ſtarker rkehr als im erplan⸗ ili 1937 7 ne dunkl⸗ Ange Qualitt, ck. 100. rkaufen, rittlänge, Bund, hrittlänge, 915 N raße 28. g rechts, Feſchelnungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreise: Frel Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geschäftsstellen abgeholt.25 Mk., durch die Post.70 Mk. einſchl. 60 Pig. Poſtbef.⸗Geb. Hterzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. e Mannheimer Seit Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R l,.6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Eiuelpreis 10— Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, o mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßiate Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 9. Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich Für Familien⸗ und Bei Zwangsvergleichen oder wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim, Mittag⸗Ausgabe A Samstag, 3. September 1938 ie Sudetendentſchen bleiben 140. Jahrgang— Nr. 406 Neue wiſchenfälle zeigen, daß die Situation weiter kritiſch bleibt „Prag kann ſich nicht von der Verantwortung für den Frieden drücken!“ dnb. Prag, 3. September. Die ſudetendeutſche Rundſchau“ ſchreibt in ihrer Ausgabe vom 3. September zur gegenwärtigen Lage: „Die ſogenannte tſchechiſche öffentliche Meinung tand bis vor wenigen Tagen völlig unter dem Druck einer Preſſepropaganda, die mit allen Mitteln be⸗ müht war, den Teufel eines neuen Weltbrandes an die Wand zu malen. Blättert man die tſchechiſche Preſſe und ihre deutſchgeſchriebenen Anhängſel durch, ſo muß man den Eindruck erhalten, als ob eher heute als morgen die Flamme eines Weltkrieges aus dem Gebäude Europa ſchlagen müßte. Solcher vom Zaum gebrochenen Senſationen gibt es jeoöͤen Tag neue. Als eine ſolche Senſation meldete man den von der Pra⸗ ger Regierung noch gar nicht offiziell vorgelegten neuen Plan“ und malte ihn in den roſigſten Zu⸗ kunftsfarben. Die„Rundſchau“ weiſt darauf hin, daß von dem sogenannten„neuen Plan“ inhaltlich nichts bekannt ſei, und daß jetzt in der Oeffenlichkeit umgehe: das Wort Kantonalſyſtem. Da dieſes Kantonal⸗ ſyſtem nicht beſchrieben worden ſei, müſſe der Un⸗ befangene dazu neigen, an Kantone nach Schweizer Muſter zu denken. Hingegen, ſo ſtellt die„Rundſchau“ feſt, beſage das Wort an ſich noch gar nichts, und es ſei möglicher⸗ weiſe nur als Lockwort von den betreffenden Stellen gewählt worden, um die Sudetendeutſchen vor der Welt angeblich ins Unrecht zu ſetzen, falls bei dem genannten„neuen Plan“ auch wieder nichts Ge⸗ ſcheites herauskomme. Die„Rundſchau“ ſchreibt weiter:„Wir Sudeten⸗ deutſchen haben die Nerven nicht verloren, als es um Sein oder Nichtſein unſerer Bewegung ging, wir gedenken, unſere bekannt guten Nerven auch nicht zu verlieren, wenn man uns ſälſch⸗ lich und fälſchend die Laſt ver Verantwortung für den Frieden Europas aufzubürden 8 verſucht. Konrad Henlein und die von ihm beauftragte Ver⸗ handlungsdelegation der Sudetendeutſchen Partei wiſſen, daß das ganze Sudetendeutſchtum in ihrem kühigen Vertrauen abzuwarten bereit iſt, welche Ent⸗ ſcheidungen fallen werden. Weder Panikmacher noch Senſationsgerüchte werden uns abhalten können, mit all der not⸗ wendigen Eutſchiedenheit den Weg weiter⸗ zugehen, den uns das Gefühl und unſer gutes deutſches Recht weiſt.“ 5 „Einmültig gebilligt“ aͤnb Prag, 2. Sept. Das Preſſeamt der Sudeten⸗ deutſchen Partei teilt mit: Unter Teilnahme des Stellvertreters Konrad enleins, Abgeordneten Frank, ſowie von Haupt⸗ leitern, Kreisleitern und Landesvertretern fand keitagnachmittag im Deutſchen Haus in Prag eine Sitzung des Parlamentariſchen Klubs der Abgeord⸗ neten und Senatoren der Sudetendeutſchen Partei und der Karpathendeutſchen Partei ſtatt. Der Be⸗ richt des Klubvorſitzenden und Delegationsführers der Sudetendeutſchen Partei, Abgeordneten Kundt, 15 politiſchen Lage und über die bisher von der udetendeutſchen Parteiführung in den Verhandlun⸗ gen eingehaltene politiſche Linſe im Sinne der Ver⸗ wirklichung der acht Karlsbader Forderungen Kon⸗ rad Henleins wurde einmütig gebilligt. nsheſondere kam das volle Vertrauen der Klubſitzung zur Parteiführung und ſudetendeutſchen arteidelegation zum Ausdruck. London wartet ab Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters 5 i— London, 3. September. 1 Die Haltung der Preſſe gegenüber der Entwick⸗ ung der ſudetendeutſchen Frage bleibt nach wie vor gekennzeichnet durch äußerſte Zurückhaltung, verbunden mit gedämpftem Optimismus, der durch allerlei unbeſtimmte und unkontrollierbare Gerüchte . wird. Von Regierungskreiſen iſt die Loſung es Abwartens ausgegeben worden. Außen⸗ miniſter Lord Halifax, der London geſtern vorübergehend verlaſſen hatte, wird wahrſcheinlich noch heute, beſtimmt aber am Sonntag nach London zurückkehren. Inzwiſchen bleibt er in ſtändiger Verbindung mit dem Auswärtigen Amt. Das gleiche gilt für Miniſterpräſident Chamberlain, der ſich noch immer auf dem Sommerſitz des Hofes, Schloß Balmoral, aufhält und nach den Meldungen meh⸗ rerer Blätter vorausſichtlich auch nächſte Woche vorübergehend nach London zurückkehren wird. Sie können das Hetzen nicht laſſen dub. Prag, 2. September. Wie von zuverläſſiger Seite bekannt wird, wurde in Zwickau bei Böhmiſch⸗Leipa in einer tſchechiſch⸗ kommuniſtiſchen Verſammlung in unerhört ſcharfer Weiſe gegen die Sudetendeutſche Partei, und das Deutſche Reich gehetzt. Ganz übel tat ſich dabei der Stabskapitän der Reſerve Stanowſky hervor, der im Verlauf ſeiner Hetztiraden u. a. behauptete, die Sudetendeutſche Partei habe nichts anderes zum Ziele, als den Staat zu zertrümmern. Ferner plane Deutſchland, die Tſchecho⸗Slowakei zu überfallen. Die Linksparteien müßten dieſen Abſichten jedoch zu vorkommen. Die drreführung, neuen Planes s beſcgoſen die Kuſſen Jichangſeng Die rieſigen Exploſionen der ſowjetruſſiſchen Luft torpedos, mit Stellung bei der Tſchangfenghöhe belegten. Der Wieder Schüüſſe au deulſche Grenzbeamte! And wieder waren iſchechiſche Grenzbeamten die Schützen! dnb Dresden, 2. September. Am Donnerstag ereignete ſich auf dem Weg vom Aſchberg zum ſogenannten Eiſenſtein, in unmittelbarer Nähe der deutſch⸗tſchecho⸗ſlowaki⸗ ſchen Grenze ein Vorfall, der faſt aufs Haar der am 31. Auguſt gemeldeten Freveltat gleicht, bei der tſchechiſche Uniformierte an der Grenze bei Oelſen auf eine deutſche Zollwache ſchoſſen. Am Donnerstag verſah auf dem Grenzweg der Zollaſſiſtent Rudolf aus Mühleiten den Streifendienſt. Plötzlich wurde aus dem Walde von der tſchechiſchen Seite aus ein Schuß abgegeben. Die Kugel flog dicht an dem Beamten vorüber. Der Schuß war ſowohl von anderen in der Nähe dienſttuenden Beamten wie auch von Köcß⸗Urlau⸗ bern und Ausflüglern, die ſich auf dem vielbegange⸗ nen Waldweg von Sachſenberg⸗Georgenthal nach Mühlleiten befanden, gehört worden. Kurz nachdem der Schuß gefallen war, wurden im Walde z wei tſchechiſche Grenzbeamte beobachtet, die ſich entfernten. Nach Lage der Dinge kann der Schuß nur von einem dieſr Beamten abgegeben worden ein. f Die Ermittlungen wurden vom Leiter des Be⸗ zirkszollkommiſſariats Klingenthal ſofort an Ort und Stelle aufgenommen. Wie die Ermittlun⸗ gen ergeben haben, ſteht einwandfrei feſt, daß von tſchechiſcher Seite aus über die Grenze herüberſchoſ⸗ ſen worden iſt. Nach Ausſage des Zollaſſiſtenten Rudolph iſt die Kugel in nächſter Nähe an ihm vor⸗ beigeflogen. Da der Weg, auf dem ſich der Beamte befand, durch Hochwald führt, konnte er den Schützen zunächſt nicht ſehen. Doch iſt mit Sicherheit anzu⸗ mehmen, daß der Täter einer der kurz darauf auf⸗ tauchenden tſchechiſchen Beamten war. Randaltierende iſchechiſche Soldateska + Prag, 2. September. Nachdem erſt dieſer Tage tſchechiſche Soldateska ſich in Mähriſch⸗Schönberg und in Neu⸗Ebersdorf der ſudetendeutſchen Bevölkerung gegenüber auf ſkandalöſe Art und Weiſe aufgeführt hattte, wird jetzt ein neuer Vorfall bekan ne, der ſchlagend zeigt, daß Diſziplin beim tſchechiſchen Militär etwas Unbekann⸗ tes iſt. In Tachau, im ſüdlichen Böhmerwald, vergnügten ſich tſechiſche Soldaten nachts damit, grölend und brüllend durch die ſtillen Gaſſen zu ziehen, die Einwohnerſchaft im Schlafe zu erſchrecken und dann vor den ans Fenſter Geſtürzten höhnend mit ihren Bajonetten herumzufuchteln. Dann ſtachen ſie wild auf deutſche Plakate ein und zerſtückelten ſte. Auch das Abzeichen der Ortsleitung der SD ſuch⸗ ten ſie herabzureißen. —— Der neue Ratspräſident von Baſel ein Kom mu⸗ niſt. Der Große Rat, das Parlament des Kantons Baſel⸗Stadt, wählte am Donnerstag an Stelle des verſtorbenen Gewerbeinſpektors Dr. Strub den Schriftleiter der kommuniſtiſchen„Freiheit“, Emil Arnold, zum Präſidenten. Der von den bürgerlichen Parteien aufgeſtellte Kandidat erhielt nur 53 Stim⸗ men, während der Kommuniſt infolge der ſozial⸗ demokratiſchen Unterſtützung 58 Stimmen erhielt. japaniſche denen die Flieger die. Zwiſchenſoll wurde durch eine Einigung beigelegt, (Aſſociated Preß,.) 6200 km in 24 Stunden! Der Europarundflug des Flugzeuges der Siebel⸗ werke gelungen dnb Berlin, 3. Sept. Der zweimotorige Eindecker der Siebelwerke [Halle) F 104, der in der Nacht zum Freitag um o Uhr in Tempelhof geſtartet war, hat ſeinen Euro⸗ paſchnellrundflug glücklich beendet. Nach genau 24 Stunden traf das Flugzeug wieder über dem Flug⸗ hafen Tempelhof ein. Es hat in dieſer Zeitſpaune die rund 6200 Km. lange Strecke Berlin London Paris— Rom—BukareſtWarſchau— Stockholm Ber⸗ lin zurückgelegt, wobei es in allen genannten Hauptſtädten eine Zwiſchenlandung vornahm. An Bord befanden ſich der Flugzeugführer Diplom⸗ Ingenieur E. Zieſe, der Funker Seelig, der Werk⸗ mechaniker Kobeln und ein Fluggaſt. Wieder auf dem Weg in die Heimat: Die Ranga⸗Parbat⸗Expedition kehrt zurück Warum auch diesmal der deutſche Angriff auf den Himalaja⸗Rieſen ſcheiterte dnb. Rom, 3. Sept. Fünf Mitglieder der jüngſten deutſchen Himalaja⸗Expedition trafen am Freitag unter Führung von Paul Bauer in der italieniſchen Hauptſtadt ein, um auf dem Heimflug nach Deutſchland hier zwei Tage Station zu machen. Vor einigen Wochen haben ſie Srinaga in Kaſch⸗ mir verlaſſen um über Lahore und Karachi mit einer Ju 52, jetzt von Rhodos kommend, den römiſchen Flughafen Littoria anzufliegen. Der Freitagabend vereinte die deutſchen Forſcher für einige Stunden im Kreiſe deutſcher Freunde und gab ſo Gelegenheit, einige bemerkenswerte Einzel⸗ heiten über dieſe ſiebente deutſche Expedition zu erfahren, die bekanntlich gleichfalls die Erſteigung des Nango Parbats des weſtlichen Eckpfeilers des Himalaja zum Ziele hatte. Mit das Weſentlichſte iſt, ſo betonte Paul Bauer, daß ſich trotz der mehr als ungünſtigen Witterung doch wertvolle For⸗ ſchungsergebniſſe erzielen ließen. Vor allem hat ſich auch im Gegenſatz zu den beiden letzten mit überaus ſchmerzlichen Verluſten verbundenen Unter⸗ nehmungen diesmal keinerlei Unglücksfall ereignet. In fünffachen Verſuchen wurde der 8126 Meter hohe Janga Parbat angegriffen, wobei die deutſche Ex⸗ pedition bis zum Lager 7 in 7250 Meter Höhe vor⸗ dringen konnte. i 7 8 5 Eine Bezwingung des Gipfels verboten aber auch diesmal die ungemein widrigen Witterungsverhält⸗ niſſe, vor allem ſtändige Stürme, von deren Ge⸗ walt man ſich in europäiſchen Zonen ſchwerlich einen Begriff machen kann, und die Tag für Tag außer⸗ ordentliche Anforderungen an alle Teilnehmer ſtell⸗ ten. Beſonderes Lob verdienen unter dieſen Ver⸗ hältniſſen auch die einheimiſchen Träger, die ſich wie⸗ der gut bewährten. Als neues äußerſt wertvolles Hilfsmittel erwies ſich die Ju 52, die die ſchwierige Aufgabe der laufenden Verproviantierung der hohen Lager in einer die Erwartungen weit übertreffenden Weiſe löſte. Reſtloſe Anerkennung ſpendete Karl Bauer den engliſch⸗indiſchen Behörden, die ſich bei jeder Gelegenheit in zuvorkommender Weiſe unter Gewährung jeglicher Unterſtützung für das Gelingen des deutſchen Planes einſetzten. ö Aber cuch an tragiſchen Ereigniſſen fehlte es nicht. Da iſt vor allem zu erwähnen die Wiederauf⸗ findung der deutſchen Kameraden, die 1934 im Kampfe um den Nanga Parbat als Pioniere deutſchen Forſcher⸗ und Bergſteigertums ihr Leben ließen. Iſt, wie Paul Bauer abſchließend mit liber⸗ zeugendem Nachdruck betonte, auch in dieſem Jahrs der Nanga Parbat trotz des Wagemutes der ſiebten deutſchen Expedition noch nicht gefallen, ſo ſollte doc einer ſpäteren deutſchen Unternehmung die Bezwin⸗ 1 8 dieſes am heißeſten umkämpften Gipfels ge⸗ ingen. site/ Nummer 406 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe ene 2 San! 1 Samstag, 3. September Pre! 1 Ein ungeheurer Zuwachs für Englands Luftrüſtung: Kana da-das neue Rüiſtungszentrum Englands Vier rieſige engliſche Flugzeugwerke- unerreichbar jedem Angriff- werden in dem Dominion errichtet! Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters London, 3. Sept. Die von einer engliſchen Luftmiſſion in Kanada geführten Verhandlungen über die Einſchaltung der kanadiſchen Induſtrie ins Englands Aufrüſtung zur Luft haben nach den heute aus Ottawa vorliegenden Meldungen einen vorläufigen Abſchluß erreicht. Die zwiſchen der Miſſion und der kanadiſchen Regierung getroffenen Vereinbarungen gehen noch ſehr weſentlich über das hinaus, was bisher über die Verhandlungen bekannt geworden war und wenn heute in der Preſſe feſtgeſtellt wird, daß das Abkommen Englands potentielle Rüſtung ſehr erheblich vermehrt, ſo iſt das keine Uebertreibung. Das Abkommen ſieht nicht nur eine bedeutende Er⸗ weiterung der beſtehenden kanadiſchen Flugzeug⸗ werke vor und ſchaltet nicht nur eine Anzahl füh⸗ render kanadiſcher Induſtrieunternehmungen, die bisher an der Flugzeuginduſtrie nicht beteiligt wa⸗ ren, für die Herſtellung von Flugzeugteilen ein, sondern es ſieht auch den Bau . werken vor, wobei für die Errichtung und Ausrüſtung die⸗ ſer neuen Anlagen die Summe von insgeſamt 50 Millionen Pfund genannt wird. von vier neuen rieſigen Flugzeug⸗ Zwei der neuen Anlagen werden in Montreal und Toronto errichtet und ausſchließlich der ſerien⸗ weiſen Herſtellung bzw. Zuſammenſetzung von ſchweren Bombenmaſchinen bereits in England herausgebildeter Typen dienen. Vorerſt werden nur die Flugzeuge ohne Motoren geliefert, wobei der Einbau der Motoren in England erfolgt. Wenn aber der Motorenbau in Kanada erſt einmal genügend vorgeſchritten iſt, werden die ſchweren Bombenflug⸗ zeuge nicht mehr auf dem Seewege nach England ge⸗ bracht, ſondern ſollen den Nordatlantik über⸗ lie n. Die beiden anderen neuen Flugzeug⸗ fabriken werden in Fort Williams u. in Vancouver gebaut und weren der Produktion leichterer Typen dienen. Ihr Produktionsprogramm iſt noch nicht endgültig feſtgeſtellt und hängt im einzelnen von den jeweiligen Bedürfniſſen der engliſchen Luftſtreit⸗ kräfte ab. Zur Organiſierung dieſer gewaltigen Produktion wird eine neue engliſch⸗kanadiſche Geſellſchaft gegrün⸗ det. ben der engliſchen Regierung ſind in dieſer Geſellſchaft die kanadiſche Flugzeuginduſtrie ſowie die übrigen zu der Produktion herangezogenen In⸗ duſtrieunternehmungen vertreten. Die kanadiſche Regierung iſt darin micht vertreten, hat aber dem Abkommen zugeſtimmt und dabei zur Bedingung ge⸗ macht, daß ihre eigenen Militärlieferungen nicht euch die Lieferungen für Englands Luftſtreitkräfte nachteiligk werden dürfen. Weiter hat ſie darauf gedrungen daß alle Verhandlungen zwiſchen der neuen Geſellſchaft und dem engliſchen Luftminiſte⸗ rium direkt geführt werden; es wird dann auch heute ſchon angekündigt, daß demnächſt Vertreter der Ge⸗ ſellſchaft nach London kommen, um mit den hieſigen zuſtändigen Stellen über die erſten Lieferungen zu verhandeln. Luftfahrtminiſter Sir Kingsley Wood hat ſich bereits am Freitagabend, ehe noch die Einzelheiten des Abkommens in London bekanntgegeben worden waren, dazu geäußert und dabei die gewaltige Be⸗ deutung dieſer Vereinbarungen für Englands Luft⸗ rüſtung unterſtrichen. Die Preſſe nimmt heute dieſes Stichwort auf und betont immer wieder, daß Englands ganze Luftrüſtung damit auf eine gänzlich neue Ebene gebracht worden ſei. Dabei wird darauf hingewieſen, daß dieſe neuen „Schattenſabriken“ ſeindlichen Bomben unerreich⸗ bax bleiben und die engliſche Wehrmacht auch dann über genü⸗ gend Erſatz verfügen würde, wenn ein Teil der hei⸗ miſchen Flugzeuginduſtrie ſeine Produktion einſtel⸗ len müſſe. Auch die Tatſache, daß eine der neuen Fabriken in Vancouver, an der Küſte des Paztfiſchen Ozeans errichtet wird, iſt nicht unbeachtet geblieben Stärkung des engliſchen Rüſtungspotentials auch für den Pazifiſchen Ozean bezeichnet. Die„Times“ wioͤmet dem Abkommen einen län⸗ geren Leitartikel und betont dabei, daß der ſchnelle Erfolg der engliſchen Luftmiſſion nicht zum wenig⸗ ſten auf die Unterſtützung der kanadiſchen Regierung zurückzuführen ſei. Wenn Kanada auch nach außen hin einen ſtreng neutralen Standpunkt eingenommen habe, ſchreibt das halbamtliche Blatt, habe es doch eindeutig bewieſen, daß es zugleich auch gewillt ſei, an der Verteidigung des Weltreiches mitzuarbeiten und der Kern dieſer Verteidigung ſei und bleibe die engliſche Wehrmacht, deren induſtrielle Grundlage oͤurch das Abkommen ſehr erheblich verbreitert wor⸗ den ſei. und wird allgemein als eine li 2 —— Eine Atlantikflotte der ASA 14 der modernſten Kriegsſchiffe in den Atlantik verlegt Waſhington, 2. Sept. Der Flottenchef Admiral Leahy gab bekannt, daß am Dienstag ein atlantiſches Geſchwader gebildet werden wird, das aus 14 neuen Kriegsſchiffen, 7 Kreuzern und 7 Zerſtörern, beſteht. Damit wird zum erſten Male ſeit der Verlegung der US A⸗Flotte vom Atlantik nach dem Pazifik im Jahre 1932 wieder ein atlantiſches Geſchwader geſchaffen. Im Marine⸗ miniſterium erklärt man, daß dieſes atlantiſche Ge⸗ ſchwader keine ſtändige Einrichtung bedeutet. Es handle ſich um eine temporäre Maßnahme, die in Verbindung mit den bereits angekündigten allge⸗ meinen Manövern der amerikaniſchen Fütte im Atlantik ſteht. Dieſe großen Flottenmanöver begin⸗ nen im Januar 1939. An ihnen nimmt die jetzt im Pazifik ſtationierte Hauptflotte in Stärke von etwa 150 Schiffen teil. Dieſe Manöbver haben vor allem die Aufgabe, die Verteidigung des Panamakanals zu erproben. Die erwähnten 14 Kriegsſchiffe der neuen Atlan⸗ tikflotte ſind erſt kürzlich fertiggeſtellt worden und vereinigen die modernſten Typen. Für den Mobilmachungs fall E Waſhington, 2. September. Präſident Rooſevelt beauftragte am Donnerstag einen Sonderausſchuß, an deſſen Spitze der ſtaatsſekretär des Kriegsminiſteriums, Johnſon, ſteht, innerhalb von zwei Monaten einen Mobili⸗ ſierungsplan für die elektriſche Kraftwirtſchaft aus⸗ zuarbeiten. Johnſon erklärte hierzu erläuternd, der Ausſchuß werde einen Plan ausarbeiten, um die für Vize⸗ die Rltſtungs⸗ und Induſtrie bedeutungsvollen Städte durch Starkſtromleitungen miteinander zu verbinden. 15 ſtrategiſch wichtige Städte in USA ſeien gegenwärtig nicht imſtande, zu anderen Stark⸗ ſtromquellen Zuflucht zu nehmen, falls ihre eigenen Kraftquellen in Kriegszeiten verſagen. Johnſon erklärte weiter, daß die Beſchaffung eines Netzwerkes von Starkſtromleitungen der Teil eines Programms ſei, durch das Amerika ſo ſtark gemacht werden ſolle, daß es„von keiner fremden Macht beeinträchtigt werden kann“. Halifar fährt nach Genf Bringt Lord Halifax Reformvorſchläge für den Völkerbund mit? — London, 2. September. Wie nunmehr bekannt wird, hat Außenminiſter Lord Halifax ſich entſchloſſen, die engliſche Abord⸗ nung für Genf ſelbſt lichſten Sitzungen der Neben ihm werden und der Staatsſekretär Hauptmann Euan Wallace Mitglieder der offiziellen Kommiſſſon ſein. Außer dieſen drei Männern ſollen auch der Staatsſekretär im Außenamt Butler, der parlame tariſche Staatsſekretär im Geſundheitsminiſterium Robert Bernays und die Unterk Zabgeordneſe Fräulein Irene Ward der engliſchen Abordnung für Genf zur Verfügung ſtehen. Ueber die Bedeutung des Arbeits; kommenden Genfer Tagung äußert man ſich an zu⸗ ſtändiger Stelle zurückhaltend. Es wird lebdiglit darauf hingewieſen, daß der Bericht des 1928er Re⸗ formausſchuſſes der Genfer Liga von grö⸗ ßerem Intereſſe ſein dürfte. Meldungen, wonach Lord Halifax einige Reſormvorſchläge für die Sat⸗ zungen der Genfer Entente vorlegen dürfte, werden weder dementiert noch im vollen Umfang beſtäligt Es wird lediglich angedeutet, daß Lord Halifax bei der Erörterung von Reformvorſchlägen dem Gre⸗ mium ſeine eigenen„Anſichten“ zu dieſer Fragt unterbreiten dürfte. i ogramms dey „Die polniſchen Frontkämpfer vom Reichsarbeits; miniſter Seldte empfangen. Anläßlich des Beſuches polniſcher Frontkämpfer in Deutſchland empfing Reichsarbeitsminiſter Seldte am Freitag die polniſchg Abordnung in ſeinem Miniſterium. Japaniſcher Optimismus: Fall Hankaus- in 4 Wochen? Die chineſiſche Regierung iſt ſich klar darüber, daß Hankau gehalten werden muß — Schanghai, 1. September.(U..) Mit dem Fall Hankaus wird jetzt, da die japa⸗ niſche Offenſive an den öͤrei Fronten in Mittelchina im vollen Gange iſt, für die nächſten vier Wochen ge⸗ rechnet. Nach zweitägiger Schlacht an der Nordfront konnten die Japaner, wie hier von japaniſcher Seite mitgeteilt wird, am Nordufer des Gelben Fluſſes die Stadt Fenglingtu beſetzen, wobei die Chineſen ſchwere Verluſte erlitten hätten. Für die Japaner ſei jetzt der Weg nach Weſten in Richtung auf Sian frei. In den letzten drei Tagen hätten die Japaner, wie es heißt, zwölf Städte an der in einem großen Halbkreis verlaufenden Front am Gelben Fluß be⸗ ſetzen können. Man ſieht ein, um was es geht Hankau, 1. September.(U..) Der ehemalige Außenminiſter der chineſiſchen Zentralregierung Eugen Chen erklärte der Uni⸗ ted Preß in einem Interview, daß es für die chine⸗ ſiſche Regierung eine unbedingte Notwendigkeit ſei, Hankau zu halten, wenn ſie überhaupt als unab⸗ hängige Regierung am Ruder bleiben wolle. „Im Gegenſatz zu der Eroberung von Peiping, Tientſind, Schanghai, Nanking und Hfneiſchan würde der Fall von Hankan von weſentlich grö ßerer, ja ſogar entſcheidender Bedeutung ſein, weil die gegenwärtige Regierung Chinas hier um ihre letzte Feſte kämpft. Selbſt wenn es Tſchiangkaiſchek gelingen ſollte, in den ſüdweſtlichen Provinzen von neuem Fuß zu faſſen— und alle Vorbereitungen dazu werden be⸗ reits getroffen— ſo kann es doch kaum bezweifelt werden, daß eine chineſiſche Regierung dort in höch⸗ ſtem Maße von Japans Gnade abhängig wäre. In unſerem Maſchinenzeitalter, in dem die Armeen motoriſiert ſind und die furchtbare Waffe der Flug⸗ zeuge zu ihrer Verfügung haben, wäre es gefährlich, ſich an die Illuſion zu klammern, daß der Feind ſich um ſo ſicherer ſelbſt vernichtet, je tiefer er in das Innere Chinas eindringt. Die politiſche Führung Chinas muß ſich ſelhſt militäriſch und moraliſch ſo ſtark wie irgend möglich machen, um auch an der inneren Front dem Gegner ſo entgegentreten zu können, wie das an den militäriſchen Fronten geſchieht. Italien führt ſeine neue Raſſenpolitik entſchloſſen fort: Auch keine jlidiſchen Schüler mehr an Staatsſchulen Ausſchaltung des Judentums aus der Veamtenſchaft Einführung eines Proportionalſyſteme Nach dem Geſetz kann kein Jude mehr in Italien — Rom, 3. September.(U..) Das Kabinett hat in Verfolg der Maßnahmen zur Beſeitigung des jüdiſchen Einfluſſes in Ita⸗ lien ein neues Geſetz erlaſſen, durch das alle jüdiſchen Schüler von den ſtaatlichen und ſtaat⸗ lich konzeſſionierten italieniſchen Schulen ver⸗ wieſen werden. Jüdiſche Lehrer dürfen nicht mehr beſchäftigt werden. Das Geſetz tritt bereits im Oktober, d. h. zu Be⸗ ginn des neuen Schuljahres in Kraft. Bis zum 16. Oktober müſſen auch alle jüdiſchen Mitglieder der italſeniſchen Akademien, der wiſſenſchaftlichen In⸗ ſtitute und der literariſchen und künſtleriſchen Ver⸗ einigungen aus dieſen ausgeſchieden ſein. Das Ergebnis der franzöſiſchen Manöver: „Blitz⸗Offenſive nicht mehr möglich!? Nur Schweizer Offiziere in Zivil waren zu den Manövern eingeladen! EP. Paris, 3. September.(E..) Die großen Manöver bei Beſangon wurden am Freitagvormittag mit einer Parade der an den Truppenübungen beteiligten 20000 Mann abgeſchloſ⸗ ſen. Sämtliche Truppeneinheiten mit dem modern⸗ ſten Kriegsmaterial zogen an dem Leiter der Manö⸗ ver, dem General Prioux, vorbei. Die Parade wurde durch den Vorbeiflug von Luftregimentern abgeſchloſſen. Die Manöver wurden ziemlich geheim gehalten, da außer einer Abordnung des ſchweizeriſchen Gene⸗ ralſtabes in Zivil keine ausländiſchen Offiziere ein⸗ geladen waren. Auch nur ganz wenige Journaliſten waren zugelaſſen. Einer Meldung des„Paris Soir“ zufolge wurden neue motoriſierte Waffen vorgeführt, und außerdem zum erſten Male ein beſonderes Windmühlenflugzeug. Das Manöverthema, das geſtellt war, ſollte zei⸗ gen, ob eine zahlenmäßig kleine Streitmacht, die mit den modernſten Waffen ausgerüſtet iſt, einent plötz⸗ lichen Angriff eines überlegenen Gegners eine be⸗ ſtimmte Zeit ſtandhalten kann. Der Sonderbexichterſtatter des„Paris Sojr“ be⸗ hauptet in dieſem Zuſammenhang, daß man aus der Kritik, die der Leiter der Manöver, General Prioux, in engſtem Kreiſe gemacht habe, die Schlußfolgerun⸗ gen ziehen könne, daß eine moderne Ausrüſtung einer plötzlichen Offenſive gegenüber ſehr wirk⸗ ſam ſei. Man müſſe feſtſtellen, daß ſogenannte Blitz⸗ angriffe bei den heute benutzten modernen Waf⸗ fen nicht mehr möglich ſeien. Vexeinheitlichung der franzöſiſchen Luftwaffe EP. Paris, 3. September. Die zahlreichen Unglücksfälle bei der franzöſiſchen Luftwaffe in der letzten Zeit und die insbeſondere von der franzöſiſchen Rechtspreſſe aufgedeckten orga⸗ niſatoriſchen Fehler haben den Luftfahrtminiſter Guy la Chambre veranlaßt, die ſeit Monaten bereits ins Auge gefaßte Vereinheitlichung der frantzöſiſchen Luftwaffe zu beſchleunigen. Im Amtsblatt vom Samstag wird eine Verord- nung erſcheinen, durch die dieſe Reform Tatſache wird. Bisher beſtanden zwei vollkommen getrennte Orga⸗ niſationen in der franzöſiſchen Luftwaffe, von denen die eine die ſogenannte aktive Luftwaffe umfaßte, die andere dagegen die Verwaltung des Flugmaterials, Die Verwaltung des Materials wie auch die Prü⸗ fung der neuen Flugzeugtypen und die Beſtellung neuer Flugzeuge bei den Fabriken war der letzteren Organiſation vorbehalten. Dieſe Zweiteilung er⸗ wies ſich inſofern als unhaltbar, als in der letzteren Organiſation ſchwere Fehler bei der Auswahl der Flugzeugtypen feſtgeſtellt wurden, Fehler, die insbe⸗ ſondere dem letzten Luftfahrtminiſter Pierre Cot zur Laſt gelegt werden. ein ſtaatlich anerkanntes Schuldiplom erwerben. Die Juden ſind lediglich auf reine Privatſchulen ver⸗ wieſen. Damit iſt ihnen automatiſch jeder Ein⸗ tritt in die Beamtenlaufbahn und die Be⸗ ſchäftigung an ſolchen Stellen, für die ſtaatliche Di⸗ plome verlangt werden, unmöglich gemacht. Da auch ein großer Prozentſatz der privaten Schulen in Ita⸗ lien— auch der von katholiſch⸗kirchlicher Seite ge⸗ gründeten— vom Staate anerkannt werden, bleibt den Juden nichts anderes übrig, als von ſich aus Privatſchulen zu gründen. Durch das neue Dekret dürften etwa 20 000 Schü⸗ ler betroffen werden. Beſonders hoch iſt der Hun⸗ dertſatz der Juden an den Univerſitäten. Von den 1800 Univerſitätsprofeſſoren ſind 400 Juden, wobei die außerordentlichen Profeſſoren und die Dozenten nicht mit einbegriffen ſind. Weitere Maßnahmen zu erwarten Drahtbericht unſ.H römiſchen Vertreters — Rom, 3. September. Das neue italieniſche Schulgeſetz muß als eine der umfaſſendſten Maßnahmen des Faſchismus zur Säuberung Italiens vom Judentum betrachtet werden. Die Beſchlußfaſſung weiterer geſetzlicher Maß⸗ nahmen zur Regelung der rechtlichen Lage der Juden in Italien liegt nun bei dem höchſten Organ des faſchiſtiſchen Staates, dem faſchiſtiſchen Groß⸗ rat. Die Beſchlüſſe dieſes Organs dürfen am 1. Oktober erwartet werden, an dem der faſchiſtiſche Großrat tagen wird. Ihnen muß grundſätzlicher Charakter zugemeſſen werden, da ſie ſich auf die pro⸗ zentuale Beteiligung der Juden am nationalen Le⸗ ben, an der Wirtſchaft, an der Kultur Italiens nach dem Verteilungsſchlüſſel! ein Jude auf tau⸗ ſend Italiener beziehen werden. Von faſchiſtiſcher Seite wurde dabei mehrfach unterſtrichen, daß auch in Zukunft Juden in keinem Falle mehr irgendwelche wichtigen Schlüſſelſtellun⸗ gen, auf welchem Gebiet auch immer, einnehmen können. Darüber hinaus werden grundſätzliche Maßnahmen zum Schutze der Reinerhaltung der italieniſchen Raſſe erwartet, darunter vor allem das Verbot der Miſchehen zwiſchen Angehörigen der italieniſchen Raſſe und Juden. Während das Verbot des Beſuches italieniſcher Schulen und Univerſitäten durch die in Italien ein⸗ geſeſſenen Juden nur als ein Anfang der neuen ita⸗ lieniſchen Judengeſetzgebung zu betrachten iſt, iſt das Verfahren gegenüber den in Italien befindlichen ausländiſchen Juden abgeſchloſſen. Wenn ſie inner⸗ halb von ſechs Monaten Italien zu verlaſſen haben, bw. abgeſchoben werden, ſo erhebt ſich die Frage, welches Land ſie aufnehmen wird. Von den an Ita⸗ lien angrenzenden Ländern wurde in faſt allen Fäl⸗ len bisher eine Sperre gegen weitere Judeneinwan⸗ derungen erlaſſen. Hetze gegen Daladier Neue Streikwelle als Folge der Reviſion der 40⸗Stunden⸗Woche (Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreter! Paris, 3. September Die innerpolitiſchen und ſozialen Spannungen in Frankreich haben heute nacht plötzlich eine we⸗ ſentliche Verſchärfung erfahren. In Paris fand eine von den Kommuniſten organiſierte Gewerkſchaftz⸗ verſammlung ſtatt, an der etwa 30 000 Mann teil⸗ nahmen. Zahlreiche Redner unter Vorantritt des kommuniſtiſchen Parteiführers Duelos hetzten aufs maßloſeſte gegen Dalad ler, deſſen Demiſſion unter Lärm und Tumult gefordert wurbe⸗ Schließlich wurde eine Entſchließung angenommen die die Verordnungen der Regierung über die 0 Stundenwoche als ungeſetzlich und daher null und nichtig bezeichnet und die darüber hinaus den Mi⸗ niſterpräſidenten Daladier der ſchlimmſten Diktatur⸗ pläne beſchuldigt. 1 In Lille ſind geſtern abend plötzlich sämtliche Straßenbahnangeſtellte in den Streik getreten, we einige Entlaſſungen vorgenommen worden warel, In der noroͤfranzöſiſchen Juteinduſtrie iſt hel Arbeitsſchluß geſtern abend ein Streik ausgebrochen, dem ſich bisher rund 25 000 Arbeiter angeſchloſſen haben. Die Streikenden haben fämtliche Fs briken beſetzt. Auch in der Textilinduſtrie fu Nordfrankreich gärt es lebhaft. Der Hafenarbeiter⸗ ſtreik in Marſeille dauert noch immer teilweise an. f —— ˖˙— ꝛx— mt. end oaaserortitb für Jellltt Sr. Aets 15 in be ses Stellvertreter des Hauptſchriftielters and berantwörtlich für 8 Carl Onno i 177 und Bilderdlenſt: Eurt Wilheim Fennel, ſämtliche in Nfannheln Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin ⸗Frledenat Südweſtkorſo 60. Für unberlangte Beltrage keine Gewähr— Rückſendung ms bei Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannbelmer geitung Dr. Fritz Bode& Co., Mrannbeim, E I, 6. a Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftriche WMittellungen a e Pegel,.. J gal ut Ze reisliſte Nr. Die Anzelgen der 2b A Abend und A Atitteg erſchelnen aul ieitig in der Ausgabe B Ausgabe& Mittag äber 10 500 Ausgabe A Abend über 9 500 Ausgabe B er 11 000 5 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Juli Aber 21 500. weſent⸗ alt ſein, Elaware iptmann nmiſſion auch der 1 eordnete ordnung tms de an zu⸗ lediglich ger Re; N grö⸗ wonach hie Sat⸗ werden ſeſtätigt, fax bei m Gre⸗ Fragg zarbeits; Beſuche empfing volniſchg muß geipiug, uetſchan ich grö ig ſeiun, ag hier ollte, in Fuß zu den be⸗ zweifelt in höch⸗ re. In Armeen r Flug⸗ fährlich, Feind in oͤas h ſelbſt möglich t dem das an — Si 1 in Ita⸗ en Fäl⸗ inwan⸗ der ters uber nungen ne we⸗ id eine ſchafts⸗ n tei itt des etz tel deſſen wurbe⸗ mmen, die J l und n Mi⸗ ktatur⸗ mlliche a, weil waren. iſt bei rochen, hloſſen F a⸗ trie itt beiter⸗ ilweiſe Samstag, 3. September 1938 — Die Sadtseiie Mannheim, 3. September. Vorſicht beim Sammeln von Steinpilzen Viele Pilzſammler berichten uns oft, daß ihre Steinpilzgerichte wegen des bitteren Geſchmacks ganz ungenießbar ſeien. Dieſe unangenehmen Erlebniſſe beruhen auf einer Verwechſlung des guten Stein⸗ pilzes mit dem bitter ſchmeckenden Gallenröhr⸗ ling. Als Hauptunterſcheidungsmerkmale ſeien folgende angeführt: Die zuerſt weißlichen Röhren des Steinpilzes werden bald gelblich und dann grünlich, weil das in den Röhrchen gebildete Spo⸗ renpulver eine grünliche Farbe hat. Beim Gallen⸗ röhrling jedoch ſind die Röhrchen zuerſt wohl eben⸗ falls weißlich, werden aber durch die rötlich ge⸗ färbten Sporen bald ſchmutzigroſa. Unterſcheidend iſt weiterhin auch das beim Gallenröhrling viel tiefgrubigere Netz am Stiel, deſſen Spitze meiſt auch eine auffallend gelbliche Farbe hat, wie man ſie beim Steinpilz ſelten be⸗ obachtet. Eine Verwechſlung beider Arten iſt be⸗ ſonders in der Jugend möglich, wenn die Röhren⸗ ſchicht noch weißlich gefärbt iſt. Doch entſcheidet hier immer und raſch der bittere Geſchmack. Der Gallenröhrling kommt nur im Nadel⸗ wald vor, beſonders unter Fichten und Kiefern, während die verſchiedenen Steinpilz⸗Arten ſowohl im Laub⸗ als auch im Nadelwald anzutreffen ſind. Die meiſten Verwandten des Steinpilzes ſind eß⸗ bar. Der Nichtkennner hüte ſich auch vor den verſchiedenen Hexenpilzarten mit rotem eue Maunheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Stiel, roten Poren(Hutunterſeite) und mit blau⸗ verfärbendem Fleiſch. Denn mit den Hexenpilzen kann nämlich der giftige Satanspilz verwechſelt werden. a Schließlich ſei noch verwieſen auf die ebenfalls im Fleiſch blaufärbenden, bitter ſchmeckenden Röhr⸗ lingsarten(Dickfußröhrlinge), die daher ebenfalls zu meiden ſind, weil ſie giftig wirken. Auch der kleine, ſcharf ſchmeckende Pfeffer⸗ Röhrling mit bräunlichen Röhren und im Stiel ſattgelbem Fleiſch iſt vom Genuß auszuſchließen. Zum Schutze vor unangenehmen Verwechflungen und vor Vergiftungen wende man ſich im Zweifels⸗ falle an die nächſte Beratungsſtelle. Dies geht alle Sudetendeutſche an! Reutlinger Sudetendeutſche kommen am Samstag zu einem Beſuch der Orts⸗ gruppe Neckarau nach Mannheim. Ihnen zu Ehren findet im Bundeslokal„Stadt Mannheim“ in Nek⸗ karau, Schulſtraße 40, ein feſtlicher Kameradſchafts⸗ abend um 20 Uhr ſtatt. Zu dieſer Veranſtaltung ſind alle Mitglieder der Sudetendeutſchen Geſamt⸗ bundesgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen eingeladen. ie Die auf dem Meßbplatz gaſtierenden Lilipu⸗ taner beſuchten geſtern abend die Vorſtellung im Skala⸗Theater auf dem Lindenhof. Als ſie nach Schluß an der Halteſtelle warteten, waren die klei⸗ nen Herrſchaften Gegenſtand allgemeiner Aufmerk⸗ ſamkeit. Einige der kleinen Herren tranken, bis der Wagen kam, noch raſch ein Glas Bier, während ſich andere eine Zigarette ſchmecken ließen. ie Die Sommerferien gehen mit dem morgigen Sonntag zu Ende, und am Montag beginnt für die Schuljugend wieder der Unterricht. Auch wenn die Witterung während der großen Ferien nicht beſon⸗ ders günſtig war, ſo hat ſicherlich allein ſchon die wochenlange Ausſpannung der Jugend gut getan und ſie neue Kraft ſammeln laſſen. „eee—— beute abend marſchieren die Nüürnbergfahrer! Am 19 Ahr Appell auf dem Exerzierplatz vor dem Kreisleiter Heute abend 19 Uhr treten die Marſchteil⸗ nehmer der Politiſchen Leiter in voller Aus⸗ rüſtung mit ſämtlichen Fahnen und dem Kreis⸗ ſpielmanns⸗ und ⸗Muſikzug auf dem Exerzier⸗ platz zu einer letzten Beſichtigung durch den Kreisleiter an. Nachſtehend nennen wir noch einmal den Weg des im Anſchluß an den Appell ſtattfindenden Marſches durch die Stadt: Vom Exerzierplatz zur Hauptfeuerwache, wo ein Vorbeimarſch vor dem Kreisleiter ſtattfindet— Frtedrichsbrücke— Breite Straße— Planken— Waſ⸗ ſertum— Kaiſerring— Bismarckſtraße— Schloß. „die 800 Politiſchen Leiter, die der Kreis Mannheim zum Reichsparteitag entſendet, werden diesmal volle 10 Tage in Nürnberg weilen. Be⸗ kanntlich hat der Kreis Mannheim in dieſem Jahre die ehrenvolle Aufgabe, die Marſchabordnung des Gaues Baden zum Fackelzug vor dem Füh⸗ rer zu ſtellen, der am Donnerstag, dem 8. Sep⸗ temher, ſtattfindet. Die Abfahrt iſt daher ſchon auf Montag, den 5. September feſtgeſetzt, damit in Nürnberg genü⸗ gend Zeit bleibt, um mit den Einheiten im Geſamt⸗ verband eine letzte Marſchausbildung durchzuführen. Auch zum großen Appell der Politiſchen Leiter am Freitag, dem 9. September, auf der Zeppelinwieſe werden unſere Marſchteilnehmer antreten. Der Gau Baden, der auf den bisherigen Reichs⸗ parteitagen in Schulen untergebracht worden war, wird in dieſem Jahr das neue große Zeltlager Moorenbrunn, nahe am Bahnhof Nürnberg⸗ Fiſchbach, beziehen. Gerade das Zeltlager wird dazu angetan ſein, die Tage in Nürnberg zu einem gro⸗ ßen Gemeinſchaftserleben werden zu laſſen, zumal alles getan iſt, um den Aufenthalt im Lager ſo an⸗ genehm wie möglich zu geſtalten. Vom gemeinſamen Frühſport bis zum Unterhaltungsabend im großen Kameradſchaftszelt, Dinge, die bei der Unterbringung in Schulen nicht durchführbar waren, werden die Tage den Teilnehmern Erlebniſſe wirklicher Kame⸗ radſchaft bringen. Wir alle aber, die wir zu Haus bleiben und die großen Tage im Geiſte durch den Rundfunk mit⸗ erleben werden, wollen heute abend auf der Straße ſein, um den Nürnbergfahrern unſeren Abſchieds gruß darzubringen. eee Wieder Großprogramm der Kleinkunſt: „Libelle“ ſtartet in die neue Spielzeit Allhrlei kabarettiſtiſche Leckerbiſſen Getanzte Exzentrik- Eldino gefällt über alle Maßen Endlich iſt es wieder ſo weit. Der September iſt gekommen und mit ihm die Saiſon, da uns wieder kabarettiſtiſthe Leckerbiſſen beſchert werden, Genüſſe, die wir einen Sommer lang entbehren mußten. Auch in der Libelle“ iſt die betriebſame Atmoſphäre einge⸗ zogen, die einem großen Programm vorausgeht. Allerlei techniſche Neuerungen machen ſich bemerk⸗ Har. So eine neue Scheinwerferanlage, die die Ge⸗ ſchehniſſe auf der Bühne in das„rechte Licht“ rückt. Viele neue Geſichter, aber auch mancher gute alte zekannte findet ſich unter der Künſtlerſchar, die über die Bretter zieht, um dem Mannheimer Publikum zu einer„Bombenlaune“ zu verhelfen. Da wäre zuerſt einmal Hans Kandler zu nennen, den wir ſchon wiederholt in der„Libelle“ ſahen. Ein erprobter Kämpe der Kleinkunſt, der mit gutbewährten Mitteln ans Werk geht und bald den richtigen Kontakt zum Parkett erhält. Kandler entſtammt dem ſchönen Sachſenland, welche Popinienz er keineswegs humorig zu unterſtreichen vergißt. Auch als Schlagerkompo⸗ niſt hat er ſich einen Namen gemacht und als er ſein einſt ſehr bekanntes Chanſon„Bukareſt“ ſchmiſſig am Flügel vortrug, da ſummten alle, die es um 1930 herum zuerſt gehört hatten, feſte mit. Seine Part⸗ nerin und zugleich eine Stimmungskanonierin erſten Ranges iſt Lo Stolzenberg, die die richtigen Glanzlichter auf die Worte und Klänge Kandlers letzt, ſo daß ſich bald die bekannten Zwerchfelle heftig gekitzelt fühlen. Ans Ueberbrettl gemahnt manches, was die Lo uns ſerviert, die tizianrot und mit Komik geladen an der Rampe ſteht und ſo den ganzen Saal zum Lachen zwingt. 5 Eine Nummer mit elegantem Rahmen haben die eden Hanſens ſich ausgedacht. Sie, eine hübſche Brünette, und er ſchlank und groß, in weißem Dreß deckend, gefallen mit ausgezeichnetem Elaſtikakt. D. h. eigentlich bildet ſie nur die Dekoration, aber ſie bildet ſie ſehr reizvoll, dieweil ihr Partner ſich bemüht, auf einer Tiſchpyramide balancierend, eine Anzahl Metallringe über Arme, Kopf und Beine zu ſtreifen. Die„Flucht durchs Schlüſſelloch“, gleichfalls gut gekonnt, beſchließt ihren Auftritt. Und dann können wir Eldind begrüßen, deſſen Debüt auf den Brettern, die ihm die Welt bedeuten, wir vor anderthalb Jahren miterleben konnten. Mittlerweile iſt der ſympathiſche junge Jongleur, der aus Pforzheim ſtammt, mächtig flügge gewor⸗ den... Gewandt und ſicher wie ein Raſtelli ſpielt er mit Bällen und Reifen, um ſchließlich auf dem Schlappdraht ganz Hervorragendes zu zeigen. Mit dieſem kombinierten Balance⸗Jongleurſtückchen be⸗ weiſt er, daß er bereits zur großen Artiſtenklaſſe ge⸗ hört. Rauſchender Beifall belohnt ſeine famoſe Dar⸗ bietung. Zwei hübſche gutgewachſene Mädels, die nicht nur tanzen, ſondern auch recht luſtig ſein können, ſind Ezzola und Réſée, die auch nicht zum erſten Male in Mannheim auftreten. Beſonders ihr drol⸗ liger oberbayeriſcher Bauerntanz bereitet dem Publi⸗ kum viel Freude. Den Clou des Abends aber dürfte wohl das Gaſtſpiel des Grotesktänzerpaares Sherrier und Miß Gould darſtellen. Sherrier, das iſt eine prächtige Type, die, im gutgebauten Smoking ſtek⸗ kend, äußerlich Theo Lingen heftiig ähnlich ſieht, wäh⸗ rend ſeine Kunſt mit dem witzigen Buddy Ebbſen aus den beiden„Broadwaymelodien“ vielerlei Ver⸗ wandtes beſitzt. Wenn er loslegt, halb eleganter Parodiſt, halb Schlangenmenſch, mit Kautſchui⸗ ſprüngen Walzer tanzt oder Tango, dann wälzen ſich ganze Parkettreihen vor Lachen. Das iſt wahr⸗ haft getanzte Komik, wie man ſie nicht alle Tage in dieſer witzigen Vollendung ſerviert bekommt. Der Budoͤn aus Hollywood könnte ſeine Swing⸗ Schwünge nicht toller vorexerzieren. Aber auch ein weibliches Weſen, und ein ſehr aumutiges dazu, iſt da. Nennt ſich Miß Gould und iſt blond und leicht und beſchwingt wie eine Feoͤer. Den Löwenanteil am Bombenerfolg hat jedoch ihr Partner, der am „Premieren“⸗Abend um Hiverſe Zugaben nicht herumkam. Das Schlußlicht der bunten munteren Pro⸗ grammfolge iſt ſozuſagen Benzinger, deſſen Partnerin wiederum ein unverwüſtliches Motorrad, oder richtiger ein rollender Trümmerhaufen von üüberraſchender Verwendungsmöglichkeit So endet der Abend im Kabarett happy und heiter. Nicht vergeſſen aber ſei die Leiſtung der neuen Ka⸗ pelle des Hauſes unter Erwin Seegers Leitung, die ſich wacker ins Zeug legt und den noßanden myſt⸗ kaliſchen Rahmen um die einzelnen Darbietungen legt. 5 C. W. Fennel. 3. Seite/ Nummer 400 2 881 25 2 4 N 4. Seite/ Nummer 406 —— Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Warum wurde das deulſche Ciedlungswerk geschaffen? Die Heimſtättenſiedlung iſt eine ſtaatspolitiſche Aufgabe! Von Kreisheimſtättenwalter Sehr viele Volksgenoſſen gibt es heute immer 0 die ſich über den eigentlichen Sinn und Zweck Y enſiedlung völlig im unklaren ſind und en, durch Erwerb einer Siedlerſtelle ihre j Wohnungsverhältniſſe Zt. ungünſtigen es Geld ändern zu können, ohne überhaupt Wert der Siedlung zu kennen. Ich her als zweckmäßig, an dieſer Stelle den en Grundgedanken kurz zu ſtreifen forderliche Aufklärung hierüber zu geben: Die Vergangenheit hat trotz ihrer großen Er⸗ folge in Technik und Wirtſchaft den Menſchen, der für uns Faktor und Geſtalter des Wirtſchaftslebens eſſen. Dabei vergaß man weiterhin, dieſe 8 te auch für den Werktätigen und ſeine Fa⸗ milie zu nützen. Mehr und immer mehr wurden dieſe in die Induſtriegebiete zuſammengedrängt. Die Gärten und Grünflächen verſchwanden und an ihrer Stelle entſtanden die bekannten Mietskaſernen mit ihren licht⸗ und luftloſen Hinter⸗ höfe n. Sogar in feuchten und kalten Manſarden wurden Wohnungen eingerichtet, in denen vielfach kinderreiche Familien zuſammengepfercht zu wohnen gezwungen waren. Die werktätige Bevölkerung hatte keinen Anteil mehr am deutſchen Boden; ſie war entwurzelt. Durch dieſe Zuſammenballung auf kleinſtem Raum und Entwurzelung vom deutſchen Boden, mußte vielen Tauſenden jede Heimatverbun⸗ denheit und Lebensgrundlage verlorengehen. und die e Nach dem Krieg wuchſen dieſe Wohnungsnot und das Wohnungselend immer ſtärker an. Die dama⸗ ligen Regierungen ſtanden dieſer Entwicklung rat⸗ los gegenüber und verſuchten durch Errichtung von Baracken, die alles andere waren als Wohnungen, dieſen Zuſtand zu beheben und abzuſtellen. Dieſe Baracken, die in jeder Beziehung ungeſun d, j a geradezu gefährlich für den geſundheit⸗ lichen Beſtand unſeres Volkes und des Na chwuchſes waren, wurden, vor allem durch ihre miſerablen Verhältniſſe bedingt, zu den Brutſtätten aſogzialer und ſtaatsfeindlicher Elemente. Ausran⸗ gierte Eiſenbahnwagen vervollſtändigten das Ge⸗ ſamtb dieſer Stätten und ödrückten ihnen das Ge⸗ präge der Syſtemzeit auf. Es iſt nur zu klar erſicht⸗ lich, daß damit dem Kommunismus für ſein verbre⸗ Pg. Georg Wetzel⸗Mannheim cheriſches Wirken und Treiben Tür und Tor geöff⸗ net werden mußte. Wenn die NSDAP ſchon damals in ihrem Par⸗ teiprogramm ſchrieb: „Wir wollen dem ſchaffenden Menſchen wie⸗ der eine Heimat geben. Wir wollen geſunde Wohnungen mit Licht, Luft und Sonne für einen kräftigen Nachwuchs ſchaffen“, ſo geſchah dies in der Erkenntnis, daß nur ein Volk, das heimat⸗ und bodenverbunden iſt, zu einer gro⸗ ßen und ſtarken Nation heranwachſen kann. Die Deutſche Arbeitsfront, der vom Führer die Aufgabe der ſozialen Betreuung aller Schaffenden übertragen wurde, iſt mit der Ver⸗ wirklichung dieſes Punktes des Par⸗ teiprogramms beauftragt. Sie hat daher auch im Auftrag der Partei die politiſche Führung im geſamten Siedlungs⸗ und Heimſtättenbau. Partei und Staat haben nichts unverſucht gelaſ⸗ ſen, um die ungeſunden Wohnungsverhältniſſe ſchnellſtens zu beſeitigen. Vor allem geht es darum, die kinderreichen und ausbaufähigen Familien ſchnellſtens in ausreichenden Verhält⸗ niſſen unterzubringen. Die Heimſtättenſied⸗ lung ſchien hier die zweckmäßigſte und beſte Löſung. Einmal wird die Familie in ausreichenden Räum⸗ lichkeiten untergebracht, die die Weiterentwicklung der Familie gewährleiſten, zum anderen wird der Lebensſtandard der Familie durch die Bodenbenut⸗ zung bei weitem erhöht. Durch Garten⸗ und Klein⸗ tierhaltung nach vernünftig vorbedachten Plänen ſollen die Siedlerſtellen ſoviel Ertrag bringen, daß der Gemüſe⸗ und Obſtbedarf ganz, der Fleiſch⸗, Fett⸗ und Eierbedarf ſoweit wie möglich gedeckt wird. Da⸗ mit wird die Siedlerfamilie kriſenfeſt und kann dar⸗ über hinaus als maßgeblicher Faktor in der Erzeu⸗ gungsſchlacht gewertet werden. Für ältere und nicht mehr ausbaufähige Familien ſind gewiß auch Möglichkeiten geſchaffen, um Eigentümer eines eigenen Grundſtücks werden zu können. Hier verweiſe ich auf die Klein⸗ und Großeigenheime, die in ihrem ganzen Weſen der Kleinſiedlung ziemlich nahekommen. Eine Heimſtätten ſiedlung iſt gewiß kein Geſchenk, das dem einzelnen ohne Samstag, 3. ſein Zutun gegeben wird. Außer der Ar⸗ beit, die die Bewirtſchaftung der Siedlerſtelle mit ſich bringt, werden auch Bereitwilligkeit und Fähigkeit zum Sparen an den Bewerber geſtellt. Eine ſorg⸗ fältige Siedlerauswahl gibt Gewähr, daß nur die Beſten und Tüchtigſten, die auch würdig ſind, ein Stückchen deutſchen Bodens zu beſitzen, in den Genuß einer Siedlerſtelle kommen. Durch die Heimſtättenſiedlung ſoll und muß es gelingen, die Schäden der noch beſtehenden Woh⸗ nungsnot von Volk und Staat abzuwenden. Gleich⸗ zeitig aber werden damit die Vorausſetzungen ge⸗ ſchaffen, daß eine neue Arbeiter generation herauswachſen wird, die körperlich geſund und wirt⸗ ſchaftlich geſtärkt, durch Beſitzerfreude gehoben und im Selbſtvertrauen gefeſtigt, zielbewußt, ſtolz und frei die Zukunft unſeres Vaterlandes neu geſtalten wird. Das Winterhilfswerk wird vorbereitet Die bisher für das Winterhilfswerk erlaſſenen Anordnungen hat der Reichsinnenminiſter auch fur den kommenden Winter wieder in Kraft geſetzt. Mit der Sammlung der für das Winterhilfswerk be⸗ nötigten Lebensmittel kann danach ſchon wäh⸗ rend der Sammelpauſe, die noch bis zum 30. Sep⸗ tember dauert, begonnen werden. Berechtigt zur Sammlung ſind nur der Reichsbeauftragte für das Winterhilfswerk und die von ihm beauftragten Stel⸗ len. Veranſtaltungen zu gemeinnützigen oder mild⸗ tätigen Zwecken und der entſprechende Kartenver⸗ trieb können für die Dauer des Winterhilfswerkes genehmigt werden, wenn der Veranſtalter eine vom Beauftragten des Winterhilfswerkes mitunterzeich⸗ nete Erklärung vorlegt, daß mindeſtens 40 v. H. der Roheinnahmen an das Winterhilfs⸗ werk abgeführt werden. Bei künſtleriſchen und kulturellen Veranſtaltungen kann dieſe Abgabe bis auf 20 v. H. ermäßigt werden. Bei Verbänden, Vereinen und Einrichtungen der freien Wohlfahrts⸗ pflege kann der Reinertrag zur Erbaftung dieſer Einrichtungen verwendet werden. Der Erlaß erſtreckt ſich vorläufig nicht auf das Land Oeſterreich. um Die Einſatzſtelle Feudenheim der Brieftauben, züchter hielt, nachdem die Flüge mit den alten Tau⸗ ben beendet ſind, ihren erſten Preisflug mit den Jungtauben von Schwäb. Hall aus über 100 Km. ab. Zu dieſem Flug wurden von 27 Züchtern 308 Tauben geſetzt. Die erſte Taube kam bei Karl Schertel an. In kurzen Abſtänden folgten die anderen bei W. Bühler, Gebr. Gumbel, J. Liebfried, Fr. Arnold u. a. Die letzte Taube brauchte zu ihrem Flug anderthalb Stunden länger als die erſte. Billige 5 Medizinal- l 40 Verband begt. 1964 Mannheim I 2. 16 Jnaturlacktert, jew verslchert Familien- u. Einzelpersonen beſteh. aus 1 Piett 155. für frelen Arzt und Apotheke Anrichte Sterhegelg bis Mk. 100.- Wochenbiſfe 1 Tiſch 1775. 55 g Mk. 50.—, Verpflegung und Ope- 70 2 Stühlen ge 1 Hocker 178. nagdlung, Heumittel, Bäder. Monats betrage: 1 Pers. Mk..50 2 Pers. Mk..50.-4 Pers. Mk..50, 5 und mehrt Perschen Mk..50. Aufnahme- Büro I 2. 16 u. den Fillalen ratlon in Krankenanstalten, Zahnbe⸗ 1. Ihre alte ſtüche nehmen wir, ich. Baumannglo.—— 2 5 Mannheim 5 Vertaufshäuſer 5 1 Linder wagen 3 9 mettevelten,bſſügst —„ FSlangb, p 2, kchter gegend. Heuptpost dar- f Obersſeiner Uäts slein- S0, „Schmuck von der fee Mb elfabrik 7, 1 Georg Wagenblaß gegenbd. Unwersum ESCH ELBRONN 2014 a U Near modernes Fchlkunmer pol. 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Kurz vor dem Anrichten des ſehr ſchmackhaften Gerichts gebe man einen guten Löffel Kapern und drei Löffel zerſchnittene gedün⸗ ſtete Steinpilze daran. Praklische NMähwinke Dünn gewordene Handtücher laſſen ſich noch lange verwenden, wenn man immer zwei waf⸗ felförmig übereinanderſteppt und dann erſt die Löcher ausbeſſert. Solche Handtücher ſind ſehr gut in der Küche, zum Händewaſchen uſw. Auch dünn gewordene Bettbezüge kann man noch lange gebrau⸗ chen, wenn man dieſe an der Kopfſeite zunäht und die Knöpfe an der Längsſeite anbringt. Dann läßt ſich das Bett leicht wechſeln und reißt nicht ſo raſch völlig durch. Knöpfe an der Bettwäſche reißen beim Mangeln nicht ſelten Löcher in die Wäſche. Es iſt deshalb ratſam, die Knopfleiſte an den Bettbarchent anzubringen, dann braucht man nur einmal Knöpfe und die Wäſche wird ſehr geſchont. 5 Knopflöcher in gekaufter Wäſche rei⸗ ßen bald. Es iſt aus dieſem Grunde notwendig, daß man ſie, ſolange ſie noch gut ſind, mit der Hand nachnäht. Wäſcheknöpfe halten viel länger, wenn man einen kleinen Stiel annäht und ein Stückchen Band oder einen kleinen Gegenknopf befeſtigt. Knopflöcher in feiner Wäſche unterlegt man mit einem Battiſtbändchen und ſteppt mit der Maſchine außen herum. 2 4 N J* 2 i 5 . 5 7 — um eee N 1 2 el N ein r Marmorplatten poliert man durch eine Miſchung von neun Teilen Terpentinöl und einen Teil weißen Wachs. Reiben mit einem Wolltuch gibt dieſer Vor⸗ behandlung dann Hochglanz. Die Warzen ſind— das weiß halt jeder— Sehr unſchön und meiſt zäh wie Leder, Man mag ſie drücken oder ſchneiden— Die Dinger ſcheinen nicht zu leiden Und hieb⸗ und ſtichfeſt ſtets zu ſein! Doch Praktika fiel heute ein, Daß neulich ſie etwas erprobte, Was ihre Schweſter kürzlich lobte— Denn die, das ſtimmt ganz unbeſtritten— Hat auch an Warzen ſchon gelitten. Hier nun das Mittel, das ſehr billig, Die Warzen gehn dann bald freiwillig. Zuerſt weicht man die Warze ein; Doch muß das Waſſer lauwarm ſein. Ein Stückchen Soda nimmt man dann Und fängt ganz ſacht zu reiben an; Das tut der Warze gar nicht wohl (Was es ja ſchließlich auch nicht ſoll!), Und dieſes drei⸗ bis viermal täglich, Sei wiederholt. So wird recht kläglich Dem Warzenbieſt beſtimmt zu Sinn; Doch nimmt es alles ſchmerzlos hin! Hat dieſer Art man vierzehn Tage Das durchgeführt, dann wird die Plage Der ſo verflixten Warzenpein September 1938 *. Die örtliche Kir ge der NSN rerholungspfle hat ihr Ende Rheinauer Kur, d pflichtige Knaben ſchloſſen. Heute vormittag ginge die Kur auf der Rennwieſe zu Ende. a Auf dem ſtadtſeitigen Neckarufer unterhalb der Friedrichsbrücke werden ſeit einigen Tagen weitere die Brückenverbreiterung einleitende Ar⸗ beiten ausgeführt, und zwar wird dort der Unter⸗ grund für die Neugeſtaltung des Brückenkopfes ver⸗ ſtärkt. Täglich verfolgen viele Paſſanten den Gang dieſer Arbeiten. 1918— 1933 Novemberrevolte— Beſatzungsſchmach— Separatis⸗ mus— Parteienherrſchaft im Spiegel der Preſſe — von der nationalſozialiſtiſchen Bewegung üßber⸗ wunden— zeigt die große Grenzland⸗Preſſeſchan des Gaues Saarpfalz „Schwarz auf Weiß“ in der Hindenburghalle zu Ludwigshafen am Rhein vom 16. September bis 3. Oktober 1938. CCCCTCTCCCCCCTTbTbTbTbTbTTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbb Was hören wir? Sonntag, 4. September Reichsſender Stuttgart .00: Frühkonzert.—.00: Kurkonzert.—.80: Evang. Morgenfetier.—.00: Sonntagmorgen ohne Sorgen. 10.00: Morgenfeier der HJ.— 10.30: Frohe Weiſen (Schallpl.). 11.30: Mittagskonzert.— 12.30: Blasmuſik. — 13.00: Kleines Kapitel der Zeit.— 13.15: Muſik am Mittag.— 14.00: Kaſperlſpiel.— 14.30: Muſik zur Koffee⸗ ſtunde.— 15.30: Schöne Stimmen(Schallpl.).— 10.00 Nachmittagskonzert. 18.00: Auslandsdeutſche Volkslie⸗ der und Tänze.— 19.00: Sport am Sonntag.— 20.00: Nachrichten. 20.30: Schlußkundgebung der AO der NS Da in Stuttgart.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Unterhal⸗ tungs⸗ und Tonzmuſik.— 24.00: Nachtkonzert.— 2000 Muſik auf Volksinſtrumenten. Deuiſchlandſender .00: Hafenkonzert.—.00: Kleine Melodie.—.20 Jugend am Pflug.—.00: Sonntagmorgen ohne Sorgen. — 10.00: Morgenfeier.— 10.45: Werke von R. Wagner (Schallpl.).— 11.30: Orgelfantaſien.— 12.00: Muſik.— 14.00 Märchenſpiel.— 14.30: Konzertwalzer(Schallpl). 15.00: Sport und Unterhaltung.— 19.15: Muſikaliſche Kurzweil.— 22.90: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Bunt it die Welt der Oper(Schallpl.).—.00: Nachtmuſik. 17 5 Formethönes fauna Wie neu Wird Ihr alier Hui,. Dippel.6 Planten 0 Lide Qualitätsarbeit sowie Ei 1. 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Bei den Baggerarbeiten, die ſeit Monaten an den Ufern des Goldenen Horns“ ausgeführt werden, wurden von Tau ern auf dem Grunde des Meeres, das dort durchſchnittlich 40—50 Meter tief iſt, zahlloſe menſchliche Gebeine und ſogar völlig erhaltene menſchliche Skelette entdeckt. Sollte es ſich um die menſchlichen Ueberreſte von Seeleuten han⸗ deln, die irgendwann in der Tiefe des Bosporus ein kühles Grab gefunden hatten? ſt neigte man zu dieſer Anſicht, obgleich man ſich nicht zu erinnern vermochte, daß ſich in den n Jahrzehnten eine Schiffskataſtrophe von ſol⸗ chem Ausmaß im„Goldenen Horn“ ereignet hatte, daß damit die zahlloſen Skelettfunde auf dem Meeres⸗ grunde der dortigen Gegend eine Erklärung hätten finden können. Aber dann hat man dieſe Annahme ſehr raſch wieder fallen laſſen, denn eine gründlichere chung des Fundortes führte zu ſeltſamen zeſtſtellungen. Ein Aufruf der Polizei von Iſtanbul Einer ganzen Reihe von Skeletten waren nämlich die Arme nach hinten verſchränkt, außerdem trugen ſie Handfeſſeln, an denen beſonders ſchwere eiſerne Gewichte hingen. Andere Skelette wiederum wurden in Lederſäcke eingenäht gefunden, die ihrerſeits durch große Steine beſchwert waren. Demnach konnte es ſich wohl kaum um die Gebeine von Menſchen handeln, die Stürmen oder anderen Unglücksfällen zum Opfer gefallen waren, ſondern es mußte ſich um die Opfer von Verbrechen handeln, von Verbrechen ſogar, die maſſenweiſe be⸗ trieben worden waren. Man übergab die Sache der Polizei von Iſtanbul, die ihrerſeits nun in den Chroniken und Annalen der Verbrechergeſchichte der Stadt in den letzten Jahrzehnten nachſorſchte. Aber nirgends ſtieß man auf Anhaltspunkte, die auch nur auf eine Spur von Maſſenmorden geführt hätten, die in jener Zeit be⸗ gangen worden wären. Schließlich erließ man einen Aufruf, in dem die Bevölkerung von Stambul und Istanbul aufgefordert wurde, ſich an der Aufklärung des Rätſels zu beteiligen. Und auf dieſe Weiſe hatte man dann auch Erfolg gehabt, denn es meldeten ſich auf dieſen Aufruf hin mehrere Perſonen. die einn am Hoſe Abdul Hamids, des türkiſchen Sul⸗ kans, in Dienſten geſtanden haben und nun glaub⸗ haft nachzuweiſen vermochten, daß es ſich bei den auf dem Boden des Marmara⸗Meeres gefundenen menſchlichen Skeletten vermutlich um die ſterblichen Ueberreſte von Odalisken handelt, die jener, od ſerner Grauſamkeit berüchtigte Deſpot ins Meer werfen ließ, wenn er ihrer überdrüſſig geworden war. Was Augenzeugen berichten Dieſe Hypotheke hat um ſo mehr Wahrſcheinlich⸗ keit für ſich, als es in der Zwiſchenzeit den Tauchern bisher wurden 4111 kentekindergörten, 3117 Schweſternſtallonen, 22 280 ffliſs und Beratungsſtellen neben vlelen anderen kozialen Einrichtungen durch die nsv. geſchaffen. Durch Deine Mmiigliedſchaft zur uv. hilſſt Du dieſes Werk erweitern. Berliner Brief Die ungariſche Kolonie— Der Berliner verdient doppelt ſo viel— Mehr Chancen, mehr Un⸗ koſten— Karo wird Mode— Wenn Kleider Leute machen — Berlin, Anfang September. Seitdem der Reichsverweſer Horthy in Berlin war, iſt unſer Verhältnis zu den Berliner Ungarn noch herzlicher geworden. Die ungariſche Kolonie iſt über 3000 Köpfe ſtark, alles Menſchen von einer faſt ariſtokra⸗ liſchen Großzügigkeit, oft ſtark bei Film, Bühne und der Muſik verankert. Iſt doch unſer bezaubernder arnabas von Geezy auch Ungar, leider iſt er für uns Berliner ſelten geworden. Er ſpielt nicht mehr wie einſt in dem großen Hotel in der City zum Tanztee, er will ſich nur noch ſeinen Konzerttourneen widmen. Schade, es iſt noch keiner da, der ihn für unſere nachmittäglichen Tangos erſetzt. Im Film ind die Ungarn durch den großartigen Regiſſeur Geza von Bolvary vertreten, manchmal auch durch Martha Eggert, Käte von Nagy und Marikka Rökk, die die Gattin des liebenswürdigen Filmregiſſeurs Georg Jacoby iſt und auf dieſe Weiſe Schwägerin des belfebten Vortragskünſtlers Guſtav Jacoby. Noch bis vor kurzem konnte man faſt die ganze ungariſche Kolonie zuſammen in zwei ungariſchen Reſtaurants am Kurfürſtendamm treffen, wo es den echten Szegediner und auch Maiskolben mit Butter gab. Man wird ſie dort erſt wieder treffen, wenn auch hier der Ariſierungsprozeß vollendet iſt. Erwähnen muß man auch die ungariſche Geigerin Martha Linz, die ſich ſo oft in ihrem ſchönen Heim in den Dienſt der Wohltätigkeit ſtellt, ebenſo wie ihre Freundin, die große Diſeuſe Irene de Noiret. Bemerkenswert entfalten die Ungarn auch ihre Talente in der Schneider⸗ und Kürſchnerkunſt. Nur auf literariſchem Gebiete haben wir nicht viel von ihnen zu hören bekommen, weil ſie ehedem dieſes Feld den Molnars überließen. . 13,8 v. H. von allem Steueraufkommen in Deutſchland werden von den Berlinern getra⸗ gen. Veranlagt wurden in Berlin 234 000 Perſonen und Unternehmen, was allerdings nur 7 v. H. der im ganzen Reich veranlagten Perſonen und Unter⸗ nehmen ausmacht. Da der Umſatz in Berlin aber Jas all dex Odlalisken Geheimnisse um das Marmara-Meer gelungen iſt, etwa ein halbes Dutzend gut erhalte⸗ ner Skelette aus der Tiefe zu bergen. Dieſe Ske⸗ lette wurden hierauf ſofort einer eingehenden ana⸗ tomiſchen Unterſuchung unterzogen, bei der ſich dann tatſächlich herausſtellte, daß es ſich durchweg um die Skelette von Frauen zwiſchen 20 und 40 Jahren handelt. Auch zeitlich würden die Angaben zutreffen, denn nach dem Befund der Aerzte dürften dieſe Knochen und Gebeine einige Jahrzehnte auf dem Grund des Meeres geruht haben. e Was erzählen nun die Augenzeugen der Grau⸗ ſamkeiten Abdul Hamids? Alle Berichte ſtimmen in der Feſtſtellung überein, daß dieſer Deſpot in erſter Linie von einem krankhaften Mißtrauen gegen je⸗ dermann befallen geweſen iſt. Angſt und Mißtrauen dürften es wohl in den meiſten Fällen auch geweſen ſein, die in Abdul Hamid den Entſchluß reifen ließen, ſich der Lieblingsfrauen aus ſeinem Harem auf ſo furchtbare Weiſe zu entledigen, daß er ſie eines Tages bei Nacht und Nebel einfach heimlich ins Meer werfen ließ. Denn wären dieſe Frauen früher oder ſpäter wieder in ihre Heimat zurück⸗ gekehrt— und dieſes Recht ſtand ihnen an ſich zu— dann hätten ihre Erzählungen und Berichte von den Scheußlichkeiten, die ſich im Serail zuzutragen pflegten, wohl nur dazu beitragen können, die Stim⸗ mung gegen den Sultan in Konſtantinopel, die im ganzen Lande ſowieſo alles andere denn günſtig war, weiter zu verſchärfen. Die Art und Weiſe, wie Abdul Hamid bei dieſen Morden vorging, legt übrigens gleichzeitig ein be⸗ redtes Zeugnis für die ganze Hinterliſt und Ver⸗ ſchlagenheit des Deſpoten ab. Wenn nämlich eine der inzwiſchen gealterten Frauen des Harems den Wunſch äußerte, wieder in die Heimat entlaſſen zu werden, oder wenn der Beherrſcher des Serails ihrer überdrüſſig geworden war, alſo ſowieſo bereit war, ſich von dieſer Frau zu trennen, dann ſchickte Abdul Hamid einen reitenden Boten ab, der den Verwandten der Betreffenden zu beſtellen hatte, daß dieſe nun bald, mit Geſchenken von dem Sultan reich beladen, an den väterlichen Herd zurückkehren werde. Damit verſuchte ſich der Deſpot auf alle Fälle eine Art Alibi zu verſchaffen. In Wirklichkeit waren inzwiſchen die Mörder des unglücklichen Opfers— meiſt waren es Mitglieder der Palaſt⸗ wache— jedoch bereits gedungen. Das Opfer wurde dann im Schlaf überfallen, geknebelt und gefeſſelt und je nachdem wie die Order lautete, einſach mit einem Bleigewicht beſchwert in die Fluten des Marmara⸗Meeres geſtoßen, oder in einzelnen Fällen vorher auch erſt noch in Tierhäute eingenäht. Wieviele Lieblingsfrauen aus dem Harem Abdul Hamids auf dieſe fürchterliche Art und Weiſe haben ſterben müſſen, iſt nicht bekannt. Allein an dem Fundort, auf den man jetzt geſtoßen iſt, hat man 27 völlig erhaltene Skelette gezählt. Aber wieviele andere mag die Meeresſtrömung in den Jahrzehn⸗ ten, die ſeitdem vergangen ſind, woanders hin⸗ getrieben haben, an Stellen auf dem Boden des Marmara⸗Meeres, die bis heute undurchforſcht ge⸗ blieben ſind. Und von wievielen tragiſchen Schick⸗ ſalen dieſer Art wird man überhaupt nie mehr etwas erfahren, weil ſelbſt ſolche letzte Spuren, wie ſie menſchliche Knochen und Gebeine darſtellen, end⸗ gültig verweht ſind? Abdul Hamid iſt ſpäter, faſt völlig verarmt, in der Verbannung geſtorben. So hat dieſen Deſpoten das Schickſal ſchließlich ſelbſt ereilt! dr. Häuſer liegen zu Füßen der Giganten Ein Bild von der Brücke der„Oueen Elizabeth“, des größten das in England ſeiner Vollendung entgegengeht. Bei der Kleinheit der umliegenden Werftanl erkennt man die Ausmaße des gewaltigen Schiffes. König Peter II. von Jugoſlawien 15 Jahre alt Am 6. September vollendet der junge König Peter II. von Jugoflowien ſein 15. Lebensjahr. Die Geburt des jungen Herrſchers wurde im September 1923 vom ganzen jugoflawiſchen Volk mit Jubel aufgenommen, das auch heute mit großer Liebe an Peter II. hängt. Bekannt iſt, daß der junge König ſich lebhaft für fremde Sprachen intereſſiert. 5 (Bierbach, Zander⸗M.) 14 v. H. des Veranlagungsumſatzes des ganzen Reichs ausmacht, leiſten wir Berliner Veranlagten doppelt ſo viel wie jeder im Reich Veranlagte— das heißt, ein Berliner Steuerzahler verdient ungefähr doppelt ſo viel wie jeder anderswo Veranlagte. Wahrſcheinlich, weil er etwas rühriger, wagemuti⸗ ger, umſichtiger ſein muß, aber auch in der Vier⸗ millionenſtadt und Reich Szentrale die doppelten Chancen des Geldverdienens hat. Deshalb iſt Ber⸗ lin immer noch der große Magnet, der die rührigen Elemente aus dem Reich anzieht, das große Licht, nach dem alle Motten fliegen, um ſich dabei heute viel weniger die Flügel zu verbrennen als einſt. . Im ganzen zahlten wir Berliner in dem zuletzt von der Statiſtik erfaßten Jahr 23 4,5 Millionen Umſatzſteuer. Das iſt 138 v. H. des Reichs⸗ ertrags der Umſatzſteuer. Bemerkenswert iſt die Verteilung des Umſatzes auf die einzelnen Wirt⸗ ſchaftszweige. Ueber die Hälfte des Berliner Ge⸗ ſamtumſatzes, nämlich 10,844 Milliarden, entſielen auf Handel und Verkehr— das heißt auf das Be⸗ wegen der Produktion. Auf Induſtrie und Hand⸗ werk— alſo auf die Produktion ſelber— entfielen nur 8,735 Milliarden. Das iſt eigentlich ein ungeſun⸗ des Verhältnis, hervorgerufen durch den Rieſen⸗ körper Berlins, ſeine weiten Entfernungen, durch die notwendige Dezentraliſierung des Umſatzes, die notwendig iſt, um das letzte Viertelpfund Salz an den Mann und den letzten Damenhut an die Frau zu bringen, die draußen in der Siedlung wohnt. Das Glück, im Zentrum des Reichs zu wohnen, muß eben auch teurer bezahlt werden als das Glück in der Provinz. Wir haben hier anſcheinend mehr vom Leben, die Zeche iſt aber auch teurer. Alſo 20 Millionen Mark ſetzten die Berliner im Jahre um— jeden Tag rund 55 Millionen Mark wandern in Berlin aus den einen Hoſentaſchen in die andern. Jeder Pfennig davon bedeutet Laſten oder Laſter, Freude oder Leid, hinter dieſen Ziffern ſtecken die Idyllen, Romane und Tragödien der Weltſtadt. a a Auf den Kopf berechnet würde jeder Berliner täglich etwa 12,50 Mk. umſetzen. Ich kenne welche, die nur zwei Mark pro Tag umſetzen, wir kennen auch welche, denen täglich die Tauſendmarkſcheine durch die Hände flattern. Wer mehr als 12.50 Mark pro Tag umſetzt, gehört wirtſchaftlich geſprochen ſchon zu den Bevorzugten. Möge er immer ſein Herz für die bewahren, die unter dem Durchſchnitt der 12.50 Mark ſtehen! * Bei Kroll tagten ie deutſchen Schneider, die Herrenſchneider, um die kommende Herrenmode zu beſtimmen. Was ſagen Sie dazu— Karo wird wieder Mode! Wir kommen etwas vom Uni und den Streifen ab, wir tragen wieder Karos, ziemlich große! Die Mode tut einen Schritt um faſt drei Jahr⸗ zehnte zurück, in die Zeit, als das Lied von der Gigerlkönigin populär wurde und auch das männ⸗ liche Gigerl durch den großkarierten Anzug charak⸗ teriſtert wurde. Uni und Feingeſtreiftes hatten etwas Diskretes, Karo iſt eine lautere Mode, wir treten eben wieder feſter auf. Zu dem großen Karo im Anzug gehören auch lebhaftere Krawatten, breitere Stiefel und buntere Taſchentücher. Es muß eine fröhliche Schneiderſeele ſein, der das eingefallen iſt — wahrſcheinlich in einer beſchwingten Stunde. „Paß mal uff, daß de keen Karo verlierſt!“ dieſe Redensart wird dann auch wieder populär werden, wenn ſich einer etwas zu kariert gibt. In ein paar Tagen ſteigen die erſten Premieren, ſicher werden wir dann ſchon Ralph Arthur Roberts oder Georg Alexander im Neukarierten ſehen. Die Damen werden uns dann das ſchnell nachmachen, die runde Welt wird überall etwas viereckig werden. Hoffentlich machen aber die karierten Kleider nicht zu laute, zu flammende, zu hitzige Leute, denn dann kommen wir mit unſerem Durchſchnitts⸗ etat von 12,50 Mk. nicht mehr aus, liebe Großka⸗ rierte. Der Berliner Bär. ( Aus dem Nationaltheater. Heute Samstag „Der Roſenkavalier“, Oper von Richard Strauß. Muſikaliſche Leitung: Eruſt Cremer. In⸗ ſzenierung: Helmuth Ebbs. Die Hauptpartien ſingen die Damen Huska, Ziegler, Heiken und Landerich und die Herren Heinrich Hölzlin, Trieloff, Bartling und Koblitz.— Morgen Sonntag„Mazeppa“ von Tſchafkowſky. Muſikaliſche Leitung: Karl Elmen⸗ dorff. Inszenierung: Becker⸗Huert. Bühnenbilder: Friedrich Kalbfuß.— Rudolf Hammacher inſzeniert Hanns Joßſts Schauſpiel„(Thomas Paine, das als erſte Neuheit des Schauſviels am Freftag, dem 9. September, im Nationaltheater erſcheint. Die Büßnenbilder entwirft Friedrich Kalhſuß.— In Paſſagierſchiffes der Welt, (Preſſephoto, Zander Schöne Beine am Telephon Die Beine ſind ganz gewiß der ſtärkſte„Blickfang“, aber niemand dürfte beſtreiten, daß dieſe junge Dame auch„ſonſt“ recht anmutig iſt. Und um wen es ſich handelt?— Nan, um eine intereſſante Per⸗ ſönlichkeit, Fräulein Carola Lombard, ehe⸗ dem Hollywooder Filmſtar und hinübergewechſelt in den— Zournaliſtenberuf, aus Neigung und Begabung. Bei einer großen amerikoniſchen Bil⸗ derzeitſchrift macht ſie ihre Sache ganz vorzüglich. (Preſſephoto, Zander⸗M.) Haus Friedrich Blunck 50 Jahre alt Der bekannte deutſche Dichter und Schriftſteller begeht heute ſeinen 50. Geburtstag. (Atlantik, Zander⸗Multiplex⸗K.). 9 1* dem Werbeaben d, der am Mittwoch, dem 7. Sep⸗ tember, im Nibelungenſaal ſtattfindet, ſingen die Damen: Heiken, Huska, Müller⸗Hampe, Rößler, Schmidt und Ziegler und die Herren Baltruſchat, Hallſtroem, Heinrich Hölzlin, Koblitz, Lienhard, Mil⸗ ler, Schäfer, Scherer, Schwesla und Trieloff. Fer⸗ ner wirkt mit: Das geſamte Orcheſter unter den Dirigenten Ernſt Cremer, Heinrich Hollreiſer und Karl Klauß, die Tanzgruppe unter der Leitung von Wera Donalies und der Chor unter der Leitung von Karl Klauß. O Generalmuſikdirektor Karl Elmendorff wurde eingeladen, an der Großen Oper in Paris zwei⸗ mal„Triſtan und Iſolde“ zu dirigieren. Er mußt auf Grund ſeiner Berliner und Mannheimer Ver⸗ pflichtungen das ehrenvolle Angebot ablehnen. B. Seite Nummer 406 Neue Maunheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe 3. September 1998 — Da ja bekanntlich immer wieder behauptet wurde, daß in den großen amerikaniſchen Frauen⸗ kliniken und Säuglingsheimen die neugeborenen Kinder vertauſcht werden könnten, hat man jetzt ein intereſſantes Verfahren gewählt, das jede Verwechſ⸗ lung ausſchließt. Mit Hilfe von Quarzlampen und einer Schablone, die den Namen des Kindes enthält, „brennt“ man den Babys ihren Namen auf den Rük⸗ ken. Dieſe Art, ein„Brandzeichen“ zu geben, iſt na⸗ ürlich ganz ſchmerzlos, denn der Name wird gewiſ⸗ ſermaßen nur in Sonnenbräunung auf die Haut ge⸗ 0 Die Zeichen verſchwinden nach einigen Monaten wieder von ſelbſt, und dann kann man die Kinder ja auch ſchon ſehr gut voneinander unter⸗ ſcheiden. * — In den letzten Tagen iſt der Rieſenbagger „Karimata“ auf der Suche nach dem Golbdſchatz der „Lutine“ abſeits von ſeiner urſprünglichen Bagger⸗ le erneut auf Wrackholz der„Lutine“ geſtoßen. Wrackſtücke ſind von außergewöhnlich großen taßen und man nimmt an, nun endlich den platz des ſeit langen Wochen geſuchten Achter⸗ ſchiffs gefunden zu haben. Die Wrackſtücke ruhen in einer Tiefe von 20 Meter. Daß es ſich tatſächlich ffsteile der„Lutine“ handelt, iſt neben dem n einigen Münzen aus jenen Jahren auch durch ein ſogenanntes Ballaſtbrot mit dem Stempel „Lutine“ im Gewicht von 50 Kg. erwieſen, das man ebenfalls hochgeholt hat. * — Noch vor wenigen Wochen verkündete Vogel⸗ geſang den Morgen— jetzt iſt es faſt ganz ſtill ge⸗ worden, zurückgezogen und verſteckt treiben ſich die Vögel im Gebüſch herum. Was iſt geſchehen, daß geluhr ſo plötzlich ſtehen blieb? Die Zeit der er iſt gekommen, die große Generalreinigung nach dem aufreibenden Brutgeſchäft! Verſtoßen und ſchäbig iſt das Gefieder geworden, und es wird Zeit, es zu erneuern, denn bald ſoll es ja auf die Reiſe gehen. Die Mauſer nimmt nun den geſamten Vogelorganismus ſo mit, daß alle Kräfte für die Neubildung der Federſubſtanz verfügbar gemacht erden müſſen und zum Singen keine Luſt mehr iht. Dieſer Federwechſel mutet faſt wie eine Krankheit an. Die Tiere ſind ſtill und ſitzen häufig aufgepluſtert in ihrem Verſteck. Aber es iſt auch gut ſo, daß ſie nicht allzu weit herumſtreunen, denn ihre Flugfähigkeit hat zum Teil gelitten, ſo daß den Feinden der Beutefang erleichtert wird. Beſon⸗ ders ſchlimm ſind die Enten dran, die ihre Schwin⸗ gen auf einmal verlieren und deshalb einige Zeit völlig flugunfähig ſind. Dann bleiben ſie im ſchützen⸗ den Schilf oder halten ſich weit draußen auf der freien Waſſerfläche auf, wo ihnen keine Gefahr droht. Aber es dauert nicht lange, und das neue Gefieder iſt ſchmuck und friſch wiederhergeſtellt. Viele Vogelarten fangen dann ſogar nochmals an zu ſingen; freilich nicht ſo freudig und laut, ſondern mehr intim und zart— es gilt ja auch kein Weib⸗ chen mehr zu finden oder keinem Konkurrenten zu imponſeren. Jetzt iſt die große Pauſe im Vogelkon⸗ zert, die einſchneidende Wende im Jahreslauf unſe⸗ rer gefiederten Freunde, die Zeit wiſchen Brut und Zug, 7 E — Joſef Ovette, ein kanadiſcher Bürger, der in Carlsbad Springs in der Provinz Ontario leßt, hat eine ſeltſame Wette abgeſchloſſen. Er will ſich auf⸗ hängen laſſen und volle drei Minuten an einem Galgen hängen bleiben, ohne daß dieſe„Hinrichtung“ ſein Wohlbefinden ſtört oder ſeine Geſundheit be⸗ einträchtigt. Mr. Oyette iſt 47 Jahre alt und wiegt 87 Kilogramm. Um ſeine Wette zu gewinnen, trai⸗ niert er gegenwärtig ſyſtematiſch, indem er ſich zwei⸗ mal pro Tag an einem Baum aufhängen läßt, Eine beſondere Vorrichtung ermöglicht es ihm allerdings, daß er ſich ſofort befreien kann, wenn er das wür⸗ gende Seil nicht mehr erträgt. Bis heute hat er es Lege ace Das Urteil tat ihm wohl, ſtärkte ſein ſeeliſches Rückgrat und ließ ihn Charlotte liebevoll anblicken: ja, ſie war ſchön.„Die Dame behält das Kleid gleich an. Bitte packen Sie das Trikotkoſtüm ein und laſſen Sie es zum Wagen bringen.“ Er öffnete die Brief⸗ taſche und zahlte. Charlotte hatte noch kein Wort gesprochen. Als ſie wieder im Wagen ſaßen, fragte er:„Ge⸗ fällt dir das Kleid?“ l „Ja, Tom, aber du ſchiebſt mich hin und her wie eine Puppe.“ „Liebes Kind, es iſt jetzt halb ſieben, da haben wir zu Diskuſſionen wirklich keine Zeit mehr. Sage mir lieber: haſt du paſſende Strümpfe und Schuhe im Koffer?“ „Ich weiß nicht.“ „Alſo du weißt wieder nicht.“ Er dachte: Kind, Kind, an dir iſt noch allerlei zu modeln, ehe man dich auf die große Welt losläßt; ſoviel Zeit zum Ueber⸗ legen wie in Weimar wirſt du in Sao Paulo nie haben. Huſch raus aus einem Kleid, huſch rein in ein anderes! Kurz entſchloſſen fing er das Tempo des Wagens ein, warf den rechten Winker heraus, fuhr auf die andere Seite des Kurfürſtendamms und hielt vor einem Schuhgeſchäft. Schon hatte er wieder ſein ſo beſtrickendes leichtſinniges Lächeln.„Hier mußt du die Wahl treffen, Liebſte. Denn von Schuhen ver⸗ ſtehe ich ausnahmsweiſe nichts. Aber wähle nicht zu lange, es iſt bald dreiviertel, und ich brauche minde⸗ ſtens zehn Minuten, um mich umzuziehen.“ „Nur zehn Minuten?“ „Oh, man kann viel in zehn Minuten erledigen, wenn die Zeit drängt.“ 6 Charlotte ließ ſich Silberſchuhe zeigen. Er ſaß neben ihr auf einem dieſer beguemen Stühle mit den gerundeten niederen Armlehnen, die Schuhge⸗ ſchäften eigentümlich ſind, und ſah auf ihren Fuß, der auf dem Schrägteil des Anprobeſchemels ſtand, er ſchon„ſo weit“ gebracht, daß er es zwei Minuten „ganz bequem“ aushalten kann. Sobald er es auf drei Minuten gebracht haben wird, gilt ſeine Wette als gewonnen. Bei den Proben iſt ſtets ſeine Frau anweſend, und ſie ſteht, wie ſie den dieſer eigenarli⸗ gen Prozedur beiwohnenden Reportern mitteilte, jedesmal eine furchtbare Angſt aus. * — Dieſerx Tage hat eine engliſche Ringkämpfer⸗ mannſchaft ihren 40. Sieg in den letzten fünf Jahren davongetragen, die in der Geſchichte des Sportes wohl einzigartig daſteht. Es handelt ſich um die Mannſchaft der berühmten Blindenſchule Overbrook, deren Mitglieder durchweg des Augenlichtes be⸗ raubt ſind. In ganz England ſind dieſe blinden Ringkämpfer populär geworden, deren Mannſchaft ſeit Jahren Sieg auf Sieg davontrug. Noch vor zwei Jahren war es üblich, daß der blinde Kämpſer von ſeinem Gegner im Ring den Vorteil des erſten Griffes als Vorgabe erhielt. Heute iſt die Overbrook⸗ Mannſchaft ſo geübt und geſchickt, daß ſie freiwillig auf dieſe Vorgabe verzichtet. Wenn der Gongſchlag ertönt, verlaſſen der blinde und der ſehende Kämpfer gleichzeitig ihre Ecken, wie bei einem normalen Kampf. * — Dem Budapeſter Ornithologiſchen Inſtitut wurde aus Brüſſel mitgeteilt, daß im April dieſes Jahres an der Mündung des Kongo ein mit einem Ring der Budapeſter Anſtalt verſehener Vogel ab⸗ geſchoſſen wurde, deſſen Beringungsdatum erbeten wurde. Es handelt ſich bei dem Vogel um einen Fliegenſchnapper, der im Mai vorigen Jahres in Ungarn beringt worden iſt. Die Entfernung des Beringungs⸗ und des Abſchußortes beträgt rund 6000 Rilometer. Die ungariſche Preſſe ſtellt feſt, daß dies der erſte Fall ſei, daß ein aus Ungarn ſtammender Vogel in Belgiſch⸗Kongo„erlegt“ wurde 558 — Die finniſche Hauptſtadt Helſinki, die von den Fremden„die weiße, ſaubere Stadt im Norden“ ge⸗ nannt wird, läßt ſich dieſen Ruf auch etwas koſten. In dieſem Sommer hat die Stadt in den Monaten Juni und Juli zur Reinigung der Straßen und zur Pflege der zahlreichen Grünanlagen nicht weniger als 38 Millionen Liter Waſſer verbraucht. Davon entfallen allein täglich dreißigtauſend Liter auf die Reinigung des Marktplatzes am Südhafen, der im ſchönſten Teile der Stadt gelegen iſt. 21 — Die polniſchen Mittelſchüler wurden, wie aus Warſchau berichtet wird, mit einer Reihe von neuen Verordnungen bedacht, die ihnen das Leben im eben beginnenden Schuljahr ſauer machen dürften. Der Zwang zum Tragen der blauen Gymnaſiaſtenuni⸗ form, an deren Aermel ſich die Nummer der Schule befindet, wurde verſchärft, um die Schüler auch außer⸗ halb der Anſtalt überwachen zu können. Die Polizei erhält das Recht, während der Unterrichtsſtunden auf den Straßen bummelnde Schüler anzuhalten und dem Schuldirektor abzuliefern. Außerdem wurde in eini⸗ gen Warſchauer Schulen eine Stechuhr— ähnlich je⸗ ner in großen Betrieben— angebracht, um die Pünktlichkeit der Mittelſchulſugend zu kontrollieren. Um das Maß vollzumachen, wurde den Schälerinnen das Tragen von ſeidenen Strümpfen und Phantaſie⸗ friſuren ſtrengſtens unterſagt. Die Aufregung des jungen Volkes, das mit umwölkten Stirnen dem Schulbeginn entgegenſteht, richtet ſich vor allem gegen die Aufſtellung von Stechuhren, die von ihm„mecha⸗ niſierte Klaſſen bücher“ genannt werden. * — In einer beſcheidenen Pariſer Dachkammer iſt dieſer Tage der 80jährige Marc Lapierre, der größte Erpreſſer des Jahrhunderts, ſang⸗ und klang⸗ los geſtorben. Höchſtens noch einige Vertreter der älteren Generation entſinnen ſich dieſes Mannes, der durch ſeine geradezu unglaublich frechen Er⸗ preſſungen eine Zeitlang die hohe Finanzwelt der franzöſiſchen Hauptſtadt in wahre Angſtzuſtände ver⸗ ſetzte. Lapierre ging dabei recht einfach zu Werke. Er hielt ſich ein Wochenblatt, die„Kokarde“, in dem er alles, was ſeine Opfer bloßſtellen konnte, zu ver⸗ — Die Hochwaſſer⸗Kalaſtrophe in Schleſien Ungeheure Verwüſtungen in Glatz und Neiſſe dnb. Glatz, 3. September. Das ſeit Freitag mittag verhältnismäßig raſch fallende Neiſſe⸗Hochwaſſer hat in der Stadt Glatz im Viertel um die Minoritenkirche und um den Stadtbahnhof ein erſchütterndes Bild der Zerſtörung zurückgelaſſen Alle Straßen, über die die Fluten hinweggegangen waren, ſind mir einer hohen Geröll⸗ und Schlammſchicht bedeckt. Einen Trümmerhaufen bildet das in ſich zuſam⸗ mengebrochene Haus am Roßmarkt, in dem noch einzelne Teile des Gebälks zuſammenkrachen. Auch das Nachbarhaus iſt jetzt ſtark gefährdet. In der engen Roßſtraße iſt das ſchwere Granitpflaſter aufgeriſſen und zu hohen Bergen aufgetürmt. Im Innern der Minoritenkirche, die zum Teil über manns! hoch überflutet war, ſind die Bänke zerbrochen und vollſtändig durcheinandergeworfen. Viele Wandfiguren ſind herabgeſtürzt. Die Mauer um das Kloſter iſt vollſtändig eingeriſſen. Auf dem Roßmarkt ſelbſt ſind zahlreiche Schau⸗ fenſterſcheiben eingedrückt worden, wodurch das Hoch⸗ waſſer Auslagen und Waren fortſchwemmte. Ein großer Teil der Stadt iſt noch immer von der Gas⸗ und Stromzufuhr abgeſchnitten, da die Leitungen zerſtört ſind. Ueber die Lage in der Stadt Neiße, mit der ſeit Donnerstag abend keine telephoniſche Verbin⸗ dung beſteht, wiſſen die„Breslauer Neueſten Nach⸗ richten“ auf Grund einer Ueberfliegung des Ueberſchwemmungsgebiets ober⸗ und unterhalb des Ottmachauer Staubeckens zu berich⸗ ten, daß die Stadt bis auf vier oder fünf hochgelegene Gaſſen füberſchwemmt iſt. Bis zum Ring ſteht die Flut, und auch das Rathaus ſcheint nur von eiier Seite aus noch erreichbar zu ſein. In der ganzen Stadt iſt kein Menſch zu er⸗ blicken. Die Einwohner ſitzen offenbar in ihren Häuſern und warten auf das Zurück⸗ gehen der Flut. Ueber oͤie Lage am Ottmachauer Stau⸗ becken heißt es in dem Bericht von Bord des Flug⸗ zeuges: Das Staubecken Ottmachau iſt bis zum Rande gefüllt. An der Ueberlaufmauer iſt eine ge⸗ waltige Sturzwelle zu erkennen. Durch das Becken wälzen ſich die Waſſermaſſen weiter in Richtung auf Ottmachau und Neiße zu. Die Kleingärten, die bis mitten nach Ottmachau hineinreichen, liegen unter Waſſer. Das Leben des Ortes ͤͤreht ſich nur um die Kataſtrowhe. Man ſieht, wie die Einwohner am Rande des Waſſers ſtehen und mit Hilfe von Sand⸗ 1 und großen Pontons Rettungsarbeiten durch⸗ Uhren. 7 ũ õ dee öffentlichen drohte, wenn ihm nicht ein angemeſſenes Sühnegeld bezahlt würde. Eine Zeitlang ließen ſich ſeine Opfer die Erpreſſungen gefallen, bis ihnen die Geoͤuld ausging und ſie Lapierre vor den Kadi zitierten. Der„König der Erpreſſer“ aber, der ſich nicht leicht ins Bockshorn jagen ließ, brachte an Hand von Schriftſtücken ſoviel peinliche Dinge über ſeine Ankläger vor, daß der Richter und Staatsanwalt außer Faſſung gerieten. Der mit einer kurzen Ge⸗ fängnisſtrafe davongekommene Erpreſſer nahm nach ſeiner Infreiheitſetzung ſein Erpreſſerhandwerk wieder auf, bis ſeinem Tun eines Tages durch die Zeitung„Matin“ ein jähes Ende geſetzt wurde. Der n eee Zwei Pioniere in Neiße ertru ken dnb Neiße, 2. Sept, Bei den Rettungsarbeiten in der vom Hochwaſſer bedrängten Stadt Neiße ſind im Laufe des Freitagnachmittag zwei Soldaten Opfer ihres heldenmütigen Einſatzes gewor⸗ den. Gegen 15.30 Uhr ertranken in den hoch⸗ gehenden Fluten der Unteroffizier Walter und der Pipnier Thurau von der 1. Kompanie des Pionier⸗ Bataillons 8. Veim Reinigen eines Gaskeſſeis ersticht dnb. Bochum, 3. September. Freitag morgen verunglückten beim Rel nigen eines Gaskeſſels drei Arbeiter tödlich. Zwei mit der Reinigung beſchäftigte Arbeiter brachen, von giftigen Gaſen be⸗ tänbt, zuſammen. Sofort eilten zwei weitere Leute, ein Werkmeiſter und ein Betriebsingenienr, zur Hilfe herbei. Aber auch ſie wurden von den Gaſen betäubt. Mährend es gelang, den Ingenjeur ins Lehen zurückzurufen, blieben alle Wiederbelebungsverſuche bei den anderen drei Verunglückten ohne Erfolg.— Bei den Verunglückten handelt es ſich um den Werkmeiſter Reidt aus Bochum und die Schloſſer Hildebrandt und Brink aus Mattenſcheid. Sim liche Verunglückten waren verheiratet. Reidt und Hildebrandt hinterlaſſen jeder zwei unmünzige Kinder. Die Opfer der Taifun⸗Kataſtrophe dnb. Tokio, 2. September. Die Polizeibehörden geben heute die Geſamt⸗ verluſte bekannt, die der über Tokio und Nordweſtz japan hereingebrochene Taiſun verurſacht hat. Da⸗ nach ſind 99 Perſonen getötet worden, während g als vermißt gelten. Die Mehrzahl dieſer Vermißten iſt wahrſcheinlich umgekommen. 77 Perſonen wurden mehr oder weniger ſchwer verletzt. Die Sachſchäden ſind gewaltig. Rund 140 000 Häuſer ſind durch die Ueberſchwemmung in Mitleidenſchaft gezogen. 68300 Häuſer wurden bis zur Unbewohnbarkeit zerſtört. Insgeſamt 163 Schiffe ſind durch das Hochwaſſer fortgeſchwemmt worden, 71 Schiſſe ſtrandeten. Schwerer Verluſt für Frankreichs Luftwaffe — Paris, 2. September. Das tägliche Flugzeugunglück in der franzöſiſchet Militärfliegerei hat ſich heute bei Dax in der Nähe von Biarritz ereignet. Kurz nach dem Start rutſchle ein Beobachtungsflugzeug ab und ſtürzte aus etwa 600 Meter Höhe zu Boden. Die beiden Infaſſen wurden auf der Stelle getötet. Es handelt ſich um den Oberſten Tourre, Generalſtabschef der Fliegerhochſchule von Mittelfrank⸗ reich. und ſeine Gattin. Der Oberſt galt als der beſte Taktiker der franzöſiſchen Fliegerwaſſe „Matin“ brachte auf der erſten Seite unter einer rieſigen Schlagzeile eine Karikatur des mit einen Zylinder behuteten Erpreſſers ſowie eine alles andere denn ſchmeichelhafte Lebensbeſchreibung La pierres, in der ſeine ſämtlichen Vorſtrafen aufgezühl waren. Seit dieſem Tage ging es mit den Geſchäſ⸗ ten Lapierres bergab und bald ſtellte auch ſein einſt⸗ mals ſo gefürchtetes Erpreſſerblatt, die„Kokarde“ das Erſcheinen ein. Seitdem iſt der größte Erpreſſer des Jahrhunderts in der Verſenkung untergetaucht und wohl niemand mehr hätte ſich ohne die Nachricht von ſeinem Tode dieſes modernen Wegelagekers entſonnen. ſah dieſen Fuß zum erſtenmal mit Bewußtſein ohne Schuh, nur im Strumpf; denn damals am Rande des Badebeckens von Ilmenau hatte ihre Figur all ſein Blicken voll in Anſpruch genommen; jetzt fand ex auch ihn ſchön in ſeiner geſtreckten Schmalheit, der Wölbung der Sohle, der Höhe des Spanns. Als aber das Verkaufsfräulein den Silberſchuh über⸗ ſtreifte, meinte er:„Wollen wir nicht lieber matte ſchwarze Seide nehmen? Das Silber ſcheint mir etwas geräuſchvoll.“ Sie ſah dem blinkenden Schuh nach, der wieder von ihrem Fuß gezogen wurde.„Ich dachte, weil das Kleid doch die Silberſchleife hat...“ Das Lächeln um ſeinen Mundwinkel vertiefte ſich, er durchſchaute ſie: ſie hatte Sehnſucht nach Glanz und nach Schimmer.„So nehmen wir beides“, lenkte er ein,„und tragen heute abend ſchwarz, und wenn wir ſpäter in dieſem Kleid tanzen, an Bord. Charlotte, auf dem Wege nach Rio, Silber. Und nun, liebes Fräulein, ſchnell einen Seidenſchuh.“ Ein glänzender Fahrer war Tom: er huſchte noch bei gelbem Licht durch die Sperre an der Ge⸗ dächtniskirche, überholte fünf oder ſechs Wagen vor der breiten Mündung der Rankeſtraße, faßte den letzen grünen Strahl am Eingang der Budapeſter Straße, raſte der Corneliusbrücke zu und beruhigte den Verkehrspoliziſten, der dort aufgeſtellt war, durch ein freundliches Winken. Punkt zehn Minuten vor ſieben hielt er am Allmershauſe.„Geh in dein Zimmer“, rief er Charlotte zu,„ich hole dich ab“, und lief durch die Gitterpforte. Sie folgte ihm langſam. Die Säulen an der Treppe ſchienen ihr nicht mehr ſo wuchtig, und dem Mädchen Maria, das wieder bereitſtand, überließ ſie ihren Mantel ſchon mit einer gewiſſen Selbſtverſtänd⸗ lichkeit. Ohne überlegen zu müſſen, fand ſie den Weg zum oberen Stock und die Tür zu ihrem Zim⸗ mer; nur nach dem Lichtſchalter mußte ſie einen Augenblick ſuchen; obgleich draußen der Tag noch mailich hell leuchtete, war es faſt dunkel im Raum, die Vorhänge waren ja geſchloſſen. Sie ſtand, als die Birnen aufflammten, für Sekunden unſchlüſſig: ſte mußte an Tom denken und wie er die Vorhänge zugezogen, an die kurzen Sekunden voll Leidenſchaft und an ihre Unterbrechung durch die Frau, der ſie nun als Schwiegertochter entgegentreten ſollte. Es hieß jetzt: ſich ſammeln. Du mußt klug ſein, Charlotte, ſagte ſie zu ſich ſelbſt, ſehr klug. Dann ging ſie mit ſchnellen Schrit⸗ ten zum Diwan, klopfte die zerdrückten Kiſſen auf, nahm aus ihrem Koffer Kamm, Bürſte, Geſichts⸗ waſſer und Puder und ſetzte ſich vor den Spiegel: ſie prüfte kurz ihr Geſicht, ihren Hals: ja, das Kleid ſtand ihr; ſie handhabte Läppchen und Watte, ſie ordnete das Haar. Im Baderaum, der an das Zim⸗ mer grenzte, wuſch ſie ſich die Hände und polierte die Nägel nach. Als Tom klopfte, ſtand ſie, ihn erwartend, bereit; ihr Atem ging ein wenig haſtig, denn ſie hatte ſich eilen müſſen. Nun war ſie ſtolz, daß ſie fertig war, wie er befohlen.„Herein!“ rief ſie mit ſicherer Stimme, Eine Hersſchlagslänge verharrte er auf der Schwelle der Tür und betrachtete ſie mit der Freude des Verliebten.„Du biſt ſchön, Charlotte“, ſagte er dann und küßte ſie. Mit einer großartigen Bewegung bot er ihr den Arm.„Und nun: auf in den Kampf!“ Er pfiff ein paar Takte aus Carmen, bis ſie an den Rand der Treppe kamen, die zur Halle hinabführte. Hier blieb er ſtehen.„Keine Angſt, Kleine. Mama hat mich lieb, und Schweſter Thomaſine darf man nicht tragiſch nehmen. Denk' an Formen, man gibt hier viel auf ſie, und vergiß nicht, Mama die Hand zu küſſen.“ In der Halle brannten alle Beleuchtungskörper: die rieſige Mittelkrone, dem romaniſchen Reif im Aachener Dom nachgebildet, die Wandarme, die Steh⸗ lampen. Man wollte alles ganz genau ſehen. Agnete Allmers hielt ihr Lorgnon vor die Augen, und Tho⸗ maſine, die neben ihr ſtand, tat das aleiche; ihre Blicke waren ſchräg aufwärts der Treppe zu gerich⸗ tet. Die beiden Frauen glichen zwei Seeoffizieren, die, mit Prismengläſern bewaffnet, auf der Kom⸗ mandobrücke den Angriff eines feindlichen Luftge⸗ ſchwaders erwarten. Als das Paar die Treppe herabſchritt, konnte Thomaſine ſich nicht beherrſchen, wie ſie es gewohnt war; ſie ſagte:„Alle Achtung!“ Ein kleines niedliches Bürgermädchen hatte ſie erwartet und ſah eine Schönheit, eine ungewöhnliche Schönheit. Frau Agnete hörte den Ausruf, ſie nahm die Stiel⸗ brille von den Augen und wandte ſich der Tochter zu, „Thomaſine, bitte, beherrſche dich!“ Aber es ging ihr nicht anders als der Frau Doktor Hammerſtein auch ſie war überraſcht, zum zweitenmal am Tage überraſcht. Durch dieſes familiäre Zwiſchenſpiel wurde Char lottes Auftritt weſentlich erleichtert: ſie konnte die zweite Treppenhälfte unbeobachtet überwinden und ſtand vor den beiden Damen, ehe die Augenglöſr von neuem gehoben waren. Als ſie Tom ſagen hör; „Liebe Mama, das iſt meine Braut“, beugte ſie ſich, ohne nachzudenken oder zu zögern, über die Han, die ſich ihr entgegenſtreckte, und küßte ſie. Gleich ho⸗ rauf fühlte ſie ſich umarmt.„Liebes Kind, willkom⸗ men in meinem Hauſe.“ Auch Thomaſine entſchloß ſich zu einer Umarmung, jedoch ſie ſchnüffelte dabei mit gekrauſter Naſe, um die Güte und Art des Parfüms feſtzuſtellen, das Charlotte gebrauchte, und war enttäuſcht, als ſie nur einen geſunden weiblichen Duft verſpürte, Sie konnte auch nicht unterlaſſen, den Stoff des Kleides in der Nähe der breiten Schulterplatten prüfend zwiſchen die Finger ihrer Rechten zu nehmen, mit der ſie Char- lotte leicht an ſich zog. 8 Das Speiſezimmer im Allmershauſe hatte ſaal⸗ artige Ausmaße, der Vierertiſch verlor ſich in einen Mitte, aber das Licht war hier wenigſten gedämpt die Tiſchlampe lag zwar im Strahlenkegel ber Mit tellampe, aber ihr Schirm beſchattete die Geſichter; 105 Hausfrau hielt ſolche Beleuchtung für vorteilhaft die Runzeln des Alters wurden milde verwiſche Man ſetzte ſich und blieb ſchweigſam. Während man die Fleiſchbrühe in Taſſen trank, tröpfelten ein paan Fragen und Antworten. Ob Charlotte Berlin kenne wollte Frau Agnete wiſſen. Nur flüchtig, erwide 0 Charlotte, ſie ſei ein einzigesmal hier geweſen: bre Tage, um ihr Examen als Buchhändlerin abzulegen, So, ſie habe alſo dieſen Beruf erlernt. g Kalbsſteaks wurden gereicht, das Mädchen Marit ſchloß ſich ihnen mit Schoten und Püreekartoffeln au die Sauciere wanderte mit höflichem„Bitte“ 15 „Danke“ von Hand zu Hand. Man vernahm da Klappern jedes Meſſers und jeder Gabel. Es wal qualvoll. (Fortſetzung folgt) IIRüönprx tet a Vorteilhaft bel Anke 1 D 1939 häftigte n be weitere enienr, on den Lehen zexſuche olg.— m den ſchloſſer Sämt⸗ dt und tündige he mber. Veſamte rd weſt⸗ t. Da⸗ rend 6g mißten wurden Rund ung in en bis Schiſſe worden, chs mber. öſiſchen r Nähe rutſchte 8 etwa inſaſſen ſich um ef der rank⸗ As der n einer einem alles ng La⸗ gezählt Beſchif⸗ n einſt⸗ karde“, epreſſer jetaucht ach richt igerers Samstag, 3. Septembe* 1938 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 406 8 „— n —— . 900 — 3 eines Schneeſturms: unitblöcke erinnern an Schauinsland⸗Tragödie Ein Denkmal für die fünf verunglückten engliſchen Schüler * Freiburg, 3. Sept. Zum Gedenken an die fünf chen Schüler, die im April 1936 bei einer parzwaldwanderung zwiſchen Hofgrund und dem Schauinsland in einen furchtbaren Schneeſturm ge⸗ eten und dabei den Tod fanden, läßt oͤie HJ im ſtrage der Reichsjugendführung ein Denkmal Der Entwurf dieſes Denkmals, das an der Stelle, wo die Opfer gefunden wurden, aufgebaut wird, ſtammt von Profeſſor Alker⸗ München. Das en errichtet. Die beiden aufrechtſtehenden Steine tragen eine deutſche und eine engliſche Be⸗ ſchriftung mit den Namen der Toten. Der dritte Stein, der die beiden verbindet, trägt das Hoheits⸗ eichen. Mit der Einweihung des Denkmals, an dem ſchon ſeit einigen Wochen gearbeitet wird, iſt in Herbſt zu rechnen. Das Denkmal fügt ſich glücklich in das felſige Gelände ein und die bei dem Denkmal ſtehenden bekannten wetterharten Wald⸗ buchen des Schauinsland geben einen beſonders ſtim⸗ mungsvollen Hintergrund. Aammen im Tabaktrockenſchupven * Reilingen, 3. Sept. Im Tabaktrockenſchuppen. ber Firma Brinkmann, der am Friedhof im vorigen Jahre erbaut wurde, brach ein Brand aus. Der linke Flügel des Schuppens wurde vollſtändig ein Raub ber Flammen, während der rechte Flügel dank dem Eingreifen der Feuerlöſchpolizei gerettet werden konnte. Die Arbeit der Feuerwehr wurde dadurch erſchwert, daß vom Kraichbach her eine Leitung ge⸗ legt werden mußte, die eine Länge von nahezu 400 Meter hatte. Die Urſache des Brandes iſt noch nicht geklärt. Ehepaar reltel ſich aus brennendem Auto Böſes Ende eines Ausflugs ins Neckartal Hirſchhorn a.., 2. Sept. Der Perſonen⸗ wagen eines Münchener Ehepaares geriet auf einem Ausflug hier auf der Landſtraße in Brand. Mit knapper Not retteten die beiden ſich aus dem Ge⸗ fährt, das in Flammen aufging. Zuletzt ſahen ſie nach einem Wort von Wilhelm Buſch nur noch„ſeine Trümmer rauchen..“ Anter Laſtzug gestürzt- getötet Tragiſches Ende eines ſiebenjährigen Jungen Frankenthal, 3. Sept. Freitagmittag Machte ſich der ſiebenjährige Ludwig Kern am Ka⸗ nal an einem Laſtzug aus Börrſtadt bei Langmeil zu ſchaffen, der mit Tüffſteinen beladen war. Als der Laſtzug ſich in Bewegung ſetzte, ſuhr der Junge auf der Verbindungsſtange zwiſchen Motorwagen und Anhänger mit. Nach hundert Metern Fahrt verſuchte er an einer Straßenkreuzung abzuſpringen und fiel unter die Räder des Anhängers, die ihm den Kopf dermalmten. Der Junge war ſofort tot. Der Zührer des Laſtzuges hatte den Vorgang überhaupt nicht bemerkt und fuhr deshalb ahnungslos weiter. ** = I Wiesloch, g. Sept. An der Kurve bei der flädt, Festhalle ſtieß ein Motorradfahrer mit einem aus der Heidelberger Richtung kommenden Laſtkraftwagen zuſammen. Hierbei trug der Motorradfahrer, ein 40jähriger Schreinermeiſter, ſch were Verletzungen davon und mußte ſofort dem Heidelberger Krankenhaus zugeführt werden. Er hat einen Beinbruch und ſchwere Verletzungen da⸗ vongetragen. 130000 RM für Weinheimer Straßenbauten * Weinheim, 2. Sept. Die jetzt genehmigte Haus⸗ haltsſatzung für das Rechnungsjahr 1938 ſieht die Ausgabe von mehr als 130000 Mark für Stra ⸗ ßenbauten vor. Davon entfallen 15 800 Mark auf Straßenbauten im weſtlichen Teil Weinheims, faſt 73000 Mauk auf den Bau einer Straße auf dem Wachenberg und 42 000 Mark auf die Herſtellung der neuen Landſtraße erſter Ordnung Weinheim—Viern⸗ heim Zubringerſtraße' zur Reichsautobahn. * Oftersheim, 3. Sept. Frau Katharina Wald⸗ bühler, Schillerſtraße 8, konnte ihren 75. Ge⸗ burtstag feiern.— Im Monat September findet hier eine Zählung ſämtlicher Obſtbäume und Beerenſträucher ſtatt. [Weinheim, 3. September. Nachdem der Bäcker⸗ meiſter Chriſtian Bin z, Bergſtraße 111, ſeine Brot⸗ und Feinbäckerei vier Jahrzehnte mit beſtem Erfolg geführt und zu Anſehen gebracht hat, übertrug er dieſelbe an ſeinen Sohn, Bäckermeiſter Georg Binz. — Hier feierte Malermeiſter Chriſtian Schulz ſei⸗ nen 79. Geburtstag.— Im Alter von 24 Jah⸗ ren verſtarb Frau Käthe Bleß, geb. Embach, Berg⸗ ſtraße 88. Abſchluß des Wieslocher Winzerfeſtes Vom 3. bis 5. September fröhlicher Ausklang * Wiesloch, 3. Sept. Am heutigen Samstagnachmittag wird das Rie⸗ ſenzelt auf der Wieslocher Tuchbleiche noch einmal ſeine Pforten öffnen, um all denen, denen Herz und Zunge nach kurpfälzer Fröhlichkeit und kurpfälzer Wein ſteht, wiederum Gelegenheit zu geben, das feuchtfröhliche: Treiben auf der Feſtwieſe und dem Rummelplatz, im Feſtzelt und auf den Tanzbühnen mitzumachen. Man darf gewiß ſein, daß auch an den Schlußtagen die Wogen der Fröhlichkeit hoch ſchla⸗ gen werden, hat man doch auch diesmal von ſeiten der Stadtverwaltung und des Verkehrsvereins für all das Sorge getragen, was zu einem Volksfeſt nach Pfälzer Art gehört. Die Wieslocher Stadt⸗ kapelle wird wiederum ihre munteren Tanz⸗ weiſen zum beſten geben und damit die Grundlage zur Stimmung ſchaffen. Der ſich dem Feſtplatz an⸗ ſchließende Vergnügungspark gibt zahlreiche Ge⸗ legenheiten zum Vergnügtſein. Die Zeugen der alt⸗ ehrwürdigen Wieslocher Vergangenheit, Stadtmauer und Freihof, werden wieder in magiſchem Flutlicht erſtrahlen, und abends nach Einbruch der Dunkel⸗ heit wird ein großes Feuerwerk entzücken. Kerwe in Mosbach Vom 3. bis 5. September * Mosbach, 2. Sept. Vom 3. bis 5. September feiert die Fachwerkſtadt ihre„Kerwe“. Wenn man das Programm hierfür lieſt, darf man annehmen, daß ſie ihre Anziehungskraft nicht verfehlen wird. So iſt z. B. für den Samstagabend eine italieniſche Nacht vorgeſehen. Ein auf dem Feuerwehrplatz er⸗ richteter großer Vergnügungspark wird für Unter⸗ haltung und Frohſinn aller Art ſorgen. Der Montag⸗ nachmittag gehört ganz der Jugend. Am Montag⸗ abend wird außerdem ein großes Feuerwerk abge⸗ brannt. Hundert Mäuſe eine Mark * Worms, 2. Sept. In der Ortſchaft Aben⸗ heim wurde wochenlang eine intenſive Hamſter⸗ und Mäuſevernichtungsaktion durchge⸗ führt. Die„Strecke“ war gewaltig. Die Kleinwild⸗ jäger kaſſierten für jeden Hamſter 10 und für jede Maus einen Pfennig. * 3. Sept. Die Plage geworden. Weſpen ſind Die * Obergrombach, hier zu einer empfindlichen Gemeinde zahlt für 100 Weſpen 10 Pf. für eine Wabe 15 Pf. Was wird die neue Spielzeit bringen? Blick auf das Programm des Heidelberger Städtiſchen Theaters Das Städtiſche Theater geht in die fünfte Spielzeit unter ſeinem jetzigen Intendan⸗ ten Kurt Ehr lich. Die neue Spielzeit ſieht das Theater wohlgerüſtet. Der vorliegende Spiel⸗ planentwurf braucht einen Vergleich mit jeder anderen deutſchen Bühne nicht zu ſcheuen. So ſieht das Schauspiel an Klaſſikern vor: „Fiesco“ pon Schiller,„Clavigo“ von Goethe, „Wie es euch gefällt“ von Shakeſpeare⸗ Von Seribe wird„Ein Glas Waſſer“ aufgeführt werden, von Paul Ernſt iſt der„Demetrios“ angeſetzt. Groß iſt die Zahl der lebenden Autoren, die zu Wort kommen. Den Reigen eröffnet hier Heinrich Zerkaulen mit ſeinem Schauſpiel„Der Reiter“. Ihm folgt Wolfgang Eberhard Möller mit dem Schauſpiel ick auf Ludwigshafen Die Eupener Sänger zu Gaſt In Ludwigshafen Abschluß des Deutſchland⸗ Beſuches Morgen, Sonntag abend, ſchließt die Eupener Süngervereinigung ihren Deutſchlandbeſuch ab mit ſirem Konzert im Feſtſaal des JG⸗Feierabendhau⸗ ges. Zur Einführung dürften einige Angaben aus der Geſchichte dieſes Männerchores dienen. Gegrün⸗ et wurde die Sängervereinigung Eupen 1922 mit dem Ziel, durch Zuſammenſchluß ausgeſuchten Stim⸗ menmaterials einen leiſtungsfähigen Klangkörper 1 ſchaffen. Die beſonderen muſikaliſchen Erfolge, ie der Verein bald in ſteigendem Maß errang, ſind wohl in erer Linie der geſunden, von muſikaliſchen Spielereien freien Auffaſſung des Chorleiters Theß 1 danken. Die hohe Achtung, die man dieſem Chor⸗ 1 75 allerorts enigegenbringt, wird wohl am beſten al urch bewieſen, daß in dieſem Jahr Herr Theß dt einziger Chorführer auf Grund der Wagnerſchen zaendien zu einem achttägigen Aufenthalt in Bay⸗ teuth eingeladen wurde, der ihm Gelegenheit gab, den diesfährigen Feſtſpielen beizuwohnen. Auf dem 12 im Rheinland beſuchten Wettſingen wurde 91 Sängervereinigung der allerhöchſte, von Adolf iller geſtiftete Ehrenpreis zuerkannt. zwel lahrlich veranſtaltet die Sängervereinigung e mit bekannten Künſtlern, wie erſten 8 1 der Aachener und Kölner Opernhühne und elo undfunks. Wiederholt wurden die Eupener ſt zu Konzerten im Rundfunk verpflichtet. Voraus geht morgen nachmittag ein anderes volkstümliches muſtkaliſches Ereignis in Ludwigs⸗ hafen, bei dem ebenfalls ausländiſche Gäſte von Rang zu hören ſein werden. So gibt insbeſondere das Helbling⸗Sextett aus Zürich, dem auf dem Gebiet des Handharmonika⸗Spiels ein beſon⸗ ders guter Ruf vorauseilt, ein Gaſtſpiel im Rahmen des Konzertes, das der Handharmonika⸗Club Lu.⸗ Nord im Pfalzbau⸗Konzertſaal durchführt. Ludwigshafener Veranſtaltungen Heute Hindenburgpark: 16 bis 18 und 20 bis 22.30 Uhr Konzerte des Soarpfalz⸗Orcheſters. Abends erſtes Wunſchkonzert! Soldaten⸗Appell: Krieger⸗ und Militär⸗Kameradſchaft Lud⸗ wigshafen und ehemalige Jäger. Leſeſaal des Geſellſchaftshauſes: Geöffnet 15 bis 20 Uhr. „ und am Sonntag Hindenburgpark: 11 bis 12 16 bis 18 und 20 bis 22.30 Uhr Konzerte des Saarpfalz⸗Orcheſters. 5 Pfalzbau⸗Konzertſaal: 15.30 Uhr Handharmonika⸗Groß⸗ konzert des Hoandharmoniko⸗Clubs Ludwigshafen⸗Nord, unter Mitwirkung des Helbling⸗Sextetts aus Zürich. Feſtſaal des JG⸗Feierabendhauſes: 20 Uhr Konzert der Eupener Sängervereinigung. An beiden Tagen: Stern⸗Kaffee im Hindenburgpark: Tanz. Pfalzbau⸗Kafſeehaus: Kleinkunſtbühne. Kaffee Vaterland: Konzert und Tanz. Bayerischer Hieſl: Konzert und Tanz. Rheinſchiffs⸗Gaſtſtätte„Kurpfalz“: Konzert und Tanz. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„Der Fall Deruga“.— Palaſt: „Ich liebe dich“.— ÜUfa⸗Rheingold:„Jugend“.— Union: „Grün iſt die Heide“,— Atlantik:„Zigeunerprinzeſſin“. — Alhambra Mundenheim:„Das große Abenteuer“. „Der Untergang von Karthago“. Von dem jungen Autoren Fritz Helke wird„Der Herzog von Enghien“ zu ſehen ſein. Als Vertreter des modernen, in der Gegenwart ſpielenden Schauſpiels hat die Intendanz angeſetzt:„Station 15“ von Bernd Böhle, das damit zum erſten Male im hieſigen Bezirk aufgeführt wird, ſodann die Urauffüh⸗ rung des Schauſpiels„Oel“ von Hanns Schop⸗ per. Bunt und mannigfaltig iſt der Spielplanent⸗ wurf für das Luſtſpiel. Da finden wir„Flitter⸗ wochen“ von Helwig,„Lauter Lügen“ von Schweikart,„Marguerite durch drei“ von Schwiefert,„Der Löwe und die Maus“ von Frank und„Weltkonferenz“ von Donat. Die⸗ ſer Spielplan wird im Laufe der Spielzeit durch Neuerſcheinungen ergänzt. Die Oper bringt als erſtes Werk den„Freiſchütz“ von Weber. Von Richand Wagner wurde angeſetzt„Tannhäuſer“, von ſeinem Sohn Siegfried Wagner, der heuer 75 Jahre alt geworden wäre,„Kobold“. Mozart iſt vertreten mit„Coſi fan tutte“, Lortzing mit„Zar un d Zimmermann“. Eine Neuinſzenierung erleben „Don Carlos“ von Verdi,„Fra Diavolo“ von Auber,„Der Barbier von Sevilla“ von Roſſint, Margarethe“ von Gounod und der ſchon lange erwartete„Bajazzo“. Einen großen Raum nimmt naturgemäß auch die Operette ein. Den Anfang macht Der Graf von Luxe m⸗ burg“ von Lehär, deſſen„Zarewitſch“ ebenfalls zu ſehen ſein wird.„Die Dubarry“ von Mil⸗ löcker,„Der große Name“ von Künneke,„Die Frau ohne Kuß“ von Kollo,„Drei arme kleine Mädels“ ebenſalls von Kollo,„Monika“ von Doſtal, ſind Operetten, für die allein die Namen der Komponiſten bürgen. Nicht zuletzt ſollen ge⸗ nannt werden„Ewige Walzer“ von Strecker, „Opernball“ von Heuberger, und da auch unſer Altmeiſter Johann Strauß nicht fehlen darf, wird die Operette„Carneval in Rom“ herauskom⸗ men. Selbſtverſtändlich gibt es auch in dieſem Jahr für unſere Kleinen wieder ein Weihnachtsmärchen, be⸗ ſonders aber dürfte es begvüßt werden, daß unſer Ballett„Die Puppenfee“ vorbereitet. Um dieſes zweifellos hochgeſteckte Programm in der nächſten Spielzeit durchzuführen, wurde eine Reihe namhafter Solokräfte verpflichtet. Landesſternwarte erhält neues Fernrohr * Heidelberg, 3. September. Die Landesſternwarte auf dem Königſtuhl ſoll jetzt ein neues großes Fernrohr erhalten, das in einer neuen Kuppel aufgeſtellt wird. Hierfür ſind Reichs⸗ und Landesmittel vorgeſehen. Sageehaleucled Samstag, 3. September Nationaltheater:„Der Roſenkavalier“, Oper von Richarh Strauß, 19.30 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. Tanz: Paloſthotel. Parkhotel. Libelle. Waldporkreſtaurank. Flughafen⸗Gaſtſtätte. Friedrichspark. Lichtspiele: Ufa⸗Palaſt:„Heimat“,— Alhambra und Schauburg: „Geheimzeichen L B 17“.— Palaſt:„Scottland Yard greift ein“.— Scala und Capitol:„Andal he Nächte“.— Gloria:„Perſiltonfilm“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Theatermuſenm. E 7, 20; Geöffnet von 10 bis 13 und von 15—17 Uhr. Sonderſchau: Adele⸗Sandrock⸗Gedächtnise Ausſtellung. Sternwarte: Geötenet von 10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr, Städtiſche Kunſthalle: Gehſſnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Leſeſaol: Graphiſche Sammlung und Kupferſtichkabinett. Hafenrundfahrten; 10. 11, 15, richsbrücke Flughafen: Rundflüge über Mannheim. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 13 Uhr; Leſeſäle geöffnet von 9 bis 13 Uhr. Sonderausſtellung; Hutten⸗Gedächtnis⸗Ausſtellung. Städtiſche Volksbücherei, U 3, 1: Leſeſoal 10.30 bis 13 Uhr und von 16.30 bis 21 Uhr. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Telefon 848 21. eee. haben den Erdalpreis gesenkt. Dadurch ist jetzt noch bessere Exdlal- Schuhpflege mög- ich.- Bessere Schohpflege bedeutet Schuhe sporen, denn die Schohe halten länger und bleiben länger schön. 16 und 17 Uhr ab Fried⸗ Malfa lau. Norlio lll ſaolor. E Moſnxialgla. d, vom 3. bis 12. September 1998 im Nationaltheater Samstag, 3. September: Miete C 1 und 1. Sondermiete C 1,„Der Roſenkavalier“, Oper von Richard Strauß, Anfang 19.30 Uhr, Ende etwa 23 Uhr. Sonntag, à. September: Miete A 1 und 1. Sondermiete A 1,„Mazeppa“, Oper von Peter Tſchajkowſky, Ein⸗ tauſch von Gutſcheinen aufgehoben, Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Montag, 5. September: Miete B 1 und 1. Sondermiete BI,„Das Käthchen von Heilbronn“, Schauſpiel von Hein⸗ rich von Kleiſt, Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 22,30 Uhr. Dienstag, 6. September: Miete E 1 und 1. Sondermiete E 1, zum erſten Male,„Die ſchalkhafte Witwe“, Oper von Ermano Wolſ⸗ Ferrari, Anfong 19.30 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Mittwoch, 7. September: Miete M 1 und 1. Sondermiete M 1,„Mein Sohn, der Herr Miniſter“, Luſtſpiel von André Birabeau, Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Donnerstag, 8. September: Miete D 2 und 2. Sondermiete D 1,„Der Roſenkavalier“, Oper von Richard Strauß, Anfang 19.30 Uhr, Ende etwa 23 Uhr. Freitag, 9. September: Miete F 2 und 2. Sondermiete F 1, zum erſten Male,„Thomas Paine“, Schauſpiel von Hanns Johſt, Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22 Uhr. Samstag, 10. September: Miete G 1 und 1. Sondermiete G 1, 1. Abend der Werbewoche,„Die ſchalkhafte Witwe“, Oper von Ermano Wolf⸗Ferrari, Eintauſch von Gut⸗ ſcheinen aufgehoben, Anfang 19.30 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Sonntag, 11. September: Miete H 1 und 1. Sondermiete H 1, 2. Abend der Werbewoche,„Siegfried“, von Richard Wagner, Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben, An⸗ fang 18 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Montag, 12. September: Miete C 2 und 2. Sonsermiete C 1, 3. Abend der Werbewoche,„Das Käthchen von Heilbronn“, Schauſpiel von Heinrich von Kleiſt, Ein⸗ tauſch von Gutſcheinen aufgehoben, Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Im Neuen Theater im Roſengarten Mittwoch, 7. September:„Werbeabend für die Miete“, Eintrittspreis 0,50 /. Der Kartenverkauf für den Werbeabend begann am Donnerstag, 1. September. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 3. September: Unſere Witterung wird im weſentlichen durch einen oſtwärts über das europäiſche Feſtland ſtreichenden Hoch⸗ druckrücken beſtimmt. Ueber Nordeuropa ſetzt ſich zwar Wirbeltätigkeit fort, doch iſt ein ſtärkeres Uebergreifen ihrer Randſtörungen bis zu uns hin unwahrſcheinlich. In Nord⸗ und Mittel⸗ deutſchland kommt es dagegen gelegentlich zu Regen, Vorausſage für Sonntag, 4. September Morgens ſtellenweiſe neblig, ſonſt heiter bis wolkig, trocken, nachts friſch, mittags ziemlich warm, ſchwache Winde. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Auguſt Ubein- Pegel 29 30. 1 2. Ahein⸗Vegel 5 1152 Rheinfelden.00..3,½12.29.150 Kaub.903.162 74204 . 1 0 7 Köln. 2723,02 6 52.62 e 4 5 553.7803. 5 Maxau. 5700 400.0843, N ee ö Mapnbeim 4,31 740 4748 4,02] Mannheim 46 85.23.46 . BakkTHEHAAmkR 553 8. Seite Nummer 4086 Samstag, 3. September 10g Nene Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Bezirksklaſſe Anterbaden⸗Weſt Aeberraſchung auf dem BfR⸗-Platz Aq Mannheim— S 61 Ludwigshafen.2(:1) Wenn Mannſchaften mit alter Tradition nach längerer wieder aufeinandertreſſen, wachen von ſelbſt die Erinnerungen auf. Noch unvergeſſen ſind jene Treffen, Linksrheiner einſtmals mit den Mannheimern zu⸗ ſammenführten und die immer Hochſpannung in die Fußballgemeinde an der Rhein⸗Neckar⸗Gabel trugen. Die Trennung der beiden Großſtädte beim Aufbau der Gaue, wie der Wandel ſelbſt, der ſich in den letzten Jahren im Fußball überm Rhein vollzogen, ließ die alten Beziehun⸗ zen einſchlafen. Mit dem Wiedererwachen des einſtigen „Phönix“ in der Fuſion der TSG 61 wurden die Fäden wieder aufgenommen. Das Rückſpiel der Ludwigshafener, die im erſten Gang eine klare Niederlage hinnehmen mußten, ſtand durchaus nicht unter günſtigeren Vorzeichen, denn in dem jüngſten 0 elergebnis des Badiſchen Meiſters gegen Wiesbaden und Blau⸗Weiß Köln mit zuſammen 12:2 Toren lag ſchon die Demonſtration der Spielkraft des VfR. Trotzdem waren am Freitagabend hinter den Brauereien etwa 1800 Be er erſchienen, die das Intereſſe an dieſem Zu⸗ ſammentreffen bekundeten. Alleröings mußte Ludwig s⸗ hafen infolge dienſtlicher Inanſpruchnahme ohne Lenz, Ullrich, Rühm und Maſſar,(Statter) antreten; VfR aus gleichem Grunde ohne Adam, Fuchs und Henninger. Der eigentliche Maßſtab fehlte ſomit. Das Spiel ſelbſt beginnt in den erſten Minuten bereits mit einem Zähler für die Mannheimer, indem Lutz eine Durchgabe Langenbeins prompt umzuſetzen vermag, 110. Bei Ludwigshafen macht ſich vor allem in der Deckung wie im Aufbau das Fehlen von Ullrich und Lenz bemerk⸗ bar, was Vfg ſeinen vollen Druck entfalten läßt, zumal auch der Gäſteſturm ohne die etatsmäßigen Flügel des endigen Zuges ermangelt. Immer wieder iſt es der in Aktion tritt, während Vetter, ſein Gegen⸗ er, der Sache zuſieht, doch wird er aus ſeiner gelaſſenen famoſen Schuß ſetzt, der den Ausgleich holt, 111. Eine gewiſſe Langſamkeit Dattingers ermöglicht Vetter das entſchloſſene Wegbringen des Leders im kri⸗ tiſchſten Moment. Das Spiel wird überraſchenderweiſe verteilter, aber trotz gutgemeinter Schüſſe, namentlich von ſeiten der Platzelf, ändert ſich bis zum Pauſenpfiff nichts mehr. In der Fortſetzung geht ein in der Eile nicht genügend placierter Schuß Langenbeins direkt auf Zettl, wie auch Lutz dann knapp das Ziel verfehlt. Der Kampf hat nun volles Tempo, wird ſpannender, da Ludwigshafen nun auch weit beſſer deckt. Beide Parteien verſchießen knapp einen Strafball, aber Langenbein gelingt dann in feiner Manier das erneute Führungstor,:1. VfR erreicht mehrere, doch ergebnisloſe Ecken, was Ludwigshafen wie⸗ der zum Zug kommen läßt, und auf gut getretenen Eckball Müllers kann Dattinger nach Verlängerung durch Hörnle glatt den abermaligen Ausgleich herſtellen,:2. Beiderſeits wird mit Hochdruck gearbeitet. Zettl bremſt wiederholt durch berechnetes Herauslaufen die gegneriſchen Angriffe. Zwei ſcharfe Schüſſe Langenbeins und Spind⸗ lers prallen von der Tordeckung zurück. Es bleibt bei dem unerwarteten Unentſchieden. Die TSG 61, die wohl ſelbſt nicht mit einem ſolchen Abſchneiden nete, kann auf dieſen Ausgang mit Recht ſtolz ſein. zehendere Betrachtungen erübrigen ſich jo unter den gegebenen Umſtänden. Das Ergebnis beſagt alles. Die Mannſchaft wuchs immer mehr an ihrem gro⸗ ßen Gegner hinauf und zeigte vor allem in ihrem Kampf⸗ geiſt, was aus einer ſtork geſchwächten Mannſchaft noch herauszuholen iſt. Beſonders Hübinger bewährte ſich als Stopper. Der Badiſche Meiſter, der wie oben ſchon an⸗ gedeutet gleichfalls nicht vollſtändig antreten konnte, hat erfahren müſſen, daß Treffen mit Lokal charakter eben immer eine eigene Sache ſind. Selbſtverſtändlich wäre es verſehlt, tiefgreifendere Schlüſſe aus dieſem wirklich ſpannenden Gang hinter den Brauereien zu ziehen. Be⸗ denklich war nur das zeitweiſe Aufdrängenlaſſen einer hohen Spielweiſe, öͤie jedoch auch von famoſer Flachkombi⸗ nation abgelöſt wurde. Intereſſieren dürfte allgemein, daß der junge Rohr für die deutſche Mannſchaft in Nürnberg mit vorgeſehen iſt. Schmetzer⸗ Waldhof als Spielleiter hatte bei dem harten, aber foiren Strauß keinen beſonders ſchweren Stand, doch ſah man ihn ſchon ſicherer amtieren. A. M. Der Führer beim„Tag der Gemeinſchaft' Die NS⸗Hampſſpiele 1998, die in dieſem Jahr zum zweiten Male im Rahmen des Reichsparteitages in Nürn⸗ berg durchgeführt werden, finden einen Höhepunkt mit dem„Tag der Gemeinſchaft“, der am Donnerstag, 8. Sep⸗ tember, vor den Augen des Führers abrollen wird. Werden in den ſportlichen und wehrſportlichen Einzel⸗ und Mannſchaftskämpfen die Beſten der Nation antreten d Höchſtleiſtungen auf allen Gebieten der Leibes⸗ ngen vollbringen, ſo zeigen alle an den NS⸗Kampſ⸗ ſpielen beteiligten Gliederungen und Formationen am „Tag der Gemeinſchaft“ in einer großen Gemeinſchafts⸗ veranſtaltung ihr einheitliches Wirken in der Leibes⸗ erziehung des deutſchen Volkes. Zum erſten Male wird ine Maſſenvorführung mit 15 000 Teilnehmern abge⸗ wickelt, wobei in ſtetem Szenenwechſel immer wieder neue Bilder vor den Augen der Zuſchauer entſtehen. Für die Vorführungen iſt von dem Komponiſten Hermann Erdlen (Hamburg) eine eigene Muſik geſchaffen worden, durch die die Mitwirkenden geführt werden und der ganze Be⸗ wegungsablauf ohne jedes Kommnadowort gewährleiſtet iſt. Die muſtkaliſche Geſamtleitung hat der Heeres⸗ Muſikinſpizient Prof. Schmidt(Berlin). Der„Tag der Gemeinſchaft“ wird mit der Olympia⸗ fonfare eingeleitet und bringt dann Lauf⸗ und Boden⸗ übungen von 2000 Angehörigen der Hitlerjugend. Nach dem Aufmarſch der Gliederungen folgen die Gemeinſchafts⸗ worführungen der 4000 Vertreter der Gliederungen, die den Hauptteil der Vorführungen bilden. In einem Block zeigt die SA Partnerübungen, der Reichsarbeitsdienſt wartet in einem zweiten Block mit Baumſtamm⸗ und Spatenübungen auf, SS, Polizei und Wehrmacht, die zu einem dritten Block zuſammengeſchloſſen ſind, zeigen ge⸗ meinſam Mecdizinballübungen, und NS und NS werden in einem vierten Block eine Kugelgymnaſtik vor⸗ führen. Zuſammen mit 6000 Angehörigen der Hitler⸗ jugend werden dann abwechſelnd die von SA⸗Sturmführer Schneider zuſammengeſtellbten Gemeinſchaftsübungen ge⸗ boten, die mit den Sondervorführungen der Gliederungen in ſtetem Wechſel ſtehen. Ueber 5000 Mädel des BDM heſchließen mit Tanzreigen die Darbietungen. Kavallerieſchule in Front Der dritte Tag des Inſterburger Internationalen Reit⸗ turniers brachte ein reichhaltiges Programm. Die Spring⸗ reiter der Kavallerieſchule Hannover kamen zu ihren erſten Erfolgen. Im Zwei⸗pferde⸗Springen ſiegte Oblt. Weide⸗ mann mit Fridolin und Der Aar vor dem italieniſchen Cpt. Lombardo auf Nereide und Urbinate, der um genau 4 Sekunden geſchlagen wurde. Auch das Stafettenſpringen für jeweils aus vier Reiter beſtehende Mannſchaften ge⸗ wann die Kawallerieſchule Hannover. Baccarat unter Rittmeiſter Momm, Wotansbruder unter Oblt. Brinck⸗ mann, Alchimiſt unter Oblt. Huck und Natter unter Lt. Perl⸗Mückenberger erwieſen ſich hier dem RR Inſter⸗ burg und der Kavallerieſchule Graudenz leicht überlegen. Hart umkämpft war das Jagoöſpringen der Klaſſe 8b, in dem von 32 Teilnehmern fünf ins Stechen gelangten. Unter dem polniſchen Cpt. Komorowſki nahmen Zbieg und Bohun die beiden erhöhten Sprünge noch einmal fehlerlos, während Schneemann unter Oblt. Brinckmann und Nord⸗ land unter SS⸗Hauptſturmführer Temme ſich je zweimal verſahen. Als Doppelſieger verzichtete der Pole auf die Fortſetzung des Kampfes. Gleichzeitig begann die letzte der großen Vielſeitigkeitsprüfungen des Olympiade⸗ Komitees, zu der von 51 Gemeldeten leider nur ganze 17 antraten. Nach der Dreſſurprüfung, deren Wertung noch dem Geländeritt allerdings noch eine grundlegende Aenderung erfahren dürfte, hat der von Rittm. v. Ploetz gerittene Leopard die Führung vor Oſtman unter Oblt. Graf Witzthum und Loreley unter Oblt. Habedanck. Städtekampf Mannheim-Heidelberg Neckermann am Start Der am heutigen Samstagnachmittag ſtattfindende Leichtathletik⸗Stödtekampf Mannheim— Heidelberg ver⸗ ſyricht einige hochintereſſante Zweikämpfe. Zunächſt inter⸗ efftert natürlich, daß Neckermann am Start iſt. Der Poſt⸗ ler wird im 100⸗Meter⸗Einzellauf und in der Staffel ein⸗ geſetzt werden. Ueber 400 Meter wird Bünte, TB 1846 gegen den Heidelberger Waſſen einen ſchweren Stand haben In den Mittelſtrecken verdient das Zuſammentreffen von Abel und Lang, Vs Neckarau, mit ihrem früheren Vereinskameraden Hein beſondere Beachtung. Die 800 Meter werden dabei beſtimmt nicht über 2 Minuten ge⸗ wonnen werden. In den langen Strecken hat Poſt in Weidmann einen talentierten Mann, der die 5000 Meter ſchon unter 16 Minuten gelaufen iſt. Hürden werden leider keine gelaufen. In den beiden Staffeln wird es gleichfalls ſcharfe Kämpfe geben. Die kurze Staffel wird von der Poſt geſtellt, während die 4⸗mal⸗400⸗Meter⸗Staffel ven Bünte(1846), Abel(Neckarau), Guldner und Rüger (1846) gelaufen wird. 3 Die Wurfkonkurrenzen ſind gleichfalls beſetzt. Im Hammerwerfen vertreten die beiden Turner Greulich und Maas Mannheims Intereſſen. Greulich hat im Training ganz hervorragende Ergebniſſe erzielt und auch letzthin in Heidelberg die 55 Meter überworfen, ſo daß man ſchon etwas erwarten kann. Sowohl im Kugelſtoßen wie auch Diskuswerfen wird der 46er eingeſetzt werden, wobei ein⸗ mal Abel⸗Neckarau und dann Schmitt⸗Poſt der Partner iſt. In den Sprüngen ſtellt Poſt das Gros der Teilnehmer. Im Hochſprung tritt neben Marquet der Poliziſt Will⸗ mann an. Abele und Dr. Jung(MTG) mußten leider ab⸗ ſagen, welche im Weitſprung bzw. Hochſprung ſehr vermißt werden. Waibel, Marquet und Graeder ſind hier unſere weiteren Vertreter, zu denen noch Grehl, TV 46, und Schmidt, Poſt, ſtoßen. In den Kämpfen der Männer ſollte ſich Mannheim einen klaren Punktvorſprung ſichern. Die Wertung iſt———1 für die Einzel und—4 für die Staffelwettbewerbe. Die Frauen allerdings ſind nicht ganz ſo ſtark. Frl. Braun⸗ MTG iſt verletzt, ſie wird uns in dieſem Kampf ſehr fehlen. Aber die anderen Mädels ſollten doch noch ſo viel Punkte ſchaffen können, daß die Frauen auch noch Plus⸗ punkte ſchaffen. Unſere Frauenmannſchaft ſetzt ſich zu⸗ ſammen aus: Wendel, Scheerle, Bäurle, Ott, Hübner, Wenkebach vom TV 46, Egger und Kehl, VfR, den Poſt⸗ lerinnen Haas, Demand, Kaufmann und Scholl. Meyer, MT, wird wohl den Speerwurf für uns gewinen. Die Kämpfe finden am Samstagnachmittag 16.30 Uhr auf dem TV.1846⸗Platz ſtatt. Die Einnahmen fließen xeſt⸗ los dem deutſchen Sport zu, ſo daß ſchon aus dieſem Grund der Beſuch der Veranſtaltung empfohlen werden muß, dies um ſo mehr, als wirklich volkstümliche Ein⸗ trittspreiſe(0,35) genommen werden. — Ein Rundgang vor den Punkteſpielen Nur noch wenige Tage trennen von dem Zeitpunkt, an dem in unſerer Bezirtsblaſſe um die Punkte des neuen Spieljahres gekämpft wird. f Die Amicitia Viernheim, die als Meiſter der Abtei⸗ lung 1 in den Aufſtiegsſpielen beinahe dem KV den Rang abgelaufen hat, wird unter dem Training von Willi Au, einem früheren Spieler des Vfht Mannheim, einen neuen Anſturm auf den Titel unternehmen. Die Mann⸗ ſchaft mit ihren überragenden Spielern Krug, Kiß t, Koob uſw., iſt bereits in ſehr guter Fahrt, ſo daß ſie ſich jetzt ſchon als ein erſter Anwärter auf neue Meiſterehren präſentiert. Nicht von Pappe ſind die Ausſichten der alten, tüchtigen F 98 Seckenheim, deren großartiger Formanſtieg im Vorjahre ſchon Bewunderung erregte. Vereinsführer Herdt und Sportführer Schmich können folgende Mannſchaft aufbieten: Wohlfarth; Bauder, Pfliegens⸗ dörfer; Seitz, Feuerſtein, Janſon oder Würthwein: Unninger, Gruber; Walz, Gropp und Lang. Zu dieſem Aufgebot ſtoßen noch der Verteidiger Hennestal, der ſeine „Zelte“ in Ilvesheim abgebrochen hat, ſowie die Nach⸗ wuchsſpieler Wolf, Röſch, Stein und Gruber. 5 Der Vf Tun Feudenheim wird beſtimmt wieder weit mit vorn zu finden ſein. Schon im letzten Jahre war man reif geweſen, um nach der Meiſterkrone greifen zu können, als man in dem ſchwerſten Spiel gegen die Amicitia Viernheim eine ganz großartige Partie lieferte. Etwas mehr Stehvermögen und die Sache hätte damals geklappt; es lag nur an der Kondition der Spieler, um die letzten Trümpfe mit Erfolg auszuſpielen. Altmeiſter Alemannia Ilvesheim, wie Hockenheim ſo⸗ eben 30 Jahre alt geworden, wird, von Vereinsſührer Willi Behr geleitet, eine noch ſchwungvollere Klinge ſchlagen, als in vergangener Runde, da man die Mann⸗ ſchaft auf verſchiedenen Poſten verjüngt hat. Mittelläufer Kraft und der rechte Läufer Weber haben ihre Plätze frei⸗ gemacht und ſpielen in der Privatmannſchaft. Die erſte Elf lautet nun: Schmitt; Weber., Weber.; Stein Sauer, Grimm; Schwarz., Weber Fr., Hartmann, Schwarz., Katzenmaſjer. Ab November ſtehen daun noch Mayer und Zeh zur Verfügung. f 5 Auf vollſtändig neuplaciertem Gelände wird die Olym⸗ pia Neulußheim ihre Gegner empfangen. Vereinsführer Schmidt, unterſtützt von Ludwig und Vill⸗ hauer, wird die bekannte Mannſchaft der Langlotz.; Gentner, Hagwann; Wagner, Langlotz., Keſſelring: Wein, Scheck, Lanalotz., Langlotz E. und Ballreich auf⸗ bieten, die ſich beſtimmt wieder einen achtbaren Platz er⸗ kämpfen wird. Der Rechtsaußen Wein iſt allerdings noch geſperrt. Scheck dient bei der Flak in Käfertal; er iſt zu den Spielen beurlaubt. Eine gewiſſe Favoritenſtellung iſt der Germania Frieb⸗ richsfeld einzuräumen die zu Ende der letzten Punkte⸗ ſpiele in recht flotter Fahrt war und trotz mancher Erſatz⸗ geſtellungen ſtets eine gute Figur zu machen verſtand. Vereinsführer Roßmann z wird, beraten von Theodor Riedel, nachſtehende, von Seßler trainierte Mann⸗ ſchaft mit der Vertretung der ſchwarz⸗weißen Farben be⸗ auftragen: Hollerbach oder Brümmer 1; H. Kögel, Ehret; Burger, Bechtold, Baumgärtner; Rockſitz, Seßler, H. Jung, Riedel und O. Kögel. Der Sc Käfertal wird wieder dazu beitragen, daß die Frage um die Meiſterſchaft nicht allzuſchnell geklärt ſein wird. Mon wird das bekannte Zünglein an der Waage bilden, denn trotz der ſchwerwiegenden Spielerabgänge im vorletzten Jahre, deren Lücken noch nicht vollwertig ge⸗ Verufsboxen in Verlin Die letzte Freiluftveranſtaltung in der Reichshauptſtodt wurde am Donnerstag im Friedrichshain abgewickelt. Vor ausgezeichnetem Beſuch, 3000 Zuſchauer, konnte W. Pürſch(Berlin) im Halbſchwergewichtskampf den Pots⸗ damer A. Przybilſki über 10 Runden nach Punkten beſiegen, nachdem er den erſten Anſturm des Potsdamers überſtonden hatte. Den Ausſcheidungskampf zur Mittel⸗ gewichtsmeiſterſcheft gewann Müller(Gera) knapp gegen Spohrer(Dortmund). Vorzeitig endeten zwei weitere Kämpfe im Halbſchwergewicht. Seidler(Ber⸗ lin) ſchlug Zoſchke(Berlin) nach 3 Niederſchlägen in der 1. Runde durch Abbruch und Förſter benötigte gegen Schlegel 2. Runden. Der Leipziger Bernhard zwang Bieſel(Berlin) in der vierten Runde zur Auf⸗ gabe im Leichtgewichtskampf. Zum Opfertag des Deutſchen Sports Jußballkreis Mannheim kämpft an ſieben Fronten Wie bereits im letzten Jahr, ſo hat der Kreis Mannheim auch dieſes Mal zum Opfertag des Deut⸗ ſchen Sports ein ganz auserleſenes Programm aufgeſtellt und wenn Kreisfachſchaftsführer Heck an ſieben Fronten mit Repräſentatipſpielen aufworten kann, ſo beweiſt dies eindeutig den Opferſiun und die Hilfsbereitſchaft unſerer Fußballvereine, nicht zuletzt deren Aktiven. Die Aus⸗ wahl der Spiele wurde ſeitens der Behörde ſo ſorg⸗ fältig getroffen, daß auch nicht einem der ſogenannte Schlagerbeigeſchmack fehlt. Dabei iſt es intereſſant, daß man die Spiele im Gegenſatz der letztfährigen Treſſen an neue Plätze gelegt hot, und daß man dieſen einmal im Jahre ſtattfindenden Wettbewerb laufend mit neuen Spiel⸗ kräften durchpulſt, womit zugleich eine erneute Heerſchau über unſer Material des Kreiſes gegeben iſt. Mannheim ſelbſt bringt ein Treffen der Be⸗ zirksklaſſe zum Austrag, wofür folgende Mann⸗ ſchaftem ſtehen werden: Olpp Käfertal Niklas Heinz Käfertal Phönir Behringer Wühler Gleißner beide Phönix Käfertal Schüßler 1, Wilhelm, Schüßler 2. Rube, Hofſchult alle Phönix beide Käfertal Katzenmaier, Schwarz, Walter, Sinoc, Funk beide Ilvesheim beide 08 Brühl Brücker Moſer Stein beide Brühl Ilvesheim Grimm Remp Ilvesheim Brühl Frank 8 Mannheim In Plankſtadt ſteigt eine intereſſante Kombina⸗ tion, wobei die Schwetzinger Ecke auf eine weitere Aus⸗ wahlſtaffel des Bezirks Unterbaden⸗Weſt trifft. Die bei⸗ den Mannſchaften lauten: Rauchholz (Oftersheim) Staudt Münkel (beide Oftersheim) Brixner Rabe Magin (Plankſtadt)(beide Schwetzingen) Brixner Knopf Scho Kolb Mehrer (Schwetzingen)(Plonkſtadt)(Schwetzingen)(Plonkſtadt) Stadtler Seßler Miiller Klaus Gantner (Hockenheim)('feld)(907(beide Hockenheim) Riedel Bechtold Bleß (beide Friedrichsfeld)(07 Kögel Fleck (Friedrichsfeld)(07) N 07 Viernheim hat das Große Los gezogen, denn hier ſpielt kein Geringerer auf als der S pV Waldhof, der den Kombinierten von Weinheim⸗Viernheim, die in fol⸗ gender Beſetzung antreten werden: rug (Viernheim) Kiß Faltermann (beide Viernheim) K. Wetzel Gumb Martine (beide Weinheim)(Viernheim Kißg Vollmer 2 Pfennig Knapp (Viernh.)(Weinheim!(Viernheim!(Weinheim)](Viernh.) ſeine beſte Garnitur zur Verfügung ſtellen wird. Do überdies die Waldhöfer ſchon immer in Viernheim eine beſondere Zugkraft ausgeübt haben, ſo ſollte es dort— zumal es ſa um einen guten Zweck geht— auch diesmal ein volles Haus geben. In Rheinau wird die von Walz geführte erſte Mannſchaft der FVgg 98 Seckenheim erwartet, die hier auf eine kombinierte Kreisklaſſenelf trifft, die ſolgendes Aus⸗ ſehen hat: Ort hrhof) Vetterolf Neitengruber Weber dei Mückenmüller (alle Rheinau) Wollſchläger Kutterer Wolf Seitz Feger (Kurpfalz)(Rheinau)(Rohrhof)(Kurpfalz)(Rohrhof) Ebenfalls eine ſpielſtarke Vertretung der Kreisklaſſe 1 wird in Feudenheim erwartet, um Gegner des VfTug gu ſein. Die Aufſtellung der Kombinierten wird ſein: Nordhoff (Poſt) Ritter Krämer (beide Wallſtadt) Reineck Iſele Kochendörfer (46)(Poſt) 46 5 Rudolph Gallier Kretzler Baum Schnitzler (Wallſtadt)(Poſt)(Wallſtadt) Ladenburg, ſchon immer ein guter Platz für Aus⸗⸗ wahltreffen, ſieht eine Partie Bezirksklaſſe gegen Kreis⸗ klaſſe, wobei noch lange nicht unterſchrieben iſt, wer von beiden das Rennen nach Hauſe ſteuert. Die ſpielſtarken Vertretungen lauten: 5 Bezirksklaſſe: SR. Pennig⸗Waldhof Gallei (Heddesheim) Bär Schmidt (Neckarhauſen)(Heddesheim) Riedinger Reinhard Vierling (Neckarhauſen)(beide Heddesheim) Wilhelm Betzold Kopp Hund Kettner ('heim)(alle Neckarhauſen)('heim) * 5 Mohr Truber K. Ried Baumann 2 Thoma (Schriesheim!(Edingen)(beide.(Edingen) Rückert Kleinböck Grambitter (Edingen)(beide Ladenburg) Gackſtatter Schmitt (Ladenburg)(Schriesheim) Barth (Edingen) Kreisklaſſe: Das ſtebte und letzte Treffen des Kreiſes iſt an Neu⸗ lußheim vergeben, wo die dortige Olympia Spielpart⸗ ner ſein wird, zu einer Kombination der nachborlichen Kante Altlußheim und Reilingen, die wie folgt antreten wird: Ulrich (Altlußheim) Billhauer Schwechheimer (beide Altlußheim) Klaus eider Erb (beide Reilingen)(Altlußheim) Reger Nagel Kneiß Kruppinger Stephan (Reiling.])(Altlußh.)(beide Reilingen)(Altlußh.) Sämtliche Spiele beginnen um 15 Uhr. ſchloſſen ſind, iſt man noch ſo ſtark, um eine eiſerne Klin ſchlagen zu können. Unter der Anleitung von Schmyff werden ſich gerade die jüngeren Spieler der Mannſchaßt zu brauchbaren Kräften heranbilden. i Den F Weinheim hat die Erkenntnis, daß in Unter, baden⸗Weſt ein ſcharfer Wind weht, bewogen, einen ſtram⸗ men Uebungsbetrieb aufzuziehen, der unter der fachkun⸗ digen Leitung von Adam Modl ſteht. Es iſt ſomit erwarten, daß die Mannſchaft diesmal bis weit Rückrunde hinein, ihre Schlagkraft behaupten kann. Man Vollmer 1. Hildenbrand befinden ſich Müller, Lammer und Knapp beim Arbeitsdienſt, und Vollmer 2, Grunewald und Neff ſind Soldaten. Auf eine ſchlagfertige Tordeckung geſtützt, aus der der Verteidiger Schmitt ſtark überragt, wird die Fortung Heddesheim mit Zuverſicht in den Kampf ziehen, wenn auch im Sturm die Sache nicht ganz nach Wunſch klappt Man wird ebenſo wie im Vorjahre von der Schlagkralt ſeiner Hintermannſchaft„leben“, der allein es die For, tung zu danken hat, daß die Klaſſe all die Jahre hindurz gehalten werden konnte. Für den Hockenheimer FV war in den letzten zwes Jahren das Ende jeweils ſehr knapp geweſen. Diesmiel ſoll jedoch mit den Abſtiegsſorgen beizeiten aufgeräumt werden. Man hofft ſehr auf Verſtärkungen, die auch in den Spätmonaten eintreſſen könnten, da verſchiedene Sple, ler vom Militär zurückkehren. Die techniſch beſonders begabte Mannſchoft der Spog g Mannheim iſt in letzter Spielzeit einem lange drohenden Abſtieg gerade noch entwiſcht. Hoffentlich hat man aus dieſen Sorgen ſeine Lehren gezogen, ſo daß die Mannen von Neuoſtheim mit einem weit größeren Kampfeinsatz an ihre Aufgabe herangehen als früher. Leicht wird die Sache allerdings nicht werden, da dem Vernehmen nach der ſehr talentierte Mittelläufer Beckerle auf drei My⸗ nate den bunten Rock anziehen wird und kaum zur Ver⸗ fügung ſtehen dürfte. Der MF Phönix, an dem der Leidenskelch des Abſtiegs erfreulicherweiſe vorübergegangen iſt, hat unter dem zielbewußten Troining von Hermann Hahn große ſpieleriſche Fortſchritte gemacht, ſo daß er beſtimmt nicht mehr unter den„Schlußlichtern“ der Rangordnung zu finden iſt. Torwart Rößling ſteht nach Ableiſtung feiner Militärzeit ab Oktober wieder zur Verfügung, ſo daß eine große Sorge behoben iſt. Hauptlehrer Hefft und eig getreuer Philipp Neder bieten folgende Mannſchaft on; Mund oder Anton; Näck, Heinz;: Behringer, Wühler, Hal ler; Schüßler 1, Wilhelm, Schüßler 2, Gräßle und Wunſch Der FV Brühl ſteht erſtmals im Feuer der zweiten Diviſion, ſo daß man auf ſein Abſchneiden ganz beſonderz geſpannt ſein wird. Der von Albert Geſchwill geführte Neuling ſtellt nachſtehende Elf ins Feld: Langlotz; Mach, Rempp; Handlos, Moſer Brucker; Piſter, Funk, Körber, Simon und Deutſch. Der Halblinke Simon iſt ein ehe, maliger Waldhöfer; ihm unterſteht auch der Uebungs⸗ betrieb des Vereins. Ob der alte Mic 08 vom Lindenhof mit von der Par⸗ tie ſein wird, ſteht zur Stunde noch nicht feſt. Wie mon hört, hat man der Gauführung ein Geſuch um Belaſſung in der Bezirksklaſſe unterbreitet. Mit neuem Mut und neuer Kraft würde 08 kämpfen, ſollte dieſer Bitte fall, gegeben werden, zumal man, wie das Ergebnis gegen Frankenthal beweiſt, wieder im Kommen iſt.— gl. NSDAD-Miffeilungen Harteiamtlichen Sekauntmachungen aumommes Achtung! Marſchteilnehmer für Nürnberg! Samstag, 3. September, 19 Uhr, Antreten ſämllichek Marſchteilnehmer mit Fahnen und vollſtändiger Aus; rüſtung, ebenſo Spielmanns⸗ und Muſikzug auf dei Exerzierplatz. Montag, 5. September, Bereitſchaft dung der Marſchteilnehmer um.30 platz. Ortsgruppen der NSDAP Seckenheim. Sämtliche Marſchteilnehmer nach Nilrn⸗ berg holen umgehend die Eintritts⸗ und Fahrkarten geges Barzahlung auf der Geſchäftsſtelle ab. 155 Seckenheim. 4.., 13 Uhr, treten ſämtliche Politiche Leiter vor der Geſchäftsſtelle an. i Ilvesheim. 4.., 8 Uhr, treten die Politiſchen Leltet, Walter und Warte vor dem Parteiheim zum Sport an⸗ Erlenhof. 5.., 20 Uhr, haben die Zellenleiter ober deren Vertreter auf der Geſchäftsſtelle dringend vorzu⸗ ſprechen(kurze Sitzung). 1 Neckarau⸗Süd. Die Marſchteilnehmer zum dies fährigel Reichsparteitag treten am 3.., 18.45 Uhr, zur Beſichtigung auf dem Exerzierplatz in voller Aus rüſtung an. 5 Waldhof. 3.., 17.30 Uhr, Antreten ſämtlicher Marſch⸗ teilnehmer in voller Marſchausrüſtung an der Geſchähtse ſtelle, Sandſtraße 15. NeS⸗Frauenſchaft a 80 Schlachthof. 5.., zwiſchen 16 und 18 Uhr, Markenen 90 85 bei Kubaki, Schwetzinger Straße 172. Zeit ist me bedingt einzuhalten. Cbor der gru. Waldpark, Jungbuſch, Rheintor d karſtadt und. 5.., 20 Uhr, Chorprobe in „Liederhalle“, R 7, 40. 5 7 Neckaran⸗Nord. 5.., 14 Uhr, findet die Beerdigel von Frou Weidner ſtatt, an der die Frauen 1 Ortsfrauenſchaftsleiterinnen der Ogru. Almen 11 Weffel⸗Platz, Ilvesheim, Käfertal⸗Nord, Neckarſp 6 1 März, Rheinau, Seckenheim und Strohmarkt. 5, 9, Uhr, wichtige Beſprechung in L 9, 7. H Marine⸗Stamm 171. 6.., 20 Uhr, treten alle Kame⸗ radſchaftsführer, Scharführer und Gefoloſchaftefüßter e. wie alle Geloͤverwalter(ſind bis dahin von den Geff. 3 ernennen] in Uniform vor dem Stamm Büro, Feuer a ſtraße 7, an. Enutſchuldigungen werden keine angenomm Marine⸗Stamm 171. Die Sprechſtunden des 8 führers ſind vorläufig dienstags von 2022 Uhr. 1 Neuoſtheim, Feuerbachſtraße 7. Dieſe Zeit iſt unbedi einzuhalten. BD. 1 8/171 Schwetzingerſtabt 1. 5.., 20 Uhr, Kg 0 beſprechung im Heim, Seckenheimer Straße.— 6. 9. abend der Schaften Meißner, Henſolt und Loſer⸗ 11505 9/171 Schwetzingerſtadt 2. 5.., 20 Uhr, Führer beſprechung in G2, 4. 11(½ Humboldt 1 5. 0, 10 ub, Hermben Schaft L. Schäfer(Schaften L. Haug, H. Nether) im tsweiſe antreten. Nel Uhr auf dem Meß⸗ * Sonntag, 4. September Reichsſportabzeichen 1 0 Offener Kurſus für Frauen und Männer:.30 b Uhr Stadion. Feld 2. Leichtathletik Stel Offener Kurſus für Frauen und Männer: Feld 2..30 bis 11 Uhr. Allgemeine Körperſchule g Betriebsſportkurſus: 9 bis 11 Uhr Stadlon, gelb! (Rheinſchiffahrt Fendel AG).. Tennis 10 Ut Offene Kurſe für Frauen und Männer: 9 bis Teunksanlage im Stadion. nlage I Betriebsſportkurfe: 9 bis 12 Uhr Tennis Friedrichspork(Heinrich Lonz AG). 1 her 100g —— 3. September 1938 der Neuen Mannheimer Zeitung Mittag-Ausgabe Nr. 406 —— 2—— 5 N 1 ee FE AusformzZwang fur Markenbuſſer Dampfers; eine Unfall⸗ und Haftpflichtverſicherung für die ſtellt, gleichviel unter welcher Bezeichnung das Bier in 5 3 2 ne Kling 8. 9 Dauer der Fahrt. den Verkehr gebracht wird. Auf Antrag können jedoch NRhein-Mainische Abendbörse in f Bis auf weiferes aufgehoben* Starker Goldzufluß nach den Vereinigten Staaten.— Ausnahmen für ſolche Biere zugelaſſen werden, wenn ſie Behaupfef unſchaft Die Butterveroronung vom 20. Februar 1934 ſah vor, aug 5 300 1 5 ee 117 5. 155 1 8 ee e ; i 14 5 W igton ge e„1 N V f aa⸗ des ganzen Jahres abgeſe herden. 55 8 in Unter kenbutter im Kleinhandel nur in beſtimmten ken aus Europa in der letzt 725 Beit ei erhob ch%%. Mit Rückſicht auf den bevor ten ſtram⸗ ingen zum Verkauf vorrättg gehalten werden fluß an Gold zugegangen. Es ſtrömt wöchentlich für fünf⸗* Die Umſatzſteuerumrechnungsſätze auf Reichsmark die Unternehmungsluſt an der 5 ö fachkun⸗ Das Ausformen der Butter war Mol 8 eien und undzwanzig Millionen Dollax(rund zweiundſechzig Mil⸗ für die Umſätze im Auguſt ſind wie ſolgt feſtgeſetzt wor⸗ mal nennenswerte Auftr e W 50 ſſenen Großhandel 1 vorbehalten. Da dies gionen% Gold nach den Vereinigten Staaten. Am den: Aegypten 1 Pfund= 12,48 /, Argentinien 100 Pa⸗ waagen und ene we apieren 1 ng b . formen vielſach Qualitätsverſchlechterungen zur Folge G hatte ſüch 995 11 al e Sch atzamt 0 pterpeſos(= 44 Goldpeſos)= 64,46 /, Auſtralien 1 ungen ert 9 e 5 85 8 un, 10 1 eff gal halle, iſt der Ausformzwang durch eine im Reichsgeſetz⸗ ungef 7 55 1 5 de 1155 72 löbeſt 41 15 Pfund= 9,73 J, Belgien 100 Belga(= 500 belg. Fres.) tit Dun e Be 1 ner 5ſtand voll a 5 llatt veröffentlichte Verordnung des Reichsminiſters für deni e cde des gelemten Goldbe tan des 6 42,11 /, Bvaſilien 100 Milreis= 14,60 /, Britiſch⸗ ha 8 5 0 e 8 ie, r Phil lippiniſcher Schiffs bauauftrag für die Gernanie. ö 5. 2 haupte ſich kleine Abweie J ue und danse cha, bis auf weiteres aufge⸗ 1 Die Krupp⸗Germania⸗Werft in Kiel, die bereits Indien 100 Rupinen= 90,79„, Bulgarien 100 Lewa Prozer mer und haben woroͤen. Dabei i gleichzeitig vorgeſehen, daß in⸗ vor längerer Zeit das Paſſagierf chiff„Don Eſteba n“ für die 1 A, Canada 1 Dollar= 2,49 /, Dänemark 100 Kronen Ich Far wald und Markenbutter auch in anderen als den bisher Philippinen erbaut hat, konnte nunmehr wieder einen= 54,37 J, Danzig 100 Gulden= 47,05 /, Eſtland 100 theinſtahl 1 2 3 80 Bewichten ausgeformt werden darf, um ſo A 5 0 ippiniſche Rechnung auf ein neues Paſſa⸗ Kronen ⸗ 68,20 J, Finnland 100 Mark b rank⸗ 5 1 kr einer gleichmäßigen Butterverteilung 9855 9, bud en Das 1 Sn ift wird größer ſein als der reich 100 Frances 6,82 /, Griechen and 100 höher mit 125,5 9 b Big Butte i 8 0 5. ß 1 8 te entwickelt ſi 25* n keter, eine eite von Meter Sol! 00 Gulden= 138625 Ir 0 Rials= 15.18 g 7 iges 17 5 h und einen Tiefgang von 7,60 Meter hatte. f)))) Val 1 eben it unv 123 gefrag Schla 5 5 5 5 f 5 5„, Island 100 Kronen= 54,47 /, Italien 100 Lire ten ſich Kommunol⸗ Mcd zwiſchen 91 die F 1 e Die 5 ben Murr in 18,10%, Japan 100 Nen 707 /, Jugoflawien 100 N rch Kauf auf Robert Brudy, Kaufmann in 2 755 3 1 0 i 8, 2 e hindurch i 3 Geha. N 0 Dinar= 5,70 /, Lettland 100 Lat= 48.40 /, Litauen l ergedengen, der das Heſcheft ate dee e. ren un rkte ccc 25 7 len, 1 0 5 enn Zuſatz„Inhaber Robert Brudy“ 200 Litas 41708 A, Fugen 500 Francs 5 5268 l, 1 e 1 10% 1 8 2 5 Diem hrt. Unter Ausſchluß des Mebergang der For⸗ Rotterdamer Getreidekurſe vom 2. Sept.(Eig. Neuſeeland 1 Pfund= 9,82, 9 iederländiſch⸗Indien Sept 5 150 Lein 1151 10 2 65 S691 1270 15 8 15 5 0 gerungen und Verbindlichkeiten iſt die Leinbrennerei Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Sept. 8,77% Nov. 3,9247 100 Gulden= 136,25 /, Norwegen 100 Kronen 61,20 21 bn n 20 7 7 75 1 Faun 150 15 Ste f 5 e aa gerpolb Dreifutz in Baden⸗ Baden an den Kauf fmann Otto Jon..12% März.1755.— Mais(in Hfl. per Laſt von ¼, Paläſtina 1 Pfund= 12,21 J, Polen 100 Zloty Sept. 61/6. Ne 1 r: Terp. 26,50. Savannah: 1 1 Baden übergegangen. Die Firma iſt ge⸗ 2000 Kilo) Sept. und Nov. je 92; Jan. und März je 91. 47,05 /, Portugal 100 Eskudos= 11,05, Rumänien Terp. 21 50. e e 0 e— Wermutwein⸗ Liverpooler Baumwollkurſe vom 2. Sept.(Cig. 100 Lei= 2,50„, Schweden 100 Kronen= 62,78, 4 Sppg h keien vorm. Leopold Dreifurß in Baden⸗Baden.— Amerik. Univerfal Stand. Mio l Sxeuch S Schweiz 100 Franken= 57,0, Südafrikaniſche Union Geld- und Devisenmartet a rbenfabrik Gebr. Katzauer in Bruchſal wurde von 44; Okt. 466; Nov Dez. 471:(39) 47 Nfns— 199 1 8 1 1 c 5 2 drohenden 8 885 80 45 97 a 2 3. 471; Jan. 1 Pfund= 12,12 J, Tſchecho⸗Slowakei 100 Kronen. 8 September(Schluß amtlich, man atz Firma Dubois u. kaufmann Gmbeß, Mannheim⸗ 475; März 477; April 478; Mai, Juni je 479; Jul a 4807 8,61.„, 2 1 1 Pfund 1„ Ungarn 100 Peng g 5 8 52 1895.50 M au und der„Krafag“ Handels⸗ und Verwaltungs⸗ Auguſt 40; Sept. 478, Okt. 477; Dez. 478: Jar 40 480 Türkei fund T; 1,98 /, Ungarn 100 Pengö 178,29 Belgien Oslo, 5 Mannen t mb, B il. r Bete 9 9 T0(bei Ausf uhr nach Ungarn)= 61,44 /, Urugugy 1 Peſo N kholm 921.28 impfeinſatz 1 Br in, 1 7 1 Der Betrieb wird März 483; Mai 485; Tendenz ruhig, stetig. 1% fe e e 5. 8 1 f 1 50 10 Bruchſaler Farbenfabrik Gebr. Katzauer 5 05 1. 1 8= 1,05 /, Vereinigte Staaten von Amerika 1 Dollar 3 alten 193,70. e 8 ſertges 8 85 1938. 11 5 95 elt 33555 London, 2 Se e cl 6 amtlich). n nag 0 38. Der Preisbildungskommi ei it: Die Preiſe 7 a 5 S 8 3 2 September.(Schluß amtlich drei Mg⸗* drag und Schraubenfabrik Falkau Ach i.., Falkau⸗ für 887850 f 855 e 0 b 1 6 95 nicht in Berlin notierten ausländiſchen Zahlungsmittel 5 138 ö 0 10 zur Ver Haden. Die Liquidationsrechnung vom 30. Dezember 7 Pzꝛeisbildungskommiſſars 5 4 5 15 17 8 ß nes erfolgt etwa am 5, d. Mts. Montreal 48612 19 igt einen Fehlbetrag von 88. Das Aktienkapital einheitlich 55 5 i Karkerbam 458.54 kelch dez 0 eſellſchaft betrug 160 000 1 gelegt. Vorjahrspreis ſicherte m Er⸗ 2 3 Paxis 78,31 hat unt 5 8 8 8 8 5 geuger, zumal im Hinblick auf die außerordentlich günſtige Hamburger Kaffee- Termin-Noflerungen Brüſſel 2873,25 5* Mit der DA nach Nordamerika.— Wirtſchaftskund⸗ Ernte, einen guten Erlös für ſeine Erzeugniſſe. Der Amtliche Notierung für 14 Kg. netto in Reichspfennig, unverzolll Italien 9225,— mm liche Studienfahrt. Mit der wirtſchaftskundlichen Studien- Ges ire e Baſis Prime Santos(Kontrakt 1) Berlin 1211.50 za t nach Nordamerika wird von der Deutſchen Arbeits⸗ 5„ 5 es 3 16 Laß die 9 755 2. 8 10 0 5 b 5 10 15 0 Sener 2128,87 5 i 1 5 une ftont in Zuſammenarbeit mit der Hamburg⸗Amerika⸗Linie Edeugerpreiſe nicht jeweils nach Ausfall der Ernte ſtar⸗ n 12855 9855 2 e 85 ez Fobent 2142 e 15 0 0% 15 erſte Verſuch unternommen, ihr Studiengebiet auch ken Schwankungen unterworfen ſind, ſondern daß ein nor⸗ n 9 1 5 81 3 5 Seebeln. 122905 Marcha ideen 1002 1 100 Af ein außereuropäiſches Lond auszudehnen. Neuyork iſt maler Preis nach Möglichkeit durchgehalten wird. Aus März 31 2 2 31 20 2 S310 1990,12] Buenos Atres ſ can 11 ichſt dazu auserſehen, die weſenklichſten und für uns dieſem Grunde ſehe ich mich im Einvernehmen mit dem Mai 1 20— 31 20— bler, Hal aach r e e 115 Herrn Reichsernährungsminiſter und der Hauptvereini⸗ Jull„ 4 31 5 8 5 5 8 NMelalle d Mun geſchſeht in Form von etriebsbeſichtigungen und durch de N. 1 3 4 10 Vortragsveranſtaltungen ſeitens der Stellen, die in der für die. n W lab dh ene enen e. Seplember beſonder Frage des Hondelsverkehrs mit Deutſchland eine entſchei⸗ behalten 5 17 8 i des Vorjahres bei⸗„ Die Metallkurspreiſe wurden wie folgt geändert: Kupfer J Banca u. Arſefſ Held 1 geführt zende Rolle ſpielen. In erſter Line werden hierbei! zubehalten. Ein teilweiſer Ausgleich für die dieshährige N NN Briefſ held Hüttenrohzint(p. 100 Kg) 17,017,509 otz; Mat gende Fachgebiete herückſichtigt: Groß⸗ und. geringe Ernte wird im übrigen dadurch gegeben, daß die RM 604 601 NM 601 Januar 5 2 Feinſilber(Rol per gg) 30, 7036,70 f Körber Textil, Eiſen und Metall, Druck und Papier. Die Fahrt neue Preisgruppeneinteilung durch die Höhereinſtufung je 100 kg in Kraft ab je 100 kg in Kraft ab Februan 32,2552 2 Feingold(Mm eper g)„ 284.79 ein eht⸗ hinz an 12 Oktober ige in Hamburg mit dem Schnell. verſchiedener Sorten gewiſſe Preiserhöhungen mit ſich 5 ä i 2..9 März 5 Alt⸗hlat 1 Uebung dampfer„Hanſa“ der Hamburg⸗Amerika⸗Linie und endet bringt. i f Apr„ ea N 240 2460 g= Ai 4. November 1938 in Hamburg. Der Preis dieſer 5 5 8.. Alum. n. leg. 133—137 0 133—137 Bronzeleg. 2 8184 8184 0. Lechn e a 00 der Pir⸗ Sindienfahrt ſtellt ſich auf 670. Darin ſind folgende 85 Ab Dezember wieder Bockbier. Nachdem die Bock⸗ e. 1 i.. 8. Detailpr.(RM per y. 3,60 Wie un Alkungen eingeſchloſſen: Bahnfahrt Hamburg— Bremer⸗ bierherſtellung wieder wie in den vergangenen Jahren Hartblel 19,21 19-21 gink fein 419,219, 10% 21% Auguſt 1 csc T Belaſung hauen 1 75 um ane 15 8 Bremerhaven 0 vork freigegeben iſt, ſind jetzt von der Hauptvereinigung der Kupfer.lec 50% 58 5014 50% do roh. 15171817. e 5252 2570025750 175 vollſtändige Verpflegung während er See⸗ deutſchen Brauwirtſchaft Liefer 8b eſti 8 40½ 4/40 42¾ Zinn n. leg.] 235245 235—245 tober 52,255 25702870 43,5042, N Sſchl. Wein und Bier!! Beförderung einſch. Ge⸗ gen 15 ch is 1 8 19 1 F i 50%—59 56˙ 1 59 Banka⸗Zirnl 247 257] 247-257 November 52,255 5257,025 7,0 Qu 70,50 itte ſtoll⸗ päck von der Anlegeſtelle in Neuyork nach dem Hotel; Woh⸗ 5 Darnach iſt es Brauereien und Biergroßverteilern 25 5 Dezember 52,255 2,25 257.0025770 W 60,.— i e kung im Hotel Wellington⸗ Neuyort in Einzelzimmern mit eboten, vor dem 1. Dezember Bockbier an Abſatzſtätten 5 Der Londoner Goldpreis betrug am 2. September für N Zilbalbad; vollſtändige Verpflegung in Neuvork, Ferner zu liefern, die im Gebiet der Brauwirtſchaftsverbände 5 Unze Feinde 5 1 4 e 13 935 Frachienmarkt buishurg- Ruhrort 5„ arten un ae ere, Oſtdeutſchland, Mitte 5 Nord 1 Gramm Feingold demngch 55,2992 ö gleich 2,79031 l.. 5 eee ſind einb. F Kundan 55 Ausflüge; Weiden ſchland i e 17 e 15 Am Freitag wurde Gold im Werte von 1 198 000 Pfund An der heutigen Börſe wor das Geſchäft gegen geſtern ührung in Neuyork durch einen ſprachenkundigen Reiſe- d liegen. Dieſes Verbot gilt für jer Sterling verkauft. Die Bank von England kaufte 330 unverändert. Frachten und Schlepplöhne erfuhren keine iter? Trinkgelder in Neuvork, jedoch nicht an Bord des Lieferung von Starkbier, welches lich als 2 dare 9 Aenderung 5 Le Leben hre Fu dpflege cg! von einer erfahrenen Spezialistin und in einem neuzeſtiſch, ſämllicht 5 Med. deni. 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Sept. 8 . 1 N, V ˙ P.—(m ,. 3 Stunden Musik e Tanz e Nestaurationsbetrieb Abfahrt 20.30 Uhr- dorfer“ kurz unterhalb der Rheinbrücke-Die Fahrt finde bel ſeder Witterung statt. Cart. bei Mannh. Reisebüro, Plankenhof, u. a. d. Einsteigest. ,,, v“ Samstag. 3. September Die letzte der diesjährigen stets so lustige Mondschein- Ddmpfer-Fabrt nach Worms mit Besuch des Backfischfestes Großer Festplatz Aufenthalt in worms Fahrpreis Hin u. zurück RM.40 Einsteigestelle bei der„Köln-Düssel- Regensſchere Sitzgelegenheit. a v Ale Aelcsauubahn' Inhaber: Fritz Kraft Ab 3. September jeden Samstag u. Sonntag b 20 Uhr Janz 6782 I Mittwoch Montag.00 Mainz Dienstag,.25 Karls tuhe HM..10 14.25 Speyer .00 Speyer—.80 Pf, 14.25 Worms.10 Donnerstag.25 Worms, 14. 5 Speyer, 19.45 Worms Froſtag.00 RHüdeshelm-Agmannsh. RM.80 Kinder und Milltsr Ermäßigung. Abfahrt; Köln-Düsseldorfer unterhalb der Rheinbrücke. Sonntag, mit— 2 Jertäufe Welß. Fremdenzimmer ſehr gut erhalt., beſteh. aus vollſt. Bett, Kleiderſchr. 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Wiener spezlalltäten-Küche Heute u. morgen 16 18 u. 20.303 Uhr nachts Wiener Stimmungs- betrieb. Es spielt das Schrammel“ ieee m. Programm-Einlegen Eintritt frei! 1 Fahr- Bellenſtraße 30. platte, Vitrine, 1,25, beſte Quag⸗ litätsarbeit, z uf Monascheinfahrt 2. Bacckischtest am Samsiag, Z. Sept., Abfahrt 20.30 Uhr ve 1ekHb aufen. Fahrpreis hin u. zurück RM 1. 40. 3 Stunden Aufent- Friedrich, halt in Worms. Karten: Mannheimer Reisebüro Trio„Donaukinder“. Leitung: Pepi Stoss. ieee 7 Für Kleinanzeigen seit vielen Jahren die MMz! Deulſcher Michel 814 Aattatttertateetteentreteentteedtreterdteententdenteedtebtbtbttbbbnen Frischer Salm (Eröffnet heute une dene fn garn. l. Welnselee, Portion 75g .00 Rüdesheim m..80 11.45 13.00 u. 19.45 Worms 18.00 Rüdesh. Koblenz, 14.25 Speyer ..60 in Hayonnaise... 128 gr 90 3 jrisch gebraten auch gefüllt UE 80 Ruf 202 40, 6244 818 Sem Cafè-Restaurant Zeughaus D 4, 15 em Zeugbausplatr. 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