t 1999 — erung u der zwar nung itwir⸗ gt ſich + verbolen glelh einer beiden 1 . 1300 gezogen 5 51113 84707 58350 131262 0 325410 33575 64889 183142 1624ʃ¹9 2 2505 12 9800 362913 zee 00000% 10000 2000 e 300, beſcheinungsweiſe: Täglich 2ma! außer Sonntag. Bezugspreiſe: ßrei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1. Pe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42. eue Mannheimet Seitung Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: Rl,-6. 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Das Gebiet von Tokio und Nokohama wurde am Mittwoch von einem ſchweren Taifun heimgeſucht, der große Verwüſtun⸗ gen und vorläufig noch nicht abſehbare Schä⸗ den anrichtete. Der Bahnverkehr in den ge⸗ nannten Gebieten iſt völlig unterbrochen. Seit Mittwoch morgen iſt kein Schiff mehr in Tokio eingelaufen. Gegen zwei Uhr morgens erreichte der vorher an⸗ gekündigte Taifun mit einer ſeit vielen Jahren nicht mehr gekannten Stärke die Städte Tokio und Jokohama und ihre Umgebung. Zerſtörte Häuſer, umgeriſſene und entwurzelte Bäume und überflutete Straßen kennzeichnen in beiden Städten den furchtbaren Weg des raſenden Sturmes, der von ſchwerſten Wolkenbrüchen und Gewittern begleitet iſt. Die verängſtigten Einwohner flüchteten auf die Stra⸗ ßen, da zahlreiche kleine Häuſer abgedeckt wurden oder eingeſtürzt ſind. Größte Verwirrung entſtand, als zweimal die Lichtverſorgung für längere Zeit unterbrochen wurde. In der Tateyama⸗Bucht bei Yokohama kollidier⸗ ten infolge des Taifuns zwei 3400 Tonnen große Frachtdampfer. Der Dampfer„Hagure⸗Maru“ mußte ſinkend auf Strand geſetzt werden. Ein wei⸗ Die terer Dampfer, der vor Pokuſuka auf der Halbinſel Miſaki ſinkend auf den Strand lief, iſt gleichfalls ver⸗ loren. Seine Beſatzung konnte noch nicht gerettet werden. Der 15 300 Tonnen große Dampfer Chitral der britiſchen Peninſula Oriental Line riß ſich im Hafen von Yokohama los und wurde hilflos abge⸗ trieben. Später ſtieß er dann mit einem japaniſchen Frachtdampfer zuſammen. Beide Schiffe ſtrandeten. Spärlich einlaufende Meldungen laſſen erſt all⸗ mählich die ſchweren Schäden des Taifuns in ihrer Geſamtheit üßerſehen. Bisher wurden mehrals 200“ Telephonleitungen als zerſtört ge⸗ meldet. Es iſt noch nicht abzuſehen, wann der unter⸗ brochene Eiſenbahnverkehr wieder aufgenommen werden kann. Bei Kozu auf der Strecke Tokio Kobe wurde der Bahnkörper durch Ueberflutung zer⸗ ſtört. Die Regenfälle dauern noch an. Nach bisherigen Meldungen ſind bei einem Ein⸗ ſturz eines Schornſteins in Tokio drei Perſonen ge⸗ tötet und neun verletzt worden. Mehr als 30 000 Häuſer Tokios ſtehen unter Waſſer und etwa 1000 Perſonen ſind obdachlos geworden. Italieniſche Schiffe laufen zur Weltfahrt aus. beiden 8000⸗Tonnen⸗Kreuzer„Eugen von Savoyen“ und„Herzog von Aoſta“ der italieniſchen Kriegsmarine werden am heutigen Tage aus dem Kriegshafen Gaota zu einer Weltreiſe auslaufen. Große Tage der europäfſchen Politik Hier ſieht man das ebenſo berühmte wie einfache Backſtein⸗Gebäude Downing⸗Street 10 in London, von dem aus das engliſche Weltreich regiert wird. Eine große Menſchenmenge wartete in den letzten Tagen, in denen es, wie ſo oft ſchon, Mittelpunkt europäiſchen Geſchehens war. Dit diplomatiſche Geſthäftigkeit hält Aber man ſieht die Lage als etwas entſpannter“ an- Alles hängt nun von Prag ſelbſt ab Drahtbericht unſ Londoner Vertreters ö— London, 1. September. Die politiſche Welt Englands ſtand am Mittwoch gantz im Zeichen der Informationsbeſuchen, die von den inzwiſchen nach London zurückgekehrten auslän⸗ diſchen Botſchaftern und Geſandten im Außenmini⸗ ſterium gemacht wurden. Nachdem Sir Neville Hen⸗ derſon, bevor er ſich auf dem Luftwege nach Ber⸗ lin zurückbegab, von Lord Halifax ſeine letzten In⸗ formationen erhalten hatte, wurde der amerika⸗ niſche Botſchafter Kennedey empfangen, um ſich über den Stand der Dinge zu unterrichten. Kennedy informierte Präſident Rooſevelt noch im Laufe des Mittwoch auf telephoniſchem Wege. Nach Kennedy empfing Lord Halifax den eben von einem Erholungsurlaub zurückgekehrten fran⸗ zöſiſchen Botſchafter Corbin. Corbin hatte die Möglichkeit, Lord Halifax über den Verlauf der geſtrigen Pariſer Kabinettssitzung Mitteilung zu Hachen, auf der feſtgeſtellt wurde, daß England und Frankreich bezüglich der Minderheitenfrage in der Iſchecho⸗Slowakei Hand in Hand arbeiten würden. Die Unterredung des Botſchafters dauerte über eine Stunde und ihr wird in hieſigen diplomatiſchen Krei⸗ ſen große Bedeutung beigemeſſen. a „In den Nachmittagsſtunden hatte der tſchechiſche Geſandte Maſaryk Gelegenheit, den Außen⸗ miniſter über den Gang der Ereigniſſe in Prag zu unterrichten. Im Anſchluß an dieſe Unterredung ſuchte Maſaryk den amerikaniſchen Botſchafter auf. Ju den weiteren Beſuchen im Foreign Office zählt nuch der des polniſchen Geſchäftsträgers und Win⸗ kon Churchills, die ſich auch beide über die Lage unterrichten wollten. Nach dem Urteil guk⸗ unter richteter Kreiſe haben dieſe diplomatiſchen Ge⸗ präche zu einer weiteren Entſpannung geführt. In erſter Linie beſchäftigt die Gemüter die Miſ⸗ ſion Sir Neville Henderſons. Obgleich die Meinungen hierüber auseinandergehen, ſcheint doch feſtzuſtehen, daß der Bokſchafter keiner⸗ lei direkte Mitteilung an die Reichsregierung mit⸗ genommen hat. Er kehrte nur, ſo wurde betont, mit einer eingehenden Kenntnis der Haltung der eualiſchen Regierung gegenüber allen ſich aus der ge ergebenden Möglichkeiten nach Berlin zurück. Weiter wurde erklärt, daß nach engliſcher Auf⸗ faſſung die weitere Entwicklung von oͤrei Momenten abhänge: Einmal von dem Ausmaß und dem Weſen der Zugeſtändniſſe der Prager Regierung, zum zwei⸗ ten von der Einflußnahme ausländiſcher Stellen auf die Sudetendeutſche Partei und ſchließlich von der Bereitſchaft der Sudetendeutſchen Partei zur Teilnahme au der Ausarbeitung einer ge⸗ rechten Löſung der Volksgruppenfrage. Feuerſberfall au deutſchen Grenzbeamten Von dieſen Vorausſetzungen ausgehend, konzentriert ſich das Intereſſe der Regierungskreiſe im Augen⸗ blick auf die zwiſchen der Sudetendeutſchen Partei und Prager Regierung eingeleitete Fühlungnahme, von der man hofft und wünſcht, daß ſie ſich zu Ver⸗ handlungen verdichten werden. Abſchließend wurde von regierungsamtlicher Seite betont, daß nach eng⸗ licher Anſicht jeder Mangel an wirklichem Verſtän⸗ digungswillen bei jeder der an der Minderheiten⸗ Anglaubliches Verhalten einer iſchechiſchen Grenzwache Wird Prag einſchreiten? dub. Oelſen b. Gottleuba i. Sa., 31. Aug. Ein unglaublicher Zwiſchenfall trug ſich heute früh an der deutſch⸗tſchechiſchen Grenze zu. Tſchechiſche Grenzer ſchoſſen aus dem Hinterhalt auf eine deutſche Zollpatrou⸗ ille am Grenzſtein 7/5. Der deutſche Be⸗ amte, dem das Verhalten zweier Unifor⸗ mierter auf der tſchechiſchen Seite aufgefal⸗ len war, konnte noch rechtzeitig in Deckung gehen und ſo dem Geſchoß und dem wahr⸗ ſcheinlichen Tode entgehen. Aus dem Protokoll des zuſtändigen Bezirkszoll⸗ kommiſſars geht folgendes hervor: N Der Zollanwärter Gerlach hatte in der Frühe des Mittwoch Grenzbegehung vom Grenzſtein 7 bis zum Grenzſtein g. Dem Beamten, der etwa um 7 Uhr die Oelſener Höhe erreicht hatte, fielen am Sattelberg lauf tſchechiſchem Gebiet gelegen) zwei Uniformierte auf, die ſich dort recht leger benahmen — ohne Kopfbedeckung, der eine hatte den Waffen⸗ rock aufgeknöpft— und um ſich ſahen. Der deutſche Beamte begab ſich daraufhin zum Grenzſtein 7/5 in der Nähe, wo er etwa ſechs Meter vor dem Stein entfernt ſtehen blieb. Er beobachtete nun, wie ſich einer der beiden Uniformierten hinter einen Hügel ſchlich und dort völlig verſchwand. Plötzlich tauchte der Tſcheche wieder bis zur Bruſthöhe auf, zog den Kopf etwas ein und brachte ein Gewehr in Richtung gegen den deutſchen Beamten in Anſchlag. Es fiel ein Schuß, und das Geſchoß ging dicht an dem Zoll⸗ anwärter vorbei, der inzwiſchen in Deckung gegan⸗ gen war. Die Kugel ging an ihm vorbei auf deut⸗ ſchem Boden nieder. Der beſchoſſene Beamte begab ſich noch etwas zurück, um volle Deckung zu nehmen, da er annahm, daß weiter auf ihn geſchoſſen werden würde. Er beobachtete durch ſein Glas, wie ber Schütze zurückkroch und ſich mit dem anderen Poſten unterhielt. Dieſer verſuchte lange die Wirkung des Schuſſes zu ergründen, um dann mit dem Schützen im Walde zu verſchwinden. Der deutſche Zollanwärter hat daraufhin ſofort die Zollaufſichtsſtelle Oelſen aufgeſucht und dort Meldung erſtattet. Aeberfall auf deutſche Jugendliche dnb Prag, 1. September In Nieder⸗Ullersdorf bei Grulich ſtanden drei Jugendliche, die, vor kurzem von einem Ferien⸗ aufenthalt aus Dänemark zurückgekommen waren, in den Abendſtunden beiſammen und tauſchten ihre Berichte aus. Ein vorbeikommender kommuniſtiſcher Funktionär leuchtete ihnen mit einer Taſchenlampe ins Geſicht, worauf einer der Jungen erſchrocken eine belangloſe Bemerkung fallen ließ. Der Kommuniſt drang hierauf auf die Gruppe ein und verſetzte dem 17jährigen Lehrling Otto Weiß mit einem Stock einen derart wuchtigen Hieb auf den Kopf, daß dieſer blutüberſtrömt zuſammenbrach. Der behandelnde Arzt ſtellte eine 5 Zentimeter lange und bis auf den Schädelknochen reichende Wunde feſt. Der Zuſtand des Verletzten iſt bedenklich. derlage hinter ſich, (Preſſephoto, Zander⸗M.) frage beteiligten Parteien als„verbrecheriſche Torheit“ bewertet werden müßte. Während die meiſten Kabinettsminiſter London wieder verlaſſen haben, hat Lord Halifax ſeine Ab⸗ reiſe nach Yorkshire verſchieben müſſen, um den ausländiſchen Diplomaten in London zur Verfügung zu ſtehen. Lord Halifax dürfte ſich mindeſtens bis Ende dieſer Woche in London aufhalten, um hier die Reaktion der deutſchen Antwort auf die von der Pra⸗ ger Regierung übermittelten neuen Verhandlungs⸗ vorſchläge abzuwarten. Im übrigen iſt der Inhalt dieſer Vorſchläge nach wie vor in London nicht be⸗ kanntgegeben worden und wird auch erſt am Freitag der Oeffentlichkeit zugänglich gemacht werden. „Daily Expreß“ glaubt zu wiſſen, daß, falls dieſe neuen Vorſchläge von der Sudetendeutſchen Partei⸗ führung zurückgewieſen würden, Lord Runeiman mit einem Plan hervortreten würde, der angeblich die Möglichkeit einer für beide Teile befriedigenden Lö⸗ ſung in ſich bergen ſoll. Im ſelben Blatt nimmt Lord Beaverbrok aus⸗ führlich zur internationalen Lage Stellung. In ſei⸗ nem Artikel heißt es, daß ein europäiſcher Krieg nicht ausbrechen würde, da die Entſcheidung hierüber bet Adolf Hitler liege. Adolf Hitler werde nicht die Ver⸗ antwortung auf ſich nehmen, Europa in einen Krieg zu verwickeln. Hitler habe ſich während ſeiner ganzen politiſchen Laufbahn als ein Mann mit einem ungewöhnlichen Scharſſinn gezeigt. Während er um ſeine politiſche Machtſtellung gekämpft habe und auch als Staats⸗ mann habe er eine bewährte Fähigkeit im Abſchätzen der öffentlichen Meinung gezeigt. Dieſe Qualitäten heute angewendet, würden Hitler heute nicht vom Weg des Friedens abbringen. „Wenn die Tschechen den Sudetendeutſchen nicht die genügenden Zugeſtändniſſe einräumen, wird ihnen die Hilfe Frankreichs und Sowfjetruß⸗ lands nicht ſicher ſein... Wenn die Tſchechen, nach⸗ dem ſie die notwendigen Konzeſſionen gemacht haben, auf die Hilfe Frankreichs und der Somjet⸗ union rechnen können, wird dieſe Koalition zu ſtark ſein, und Deutſchland würde im Falle eines Krieges wohl vernichtet werden. Denn die Sowjetunion iſt heute ſtärker als im Jahre 1914, Frankreich hat eine gleiche Stärke und auch die Stärke der Tſchecho⸗Slowakei iſt nicht zu unterſchätzen. Deutſchland iſt ſchwächer als 1914, denn ſeine Armee iſt noch neu, und es hat eine Nie⸗ während 1914 das umgekehrte der Fall war.“ f Im weiteren Verlauf ſeines Artikels geht Lord Beaverbrok auf die wirtſchaftliche Lage Deutſchlands ein, wobei er auf die Knappheit 2. Seite Nummer 402 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe der Rohſtoffe verweiſt. Zum Schluß ſeines Artikels ſtellt er feſt, daß an Stelle der derzeitigen Spannun⸗ gen in der Tſchechoſlowakei eine friedliche Regelung getroffen werden möge, die mit Beſtimmtheit auch eine Beſſerung der deutſch⸗engliſchen wie auch der deutſch⸗amerikaniſchen Beziehungen zur Folge haben würde. „Daily Mail“ widmet dem tſchechiſchen Problem erneut einen Leitartikel, in dem ſie feſtſtellt, daß Englaud weder die eine noch die andere Seite in dem tſchechiſchen Streitfall begünſtige. Trotzdem ſei die engliſche Regierung zur Zeit aber in erſter Linie bemüht, ihren Einfluß bei der Prager Regierung geltend zu machen, um ſie zur Gewährung der äußerſten Konzeſſionen an die deut⸗ ſche Volksgruppe zu bewegen. Abſchließend heißt es in dem Artikel: „Die tſchechiſche Regierung kaun zu einer daner⸗ haften Löſung gelangen, wenn ſie der deutſchen Gruppe weitreichende Zugeſtändniſſe macht. Bevor nicht die Minderheiten volle Freiheit im Handeln ſowie im Denken erhalten— was ihnen gewährt werden ſollte, da dies die Sicherheit des Staates nicht untergräbt werden die Ausſichten auf Frieden mit Wolken bedeckt ſein.“ Neue Unterredung mit Henlein Prag, 1. September(U..) Aſhton⸗Gwatkin hatte geſtern in Marienbad im Ho⸗ tel Carlton eine Zuſammenkunft mit Konrad Henlein. Die Unterredung dauerte zwei Stunden. Danach begab ſich Henlein nach Aſch und Aſhton⸗Gwatkin zurück nach Prag. Die Zuſammenkunft war geheim⸗ gehalten worden. Wird es ſelbſt Prag etwas ſchwül? — Prag, 1. September.(U..) Das Innenminiſterium hat die örtlichen Zenſur⸗ behörden in Mähriſch⸗Oſtrau gerügt, weil ſie die Artikel des„Morapſkoſlezſky Denik“ nicht beſchlagnahmt haben. Die beiden Num⸗ mern der Zeitung wurden nachträglich konfis⸗ ziert. Außerdem wurde die Redaktion ſchärf⸗ ſtengs verwarnt. Auf dieſe Weiſe glaubt man, dem Wunſch der deut⸗ ſchen Geſandtſchaft Rechnung getragen zu haben, daß ſich ſolche Vorfälle nicht wiederholen. Das Präſidium der Journaliſten⸗Gewerk⸗ ſchaft weiſt in einem Aufruf auf die ungeheure Verantwortung hin, die die Preſſe in Augenblicken, in denen über Krieg oder Frieden entſchieden werde, übernehme. Die Redaktionen werden aufgefordert, über internationale Angelegenheiten mit größter Mäßigung zu ſchreiben und allem auszuweichen, was die nationale Ehre anderer Staaten berühren könne. Es müßte, ſo heißt es, alles getan werden, um die Situation nicht zu verſchärfen.— Auch dieſer Auf⸗ ruf wird in politiſchen Kreiſen als eine Folge der deutſchen Proteſte betrachtet. Donnerstag, 1. September 9g Ein Rechenſchaftsbericht aus Wien: Gauleiter Bürckel auer di — Aufbauarbeit n Oeſterreich Wie das Ausland es gern ſehen möchte und wie es in Wirklichkeit iſt dnb. Stuttgart, 31. Auguſt. Die 6. Reichstagung der Auslandsdeut⸗ ſchen ſtand am Mittwoch im Zeichen einer Großkundgebung in der Schwabenhalle, auf der Reichskommiſſar Gauleiter Bürckel über die bisherige Aufbauarbeit in der Orſtmark Bericht erſtattete. Gauleiter Bürckel erinnerte zunächſt an die Pa⸗ role der„Rheinlinie“, die ſolange in der Dis⸗ kuſſion ſtand, als im Reiche von der Mainlinie ge⸗ ſprochen wurde. Er rief den Kampf um die Saar in Erinnerung, in dem damit gerechnet wurde, daß 15 Jahre genügen würden um all die alten Geiſter des Marxismus, des politiſchen Kon⸗ feſſionalismus und des ehrloſen käuflichen Egois⸗ mus wachzurufen.„Demgegenüber“, ſo rief der Gauleiter aus,„verkündete ein Widerſacher gegen alle die Jahrhunderte innerer Schwächen, ein Mann, der Träger einer neuen Volks⸗ und Staatsidee, den Appell an das deutſche Blut einen Appell nicht mehr der klugen Berechnung, der Uebervortei⸗ lung, gegen den ſpekulativen Verſtand in der Ge⸗ ſchichte brach jetzt entſcheidend das deutſche Herz auf! Und mit dieſem Augenblick hat die europäiſche Ge⸗ ſchichte ihren Wendepunkt erfahren.“ Gauleiter Bürckel ſprach weiter in eindringlichen Worten von den beiden Welten, die in der Ge⸗ ſchichte der Deutſchen miteinander gerungen haben, die Welt der Staatsidee und die Welt der Volksidee, wie der Gauleiter ſie kennzeichnete. Die eine Welt erſchien als Legitimismus, als gottgewollter An⸗ ſpruch der Dynaſtien, als Separatismus oder als de⸗ mokratiſche Republik. Die Formen ſeien verſchie⸗ den, das Weſen dieſer Verſuche aber immer gleich geweſen. „Man will das Volkstum in die Zwangsjacke einer fremden Staatsidee zwingen, und man will ſich mit dieſer Idee den Anſchein des Rechtes geben!“ Der Redner führt als ſchlagendes Beiſpiel für dieſe Volksknebelung im Zeichen eines ſtaatlichen Rechtsanſpruchs wiederum die Saar an.„In Ver⸗ ſailles wurden die angeblichen 160 000 Saarfranzo⸗ ſen erfunden, nach 15jähriger Abtrennung hat es die franzöſiſche Staatsidee an der Saar auf ganze 2000 Stimmen gebracht!“ Die Lehre von der Saar, ſo führte Gauleiter Bürckel weiter aus, ſei die gleiche, wie ſie Entwicklung und Verfall des alten Oeſterreich Programm des Reichsparkeitages 1938 Acht Tage lang werden die Partei und ihre Gliederungen vor der Nation dnb Berlin, 31. Auguſt. Die nationalſozialiſtiſche Partei⸗Korreſpondenz veröffentlicht das folgende Programm für den Reichsparteitag 1938: Der 10. Reichsparteitag der NSDAP, der in den Tagen vom 5. bis 12. September durchgeführt wird, findet am Montag um 14.30 Uhr ſeinen Auftakt mit dem Empfang der Preſſe im Kulturvereinshaus durch den Reichspreſſe⸗ chef. Von 15.30 bis 16 Uhhr läuten die Glocken den Parteitag ein. Um 16 Uhr erfolgt der traditionelle Empfang des Führers im Großen Rat⸗ hausſaal. Der erſte Tag wird mit der Feſtauffüh⸗ rung„Dae Meiſterſinger von Nürn⸗ berg“ beſchloſſen, die um 17.30 Uhr im Opernhaus beginnt. Am Dienstag, dem 6. September, wird um 11.30 Uhr der Partei⸗ kongreß durch den Stellvertreter des Führers eröff⸗ net. Der Sprecher der NSDAP, Gauleiter Adolf Wagner, verlieſt die Proklamation des Führers. Bevor am Abend um 20 Uhr die Kulturtagung im Opernhaus beginnt, auf der die Nationalpreisträger verkündet werden, wird um 16 Uhr die Ausſtellung„Europas Schickſalskampf. im Oſten“ eröffnet. Das„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Volks⸗ feſt, das bis 12. September andauert, nimmt zur gleichen Zeit ſeinen Beginn. Der Mittwoch, der 7. September, ſteht im Zeichen des Reichs ⸗ arbeitsdienſtes, der um 10 Uhr auf der Zep⸗ pelinwieſe zum Appell und zur Feierſtunde Auf⸗ ſtellung nimmt. Um 13.30 Uhr beginnt der Marſch des Reichsarbeitsdienſtes durch die Stadt. Am Mor⸗ gen um 8 Uhr wird das Wettkampfſchießen der Politiſchen Leiter abgewickelt. Aus dem Programm des Donnerstag, 8. September, ragt der„Tag der Gemeinſchaft“ der NS Kampfſpiele auf der Zeppelinwieſe um 15 Uhr und um 21 Uhr der Vorbeimarſch des Fackelzuges der Politiſchen Leiter vor dem Führer am„Deutſchen Hof“ nach dem Marſch durch die Stadt hervor. Das Hauptereignis vom Freitag, dem g. September, bildet um 20 Uhr der Appell der Politiſchen Leiter auf der Zeppelinwieſe. Um 14.30 Uhr werden Zwiſchenkämpfe und Entſchei⸗ dungen der NS⸗Kampfſpiele abgewickelt. Die Kund⸗ gebung der NS Frauenſchaft beginnt um 16 Uhr in der Kongreßhalle. 8 Am Samstag, dem 10. September, beginnt um.30 Uhr der Appell der Hitler⸗Jugend im Stadion. Die VI. Jah⸗ restagung der Daß in der Kongreßhalle iſt für 11.30 Uhr angeſetzt. Um 15 Uhr werden die End⸗ kämpfe der NS⸗Kampfſpiele im Stadion durch⸗ geführt, um 16 Uhr nimmt der Haupttag des Kraft⸗ durch⸗Freude⸗Volksfeſtes ſeinen Anfang. Um 20 Uhr iſt ein Großkonzert der HJ auf dem Adolf⸗Hitler⸗ Platz und um 21 Uhr das große Feuerwerk auf dem Dutzendteich. und der Welt Zeugnis ablegen Der Sountag, 11. September, ſteht im Zeichen der Gliederungen der NSDAP, die um 8 Uhr zum Appell im Luit⸗ poldhain antreten. Um 11.30 Uhr nimmt der tra⸗ ditionelle große Vorbeimarſch der Kämpfer der Bewegung vor dem Führer auf dem Adolf⸗Hit⸗ ler⸗Platz ſeinen Anfang. Der letzte Tag des Reichsparteitages 1988, der Montag, 12. September, beginnt um 8 Uhr mit der erſten Vorführung der Wehrmacht auf der Zeppelin⸗ wieſe. Die Hauptvorführungen der Wehrmacht fin⸗ den um 14 Uhr ſtatt und werden mit der Parade⸗ aufſtellung der beteiligten Truppenteile und der Meldung an den Führer eingeleitet. Die Gefechts⸗ vorführungen und der Vorbeimarſch an dem Füh⸗ rer ſchließen ſich an. Der Abſchlußtag wird mit dem Großen Zapfenſtreich der Wehrmacht vor dem Füh⸗ rer am Deutſchen Hof beendet. gezeitigt haben. Die alte Großmacht Oeſterreich ſei zerfallen, weil das Haus Habsburg nur ſein egoiſti⸗ ſches Herrſcherideal kannte, weil ſeine Politik nur Hausmachtpolitik war, die nicht nur vorbeiging an den Kräften des deutſchen Volkes, ſondern dieſe Kräfte auch noch unterdrückte und zerſchlug. Das Metternichſche Syſtem ſei zur Krönung der Habs⸗ burgiſchen Politik geworden. Das Haus Habsburg habe dann im Weltkrieg ſeinen traditionellen Verrat an der deutſchen Sache geübt und damit ſein eigenes und das Schickſal des öſterreichiſch⸗ungariſchen Staates beſiegelt.„Was blieb?“ ſo fragt der Gauleiter.„Das Rumpfgebilde von St. Germain! Oeſterreich wurde zu einem Hexenkeſſel aller fremden Einflüſſe und Macht⸗ anſprüche. Im Rahmen des Verſailler Syſtems wurde es außenpolitiſch zur Baſtion gegen das Geſamt⸗ deutſchtum. Die Rückkehr Oeſterreichs ins Reich: Da kam die Wende. Adolf Hitler hatte den völki⸗ ſchen Reichsgedanken geboren, der nun kraftvoll durch die mationalſozialiſtiſche Bewegung das Volk er⸗ — füllte. Die neue völkiſche Dynamik mußte die künſt⸗ lichen Grenzen von St. Germain überſpringen Der politiſch und wirtſchaftlich hilfloſe Kleinſtagat hatte keine Exiſtenzberechtigung mehr. Volk in Oeſterreich verlangte ſein Lebensrecht: Es wollte heimkehren ins Reich Adolf Hitlers. So hat ſich das Schickſal der alten Oſtmark er⸗ füllt. Oeſterreich hat ſeine deutſche Aufgabe wieder erhalten, die eine fremde Dynaſtie und ihre Epn⸗ gonen Dollfuß und Schuſchnigg dem Volke vporent⸗ hielten. Gauleiter Bürckel befaßte ſich weiter mit der Beurteilung dieſes Vollzugs in der Welt, Das Er erinnerte daran, wie ſich gewiſſe Auslandskreiſt ſchon nach der Saarrückkehr bemühten, einen wirt⸗ ſchaftlichen Zuſammenbruch zu konſtatieren, das Elend des Arbeiters und deſſen Unfreiheit zu ver⸗ künden und ſchließlich den chriſtlichen Glauben in Gefahr zu ſehen. Die gleichen Behauptungen ſeien jetzt im Falle Oeſterreich wieder in der ganzen Welt verbreitet worden. Dieſen nur allzu durchſichtigen Manövern ſtellte Gauleiter Bürckel die Grundſätze gegenüber, die er im Auftrag des Führers in der deutſchen Oſtmark zur Durchführung bringt. Die Eingliederungs- und Aufbauarbeit: Im Augenblick, als der Führer, dem Ruf der öſterreichiſchen Landesregierung folgend, in Oeſter⸗ reich einzog, beſtanden zwei Staaten mit einem eigenen Geldſyſtem und einer eigenen Wirtſchaft. Die Einheit des deutſchen Volkes verlangt, daß dieſe Eigenſtaatlichkeit Oeſterreichs reſtlos über⸗ wunden wird. Dieſer zur Einheit geführte öeutſche Staat kann nur eime Rechtsordnung haben, aber bei der Schaffung des gefunden völkiſchen deutſchen Rechtes darf das ge⸗ ſunde und volksverwachſene, in Oeſterreich entſtan⸗ dene Recht unter keinen Umſtänden zerſtört werden. Ebenſo muß die öſterreichiſche Wirtſchaft der deut⸗ ſchen eingegliedert werden, uud zwar ſo, daß diet Wirtſchaft Oeſterreichs als ein Glied der deutſchen Geſamtwirtſchaft in ihrer Leiſtungsfähigkeit geſtei⸗ gert wird. Und wenn heute die Zahl der Ar⸗ beitsloſen kaum mehr ein Viertel der bei der Rückgliederung übernommenen Arbeitsloſen be⸗ trägt, ſo iſt das ein Beweis dafür, daß die deutſche Aufbauarbeit wirklich erfolgreich iſt. Daß die Aufbauarbeit ſo ſchwierig iſt, wir ja nicht verſchuldet. Es muß noch vieles für dieſes Land und ſeine Men⸗ ſchen geſchehen; die Wirtſchaft ſteht erſt am Beginn eines großen Auſhbaues, der Lebensſtandard des Arbeiters iſt noch nicht in Oroͤnung, die Preiſe müſ⸗ ſen vielfach noch zurückgedrängt werden. Die Gegen⸗ ſätze zwiſchen den Kirchen und jenem Volksteil, der ſo ſchwer in der Vergangenheit zu leiden hatte, bedürfen der enoͤgültigen Ueberbrückung. Eine Unzahl der Juden ſind noch zu viel da uſw. Wir haben alle Hände voll zu tun. Aber es wird nicht geſtreikt, es wird nicht demonſtriert, es werden keine Häuſer in die Luft geſprengt, es wird nur ge⸗ arbeitet und noch einmal gearbeitet. Das ſind alles Tatſachen, die man auch mit den geſchickteſten Lügen nicht aus der Welt zu ſchaffen vermag. Der Gauleiter befaßte ſich dann mit einem Pro⸗ blem, das ihm in der Oſtmark beſonders am Her⸗ zen liegt, Der Haltung gegenüber oem Arbeiter: „Wenn der Arbeiter der Oſtmark von früheren elenden und gewiſſenloſen Volksfeinden in die mar⸗ riſtiſche Front gehetzt worden war, ſo gehen wir jetzt nicht den Weg der Vernichtung, ſondern jenen der Er⸗ ziehung. Wir wollen ihn gewinnen, ihm ſein Recht geben, um uns auf ihn in allen Zeiten verlaſſen zu können. haben Deutſchland wieder an der Spitze: Großer Erfolg auf der Filmkunſk⸗Schau Deutſchland erhält wieder die meiſten Preiſe und Auszeichnungen dnb Venedig, 1. September. Deutſchland konnte auf der Internationalen Filmkunſtſchau in Venedig einen außerordent⸗ lichen Erfolg erringen. Es wurden ihm bei der Preisverteilung zwei Pokale, vier Medaillen und zwei Kurzfilmpreiſe zugeſprochen: Der Olympia⸗ film Leni Riefenſtahls wurde mit dem Muſſolini⸗ Pofal ausgezeichnet; der Film„Heimat“ erhielt den Pokal des Miniſteriums für nationale Erzie⸗ hung; der Ufa⸗Film„Urlaub auf Ehren⸗ wort“ erhielt eine Medaille, wobei im Protokoll beſonders lobend das ausgezeichnete Thema und deſſen Behandlung erwähnt wurde. Der Film „Fahrendes Volk“ wurde für ſeine künſtleri⸗ ſche Geſamtleiſtung mit einer Medaille ausgezeich⸗ net. Auch der„Muſtergatte“ erhielt wegen der ſchauſpieleriſchen Leiſtung Heinz Rühmanns eine Medaille. Von den deutſchen Dukumentarfilmen wurde der „Bienenſtaat“ als beſter wiſſenſchaftlicher und Lehrfilm mit dem Kurzfilmpreis ausgezeichnet. Ebenfalls einen Kurzfilmpreis erhielt die Ufa für die beſte Wochenſchau. Der Ufa⸗Kulturfilm„Natur und Technik“ erhielt für die Geſamtleiſtung eine Medaille. b Italien erhielt für den Film„Der Flieger Luciano Serra“ ebenfalls wie der deutſche Olympia⸗ film den Muſſolini⸗Pokal. Der Verdi⸗Film wurde mit dem Pokal der Faſchiſtiſchen Partei ausgezeich⸗ net, Als beſter italieniſcher wiſſenſchaftlicher Film erhielt der Dokumentarfilm„Eine Welt der Wun⸗ der“ einen Kurzfilmpreis. Ferner wurde auch der Film über die Auguſtus⸗Ausſtellung mit einem Kurzfilmpreis ausgezeichnet. Einen Preis für den beſten Kurzſpielfilm erhielt der Film„Puccini“. „Ein Mann wurde geraubt“ erhielt mit Rückſicht auf die Darſtellung eine Medaille. Eine weitere Me⸗ daille trug Italien wegen der techniſchen Leiſtung des Films„Unter dem Kreuz des Südens“ davon. Den Vereinigten Staaten wurde mit Rückſicht auf die beſonderen techniſchen und künſt⸗ keriſchen Eigenſchaften, die ſich mit den anderen Fil⸗ men nicht vergleichen laſſen, für den farbigen Trick⸗ film von Walt Disney„Schneewittchen und die ſie⸗ ben Zwerge“ der große Kunſtpreis der Filmkunſtſchau zuerkannt. Frankreich erhielt für den Film„Gefängnis ohne Gitter“ den Pokal des Miniſteriums für Volks⸗ kultur, ferner den Pokal des Internationalen Preis⸗ richter⸗Ausſchuſſes für die Auswahl ſeiner nach Venedig entſandten Filme. England: Der Schauſpieler Leslie Howard wurde im Film„Pygmalion“ mit einem Volpi⸗ Pokal ausgezeichnet. Ein Pokal der Stadt Venedig wurde dem Film„Die Trommel“ zugeſprochen. Die jfapaniſche Filmkunſt erhielt für den Kriegsfilm„Die Patrouille“ einen Pokal des Mini⸗ ſteriums für Volkskultur. Im Anſchluß an die Sitzung des Preisrichter⸗ Ausſchuſſes würdigte der Präſident der Reichsfilm⸗ kammer Profeſſor Dr. Lehnich vor den deutſchen Preſſevertretern die außerordentlichen Erfolge, die Deutſchland in dieſem Jahre wieder in Venedig er⸗ ringen konnte. Mit zwei Pokalen, zwei Kurzfilm⸗ preiſen und vier Medaillen marſchiert Deutſchland wiederum an der Spitze. Und wo er ſich als Deutſcher fühlt, aber noch nich unſerer Weltanſchauung iſt, da wird er nicht terro⸗ riſtert, ſondern da werden unſere Leiſtungen für dig Geſamtheit ihn überzeugen von der Richtigkeit unſe; res Glaubens. Wir werden weder ihn erſchießen, noch wird er ſtreiken, ſondern gemeinſam werden wir uns auf den Weg machen, um das ganze Volt immer mehr zu finden.“ Die Judenfrage: Einen weiteren Punkt der Auslandshetze über Oeſterreich griff der Gauleiter auf: die angeblichs „ſinnloſe Verfolgungswelle“ gegen dig Juden.„Man täte gut daran“, ſo rief er aus,„zu ſchreiben von einer Verfolgungswelle der Juden in der Welt gegen alles, was deutſch iſt. Wir ſind groß⸗ zügig genug, um für die Vergehen, die andere in ge⸗ wiſſen Staaten zur Zeit begehen und die die Juden in Wien begangen haben, uns nicht zu rächen. Das iſt uns aber Grund genug, erſt recht die Juden⸗ frage gründlichſt zu löſen. Wir werden ſte aber ſo löſen, wie es einem völkiſchen Rechtsſtaat geziemt.“ Die Stellung zur Kirche: Auch zur Kirchenfrage— ebenfalls ein beliebtes Thema der Auslandsverdächtigungen über Oeſter⸗ reich— nahm der Gauleiter Stellung. Er erklärte: „Wo die Kirchenfrage eine religiöſe Frage iſt, gibt es überhaupt keine Diskuſſion, weil es keine Religion gibt, die ſich anmaßen könnte, das Volk als den Wil⸗ lensausdruck des Schöpfers zu beſt reiten. Wer die⸗ ſem Werk des Schöpfers, das Volk heißt, dient, ver⸗ richtet einen Gottesdienſt, weil eben die Vorſehung das Volk erhalten haben will. Sonſt hätte ſie ja das Volk nicht zu erſchaffen brauchen. Nur wer uns an dieſem Volksdienſt hindern will, begegnet unſerem Widerſtand, auch wenn wir dabei mit dem politiſchen Machtwillen einer Konfeſſion zuſammenſtoßen. Und wenn im beſonderen in dieſem Zuſammenhang heute unſer Anſpruch auf die Schule bekämpft wird, ſo ſtellen wir feſt: Die Schule gehört dem für die eigene Zukunft verantwortlichen Staat. Das aller⸗ dings ſchließt nicht aus, daß die Kirche dieſe gleiche Jugend religiös betreuen kann. Wenn die Kirche als Helfer bei der völkiſchen Erziehung der Jugend dem Staat zur Seite tritt, ſo kann der Staat das nur begrüßen. Beſitzer iſt der Staat, Helfer aber kann die Kirche ſein. Dieſe Ordnung gerecht herzuſtellen, iſt unſer Beſtreben in der Oſtmark.“ Zum Schluß ſeiner immer wieder von ſtürmiſchem Beifall unterbrochenen Rede faßte Gauleiter Bürckel die tragenden Gedanken ſeiner Ausführungen du⸗ ſammen: 5 Deutſche Männer und Frauen! Die Sprache hes Blutes hat in unſerer Zeit nach einem Jahrtauſend ſich Gehör verſchafft. Sie iſt ſtärker als es alle mobi⸗ liſterten blutsfremden Ideen, Mächte, Spekulationen und Syſteme je ſein können. Und wenn der Führer mit der Heimkehr der Oſtmark ſeine größte Voll zugsmeldung der Geſchichte dem Volk gemacht haz ſo bedeutet das auch nichts anderes, als daß er Dent⸗ ſche an Deutſche ſchmiedete zur unlösbaren Gemein⸗ ſchaft. Der Führer beglückwünſcht König Zogn. Der Führer und Reichskanzler hat dem König der Al⸗ baner anläßlich des 10. Jahrestages ſeiner Thron: beſteigung drahtlich ſeine Glückwünſche übermittelt Ernennung des Reichshandwerksmeiſters Schramm. Reichswirtſchaftsminiſter Funk hat den ſeit Jannar dieſes Jahres mit der Führung der Geſchäfte Reichshandwerksmeiſters beauftragten Landeshand⸗ werksmeiſter der Nordmark, Maſchinenbaumeiſter Ferdinand Schramm, zum Reichshandwerksmeiſter ernannt. „WWCCCCCCTIITTTrrrrrrrrrrrrrr Hauptſcheilfeleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer⸗ Stellvertreter des Hauptſchriftielters und verantwortlich für 9 Wiſſenſchaft und Unterbaltung: Car! Onno Elſen bart. 555 delsteil: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teil u. l. V. Gericht: 1 Hammes,— Sport l. B. C. W. Fennel.— Südweſtde 7 Umſchau: 1. V. R. Schönfelder.— Bilderdienſt: C. W. Fenn ſämtliche in Mannheim. Schriftleltung in Berlin: Or. E. F. Schaffer, Berlin Frledenath Südweſtkorſo 60. Für unverlangte Beträge keine Gewähr.— Rückſendung a 5 bel Nückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannbelmer geſtung Dr. Fritz Bode& Co., Mannbeim, R 1. 6. Verantwortlich ür Anzeigen und geſchäftliche Mittellungen 8 2 F 95 u d 1 5 1 Zur Zeit eisliſte 15 gültig. elch Hie Anzeigen der Ausgabe Abend und A Mittag erſcheinen zeitig in der Ausgabe B Ausgabe 4 Mittag über 10 500 Ausgabe A Abend über 9 500 Ausgabe B über 11000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Juli über 21 50h. 1939 uſt⸗ Der hatte k in lte k er⸗ ieder Epi⸗ rent⸗ elt. kreiſe wirt⸗ das ver⸗ n in ſeien Welt tigen dſätze 1 ber nicht erro⸗ r die unſe⸗ ießen, erden Volk über bliche dit , VU en in groß⸗ in ge⸗ zuden uden⸗ er ſo nt.“ jebtes eſter⸗ lärte: ibt es ligion Wil⸗ die⸗ „ vek⸗ chung a Has s an ſerem iſchen Und heute wird, r bie aller⸗ leiche kirche ugend t das Helfer erecht 2 iſchem ürckel 1 Fu e des uſend mobi⸗ ionen ühret Voll⸗ t hat, Deut⸗ mein⸗ Der r Al⸗ Donnerstag, 1. September 1938 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 402 —— Mannheim, 1. September. Tennis mit Humor Wenn's um die Wurſt geht, pflegen die Sport⸗ parteien mit einem bitteren Ernſt gegeneinander los⸗ zulegen, und es iſt kein Spaß mehr, ein Spieler zu ſein. Das gibt dann gerade auch von ſo volks⸗ tümlichen Sportarten wie Fußball und Boxen für die Frauen, Laien und Gelegenheitszuſchauer, die immer erſt kommen, wenn mindeſtens 20000 andere auch ſchon da ſind, ein falſches Bild, und ſie ſagen leichthin:„So ein roher Sport!“ Nicht ſo beim Tennis, in dem es weniger Ge⸗ legenheit gibt, ſich wehzutun, und die Bälle auf Naſe, Knie und Hinterkopf, wenn ſie ein ſeltenes Mal vorkommen, nur zu einem gemütlichen Schmun⸗ zeln Anlaß geben können! Und dafür, daß die Spie⸗ ler ſich nicht in die Haare kriegen, dafür ſorgen eine ausgetüftelte Schiedsrichterei und eine langtrainierte Ritterlichkeit des kair play: der andere hat immer recht. Freilich gibt es dafür auch weniger Leidenſchaft und erregte Zuſchauerheftigkeit. Wie würde es ſich gusnehmen, wenn am Tennisplatz ſich einer ein⸗ fallen ließe„Tempoo, Großmudder, Stadtbrill!“ zu ſchreien? Auch diejenigen, die mit Fernſtechern das Spiel von der Goetheſtraße her betrachten, die ſind durchaus voll von engliſcher Gelaſſenheit, und auch aus ihrem Kreiſe dringt nur gemeſſen mal ein „Verzich',— ſauwer'hobe!“ Zu alledem aber hatte das geſtrige Spiel den ſel⸗ tenen Charakter humoriſtiſcher Ueberlegenheit. Denn ſo ſehr Menzel und Redl ſich anſtrengten und letzte Schweißtropfen einſetzten, ſo vergaßen ſie doch nicht, über der Sache zu ſtehen und alſo ſportliche Humoriſten zu ſein. Und ſo wird wohl das geſtrige Spiel zu den unterhaltſamſten und luſtigſten in die Geſchichte der großen Mannheimer Vevanſtaltungen eingehen. Nicht nur, daß für gehörige Spannung geſorgt wurde, und es ſo mit:6 auf des Meſſers Großzügige Herbſt⸗ und Winterwerbung Die Mannheimer Werbegemeinſchaſt beginnt mit der praktiſchen Arbeit- Als erſtes: große Modenſchau im Roſengarten Im Frühjahr wurde in unſerer Stadt die „Mannheimer Werbe⸗Gemeinſchaft“ ins Leben gerufen. Von dieſer neugegründeten Einrich⸗ tung hat man ſeither in der Oeffentlichkeit kaum etwas vernommen. Die MWa hat ſich nämlich, ohne nach außen hin in Erſcheinung zu treten, daran gemacht, ihr Programm der Verwirklichung näher zu bringen. Zu dieſen Vorbereitungen gehörte natürlich auch die Sicherung der finanziellen Grund⸗ lage, die nun einmal eine der weſentlichſten Voraus⸗ ſetzungen jeder Gemeinſchaftswerbung iſt, durch Mitgliederwerbung.. Dieſer Aktion blieb der Erfolg nicht verſagt, was um ſo erfreulicher iſt, als die Mannheimer Werbe⸗ Gemeinſchaft für unſere Stadt und für die Mannheimer Wirtſchaft insgeſamt ſich einzuſetzen entſchloſſen iſt. Dementſprechend ſollen ſich an ihrer Arbeit auch alle Kreiſe unſerer Stadt beteiligen, alſo nicht nur der Einzelhandel, ſondern auch Induſtrie, Handwerk und Beherber⸗ gungs⸗ und Gaſtſtättengewerbe, aber auch Partei, Staat und Stadt. Alle ſollen mitarbeiten und alle ſollen daraus Nutzen ziehen! Durch Herausſtellung der eigenen Leiſtung der vielgeſtaltigen Mannhei⸗ mer Wirtſchaft ſoll in poſitivem Sinne für unſere Stadͤt geworben werden und es ſoll auch den Mann⸗ heimern ſelbſt gezeigt werden, was die Mannheimer Wirtſchaft alles bietet. Das Ziel der MWG iſt alſo: Werbung in und für Mannheim! Die Mannheimer Werbe⸗Gemeinſchaft wird dem⸗ nächſt erſtmals zeigen, wie ſie ſich dieſe Gemeinſchafts⸗ werbung praktiſch denkt. Als erſtes wird ſie eine großzügige Herbſtwerbung aufziehen, u. a. mit Außenwerbung im 50⸗Kilometer⸗Umkreis. Darüber hinaus veranſtaltet ſtie am 21. und 22. September im Roſengarten eine große Modeſchau, an der ſich alle maßgebenden Mannheimer Häuſer mit ihren ſchönſten Modellen beteiligen werden. Es werden von Mannequins nur ausgewählte Toiletten vorgeführt werden, beginnend mit dem Morgenrock und endend mit dem großen Abendkleid. Der Nibelungen⸗ ſaal wird aus dieſem Anlaß eine feſtliche Aus⸗ . D VTFFFTFTFPbCbCwCã ⁊ↄ yVVVVVVbPVPbCPCbPbGPbPGPbPbPPbGPwPwPbPGwGPbPbPVGTPbGbPVTGPbVTVTPbPbPVPGPVPVPTPVPVPVPVPVPVPVPVPVPVGPVGVGVPVGVVGVV—PTV—VTPTPVTPVVTPVVTV—VTTPGGP——— Schneide und„Kaum⸗noch⸗Atemholen“ ſtand, ſondern Redl vor allem tat auch ein übriges, erfaßte den Spaß des Unterliegens und trug in ſpaßhafter Weiſe zur Unterhaltung bei. Er hatte Enttäuſchungsſchreie in allen Variationen von„Na⸗Naa“ bis„Hei⸗Hei“, wenn's, wie ſo oft, nicht gelang, er warf das Rackett hoch in die Luft, fing's und gab ſich ſelber einen ſcherzhaften Backhander auf den Allerwerteſten, er fraß den Reſerve⸗Ball beinahe auf oder er warf ihn ſchmuggeltüchtig hinterher, daß der jedenfalls noch drüber kam. Es war alſo äußerſt ſpaßig. Menzel iſt ja ein ernſterer Menſch und echter Meiſter, der auch„Serr gut“ ſagen darf, wenn die andern es rich⸗ tig fertigbringen. Aber erſt ließ er ſich in der Spiel⸗ weiſe ein wenig von dieſem Jux der zarten, noch ge⸗ rade drübergehobenen Bälle anſtecken, bald rief er auch ſchon„Er kommt!“ oder„Er kommt nicht“, und im Doppel machte er ſchon richtig mit und ahmte Redels Schreie treffend nach. So kommt man auf die Koſten, und ein Meiſter⸗ ſchaftsſpiel iſt gleichzeitig auch, was es immer ſein ſollte, ein Schau⸗ und Werbeſpiel. Es war ja auch alles da, von den Uniformen bis zu den neuen Toiletten, von den Buben in den Platanen⸗ kronen bis zur Aufſicht, die darauf achtgeben muß, daß ſie nicht auf den Raſen gehen und Löcher in die grünen Tücher ſchneiden. Aber ach ſo wenig geſunde Ferienbräune bei den Schönſten, auch wenn ſie auf höchſten Alpenſpitzen geweſen; und eine Kleine, die noch ſo jung iſt, daß ſie die Wahrheit ſagt, gab auf Anfrage offen zu, bei ihr habe ſchon die heimiſche Höhenſonne nachhelfen müſſen,— im Monat Auguſt 19381 Das iſt betrüblich zu hören, aber ſonſt war's nett, und ſogar der Regen beſchränkte ſich auf einen Schauer in der Pauſe. Dr. Hr. ſchmückung erfahren. Beſonders beachtlich iſt auch, daß die Modevorführ it einem künſtleriſchen Unterhaltungsprogramm verbunden wer⸗ den, für das wie wir hören— erſtklaſſige Kräfte verpflichtet werden. Auch das Ballett unſeres Nationaltheaters wird mitwirken. Weitere Einzelheiten dieſer Modeſchau werden wir zu gege⸗ bener Zeit mitteilen. Im Anſchluß an die Herbſtwerbung wird daun eine große Winterwerbung einſetzen, die mit der Weihnachtswerbung ihren glanzvollen Höhepunkt erfahren wird. Die Vorbereitungen hier⸗ für ſind ebenfalls ſchon in vollem Gange. Sie ſind zur Stunde natürlich noch nicht abgeſchloſſen, ſo daß wir uns verſagen, ſchon heute einiges darüber zu ſagen. Aber feſt ſteht bereits jetzt, daß dank der Be⸗ mühungen der MWG im kommenden Winter erſt⸗ mals das Wirklichkeit werden wird, was in frühe⸗ ren Jahren nie gelingen wollte: die großzügige Weihnachts werbung der geſamten Mannheimer Wirtſchaft! Nun 121 S Zeil, für den Winter mit der Strick arbeit anzufangen. Im Bunten Lädchen, N 3, 10 Kunststraße werden Ste belehrt- fiesenauswahl: Handarbeit und Wolle. und beraten. Die Mannheimer Werbe⸗Gemeinſchaft hat ſich ein Firmenzeichen zugelegt, das die Lage Mann⸗ heims am Zuſammenfluß von Rhein und Neckar verſinnbildlicht. Mit dieſem Symbol werden ſchon in wenigen Tagen alle Geſchäfte, die der MW ange⸗ hören, gekennzeichnet werden. Jedes Mitglied er⸗ hält nämlich ein etwa 50435 Zentimeter großes Glasſchild, das in künſtleriſcher Ausführung das Firmenzeichen zeigt und damit davon kündet, daß der Inhaber eines ſolchen Schildes zu den Krei⸗ ſen gehört, die ſich im Intereſſe Mannheims— und ohne ſelbſt ſofort einen unmittelbaren privaten Nutzen daraus zu ziehen— für die Werbung für unſere Stadt einſetzen und dafür auch ein kleines Geldopfer zu bringen bereit ſind. Dr. W. Th. 5 5 za Schloßbücherei. Die Leſeſäle und die Ausleihe der Schloßbücherei ſind ab 1. September wieder ge⸗ öffnet. Der ist ein deutliches Zeichen gewissenhafter, fachgerechter Verarbeitung. Warum sollten wir das geheimhalten? Mir zeigen offen, was die SALEM-Zigaretten enthalten: echten reinen Orienttabak. Sehen Sie den langen feinen Schnitt! Urteilen Sie selbst? Packung 20 Pf. Nummer 402 4. Seite/ Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Wer muß an Luftſchutzübungen teilnehmen? In unſerer Ausgabe vom 30. Auguſt haben wir eine Verordnung des Polizeipräſidenten veröffent⸗ licht, welche beſagt, daß der Reichsluftſchutzbund be⸗ auftragt iſt, in der Zeit vom 30. Auguſt bis 30. Sep⸗ tember Luftſchutzhaus⸗ und Luftſchutz⸗ Blockübungen durchzuführen. Nach dem Ge⸗ ſetz iſt jeder Deutſche luftſchutzpflichtig, d.., er iſt zu luftſchutzmäßigem Verhalten, auch bei Uebungen, verpflichtet. Was iſt nun unter Pflicht zum luftſchutzmaßi⸗ gen Verhalten zu verſtehen? Das Geſetz verſteht darunter alle zur Durchführung des Luftſchutzes notwendigen Handlungen, Duldungen und Unter⸗ laſſungen. Hierzu gehört die Teilnahme an Luft⸗ ſchutzübungen aller Art, Bereitſtellung von Luftſchutz⸗ geräten und Luftſchutzmitteln, ſowie das Herrichten von Verdunkelungsein richtungen. Wir werden in den nächſten Tagen weitere Erklärungen der zu⸗ ſtändigen Stellen über luftſchutzmäßiges Verhalten veröffentlichen. Es dürfte nicht erforderlich ſein, noch beſonders darauf hinzuweiſen, wie notwendig es iſt, daß auch der letzte Volksgenoſſe weiß, wie er ſich luft⸗ ſchutzmäßig zu verhalten hat. Es darf deshalb erwar⸗ tet werden, daß jeder einzelne den Weiſungen der Re B⸗Amtsträger bei der Abhaltung der bevyorſte⸗ henden Luftſchutzübungen Folge leiſtet und dadurck 5 dazu beiträgt, daß die Uebungen ihren Zweck erfüllen. Auswirkungen des Straffreiheilsgeſetzes vom 30. April in Baden Unter 8 1— Straftaten, bei denen die rechtskräf⸗ tig erkannten oder die zu erwartenden Strafen eine Freiheitsſtrafe von 1 Monat oder eine entſprechende Geldſtrafe nicht überſteigen— fielen bisher 7653 Per⸗ ſonen. Hiervon wurde 5641 die rechtskräftige Strafe erlaſſen. In 2012 Fällen wurde das Strafverfahren eingeſtellt oder von der Einleitung abgeſehen. Bei politiſchen Straftaten unter 8 2 des Geſetzes wurde bei 11 Perſonen die rechtskräftig erkannte Freiheits- ſtrafe von nicht mehr als 6 Monaten oder die entſpre⸗ chenden Geldſtrafen erlaſſen, in 115 Fällen das Straf⸗ verfahren wegen politiſcher Vergehen eingeſtellt. In 6 Fällen wurde bedingter Straferlaß gewährt. Einem Antrag auf Durchführung des Anhängigkeitsgerichts⸗ verfahrens mit der Behauptung unſchuldig zu ſein ſtellten 19 Perſonen. Von 10 Perſonen ſind die Ver⸗ fahren erledigt. 4 Verfahren endeten mit Freiſpre⸗ chung. 6 Verfahren wurden auf Grund des Straf⸗ freiheitsgeſetzes eingeſtellt. Teilnehmer am Reichsparteitag! Verſeht euch mit vollgültigen Perſonalausweiſen für Nürnberg! Teilnehmer und Beſucher des Reichsparteitages, die während ihres Aufenthaltes in Nürnberg Geld⸗ und andere Poſtſendungen erwarten, wollen ſich, wie eine Bekanntmachung des Reichsſchatzmeiſters der NSDAP beſagt, mit einem vollgültigen Aus⸗ weis verſehen. Vollgültige Ausweis pa⸗ piere ſind ſolche von Behörden für heſtimmte Perſonen ausgeſtellte Papiere, die eine Perſonenbe⸗ ſchreihung. ein beglaubigtes Lichtbild und die eigen⸗ händige Unterſchrift des Inhabers enthalten, z. B. Poſtausweiskarten, gültiger Reiſepaß. Parteiausweis, Mitgliedsbuch, SA⸗Ausweis uſw. haben, wie die NS meldet, nicht den Zweck, als Per⸗ ſonalausweis bei Behörden zu dienen und ſind keine Ausweiſe im Sinne der Poſtvorſchriften. Es iſt notwendig, daß jeder Beſucher und Teilnehmer am Reichsparteitag ſtändig einen entſprechenden Ausweis bei ſich trägt, um ſeine Perſon einwandfrei feſtſtellen zu können. Die kurpfälziſche SA bei den NeS⸗Kampffpielen NSG. An den NS⸗Kampfſpielen am diesjähriger Reichsparteitag nehmen 32 Mann der S A⸗ Gruppe Kurpfalz teil. Davon ſtehen 22 Mann in zwei Mannſchaften; zehn Mann treten als Einzelwettkämpfer an. Die beiden Mannſchaften ſehen ſich ale Vertreter der SA in den ſchwerſten Wettbewerben, dem Mannſchafts⸗Fünftampf und 2 2 dee 0g 1 1988 Beiſpfel gemeindlicher Kulturpotitik Die Stadt Magdeburg hat ſeit einiger Zeit die in ihren Mauern tätigen wiſſenſchaftlichen Ver⸗ eine in einen„Wiſſenſchaftlichen Ring“ zu⸗ ſammengefaßt. Dieſe Maßnahme iſt in einer univer⸗ ſitätsloſen Stadt zweifellos geeignet, das wiſſen⸗ ſchaftliche Leben zu fördern, einer etwaigen Iſolie⸗ rung einzelner Vereine entgegenzuwirken und die Gemeinſamkeit der Aufgabenſtellung herauszuarbei⸗ ten. Vor den Vorſtänden der wiſſenſchaftlichen Ver⸗ eine Magöͤeburgs und den Dozenten der Volkshoch⸗ ſchule dem Deutſchen Mehrwettkampf, einer ſtarken Kon⸗ Profeſſor Alfred kurrenz gegenüber, die in der Hauptiache von kaſer⸗ Baeumler über das Thema„Die kulturelle Sendung nierten Einheiten geſtellt wird. der deutſchen Stadt“ geſprochen und dabei die ge⸗ 8 8 ſchichtlichen Vorausſetzungen und Grundgedanken Die Männer, die ſich ohne Spezialtraining ohne der gemeindlichen Kulturpolitik von einer umfaſſen⸗ Ausbildung in Lagern und Kaſernen, neben ihrem den weltanſchaulich⸗geſchichtlichen Sicht her ent⸗ Beruf in freiwilliger Dienſtleiſtung in der wickelt. SA die körperlichen Vorausſetzungen zur Teilnahme ſchufen, ſtehen im Alter von 19 bis 35 Jahren und gehören den verſchiedenſten Berufsſchichten an. Was heute die einzelnen Männer leiſten, das müſſen in einigen Jahren die Stürme leiſten können. Das iſt das Endziel der wehrſportlichen Arbeit der SA, die ihre Krönung alljährlich in den NS⸗Kampfſpielen hat Reichshauptſtellenleiter D ze Hohes Alter. Ein alter Mannheimer und Mit⸗ gründer der„Amicitia“, Herr Karl Scheirmann, jetzt in Wuppertal⸗Barmen, Marperweg 7, wohnend, 97 feierte am 27. Auguſt ſeinen 81. Geburtstag. * Wer war der Glückliche? Am Mittwoch, ging im Saal des Kunſtgewerbehauſes die öffentliche Prämienziehung der 11. Reichslotterie für sloſung gelang, a m betrag von Nk.; die 10 000 Mk. fiel auf die Losnummer 94 205 der Reihe C, weitere fünf Sonderprämien in Höhe von je 1000 Mk. fielen auf die Nummern C 226 151, 0 1016 942, B 9410855, E 2246 und M 365 946. Schließlich kamen noch 980 Prämien zu je 100 Mk. zur Ziehung. jefſamt ze Dienſtſtunden bei der Stadt. Die Dienſtſtun den für die Beamten und Angeſtellten werden, die Städtiſche Nachrichtenſtelle ihre geſtrige teilung berichtigt, ab 1. feſtgeſetzt: Bei den Amtsſtellen mit Arbeitszeit Montag bis Freitag von 12.30 Uhr und von 14.30 Uhr bis 18 Uhr. September wie folgt geteilter 7 Uhr bis Samstag von 7 Uhr bis 13 Uhr. Bei den Amtsſtellen mit un⸗ geteilter Arbeitszeit Montag bis Freitag von 7 Uhr bis 16.10 Uhr(mit einer Pauſe von zehn Mi⸗ nuten in der Mittagszeit). 13 Uhr(ohne Pauſe). Samstag von 7 Uhr bis „Kaffee Wien“ Heute wird in Mannheim das neue„Kaffee Wien“ eröffnet. Es befindet ſich im Hauſe P 7, 22, an der Heidelberger Straße, das heißt, in dem An⸗ das neue Lokal auf den Planken ßen Raum zuſammenzufaſſen und alle den Blick unterbindenden Zwiſchenwände zu beſeitigen. Das . 3 e a weſen, das bis vor wenigen Wochen dem Konzert⸗ Okel 8 e Aroßzuügige Auflockerung. Das kaffee Belbe als Unterkunft gedient hat. Die Eigen⸗ wurde einmal dadurch erreicht, daß man die mit tümerin ds Hauſes, die Bürgerbräu A Lud⸗ Mahagoni verkleidete Wand, die zwiſchen dem der wigshafen, ließ die Räumlichkeiten zum Teil um⸗ Straße zu gelegenen kleineren Raum und dem bauen und insgeſamt gründlich erneuern. Die Pläne Hauptraum ſtand und mit einer nur verhältnis⸗ für die bauliche Umgeſtaltung und Renovation ent⸗ warf der Mannheimer Architekt Dr.⸗Ing. W. W. Hoffmann, der auch die Oberleitung bei der Aus⸗ führung hatte. Als örtlicher Bauleiter ſtand ihm Baumeiſter Kaſtner zur Seite. mäßig kleinen Türe ausgeſtattet war, vollſtändig be⸗ ſeitigte. Zum andern wurde auch die den Büſett⸗ raum abgrenzende Wand weggenommen. Der Er⸗ folg dieſer Maßnahmen iſt erſtaunlich. Von der Straßenfront bis zum Wintergarten beſteht jetzt ein einziger großer Gaſtraum von eindrucksvollen Aus⸗ maßen, denn alle Enge fehlt. Die Hauptaufgabe, die Dr. Hoffmann geſtellt war, beſtand darin, die Räumlichkeiten zu einem gro⸗ Schön und zweckmäßig iſt der große Innenraum des neuen Kaffeehauſes an den Planken geworden. (Photo: Reimann) Dieſer große Raum wirkt nun aber keineswegs einförmig, ſondern er iſt bei aller Großflächigkeit und Ueberſichtlichkeit ſorgfältig gegliedert. Das wurde durch wohldurchdachte Behandlung der Wand⸗ und Deckenflächen erreicht. Während man im Mile telteil die ſchöne Mahagoni⸗Wandverkleidung bee behielt, verwendete man im vorderen und rück wär⸗ tigen Teil hellen Oelfarbenanſtrich. Im Winter⸗ gartenabteil nahm man dabei der früher zu einer goldenen Muſchel ausgebildeten Decke die Schwere, Die Ausbuchtung des Wintergarten⸗Raumes wurde zugleich beſeitigt, was ſich ebenfalls vorteilhaft gus⸗ nimmt; es wurde dort eine Wand eingezogen, in die man übrigens einen Notausgang einbaute. Die Wandflächen des vorderen Gaſtraumabſchnitts wur⸗ den mit ſchlichten dekorativen Malereien geſchmückt⸗ Sehr angenehm fällt die große Helligkeit des ge⸗ ſamten Kaffeeraumes auf. Das iſt weſentlich mit eine Folge der Umgeſtaltung der Straßeng⸗ front. Früher konnte das Tageslicht von der Straße her nur durch ein großes Fenſter eintreten, weil die mittlere Faſſadenöffnung als Eingang aus⸗ gebildet war und die Diele ſchließlich als Schau⸗ fenſter diente. Nach dem Umbau hat das Tageslicht in erheblich größerem Maße Zutritt. Durch Ver⸗ legung des Einganges an die Stelle des frü⸗ heren Schaufenſters gewann man ein zweites gro⸗ ßes Helligkeit ſpendendes Fenſter. Zudem ſtaltete man den neuen Eingang mit einem großen Ober licht aus. All dieſe Aenderungen ſtellen ſich nunmehr als ſehr vorteilhafte Geſamtlöſung dar. Faſt das ganze Kaffee wurde friſch beſtuhlt und bietet jetzt vierhundert Perſonen Platz. Die Gemüt⸗ lichkeit wird erhöht durch die Auswahl geſchmack⸗ voller Beleuchtungskörper, die ein warmes Licht ſpenden. Es ſind Kriſtallkronen, die recht hei⸗ melig wirken. Ein guter Gedanke war es übrigens auch, die vier Säulen des vorderen Gaſtraum⸗ Abſchnitts unter Verwendung von Mahagböſtſteſte beſtänden mit gefälligen Holzſockeln zu verſehen 15 Die Erneuerung erfaßte ſelbſtverſtändlich auch die Nebenräume. Von beſonderem Intereſſe iſt dabei, daß man für den Bierausſchank an Stelle des Kelleranſtichs ein Faßbüfett einrichtete. Man umging damit die lange Bierleitung, die bei einem Kaffeehausbetrieb die Qualität des Gerſtenſaſtes leicht beeinträchtigt. Das„Kaffee Wien“ wird von Herrn Joſef Frankl geführt. Er will es als Konzertkaffes betreiben. Zur Eröffnung hat er die Wiener Kaffees haus⸗Kapelle Oſenegg verpflichtet.— m. Raumgestaltung und Am oberen Lulsenpark 25 Architekt Dr.-Ing. W. W. Hoffmann Bauleitung: P 7, 25 RHEINELEK TRA T..: MANNHEIM TEL. 280 87/ 88 Telefon 444 15 Bola N EON LSHIB= KLAME ANLAGE LIEFERUNG DER BELEUCHTUNG SKeR PER K 1. 45 J Ph. Wegner Inßtollatlon meter Qu 5. 3 Ruf 231789 Qu 8, 3 GG, Waßfe ,, fanſtäte Anlagen Gas- und Kohlengeräte jeder Art geparaturen werden prompt erledigt! Karl Sauerwein Polster- und Dekorationswerkstätten Telefon 239 17 Mannheim, Qu 7, 24 August Roth„ Mannheim NH ABER EDHUND ROTH f LSidtel und Stucksteurgeichsft f. Jungbuschstrage 20 Ruf 22560 Autführung der Gipser, und Stukketeuretbelten 1 Drucksachen leder Art llefert preiswert bruckerel br. Haas, Hannheim, Tae Men p 7, 22(bisher Cefé Belbe) NMönnheims neues gemütliches Konzeft- Café Pächtef: J. O. FTankl früher Geschäftsführer vom Hotel Guggemos mit Seetettese fegerniee Steward auf Vvergnũgungsdempfer US ARHAH O“ der Woermònn Linie Jangstetr Heistef des Gaststöttengewerbes der Ostmerk u S be N. SL FNANZ VIKTOR OSSENEGG DEN Wienef Geiger mit seinen Solisten nach Sestsplelen in: london, Amsterdem, Rotterdem, den Haeg. Hemburg, Hünchen l Die Wieneft Keffee-As chungen Däs erstéklasslge Wiener Gebäck Karl Stell Bau- und Kkunstschlosserei. Eisenkonstruktionen Gegründet 1699 Traltteurstraße 37 Auzelgen in der MM-Z haben gute Wag 2 Büfett⸗ 55 nuf 416 04 Adolf Rau 7. 40 Ruf 28000 3 . 2 — „Napa Oakes“ ędlut in Ualaul. Der Millionàr mit dem eigenen Omnibus — London, im Auguſt. „Papa Oakes“ fährt in Urlaub! Das iſt ein Ereignis, an dem alljährlich ganz England Anteil nimmt, obgleich Harry Oakes, der millioneureiche Goldminenbeſitzer vom Yukon⸗Fluß, Amerikaner iſt. Es gibt keinen drolligeren Kauz als„Papa Oakes“, und niemand verbringt ſeine Ferien ſo luſtig wie er. Es beginnt damit, daß Oakes ſeinen„Urlaubs⸗ omnibus“, den er ſich für ſeine 13köpfige Fa⸗ milie nach Maß hat anfertigen laſſen— etwaiger weiterer Zuwachs iſt natürlich berückſichtigt worden — aus der Garage holt, ſeine Frau und ſeine elf Kinder darin verſtaut, und ſich ſelbſt an das Steuer ſetzt. 195 Neuyork wird der mit allem Komfort aſts⸗ gerüſtete Autobus auf einen Ozeandampfer verladen, um gemeinſam mit der lärmenden, lebensfrohen Fa⸗ milie Jakes die Ueberfahrt nach dem alten Europa anzutreten. Und dann gondelt Papa Oakes mit den Seinen durch England, Schottland und Irland, bald hier, bald dort ein Lager aufſchlagend. Er braucht kein Hotel und kein Bedienungsperſonal, Mama Hakes kocht in der elektriſchen Küche der hbundert⸗ pferdigen Familienkutſche, und die Kinderſchar iſt ſo abgerichtet, daß jeder ſein Amt hat. Die kleine Mary wäſcht das Geſchirr, Jack hilft beim Zeltauf⸗ schlagen, Maud muß Kartoffel ſchälen, Harry ſorgt dafür, daß der Omnibus immer gewaſchen wird, kurzum, die Familie Oakes verſorgt ſich in ihrem Urlaub ſelbſt und iſt völlig unabhängig von Zeit und Raum. 5 Der große Reiſeomnibus von Harry Oakes faßt nicht nur die ganze Familie, er enthält 40 Kof⸗ fer und Kiſten, in denen alles Nötige unter⸗ gebracht iſt, man kann aus ſeinen Lederbänken Betten machen und findet ſogar einen kleinen Bade⸗ raum darin vor.„So iſt die billigſte und bequemſte Art zu reiſen, wenn man eine ſo große Familie hat“, lächelt Mr. Oakes,„die Kinder können ſich austollen nach Herzensluſt, ſie ſtören keine ruhebedürftigen Hotelgäſte und niemand verbietet ihnen das Fröh⸗ lichſein. Und daß in unſerem Tramp⸗Leben Ordnung herrſcht, dafür ſorge ich.“ Als Mr. Oakes vor 20 Jahren heiratete, hatte er nicht einen Penny. Er war einer jener Glückſucher, die Amerika als Pro⸗ ſpektors durchſtreiften und vom Golde träumten. Er hungerte und fuhr als blinder Paſſagier nach den Rezepten der„Hobbes“, wie man die Landſtreicher in Amerika nennt, durch die Lande. Bis ihn einmal eine Wache erwiſchte und ihn kurzerhand aus dem glücklicherweiſe nur langſam fa hrenden Zug warf. Mit zerſchlagenen Knochen erhob ſich der funge Oakes— man ſchrieb das Jahr 1919—, dem davondampfenden Zug einen Fluch nachſchleu⸗ dernd. Und juſt dieſen Augenblick hatte ſich die Göt⸗ tin Fortuna ausgeſucht, um ihn zu einem Kröſus zu machen. Ein paar Meilen vom Schienenſtrang entfernt entdeckte Oakes am Shore Lake, unweit vom NYukon⸗Fluß, eine Goldmine, die ihn mit einem Schlage zum Millionär machte. Heute beträgt das Jahreseinkommen, das er zus ſeinem Fund bezieht, etwa vier Millionen Dollar. Aber Pana Oakes hat nie vergeſſen, wie ſehr ihm einſt der Magen knurrte. Er verzichtete darauf, den „feinen Mann“ zu ſpielen und Präſident von Golf⸗ klubs oder ein Geſellſchaftsmenſch der Park⸗Avenue zu werden. Er baute ſich ſelbſt ein handfeſtes Block⸗ haus, freute ſich, wenn ſich ſeine Familie allfäßrlich um ein weiteres Mitglied vermehrte, und ließ die Buben und Mädels ungebunden in der freien Na⸗ tur aufwachſen.„Als wir in einem gewöhnlichen Auto nicht mehr Platz hatten“, erzählte er,„ließ ich mir den Omnibus für die Ferienxreiſe bauen. So bin ich, obwohl man in der Wallſtreet tief den Hut nor mir zieht, im Grunde genommen ein Tramp geblieben. der ſein Lebensglück in der freien Natur findet.“ Millionärskinder, die ſich ſeſhſt die Schuhe putzen, die Kartoffel ſchälen und geflickte Hoſen tragen— das iſt etwas, das es nicht alle Tage gibt. eee Mobedame- vor zwei Fahrtauſenden Der Tag der vornehmen Römerin — Budapeſt, im Auguſt. „Wie lebte eine Dame von Welt im alten Rom?“ Mit dieſer Frage beſchäftigte ſich unlängſt der Leiter des Budapeſter Nationalmuſe⸗ ums in einem Vortrag, dem die in den letzten Jah⸗ ren gemachten Ausgrabungen zugrunde lagen. Dort, wo heute Ungarns Hauptſtadt ſteht, befand ich um die Zeitenwende auf dem rechten Donauufer die Römerſiedlung Aguincum, die, gegründet von römiſchen Legionären, bald zu einem vornehmen Badeort wurde. Die Ausgrabungen gewähren der modernen Forſchung einen Einblick in dis Leben der vornehmen Römerin vor zwei Jahrtauſenden. Um es gleich vorwegzunehmen— die Modedamen des 20. Jahrhunderts, die ſich die Fingernägel rot fürben und ſtundenlang beim Friſeur ſitzen, die ihr halbes Leben mit Umziehen und Anproben bei der Schneiderin verbringen und zur Schönheitspflege einen ganzen Vormittag brauchen, waren wahre „Waiſenkinder“ gegen die vornehme Römerin von ehedem. Die ungeduldigen Ehemänner, die verzwei⸗ felt eine Schachtel iZgaretten leer rauchen, während ſich die holde Gattin„ganz ſchnell umzieht“, ſollten nur einen Tag in der altrömiſchen Stadt Aquineum verbracht haben, und ſie würden zu der Ueberzeu⸗ 112 wen, daß ſie einen wahren Engel geheiratet aben! So ungefähr ſah der Tag der altrömiſchen Mode⸗ dame aus, die eine Badereiſe nach Aguincum unter⸗ nahm: Um 9 Uhr morgens erhob ſie ſich von ihrem Bett, das ſie nur deshalb ſo„früh“ verließ, um mit ihrem Programm auch durchzukommen. Sie nahm ein Bad, nachdem man das Waſſer durch angenehm duftendes Ambra veredelt hatte. Auf zehn Uhr war der Maſſeur beſtellt. Man bevorzugte für dieſe Tätigkeit die jungen wohlgebauten Griechen, die es beſonders gut verſtanden, dem Schlankheits⸗ bedürfnis der klaſſiſchen Römerin Rechnung zu tra⸗ gen. Eine weitere Stunde verging, bis Hand⸗ und Fußpflege an die Reihe kamen. Phöniziſche Mädchen verſahen dieſen Dienſt, ſie färbten die Nägel mit zar⸗ tem chineſiſchem Lack und gaben auch den Fuß⸗ nägeln eine rötliche Tönung. Die Lippen wurden purpurfarben bemalt. Nacken und Schultern mit Roſenpuder beſtreut. Erft um die Mittagszeit konnte der Friſeur ſeine Tätigkeit ausüben. Dieſe wichtigſte Tagesbeſchäftigung nahm mindeſtens zwei Stunden in Anſpruch, denn nicht nur die Haare muß⸗ ten gepflegt und kunſtvoll friſiert werden, auch Augenwimpern und Augenbrauen wurden einer Spezialbehandlung unterzogen, wobei man die Wimpern mit ägyptiſchem Pigment färbte und die Brauen mit einem ſchwarzen Stift nachzeichnete. Sebbſtverſtändlich waren die Friſeure ſchon damals ſchlau genug, jedes Jaar eine andere Haarmode zu erfinden, der griechiſche Stil wechſelte mit dem kunſt⸗ vollen ägyptiſchen ab. Engliſches Großflugzeug zerbrach bei der Landung Unſer Bild zeigt dos auf dem Flugfeld von der neueſten größte ö Hatfield, bei dem es in britiſchen de⸗Havilland⸗Rieſenflugzeuge, die in engliſche Reiſeflugzeug vom„Albatros“⸗Typ nach ſeinem Landeunfoll Maſchine war eines einen Nordatlantik⸗ zwei Teile zerbrach.— Die wenigen Wochen Flugdenſt aufnehmen wollten und von der engli ſchen Preſſe als die Rivalen der deutſchen„Condor“⸗ Maſchine hingeſtellt wurden. Der Rumpf der „Albatros“ bot Platz für 42 Fluggäſte. (Scherl⸗Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) Das mußte noch erfunden werden Zwei Bilder von neuen Dingen aus England. Jüngſten in der Familie. Rechts: Das Telephon, Links: Ein bequemes Fahrzeug für den das Spiegel und Notizblock birgt. (Preſſephoto, Zanser⸗M.) Raine So war um zwei Uhr die Zeit gekommen, zu der die vornehme Römerin ſich zum Früh ſt ück legte; denn die alten Römer nahmen ihre Mahl⸗ zeiten bekanntlich auf einem bequemen Liegepolſter ein. Es gab Würſtchen aus Eſelsfleiſch, geräucher⸗ ten Schinken, Gemüſe, gekochte und friſche Früchte, ſüßen Kuchen Die Anſtrengungen, denen man ſich bisher ausgeſetzt hatte, erforderten eine längere Ruhepauſe, die bis fünf Uhr dauerte. Dann kleidete man ſich an und fuhr in das öffentliche Bad — auch Thermen von Aquincum ſind ausgegraben worden. Natürlich badete man nicht wirklich, das Waſſer hätte der Haut ſchaden können. Man plau⸗ derte vielmehr mit ſeinen Bekannten und huldigte dem Würſelſpiel, bei dem es oft um beträchtliche Einſätze ging. Um ſieben Uhr begannen im Amphi⸗ theater die Gladiatorenkämpfe oder im Zirkus die Wagenrennen, denen die Dame von Welt in ihrer Loge beiwohnte, um dann gegen zehn Uhr nach Hauſe zu fahren, wo man im Kreiſe vieler Gäſte eine üppige Mahlzeit einnahm. Damit war der„arbeits⸗ reiche“ Tag der vornehmen Römerin zu Ende. h. Die Geſchwindigkeit des Sehens Die Wiſſenſchaft belehrt uns, daß man zwei Zif⸗ fern auf einen Blick nicht leſen kann, vielmehr ſieht man immer erſt auf die eine und dann auf die andere Ziffer. Das geſchieht freilich ſo ſchnell, daß wir uns des zweimaligen Sehens gar nicht bewußt werden. Der engliſche Forſcher Robert Hutt erklärt, daß die Schnelligkeit des Auges beim Leſen einer Ziffer mit drei Zweitauſendſtel Sekunde angegeben werden kann. Dieſe Geſchwindigkeit wurde mit einem komplizierten Apparat gemeſſen und feſtge⸗ ſtellt. Kalter Kaffee Von Jo Hanns Rösler Bruno Braun iſt ein kleiner, beſcheidener Menſch. Bruno Braun ſitzt am liebſten im Winkel. Brund Braun ſpricht nur, Wenn er gefragt wird und iſt dankbar für den Händedruck. Und dabei iſt Brund raün ein Mann, auf deſſen Stimme es ankommt, der gewichtige Entſcheidungen fällt und glänzende Be⸗ ziehungen hat, ein Mann, mit dem es ſich niemand verderben will. Aber Bruno Braun iſt ſo beſcheiden, daß ſeine Beſcheidenheit ſchon beinahe unbeſcheiden iſt. Eines Tages war Bruno Braun auf Beſuch. „Darf ich Ihnen etwas anbieten?“, fragte die Hausfrau freundlich. Brund Braun ſagte beſchei⸗ „Eigentlich iſt es nicht nötig. Aber wenn Sie zufälligerweiſe ein wenig kalten Kaffee im Hauſe ätten..“ * „Die Hausfrau war ſchon in der Küche. Natür⸗ lic hatte ſie keinen kalten Kaffee im Haufe. Sie hatte überhaupt keinen Kaffee im Hauſe. Sie nahm ihr Wirtſchaftsgeld, eilte die vier Treppen hinunter, kaufte die beſten Kaffeebohnen, eilte die vier Trep⸗ pen wieder hinauf, zündete das Gas an, ſtellte Was⸗ ſer auf, drehte atemlos die Kaffeemühle, goß kochen⸗ b Waſſer über den Kaffee, ließ den Kaffee ziehen, ellte ihn kalt, goß ihn von einem Topf in den andern, ſpülte den leeren Topf unter der laufen⸗ den Waſſerleitung inzwiſchen kalt aus, ſprang die er Treppen wieder hinunter, kaufte acht Straßen weiter einen Block Eis, ſchleppte den Block Eis die aht Straßen und die vier Treppen in ihre Woh⸗ nung kletterte auf den Boden, holte die Hacke, zer⸗ lug das Eis, ließ den heißen Kaffee über das is laufen, goß den Kaffee von einem Topf in den gde ſchwenkte den leeren Topf inzwiſchen mit 85 aus, ſtellte die Kaffeekanne, die Kaffeetaſſe, die affeeuntertaſſe auf Eis, ſchwenkte die Kaffeekanne, ie Kaffeetaſſe, die Kaffeeuntertaſſe mit Eis aus, goß 13 Kaffee nochmals von einem Topf in den andern, 9 85 Kaffee nochmals über Eis laufen. Endlich war der Kaffee kalt. Endlich konnte ſtie drinne Braun die gewünſchte Taſſe kalten Kaffee ngen. In der Küche ſtanden achtzehn gebrauchte Töpfe, zweiundzwanzig Schüſſeln und Schalen mit Eiswaſſer und Kaffeereſten; lagen ſieben naſſe Lap⸗ pen, acht bekleckerte Schürzen, Strün:„ Schuhe und Bluſen; der Fußboden ſchwamm von Eis, Waſſer und Kaffee. Aber jetzt war der Kaffee kalt. Bruno Braun ſaß auf dem Stuhl, wie man ihn verlaſſen hatte. Die Hausfrau trat ein. Mit einer Taſſe kalten Kaffee. „Hier iſt Ihr kalter Kaffee, Herr Braun!“ Bruno Braun ſtand mit der Taſſe auf und ſagte beſcheiden: „Ich wollte vorhin ſagen: wenn Sie vielleicht zufällig eine Taſſe kalten Kaffee im Hauſe hätten, wäre ich Ihnen ſehr dankbar, wenn Sie ihn mir ein wenig wärmen würden, damit Sie nicht die Mühe haben, friſchen zu kochen.“ eee en, Jubilare im Nationaltheater⸗Orcheſter. Am heutigen 1. September feiert Konzertmeiſter Johan⸗ nes Stegmann, der erſte Harfeniſt des National⸗ theater⸗Orcheſters, ſein 40 jähriges Dienſt⸗ jubiläum. Ferner gehören dem Nationaltheater⸗ Orcheſter am 1. September nachſtehende Kammer⸗ muſiker 25 Jahre an: Joſef Burkel, Jean Ludwig, Fritz Lorbeer, Guſtav Krenz. Adel⸗ bert Steinkamp, Karl Thomas.— Den Jubi⸗ laren unſere herzlichſten Glückwünſche! Liederabend von Hans Kohl und Guſtel Schön in Baden⸗Baden. In dem Reigen der muſikaliſchen Veranſtaltungen der Großen Woche in Baden⸗Baden verdient der Liederabend von Hans Kohl und Gu⸗ ſtel Schön große Beachtung. In erſter Linie iſt der prachtvoll geſchulte, umfangreiche warm tim⸗ brierte Bariton von Hans Kohl zu erwähnen, der ein Liederſinger von hoher Qualität iſt und alles Licht, das ihm das Schickſal verſagt hat, in doppel⸗ ter Leuchtkraft in ſeine Lieder hineinzulegen vermag. Man wird ſelten bei einem Liederſänger ſoviel Wärme und Innerlichkeit finden, wie in dieſen Lie⸗ dern von Schubert und Strauß, die wir in Vollen⸗ dung von ihm hörten.— Auch ſeine Partnerin Gu⸗ ſtel Schön hinterließ mit ihren Liedern von Brahms und Schumann einen guten Eindruck, aller⸗ dings drängt ſie ihre Begabung und ſtimmliche Ver⸗ anlagung mehr zum dramatiſchen wie zum Lied⸗ geſang. Am Flügel wurden die blinden Künſtler feinfühlig begleitet von Lueie Schumacher. Die Künſtler hatten ſtürmiſchen Beifall. Inge Karſten O Großer Erfolg deutſcher Filme in Venedig.— Auf der Internationalen Filmkunſtſchau wurde am Dienstag der zweite Teil des Olympia⸗ Films vorgeführt, der in den wieder bis auf den letzten Platz beſetzten beiden Lichtſpieltheatern mit der gleichen Begeiſterung aufgenommen wurde wie der erſte Teil. Die Schöpferin des Fil⸗ mes, Leni Riefenſtahl, war auch bei dieſer Auf⸗ führung wieder anweſend und wurde mit beſonderem Beifall geehrt. Mit geſpannter Aufmerkſamkeit folgte das Publikum den prachtvollen Aufnahmen von den Wettkämpfen der Olympiſchen Spiele, und oftmals ſetzte während des Films lebhafteſter Bei⸗ fall ein.— Einen durchſchlagenden Erfolg erzielte auch der deutſche Ufa⸗Film„Urlaub auf Ehrenwort“. Der ſtarke Beifall für dieſe deutſche Filmleiſtung be⸗ wies, daß der Film in ſeiner Eigenart voll und ganz von dem ausländiſchen Publikum verſtanden un⸗⸗ gewürdigt wurde. Die Jahrestagung der Annette⸗von⸗Droſte⸗ Geſellſchaft. Am 4. und 5. Dezember wird die 11. Jahrestagung der Annette⸗von⸗Droſte⸗Geſellſchaft in Meersburg, der letzten Wirkungs⸗ und Ruhe⸗ ſtätte der weſtfäliſchen Dichterin, ſtattfinden. Mit der Tagung verbunden iſt eine Gediüchtnisfeier anläßlich des 90. Sterbetages der Annette. Ein Hamlet⸗Muſenm auf Schloß Kronborg. Einer der Türme des Hamlet ⸗Schloſſes Kron⸗ borg bei Helſtngör, das alljährlich der Schauplatz von „Hamlet“⸗Feſtſpielen iſt(in dieſem Jahre hat be⸗ kanntlich Guſtaf Gründgens den Hamlet dort gege⸗ ben), ſoll zu einem Hamlet⸗Muſeum ausgeſtaltet werden. Die Räume ſollen mit Bildern des Prin⸗ zen und der Ophelia geſchmückt werden. Vor allem wird man Darſtellungen der verſchiedenen„Ham⸗ let“⸗Aufführungen zeigen. Geplant iſt ferner die Schaffung einer Bibliothek über das Hamlet⸗ Thema Eine ſelbſtgeſchriebene Viſttenkarte E. M. Arndts. Das Ernſt⸗Moritz⸗Arndt⸗Muſeum in Garz auf Rügen hat eine Beſuchskarte Ernuſt Mo⸗ ritz Ar nöts erworben, die der Freiheitsdichter ſelbſt zurechtgeſchnitten und beſchriehen hat. Die Karte trägt die Aufſchrift„Profeſſor E. M. Arndt“. Sie tauchte kürzlich in Privatbeſitz auf und konnte rechtzeftig für die Sammlungen des Muſeums in Garz angekauft werden. Unbekannte Kompoſitionen von Otto Nicolai. Von Otto Nicolai, dem bereits mit 39 Jahren ge⸗ ſtopbenen Meiſter der prachtvollen Oper„Die luſti⸗ gen Weiber von Windſor“, iſt nur eine kleine Zahl von Kompoſitionen bekannt. Der größte Teil der von G. R. Kruſe in ſeiner Nicolai⸗ Bibliographie auf⸗ geführten Werke war bis heute verſchollen. Dem Muſikwiſſenſchaftler Oswald Schrenck glückte jetzt im Archiv der Berliner Verlagsfirma Bote und Bock ein bedeutſamer Fund. In zwei verſchnürten Pa⸗ keten fand ſich ein weſentlicher Teil des verſcholle⸗ nen Nicolaiſchen Nachlaſſes vor. Die wiederent⸗ deckten Werke, die viele hundert handſchriftliche Partiturſeiten umfaſſen, ſtammen zumeiſt aus der Italienzeit des Meiſters. Es handelt ſich in der Hauptſache um Ausſchnitte aus den Opern„Hein rich ..“,„Der Templer“ und„Die Heimkehr des Ver⸗ bannten“ und um die vollſtändige Partitur eines Tedeums, das im Jahre 1833 zweimal in Berlin aufgeführt worden iſt. Pat Mullen:„Die Männer von Aran“. Roman.(Rütten u. Loening Verlag, Potsdam). Der Roman hat mit dem bekannten Film nur Lond⸗ ſchaft und Thema gemein und heißt im Original„Hero Breed“, was alſo etwa mit„Heldiſche Art“ überſetzt wer⸗ den müßte. Das Fiſcher⸗ und Seemannsleben an der meſtiriſchen Küſte wird mit einem nüchternen abwägenden, ober äußert ſpannenden Realismus geſchildert. Der Reo⸗ lismus ſteckt natürlich nur in der Erzähltechnik und in der Breite, mit der alle Leute der Inſeln und des Feſt⸗ landes erfaßt werden. In Wirklichkeit geht alles um die wackeren, heldiſchen Geſtalten von übermäßiger Kraft des Leibes, feurigem Mut und treuer Hingegebenheit an Familie, Freunde und frühe Liebe. Es iſt ein weni ſo, wie wenn die Erzählweiſe der Wildweſtromane au dieſe bewegte felſig⸗umbrandete Inſel des nördlichen Atlon. tiſchen Ozeons übertragen worden wäre. Es iſt aber vor allen Dingen auch ein jriſcher Roman, echt und anſtändig. Ganz beſonders übrigens für Jungens geeignet, die gu le Seemannſchaft lieben, und für alle Männer die ſſch von ihrer Jungenſeele etwas bewahrt haben. Es gibt nur eins, was mich ſtört: das iſt die etwas trockene Sprache der Leute. Es mag das an der leberſetzung von Karl und Annelieſe Lerbs liegen, die im übrigen dem Buche en Charakter von Natürlichkeit und ſeurigem Schwung, es totfächlich hat, erholten konnten. Erich Hunger. 6. Seite/ Nummer 402 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe — In Bobee bei Lemberg kletterte der Sohn eines Klempners auf das Dach des Hauſes, um die Rundfunkantenne zu richten, die beſchädigt war. Plötzlich fiel der Draht der Antenne auf eine am Hauſe vorbeiführende Starkſtromleitung und füate dem Knaben tödliche Verbrennungen zu. Die Eltern, die ihren Sohn zu retten verſuchten, gerie⸗ ten gleichfalls mit dem tödlichen Draht in Berührung umd waren auf der Stelle tot. Ein ähnliches Unglück ereignete ſich in einem Walde bei Rybnik in Polniſch⸗ Oberſchleſien. Zwei Kinder fanden beim Beeren⸗ ſammeln einen Draht, der in einem Baſche lag. Als ſie ihn aufheben wollten, erhielten ſie einen elektri⸗ ſchen Schlag und mußten in hoffnungsloſem Zuſtand in das Krankenhaus eingeliefert werden. Es ſtellte ſich heraus, daß ein Draht der Hochſpannungsleitung geriſſen und zur Erde gefallen war. * — Im oſtpreußiſchen Oberland, im Südweſten der Provinz, gibt es eine Merkwürdigkeit, die man auf der ganzen Welt nur hier findet. Das ſind die„Ge⸗ neigten Ebenen“ des Oberländiſchen Kanals, der das Seenrevier rings um die Städte Oſterode und Deutſch⸗Eylau mit dem Elbingfluß und dem Friſchen Haff verbindet. Bei dieſem 82 Kilometer langen, 1887 bis 1860 erbauten Kanal wird der Höhenunter⸗ ſchied von 106 Mtr. zwiſchen dem„Oberland“ und dem „Unterland“ nicht durch Schleuſen, ſondern durch dieſe Geneigten Ebenen— insgeſamt fünf: bei Buch⸗ walde, Kanthen, Schönfeld, Hirſchfeld und Neu⸗Kuß⸗ feld— ausgeglichen. Der Schiffsverkehr über dieſe Ebenen ſpielt ſich in der Weiſe ab, daß das Schiff am Ende des jeweiligen Kanalabſchnittes gleichſam einen Wagen„beſteigt“, der dann auf Schienen zum nächſten höheren oder tieferen Kanglabſchnitt hinauf⸗ gezogen oder hinabgelaſſen wird. Da der Kanal nur 16 Mtr. breit und nur 125 Mtr. tief iſt, kommen für dieſen ſeltſamen Transport nur Schiffe bis zu 70 Tonnen in Betracht; in erſter Linie die kleinen Mo⸗ torboote, die bis in den Herbſt hinein zwiſchen Elbing und Oſterode oder Tharden verkehren. *. — Als ein Perſonenzug aus Magdeburg auf dem Staßfurter Bahnhof einlief, warf ſich plötzlich ein 26 Jahre alter Mann aus Güſten vor den Zug. Die Lokomotive und faſt ſämtliche Wagen gingen über ihn hinweg. Er war ſofort tot. Wie die Unter⸗ ſuchung ergab, hatte der Mann kurz vor der Tat mit ſeiner Braut im Bahnhofsgebäude eine Auseinan⸗ derſetzung gehabt, die von ſeiner Seite aus tätlich und beleidigend für das Mädchen verlief, ſo daß ein Polizeibeamter zum Schutz des Mädchens eingreifen mußte. Die Erregung des Mannes ſteigerte ſich ſchließlich ſo ſehr, daß er plötzlich, als der Zug ein⸗ lief. etwa ſieben Meter vor der Maſchine auf die Schienen ſprang. Der Lokomotivführer verſuchte zwar noch, den ſchon langſam fahrenden Zug ſofort zum Stehen zu bringen, aber es war bereits zu ſpät. * — Ein Finkenpaar hatte, wie Dr. J. Kühlhorn im„Kostds“(Franckhſche Verlagsbltchhandlung, 21 Stutiggrt] mitteilt, bei Eisleben ſein Neſt zu, öſfent⸗ lich angelegt. Die fünf Eier lagen nür 1,70 Meter über der Erde in der Wiege. Natürlich wurden die Alten dauernd von Spaziergängern geſtört. Die Folge blieb nicht aus: eines Tages war das Neſt verlaſſen. Bald darauf aber konnte man die beiden Altpögel beim Abbau dieſes Neſtes beobachten. Wes⸗ halb dieſe merkwürdige Handlung? Sämtliches Niſtmaterial wurde verwendet, um ein neues Neſt an einem ſichereren und höheren Standort zu er⸗ richten. Dre Holunderbuſch, wohin die ſparſamen Finken die Bauſtoffe brachten, war etwa 20 Meter von dem erſten Brutplatz in einer Kaſtanſe entfernt. Die Eier des erſten und abgebauten Neſtes fielen einfach auf die Erde. Der Vogel kümmerte ſich nicht darum. Dafür aber legte das Weibchen abermals fünf Eier ins neue Neſt: die Jungen ſchlüpften und flogen ungefährdet aus! Aus dieſer ſonderbaren Beobachtung erhellt, daß der Fink ſich den Umſtän⸗ den ſehr wohl anzupaſſen weiß, und wie tüchtig er um ſein Daſein kämpft. * — Ein aufregender Vorfall ereignete ſich auf dem Warſchaner Flugplatz. Bei einem von der Luftſchutz⸗ liga veranſtalteten Fallſchirmſpringen aus dem Flug⸗ zeug bemerkten die Zuſchauer, daß ſich der Fallſchirm eines Teilnehmers nicht öffnete. Der geiſtesgegen⸗ wärtige Springer verſuchte nun den zweiten an der Bruſt befindlichen Fallſchirm zu öffnen, doch ver⸗ ſchachtelten ſich die beiden Schirme ſo unglücklich in⸗ einander, daß ſich auch der zweite Schirm nicht öffnete und der Unglückliche ums Leben kam. * — Am Sonntagmorgen gelang es in Sittard in der holländiſchen Provinz Limburg einem Zirkus⸗ löwen, ſich bei der Reinigung ſeines Käfigs aus dem Staub zu machen. Er trottete gemächlich zwiſchen den vielen Kirmeswagen, die auf dem Marktplatz aufgefahren waren, hindurch und betrat, ſich mit dem Kopf einen Weg bahnend, in aller Frieblichkeit die überfüllte Kirche, in der gerade die Feſtmeſſe ge⸗ leſen wude, Unbeeindruckt von der Panik um ihn herum, ſchritt der Löwe auf den Altar zu und legte ſich unter völliger Verkennung ſeiner Umgebung ru⸗ hig davor nieder. Dem herbeigerufenen Zirkusper⸗ ſonal gelang es, den Eindringling mit Stricken und Tauen wieder aus der Kirche herauszuziehen. Das gefiel dem öreijährigen Tier ganz und gar nicht, doch blieb es ungetrübt friedfertig. Inzwiſchen war auch ſein zweiter Käfiggenoſſe herausſpaziert. Er ließ ſich williger wieder einfangen, doch wußte er in einem unbewachten Augenblick zwiſchen den Zelten und Wagen erneut zu verſchwinden. Der amtierende Geiſtliche hielt es deshalb für beſſer, die Meſſe bei geſchloſſenen Kirchentüren fortzuſetzen. 1. — Im beliebten Strandbad der Kopenhagener Bellevue gibt es ſeit einigen Tagen eine einzig⸗ artige Einrichtung, die ſogenannten„Kußpoliziſten“: Leute, die darüber wachen, daß der Austauſch von Zärtlichkeiten zwiſchen Perſonen verſchiedenen Ge⸗ ſchlechts nicht allzu ungeniert vor ſich geht. Damit ſollen die Beſchwerden abgeſtellt werden, die in letz⸗ ter Zeit von ſittenſtrengen Leuten über die öffent⸗ liche Küſſerei am Strand vielfach eingelaufen ſind. Ganz einfach iſt der Dienſt der„Kußpoliziſten“ aber nicht; denn ſie dürfen nicht ohne weiteres jedes küſſende Paar mit rauher Hand trennen. Die Bade⸗ direktion hat vielmehr verfügt, daß Ehepaaren und Brautpaaren das Küſſen am Strande nicht verboten werden dürfe, weil es ſich in ſolchen Fällen um „natürliche und geſunde Zärtlichkeitsbeweiſe handle“, In Kopenhagen ſoll ſeit dem Erlaß dieſer Verfügung ſtarke Nachfrage nach billigen Ver⸗ lobungsringen herrſchen 0 — Im 87. Lebensjahr iſt kürzlich in London der Leibfriſeur des Eton⸗College geſtorben, der als Er⸗ finder des„Eton⸗Kopfes“ anonymen Weltruhm ge⸗ noſſen hat. Mr. Betterridge ſuhr vier Jahrzehnte lang jeden zweiten Tag 34 Kilometer weit von Lon⸗ don nach Eton, um Lehrern und Schülern dort ſeinen Atvagitiongellen Hagrſchnitt zu formen. Er konnte den Ruhm in Anſpruch nehmen, dle meiſten namhaften Männer des engliſchen öffentlichen Lebens bedient und mit ſeiner anerkannt hohen Lebenserfahrung in ihrer Jugend freundſchaftlichſt beraten zu haben. Es gab eine Zeit, da ſo ein Haarſchnitt, der„Eton⸗ Kopf“, auf der ganzen Welt Mode wurde und auch in Deutſchland die Frauenwelt dieſe kurzgeſchnittene Haartracht trug, die dann als„Herrenſchnitt“ nach dem Kriege wieder auflebte. * — Ein uugewöhulicher Vorfall ereignete ſich auf einem Bauernhof im Kreiſe Breſt am Bug(Polen). Auf dem Hof hatte ſich ein Wolf eingeſchlichen, der das Federvieh jagte. Der Bauer wollte den Wolf mit einer Heugabel vertreiben, kam aber zu Fall. Daraufhin griff ihn der Wolf an, und ehe Hilfe her⸗ beieilen konnte, verletzte er ihn durch Biſſe im Ge⸗ ſicht und am Hals ſo ſchwer, daß mit dem Ableben des Bauern gerechnet werden muß. gehen. Donnerstag, 1. September 1998 ane aug —— „Nordwind“ und„Notdmeer“ fliegen planmäßig dnb Berlin, 31. Auguſt. Das Montag früh um.00 Uhr von Horta nach Neuyork geſtartete HA 139 Flugzeug„Nordwind“ erreichte nach einer Flugzeit von 15 Stunden und 13 Minuten mit der Beſatzung Schirrmacher, von Engel, Röſel und Stein Neuyork. Das Gegenflugzeug„Nordmeer“ mit der Be⸗ ſatzung Blankenburg, Blume, Eger und Küppers, das Dienstag morgen um.00 Uhr von Neuyork nach Horta geſtartet war, erreichte um 15.55 Uhr ſein Ziel auf den Azoren und war demnach 15 Stunden und 55 Minuten unterwegs. Es iſt erfreulich ſeſtzuſtellen, mit welcher plan⸗ mäßigen Pünktlichkeit auch dieſe beiden letzten Nordatlantikflüge über die 4000 Km. lange Ozean⸗ ſtrecke von der Lufthanſa mit öͤen Blohm u. Voß⸗ Flugzeugen ausgeführt werden konnten. Im Schlaf von einer Erdlawine begraben db. Keijo(Korea), 31. Auguſt. Ein Lager mit Arbeitern bei der Eiſen⸗ bahnſtation Chuto in der Nähe von Kainei wurde in der Nacht zum Mittwoch teilweiſe zerſtört, 66 Arbeiter kamen ums Leben, 10 wurden verletzt. Nur drei konnten lebend geborgen werden, Die Erdlawine ging nieder, als die Arbeiter im Schlafe lagen. Schwere Hochwaſſerſchäden in Venezuela — Caracas(Venuzuela), 31. Aug.(U..) Der Orinoco iſt auf einer Strecke, die ſich von der Mündung 800 Kilometer tief landeinwärts er⸗ ſtreckt, über die Ufer getreten, und die Fluten bedecken augenblicklich ein Gebiet von 12 000 Qna⸗ dratkilometer. Bisher ſind 15 Perſonen er⸗ trunken. In zahlreichen Uferſtädten, darunter in Ciudad Bolivar und Barrancas, ſind durch das Hochwaſſer ſchwere Schäden entſtanden. — Die 338jährige Genevieve Luſſon aus Rennes iſt vor Aerger und Aufregung über einen entgange⸗ nen Hauptgewinn in der Staatlichen Lotterie wahn⸗ ſinnig geworden. Das Los, das ſie beſaß, lag nur um eine Nummer neben dem Hauptgewinn von 500 000 Franken; als Frau Luſſon dies feſtgeſtellt hatte, be⸗ gann ſie zu toben und ihre ganze Wohnungseinrich⸗ tung aus dem Fenſter zu werfen. Sie konnte nur mit Mühe von Polizeibeamten überwältigt und in eine Nervenheilanſtalt gebracht werden. * — Das Radfahren iſt der Nationalſport der Franzoſen. Das beweiſt nicht nur die leidenſchaft⸗ liche Anteilnahme, mit der in Frankreich die„Tour de France“, die größte Fahrradſportveranſtaltung des Jahres, verfolgt wird, ſondern auch, wie aus einer ſoeben veröffentlichten Statiſtik des Steuer⸗ amtes erſichtlich iſt, die erſtaunliche Tatſache, daß es in Frankreich über acht Millionen Radfahrer gibt. Die„Kleine Königin“, wie der Franzoſe ſein Lieb⸗ lingsverkehrsmittel nennt, hat auf Grund der für 1937 errechneten Zahlen die meiſten Anhänger in Nordfrankreich. An der Spitze ſteht das Norddepar⸗ tement mit 468 384 Fahrrädern vor dem Seine⸗ departement mit 461.873, dem Departement Seine et Oiſe mit 281 132 und dem Departement Pas de Ca⸗ lais mit 272 896 Fahrrädern. Nicht weniger als 30 Departements können ſich rühmen, 100 000 Fahr⸗ räder im Verkehr zu haben. Im Fahrradabſatz ſchießt das Seine⸗Departement mit Paris den Vogel ab, wo 1937 über 45000 mehr als 1936 verkauft worden ſind. Unter Zugrundelegung einer jährlichen Zunahme von rund einer halben Million wird in abſchbarer Zeit wohl kein Franzoſe mehr zu Fuß Am meiſten iſt natürlich der Staat über die Radlerleidenſchaft der Franzoſen erfreut. Sie brachte ihm nämlich allein im Vorjahre die anſehn⸗ liche Summe von 100 Millionen Franken an indirek⸗ ten Steuern ein. . — Fünf engliſche Polizeioffiziere hatten kürz⸗ lich, als noch über England die gewaltige Hitze brütete, eine Dienſtfahrt unternommen. Kurz vor Abſchluß dieſer Fahrt kamen ſie an einen Teich in einem Londoner Vorort, deſſen kühle Fluten zum Bade einluden. Kurz entſchloſſen ſtiegen die Offi⸗ ziere ins Waſſer und plantſchten wie fröhliche Kin⸗ der. Da aber das Baden in dieſem Teich verboten war, hatten einige Anwohner nichts anderes zu tun, als— telephoniſch das Ueberfallkommando herbei⸗ zurufen. Als das eintraf und die Perſonalien der Uebeltäter aufnehmen wollte, mußte es feſtſtellen, Wege // Schichſals Dees von, u Hans- Kaspar von Tobeltitz 8 12 „Ja, das darfſt du!“ Tom wandte ſich zu Char⸗ lotte:„Gib Fichte die Hand; er hat mich auf den Knien gewiegt und mir beigebracht, daß eine ſeſte Schmalzſtulle beſſer ſchmecken kann als das feinſte Butterbrot.“ Charlotte ſtreckte ihre Rechte aus, aber Fichte fand, daß die Hand dieſes jungen Mädchens laſch und weich wäre. So war der erſte Eindruck, den Charlotte auf ein Mitglied des Hauſes Allmers machte, nicht gut. „Die Frau Geheimrat ſind ausgefahren“, meldete Fichte.„Zum Abendeſſen erwarten wir Frau Doktor Hammerſtein. Ich nehme daher an, daß Frau Ge⸗ heimrat gegen ſieben zurück ſein werden.“ Dieſe Nachricht deckte ſich nicht mit dem Programm, das Tom ſich gemacht hatte: er hatte an einen ſtrah⸗ lenden ſiegesſicheren Einzug in ſein Elternhaus ge⸗ dacht, etwas laut, etwas plötzlich, ſo daß Mama ein⸗ fach überrannt wurde. Sein erſter Anlauf, der ſo ſtürmiſch geplant war, wurde ſichtlich gebremſt; ohne Mama ließ ſich vorerſt nichts unternehmen, ſie mußte Ja und Amen ſagen, da ſie der Chef des Hauſes Allmers war in jeder Beziehung, auch, was nicht vergeſſen werden durfte, pekuniär. Gewiß: die Britder und er waren ſelbſtändig, hatten eigene Ver⸗ mögen, aber dieſe Vermögen ſteckten in den Allmers⸗ Werken, und Mama hielt die Aktienmaforität dieſer Werke in Händen und wußte ſie zu nutzen; ſie er⸗ ſchten höchſt perſönlich, ihren Anwalt neben ſich, auf den Generalverſammlungen, und ihre Stimme war gefürchtet. Es gab da außerdem eine Einrichtung, die ſich Allmersſche Vermögensverwaltung nannte und in Form einer Familien⸗G. m. b. H. aufgebaut war, eine Art privates Bankinſtitut, über deſſen Ein⸗ und Ausgänge Mama ſich ſehr eingehend Bericht er⸗ ſtatten ließ: nicht daß ſie dabei kleinlich Rechenſchaft über jede Summe gefordert hätte, aber ſie liebte es, dann und wann recht direkte Fragen zu ſtellen und auf ſie Antworten ohne Umſchweife zu verlangen; ſie zog bei ſolchen Gelegenheiten ſtets Zeugen hinzu, etwa Tankred, wenn ſie eine Auskunft von Theodor haben wollte, oder Titus, wenn Thomaſine an der Reihe war. Sie wußte ausgezeichnet auf dem Fa⸗ milieninſtrument zu ſpielen. Tom liebte ſeine Mutter, aber er fürchtete ſie auch. Er hatte die letzte Backpfeife von ihr bekom⸗ men, als er bereits in Prima ſaß, und er hatte dieſe nicht vergeſſen, ebenſo wenig wie viel andere, die ihr vorangegangen waren. Als er jetzt mit Char⸗ lotte ins Haus ging, fiel ihm eine Szene ein, der er vor mehr als zehn Jahren unfreiwillig beige⸗ wohnt hatte: in Thomaſine waren während ihrer Brautzeit Zweifel an dem Glück ihrer Zukunft auf⸗ getaucht, und ſie hatte ihre Verlobung auflöſen wollen; da hatte Mama ſehr ruhig zu ihr geſagt: „Liebes Kind, du wirſt mit Hammerſtein glücklich werden, dafür werde ich ſchon ſorgen, verlaß dich drauf!“ Er mußte zugeben: Thomaſine war glücklich geworden, allerdings nicht in der Art, die er für ſich ſelbſt erträumte. Charlotte ſchritt etwas unſicher die zehn breiten, mit einem dicken roten Läufer belegten Marmor⸗ ſtufen empor, die zum Hauptgeſchoß des Hauſes führten. Sie hörte, daß Tom anordnete, daß das gelbe Fremdenzimmer für ſie gerichtet werden ſolle, und folgerte daraus, daß es noch weitere Fremden⸗ zimmer in anderen Farbtönen gab, etwa ein grünes, ein blaues, ein braunes. Sie betrachtete die vier Säulen mit den ſchweren Bronzekapitellen, die die Treppe flankierten, mit Mißtrauen, ſie kamen ihr ſehr ſtolz, ſehr kalt und ſehr hoch vor. Am oberen Rand der Treppe wartete ein Mädchen in ſchwarzem Lüſterkleid, eine friſch gebügelte Tändelſchürze ſtraff um den Hüften und ein friſch getolltes Hamburger Häubchen auf dem wohlfriſierten Kopf. Das Mäd⸗ chen, das Tom mit Maria begrüßte, half ihr mit ſicheren Griffen aus dem Automantel, den ihr Tom in Leipzig gekauft hatte; Charlotte fürchtete, daß dieſe Maria ſofort merkte, wie neu der Mantel war und wie neu auch das Strickkleid, oͤas aus der gleichen Leipziger Quelle ſtammte. Sie wurde be⸗ fangen, und dieſe Befangenheit ſtieg, als Tom ſie in der rieſigen Halle das Bild des Vaters, von Lenbach gemalt, und das Bild der Mutter, von der Hand Kaulbachs, zeigte, mit ihr eine zweite Treppe hinauf⸗ ging und die Tür zu dem gelben Fremdenzimmer öffnete, in dem ihr kleines Köfferchen ſchon ſtand, winzig, verloren in dieſem Raum, der größer war als des Vaters Studierſtube daheim in Weimar. Die Wucht der Ausmaße in jeder Beziehung be⸗ drückte Charlotte; ſie wußte, daß Tom reich war, ſie hatte dieſen Reichtum, wenn vielleicht auch ungewollt, in das Einmaleins ihrer Liebe einbezogen, jetzt wurde er ihr unheimlich; ſie konnte nicht glauben, daß Tom, wie er erzählte, in öͤieſem Hauſe als Kind getobt hatte, daß er das Geländer der Treppe hin⸗ abgerutſcht war, daß er hier geſpielt und gelacht hatte. Konnte man hier überhaupt lachen? Tom ſchloß die Tür. Jetzt ſtanden ſie mitten in der gelben Pracht: goldgelbe Vorhänge, goldgelbe Tapeten, goldgelbe Bezüge auf Stühlen und Chaiſe⸗ longue, goldgelb verſchleierte Lampen, alles Ton in Ton, ſehr vornehm gewiß, aber langweilig und wiederum bedrückend. Charlotte ſpürte, wie ſorg⸗ fältig hier Staub gewiſcht war. Ihr wurde kalt, froſtig. Dicht ſchmiegte ſie ſich an Tom.„Ich hab Angſt“, ſagte ſie und empfand zum erſtenmal, daß dieſer Mann, dem ſie ſich anverlobt hatte, ihr Hilfe und Stütze ſein mußte, wenn eine Gefahr drohte. Noch nie in dieſen Tagen war ein Fühlen in ihr ſo ehrlich und ſo ohne Nachdenken geweſen. In Tom ſchlug dieſer Stimmungsumſchzvung ſo⸗ fort an, und er begrüßte ihn mit innerem Jubel: da war plötzlich die hingebende Weichheit, nach der feder Mann ſich ſehnt, wenn er eine Frau liebt, und die er bisher noch nie bei Charlotte entdeckt hatte. „Angſt?“ fragte er,„wovor?“ „Vor dem Haus, vor dieſem Fremden, vor dem Diener, vor dem Mädchen und“— ſie zögerte einen Augenblick—„vor deiner Mutter.“ „Aber Charlotte!“ Er nahm ſie in ſeine Arme und küßte ſie.„Es iſt dir nur alles neu, in ein paar Stunden weißt du hier ſchon Beſcheid, und das alles iſt dir ſelbſtverſtändlich. Und Mutter Mama ſie wird ſich freuen. Sie will ja, daß ich heirate.“ „.„ ſie wird ſich freuen., wiederholte Charlotte,„du glaubſt es ja ſelbſt nicht, Tom.“ Die Träuen kamen ihr. Feſter zog er ſte an ſich, und ſie gab willig dem Druck ſeiner Arme nach. In ihren Gliedern lag daß die Sünder Kameraden von der Polizei waren, Das Diſziplinargericht ſprach für das Baden im Dienſt eine in Wochenraten zu zahlende Geloſtraſe aus. 2 — Der bisher kaum für möglich gehaltene Faß einer Fuchszähmung, der ſicherlich nur in ganz wen⸗ gen Fällen gelingt, iſt dem Revierförſter Keßler im Guſtav⸗Frenſſen⸗Forſt bei Barlt in Süderdithmar⸗ ſchen gelungen. Im Frühjahr hatte Keßler einen jungen Fuchs kurz nach der Geburt gefangen, als er noch nicht ſehen konnte. Jetzt iſt der junge Fuchs bereits fünf Monate alt und hat ſchon ſeinen roten Pelz. Es iſt rührend anzuſehen, wenn der Förſter im Grünen mit ſeinem Schützling herumtollt, mit dem er wie mit einem jungen Hund umgeht und ihn allerlei Kunſtſtückchen vollführen läßt. Das Tier hört auf den Namen„Reineke“ und kommt in über⸗ mütigen Sprüngen an, wenn man es ruft. Kürzlich war der Fuchs ſpurlos verſchwunden. Lautes Rufen des Förſters im Revier hatte Erfolg. Meiſter Rei⸗ neke kam wie ein zahmer Hund angeſprungen und lief wieder mit zurück in die Förſterei. 1 1 enn umi dit gundernanung bs gtulſthhen olſts nun eine ſchwere Mattigkeit: der Abſchied von Wel; mar am frühen Morgen, nachdem ſie haſtig ihren kleinen Koffer gepackt, die lange Fahrt im offenen Wagen, der Trubel in Leipzig, es war eine einzige große Hetze geweſen, und die Anſtrengung wirkte nun in ihr nach. 5 5 „Ich bin müde, Tom, ſei nicht böſe.“ Wieder hörte er Weichheit in ihrer Stimm „Liebe Charlotte!“ ſagte er und war innerlich ſeht froh. Er bettete ſie auf die Chaiſelongue, die in der Nihe eines der großen Fenſter ſtand, er breitete eine leichte Decke aus und legte ſie liebevoll und forgſam über ſie, er holte aus einem Seſſel ein zweites Kiſ⸗ ſen herbei und ſchob es unter ihren Kopf. Daun ſchloß er die Vorhänge vor den Scheiben; die Maf⸗ helle verſank, es wurde ſchummrig im Raum. Er trat dicht neben ihr Lager.„Schlaf!“ Vorſich⸗ tig ſtrich er ihr über das Haar.. Sie hob die Arme zu ihm auf.„Ich danke dit. Du biſt ſo gut.“ Da beugte er ſich tiefer über ſie, ſank zu ihr hin. Die Tränen, die noch in ihren Augen ſtanden, küßle er fort, und dann lag ſein Mund wieder auf ihren Lippen, und wieder öffneten ſich dieſe Lippen, wie ſie ſich auf der Wieſe geſtern nachmittag und im From mannhauſe geſtern nacht geöffnet hatten. Die Flamme Leidenschaft ſchlug in Charlotte auf. Sie, die eben noch Weiche, Gebende, wurde zur Nehmenden, ſie hielt Tom gefangen in ihren Armen, ſie drängte ſeinen küſſenden Mund zu ihrem Hals, ſie zog ſeinen Kopf auf ihre Bruſt. 4 Hart klopfte es an der Tür. Gleich darauf wurde ſie geöffnet. „Verzeih, Tom, Fichte ſagte mir. daß du bier wärſt.“ Frau Agnete Allmers ſtand im Türrahmen, ohne ſich zu rühren, die Hand behielt ſie auf der Klinke.„Aber ich will dich nicht ſtören. Vielleicht er klärſt du mir ſpäter dieſe etwas merkwürdige Situ⸗ atton.“ (FJortſetzung folgt) IRunprr Ee 0% Vorteiſhaff bei Anke Fall beni⸗ r im mar⸗ inen 8 er Fuchs boten rſter mit ihn Tier über⸗ czlich ufen Rei⸗ und 1 Wei⸗ hren enen zige irkte mik. ſeht Nähe eine gſam Kiſ⸗ Jann Mai⸗ Donnerstag, 1. September 1938 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 7. Seite Nummer 402 shafen Blick auf Lu: Goldenes Jubiläum der Stadtſparkaſſe Eine ſchlichte, gehaltvolle Feierſtunde h Ludwigshaſen, 1. September. Die Stadtſparkaſſe beging das fünfzigjährige Be⸗ ſtehen würdig und ſtilgerecht mit einer ſchlichten Feierſtunde in den eigenen Räumen, die den Geiſt ſachdienlicher Zweckmäßigkeit in ſich bergen und zu⸗ gleich von der Schönheit der Arbeit künden. Den Hintergrund der Kaſſenhalle der Hauptſtelle in der Ludwigſtraße ſchmückte das große Bild des Führers inmitten von Hakenkreuzfahnen und goldenen Lor⸗ beerranken. Die feſtlich beleuchtete Empfangshalle war von Lorbeerbäumen umkränzt. Die Gäſte fan⸗ den ihre Stuhlreihen vor der dem Auge in ihrer Linienführung ſo wohlgefälligen Treppenhalle zum Obergeſchoß. Ein kleines Kammerorcheſter, das ſich aus heimiſchen Berufsmuſikern zuſammenſetzt, um⸗ rahmte mit zwei Sätzen der empfindungstiefen Mo⸗ zartſchen Serenade die Feier. Eingeladen und ver⸗ treten waren die Mitglieder des Verwaltungsrats der Staödtſparkaſſe, die Ratsherren der Stadt, die Dienſtſtellenleiter der ſtädtiſchen Verwaltung nebſt den Beamten und Angeſtellten der Stadtſparkaſſe ſelbſt. Oberbürgermeiſter Dr. Stolleis 5 begrüßte als Vorſitzender des Verwaltungsrates die Gäſte auf das herzlichſte und würdigte die Verwal⸗ tung der Spargelder als ernſte und verantwor⸗ tungs volle Arbeit, die ſowohl Fachkenntnis als auch wirtſchaftliches Können vorausſetzt. Der Rechen⸗ ſchaftsbericht dürfe ſeine Mitarbeiter mit dem be⸗ rechtigten Stolz erfüllen, in einem erfolgreichen und aufſtrebenden Inſtitut für die Allgemeinheit gear⸗ beitet zu haben, und ſolle der Bevölkerung Ludwigs⸗ hafens aufzeigen, daß die ſtädtiſche Sparkaſſe in der hinter uns liegenden Zeit, vor allem aber auch in den letzten Jahren des Wiederaufbaues unſerer Wirtſchaft, ihre Pflicht getan hat und auch in Zu⸗ kunft tun wird. Anſchließend verglich Dr. Stolleis die Entwicklungsgeſchichte der Sparkaſſe mit der Ge⸗ ſchichte der Stadt. Er zeigte, wie in den letzten Jah⸗ ren vor der Machtübernahme die deutſche Wirſichaft einer Kataſtrophe entgegenging und infolgedeſſen von 1930/33 der wieder auf 15 Millionen Mark ge⸗ lommene Einlagenbeſtand auf 11 Millionen herab⸗ ſank, Die Beſſerung der Arbeits⸗ und Erwerbhsver⸗ hältniſſe unter nationalſozialiſtiſcher Wirtſchaftsfüh⸗ rung, das wiederhergeſtellte Vertrauen auf die Ste⸗ tigkeit der Wirtſchaft, die Stabilität der Währung, brachten dem Spargedanken einen nie dageweſenen Auftrieb, mehrten den Einlagenſtand der Sparkaſſe und gaben ihr neue Entwicklungs⸗ Möglichkeiten Der 1. April 1998 brachte der Stadt die lang⸗ erſehnte und lebensnotwendige Raumvergrößerung durch Eingemeindung und damit der Svparkaſſe neue Aufagben. Die Opyaner Spar kaſiſe mit einem Einlagenſtand von.5 Millionen wurde angegliedert. Inzwſſchen ſtiegen die Geſamteinlagen der Spar⸗ kaſſe, die jetzt vier Hauptsweigſtellen beſitzt und zwar Mundenheim ſeit 15. Mai 1934, Frieſenheim ſeit 5. März 1936. Oppau ſeit 1. April 1938 und Lu.⸗ Nord ſeit 8. Auguſt 1998 auf 26 900 000 Mark am 1. Juli 1938, und am heutigen Tage ſind es bereits 28 459 000 Mark Einlagen. Mit dieſem Beſtand ſteht die Stadtſparkaſſe Ludwigs⸗ hafen an der Spitze der pfälziſchen Sparkaſſen und an 6. Stelle unter den bayeriſchen Svarkaſſen! An⸗ zunehmen ſei, daß der Einlagenſtand ſchon bald, wahrſcheinlich ſchon in Jahresfriſt die 30⸗Millionen⸗ Grenze überſchreiten wird. Die Stadtverwaltung iſt ſich bewußt, daß ſis afs Gawäßrsträger mit ihvarrt ganzen Vermögen für die Einlagen der Kaſſe haftet, während umgekehrt eine Haftung der Kaſſe für Ver⸗ 3 der Stadt ſelbſtverſtändlich nicht be⸗ Dr, Stolleis würdigte dann die guten Bezießun⸗ gen der Sparkaſſe zum Baneriſchen und Denutſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverband und zu den übrigen Geloinſtituren Ludwigshafens und dankte allen Mit⸗ arbeitern für ihre treue Arbeit, den Herren vom Verwaltungsrat, allen Angeſtellten und Beamten. Für die Gemeinſchaft des Betriebes wünſchte er Fortdauer und Vertiefung der beſtehenden Be⸗ riebskameraöſchaft. Pirektor Fllig verſicherte der Reoͤner des nollen Vertrauens und gedachte der älteſten Mitarbeiter, ſo des Direktors Ludwig Otto Weyrich, der als erſter ſelbſtändiger Leiter die Sparkaſſe von 1907 bis 1934 führte, des Kaſſenboten Ferdinand Hick und der Jubilare. Der Amtmann und Leiter der Zweigſtelle Mundenheim, Karl Klamm, iſt ſchon 39 Jahre bei der Stadtſparkaſſe tätig, Oberinſpektor Rudolf Knecht bereits 29 Jahre; zur Zeit iſt er Leiter der umfangreichen Scheck⸗ und Giro⸗Abteilung. Nach dem ſtolzen Rück⸗ blick vereinte ſich Dr. Stolleis mit den Mitarbeitern in dem Gelöbnis, daß ſie auch im neuen Entwick⸗ lungsabſchnitt der Stadtſparkaſſe zum Wohl der Stadt und zum Segen unſrer Wirtſchaft ihre Pflicht erfüllen wollen. Direktor J. Illig dankte namens der Gefolg⸗ ſchaft für die Anerkennung und zugleich den Spa⸗ rern für das geſchenkte Vertrauen. Zuletzt gedachte man feierlich des Führers, an deſſen Aufbauwerk auch unſere Stadtſparkaſſe getreu mitarbeiten will. Abends folgte im Gartenſaal des Ratskellers ein gemütliches Zuſammenſein der Gäſte und Gaſtgeber. Luftſchutzübungen im September Im Ortspolizeibezirk Ludwigshafen werden nach Mitteilung der hieſigen Polizeidirektion während des ganzen Monats Luftſchutzhaus⸗ und Luftſchutzblockhübungen der Selbſtſchutzkräfte im Zuſammenwirken mit der Ludwigshafener Be⸗ völkerung(Selbſtſchutzvollübungen) durchgeführt. An den Uebungen haben alle Luftſchutzpflichtigen teil⸗ zunehmen. Sie haben ſich ſo zu verhalten, wie es im Ernſtſalle ihre Pflicht wäre. Mit der Durchfüh⸗ rung der Uebungen iſt die Ortsgruppe Ludwigs⸗ hafen des Reichsluftſchutzbundes beauftragt. Den Anweiſungen der Amtsträger des Reichsluftſchutz⸗ bundes iſt Folge zu leiſten. Die Polizei berichtet: In der Nacht zum Mittwoch rammte ein Per⸗ ſonenkraftwagen auf der Schlageterbrücke wieder einmal einen Verkehrspfahl. Dabei verletzte ſich der Lenker des Wagens leicht. Der Wagen wurde ſo ſchwer beſchädigt, daß er abgeſchleppt werden mußte. Am Strandbad bei Altrip wurden am Sonntag, 21. Auguſt, folgende Gegenſtände geſtohlen: ein Koffer⸗ Grammophon und ein feſtſtehendes Meſſer (Fahrtenmeſſer). Die geſtohlenen Gegenſtände konn⸗ ten beigebracht werden. Der Eigentümer wird ge⸗ beten, ſich bei der Gendarmerieſtation Altrip zu melden. Feſtgenommen und in das Amtsgerichtsgefängnis eingeliefert wurden ein 34jähriger Kaufmann und ſeine 31jährige Frau, weil ſich der Ehemann an zwei Schülerinnen unſittlich verging, wobei ſeine Ehefrau durch ihr Verhalten Beihilfe leiſtete. Ludwigshafener Veranſtaltungen Heute Hindenburgpark: 16 bis 18 und 20 bis M. 30 Uhr Konzerte des Saarpfalz⸗Orcheſters. Leſeſaal des Geſellſchaftshauſes: Geöffnet 18 bis 20 Uhr. Pfalzbau⸗Kafſeehaus: Kleinkunſtbühne. Kaffee Vaterland: Konzert und Tanz. Baneriſcher Hieſl: Konzert und Tanz. Köln⸗Düſſeldorfſer Rheindampfſchiffahrt: Täglich Abfahrten. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„Der Fall Deruga“.— Palaſt: „Mordſache Holm“,— Ufa⸗Rheingold:„Fohrendes Volk“. — Union⸗Theater:„Donner, Blitz und Sonnenſchein“.— Atlantik:„Im Zeichen des Kreuzes“.— Alhambra Mundenheim:„Liebling der Matroſen“, Zwei Todesopfer bei einer Vergnügungsfahrt * Rheinsheim b. Bruchſal, 31. Auguſt. Nach Feierabend wollten einige Gefolgſchaftsangehörige mit einem Kraftwagen eine Vergnügungsfahrt ma⸗ chen. Als der Wagen um die Ecke bog, fielen zwei Leute auf das Straßenpflaſter herunter. Ein junger Mann erlitt einen Schädelbruch und ſtarb gleich nach dem Unglücksfall. Der zweite ſtarb im Laufe der Nacht im Bruchſaler Kraukenhaus. Eiſerne Hochzeit L. Bonfeld, 31. Aug. Das ſeltene Feſt der eiſernen Hochzeit feierten am Sonntag Altengelwirt Hag⸗ ner und Frau im Kreiſe ihrer Kinder und Enkel. Trotz des hohen Alters— der Jubilar iſt 91, die Jubilarin 90 Jahre alt— erfreut ſich das Jubelpaar noch guter Geſunoͤheit. UI Lützelſachſen, 31. Aug. Das von der NSDAP auf dem Gemeindeplatz veranſtaltete große Dorf⸗ feſt hatte an beiden Tagen einen Maſſenbeſuch auf⸗ zuweiſen. Beim einleitenden Bunten Abend ſpielte die Weinheimer SA⸗Kapelle. Nach Reigen⸗ vorführungen der Mädel des hieſigen Landdienſt⸗ lagers ſprach Ortsgruppenleiter Albert Fützer herzliche Worte der Begrüßung. Beſonders be⸗ grüßke er die erſte Riege des Weinheimer Turn⸗ vereins 1862, die ſich in den Dienſt der guten Sache geſtellt hatte. Der Sonntag brachte einen Feſt⸗ zug und Volksbeluſtigungen ſowie ein Motorrad⸗ rennen, zu dem fünf Fahrer ſtarteten. Sieger wurde Leonhard Lochbühler. Bei dem Staffellauf kämpften Politiſche Leiter, SA und der Turnverein. Sieger wurde der Turnverein. a- Weinheim, 1. Sept. In Buenos Aires iſt der Sohn des Rentners Michael Grünewald, Karl Grünewald, im Alter von 40 Jahren geſtor⸗ ben. Vor 15 Jahren iſt er ausgewandert. Er hinterläßt Frau und Kind. d- Laudenbach, 30. Aug. Auf 84 Lebensjahre konnte Landwirt Georg Krämer zurückblicken. ea Hemsbach, 30. Aug. Ihren 70. Geburtstag konnte Frau Anna Sommer, geb. Jung, begehen. L. Schönau, 1. Sept. Der Gründer der Ooͤen⸗ wälder Heimatbühne, Dr. Schnell, wurde anläß⸗ lich ſeines 70. Geburtstages durch eine ſtimmungs⸗ volle Feier der Heimatbühne geehrt. Im Auftrag der Heimatbühne ſprach Fritz Krämer unter Ueber⸗ reichung eines ſchönen Geſchenkes die Glückwünſche aus, während Bürgermeiſter und Ortsgruppen⸗ leiter Stumpf dies im Namen der Gemeinde tat, für die die Schaffung der Heimatbühne ein wichtiger Faktor in der Fremdenwerbung geworden iſt. L. Waldangelloch, 31. Auguſt. Frau Katharina Sepp, die älteſte Einwohnerin der Gemeinde, iſt im Alter von faſt 90 Jahren geſtorben. hergibt. N * Schifferſtadt, 31. Aug. Ein angetrunkener Ar⸗ beiter legte ſich rauchend zu Bett, wobei er einſchlief. Ein Junge, der bei ihm im Zimmer ſchlief, erwachte, als das Bett in Brand geriet. Der Haus⸗ herr, der oͤurch die Hilferufe des Jungen aufmerk⸗ ſam wurde, ſorgte dafür, daß das Feuer keinen größeren Schaden anrichtete. * Mauer, 30. Auguſt. Montag abend ging hier ein Wolkenbruch nieder, der in wenigen Augen⸗ blicken unſer von den letzten ſtarken Regengüſſen wieder in Ordnung gebrachtes Dorf in einen See verwandelte. Ungeheure Waſſermaſſen ergoſſen ſich von den etwas erhöht liegenden Feldern ins Dorf und führten große Mengen Lehm mit ſich. Das Waſſer drang verſchiedentlich in Keller, Ställe und tiefer gelegene Wohnungen ein und richtete erheb⸗ lichen Schaden an. NSDAP-Mifſeilungen Parteiamtlichen Sekauntmamungen anmommen An alle Propagandaleiter der Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim Am Donnerstag, 1.., 20 Uhr, findet in der„Har⸗ monie“, D 2, 6, eine wichtige Beſprechung aller Propa⸗ gamdaleiter und der Mitglieder des erweiterten Kreis⸗ ringes ſtatt b 85 111 Ortsgruppen der NS DA 2.., 21 Uhr, findet auf der Ortsgruppen⸗ Rheintor. ſämtliche Pol. Dienſtſtelle, F 5, 1, eine Beſprechung für Leiter ſtatt. Zivil. Wallſtadt. 2. 9. Dienſtappell für alle Pol. Leiter ſowie Walter und Warte der Gliederungen. Antreten 20 Uhr, Rathausplatz. Uniform, Zivil mit Armbinde. Wohlgelegen. Sämtliche Marſchteilnehmer haben am 1.., 20 Uhr, den Torniſter vorſchriftsmäßig gepackt auf der Geſchäftsſtelle vorzuzeigen. Zivil. NS⸗Frauenſchaft Sandhofen. Bis 3. 9. müſſen ſämtliche Wertmarken im Heim abgerechnet werden. Rheinau. 1.., 9 Uhr, trefſen ſich die Frauen, die am Ausflug teilnehmen, am Marktplatz und an der Zündholz⸗ fabrik. Abfahrt pünktlich.15 Uhr, Rheinauhaſen. Neckarau⸗Nord und ⸗Süd. 1.., 20 Uhr, Beginn des Nähkurſes in der„Krone“. Feudenheim⸗Oſt. 1.., 20 Uhr, wichtige Beſprechung für ſämtliche Zellen⸗ und Blockfrauenſchaftsleiterinnen im Heim. Erlenhof. 1.., 20 Uhr, Pflichtheimobend im Saale der „Flora“, Lortzingſtraße. Erſcheinen aller Frauenſchafts⸗ mitglieder iſt Pflicht. Es ſpricht die Kreisfrauenſchafts⸗ leiterin Frau Drös. Humboldt, 1.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im Saale der „Flora“, Lortzingſtroße. Erſcheinen aller Frauenſchaſts⸗ und Froauenwerksmitglieder iſt Pficht. Es ſpricht die Kreisfrauenſchaftsleiterin Frau Drös. Deutſches Eck. 2.., 20.30 Uhr, Pflichtheimobend im großen Kaſinoſgal, R 1, 1. Erſcheinen aller Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder iſt Pflicht. Es ſpricht die Kreisfrauenſchaftsleiterin Frau Drös. Plankenhof. 2,., 20.30 Uhr, Pflichtheimabend im großen Koſinoſaal, R 1, 1. Erſcheinen aller Frauenſchafts⸗ und „ Hohe Motorleistung e Klopftrele, saubere Verbrennung o ausgeprägtes Durchzugsvermögen o elastischer, schonender Betrieb * 2 bel das Ist: icht. Es ſpricht die Kreis⸗ Frauenwerksmitglieder iſt ſrouenſchaftsleiterin Frau 1 heimabend im Uhr, Friedrichspark. 2.., 20.30 Pflich 1 großen Kaſinoſaal, R 1, 1. Erſcheinen aller uenſchafts⸗ * 85 1 0 Ar!* Aich 7 und Frauenwerksmitglieder iſt Pflicht. E pricht die Kreisfrauenſchaftsleiterin Frau Dröbs. Waldhof. 1.., 18 Uhr, Zellenfrauenſchaftsleiterinnen⸗ beſprechung in der Geſchäftsſtelle. 5 Achtung, Führer⸗Fünf⸗ und Zehnkampf! An folgenden Tagen können nochmals die Uebungen für den Führer⸗ Fünf⸗ und Zehnkampf abgeleiſtet werden: Leichtathletik: Freitag, 2.., Dienstag, 6.., Freitag, 9.., jeweils 18 Uhr im Stadion. Treffpunkt vor der Umkleidehalle. Am Stadion iſt der H⸗Ausweis vorzuzeigen. Schwimmen: Montag, 5.., im Bad des Schwimmpereins Mannheim, Diffenébrücke. KK⸗Schießen: Sonntag, 4.., 8 Uhr, auf dem Schießſtand des Schützenvereins 1747 Mannheim⸗ Feudenheim. 2 11/171 Humboldt 1. 1.., 20 Uhr, kommen ſämtliche Führerinnen und Kaſſiererinnen ins Heim. Schürze mit⸗ bringen. Gruppenführerinnen. Fach leeren! Deutſche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim, Kheinſtr. 3 Ortswaltungen Erlenhof. Der Sport findet am Donnerstag, 1. Sep⸗ tember, 10 bis 20 Uhr, auf dem Erlenhof⸗Sportplatz ſtatt. Abteilung Reiſen, Wandern, Urlaub Volksgenoſſe, deine Urlaubsreiſe mit Koc! Achtung! Folgende Urlaubsfahrten wurden neu auf⸗ genommen: Vom 11. bis 19. September nach Hornberg im Schwarz⸗ wald. Geſomtkoſten 29,50 /, enthaltend Fahrt, Unter⸗ kunft und volle Verpflegung. Bei dieſer U handelt es ſich um eine Geſellſchoftsfahrt, daher beſchränkte T ilnahme⸗ möglichkeit. Anmeldungen ſofort an die Köcß⸗Geſchäfts⸗ ſtellen erbeten. Aussicht Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 1. September: Im Rücken der abkehrenden Tiefdruckſtörung ſind kältere Luft⸗ maſſen auf das Feſtland vorgeſtoßen. Sie kommen ſchon zum Zuſammenſinken und bringen dabei auch uns Aufheiterung. Doch iſt nach der Geſamtlage län⸗ gere Beſtändigkeit kaum wahrſcheinlich. Vorausſage für Freitag, 2. September Zunächſt noch zeitweiſe heiter, doch im ganzen wieder zunehmende Unbeſtändigkeit, tagsüber ziemlich warm, veränderliche Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 31. Auguſt + 17,3 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 1. Sept. + 12,0 Grad; heute früh 28 Uhr 12,5 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh 58 Uhr bis heute früh 728 Uhr 0,1 Millimeter, das ſind 0,1 Liter je Geviertmeter. Anſere Zehn⸗Tage⸗Vorherſage Witterungsvorausſage für die Zeit dom 1. is 10. September 1938: Herausgegeben vom For⸗ ſchungsinſtitut für langfriſtige Witterungsvorher⸗ ſage des Reichswetterdienſtes in Bad Homburg am 31. Auguſt 1938 abends: In den nächſten Tagen im größten Teile Deutſchlands Wetterverbeſſerung, Nachlaſ⸗ ſen der Niederſchläge, von Nordweſten her fortſchrei⸗ tende Aufheiterung. Im Alpengebiet jedoch zeit⸗ und ſtellenweiſe ſtärkere Niederſchläge. Im ganzen Reichsgebiet kühl. In der nächſten Woche unbeſtändige Witterung mit anfänglich häufigen Schauernie⸗ derſchlägen, jedoch im allgemeinen nicht unfreund⸗ lich, ſchwankende Temperaturen, für die Jahreszeit aber meiſt zu kühl. In der Oſtmark ſowie in Schleſien können in der, nächſten Woche neueroings ſtärkere Nieder⸗ ſchläge auftreten. Geſamtſonnenſcheindauer in den nächſten zehn Tagen im ganzen Reich meiſtenorts unter ſiebzig Stunden. Waſſerſtaudsbeobachtungen im Monat Auguſt 1 1 f 0 Aube eee 0. 1 Nee ce. 2e. 30 84.4 Rheinfelden 3,123.09 3,002.97 340 Kaub. 32,992,902 79 Breiſach 0 96 1 3758 Köln 3,02.81 2722.81 gehi 3355.4203, N. 3 Maxau-: 538.215,09.50.89 Nee Legen Manndeim 4,74.7 4,314.26 409 wiannbeim 4,28 4 20.18.05 MWacntig für alle D KW.IIanuer in Mannheim! Die Geschichte des DRW.- Motors zeigt ganz eindeutig, daß seine Konstrukteure zu jeder Zeit den allergrößten Wert darauf legten, die volle Leistungsfähigkeit eines DKW mit möglichst niedrigen Betriebskosten zu sichern. Wenn Sie in Zschopau einmal anfragen würden, welchen Kraftstoff Sie für Ihr Fahrzeug verwenden sollen, dann würden Sie hören, daß es nicht erforderlich ist, etwas anderes zu nehmen als Markenbenzin, weil Ihr Motor mit Normalkraftstoff seine volle Leisfung Eben aus diesem Grunde führen wir an unseren STANDARD- Stationen die bekannte DKW. Spezial- Mischung aus Essolub und dem vortrefflichen STANDARD- Benzin. Sie verbürgt Ihnen hervorragende Leistung bei größtmöglicher Wirtschaftlichkeit. das Energiereiche 8. Seite Nummer 402 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgab⸗ Donnerstag, 1. September 1938 In der Mitte des Neckarburgenlandes, eingebet⸗ tet in einem Kranze von Odenwaldbergen, gerade da, wo die hohen Berge dem Neckar den gewohnten nördlichen Lauf verſperren und ihn zwingen, von da ah in weſtlicher Richtung dem deutſchen Rheine zu⸗ zuſtreben, liegt in einem Talkeſſel Eberbach. Vor mehr als 700 Jahren wurde dem einſt⸗ maligen, jedenfalls ſchon lange beſtandenen Weiler Eberbach durch König Heinrich VII., dem Sohne Kaiſer Friedrichs, das Stadtrecht verliehen. Einen herrlichen Fleck Erde, aber auch einen ſtrate⸗ giſch wichtigen Platz hatte ſich der Herr der Burg Eberbach ausgeſucht, wo er ſich ausruhen und der Jagd huldigen konnte. Hoch über der Stadt liegt die Ruine der einſtigen mächtigen Hohenchaufenburg, die König Heinrich von dem Biſchof von Worms er⸗ halten hatte. Der König war der Erbauer der Stadt, ließ Befeſtigungen anlegen die heute noch durch Stadtmauer und Türme Eberbach den Charak⸗ ter geben. Dieſe hielten auch den großen Bränden ſtand, die Eberbach vernichteten. So blieben auch die Bürger Eberachs nicht verſchont, doch ihr zäher Fleiß hat immer wieder aus der Zerſtörung aufge⸗ baut. Heute darf Eberbach mit zu den ſchönſten Städten unſeres großen Vaterlandes gerechnet wer⸗ den. Immer mehr vergrößert ſich die Zahl der Be⸗ ſucher, die ſich an Eberbach und ſeiner herrlichen Lage erfreuen. Der badiſche Dichter Heinrich Vierordt kehrte immer gerne am Neckar und insbeſondere in Eber⸗ bach ein. Er, der ſein Badnerländel kannte, wie kein anderer, hat Eberbach des öfteren beſungen. Und wie er die Stadt zeichnete, das leſen wir in ſeinem mit „Sommerdank an Eberbach“ Überſchriebenem Gedicht: Graue Türme moosumſponnen, Trutzigen Stadtmauerreſt, Zeigſt du, wie ein Held die Narben Liebes, altes Neckarneſt! Winde, regenfeuchter Schwinge, Hauchen um dich, ſonnenmild, In dem Fluſſe, flutgeſpiegelt, Schwimmt dein altertümlich Bild! Walöbehängte Hügelhänge Schlingen rings den Reigen her, UHeberm alten Odinwalde Grollt Gewölke ſchwül und ſchwer. Ernſt von Krieg und Vorzeit träumen In der grellen Mittagsglut, Zeugen kräft'gen Mittelalters: Haſpelturm und Blauer Hut. Felſenquell' und Odinsquelle Sprüh'n in ſchatt'ger Waldeskluft Von der ſonn'gen Uferwieſe Haucht des Heues würz'ger Duf Langſam fließt der klare Neckar Unter der Kaſtanien Laub, Knaben ſpülen, nackenglänzend, Ihre Leiber rein vom Staub. Stämm'ge Flöße gleiten leiſe Auf der grünen Flut vorbei, Abſchiedswinkend, grüßt herüber: Pulverturm und Kellerei. Schwalben, die geliebten Vögel Wiegen ſich im Sonnenblau— Eberköpfe ſpeiin am Rathaus In zwei Becken kühlen Tau Einen Brachmond unvergeßlich Hat mir deine Huld gewährt, Leuchten wird dein Namen künftig, Wie ein Märchen mir verklärt: Weil ich draußen in der Eb'ne, In der Landeshauptſtadt flach, Zieh'n oft traumſchwer die Gedanken Heim zu dir, mein Eberbach! In dieſem Sommerdank an Eberbach wird das Neckarſtädtchen ſo ſinnig gefeiert, daß dem nicht mehr viel hinzuzufügen iſt. Die Jahre haben einen Wan⸗ del geſchaffen. — . 8 keit finden die Bilder größte Beachtung bei den Fremden. Daneben und in den angrenzenden Stra⸗ zen und Gäßchen paradieren die farbenfrohen Fach⸗ werkhäuſer aus vergangenen Jahrhunderten. Wir wollen den Pfarrhof nicht vergeſſen, der mit ſeinen wuchtigen, zum Teil geſchnitzten Fachwerk⸗ bauten ſich an die Stadtmauer und den Pulverturm anſchmiegt. Aber nicht nur das Alte wird in Eberbach pietät⸗ voll erhalten. Auf kulturellem Gebiet oder in wirt⸗ ſchaftlicher Hinſicht wird mit der neuen Zeit wacker Schritt gehalten. Ein beſonderer Anziehungspunkt iſt die Schlageteranlage am Neckarufer, wo zahlreiche Bänke, zum Verweilen einladen. Zwiſchen gutgepflegten Anlagen, inmitten einer abwechſlungs⸗ reichen, herrlichen Landͤſchaft, iſt hier gut ausruhen. Und ſchauen wir nach dem jenſeitigen Ufer zum Eberbacher Strandbad und ſehen die vielen Menſchen, die ſich in dem kla⸗ ren Waſſer tummeln, dann bekommt man wirklich Luſt hinüber zu gehen oder ſich mit dem Kahn über⸗ N Eberbach— Neckarpartie Eberbach iſt noch ſchöner geworden im reiz⸗ vollen Kranz der ewigen Berge. Künſtlerhände haben durch Malereien den alten Bauten zu entzückender Wirkung verholfen. Die in den letzten Jahren geſchaffenen Anlagen und Bauten ſind Schmuckſtücke des Städtchens mit ſeinen ſau⸗ beren Straßen und jahrhundertealten Fachwerkhäu⸗ ſern. Ein typiſches Bild aus der Eichendorffzetit bietet der alte Marktplatz mit dem von Weinbrenner erbauten blumengeſchmückten Rathaus. Die Faſ⸗ ſade des Gaſthauſes„Zum Karpfen“ erläutert die 700 jährige Stadtgeſchichte. Wegen ihrer Einmalig⸗ Eberbach. Blick von der Schlageteranlage zum Schwimmbad ſetzen zu laſſen, um mitzutun. Man braucht kein beſonderes Loblied zu ſingen. Das Bad verbreitet ſeinen guten Ruf weit in die Lande hinaus und findet Widerhall bei der großen Zahl derer, die von Jahr zu Jahr zu ihm eilen, um unvergeßliche Erholungsſtunden zu erleben. Die Berge um Eberbach mit den prächtigen Laub⸗ und Nadelwaldungen, zu denen man nach allen Sei⸗ ten hin in wenigen Minuten kommen kann, laden zu den angenehmſten Spaziergängen ein. All dies macht Eberbach immer mehr zur Fremden⸗ und Kurſtadt. Ein gewaltiger Aufſchwung iſt darin zu verzeichnen. Das beweiſen die Kurgäſte, die Koͤcß⸗Fahrer und nicht zuletzt die zahlreichen Betriebs⸗ und ſonſtigen Ausflüge, die Eberbach zum Ziel nehmen. H. W. Frohe Stunden auf dem Kuckucksmarkt Wenn die Ernte unter Dach iſt und die Kurgäſte im gern beſuchten Neckartal allmählich zur Heim⸗ reiſe rüſten, dann treffen die Eberbacher Kuckucke die Vorbereitungen zu ihrem Nationalfeſt, dem Kuckucksmarkt, das im weiten Umkreis ſchon ſeit Jahren einen guten Klang hat, weil bei ihm Froh⸗ ſinn und belehrende Veranſtaltungen gleichermaßen zur Geltung kommen. Durch die beſſere Aus⸗ geſtaltung des Vergnügungs⸗Parkes will der Veranſtalter zeigen, daß es ihm darum zu tun iſt, dem Frohſinn mehr Geltung zu verſchaffen. In die große Zahl der Fahr⸗ und Schaugeſchäfte reiht ſich ein Kaſperltheater ein, das durch ſeine groteske Unterhaltung Jugend und Alter immer wieder in ſeinen Bann zieht. Der Mittelpunkt wird das große Jeſtzelt werden, in dem, bei gutem Stoff, eine ſchmiſſige Kapelle für die nötige Stim⸗ mung ſorgen wird. Durch eine Tanzbühne und ver⸗ ſchiedene andere Darbietungen ſportlicher und humo⸗ Bick auf Eberbach Photo: Verkehrsverein(). riſtiſcher Art iſt auch hier für Unterhaltung ge⸗ ſorgt. Ein beſonderer Anziehungspunkt war für die Bauern und Landwirte mit ihren Angehörigen ſtets die Zuchtviehſchau, Prämiierung und Vieh⸗ märkte am Kuckucksmarktmontag, die dieſes Jahr leider ausfallen müſſen. Als Erſatz wird eine ſehenswerte Kleintierſchau veranſtaltet. Es ſteht feſt: Von den Beſuchern des diesjährigen Kuckucksmarktes wind jeder nach ſeiner Art auf ſeine Rechnung kommen und angenehme Stunden in der gaſtlichen Stadt Eberbach am ſchönen Neckar er⸗ leben. Im Umkreis von 75 Kilometer gibt die Reichsbahn Sonntagsfahrkarten über die Kuckucksmarkttage vom 3. bis 5. September aus. Was hören wir? Freitag, 2. September Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Froher Klang.— 10.00? Komm, wenn Du lachen kannſt. Hörfolge.— 10.30: Vom Sport der Deutſchen jenſeits der Grenzen.— 11.30: Volks⸗ muſik.— 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Bunte Stunde (Schallpl.).— 15.30: Brieſe an Familie Fröhlich.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 18.00: Aus Küche und Keller beim Kommiß.— 18.30: Griff ins Heute.— 19.00: Aus Maun⸗ heim: Unterhaltungskonzert.— 20.00: Nachrichten. 20.10: Feſtliches Konzert.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Tanz und Unterhaltung.— 24.00: Nachtkonzert.— 200: Nachtmuſik. Deutſchlandſender .00: Frühmuſik.—.30: Frühkonzert.— 10.00: Mit dem Reichsautozug„Deutſchlond“ nach Nürnberg.— 11.80: 30 bunte Minuten.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00; Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: Kinderliederſingen. — 16.00: Nachmittagsmuſik.— 10.00: Rufe und Lieder der ſudetendeutſchen Jugend.— 18 Soliſtenmuſik. 18.45: Der ſlowakiſche Raum.— 19.15: Stilles Betrachten. 20.10: Reichstagung der Auslandsdeutſchen.—.00: Das tote Herz. Hörſpiel.— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 28.00: Bläſerſerenade.— 24.00: Nachtkonzert. 2 Sageobaleucles Donuerstag, 1. September Nationaltheater:„Carmen“, Oper von Georges Bizek, 19.30 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. Planetarium; 16 Uhr Vorführung des Sternenprofektors, Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Waldporkreſtaurant, Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Theatermuſeum. E 7. 20; Geoffnet von 10 bis 13 und von 15—17 Uhr. Sonderſchau: Adele⸗Sandrock⸗Gedächtnis⸗ Ausſtellung. 8 Sternwarte: Gebtenet von 10 bis 12 Uhr und 14 bis 10 Uhr, Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Leſeſaal: Graphiſche Sammlung und Kupferſtichkabinett. Hafenrundfahrten: 10, 11. 15, 10 und 17 Uhr ab Fried⸗ richsbrücke Flughafen: Rundflüge über Mannheim. Städtiſche Schloßbücheret: Ausleihe von 11 bis 13 und von 17 bis 19 Ubr. Leſeſäle geöffnet von 9 bis 13 und von 15 bis 19 Uhr. Sonderausſtellung: Hutten⸗Gedächt⸗ nisgusſtelluno Städtiſche Volksbücherei, U 3, 1: Leſeſoal 10.80 bis 13 Uhr und von 16.30 bis 21 Uhr. Ane Auskünfte durch den Verkehrs⸗Berein, Telefon 313 l. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt:„Heimat“.— Alhambra und Schauburg: „Geheimzeichen I. 5B 17“.— Palaſt:„Jugend“.— Capitol; „Andaluſiſche Nächte“.— Scala:„Unter vier Augen!. 3. 4. 5. September 1938 Vergnügungspark mit großem Festzelt% Tanz bühne due G. n 8 Nachuich emal 4& bea lach(badischies Nechastal) GROSSER TAHRRNIARKT Monfag, den 3. Sepiember 1938: Tag der Landwir ie Kleinfilerschau Nachmittags 3 Uhr im Festzelt große Bauern- Kundgebung. 2 VOLEKSFESTLI Es spricht ein Vertreter des Reichsnäbrstandes Sonntagskarten von Samstag, den 3. September 0 Uhr bis Montag den 5. September 24 Uhr und Montag, den 5. September 0- 24 Uhr von allen Statlonen im Umkreis von 75 km. Welden Sie aufmefksem bedient. WI bieten des Beste in Küche und Kelle 30 derun entſp arbei ſchau Haus beſon Al ſteller ber 1 eſſant die i erziel dieſe Ich Ponnerstag. I. September 1938 — IAF TS-ZETITTLNG Mi ttag- Ausgabe Nr. 402 der Neuen Mannheimer Zeitung Die Messe der Bedarisdeckung Aſbeſtzement fü Neben den eige ſelbſtverſtändlich auch alle Materialien, Zubehör uſw. für r Dachrinnen, Fenſterbretter ntlichen Werkſtoffen zeigt die Baumeſſe uſw. vor. Nhein-Mainische Abendbörse Sehr sfill nſerem Sonderberichterſtatter 5 Sf v 1 i es den Innenausbau und Hausinſtallation. Wichtige Fort⸗ Von unf Sonderben terſtatter) g liegenden Ausführung als vollkommen einwandfrei und 1 ind in letzter Zeit beispielsweise a 8 Frankfurt, 31. Auguſt N u 31. Au 2 1 20 9— 9 4 5 2 Zei eiſpiels 1 Neu⸗ 8 2 1 Leipzig, den 31. Auguſt. zweckmäßig erwieſen— und außerdem ſind ſie zum größ⸗ 5 f 5 z Nürer Die ſchwache Beteiligt der Kundſchaft führte an der 5 5 ift Tei 1111 a 25 2585 konſtruktionen von Oefen gemacht worden, die den Vorteil ſch⸗ 0 igung der Kundf t üblich, kaum gekauft ten Teil billiger als die bisher üblichen Stoffe. Damit f F. 1 W 7 Abendbörſe zu nur beſcheidenen Umſätzen, da t worden war, hat das 1 5 S 5 5 22 158 f niedriger Anſchaffungskoſten mit denen eines geringen Narr 5— 8„ 1 u war, hat das iſt die im Intereſſe des Volksganzen ſehr erfreuliche e ee eee en each Berufshandel eine abwartende Haltung einnahr n der N 5 7 5. Brennſtoſſverbrauches inden. Die Sonderſch Küche Froßverkehr ere ref ſowo Aten ne Al neben. Möglichkeit gegeben, in Zukunft Bauvorhaben der ver? 18. e i 5 910 ungen für Kkoßverkehr notierten Werte wieſen fowol ee ee ee ſchiedenſten Art preiswerter als bisher durchzufſhrer und Bad zeigt vor allem preiswerte Einrichtungen für Berliner als gegen den Frankfurter Mi yr ſcheint a 0 preiswerter als bisher durchzuführen. de Siedl 7175 EN Wolt 1 9 f J* cheint den Siedlungsbau. Dr. H. Woltereck. geringe Abweichungen auf und betrugen Das Haus aus deutſchen Werkſtoffen, das auf dem Aus⸗ 2,2 in geſchäftlich 9875 200 414 H. Klein ſfätze hatt G Far 1 Vogel abzuſchießen, denn es wurden beiſpielsweiſe in ſtellungsgelände errichtet wurde, zeigt ein normales 5 Deuiſche G: 1 155 805 1 9 5 beitskleidung, Anzügen, Strickwaren, rachtenſtoffen Doppelwohnhaus mit 8 Dreizimmerwohnungen; es legt Der Messe-Mifſwoch mit 100,75, hrend die meiſten Montan 5 der Oſtmark, Strümpfen uſw. recht erhebliche Umſätze ein beredtes Zeugnis von der vielſeitigen und zweck⸗ Notiz gelangten und auch im übrigen die Kurs e 5 be 15 iß 5 Verwendungs möglichkeit der neuen Austauſch⸗ Stärkerer Verkehr— Teilweise gufer Verkauf 1 b 8 5 Gelen CVVT 42 5 off 5 ö enma 5proz. Gelſenkirche erg⸗ ſtig lieferbare Artikel bevorzugt. 5 Die verbilligten Sonderzüge der Reichsbahn brachten werk e v. eder ft 10055. Im Freſber te tarkes Kaufintereſſe beſteht für Haus⸗ und Küchen⸗ Die neuen Leitungsrohre aus Porzellan und Kunſtharz am Mittwoch der Herbſtmeſſe einen neuen Zuſtrom von Kommunal⸗Umſchuldung unv. 94,0. N 5 geräte aus den neuen Preßſtoffen, ſerner für Lederwaren haben ihre anfänglichen„Kinderkrankheiten“ überwunden Beſuchern. Der Verkehr in den Meſſehäuſern war infolge⸗ und Reiſeartikel, Eiſen⸗ und Stahl waren, ſowie Nahrungs⸗ und entſprechen hinſichtlich 5 chaniſch ee deſſen recht lebhaft, teilweiſe auch das Gef t, das ſich CCCCCCbbCCbC0çãé ͤðAVVTdTTTTbTbTbTbTbTbTbTTb'bbbbb Genußmittel. Einen erfreulich ſtarken Beſuch ernſt⸗ lle nf 89 71 25 9e 0 rer mechanischen Feſtigkeit für den Binnenmarkt im Rahmen der normolen Bedarfs⸗ fler Kaufintereſſenten weiſen die Stände des Kunſt⸗ len Anfoderungen der Praxis. Gbenſo gute Erfahrun⸗ deckung hielt und bei der ausländiſchen Einkäuferſchaft 2 Leinölnotier 115 2 8 nöwerks und Kunſtgewerbes auf, während das Geſchäft gen liegen aus der letzten Zeit bei der Verwendung von wiederholt zu Muſteraufträgen führte. 90 Seien r e 91. Auguſt. 6081 1 in Spielwaren bisher nur zögernd in Gaug kam. Das An 15 1 910 uguſt 110; 0 inſagt Ke. zer Geſchöft in Muſikinſtrumenten liegt vorläufig recht ruhig...—¾t²: 21. Ban e 10 Sept. und 5 4e Die Ausſteller hatten damit allerdings gerechnet, da die e 5 7. 1 5 1 1 0 Lage dieſer Brauche zur Zeit nicht allzu günſtig iſt. Nach⸗ Das Ende der ein Pegelſtand von 3 Meter und in Kaub ein ſolcher von 22,5. 5 e„„ frage beſteht vor allem für den Kleinflügel, der ſich von 2 2,930 Meter gemeſſen. Bei dieſem Waſſerſtand iſt noch eine Neſſe zu Meſſe immer mehr durchſetzt. Für dieſes Inſtru⸗ Fremd währ ungsversicherungen holle Auslaſtung der Fahrzeuge im Verkehr bis nach Baſel ent dec e die 88 zeig 195 50 1275 ef 9 möglich, aber es dürfte doch nur eine Frage von Tagen Geld- und Devisenmarkt lundſchaft Bedarf vor. Im ganzen zeigt die Meſſe die Im Reichsgeſetzblatt vom 30. Auguſt wird folgendes ſein, daß man in Kehl oder in Straßburg aufleichtern 8 a erwartete Bedarfsdeckung der Inlandskunoſchaft, wobei von der Reichsregierung beſchloſſene Geſetz veroffentlicht! muß. Seit einigen 9 050 ſind auf dem Ober⸗ und dem 2 11 0„ 5 5 5 Artikel in mittlerer bis höhever Preislage bevorzugt wer⸗ Die auf eine ausländiſche Währung lautenden Lebens⸗ Mittelrhein ſchon erhebliche Störungen durch Frühnebel Nude 7 Schrnen 855 Bed N „Das Ausland iſt bisher nur im geringen Maße, als verſicherungsverträge jeder Art, die zwiſchen Verſicherungs⸗ eingetreten, die am Oberrhein jeweils bis g und 10 Uhr Berlin 1473.— Kopenha en 7 a 126.80 Käufer aufgetreten, zeigt aber wenigſtens in einer Reihe nehmern, die im Sinne des Deviſengeſetzes Inländer ſind, andauerten. Die üblichen Herbſtnebel ſind alſo in dieſem Italien 193.35 olan Spanten: von Branchen ernsthaftes Intereſſe. Wie weit ſich dieſe und inländiſchen Verſicherungsunternehmungen oder in⸗ Jahr verhältnismäßig ſehr früh in Erſcheinung getreten. 4 5 2 a fachfrage in poſitiven Aufträgen auswirkt, das müſſen ländiſchen Zweigniederlaſſungen ausländiſcher, im Inland Der Verkehr auf dem Oberrhein nach Baſel war weiter ondon, 31 Auguſt.(Schluß amtlich) a ert die beiden letzten Meſſetage zeigen. zum Geſchäftsbetrieb zugeloſſener Verſicherungsunkerneh⸗ recht bedeutend; vor allem kommen Brennſtoffe, daneben dur, 480,5] Siſſabon 710%] No de gan. Qualitätsſteigerung auf der Meſſe. mungen beſtehen, werden mit dem Inkrafttreten dieſes aber auch etwas Getveide zur Verladung Auf dem Nie⸗ 9 330 0 11715 S ee weſentlicher Geſichtspunkt, der ſeit den letzten Geſebes iu auf Reichsmarkwährung lantende Verträge ume derrhein waren die Verladungen von Ergen und Getreide Paris 178,31[ Budapeſt 2450, Hokohama immer ſtärker in Erſcheinung tritt, iſt das Be⸗ gewandelt. Das gleiche gilt für Reichsmarkverſicherungen von den Seehäfen her recht umfangreich. Insbeſondere die Brülſſel 2978,50] Belgrad 215,50 Auſtralien er Ausſteller, ihre Erzeugniſſe nicht nur zweck⸗ mit Fremowährungsankeil. Entſprechend zu behandeln Schleppbetriebe haben dadurch recht gut zu tun. 1 150 Fofia 405, Meriko ſendern auch möglichſt formſchön zu geſtalten. Die ſind Verſicherungs verträge, die eine Kursſicherungsklauſel Die Frachtſätze der Rotterdamer Meldeſtelle ſind im Schmal 2129162 J Mum 950 Hapag haben ſich fetzt ſozuſagen an die neuen Aus⸗ auf der Grundlage einer fremden„Währung enthalte Laufe der letzten Woche recht erheblich erhöht worden. Die 5 65* Son 5 Sun ſoſſe gewöhnt, die wichtigſten grunsſätzlichen Pro:(Iremdwäbrungsbeſisperſicherungen) Dieſe Beſtimmungen Baſisfrachten notierten nunmehr 1,05 fl. gegen 0,88 fl Sovenbagen 241[ Atben 50%[ auf London 1892, uf Keſem Gebiet ind in der Häuptſache gelbſt, und dilten auch für Kranken und Unfalrverſicherungsverträge, inder Vorwo n, dennen wind e. gegen oss ch Stectbolm 1835, Warſck a, 250.— Südafeika 1601 gehr wird der qualitativen und geſchmacklichen Aus⸗ die eine Deckungsrücklage erfordern. 4 in 9285 Vorwoche. Für Verladungen ab Rotterdam nach Oslo 1990,12 J Buenos Atresſ 1887,— ing der Erzeugniſſe ein immer ſtärkeres Augenmerk Die Umwandlung erſtreckt ſich auf alle Anſprüche und den Ruhrhäfen lauten die Forderungen auf 70—80 Cent 1 Leiſtungen, die ſich aus dem Verſicherungsverhältnis er⸗ bei vier bzw. acht Löſchtagen, während am 24. d. Mts. Melalle jet. Es iſt ja bekannt, daß man anfänglich in einem ch verſtändlichen Uebereifer die neuen Werkſtoffe nicht an geben, und zwar auch auf Zuſatzbeiträge(z. B. für die noch 45 bzw. 50 Cent verlangt wurden. Die Berechnung Hamburger Metallnotierungen vom 31. Auguſt ſelten an der ſalſchen Stelle oder in unzweckmäßiger Weiſe Mitverſicherung der Invaltöftät oder für die Unfallzuſatz⸗ der Schlepplöhne geht nach dem 37,5⸗Cent⸗Tarif vor ſich, Bancd- U. Frtefſ Veld lerwendet bat, aber dieſe„ſinderkrankheſten“ können fetzt verſicherung), Gewinnanſprüche der Verſicherten, Zinſen, nachdem bis zum 27. d. Mts. noch der 90⸗Cent⸗Tarif gültig Funker Araltszinn. ben meiſten Füllen als überwunden gelten. Man wech: entnommene Vorauszahlungen(Darlehen auf Ver- war. 8 e ſicherungsſcheine), Guthaben auf Beitragsvorauszahlung In den Ruhrhäfen haben die Frachten noch keine Aen⸗ Sehruar 5 220 9 0 3 0 Jennbol a ee e 85 22 (Prämiendepot) und etwa mitverſicherte Invaliditäts⸗ derung erfahren, obwohl die ſtarke Nachfrage nach Leer⸗ März. eee Alt⸗Platin(Aofälle) 3 renten. Das Reichsaufſichtsomt für Privatverſicherung raum und die verlengſamte Umlaufzeit der Fahrzeuge dn„%% ᷑ UHU! u berkachtenden Erzeugniſſe, die tatſächlich allen Anfor⸗ erläßt die für die Durchfühvung der Umwandlung not- eine ſolche rechtfertigen würde. Jun VV derungen geſchmacklicher und verwendungstechniſcher Art wendigen Anordnungen. Es ſetzt insbeſondere die Be⸗ Auf dem Neckar hat ſich die Verkehrslage nur wenig Jul 3. 2 i euſprechen. Eine vom Leipziger Meßamt in Zuſammen⸗ dingungen für die Umwandlung und den Umrechnungs⸗ geändert; die Verladung von Schwemmſteinen hat etwas Auguſt 52,50 52.50255.9 255,0 IbLdes Abl. kebeit mit verſchiedenen Gremlen veranſtaltete Beiſpiel« kurs feſt und kann auch nähere Beſtimmungen über die nachgelaſſen. Der Neckar iſt z. 3. mit einer Auslaſtung Stfober 52.50 5250 285005510 eee e 44880 1 7 1 F Behandlung von Gewinnen und Verluſten treſſen, die ſich von 2510 Metern befahrbar.— Die Schiffahrt auf dem November 5,50 52.50 255,0 25570 AQueckſi er(Sper Flasche) 55 70,50 ders 5 langen 1 1 Art. aus der Umwandlung ergeben. Die zur Durchführung Obermain iſt noch im Gange; hinſichtlich der Bean⸗ Dezember 52, 50052.50J255,0 255,0 Wolframerz chineſ. in 60,— 85 e und Ergänzung des Geſetzes erforderlichen Rechts⸗ und ſpruchung des Maines und der Verladungen ſind ſeit der* Der Londoner Goldpreis betrug am 31. Auguſt für Neue Stoffe, neues Bauen Verwaltungsvorſchriften erläßt der Reichsminiſter der Vorwoche keine Aenderungen eingetreten. eine Unze Feingold 148 fh 377 0 8 86,7989 /, für ein Auch die Baumeſſe, die von 350(im Vorjahr 324) Aus⸗ Juſtiz. Dabei kann er von den Beſtimmungen dieſes Gramm Feingold demnach 55,2832 d. 2,79065. ſtellern beſchickt iſt, ſteht diesmal vollkommen im Zeichen ber neuen Austauſchſtoffe. Es iſt außerordentlich inter⸗ Geſetzes, das mit dem Tage der Verkündung in Kraft tritt, abweichen. Waren und Märkte Sterling verkauft. eſant, auf dieſem Gebiet die Fortſchritte zu verfolgen, 8 Siberyn be lrurſ 31. N Eig. Dr. zie in der Zwiſchenzeit mit den einzelnen Werkſtoffen 8 Liverpooler Baumwollkurſe vom 31. Aug.(Eig. Dr. erzielt 55 Wente Zwei weſentliche Ergebniſſe zeigt Die Lage der Rheinschiffahri 5 ee e e e 0(Doku 1 95 100 8 1 7 ee 1 a 5 5 481; Sept. 465; Okt. 467; Nov. Dez. 472; Jan.(39 An der heutigen Bör bieſe von allen Beteiligten ſehr gründlich durchgeführte Mannheim, 31. Auguſt. Innerhalb der letzten acht 475, Febr. 476, März 478, April 470; Ma 4813 Juni 481; die Sperre 1 Arheſt: die neuen Bauſtoffe haben ſich trotz aller ur⸗ Tage iſt die Waſſerführung des Rheines allmählich, aber Juli 489, Auguſt 480, Okt. 479 Dez. 480; Jan.(40) 482; ſprünglich geäußerten Bedenken in ihrer nunmehr vor⸗ ſtetig zu rückgegangen. Am 30. d. M. wurde in Waldshut März 4 Mai G7. des Rhein⸗Herne⸗Kanals für Verladungen ab Ruhrhäfen abgegeben. Am Mittwoch wurde Gold im Werte von 946 000 Pfund Frachienmarkit Duisburg-Ruhrori ſe war das Geſchäft ſtiller. Durch wurden nur Reiſen Frachten und Schlepplöhne blieben nach allen Richtungen unverändert. Ieh hatte keine A knung, daß der Wechsel einer Nahrung solche Umstellungen im Befinden der Kinder möglich macht. Seitdem mein Kind yKuteke s erhlt, ist es wie umgewandelt: Blähungen und Verstopfung sind verschwunden, es nimmt richtig au, ist froh und munter und scklaft nachts wie ein Murmeltier. 7 Zuriick 6054 5 Laboratorium N eee 5 Schenck& Bassermann br. med. L. Schlitz inh. Or. E. Saetz Wwe., N 2, 4 als, Nasen- u. Ohrenetzt wieder regelmäßig geötfnet 10-12, 35 Unr. Fernruf 27460 Amtl. Bekanntmachungen Handelsregiſter Amtsgericht Mannheim JG 3b. (Für die Angaben in() teine Gewähr) Mannheim, den 27. Auguſt 1938. Neueinträge: A 1573. Dr. Werner Zollner, Biolog.⸗Mediz. Fabrit, Mannheim⸗ Seckenheim(Zähringerſtraße 34). Inhaber iſt Dr. med. phil. Ing. Werner Ludwig Zollner, Heidel⸗ berg. A 1574. Sporthaus Ruſch& Co., Mannheim(N 7. 10). Offene Han⸗ delsgeſellſchaft ſeit 20. Mai 1938. Perſönlich haftende Geſellſchafter ſind Konrad Ruſch, Kaufmann, Mannheim, und Karl Fahrbach, Kaufmann, Ludwigshafen a. Rh. A 1575. Karl Fätſch, Mannheim (F 7. 31). Offene Handelsgeſell⸗ ſchaft ſeit 7. November 1923. Per⸗ ſönlich haftende Geſellſchafter ſind Sigmund Sternheimer, Kaufmann, Mannheim, und David Stern⸗ heimer, Kaufmann, Mannheim. Der Sitz der Firma wurde von Ludwigshafen a. Rh. hierher ver⸗ legt. A 6. Veränderungen: Bleichröber& Co. Ham⸗ burg, Filiale Mannheim in Mann⸗ heim(Werderſtr. 15) als Zweig⸗ niederlaſſung der Firma Bleich⸗ röder& Co. in Hamburg. Die Prokura des Fritz Moritz Feſſurun iſt erloſchen. 2 A 169, Schoor& Co., Zeitſchriften⸗ und Büchervertrieb, Mannheim (Qu 7 Nr. 26). Der Geſellſchafter Gottlob Schoor iſt geſtorben, die offene Handelsgeſellſchaft iſt auf⸗ gelöſt. Alleininhaber iſt die Gott⸗ lob Schoor Witwe Emma geborene Schleicher in Mannheim. B 189. Mannheimer Malzfabrik Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung, Mannheim(Brauſtraße). Konrad Nuſſelt iſt nicht mehr Ge⸗ ſchäftsführer. Dr. Kurt Nuſſelt, Kaufmann in Mannheim⸗Käfertal, Laboratorium für Blut., Urin-, Stuhl- und Sputum- Untersuchungen — ̃— Rut 1. allen Krenkenkassen zugelassen/ iſt zum Geſchäftsführer beſtellt. Iodes- Anzeige Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben, herzensguten Mann, Bruder, Schwager und Onkel Heinrich Franz Bauunternehmer nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 84 Jahren zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim-Feudenheim, Hauptstraße 55. In tiefer Trauer: Lenchen Franz, Mariin Franz un Emit Wesch und Frau, geb. Back eb. Back Familie Die Beerdigung findet am Frettag, 2. September, mittags à Uhr, von dee belchenheſſe 5 Feudenheſim aus statt Die Prokura von Dr. Eduard Hoffmann iſt erloſchen. B 50. Andrege⸗ Noris Zahn Aktieugeſellſchaft, Filiale Männ⸗ heim in Mannheim als Zweig⸗ niederlaſſung der Firma Andreage⸗ Noris Zahn Aktiengeſellſchaft in Frankfurt a. M. Die Geſellſchaft hat gemäߧ 1 der erſten Durch⸗ führungsverordnung zum Aktien⸗ geſetz die auf 20 R. lautenden Aktien in Aktien mit einem Nenn⸗ wert von je 100.“ umgetauſcht. Das Grundkapital der Geſellſchaft beträgt 1905 000 R. und iſt zer⸗ legt in 600 Stammaktien im Nenn⸗ betrag von je 1000 RI, in 13 000 Sbammaktien im Nennbetrag von je 100., und in 1000 Vorzugs⸗ aktien im Nennbetrag von je 5.. Durch Beſchluß der Hauptverſamm⸗ lung vom 21. Dezember 1937 iſt die Satzung zur Anpaſſung an die Beſtimmungen des Aktiengeſetzes vom 30. Januar 1937 teilweiſe ab⸗ geändert und vollſtändig neu ge⸗ faßt worden. Der Vorſtand beſteht aus zwei oder mehr Mitgliedern, die deutſche Reichsangehörige ſein müſſen. Der Aufſichtsrat kann ein Mitglied des Vorſtandes zum Vor⸗ ſitzer des Vorſtandes ernennen. Die Geſellſchaft wird durch zwei Vorſtandsmitglieder gemeinſam ober durch ein Vorſtandsmitglied in Gemeinſchaft mit einem Proku⸗ riſten vertreten. Der Aufſichtsrat kann beſtimmen, daß einzelne Vor⸗ ſtandsmitglieder allein zur Ver⸗ tretung der Geſellſchaft berechtigt ſind. Gegenſtand des Unterneh⸗ mens iſt jetzt: Fortführung der bisher von der Firma J. M. Andreae Aktiengeſellſchaft und von der Firma Noris Zahn& Co. Aktiengeſell⸗ ſchaft betriebenen Fabrikations- und Handelsgeſchäfte, insbeſondere Herſtellung, Verarbeitung und Ver⸗ trieb pharmazeutiſcher Erzeugniſſe, Drogen, Chemikalien und tech⸗ niſcher Artikel. Die Geſellſchaft iſt befugt, andere Unternehmen zu ermerben, ſich an ſolchen zu be⸗ teiligen, ihre Vertretung zu über⸗ nehmen und alle Rechtsgeſchäfte einſchließl. von Intereſſengemein⸗ ſFaftsverträgen abzuſchließen, die ihren Zmecken förderlich ſein kön⸗ nen. Adolf Müller, Kaufmann München, ist zum ſtellvertretenden Norſtandsmitalied beſtellt. Georg Handelsgeſellſchaftſh Der Gegenſtand des Unternehmens non Beton⸗ und Eiſenhetonbauten Voit iſt nicht mehr ſtellvertreten⸗ des Vorſtandsmitglied. Dem Wil⸗ helm Herbert in Mannheim iſt unter Beſchränkung auf die Zweig⸗ niederlaſſung Mannheim Prokura erteilt. Er vertritt dieſe Zweig⸗ niederlaſſung gemeinſam mit einem Vorſtandsmilglied. Die Prokura von Ludwig Guthmann iſt er⸗ loſchen. B 90. Süddeutſche Reviſions⸗ und Treuhand ⸗Aktien⸗Geſellſchaft in Mannheim(I 12. 18). Durch Beſchluß der Hauptverſammlung vom 1. Auguſt 1938 iſt die Satzung insbeſondere in Anpaſſung an das Aktiengeſetz abgeändert und neu⸗ gefaßt nach dem Inhalt der ein⸗ gereichten notariellen Urkunde vom gleichen Tage. Gegenſtand des Unternehmens iſt jetzt: Uebernahme und Durchführung von Reviſions⸗, Ueberwachungs⸗ u. Organtſations⸗ aufträgen jeglicher Art, insbeſon⸗ dere geſetzlich vorgeſchriebenen Prüfungen der Jahresabſchlüſſe kaufmänniſcher und landwirtſchaft⸗ licher Unternehmungen ſowie von Vermögensverwaltungen, Teſta⸗ mentsvollſtreckungen, Pfandhalter⸗ ſchaften, Steuerberatungen und allen ſonſtigen Aufgaben, die in den Geſchäftsbereich von Treu⸗ handgeſellſchaften fallen. Die Ver⸗ tretung der Geſellſchaft erfolgt, ſo⸗ fern der Vorſtand aus einer Per⸗ ſon beſteht, durch dieſe, und ſofern er aus mehreren Perſonen zu⸗ ſammengeſetzt iſt, durch zwei Vor⸗ ſtandsmitglieder gemeinſam oder durch ein Vorſtandsmitglied mit einem Prokuriſten. B 202. Beton⸗ und Monierbau Aktiengeſellſchaft, Abteilung Mann⸗ eim in Mannheim(D 1. /) als Zweigniederlaſſung der Firma Beton⸗ und Monierbau Aktien⸗ Geſellſchaft in Berlin. Durch Be⸗ ſchluß der Hauptverſammlung vom 8. Juni 1988 iſt die Satzung be⸗ ſonders hinſichtlich des Gegen⸗ ſtandes des Unternehmens, der Einteilung des Grundkapitals, der Gewinnanteilſcheine, des Aufſichts⸗ rats, des Stimmrechts, der Haupt⸗ verſammlung und auch ſonſt zur Anvaſſung an das Aktiengeſetz ge⸗ ändert und vollſtndig neugefaßt. iſt jetzt! Ausführung von Bau⸗ Bel Nieren Harnsz Nachen such Sie bitte einen Versuch mſt elnef Ma us Ir In k ku x; telden, slasenfelden, ure, Eliwelß und Zucker Ist von ganz vorzüg- licher Heitwtrkung dle Wildungen de ohne Zu haben in Apotheken, Drogerlen pp. sowie bel der Haupt- Niederlage! Anliæferung kostenlos. Desgleichen die A bio- lulig d. lecrenlaschin MANN H . Ihr AR Z T ird preis füt eine Trinkur(25 Flaschen): 15 NN.. erufsstörung durchfühfber Ist. hnen das besttigen. EI M ROF 267867026787 (Monierbauten) ſowte 5 und Vertrieb von Bauſtoffen un ähnlichen Waren. Erloſchen: A 130. Adolf Kuhn, Rohtabake, Ilvesheim. Die Firma iſt er⸗ loſchen. A 167. J. Berliner& Sohn, Mannheim. Die Berliner und die loſchen. B 14. Friedrich Wilhelm Claus & Co. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Mannheim i. L. Die Liquidation iſt beendet, die Firma iſt erloſchen. Berichtigung der Bekannt⸗ machung des Handelsregiſter⸗ eintrags vom 30. Juli 1988: A 1145. Heinrich Lohnes, Maun⸗ heim(Großhandel in Buchbinderei⸗ und Buchdruckerei⸗ Artikel, Leder, Pappen, Papier, Rupprechtſtr. 14). Das Geſchäft ging mit Aktiven rokurg Marta Firma ſind er⸗ arbeiten aller Art, insbeſondere Ehefrau Gertrud geb. Malunat in Mannheim. 55 Der Zinſenertrag 1988 der Ladeun⸗ burg⸗Stiftung wird am 9. Dezem⸗ ber d. J. verteilt. Zur Berück⸗ ſichtigung kommen, bedürftige Fa⸗ milien und Einzelperſonen, die durch unverſchuldetes Unglück in Not geraten find, ſeit mindeſtens 6 Jahren in Mannheim wohnen und nicht dauernd aus Mitteln der allgemeinen Fürſorge unterſtützt werden. Bewerbungen ſind unter Neben Schilderung der wirtſchaft⸗ ichen Verhältuiſſe bis ſpäteſtens 15. September d. J. beim Stif⸗ tungsrat, Rathaus F 1, Zimmer 9 einzureichen.— Geſuche, die den Stiftungsbedingungen nicht ent⸗ ſprechen, ſind zwecklos. Stils Mannheim, 1. September 1938. Der Stiftungsrat. Schlachtho auf der Freibank und Paſſiven und mit der Firma über auf Kaufmann Heinrich Lohnes Freitag früh 7 Uhr Kuhfleiſch Anf ohne Nr. St. 15 blöcke Küchen. aum Lebende Spiegelka Laden- blöcke einptiehlt ab Lager felurich L. Becher Spezlalgeschäft für vor iciLuaff Gel: EIIET Weibe Bohnen, Re Kabeljau im ganzen Fisch ohne Kopf„ 00 g 280 Fischfilet weißfleischig vom Kabeljau.„ 500 9 48 1 Hühner bisch geschlachtet. 300 983 Echte Frankfurter Würstchen, 2 Stück 33 Thüringer Consum- Sülze, 230 f 284 Echte Kieler Bückinge 280 f 19 3 45% Tilsiter u. Schwelzerkäse rpten 800 f 88 125 30.4 Is. dd 5 Mais-, Weizengrieg, gr. Gerste 500 f 214 „ en e ae Feigenbrot oder Puffreis. pabet 10 8850(trüner Herm. Schmoller& Co.) Pfälzer gelbe Kartoffeln, s Ke 454 den die NS e— 5 8 755 5 4 5 10. Seite/ Nummer 402 Reue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 1. September 1939 Blick über die Fußballfelder: Vor dem offiziellen Startſchuß Das Jahresprogramm unter neuen Zeichen-Der ſüddeutſche Bereich; Spannungs⸗ geladene Atmosphäre im Gau Baden Das heurige Jahresprogramm des Reichsfußball ſteht unter bedeutſamen neuen Zeichen. Mit der Heimkehr Oeſterreichs ins Reich, hat mit der Erfüllung des großen Gemeinſchaftstraums auch der Bereich des Sports — in beſonderem Ausmaß aber der des Fußballs— ſeine Schlußgeſtaltung erfahren. Mit dem Gau 17, der in der Hauptſache die berühmten Wiener Vereine umfaßt, tritt ein Faktor auf den Plan, welcher der gewaltigen Organiſa⸗ tion des Dy B rein entwickelungs mäßig, auch betreffs der Repräsentation nach außen, mächtigen Auftrieb geben wird. Beſonders wirkſam wird dieſer Zuwachs aber auch in den Krönun reffen des Reichsfußball, dem Ringen um die höchſte Trophäe— der Deutſchen Meiſterſchaft— in Erſcheinung treten, die in der endlichen Zuſammen⸗ faſſung des Großdeutſchen Fußball ihre eigentliche Grund⸗ lage gefunden Allerdings— die Erfolge, die der Fußball der Oſt⸗ mark auf dem grandioſen Sportfeſt in Breslau ſo eindeutig herausſtellte, ſind nicht ohne weiteres als Fanal für den Schlußſtein des nächſten Kräftemeſſens um die „Viktoria“ zu betrachten, denn dieſes jſt ja auf Vereins⸗ mannſchaften geſtellt, ſo daß die großartige Voraus⸗ ſetzung der Oſtmarkerfolge in der ſchleſiſchen Hauptſtadt, bei denen die Tatſache der Verfügung über eine National mannſchaft den Ausſchlag gab, fſaktiſch fehlt. Der füngſte Ausgang des Treffens Schalke 04— Auſtria Wien, das einen Sieg des deutſchen Exmeiſters brachte, dürfte als eines der Anzeichen für dieſe Anſchauung gelten können. Weiter ſteht das neue Spieljahr im Zeichen von Breslau inſofern, als von hier aus Aufgaben und Richtlinien für die Zukunft ausſtrahlten, die in das dies malige Jahresprogramm eingewoben ſind. Auch das, die geſamte deutſche Fußballgemeinde in Bann ſchlagende Ereignis der Erringung des Meiſter⸗ titels durch Hannover 96, das einen Bruch der ſeit Jahrzehnten geltenden Tradition darſtellte, iſt eines der neuen Zeichen, unter öͤenen der Startſchuß zum großen Jahresrennen ſteht, und von dieſem, geradezu vervolu⸗ tionierenden Geſchehen aus dürften ſowohl von Seiten der aufgerückten; vorwärtsſtrebenden Kräfte, wie von Seiten der die alte Tradition verteidigenden Vereine neue Anſtrengungen und ſomit auch Spannungen aus⸗ gehen. Nimmt man nun noch die Schatten der Pariſer Weltmeiſterſchafts kämpfe hinzu, die ja gleich⸗ falls neue, große Aufgaben für die kommende Abwicklung unſeres internationalen Programms ſtellen, o kann man wirklich ſagen, daß das Spieljahr 1938/9 un⸗ ter bedeutſamen neuen Zeichen ſteht. Im ſüddeutſchen Bereich wird der Ablauf des letzten Spieljahres beſonders ſchmerzlich empfunden, als ſeit längeren Jahren zum erſten Mal keiner der ſüddeulſchen Vertreter in die Vor⸗ ſchlußrunde der Deutſchen Meiſterſchaft vorſtieß und vor allem der ruhmbedeckte 1. FC Nürnberg, die Standardwaffe des Südens aus der Arena geſchlagen wurde. Aber auch ſonſt ſcheinen im füdlichen Bereich innerhalb der einzelnen Gaue große Wandlungen vor ſich zu gehen. Mit Eintracht Frankfurt, die vor kurzem in dem aufſehenerregenden Sieg über den Deut⸗ ſchen Meiſter ihre wieder anſteigende Kraft ſchlagend her⸗ ausſtellte, und die im verfloſſenen Jahr dem mehrjährigen Metſter Wormatia Worms den Lorbeer entwand, dürfte eine Mannſchaft in Aktion treten, die das gefähr⸗ dete ſüddeutſche Preſtige wieder zu ſtützen in der Lage ſein ſollte. Im Sücdweſtbereich iſt aber auch noch ein Vezirksklaſſen- Neuling Auch der F V Brühl, der in dieſen Tagen auf ſein 20jähriges Beſtehen zurückblicken kann. hat allen Grund, dieſe Tage der Gründung beſonders zu feiern, gelang ihm 1 der Spielzeit 1937/8 endlich er Aufſtieg in die Bezirks⸗ laſſe. Eine erſte Umſchau der Brühler in der Bezirksklaſſe führte im Rahmen einer großen Sportwerbeveranſtaltung den FV Brühl mit Eppelheim zuſammen, gegen das ein beachtliches:3 erzielt werden konnte. Sonſt hatten ſich im Rahmen einiger Werbetage für den Fußballſport gar viele Mannſchaften ein Stelldichein gegeben, wobei es einen beſonders erfreulichen Eindruck machte, daß nahezu alle Vereine der Brühler Umgebung den Jubilar mit ihrem Erſcheinen beehrten und ſo ihr Teil dazu beitrugen, daß der Veranſtaltung ein volles Gelingen garantiert war. Die ſportlichen Darbietungen batten natürlich dem Brühler Sportgelände über die ganze Dauer der Wett⸗ kämpfe einen guten Beſuch zugeführt, der wohl noch zu Übertrefſen geweſen wäre, wenn ſich an einigen Tagen der Wettergott etwas beſſer angelaſſen hätte. Es gab teilweiſe recht ſchöne Spiele, die folgende Ergebniſſe zeitigten: BfR Ketſch— Fortung Edingen:2 SpVgg Rohrhof— Tu SpVgg Plankſtadt:6 SV Schwetzingen— Germania Friedrichsfeld::8 TuSpögg Plankſtadt— BfR Ketſch:3 FV Brühl(Privat]— Schwetzingen(Privat:4 FV Brühl[B. Ing.]— Schwetzingen-Jug.):3 V Brühl(Frauen⸗ Handball— Friedrichsfeld (Frauen] 120 Im Rahmen eines Heimatfeſtes feierte Brühl den geſellſchaftlichen Teil ſeines Jubiläums. wobei Vereins⸗ führer A. Geſchwill eine Reihe von herzlichen Gra⸗ tulationen entgegennehmen konnte. Unter den zahlreichen Ehrengäſten weilte auch Bürgermeiſter Kammerer, der den Gruß der Gemeinde entbot. Stunden herzlichſter Kamerodſchaft zeugten von dem guten Geiſt des FV Brühl, deſſen Leitung man ſtets in guten Händen weiß. Turnverein Lampertheim erfolgreich in Heppenheim Im Kreis 6(Bergſtraße) fand am letzten Sonntag das erſte Bergfeſt ſtatt, das in Heppenheim a. d. B. ab⸗ gehalten wurde. Der Turnverein Lampertheim ſandte hierzu eine Anzahl Turner und Turnerinnen zum Wett⸗ kampf und dieſe konnten auch recht beachtliche Erfolge er⸗ zielen. So ſtellte Lampertheim die erſten Sieger bei den aktiven Turnern und Turnerinnen. Nachfolgend die Steger: Dreikampf, Männerklaſſe 1: Sieger Willi Laut mit 50 Punkten, 3. Willi Huthmann mit 46 Punkten. Dreikampf, Turnerinnen: 1. Siegerin Leuchen Gün⸗ deroth mit 53 Punkten, 2. Marie Hahl 52 Punkte, 5. Lenchen Wunder 40 Punkte. Dreikampf, Jugend männl., Jahrgang 1920/1: 4. Sieger Helmut Meyer 49 Punkte, 6. Karl Schühle 46 Punkte. 8. Friedel Schmidt 44 Punkte. Jubiläum in Hockenheim 30 jähriges Beſtehen des Turnerbundes Ueber das letzte Wochenende feierte der Turner ⸗ bund Germania ſein 30jähriges Jubelfeſt. Die Feiern wurden mit einem Ehrenabend eingeleitet, dem am Samstag in der ſchön geſchmückten Sporthalle das große Feſtbankett mit Ehrungen folgte. Eine einzige große weiterer Umſtand bemerkenswert— die Wiedereroberung der Gauliga durch die TS G 61 Ludwigshafen, die ihre Elf hauptſächlich aus der ehemaligen Phönix⸗ mwannſchaft rekrutiert. Es war für die geſamte rheiniſche Fußballgemeinde unfaßbar, daß eine Zentrale, wie ſie die linksrheiniſche Schweſterſtadt im Fußball durch lange Jahrzehnte ſtellte, ohne Vertretung der oberſten Klaſſe ſein ſollte. Die einſtige, und auch heute noch beſtehende enge Fühlung⸗ und Teilnahme der beiden Nachbarſtädte im Fußball läßt es begreiflich erſcheinen, daß von dies⸗ ſeits des Rheines die Fuſionierungen auf pfälziſcher Seite mit regſtem Intereſſe verfolgt ſowie mit beſten Wün⸗ ſchen begleitet werden. Ein Blick auf Württemberg zeigt, daß die Hauptkräfte noch immer bei den letzt⸗ jährigen Meiſtern VB und Kickers verankert ſind Auch hier reichte es nicht, wie ehedem, zu den„letzten Vier“ des deutſchen Finales durchzuſtoßert, ſo daß man, auch im Hinblick auf den eigenen Gau— Boden—, zuſammenfaſſend ſagen kann, daß der geſamte Süden gewaltige Anſtrengungen machen muß um im groß⸗ deutſchen Rahmen nicht noch weitere Einbuße an Erfolgen und ſomit an Anſehen zu erleiden. Unſerm Heimatgau Baden ſei ein beſonderes Kapitel gewidmet. Jeder Gau bildet den Urquell aller ſportlichen Träume; von ihm aus greifen die Hände nach den erſten großen Lorbeeren, um mit ihnen in das Reich der letzten Möglichkeiten auf ſportlichem Ge⸗ biete zu gelangen. Die Erfüllung ſolcher Träume iſt ſchwer, was ſchon allein daraus hervorgeht, daß ſeit 1910 kein badiſcher Verein mehr zu deutſchen Meiſter⸗ ehren gelangte. Immerhin hat es Mannheim zu⸗ wege gebracht, ſeit Beſtehen der Neuordnung die Führung im badiſchen Fußball zu behaupten. Das yverfloſſene Spiel⸗ jahr— eines der dramatiſch⸗bewegteſten überhaupt— hat aber gezeigt, doß im dauernden Wandel der Kräfte auch Mannheim ſeinen Teil mit abbekommt, denn ohne die entſcheidende Mitwirkung auswärtiger Vereine hätte menſchlicher Vorausſicht nach die Meiſterflagge an der Rhein⸗Neckargabel eingezogen werden müſſen. Um ſo höher war die Tat des Titelinhabers VfR Mannheim einzuſchätzen, der in letzter Stunde die Lage vollends meiſterte und den rheiniſchen Fußball vor einem kata⸗ ſtrophalen Abſturz rettete. Gleichermaßen muß man aber auch der vorausgegangenen Leiſtungen des Exmeiſters SV Waldhof gedenken, der ſo lange Jahre die Fahne der Heimatſtadt hochhielt und mit den Grundſtein für das Anſehen des rheiniſchen Fußballs legte. Wenn nun im neuen Jahr dieſe beiden Meiſter im Behauptungs⸗ und Rehabilitierungskampf einander gegenübertreten dürfte hierin der Angelpunkt der Gaurundentreſfen liegen, im Verein mit den verſtändlichen, wie ebenſo berechtigten Be⸗ ſtrebungen des 1. FC Pforzheim der ſeit Jahren auf dem Sprungbrett zur oberſten Sproſſe ſteht und dafür ver⸗ antwortlich zeichnet, daß ein ſolch ſpannendes Ringen wie Mannheim— Pforzheim um die badiſche Führung herauswuchs, nachdem es den Karlsruhern nur an⸗ laufsweiſe gelang, ſich in dieſen Wettſtreit einzuſchalten. Mit der Wiederkehr des Key V, der Neuerſtarkung des Vs Neckarau wird eine ſtärkere Verwicklung der Kämpfe eintreten, die dem Badiſchen Meiſter wie Erx⸗ meiſter alles abverlangen werden, um über ihre engeren Beſtrebungen hinaus auch die Sicherung der weiteren Führung Mannheims und ſomit eine weitere ſtabile Ver⸗ tretung für den Gau zu erreichen. Man kann nur wieder⸗ holen: Die Atmoſphäre des diesjährigen Gauringens dürfte eine beſonders ſpannunggeladene ſein. Aug uſt Müßle. Brühl feiert Jubiläum Turnerſamilie war anweſend, Weiß den Feſtabend eröffnete. Er begrüßte dabei Kreis⸗ führer Stalf und Bürgermeiſter Neuſchäfer. Im Mittelpunkt des durch turneriſche Vorführungen, Geſang und muſikaliſchen Darbietungen ausgeſtalteten Abends ſtanden die Ehrungen. Der Vereinsführer konnte mit dem erſten Ehrenpräſidenten Jakob Knopf noch weitere fünf Gründungs mitglieder, nämlich Jakob Fiſcher, Ludwig Hoffmann, Konrad Kurz, Adam Stadler und Friedrich Weiß mit der Ehrenurkunde und einem Geſchenk aus⸗ zeichnen. Kreisführer Stalf überbrachte die Glückwünſche des Gauführers und überreichte den Mitgliedern Ludwig Weiß und Heinrich Ockert den Ehrenbrief des Deutſchen Reichs⸗ bundes. Dieſelbe Ehrung erhielten nachträglich noch die Mitglieder Auer, Schemel und Ullrich vom FC 08 Hocken⸗ heim durch den Kreisführer überreicht. Die Reihe der Gratulanten eröffnete der Bruderverein, FC 08 Hocken⸗ heim, ſowie der W 1886. Die Stadtkapelle ließ unermüd⸗ lich ihre flotten Marſchweiſen hören, die Geſangvereine erfreuten durch ausgewählte Chöre. Bei annehmbarem Wetter fanden am Sonntagvormittag dann die Wettkämpfe auf dem Jahn⸗Sportfeld ſtatt. Am Nachmittag bewegte ſich ein ſchöner Feſtzug durch die reich geſchmückten Straßen von Hockenheim. Allerdings war das Wetter am Nachmittag nicht dazu angetan, den Feſtesglanz zu erhöhen. Trotzdem verlief aber die Ver⸗ anſtaltung ſehr zufriedenſtellend. als der Vereinsführer Geſtern nachmittag am Friedrichsring: Menzel und Redl von Beifall umrauſcht Zweimal konnte der glänzende ſudetendeutſche Davispokal⸗Spieler gewinnen Am Mittwochabend hatter ſich auf der Platzanlage des Mannheimer Tennisklubs am Friedrichsring eine recht ſtattliche Anzahl Tennisoanhänger eingefunden, um zwei Schautämpfſen beizuwohnen, die Roderich Menzel gegen Redl und im Doppel mit dem Wiener gegen Dr. Buß⸗ Dohnal beſtritt. Damit wurde eine Verpflichtung nach⸗ geholt, die Menzel leider durch das Startverbot ſeines Verbandes nicht einhalten konnte. Um ſo erfreulicher iſt es, daß es Dr. Buß durch ſeine perſönlichen Beziehungen gelang, den Mannheimern dieſe hervorragenden Kämpfe dorbieten zu können, die allen Zuſchauern, ganz beſonders den aktiven Spielern, eine Menge lehrreiches Tennis in Vollendung gezeigt haben. Den Hauptanteil an dem glänzenden Verlauf der Ver⸗ anſtaltung hatte natürlich Menzel, der durch ſeine Siege über die beſten Spieler öͤes Kontinents als beſter Europas bezeichnet werden kann. Schon ſeit Jahren ſteht er in der Davis⸗Pokal⸗Monnſchaft der Tſchecho⸗ Slowakei und hält den Titel als ſudetendeutſcher Meiſter. Der Deutſchböhme zeigte in ſeinen Spielen am Mittwoch ein variantenreiches Spiel, das immer wieder die Zu⸗ ſchauer in ſeinen Bann zog und reichen Beifall fand. Im Einzel war ſein Gegner der Wiener, der als Turnier⸗ ſieger des vergangenen Sonntags ſein Können unter Be⸗ weis geſtellt hatte und der auch hier tapferen Widerſtand leiſtete. Schon der erſte Satz des Kampfes feſſelte ſtark. Redl hat Auſſchlag und ſichert ſich das erſte Spiel, Men⸗ zel holt ebenfalls ſein Spiel. Dasſelbe Bild in den nächſten Spielen, bis es Redl gelingt, den Aufſchlag des Gegners zu gewinnen und mit:2 in Führung zu gehen. Menzel erkennt die Gefahr und zieht gleich. Ein herr⸗ licher Kampf im nächſten Spiel. Der Wiener liegt mit 15:40 im Rückſtand, erkämpft aber trotzdem ſein 5. Spiel. Beim Gleichſtand:5 wieder dasſelbe Bild. Menzel führt mit 40:0, doch Redl zeigt eine ſchöne Energieleiſtung und gewinnt das Spiel. Nochmals gibt es bei:6 Gleichſtand, dann holt ſich Menzel den Aufſchlag von Redl und dann ſein Spiel und damit den erſten Satz. Im zweiten Satz hat ſich Menzel beſſer eingeſpielt und gibt Redl wenig Chancen, der ſich noch dazu verleiten läßt, ſein Glück mit Stoppbällen zu verſuchen, die nicht immer gut ſind. Menzel ſpielt auch viel mehr auf Redls Rückhand und hier iſt der Wiener nicht ſo ſicher, wie bei den langen Vorhandſchlägen, die auch einem Menzel zu ſchaffen machen. Mit:3 Spielen fällt der zweite Satz an Men⸗ zel. Dasſelbe Ergebnis beim dritten Satz. Bemerkenswert iſt auch hier das gute Laufvermögen beider Spieler. Beſonders bei dem ſehr großen und ſchweren Menzel iſt dies faſt nicht zu glauben. Es werden auf beiden Seiten Stoppbälle erlaufen, die bei anderen Spielern unbedingt tödlich ſind. Gerade dieſer Einzelkampf, der ſomit 618, :6,:6 von Menzel für ſich entſchieden wurde, zeigte in manchen Spielen alles, was man im Tennis überhaupt ſehen kann. Menzel zeigte keine Schwächen, leine Vorhand⸗ waren ebenſo ſtark wie ſeine Rückhandbälle, feine Stopphälle kamen richtig, und auch Redl holte ſich oft den Beifall der lebhaft intereſſierten Zuſchauer, vor — allem durch ſeine langen Vorhanoſchläge, die ſeinen Gig ⸗ ner oft in die Verteidigung drängten. Ein leichter Regen machte eine Zwangspauſe notwendig nach der ein Doppelſpiel zum Austrag kam. Hier ſtanden ſich Menzel⸗Redl und der Mannheimer Dr. Buß und Donahl⸗Frankfurt gegenüber. Die gut ein geſpielte Maunheim⸗Frankfurter Kombination, die am Sonntag das Turnier ſiegreich beendete, zeigte vor allem im erſten Satz ſehr ſchöne Leiſtungen und konnte bis 575 gleich bleiben, dann holte ſich der Gegner den Aufſchlag von Dr. Buß und dann den eigenen Aufſchlag und ſomit den erſten Satz. Im zweiten Satz hatten ſich Menzel und Redl beſſer eingeſpielt und gewannen mit:6. Härter umkämpft war der dritte Satz. Dr. Buß und Donahl lagen mit 27 im Rückſtand, zogen aber nach prächtigen Leiſtungen des Mannheimers:4 gleich. Dann mußten aber zwei Spiele abgegeben werden, die den Satz koſteten. Damit ſicherten ſich die Gäſte den Geſamtſieg, der klarer ausfiel, als man erwartet hatte. Auch in dieſem Spiel zeigte Menzel hervorragende Lel⸗ ſtungen und fand bei ſeinem Partner gute Unterſtützung. Ueberraſchend gut hielt ſich Dr. Buß, der wieder einmal bewies, daß er im Doppel ſehr ſtark iſt. Der junge Frank, furter kam diesmal nicht richtig ins Spiel, wenn er ſich auch tapfer hielt. Beſonders mit ſeinen Flugbällen hatte er bei dieſem ſchnellen Gegner kein Glück. Mit dem Doppelſpiel war die Veranſtaltung beendet, die zwei Stunden hervorragendes Tennis brachte und dem Tennistlub Mannheim einen ſchönen Erfolg. Möge es dem rührigen Verein gelingen, ſeinen Anhängern und Freunden, noch oft ſolch ausgezeichnete Schaulämpfe zur Durchführung zu bringen. Keine Mitteilung erhalten Eine Erklärung Roderich Menzels DNB⸗Sport hatte Gelegenheit, den ſudetendeutſchen Tennismeiſter Roderich Menzel nach ſeinem Maumn⸗ heimer Gaſtſpiel über ſeine angebliche Dis quale fikation durch den Tſchechiſchen Verband zu befragen,. Menzel erklärte, daß ihm die verhängte Sperre nicht nur unverſtändlich ſei, ſondern daß er darüber hingus über⸗ haupt keine Mitteilung von einer Disqualifikation erhalten habe. Menzel iſt bekanntlich Mitglied des Deut- ſchen Lawn⸗Tennis⸗Verbandes in der Tſchecho⸗Slowaket und allein dieſer Verband iſt berechtigt, Menzel zu ſperren, Mit Genehmigung des Dei ſtartete Menzel in Pör⸗ tſchach. Nach dem Pörtſchacher Turnier erhielt er noch von der„Aſſoziation“(Tſchecho⸗Slowakaſcher Tenni ⸗Ver⸗ band) die Aufforderung, in Zlin zu ſpielen. Menzel leiſtete dieſer Aufforderung keine Folge, da er vom N. bis 30. Auguſt erkrankt und laut ärztlicher Zeugniſſe ſpiel⸗ unfähig war. Daraus düpfte wohl klar hervorgehen, daß er wegen ſeiner Teilnahme am Pörtſchacher Turnier nicht geſperrt werden konnte. Die ganze Angelegenheit dünſte alſo, wie Menzel ſagte, nur durch einen Irrtum veron⸗ laßt ſein, wie das 1936 ſchon der Fall war, als er an geblich auf Lebenszeit geſperrt war. Roderich Menzel begibt ſich von Mannheim nach Baden⸗Baden, wo er am Internationalen Turnier teilnimmt. 5 ...... P D5⁵BäE VIII. e Abſchied vom Turf Adlerfee und Ebro treten ab Nach dem mißglückten Start im Fürſtenberg⸗Rennen bei der Baden⸗Badener Rennwoche wurde bekannt, daß Adlerfee ihre Rennlaufbahn beendet hat und für die Zucht verwendet werden ſoll. Die Beſtätigung dieſer Mel⸗ dung konn alſo fetzt nicht mehr überraſchen. Feſt ſteht, daß das Geſtüt Ebbesloh in Aolerfee eine weitere wert⸗ volle Bereicherung der Stutenherde erfahren wird. Eine erfolgverſprechende Laufbahn iſt damit abgeſchloſſen. Als Zweifährige war Adlerfee noch im letzten Jahr kaum zu ſchlagen, ihren größten Erfolg feierte die„Wunderſtute“ mit ihrem Sieg im Baden⸗Badener Zukunfts rennen. Als Dreijährige hat aber Adlerfee dann enttäuſcht, wenn auch das Zuſammentreffen mißlicher Umſtände in Rechnung geſtellt werden muß. Der Hoppegartener Huſten ging auch an Adlerfee nicht ſpurlos vorbei, und wieder geneſen, fand ſie ihre alte Form nicht zurück. Auch der Stall Frau Haniel von Rauch hat ſich ent⸗ ſchloſſen, den Doppelſieger in der Baden⸗Badener Renn⸗ woche, Ebro, ins Geſtüt zu nehmen. Der ſieben jährige Hengſt wird am Sonntag, 11. September, zum letzten Male in Krefeld ſtarten, dann aber als Beſchäler im Geſtütt zu Vauvenberg Verwendung finden. Hockey im Gau-Südweſt Mainzer Ruderverein— Tec 61 Ludwigshafen 221 Das letzte im Gau Südweſt noch ausſtehende Hockey⸗ Ausſcheidungsſpiel gehört nun der Vergangenheit 90 Den zahlreich erſchienenen Zuſchauern konnten die Ruderer ihre ſtärkſte Mannſchaft vorſtellen. Die Gäſte, die durch höhere Gewalt eine Verlegenheitslöſung ſuchten, mußten die Elf Kleine Sport-Nachrichten Polen Mitropa-Pokalſieger Unentſchieden gegen die Tſchechen genügte Der zum erſtenmal ausgetragene Tenniswettbewerb um den Mitropa⸗ Pokal, an dem fünf Nationen(Polen, Tſchecho⸗ Slowakei, Jugoſlawien, Ungarn und Italien) beteiligt waren, wurde mit der Begegnung Polen— Tſchecho⸗ Slowakei abgeſchloſſen. In Zlin gelang es den Polen, der Tſchecho⸗Slowakei ein:3⸗Unentſchieden abzutrotzen, das für den Endſieg ausſchlaggebend war. Die Ergebniſſe des letzten Tages waren: Spychala⸗ Polen— Caska⸗Tſchecho⸗Slowakei:6,:6,:5,:5, 610; Hecht⸗Tſchecho⸗Slowakei— Tloczynſki⸗Polen 613, 416, 614 aufgegeben; Hecht/ Drobny⸗Tſchecho⸗ Slowakei— Bawo⸗ rowſki/ Tloczynſki⸗Polen 376,:1,:2,:4. Endſtand: 1. Polen 7 Punkte(3 Siege, ein Unentſchie⸗ den); 2. Tſchecho⸗Slowakei 6 Punkte(2 Siege, 2 Unent⸗ ſchieden); 3. Jugoſlawien 4 Punkte(ein Sieg, 2 Unent⸗ ſchieden, eine Niederlage), 4. Ungarn 3 Punkte lein Sieg, ein Unentſchieden, 2 Niederlagen); 5. Italien 0 Punkte (4 Niederlagen). TV Germania gewinnt Jugendleichtathletik-Klubkampf Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sport⸗Verein unterlag mit 38,8:59,1 Punkten Am Sonntagvormittag trafen ſich auf dem Platze des Turnerbundes an den Renuwieſen die Jugendmonnſchoft von Germania und Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportverein Mannheim zu einem Jugendleichtathletik⸗Klubkampf. In den neun ausgetragenen Konkurrenzen kamen die Ger⸗ manen zu ſieben Siegen und ſomit zu einem überlegenen 88::59,1ʒ⸗Punktſieg. Die erzielten Leiſtungen der Germa⸗ niafugendlichen ſtonden auf einer beachtlichen Höhe. Im Weitſprung ſchaffte Scheer von Germania die Weite von 6,2 Meter, womit er ſeinen Vereinskameraden Oeſtreich mit 6,10 Meter nur knapp auf den zweiten Platz verweiſen konnte. Die 400 Meter durchlief Wilhelm Gehrig(Ger⸗ mania] in der Zeit von 55,4 Sekunden. Im Hochſprung erreichten drei Springer die Höhe von 1,51 Meter, wobei die Sprungzahl entſcheiden mußte und hierbei der Ger⸗ mane Kaiſer vor Hübner(Reichsbohn! der Glücklichere war. Beim 1500⸗Meter⸗Lauf gab es einen ſpannenden Endkompf zwiſchen dem führenden Luft(Reichsbahn) und dem zwar nicht in beſter körperlicher Verfaſſung laufenden Robert Holm(Germania). Holm konnte, trotzdem er bis 200 Meter vor dem Ziel noch mit 15 Meter im Rückſtond wor, unter Aufbietung aller Kräfte durch einen großarti⸗ gen Endſpurt als Erſter das Zielband erreichen. Die Ergebuiſſe: 100 Meter: 1. Wilhelm Gehrig(G) 12,2; 2. Hch. Holm (8) 12,6; 3. Bach(R) 12,8; Rambſch(R] 13 Sek. Kngel⸗ ſtoßen: 1. Bach(R) 12,0; 2. Deißler(G) 11,90; 3. Maier (G) 11,72; 4. Kuhn(R) 11,72 Meter. Diskus: 1. Kuhn (R) 31,62; 2. R. Holm(G] 31,37; 3. Kaiſer(G) 30,89; 4. Bach(R) 28,50 Meter. 400 Meter: 1. Wilhelm Gehrig(G) 55,4; 2. Geißert(R) 59,4; 3. Herbert Gehrig(G) 60,2; 4. Spengler(Reichsbahn) 62 Sek. Hochſprung: 1. Kaiſer(G 1,51; 2. Hübner(R) 1,51; 3. Scheer(G) 1,51; 4. Geißert (R] 1,40 Meter. Weitſprung: 1. Scheer(G) 6,12; 2. Oeſt⸗ reich(G) 6,10, 3. Rambſch(R) 5,05; 4. Geißert(R) 4,52 Meter. 1500 Meter: 1. Robert Holm(G):40, 2. Luft(R) :45 8. Putzbach(): 4. Hunken(). Speerwerfen: 1. Kaiſer(G) 45,98: 2. Kuhn(R) 44,70; 3. Herbert Gehrig (G) 40,87; 4. Bach(R] 39 Meter. 4 mal 100 Meter: 1. Germania; 2. Reichsbahn⸗Tu spy Mannheim. Geſamtergebnis: 38,8:59,1 Punkte für Mannheimer Turnerbund Germania.. durch acht Erſatzſpieler der alten Herren auffüllen. Ver aber glaubte, die Mainzer hätten dadurch leichtes Spiel, irrte ſich. Vom Anpfiff weg ſetzte ſofort ein harter, aber fairer Kampf ein, den die Ruderer mit Glück für ſich ent⸗ ſcheiden konnten. Dank dieſem Erfolg konnte der Mainzer Ruderverein als letzter Vertreter der Gauliga ermittelt werden. Die beiden Schiedsrichter Cuntz ⸗Sachſenhauſen und Günther⸗Frankfurt leiteten ſtets korrekt. 6000 Sportmädel in Bamberg Auftakt des BDM⸗Reichsſportfeſtes Den Auftakt zu dem erſten großen BDM⸗Reichsſporb feſt in Bamberg bildete am Montag der erſte Appell her 6000 Sportmädek, die aus allen Teilen des Reiches nah Bamberg gekommen ſind, auf dem Bamberger Stadion, Die BD⸗Hauptreferentin des Amtes für Leibeserzle⸗ hung, Untergauführerin Grete Loebe⸗Berlin, eröffnele dit Schulungstage des erſten großen Reichsſportfeſtes des BDM. Dann ſprach der Leiter des Amtes für Leibes erziehung in der Reichsjugendführung, Obergebietsführer Schlünder⸗Berlin, über die körperliche Erlüchtigung der Jugend im Dritten Reich. Er wies darauf hin, daß der BDM in dieſem Jahr erſtmolig im Rahmen des großen „Tages der Gemeinſchaft“ in Nürnberg feine Leibeserzi Hhungsarbeit zeigen kann. 0 Nach dem Appell begann die Arbeit der verſchiebenen Schulungsgruppen. Freitag, 2. September Allgemeine Körperſchule Offener Kurlus für Frauen und Männer: 20 bis 286 Uhr Stadion. i Betriebsſportkurſe: 5 .30 bis.30 Uhr Stadion, Feld 1(Eckrich u. Schatz .30 bis.30 Uhr Stadion, Feld 2(Defoka). 16 bis 8 10 Stadion, Feld 2(Bayr. Hypotheken⸗ und Wen enz 17.80 bis 19 Uhr Stadion, Hauptfeld(Bad. 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Reuther). 18.30 bis ober; Städtiſches Hallenbod, Halle 2(Kohlenkontor Wey mener).. 613 2 Offener Kurſus für Frauen und Männer: 21.30 big Uhr Städtiſches Hollenbad Halle 2.. Tennis„ Betriebsſportkurſus: 18 bis 20 Uhr Sriebrichzvall Tennisanlage(Och. Lanz 8 1 8 eiten Offene Kurſe für Frauen und Männer: 13 bis 1 14. pis 15 Uhr, 21 bis 22 Uhr, 22 bis 23 Ubr a, Städtiſcher Schlacht⸗ und Viebbof.„ 54 . — — 3 —— 5 2 ———ĩU————— 21 bonnerstag, 1. September 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe . Ae 1938 — Verkauf von gedlegenem) 34-71 8 9 nt 9 75 1 3 3 U. Inmel- 2 gebrauchtem Mobiliar 8 antik. u. modern. Stilarten. Vor⸗ 0 U— nehmes Herrenzimmer, Perſer⸗ 0 Hungen— Me ee e ee, de, Büromöbel. S9 ür Angeſtellte gef u— 4 Kunst. u. Möbelhaus d. Seel& Ce. Angebote unter J C 1bf au die] Heute Donnerstag, 16 und 20830 Uhr: Ou 4. 5 Rücgebände Qu 4. 5 Geſchältsſtelle d. Bl. 8 55 1 4 4 2 acköhfentackäe Dates i bene Das Eröffnungsprogramm der Winterspielzeit Dis ach nferisclte 5 Fi Amer l. 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E. lese U. H. Btenneit/ Drehbuch: H. Braun Nusile: Theo Nackeben/ Hentellungsleitung: Fr. pflugheupt Zar a li fenden das banunende Fluidum ihnen Persönlichkeit. Leander gibt in einem menschlick ergrei- Spiel diesem neuen großen Ufafili bereits ire durck die erfolgreichen Nfafilme bereits zu einem Begriff gewordene schwere dunkeltönende Stimme Elingt auch hier wieder mit veifer Schönheit durch einen Film, in dem sie in der Rolle einer Sangerin umd Künstlerin nochi stärher als bisher auch von der musikalischen Seite au einem packenden und nachhaltigen Hrlebuis ud Spike: Ufa CARL FROETIIen Wochenscheu: Der ungarische Reichsverweser Admiral von Horthy besucht Deutschland. Kulturtiſm: Natur und Technik— Jugendliche Ubef 14 Jehfen haben Zutritt! Heute Donnersteg Erstaufführung 3,&,.30 U, Für die Vorstellung abends.50 Uhr ist ein Kattervotverkauf errichtet. Wir bitten, de Anfongszeiten zu beachten.. Ehren- und Freitetten heben nur nachmittegs Giftige III Spaniens Prima Ballerina Imperia Argentina als Zigeunerin Carmen in dem Ufa- Großfilm Andalusische Mäc Filsoh eingetroffen Suüd-West⸗ HA Besondets ausge- wählte Qualität nur Schwänze sooοοο,- Billig wre L. 10 Bel 10 Dosen 10.75 hte National⸗Theater Nanmem P78 8 5. 3 Donnerstag. I. September 1938 Vorstellung Nr. IL. Sondermiete D Nr. 1 fort Beginn der Spielzeit 1938/39 In neuer Inszenierung: Carmen Oper in 4 Akten von Georges Bizet Text von Henry Meilhac und Ludwig Halévy Anfang 19.30 Uhr Nubeiplanchaus Miete DNr. loba- Knudsen A, 70 fel. 28499 8707 Das 251 Weinfeſt m Rhein . Ende etwa 23 Uhr Wanderung: Weinheim— Ritſchweier— Rippen⸗ 3095 weier Schriesheim Hinfahrt nach Weinheim mit Sonderzug der OEcg, Rückfahrt von Schriesheim nach Belieben über Heidelberg. Fahrpreis ab Hptbhf. R..80, ab OceG⸗Bahnhof.70. Abfahrt ab Hptbhf..45 Uhr, ab OCEG⸗Bahnhof.00 Uhr. Fahrkarten nur im Zug erhältlich. 672³ Odenwald. Aab.. Sauerkraut den 4. Sept. 1938„ susbucklinge 25 Weinheim oder 3 Trümpfe aus dem Quick Laden 118 25 ½ kg 30 1½ kg 5 8 Annilenssing. s 1