1 1938 tersall 7 e aSaus⸗ el der et am itsloſen⸗ ſind für trechnen, nit auf⸗ ter Friſt übrigen Tagen ten Bel⸗ zsverzug sgebühr die An⸗ Einzelpreis 1 0 E Nannheimet Seitung 7 1 2 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 7d mm annheimer General- Anzeigee ifties 8 ſchäf Konkurſen wird keinerlet Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R l..6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Ae 15 F aachen an beende e Kleinanzeigen ermäßlate Grundpreiſe. Allgemein aültig Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim, iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 9. Bei Zwangsvergleichen oder Montag, 5. September 1938 iet Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich 2˙08 Mk. und 62 Pfg Trägerlohn. in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hterzu 72 Pfg. 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Dr. Goebbels begann mit dem Hinweis darauf, wie wünſchenswert, ja wie notwendig es ſei, daß die deutſchen Volksgenoſſen im Auslande, die ja doch immer wieder der Lügenflut einer feindlichen Pro⸗ paganda ausgeſetzt ſind, von Zeit zu Zeit den Weg in die Heimat nehmen, um ſich ſelbſt ein Bild von den Verhältniſſen in Deutſchland zu machen und die Lüge mit der Wahrheit vergleichen zu können. Für uns ſei es nachgerade langweilig geworden, all die Vorwürfe und Verdächtigungen zu entkräften oder zu widerlegen, die ſo oft öͤraußen in der Welt gegen das Reich Adolf Hitlers erhoben würden. Die Gegner irrten ſich ſehr, wenn ſie mein⸗ ten, Deutſchland durch die ſtändige Wiederholung dleſer penetranten Bosheiten auch nur im geringſten aus der Ruhe bringen zu können. „Wir ſind nicht die Schwächlinge“, ſo rief Dr. Gvebbels unter begeiſterter Zuſtimmung der Auslandsdeutſchen aus,„die ehedem das kaiſer⸗ liche oder das marxiſtiſche Deutſchland regiert haben! Wir kennen unſere Gegner. Deshalb machen dieſe Lügenkampagnen auf uns gar keinen Endruck mehr. Viel ſchwerer iſt das für euch draußen im Auslande, die ihr meiſt von den Nachrichtenquellen der Heimat abgetrennt und gezwungen ſeid, euch aus dem Wuft von Lügen, die unſere Gegner verbreiten, mühſam ein halbwegs zutreffendes Bild von den Geſchehniſ⸗ ſen in der Heimat zu machen. Da heißt es mutig ſein und tapfer bleiben und gerade in Kriſenzeiten die Nerven nicht verlieren!“ Dr. Goebbels ſtellt dann unter erneuter ſtürmiſcher Begeiſterung der Maſſen feſt, daß ſich ſeit der vorjährigen Reichstagung eine geradezu wunderbare Wandlung voll⸗ zogen habe: „Haben wir im vorigen Jahre auf dieſer Tagung an Oeſterreich nur gedacht, ohne daß wir davon ſprechen konnten, ſo iſt es heute ſo weit, daß wir nicht nur davon reden dürfen, ſondern daß Oeſterreich ein Stück unſeres Reiches geworden iſt.“„Das national⸗ ſozialiſtiſche Deutſchland“— ſtſtrmiſcher Jubel unter⸗ krich auch dieſe Feſtſtellung des Miniſters—„hat ſich als Großmacht in der Welt durch⸗ geſetzt, und heute ſtehen wir wieder mitten im Spiel der Kräfte, weil wir uns mit Mut, Kraft und Intelligenz zu behaupten verſtanden.“ Die Aus⸗ landsdeutſchen hätten am eindringlichſten erfahren, welch ungeheure Wandlung ſich in den letzten fünf Jahren vollzogen hat. Hätten ſie ſich früher immer wieder ihrer eigenen Heimat ſchämen müſſen, einer Heimat, die von Bankrotteuren und Kor⸗ buptioniſten regiert wurde, ſo wüßten ſie heute ein durch eigene Tatkraft gewachſenes macht⸗ volles Reich hinter ſich. Alle Erfolge habe Deutſch⸗ land in unendlicher Mühe und Arbeit ſich ſelbſt er⸗ kämpft und dem Schickſal abgetrotzt. Zu unrecht übe man Kritik an den Methoden, die Deutſchland dabei angewandt habe. Die Mit⸗ tel und Wege ſeien nebenſächlich. Entſcheidend ſei das erreichte Ziel. „Und ich glaube“, ſo fuhr Dr. Goebbels unter wah⸗ ren Beifallsſtürmen fort,„daß wit uns der erreich⸗ ten Ziele nicht zu ſchämen brauchen!“ Auch dem Gerede von der in Deutſchland angeb⸗ lich völlig mißachteten Demokratie trat der Mi⸗ niſter mit prägnanten, einhellige Zuſtimmung aus⸗ löſenden Ausführungen entgegen:„Es kommt ſchließlich ja darauf an, was man unter Demokratie verſteht. Verſteht man darunter eine Vielzahl von Parteien, die ſich gegenſeitig im Wege ſtehen, ver⸗ ſteht man darunter das Aufſtellen unerfüll⸗ barer Sozialprogramme, dann danken wir für dieſe Demokratie. Wenn man aber unter Demo⸗ kratie verſteht, daß ſich ein Volk durch ſeine beſten Söhne ſelbſt regiert, dann haben wir dieſe höchſte Form der Demokratie in Deutſchland erfüllt.“ Dr. Goebbels wandte ſich dann in ergreifenden Worten beſonders an die auslandsdeutſchen Brüder und Schweſtern, die in dieſen Tagen zum erſten Male den Boden der Heimat betreten haben. Immer wieder von Kundgebungen der Zuſtim⸗ mung unterbrochen, ſtellte Dr. Goebbels mit allem Nachdruck feſt, daß die Auslandsdeutſchen nichts an⸗ deres täten, als die Angehörigen anderer Völker auch, nämlich, daß ſie ſich zum eigenen Volk und zum eigenen Reich bekennen.„Daß ihr das aber ſo tap⸗ fer, ſo mutig und ſo uneigennützig tut, dafür wollen wir euch danken. Wenn ihr nach dieſer Woche in Stuttgart geſtärkt, innerlich gefeſtigt und ausgerich⸗ tet wieder auf eure Vorpoſten in alle Länder der Erde zurückkehrt, dann ſeid ihr in Wahrheit des Führers politiſche Gefolgsleute in der Welt, ſeid ihr unter den Deutſchen in der Welt die Trä⸗ ger ſeiner Idee und ſeines Werkes!(Minutenlanger, ſtürmiſcher Beifall.) Eure Loyalität gehört eurem Gaſtland, eure Liebe aber eurem Vaterland!“ Der Schlußteil der Rede des Miniſters geſtaltete ſich zu einem ergreifenden Bekenntnis zum Führer, das die auslandsdeutſchen Zuhörer immer wieder zu begeiſterten Beifallskundgebungen hinriß: Deutſchland beſitze heute einen nationalen Reich⸗ tum, der wichtiger ſei als Deviſen und Gold⸗ barren: nämlich Perſönlichkeiten.„Die Völker werden nicht von Aktionären“, ſo ſtellte er feſt,„ſondern von Männern geführt— und dieſe Peänner haben wir!“ Aus allen Teilen des Reiches treffen Gruppen des Adolf⸗Hitler⸗Morſches im Zeltlager Fürth bei Nürnberg ein. (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) Die Frage, die Europa bewegt: Wit ſoll es in Prag num weitergehen? Londoner Kombinationen Gedämpfter Opumismus Die Anterhandlungen Afhlon Gwalkins mit Henlein (Drahtbericht unſeres Londoner Vertreters) London, 5. September Der Beginn des Reichsparteitages, die Unter⸗ redung zwiſchen Aſhton Gwatkin und Konrad Henlein und ſchließlich die während des Wochen⸗ endes in Prag geführten Geſpräche zwiſchen eng⸗ liſchen und tſchechiſchen Staatsmännern haben in England Anlaß zu nochmaliger Ueberprüfung der mitteleuropäiſchen Lage gegeben. Das Er⸗ gebnis dieſer Ueberprüfung iſt das, daß man zu 1 Konrad Henulein beim Führer (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) dem Schluß gekommen iſt, während des Wochen⸗ endes habe ſich die Lage in der Tſchecho⸗Slowakei nicht weſentlich geändert. Die Ungewißheit über die weitere Entwicklung halte an und da⸗ mit die Spannung. Eine derartige Beurteilung erſcheint verſtändlich. Bis in die ſpäten Abendſtunden war in London noch kein Bericht über die Unterredung Aſhton Gwatkins mit. Henlein eingetroffen, ſo daß Lord Halifax, der ſich im Laufe des Sonntags nach Lonoͤon zurück⸗ begeben hatte, 2½ Stunden lang mit den leitenden Männern des Auswärtigen Amtes konferieren mußte, ohne dabei authentiſche Unterlagen aus Prag zu haben. Als er gegen.30 Uhr Sonntag abend das Auswärtige Amt wieder verließ, um ſich in ſeine Londoner Wohnung zu begeben, hinterließ er die Anbröͤnung, daß man ihn ſofort telephoniſch be⸗ nachrichtigen ſolle, falls ein Bericht aus Prag ein⸗ getroffen ſei. Ob Halifax noch in der Nacht geweckt worden iſt, iſt unbekannt. Der Preſſe bleibt auf Grund dieſer Tatſache nichts anderes übrig, als Vermutungen über den weiteren Gang der Dinge anzuſtellen. Dabei dienen, ſo erkennt man, die Redakteure der Prager Preſſe zum großen Teil als Informationsquelle, Als erſtes will man am Montag wiſſen, der Bericht Heuleins über ſeine Unterredung mit dem Führer habe auf Aſhton Gwatkin einen „nicht ungünſtigen Eindruck“ gemacht und gebe Anlaß zu der Hoffnung, daß die Verhandlungen weitergeführt werden könnten. Weiter glaubt man, mit deutſchen Gegenforderungen auf Um⸗ orientierung der Prager Außenpolitik rechnen zu können und will drittens ſogar gehört haben, das Reich werde eine Volksabſtimmung in den Randgebieten verlangen, falls Prag den deut⸗ ſchen Forderungen nicht entſprechen würde. In dieſen drei Punkten herrſcht eine bemerkens⸗ werte Einigkeit. Was darüber hinaus in den Blät⸗ tern veröffentlicht wird, liegt zum größten Teil als Kombination im leeren Raum. So ſchneidet„News Kompromiſje gibt es nicht! Die Karlsbader Forderungen bleiben unverrückbare Grundlage dnb Prag, 4. September. Der Aſcher Bezirk beging heute ſein Erntedank⸗ feſt, an dem ſich trotz des naßkalten Nebelwetters über 10 000 Perſonen beteiligten. Nach der feier⸗ lichen Kundgebung fand ſich auch Konrad Hen⸗ lein, wie immer ſtürmiſch begrüßt, auf dem Feſt⸗ platz ein und verweilte einige Stunden bei ſeinen Kameraden. Während der Kundgebung ſprach Kreis⸗ leiter Abgeordneter Wollner, der u. a. aus⸗ führte: „Ein Ausgleich zwiſchen den Tſchechen und Su⸗ detendentſchen iſt überhaupt nur möglich auf Grund der acht Karlsbader Punkte. Die Vor⸗ ausſetzung hierzu iſt allerdings, daß ſämtliche Tſchechen, die erſt ſeit und nach 1918 ins ſudeten⸗ deutſche Gebiet eingewandert ſind, wieder in ihre Heimat zurückkehren. 5 Wir führen unſeren Kampf nicht mit kriegeriſchen Mitteln, ſondern mit legalen. Es iſt nicht einzu⸗ ſehen, warum man jetzt neuerlich militäriſche Maß⸗ nahmen trifft, während man in Prag verhandelt und Lord Runeiman in Prag iſt, um friedlichen Rat zu erteilen. Uns wird man mit ſolchen neuen Maß⸗ nahmen nicht aus der Ruhe bringen, denn zu einer gewaltſamen Auseinanderſetzung gehören zwei Dieſer Zweite iſt nicht da. Deutſchland will keinen Krieg. Aber der Führer will eindeutig, daß den 3½ Millionen Sudeten⸗ deutſchen das gleiche Recht zuteil wird, das ihnen als Teil der großen und ſtolzen Nation gebührt. „ gibt es in dieſem Rechtskampf keine mehr. Die Karlsbader Forderungen ſind der Aus⸗ gangspunkt für den Ausgleich. Sie ſind daher nicht die letzten, ſondern die erſten Forderungen, die wir anzumelden haben.“ Kreisleiter Wollner ſchloß dann mit den Worten: „Wir haben nur einen Wunſch an den Allmächtigen: „Er möge uns Konrad Henlein und Adolf Hitler erhalten.“ 2. Seite/ Nummer 409 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗ Ausgabe Montag, 5. September 1938 hroniele“ die Frage e in den ſudetendeutſchen die künftige Stellung des deutſchen Elements im tſchechiſchen Heere. Naturgemäß ſieht dieſes Blatt in den meiſten Fällen„Schwierigkeiten“. r rein deutſchen Polizei ieten an und umreißt In der konſervativen Preſſe macht ſich am Mon⸗ bag ein leichter Zug zur objektiveren Beurteilung der Dinge bemerkbar, nachdem bereits in der Vor⸗ woche hier und da eine nüchterne Behandlung des Minderheitenproblems feſtzuſtellen geweſen war. Offenſichtlich ſieht man langſam ein, daß Prag die letzte zuſtändige Inſtanz für die Einräumung längſt Verſprochener Zugeſtändniſſe iſt und auch aus dieſem Grund für den weiteren Gang der Dinge verant⸗ wortlich gemacht werden muß. Anzeichen einer ſol⸗ chen Erkenntnis liegen bereits vor, in erſter Linie bet dem Rothermere⸗Blatt„Daily Mail“, das am Montag u. a. ſchreibt:„Es iſt ein Fehler, wenn man ſich vorſtellen wollte, daß die Löſung des Min⸗ derheitenproblems einzig und allein in den Händen des Führers liegt und daß er für eine Verzögerung verantwortlich zu machen wäre. Es iſt auch nicht wahr, daß die Minderheiten mit ihrem Los ſolange zufrieden waren, bis die Deut⸗ ſchen ſie mit ihrer Propaganda aufſtachelten. Alle diejenigen, die dieſe Anſichten immer wieder ver⸗ treten, zeigen eine bedauernswerte Unkenntnis der Nachkriegspolitik.“ Die Deutſchen, ſo fährt das Blatt fort, hätten in der Tſchecho⸗Slowakei immer unter ihrem Joch geſtöhnt. Selbſt Beneſch habe zu⸗ gegeben, daß Fehler gemacht worden ſeien, die man nicht wiederholen dürfe. Er habe die raſſiſche Dis⸗ kriminierung eingeſtanden. Nach einer Erinnerung an zahlreiche Verſpre⸗ chungen der Prager Regierung und an das Spra⸗ chengeſetz, heißt es dann u. a. weiter:„Niemand küm⸗ mert ſich darum, ob die tſchechiſche Regierung ihr Verſprechen, eine gewiſſe Art von Selbſtverwaltung einzuführen, erfüllte oder nicht. Niemand regt ſich darüber auf, ob die Tſchechen auf der Preſſe und auf der Freiheit der Minderheiten herumtreten oder micht. Dieſes Minderheitenproblem iſt immer eine ernſte Bedrohung des europäiſchen Friedens gewe⸗ ſen. Nie wird eine Ausſicht auf einen dauerhaften Frieden beſtehen, bevor nicht dieſes Problem ehrlich und großzügig gelöſt worden iſt. Eine ſolche Löſung muß kommen. Wir ſind davon überzeugt, daß, wenn Deutſchland einmal Gerechtigkeit widerfahren iſt, es nicht verſuchen wird, oͤen Frieden Curopas zu ſtören.“ Die„Times“ beſchäftigt ſich ebenfalls in einem längeren Leitartikel mit der Lage in der Tſchecho⸗ Slowakei und der Haltung der Sudetendeutſchen Partei. Die unglückliche Tradition der euronäiſchen Politik ſei wieder auferſtanden, Fragen erſt dann anzupacken, wenn ſie ſich ſchon im Kriegszuſtand befänden. Man könne den deutſchen Standpunkt teilen, wonach die an den Sußetendeutſchen begangenen Fehler niemals wieder gutgemacht würden, wenn nicht das Reich ſich hinter die Sudeten⸗ deutſchen geſtellt hätte. Der Führer in Nürnberg Empfang durch das Führerkorps der Partei adnb. Nürnberg, 5. Sept. Einige Stunden früher als in den Vorjahren traf am Montagvormittag der Führer, mit Son⸗ derzug von München kommend, in Nürnberg ein. Auf dem reichgeſchmückten Bahnhof wurde der Führer von Reichsminiſter Rudolf Heß, dem Gauleiter von Franken, Julius Streicher, und Oberbürgermeiſter Liebel willkommen ge⸗ heißen. Jubelnde Begeiſterung grüßte den Führer auch bei der Fahrt nach dem Deutſchen Hof. Der Weſtbahnhof hatte einen Teil ſeiner Aus⸗ ſchmückung anläßlich des Horthy⸗Beſuches behalten. Die fünfzehn Meter hohe und 65 Meter lange Halle iſt mit goldgelben Kunſtſtoffen ausgekleidet. Von zwei großen Säulen grüßen die Siegeszeichen der Partei, während die Stirnſeite mit dem Hoheits⸗ zeichen abſchließt. Um.15 Uhr ziehen die erſten Kolonnen ihren Weg. Der feſtlich geſchmückte„Deutſche Hof“, in dem der Führer wie alle Jahre Wohnung nimmt, iſt vom frühen Morgen an dicht umlagert. Auch auf den Straßen zum Bahnhof und vor dem Bahnhof ſelbſt ſtaut ſich eine freudig bewegte Menſchenmenge. Das Wetter hatte ſich aufgeklärt und Sonnenſchein Überflutet das feſtliche Nürnberg. Auf dem Bahnſteig hat ſich das geſamte Führer⸗ korps der Partei verſammelt. Auch der Komman⸗ dierende General des XIII. Armeekorps, Frhr. von Weichs, iſt anweſend. Pünktlich um 10.55 Uhr fährt der Sonderzug ein. Der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, tritt an den Führer heran und begrüßt ihn im Namen des Führerkorps in Nürnberg. Ein herzliches Will⸗ kommen ſagen ferner der Gauleiter von Franken, Streicher, und Oberbürgermeiſter Liebel. Brauſender Jubel und die ganze Liebe der Nürn⸗ berger und ihrer Gäſte ſchlagen dem Führer ent⸗ gegen, als er im Bahnhofsportal ſichtbar wird und, nach allen Seiten hin grüßend, die Ehrenformation der Leibſtandarte abſchreitet. Die Hochſtimmung der Bevölkerung begrüßt Adolf Hitler auch auf dem Wege zum Deutſchen Hof. Imredy über den Horthy-Beſuch „Seine Bedeutung kann nicht genug betont werden!“ ö anb. Budapeſt, 4. September. Miniſterpräſident Imredy hielt heute in Kapos⸗ var vor 40000 Zuhörern im Beiſein mehrerer Mit⸗ glieder der Regierung und etwa 100 Reichstagsabge⸗ ordneter ſeine große angekündigte Rede, in der er ſich mit Fragen der Außen⸗ und Innenpolitik be⸗ faßte. Ungarns Außenpolitik, ſo ſagte Imredy u.., ſei geleitet von dem Gedanken der Gerechtigkeit und des Friedens. Der ſoeben beendete Beſuch des Reichsverweſers in Deutſchland ſei von derartiger politiſcher Be⸗ dentung, daß man ihn nicht genug betonen könne. Die Besprechungen, die in Deutſchland zwiſchen den beiden Staatsoberhäuptern und den führenden Staatsmännern im Geiſte des Vertrauens, der Freundſchaft und der Herzlichkeit geführt worden ſeien, ſeien ein neues Unterpfand für die ſegens⸗ reiche Zuſammenarbeit zwiſchen Deutſchland und Ungarn. ö Die demokratiſche Front gegen die autoritären Staaten: Frankreich duckt ſich unter den Schatten der Frankreich unterſtreicht ſeine Bündnistreue mit Prag und hofft auf das„ſtille Bündnis“ mit Amerika (Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters) — Paris, 5. September. Frankreich befindet ſich im Zweifel. Man glaubt nicht recht an eine europäiſche Spannung und ebenſo nicht an eine Entſpannung. Man iſt allerdings der Auffaſſung, daß die vergangene Woche nichts ver⸗ dorben habe. Der Beſuch Henleins auf dem Ober⸗ ſalzberg wird ſtimmungsmäßig als leichte Aufhel⸗ lung des politiſchen Horizontes gewertet. Daß der engliſche Unterhändler Runeim an noch am Samstagnachmittag 45 Minuten lang mit Beneſch verhandelte, nachdem dieſer den amerikaniſchen Flieger Lindbergh, der aus Moskau kam, geſprochen hatte, wird von der Preſſe als intereſſan⸗ tes Faktum gewertet. Sogleich folgert man, daß alles noch in Fluß ſei, daß alſo die Hoffnung auf eine friedliche Löſung der ſchwerwiegenden Fragen keineswegs aufgegeben werden müßte. Dabei will man natürlich in Frankreich nicht einſehen, daß nur und ausſchließlich Prag über die friedliche Entwick⸗ lung lebenswichtiger Fragen der nahen europäiſchen Zukunft zu entſcheiden hat. Man bemüht ſich viel⸗ mehr, die Dinge ſo hinzuſtellen, als ob auch die Reichsregierung einen weſentlichen Beitrag zur tſchechiſchen Frage geben müßte. Inſofern ſieht man mit beſonderer Spannung dem beginnenden Reichsparteitag in Nürnberg entgegen. Die ganze franzöſiſche Preſſe berichtet ausführlich über den Parteitag unter beſonderer Er⸗ wähnung der geſchichtlichen Entwicklung dieſer größ⸗ ten nationalen Feierſtunde des Reiches. Man weiß, daß der Führer zunächſt am Dienstag das Wort ergreifen wird. Man erwartet ſeine Hauptausführungen zur internationalen Lage aber erſt für den Schluß des Parteitages. Dabei will man dann neue Formulierungen des Dritten Reiches 55 europätſchen Lage und dem tſchechiſchen Problem hören. Jedeufalls wird allgemein die kommende Woche als eine Schickſalswoche Europas aufgefaßt. Unter dieſer politiſchen Allgemeinſtimmung in Frankreich hat die Einweihung eines Erinne⸗ rungsdenkmals der franzöſiſch⸗ameri⸗ kaniſchen Freundſchaft in der Nähe von Bordeaux eine beſondere aktuell⸗politiſche Bedeu⸗ tung erlangt. An der Pointe de Grave, von wo aus im Jahre 1777 die erſten Truppen Laſayettes zum Unabhängigkeitskrieg nach Amerika fuhren und wo 140 Jahre ſpäter die erſten amerikaniſchen Truppen zur Unterſtützung Frankreichs landeten, fanden ſich der franzöſiſche Außenminiſter Bonnet und der amerikaniſche Botſchafter Bullitt zu einem feierlichen Akt zuſammen. Ihre Reden gingen über das Thema der franzöſch⸗amerikaniſchen Freundſchaft weit hinaus und befaßten ſich teilweiſe ausdrücklich mit den kragiſchen Stunden, die Europa augenblick⸗ lich durchlebt. Der franzöſiſche Außenminiſter gab erneut die Verſicherung ab, daß Frankreich ſeine vertrag⸗ lichen Verpflichtungen genau erfülle, unter der Hinzufügung, daß Frankreich ſich über die Schwere des tſchecho⸗ſlowakiſchen Problems durchaus im klaren ſei, daß es aber„dank der friedliebenden Gefühle, die alle Völker bewegen müſſen, und dank des Bewußt⸗ ſeins, das die Regierungen von Berlin und Prag von ihren internationalen Verpflichtungen haben müſſen“, doch auf eine friedliche Löſung hoffe. Zwiſchen Amerika und Frankreich ſei kein ausgeſpro⸗ chener Pakt nötig, um ſich zu einigen. Man könne geradezu ſagen, daß eine Art Schickſal die amerikani⸗ ſchen und die franzöſiſchen Waffen immer dann unter derſelben Fahne vereint hätte, wenn es galt, für die Gerechtigkeit und die Freiheit einzutreten. Der amerikaniſche Botſchafter Bullitt be⸗ kräftigte nicht nur dieſe Auffaſſung, ſondern er lie⸗ ferte erneut einen weſentlichen Beitrag zu der Auf⸗ richtung der ſo gefährlichen weltanſchaulichen Front der demokratiſchen Großmächte gegen die um ihr Lebensrecht ringenden autoritären Staaten. Die Verantwortung für die Folgen einer ſolchen Außen⸗ politik wird einmal den ſogenannten demokratiſchen Staaten zur Laſt liegen. Land ohne Friede: — Denn der amerikaniſche Botſchafter bezog ſich ausdrücklich auf die Reden Cordell Hulls und des Präſidenten Rooſevelt am Lorenzo⸗Strom, die man als eine Einleitung zu einem gewollten weltanſchaulichen Kampf auffaſſen mußte. Darüber hinaus muß es aber ſehr befremdend wirken, daß der amerikaniſche Botſchafter bei dieſer Feier an der Ozeanküſte Frankreichs ſich zu einem ſcharfen Angriff auf Deutſchland hinreißen ließ. Ein nichtinternationaler Handel widerſprechender Kultur, ſo erklärte er. Den autoritären Staaten ſprach er den Begriff der Freiheit ab, und er ging ſogar ſoweit, den Antiſemitismus zu verurteilen, „denn es gibt keine höherſtehende Raſſe“. Wieder blutiges Wochenende in Palüſtina Zwiſchenfälle in allen Teilen des Landes— Abenteuer deutſcher Fournaliſten dnb Jeruſalem, 5. Sept. Das Wochenende in Paläſtina brachte wieder ſchwere Zwiſchenfälle, die zahlreiche Opfer in allen Landesteilen forderten. In dem Dorf Mu⸗ zeiria unweit des Flugplatzes Lydda wurde wieder ein Araber von jüdiſchen Banditen erſchoſſen. Fer⸗ ner wurden in der Altſtadt von Jeruſalem ein Araber durch Schüſſe verwundet und in Haifa ein jüdiſcher Zöllner durch Kugeln verletzt. Mehrfach gingen auch wieder Läden in Flammen auf. Unweit von Ramleh kam es zu einem Zuſam⸗ menſtoß zwiſchen der Polizei und arabiſchen Frei⸗ heitskämpfern, der eine heftige Schießerei auslöſte. In Anbetracht der geſpannten Lage und der wachſen⸗ den Unſicherheit ſind alle Hauptſtraßen des Landes immer noch ab 18 Uhr geſperrt, ſo daß der geſamte Verkehr zwiſchen den Städten nach dieſer Zeit lahm⸗ gelegt iſt. Die H ehrt Streicher Feierliche Indienſtſtellung der Reichsjugendherberge „Luginsland“ dnb. Nürnberg, 5. Sept. In feierlichem Rahmen fand am Sonntagabend die Indienſtſtellung der Reichsjugendherberge „Luginsland“ auf der Nürnberger Burg ſtatt, in der der Reichsjugendführer ſein Standquartier während des Reichspärteitages haben wird. Vom Rathaus bis zur Höhe hinauf fäumte die Nürnberger Jugend, Jungvolk und HJ mit bren⸗ nenden Fackeln die Burgſtraße. Unter ſtürmiſchen Heilrufen und Fanfarenklängen trafen um 20 Uhr Reichsjugendführer Baldur von Schirach, Gauleiter Julius Streicher, Mi⸗ niſterpräſident Ludwig Siebert und Oberbürgermei⸗ meiſter Willi Liebel ein. Der Leiter des Deutſchen Jugendherbergswerkes, Obergebietsführer Rodatz, erſtattete dem Reichsjugendführer die Meldung, daß mit der Reichsjugendherberge„Luginsland“ die 321. Jugendherberge ſeit der Machtübernahme fertiggeſtellt iſt. Dann ergriff der Reichsjugendführer das Wort. „Es iſt eine ſtolze Meldung“, ſo ſagte er,„die mir Die Schüden des Neiße-Fochwaſſers Vier Brücken, darunter eine Eiſenbahnbrücke, von den Fluten weggeriſſen adnb Breslau, 4. September. In der Nacht zum Sonntag und am Sonntag ſelbſt wurden in Neiße fieberhafte Anſtrengungen gemacht, die durch das verheerende Hochwaſſer verurſachten größten Schäden zu beſeitigen und vor allem die noch unter Waſſer ſtehenden Wohnungen und Keller⸗ räume auszupumpen. Mit beſonderer Eile werden die Arbeiten an der Wiederherſtellung des elektri⸗ ſchen Stromnetzes ſowie an der Wiederherſtellung der Gas⸗ und Waſſerleitung betrieben, um möglichſt ſchnell wieder eine geordnete Verſorgung für die Stadt zu ſchaffen. Insgeſamt ſind vier Neiße⸗ Brücken, dar⸗ unter die Eiſen bahnbrücke, dem Hochwaſſer zum Opfer gefallen. Leider ereignete ſich, wie erſt jetzt bekannt wird, beim Zuſammenbruch der Eiſen⸗ bahnbrücke ein tödlicher Unfall. Der Feuerwehr⸗ mann Erlemann aus Konradsdorf wurde in die Flut geriſſen und konnte nicht mehr lebend geborgen werden. Einen Begriff von dem Umfang der durch die Fluten angerichteten Vernichtung von Werten vermittelt der im„Biſchofshof“, einem Komplex von großen Lagerhäuſern, entſtandene Verluſt. Hier allein wurden Lebensmittel im Werte von mehreren 10000 Mark vernichtet. Am Sonntag herrſchte in ganz Schleſien nieder⸗ ſchlagfreies Wetter, ſo daß in den Quellgebieten und an den Oberläufen der Nebenflüſſe der Oder teil⸗ weiſe wieder normale Verhältniſſe eintraten. In dieſen Gebieten iſt das Hochwaſſer immer ſtärker im Abſinken begriffen. Anders dagegen iſt die Lage in den Mündungsgebieten, wo ſich das Hochwaſſer nun⸗ mehr auf die Oder ſelbſt auswirkt. Anſchlag auf König Faruk Ein Mann wollte auf den König ſchießen — Kairo, 5. September.(U. P) Auf König Faruk von Aegypten wurde geſtern abend ein Revolveranſchlag verſucht, der jedoch durch die Aufmerkſamkeit eines Polizeioffiziers vereitelt wurde. Als der König von einem Schwimmfeſt nach Hauſe fuhr, bemerkte der Offizier, wie ein Mann einen Revolver auf den König richtete. Er warf ſich ſofort auf den Attentäter nud ſchlug ihm die Waffe aus der Hand. Der Schuß ging los und verletzte einen in der Nähe ſtehenden Mann. Herbeigeeilte Poliziſten nahmen den Attentäter, deſſen Perſona⸗ lien noch nicht feſtſtehen, in Gewahrſam. König Faruk hatte die Szene bemerkt, er ſetzte aber unter den Hochrufen der Menge ſeinen Weg fort. * „role marſchieren, Deutſche Fournaliſten feſtgehalten dnb. Jeruſalem, 5. September. Auf einer Fahrt durch das Unruhegebiet in Pa⸗ läſtina hatten zwei deutſche Journaliſten, der Ver⸗ treter des Deutſchen Nachrichtenbüros und der Ver⸗ treter des„Völkiſchen Beobachter“, ein ſeltſames Abenteuer. Beide, die in einem Wagen eine Beſich⸗ tigungsfahrt unternahmen, wurden in der Nähe von Nablus von engliſchem Militär angehal⸗ ten und einer Leibes viſitation unter⸗ zogen. Ebenſo wurde das Auto völlig durchſucht. Beide wurden dann in ein in der Nähe gelegenes Militärlager gebracht, wo dem Vertreter des„Völ⸗ kiſchen Beobachter“ ein photographiſcher Apparat abgenommen wurde. Nach einem Zwangsaufent⸗ halt von etwa zwei Stunden in dem in glühender Sonne gelegenen Lager erhielten die deutſchen Journaliſten, nachdem der Kommandant des Lagers mit den zuſtändigen Stellen in Jeruſalem telepho⸗ niert hatte, die Erlaubnis zur Weiterfahrt. Die Reichsjugendherberge Ich möchte ſveben erſtattet wurde. „Luginsland“ zu Nürnberg iſt vollendet! dem tiefgefühlten Dank der geſamten Führerſchaſt der Jugend in dieſem Augenblick bewegten Aus⸗ druck geben, indem ich Ihnen, lieber Parteigenoſſe Streicher, im Namen aller der Millionen, die in der Jugend des Führers für ſeine Idee und ſeine Pa⸗ das Goldene Ehrenze j chen der Hitler⸗Jugend verleihe. Sie ſind, Pg. Streicher, mit der Geſchichte der nationalſozialiſtiſchen Jugendbewegung untrenabar verknüpft. Sie waren es der einſt in einer Zeit, als noch niemand glaubte, daß aus dem kleinen An⸗ fang von damals die Millionenbewegung der Hit⸗ ler⸗Jugend würde, ihr den Namen gab, der die Vor⸗ ausſetzung für ihren Aufſtieg wurde, und ohne den die Hitler⸗Jugend nicht denkbar wäre“. Folgenſchweres Flugzeugunglück Ep. London, 5. September. Ein folgenſchweres Flugzeugunglück ereignete ſich am Sonutagnachmittag in der Nähe des Flugplatzes von Hadfield. Ein einſitziges Flugzeug des Aus⸗ bildungskorps der Luftwaffe ſchlug auf ein Dach eines Hauſes auf und verbrannte dann nach einer Exploſion des Tanks im Vorgarten des gleichen Hauſes. Durch den Abſturz wurden ſofort vier Pers ſonen, darunter der Pilot, ein ſieben⸗ und ein acht⸗ jähriges Kind getötet. Neun weitere Perſonen wur⸗ den ſchwer verletzt. Sechs davon ſtarben im Laue der Nacht. Außerdem brannte das Haus, auf das die Ma⸗ ſchine geſtürzt war, bis auf die Grundmauern nie⸗ der, während ein weiteres Haus zum Teil aus⸗ brannte. Die herbeigerufene Feuerwehr konnte hier nur noch ein Stockwerk retten. Der Führer ehrt Hans Friedrich Blunck Verleihung der Goethe⸗Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft 0 Der Führer und Reichskanzler hat den Schrift⸗ ſteller Dr. Hans Friedrich Blunck in Mölen⸗ Hoffhuß bei Greben(Holſtein) anläßlich ſeines 50. Ge⸗ burtstages in Anerkennung ſeiner Verdtenſte um das deutſche Schrifttum die Goethemedaille für Kunſt und Wiſſenſchaft verliehen. Reichsminiſter Dr. Goebbels ſandte an Dr. Hans Friedrich Blunck anläßlich ſeines 50. Geburts⸗ tages folgendes Glückwunſchtelegramm:„Zu Ihrem 50. Geburtstage übermittle ich Ihnen meine herz⸗ lichſten Glückwünſche. Ich gedenke dabei mit Dank⸗ barkeit der vielen Verdienſte, die Sie ſich um die Entwicklung des deutſchen Schrifttumes im national⸗ ſotzialiſtiſchen Staate erworben haben. Ich gebe der Hoffnung Ausdruck, daß Ihre ſtarke Perſönlichkeit dem Volke und dem neuen Reiche noch viele Jahre erhalten bleiben möge.“ Der Rektor der Hanſtſchen Univerſität in Ham⸗ burg hat Hans Friedrich Blunck anläßlich der Voll⸗ endung ſeines 50. Lebensjahres die Würde eines Ehrenmitgliedes der Hanſiſchen Uni verſität verliehen. Ferner veröffentlicht das europäiſche Schrifttum eine Dankesgabe an den Dich⸗ ter unter dem Motto:„Demut vor Gott, Ehre dem Reich, Hochzeit der Künſte.“ Unter Füßrung Hanns Joſts haben Dichter aller deutſchen Stämme hte Gaben beigeſteuert, während Männer der Wiſſen⸗ ſchaft aus Deutſchland, Italien, England, Frank reich, Dänemark nud Rumänien in ihren Eſſays und bek⸗ ſönlichen Bekenntniſſen das Werk Bluncks feiern. O Badiſche Dichter auf dem Reichsparteitag. Aus dem Gau Baden wurden u. a. der Dichter Hermann Burte und Walter Erich Schäfer ⸗ Mannheim von der Reichsleitung zum Reichsparteitag na Nürnberg eingeladen. Aus dem Nationaltheater. Morgen Dienstag wird als Erſtaufführung Ermanno Wolf⸗ Jer! raris Oper„Die ſchalkhafte Witwe“ ge geben. Es ſingen die Damen Erika Schmidt une Heiken und die Herren Scherer, Baltruſchat, Hein⸗ rich Hölzlin, Koblitz, Lienhard, Schäfer und Bartlinh. Muſtkaliſche Leitung: Karl Elmendorff. Inſzente⸗ rung: Curt Becker⸗Huert. Bühnenbilder: Friedrich Kalbfuß. Techniſche Einrichtung: Otto Junker. Am Mittwoch, dem 7. September, findet der dies jährige Werbeabend für die Mieten ſtatt, deſſen Programm Geſangs⸗ und Orcheſterſtücke und Tänze bringt. Die Werbewoche des Nationaltheaters, in der die Eintrittspreiſe auf den Stand der Miet⸗ preiſe geſenkt ſind, beginnt am Samstag, dem 1 September. a Mo: — 2 E n Unken Abzu kaum Schli gel Haſel Dieſe Bäu reiche Blu nich mit Al den kreud und z ware! Inſa Joha paſcht weiße zu m Höfen Hage der! kreuz feſten vert gebſch rück wund ſtraß. nen gen 3 31 ſend tembe in de ſich i um i große ten al Mmäßis den dächt! gewid ſtieg verbu geden Bazil weſen ware freun Di Sta eine dem genor mang bei ſe gügli⸗ don ums beſon N. 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Anwelter über Mannheim Hagelkörner dicht wie Schnee bedeckten einige Lindenhof⸗Straßen Ein Sturzregen, wie wir in dieſem Sommer ihn noch nicht erlebten, ging am Sonntagnachmittag unter Blitz und Donner über Mannheim nieder. Die Abzugskanäle vermochten die Unmengen Waſſers kaum zu ſchlucken. Die Straßen waren verkehrsſtill. Schlimm wurde es aber erſt, als ein ſtarker Ha⸗ gelſchlag einſetzte, der rieſige Mengen bis zu Haſelnußgröße zeigenden Schloßen herunterführte. Dieſe haben nicht nur all das welke Laub von den Bäumen heruntergeſchlagen, ſondern auch die zahl⸗ reichen vor Fenſtern und auf Balkonen ſtehenden Blumenſtöcke und Gartenblumen ver⸗ i Stellenweiſe waren die Bürgerſteige dicht mit Blüten beſät. * Am tollſten trieb es das Unwetter auf dem Lin⸗ denhof, wo auch ein Hagel herunterkam, der wenig treudige Gefühle weckte. In der Waldparkſtraße und zwar an ihrer Einmündung in die Windeckſtraße waren förmliche Hagelverwehungen entſtanden. Die Inſaſſen der Straßenbahnwagen, die an der Station Johanniskirche ausſtiegen, waren nicht wenig über⸗ paſcht, plötzlich mit beiden Füßen in einer dicken weißen Decke zu ſtecken, die einer Schneedecke zum Verwechſeln ähnlich ſah. Auch in den Höfen und Gärten der Häuſer hatten ſich beträchtliche Hagelmengen angeſammelt. Aehnlich war es in der Meerfeldſtraße, wo gleichfalls an den Straßen⸗ kreuzungen hohe Verwehungen aus ſchimmernden ſeſten Hagelkriſtallen ein wahrhaft winterliches Bild perurſachten. Daß mit dieſem ungewöhnlichen Ha⸗ gelſchlag auch ein beträchtlicher Temperatur⸗ rückgang verbunden war, nimmt nicht weiter wunder. In manchem Keller in der Waldpark⸗ ſtraße haben auch die mit dem Hagel niedergegange⸗ men Regenmengen unangenehme Ueberſchwemmun⸗ gen angerichtet. Verkehrsvorſchriften mißachtet! Polizeibericht vom 5. September Fünf Verkehrsunfälle. Im Laufe des geſtrigen Tages ereigneten ſich hier 5 Verkehrsunfälle. Hier⸗ bei wurden 3 Perſonen leicht verletzt und 4 Kraft⸗ fahrzeuge beſchädigt. Zwei der beſchädigten Fahr⸗ zeuge mußten abgeſchleppt werden. Sämtliche Ver⸗ kehrsunfälle ſind auf Nichtbeachtung der Ver⸗ kehrsvorſchriften zurückzuführen. Wegen Ruheſtörung oder groben Unfugs mußten 1 Perſonen angezeigt werden. Nach Nürnberg abgefahren Der Marſchblock Mannheim der Pe ſtartete um 8 Ahr Zwei Stunden ſpäter fuhr die SS ab Der Marſchblock Mannheim der PL iſt heute früh kurz nach 8 Uhr nach Nürnberg abgefay⸗ ren. Freudigen Herzens ſchieden die achthundert Politiſchen Leiter unſeres Kreiſes, in froher Erwar⸗ tung des kommenden großen Erlebniſſes und im ſtolzen Bewußtſein, als Repräſentanten des ganzen badiſchen Grenzgaues am Führer vorbeimarſchieren zu dürfen. Um.30 Uhr wurde auf dem Meßplaß ange⸗ treten. In Linie zu ſechs Gliedern ſtand der Marſch⸗ block pünktlich, parallel zur Dammſtraße mit Blick⸗ richtung zur Mittelſtraße. Am rechten Flügel Spielmanns⸗ und Muſikzug und Fahnen⸗ block. Alles wurde ſorgſam ausgerichtet. Dann kam das Kommando„In den Knien rührt euch!“ Punkt ſieben Uhr traf Kreisleiter Schneider in Begleitung von Kreisobmann Schnerr und Kreis⸗ perſonalamtsleiter Rakow ein. Kreisorganiſa⸗ tionsleiter Golinſki erſtattete Meldung. Der Kreisleiter ſchritt grüßend den Fahnenblock ab und rief dann ſeinen Kameraden ein„Heil!“ zu, das ein machtvolles Echo fand. Nun nahm auch er deu Torniſter auf und ſetzte ſich an die Spitze der Bereit⸗ ſchaften. Es war erſt wenige Minuten nach 7 Uhr, als der Marſch zum Hauptbahnhof begann. Dort traf der Marſchblock gegen.30 Uhr ein. Spiel⸗ manns⸗ und Muſikzug ſchwenkten am Kraftfahrzeug⸗ Parkplatz ein, das Uebrige marſchierte vor L. 15 auf, der rechte Flügel mit den Fahnen beim Suezkanal. Bevor die Marſchordnung gelockert wurde, vollzog ſich erſt noch der Abmarſch der Feldzeichen. Im Stechſchritt marſchierten die Fahnenträger und ihre Begleiter nach dem Weſttor des Bahnhofs. Dann wurden die Fahnen eingerollt und in den Wachs⸗ tuchumhüllungen verwahrt, aus denen ſie erſt wie⸗ der in der Stadt der Reichsparteitage hervorgeholt werden. Hinter dem Fahnenblock folgend betraten die Bereitſchaften durch die Weſtſperre den erſten Bahnſteig. Organiſatoriſch war alles auf das Gewiſſenhafteſte vorbereitet. Das ging ſo weit, daß— als der Son⸗ derzug einfuhr— jede Einheit genau vor dem ihr vorbehaltenen Wagen ſtand. Der Sonderzug beſtand aus ſiebzehn Wagen, jeder trug eine Nummer. Auf Kommando wurde eingeſtiegen. Dann blieben den Nürnbergfahrern noch einige Minuten, um von ihren Angehörigen, die ſich zahlreich eingefun⸗ den hatten, Abſchied zu nehmen. Ein letztes Trom⸗ petenſignal kündete die Abfahrt an. Um.05 Uhr ſetzte ſich der Zug in Bewegung, und bald war der letzte Wagen den Augen der Zurückbletbenden ent⸗ ſchwunden. Unſer Hauptbahnhof trägt übrigens ſeit geſtern auf drei Bahnſteigen reichen Flaggenſchmuck. Unterhalb der Hallenüberdachungen hängen zahl⸗ reiche Hakenkreuzfahnen und beim Haupteingang auf dem erſten Bahnſteig ſieht man auch die Diendt⸗ flagge der Deutſchen Reichsbahn. Im Laufe des heutigen Vormittags fuhr auch noch die Marſch⸗S S nach Nürr erg ab Sie ſtieg in einen von Ludwigshafen kommenden SS⸗Sonder⸗ zug zu. Nach nur ſehr kurzem Arrfenthalt ſetzte ſich der SS⸗Zug 10.10 Uhr in Bewegung. m. C ³·Ü fd d d Abſchied von Auguſt Ludwig Am Montag mittag wurde Architekt Auguſt Lu d⸗ wig auf dem Mannheimer Hauptfriedhof zur letz⸗ ten Ruhe geleitet. Dem Verewigten gab eine ſehr große Trauergemeinde die letzte Ehre. Der Sarg war im Krematorium aufgebahrt und über und über mit Blumen bedeckt. Sechs SA⸗ Kameraden hielten die Ehren wache. Ueber dem Sarg hing eine große Hakenkreuzfahne. In dem bis zum letz⸗ ten Platz beſetzten Raume des Krematoriums ſah man die Sturmfaßne des SA⸗Sturmes R 1/171 ſo⸗ wie eine Fahne der Militärkameradſchaft und die DA ⸗Fahne des Betriebes, den der Verſtorbene ge⸗ führt hat. Vor dem Krematorium nahm der S A⸗ Sturm R 1/171 Aufſtellung. Außerdem ſtanden da auch noch viele Trauergäſte, oͤie im Krematorium keinen Platz mehr finden konnten. Die von Hans Koßhl mit dem„So nimm denn meine Hände“ ein⸗ eee Erfolgreiche Mannheimer Raſſehundezuchl Die Ernſt-.-Ollo-Gedächtnis-Ausſtellung in Baden-Baden Zwei Beſonderheiten ſind es, die der 12. Lan⸗ des⸗Ausſtellung für Hunde aller Raſ⸗ ſen der Fachgruppe Baden⸗Württemberg vom 4. Sep⸗ tember 1938 ihr Gepräge gaben: Zum erſten Male in der Geſchichte des deutſchen Hundeweſens trafen ſich in. und ausländiſche Züchter in der Bäderſtadt, um im ſchönen ſportlichen Wettkampf die Menge der großen und kleinen Preiſe zu erſtreiten. Zum zwei⸗ ten aber war dieſe Ausſtellung, der auch rein zahlen⸗ mäßig mit einer Beſchickung von über 500 Hun⸗ den ungewöhnlicher Erfolg beſchieden war, dem Ge⸗ dächtnis des unlängſt verſtorbenen Ernſt von Otto gewidmet, einem Manne, deſſen Name mit dem Auf⸗ ſtieg der deutſchen Raſſenhundezucht untrennbar verbunden bleiben wird. Die Worte ehrenden An⸗ gedenkens, die Landesfachgruppenvorſitzender Franz Bazille(Stuttgart) dem greiſen Pionier des Hunde⸗ weſens in einer kleinen Gedächtnisfeier nachrief, waren deshalb auch jedem der anweſenden Hunde⸗ freunde aus dem Herzen geſprochen. Die Ausſtellung in der Baden⸗Badener Stadthalle erreichte— wir ſagten es ſchon— eine ſo ſtattliche Anzahl von Nennungen, daß außer bem feſten Gebäude noch ein großes Zelt zu Hilfe genommen und wertvolle Meldungen wegen Platz⸗ mangel zurückgewieſen werden mußten. Daß man bei ſo günſtigen Vorbedingungen ein beſonders vor⸗ zügliches Material zu ſehen bekam, verſteht ſich alſo don ſelbſt und rechtfertigt den gewaltigen Publi- kumsandrang von noß und fern der dieſe Ausſtellung beſonders in den Nachmittagsſtunden auszeichnete. Nicht zuletzt war es hier natürlich das prächtige Schauſpiel der ö Zuchtgruppen⸗Wettſtreite um die großen Staats⸗ Fachſchafts⸗ und ſtädtiſchen Ehrenpreiſe, deren Austragung die Zuſchauer an⸗ lockte. Neben dem Wettbewerb der Gebrauchshunde⸗ vaſſen, bei dem die Schäferhunde von der Stamm⸗ burg, die ſchanzhiſchen Dobermannpinſcher vom Rauß⸗ ſelſen und der Bruchſaler Airedale⸗Zwinger vom Rokoko⸗Schloß die beſten Plätze belegen konnten, intereſſterten beſonders die wunderbare Zuchtgruppe von Salukis aus dem Zwinger El Saluk in Ober⸗ kirch, der die zunehmende Beliebtheit dieſer herrlichen berſiſchen Windhnde nur zut beaxeiflich erſcheinen läßt, und das hervorragende Material ſchwarzer Klein⸗ und Zwergpudel aus dem Zwinger Sirius in Eberſteinburg, deſſen gutes Dutzend ebenmäßigſter, züchteriſch hervorragender Tiere mit aller Deutlich⸗ keit für die nunmehr über 30jährige, ſorgfältige ran⸗ ſiſche Aufbauarbeit dieſer Familienzucht ſpricht. Auch der Bracken⸗Zwinger Jungklaus(Meesdorfp, die Dachshunde von Schwarenberg und die reizen⸗ en Zwergſwitze von der Müßlen aus Feuerbach ver⸗ ienen in dieſem Zuſammenhang noch beſonders ge⸗ nannt zu werden. Unter den Mannheimer Züchtern, die mit ſchönen Erfolgen nach Hauſe kommen konn⸗ ten, ſteht Heinrich Haber mit ſeinem Greyhound⸗ Zwinger vom Badner Land an erſter Stelle. Seine geſtromte„Eſche von der Altmark“ brachte außer der Note Vorzüglich 1 nicht weniger als drei Ehrenpreiſe: ſie war beſter Greyhound, beſter Glatt⸗ haarwindhund und zweitbeſter Winoͤhund der Aus⸗ ſtellung, während ſich ihre Mutter„Anmut von der Altmark“ aus dem gleichen Zwinger dafür mit der Note Vorzüglich 2 und zwei Ehrenpreiſen begnügen mußte. Auch von dem Wolfſpitz⸗Zwinger von der Aue(Fritz Heß) iſt viel Rühmliches zu ſagen, da zwei Tiere die Note Vorzüglich 1, eines die Note Vorzüglich 2 und zwei weitere die Note Sehr gut 1 erhielten. Der Schäferhund Alfher von der Wieſen⸗ mühle(Otto Muſch) erhielt Sehr gut 1, ebenſo die beiden weißen Kleinpudel aus dem Zwinger vom Plankenhof(Schubert). Für die iriſche Terrierhündin Aſta von Leuchtenberg(Schu⸗ macher ⸗Rheinau) und den ſchottiſchen Terrier⸗ rüden Wach Treu Varus(Wendel⸗Käfertal) lag bei Schluß der Ausſtellung ein Richterbericht leider nicht vor ſo daß die Bewertung nicht feſtzuſtellen war. Haben ſich alſo die hieſigen Züchter in den verſchiedenſten Gruppen und Klaſſen zu Baden⸗ Baden recht wacker geſchlagen, ſo werden es alle Freunde der treuen Vierbeiner gewiß mit beſonde⸗ rer Freude vernehmen, daß die nächſte große Hundeausſtellung der Fachgruppe Baden⸗Württemberg im Früh⸗ jahr 1939 in Maunheim ſtattfinden wird. M geleitete Trauerfeier wurde durch Lautſprecher nach außen übertragen. Stadtpfarrer Kiefer entwarf nach den Gebeten ein Bild von der Perſönlichkeit Auguſt Ludwigs, den er einen deutſchen Menſchen nannte, der ſich im Leben und auch im Sterben bewährte. Seiner Familie war er ein treuſorgender Vater, ſeinen Mitarbeitern im Beruf ein wahrer Kamerad, ſeinem Volke ein treuer Diener, ſeiner Kirche ein ringendes Mitglied. Tapfer, ruhig und gottgeborgen ſei er geſtorben nach einem Leben, das nur Dienſt war. Unter den Klängen des Liedes vom guten Kameraden ſenkte ſich der Sarg in die Tiefe. Der Geiſtliche ſprach das„Unſer Vater“. Es folgte eine lange Reihe von Nachrufen, in denen die großen Verdienſte des Toten zum Aus⸗ druck gebracht wurden. Regjerungsbaumeiſter Norkauer ſprach namens der Firma d& A. Lud⸗ wig von der vorbildlichen Einſatzbereitſchaft und unermüdlichen Schaffenskraft des Entſchlafenen. Be⸗ triebssbmann Göckel brachte den Dank der Ge⸗ folgſchaft zum Ausdruck. Oberſturmführer Kupfer⸗ ſchmid fand ehrende Worte für den toten SA⸗ Kameraden. Namens der Parteiortsgruppe ſprach Pg. Pungs. Die letzten Grüße der akodemiſchen Verbindung„Palatia“ Karlsruße(heute Kamerad⸗ ſchaft„Rote Erde“ im NSDStB), überbrachte Reichsbahndirektionspräſident Dr. ing. Bau⸗ mann⸗ Königsberg. Dr. Ing. Bilfinger, der Vorſitzende der Wirtſchaftsgruppe Bauinduſtrie, Be⸗ zirksgruppe Südweſt, würdigte die Verdienſte des Toten um die Berufsorganiſation, in der er die Fachgruppe Hochbau leitete. Dekan Joeſt nahm von dem verdienten Mitglied des Evangeliſchen Kirchengemeinde rats Aßſchied. Namens des Wartburghoſpizes ſprach Herr Müßig, namens des Reichswandererheimes Herr Kuntz, namens des Mädchen⸗Waiſenhauſes Herr Curtp, namens der alten Freunde des Toten Herr Schnei⸗ der. Direktor Haferkamp dankte dem Verewig⸗ ten für ſeine Arbeit für das Schifferkinderheim. Rechtsanwalt Dr. v. Morenhoffen fand ehrende Worte für den Führer des hieſigen Briefmarken⸗ ſammlervereins; auch die Heidelberger Philateliſten waren zur Stelle. Rechtsanwalt Dr. Nen mann gedachte der Veröienſte Auguſt Ludwigs um die„Ba⸗ diſche Heimat“, Rektor Haas überbrachte die letzten Grüße der Militärkameradſchaft. Direktor Gen⸗ genbach fand namens des Mannheimer Kunſtver⸗ eins ehrende Worte. Schließlich widmeten noch Stadt⸗ pfarrer Glatt, Karlsruhe, und Stadtpfarrer Clor⸗ mann, Mannheim, im Auftrage der„Deutſchen Chriſten“(Landesgruppe Baden und Ortsgruppe Mannheim) dem Toten ehrende Nachrufe. Sämt⸗ liche Sprecher legten am Sarge Kränze nieder.—m. Jeder Deuiſche ſoll gämpfer für das bemeinſchaftswohl der notion ſein. Werde mitglied der sp.! eee eee. Neues Hoheitszeichen und neue Fahne des REV In Anerkennung der Bedeutung und geleiſteten Arbeit des Reichsluftſchutzbundes hat der Reichs⸗ miniſter der Luftfohrt und Oberbefehlshaber er deutſchen Luftwaffe, Generalſeldmaxſchall Göring, dem RB ein eigenes Hoheitszeichen verliehen, das auf dem linken Unterarm der Dienſtkleidung und on der Mütze getragen wird(links). Gleich zeitig hat Generalfeldmarſchall Göring für den Reichsluftſchutzbund die Einführung einer neuen Fahne verfügt(rechts]. An Stelle der bisherigen blauen Grundfarbe trägt die Fahne auf rotem Tuch das Abzeichen des Reichsluftſchutzbundes, das künftig nicht mehr die Buchſtaben RB, ſondern das quergeſtellte Hakenkreuz auf dem Gardeſtern zeigt. ſilbernen Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗M.) Die ſelfjamen Abenteuer des Tobias Groll 7. Der Vertrauensrat Tobias Groll ſitzt hier am Pult Und grübelt voller Ungeduld. Ihn zwickt und pieſackt ganz extrem Mal wieder ein Betriebsproblem. Nur eines fällt Herrn Groll nicht ein: Was iſt es nur?— Was kann es ſein? Er läuft im Zimmer wild herum, Die Sache wird ihm bald zu dumm. Der Tag iſt warm, der Tag iſt heiß, Grolls Denkerſtirn perlt voller Schweiß; Ein Tropfen fällt ihm auf den Schoß—— Was kann es ſein?— Was iſt es bloß? Des Nachts jedoch, nach Tageslauf, Geht plötzlich ihm ein Talglicht auf. Jetzt endlich weiß er, was ihn quält Und was ihm im Betriebe fehlt! Seht, wie ihm die Erleuchtung naht: Ihm fehlte ein Vertrauensrat! Wie Hektor geht drum unſer Mann Auch hier an die Buletten ran. Er ſchreitet ſchon tags drauf zur Tat Und bildet den Vertrauensrat, Weil man ſich ohne den blamiert, Wenn man im Leiſtungskampf marſchiert! Radfahrerflucht Höhere Strafe, weil er ſich nicht um den Auge⸗ fahrenen kümmerte Das Geſetz ſieht für Kraftfahrer, die ſich bei Ver⸗ kehrsunfällen ihrer Feſtſtellung durch die Flucht entziehen, ſchwere Strafen vor. Für Radfahrer gibt es keine Strafbeſtimmung hierfür. Und doch ſind in letzter Zeit wiederholt Fälle vorgekommen, in denen das feige Davonfahren ſich für den betreffenden Ver⸗ kehrsſünder recht nachteilig auswirkte. So konnte ein jugendlicher Radfahrer, der in Spandau bei Ber⸗ lin einen anderen Radfahrer gerammt, ihm erheb⸗ liche Verletzungen zugefügt hatte und dann in ſchnellſtem Tempo davongefahren war, erſt nach mehreren Tagen auf Grund umfaſſender Fahndungen feſtgenommen werden. Das Gericht wies darauf hin, daß zwar eine Verurteilung wegen Fahrerflucht nicht möglich ſei. Wegen des unkamerad⸗ schaftlichen Verhaltens aber, das der Radfahrer be⸗ wieſen habe, müſſe auf eine höhere Strafe er⸗ kannt werden, als für die feſtgeſtellte fahrläſſige Körperverletzung anzuſetzen ſei. 5 Hoffentlich trägt dieſes Urteil dazu bei, die leider vielfach noch ſehr mangelhafte Diſziplin der Rad⸗ fahrer bei den Verkehrsunfällen zu verbeſſern. Wenn man ſchon mal das Pech gehabt hat, jemand anzufahren, muß man als anſtändiger Menſch dem Betroffenen helfen und die Folgen tragen. Das gilt nicht nur für den Kraftfahrer, ſondern genau ſo für den Radfahrer. a 71 G eite(Nummer 409 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 5. September 1938 Opfertag der Hand ballſpieler Weinheim— Mannheim 4113 Ketſch— Umgebung 12:4 Seckenheim— Friedrichsfeld:7 Heidelberg⸗Stadt— Heidelberg⸗Land 11:8 Eberbach— Schönau 1110 Heidelberg⸗Frauen— Sp Waldhof⸗Frauen 911 Die Spfertagsſpiele der Handballſpieler hatten auch in bieſem Johr nicht den erwünſchten Erfolg. Einmal hat 8 05 1577575 das Fachomt die Spiele zu kurzfriſtig bekannt gemacht und da ſollten auch ſo die Paarungen getroffen werden, daß ſie Anziehungskraft haben. Wenn der Sp Waldhof als Heidelberg oder Viernheim geſchickt wird, ches Spiel immer mehr ziehen, als wenn eine zn kommt, auch wenn in dieſer Waolodhofſpieler itmachen. Vielleicht zieht man daraus einmal die Konſe⸗ quenzen und ſetzt die Gaumannſchaften ſo ein, wie es in m Jahr auch die Fußballer und dies mit Erfolg ge⸗ hoben. So aber wird koum das Fahrgeld heraus⸗ mmen ſein, ganz abgeſehen ven einem finanziellen getreten iſt, war keine Nachricht zu bekommen. Auf dem Jahnplotz in Weinheim kam es am Nach⸗ mittag zu einer zweiten Auseinanderſetzung Mannheim — Weinheim, die wiederum zugunſten der Gäſte ausging. e Kombination, deren Stamm, die Waldhofſelf ergänzt durch Reichsbahnſpieler, bildete, hatte gegen Weinheims Kombinierten nicht allzu hart zu kämpfen, um ſicher zum Siege zu kommen. In dieſem Spiele ging es übrigens um die Revanche für die in der Ausſcheidung für Bres⸗ Jau erlittenen Niederlage, die denn auch mit 1514 ziemlich kräftig ausfiel. In Ketſch war das Intereſſe für das angeſetzte Spiel nicht beſonders groß, beſonders da nicht bekannt geworden war, wer der Gegner ſei. So waren kaum 100 Zuſchauer zugegen, die den Sieg der Einheimiſchen erlebten, die nie gefährdet waren. Die TG Ketſch hätte in St. Leon oder Friedrichsfeld beſtimmt mehr Erfolg gehabt, als in die⸗ ſem Spiel gegen eine unbelannte zuſammengewürfelte Mannſchaft. In Secken heim gab es bei gleichfalls mäßigem Be⸗ ſuch einen Sieg der Gäſte, die einen wurffreudigeren Sturm zur Stelle hatten und auch glücklicher als der Gaſt⸗ geber kämpften. Beſſeren Erfolg hatten die Heidelberger gemeldet, bei denen es neben einem Männerſpiel noch ein Frauenſpiel zu ſehen gab. Zunächſt ſiegten die Städter die vom„Londe“ und dann kamen die Waldhoffrauen 5 u ſich der kombinierten Heidelberger Elf haus⸗ legen. Mit 11:0 blieben die Waldhofmädel nach Spiel Sieger. 1 3 hoch ü feinem * Am„Opfertag des deutſchen Sports“ wollten natürlich auch die Handballer nicht zurückſtehen, auch ſie warteten mit überaus zugkräftigen Spielen auf, die auch faſt über⸗ all ſehr gut beſucht waren, ſo daß auch hier der Zweck füllt wurde. Im Mittelpunkt ſtanden die beiden großen Auswahl⸗ ſpiele, die die Elite des deutſchen Handballſports im lampſe ſahen. In Weißenfels mußte die Gaugruppe te der Gaugruppe Süd einen knappen 10:(:)⸗Erfolg rlaſſen, und in Hagen verlor die Gaugruppe Weſt gegen Oſt mit:12(:). Im Gan Südweſt wurde ein Lehrgang mit einem Uebungsſpiel abgeſchloſſen. Die Südweſt⸗Gauelf ſtand der Darmſtädter Stodtelf gegenüber. Nach ausgezeichneten tungen trennte man ſich 13:18(:). Vorher hatte Griesheim Darmſtadt⸗B mit 18:8 das Nachſehen gegeben. Wormatia Worms unterlag TSV Herrnsheim 4110. In Württemberg verlor der Meiſter SV Urach gegen die Stuttgarter Stadtmannſchaft 528. Die übrigen Spiele brachten durchweg die erwarteten Ergebniſſe. Nur zwei Wiener Spieler Die deutſche Fußball mannſchaft gegen Polen Deutſchland hat in den nächſten Wochen drei inter⸗ untionale Fußball⸗Länderkämpſe zu beſtreiten. Feſtſtanden ſchon ſeit einiger Zeit oͤer Kampf gegen Polen am 18. Sep⸗ tember in Chemnitz und das Treffen gegen Rumänien am 25. September in Bukareſt. Nun hat die Reichsſport⸗ führung noch eine Einladung nach Sofia angenommen, wo unſere Nationalelf am 2. Oktober anläßlich des Königs⸗ jubiläums auf Bulgarien trifft. Aus noheliegenden Gründen ſoll in dieſen öͤrei Tref⸗ fen nicht die gleiche Mannſchaft ſpielen. Deshalb wurden für den fünften Länderkampf gegen Polen nur zwei Wie⸗ ner Spieler berüchſichtigt, Hahnemann und Peſſer, die den linken Flügel bilden. Die Hintermannſchoaft und die Läu⸗ ferreihe werden durch den„Breslauer“ Stamm gebildet. Es war nach den Leiſtungen im Opfertagsſpiel in Berlin . daß Schön berückſichtigt wurde.— Die Auf⸗ tellung: Jakob (Jahn Regensburg) Janes Münzenberg (Fortuna Düſſeldorf?(Alemannia Aachen) Kupfer Goldbrunner Kitzinger (Ic Schweinf. 05)(Bayern München)(C Schweinf. 05 Lehner Schön Gauchel Hahnemann Peſſer (Augsburg)(Dresden)(Neuendorf)(beide Wien) Plankſtadt, Schwetzingen, Oftersheim— 07 Maun⸗ heim, Friedrichsfeld, Hockenheim 90:1 Zum Opfertagſpiel in Plankſtadt waren kaum mehr als 1000 Zuſchauer gekommen, welche unter der Leitung von Schiedsrichter Lauer⸗Plankſtadt einen ſpannenden und hervorragenden Kampf mit erlebten. Die kombinierte Mannſchaft Plankſtadt⸗Schwetzingen⸗ Oftersheim(blau), konnte zu Anfang flinke Kombt⸗ nationen einleiten, welche zu zwei Eckbällen führ⸗ ten und von Hildenbrand im Tor der Gäſtekombt⸗ nation 07 Mannheim⸗Friedrichsfeld⸗Hockenheim gut abgewehrt werden konnte. Bald war es Scholl. der Hildenbrand in Verlegenheit brachte, denn mit etwas Glück wäre ſchon das erſte Tor fertig geweſen, aber dem nicht genug, läßt noch Brixner⸗Schwetzingen eine totſichere Chanee aus. Von dort an hat die Gäſtemannſchaft mit verſtärkter Verteidigung die zahlreichen Angriffe abgewehrt. Sie lockerte die Verteidigung erſt auf, als Rade infolge eines Zu⸗ ſammenſtoßes ausſcheiden mußte und die„Blauen“ mit nur zehn Mann ſpielten. Dennoch hielt ſie die Elf der„Gelben“ in Schach und waren die Geſtalter des Spieles. Sie ſpielten Chance auf Chance, aber Hildenbrand im Tor meiſterte die ſchwierigſten Sachen, ſo daß torlos die Seiten gewechſelt wurden. Das Wiederanſpiel ſah die Mannſchaft in verän⸗ oderter Aufſtellung. Für Rade war Erſatz eingetre⸗ ten. Ein kaum verändertes Bild der erſten Halbzeit. Die„Blauen“ haben weſentlich mehr vom Spiel. Hildenbrand im Tor erwies ſich oft als ein ſicherer Retter mancher gefährlichen Kombination; während Feßler⸗Friedrichsfeld immer wieder den Sturm mit⸗ riß. Trotzdem die„Blauen“ im Drängen waren, ge⸗ lang es Gentner⸗ Hockenheim, den blauen Tormann zu ſtberrumpeln. Das erſte und einzigſte Tor war fertig. Es war ein ſchöner Schuß, den Buchholz nicht mehr halten konnte. Im Endſpurt verſuchte die blaue Partei den Ausgleich herzuſtellen, doch die Verteidi⸗ gung läßt es nicht zu. Die blaue Mannſchaft war während des Spieles überwiegend im Vorteil, ton⸗ angebend und hätte ein Unentſchieden verdient ge⸗ habt. Allerdings iſt zu beachten, daß die Elf aus ver⸗ ſchiedenen Mannſchaften zuſammengeſetzt war und ein gegenſeitiges Einſpielen nicht möglich war, ſo daß der linke Stürmer ſchlecht bedient wurde. Der Schiedsrichter Lauer leitet gut und unauf⸗ fällig. eee Die Herbſt⸗ Auktion in Trakehnen findet im Anſchluß an das große„von⸗der⸗Goltz⸗Querfeldeinrennen“ am 26. September ſtatt. — Frankfurter Herbſt-Regalta Die Frankfurter Herbſtregatta, urſprünglich in Jugend⸗ Regatta, Altherren⸗Regatta und offene Herbſt⸗Regatta ge⸗ gliedert, wurde durch Wegfall der Jugend⸗Regatta weſent⸗ lich vereinfacht. Die Jugend⸗Regatta wurde fallen gelaſſen. Die Altherren⸗Regatta ſand mit endloſen Pauſen bei ſehr ſchwachem Beſuch ſtatt. Leitung lag in Händen der Alten Herren und li vünſchen übrig. Unter den Beteiligten m inte. So hatte Mann⸗ heim Carl Schäfer von RV Baden entſandt, der ſein Rennen überlegen gewann. Auch Daniel Neckenauer hatte wieder zu den Skulls gegriffen und trotz kurzem Training ſein Rennen in beachtlicher Form gegen den ſtark durchtrainierten Godesberger Scheben durchgeführt und in hartem Endkampf gegen Ernſt Keßler⸗ Frankfurt um den zweiten Platz geſtritten, Die Ergebniſſe: 1. Einer, Mindeſtalter 45 Jahre. 1. Hans Schröter, Kölner Kl. f. Wſpt.; 2. Ernſt Keßler, Frankfurter RB; 3. Daniel Neckenauer, Mannheimer RV Baden. Mit 1% Längen gewonnen, eine halbe Länge zwiſchen zweiten und dritten. Gutes Rennen. 2. Einer, Mindeſtalter 32 Jahre. 1. Karl Schäfer, Mannheimer RV Baden,:50; 2. R. Scheben, Wſpy. Godesberg:51,2; 3. W. Zahr, Koblenzer RG. :00. Nach geſchloſſenem Rennen ſchön gewonnen 3. Gig⸗Vierer, Mindeſtalter 42 Jahre. 1. Wſptv. Godesberg 351,5; 2. Frankfurter RG Germania 2„6 3. Heilbronner RG Schwaben:00,2; 4. Frank⸗ ſurter RG Oberrad 408,5. 4. Gig⸗Vierer, Mindeſtalter 42 Jahre. Ausgefallen, da beide gemeldeten Boote des Offenbacher RV zurück⸗ gezogen. 7. Gig⸗Vierer, Mindeſtalter 32 Jahre. 1. Frank⸗ furter RW 345,2; 2. Frankfurter Rl. und Undine :48,6; 3. Frankfurter RG Germania:52; 4. RG Worms :56.) 5. Frankfurter Rſpy. Sachſenhauſen:20. 5. Gig⸗Vierer, Mindeſtalter 38 Jahre. 1. Wſptv. Go⸗ des berg 3142; 2. Frankfurter R Germania 344,5; g. Ruderriege Eſſener Turn⸗ und Fechtklub:45,2; 4. Frankfurter Rh Oberrad.572. Geſchloſſenes Rennen mit wechſelnder Führung. 8. Gig⸗Vierer, Mindeſtalter 32 Jahre. 1. Frank⸗ furter RG Germania 3185; 2. Mainzer RV 3137; 3. Frankfurter RV:40,22; 4. RG Ruhrort:41; 5. Frank⸗ furter Rl. und Undine 3142. 9. Gig⸗Vierer, Mindeſtalter 32 Jahre. 1. Rrge. Etuf :44; 2. Heilbronner RG Schwaben 352,5; 3. Rl. Aſchaffenburg:57. Ueberlegen gewonnen. Der zweite Tag Bei gutem Wetter, rieſigem Beſuch und ſchönem Sport beendete der Frankfurter Regattaverein mit ſeiner Herbſt⸗ regatta die Tätigkeit ſeiner offenen Veranſtaltungen. Die bekanntgegebenen Ergebniſſe der Mailänder Fiſa⸗Regatta, in der Deutſchland mit hohen Ehren abgeſchnitten, waren geeignet, die zum Schluß immer lebhafter werdende Stim⸗ mung auf einen erfreulichen Höhepunkt zu bringen. Die Ergebniſſe: Mainpokal⸗Einer: 1. Krauß⸗Wiking; 2. Timpe⸗Club. Senior⸗Vierer: 1. Oberrad; 2 Fechenheimer Rg. Doppel⸗Vierer für Frauen: l. Rg Worms; 2. Mainzer RV; 3. Rkl Griesheim; 4. Frankfurter RV. Jungmannen⸗Vierer: 1. Rkl Griesheim; 2. Bo⸗ ruſſia; 3. Fechenheim. Vierer für Frauen: 1. Frank⸗ furter RV; 2. Griesheim; 3. Sachſenhauſen. Jung⸗ mann⸗Siner: 1. Wetzel⸗Oberrad; 2. Bonifer⸗Fechenheim; 3. Gutmann⸗Kreuznach. Junior⸗Vierer: 1. Mainzer⸗RV; 2. Sachſenhauſen. Oſthafen⸗Achter der Stadt Frankfurt: Wieder ein belgiſcher Sieg Martel Kint wurde Weltmeiſter der Verufs⸗Straßenſahrer Der letzte Tag der Radweltmeiſterſchaften in Holland wurde wieder zu einem großen Erfolg für den Radſport. Beim Kampf der Berufsſtraßenfahrer umſäumten Tauſende die Rundſtrecke bei Valkenburg. 35 Fahrer aus 27 Natio⸗ nen ſtarteten zu dem ſchweren Rennen, das wieder ein⸗ mal einen Belgier ſiegreich ſah. Nach den Erfolgen von Ronſſe, der zweimal Meiſter wurde, Kaers, Aerts und Meulenberg, holte diesmal Marcel Kint, der ſchon in zahlreichen Rennen erfolgreich war, den Weltmeiſtertitel Jußballtagung der Mannheimer Kreisklaſſe 16 Vereine ſtarten in der Kreisklaſſe Die Terminliſten der Gruppe Oſt und Weſt Wenn Gau⸗ und Bezirksklaſſe ihre Spieldispoſitionen abgeſchloſſen hoben, dann iſt auch für die kleineren Spiel⸗ gruppen der Kreisklaſſe der Zeitpunkt gekommen, um ihr Spielprogramm zu beſprechen und feſtzulegen. So hatte Kreisfachſchaſtsführer Heck Verartlaſſung genommen, die Vereine der Kreisklaſſe 1 Mannheim auf den Samstaoag⸗ abend zu einer Togung einzuladen und es ſei voraus⸗ ge hickt, daß mit Ausnahme von Ketſch ſämtliche Vereine vertreten waren. Klaſſenleiter Heck nohm zu Beginn der Sitzung gerne Veranlaſſung, ſeine Vereine und Mitarbeiter auf das herz⸗ lichſte zu begrüßen, nicht ohne ſeinen beſonderem Gruß dem alten Pionier, F 08 Mannheim und dem auf⸗ geſtiegenen Meiſter der Kreiskloſſe 2, TV Viernheim, zu entbieten, der überdies eine ehrende Urkunde zur er⸗ rungenen Meiſterſchaft in Empfang nehmen konnte. Heck gah dann zunächſt in großen Züger einen Rückblick auf das letzte Spielſahr, das man wirklich als ein anormales Ausnahmejahr bezeichnen muß. Unter der damals vor⸗ herrſchenden Maul⸗ und Klauenſeuche war der Spiel⸗ betrieb auf der ganzen Linie beeinträchtigt und es war keine Seltenheit, daß einzelne Vereine oft auf Monate hinaus vollkommen brach logen. Die wirtſchaftlichen Nöte und Schwierigkeiten der Vereine aber häuften ſich als die Vereine nach Aſchboch und Altenbach reiſen mußten, während die Mannſchaften von dort ihre Rückſpielverpflich⸗ tungen nur zum Teil erfüllten. Es war daher nur zu verſtändlich, daß ſich ſo bewährte Vereinsnerteter wie Borho(Ladenburg) und Ding [Edingen] für eine Erweiterung ihrer Spielklaſſen ein⸗ ſetzten, wenn auch ihr Wunſch vorläufig mur Vater des Gedankens ſein konnte. Heck kounte auch diesmal die Teilung in zwel Gruppen nicht umgehen, da alle 16 Ver⸗ eine in einer Gruppe zu viel Spielſonntage benötigen, was wiederum mehr Nachteile als Vorteile bringen würde. Wertvoll waren die Ausſprachen über dieſes Thema ſchon, gaben ſie doch dem Klaſſenleiter ein klares Bild über die Nöte der Landpereine, denen er wenigſtens für das nächſte Johr einige Hoffnug machen konnte, wenn die Bezirks⸗ klaſſe ihren vorſchwebenden Abbau in die Tat umſetzt. Gruppe Oſt Im. des Verhandlungsprogramms 8 natürlich die Terminliſten, die nach einer kleinen Aenderung, in folgender Aufſtellung angenommen wurden: 18. September: Hemsbach— Edingen; Schriesheim— .(Wallſtadt, Ladenburg und Viernheim ielfrei). i 5 20. September: Wallſtadt— Ladenburg; Ebingen— Schriesheim; Leutershauſen— Hemsbach;(Viernheim ſpielfrei). 2. Oktober: Viernheim— Wallſtadt. 9. Oktober: Edingen— Wallſtadt; Hemsbach— Viern⸗ heim; Ladenburg— Schriesheim;(Leutershauſen ſpiel⸗ frei). 16. Oktober: Wallſtadt— Leutershauſen; Viernheim Edingen; Ladenburg— Hemsbach;(Schriesheim ſplelfrei). 23. Oktober: Schriesheim— Wallſtadt; Edingen— La⸗ denburg; Leutershauſen— Viernheim;(Hemsbach ſpiel⸗ frei). 30. Oktober: Ladenburg— Leutershauſen; Wallſtadt Hemsbach; Schriesheim— Viernheim;(Edingen ſpielfrei). 6. November: Leutershauſen— Edingen: Viernheim— Ladenburg; Hemsbach— Schriesheim;(Wallſtadt ſpielfrei). Gruppe Weſt 18. September: Ketſch— TW 1846; Poſt Mannheim— Rohrhof; Rheinau— Reilingen; 08 Mannheim— Kur⸗ pfalz Neckarau;(Oftersheim ſpielfret). 25. September: Kurpfalz Neckarau— Oftersheim: Rei⸗ lingen— Ketſch; Rohrhof— 08 Mannheim; TV 1846— Poſt Mannheim;(Rheinau ſpielſrei!. 2. Oktober: Oftersheim— Reilingen; TV 1846— Rohrhof; 08 Mannheim— Rheinau; Ketſch— Neckarau; Poſt Mannheim ſpielfrei. 9. Oktober: TV 1846— Oftersheim; Reilingen— Mannheim; Rheinau— Ketſch; Kurpfalz Neckarau— Poſt Mannheim;(Rohrhof ſpielfrei). 16. Oktober: Oftersheim— 08 Mannheim; Rohrhof— Reilingen; Poſt Mannheim— Rheinau; Kurpfalz Neckarau gegen T 1846(Ketſch ſpielfrei). Die Reſttermine, der Gruppe Weſt werden erſt ſpäter feſtgelegt und werden wir dieſelben zu gegebener Zeit nachtragen. Mit beſonderer Genugtuung ſtellte Kreisklaſſenleiter Heck ſeſt, daß die Spielerbeſtrafungen im letzten Jahre erfreulicherweiſe erneut zurückgegangen ſind und die neuen weſentlich verſchärften Strafbeſtimmungen ſuollten auch die letzten Schlacken beſeitigen können. Zum Wohle und zur Förderung des Spielbetriebs und der Vereinskamerad⸗ ſchaft, nicht zuletzt natürlich auch zum Nutzen und From⸗ men der Vereine ſelbſt, die bekanntlich nicht auf Roſen ge⸗ bettet ſind und die für Auswüchſe ihrer Spieler beſtimmt keine geldlichen Mittel zur Verfügung haben. Eine Reihe internerer Fragen, meiſt ſpieltechniſcher Art, beſchloſſen das umfangreiche Verhandlungsprogramm, bei dem im Laufe des Abends auch Kreisfugendleiter Eppel und Schiedsrichterſachwart Nagel einige ein⸗ ſchlägige und aktuelle Probleme aufrollten. Kurpfalz zum ſechſten Male nach Belgien Auf zen nächſten Plätzen kamen die beiden Schweizer Egli und Amberg ein. Nur acht Fahrer gingen durchs Ziel. Das Rennen bot zohlreiche Schwierigkeiten. Schon nach der Hälfte der Strecke hatten die vier deutſchen Vertreter aufgegeben. Arents und Umbenhauer ſchieden nach De⸗ fekten aus, Schild wegen Krankheit. Schließlich mußte auch Heller aufgeben, da er durch die Zuſchauer, die immer dichter die Strecke umſtellten, mehrmals behindert wurde, ſo daß er ſein Tempo ſtark herabſetzen mußte. An ein Aufholen nach ſolchen Zwiſchenfällen oder nach Defekten war nicht zu denken. Dieſes Ausſcheiden der deutſchen Fahrer erſcheint durch⸗ aus nicht tragiſch, wenn man vernimmt, daß auch die berühmten Aſſe Italiens und Frankreichs ohne Ausnahme dos Rennen aufſteckten. Als letzter der ſtarken italieni⸗ ſchen Streitmacht mußte Bartali, ausſichtslos abgeſchlagen, vom Rad ſteigen. So blieben ſchließlich nur acht Fahrer übrig. Drei Belgier, drei Schweizer und je ein Hol⸗ länder und Luxemburger. Vier Runden vor Schluß verſuchte der Belgier Neu⸗ ville, durch einen Vorſtoß ſich von der Verfolgergruppe zu löſen. Er wurde nach einem Nadwechſel aber wieder geſtellt. Der Endkampf ſpielte ſich nicht ganz einwandfrei ab, da die Zuſchauer allzu dicht die Bahn umſäumten und immer mehr verengten. Marcel Kint ſiegte mit zwei Längen vor den Schweizern Egli und Amberg. Die Ergebniſſe: Weltmeiſterſchaft der Berufsſtraßenfahrer(270 Km.): 1. und Weltmeiſter 1988 Marcel Kint(Belgien):53:25 Std.; 2. Egli(Schweiz) 2 Längen zurück; 3. Amberg (Schweiz) 3 Längen zurück; 4. van Nek(Holland) dicht⸗ ouf; 5. Viſſers(Belgien):54:43; 6. Neuville(Belgien); 7. Martin(Schweiz); 8. Merſch(Luxemburg). 1. Frankfurter Rkl und Undine 608; 2. Frank⸗ furter RV:10,9. Prachtvolles Schlußrennen über die ganze Strecke. 23 7 Auftakt zu den NS-Kampfſpielen Fünfkämpfer auf Geländeſahrt Zur Geländefahrt am Sonntagnachmittag ſtellten ſich 23 Teilnehmer zum Start über die 7,5 Kilometer lange ſchwere Strecke. Es waren teils Hänge zu überwinden, ein Geröllbett, ein Knüppeldamm und ein bergiges Ge⸗ lände zu meiſtern. Eine Sumpfwieſe mußte neutraliſtert werden, da eine Verſtopfung entſtanden war. Hier gab ez zahlreiche Ausfälle, weil die Maſchinen nicht mehr flott gemacht werden konnten. Im Ziel trafen 13 Fahrer ein. Longe Zeit war NSbick⸗Staffelführer Grziwotz(Döberitz) auf DaW mit 17:57 Minuten Schnellſter. Er wurde gber von Leutnant Kuhn(Luftwaffe Wels⸗Oſtmark) mit 16707 Minuten erheblich übertroffen. Der Vorfahrsſieger Ot. Schultze⸗Petzold mußte auſgeben. Für je 5 Mehrſekunden gab es Strafpunkte, ebenſo wurden auf der Strecke Straf⸗ punkte erteilt für die Auslaſſung eines Hinderniſſes, eines Tores ooͤer für Stürze. Insgeſamt kamen 8 Teik⸗ nehmer fehlerlos ins Ziel. Der Montag bringt als zwei⸗ ten Wettbewerb des Modernen Fünfkampfes das Degen⸗ fechten für beide Klaſſen. Die Ergebniſſe: 7,5 Kilometer Geländeſahrt: 1. Lt. Kuhn(Luftwaffe Wels⸗Oſtmark) auf DaW, 0 Fehler, 16:07 Min.; 2. NoSͤ⸗Staffelführer Grziwotz(Döberitz) auf Dan in 17:57 Min. und 0 Fehlern; 3. NSck⸗Sturmführer Schultze auf DW, 0 Fehler, 18:11 Min.; 4. Lt. Schröter(Polizei Berlin) auf BMW, 27 Fehler, 19:55 Min.; 5. Lt. Kempa (Panzerabw. 5) auf BMW, 41 Fehler, 21:88 Min.; 6. Ot. Burckhardt(IR 92) auf BMW, 58 Fehler, 20.33 Min, 2— 2 Wie vor zehn Jahren: St. Moritz Olympiſche Winterſpiele 1940 in der Schweiz Der Vollzugsausſchuß des Internationalen Olympi⸗ ſchen Komitees beſchloß am Samstag unter dem Vorſttz ſeines Präſidenten Graf Baillet⸗Latour, die Olympiſchen Winterſpiele 1940 an die Schweiz zu vergeben. Gleich⸗ zeitig wurden weitere Beſchlüſſe über die Durchführung der Sommerſpiele in Finnland gefaßt. Für die Winterſpiele bewarben ſich Lake Placid, Lahti und St. Moritz. Der amerikaniſche Winterſportplatz ſchled wegen zu großer Entfernung aus der engeren Wahl, und Lahti kam nicht in Frage, da Finnland nicht in der Lage war, die olympiſchen Bobrennen zu veranſtalten. So ſiel die Wahl endgültig auf St. Moritz das ſchon vor zehn Jahren Schauplatz der 2. Olympiſchen Winterspiele war, Das Programm der 5. Olympiſchen Winterſplele umfaßt Bobrennen, Eishockey, Eiskunſt⸗ und ſchnellaufen, ſowie als Vorführungen Militär⸗Patrouillenlauf, Torlauf und Sprunglauf als einzige Schikämpfe. Der Beginn der Olympiſchen Sommerſpiele in Hel⸗ ſinki wurde mit Samstag, 20. Juli, beſtätigt. Die Kämpfe dauern bis 5. Auguſt. Auf dem olympiſchen Programm wurden Fußball⸗, Waſſerball⸗ und Kanuwettbewerbe be⸗ laſſen, während Handball, Hockey und Baskettball aus Gründen der Unterbringungs möglichkeiten nicht ſtattfin⸗ den werden. Die Schießwettbewerbe werden auf Prll⸗ fungen mit Armeegewehren erweitert. Deutſche Flieger begeiſtern Amerika Großer Beifall für Hanna Reitſch und Graf Hagenburg in Cleveland Cleveland(Ohio), 5. Sept.(Funkmeldung der NMz). Am Samstagvormittag wurden auf dem Flugfeld von Cleveland die National Aire Races, die große amerika⸗ niſche Flugveranſtaltung, die am heutigen Montag ihren Abſchluß ſindet, in Anweſenheit von 35 000 Zuſchauern eröffnet. Das Bendix⸗Rennen von Los Angeles nach Cleveland, das die Veranſtaltung einleitete, wurde von einer Frau, Mis. Coch Rane, gewonnen. Am Nachmittag kannte die Begeiſterung der Zuſchauer keine Grenzen, als der„Ozeanflieger aus Verſehen“, Colligan, mit feiner alten Maſchine auf dem Flugplatz landete. Mit großer Erwartung ſah man dem erſten Auftreten der deutſchen Flieger entgegen. Es wurde ein voller Er⸗ folg für die deutſche Fliegerei. Kapitän Engel, der ſich mit dem Lufthanſa⸗Flugzeug„Nordmeer“ in Amerika auf⸗ hält, führte die deutſche Ozeanmaſchine mit großer Bra⸗ vour vor. Die Flugeigenſchaft der„Fiſeler⸗Storch“, der durch den deutſchen Pilvten Kropf aus Hamburg vor⸗ geflogen wurde, fand allgemeine Bewunderung und An⸗ erkennung. Großen Eindruck hinterließen die Segelflug⸗ vorführungen von Hanna Reitſch mit dem„Habicht Einen geradezu beiſpielloſen Erfolg aber erzielte der deutſche Kunſtflieger Graf Hagenburg mit feinem Bücker„Jungmeiſter“, der bereits im vorigen Jahr bei den National Aire Ranes geflogen war, und nach ſeinem mutigen Weiterfliegen nach einem unglücklichen Sturz die Bewunderung und Anerkennung von ganz Amerika ge⸗ wonnen hatte. Beſonders die Rückenflüge, bei denen er im vorigen Jahr verunglückte, löſten ungeheueren Bei⸗ fall aus. Nach ſeiner Landung wurde Graf Hagenburg ſtürmiſch begrüßt, und die amerikaniſche Preſſe würdigt beſonders die guten Flugeigenſchaften ſeiner Maſchine ſo⸗ wie den Mut des deutſchen Fliegers. Auch der zweite Tag des großen amerikaniſchen Luft⸗ rennens brachte den deutſchen Fliegern wiederum einen vollen Erfolg. 150 000 Zuſchauer wohnten diesmal den Flugvorführungen bei. Das Greve⸗Nennen, ein Luftren⸗ nen über eine Rundſtrecke von 920 Km. wurde mit Km.⸗Std. Durchſchnitt anbeſchloſſchr Heute Montag, iſt der letzte Tag der Veranſtalkung; alle deutſchen Flieger wer⸗ den wiederum am Start ſein. Jzwei Meiſter geſchlagen Opfertagsbogen unferer Amateure in Dortmund Immer wieder gilt es, die Kampfkraft der Beſten un⸗ ſerer Amateurboxer zu prüfen, denn immer wieder werden auch neue große Aufgaben geſtellt, für die nur die form⸗ ſicherſten und zuverläſſigſten Borer berückſichtigt werden können. Einer ſolchen Prüfung galt auch der Kampf zwi⸗ ſchen einer Nationalſtaffel und einer Auswahl des Nach⸗ wuchſes am Sonntagnachmittaa in der Dortmunder Weſt⸗ falenhalle im Rahmen der Opfertagsveranſtaltungen. 5000 3 konnten mit Befriedigung während der ſchönen impfe feſtſtellen, daß das Leiſtungsniveau unſerer führen⸗ den Amateure nach wie vor recht gut iſt. Es gab insgeſamt neun Treffen, da der Herner Kubiak nachträglich noch Starterlaubnis erhalten hatte, ſo daß im Mittelgewicht zwei Kämpfe angeſetzt wurden. Bis auf das Gefecht im Weltergewicht gingen alle Begegnungen über die Runden. Europameiſter Murach wurde im Welterge⸗ wicht zum Steger erklärt, da ſein Gegner Herchenbach⸗ Wuppertal, der nur knapp zurücklag, durch einen uner⸗ laubten Kopfſtoß dem Schalker über dem rechten Auge eine tiefe Wunde beibrachte und deshalb disqualifiziert werden mußte. Zwei Meiſter mußten Niederlagen hinnehmen. Im Leichtgewicht gab der Hagener Kraft, der ſich ſtark verbeſſert hat, dem Düſſeldorfer Heeſe das Nachſehen. In der Schlußrunde litt Heeſe allerdings unter einer Ver⸗ letzung über dem rechten Auge. Nicht unerwartet kommt dagegen die Niederlage des Meiſters im Halbſchwergewich, Koppers(Hannover), der gegen den Recklinghauſener Schnarre nur wenig zeigte und ganz klar ausgepun wurde, nachdem er ſogar einmal zu den gemußt hatte. Olympiaſieger Runge ſchlug im. durch ſeine beſfere Technik den tüchtigen Bochumer Babfki. Im Fe dergewicht vertrat der Weſtfale Korte ſeinen Landsman Gänſerig nur unzureichend und wurde von Oſtlender 170 geſchlagen. Meiſter Obermauer holte ſich im Fliegendewih einen ſicheren Sieg gegen den Hertener Strangſeſo. Bea lich iſt das uneniſchteden oͤes Königsbergers Limbach im Bantamgewicht gegen Meiſter Wilke. Die Ergebniſſe: Fliegengewicht: Obermauer(Köln) beſtegt Strangſele (Herten n..; Bantamgewicht: Wilke(Hannover)= Au, bach(Königsberg) unentſchieden; Federgewicht: Olen (Aachen)] beſiegt Korte(Bochum) n..; Leichtgewicht: Kraſf (Hagen) beſiegt Heeſe(Düſſeldorf) n..; Weltengewic Mu ach(Schalke) beſiegt Herchenbach(Wuppertal) 1 Disqualifikation; Mittelgewicht: Blum(Altong] beſteg Trillhaſe(Bremen)] n.., Kubiak(Herne) beſiegt Hinri (Schwelm) n. P. Halbſchmergewicht! Schnarxe(Reckling⸗ haufen) beſtegt Koppers(Hannover) n..; Schwergewichl; Runge(Wuppertal) beſiegt Babſki(Bochum) n. P. aus e derſäu Heu u heit a in ei habe, ſteur eine 1 werde Bal hruchs ganne! Verſich erſter der V wurden vergin eine N wieder W „daß e Verbre ſten N Spure iſt ein könner Nat rl tens a Die Die ſem Fe abdruc eines größer Wirkli höchsten 25 Sterter- Scutſchelne 2 2 lestve 0 4 elch 9 Rentenb amburg Büring. br e Anleihe L da. 1 brot dübe % irand aun! „om 1055 Frank⸗ er die elen ten ſich lange vinden, es Ge⸗ aliſtert gab es ir flott er ein. öberitz) de aber t 16707 ger t. kunden Straf⸗ rniſſes, 8 Teib⸗ s zwei⸗ Degen⸗ twaffe .; 2. 'ſin Schultze Polizei Kempa in.; 6. 3 Min, 2 Okitz 21g dlympi⸗ Vorſitz ipiſchen Gleich⸗ ührung „ Lahti ſchied yl, und er Lage So ſiel r zehn le war. umfaßt ſowie uf und n Hel⸗ Kämpfe gramm obe be⸗ l aus ſtattfin⸗ F Pril⸗ iburg NM). ld von merika⸗ ihren chauerg nach de von hmittag en, als ſeiner tſtreten ler Er⸗ der ſich ka auf⸗ r Bra⸗ 95 der vor⸗ nd An⸗ zelflug⸗ — Montag, 5. September 1938 epter Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe 5. Seite, Nummer 409 — EIN TAT SACHE NBERICHET VON Or. Das aus einem der Mittelmeerhäfen. derſäume und Taſchen wieſen Heu und Kuhdung auf. heit anzunehmen, daß er, wenigſtens vorübergehend, ließ die Vermutung zu, er käme Die Schuhe, Klei⸗ Spuren von Stroh, Es war alſo mit Beſtimmt⸗ in einem land wirtſchaftlichen Betrieb gearbeitet habe, während Eiſen⸗ und Zinkpartikelchen, im Na⸗ gelſchmutz gefunden, zu der berechtigten Vermutung Anlaß gaben, er habe auch in einer Metallwaren⸗ ik gearbeitet. Dann folgte eine Schicht mit ver⸗ denen Arten von Straßenſtaub und zuoberſt kleine Sporen, die unzweifelhaft von den von Mon⸗ teur Valdae gezüchteten Champignons ſtammten, eine Feſtſtellung, die von jedem Botaniker beſtätigt werden konnte. 8 ER 7 Der Mann, der in der Zelle auf ſeine Verurtei⸗ lung und Hinrichtung wartete, hatte gemei int, nie⸗ mand werde ihm dieſes Verbrechen nachweiſen kön⸗ nen. Er hatte Glück gehabt. Niemand hatte ihn geſehen, er hatte keine Spuren hinterlaſſen. Wie ſollte die Polizei jemals darauf kommen, daß er den alten Mann, weil ſich gerade die Gelegenheit ge⸗ boten hatte, um die Ecke gebracht hatte? Aber die Polizei hatte ihn doch als Mörder ent⸗ larvt. Ohne den„dritten Grad“, einfach N ſyſte⸗ matiſche, wiſſenſchafttiche Unterſuchungen. Die Män⸗ ner im weißen Laboratoriumskittel, die eben wie Gelehrte oder Aerzte ausſahen und nicht wie De⸗ tektive, hatten den Schuldbeweis gefunden und den Mörder überführt. Vankeinbruch in Rotterdam- Süd Eines Montagsmorgens kam der Leiter der Bank⸗ 1 5 Rotterdam⸗Süd der„Niederländiſch⸗Indiſchen mdelsbank“ in die Geſchäftsräume und ſtellte mit Beſürzm ig feſt, daß über das Wochenende Beſuch dageweſen war und den Inhalt des Geldtreſors mit⸗ genommen hatte. Etwas über achtzigtauſend Hol⸗ kandgulden fehlten, ferner etwa fünſzehntauſend Gul⸗ den in ausländiſchen Zahlungsmitteln, dazu noch verſchiedene leicht verkäufliche Wertpapiere und Schatzſcheine. Trotz moderner Alarm⸗ und Sicher⸗ heitsein richtungen! Bald darauf erſchienen einige Beamte vom Ein⸗ bruchsdezernat der Rotterdamſchen Polizei und be⸗ gannen ihre Unterſuchung. Der Schaden war durch Verſicherung gedeckt, und ſo hatte die Polizei in erſter Linie ungeoͤuldige Anfragen und Beſchwerden der Verſicherungsgeſellſchaft zu beantworten. Dieſe wurden immer dringender und ſchärfer, als die Tage vergingen, ohne daß es der Polizei gelungen wäre, eine Verhaftung vorzunehmen oder gar die Beute wieder heranzuſchaffen. „Wir können nur ſagen“, erklärte der Kommiſſar, „daß es ſich höchſtwahrſcheinlich um eine ausländiſche Verbrecherbande gehandelt hat, die mit den modern⸗ ſten Werkzeugen ausgerüſtet war und faſt keine Spuren oder Anhaltspunkte zurückgelaſſen hat. Es iſt ein ſehr ſchwerer Fall, wir tun unſer Möglichſtes, können aber keine Verſprechungen machen.“ Die Verſiche rungsgeſellſchaft tobte. Allerdings nicht der Polizei gegenüber, öafür aber um ſo kräſ⸗ tiger innerhalb der Büros. „Ausländiſche Bande? Unſinn! Unſähig ſind ſie! Eine gute Ausrede iſt es. Wozu zahlen wir die enormen Steuern? Wozu iſt die Polizei dar Natürlich nur um Strafmandate wegen Schnellfay⸗ tens auszuſchreiben!“ Die Meißelſpur Die königlich holländiſche Polizei hatte es in die⸗ ſem Fall aber auch wirklich nicht leicht. Kein Finger⸗ abdruck, keine Fußſpur, nichts. Nur die Stemmſpur eines Stahlmeißels, die in der photographiſchen Ver⸗ größerung gewiſſe intereſſante Eigenheiten aufwies. Wirklich verdammt wenig! Und im übrigen ſtand höchſtens noch feſt, daß kein einheimiſcher Geldſchrank⸗ knacker dieſe Arbeit vollbracht haben konnte. Ent⸗ weder ein Franzoſe oder einer der ſchweren Jungen von jenſeits des Kanals. Vielleicht auch ein Belgier. Der Herr Kommiſſar ließ von den Vergrößerungen der Stemmſpur ein paar Kopien anfertigen und ſandte ſie mit einem Bericht an die Sureté in Paris, an Scotland Yard und die Präfektur in Brüſſel. Imzwiſchen war die Routinearbeit weitergegan⸗ gen. Alle bekannten und ſich in Freiheit befindenden Geldſchrankknacker wurden aufgeſpürt und eingehend befragt, wo ſie die kritiſche Zeit zwiſchen Samstag mittag und Montag früh verbracht hatten. Soweit es ging, wurde ihr Werkzeug einer eingehenden Unterſuchung unterzogen, insbeſondere die Stahl⸗ meißel. Und es ſtellte ſich in manchen Fällen heraus, daß die angegebenen Alibis nicht ganz„luftdicht“ waren, ſo daß der eine oder andere ſich bequemen mußte, mit der Wahrheit herauszurücken. Auf dieſe Weiſe ſand beiſpielsweiſe der Einbruch in ein Kino ſeine Löſung, jedoch der Einbruch in die Bankfiliale blieb weiterhin im Dunkel. Ein paar Wochen vergingen Da wollte eines Tages ein neugieriger engliſcher Zollbeamter wiſſen, welche ſchweren Dinger der Herr da in ſeinem Reiſekoffer habe, der, eben aus Holland kommend, in Harwich gelandet war. Und der Herr mußte öffnen. Es waren Werkzeuge, die— wie der Herr ſagte— zur Reparatur von Stahlmaſchinen dienten, er ſei Mechaniker.„So, ſo“, meinte der Zollbeamte und gab der Empfindung Ausdruck, daß derartige Dinge auch geeignet wären, um Kaſſen⸗ ſchränke aufzubrechen. Und da er ferner meinte, daß ſolche gefährlichen Werkzeuge nicht in das Land Seiner Majeſtät König Eduards VIII. eingeführt werden ſollten, winkte er einen Kriminalbeamten herbei und unterrichtete ihn über ſeine Bedenken. Der war durchaus der Meinung des Zollbeamten, ja er lud den Beſitzer der Werkzeuge ſogar ein, ihm auf die Polizeiwachſtube zu folgen, wo man ſich län⸗ ger und ausführlicher über die Frage unterhalten könne, ob es zuläſſig ſei, ſolche Werkzeuge zu beſitzen und nach England zu bringen. Der Herr zuckte die Achſeln und ging mit. Veꝛlechesjagel/ a durch's Mikroskop gesehen Modernste wWissenschaftllche Methoden Verbrecher bekämpfung HO L. D HAS S E L BACH Alte Bekannte Auf der Polizeiwachſtube wurde er dem Inſpektor vorgeführt. Der ſah ihn zweimal an, einmal von vorn, einmal von der Seite, und ſagte dann: „Welch eine Ueberraſchung! Das iſt ja Lefty Small!“ Und zu dem Kriminalbeamten ſagte er: „Sie haben da einen guten Fang gemacht.“ im Dienste der Aber Lefty Small war keineswegs eingeſchüchtert. Im Gegenteil. Er lachte. „Sie vergeuden Ihre koſtbare Zeit, Inſpektor“, ſagte er gelaſſen.„Sie können die Archive in Lon⸗ don von A bis Z durchſuchen laſſen. Scotland ard hat nichts gegen mich.“ Der Inſpektor, der das nicht ſo ohne weiteres glaubte, zog es vor, in London anzufragen, und bat Lefty Small, ſich bis dahin zu gedulden. Die Antwort kam ſchließlich und lautete, daß Lefty Small zwar als Safeknacker bekannt ſei, daß aber gegenwärtig nichts gegen ihn vorliege. „Es tut mir leid, Lefty“, ſagte der Inſpektor be⸗ trübt,„aber ich muß Sie wirklich laufen laſſen.“ Er hatte eine natürliche Abneigung dagegen, polizei⸗ bekannte Verbrecher nicht ins Kittchen ſtecken zu dürfen. Aber wenn in Scotland Yard nichts gegen ihn vorlag. Er zuckte die Achſeln, gab Lefty Small ſeine Reiſetaſche mit dem Handwerkszeug zurück und machte ſich wieder an die Arbeit. Etwa eine Stunde ſpäter rief London an. „Iſt Lefty Small ſchon entlaſſen?“ wollte man wiſſen. „Ja.“ „Iſt wenigſtens ſein Einbruchswerkzeug zurück⸗ behalten worden?“ „Aber, aber“, ſagte er Inſpektor vom Journal⸗ dienſt vorwurfsvoll,„kein Menſch hat ſie verhaftet. Man hat Sie nur hergebracht, weil Inſpektor Mar⸗ ſten Sie ſprechen wollte. Und da er augenblicklich nicht im Yard iſt, müſſen Sie eben ein bißchen warten.“ Lefty fünf Stunden. Small wartete. Eine Stunde, zwei Stunden, Dann kam Inſpektor Marſten. „Was wollen Sie von mir?“ fauchte ihn Lefty Small an.„Im ard liegt nichts gegen mich vor. Sie haben kein Recht, mich verhaften, hierherbri ngen und warten zu laſſen. Ich werde mich beſe hweren.“ „Sie irren ſich, Lefty“, ſagte Inſpektor Marſten kühl.„Es liegt etwas gegen Sie beim Yard vor. Der Einbruch bei der Filiale Rotterdam⸗Süd der Nieder⸗ ländiſch⸗Indiſchen Handelsbank. Sie ſind verhaftet, überführt, und das Auslieferungsgeſuch iſt unter⸗ wegs.“ „Das iſt nicht wahr!“ rief Lefty. „Doch“, widerſprach Marſten.„Vor einer Stunde wurde in Paris von der Sureté auf Grund unſerer Informationen Ihr Komplice Freddy Myers ver⸗ haftet, und in ſeinem Beſitz wurden Wertpapiere ge⸗ funden, die aus jenem Einbruch ſtammen. Er hat be⸗ reits geſtanden und wird gleichfalls nach Holland ausgeliefert werden.“ Eine Stunde ſpäter geſtand Lefty abgeführt wurde, wandte er ſich noch „Inſpektor“, ſagte er klein und da ich geſtanden habe, könnten Sie mir ſagen, wie Sie das herausgefunden haben.“ (Fortſetzung folgt) Small. Als er einmal um. demütig,„jetzt, wirklich Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 4. September: Während in Mitteldeutſchland geſtern wieder verbreitete Re⸗ genfälle auftraten, kam es in unſerem Gebiet bei überwiegend freundlichem Wetter nur zu vereinzel⸗ ten gewittrigen Niederſchlägen. Die Geſamtlage läßt e ältnismäßig kühler Meeres luft „Nein,“ antwortete der Inſpektor gereizt.„Es bei der Zufuhr verhältnismäßig kühler Meeresluft wurde nichts dergleichen angeordnet. Warum?“ noch keine Beſtändigkeit aufkommen, doch Aber Scotland Yard hatte bereits abgehängt. Kurze Zeit ſpäter kam über den Fernſchreiber ein Haftbefehl gegen Lefty Small. Er ſei ſamt Ein⸗ bruchswerkzeug nach Scotland Yard zu bringen. Lefiy Small in Stolland Nard Lefty Small wurde im Zug gegriffen“, ehe er London noch erreicht hatte. „Was wollen Sie?“ fragte er empört die Detek⸗ tive.„Vor zwei Stunden wurde ich erſt von einem verkalkten Inſpektor in Harwich feſtgehalten. Er mußte mich freilaſſen, weil in Scotland Yard nichts gegen mich vorliegt. Ich werde mich beſchweren!“ „Fein“, antwortete einer der Detektive.„Wir bringen Sie direkt nach Scotland Yard. Und jetzt halten Sie Ihren ungewaſchenen Schnabel.“ In Scotland Yard ſetzte man Lefty in ein Zim⸗ mer, aus dem es keinen Ausgang gab als durch das Zimmer des Inſpektors vom Journaloöienſt, und hieß ihn warten. Man ſagte ihm nicht, weſſen er beſchuldigt ſei. „Was iſt das für eine Schweinerei!“ tobte Lefty Small.„Was liegt gegen mich vor? Weswegen hat man mich verhaftet?“ wird ſich häufig Aufheiterung einſtellen. Vorausſage für Dienstag, 6. September Stellenweiſe Frühnebel, ſonſt häufig aufheiternd, doch unbeſtändig und zu vereinzelten Niederſchlägen geneigt, für die Jahreszeit zu kühl, veränderliche Winde Höchſttemperatur in Mannheim am 4. September 20,5 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 5. September. 10,3 Grad; heute früh halb 8 Uhr 10, Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 10,9 Millimeter 10,9 Liter je Geviertmeter. In den Rheinbädern wurden heute vormittag 8 Uhr + 17 Grad Waſſer⸗ und 4 10 Grad Luft⸗ wärme gemeſſen. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Auguſt Mbein- ran 12 35 4 5 Mhein⸗ 8— 3. 4 5, Rheinfelden 175 953. 15085 123.28] Kaub 2 742.94.06½2.98 Breiſach 725 2,50.23.22243 Röln 2652•62205 2,78 Kehl 1 2 3,55.78.523,45 350* 1 Hab: 5, 545.52 13 Aecer⸗ ede 7 Mannheim 4,744.38 46204 464.39] Mannheim(.234 40 4,404.30 Goldhyp. Pfandbriefe 5 5 3 5 8 3. 8 5 5 3 5 2 5. ö 8 4½ Pr. Ob. ⸗Pförf. 4½ Rh. Hyp.⸗ Bt. adiſche Malch 100,0 100 00 Großkraft. Mym 154,0 154, 5 9ͤ5* ürttemb. Elektr. 104,0 104,% Verkehrs-Aktien Frankfurt FVV„ Mypothesenvanken dann i284 100 9 10'/aor. Sr dor, er r 6h Grün& Bilftnne.. Opens. barthein ute, rue 8 18„ oed ac. f. Rhein- Deutsche Oberheſſ. Pr.⸗An R 10. 100,0 100,0 4½ do, k 35,88,38 100,0 100, Bayr. Motorenw. 1435 143,0 Leak Waldbof„ 133,5 183,2 schiff. and See⸗ do R 22. 100,0 100,% BayrBodener. 5½½ bo. Lig. Bfbr. 200,8 100,8 Bemberg, J. B. 126,0 127,7 160.0 166,6] Darteu, Ourgerbr. 299 transportinihm.. 123,3 lestverzinsl. Werle Stadtaalelber do. ch. tom n 100.0 100,0 Würzb. 8 f. n 100.2 100,2 ½ Rg.-Bup Be. Julius Berger 140 143% flatenmchte. 100,0 100,0 fälz übten:„ Vl. eichsb Mor: % Augsburg 20 99, 99,— 43 Württ. Wohn 6½% Bahr. ganbdw⸗. ⸗Kom, Rll 100,8 100,0 Brauer. Kleinlein 115,0 115,0 Haid u. Neu 7„ 0 Pf. Preßb.⸗Sprit 164,0 164, Sank-Aktlen 55 4½ 9„Baden 26 97.7 97, ig R u. 100,1 100,1] dan R 21„ 101,2 101.2. 5½ Sud Boer 27 Hronee chien ac ee Hanger Lowe. 53 2% 5 e 5 Otsch. Staatsanleihen 4% Berlinchold 24 102,6 102,6 4½ Berl. Hyp.⸗Bk Lig. Gpfor. 8 Browu. Boveri 114,0 114, Hanfwerke Füſſen 1406 130˙5[bein- Sraunkeb. 112 112.2 Come u. Privath 1070 1055 Versicherungen 4½ Darmſtadt 26 97,50 97.50„ 86 von 25. 100,0 100,0, und ll o. A... 101,2 100,8 Harpener 40,„5[iheinelektra St.„ 1 e 1137 113.7 1988 5. 3. 4½ Dresden 26. 98.55 oc, Candles: und Provinz., 1 4% Württ Hop. ement Heidelbg. 145,5 140,[Parktmann e ar. 12,0 12%„ do. wor. 129 120,0 Persone, Zan, 105,0 105,0] Sad. Aekurang⸗ dt. R. unl. 27 101,6 101,60 4½(J Frankf. 28 99.25 99, banken, kom. Giroverb ttf bop. 100.0 o Gpfbr. 1, 2 100,5 100.3 hem. Albert... 112.5 Henninger rauer 118,0 119, Rheinmetall. 1245 125, ger Sant n Mhm 21 0608 8 100 Frankfurter Baur 91— 91 % echag d. 4½ Hanau 26. 97„0% Bad.., Pbbt. 5½ be. gig PB.%. Ertb. 4 100, 100,3 Sehen Kaff dan 148 149 0 f. W. n 9% 9, pp. Sant 1200 11200 Mannhelm. Ber... von 68 f 4½ 99,25 99,25 4½ Sab 26 97,75 97,75 Mannh. 20, R 1 100,0 100,0 8. A. R 3,„ 1010 101,0. atmler⸗Beng 1105 15 Holzmann. Ph. 148,5 149,0 Roeder, Gebr.„ 97,„ pfl up, ⸗Sank 101.0 101.0 Württ. Transport. 4194.5 2. 4% Fubwiggg 28 09.8 90,25 4% de. Goldsd Al 100,0 100,04 e. Bold Koma. Schuldverschreibung. Srcheld u. Sti 55 205,0 funghauns.. 107,0 Calzweepeibronnn n.. Reichsbank.. 180,3 180.5 45e v 37 3. J. 98,75 88.7, 4½ Main, 26 N. 97.87 08,74% 5 2 100,0 100.0 deen Suben 285 208,0, cin 115 Bam 131.5 131,0 6% Faden 277 99562 90,62 4¼ Mannheim 2g 08,75 08,75 f 1 88 5 1000 100,2 4% bo, Pfbr. Bk. 5 5 eee 7——*2* 51 Steinzeug 106.0 103.8 hein, Schanzüün 93,50 124.0 2 11 90,— 957— Win Pant 11550 113,0 1 25 9— 99.0 e i 5 5, pegel f 1009 199 Ster Sung s e eee ee e eee, 107 1050 N 9 aſe 3 roß. f. Heſſen% do, Lig. J 100,8%s Röchling, Elen. 100.2 0 Kolb u. Schüle 122,0 122,0 Sellind.(Wolff) .St.⸗Anl. 20 109,2 109.25 Ulm 28 A- e 99.50 99,50 R 2 99,87 99,75 4% do. Rom. E f 100,0 100.0. Etlen 1 chbaum-Werger 105,5 105,0 9 9 a 84 255 86. Siemens einig 4% bringen 20 99,75 99,75 7 I 136,5 130,5 4½% bo. R 6 100,0 100,0% Goth. Grder, 5 nzinger⸗Unoen. Konſerven Braun 70 84. 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Hopoth.⸗Ban 5 108, klefe, Schutzgebiete. 58 8 dtschaften 11621. 100,0 100,0 do. St.⸗Pr. 229,5 229,0 Elektr Lieferung 114.3 114.0 e 5 95 nix. Braun.... Hebr. Stoüwerk 5„ Dielleberſee⸗Ban 99.50 90,50 10 55 ee.. Stadtcha 1 0 Bdkred. do. Krafß u.. 149,2 149.5 Elektr sicht u Kr. 132,5 133,7 nes, Miluch. 68.— 70,—-fttler. Werkzengg. Südd. gucken 208,0 208,00 Dresdner Bank 105,0 16,0 bein e 20% Berl. Pfbralun Goldpf. kn. 22 100,0 100,0 Veto Moniek. 148,0 14775 Engelhard ran 76, 70,30 Induſtrie lauen 14%, Fomm Elſengie s e Feld 70,— 70,50 Meining. Hyp. Be 107,5 1072 10 N 295 30 5 1 1 dene 100,0 100,0 160 7 Bdkred.. 138,5 100 Enzinger ⸗Union 100,7 108,7 8 85 15 55 Hon e 1 55 5 e e 1 1 1515 13 7 32 5E 4% Pr. Zentra 100,0 100,7 Beau rnberg. 128,. 112,0 111,0 Jobn, J. A. 14.50 73,25 5 1 4„Hop. Bt. Mhm. 5 0 4% do. 1686 2. F. 90,12 90,12 4½ Duisburg 28 90,- 4 c 100,0 100,0 1—— 2 55 Braunk. u. Brite 182,0 181,0 8 5 2400 5 5 5 Breußengru be... Fucher, Brauereſ 103,2 102,7 RU 0 Weſt. 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Kredit-Anstalt. 0 215 5 5060 40 5 15 1 80 1 5 0 e e n dit 1970 1950 Gru 2 0 ee e 12 0 150 14, Sed. ad n..25 dl. 5 Versſehierüngts-Aicleg all Altbeſig. 133,1. 4% Urichwst 12; 100,0 0 5. inger 35 Babeock 128,0 Jrün& Bilfingen 925 endes Elsmaſch. 165,7 164,5 2 Weſteregela. 94,— 93,75 na 11 burg Alibef. 129.2 ee 6% J. 100,0 ½ Harp Berge. 112.8 113,0 do* 128,0[Guano- Werte 97,25 sindner, Gonlft 135,0 130.0 chli,„ G 5 cp. u. A. Feuer 25 Wuring Altbeſtg 1310 9 4 400,0 100,0 Stem& Halske 172,5 do, Sonn Gas 109,7 110, Li Werke 1477 Jachtleben 275 5% 37 Wicküler⸗Küpg 5 e 1 5„ 5—„. 4,„** 127 tf ür. do, Erdöl 122,0 122,7 gaberm.& Guckes 103,0 103,0[bingner⸗Werte. 72. 5 137,0 130,„ Allianz u Sttg. B. 250,0 25070 (Ir Schugged. 4½ bo, R. 10 4 Gelbhrd 1 18 100,0 100.0 bo, Kabel werte.. Hlagethal. Draht 1290 1230 dstöm, Krauß. 1270 1157 Sanger dae 115% 1120 10 55 Weid 81 3855 ene eee Anleige 190 4% Old. St. f. 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G. 108,3 0,5 do Waffen 151,0 152,0 Peidenau. Papf,. 89,50 88,50 Mereur Wolw. Schöfferhof BI. 5 bände, fe 4½ Mitteld Vok. 30. 99,62 100,0 pf„ 2005 N chöfferhof 9% 0* Kreiſe und Städte 4% Opſchlbrbt. 5* do. 5 101,1 101,0 1 75 160 5 do e 5 5 1 1. e 3 525 Sau Le 157 1 Bank- Aktien Kolonial-Werte iWrandendg.80 90,62 5 5„ 0 1.„Pr. Hyp.⸗Bk. Ammendorf 107,0 108,2 Didier⸗Werle. 80, eſſeu.Hectul!. Mmiag Mühlenbau 135,0* Ko. 200,0 Ang. Pt. Gr.⸗Anſt, 94,37 94,25 1 C dannsvel 1 B 99,62 3 52 0 5 9 5.. Bf. 29 3 14 100,0 100,0. 1200 120,5 Dierig, Ehriſtian 5 Halbebrand Müh r e, 94,25 04,75 Babiſche S 5.0 Se Ae 5 735 9 55 1% ommern 30 80 Le. Bf. A. 26 K 1 100.0 85,0% Pr. Pfandbr nhalt-ohlenw. 1130 13,0 Dortm. Akt. ⸗Br. 169,„ lache ce 150,5 151,0 hitteldtſch. Sta). 5 an„Bank. Braulnd. 119, 1105 Meu⸗Gulnen„„ Sa ſen R. 18 8 5 5 2 Goldhyp. k 80 100,0 100,0 Afchaffbg. Zellſt. 114,0 114,5] do. Union br.. 199,0 dec Leb 138,„ Mühle Ruüningen 153,0 158,0 1 5 Nauncaunn. Bayr. u. Wh. 90,5 94,30 Otadl⸗ Meines 1 20087 2,62 -en 885 dt Rem 020 99,62 99, 75 ½ bo. Kom. k 20 100,0 100,0 Angle aſch, 124,5 120,0 Dresdner Gardixn. 114,0 1 142,9 139,5 Mülheim, Zerg. 138, Giasmb 108,2 109,0 do. 104,5 103,7! Schantung⸗ F.. 108 10 HANDELS- d WIRTSCHAFT-ZEITIT TUNG Montag. 5. September 1938 Die Rheinscniflahri im August Weiſerhin beiriedigende Geschäfislage bei günsligem Wassersiand Im Auguſt war nach dem Bericht der Niederrheiniſchen Juduſtrie⸗ und Handelstammer Duisburg⸗Weſel zu Duis⸗ burg⸗htuhrort die allgemeine Vertehrs⸗ und Betriebslage der Rheinſchiffahrt im ganzen geſehen zufriedenſtellend. Während zu Beginn des Monats infolge des fallenden Waſſerſtandes die Abladetiefe der Kähne nach dem Ober⸗ rhein vorübergehend etwas eingeſchränkt werden mußte, entwickelte ſich der Waſſerſtand in der übrigen Zeit des Berichtsmonats recht günſtig, ſo daß eine vollſtändige Aus⸗ ng der Fahrzeuge möglich war. Die Brennſtoff⸗ dungen am Niederrhein hielten insbeſondere berg⸗ wärts weiterhin recht umfangreich an. Dazu traten große Kiestransporte ab Niederrhein. In Rotterdam und in den übrigen Rheinſeehäfen war das Geſchäft gleichfalls recht lebhaft. Es wurden umfangreiche Ankünfte an Maſſengut, beſonders an Erz, Holz und Getreide, beobachtet. Die Verladungen am Mittelrhein ließen zeitweiſe etwas nach, was wohl auf Mangel an geeignetem Kahnraum beruhte. Der regelmäßige Umſchlag in Maſſengütern, wie Erz, Kalk⸗ ſteinen und Holz, hielt an. Ab Oberrhein erfuhren die Talverladungen von Erz und Kali eine gewiſſe Steigerung. So entwickelte ſich eine geſteigerte Nachfrage nach Kahnraum, der nicht immer prompt geſtellt werden konnte. Beſonders knapp waren Fahrzeuge kleiner und mittlerer Größen. Für die in der Tolfahrt beſchäftigten größeren Kähne gab es indes immer noch Wartezeiten von einigen Tagen. Das Schleppgeſchäft war zu Anſang der Berichtszeit weiter ungenügend, entwickelte ſich aber gegen Ende des Monats etwas günſtiger. Die Schlepplohnnotierungen von der Ruhr lagen unverändert, während die Schlepplöhne in der Verkehrsbeziehung Rotterdam Ruhrort anzogen. Die Frachten von der Ruhr blieben in der gleichen Höhe des Vormonats, dagegen ſtiegen infolge der ſtarken Nachfrage nach Kahn raum die Frachten von Rotterdam nach der Ruhr und Mannheim für Erz bzw. Rohprodukte anſehnlich. * Der Hafenumſchlagsverkehr in Ludwigshafen a. Rh. Im Auguſt ſtellte ſich der Hafenumſchlagsverrehr in Ludwigshafen a. ih. auf 606 804 To. gegenüber 527 655 To. im Vormonat. Davon entfielen auf die Zufuhr 472 795 (883 991) To., auf die Abfuhr 134009(143 664) To. Von Januar bis einſchl. Auguſt wurden insgeſamt 3 955 066 To. umgeſchlagen, im gleichen Zeitraum des Vorjahres 3 603 854 Tonnen. Es iſt demnach ein Mehrumſchlag von 351 212 To. zu verzeichnen. * Beſitzwechſel einer Frankfurter Schuhfabrik. Die Patos Schuhfabrik Bieringer u. Frank, Frantſurt⸗M., iſt in deutſchen Beſitz übergegangen. Das zur Zeit ſtark beſchäftigte Unternehmen wurde von zem Schuhſachmann Otto Müller gekauft, der es in erweitertem Umfange unter der Firma Angulus⸗Patos Schuhfabrik Otto Müller KG, Franfurt⸗M., weiterführen wird. Zu der Fabri ation der Patos⸗Schuhe, die unverändert fortgefühm wird, wird in einer neueingerichteten Abteilung die Fabrikation der Angulus⸗Schuhe hinzukommen, nachdem Otto Müller, der Inhaber der Angulus, Schutzrechte, dieſe durch freund⸗ ſchaftliches Uebereinkommen mit der Schuhfabrik Herz AG, Offenbach⸗M., zur eigenen Fabrikalien übernommen hat. * Rheiniſche Hypothekenbank Mannheim. Das Inſtitut hat nun nach Berlin auch für Frankfurt den Antrag ge⸗ ſtellt, 15 Mill.„ feiner 4½prozentigen Pfandbriefe Reihe 42 zur Notierung an der Börſe zuzulaſſen. * Iſola⸗Werke AGG, Düren.— 8(6) v. H. Dividende. Auch das Geſchäftsjahr 1937/8 iſt günſtig verlaufen. Der auf den 7. Oktober einzuberuſenden HW ſoll nach reich⸗ lichen Abſchreibungen und Rückſtellungen eine Dividende von 8 v. H.(i. V. 6 v..) in Vorſchlag gebracht werden, wovon 2 v. H. an den Anleiheſteck zu überweiſen ſind. * Gebrüder Junghans AG, Schramberg.— 5(4) v. H. In der Aht⸗Sitzung wurde der Abſchluß für das Geſchäfts⸗ jahr 1937/8 vorgelegt. Der HV am 29. September ſoll worgeſchlagen werden, aus dem ausgewieſenen Gewinn von 656 514(i. V. einichließlich 86 200 4 Vortrag 559 408 ¼ eine Devidende von 5(4) v. H. zu verteilen. * Ungarn— Studienfahrt der DA. Welch große Be⸗ deutung die Handelsbeziehungen mit Ungarn ſchon heute haben, zeigt die Tatſache, daß der deutſch⸗ungariſche, ein⸗ geſchloſſen der bisherige ö68ſterreichiſch⸗ungariſche Waren⸗ austauſch, 40 bis 50 v. H. des geſamten ungariſchen Außen⸗ handels umfaßt. Die Grundlage dieſes Handels iſt die Aufnahme der ungariſchen lanowirtſchaftlichen Ueberſchüſſe durch uns. Der ungariſche Markt dagegen iſt für indu⸗ ſtrielle Erzeugniſſe, Halb⸗ und Fertigfabrikate und Roh⸗ ſtoffſe aufnahmefähig. Noch andere Umſtände als die nun⸗ mehr gemeinſame Grenze laſſen eine Ausweitung des Handels erhoffen. Im Januar d. J. wurde die bis dahin wirkſame Finanzkontrolle des Völkerbundes über Ungarn aufgehoben. Dadurch kann Ungarn nun wieder eine ſebbſtändige Handels⸗ und Wirtſchaftspolitik treiben. So⸗ fort ſind auch grundlegende Reformen und Aufbaumaß⸗ nahmen eingeleitet worden, die neben der Stärkung der Wehrhaftigkeit eine intenſive Belebung der Wirtſchaft in die Wege leiten ſollen. Der ungariſche Fünfjahresplan ſtellt ein gewaltiges Aufbauprogramm dar. Es iſt die Aufgabe des Kaufmanns, dieſen Möglichkeiten nachzu⸗ ſpüren und ſie zu nutzen. Die beſte Grundlage für die Anbahnung und den Ausbau des Warenaustauſches bietet de aus eigener Anſchauung gewonnene Kenntnis der Ver⸗ Fältniſſe und der Struktur des anderen Landes. Eine wirtſchaftliche Stuſienſahrt der Deutſchen Arbeitsfront vom 16. bis 30. September 1938 gibt hierzu Gelegenheit. Die Fahrt wird in einer kleinen Gemeinſchaft im Reiſe⸗ autobus durchgeführt. Der Teilnehmer kommt dadurch überall dorthin, wo ſonſt der Durchſchnittsreiſende nicht an⸗ zutreffen iſt. Er lernt im beſten Sinne des Wortes Land mund Leute und ihre Gewohnheiten ſowie die Produktions⸗ ſtätten, Betriebe und die Arbeit des Volkes kennen. * Starke Paſſivierung des jugoſlawiſchen Außen⸗ handels. Der jugoſlawiſche Außenhandel im Juli weiſt noch keinerlei Anzeichen dafür auf, daß in dem Mißver⸗ hältnis zwiſchen Aus⸗ und Einfuhr eine Aenderung zu erwarten iſt. Der Geſamtwert des Außenhandels betrug im Juli 635,9 Mill. Dinar gegenüber 952,5 Mill. Dinar im gleichen Monat des Vorjahres. Dabei blieb die Aus⸗ fuhr allein met 282,7(532) Mill. Dinar um faſt die Hälfte zurück. Die Verminderung der Einfuhr beträgt jedoch nur 5 v. H. auf 403,2(427,2) Mill. Dinar. Von dem Rückgang der Ausſuhr gegenüber dem Vorjahre entfällt ungeführ die Hälfte auf Mais, Holz und Erze. Beſonders schwerwiegend für die jugoſlawiſche Wirüſchaft iſt der Rückgang der Holzausfuhr, der im Juli annähernd 50 v. H. beträgt; die Ausfuhr ſtellte ſich nur auf 69 241 (123 491) Tonnen im Werte von 60,1(115,7) Mill. Dinar. Für die erſten ſieben Monate 1938 ergibt die Holzausfuhr eine Wertminderung um 28,5 v. H. auf 477,1(667,0) Mill. Dinar— 5. ſ. 543 260(712 286) Tonnen—. In der Ein⸗ fuhr iſt im Juli kein Abflauen feſtzuſtellen. Zweifels⸗ ohne iſt der Bedarf der Induſtrie noch immer ſehr groß. Die erſten ſieben Monate des Johres 1938 brachten der jugoflawiſchen Handelsbilanz ein Paſſtvum von 378 5 Mill. Dinar gegenüber einem Aktivſaldo von 505,8 Mill. Dinar im gleichen Zeitraum des Vorjahres. * Schweizer Nationalbank.— Abnahme des Goldbeſtan⸗ des. Der Ausweis zum 31. Auguſt verzeichnet eine Ab⸗ nahme des Goldbeſtandes um 7,898 Mill. ſfr. auf 2886,792 (844,690 Mill. in der Vorwoche]. Gleichzeitig gingen die Deviſen um 8,427 Mill. auf 374,204(382,632) Mill. zurück. Das Diskont⸗ und Lombardogeſchäft erhöhte ſich vornehm⸗ lich durch die Schatzwechſel auf 39,950(31,079) Mill. er Notenumlauf erfuhr durch die Bedürfniſſe zum Monats⸗ ultimo eine Erhöhung um 62,218 auf 1554,554(1402,386 Mill., während die Giroguthaben um 68,686 Mill. auf 1762,16(183,552) Mill. ffr. zurückgingen. Notenumlauf und Giroguthaben waren em 31. Auguſt zu 85,51(85,58 v. H. durch Gold gedeckt. 5 der Neuen Mannheimer Zeitung Abend- Ausgabe Nr. 409 Akfien uneinheiflich Schwächere Umsaßfäfigkeii— Renien ruhig Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe uneinheitlich Frankfurt, 5. September. In Enttäuſchung über das Fehlen nennenswerter Kundſchaftsaufträge nahm der Berufshandel nach den leb⸗ haften Vorkäuſen von Samstag Glattſtellungen vor, ſo daß der Aktienmarkt bei den führenden oder ſtärker geſtiegenen Werten zumeiſt Rückgänge zeigte, die teilweiſe mehr als 1 w. H. überſchritten. Die Entwicklung war aber nicht ganz einheitlich, da auch weitere Beſſerungen um etwa„1 bis 2 v. H. vorlagen. Stärter erhöht waren Reichsbank mit 182 (180,50), Conti Gummi mit 200(197) und Hanfwerke Füſſen mit 125,50(123,50). Andererſeits gingen u. a. JG Farben auf 147(148,75), Geffürel auf 128(12975), Licht 1 f, und Kraft auf 131,50(133), Bemberg auf 126,75(128], Höſch auf 10676(107,50), Rheinmetall Borſig auf 124,50(126) und Verein. Stahl auf 100(101,25) zurück. Maſchinenaktien waren noch vorwiegend 1 bis ½ v. H. höher, ferner zogen Die Umſätze Rheimſtahl und Scheideanſtalt je 7 v. H. an. bewegten ſich bei allen Veränderungen in ſehr engen Grenzen. An den Rentenmärkten war das Geſchäft ſehr ſtill. Ebenſo hielten ſich die Veränderungen bei Bruchteilen eines Prozentes. Von den variablen Papieren waren Altbeſitz⸗ anleihe unverändert 129.50, Reichsbahn⸗Va, v. H. höher mit 12393. Auch die im Freiverkehr gehandelten Werte lagen ruhig und unverändert, u. a. Kommunalumſchuldung mit 94.45. Von Goldpfandbriefen wurden die der Kaſſeler Landeskredit um& v. H. zurückgeſetzt auf 100, die übrigen blieben unverändert, ebenſo Liquidationspfandbriefe. Stadt⸗ anleihen lagen ruhig, weiter etwas höher die beiden Frank⸗ furter mit 99.25 bzw. 9955(nach 99). Induſtrie⸗Obligationen zeigten Schwankungen bis 1 v. H. Im Verlaufe blieb das Geſchäft ſehr ſtill bei uneinheit⸗ licher Tendenz. Rückläufig waren u. a. Reichsbank auf 180.50 nach 182, Conti Gummi auf 199 nach 200. Demag auf 140.25 nach 142, Daimler auf 128 nach 129, ACG auf 108.25 nach 108.75, dagegen erholten ſich J Farben auf 147.50 nach 147. Von ſpäter notierten Werten lagen Bekula 2½, Lahmeyer 2 v.., Deutſche Linoleum 2 v. H. und Ilſe Genuß 174 v. H. feſter. Der Freiverkehr lag ruhig. fangs unv. 93—95 ſpäter 92—94. Katz u. Klumpp nach an⸗ Berliner Börſe: Aktien uneinheitlich Berlin, 5. September Zum Wochenbeginn fanden die kräftigen Steigerungen vom Samstag eine nur teilweiſe Fortſetzung, da die Ban⸗ kenkundſchaft ihre Käuſe vielfach limitiert hatte und der berufsmäßige Handel Glattſtellungen vornehmen mußte. Die Kursgeſtaltung bot daher kein einheitliches Bild. Gleichwohl läßt ſich eine anhaltend freundliche Grundten⸗ denz nicht verkennen, zumal die politiſche Lage weiter zuverſichtlicher beurteilt wird. Die Umſätze waren in den meiſten Papieren, auch bei den ſogenannten ſchweren Wer⸗ ten, ziemlich eng begrenzt. Lebhaftes Intereſſe zeigte ſich für einige Montanwerte, ſo u. a. für Harpener(plus 1) und Buderus(plus 78); Ver. Stahlwerke konnten einen Anfangsgewinn von„ v. H. ſchon unmittelbar nach der erſten Notiz nicht voll behaupten. Von Braunkohlenaktien zogen Rheinbraun um 1, von chemiſchen Papieren Golsd⸗ ſchmidt um 1,75 v. H. Bei Farben überwog das Angebot, ſo daß der Sonnabendſchlußkurs um 1 v. H. unterſchritten wurde und ſogleich eine weitere Ermäßigung um ½ v. H. auf 147,25 eintrat. Von Gummiwerten waren Conti Gummi auf einen Bedarf von nur 9000/ um 4 v. H. beſeſtigt, gaben allerdings in der erſten halben Stunde wieder 1 v. H. her. Elektrowerte ſtoanden eher im Angebot, wobei Geffürel mit minus 178g und Lichtkraft mit minus 1½ v. H. die größten Einbußen hatten. Andererſeits wurden Lahmeyer 1 und bei den Verſorgungswerten Bekula 17 v. H. höher bewertet. Von den übrigen Märkten ſind als ſtärker verändert hervorzuheben BMW ü mit minus.4, Rheinmetall Borſig mit minus 172 und Bemberg mit minus 1½, andererſeits Reichsbonkonteile mit plus 1½, Eiſenbahnverkehr und Deutſche Linoleum mit je plus 2 und Berger mit plus 1½ v. H.— Im variablen Renten⸗ verkehr zogen Reichsaltbeſitz um 2 Pf. auf 12976 an. Die Gemeindeumſchuldungsanleihe wurde unverändert mit 94,50 feſtgeſetzt. Im Verlaufe bröckelten die Kurſe an den Aktienmärk⸗ ten infolge von Verkäufen überwiegend um bis 1 v. H. ab. Darüber hinaus waren Feldmühle, Goldſchmidt, Mannesmann, AEch und Rheinſtahl um je 1, Deutſche Waffen, Reichsbank und Orenſtein um je 1, und Akku⸗ mulatoren um 3 v. H. ermäßigt. Am Kaſſarenteumarkt geſtaltete ſich das Geſchäft ſehr ſtill. Hypotheken⸗ und Liquidationspfandbrieſe ſowie Kom⸗ munalobligationen wurden kaum umgeſetzt und wieſen nur vereinzelt kleine Abweichungen auf. Stadtanleihen hatten etwas freundlichere Grundſtimmung. 286er Eſſen erfuhren eine Heraufſetzung um 7 v.., landwirtſchaft⸗ liche Goldpfandbriefe unterlagen kaum irgend welchen Schwankungen. Provinzanleihen blieben ebenfalls ge⸗ ſchäftslos und ziemlich unverändert. Auch Reichs⸗ und Länderanleihen wurden bei geringfügigen Veränderun⸗ gen nur wenig gehandelt. 28er Mecklenburg⸗Schwerin büßten 4 v. H. ein. Bei den Induſtrieobligationen war die Entwicklung zwar nicht ganz einheitlich, jedoch ſah man vielfach Kursheraufſetzungen. Farbenbonds gewan⸗ nen, Baſalt Gold ſtellten ſich auf 101, letzte Notiz 100,60. Auch Ludwig Loewe gewannen gegen letzten Kurs 1 v.., während Concordia Spinnerei 4 v. H. her⸗ gaben. Am Einheitsmarkt verkehrten Banken in unregel⸗ Haltung, Commerz und Privatbank kamen 52 v. H. höher, Berliner Handelsgeſellſchaft 4 v. H. nie⸗ driger an. Von Hypothekenbanken waren Hamburger Hypotheken um 1½ v. H. abgeſchwächt, Deutſche und Rhei⸗ niſche Hypotheken um je 7 v. H. befeſtigt. Von Kolonial⸗ papieren wurden Doag 4 v. H. höher notiert. Per Kaſſe gehandelte Induſtrieaktien zeigten uneinheitliche Kurs⸗ entwicklung; Gewinnen von durchſchnittlich—4 v. H. ſtand ungefähr die gleiche Zahl von Verluſten ähnlichen Ausmaßes gegenüber. Mit größeren Veränderungen ſind mäßiger Miag(gegen letzte Notitz plus 6 v..), Neu⸗Weſtend Berlin(plus), Dürener Metall(gegen letzten Kurs — 6 v..) und Mühle Rüningen(— 5 v..) zu er⸗ wähnen. Steuergutſcheine blieben geſtrichen bzw. unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1939er und 1940er 99,75 G 100,5 B; 1942er 99 G 99,75 B; 1943er 98,5 G 99,37 B; 1944er 98,5 G 99,25 B; 194öer bis 1947er 98,37 G 99,12 B. Ausgabe 2: 1939er 99,62 G 100,37 B. Wiederaufbauanleihe 1944/4 5er 80,12 G 80,87 B; 1946ſ/8er 80,12 G 80,87 B. Aproz. Umſchuld.⸗Verb. 94,12 G 94,87 B. Soweit Schlußnotierungen zuſtandekamen, ſah man bei etwas unregelmäßiger Entwicklung gegenüber dem Ver⸗ laufsſtande meiſt weitere Einbußen. Farben ſchloſſen er⸗ neut abgeſchwächt mit 1467/8. Klöckner büßten 1 v. H. ein und ſtellten ſich ſchließlich auf 113. Sonſt betrugen die Verluſte etwa 2 v. H. Feldmühle waren allerdings um 4 v. H. auf 127 erholt. Nachbörslich blieb es ruhig. Geld- und Devisenmarkf Berlin, 5. Sept. Am Geldmarkt war die Geſamtlage wieder als flüſſig zu bezeichnen, die Blankotagesgeloſätze wurden erneut um/ auf 2 bis 2½ v. H. herunter⸗ geſetzt. Dementſprechend iſt auch wieder kurzfriſtiger Anlagebedarf vorhanden, der vorzugsweiſe in Privat⸗ diskonten, kurzfriſtigen unverzinslichen Reichsſchatzan⸗ weiſungen und Solawechſeln der Golddiskontbank be⸗ friedigt wird. Im allgemeinen werden die verfügbaren Mittel indeſſen für den bevorſtehenden großen Steuer⸗ termin des 10. September bereit gehalten. Der Privat⸗ diskontſatz war mit 276 v. H. unverändert. An den internationalen Deviſenmärkten zeigte das engliſche Pfund eine weitere kräftige Abſchwächung. Pfunde⸗Kobel ſtellten ſich zuletzt auf 4,8258(4,8458]. Gegen Zürich ermäßigte ſich die Pfundnotiz auf 21,284(21,2874), gegen Amſterdom auf 8,92(8,9274). Die Rückgänge des Pfundes an den beiden letztgenannten Plätzen treten des⸗ halb nicht beſonders ſtark in Erſcheinung, da auch der Schweizer Franken und der Gulden Schwächeneigung zei⸗ gen. Ebenfalls leichter war der franzöſiſche Frane mit 5,00% in Amſterdam und 11,93% in Zürich. Der Dollar wurde dagegen erneut feſter gemeldet, und zwar aus Zü⸗ rich mit 4,40%(4,39%), aus Amſterdam mit 1,84(1,84) und aus Paris mit 36,95(gegen 36,74 am Freitag). Später konnte ſich das engliſche Pfund auf Baſis der Frühkurſe behaupten. Der Schweizer Franken war leicht befeſtigt, der Gulden dagegen eher etwas ſchwächer. Diskont: Reichsbank 4, Lombard 5, Privat 8 v. H. 1 Dis⸗ 5. September 3. Septeinber e 3 kont Geld Brie Geld Brie! elegypten lägypt. Pf bd. 12,33 12,36 12,300 12,420 Argentinien 1P.⸗Peſoſß 0,633.637 0,636 0,640 Belgien 100 Belga 42,12 42,20 42,14 42,22 Braſilien 1 Milreis 0,145 0, 147 0,145 0,147 Bulgarien, 100 Leva 6 3,047 3, O53 3,047] 3,053 Dänemark 100 Kronen] 5 53,72 54,82 53,99[ 54,09 Danzig 100 Gulden] 4 47,.— 47,10 47,.— 47,10 England 1Pfd 2 12,3 12,06 12,090 12,120 Eſtland 10 eſtn Kr. 4½] 68,13 68,27 68,13 68,27 Finnland 100 finn Mk.] 4 5,305 5315 5,335 5,345 Frankreich 100 Fr 3½ 6,748 6,752 6,783 6, 707 Briechenland 00 Dr 5.353] 2,357.353 2,357 oll end 100 G lden] 2 134,89 135,7 135,53 135,81 1 pana iI 14,95 14,97 15,02 15,06 sland. 100 isl. Kr. 5¼½ 5,82 53,92 54,00 54, 10 Italien 100 Lire 350 19 905 155 13,09 5 apan 1Jen 3,2 5„ 05705 0,7 Jag e 5.504 5,700 3,604] 5,705 onada 1 kan. Dollar 2,489 25,493 2,402 2. 6 Lettland 100 Latts/ 5 48,75 48,85 48,75 48,85 Eitauen. 100 8itas 5 41.94 42,02 41,04 42,02 Norwegen 100ftronen 4 60,45 60.57 60,75 60,87 Polen. 100 glotu 5 447,10 47. 47,10 Poriugal 100 Eskudo 4 10,915“ 10,935 10,960 10,890 ui 1 57 2—*2 2 5 Schweden: oa 2 gde dis ie ede Schweig 100 Franken 835 50,50 56,08 56,80 56,92 Spanien 100Peſeten 852 2 5 5 Kachel ae 3 8,501 8,619 8,501 8,629 Türke! t 1. Pfd. 5¼ 1,978 1,982.978.982 Ungarn. 100Pengs] 4— 755 5 5 Uruguay, 1Goldpeſof 1,049 1,051 1,049 15,051 Ber. Staaten 1 Dollar! 1/.494 2,498.494 2,498 * Frankfurt, 5. September. Tagesgeld ſehr leicht mit 2%(27%) v. H. * September⸗Auktion der Ravag.— Geringeres An⸗ gebot. Das Angebot der diesmonatigen Auktion der Ravag war der Jahreszeit eniſprechend nicht allzu umfangreich. Im Vergleich zu den vorhergehenden Sommerauktionen konnte diesmal erfreulicherweiſe der größte Teil der Be⸗ ſtände abgeſetzt werden. Lediglich Rotfüchſe, Maulwürfe und Kürſchnerkanin lagen weiterhin luſtlos. Die Stim⸗ mung für die einzelnen Arten ergibt ſich aus folgendem Bericht: Silberfüchſe verkauften ſich auf Vormonatsbaſis. Von guter Ware enthielt das Angebot nur einzelne Loſe, die zufriedenſtellende Preiſe erzielten. Die übrigen Sor⸗ ten wurden nur zu gedrückten Preiſen aufgenommen. Von Nerzen war die Kollektion unbedeutend, und es kann daher kein Vergleich mit früheren Auktionen gezogen werden. Nutria verkauften ſich flott zu letzten Preiſen. Die Nach⸗ frage für Rotfüchſe war weiterhin ſehr unbefriedigend. Der größte Teil mußte wieder zurückgezogen werden. Ein⸗ zelne beſſere Loſe erzielten Vormonatspreiſe. Der Ver⸗ kauf der Iltiſſe entſprach im allgemeinen dem Verkauf der Vorauktion. Von Stein⸗ und Baummardern war das Angebot unbedeutend und ergab keine neue Preisbaſis, ebenſo bei Ottern. Wieſel verkauften ſich flott zu letzten Preiſen. Unverändert feſt liegen weiße Wieſel. Eich⸗ hörnchen waren unverändert. Prima und ſekunda Dachſe zogen 5 v. H. an. Biſam fanden reſtlos Abnehmer zu unveränderten Notierungen. Maulwürſe liegen weiterhin ſchwach. Vereinzelte Loſe konnten abgeſetzt werden. Der größte Teil wurde zurückgezogen. Das Intereſſe für Hamſter ließ zu wünſchen übrig. Erfreulicherweiſe konnte jedoch ein Teil, beſonders die beſſeren Sorten, verkauft werden. Für Katzen ergab ſich eine beſſere Nachfrage. Die Preiſe lagen ungefähr 10 v. H. über denen der Vorauk⸗ tion. Schmaſchen und Lammfelle waren unverändert. Dasſelbe iſt von den Kürſchner⸗ wie Leder⸗Zickeln zu be⸗ richten. Wildkauin und Haſen konnten freihändig zu letzten Preiſen untergebracht werden. Auch war es mög⸗ lich, den größten Teil der alten Beſtände der Zahmkanin im freien Verkehr abzuſetzen. In Schneideware iſt das Geſchäft noch unbefriedigend. Helle Schecken, weiße wie auch die regulären bunten Schneide blieben unverkauft. Erwerb von Wertpapieren aus Sperrguthaben. Die Wirtſchaftsgruppe Privates Bankgewerbe— Centralver⸗ band des Deutſchen Bank⸗ und Bankiergewerbes— hat in einem früheren Rundſchreiben ein Schreiben des Reichs⸗ wirtſchaftsminiſteriums vom 20. Juli 1938 veröffentlicht, wonach deutſche Aktien, ſoweit ihr Erwerb überhaupt ohne Genehmigung möglich iſt, nur dann zu Laſten von Wertpapierſperrguthaben angeſchafft werden können, wenn die letzte Dividendenausſchüttung der Aktiengeſellſchaft weniger als 5 Jahr zurückliegt. Auf Anregung der Wirtſchaftsgruppe hat ſich der Reichs wirtſchaftsminiſter mit Schreiben vom 22. Auguſt 1938 damit einverſtanden er⸗ klärt, daß beim Ankauf von deutſchen Aktien, auf die im letzten Geſchäftsjahr keine Dividende ausgeſchüttet wor⸗ den iſt, die letzte ordentliche Hauptverſammlung der Aktiengeſellſchaft maßgebend iſt. Sofern alſo im letzten Geſchäftsfahr keine Dividende ausgeſchüttet worden iſt, iſt ein Erwerb der Aktien zu Laſten von Wertpapierſperr⸗ guthaben nur dann geſtattet, wenn die letzte ordentliche Hauptverſammlung der Aktiengeſellſchaft weniger als ½ Jahr zurückliegt. Der Reichswirtſchaftsminiſter hat fer⸗ ner am 23. Auguſt 1938 beſtätigt, daß dem genehmigungs⸗ freien Erwerb deutſcher Anleiheausloſungsſcheine der Ab⸗ löſungsſchuld für Ausländer zu Laſten von Sperrgut⸗ haben der Erlaß vom 20. Juli 1998 nicht entgegenſteht.— Wegen der Behandlung der Reichsſchuldbuchforderungen wird vorausſichtlich demnächſt eine weitere Entſcheidung des Reichswirtſchaftsminiſteriums ergehen. * Der Abwertungsgewinn der ſchweizeriſchen National⸗ bank. In den Beratungen mit der Kommiſſion des Na⸗ tionalrates in Kloſters, die ſich mit der großen Arbeits⸗ beſchaffungsvorlage des Bundes über 415 Mill. Franken beſchäftigte, wor in der Schlußausſprache dem Bundesrat nahegelegt worden, nochmals zu prüfen, ob nicht ein Teil des Abwertungsgewinnes der Nationalbank für die neuen Maßnahmen herangezogen werden könne. Es wurde gel⸗ tend gemacht, daß die ordentlich hohen Golöſchatz verfüge. Die Weltloge ſei heute ſo, daß bei den internationalen Währungen aber eher eine weitere Abwertung zu erwarten ſei als eine Stabili⸗ ſierung nach oben. Der Abwertungsgewinn von 538 Mill. Franken ſei deshalb nicht mehr als Reſerve notwendig, wenigſtens nicht in dieſer Höhe und könne gut für pro⸗ duktive Maßnahmen teilweiſe freigegeben werden. Der Bundesrot hat ſich am Freitag mit dieſer Angelegenheit nochmals eingehend befaßt und ſchließlich beſchloſſen, die Nationalbank zu einer nochmaligen Stellungnahme aufzu⸗ fordern.. 5 5 22 Nationolbank über einen außer⸗ s Angebot zum Umtauſch oder zur Eiulöſung von fäll'gen Serienbonds. Die Konverſionskaſſe für deutſche Auslandsſchulen erweitert ihre bisherigen Angebote über den Umtauſch oder die Einlöſung fälliger Dollar⸗Serien⸗ bonds auf die nachſtehend aufgeführten fälligen Serien von deutſchen Dollaranleihen: a) 7 v. H. Dollaranl he der Stadt München von 1925/45(Serienanleihe) zur Rück⸗ zahlung fällig am 1. Auguſt 18. b) 6% v. H. Dollar⸗ anleihe des Bayeriſchen Staat von 1925/45(Serien. an leihe), fällig am 1. Auguſt 1938; c) 7 v. H. Dollaranleihe der Stadt Düſſeldorf von 1925/45(Serienanleihe) am 1. September 1938. Laut Angebot vom 10. Oktober 1935 erhalten ausländiſche Beſitzer der fälligen Schulg⸗ venſchreibungen im Umtauſch noch nicht fällige Schuld⸗ verſchreibungen derſelben Emiſſion oder den in Reſchs⸗ mark bei der Konverſionskaſſe für deutſche Auslands- ſchulden eingezahlten Gegenwert des fälligen Stückes 5 Tilgungsſperrmark. Entſprechend dieſer Regelung macht die Konverſionskaſſe den inländiſchen Beſitzern fällig ge⸗ wordener Stücke obiger Anleihen das gleiche Angebot wobei— da nach der Deviſengeſetzgebung Sperrkonten it Inländer nicht in Frage kommen an die Stelle der Zahlung von Tilgungsſperrmark die Auszahlung dez Gegenwerts in Reichsmark zur freien Verfügung im In⸗ land tritt; Vorausſetzung für die Auszahlung iſt der Nachweis des Beſitzes der Stücke am 1. Juli 1935. So⸗ fern es ſich um zertifizierte Stücke handelt, iſt dieſer 9 weis nicht erforderlich. Inländiſche Beſitzer fälliger Bond der oben bezeichneten Anleihen können dieſe Stücke beim Kontor der Reichshauptbank für Wertpapiere, Berlin, oder bei den Reichsbankanſtalten zwecks Umtauſches oder zwecks Erlangung des Reichs markgegenwertes einreichen. * Der Automobilbeſtand der Welt. Nach Berechnungen des Handelsminiſteriums der Vereinigten Staaten von Amerika waren in der Welt zu Beginn d. J. 43.08 Mill. Automobile im Verkehr. Gegenüber dem Vorjahre hat der Beſtand um.52 Mill. Wagen oder 6 v. H. zugenom⸗ men und im Laufe eines Jahrzehnts iſt er um 45 p. 9. vermehrt worden. Vor einem Jahrzehnt traf ein Auto⸗ mobil im Durchſchnitt auf 64 Perſonen und jetzt auf Perſonen. Mit 30.04 Mill. Wagen beſitzen die Vereinigten Staaten den weitaus größten Automobilbeſtand, während in allen übrigen Ländern zuſammen nur 13.04 Mill. Wagen vorhanden ſind. Dafür vermehrt ſich der Auto⸗ mobilbeſtand der übrigen Länder relativ bedeutend ſtürker. Im vergangenen Jahre hat Amerikas Beſtand nur um 5 v.., der Geſamtbeſtand der anderen Länder um über 8 v. H. zugenommen. Nächſt den Vereinigten Staaten verfügen Großbritannien, Frankreich, Deutſchland, ſg⸗ nada und Auſtralien über die größten Automobilparks. Von dem Automobilbeſtand der Welt entfallen nahezu 82 v. H. und von den außerhalb der Vereinigten Staaten laufenden Wagen rund 40 v. H. auf amerikaniſche 8a⸗ brikate. Waren und Märkte Berliner Getreidegroßmarkt vom 5. September. Am erſten Geſchäftstage der neuen Woche gingen die Umſätze im Berliner Getreideverkehr im allgemeinen nicht über den Rahmen der Vortage hinaus. Zufuhren und Bedarf blieben weiterhin recht mäßig. In Anbetracht der aus⸗ reichenden Verſorgung zeigten die Berliner Mühlen kaum irgendwelche Kaufluſt. Am Futtergetreidemorkt erſtreckte ſich dos Geſchäft nach wie vor auf vereinzelte Abſchlülſſe. Bei Induſtriegetreide war keine Belebung zu verzeichnen, Für feine Braugerſten zur ſpäteren Verladung boten ſich gelegentlich Unterkunfts möglichkeiten. Am Mehlmarkt konnte Weizenmehl gut abgeſetzt werden. Roggenmehl hatte laufenden Abzug. Bremer Baumwolle vom 5. September. Loko 9,00, Hamburger Schmalznotierungen vom 5. Sept.(Eig. Dr.) Unverändert; Marktlage ruhig. * Weinheimer Schweinemarkt. Zufuhr: 91 Milchſchweine und 86 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 14—21, Läufer 28 bis 35/ das Stück. Marktverlauf gut. *Der Londoner Goldpreis betrug am 3. September füt eine Unze Feingold 143 ſh 5 o gleich 88,8030, für ein Gramm Feingold demnach 55,3314 Pence gleich 2,79078, * Preisermäßigung für verſchiedene Sorten Draht. Der Reichskommiſſar für die Preisbildung hat ab 1. Sep⸗ tember die Preiſe für blanken und verzinkten Handels, draht und beſtimmte Sorten Schweißdraht um 8,50( ze Tonne geſenkt. Ferner ſind die Preiſe für Stachel drahl, die bereits zum JI. Auguſt dieſes Jahres um 5„ ſe To, ermäßigt wurden, zum 1. September d. J. ſind weitere 2,50/ je Tonne geſenkt worden, ſo daß die Senkung ins, geſamt 7,50/ je To. beträgt. * Rückgang im Weltkunſtſeidenabſatz Der Welthanhe in Kunſtſeide erfuhr in den erſten fünf Monaten 105 einen Rückgang auf 83,9 v. H. des Umfanges der entſpre⸗ chenden Monate 1937. Die Urſachen des Abſatzrückgongeß ſind in der Weltwirtſchaftsloge, den großen Vorräten und vor allem auch in den Auswirkungen des faponisch⸗ chineſiſchen Konfliktes zu erblicken. Dementſprechend ent⸗ ſällt die Abſatzminderung größtenteils auf dle großen aſigtiſchen Märkte. Der Kunſtſeideobſatz in Briticch⸗ Indien hat um mehr als 50 v. H. abgenommen. Der Abſatz noch China iſt noch ſtärker zurückgegangen. Aut für Niederländiſch⸗Indien ergibt ſich eine Minderung det Kunſtſeideeinfſuhr um faſt 50 v. H. Die Einfuhr naß den Philippinen hat ſich dagegen gehalten. Auf dem aftl⸗ kaniſchen Kontingent hat der Kunſtſeideabſatz, in Aegur⸗ ten, Marokko und an der Weſtküſte abgenommen, iſt ſeheh in Südafrika und im Sudan geſtiegen. Die Vereinigten Staaten haben einen Rückgang zu verzeichnen, während Kanada und Auſtralien den Abfotz des Jahres 1937 halten. Holzwertanleihe der Stadt Baden⸗Baden. Naß eint Mittelung der Stadtverwaltung Baden⸗Baden wurden in der Zeit vom 1. September 1937 bis 31. Auguſt 1938 aus den Waldungen der Stadt Baden⸗Baden 4209, Fm Nadel ſtammholz 3. Klaſſe(nach den neuen Notierungsvorſchriſten 4. Klaſſe) verkauft mit einem Erlös von 82 819,67„. Der Durchſchnittserlös ſe Fm. beträgt 19,67 /, Der auf den 1. Oktober 1938 fällig werdende 4% proz. Zinsſchein zu den Stücken Lit. A mit 5 Fm. wird deshalb mit 43 ein gelöſt. Die übrigen Serien ſind bereits aufgerufen un ſtehen außer Verzinſung. An Einreichung der Stücke wit nochmals erinnert. * Die Kakavernte der Goldküſte. Nach privaten, bis, her noch nicht amtlich beſtätigten Schätzungen ſtellt ſſch ai Haupternte der rund 270 Mil. Kakaobäume der Goloklh in dieſer Saiſon auf 295 000 To. Die Ausſi hten für die Ernte ſind nach denſelben Quellen gut. Mit der Ei bringung wurde bereits begonnen. a 2 ̃—— ˙ ʒ ͤḿk Hauptſchriftleiter und berantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer⸗ Stellertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Thegter Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Carl Onno Elſenbart.— 5 delsteil: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teil: Dr. Fritz e e — Sort: Wily Mal fer.— Südweſtdeukſche Umſchau, Gene und Bilderdienſt: Curt Wilbelm Fennel, ſämtliche in Mal Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Frledenalh Südweſtkorſo 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Nückſendung nus bei Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeſtung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R I, Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, Mannbeim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe A Abend und A Mittag erſchelnen glas, zeitig in der Ausgabe B Ausgabe& Mittag über 10 500 Ausgabe A Abend über 9 500 Ausgabe B über 10 500 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Auguſt über 21 000 Die 70 000 gehende die St. Fünf g ren not dem m ſicht gil Reicher den, me ſchaft Deutſch verbänt Leiſtun Baukur und au Es. ſtellung Fachma ſoll hie ſtändlic und wi Gewiß der Fe nicht ol ſich d ie ſich nich bald be die Auf oh gan; ins Ei! und Di Die f ſel es! und M ſtehen! den all⸗ auf den Unt! die die ein. leriſche Bauleif des Mi des Dr Einzelh lonalſo ſchauer teilung gewidm dellen 1 präſente — a 0 0 Einn schmaler Charlot ſich vor ten, He heimgin das ſal Immer ſich mit ken, hie Schloßf! ſend. Von grenzte der Gu ihren d Hier zerleſen lands m hältniſſe eiſter. enden, laſteten. Er b nauigke veits an Ihn keiner; 5 109 — ing von deutsche pte über Schuld⸗ Schuld. Reich 5. ust 5 ückes in ig macht ällig ge⸗ Angebof, nten für telle der ing des im In⸗ iſt der chnungen ten von 08 Mill. jahre hat zugenom⸗ 45 v. H. in Auto⸗ t auf 48 reinigten während 04 Mill. er Auto⸗ d ſtärker. nur um um über Staaten and, Ka⸗ obilparks. n nahezu Staaten iſche Fa⸗ e iber. Am Umſätze icht über d Bedarf der aus⸗ len kaum erſtreckte Abſchlüſſe. rzeichnen. boten ſich iechlmarkt ggeumehl ko 9,90. ept.(Eig. chſchweine Läufer 25 mber füt für ein 79078, u Draht. b 1. Sep⸗ Handels⸗ 50 J je iche rah, je To. weitere kung ins⸗ zelthandel aten 1088 r entſpre⸗ ückganges räten und japonicch⸗ hend ent⸗ großen Britiſch⸗ en. Der ereinigten während 37 halten. tach eilet 198 1938 aus m. Nadel⸗ erſchriſten . Der auf den in zu den 13. ein: uſen und tücke with aten, bis lt ſich di Goldküite n für die der Ein — Nontag, 5. September 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 409 —— ang durch die große Franpturter Ausstellung: Die große Schau des uwesens Fünſ Hallen und ein weites Freigelande bilden den Raum der ersten deutschen Bau- und Siedlungsausstellung [Eigener Bericht der NMzZ.) Frankfurt a.., 4. Sept. Anf dem großen Meſſe⸗ und Ausſtellungs⸗ gelände der Stadt des Deutſchen Handwerks, Frankfurt a.., hat man nach einjähriger Vor⸗ bereitungsarbeit die erſte Deutſche Bau⸗ und Siedlungsausſtellung nach dem nationalen Umbruch feierlich eröffnet. Die Ausſtellung ſelbſt, die auf einem Raum von 0000 Geviertmeter aufgebaut wurde, fand weit⸗ gehende Unterſtützung durch das Reich, die Partei, die Städte und die Organiſationen der Wirtſchaft. Fünf große Hallen und das weite Freigelände wa⸗ ten notwendig, um all das zur Schau zu ſtellen, was dem modernen Bau⸗ und Siedlungsweſen ſein Ge⸗ ſcht gibt. Die Ausſtellung, einheitlich geſtaltet, wirkt ſtützdem lebhaft und abwechſlungsreich durch die gro⸗ ßen Gruppen, Sammel⸗ und Sonderſchauen, die von der Wirtſchaft, der Deutſchen Arbeitsfront, dem Reichsnährſtand, den Behörden uſw. geſchaffen wur⸗ hen, man braucht nur an die große Gemein⸗ ſchafts ausſtellung des Reichsſtandes des Deutſchen Handwerks und der 14 Reichsinnungs⸗ perbände des Bauhandwerks zu erinnern, die die Leiſtung des Bauhandwerks in der neuzeitlichen Baukunſt und im Siedlungsweſen weitgehend klärt und auch dem Laien verſtändlich darſtellt. Es muß überhaupt geſagt werden, daß die Aus⸗ ſtellung in Frankfurt ſich keineswegs nur an den Fachmann wendet, auch der Nichtbauſachverſtändige ſoll hier belehrt werden und lernen, es ſoll ihm ver⸗ ſtändlich gemacht werden, was im Bauweſen geſchieht und wie man die Probleme zu meiſtern verſucht. Gewiß wird er öͤen Fragen der Bauplanung, die in der Feſthalle ganz ausführlich behandelt werden, nicht ohne weiteres Intereſſe abgewinnen. Aber wer ſich die Mühe macht, einmal etwas tiefer in die an ſich nicht ſchwierige Materie einzudringen, der wird bald begreifen, wie wichtig die Landesplanung für die Aufteilung des deutſchen Raumes iſt, einerlei oh ganz groß geſehen für Reich und Gaue oder mehr ins Einzelne gehend für Provinzen, Kreiſe, Städte und Dörfer. Die fragen der Baukultur aber gehen jeden an, ſei es daß der Reichsnährſtand an Bildern, Plänen und Moo ellen alte bäuerliche Kultur im Bauen er⸗ ſtehen läßt, ſei es, daß er den ſpäteren Verfall und den allmählichen Aufbau nach der Machtübernahme auf den Wegen guter Tradition zeigt. Untrennbar von der Baukultur iſt auch die Sonderſchau„Staatsführer und Baukunſt“, die einen umfaſſenden Ueberblick über die baukünſt⸗ leriſche Entwicklung gibt, anknüpfend an die großen Bauleiſtungen des Altertums, über die Bauepochen hes Mittelalters bis zu den monumentalen Bauten des Dritten Reiches, die im Modell und in vielen Einzelheiten das moderne Bauſchaffen aus dem na⸗ ſnalſozialiſtiſchen Gedankengut heraus dem Be⸗ ſchauer klar vor Augen führen. Eine beſondere Ab⸗ leilung der Ausſtellung iſt auch der deutſchen Stadt gewidmet, die in den alten Reichsſtädten, in Mo⸗ zellen von Burgen und Pfalzen ihre beſondere Re⸗ präſentanten ſieht, eine ſchöne Ueberleitung zu der Schau, die den Lebensraum deutſcher Städte behan⸗ delt. In dieſer Sonderausſtellung findet man auch eine ganze Reihe ſüddeutſcher Städte. So zeigt Heidelberg ſeine Entwicklung als Uni⸗ verſttätsſtadt und kurpfälziſche Reſidenz vom Mit⸗ telalter bis in die Neuzeit an ſchönen Mosellen. Ludwigshafen kann auf die Neubauten an der Stadtgrenze, auf den Hindenburgpark und manches andere Schöne, das in den letzten Jahren geſchaffen wurde, hinweiſen. Karlsruhe bringt in ſeiner Ein Haus, das ganz aus Kunſtſtoffen erbaut iſt e Auf der Bau⸗ und Siedlungsausſtellung in Frank⸗ furt wird das Haus der Kunſtſtoffe, das die J G Farben errichtet hat, beſonderem Intereſſe be⸗ gegnen. Es iſt ein Einfamilienhaus, das faſt ausſchließlich aus ſynthetiſchen Stoffen beſteht. Sein Mauerwerk iſt ausſchließlich aus Kunſtſtoffen hergeſtellt. Darunter ſind Kunſtſteine, die ſich wie Holz ſägen laſſen. Auch die Dachziegel ſind aus ſynthetiſchen Stoſſen. Die Leitungsrohre ſind aus Kunſtharz, die Metallteile ebenſolls aus Kunſt⸗ ſtoffen. Für den Balken⸗Rohbou wurde Holz ge⸗ wählt, aber die Balken waren aus Holzabfällen gepreßt und erwieſen ſich, wie die Fachleute beſtä⸗ tigen, als ebenſo hart und widerſtandsfähig wie Balken aus gewachſenem Holz. (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) Sonderſchau neben Plänen und Bildern der älteren Stadt Anſichten und Modelle ſeiner Neubauten. Schwetzingen und Raſtatt laſſen in ihren Darſtellungen erkennen, wie ſehr die Dominante eines großen Schloſſes die Stadtentwicklung be⸗ ſtimmt. Sehr eindrucksvoll iſt auch die Ausſtellung der Stadt der Auslandsdeutſchen. Im Mittelpunkt ſteht ein Rieſenmodell Stuttgarts, auf dem der Beſchauer vor allem die prächtige Lage zwiſchen den⸗Höhen erkennt, um dann an naturgetreuen Mo⸗ dellen einen Einblick in die Bauten zu gewinnen, ſo die Siedlung am Busnatter Hof, den Kürſal und öte Kuranlagen in Cannſtatt, die für das nächſte Jahr geplante Reichsgartenſchau, die Adolf⸗Hitler⸗Kampf⸗ bahn und den Neckarhafen. Der weite Siedlungs⸗ raum in der Stuttgarter Umgebung erſcheint im Bilde. Eine ſehr vielſeitige Darſtellung des Sied⸗ lungsproblems. Stärkſtes Intereſſe wird bei allen Beſuchern der Ausſtellung die vom Gauheimſtätten⸗Amt Heſſen⸗ Naſſau errichtete Muſterſiedlung finden, zehn vollkommen eingerichtete Wohnhäuſer mit einem Ge⸗ meinſchaftshaus, mit prächtigen Zier⸗ und Nutzgärten und einer Muſterkleintieranlage, die die Freude jedes Kleintierzüchters iſt. Gerade mit dieſer Mu⸗ ſterſtedlung ſollte einmal gezeigt werden, daß ſich ſehr wohl Häuſer verſchiedener Größe und durchaus ungleichartiger Zweckbeſtimmung zu einem guten Geſamtbild vereinigen laſſen. Dieſe Sonderſchau ſoll dem Fachmann Anregungen vermitteln, dem Laien aber gleichzeitig zeigen, wie man am beſten und zweckmäßigſten als Siedler lebt und ſich einrich⸗ tet. Die Muſterſiedlung zeigt Häuſer für die ver⸗ ſchiedenartigſte Beſtimmung: die Kleinſiedlerſtelle, das Kleinſt⸗ und Kleineigen⸗ heim, eine Mietwohnung für einen kleineren und einen größeren Arbeiterhaushalt, dann ein ſchon grö⸗ ßeres Eigenheim mit herrlichem Garten, das nur aus deutſchen Werkſtoffen hergeſtellt iſt. Um den plätſchernden Dorfbrunnen entſtand ein großer Siedlungsplatz, der von dem Gemeinſchaftshaus be⸗ grenzt und gekrönt wird, das übrigens nach der Ausſtellung in dem Luftſchifferdorf„Zeppelin⸗ heim“ praktiſche Verwendung finden ſoll. Es ent⸗ hält einen Schul⸗ und Gemeinſchaftsſaal, Bürger⸗ meiſterzimmer und Sitzungszimmer für die Ge⸗ meinderäte, Räume für HJ, BDM und Frauen⸗ ſchaft, Verkörperung der geiſtig⸗ſeeliſchen Haltung unſerer Zeit, die in dem Gemeinſchaftsgedanken das ſchönſte und tiefſte Erlebnis des Menſchen ſieht. Aber auch das Arbeitsdienſtlager, vom Arbeitsgau 25 errichtet, wird mit allen ſeinen Ein⸗ richtungen dem Beſucher der Bau⸗ und Siedlungs⸗ ausſtellung einen intereſſanten Einblick in das Le⸗ ben und Treiben unſerer Arbeitsdienſtmänner ge⸗ währen, die übrigens das Lager ſelbſt gebaut haben und darin wohnen. Es iſt im Rahmen eines kurzen Ueberblicks na⸗ türlich nicht möglich, all das aufzuzählen, was die Deutſche Bau⸗ und Siedlungsausſtellung tatſächlich bietet, man denke nur an die Fragen der Wohnungs⸗ geſtaltung und ⸗einrichtung, des gepflegten Haus⸗ rates, der modernen techniſchen Hilfsmittel, die Gas, Waſſer und Elektrizität mitbringen und vieles an⸗ dere, das notwendig und nützlich iſt, ganz abgeſehen von den Bauſtoffen, die mehr den Fachmann inter⸗ eſſieren. Man muß ſich ſchon die notwendige Zeit nehmen, um die Ausſtellung eingehend zu beſichtigen. R. M. eee Aus der Pfalz Gräßlicher Anfall beim Rangieren Zwei Bahngehilfen ſchwer verletzt * Faiſerslautern, 5. Sept. Der 29jährige Bahngehilfe Herzer aus Kottweiler⸗Schwanden und der auswärtige Bahngehilfe Leiner wurden beim Rangieren ſehr ſchwer verletzt. Herzer wurden beide Beine abgefahren. Leiner, dem beide Beine abgequetſcht ſind, wurde ſofort ins Krankenhaus geſchafft. Man hofft, die beiden Ver⸗ unglückten am Leben erhalten zu können. Sträflicher Leichtſinn verurſacht Anheil Die Gasanlage eines Bauernhofes explodiert * Kandel(Südpfalz), 5. Sept. Im nahen Hoe⸗ fen trug ſich ein folgenſchweres Unglück zu. Die wenigen Gehöfte ſind infolge ihrer abſeitigen Lage nicht an das elektriſche Lichtnetz angeſchloſſen; die Bewohner erzeugen das benötigte Licht vielfach durch karbidgeſpeiſte Gasanlagen. An einer ſolchen Gasanlage in der Wirtſchaft Kruker waren Reparaturarbeiten erforderlich geworden. Der mit ihrer Ausführung beauftragte Spenglermeiſter Karl Butſcher von Kandel ging unbekümmert darum, daß der Gaskeſſel noch unter Druck ſtand, dieſem mit Lötlampe und Lötkolben zu Leibe(]). Die Folgen dieſes Leichtſinns blieben natürlich nicht aus: die ganze Anlage explodierte! Butſcher erlitt dabei ſchwere Geſichts verletzungen und verlor das Licht des einen Auges. In hoffnungsloſem Zuſtande. wurde er ins Bezirkskrankenhaus Kandel, eingelie⸗ fert. Der dem Meiſter bei den Arbeiten helfende Lehrling Wolfgang Klingenſteiner trug bei dem Unglück gleichfalls ſchwere Geſichts verletzungen davon und dürfte zudem vorausſichtlich ebenfalls das Augenlicht verlieren. Ehedͤrama in Zweibrücken Schüſſe auf die Gattin— Der Täter beging Selbſt⸗ mord * Zweibrücken, 4. Sept. Am Samstagmittag gab der 37jährige Eduard Schaefer auf ſeine Ehefrau, geborene Klein, in der ehelichen Behauſung mehrere Schüſſe ab. Durch einen Bruſtſchuß ſchwer verletzt — ſie trug auch einen Streifſchuß am Arm davon— konnte die Frau auf die Straße flüchten und wurde ins Krankenhaus gebracht. Der Täter ſchloß ſich in ſeiner Wohnung ein und ſchoß ſich, als die Polizei Einlaß verlangte, eine Kugel in die Stirne. Er war auf der Stelle tot. Die Tat iſt auf Nervenüber⸗ reizung zurückzuführen. Fahrläſſiger Autofahrer erhält 6000 RM Geloſtrafe * Heilbronn, 5. Sept. Ein Heilbronner Arzt wurde von der Großen Strafkammer des Landge⸗ richts Heilbronn wegen fahrläſſiger Körper⸗ verletzung zu 6000 Reichsmark Geldſtrafe und Tragung der Koſten des Verfahrens verurteilt. Der Verurteilte war im Februar dieſes Jahres mit ſei⸗ nem Perſonenwegen, den er ſelbſt ſteuerte, auf der regennaſſen Straße infolge zu ſtarken Bremſens ins Schleudern geraten und hatte auf den Gehweg fahrend die beiden Schweſtern E. gegen eine Haus⸗ wand gepreßt. Die 17jährige Schweſter war nach I4tägigem Krankenhausaufenthalt wieder hergeſtellt, während ihre 4 Jahre älter eSchweſter noch heute im Krankenhaus liegt. Die Urſache des Unglücks war die Fahrunſicherheit des Doktors, der zu jener Zeit durch zahlreiche Krankheitsfälle zu ſtark beanſprucht und ſehr nervös geweſen war. Kleist auf Stellenbettel, Von Walter von Molo Demnächſt erſcheint im Verlag Holle u. Co., Berlin, ein neuer Roman von Walter von Molo unter dem Titel„Geſchichte einer Seele“. Wir veröffentlichen heute ein Kapitel aus dieſem Werk. Einmal ſchritt Kleiſt noch gegen Abend als ein ſchmaler junger Herr auf dem weiten Vorplatze des Charlottenburger Schloſſes auf und nieder. Er hatte ſich vorgenommen, den Königlichen Generaladjutan⸗ ten, Herrn von Köckritz, auf der Straße, wenn der heimging, zu ſtellen. Er wurde immer aufgeregter, das ſah man ſeinen ungleichmäßigen Trikten an. Immer wieder nahm er ſeinen Hut ab und wiſchte ſch mit dem Handrücken die ſchweißnaſſe Stirn trok⸗ ken, hierauf vollführte er den gleichen Weg um den e del herum, die Schultern heftig hochwer⸗ end. Von dem Gelde, das ihm die Familie für be⸗ grenzte Zeit ſchickte, konnte er nicht leben, und von ber Gutmütigkeit der Stieſſchweſter, die von dem ihren draufgab, wollte er nicht abhängig bleiben. Hier und da zog er im Gehen einen abgegrifſenen, zerleſenen Brief aus der Taſche hervor, der Wie⸗ lands wenige Worte enthielt: Keine äußeren Ver⸗ kältniſſe dürfen Sie von der Vollendung Ihres eiſterwerkes abhalten. Sie müſſen Ihr Werk be⸗ enden, und wenn alle Sorgen der Welt auf Ihnen laſteten. Er betrachtete das Blatt Papier mit großer Ge⸗ naẽigkeit, obgleich er die zwei Sätze eigentlich be 5 auswendig wiſſen mußte. Dann ſah er wie⸗ er mit halb zugekniffenen Augen ſchräg zur hohen chkuppel des Schloſſes auf und las wie geiſtes⸗ abweſend von neuem. Sorgſam barg er jedesmal, wenn einer der rdonnanzofftziere mit einer Ledermappe unter dem lm ſporenklirrend an ihm vorüberſchritt, den ref in ſeinem fadenſcheinigen Rock. Er ſpähte ſcharf zu den Fenſtern hin, hinter denen für ihn nie⸗ mand zu ſprechen war. 5 Als die Sonne niederzugleiten begann und ſich er Alte noch nicht zeigte, er ahnte wohl, daß er ihn ab angen wollte, ſchlug er jäh einen Haken und eilte aufrecht mit großen Schritten ins Schloß hinein. in Diener hielt ihn an und verſicherte, jetzt ſei es zu ſpät; Exzellenz empfange nicht mehr. Vorwärts! Er habe es ſatt. Sagen Sie das kiellenz! Ich bin kein Hund! er Diener war ein alter Soldat. Als er noch⸗ mals in dieſer Tonart: Vorwärts! hörte, verſicherte er, er wolle nachſehen. Aber Ihn intereſſterten ſeine Privatmeinungen in keiner Weiſe! Los! Bedrotlich trommelte der ungeduldig Wartende mit den Fingernägeln auf die Marmorplatte des iſches im Vorzimmer. Ein paar Ecken weiter ſaß einer gebliebten Maria Mann. Es fehlte bloß, daß ber jetzt aus einer dieſer hohen, peinlich glänzenden Türen herauskam und ihn hier ſah, ihn höhniſch betrachtete und ſagte: Ah, der Herr Trotzkopf kann ſich nicht durchſetzen? Der Her Generaladjutant laſſe den Herrn Leut⸗ nant bitten, teilte ehrepbietig und verdutzt der Die⸗ ner mit; Herr von Köckritz war über das offenſive Vorgehen ſeines ungeſtümen Beſuchers arg er⸗ ſchrocken. Mit großer Lebhaftigkeit ſchritt der junge Herr los und trat mit einer etwas zu behenden Ver⸗ beugung ein. Sie wurde derart hurtig vollzogen, daß es fragwürdig blieb, ob ſie Verehrung oder Unwillen ausd rückte. Der kleine, beleibte Greis, der des Königs gan⸗ zes Vertrauen beſaß, empfing ihn erſichtlich un⸗ gehalten. Sein fleiſchiges Geſicht über dem hohen, goldgeſtickten Unfformkragen war mehr als froſtig. Viermal hatte er ihn abweiſen laſſen. Der Diener hatte warnend mitgeteilt, der Herr ſähe direkt ge⸗ walttätig drein. Ob ehr die Ehre habe, von ihm noch gekannt zu werden? fragte der Beſucher ohne Schüchternheit. Ein kurzes, zögerndes Ja wurde widerſtrebend laut. Er wolle wiſſen, ob er auf die Erfüllung ſeiner Bitte um Wiederanſtellung im Königlichen Zivil⸗ dienſt rechnen dürfe oder nicht? Es erfolgte längere Zeit keine Antwort. Köckritz, der ihm keinen Sitz angeboten hatte, ſah ſchwerfällig vor ſich nieder. So ein Gerade⸗auf⸗das⸗Ziel⸗Los⸗ gehen war er nicht gewöhnt. Nach einer Weile ſagte er ſchielend und mißtrauiſch, als ſei er perſönlich ge⸗ kränkt worden: Sind Sie wirklich wieder ganz her⸗ geſtellt? Ganz, verſtehen Sie, hergeſtellt? Er betrachtete den, der ſo ſelbſtherrlich in ſeinen Frieden eingebrochen war, mit Abſcheu. Der Bittſteller ſah den alten Herrn mit den roten Kinderbäckchen drohend an und gab keine Ant⸗ wort. N Er meine, ſprach der Generaladjutant lauter, ver⸗ ärgert, er meine, ob er von allen ſeinen Ideen und Schwindeln, die noch vor kurzem bei ihm im Schwange geweſen, völlig hergeſtellt ſei? d Der Bittſteller fuhr fort, den anderen anzuſehen. Als er in ſich genügend Ruhe zuſammengerafft hatte, ließ er ſich mit Mäßigung vernehmen, er verſtehe Exzellenz nicht! Er ſei körperlich krank geweſen und fühle ſich, bis auf eine gewiſſe Schwäche, wieder gänz⸗ lich hergeſtellt. Der andere zerrte bedrückt ſein großes Schnupf⸗ tuch aus der Taſche ſeiner engen Hoſe und ſchnaubte ſich, abgewendet, mehrmals lebhaft ſeine Knollen⸗ naſe. Hierauf zeigte er ein beſſeres Geſicht, als ſei er nun erleichtert. Wenn er ihm die Wahrheit ge⸗ ſtehen ſolle, ſo dürfe er ihm nicht verhehlen, daß er ſehr ungünſtig von ihm denke. Ja. Auf Ehre! Der andere erwiderte nichts. Das wollte er ihm jetzt nehmen. Er habe den Militärdienſt verlaſſen, dem Studium den Rücken gekehrt, das Ausland durchſtreift, ſich dort ankaufen wollen. So dürfe ſich ein ehemaliger Offizier nicht benehmen! Er habe Verſe gemacht Dazu kämen Sachen.. Sachen... Geſchichten! Nee, nee! Der alte Herr ſchüttelte ſich vor innerem Wider⸗ willen. Er dachte an Potsdam, an das dem Fräulein von Zenge gebrochene Verlöbnis, deren Vater hef⸗ tige Worte über ihn geſprochen hatte Auf Ehre! Das war ein Wortbruch geweſen. Sein eigener Vetter war auch gegen ihn. Er hatte Tiſchler— waährhaftigen Gottes— Tiſchler werden wollen Majeſtät habe den Grundſatz, Herren, die aus dem Militär ausgeſchieden ſeien, nicht mehr zu prote⸗ gieren. Er könne nichts für ihn tun. Köckritz ſah, daß die vorwurfsvollen Augen vor ihm überraſchend reinlich waren und blieben. Das junge Antlitz war zwar entfärbt, doch es war unver⸗ ändert ſtreng und vorwurfsvoll ihm zugewendet. Majeſtät habe nicht immer dieſen Grundſatz gehabt, Majeſtät habe ihn mit dem Verſprechen ſeiner Wiederanſtellung im Zivildienſt entlaſſen. Er glaube ſolange an die Erfüllung eines königlichen Verſprechens, ſolange er ſich deſſen nicht unwürdig gemacht habe. Köckritz blickte unſchlüſſig. Er holte pflichtgemäß und ſichtlich erzwungen ſein früheres ablehnendes Geſicht neu hervor; der Botſchafter in Pars te gemeldet, ex habe wie ein Landſtreicher ausgeſehen, als er ſich ſeinen Paß zur Heimfahrt holte. Auf Ehre, er könne ihm nicht helfen, Majeſtät habe eine vorgefaßte Meinung gegen ihn, die er ihr ſchwerlich werde nehmen können. Doch Sie können es ja noch einmal verſuchen. Schreiben Sie ein zwe tes nal Majeſtät, aber vergeſſen Sie nicht, die Bitte um die Erlaubnis hinzuzuſetzen, im Falle einer neuerlichen abſchlägigen Antwort Ihr Glück wieder im Aus⸗ lande ſuchen zu dürfen. Der Blick des anderen wurde ungläubig. Er ver⸗ ſuchte vergeblich zu verbergen, wie ihn dieſe Demü⸗ tigung und Zumutung ſchmerzte. Mich braucht man alſo in Deutſchland nicht? In Preußen, verbeſſerte Köckritz in rügendem Tone, es fiel ihm ein, daß er auch ſtets an vielem gemäkelt hatte. Ich bin Deutſcher! In Preußen braucht man mich alſo nicht? Will man mich weg haben? So? Ich bitte, verlange die Erlaubnis, in meinem Vater⸗ lande bleiben zu dürfen! Er werde ſich nie, und von niemanden, aus ſeinem Vaterlande vertreiben laſſen! Wenn mich Majeſtät nicht gebrauchen will, ſo werde ich deſſenungeachtet hier in meinem Vaterlande bleiben, das auch mir gehört! Das war ungeheuerlich. Wie er wolle! Faſſen Sie Ihre Briefe ab, wie Sie wünſchen, es war nur ein Rat. Vielleicht ändert der König ſeine Meinung, 5 Ich bitte von Herzen, Exzellenz, ſich meine ſehr üble Lage vorzuſtellen. 5 Der Bittſteller nahm ſeinen Hut in die Hand und fuhr, ſchräg darauf niederſehend, mit ſeinem Rockärmel traurig heftig darüber; er wendete ſich ab und ſchickte ſich bei geſenktem Kopfe an, wegzu⸗ gehen. Betroffen, beinahe beſtürzt, kam Köckritz hinter ſeinem Schreibtiſch hervor und ſagte: Verzeihen Sie, wenn ich Sie beleidigt haben ſollte. Er war von der ſtrengen, hoheitsvollen Haltung des jungen Mannes, den er ſich nach allen Schilde⸗ rungen und Berichten ganz anders vorgeſtellt hatte, ergriffen. Wenn er Deſparationen beging, machte man ihn am Ende noch dafür verantwortlich. Sein Poſten ſei nicht leicht. Er ziehe ſich den Un⸗ willen vieler zu; er könne es nicht allen recht ma⸗ chen. Auf Ehre! Ich verlaſſe Exzellenz mit ausgezeichneter Ver⸗ ehrung!, verſicherte mit Höflichkeit der andere. Vergeblich hielt Köckritz die Hand ausgeſtreckt. Der Bemißtraute fand ſich nach einiger Zeit, nachdem er fortgeſtürmt war, in der Nähe des Kö⸗ niglichen Parks und der Orangerie am Ufer der Spree, deren Waſſer mit leichten Wirbeln neben ihm dahineilte. Er ſaß in dem von der Sonne ver⸗ brannten Graſe. Vor ſeinen Augen erſchien Wie⸗ lands Brief. Mit kurzen, ſchmerzlichen Seufzern erhob er ſich aus der Demütigung, der brutalen Verſtändlisloſigkeit, die ihm widerfahren war. Da Ehre zu Dünkel geworden, zu gedankenloſer Redensart und Roheit, und die Seele nur mehr ein Uhrwerk iſt, müſſen Majeſtät aus eigenem urteilen und handeln lernen. Sie dürfen nichts auf das ver⸗ leumderiſche Gerede geben, das aus Seelen kommt, die ſich nicht Zeit für den Nächſten nehmen, die träge ſind und nicht die Fähigkeit dazu haben, in das Leid und den Willen eines anderen hinein⸗ zuſehen... Auf Hieſe Weiſe geht das Vaterland zugrunde. a So wolle er ſein neuerliches Bittgeſuch beginnen. Ich laſſe mich nicht aus meinem Vaterlande ver⸗ treiben. Ich liebe es. Warum? Das iſt leicht geſagt! Weil es mein Vaterland iſt, mein alles, die Kraft in meinen Wurzeln. So wollte er ſchreiben. Mit langen Schritten lief er den Weg nach Berlin zurück, die breite Chauſſee durch den Tiergarten zum Brandenburger Tor. Er ſah nichts von den offenen Wagen und deren Inſaſſen, die zu ihrem Vergnügen ſpazierenfuhren, nichts von den vielen Gaſtſtätten und Kaffeewirtſchaften. Ein böſer Geiſt geht in der Welt um, Majeſtät, ſchrieb er weiter in ſeinen Gedanken. Es iſt nicht die Zeit, den Bruder zu ſchelten, weil er ein anderes Antlitz, als das gewohnte, trägt, als es denen behagt, die uns in Not und höchſte Gefahr gebracht haben. Ich wünſche mehr zu ſein, als ein feige, hündiſch Ge⸗ horchender, der ſich mitſchuldig macht, wenn er blind Speichel leckt, ſtatt daß er bereit iſt, Mitverantwor⸗ tung für das Ganze zu tragen. Ich fühle mich als Teil dieſes Ganzen. 5 Ja, ſo würde er ſchreiben. 8 Seite/ Nummer 409 Neue Mannheimer Zeitung 7 Abend ⸗Ausgabe Montag, 5. September 1938 Prächtiges Vergſträßer Winzerfeſt: Schwarzwald⸗Trachten beherrschten Bensheim Die ganze kleine Stadt im Zeichen der Feſtesfreude Schwarzwälder Bauern und Bäuerinnen im großen Feſtzug Von uns. nach Bensheim entſandten Sonderberichterſtatter H. H. Bensheim, 5. Seit Wochen bangte man wegen des launiſchen Wetters für das 10. Bergſträßer Winzer⸗ feſt, das im Jubiläumsjahre in beſonders groß⸗ artiger Weiſe gefeiert werden ſollte. Der Wetter⸗ gott meinte es aber ausnahmsweiſe gut. Es war warm, es ſchien die Sonne, es regnete nicht, was war mehr zu verlangen. Schon am Samstagnach⸗ mittag war die ganze Stadt recht lebendig. Ueberall wurden die Häuſer geſchmückt, in den Straßen weh⸗ ten ſchon die Fahnen, in den Gäßchen wurden die verſchwiegenen Weinſtuben und Heckenwirtſchaften fertig gezimmert. Jedem leuchtete ſchon die Feſtes⸗ freude im Geſicht. Dazwiſchen brachte jeder Zug Trachteugruppen aus dem September. Schwarzwald, der zum Feſt über 600 Trachten aller Art ſchicken wollte. Um 44 Uhr zog die bekannte hiſtoriſche Bürgerwehr ins Winzerdorf ein und nach Anſprachen von Bürgermeiſter Dr. Miß ler und Beigeordneten Stoll, dem Schöpfer des Feſtes, die die wachſende Bedeutung des Winzer⸗ feſtes betonten und allen Helfern Dank ſagten, ging unter Trommelwirbel die Flagge im Dorf hoch. In Vertretung von Kreisleiter Brückmann, dem Protektor des Winzerfeſtes, erklärte Ortsgruppen⸗ letter Knapp das Feſt für eröffnet. Der Abend brachte dann den bekannten, großen Betrieb mit Ge⸗ ſang, Stimmung und Tanz. Die Schwarzwälder Trachtengruppen waren mittlerweile alle angekom⸗ men und wurden mit begeiſtertem Beifall begrüßt. Sie erfreuten das weinfrohe Publikum mit ihren Volkstänzen und gaben dem Winzerdorfe eine maleriſche Note. Bis in die frühen Morgenſtunden hielt der für ein Winzerfeſt zünftige Betrieb an und dem vorzüglichen Bergſträßer N wurde in reichem Maße zugeſprochen. Den Höhepunkt bildete ſelbſtverf ſtändlich der Feſtſonntag. Das Wetter klärte ſich immer mehr zu einem milden Septemberherbſttag auf, die Sonne rang ſich tapfer durch die Wolken, ſo daß in dieſer Beziehung die Vorbedingungen denkbar gut waren. Hing doch davon das Gelingen des mit gro⸗ ßem Koſtenaufoand zuſammengeſtellten Feſtzuges „Der Schwarzwald beſucht die Bergſtraße“ ab. Um die Mittagszeit ſetzte eine wahre Völker⸗ wanderung von der ganzen Umgegend nach dem idylliſchen Bensheim ein. Von Heidelberg, Mann⸗ heim, Worms, Darmſtadt, Frankfurt ſtrömten un⸗ aufhörlich Autos und Motorräder herbei. Bis zum Beginn des Feſtzuges war Bensheim nahezu voll⸗ gepfropft mit Kraftfahrzeugen. Zehntauſende ſtan⸗ den dichtgedrängt auf den Straßen. Reichsſtatthalter Gauleiter Sprenger war mit ſeinem Stabe auch eingetroffen, um dem beliebten Feſte wie immer ein froher Gaſt zu ſein. Endlich hieß es: Sie kom⸗ men. Mit begeiſterten Zurufen wurde der Feſtzug, eine großartige Schöpfung von Meiſter Stoll, empfangen. Reitende Winzer eröffneten, dann kamen Gruppen, die den Gedanken des Weines und ſeiner Zauberkraft in ſtilvoller und lebendiger Weiſe ver⸗ körperten. Mädchen und Buben trugen Kränze aus Weinlaub und bunten Bändern, allegoriſche Gruppen lobten die Vorzüge des Bergſträßer Tropfens, die Blütenköntgin fuhren, huld voll und ein ſtilſchöner Wagen warb für Lagen Bensheimer Weinbaues. Den größten Beifall erhielt der zweite Teil des Zuges„Der Schwarzwald marſchiert auf“. Ueber zwanzig Trachtengruppen mit nahezu 700 Teilnehmern zeigten die bunte Tracht J des Schwarzwaldes. Vom Titiſee, von Donaueſchingen, von Alt⸗Walds⸗ hut, Radolfzell, Villingen, Ueberlingen uſw., um nur einige zu nennen, waren überaus maleriſche Trach⸗ ten vertreten mit ihren„Bollenhüten“, mit ihren Weinkönigin und lächelnd, daher, die einzelnen des „Scheppeln“, ihren farbigen Röcken, roten Weſten, goldenen Hauben, bunten Miedern, großen Hüten, alten Regenſchirmen, Pfeifen uſw. Faſt jede Trachtengruppe hatte eine eigene Kapelle, die mit ihren Bauernmärſchen beſonders gut gefie⸗ len. Das Ganze war ein herrlich ſchönes Bild. Und geradezu rührend war der große Anteil des vorge⸗ ſchrittenen Alters. Da ſchritt mancher kernige Bauer und manche Bäuerin daher, die wohl ihre 60 und mehr Jahre auf dem Buckel hatten. Die Menge klatſchte ihnen immer wieder begeiſtert zu. Nach dem Feſtzug war die Stadt überfüllt, alle Wirtſchaften hatten viel zu tun, auf dem reichbeſchick⸗ ten Juxplatz nahm das Gedränge beängſtigende For⸗ men an. Im Winzerdorf war kein Plätzchen mehr frei und es herrſchte eine fröhliche Stimmung. Auch der Abend ſtand gamz im Zeichen des frohen Feſtes. Die ganze Stadt war lebendig, Straßen und Gaſſen erfüllt von fröhlich ſingenden Gruppen. So wurde das Jubiläumsfeſt für Bensheim, der Staoͤt des Weines und der Blüten, ein einzigartiger Erfolg, der ſich in den weiteren Tagen des Feſtes, beſon⸗ ders am nächſten Sonntag noch auswirken wird. Oſimärkiſche Winzer ſtudieren pfälziſchen Weinbau Studienfahrt an die Weinſtraße * Neuſtadt a. d. Weinſtr., 5. Sept. Ueber das Wochenende weilten an der Deutſchen Weinſtraße eine größere Anzahl Winzer aus der deutſchen Oſtmark, um den Weinbau der Pfalz näher kennen zu lernen und Anregungen für den Ausbau des Weinbaues in der Oſtmark zu gewinnen. In der Hauptkellerei der rheinpfälziſchen Winzer in Mußbach konnten die Gäſte aus der Od, mark eine ganz neuzeitliche Kellereianlage in Augen, ſchein nehmen und in einer gleichzeitig abgehaltene Weinprobe ſich einen Ueberblick über die teilwel q hervorragenden Qualitäten der verſchiedenen Jahr⸗ gänge verſchaffen. Es war klar, daß die Oſtmark, Winzer auch die neuen Aufbaugemarkungen der früher reblausverſeuchten Weinbaugemeinden Nod und Weyher kennenlernten, wobei Dr. Zimmermann ſachkundige e 1 Bei dem Beſuch des Mittelhaardter Qualitäts, weinbaugebietes wurde vor allem das Gelände um Deidesheim mit ſeinen bekannten Lagen in Augen⸗ ſchein genommen. Eine Beſichtigung der Rebver⸗ edelungsanſtalt in Dirmſtein unter Führung von Weinbauaſſeſſor Müller machte die Berufskame⸗ raden aus der Oſtmark mit den verſchiedenen Er⸗ folgen der Rebveredelung ſowie den neuzeitlichen Spritz⸗ und Düngungsverfahren bekannt. Den Ab⸗ ſchluß der Beſichtigungen bildete ein Referat des Pg. Meyer vom Weinbau⸗Wirtſchaftsverband über die Maßnahmen zur Bildung und zur mab dean der Weinpreiſe ſowie zur Sauberhaltung des handels 8. Die Weinberge ſind geſchloſſen Seit oͤem 1. September ſind die Wingerte für den allgemeinen Verkehr geſperrt. Bald iſt die Weinleſe und dann gehts in die Kelter. Nicht lange mehr, da darf man ſich auf den Neuen freuen. Weſpenvernichtung angeordnet * Hemsbach bei Weinheim, 5. Sept. Der Bürger⸗ meiſter fordert die Grundſtücksbeſitzer auf, die auf ihren Grundſtücken befindlichen Neſter von Weſpen und Horniſſen innerhalb acht Tagen zu ver⸗ nichten, widrigenfalls das auf Koſten der Grund. ſtücksbeſitzer geſchehe. 5 Wein⸗ Saarbrücker Schauſpieler von der Tobis verpflichteſ * Saarbrücken, 5. Sept. Der Schauſpieler Wolf⸗ gang Eichberger vom Stadttheater Saarbrücken iſt von der„Tobis“ zur Mitwirkung an dem Groß⸗ film„Der Titan“ verpflichtet worden. Für die Zeit der Mitwirkung in dieſem Film iſt Eichberger vom Stadttheater beurlaubt worden. ene ee dünger. zur Aushilfe für 3 Wochen als Areca Haeffner⸗Gräf, e Goetheſtr. 10. ſucht. Fräulein * 3364 Aublauter lofort geſucht. Färberei Bir khah n, Karl⸗Benz⸗Str. Nr. 28. 6875 Fleiß., ehrliches Aeamäüchen per ſofort oder 15. Septbr. 38 gesucht Zilles, L 4. 1, Fernſpr. 208 76. 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Zimmer ſof. zu vermiet. Zuſchr. u. C M 23 7 1. Nr. 78 Arg. u. C L 22 ſof. zu vermiet. S, 17, 3 Tr. r. an d. Geſchäfts⸗. Fernruf 278 85a. d. Geſchäftsſt. * 8860 365 ſtelle. 3876 Sbas 8975 7— 1 4 Zeitung anverbindllehe Uh ttags. 1 Aussfellungsraume 6 Schaufenster) u 5 8 i —— ſchäftsſt.* 3362 schenkstl M. Sfromeyer, Lagerhausgesellschaif echer 45161 a Fernsprecher 45161— ſanmaeneeeennemememmeemneneneeeenemnmmm Gewinnauszug 5. Klaſſe 51. Preußiſch⸗Süddeutſche (277. Preuß.) Klaſſen-Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Loſe gleicher Nummer in deu beiden Abteilungen J und II 23. Ziehungstag 3. September 1938 In der heutigen Vormittagsziehung wurden gezogen 12 Gewinne zu 3000 RM. 87747 173673 220887 229422 358496 396750 16 Gewinne zu 2000 RM. 33234 76779 91544 123581 124868 203921 56 Gewinne zu 1 RM. 56568 10107 104582 128915 142848 158474 16. 228133 256141 262587 262844 271987 289148 317443 317974 326275 336009 392939 108 Gewinne zu 500 RM. 12387 258107 56488 57051 58363 80473 64703 69295 76547 e 81962 328 121855 124753 132095 141 188700 170458 201492 204135 224073 245234 272839 273879 351153 357350 384315 385070 372310 372905 204 Gewinne zu 300 RM. 682 1015 3388 19713 20066 22000 25877 38906 5 7 47649 47691 49281 58123 57410 6416 74564 86209 89432 108467 118811 185780 9 1 12 5 12 1 2. 133098 13 396564 Außerdem wurden 4604 Gewinne zu 150 RM. gezogen. In der heutigen Nachmittagsziehung wurden gezogen 4 Gewinne zu 20000 RM. 148208 180335 4 Gewinne zu 59 RM. 4183 135874 14 Gewinne. RM. 38404 200870 279409 328559 340277 377707 4018 181827 288107 41389 25771 138913 137289 162608 198747 203408 5 270189 290935 3298861 333427 344226 76 Gewinne zu 500 RM. 69 19220 32263 35758 88511 587 38861 39111 40780 45083 61032 76812 80045 82647 87778 86449 107633 119473 142787 150425 161479 180150 188519 185637 204647 216249 238313 241288 287768 277815 292732 299550 303878 304491 323369 339054 352995 369005 448 Gewinne zu 300 RM. 66 4547 52586 17039 20964 26911 36577 37805 41123 53271 58815 54895 58017 598675 60244 60280 71124 71822 55 90565 103779 106067 107046 108332 112383 121180 12 115178 ö 27022 136015 178685 211829 24455⁵5⁵ 288651 298744 361123 393950 Außerdem wurden 4208 Gewinne zu 150 RM. gezogen. Im Gewinnrade verblieben: 2 Gewinne zu ſe 1000000, 6 zu je 20000, 18 zu je 10000, 24 zu ſe 5000, 70 zu je 3000, 160 zu je 2000, 624 zu ſe 1000, 938 zu ſe 500, 1720 zu je 300, 344388 zu je 150 RM. 63373 87345 175008 67010 „Von Hexenſchuß Schnell von Schmerzen befreit. ſchußleiden Togal angewandt. — konnte mich zur Verzweiflung bringen. herzlichen Dankl!“ 1 ſowie Nerven⸗ und Kopfſchmerzen geplagt wurden, raſche bracht. Aersten und Kliniken ſeit Jahren beſtätigt. Haben auch nur Togal! In allen Apotheken Mk..24. Kranke ſowohl wie für Geſunde von größtem Intereſſe iſt, faſt zur Verzweiflung gebracht!“ Von Herrn C. Rubow, Buchhändler, Hamburg⸗Fuhlsbüttel, Erdkamps weg 86, erhielten wir am 27. März 1937 nachſtehende intereff teilung:„Zum erſten Male habe ich gegen mein langjähriges Hexen⸗ Ich bin erſtaunt über die überauz ſchnelle Wirkung. Sonſt habe ich tagelang jede meiner Bewegungen überwachen müſſen, um mir nicht einen neuen Hexenſchuß zuzuziehen — jetzt kann ich mich wieder recken und bücken wie früher. Die Schmerzen konnte ich ertragen, aber dieſes verfluchte Gefühl des „Im Kreus⸗Gelähmtſeins“— die ſchlimmſte Folge des Hexenſchuſſes Es war das erſte Mal, daß ich noch am Tage des Anfalls meine Glieder wieder voll gebrau⸗ chen konnte, und ich ſchreibe dieſe Wirkung dem Wo zu. Darum ante Mit⸗ Togal hat Unzähligen, die von Rheuma, Gicht, Sechias, Herenſirt Hilfe ge⸗ Selbſt bei veralteten und hartnäckigen Fällen wurden oſt überraſchende Erfolge erzielt! Bei Erkältungskrankheiten, Influenza und Grippe bekämpft Togal die Krankheitserreger, wirkt bakterien, tötend und beſeitigt damit dieſe Uebel in der Wurzel. Keine ſchädlichen Nebenerſcheinungen! Die hervorragende Wirkung des Togal iſt bon Sie Ver⸗ trauen und machen Sie noch heute einen Verſuch— aber nehmen Sie Das aufklärende Buch„Der Kampf gegen den Schmers“, welches füt erhalten Sie auf Wunſch koſtenlos vom Togalwerk München 27 H d Stimmbildung. Gesengunteflicht Kammersönger Wilhelm Fenten = Schulhofstrage 4(Rosengarten) Dos neue Unterrichtsjehr beginnt am 1. Oſtobel Anmeldungen Stephenienufer 19 Telephon 21862 *r 5 ——-—„— Dlrektor B 7, 8 Klaviervirtuose Meister- Sonderkurs: (Kompiettes Konzertprogramm) Es lohnt sich immer Weder. der am Sonntag 18 Uhr vor dem atrappe eingedrückt. Sachd E. Ehret- Metz 1 15, 18 Anerkannt mustergültige Ausbildung 08 Planisten u. Geigern bis zur letzten Vollendung Uinke- Hand: Selospfel bis zur UObertragung Chopin'scherf Stüden, Sus. Augenzeugen gesucht! An meinem Wagen, 2 Liter Aal dunkelbl. Limouſine., II D 6 zwischen 15 5 Planfenhol 1 5 wurde die Stoßſtauge deu 115 „ Mitteilungen unter 0 0 27 25 besonders, wenn man Geſchäftsſtelle d. Bl. . seins Anzeigenwerbung mit System betreibt, nicht gleich nach dem ersten Anlauf wieder Schluß macht. Die Neue Mann- heimer Zeitung hat seit Jahrzehnten den Beweis Mk. 20000. erbracht, daß eine stän- ngeld dige Anzeigenwerbung 1. Hunonmnenene 3 rivathan in ihr Geschäftserfolg zahlung u. 5% Verzinfung de 5 bedeutet. zu vergeben durch: Wir beraten Sie jederzeit Peter lobt 9 8 Finanzierungsbüro. 1 1 5 W Feruruf Nr. 4 Erſch Frei Geſch 60 Pf hofſtr Ne Abbe Fran lende Entſp Deut für se anlaf franz derer glei neh halb Weſtg zeitig als e nahm deutſe keine daran Bu ve