hamburg ſeinen hohen Gäſten zeigen kann, mitſchwingen. Unter den Klängen des Präſentiermarſches und der ungariſchen Nationalhymne ſchreiten der Reichs⸗ verweſer und der Führer zunächſt die Front der Ehren kompagnie des Heeres ab. Während die „Grille“ 21 Schuß Salut feuert, fluten Jubelſtürne⸗ über den weiten Platz. Admiral von Horthy und der Führer ſowie ihre Begleitungen beſteigen die Kraftwagen, um die Fahrt durch die Straßen der Hanſeſtadt zum Rathaus anzutreten. Zwiſchen lebendigen Mauern der Begeiſterung geht die Fahrt durch die Helgoländer Allee, vorbei an dem ſteinernen Mal des Schöpfers des zweiten Reiches, über den Holſtenwall und den Gorch⸗Fock⸗ Wall mit ihrer Fülle ſchöner Baulichkeiten, deren Architektur in ihrer Wirkung durch die künſtleriſche Ausſchmückung eindrucksvoll unterſtrichen wird. Wei⸗ ter geht es über die Esplanade, den Neuen Jung⸗ fernſtieg und den. Jungfernſtieg, an der Binnen⸗ alſter entlang, deren reizvolles Bild ſich mit dem überreichen Fraggen⸗ und Grünſchmuck in harmoni⸗ ſcher Weiſe vereint. Der Empfang im Hamburger Rathaus: Der Adolf⸗Hitler⸗Platz und die umliegenden Straßenzüge ſind voller Menſchen. Als die Spitze der langen Wagenkolonne mit dem Reichs⸗ verweſer und dem Führer und Reichskanzler vor dem Rathaus eintrifft, hallt der Jubel der vielen Zehntauſende machtvoll von den hohen Mauern des in Feſtſchmuck praugenden Rathauſes wider. Vom Mittelbalkon fließt in breiten Bändern das Rot⸗ Weiß⸗Grün der ungariſchen Reichsflagge herab, ein⸗ gerahmt von langen Reihen wallender Hakenkreuz⸗ banner. Die ungariſchen Gäſte und der Führer werden von Bürgermeiſter Krogmann vor dem Portal des Rathauſes willkommen geheißen. Durch die hohen Säle der Feſträume des Rathauſes, von deren Wänden die Zeugen alter hanſeatiſcher Tradi⸗ tion herabblicken, ſchreiten der Reichsverweſer und Ein Bild von der Reſerve⸗Uebungsdiviſion des 9. Armeekorps. einem derartigen Reſerveband gemacht wurde. Es iſt die erſte Aufnahme, die bei (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) Frau v. Horthy mit dem Führer und Reichskanzler, um ſich im Bürgermeiſter⸗Amtszimmer in das Gol⸗ dene Buch der Hanſeſtadt einzutragen. Vom Adolf⸗ Hitler⸗Platz branden die Jubelrufe der Zehntauſende he rauf. N Bei einem Frühſtück im Großen Feſtſaal, deſſen ſtimmungsvolle Raumwirkung durch Muſikvorträge des Philharmoniſchen Staatsorcheſters unter der Stabführung von Generalmuſikdirektor Dr. Schmiot⸗ Iſſerſtedt unterſtrichen wird, richtet Reichsſtatthalter Gauleiter Kaufmann Worte der Begrüßung an Seine Durchlaucht den Reichsverweſer: Euer Durchlaucht! Im Namen der Hanſeſtadt Hamburg habe ich die hohe Ehre, in der Perſon Euer Durchlaucht den Reichsverweſer des Königreiches Ungarn und Ihre Durchlaucht Frau von Horthy auf das herzlichſte willkommen zu heißen. Der Jubel unſerer Bevölkerung zeigt beſſer als alle Worte die Freude ganz Hamburgs, Euer Durch⸗ Berlin erwartet den Horthy-Beſuch Feſtlicher Schmuck der Reichshauptſtadt für den Empfang des Reichsverweſers + Berlin, 24. Auguſt. Nur wenige Stunden noch, dann erlebt die Reichs⸗ hauptſtadt den hiſtoriſchen Augenblick, in dem der Reichsverweſer des Königreiches Ungarn, geleitet von dem Führer und Reichskanzler, auf dem Lehr⸗ ter Bahnhof den Boden Berlins betreten wird. Die Feſtſtraße, über die der Reichsverweſer ſei⸗ nen Weg nehmen wird, leuchtet im Schmuck der Fahnen und Girlanden. Fieberhaft wird überau noch einmal Hand angelegt, um das Werk der Aus⸗ ſchmückung zu vollenden. Ueber der Charlottenbur⸗ ger Chauſſee bis hin zum Knie ſind die Fahnen der Werksongehßrige, Veteranen der Arbeit und des Krieges werden von Reichsverweſer Horthy dus dem Stapellauf des jüngſten deutſchen Kreuzers,„Prinz Eugen“, begrüßt.. 5 (Preſſe⸗Hoffmonn, Zander⸗Multiplex⸗K.) beiden Staaten geſpannt, flattern goldene Bänder im Winde. Faſt verwirrend iſt das Fapbenſpiel, das Rot⸗Weiß⸗Grün der ungariſchen Banner und das leuchtende Rot der Fahne des Reiches. Fahnenteppiche ziehen ſich rings um das Ehar⸗ lottenburger Schloß, in dem der Reichs⸗ außenminiſter von Ribbentrop den hohen Gäſten einen Empfang geben wird. Bewußt ſparſam har man die Ausſchmückung hier gehalten, um den wun⸗ dervollen Bau um ſo eindrucksvoller hervortreten laſſen öu können. Breite Blumenrabatten, in denen die verſchwenderiſche Fülle des Sommers leuchter, ſäumen den Weg bis zum Eingang des Schloſſes. Vom Kuie bis zum Brandenburger Tor längs der Oſt⸗Weſt⸗Achſe ragen die hohen Fahnentürme in ſtolzer Wucht. Vor der Techniſchen Hochſchule, wo der Führer und Admiral von Horthy am Donners⸗ tag die Parade der Wehrmacht abnehmen werden, ſind viele hundert geſchäftige Hände am Werk, um die Arbeit zur vorgeſehenen Zeit zu vollenden. Maſſig ragen die gold leuchtenden Monumentalpla⸗ ſtiken mit dem Hoheitsadler und der Stephanskrone, dem heiligen Symbol Ungarns, zu beiden Seiten der Techniſchen Hochſchule empor. Auch hier unterſtreichen Fahnenteppiche die Schönheit und Einfachheit des Gebäudes. Verändert iſt das Bild um den Lehrter Bahnhof, auf dem die hohen Gäſte heute nachmittag eintreffen. Monumentale Hoheitszeichen beider Staaten ſind vor dem Ausgang des Bahnhofes, wo Admiral von Horthy und der Führer die Ehrenkompanie der Wehrmacht abſchreiten werden, errichtet worden. Märchenhaft das Bild, daß die ſonſt ſo nüchterne Bahnhofshalle bietet. Das Bunt der Hortenſten vom Weiß über Roſa bis zum dunklen Blau bildet zu⸗ ſammen mit dem Gold des eingeflochtenen Lorbeers ein wunderbares Farbenſpiel. Wie verwandelt ſind die Linden. Vom Bran⸗ denburger Tor bis hin zum Ehrenmal ragen die weiß ſchimmernden Säulen mit dem goldenen Reichs⸗ adler, bauſchen ſich im Winde die unzähligen Fah⸗ nen, mit ihren goldſchimmernden Bändern. 2. Seite Nummer 389 Neue Mannheimer Zeitung Mittwoch, 24. Auguſt 1938 laucht an der Seite unſeres Führers in unſeren Mauern zu ſehen. Ich erhebe mein Glas auf das Wohlergehen unſe⸗ rer hohen Gäſte, Seiner Durchlaucht des Herrn Reichsverweſer des Königreiches Ungarn und Ihrer Durchlaucht Frau von Horthy. Ganz Hamburg verbindet mit dieſem Trinkſpruch den aufrichtigen Wunſch auf eine glückliche Zukunft der ungariſchen Nation.“ Abſchied von Hamburg: Auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz wollen die begeiſter⸗ ten Kundgebungen der Zehntauſende kein Ende neh⸗ men, bis dann der Reichsverweſer mit ſeiner Ge⸗ mahlin an der Seite des Führers auf dem Mittel⸗ balkon des Rathauſes erſcheint und der Jubel der Maſſen in hohen Wellen zu ihnen emporſchlägt. Bald darauf verlaſſen dann die hohen ungari⸗ ſchen Gäſte und der Führer, begleitet von Reichs⸗ ſtatthalter Kaufmann, mit Gefolge das Rathaus. um ſich, getragen von dem Jubel und der Verehrung aller, zum Dammtor⸗Bahnhof zu begeben. Vor dem Dammkor⸗ Bahnhof iſt eine Ehrenkom⸗ panie des Infanterieregiments 76 unter Führung von Hauptmann Ohlendorf angetreten. Wie aus Erz präſentieren die Soldaten des Führers, als der Reichsverweſer in Begleitung des Führers die Front abſchreiten. Durch eine Ehrenpforte, gekrönt von mächtigen Plaſtiken des Reichsadlers, begeben ſich Aoͤmiral von Horißhn und ſeine Gemahlin, begleitet vom Führer und Reichskan⸗ler, auf den Bahnſteig. Hier ver⸗ abſchieden ſich Reichs ſtatthaltey Gauleiter Kaufmann und die führenden Männer Hamburgs. Die Bahn⸗ ſteige ſind überfüllt von jubelnden Menſchen, die den beiden Staatsführern und Frau von Horthy herzliche Abſchiedskundgebungen darbrinagen. Der Führer und Reichskanzler verabſchiedet ſich nunmehr von ſeinen ungariſchen Gäſten und vünkt⸗ lich zur feſtgeſetzten Zeit. um 14.08 Uhr verläßt der Sonderzug mit dem Reichsverweſer die Bahnhofs⸗ Halle zur Fahrt nach der Reichshauptſtadt. Ihm folgt kurz darauf— um 14.13 Uhr— der Sonderzug des Führers. — Hochbetrieb beim Kriegsgericht Mit Todesn teilen und Zwangsarbeit gegen die wachſende Empörung in Paläſtina dub Jeruſalem, 24. Auguſt. Das britiſche Kriegsgericht in Haifa iſt kaum noch in der Lage, den unzähligen Straffällen, die ſich aus der ſtetig wachſenden Empörung in Paläſtina ergeben, mit ſeinen Aburteilungen nachzufolgen. Nachdem erſt geſtern ein vierzehnjähriger Araber⸗ junge zu lebenslänglichem Gefängnis verurteilt worden war, erkannte das Kriegsgericht am Diens⸗ tag gegen einen Araber, bei dem ein Ge⸗ wehr gefunden wurde, auf Todesſtrafe. Weiter wurde eine größere Anzahl von Beduinen, die kürzlich in Zuſammenhang mit den Unruhen im Bezirk Baiſan, bei denen es zu heftigen Kämpfen mit einer Polizeipatronille kam, verhaftet worden waren, zu längerer Zwangsarbeit verurteilt. Die Beduinen ſollen zum Straßenbau am Berg Tabor bei Nazareth eingeſetzt werden. In Nablus ſind zwei Araber von Freiſchärlern entführt worden. N Im September„Tag des deutſchen Volkstums“ Der Volksbund für das Deutſchtum im Ausland führt auch in dieſem Jahre einen Tag des deutſchen Volkstums durch. Für die Veranſtaltungen, in denen der unlösbaren Geſinnungs⸗ und Schickſals⸗ gemeinſchaft der Deutſchen in aller Welt Ausdruck verliehen werden ſoll, ſind der 18. und 19. Sep⸗ tember in Ausſicht genommen. Pan⸗Iſlamiſche Konferenz geplant. Wie verlau⸗ tet, ſollen die oberſten mohammedaniſchen Geiſtlichen auf einer Sitzung beſchloſſen haben, ſämtliche geiſt⸗ lichen Oberhäupter des Iſlams zu einer paniſlami⸗ ſchen Konferenz einzuladen, um Mittel zur Vertei⸗ digung der Intereſſen des Iſlams zu erwägen. Man iſt oder man ſtellt ſich zufrieden: Paris, Bled und der Forthy-Veſuch Was wird mit den ungariſchen Minderheiten in der Tſchecho-Slowakei? — Paris, 24. Auguſt.(U..) Das Abkommen von Bled, in dem als wichtigſter Punkt Ungarn das Recht der freien Aufrüſtung zuge⸗ ſtanden wird, wird in hieſigen politiſchen Kreiſen im allgemeinen günſtig kommentiert. Man begrüßt die Einigung der Kleinen Entente mit Ungarn über die in dem Kommuniqué enthaltenen Punkte, verhehlt ſich jedoch auf der anderen Seite nicht, daß die wich⸗ tigſte Frage, nämlich die der ungariſchen Min⸗ derheiten, noch offenſteht. Dieſe Frage hält man hier wichtiger für die Aufrechterhaltung des Frie⸗ dens in Zentraleuropa als die übrigen in dem Kommuniqué enthaltenen Punkte. Es iſt nur natürlich, daß man in Zuſammen⸗ hang mit der Konferenz in Bled und mit der Frage der zukünftigen Beziehungen Ungarns zur Klei⸗ nen Entente den Beſuch Horthys in Deut ſch⸗ land mit größter Aufmerkſamkeit und größtem Intereſſe verfolgt. Man erklärt, daß ein enoͤgül⸗ tiges Urteil über den Wert des Bleder Abkommens erſt gefällt werden könne, wenn das Ergebnis des ungariſchen Staatsbeſuches in Deutſchlands bekannt ſei. Was die Minderheiten⸗Frage betrifft, jo ſind die Berichte, die hier aus den Hauptſtädten der Kleinen Entente vorliegen, nicht ſehr ermu⸗ tigend. Man führt dies teilweiſe darauf zurück, daß die ungariſchen Anſprüche bezüglich der Minder⸗ heiten in den drei Nachbarſtaaten, Tſchecho⸗Slowakei, Rumänien, Jugoſlawien, unterſchiedlich ſeien. Die von der rumäniſchen Regierung durchgeführten Maßnahmen bezüglich der ungariſchen Minorität in Rumänien ſeien in Budapeſt günſtig aufgenommen worden. Ebenſo ſei Ungarn bereit, ſich mit gewif⸗ ſen verwaltungsmäßigen Zugeſtändniſſen zufrieden zu geben, ſoweit Jugoflawien in Betracht komme. Hinſichtlich der in der Tſchecho⸗Slowakei lebenden Ungarn gedenke Budapeſt jedoch, weitertragende Forderungen zu ſtellen, jedenfalls ſoweit es ſich um geſchloſſene ungariſchen Siedlungen handele. Abgeſehen hiervon, iſt man in Paris beruhigt, daß die Kleine Entente weiterhin als geſchloſſener Block Ungarn gegenübergetreten ſei und ſich nicht in Einzelverhandlungen eingelaſſen habe. Auch von dem verhältnismäßig glimpflichen Abſchneiden des Völkerbundes in dem Bleder Kommuniqué iſt man angenehm berührt. Die Materialſchlacht am Ebro Gewaltiger Einſatz an Menſchen und Material auf beiden Seiten Franzöſiſch⸗Spaniſche Grenze, 24. Aug.(U..) Die Schlacht am Ebro, die jetzt ſchon vier Tage andauert, nimmt immer größeren Umfang an, je ſtärker die Truppenmaſſen werden, die von beiden Seiten in die enge, durch den Ebro⸗Bogen um Gan⸗ deſa gebildete Taſche geworfen werden. Hier einlau⸗ fenden Berichten zufolge ſoll die Zahl der Barce⸗ lona⸗Truppen mit den letzten Verſtärkungen an⸗ nähernd 100 000 Mann betragen, während die ihnen gegenüberſtehenden Franco⸗Truppen zwar zahlen⸗ mäßig etwas geringer ſind, dafür aber von einer weſentlich überlegenen Artillerie und Luftwaffe unterſtützt werden. Seit vier Tagen befinden ſich die Nationaliſten ſtändig im Angriff, während ſich die Milizen auf kleinere Ausfälle an beſonders gefährdeten Punkten beſchränkten. Sehr erſchwert wird die Lage der Barcelona⸗Truppen, die unter dem Befehl Modeſtos ſtehen, dadurch, daß der Ebro, der noch vor wenigen Wochen faſt ausgetrocknet war und dadurch auch die anfängliche Ueberraſchungsoffenſive Modeſtos mög⸗ lich machte, jetzt zu einem reißenden Strom ange⸗ ſchwollen iſt. Die rieſigen Waſſermaſſen— man schätzt ſie auf etwa 15 Millionen To.— die ſich nach der Oeffnung der Staudämme der elektriſchen Kraft⸗ werke in den, Rio Segre ergoſſen, haben inzwiſchen den Ebro erreicht. Sie haben ſämtliche den Milizen zur Verfügung ſtehenden Brücken unter Waſſer ge⸗ ſetzt, außer derjenigen, die auf den Unterbauten der zerſtörten Eiſenbahn⸗Ueberführung über den Ebro errichtet wurde. Dieſer einzige Verbindungsweg iſt völlig verſtopft von dem dichten Verkehr, der ſich in beiden Richtungen Tag und Nacht über den Fluß drängt. Die übrigen Brücken ſollen den Fluten zwar bis jetzt ſtandgehalten haben, ſind aber für militäriſche Transportzwecke im Augenblick völlig unbrauchbar. Ein weiterer ſtrategiſcher Vorteil der Franco⸗ Truppen iſt der Beſitz derGaeta⸗ Berge. Dieſer Gebirgszug, der zwar nur 550 Meter hoch iſt, aber die ganze Ebro⸗Schlucht und die umliegenden Hügel beherrſcht, iſt nach der Eroberung am Sonntag zu einer einzigen Artillerie⸗Feſtung ausgebaut worden. Da es, hieſigen Berichten zufolge, umöglich iſt, die Franco⸗Artillerie in dieſen Stellungen anzugreifen, beſchränken ſich die Milizen darauf, die natürliche Deckung, die ihnen die Felshöhlen und ⸗vorſprünge bieten, auszunützen. Sie verzichteten auf das Aus⸗ heben von Gräben und den mühſamen Transport der ſchweren Artillerie, und leiſteten ſtatt deſſen mit den beweglicheren MG⸗Abteilungen, die in neun⸗ und zehnfachen Reihen hinteveinanderlagen, erbitter⸗ ten Widerſtand. Neue Freiwillige für die Roten adnb St. Jean de Luz, 22. Auguſt. Wie hier be⸗ kannt wird, hat an der franzöſiſch⸗katalaniſchen Grenze in verſtärktem Maße wieder ein Waren⸗ und Menſchenſchmuggel eingeſetzt. Zwiſchen den Orten Cerbère und Portbou überſchreiten neuerdings täg⸗ lich 150 bis 200 Freiwillige für Rotſpanien die Grenze in Richtung Barcelona. Dieſe Transvorte dauern ſeit Beginn des Monats Auguſt an. Ebenſo werden täglich etwa 200 Faß Benzin nach Barcelona befördert. Mos kaus Sabotage volitik London, 24. Auguſt.(U..) Der ſowjetruſſiſche Botſchafter in London, Maiſki, hat Lord Plymonth im Foreign Office aufgeſucht und von ihm verlangt, ſofort den Nichteinmiſchungs⸗ ausſchuß einzuberufen, um über ſeine künftige Hal⸗ tung angeſichts der Antwortnote Francos zu ent⸗ ſcheiden. Wie verlautet, ſoll Plymouth dem ſowjet⸗ ruſſiſchen Botſchafter erwidert haben, daß der gegen⸗ wärtige Augenblick für eine Tagung des Ausſchuſſes nicht günſtig ſei. Er habe ſich aber bereits mit den Vertretern Deutſchlands, Frankreichs, Italiens und Portugals in Verbindung geſetzt. Unterrichtete Kreiſe Londons halten die Einberufung des Nicht⸗ einmiſchungs⸗Ausſchuſſes auf einen Tag der kom⸗ menden Woche für nicht ausgeſchloſſen. ——— Gefängniszuſtände in ASA Vier geheimnisvolle Todesfälle im Gefängnis von Philadelphia dnb. Philadelphia, 24. Auguſt. Am Dienstag wurden vier geheimnisvolle Todes⸗ fälle, die ſich im Kreisgefängnis von Philadelphia ereigneten, amtlich unterſucht. 600 Sträflinge des Kreisgefängniſſes hatten kürzlich, um gegen die Ein⸗ förmigkeit der Gefängniskoſt zu proteſtieren, einen Hungerſtreik begonnen. Vier der Streikenden, die mit 20 anderen zuſammen in ſogenannte Strafzellen geſperrt worden waren, wurden am Montag mit ſchweren Verbrühungen und Verlet⸗ zungen tot aufgefunden. Die Gefängnisaufſeher behaupteten, die Sträflinge hätten die ganze Nacht über miteinander gekämpft. Der Kreisarzt beſtätigte, daß die vier toten Ge⸗ fangenen eines gewaltſamen Todes geſtorben waren. Ein Richter aus Philadelphia, der um Vermittlung zur Beilegung des Hungerſtreiks nachgeſucht worden war, erklärte, ſeiner Information zufolge hätten die kämpfenden Sträflinge Dampfrohre der Zellen ab⸗ gebrochen, um ſie als Waffe zu benutzen. Das Ergebnis der amtlichen Unterſuchung iſt noch unbekannt. 16 „Clementean Banauftrag für ein neues franzöſiſches Großkampfſchiff Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters 5 Paris, 24. Auguſt. Der franzöſiſche Marineminiſter hat den Bau⸗ auftrag eines neuen Großkampfſchiffes von 88000 Tonnen unterzeichnet. Das neue Schiff wird im Arſenal von Breſt erbaut und ſoll im Jahre 1942 fertig ſein. Es wird auf den Namen Clemenccau ge⸗ tauft. Dieſes Schiff iſt das dritte ſeiner Serie. Die beiden erſten Großkampfſchiffe ſind bekanntlich „Richilien“ und„Jean Bart“. Weiter zählt die franzöſiſche Kriegsmarine zwei Großkampfſchißfe von 26 500 Tonnen:„Dünkirchen“ und„Straßburg“ ſowie drei alte aus dem Jahre 1916 ſtammende, aber mittlerweile umgebaute Kampfſchiſſe„Bretagne“, „Pronence“ und„Lorraine“ Dieſe drei alten Schiffe erreichen im Jahre 1942 endgültig die Altersgrenze. Der Duce erhielt den Cöhryſanthemen⸗Orden, Benito Muſſolini wurde am Mittwoch vom japa⸗ niſchen Botſchafter Hotta im Auftrage des Mikado die höchſte japaniſche Auszeichnung, der Chryſan⸗ themen⸗Orden, überreicht. Fabrik durch abſtürzende Flugzeuge in Brand geſetzt anb Tokio, 24. Auguſt. Zwei Zivilflugzenge ſtürzten ab, als ſie in nied⸗ riger Höhe eine Fabrik in Omori bei Tokio über⸗ flogen. Sie fielen auf das Dach und ſetzten die Fa⸗ brik in Flammen. Von den 100 Arbeitern, die in dem Unternehmen tätig waren, murden 7 getötet und eine große Anzahl verletzt. Die Fabrik wurde ein⸗ geäſchert. i — rt Haupeſchrife leiter 2 und verantwortlich für Politik: Dr Alois Win bages, Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterbaltung Cart Onno Eiſen bart.— Hag⸗ delsteil: Dr Fritz Bode.— Lokaler Teil u.. B Gericht: Or. Fiitz Hammes Sport: l. B C. W Fennel Süͤdweſtdentſchs Umſchau: l. B. R. Schönfelder. Bilderdienſt: C. W. Fennel, ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: Or E 7 Schaffer, Berlin⸗Friedenan, Südweſtkorſo 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Nücklendung au bel Rückvorto,. Herausgeber, Drucker und Berleger: Neus Mannbelmer Zeitung Dr Fritz Bode& Fo. Maunnbeim. R I. 46. Verantwortlich für Anteigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, Mannbeim. Zur Zen Dreisliſte Nr 9 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe 4 Abend und 4 Mittag erſchelnen gleich: teitig in der Ausgabe 8 Ausgabe 4 Mittag über 10 500 Ausgabe Abend ber 9 500 Ausgabe B ber 11 00 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Juli über 21 500. Antlitz im Jernrohr 7 Von Stry zu Eulenburg Es war einer jener wolkenlos lichthellen Früh⸗ herbſttage, an denen die Erde unter dem Himmel wie unter einer rieſigen Glocke aus fein geſchliſſenem hellblauem Glaſe ſteht und die Luft ſo durchſichtig rein und dünn iſt, daß alle Dinge in einer faſt un⸗ wirklichen Klarheit vor unſeren Augen ſich ab⸗ zeichnen. Solche Tage, deren Zahl das Jahr ſehr knapp bemißt, ſoll der Menſch nicht vorübergehen laſſen, ohne wenigſtens mit einem einzigen Blick in der Unfaßbarkeit der Weite und erhabenen Ferne verweilt zu haben. So dachte Fabian, und allein aus dieſem Grunde war er über die ſteile enggewundene Dreppe zum Speicher emporgeſtiegen, hatte ſich unter dem niederen Gebälk zum ſchmalen Dachfenſter vor⸗ geſchoben und war dabei noch— welch ein glücklicher Zufall!— auf einen Gegenſtand geſtoßen, der unter altem wertloſem Kram ein längſtvergeſſenes Daſein führte, aber in dieſem Augenblick, ſelbſt wenn er von Fabian geſucht worden wäre, nicht mit größerer Freude hätte gefunden werden können. Ein Fern⸗ rohr, ein altes, in ſeiner Beſchaffenheit noch primi⸗ tives und von Grünſpan überzogenes Fernrohr war es, mit dem Fabian nun durch die Dachluke Ausſchau hielt und ſtaunend die immer wieder aufs neue über⸗ raſchende Wirkung des zuerſt noch faſt unendlich ſern⸗ liegenden und plötzlich doch wie zum Greifen nahe herangerückten Bildes genoß. So hatte er ſchon die hohen Berggipfel ganz im Hintergrund beſchaut; einen Vundersmann, der über eine Brücke ſchritt; nicht allzuweit entfernt ein Schwarzdroſſelpaar— und plötzlich ſah er dies: Das Geſicht einer Frau in Größe. Kein ausgeſprochen ebenmäßig ſchönes Geſicht war es. Der Mund ſtand vielleicht ein wenig zu breit, die Lippen zu ſchwer in der ſchmalen Form, die durch die weiße Stirn, die kaum hervortretenden dünnen Backenknochen, die raſch abfallenden Wangen und das leicht längliche Kinn gebildet wurde. Es war auch kein Geſicht, aus deſſen Zügen die Friſche der Jugend ſich darbot, die Kraft die fröhlich lachende Anmut noch auſwärts ſteigenden Lebens; ſondern da und dort lagen eingegraben unauslöſchbare Merk⸗ male, die wie ſchwierig zu leſende Zeichen in einem übernatürlicher Buch den Blick nicht gleich weitergehen ließen; ſo der Ausdruck einer leichten Müdigkeit um die Winkel des Mundes; ſeitlich an den Rändern der Augen viele kleine Fältchen; oder wenn man die Augen allein ſag Fabian atmete ganz leiſe. Unbewegt, wie ge⸗ bannt, ſtand er dort, als fürchte er, durch das lei⸗ ſeſte Geräuſch, durch die geringſte Bewegung das Bild vor ſeinen Augen zu zerſtören. Ja, dieſe Augen, dieſe großen Augen; ihre vol⸗ len, runden, dunklen Pupillen, braun waren ſie, faſt goldbraun. Die Kraft des Leuchtens, die von ihnen ausging, eine warme, gütige Kraft!„Es ſind wirk⸗ lich die ſchönſten Augen, die ich jemals geſehen habe“, dachte Fabian. Und jetzt erkannte er auch, daß allein die Augen es waren, die dem Geſicht der Frau den Ausdruck verliehen, der ihn im tiefſten berührte. Die har⸗ moniſche Ausgeglichenheit, die würdevolle Lebens⸗ reife, die zarte Beſinnlichkeit und die ſtarke Ruhe, die dieſes Geſicht offenbarte, erfüllten Fabian mit Bewunderung. Weiter ſah er die Arme der Frau, die unhewegt am Körper herabhingen. Die Frau ſaß auf der Erde im Gras mit dem Rücken gegen einen Baum⸗ ſtamm gelehnt und raſtete. „Biſt du müde, Marte?“ fragte Fabian leiſe und zärtlich. Und erſt, als er keine Antwort erhielt, wurde er ſich plötzlich wieder bewußt, wo er ſtand. Verwirrt ſetzte er das Fernrohr ab und ſchüt⸗ telte nachdenklich den Kopf.„Was iſt nur geſchehen mit mir?“ fargte er ſich.„Seit über zwanzig Jahren iſt Marte meine Frau, Tag für Tag ſtehen wir uns nahe gegenüber, leben in engſter Gemeinſchaft, teilen Freude und Leid miteinander, feder von uns glaubt, den anderen zu kennen, faſt wie ſich ſelbſt in ſeinen guten und ſchlechten Eigenſchaften, ſeiner Kraft, ſei⸗ ner Schwäche; ſelbſt um die kleinſten Eigenheiten, die heimlichſten Wünſche wiſſen wir voneinander— und doch, nun, da ich nur wenige Minuten lang, ohne an etwas anderes zu denken, Martes Geſicht betrach⸗ tet habe, iſt es mir, als hätte ich es noch niemals geſehen, ſo, wie es wirklich iſt. Bin ich denn all die vielen Jahre gemeinſamen Lebens mit Marte wie ein Blinder neben ihr geſtanden, zwar mit offenen Augen, aber mit Augen, die nicht ſehen, und habe ich nur ſo wie ein Blinder, der die Gegenwart eines Menſchen fühlt, um Martes Daſein gewußt? Viel⸗ leicht iſt es gar nicht ſo richtig, was die Menſchen denken: Je näher ein Ding unſeren Augen liegt, deſto beſſer ſieht man es. Und es geht uns am Ende mit dem Menſchen ſo wie mit einer Schrift: Allzu nahe gerückt, können wir ſie nicht mehr leſen?!“ Während Fabian das Fernrohr vor ſich betrach⸗ tete, war er freudig erſtaunt über das kleine Wun⸗ der, das dieſes Inſtrument ermöglicht hatte. Die Strecke, die Marte von ihm entfernt ſaß, hätte er mit bloßem Auge nicht überbrückt und deshalb ohne das Fernrohr Marte niemals ſo geſehen, wie er ſie er⸗ kannt hatte, da ſie ſeinem allzu nahen Blick entrückt geweſen war. Aber nun, da er in ihrem Geſicht geleſen hatte, wußte er, daß ſie viel mehr Liebe verdiente, als er ihr bisher gegeben hatte. Und er entſchloß ſich, das Verfäumte nachzuholen, ehe es dafür zu ſpät ſein könnte. eee eee. Eine Werbezeitung des Nationaltheaters. Das Mannheimer Nationaltheater, das am 1. September ſeine neue Spielzeit mit„Carmen“ eröffnet, hat ein vierſeitiges Werbeblatt„Mannheimer Theaterzeitung“ herausgegeben, das gegen⸗ wärtig unter der Bevölkerung verteilt wird. Die Zeitung bringt werbekräftige Artikel von Ernſt Leo⸗ pold Stahl und Walter Eriche Schäfer, dem Dramaturgen, ferner Berichte über auswärtige Er⸗ ſolge Mannheimer Künſtler, allerlei intereſſante Mitteilungen aus der Arbeit des Theaters, den Spielplanentwurf für den kommenden Winter, Sze⸗ neubilder und die Porträts der neuverpflichteten Schauſpieler und Sänger. Bianca Rogge, die dem Mannheimer Publi⸗ kum von ihren Tanzabenden und ihrer Tätigkeit am Nationaltheater noch in beſter Erinnerung iſt, tanzte in der„Deutſchen Tanzbühne“, Berlin, mit großem Erfolg ihre Tänze. Ihre ſtaypke Ausdrucksbegabung, Reichtum an tänzeriſchen Formen und ihr eigen⸗ williger Stil wurden von der Berliner Preſſe be⸗ ſonders hervorgehoben. O Auszeichnung für Reichskulturwalter Moraller. Der Oberbürgermeiſter von Frankfurt a.., Staats⸗ rat Dr. Krebs, überreichte im Rahmen einer Feier drei Ehrenplaketten der Stadt an drei um das Frankfurter Theater hochverdiente Männer. Mit der Silbernen Medaille, die bisher nur der verſtor⸗ bene Otto Laubinger erhalten hat, wurde Reichs⸗ kulturwalter Moraller ausgezeichnet, während Profeſſor Dr. Nieſſen(Köln) und der Sacharbei⸗ ter in der Reichstheaterkammer, Cajo Kühnly, die Auszeichnung in Bronze erhielten. Gerhard Herrmann:„Italiens Weg zum Imperium“ Ju der Reihe„Welkgeſchehen“.(Wilhelm Goldmalnn⸗ Verlag, Leipzig). 6 Die laugfam⸗beſinnliche und eigentlich auch zähe zel, bewußte Bemühung Italiens um Kolonialraum iſt in en 70 Jahren, ſeitdem ſie beſteht, viel zu wenig ins Bewußt⸗ fein deutſcher Oeffentlichkeit getreten. Man wußte von taſtenden Verſuchen und Rückſchlägen, von der Nießerlage bei Adua und von den Enttäuſchungen bei den Friedens⸗ ſchlüffen, und hatte keine große Meinung von den Ta⸗ lenten der Italiener in dem verzwickten diplomatiſch⸗ organiſatoriſch⸗militäriſchen Getriebe, das man Kolonial politik nennt. 5 Dr. Herrmann, der verdiente Herausgeber der Buh reihe„Weltgeſchehen“, der bereits drei Bücher über 1 5 meerprobleme(Dardanellen, Gibraltar und Suezkaua veröffentlichte, klärt uns hier ebenſo leicht wie gründli über die Aktionen und Vorgänge auf, die Tunis dem zugreifenden Arm doch wieder entgleiten ließen, die zum Erwerb und Ausbau von Aſſab om Roten Meer, und weiter nach Eritrea, Tripolis, Libyen und Abeſſinien führten. Mit reicher Kenntnis zer Statiſtiken und Pläne, der Ver⸗ waltungstechnik und Verkehrserſchließung, erhält man 15 gutes Bild deſſen, was der Faſchismus, ſein Führer un ſeine Mitarbeiter ſchufen und ſchließlich als Imperium ausrufen konnten. Ganz gleich ob man ſich über die 14 ägäiſchen Anden oder über die Shätze und Ausbaumöglichkeiten Abeſſinien orientieren will— das Buch bietet auf knapvem Raum alles Weſentliche. Es fehlt allerdings wie in den 558 Büchern der Reihe die geſchichtliche Einleitung, 1 einen Einblick in die geiſtigen Hintergründe zu geben pflegt; das Buch beginnt praktiſch mit dem Erwerb 991 Aſſab(1869). Aber das wäre mit einigen Worten ja ni zu erledigen geweſen, und einem erfaſſer, der 928 Herausgeber iſt, mag es mehr um die Erhaltung 5 1 3 zu tun geweſen ſein; und das iſt gewiß auch ein Verdienſt. 5 N f Erich Hungen Mittwoch, 24. Auguſt 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 389 — — Mannheim, 24. Auguſt. Merkregeln für die Pilzzeit Wer glaubt, allein nach dieſen Merkregeln raſch ein guter Pilzkenner werden zu können, laſſe ſeine Hände beſſer weg von den Pilzen. Allgemeine Merkregeln über die Eßbarkeit oder Giftigkeit der Pilze(Märchen von der Zwiebel und dem ſilbernen Löffel, Verfärbung, unangenehmer Geruch oder Geſchmack, auffallende Färbung uſw.) gibt es nicht. Iß nur ſolche Pilze, die Du genau und als un⸗ ſchädlich kennſt! Der Anfänger ſammle zuerſt nur die bekannte⸗ ſten Arten, wie Pfifferlinge und Steinpilze, die bei genauem Zuſehen gar nicht verwechſelt werden kön⸗ nen. Erſt nach und nach mache Dich mit anderen häufigen und unſchädlichen Pilzarten genau vertraut. Was Du nicht kennſt, laſſe ruhig im Walde ſtehen; nux Rohlinge treten alle Pilze um oder ſchlagen ſie kurz und klein. In Zweifelsfällen wende Dich an einen wirklich guten Pilzkenner, an die örtliche Pilz⸗Beratungs⸗ ſtelle oder an die Deutſche Geſellſchaft für Pilzkunde in Darmſtadt. Der Pilzreichtum und die Artenzahl unſerer Wälder ſind viel größer als meiſt angenommen wird. Nur leichtſinnige Prahlhänſe kennen„alle Pilze“. Vergiftungen ſind dann unausbleiblich. Der Steinpilz(Röhrenpilze mit Röhrchen auf der Hut⸗ unterſeite) hat ungefähr 50 ähnlich ausſehende Ver⸗ wandte; Blätterpilze(Verwandte des Champignons und des grünen Knollenblätterpilzes; ſie tragen Blätter auf der Unterſeite des Hutes) gibt es bei uns ungefähr 1500 verſchiedene Arten, deren Genuß⸗ wert und ſonſtige Merkmale großenteils noch nicht wiſſenſchaftlich erforſcht ſind. Sammle ſtets nur friſche Pilze. Durchwäſſerte, zu alte, angefaulte und ſtark zerfreſſene Schwämme laſſe im Walde zurück. Nimm die Schwämme vorſichtia aus dem Boden heraus, damit Du das Pilzgeflecht(die eigentliche Pilzpflanze!) und junge Fruchtkörperanlagen nicht herausreißt und dadurch zerſtörſt. Entferne ſofort im Wald anhaftendes Laub und Erde, damit die Putzarbeit zu Hauſe einfacher wird. Bedenke aber, daß geputzte und zerſchnittene Pilze ſelbſt für den beſten Kenner ſehr ſchwer kenntlich werden. Deshalb nur tatſächlich eßbare und ein⸗ wandfreie Schwämme in den Sammelbehälter! Benutze als Sammelbehälter einen Korb oder einen offenen Kaſten im Ruckſack, damit die Pilze nicht zermatſcht werden und ſich nicht erhitzen. Die geſammelten Pilze werden am beſten ſofort hei der Heimkunft geputzt und zubereitet. Andern⸗ falls lagexe man ſie an einem kühlen und luftigen Orte bis zum nächſten Tag, wobei ſie nicht in großer Maſſe aufeinanderliegen dürfen. Pilze enthalten ungefährt 90% Waſſer und ſind leicht verderblich. Pilze ſind ſchwer verdaulich. Sie müſſen deshalb bei der Zubereitung ſtark zerkleinert werden(am beſten durch die Fleiſchmaſchine). Außerdem müſſen Pilzſpeiſen gut zerkaut werden. Abends ſind grö⸗ ßere Pilzmaßlzeiten nicht zu empfehlen. Nichtbeob⸗ achtung dieſer Vorſchriften kann Verdauungsbe⸗ ſchwerden verurſachen, die mit Vergiftungen nichts zu kun haben. Vorſicht auch beim Genuß roher Pilze (Pilz⸗Salat u. dgl.). Bei den geringſten Anzeichen einer Pilzneraif⸗ tung ſorge man für ſofortige und gründliche Entlee⸗ kung von Magen und Dorm durch Brech⸗ und Ab⸗ führmittel ſowie für raſcheſte ärztliche Hilfe. Drei Perſonen verletzt Polizeibericht vom 24. Auguſt Vier Verkehrsunfälle. Geſtern mittag ſtießen auf der Kreuzung J 42/ K 3 ein Kleinkraftrad und ein Perſonenkraftwagen zuſammen. Der Kraftrad⸗ fahrer kam zu Fall und trug hierbei eine Ge⸗ hirnerſchütterung, Hautabſchürfungen am Kopf und Prellungen an der linken Körperſeite da⸗ von. Beide Fahrzeuge wurden leicht beſchädigt. Der Unfall iſt auf Nichtbeachten des Vorfahrtsvechts zurückzuführen. Bei drei weiteren Verkehrsunfäl⸗ len wurden zwei Perſonen leicht verletzt und vier Kraftfahrzeuge und ein Fahrrod beſchädigt. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung wur⸗ Erweiterung der Luftſchutzyflicht geplant Die Neuordnung des Selbſtſchutzes Ausbildung in großem Amfange Das Verſtändnis des deutſchen Volkes für die Notwendigkeit eines wirkſamen Selbſtſchutzes iſt ſtändig gewachſen. Immer größer iſt die Erkenntnis geworden, daß der Luftſchutz Dienſt an der Geſamt⸗ heit iſt und daß der Mitarbeiter im Luftſchutz nach Können und Vermögen die Heimat in der gleichen Weiſe verteidigt wie der Kämpfer an der Front. Ihren äußeren Eindruck fand dieſe Tatſache in den neuen Luftſchutzveroroͤnungen, durch die eine„Wehr⸗ pflicht“ für alle diejenigen geſchaffen wurde, die dem Vaterland nicht mit der Waffe dienen können. Gleichzeitig mit der Einführung der allgemeinen Luftſchutzpflicht ergab ſich für die Selbſtſchutzarbeit eine erhöhte Verpflichtung und weiterhin eine weſent⸗ liche Vereinfachung. Ueber die Neuoröͤnung be⸗ richtet Dr. jur. Wirth vom Reichsluftfahrtmini⸗ ſterium im„Gasſchutz und Luftſchutz“. Die Einheit des Selbſtſchutzes iſt jetzt die Luftſchutz⸗ gemeinſchaft unter Führung des Luftſchutz⸗ wartes, die im allgemeinen aus den Bewohnern eines Hauſes beſteht. Es können aber auch mehrere Ge⸗ bäude zuſammengeſchloſſen und große Wohngebäude in mehrere Luftſchutzgemeinſchaften aufgeteilt wer⸗ den. Das Ziel iſt immer, daß die Zahl der zur Luft⸗ ſchutzgemeinſchaft gehörenden Perſonen einen wirk⸗ ſamen Selbſtſchutz gewährleiſtet. Entſcheidend für die Neuregelung iſt, daß der praktiſche Einſatz weiterer Perſonen jetzt in der Weiſe erfolgt, daß unter den Angehörigen der Luftſchutzgemeinſchaft die Auswahl der Selbſtſchutzkräfte erſt für den Ernſt⸗ oder Uebungsfall aus der Zahl der im Hauſe an⸗ weſenden Perſonen vom Luftſchutzwart getroſſen ſchutzkraft herangezogen und eingeſetzt werden. Die Mindeſtzahl der für jede Luftſchutz⸗ gemeinſchaft erforderlichen Selbſtſchutzkräfte wird vom örtlich zuſtändigen Führer des Reichsluftſchutz⸗ bundes beſtimmt. Ihr Einſatz erfolgt als Luftſchutz⸗ wart und Stellvertreter, Hausfeuerwehr, Laienhelfe⸗ rin und Melder. Der mit der Neuregelung eingeleitete großzügige Ausbau der Selbſtſchutzarbeit hat zur Vorausſetzung, daß nach Möglichkeit jeder Luftſchutzdienſtpflichtige als Luftſchutzwart Feuerwehrmann, Laienhelferin oder Melder ausgebildet iſt. Praktiſch bedeutet dies, daß die Ausbildung aller in Frage ſtehenden Perſonen weiter in möglichſt großem Umfange durchgeführt werden muß. Die Heranziehung erfolgt grundſätzlich durch polizeiliche Verfügung. Der Referent kündigt an, daß von dieſer Möglichkeit ſtärker als bisher Ge⸗ brauch gemacht werden wird. Während durch die allgemeine Wehrpflicht alle wehrpflichtigen Perſonen erfaßt werden, habe ſich ein entſprechendes Bedürf⸗ nis für den Selbſtſchutz nach ſeinem bisherigen Aufbau noch nicht ergeben. Wieweit dies durch die Neuordnung erforderlich werden wird, läßt ſich noch nicht überſehen. Schon jetzt ſteht aber, wie der Referent mitteilt, feſt, daß der Kreis der heranzuziehenden Perſonen über die jetzt luftſchutzpflichtigen Perſonen hinaus erheblich erweitert wird. Ferner iſt eine geſes⸗ liche Erweiterung der Luftſchutzpflicht in der Weiſe vorgeſehen, daß im Frieden auch ſolche Perſonen zur Teilnahme an Ausbildungsveranſtal⸗ wird. Damit iſt die Beſchränkung der Selbſtſchutz⸗ tungen herangezogen werden können, die der allge⸗ kräfte fortgefallen, jeder kann als Selbſt⸗ meinen Wehrpflicht unterliegen. eee eee Wenn die Velriebsoroͤnung geündert wird Anordnungen der Reichstreuhänder der Arbeit für ihre Wiriſchaftsgebiete Die Reichstreuhänder der Arbeit haben auf Grund der ihnen vor einigen Wochen erteilten Er⸗ mächtigung nunmehr in ihren Wirtſchaftsgebieten eine„Anordnung über Erlaß oder Aenderung von Betriebsordnungen“ erlaſſen, in der kurz folgendes geſagt wird: Neu erlaſſene Betriebsord nungen oder Aenderungen und Ergänzungen beſte⸗ hender Betriebsoroͤͤnungen ſind nur wirkſam, wenn ſie die Zuſtimmung des Reichstreuhänders ge⸗ funden haben. Vor Erlaß von neuen Betriebsord⸗ nungen oder vor Aenderungen und Ergänzungen dieſer Ordnungen und der allgemeinen Arbeits⸗ bedingungen mit lohnpolitiſchen Auswirkungen haben die Betriebsführer den Treuhänder vorher genau zu informieren und ihm die in Ausſicht ge⸗ nommene neue Faſſung vorzulegen. Auch Betriebe mit weniger als zwanzig Gefolgſchafts mitgliedern fallen unter dieſe Anordnung. Der Sinn dieſer Maßnahmen iſt einfach der, auf dem hier behandelten Gebiet keine Unord⸗ nung eintreten zu laſſen, alſo nicht willkürlich die Lohnſkala nach der einen oder anderen Richtung hin zu ändern. Eine derartige Willkür kann nur zur Folge haben, daß ſich Arbeitsbedingungen her⸗ ausſtellen, die die Durchführung des Vieriahres⸗ planes in Mitleidenſchaft ziehen oder die Wehrhaft⸗ machung beeinträchtigen. Die Vorlage von neuen oder geänderten Be⸗ triebsordnungen bedingt natürlich deren Prüfung, um eine Zuſtimmung oder Ablehnung zu erteilen. Bei dieſer Prüfungsarbeit iſt für den Treuhänder lediglich maßgebend, ob ſich öͤie Aenderung mit der Leiſtung vereinbaren läßt. Denn Leiſtung und Ent⸗ gelt— wir erinnern dabei an die bekannte Rede des Führers in Nürnberg— ſind unauslöslich mitein⸗ ander verbunden. Wird von dieſem Grundſatz abge⸗ gangen, ſo kommen wir in Verhältniſſe hinein, die der Volksgemeinſchaft nur zum Nachteil gereichen. Selbſtverſtändlich werden die Treuhänder auch darauf achten, daß dieſe Anordnung nicht umgangen wird, was aber nicht bedeutet, daß ſoziale Maßnahmen, die echter nationalſozialiſtiſcher Geſinnung entſprechen und dem Leiſtungsgedanken Rechnung tragen, als Umgehungsverſuch gewertet werden. Im Gegenteil, derartige Maßnahmen wer⸗ den auch in Zukunft gefördert. Zu unterbleiben hat lediglich jede Bemühung, einen vernünftigen und geregelten Einſatz von Arbeitskräften zu durch⸗ kreuzen, was praktiſch eintritt, ſobald die Betriebs⸗ ordnungen in dem oben erwähnten Sinne neugefaßt werden ſollen. Verſtöße gegen die Anordnung wer⸗ den beſtraft und zwar recht empfindlich. Denn die nationalen Erforderniſſe, die den Ausgangs⸗ punkt der Anordnung bilden, berühren die Intereſ⸗ ſen des Volksganzen viel zu ſtark, als daß man hier die Zügel ſchleifen laſſen könnte. Sie erſtrecken ſich vor allem auch auf den Lebensſtandard des gan⸗ zen deutſchen Volkes, der durch eine geordnete und geregelte Durchführung des Vierjahresplanes all⸗ mählich mehr und mehr gehoben werden ſoll. Schon aus dieſem Grunde muß alles unterbunden werden, was ſchädlich und nachteilig werden könnte. eee eee. den 27 Perſonen gebührenpflichtig ver⸗ warnt und an ſieben Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahr⸗ geuge techniſche Mängel aufwieſen. Wegen Ruheſtörung oder groben Unfugs mußten fünf Perſonen angezeigt werden. Diplomingenieure für die Luftwaffe geſucht Als Truppeningenieure der Kraftfahrtechnik.— Bewerbungen ſofort einzureichen! Zur Deckung des Bedarfs an Truppeningenieu⸗ ren bei der Luftwaffe wird noch eine Anzahl funger Diplomingenieure der Fachrichtung„Allge⸗ meiner Maſchinenbau“ benötigt, die übergangsweiſe eee eee Führeranwürter für den RAD Einſtellung im Herbſt 1938 Im Herbſt 1938 werden in den Reichsarbeitsdienſt noch eine größere Anzahl von Führeranwärtern ein⸗ geſtellt. Eingeſtellt werden Bewerber, die ihrer ak⸗ tiven Wehrdjenſt⸗ und Arbeitsdienſtpflicht genügt haben.(Bis zum 15. November 1938 werden auch noch Bewerber eingeſtellt, die bisher noch keinen Ar⸗ beitsdienſt abgeleiſtet haben). Altershöchſtgrentze iſt das 24. Lebensjahr. Es werden nur Bewerber für die untere Laufbahn(bis einſchließlich Unterfeldmei⸗ ſter) eingeſtellt. Die Bewerber werden eingeſtellt: als apl. Trupp⸗ führer(Führeranwärter), ſoweit ſie mindeſtens ſechs Monate Arbeitsdienst geleiſtet haben(außer Wehr⸗ dienſt) und unbedingt als Führeranwärter geeignet erſcheinen; als Vormänner oder Obervormänner bei keiner oder geringerer Arbeitsdienſtzeit oder wenn eine Probezeit als Bewerber notwendig erſcheint. Sie werden nach insgeſamt ſechs Monaten oder bei der Kommandierung zur Truppführerſchule (früheſtens nach 3 Monaten) zum apl. Truppführer (Führevanwärter) ernannt. Die Laufbahn und die Ausbildung der Führer⸗ anwärter vollzieht ſich wie folgt: Nach ſechs Mo⸗ naten Dienſtzeit im Reichsarbeitsdienſt Einberu⸗ Altershöchſtgrenze 24 Jahre fung zu einem dreimonatigen Truppführerlehrgang. (Hiebei zählt auch die früher abgeleiſtete Dienſtzeit). In der Truppführerſchule wird feſtgeſtellt, für welche Laufbahn(Außendienſt oder Verwaltung) die Führeranwärter geeignet ſind. Die Führer⸗ anwärter für den Außendienſt werden dann ſpäter in arbeitstechniſchen Lehrgängen und die für den Verwaltungsdienſt geeigneten Führeranwärter an einer unteren Verwaltungsſchule ausgebildet. Die Führeranwärter der Heilgehilfenlauf⸗ bahn nehmen nicht an einem Truppführerlehrgang, ſondern an einem Fachlehrgang für Geſundheits⸗ dienſt teil. Die Führeranwärter erhalten neben freier Unterkunft, Verpflegung, Bekleidung und Heilbe⸗ handlung ein ihrem Dienſtgrad entſprechendes Taſchengeld. Bei ihrem Eintritt werden die Bewerber auf ein halbes Jahr verpflichtet. Sofern bei Ablauf dieſer Verpflichtungszeit noch keine Beförderung zum planmäßigen Truppführer erfolgt iſt, wird die Ver⸗ pflichtungszeit um ein halbes Jahr verlängert. Vor der Beförderung zum planmäßigen Trupp⸗ führer müſſen ſich die Bewerber auf eine zehn⸗ kährige Dienstzeit verpflichten. 5 in einer zweijährigen informatoriſchen Beſchäftigung als Truppeningenieuxe der Kraftfahrtechnik praktiſch innerhalb des Geſchäftsbereichs des Reichsminiſters der Luftfahrt und Oberbefehlshaber der Luftwaffe eingewieſen werden ſollen. Für dieſe Stellen kommen nur Diplomingenieure in Frage, die ihrer Arbeitsdienſtpflicht und möglichſt auch Wehrpflicht genügt haben und beſondere Nei⸗ gung für die Kraftfahrtechnik beſitzen. Sie ſollen völlig geſund ſein und Luſt und Liebe für den Beruf des Wehrmachtsbeamten haben, der ſie in engſte Be⸗ rührung mit der Truppe bringt. Die informatoriſche Beſchäftigung umfaßt: 1. bei Bewerbern, die der allgemeinen Wehrpflicht noch nicht genügt haben, die militäriſche Grundaus⸗ bildung bei einer Flakformation. 2. die fachliche Fortbildung durch Kommandie⸗ rungen zu den Flakverbänden der Kraftfahrzeug⸗ induſtrie und der Kraftfahrſchule der Luftwaffe. Die fachliche Ausbildung vermittelt neben den allge⸗ meinen Kenntniſſen des Tätigkeitsgebietes eines Truppeningenieurs bei den Flakabteilungen den Erwerb ſämtlicher Führer⸗Fachlehrſcheine und endigt mit der Prüfung zum Wehrmachtkraftſachverſtändi⸗ gen. Bei fachlicher und perſönlicher Bewährung der Truppeningenieure iſt in Ausſicht genommen, ſie ins Ingenieurkorps der Luftwaffe und damit in ein beamtenrechtliches Verhältnis zu überführen. Da die Stellen ſofort zu beſetzen ſind, können nur die Bewerber Berückſichtigung finden, die ihr Geſuch unter Beifügung eines ausführlichen Lebens⸗ laufes und beglaubigter Zeuanisabſchriften ſofort dem Reichsminiſter der Luftwaffe und Oberbefehls⸗ haber der Luftwaffe, Berlin W. 8. Leivziger Straße 7, vorlegen. Aus dem Geſuch muß der früheſte Eintrittstermin erſichtlich ſein. Neuer Leiter des Fernſprechamtes Am 22. Auguſt hat Oberpoſtrat Dipl.⸗Ing. Bor⸗ nemann, an Stelle des wegen Krankheit in den Ruheſtand getretenen Oberpoſtrats Becker, die Lei⸗ tung des Fernſprechamtes Mannheim im Rahmen eines feierlichen Betriebsappells übernom⸗ men. Oberpoſtrat Hans Bornemann iſt am 6. 8. 1891 in Breslau geboren. Am 1. 3. 1924 iſt er als Re⸗ gierungsbaumeiſter in den Reichspoſtdienſt einge⸗ treten. Er war bis jetzt in Berlin, Hamburg und zuletzt in der Reichspoſtdirektion Dortmund tätig. Badiſche Wer ſcharen in Nürnberg Die Tage von Nürnberg rücken immer näher. Die Vorbereitungen des Gaues Baden ſind bereits abgeſchloſſen und ſchon ſchicken ſich die einzelnen Gruppen an, ſich zum Abmarſch fertig zu machen. Mit die erſten werden die Werkſcharen ſein, die be⸗ reits am Samstag, den 3. September, auf dem Platz der SA. in Karlsruhe einen Sondertrupp von 100 Mann nach Nürnberg verabſchieden. Dieſes Vor⸗ kommando hat die Aufgabe, den geſamten Wach- und Abſperrdienſt in der Koöͤß⸗Stadt zu übernehmen. Am Montag darauf wird das Hauptkontingent der Werk⸗ ſcharen in Stärke von 250 Mann vom Gauobmann der DAfß, Pg. Dr. R. Roth, nach Nürnberg ent⸗ laſſen. Sie werden die goldenen Fahnen der bei⸗ den badiſchen Muſterbetriebe mit ſich führen. Am 6. September ſtartet dann der Sonderzug unter Füh⸗ rng von Werkſcharführer Glatt zum Reichspartei⸗ tag, wo die Werkſcharmänner als Gäſte der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront an den verſchiedenen Veranſtal⸗ tungen teilnehmen werden. Heil- III N Müll 1 AKafenstrasse 11 5 N kelęfen ratel- dsser bei 2 e 86 Acstestes Spezielgeschät am pletze Zweile Wiederho ungsübung für das SA- Sportabzeichen Die vom Führer in ſeiner Verfügung vom 18. März 1937 befohlenen Wiederholungsübungen für alle Inhaber des SA⸗ Sportabzeichens werden in dieſem Jahr erſtmalig durchgeführt. Die erſte Wie⸗ derholungsübung, an der 1,5 Millionen SA ⸗Sport⸗ abzeichenträger teilgenommen haben, wurde vos wenigen Wochen abgeſchloſſen, und ſchon ſteht die zweite Prüfung bevor. Vom(1. September bis zum 31. Oktober 1938 müſſen die SA⸗Sportabzeichenträ⸗ ger ſich der Prüfung im Kleinkaliberſchie⸗ ßen und Handgranaten weit⸗ und Ziel⸗ wurf unterziehen. Wieder werden die SA⸗Sport⸗ abzeichenträger Deutſchlands in allen Gauen ſich den Prüfungen unterziehen und dabei beweiſen daß die wehrhaft⸗ körperliche Ertüchtigung des deutſchen Volkes auf dem Vormarſch iſt und daß die Leiſtungs⸗ fähigkeit von jung und alt erneut eine Steigerung erfahren hat. Scheinwerferblenzung mit vollem Licht in den Orten Kaum haben ſich die Tage verkürzt und die abend⸗ liche Dunkelheit ſetzt zeitiger ein, da ſind auch die ſchon gerügten gefährlichen ganz unnützen Vollauf⸗ blendungen der Scheinwerfer an Kraftwagen und vor allem an Motorrädern ſchon wieder an der Ta⸗ desoroͤnung. Man ſieht bei klarſtem Wetter ſogar ganz Unentwegte mit der Nebelſuchlampe fahren, vielleicht weil es ſchöner ausſieht, mit öͤrei Lampen anzukommen. Die Blendwirkung gegen die Ent⸗ gegenkommenden, vor allem auch für Radfahrer und Fußgänger, iſt in dieſen Fällen mißbräuchlicher Scheinwerferbenützung derart, daß die Unfallgefahr noch mehr als durch übermäßige Schnelligkeit ge⸗ ſteigert wird. Jeder Verkehrsteilnehmer kann ſo⸗ viel Rückſicht und Vernunft verlangen, daß dieſer Unfug aufhört. Es iſt völlig unnötig, in den Ort⸗ ſchaften und Städten. während der abendlichen Ver⸗ kehrsſtunden mit vollem Licht zu fahren und dann noch, ſelbſt bei Gegenzeichen entgegenkommender Fahrzeuge, das Abblenden zu unterlaſſen. Das neue Heft der„Sirene“ der bekannten Luftſchutz⸗Illuſtrierten— iſt ſveben erſchienen! Es iſt wieder reich an intereſſanten Bildberichten. So wird anſchaulich erzählt, wie der Luftſchutz in Oeſterreich, in Süddeutſchland und im Waldenburger Bergland arbeitet, wie man die Volksgasmaske nicht behandeln ſoll, wie die öſter⸗ reichiſchen RS.⸗Kameraden in Berlin ausgebildet werden und vieles andere. Auch ſonſt bringt die neue„Sirene“ noch eine ganze Reihe aufſchlußreicher Auffätze, z. B. ein packendes Kapitel aus dem Buch eines Kriegsfliegers und eine Schilderung der Er⸗ werbung non Deutſch⸗Südweſt durch Lüderitz.— Dazu veröffentlicht„Die Sirene“, wie immer, die amtlichen Mitteilungen des Reichsluftſchutzbundes. * 60 Jahre alt. Der Senior⸗Chef und Gründer der Firma Fauth u. Co., Karl Fauth, Mannheim, feiert am Donnerstag, dem 25. Auguſt, ſeinen 60. Geburtstag. Unſere herzlichſten Glückwünſche! . Ehrung für treue Arbeit. Der Bad. Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter hat mit dem Ehrendiplom für treue Arbeit ausgezeichnet: Für 40 jährige Tä⸗ tigkeit: bei der Firma Joſef Vögele A. G. Philipp Ba t holo mä, Lehmformer, und Philipp S ch mi tz, Schloſſer; bei der Firma Mannheimer Lagerhaus⸗ Geſellſchaft Oswald Röſch, Schiffsführer; für 30⸗ jährige Tätigkeit: bei der Deutſchen Bank, Mann⸗ heim: Johann Beikert, Bankbeamter, Alferd Kie⸗ ſer, Bankbevollmächtigter. f u Sein 25jähriges Arbeitsjubiläum kann am 25. Auguſt der Volksgenoſſe Fritz Seeberger, Feudenheim, Wartburgſtraße 14, bei der Firma Bopp 8 Reuther, feiern. f 4. Seite/ Nummer 389 Aus Baden Beiſetzung des Schloßherrn von Vohlen und Halbach k. Obergrombach bei Bruchſal, 23. Aug. Trotz des Regentages hatten ſich zur Beiſetzung des im Alter von 73 Jahren verſtorbenen Schloßherrn Exzell. Alwyn von Bohlen und Halbach ſehr viele Teilnehmer in der Schloßkirche eingefunden. Unter den überaus zahlreichen Kränzen befanden ſich die der Großherzogin von Luxemburg und des Prinzen ſtupprecht von Bayern. Es ſprach u. a. der letzte Kommandeur der Bruchſaler Dragoner, General⸗ leutnant Eſchborn. Der Entſchlafene diente 14 Jahre beim Regiment. Ferner legten Kränze nieder Ver⸗ bandsleitenr Maurer vom Bad. Kavalleriever⸗ hand, Oberſtleutnant Geyer namens des Reichs⸗ verbandes deutſcher Offiziere, Bürgermeiſter Wolf für den Ehrenbürger der Gemeinde, der NS-⸗Reichs⸗ kriegerbund, die Bruchſaler Kameradſchaft der Dra⸗ goner uſw. a Heddesheim, 23. Auguſt. Landwirt Jakob Fonbius iſt nach ſchwerer Krankheit geſtorben. za Weinheim, 23. Auguſt. Johann Ferd. Haſ⸗ ſel ſtarb im Alter von 82 Jahren. Er war Mit⸗ gründer des Bürgervereines, aber auch der Verein Alt⸗Weinheim verliert in ihm ein eifriges fördern⸗ des Mitglied. In Anbetracht ſeiner Verdienſte wurde er zum Ehrenmitglied ernannt. Auch der 110er⸗Kameradſchaft gehörte der Verſtorbene an. * Hockenheim 23. Aug. Im Rahmen der Jubi⸗ läumsveranſtaltung anläßlich des 30 jährigen Be⸗ ſtehens des Turnerbundes Jahn wurde am Sonntagvormittag auf dem Jahn⸗Turnplatz unter den Formationen ein leichtathletiſcher Fünfkampf ausgetragen. Wie erwartet, blieb die SA mit 388 Punkten überlegener Sieger im Kampf, der aus 100⸗Meter⸗Lauf, Weitſprung, Kugelſtoßen, Keulen⸗ weitwurf und Hindernislauf beſtand. Es folgten die Sc mit 282, die Politiſchen Leiter mit 274, NS mit 267, NS mit 2861 und die Werkſchar der GEG mit 213 Punkten. * Plankſtadt, 23. Aug. Am Montagvormittag ſind an der Straßenkreuzung Luiſen⸗ und Friedrichſtraße ein Radfahrer und ein Perſonenwagen zuſammen⸗ geſtoßen. Glücklicherweiſe erlitt der Radfahrer nur geringe Verletzungen, während das Fahrrad und der Perſonenwagen beſchädigt wurden.— Der Ge⸗ ſangverein Liedertafel unternahm am Sonntag ſeinen diesjährigen Familienaus⸗ flug nach Leimen. Infolge des Regenwetters mußte die Fußwanderung unterbleiben, ſo daß der Verein mit der Straßenbahn an ſein Ausflugsziel fuhhr und dort eine gemütliche Unterhaltung veran⸗ ſtaltete. * Uunteröwisheim, 23. Auguſt. Der Landwirt Hugo Brecht ſtürzte auf der Heimfahrt ſo unglück⸗ lich vom Wagen, ſo daß er mit ſchweren Verletzungen in das Bruchſaler Krankenhaus gebracht werden mußte. Um das Unglück voll zu machen kam auch ſein Junge unter das Fuhrwerk und wurde an den Beinen überfahren. Auch er mußte im Krankenhaus Aufnahme finden. Züündelnde Kinder ſetzen Scheune in Brand * Pforzheim, 24. Aug. In der Büchenbronner Straße ſpielten drei Kinder im Anweſen des Land⸗ wirts Andreas Spraul mit einem Lampion. Beim Entzünden der Kerze fing der Lampion Feuer, das ſich in kürzeſter Zeit ausbreitete. 30 Zentner Stroh, 5 Zentner Heu und 8 Ster Holz gingen in Flammen auf. Obwohl das Feuer ſofort bemerkt und die Feuerwehr alarmiert worden war, brannte die Scheune vollkommen nieder. Die zwei den Brand bekämpfenden Löſchzüge hatten Mühe, ein Uebergreifen des Brandes auf Wohnhaus und Stallung zu verhindern. Der Brand brach aus, als die Eltern der Kinder auf dem Feld weilten. * Eberbach, 23. Aug. Am Stadteingang überholte ein mit einer Frau und zwei Herren beſetzter Frank⸗ furter Perſonenwagen einen Laſtzug, kam ins Schleudern, drehte ſich um ſeine Achſe und ſauſte gegen die Gartenmauer mit derartiger Wucht, daß die Mauer nachgab und in vier Meter Länge trotz eines halben Meters Dicke umgelegt wurde. Dem Wagen, der auf den Mauertrümmern hängen blieb, entſtiegen unverletzt zwei Herren und eine Dame. * Plittersdorf, 23. Auguſt. Geſtern nachmittag wollte die 40 Jahre alte Ehefrau Esmunda Reuter mit dem Fahrrad nach Raſtatt fahren. Sie wurde am Ortsausgang nach Raſtatt von einem Auto erfaßt, kam zu Fall und erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß ſie nach ihrer Einlieferung im Raſtatter Kranken⸗ haus ſtarb. * Kaiſerglautern, 24. Aug. Auf dem Haltepunkt Kennelgarten ereignete ſich ein Unfall. Der Bau⸗ unternehmer Stroh aus Kaiſerslautern, der mit Vermeſſungsarbeiten im Gleis beſchäftigt war, wurde von einem einfahrenden Perſonenzug erfaßt und getötet. * Landan, 24. Aug. In Eſſingen verunglückte beim Umwenden eines Laſtkraftwagens mit Anhän⸗ ger der aus Kirchheim bei Heidelberg ſtammende Kraftfahrer Heinrich Bergdold durch Quetſchung ſo ſchwer, daß er in hoffnungsloſem Zuſtand in ein Landauer Krankenhaus eingeliefert wurde. Dort iſt er am Dienstagvormittag geſtorben. i gerichtlichen Ermittlungen haben ſein eigenes Ver⸗ ſchulden an dem Unfall beſtätigt. * Kuſel, 23. Aug. Der etwa dreißigjährige Bedes⸗ bacher Einwohner Adolf Rech wurde, als er zwi⸗ ſchen zwei Felsblöcken in den Eiſerfelder Stein⸗ werken ſtand, durch einen ſich löſenden Felsblock gegen den andern gepreßt. Die Arbeitskameraden mußten ihn mit Winden freimachen. Im hieſigen Krankenhauſe iſt er bald nach der Einlieferung ge⸗ ſtor ben. Witwe und drei Kinder trauern um ihren Ernährer. * Geinsheim, 24. Aug. Der ledige Landwirt Joſeph Engler verunglückte beim Arbeiten an der Dreſchmaſchine. Er wollte einen kurzen Säu⸗ berungsgriff in die laufende Strohbinderpreſſe das Geſtänge ſeinen Arm, Schultergelenk und zer⸗ tun, und ſchon erwiſchte riß dieſen aus dem quetſchte ihn. * Eppelborn(Saarpfalz), 23. Aug. In der Waſch⸗ wanne fand man das anderthalbjährige Kindchen des Bäckermeiſter Ziegler tot auf. Ohne Auf⸗ ſicht hatte es an dem Waſchfaß geſpielt und den Kopf ins Waſſer geſteckt. Offenbar hat es nicht mehr hochkommen können. Da niemand zu Hilfe kam er⸗ trank das Kind. * Schönau(Saarpfalz), 23. Aug. Der Arbeiter Haas ſtieß auf der Heimfahrt von Pirmaſens mit ſeinem Kraftrad mit einem Perſonenkraftwagen zu⸗ ſammen und erlitt einen tödlichen doppelten Schä⸗ delbruch. * Bensheim, 23. Aug. Beim Rangieren auf dem Bahnhof Zwingenberg wurden dem in den fünfziger Jahren ſtehenden Bahnarbeiter Lutzi beide Beine abgefahren. * Tauberbiſchofsheim, 23. Aug. Das Anerben⸗ gericht hat dem Bauern Georg Michael Spenkuch in Unterwittighauſen die Verwaltung und Nutz⸗ nießung des ihm und ſeiner Ehefrau Hilda geb. Kemmer gehörenden Erbhofes für dauernd ent⸗ zogen und der Ehefrau übertragen. * Lörrach, 23. Aug. Hier wurde ein beim Per⸗ ſonenbahnhof Lörrach beſchäftigter Reichsbahngehilfe wegen Amtsunterſchlagung ins Amtsgerichtsgefäng⸗ nis eingeliefert. Er hat im Laufe des vergangenen halben Jahres einige tauſend Mark Dienſtgelder veruntreut. „Graf Zeppelin“ 14 Tage nicht zu beſichtigen dy. Frankfurt, 23. Aug. Das Luftſchiff„Graf Zep⸗ pelin“ kann— wie die Deutſche Zeppelinreederei mitteilt— wegen dringender Arbeiten in Luftſchiff⸗ halle Jvon Montag, 29. Auguſt, bis etwa Mitte Sep⸗ tember nicht beſichtigt werden. Die Flachsernte im Ried beginnt ib Lampertheim, 23. Aug. Im Rahmen des Vier⸗ jahresplanes hat der Flachsanbau wieder an Bedeu⸗ tung gewonnen. Der Flachs aus dem Nied zählt zu den beſten Erzeugniſſen, ſo daß ein erhöhteh An⸗ bau erfolgte. Bereits in der vergangenen Woche ſetzte faſt im ganzen Ried die Ernte ein. Durch⸗ fährt man z. Zt. mit der Bahn das Ried, ſo kann man überall fleißige Hände beim Rupfen des Flach⸗ ſes beobachten. Die Pflanze wird mit der Wurzel aus dem Boden gezogen, und dann zu Bündeln zum Trocknen einige Tage auf den Aeckern belaſſen. All⸗ gemein beſtätigen die Bauern, daß die Flachsernte qualitativ und mengenmäßig recht gut ausfallen wird. Der Flachs wird in den Flachsröſtereien wei⸗ terverarbeitet. 55 5 . Aluguſt 1938 Aus der Pfalz Im Kraftwagen über Land und Meer * Kaiſerslautern, 23. Aug. Nach vier Jahren angeſtrengter Arbeit und vieler Verſuche hat der Homburger Ingenieur Hippel einen ausgezeich⸗ neten Geländewagen geſchaffen, der„über Land und Meer“ fahren kann. Nicht daß dieſer Gelände⸗ wagen wie eine früher ausprobierte Vorform aus gleicher ſaarpfälziſcher Erfinderhand zum Einfahren ins Waſſer und zum Anlanoſteigen flache Stellen brauchte, nein, der neugeſchaffene Wagen(Vierrad⸗ antrieb, Sechsganggetriebe, 120 Klm. zu Lande 20 Klm. zu Waſſer) zeigte dieſer Tage bei ſeiner Vor⸗ führung durch den Erfinder vor geladenen Preſſe⸗ vertretern ſeine Leiſtungsfähigeit zu Waſſer und zu Lande, kletterte mit Leichtigkeit im Winkel von 45 Grad anſteigende Treppen empor und ſchwamm mit 15 Leuten belaſtet wie ein Schwan durchs Waſſer, angetrieben durch eine Schraube, die auf dem Lande eingezogen wird. Mittwoch, 24. Saarpfälziſche Schriftleiter fahren in die Oſtmark * Neuſtadt a. d.., 19. Aug. Gelegentlich einer Preſſekonferenz gab Gaupreſſeamtsleiter Foerſte bekannt, daß für die ſaarpfälziſchen Schriftleiter auf Einladung der Landesregierung in Wien eine Fahrt durch die Oſtmarkgaue durchgeführt werde, damit die Vertreter der ſaarpfälziſchen Preſſe ſich an Ort und Stelle von den großen Aufbau⸗ arbeiten in der heimgekehrten Oſtmark überzeugen könnten. Die am 23. September beginnende Fahrt wird ſich über ſieben Tage erſtrecken. * Bellheim, 23. Aug. Die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche iſt hier aufs neue ausgebrochen. * Neunkirchen(Saarpfalz), 22. Aug. 92 Jahre alt, ſtarb die hier bei ihrem Schwiegerſohn unter⸗ gebrachte Witwe Eva Neff, aus Hütſchenhauſen in der Pfalz gebürtig, jedoch ſchon ſeit 1883 in Neun⸗ kirchen anſäſſig. Sie hat elf Kinder aufgezogen und mar in ihrem arbeitsreichen Leben niemals krank. Auch der Tod trat ganz plötzlich ein. * Neuſtadt a. d. Weinſtr., 23. Aug. Mit vielem Eifer wird jetzt der Aegidimarkt vorbereitet, der am., 5. und 6. September abgehalten wird. Fahrgeſchäfte und Schießhallen ſind bereits bis auf die letzte Möglichkeit zugelaſſen. Gleichzeitig wird auf dem alten Kartoffelmarkt, gegenüber der NSz⸗ Rheinfront, ein Faß⸗ und Kübelmarkt für oͤen Verkauf von Herbſtgefäßen abgehalten. U Lindenfels, 21. Aug. Generalſtabsarzt De Ströhlein, Chefarzt des hieſigen Sanatoriums, ſiedelt nach Stettin über.— Infolge des ſtarken Be⸗ ſuches von Kurgäſten wurden die Kurkonzerte durch die Kurverwaltung verſtär kt. So finden dienstags und donnerstags abends die großen Kon⸗ zerte im Kurgarten ſtatt, während an den Mittwoch⸗ nachmittagen Kaffeekonzerte in den Hotels veran⸗ ſtaltet werden. Der von der Kurverwaltung auf dem Burghofe veranſtaltete echte Odenwälder Theaterabend, der das luſtige Odenwälder Volks ſtück „Peter in Verlegenheit“ brachte, erfreute ſich eines ſtarken Beſuches. Zen Gexlclitssaa G ERIC HTSSERICHT E Jahrläſſigkeit an der Straßenbahn-Halteſtelle Ein Achtzigjähriger tödlich verunglückt zer Karlsruhe, 24. Auguſt. wiederum verhandelte die 4. Große Strafkam⸗ mer einen Straßen verkehrsunfall, der bei der nöti⸗ gen Vorſicht und Aufmerkſamkeit hätte vermieden werden können. Der wegen fahrläſſiger Tö⸗ tung angeklagte 40jährige verheiratete Karl Barth aus Auggen, wohnhaft in Hagsfeld, fuhr am 30. April, einem Samstag, nach 21 Uhr mit ſei⸗ nem Kraftrad in angetrunkenem Zuſtande und mit zu ſchnellem Tempo, von Hagsfeld kommend, Ecke Rarl⸗Wilhelm⸗ und Parkſtraße an der haltenden Straßenbahn in Richtung Durlacher Tor vorbei, als der 80 Jahre alte verheiratete Landwirt Robert Heinzmann aus Eichelberg bei Eppingen(der in Karlsruhe zu Beſuch weilte) auf die Straßenbahn wollte. Der alte Mann, der zu Boden geſchleudert wurde, erlitt eine Gehirnerſchütterung. Während des Krankenlagers entwickelte ſich ein Druckbrand, der am 11. Mai infolge des ſchwachen Herzens zum Tode des Verunglückten führte. Der Angeklagte gibt zu, an der haltenden Stra⸗ ßenbahn, in welche noch Leute einſteigen wollten, vorbeigefahren zu ſein. Er will nur mit etwa 20 Klm. gefahren ſein. Nach den Schätzungen der Zeu⸗ gen betrug ſeine Geſchwindigkeit jedoch 40—45 Klm. Er merkte nur, daß er jemanden mit der rechten Lenkerhälfte ſtreifte und dann mit dem Rade zu Boden ſtürzte. Die Blutprobe beim Angeklagten ergab 1,5 pro Mille Alkohol und bei dem Verunglück⸗ ten 0,18 Gramm pro Mille. Der Straßenbahnſchaff⸗ ner gibt an, er habe noch gehalten, da der alte Mann und ſein Begleiter noch mitfahren wollten. Beide Männer eilten über die Straße und wollten gerade einſteigen, als der Angeklagte norbeikam. Es beſtä⸗ tigte ſich wieder die häufige Beobachtung des Zeu⸗ gen, daß die Fahrgäſte über die Fahrbahn eilen, ohne rechts und links zu ſehen und nur darauf bedacht ſind, in die Straßenbahn zu kommen. Der Staatsanwalt hob als Hauptbelaſtungsmerk⸗ AUS NAH UND FERN male des Verſchuldens des Angeklagten hervor die übermäßige Geſchwindigkeit, die mangelhafte Auf⸗ merkſamkeit und die alkoholiſche Beeinfluſſung. Der Angeklagte hätte, als er die Leute einſteigen ſah, hal⸗ ten müſſen oder nur ganz langſam vorbeifahren dürfen. Der Strafantrag lautete auf fünf Monate Gefängnis. Das Gericht hatte keinen Zweifel, daß den Ange⸗ klagten die Hauptſchuld an dem Unfall trifft. Offen⸗ bar iſt er zu ſchnell gefahren. Die Zeugen ſchätzten ſeine Geſchwindigkeit auf etwa 40 Kilometer. Das iſt an einer Halteſtelle zu viel. Man muß an Halte⸗ ſtellen immer ſo vorbeifahren, daß man, wenn fe⸗ mand einſteigt, halten kann, und ſo vorbeifahren, daß niemand gefährdet wird. Das Gericht erlangte auf Grund der Beweisaufnahme die Ueberzeugung, daß der Angeklagte ſchuld iſt an dem Unfall. Ein kleines Mitverſchulden trifft auch den Getöteten. Wenn man über die Straße geht, ſoll man ſich vergewiſſern, ob kein Fahrzeug kommt. Heinzmann hat ſich nur auf ſeinen Freund K. verlaſſen. Wenn Heinzmann nur einen kurzen Blick nach links geworfen hätte, hätte er den Angeklagten ſehen müſſen und vorbeilaſſen können. Dieſer Umſtand vermindert die Schuld des Angeklagten in einem gewiſſen, wenn auch nicht er⸗ heblichen Grade. Die Große Strafkammer erkannte wegen fahrläſſiger Tötung in Tateinheit mit Zu⸗ widerhandlung gegen die Straßenverkehrsordnung auf eine Gefängnisſtraſe von zwei Monaten und zwei Wochen. Beim Fahrunterricht einen Förſter totgefahren * Fraukfurt, 23. Aug. In der Nähe des Forſt⸗ hauſes Mitteldick überfuhr im März ein Auto, an deſſen Steuer eine Frau ſaß, während der Ehemann ihr danebenſitzend Fahrunterricht gab, einen Förſter tödlich. Der Mann hatte zwar zur Korrektur im Augenblick des Ueberholens durch einen Laſtkraft⸗ wagen die Hand ans Steuer gelegt, die fahrluſtige Gattin aber den Fuß am Gashebel behalten. Die Frankfurter Strafkammer verhängte gegen den Ehemann wegen fahrläſſiger Tötung und Ueber⸗ tretung der Verkehrsvorſchriften vier Monate Gefängnis, gegen die 46jährige Ehefrau an Stelle verwirkter zwei Monate Gefängnis eine Geld⸗ ſtraſſe von 1000 Mk. Sühne für eine Eiferſuchtstat * Saarbrücken, 23. Aug. Das Schwurgericht ver⸗ urteilte den 31jährigen Johann Bier von hier we⸗ gen Totſchlagsverſuches, begangen an ſeiner Gelieb⸗ ten, der Hausangeſtellten Sch., zu 3 Jahren Ge⸗ fängnis und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 5 Jahrem Die Ur⸗ teilsbegründung bringt zum Ausdruck, daß der An⸗ geklagte bei ſeiner Tat nicht mit voller Ueberlegung gehandelt habe, ſondern in krankhafter Eiferſucht, was zu ſeinen Gunſten ſpreche. Strafverſchärfend wirkte die Schwere der Tat und der Umſtand, daß die Sch. auf Lebenszeit entſtellt ſei. Das Urteil wurde ſofort rechtskräftig.— Gegenſtand der Verhandlung war ein Eiferſuchtsdrama, das ſich am 7. Mai in der St. Ingberter Straße abgeſpielt hatte. Bier, der mit der Sch. ein Verhältnis hatte, glaubte beſtimmte Anhaltspunkte für ſeinen Verdacht zu beſitzen, daß die Geliebte Beziehungen zu einem Dritten habe. Deshalb kam es zwiſchen beiden häufig zu Eifer⸗ ſuchtsſzenen. Da er am Tage der Tat ein Geſpräch belauſcht hatte, das ſeinen Verdacht vermehrte, ſtellte er das Mädchen erregt zur Rede und zog im Laufe des Wortwechſels ein Raſiermeſſer aus der Taſche. Mit dieſem brachte er der Sch. ſchwere Schnitt⸗ wunden am Halſe bei. Als er die Sch. aus meh⸗ reren Wunden bluten ſah, verſuchte er, ſich ſelber die Kehle durchzuſchneiden. Infolge ſeiner ſchweren Selbſt verletzung iſt er damals nahezu ver⸗ blutet. In der Verhandlung beſtritt B. die Tö⸗ tungsabſicht, doch kam zur Sprache, daß er dem Mäd⸗ chen ſchon früher mit der Tötung gedroht hatte. Der Staatsanwalt hielt auf Grund der Beweisaufnahme einen wohlüberlegten Mordverſuch für vorliegend und beantragte angeſichts der Schwere der Tat drei Jahre Zuchthaus. Das Gericht war milderer Auf⸗ faſſung und kam zu dem obenerwähnten Urteil. Nach 25 Jahren freigeſprochen * Trier, 23. Auguſt. Nach 25 Jahren wurde einer Frau aus der Eifel durch die Große Strafkammer in Trier die durch ein falſches Zeugnis geraubte Ehre wiedergegeben. Im Jahre 1913 wurde in dem Eifeldorfe Bleialf der einzige Brunnen eines größeren Ortsteiles in ekel⸗ hafter Weiſe verunreinigt. Da man bei dem Brun⸗ nen einen einer in der Nähe wohnenden Familie gehörenden Schmutzeimer fand, deſſen Inhalt zur Verſchmutzung des Brunnens benutzt worden war, lenkte ſich der Verdacht auf die Frau des Hauſes, die damals 36 Jahre alt war! Die Tat, die an Brun⸗ nenvergiftung im Sinne des 8 324 des Strafgeſetz⸗ buches grenzte, führte zu einer Verhandlung vor der Strafkammer in Trier. Die Angeklagte beſtritt mit aller Entſchiedenheit jede Schuld, doch kam das Ge⸗ richt auf Grund der vorliegenden Indizien und be⸗ ſonders auf die Ausſage des damaligen Polizeibte⸗ ners von Bleialf zur Ueberzeugung von der Schuld der Angeklagten und verurteilte ſie zu einer Ge⸗ fängnisſtrafe von ſechs Monaten. Die Verurteilte, die damals ein Kind unter dem Her⸗ zen trug, legte im Bewußtſein ihrer Unſchuld gegen das Urteil Reviſion ein, die jedoch vom Reichs⸗ gericht verworfen wurde. So wanderte ſie dann nach der Geburt ihres Kindes ins Gefängnis, um ihre Strafe zu verbüßen. Hart war die Strafe, aber das Schlimmſte war, daß die Frau mit ihrer Familie im Orte verſemt war. Das Geſchäft ihres Mannes, der Schuh macher war und eine kleine Lederhandlung betrieb, ging zugrunde; keine Hilfe bekamen die Leute mehr, um ihre Früchte, die ſie in einem kleinen land wirtſchaſt⸗ lichen Nebenbetriebe ernteten, einzubringen und mit den Fingern wieſen die Kinder auf die Frau, die ſchuld daran ſein ſollte, daß die Bewohner ihren Brunnen verloren hatten und nun weither ihr Waſ⸗ ſer ſchleppen mußten, denn eine Waſſerleitung gab es damals in Bleialf noch nicht. So groß war das Elend, daß die Familie keinen anderen Ausweg fand, als die Heimat im Stich zu laſſen u nach Duisburg zu ziehen, wo niemand ſie kannte. 25 Jahre ſind ſeit dieſer Zeit ins Land gegangen. Da ſtarb in Bleialf der damalige Polizeidiener. Auf dem Sterbebette packte ihn das Gewiſſen und er ge⸗ ſtand, daß ſeine Ausſage, die er damals gegen die Frau gemacht habe, bewußt falſch war. Zu dieſer falſchen Angabe ſei er durch die Frau des damaligen Bürgermeiſters von Bleialf veranlaßt worden. Er habe ſich erſt dagegen geſträubt, dann aber doch ſic dazu verleiten laſſen, da er gefürchtet habe, ſonſt ſei⸗ nen Poſten zu verlieren. Von dieſem Geſtändnis bekam die Frau Kunde und ſie beantragte, damit ihre Ehre wiederhergeſtellt werde, ein Wieder⸗ aufnahme verfahren, dem stattgegeben wurde. Die neue Verhandlung führte denn auch entſpre⸗ chend dem Antrag des Staatsanwaltes zur Frei⸗ ſprechung der Frau wegen erwieſener Unſchuld. Mi ittw e och, 2 24. A Aug guſt „Hau ſt 1938 ptsach W Spri 938 N 2 ht U e N n 7 mich Neue J 3 5 Nte 8* 116 Maunh 1 575 2 hei Staa n 1 1 rößte 2 28 l tie t 1 1 ſch en f 0 Zi 8 chi 3 5 ö 5 lie auf at irkusſ ich Zeitn er 5 5 85 v 158 t 1 kühe e 5 en 0— 50 8 1 e um Abe en Ba er hat 17 wi gen er W d dA de 5 rn at 4 e n. 1 t W̃ el e 1 72 5 er u m ih rloſ D ſch och t, n Sga 5 an aht wee 1 nd grog N 5 515 eee e anz 1 0 chend ale en 21 2 5 1 m um S 1, i 2 1 9 7 a t K 2 N 10 gan 5 92 11 5 i N Gaſſpiele. 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Seite/ Nummer 389 Neue Mannheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe Mittwoch, 24. Auguſt 1938 ————— Dai und Gao haben große Chanten: Blaſius nicht in Iffezheim! Auständiſche Aebermacht im„Großen Preis“ Die Ausſichten auf! einen deutſchen Sieg im Großen Preis von Baden⸗Baden, dem mit 50 000 Mark ausgeſtat⸗ tenen Hauptereignis der Rennwoche in Iffezheim, ſind nicht gerade ſehr roſig. Adlerfee hat ihre Renulaufbahn beendet und ſtartet nicht mehr, ebenſo iſt Blaſius nach einem unbefriedigenden Galopp von Frankſurt⸗Main nach Berlin verladen worden. Vielleicht kommt der Vierjährige im Großen Preis der Reichs hauptſtadt wieder heraus. Damit ſind zwei unſerer ſtärkſten Stützen aus dem Rennen und die deutſche Streitmacht wird am Freitag nur aus Abendfrieden, Elritzling und Majoran beſtehen. Das Ausland hingegen hat fünf Eiſen im Feuer, die vorjährigen Sieger und zweiten, Dadji und Gaiod, fer⸗ ner den Gewinner des Fürſtenbergrennens P e, ſowie Vatellor und Zurs. Es wird alſo vorausſichtlich ein Kampf der Ausländer auf deutſchem Boden geben, und zwar ſoll⸗ ten die Franzoſen Dadji und Vatellor das Ende unter ſich ausmachen. Die größere Gefahr droht ihnen wahrſcheinlich von den italieniſchen Stallgefährten Gaio und Proele, die übrigens beide Fürſtenbergſieger ſind, und nicht von Abendfrieden. Die Starterliſte: M. Bouſſac(Frankreich) Dadji 5, 595(C. Elliott); Vol⸗ terra(Frankreich) Vatellor 5, 59(H. Semblat); Haupt⸗ geſtüt Graditz Abendfrieden 4, 59(H. Zehmiſch); Geſtüt Del Soldo(Italien) Gaio 4, 56,5(D. Paci ſiei)) M. Mauge (Frankreich) Zurs 4 56,5; Geſtüt Ebbesloh Elretzling 4, (O. Schmitt); Geſtüt Del Soldo(Italien) Procle 8, 53,5(P. Caprioli) Geſtüt Waldfried Majoran 3, 51,5(Held). 56,5 *. Sie bleiben bei der Fahne Ueber große Veränderungen an unſeren führen⸗ den Rennſtälben iſt bisher noch nichts bekannt gewor⸗ den, dafür haben ſich aber einige unſerer bekannteſten Reiter ſo bewährt, daß ſie ſchon jetzt von ihren Patronen auf ein weiteres Jahr feſt verpflichtet wurden. Das Ge⸗ ſtüt Ebbesloh hat ſich auch für 1939 die Dienſte von O. Schmidt und R. Zachmeier geſichert. G. Streit und H. Berndt bleiben Stalljockeis für das Geſtüt Schlenderhan und auch H. Zehmiſch, der in der Liſte der erſolgreichen Reiter an zweiter Stelle ſteht, behält ſeinen Wirkungskreis am fiskaliſchen Stall des Hauptgeſtüts Graditz. Jußballvereine jubilieren 20 Jahre Fußballverein Vrühl Nach Beendigung des Weltkrieges regte ſich auch in Brühl der alte Sportgeiſt wieder, der bereits vor dem Kriege in dem 1905 gegründeten FV„Viktoria 05“ herrſchte. Urſprünglich beſtanden 1918 in Brühl zwei Vereine, und zwar die alte Viktoria und die neugegrün⸗ dete Germanio. Bald erkannte man, daß für zwei Vereine keine Lebensmöglichkeit beſteht. Es wurde daraufhin der Fußballverein 1918 gegründet. Nach einem im Jahre 1920 ſtattgefundenen Sportfeſt trat der Verein dem Süsddeutſchen Fußballverband bei. Er ſpielte in der C⸗Klaſſe und konne bereits 1922 in die B⸗Klaſſe aufrücken. In dieſer Klaſſe ſpielte mon nur bis 1923, denn in dieſem Jahre erkämpfte ſich die 1. Monnſchaft nach harten Kämpfen mit dem großen Widerſacher„Viktoria Nußloch“ den Aufſtieg in die -Klaſſe. Es lamen alsdann die Jahre künſtlicher Blüte, wobei auch der F etwas neuen Auſſchwung bekam. Brühl wur faſt immer auf dem 2. Tabellenplatz zu finden. Von 1929 ab hatte der Verein unter den ſtändig ſchlechter werdenden wirtſchaftlichen Verhältniſſen zu leiden und nur mit Mühe und Not konnte der Etat ausgeglichen werden. Nebenbei wurde kurze Zeit noch eine Handballobteilung unterhalten, ferner eine Leichtathletikabteilung ins Leben gerufen. Während man ſo auf dem grünen Raſen bzw. Sand weiter emporſtieg und ſeinen Platz behauptete, vergaß man auch nicht die geſellige Pflege der Kamerodſchaft. Alljähr⸗ lich wurden Winterſeiern ete, abgehalten, um ſo die Ver⸗ einskameradſchaft zu vertiefen. Als Auſang 1933. Adolf Hitler die Mocht ergriff, wurde unſere ganze Sportbewe⸗ gung von einem neuen friſchen Geiſt erfüllt. Heute iſt der Verein ſo weit, daß er getroſt in die Zukunft blicken kann. Dies um ſo mehr, da es im Jubiläumsjahr gelun⸗ gen iſt, die Gruppen⸗ und Kreismeiſterſchaft der Kreis⸗ kloſſe 1 Unterbaden⸗Weſt zu erringen. Dadurch hat er ſich die Teilnahme an den Pflichtſpielen der Bezirksklaſſe für das Jahr 1938/9 erobert, nachdem er 15 lange Jahre in der A= bzw. Kreisklaſſe 1 ſpielte. Und wenn der Verein ſein 20jähriges Stiftungsfeſt be⸗ geht, ſo konn er auf den würdigen und arbeitsreichen Robert Taylor als Weltrekordler Eine Szene aus dem Melro⸗Goldwyn⸗Film„Der Lausbub aus Amerika“, in dem Robert Taylor die Titelrolle ſpielt. Ablauf der 20 Jahre ſeines Beſtehens mit Stolz zurück⸗ Hlicken. Die Vereine er Umgebung haben mit aktiven Jugend⸗, Senioren⸗ und Damenmannſchaften die Beteili⸗ gung an dem während der Sportwerbewoche ſtattfindenden Turnier zugeſagt. Auch die hieſigen Vereine und Forma⸗ tionen werden an der Feier teilnehmen. 20 Jahre 700 Alemannia Rheinau Wenn in dieſen Tagen außerhalb der Peripherie unſerer Stadt eine ganze Reihe alter Fußballpioniere irgendein Jubiläum feiert, ſo darf darunter natürlich auch nicht die F Alemannia Rheinau fehlen, die heute auf ihr Mähriges Beſtehen zurückblicken kann. Eine ſchöne Zeit des Aufſtiegs haben die Rheinauer erleben dürfen, und wenn ſie heute auch nicht— ſportlich geſehen— in einer bevorzugten Spielklaſſe rangieren, ſo weiß man doch, daß Rheinauer Fußball ſich ſehen laſſen kann und ſo dürſen die Leute von da draußen wenigſtens hoffen— geſtühzt au ein gutes Spielermaterial— daß ſie auch bald mal wieder Kurs nach oben nehmen werden. Zum äußeren Zeichen des Begehens feſtlicher Tage Hatte es ſich der Jubilar angelegen ſeiy een, eine groß zügige Sportwerbewoche dur özuführen, bei der man nur bedauern kann, daß an den beiden Haupttagen eine unfreundliche Witterung etwas den Beſuch drückte. Immerhin hatten ſich über die Dauer der Spor werbewoine, in deren Mittelpunkt ein Turnier ſtand, doch mehrere hun⸗ dert Zuſchauer eingefunden, unter ihnen die ſogenannten Unentwegten, die im Laufe der Tage manche gute Fußball⸗ leiſtung zu ſehen bekamen. Erſter Sieger des Turniers wurde überraſchend der SpC Gartenſtadt Mannheim ⸗ Waldhof, während die weiteren Plätze von VfB Kurpfalz Neckarau, Sportklub Käsertal und FV Brühl belegt wurden. Der Jubilar ſelbſt, der außerhalb des Turniers ſein Können unter Beweis ſtellte, hatte ſich zwei Bezirksklaſſengegner verſchrieben, wobei er gegen Germania Friedrichsfeld ein beachtliches Unentſchieden(:0 erzielte, während er dem zweiten Spielpartner Union Heidelberg mit 416 verhält⸗ nismäßig nur knapp unterlag. Die Tur nie r⸗Ergebniſſe waren folgende: Ketſch— Spe Käfertal:4; Rohrhof— Gartenſtadt:2; Kurpfalz Neckarau Alemannia Rheinau (komb.):2; V Brühl— Bf Neckarau(Erſatzliga) 171 (durch Los für Brühl gewonnen); Spe Käfertal— Gar⸗ tenſtadt:2; Kurpfalz Neckarau— FV Brühl(kampflos für Kurpfalz, da Brühl nicht angetreten), Gartenſtadt— Kurpfalz Neckarau:0. Eine beſondere Feier im Herbſt ſoll dem Rheinauer Jubiläum in geſellſchaftlicher Hinſicht noch die beſondere Wüpdigung geben. Erſte Gauligaſpiele in Wien Nach den Gaſtſpielen der führenden Wiener Mann⸗ ſchaften im Altreich beginnen nunmehr am kommenden Sonntag im Gau Oſtmark die Meiſterſchaftsſpiele. In dem erſten Punktekämpfen treſſen folgende Vereine zu⸗ ſammen; Rapid gegen Amateure Steyr: Wiener Sportklub gegen Wacker; Auſtria gegen Grazer Sportklub; Wacker⸗ Wiener Neuſtadt gegen Auſtro⸗Fiat und Vienna gegen Admira. ** Hertha beſiegt Vienna Die in ſtärkſter Beſetzung antretende Wiener Vienna wurde auch am Dienstagabend vor 5000 Zuſchauern in der Reichs hauptſtadt geſchlagen. Hertha⸗BS beſiegte die Oſt⸗ märker verdient mit:2(:2) Toren. Feſtliche Tage in Edingen Die Jahnturnhalle wurde eingeweiht Trotz Regenwetter fand am Samstag unter ſtarker An⸗ teilnohme der Mitglieder des Turndereins und der Ein⸗ wohnerſchaft Edingens die Einweihung der neu⸗ erbauten Turnhalle ſtatt. Nach einm ſiunreichen Vorſpruch begrüßte Vereinsführer Rermold alle Freunde und Gäſte, beſonders Kreismännerturnwart Adelmann⸗Mannheim. Die Geſchichte des Turnhallenbaues wußte Oberturnwart Joh intereſſant zu ſchildern und würdigte die Verdienſte langjähriger Mitglieder. Der Bauleiter, Architekt Kor wan ⸗Mannheim⸗Feudnheim, übergab dem Vereinsführer mit den beſten Wünſchen für die Zukunft die Schlüſſel des neuen Baues, worauf Ver⸗ einsführer Reimold den Weiheſpruch ſproch und dem Bau den Namen Jahnturnhalle gab. Kreismämmerturn⸗ wart Adelmann⸗Mannheim überbrachte die Grüße und Glückwünſche des Kreiſes Mannheim des Das. Dann ſprach noch Vereinsführer Grabinger vom Geſang⸗ verein Sängereinheit zum Gelingen dez ſchönen Baues. Den Abſchluß des Feſtaktes bildete der Sprechchor„Weg und Ziel“ und der Fahnenſchwur unter Auſmarſch fämt⸗ licher Turner und Turnerinnen. Da am Sonntagnachmittag der Wettergott immer noch kein Einſehen hatte, wurde das große Schauturnen in den Schloßſoal verlegt. Unter Anweſenheit von Kreis⸗ turnwartin Frau Storz ⸗Mannheim und Vertretern der Nachbarturnvereine entwicklete ſich unter Beteiligung aller Abteilungen ein ſchönes Programm. Beſonderen Beifall fandem die Breslauer Uebungen der Frauen und Männer und das Turnen der Männerriege am Borren und Reck mit dem bekannten badiſchen Turner Moßbrugger und dem Edinger Nachwuchs. Ein zahlreiches Publikum dankte durch reichen Beifall. Den Abſchluß der Turnhalleneinweihung bildete ein Tanz⸗ und Unterhaltungsabend in der neuen Halle, der wiederum ſehr aut beſucht war.—.— Auch ausländiſche Spieler gemeldet: Gule Beſehzung des Mannheimer Der Wiener Redl tritt an Das Nennungsergebnis zu dem vom 25. bis 28. Auguſt ſtattfindenden int. Tennisturnier in Mannheim auf den Plätzen am Friedrichsring hat ein ganz ausgezeichnetes Ergebnis gebracht. Obwohl in Deutſchland noch einige größere Tennisveranſtaltungen ſtattfinden und auch in Budapeſt die ungariſchen Meiſterſchaften zum Austrag kommen, zu denen gerade ein großer Teil der deutſchen Spitzenſpieleriunen vom Deutſchen Tennisbund gemeldet wurden, gelang es dem Tennisklub Mannheim, die Damen Enger, Morſzeck, Dieckmann, Sander, Berlin, Sie kämpfen um den Davistoup . Die Auſtralier Jack Bromwich und Adrian Quiſt, die vor kurzem die deutſche Mannſchaft im Inter⸗ zonenfingle 570 ſchlugen, quglifizierten ſich damit für die Endrunde gegen den Verteidſger des Daviscoup USA.(Preſſephoto, Zander⸗M.) Tennisturniers — Kommt Roderich Menzel? neben den Damen Weihe, Freiburg, Huck, Bu b, Nogendorf, Baſſermann, Mannheim, zum Turnier zu verpflichten. Aus dem Ausland erſcheint die belgiſche Spitzenſpielerin und Meiſterin Frl. de Bor ma un. Auch England iſt durch Frau Huebner vertreten. Die Nennungen der Herren ſtehen denen der Damen in keiner Weiſe nach. Vor allem iſt hier der deutſche Dayls⸗ pokal⸗Spieler Redl zu nennen, der im Einzel wohl kaum zu ſchlagen ſein wird und auch mit Werner Menzel im Herren⸗Doppel als Favorit anzuſprechen iſt. Die Verhand⸗ lungen mit dem zur Zeit beſten europäiſchen Spieler, dem Sudetendeutſchen Roderich Menzel, ſind noch im Gange und es wird dieſer Spieler, falls der tſchechiſche Tennis⸗ verband ihm die Starterlaubnis nicht verweigert, ebenfalls am Turnier teilnehmen. Das Ausland iſt fernerhin ver⸗ treten durch die bekannten indiſchen Spitzenſpieler Dha⸗ mita und Singh. Weiter ſind zu nennen: Ruebuſch, USA, der frühere Wehrmachtmeiſter Hauptmann Pacha lh ferner Dohnal, Pfaff, Dr. Henke, Frankfurt a. M. Kleinlogel, Darmſtadt, Kaiſer. Ludwigshafen/ Rh. Daß auch die Mannheimer Spitzenſpieler mit Dre Buß, Dr. Hildebrand an der Spitze zahlreich an dem Turnier teilnehmen, iſt ſelbſtverſtändlich. Das Turnier verſpricht mit dieſem noch nicht ganz endgültigen Nennungs⸗ ergebnis ſchon ein großes ſportliches Ereignis zu werden, ſo daß alle Tennisfreunde ſicherlich mit dem gebotenen Sport in jeder Weiſe zufrieden ſein dürften. Auch in der B⸗Klaſſe ſind außerordentlich zahlreiche Nennungen eingelaufen und es werden ſich auch hier er⸗ bitterte Kämpfe abſpielen, die, vor allem in den Schluß⸗ runden, ſehr intereſſant zu werden verſprechen. r Spielvereinigung Sandhofen 35 Fahre Die Spielvereinigung e. V. Sandhofen kann auf ein 35jähriges Beſtehen zurückblicken. In einer kleinen Ver⸗ einsfeier, die der im Klubhaus ſtattgefundenen ordentlichen Generalverſammlung angeſchloſſen war, wurde ein ein⸗ gehender Rückblick auf dieſe Zeitſponne gegeben. Seiner⸗ zeit ſteckte auch in Sandhofen vor 35 Jahren der Fußball noch in kleinſten Anfängen. Die Jugend hatte gegen zähe Widerſtände und Vorurteile zu kämpfen, zumal die Eltern mit dem Fußballſpielen ihrer Jungen nicht einverſtanden waren. Trotz all dem hat ſich dieſer Sport zum Volks⸗ ſport erhoben. Im Ablauf der 35 Jahre war die Spog Sandhofen mit Unterbrechung mit bei der erſten Spiel⸗ klaſſe dabei. Sie hat Sandhofens ſportbegeiſterte Gemein⸗ ſchaft ſtets ehrenvoll vertreten, darüber hinaus über die Grenzen des Vaterlandes auch die Heimat. Noch in die⸗ ſem Monat folgt die Spielvereinigung bekanntlich einer Einladung nach Frankreich. 8 12 Im Verlauf der Verſommlung fanden die abgegebenen Berichte einmütige Zuſtimmung. Vereinsfüßhrer ist noch wie vor Pg. Fritz Klumpp. An der Geſamtſtruktur der Vag. hat ſich nichts geändert. Jür Nürnberg gemeldet: Reichsbund-Leichtathleten für die NS⸗Kampfſpiele Das Fachamt Leichtathletik im Ding hat für die NS⸗ Kampfſpiele in Nürnberg folgende Meldungen abgegeben: 100 Meter. Kerſch(Frankfurt), Neckermann(Mannheim), Borchmeyer(Stuttgart), Scheuring(Gaggenau), Fiſcher (Berlin]. 200 Meter: Matthus(Berlin), Neckermann (Mannheim), Steinmetz(Frankfurt), Scheuring(Gaggen⸗ au), Fiſcher(Berlin). 400 Meter: Horbig(Dresden), Klupſch(Jena), Robens(Nürnberg), Hamann(Berlin), Matthus(Berlin). 800 Meter: Horbig(Dresden), Schmidt (Durlach), Schumacher(Düſſeldorf). 1500 Meter: Körting (Hamburg), Strößenreuther(Augsburg). 5000 Meter: Eitel (Eßlingen), Eberhardt(Berlin). 10000 Meter: Berg (Köln), Gebhardt(Dresden]. 110 Meter Hürden: Kump⸗ mann(Köln]. 400 Meter Hürden: Klix(Berlin), Darr (Gotha). 3000 Meter Hindernis: Heß(Jena). Weitſprung: Gottſchoalk(Nürnbergſ. Hochſprung: Gehmert(Köln), Langhoff(Roſtock), Auguſtin(Berlin). Stabhochſprung: Haunzwickel(Wien), Sutter(Freiburg). Hartmann(Bres⸗ lau). Dreiſprung: Kotratſchek(Wien), Gottlieb(Landau). Kugelſtoßen: Cramer(Nürnberg), Sievert(Hamburg). Diskus: Sievert(Hamburg). Hammerwerfen: Storch (Fulda), Wolf(Korlsruhe). 4 mal 100 Meter: Kerſch Frankfurt), Neckermann(Mannheim), Scheuring(Gaggen⸗ au), Steinmetz(Frankfurt), Fiſcher, Borchmeyer, Matthus. 4 mal 400 Meter: Harbig, Klupſch, Robens, Hamann. In den Einzelwettbewerben treten die Reichsbundmit⸗ glieder in ihrer Vereinskluft an, die Stafſelwettbewerbe beſtreiten ſie im Dreß des Reichsbundes. Deutſche Meldungen für Paris 39 Nennungen für die Europameiſterſchaften der Leichtathleten Vorſorglich hat die Reichsſportführung für die vom 3. bis zum 5. September in Paris ſtattfindenden Europa⸗ meiſterſchaften der Leichtathleten 39 Mann gemeldet. Es ſteht jedoch jetzt ſchon feſt, daß nicht alle dieſe Meldungen erfüllt werden. Man wird vielmehr noch einige Abſtriche machen, die ſich ganz nach den Ergebniſſen Fußball in der Pfalz Schützenfeſte in Mundenheim und Kaiſers autern Während unſere reiſenden Mannſchaften, TS 61, Vfn Frankenthal und F Pirmaſens, bei ihrem Abſtecher ins ſchöne Badnerland keinen Siegeslorbeer ernten konnten und zumteil empfindlich geſchlagen wieder die Heimreiſe antreten mußten, erwieſen ſich die daheimgebliebenen Ver⸗ eine um ſo tüchtiger und hielten dos Anſehen des hei⸗ miſchen Fußballs wieder hoch, wie dies die nachſtehenden Ergebniſſe bezeugt: SpVg Mundenheim— BfB Wiesloch 624 Sch Neuſtadt— 07 Maunheim 22 5 15 Kaiſerslautern— FV Speyer 914 8s Kir chweihgegner der Spöͤg Mundenheim lieſerte der Altmefſter von Unterbaden⸗Oſt, VfB Wiesloch. eine ganz annehmbare Portie. Bis kurz vor Schluß vermochten die Gäſte noch mit einem Treffer in Führung zu liegen; ſie gaben dann aber nach, als ſich Mundenheim zu einem einſatzvollen Endkampf fand und mußten noch über dret Gegentore quittieren, die die Schwäche in der Verteidigune des Unterlegenen klar zutoge treten ließ. In die Ehre des Tages teilte man ſich in Neuſtadt. Dort verwochte die SpVgg 07 Mannheim zweimal in Füh⸗ rung zu gehen. Sie mußte aber ſtets prompt den Aus⸗ gleich hinnehmen und ſich ſchließlich mit einem Unent⸗ ſchieden begnügen, da ihr wenig durchſchlaaskräftiger Sturm herausgeſpielte Chancen nicht zu nützen wußte. Bei dem Preisſchießen in Koiſersloutern ſchnitt der V Speyer äußerſt ſchlecht ab. Ex hatte das Pech den 1. FE in einer ſehr guten Togesforxm anzutreſſen und da ſeine Tordeckung ſich als nur wenig ſattelfeſt erwies, gab es förwlich Tore am laufenden Band. „Die Spiele um die Stadtmeiſterfchaft von Ludwigshafen nähern ſich nunmehr ihrem Ende. Den Sieger follte eigentlich die Turo ſtellen, da ſich die TS 31 die weitere Teilnahme an dieſer Runde verſcherst hat. Man dtellte gegen Rhbeingönheim, deſſen Kampfkraft man zu(ehr unterſchätzt hat, nur die 2. Mannſchaft ins Feld. die nugtür⸗ lich glatt wit:1 Toren geſchlagen wurde. Oppau ſiegte übrigens über Mundenheim und die Tura gab der Reichs⸗ bahn das Nachſehen. Für 27. und 28. Auguſt ſteht uns Linksrheinern eine jußbollſportliche Delikateſſe bevor. Die TSch 61 veran⸗ ſtaltet an der Lagerhausſtraße ein großes Turnier, an dem neben der gaſtgebenden Mannſchaft der italieniſche Club Calcio Vicenza, Tura Ludwigshafen und BR Frankenthal teilnehmen. Am Sams a ſich Tura— VfR und anſchließend Vicenza— TS 61 gegenüber. Am Sonntag treffen dann die Sieger, nach⸗ dem 9 75 zuerſt die Unterlegenen„bekriegt“ haben, auf⸗ einander. richten, die die betreffenden Athleten beim Länderkampf am Wochenende in Stockholm erzielen. Genannt wurden: 100 Meter: Kerſch, Hornberger(beide Frankfurt a..) 200 Meter: Scheuring(Gaggenau); 400 Meter: Linnßoff (Berlin), Harbig(Dresdens, 800 Meter: Harbig, Eich⸗ berger(Wien); 1500 Meter: Mehlhoſe(Berlin], Schaum⸗ burg(Berlin); 5000 Meter: keine Meldung; 10 000 Meter: Syring(Wittenberg), Eberhardt(Berlin); Marathonlauf: Bertſch(Stuttgart), Puch(Potsdam); 50⸗Km.⸗Gehen: Dill (Berlin), Bleiweiß(Berlin); 110 Meter Hürden: Kump⸗ mann(Köln), Wegner(Berlin); 400 Meter Hürden: Glaw (Berlin), Hölling(Breslau); 3000 Meter Hindernis: Dom⸗ pert(Stuttgart), Kaindl(München); Weitſprung: Lon (Leipzig), Leichum(Berlin); Dreiſprung: Koöotratſche (Wien), Wöllner(Leipzig); Hochſprung: Weinkötz(Köln), Martens(Kiel); Stabhochſprung: Sutter(Freiburg), Hart⸗ mann(Breslau); Speerwerfen: Stöck: Diskus: Schröder (Berlin), Lampert(München); Hammerwerfen: Hein (Hamburg), Blaſk(Berlin); Kugelſtoßen: Wöllte(Berlin), Stöck(Berlin]; Zehnkampf: Sievert(Hamburg), Glötzner (Weiden); 4 mal 100 Meter: Kerſch, Hornberger, Schelte ring, Neckermann(Leichum); 4 mal 400 Meter: Rinck, Blazejezak, Bues, Linnhoff, Harbig. Entſcheidungsſpiel um Verbleib und Abſtieg Kirchardt— Reihen:1 Vom Reichsfachamt Fußball war ein Entſcheſdungsſpiel zwiſchen den punktgleichen obigen Vereinen zur Ermittlung desjenigen, der den Abſtieg in die zweite Kreisklaſſe d Kreiſes 2 Heidelberg Abteilung Elſenz anzutreten hat, ſeſt⸗ geſetzt worden. Dieſes fand auf neutralem Platze in Eppingen ſtatt. Nach einem harten und erbitterten ame der unter der umſichtigen und korrekten Leitung de Schiedsrichters Münzer(Heidelberg⸗Rohrbach) ſtand, 1111 Kirchardt als verdienter Sieger hervor. Die mangeln Technik wurde durch großen Köryereinſatz erſetzt. 80 wechſelvollem Spielverlauf konnte Kirchardt mit viel Glu eine in den erſten Spielminuten erzielte 1 ede halten. Reihen blieb zwar an Gegenangriffen nicht ſchuldig, die Stürmerreihe ſchien aber von allen guten Geiſtern verlaſſen zu ſein. Obwohl ihr die beſſeren 1 legenheiten geboten waren, vermochte ſie nicht eine einzig auszunützen, um das vom Gegner in den exſten Svie minuten erzielte Führungstor aufzuholen. FFaſt wen Minuten lang blieben die zwar eifrigen, aber ie planlos durchgeführten Beſtrebungen ergebnislos. Shan deſſen war Reihen gezwungen, durch zwei nach dem See wechſel in kurzen Abſtänden erzielte weitere Torerfolg. das unvermeidbar gewordene Schickſal über ſich ergehen zu laſſen. Nicht einmal ein einziger Gegentreffer war de Reihenern gegönnt; erſt als Kirchardt durch Elfmeter an :0 erhöht und damit dieſe entſcheidungsvolle Beg eanurg eine unerwartet roſche Wendung gefunden batte, war, e Reißen vorbehalten, wenigſtens das Ehrentor zu buchen. An ein Aufholen war ja überßaupt nicht mehr zu e da nur noch kaum eine Viertelſtunde bis zum Spielen zur Verfüaung ſtand und aller Endſnurt nichts mehr nü ben konnte. Der Erkola fiel Kirchardt nach den Leitungen zwar nicht unverdient zu, dürfte aber zahlenmäßig zu ausgefallen ſein. Der Enaländer S.§. Morris holte ſich in der vorleben Wettfahrt zur Europameiſterſckort im Segeln der 8 Rennfollen einen ſo großen Runktvorſprung heraus ier 10 nicht mehr einzuholen und damit bereits Europamel Die finniſchen Winterſportverbände ſetzten ſich auf einer Tagung für die Wiederaufnahme des Schilouſes eu. Slmypiſche Progremm ein und bekundeten ihren Wi zur Durchführung der Winterſpiele. 1988 111 u b, rnier giſche Auch en in avis⸗ kaum im hand⸗ dem bange ünis⸗ tfalls vers ha⸗ u ſ ch. a ly. ., Rh. u ß, dem rnier ings⸗ rden, tenen reichs r ex⸗ hluß⸗ ampf rden: .) nhoff Eich⸗ aum⸗ etex: lauf: Dill ump⸗ Ylaw dom⸗ Lon lſche öln), Haft, röder Hein lin), tzner cheu⸗ eter: Mittwoch. 24. August 938 der Neuen Mannheimer Zeitung HANDELS- WIRTSCHAFT-ZETTUNG hend- Ausgabe Nr. 389 Rüstung als Selbsizweck? Die gewaltigen Rüſtungen, die England im Zuge ſeined Fünfjahresplanes betreibt, haben gerade in den letzten Tagen zu ſehr kennzeichnenden Auseinanderſetzungen zwi⸗ ſchen der Regierung Neville Chamberlains und den Trade Unions, den engliſchen Gewerkſchaften, geführt. Ver⸗ handelt wird zwiſchen zwei oder, wenn man will, drei „Parteien“ nämlich der Regirung, dem Gewerkſchafts⸗ kongreß und den Unternehmern. Gegenſtand der Verhand⸗ lungen ſind Ausmaß, Dauer und Begrenzung der Rüſtungs⸗ arbeit. Welchen Zwecken dient ſie? Durch welche Not⸗ wendigkeiten wird ſie erfordert oder eingeſchränkt? Unter welchen finanziellen, wirtſchaftlichen, ſozialen und poli⸗ tiſchen Bedingungen wird ſie geleiſtet? Unter welchen Porausſetzungen ſind die Gewerkſchaften„bereit“, ihr grund⸗ ſätzlich und durch die Tat zuzuſtimmen? Auf deutſche Augen wirkt es gewiß als etwas wunderlich, daß hier ein Ge⸗ werkſchaftskongreß darüber befindet, inwieweit ſeinen Mitgliedern zu empfehlen ſei, Regierung und Rüſtungs⸗ induſtrie bei der Bereitſtellung verſtärkter Wehrmittel zu unterſtützen. In der Tat aber ſteht es in England ſo, und, wie die jüngſte Rundfunkrede des franzöſiſchen Miniſter⸗ präſtdenten Daladier nebſt den Vorgängen im Marſeiller Haſen zeigte, nicht nur in England. Noch handelt es ſich um Vorbeſprechungen und Vorbeſchlüſſe, der Kongreß der Gewerkſchaften ſelbſt wird am 5. September in Blackpool zuſommentreten. Vorher wünſcht er die erwähnten Fragen zu klären. Was wollen die engliſchen Gewerkſchaften? Eine Mit⸗ teilung an einen Ausſchuß, bei dem die Regierung, die Unternehmer und die Baugewerkſchaften vertreten waren, beſagt:„Die Gewerkſchaften ſind bereit, die Geſamtfrage zu Prüfen, und ſind ebenſo bereit, alle erforderliche Arbeit zu unterſtützen— wofern ſie nicht mit Maßregeln der Streckung verbunden wird“. Dieſe„Streckung“, als deren Förderer Chamberlain und das Unternehmertum gilt, wird von den Gewerkſchaften abgelehnt. Streckung? Das Wort könnte leicht mißverſtanden werden. Englands Wirtſchaft iſt immer noch, und trotz der zuſätzlichen Rüſtungsayvbeit, mit einer Millionenzahl von Erwerbsloſen belaſtet; eine Streckung der Arbeit im Sinne ihrer Verteilung auf mehr Händepaare würde von Gewerkſchaftlern ſchwerlich abge⸗ lehnt werden. Aber ſo war es auch nicht gemeint. Was die Trade Unions bei ihrem Vorbehalt vor Augen haben, wird deutlich, wenn man ſich an einige Miniſterreden, dar⸗ unter auch Erklärungen Chamberlains ſelbſt, erinnert. Das Fünffahresprogramm der engliſchen Aufrüſtung läuft ſeit dem 1. April vorigen Jahres, ſomit ſeit immerhin erſt 17 Monaten. Wenige Monate nach dem Anlauf des Planes begann aber, in Amerika einſetzend und nach Europa her⸗ Uberwirkend, der neue konjunkturelle Rückgang der Welt⸗ wirtſchaft. In England ſpürte man ihn zunächſt noch wenig, am wenigſten im Staatshaushalt, der im Jahre 1937/8 tvotz des jäh emporgeſchnellten Rüſtungsaufwands ſogar einen erklecklichen Ueberſchuß, ſowohl der Einnahmen über die Ausgaben, als auch des Iſt⸗Ertrages über den Voranſchlag aufwies. Dennoch wurde die Möglichkeit einer Depreſſion auch für England zeitig in Betracht gezogen, und kein an⸗ derer als Chamberlain hielt es für erforderlich, beſonders das britiſche Unternehmertum über die bängliche Frage zu beruhigen, was denn geſchehen werde, wenn einmal die zu⸗ ſätzlichen Aufträge des Rüſtungsprogramms aufhörten oder nachließen? Der Miniſterpräſſdent warnte die Wirtſchaft freflich davor, auf den Staatsaufträgen auszuruhen. Gleich⸗ zeitig aber gab er ihr zu verſtehen, daß die beſondere Rüſtungskonjunktur erſtens noch längſt nicht auf ihrem Pöhepunkt angelangt ſei, und daß es zweitens mit dem Abflauen dieſer Konjunktur noch gute Wege habe Man brauche ſich nicht zu ängſtigen. Mit einem Wort, der kon⸗ junkturſtützende Nebenzweck der Aufrüſtung wurde ſo kräf⸗ lig herausgehoben, daß der Gedanke nicht mehr ganz fern lag, er könne unter entſprechenden Umſtänden als ein Selbstzweck und Hauptzweck aufgefaßt werden. Oder war er gar auf dem Wege dazu, es tatſfächlich zu ſein? Eben gegen dieſe Möglichkeit wenden ſich die britiſchen Gewerkſchaften. Sie ſind mit der Aufrüſtung nur einver⸗ ſtanden, ſoweit ſie, nach den Auffaſſungen der Gewerkſchaf ten und der Labvur Party verſteht ſich, ihren unmittel⸗ baren Wehrzweck erfüllt. Sie wollen aber nicht, daß der Rüſtungsplan ausgeweitet wird, vielleicht noch über die vorgeſehenen fünf Jahre hinaus, nicht, weil militäri⸗ ſche Notwendigkeit es erfordern, ſondern weil mit der Rü⸗ beahelen unk zar eben die Geſamtkonjunktur„geſtreckt“ werden ſoll. Von den beſonderen Wünſchen und Einwän⸗ den der engliſchen Gewerkſchaftler kann hier abgeſehen werden, ſo wenn ſie die Spanuienvolitik Chamberlains tadeln, wenn ſie befürchten, bei ſolcher Politik könne der in England erzeugte Ueberſchuß an Waffen letztlich den gaſchiftiſchen Mächten“ zugute kommen, oder wenn ſie auf Einſchränkung der Unkernehmergewinne dringen. Der⸗ gleichen braucht nur erwähnt zu werden, weil daraus her⸗ vorgeht, daß die engliſchen Gewerkſchaftler ſich beim Urteil über Ausmaß, Zweck und Grenzen der Aufrüſtung weſent⸗ lich von polſtiſchen Beweggründen leiten laſſen. Mehr jedenfalls, als von den ihnen doch ſonſt ſo naheliegenden wirtſchaftlichen, auf die nicht nur vom Unternehmertum, ſondern auch von der Regierung ſo offenbar Gewicht ge⸗ e Die gewohnten Rollen ſcheinen beinahe ver⸗ 1 In jedem Fall aber geht eins aus dieſen Auseinander⸗ letzungen hervor, oder wird durch ſie beſtätigt, die engliſche Aufrüſtung war faſt von Anfang an in hohem Maße wirt⸗ ſchaftsbetont. Keine noch ſo ernſte militärpolitiſche Er⸗ wägung hat dort vergeſſen machen, was der Fünffahres⸗ plan für die Wirtſchaft bedeutete ſowohl nach der Aus⸗ habenſeite als auch nach der Seite der„künſtlichen“ oder echten Belebung. Aehnliche Zuſammenhänge wurden und werden ja auch in Amerika erwogen. In England jeden⸗ Us war man ſich darüber klar, daß ein militäriſcher Auf⸗ wand von 18,5 Mrö.„ während eines Jahrfünfts, davon 12 Milljarden zufätzlich, die Geſamtkonjunktur, zumal eine um Sinken neigende, tief beeinfluſſen mußte; und daß des nicht nur für die Produktion als ſolche, ſondern mindeſtens in gleichem Maß für den Beſchäftigungsgrad 9 5 Aehnlich verhält es ſich auch in anderen Ländern. Nur zeigen ſich gerade auf dem Gebiet des Arbeitseinſatzes ſehr weſentliche Unterſchiede. Kurz zuſammengeſaßt: in England ſind die Arbeitskräfte noch immer im Ueberſchuß vorhanden, trotz der zuſätzlichen Aufwendungen. In Frank⸗ zeich werden ſie benßtigt, zeigen ſich aber zur vollen Lei⸗ ſtung nicht willig; in Deutschland ſind ſie knapp. Daneben beſteht zwiſchen den engliſchen und den franzöſiſchen Rü⸗ . auch auf der Geldſeite eine ſtarke Verſchiedenheit. In England werden die ſtaats finanziellen Anforderungen noch verhältnismäßig leicht getragen; in Frankreich ſind ſie ein kaum mehr lösbares Problem. In England erörtert man, ob die Aufrüſtung um ihrer konjunkturellen Wirkun⸗ zen willen bis in die Nähe des wirtſchaftlichen Selbſt⸗ 81 noch ausgedehnt werden kann oder ſoll; Frankreich e 5 15 e 2. 1 5 ufwand auf die Wir 1 e wirkt, ſondern lähmend. 885 5 „ Tüllfabrik Flöha Ach, Plaue bei Flöha. In der H gextraten 21 Aktionäre 971 200, Kapital mit 4856 Stimmen. e Verſammlung genehmigte die Bilanz ſowie die Ge⸗ kann- und Verlustrechnung mit der vom Vorſtand vorge⸗ ſchlagenen Verwendung des Reingewinns von 241487 (Ausschüttung von 8 v. H. Dividende auf die Stammaktien, pon denen 2 p. 5 dem Anleiheſtock zufließen. Die aus⸗ ſcheibenden Aufſichtsratsmitalieder wurden durch Zuruf wiedergewählt. Die vorgeſchlagenen Satzungsänderungen zur 1 an das neue Aktiengeſetz wurden ebenfalls 9 8 at. Zur Geſchäftslage wurde ausgeführt, daß der Len mie eh ae Kaen der dan de aſtgung beheben 5 e m Rahmen der zur Ve ung ſtehenden Rohmaterialien halten. Dresdner Albuminpapierfabrik Ach Akſien nichi ganz einheiilich Gemäßigie Nachirage/ Renfen freundlich Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Schwankend Frankfurt, 24. Auguſt. Im Anſchluß an die Abendbörſe ergaben ſich zu Be⸗ ginn des amtlichen Mittagsverkehrs an den Aktienmärkten zunächſt weitere Rückgänge um durchſchnittlich 72 bis 17 v. H. Die Umſätze waren dabei ſehr gering, da die Börſe im weſentlichen ſich ſelbſt überlaſſen war. Nach den erſten Notierungen erfolgten auf Teilgebieten Rückkäufe, ſo daß z. T. die eingetretenen Rückgänge voll ausgeglichen wurden und darüber hinaus vereinzelt mäßige Er⸗ höhungen eintraten. Etwas lebhafter waren Jh Farben mit 145145(145) ſowie Verein. Stahlwerke mit 98 99%(984]/. Von Montanwerten gingen Hoeſch auf 10478 103%(105), Mannesmant auf 10038(102) und Rheinſtahl auf 120(129) zurück. Am Elektromarkt waren Geſſürel nach 1247(125) auf 125½ befeſtigt. Von Maſchinenwerten fielen Adlerwerke Klener auf 997(102). Daimler auf 123%(12¼% und BMW auf 142,44(142%). Im ein⸗ zelnen ſind Metallgeſellſchaft wit 120(122), Südd. Zucker mit 202(204), Conti Guwmi mit 18877(190%), Aſchaſſen⸗ burger Zellſtoff mit 111 ½(112) und Bemberg mit 1207 bis 122(122½] zu erwähnen. Am Rentenmarkt war das Geſchäft weiterhin ſehr ruhig. Reichsbahn VA bröckelten 7 v. H. auf 122% ab. Auch Reichsaltbeſitz ermäßigten ſich um etwa 1 v.., ferner gingen Kommunalumſchuldung auf 94,30(94.40) zurück und Städte⸗Altbeſitz auf 135(186), Am Pfandbriefmarkt waren Liquidationswerte teilweiſe g v. H. erhöht. Induſtrie⸗ obligationen lagen wie üblich nicht ganz einheitlich, wäh⸗ rend Stadtanleihen vorwiegend behauptete Kurſe aufwieſen. Im Verlaufe blieb die Haltung der Aktienmärkte ſchwan⸗ kend, überwiegend war jedoch eine mäßige Beſſerung er⸗ kennbar. Die Umſätze blieben von einigen Ausnahmen abgeſehen überaus klein. Farbeninduſtrie ſtark ſchwankend mit 145—445% nach 145%. Feſt lagen Daimler 12574 nach 123, ferner erholten ſich Hoeſch auf 105 nach 10376, Man⸗ nesmann auf 101/½ nach 10036, Verein. Stahl auf 9894 nach 98. Acdler⸗Werke auf 100% nach 9974, Rheinſtahl auf 127 nach 126,6 und Ac auf 106 nach 106. Der Freiverkehr lag ruhig und im weſentlichen unver⸗ ändert. Etwas nieoͤriger nannte man Raſtatter Waggon mit 41 bis 43(42 bis 44) und Growag mit 72—79(72% bis 74%). Berliner Börſe: Aktien wieder rückgängig Berlin, 24. Auguſt. Die Kursnotierungen der Aktienmärkte litten heute unter anhaltendem Abgabedruck. Allerdings war das an⸗ fallende weaterial verhultnismäßig gering, es fehlte aber an jeder Aufnahmeneigung, ſowohl des Publitums als auch des berufsmatßzigen Handels. Auſcheinend iſt der Finanzbedarf der Wirtſchaft, verſtarrt durch die am Weo⸗ natsſchluß zu erwartenden höheren Abzuge, doch immer noch recht groß, während für den Efjettenmarkt freie anlagefahige Mittel im Zuſammenhang mit diretten Inve⸗ ſtitionen weiter nur in veſcheidenem Umfange zur Ver⸗ fügung ſtehen. Am Montanmartt ſetzten Varpener ihren Rückgang weiter um 2,75 v. H. fort. Klöckner büßten bei mäßigem Angebot 2, Mannesmann bei größeren Ab⸗ gaben 2 v. H. ein. Verein. Stahlwerke rundeten einen Anfangsverluſt von 4 ſogleich auf 1 v. H. ab. Bei den Brauntohlenwerten gingen Bubiag um 2, Niederlauſiszer um 2,25, von chemiſchen Werten von Heyden um 4, Farben um 1 v..auf 145,25, von Elektrowerlen Siemens, um 1,0, Rh. Cach gegen die letzte Kaſſa⸗Notig um 4,50 v. H. zurück. Weiter unter Druck lagen auch Maſchineubauaktien, namentlich Berliner Maſchinen(minus 3,50) und Oren⸗ ſtein(minus 1,50 v..); letztere waren allerdings im Ver⸗ lauf der erſten halben Stunde wieder um 1 v. H. erholt. Sonſt ſind noch Wetallgeſellſchaft mit minus 2,5, Bem⸗ berg und Aſchafſenburger Zellſtoff mit je minus 2, Hocz⸗ mann mit minus 1,75, Diexig und Dortmunder Union mit je minus 1,50 v. H. als nennenswerte ſchwächer hervor⸗ zuheben.— Von variablen Renten errechnete ſich die Reichsaltbeſitzanleihe zunächſt mit 130,10 unverändert, büßte aber ſpäter 10 Pfg. ein. Die Gemeindeumſchuldungs⸗ anleihe erhielt mangels Orders keine Notiz. Auf der ermäßigten Kursbaſis zeigte ſich im Börſen⸗ werlauf einiges Kaufintereſſe, ſo daß allgemein eine Er⸗ holung zu beobachten wax. Rütgers ſtiegen um 1, Fold⸗ mühle um 1, Charlotte Waſſer und Holzmann je um 1,25 v.., Daimler, Mannesmann, Bemberg und Deutſche Waffen kamen je 1,50 v. H. höher an. Rhein⸗Braun ge⸗ wannen 2,25, Orenſtein 2 v. H. Niedriger lagen lediglich Schubert u. Salzer, die„ und Akkumulatoren, die 1 v. H. verloren. Der Kaſſarentenmarkt lag weiter freundlich. In Pfand⸗ briefen und Kommunalobligationen kam nur vereinzelt Material heraus, das jedoch jeweils Unterkunft fand. Von Stadtanleihen fielen 28er Braunſchweig durch einen Ver⸗ luſt um 1,25 v. H. auf. Wer Dresden Bold ſtiegen um 2 v.., während Mer Bochum im gleichen Ausmaß rück⸗ gängig waren. Von Provinzanleihen erhöhten ſich 28er Brandenburg um s und 30er dto. um 4 v. H. Reichs⸗ und Länderanleihen wieſen nur geringe Veränderungen auf, Reichspoſtſchätze lagen leicht. Bei den Indu⸗ ſtrieobligationen gaben Daimler⸗Benz um 0,40, HEW um „ und Farbenbonds um 1 v. H. nach. Harpeuer ſtiegen hingegen um, Aſchinger um 6 und Krupp Treibſtoff um 2 v. H. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien büßten Berliner Handelsgeſellſchaft und Commerzbank je 5, ferner Deutſche Ueberſeebank 1,50 v. H. ein. Bei den Hypothekenbanken gaben Deutſche Zentralboden um 4, Meininger Hypotheken, Rheiniſche Hypotheken und Weſt⸗ deutſche Bodenkredit je um 1 v. H. nach. Am Markt der Kolonialwerte verloren Doag 7 v. H. Von den zu Ein⸗ heitskurſen gehandelten Induſtrieaktien lagen lediglich Dortmunder Ritter ſowie Siegersdorfer Werke mit einem Gewinn um 3 bzw. 3,50 v. H. erwähnenswert feſter. Andererſeits verloren Viectoriawerke 3,25, Halle Maſchinen und Dresdner Baugeſellſchaft je 3,50 ſowie Vereinigte Bautzener Papier 3,75 v. H. Steuergutſcheine blieben geſtrichen bzw. unverändert. Reichsſchuldbuch'orderungen, Ausgabe 1: 1989er 99,62 G 100,37 B; 1940er 99,75 G 100,5 B; 1941er 99,5 G 100,25 B; 1942er 98,87 G 99,62 B; 1943er 98,75 G 99,5 B; 1945er 98,5 G 99,25 B; 1946er bis 1948er 98,37 G 99,12 B.— Aus⸗ gabe 2: 1940er 99,75 G 100,5 B. Wiederaufbauanleihe 1944/8er 80,12 G 81 B; 1946/8 er 80,12 G 80,87 B. Am Börſenſchluß traten zumeiſt weitere leichte Beſſerun⸗ gen ein und nur vereinzelt waren Rückſchläge zu beobach⸗ ten. Geſfürel und Licht⸗Kraft ſtiegen je um, während Rheinſtahl und Akkumulatoren je 2 v. H. gewannen. Far⸗ ben ſchloſſen zu 14598. Niedriger lagen Hpeſch— 78, Koks⸗ werke—% und Berliner Maſchinen—& v. H. Die Reichsaltbeſitzanleihe notierte 129,80. Nachbörslich blieb es ſtill. Geld- und Devisen marki Berlin, 24. Auguſt. Am Geldmarkt waren heute für Blankotagesgeld unveränderte Sätze von 2½ bis 2986 v. H. anzulegen, doch iſt an ſich eine gewiſſe Verſteifund zu be⸗ obachten. Das hängt vermutlich mit größeren Abzügen angeſichts der morgen erfolgenden Lohn⸗ und Zollzahlungen zuſammen. Im Anlagegeſchäft blieben die Umſätze gering. Der Privatdiskontſatz war mit 276 v. H. unverändert. An den internationalen Deviſenmärkten lag das heute früh noch etwas ſichere Pfund eher etwas unter Druck. Die Amſtevdamer Notiz ſtellte ſich auf 8,92(8,926), die Züricher auf 21,2994(21,30). Pfunde⸗Kabel notierten 4,8796(4,8776), obwohl der Dollar an den erſtgenannten beiden Plätzen nahezu unverändert blieb. Der franzöſiſche Franken zog in Amſterdam auf 5,006(4,994), in Zürich auf 11,94 (11,93%) an, in London ſtellte er ſich auf 178,35 nach 178.31. Der Gulden und der ſchweizer Franken waren nur wenig verändert. Später lag der franzöſiſche Franken etwas feſter. Diskont: Reichsbank 4. Lombard 5. Privat 3 v. H. Amtlich in Rm Dis⸗ 24. Auauſt 23 Anguſt tui kont] Geld J Brie) geld J Brief degppten läggpi. Pfd. 12,460] 12,400 12,460 12,400 Argentinien IP.⸗Peſoſ 0,638].642 9,638 0,642 Belgien. 100 Belga] 2 42,05 ¼ʒ42,13 42,— 42,08 Sraſtſten I Milrels 0,145 0,147 0,145 0,147 Bulgarien 100 Leva 6 3,047 3,053 3,047] 3,053 Dänemark 100flronen 5 54,30 54,40 54,30 54, 40 Danzig 100 Gulden 4 47,— 47.10 47 47710 Engſand 1fd5b 2 12,160 12,1900[ 12,160 12,100 Estland I10leſtn Kr. 4% 68.3 68,27 68,13 68,27 ee Mk. 4 5,305 5,375 5,365 5,375 Frankreich 1005 3 6,8180 6,832 6,813 6,827 Griechenland 00 Dr 6.353 25,357.353 2,357 Fa loc Gulden. 2 136,35 136,63 136,35 136,63 ran( Teheran) alan.. 15,10 15,14 15.10 15.14 Fuat„ 100 181, r.% 54,40 84,80 54,40 54,50 Italien 100 Lire 1 1900 0 13.00 1 715 Japan 1 en] 3,29] 0,708.7 0,708 097 eee gude 5 5,604 5,700 5,004 5,705 onada 1 kan Dollar 2,486 2,400.486.4 0 Lettland 100 Latis 6 48,75 48,85 48,75 48,85 Sitauen. 100 Sitas ½[ 41,94 42,02 41,04 42,02 Norwegen 100 Kronen 4 61•ʃc1 1 15 4155 5 olen 100 gloty 5 47,.— 47, 5 f 395 100 Cl 11.030 11055 11.038 117055 i.4 2 5 225 125 Tcweden 100 f: 2 92,0 6,87 60 s Schwei 100 Franken 125 57,11 57,23 57,11 57,23 Spanſen 100 Peſeten 55 88 1 25 1 9 3 8,501 8,619 8,501 58,619 Taten e% 178 d 1078 82 Ungarn 100 Peng] 4 5 4 2 55 Uruguay, Goldpeſo 1,040 1,051 1,0490 1,051 Ger. Staaten I Dollar] 1¼.4031.407.403 2,497 * Frankfurt, 24. Auguſt. Tagesgeld unv. 2 v. H. F l dd * Tuchgroßhandlung Louis Oppenheimer in Bruchſal. Dieſe Firma iſt zum 15. Auguſt durch Kauf an die zur Uebernahme gegründete Firma Ernſt Franke u. Co., Gmb, in Bruchſal übergegangen. Das Stammkapital der Geſellſchaft beträgt 100 000 J. Gegenſtand des Unter⸗ nehmens iſt der Großhandel mit Uniformtuchen und on⸗ deren Textilerzeugniſſen aller Art. * Bibundi Acc, Hamburg.— Verminderter Extrag. Die Geſellſchaft erzielte im Geſchäftsjahr 1937 einſchließ⸗ lich Gewinnvortrag von 618(515)„ einen Reingewinn von 18 013(17 793) /, Der HV am 31. Auguſt wird vor⸗ geſchlagen, hiervon der geſetzlichen Rückloge 870(865) zuzuweiſen und auf 298 000% Vorzugsaktien den rück⸗ ſtändigen proz. Gewinnanteil für 1935 im Betrage von 10 810(wie i..)„/ zu verteilen. Die reſtlichen 888(618 gelangen zum Vortrag. Das Ergebnis des Jahres 1937 iſt nach dem Verwaltungsbericht in erſter Linie auf die umfangreichen Neuanlogen der letzten Jahre zurück⸗ zuführen. Die Geſamterträge weiſen dies ſedoch nicht in vollem Umfange aus, da die Erlöſe für erzeugten Produkte zurückgingen. Größere Bananen⸗Neuanlagen erfolgten auf Vorwerk Iſongo, während auf Vorwerk Mokundonge und zum Teil auch auf Iſongo im weſentlichen Aufpflan⸗ ungen mit Kakao und lpolmen gemacht wurden. Die erſchiffung von Bananen ſtieg um reichlich 50 v.., während die an ſich unbedeutende Kakadernte um mehr ols die Hälfte zurückging. Oelfrüchte wurden bisher an eine benachbarte Plantage zur Verarbeitung abgegeben. Der Ertrag lag etwa 10 v. H. unter dem des Vorjahres. Die Bahnſtrecken auf Iſongo und Mokundange wurden erweitert, wofür erhebliche Aufwendungen gemacht werden mußten. Die Vergrößerung des Streckennetzes bedeutet indeſſen eine weſentliche Vorousſetzung für die Gelände⸗ aufſchließung.— Im Jahresdurchſchnitt wurden ſieben Europäer und 1037 eingeborene Arbeiter beſchäftigt. Aus der Bilanz: Anlagevermögen 0,78(0,75) Mill. 4, Um⸗ laufsvermögen 0,05(0,04) Mill.. Bon letzterem ent⸗ ollen auf Forderungen aus Warenlieferungen und Lei⸗ ſtungen 277(3472), auf Materialien 20 238(24003 40 und auf Produkte 20 138(2950) /. Bei unverändert 459 000% Grundkapital werden Verbindlichkeiten mit ins⸗ geſamt 0,82(0,94) Mill.„ ausge wieſen. a * Vor der Schlußverteilung in der Photopapier⸗Gruppe. — Die Höhe der ee noch nicht bekannt. Die drei Geſellſchaften der ſogenannten Photopapier⸗Gruppe, die Vereinigte Fabriken photographiſcher Papiere i.., die 1 5 255 i otographiſcher Papiere vorm. Dr. A. Kurz 3 1. 5 ihre ordentlichen Hauptverſammlungen auf den 13. September nach Berlin einberufen. Die Tagesordnun⸗ gen ſehen neben den üblichen Vorlagen auch eine Be⸗ ſchlußfaſſung über die Schlußverteilung vor ſowie die Neuwahlen des AR und der Abwickler. * Afrikani rucht⸗Compagnie Ach, Hamburg. 1 86 0 2 der Geſellſchaft betrug der Ueberſchuß des Berichtsjahres 1937 675 799(496 184) /, der ſich um den Vortrag auf 758 995(515 196)/ erhöht. Der HV am 31. Auguſt wird die Verteilung einer wieder ZSproz. Dividende auf 4 Mill./ AK vorgeſchlagen. Nach der ſat⸗ zungsgemäßen AR⸗Vergütung verbleiben 414995(8g 196) zum Vortrag. J. V. wurden außerdem ſotzungsgemäße und außerordentliche Zuweiſungen an den Reſervefonds in Höhe von 100 000/ vorgenommen. Weiter iſt dorauf hinzuweiſen, daß in der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung vorweg ein Betrag von 1,40(2,60) Mill./ der Erneue⸗ rungsrücklage zugeführt wurde. Nach dem Verwaltungs⸗ bericht ſtand das Jahr 1937 im Zeichen ſtorker Bautätig⸗ keit in Kamerun. Die Bananenverſchifſungen nahmen weiter zu, ſo daß der Betrieb das ganze Jahr hindurch verhältnismäßig ſtark ongeſpannt arbeiten mußte. Das kommt auch zum Ausdruck in der Erhöhung des Beſtandes an europäiſchen Angeſtellten in Kamerun auf 40 und an beſchäftigten eingeborenen Arbeitern auf durchſchnittlich 1990. Die Bananenernte hielt ſich trotz Windbruchſchäden auf der Höhe des Vorjahres. Bei einer im allgemeinen ſchlechten Kakobernte konnten etwa 10 v. H. mehr ein⸗ gebracht werden als im Vorjahr. Die Produktion von Trockenbananen wax etwas niedriger. Die Bauabeilung ſtellte eine Anzohl Wohnhäuſer für Europäer fertig ſowie ein Wirtſchaftsgebäude nebſt Bäckerei und Kühlonlage zur beſſeren Verſorgung der europäſſchen Angeſtellten. Die Seeſchifſe der Geſellſchaft haben 57 Reiſen glücklich voll⸗ endet. Mit gecharterten Schiffen wurden weiter 11 Reiſen ausgeführt Zwei Motorſchiffe wurden neu in Dienſt geſtellt. Der Bananenabſatz konnte in Denutſchland und im Auslande verbeſſert werden. Bei einer Geſamtbananen⸗ einfuhr Deutſchlonds von 146 100(1936: 117 700, 1935: 68 035) To., ſtellte ſich der Anteil Kameruns auf 51 233 (99 963 bzw. 29 055) To. Die Erlöſe gingen teilweiſe be⸗ deutend zurück, infolgedeſſen entſpricht das finanzielle Er⸗ gebnis nicht dem geſtiegenen Geſamtumſatz. “ Brandſchäden der öffentlich⸗rechtlichen Feuerverſiche⸗ rungsanſtalten. Im Juli iſt eine Geſamtſchabensſumme von 4,10 Mill.„ gegenüber 3,07 Mill./ im Juni 1938 und 5,91 Mill.„/ im Juli 1937 zu verzeichnen. Von die⸗ ſer Summe entfallen auf Gebäudeſchaden 3,23 Mill., auf Mobiliarſchäden 0,82 Mill. 4. Die Geſamtſchadenſumme des Monats Juli verteilt ſich auf 6105 Brandſchadenfälle, denen 5394 im Juni 1938 und 6491 im Juli 1937 gegen⸗ überſtehen. * Errichtungsverbot für die niederländiſche Baumwoll⸗ ſtrumpfinduſtrie. Durch miniſterielle Anordnung iſt die Neugründung und Ausbreitung beſtehender Baumwoll⸗ ſtrumpffabriken verboten worden. Eine Betriebserweite⸗ rung, ö. h. eine Steigerung der Erzeugung um mehr als 10 v.., bebarf vorläuf a der miniſteriellen Genehmigung. Die Fabrikanten werden aufgefordert, binnen Monatsfriſt eine genaue Aufſtellung über das Erzeugungsvermögen ihrer Betriebe abzugeben. Die Anordnung iſt am 16. Auguſt in Kraft getreten. 5 * Vorſorge Lebensverſicherungs⸗Ac, Berlin. Die his⸗ herige„Evangeliſche Vorſorge Gemeinnützige Verſicherungs⸗ AG“ in Berlin hat ihren Namen geändert in„Vorſorge Lebensverſicherungs⸗Ac“. Ihre Bindungen an die Evan⸗ geliſche Verſicherungszentrale e.., in deren Fänden bisher ihre Außenorganiſation lag, hat ſie gelöſt und die Außen⸗ organiſation ſelbſt übernommen. Gleichzeitig iſt ſie in engere Beziehungen zur Victoria ⸗Verſichevung getreten. Nach der Aenderung ihres Namens wendet ſie ſich mit ihrer Werbung an alle Kreiſe des deutſchen Volkes. Die Geſellſchaft, die die Voltsverſicherung betreibt, hat einen Beſtand von über 2,25 Millionen Verſicherungen und über 600 Mill./ Verſicherungsſumme. Der neue Auſſichtsrat der Geſellſchaft beſteht aus Generaldirektor Dr. Hamann (Vorſitzer), Oberregierungsrat a. D. Dr. Prahler(ſtellv. Vorſitzer), Rechtsanwalt Minner, Oberregierungs: 1 R. Pfaffenberger und Fabrikont Dr. Scharf. In den Vo ſtand der Geſellſchaft iſt der Verſicherungsdirektor Ernſt Tecken⸗ berg in Berlin eingetreten. Dem Kaufmann Georg Schindler wurde Prokura erteilt. * Deutſche Reichspoſt.— Vierteljahresbericht zeigt wie⸗ der Leiſtungszunahme. Die Deutſche Reichspoſt veröffent⸗ licht den Vierteljahresbericht über die Monate April bis Juni 1938, der eine zahlenmäßige Leiſtungszunahme in faſt allen Dienſtzweigen gegenüber dem Vorfahr erkennen läßt.(Um die Vergleichs möglichkeit mi“ den Ergebnſſſen früherer Vierteljahre beibehalten zu können, wurden die Zählergebniſſe des Landes Oeſterreich noch nicht ein⸗ bezogen). So haben die Brieſſendungen um 68,8 Mill. Stück, die gewöhnlichen Pakete und unverſiegelte Wert⸗ pakete um 9,9 Mill. Stück, die Ein⸗ und Auszahlungen um 5,6 Mill. Stück, die Poſtſcheckbuchungen um 8,6 Mill. Stück und die vermittelten Geſpräche im Orts⸗ und Ferndienſt um 29,5 Mill. Stück zugenommen. Die Zahl der Poſt⸗ ſcheckkonten ſtieg um 6176 auf 1134068. Durch 231, Mill. Buchungen wurden 45 Mrd., davon 39 Mrd. oder 86,6 v. H. bargeldlos, beglichen. Die Zahl der übermittelten Telegramme lag mit 5,3 Mill. Stück etwas über dem Vor⸗ jahrsſtand. Die Zahl der Rundfunkempfangsanlagen ſiel um 33 000 auf 9 542 000. Im Vorjahr ſtellte ſich der Rück⸗ ang auf mehr als 237 000 Rundfunkteilnehmer. Die Ge⸗ amteinnahmen in den Monaten April bis Junf 1933 be⸗ trugen 400,2, die Geſamtausgaben 456,7 Mill.„“ gegenüber 462,4 und 419,4 Mill.„ im glei hen Zeitraum 1987. Die Gefolgſchaft der Deutſchen Reichsvoſt beſtand Ende Juni 1938 aus 411828 Beamten, Arbeitern, Angeſtellten und An⸗ wärtern gegenüber 386 349 Ende Juni 1937. *„Die Welt fährt nach Leipzig“.— Uraufführung eines Meſſe⸗Tonfilms der Reichsbahn. Um weiteren Kreiſen des deutſchen Volkes in Bild und Ton eine Vorſtellung von der Bedeutung, Entwicklung und dem Ablauf der Leſpziger Meſſe, der größten Meſſe der Welt, und von den gewaltigen Anforderungen, die ſie an den Verkehr ſtellt, zu vermitteln, hat die Reichsbahnfilmſtelle Berlin auf Anregung der Reichsbahndirektion Halle in engem Zuſammenwirken mit dem Leipziger Meßamt einen Tonfilm„Die Welt fährt nach Leipzig“ hergeſtellt, der am Dienstag in Leipzig zur Uraufführung kam. Der Film bringt Aufnahmen von den Betriebs⸗ und Verkehrsleiſtungen der Reichsbahn zur Durchführung des Meſſeverkehrs ſowie Ausſchnitte aus dieſem Verkehr ſelbſt. Im Rahmen einer Spiel handlung wird außerdem die Entwicklung der Meſſe von der Waren⸗ zur Muſtermeſſe gezeigt und die wirtſchaftliche Bedeutung der Leipziger Meſſe veranſchaulicht. Beſonders eindrucfs⸗ voll ſind die Bilder von der Vorbereitung des Verkehrs auf der internationalen Meſſekonferenz, vom Eintreffen der Ausſtellunasgüter vom Rieſenverkehr auf dem Leinsjger Hauptbahnhof und von der rfeſigen Arbeit, die die Haunt⸗ bahnhofsgaſtſtätt« zur Verpfleoung von go hh Gſten tög⸗ lich zu leiſten hat. Zum Schluß wird gezeiat, wie durch die Meſſeaufträge die deutſche Wirtſchaft neue Arbeit er⸗ Hält. Ergänzt wurde der Fiſm durch einen Vortragen des Tarif⸗ und Preſſedezernenten der Reichsbohndirektion Halle, Reichshahnrot non Altrock. Einleitend gaß er einige Jaßſen über den Verkehrsumfang im Reichspaßndjrektionsbesfyk Halle, der an zweiter Stelle im Reſch ſteßt. Ay ſeinen weiteren Ausführungen ſchilderte der Redner den von Noßhr au Jahr anſteienden Meſſeyerkehr, der ſagg zur Früß⸗ fahrsmeſſe wit 9500 Ausſtellern und 305 000 Einkäufern und 400 000 Geromtbeſnchern. dannn ag hoc Reſuchern is dem Ausland. einen Höchſtſtand erreichte, und die Nerron te, und Farifmaßnaßmen der Reichsßaßn, Pon ſgog bis 10988 iſt der Meſſeverfer um 950 Nitge täalich geſtiegen. Gin⸗ schließlich der Leerziige»errehrten zur Nrüßtoßrswmoſſe agg eta 720 Sonderzüge über die tali planmäßigen 700 Züge hinaus in Leipzigs Hauptbahnhof. —ů—— Waren und Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 24. Auguſt. Im Berliner Getreideverkehr ſind die Zuſuhren allgemein reichlich, während der Bedarf infolge der Beſtände der Verarbeiter und Verbraucher nur gering iſt. Die Geſchäßes⸗ möglichkeiten halten ſich daher nach wie vor in engen Grenzen, zumal auch der Handel infolge der Knappheit an Lagerraum größere Partien nicht aufnehmen kann. In Brotgetreide iſt das Geſchäft am Platze zur Zeit außer⸗ ordentlich gering, während in der Provinz laufend kleine Mengen erworben werden. In Futtergetreice iſt der Be⸗ darf gleichfalls befriedigt. Lediglich Futtergerſte findet noch einige Beachtung. Braugerſten werden in Ausſtich⸗ qualitäten vereinzelt aufgenommen, ohne daß ſedoch Qua⸗ litätszuſchläge bewilligt werden. In Induſtriegerſte kom⸗ men kaum Abſchlüſſe zuſtande, da die notwendigen Bezugs⸗ ſcheine fehlen. Von Mehlen wird Weizenmehl bevorzugt abgerufen, Roggenmehl hat ruhiges Bedarfsgeſchäft. Bremer Baumwolle vom 24. Auguſt. Loko 10,06. Magdeburger Zuckernotierungen vom 24. Aug.(Eig. Dr.] Jan.(99) 3,90 B 3,80 G; Tendenz ruhig.— S Melis per Auguſt 31,45—31,50; Tendenz ruhig; Wetter kühl und unbeſtändig. Berliner Metallnotierungen vom 24. Aug.(Eig. Dr.) Je 100 Kilo notierten: Elektrolytkupfer(wirebars] 58 nom.; Standardkupfer 52,25 nom.: Originalhüttenweichblei und Stan dardblei je 19,00 nom.; Originalhüttenrihzink ab norddeutſche Stationen und Standardblei je 17,50 nom.; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 183; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 90proz. 137 4. Fein⸗Silber je Kilo 36,9099, 90. * Obſtmarktberichte. Bezirksabgabeſtelle Bühl: Geſamt⸗ aufuhr 650 Zentner. Erzeugerhöchſtpreiſe ſe 500 Gramm: Bühler Frühzwetſchgen 20 3, Frühäpfel 25, Frühbirnen 30 5, Gartenhimbeeren 92, Gartenbrombeeren 30, Pilze (Pfifferlinge 30, Pfirſiche A 35, Tomaten 13 3. Bezirks- abgabeſtelle Achern: Geſamtanfuhr 220 Zentner. Himbeeren Marktware 30—32, Pfifferlinge 30, Buſchbohnen 810, Stangenbohnen 11—15, Tafeläpfel 20—25, Falläpfel 10, Tafelbirnen 20—30, Bühler Zwetſchgen 20, Tomaten 1215. * Zunehmender Speiſekartoffelbedarſ. Der Uebergang von frühen zu mittelfrühen Kortoffeln hat weiterer Fort⸗ ſchritte gemacht und kommt in einer entſprechenden Ver⸗ lagerung der maßgebenden Erzeugergebiete zum Ausdruck. Die Belieferung war überall gut ausreichend, im übrigen aber örtlich nicht ganz einheitlich, je nach dem Stand der Getreideernte und den Witterungsverhältniſſen. Im übrigen iſt feſtzuſtellen, daß die Regenfälle der zurück⸗ liegenden Woche die Entwicklung der Herbſtkartoffeln außerordentlich gefördert haßen. Die Erwortungen eines guten Ernteertrages ſind daher durchaus gerechtfertigt, wenn natürlich auch das Wetter der kommenden Wochen hierbei noch eine Rolle ſpielt. Der Bedarf an den Märk⸗ ten hat ſich im großen und ganzen verſtärkt, da das kühlere Wetter den Speiſekortoffelverzehr begünſtigte. Insbeſon⸗ dere Thüringen meldete einen höheren Verbrauch. Am Tutterkartofſelmarkt iſt bisher keine Belebung eingetreten. Die Zufuhren blieben klein und reichten zur Deckung des geringen Bedarfs ohne weiteres aus. Auch Pflanzfarteſ⸗ feln waren bisher koum begehrt. Die Voxrabſchlüſſe am Fabriktartoſſelmarkt haben noch keine größere Bedeutung erlangt., Die erſten, vorläufig allerdings noch unweſent⸗ lichen Lieſerungen von Fabrikkartoffeln dürften in Kürze einſetzen. Die Saarpfalz meldete nach Beſſerung des Wetters verſtärkte Abgabebereitſchaft der Erzeuger. Ueber das eigene Gebiet hinous erfolgten Lieferungen vornehm⸗ lich nach Baden, Bayern und dem rheiniſchen Grenzgeßiet, An den badiſchen Märkten wird augenblicklich insbeſon⸗ dere die Sorte„Böhms Allerfrüheſte“ reichlich und in guter Beſchafſenbeit zum Verlouf geſtellt. Umſätze an Futterkartoffeln ſind kaum erfolgt. Nummer 389 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Im neuen Produktionsjahr: Jünfzehn Vavaria- Filme ſtarten Zeitnahe, dramatiſche und heitere Stoffe.— Erſte Künſtler verpflichtet Die Bavaria⸗Filmkunſt G. m. b.., München, bereitet für das Produktionsjahr 1938⸗39 insgeſamt 15 Spielfilme außer den üblichen Kurzſpiel⸗ und Kulturfilmen vor. Wie man aus dem Produktions⸗ Programm feſtſtellen kann, hat man die verſchiede⸗ nen Stoffe ſo ausgewählt, daß nicht nur Filme mit ſtarken, dramatiſchen Akzenten zu erwarten ſind, ſondern auch vor allen Dingen ſolche, die in aufge⸗ lockerter und heiterer Weiſe erfreuen und beſte und anregende Unterhaltung vermitteln ſollen. Die Mehrzahl der Stoffe, um nicht zu ſagen alle, ſind irgendwie dem Leben unſerer Tage entnommen. Man ſpürt den Willen der Bavaria, Filme voll Lebensnähe und Wirklichkeitsechtheit zu ſchaffen. Wenn man berückſichtigt, daß die Bava⸗ rta⸗Filmkunſt Gemeb. H. erſt anfangs des Jah⸗ res gegründet wurde und vor wenigen Mo⸗ naten erſt ihre eigentlichen Vorbereitungen zum Produktionsprogramm beginnen konnte, muß man das, was in dieſer kurzen Zeit geſchaffen wurde, beſonders anerkennen. En auserwählter Mit⸗ arbeiter ⸗Stab ſteht der Bavaria für die Durch⸗ führung der einzelnen Vorhaben zur Verfügung. Man war bemüht, beſte, filmkünſtleriſche Kräfte, deren Namen guten Klang haben, zu verpflichten. Im einzelnen ſieht das Produktions⸗Programm folgende Filme vor: „Waſſer für Canitoga“. Ein handlungsſtarker heroiſcher Abenteurer⸗Film, der im nördlichen Kanada hart an der Grenze von Alasba ſpielt. Hauptdarſteller Hans Albers; Re⸗ gie: Guſtay Ucieky; Drehbuch: Dr. Emil Burry und Peter Francke; Muſik: Peter Kreuder. Nachdem man ſeit längerer Zeit Willi Forſt nicht mehr als Schauſpieler in einem Film geſehen hat, wird die große Gemeinde ſeiner Anhänger be⸗ ſonders darüber erfreut ſein, daß es gelungen iſt, dieſen Künſtler für eine Produktion zu verpflichten, die für ihn eine ganz beſonders intereſſante Haupt⸗ rolle hat. Dieſe Willi⸗Forſt⸗Produktion der Bavaria ſteht die ungemein feſſelnde Kriminal⸗Komödie „Die Unſichtbaren“ vor, deren Handlung im internationalen Kunſtfäl⸗ ſcher⸗Milieu ſpielt. Die Regie wird Geza von Bol⸗ vary führen. Ein nicht minder mitreißender und ſtarker Film dürfte ein Luis⸗Trenker⸗Film werden, der die ſtarken künſtleriſchen Qualitäten Luis Trenkers voll zur Entfaltung bringen wird. Ein Abenteurer⸗Film voller Wirklichkeitsnähe verſpricht der Bavaria⸗Fauck⸗Chile⸗Expeditions⸗Film „Robinſon“ zu werden, zu dem eines der unſterblichen und meiſt⸗ geleſenen Bücher der Weltliteratur Anregung gab. le ein Begriff, dessen Schicksel es Ist, Sehr of. verkannf zu verden. Möbel, in NMeferlel und Veretbelfung geringwer⸗ Und eden Melo Gugel Er wird eine neue intereſſante Rolle in dem Terra⸗Film„Geheimzeichen LB 17“ haben. Unſer Bild: Birgel als Hauptmann Terno und Otto Wernicke als Polizeikommiſſar.(Photo: Terro) CCC ͤ dddcddcddcdcdcGßwGcGGGßGwwGwßwwwßww/wßwGß/www/w/c//wwc/c/ccc/ccccccccccCc/cc/ccccccccccccccccccGcccccccccccGcßccccccccccccccccccccccccccccccccc cc Für die Hauptrolle konnte Joſef Sieber verpflich⸗ tet werden; für Regie und Drehbuch zeichnet Dr. Arnold Fanck. Starke Beachtung düpfte der Tourjanſki⸗ Film mit Brigitte Horney in der Hauptrolle fin⸗ den, der voller Atmoſphäre und künſtleriſcher Eigen⸗ art zu werden verſpricht. Es beweiſt die ſtarke, filmkünſtleriſche Aktivität der Bavaria, daß ſie einen Stoff für Deutſchland ſichern konnte, der bereits in Italien, England und Spanien verfilmt wurde. Nach einer Idee von G. Forzano läßt die Bavaria das deutſche Drehbuch zum Film „13 Mann und eine Kanone“ ſchreiben, der einen Spionage⸗Fall aus dem Welt⸗ krieg zum Vorwurf hat. Die Regie führt Johannes Meyer. Ein in der Tat filmiſcher Film verſpricht der Deka⸗Film der Bavaria „Salon wagen“ mit Käthe von Nagy und Paul Hörbiger in den Hauptrollen zu werden. Die Regie übernahm Paul Verhoeven. In lie Weiſe ſoll in dieſem Film ei Salonwagen ſeine Geſchichte und Schickſale aus der Vorkriegszeit bis in unſere Gegenwart erzählen. Ein menſchlich packender Stoff, der aus dem Erle⸗ ben unſerer Zeit genommen „Drei wunderſchö oͤie Handlung. Von den weib ſeien Annie Markart nannt. Die Regie führt Fritz Wie ein glitzerndes Kaleidoſkop iſt die Handlung des Films „Das Abenteuer geht weiter———“ deſſen Regie Carmine Gallone übernimmt und für und Gina Falckenberg ge⸗ Es ſcha Han N In ihren des ſ nan⸗ ffer E heraus, men wurden, zeigt. witziger iſt verſtän — toffe auch „Faſching“ muſikaliſchen voll We Film Mittwoch, 24. Auguſt 1833 —.— f e— ch, daß die Bavaria bei der Aus⸗ wahl ihrer diesjährigen ſieht, der unmittelbar am Sitz der Geſellſchaf lich in München, ſpielt. Unter der Regie von Hanz Schweikart will man den Film g einen Film vor, t, näm⸗ herſtellen. Für dieſen Film wurden u. a. Hans S öhn⸗ ker und Guſti Wolf verpflichtet. Einen Fröhlichkeit mit Heiterkeit und . iß⸗Ferdl und einem ausgewähl⸗ ten Luſtſpiel⸗Enſemble will man mit dem Film „Einmal Napoleon“ n. Das Fitz Drehbuch ſchreiben B. E. Lüthge und Die Muſik ſtammt von Peter Kreuder die Hochalpengrenze und die Bergeinſamkeit der Film „Greuzfeuer“, der Konflikte aus dem Hiſpano⸗Film der Schneelandſchaft, der Grate und Firne, ſührt a Schmuggler⸗Milien zur Darſtellung bringt. Drehbuch und Regie: A. Schon in allerkürzeſter Zeit bringt die J. Lippl. Bavaria „Helden in Spanien“ der paniſchen ilm „Gewagtes Spiel“ mit Maurice Chevalier, Jack Buchanan und als Dokument⸗Film eine ungeheurg Fülle dramatiſcher Bilder, die auf beiden Fronten Bürgerkrieges aufgenom⸗ Die Geſtaltung dieſes Films liegt bei Fritz C. Mauch und Dr. Paul Layen. Ein Film unerhörter Spannung und ſprühend⸗ Einfälle verſpricht der René⸗Clair⸗Bucha⸗ June Knight in den Hauptrollen zu werden. Die benswürdig⸗amüſanter n früherer, fürſtlicher wurde, gibt dem Film ne Tage“ lichen Hauptdarſtellern Kirchhoff. Handlung erzählt von zwei ſpielern, die unter allen Umſtänden und mit den tollſten Mitteln verſuchen, Karriere zu machen Das Stuttgarter Amerikan Sonntag ſtark unter kleinen Repueſchau⸗ Wöllke wurde wieder geſchlagen Amerikaner⸗Sportfeſt in Stuttgart Zuſchauer er Sportfeſt hatte auch ang a der Ungunſt der Witterung zu leiden, Nachdem es bereits am Samstag geregnet hatte, dann auch am Sonntag faſt ohne Unterbrechung. dem bekamen die rund 6000 Adolf⸗Hitler Kampfbahn recht ſchöne Leiſtungen zu ſehen. unſer ausgezeichneter Speerwerfer Stöck 0 mehr außer Form zu kommen, Henn in Stuttgart wurde er wieder von dem Amerikaner Ryan geſchlagen und auch unſer ausgezeichneter Speerwerfefr Stöck kam noch por goß e 5 3. Trotz in der Stuttgarter kam noch vor ihn. Der Breslauer Höll ing gewann die 400 Meter Hülkden deſſen Hauptrollen Olga Tſchechowa, Theo Lingen und Paul Kemp gewonnen wurden. Nach dem bekannten Erfol wird die Minerva⸗Film im den Film „Marguerite: 3“ mit Luiſe Ullrich in der Hauptrolle herſtellen. Regie führt Theo Lingen. N i 100 g der deutſchen Bühne Auftrag der Bavaria— 400 Die Ergebniſſe: Meter: 1. Meter: 1. in der für die ſchwere Bahn auten Zeit von 54,0 Sekunden vor dem Kanadier Loaring, und Leichum verwies im Weit⸗ ſprung Lacefield auf den Platz. tet Greer(USA) 10,5; 2. Scheuring(Ga genau) 10,7 3. Leichum(Berlin) 10,8; 4, Borchmeyer(100 Fritz(Kanada) 47,9; 2 Mallot(USA) 47,9 3. Linnhoff(Berlin) 48,5; 4. Rößler(Berlin) 50,— 800 Meter: 1. 154,4 Die lin) 1 3. Schmid(Durlach):54,6; 4. 255,1.— 200 Meter: 22 6. 22, Harbig(Dresden) 153, f 1. Jeffrey Borchmeyer(Stuttgart) 22,1; 3. Pfäffle(Eßlingen 223 4. Schramm(Berlin) 0 2. Borck(Ua) Brandſcheid(Ber⸗ (USA) 26, 2 illi: Wenn Sie zu emem enſsprechend medrigen Preis verkauft werden. 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