m, 2 11 fg erüsnl Uhr: amm : ung ung agen ramm Uhr. Uhr: beſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfa. Trägerlohn. in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl 40 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hterzu 72 Pfa Beſtellaeld Abholſtellen: Wald⸗ bofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44 Meerfeldſtr. 18, Je Fiſcherſtr. 1 Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str 8 Se Lutſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25 f. d folgend. Monat erfolgen. eue Mannheimer Zeit Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R l..6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Einzelpreis 10 Y Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßiate Grundpreiſe Allgemein alltig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 9. Konkurſen 1 Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und fernmündlich erteilte Für Famil len und Bei Zwangsvergleichen oder wird keinerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim, Abend⸗Ausgabe A Freitag, 2. September 1938 Die Beſprec ung Henleins mit dem 140. Jahrgang— Nr. 405 Keine jüdiſchen Lehrer mehr in Jlalien!- Doch Oeffnung der Pyreniengrenze!? Vollkommene Uebereinstimmung Henlein hat auf Wunſch Runtimans den Führer informiert [([Funkmeldung der NM.) Berchtesgaden, 2. September. Der Führer empfing am Freitag auf dem Oberſalzberg den Führer der Sudetendeutſchen, Konrad Henlein, der ihm auf Wunſch Lord Runeimans einen Einblick in den derzeitigen Stand der Verhandlungen mit der Prager Re⸗ gierung geben ſollte. Der Führer nahm die Aufklärungen mit Intereſſe zur Kenntnis. Es ergab ſich hierbei eine vollkommene Uebereinſtimmung in der Be⸗ urteilung der Lage. Konrad Henlein, der noch am Mittagstiſch des 55 teilnahm, verließ am Nachmittag den rghof. Auch Beneſch empfängt (Funkmeld ung der NM.) Prag, 2. Sept. Der tſchecho⸗ſlowakiſche Staatspräſident Dr. Beneſch empfing in den Mittagsſtunden des Frei⸗ tag den ſudetendeutſchen Abgeordneten Kundt und das Mitglied des Führungsrates der Sudetendeut⸗ ſchen Partei, Dr. Sebekowſki. In politiſchen Kreiſen nimmt man an, daß die beiden ſudetendeutſchen Parteivertreter den Präſidenten über die am Don⸗ nerstag im politiſchen Parteiausſchuß gefaßten Be⸗ ſchlüſſe unterrichtet haben. Heute nachmittag tritt die Parlamentsfraktion der Sudetendeutſchen Partei zu einer Beratung zuſammen. Kein Zwiespalt in der Sd! Sudetendeutſches Dementi ausländiſcher Zweckmeldungen dnb. Prag, 1. September. Die Abgeordneten Karl Hermann Frank und Ernst Kundt ſandten heute einen offenen Brief an das engliſche Blatt„The Times“, in dem ſie gegen Gerüchte, die durch den Nachrichtendienſt dieſes Blat⸗ les verbreitet werden, Stellung nehmen. In dem Schreiben heißt es:„Unter der Bezeich⸗ nung„The Times⸗Nachrichtendienſt“ bringt das Prager Tagblatt“ vom 1. September unter der Keberſchrift„Gewiſſe Entſpannung“ einen Bericht über den Stand der innerpolitiſchen Verhandlungen in der Tſchecho⸗Slowakei, in dem ſich u. a. auch fol ⸗ gender Abſatz befindet: „Kunddt gehört, wie hier geſagt wird, eben⸗ ſo wie Henlein zu der vorſichtigen Gruppe der Partei. Dieſe wünſcht Auto⸗ nomie und volle Gleichberechtigung im Staate für alle Deutſchen, iſt aber geneigt, auch ein Kom⸗ promiß zu überprüfen. Auf der andern Seite ſtehen die Extremiſten, deren Tätigkeit in dem von Dr. Frank und Dr. Köllner unterzeichneten Aufruf vom letzten Freitag zum Ausdruck kommt. Dieſe beſtehen auf der Erfüllung feglicher Forde⸗ rungen einſchließlich jener, die von der tſchecho⸗ flowakiſchen Regierung als ſtaatszerſtörend av⸗ gelehnt worden ſind.“ „Wir halten uns verpflichtet“, ſo heißt es in dem fenen Brief weiter,„darauf hinzuweiſen, daß der⸗ arlige Gerüchte und Nachrichten in Prag von ge⸗ wiſſen deutſchfeindlichen politiſchen Kreiſen ſyſtema⸗ üiſch kolportiert und in die Preſſe lanciert werden, offenbar mit der doppelten Abſicht, teils Verwir⸗ kung und Unſicherheit in die geſchloſſene Front des deeinten Sudetendeutſchtums zu tragen, teils hohe bolitiſche Kreiſe des In⸗ und Auslandes dahin⸗ gehend irrezuführen, als ob es innerhalb der Füh⸗ kung der Partei zwei Gruppen gebe, die eine grund⸗ ſätzlich gegenſätzliche Politik verfolgen.“ Nichtauthentiſche Informationen“ anb Prag, 1. Sept. Zu den vornehmlich in London aufgetauchten Sen⸗ bationsmeldungen über die künftige Grundlage tſche⸗ iſcher Nationalitätenpolitik gibt das Tſchecho⸗ owakiſche Preſſebüro bekannt: „Einige Blätter verzeichnen aus journaliſtiſchen Duellen des Auslands Nachrichten über den ver⸗ eintlichen Inhalt neuer Vorſchläge für die Ver⸗ ndlungen mit der Sudetendeutſchen Partei. Die nformationen dieſer ausländiſchen Quellen ſind teils tendenziös, teils provokatoriſch r Kombinationen. Das Tſchecho⸗ ſturakiſche Preſſebüro wurde von den verantwort- ichen amtlichen Stellen zu der Erklärung ermächtigt, daß dieſe Informationen nicht authentiſch ſind. Die Oeffentlichkeit wird von den amtlichen tſchecho⸗ſlo⸗ wakiſchen Stellen authentiſche Nachrichten erhalten, ſobald alle Vorausſetzungen für deren Publikation gegeben ſein werden.“ 5 Sie wollten Penſionsgelder beſchlagnahmen dnb Prag, 2. September. Mit welcher Rigoroſität die tſchechiſchen Steuer⸗ behörden vorgehen, wenn es ſich um Sudetendeutſche handelt, zeigt ein Vorfall in Schlackenwerth. Bei der dortigen Porzellanfabrik erſchienen zwei Voll⸗ ziehungsbeamte der Karlsbader Steuerbehörde und beſchlagnahmten zur Deckung angeblicher Steuer⸗ rückſtände einen Betrag, der für die Penſionskaſſe und für Urlaubsbeihilfen an Gefolgſchaftsmitglieder beſtimmt war. Der Belegſchaft bemächtigte ſich ob dieſer Rückſichtsloſigkeit der tſchechiſchen Beamten höchſte Erregung und ſie veranlaßte die Ver⸗ trauensleute der SD, den Leiter der Karlsbader Steuerbehörde von dem Sachverhalt zu unterrichten. Nach längerer Verhandlung mußten die beiden Voll⸗ ziehungsbeamten die widerrechtlich beſchlagnahmten Gelder wieder freigeben. Hd- Führer ehren Japans Felden Die ſich zur Zeit in der japaniſchen Hauptſtodt zu einem Beſuche aufhaltende Abordnung der Hitler⸗ Jugend⸗Führer legte kürzlich an dem Haſukini⸗ Schrein zu Ehren der in China gefallenen Japoner einen Krenz nieder. Auf dem Wege zum Ehrenmal wurde ſie von der Bevölkerung aufs herzlichſte begrüßt. (Aſſociated Preß, Zander⸗Multiplex⸗K.) !!!! PPP dd v „So ſchwierig wie kaum je Jahrestagung des Verbandes der deutſchen Volks⸗ gruppen in Europa ö + Reval, 1. September. Die diesjährige Jahrestagung des Verbandes der deutſchen Volksgruppen in Europa fand am 30.—31. Auguſt in Reval ſtatt. Da der Präſident des Ver⸗ bandes, Konrad Henlein, an der Teilnahme verhin⸗ dert war, führte der Vizepräſident Heinz Cohnert aus Bromberg den Vorſitz. Vertreten waren Abge⸗ ordnete der deutſchen Volksgruppen in Dänemark, Eſtland, Lettland, Litauen, Polen, der Tſchecho⸗Slo⸗ Frankreich und ſeine rotſpaniſchen Freunde: Will Paris die Pyrentöengrenze öffnen? Ein merkwürdiger Vorſtoß Frankreichs bei Lord Plymouth EP. London, 1. September. Der in den Verhandlungen über Spanien einge⸗ tretene Stillſtand war am Donnerstag Gegenſtand einer einſtündigen Unterredung zwiſchen dem Vor⸗ ſitzenden des Nichteinmiſchungsausſchuſſes, Lord Plymouth, und dem franzöſiſchen Botſchafter Cor⸗ bin, der, wie verlautet, die Möglichkeit der Wieder⸗ öffnung der Pyrenäengrenze andentete, falls nicht bis Mitte des Monats eine Klärung herbeigeführt würde. Mit der Einberufung einer Sitzung des Nicht⸗ einmiſchungsausſchuſſes wird hier vor Mitte nächſter Woche nicht gerechnet. Bis dahin dürfte die engliſche Regierung im Beſitz der von General Franco er⸗ betenen Erläuterungen zu einigen Punkten der nationalſpaniſchen Stellungnahme zum Freiwilligen⸗ Plan ſein. Diplomatenempfänge bei Lord Piymouth (Funkmeldungo der N M.) + London, 2. Sept. Der Vorſitzende des Nichteinmiſchungsausſchuſſes, Lord Plymouth, empfing am Freitag den italieni⸗ ſchen und den ſowjetruſſiſchen Botſchafter ſowie den deutſchen und den portugieſiſchen Geſchäftsträger. Die Unterredungen galten, wie von zuſtändiger Stelle mitgeteilt wird, einem allgemeinen Gedan⸗ kenaustauſch über die jetzt weiter zu ergreifenden Schritte, um die Verhandlungen über die Annahme des Freiwilligenplanes wieder aufnehmen zu kön⸗ nen. i Außenminiſter Lord Halifax hat ſich Freitag früh auf ſeinen Landſitz in Vorkſhire begeben. Er bleibt auch dort in engſter Verbindung mit dem Außenamt. Rotſpanien braucht Waffen dnb. Bilbao, 1. Sept. Wie bekannt wird, iſt der ehemalige rote„In⸗ nenminiſter“ und jetzige„Unterſtaatsſekretär“ für Rüſtungsweſen, Zugazagoittia, ins Ausland gereiſt. In gutunterrichteten Kreiſen wird erklärt, daß er den Auftrag hat, in großen Mengen Tanks und Flugzeuge„im Auslande“ auſzukaufen. Zu ſeinem Stellvertreter wurde ein gewiſſer Otero ernannt. Die nationale Luftwaffe gerechtfertigt EP. London, 2. Sept. Der erſte Bericht der engliſchen Kommiſſion zur Unterſuchung der Auswirkungen des Bombardements militäriſcher Objekte in ſpaniſchen Städten, wurde am Donnerstag veröffentlicht. Gegenſtand des Be⸗ richts ſind vornehmlich Angriffe auf Barce⸗ lona un d Alicante, die auf Anregung des Barcelona⸗Ausſchuſſes von der Kommiſſion unter⸗ ſucht wurden. i Von 47 Bombenangriffen auf Alicante, heißt es in dem Bericht, hatten zumindeſt 42 das Hafenge⸗ biet und die Eiſenbahnſtation zum Ziele gehabt. In den übrigen Fällen wird mit zwei Aus nah⸗ men die Möglichkeit offen gelaſſen, daß die nationalſpaniſchen Flugzeuge durch Abwehr⸗ feuer in ihrer Zielſicherheit behindert waren. wakei und Ungarn. Auf der Tagung wurde folgende Entſchließung angenommen: „Die Jahrestagung des Verbandes der deutſchen Volksgruppen in Europa ſtellt feſt, daß die Lage der einzelnen deutſchen Volksgrup⸗ pen und die Vorausſetzungen für volkseigenes Leben ſo unterſchiedlich und zum Teil ſo ſchwie⸗ rig ſind wie kaum je zuvor. Trotz dieſer von den Volksgruppen unabhängigen Unterſchiede bleiben die Grundſätze ihrer Arbeit gleichgerichtet. In dieſem Zuſammenhang betont die Jahrestagung mit beſonderem Nachdruck die Notwendigkeit völkiſcher Selbſtver⸗ waltung, weil ſie überzeugt iſt, daß nur auf die⸗ ſem Wege beſtehende Schwierigkeiten zu überwinden ſind und eine gebührende Befriedung der Völker⸗ beziehungen erreicht werden kann. Unverrückbares Ziel aber bleibt trotz vielfacher Enttäuſchungen ein befriedigendes Zuſammenarbeiten der deutſchen Volksgruppen mit ihren ſtaatsführenden Völkern.“ Achtung, Nürnbergfahrer! Keine Blumen werfen! 1 Nicht an den Wagen des Führers heranſpringen! dnb. Berlin, 2. September. Wegen des bevorſtehenden Reichsparteitages, der Teilnehmer aus allen deutſchen Gauen nach Nürn⸗ berg führt, wird erneut zur unbedingten Beachtung bekanntgegeben: 1. Das Werfen von Blumen in die Wagen des Führers und ſeiner Begleitung iſt wegen der damit verbundenen Gefahr für die Inſaſſen der Wagen ſtrengſtens unterſagt. 2. Den getroffenen Abſperrmaßnahmen iſt voll⸗ ſtes Verſtändnis entgegenzubringen. Das Herau⸗ ſpringen an den Wagen des Führers iſt unter allen Umſtänden zu unterlaſſen, da ſonſt ſchwere Unfälle verurſacht werden können. 100 Jungfaſchiſtenführer kommen nach Nürnberg. Parteiſekretär Miniſter Starace hat eine Abordnung von 100 Jungfaſchiſtenführern empfangen, die ſich auf Einladung der Hitler⸗Jugend am Freitag zur Teil⸗ nahme am Reichsparteitag nach Nürnberg begeben. Sie werden im Auftrage des Parteiſekretärs der HJ den Gruß ihrer italieniſchen Kameraden über⸗ bringen. König Boris von Bulgarien ſtattet Muſſolinf einen Beſuch ab. König Boris von Bulgarien, der einige Tage zu Beſuch beim König von Italien auf deſſen Landſitz in San Roſſore weilte, ſtattete am Donnerstag in Rom dem Duee einen Beſuch ab, mit dem er eine längere herzliche Unterredung hatte. Errichtung einer deutſchen Geſandtſchaft in Hſin⸗ king. Das Reichsgeſetzblatt veröffentlicht ein Geſetz über die Errichtung einer deutſchen Geſandtſchaft in Hſinking(Mandſchukuo) und über die Aufhebung der dortigen deutſchen Handelsvertretung. 2. Seite Nummer 405 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 2. Septe tber 1998 Noch ſchlimmer als vor einer Woche: Schretkensnacht in Glatz Die entfeſſelten Waſſer der Neiße richten ſchwere Verheerungen an dnb. Glatz, 2. September. Glatz und das Neiße⸗Tal erlebten eine ſchrek⸗ kensreiche Nacht. Gegen Mitternacht erreichten die Fluten der Neiße in Glatz ihren höchſten Stand. Mit weit hörbarem Rauſchen ſchoß das Waſſer durch die Straßen der unteren Stadt. Von allen Seiten der gefährdeten Stadtteile tra⸗ fen unaufhörlich Hilferufe der veräugſtigten Bewohner gefährdeter Häuſer ein, ohne daß es dem Kataſtrophenſchutz möglich war, an allen Stellen gleich Hilfe zu bringen. Die reißende Strömung verhinderte jeden Ver⸗ ſuch, die Hausbewohner, die in einem der Häuſer zwiſchen der Neiße und dem Mühlgraben ringsum won Waſſer eingeſchloſſen waren, in Sicherheit zu bringen. Sie retteten ſich in die oberen Stockwerke und gaben hin und wieder Lichtſignale zum Zeichen, daß ſie noch wohlauf waren. Furchtbar wütete das Waſſer auf dem Roßmarkt gegenüber der Minoriten⸗ kirche, wo die Kirche und drei Häuſer ſtundenlang einen unerhört ſtarken Druck der anderthalb Meter hohen Fluten auszuhalten hatten.— Als die Haus⸗ bewohner, die ſich bald in die oberen Stockwerke ge⸗ rettet hatten, beobachteten, daß das mittlere der Häu⸗ ſer vom Waſſer unterſpült wurde, gelang es ihnen, durch die Bodenräume nach dem Dachgeſchoß des Nachbargrundſtückes zu kommen. Gegen.30 Uhr ſtürzte das unterſpülte Haus mit gewaltigem Getöſe in ſich zuſammen, glücklicherweiſe ohne daß hierbet Menſchenleben zu Schaden kamen. Im Schein der Fackeln gelang es der Feuerwehr, unterſtützt durch die Wehrmacht, in mühevoller Arbeit eine große Schiebeleiter aufzuſtellen und eine mehr als 20 Me⸗ ter lange Verbindung zu einer Dachluke quer über die Straße zu ſchaffen. Ueber dieſe Leiter wurden dann die Bewohner der drei Häuſer aus der Gefahr, die ein weiterer Hauseinſturz bringen konnte, in Sicherheit gebracht. Auch aus vier Häuſern in der Roßſtraße holte die Feuerwehr die Einwohner mit Schlauchbvboten und langen Leitern heraus. Wehr⸗ macht, Feuerwehr und die Mannſchaften der einge⸗ ſetzten Formationen, die teils bis zur Bruſt in der * * Strömung ſtanden oder auf den ächern entlang⸗ kletterten, zeigten hier manche Probe ſtillen Helden⸗ tums und Opferbereitſchaft. Auch aus der oberen Grafſchaft Glatz kommen, ſoweit die Fernſprechverbindungen nicht geſtört wa⸗ ren, Alarmnachrichten. Mehrere Häuſer ſind be⸗ droht. Die unterhalb Glatz und Neißegrund über die Neiße führende ſteinerne Brücke iſt geborſten. Die Eiſenbahnbrücke zwiſchen Glatz, Rengersdorf und Eiſersdorf iſt an mehreren Stellen durch das Hochwaſſer ausgeſpült. Das Dorf Pilz im Kreiſe Frankenſtein iſt von allen Seiten von einer zwei Meter hohen Waſſerflut bedroht. Viel Vieh iſt er⸗ trunken. Pioniere werden zur Hilfeleiſtung er⸗ wartet. Schwere Schädigung des Eiſenbahnverkehes dnb. Breslau, 2. Sept. Wie die Reichsbahndirektion Breslau mitteilt, ſind folgende Reichs bahnſtrecken wegen Hochwaſſer in ihrem Bereich geſperrt: Trachenberg—Herrnſtadt, Maltſch—Koitz auf der Strecke Wohlau—Maltſch ſo⸗ wie das Gleis zwiſchen Hubertushof und Schweidnitz auf der Strecke Schweidnitz— Breslau Hbf. Beſonders ſchwere Schäden hat das außergewöhn⸗ liche Hochwaſſer der Biele und der Glatzer Neiße hervorgerufen. Die Brücke der zweigleiſigen Strecke Glatz—Rengersdorf über die Biele wurde hinweg⸗ geriſſen. Die Strecken nach Mittelwalde und Sei⸗ tenberg ſind bis auf weiteres geſperrt. Der Bahn⸗ körper der Strecke Glatz—Kudowa iſt an zwei Stel⸗ len weggeſpült, ſo daß die Straße unbefahrbar ge⸗ worden iſt. Wie die Reichsbahndirektion Oppeln mitteilt, iſt die Stadt Neiße von jeglichem Verkehr abgeſchnitten. Der geſamte Zugverkehr iſt we⸗ gen des Hochwaſſers nach allen Richtungen von Neiße aus eingeſtellt. Italien geht in ſeiner Raſſenpolifik weiter: Ausmerzung der jüdischen Lehrer Kein jüdiſcher Lehrer darf mehr an italieniſchen Schulen unterrichten (Funkmeldung der NM.) +E Rom, 2. September. Im heutigen italieniſchen Miniſterrat wurde eine auf dem Gebiet des Unterrichtsweſens einſchnei⸗ dende Maßnahme getroffen, der zufolge in Zukunft jüdiſchen Lehrern die Erteilung des Unterrichtes an ſtaatlichen oder halbſtaatlichen Schulen jeder Art ſowie dieſen im Range gleichſtehenden Schulen Unterſagt wird. Was Jlaliens Preſſe ſagt dnb. Mailand, 2. September. Der neue Erlaß, wonach ſämtliche ſeit 1919 nach Italien eingewanderten Juden das Land innerhalb von ſechs Monaten zu verlaſſen haben, wird von Erdrulſch fegt ein Mietshaus weg Schwere Anwelter über Kanada fordern 13 Menſchenleben Montreal, 1. September.(U..) Durch ſchwere, von heftigen Wolkenbrüchen be⸗ gleitete Unwetter iſt in der Umgebung von Duebee großer Schaden entſtanden. Nach den bisherigen Berichten ſind 13 Perſonen ums Leben gekommen., Zu einem beſonders ſchweren Unglück kam es in St. Gregoire bei Quebee, wo durch einen Erdrutſch ein Haus völlig zerſtört wurde. Aus den Trüm⸗ mern konnten bisher 5 Tote und 20 Verletzte geborgen werden. Das Unglück ereignete ſich, als ein auf einem Hügel ſtehender großer Telegraphen⸗ maſt durch den Sturm umgeriſſen wurde; dadurch gerieten große Erdmaſſen in Bewegung und rutſch⸗ ten auf ein unterhalb gelegenes Haus, in dem acht Familien lebten. Die Trümmer wurden von einer dicken Schlamm⸗ und Erdſchicht überzogen, ſo daß die Rettungsmannſchaften ſtundenlang arbeiten mußten, bevor es gelang, die Verſchütteten zu bergen. Die Gewalt der Erdmaſſen war ſo groß, daß das ganze Haus etwa 10 Meter von den Fundamenten hin⸗ weggefegt wurde. Da infolge des Unwetters die telephoniſchen Verbindungen unterbrochen und die Straßen teilſdeiſe unpaſſierbar waren, vekgingen! mehrere Stunden, bevor eine Rettungsabteilung aus Quebec in St. Gregoire eintraf. Man befürch⸗ tet, daß ſich unter den Trümmern noch weitere Opfer befinden. Infolge der Unterſpülung eines Bahndamms ent⸗ gleiſte bei Port Neuf ein Perſonenzug, wobei glück⸗ licherweiſe nur zwei Perſonen getötet, jedoch eine ganze Anzahl verletzt wurde. Ganz in der Nähe des Unfalls ereignete ſich eine furchtbare Tragödie, als ein Haus von den Fluten weggeriſſen wurde. Dabei fand eine Mutter mit fünf Kindern den Tod, während der Vater und fünf weitere Kinder gerettet werden konnten. der norditalieniſchen Preſſe in größter Aufmachung in den Vordergrund geſtellt. Die neuen Maßnahmen, erklärt der„Popolo 'Italia“, hätten nur das eine Ziel der phyſiſchen umd moraliſchen Verbeſſerung des neuen Italieners. Die Ausweiſung der zugewanderten Juden ſei durch die ſtändige Steigerung der jüdiſchen Einwanderung nach Italien in der Nachkriegszeit durchaus gerecht⸗ fertigt und ergebe ſich aus der Notwendigkeit, ein richtiges Zahlenverhältnis wiederherzuſtellen, das durch jene„nicht uneigennützigen Sympathien“ der Juden für Italien ſtark verſchoben worden ſei. Der„Corriere de la Sera“ ſpricht vom Schutz der Raſſe und von der imperialen Stärkung Italiens. Alle Zweige des nationalen Lebens, ſo ſchreibt das Blatt, würden von den geſtrigen Miniſterrats⸗ beſchlüſſen, die eine grundlegende politiſche mili⸗ täriſche, wirtſchaftliche und ſoziale Bedeutung be⸗ ſitzen, entſcheidend berührt. Die Bevölkerungspoli⸗ tik, die das Regime ſeit Jahren verfolge, entſpreche einer unbedingten Notwendigkeit nationaler und moraliſcher Art und werde im totalitären Sinne angewendet, ſobald hier ein ſicherer und be⸗ ſtändiger Erfolg gewährleiſtet ſei. Die ſeit 1919 zu⸗ gewanderten Juden ſeien faſt durchweg politiſche Flüchtlinge, die das Land mit der für ihre Raſſe charakteriſtiſchen Methode überflutet hätten. Sie hätten ſich nicht darauf beſchränkt, von der traditiv⸗ nellen italieniſchen Gaſtfreundſchaft ein Aſyl zu er⸗ langen, ſondern ſie ſeien überall eingedrungen, hät⸗ ten die Berufe, den Handel und die Aemter über⸗ ſchwemmt und überall ihren zerſtörenden und feind⸗ ſeligen Geiſt hineingetragen. Das faſchiſtiſche Re⸗ gime befreie das Leben des Staates von dieſen aus⸗ ländiſchen Eindringlingen, die eine dauernde Gefahr darſtellten und für die Arbeit und die Tätigkeit vie⸗ ler italieniſcher Bürger ein Hindernis bildeten. Die„Stampa“ erklärt: In einem Augenblick, in dem alle Länder, auch jene, die am meiſten gegen die Raſſenpolitik aufbegehren, den jüdiſchen Elemen⸗ ten die Türe verſchließen, könne man die Recht⸗ mäßigkeit der italieniſchen Maßnahmen nicht beſtrei⸗ ten. Sie befreiten das nationale Leben von wirk⸗ lichen Fremoͤkörpern der Nation, die unter den Ita⸗ lienern lebten, ohne ſich ihnen anzugleichen. Ihn Ausſcheidung bringe ein erſtes Element der Klärnn des Judenproblems in Italien und vereinfache zie Löſungen einer für einen weiteren Zeitpunkt vor⸗ geſehenen vollſtändigen Regelung. In dieſem Zuſammenhang ſind einige Zahlen in⸗ tereſſant, die über die Vermehrung der jüdiſchen Bez völkerung in den norditalieniſchen Städten bekannt gegeben werden. So hat beiſpielsweiſe Mailand be der Volkszählung von 1931 6371 Perſonen jüdiſchen Glaubens ausgewieſen, wovon 3876 Perſonen aus⸗ ländiſche Staatsangehörigkeit beſaſſen. In den letz⸗ ten ſieben Jahren iſt die Zahl der eingewanderten, vor allem der aus Deutſchland und Polen zugereſſten Juden bedeutend geſtiegen und hat in den letzten vier Monaten geradezu den Charakter einer In vaſion erhalten. Von März bis Juli 1938 ſind nicht weniger als 1572 ausländiſche Juden in Mailand zugewandert. „Meſſaggero“ erklärt, das faſchiſtiſche Regime, daz ſich nach 16 Jahren Raſſepolitik nunmehr anſchickte, die Stellung der italieniſchen Juden auf Grund der bereits durchgeführten Zählung zu regeln, habe not⸗ wendigerweiſe mit Maßnahmen gegen die ausländi⸗ ſchen Juden beginnen müſſen. „Popolo di Roma“ betont, daß Italien die Beſtim⸗ mungen des Miniſterrates lebhaft begrüßt habe, ſeien ſie doch ein Akt der Gerechtigkeit gegenüber dem Italiener, der doch einzig und allein Anſpruch auf Bürgerrecht und Arbeit auf italieniſchem Boden habe, ein Recht, über das die faſchiſtiſche Regierung eiferſüchtig und unnachgiebig machen werde, und zwar ohne Verfolgungen, aber auch ohne Schwäche, Die Bologneſer Zeitung„Reſto del Carlino“, dig zu den Vorkämpfern des Raſſegedankens in Italien gehört, erklärt, das Regime gehe auf dem Wege den Verteidigung der Raſſe ſchrittweiſe, aber unbeugſam vor, ſeine Maßnahmen hätten ſogar die Exwartungeg der eutſchloſſenſten Vertreter der Raſſenſehre übertroffen. Die Tarnungsverſuche und ſchlauen Manöver hal; ten den ausländiſchen Juden ebenſo wenig genützt, wie der geſchäftstüchtige Religions wechſel und dit Verkleidung durch den Erwerb der italieniſchen Staatsangehörigkeit. Aber auch für die italieniſche Inden rückte dig Stunde der Klärung heran. Der Faſchismus wolle niemand verfolgen, aber dem unerträglichen Sichbreitmachen der Juden eine Schranke ſetzen. Es könne und werde nicht weiter geduldet werden, daß die Großbanken, die Verſicherungen, der Großhan⸗ del, das Verlagsweſen und andere wichtige Zweige des Volkslebens das Monvpol einer nichtitalieni⸗ ſchen Minderheit bleiben, die durch Raſſebande und gefühlsmäßig mit der antifaſchiſtiſchen Internatio⸗ nale im Bunde ſtehe. 5 Ein Verräter hingerichtet dnb. Berlin, 2. Seh Die Juſtizpreſſeſtelle beim Volksgerichtshof teilt mit: g 5 Der am 16. Juli 1938 vom Volksgerichtshoſede⸗ gen Ausſpähung von Staatsgeheimniſſen und Dieb⸗ ſtahls zum Tode und zu dauerndem Ehrverluſt ver⸗ urteilte 36 Jahre alte Ernſt Weißer aus Alpiks⸗ bach a. Schwarwald iſt heute morgen hingerich⸗ tet worden. Weißer hatte in einem Betriebe, der mit Wehr⸗ machtsfertigungen beauftragt iſt, Arbeit gefunden, Er ſtahl geheim zu haltende Munitionsteile, um ſi⸗ an eine ausländiſche Regierung zu verkaufen. Dies ſen um ſchnöden Geldes willen verſuchten Verrat mußte Weißer mit ſeinem Leben büßen Efflektvoller Anlauf zur Mannbhelmer Opernspielzeit: Bizels Carmen“ neuinſzeniert Marlene Müller⸗Hampe als Carmen— Heinrich Hollreiſer am Dirigentenpult „Carmen“ iſt und bleibt ein Theatermagnet erſter Klaſſe, und das Wiedererſcheinen der Bizet⸗Oper in neuem ſzeniſchen Gewand(ſogar mit doppelter Be⸗ ſetzung in den Hauptpartien) wurde vom ſtark be⸗ ſuchten Hauſe mit unverhohlener und berechtigter Freude begrüßt. Es zeigte ſich zunächſt und weſent⸗ lich eingenommen von der muſikaliſchen Leitung des neuen Kapellmeiſters Heinrich Hollreiſer, der bekanntlich aus Darmſtadt zu uns gekommen iſt und der mit dem herzlichen Empfang, den man ihm be⸗ reitete, wohl zufrieden ſein kñann. Das Objekt ſeines rühmlichen Mannheimer Debuts, eben die Carmen⸗ Oper, kommt freilich dem ungebrochenen Elan dieſes jungen Muſikers in hohem Maße entgegen. Hollreiſer erfreute durch genaue Partiturkenntnis, mit der ſich ausgeprägter Sinn für Kontraſtwirkungen des Vor⸗ trages effektvoll vereinte. Das Orcheſter ſpielte un⸗ ter der neuen Leitung mit irgends gelockerter Diſzi⸗ plin, ſchöner Zurückhaltung den Singſtimmen gegen⸗ über, aber auch mit vehementer Durchſchlagskraſt, wo es der leidenſchaftliche Impuls erforderte. Ein gewiſſer Hang, Ausdruck und Tempi zu überdeut⸗ lichen— Zeichen und Vorrecht ſelbſtbewußter Jugendlichkeit—, wird bei der hohen muſikaliſchen Intelligenz Hollreiſers ſicherlich bald einer zwang⸗ loſeren agogiſchen Darſtellungsweiſe Platz machen. Die Art, wie er ſchon heute dem inſtrumentalen und vokalen Zuſammenklang Glanz und Farbe zu geben pverſteht, zeigte ihn jedenfalls als eine ungewöhnlich begabte Muſikernatur, die uns in ihrer weiteren Ent⸗ wicklung viel Rühmenswertes verheißt. a„Carmen“ benötigt man ſtreng genommen eine Sängerin von glutvollem paſtoſen Altcharakter. Gute Ausdruckskünſtlerinnen vermögen der Rolle jedoch auch auf andere Art eine zielſichere Charakteriſtik zu geben, und zu dieſen Carmen⸗ Vertreterinnen gehört Marlene Mül⸗ ler⸗Hampe, die die Partie jetzt im Wechſel mit Jrene Ziegler ſingen wird und geſtern zeigte, daß ſie in Erſcheinung, Spiel und Mimik ſtarker Wir⸗ kungen fähig iſt. Geſanglich vernahm man aus So⸗ pranklängen und Alttönen eine reizvolle Miſchung, die ſich mit dem weniger wild⸗dämoniſchen als kühl⸗ berechnenden Charakter der Darſtellung glücklich auf einer Linie traf. So entſtand eine ſtiliſtiſch Für die Partie der wohlgerundete und vom Publikum rückhaltslos an⸗ erkannte Leiſtung. Lutz Walter⸗Miller, der den Joſé ſang, hatte trotz merklicher Indispoſition, die ihn in hoher Lage und insbeſondere an Piano⸗Stellen an der Entfaltung ſeines Tenors hinderte, einen glücklichen Abend. Beſonders auf dem Boden der Dramatik, dort, wo an die Durchſchlagskraft der Akzente, an die plaſtiſche Ausprägung des Rezitativiſchen Anſprüche an die Verfaſſung des Sängers geſtellt werden, er⸗ wies ſich Lutz Walter⸗Miller als der rechte Mann. Schweskas Escamillo zeichnete ſich durch volumi⸗ nöſe Kraft der Stimme, ſehr ſaubere Vortragskultur und ſchwungvolles darſtelleriſches Temperament vorteilhaft aus, und Guſſa Heikens oft gerühmte Micaela hatte auch geſtern den gewohnten ſtimm⸗ lichen Reiz. Im Schmugglerquinett und Karten⸗ terzett fiel neben Nora Landerich, Max Bal⸗ truſchat, dem neuen Tenorbuffo, und Fritz Bart⸗ ling die ſchöne, friſche und anſcheinend vortrefflich geſchulte Stimme der neuen Koloraturſängerin Erika Schmidt beſonders angenehm auf. Peter Schäfer ſtattete den von Carmen weidlich gefrozzel⸗ ten Leutnant Zuniga mit drollig wirkenden Zügen des Abgeblitzten aus und Chriſtian Könker ſang die kleine Partie des Morales. Die Chöre(Damen wie Herren) ſangen äußerſt diſzipliniert und das Ballett unter Leitung von Wera Donalies gab dem zweiten und letzten Akt Farbe und Bewegung. Die neuen Bühnenbilder von Kalbfuß ſind von ſchöner optiſcher Wirkung und haben leuchtendes ſüdliches Kolorit. Bei der Raumenge jedoch, würde es für eine zwangloſere Entwicklung der Maſſenſzenen vielleicht vorteilhaf⸗ ter ſein, den einen oder anderen maleriſchen Stra⸗ ßenwinkel auszuräumen. Insbeſondere für den Einzug der Stierkampfgäſte braucht der Regiſſeur (Frieoͤrich Brandenburg) mehr Raum als ihm hier zugebilligt iſt. Man könnte dann vielleicht auch den ſo hübſchen und charakteriſtiſchen Chor der Straßenverkäufer, der den letzten Akt feſtfroh ein⸗ leitet, wiederherſtellen. Es iſt ſchade, wenn der fallen muß. Wie ſchon eingangs angedeutet, gab es Beifall und Hervorrufe in Menge. Carl Onno Eiſen bart. dee erncre Deutſche Filme führend in der Welt Die hohen Auszeichnungen in Venedig beweiſen es Venedig, l. September. Der Preisrichterausſchuß der 6. Internatio- nalen Filmkunſtſchau hat, wie bereits ge⸗ meldet, Deutſchland zwei Pokale, zwei Kurzfilm⸗ preiſe und vier Medaillen zuerkannt. Die deutſche Filmkunſt ſteht mit dieſen Auszeichnungen an der Spitze aller Nationen, die ſich an dem Wettbewerv der Venezianer Schau beteiligt haben. Wieder einmal wurde vor der ganzen Welt ein ſichtbaver und nicht anzuzweifelnder Beweis gelie⸗ fert, daß der deutſche Film mit ſeinen Leiſtungen füthrend iſt. Die Preiszuerkennung läßt deutlich er⸗ bennen, daß der deutſche Film nicht nur vereinzelte Höchſtleiſtungen aufzuweiſen hat, ſondern auf der ganzen Linie in allen Sparten auf der Höhe iſt. Daß der Muſſolini⸗Pokal, die höchſte Auszeichnung Ve⸗ nedigs, dem einzigartigen und einmaligen Tobis. Filmwerk Leni Riefenſtahls über die Oly m⸗ piſchen Spiele verliehen wurde, kann Deutſch⸗ land mit beſonderem Stolz erfüllen. Wie die Olympiſchen Spiele Deutſchlands Anſehen in der ganzen Welt geſtärkt haben, ſo trägt jetzt das ge⸗ waltige Filmwerk über jenes unvergeßliche Exeig⸗ nis zum zweiten Male den Ruhm Deutſchlands und des deutſchen Filmes in die Welt hinaus. Man wird eben deshalb auch gerechterweiſe aner⸗ kennen, daß der zweite Muſſolini⸗Pokal— an Stelle des urſprünglich ausgeſetzten einzigen Muſſolini⸗ Pokals wurde dieſer Preis in gleicher Rangordnung doppelt vergeben— dem in jeder Hinſicht großartig gelungenen, unter Muſſolinis künſtleriſcher Ober⸗ leitung hergeſtellten italteniſchen Aquila⸗Film„Der Flieger Luziano Serra“ zuerkannt wurde. Neben dem deutſchen Olympia⸗Film verdient dieſes italieniſche Filmwerk wie kein anderes dieſe hohe Auszeichnung, denn es beſitzt Eigenſchaften, die es über andere in Venedig gezeigte Filme unſtreitig herausheben. Daß der prachtvolle Ufa⸗Fil m „Heimat“ mit zu den ſtärkſten Leiſtungen gehört, die bisher geſchaffen wurden, wurde bereits anläß⸗ lich der erfolgreichen Aufführung des Filmes ge⸗ ſchildert. Die Zuerkennung des Pokals des Mini⸗ ſteriums für nationale Erziehung beſtätigt die hohen Werte dieſes Werkes. Einem Pokal faſt gleich zu werten iſt die Verleihung einer Medaille an den Ufa⸗Film„Urlaub auf Ehrenwort“ Mit dieſer Medaille wurde noch eine beſondere Anerken⸗ nung für das ausgezeichnete Thema und ſeine Hanb⸗ lung verknüpft, die den Film geradezu als beiſpiel⸗ gebend bezeichnet. Der ſtürmiſche Beifall, den diesel deutſche Film aus der Kriegszeit beim Puhlikum fand, ließ erkennen, daß man der von Kamergd⸗ ſchaftsgeiſt und Pflichtbewußtſein getragenen Haff lung das vollſte Verſtändnis entgegenbrachte. Der Tobis⸗Film„Fahrendes Volk“ erpfell eine Medaille für die künſtleriſche Geſamfleiſteülg, Damit wurde nicht nur Hans Albers und ſeinen ausgezeichneten Mitſpielern die verdiente Anerken⸗ nung ausgeſprochen, ſondern auch dem Regiſſeut Jaques Feyder, der heute unbeſtritten zu den Hellen Vertretern ſeines Faches gehört. 145 Mit beſonderer Freude und Genugtuung ver⸗ nimmt man die Auszeichnung Heinz Rühmann für ſeinen mitreißenden„Muſtergatten“, Heinz Rühmann hat ſich als„Fachmann“ für wirkliche Luſtſpiel⸗Filmkunſt ſchon ſo oft hervorgetan, daß man dieſe Prämiierung nicht nur für dieſen be⸗ ſonderen Film, ſondern unbedenklich und mit Ueber, zeugung auch für ſeine früheren unvergeßlichen „Heldentaten“ gelten laſſen möchte. Die wunderbare filmiſche Behandlung des Lebens der Bienen in dem Ufa⸗Kulturfilm„Der Bie, nenſtaat“ hat dieſer gründlichen deutſchen Arbeit einen Kurzfilmpreis für den beſten leht⸗ und wiſſenſchaftlichen Film eingebracht, Zuſammen mit der Medaille für den ausgezeichne ten Film„Natur in der Technik“ erhielt dae mit auch das ſeit langem allgemein anerkannte un hochgeſchätzte deutſche Kulturfilmſchaffen die vers diente Auszeichnung. Allerdings muß gerade aul dieſem Gebiet darauf hingewieſen werden, daß auch das Ausland im Laufe der letzten Jahre viel daz gelernt hat. Die Preisverteilung für Kulturftlme läßt einwandfrei erkennen, daß Deutſchland auf 1 Gebiete dieſer Filme in ſteigendem Maße auf eine ſcharfen Wettbewerb mit anderen Ländern ace Bei den Wochenſchauen mußte Deutſchla den Kurzfilmpreis für die Ufa Boche ſchau mit der Britiſth Gau montſchau een Film des Jahres“ und der franzöſiſche Schau(Kollektivproduktion) über den engliſchen Königsbeſuch in Frankreich teilen. Hier wu te keinem der Filme ein Vorzug gegeben, ſonden wurden durch die Verleihung von je einem 16 alle auf die gleiche Rangordnung geſtellt. muß So ſchließt Venedig wieder mit einem Trin 6 für Deutſchland. Keine andere Nalion verlüßt 5 Schau mit einer ſolch reichen Beute an Auszel nungen. f 1 CCCCCCVCVCCCCVTCDVVTVVVVVVTVTVVCVVͥTkTkkfkkßßßßeßdfßßß. ̃ñð ß] ͤ ̃ ,, ̃ ß ̃⅛- ̃§⅛c§ Ü 7˙˙ßꝗ“ODr7,. 7. Aärung iche die kt vor⸗ len in⸗ hen Be⸗ ekannt⸗ and bei idiſchen n aus⸗ en letz, derten, ereiſten letzten r In td nicht tailand me, das iſchickte, ind der 1014 Sländi⸗ Beſtim⸗ t habe, ſenüber nſpruch Boden gierung e, und chwäche, 10% dit Italien ege den eugſam tungen enlehre A häl⸗ jenützl, nd die niſchen kte die aber Juden werdg die oßhan⸗ Zweige alieni⸗ de und rnatib⸗ Seh F teilt bfeoche⸗ Dieb⸗ ſt ver⸗ llpirs⸗ r ich⸗ Wehr unden, um ſit Die⸗ Verrat . Mil texken⸗ Hahb⸗ eiſpiel⸗ dieſer hlikum mergd⸗ Hand. erhielt ist, ſeinen texken⸗ giſſeut Heſten „ver⸗ uns eins ckliche daß N be⸗ lehor⸗ lichen eben Bie Arbeit ehr⸗ bracht, ichne⸗ lt da⸗ e und pere e auf auch dazu Filme dem Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 405 —— Freitag, 2. September 1938 Mannheim, 2. September. Architekt Auguſt Ludwig 7 In der Nacht zum Freitag iſt nach einem plötzlich akut gewordenen Magen⸗ und Leberleiden der Be⸗ triebsführer der Baufirma F. u. A. Ludwig, Ar⸗ chitekt Auguſt Ludwig, im Alter von 57 Jahren geſtorben und damit ſeiner vor vier Wochen heim⸗ gegangenen Frau im Tode unerwartet raſch nach⸗ gefolgt. Um Auguſt Ludwig, der ſeit Jahrzehnten eine in Mannheim ſehr bekannte Perſönlichkeit war, trauert ein großer Freundeskreis. Der SA⸗Sturm R 1/171, dem er als Truppführer angehörte, verliert in Auguſt Ludwig einen pflichtgetreuen SA⸗Mann und einen ſehr lieben Kameraden von größter Zu⸗ verläſſigkeit und tatbereitem Opferwillen. Noch vor 5(Privataufnahme) nicht viel mehr als zwei Jahren erwarb er ſich, un⸗ geachtet ſeiner großen beruflichen Inanſpruchnahme und ſeines vorgeſchrittenen Lebensalters, in zähem Willenseinſatz das SA ⸗Sportabzeichen. Mit der„Neuen Mannheimer Zeitung“ verban⸗ den ihn langjährige Beziehungen. Der Umbau des Baſſermannhauſes am Marktplatz zu einem neuzeit⸗ lichen Verlagsgebäude war ſein Werk, das in der Art und Weiſe, wie er dabei dem Bau ſeinen Stil⸗ charakter wahrte, ein Beweis ſeiner baukünſtleriſchen Gesinnung wurde. Auguſt Ludwig übernahm im Jahre 1923 beim Tode ſeines Vaters die Führung der bekannten Mannheimer Bauunternehmung F.& A. Ludwig, die gleichzeitig in eine Familien⸗ mb. umgewan⸗ belt wurde. Das Unternehmen war im Jahre 1848 als Zimmergeſchäft vom Großvater gegründet wor⸗ den. Der Gründer hatte dem Zimmergeſchäft eine Schreinerei, eine Glaſerei und(1870) einen Maurer⸗ betrieb angegliedert. Als er 1875 von der Leitung ſeines Geſchäftes zurücktrat, übertrug er ſeinen bei⸗ den Söhnen Friedrich und Auguſt die Verantwor⸗ tung für einen großen und beſtens bekannten Be⸗ trieb. Die Fortführung des Unternehmens war im weſentlichen das Werk Auguſt Ludwigs, da deſſen Bruder Friedrich bereits 1894 ſtarb. Auguſt Lud⸗ wig, der Sohn des Gründers und Vater des nun⸗ mehr verſtorbenen Betriebsführers, widmete faſt ern halbes Jahrhundert lang ſeine ganze Kraft dem Unternehmen und führte es zu großer Blüte. Als er 1923 ſtarb, ſetzte ſein Sohn Auguſt die Tadition fort. Die Jahre des politiſchen und wirtſchaftlichen Niederganges ſtellten dem nunmehr Heimgegangenen ſchwerſte Aufgaben, aber ſeinem optimiſtiſchen Schaf⸗ ſensdrang und ſeiner großen Erfahrung gelang die Ueberwindung dieſer ſchweren Zeit, ſo daß die Firma ſich dann ganz in die große Aufbauarbeit im Drit⸗ ten Reich einreihen konnte. Die F.& A. Ludwig G. m. b. H. hat heute eine nach Hunderten zählende Gefolgſchaft und konnte noch im Mai feſtlich ihr neunzigjähriges Beſtehen begehen. Niemand ahnte damals, daß Auguſt Ludwig ſo bald die Augen für immer ſchließen und das Erbe an die vierte Gene⸗ kation weitergeben würde. Architekt Auguſt Ludwig war ein über ſeine be⸗ ruflichen Aufgaben hinaus intereſſierter Menſch, der eine große Schaffenskraft und ſeine uneigennützige innung auch in vielen Ehrenämtern bewies. So war er im Vorſtand des Mannheimer Kunſtvereins und er hatte weiter die Führung des hieſigen Reichs⸗ wandererheims des evangeliſchen Waiſenhauſes für Mädchen und des Vereins Mannheimer Briefmarkenhändler. Außerdem gehörte er dem angeliſchen Kirchengemeinderat und dem Vor⸗ tand des Wartburghoſpiz an. Er war auch Mitglied der Ortsbaukommiſſion und der Fachabteilung Hochbau der Wirtſchaftsgruppe Bauindustrie. In früheren Jahren hatte er als Stadtratsmitglied der deutſchen Volkspartei der Allgemeinheit zu dienen ſich bemühte. „Die Feuerbeſtattung findet am Montag um 12 Uhr im Krematorium des hieſigen Hauptfriedhofes ſtatt. * Verſorgungsanwärter für die Ordnungs⸗ bolizei. Der Reichsinnenminiſter hat eine Verord⸗ nung über die Einberufung von Verſorgungs⸗ anwärtern der Wehrmacht in den Dienſt der uni⸗ ſormierten Ordnungspolizei erlaſſen, und zwar für das Gebiet des Altreichs. Zur Beſetzung freier stellen bei der Schutzpolizei des Reichs und der Ge⸗ meinden ſowie der Gendarmerie können unter Ab⸗ weichung von der Durchführungs verordnung zum Polizeibeamtengeſetz Verſorgungsanwärter der Wehrmacht einberufen werden, in die Stellen der Gendarmerie und der Schutzpolizei der Ge⸗ meinden jedoch nur, ſoweit der Zedarf nicht durch Wachtmeister der Schutzpolizei des Reiches gedeckt werden kann. f Gontardplatz Flandernplatz Die jüngſte Mannheimer Omnibuslinie wurde geſtern in Vetrieb genommen Unſere Stadtverwaltung hat das Verſprechen, das Oberbürgermeiſter Renninger in der öffentlichen Ratsherrenſitzung am 31. Mai gegeben hat, eingelöſt: Seit geſtern hat das Almengebiet eine Omnibus verbindung. Um 7 Uhr früh machte ſich der erſte Omnibus am Gontardplatz auf den Weg nach dem Flandernplatz und abends 22.51 Uhr ſtartete von dort der letzte in Richtung Gon⸗ tardplatz. Mit dieſer neuen Omnibuslinie geht ein berech⸗ tigter Wunſch der Bewohner des Almenhofes in Erfüllung. Der Almenhof gehört zu den Wohn⸗Be⸗ zirken unſerer Stadt, die in den letzten Jahren mit außerordentlicher Schnelligkeit entſtanden ſind. Er umfaßt heute(ſchätzungsweiſe) zweitauſend Woh⸗ nungen mit wohl mindeſtens ſechstauſend Einwoh⸗ nern. In etwa rechteckiger Form breitet ſich dieſes junge und ſtädtebaulich vorzüglich gelungene Wohn⸗ gebiet zwiſchen Neckarauer und Steuben⸗Straße und zwiſchen Speyerer und Niederfeld⸗Straße aus. In oſtweſtlicher Richtung hat der Almenhof eine Ausdehnung von rund ſiebenhundert Meter Länge und nord⸗ſüdwärts mißt er etwa ſechshundert Meter. Dieſes recht umfangreiche Wohngebiet war bis⸗ her nur durch die nach Neckarau⸗Rheinau fahrenden Straßenbahnlinien erſchloſſen, wobei beſonders weſentlich war, daß dieſe einzige Fahrverbindung den Almenhof an ſeiner öſtlichen Flanke nur be⸗ rührte. Die auf die Straßenbahn angewieſenen Almenhöfer hatten damit bis zur nächſten Halte⸗ ſtelle Fußwege bis zu einem Kilometer Länge zu⸗ rückzulegen. Es war alſo durchaus verſtändlich, daß die Bewohner des Almenhofs den Wunſch nach einer günſtigeren Verbindung hatten. Der Bau einer neuen Straßenbahnlinie kam natürlich nicht in Frage, weil die hierfür notwendi⸗ gen Aufwendungen zu koſtſpielig geweſen wären. So entſchloß man ſich auf dem Mannheimer Rathaus zur Einrichtung einer Omnibuslinie. Es ſei in die⸗ ſem Zuſammenhang daran erinnert, daß auf ähnliche Weiſe ſchon ſeit Jahren die Gartenſtadt Waldhof eine Omnibus verbindung hat, und daß im März vergangenen Jahres ebeenſo die Blumenau erſchloſ⸗ ſen wurde, wobei man damals zugleich eine„Rand⸗ linie“ Sandhofen—Waldhof— Käfertal unter Ein⸗ ſchluß der dazwiſchenliegenden Siedlungsbezirke ein⸗ richtete. Aus der Schönau wurden allerdings in⸗ zwiſchen bereits weitergehende Wünſche laut. Die neueſte Mannheimer Autobuslinie wurde ſo gelegt, daß ſie nicht allein dem Almenhof dient, ſon⸗ dern auch für die zwiſchen Emil⸗Heckel⸗ und Speyerer Straße wohnenden Lindenhöfer Nutzen bringt. Es wurden alſo„zwei Fliegen mit einer Klappe ge⸗ ſchlagen“. Auf ſeinem Wege durch Meerfeld⸗ und Meerwieſenſtraße fährt der Omnibus mitten durch die Lindenhoferweiterung und er wird vor allem auch von den Anwohnern des Pfalzplatzes, die bis zur Straßenbahn⸗Endhalteſtelle Waloͤpark einen rund 700 Meter langen Weg zurückzulegen hat⸗ ten, begrüßt. Nach den geſtern von uns gemachten Feſtſtellungen wurde der Omnibus denn auch nicht nur von Almenhöfern, ſondern ebenfalls von Lin⸗ denhöfern ſtark benutzt. Die Almenhoflinie wird vorerſt nur verſuchs⸗ weiſe geführt. Ob ſie in dieſer Form beibehalten oder ob ſie gar ausgebaut werden kann, hängt ganz von der Frequenz während der Verſuchszeit ab. Ihr äußerer Endpunkt iſt zunächſt der Flandern ⸗ platz. Da man für die Omnibuslinie zwiſchen Speyerer Straße und Flandernplatz die kürzeſte Ver⸗ bindung— nämlich den Straßenzug„Im Lohr“— gewählt hat, iſt die Situation ſeit geſtern alſo die, daß die Bewohner des Almengebietes die Wahl zwi⸗ ſchen der an der Oſtſeite vorüberfahrenden Straßen⸗ bahn und dem die Weſtſeite berührenden Omnibus haben. Das hat zur Folge, daß die neue Autobus ⸗ verbindung nur für die weſtliche Hälfte des Almengebietes Bedeutung hat, zumal die Straßenbahn verbindung tariflich günſtiger liegt. Von der Halteſtelle Fabrikſtation aus kann man nämlich mit der Straßenbahn für zwanzig Pfennig beiſpielsweiſe bis nach der in der Neckarſtadt gele⸗ genen Karl⸗Benz⸗Straße fahren, während man vom Flandernplatz aus mit dem Omnibus für das gleiche Geld nur bis Paradeplatz kommt. Außerdem ſpielt ja auch noch die raſchere Wagenfolge der Schienen⸗ verbindung eine Rolle. Das Bild würde ſich ſicherlich zugunſten der Omnibuslinie verſchieben, wenn dieſe nicht ſchon am Flandernplatz enden, ſondern bis Schlageterſtraße weitergeführt würde, denn damit würde ſie bis ins„Herz“ des Almenhofes vorſtoßen. Dieſe Seite der Angelegenheit iſt der beſonderen Be⸗ achtung der zuſtändigen Stellen wert. Im übrigen ſind vor allem die Bewohner der Lindenhoferweiterung mit der Neuerung zufrieden. Von der Teilſtreckengrenze Speyerer Straße aus können ſie für zwanzig Pfennig bis Friedrichsbrücke fahren. Aber auch jene, die nur bis Paradeplatz wollen, werden ſicherlich um der ihnen gebotenen Annehmlichkeiten willen gerne zwanzig Pfennig ausgeben, nachdem ſie bisher vielfach bis Gontard⸗ platz zu Fuß gegangen waren und ſo einen Groſchen „geſpart“ hatten. dr. W. th. eee Seit geſtern auf der Leinwand Im Afa-Palaſt:„Heimat“ Zwei überragende Darſteller ſtehen im Mittel⸗ punkt der ſpannungsreichen Geſchehniſſe dieſes künſtleriſch hochwertigen Ufa⸗Films: Zarah Le⸗ ander und Heinrich George. Es iſt überraſchend, zu ſehen, wie die ſonſt manchmal flach und blaß bleibende Schauſpielerin in dieſer dankbaren Rolle zu einer ergreifenden Darſtellerin geworden iſt. Sie entkleidet die Rolle, die ſchon in dem Bühnen⸗ ſtück Hermann Sudermanns zum Einſatz virtuoſer Mittel verführt, aller Aeußerlichkeiten. Sie ver⸗ innerlicht und beſeelt und vertieft, und es entſteht ein Menſchenweſen, deſſen Schickſal zu einem auf⸗ wühlenden Erlebnis wird. Zarah Leander hat die Zarah Leander als Magda beherrſchte Haltung der ſtreng erzogenen Offisiers⸗ tochter von 1885, die auf ihrem Gang durch Leiden⸗ ſchaft und Leid und Ungebundenheit, die tiefinnere Sehnſucht nach der Geborgenheit und Wohlgeordnet⸗ heit ihres Geſellſchaftskreiſes nie verliert. Dieſer tragiſche Zwieſpalt, der für ſie nur in der Kunſt ſeine Löſung findet, wächſt rieſengroß auf, als ſie in der Heimat auf vorurteilsgebundenes Unverſtänd⸗ nis ſtößt, das ſich mit der Verlogenheit der Konven⸗ tion paart. Und es iſt erſchütternd, wenn ſie in die⸗ ſem Kreis der kleinſtädtiſchen Tanten und Kom⸗ mißköpfe aus Trotz und auch wieder Sehnſucht nach einer anderen Welt das Tingeltangellied ſingt: „Eine Frau wird erſt ſchön durch die Liebe“, und der Hauch der Verderbtheit ſie umweht. Ausgezeichnet iſt ſie in der großen Ausſprache mit dem Vater. Dieſen Vater gibt George: auch er ohne theatra⸗ liſche Schauſpielerei. Eine in ſich geſchloſſene Per⸗ ſönlichkeit, Soldat, nur Soldat, kein bequemer Gatte und Vater, verhärtet in einem erſtarrten Klaſſen⸗ Ehrbewußtſein, verhärtet auch gegen ſich ſelbſt. Aber zuletzt doch ſoviel Menſch, daß nicht ein Herz weich wird, ſondern beſſere Erkenntnis verſchüttetes leben⸗ diges Gefühl freilegt. Eine neue Zeit beginnt Und hier ſcheiden ſich die Bearbeiter des in ſeiner Theaterfaſſung überalterten Stoffes, Otto Ernſt Heſſe und Hans Braun, von Sudermann. Bei ihnen muß der alte Vater Schwartze nicht einem Schlaganfall erliegen, wenn er von Magdas„Vor⸗ leben“ erfährt, womit bei Sudermann ein theatrali⸗ ſches Ende, aber keine dramatiſche Löſung des Pro⸗ blems herbeigeführt war, ſondern er bleibt leben und lernt oͤͤie Tochter verſtehen, ohne ihr bedingungslos recht zu geben. Sie erleichtern ſich dieſe Löſung, die nicht als billiges Happy end wirkt, dadurch, daß Magdas Verführer, der Bankdirektor von Keller, nicht nur ein moraliſcher Lump, ſondern auch ein Verbrecher iſt, der ſich ſelbſt richtet. Sie bleiben bei Sudermann in der Uebernahme der damals zeitge⸗ mäßen Gegenüberſtellung von Individuum und Ge⸗ ſellſchaft, Künſtlerfreiheit und Vorurteil und ihrer theatraliſchen Wirkungen, und ſie übernehmen auch die Schärfung der Gegenſätze durch die kleinſtädtiſche Umgebung. Und ſo vollzieht ſich das Schickſal jener dem Elternhaus entflohenen Magda von Schwartze, die als gefeierte Sängerin dall Orto zum Muſikfeſt ihrer Heimatſtadt nach achtjähriger Abweſenheit zu⸗ rückkehrt und von ihrem Vater gezwungen werden ſollte, ihren Verführer zu heiraten, wohl in einer uns ferngerückten Zeit und lächerlich gewordenen Umwelt: aber es rührt doch an unſer Emp⸗ finden. Das iſt nicht zuletzt die Wirkung der gro⸗ ßen ſchauſpieleriſchen Leiſtung. 5 Neben den Trägern der Handlung behauptet ſich Franz Schafheitlin als v. Keller, widerlich wie er ſein ſoll, aber lebenswahr. Paul Hörbiger iſt ganz Güte, Verſtehen und faſt demütige Liebe; Georg Alexander gibt dem Prinzen, in deſſen kleiner Reſidenz die Vorgänge geſchehen, natürliche Friſche und Ueberlegenheit. Haus Nielſen und Ruth Hellberg ſind das Brautpaar nach der Konvention und Lina Carſtens eine boshaft⸗ge⸗ fährliche Tante. Die ſparſame muſikaliſche Unter⸗ malung beſorgte Theo Mackeben mit Geſchmack und Geſchick. Carl Froelich hatte die Spielleitung: ſie ſchaffte Atmoſphäre und Umwelt, Spannung und Steigerung und eindrucksvolles Bild. Im Beiprogramm läuft ein ſehr ſchöner Strei⸗ fen vom Beſuch des Admirals v. Horthy in Deutſch⸗ land. Daß er ſowohl wie der Film„Heimat“ mit Händeklatſchen in der feſtlichen Abendvorſtel⸗ lung, der unter den geladenen Gäſten auch der Kreisleiter und Vertreter der Wehrmacht beiwoh⸗ ten, aufgenommen wurde, verdient beſonders ver⸗ merkt zu werden. Denn das erlebt man in Mann⸗ heim nur in ſeltenſten Fällen. Dr. Fritz Hammes. Alhambra und Schauburg: „Geheimzeichen L B 17 Es mag Tourjanſky, den Ruſſen, gereizt haben, einmal etwas aus der Anarchiſten⸗ und Ver⸗ ſchwörerſphäre zu bringen. Das Thema iſt immer dankbar, es paſſiert was, hinter Geheimtüren lauern Waffenlager, geheime Sender ſenden chiffrierte Nach⸗ richten und die Geheimagenten müſſen ganz beſon⸗ ders geheim ſein. Am geheimnisvollſten aber iſt der große Unbekannte, der hinter allem ſteckt, und der allem Anſchein nach Verbindungen in die höchſten Verwaltungsſtellen hat. So muß es ſein. Mit Sprengkörpern unter den Eiſenbahnſchienen fängt es an, und in recht amüſan⸗ ter Weiſe werden wir zunächſt ein gutes Stück auf die falſche Fährte geleitet. Aber allmählich klären ſich doch die Dinge, und wir zittern nur noch mit, dem flinken Generalſtäbler, ob es rechtzeitig gelinnen wird, den drohenden Aufruhr abzufangen und gleich⸗ zeitig auch die Zentrale zu erwiſchen, damit man ein für allemal Ruhe hat. Es wird geſpielt und geliebt, geſchoſſen und geſchwindelt, ein wackerer Mann muß dran glauben, es rattern die Motorräder durch die Nacht und Sektionen werden ausgehoben. Sehr ge⸗ ſchickt und nie zu lang dauernd ſind einige Revue⸗ ſzenen hineinkomponiert; ein prächtiges Bild, etwas überfüllt, aber mit ſchöner Muſik von Franz Grothe und mit der Hilde Weißner, die ſowohl ſchwarz wie blond gute Figur macht. Daneben B tr⸗ gel, ſehr geriſſen und doch auch ſehr liebenswürdig und liebevoll. Bernhard Minetti gab einen Unterweltler in ausgezeichneter Darſtellung. Präch⸗ tig vor allem der Kommiſſar Wernickes, der da⸗ für eine ſpezielle altbewährte Veranlagung hat. Theodor Loos in der recht ſchwierigen Rolle des Polizeipräfekten iſt vielleicht etwas zu heftig, und der Kriegsminiſter Carl Günthers zeigt ſich von bravouröſer Energie erfüllt. Wenn auch das Rätſel um Lenſki für den krimk⸗ nal⸗novelliſtiſch Trainierten bald gelöſt u. die ſchau⸗ ſpieleriſche Entfaltungs möglichkeit begrenzt iſt, bleibt es doch ein großes Verdienſt Tourfanſkys, der Geſchichte ſoviel ſpannungs⸗ und abwechſlungs volles Leben einzuhauchen, und ſie vom bloßen Kriminal⸗ reißer auf das Niveau eines Kunſtwerks der poli⸗ tiſchen Aufklärung zu heben. Im Beiprogramm allerhand Tieridylle von einem Bauernhof, von der Glucke bis zum Mutterſchwein nebſt Hund, Pferd, Katze und Kuh. Erich Hunger Aöbel-gouigiaues * 2. 8 NMNit-elstr. 18 Mit dem Faherad ins Gleis gekommen Polizeibericht vom 2. September Vier Vierkehrsunfälle: Am Donnerstagvormit⸗ tag kam eine Radfahrerin beim Befahren der Kurfürſtenſtraße in die Gleiſe der Straßenbahn und kam zu Fall. Hierbei zog ſich die Radfahrerin eine Gehirnerſchütterung und Kopfverletzungen zu. Mit dem Sanitätskraftwagen der Feuerlöſch⸗ polizei wurde die Verletzte in das Städt. Kranken⸗ haus gebracht. Bei drei weiteren Verkehrsunfällen wurden zwei Perſonen leicht verletzt und zwei Fahr⸗ räder beſchädigt. Wegen Ruheſtörung oder groben Unfugs mußten ſechs Perſonen angezeigt werden. Zum Schutze der Fugend Vor der Mannheimer Jugendſchutzkammer ſtanden vier Sittlichkeitserbrecher, die ſich Kindern unter 14 Jahren in unſittlicher Weiſe genähert und zum Teil ſich an ihnen auch vergangen haben. Der 30jährige Miſchler aus Mannheim und der 19jährige aus Huchenfeld gebürtige Weik erhielten unter Zu⸗ billfaung des Milderungsparagraphen 51 1 Jahr 2 Monate bezw. 1 Jahr 3 Monate Gefäng⸗ nis. Beide werden nach Strafverbüßung einer Heil⸗ und Pflegeanſtalt überwieſen. Der 35jährige Stehli aus Hockenheim kam mit einem Jahr Gefängnis davon und im ſchamloſen Ver⸗ halten des 57jährigen B. aus Speyer ſah man nur eine tätliche Beleidigung, ſo daß er nur ſechs Mo⸗ nate Gefängnis erhielt. Tiere verurſachen Kraftwagenunfälle Unlängſt iſt durch die Preſſe die Meldung ge⸗ gangen, daß ein Rehbock ein Automobil angegrif⸗ fen und dadurch Fahrer und Inſaſſen in größte Lebensgefahr gebracht hat. Ein Bienen ſchwarm hat vor einigen Tagen ein Bauernfuhrwerk über⸗ fallen und zwei Pferde ſo geſtochen, daß ſie verendet ſind, während der Geſchirrlenker übel zugerichtet wurde. Die„Aerztliche Kraftfahrerzeitſchrift“ bringt jetzt eine intereſſante Zuſammenſtellung der durch Tiere verurſachten Autounfälle, um zu zeigen, daß ungeahnte Umwelteinflüſſe den Automobiliſten plötz⸗ lich überrumpeln können, wenn er auch noch ſo in der Beherrſchung des Wagens geübt iſt. Ein Ber⸗ liner Rechtsanwalt befand ſich kürzlich auf einer Dienſtfahrt. Da flog ihm eine Weſpe ins Geſicht, ſo daß er, hierdurch irritiert, die Herrſchaft über den Wagen verlor und an einen Baum fuhr. Durch die Wucht des Anpralls wurde er an die Windſchutz⸗ ſcheibe geſchleudert und ſo ſchwer verletzt, daß er bald nachher ſtarb. Daß auch Fröſche ein Ver⸗ kehrsunglück herbeiführen können, zeigt folgender Fall: Ein mit fünf Perſonen beſetztes Auto kam un⸗ weit von Vichy(Frankreich) dadurch ins Schleudern, daß nach einem ſchweren Regen ein Unzahl von klei⸗ nen Fröſchen aus den benachbarten Sümpfen auf die Landſtraße gekrochen war. Der Wagen, der an einem Telegraphenmaſt anfuhr, wurde gänzlich zer⸗ trümmert und ein Inſaſſe getötet.— Ein Unfall in »Mecklenburg ereignete ſich dadurch, daß die Stacheln eines überfahrenen Igels die Reifen des Wagens durchbohrten; auch hier kam das Auto ins Schleu⸗ dern, jedoch erlitten Fahrer und Mitfahrer nur Schnittverletzungen. Zahlreich ſind die Fälle, in denen Vögel, Wild und Geflügel(Dorſhühner und Dorfgänſe!) die unmittelbaren Urſachen bei zu⸗ weilen ſchweren Verletzungen von Fahrern und In⸗ ſaſſen ſowie erheblichen Fahrzeugſchäden bildeten. Anoͤrang zum Schweſternberuf Mindeſtens 5000 BDM⸗Mädel meldeten ſich Seit dem letzten Herbſt führt der BDM in ſeinen Reihen eine verſtärkte Werbung für den Nach⸗ wuchs der Schweſternſchaft, beſonders der NS Schweſtern, durch. Auf allen Tagungen und Schulungsveranſtaltungen, auf den Heimabenden und auch in den weiblichen Landjahrlagern wird auf die Bedeutung der Schweſternarbeit hingewieſen. „Ueber den großen Erfolg dieſer Arbeit unterrſchtet eine Erhebung, über die die ſozialpolitiſche Zeit⸗ ſchrift der Hitlerjugend„Das junge Deutſchland⸗ berichtet. Durchſchnittlich haben ſich 60 v. H. aller Mädel der Landjahrlager für die ſozialen und pfle⸗ geriſchen Berufe entſchieden. Ein Geſamtüberblick über die vom BDM geworbenen Mädel iſt kaum möglich, da ſich die Mädel vielfach unmittelbar bet der NSW angemeldet haben. Eine vorläufige Erhe⸗ bung der beim BDM ſelbſt eingegangenen Meldun⸗ gen ergibt weit über 5000 Anmeldungen für den Schweſternberuf. 4. Seite/ Nummer 405 Nachbargebiete Laſtwagen gegen Straßenbahn Eine traurige Unfallbilauz: 1 Toter, 5 Schwer, 6 Leichtverletzte l. Ludwigshafen, 2. September. Am Donnerstag, ſpätnachmittags, etwas vor 18 Uhr, gab es einen betrüblich folgenſchweren Verkehrs⸗ unfall auf der Frankenthaler Straße, zwiſchen Lud⸗ wigshafen und dem Stadtteil Oggersheim, in Höhe etwa der Gärtnerei Kullmann. Angeblich infolge plötzlichen Platzens eines Reifens fuhr ein 17⸗To.⸗ Laſtkraftwagen aus der Gegend von Frankfurt a.., der nach Ludwigshafen wollte, mit aller Gewalt auf einen ihm entgegenkommenden Wagen der Straßen⸗ Hahnlinie 11 auf. Der Laſtwagen drehte ſich wäh⸗ rend des Zuſammenpralls um ſeine eigene Achſe und drückte die vordere Plattform des Triebwagens der Straßenbahn völlig ein. Hierbei wurden der Straßen⸗ hahnführer Krauſe und 5 Fahrgäſte ſchwer, 6 weitere Fahrgäſte leicht verletzt. Die Schwerverletzten, ein⸗ ſchließlich des Laſtwagenführers Neumaier aus Sach⸗ ſenhauſen bei Frankfurt, wurden umgehend in das Städtiſche Krankenhaus eingeliefert, wo der Kraft⸗ fahrer inzwiſchen verſchieden iſt. Erſte ärztliche Hilfe leiſteten der Arzt Dr. Fritz Stark aus Oggersheim und das Rote Kreuz ſowie die Feuerwehr. Wenn man unaufmerkſam am Steuer ſitzt * Karlsruhe, 1. September. Nach mehrſtündiger Verhandlung verurteilte die 4. Karlsruher Straf⸗ kammer den 30 Jahre alten Kraftfahrer Karl Wittmer aus Eppingen wegen fahrläſſiger Tö⸗ tung und Zuwiderhandlung gegen die Straßenver⸗ kehrsordnung zu einer Gefängnisſtrafe von bvler Monaten. Der angeklagte war am Nach⸗ mittag des 1. Juni mit einem Laſtwagen mit Anhän⸗ ger auf der Fahrt von Baden⸗Baden nach Karlsruhe. Auf der Reichsſtraße zwiſchen Forchheim und Karls⸗ ruhe wollte er den auf dem Radfahrweg in gleicher Richtung fahrenden 28jährigen verheirateten Arbeiter Hugo Neidhart aus Forchheim überholen, wobei er mangels genügender Aufmerkſamkeit nicht genug ſeitlichen Abſtand hielt, ſo daß der Radfahrer vom Kühler des Laſtwagens erfaßt, zu Boden geſchleudert und tödlich verletzt wurde. Das Gericht gelangte auf Grund der Beweisaufnahme zu der Überzeugung, daß der Angeklagte nicht richtig gefahren iſt, unauf⸗ merkſam war und gedöſt hat, wobei er nicht bemerkte, wie der Laſtwagen immer weiter nach rechts kam. Offenbar hatte er den Radfahrer nicht bemerkt. Der Staatsanwalt, der ebenſo wie das Gericht die Auffaſ⸗ ſung vertrat, daß den Angeklagten das alleinige Ver⸗ ſchulden an dem bedauernswerten Unfall trifft, hatte eine Gefängnisſtrafe von fünf Monaten beantragt. Entmenſchte Mutter erhält Zuchthausftrafe “ Worms, 2. Sept. Das Mainzer Schwur⸗ gericht verurteilte die 25jährige Ehefrau Anna Katharina H. aus Worms, weil ſie ihr dreijähriges Töchterchen Marianne zu töten verſuchte. Sie legte ihrem Kinde einen Schal um den Hals und verkno⸗ tete ihn. Dem Kind, das ſich inſtinktiv wehrte, hielt ſte ſolange den Mund zu, bis es ſich nicht mehr regte. Dem Hausverwalter gelang es noch rechtzeitig, das unglückliche Kind zu retten. Die Angeklagte wurde wegen verſuchten Mordes unter Zubilligung des 51(verminderte Zurechnungsfähigkeit) zu ſie⸗ ben Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt verurteilt. * Bergzabern, 2. Sept. In der Nähe von Ober⸗ otterbach ſprang ein kleines Mädchen von der Hand der Mutter fort auf die Weinſtraße, weil ſoeben ein Apfel auf die Straße gefallen war. Ein daherkommender Perſonenwagen fuhr das Kind an und verletzte es erheblich an Geſicht und Beinen. N Geſtern in Stuttgart: Neue Maunheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Der Tag der auslandsdeutſchen Jugend Baldur von Schirach ſprach zu Tauſenden in einer großen Kundgebung in der Stadthalle dnb. Stuttgart, 1. September. Der Tag der auslandsdentſchen Jugend auf der VI. Reichstagung der Auslandsdeutſchen fand am Donnerstagabend ſeinen machtvollen Abſchluß mit einer großen Kundgebung in der Stuttgarter Stadthalle. Im Mittelpunkt der Kundgebung ſtaud eine Rede des Reichsjugendführers Baldur von Schirach. Die Beteiligung der auslandsdeutſchen Jugend iſt gegenüber dem Vorjahr noch ſtärker geworden. Kein Wunder, daß die Halle wiederum brechend voll war. Auf den Rängen nahmen in großen Blocks die Einheiten des Standortes Stuttgart der HJ und des BDM Platz, deren Uniformen zuſammen mit dem Grau der ebenfalls teilnehmenden Jugend des Reichsarbeitsdienſtes ein maleriſches Bild ergaben. Vor der Halle ſtanden Ehrenabteilungen der H, während Marine⸗HJ bis zur Rednertribüne Spa⸗ lier bildete. Die Tauſende bereiteten dem Reichsjugendführer einen begeiſterten Empfang, als er in Begleitung von Gauleiter Bohle, Gauleiter Reichsſtatthalter Murr, Gauleiter Bürckel ſprach in Stuttgart Gauleiter Bürckel mit Gauleiter Bohle(rechts) und dem Gauleiter von Salzburg, Roiner. (Preſſe⸗Bild⸗ Zentrale, Zander⸗Multiplex⸗K.) Gebietsführer Sundermann, Gauamtsleiter Grothe, Gaupropagandaleiter Mauer, Oberbürgermeiſter Strölin und dem Leiter des italieniſchen Faſeio in Deutſchland, Graf Ruggieri⸗Laderchi, die Halle be⸗ trat. Gauleiter Bohle, der die Kundgebung eröff⸗ nete, widmete dem Reichsjugendführer herzliche Worte der Begrüßung, die mit minutenlangen Bei⸗ fallsſtürmen aufgenommen wurden. Gauleiter Bohle richtete an die Eltern im Ausland beſondere Gruß⸗ und Dankesworte. Die Arbeit an der Aus⸗ landsjugend und an den Auslandseltern ſei die Ka⸗ meradſchaft, die die Auslandsorganiſation der NSDAP mit der Hitler⸗Jugend verbinde. Dann betrat der Reichsjugendführer unter erneutem Jubel der vielen Tauſenden die Bühne. Ebenſo wie man in der Kampfzeit zuſam⸗ mengekommen ſei, verſammele man ſich, ſo führte er u. a. aus, jetzt alljährlich hier mit der auslands⸗ deutſchen Jugend. Der Redner wandte ſich dann an die auslandsdeutſche Jugend ſelbſt. Viele würden ſtaunend die Offenbarungen des neuen ſchöpferiſchen Geiſtes auf allen Gebieten erleben. Doch es fehle ihnen der Maßſtab, um das Wunder, das ſich hier vollzogen habe, ganz faſſen zu können.„Es iſt“, ſo fuhr der Reichsjugendführer fort,„unſerem Volke vom Schickſal nichts geſchenkt worden. Alles, was ihr hier ſeht, iſt das Ergebnis eines uner⸗ müdlichen Fleißes und unermüdlicher Arbeit. Der Kampf des Nattonalſozialismus ſei euch ein Gleichnis, das auch in eurem perſönlichen Daſein ſeine Gültigkeit hat. Man braucht zum Le⸗ Wiesbadener Frauenmord aufgeklärt: Veilhiebe Die Antermieterin Wiesbaden, 1. Sept. Zu dem Mord in der Oranienſtraße wird ergänzend berichtet, daß die ge⸗ tötete Lehrerin Valeſka Fiſcher wegen ihres Bein⸗ leidens einer Hausbewohnerin einen Schlüſſel ihrer Wohnung übergeben hatte, damit dieſe jederzeit Ein⸗ tritt hatte. Als dieſe Frau am Montag der Lehrerin das Mittageſſen bringen wollte, fand ſie Frau Fiſcher in einer Blutlache im Wohnzimmer auf dem Teppich liegend vor. In der Wohnung war alles in beſter Oronung, nichts ließ auf eine Auseinander⸗ ſetzung ſchließen. Die Lehrerin hatte zehn heftige Beilhiebe auf den Hinterkopf erhalten. Von der Tat wurde im Haus nichts bemerkt, weil die darunter liegende Wohnung unbewohnt iſt. Die Wiesbadener Kriminalpolizei hat den Mord raſch geklärt und die Mörderin ſeſtgenommen. Es handelt ſich um die unverehelichte 59 alte Johannette ., die bei der ermordeten Lehrerin in einem Man⸗ ſardenzimmer in Untermiete wohnte. Die Tat wurde mit einem Beil ohne Stiel ausgeführt. Als Motiv wird Haß angenommen, da zwiſchen der als ſehr mildtätig bekannten Lehrerin und der B. aus Haß! war die Mörderin ein geſpanntes Verhältnis beſtanden haben ſoll. Die Täterin hat nach anfänglichem Leugnen ein Geſtänd⸗ nis abgelegt. ben nichts anderes als ein tapferes Herz und einen ſtarken Glauben, wie auch die nationalſozialiſtiſche Bewegung nur mit der Kraft des Glaubens geſiegt hat.“ Zum Schluß ging der Redner auf die frühere Zerſplitterung in der deutſchen Jugend ein. Die na⸗ tionalſozialiſtiſche Jugendbewegung habe dafür ge⸗ kämpft, daß an die Stelle der einſtigen vielen Ju⸗ gendorganiſationen proletariſcher, bürgerlicher und konfeſſioneller Art eine einzige deutſche Ju⸗ gend trat. „Dieſe Jugend erziehen wir“, ſo betonte der Reichsjugendführer unter dem brauſenden Bei⸗ fall der Maſſen,„für Adolf Hitler und faſſen ſie zuſammen unter der Fahne, die heute über allen Meunſchen deutſchen Blutes weht.“ Das brauſend aufgenommene„Sieg⸗Heil“ und die Lieder der Nation waren das Gelöbnis der Jugend, ſich als die kommende Generation allezeit für die Ziele des Führers einzuſetzen. H⸗FJührertagung dnb. Stuttgart, 1. Sept. Der ſiebente Tag der auslandsdeutſchen Heer⸗ ſchau in Stuttgart wurde eingeleitet mit einer HJ⸗ Führertagung, die in Anweſenheit des Reichsjugend⸗ führers und Gebietsführers Sundermann im Weißen Saal des Neuen Schloſſes ſtattfand. Nach der Eröffnung durch Oberbannführer Mö g⸗ ling richtete Stabsamtsleiter SS-Oberführer Ruhberg das Wort an die Teilnehmer der Ta⸗ gung, die ſich aus Hoheitsträgern, Amtsleitern der AO, Landesjugendführern und Landeskreisjugend⸗ führern mit ihren BDM⸗ Referentinnen zuſammen⸗ ſetzte. Heute ſei es ſo, daß, wo auch immer im Aus⸗ lande und auf den Schiffen die Fahne der Partei weht, auch die Wimpel der H und des BD flat⸗ tern. Sehr intereſſante Ausführungen, beſonders über die Schulung des Führernachwuchſes, machte Haupt⸗ bannführer Stadler. Er berichtete über die bei den Aus landslagern der auslandsdeutſchen HJ im Jahre 1935 gemachten Erfahrungen. 8 wurde die wichtige Erkenntnis gewonnen, daß es nicht nur darauf ankommt, zu ſolchen Lagern nicht nur möglichſt viele Teilnehmer nach Deutſchland zu bekommen, ſondern aus ihnen eine Führerſchicht auszuwählen, die der im Auslande harrenden Auf⸗ gabe gerecht zu werden vermag. In enger Verbin⸗ dung und gemeinſamer Arbeit mit der AO der NSDAP ſoll der Aufbau dieſer Führerſchicht voll⸗ zogen werden. Eine ganz beſondere Sorgfalt wende die Reichsjugendführung den deutſchen Jung⸗ arbeitern im Auslande und den Seefahrern zu. Hauptbannführer Stadler verpflichtete zum Schluß die Hitler⸗Jugend im Auslande, das gemein⸗ ſame Werk des Reichsjugendführers und des Leiters der AO, Gauleiter Bohle, mit vollem Einſatz zu unterſtützen. de Grundſteinlegung eines Rückwaudererheimes der Ad Auf einer der ſchönſten Höhen von Stuttgart wird einmal der ſtolze Bau des Rückwanderer⸗ Strümpfe kauft man bel Strumpf- Hornung, 0.5 heimes der Auslandsorganiſation davon zeugen, in welch großzügiger Weiſe das nationalſozia⸗ liſtiſche Deutſchland für das Wohl ſeiner Auslands⸗ deutſchen Sorge trägt. Gauleiter Bohle nahm am Donnerstagnachmittag in Gegenwart der Hoheits⸗ träger der Auslandsorganiſation vor Vertretern der Partei und des Staates ſowie vor zahlreichen weiteren namhaften Perſönlichkeiten auf dem künf⸗ tigen Baugelände, das mit den Fahnen des Dritten Reiches und der Stadt der Auslandsdeutſchen ge⸗ ſchmückt war, die Grundſteinlegung vor. Anſchließend dankte der Leiter des Rückwanderer⸗ amtes der Auslandsorganiſation, Gauamtsleiter Anderſen, dem Stuttgarter Oberbürgermeiſter für ſeine tatkräftige Mithilfe an dem Bauplan des Rückwandererheimes. Nach Verleſung der Urkunde und ihrer Vermauerung nahm Gauleiter Bohle mit drei Hammerſchlägen und nachſtehenden Worten die Grunoſteinlegung vor:„Im Gedenken an den Führer— für die Größe des deutſchen Volkes- zum Wohle der Auslandsdeutſchen!“ ——— Deviſenſchieber auf der Anklagebank: Grenzgänge, die ins Gefängnis führen In Freiburg verurteilt * Freiburg, 1. Sept. Zu den beim Kreislauf⸗ Schmuggel mit deutſchem Papiergeld und Silber⸗ münzen erwiſchten Perſonen gehören die 43jährige Katharina K. in Baſel und die mit ihr zuſammen⸗ wohnende 32jährige Handlungsgehilfin Julie S. aus Bern. Beide ſind ſchweizeriſche Staatsangehörige. Die treibende Kraft bei dieſen Schiebungen ſcheint ein Poſtangeſtellter in Baſel geweſen zu ſein. Von ihm angeleitet, ſchmuggelte die in kümmerlichen Verhältniſſen lebende K. Papiergeld in das deutſche Gebiet und das dafür eingetauſchte Silbergeld nach Baſel zurück. Auf ihren Schmuggelgängen wurde ſie zeitweilig von der Mitangeklagten S. begleitet. Damit man nicht auf ſie aufmerkſam werden ſollte, wechſelten ſie die Papierſcheine das eine Mal in Grenzach, das nächſte Mal in Lörrach, ein⸗ oder zwei⸗ mal in Wyhlen und zum Schluß, am Tage ihrer Feſt⸗ nahme, an der Grenze in Weil a. Rh. gegen Silber⸗ geld ein. Im ganzen wurden 2280 Mark hin und her geſchoben. Das Schöffengericht Freiburg ver⸗ urteilte die Angeklagte K. wegen Deviſenvergehens zu drei Monaten Gefängnis und 2000 Mard Geldͤſtrafe, die mitangeſchuldigte S. wegen Beihilfe zu ſechs Wochen Gefängnis und zu 100 Mark Geldͤſtrafe. Bei beiden Verurteilten gilt die Geld⸗ ſtrafe durch die Unterſuchungshaft für verbüßt. * Was am Ende bei dem gewinnſüchtigen Geld⸗ und Deviſenſchmuggel herauskommt, beweiſt auch der Abſchluß der Verhandlung gegen ein Ehepaar Joſevy und Maria⸗Roſa E. in Lörrach und einen Auguſt M. 195 5 der im Kanton Baſelland ſeinen Wohn itz hat. Der mit den Eheleuten E. befreundete M. brachte, in ſeinem Kraftwagen verſteckt, aus der Schweiz fortwährend deutſche Banknoten nach Lörrach, die Frau E. in Münzen um⸗ wechſelte. Ihrem Mann fiel die Aufgabe zu, N, 0 . e. 8 * das Hartgeld in der Maske des harmloſen Grenzgängers nach Baſel zu verbringen. Der Angeklagte M. wurde lt.„Freib. Ztg.“ zu fünf Monaten Gefängnis und 3000 Mark Geloͤſtrafe, Joſeph E. zu vier Monaten Ge⸗ fängnis und 2000 Mark Geldſtraſe, deſſen Frau zu ſechs Wochen Gefängnis und 600 Mark Geldſtrafe verurteilt. Der Kraftwagen des M. und die bei der Verhaftung beſchlagnahmten Geld⸗ beträge verfielen der Einziehung. Michel- allzu leidenſchafllich Die Tollheiten eines 67jährigen— Seine 61jährige Geliebte mit dem Meſſer überfallen * Frankenthal, 1. Sept. Unter Zubilligung mil⸗ dernder Umſtände(8 51, Abſatz 2) verurteilten die Geſchworenen den 67jährigen Michael Bahrdt von hier wegen verſuchten Totſchlages zu Jahren Gefängnis, nachdem der Ankläger 2% Jahre Zuchthaus beantragt hatte. B. hatte nach dem Tode ſeiner erſten Frau als„Mann in den beſten Jahren“(59 Jahre) eine damals 61jährige Matrone kennengelernt. Das Verhältnis bekam ab und zu einen kleinen Knacks durch die heftige Art des., der ſchon früher einmal wegen einer Meſ⸗ ſerſtecherei fünf Monate Gefängnis abgeſeſſen hat. B. wußte ſeiner Liebſten mit Poeſie in Wort und Schrift aufzuwarten. Seine Briefe endeten mit„Dein Dich bis in den Tod liebender Michel.“ Als die Angejahrte ihre Erfahrungen mit Michel gemacht hatte, mochte ſie nicht mehr, ſo daß Michel auf Rache ſann. Am zehnten Todestag ſeiner Frau trank er ſich mit vier halben Litern Wein Mut an. Dann ergriff er einen Hammer, um bei der Schmol⸗ lenden anzupochen. Als die Frau nichts Gutes ahnend nicht öffnete, ſchlug der Angeklagte die Tür⸗ füllung ein. Der Flüchtenden ins Schlafzimmer nachſtürmend, öffnete er auf dieſe Weiſe auch da die Tür. Von Angſt beflügelt, erklomm die Alte das Fenſterbrett und rief um Hilfe. Er aber riß ſie ans Bett zurück und verſetzte ihr mehrere Schläge mit dem Hammer auf den Kopf, ſo daß der Stiel abbrach. Dann würgte er die Ueberfallene; als ſie zu Fall kam, zog er ein Meſſer und kniete ſich au ſie. Die Todesangſt verlieh der Frau Rieſenkräfte ſo daß ſie dem Wüterich das Meſſer entwinden konnte. Vor hinzueilenden Nachbarsleuten rückte Bahrdt aus. Als man ihn in ſeiner nung erwiſchte, hatte er ſich eine tiefe Wunde am Halſe beigebracht. Die Frau hatte nur geringe Verletzungen erlitten. f „ Eberbach, 2. Sept. Das vierjährige Tochterge des Ehepaares Gärtner, das vor einiger Zet durch einen Elektrokarren an einem Fabrfkeingang umgefahren und ſchwer verletzt wurde, iſt jetzt den Verletzungen erlegen. 7 e Es ß es nicht id zu chicht Auf⸗ rhin⸗ der voll⸗ hende ng ⸗ ern zum nein⸗ iters zu A wir era 8 8 davon ozia⸗ mos am eits⸗ etern ichen künf⸗ itten ge⸗ exer⸗ eiter eiſter des unde hle orten den 8— Freitag, 2. September 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Nummer 405 5. Seite/ eee NS-Kampfſpiele künden ſich an Handball, Schwimmen Das Programm der ſportlichen Wettbewerbe bei den NMe⸗ſtampfſpielen in Nürnberg gewinnt immer mehr feſte Geſtalt. Am Dienstag, 6. September, nehmen die Handballſpiele Die Zwiſchenrunde iſt für den nächſten Tampf ritten Platz für den Das Endͤſpiel ſteigt am 10. September. ihren Anfang. lgende Paarungen wurden für die erſte Runde am Das— SA II, SS 1— NS, SS II. Die Schwimmwettkämpfe kringen als wichtigſtes Ereignis die Lagenſtaffel. Der Ie wird von Gotz, Balke und Heibel vertreten, die SA ſtellt Gerſtenberg, Ohligſchläger und Plath, während die Es mit Schlauch, Zapf und von Eckenbrecher den Kampf aufnimmt. In den Einzelrennen am., 9. und 19. Sep⸗ lember in der Stadion⸗Schwimmkampfbahn darf man mit abwechſlungsreichen Kämpfen rechnen; beſonders über 100 Meter Rücken iſt mit SA⸗Mann Schlauch, SS⸗Mann Nüske, SA⸗Mann Gerſtenberg, SA⸗Scharführer Küppers und SA⸗Rottenführer Simon die geſamte deutſche Spitzen llaſſe vertreten. Im Kraulſchwimmen über 100 Meter findet man Hermann Heibel, Ss⸗Rottenführer von Ecken⸗ brecher, SA⸗Rottenführer Menorzickyg, SS⸗Mann Nüske, Arbeitsmann Heimlich und Sa⸗Mann Plath am Start. Plath iſt der große Favorit über 400 Meter Kraul, wenn auch SA⸗Sturmmann Bachmann, Arbeitsmann Heimlich und SA⸗Sturmmann Stetter ſtarke Gegner ſind. Ueber 1500 Meter Kraul hat der Deutſche Meiſter Heinz Arendt keinen Gegner zu befürchten. Auch im 200 Meter Bruſtſchwim⸗ men ſind mit Europameiſter Balke. Altmeiſter Sietas, SA⸗Rof, Ohligſchläger und Polizei⸗Wachtmeiſter Heina die geſten deutſchen Schwimmer gemeldet. Im Kunſtſpringen zürſte SͤA⸗Mann Haſter eine überragende Rolle ſpielen. 53 Amateurboxer kämpfen am 9. und 10. September im Nürnberger Saal⸗ bau um den Titel eines Kampfſpielſiegers. Die Kämpfer wurden zu folgenden Paarungen zuſammengeſtellt: Fliegengewicht: Kaiſer(SA)— Kopf(SA); Wins⸗ kowſki[Sa]— Schild(RA); Tietzſch(SA) Freilos.— Bantamgewicht: Schiller(SA)— Thomas(RAD); Mil⸗ denberger[(SA)— Staſch(SA).— Federgewicht: Graaf (Rad— Kower(Nic); Kall(Ordensburg)— Schwe⸗ 1(SA); Völker(SA)— Scholten(SA). Leichtgewicht: Jakubowſki(Sa) Kohlmann(NSi); Riemann(Poli⸗ zel)— Miſcher(Ordensburg); May(Polizei)— Nürnberg Sa); Schulze(SA) Freilos. Weltergewicht: Zoeſt (Ad)— Mattern(SA); Schork(NS)— Schmidt Polizei); Heinz(Ordensburg)— Murach(SA); Ka⸗ linowſki(SA) Freilos. Mittelgewicht: Campe(Poli⸗ zei)— Amerlung(SA); Pagels(RA D)— Rayhofer(SA); Blum[SA)— Richter(Polizei); Dufhues(Ordensburg) gegen Garmeiſter(RA).— Halbſchwergewicht: Hach [Sa]— Huff(Ordensburg); Geppert(SA)— Moſer (Ra); Konzak(NS)— Kleinwächter(SS); Sünder⸗ waun(Sa)— Voſen(Polizei).— Schwergewicht: Runge [SA)— Zeigner(NS); Mietzner Dabſki (Sa]; Schnarre(SA)— Martinek(Polizei); Lutz(Poli⸗ zei)— Kleinholdermann(SS). Hervorragendes Meldeergebnis für das Jugendſportfeſt des TW 1846 Ein über Erwarten gutes Meldeergebnis brachte die Ausſchreibung für das Jugend⸗ und Alte⸗Herren⸗Sport⸗ eh das am kommenden Sonntag auf den Plätzen des B40 iqm Luiſenpark ſtattfindet. Ohne Zweifel gibt ſich der Turnverein von 1846 wieder große Mühe, das bereits zur Tradition gewordene Jugenoͤſportfeſt beſtens auszu⸗ kichten. Mit Spannung wird bei dieſem Feſt das Ergebnis der verſchledenen Staffeln erwartet, da ſich hier ganz erbitterte Gegner treffen werden. In den Sprung⸗ ſowohl wie in den Wurfkonkurrenzen rechnet mon ebenfalls mit großen Ueberraſchungen. Zu dem Jugendfeſt des T 46 Mannheim ſind über 400 Meldungen eingegangen, ein Beweis, daß das Inter⸗ eſſe ſehr groß iſt. ASA iſt Favorit Dapispokal⸗Herausforderungsrunde in Philadelphia N Als unſere Davispokalſpieler in Boſton gegen Auſtra⸗ lien wider Erwarten glatt mit:0 verloren, da mußte man dem Sieger in der Herausforderungsrunde gegen 82 am kommenden Wochenende recht gute Ansſichten einräu⸗ men. Aber inzwiſchen haben die Us A⸗Doppelmeiſterſchaf⸗ len eine gewiſſe Klärung gebracht. Hier wurde das ſeit zwei Jahren unbeſiegte auſtraliſche Paar Quiſt⸗Bromwich zen den Wimbledon⸗Siegern Budge⸗Mako in drei Sätzen überaus glatt geſchlagen. Das Doppel aber gibt in der Herausforderungsrunde den entſcheidenden Ausſchlag, denn durch Budge ſind den Amerikanern von vornherein 192 Punkte ſicher. Nun muß man damit rechnen, daß der ritte Punkt im Doppel dem Pokalverteidiger ebenſo gewiß iſt. Ja ein 510⸗Sieg iſt naheliegend, denn der zweite kann der„Staaten“, der junge Bobby Rigas, der in die⸗ em Jahr von Turnierſieg zu Turnierſieg eilte, iſt durch⸗ dus ſtark genug, die beiden auſtraliſchen Vertreter zu ſchlagen. Gibt es nicht ganz greße Ueberraſchungen, dann bleibt der Davispokal für ein weiteres Jahr in Amerika! Nochmals Aenderung der Box-Staffelln Die Amateurboxer in der Weſtfalenhalle 8 Zusammen mit der Ne⸗Gemeinſchaft„Kraft durch e veranſtoltet das Reichsfachamt Boxen am Opfer⸗ ag des Deutſchen Sports am kommenden Sonntag, 4. (SS)— und Boxen in Nürnberg September, in der Dortmunder Weſtfolenhalle einen Groß⸗ kampftag, bei dem die beſten deutſchen Amateurboxer auf eine ſorgfältig ausgewählte Staffel des Nachwuchſes tref⸗ fen. Die Kampfpaarungen, die nochmals geändert werden mußten, lauten jetzt endgültig: ü Obermauer(Köln)— Strangfeld(Her⸗ L Wilke(Hannover)— Limbach(Königs⸗ ). Federgewicht: Oſtlender(Aachen)— Gänſering(Bochum). Leichtgewicht: Heeſe(Düſſeldorf)— Kraft(Hagen). Weltergewicht: Murach(Schalke)— Herchenbach(Wup⸗ pertal). Mittelgewicht: Blum(Altona)— Trillhaſe(Bremen). Halbſchwergewicht: Koppers(Hannover)— Schnarre (Recklinghauſen). Schwergewicht: Runge(Wuppertal)— Babſki(Bochum). Edith Sander beſiegt Teunisturnier⸗Beginn in Baden⸗Baden Bei gutem Wetter und ausgezeichnetem Beſuch nahm am Donnerstag das Internationale Teunis⸗Turnier in Baden⸗Baden ſeinen Anfang. Schon am erſten Tage grif⸗ fen die Spitzenſpieler in die Ereigniſſe ein, ſo daß Ueber⸗ raſchungen eigentlich nicht ausbleiben konnten. Der ſudetendeutſche Tennismeiſter Roderich Menzel hatte allerdings keine Mühe, eine Runde weiter zu kom⸗ men, der Däne Plougman rückte gar ohne Spiel in die nächſte Runde, auch F. Henkel und Goſewich brauchten noch nicht einzugreifen. Das intereſſanteſte Spiel des Tages war ſo die Begegnung zwiſchen dem Mannheimer Dr. Buß und dem Wiener Hans Redl. Dr. Buß unterlag ſchließlich dem bedeutend füngeren, diesmal überraſchend angrifsfreudigen und forſchen Wiener nach prächtigem Kampf:8,:6. Bei den Frauen gewannen Frl. Zehden und Frl. Enger leicht, während Edith San⸗ der bereits ausſchied. Sie hatte ihre Gegnerin Frau Friſch wahrſcheinlich unterſchätzt und unterlag:9, 316. Auch die Wienerin Wolf überſtand die Runde nicht. Frau Irmgard Roſt⸗Mergelsberg wartete mit einer feinen Lei⸗ ſtung auf und ſiegte verdient:3,:4.— Die Ergebniſſe waren: Männer⸗Einzel: R. Menzel— Schweiß:3,:2; Redl — Dr. Buß:6,:4; Göttſche— Statz 6˙4, 614. Frauen⸗ Einzel: Enger— Heller 611,:0; Zehden— Morczeck:0, 6122; Weber— Schumann:6, 623; Fr. Friſch— Sander :7, 613; Enger— Fabian 621,:3; Zehden— Oechsner :0,:3; Fr. Roſt⸗Mergelsberg— Fr. Wolf 61:3,:4.— Frauen⸗Doppel: Fr. Roſt⸗Mergelsberg/ Zehden— Oechs⸗ ner Weber 61, 725. Dr. Bauwens, der bekannte deutſche Schiedsrichter, hat eine Einladung erhalten, den Fußboll⸗Länderkampf zwi⸗ ſchen Jugoſlawien und Rumänien am Dienstag, 6. Sep⸗ tember, in Belgrad zu leiten. Einige Ligaſpiele wurden in der Woche in England aus⸗ getragen: Charlton Athletie— Stoke City:0; Wolver⸗ hampton Wanderers— Leiceſter City:0. 2. Liga: Totten⸗ ham Hotſpurs— Sheffield Wednesday 313; Weſtham United gegen Blackburn Rovers 12. Württembergs Handball⸗Gauligaſpiele beginnen am 11. September mit folgenden Begegnungen: TW Altenſtadt— TS Schnaitheim; KS Zuffenhauſen— S Urach; Stuttgarter Kickers— Tad. Schwenningen: TV Kornweſt⸗ heim— TS Süßen. Die deutſche Manuſchaft für die Straßen⸗Weltmeiſter⸗ ſchaft der Berufsfahrer in Walkenburg ſetzt ſich noch er⸗ neuter Aenderung aus Umbenhauer, Arents, Schild und Scheller zuſammen. Erſte Jernfahrt Verlin-Rom Ein ſportpolitiſches Ereignis Am 27. September ſtarten in Berlin 250 Kraftwagen und in Nürnberg 150 Motorräder zur erſten Fernfahrt nach Rom. Dieſe Gemeinſchaftsveranſtaltung des deutſchen und italieniſchen Motorſports ſtellt weit über den Rahmen kraftfahrſportlicher Veranſtaltungen hinaus ein ſport⸗ politiſches Ereignis dar. deilnahmeberechtigt ſus deutſche und italieniſche Stgats⸗ angehörige, die ſich bereits mit Erfolg im Kraftfahrſport betätigt haben. Die Strecke— 1656 Km. für Wagen und 1256 Km. für Motorräder— iſt von einer gemiſchten Ko⸗ lonne in allen Teilen eingehend erkundet und auf die Zeit abgefahren worden, angefangen vom 250 cem Kraft⸗ vad bis zum 5⸗Liter⸗Sportwagen. Fahrtleitung und Ar⸗ heitsſtab ſind aus Deutſchen und Italienern zuſammen⸗ geſetzt. Die Geſamtleitung liegt in den Händen von Korpsführer Hühnlein. Auf ſeine Bitte hat Graf Bo⸗ wacbeſa, der Präſident des Königlich Italieniſchen Auto⸗ mobil⸗Clubs, den Vorſitz im Schiedsgericht übernommen. Sieger iſt nicht ein einzelner Spitzenkönner, ſondern jeder, der in der vorgeſchriebenen Sollzeit ſeiner Klaſſe in Rom eintrifft; das gleiche gilt auch für die Mannſchaften. Von Künſtlerhand entworfene Preiſe, die das Hoheits⸗ zeichen des nationalſozialiſtiſchen Deutſchlands mit dem faſchiſtiſchen Italien vereinen, winken den Erfolgreichen. Die Langſtreckenfahrt Berlin— Rom iſt in eine Zu⸗ verläſſigbeitsfahrt und zwei Sonderprüfungen unterteilt. Die eine von ihnen gelangt auf der Reichsautobahn Ber⸗ lin— München zur Durchführung, die damit erſtmals in ihrer 53 Km. bekragenden Geſamtlänge befahren wird. Den handelsüblichen und ſerienmäßigen Kraftwagen ſind allein acht Kategorien vorbehalten ſo daß auch dem Pri⸗ vatfahrer Gelegenheit zur Teilnahme gegeben iſt. Jagioli wieder im Rennwagen Der italieniſche Rennfohrer Luigi Fagſoli wird am 11. September in Monza beim Großen Preis von Italien am Steuer eines Rennwagens zu inden ſein. Wegen ſeiner Erkrankung hat er längere Zeit ausſetzen mütſſen. Fagioli ſoll einen italieniſchen Wagen fahren. Genauere Angaben wollte er nicht machen. Man kann den alten Rennfahrer ſowohl auf dem oͤrttten Maſerati als auch auf einem der vier gemeldeten Alfa Romeo erwarten. Korpsführer Hühnlein an die Witwe Fritz von Opels Der Korpsführer des NS, Hühnlein, hat an die Witwe Fritz von Opels folgendes Telegramm gerichtet: „Die Nachricht von dem plötzlichen Hinſcheiden Ihres Herrn Gemahls erfüllt mich mit großer Anteilnahme. Mit dem Ableben Fritz von Opels verlieren die Opelwerke, deren unermüdlicher Mitarbeiter er war, und die deutſche Kraftfahrt einen ihrer verdienſtvollſten Pioniere. Seine Siege in den Herkomer⸗ und Prinz⸗Heinrich⸗Fahrten, im Gordon⸗Benett⸗ und im Kaiſerpr Rennen ſowie im Großen Preis von Frankreich der Vorkriegszeit ſind ſtolze Zeugen ſeines aktiven Einſatzes. Sein arbeitſames, ſchaf⸗ fensfrohes Leben war ein Vorbild für viele. Als ſolches wird er in der deutſchen Kraftfahrt fortleben.“ Hockenheim und die Motorradmeiſter Keine Veränderungen der Meiſterſchaftsliſte zu erwarten. Als letzter Lauf der deutſchen Kraftrad⸗Straßenmeiſter⸗ ſchaft wird, wie bereits gemeldet, am 16. Oktober das Hockenheimer Motorradrennen ausgetragen, nachdem das urſprünglich dafür in Ausſicht genommene Marienberger Dreiecksrennen am 4. September abgeſagt wurde. Hocken⸗ heim wird jedoch in der Meiſterſchaftsliſte kaum noch Aenderungen bringen, denn in der 280⸗cem⸗ Klaſſe führt Ewald Kluge(Auto⸗Union⸗DaW) und in der Halbliterklaſſe Georg Meier(BMW) mit ſo großem Vorſprung, daß ſie von der Spitze nicht mehr verdröngt werden können. Auch in der 350⸗cem⸗Klaſſe ſollte Win k⸗ ler(Auto⸗Union⸗DaW) nicht mehr gefährdet ſein, denn in der Meiſterſchaftswertung liegt er mit drei Punkten vor K. Bodmer(Null) in Front. Deutſche Meiſterſchaften im Saalſport Das Fachamt Radſport ſchreibt für den 15. Oktober dis Deutſchen Meiſterſchaften im Saalſport nach Stuttgart aus. Meiſter werden im Einer⸗ und Zweier⸗Kunſtfahren, im Kunſtreigen und im Zweier⸗Radball ermittelt, während im Schulreigen nur der Titel„Reichsſieger“ vergeben wird. Teilnahmeberechtigt ſind die jeweils rei Beſten der Gau⸗ Ausſcheidungen. Im Radball finden vorher ſchon Grup⸗ penturniere ſtatt, ſo daß in Stuttgart nur noch die vier beſten Mannſchaften aus dem Reich antreten. Die Titel⸗ verteidiger im Kunſtfahren ſind H. Compes(.⸗Gladbach) und der RC Blitz Schteſbahn, im Kunſtreigen der RB Wanderluſt Heilbronn und im Raoͤhall Wanderluſt Frank⸗ furt am Main. Kleine Sport-Nachrichten Canada und England haben bereits die Teilnohme an der von der Schweiz in Zürich und Baſel auszurich⸗ tenden Eishockey⸗Weltmeiſterſchaft 19990 zugeſagt. In Königsberg werden am 17. September Berufsbox⸗ kämpfe durchgeführt. Im Kampf um die Deutſche Feder⸗ gewichtsmeiſterſchaft ſtehen ſich Beck(Düſſeldorf) und Wöhrer(Wien) gegenüber. Der Kieler Adolf Witt und der junge Aachener Jean Kreitz treſſen in der Endaus⸗ ſcheidung zur Deutſchen Halbſchwergewichts⸗Meiſterſchaft aufeinander. Oscar Lutz(Dortmund) konnte bei einem Leichtathletik⸗ Sportfeſt in Boras(Schweden) das Hammerwerfen mit 51,95 Meter gewinnen. Der Schwede Linné lag mit 51,44 Meter dicht dohinter. Stella Walaſtiewiez gewann die Polniſche Fünſkampf⸗ Meiſterſchaft der Frauen mit dem ausgezeichneten Ergeb⸗ nis von 341 Punkten und ſtellte damit einen neuen Lan⸗ desrekord auf. Edgar Bruun(Norwegen) ſtellte in Bergen bei der norwegiſchen Meiſterſchaft im 30⸗Km.⸗Gehen mit:27:55 Std. einen neuen Weltrekord auf. Die bisherige Beſt⸗ leiſtung hielt der Lette Dahlinſch mit:37:37,6. Kongreß der Ruderer in Mailand Vor Beginn der Europameiſterſchaften fand in Mailand der alljährliche Kongreß des Internationolen Ruder⸗Ver⸗ bandes(Fiſaf ſtatt, bei dem außer den elf teilnehmenden Nationen noch Finnland und Aegypten vertreten waren. Ungeachtet der umfangreichen Tagesordnung gab es nur wenige Beſchlüſſe von Bedeutung. Der im Hinblick auf die Olympiſchen Spiele 1940 in Helſinki erforderliche Beitritt Finnlands erfolgte einſtimmig. Dagegen iſt der deutſche Antrag, Europameiſterſchaften ſür Grauen im Rennboot einzuführen, wie ſchon in Amſterdam, erneut zurückgeſtellt worden. Es wurde zwar eine Prüfungskommiſſion ein⸗ geſetzt, jedoch iſt der deutſche Vorſchlag abermals auf ein totes Gleis geſchoben worden. Mit der Durchführung der Europameiſterſchaften 1999 wurde der iſchecho⸗ſlowakiſche Ruderverbond betreut, der die Titelkämpfe an den Tagen vom 1. bis 3. September 1939 auf einem 3 Am langen See in Wittingau veranſtalten wird. Zum Vorſitzenden wurde Rico Fiorini(Schweiz) wiedergewählt. Vorrennen zu den Europameiſterſchaften werden nur im Einer, Zweier m. St. und im Doppelzweier notwendig, du der Kongreß beſchloß, in den übrigen mit ſe ſechs Boo⸗ ten beſetzten Klaſſen gleich die Endläufe durchzuführen, da die prachtvolle Regattaboahn des„Idroscalo“ von Mai⸗ land genügend Platz bietet. Die Vorrennen am Freitag werden wie folgt ausgetragen: Erich Metze Steher-Weltmeiſter Bei den Radweltmeiſterſchaften in Amſterdam holte ch Deutſchland am Donnerstagabend den erſten Titel. em Dortmunder Erich Metze gelong es, zum zweiten 5 die Weltmeiſterſchaft der Steher zu gewinnen, die 35 ſich ſchon 1934 in Leipzig holte. Aber noch größer war 0 Triumph für den deutſchen Radſport in dieſem Ren⸗ 5 Als einzige Nation hatten wir unſere beiden Ver⸗ 1 durch ihre Vorlaufsſiege in den Endlauf gebracht, 1 belegten hier die erſten Pläse. Hinter Metze 985 der Titelverteidiger Walter Lohmann vor Sever⸗ din(Italien, Wals(Holland) und dem durch Radwechſel 8 76 85 zurückgefallenen Franzoſen Paillard als 5 Rennen war nach dem erſten Drittel immer eine ere Angelegenheit für den deutſchen Favoriten Metze, ihn in es allerdings zu Beginn nicht gerade roſig für . hatte. Nach ſchnellem Start in der Reihen⸗ hatt Lohmann, Paillard, Metze, Severgnint und Wals e der Titelverteidiger gleich unerhört aufgedreht und 8 eine ganze Bahnlänge gewonnen. Aber auch der e Italiener Severgnini konnte ſeinen 70 Alo nicht zügeln und verdrängte Lohmann nach au metern mit einem prächtigen Spurt von der Füh⸗ A0 Metze, anfangs im Hintertreffen, rückte nun fe⸗ auf und ging nach 25 Kilometern in Front. Er e ſeine Position bis zum Schluß nicht mehr auf zu⸗ geben und beherrſchte von da ab das Rennen. Auf hal⸗ ber Strecke folgten ihm Lohmann, Severgnini, Wols und der mehrfach überrundete Paillard. Zwar gab es noch einige Kämpfe um die Plätze, aber an Metze kam keiner heran. Und als die drei Schüſſe von der Zieltribüne in die Nacht hineinhallten, lagen zwiſchen dem Sieger und Lohmann 300 Meter. Der einwandfrei beſte Mann hatte mit Metze gewonnen, und ehrlicher Beifall umbrauſte den bärenſtarken Weſtfalen, als er im Weltmeiſtertrikot zu ſeiner Ehrenrunde ſtartete. Ebenſo großes Lob gebührt ſeinem Schrittmacher Maurice Ville, der auf Grund der bei uns beſtehenden Beſtimmungen als Ausländer ſich von Metze trennen mußte, hier auf einer ausländiſchen Bahn aber ſofort wieder ſeinen alten Kampfgenoſſen fuhr, obwohl er auch in Frankreichs Meiſter Lemoine einen ausſichts reichen Mann an die Rolle hätte nehmen können. Zum zweiten Male konnte die Verbindung Metze Ville die Weltmeiſterſchaft ſiegreich beenden. Die Ergebniſſe: Weltmeiſterſchafts⸗Endlauf über 100 Kilometer: 1. Erich Metze(Schrittmacher Ville):25,55,3 Std.; 2. Loh ⸗ mann(Grolinmond) 300 Meter; 3. Severgnini(Pas⸗ guter) 810 Meter; 4. Wals(Käſer⸗Luttt) 750 Meter; 5. Paillard(Deliege) 7 Runden zurück.— Den Weltpreis im Verfolgungsrennen über 5 Kilometer gewann Schulte von Plinenburg in:28,1 Min. Einer: 1. Lauf: Deutſchland(Haſenöhrl), Frankreich, Polen. 2. Lauf: Italien, Ungarn, Tſchecho⸗Slowakei. Die Steger und der Gewinner des am Samstag durchgeführten Hoffnungslaufes kommen in die Entſcheidung. Zweier m. St.: 1. Lauf: Schweiz, Frankreich, Italien, Polen, Belgien. 2. Lauf: Deutſchland(Guſtmonn⸗Adamſki), Holland, Dänemark, Jugoſlawien. Beide Sieger und der Gewinner des Hoffnungslaufes am Samstag kommen in den Endlauf. Doppelzweier: 1. Lauf: Italien, Belgien, Frankreich, Schweiz. 2. Lauf: Deutſchland(Frankfurter RG Germa⸗ nia), Jugoſlawien, Ungarn. Sechs Boote im Endkampf. Es ſcheidet nur der Letzte des Hoffnungslaufes am Sams⸗ tag aus. Schön in Wiener Amgebung Nochmals Aenderung der Fußball⸗Nationalmaun⸗ ſchaften Nochmals mußten die beiden Fußball⸗Nationalmann⸗ ſchaften, die am Opfertag des deutſchen Sports, am kom⸗ menden Sonntag im Berliner Olympiſchen Stadion an⸗ treten, geändert werden. Nach der Abſage von Fath und Hofſtetter mußte man jetzt auch nuf Kupfer, Urban, Neu⸗ mer und Schmaus verzichten, die entweder verletzt oder dienſtlich verhindert ſind. Bemerkenswert iſt, daß man jetzt den jungen Dresdner Helmut Schön in den Sturm der A⸗Mannſchaft genommen hat, wo er zwiſchen Stroh und Peſſer als Halblinker ſpielt. Man darf gespannt ſein, wie ſich der techniſch hervorragend geſchulte und in ſeinen Einfällen ergiebige Sachſe zwiſchen den beiden Wienern zurechtfindet. Für Schmaus verteidigt in der B⸗Mann⸗ ſchaft der Berliner Appel, im Sturm dieſer Mannſchaft bilden nunmehr der junge Frankfurter Wirſching und der Berliner Wilde den linken Flügel. Die jetzt wohl end⸗ gültigen Aufſtellungen lauten: -Mannſchaft: Raftl(Wien); Janes(Düſſeldorf)— Streitle(München); Gelleſch(Schalke)— Mock(Wien)— Kitzinger(Schweinfurt; Lehner(Augsburg!— Hahne⸗ mann— Stroh(beide Wien]— Schön(Dresden)— Peſſer (Wien). B⸗Mannſchaft: Jakob(Regensburg); Münzenberg(Aa⸗ chen)— Appel(Berlin]; Jakobs(Hannover]— Goldbrun⸗ ner(München]— Männer; Malecki— Pöhler(alle Han⸗ nover)— Gauchel(Neuendorf!— Wirſching(Frankfurt)— Wilde(Berlin). Schiedsrichter iſt der Düſſeldorfer Raſpel. Iſo⸗Hollo, der finniſche Olympiaſteger, durchlief in Oslo die 10 0000 Meter in 31:03 5 gegen den Norweger A. Larſen und den Schweden E. Blomberg ſiegreich. Der Weſtdeutſche Berg belegte in dem weſtfranzöſiſchen Badeort La Baule hinter dem auf Maſerati 1 Schweizer Hug in einem Rundſtreckenremnen für 1½Lit.⸗ Rennwagen mit ſeinem Maſerati den zweiten Platz. Dreyfus wurde, obgleich er aufgab, Meiſter von Frankreich, da ſein Punktvorſprung groß genug war. Zum Reichstrainer für Handball wurde auf Vorſchlag des Reichsfachamtsleiters der bisherige Fachomts⸗Sport⸗ lehrer Kaundinya durch den Reichsſportführer ernannt. Die Frankfurter Eintracht⸗Boxer Mitteldeutſchland⸗Reiſe und boxen am 9 Deſſau und einen Tag ſpäter in Halberſtadt. l und Krämer(FSW) verſtärken die Eintracht⸗ Staffel. unternehmen eine September in Abgeſagt wurde der Motorrad⸗Preis von Lettland, an dem am 11. September auch der Berliner Petruſchke auf DW e teilnehmen ſollte. Der Berliner nimmt doher auch nicht an der Eſtländiſchen TT teil. Der Weltrekord von Cpt. Eyſton auf ſeinem„Blitz⸗ ſtrahl“ wurde bereits der AJ AEßſt zur Anerkennung zu⸗ geleitet. Die genauen Rekordmarken ſind 556,010 Km. ⸗ Std. für die Meile und 555,560 Km.⸗Std. für den Kilo⸗ meter. Olympiaſieger Sepp Manger wird demnächſt in Oſtpreu⸗ ßen fein Können zeigen. Der Münchner tritt am 16. Sep⸗ tember in Königsberg, am 17. September in Cranz und am 18. September in Allenſtein an Eine große Führertagung des Das findet am 11. No⸗ vember im Haus des Deutſchen Sports in Berlin ſtatt. Den Vorſitz auf dieſer Tagung, die bis 13. Dezember dauert, hat der Reichsſportführer. Das Finniſche Organiſations⸗Komitee für die Olym⸗ piſchen Spiele 1940 in Helſinki wird am 1. September eigene Arbeitsräume beziehen. Zum gleichen Termin wird eine Preſſeabteilung eröffnet. Vor dem Eder⸗Janazzo⸗Kampftag am 15. Oktober wird die Hamburger Hanſeatenhalle noch eine Eröffnungsver⸗ anſtaltung am 17. September durchführen. Olympiaſteger Sten Suvio(Finnland] im Mittelgewicht und der Olym⸗ piazweite Stepulow(Eſtland) im Leichtgewicht wurden bereits verpflichtet. Charles Sys, der Halbſchwergewichts⸗Boxmeiſter, hak bei der JBu Schwergewichts⸗Europameiſter Heinz Lazek (Wien] um den Titel gefordert. Die Südweſt⸗Gaumeiſterſchaft im Einer⸗Streckenfahren wurde jetzt für Sonntag, 11. September, mit Start und Ziel in Ludwigs hafen⸗Frieſen heim aus⸗ geſchrieben. In Dudenhofen ſind die Sonntag, 18. September, mit dem Start der mannſchaft vorgeſehen. Am gleichen Tage finden Bahnrennen in Ludwigshafen⸗Frieſenheim ſtatt. Der Italiener Loatti, der bei der Weltmeiſterſchaft in Amſterdam den Endlauf der Amateurflieger gegen v. ö. Vifver verlor, beabſichtigt, ins Lager der Berufsfahrer nächſten Bahnrennen für National⸗ auch überzutreten. Kilian⸗Vopel, die beiden ausgezeichneten Dortmunder Mannſchaftsfahrer, werden am 11. September nicht in München ſtarten, da ſie bereits am 8. September die Ueberfahrt nach Amerika antreten. Dr.⸗Ing. e. h. Fritz Opel, der um die Jahrhundertwende zu den bekannteſten deutſchen Radrennfahrern gehörte, er⸗ lag in Wien im Alter von 69 Jahren einem Herzſchlag. 2 yydßdßdßdTdßdTdTdßéä0äbTbTbTbTbTbT Hauptſchelfetefter und berantwortlich für Politik: Dr. Aſols Win bauer. Stellvertreter des Hauptſchriftlelters and bderantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterbaltung: Carl Onno Ellen bart.— Hanz delstell: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Tefl u. l. B. Gericht: Dr. Fritz Hammes.— Sport: l. V. C. W. Fennel.— Südweſtdeutſchs Umſchau: k. B. R. Schönfelder.— Bilderdlenſt: C. W. Feu nel ſämtliche in Mannheim. Schriftlel in Berlin: Dr. E. 7 S f„Berlin⸗Frl tung lin: D 9 55 fer n Frledenam, Für unverlangts Beiträge keine Gewähr.— Nück endung nur bel porto. 1 Ausgabe über 11 000 Gefamt⸗ D. A. Monat Juli über 21 500. Ratbpfilber, 10 HANDELS- WIRTSCHAFTS- ZEIT Freitag. 2. September 1938 der Neuen Mannheimer Zeitung LNG Ausgabe dr. 405 Abend Akiien geiragi Lebhafiere Umsaße— Renien fes Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Weitere Erhöhungen 5 Frankfurt, 2. September Die Börſe war am Aktienmarkt zumeiſt weiter bejeſtigt das Geſchäft hatte aber noch keinen größeren Umfang. Sei⸗ tens der Kundſchaft erfolgten weiterhin mäßige Käufe, doch lagen andererſeits jüdiſche Abgaben vor, ſo daß die Kursentwicklung nicht ganz einheitlich war. Immerhin überwogen bei Fortdauer der zuverſichtlichen Stimmung neue Erhöhungen von durchſchnittlich 4 bis 1 v. H. In Montanwerten wurden vielfach kleine Realiſationen vor⸗ genommen, doch waren Mannesmann-⸗ mit 1047(105) und Verein. Stahl mit 99,50(99) faſt behauptet, Buderus aber 1,50 und Hoeſch 4 v. H. niedriger. Andererſeits Rheinſtahl 130(129,50), Klöckner 114%(113,50) und Ilſe Genuß 131,50(129,75). Maſchinenaktien zogen faſt durch⸗ weg um 1,50 v. H. an. Zellſtoffwerte waren nach dem geſtrigen Rückſchlag voll erholt, Aſchaffenburger 113,50 (111). Am Elektromarkt traten zumeiſt Beſſerungen von 2 bis 1 v. H. ein. Bekula bei kleiner Nachfrage ſtark ge⸗ ſteigert auf 149(144), Akkumulatoren erſchienen mit Pluszeichen Taxe 203(195). Chemie Werke lagen bei ruhigem Geſchäft voll behauptet. J6 Farben 147,50(147,25) und Goldſchmidt 126,50(126,25). Im einzelnen ſind Holz⸗ mann mit 148,50(149,50), Bemberg mit 126,75(126), Conti Gummi mit 195,75(193,50) und AG für Verkehr mit 118,25 (11 zu erwähnen. Auch am Rentenmarkt beſtand überwiegend Nachfrage, insbeſondere die in nüchſter Zeit rückfälligen 5% Induſtrie⸗ obligationen wurden beachtet bei durchſchnittlichen Beſſe⸗ rungen von 1 bis ½ v. H. Reichsanleihe Altbeſitz lagen mit 129,50 unv., im Freiverkehr Kommunal⸗Umſchuldung 5 Pf. ermäßigt auf 94,30, 4proz. Renten bank⸗Ablöſung unv. 7 92. Pfondbriefe lagen bei kleinem Geſchäft unv. Von Liquidationswerten Frft. Hyp. 10078,(100,70), dagegen Pfälz. 101(101,25). Stadtanleihen blieben meiſt behauptet, Dekoſama 1 137,25(137,50), Reichsbahn⸗Schatzanweiſungen lagen 10 Pf. höher Reichsbahn⸗VA plus 7 v. H. auf 123. In der zweiten Börſenſtunde lagen die Aktienmärkte eher etwas ſchwächer, und zwar ergaben ſich bei den gän⸗ gigen Papieren Rückgänge von—1 v. H. Conti⸗Gummi verloren 14 v. H. auf 194. An den übrigen Märkten fehlten mangels Umſatzes zumeiſt Notierungen. Die ſpä⸗ ter notierten Werte kamen nicht ganz einheitlich, jedoch iſt höher zur Notiz. Akkumulatoren ſchließlich 202 D weiterhin ſehr ruhig und Der Einheitsmarkt lag nicht einheitlich. Der Freiverkehr lag ſtill. Aber eher feſter. Elſäſſ.⸗Bad. Wolle 82,50—83(81—83), Verein. Fränk. Schuh 66,50—68,50 (55,50—67,50], Raſtatter Waggon 43—45(42) Geld. Berliner Börſe: Aktien freundlich Berlin, 2. September. Die Aktienmärkte wieſen auch heute faſt ausnahmslos Befeſtigungen auf, die im weſentlichen auf Deckungskäufe des berufsmäßigen Handels beruhten. Daneben ſcheint aber auch echter Anlagebedarf der Bankenkundſchaft vor⸗ handen zu ſein. Da es andererſeits an Abgaben fehlt— auch jüdiſche Verkäufe ſind zur Zeit kaum zu beobachten kam es an verſchiedenen Marktgebieten zu einer ſpür⸗ baren Materialverknappung. Montanwerte waren zu⸗ nächſt im Gegenſatz zur Allgemeintendenz eher etwas ſchwächer; ſo gaben Buderus und Hoeſch je 1, Laurahütte , Mannesmann* und Verein. Stahlwerke 96 v. H. her, während nur Klöckner und Reinſtahl um 4 bzw.. v. H. befeſtigt waren. Aber ſchon nach der erſten Notiz konnte ſich bei den gedrückten Papieren eine Erholung durch⸗ ſetzen. Von Braunkohlenaktien hatten Rheinbraun mit plus 2, Eintracht und Niederlauſitzer mit je plus 1,50 v. H. die Führung. Durchweg gebeſſert kamen auch Kali⸗ ſowie chemiſche. Papiere an. Von letzteren ſtiegen Farben um 71 w. H. auf 148. Am Markt der Elektro⸗ und Verſorgungs⸗ werte erſchienen Akkumulatoren mit Plus⸗Plus⸗Vor⸗ zeichen; der Kurs wurde mit etwa 200, d. h. 4,50 v. H. Über Vortags⸗Schluß, angenommen. Schuckert und Elektr. Werke Schleſien ſtiegen um je 2, Bekula um 2,50 und Schleſ. Gas um 3 v. H. Von Maſchinenbauaktien ſind Deutſche Waffen, von Metallwerten Metallgeſellſchaft mit je plus 1,25, ferner Berger und Schultheiß mit je plus 1/50 v. H. und Aſchaffenburger Zellſtoff mit plus 3, andererſeits Bremer Wolle mit minus 2, Zellſtoff Waldhof mit minus 1,50 und Stöhr⸗Kammgarn mit minus 1,25 v H. als ſtärker verändert zu erwöhnen. Die zunächſt um 1,50 v. H. gebeſſerten Conti Gummi gaben ſpäter ½ v. H. wieder her. Von variablen Renten beſeſtigten ſich Reichs⸗ altbeſitz um 10 Pfg. auf 129,60 Die Gemeindeumſchul⸗ Hungsanleihe ermäßigte ſich um 2,5 Pfg. auf 94,35. Im Börſenverlauf bröckelten die Notierungen an den Aktienmärkten verſchiedentlich ab, was jedoch mehr unter dem Druck der Geſchäftsſtille als auf direktes Angebot erfolgte. Während Bubiag, HEW a1, Metallgeſellſchaft &1 und Rhein⸗Braun 3 v. H. gewannen, verloren Vaim⸗ ler 76, Felten und AEch je 1 und Siemens 1% v. H. Farben wurden mit 147% notiert. Zu erwähnen ſind noch Conti Gummi, die einen Verluſt von 2% v. H. erlitten. Am Kaſſarentenmarkt traten bei ruhigem Geſchäft keine edeutenden Veränderungen ein. Pfandbriefe lagen freundlich, Stadtanleihen gehalten. Von Landſchaftlichen Goldpfandbriefen büßten Oſtpreußen Abfindung 0,27 ½ v. H. und die Anteilſcheine für Weſtpreußen Neulans⸗ ſchaftliche 7 v. H. ein. Sonſt ſind noch von Zweckver⸗ bandsanleihen 36er Ruhrverband ſowie 27er Emſcher Ge⸗ noſſenſchaft 6B mit je—„ v. H. zu erwähnen. Von Reichs⸗ und Länderanleihen zogen 28er Mecklenburg⸗ Schwerin um, v. H. an, während 29er doto. 0,20 v. H. verloren. Bei den Induſtrieobligationen ſtiegen Aſchinger um 4, Farbenbonds und 36er Mittelſtahl je um 7 ſowie Mark Hagen IJ um 7 v. H. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankatien waren Vereinsbank Hamburg um ½ v. H. rückgängig. Deutſche Ueberſeebank und Berliner Handelsgeſellſchaft ſtiegen je um 4 v. H. Bei den Hypothekenbanken wurden Deutſche Zentralboden, Meininger, Hamburger Hypo⸗ theken und Weſtdeutſche Bodenkredit 7 v. H. heraufgeſetzt. Deutſche Hypotheken gewannen 1 und Bayeriſche Hypo⸗ theken u v. H. Am Markt der Kolonialwerte kamen Doag„ v. H. höher an. Bei den Induſtriepapieren ſtie⸗ gen Meyer u. Co., Hackethal und Keramag je um 4 ſo⸗ wie Gildemeiſter um 4, v. H. Niedriger lagen Schüchter⸗ mann um 2 und Dittmar Neuhaus nach Pauſe um 6 v. H. Steuergutſcheine blieben geſtrichen bzw. unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1940er 99,75 G 100,5 B; 1941er 99,37 G 100,12 B; 1942er 98,87 G 99,62 B; 1943er 98,5 G 99,25 B; 1944er bis 1946er 98,37 G 99,12;: 1947er 9825 G 99 B. Wiederaufbauanleihe, 1944/ per 81,12 B. proz. Umſchuld.⸗Verb. 93,975 G 94,725 B. Soweit am Börſenſchluß Notierungen zuſtandekamen, lagen dieſe zumeiſt wieder etwas höher. So ſtiegen Koks⸗ und 1946/48 er 80,37 G werke, RWE, Ach und Wintershall je um 1 v. H. Farben wurden auf 1477 heraufgeſetzt. Demgegenüber waren Reichsbank um 36 und Bekula um 4 v. H. rück⸗ gängig. Nachbörslich blieb es ruhig. Waren und Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 2. September. Im letzten Berliner Getreideverkehr dieſer Woche waren die Umſätze weiterhin beſchränkt. Die Anlieſerungen der Landwirtſchaft ſind nicht ſonderlich reichlich, überſteigen jedoch den gegenwärtigen Bedarf noch immer erheblich. Für Brotgetreide beſteht am Platze kaum Intereſſe, da die Mühlen für längere Zeit verſorgt ſind. Selbſt für ſpä⸗ tere Lieſerungen bieten ſich kaum Verwertungsmöglichkei⸗ ten. Lediglich in der Provinz werden kleine Mengen je⸗ weils aufgenommen. In Futtergetreide beſchränkt ſich die Umſatztätigkeit auf einzelne Abſchnitte in Futtergerſte. In⸗ duſtriegetreide liegt ſtill. Braugerſten in beſten Sorten zur ſpäteren Verladung werden beachtet. Von Mehlen haben Weizenmehle, insbeſondere Markenqualitäten, leb⸗ hafteres Geſchäft. Bremer Baumwolle vom 2. Sept. Loko 10,03. Magdeburger Zuckernotierungen vom 2. Sept.(Eig. Dr. Unverändert; Tendegz ruhig.— Gemahl. Melis prompt per 10 Tage und Sept. je 31,50; Tendenz ruhig: Wetter heiter. Hamburger Schmalzuotierungen vom 2. Sept.(Eig. Dr.) American Steamlard tranſito ab Kai 2078 Dollar. Americon Purelard raff., per vier Kiſten je 25 Kilo netto. verſchiedene Standardmarken, tranſito ab Kai(Preiſe je Geld- und Devisenmarkf Berlin, 2. Sept. Am Geldmarkt wurden die Sätze für Blankotagesgeld um auf 2% bis 294 v. H. ermäßigt. Das Anlagegeſchäft iſt ſehr ruhig, wobei eher kleine Käufe in unverzinslichen Reichs ſchatzanweiſungen und Sola⸗ wechſeln erfolgen. Der Privatdiskontſatz war mit 278 v. H. unverändert. Im internationalen Deviſenverkehr lag das engliſche Pfund heute erneut leichter, und zwar ſtellte es ſich in Zürich zuletzt auf 21,28%(21,30), in Amſterdam auf 8,92¼6(8,924). Pfunde⸗Kabel notierten 4,8515(4,8565), dementſprechend war der Dollar auch an den beiden vor⸗ genannten Plätzen feſter; und aus Zürich wurde er zu⸗ letzt mit 4,38,(4,386), aus Amſterdam mit 1,8378 (1,8396) gemeldet. Die Pariſer Notiz war mit 36,74 (36,70) zöſiſche und der haupten. mehr ein. Diskont: Reichsbank 4, Lombard 5. Privat 8 v. H. Sonſt lag aber der fran⸗ France ebenfalls etwas ſchwächer. Der Gulden Schweizer Franken konnten ſich nur knapp be⸗ Später traten keine Aenderungen von Belang nur wenig verändert. 3 Dis⸗ 2. September 1. September e 2 kont eld Brief Geld Brie elegypten lägypt. Pop.. 12,305 12,425 12,420 12,450 Argentinien 1B.⸗Peſoo 0,636 0,40 0,638 0,642 Belgien 100Belga] 2 42,08 42, 16 42,10 42, 18 Braſtlien. 1 Milreis„ 0,145 0, 147 0,145 0,147 Bulgarien, 100 Leva 6 3,047 3,053 3,047 3,053 Dänemark 100 Kronen] 5 54,01][ 54, 11 54,12 54,22 Danzig 100 Gulden] 4 7,.— 47,10 47,.— 47,10 England 1Pfd 2 12,005 12,125 12,120 12,150 Eſtland. 100eſtn Kr. 4½] 68,13 68,27 68.13 68,27 Finnlandi00 finn. Mk. 4 5,335 5,345 5,345 5,355 rankreich„ 100 Fr 3½ 6,783] 6,797 6,708 6,812 riechenland 100 Dr 6 2,353 2,357.353 2,357 olland 100 Gulden] 2 135,52 135,90 135,85 136,13 1 ſpablai 15,02 15,06 15,05 15.00 Island. 100 8 r.% 54,11 54,21 54,22 54,22 Italien.. 100 Lire] 4½ 10905 19 707 9 55 10106 Japan 1 Jen 3,29 0,7„.7 b dae eu 5 5,694 5,705 5,604 5,700 ongda 1 kan, Dollar 2,402 2, 496.492] 246 Lettland. 100 Latts 6 48,75 48,85 48,75 48,85 Sitauen„ 100 Sitas, 5 ¼ 41,94 42,02 41,94 42,02 Norwegen 100 ftronen] 4 60,78 00.90 60,00 61,02 Polen 100 glotyf 47 4,10 47,.— 47,10 Poriugal 100 Eskudo 4 10,790 10,990 10,990 11,010 äni 72 5*— 9 5 e 5 1 1575 213 62.37 62,40 62,40 62,61 Schwer, 160 franken 1% 50,83 56,95 56,90 57,02 Spanien 5 100 Pe ſeten 3 2——2— 3 8,601 8,619.601 8,629 Fürteb. gl! Pd.% 5578 1 8 1885 Ungarn„ 100 Pengbd———— 2 2 Uruguay, 1Goldpeſo(.049] 1,051.049 1,051 Ger. Staaten 1 Dollar! 1è2 2,494 2,498 2,494 2,498 * Frankfurt, 2. September. Tagesgeld weiter ermäßigt auf 27%(294) v. H. FFFFFFFFFFTFCFCbFbCbCbCbCbCTCbCbCbCbCbTbTGbGTVTGTGT 100 Kilo) 2121 Dollar. Marktlage ruhig. 5 — Berliner Metalluotierungen vom 2. Sept.(Eig. Dr.) Je 100 Kilo notierten: Elektrolytkupfer(wirebars) 58 nom.; Standardkupfer 52,25 nom.; Originalhüttenweichblei und Standaröblei je 18,75 nom.; Originalhüttenrohzink ab norddeutſche Stationen und Standardzink je 17,50 nom.; Driginal⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 133; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99proz. 137.— Fein⸗Silber ſe Kilo 36.70— 39,70. * Leichte Erhöhung der Zinkblechpreiſe. Die ſüddeutſche Gebietsfachgruppe des Zinkblechhandels hat im Einver⸗ nehmen mit dem gleichen Beſchluß des Zinkwolzwerksver⸗ bandes die Preiſe für je 100 Kilo Zinkblech ab 2. Septem⸗ ber um 0,25/ leicht erhöht. Dieſer leichten Erhöhung ging am 18. Auguſt eine Ermäßigung um 0,50„ voraus. * Der Wachstumsſtand des Gemüſes. Nach Mitteilung des Statiſtiſchen Reichsamtes ergeben ſich im Reichsdurch⸗ ſchnitt bei Zugrundlegung der Zahlennoten 1- ſehr gut, 2.— gut, 3= mittel, 4= gering folgende Begutachtungen über den Wachstumsſtand der einzelnen Gemüſearten in den Hauptanbaugebieten: Weißkohl 2,6(Vormonat 2,4), Rotkohl 2,7(2,5), Wirſingkohl 2,5(2,5), Blumenkohl 3,1 (.), Kohlrabi 2,7(2,6), grüne Pflückbohnen(Stangen⸗ bohnen) 2,6(.), grüne Pflückbohnen(Buſchbohnen) 2,9 (2,7), Spinat, Mangold 2,6(2,3), Salat 2,8(2,4), Zwiebeln 2,4(2,3), Möhren, Karotten 2,5(2,4), Sellerie.7(2,5), Meerrettich 2,5(2,3). Die Entwicklung der Gemüſekulturen konnte infolge der zu Anfang des Berichtsmonats fehlen⸗ Reichsbankausweis Ansjeigen der Belasfung Der Ausweis zum 31. Auguſt zeigt für die verfloſſene Bankwoche ein Anſteigen der geſamten Kapitalanlage um 865,8 auf 7531,4 Millionen /. Die höhere Beanſpruchung gegenüber dem Vormonat iſt u. a. durch den wachſenden Erntebedarf und gegenüber dem gleichen Vorfahrsmongt durch die geſamte Entwicklung bedingt, wie ſie ſich auch im Vergleich der Vormonate bereits ausprägte. Im einzel haben in der Kapitalsanlage die Beſtände an Handels, wechſeln und ⸗ſchecks um 857,5 auf 6647,4 Mill., an Lombardforderungen um 7,4 auf 35,2, an deckungsfähigen Wertpapieren um 0,3 auf 549,6 und an Reichsſchatzwechſelg um 0,7 auf 1, Mill./ zugenommen. Die Beſtände an ſonſtigen Wertpapieren ſtellen ſich auf faſt unverändert 298,3 Mill.]. Die ſonſtigen Aktiven haben um 27 auf 1137,7 Mill.„/ abgenommen, und zwar verminderten lich die Beſtände an Rentenbankſcheinen ſowie auch die Poſt⸗ ſcheckguthaben, während der Betriebskredit des Reiches zue genommen hat. Die Girogelder erfuhren eine Zunahſe um 54,6 auf 1032,9 Mill. /, und zwar haben ſich hier die privaten Konten erhöht bei gleichzeitiger Abnahme der öffentlichen Konten. 5 Der Umlauf an Reichsbanknoten vergrößerte ſich um 725,3 auf 6868, Mill. 1, derjenige an Rentenbankſcheinen um 13,1 auf 390,8 Mill. /, der Umlauf an Scheidemünzen nahm um 79,3 auf 1675,7 Mill./ zu. Insgeſamt beträgt der Zahlungsmittelumlauf am Stichtage 8935 Millionen gegenüber der Vorwoche 8117 Mill., am Vormonats ſchluß 8705 Mill.„ und 7097 Mill./ Ende Auguſt 1937 Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deyiſen haben um 0,5 auf 76,3 Mill./ abgenommen, und zwar ber Beſtand an deckungsfähigen Deviſen auf 5,5 Mill.„ be unverändert 70,80 Mill./ Goldbeſtand. 5 FFFFCCTCCTTTT den Feuchtigkeit im allgemeinen nicht ganz ſo aut forte ſchreiten wie im Vormonat. Die zugleich mit der Ermt⸗ lung des Wachstumsſtandes durchgeführte Vorſchätzung der Ernte für Gurken und Tomaten ergab einen vorausſich⸗⸗ lichen Durchſchnittsertrag für Gurken von 154,5 Dz. je, (endgültige Ernte im Vorjahr 188, Dz. je Ha.) und Tomaten von 223,1 Dz. je Ha.(230,1).— Die endgültige Ernte an grünen Pflückerbſen iſt in dieſem Jahr zi einem Durchſchnittsertraa von 73,2 Dz. je Ha. höher gls im Vorafhr(162,9 Dz.) ausgefallen. Gütemäßig ſind nach den Meldungen der Berichterſtatter im Durchſchnitt aller Hauptanbaugebiete 62,2 v. H.(Vorfahr 53,9) der Ernte gz aut, 26.0(30,3) v. H. als mittel und 11,8(15,8) v. H. gls gering anzuſprechen. * Zum Zuſammenſchluß der deutſchen Milch⸗ und Felt wirtſchaft. Auf Grund der Verordnung über den Zu⸗ ſammenſchluß der deutſchen Milch⸗ und Fettwirtſchaft er⸗ läßt der Reichsbauernführer eine Anordnung über Zahl und Gebiete der Milch⸗ und Fettwirtſchaftsverbände. De noch werden insgeſoamt 19 Milch⸗ und Fettwirtſchaftsver⸗ bände errichtet, darunter der Milch⸗ und Fettwiriſchalls⸗ verband Baden mit dem Sitz in Karlsruhe und der Milch und Fettwirtſchaftsverband Saarpfalz mit dem Sitz ig Kaiſerslautern, deren Grenzen ſich mit den Gebietsgrenzen der gleinamigen Londesbauernſchaften decken. * Tabakſteuerſtatiſtik. Der Steuerwert der im Jul 1938 gegen Entgelt verausgabten Tabakſteuerzeſchen und die aus dem Steuerwert berechnete Menge der Exzeug⸗ niſſe ſtellen ſich nach den Erhebungen des Staoliſliſchez Reichsamts wie folgt: Steuerwert Berechnete Menge der kr⸗ in Mill RM zeugniſſe in Kg. öder lohhet Bigarren 15,2 711380 1000 Stüc Zigaretten 40.73 3 796 243 1000 Stück Feingeſchnittener Rauchtabak., 0,09 8 700 Kg. Steuerbegünſtigter Feinſchnitt und Schwarzer Krauſer.„.79 1476 132 Kg. Pfeifentahggkfñůhknt.68 1070 427 Kg. 5 Kautaba k. 0,12 12 729 1000 Stud Schnunftab.. 998 142 136 Ka. Zigaretten hüllen 041 405 620 1000 Süüc An Zigarettentabak ſind im Juli 40 954 Dz. in die Herſtellungsbetriebe verbracht worden gegen 41402 Dz im Vormonat. Der Steuerwert beträgt für den Berichtsmonz insgeſamt 64,02(Vormonot 64,99) Mill. I. * Deutſchland im jugoſlawiſchen Außenhandel weſler an erſter Stelle. Nach der ſoeben veröffentlichten Handels, ſtatiſtik hat Deutſchland auch im Juli ſeine erſte Stel; im jugoflawiſchen Außenhandel unangefochten behauptet, Es beſtritt 37,47 v. H. der jugoflawiſchen Einfuhr vor bet Tſchecho⸗Slowakei mit 11,32 v. H. und nahm 43,42 v. 6. der jugoflawiſchen Ausfuhr auf vor den USA mit 1000 v. H. 2 1 2 1 Goldhyp. Pfandbriefe 2 1. 2 1 2 1 3 2 1 2 Frankfurter sen- Vert. 117171; ² ͤͤvb Obettzeſſ. Pr. ⸗ Ant R 10. 100,0 100,0 2 1. 3½ bo. R 38,88,30 100,0 100,0 Bayr. Motorenw. 143.0 142,0 120 Fat Waldbof„ 129.7 131,0 ſchiff, und See⸗ 218d. 0 11 Stadtanlelbes ie ee ee 9 5 85 899 t e Jalta Ber 4. 14470 141 ſlaltaugte. 188.9 188 beate Muhen 3 kran dvostoſdn 180 wih 5 bo. G. Ram 8. Würzb. 5 100.2 100,2 4%- Hyp.- Julius Berger 5 5 8 5 5 F 2„ . 8 4½ l edurd 2 99.55 85 1 Wr Wohn 10971 1 ee 100,0 100,0 Bene— 3 1 100,0 100,0 Pf. Preßh.⸗Sprit 164.0 165.0 Bank-Aktien e 4½19 Baben 26 97,75 97775 RU.. 100,1 100,2 dank R 31„ 101,2 101.0 8˙% Südd oder. 27 ronce Schlenk. 88.— 88, Hanfwerke Fü. 122.0 bein. Braunkoßt. 202,0 200.0 Sadiſche Bank. ch. Staatsanleihen 4½ Serlincholb24 102,6 102,8 Lig. Gpfbr. 8 1 Brown, Boveri 112,0 112,50 Hanfwerke Füſſen.. e 8 Com. u. Pri 106,3 106,2] Versfcherungeg ots 3 4% Darmſtad 28 97.50 07.8 Landes- und Provinz. n 100,0 100,0] und I 2. f... 101.2 10% 1— 5 5 bre 1.. Deutiche 95 1785 113,5 113,5 Sab. Aſſekuranz⸗ 1988 5 4% Dresden 28. 88,25 98,25 Pank K 0 4½ Freftt H yp. 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Gpfbr. nf u. 1 100,0 100.05 Neckar Stuttg js.. Duürlacher ö8f 100,0 100,0 laat ee brenn 230,0 230,00Schwach Storch. 112.7 112.0 1% f Sun 2e 10 2 10 2b fl B.. 80 8% fte. n 90 55(4% de. Ken. 2 1000 10008 g. Alen. 1000 ficbanm- Berge 1050 10550 e „Pr. St.⸗Anl. j 5 8 8 N 575 4½ bo. Rom. 5„ 9: 0 Konſerven Braus 85,— 84.25 Si 5 f ½ Thüri 20 09.75 99,75 130,5 136.5%½ d 85 8 5 inger-U nion„ t... e eee e e e ee ee ae egen Sie diele 8. le einn 10.0 s Steg ee e. Amtiten nient notierte Weft 47 Den bein 35 100, 1000 Plandbriete u. Schuld. 4% Beftnnbee,. 8 e k li 109 0 1000-.. 222 l2leh Silbe Spiag. 1000 100 0 lader Sie 1920 lese Sid. Juen. 28810 20 Umtausch- Obligationen 4% do. v. 38 R. 1 00, 10 00.- verschrelbungen Gpſbr. 28, K 1 100,3 100, 4½ Pfalz. Hp. Bt. Ine Sins vertecmm Crperi mag.. 11% lbs e ek. 110.0 11.0 reuus 5 5 7 28 mpoft.. 00.3 00 a brecheanetalben der Lange) 2 22.222881 1003 100] 4 8% d 100, 100, eee 1 06.50 96.50 fades 3. 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Stodwerk 120.7 119,2 Dt. Ueberſee⸗Ban 1050 1400 108 2 1. 4 Berlinch⸗S. 88 103,0 103,0 4½ Schiel. Bdkred. do. Kraft u. 8. 148,2 145.5 Elektr. Licht u 15 129.7 130,0 Immob. Münch. 66, 65,37 kittler. Werkzeug.. Südd. Zucker 208,0 208,00 Dresdner Bank 5 1000 4½ Bochum 29. 98,-% Verl. Pfbrümt Goldpf. km. 23 100,0 100,0 Beton⸗u Monier. 146,0 145,0 Engelhardt Bran 2 2 87 Induſtrie Plauen. 143,5 Pomm. iſengieß. fempelhofer Feld 69,75 68,75 Melning. Hyp. Bz 1751 110 e Diegten gan! 25 3935 9 4½ raunſchr. 0 95 3 Goldpf.. 100,0 100,0 3% Südd. Bdkreb. Boswauck nauer 138,0 137,0 Enzinger ⸗Union 109,0 acodſen.... 84,— 82,87 Bonarth Brau„[hür. Elektr. u. G.. Reichsbank 1310 5 % R⸗Schaz 35 90,„254% Breslau 281 6% Pr. Zentral- 1 9, 10 100,7 100,7] Beauh Nürnberg Erdmannsd. Spi 110,0 ohn, J... 72,— 72, Pongs& Zahn.. Triumph. Werke Rh. Hyp. Bt. Mhm. 1% 1 4% do, 1066 2. F. 90,12 00,12 4% Dulsburg 25.. Stabtſch. R 5. 7 100,0 100.0 4% Thür. Jandes⸗ Braunk. u. Brikett 178,0 176,00 Erlang⸗Baumw. Breußengrube..... Fucher, Brauerei 2,2 103.8 ld We Boden z ee ere e up- 1 21 100.0 1000 Sem. Won tam., 159 all⸗Gheme„ 137,7 137.0 hadebergerport9 164,2 104,5 guchfabr. Aachen 406,0 305,8 Sücſſſce war, 5% Doung⸗Anl... 101,2%M Eſſen 1. 4% breaben 1520 109,3 109,3 4% Late. % bo. 1938s„„ 4½ Leipzig 28. 4½ Baden 27. 99.00 05,87 4½ Manndeimds ½ Bapern 27. 99,87 99,87% de. 7 4% b. Ser. Anl. 1 100.3 100,4 4½ München 227 %Braunſchw. 29. 99.60% e. .„1029 100,0 100.54% Wiesbaden 9. 98. 4½%ʒ Sachſen 1927 99.25 99,37 % Ichspoſt,v. 54 100,5 J00,3 Manngeimultdel 4˙½ do. 38 F. 1 100,3 100,3 98,75 1¼ Bayr 4½ Braun Hann. Hyp. Hypothek.-Bank Werte e l bk. 1. % Bayr Vereins- dankt 336-113 5½½ Berl. 05 8 W p 138,5 5 100,0 % D. Hypoth.- ittelſtahl 38 Geier f 28 100,0 100,0 e el R Brown, Bov.& C. km. 00,0 100,0 Buderus, Eiſenw. 107,8 5 2½ Württ. bl. 1 10. 100,2 Buſch. Opt. 5 Fer dee e 100,7 100,6 ar aſſerw. 1 N 101.1 100,80 Industrie-Obligationen Chem. Bukauu 6 81 f. Brauind. 113,5 do. 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Anhalt. ſtoblenw. 112,2 11,7] Dortm. Akt.⸗ Br.. Hindrichs⸗Auff.. 150, 10 Mitteldtſch. Sta!.... Schwabenbrnn.. Hank f. Brauind. 118,0 116,5 Neu⸗Gulnen 8 r 8. a G0 E 80 109,0 100,0 Aſchaffdg. Zellſt. 114,5 113,0] do. Unionbr.. 199.0. irſchberg, Sederf. 137,0 134,2 Müßle Rüningen 165,0 165,0 Seid KNaumaun nn Vepe. b p. u. Wh. 95.75 94,50 Otavi⸗Minen 74 C. elh Nl 99,50„ 6% Dt. Rem. 2526 99,75 99, 75% bo. Rom. k 20 100,0 100,0 Aunsb.⸗N.Maſch, 121,7 1210 Presbner Garbip 114,0 113,7 Pochtief„ 138,2 1370 fülgeir. Bergw.. 135,0 l StemensGtasind 110,0 108,51 do, Bereinsbk, 103,7 103,71 Schantung ⸗. A 15 erfloſſene nlage um ſpruchung hachſenden hrsmongt 0 auch in jechſ ſeln Ran an werändert n.7 auf herten lich die Poſt⸗ eichez zus Zunahme h hier die ahme der ſich um ukſcheinen oemünen k heträgt il ionen ormonats; uſt 1997. 1 Deviſen zwar der ill.„ bei aut forte er Ermitt⸗ itzung bet orausſicht⸗ Dz. je Ho. und für endgültige Jahr mit höher als ſind nach nitt aller Ernte als v. H. als und Fett⸗ den Zu⸗ tſchaſt er⸗ iber Zahl noͤe. Da⸗ ſchaftsver⸗ irlſchafts⸗ der Milch, n Sitz in etsgrenzen im Juli ichen und r Erzeug⸗ tatiſtiſchez ge der kr⸗ oder 1000 St chtsmonot el weſter Handels⸗ ſte Stelle behouptkt, r vor ber 42 v. 5, mit 1000 15 95 E 1 1 tag, 2. September 1938 Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß ist mein innigstgeliebter Mann, der beste Vater Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe lieber Schwiegersohn, unser guter Bruder, Schwager und Onkel Herr Drolessor anz Vogt —— 44 meines Kindes, mein nach fünfjähriger, glücklichster Ehe und nach einem echt christlichen Leben meinem lieben Vater in die Ewigkeit nachgefolgt. MANNHEIM, den 1. September 1938 Im Namen der Hinterbliebenen: Liselotte Vogt, geb. Ihiele und Kind Hanspeter Die Beisetzung findet in aller Stille statt Nach kurzer schwerer Kranlcheit folgte heute unser lieber Vater, Großvater und Bruder Herr Architekt August Lud wi im Alter von 57 Jahren unserer guten Mutter in die Ewigkeit nach. Mannheim, Kaiserslautern, Karlsruhe, den 2. September 1938. Luisenring 39 Hildegard Renz, geb. Ludwig Dipl. Kim. Liselotie Ludwig Dipl.-Ing. Marl-August Ludwig Cerirud Ludwig Ilse Ludwig Regierungsbaumeister Theo Renz Ilse Ludwig, geb. Bertram Grete Siehberger, geb. Ludwig und 3 Enlellinder Die Einàscherung findet am Montag, dem 5. September, 2 Uhr, statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. Unser Betriebsfũhrer Herr Architelkt August Ludwig wurde heute nach kurzer Krankheit uns durch den Tod entrissen. Sein Wirken und sein Sorgen galt allezeit dem Betriebe und seiner Gefolgschaft. Uns allen war er stets ein aufrichtiger Freund und Arbeitskamerad. Sein Andenken werden wir immer in hohen Ehren halten. Mannheim, den 2. September 1938. Die Gefolgschaft der Firma F.& A. Ludvig GC. m. b. H. Bauunfernehmung oauckEREI DR. n AA N 1,-8 Fefrntuf 24951 N l,.8 Laalennfuctsachen Amtl. Bekanntmachungen 8646, 8647, 8654, 8055 1937 auf beim D 1.). 1 75 5 ſeit 1. Juli 1938 mit Joſef Seite/ Nummer 405 vorgestanden. Herr Ardhitelki 8 F.& A. Ludvig G. m. b. H. Mannheim, den 2. September 1938. Holzstraße 4 In den heutigen Morgenstunden entschlief nach kurzem, schwerem Leiden der Betriebsführer unserer Firma August Ludwig Mit unermũdlichem Fleiß und hingebender Treue ist er unserem Betriebe Sein Wirken und seine Persönlichkeit wird unvergessen bleiben. Bauunternehmung Vollzugsreiferklärung. Die vom Oberbürgermeiſter der 15 Stadt Mannheim beantragte Neu⸗ einteilung [Mannheim gelegenen Grundſtücke der auf Gemarkung gb. Nr. 8645, 8665, 8671, 8672, 8672/4, 8675h, 86751, 8675 k, 8675ʃ, 8675m, 8675n, 8675/7, 8675/8, 8644, 8649, 8651. 8651a, 8658, 8657, 8664, 8666, 8669, 8660/1, 8670/5, 8670/9, 8664/8, 8670, 8070/8, 8668/3. 8650, 8688, 8652, 8670p, 8671/1, 8648, 8643, 8656, 8660, 8660/3, 8666/4, 8668 b, 8649/ wird biermit nach Maßgabe des darüber entworfenen, vom Oberbürger⸗ 965 meiſter genehmigten und mit ent⸗ [ſprechendem diesſeitigem Vermerk verſehenen Planes vom 2. Juli Grund des§ 21 des Ortsſtraßengeſetzes für vollzugs⸗ reif erklärt. Als Zeitpunkt für den Uebergang des Eigentums und der Rechte dritter Perſonen wird der 1. Oktober 1938 beſtimmt. S684 Karlsruhe, den 24. Auguſt 1938. Der Miniſter des Innern. Im Auftrag: gez. Fiſcher. Handelsregiſter Amtsgericht Mannheim c 35. (Für die Angaben in() keine 8 Gewähr) Mannheim, den 31. Auguſt 1938. Neueinträge: A 1616. Max Hepp, Manuheim Großhandel in Papier u. Schreib⸗ waren ſowie Poſtkarten. C/,). Inhaber iſt Max Hepp, Kaufmann, Mannheim. Veränderungen: A 12. Quillings Wollſtube, Maun⸗ Kommanoͤltgeſell⸗ oulet, Kaufmann in Wiesbaden, als vperſönlich haftendem Geſell⸗ ſchafter. Die Geſellſchaft hat einen Kommanditiſten. Die Firma iſt geändert in Quilling's Wollſtube, Kommanditgeſellſchaft Die Pro⸗ 7 von Theodora Poulet beſteht ſor 1 182. Joſef Strack& Co., Mann⸗ heim(Rohtabake, Induſtrieſtr.). in brief und Kartentorm tortigen ur in wenigen Stunden en 9 Offene Handelsgeſellſchaft ſeit 1. Juli 1938. Kaufmann Ernſt Maaß in Bremen iſt als perſönlich haf⸗ tender Geſellſchafter in das Ge⸗ ſchäft eingetreten. A 561. 15 Gebrüder rthur Burckhardt, Baer, Inhaber A Mannheim(Kleine Merzelſtr.). Offene Handelsgeſellſchaft ſeit 25. Auguſt 1988. Hans Erhard, Fabri⸗ kant in Heidelberg, iſt in das Ge⸗ ſchäft als perſönlich haftender Ge⸗ ſellſchafter eingetreſen. Die Firma iſt geändert in Zigarrenfabriken Gebrüder Baer. Die Prokuren von Franz Bertram und Eduard Brede⸗ meier ſind erloſchen. B 183. L. Weil& Reinhardt Aktiengeſeuſchaft in Mannheim (Eiſengroßhandlung, L 15 Nr.). Durch Beſchluß der Hauptverſamm⸗ lung vom 4. Juli 1938 iſt die Satzung geändert und neugefaßt unter ene Anpaſſung an das Aktiengeſetz nach dem Inhalt der eingereichten Niederſchrift vom gleichen Tage. Johann Hirt, Kauf⸗ mann, Mannheim, und Theodor Ranßweiler, Kaufmann, Ludwigs⸗ hafen/ Rh., ſind als ſtellvertretende 01 fein beſtellt. B 301.. Automobil⸗ Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung, Mannheim.(Hafengarage, handel, stimmungen iſt erloſchen. (Freiburger Straße). Zuſammenſetzung und Wahl Aufſichtsrats ſind gemäß 8 8 Abſ. 1 des Einführungsgeſetzes zum Ak⸗ tiengeſetz außer Kraft getreten. B 29g. Aktieugeſellſchaft für Tabak⸗ Mannheim Seckenheim Die Be⸗ der Satzung über die des Erloſchen: A 171. Kaufmann& Oppeuheimer, Mannheim(L 10. 10). Die 5 nommen. Jungbuſchſtraße 40.) Hans Birk iſt nicht mehr Geſchäftsführer. fahrad auf Teilzahlung Gebr. Räder w in Zahlung ge⸗ e * ühler Langerötterſtr 68 Nalſb daale der neuen Salson in großer Aus- wa h il bei 3076 adio- Hoffmann Le ee S Marktplatz lun de A S958 oh- öbel Schrank, ltr. 22. Schrank, 2tr. 35. Schrank, tr. 80. Kommode 23= Nachttiſch 11. Betten 25. Minherbett 15. Anrichten 20. Einmachſchr. 20. Putzſchrank.— Cyüchröſte 20. Bücherſchrank 26. Schrelbtiſch 40. Kombi⸗Möbel, Bauernmöbel uff, lch. Baumann& Lo. Verkaufshäuſer T 1.—8 Fernruf 27885 354 Guter Erfolg lat der Bewels für unsere Leistung! Unsere dauernden Anstrengungen, das Beste zu bieten, haben zum Erfolg geführt. Ein stets wachsender Kundenkreis, stetige Vergrößerung der Auswahl haben die Uebernahme größerer Räumlichkeiten bedingt sich unser Ab 3. Sept. 1938 befindet Geschäft D 3, 7 Planken in 6 Schaufenstern u. übersichtl. Lokalitäten zeigen wir Ihnen in vielen Ausführungen gute Qual. u. äußerst gestellten Preisen Küchen in Naturlackiert, Elfenbein, Nußbaum, Esche, Eiche Senlafzimmer in Fiche, Eiche m. 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Die Vorarlberger Kraftwerke Ach iſt nun in der Lage, im in der ſüddeutſchen Aſbeſtinduſtrie. Die Rahmen der kürzlich erſchienenen Verordnung zur Ver⸗ auf dem Kontinent, die Frankfürter einheitlichung der Elektrizitätstarife im Reich eine Reihe vorm. Lois Wertheim, die bis Ende von Tarifmaßnahmen durchzuführen, die in Haushalt, der Form der Ach(At 612 000) geführt Land wirtſchaft und Gewerbe bedeutende Erleichterungen nunmehr mit behördlicher. Genehmigung bringen werden. übergegangen. Das zur Zeit ſtark be⸗ Der neue Tarif wird gegenwärtig aus⸗ b hmen wurde von dem Induſtriellen Paul e 75 1. 275 e. es In 1 gekauft, der es unter 55 Firm an im volkswirtſchaftlichen Intereſſe gelegene Verbilligungs⸗ furter Af rke Paul Kind K..“ weiter führen wird. maß nahmen wurden W durchgeführt. Darüber 2 .„Reinhardt AG, Mannheim. Johann Hirt, 8 0 585 duc di Nauen geschaffene breitere e Kaufm. 2 heim, und Theodor Ranßweiler, Kauf⸗ Baſts des Unternehmens die Möglichkeit,. volks⸗ mann afen a. Rh. ſind als ſtellvertretende wirtſchaftliche Aufgaben in Angriff zu nehmen, die bis⸗ beſtellt. her wegen der Höhe der aufzuwendenden Mittel und der anfänglich geringen Wirtſchaftlichkeit nicht ausgeführt werden konnten. Als erſte derartige Aufgabe wurde be⸗ reits die Verſorgung des hinteren Bregenzer Waldes und des Winterſportgebietes Lech⸗Zürs mit elektriſcher Ener⸗ gie beſchloſſen, wobei dieſe Gebiete die Energie zu denſelben H. Dividende. Das Geſchäftsjahr 1937 der Aufwendungen für Roh⸗, Hilfs⸗ einen Erlös von 655 663(670 57 4 e e ee günſtigen Bedingungen erhalten werden, wie die wirtſchaft⸗ 4, die Beſitzſteuern 44218(10848 575 2915 ſon ki lich ſtärkeren Gebiete des Flachlandes. Gemäß den Be⸗ gen Aufwendungen 2(254 461) 4. Aus dem Rein⸗ ſchlüſſen der Hauptverſammlungen beider Geſellſchaften 35) werden 6 v. H. Dividende, erfolgt der Aktienumtauſch in der Weiſe, daß die Voleag⸗ wie im Vorjahr, verteilt. Aktionäre für je zwei Aktien zu nominell 288 S. eine * Borarlberger Kraftwerke Ac, Bregenz.— In Zu⸗ BVawW⸗Aktie zu nom. 500 Schilling zuzüglich einer Bar⸗ auszahlung von 15,50 Schilling je Veleag⸗Aktie Das geſamte ividendenberechtigte Kapital der eralten. Vorarl⸗ an der auf Grund des Fuſtonsbeſchluſſes vom 12. Mai berger Kraftwerke Ach ermäßigt ſich dadurch auf 8 875 000 d. J. auch die Aktionäre der bisherigen Vorarlberger Schilling. Der für das abgelaufene Geſchäftsjahr ver⸗ Dandeselektrizitäts Ach(Voleag), Bregenz, teilnahsnen. bleibende Ueberſchuß beträgt 837 342 S. Der verbleibende Die Fuſionsbeſchlüſſe ſind inzwiſchen amtlich genehmigt Nettogewinn, der ſich um den Gewinnvortrag auf 734 435 worden; ote Fuſion iſt rückwirkend ab 1. April 1937 in S. erhöht, wird wie folgt verwendet: Zuführung zur Kraft getreten. Die Vereinigung der beiden für die Rücklage 34367., Dividende 7 v. H. und u. a. Vortrag Elsktrizitätswirtſchaft des Landes Vorarlberg wichtigſten 41843 S. Der Vorſchlag des Präſidenten des Verwaltungs⸗ rates, für die kommenden Geſchäftsjahre eine Dividenden⸗ — 5 2 7—— ausſchüttung auf 6 v. H. zu begrenzen, um dadurch die Wagenumlaufs zu helfen, den Mangel an zur Verfügung Möglichkeit für eine großzügige Tarifgeſt weitern, ſand die Zuſtimmung der Aktionä * Karlsruher Immobilien⸗ und Hypothekenbörſe vom Nach Beendigung der Ferien 1. September. wieder gutes Verkaufs material wurden u. a. Bürohaus, Landhaus. Konkurſe Mitteilung de durch den„Re wegen zur Bör mehrere Miet⸗ und Geſchäfts hä und eröffnete Vergleichsve Maſſemongels abgelehnten Anträge eröffnung und 19 eröffnete Vergleich kanntgegeben. Die entſprechenden Zahlen monat ſtellen ſich auf 174 und 22. * Die Leiſtung der Warmwalzwerke ſowi und Preßwerke im Juli. Die Herſtellung v fertigerzeugniſſen im Deutſchen Reich einſchl. Oſtmark im Juli(26 Arbeitstage) betrug 1 407 434 To. To. im Juni(25 Arbeitstage). Außerde Juli 34 529 To. vorgewolztes Halbzeug“ hergeſtellt, gegen 37255 To im Juli. Von der Geſamtlei 175 637 To. auf das Saarland gegenüber Vormonat. * Die„Reichsautobahnen“. neu in Betrieb genommen, in Betrieb ſind. ſo daß insgeſamt 1862 Km. in Bau ſind. * An die Verlader: Laſtzüge ſchnell be⸗ Die ſtändig wachſenden Anſorderungen der in Verbindung mit dem erhöhten Einſatz Im womit Juli für die öffentlichen Bauvorhaben haben im Kraftverkehr Wagenſtellung getroffen werden mußten. Die Betriebs⸗ für den Augenblick eine fühlbare Verknappung an ver⸗ leiſtungen im Perſonenzugdienſt ſtiegen gegen den Vo fügborem Laderaum bewirkt. Dieſer Mangel wird, da monat um 4,3 v. H. und waren um 11 v. H. ſtärker m der vorhandene Laſtzugpark nur Zug um werden kann, vermutlich eine geraume Zeit Reichs⸗Kraftwagen⸗Betriebsverband richtet Kreiſe der verladenden Wirtſchaft ihrerſeits für eine ſchnelle Abfertigung der zu tragen und durch die Möglichkeit eines beſchleur eine Wäſcheſabrik, ein größeres Wohn⸗ tatiſtiſchen Reichsamts wurden im Auguſt anzeiger“ 165 neue Konkurſe— ohne die wurden insgeſamt 2143 Km. Neu in Bau genommen wurden 55 Km., die dringende Bitte, altung re. zu er⸗ ſtehenden Laſtzügen ſoweit wie möglich auszugleichen. * Beträchtliche Mehrleiſtungen de 8 Der Perſonenverkehr der Reichsbahn n kam beute eine außergewöhnliche Höhe. i 8 5 m ferien ſetzten Urlaubs⸗ und 1 dieſem Jahre im allgemeinen auf weitere erſtreckten, in ſtärkſtem Maße ein. Die waren größtenteils ſchon vor den Verkehrstogen a kauft. Immer ſteigende Anforderungen an den Sonde * uſer ſowie ein b. rfahren. Nach zugdienſt für Fahrten der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch e Freude“, für den Beſuch großer Veranſtaltungen, für Be⸗ auf Konkurs⸗ triebsausflüge uſw. ſtellten ſo hohe Anforderungen an e en e Perſonol und rollendes Material, daß zum Teil Ein für den Vor⸗ ſchränkungen des Reiſeſonderzugdienſtes unverm woren. Sie wirkten ſich vielfach in außerordentlie Beſetzung der Regel⸗Fernzüge aus. Auch der N war außerordegtlich lebhaft. Trotz der gewal ſtungen im Perſonenverkehr konnten auch bet Mehrleiſtungen im Güterverkehr bewältigt werd aus der ſteigenden Belebung in Induſtrie, Han Wirtſchaft in, Auswirkung des Vierjahresplanes, baues des Lande? Oeſterreich und der Bauauf öffentlichen Hand ergaben. Die Zufuhren von Roh e der Hammer⸗ on Walzwerks⸗ gegen 1 836 792 m wurden im ſtung entfallen 158 681 To. im zu den Verbrauchern ſetzte zum Teil ſo ſtark ein, Güterwagen nicht rechtzeitig entladen werden Ueberfüllungen der Bahnhöfe, die ſich teilweiſe hiera gaben, zwangen zu vorübergehenden Verkehrsſperren. Wagenmaterial wurde durch die verſpäteten Entl und Anhäufungen außergewöhnlich in Anſpruch ge me ſo daß Verknappungen, namentlich an offenen Güterwager eintraten und zum Teil einſchneidende Maßnahmen 72 Km. und entladen! Verladerſchaft von Laſtzügen Zug vermehrt anhalten. Der daher an Juli des Vorjahres. Insgeſomt wurden 8720 überplan⸗ mäßige Züge(Vormonat 13 129— Pfingſten—, Juli 1937 alle= 9882) gefahren. Die Betriebsleiſtungen im Güterzug⸗ dienſt ſtiegen gegen den Vormonat um 2,45 v.., gegen Juli 1937 um 2,10 v.., gegen Juli 1936 um 248 und gegen Juli 1935 um 39,67 p. H. Laſtzüge Sorge ca. 40 Küchen, 60 Schlafzimm. und eine große Anzahl u. Herrenzimm. 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