er 1988 — er Oſt⸗ Augen, altenen eilweiſe 1 Jahr⸗ ſtmark⸗ en der Rhobt ermann alitäts⸗ noͤe um Augen⸗ Rebver⸗ ng von fskame⸗ en Ex⸗ itlichen hen Ab⸗ rat des nd über vachung 5 Wein⸗ en für den Veinleſe nehr, da el Bürger⸗ die auf deſpen zu ver⸗ Grund, pflichte r Wolf⸗ rbrücken u Groß⸗ Für die chberger — icht!“ Erdkamps ſſante Nit ges Hexen. e überaus ewegungen zuzuziehen üher. Die Befühl des xenſchuſſes erſte Mal, oll gebrau⸗ u. Darum Hexenſchuß Hilfe ge. purden oft Influenza bakterien ſchädlichen gal iſt bon Sie Ver⸗ jehmen Sie velches füt t, erhalten Hd 1 c 1 l 2 12 15, 18 ——— ung den ollsndung. Solosplel Studen. Lubs w. — gen tl iter Adler, I D 5 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfa. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pig. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfa. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44. 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Havas veröffentlicht folgende Meldung: „Infolge der internationalen Lage und infolge der bedeutenden Maßnahmen der Verſtärkung der Effek⸗ tiven und des Materials, die von Deutſchland an unſerer Nordoſtgrenze ergriffen worden ſind, hat die Regierung eine gewiſſe Anzahl von Sicherheitsmaß⸗ nahmen ergreifen müſſen. So haben insbeſondere, um die Befeſtigungstruppen auf ihrer vollſtändigen Effektivſtärke zu halten, Reſerviſten unter die Fahnen zurückberuſen werden müſſen. Die Urlauber, Offiziere und Soldaten, haben gleich⸗ falls Befehl erhalten, ſich in ihre Garniſonen zurück⸗ zu begeben. Es handelt ſich alſo um un vermeid⸗ liche Vorſichtsmaß nahmen; ſie dürfen die öffentliche Meinung, deren Kaltblütigkeit im übrigen eines der weſentlichſten Elemente des Friedens iſt, nicht beunruhigen. Auch ſcheint nach den letzten In⸗ ſormationen die allgemeine Lage ſich eher in Rich⸗ tung einer fühlbaren Entſpannung zu entwickeln.“ 822 . Die Meldung über militäriſche Maßnahmen Frankreichs an unſerer Weſtgrenze iſt um ſo auffal⸗ lender, als gleichzeitig darin von einer fühlbaren Entſpannung der allgemeinen Lage geſprochen wird. Deutſchland hat nie jemandem das Recht beſtritten, für ſeine Verteidigung das ihm Notwendige zu ver⸗ zanlaſſen. Dieſe Haltung galt auch gegenüber dem franzöſiſchen Feſtungsbau der Maginot⸗Linie. An⸗ dererſeits konnte auch Deutſchland ein gleiches Recht für ſich in Anſpruch nehmen, um Gefahren vorzubeugen, und hat des⸗ halb gleichartige Verteidigungsmaßnahmen an ſeiner Weſtgrenze getroffen. Wie Deutſchland die ſeiner⸗ zeitigen Vorkehrungen auf franzöſiſcher Seite nicht als eine unmittelbare und bewußte Drohung auf⸗ nahm, ſo kann Frankreich umgekehrt aus getroffenen deutſchen Maßnahmen, die nur den ſeinen entſprechen, keinerlei Bedrohung für ſich ableiten und täte gut daran, alle aus dem Rahmen fallenden Maßnahmen au vermeiden. Warum dieſe Maßnahmen? [(Funkmeldung der NM.) ++ Paris, 6. September. Die militäriſchen Maßnahmen der franzöſiſchen egierung ſtehen am Dienstag neben dem Nürn⸗ erger Parteitag im Vordergrund der Betrachtun⸗ gen der Pariſer Preſſe. Dabei ſind die Blätter durchweg bemüht, die Bedeutung dieſer Maßnahmen CCC FFF Croße luftschutzübung in Baden keine vorherige Ankündigung des Tages und der Uhrzeit n Laufe des Monats September findet eine sich Abe, das gane Land Baden erstrechende Ver- dunfelungsubung statt. Die Uebung wird Hef plett angeselæt werden, also ohne vofherige Bekanntgabe des Iuges und der Uiæeit. Es nuss damit gerechnet werden, dass die Herdun- kelung meier NVdclitæ dauert. Es vid emgiolilen, sicht rechtzeitig mit Verdun: lelungsmaterial zu verselien. Veilene Beranninachungen und Anordnungen Aber die Durclifulirung der Uebung werden in den nachsten Ta 2 en berôöffentlicht werden. ſatz aller Waffen unterſtützt. Flugzeuge beſtrichen die feindlichen Grä⸗ abzuſchwächen und die internationale Lage als ent⸗ ſpannter Harzuſtellen. Der„Petit Pariſten“ weiſt daraufhin, daß Dala⸗ dier erſt kürzlich die Notwendigkeit unterſtrichen habe, „aufmerkſam, entſchloſſen und kaltblütig zu bleiben“, Seither hätten ſich neue Ereigniſſe abgeſpielt. Es handle ſich hierbei um vollkommen normale Maß⸗ nahmen, die in den Rahmen der in ſolchen Fällen vorgeſehenen Vorſichtsmaßnahmen fielen und über die man ſich deutſcherſeits nicht wundern dürfe. Sie könnten auf keinen Fall die Oeffent⸗ lichkeit beunruhigen, denn ihr Zweck ſei der, an der „Aufrechterhaltung des Friedens mitzuwirken.“ Die franzöſiſche„Epoque“ gibt zu, daß eine„Welle des Peſſimismus“ über Frankreich hinweggehe. De Keryllis ſtellt in dieſem Blatt feſt, daß ſie durch die Sicherheitsmaßnahmen verurſacht ſchiene, die die franzöſiſche Regierung ergriffen habe. In Wirklich⸗ keit habe ſich jedoch nichts ereignet, was die bisherige Lage vom diplomatiſchen Standpunkt aus verändere. Das„Journal“ verweiſt auf die Unterredung mit einer hohen Perſönlichkeit aus der Umgebung des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten, die erklärt habe, daß die Gerüchte über eine Mobiliſierung mehrerer Jahrgänge nicht den Tatſachen entſpreche. Man habe lediglich gewiſſe Reſerviſten einberufen, um die Be⸗ feſtigungstruppen auf einer„normalen effektiven Truppenſtärke“ zu halten. Dieſe Einberufungen ſeien unter dem Geſichtspunkt vor ſich gegangen, aus⸗ gebildete Truppen heranzuziehen, ohne dabei den Jahrgang zu berückſichtigen. Hieraus erkläre ſich auch, daß Reſerviſten verſchiedenen Alters aus den verſchiedenſten Gegenden einberufen worden ſeien. Der Chefredakteur des rechtsſtehenden„Jour“ meint, Sowjetrußland ſtelle Frankreich eine Kriegs⸗ falle, um Frankreich in den Abgrund zu ſtürzen. Der Durchbruch an der Ebro⸗Front Großer Erfolg der Francoſchen Gegenoffenſive dnb. Bilbao, 5. September. Die nationalen Truppen haben im Laufe des Sonntag ihren Vormarſch fortgeſetzt und wichtige Stellungen erobert. Die Bolſchewiſten erlitten hohe Verluſte. Es wurden 588 Gefangene gemacht und eine große Menge Waffen und Munition, darunter auch mehrere Geſchütze, erbeutet. Die Offenſive der Nationalen begann in den erſten Morgenſtunden und wurde durch den Ein⸗ ſowie der Luftwaffe ben mit ihren Maſchinengewehren, ſo daß der In⸗ fanterie trotz oͤes zähen Widerſtandes des Gegners der Durchbruch gelang. Die nationalen Trup⸗ pen beſetzten die Höhen rings um den Ort Corbera, 3 Km. nördlich von Gandeſa und drangen dann in den Ort ſelbſt ein, wo ſie nach kurzem Kampf eine große Zahl von Gefangenen und reiche Beute mach⸗ ten. Dann ſetzte die nationale Infanterie ihren Vormarſch längs des Caballos⸗Gebirges fort und erreichte ſtellenweiſe ſogar die zweite Verteidigungs⸗ linie der Roten. Am Samstag und Sonntag ſind die Nationalen in dem ſtark verteidigten Gebiet der Ebro⸗Front, wo der Feind ſeine geſamte Wider⸗ ſtandskraft zuſammenballt, 6 Km. tief vorgedrungen. Der nationale Heeresbericht verzeichnet außer den Erfolgen an der Ebro⸗Front auch eine Verbeſſerung der vorderen Linien im Abſchnitt Saladaberg der Valencia⸗Front ſüdlich der Straße Teruel— Sa⸗ gunt. Gegenangriffe der Bolſchewiſten an dieſer Stelle wurden blutig abgeſchlagen. Die nationale Luftwaffe unternahm nächtliche Angriffe auf die militäriſchen Ziele von Barcelona und einiger anderer bolſchewiſtiſcher Nachſchubplätze. Glückwunſchtelegramm des Führers zum Ge⸗ burtstag des jugoſlawiſchen Königs. Der Führer und Reichskanzler hat dem Prinzregenten Paul von Jugoſlawien zum jugoſlawiſchen Nationalfeiertag und zum Geburtstag des Königs ödrahtlich ſeine Glückwünſche übermittelt. filitär⸗Maßnah: die glanzvolle Erö nung des Nürnberger Parteikages- Prags angeblich neuer Pan en Frankreichs OT ZKA I Der Auftakt zum Parteitag 1938: Nlirnberg empfängt den Führer Der Willkommensgruß der alten Reichsſtadt an den Gründer Großdeutſchlands dnb. Nürnberg, 5. Sept. nun, nach In Auweſenheit des Führerkorps der des Reiches NS und der Reichs⸗ und Staatsbehörden empfing die Stadt der Reichsparteitage, vertre⸗ ten durch ihr Oberhaupt, Oberbürgermeiſter Liebel, im herrlichen alten Saal des Nürnber⸗ ger Rathauſes den Führer. Nach einem feier⸗ lichen Aufklang des Städtiſchen Orcheſters ſang der Regensburger Domchor den„Wach⸗auſ“⸗ Zepter, Reichsapfel und Schwert, die der Schöpfung Großdeutſchlands, in Mitte zurückgekehrt ſind. SS-Männer halten zu beiden Seiten des Schrel⸗ nes die Ehrenwache. Auf den Emporen ſtehen in den alten Nürnbergerr Heroldstrachten die Fanfaren⸗ bläſer. In dieſem feierlich feſtlichen Rahmen erwarten das geſamte Führe korps der Bewegung, die Reichs⸗ Chor aus den„Meiſterſingern“. Dann hieß leiter und Gaule ler, die Obergruppenführer und Oberbürgermeiſter Liebel den Schöpfer Groß⸗ Gruppenführer der Kampfformationen, die Ge⸗ deutſchlands und den Befreier der deutſchen Oſt⸗ bietsführer und Amtschefs der Hitlerjugend, die mark, Adolf Hitler, in den Mauern der altehr⸗ würdigen Reichsſtadt willkommen. Zum erſten Male auf dem 10. Reichsparteitag nahm der Führer das Wort. Mit den Liedern der Nation und ſchmetternden Fanfaren klang die weihevolle Stunde aus. leitenden Männer aller Gliederungen der Bewegung und mit ihnen die höchſten Vertreter der Reichs⸗ und Staatsbehörden, die Generalität und Admirali⸗ tät den Führer. 5 Brauſende Heilrufe und Marſchklänge künden das Eintreffen des Fürers vor dem Rathaus an⸗ Der Parteitag Großdeutſchlands hatte ſeinen An⸗ fang genommen. Der 600 Jahre alte Rathausſaal mit den herr⸗ lichen Fresken nach Entwürfen Albrecht Dürers iſt ohne Schmuck geblieben, und nur ein ſchmaler Saum roter Nelken auf der Holzvertäſelung und große Kübel leuchtender Gladiolen in den Fenſterniſchen ſind mit den ſchimmernden Kerzen auf den Kande⸗ labern der ſchlichte Zierat. Blickpunkt des Saales iſt ein hoher Glasſchrein an der Stirnſeite. Er birgt die äußeren Zeichen deutſcher Macht und Herrlich⸗ keit, die hehren Reichs ſymbole, Krone, 1 ſchmettern ihren Gruß. Die Arme fliegen hoch. Dann geht der Führer, geleitet von Oberbürger⸗ meiſter Liebel und begleitet von ſeinem Stellver⸗ treter Rudolf Heß, dem Gauleiter Frankens, Julius Streicher, dem Reichsführer Ss Himmler, dem Reichspreſſechef Dr. Dietrich und ſeiner ſtändigen Be⸗ gleitung durch die Reihen des Führerkorps. Wuchtig und feierlich zugleich durchſtrömen die Akkorde des„Feſtlichen Aufklanges“ von Ludwig Lürmann, die das Städtiſche Orcheſter unter Gene⸗ ralmuſikdirektor Alfons Dreſſel ſpielt, den Raum. Der herrliche Wach au“Chor aus den„Meiſter⸗ 9 2. Seite/ Nummer 410 e — Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 8 Dienstag, 6. September 1939 fingern“, non dem Regensburger Domchor unter Domkapellmeiſter Prof. Dr. Theobald Schrems wundervoll geſungen, erfüllt Ohr und Herz. Nun wendet ſich das Oberhaupt dieſer ſtolzen und freuderfüllten Stadt, Ober bürger meiſter Lie⸗ bel, an den Führer: Mein Führer! In dem hiſtoriſchen Augenblick, in welchem dieſer weihevolle Raum wohl den Höhepunkt ſeiner vielhun⸗ dertjährigen ſtolzen Geſchichte erlebt, darf ich Ihnen, mein Führer, namens der Stadt der Reichspartei⸗ tage Nürnbergs am Vorabend des 10. Reichspartei⸗ tages der„AP den ehrſurchtsvollen herzlichſten Willkommensgruß der geſamten Einwohnerſchaft die⸗ ſet Stadt entbieten. Aus heißem, übervoll dankerfülltem Herzen grüßt Sie dieſe deutſcheſte aller deutſchen Skäste am Vorabend des wohl bislang größten Feft⸗ tages des einigen deutſchen Volkes als den Schöpfer Großdeutſchlands, den Befreier der deutſchen Oſt⸗ mark, den Führer der großen, ſtolzen, mächtigen und in der Welt wieder geachteten, durch Sie allein zu neukem Leben erweckten deutſchen Nation! Die Nürnberger ſind ſtolz und überglücklich, die⸗ ſes gewaltige Feſt der großdeutſchen Einigung ge⸗ rade in unſerer Stadt erleben zu dürfen. Vor einem halben Jahrtauſend wurden der Stadt die äußeren Zeichen deutſcher Macht und Größe, der Pracht und Herrlichkeit des tauſendjährigen Reiches: dle Réichsinſignien und Reichsklein⸗ odten auf ewige Zeiten urkundlich vermacht. Vor nunmehr 142 Jahren mußten ſie, um ſie vor frechem Rath und Plünderung zu ſchützen, aus der Stadt gebracht und verborgen werden. Nun iſt durch Ihre Tat, mein Führer, ein neues einiges Graßdeutſches Reich erſtanden. Die beb⸗ ren Reichsſymbole kehren zurück„in des Rei⸗ ches Mitte“, die ihnen, wie einſt, nach der Mei⸗ nung der deutſchen Kurfürſten, ſo auch heute noch „beſte Gewähr für treue Obhut verbürgt“, und in der Stadt„endgültig, unwiderruflich, ewig⸗ Aich und unanfechtbar verbleiben ſollen“, wie es die deutſchen Kaiſer ſchon vor 500 Jahren für alle Zeiten beſtimmt hatten. Daß Sie, mein Führer, nun auch dies ermöglicht und Ihrer treuen deutſchen Stadt Nürnberg damit allermäls einen ſo hochherzigen neuerlichen Beweis Ihres großen Wohlwollens und Ihrer unendlichen Güte gegeben haben, erfüllt uns aufs neue mit tief⸗ gefühltem unauslöſchlichem Dank. Dann ſpricht der Führer: „In dieſer Stunde, in der die Glocken der Stadt Nürnberg den 10. Reichsparteitag unſerer national⸗ ſozigliſtiſchen Bewegung einläuten, möchte ich Ihnen, Herr Oberbürgermeiſter, meinen tiefempfundenen Dank ſagen für Ihren Willkommgruß und den ſo überaus herzlichen Empfang, den mir die Bevölke⸗ rung Ihrer Stadt bereitet hat. Wieder einmal haben ſich die Nationalſozialiſtiſche gartei und das in ihr geeinte deutſche Volk zuſam⸗ mengefunden, um aus dem Erlebnis dieſer erheben⸗ den Tage, den Stunden des Bekenntniſſes zu Gemeinſchafk die Kraft zu ſchöpfen für die Arbeit und die Auftehen des neuen Jahres. nme Mit Nürnberg, der alten deutſchen Reichsſtadt, deren altehrwürdige Herrlichkeit dem Weſen des neuen Reiches ſo tief verwandt iſt, verbinden uns Nationalſozialiſten beglückende Erinnerungen an Herrliche Kampfjahre unſerer Bewegung. In den Mauern dieſer Stadt erlebten wir vor 15 Jahren den erſten Deutſchen Tag, und ſeitdem hat ſte viele kämpferiſche und glanzvolle Parteitage der Bewegung geſehen. Sie Herr Oberbürgermeiſter, Paben auf die beſondere Bedeutung des diesjährigen Parteitages hingewieſen. Wir alle ſind glücklich, die Volksgenoſſen der heimgekehrten deutſchen Oſtmark in dieſem Jahre erſtmals im Reiche ver⸗ eint in unſerer Mitte zu wiſſen. In keiner anderen deutſchen Stadt verbinden ſich Vergangenheit und Gegenwart des Großdeutſchen Reiches zu ſoſch ſympoliſcher Einheit und Ausdrucks⸗ kraft wie in Nürnberg, der alten und zugleich der neuen Reichsſtadt. Dieſe Stadt, die das alte Deut⸗ ſche Reich für würdig befand, die Reichskleinodien in ihren Mauern zu bergen hat, die Symbole, die von der Macht und Größe des alten Reiches zeugen, nun aufs neue in ihren Beſitz genommen. Heute iſt Nürnberg, die Stadt der Reichsvartei⸗ tage, der ſteingewordene Ansdruck deutſcher Hraft und deutſcher Größe in einem neuen deut⸗ ſchen Reſche! Indem ich Ihnen. Herr Oßerbürgermeiſter, für dieſen Empfang danke, und Sie bitte dieſen Dank der Benöfkerung der ganzen Stadt zu übermitteln, grüße ich das Nürnberg der Reichsparteitage wieder mit unſerem alten Ruf: Nütrußerg Sieg Heil!“ Wuchtig ſtimmen die Teilnehmer in das Sieg Heil! auf Nürnberg ein. Feſtaufführung der„Meiſterſinger“ Anb. Nürnberg, 5. September. Eine glanzvolle Aufführung der„Meiſterſinger von Nürnberg“, jenes unſterblichen Werkes, das Richard Wagner zum höheren Ruhme edler Volks⸗ kunſt geſchafſen, ließ auch dieſesmal den erſten Tag der Reichsparteitagveranſtaltungen feſtlich uno weißevoll ausklingen. N Mit dem Deutſchen Gruß entbot die feſtliche Gäſte⸗ ſchar dem Führer, der mit Gauleiter Julius Strei⸗ cher und Oberbürgermeiſter Liebel in der Mittelloge erſchien, ihren ehrerbietigen Willkommensgruß. Die muſikaliſche Leitung Wilhelm Furtwäng⸗ lers, der die Wiener Philharmoniker dirigierte, drückte der unvergleichlich harmoniſchen Geſamtlei⸗ ſtung ihren Stempel auf. Ihr ſtellten ſich die aus ⸗ gezeichnete Inſzenierung Dr. Johannes Mauxrachs und die prächtige Geſtaltung der Bühnenbilder und Koſtüme durch Profeſſor Benno von Arent würdig zur Seite.. Nach dem erſten wie nach dem zweiten Akt ſpen⸗ dete mit dem Führer das Haus den großartigen Darbietungen langauhaltend begeiſterten Beifall, der die Träger der Hauptrollen wiederholt vor den Vorhang rief. Erſt recht war das aber bei Schluß der Aufführung der Fall, als die Darſteller der Bei⸗ fall des Hauſes noch einmal minutenlang umrauſchte und den Trägern der Hauptrollen, wie auch Dr. Furtwängler und Dr. Maurach, prächtige Blumen⸗ gebinde überreicht wurden. Mit dem Hauſe gab auch jetzt wieder der Führer ſeiner Begeiſterung über dieſe Aufführung ſichtbaren Ausdruck. Gemeinſamer Bluffverſuch London-Paris-Prag?: London identifiziert ſich — mit einem neuen Plan?? Aber kein Menſch weiß, was dieſes„letzte Zugeſtändnis“ Prags eigentlich enthält! Drahtbericht unſ. Vertreters in Lon don — London, 6. September. In der heutigen Morgenpreſſe ſtehen im Vorder⸗ grund Korreſpondentenberichte aus Prag, in denen über die Beratungen der Sudetendeutſchen in Eger und über die entſcheidende tſchechiſche Miniſterratsſit⸗ zung berichtet wird. Wenn Leitartikel und eingehende Kommentare noch fehlen, ſo zeigt ſich doch in den Ueberſchriften und großen Zwiſchenbemerkungen, daß die engliſche Preſſe von der Prager Pro⸗ paganda beeinflußt iſt. Das Feſthalten der Sudetendeutſchen an den acht Karlsbader Forderungen wird von der„Times“ als„Erſchwerung der Lage“ bezeichnet. Das Kommuniqué der tſchechiſchen Regierung wird unter Ueberſchriften, wie„neuer“,„endgültiger“, „vierter“ tſchechiſcher Plan wiedergegeben, wobei keine Zeitung genaue Angaben über den Inhalt dieſes Planes machen kann, ebenſo wie ſeine Vorgänger nicht veröffentlicht worden ſind. Lediglich„Daily Expreß“ und„News Chronicle“ be⸗ richten, die ſudetendeutſchen Forderungen würden „beinahe“ erfüllt mit der einen Ausnahme, daß die dentſche Volksgruppe nicht als eigene Körperſchaft anerkannt werde. Deshalb ſei auch nicht ein ſudeten⸗ deutſches Gebiet mit Selbſtverwaltung, ſondern eins Dreiteilung des von Deutſchen bewohn⸗ ten Gebietes vorgeſehen. Ferner lehne dee tſchechiſche Regierung eine Aenderung der tſchechiſchen Außenpolitik, alſo insbeſondere eine Aufgabe der Bündniſſe mit Frankreich und Sowjetrußland, ab. Paris und Prags„enorme Zugeſtändniſſe (Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters) — Paris, 6. September. Der eifrige diplomatiſche Meinungsaustauſch zwiſchen Paris und London reißt nicht ab. Geſtern abend empfing der Außenminiſter Bonnet wie⸗ der den täglichen Beſuch des engliſchen Botſchafters in Paris, während gleichzeitig der franzöſiſche Bot⸗ ſchafter in London von Lord Halifax empfangen wurde. Die engliſche Regierung ſoll dabei nochmals ausdrücklich erklärt haben, daß ſie entſchloſſen ſei, ihre ganze Autorität in die Waagſchale zu werfen, um die Miſſion Lord Runcimans zu Unterſtützen. Dank der unermüdlichen Bemühungen Lord Runei⸗ mans ſei es denn auch gelungen, ſo meldet das Havas Büro, der Prager Regierung„neue enorme Zugeſtändulſſe“ zu entreißen. Der neueſte Plan Prags, der geſtern in einem Miniſter⸗ rat ausgearbeitet worden iſt, ſtelle eine„beinahe vollſtändige Befriedigung“ der ſudetendeutſchen For⸗ derungen dar. Auf jeden Fall befriedige er den engliſchen Ver⸗ mittler Lord Runeimau, und deshalb ſei der Plan auch als„endgültig“ bezeichnet worden. Was nun im einzelnen von Prag neu zugeſtanden worden iſt, weiß man in Paris noch nicht zu ſagen. Es ſoll ſich aber auf die„Kantonalaufteilung“ der Tſchecho⸗Slowakei beziehen. Der Verchlesgadener Beſuch und der „neue Plan“ adnb. Prag, 5. Sept. Das Preſſeamt der Sudetendeutſchen Partei teilt mit: Eine unwahre und tendenziöſe Berichterſtattung in der in⸗ und ausländiſchen Preſſe über die poli⸗ tiſche Entwicklung in Zuſammenhang mit dem Na⸗ tionalitätenproblem in der Tſchecho⸗Slowakei veran⸗ laßt das Preſſeamt der Sudetendeutſchen Partei, nachſtehende Richtigſtellungen bekanntzugeben: 1. Der Beſuch Konrad Henleins beim Führer und Reichskanzler am Freitag, dem 2. September 1938, erfolgte auf Erſuchen der eng⸗ liſchen Miſſion in Prag, lediglich zur Uebermittlung eines Wunſches ohne konkreten Zuſammenhang mit dem ſogenannten neuen tſchechiſchen Plan. 2. Die Vertreter der Sudetendeutſchen Partei, Abgeordnete Kundt und Sebekowſki, hatten am ſel⸗ ben Tage, Freitag, den 2. September, eine weitere private Unterredung mit dem Staatspräſidenten, in welcher ſie in ſchriftlicher Form den inoffiziel⸗ len tſchechiſchen Vorſchlag beantwor⸗ teten. Infolgedeſſen ſind alle Kommentare hin⸗ fällig, die davon zu berichten wiſſen, daß Henlein mit nach dem ſogenannten neuen tſchechiſchen Plan Der Führer bei leiner Ankunft in Nürnberg Berchtesgaden gefahren ſei. Bereits aus dem zeit⸗ lichen Zuſammenhang iſt weiter erſichtlich, daß die Sudetendeutſche Partei ihre ſchriftliche Antwort vor der Rückkehr Henleins dem Staatspräſiden⸗ ten übergeben hatte. Runtiman wieder bei Beneſch adnb. Prag, 5. September. Wie einem von der Miſſion Lord Runeimans aus⸗ gegebener Bericht zu entnehmen iſt, wurde am Mon⸗ tagvormittag Lord Runeiman vom Präſidenten der Republik empfangen. Welche Bedeutung man vor allem in tſchechiſchen Wirtſchaftskreiſen den derzeitigen Verhandlungen beimißt, ergibt ſich aus einem Beſuch, den der bevoll⸗ mächtigte Miniſter Dr. Poſpiril(der frühere Gou⸗ verneur der Nationalbank) ſowie Dr. Vanek, der Se⸗ kretär des tſchecho⸗flowakiſchen Ausſchuſſes der Inter⸗ nationalen Handelskammer, am Montagmittag Lord Runeiman abgeſtattet haben. Die SS ſtellt„keine 8 4 ß Entſpannung“ ſeſt dnb Prag, 5. September. Konrad Henlein empfing am Montag in Eger die Verhandlungsabordnung der Sudetendeutſchen Partei, die ihm über den Stand der Verhandlungen berichtete. Die Abordnung beſtand aus Hermann Frank, Kundt, Peters, Roſche, Dr. Sebekowſki und Dr. Schickdanz. Die Abordnung habe einen umfangreichen Lagebericht abgegeben. Henlein habe die Ereigniſſe der letzten Woche, ſeinen Beſuch beim Führer und Dr. Dietrich vor der Preſſe: Reichskanzler und ſeine Unterredung mit dem Mit⸗ glied der engliſchen Miſſion Aſhton Gwatkin behan⸗ delt. Weiter ſei eine Reihe von konkreten Zwiſchen⸗ fällen und Ereigniſſen behandelt worden. Sie hätten bewieſen, daß die Tätigkeit der Behörden zu keiner Entſpannung im ſudetendeutſchen Gebiet hei⸗ trage. Alle eingelaufene Berichte hätten jene un⸗ haltbare Lage aufgezeigt, die nur durch die raſche und umfaſſende Verwirklichung der acht Karlsbader Forderungen Konrads Henleins bheen⸗ det werden könne. Sie ſtimmen für Rooſevelt Die Wahlparole der US A⸗Kommuniſten dnb. Portland(Oregon), 5. September. Der berüchtigte Leiter der amerikaniſchen Kom⸗ muniſtiſchen Partei, Browder, forderte die ameri⸗ kaniſchen Kommuniſten in einer hier abgehaltenen Verſammlung auf, bei den kommenden Herbſtwahlen Rooſevelt und die New⸗Deal⸗Politik zu unterſtützen Browder erklärte, es gebe heute nur noch zwei Mög⸗ lichkeiten in den Vereinigten Staaten: für oder gegen Rooſevelt. Der Kommuniſtenhäuptling richtete ſodann einen wütenden Angriff auf den Unterſuchungsausſchuß des Kongreßabgeordneten Dies in Waſhington, der bekanntlich kürzlich ſenſationelle Enthüllungen über die bolſchewiſtiſche Wühlarbeit in den Vereinigten Staaten gemacht hat. Eine halbe Million Arbeitsloſe mehr in England Seit dem 15. Auguſt vorigen Jahres iſt die Zahl der engliſchen Arbeitsloſen faſt um eine halbe Million ge⸗ ſtiegen, und zwar um 451000 auf 1759 242. Der Sinn des Parteitages 1938 Die NS DA als die große Ausleſe der Nation E Nüruberg, 5. September. Heute nachmittag fand wie immer, als Einlei⸗ tung des Reichsparteitages, ein Empfang der in⸗ und ausländiſchen Preſſe durch Dr. Dietrich ſtatt. Zu Beginn ſeiner Anſprache entbot Reichspreſſe⸗ chef Reichsleiter Dr. Dietrich den nach Nürnberg in dieſem Jahre zahlreicher als je zuvor gekommenen in⸗ und ausländiſchen Preſſegäſten den Willkommens⸗ gruß des Führers und der nationalſozialiſtiſchen Partei. Die Preſſe— ſo betonte Dr. Dietrich in ſeinen einleitenden Worten— habe auf unſerem Reichsparteitag den Platz, der ihrer verantwortungs⸗ vollen Aufgabe entſpricht. Denn die hier verſam⸗ melten Vertreter der in⸗ und ausländiſchen Preſſe ſind in Nürnberg, um für Hunderte von Millionen in aller Welt zu ſehen und zu hören. Was ſie in Wort und Bild berichten, wird das Auge nicht von Hunderttauſenden, ſondern von Hunderten von Mil⸗ lionen Menſchen auf dem Erdball erreichen. Die Preſſe iſt hier in Nürnberg der Dolmetſch des Er⸗ lebens für die ganze Welt. Dr. Dietrich befaßte ſich in dieſem Zuſam men⸗ hang mit dem beſonderen Sinn des diesjährigen Reichsparteitages. a Er erklärte: Uns wird die Kette der Veranſtaltun⸗ gen und Kundgebungen aufnehmen, die dieſen Par⸗ teitag zu einem der größten, glanzvollſten und bedeutſam⸗ ſten machen wird, den die Geſchichte der national⸗ ſozialiſtiſchen Partei bisher kennt. Denn dieſer Parteitag wird im Zeichen des Großdeutſchen Reiches ſtehen. Für 67 Mil⸗ lionen Deutſche hat ein neues glückliches Leben in⸗ mitten unſeres großen und ſtarken Deutſchen Reiches begonnen. Der Reichsparteitag iſt das Ergebnis des Jahres, auf dem ſich vor aller Welt dokumentiert, daß Deutſchland nicht nur militäriſch, ſondern auch poli⸗ tiſch und geiſtig ſtark iſt.„Wer den Nationalſozialis⸗ mus in ſeinem Weſen erkennen will, der ſollte nach Nürnberg kommen. Hier erſchließt ſich ihm, wenn er die Gegenwart zu deuten verſteht, ein Blick in die Zukunft. Nürnberg iſt nicht nur der Schauplatz der von der Partei verkörperten männlichen Diſziplin (Bildtelegramm, Preſſe⸗Hoffmann. Zander⸗M.) und des Soldatentums, Nürnberg iſt auch das Paradefeld unſerer großen politiſchen Ideen.“ „Wenn wir“, ſo fuhr Dr. Dietrich fort,„den poli⸗ tiſchen Weſenskern des Nationalſozialismus mit einem Wort erfaſſen wollen, dann möchte ich ſagen: Der Nationalſozialismus iſt letzten Endes ein genial durchdachtes Syſtem der Perſönlich⸗ keitsausleſe, er iſt die zielbewußte Durchſetzung des Prinzips ſozialer Meunſchenausleſe zum Aufbau einer nationalen Volksführung. Die beſte Staatsverfaſſung und Staatsform— ſo ſagte der Führer— iſt diejenige, die mit natürlicher Sicherheit die beſten Köpfe der Volksgemeinſchaft zu führender Bedeutung und zu leitendem Einfluß bringt.“ „Eine ſolche Staatswerfaſſung und politiſche Le⸗ bensform hat der Führer dem deutſchen Volk ge⸗ geben! Die Organiſation, die geſchaffen wurde, um ſie durchzuführen und praktiſch zu verwirklichen, i die Nationalſozialiſtiſche Partei! Die nationalſozialiſtiſche Staatsidee iſt ein großet ſchöpferiſcher Wurf; ſie löſt auf nationalem und ſozialem Gebiet für das deutſche Volk Probleme, um deren Löſung Jahrhunderte vergeblich gerungen haben. Der Nationalſozialismus hat durch ſeine Volks gemeinſchaft den klaſſenloſen Staat geſchaß⸗ fen und in ihm den Sozialismus praktiſch ver wirklicht. In dieſem Staat gilt das gleiche Leiſtungs prinzip, die gleiche Aufſtiegsmöglichkeit und dit gleiche Chance des Erfolges für alle. Wie die malib⸗ nalſozialiſtiſche Partei die große Mahnerin, das ſoziale Gewiſſen der Partei iſt, ſo iſt ſie auch die Or⸗ ganiſation der politiſchen Führungsausleſe unſeres Volkes. Sie— die größte politiſche Organiſation allet Zeiten— iſt ſelbſt das Ergebnis eines im Ka gewordenen Ausleſeprozeſſes. In ihr iſt die deutſche Jugend organiſiert, und ſie ſorgt dafür, daß jeder junge Deutſche einmal dort ſtehen wird, wo er hin⸗ gehört nach der Stärke ſeines Glaubens, nach der Größe ſeines Geiſtes und nach der Kraft ſeines Willens. Das iſt der Rhythmus der ſich immer wie⸗ der erneuernden Kräfte der Nation, über dem der Hauch der Unſterblichkeit liegt.“ i „Vielleicht geſchieht das“, ſo rief Dr. Dietrich aus „was ich Ihnen hier verſtändlich zu machen ſuchte, erſtmals in der Geſchichte der Völker. Es iſt der kühne und gewaltige Verſuch, das Schickſal eines Volkes und feiner Führung dem blinden Spiel des Zufalls zu entreißen und mit Vernunft in ſichere Bahnen zu lenken. Hier verſagen alle geſchichtlichen Analoglen, aul zwar daher, weil es noch niemals in der Geſchichte ein Regime gegeben hat, in dem die Autorität einer einzigen Perſöulichkeit ſo groß und der Wille eines Volkes, ihr zu folgen, ſo ein⸗ heitlich war wie bei uus. Und wenn Sie die Frage erheben, ob dieſes volks⸗ politiſch ſo genſale Werk an die Perſönlichkeit ſeines Schöpfers gebunden iſt, wenn Sie fragen, ob es nut auf zwei Augen ruht, dann finden Sie in den Funde menten der Nationalſozialiſtiſchen Partei auch den Garanten für eine geſicherte Zukunft der Nation. Denn der Führer hat ſeine Partei als die Partei des deutſchen Volkes ſo aufgebaut, daß ſie auch die Kräfte zu ihrer Weiterführung in ſich ſelbſt trägt und aus ſich immer wieder ſelbſt entwickelt. Sie iſt aus den unerſchütterlichen Grundſätzen einer Führerfolge errichtet, die die Führung del Nation für alle Zeiten unlösbar mit dem Leben des Volkes verbindet.“ i 8 Dien 1 9 Neu Wehr: V. G. De ſeine lich b entlaf ſtellt ſene daten Daue⸗ A. 2 Do Deutf Offizi Leben ſtellen Dienf nicht weit geſiche öffnet Dien perſch U r 1939 n Mit⸗ behan⸗ viſchen⸗ hätten keiner et hei⸗ ne un⸗ rch die r acht been⸗ lt N mber. t Kom⸗ ameri⸗ altenen wahlen rſtützen. 1 gegen n einen us ſchuß ton, der en über einigten inglaud, zahl der lion ge⸗ ich das iſchen en poli⸗ ins mit öchte ich t Endes rſönlich⸗ chſetzung ſe zum m— 0 ürlicher chaft zu Einfluß ſche Le⸗ zolk ge⸗ rde, um chen, ill großes em und me, um erungen Volks geſchaſß ſch ver iſtungs und dit e matib⸗ in, das die Or⸗ unſeres on allen Kampf deutſche a5 jeder er hin⸗ nach der t ſeines Dienstag, 6. September 1938 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe —— das neue Wehr⸗Fürſorge⸗ und Verſorgungsgeſetz: die Fürſorge für ausſcheidende Berufsſoldaten Neuoronung für Militäranwärter, ausſcheidende Oifiziere und Dienſtverletzte dnb, Berlin, 5. Sept. Im Reichsgeſetzblatt wird heute das neue Wehrmachtsfürſorge⸗ und Verſorgungsgeſetz(W. F. V..) bekanntgegeben. Der nationalſozialiſtiſche Staat„ſorgt“ für ſeine Soldaten, indem er durch einmalige oder zeit⸗ lich begrenzte Maßnahmen die Ueberführung der entlaſſenen Soldaten in einen anderen Beruf ſicher⸗ ſellt oder erleichtert, und er„verſorgt“ entlaſ⸗ ſene Soldaten und Hinterbliebene verſtorbener Sol⸗ daten durch Dauerleiſtungen, wie Ruhegehalt, Dauerrente, Rente für Arbeitsverwendungsunfähige (A. V..⸗Rente), Witwen⸗ und Waiſenbezüge. 18 Das neue Geſetz gibt ganz beſonders dem jungen De 8 2 5 b 91 a Offizier oder als Unteroffizier lange Jahre ſeines Leb 8 5 0 Abſchluß ſeiner Dienſtzeit in einer Weiſe für ihn geſorgt wird, die weit darüber hinaus den Aufſtieg im Staatsdienſt in gesicherte, verbeſſerte und gehobene Lebensſtellungen Dienſtgraden oder nach der Schwere etwaiger Kör⸗ perſchäden, ſind dabei die Leiſtungen des neuen Ge⸗ Vier Schwerpunkte zeichnen ſich im Geſetz deutlich ab: füllung der aktiven Dienſtzeit keinen Nach⸗ teil erleiden ſoll. )] des Unteroffiziers durch Ueberführung in den Beamtenberuf oder durch eine aus⸗ gang in einen anderen Beruf; b) des Offiziers durch Ueberführung jüngerer eutſchen, der ſich entſchließt, in der Wehrmacht als Lebens in den Dienſt von Volk und Vaterland zu ſtellen, die Sicherheit, daß nach nicht nur ſeine fernere Lebensbahn ſichert, ſondern öſſnet. Je nach der Länge der Dienſtzeit, nach ſetzes verſchieden. 1. Der Grundſatz, daß der Soldat durch die Er⸗ 2. Die Sicherung der Berufsſoldaten: reichend hohe Geldabfindung für den Ueber⸗ Offiziere in den Beamtenberuf oder durch Schaffung der Mittel und Wege zum Ueber⸗ gang in einen anderen Beruf oder durch Gewährung von Ruhegehalt nach Grund⸗ ſätzen, wie ſie ähnlich für Beamte gelten; 3. die Sorge um„Wehrdienſtbeſchädigte“ durch Heilfürſorge und Arbeits vermittlung, ferner durch Gewährung eines„Verſehrten⸗ geldes“ bei erheblicher körperlicher Beeinträch⸗ tigung und einer Rente bei Arbeitsverwen⸗ dungsunſfhigkeit. 4. Die Sicherung von Hinterbliebenen der Soldaten durch eine ähnliche Verſorgung, wie ſie Beamtenhinterbliebenen gewährt wird. Es iſt verſtändlich, daß ſich ſehr viele der Beſtim⸗ mungen des Geſetzes mit den Berufsſoldaten, d. h. den Unteroffizieren und Offizieren, beſchäftigen, die 12 Jahre oder den größten Teil ihres Lebens den Soldatenrock tragen. Der ehemalige Unteroffizier, der Beamter wer⸗ den will, wird„Militäranwärter“, ein alter Begriff, in dem beſte Tradition des Unterofffizier⸗ korps wieder auflebt. Der Militäranwärter und ſeine Familie ſind in ihrer Exiſtenz wirtſchaftlich ge⸗ nau ſo geſichert wie jeder Beamte mit ſeiner Familie. Bis zur planmäßigen Anſtellung als Beamter erhält der Militäranwärter Bezüge, die dem Gehalt der Beamtenlaufbahn entſprechen, in die er nach dem Er⸗ gebnis der auf einer Fachſchule der Wehrmacht ab⸗ gelegten Prüfung einberufen wird. Die Unteroffiziere, die in das freie Er⸗ werbsleben übergehen oder als Wehrmachts⸗ ſteöler Neubauernſtellen übernehmen oder ſich ſonſt in der Landwirtſchaft, insbeſondere als Bauern, an⸗ ſäſſig machen wollen, erhalten eine Geldabfin⸗ dung, die ihnen im Gegenſatz zu den bisher ge⸗ währten erheblich niederen Abfindungen eine ſichere Grundlage für die Zukunft geben wird. 3. Seite/ Nummer 410 Die Abfindung einſchließlich einer Dienſt⸗ belohnung beträgt im Normalfall 9200 Mark, zur Uebernahme eines landwirtſchaftlichen Be⸗ triebes 11200 Mark und zur Uebernahme einer Neubauernſtelle 13 200 Mark, im Grenzgebiet ſo⸗ gar 16 200 Mark. Aber auch für ſeine Offiziere ſorgt der Staat. Unterſcheiden ſich die Beſtimmungen für äl⸗ tere Offiziere auch nur wenig von den bisher gelten⸗ den und von denen, die für Beamte gelten, ſo bringt das neue Geſetz doch weſentliche Ver beſſerun⸗ gen für jüngere Offiziere, die infolge Dienſtunfähigkeit ihren Lebensberuf frühzeitig auf⸗ geben müſſen. Ihnen wird nicht nur der Uebergang in einen neuen Beruf durch wirtſchaftliche Sicherung ihrer Exiſtenz in der Zwiſchenzeit oder durch Anſtel⸗ lung als Beamter geſichert, ſondern im Falle der Ar⸗ beitsverwendungsfähigkeit ein Ruhegehalt gewährt. Nicht unerwähnt darf bleiben, daß das Geſetz grundſätzlich mit der bisherigen Renten⸗ Letzter Abſchied Trauerfeier für die Beſatzung des Segelſchulſchiffes „Admiral Karpfanger“ dnb Hamburg, 5. September. An Türmen, öffentlichen und privaten Gebäuden und auf den Schiffen der Kriegs⸗ und der Handels⸗ marine wehten die Flaggen auf halbmaſt, als am Montag die Hamburg⸗Amerika⸗Linie den auf See gebliebenen 60 Kameraden des Segelſchul⸗ ſchiffes„Admiral Karpfanger“ eine würdige Toten⸗ feier hielt. Vor der Hauptkirche von St. Michaelis bildeten Marine⸗HJ und Schüler der Seefahrtſchule Altona Spalier, im Haupteingang ſtanden Werkſcharen und ebenfalls Marine⸗HJ. Im mit Blumen und Lichtern geſchmückten Altarraum hielten die Fahnen der ein⸗ zelnen Hapag⸗Abteilungen, getragen von Politiſchen Leitern und Männern der Werkſchar und der Ma⸗ rine⸗SA, die Ehrenwacht. Mit den Angehörigen und Gefolgſchaftsmitglieder der Hapag waren viele ge⸗ kommen, um den fern der Heimat Gebliebenen die letzte Ehre zu erweiſen. Feierliches Glockengeläute und Orgelklänge von Friedrich Brinkmann leiteten die ergreifende Feier ein, an deren feierlichen Ausgeſtaltung der Knaben⸗ chor von St. Michgelis beteiligt war. verſorgung für Beſchädigte bricht. Es gibt nur noch Arbeitsverwendungsfähigkeit und Ar⸗ beitsverwendungsunfähigkeit. Eine Rente erhält künftig nur der Arbeitsver⸗ wenudungsunfähige. Wer arbeitsfähig iſt, wird in einen Arbeitsplatz vermittelt, der ihm unter Berückſichtigung ſeiner Lebens verhältuiſſe, Kenntniſſe und Fähigkeiten billigerweiſe zugze⸗ mutet werden kann. Für jede Wehrdienſtbeſchädigung aber, die dauernd oder auf unabſehbare Zeit eine erhebliche körper⸗ liche Beeinträchtigung zur Folge hat, wird ein Ver⸗ ſehrtengeld gewährt, das nach der Schwere der Kör⸗ perbeſchädigung verſchieden hoch iſt, zwiſchen 15 und 20 Mark monatlich ſchwankt, und neben jedem anderen Einkommen, außer Be⸗ amten⸗Dienſteinkommen, zu zahlen iſt. Der Begriff des jungen, noch arbeitsfähigen Rentenempfängers iſt damit verſchwunden. Oberkirchenrat Drechfler ſprach dann von dem tiefen Leid, das mit dem Tod der 60 Seeleute nicht nur die Angehörigen, die deutſche Seefahrt und die Hanſeſtadt Hamburg, ſondern das ganze deutſche Volk getroffen hat. Für die Hamburg⸗Amerika⸗ Linie und zugleich im Auftrage des Reichsſtatthal⸗ ters übermittelte der Betriebsführer Dr. Hoffmann den Angehörigen die Gefühle inniger Anteilnahme und gelobte für die Gefolgſchaft, im Geiſte oer Toten zu arbeiten. 2— Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Thealer, Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Carl Onno Eiſen bar t.—. delsteil: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teil: Dr. Frig Hammes. — Sport: Wily9 Müller. Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenan. Südweſtkorſo 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Rückſendung nur bei Rückporto. 5 Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1, 6. Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, Mannbeim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe& Abend und A Mittag erſcheſnen gleiche zeitig in der Ausgabe Ausgabe A Mittag über 10 500 Ausgabe& Abend über 9 500 Ausgabe B über 10 500 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Auguſt über 21 000 guten echten Tabak, wie er sein soll! 7 Echter Orienttabak, wie wir ihn in bester Auslese direkt beziehen, dank jahrzehntelanger Vorrechte bei den maßgebenden Iabak- bauern. An dem langen feinen Schnitt erkennen Sie die gewissenhafte Verar- beitung. Wir zeigen Ihnen offen, Was diese Zigarette in sich hat: urteilen sie selbst: 4. Seite/ Nummer 410 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 6. September 1938 Maunheim, 6. September. Mannheim nur Fabrikſtadt? So ſehr ſich eine Stadt über Fabriken mit Rück⸗ ſicht auf ihre Erzeugniſſe, ihre Gefolgſchaftsmit⸗ glieder, ihre Steuern uſw. freuen mag, ſo wenig igt man ſich ihrer zu rühmen, wenn es gilt, Frem⸗ denverkehr zu erzeugen oder zu beleben. Eifervoll reden wir da von anderem, und rühmen den Fremden aus Norden und Süden, Schloß und Kirche, Theater und Muſeen, Park und Rhein, nebſt weiterer Um⸗ gebung mit Romantik und ſchmackhaftem Tropfen. Da betrübt es einen denn ſehr, eine Karte zu ſehen, die den Titel krägt„Deutſchland und ſeine Reichsautobahnen nach dem Plan der Reichsregie⸗ rung vom Mai 1934“. Sie iſt ſchön und bunt und anſchaulich, nur leicht auf alt ſtiliſiert, und alle maß⸗ gebenden Städte und Kreuzungspunkte ſind mit jenen markanten Bauten gekennzeichnet, die ſich im Bewußtſein deſſen, der in der Geographieſtunde auf⸗ paßte und auch ein wenig gereiſt iſt, längſt feſtgeſetzt haben. So hat Worms ſeinen Dom, Frankfurt ſeinen Römer, Heidelberg ſein Schloß, Bamberg ſeinen Reiter und was es ſonſt alles gibt Und Mannheim hat natürliech ſein Schloß? Dem iſt nicht ſo. Mannheim hat eine Fabrik mit einigen Schornſteinen, und rangiert damit in einer Linte mit Bochum⸗Herne⸗Hamborn⸗Eſſen, wo ſich eine ganze Anſammlung von ſolchen Schornſteinen, Rohrleitungen und Hochöfen befindet. Wir ſind da⸗ mit in einer Karte, die doch von etlichen hundert⸗ tauſend fahrenden Volksgenoſſen geſehen wird, zur reinen Fabrikſtadt geworden. Kein Schloß, keine Barockkirche, kein Kaufhaus, kein Theater, noch nicht einmal der beſcheiden⸗rundliche Waſſerturm kündet von unſerer ruhmvollen Vergangenheit, unſerem Kulturwillen und unſerer Liebe zu gutgelaunten, bildungshungrigen Fremden mit und ohne Wagen. Bei uns raucht es und riecht es nur,— auf der Karte. Uebrigens mag da die Nachbarſchaft Ludwigs⸗ Hafens, für die wir doch nichts können, eine Rolle geſpielt haben. Denn dieſe arbeitſame Stadt mit Villenkolontien und Hindenburgpark, aber leider ohne Sehenswürdigkeiten, hat der Kartenmaler gänzlich links liegen laſſen oder auch, wenn man ſo will, mit Mannheim in einen Topf geworfen. Denn irgendeiner chemiekunſtgraphiſchen Symbolgeſtaltung wurde dieſe unſere aufſtrebende Nachbarſtadt nicht für würdig gehalten. Das rechtsrheiniſche Fabrik⸗ gebäude Mannheim mußte auch für Ludwigshafen herhalten, gleichſam als wären wir ſchon zur Dop⸗ pelſtadt vereint. Fremdenverkehrswerbetechniſch be⸗ klagen wir das. Auf jeden Fall: wir ſind hier auf dieſer Karte erheblich zu kurz gekommen, und ſo wird es denn vonnöten ſein, dem betreffenden Künſtler, wohnhaft in München, gelegentlich zu einer Rundfahrt in Mannheim einzuladen, damit er ſieht, was wir hier vorzuweiſen haben, Denn ſo geht es nicht, das muß bei der nächſten Auflage verbeſſert und umgezeichnet werden, ganz beſonders auf einer Reichsautobahn⸗ karte. Wo wir zu den allererſten gehörten, die überhaupt eine Reichsautobahn hatten, und die aller⸗ ſchönſte Einſahrt obendrein. Kunſtmaler Valentin Zietara, wir bitten um Ihren e 5 8 r. Hr. * Die Vodennutzung in Mannheim: Der Polizeipräſident gibt bekannt: — Mas lun wir, wenn die Sirenen, Fliegeralarm heulen? Am nächſlen Freitag iſt Haustprobe der Großalarmgeräte in Mannheim und Ludwigshafen-Was bedeuten„Heulton“ Die Bevölkerung iſt in den letzten Tagen durch die Preſſe darauf hingewieſen worden, daß die Großalarmgeräte(Luftſchutzſirenen) auf ihre Betriebsfertigkeit nachgeprüft werden. Es wurde darauf aufmerkſam gemacht, daß die Bevölkerung bet der Auslöſung des Heultones die Schutzräume nicht aufzuſuchen hat. Am Freitag, 9. September, werden ſämt⸗ liche Großalarmgeräte in Mannheim und Ludwigs⸗ hafen ausgelöſt, um der Bevölkerung die verſchiede⸗ nen Alarmzeichen akuſtiſch bekanntzugeben. Um 12 Uhr wird der„Heulton“ ausgelöſt. Dieſer be⸗ deutet„Fliegeralar“. Um 12.10 Uhr wird der„Hohe Dauerton“ ausgelöſt, der die„Entwarnung“ bedeutet. Bei Ertönen dieſer Alarmzeichen braucht, wie be⸗ reits geſagt, die Bevölkerung die Schutzräume nicht aufzufuchen. 1 Es wird jedoch ausdrücklich darauf hingewieſen, daß dieſe Anordnung nur für die am Freitag er⸗ folgte Erprobung der Großalarmgeräte gültig iſt. Sonſt hat bei Ertönen der Alarmſirenen die Bevöl⸗ kerung ſich luftſchutzmäßig zu verhalten. * Verhallen bei„Fliegeralarm“ außerhalb der Häuſer Straßenpaſſanten: Alle Straßenpaſſanten begeben ſich auf dem kürzeſten Wege in den nächſten örtlichen Sammelſchutzraum oder in die als ſolche gekennzeichneten Räume.— Hinweisſchilder geben den Weg zu den Sammelſchutzräumen an. Stehen⸗ bleiben auf der Straße oder ziel⸗ und planloſes Umherlaufen iſt ſtreng verboten. Es iſt falſch, bei Fliegeralarm zu verſuchen, die weitabgelegene Wohnung noch zu erreichen. Ausnahmen: Aerzte, Hebammen und Tele⸗ grammboten dürfen in Ausübung ihres Berufs in beſonders wichtigen Fällen die Straße paſſieren. Fahrzeugführer: Rechts an die Bord⸗ ſchwelle heranfahren und halten. Dabei iſt folgendes zu beachten: Straßenkreuzungen ſind freizuhalten. Eingänge zu den Sammelſchutzräumen freilaſſen. Hyöranten, Pumpen und ſonſtige Waſſerentnahme⸗ ſtellen in einer Entfernung von 20 Meter freihalten. Nicht näher als 10 Meter an eine Straßenecke heran⸗ fahren. Kraftfahrzeuge Bremſen anziehen und vor Zugriff Unbefugter ſichern! Pferdefuhrwerke, Bremſen anziehen, Pferde ausſpannen, in Höfen unterbringen oder am eigenen Fahrzeug, aber nie an Glaslaternen anbinden. Fuhrmann bei den Pfer⸗ den bleiben! Fahrräder an Hauswände, Mauern oder Zäune anlehnen und guſchließen. Alle Straßen ſmüſſen für die eingeſetzten Luftſchutzkräfte(Polizei, Feuerwehr, Sanitätsdienſt uſw.) unbedingt freige⸗ halten werden. 5 Fahrzeugführer und Inſaſſen begeben ſich dann ſofort in den nächſtgelegenen Schutzraum. Oeffentliche Verkehrsmittel: Stra⸗ ßenbahn und Autobuſſe ſind außer Betrieb zu ſetzen. Großſtadt mit starker Agrarbaſis Der Gemarkungsfläche nach ſteht Mannheim unter den deutſchen Großſtädten an zwölfter Stelle Rund die Hälfte unſeres Stadtgebietes wird landwirt- ſchaftlich genutzt Der Einwohnerzahl nach ſteht Mannheim unter den zweiundfünfzig deutſchen Großſtädten an drei⸗ undzwanzigſter Stelle. Betrachtet man aber die Gemarkungsflächen, ſo nimmt unſere Stadt den zwölften Platz ein. An Größe des Gebietes wird Mannheim nur von Berlin, Dortmund, Köln, Frankfurt a.., Eſſen, München, Breslau, Ham⸗ burg, Düſſeldorf, Wuppertal und Duisburg⸗Ham⸗ born übertroffen, wobei der Größenunterſchied der beiden zuletzt genannten Städte nur ganz un⸗ weſentlich iſt. Andererſeits iſt unſere Stadt ihrer räumlichen Ausdehnung nach größer als zum Bei⸗ ſpiel Leipzig, Dresden, Hannover, Stuttgart, Nürn⸗ berg, Chemnitz, Gelſenkirchen, Bremen, Königsberg, Bochum und Magdeburg, alles Städte, die mehr Einwohner als Mannheim haben. Die Gemarkung unſerer Stadt umfaßt zur Zeit eine Fläche von 14376 Hektar. gor dem Beginn der Eingemeindungen(im Jahre 1895) waren es nur 2384 Hektar. Schon zwei Jahre ſpäter hatte ſich die Gemarkung infolge der Anglie⸗ derung der Frieſen heimer Inſel(am 1. Juli 1895) und Käfertals(am 1. Januar 1897) mehr als verdoppelt und umſchloß nunmehr 4876 Hektar. Durch die Eingemeindung Neckaraus (1. Januar 1899) und Feudenheims(1. Januar 1910) vergrößerte ſich die Gemarkungsfläche auf mehr als das Dreifache der Altgemarkung, nämlich auf 7214 Hektar. Die Vereinfachung war drei Jahre danach mit dem Anſchluß Sandhofens und Rheinaus(1. Januar 1913) erreicht: 10 630 Hek⸗ tar. Dann kam noch ein letzter großer Gebiets⸗ zuwachs: Wallſtadt(1. Juli 1929) und Secken⸗ heim, Friedrichsfeld ſowjie die abgeſonderten Gemarkungen. Kirſchgartshauſen, San d⸗ torf und Straßenheim(alle 1. Oktober 1930). Heute iſt Mannheims Gemarkung gut ſechsmal ſo groß wie 1895. 5 Betrachtet man die Größe der einzelnen Gebiete, die die eingemeindeten Orte brachten, ſo ſteht Sand⸗ Hofen mit 2438 Hektar an der Spitze, ja das Sandhöfer Gebiet raf an Ausdeh⸗ nung ſogar die Alt⸗Mannheimer Gemarkung um fünfzig Hektar. An zweiter Stelle ſteht Käfertal mit 1776 Hektar, an dritter Seckenheim mit 1687 Hektar. Alle übrigen brachten weniger als tauſend Hektar, ſo Feudenheim 781 Hektar, die Frieſenheimer Inſel 716 Hektar, Wallſtadt 674 Hektar, Kirſchgartshauſen 483 Hektar, Straßenheim 406 Hektar, Sandtorf 264 Hektar und ſchließlich Friedrichsfeld 225 Hektar. Beachtlich iſt dabei, daß der relative Anteil des ſtadteigenen Grundbeſitzes ſich ſtets auf ungefähr gleicher Höhe hielt. Von der Geſamtgemar⸗ kungsfläche gehörten ſo beiſpielsweiſe 1913 rund 36,5 v.., 1929 faſt 38 v.., 1933 nahezu 35,5 v. H. und im vergangenen Jahr 36,4 v. H. der Stadtgemeinde. Ein gutes Drittel der Gemarkungsfläche ſteht alſo im Eigentum der Stadt. Es handelt ſich dabei vorwiegend um land wirtſchaft⸗ lich genutzte Flächen und um Wald. Gliedert man die Geſamtgemarkungsfläche nach der Bodennutzung auf, ſo ergibt ſich folgendes ſicherlich recht aufſchlußreiches Bild: 1933 1937 1. Landwirtſchaftlich genutzte Fläche 51.7 v. H. 48.7 v. H. 2. Wald 13.3 v. H. 11.6 v. H. 3. Bebaute Flächen.7 v. H. 1183 v. H. 4. Straßen, Wege, Eiſenbahnen.6 v. H..4 v. H. 5. Bau⸗, Lager⸗ und Induſtrie⸗ plätze.8 v. H..7 v. H. 6. Waſſer.4 v. H..2 v. H. 7. Grünflächen.5 v. H..1 v. H. 100.0 v. H. 100.0 v. H. Aus dieſer Ueberſicht geht zunächſt ganz klar her⸗ vor, daß unſere Großſtadt erfrenlicherweiſe noch immer eine bedeutende land wirtſchaftliche und auch forſtwirtſchaftliche Baſis aufweiſt. Rund die Hälfte der Gemarkung wird noch land⸗ wirtſchaftlich genutzt. Beachtlich iſt dabei, daß in gleichem Maße, wie der Anteil des Waldes ſeit 1933 zurückging, der Umfang der Grünflächen zuge⸗ nommen hat. An der Erhöhung des Gewichts der bebauten Flächen, der Bau⸗, Lager⸗ und Induſtrie⸗ plätze und der Straßen, Wege und Eiſenbahnen werden zugleich die Auswirkungen der national⸗ ſozialiſtiſchen Wohn⸗ und Siedlungspolitik, die Be⸗ lebung der Wirtſchaft und nicht zuletzt die Pflege des Verkehrsweſens deutlich. g So ſteht auch in dieſem Falle hinter„toten“ Zahlen und„trockener“ Statiſtik pulſierendes Leben. dr. W. th. und„Hoher Dauerlon“? Die Fahrgäſte und das Fahrperſonal begeben ſich in den nächſten öffentlichen Sammelſchutzraum.— Waſſer fahrzeuge: Die an Land liegenden Waſſerfahrzeuge dürfen während des Alarms nicht verlaſſen werden. Be⸗ und Entladen während des Fliegeralarms iſt verboten. In Fahrt befindliche Fahrzeuge werden nicht in die Uebung einbezogen. — Märkthgllen und Wochenmärkte: Käufer in Markthallen und auf Wochenmärkten ver⸗ laſſen bei„Fliegeralarm“ den Markt und ſuchen den nächſtgelegenen öffentlichen Sammelſchutzraum auf. Zur Sicherung des Verkaufsſtandes darf während des Fliegeralarms je ein Verkäufer am Stand blei⸗ ben. Verhalten bei„Fliegeralarm' in den Gebäuden In Wohnhäuſern: Alle Vorhänge und Fenſterläden ſchließen. Fenſter öffnen, Gas, Licht abſtellen. Das Feuer in Oefen und Herden verwah⸗ ren. Dann ſofort in den Schutzraum gehen. Den Weiſungen der Luftſchutzhauswarte und der dazu he⸗ rufenen Organe iſt unbedingt Folge zu leiſten. Das Sichzeigen an Fenſtern, Dachluken, in Hauseingän⸗ gen, Toreinfahrten u. ä. iſt verboten. Das Mit⸗ bringen von Tieren in Schutzräume iſt verboten. Hunde ſind in der Wohnung ſo zu verwahren, daß ſie die Selbſtſchutzkräfte beim Einſatz in der Woh⸗ nung nicht angreifen oder gefährden. Ausnahmen: Bettlägerige Kranke und Säuglinge verbleiben mit Pflegeperſon in der Woh⸗ nung. In Warenhäuſern, Geſchäften und Gaſtſtätten Verkauf einſtellen. Die Käufer begeben ſich bef Beginn des Alarms in die für ſie vorgeſehenen Schutzräume. Rolläden der Fenſter herunterlaſſen, Türen nicht abſchließen. Wie vollzieht ſich die Entwarnung? Die Feindflieger ſind abgezogen. Der öffentliche Verkehr und das Wirtſchaftsleben werden wieder zu⸗ gelaſſen. Wie erfolgt die Entwarnung? Die Entwarnung wird der Bevölkerung durch den„hohen Dauerton“ der Alarmſirenen bekanntgegeben. Verhalten bei der„Entwarnung“ im Hauſe: Die Schutzräume werden auf Anordnung des Luftſchutzhauswartes verlaſſen.— Außerhalb des Hauſes: Oeffentliche Sammelchutzräume werden auf Anordnung der dazu berufenen Organe verlaſſen. Eigenmächtiges Verlaſſen der Schutz⸗ räume iſt ſtreng verboten und ſtrafbar. Nach dem Verlaſſen der Schutzräume begibt ſich jeder auf dem kürzeſten Wege nach Hauſe. Anſammlungen an Schadensſtellen, ſowie jeder unnütze Aufenthalt auf der Straße ſind ſtreng verboten. Alle Fahrzeuge weiter fahren! Oeffentliche Verkehrsmittel nehmen ihren Betrieb wieder auf. Verantwortlich für die Durchführung der ange⸗ ordneten Maßnahmen innerhalb ihres Zuſtändig⸗ beitsbereichs ſind: in öffentlichen Gebäuden— die zuſtändigen Behörden; in den gewerblichen Betrie⸗ ben— die Betriebsführer und Betriebsluftſchutz⸗ leiter; in den Werken— die Betriebsführer und Werkluftſchutzleiter: in Privathäuſern— dez Luftſchutzhauswart und daneben jeder Hausbewoh⸗ ner: Fahrzeuge— der Fahrzeughalter und Fahr⸗ zeugführer; ſeitens der übrigen Verkehrsteilnehmer — jeder Wegebenutzer. Was beſonders beachtet werden muß Den mit der Ueberwachung der angeordneten Maßnahmen betrauten Polizeibeamten und Hilfs⸗ kräften iſt Folge zu leiſten. Volksgenoſſe! Jeder iſt zur Teilnahme verpflichtet! Keiner darf ſich aus⸗ ſchließen! a Schlußbeſtimmungen: Gemäß 8 2 des Luftſchutzgeſetzes vom 26. Juni 1935 ſind„alle Deut⸗ ſchen zur Dienſt⸗ und Sachleiſtung, ſowie zu ſonſtigen Handlungen, Duldungen und Unterlaſſungen ver⸗ pflichtet, die zur Durchführung des Luftſchutzeg er⸗ forderlich ſind.“(Luftſchutzpflicht.)— 8 9 desſelben Geſetzes enthält die Strafandrohung im Zuwider⸗ handlungsfalle. Als örtlicher Luftſchutzleiter erwarte ich von allen Behörden, Dienſtſtellen, Organiſationen und der Be⸗ völkerung des Luftſchutzortes Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen einwandfreies, oͤen vorſtehenden Anweiſungen entſprechendes Verhalten bei Luftſchutzübungen. Bei den ſieben Zwergen Ein Beſuch in der Märchenſtadt Liliput Das iſt alle Nachmittage ein Gedränge vor der Kaſſe der Märchenſtadt auf dem Meßplatz, und alle Nachmittage und Abende ein Morcdsbeifall unter dem Zeltdach des geräumigen Zweimaſtzirkus, in dem die kleinen Menſchen aus dem Liliputanerreich ihre erſtaunlichen Künſte vollführen. Künſte, wie wir ſie vom großen Zirkus her ken⸗ nen, werden hier von puppenhaft zierlichen Menſchen mit einem artiſtiſchen Können geübt, das hohe Bewunderung verdient. Eine etwa dreiviertelſtün⸗ dige Zirkusvorführung zeigt Pferdedreſſuren und Reiter, eine Tänzerin, ein Ballett in flawiſchem Stil, Akrobaten und Auguſte. Die Pferde ſind Po⸗ nys verſchiedener Färbung, die von einem kleinen Stallmeiſter mit großer Geſchicklichkeit geleitet wer⸗ den und die verſchiedenſten Gänge und Pirouetten ausführen, die unter Leitung einer munteren kleinen Dame tanzen, den Paßgang an der Piſte gehen und auch als Steiger recht folgſam hochgehen. Ein Mäd⸗ chen aus dem wilden Weſten reitet wie ein Koſak und wenn ſich zu einem Jockei und ſeiner Kameradin ein elownhaft rothaariger, ſehr ſicherer Spaßmacher auf dem ungeſattelten Pony geſellt, dann ſehen wir drei Reiter auf den Pferderücken in Stand und Sitz ſpringen, daß es nur ſo ſeine Art hat. Die Tänzerin macht nicht nur anmutige Tanzſchritte, ſie überraſcht auch durch eine große Gelenkigkeit in gymnaſtiſchen Uebungen verſchiedenſter Art. Die ſechs Akrobaten bauen ſich auf ihrem Untermann, den auch eine Dame abzugeben weiß, zu Pyramiden mit Hanoͤſtänden u. a. auf, exakt und ſicher wie im„großen“ Zirkus. Die Auguſte haben witzige Einfälle und rufen mit ihren Späßen das ſchallende Gelächter der großen und kleinen Beſucher hervor. So iſt der abwechſlung Zreiche Lilipu⸗ tanergirkus ein hübſcher Abſchluß des Rund⸗ ganges durch die kleine Märchenſtadt, deren Häuſer⸗ wagen mit Geſchmack eingerichtet ſind, deren Ver⸗ kaufsſtände zu kleinen Erinnerungskäufen oder zur Beſchaffung von Rauch⸗ oder Zuckerwaren einladen und in deren Poſtamt man eine Poſtkarte mit Son⸗ derſtempel aufgeben kann. Wir glauben, daß die Völkerwanderung zum Meßplatz noch viele Tage anhalten wird.—8. Zwei weitere Sieger im Reichsberufswellkampf Bei den Ausſcheidungskämpfen der Stromabſchnitts⸗ ſieger, die durch die Deutſche Arbeitsfront, Fachamt „Energie, Verkehr, Verwaltung“, Fachgruppe„Binnen⸗ ſchiffahrt und Waſſerbau“ in Köln zur Durchführung ge⸗ langten, wurde am 30. Auguſt d. J. der Schiffsjunge Wilhelm Herbert, Stockſtadt(Gau Heſſen⸗Nauſſau) als Reichsſieger ermittelt. Gauſieger für den Gau Baden wurde der Schiffsjunge Max Rö derer, Eberbach(Gau Baden). Beide Schiffsjungen haben die Schiffer⸗ ſchule der Deutſchen Arbeitsfront in Mannheim be⸗ ſucht. Schlachtfelderbeſuch im Weſten Die Kameradſchaft ehemaliger 111er Mannheim, führt im Sommer 1939 eine Fahrt nach den früheren Schlachtfeldern Frankreichs durch. Insbeſondere werden die Gebiete berührt, in denen das Regiment gekämpft hat, u. a. Lorettohöhe, Chemin des Dames, Windeckſtraße 115(Tel. 432 30) Champagne, Somme uſw. Näheres wird auf dem Kameradͤſchaftsappell am Samstag, 10. September, im Kameradſchaftsheim„Zur Landkutſche“, Mann⸗ heim, mitgeteilt werden, iſt aber auch beim Kame⸗ radſchafts führer A. Hohmann, Mannheim, zu erfahren. Auch Nichtmitglieder und Angehörige gefallener Kamera⸗ den können an der Fahrt teilnehmen. Heute in der Harmonie: Wiener Mobdenſchau Das weitbekannte Modeinſtitut die„Wiener Modegeſellſchaft“ führt zur Zeit im großdeutſchen Reich Modeſchauen durch. In Mannheim findet ſie heute, um 20 Uhr, im großen Saal der Harmonie ſtatt. Was Paris dem Weſten Europas an elegan⸗ ter Kleidung bietet, bringt Wien von jeher dem mitt⸗ leren Teil Europas in ſcharmanter Art. Wiener Schneiderei gibt einen Begriff von deutſcher Mobde⸗ kultur. Kein Zweifel, daß die Frauen Mannheims und ſeiner Umgebung ſich die Gelegenheit nicht ent⸗ gehen laſſen,„ dieſe tonangebende Veranſtaltung zu beſuchen. 5 õ Die Geſchäftsräume der Kreisleitung der NS Da p ſind während des Reichsparteitages bis einſchließlich 14. September geſchloſſen. * Ihr 40jähriges Ehejubiläum feiern heute Martin Kraus und ſeine Ehefrau Katharina geb. Bundſchuh, Traitteurſtraße 49. Dem Jubelpaar, das zu den treuen Leſern unſerer Zeitung zählt, hers⸗ lichen Glückwunſch! a 80. Geburtstag. Heute feiert Herr August Renſchler, Amerikanerſtraße 41, ſeinen 80. Ge⸗ burtstag, nachdem er vor einigen Wochen das Feſt det goldenen Hochzeit feiern konnte. Wir gratulieren! * Aus Feudenheim. Unter ſehr großer Beteili⸗ gung der Einwohner, fand die Beſtattung des be⸗ kannten Baumeiſters Heinrich Franz ſtatt. Kränze mit warmen Nachrufen legten am Grabe nieder die Soldatenkameradſchaft, die Geſangvereine Teutonia, Germania und Frohſinn, deren Ehrenmitglied der Verſtorbene war, die Belegſchaft und ſeine engſten Freunde. Was hören wir? Mittwoch, 7. September Reichsſender Stuttgart 5 .30: Frühkonzert.—.30: Morgenmuſik.— 100 Reichsſendung: Groß⸗Konzert mit Berichten vom Appe des Reichsarbeitsdſenſtes auf der Zeppelinwieſe in Nürn⸗ berg.— 13.15: Mittagskonzert.— 14.00: Aus Mannheim: Fröhliches Allerlei.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 18 10 Muſik aus Südamerika.— 18.30: Griff ins Heute.— 19. 1 Georges Boulonger ſpielk(Schaulpl.J.— 19.15: Von deut ſchem Fliegergeiſt.— 19.45: Tänze aus galanter 35 Schallpl.).— 20.00: Nachrichten.— 20.10: Im Rampen licht.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Muſik aus Wien. 24.00: Nachtkonzert 1.—.00: Nachtkonzert 2. 0 Deutſchlandſender .00: Frühmuſik.—.30: Frühkonzerk.— 12.00: mut 40 Mittag.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei. 15 .15: Bekannte Melodien(Schallpl.).— 16.00: Muſif, 30 Nachmittag.— 17.00: Zeitgenöſſiſche Chormuſik.— 17.805 Muftkaliſche Kurzweil.— 18.00: Gefährliche Elefant, pflege.— 18.15: Hans Pfitzner: Sonate Fis⸗Moll. 195 Der Dichter spricht— 19.09: Feſtliche Klänge(Schalt 20.00: Nürnberg⸗Echo.— 22.20: Kleine Nachtmuſik.— 2800: Nord⸗Süd. Mufikaliſche Unterhaltungsreiſe.—.00: Neu deutſche Unterhaltungsmu k. hängern mit voll her bei Führe Vorder! war f ſch we! haltende 2 * M nachmit! worde holen ei auf ihn ſein Wa gen ze unter f. uud lief Wlizei W Söhuche Feſtzelte und ert geborge * W. ſachſchul der Vo und die ſtimmu: * Of diſcher Schaf Oſterbu Fördert Ge Spät j Obg Salzhu hakten erhebli⸗ Som n die glei ſem Ja kungen em Je geſehen tung j werden Gebö Die ſtarlsri führung bäude⸗d ſeit etm der N. Altſta der Ge heim miſſion wurde. Stu dienrat einen ö reiche erziehn Muſtkle Heidelh buches, ihn den ſterjalx bei G regie ru 1989üũ⁊ñũ — dienstag, 6. September 1938 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe N 5. Seite/ Nummer 410 ——..—— N 2 5 —. 2 on Eberbacher Kutkucksmarkt en voler eri u he⸗ Das(Eigener Bericht der NM.) ſtehen feiern kann. Anſchließend erfolgte die auf igän⸗ 1 5 dieſen Tag feſtgeſetzte Auszeichnung der Ge⸗ Mit⸗ e. Eberbach, 6. September. ſchäf te, die eine geſchmackvolle See e oten. Er iſt zur Tradition geworden, der weitbekannte aufweiſen konnten. daß lerbacher Kuckucksmarkt, und ſein Verlauf kann, Mittlerweile herrſchte auf dem Platz ſelbſt feſt⸗ Woh⸗ er bis jetzt ſtattgefunden hat, als glänzend licher Hochbetrieb. Da der Vergnügungspark dieſes et werden. Jahr vergrößert wurde, gab es für alt und jung i 9 mstagnachmittag verſammelten ſich eine An. Unterhaltung genug. Gut beſucht wurde auch über und treter und geladener Gäſte im Saale des die Feſttage die Lehr⸗ und Werbeſchau der Kleintier⸗ Woh⸗ wo ſie Bürgermeiſter Dr. Schmeißer zucht. Erwähnt ſeien auch die vielen Verkaufsſtände, Dann formierten ſich die Erſchienenen zum von denen der des Odenwälder Handwerks beſonders en nellen Umzug durch die feſtlich geſchmückte genannt ſein ſoll. Eberbacherinnen in Odenwälder Tracht er⸗ In den Abend⸗ und Nachtſtunden überraſchte die ch bek 1 den Zug, der ſich unter den Klängen der Beleuchtung der Neckarbrücke ſowie die henen zmarktkapelle dem Feſtplatze zu bewegte, wo Anſtrahlung der Altſtadt. Auch das Prachtfeuerwerk aſſen, Feſtzelt die offisielle Eröffnung unter Anteil⸗ fand allgemeine Bewunderung. Groß war der Be⸗ le der Bevölkerung ſtattfand. Hierbei trug ſuch auch von ſeiten der außerhalb Eberbachs Woh⸗ lein Hofmeier einen von Hauptlehrer Ernſt ver⸗ nenden. Während der ganzen Tage herrſchte Hoch⸗ humorvollen Prolog vor. Dann hieß der ſtimmung im Feſtzelt. Alles in allem: Der Eber⸗ meiſter die Kuckucksmarktbeſucher willkommen bacher Kuckucksmarkt 1938, der dieſes Jahr ſein zehn⸗ und gab einen Ueberblick über den Zweck des Mark⸗ jähriges Beſtehen feiern konnte, wurde zu einem dez e, der dieſes Jahr ſein zehnjähriges Be⸗ vollen Exfolg. ewoh⸗ ee Fahr⸗ her Röchtliches Anglück auf der Autobahn Ein Toter und ein Schwerverletzter bei einem Nau au Niſnoulziu un Zuſammenſtoß 5 muß*Lorſch, 6. Sept. Auf der Autobahn bei Lorſch Schwetzingen baut modernes Freibad neten mußte ein Laſtkraftwagen wegen Reifendefekts.* Schwetzingen, 6. Sept. Hilfs⸗ alten. Der Fahrer ſicherte ſeinen Anhänger durch Auf dem Gelände der früheren Kunſtſeidefabrik der iſt totes Licht. Während die Reparatur vorgenommen plant die Stadt Schwetzingen ein neues, den moder⸗ aus⸗ nurde, kam ein Laſtkraftwagen mit zwei An⸗ nen Bedürfniſſen erforderliches F rei ba d zu er⸗ hängern und fuhr dieſem, das rote Licht überſehend, ſtellen. Die Vorarbeiten hierzu ſind ſoweit gediehen, des nit voller Wucht in die Flanke. Der Zuſammenſtoß daß in Bälde mit den Arbeiten begonnen werden Deut⸗ her beiden Wagen war ſo heftig, daß das ganze kann. Es iſt wahrſcheinlich, daß bis zur nächſtjäh⸗ ſtigen Führerhänschen eingedrückt und beide rigen Badeſaiſon das Bauvorhaben fertiggeſtellt iſt. ver⸗ Vorderräder weggeriſſen wurden. Der Fah rer Das Schwimmbecken wird 10024 Meter groß werden g er⸗ war ſofort tot. Der Beifahrer erlitt ſehr und für Schwimmer und Nichtſchwimmer eingeteilt ſelben ſchwere Verletzungen. Der Anhänger des werden, Dafür, daß Sprungturm, Rutſchbahn und wider⸗ haltenden Laſtwagens iſt ſchwer beſchädigt. Kinderplantſchbecken nicht fehlen, iſt geſorgt. f 93 9 2 z 5 Die 50 jährigen feierten gemeinſam allen Auto überſch'änt ſich dre'mal Mit einer Totenehrung und Kranzniederlegung 50⸗Jahr⸗ Geburtstagsfeier. Kameraden des begann die diesjährige r Be⸗„ und der Fahrer läuft davon 0 te, J„ Auf dem Friedhof hatten ſich die wigs⸗ 5 5 5. S 8 Rheinſtraße raſte 2 5 e 1. e 1 155 Jahrnangs 1888 eingefunden, um 128 a bereits ren . bor dener Autofahrer, der nach Ueber⸗ ſtorbenen Altersgenoſſen mit einem 158 zu 1 holen eines anderen Laſtwagens plötzlich vor der des Geburtstagsfeier 5555 e 8 auf ihn zukommenden Straßenbahn ſo bremſte. daß Sennen auch das gemeinſame 8 n dem 555. 1. 85 115, Das Standesamt Schwetzingen verzeichnet an Ein⸗ gen zertrümmert liegen blieb. Er ſelber kroch a en in letzter Woche: vier Geburten, drei Ehe⸗ uber, mier ſeinem in Trümmer liegenden Auto hervor kragungen in 8 ein od al 8 Nann⸗ mb lief eilends nach der Holzſtraße davon. Dio ſchließugnen und ein Todesfall. a Fan Polizei hat inzwiſchen den Flüchtling ergriſſen.* Plankſtadt, 6. Sept. Der hier wohnhafte Mar⸗ theim, 7 5 5 tin Habel aus Mannheim konnte auf ein dreißig⸗ Auch. Kberbach a.., 6. Sept. Das vierjährige jähriges Arbeitszubiläum bei den Pfaudler⸗Werken 1 Söhuchen des Schiffers Hofherr fiel oberhalb des in Schwetzingen zurückblicken. 5 Feſtzeltes des Kuckucksmarktes über die Ufermauer* Ketſch, 6. Sept. Den 75. Geburtstag und ertrank. Trotz Suchens konnte die Leiche nicht konnte hier Herr Adam Fiſcher., Rheinſtraße, geborgen werden. 8 feiern. Herzliche Glückwünſche! * Weinheim, 4. Sept. Der ſchöne Bau der Bäcker⸗ 5 ſhſchule 105 5 ſabweſtlichen Teil Deutſchlands iſt Segelflieger landete bei Kelſch 5 iener der Vollendung nahe. Sobald die Innenarbeiten*Ketſch, 6. Sept. Ein ungewöhnliches Erlebnis itſchen und die Einrichtung fertig ſind, wird er ſeiner Be⸗ rief die Ketſcher Jugend auf den Plan! Ueber der det ſie ſtimmung übergeben werden. Gemarkung kreiſte längere Zeit ein Sege fi 85 e* Osterburken, 6. Sept. Der Landesverband Ba⸗ ger. Da die Winde ungünſtig waren, ſah er ſich zug legan⸗ diſcher Schafzüchter plant die Erbauung einer Landung gezwungen und ſetzte ſeine Maſchine in mitte Schafwäſche an der Kirnau auf der Gemarkung den Wieſen beim Seehof auf. Der Segelflieger war Siener Osterburken. Die Maßnahme liegt im Zuge der in Darmſtadt abgeflogen und kam wegen der ungün⸗ Moden Förderung unſerer Schafzucht. ſtigen Witterung nicht mehr weiter. Das Flugzeug 1 Germersheim, 3. Sept. Dieſes Jahr fällt der wurde abmontiert und mittels eines Autos abge⸗ ae 3 i 4 Spätjahrmarkt aus. fahren. i%% altung 1 85. Eine erholsame Fahrt mit dem Vagen durch ganz Deutsch. h 0 land bis hinunter ins schöne Tirol— das ist diesmal meine 8 55 Urlaubsfreude. Natürlich darf dabei die geliebte„Astra“ e 25 5 nicht fehlen. Diese Cigarette rauche ich ständig, weil sie so heute 5 leicht ist. Und jetzt auf der Urlaubsfahrt, wenn ich anhalte a geb. 46 400 wurden gezählt ſowie Gründer und Leiter von Kirchenchören 1928 und Pausen einlege, wo es mir gefüllt und die Astra“ mit n 3 5 zum Kirchenmuſikdirektor. vollem Behagen genießen kann, da merke ich auch noch so heri⸗ Starker Beſuch der Reichsfeſtſpiele Heidelberger„ richtig, wie reich im Aroma die„Astra“ ist, wie wunderbar Obgleich in dieſem Jahr auch für die Feſtſpiele in 1 5 zei n: 5 5 n August Sulzburg van Deutſchland her ſtark geworben war, Areale ai N sie schmeclt und entspannt.“ 0. Ge⸗ hatten die Heidelberger Reichsfeſtſpiele doch einen In den Kinos neues Programm. Karl-Heinz K l zeſt der trheblich höheren Beſuch als im vorigen arl- Heinz Rauphte en! Sömmer. Die Zahl der Aufführungstage war Nlicł* NN 2 10, 4. 1939 Ingenieur. 3. Zl. Lanersbach Zillertal, Hotel Stoch zeteilt⸗ die gleiche, die Zahl der Beſucher war aber 7 97 7 em Jahre um 3400 höher, nämlich 46 400. Auffüh⸗ 8 32 8 8 5 5 1 zungen im Königsſgal des Schloſſes waren in die⸗ Muß der e 5 1 8 Das ist das Geheimnis der„Astro“: ihre genußschenkende und doch 5 em Jahr im Spielplan nur für den Notfall vor⸗ 50 Waſchmittel⸗Pakete wurden geſtohlen 2 5.. 8 5 on fachen des e e en e ,, 0 195 e der leichte Eigenart ist eben natürlich gewachsen und nicht chemisch 5 8 ung jedoch an fünf Abenden Gebrauch gemacht tiker ſcheint jener junge Men h öu ein, er die! 5 8 3 4. g g f 1 29 werden. fünf 20. e a chen ln e erzielt. So cromatisch und natörlich leicht sind meist die feinsten 5 unter ſchwindelhaften Angaben fünfzig Pakete 8 5 f f f f f Gebäude-Verſicherungswerte werden Verſil im Werte van 21 Mark ausbat wohet er ſabakblötter aber trotzdem ist nicht jedes feine Slot quch gleich 5 einen gefälſchten Handzettel vorzeigte. Mit dieſer för die„Astro“ geeignet. Hier kommt es qof die Meisterschaft der 5 nachgeprüft reinigenden Laſt iſt er nun ſpurlos verſchwunden 75 f 5 Die badiſche Gebändeverſichernnasayſtolt in und auch in ſeiner Wohnung nicht anzutreffen. Die obokqus wahl und Mischkunst an, die quf der ganzen Welt nur noch ſarlsruhe hat für die Stadt Heidelberg die Durch⸗ Polizei glaubt natürlich nicht daran, Daß er ſeine 1. ae 8 a e en uber der allgemeinen Nachprüfung der Ge⸗ Wäſche bereits in die e eee im Hause Kyriczi schon in der dritten Senerafion als Familienöber- wude⸗Feuerverſicherungswerte angeordnet. Bereits eingeweicht hat, und ſo wir er Jüngling di 5 8 5 5 2 77 3 ſal gag einem Jahre ſind zwei Kommiſſonen mit schmutzige Wäſche wohl vor dem Gericht waſchen lieferung lebt. Sie sorgt daför, daß die„Astro“, Apel..„5 i unabhöngig von verschiedenen Ernten und Jahr- Nürn⸗ f in Tätigkeit. Es ſoll n 0 5 5 5 5 5 5 inhein der Gebäude⸗Nachprüfung im Stadtteil Neuen⸗ Die Fertigſtellung der Dürkheimer Straße geht zängen, immer die gleiche bleibt. 25170 eim begonnen werden, wozu eine weitere Kom⸗ raſch der Vollendung zu. Der Unterbau und die 4 miſon unter Vorsitz von Architekt Bozung beſtimmt Straßendecke wurden mit größter Sorgfalt ber⸗ er geil wurde. geſtellt, ſo daß die Straße den Anforderungen des K V 2 1 A 2 ompen: 5 Verkehrs gewachſen ſein wird. f ene Studienrat Otto Autenrieth 70 Jahre alt. Stu⸗ Ludwigshafener Veranſtaltungen N lenrat Autenrieth feiert am heutigen Dienstag Heute Muſil 1 70. Geburtstag. Er entfaltete eine 1 Hindenburgpark: 16 bis 18 und 20 bis 22 Uhr Konzerte 8 und tent 4 uſik⸗ des Saarpfolz⸗Orcheſters. 5 drei. 15 erziehung e 5 115 Fei Geſellſchaftshauſes: Geöffnet 15 bis 20 Uhr. 51 uſtkleh: 2 8 8 j e Pfalzbau⸗Kaffeehaus: Dilettanten⸗Abend. 5 4 0 Hedelbeng. 1 e Saler gel Koen ae Tan a 2 5 g, Herausgeber adi. er Hieſl: Konzert un. e 5 3 ces ele Muſtkreſerent für den Gau Baden, wozu Abl Bfiſeldorer sibeiabanbiicllſabrtt Toa Ablotbrten, 5 1 17 e t Ufa⸗Palaſt im Pietz„er Fal Deruga“ Palaſt: 5 : Nen zatkat Gärtner, berufen hatte, als Preisrichter W 5 7% fa ⸗ Rheingold: Jugend“„ e ee ee eee e e e e immer die gleiche: Relch an Aroma- besonders leicht! kegierung ernannte den langjährigen Organiſten sin“,— Alhambra Mundenheim:„Das große Abenteuer“. — Anſere Sprintſtaffel nicht zu ſchlagen Leichtathletik⸗GEurovameiſterſchaften in Paris Nachdem der Zehnkämpfern und das Di Montagvormittag in Paris wieder den ö lten blieb, die die 110 Meter Hürden n erledigten, wobei der Schwede 43,64 Meter erreichte und mit 5279 Wettbewerben an die Spitze vor ta(Schweiz) 4758 P. hlötz wurde der Nachmittag mit der dung über 10 000 Meter und A mal⸗100⸗Meter⸗Staffel eingeleitet. Die Sprintſtaffel de zum Schluß eine Wiederholung des Länderkampfes and— chweden, und wieder ſiegte unſere Staffel und Gl rückte, „ Hornberger, ermann und Scheuring klar Sek. über die Schweden, die die Freude hatten, Der deutſche Sieg ſtand ſchon ſeſt, als Hornberger die ganzen Kurvenvorgoben aufgeholt und Holland wegen Stabfollen⸗ laſſens aufgegeben hatte. Schweden und England kämpf⸗ ten auf den letzten Metern hart um den zweiten Platz, während bei den Italienern Mariani als Schlußmann elwa enttäuſchte. Syring Dritter nach wunderbarem Lauf Ein herrliches Rennen lief wieder Mor Syring in den 10000 Metern. Lehtinen(Finnland), Siefert(Däne⸗ mark] und Emery(Groſtbritannien) traten nicht an. Die Führung wechſelte dauernd, ohne daß entſcheidende Vor⸗ ſtöße Aenderungen mn ſich zogen. Syring hielt ſich dauernd im mittleren Feld, ohne dabei den Anſchluß zu verlieren. Er wartete auf ſeine Chance, die in der letzten Runde kam, als Salminen an dem bis dahin führenden Bevigequg[(Italien) vorbeiging. Der Wittenberger wurde chfalls noch ſchneller, überſpurtete Tillmann(Schwe⸗ und Szilaghi(Ungarn) und kam ſo, in beſtechendem laufend, auf den dritten Platz. Seine Zeit von 30:57,8 Salminen lief 30:52,4— iſt wieder hervorragend. Be⸗ viacgua wor mit 30:53,2 nicht mehr zu erreichen. Wooderſon wie eine Maſchine Gegen Wopderſon war in der Entſcheidung der 1500 Meter kein Kraut gewachſen. Zuerſt ſah es nach einem Kroßartigen Endkampf zwiſchen dem Engländer und Bec⸗ (Italien] aus, aber im Endſpurt drängte ſich noch der gier Moſtert zwiſchen die beiden, und der Itoliener Atte nichts mehr zuzuſetzen. Wooderſon ſiegte, wie eine ſchine laufend, ſicher in 6 vor Moſtert(354,5) und Beceali(:55,2J. Die enttäuſchenden Finnen Har⸗ ka und Sarkama hatten ſchon nach 1000 Meter mit dem Ausgang des Rennens nichts mehr zu tun. Schröder ſiegt im Diskus Im Diskuswerfen gab niemand mehr einen Centime für Schröders Sieg, als der Weltrekordmann im Vorkampf erſt mit dem ketzten Wurf von 46,90 Meter in die Ent⸗ 4 jeisung gelangte und Lampert gar mit 44,38 Meter aus⸗ schied. Schröders Sieg iſt ein ſtolzer Triumph über den italieniſchen Favoriten Oberweger. Schröder fand beim zweiten Wurf der Entſcheidung ſeine alte Form wieder und ſchleuderte den Diskus auf 49,70 Meter, was zum Sieg und Titelgewinn reichte, La Oberweger nur auf 49,48 Meter kam. Dritter wurde der Schwede Bergh mit 48,72 Meter vor dem langen Finnen Kotkas. Schade, daß Weinkötz fehlte Beim Hochſprung iſt zu bedauern, daß man Weinkötz 9 keine Chance gegeben hatte. Der Kölner hätte keine ſchlechte Figur gemacht. Lundqviſt(Schweden) gewann den Titel mit 107 Meter vor den beiden Finnen Kotkas und Kalima, die beide 1,94 Meter ſprangen. NSDAp-NMiffellungen Partelatmilihen Sehkaantmechungen enmommebo Achtung, Zivilteilnehmer am Reichsparteitag! Alle Teilnehmer finden ſich am Donnerstag, den 8.., früh.45 Uhr, am Hauptbahnhof, Bahnſteig 1, ein. Für die Mannheimer Teilnehmer find die Wagen 13—19 be⸗ ſtimmt, andere Wagen bürſen nicht benützt werden. Für Frauen bleibt der Wagen 14 reſerviert, Benützung jedoch keine Pflicht. Der Wagen 9 iſt für den Transportleiter, den Traus⸗ portarzt und das Sanitätsperſonal beſtimmt. Alle eutl. Erkrankungen ſind ſofort dem Transportleiter zu melden. Die Beauftragten der Ortsgruppe melden pünktlich 4 Uhr die Teilnehmerzahl ihrer Ortsgruppe. Es darf nur ausgestiegen werden, wenn dazu aufgefordert wird. Deu Anordnungen des Transportleiters iſt unbedingt Folge zu leiſten. Die Kreisleitung. Ortsgruppen der NS DA Ortsgruppe Mannheim⸗Waldpark. Die Zivilteilneh⸗ mer für den Reichsparteitag hahen zu einer kurzen Be⸗ ug am 6. 9. um 20 Uhr im Ortsgruppenheim zu NS⸗Frauenſchaft Achtung, Abteilungsleiteriunen für Volks⸗ und Haus⸗ wirtſchaft! Am 6.., 15 Uhr, Fiſchkochkurſus für die Ab⸗ teilungsleiterinnen der Gruppe B: Ogru. Neckarfpitze, Neckarſtadt⸗Oſt, Neueichwald, Neuoſtheim, Plankenhof, 30. Januar, Rheinau, Rheintor, Sandhofen, Schlachthof, Sek⸗ kenheim, Strohmarkt, Waldhof, Waldpark, Wallſtatt, Waſ⸗ ferturm und Wohlgelegen. Erſcheinen iſt Pflicht; bei etwaiger Verhinderung Vertretung ſchicken. Achtung, Abteilungsleiterinnen für Volks⸗ und Haus⸗ wirtſchaft der Gruppe& der Ogru: Almenhof, Bismarck⸗ platz, Deutſches Eck, Erlenhof, Feudenheim, Friedrichs⸗ feld, Friedrichspark, Horſt⸗Weſſel⸗Platz, Humboldt, Ilves⸗ heim, Jungbuſch, Käfertal, 13. März, und Neckarau. Am 7.., 15 Uhr, Fiſchkochkurſus. Neckarſpitze. 6.., 20 Uhr, Pflichtheimabend für ſämt⸗ liche Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder im obe⸗ ren Saal der„Liedertafel“. Es ſpricht Kreisfrauenſchafts⸗ leiterin Fraun Drös. Jungbuſch. 6.., 20 Uhr, Pflichtheimabend für alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder im oberen Saal der„Liedertafel“. Es ſpricht Kreisfrauenſchafts⸗ leiterin Frau Drös. Rheintor. 9.., 20 Uhr, Pflichtheimabend für ſämt⸗ liche Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitolieder im oberen Saal der„Liedertafel“. Es ſpricht Kreisfrauenſchaſts⸗ leiterin rau Drös. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Zellenfrouenſchaftsleiterinnen holen die Hefte„Deutſche Hauswirtſchaft“ bei Stephan, Brahms⸗ Straße 8, ab. Käfertal Nord 6.., 20 Uhr, Beginn des Mütterſchu⸗ lungskurſus im Parteiheim. Käfertal⸗Nord. 6.., 20 Uhr, Abrechnung und Mar⸗ ken ausgabe im Heim. Maunheimr Straße 2. Neckarau⸗Rord. Am 6.., 167 Uhr, können die Zek⸗ lenfrauenſchaftsleiterinnen die Hefte„Volks⸗ und Haus⸗ wirßſchaft“ bei Frau Hellmuth akpolen. Rheinau. 7.., 20 Uhr, Beginn des Geſundheits⸗ kurſes im„Badiſchen Hef.“ Anmeldungen werden Fort noch entgegengenommen. 5 Almenhaf. 7. 9, 20 Uhr. Stab⸗ und Zellenfrauenſchafts⸗ leiterinnenbeſyre ung in Jex Oaru. Horſt⸗ meſſ⸗l⸗Mlatz. 7.., 16 Uhr, Beſprechung der Zel⸗ lenfyanenſchaftsleiterinnen und des Stabes in der Ge⸗ ſchöttsſtelle. 5 Humboltt. em 6.., 0 Uhr in der Alyhornßraße 17, Stan- und Vellenfrouenſcha'tsleiterinnen⸗Beſprechung. Petkoran⸗ezie, Am 6.., 20.80 Uhr, Staßb⸗, Frauenſhaßtsloiterinnen⸗ und Blockfrauenſchaftsleiterin⸗ nen Beſyrechun⸗ im Volkschor. Friebrichsna⸗rk. 6. 9. ſiend ö Hefte„Volks⸗ unk Haus⸗ wirkſchaft unbedingt bei Frau Schuhmacher abzuholen. Zellen⸗ Nur Larſſon bezwang Kaindl Finnlands Vorherrſchaf iſt gebrochen. Der S Kaindl zerſchlugen die beiden erſten Plätze vor Lind hier wiederholte ſich ein S vor Schluß blieb das im 3000⸗Meter⸗Hinderni Larſſon und der Deutſche Phalanx und belegten die blad und Tuominen. Auch t lmer Kampf. Bis ki Feld dicht beiſammen, dann zunächſt die Franzoſen ab, und als Larſſon Eruſt macht auch die Finnen und Kaindl. Der Deutſche überwand jedoch einen Schwächeanfall und ging ausgangs der Ziel kurve an den Finnen vorbei, ſo einen ausgezeichneten zweiten Platz belegend. Zum Schluß 4⸗mal⸗400⸗Meter⸗Sieg für Deutſchland land, England und Schweden ab, die dann auch in di Reihenfolge durchs Ziel gingen. Obwohl wir die weniger geſchätzte Außenbahn geloſt hatten, gab Blazejezak den Stab als erſter etwa 1½ Meter vor Schweden, Frankreich und England ob. Bues ergrößerte auf zwei Fann kam England durch Pennington auf den zweite Platz, blieb aber durch Linnhoff um 4 Meter zurück. big vergrößerte bis zur Kurve auf nicht weniger Meter und gab ſelbſt beim Endſpurt des 400⸗Meter⸗ Siegers A. E. K. Brown(England) kaum noch Meter: etwas Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe war die Die Zeit der deutſchen Schweden, bei aufen denen wieder W wurden in den Italienern, die einen gro n ge r den Franzoſen und zweiten Mann hatten. 5 — Die Ergebniſſe Hochſprung[Entſcheidung]: 1. Lundqviſt(Schweden) .97 Meter; 2. Kottas(Finnland).94 Meter; 3. Kalima (Finnland).94; 4. Oedmark(Schweden).90: ai(Nor⸗ wegen).90; 6. Moiroud(Frankreich).87; Stubbs (Großbritannien).85 Meter. Entſcheidung]: 9 Obe ern (Deutſch⸗ lien) 49.48; 3. Bergh d) 48.69; 5. Conſolini 47.63 Meter. 3000⸗Meter⸗ Hindernislauf[Entſcheidung]: 1. Larsſon (Schweden):16,2 Min.; 2. Kaindl(Deutſchland) 919,2; 3. Lindblad(Finnland) 922 Tuominen(Finnland) :28,6 5. Cuzol(Frank 3. Tinand(Frankreich) (Ital Soldan(Polen). (Entſcheidungſ: 1. Deutſchlan d nhoff, Harbi 13.2 Min.; 2. Groß⸗ britannien 311: 4. Frankreich:18,3; 5. Italien:19 Min. 4 mal 100 Meter(Vorentſcheidg.]. 1. Lauf: 1. Deutſch⸗ land 441,4 Sek.; 2. England 41,4; 3. Schweden 42,0; aus⸗ Frankreich 42,2. 2„„ 2. Schweiz 42,3. 3. ſchieden: 4. Ungarn ch röder 2 2 55 8 7. Migliaccio 4 mal 400 Meter (Blazejezal, Bues, Lin Holland 42, 48. Eutſcheidung: l. Deutſchland(Kerſch, Hornberger, Neckermann, Scheuring) 40,9 Sek.; 2. Schweden 41, Sek.; 3. Großbritannien 41,2; 4. Italien 41,3: Schweiz disquali⸗ fiziert; Holland aufgegeben. 1 10 000 Meter(Entſcheidung): 1. Salminen(Finn⸗ land) 30:52,4 Min.: 2. Bevigegua(Italien) 30:53,2 Min.: J. Syring(Deutſchland) 30:57,8; 4. Szilaghi(Ungarn) 90:58,3; 5. 31:16.6 Minuten. 1500 Meter(Eutſcheidung]: 1. britannien) 6 Mi 2. M Beccali(Ital 5. Sorkama(Finnland) 9 31:10,6; 6. Kelen(Ungarn) Wogderſon(Groß⸗ Moſtert(Belgien)] 354,5; 3. 4. Hartikka(Finnland):56,8; 56,7; 6. Staniſzewſki(Polen) 58,4. Ehrenliſte der Leichtathletik-Europameiſterſchaften 1934 in Turin: 100 Meter: Berger(Holland) 10,6 200 Meter: Berger(Holland) 21,5 0: Metzner(Deutſchland) 47,9 : Szabo(Ungarn)]:52, : Beccali(Italien):54, r: Rochard(Frankreich) 14:36,8 er: Salminen(Finnland) 31:02, 140 Meter Hürden: Kovacs(Ungarn) 14,8 400 Meter Hürden: 3000 Metex Hindernis: nicht ausgetragen 4 mal 100 Meter: Deutſchland 41,0 4 mal 400 Meter: Deutſchland 314,1 Hochſprung: Kottlas(Finnland) 2,00 Meter Weitſprung: Leichum(Deutſchland) 7,45 Meter Dreiſprung: Peters(Holland)] 14,98 Meter Stabhochſ Kugel: Wiiding(Eſtland) 15,19 Meter Diskus: Andersſon(Schweden)] 5 Meter Speer: Järvinen(Finnland) 76,66 Meter Hammer: Pörhöla(Finnland) 50,34 Meter Marathon: Toivonen(Finnland) 2 50 Km. Gehen: Dahlin(Lettland) Zehnkampf: Sievert(Deutſchland] 7085 Punkte Scheele(Deutſchland) 53,2 hrung: Wegener(Deutſchland) 4,00 Meter 1938 in Paris: Oſendarp(Holland) 10,5 Oſendarp(Holland) Brown(Großl Harbig(Deutſch Wooderſon(Großbritannien) 31:53 Mäki(Finnland) 14:26,8 Salminen(Finnland) 30:52,4 Finlay(Großbritannien) 14,3 Joye(Frankreich) 53,1 Larsſon(Schweden) 916,2 Deutſchland 40,9 Deutſchland:13, Lundqviſt(Schweden) Leichum(Deutſchland) 7 Meter Rajaſaari(Finnland) 2 Meter Sutter(Deutſchland] 4,05 Meter Kreek(Eſtland 33 Meter Schröder(Deutſchland]) 49,70 Meter Järvinen(Finnland Meter Hein(Deutſchland) Muionen(Finnland)] 2137 8 Whitlock(Großbritanni 4241:50 Bexell(Schweden) 7214 Punkte 1,97 Meter Die inoffizielle Nationen⸗Wertung 1934 in Turin: „Deutſchland 75 Punkte(7 Siege) Finnland 75 Punkte 6 Siege) Ungarn 54 Punkte Italien 51 Punkte Schweden 51 Punkte Holland: 36 Punkte Y 9 d 1938 in Paris: Deutſchland 103 Punlte Finnland 78 Punkte Schweden 75 Punkte „England 53 Punkte Italien 39 Punkte 6. Holland 27 Punkte 2 0 9 BDM Mädelgruppe 7/171 Lindenhof II. 7. 9. angeſetzte Dienſt fällt aus. noch bekanntgegeben. Gruppe 11/171 Humboldt J. 6. 9, tritt die ganze Gruppe um 20 Uhr in tadelloſer Kluft zum Gruppenappell vor dem Heim an. Rundfunk⸗ und Muſikſchar. 7. 9. fällt der Dienſt aus. Gruppe 21/171 Nenoſtheim. 7. 9. fällt der Heimabend der Schaft F. Full aus. 9. 9. Sport auf dem Stadien. Gruppe 8/171 Schwetzingerſtadt II. 6. 9. Heimabend der Schaften Meißner und Loſer. Geſundheitsſchar. 7. 9. Heimabend in A 4, 1. Gruppe 14/171 Neckarſtadt⸗Oſt. 8. 9. Antreten ſämtlicher Der für Mittwoch, Der nächſte Dienſt wird Mädel in tadelloſer Dienſtkleidung um 20 Uhr auf dem Clignetplatz. Alle Beurlaubungen ſind aufgehoben. Untergau 171. 7. 9. um 20 Uhr wichtige Beſprechung aller Gruppenführerinnen und Stabsmitglieder um 20 Uhr in N 2, 4. . Spielſchar. Heute, Dienstag, 20 Uhr, Probe Schla⸗ geterhaus. Beitrag für zwei Monate mitbringen. 8 Deutſche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim, Kheinſtr. 3 Propaganda Betr. Monatsbericht für Auguſt 1938. Der Monats⸗ bericht für Auguſt iſt unverzüglich bei mir einzureichen. Betr. Betriebsappell⸗Statiſtik. Es iſt unbedingt darauf zu achten, daß die Ihnen zugegangenen zwei Formulare ausgefüllt wieder an mich zurückgegeben werden. Der Kreispropagandawalter Hausgehilfen Jungbuſch. Am Mittwoch, 7.., 20.30 Uhr, Fachgruppen⸗ abend der Hausgehilſen in J 1, 14. 5 ö N Kraft durch Freude Abteilung Reiſen, Wandern, Urlaub Volksgenoſſe, deine Urlaubsreiſe mit dez! Achtung! Folgende Urlaubsfahrten wurden neu genommen Vom 11. bis 19. September nach Hornberg im Schwarz⸗ wald. Geſamtkoſten 2950, enthaltend Fahrt, Unter⸗ kunft und volle Verpflegung, Bei dieſer Uß hundelt es ſich um eine Geſellſchoftsfahrt, daher beſchränkte Teilnahme⸗ möglichkeit. Aumeldungen ſoſort an die Kd ⸗Geſchäfts⸗ ſtellen erbeten. U 89 vom 4. 10. bis 16. 10. in das Wiener Weingebiet. Von ſämtlichen Unterkunftsorten direkte Straßenbohnver⸗ bindung nach Wien. Geſamtloſten 54 l. Städtefahrten. Nach Wien(U dga! nom 4. bis 14. Oktober Preis 55,50/ einſchließlich Fahrt und Ueber⸗ nachtung mit Frühſtück, dagegen ohne Mittag⸗ und Abend⸗ eſſen. Nach Berlin(Uß 59) vom 19. bis 24. Oktober. Preis 27,50& für Fahrt und Uebernachtung mit Frübhſtück. da⸗ gegen ohne Mittog⸗ und Abendeſſen. Nur Fahrt 17 l. In Berlin konn die Ausſtellung„Geſundes Leben, frohes Scheffen“ beſucht werden. Sonntag, 11. September, Wanderfahrt ins Neckartal. Abfahrt ab Mannheim Hbf..00 Uhr(Verwaltungsſonder⸗ zug). Rückfahrt ab Hirſchhorn. Fahrpreis.40„. Kor⸗ ten nor Abfahrt am Bahnſchalter löſen. Von Neckarſteinach aus Fußwanderung nach dem Stauwehr— Neckorhäuſer Hof— Finſterbachtal— Steinerner Tiſch— Hirſchhorner Steige— Hirſchhorn. Wanderzeit etwa 5 Stunden. Sonntag, 11. September, Radwanderung nach Neckar⸗ gemünd. Von Neckorgemünd zu Fuß auf en Dilsberg. In Neckargemünd Badegelegenheit. Abfahrt ab Mannheim (Waſſerturmf.00 Uhr, Rad inſtandſetzen. Fahrradlampen nicht vergeſſen. Abteilung Feierabend Die Ortswarte haben umgehend auf der Dienſtſtelle Werbemgterial für das Mannheimer Heröſtfeſt abzuholen. Ortsgruppe Neckarau. Am Mittwoch, 7.., 20 Uhr, ſin⸗ dek in Neckarau die erſte Aufführung der Badiſchen Bühne „Friedrich und Heinrich“ im Gemeindehaus Nek⸗ karau ſtatt. Eintritt für Mitglieder des Theater⸗Ringes 75 Pf. und.15% für Nichtmitglieder.05& und.45&. Karten in der Geſchäftsſtelle Luiſenſtraße 46 und in der Buchhandlung Göppinger, Fiſcherſtraße 1. auf⸗ Zehnkampf 15 5: 55 lötzner 0 S 3 Meter; 3,50 Meter; 55,18 Meter; 4: 5. Schweiz) 6118.; 6. Plawezyk(Polen]; 7. Bolezzo(Frankreich) 5503.; 8. Mahé(8 5340 P. 5 t wurden die Plätze r K Deutſchland Inoffizielle Län 1 bis 6 mit Punkt 2. Finnland 78.; 3. ö 5 P. Italien 39.; 6. Holland 27.; 7. Ungarn 23.; 9. Eſtland 13.; 10. 1. Schweiz 10.; 12. Belgien 8.; 13. No j 4. Griechenland 3.; 15. Tſchecho⸗Slowakei 1 P. 5 1 1 erslautern— Pirmaſeus 120 Ein ka lieferten berg die ntaſens, 1 Spiel unſchaften von ſerslau den Einheimiſchen knapp mit:0 ten wurde. Der Pirmaf hüter Kubitz war der überragende Mann auf dem aber auch die Verteidigung ſpielte aufopf vermißte man die notwendige Durchſchlag lief die erſte Hälfte torlos. Mitte der zw der Linksaußen Abel eine ſchöne Flanke vors Marler zum:0 verwandeln konnte. Zum die Gäſte leicht auf. 1500 Zuſchauer. 5 Sg a 10 Hoher Sieg der Wiener Fußballer Wien ſchlug Nürnberg⸗Fürth:1(:0) 5 Im Städtekampf zwiſchen den Fußballman Wien und Nürnberg⸗Fürth im Wiener Stadi ſich 12000 Zuſchauer eingeſunden hatten woren Spieler den Gäſten aus Franken vor allem niſchen Schulung klar überlegen. Gegen die ſpielende Deckung ſuchte ſich Nürnberg mit mern durchzuſetzen, hatte dabei aber wenig E Läuferreihe mußte ſich während des ganzen Verteidigung widmen. Am beſten geſiel in berger Mannſchaft der Verteidiger Pfänder, a und Frank, die beiden Außenſtürmer ſtellten zu Zunächſt lagen die Nürnberger im Angriff. D in der dritten Minute verwandelte Haag einen Fre für Wien. Vier Minuten ſpäter jagte Gſpan den B aus dem Gedränge heraus ins leere Tor, und in Minute erhöhte Ziſchek auf:0. Erſt in der fiel durch Epp der vierte Trefſer., und als :0 einſandte, konnten die Wiener verhalten ſpielen, S kamen die Gäſte in der 75. Minute durch Gußner zum Ehrentreffer. Deutſche Mokorradſiege in Eſtland Zehntauſende von Zuſchauern wohnten am Sonntag Reval dem Großen Motorradpreis von Eſtland bei, ſchon im vergangenen Jahr, ſchnitten die deutſchen ſchinen ausgezeichnet ab, konnten ſie doch in drei Klaſſen die Sieger ſtellen. Durch einen Zwiſchenfall verlor der Favorit der 250⸗cem⸗Klaſſe, der Berliner Petruſchke, ſo viel Zeit, daß er trotz verwegener Fahrt auf ſeiner Dat nur Zweiter werden konnte. Der Sieg fiel on den pol⸗ niſchen Markengefährten Baron. Viel bejubelt wurde der Sieg des Einheimiſchen Weldemann, der in der 500⸗ce Klaſſe auf NSu mit 100,94 Stoͤkm. die beſte Zeit erz In der 350⸗cem⸗Klaſſe ſtellte Knees(Königsbergf auf Nen als Sieger mit 98,86 Std.⸗Km. einen neuen Rekord auf, „Totti“ Zehden wurde beim Internationalen turnier in Baden⸗Baden dreifache Siegerin, ſie g das Frauen⸗Einzel gegen Frl. Enger, das Frauende mit Fr. Roſt⸗Mergelsberg und das Gemiſchte Doppel mit Plougman(Dänemark). Im Männer⸗Einzel ſiegte Nel (Wien). Maunheimer Volkschor l Nächſte Proben jeweils 20 Uhr in der Liedertafel, 22 N Mittwoch, 7.., für Frauen. Montag, 12. 9. ner. Mittwoch, 14.., für Frauen! Sportamt Die Urkundenhefte für das Reichsſportabzeichen(Män⸗ ner) ſind eingetroffen und können auf dem Sportamt, Rheinſtraße 3/5, Zimmer 52, in Empfang genommen wer⸗ für Män⸗ den. kraft durch Treue, Dienstag, 6. September Allgemeine Körperſchule Betriebsſportkurſe: 630 bis.30 Uhr Planetarium (Engelhorn und Sturm.30 bis.30 Uhr Stadion(De⸗ faka]..80 vis.30 Uhr Stadion(Modehaus Neugebauer]. 14.30 bis 17 Uhr Halle im Betrieb Schütte⸗Lanz Rheinau. 16.30 bis 18 Uhr Sportplatz am 110er⸗Weg(Draiswerke!. 18 bis 19.30 Uhr Stadion Feld 2(Deutſche Aſbeſtwerke). 1921 Uhr Herzogenriedpark(Huth u. Co.). 17.30—19 Uhr Stadion, Feld 1(Pennſylvania). 17.45 bis 19.15 Uhr Sta⸗ dion Hauptfeld(Gerling⸗Konzern). 18 bis 19.30 Uhr Sta⸗ dion, Feld 1(Telefunken). 18 bis 19.30 Uhr Planetorium (Schenker u. Co.)..30 bis.30 Uhr Stadion, Feld 2 (Eckrich u. Schwarz und Tegohaus). 18 bis 19.30 Uhr Schillerſchule(Neckarauer Uebergang) Enzinger Union⸗ werke. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Offene Kurſe für Frauen und Männer: 20 bis 21.30 Uhr Mädchenberufsſchule, Weberſtraße. 19.30 bis 21 Uhr Waldhofſchule. Betriebsſportkurſus: 20 bis 21.30 Uhr Friedrichſchule, 2(Warenhaus Vollmer). Schwimmen Offener Kurſus für Hausfrauen: 9 bis 10.30 Uhr Städ⸗ tiſches Hallenbad. Halle 2. Betriebsſportkurſe: 18.30 bis 20 Uhr Städtiſches Hollen⸗ bad, Halle 1(Hildebrand⸗Rheinmühlenwerke). Borer Betriebsſportkurſus: 18 bis 20 Uhr TV⸗Halle Waldhof (Bopp u. Reuther). Tennis Offener Kurſus für Frauen und Männer: Uhr Friedrichspark. Tennisanlage. Jin⸗Jitſu Offener Kurſus für Männer und Frauen: 20 bis 21.30 Uhr Vorhalle der Gumnaſtikholle Stadkon. Kindergyumnaſtik 18 bis 19 Uhr Waldhofſſchule. Volkstanz: Offener Kurſus für Burſchen und Mädels: 20 bis 21.30 Ubr Liſelotteſchule. Colliniſtraße. Reiten Offene Kurſe für Frauen und Männer: 16 bis 17 und 17 bis 18 Uhr Reithalle Städiiſcher Schlacht⸗ und Viehhof. Mittwoch, 7. September Allgemeine Körperſchule Offene Kurſe für Frauen und Männer: Jeweils 20 bis 21.3) Uhr Friedrichſchule. U 2, Kirchgartenſchule. Liſelotte⸗ ſchule und Adolf⸗Hitler⸗Realgymnaſium. Betriebsſportkurſe:.30 bie.30 Uhr Stidion([Kauf⸗ haus Vetter]; 17 bis 18.30 Uhr Plane artum(Rhetniſches Brounkohlenſyndikot). 17.00 bis 18.30 Uhr Stadion, Feld 2(Teutſche Wörnerwerke! 17 bis 18.90 Uhr Stadion, Hauptfeld(Vgt. Armaturen⸗Geſ.]: 17.30 bis 19.00 Uhr Stadion Feld 2(Waldherr. Apporotebauf, 17.390 bis 19.00 Uhr Stadion Feld 1 AEG; 17.30 bis 19.00 Uhr Stadion Feld 1(J. Reiß; 18.00 bis 19.30 Uhr Stadton Hauptfeld (Bopp u. Reuther). 9 bis 11 Uhr Stadion, Feld 2(Alham⸗ (Andreae Noris Zahn]. 16.15 bis 20 Uhr TW⸗Platz Waldhof hral. 18 bis 21 Uhr Pfalzplatz(Sch. Lanz Ach). 18.30 bis 20 Uhr Stadion(Ed. Kaufmann⸗Söhne und Lackfabrik Forrer). 17.30 bis 19 Uhr Schillerſchule(Nagel u. Co.). Fröhliche Gymnaſtik und Spiele Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 19.30 bis 21 Uhr Wohlgelegenſchuſe. 20 bis 21.30 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗ Schule Käfertal. 21 bis 22 Uhr Uhland ſchule. 18 bis 19 Betriebsſportkurſe:.30 bis.30 Uhr Stadion, Feld? (Hermann Fuchs) 17 bis 18 Uhr Sportanloge im Beſpieh Pilo⸗Werk. 20 bis 21 Uhr Uhlandſchule(Gebr. Braußh, Kindergymnaſtik 3 15.00—15.45 Uhr Gymnaſttkſaal, Goetheſtr. 8. 15.45— 16.30 Uhr Gymnaſtikſaal, Goetheſtr. 8. 17.80 18.80 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule. Käfertal. 18.30—19.30 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal. Reichsſportabzeichen Offener Kurſus für Frauen und Mäuner: 18 bis 10h) Uhr Stadion. Feld 2. Schwimmen f Offener Kurſus für Frauen und Männer: 21.90 bis 23 Uhr Städtiſches Hollenbad, Halle 1. Betriebsſportkurſe: 18.30 bis 20 Uhr Städtiſches Hallen bad. Halle 3(Strebelwerke! Schwerathletik 5 Betriebsſportkurſus: 18 bis 20 Uhr TV⸗Halle Waldhe (Bopp u. Reuther). Tennis 5 N Betriebsſportkurſe: 18 bis 20 Uhr Tennisplatz Frieb⸗ richspork(Hch. Lonz AG) Rollſchuhlauf Offene Kurſe für Frauen und Männer: 20.00 bis 200 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Moltkeſtraße. Reiten Offene Kurſe für Frauen und Männer: 16 bis 17 und 17 bis 18 Uhr Reithalle. Städtiſcher Schlacht. und Vießhof. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe: ort Frankfurt a.., vom 6. September: Ein bisher über Mitteldeutſchland liegendes Regengebiet hat ſich in der Nacht zum Dienstag raſch ſo weit weſtlich aut gedehnt, daß es heute auch im Südweſten des Reiches zu anhaltenden Niederſchlägen kommt. Da gleich⸗ zeitig eine andere Störung von Weſten heranzieht, wird ſich das un beſtändige Wetter mit zei weiligen Niederſchlägen fortſetzen. Vorausſage für Mittwoch, 7. Sepfembet Meiſt ſtärker bewölkt, zeitweiſe auch Regen, Temperaturen etwas höher als ſeither, weſt⸗ liche Winde. Es wird regnen, 170 denken Sie an Wurtmann-Schirme I Höchſttemperatur in Mannheim am 5. Septembe + 17,8 Grad, tieſſte Temperatur in der Nacht zu 6. September 10,7 Grad; heute früh halb 8 br + 11 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern fl halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 6,8 Millimelet I 6,8 Liter je Geviertmeter. 5 1 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Sep ee 8 0 Abein Bed 2 3. 12 5. 6 6 Abe eg. 2 354 Rheinfelden 1 29.13.1 23.28 3,20 ans 2004 309 Dreifach 55 220378 Köln.522 052,7 el 3483.52 3, 8 Marau.. 543332 5, 12.12 5,1 Wee 9 600 Mannzeim 438.624,40.39 4,39 Mannheim 4 46,4% Am lätigke iſt vor kamen, lage m in Kle wurde! geka belaſtu! deutſchl den, de kaum e haben, Hafe eif Obe Käufen rückhal! die Na mit de übriger Miſchſz fand al Do ve den Re ſtroh d nottert, Höchſtp Höchſty Aotiert, Höchſty immer Schwar rückzug nicht v. Mongt dem V Uuar im ale Rhe kraft Fahrze mit 19 Nec kraft 2 An geſtellt ſtrieha 10⸗To. 5 Raucht berg k Karren Spezic Gmbß u Tennis⸗ ie ger auendop doppel iegte Redl 8. rtal. tal. 3 bis 1050 21.90 bis es Hallen⸗ e Waldhef atz Fries 0 bis 4 bis 17 un d Viehhef⸗ ich Ausgabe; zin bisher et hat ſih ſtlich aus⸗ s Reiche⸗ da gleit⸗ eranziehl, mit zei ptembet Regen, „ weſt⸗ U — September acht zum alb 8 Uhr ſtern früh Neillimetet eptember — 4. 5.. .9820. 05 8% ö 340 60 2 eptember 1938 Mannheimer Gefreidegroßmarki Mannheim, 5. Sept. Wenn in der v bei dem erlichen allgemeinen Preis gang für zen gerade die amerikaniſchen Märkte eine bemerkenswerte znahme machten, ſo iſt dies nur zum Teil darauf zu⸗ daß dort ſchon ein Tiefſtand erreicht iſt, langem unbekannt iſt; Haupturſache iſt viel⸗ Tatſache, daß die Stützungsmaßnahmen der ſchen Regierung jetzt Wirklichkeit geworden ſind. t ſich vorläufig noch darüber herum, ob dieſe zu Recht als Exportdumping bezeichnet wer⸗ ergangenen Woche Wei Wei⸗ men können oder nicht; Tatſache iſt, daß ſich dieſe Unter⸗ igen auf dem Gebiet des Ausfuhrmarktes auswirken während die kanadiſche Regierung ſich mit ihren en grundſätzlich auf die Inlandpreiſe beſchränkt cheinlich erwarten jetzt beide Länder, bei den Käufen 2 noronu 5 Wah iden engliſchen bevorzugt zu werden. g, daß Eng⸗ uerdings von Rumänien 400 000 Tonnen Weizen rung innerhalb des nächſten Dreivierteljahres gekguft hat. Am Mannheimer Getreidegroßmarkt iſt die Umſatz⸗ litigkeit wieder recht klein geworden. Der Grund dafür it vor allem in der mangelnden Aufnahmefähigkeit der Mühlen zu ſuchen, die ſich in dem ihnen zugeſtandenen vollkommen eingedeckt haben. Es kommt weiter ß die Lager des Handels und der Genoſſen⸗ lfach durch ſolchen Weizen aus der näheren ſchickt worden ſind, der zu ſeiner Behandlung ltung beſonderer Pflege und größerer Lager⸗ darf, als dies ſonſt üblich iſt. Nach den nunmehr öffentlichten Zahlen über die Lagerbeſtände der zweiten and Ende Juli ergibt ſich, daß für das neue Getreide weniger Lagerraum zur Verfügung ſteht. Auf der an⸗ eite iſt die Landwirtſchaft bemüht, ihr Getreide ſſt ſchnell abzuſtoßen, ſo daß vielfach Weizen, für die Lieferung September ausbedungen war, bereits am 1 September angedient wurde. Aus Norddeutſchland ſind die erſten Partien Weizen, meiſt aus Pommern, einge⸗ troffen; ihre Beſchaſfenheit iſt, wie ſchon die Muſter er⸗ warten ließen, ſehr gut. Aus Baden, der Pfalz, Heſſen und Franken war Weizen zu haben, der gleichfalls hin⸗ ſichtlich der Hektolitergewichte wie ſeiner ſonſtigen Eigen⸗ ſchaſten ſehr gut war. Soweit überhaupt Umſätze zuſtande kamen, bewegten ſich die Forderungen auf Feſtpreisgrund⸗ lage mit 4/ Handelsspanne, cif Oberrhein. Die Umſätze in Kleberweizen waren recht beſcheiden; im weſentlichen würden nur einige Partien aus Baden und Oſtpreußen gekauft, während die bayeriſchen wegen ihrer hohen Vor⸗ belaſtung durch die Frachten hier keine Beachtung fanden. Bei Roggen ſind die Mühlen, aus den gleichen Gründen wie bei Welzen, gleichfalls zurückhaltend. Nur hie und da kauften kleinere Mühlen aus dem Hinterland kleinere en, für die man den Feſtpreis des Gebietes R 19 1 Handelsſpanne verlangte Verladungen aus Nord⸗ deutſchland an den Oberrhein ſind etwas geringer gewor⸗ den, da die Mühlen ohnehin wegen ihrer großen Vorräte kaum etwas einkaufen können. Das Branugerſtengeſchüft hat an Lebhaftigkeit weiter leicht zugenommen. Es konnten Umſätze in mitteldeutſcher, kürmärkiſcher, pommeriſcher und ſchleſiſcher Gerſte ver⸗ merkt werden; auch badiſche, pfälziſche, heſſiſche und frän⸗ lſche Braugerſten wurden gekauft, wenngleich die vor⸗ lährige Umſatztätigkeit nicht erreicht wird. Die Käufer legen großen Wert darauf, nur beſte Qualitäten zu be⸗ ziehen, die einwandfrei gedroſchen und ſortiert ſind. Die an den Markt kommenden ſüddeutſchen Herkünfte ſtehen 10 e mitteldeutſchen meiſt an Qualität nicht nach, ch findet man hier auch Partien mit verhältnismäßig hehem Anteil von Ausputzgerſte oder auch Gerſten, die ni mit der notwendigen Sorgfalt ſortiert,ſind. Man er⸗ matte, daß die füdweſtdeutſchen Gerſten, die jetzt gedroſchen werden, auch dieſen Anforderungen poll entſprechen wer⸗ den. Dualitätszuſchläge wurden, ſoweit wir feſtſtellen konn⸗ ken, auch in dieſer Woche nicht bezahlt. besen war reichlich vorhanden; da jedoch die Bezugsſcheine fehlten und die Fabriken auch für die nächſte Zelt noch verſorgt ſind, wurde nichts umgeſetzt.— Auch ſinttergerſte kam nur langſam zum Verkauf; allem An⸗ hein nach werden ſich aber die Anlieferungen bald ver⸗ Menn da die Gerſten, die unter der Witterung itten r verwandt werden können. oli 8 e in recht guter Indu⸗ Umfon, e 2 e nur in beſcheidenem 5 1 en sd er Futterhafer wuroͤe zu etwa 19 1. ü berrhein, gehandelt; außerdem war aus Süddeutſch⸗ 98 verregneter Weißhafer für n die Beimiſchung Kartoffelmehl erſetzt gerben ſoll, hat verſchiedentlich die Bäcker veronlaßt, mit 5 5. September etwas zu⸗ Do aber für den laufenden Bedarf ſogar 1 25 e dieſe Zurückholtung kaum in verminderter Umſatztätigkeit aus. — Auch in Rogger r i Berkäuf 5 ggenmehl waren wieder Verkäu er⸗ . e 0 der Verkäufe zu ver Am Futtermittelmarkt nehmen die Zuteilungen von Auslandsmais und Oelkuchen ihren Fort 5 ü 17 Uch 0 Fortgang. In den Migen Artikeln war die Geſchäktstätigkeit 9701 ſtill. ere wor in recht guter Zuſammenſetzung zu haben, Dal be ich aum Abnehmer. Stroh war reichlich zu haben. den Reg zedentlich Stroh an den Markt kam, dos durch roh 5 gelitten hatte, wurde für Roggen⸗ und Weizen⸗ 5 175 untere Grenze der Marktpreſſe herabgeſetzt. Es Höchtore gunmehrz Roggenſtroh 2,50—3„(bisher 3,80—5, Aapzeis 770 05 Weizenſtroh 9,50—3(bisher 2,80—3, lotet eis.10) Haferſtroh 2,50—2,70/(bisher nicht Aöeres. 3 5 1 e 2,40 2,60„(unv., imm, e,— Das Ange 0 ö immer ziemlich klein. gebot von Heu war nicht Paul Riedel Mannheimer Hafenverkehr im Augusf Hegtswaſſerſeend des Rheins und des Neckars war im nisten e die Schiffahrt recht günſtig, Dem nied⸗ an N aſſerſtand am 10. Auguſt mit 329 em bzw. 323 em e mer Pegel ſolgte bereits am 17. Auguſt der Schw Sgoöchſtſtand mit 567 bzw. 555 em, um dann unter rü Mee n an 413 bzw. 404 em am Monatsende zu⸗ nicht eben. Stillgelegte Schiffe woren im Berichtsmonat e ee den, Der Geſamtumſchlag betrug im Berichts⸗ dem 8 605 794 To.(im Vorjahr 456 962 To.), gegenüber 10 Vormonat 140 538 To. mehr. In den Monaten Jo⸗ in. August 1938 betrug der Geſamkumſchlag 3 900 899 anleichen Zeitroum des Vorjahres 3 703 420 To. kult Urerkeße. Ankunft: Fahrzeuge mit eigener Trieb⸗ Weng Schleppkähne zs mit 4 00 To. Abgang: mit 192 801 1 eigener Triebkraft 588, Schleppkähne 73 gun rg erehr Ankunft: Fahrzeuge mit eigener Trieb⸗ zeuge„Schleppkähne 20 mit 2024 To.— Abgang: Fahr⸗ 8570 9 5 eigener Triebkraft 45, Schleppkähne 45 mit Aba den Hondelshaſen entfallen: Ankunft 246 809 To., 1 0 8 To. Auf den Induſtriehoſen entfallen: An⸗ 1 64 858 To., Abgang 19 149 To. Auf den Rheinau⸗ en entfallen: Ankunft 152 451 To., Abgang 51 290 To. ſchiitein obigen Zahlen enthaltene Umſchlag von Haupt⸗ 9 an Houptſchiff beträgt auf dem Rhein 8979, auf dem leckar 4518. get: Güterwagen murden während des Berichtsmonats triehaf Im Handelshafen 17556 10⸗To⸗Wagen, im Indu⸗ nalshafen 9159 10⸗To.⸗Wagen, im Rheinauhafen 12347 b. o. Wogen. Beſitzwechſel. Die Firma P. L. Lanödſried, Beucbabab, Kautabak⸗ und Zigarrenfabriken in Heidel⸗ ig hat die Betriebe der Firmen Jacob Retwitzer, Zi⸗ Sbeste und Zigarillos⸗Fabriken in Mannheim und die behlalfabrik feiner Braſil⸗Zigarren Chr. Friſchen Söhne Win Mannheim⸗Neulußheim käuflich erworben. - UND WIRTSCH der Neuen Mannheimer Zeitung Bilanz der Leipziger Herbsimesse 1938 (Von unſerem Sonderherichterſtatter) Leipzig, 5. September Die Leipziger Herbſtmeſſe 1938 zeichnete ſich diesmal durch zwei beſondere Faktoren aus: es war die erſte Leip⸗ ziger Meſſe Großdeutſchlands und zugleich die umfang⸗ mäßig größte Herbſtmeſſe ſeit dem Jahre 1933. Der Anu⸗ ſchluß der Oſtmark an das Reich hat ſich auf der Meſſe in doppelter Richtung ausgewirkt: in einer Verſtärkung des Angebots öſterreichiſcher Firmen und in einem im Vergleich mit dem Vorjahr ſehr erheblich geſtiegenen Be⸗ ſuch von Einkäufern aus der Oſtmark. Dieſe Einkäufer hatten nicht mehr— wie noch im Vorjahr— mit teilweiſ faſt unüberwindlichen Deviſenſchwierigkeiten zu käm und dieſe Tatſache hat ſich in einer bedeutenden Zunahme der auf dieſer Meise erzielten Abſchlüſſe von Einkäufern aus der Oſtmark mit Ausſtellern aus dem Altreich aus⸗ gewirkt. Andererſeits ſind auch die öſterreichiſchen ſteller mit dem geſchäftlichen Ergebnis der Meſſe ſe frieden: die von ihnen erzielten Umſätze haben vie die Erwartungen ganz erheblich übertroffen. Die Zahl der Ausſteller konnte ſich naturgemäß im Vergleich mit dem Vorfahr nur in geringem Maße ſteigern, do jo ſeit den hiſtoriſchen Märztagen erſt wenige Monate verfloſſen ſind. Immerhin iſt das Angebot der Oſtmark bereits nicht unweſentlich reichhaltiger als bisher ausgefallen. In er⸗ ſter Linie wurden diesmal die ſog.„Wiener Erzeugnige“ angeboten, alſo vor allem Lederwaren, Schmuck⸗ und Ga⸗ lanteriewaren, kunſtgewerbliche Arbeiten und Textilien. Die Beſchickung der geſamten Herbſtmeſſe war außerordent⸗ lich ſtark und erreichte in ihrer Geſamtheit die Bedeu⸗ tung einer normalen Frühjahrsmeſſe. Damit ſetzt ſich eine ſchon in den letzten Jahren zu beobachtende Entwicklung fort, die zu einer ſtändigen Steigerung der Bedeutung der Herbſtmeſſen geführt hat. 7 Wie war das Geſchäft? Was nun das Meſſegeſchäft im ganzen betrifft, ſo hat es zwar im allgemeinen die Erwartungen der Ausſteller erfüllt, war aber ſogar innerhalb der einzelnen Branchen ziemlich uneinheitlich. Mon hat dieſe Meſſe als die„Meſſe der ſoliden Bedarfsdeckung“ bezeichnet, und dieſes etwas vorſichtige Charakteriſtikum trifft in der Tat zu. Die vorige Herbſtmeſſe hatte in den meiſten Branchen Rekordumſätze erzielt, und zwar teilweiſe deshalb, weil die Einkäufer, namentlich des Einzelhandels, in einer ganzen Reihe wich⸗ tiger Erzeugnihe recht erhebliche Vorratskäuſe getätigt hatten. Inzwiſchen hat nun durch die Fachgruppen und andere Stellen eine Erziehungsarbeit eingeſetzt, die vor übertriebener Lageranfüllung warnt— diesmal waren nun derartige Vorratskäufe nur ganz vereinzelt zu beob⸗ achten, und ſo iſt es kein Wunder, daß de Geſamtumſötze dieſer Meſſe zweifellos niedriger ſein werden als die des Vorjahres. Zwei Geſichtspunkte traten bei der Geſtaltung des Geſchäfis in Erſcheinung das Hauptintereſſe der Ein⸗ käufer richtete ſich einerſeits auf alle bedarfsnahen Artikel — wobei mittlere und gute Qualitäten bevorzugt wurden — und zum anderen wurden in allen Bronchen von den Einkäufern eifrig Neuheiten geſucht. Ausſteller, die mit ſchlagkräftigen Artikeln dieſer Art zur Meſſe gekommen waren, machten ausgezeichnete Geſchäfte— und ſchon durch die naturgemäß ganz verſchiedene Art und Anzahl der⸗ artiger Neuheiten bei den einzelnen Ausſtellern war eine ge Aneinheitlichkeit des Geſchäftsverlaufes der Meſſe von doeenherein gegeben. Ueber den Geſchäftsverlauf in den einzelnen Branchen werden wir noch näher berichten, zuſommenfaſſend läßt ſich ſagen, daß im ganzen das In⸗ landsgeſchäft befriedigend, in manchen Branchen auch aus⸗ geſprochen gut war, während die Exportumſätze insgeſamt etwas hinter den Erwartungen zurückblieben und jeden⸗ fülls die des Vorjahres wohl nicht erreichen werden. Es iſt an ſich ja die Herbſtmeſſe von jeher in erſter Linie auf den Binnenmorkt abgeſtellt geweſen, während ſich das Ju⸗ tereſſe des Auslandes hauptſächlich auf die Frühjahrs⸗ meiſe konzentriert. Das Ausland hat auf dieſer Meſſe gekauft, aber die erteilten Aufträge bewegten ſich im all⸗ gemeinen im Rahmen ausgeſprochen vorſichtiger Dispoſi⸗ tionen. Als Käufer traten folgende Länder ſtärker in Erſcheinung: die Schweiz, Holland, Skandinavien(beſon⸗ ders Dänemark), Ungarn, Argentinien und Südafrika. Die Meſſe in den einzelnen Branchen Die Textil⸗ und Bekleidungsmeſſe wies diesmal, wie wir bereits betonten, mit 650(im Vorjahr 430) Ausſtellern einen Rekord der Beſchickung auf. Die Nachfrage nach Ständen war derart rege, daß manche Firmen nicht ge⸗ nügend Platz erhalten konnten und mit Plakaten für die nächſte Meſſe eine Ausſtellung im größeren Raum an⸗ kündigten. Die deutſche Bekleidungs induſtrie war wieder geſchloſſen auf der Meſſe vertreten und zeigte eine um⸗ faſſende Schau des geſamten Angebots in Herren⸗ und Damenſertigkleidung, Strickwaren, Wirkſtoffen uſw. Erſt⸗ malig nahmen hier führende Wiener Firmen an der Tep⸗ tilmeſſe Anteil. Viel Intereſſe fanden ferner die groß⸗ zügig aufgemachten Ausſtellungen der deutſchen Kunſt⸗ ſeiden⸗ und Zellwollwerke, die neben den Rohſtoffen Fertig⸗ waren zeigten und verſchiedentlich neue Leiſtungen auf dieſem Gebiet vorführen konnten. Sy iſt es gelungen, eine Faſer herauszubringen, die bei hoher Trockenfeſtig⸗ keit eine größere Naßfeſtigkeit als Baumwolle beſitzt. Ein neuer Zellwolltyp, der ebenfalls gezeigt wurde, weiſt einen ſehr guten Wollcharakter auf und eignet ſich nicht nur für Stoffe, ſondern auch für Strick⸗ und Wirkwaren. Gbenfalls zur Wollverarbeitung geeignet iſt eine neue Azetat⸗Kunſtſeide. Man kann überhaupt den neuen Faſern jetzt ganz nach Wunſch Baumwoll⸗ oder Wollcharakter ver⸗ leihen und die Erzeugniſſe ganz normal waſchen und kochen. Das geſchäftliche Ergebnis der Textilmeſſe war befriedigend bis gut, gekauft wurden vor allem beſonders Berufskleidung, Wäſche, kom⸗ Sſteuerware uſw. Das Export⸗ ch gut, die meiſten Aufträge be⸗ d vom Ausland nur Dänemark, weiz ſtärkeres Kaufintereſſe be⸗ „gängige“ Artikel wie binierte Straßenanzüge, geſchäft war nicht ſonder fen das Inland, wä Schweden und die zeugten. Die Edelmetall⸗ und Schmuckwaren⸗Meſſe hat diesmal geſchäftlich ganz hervorragend abgeſchnitten, hier trat auch das Ausland im größerem Umfange als Käufer auf. Die Branche zeigt deutlich den günſtigen Einfluß des nunmehr auf der Meſſe bodenſtändig gewordenen Handwerks, deſſen wertvolle Schöpfungen auf dieſem Gebiet in geſchmack⸗ licher Hinſicht als Schrittmacher gewirkt haben. In faſt noch ſtärkerem Maße gilt das für die Kunſtgewerbemeſſe, deren faſt unüberſehbar reichhaltiges Angebot in erfreu⸗ lich ſtarkem Maße auf kultivierten Geſchmack und beſte Technik der Herſtellung al iſt. Die dank der ſtär⸗ keren Kaufkraft des Publikums verbeſſerten Abſatzver⸗ hältniſſe zeigten ſich in einer reichen Auswahl wirklich prachtvoller Stücke, die noch vor ein paar Jahren nicht als Meßmuſter, ſondern als usſtellungsſtücke gegolten hät⸗ ten. Intereſſant iſt die auf dieſer Meſſe deutlich zu beob⸗ achtende Tendenz, bei tex Erzeugniſſen des Kunſt⸗ handwerks und Kunſtgewerb die neuen Werkſtoffe ein⸗ zuſetzen eine Notwe hierzu liegt nicht vor, weil Wolle, Leinen uſw. für die Erzeugniſſe ausreichend zur Verf ſtehen, 8 ie Qualität der Zellwolle und iſt in letzter it ſo geſteigert worden, daß euch der anſpruchsvolle Kunſthandwerker damit Hervorragen⸗ des zu leiſten vermag. Das Meſſegeſchäft war in dieſer Branche im ganzen recht gut. Kunſtf diesmal von 520(im Vor⸗ en Querſchnitt durch die Das Ange⸗ während Die Ten⸗ Die Spielwarenmeſſe war jahr 518) Firmen beſchickt, die ei geſamte Erzeugung auf dieſem Gebiete boten. bot ſtand im Zeichen des Weihnachtsbedarfs, Sommerartikel nur wenig gezeigt wurden. denz der Herſteller geht deutlich dahin, das Spielzeug immer mehr der Welt der Erwachſenen anzunähern, wobei man ſich vor allem bemüht, das ſtarke Intereſſe der Jugend für techniſche Dinge(Autobahn, Flugweſen, neue Maſchinen uſw.) auch in diefer Richtung zu berückſichti⸗ gen. Viel Intereſſe fanden die neuen Verkehrsſpiele für Kinder und Erwachſene, bei denen es darauf ankommt, ein Auto durch das Gewühl einer Großſtadt unter Beach⸗ tung aller möglichen Verkehrszeichen uſw. richtig hindeuch⸗ zulotſen. Die erzgebirgiſchen Werkſtätten haben ſich neuerdings des in den angelfächſiſchen Ländern z. Zt. ſo beliebten Schneewittchen⸗Motivs angenommen und ent⸗ zückende H arbeiten zur ſſe gebracht, in denen die Geſtalten dieſes Märchens Darſtellung finden. Das Ge⸗ ſchäft war uneinheitlich, im ganzen aber nicht ſonderlich gut. Die Nachfrage des In⸗ und Auslandes bevorzugte beſſere Qualitäten, beſonderes Intereſſe beſtaund für mechaniſches Spielzeug, ferner Eiſenbahnen und Bau⸗ käſten. Die Hausrat⸗Brauchen waren diesmal durch 1320(im Vorjahr 1270) Ausſteller vertreten. Ganz allgemein läßt ſich hier ſagen, daß das Meſſegeſchäft in Hausratartikeln faſt jeder Art recht gut war, bevorzugt wurde auch hier in erſter Linie die Qualitätsware— eine Tendenz, die ſich diesmal faſt überall im Meſſegeſchäft gezeigt hat. Neu⸗ heiten waren nicht allzu zahlreich angeboten, die geſchmack⸗ liche Entwicklung zeigt eine deutliche Betonung der ein⸗ fachen, nicht überladenen Form. So wird beiſpielswetfe bei Gläſern der früher übliche überladene Schliff immer mehr zurückgedrängt, während ſchlichte, mattgeſchlifſene Gläſer bevorzugt werden. Auch die Steingut⸗Brauche be⸗ tont die ſachliche Note in der Formgebung, ſogar in Speiſe⸗ und Kaffeeſervicen aus Porzellan ſcheint ſich die ſchlichte Form immer mehr einzubürgern, wenn auch die Frage „Modern oder Stil“ damit noch keineswegs entſchieden iſt. Lebhaftes Kaufintereſſe beſtand für Haus⸗ und Küchen⸗ geräte aus Preßſtoffen, wöhrend das Geſchäft in Beleuch⸗ tungskörpern dank der ſtarken Eindeckungen des Handels vor der Meſſe im weſentlichen auf Nachbeſtellungen be⸗ ſchränkt blieb. Die Sportartikelmeſſe war diesmal mit 120 Ausſtellern ſogar noch ſtärker als die letzte Frühjahrsmeſſe beſchickt— hier zeigt ſich der Einfluß des Wintergeſchäfts, das für dieſe Branche noch immer an Bedeutung zunimmt. Am umfangreichſten war demgemäß das Angebot in Winter⸗ ſportartikeln, vor allem Schiern und der dazugehörigen Ausrüſtung. Den Winterſportler wird die Tatſache intereſſieren, daß man endlich im Zuge einer Typenberei⸗ nigung bemüht iſt, die weitaus zu große Zahl von Schi⸗ bindungen endlich zu verkleinern. Neben den deutſchen Bindungen wurde vor allem die bekannte Kandaharbin⸗ dung angeboten, die ſich für anſpruchsvolle Fahrer in der Tot recht gut bewährt hat. Intereſſe fand ein Schi aus Kunſtharz. Das Geſchäft auf der Sportartikelmeſſe war im ganzen durchaus befriedigend. Das gleiche gilt für die Baumeſſe, die einen ſehr ſtarken Beſucher⸗Zuſpruch zu verzeichnen hatte, der ſich auch in recht günſtigen Umſätzen auswirkte. Beſondere Nochfrage beſtand nach Leichtbau⸗ platten, Bautenſchutzmitteln und den neuen Vorſchriften entſprechenden Anſtrichmitteln. Dr. H. Woltereck. r———•üü„»„ ss... Beide Betriebe werden unter den Bezeichnungen: P. J. Landfried. Heidelberg, Abtlg. Jacob Retwitzer und Abtlg. Ehr. Friſchen Söhne, Spezialfabrik feiner Braſil⸗Zigarren weitergeführt, wobei die kaufmänniſche Leitung mit der⸗ jenigen der übrigen Fabriken der Firma P J. Landfried vereinigt wird. In den genannten beiden Betreben wer⸗ den rund 420 Gefolgſchaftsangehörige beſchäftigt.— Das Warenhaus Knopf, Karlsruhe, ging in den Beſitz der Friedrich Hoelſcher Kommanditgeſellſchaft in Karlsruhe über. Das Geſchäft wird als Kaufhaus weitergeführt und Ende September wieder eröffnet. * Ettlingen⸗Maxau Papier⸗ und Zellſtoffwerke Ach in Ettlingen(Baden]. In der go. HV vom 9. April 1933 wurde bekanntlich die Neufirmierung der Vogel u. Bern⸗ heimer, Zellſtoff⸗ und Papierfabriken AG, in Ettlingen⸗ Maxau Papier⸗ und Zellſtoffwerke Ac beſchloſſen. Wie der SW. erfährt, reicht der Gewinn des am 31. März 1938 abgelaufenen Geſchäftsjahres aus, um die rückſtändige Vor⸗ zugsdividende für die früheren vier Verluſtjahre— 7 v. H. auf 1,20 Mill./ Va— nachzuzahlen. Außerdem kann noch die laufende Dividende auf die VͤA ausgeſchüttet wer⸗ den, während die Stammaktionäre(3,0 Mill. 4) leer aus⸗ gehen. Das Geſchäftsfahr 1936/37 hatte mit einem Gewinn von 296 975/ abgeſchloſſen, woraus der Verluſtvortrig von 197 4453/ getilgt, die rückſtändige Vorzugsdividende für 1981/2 nachgezahlt und die ab dieſem Jahr nur noch 6 v. H. betragende Vorzugsdividende verteilt wurde.— (HV am 24. September.) 5 „ Auſtraliſch⸗amerikaniſche Handelsvertragsverhaud⸗ lungen— hinter verſchloſſenen Türen. Zu den bisher hinter verſchloſſenen Türen geführten auſtraliſch⸗amerika⸗ niſchen Handels vertragsverhandlungen äußerte ſich der auſtraliſche Miniſterpräſident Lyons e in einer kürzeren Rede. Er ſtellte dabei feſt, die inoffiziellen Ge⸗ ſpräche zwiſchen Auſtralien und der amerikaniſchen Re⸗ gierung hätten bereits 510 Fortſchritte gemacht, und er, Lyons, hoffe, es werde bald möglich ſein, den offiziellen Beginn der Handelsvertragsverhandlungen. bekannt⸗ zugeben. Der Handelsvertrag ſoll dem engliſch⸗amerika⸗ niſchen Handelsvertrag angepaßt ſein. Die Vorverhand⸗ lungen für den Abſchluß des Vertrages hatten bereits vor Monaten in Waſhington begonnen, nachdem ſich eine amerikaniſche Wirtſchaftsaborönung längere Zeit in Lon⸗ don aufgehalten und mit den dortigen Regierungsſtellen den Fragenkreis auch im Hinblick 1 das Ottawa⸗Abkom⸗ men und auf eine Neuregelung der engliſch⸗amerikaniſchen Wirtſchaftsbeziehungen erörtert hatte. Die Abordnung war von London nach Waſhington weitergereiſt und hatte kurze Zeit darauf Washington zum Teil wieder verlaſſen, da die erſten Vorverhandlungen auf große Schwierigkeiten geſtoßen waren. Waren une Märkte Badische Obsfigroßmärkſe O Mannheim, 3. September. An den badiſchen Be⸗ zirksabgabeſtellen und Erzeugergroßmärkten wurden fol⸗ gende Erzeugerpreiſe in„ je 50 Kilo notiert(in Klam⸗ mern die Preiſe vom 31. Auguſt): Bergſtraße: Brombeeren A 30(25); Frühz wetſchgen— (20): Edelpflaumen—(24); Pfirſiche A 35(35), B 25(—9 Aepfel A 20—25(2125); B 18—20(10—18); Birnen A 25 bis 28(2580); B 15—24(2024). Anfuhr klein; Markt⸗ lage flott. Mittelbaden: Brombeeren A 30(25); Frühzwetſchgen —(20); Edelpflaumen—(24); Pfirſiche A 35(35); B 25 (—) Aepfel A 21—25(22—25); B 12—19(1720); Birnen A 25—30(2530); B 15— 23(2124). Aufuhr ſehr knapp; Marktlage flott. Reuch⸗ und Kinzigtal: Brombeeren A 30(25); Früh⸗ zwetſchgen A 20(20); Edelpflaumen A 24(24); Pfirſiche A 35(35); B 25(—);: Aepfel A 21—25(20—25); B 10—19 (1719); Birnen A 26—30(26—30); B 18—24(2024). Anſuhr gering; Martlage flott. Markgrafſchaft: Brombeeren A 30(25); Frühzwetſchgen A 20(20); Edelpflaumen A 24(24); Aepfel A 20—25(21 bis 25); B 12—18(17-20); Birnen A 25—30(2630); B 16—24(2024). Anfuhr klein; Marktlage flott. Hochrhein und Bodenſee: Frühzwetſchgen A 20(20): Edelpflaumen—(24); Nepfel A 20—25(20—25) B 10—19 (1719); Birnen A 25—30(2530); B 15—24(2023). An⸗ fuhr knapp; Marktlage flott. Im ganzen genommen war die Anfuhr von Zwetſchgen und Aepfeln mäßig, von Pflaumen gering, von Brom⸗ beeren klein und von Pfirſichen und Birnen knapp. Der Steinobſtanfall iſt nur noch ſchwach; Kernobſt kommt etwas ſtärker zur Anlieferung, jedoch ſind die Mengen im Ver⸗ gleich zu normalen Jahren klein. TS-ZETTWNG Aittag-Ausgabe Nr. 410 Nhein-Mainische Abendbörse Ruhig tember. ſehr ruhig 158 n Fe ſich mäßige Erhöhungen gegen den Berliner uß ein, während gegen den Frankfurter Schluß die Entwicklusg weiterhin nicht ganz einheitlich wor. 224 v. H. höher waren Geffürel mit 12850, Reichsbank mit 180,75, Rhein⸗ ſtahl mit 137,50 und 1 v. H. gewannen Conti Gummi mit he Atlanten 1½ v. H. unter ntanwerten waren Mannes⸗ 106, Hoeſch notierten 200. Andererſeits lagen Berlin mit 106, Von 2 mann 4 v. H. höher angeboten mit unv. 106. Die Farben⸗Aktie blieb 147 voll behaupte“. Am Rentenmorkt herr ſchäftsſtille. Reichsbahn⸗ VA waren mit 123,50 gefragt und im Freiverkehr nannte „ 0 man Kommunal⸗Umſchuldung mit 94,45. Rotterdamer Getreidekurſe vom 5. Sept.(Eig. Dr.) (in Hfl. per 100 Kilo) Sept. 3,8253; Nov. 3,9272: März 4,15. Mais lin Hfl. per Laſt von 2000 Sept. 93,50; Nov. 91,25; Jan. und März je 90. Magdeburger Zuckeruotierungen vom 5. Sept.(Eig. Dr.] Unverändert: Tendenz ruhig.— Gemahl. Melis r Sent. 31,50; Tendenz ruhig; Wetter regneriſch. Berliner Metallnotierungen vom 5. Sept.(Eig. Dr.) Je 100 Kilo notierten: Elektrolytkupfer(wirebars] 58,25: Standardkupfer 52,50 nom.; Originolhüttenweichblei und Standardblei je 18,25 nom.; Originalhüttenrohzink ab noröͤdeutſchen Stationen und Standardzink je 17,25 nom.: Origtnal⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 183; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99proz. 137 4. Fein⸗Silber je Kilo 36.409,40 l. *Die Umſatzſteuerumrechnungsſätze auf Reichsmark für die Umfätze im Auguſt 1938 wurden wie folgt feſtgeſetzt: Staat Einheit RM Stant Einheit RM Aegypten 1 Pfund 12,48 Jugoflawienſ100 Dinar 3,70 Argentinien 100 Pavpierpeſos] 64,40[Leilta nd. 100 Lat 48.40 Be gien 100 Belga 42, 11g itouen. 00 Litas 41798 Braſtlien 100 Milreis 14,60 Puxemburg 500 Franes 32,63 Bulgarien„100 Sewa.05 Norwegen„100 Kronen 61,20 Canada. I Doha.. 2,49 Paläſtina. 1 Pfund 12.21 Dänemark 100 Kronen. 54, 7[holen 100 Zloty 47.05 Danzig 100 Gulden 47.05 Portugal„00 Eskudos. 11,05 Eſtland. 100 Kronen 68,20 t mänien 100 Lei.50 Finnland 100 finn. Mark. 5,37 Schweden 100 Kronen„62,78 Frankreich 100 rancs.82 Schweiz. 00 ranken. 57.10 Griechenld 100 Drachmen.36 Spanien 100 Beſeten 12,12 Großbrittan 1 Pfd S erling 12,18 Tſchechei. 100 Kronen.61 Holland. 100 Gulden 136,25 ürkei 1 Pfund 1,98 Iran 00 Rialss 15,13 ungarn. 100 Pengo Islanb. 100 Kronen 54,47 bei Ausfuhr nach Ungarn). 61,44 Ita ien 100 Lire 13.10„pes 1·05 Japan„ 100 Hen... 1 70,97 1 Dollar 27,49 Geld- und Devisenmarkt Haris, 5. September.(Schluß amtlich! London 178.29 Belgien 674 85 Oslo 897.— Neuyork 3699, Schweiz 838.— Stockholm 921.25 Berlin 1482.50 Kopenhagen 1796. Prag 120,80 Italien 194,55 Holland 1999.50 Spanien 9 Loudon, 5 September.(Schluß amtlich! Neuyork 482,43 Liſſabon 110,18 Rio de Jan. 287.— Montreal 483,62 Helſingfors 226,72 Hongkong 1290 Amſterdam 892,65 Prag 1412 Schanghai 0 800 Paris 178,31 Budapeſt 2450, Nokobama——— Vrllſſel 2852,.—[Belgrad 215,50 Auſtralien 125,.— Italien 9170.— Sofia 405, Mexiko 0 Berlin 1203,25] Moskau 2588, Montevideo 2000, Schweiz 2128,50][ Rumänien 639,— Valparaiſo 124,0 Spgnjen„ Konſtantin 616. VBuengz Fopenbagen 2142,12 Athen 540,— auf Oditdbn 1808, Stockholm 1939,62 Warſck au 2601.— Südafrikg 100,12 Uslo 1990,12 J Buenos Aires 1887,. Melalle Hamburger Metallnolierungen vom 5 Sepfember Banca⸗- u. f Kupfer traitszinn Ares Gs BrieffGeldſBrieiſcheld Hüttenrohzint p. 100 Kg) 7,2517285 Januar 452,5052.50025 7,0 257,0 Feinſüber(Ron per kg) 39, 4038,40 Februar 52, 5052,50½25 7,0257, Feingold(RM per g).84 2,79 März ee At⸗Fiatin(Abfälle) 0 April„ Circapr. RM per g). 2,600 2,40 Mat 445544.. echn, reines Platin Jun: 2 Detailpr.(RM per 9).0 Juli„ Auguſt e Loco Abl. September 52,50 52,5027, 257,0 Antimon Regutes chinel. Oktober 54,5052,500257,0½ 257,0 per to)... 43,0 42,75 November 52,5052.50257,0 257,0 Queckſilber(Eper Flaſche)] 70,89 Dezember 52,505 2,5057, 25,0 Wolframerz chineſe in. 60. Der Londoner Goldpreis betrug am 5. September für eine Unze Feingold 144 ſh 1 d 2 86,7742, für ein Gramm Feingold demnach 55,5886 Pence= 2,78985 l. Frachienmarki Duisburg- Ruhrort An der heutigen Börſe war die Nachfrage für berg⸗ wie talwärts ſehr rege, Die Berg⸗ und Taltracht blieb mit 1 je Tonne unverändert. Der Talſchlepplohn beträgt nach wie vor 8 3 für größere beladene Kähne ab Ruhrort nach Rotterdam. Der Bergſchlepplohn notierte mit 70 bzw. 80 4 nach Mainz und 80 bzw. 90 3 nach Mannheim. Sageohaleucles Dienstag, 6. September f Nationaltheater:„Die ſchalkhafte Witwe“, Oper von Er⸗ mano Wolf⸗Ferrari, 19.30 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. Planetarium; 16 Uhr Vorführung des Sternenprolektors. Köln⸗Düſſeldorfer Rheindampfſchiffahrten:.25 Uhr Mann⸗ heim— Speyer— Germersheim— Kanlsruhe und zurück. 14.25 Uhr noch Speyer— Germersheim und zur. Tanz: Palaſthotel, Libelle, Waldparkreſtaurant, Palaſt⸗ Kaffee Rheingold. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt:„Heimat“.— Alhambra und Schauburg: „Geheimzeichen L B 17,— Palaſt:„Scotland Nard greift ein“,— Scala und Capitol:„Andoluſiſche Nächte“.— Gloria:„Verſprich mir nichts“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. 5 Theatermuſeum. E 7. 20; Geöffnet von 10 bis 13 und von 15—17 Uhr. Sonderſchau: Adele⸗Sanbrock⸗Gedächtuts⸗ Ausſtellung. Sternwarte: Gebiſnet von 10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr, Städtiſche Kunſthalle: Geöſſnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Leſef al geöffnet von 10 bis 13, 15 bis 17 und 19.30 bis 21.30 Uhr. Graphiſche Sammlung und Kupferſtichkabinett. Mannheimer Kunſtverein, L I, 1; Geöifnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Ausſtellung der Maler Prof. Franz Lenk, Georg Schrimpf(Nachlaß), Heinz Heinrichs (Aachen!— Gemälde und Aquarelle. Hafenrundfahrten; 10. 11, 15. 16 und 17 Uhr ab Fried⸗ richsbrücke. Flughafen: Rundelüge über Mannheim. Städtiſche Schloßbüchere: Ausleihe von 11 bis 13 und von 17 bis 19 Uhr. Leſeſäle gebziſnet von 9 bis 18 und von 15 bis 19 Uhr. Sonde rausſtellung: Hutten⸗Gedächt⸗ nisausſtellung Städtiſche Volksbücherei: Ausleihe von 10.30 bis 12.30 Uhr und von 16 bis 19.80 Uhr. Leſeſaal geöffnet von 10.80 bis 13 Uhr und von 18.80 bis 21 Uhr Städtiſche Muſikbücherei, L 2, 9: Ausleihe von 10 bis 13 und von 16 bis 190 Uhr. 5 Alle Auskäufte durch den Verkehrs- Berein, Teleſon 348 21. Jas oduge des edges Eine Sterbende half einem Blinden San Franzisko, im September. Nach den Geſetzen des Staates Kalifornien iſt es verboten,„ſeinen Körper oder Beſtandteile desſelben gegen Geldbeträge zu veräußern“. Dieſe Be⸗ ſtimmung war es, die den bekannteſten Prediger von San Franzisko, Paſtor U. E. Har⸗ ding, in große Schwierigkeiten brachte. Der Geiſtliche, ein überaus rüſtiger Mann in den Sechziger Jahren, wurde in der Ausübung ſeiner Tätigkeit durch ſein nachlaſſendes Sehvermögen mehr und mehr beeinträchtigt. Schließlich war Harding dem Erblinden nahe, und die Aerzte hielten eine ſofortige Operation für notwendig, um das Augen⸗ licht des Paſtors zu retten. Die moderne Chirurgie iſt bekanntlich in der Lage, auf dem Wege der Transplantation das geſunde Auge eines Menſchen auf einen Blinden zu über⸗ tragen und dieſem auf ſolche Weiſe wieder das Augenlicht zu geben. Wer aber ſollte ſich bereit finden, ſein Auge zu opfern, damit ein anderer ſehen konnte? Der Geiſtliche ſuchte auf dem Wege einer Zeitungsanzeige eine Perſon, die zu dieſem Opfer bereit war. Und ſiehe da, es meldeten ſich überraſchenderweiſe zahlreiche Leute, die gewillt waren, ſich von einem Auge zu trennen. Mit den ver⸗ ſchiedenſten Begründungen boten ſie dem Paſtor ihr Augenlicht an. Die einen verſicherten, ſie hätten ſchon genug von der Welt geſehen und könnten ſich ruhig mit einem Auge begnügen. Ein Einäugiger war ſogar bereit, in Zukunft als völlig Blinder durch die Welt zu gehen,„denn es iſt gar kein Ver⸗ gnügen, täglich aufs neue das Unglück dieſes Jammertals anſehen zu müſſen“. Aber durchweg forderten die Spender eine angemeſſene Entſchä⸗ digung, die ſich zwiſchen 2000 und 10 0000 Dollar be⸗ wegte. Der Prediger wäre gern bereit geweſen, ſein Ver⸗ mögen für die Wiederherſtellung ſeines Augenlichtes zu opfern. Aber nun griffen die Behörden ein. Ein ſolcher Handel ſei nach dem Geſetz nicht erlaubt, ſagten ſie. Niemand dürfe mit einem Beſtandteil ſeines Körpers Handel treiben. Und da ſich keiner bereit fand, das Opfer umſonſt zu bringen, verfiel Harding auf einen anderen Ausweg. Er ging in die Todeszelle des St. Quentin⸗Gefängniſſes, wo zwei Mörder ihrer Hinrichtung auf dem elektriſchen Stuhl harrten. Der Geiſtliche erklärte ihnen, wel⸗ ches große Verdienſt ſie ſich in der letzten Stunde ihres Lebens erwerben könnten, wenn ſie ihr Augen⸗ licht opfern würden.„Mit dem Auge eines Sünders werde ich mich bemühen, Sünder auf den rechten Weg zu führen“, verſicherte Harding den beiden Todeskandidaten.„Eure Augen werden weiter⸗ leben und gutmachen, was ihr begangen habt!“ Aber auch dieſer ſeltſame Plan ſcheiterte an dem Ge⸗ ſetz. Zwar waren die beiden Miſſetäter bereit, ihre Augen Reverend Harding zur Verfügung zu ſtellen, aber da ſie verheiratet waren bedurfte es dazu das Einverſtändnis ihrer Ehefrauen. Und dieſe lehnten ihre Zuſtimmung rundweg ab, beziehungsweiſe machten ſie davon abhängig, daß die zum Tode Ver⸗ urteilten begnadigt würden. Darauf ließ ſich wiederum der Gouverneur von Kalifornien nicht ein, der erklärte, die amerikaniſche Juſtiz könnne ſich durch die Nöte eines blinden Predigers nicht be⸗ einfluſſen laſſen. Den letzten Ausweg fanden die Aerzte. Wenn kein Lebender ſein Augenlicht opfern konnte, dann mußte es eben ein Toter tun. Man fragte die auf dem Sterbebett liegende Mrs. Margaret Carr, die niemals eine Predigt Hardings verſäumt hatte, ob ſie einverſtanden ſei, wenn man ihr nach ihrem Tode ein Auge operativ entferne, um es dem Geiſt⸗ lichen einzupflanzen. Die Genehmigung wurde von der Sterbenden erteilt, und bereits wenige Minuten nach oem eingetretenen Tode wurde das chirurgiſche Meiſterſtück vollzogen. Ein Blinder wurde durch das Auge einer Geſtorbenen wieder ſehendl eee, Milblonäre der Wilonis Wo das Gold von ſelbſt wächſt — Sidney, Anfang September. Bei uns in Europa muß ein Mann ſchon Unge⸗ wüßhnliches leiſten, wenn es ihm gelingen ſoll, in dreißig Jahren eine Million: Mark zu verdienen. Da lebt aber ein Mann, ein Wilder in Neu⸗Guinea, der binnen ſieben Monaten Millionär wurde, und das ohne Arbeit. Das kam ſo. Der Wilde kam an die Küſte und erzählte dem auſtraliſchen Beam⸗ ten, man hätte ihm ſeine Plantage im Innern ver⸗ brannt, einige Poliziſten hatten ein Feuer gemacht und waren eingeſchlafen; als ſie aufwachten, ſtand der Wald in Flammen. Der Beamte an der Küſte forderte einen Bericht ein, und als ſich herausſtellte, daß dem Mann wirklich durch einen Brand, an dem er unſchuldig war, ſeine Hütte verbrannt war, gab ihm die Regierung an der Küſte ein ziemlich großes Grundſtück. Man ſchenkte es ihm. Der Wilde war damit zufrieden und ſetzte vierzigtauſend Kokos⸗ ſamen. Binnen ſieben Monaten waren dieſe Samen zur Palmen geworden, die Früchte trugen. Jeder Baum bringt— ohne Arbeit— einen Dollar und fünfzig Cents im Jahr ein. Der Mann verkaufte die Nüſſe und erhielt vierzigtauſend Dollar. Das ſind die Zinſen einer Million. Er ſchloß auch Lieſerungs⸗ verträge auf zehn Jahre. Die ganze Zeit über lag er in ſeinem kühlen Bungalow und ſah ſich ſei⸗ Vermögen aus der Ferne an. Dem ehemaligen Matroſen James Ken neöy erging es ähnlich. Er lungerte lange Zeit an der Küſte von Neu⸗Guinea herum und bettelte bei den weißen Anſiedlern. Dann ging er in den Buſch und ſchloß dort Freundſchaft mit eingeborenen Häuptlingen. Die Folge davon war, daß, als die Kokosnüſſe zu reiſen begannen, die Eingeborenen unzählige Mengen reifer Nüſſe an die Küſte brach⸗ ten und vor Kennedy ablagerten. Auf dieſe Kokos⸗ nüſſe bekam er mühelos einen Kredit von fünftau⸗ ſend Dollar; dafür kaufte er den Wilden alle mög⸗ lichen Gebrauchsgegenſtände. Sie blieben daher bei ihm, öffneten ihm die Nüſſe, legten das Fleiſch bloß und ſaßen drei Tage neben den Nüſſen, bis dieſe trocken waren. Dieſes trockene Kokosfleiſch nennt man Kopra. Wenn alles trocken iſt, kommen die Koprafahrer und kaufen die ganze Ware. Kennedy verdiente damit ſeine vierzigtauſend Dollar. Die⸗ ſes Einkommen hat er bereits das elfte Jahr. Er iſt tatſächlich Millionär, ohne einen Finger ge⸗ rührt zu haben. Ein anderer Millionär Mindanao. Es iſt ein Amerikaner namens Ben⸗ ſon. Am Mindanao wachſen die Bananen wild und derart ſchnell, daß aus dem Samen binnen ſechs Monaten ein fruchttragender Strauch wird. Dabei muß man die Büſche von Zeit zu Zeit niederbren⸗ nen, weil ſie ſonſt alles überwuchern. Benſon hatte Glück; er fand einen rieſigen Grund nahe dem Meer, an einer Bucht, die ſo tief iſt, daß mittlere der Wildnis lebt auf BILDER VOI TAGE — Deutſche Fliegerleiſtung: 6200 Kilometer in 24 Stunden! Der zweimotorige Eindecker der Siebel⸗Werke(Halle),„F H 104“, zer in der Nacht zum Freitog um 24.00 Uhr in Tempelhof N geſtartet war, hat Noch genau 24 Stunden traf das Flugzeug wieder über dem Mitte(mit dem Blumenſtrauß) Pilot Zieſe mit ſeiner Gattin. ſeinen Europa⸗Schnellrundflug glücklich vollendet. Flughafen Tempelhof ein. In der (Preſſephoto, Zander⸗M.) So ſieht eine Verkehrsſtockung in Schanghai aus Eine richtige Verkehrsſtockung mit Hunderten von Rikſchos, hupenden Automobilen und Autobuſſen während der Hauptverkehrszeit dürfte ſelbſt dem beſten europäiſchen Verkehrsſchutzmann Kopfſchmer⸗ zen machen. (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) C ͤ dd ĩðͤ d-=V ĩðVdddddddͥ ͤ ͤ d ͤ v e Handelsſchiffe einlaufen können. Der ganze Grund iſt mit Bananen bewachſen, die nicht die geringſte Pflege brauchen. Benſon bezieht aus ſeinen wild⸗ wachſenden Bananen ein jährliches Einkommen von mehr als dreißigtauſend Dollar. Acht Monate im Jahr wohnt er in der Stadt Zamboango, wo er eine herrliche Villa beſitzt. Vier Monate weilt er auf ſeiner Plantage. Der Abgrund 75 Von Alfred Vareſel Gradesnica iſt das letzte einſame Gebirgsdörf⸗ chen, ehe man über die unwegſamen Berge von Jugoflawien nach Griechenland hinübergelangt. Alle Fenſter der einfachen FJeldſteinhäuſer ſind hier ver⸗ gittert, denn Kampf und Beutezug waren in der armſeligen Gegend lange Zeit gewohnte Ereigniſſe. „Man iſt ſehr abergläubiſch hierzulande“, ſagte der Pope. Er zeigte uns das Skelett einer abge⸗ ſchlagenen Hand, das in einem Behälter in der Kirche aufbewahrt wurde. Niemand wußte, woher es ſtammte. Vielleicht war nach früherer Landesſitte ein Dieb auf ſo graufame Art beſtraft worden: auch Wilhelm Hauff erzählt ein Märchen von der ab⸗ gehauenen Hand eines verurteilten griechiſchen Arztes. 5 Aber die Bauern von Gradesnica dachten anders darüber. Die Hand war in eben jener Schlucht ge⸗ funden worden, in die der brave Bauer Jontſcho mit ſeinem kleinen Gſel ſamt den großen Trage⸗ körben abgeſtürzt war. Sie mochte ihn vom Wege gezerrt haben... Um weiteres Unheil zu verhüten, wurde die Geſpenſterhand, die nächtlicherweile auf Raub auszugehen ſchien, in der Kirche aufbewahrt. Trotzdem getraute ſich niemand mehr, bei Nacht über das wilde Gebirge zu reiten. „Die Herren müſſen auch ohnedies ſehr achtſam ſein— auf der Höhe 1700 gibt es Nebel!“, ſagte der Pope. Wir verabſchiedeten uns und ritten den Bergen zu. Die Dorſweiber, die draußen am Bach ihre Wäſche wuſchen, ſchüttelten ängſtlich die Köpfe. Es iſt nicht geheuer auf dem Dobropolje oben. Dieſen Namen— der„gutes Feld“ bedeutet— hat man der rieſigen ſumpfigen Hochfläche gewiß nicht aus Ironie gegeben; ſondern aus Furcht, wie man auch bei uns den Teufel mit„Gottſetbeiuns“ um⸗ ſchrieb. Viele ſchon ſind vom Dobropolje nicht wie⸗ der zurückgekehrt. Aber man muß den Weg durch die Hochſümpfe nehmen, wenn man nach Griechen⸗ land hinüber will. Alles Waſſer, das von den höheren Bergen herunterrieſelt, ſtaut ſich hier in großen Becken. Die Landkarten verzeichnen nichts als den trigonometriſchen Punkt 1700 von der un⸗ wirtlichen Gegend. Die Pfade, die drüben zur grie⸗ chiſchen Tiefebene man ſelbſt finden. Der Pope ſollte recht behalten. Kaum waren wir, nach viel zu langem Aufenthalt in der Dorfkirche, auf dem verruſenen Felde angelangt, da kroch der abendliche Nebel von allen Seiten auf uns ein. Wir ſtiegen ab und führten die Pferde, tappten eine Weile im Naſſen umher. Es war unmöglich, auf dem Wege zu bleiben. Zu ſehen war nichts mehr, angſtvoll wieherten die beiden Pferde in der ſtickigen Luft. „So geht das nicht“, ſagte Peter.„Halte mein Pferd, ich will den Boden mit der Hand abtaſten.“ Nach einer Weile rief er mich aus dem Dunkeln an: „Komm einmal herüber. Bücke dich. Fühlſt du was?“ Ja, ich fühlte eine Rinne am Boden.„Und hier nebenan iſt noch eine“, ſagte Peter.„Hier iſt ein Gebirgskarren gefahren. Das iſt der richtige Weg. Ich ſitze auf.“ Er ſchwang ſich wieder aufs Pferd. „Du wirſt gleich im Abgrund liegen— wie der arme Jontſcho!“ warnte ich ihn. „Hör auf mit den dummen Geſpenſtergeſchichten!“ ſagte Peter vom Pferd aus. Er blieb oben.„Immer der Rinne nach. Der Gaul fühlt ſie ſchn..“ Ich ſagte nichts mehr, da ich ſeinen Starrſinn kannte. Mein Rößlein am Zügel nach mir ziehend, ſtolperte ich mißvergnügt hinter ihm her. Wir hätten früher in Gradesnieca aufbrechen ſollen; es konnte eine ſchlimme Nacht werden, hier oben im Nebel., „Eigentlich iſt die Geſchichte von der abgehauenen Hand gar nicht ſo unwahrſcheinlich— die Dörfler ſind mit ihrer Deutung beinahe auf dem richtigen Wege!“ ſagte Peter plötzlich vom Pferde herunter. „Wie denn?“ fragte ich durch die Dunkelheit zu⸗ rück. „Haſt du noch nichts von Abruzzen räubern gehört? herabführen, muß Sie ſchleichen ſich im Fänſtern wie die Katzen an die Pferde heran, zerren ſie vom abſchüſſigen Wege in den Abgrund, um den toten Reiter dann in aller Ruhe ausplündern zu können „Steig ab, Peter!“ bat ich noch einmal. „Das iſt tatſächlich vorgekommen“, fuhr er unbe⸗ irrt fort.„Und ich kann mir auch denken, daß ſolch feiger Räuber mal an den Unrechten geriet; der das Meſſer zog und wie jener wackere Schwabe im Sara⸗ zenenland einen gewaltigen Streich führte. So wird's geweſen ſein. Und daher rührt das Skelett von Gradesuica!“ Jetzt ſtörte mich jedes Knacken im Gebüſch. Es kam mir bald ſo vor, als liefe im Dunkeln jemand neben uns her. Meine Unruhe ſchien ſich auf das Pferd zu übertragen, es ging nicht mehr ruhig neben mir her, ſondern begann zu tänzeln und zu ſchnau⸗ fen. Gerade wollte ich Peter erneut und ſehr energiſch bitten, dieſen unſinnigen Ritt durch die Finſternis auſzugeben— da geſchah das Furcht⸗ bare Ich hörte, wie Peters Pferd plötzlich krampfhaft mit den Hufen den Boden ſchlug, ich hörte Geröll ſtürzen und praſſeln und nach einigen atemrauben⸗ den Sekunden einen ſchweren, dumpſen Fall in der Tiefe. „Peter!“ ſchrie ich entſetzt. Gottlob, es kam Ant⸗ wort.„Keine Angſt, ich bin noch da!“ Ich taſtete mich zu ihm, er lag am Boden. Wie durch ein Wun⸗ der war es ihm gelungen, ſich ſeitlich aus dem Sat⸗ tel fallen zu laſſen, als das Pferd zu ſtürzen begann. Er hatte ſich mit den Händen ins Geröll des Ab⸗ hanges verkrampft und hatte den linken Fuß aus dem Steigbügel befreien können. Eine derbe Quetſchung war alles, was er davongetragen hatte. Aber das arme Tier lag unten in der Schlucht Wir ſetzten uns am Boden nieder, wo wir ſtan⸗ den. Nach Stunden erſt ging die Sonne auf. Glü⸗ hend rot leuchtete ſie durch die letzten Nebel, die wie duftige Gewänder um die Berge hingen. Die ſchnee⸗ bedeckten Spitzen der fernen Rieſen ſchimmerten purpurn, von der Sonne wachgeküßt. Die wallenden Gewänder ſanken zu Tal. Unten aber, wo das ſchmale, ſilberne Band des Flüßchens zu glitzern und zu leuchten begann, mochte irgendwo im Geröll unſer Hans liegen! 5 Wir ſaßen auf einem ſchmalen Felsgrat, auf einer Bergnaſe, die ſich weit in die Ebene vorſchob. So eigentümliche Felsbildungen kennt man nur im ſüdlichen Mazedonien, wo das Hochgebirge ſteil und ſchroff zur griechiſchen Ebene abfällt. Rechts und links gähnte der Abgrund. Von einer Karrenſpur war weit und breit nichts mehr zu ſehen Ich mußte Peter mit einem böſen Bluterguß im Krankenhauſe abliefern, in Pozarskirit, dem ſonni⸗ gen Städtchen unweit des unheimlichen Dobropolje⸗ Man lächelte über die Abruzzenräuber— ſeit Jahren hatte man nichts von ſolchen Dingen gehört. Den⸗ noch phantaſierte Peter in ſeinen Fieberträumen immerzu von der abgehauenen Hand. Er iſt noch heute davon überzeugt, daß ſein Pferd in den Ab⸗ grund gezerrt wurde. Aus dem Nationaltheater. Heute Dienstag zum erſten Male im Nationaltheater„Die ſchalk⸗ hafte Witwe“, Oper von E. Wolf⸗Ferrari. Muſikaliſche Leitung: Karl Elmendorff. Regie: Curt Becker⸗Huert. Bühnenbilder: Friedrich Kalbfuß. Die Titelpartie ſingt Erika Schmidt, die ſich da⸗ mit zum erſten Male in einer größeren Rolle dem Mannheimer Publikum vorſtellt. Rudolf Hammacher hat die Spielleitung von Haus Johſt's Schauspiel „Thomas Paine“, das am Freitag, dem 9. Sep⸗ tember, zum erſten Male im Spielplan des National ⸗ theaters erſcheint. Die Bühnenbilder entwirft Fried rich Kalbfuß. Morgen Mittwoch findet im Nihelun⸗ genſaal des Roſengarten der Werbeabend des Nationaltheaters ſtatt. Vom 10.—18. September führt das Nationaltheater ſeine diesjührige Wer be⸗ Woche für die Mieten durch. Während dieſer Woche werden die Tagespreiſe auf den Stand der entſpre⸗ chenden Platzmieten⸗Preiſe ermäßigt. Der Wiener Violin⸗Virtuoſe Karl von Balz ſpielt am 21. September im Ritterſaal des Mannheimer Schloſſes mit Orcheſter das Violin⸗Konzert in P⸗Dur von L. v. Beethoven und das Violin⸗Konzert in-Dur von W. A. Mozart ſowie ein Werk von Johann Sebaſtian Bac. Dos Kaſſeler Staatstheater bringt in 5 neuen Spielzeit die Schauſpielwerke„Steinenhagen 1155 Otto Ernſt Heſſe,„Iſabella von Spanien“ von 27 Ortner und„Der Untergang Karthagos“ von W. E.. zur Itraufführung. Außerdem werden in Kaſſel im R 1 men einer deutſch⸗italleniſchen Kulturwoch eine ktalieniſche Oper und ein italteniſches Schauspiel ihne erſte Aufführung in Deutſchland erleben. 8 kechnen Dollar, 9 ſcheiden⸗ heſeh fernt Rücken berichte — 2 ge urſacht, mung 1 in eine. des Die! öſſentli⸗ Geburt zogen k bereits die ſich anzupre und Ge zugeben 2 8 * digen Lente“ Velhage Frage ee ee Was aber gp, die Wei noch vo guſſchiel man da uber wi Theodo ſexer 7 Tom ſagte: Frau ke wenn ſi Aber vier Y Allmers Nach entgege⸗ Werkfez Herren ſönliche⸗ ite im r eine er auf —— enſpur uß im ſonni⸗ polje. fahren Den⸗ iumen noch n Ab⸗ dienstag, 6. September 1938 Neue Maunßeimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe. 9. Seite/ Nummer 410 — Die im Juni vorigen Jahres nach einem Teil⸗ ſreik der Pariſer Taxichauffeure beſchloſſene Erhö⸗ zung der Fahrtarife hatte zur unangenehmen Folge, die alten Zähler außer Dienſt geſtellt werden Da die 14000 Pariſer Taxis nicht ſofort nen Zählern ausgerüſtet werden konnten, rde im Innern der Wagen neben dem Führer⸗ eine Hilfstabelle angebracht, die jedoch beim ſt eine außergewöhnliche Begabung im Kopf⸗ n porausſetzte. Dieſem leidigen Zuſtand urde jetzt erſt ein Ende gemacht und ſeit 1. Sep⸗ er ſind die Pariſer Taxis wieder mit richtigen ern verſehen. 75 * — Am Schalter einer Bafler Großbank erſchien ein Inder im Alter von ungefähr zwanzig Jahren und begehrte in einer fremdländiſchen Sprache von im Schalterbeamten irgend etwas, indem er gleich⸗ eine ſchweizeriſche Fünfhundertfrankennote horwies. Der Beamte war der Meinung, daß der Unbekannte das Geld zu wechſeln wünſche und zeigte ihm, um ſich auf dieſe Art mit ihm zu verſtändigen, 8 ö 5 25 125 ein Bündel Dollarnoten. Der Fremde ergriff dieſes, betaſtete es, guckte ſich die Noten an und gab ſie wieder zurück, worauf er in engliſcher che ſchließlich für vierhundert Schweizerfranken fund verlangte, die ihm abgegeben wurden. Kaſſaſturz am Abend ergab zur Ueberraſchung bes Schalterbeamten einen Fehlbetrag von 2300 Dollar, die der fingerfertige Unbekannte aus dem ihm gezeigten Bündel entwendet haben dürfte. * 2 — In Erſtein im Elſaß feierte der Veteran Mar⸗ in Suher dieſer Tage ſeinen 100. Geburtstag. Er kann wohl als einziger lebender Menſch von ſich agen, in der Schlacht bei Solſerino im Jahre 1859 mitgekämpft zu haben. Als 21jähriger nahm ran dieſem blutigen Treffen teil, in dem r Napoleon III. mit ſeinem aus Franzoſen und Piemonteſen zuſammengeſetzten Heer einen ent⸗ ſcheidenden Sieg über die Oeſterreicher, deren Ober⸗ befehl Kaiſer Franz Joſeph hatte, errang. Der Greis, der im übrigen ſpäter auch am Kriege 1870/71 teilgenommen hat, erinnert ſich noch genau, wie leon zu Beginn der Schlacht nicht den Mut tte, die Vorgänge mit eigenen Augen zu ver⸗ n, ſondern dem Schlachtfeld, das er von ſeinem tſernten Hügel aus gut überſehen konnte, den Rücken zuwandte und ſich von ſeinem Adjutanten berichten ließ, was vorging. *. 851 n — — Der Polizeipräſident von Magdeburg hat fol⸗ gende Anoronung erlaſſen:„Mit Rüchſicht auf die lroz aller Mahnungen immer noch zunehmenden Verkehrsunfälle infolge von Trunkenheit muß zu hlaſtiſcheren Mitteln gegriffen werden, um Men⸗ ſchenleben vor Unfällen infolge Leichtfertigkeit nach M5 Von nun an wird jeder; öglichkeit zu bewahren. u gleich ob Kraftfahrer oder Fußgänger, der ge von Trunkenheit einen Verkehrsunfall ver⸗ urſacht, von der Kriminalpolizei bei der Verneh⸗ mung photographiert und ſein Bild in Größe 6549 in einem an der Auskunftsſtelle im Haupteingang des Dienſtgebäudes anzubringenden Schankaſten zur iſſentlichen Kenntnis geſtellt mit vollem Namen, Geburtstag und Wohnort. Dasſelbe gilt für die⸗ lenigen, die ſich der Feſtſtellung durch die Flucht ent⸗ zogen haben.“ Der Polizeipräſident hatte kürzlich bereits angeoroͤnet, daß alle Verkehrsteilnehmer, hie ſich betrunken im Verkehr bewegten, dadurch anzuprangern ſeien, daß ihre Namen mit Anſchrift und Geburtsdatum in den Tageszeitungen bekannt⸗ zugeben ſeken. de In einer ebenſo liebenswürdigen wie kun⸗ digen Plauderei über„Das Orcheſter und ſeine Lente⸗ geht Dr. Erwin Kroll im Septemberheft von Lelhagen& Klaſings Monatsheften auch auf die Frage ein, ob die verſchiedenen Inſtrumente ihre Männer gemodelt haben. Sitzen da nicht knorrige Baſſiſten, ernſthafte Pauker, bewegliche Flötiſten, ſelbſtbewußte erſte Geiger, melancholiſche Bratſcher uſw.? Schnurrige Zeichnungen von ſolchen Muſiker⸗ originalen gibt es genug, und auch an allerlei luſti⸗ gen Schilderungen fehlt es nicht. Da leſen wir in einer alten Muſikzeitſchrift:„Die Bratſchen ſind Sonderlinge, etwas kritiſch und mehr ſchweigſam als geſprächig.. ſie nähren zu den Fagottbläſern eine geheime, innige, aber unausgeſprochene Sympathie.“ Oder:„Die Kontrabaßſtreicher ſind meiſtenteils groß, muskulös, ſtatuenartig gewachſen. Ihre Fäuſte ſind erſchrecklich ſchlicht, aber dauerhaft. Sie ſchnupfen ſtark und zwar mit den Celliſten aus einer Doſe. Ihr Händedruck iſt eine Erinnerung, aus der letzten Szene des„Don Juan“ dem Gouverneur entlehnt. Sie ſagen dem Dirigenten unumwunden eine Grob⸗ heit, weil ſie wohl wiſſen, er muß ſie zum Freunde haben... Die Oboebläſer ſind ſchmalwangig, dünn⸗ lippig, kurzhaarig, ſchmächtig, und blaß, haben An⸗ lagen zu Intrigen, ſind launiſch, penibel, zartfühlend und peinlich eingenommen für ihr Inſtrument, füh⸗ len ſich etwas verkannt, leben ſolid und trinken im ſtillen. So ſcherzte man in der guten alten Zeit. Höchſt verſchiedenartig iſt der Stempel, den das je⸗ weilige Inſtrument ſeinem Spieler aufdrückt.(Oder iſt es umgekehrt?) Schon die Wahl eines Inſtru⸗ ments läßt Rückſchlüſſe auf die Art des Spielers zu. Wer ſich zum Berufe eines Schlagzeugers hingezo⸗ gen fühlt, iſt ſicherlich ſeiner Perſönlichkeit nach ein anderer als jemand, den es zu den Geigen drängt. Nur mit der Annahme einer charakterlichen Beein⸗ fluſſung ſollte man vorſichtig ſein. Es gibt die ver⸗ ſchiedenſten Charaktertypen bei allen Spielergrup⸗ pen, Witzbolde und Nörgler ſowohl als auch Schwer⸗ mütige und Frohſinnige. Schrullige Sonderlinge ſind heute ſchon deshalb ſeltener geworden, weil ein modernes Orcheſter eine künſtleriſche Kameradſchaft iſt, in der für Eigenbrödelei wenig Platz bleibt. * — Howard Hughes gibt ſich mit ſeinem gelunge⸗ nen Weltflug nicht zufrieden und wird in Kürze einen neuen Flug um die Erde ins Werk ſetzen. Hughes geht bei dieſem neuen Unternehmen weniger darauf aus, ſeinen bisherigen Rekord zu unterbie⸗ ten, ſondern er will einen Rekorh an Sicherheit auf⸗ ſtellen. Die automatiſche Führungsanlage(„Gyros⸗ pilot Sperry“) ermöglicht es, daß das Flugzeug ſelbſtändig ſeine Richtung innehält. Die Funkan⸗ lage, die aus drei voneinander unabhängigen Ap⸗ paraten beſteht, gewährleiſtet ein Höchſtmaß an Flugſicherheit. Wenn wider Erwarten doch das Flugzeug oͤurch beſonders unglückliche Umſtände zum Landen gezwungen werden ſollte, ſind auch hierfür Sicherheitsvorkehrungen getroffen. An Bord befin⸗ den ſich zwei Flöße von fünf Meter Seitenlänge, die innerhalb acht Minuten mit Kohlenſäuregas ge⸗ füllt werden können. Auf jedem Floß ſind zwei waſſerdicht verpackte Funkapparate, die ſowohl durch Batterien als durch Hand⸗ oder Windkraft betrieben werden können. Die Antenne wird durch einen der zahlreichen Signalballons emporgetragen werden „können, welche dazu beſtimmt ſind, drei Tage lang in kurzen Abſtänden als optiſche Notzeichen aufge⸗ laſſen zu werden. Nahrungsmittel und Getränke für 30 Tage, Angelgeräte, Waffen und eine Apotheke ſind ebenfalls auf oͤem Floß vorſorglich verſtaut. Das Flugzeug iſt ſo gebaut, daß es bei einer Not⸗Waſſe⸗ rung, ſelbſt im ungünſtigſten Falle, wenigſtens drei Stunden ſchwimmfähig bleibt, ſo daß genug Zeit zur Ueberſiedlung der Beſatzung auf die Notflöße iſt. Ebenſo hat man alle Möglichkeiten ins Auge gefaßt, die beim Ueberlandflug eintreten können. Jedes Be⸗ ſatzungsmitglied erhält einen Fallſchirm, den es ſchnellſtens umſchnallen kann. Der Fallſchirm iſt ſchon mit Nahrungsmittel für 30 Tage, und mit Waſſer und Waffen ausgerüſtet. Weitere zwei Fallſchirme enthalten Apotheke, Waffen, Sendeanlage und einen weiteren Nahrungsmittelvorrat. Dieſe Fallſchirme würden zuerſt aus den bei einem etwai⸗ gen Unglücksfall ſich automatiſch öffnenden großen Türen abgelaſſen werden. Wenn alſo wirklich ſich die Notwendigkeit ergeben ſollte, in unwirtlicher Ge⸗ gend bis zum Eintreffen einer Rettungsexpedition Pege/ Schicksals Hans-Kaspar von Zobeſtitz eee 16 Was ſpäter wird, iſt dann auch ſpätere Sorge. Du aber ſprich ſofort mit Theodor: er ſoll ſich Tom in die Werke beſtellen und ihn mit Aufträgen hetzen, die nuch vor ſeiner Abfahrt erledigt werden müßten, un⸗ luſſchlebbare geſchäftliche Transaktionen— ſo nennt man das ja wohl— für Südamerika, für Liſſabon oder wo ſein Schiff ſonſt unterwegs anlegt. Weihe Theodor in alles ein, schließlich ſteht das Wohl un⸗ ſeter Familie auf dem Spiel.“— ö Tom hatte ſich in ſeiner Schweſter getäuſcht, als er ügle: man dürfe ſie nicht tragiſch nehmen; dieſe au konnte unerhörte Kräfte in ſich in Gang ſetzen, wenn ſie wollte. Und diesmal wollte ſie. „ber auch Thomaſine hatte ſich verrechnet: die 1 hielten zuſammen, die T⸗Reihe der „ Nachdem Theodor das Telephonat ſeiner Mutter zulgegengenommen hatte, ließ er erſt einmal den Herkkernſprecher ſpielen: ſeine Sekretärin bat die 1 Titus und Tankred Allmers zu einer per⸗ önlichen Unterredung in das Chefbüro. Dieſe wur⸗ 8 auf 12 Uhr anberaumt; zeitiger konnte Theodor ſie nicht anſetzen, denn ſein Vormittag war mehr als zeichlich mit Arbeit gefüllt, und er wußte, daß die webeitsmenge der Brüder nicht geringer bemeſſen Wer Titus leitete die kaufmänniſche Zentrale der erke, während Tankred der techniſchen Prüfungs⸗ ber gens vorſtand, eine Machtverteilung, die ſchon 1 er durch die Ausbildung ſeiner Söhne ein⸗ f elke hatte, von ihm ſtammte auch noch die Anwei⸗ Beit für Thomas“ Laufbahn, dem nach zehnjähriger aun igung im Ausland das geſamte Exportgeſchäft kvertraut werden ſollte. 1 die Brüder verſammelt waren, ſagte Theo⸗ 1 feierlich gefärbter Stimme:„Tom hat ſich 2 Er glaubte mit diefer Nachricht bei Titus und Aukred Ueberraſchung auszulöſen, wurde aber Heimkehr vom Nanga-Parbat dnb. Mituchen, 5. September. Mit ihrer„Ju 52“, der gleichen Maſchine, die ſie zum Nanga Parbat begleitete, trafen am Sountag⸗ mittag von Rom kommend, fünf Mitglieder der letzten deutſchen Nanga⸗Parbat⸗Expedition im Münchener Flughafen ein. An Bord des Flugzeuges befanden ſich der Leiter der Expedition Notar Paul Bauer, ſein Kamerad Fritz Bechtold ſowie die dreiköpfige Beſatzung des Flugzenges. Die Maſchine iſt vor fünf Tagen in Karachi(Indien) geſtartet und über Bagdad, Rhodes und Rom in die Heimat zurück⸗ gekehrt. Die übrigen Expeditionsteilnehmer werden auf dem Seewege mit dem deutſchen Dampfer „Ehrenfels“ Mitte September in Hamburg eintreffen. Waſſereinbrüche im Waldenburger Grubenrepſer Die Hälfte der Belegſchaft muß ſeiern dnb. Waldenburg, 5. Sept. Die Waſſermaſſen, die in der vergangenen Woche im Waldenburger Bergland niedergegangen ſind, haben ſich in den letzten Tagen im Boden geſammelt und einen Weg nach den Abbau⸗ und Förderſtrecken der Waldenburger Gruben geſucht. Nachdem man nun ſchon gehofft hatte, der vom Hochwaſſer herrührende Waſſer Herr geworden zu ſein, verſtärkte ſich der Zufluß am Samstag von Stunde zu Stunbe, ſo daß die Waſſer allgemein zu ſteigen anfingen. Die 5. Sohle des Julius⸗ ſchachtes in der Fuchsgrube ſtand am Montag früh 75 Zentimeter hoch unter Waſſer. Um beſonders dieſe Sohle zu entlaſten, wurde das Waſſer in den auf 200 Meter tiefer liegenden Hans⸗ Heinrich⸗Schacht 2 gepumpt. Weiter wurden auch die Waſſermengen nach der Segen⸗Gottes⸗Grube ab⸗ gegeben, wo die höchſte Leiſtung der Pumpen noch nicht voll ausgenutzt war. Im Harte⸗Flöz zwang der große Waſſerzuſtrom die Gruben verwaltung, die 16. und 17. Abteilung eilends zuzumau⸗ ern, um unter vorläufiger Preisgabe dieſer Abbauſtrecke dem Waſſerzuſt rom Halt zu gebieten. Zur Zeit wird nur auf dem David ⸗Schacht und der 4. Sohle des Hans⸗Heinrich⸗Schachtes gearbeitet. 50 v. H. der Belegſchaft, etwa 2300 Mann, ſind durch den Waſſereinbruch gegenwärtig zum Feiern gezwungen. Der Berta⸗Schacht in Fellhammer hat ſtark unter Waſſer zu leiden. Die Vorrichtungsarbei⸗ ten auf der tieſſten Sohle mußten unterbrochen wer⸗ den. Man verſucht durch Aufſtellung weiterer Pum⸗ pen und Abdämmen der Zuflüſſe eine ſchwere Ge⸗ fährdung der Gruben zu verhindern, die dann ein⸗ treten könnte, wenn das Waſſer über die Pumpein⸗ lagen im Schacht ſteigt und ſie außer Betrieb ſetzt. Die„Nordmeer“ wieder in Neuyork „Nordwind“ begeiſtert Cleveland anb Neuyork, 5. September. Am Montag früh um 1 Uhr ſtartete das Blohm⸗ & Voß⸗Flugzeug„Nordmeer“ der Deutſchen L beſonders ebenfalls Cuftk⸗ hanſa mit der Beſatzung Blankenburg, Freiherr von Gablenz, Eger und Küppers von Horta nach Neu⸗ york. Nach 16 Stunden eine Minute iſt das Flug⸗ zeug um 17.01 Uhr in Neuyork gelandet. Das Schweſternflugzeug„Nordwind“ mit der Beſatzung von Engel, Schirrmacher, Reeſel und Stein flog am Samstag von Neuyork nach Cleve⸗ land, um auf Einladung der National Air Races an der größten diesjährigen Flugveranſtaltung Ame⸗ rikas teilzunehmen. Das große viermotorige deutſche Atlantik⸗Poſtflugzeug mit ſeinen Junkers⸗Schweröl⸗ motoren, das mit Spannung in Cleveland erwartet wurde, traf pünktlich zur feſtgeſetzten Zeit ein. Nach einer ausgezeichneten Vorführung durch Flugkapitän von Engel, die den großen Beifall der vielen tau⸗ ſend Zuſchauer fand, landete die Maſchine auf dem Erie⸗See und machte im Jachthafen feſt. Hier wurde Gelegenheit gegeben, das Flugzeug genau zu be⸗ trachten, das gemeinſam mit„Nordmeer“ ſchon über Z30mal den Nordatlantik überquerte. Am Sonntag, kurz vor 24 Uhr, traf„Nordwind“ dann wieder in Neuyork ein, um am Dienstag erneut zu einem der planmäßigen Flüge nach Horta zu ſtarten. auszuharren, dann können die Beſatzungsmitglieder dies in einem wohlverſorgten Lager tun. Intereſſant iſt, daß trotz oͤer bedeutenden Ausrüſtung noch eine ganze Menge Nutzlaſt mitgenommen werden ſoll. Unter den Beſatzungsmitgliedern ſoll ſich auch— aus Gründen der Propaganda— ein amerikaniſches Kind, das durch Los aus zahlreichen anderen beſtimmt wer⸗ den wird, und vielleicht auch die Schauſpielerin Ka⸗ tharina Hepburn befinden. W — Einen empfindlichen Verluſt erlitt ein biederer! Regensburger, der in angeheitertem Zuſtande aus reinem Uebermut einen beim Gelödwechſeln zurück⸗ erhaltenen 50⸗Mark⸗Schein auf den Hut ſteckte. Arm in Arm ging er in der„Maskerade“ mit ſeinem gleichfalls nicht mehr ganz nüchternen Freund über die Steinerne Brücke. Plötzlich erfaßte ein Windſtoß den Hut mitſamt dem 50⸗Mark⸗Schein und trug ihn zur Freude der Fiſche auf den Grund des Regens⸗ burger Strudels. Noch lange ſah der mit einem Schlage nüchtern gewordene Spaßvogel in die gur⸗ gelnde Flut, doch„Hut und Geldſchein ſah er nie⸗ mals wieder“. * — Sechs Waſſerhoſen von je etwa 400 Meter Höhe und einem Durchmeſſer von etwa fünfzig Metern wurden vor einigen Tagen im Aermelkanal in der Nähe von Haſtings beobachtet. Das ungewöhnliche Naturereignis dauerte etwa eine Stunde und bildete eine Senſation für die Badegäſte an der Südküſte, wo ſeit Menſchengedenken keine Waſſerhoſen geſehen 1 worden waren. Nach dem Auftreten der erſten Waſſerhoſe wurden Flugzeuge und Schiffe funken⸗ telegraphiſch gewarnt, ſo daß Schäden nicht an⸗ gerichtet wurden. * — Im Gerichtsgebäude der amerikaniſchen Stadt Boſton hatte ein Richter ſeinen Hut für einen Augen⸗ blick im Korridor abgelegt, im nächſten Augenblick wax er geſtohlen. aufhin einen Aufruf in den Zeitungen, daß der Dieb geſehen worden ſei und den Hut binnen,. Stunden wieder im Gerichtsgebäude abliefern müſſe, widrigenfalls er verhaftet werde. Am nächſten Tag wurden im Gerichtsgebäude nicht weniger als 21 Hüte abgegeben. Als der Richter ſie jedoch der Reihe nach durchprobierte, mußte er zu ſeinem Leid⸗ weſen feſtſtellen, daß ſein eigener nicht darunter war. * — Eine 14jährige Dienſtmagd beging aus un⸗ glücklicher Liebe dadurch Selbſtmord, daß ſie ſich ihre Haar und ihre Kleider mit Benzin übergoß und hierauf anzündete. Das bedauernswerte Mädchen, das wohl ſein erſtes Abenteuer allzu ſchwer genom⸗ men hatte, jagte als hellodernte lebende Fackel auf die Straße und ſchrie um Hilfe, Paſſanten eilten herbei und riſſen der armen Unglücklichen die Kleider vom Leibe. Das Mädchen hatte aber in⸗ zwiſchen ſo ſchwere Brandwunden erlitten, daß es nach der ſofortigen Einlieferung in das Krankenhaus ſtarb. ſeinerſeits überraſcht, da die beiden wie aus einem Munde erwiderten:„Wir ſind bereits im Bilde.“ Es ſtellte ſich heraus, daß Thomaſine mit Char⸗ lotte eine Rundfahrt unternommen hatte, die ſie um oͤreiviertel elf zu Elli Allmers, geborener Hohnholtz, Titus“ Frau, und um halb 12 zu Brigitte Allmers, geborener von Eiſenzwing, Tankreds Frau, geführt. Ellt und Gitta, wie Tankred, der erſt anderthalb Jahre verheiratet war, ſeine Frau nannte, hatten den Beſuchen ſofort Telephonanrufe folgen laſſen; Elli hatte berichtet:„Eine unmögliche Provinzgans“, während Gittas Urteil gelautet hatte:„Ein bild⸗ ſchönes Mädel.“ „Urteile weichen oft ſtark voneinander ab“, meinte Theodor,„es geht uns ja beim Wareneinkauf oft nicht anders. Mamas Meinung ſcheint in der Mitte zu liegen: ſie lehnt Toms Braut als nicht zu un⸗ ſerm Kreis paſſend ab, aber ſie gibt ein ſehr gutes Ausſehen zu, ohne ſich allerdings auf Brigittes Höhen zu verſteigen; das Wort„bildſchön“ gebrauchte ſie nicht. Jedoch wollte ſie mich veranlaſſen, Toms Hochzeit zu verhindern, und zwar auf geſchäftlichem Wege.“ Wieder waren Titus und Tankred ſich einig; aus der Tieſe ihrer Klubſeſſel erklang gleichzeitig das Wort:„Ausgeſchloſſen!“ Worauf Theodor ſich als Dritter zum Bunde geſellte, indem er beipflichtete: „Ich habe dieſe Ablehnung von euch erwartet.“ Die drei Männer waren unter ſich und daher ſehr mutig. In dieſem Augenblick ſchnarrte der Fernſprecher auf dem Schreibtiſch; Theodor, der für ſeine vier⸗ undpierzig Jahre ſchon reichlich rundlich war, wuch⸗ tete ſich auf und querte das Zimmer. Als er den Hörer von der Gabel nahm, hörte man ſogleich eine weibliche Stimme aus der Muſchel ſchallen.„Ja, Liebſte“, ſagte Theodor und dann eine lange Weile nichts, während das ferne Stimmengeſurr weiter in den Raum drang. „Alma!“ ſtellte Titus feſt und lächelte. „Die geborene Sparenkrog!“ fügte Tankred hin⸗ zu und lächelte gleichfalls. Dann ſchwiegen ſtie, pafften dicke Rauchwolken und verſuchten Zuſammenhänge aus dem Stimmge⸗ ſurr und Theodors Gegenlauten zu erlauſchen. Das war aber unmöglich, denn Theodor nahm nur ein Telephonat entgegen:„Ja., Gewiß. Ja. Natürlich Ich weiß Ja Ja kam es in Abſtänden erheblicher Länge vom Schreibtiſch her, um, mit einem:„Alſo wie immer um halb ſieben“ zu enden. Theodor wandte ſich den Brüdern wieder zu.„Mama hat angeordnet: die Familie trifft ſich einſchließlich Brautpaar heute abend bei uns in der Hubertusallee. Acht Uhr. Anzug Smo⸗ king. Thomaſine hat dieſen Befehl an Alma weiter⸗ geleitet. Die Front der Frauen iſt geſchloſſen.“ Aus Titus' Klubſeſſel kam ein Seufzer:„Armer Tom!“ während Tankred meinte:„Ich kann mir nicht denken, daß Gitta...“ Theodor unterbrach ihn: Brigitte iſt noch ſehr jung, mein Lieber, und ihve Stellung zu Mama noch nicht gefeſtigt, außer⸗ dem läßt ſie ſich leicht einſchüchtern, merkwürdiger⸗ weiſe ſelbſt von dir. Jedoch ſcheint mir das alles zur Zeit gleichgültig, wichtig iſt allein eine Frage: wie helfen wir Tom?“ Ja, wie ſollten ſie Tom helfen? Zuerſt mußten ſie ihn ſelber anhören, dann ſich ein eigenes Urteil tber die Braut bilden, wozu am heutigen Abend Gelegenheit war. Aber wie dann weiter. „Was ſagte Alma?“ fragte Tankred. „Sie ſprach von einem blauen Strickkoſtüm, das ſicher von der Stange gekauft wäre, und von einer Kappe, die nicht zu dieſem Koſtüm gepaßt hätte. Das Koſtüm hätte dabei in aufdringlicher Weiſe die Figur betont. Ihr kennt ja Almas Art „Jawohl!“ Wieder fiel das Wort einſtimmig.— Es war halb eins, als ſie ſich entſchloſſen, Tom zu einer Ausſprache in die Werke zu rufen und ſich im Chefbüro wieder zu treffen, wenn er angekommen ſei. Theodor ſetzte einen Wagen des Werkes nach Toms Hotel in Bewegung und ließ jene telephoniſche Verbindung herſtellen, deren hartes Geläut Tom ſo unſanft und ſo unzweckmäßig verſpätet aus dem Schlaf riß. Als er ſchließlich im Werk eintraf, war er enttäuſcht; er war zuerſt in die Rauchſtraße gefahren, und dort hatte ihm Fichte gemeldet, daß Fräulein Frommann von Frau Dr. Hammerſtein in deren Wagen mitge⸗ nommen worden ſei, die beiden Damen hätten gegen halb elf das Haus verlaſſen, kurz darauf auch die Frau Geheimrat. Tom fühlte richtig: man hatte ihm Charlotte entführt. Ihm wurde immer klarer, daß man ein Netz über ihn und Charlotte warf. So war er auch auf einen Kampf mit den Brü⸗ dern gefaßt, aber die Viererſitzung der Allmersſchen T⸗Folge verlief ganz anders, als er es ſich gedacht. Man wünſchte ihm von Herzen Glück, ſicherte ihm jeden gewünſchten Beiſtand zu, hörte ſich freundlich lächelnd ſeine verliebten Beſchreibungen an, geriet dann aber, wie es meiſt iſt, wenn Männer ſich ver⸗ ſammeln, ins Fachſimpeln. So kam es, daß die Brüder nach kaum zehn Minuten das Urſprungs⸗ thema völlig vergaßen; die Frage um Charlotte ver⸗ ſank, ſie machte dem Problem einer Kaffeeſortier⸗ maſchine Platz, deren letzter Durchkonſtruktion Toms Heimatreiſe in der Hauptſache gegolten hatte. Dieſe Maſchine fehlte öͤrüben am Markt, die All⸗ merswerke wollten ſie nunmehr liefern, 9 erſuche waren abgeſchloſſen, die Herſtellung hatte begonnen, aber eine neue Zollbeſtimmung Braſiliens für Fer⸗ tigwaren ſchien alle Pläne umzuſtoßen. Ein großes Rechnen begann; Titus, der Kauf⸗ mann, ſchrieb Zahlenkolonnen auf große Bogen und ſprach von einem Verluſtgeſchäft, wen die techniſche Abteilung nicht in der Lage wäre, billiger zu lie⸗ fern. Nun ließ Tankred, der Techniker, gleichfalls Zahlen aufmarſchieren, begleitete dieſe jedoch mik Werkzeichnungen, worauf Titus einen roten Kopf bekam und erregt rief:„Laß mich bloß mit deinen techniſchen Formeln zufrieden, das letzte Wort muß ſchließlich der Kaufmann haben; mir machen diese neuen Zollſätze eben einen Strich durch die Rech⸗ nung.“ Man ſchien auf einem toten Punkt ange⸗ langt zu ſein, als Tom einen ganz neuen Geſichts⸗ punkt in die Debatte warf:„Ich ſchloge vor, wir führen die Maſchinen als Halbfabrikate in Teilen ein, und ich ſetze ſie in eigener Werkſtatt drüben zu⸗ ſammen.“ Einen Augenblick ſchwieg man verdutzt, dann ſagte Theodor, der Chef:„Kein ſchlechter Ge⸗ danke, ſo könnte es gehen.“ f (Fortſetzung folgt) K 914 4530. Fe Die Gerichtspreſſe erließ dar⸗ 10. Seite Nummer 410 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 6. September 1999 in seiner neuen, großen Rolle als ..00.0.20 Donner st. knen 85 Ein Kriminal- Fim voller Spannung u. 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