4 — eſtim⸗ bahn. (u- deck gleich berg⸗ gleich irche, dern⸗ anze). drei alte ſafeln zelten teuen Wald⸗ bis Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfa. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfa. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str.s Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellunaen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Reue Mannheimer Zeitung Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle; R I, 40. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗ Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim 8 Etmzelpreis 10 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, o mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kletnanzetgen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig tſt die Anzeigen ⸗Pretsliſte Nr. 9. Konkurſen wird keinerlet Nachlaß gewährt Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Für Familien und Bei Zwangsveragleichen oder Keine Gewähr für Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim, Mittag⸗Ausgabe 4 Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 31. Auguſt. Der Dienstag, in deſſen Mittelpunkt außer Miniſterbeſprechungen in der Amtswohnung des Miniſterpräſidenten ſowie Informationsbeſuchen ausländiſcher Diplomaten im Foreign Office die faſt dreiſtündige Sonderſitzung des Kabt⸗ nett ſtand, hat London die Lage als entſpann⸗ te erſcheinen laſſen. Worauf ſich dieſe Entſpannung eigentlich gründet, iſt unerklärlich, denn das Zen⸗ rum der Spannung liegt in Prag und hat nie in London gelegen. Jedenfalls aber wind England vorläufig keiner⸗ let diplomatiſche Vorſtellungen unternehmen, bevor nicht die Antwort der Sudetendeutſchen Partei zu den neuen von der Prager Regierung übermittelten Berhandlungsvorſchlägen bekannt geworden iſt. Der Jubalt dieſer angeblich umwälzend neuen Verhandlungsbaſis iſt inzwiſchen auf diploe matiſchem Wege dem engliſchen Außenminiſter zu⸗ geleitet worden und bildete, wie verlautet, auch Gegenſtand der geſtrigen Kabinettsſitzung. Aus Prager. Berichten iſt zu erſehen, daß dieſe Vorſchläge innerhalb der nächſten 48 Stunden der Oeffentlichkeit übergeben werden, da man bis zu dieſem Zeitpunkt mit der zuſtimmenden oder ab⸗ lehnenden Antwort der ſudetendeutſchen Parteifüh⸗ rung rechnet. Vorläufig iſt man in England alſo abwartend, was auch aus der Abreiſe der verſchiedenen Miniſter bon London, an ihrer Spitze der Miniſterpräſident, erſichtlich iſt. Chamberlain hat, bevor er ſich auf Einladung des Königspaares nach Schottland begab, ausdrücklich bekanntgegeben, daß vorläufig keine neue Kabinettsſitzung in Ausſicht genommen ſei, und Chamberlain dürfte demnach vorläufig nicht nach London zurückkehren. Auch in der Mittwoch⸗Morgenpreſſe wird allge⸗ mein eine Entſpannung feſtgeſtellt, obgleich man ſich burch die deutſchen Preſſekommentare hach wie vor beunruhigt fühlt. Allgemein werden die Terrorakte, die ſich in den letzten Tagen in Böhmen zutrugen, in der engliſchen Preſſe ent⸗ weder ganz verſchwiegen oder als bewußt harmlos hingeſtell. Im übrigen werden den Verhandlungen, die in Prag und London geführt werden, wieder zahlreiche Kommentare gewidmet, wobei die Leit⸗ artikel der„Daily Mail“ und des„Daily Expreß“ derſuchen, dem deutſchen Standpunkt gerecht zu wer⸗ den.„Daily Mail“ ſchreibt, N daß der einzige Weg, um zu einer endgültigen Löſung dieſer brennenden Minderheitenfrage zu gelangen, derjenige ſei, Prag zu weiteren Zuge⸗ Sir Nepille Henderſon, der britiſche Botſchafter in Berlin, verläßt mit dem engliſchen Außen; utniſter, Lord Halifax, das Auswärtige Amt in der Downing⸗Street. (Preſſephoto, Zander⸗M. Mittwoch, 31. Auguſt 1938 Neberall tagten die Kabinette Das bſchecho⸗ſlowakiſche Problem im Mittelpunkt der europäischen Diskufſion Entſpannung?! London wartet das Schickſal des neuen Prager Verhandlungsvorſchlages ab ſtändniſſen an die Sudetendeutſche Partei zu be⸗ wegen. Ohne Frage müßten die unterdrückten Minder⸗ heiten zum mindeſten das Recht einer vollen Selbſt⸗ verwaltung erhalten. Die Prager Regierung müſſe den fremoͤſprachlichen Volksgruppen das gewähren, was ihnen von ihr bereits vor Jahren verſprochen ſei und zwar die volle und abſolute Selbſtverwal⸗ tung. Erſt wenn dieſe zuerkannt ſei, ſo ſchließt das Blatt, kann die Prager Regierung die Sympathien der Welt erwarten. Vorher wird die Kriſe nicht beſeitigt werden können. „In ähnlicher Weiſe äußert ſich der„Daily Ex⸗ preß“, in deſſen Leitartikel auch feſtgeſtellt wird, daß die Prager Regierung den in den Grenzen der Tſchecho⸗Slowakei lebenden Deutſchen ein beſſeres Anerbieten machen müſſe, da dies der einzige Weg zur Löſung ſet. Dieſer Weg hätte von der Prager Regierung ſchon ſeit Jahren beſchritten werden müſſen. Schließlich will„News Chronicle“ noch erfahren haben, daß, falls ſich die jetzt geprüften Vorſchläge der tſchechiſchen Regierung für die Sudetendeutſche Partei als unannehmbar erweiſen würden, der eng⸗ liſche Vermittler Lord Runciman einen eigenen Löfungsplan zum Vorſchlag bringen werde. Das„Geſchehen am Rande“ der Minzſterkonſerenz in London: Premierminiſter Chamberlain iſt aus dem Wochenende zurückgekehrt. Sein Chauffeur trägt ihm das Angelgerät ins Haus. (Preſſepheto, Zander⸗M.) Kein Abbruch der Prager Verhandlungen Ein Prager Regierungsdementi- Maßnahmen zur Eindämmung der Zwiſchenfälle - dnb. Prag, 30. Auguſt. Heute fand eine Miniſterratsſitzung in Prag ſtatt, in der jedoch nicht über die von der Regierung an⸗ geblich beabſichtigte neue Verhandlungsgrundlage beraten wurde, ſondern über die politiſche Lage im allgemeinen. Beſonders ſtanden Maßnahmen zur Eindäm⸗ mung der in letzter Zeit häufiger gewordenen Zwiſchenfälle zur Ausſprache. Der Miniſterrat wird morgen fortgeſetzt werden, wobei Miniſterpräſident Dr. Hodza einen ausführ⸗ lichen Bericht erſtatten wird. Im Laufe des Nachmittags wurden eine Reihe von Miniſtern vom Staatspräſidenten empfangen. Es erregt in politiſchen Kreiſen Aufmerkſamkeit, daß er, wie man hört, auch den Leiter der Verhandlungs⸗ delegation der Sudetendeutſchen Partei, Abgeord⸗ neten Kundt, und das Mitglied des Führungs⸗ rates der Sudetendeutſchen Partei, Dr. Sebekowſki, zu einer dreieinhallbſtün digen ausführ⸗ lichen Ausſprache über die laufenden politi⸗ ſchen Tagesfragen empfangen hat. Alle verbreiteten Gerüchte, als ob ein Abbruch der Geſpräche zwiſchen der Sudetendeutſchen Partei und der Regierung bereits feſtſtehe, wer⸗ den von amtlicher Stelle in Abrede geſtellt. Vorerſt gehen die Provokationen weiter anb Prag, 30. Auguſt. Drei Jungturner namens Erich Mather, Gerald Nitſche und Wilhelm Nitſche aus Freudenthal wur⸗ den auf einer Radtour bei der Ortſchaft Buſau von den drei Inſaſſen eines Laſtautos, das ihnen ent⸗ gegenkam, in tſchechiſcher Sprache aufgefordert, ſte⸗ hen zu bleiben. Als die drei Radler, die Jung⸗ turnerkluft trugen, keine Folge leiſteten, um ſattſam bekannten Pöbeleien aus dem Wege zu gehen, machte das Auto halt, kehrte um und verfolgte die drei Su⸗ detendeutſchen. Den Tſchechen gelang es, einen der Radler, Erich Mather, durch Vorfahren anzuhalten, Der Wagenlenker und der Mitfahrer fielen über ihn her, riſſen ihm das Turnerhemd vom Leibe, ſchlugen ihm ins Geſicht und brüllten dabei:„Denkt ihr, ihr ſeid in Deutſchland?“ Der dritte Tſcheche blieb in⸗ zwiſchen lachend im Auto ſitzen. * näch Müglitz zurück und erſtattete Anzeige. s Sudetendeuiſche Arbeiter bei Runtiman Prag, 31. Auguſt(U..) Runeiman empfing geſtern eine Delegation ſudetendeutſcher Arbeiter, die ihm eine Denkſchrift Als die Rohlinge ſchließlich von Mather abgelaſſen hatten, fuhr dieſer über die wirtſchaftliche Lage in den ſudetendeutſchen Gebieten überreichten. Später nahm Runeiman das Eſſen zuſammen mit dem franzöſiſchen Geſandten de Lacroix ein. 5 Aufhebung der Warns dorfer Verbote Prag, 31. Aug.(U..) Die Warnsdorfer Polizei hat das vor wenigen Tagen erlaſſene Verbot, in den Betrieben zu politi⸗ ſieren, heute aufgehoben. Die Sudetendeutſche Parei hatte bekanntlich gegen das Vepbot Schritte beim Miniſterpräſidenten und beim Innenminiſter unternommen und es als verfaſſungswidrig bezeichnet. 5 Paris im Kielwaſſer Londons Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters Paris, 31. Auguſt. Der Miniſterpräſident Daladier und der Außen⸗ miniſter Bonnet hatten geſtern abend eine ein⸗ gehende Unterredung mit dem franzöſiſchen Bot⸗ ſchafter in London Corbin, der nach einigen Ta⸗ gen der Erholung heute wieder auf ſeinen Poſten zurückgekehrt iſt. Corbin ſoll, wie der„Petit Pa⸗ riſten“ berichtet, die Inſtruktion mit auf den Weg bekommen haben, daß Frankreich ſich bereit halte, die diplomatiſche Aktion des Foreign Office zur Ent⸗ ſpannung der Lage in Mitteleuropa nach Kräften zu unterſtützen. Es ſei unbedingt geboten, ſo fügt das Blatt hinzu, der ewigen Unſicherheit in der Tſchecho⸗ Slowakei ein Ende zu machen und die Gefahr einer Erweiterung des Nationalitätenſtreits zu einem in⸗ ternationalen Konflikt endgültig zu beſeitigen. Nach wie vor glaubt man dieſes Ziel durch die Mitwir⸗ kung Deutſchlands erreichen zu können. Miniſterrat in Paris anb Paris, 30. Auguſt. Der Miniſterrat iſt am Dienstagvormittag unter dem Vorſitz des Präſidenten der Republik zu einer über dreiſtündigen Sitzung zuſammengetreten. Der am Schluß ausgegebenen amtlichen Mitteilung zu⸗ folge hat der Außenminiſter Bonnet einen aus⸗ führlichen außenpolitiſchen Bericht gegeben, der ſich auf die Ereigniſſe im Fernen Oſten, den Krieg in Spanien, die franzöſiſch⸗italieniſchen Beziehungen und das tſchecho⸗ſlowakiſche Problem bezog. Der Miniſterrat hat die Ausführungen Bonnets und die von ihm formulierten Richtlinien der franzöſiſchen Politik wie die diesbezüglichen Weiſungen an die franzöſtſchen Vertretungen im Auslande gutge⸗ heißen. 149. Jahrgang— Nr. 400 Die Kriſe * Mannheim, 31. Auguſt. Bisher war die Frage nach dem weiteren Schick⸗ ſal der Sudetendeutſchen ein Problem geweſen, jetzt beginnt ſie den Charakter einer höchſt ernſthaften Kriſe anzunehmen. Dieſe Ueberzeugung ſetzt ſich überall in der Welt durch und die Welt reagiert auf dieſe Erkenntnis mit ſteigender Nervoſität. Und wie immer in dieſem Europa, deſſen Nerven ſeit zwanzig Jahren miß⸗ handelt und darum ſo ſchwach geworden ſind, drängt auch dieſe Kriſe in den Ueberlegungen und in den Aengſten der Menſchen zur entſcheidenden Frage: Krieg oder Frieden? Es iſt dabei höchſt be⸗ dauerlich nd zeugt nicht nur für den ſchwachen Ner⸗ venſtatus der europäiſchen Menſchheit, ſondern auch vielleicht für ihr ſtumpf gewordenes Verantwor⸗ tungsgefühl, daß die Diskuſſion gleich bis zu dieſer letzten entſcheidenden Frage geführt wird. Sachlich beſteht dazu gewiß kein Anlaß; aber wo in aller Welt wäre dieſes Europa wohl noch imſtande, ein Problem ſachlich und ohne Leidenſchaft, mit nüchter⸗ ner Ueberlegung und nicht in nervöſer Aufregung zu behandeln? Europas größter Mangel iſt ſein Mangel an Selbſtſicherheit und Mangel an Selbſt⸗ ſicherheit führt in kritiſchen Zeiten unmittelbar in die Bereitſchaft zur Selbſtaufgabe Worin liegt nun die Kriſe des tſche⸗ chiſchen Problems? Sie trägt einen nationalen und einen internationalen Charakter: im nationa⸗ len Bezirk iſt es die Frage: können und wollen die Prager Regierung und die Sudetendeutſchen ſich ver⸗ ſtändigen?, deren Beantwortung entſcheidend für die künftige Entwicklung wird. Im internationalen Be⸗ zirk iſt es die Frage: was werden die Mächte tun, um eine Verſtändigung herbeizuführen, und was werden ſie tun, wenn eine ſolche Verſtändigung nicht gelingt und als Folgen ſolcher Nichtverſtändigung ſich neue Konflikte einſtellen? Für die Beantwortung der erſten Frage ſind drei Inſtanzen zuſtändig: die Prager Regierung, der ſudetendeutſche Führer Konrad Henlein und der engliſche Vermittler Lord Runeiman. Runeiman, der als Mittler zwiſchen den beiden anderen Inſtanzen ſteht, bemüht ſich ſeit nunmehr vier Wochen um eine Einigung zwiſchen den beiden Parteien— ſeit vier Wochen bemüht er ſich vergebens. Es hat nun den Anſchein, als ob ihm allmählich zwar nicht die Hoff⸗ nung, aber die Geduld ausgeht. Er hat in den letz⸗ ten Tagen ſeine Vermittlertätigkeit energiſch ver⸗ ſtärkt. Längeren Ausſprachen mit Hodza und Beneſch folgte die ͤringende Einladung an Henlein und die eineinhalbſtündige Ausſprache mit dem ſudetendeut⸗ ſchen Führer. Ueber den Inhalt dieſer Unterredun⸗ gen iſt nichts bekannt geworden, aber es iſt unſchwer zu erraten, daß ihr Zweck es war, die beiden Seiten zu Konzeſſtionen zu bewegen, und mit Recht iſt wohl anzunehmen, daß zur Erreichung dieſes Zweckes Lord Runciman mit Preſſionen nach der einen wie der anderen Seite hin nicht geſpart hat— nicht umſonſt wohl hatte er kurz vor dieſen Unterredungen ſeinen erſten Mitarbeiter nach London geſchickt! Dabei muß eines feſtgeſtellt werden: während die Sudetendeutſchen ihre Forderungen bereits ſeit ge⸗ raumer Zeit in den bekannten acht Karlsbader Punk⸗ ten präziſiert haben, herrſcht über die eigentlichen Prager Abſichten bis heute noch Unklarheit— trotz⸗ dem ſeit jenen berühmten kritiſchen Maitagen, in denen die Ermordung mehrerer Sudetendeutſcher der Welt den Ernſt des tſchecho⸗ſlowakiſchen Pro⸗ blems blitzartig klar gemacht hat, und ſeit jenem Verſprechen der Prager Regierung,„ſchleunigſt“ ein neues Minderheitenſtatut vorzulegen, mehr als drei Monate vergangen ſind. Zu erklären iſt oͤtes mit der Tatſache, daß in der Prager Regierung ſelbſtzwei Strömungen miteinander ringen: während Hodza, der aus ſeiner ſlowakiſchen Ab⸗ ſtammung her ſich noch ein gewiſſes Gefühl für das Weſen und die Unabdingbarkeit völkiſchen Rechts bewahrt hat, und Krofta, der als Außenminiſter die gefährdete Lage der Tſchecho⸗Slowakei genau kennt, zu weitgehenden Konzeſſionen bereit zu ſein ſcheinen, ſind Beneſch, der ſich gerne mit Maſaryk in den Ruhm des eigentlichen Gründers der Tſche⸗ 2. Seite/ Nummer 400* Reue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 31. Auguſt 1933 cho⸗Slowakei teilen möchte, und der Generalſtab, der weniger auf ſeine als auf die Bataillone der Ver⸗ bündeten zählt, abſolute Gegner eines Entgegen⸗ kommens, das über den Rahmen rein verwaltungs⸗ mäßiger Konzeſſionen hinausgeht. Runeciman hat alſo nicht zwei, er hat drei Parteien unter einen Hut zu bringen. Dazu kommt, daß der tſchechiſche Chau⸗ vinismus, wohl wiſſend um den Gegenſatz in der Prager Regierung, ſich in letzter Zeit in verſtärktem Maße, ſowohl in Einſchüchterungstelegrammen an die Regierung wie, was weit gefährlicher iſt, in der Propozierung neuer ſchwerer Zwiſchenfälle bemerk⸗ bar macht. Unter dieſen Umſtänden wäre eine wach⸗ ſende Reſignation bei Lord Runeiman wohl zu ver⸗ ſtehen. Was können nun aber die Mächte tun um eine Löſung trotzdem zu erreichen, und was werden ſie tun, wenn eine lche Löſung nicht gefunden wird? Die Frage richtet ſich intereſſanterweiſe nicht in erſter Linie an Frankreich, den Verbündeten der Tſchecho⸗ Slowakei, ſondern an England, das mit der Dithecho⸗Slowakei keinerlei Berührungspunkte hat. England erhält in der tſchechiſchen Kriſe ſeine neu⸗ erworbene europäiſche Führerrolle beſtätigt— gleichzeitig freilich auch einen Begriff davon, wie dornenreich eine ſolche Führerrolle im heutigen Europg des Chaos und der Leidenſchaften iſt. Wie ſtehen nun London und in ſeiner Gefolg⸗ ſchaft Paris zum tſchechiſchen Problem? Genauer iſt die Frage ſo zu formulieren: Wo liegt die Grenze der Konzeſſionen, die London und Paris von Prag zu verlangen bereit ſind? Genügt dieſes von den beiden Weſtmächten als tragbar angeſehene Maximum an tſchechiſchen Konzeſſionen um das Minimum der ſudetendeutſchen Forderungen zu be⸗ friedigen? Die Suche nach einer Antwort wird von der Be⸗ trachtung der politiſchen Intereſſen der beiden Staaten an der Tſchecho⸗Slowakei auszugehen haben. Es kann kein Zweifel ſein: ſowohl Frankreich wie England haben an der Erhaltung nicht nur einer tekritorial unverſehrten, ſondern auch einer politi⸗ ſchen und militäriſch aktionsfähigen Tſchecho⸗Slo⸗ wakei ein weſentliches Intereſſe. Die Tſchecho⸗Slo⸗ makei iſt der wichtigſte Stein, den ſie im politiſchen Brettſpiel im Donauraum haben. Sie werden alſo von Prag keine Konzeſſionen verlangen, die über dieſe beiden elementaren Vorausſetzungen und da⸗ mit über ihre eigenen Intereſſen hinausgehen. Dazu kommt, daß beide Staaten ſich mehr oder weniger als die geiſtigen und politiſchen Nährväter der Tſchecho⸗Slowakei betrachten, und daß aus der Verwandtſchaft ihrer Demokratie mit der Prager Pſeudodemokrattie manche Hemmungen kommen, die ſie verhindern mögen das letzte an Konzeſſionsmög⸗ lichkeit von der Prager Regierung zu fordern. Ob daher der Druck von Paris und London auf die Prager Regierung wirklich ſtark genug ſein wird, eine Einigung zu erzwingen, darf zunächſt im Zweifel bleiben. 118 ig 20 „ Wittäber, wenn keine Löſung gefun Nenzwird und die Kriſe ſich in einen offenen Kon⸗ flikt zwiſchen Sudetendeutſchen und Prager Regie⸗ rung mit all ſeinen unabſehbaren Folgen ver⸗ mandelt? Für dieſen Fall haben Englands Premiermini⸗ ſter und Schatzkanzler die britiſche Haltung wie folgt umſchrieben: 1) England habe keinerlei Vertrag mit der Tſche⸗ cho⸗Slowakei, der es zu einer bewaffneten Hilfelei⸗ ſtung verpflichte, und lehne die Uebernahme einer ſolchen Verpflichtung ausdrücklich ab. 2) England habe keinen Vertrag mit Frankreich, der es verpflichtet für den Fall, daß Frankreich infolge ſeiner Bündnisverpflichtungen in einen Krieg an Seite der Tſchecho⸗Slowakei verwickelt werde, ſeinerſeits Frankreich kriegeriſchen Beiſtand zu leiſten. 7 3) Allerdings ſei die europäiſche Situation ſo, daß ein Krieg kaum auf die Zunächſtbeteiligten be⸗ ſchränkt bleiben würde,„es würde vielmehr wohl im Rahmen des Wahrſcheinlichen liegen, daß andere Länder außer den am Streite urſprünglichen betei⸗ ligten Parteien ſelbſt unmittelbar verwickelt wür⸗ den. Das gelte insbeſondere für zwei Länder wie Großbritannien und Frankreich, die durch enge Freundſchaft verbunden ſind, gemeinſame Inter⸗ eſſen haben, den gleichen Idealen demokratiſcher Freiheit ergeben und entſchloſſen ſind dieſe aufrecht⸗ zuerhalten.“ Den eigentlichen Sinn dieſer Erklärungen zeigt am beſten die Aufnahme, die die ſie in Paris gefun⸗ den haben! Nicht umſonſt— und nicht ohne Recht! — nimmt man dort die andeutenden Hinweiſe für weit wichtiger als die tatſächlichen Feſtſtellungen. Frankreich ſagt ſich mit Recht, daß es nicht darauf ankäme, was England im Falle eines Konfliktes auf Grund feiner vertraglichen Unintereſſiertheit tun könnte, ſondern darauf, was es auf Grund ſeiner politiſchen Intereſſiertheit tun würde! Frankreich aber würde, ſo gedeckt durch Schutz ſei⸗ nes großen Bruders, im Falle eines kriegeriſchen Konfliktes um die Tſchecho⸗Slowakei marſchieren So iſt die europäiſche Situation im Augenblick, richtiger geſagt: ſo ſtellt ſie ſich unter der Perſpektive des Auslandes dar. Denn nichts iſt in der Situa⸗ tion tatſächlich zu entdecken, was dazu zwänge, das tſchechiſche und das ſudetendeutſche Problem unter dieſen letzten Aſpekten von Krieg und Frieden zu betrachten. Aber das iſt ja wohl überhaupt das Weſen der Kriſe, die augenblicklich über Europa lagert, daß in Prag, Paris und London ein Pro⸗ blem, das der friedlichen Löſung nicht nur fähig, ſon⸗ dern für eine ſolche Löſung ſeiner Geſchichte und ſeinem Charakter nach geradezu prädeſtiniert iſt— weil in ihm elementarſtes Recht der einen und elementarſte Verpflichtung der anderen Seite zuſam⸗ menfallen!— zu einem Problem kriegeriſcher Drohung, und wenn das fehlſchlägt, ſogar zu einem Problem kriegeriſcher Erprobung gemacht wird! Iſt wirklich der Geiſt des Friedens ſchon ſoweit verſchwunden und der Geiſt des Krieges ſchon ſo nah?? Dann wäre es ſchlimm um Europa und ſeine Nationen beſtellt! Dr. A. W. Rechnet man mit Möglichkeiten wie 1914? Die franzöſiſchen Manöver an der Oftgrenze 100 Pariſer Straßen-Autobuſſe zur Beförderung der Truppen eingeſetzt General Herz und Hirn der Manöveraktionen. ſeine Truppen im Manöver in der Nähe von — Paris, 31. Auguſt.(U..) Unter Beteiligung von 30000 Mann aller Waffen einſchließlich großer motoriſierter Ein⸗ heiten, begannen geſtern öſtlich von Beſaucon, entlang der Schweizer Grenze am Jura⸗Gebirge, die zweiten großen franzöſiſchen Manöver inner⸗ halb eines Monats. Wenn auch die Zahl der Truppen, die hier eingeſetzt werden, nicht beſon⸗ ders groß iſt, ſo kommt, doch dieſen Manövern infolge verſchiedener Nebenumſtände beſondere Bedeutung zu. Zum erſtenmal ſeit 1914, als General Gallieni zur Abwendung der drohenden Gefahr an der Marne die Pariſer Auto⸗Taxen für Truppentransporte mobiliſierte, werden diesmal öffentliche Ver⸗ kehrs mittel wie Autobuſſe, Taxen und ſo wei⸗ ter im großen Maße zum Transport der Truppen herangezogen. Allein in Paris wurden für dieſen Zweck 100 ſtädtiſche Autobuſſe durch die Militär⸗ behörden von der Straße weg requiriert, und in lan⸗ gen Zügen rollen ſie mit Höchſtgeſchwindigkeit durch Oſtfrankreich nach Beſangon, wo ſich das Hauptquar⸗ tier General Prioux', der die Manöver komman⸗ diert, befindet. Während die Truppen dann an die einzelnen Punkte ders Manöverfront abgehen wer⸗ den, bleiben die Autobuſſe auch weiterhin zur Ver⸗ fügung des. Oberkommamdos, das mit ihrer Hilfe verſuchen wird, ſehr ſchnelle Bewegungen größerer Truppeneinheiten durchzuführen. Man erwartet, daß dieſe Prüfung der für den Stadtverkehr konſtru⸗ ierten Omnibuſſe in dem Gebirgsgelände von beſon⸗ derer militäriſcher Bedeutung ſowohl für eine Be⸗ ſchleunigung einer allgemeinen Mobiliſation als auch für Truppenbewegungen während eines Krieges ſein kann. Der ganze Transport wird geleitet und überwacht von Offizieren des Kraftfahrkorps und den Fachleuten des Generalſtabs, Das gleiche In⸗ tereſſe an dieſem Experiment nehmen aber auch die zivilen Verteidigungs⸗Organiſationen(zum Beiſpiel der Luftſchutz⸗Verband), die bei dieſer Gelegenheit prüfen wollen, in welchem Maße dieſe öffentlichen Verkehrsmittel bei der Evakuierung von Paris im Falle feindlicher Luftangriffe eingeſetzt werden können. Das Kampfgebiet beginnt etwa 50 Km. weſt⸗ lich von Baſel, wo die deutſche, franzöſiſche und Schweizer Grenze zuſammenſtoßen und zieht ſich dann nach Südweſten hin an der Grenze entlang. Urſprünglich war beabſichtigt, die Manöver in der Champagne abzuhalten. Dieſer Plan wurde jedoch aus Siſteren, Kommandant der„Blauen Partei“, leitet Beſancon.(Preſſephoto, Zander⸗M.) nicht bekanntgegebenen Gründen in letzter Minute fallen gelaſſen. Für den nächſten Monat ſind wei⸗ tere große militäriſche Uebungen angekündigt wor⸗ den, die ſüdweſtlich von Paris bei Fontainebleau ſtattfinden werden. An Beiſpielen fehlt es nicht: — Amerikas rieſige Marine-RMüſtung dnb. Waſhington, 31. Auguſt. Nach einer Beſprechung mit Präſident Rooſepelt erklärte der amerikaniſche Flottenchef Admiral Leahy, das Marineminiſterium beabſichtige, den nächſten Kongreß um Erhöhung der Bewilligungen für Marinezwecke um 200 Millionen Dollar zu er⸗ ſuchen. Der Zuſchuß werde gefordert wegen der zu⸗ ſätzlichen Koſten in Verbindung mit der Durchfſth⸗ rung des in dieſem Jahre vom Kongreß gutgeheiße⸗ nen Flottenprogramms, das eine Milliarde Dollar erfordert. Die diesjährige ordentliche Bewilligung für Marinezwecke betrug 547 Millionen Dollar aus⸗ ſchließlich einer Nachtragsbewilligung von 16 Millio⸗ nen Dollar und einer Ueberweiſung auf den Fonds für öffentliche Bauarbeiten von 50 Millionen Dol⸗ lar. Admiral Leahy erklärte weiter, das nächſtjährige Flottenprogramm ſehe vor: zwei Schlachtſchiffe, vier Kreuzer, acht Zerſtörer und ſechs oder acht Unter⸗ ſeebobte. Dem Präſidenten ſei die Entſcheidung überlaſſen, ob die geplanten neuen Schlachtſchiffe die im Flottenausbaugeſetz vorgeſehene Höchſtgrenze von 45000 Tonnen haben ſollen. Nach Durchfüh⸗ rung des Ausbauprogramms, ſo betonte der Admi⸗ ral, werde die Flotte der Vereinigten Staaten ſtark genug ſein zum Schutze des Landes gegen jede aus⸗ ländiſche Flotte. Auch die Armee fordert neue Mittel Waſhington, 30. Auguſt(U..) In einer Erklärung führte Kriegsminiſter Wooß⸗ ring aus, daß die Durchführung des Luftauf⸗ rüſtungsprogramms ſehr beſchleunigt werden müſſe. Des weiteren müſſe das Mechaniſterungsprogramm für die Armee ſo ſchnell wie möglich zur Ausführung kommen. Woodring deutete an, daß er den neuen Kongreß um die Erhöhung der Ausgaben für die Armee er⸗ ſuchen werde, damit ſie mit der„modernſten und beſten Ausrüſtung“ verſehen werde. Die Nationalgarde ſoll ſofort auf 210 000 Mann gebracht werden. England ſoll an Irland denken! Warum ſoll den Sudetendeutſchen nicht recht ſein, was den Fren billig war? Prag, 31. Aug.(U..) In dem Preßbulletin der Sudetendeutſchen Par⸗ tei iſt ein Artikel enthalten, der auf den Erfolg des iriſchen Unabhängikeitskampfes nach Jahrhunder⸗ ten des Blutvergießens hinweiſt und Vergleiche zwi⸗ ſchen der kriſchen und der tſchecho⸗ſlowakiſchen Frage zieht. In dem Artikel wird hervorgehoben, daß Ir⸗ land für die Verteidigung Großbritanniens genau ſo, wichtig ſei wie das Sudetenland mit ſeinen Berg⸗ ketten für die Tſchecho⸗Slowakei. Es beſtehe aber an⸗ dererſeits auch nicht mehr Grund zu der Annahme, daß das ſudetendeutſche Gebiet von einer fremden Macht in Beſitz genommen werden könne, als zu der Befürchtung, daß Irland in den Beſitz einer frem⸗ den Macht geraten und damit ein Dorn im Leibe Großbritanniens werden könnte. Es ſei feſtzuſtellen, daß die Iren, ſeitdem ihnen die Unabhängigkeit zu⸗ gebilligt wurde, beſſere Bürger des britiſchen Welt⸗ reichs geworden ſeien. Die Folgerungen aus dieſer Feſtſtellung für die ſudetendeutſche Frage liegen nahe. Gleichzeitig wird auch von hochſtehenden Per⸗ ſönlichkeiten der Sudetendeutſchen Partei erklärt, daß das ſudetendeutſche Problem einer allgemeinen Löſung bedürfe, wie England ſie für die triſche Frage gefunden habe. Territoriale Selbſtverwal⸗ tung wie in Irland und nicht irgendwelche ſtückhafte Zugeſtändniſſe müßten gewährt werden. Die Selbſtverwaltung müſſe der ſudetendeutſchen Volks⸗ gruppe als Ganzes zugebilligt werden. Waſhington ſchaltet ſich ein anb Waſhington, 30. Aug. Präſident Rooſevelt fuhr am Dienstag nach Waſhington zurück und berief ſofort Außenminiſter Hull zu ſich, der ihm Bericht erſtattete über die Das Phantom der 40⸗Stunden⸗Woche: Marxiſtiſcher Sturmlauf gegen Daladier Die Gewerkſchaften wollen ſich der Aeberſtunden⸗Verordnung nicht fügen (Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters) — Paris, 31. Auguſt. Die Verordnung der Regierung Daladier über die einfachere Handhabung der 40⸗Stunden⸗Woche dürfte wohl eine neue Welle marxiſtiſcher Proteſte hervor⸗ rufen. Zwar bemüht ſich der ehemalige Miniſter⸗ präſident Léon Blum ſelbſt heute im„Populaire“ den Nachweis zu führen, daß Daladier eigentlich gar nichts Neues getan habe. Bisher ſchon ſei die Zahl der Ueberſtunden für die Rüſtungsinduſtrie unbe⸗ ſchränkt geweſen, und auch die Privatinduſtrie hätte die Möglichkeit gehabt, Ueberſtunden durchführen zu können. Neu ſei lediglich, wenn man ſo wolle, die An⸗ kündigung der Regierung, daß künftig die Genehmi⸗ gung zur Ueberſtundenarbeit beſchleunigt werden ſoll. Die Regierung Daladier ſei jedenfalls nicht über den Rahmen des Geſetzes hinausgegangen. Es frage ſich nur, ob ſie bei der künftigen Handhabung ihrer Ver⸗ ordnung wie bisher die Mitarbeit der Gewerkſchaften nachſuchen werde, was übrigens das einzige prak⸗ tiſe Mittel ſei, um wirklich ſchnell zum Ziele zu kommen. Im ſchroffen Gegenſatz zu dieſer friedlichen Slellungnahme Leon Blums ſteht die Anſicht der Kommuntiſtiſchen Partei.„Die Verordnung Daladiers iſt illegal“ ſchreibt heute die kommuni⸗ ſtiſche„Humanité“. Sie iſt illegal aus zwei Grün⸗ den: Einmal gehe es nicht an, auf dem Umwege über eine Ausführungsbeſtimmung anſtatt des Ge⸗ ſetzes der 40⸗Stundenwoche die Arbeitszeit von 42 oder 44 Stunden einzuführen, und dann dürfe ſich die Regierung uch nicht einfach über die Tarifverträge hinwegſetzen, in denen die feſtgelegt ſeien. Um ihrem Proteſt Nachdruck zu verleihen, hat die Kommuniſtiſche Partei bereits geſtern abend durch die von ihr beherrſchte Gewerkſchaft der Pariſer Me⸗ tallarbeiter eine Entſchließung annehmen laſſen, worin die Leiſtung jeder Ueberſtunde kategoriſch verweigert wird. Eine Reihe anderer gewerkſchaftlicher Proteſtkund⸗ gebungen iſt für den heutigen Tag in Ausſicht ge⸗ nommen. Auch im Hafenarbeiterkonflikt von Marſeille iſt geſtern plötzlich wieder eine Verſchärfung eingetreten. Nachdem die Hafenarbeiter 48 Stunden lang nach dem neuen vom Miniſter für öffentliche Arbeiten, de Monzie, erlaſſenen Arbeitsſyſtem gearbeitet hat⸗ ten, lehnten ſie geſtern abend plötzlich die Neurege⸗ lung wieder ab. Sie wollen nur noch an der darin zugeſtandenen Lohnerhöhung feſthalten. Sofort kün⸗ digte de Monzie an, daß er das Hafengebiet von Marſeille unter Kriegsrecht ſtelle. Aber der Vorſtand des Gewerkſchaftsringes der CG griff noch einmal vermittelnd ein. Er bat um eine kurze Friſt, damit er ſelbſt noch einmal einen Verſuch zur gütlichen Einigung unternehmen könnte. In einem amtlichen Kommuniqué betont de Monzie, daß er dieſen letzten Vermittlungsverſuch noch ab⸗ warten wolle, daß aber die Veroröͤnung über die Mobfliſierung des Hafens von Marſeille ſchon fix und fertig daliege. Ueberſtunden geſetzlich neueſte Entwicklung der politiſchen Lage in Europa und im Fernen Oſten.— Anſchließend hatte Außen⸗ miniſter Hull eine längere Konferenz mit ſeinen Sachbearbeitern, im Verlauf derer offenbar Richk⸗ linien zur Anweiſung an die Vertretungen der Vereinigten Staaten in den einzelnen Ländern aus⸗ gearbeitet wurden. ————— Die Lage in Spanien Abgewieſene rote Angriffe an der Eſtremadura⸗ Front unb Salamanca, 31. Auguſt. Nach dem nationalſpaniſchen Heeresbericht blieb die Lage an der Eſtremadura⸗Front unverändert; die nationalen Truppen wieſen eine Reihe bolſche⸗ wiſtiſcher Angriffe zurück. Ueber 1500 ge⸗ fallene Gegner wurden feſtgeſtellt und in Gefangen⸗ ſchaft gerieten 340 Mann. Die Luftwaffe ſchoß vier bolſchewiſtiſche Flieget ab. In der Nacht zum 29. Auguſt bewarfen natio⸗ nale Bomber eine Kviegsmaterialfabrik in San Feliu mit Bomben. Hochbelrieb in der freiwilligen Werbung dnh Bilbab, 30. Aug. Zahlreiche aus Perpignan eingelaufene Nachrich⸗ ten beſagen, daß auf dem dortigen Werbebüro für das ſowjetſpaniſche Heer zur Zeit Hochbetrieb herrſche. Die Werbung wird in aller Oeffentlichkeit durchgeführt von der„Geſellſchaft der Freunde von Spanienfreiwilligen“. Der Vorſitzende dieſer fa⸗ moſen Organiſation, die ſich um die Nichtein⸗ miſchungsverpflichtungen der franzöſiſchen Regierung in keiner Weiſe kümmert, iſt der berüchtigte fran⸗ zöſiſche Kommuniſt Andre Marty, der„Schöpfer“ der Internationalen Brigaden in Sowjfetſpanien. Die Geſellſchaft unterhält in der Rue de la Boetie 83 in Paris ein Werbebüro. Prieto beſchwert ſich Barcelona, 29. Auguſt.(U..) Der ehemalige„Verteidigungsminiſter“ Baree⸗ lonas, Prieto, griff in einer Rede anläßlich des fünfzehnten Jahrestages der Gründung der Soziali⸗ ſtiſchen Partei Spaniens die Haltung der demokra⸗ tiſchen Länder zur Spanienfrage ſehr ſcharf an. So erklärte er zur Nichteinmiſchungspolitik Frankreichs; „Offiziell hat Frankreich die Nichteinmiſchungspoli⸗ tik angeregt, aber ein kleiner Vogel erzählt mir, daß der Vorſchlag von England ausging. England spielt heute die führende Rolle. England ſteht zu, wie engliſche Schiffe bombardiert und engliſche Matrosen unter der britiſchen Flagge getötet werden. Sozialiſt kann ich nicht verſtehen, wie es kommt, daß die ſozialiſtiſchen Parteien im Ausland trotz en⸗ thuſiaſtiſcher Reſolutionen zu unſeren Gunſten doch die Nichteinmiſchungspolitik unterſtützen können.“ rt; Haupt 1121 a und derantwortlſch far obe Oe“ Miele WIn baue. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und berantwortlich für 5 Wiſſenſchaft und Unterbalkung: Car! Onno Elſen bart.— Han, delstell: Or. Fritz Bode.— Lokaler Tell u. l. B. Gericht: Or. Fri Hammes.— Sport: i. B. C. W. Fennel.— Südweſtdeuiſch⸗ Umſchaut l. B. R. Schönfelder— Bilderdlenſt: C. W. Fennel ſämtliche in Mannheim. Schriftleltung in Berlin: 85 E. F. Schaffer, Berlin ⸗Jeledenant korſo 60. Für underkangte Beitrage keine Gewähr.— Nückſendung aut del Rückporto. „Drucker und Neue Mannheimer Zeltung Be. Fei Sede& Gb., Aitannbeim, N 1. 8. ich für Anzeigen und eſchäftliche Mittellungen Jakob Faude, 5 g Zeit Die Anzeigen der e A Abend und ittag erſcheſnen ale zeltig in der Ausgabe B Ausgabe à Mittag äber 10 500 A Abend äber 9 300 5 00 8 über 11 000 Geſamt⸗.. Monat Juli über 21 500. E 5 . 2 2 „ n. A r„ — e— 0 22 —— 5 ern e Enn= 8 — ⏑ Hg e 185 Mittwoch, 31. Auguſt 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 400 Mannheim, 31. Auguſt. Es regnet Es regnet.. Hingebend und ausdauernd. Es regnet in allen Temperamenten. Choleriſch, ſangu⸗ iniſch, phlegmatiſch und melancholiſch. Es regnet alſo fröhlich und langweilig, troſtlos und ſtürmiſch, zuweilen auch anmutig und kokett. Immer wird es zur Unzeit geſchehen, mag es nun regnen wie und wann es will. Das reizt zum Aerger und ruft Proteſte hervor, deren Eröffnung der Ge⸗ richtsvollzieher allerdings nicht übernehmen kann. Wie hat man ſich doch ſchon in ſeinem Leben über den Regen geärgert! Namentlich, wenn es anfing, um nicht mehr aufzuhören. Wenn es regnete vier⸗ zehn oder vierzig Tage lang, ſo ͤͤaß es ſchien, als ob ſich die große Flut wiederholen wollte. Es genügt aber auch ſchon, einen mißzuſtimmen, wenn der Regen boshaft genug war, gerade am Sonntag die Menſchen zu überfallen, oder aber auch dann, wenn zufälligerweiſe in Mannheim wieder mal was Be⸗ ſonderes los war. Das ſind jeweils ſchwere Frevel, die da an uns begangen werden, und man nimmt ſich auch vor, ſte nie wieder zu verzeihen, doch eine zum Verzeihen geneigte Geſinnung und ein nicht zu ausdauerndes Gedächtnis laſſen unſeren Vorſatz immer wieder zuſchanden werden. Indes: aller Regen, der gefallen, fließt in den Ozean, und er zieht auch ohnehin unſern Aerger je⸗ weils hinter ſich her. Immer aber wird der Him⸗ mel wieder blau. Und wenn man das einmal ſo ganz richtig weiß, dann verliert auch der hartnäckigſte und bitterböſeſte Regen ſeinen Schrecken. Ausnah⸗ men hiervon gibt's natürlich immerhin, ſo etwa, wenn man in der Sommerfriſche iſt und ein aus⸗ dauernder Regen dafür ſorgt, daß es einem ſo recht friſch wird im Gemüte. Die Sonne wird übrigens, wenn ſie es ſatt hat, den jetzigen Regenputzen, die uns immerzu beläſti⸗ gen, das Lebenslicht ſchon ausblaſen. Nur noch ein wenig Geduld! * Goldene Hochzeit. Am 1. September feiert das Ehepaar Rudolf Buhl und Eliſe, geb. Keller, Wald⸗ hof⸗Gartenſtadt, Liguſterweg 6, das Feſt der goldenen Hochzeit. Dem beliebten Paar werden an dieſem Tag von allen Seiten die herzlichſten Glückwünſche darge⸗ bracht, denen auch wir uns anſchließen. E 25 Jahre im Betrieb. Der kaufmänniſche An⸗ geſtellte Karl Schierle iſt am 1. September 25 Jahre im Zeitſchriftenvertrieb Paul Fleiſcher, Mannheim, beſchäftigt. Die Firma und die Angeſtell⸗ ten ehren den Jubilar durch eine Betriebsfeier, bei der ihm Geſchenke überreicht werden. u Dienſtſtunden bei der Stadt. Die Dienſt⸗ ſtunden für die Beamten und Angeſtellten werden ab J. September wie folgt feſtgeſetzt: bei den Amts⸗ ſtellen mit geteilter Arbeikszeſt Montag bis Jeitag von 7 bis 12.30 Uhr und 14.30 Uhr bis 18 Uhr. Samstag von 7 bis 13 Uhr. Bei den Amtsſtellen mit ungeteilter Arbeitszeit Montag bis Frei⸗ tag von 7 bis 16 Uhr(mit einer Pauſe von 10 Mi⸗ nuten in der Mittagszeit); Samstag von 7 bis 13 Uhr lohne Pauſe). ak Der Unterricht an der Volks⸗, Allgemeinen und Haus wirtſchaftlichen Berufsſchule beginnt am 5 dem 5. September, zur ſtundenplanmäßigen eit. e Beim Reichswettbewerb für Motorflugmodelle erhielt in der Klaſſe Schwingenflugmodelle nach den Bauplänen des N Sick der zehnjährige Pimpf Bau⸗ meiſter aus Mannheim eine bronzene Pla⸗ kette und ein Anerkennungsſchreiben für das beſte Modell dieſer Klaſſe. Die Straßenbahn erfreut ſich wachſender Beliebtheit Die erfreulichen Verkehrsſteigerungen in den letzten Fahren haben wachſende Einnahmen zur Folge a Unſere Straßenbahn gehört zu jenen öffent⸗ lichen Einrichtungen, die das beſondere Intereſſe der Allgemeinheit finden und deshalb recht oft kritiſiert werden. Das iſt eine Folge der vielſchillernden Wunſchtafel, die nun einmal beſteht. Wir möchten nun aber heute nicht etwa den langen Wunſchzettel, der für die Straßenbahn beſtimmt iſt, noch verlän⸗ gern, wir möchten vielmehr einmal vom Aufbau der Straßenbahn⸗Einnahmen und von der Tendenz, die da im Laufe der letzten Jahre zutage trat, reden. Die Mannheimer Straßenbahn hat im vergange⸗ nen Jahr insgeſamt 4,5 Millionen Mark ein⸗ genommen. Das war erheblich mehr als in den beiden vorangegangenen Jahren. Das Jahr 1935 hatte eine Geſamteinnahme von 4 Millionen Mark gebracht, und 1936 waren 4,2 Millionen Mark einge⸗ nommen worden. Von den Geſamteinnahmen ent⸗ fielen dabei rund zwei Drittel auf den Verkauf von Einzelfahrſcheinen, während Fahrſchein⸗ hefte und Zeitkarten mit durchſchnittlich 30 vom Hundert beteiligt waren; den Reſt von zwei bis drei v. H. ſtellten„ſonſtige Fahrgeldeinnahmen“ dar. In abſoluten Zahlen ausgedrückt, war die Lage im Jahre 1937 folgende: Die Einzelfahrſcheine hatten 3 Millionen Mark gebracht, die Fahrſcheinhefte und Zeitkarten 1,4 Millionen Mark, wozu noch 0,1 Mil⸗ lion Mark ſonſtige Fahrgeldeinnahmen kamen. Statt nunmehr dieſen letztjährigen Zahlen die entſprechenden der beiden Vorjahre gegenüberzu⸗ ſtellen, bringen wir eine Ueberſicht, die die Ver⸗ änderungen u. E. deutlicher erkennen läßt. Die Einnahmen im Jahre 1935 ſind dabei als 100 geſetzt und die in den Jahren 1936 und 1937 eingetretenen Zunahmen in von⸗Hundert⸗Sätzen errechnet. Das Bild ſtellt ſich ſo dar: 1935 1936 1937 Einzelfahrſcheine 100% 104% 1129 Fahrſcheinhefte und Zeit⸗ karten 100% 105% 1189% Sonſt. Fahrgeldeinnahmen 100% 1002 919% Geſamteinnahme 100% 104% 113% Aus dieſer Tabelle geht klar hervor, daß die Einnahmen aus Fahrſcheinheften und Zeitkarten in ſtärkerem Maße als jene aus Einzelfahrſcheinen gewachſen ſind. Während von 1935 bis 1937 die Einnahmen aus dem Verkauf von Heften und Karten ſich um nahe ein Fünftel erhöht haben, bezifferte ſich die Zunahme bei den Einzelfahrſcheinen auf„nur“ rund ein Achtel. Insgeſamt fällt aber auf, daß das Jahr 1937 eine außerordentliche Einnahmeſteigerung gebracht hat. Die Kurzſtreckenſcheine dominieren Nach dieſem großen Ueberblick gewinnt eine mehr ins Einzelne gehende Betrachtung beſonderes Inter⸗ eſſe. Und dabei ſei zunächſt aufgezeigt, in welcher Weiſe die verſchiedenen Arten von Einzelfahrſcheinen Anteil haben. Leider liegen uns hierfür nicht die Ergebniſſe für Mannheim allein vor, ſondern nur eine Zuſammenfaſſung des Geſamtnetzes Mannheim⸗ Ludwigshafen, aber dennoch haben die nachfolgenden Zahlen ihre Bedeutung, weil ſie— und darauf kommt es an— die Tendenz erkennen laſſen. An Einzelfahrſcheinen wurden alſo in Mann⸗ heim und Ludwigshafen verkauft: 1936 1937 (in Millionen Stück) zu 10 Pfg. 15,2 17.0 zu 20 Pfg. 7,0 7,8 zu 25 Pfg.„4 2,8 zu 30 Pfg. 0,9 10 zu 40 Pfg. 0,5 0,5 insgeſamt 26,0 28,54 Der Zahl der verkauften Scheine nach ſtehen alſo die Kurzſtreckenſcheine bei weitem an der Spitze; im vergangenen Jahr wurden davon 11 v. H. mehr als 1935 abgeſetzt— ein Zeichen ihrer großen Beliebtheit und des großen Bedürfniſſes, das dafür beſteht. Die Zunahme bei den 20⸗Pfg.⸗Scheinen betrug demgegenüber nur 8 v. H. Erſtaunlich bleibt daneben aber, daß die Stei⸗ gerungen bei den teuren Einzelfahrſcheinen noch ſtärker waren als ſelbſt bei den Kurzſtreckenſcheinen. So wurden im letzten Jahr(verglichen mit 1935) Mohr zucker weniger Fell Veil Ernährung auf richtiger Grundlage iſt verſtärkter Zuckerverzehr dem Körper zuträglich und volkswirtſchaftiich gerechtferlgt Im„Oeffentlichen Geſundheits⸗ dfenſt“ veröffentlicht Regierungsrat Dr. Ertel vom Reichsgeſundheitsamt einen Aufſatz über die Bedeutung der Kohlehydrate als Grundpfeiler der ganzen Volksernährung. Im Jahre 1936 wurden je Kopf der Beyölkerung täglich verbraucht je 75 Gramm Eiweiß, 96 Gramm Fett, 395 Gramm Kahlehydrate. Demgegenüber beträgt die Richtzahl der Ernäh⸗ rungsphyſiologen für den Normalbedarf hei Eiweiß 70 bis 890, bei Fett 50 bis 70 und Kohlehydraten 400 bis 500 Gramm. Einem angemeſſenen Eiweißoer⸗ zehr ſteht alſo ein zu hoher Fettverzehr und ein zu niedriger Kohlehydratverzehr gegenüber. Nur die Hälfte der verbrauchten Kalo⸗ rien entfällt auf die drei Hauptnahrungsmittel, unſere hauptſächlichſten Kohlehydratträger, Brot⸗ getreide, Kartoffeln und Zucker. Im Intereſſe einer geſunden Volksernährung iſt hier ein Wandel notwendig. Augeſichts der ernährungswirtſchaft⸗ lichen Lage kommt für einen Mehrverbrauch von daa eee der Reichsparteitag im Rundfunk: Vom Einläuten bis zum Biwak Ein Geſamtüberblick über die Sendungen vom 3. bis 10. September Vom 5. bis 10. September ſteht der deutſche Rund⸗ funk im Zeichen der großen Feiern und Aufmürſche des Reichsparteitages. Eingeleitet werden die Sen⸗ dungen aus Nürnberg mit dem„Nürnberg⸗Echo“, das der Deutſchlandſender vom 29. Auguſt bis 4. September täglich von 19 Uhr bis 19.15 Uhr gibt. Die erſte Reichsſendung erfolgt am Montag, dem 5. September; von 15.30 bis 16 Uhr werden orberichte gegeben, und das Ein läuten des Parteitages durch die Glocken ſämtlicher Kirchen ürnbergs übertragen. Anſchließend werden die Rundfunkhörer Ohrenzeuge des Empfangs des Jührers und Reichskanzlers und Staatsbehörden im Großen Rathausſaal ſein. Am ſelben Montag übernimmt der Deutſchlandſender von 17.30 bis 24 ihr die Feſtaufführung der„Meiſterſinger“, die Furtwängler dirigiert. Die feierliche Eröffnung des Parteikon⸗ greſſes mit der Verleſung der Proklamation des Führers 55 am Dienstag,(6. September) wird als Reichsſendung von 11.30 bis 13.30 Uhr über⸗ tragen. Ueber die Eröffnung der Ausſtellung „Europas Schickſalskampf im Oſten“ be⸗ richten mit dem Deutſchlandſender von 16—17 Uhr die Reichsſender Königberg(mit Landesſender Dan⸗ zig), Breslau, Stuttgart, Wien und der Deutſche Kurzwellenſender. Die Kulturtagung im Opernhaus mit der Verkündung des Nationalpreiſes 1 von 20—22 Uhr als Reichsſendung übernom⸗ 5 Der Mittwoch Kent um 10 Uhr mit Berichten vom Appell des eichsarbeitsdienſtes auf der Zeppelin⸗ wieſe. Die Uebertragung dauert bis 18 Uhr. Die Sendung läuft als Reichsſendung ohne Deutſchland⸗ lender Im großen Nürnberg⸗Echo dieſes Tages, von 20.45 bis 22 Uhr im Deutſchlandſender werden die Proklamatfon des Führers mit der Eröff⸗ nung des Parteikongreſſes und der Appell des Reichs⸗ arbeitsdienſtes wiederholt, ſowie Bericht von den NiS⸗Kampfſpielen gegeben. Am Donnerstag beginnt der Deutſchlandſender mit den Uebertragun⸗ gen aus Nürnberg. Von 15 bis 18 Uhr werden Be⸗ richte vom„Tag der Gemeinſchaft“ in den NS⸗ Kampfſpielen gegeben, und zwar als Reichsſen⸗ dung außerhalb des Deutſchlandſenders. München, Köln, Hamburg und Wien berichten von 21 bis 22 Uhr, im Rahmen eines Großkonzertes des Reichsſen⸗ ders München über den Fackel zug der Politiſchen Leiter. Die Reichsſender Stuttgart, Wien, Hamburg und Königsberg mit Danzig, übernehmen am Freitag die Kundgebung der NS⸗Frauenſchaft von 10 bis 17.30 Uhr. In einer Reichsſendung ohne Deutſch⸗ landſender, wird von 20 bis 21.30 Uhr der Appell der Poli tiſchen Leiter auf der Zeppelin⸗ wieſe übertragen. Im Großen Nürnberg⸗Echo des Deutſchlandſenders hören wir in der Zeit von 20.15 bis 22 Uhr mit dem Appell der Politiſchen Leiter die Kundgebung der Frauenſchaft und die Berichte über die Kampfſpiele. Den Sonnabend leitet die Hitler⸗Jugend ein, deren Appell in der Hauptkampfbahn des Stadions als Reichsſen⸗ dung von 9,30 bis 10.30 Uhr übernommen wird. Der Deutſchlandſender berichtet von 11.30 bis 13 Uhr über die 6. Jahrestagung der Deutſchen Ar⸗ beitsfront aus der Kongreßhalle. Von 14.30 bis 18.30 Uhr geben alle Reichsſender Ausſchnitte aus den Endkämpfen der NS⸗Kampfſpiele, und ab 16 Uhr auch Berichte vom Haupttag des Köcß⸗Volks⸗ feſtes am Valznerweiher in der Koͤß⸗Stadt. Im Nürnberg⸗Echo von 20.15 bis 2 Uhr werden vom Deutſchlandſender die Ereigniſſe des Schlußtages wiederholt und es werden Berichte vom Biwak der SA., SS, des NS und NS gegeben. Kohlehydraten in erſter Linie der Zucker in Frage. Einen erhöhten Zuckerverzehr würde un⸗ ſere Landwirtſchaft ohne weiteres befriedigen kön⸗ nen. Der Aufſatz befaßt ſich nun mit den angeblich nachteiligen Wirkungen, die dem Zucker für die menſchliche Geſundheit nachgeſagt würden. Man nannte ihn Kalkräuber, und vor allem ſollte ſtarker Zuckergenuß den Zuſtand des Gebiſſes beein⸗ trächtigen. Angeſichts dieſer Erörterungen hat die Reichsarbeitsgemeinſchaft für Volksernährung auf ihrer letzten Apbeitstagung eine Klärung herbei⸗ geführt.. Namhafte deutſche Ernährungsforſcher und Zahn⸗ mediziner haben feſtgeſtellt, daß bei Einhaltung einer vernünftigen gemiſch⸗ ten Koſt keinerlei Schäden durch einen ver⸗ ſtärkten Zuckerverzehr zu befürchten ſind. In einer Entſchließung wurde die Auffaſſung nieder⸗ gelegt, daß gegen eine Steigerung des Zuckerver⸗ brauchs innerhalb des Kohlehydratebedarfs keine geſundheitlichen Bedenken beſtehen. Wenn eine Er⸗ höhung des Zuckerverzehrs über dieſen Normal⸗ bedarf hinaus in Verbindung mit einer Zurück⸗ ſetzung des Fettverzehrs erfolge, ſo empfehle ſich eine gleichzeuge Steigerung der Vit min zu⸗ fuhr durch friſches Gemüſe, Milch, Vollkornbrot, Kartoffein uſw. Die Forderung eines vermehrten Zuckerver⸗ brauchs ſoll keineswegs eine Steigerung des direk⸗ ten Verzehrs auslöſen, vielmehr kann Zucker in Verbindung mit Obſt und Marmeladen, Frucht⸗ ſäften uſw., ferner in Verbindung mit Suppen ab⸗ wechſlungsvolle Verwendung finden. Nachdem eine die Oeffentlichkeit lange Zeit beunruhigende Frage nunmehr von ſachverſtändiger Stelle beantwortet worden iſt, können jetzt die notwendigen Maßnah⸗ men zur volkswirtſchaftlich und geſundͤheitlich rich⸗ tigen Verbrauchslenkung ergriffen werden. Bon igszssWwöuden 214266. Kin von drr n SU Lur gchalung nerſ 13 v. H. 25⸗Pfg.⸗Scheine, 15 v. H. 30⸗Pfg.⸗Scheine und 14 v. H. 40⸗Pfg.⸗Scheine mehr abgeſetzt! Es wird alſo nicht nur auf den kurzen und kürzeren, ſondern auch auf den längeren und langen Strecken mehr gefahren. Starke Steigerungen bei den Fahrſcheinheften Wie aber ging die Entwicklung bei den Fahr⸗ ſcheinheften? Die Statiſtik ſagt darüber, daß abgeſetzt wurden: 5 5 1936 1937 Fahrſcheinhefte zu.— 41 641 206 706 069 1„ 180„ 2 219 1086 1„„.80% 48 267 48 758 1„ 270% 19 979 23 106 *„.20„ 15 470 18 660 „ für Schüler 33 737 88 797 0 für Invaliden 4 495 5 056 Arbeiter u. Angeſt.⸗Heſte zu.80% 84 809 101 666 „..„.90 I 30 462 36 015 „ 7 7„ 0 12 185 16 099 1 1 1„.70 1 18 954 17 482 insgefamt 901758 1 612 744 Bei den Fahrſcheinheften überragen demnach jene zu 1 Mark; die Zahl der abgeſetzten Hefte gegenüber 1935 hat um 9 v. H. zugenommen. Stärker war jedoch die Erhöhung der verkauften Hefte bei den höheren Preislagen. Die Zunahmen gegenüber 1935 betru⸗ gen: bei den Fahrſcheinen zu 2,70 Mark 30 v.., bei fenen zu 2,70 Mark 30 v.., zu 3,20 Mark 41 v.., bei den Schülerheften 22 v.., bei den Invalidenheften 27 v. H. und bei den Angeſtellten⸗ und Arbeiterheften rag johe Zahnpflege mit Chlorodont Lostet Knapp Jh Pf. zu 1,60 Mark 26 v.., zu 190 Mark 25 v.., zu 2,80 Mark 32 v.., und zu 2,70 Mark ebenfalls 32 v. H. Vorrang der Streckenkarten Schließlich noch die Zeitkarten. An Wert⸗ Karken wurden abgeſetzt: 1936 1937 für Netzkarten 6 227 6 540 für Streckenkarten 33 783 40 439 für Schülerkarten 18 117 20 689 insgeſamt 58 127 67 668 Augenfällig iſt die ſteigende Beliebtheit, deren ſich die Streckenkarten erfreuen. Die Zunahme bei ihnen betrug ſeit 1935 nicht weniger als 38 v. H. Die Netz⸗ karten dagegen haben ſich nur auf etwa gleicher Höhe gehalten. Zuſammenfaſſend ergibt ſich aus dem Geſagten, daß die Einnahme⸗Entwicklung der Straßenbahn er⸗ freuliche Wege geht. Die Stadtverwaltung rechnet auch im laufenden Jahr mit einer weiteren Beſſe⸗ rung. Das kommt darin zum Ausdruck, daß der Zuſchußbedarf der Straßenbahn im Haushaltsplan 1938/39 mit rund 783000 Mark angenommen iſt, während er im Rechnungsjahr 1937/8 noch auf 859 000 Mark veranſchlagt war. 1 5 ö Dr. W. In * Die Schwalben, die nach einer verfrühten Meldung uns angeblich ſchon verlaſſen haben ſöllten, rüſten jetzt ernſtlich zur Abreiſe. Einzelne größere Scharen kann man über dem Neckar und Rhein krei⸗ ſen ſehen. Ihre Morgenbeſchäftigung iſt zunächſt natürlich immer noch, Schnaken und anderes Getier über den beiden Flüſſen in ſicherem Fluge wegzu⸗ ſchnappen. Die größeren Uebungsflüge, zu denen man ſich an beſtimmten Stellen ſammelt, haben be⸗ reits begonnen. Wer ſich dabei nicht als geeignet erweiſt, den weiten Flug ohne Störung mitmachen zu können, der darf nicht mitreiſen, wird ausgeſchte⸗ den, totgeſchnäbelt und vergraben. Welche Unmenge Inſekten eine Schwalbe im Tag verzehren kann, iſt daran zu exmeſſen, daß ſte täglich das Vierfache ihres Eigengewichts vertilgt. Die Zahl der Schwalben ſoll in dieſem Jahre weit geringer ſein als ſonſt, was man darauf zurückführt, daß durch das kalte Wetter im Frühjahr zunächſt zahlloſe Inſekten eingingen. Dadurch fehlte vielen Tieren die Nahrung, ſo daß ſie wieder davonflogen. Der große Flug wird u er⸗ fahrungsgemäß um die Tage nach Maria Geburt, etwa zwiſchen dem 10. und 12. September, beginnen. e Heute die Stuttgarter Rede des Gauleiters Bütrckel im Rundfunk! Die Rede, die der Beauf⸗ tragte des Führers für die Wiedervereinigung Oeſterreichs mit dem Deutſchen Reich, Reichskom⸗ miſſar Gauleiter Bürckel im Rahmen der 6. Reichstagung der Auslandsdeutſchen, heute Mitt⸗ woch in Stuttgart halten wird und in der er einen Ueberblick über die bisher in der Oſtmark geleiſtete Aufbauarbeit gibt, wird in der Zeit von 20 bis 22 Uhr durch die Reichsſender Stuttgart, Saar⸗ hrücken und Wien übertragen. Was hören wir? Donnerstag, 1. September Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Ohne Sorgen jeder Morgen. — 10.00: Volksliedſingen.— 11.30: Volksmuſik.— 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Zur Unterhaltung(Schallpl.).— 16.00: Nochmittagskonzert.— 17.00: Zum 5⸗Uhr⸗Tee(Schall⸗ platten.— 18.00: Hörberichte vom Adolf⸗Hitler⸗Marſch der ſchwäbiſchen und badiſchen H.— 18.90: Griff ins Heute.— 19.00: Arbeit für die Heimat.— 19.30: Soeben eingetroffen(Schallpl.).— 20.00: Nachrichten.— 20.152 Für jeden etwos.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Volks⸗ und Unterhaltungsmuſik.— 24.00: Nachtkonzert.—.00: Nachtmuſik. „„ Deutſchlandſender .00: Frühmuſik.—.30: Frühkonzert.— 10.00: Volks⸗ e— 11.30: 30 bunte Minuten.— 12.00: Muſtk um Mittag.— 14.00: Allerlei von 2 bis 3.— 15.15: us muſik einſt und jetzt.— 16.00: Muſik am Nachmittag. — 18.00: Hörbericht vom internationalen Turnier in Tra⸗ kehnen.— 18.15: bergecho.— 20.15: eitgenöſſiſche Lieder.— 19.00: Nürn⸗ leine Stücke großer Meiſter.— 20.40: Orcheſterkonzert.— 20.15: Reiſeberichte— fremde Geſichte. —.45: Orcheſterkonzert.— Hayön— Brahms— Tſchatkowſky(Aufnohmen). 00: Spätkonzert.— 24.00: 4. Seite/ Nummer 400 eee——— deut Am Montag in Stuttgart: Oſtmärkiſche . gebungen für die Auslandsdeutſchen am Sonntag gehörte der Montag mehr internen Beſprechungen zwiſchen den Hoheitsträgern und Politiſchen Leitern der Auslandsorganiſation. Der Leiter der Aus⸗ landsorganiſation, Gauleiter Bohle, ſprach nach⸗ mittags in der Gewerbehalle vor dem geſamten Führerkorps über die Arbeit der Auslandsorgani⸗ ſation während des vergangenen Jahres und gab für die weitere Arbeit grundlegende Richtlinien. Die völlig unbegründeten Verdächtigungen, die von ge⸗ wiſſen Ländern im vergangenen Jahr gegenüber den Hoheitsträgern der Auslandsorganiſation aus⸗ geſprochen wurden, gaben dem Gauleiter Veranlaſ⸗ ſung, noch einmal auf die ſeit Jahren für die An⸗ gehörigen der Auslandsorganiſation beſtehende An⸗ orönung hinzuweiſen, ſich in keiner Weiſe in die Polttik der Gaſtländer einzumiſchen. Am Abend vereinigten ſich die Auslandsdeutſchen bei einer Oſtmark⸗Weiheſtunde im Großen Hauſe der Staatstheater und bei Kame⸗ radſchaftsabenden in verſchiedenen Lokalen. Die Weiheſtunde für die Gefallenen in der Oſtmark hatte einen eindrucksvollen Rahmen erhalten. Auf der Bühne erhoben ſich 3 Obelisken, die die Namen der 13 von der Exekutive des damaligen öſterreicht⸗ ſchen Syſtems hingemordeten Opfer der erſten Volks⸗ erhebung in Oeſterreich trugen, flankiert von SA⸗ Kameraden, lodernden Opferſchalen und den Fahnen und Standarten der Sü und SS. Nachdem die Klänge des zweiten Satzes aus der 7. Symphonie von Beethoven verklungen waren, betrat der Leiter der AO, Gauleiter Bohle, die Bühne, der darauf ILL Weiheſtunde im Rahmen der Reichstagung der Auslandsdeutſchen 2. Stuttgart, 30. Auguſt. Nach den glänzend geſtalteten öffentlichen Kund⸗ hinwies, daß die Gefallenenehrung veranſtaltet werde, weil die Haltung und das Opfer dieſer weanner im jüngſten Gau der Bewegung für alle Zeiten Vorbild ſein werde. Die auslandsdeutſchen Nationalſozia⸗ liſten ſollen immer daran gemahnt werden, daß die Idee des Führers nur dann groß und mächtig ge⸗ halten werden könne, wenn ein jeder an feiner Stelle zum Opfer bereit ſei. Während die Namen jener 13 Toten verleſen wurden, ertlang nd verhalten das Lied vom guten Kameraden. Die Arme erhoben ſich zum ſtillen Gruß. Gauleiter Bohle be⸗ zeichnete zum Schluß ſeiner Anſprache die 13 Opfer der Bewegung als die„ewige Wache der Oſt mark“. Ergriffen lauſchten dann die auslandsdeutſchen Zu⸗ hörer der Egmont⸗Ouvertüre von Beethoven und den Verſen ungenannter öſterreichiſcher Hitlerjugend aus den Jahren der Verfolgung. Schließlich nahm Gauamtsleiter Pg. Dr. Koderle von der Leitung der AO das Wort, um den Auslandsdeutſchen aus eigenem Leben und Leiden heraus über das ver⸗ gangene Schickſal Oeſterreichs zu berichten. Mit den Nationalliedern endete die ergreifende Feierſtunde. In ſpäter Abendſtunde empfing Gauleiter Bohle im Höhenreſtaurant„Schönblick“ die Vertreter der in⸗ und ausländiſchen Preſſe. Nach kurzen Einleitungsworten des Preſſeamtslei⸗ ters der AO, Otto, dankte Bohle der reichsdeutſchen Preſſe für ihre ausgezeichnete Mitarbeit und Be⸗ richterſtattung. Ironiſch ſtellte er feſt, daß die Aus⸗ landspreſſe viel dazu beigetragen habe, die Aus⸗ landsorganiſation der NSDAp im Auslande be⸗ kannt zu machen. Dafür gebühre auch ihr Dank! Mit Nachdruck unterſtrich dann Bohle erneut die uncl um cler ingen Blick auf die Spargel ſladt Großer Fremdenverkehr. Trotz des ziemlich un⸗ günſtigen Wetters am letzten Sonntag hatte der Schloßgarten einen ſchönen Beſuch zu verzeich⸗ nen. Noch ſteht der Garten in ſeiner farbenfrohen Sommerpracht Nur ganz vereinzelt macht ſich der nahende Herbſt durch ein fallendes Blatt bemerkbar. In dikſem gahre hat der Beſuch des Schlößgartens mit dem wiedererſtandenen Schloßtheater und dem vor nicht allzu ferner Zeit eröffneten Schloßgarten⸗ kaffee ſeine beſondere Anziehungskraft ausgeübt und weſentlich zur Belebung des Fremdenverkehrs bei⸗ getragen. Fußgänger verunglückt. Aus Unvorſichtigkeit iſt am Sonntagnachmittag ein Fußgänger, welcher den Friedhof beſucht hatte, in ein Kraftrad gelaufen. Der Mann hatte die Straße ſchon überquert, wandte ſich jedoch nochmals um und beobachtete dabei das Her⸗ annahen des Fahrzeuges nicht. Dabei wurde er an⸗ gefahren und erlitt einen Beinbruch. 1. * Plankſtadt, 30. Auguſt. Am Montag konnte Va⸗ lentin Heid, Waldpfad 22, ſeinen 82. Geburtstag be⸗ gehen. Dem greiſen Geburtstagskind herzliche Wün⸗ ſche.— In dieſer Woche hat allgemein der Tabak ⸗ herb ſt in hieſiger Gemeinde eingeſetzt. Die Tabak⸗ pflanzer ſind eifrig bemüht, die grünen Blätter, die dieſes Jahr eine beſondere Größe auſweiſen, mög⸗ lichſt raſch nach Hauſe zu bringen, wo am Abend mit munterem Geſang die Blätter eingefädelt werden. Der Tabak bildet für den Bauernſtand eine Haupt⸗ einnahmequelle. Es ſtrengen ſich die Tabakpflanzer auch an, eine gute Ware auf den Markt zu bringen. Dafür bieten die nach den modernſten Erfahrungen erſtellten Trockenſchuppen die beſte Gewähr. * Neulußheim, 30. Aug. Mit Rückſicht auf die Schäden, welche die Tabakpflanzer durch Hagelſchlag erlitten haben, hat das Hauptzollamt geſtattet, daß Nachtabak gepflanzt werden darf. Die Anmel⸗ dungen hierzu haben im Rathaus zu erfolgen. * Reilingen, 30. Aug. Die Ortseinwohnerin Maria Sturm, geb. Seiler, Ziegelgaſſe 10, konnte ihren 86. Geburtstag feiern. Herzl. Glückwünſche! * Altlußheim, 30. Aug. Der Ziegenzucht⸗ verein hielt eine gut beſuchte Verſammlung ab. Vereinsführer Peter Seiler erſtattete Bericht über die Verſammlung der Kreisfachſchaft. Zucht⸗ wart Weiß ſprach über die Lämmervermittlung. Im Laufe der Verſammlung wurden zwei Haus⸗ frauen in den Führring gewählt.— Jetzt hat auch Freund Adebar, ein gern geſehener Gaſt während der Sommermonate, die Reiſe nach dem Süden angetreten. Mit Frau und vier Kindern iſt er abgereiſt. Wir hoffen ihn nächſtes Jahr wieder⸗ zuſehen.— Der Träger der Sanitätskolonne, der Ortsmänner⸗Verein vom Deutſchen Roten Kreuz, hielt am Sonntagnachmittag im Saale„Zur Pfalz“ eine gut beſuchte Verſammlung ab, in welcher Prof. Drös aus Mannheim über Zweck, Ziele und Auf⸗ gabe des Deutſchen Roten Kreuzes ſprach. Juidulbuucau uu ui Verſchönerungsaktion im Gaſtſtätteugewerbe. Im Einvernehmen mit der Fachgruppe Schankgewerbe und dem Reichsfremdenverkehrsverband hat der Lei⸗ ter der Fachgruppe Beherbungsgewerbe, Herr Fritz Gabler, einen Aufruf an alle Gaſtſtätten⸗ inhaber erlaſſen, in dem es u. a. heißt, daß es erſte Pflicht iſt, das Innere eines jeden Gaſtraumes ſauber zu halten. In zweiter Linie wird Wert auf Schönheit und Behaglichkeit gelegt. Selbſtverſtändlich hat das Bild des Führers einen würdigen Ehrenplatz einzunehmen. Zur Beſichti⸗ gung der Betriebe werden Kommiſſionen gebildet, deren zukünftige Aufgabe ſein wird, Vertreter in die einzelnen Gaſtſtätten zu beordern, die dann die Einrichtung und Ausſtattung der Gaſtſtätten beſich⸗ tigen und ſo an der Gaſtſtättenkultur mit aufbauen. Der Nibelungenſtraße gilt mit einem Aufſatz von M. L. Domike das neueſte Heft des„Heidelberger Fremdenblattes“. Hauptſächlich in ihrer geſchicht⸗ lichen Prägung und mit baukünſtleriſchen niſſen aus der Vergangenheit kommt ſie uns von Worms über Lorſch—Bensheim—vLindenfels—Rei⸗ chelsheim—Michelſtadt mit Abſtecher nach Erbach Amorbach, ſchließlich Miltenberg und Freudenberg zum Main nahe. Schöne Aufnahmen begleiten wie ſtets das Thema des Heftes. Durch die völkerkundlichen Sammlungen(Aſtati⸗ ſche Abteilung) der Portheim⸗Stiftung in der Haupt⸗ ſtraße findet am heutigen Mittwochnachmittag eine Führung ſtatt. Zuſammenſtoß. In der Pleikartsförſterſtraße ſtießen ein Radfahrer, der die rechte Straßenſeite nicht einhielt, und ein Kraftradfahrer zuſammen. Die beiden Fahrer wurden leicht verletzt. Heidelberger Veranſtaltungen Kurpfälziſches Muſenm: Ausſtellung„Handzeichnungen Heidelberger Romantiker“. Aus den Kinos: Schloß⸗ilmtheater:„Dos Mädchen mit dem guten Ruf“. — Gloria:„Jugend“.— Kammer:„Unter vier Augen“. Odeon:„Die Landſtreicher“. Zeug⸗ Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗ Ausgabe Mittwoch, 31. Auguſt 1998 abſolute legale Tätigkeit der AO. Der Aus⸗ landsorganiſation ähnliche Einrichtungen beſtänden unter anderem in Litauen, Norwegen, Polen, Däne⸗ maek, Schweden, Eſtland, Frankreich, Holland, Spa⸗ nien, der Tſchechei, Bulgarien. Griechenland Jugo⸗ ſlawien, Italien, Schweiz, Ungarn und Japan. Wenn England auch keine Auslandsorganiſation habe, ſo würden die Auslandsengländer doch aufs beſte vom Mutterland betreut, ohne daß jemals daran jemand Anſtoß genommen habe. Bohle knüpfte an ſeine Mitteilungen die Bitte an die Auslandspreſſe, die Tätigkeit der Auslandsorga⸗ niſation in Zukunft in fachlicher Weiſe und unter dem Geſichtspunkt zu würdigen, daß ſie nur die politiſche und weltanſchauliche Betreuung der Reichsdeutſchen zum Ziele habe. Unter den gut beſuchten Kameradſchafts⸗ abenden— an denen auch die Stuttgarter Bepöl⸗ kerung in großer Zahl teilnahm— verdient beſon⸗ ders der der Landesgruppe Italien hervor⸗ gehoben zu werden, bei dem ein Film ſeine Urauf⸗ führung erlebte. Er gab einen intereſſanten Aus⸗ ſchnitt aus der unermüdlichen und auch opfervollen Arbeit der Auslandsdeutſchen in 25 Ortsgruppen und Stützpunkten in Italien. Weiter zeigt der Film die Abſtimmung der Auslandsdeutſchen auf deutſchen Kriegsſchifſen im Frühjahr und als ſchönſtes den Be⸗ 1 r, ſuch des Führers bei Muſſolini.— Auch die Ehile⸗ Deutſchen brachten einen Film von ihrer Arbeit zur Auffuhrung. Ein drittes Todesopfer * Pirmaſeus, 30. Aug. Am 17. Auguſt ſtreifte, wie gemeldet, ein mit Arbeitern beſetzter Laſtkraft⸗ wagen einen Baumaſt. Das Verdeck wurde abgerif⸗ ſen. Zwei Arbeiter wurden auf der Stelle getbtet. Der 30jährige Karl Volb von hier iſt jetzt ſeinen Verletzungen erlegen. Vater und Sohn ertrunken * Baſel, 30. Aug. Während einer von Baſel aus veranſtalteten Geſellſchaftsfahrt auf dem Rhein nach Straßburg kam es am Sonntag zu einem Unglücks⸗ fall. Zwiſchen Rheinau und Ottenheim fiel der Malermeiſter Karl Schnetz aus Baſel mit ſeinem etwa ſiebenjährigen Söhnchen aus unbekannter Urſache von Bord des Schiffes„Stadt Biel“ ins Waſſer. Dem mit 30 Km. Geſchwindigkeit tal Arts fahrenden Dampfer gelang es nicht, rechtzeitig zur Unglücksſtelle zurückzukehren, um die beiden zu ret⸗ ten. Sie konnten ſich noch kurze Zeit über Waſſer halten, verſanken dann aber in den Wellen. a- Laudenbach, 30. Aug. Landwirt Jakob Schüßler VI beging ſeinen 75. Geburtstag. Blick auf Ludwigshafen h Ludwigshafen, 31. Auguſt Kameradſchaftsabend des Reichsarbeitsdienſtes Als liebe Quartiergäſte haben die Ludwigshafe⸗ ner den in der Goetheſchule untergebrachten Marſch⸗ block des Reichsarbeitsdienſtes begrüßt, der den Arbeitsgau Saarpfalz auf dem Reichsparteitage in Nürnberg zu vertreten haben wird. Dem Sportfeſt am vergangenen Samstag auf dem Sportplatz des Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportvereins folgt nun noch der verſprochene Abſchiedsabend heute, Mittwoch, 20 Uhr, im Konzertſaal des Pfalzbaus. Er ſteht unter dem Leitſpruch„Froh zu ſein bedarf es wenig!“ Fachliche Ertüchtigung auch im Gaſtſtättengewerbe Im Nebenzimmer der Gaſtſtätte des Haupthahn⸗ hofs Ludwigshafen a. Rh. trafen ſich am Montag⸗ abend die Teilnehmer der erſten beiden Lehrgemein⸗ ſchaften des Gaſtſtättengewerbes zu einer Schluß⸗ feier im Rahmen eines Kamerasſchaftsabends. Pg. Antoni ſtellte als DAücF⸗Kreisobmann die Bedeu⸗ tung und Notwendigkeit fachlicher Schulung gerade auch der Angeſtellten des Gaſtſtättengewerbes klar und gab dann an die etwa 80 Teilnehmer der Kurſe die Leiſtungszeugniſſe aus. Bei Unterhaltungsmuſik blieb man dann noch lange vergnügt beiſammen. * Abſchied von Mutter und Kind Unter Anteilnahme des ganzen Stadtteils Lu.⸗ Rheingönheim brachte man vom Trauerhauſe Hin⸗ denburgſtraße 17, aus Frau Karolina Hor lacher, geborene Baumann, und ihren ſiebenjährigen Sohn Hans zur letzten Ruhe auf dem Friedhof Rhein⸗ gönheim. In Vertretung des evangeliſchen pfarrers hielt Pfarrer Löſch aus Neuhofen die trö⸗ ſtende Anſprache. Die von der unglücklichen 45jäh⸗ rigen Mutter hinterlaſſenen Schriftſtücke ſind zur Zeit noch in Händen der Staatsanwaltſchaft. Wie uns der Witwer, Herr Peter Horlacher jr., Inhaber der Baurſchen Buchoͤruckerei, Ludwigshafen, Lud⸗ wigsplatz 10, beſtätigt, hat in erſter Linie Angſt vor einer vermeintlichen eigenen Krankheit der Kinder das Seelenleben ſeiner Gattin zermürbt. E Die Polizei berichtet: Ein 64jähriger Fuhrmann wurde in das Amtsgerichtsgefängnis eingeliefert, weil er ſich an einem zehnjährigen Mädchen verging. Aus dem Hof einer Gaſtwirtſchaft in Lu.⸗Nord wurde ein Herrenfahrrad, Marke„Sleipnir“, am Oberen Rheinufer ein Herrenfahrrad, Marke„Opel“, von unbekannten Tätern geſtohlen. In der Wredeſtraße ſprang ein zehnjähriger Junge beim Ballſpiel von der Fußbank auf die Orts⸗ Fahrbahn und wurde dabei von einem Kraftrad⸗ fahrer angefahren und zu Boden geſchleudert. Der Bub erlitt eine Quetſchung und eine Gehirn⸗ erſchütterung. Kommende Veranſtaltungen Im Hindenburgpark iſt für heute, Mittwochabend, ein Sonderkonzert mit dem Frauenterzett Grete Hild, Käte Leux und Luiſe Heuber an⸗ geſetzt, das thüringiſche, elſäſſiſche, altdeutſche und ſchwediſche Volkslieder in den Bearbeitungen Her⸗ mann Eckerts, des Leiters der Mannheimer Sende⸗ ſtelle des Reichſenders Stuttgart, bringt. Beim „Frohen Feierabend“ der NS⸗Gemeinſchaft„Kraſt durch Freude“ am kommenden Freitag wirkt Hedwig Erl(Sopran) als Soliſtin mit; ſie läßt ſich u a. von ihrer Schweſter auf der Harfe begleiten. Die Chorvereinigung Ludwigshafen a. Rh., die von Muſikdirektor Albert Guggenbühler be⸗ treut wird, hatte am Sonntag nachmittag im Hinden⸗ burgpark das bereits einmal wegen ungünſtiger Witterung vertagte Sonder⸗Konzert mit der heimi⸗ ſchen Sopraniſtin Karoline Müller⸗Contwig nach⸗ holen wollen. Regen verhinderte erneut die gute Abſicht. Und ſo wird man am kommenden Sonntag⸗ nachmittag zum dritten Male den Verſuch wagen. Der kommende Sonntag bringt außerdem zwei Saalkonzerte: einmal das bereits angekündigte Handharmonika⸗Großkonzert im Konzertſaal des Pfalzbaus mit bedeutſamen Gäſten, zum andern das Gaſtſpiel der Eupener Sängervereinigung im Feſtſgal des J..⸗Feierabendhauſes. Der 110 Mang umfaſſende Chor beendet hier ſeine Deutſchlanofa 155 nachdem er bereits in 14 deutſchen und verſchiedenen holländiſchen, engliſchen und belgiſchen Städlen gaſtiert hat. * Ludwigshafener Veranſtaltungen Heute Hinbenburgpark: 16 bis 18 und 20 bis 22.30 Uhr Konzerte des Saarpfalz⸗Orcheſters. Abends als Sonder⸗Konzert unter Mitwirkung des Frauenterzetts. Stern⸗Kaffee im Hindenburgpark: Tanz. Pfalzbau⸗Konzeriſaal: 20 Uhr Kameradſchaftsabend bes Reichsarbeitsdienſtes. Leſeſaal des Geſellſchaftshauſes: Gebffnet 18 bis 20 Uhr, Pfalzban⸗Kaffeehaus: Kleinkunſtbühne. Kaffee Vaterland: Konzert und Tanz. Bayeriſcher Hieſl: Konzert und Tanz. Köln⸗Düffeldorfer Rheindampfſchiffahrt: Täglich Abfohrlen, Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„Der Fall Deruga“.— 1 „Mordſache Holm“,— Ufa⸗Rheingold:„Fahrendes Vol 0 — Union⸗Theater:„Donner, Blitz und Sonnenſchein“. Atlantik:„Im Zeichen des Kreuzes“.— A Mundenheim:„Liebling der Matroſen“. Partatammichen 80 mach 5 . Ortsgruppen der NSDAP Betr. Reichsparteitag. Sämtliche Koffer, die zum Reichs⸗ parteitag mitgenommen werden, ſind am Samstag, 9.., zwiſchen 13 und 18 Uhr auf der Kreisleitung, Propa⸗ gandaamt, Zimmer 3, abzugeben. Am Montag beim Ab⸗ marſch werden keine Koffer mehr angenommen. Kreisorganiſationsamt. An alle Propagandaleiter der Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim Am Donnerstag, 1.., 20 Uhr, findet in der„Har⸗ monie“, D 2, 6, eine wichtige Beſprechung aller Propa⸗ gandaleiter und der Mitglieder des erweiterten Kreis⸗ ringes ſtatt. Jungbuſch. Am 1.., 20 Uhr, findet im unteren Saale der„Liedertafel“, K 2, 31, Politiſcher⸗Leiter⸗Appell ſtatt für ſömtliche Politiſchen Leiter, Walter und Warte der Gliederungen, Walterinnen der Frauenſchaft. Dienuſtanzug; Ziwil mit Armbinde. Ne⸗Frauenſchaft Neckarau⸗Nord und Sid. 1.., 20 Uhr, Nähkurſes in der„Krone“. NSDAPD-Miffeilungen Beginn des eudenheim⸗Oſt. 1.., 20 Uhr, wichtige Beſprechung für 5 Zellen⸗ und Blockfrauenſchaftsleiterinnen im etm. 50 Achtung! Gefolgſchaft 47/171. Am 31.., 20 Uhr, kreten ſämtliche Hitlerjungen der bisherigen e 29/171 Seckenheim am H⸗beim Seckenheim zum Gefolgſchafts⸗ appell und Ausweiskontrolle ſowie Beſichtigung des Stammführers des Stammes X/171 an. Entſchuldigungen ſowie Beurlaubungen gibt es außer Krankheit für dieſen Abend keine. Deutſche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim, Kheinſtr. 3 Ortswaltungen „ Sprechſtunden jetzt dienstags und freitags von 20 8 Frietrichspark. 31..,.15 Uhr, wichtige Sitzung der Betriebsobmänner im Saale der Geſchäftsſtelle, D 5, 11. Erſcheinen iſt Pflicht. Kraft durch Freude Abteilung Reiſen, Wandern, Urlauß Am kommenden Sonntag, 4. September,. Erfenſtein— Estahl— Mollenkopf(496 Meter)— Nibe⸗ lungenheim— Elmſtein. Wanderzeit zirka—6 Stunden. Im Nibelungenheim wird Suppe verabfolgt. Abfahrt Ludwigshafen Hbf. ab.43 Uhr(Verwaltungsſonderzug). In Erfenſtein ausſteigen! Rückfohrt Elmſtein ab 18.40 Uhr. Fahrkarten zu.60/(Elmſtein) ſind vor Abgang des Zuges an den Bahnſchaltern zu löſen. Samstag,., bis Sonntag, 4. September, 1½⸗Tages⸗ Radwanderung nach dem Nibelungenheim(Pfalz). Abfahrt am g. September, 15 Uhr, ab Waſſerturm. Fahrzeit etwa 4 Stunden. Räder inſtandſetzen, Lampen nicht vergeſſen. Für Uebernachtung(Schlafſack muß mitgebracht werden) abends Tee, morgens Kaffee, mittags Suppe, ſe ohne Brot, iſt bei Anmeldung 1/ zu entrichten. Teilnehmer⸗ karten ſind nur erhältlich bei der Geſchäftsſtelle Plankenhof. Sageokaleucleꝛ Mittwoch, 31. Auguſt Kleinkunſtbühne Libelle: 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Ster nenprofektors. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Waldparkreſtaurant. Flughafen⸗Gaſtſtätte.. Kaffee Odeon: Konzert(Verlängerung). Lichtspiele: Ufa⸗Palaſt:„Der Fall Deruga“.— Alhambra:„Fahren⸗ des Volk“— Schauburg:„Schwarzfohrt ins Glück“.— Palaſt:„Jugend“.— Gloria;„Es leuchten die Sterne“.— Scala:„Unter vier 8— Capitol:„Andaluſiſche 5 Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſenm: Geöffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Theatermuſeum E 7. 20: Gesſinet von 10 bis 18 und von 15—17 Uhr. Sonderſchau: Adele⸗Sandrock⸗Gedächtnis⸗ Ausſtellung. Sternwarte: Gehbſinet von 10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr Städtiſche Kunsthalle: Geöffnet von 10 bis 19 und von 15 bis 17 Uhr. Haſenrundfahrten: 10. 11. 18. 16 und 17 Uhr ab Fried⸗ richsbrücke Flughafen: Rurdilge über Mannheim. Städtiſche Volksbücherei, U 3, 1: Leſeſoal 10.80 bis 18 Uhr und von 16.30 bis 21 Uhr. Alle Auskäufte burch den Verkehrs⸗Berein, Telefon 843 21. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe ort Frankfurt a. M. vom 31. Auguſt: Nachdem Weſt⸗ deutſchland am Dienstag noch im Bereich ziemlich milder Luftmaſſen lag, führten in der Nacht zum Mittwoch von Noroͤweſten her vordringende kühlere Luftmaſſen zu anhaltenden und teilweiſe ergiebigen Niederſchlägen. Bei weiter anhaltender Zu dieſer kühlen Luftmaſſen wird ſich vo rüber⸗ gehend Aufheiterung einſtellen, Beſtändig⸗ keit iſt aber nicht zu erwarten. Vorausſage für Donnerslag, 1. September Zeitweiſe aufheiternd und im weſentlichen trocken, ziemlich kühl, nordweſtliche Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 80. Auguſt + 20,4 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 31. + 13,7 Grad; heute früh 8 Uhr 1 14,0 Grad, Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh s Uhr bis heute früh 68 Uhr 6,8 Millimeter, das ſind 6,8 Liter je Geviertmeter. In den Rheinbädern wurden heute vormitlag 8 Uhr 1 18 Grad Waffer⸗ und T 14 Grad Luftwärme gemeſſen. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Auguſt hein ⸗ a 230 61. ee eee Rheinfeldey 3,123, 1 a 1. 8 9.23.18210 200 2,03 Köln 3022.81.27% Rebl 33,55.423,35 330.28 i Nazans, 3392 00.50 490 Aer ee Mannheim 4,74 4,47 4, 31.26.13 Mannheim 4,38.206 en ſein Etrickle is abe einen wenn! einem Veſitzu tens das an; Millior könnte. derem Sliſtun 1 ling. Er h gema Er gebürtt And all gehaßt ſüchtsa: Gegenr ſagte. Die land ift Geiſt st zu schl. rade in auf Si ſchaftlit kott hä ſcheinli ſchwere zugetre sogar d liebte. ert, do Miken In einem nach E ſein E! antrat. nen A unbedi! ſchaft v In Im alſo ar Wande teil un Wande all hat leuern Neri heſeſſer D erreicht literat! zelnen licher den iſt Als von 16 Feſtun erzwur Haftzel vielen Köpfe nun g 1 05 bringe; Hitler wurden umfan; denen Wolf nation Feſtleg Die Höhe, druck Idee! ten. 8 Nenſc in ein eee Jen Milton als Candlstielclen Ein Sonderling, der das Abenteuer liebte T. D. London, im Auguſt. In dieſen Tagen traf in London die Nachricht ein daß auf Java der Baronet Sir William Strickland plötzlich das Zeitliche geſeg⸗ gel hat. Dieſe Nachricht war geeignet, in ganz nd Aufſehen zu erregen, denn mit Sir William Sttickland iſt eine der abenteuerlichſten Geſtalten geſer Welt dahingegangen. Was für ein komiſcher Kauz dieſer Mann gewe⸗ zen ein muß, geht ſchon daraus hervor, daß Sir Elrickland eigentlich ein ſchwerreicher Mann war, s aber dennoch vorzog, jahrein, jahraus gleich em Landſtreicher durch die Welt zu ndern. Dabei verbrauchte er für ſich perſön⸗ ſo gut wie nichts, höchſtens—400 Mark im was lächerlich beſcheiden genannt werden muß, n man berückſichtigt, daß dieſer Mann aus einem Vermögen und verſchiedenen, ihm gehörigen Heſtzungen eine Jahresrente von min de⸗ tens 120000 Mark bezog, alſo ohne weiteres has angenehme und bequeme Leben eines vielfachen Millonärs zu führen in der Lage geweſen wäre. Dabei war Sir Strickland durchaus nicht etwa ein Geizkragen, wie man nun vielleicht annehmen könnte. Ganz im Gegenteil. So hat er unter an⸗ Atem für alle möglichen Zwecke ziemlich bedeutende Sliſtungen gemacht. Aber er war eben ein Sonder⸗ 1 ling. Er hatte ſich geſellſchaftlich unmöglich gemacht Er war es nicht zuletzt auch inſofern, als er, der gebürtige Engländer, zeit ſeines Lebens England und alles, was damit zuſammenhängt, bis aufs Blut gehaßt hat. Das ging ſo weit, daß er förmlich Tob⸗ ſüchtsanfälle bekommen haben ſoll, wenn in ſeiner Gegenwart jemand Gutes über ſeine Landsleute ſagte. Dieſer Haß hatte ſeine tieferen Gründe. Strick⸗ land iſt von jeher ein revolutionärer, faſt rebelliſcher Geiſt ſogar geweſen, der es liebte, über die Stränge zu ſchlagen. Dieſe Eigenheit machte ihn aber ge⸗ kade in England, wo man bekanntlich beſonders ſtark auf Sitte und Tradition achtet, mit der Zeit geſell⸗ ſchaftlich unmöglich. Dieſen geſellſchaftlichen Boy⸗ kolt hätte der junge Strickland trotzdem aller Wahr⸗ ſcheinlichkeit nach jedoch verwunden, wenn als er⸗ ſchwerendes Moment ſpäter nicht die Erfahrung hin⸗ zugetreten wäre, daß man ihm aus dieſem Grunde gar die Hand des Mädchens verweigerte, das er liehte. Das hat den jungen Baxonet derart verbit⸗ ekt, daß er beſchloß, England für alle Zeiten den Micken zu kehren. Inde Tat iſt Sir William Strickland ſeitdem in ehem ganzen Leben auch nur ein einziges Mal ach England gekommen, und zwar damals, als er fein Erbe in Geſtalt eines prachtvollen Schloßſitzes antrat. Aber auch in dieſem Fall beſchränkte er ſei⸗ nen Aufenthalt in England auf die Zeit, die eben unbedingt erforderlich war, um alle mit dieſer Erb⸗ ſhaft verbundenen Formalitäten zu erledigen. n Mexiko knapp am Galgen vorbei Im übrigen zog dieſer Millionär, auf den nun alſo auch noch der Adelstitel übergegangen war, als Vanderburſche durch die Welt. Es gibt keinen Erd⸗ ell und kaum ein Land, das er auf ſeinen vielen Wanderungen nicht kennengelernt hätte. Und über⸗ all hat Sir William Strickland eine Fülle von Aben⸗ euern erlebt. So hat er unter anderem drüben in Neriko einmal monatelang in Unterſuchungshaft eſeſſen, weil er, der wieder einmal als Vagabund durchs Land zog, im Verdacht geraten war, einen Farmer ermordet zu haben. Nur dem glücklichen Umſtand, daß der wirkliche Mörder zufällig doch noch gefaßt werden konnte, hatte es der landſtreichende Millionär zu verdanken, daß er nicht an den Galgen kam. Von Mexiko zog Sir William Strickland weiter nach Norden, nach Texas hinein, und ſpäter nach Kalifornien. Dort gefiel es ihm zunächſt ſo gut, daß er ſich ein Schloß kaufte. Warum ſollte er auch nicht? Das Geld dazu hatte er ja! Aber lange hat es dieſer unruhige Geiſt dann in Kalifornien als Schloßbeſitzer doch nicht ausgehalten. Eines Tages verſchwand er und hinterließ alles den beiden Waiſenkindern, die er inzwiſchen auch adoptiert hatte. Als blinder Paſſagier nach Valparaiſo Von der Weſtküſte Nordamerikas wandte ſich der vagabundierende Millionär nach Chile. Die Ueberfahrt bewerkſtelligte er, wie in den meiſten Fällen, als„blinder Paſſagier“. Das heißt, in die⸗ ſem einen Fall wäre ihm die Sache beinahe teuer zu ſtehen gekommen, denn mitten auf hoher See wurde er im Verladeraum, wohin er ſich geſchlichen hatte, entdeckt. Als oer Kapitän bei dem hochnotpeinlichen Verhör, das nun folgte, erfuhr, mit wem er es zu tun hatte, meinte er, Sir Strickland ſolle die Ueber⸗ fahrt bezahlen oder er laſſe ihn den Haien vorwer⸗ fen. Aber dieſer ſeltſame Fahrgaſt ließ ſich durch alle Drohungen nicht einſchüchtern, und ſo blieb denn dem Kapitän nichts anderes übrig, als den Millio⸗ när drunten in der Kombüſe, wie das bei„blinden Paſſagieren“ ſo üblich iſt, Kartoffel ſchälen zu laſ⸗ ſen, bis das Schiff endlich in Valparaiſo ankam. Auch den ganzen vorderen Orient hat Sir William Strickland auf ſeinen Fahrten als Landſtrei⸗ cher kennengelernt. In der Reſidenz Ibn Sauds wäre es ihm dabei beinahe wieder einmal an den Kragen gegangen. Von ſeiner Kurioſität getrieben, machte ſich Sir Strickland nämlich in der Nähe des Palaſtes ſo lange zu ſchaffen, bis eines Tages die Palaſtwache zur Verhaftung des verdächtig ausſehen⸗ den Individuums ſchritt. Erſt als man in Erfah⸗ rung gebracht hatte, wen man da irrtümlicherweiſe aufgegriffen hatte, wurde Sir Strickland dann wie⸗ der auf freien Fuß geſetzt. Freund der budoͤhiſtiſchen Lehre Dieſer millionenſchwere Vagabund hat im übri⸗ gen nicht nur in Perſien, ſondern auch in In⸗ den, in Indochina, in Siam und China ge⸗ lebt. In China lernte Sir William Strickland ſeinerzeit auch Sun⸗Yat⸗Sen, den großen Refor⸗ mator des Landes der Mitte, kennen,“ mit dem ihn dann viele Jahre hindurch eine tiefe Freundſchaft verbunden hat. Schon damals neigte dieſer ſeltſame Mann ſehr zum Buddhismus, deſſen Gedankengänge ſo recht etwas für die eigene romantiſche Welt⸗ anſchauung geweſen ſein müſſen. Er tat alles, um die buddoͤhiſtiſche Religion zu unterſtützen. Unter anderem hat er an 200000 Mark zur Errichtung eines budoͤhiſtiſchen Kloſters auf der Inſel Ceylon geſtiftet. Er hat mehrere der bekannteſten Werke der buddͤhiſtiſchen Literatur ins Engliſche überſetzt und damit der Wiſſenſchaft einen gewaltigen Dienſt geleiſtet. Millionär, Vagabund, Gelehrter und Philoſoph— das, alles in einer Perſon, war der Baronet Sir William Strickland. Kein Wunder daher, daß das Ableben dieſes merkwürdigen Menſchen in den Krei⸗ ſen, wo man ihn kannte, Aufſehen erregt hat. Vier Millionen! Die Rieſen⸗Auflage des Buches„Mein Kampf“ Molf Hitlers Buch„Mein Kampf“ hat in die⸗ en Tagen die Rieſen⸗Auflage von 4 Millionen 1 Es gibt kaum ein zweites Buch der Welt⸗ lieratur, das jemals über den Rahmen eines ein⸗ ken. Buchſchickſals hinaus ſo ſehr ein Stück poli⸗ 15 Geſchichte, ein Stück Geiſtesgeſchichte gewor⸗ en iſt, wie Adolf Hitlers„Mein Kampf“. Als Adolf Hitler nach der November⸗Erhebung don 1923 für einige Monate in der Landsberger lung gefangen ſaß, entſtand in ihm in der iwungenen Einſamkeit und Abgeſchiedenheit ſeiner ace der Plan, ſein ganzes Jö eengut, das er in 90 en Hunderten von Reden in die Herzen und hoe des Volks hineinzuhämmern verſucht hatte, kun auch in der geſchloſſenen Form eines Buches züſammenzufaſſen und damit auch denen nahezu⸗ ungen, denen das perſönliche Erlebnis des Redners 1 5 verſagt geblieben war. Aus dieſem Plan 6 in einer erſtaunlich kurzen Zeit die beiden den Bände des Hitlerſchen Buches, in 08 die Lebensgeſchichte, der politiſche Werdegang 1 0 Hitlers enthalten iſt, und alles, wodurch die uonalſozialiſtiſche Idee ihre programmatiſche ellegung erfahren hat. 5 guide, Auflagezahlen des Buches ſtiegen in die höhe, in demſelben Maß, wie als ſichtbarer Aus⸗ 5 für die Ausbreitung der nationalſozialiſtiſchen 8 die Wählerzahlen der NS Da emporſchnell⸗ Ren Jnmer größer wurde die Zahl der deutſchen iu alchen, denen das Buch ein politiſcher Wegweiſer 1 beſſere Zukunft, eine Quelle unerſchöpflicher 1 Erkenntniſſe wurde. Und wenn Adolf 05 er auch als Reoner die ſtärkſten Triumphe er⸗ 05 05 0 ging doch immer nebenher die ſtille und le haltige Wirkung, die der Schriftſteller Adolf Hit⸗ 5 mit ſeinem Buch auf die deutſche Oeffentlichkeit usübte. 5 1 dem Umſchwung von 1933 begann ſich auch nuliolusland immer ſtärker mit dem Phänomen der perſongaialißiſchen Bewegung und der Führer⸗ 0 e Adolf Hitlers zu beſchäftigen. So 1 auch außerhalb Deutſchlands das Intereſſe an 1 Hitlerſchen Buch ins Ungemeſſene, und unzäh⸗ ge Ueberſetzungen— in faſt alle lebenden Spra⸗ chen der Welt— zeugen von dem gewaltigen Wider⸗ hall, den der deutſche Nationalſozialismus und mit ihm ſein politiſches Standardwerk gefunden hat. Nationaltheater. Am Dienstag, dem 6. Sep⸗ tember,, wird Wolf⸗Ferraris Oper„Die ſchalk⸗ hafte Witwe“ zum erſtenmal im Nationaltheater gegeben. Es iſt dies eine der Opern, deren muſi⸗ kaliſche Leitung Generalmuſikdirektor Karl Elmen⸗ dorff in der Spielzeit 1938/39 übernehmen wird. Regie: Curt Becker⸗Huert. Die Bayreuther Feſtſpiele 1938 beendet. Die diesjährigen Bayreuther Feſtſpiele haben am 29. Auguſt mit„Triſtan und Iſolde“ unter ſtärkſter Beteiligung des In⸗ und Auslandes ihren Ab⸗ ſch lu ß gefunden. Die nächſtjährigen Bayreuther Feſt⸗ ſpiele finden in der Zeit vom 25. Juli bis 28. Auguſt BILDER VGM TAGE Luftabwehrmanöver für Amerikas Offiziersanwärter Ein Bild von dem großen, alljährlich ſtattfindenden Luftabwehrmanbver für die amerikaniſchen Offi⸗ ziersanwärter in Fort Story. Ein Fernſeh⸗„Mannequin“ mit ſeinem Aſſiſtenten Fräulein Tania Shorman, die unſer Bild mit ihrem„Aſſiſtenten“, dem Pinguin George, zeigt, wird in England als das„idealſte Fernſeh⸗ 0, der beſte„Mannequin“ der„Televiſion“ bezeichnet. Anläßlich des„Radio⸗Olympia“ der Londoner Rundſunkausſtellung erſchien ſie im Zoo⸗ logiſchen Garten, um Momente wie dieſen auf den Fernſehſender übertragen zu laſſen. (Preſſephoto, Zander⸗M.) (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Er überwacht die Ernährung Londons im Kriegsfall Der neuernannte Sir Reginald Ford in ſeinem neuen Büro in London. Ihm unterſteht im Kriegs⸗ fall die Kontrolle über die Ernährung der engli⸗ ſchen Houptſtadt und der ſogenonnten„Home Counties“(Miöddle⸗Eſſer, Surrey, Kent, Eſſex). (Aſfociated Preß, Zander⸗M.) ſtatt. Zur Aufführung gelangen„Der fliegende Hol⸗ länder“,„Triſtan und Iſolde“,„Der Ring des Nibe⸗ lungen“ und„Parſifal“. Bücherverbote in Sudetendeutſchland. Die ſudetendeutſche„Zeit“ beſchäftigt ſich mit den gerade in den letzten Monaten in Sudetendeutſchland ſich wieder häufenden Bücherverboten und zählt eine Reihe von Werken auf, die neuerdings dem Zenſor verfielen. Da iſt ein Buch über das Su⸗ detendeutſchtum von Univ.⸗Prof. Dr. Joſef Pfitzner, ferner das mit dem Nationalen Buchpreis ausgezeich⸗ nete Gedichtbändchen„Das Lied der Getreuen“,„Die Brüder Tommahans“ von Wilhelm Pleyer(deſſen ſämtliche Werke bis auf ſein erſtes Gedichtbändchen beſchlagnahmt ſind), die überſichtliche Darſtellung Hellmuth Langenbuchers„Deutſche Dichtung in Ver⸗ gangenheit und Gegenwart“,„Das deutſche Volks⸗ lied“ von Schellenberg,„Dreiunddreißig Jahre Welt⸗ eee eee Neue Bücher Hafis⸗Leſebücherei(H. Fiekentſcher Verlag, Leipzig O. 5, Preis je Band.20]. N Die drucktechniſch ſauber geſtaltete, bei aller Schlichtheit ſehr gefällige Reihe der Hafisbücherei iſt um einige Neu⸗ erſcheinungen vermehrt worden. Die Sammlung ſchöpft mit viel Feinſinn und gutem Blick für Wert und Weſen aus den unverſiegbaren Schätzen der Weltliteratur. Alle Bände zeugen von hohem Verantwortungsbewußtſein der Herausgeber und philologiſchen Betreuer. Man findet hier in lebhafter Vielſeitigkeit beſtes“ Unterhaltungsſchrifttum und klaſſiſche Dichtung unterſchiedlichſter Nationen. Neben dem„Ekkehard“ von Scheffel und Grimmelshauſens „Simpliziſſimus“ kamen füngſt hinzu: ein Band Grabbe⸗ Dichtungen, der die wichtigſten„Werke Grabbes(„Hermannsſchlacht“,„Don Juan und Fauſt“, „Napoleon“ und„Scherz, Satire, Ironie und tiefere Be⸗ deutung“) enthält; ferner ein ſehr ſchöner Band zAta⸗ lieniſche Novellen“ von Richard Voß(„Romeo und Julia im Albanergebirge“,„Lala“,„Der Einzige“, „Die Madonna del divino amore“,„LApaſſionata und „Malocchio“); weiter unter dem Titel„Norwegiſche Bauerngeſchichten“ drei der ſchönſten Erzählungen von Björnſon(„Arne“,„Synnöve Solbakken“ und „Ein fröhlicher Burſch“) und ſchließlich ein ebenſo apartes wie inſtruktives Buch fapaniſcher Geſchichten mit mytho⸗ logiſchen Darſtellungen, Kriegshiſtorien u. Liebesgeſchichten des alten Japan, mit Erzählungen, Legenden, Märchen und Gedichte des modernen japaniſchen Schrifttums.(„Ge⸗ ſchichten und Erzählungen aus Japan“. Herausgegeben von Paul Haß⸗ Berlin und Prof. Dr. Binko Mat⸗ ſnoka⸗ Tokio]. Ein Buch, das einen vortrefflichen Ein⸗ blick gewährt in die geiſtige Welt des alten und neuen Japan. C. O. Eiſen bart. T. S. Stribling:„Colonel Vaiden“. Roman. Jus Deutſche übertragen von Arno Do h m.(Verlag Erich Sicker, Berlin⸗Schildow.)] Ein erregendes Buch, dus in die amerikaniſchen Süd⸗ ſtaaten führt. Es iſt die Zeit nach dem Bürgerkrieg und der Sklavenbeſreiung, und wir erleben in dramatiſch ge⸗ ladenen Schilderungen an dem Schickſal der Familie des Colonel Vaiden, eines Repräſentanten der eingeſeſſenen ſüdſtaatlichen Feudolherrſchaft, die gewaltigen kulturellen und wirtſchaftlichen Auswirkungen der Abſchaffſung der Sklaverei durch Lincoln. Die vielerörterte Frage, ob die Sklavenbefreiung in ihren Folgen nicht eher ein Fluch denn ein Segen ſowohl für den Neger wie für ſeinen wei⸗ ßen Herrn war, erfährt hier inſoſern eine neue Belich⸗ tung, als Stribling ſich neben der packenden Schilderung trogiſcher Negerſchickſale bemüht, den tieferen Urſachen des Zuſammenbruchs der olten Feudalherrſchaft nachzugehen, eines Zuſammenbruchs, der durch den verlorenen Krieg zwar äußerlich ausgelöſt wurde, in Wirklichkeit ſich aber bereits ſeit Generationen entwicklungsmäßig vorbereitet hatte, und zwar durch ſträfliches und gewiſſenloſes In⸗den⸗ Tag⸗hinein⸗leben ſchnell und mühelos reich gewordener. Pflanzer und Grundbeſitzer. Striblings Buch iſt eine leſenswerte Porallelerſcheinung zu Margaret Mitchells grandioſem Wurf„Vom Win de verweht“, ein Werk, auf das wir vor Monaten bereits mit Nachdruck hingewie⸗ ſen haben(Deutſche Ausgabe bei Goverts in Hamburg), und das, obwohl es ſich in ungefähr gleichen zeitlichen und örtlichen Bezirken abſpielt, durch Striblings Buch eine feſſelnde Ergänzung erfährt.„Colonel Vaiden“ iſt übrigens mit dem Pulitzer Litergturpreis ausgezeichnet worden, ein Umſtand, der das Buch in Ameriko zu einem „beſtſeller“ gemacht hat. 9 Garl Oune Eiſen bart. geſchichte 1900 bis 1933“ von Rolf Brandt, das in der Darſtellung einprägſame und neuartige Buch von W. Pahl„Das politiſche Antlitz der Erde“ und die„Hauptdaten der Weltgeſchichte“ von Karl Plötz. Der Buchhandel wird durch das Verbot des„Börſen⸗ blattes für den Deutſchen Buchhandel“ empfindlich getroffen. Verboten ſind auch die etwa u 1925 erſchie⸗ nenen„Dreizehn Bücher der deutſchen Seele“ von Wilhelm Schäfer und der Roman„Volk ohne Raum“ von Hans Grimm. Auch Bücher von Walter Flex, Jakob und Wilhelm Grimm und Ernſt Moritz Arndt fallen unter die verbotenen Schriften. Internationale Tagung für Geſchichtswiſſen⸗ ſchaft in Zürich. In Zürich fand die offizielle Er⸗ öffnungsverſammlung der 8. Internationa⸗ len Tagung für Geſchichtswiſſenſchaft in Anweſenheit von Vertretern der eidgenöſſiſchen kantonalen und ſtädtiſchen Behörden ſtatt. Bundes⸗ rat Etter überbrachte den Gruß des Bundesrates und des Schweizer Volkes. Die Geſchichtswiſſenſchaft, ſo betonte er, ſtrebe ehrlich danach, die Wahrheit freizulegen, Tatſachen feſtzuſtellen und in die großen Zuſammenhänge des Weltgeſchehens einzuordnen. Sie ſtrebe nach den geiſtigen Kräften, die ſichtbar und unſichtbar das Leben der Völker beſtimmen, und ſie ſei eine geiſtige Macht, die das Leben eines Volkes mitforme und ſeine Zukunft mitgeſtalte. Sie ſtelle eine Syntheſe germaniſchen und lateiniſchen Geiſtes dar. Die Tagung möge dazu beitragen, Spannungen zu überbrücken. Unter den Anweſenden bemerkte man u. a. Ge⸗ heimrat Brandi⸗Göttingen, der die deutſche Abord⸗ nung führt, und den norwegiſchen Außenminiſter Koht, Profeſſor für Geſchichtswiſſenſchaft an der Uni⸗ verſität Oslo. An dem nur alle fünf Jahre ſtatt⸗ findenden Kongreß nehmen diesmal etwa 1200 Teil⸗ nehmer aus allen Erdteilen teil. Mit Ausnahme Sowjetrußlands ſind alle europäiſchen Staaten ver⸗ treten. Von Ueberſee ſind Hiſtoriker aus Argen⸗ kinten, Braſilien, Chile, China, Indien, Iran, Ka⸗ nada und Syrien eingetroffen. Hugo Riemonns Muſik⸗Leyikon erſcheint demnächſt im Verlag B. Schott's Söhne in 12. Auflage ungekürzt in einem Band. Die Neubearbeitung hat Pro⸗ ſeſſor Dr. Joſef Müller⸗Blattau übernommen. 6. Seite/ Nummer 400 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe — Ein Fall von Lynchjuſtiz, bei dem der Mörder das Opfer der Menge wurde, hat ſich in Nautes (Frankreich) zugetragen. Ein Gelegenheitsarbeiter lebte mit einer jungen Frau zuſammen, die geſchie⸗ den war und aus ihrer Ehe ein Kind, ein kleines üdchen hatte. Das Kind wies wiederholt Spuren brutaler Mißhandlungen auf. Dem Nachbarn gegen⸗ über behauptete der Mann ſtets, daß die Kleine von ihrer Mutter derart gezüchtigt worden ſei. Eine barsfrau, die den Mann bei der Mißhandlung des Kindes beobachtet hatte, hat ihm daraufhin ge⸗ droht, ihn bei der Polizei zur Anzeige zu bringen. Als die Frau mit ihrem Mann nun abends an der Mauer ihres Grundſtückes ſtand, kam der Beſchul⸗ digte plötzlich aus dem von ihm bewohnten Haus heraus, legte ein mitgebrachtes Jagdgewehr auf die Mauer, um ein ſicheres Ziel zu haben, und ſchoß beide Läufe auf die Eheleute ab. Während der Mann unverletzt blieb, bekam die Frau die volle Ladung in die Bruſt und war ſofort tot. Die Nachbarn, die den Zuſammenhang kannten, ſtürzten ſich daraufhin auf den Mörder, und erſchlugen ihn auf der Stelle. * — Recht häufig halten ſich die Störche in un⸗ mittelbarer Nähe des Landmanns auf dem Felde auf, um hinter der Mähmaſchine oder dem Pflug gleich eine Beute zu ſchnappen. Sie verlieren dabei jede Scheu und laſſen den Menſchen auf wenige Schritte herankommen. Nun hatte ein Gutsherr aus Mienthen im Kreiſe Stuhm(Oſtpreußen) dieſer Tage mit einem Storch ein eigenartiges Erlebnis. Freund Adebar ſah den am Feldxrain liegenden Ruckſack, in dem das Veſperbrot und eine Flaſche mit Kaffee waren und glaubte wohl, einen beſon⸗ ders dicken Froſch erwiſcht zu haben. Er packte den Ruckſack mit ſeinem langen Schnabel, trug ihn meh⸗ rere hundert Meter weit durch die Luft und ließ ihn dann aus geringer Höhe fallen. Ein anderer Ar⸗ beiter hatte den Diebſtahl des Storches geſehen und brachte den Ruckſack ſeinem Eigentümer zurück. r — Ein tragikomiſcher Zwiſchenfall trug ſich in der lettländiſchen Provinzſtadt Dünaburg zu. In einem Friſeurgeſchäft dieſes Städtchens ſaß unter dem komplizierten Apparat, der dem Frauenhaar das Gelock der Dauerwellen verleiht, eine junge Polin. Dieſe Prozedur nimmt bekanntlich längere Zeit in Anſpruch, die Uhr ſchlug 6 und Figaro machte ſich daran, die Außentür ſeines Salons zum Zeichen des Geſchäftsſchluſſes abzuſperren. Das Raſſeln der Schlüſſel wurde von ſeiner Klientin völlig mißver⸗ ſtanden. Sie glaubte, daß der Haarkünſtler ihr etwas antun wollte und zu dieſem Zweck die Tür abgeſchloſſen hatte. Sie überlegte nicht lange und ſtürzte ſich mit einem Satz, begleitet vom Praſſeln der zerſplitterten Fenſterſcheiben und Krachen des umſtürzenden und zerbrechenden Dauerwellenappa⸗ rates, durch das Fenſter auf die Straße. Hier erregte die Frau, die laute Angſtſchreie ausſtieß und deren Kopf von den Spulen der Lockenwickel und den Drähten des Apparates bedeckt war, natur⸗ gemüß größtes Aufſehen. Der Flüchtenden ſtellte ſich die Polizei in den Weg, die ſehr ſchnell das tragikomiſche Mißverſtändnis aufklärte. Der Fri⸗ ſeur hat einen erheblichen Schaden zu beklagen. * — Auf der rieſigen Karſthochfläche des Toten Ge⸗ birges im Lande Salzburg wurde beim Schwarzmoos⸗ kypf eine neue rieſige Eishöhle entdeckt. Höhlenfor⸗ ſcher von Alt⸗Auſſee in Salzburg ließen ſich in den zunächſt erkundeten, in die Tiefe führenden Schlund hinunter und gerieten bald in eeinen gewaltigen Eisdom, von deſſen Decke bis acht Meter lange, meterſtarke Eiszapfen herabhingen. Elf Forſcher haben die Vermeſſung der verſchiedenen Gängen be⸗ gonnen, doch konnte das Geheimnſs dieſes füngſten Höhlenlabyrinths noch nicht vollkommen ergründet werden. Das eneis iſt weiſe mehrere Meter dick und rt an tiefen gründen vorbei. Aa dem blanken Eisſtrom, der von breiten Rand⸗ ſpalten begrenzt iſt, erheben ſich mannigfaltige Eis⸗ figuren von unterſchiedlichſter Form und Größe. Es iſt geplant, die mächtige Höhle für den Beſuch zu erſchließen. * — Ein in ſeinen Begleitumſtänden ebenſo eigen⸗ artiges wie entſetzliches Verkehrsunglück ereignete ſich in einer der letzten Nächte auf der Straße von Hornhauſen nach Oſchersleben(Bezirk Magdeburg). Ein Motorrad mit Beiwagen fuhr gegen das Ge⸗ länder der Hornhauſer Brücke. Der Anprall war ſo heftig, daß der Soziusfahrer über das Brücken⸗ geländer auf die Eiſenbahnſchienen geſchleudert wurde, wo er bewußtlos liegen blieb. Durch den Zuſammenprall explodierte der Benzintank des Mo⸗ torrads und die Kleider des 23 Jahre alten Horſt Schneemann aus Berlin, der das Kraftrad ſteuerte, fingen Feuer. In der Meinung, ſich auf einer Flußbrücke zu befinden, ſprang der ortsunkundige Fahrer, vollſtändig in Flammen gehüllt, über das Brückengeländer, um im Waſſer die Flammen zu löſchen. Er fiel auf die Schienen und wurde ſchwer verletzt. Kurz darauf erhielt die Polizeiwache Oſchersleben Nachricht, daß auf der Hornhauſer Brücke Feuer angelegt ſei. Ein Beamter fand an der Unfallſtelle das noch brennende Motorrad. Da⸗ neben ſtand, vollſtändig verſtört, eine junge Frau aus Oſchersleben, die im Beiwagen des Unglücks⸗ rades mitgefahren war. Sie hatte nur leichte Haut⸗ abſchürfungen, aber einen Nervenſchock erlitten, ſo daß ſie dem Beamten keine beſtimmten Angaben machen konnte. Bei der weiteren Unterſuchung fand der Polizeibeamte den Motorradfahrer Schnee⸗ mann unten auf dem Bahnkörper. Er hatte ſchwere Brandwunden und durch den Sturz ſchwere Ver⸗ letzungen erlitten. Der Verunglückte liegt im Krankenhaus in bedenklichem Zuſtand darnieder. Infolge der Dunkelheit waren die Nachforſchungen der Polbzei ſehr erſchwert. So kam es, daß der Beamte den über das Geländer geſchleuderten So⸗ tusfahrer nicht fand. Zudem machte die hilfloſe Frau nur verworrene Angaben. Als es hell wurde, ſah man auf der anderen Seite auf den Schienen die zerſtückelte Leiche des Sozinsfahrers Holz. Durch den Sturz war er beſinnungslos geworden und von einem die Gleiſe paſſierxenden Zug überfahren und getötet worden. — In der kleinen finniſchen Stadt Deinjoki wurde durch einen Wirbelſturm Zelt und Wagen einer Zir⸗ kusgeſellſchaft, die dort ein Gaſtſpiel gab, vollkom⸗ men vernichtet. Im Laufe von wenigen Minuten krachte das große Zirkuszelt zuſammen und begrub die Beſucher unter ſich. Elefanten gingen dabei mit einem Zirkuswagen mit Tieren durch. Der Wagen brach ſchließlich an der Mauer eines Hauſes in Stücke, und zwei Bären und andere Zirkustiere gelangten in die Freiheit. Der Löwenkäſig blieb glücklicherweiſe unbeſchädigt. Einer der Bären fiel einen in der Nähe ſtehenden Jungen von fünfzehn Jahren an und tötete ihn. Eine junge Frau wurde ſo ſchwer verletzt, daß ſie ins Krankenhaus gebpacht werden mußte. Mit den Elefanten verſchwanden auch die Bären in dem an die Stadt angrenzenden Wald. Als der Wirbelſturm nach 15 Minuten vor⸗ über war, hatte er die geſamte Exiſtenz des kleinen Wanderzirkuſſes vernichtet. Das Militär wurde alamiert und ging noch in der Nacht auf die Suche nach den Tieren. Die Bären wurden geſtellt und da ſie alles angriffen, was ihnen in den Weg kam, muß⸗ ten die Soldaten ein Schnellfeuer eröffnen und die wertvollen Tiere töten. Die Elefanten waren, alles niedertretend, durch den finniſchen Wald gebrochen und ſtundenlang konnte man ihren Fährten folgen. Schließlich fand man ſie an einer Lichtung friedlich im Gras und als ſie ihres Wärters anſichtig wu oden, trompeteten ſie dieſem erfreut entgegen. Sie ließen ſich ohne Schwierigkeiten wieder zu ihren Wagen zurückbringen. en un OU Mittwoch, 31. Auguſt 1998 Hauseinſturz in Vottroy Eine Folge des Unwetters im Ruhrgebiet nb Eſſen, 30. Auguſt. Von den im ganzen Ruhrgebiet verbreiteten Un⸗ wettern wurde die Stadt Bottrop beſonders ſchwer heimgeſucht. Ab 5 Uhr morgens liefen bei der Feuerlöſchpolizei nicht weniger als 100 Notruſe ein. Da der Vorfluter im Stadtteil Eigen die Waſ⸗ ſermaſſen nicht faſſen konnte, wurden ganze Straßenzüge unter Waſſer geſetzt. Vier Häuſer, die von den reißenden Fluten unterſpült waren, mußten wegen dringender Einſturzgefahr geräumt werden. An einem der Häuſer iſt bereits die Giebelwand eingeſtürz t. An den Rettungsarbeiten beteilig⸗ ten ſich in hervorragendem Maße auch die SA und die Techniſche Nothilfe. Auch in Gladbeck ſtehen über 300 Häuſer zum Teil meterhoch unter Waſſer und in Ober⸗ hauſen gingen im Laufe des Dienstagvormittag rund 200 Alarmmeldungen ein. In den Morgenſtunden des Dienstag mußten außer einigen dem Güterverkehr dienenden Strecken die Strecke Oberhauſen— Dorſten und die Strecke Oberhauſen— Hamborn für den Per⸗ ſonenverkehr geſperrt werden. Auf beiden Strecken wird der Perſonenverkehr mit Kraftomni⸗ buſſen bedient. In Eſſen⸗Alteneſſen brach der Damm eines Abwaſſerkanals der ſogenannten Kleinen Berne. Ein in der Nähe gelegener Bauern⸗ hof ſowie zwei andere Wohnhäuſer wurden etwa einen Meter hoch von den hereinbrechenden Waſſern überflutet, ſo daß die Bewohner in großer Eile ihr Vieh und Mobiliar in Sicherheit bringen mußten. Schweres Anwelter in Chemnitz àdnb Chemnitz, 30. Anguſt. Montag abend entlud ſich über Chemnitz ein ſehr ſchweres Gewitter, das, von ſchwerem Hagelſchlag und wolkenbruchartigem Regen begleitet, viel Unheil anrichtete. Das Waſſer ſtand ſtellenweiſe bis 70 Zentimeter hoch. Viele Bäume wurden durch den Sturm entwurzelt und verſperrten die Straßen. Die vom höher gelegenen Gelände hereinbrechenden Waſſermaſſen führten Aeſte und Erdreich mit ſich, die zuſammen mit den Hagelſchloßen bald die Schleuſen verſtopften, ſo daß die Straßen großen Seen glichen. Durch Ueberfluten eines Kellers in der Zwickauer Straße wurde ein dort eingebauter Transformator der Städtiſchen Elektrizitätswerke beſchädigt, ſo daß Teile dieſer Straße ohne elektriſchen Strom waren. Weiter mußte an 38 Stellen aus den Kellern das Waſ⸗ ſer gepumpt werden. Zur Bewältigung der Arbeiten waren ſämtliche dienſtfreien Beamten der Berufs⸗ ſeuerwehr alarmiert worden. Außerdem arbeiteten einige Züge der Techniſchen Nothilfe, Mitglieder des Reichsluftſchutzbundes und ſcharangehörige an verſchiedenen Stellen mit. Werk⸗ SA⸗Stürme, Wolkenbrüche über Zeitz dnb. Zeitz, 91. Auguſt. In den Mittagsſtunden des Dienstag gingen füz⸗ lich von Zeitz in der Gegend von Nediſſen me rere Wolkenbrüche nieder. In wenig Minuten führten die von den Höhen ins Elfter, herabfließenden Bäche Hochwaſſer. Die Kuh mühle wurde beſonders ſchwer in Mitleider gezogen. Mehrere Mauern des Gebäu wurden vom Waſſer weggeriſſen. Landwirl⸗ ſchaftliche Maſchinen und Geräte wurden weggeſchwemmt. Der Kuhnsdorfgrund bildete einen einzigen See, in dem Gartenzäune, Heupor räte und dergleichen, auch Kleinvieh, dahin f In der Stadt Zeitz ſelbſt ſtaute ſich das N des in der Steintorvorſtadt. Die ganze untere Stahl ingbeſondere der Brühl, waren ſtunden lang unter Waſſer geſetzt. Der Schaden iſt ebenſo wie in Oſſig groß. So ſchnell, wie das Wa ſer gekommen war, floß es glücklicherweise wie⸗ der ab. Zwei weitere Todesopfer in Erfurt + Erfurt, 30. August, Das ſchwere Exploſionsunglück am Montagnach⸗ mittag in der Färberei Kroll hat neben dem bereiſs gemeldeten Todesopfer noch weitere zwei Menſchem leben gefordert. Der 49 Jahre alte Färbereſbeſſher Otto Kroll und der 23 Jahre alte Herbert O19 Löſer, die mit ſchweren Brandverletzungen in daz Krankenhaus gebracht wurden, ſind im Laufe det Nacht und des Dienstagvormittag ihren Wunden erz legen. Auch das Befinden des dritten Verletzten, des 17 Jahre alten Lehrlings Rudolf Kellner, gibt zu eruſten Bedenken Anlaß. Es beſteht nur geringe Hoffnung, ihn. am Leben zu erhalten. Dammbruch in Indien Bisher 30 Todesopfer anb London, 31. Auguſt, Wie aus Lucknow, im nördlichen Vorderindien, berichtet wird, iſt im Staat Tehri Garwahal ein Damm, der den Nima⸗Fluß aufſtaut, gebopſteg, Die Waſſermaſſen ſtürzten in die Ebene und zer⸗ ſtörten eine Anzahl von Dörfern, bisher ſind 9 Leichen geborgen worden. Hunderte von Per⸗ ſonen werden noch vermißt. In einer Folle über den Atlanik Montauk(Long Island), 30. Auguſt.(U..) Drei junge Deutſche, Heinz Forſter aus Ham⸗ burg, Erwin Spetmann und Karl Grune wald, ſind mit einer 10 Meter ⸗Jolle geſtern abend zur Fahrt nach Hamburg geſtartet. Sie hof, fen, mit ihrem Boot„Zugvogel“ die 5800 Kilometer lange Strecke in 35 bis 45 Tagen zurücklegen zu können. Forſter, der Kapitän der dreiköpfigen Mann, ſchafk, hat den Atlantik in umgekehrter Richſihng ſchon einmal mit einem Segelboot überquert, als et mit einem 7⸗Meter⸗Boot im Jahre 1934 von Han burg nach Bvaſilien fuhr. FFFPFPbPbPbCpCbCCã VbPbGbGbGbGbGTGbGTbGbPbPbGbPTPbGTGTGbGbGbGbPPbGbTGTGTPTPTGTPTPGTPbPbPTGTPGbGbGTGTGPGTbFGVTPVPVTPTPTVTVTTVTVTVTPVPTVPTPVPTPVPVPTPTVPVTTWTVTWPVTPTTVTTWTT———IW——ꝓꝓTTT7ꝓ7ꝓ7TF7ccc.cßcc cc c p — In jedem Jahr tauchen Pilzrieſen auf, von denen einer genügt, um ein Gericht für eine ganze Familie abzugeben. Ein Rieſe unter den Rieſen⸗ pilzen— wenn man einmal ſo ſagen darf— aber wurde, wie die„Kgsb. Allg. Ztg.“ berichtet, in den Waldungen von Leina gefunden, und zwar in Aus, maßen, die an das Unglaubliche grenzen. Dieſes eigen⸗ und einzigartige Gewächs, deſſen genaue Be⸗ Bege/ Schicſals T Feman on, Han- Kasper von Zobeliitz Sie lief davon, erſchrocken, geſcheucht; es war eine Flucht. Als ſie wieder am Wagen ſtand, lachte ſie zuerſt bitter auf, dann ſtarb das Lachen, wurde zu einem heißen, ſtoßenden Weinen. Sie wußte im Grunde nicht, warum ſie weinte. Was ging ſie dieſer Mann an? Was ging es ſie an, was ihre Schweſter tat? Nichts— gar nichts. Aber ein Schmerz würgte ſie, ihre Kehle wurde trocken, und die Tränen brann⸗ ten. Sie kroch auf den Notſitz, der ihr großmütig, wie ſie jetzt empfand, zugewieſen worden war, wäh⸗ rend die beiden es ſich vorn in ihren tiefen ge⸗ polſterten Sitzen bequem gemacht hatten, und der ihr nun wie eine kleine Höhle erſchien; ſie hockte ſich nieder, ſtützte den Kopf in die Hände. 0 Warum heulſt du? fragte ſie ſich und quälte ſich ſelbſt. Wirſt du es denn nie begreifen lernen? Char⸗ lotte iſt eine erwachſene junge Dame, du aber biſt ein dummes Schulmädel; Charlotte iſt eine blonde Schönheit, ganz Weimar ſagt das, und er ſagt es natürlich auch, du aber biſt ein Backfiſch, dem das häßliche dunkle Haar unordentlich in die Stirn fällt und dem das Kückenfett auf allen Knochen ſitzt; mit dir albert man im Waſſer herum, aber Charlotte ſtarrt man begeiſtert an. Du kannſt dich im Laden herumſchinden, Hefte an Kinder verkaufen, ſpringen, wenn die Glocke an der Tür anſchlägt; ſie aber führt den Haushalt, ſie ſpielt Vaters Stütze. Nicht einmal danke ſagt ſie, wenn du ſie morgens weckſt. Aber das kann ſie: auf der Wieſe liegen und ſich küſſen laſſen von dieſem Menſchen! Vieles, was ſich in ihr aufgeſpeichert hatte, man⸗ ches ſeit Jahren, löſte ſich jetzt in wilden verbockten Vorwürfen. Sie nahm die Hände von ihrem Geſicht, griff nach der Zigarettenſchachtel, die in ihrem Schoß lag, zerriß ſie, warf die Pappfetzen auf den Weg, zerbröckelte die Zigaretten zwiſchen ihren Fingern; ſie ſchienen ihr ſchuld zu haben an dem, was ge⸗ ſchehen. Hätte ich ſie doch nur nicht allein gelaſſen auf dieſer verdammten Wieſe. Es mußte ja ſo kom⸗ men. Ich war ja ſo dumm, ſo dumm. Sie rührte ſich nicht von ihrem Platz, als ſie Charlotte und Tom durch die Stämme kommen ſah. Er hatte ſeinen Arm um Charlottes Schulter ge⸗ legt und ſie den ihren um ſeinen Rücken. So, eng aneinandergeſchmiegt, traten ſie vor Lux. „Wir haben uns verlobt, Lux, Tom und ich.“ „Ich weiß“, ſagte Lux,„ich habe euch auf der Wieſe geſehen.“ „Charlotte kommt mit mir nach Amerika.“ „Warum nicht? Wenn's ihr Spaß macht.“ Auf Charlottes ſonſt ſo reine glatte Stirn gruben ſich Falten.„Willſt du uns denn nicht Glück wün⸗ ſchen?“ der Klang der Frage war hart und verär⸗ gert. Keine Antwort kam. „Aber, Lux!“ Tom ſagte es weich; er trat dicht an den Wagen heran und ſtreckte ihr ſeine Hand hin. Sie überſah ſeine Bewegung.„Biſt du mir böſe“, fuhr er fort,„weil ich dir Charlotte entführe?“ Wieder bekam er keine Antwort. Da rief er:„Du hiſt ja ein Kind, Lux, ein großes Kind!“ Er packte ſie, hob ſie mit einem Ruck aus der Tiefe ihres Sitzes, wirbelte ſie, obgleich ſie ſich ſtrampelnd und ſchlagend wehrte, ein paarmal um ſich durch die Luft, ehe er ſie auf den Boden ſtellte.„Freu dich! Freu dich mit uns! Ich habe Charlotte doch lieb, du verſtehſt du denn das nicht? Und ſie hat mich lieb. Das iſt nun einmal ſo auf der Welt. Du wirſt es auch noch ein⸗ mal ſpüren.“ Sie ſtand jetzt ganz ſtill mit hängenden Armen, den Kopf hielt ſie geſenkt. Ihr Widerſtand war gebrochen durch den Ton ſeiner Stimme; ſie fühlte: er hat, er warb um ein Wort. Sie hörte, wie er weiterſprach:„Sieh mich an, Lux, und dann, als ſie den Kopf zu ihm hob,„komm, kleine Schwä⸗ gerin, gib mir einen Verſöhnungskuß.“ Er beugte ſich zu ihr, und wirklich: ſie küßte ihn; es war nur ein Hauch ihres Mundes auf ſeinen Lippen, aber es war doch ein Kuß. b„Ich weiß nicht, ob es dein Glück iſt“, ſagte ſie eiſe. Aber da war er ſchon vorn am Wagen und drehte den Startſchlüſſel um. Der Motor begann zu ſingen. An dieſem Abend gab Thomas Allmers ein großes Feſt in ſeinem Hotel in Weimar. Er ordnete an, daß in der Mitte des Hauptſaales eine Vierer⸗ tafel gedeckt würde, er plünderte wieder den Blumenladen, ließ den Tiſch mit Wicken überſchütten und den Raum mit Blütenzweigen ausſchmücken, er hielt Roſenſträuße für Charlotte und Lux bereit und zeichnung noch nicht ermittelt werden können, war um einen Baumſtamm herumgewachſen. Das ußge⸗ ſtörte Wachstum hatte es ermöglicht, daß der Pig einen Durchmeſſer von einem reichlichen Meter et reichen konnte, ſo daß ſich ein Gewicht von eit 50 Pfund ergibt. Da es mehrere Finder waren, de auf den Rieſen geſtoßen waren, ſo konnte der Fun gleich fortgeſchafft werden. Ein Mann hätte dez Ungetüm gar nicht allein transportieren können, —— beſtellte eine Kapelle, die hinter einer Wand von Palmen und Oleandern ſpielen ſollte. Er war ſehr ſiegesſicher und froh. Vater From⸗ mann hatte er mit ein paar Sätzen überrumpelt, hatte nicht viel gebeten oder geworben um die Hand ſeiner Tochter, ſondern geſagt:„Wir wollen... wir werden.. wir ſind.. wir haben. Immer: wir— wir—, Charlotte und er. Und Vater Frommann hatte ihn reden laſſen, hatte gelächelt, denn dies Feuer der Jugend, das da vor ihm aufflammte, wärmte ihn ſo, daß er an die Kraft der Glut glaubte. Er war ſich ſchon ſeit Tagen klar: Er hatte den Jungen lieb. Es ſtörte ihn nicht, daß für Tom alles fremd war, was ihn bis⸗ her erfüllt hatte; es genügte ihm, daß Tom ihm zu⸗ gehört hatte, ſtill, aufmerkſam, ein dankbar Nehmen⸗ der, der Achtung von den Dingen bewies, die ihm heilig waren. So lag auf ſeinem Geſicht, während Tom ſeine Worte ſtürmen ließ, dies liebe, feierliche und abge⸗ klärte Lächeln. Er fand ſich ganz leicht und zwanglos zum Du, er ſprach gern und ehrlich ſein„Werdet glücklich!“ Er willigte fröhlich ein, als Tom ihn bat, für das Feſt dieſes Abends ſein ſeierlichſtes Gewand anzuziehen und redete auch bei Lux zum Guten, die immer noch abſeits ſtand, wortlos und luſtlos, und mit heißen, großen Augen bald auf die Schweſter, bald auf Tom ſah; die ſich dann, weil es der Vater ſo wollte, das Kleid überſtreifte, das ſie ſich für einen Ball im letzten Winter aus einer Toilette zugeſtutzt hatte, die Charlotte ihr überlaſſen. Damals war es ihr ſelbſtverſtändlich vorgekommen, daß ſie übernahm, was die Schweſter nicht mehr trug. Heute aber ſchmerzte ſie dieſer Gedanke, ſtets die Zweite ſein zu müſſen. Die Blumen in ihrem Zimmer ſchienen ihr melk und wertlos; ſie nahm ſie aus den Vaſen und warf ſie in den Papierkorb. Sie wollte nichts mehr wiſſen von dieſem Geſchenk, das eine Laune ge⸗ weſen war. Ja, Tom war ſehr ſiegesgewiß, auch was die Zu⸗ kunft betraf. Er nahm ſeinen Frack aus den Tiefen ſeinen Koffers, band ſeine weiße Krawatte mit wenigen ſicheren Griffen zur Schleife und ſagte ſich: in wenigen Tagen werde ich dies wieder tun zum feierlichen Verlobungseſſen in der Rauchſtraße, das ſich ja nicht umgehen laſſen wird, denn Mutter liebt derlei Feſte; die Brüder werden kommen, die T⸗ Folge Theodor, Titus und Tankred, mit ihren Frauen, und Thomaſine wird ſich würdevoll von ihrem Mann durch die Halle in Mamas Salon leiten laſſen. Sie werden alle Charlotte ſehr kritiſch betrachten, aber ſie werden ſich geſchlagen geber mitſſen, weil ſie an ihr keinen Tadel finden können, Und Mama wird einverſtanden ſein, denn Charloll bringt ja alles mit, was ſie ſich immer für ihn 1 wünſcht hatte: Einfachheit, ſchlichtes Weſen u Schönheit.„Fall mir nur nicht drüben auf ſo 190 Exotiſche herein, mein Junge“, hatte ſie ihm oſt ge⸗ nug geſagt,„fuch' dir ein nettes deutſches Mädel da dich ſo richtig von Herzen lieb hat.“ Und hatte er daz nun nicht getan, und hatte ihn Charlotte nicht lieb Am frühen Nachmittag des 12. Mai fuhr Tan vor dem Allmersſchen Hauſe in der Berliner Rau ſtraße vor. Er ließ das Boſchhorn heulen, bis bet Diener durch die ſchmiedeeiſerne Gittertür an des Wagen eilte und den Schlag aufriß. „Ich habe mich verlobt, Fichte“, rief Tom, fab das iſt meine Braut.“ Fichte war ein Graukopf, er diente dreißig Jahke im Hauſe Allmers und entſann ſich genau des Vage an dem Tom geboren worden war. Er hatte 1 1 drei Bräute in die Rauchſtraße einziehen ſehen, g der Herren Theodor, Titus und Tankred 1 und einen Bräutigam, den Herrn Dr. juris n rich Karl Hammerſtein, jetzt Gatte der Frau 8 ſine und Syndikus der Allmers⸗Werke. Er 11 daß dieſen Verlobungen ſtets lange Verhandlungen vorausgegangen waren, über deren Ernſt auch hg Perſonal kein! Zweifel geherrscht hatte. Die 55 kanntgabe der Verlobungen hatte keine Ueberraſche gen mehr gebracht; er hatte jedesmal reichlich 5 gehabt, ſich die Worte zu überlegen, mit 9 ſeine Glückwünſche hatte anbringen können. 1 daher etwas erſtaunt auf das ſunge Mädchen, 1 aus dem Wagen ſtieg und an ihm vorbeiblicke das Haus aufmerkſam zu muſtern. Er brauchte 8 eine Minute, ehe er ſich ſo weit gefaßt hatte, daß 1 ſagen konnte:„Darf ich gehorſamſt gratulieren, ge Thomas?“ (Fortſetzung folgt) ARünprr 1 3 74 MGA vorfeilhaff bei Anke 153 Udwirt⸗ wurden ibeſiter t Otte in das ufe det tden et rletzten, er, gibt geringe Ugüſt, indien, hal ein bopſten, nd zer⸗ ſind 90 on Per⸗ neil U..) 18 Ham⸗ ruhe. geſtern Sie hof ilometer egen zu Mann⸗ Richling „ als er n Ham⸗ en, war 18 unge⸗ der Pi keter ei on eine aren, die er Fund ätte dez nnen, — alon ge⸗ r kritich n geben können. Fharlollt ihn ge⸗ ſen und ſo eine 1 oſt ge⸗ idel, dab e er dab t lieb! hr Ton r Rauch⸗ bis ber an ben m, aun ig Jahre 5 Tages, tte ſchon hem bie Allmerk, 3 Frleb⸗ Thon . wußte, tölungen e m2 Boote zurg; 5. Frankfurter RB;(Frankfurter Germania). Mittwoch, 31. Auguſt 1938 7. Seite/ Nummer 400 — 33 ů— Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Leichtathlelik-Klubkämpfe vor Saiſonſchluß Poſt Mannheim erzielt ohne Neckermann 11566 Punkte Der vergangene Sonntag ſah Mannheims leichtathletik⸗ treibende Vereine äußerſt aktiv. Die Saiſon geht mit Rieſenſchritten ihrem Ende entgegen und da will mun feder Klub nochmals vor die Front treten und ſeinen Athleten Startmöglichkeit geben. In Friedrichsfeld, Neckarau. zwei⸗ mal in Maunheim und in Heidelberg wurden Klub⸗ kämpfe durchgeführt und OSabei z. T. gute Ergebniſſe erzielt. Den Haupterſolg erzielte dabei der Poſtſport⸗ perein, der, wie im Vorjahr, in Heidelberg zuſammen mit der Th 78 ſeine Uebungen ablegte. Obwohl Neckermann nicht am Stort war da er ja in Stockholm für Deutſchland tätig war, konnten die Poſtler dieſen Start zu einem vollen Erfolg geſtalten, wurden doch nicht weniger als 11566 Punkte erzielt. Dabei muß noch berückſichtigt werden, daß die Witterung ſehr ungünſtig war. 5 Garrecht und Köſter durchliefen die 200 Meter in 22,6. Schmitt brauchte für die 400 Meter, die der Heidelberger Hein(früher Vfs Neckarau) at 51,5 gewann, 52,7 Sek. Der Heidelberger gewann auch die 800 Meter für die als beſter Postler Weiler:04,4 Sek. benötigte. Lipuſchek war im 100⸗Meter⸗Lauf hinter den beiden 7dern Hein und Scheibbs in:16,5 beſter Mannheimer Weidmann⸗Poſt wurde hinter Scheibbs im 5000⸗Meter⸗Lauf Zweiter in der uten Zeit von 16:00,5. Marquet war gleichfalls in beſter erfaſſung, er ſprang 1,75 Meter hoch und durchlief die 40 Meter Hürden in 58,0 mußte ſich aber im 110⸗Meter⸗ Hürdenlauf in 15,8 von ſeinem Klubkameradan Herwerth ſchlagen laſſen, der nur 15,6 brauchte. Herwerth gewann den Weitſprung mit 6,46 Meter, für Heidelberg ſprang zwar Merſinger 6,66 Meter, ſowie den Dreiſprung mit 1903 Meter. Das Hammerwerſen ſah den Heidelberger Marzluff mit 42,34 Meter in Front. für die Poſt erzielte Schölch mit 42,34 Meter die beſte Leiſtung, Schmidt war im Kugelſtoßen mit 12,38 Meter und im Speerwerfen vorne. Da ſich bei dieſem Kampf auch die zweiten und dritten Leute ſehr gut hielten, ſo blieb auch der Erfola nicht aus. Foſt 500 Punkte wurden mehr erreicht als im erſten Durch⸗ ug dieſes Jahres. 11566 Punkte war das Ergebnis. m September wird die Poſt den dritten Verſuch unter⸗ nehmen, dann mit Neckermann 200 Meter: Garrecht 22,6; Köſter 22,6: Schmitt 22,9. 400 Meter: Schmitt 52,7; Garrecht 53,3; Scholl 53,0. 800 Meter: Weiler:04,45 Nies:07; Lammarſch 214,1. 1500 Mtr.: Lipuſchek:16,5; Hotter:25; Weidmann:90. 5000 Meter: Weldmann 16200,4; Fiſcher 16:34,5; Hotter 16188. mal 100 Meter: 1. Mannſchaft 43; 2. Mannſchaft 45,4. 110 Meter Hürden: Herwerth 15,675 Marquet 15,8; Schmidt 16,2. 400 Meter Hürden: Marquet 58,0; Herwerth 63,2; Lammarſch 64,4. Stabhochſprung: Weibel 3,65 Meter; Schepp 3,13 Meter; Dohm 3,03 Meter. Weitſprung: Her⸗ werth 6,46 Meter; Marquet 6,41 Meter; Eiſengrein 6,11 Meter. Hochſprung: Marquet 1,75 Meter; Werle 1,71 Meter; Sommer 1,67 Meter. Dreiſprung: Herwerth 18,08 Meter? Waibel 12,37 Meter; Eiſengrein 11,91 Meter. Kugelſtoßen: Schmidt 12,38 Meter; Herrmann 11,35 Meter; edle 10,87 Meter. Diskuswerfen: Schmiöt 38,27 Meter; Sant 31,72 Meter; Köſter 29,55 Meter. Speerwerfen: midt 42,77 Meter; Köſter 42,20 Meter; Frank W, 72 Meter. Hammerwerſen: Schölch 42,34 Meter; Herrmann 99,07 Meter; Dohm 35,50 Meter. * „Poste Frauen verbeſſert— TW 46 gewinnt den Klubkampf mit 47:41 Die Mädels des Poſtſportvereins tragen ihre lebungen für die DBM bekanntlich in der AKlaſſe aus. Noch fehlen zwar die großen Könnerinnen, um in Her⸗ lelben einen beachtlichen Platz belegen zu können, da aber eine Reihe gleichmäßiger Leiſtungen zu verzeichnen ſind, o iſt auch hier mit einem Erfolg zu rechnen. Zu dem Kampf am Sonntagmorgen hatte Poſt den TW 46 ver⸗ pflichtet, der allerdings ohne Frl. Wendel antrat. Von den ausgetragenen 8 Wettbewerben konnte Poſt über⸗ kaſchend vier gewinnen, verlor aber doch den Klubkampf, da die Turnerinnen konnten. Poſt Mannheim errang für die Vereinsmeiſterſchaft 208 Punkte, während TW 46, der die Uebungen für die -Klaſſe ablegte, auf 335 Punkte kam. Nachſtehend die beſten Ergebniſſe: 100 Meter: Kaufmann⸗Poſt 13,7; Scheerle⸗TW 46 13,1. viermal den Doppelſieger ſtellen Demand⸗Poſt 13,7; 80 Meter Hürden: Scheerle⸗TV 46 14,0; Maurer⸗T 46 14,3; Weiß⸗Poſt 16,0. 4 mal 100 Meter: Poſtſportverein 54,8, TV 46 55. Hochſprung: Hübner⸗TV 46 1,28 Meter; Wenkelbach⸗Poſt 1,28 Meter; Schmitt⸗Poſt 1,28 Meter. Weitſprung: Scholl⸗Poſt 4,43 Meter; Haas⸗Poſt 4,40 Meter; Bohnert⸗TV 46 4,12 Me⸗ ter. Diskuswerfen: Ott⸗T 46 32,85 Meter; Bäurle⸗ TV 46 28,50 Meter; Doland⸗Poſt 25,91 Meter. Kugel⸗ ſtoßen: Hübner⸗TV 46 11,24 Meter; Ott⸗TV 46 10,44 Me⸗ ter; Groh⸗Poſt 8,41 Meter. Speerwerfen: Leichert⸗Poſt 26,06 Meter; Bäurle⸗TV 46 25,83 Meter; Teibert⸗TV 46 20,27 Meter. * VfL Neckarau beſiegt die Käfertaler Turnerſchaft Der Bfs Neckarau wollte urſprünglich an dieſem Sonntag ſeine Uebungen für die DBM ablegen, da er aber nicht alle Leute beiſammen hatte, mußte er ſich mit einem Klubkampf begnügen, bei dem als Gegner die Käfer⸗ taler Turnerſchaft zugegen war. Die Neckarauer ge⸗ wannen dieſen Kampf mit 59 zu 26 Punkten ganz über⸗ legen. Bei dieſem Kampf gab es einige über dem Durch⸗ ſchnitt ſtehende Leiſtungen. So durchlief W. Abel die 800 Meter in:50,8, ſprang 1,65 Meter hoch und 6,26 Meter weit. Sein Bruder Georg ſtieß die Kugel 12,56 Meter, warf den Speer 51,47 Meter und ſchleuderte den Diskus 38,06 Meter. Von den Gäſten entpuppte ſich Schlichtmann als ſtärkſter Athlet, der im Hochſprung 1,65 Meter und im Weitſprung 5,97 Meter erreichte. Die bei⸗ den beſten Leiſtungen jedes Klubs waren: VfL Neckarau: 200 Meter: Abel 23,9; 800 Meter: Abel :59,8; 4 mal 100 Meter: 47,0; Hochſprung: Abel 1165 Meter; Weitſprung: Abel:46 Meter; Diskuswerfen: Gg. Abel 388,06 Meter; Kugelſtoßen: Gg. Abel 12,56 Me⸗ ter; Speerwerfen: Gg. Abel 51,47 Meter. Für Käfertal waren die Sieger: Schlichtmann 200 Meter in 33,9; Hoch⸗ ſprung 1,65 Meter; Weitſprung 5,97 Meter; 4 mal 100 Meter 47,2; Friebele: Kugelſtoßen 10 Meter und Speer⸗ werfen 37,30 Meter; Diskuswerfen: Hotz 30,60 Meter. * Bei der Jugend ſiegt der VfL mit 113 zu 98 Punkten Zu gleicher Stunde traten auch die beiden ſtaffeln der beiden Vereine an Hier gab es Jugend⸗ ſchon er⸗ bitterte Kämpfe. Die Neckarauer behielten knapp die Oberhand. Die Turnerſchaft hat auch in dieſem Jahr wieder eine feine Jugendmannſchaft beiſammen und leiſtete bis zuletzt harten Widerſtand. Wir bringen auch hier die beſten jeden Klubs. Im Kampf um die DV kamen die Neckarauer übrigens auf 4897,97 Punkte. Die Ergebniſſe: 100 Meter: Schlichtmann⸗Turnerſchaft Käfertal 110; Kreß⸗Vfe 12,1. 400 Meter: Piſter⸗VBfe 53,8; Schlichtmanu⸗ Turnerſchaft Käfertal 55,1. 1200 Meter: Piſter⸗Vfs:24,8. 4 mal 100 Meter: Vfe 48.2; Turnerſchaft Käfertal 49,4. Hochſprung: Strauß⸗Turnerſchaft Käfertal 1,65; Kreß⸗Vfs 1,60. Weitſprung: Schlichtmann⸗Turnerſchaft Käfertal 5,84; Hachenburger ⸗Pfs 5,70. Kugelſtoßen: Jeck⸗ Vis 12,46 Strauß⸗Turnerſchaft Käfertal 11.77. Diskuswerfen: Jeck⸗ Vfes 32,00: Strauß ⸗Turnerſchaft Käfertal 30,40. Speer⸗ werfen: Jeck⸗Bfed 37,58: Strauß ⸗Turnerſchaft Käfertal 37,07. Stabhochſprung: Strauß⸗Turnerſchaft Käfertal.20; Arnold⸗Vfes 2,10. Kleine Sport-Nachrichten Adolf Fiſchera, einer der bekannteſten Wiener Fußball ſpieler, der 28mal in der frſtheren öſterreichiſchen National⸗ el ſtand und längere Zeit für Boruſfia Neunkirchen ſpielte, iſt im Alter von 50 Jahren geſtorben. Der Leichtathletik⸗Fünfſtädtekampf in Erfurt wurde dun Erfurt vor Jena, Kaffel, Gotha und Noröhauſen ge⸗ wonnen. Crämer(Exſurt) durchlief die 100 Meter in 10,9, Klupſch( Jena] die 400 Meter in 40,5 Sek. Dr. Tübben 1 gewann zum dritten Male Han⸗ 5 Tennis⸗Meiſterſchaft. Im Endſpiel beſiegte er 3(Münſter) 527, 614,:6,:1, 618. be 2 Aachen ſiegte der Kölner Eppler im Männer⸗Einzel 5 Internationalen Tennisturnſers. Bei den Frauen 85 Totti Zehden erfolgreich, im gemiſchten Doppel gab es einen holländiſch⸗belgiſchen Sieg durch Rollin⸗Cbu⸗ helene ner. 9 lian Vopel ſind bereits wieder in beſter Form. Nach 9 Sieg in Landou waren ſie am Sontag auch auf der Ju Bahn in Hürth wieder erfolgreich. 0 Campione am Luganer See gewann Italien den Lehſeunderkemof gegen die Schweiz überlegen mit 142 P. iglich durch zwei Unentſchleden komen die Eidgenoſſen au ihren Punkten. Mannheimer Städtekampf nach zwei Fronten ben ir nein Leichtathleten treten am kommenden Soein⸗ an im Rahmen der Hpferſpiele des deutſchen Sports gleich 3 1 55 Fronten auf. In Schwetzingen wird der 11 5 Heidelberg der Gegner ſein und in Weinheim 75 einen Städtekampf Mannheim— Weinheim geben. 1 9 Mannheims Frauen treten on dieſem Tag in 150 ienſt der Sache Am Samstag gibt es einen Städte⸗ Sonn gegen Heſdelberg ebenfalls in Schwetzingen und am 90 17 kämpfen Mannheim und Heidelberg vereint gen Karlsruhe und Pforzheim kombiniert in Karlsruhe. Rudern in Frankfurt Die g. internationale Frankfurt 9. er Altherren⸗Regatta Die dera dem g. September, Nachmittacs 15.30 Uhr rente Arankfurter Alther ren Regatta, die in kei fellnehmerkreig weit über den Frankfurter Orts⸗ 1 0 hinauswächſt, hat wieder ein gutes Ergebnis ge⸗ aben diesmal auch zerbſtregatta ö 5 Fberzolte die folgenden Tage um ein Geringes Einer, für über 45 jährige: 5 ge: Frankfurter RB(Keßler); . n Cl. f. Ae 3. Mannheimer Amieitia. heimer den“ ür gefähriget 1. Wos Gedesberg; 2. Mann⸗ 5 2 Baden; f. Koblenzer R G21 0 Gig⸗Bierer. Mindeſtalter 45 Jahre: N 1 2. Godesberg. . Gies Sterer. Mindestalter 42 Jahre: 1. u. 2. Offen 1. Frankfurter 5. Gig⸗Bierer. Mindeſtalter 38 Jahre: 1. Frankſurter b ed Etuf;. German a; 4. Go⸗ ig Vierer beſchränkt, fällt aus. ib Sterer. Miltbeſtaltes 32 Jahre: 1. Frankfurter 1 2, RSpW Sachſenhaufen; 3. Frankfurter Rl dete Maeaker. Haber 1. Praga 5 8 1 5 N ra 2 Akk-Unzine; 2. Ruhrort: 3. Mainzer RV: 4. 15 Aſchaffen⸗ 9. Gig⸗Vierer. Gaſtrennen: Etuf Eſſen. 1. Rkl. Aſchaffenburg; 2. 10. Doppelzweier: Mainzer RV, fällt aus. 11. Achter: Frankfurter Germania, föllt aus. 12. Gig⸗Achter. Mindeſtalter 38 Jahre. 18. Gig⸗Achter. Mindeſtalter über 32 Jahre: Frauk⸗ furter Germania, fällt aus. 14. Reungig⸗Achter. Miubeſtalter 32 Jahre: 1. Frauk⸗ furt⸗Oberrad; 2. Rkl. Aſchaffenburg; 3. Frankfurter Ro; 4. Frankfurter Rkl Undine. Zwiſchen den Seilen: Rund um Heuſer— Preciſo Die Eröffnung des Boxringes in der Deutſchlandhalle bringt in dieſem Winter am Freitag, 9. September, ein großartiges ee Die Kampfpaarungen ſind: Europameiſterſchaft im Halbſchwergewicht: Adolf Heuſer (Bonn)— Perciſo Merlo(Italien); beutſche Meiſterſchaft im Bantamgewicht: Hermann Remſcheid(Solingen)— Eruſt Weiß(Kaſſel); ferner Joſ. Beſſelmaun— Ercole Buxratti(Italien): Paul Wallner(Düſſeldorf)— Harry Weber(Litauen), Nachwuchskämpfe über 4 Runden: Prodel gegen Wiskandt, Stein— Peter, Sendel— Kreimes. Hochflut der Jubiläen Roderich Menzel, kaltgeſtellt“ Eine ſellſame Maßnahme des tſchechiſchen Tennis-⸗Verbandes— Sein Mannheimer Start nicht in Frage geſtellt! Der Tſchechiſche Tennis⸗Verbaund hat über Roderich Menzel ein Verbot für die Teilnahme an Auslands⸗ Turnieren verhängt, da der ſudetendeutſche Meiſter an⸗ geblich ohne Startgenehmigung im Pörtſchacher Turnier mitwirkte. Bis zum Abſchluß der gegen ihn eingeleiteten Unterſuchung wird Menzel alſo nur auf heimatlichem Boden ſpielen können. * Der Start Menzels in Mannheim iſt keineswegs in Frage geſtellt, da Roderich Menzel bereits an Ort und Stelle eingetroffen iſt. Beginn der heutigen Spiele 17 Uhr. Roderich Menzel Beſter europäiſcher Spieler Menzel wird heute um 17 Uhr auf den Tennisplätzen am Friedrichsring ſpielen. Der Spielbeginn iſt ſo gelegt worden, daß es auch den Berufstätigen möglich iſt, dieſen großen Tenniskünſtler zu bewundern. Ueber die ſportliche Bedeutung Roderich Menzels iſt es nicht erforderlich, große Worte zu machen. Er iſt ſeit vielen Jahren ein Weltklaſſenſpieler, deſſen Name all⸗ jährlich auf der Weltrangliſte zu finden iſt. Er hat nicht nur in Europa, ſondern in der ganzen Welt die größten Tenniserfolge errungen und bei den Davis⸗Pokalkämpfen der Tſchecho⸗Slowakei war er es, der in der Hauptſache zu den großen Erfolgen des Landes beigetragen hat. Als Deutſchböhme hat er für den Deutſchen Tennis⸗Verband der Tſchecho⸗Slowakei ganz beſonders große Verdienſte. Roderich Menzel hat ſchon im Jahre 1930 in der Rhein⸗Neckar⸗Halle geſpielt. Seit dieſer Zeit hot er in ſeiner Spielſtärke erneut ge⸗ wonnen und auch gegen die deutſchen Spitzenſpieler ſehr erfolareich gekämpft. Man kann ohne Uebertreibung ſagen, daß er in dieſem Jahr als beſter europäiſcher Spieler anzuſehen iſt, denn er hat u. a. den Jugoflawen Puncec, der unſeren Spitzenſpieler Henkel im Davis⸗ Pokalkompf in Berlin glatt beſiegen konnte, mehrfach ge⸗ ſchlagen. Er iſt aber darüber hinaus eine der intereſſon⸗ teſten Spielerperſönlichkeiten, über die das internationale Tennis heute verfügt. Sein Spiel iſt dadurch beſonders ausgezeichnet, daß er trotz ſeiner gewaltigen Figur abſo⸗ lut nicht ſchwerfällig wirkt, ſondern im Gegenteil durch die Schnelligkeit ſeiner Schläge und die blitzartigen Reok⸗ tionen ein geradezu imponierendes Tennis zeigt. Mit Goloͤbrunner und Arban Nationalmannſchaft zum Opfertagſpiel geändert Am„Opfertag des deutſchen Sports“, am 4. Septem⸗ ber, gibt es wieder auf allen Sportgebieten beſonders anztehende Ereigniſſe. Die ſtärkſte Beachtung wird wohl der Kampf zweier Fußball⸗Notionalmannſchaften im Olym⸗ piſchen Stadion in Berlin finden. Dieſes Spiel oll zugleich wertvolle Fingerzeige für die Auſſtellung der Mannſchaften geben, die in den Länderkämpfen am 18. September in Chemnitz gegen Polen und om 25. Septem⸗ ber in Bukareſt gegen Rumänien die deutſchen Farben vertreten. Während die A⸗Mannſchaft gegebenen Aufſtellung antritt, in der bereits bekannt⸗ mußten in der B⸗Elf der 30 Jahre Viktoria Neckarhauſen Jubelfeſt eines alten Sportpioniers Das Jahr 1938 ſteht buchſtäblich in einer Hochflut von Jubiläen unſerer Fußballvereine und wenn in dieſen Tagen auch der alte Pionier, Viktoria Neckar⸗ hauſen auf ſein 30jähriges Beſtehen zurückblicken kann, ſo weiß man, daß auch dort an der Ladenburger Brüche bapfere junge Mönner früh den Wert des Fußballſports erkannten und ſich für ihn einsetzten. Unter ihnen kein Geringerer als unſer heutiger Leiter des Gaufachamts Baden, Linnen bach, der als Mitgründer der Vik⸗ torianer allzeit für die großen Ziele im Fußballſport wirkt, und dem es, wie übrigens allen alten Fußball⸗ freunden, ſicher eine beſondere Freude und Genugtuung war, daß der alten Viktoria Neckarhauſen, zum gojährigen Jubelfeſt der große Wurf des Aufſtiegs in die Bezirks⸗ klaſſe gelang. Ein Anlaß die feſtlichen Tage des Jubiläums beſonders zu feiern und wohl das beredſte Zeugnis zugleich für die Rührigkeit des Vereins, den in den pfelen Jahren manche Woge des Sbhickſals beörohte(Abſtieg), aber nie umlegen konnte. Immer waren tapfere Männer der Tat da, Hie ihr Letztes gaben um den Verein aus den Klippen der Not, ſtets wieder zum Lichte zu führen. So. wir heute im Jubeljohr den Verein geführt von W. Betzwieſer und mitgeleitet von ſo bewährten Kräften wie Zieher und Stahl— um nur einige zu nennen— auf der Höhe ſeiner Arbeit der letzten Jahre, und es war nur zu verſtändltch, daß das feſtliche Bankett am Samstogabend alle Freunde der alten Viktorto Neckar⸗ hauſen auf den Plan rief. Alle Brudervereine des Ortes hatten ihre Vertreter mit dem Ueberbringen von Glück⸗ wünſchen beauftragt, während der Gau Boden durch Linnenbach und der Kreis Mannheim durch Heinrich Heck vertreten war, der der 1. Mannſchaft eine geſchmack⸗ volle Urkunde zur Erringung der Metſterſchaft überbrachte. Es verſteht ſich, daß auch Bürgermeiſter und Ortsgruppeu⸗ leiter Schrecken berger im Kreiſe der Gratulonten war, der die Glückwünſche der Partei und der Gemeinde übermittelte. Eine Reihe ehrender Anſprachen ſtand im Mittelpunkt des Pregramms, das bei ausgezeichnetem Be⸗ ſuch einen ſchönen Verlauf nahm. Der Sport mußte ſelbſtverſtändlich zur Feier des Ta⸗ ges auch zu Worte kommen, und über das ganze Wochen⸗ ende war auf dem Spielplatz der Viktoria ausgeſprochener Hochbetrieb, Alle aktiven Spieler woren aufmarſchiert, und ſelbſt die zum Teil annähernd 50jährigen Gründer des Vereins ließen es ſich nicht nehmen, eine herzhafte Partie hinzulegen, wobef man manche hübſche Sache beobachten konnte, ſo daß der herzliche Beifall am Schluß wirklich am Platze war. Die erſte Seniorenelf von Neckorhauſen wax ſowohl am Samstag als auch am Sonntag auf dem Plan und ſpielte gegen die Nachbarn 98 Seckenheim:2 und gegen Ilvesheim:1. Damit hat die Elf vom Neckarplatt ſchon einmal tüchtig Umſchau gehalten in der Bezirksklaſſe, und dieſe Generalprobe iſt für's erſte auch unbedingt gut ge⸗ lungen, ſo daß man von der Elf unter der Leitung von Weidinger(früher Waldhof) auch für die bevorſtehende Verbandsrunde Vieles erhoffen dorf. Die ſonſtigen Rahmenkämpfe zeitigten folgende Ergeb⸗ niſſe: Neckarhauſen(Jugend)— Rheinau(Ingend 07 Neckarhauſen 2—. 2 318; Edingen 1— Heddes⸗ heim 1:6; Neckarhauſen[Gründer]— Neckarhauſen(As) :1; Neckarhauſen(Schüler 1)— Neckorhauſen(Schüler 2) 010; wobel man nur bedauern konnte, daß der Wettergott dem reichhaltigen Sportprogramm ſo wenig geneigt war. Linksaußen Fath(Wormatia Worms) und der Mittel⸗ läufer Hofſtetter(Wien) erſetzt werden. Für ſie ſpringen Urban(Schalke 04) und Goldbrunner(Bayern München) ein. Damit ſteht in der B⸗Elf nur ein Wiener Spieler, der ausgezeichnete Verteidiger Schmaus. 5 Die beiden Maunſchaften treten nun in folgender Be⸗ ſetzung an: A- Maunſchaft: Raftl (Rapid Wien) Janes Streitle (Düſſeldorf)(München) Kupfer Mock Kitzinger (Schweinſurt) Wien)(Schweinfurt) Lehner Hahnemann Stroh Neumer Peſſer (Augsburg) kalle Wien) * Urban Schön Gauchel Pöhler Malecki (Schalke)(Dresden)(Neuendorf)(beide Hannover) Männer Goldbrunner Jakobs (Hannover)(München)(Hannover) Schmaus Münzenberg (Wien)(Aachen) Jakob (Jahn Regensburg) B Maunſchaft: Handball des Sonntags Eine kleine Nachſchau Stabtmannſchaft Heidelberg— Sp Waldhof 9218 Reichsbahn⸗Tu sp— Sp Waldhof komb. 10:8 TW Handſchuhsheim— TV Viernheim 11:8 Bfs Neckarau— TW Friedrichsfeld:18 Nur langſam kommen in dieſem Jahre die Hand ball⸗ ſpiele in Fluß. So brachte der vergangene Sonntag wie⸗ der bei uns in Monnheim keine beſonderen Ergebniſſe. In der Bezirksklaſſe gab es ein Zuſammentreffen vom TV Viernheim und dem Ty Handſchuhsheim, das die Handſchuhsheimer mit 11:8 knapp gewinnen konnten. Am Somstag war der Sportverein Waldhof mit Erſatz in Handſchuhsheim geweſen, wo ihm als Gegner eine Heidel⸗ berger Städtemonnſchaft gegenüber trat. Die Mannheimer mußten ſich nicht gar zu ſehr ſtrecken, um mit 918(:8) einen ſicheren Sieg zu landen. Am Sonntag ſpielte dann eine kombinierte Waldhof⸗ mannſchaft mit vier Mann ber erſten, davon allerdings Müller und Schmidt als Angriffsſpieler, gegen die Reichs⸗ bahn, wobei die Reichsbahner überraſchend die Oberhond behalten konnten und mit 10:8(:4) ſiegreich blieben. Bleibt noch der Vfs Neckarau, der ſein obligatoriſches Kerweſpiel lieferte. Die Friedrichsfelder Turner waren die Gegner und Gewinner dieſes Treffens, das mit 9718 etwas zu hoch für die Gäſte— die übrigens ſchon fein in Fahrt ſind— endete. Hand ball-⸗Opfertags-Spiele Weft gegen Oft und Mitte gegen Süd Der 4. September iſt der„Opfertag des deutſchen Sports“, an dieſem Tage dienen alle Veranſtaltungen dem gleichen Ziel. Wie im Fußball hat auch der Hands ball einige Großereigniſſe vorgeſehen. Die vielen Spiele der Stadt⸗, Kreis⸗ und ſonſtiger Auswahlmannſchaften werden überragt von den beiden großen Kämpfen in Weißenfels und Hagen i. Weſtf. Die große Zahl der her⸗ vorragenden deutſchen Handballſpieler wurde in vier Mannſchaften zuſammengefaßt, die ſich als Gaugruppen⸗ Auswahlmannſchaſten Mitte(Sachſen, Mitte, Nord⸗ mark und Niederſachſen) und Süd(Baden, Württemberg, Bayern und Oeſterreich) in Weißenfels und Weſt (Weſtfalen, Niederrhein, Mittelrhein, Heſſen, Süd weſt) gegen Oſt(Oſtpreußen, Pommern, Brandenburg, Schle⸗ ſien) in Hagen gegenüberſtehen. Daß in dieſen beiden Spielen wieder glänzende Leiſtungen gezeigt werden, da⸗ für verbürgen dieſe Mannſchaften: Mitte: Wendt(Leipzig); Ruck(Weißenfels), Lange (Leipzig); Helbig(Weißenfels), Hammerich(Weißenfels), Krauſe(Magdeburg); Proſſer(Leipzig), Theilig(Ham⸗ burg), Klingler(Weißenfels), Reinhardt(Leipzig), Hübner (Weißenfels). Süd: Paar(Wien); Socher(München], Banaſki(Mün⸗ chen); Streng(München), Licha(Wien), Wohlrab(Wien) Zimmermann(Waldhof), Muzenhardt(München), Schu⸗ berth(Wien), Perwein(Wien), Volack(Wien). Weft: Dr. Grundmann(Leverkuſen); Oepen(Düſſel⸗ dorf, Brehm(Schwanheim); Wieſe(Kaſſel), Bauch(Ko⸗ blenz, Eifler(Wuppertal); Fechtenhöver(Wuppertal), Obermark(Frankfurt), Röttger(Minden), Daun(So⸗ lingen), Brüntgens(Lintfort). Oſt: Hielſcher(Breslau); Pfennig(Beplin), Pfeifer (Berlin); Müller(Glogau), Keiter(Berlin), Haſen(Kö⸗ nigsberg); Weber(Stettin), Herrmann(Berlin), Ortmann (Breslau), Perry(Königsberg), Hermann(Wünsdorf). Darüber hinaus finden, wie bereits erwähnt, noch zahl⸗ reiche kleinere Auswahlſpiele ſtatt, bei denen man vielfach von dem Gedanken ausgegangen iſt, zugkräftige ſtarbe Mannſchaften in kleinere Orte und Städte zu ſchicken, um dort für den Handballſport zu werben. In den ſüddeutſchen Gauen hat man, wie überall, Auswahlſpiele kombinierter und Stadt⸗Maunnſchaften angeſetzt. So findet in Karls⸗ ruhe der mit Spannung erwartete Städtekampf zwiſchen Stuttgart und Karlsruhe ſtatt, nicht weniger zugkräftig dürfte das Ulmer Städteſpiel zwiſchen Ulm und Augsburg ſein, um nur einige herauszugreifen. Vielfach hat man auch Pagrungen Zivil gegen Wehrmacht vorgeſehen. Der Erfolg dürfte allen Veranſtaltungen beſchieden ſein, nur müßte der Wettergott auch das Seine dazu geben. 1 a. S Donnerstag, 1. September Allgemeine Körperſchule Betriebsſportkurſe: 17.30 bis 19 Uhr Stadion, Feld 2. (Jo ſenh Vögele Ach is bis 19.80 Uhr Stadion, Feld 1 [Kohlenkontor Weyhenmeyer!; und Stadlon⸗Hauptfeld (Wehrmacht). 18 bis 19.30 Uhr Planetarium(Mohr uns Federhaffſ, 16 bis 18 Uhr Rheinau Sportplatz der NS DA p (Voldſchmidt), 18 bis 21 Uhr 48er⸗Platz, Almenhof(Hein⸗ rich Lanz Ach]. 17.15 bis 20 Uhr TV⸗Platz Waldhof (Bopp und Reuther). 17 bis 18.30 Uhr Stadion, Feld 1 (Bad. Aſſekuranzſ..30 bis.30 Uhr Stadion. Feld 2 (Wehrbezirkskommando). 18 bis 19 Uhr Stadion, Feld 2 (Biſchoff u. Henſel). Fröhliche Gymnaſtik und Spiele Betriebsſportkurſus: 18 bis 19.30 Uhr 48er⸗Platz, Al⸗ menhof(Heinrich Lanz AG). Tennis g 5 Offene Kurſe für Frauen und Männer. Von.00 518 10.00 Uhr Tennisplatz am Friedrichsring Nr. 2224, 18 bis 19 Uhr Friedrichspaxk, Tennisanlage, 4 5, 19 bis 20 Uhr Tennisplatz am Frlebrichsring 22„5 E Offene Kurſe für Frauen und Männer: 14 bis 17 bis is Ubr 21 bis 22 und 22 bis 5 U ithalls en e oſtenloſe ſpor und ſpor iche. 17.30 bis 18.30 Uhr Geſundheitsamt, 555 der 1 Ortskrankenkaſſe, Haupteingang, Zimmer 121. Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung Von der Reiſe zurück Nun ſitzt man wieder zwiſchen ſeinen ſprichwört⸗ lichen Pfählen. Im Vorſaal hat faſt vierzehn Tage lang das Licht gebrannt. Heut kam ſchon einer vom Betriebsamt: den Ver⸗ brauch zu zählen! Die Sommerfriſche koſtet dadurch dies Jahr allerhand. Die Blumen ſind total 1 Die Uhren blieben ſtehn. Sonſt hat ſich, glaub ich, nichts geändert. Alles ſcheint beim alten. noch in Sommerfriſche aus Verſehn. Den Bergſtock hat der Watzmann„zur Erinnerung“ behalten. Die Taſchenuhr weilt Wenn ich das im Büro erzähle, werd' ich ausgelacht. Weil ich bald jedes Jahr etwas bei andern hinterlaſſe. Daß diesmal auch Verſchiednes fehlt, hab ich mir gleich gedacht! Am letzten Tag zerſchlug ich übrigens noch eine Taſſe. An Tante Frieda hab ich dummerweiſe nicht geſchrieben. Weil ſie das Geld zur Reiſe gab. Vergeßner Gruß läßt ſich der Poſt leicht Schuhe ſchieben: ob ich einfach behaupte, daß ich ihr geſchrieben hab?— Das hätte ſich gehört. in die Die Brötchen muß ich heute neu beſtellen och beim Bäcker. Wenn man bedenkt: wie ſchnell die Zeit vergeht! Trotzdem: ſchön war's! In vierzehn Stunden klingelt wieder der verflixte Wecker. Nun freut man ſich ſchon auf die Ferien des nächſten Jahrs Herbert Hippel Altes und Neues von den Motten Dieſer Tage fand in Berlin der„Internationale entomologiſche Kongreß“ ſtatt, bei dem die Inſekten⸗ forſcher das Wort hatten. wiſſen Sie, verehrte Hausfrau, eigentlich von den Motten? Die Frage iſt ſehr berechtigt und beſonders zeitgemäß gerade jetzt, da wir wieder anfangen, unter der Mottenplage zu leiden. Sie werden immer dreiſter und frecher, die Motten. Früher wagten ſie ſich aus ihren Verſtecken meiſt nur hervor, wenn die Lampe brannte oder die elek⸗ triſchen Birnen. Jetzt flattern ſie ſogar am hellich⸗ ten Tage herum und ärgern einen, weil man immer wieder vergeblich nach ihnen haſcht. Unfaßbar, wie ſie es verſtehen zu entwiſchen. Deshalb der große Stolz, wenn wir wirklich einmal eine getroffen haben. Die kann nun wenigſtens keinen Schaden mehr anrichten. So meinen wir. Aber wir hätten die Motte ruhig weiter flattern laſſen können. Denn die Motten, die herumflattern, und auf die wir ſo eifrig und meiſt ſo erfolglos Jagd machen, ſind ungefährlich. Gefährlich ſind nur die Larven, die ſich nach 14 Tagen aus den Eiern entwickeln. Sie ſind die eigent⸗ lichen Vandalen, die wirkliche Mottenplage. Sie freſſen ſich in Wollſachen ein, in Pelze und in Bett⸗ federn. Kattun, Leinen, Kunſtſeide mögen ſie nicht. Da kann man die Mottenkugeln ſparen. Die Motten aber, die herumfliegen, legen keine Eier. Das können ſie nicht. Denn es ſind, mit ganz weni⸗ gen Ausnahmen männliche Motten. Die Frauen, auch unter den Motten, ſind geſcheiter. Sie ziehen es vor, ſicher in ihren dunklen Verſtecken zu bleiben. Das Herumflattern überlaſſen ſie den Männchen. Und wo die Larven ſitzen und ſich voll⸗ freſſen, das wiſſen wir ſowieſo nicht. Das merken wir erſt ſpäter, wenn es zu ſpät iſt. Wir wiſſen überhaupt viel zu wenig von den Motten. Wir ſagen ſchlechthin„die“ Motte und bedenken nicht, daß es drei verſchiedene Arten von Motten ſind, die uns im Leben viel zu ſchaffen machen: die Kleidermotte, die Pelzmotte und die Tep⸗ pichmotte. Alle drei ſind an Größe und Farbe Was Wollkleider, wenn es kühl wird XVID Stoffen mit eingewebten Noppenſtreifen dur und Schräglage der Streifen zu wirken. Au artige Bolerboartiges Kleid aus dunkler Wolle. Mit Weiß eingefaßt. Ultra⸗Schnitt K 8069 Bo Sie ein neues Wollkleid? Dumme Frage, werden Sie denken, zu jedem Beginn einer neuen Jahreszeit braucht man doch ein neues Kleid. Das war ſchon immer ſo. Nun, wenn Sie diesmal Umſchau nach Wollkleidern halten, dann werden Sie viele Kleider finden, die zwar Wollcharak⸗ ter haben, aber durchaus nicht hundertprozentig auf dem Rücken eines Schafes ge⸗ wachſen ſind. Viele neue Herbſtſtoſſe ſind Kinder der Technik, reizend anzuſehen und von Wolle nicht zu unter⸗ ſcheiden. Nie wäre eine ſolche Vielſeitigkeit der Stoffe und eine ſolche effektvolle Muſte⸗ rung möglich, beſchränkte die Webinduſtrie ſich einzig auf Wolle. Erſt die Miſchungen der Garne führen zu den ab⸗ wechſlungsreichen Modeſtof⸗ fen, wie Sie Ihnen heute auch für das einfache Tages⸗ kleid zur Verfügung ſtehen. Sogar auf die Entfernung glatt ſcheinende Stoffe zei⸗ gen in der Nähe kleine be⸗ lebende Müſterchen. Jerſey und Angora gehören eben ⸗ falls zu den bevorzugten Modelieblingen dieſes Herb⸗ ſtes. Die Angoraſtoffe ent⸗ zücken durch den grauen Schimmer obenaufliegender Härchen, die Jerſeyſtoffe durch ihre an Strickerei er⸗ innernde Struktur. Mehr als bei anderen Kleidern achte man hier auf eine gute, trag⸗ fähige Qualität, damit die Kleider nicht vorzeitig ihre ute Form einbüßen. Die Wahl an hübſchen Vorlagen für Herbſtkleider iſt groß. 0 Durchlaufende Faltengruppen teilen ſchlichte Tages⸗ kleider auf. Weſtenformen unterbrechen die lange Linie anderer Kleider und ſchaffen die g 8 bei Längs⸗ bolero⸗ erteilungen ſind noch ſehr beliebt. Sie geben erwünſchte Gelegenheit für helle Einfaſſung und ein helles Weſtchen, s wie das Kleid knöpft. 8. F. verſchieden. Vom hellen Gelb bis zum dunkleren Braun. Die Teppichmotte iſt am größten. Wenn die Mottenplage ſo zugenommen hat, ſo iſt die Menſchheit ſelbſt ſchuld daran. Früher führten die Motten ein höchſt beſcheidenes Daſein in der freien Natur. Bis eines Tages die klugen Mottenweib⸗ chen herausfanden, daß die wollenen Stoffe, die der Menſch inzwiſchen anzufertigen gelernt hatte, auch eine recht geeignete Ablagerungsſtätte für ihre Eier ſeien. Und daß ſich überhaupt in den Häuſern mit ihren warmen Kachelöfen und der noch weit mehr lockenden Zentralheizung ein bedeutend friedſameres und fruchtbareres Familienleben entwickeln könnte, als draußen in Wind und Wetter. So wurde bei uns die Kleider motte heimiſch, von der man früher wenig mußte. Réeaumur, der Mann, den wir nur vom Thermometer her ken⸗ nen, der aber auch ein bedeutender Zoologe war, ſpricht in ſeinem vor 200 Jahren erſchienenen Werk über die Inſekten nur von der Pelzmotte. Die Kleidermotte erwähnt er mit keinem Wort. Auch die Teppichmotte fühlt ſich heute bei uns beöͤeutend woh⸗ ler. Früher wurden die Teppiche tüchtig geklopft. Das war den Larven unangenehm. Jetzt aber, wo wir den Staubſauger haben, wird weniger geklopft. Dafür ſind die Larven beſonders dankbar, denn der Staubſauger tut ihnen ſo gut wie nichts. Auch Zeitungspapier, das beim Motten⸗ krieg eine ſo bevorzugte Rolle ſpielt, geniert die Motte nicht im mindeſten. Zeitungspapier iſt zu ſehr vielen Dingen gut. Aber gegen die Motten verſagt es vollſtändig. Selbſt Pfeffer und Kampfer, für ſo viele Hausfrauen ein„todſicheres“ Mottenmittel, vermögen den lieben Tierchen wenig anzuhaben. Das beſte Mittel gegen die Mottengefahr iſt noch immer: peinlichſte Sauberkeit. Die mag das Mottenweibchen nicht. Es legt ja auch ſeine Eier mit Vorliebe in alte verſtaubte Wollſachen, die man in irgendeiner Schrankecke weggeſteckt hat. An neue Sachen macht ſich das Mottenweibchen nicht gern heran. Als ob es wüßte, daß man die öfters hervorholt und durch Mottenmittel beſſer ſchützt. Die Hausfrau wäre bei der von Jahr zu Jahr zunehmenden Mottenplage berechtigt, ſorgenvoll in die Zukunft zu blicken, wenn wir unſere Chemie nicht hätten. Ihr gelingt es immer mehr, Stoffe „mottenfeſt“ zu machen und ſo zu behandeln, daß ſich keine Motte mehr an ſie heranwagt. Vielleicht wird noch einmal eine Zeit kommen, wo wir kaum noch Mottenkugeln und Mottenſäcke brauchen wer⸗ den, wo kes in der Wohnung nicht mehr nach Naphtha⸗ lin und anderen ſchönen Dingen riecht, und wo der Witz von dem Mann mit den Mottenkugeln viel⸗ leicht nicht mehr verſtanden wird: Dieſer Mann kam eines Tages in einen Drogenladen und ver⸗ langte 200 Mottenkugeln. Nach ein paar Tagen kam er wieder und verlangte 500 Kugeln. Auf die er⸗ ſtaunte Frage des Verkäufers, ob denn der ganze Vorrat ſchon aufgebraucht ſei, antwortete der Mann: „Na, und ob. Die Kugeln ſind längſt alle. Sie glau⸗ ben ja gar nicht, wie ſchwer die Viechers zu treffen ens Dr F Vom püchertisch Die Jugendgruppen des Deutſchen Frauenwerkes bekennen ſich zur Leiſtung. Ueber ihren Aufbau und ihre Arbeit berichtet Dorothes Thimme im Rahmen eines intereſſanten Biloberichtes, der ſoeben im September⸗Heft der Zeitſchrift„Frauenkultur im Deutſchen Fraueuwerk“ erſcheint. An alle 21—30jährigen Mädchen und Frauen ergeht gerade jetzt der Ruf:„Kommt in die Jugendgruppen des Deutſchen Frauenwerkes!“ froher Gemeinſchaft werden ſie dort in die vielgeſtaltigen Aufgaben der großen deutſchen Frauenarbeit eingeführt. Auch von der Leibeserziehung der Arbeitsmaiden bringt dieſe Nummer ſchöne Aufnahmen. Beiden, den Jugend⸗ gruppen des Deutſchen Frauenwerkes und den Arbeits⸗ maiden, wird man beim Reichsparteitag in Nürnberg be⸗ gegnen. Als Malerin erlebt und ſchildert Eliſabeth Wolff⸗ Zimmermann die Tage deutſcher Kunſt in München Ina Seidels ſchöner Beitrag„Luln von Strauß und Torney und ihr Werk“ erſcheint zum bevorſtehenden 65. Geburtstag der Dichterin. Die Studie„Fran Rat Goethe“ von Dr. Ruth Hildebrand zu ihrem 130. Todestag geſchrieben, wird vor allem fungen Menſchen manche Weis⸗ heit des Herzens ſchenken. So gehört gerade dieſe Septembernummer der offiziellen Zeitſchrift der Reichsfrauenführung auch in die Hand der weiblichen Jugend.— Der Kleiderteil bringt herbſtliche Mäntel, Koſtüme, Kleider, Bluſen und Pullover, unter denen beſonders auch die reifere Frau ſinden wird. zu beziehen. Sahne, aus der man Schlagſahne machen will, muß mindeſtens einen halben Tag alt und kühl ſein, ehe ſie geſchlagen wird, was ſtets ſchnell geſchehen muß, da es ſonſt leicht Butter ſtatt Schlagſahne gibt. Will man aber ganz ſicher gehen, daß die Sahne recht ſteif wird und ſich ſo längere Zeit hält, löſt man einige Blatt weiße Gelatine, die man in kaltem Waſ⸗ ſer einweicht und wieder ausdrückt, in heißer Milch auf, vermiſcht dieſes mit dem Schnee von geſchlage⸗ nen Eiern, ſetzt es— natürlich aber ehe die Ge⸗ latine dick wird— der Sahne zu und ſchlägt alles zuſammen. Man rechnet auf„ Liter Sahne 4 Oö, fel Milch, 3 Blatt Gelatine, 2 Eiweiß. ee eee Pilze auf der Haut Von allerlei Schmarotzern, die wir kaum kennen Man hört gelegentlich von Pilzkrankhei⸗ ten der Haut. So tritt bei Kindern die ſoge⸗ nannte Scheerflechte des behaarten Kopfes auf, die ſich in den Schulen zeitweiſe epidemiſch aus⸗ breitet. Bei Männern kommt die Bartflechte vor. Sie iſt recht läſtig und bedarf gründlicher Behand⸗ lung. Man weiß auch, daß ſolche Flechten an⸗ ſteckend ſind und bemüht ſich nach Kräften, die Pilz⸗ ausbreitung, durch die dieſe Haarkrankheiten er⸗ zeugt werden, zu verhüten und zu beſeitigen. Es kommen aber auch Pilzerkrankungen der unbehaarten Haut vor, und von dieſen weiß man nur allzu wenig, obgleich das Leiden überaus verbreitet iſt. Nach Angabe ſachkundiger Forſcher ſoll etwa die Hälfte der Stadtbevölkerung darunter leiden.„Lei⸗ den“ iſt allerdings zuviel geſagt. Die meiſten der Betroffenen wiſſen gar nicht, daß ein Pilz auf ihrer Haut ſchmarotzt, oder ſie merken wenigſtens nicht viel davon. Es fällt nur auf, daß die Haut zwi⸗ ſchen den Zehen, insbeſondere der vierten und fünften Zehe, ſehr ſchnell erweicht und in Fetzen abgeht. Manchmal wird hier die Haut auch wund. Andere wieder beobachten eine Ausſaat winziger Bläschen auf der Haut, die manchmal unangenehm jucken. Es können ſich auch ringförmige Rötungen der Haut mit Schuppung an den Rändern bilden. Die Haut erſcheint verdickt, gerötet, rauh und ſpröde. Im Laufe der Erkrankung entwickeln ſich auch entzündliche Veränderungen, die den Charakter eines Ekzems tragen. Kurz, es iſt ein recht wechſel⸗ volles und verſchiedenartiges Bild, das durch dieſe Hautpilze erzeugt wird und im wiſſenſchaftlichen Sprachgebrauch die vielſtlbige Bezeichnung„Epi⸗ dermophyſie“ trägt. Nun weiß man ja, daß die verſchiedenen Hautkrankheiten mannigfache Er⸗ ſcheinungsformen zeigen können. Jede Form eines Hautleidens kann dutzen⸗ derlei Urſachen haben, und jeder Erkran⸗ kungsvorgang kann in hunderterlei Formen auftreten. Das liegt nicht nur an der Schädigung, die von innen oder außen her auf die Haut wirkt, ſondern auch an der biologiſchen Reaktionsweiſe des einzel⸗ nen Menſchen, an der Art, wie er mit ſeiner Haut umgeht, und an vielen anderen Einflüſſen, die auf die Haut wirken. Aber hören wir einmal, was uns die Forſchung über die Hautpilze berichtet. Man kennt ſie not nicht lange. Während des großen Krieges wurde die Aufmerkſamkeit der Hautärzte auf dieſe Paraſiten gelenkt, und erſt in den letzten Jahren hat man ek⸗ kannt, wie ungeheuer verbreitet ſie ſind und wit verſchiedenartig ſie ſich auswirken. Schmid t⸗Frei⸗ burg will vier verſchiedene Abarten unterſcheide, von denen jene Art, die ſich zwiſchen den Finger und Zehen einniſtet, bei weitem die häufigſte it Die Verbreitung iſt überall dort leicht möglich we viele Menſchen zuſammenkommen, vor allem al auf Sportplätzen und in Schwimmbädern. Auch gemeinſam benutzte Gebrauchsgegen⸗ ſtände ſind häufige Ueberträger. Der Nachweis des Pilzes gelingt nur dem erſe nen und techniſch geübten Beobachter und auch dann nur in einem Teil der Fälle. Aber die Art dez Auftretens iſt immerhin ſo eigenartig, daß der kr fahrene ſofort weiß, daß es ſich um eine Pilzerkram kung handelt, und zwar auch dann, wenn ö recht verſchiedenartige Hautveränderungen zeigen. Der Pilz ſitzt meiſt nur in den alleroberſten Schich⸗ ten der Haut und dringt nicht in die Tiefe. läßt ſich durch mancherlei Arzneien beſeitigen, tritt aber leicht wieder auf, da die Möglichkeit einer nenen Uebertragung eigentlich immer gegeben iſt. Als wirkſamſtes Vorbeugungsmittel wird eme len: das Tragen von eigenen Sandalen in Bab anſtalten und auf Sportplätzen, regelmäßige, grün liche Fußpflege und Vorſorge, daß die eigenen de brauchs⸗ und Wäſchegegenſtände nicht mit anderen in Berührung kommen. Ernſte Geſundheitsſchüben ſind bisher nicht bekannt geworden. 3 Wie ſchon geſagt, merken die meiſten Men? ſchen überhaupt nichts davon, daß ſie P auf ihrer Haut beherbergen. 1 Dennoch iſt es ratſam, die Veränderungen 1500 80 den Zehen und auch die winzigen Bläschen, 1 an anderen Hautpartien zeigen, zu beachten! dementſprechend den Rat eines Fachmannes 1 5 holen. Dr. G. K. Verantwortlich: Maraot Schubert, Mannheim. a dam digu! Vert men Wirk Auf glei wege Abſch 3 Jug. Aufi 30. A einer wärt. ſich! Verſt voyſi And dus gebyn Abſch terne größt radw niſche zum zen“ renn auf ee s DELS- v ö 1 31. August 1938 Leipzige r Herbs mess Der Messe- Dienslag bringi guie 8 88e der Ne zen Mannheimer Zeitung TS-ZEITIT TL . Ausgabe Nr. 400 NRhein-Mainische Abendbörse Oes i eslerreichs Posfsparkassen 27 Lei 55 Die Leit iger Herbſtmeſſe f 0 gen der ernſthaften Intereſ ſtand am Dienstag 5 Zahl in den Mef ſenten, die ſich nun 1 5 0 deckung des Binn ern zeit er 1 immer krwartungen der Ae 5 e e Bedavſs⸗ im o der verschiedentlich nsſtellerſchaft. Auch e a ganzen 2 5 7 1 5 Auftraggeber ich das Aus! I E ch viel⸗ Reihe 8 12 7 zune 115 155 9 Ein Erl 1 El 22 werd Verbindunger nd eine Im 5 0 1 5 E u T Mann 8 ngen konnte ange⸗ Erlaß 23 tt Nr. 134 aß des Führers Freundlich „. 9 3D 8 Füh vo 9 8 10 a haben bis jetzt di Poſtſparkoſſen! 1 10 und Reichskar m 30. Auguſt wird der 26 Die Abend Frankfurt 2 75 In Edelmetalle Krawatten und 1 7 Bereits„ Regelung des 4 3 25 Landzuſtellern, die ebenſ 175 mäßig feet 8 am Aktienmark 1 95 falls recht en, Ubren und Sch andſchuhen 1 0 ß vom 19. Mä n und Rückzahlungen benſalls Sporeinl äufen a ſtigt, do zuſammen mit f ganze 1 1 gute 5 1 Schmuckwaren 1s ſeit 0 dsc an 0 5 leiſten werden nlagen anneh⸗ käuſe 7 5 der, Berufs handel mit ei ſtann: e gute ausländif ande. Kunſt⸗ tſche R wird pöll werden mit 3 v. H 5 lebhafter, im 15 Umſätze we 7 e Dänemark, R us lä ſche Pacht Ji teichspe f 5 rd völlig freizügig 1 H. verzinſt. a8 Ebenſo 72 großen und glau⸗ en kame ark, Rumänien u Nachfrage. s Führers und R Fon allen werden inne 3 ſein. Einlage Das Berli hielten ſickh 7 ref amen Geſchäfte mi u und Argentiniei Landes Bete Re on allen Aemtern und A 8 5 99955 auf das erliner Schluß 5 auch die den i 5 England. die ſich ſterreic Poſt enomt. und misſtellen N eichsgebietes auch Abbröcke! 5 meiſt unter 1 land zuſtande. größter f als eine der ſparl men, gl gülti der Deutſche Kö öckelungen 1 7 1 1 Tabak warenhandel kü 10 515 0 19„ e W beliebt I ee 1 Ort das s Pot e zum Einheitskn 3 f ander ich fü a reichs 8 iebi Auch 1 ier gewannen. 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H. alf gung in and rie werden im 2 rtaſſendienſt der D on erheblicher Be den innerdeutſchen ig, ein Sereinigte Stohl mi ger mit 148 Tut Garbe erer For Amtsſtell m Altreick e Deutſchen Rei Der Poſtſ her Bedeutung ſein wi tſchen Reiſever 122,75 1 3 ahr mit 99, RWE ut behauptet m an 58 itsſtellen der) mehr als 4700 tſchen Reichs⸗ r Poſtſparkaſſe 8 a ſein wird„ und Mannes„ RWeé mit 1 uptet u. a. erband des gesirebi Poſtämter, r Deutſchen Reich 5 47 000 Aemter 2 geheimnis aſſendienſt wird 5 118, Bud Smann mit 5 16, Bember 8 8 e 3 1 In 18 1 1 ird dur. 5 eru 102. 9 i er mi es V. hat den 5 Einzelhandels 1 5 5 Poßſtelen e 155 91 ewe 9 0 0 i din beſonderen 800 111 Ne e ae 8 mit 104,50 und Gol loſchmiöt a 55 bi wit de zeit mit der s e 1d 6000 Poſth 0„Poſtagentur ſtminiſterium w des Reiches ſtel m Rent dt mit 124,75 leicht Zigarettenind er Wirtſchaf r gemacht w hilfsſtellen d enturen, ſtſparkaff ird zur Zeit mi tehen. 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Je 100 Kilo frei Futtermittel 18 23,80;“.— N 5 e Arbeit geſtellt werd zu erreichen. mit der? hnungsbere gen in der een affen e 5 8 zilo frei verladen Vollbah e koggen erg he⸗ 150 t für die Leuk den, daß di it der Ne erechtigung k Satzung, di chaffenheit, 75—77 tembergiſch den Vollbahn⸗ hlielich S 50; Kleie 5 es und der J ukung und Ord ie bisher dem d umahl des V g beziehen, u die ſich Wö16„ 7577 Kild, 6 her, durchſchnt An- 10,45 ich Sack Weizenk iegrund 0 Alſchluß gel tarktverhältni nung des W der alte Ve erwaltungs rates nd insbeſondere du 6 19,90 W 17 20,00 Erzeugerfeſtpreis aittliche Be⸗ 57 W 8 10,50 nkleie B 14 40 gelangen kann. iſſe zu einem erf aren⸗ getreten iſt, erwaltungsrat ates zu befaſſen. e Durchſchnittl W 17 20,00 W 18 20% ſtpreis W 14 19,70; R 19 10,50. 50 W 19 10,60 0 ein⸗ off erfolgreichen 9 ſt, wurde beſchlof in feiner Geſam n. Nach⸗ R ſchnitt! 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Jan. 427 per 100 Kilo 0. 5 Lig unter einer der drei Söh Ing. e. h. Wilh Srats- ff endung di 292(1 444 29 902)„ ſund ck ieſenheu: a) W̃ ge Erzeugerprei 200 423; März 4,45 Kilo) Sept. 4,12(Eig. Dr.) 3 ret S. h. Wilhelm vo entlichun e im Reich 608) J, übe„trocken mit B) Wieſenßen iſe wer⸗ 2000 Kilo 4,45.— Mais No regun dus Werk 1 4 öhne Aoͤam Opels 8 von Opel g keine 2. 68anzeig über Gräf N eſatz(bis„handelsi 8 Sept. 90: N kais(in Hfl 6b..20 N 5 1070 1 e begründete 8 Jahre 1862 1 0 5 Nach el enn N Ver⸗ une 85 b) Wegen an inder een A 18 0 0, 9 0 Mat Loſt von Anri 5 9 7 Dr 75 89 Fill. 1 5 Arn 1 ges 1 niverſa ur 4 tärz je 94. Aöſchluß pril 1875 in Rüfſſelshei r. Fritz Opel and 2941„) der Jahres und Verluſtrez 531 ö. Gräſern 4,605 eſatz(bis etwa und, trocken 4695 verſal St bn öſchluß des techniſchen S Rüſſelsheim, trat 9 0 dererſeits allen üb Jahresertrag hnung ſtellt angeſä.60—5 60; a 10] on mind„hilt Sept. 469 and. 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Beginn: .00..15,.30 Bilder u. Alben erhalten die beim Bilderdienst . empfiehlt ſich im Anfertigen v. Herrenhemden nach Maß ſowie Bettwäſche, Schlafanzüge Bademäntel und Schlafröcke. Schäfer Verſchaffeltſtr. 24 Fernſpr. 529 74. Seckenh. Strade pal as Hittuoch, 9ᷣ8 Uhr Donnerstag, Freitag ens Dät- Vorstellung 2 Rolle als Hauptmann Arvan Terno Staatsschauspleler Willy Birgel hat sich in den wenigen Jahren seiner Filmlaufbahn zu einem derart markanten Darsteller entwickelt, dessen Resonanz in der Presse und beim Publikum noch immer im Steigen begriffen ist. Unvergesslich sind seine Erfolge in den Ufa-Grohfilmen: „Schwarze Rosen“,„Ritt in die Freiheit“,„Schlußgakkord“,„Verräter“, „Verklungene Melodie“, und„Der Fall Deruga“., In all diesen Film- werken ist er ein Menschengestalter von ganz überragendem Format. Man kann bei ihm eigentlich nicht mehr von Spiel sprechen. Seine Dar- stellungen sind eigenes Erleben, so auch in seinem neuen gewaltigen Filmstoff. Aehnlich wie in dem Ufa-Film„Veriäter“ werden wir auch hier durch seine Rolle als Hauptmann Terno im Innersten ge- packt und erschüttert. Der bekannte Regisseur Touriansky hat mit 6203 Heinrich George Ruth Hellberg Lina Carstens Paul Hörbiger Leo Slezak Georg Alexander D. f. p. Ausl. Pat. 30 prominente star: von Weltruf in einem Film! Nein Aueschwefeln Kein auspulvern Nein übler deruoh NMeinnobillarsobaden seelisch bewegten und ereignisstarken Filmdichuung, deren tiefer ntiemaud entaiehen kann! dem großen Schauspieler Willy Birgel einen Film gedreht, der 51 Hans Nielsen— Fr. Schaftheitlin Blich Erlebnis bleib ir d. vernichtet 100% ig ö 5 ))))))))%JVVVVVVVCCCCC. ois Ein UFA-GHOSSFIUN nech dem Schauspiel von Hermeng 81 Sudermann- Bestbeitet von Otto Ernst Hesse und 2 t n 4e e H. Prenneft Drehbuch: H. Braun- Hus: Theo 5 55 NHeckeben- Herstellungsleſtung: Ffledtich Pflugheupt mit Brut! Heimat— das ist das große, stille Motiv eines ind nach klingender In Wirkung sick jedem Menschen Die Fauplrollen spielen: La jana, 1 0 Vers Bergman, Carle Rus, Fridiſoß K e 75 8 170 0 1 55 7 24 205 5 e 58809 0 75 oesstonfsrtef strie L ESES Sg OE me lk sehen un erleben!, 1 Moen, E. F furb se ls. 5 ing, Spielleitung: CARL FROELIcH Mu. Brauehitsch, F. Lang, AH. Schmeling Jugend nic! zugelassen! Staatlloh geprllft Hafenstrade 4 Tel. 23368 874 Vorverkauf an der Tageskasse und unter Fernruf 23902 Ufe-Wochenscheu- Kultuf film: Natur und Techn Jugendliche, über 1 lahre haben N Den ALHANHBRRASHAUBURG Inu U 5 2 I 2 Aua zu beachten Horgen Dannerstag Erstͤbufführung 5, 6,.30 Ur Für dle Votstellung abends.50 ist ein Kattenvoweikauf ertichtet. Wir bitten, die Antepeszelten — Fhnren- und Ftelkeiten heben nut nachmittegs Gültigkeſt. . 5 Gebrauchter Kaufe 3 8— 22 8 a 3 132 5 Verkäufe e Lnder wagen he 6 A g fle a. danse, inn. n. f ge ucht. 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