er 1998 fel. 273 8. . Dart ale pro Si.) überteschend olge, garan- . narbenſſel len) 80 18 Frankter. 1 Mannbelm: iderhaus) -12. 13-19 — peagl. enger c el.⸗ u. Babe 1 1 Bahnhof b. rt. zu um, 15, b. Oh. ſpr. B99 * 8880 —— möbl. 348 . ahn „ Klapier, m. Penſion, zu vermiet. 10, padterte N ——ů— lit Badͤben, Fam. ſuch anf. Aber, Nur Preis- 37 an die 9000 tur gut Lage u 1 f Höch J. ließ. Waſſer, ralhz., ell. Bad, 6401 tiet. geſuch. u. L 2 155 . Geſchäftz⸗ 8.— 0 Leere nungen und Zimmer inwirtſchalt⸗ Wenn Se len An, n der an⸗ enen nen Mann⸗ er Zeitung ilſe nebmeg, verden Se ler als Sie en, einen nden Mleter n. 3 riedenen llare krſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pig. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1. Pe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. inheimer Zeit Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Y Anzeigenpreiſe: 29 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 m breite Textmillimeterzetle 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßtate Grundpreiſe. Allgemein aültig iſt die Anzeigen ⸗Pretsliſte Nr. g. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Für Familien ⸗ und Bei Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe A Dienstag, 6. September 1938 140. Jahrgang— Nr. 411 Die Geſtaltwandlung der deulſchen Nation durch den Nakionalſozialismus! der Empfang im Nürnberger Rathaus Der Führer ſpricht zur Nation Das Verſagen der alten Staats- und die Leiſtung oer neuen Volksführung anb. Nürnberg, 6. Sept. Nach der feierlichen Eröffnung des Parteikon⸗ greſſes durch den Stellvertreter des Führers, nach der Totenehrung durch Stabschef Lutze und der Be⸗ grüßung durch den Gauleiter Streicher verlas der Sprecher der NSDAP Gauleiter Wasner die Pro⸗ klamation des Führers: Parteigenoſſen und Parteigenoſſinnen! Nationalſozialiſten! Tiefer bewegt als jemals vorher zogen wir dies⸗ mal nach Nürnberg. Schon ſeit Jahren ſind die Reichsparteitage nicht nur zu einem Feſt der Freude, des Stolzes, ſondern auch der inneren Beſinnung geworden. Die Alten Kämpfer kommen hierher in der freudigen Hoffnung, ſo viele der alten Bekann⸗ ten aus der langen Zeit des Ringens um die Macht wiederſehen zu können. Und ſo begrüßen ſich denn auch in dieſer Stadt immer wieder die Kampf⸗ genoſſen der größten deutſchen Revo⸗ lution. In dieſem Jahre nun iſt zum erſtenmal der Kreis unendlich weiter gezogen. Das natio⸗ nalſozialiſtiſche Reich hat neue Volksgenoſſen in ſich aufgenommen. Viele von ihnen befinden ſich in die⸗ ſer feierlichen Stunde zum erſten Male in unſerer Mitte. Viele andere ergeben ſich im ungeheuren Strom der flutenden Bewegung dem Zauber dieſer unvergleichlichen Stadt und ihrer erhebenden Stun⸗ den. Andere werden als Mitglieder der Kampf⸗ organiſationen zum erſtenmal inmitten ihrer Brü⸗ der aus dem ganzen Deutſchen Reich marſchieren und im tiefſten Innern das Gelöbnis erneuern: nie⸗ 8 mehr von dieſer größten Gemeinſchaft zu laſ⸗ en. Welche Erinnerungen aber werden gerade heuer bei uns allen ausgelöſt! In dieſen Monaten vor 20 Jahren ſetzte der innere Verfall Deutſchlands ein. Nicht der äußere Feind zerbrach unſere Front, ſondern das ſchleichende Gift im Innern begann ſie zu zerſetzen. Die Schwäche einer in allem hal⸗ ben Staatsführung wurde damit zur Urſache der größten Volks⸗ und Staatskataſtrophe in unſerer Geſchichte! Und ſchon wenige Monate ſpäter ſchien Deutſchland verloren zu ſein für immer. Die Zeit der tiefſten Erniedrigung und ſchmachvollſten Demütigung unſeres Volkes war angebrochen. Ein Jahr nach dieſer Kataſtrophe erhob ſich aus dem Chaos des Unglücks und der Verzweiflung ein neues Symbol. Die Vorſehung hatte mich berufen, es zu tragen. Lom Wert des Volkes Vier Jahre ſpäter fand der erſte Reichsparteitag der nationalſozialiſtiſchen Bewegung ſtatt. Was aber, meine Volksgenoſſen, iſt ſeitdem aus Deutſchland geworden? Scheint es heute nicht faſt ſo zu ſein, als ob das Schickſal das deutſche Volk und Reich dieſen Weg beſchreiten laſſen mußte, um uns alle zu läutern und reifen zu laſſen für jene größere Gemeinſchaft der Deutſchen, die allein für alle Zukunft als Vorausſetzung für den Beſtand unſeres Volkes anzuſehen iſt! Traumhaft und unwirklich mag vielen beim Rück⸗ blick auf die hinter uns liegende Zeit der Weg der nationalſozialiſtiſchen Bewegung und der Emporſtieg des Reiches erſcheinen. Vielleicht wird man einſt von einem Wunder reden, das die Vorſehung an uns getan hat. Wie es aber auch kam: Am Anfang dieſes Wunders ſtand der Glaube! Der Glaube an das ewige deutſche Volk! Wenn ich damals als unbekannter Soldat des Weltkriegs jenen Weg einſchlug, der mich an die Spitze der Nation und heute wieder vor Sie her⸗ führt, dann verdanke ich die Kühnheit eines ſo ver⸗ meſſenen Entſchluſſes auch ſelbſt nur meinem eigenen Glauben an den Wert meines Volkes. Es war ein Glück— ich muß dies heute ausſprechen—, daß ich in den Jahren meiner Jugend und in der Zeit meines Soldatentums nur das Volk kennen zu ler⸗ nen Gelegenheit hatte, denn dieſes allein hat den Glauben mir gegeben, und in der Erinnerung daran habe ich ihn mir erhalten durch alle Schwierigkeiten und Fährniſſe. Hätte ich damals ſtatt der Keuntnis des Volkes die mir ſpäter gewordene Kenntnis ſeiner intellektuellen Führungen und ins⸗ beſondere ſeiner politiſch⸗ bürgerlichen Führung, ihrer geſellſchaftlichen Moral und ihrer politiſchen und menſchlichen Schwächen gehabt, würde viel⸗ leicht auch ich am deutſchen Volk und ſeiner Zu⸗ kuuft gezweifelt haben. Was mich aber damals in den bitteren Tagen und Wochen des Zuſammenbruchs hochriß, war nicht die Kenntnis der politiſchen oder militäriſchen deutſchen Staatsführung oder der intellektuellen Schichten, in⸗ ſoweit es ſich um das Perſſönliche handelte, ſondern es war die Kenntnis des deutſchen Musketiers, die Kenntnis des deutſchen Frontſoldaten und die Kennt⸗ nis jener Millionenmaſſe deutſcher Arbeiter und Bauern, aus denen ſich dieſer ſtählerne Kern des Volkes bildete. und vom Untvert ſeiner einſtigen Führung: Dieſem Wiſſen allein verdankte ich den Mut zu dem Entſchluß, einen ſo gewaltigen Kampf zu be⸗ ginnen und an ſeinen Erfolg vom erſten Tage an unbeirrbar zu glauben, Denn darüber dürfte kein Zweifel herrſchen: der menſchliche und moraliſche Wert der Führung der Nation entſprach damals nicht annähernd dem Wert, den die Geführten be⸗ ſaßen. Die Tapferkeit und der Mut, ſie lagen zu 99 v. H. nur bei den Musketieren. Die Führung des Reiches und Volkes konnte nicht 1 v. H. für ſich beauſpruchen. Ich aber faßte den Entſchluß, dem Reich eine neue Führung aufzubauen, die die gleichen Grundwerte in ſich tragen ſoll, als wir ſie vom Volk ſelbſt erwarten und wie wir ſie ſo tauſend⸗ fältig als vorhanden beſtätigt ſahen. Jeder Gedanke, mit den alten Erſcheinungen die Nation dereinſt wieder retten zu wollen, hieß glau⸗ ben, daß ſich eine erwieſene Schwäche entgegen allen 5 Geſetzen der Vernunft und der Erfahrung durch Zu⸗ v fall plötzlich in eine neue Kraft würde verwandeln können. Ueber vier Jahre lang legte dieſes deut⸗ ſche Volk ein geſchichtlich noch nie gefordertes Zeug⸗ nis ſeines inneren Wertes ab. Und dieſer heroiſchen emonſtration eines ewigen Heldentums gegenüber ſtand eine erſchütternde Feigheit in der Führung des Reiches und der Nation. Während über vier ahre lang eine Heldenfront in tauſendfachem Ein⸗ ſatz ihren Wert bewährte, fand die Führung der Heimat micht ein einziges Mal die Kraft zu einem Entſchluß ähnlicher Größe und Kühnheit. Die Tapferkeit, ſie lag nur bei den Musketieren, und alle Feigheit konzentrierte ſich in der orga⸗ niſierten politiſchen Führung der Nation. Alle Verſuche, Deutſchland wieder aufzurichten, konn⸗ ten unter ſolchen Umſtänden nur daun gelingen, wenn dieſe politiſche Führungsſchicht ausgerot⸗ tet und beſeitigt wurde. Zu dieſem Zweck mußte der Weg zu einer neuen Führungsausleſe gefunden werden. Damit aber entſchwand jede Möglichkeit, im Rahmen der alten Parteien und mit ihnen die künftige deutſche Ge⸗ ſchichte geſtalten zu wollen. In den Nächten, da ich mich einſt entſchloß, Poli⸗ tiker zu werden, hatte ſich zugleich das Schickſal der deutſchen Parteienwelt eutſchieden. Wahres und falſches Preußentum: Wenn ich heute, meine Parteigenoſſen und Par⸗ teigenoſſinnen, angeſichts des allgemeinen Aufſtieges des Reiches dieſe Bemerkungen mache, dann kann ich nicht anders, als gegen jene Stellung zu nehmen, die immer wohl auf dem Wege in die Zukunft die Schwierigkeiten ſehen, allein den Weg der Nation und des Reiches in der Vergangenheit als etwas ganz Selbſtverſtändliches anzuſehen ſcheinen. Ich möchte es in dieſer feierlichen Stunde ein⸗ dringlich ausſprechen, daß ich in den zurücklie⸗ Von links: Stabschef Lutze, der Führer, Rudolf Heß und Gauleiter Streicher. (Bildtelegramm, Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗M.) genden langen Jahren der Aufrichtung der Be⸗ wegung und des Kampfes mit ihr um die Macht und damit für Deutſchland pon dieſer anderen Welt weder verſtanden noch jemals unterſtützt worden bin. Sie hielten den Verſuch, den tapferen Mut und die Verantwortungsfreudigkeit zur führenden Geltung im Deutſchen Reich zu bringen, für ein ſchädliches Beginnen, denn in ihren Augen war Kühn⸗ heit gleich Uun vernunft, während ſie in jeder Feigheit die Spuren von Weisheit zu ſehen ver⸗ meinten! Sie wollten wohl in der Vergangenheit die Tugenden des Mutes gelten laſſen, dünkten ſich und die heutige Zeit aber über ſolche primitiven Ge⸗ fühlsmomente erhaben. Sie redeten wohl von Preußentum, allein ſie vergaßen, daß dieſes Preußentum in kei⸗ ner Geburtsurkunde begründet liegt, ſondern aus⸗ ſchließlich in einer unvergleichlichen Haltung. Sie zitierten die Namen der großen preußiſchen Heroen und verſuchten, ſich bei jeder paſſenden Gelegenheit auf ſie zu berufen. Aber ſie wollten es nicht wahr haben, daß ihre ganze eigene Klugheit unter jenes Kapitel fiel, das der Preuße Clauſewitz in ſeinen Bekenntniſſen mit dem Sammelbegriff„Feigheit“ abtat. Sie hatten daher auch kein Verſtändnis für Auf dem Balkon des Hotels„Deutſcher Hofs“ ſtehend, wird der Führer von der Menſchenmenge begrüßt. (Bildtelegramm, Preſſe⸗Hoffmaun, Zander⸗Multiplex⸗K.) den unbekannten Kämpfer, der es verſuchte, den Mut des Frontſoldaten nunmehr endlich auch in der deutſchen Politik zur Geltung zu bringen. Und der zu dieſem Zweck eine Partei aufrichtete, in der die⸗ ſes Frontſoldatentum ſeine erſte, ſchlagendſte und einzige politiſche Repräſentation fand. Sie verſtanden es nicht oder wollten es nicht verſtehen, daß auch für den politiſchen Führer und damit für die geſamte politiſche Führung einer Nation charakterliche Feſtigkeit, das ſtarke Herz, der kühne Mut, die höchſte Verautwor⸗ tungsfreudigkeit, rückſichtsloſe Entſchlußkraft und zäheſte Beharrlichkeit wichtiger ſind als ein ver⸗ meintliches abſtrattes Wiſſen! Weil ſie dies aber für unwichtig anſahen, waren auch ihre eigenen Organiſationen, als von ihrem Geiſt durchſetzt, nicht in der Lage, die inneren und in der Folge davon die äußeren Aufgaben zu löſen. Was ſie in der Gründung der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung als eine Zerſplitterung empfanden, war der Beginn der größten Reinigung und dadurch zugleich Einigung in unſerer Geſchichte. Ein neuer Aust leſeprozeß ſetzte ein. Durch das Hervorkehren unduldſamer Pro⸗ grammpunkte erfolgte das Abſtoßen duldſamer Naturen. Durch die Betätigung einer fortgeſetz⸗ ten Angriffsluſt und ⸗freudigkeit gelang das Heranziehen ſtets bereiter Kämpfer. So begann ich damals jene alte Garde zu ſam⸗ meln, die mich— mit wenigen Ausnahmen— ſeit⸗ dem nicht mehr verlaſſen hat. Und als ich vor fünf⸗ zehn Jahren zum erſten Male in München anlüß⸗ lich des damaligen Parteitages dieſe meine Garde muſterte, da war ſie zahlenmäßig freilich noch klein, allein ihrem Werte nach repräſentierte ſie ganz Deutſchland. Dies war die erſte Bewegung, die vor ſich keine Klaſſen⸗ und Konfeſſions⸗, keine Berufs⸗ und Wirt⸗ ſchaftsintereſſen, kein ſtrammes Bekenntnis und keine Staatsformverpflichtung hertrug, ſondern einen ein⸗ zigen Glauben: Deutſchlandl Welch eine Wende des Schickfals: Wenn wir heute nach ſo vielen Jahren auf dieſe erſte Zeit unſeres gewaltigen Kampfes zurück⸗ blicken, dann muß uns das Bewußtſein erſchau⸗ ern laſſen: Welch eine gewaltige Wende des Schickſals! Wie ſah Deutſchland an dieſem erſten Reichs⸗ parteitag aus? Niedergetreten, verachtet und ent⸗ ehrt, wirtſchaftlich vernichtet und ausgeplündert, innenpolitiſch dem Wahnſinn ergeben, außenpolitiſch das Ruhrgebiet und weite Teile des Weſteus beſetzt! Und heute? Wir alle ſind ergriffen bei der Stel⸗ 1 Nummer 411 9 25114 2, Seite m 1 ö ganz tſt unſer 2 lieben. Das Volk des Jahres 1918 war kein anderes als das Volk von 1914, das Volk von 1923 das gleiche als das von 1918 und das von 1938. Es Männer und Frauen. klären? Meine Parteigenoſſen! Eines hat ſich ſeitdem geändert: die deutſche Führung iſt wieder ſind die gleichen Wie iſt dieſes Rätſel zu er⸗ anders geworden. In einem rückſichtsloſen Ausleſeprozeß hat ſie der Nationalſozialismus auf⸗ gebaut. Soweit dieſe aber noch aus den Jahren des Kampfes ſtammt, ſtellt ſie einen Hüchſtwert dar, der durch keine äußere oder materlelle Macht politiſcher oder militäriſcher Art erſetzt werden kann. Und dieſe Fül Erhebung geworden. Da 1805 und 1813 vollzog, war kein anderes. Die preu⸗ ßiſchen Männer und Frauen im Zeitalter der Völ⸗ kerſchlacht von Leipzig waren die gleichen Preußen wie in den Tagen Jena und Auerſtädt. Allein an die Stelle einer ſchwachen Staats⸗ und Heeresführung war auch damals in wenigen Jah⸗ ren eine heldiſche getreten und ihre Namen, die Na⸗ men derer von Stein und Blücher, der Scharnhopſt und Gneiſenau, der Vork und der Clauſewitz und kauſend andere, ſie erklären uns allein das Wunder von der großen Erhebung Preußens. Man darf dereinſt das Wunder der deutſchen Erhebung auch in nichts anderem ſehen. Die geſtaltende Trägerin dieſer Erhebung iſt die nationalſozialiſtiſche Partei. Sie hat jene gewal⸗ tige Arbeit vollbracht, die getan werden mußte, wenn Deutſchland die Kraft zur Wiedereinnahme ſeiner Weltſtellung gewinnen ſollte. Die Säuberungsaufgabe der Parlei Sie mußte die andere Parteienwelt zerbrechen und ausrotten, ſie mußte einen unerbittlichen Kampf der Welt der Klaſſen⸗ und Standesvor⸗ urteile anſagen, ſie mußte dafür ſorgen, daß ohne Rückſicht auf Geburt und Herkunft der willensſtarke und fähige Deutſche den Weg nach oben finden konnte. Sie mußte Deutſchland ſäubern von all den Para⸗ ſiten, für die die Not des Vaterlandes und Volkes zur Quelle eigener Bereicherung wurde. Sie mußte die ewigen Werte des Blutes und der Erde erken⸗ nen und ihre Beachtung zu den beherrſchenden Ge⸗ ſetzen unſeres Lebens erheben. Sie mußte den Kampf beginnen gegen den größten Feind, der un⸗ ſer Volk zu vernichten drohte: den internationalen jüdiſchen Weltfſeind! Ihre Aufgabe war es, das deutſche Volkstum, unſere Raſſe und unſere Kultur von ihm zu fäubern. Sie mußte der Zerfahrenheit der öffentlichen Mei⸗ nung ein Ende ſetzen. Sie hatte alle Mittel der Volksführung, die Preſſe, das Theater, den Film, die geſamte ſonſtige Propaganda, in ihre Hand ge⸗ nommen und nach eir ziel hin auszurichten. Sie mußte aber auch die ſozialen Fundamente der neuen Volksgemeinſchaft ſichern, die Wirtſchaft in den Dienſt der Nation ſtellen, und vor allem ihre Auf⸗ gabe war es, eine neue zentrale und allgemeine Autorität aufzurichten. Denn wenn man überhaupt noch an eine Rettung Deutſchlands glauben wollte, dann konnte dies nicht geſchehen durch einen Wirr⸗ warr widerſtreitender Meinungen, durch das„Sich⸗ anslebenlaſſen“ lärmender Beſſerwiſ⸗ ſer oder nörgelnder Kritiker! Daher aber mußte ſie dieſe Autorität dann aber auch in Schutz nehmen nicht nur vor dem Angriff einzelner Men⸗ ſchen, ſondern noch mehr vor der ſie bedrohenden geiſtloſen Einſtellung großer Geſellſchaftskreiſe, aller jener Vornehmen und Neunmalweiſen, für die die innere Freiheit nur die Genehmigung des Auslebens im Dienſte der perſönlichen Intereſſen alles iſt, ohne Rückſicht auf den Untergang der Freiheit aller nach außen. Sie durfte in dieſem Ringen nicht zurückweichen vor der großen Front gemeinſamer bürgerlicher und marxiſtiſcher Unvernunft. Sie durfte ſich aber auch nicht verbeugen vor den ver⸗ ſeuchten Einflüſſen all jener, die vielleicht hoffen mochten, in der neuen Bewegung eine finanzielle oder politiſche Reſtauration ihrer eigenen Unzu⸗ länglichkeit zu ſehen. Das alles hat die Parkei erreicht! Ein gewaltiges Programm mußte dieſe Bewegung erfüllen. Und heute, nach 15 Jahren, dürfen wir die ſtolze Feſtſtellung treffen, daß die Nationalſozialiſtiſche Partei die in ſie ge⸗ ſetzten Hoffnungen erfüllt hat. Ja, mehr als irgend⸗ ein Sterblicher erwarten konnte, iſt durch ſie gewor⸗ den. Punkt für Punkt hat ſie ihr Programm zu ver⸗ wirklichen begonnen. Die ſtarke Staatsautorität iſt vorhanden, eine gewaltige Wehrmacht ſchützt das Reich zu Land, zu Waſſer und in der Luft, die Wirt⸗ ſchaft ſichert mit die Unabhängigkeit und Freiheit des deutſchen Volkes, die Kultur dient wieder der Schön⸗ heit und der Größe der Nation. In einem Kampf ſondergleichen rang ſie um die äußere Freiheit. In eben dem Maße, da das deutſche Volk durch ſeine fortſchreitende innere Einigung im National⸗ ſozialismus der äußeren Freiheit würdiger wurde, gelang es, Feſſel um Feſſel jenes Vertrages zu lö⸗ ſen, der einſt gedacht war, unſer Volk für immer zu vernichten. Ihnen allen ſind die großen geſchicht⸗ lichen Daten bekannt. Sie werden dereinſt ruhmvoll eingezeichnet ſein im Buche der Geſchichte unſeres Volkes. Durch ſie wird vor allem auch für alle Zeit der Nachweis geliefert werden können, daß Klugheit und Tatkraft keine ſich ausſchließenden Begriffe ſind. Vor wenigen Wochen ſchrieb nun eine engliſche Zeitung, ich hätte den brennenden Wunſch, einen Pakt mit einigen Staaten auf verſchiedenen Gebieten abzuſchließen, weil es mir ſonſt nicht möglich ſein würde, vor den diesjährigen Parteitag hintreten zu dürfen. Ich hatte aber nun dieſe Abſicht nicht. Ich bringe keine neuen Pakte, ſondern Großdeuljchland: Ich krete vor Sie hin, meine alten Paxteigenof⸗ ſen, nicht mit einem Pakt, ſondern mit den ſieben neuen deutſchen Gauen meiner eigenen Heimat. Es iſt Großdeutſchland, das in dieſen Tagen zum erſten Male in Nürnberg in Er⸗ ſcheinung tritt. Wenn die Inſignien des alten Reiches nunmehr in dieſe alte deutſche Stadt zurückgekehrt ſind, dann wurden ſie hierher getragen und begleitet von 6% Mil⸗ lionen Deutſchen, die ſich heute im Geiſte mit allen anderen Frauen und Männern unſeres Volkes hier vereinen. Sie alle um⸗ fängt in dieſen Tagen ſtärker denn je das glückliche Bewußtſein, einer großen un⸗ lösbaren Gemeinſchaft anzugehören. Was in ihr der einzelne trägt, tragen alle. Was aber alle tragen müſſen, wird dadurch jedem einzelnen leichter zu tragen ſein. Dieſe Rückkehr der Oſtmark in das Große Deutſche Reich ſtellt uns füv das kommende Jahr die, zu⸗ ſätzlichen Aufgaben. Politiſch kann der Auf⸗ bau der Bewegung auch in dieſem Gebiet als im weſentlichen abgeſchloſſen angeſehen werden. Wirt⸗ ſchaftlich wird die Eingliederung in den großen Kreis und in den gewaltigen Rhythmus des deutſchen Lebens ſchnelle Fortſchritte machen. Noch vor wenigen Monaten ſprach ich die zuverſichtliche Hoffnung aus, daß es uns gelingen wird, in drei bis vier Jahren auch in dieſem Gebiet des Reiches die Arbeitsloſig⸗ keit zu beſeitigen. Heute ſchon kann ich dieſe Erwar⸗ tung genauer umgrenzen: Schon am Ende des nächſten Jahres wird die Kriſe der Arbeitsloſigkeit auch in der Oſtmark des Reicheg vollſtändig überwunden ſein. Unſere Mirtichafts, orgen“ und unſer Wirtichaftserfolg: Augenblicklich leiden wir überhaupt nur unter zwei wirklichen Wirtſchaftsſorgen: a] der Sorge um Arbeitskräfte und insbeſondere um gelernte für die Induſtrie und b) der Sorge um Arbeitskräfte auf dem Lande. Wenn man in anderen Staaten darin nun das erſehnte Zeichen einer damit eben doch noch vorhan⸗ denen wirtſchaftlichen Schwäche des Dritten Reiches erblicken will, ſo können wir gerne bei uns dieſe Schwäche des Fehlens von Arbeitskräften ertragen und den Demokratien die Stärke der Arbeitsloſig⸗ keit überlaſſen. Wenn ich im Mangel an Arbeits⸗ kräften die einzige Wirtſchaftsſchwierigkeit in Deutſchland ſehe, dann verdanken wir das zwei Tat⸗ fachen: 1. Es iſt uns durch die Gnade des Herrgotts in dieſem Jahr endlich eine überreiche Ernte gegeben worden. Durch die energiſchen Maßnahmen unſeres Pg. Göring wurde es er⸗ möglicht, trotz der Mißernten in den vergange⸗ nen Jahren dennoch mit einer großen Reſerve in das neue Jahr einzutreten. 8 Mit dieſen Vorräten und durch den reichen Segen der heurigen Ernte werden wir auf Fahre jeder Nahrungsſorge entho⸗ beu ſein. Trotzdem wollen wir ſparſam blei⸗ ben. Es iſt unſer Wille, eine Reſerve von Brot⸗ getreide anzuſammeln, die uns unter allen Um⸗ ſtänden vor jeder Not bewahrt. 2. Der Vier jahresplan beginnt all⸗ mäßlich in ſeinen Auswirkungen immer mehr in Erſcheinung zu treten. Was ich einſt aunahm, iſt eingetroffen: Nachdem der deutſchen Wirt⸗ ſchaft und vor allem den deut ſchen Erfindern die notwendigen nationalwirtſchaftlichen Ziele auf⸗ gezeigt worden ſind, haben es die Fähiakeit und Genfalität unſerer Chemiker, Phyſiker, Ma⸗ ſchinenbaner und Techniker, nuſerer Betriebs⸗ führer und Organiſatoren ſertiggebracht, unge⸗ 0 ahnte, ja, ich darf es ausſprechen, ſtau nen s⸗ werte Erfolge zu erzielen. Wenn es nun am Beginn unſeres Kampfes 1939 notwendig war, möglichſt viele Deutſche in Arbeit, ganz gleich welcher Art, zu bringen, dann iſt es heute notwendig, möglichſt viel an primitiver Arbeit durch die Maſchine zu erſetzen. Unſer qualitativ ſo hoch ſtehender Arbeiter wird dadurch allmählich immer Neue Mannheimer Zeitung 7 Abend⸗Ausgabe Dienstag, 6. September 1989 —— Die Reichskleinodien wieder in Nürnberg In feierlichem Akt übergibt ſie Seyß-Inguart dem Nürnberger Oberbürgermeiſter dnb. Nürnberg, 6. Sept. Auf Anordnung des Führers übergab am Dienstag vormittag in der 600jährigen Meiſter⸗ ſingerkirche in der Altſtadt Nürnbergs der Reichsſtatthalter der deutſchen Oſt mark Dr. Seyß⸗Inquart in einem Feſtakt von wahr⸗ haft geſchichtlicher Bedeutung die Reichsinſignien und Reichskleinodien, die Wahrzeichen deutſcher Macht und Herrlichkeit, dem Obervurgermeener der Stadt der Reichsparteitage. Damit ſind die Symbole einſtiger Reichsherrlichkeit in des Reiches Mitte zurückgekehrt. Dem feſtlichen Akt wohnten das Führerkorps der Partei und die höchſten Vertreter der Reichs⸗ und Staatsbehör⸗ den bei. Im Chor der Kirche iſt der Schrein mit dem Goldſchatz, der Kaiſerkrone, dem Reichsapfel, einem der beiden Zepter und dem Schwert auf⸗ gebaut. Darüber leuchtet in breitem Glasſchrein der reich mit Gold beſtickte ſcharlachrote Kaiſer⸗ mantel, während die übrigen Inſignien und Kleinodien zwiſchen den gewaltigen Säulen des Kirchenſchiffes in großen Glasſchreinen aufbe⸗ wahrt ſind. N Reichsſtatthalter Dr. Seyß⸗Inquart tritt neben den Schrein mit dem Kronſchatz und gibt die Sym⸗ bole des Erſten Reiches der Deutſchen in die Obhut der Stadt Nürnberg, wobei er u. a. folgendes aus⸗ führte: „Am 15. März 1938 meldete der Führer und Reichskanzler der deutſchen Nation und des Deut⸗ ſchen Reiches vor der Geſchichte den Eintritt ſeiner Heimat Oeſterreich in das Deutſche Reich. In dieſen feierlichen Stunden übernahm der Führer als Einiger des Reiches in der Burg zu Wien Krone und Kronſchatz des Heiligen Römiſchen Reiches Deutſcher Nation in des Großdeutſchen Reiches Ob⸗ hut. Heute erfülle ich den Auftrag des Führers, dieſe dem deutſchen Volk heiligen Inſignien deutſcher Reichswürde in die Herzſtadt des Reichs zurückzu⸗ bringen. Vor nahezu 140 Jahren verließ die Kaiſerkrone ein Deutſchland, das kein Reich mehr war, heute iſt ſie wieder zurückgekehrt mit ihrer unvergänglichen Würde an ihre alte Stätte im größeren Reich. Und darum nehmen wir Oſtmärker von dieſem Kleinod der Nation nicht Abſchied, denn das Reich iſt unſer Reich geworden. Der durch den Führer und ſeine Bewegung auf⸗ gerufene nationalſozialiſtiſche Wille des deutſchen Volkes iſt es, der das größere Reich geſchaffen hat, im Herzen eines jeden Deutſchen aufgerichtet und auf dem Herzen eines jeden Deutſchen gegründet. Und darum grüßen wir in der Stunde der Heim⸗ holung der Kaiſerkrone den Einiger und Vollender des Reiches. Heil dem Führer!“ Ergriffen haben die Teilnehmer dieſer Stunde die Worte des Reichsſtatthalters der deutſchen Oſt⸗ mark aufgenommen. Nun ſpricht das Stadtoberhaupt der alten freien Reichsſtadt Nürnbergs, Oberbürgermeiſter Liebel „Aufs tiefſte bewegt von der wahrhaft hiſtori⸗ ſchen Größe dieſes geſchichtlichen Augenblicks, deſſen ſchickſalhafte Bedeutung für die alte Reichsſtadt Nürnberg noch kaum abſehbar erſchelnt nehme ich als Oberbürgermeiſter dieſer Stadt die von Ihnen als dem Reichsſtatthalter in Oeſter eich im Auftrage des Führers übergebenen Reichsinſig⸗ nien und Reichskleinodien des alten Deutſchen Rei⸗ ches ehrfurchtsvoll entgegen.“ Ueber ein halbes Jahrtauſend, ſo führte dey Oberbürgermeiſter dann weiter aus, ſei verfloſſen, ſeit dieſe hehren Symbole höchſter Macht im Deul⸗ ſchen Reich unter dem Jubel der Bevölkerung in feierlichem Zug erſtmals in die damalige f Reichsſtadt Nürnberg— auf Grund kaiſerlicher Ur kunden zu„ewigem, unwiderruflichem und unankaſt⸗ barem Verbleib“— eingebracht wurden, in die Stadt„in des Reiches Mitte“, die den verantwort⸗ lichen Großen des Reiches damals„beſte Gewähr für treue Obhut“ zu verbürgen ſchien. Durch faſt vier Jahrhunderte ſeien ſie dann auch in Nürnberg treu bewahrt worden, um nunmehr nach 142 Jahren „einſtweiliger“ Verwahrung in der deutſchen Oſt⸗ mark, als Unterpfand einer ewigen Gemeinſchaf wie der Führer in ſeinem Buch„Mein Kampf ſchreibt, nach Nürnberg wieder zurückgeführt 3 werden. 5 In würdiger Form zur Schau geſtellt, ſolle hier nun der deutſche Reichsſchatz als Eigentum des deutſchen Volkes von der Feierſtätte der dent ſchen Nation, der Stadt der Reichsparteitage Nürnberg aus weiterwirken als ein wunder⸗ ſamer Zeuge großdeutſcher Vergangenheit und als ein Unterpfand der zur Wirklichkeit gewor⸗ denen ewigen deutſchen Gemeinſchaft. Die alte Reichsſtadt Nürnberg danke der deutſchen Oſtmark aus tiefſtem Herzen dafür, daß dieſes köſt⸗ liche Gut treu gewahrt wurde und unverſehrt zu⸗ rückkehren konnte. „Unſer heißer Dank und ehrfurchtsvoller Gruß“ ſo ſchloß Oberbürgermeiſter Liebel,„gilt in dieſer Feierſtunde an hiſtoriſcher Stätte und im Angeſicht der tauſendjährigen deutſchen Kaiſerkrone, dieſes Sinnbildes eines größeren Deutſchland, dem Mann, dem wir allein die Schaffung des Groß deutſchen Reiches verdanken: dem Führer Sieg Heil! mehr von der einfacheren Beſchäftigung weg zu einer für ihn geeigneteren höheren geführt. Die Einſparung von Arbeitskräften hilft neben anderen Maßnahmen auch mit, die Arbeiternot auf dem Lande zu beheben. Endlich tritt dadurch eine weitere Steigerung unſerer Produktion überhaupt ein. Und dies iſt, ich wiederhole es ſtets aufs neue, das Entſcheidende. Wenn im Deutſchen Reich nun⸗ mehr einſchließlich der Oſtmark über 7, Millionen Menſchen in den Arbeitsprozeß eingegliedert werden konnten, dann mußte entſprechend dem zuſätzlichen Lohn dieſer 7 Millionen auch eine greiſbave zuſätz⸗ liche Produktion garantiert ſein. Denn das Problem der Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit iſt nicht ein Pro⸗ blem der Auszahlung von Löhnen, ſondern ein Auf⸗ trag zur Sicherſtellung der dementſprechenden kauf⸗ baren Produkte. Das deutſche Volk hat keine Goldwährung. Das heißt, es iſt— dank dem Wirken unſerer Feinde — wenn auch auf eine ſchmerzvolle Weiſe won dem Wahnwitz einer ſogenannten Goldwährung und damit Golddeckung— erlöſt worden. Um ſo wichtiger aber iſt es gerade deshalb, der dent⸗ ſchen Währung jene einzig reale Deckung zu geben, die als Vorausſetzung für ihre Stabilt⸗ tät die immer gleiche Kaufkraft ſicherſtellt. Näm⸗ lich: die anſteigende Produktion. Für jede Mark, die in Deutſchland mehr gezahlt wird, muß um eine Mark mehr produziert werden. Ronm iſt begeiſtert von Nürnberg Der Parteitag eine Mahnung an die Welt— Farinattis Empfang durch Streicher Drahtbericht unſ. rbmiſchen Vertreters — Rom, 6. Sept. Italien bekundet am Nürnberger Parteitag die herzliche Anteilnahme eines Volkes, das nicht nur in diplomatiſch⸗außenpolitiſcher Zuſammenarbeit mit Deutſchland ſteht, ſondern das ſich auch in der Welt⸗ anſchauung und Staatsauffaſſung mit bem Di ten Reich eins weiß. Dex Parteitag beherrſcht vollkom⸗ men das Intereſſe der hieſigen politiſchen Kreiſe und der geſamten Oeffentlichkeit. Alle italieniſchen Zeitungen berichten ausführlich und in größter Auf⸗ machung über die gewaltigen Vorbereitungen und über die außergewöhnliche Bedeutung, die den N ru⸗ berger Tagen in dieſem Jahre mehr noch als früher zukommt. Die Feier der Heimkehr der Oſtmark ins Reich iſt nach hieſiger Auffaſſung das Thema des diesjäh⸗ rigen Parteitages. Alle Blätter— beſonders ein⸗ gehend Giornale d' Jtalia und Lavoro Faſeiſta— weiſen darauf hin, daß gerade die Feier der endlichen Wiedervereinigung der Oſtmark mit dem Reich eine deutliche Mahnung an die Tſchechöo⸗Slowakei und ihre auswärtigen Freunde enthält, den Sudeten⸗ deutſchen endlich ihr Recht zuteil werden zu laſſen. Geradezu authentiſch ſind die erſten Berichte der italieniſchen Korreſpondenten über das Eintreffen der Tauſende und Tauſende von Parteitagsteilneh⸗ mern. Mit beſonderer Genugtuung hat man in Rom die Herzlichkeit empfunden, mit der Gauleiter Ju⸗ lius Streicher den Führer der zahlreichen ita⸗ lieniſchen Delegation zum Parteitag, Miniſter Fa⸗ rinacect, empfangen hat. Streicher und Farinaecci ſind, wie Lavoro Faſeiſta ſagt, durch ihre politiſchen Anſchauungen beſonders eng verbunden, und Fari⸗ naceis jahrelanger Kampf gegen die Vorherrſchaft des Judentums in Italien iſt durch die jüngſten Be⸗ ſchlüſſe des italieniſchen Miniſterrats von vollem Erfolg gekrönt worden. Das Treffen dieſer beiden Männer iſt nach römiſcher Auffaſſung ein neues Zeichen für die weltanſchauliche Uebereinſtimmung zwiſchen Faſchismus und Nationalſozialismus. Wachſtes Pariſer Intereſſe anb. Paris, 6. September. Die Eröffnung des Reichsparteitages wird in der franzöſiſchen Preſſe ſtark beachtet. Die Blätter ver⸗ öffentlichen lange Berichte ihrer nach Nürnberg ent⸗ ſandten Sonderberichterſtatter, in denen in leben⸗ digen Farben die begeiſterte Aufnahme des Führers geſchildert wird, ebenſo wie der Anmarſch der ver⸗ ſchiedenen Verbände und Organiſattonen. Das braune Heer, ſo ſchreibt die„Epoque“, iſt in Nürnberg zu ſeiner alljährlichen großen Parade an⸗ getreten. Gleichzeitig fragt das Blatt übereinſtim⸗ mend mit faſt ſämtlichen Pariſer Blättern, ob der Nürnberger Parteitag eine„Klärung der eu ro⸗ päiſchen Lage“ herbeiführen werde. Der Nürnberger Sonderberichterſtatter des„Petit Journal“ ſchildert vor allem den feierlichen Einzug des Führers und die begeiſterte Begrüßung durch die Menge. An politiſchen Mutmaßungen habe es auch am erſten Tage nicht geſehlt. Ueberall habe man ſich die Frage vorgelegt, welches die endgültige Orientierung der deutſchen Politik ſein werde. Im anderen Falle iſt dieſe ausgegebene Mark ein wertloſes Papier, weil für ſie mangels der produk⸗ tiven Gegenleiſtung nichts gekauft werden kent, Dieſe primitive nationalſozialiſtiſche Wirtſchafts⸗ und Währungspolitik hat es uns geſtattet, in einer eit allgemeiner Währungsſchwindeleien den Wert, d. h. die Kaufkraft der deutſchen Mark ſtabil zu halten. Dies nützt jedem einzelnen, dem Städter ſo viel als dem Bauer. N Während in den Demokratien Löhne und Preis einander in wilder Haſt emporjagen, die Geſamt⸗ produktionen aber dauernd ſinken, bietet die national⸗ ſozialiſtiſche Wirtſchaftsführung das Bild einer ſtetig ſteigenden Produktion und damit das Bild einer an⸗ dauernden Hebung des Konſums und einer ſtabilen Währung. a Gewiß: mehr als gearbeitet werden kann nicht. Wenn in einem ſo großen Volk aber die ganze Nation produziert, ſo fließen dieſe gewaltigen Gebrauchs⸗ güter wieder dem Konſum des ganzen Volkes zu, Denn man kann auf die Dauer wohl Geld auß⸗ ſpeichern boͤer Gold horten, aber keine Produktions⸗ güter, mögen dieſe nun Lebensmittel oder Waren ſein. Sie ſchreien nach dem Konſumenten. Indem wir alſo das deutſche Volk zu einer immer höher ſteigenden Produktion aufrufen, ergibt ſich von ſelbſ die Notwendigkeit, dieſe Gebrauchsgüter im Kreis⸗ lauf wieder dem Volke zuzuführen. Das Ziel der nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftspolitik iſt aber nun einmal nicht, ein Volk zur Faulheit mit geringem Lebensſtandard zu erziehen, ſondern es zu einem fleißigen mit einem möglichſt hohen zu machen. Das heißt: Wir wollen durch unſeren Fleiß ſpviel Güter pro⸗ duzieren, daß jeder einzelne Deutſche daran einen immer ſteigenden Anteil haben kann und wird. Dieſer Prozeß ſetzt aber viel politiſche Vernunft voraus. Er kann nur gelingen, wenn ein ganzs Volk in ſeiner Geſamtheit in enger Ver⸗ bundenheit die Intereſſen aller im Auge behält, um damit auch wieder allen zu dienen. Würde der nationalſozialiſtiſche Staat die deutſche Wirtſchaft o laufen laſſen, wie ſie einſt lief, dann hätten wir au hier fortgeſetzte Kämpfe, Streiks und Ausſperrun⸗ gen und damit eine andauernde Schädigung der Pro⸗ duktion und als Entgelt eine ſcheinbare Steigerung der Löhne mit dem Ergebnis der Entwertung der Währung und damit der zwangsläufigen folgenden Senkung des Lebensniveaus. Es iſt daher auch nur ein Zeichen für die Intelligenz und Einſicht unſeres Volkes, daß es dieſe nationalſozialiſtiſche Wirt⸗ e mmmud Ä Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer⸗ Stellvertreter des uptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbark.— Han delsteil: Dr. Friz Bode.— Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes. — Sport: Wily Maller.— Südweſtdeucſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Mannbeim. Schriftleitung in Berlin: De. E. F. Schaffer, Berlin⸗Krledenau⸗ 5 Südweſtkorſo 60. Fär unberlangte Beiträge keine Gewähr.— Rückſendung nur bei Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Mete Mannheimer Zelkung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, K 1, 46. 1 Verantwortlich 1 Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen akob Faude, Mannheim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 güleig. 7 5 Die Anzeigen der Ausgabe I Abend und A Mittag erscheinen glelh⸗ zeitig in der Ausgabe B 5 Ausgabe A Mittag über 10 500. Ausgabe A Abend über 9 500 0 Ausgabe B über 10 800 11 55 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Auguſt über 21000 1 zeiſter ollender Stunde )en Oſt⸗ n freien Liebel. hiſtort⸗ , deſſen ichsſtadt heint, tadt die ſterreich chs inſig⸗ hen Rei⸗ rte dey rfloſſen, n Deut⸗ rung in 10 mantaſt⸗ in die intwort⸗ Gewähr irch fast ürnberg Jahren en Oſt⸗ einſchaft, olle hier um des er dent⸗ irteitage wunder⸗ eit und gewor⸗ ſeutſchen ſes köſt⸗ ehrt zu⸗ Gruß“ t dieſer Ungeſicht dieſes 1 Mann, eutſchen Heil!“ tark ein produl⸗ kenn. fts⸗ und ner Seit rt, d. he halten. viel als d Preise Geſamt⸗ ational⸗ er ſtetig iner an⸗ ſtabilen in nicht. Nation brauchs⸗ kes zu, ld auf⸗ uktions⸗ Waren Indem r höher on ſelbſt Kreis- Ziel der ber nun eringem einem en. Das ter pro⸗ n einen ird. tiſcht 1, wen er Ver⸗ ält, um de der ſchaft ſo bir auch perrun⸗ er Pro⸗ igerung ing der [genden uch nuy unſeres Wirt⸗ Dienstag, 6. September 1938 3 ſchaftsführung begreift und ſich freudig in den Dienſt dieſer Erkenntnis ſtellt. Im übrigen bitte ich Sie, meine Volksgenoſſen, folgendes zu bedenken: Was immer auch die Zukunft bringen mag; eines iſt ſicher: Welcher Art die weltwirtſchaftlichen Bezie⸗ hungen untereinander ſein mögen, kann man nicht vorausſagen. Denn wenn es anderen Völ⸗ kern einfällt, ſtatt ihre Produktion zu heben, dieſe zu vernichten, dann muß mangels an Aus⸗ tauſchgütern dieſer ſogenannte Welthandel frü⸗ her oder ſpäter zugrunde gehen. Um ſo wich⸗ tiger iſt es daher, ſeine eigene Wirtſchaft in Ord⸗ nung zu halten und damit zugleich auch den be⸗ ſten Beitrag für eine mögliche Verbeſſerung der Weltwirtſchaft zu liefern. Denn dieſe wird nicht aufgerichtet durch ſcheinbar belehrende, in Wirk⸗ lichkeit aber nichtsſagende Redensarten demo⸗ kratiſcher Staatsmänner, ſondern ſie könnte höchſtens befruchtet werden durch die Inord⸗ nungbringung der in den Demokratien langſam abſterbenden eigenen Volkswirtſchaften. Eine Blockade iſt nicht mehr möglich! Solange aber dieſe Staatsmänner, ſtatt um ihre eigenen Produktionen bekümmert zu ſein und ihre eigenen Volkswirtſchaften in Ordnung zu bringen, in allgemeinen Phraſen, teils belehrenden, teils ta⸗ delnden Inhalts, ſich mit oͤen autoritären Staaten auseinanderzuſetzen belieben, tun ſie nicht nur nichts für die Wiederherſtellung der ſogenannten„Welt⸗ wirtſchaft“ und inſonderheit des Welthandels, ſon⸗ dern ſie ſchädigen ihn. Deutſchland kann jedenfalls von ſich ſagen, daß es dank ſeiner fortgeſetzt ſteigen⸗ den inneren Prooͤuktion nicht nur ein ſteigender Verkäufer eigener, ſondern auch Abnehmer fremder Produkte geworden iſt. Allerdings mit einer Ein⸗ ſchränkung. 5 Im geſamten wird die deutſche Wirtſchaft ſo auf⸗ gebaut, daß ſie jederzeit auch gänzlich unab⸗ hängig von anderen Ländern auf eigenen Füßen ſtehen kaun. Und dies iſt gelungen. Den Ge⸗ danken an eine Blockade Deutſchlands kaun man ſchon jetzt als eine gänzlich unwirkſame Waffe begraben. Der nationalſozialiſtiſche Staat hat mit der ihm eigenen Energie die Konſequenz aus den Erfahrun⸗ gen des Weltkrieges gezogen. Und nach wie vor werden wir an dem Grundſatz feſthalten, daß wir uns ſelbſt lieber auf dem einen oder anderen Ge⸗ biet, wenn es notwendig ſein ſollte, einſchränken wollen, als uns in eine Abhängigkeit vom Ausland zu begeben. Vor allem wird an die Spitze unſeres wirtſchaftlichen Handelns immer der Entſchluß tre⸗ ten: Die Sicherheit der Nation geht allem anderen voran. Ihr wirtſchaftliches Daſein iſt deshalb auch auf unſerer eigenen Lebensbaſis und unſe⸗ rem eigenen Lebensraum materiell in vollem Umfange ſicherzuſtellen. Denn nur daun wird auch die deutſche Wehrmacht jederzeit in der Lage ſein, die Freiheit und die Intereſſen des Reiches unter ihren ſtarken Schutz zu nehmen. Und dann wird Deutſchland auch als Freund und Bundesgenoſſe für jeden von höchſtem Werte ſein. Wenn ich dies aus Anlaß des 10. Reichspartei⸗ tages ausſpreche, dann tue ich es in dem zufriede⸗ nen Bewußtſein, daß auch politiſch genau ſo wie wirtſchaftlich die Zeit der Iſolierung Deutſchlands beendet iſt. Das Reich hat große und ſtarke Welt⸗ mächte als Freunde erhalten. de bolſchewiſtiſche Wellgefahr und wir: Meine Parteigenoſſen und Parteigenoſſinnen! Drohender denn je erhebt ſich über dieſer Welt die bolſchewiſtiſche Gefahr der Völkerzerſtörung. Tauſendfach ſehen wir das Wirken des jüdiſchen Erregers dieſer Weltpeſt. Ich darf es hier, glaube ich, in meinen und in aller Ihrer Namen bekunden, wie tief innerlich glücklich wir ſind an⸗ geſichts der Tatſache, daß eine weitere große europäiſche Weltmacht aus eigenen Erfahrungen, aus eigenem Entſchluß und auf eigenen Wegen die gleiche Auffaſſung vertritt und mit bewunderns⸗ würdiger Entſchloſſenheit die weiteſtgehenden Konſequenzen gezogen hat. Wie immer auch Sieg und Entwicklung der faſchiſtiſchen und nationalſozialiſtiſchen Revolutionen aus eigenen deutlichen Bedürfniſſen bedingt erſcheinen und wie unabhängig auch beide geſchichtliche Umwäl⸗ zungen voneinander entſtanden ſind und ſich ent⸗ wickelt haben, ſo glückhaft iſt es doch für uns alle, in allen großen Lebensfragen der Zeit jene gei⸗ ſtige gemeinſame Einſtellung und Haltung zu finden, die uns in dieſer Welt der Unvernunft und der Zerſtörung auch menſchlich immer mehr zuſammenführen. Dieſer neue Geiſt aber richtet zugleich die beiden Völker nach innen aus. Wie erleben wir hier wie⸗ der unſere glückliche ſtrahlende Jugend! Wie werden wir wieder alle die Hunderttauſende junger deutſcher Männer ſehen, braungebrannt und kerngeſund, und wie wird es uns doch erſt wieder recht bewußt, daß dies vielleicht die größte Leiſtung unſerer Revolution iſt. Ein neues geſundes Volk wird hier erzogen, nicht durch Phraſen und in Theorien, ſondern durch eine lebendige Wirklich⸗ keit. Millionen deutſcher Frauen iſt wieder die Luſt und Liebe erwachſen zum Kind, zu jener wunder⸗ baren Jugend, die wir in ſtürmiſchem und rauſchen⸗ dem Jubel in dieſen Tagen an uns vorbeiziehen laſſen. Wer dies alles in ſich aufnimmt, der muß wohl zugeben, daß es für einen Deutſchen nun doch wieder lebenswert iſt, auf der Welt zu ſein. Ein geſundes Volk, eine politiſch vernünftige Lei⸗ tung, eine ſtarke Wehrmacht, eine emporſtre⸗ bende Wirtſchaft und über allem ein blühendes kulturelles Leben! Darin liegt der Dank an alle jene Kämpfer, die ſich in dieſen Tagen hier verſammelt haben, und die aus Vergangenheit und Gegenwart uns im Geiſte hier begleiten, der Dank an die Männer und Frauen unſerer Bewegung und der Dank an die Soldaten der Wehrmacht des nationalſozialiſtiſchen Staates. Naas Glück der Wiedervereinigung mit der Oumark Den höchſten Dank aber wollen wir ſelbſt dem Allmächtigen ſagen für das Gelingen der Ver⸗ einigung der alten Oſtmark mit dem neuen Reich. Er hat es geſtattet, der deutſchen Nation dadurch ein Glück, dem neuen Reich aber einen großen Erfolg zu ſchenken, ohne daß es notwendig war, das Blut und Leben unſerer Volksgenoſſen einzuſetzen. Mögen die Deutſchen nie vergeſſen, daß dies ohne die im Nationalſozialismus geeinte Kraft der gan⸗ zen Nation nicht möglich geweſen wäre. Denn als am Morgen des 12. März die Fahne des neuen Ret⸗ ches über die Grenzen hinausgetragen wurde, var ſie nicht mehr wie früher das Zeichen eines Eroberers, ſondern das Symbol einer ſchon läugſt alle Deutſchen umſchließenden Einheit. Die Kriegsflagge, die unſere junge Wehrmacht damals in die neuen Gaue trug, war im ſchwe⸗ ren Kampf der Oſtmark zum Glaubenszeichen des Sieges für unſere Brüder geworden. So hat dieſesmal zuerſt eine Idee ein Volk erobert und geeint! Für uns und für alle nach uns Kommenden wird das Reich der Deutſchen aber ſtets nur noch Großdeutſchland ſein! Neue Mannhefmer Zeitung 7 Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 411 Japan erneuert ſeine Warnung an England: London ſoll eine Stellung nicht überschätzen „Seit Auseruch des Chinakonftikts hat ſich die Bühne der Welt gedreht“ Tokio, 6. September. „Nichi Nichi“ ſtellt am Dienstag feſt, daß Eng⸗ land noch immer kein Verſtändnis für die Lage im Fernen Oſten zeige. Man habe in Tokio die Be⸗ ſprechungen zwiſchen Außenminiſter Ugaki und Bot⸗ ſchafter Craigie aufmerkſam und erwartungsvoll verfolgt in der Hoffnung, daß Fortſchritte in der Verbeſſerung der engliſch⸗japaniſchen Beziehungen mit Bezug auf China erzielt würden. Bisher ſeien aber nur nebengeordnete Fragen erörtert worden. Seit Ausbruch des Chinakonfliktes ſei die Hal⸗ tung Englands gegenüber Japan mehr oder weniger herausfordernd geweſen. England ſcheine ſeine Machtſtellung in China immer noch zu üüberſchätzen, die der Vergangenheit angehöre. Seit Ausbruch des Chinakonfliktes habe ſich die Bühne der Welt vollkommen geoͤreht. Alles werde davon abhängen, ob England weiterhin ſeine ſchützende Hand über Tſchangkaiſchek halten werde. Fapaniſche Erfolge vor Hankau EP. Schanghai, 6. September. Von der Hankau⸗Front meldet der japaniſche Heeresbericht zwei wichtige Erfolge, denen für den weiteren Verlauf der Offenſive entſcheidende Bedeu⸗ tung beigemeſſen wird. Südlich des Jaugtſe ſtürm⸗ ten japaniſche Truppen die ſtrategiſch wichtige Ort⸗ ſchaft Mahniling und ſtehen unmittelbar vor Teian, mit deſſen Fall der Weg nach Nantſchang frei werden würde. In dem Frontabſchnitt nördlich des Jangtſe ſtehen die japaniſchen Truppen vor Huangtſchi, deſſen Beſitz es ihnen ermöglichen würde, die ſtarken Jangteſperren bei Tientſchiatſcheng und die oberhalb und unterhalb der Sperre errichteten Befeſtigungen zu umgehen. Mit der Zerſtörung dieſer Sperre würden auch die japaniſchen Flußſtreitkräfte wieder für den Einſatz gegen Hankau frei werden. Weiter nörd⸗ lich, im Süddzipfel der Provinz Honan, marſchieren die japaniſchen ruppen auf das ſtark befeſtigte Kuſchib, das den Schlüſſel zu den chineſiſchen Stel⸗ lungen an dieſem Teil der Front bildet. Nach japaniſcher Darſtellung iſt der größte Teil der nördlich des Jangtſe befindlichen chineſiſchen Diviſionen im wilden Rückzug begriffen, während die chineſiſchen Truppen bei Tejan dem japaniſchen Vormarſch noch Widerſtand entgegen⸗ ſetzen. Mehrere chineſiſche Verſuche zu einer Gegen⸗ offenſive ſeien in den Anfängen ſtecken geblieben. 1 . Tſchechenterror im Prager Stadtparlament Tſchechiſche„Minderheitenfürſorge“ in Theorie und Praxis anb Prag, 6. September. In der Sitzung des Prager Stadtparlaments am Montag kam es zu ſchweren Zuſammenſtößen zwi⸗ ſchen den Vertretern der Sudetendeutſchen Partei und der tſchechiſchen Mehrheit. Auf der Tagesord⸗ nung ſtand die Wahl der Kandidaten für den Rat der deutſchen„Minderheitenbücherei“ in Prag, zu der von ſudetendeutſcher Seite rechtzeitig ein Wahl⸗ vorſchlag namhaft gemacht worden war. Entgegen dieſer klaren Rechtslage wurde von gegneriſcher Seite eine tſchechiſch⸗jüdiſche Liſte aufgeſtellt mit dem Ziel, die Sudetendeutſchen, die mehr als dreiwiertel aller deutſchen Stimmen auf ſich vereinen konnten, aus dem Rat der Bücherei auszuſchalten. Die deut⸗ ſchen Vertreter, die gegen dieſen Bruch aller demo⸗ kratiſchen Grundſätze Proteſt einlegten, wurden von der tſchechiſchen Mehrheit, in der ſich Kommuniſten und Rechtsparteien fanden, niedergebrüllt. Eine Flut wüſter Beſchimpfungen und Pöbeleien ergoß ſich über die deutſche Gruppe. Obwohl endlich der Prager Oberbürgermeiſter die Nennung von vier Kandidaten der Sudetendeutſchen Partei zuließ, wurde mit ſämtlichen tſchechiſchen Stimmen die ſo⸗ genannte demokratiſche Liſte gewählt. „Der gute Mille“ in der Praxis dnb. Breslau, 5. September, In Liebenau, einer rein deutſchen Gemeinde im Grenzgebiet der Tſchecho⸗Slowakei, nur wenige Minuten von der Reichsgrenze entfernt, ſind für den Neubau des Zollamtsgebäudes die Arbeiten ver⸗ geben worden. Die geſamten Arbeiten im Betrage von mehreren hunderttauſend Kronen haben tſchechiſche Fir⸗ men aus tſchechiſchen Gebieten erhalten, ohne daß man einen deutſchen Unternehmer aus dem Weckels⸗ dorfer Bezirk herangezogen hätte. In eine ſchwere Lage iſt die ſudetendeutſche Marktgemeinde Weckels dorf, bekannt durch ihre Felſenſtadt, infolge des Hochwaſſers gekommen. Die reißende Mettau, die durchweg aus den Ufern trat, hat großen Schaden angerichtet, der ſich in den Ge⸗ meinden Unter⸗, Markt⸗ und Ober⸗Weckelsdorf nach vorſichtigen Schätzungen auf etwa eine Million Kro⸗ nen beläuft. Markt⸗Weckelsdorf dürfte von dieſem Schaden allein 400 000 Kronen zu tragen haben. Bei ihrer äußerſt angeſpannten Lage trifft ſie jeder neue Schlag beſonders hart, denn durch die Kataſtrophen⸗ politik iſt in dieſem Jahre der Fremdenverkehr als Volkserwerbsquelle zugrunde gerichtet und faſt gänz⸗ lich ohne den ſonſt üblichen Ertrag geblieben. Um ſo unverſtändlicher aber muß es erſcheinen, daß eine bereits an das Ende ihrer Kraft gebrachte deutſche Gemeinde mit nur 1200 Einwohnern unge⸗ heure Mittel für die Einrichtung der tſchechi⸗ ſchen Staatspolizei mit einem rieſigen Be⸗ amtenapparat aufbringen ſoll. Allein der Sachauf⸗ wand für die Staatspolizei beträgt Hunderttauſende von Kronen. Blutige Anruhen in Rangoon dub. London, 5. September. Wie Reuter aus Rangoon meldet, iſt es dort am Sonntagnachmittag erneut zu blutigen Unruhen zwiſchen Burmeſſen und Indern gekommen. Die Streitigkeiten, die ſchon ſeit längerer Zeit aus reli⸗ giöſen Gründen beſtehen, haben diesmal zehn Tote und über 40 Verletzte gefordert. Den Anlaß zu dem Zuſammenſtoß bildeten Zwiſchenfälle, in deren Ver⸗ lauf zwei Inder verletzt wurden. Die Unruhen nahmen einen ſolchen Umfang an, daß nicht nur Polizei, ſondern auch Militär eingeſetzt werden mußte. WEISS Veꝛbꝛechebjage/ g durch's Mikroskop gesehen Modernste wWissenschaftliehe Methoden im Dienste der Verbrecher bekämpfung EIN T ATS ACHEN BERICHT VON Dr. S ERTHã OL D HAS S E L BAC H Die Mikrophotographie enthüllt „Gern“, antwortete Inſpektor Marſten.„Seit ein paar Wochen liegen hier die Vergrößerungen der Meißelſpuren, die beim Einbruch in Rotterdam gefunden wurden. Als ich von Ihrer Verhaftung in Harwich hörte, telephonierte ich hin, um anzuordnen, daß man Sie und Ihr Handwerkszeug zwecks genau⸗ erer Unterſuchung hierherſchaffe. Sie waren aber ſchon weg. Da ließ ich Sie aus dem Zug holen. Während Sie warteten, ließ ich die Meißel aus Ihrer Taſche photographieren, die Bilder vergrößern und mit der Aufnahme aus Rotterdam vergleichen. Die Spuren ſtimmten überein. Aus einer früheren vertraulichen Meldung wußte ich, daß Myers in aris war. Ich veranlaßte eine kleine Hausſuchung bei Ihrem alten Kollegen, und— behielt recht mit meinen Vermutungen. Sie ſehen, daß es nicht mehr genügt, keine Fingerabdrücke zu hinterlaſſen. eißelſpuren tun es unter Umſtänden auch.“ In der Tat, eine Meißelſpur genügte in dieſem Fall durchaus. Sie war allerdings nicht größer als 7 mal 9 Millimeter, aber die Mikrophotographie zeigte ſo charakteriſtiſche Eigenſchaften, daß ein Zwei⸗ ſel ausgeſchloſſen war. Lefty Small und Fredoy Myers waren keine pri⸗ mitiven, ungebildeten Knacker. Sie gehörten der Elite ihrer Zunft an, beſaßen genügend Geld, um ſich der teuerſten Werkzeuge zu bedienen, aus hartem, ſchwe⸗ diſchem Stahl, um Reiſen zu machen und ihren Tat⸗ ort in Ruhe auszubaldowern, ſo daß ſie ſicher ſein konnten, daß ihre Arbeit den entſprechenden Ertrag bringen und Störungen unwahrſcheinlich ſein wür⸗ den. Sie wußten auch, daß es nicht anginge, Finger⸗ abdrücke oder andere Indizien am Tatort zu⸗ rückzulaſſen. Aber daß die Meißelſpren ſie hätten verraten können, das wußten ſie nicht. Jedes Werkzeug hinterläßt, wenn es gebraucht wird, individuelle Spuren, ebenſo wie jede Kugel, ſobald ſie abgeſchoſſen wird, charakteriſtiſche Rillen und Einkerbungen empfängt, ſo dack mit abſoluter Beſtimmtheit feſtgeſtellt werden kann, ob zwei Pro⸗ jektile aus derſelben Feuerwaffe abgeſchoſſen wur⸗ den. Daher macht es ſich die Polizei zur Regel, aus jeder Schußwaffe, die bei einem Verhafteten gefun⸗ den wird, einen ſcharfen Schuß abzugeben und das Projektil dann mikrophotographiſch zu unterſuchen. Schon mancher rätſelhafte Mord wurde auf dieſe Weiſe aufgeklärt. Die Tragödie der Bahnkreuzung An einem nebligen Dezemberabend ſtand der Streckenwärter Michael'Grady bei einem Bahn⸗ übergang der Pennſylvania Railroad in Elizabeth. In ſeiner Rechten hielt er eine rote Signallampe, denn der Waſhington⸗Baltimor⸗Philadelphia⸗Expreß war fällig. Die Schienen zitterten bereits, und im Süden leuchtete, vom Nebel rot gefärbt, das Schein⸗ ga ggf bagar der Lokomotive den Bahndamm ent⸗ ng. i a 'Grady blickte die Straße von Elizabeth ent⸗ lang. Die Laternen verbreiteten im Nebel ein trübes, milchiges Licht und hingen wie kleine Monde von den Maſten. Da drang plötzlich das Heulen eines Automobil⸗ motors auf höchſter Tourenzahl an ſein Ohr. 'Grady trat in die Mitte der Straße und ſchwenkte ſeine rote Laterne. Zwei Scheinwerfer zerriſſen den Nebel, beleuchteten den Bahnwärter immer greller, je näher das Auto herankam. Das Signalhorn heulte. Sehen denn dieſe Narren nicht, daß ich ein Halte⸗ ſignal gebe, dachte'Grady. Der Expreß muß jede Sekunde die Kreuzung überqueren. Heiliger Patrick! Die wollen doch nicht Er verſuchte im letzten Augenblick beiſeite zu ſpringen. Aber, befliſſen, ſeine Pflicht zu tun, hatte er den Bruchteil einer Sekunde zu lange gezögert. Er wurde von dem linken Kotflügel erfaßt und im Bogen auf die harte Betonſtraße geſchleudert. Zwei Fuß vor dem Schienenſtrang blieb er liegen. Das Auto hatte mehr Glück. Es überquerte die Strecke eine halbe Sekunde ehe der Expreß vorüber⸗ donnerte. Paſſanten, die ſich um'Grady bemühten, konn⸗ ten nichts tun, als die Hüte zu ziehen. Ein Arzt konſtatierte mehrfachen Bruch der Schädelbaſis. „Hat irgendwer die Nummer des Autos geſe⸗ hen?“ fragte der Poliziſt. Niemand wußte die Nummer. Wenige Minuten ſpäter ſprach der Anſager des Polizeirundfunks in das Mikrophon:„Wir rufen alle Wagen! Wir rufen alle Wagen! Bewachet alle Ausfallsſtraßen aus Elizabeth im Umkreis von 30 Meilen. Ein Wagen, deſſen linker vorderer Kot⸗ flügel beſchädigt wurde, iſt anzuhalten und auf das Polizeihauptquartier zu bringen. Wird wegen fahr⸗ läſſiger Tötung eines Angeſtellten der Pennsylvania Railroad geſucht. Wir wiederholen:—“ Die motoriſterten Patrouillen hielten die Augen offen. Jeder Wagen, der, aus Elizabeth kommend, vorbeifuhr, wurde aufgehalten, die Kotflügel genau inſpiziert. ö Drei Automobile mit beſchädigten Kotflügeln wüpden unter Proteſt der Lenker zum Polizeihaupt⸗ quartier gebracht, mußten aber bald wieder als un⸗ ſchuldig entlaſſen werden. „Vielleicht iſt der Wagen noch in der Stadt“, meinte Leutnant Wilcox, der den Fall bearbeitete, und beauftragte ein Dutzend Poliziſten und Detek⸗ tive, den Wagen zu ſuchen. Eine Stunde ſpäter ſtieß der Sergeant Donovan auf einen geparkten Wagen, der über und über mit Kot bedeckt war. Sonderbar, dachte er, es iſt zwar neblig und feucht, aber keiner der anderen Wagen, die ich ge⸗ ſehen habe, iſt ſo kotig geweſen. Und dann ſah er, daß der linke vordere Kotflügel eingedrückt war. Schließlich entdeckte er im Scheine ſeiner elektriſchen Taſchenlampe zwiſchen den Kotpartikelchen ein röt⸗ liches Glimmen. Da öffnete ſich das Haustor und ein Mann mit einem Spritzſchlauch erſchien. „Iſt das Ihr Wagen?“ fragte Donovan. „Ja“, antwortete der Mann und ſchraubte das Ende des Schlauches an einen Waſſerhahn. „Steigen Sie ein!“ befahl Donovan und zeigte dem Mann die Polizeimarke.„Wir fahren zum Polizeihauptquartier.“ „Was wollen Sie?“ rief der Mann.„Ich habe nichts getan.“ „Erzählen Sie das Leutnant Willcox“, entgeg⸗ nete Donovan ungerührt. Marum wird Mr. Brooks verhört? Donovan führte, im Hauptquartier angelangt, den Mann zum Sergeauten vom Journaldienſt. „Wegen der'Grady⸗Sache“, ſagte er. Dann ging er in das Büro von Leutnant Willcox. Der Sergeant vom Journaldienſt rückte ſeine Schreibmaſchine zurecht und ſpannte ein Protokoll⸗ blatt ein. „Ihr Name?“ begann er. „Mein Name? Ich heiße Brooks. coln Brooks.“ „Beruf?“ „Beruf? Ich bin Reiſender. Ja. Reiſender für Küchengeräte.“ „Adreſſe?“ „Wo ich wohne? Haha! Ihr Beamter hat mich doch von meinem Haus weggeholt.“ Er nannte die Adreſſe.. Inzwiſchen betrachteten Leutnant Willeox und Sergeant Donovan den Wagen des Mr. Allan Lin⸗ coln Brooks, der in einer der Garagen des Polizei⸗ hauptquartters ſtand. (Fortſetzung folgt) Allan Lin⸗ 4. Seite/ Nummer 411 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Dienstag, 6. September 1998 Maunheim, 6. September. Kaſtanien Diesmal hängen ſie recht ſpärlich auf den Bäu⸗ men des Neckardamms, die Roßkaſtanien, die im Frühjahr aus der Blüte nicht herauskommen woll⸗ ten. In der Rheinſtraße beiſpielsweiſe tragen die Bäume überhaupt nicht. Das merkt man ſchon daran, daß die Mannemer Buwe, die ſich ſonſt zu dieſer Zeit immer einfanden, um die ſtacheligen Früchte zu „hengeln“, ſich noch nicht ſehen ließen. Eigentlich war das am Neckarufer ja kein Bengeln, was ſie da trieben, denn ſie bedienten ſich zum Herunterholen der Früchte nach altem Herkommen meiſt nur der „ Schrotten. Und der Spaziergänger mußte ſich vorſehen, daß er keinen der Steine an den Kopf bekam. Im Gegenſatz zur echten oder ſüßen Kaſtanie, iſt die Roßkaſtanie die wilde, unechte oder bittere. Wegen ihrer kaſtanienbraunen Früchte dürfte ſie den Namen Kaſtanie erhalten haben, während der Zuſatz „Roß“ daher rührt, daß die Türken mit der Frucht den Huſten ihrer Roſſe zu heilen pflegten. Tatſäch⸗ lich hat die Roßkaſtanie eine von der Edelkaſtanie vollſtändig verſchiedene Holzart, ſo daß es ſich hier um ganz verſchiedene Bäume handelt. Auch aus Aſtien ſtammend, wurde die Roßkaſtanie wegen ihres ſtolzen, ſchattenſpendenden Wuchſes und der roten und weißen Blütenpracht in der Türkei bald beliebt, von wo ſie dann erſt Ende des 16. Jahrhunderts nach Deutſchland kam. Die Roßkaſtanie wird zur Wildfütterung benützt, auch wertet man den Seifen⸗ gehalt der Früchte aus. Die Edelkaſtanie war dagegen ſchon viel früher hei uns heimiſch. Bereits im 4. Jahrhundert n. Chr. kam ſie an den mittleren Oberrhein. Noch heute be⸗ gegnet man ihr an der Bergſtraße und an der Wein⸗ ſtpaße, wenn auch längſt nicht mehr in der ehemali⸗ gen Häufigkeit. Die Früchte der Edelkaſtanie ſind nahrhaft und wohlſchmeckend.„Eiße Maroni“, friſch gebraten, ſind eine Delikateſſe. Sie gedeihen recht eigentlich nur in der ſonnigen Pfalz. Hier nennt man ſie aber nicht Kaſtanien, ſondern„Käſten“ und das Hambacher Schloß, die Maxburg, trug lange den Namen„Käſtenburg“. r. e Das Feſt der goldenen Hochzeit begingen am vergangenen Sonntag im engſten Familienkreis Direktor Karl Arends, Mannheim, und Frau Auguſte, geb. Heilig, in der Heimat der Gattin, in Bad Dürkheim. Unſere Glückwünſche noch nach⸗ träglich! 94 42 Beſeiligung ſchienengleicher Nebergänge We ſtgreiſende Wine auf dem Mannheimer Rathaus— Aeberführungen auch beim Speckweg und bei der Frankenthaler Straße Verlegung der Rheintal⸗ bahn zwiſchen Hauptbahnhof und Rheinau Es iſt bekannt, daß die Kronprinzenſtraße zur Zeit als große Ausſallſtraße ausgebaut wird und daß nach ihrer Fertigſtellung der verkehrsſtörende ſchienengleiche Uebergang beim Bahnhof Käfertal wegfällt. Wie wir nun dem kürzlich erſchienenen Fünfjahresbericht der Stadtverwal⸗ tung entnehmen, plant man auf dem Mannheimer Rathaus auch an anderen Stellen die Beſeitigung von ſchienengleichen Uebergängen. In dem genann⸗ ten Bericht wird dazu folgendes ausgeführt: „Der immer ſtärker wird V er anwachſende Verkehr die Durchführung einer weiteren Reihe von beſſerungen am ſtädtiſchen Straßennetz erforderlich machen, wofür die Entwürfe in der Berichtszeit aus⸗ gearbeitet wurden. Hierher gehören der Plan zur Neuordnung der unbefriedigenden Straßenverhält⸗ niſſe rechts des Neckars, der klare Verhältniſſe be⸗ züglich der Ausfallſtraßen ſchaffen ſoll und einen un⸗ gehinderten Zugang zu den Autobahnzubringerſtellen von allen drei Neckarbrücken aus vorſieht(worüber wir ſchon ausführlich berichtet haben. Die Schr.), die Entwürfe für den Ausbau der Kronprinzenſtraße und für die Ueberführungen beim Speck⸗ weg und bei der Frankenthaler Straße. Auch im Süden der Stadt ſind noch eine Reihe ſchienengleicher Uebergänge zu beſeitigen. Hierfür wurden die Pläne bearbeitet und mit der Reichsbahn die erforderlichen Verhandlungen geführt, die ſich auf einegroßzügige Verlegung der Rhein⸗ talbahn zwiſchen dem Hauptbahnhof und Rheinau erſt vecken.“ Dieſe Mitteilungen unſerer Stadtverwaltung ver⸗ dienen in der Oeffentlichkeit größte Aufmerkſamkeit denn es handelt ſich dabei um ſehr weitgreifende Pläne, die eine grundlegende Beſeitigung von ge⸗ fahrvollen und die Flüſſigkeit des Verkehrs empfind⸗ lich beeinträchtigenden ſchienengleichen Uebergängen verſprechen. Natürlich können dieſe Projekte nicht alle gleich morgen verwirklicht werden, aber oͤaß man ſich nun mit ihnen an zuſtändiger Stelle ernſthaft be⸗ faßt und z. T. bereits fertige Pläne ausgearbeitet hat, kündet von der weitſichtig planenden Initiative unſerer Stadtverwaltung in. eee Raſſenſchänder vor der Großen Strafkammer: Wohnung wurde zur Laſterhöhle Ein Ehemann wegen Raſſenſchande zu Zuchthaus verurteilt- Gefängnisſtrafe für ſeine Frau, die ſich wegen Ve hilfe und Kuppelei zu verantworten hatte Vor der Großen Mannheimer Strafkammer fand die Haupt⸗Verhandlung gegen den 1909 in Mann⸗ heim geborenen Auguſt Kramer und deſſen Ehe⸗ frau, die 1912 in Mannheim geborene Frieda Kra⸗ mer, unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtatt. Die⸗ ſer Prozeß bot dem Gericht ein Bild ſittlichen Tief⸗ ſtandes, wie man ihm wohl ſelten begegnet. Die Anklage warf dem Ehemann Raſſenſchande und der Ehefrau Kuppelei und Beihilfe zur Raſſen⸗ ſchande vor. Für das Verhalten der Angeſchuldigten iſt es be⸗ zeichnend, daß dieſe auch nach ihrer Eheſchließung auf ſexuellem Gebiet ihre eigenen Wege gingen. Schon einen Monat nach der Verheiratung unterhielt der Ehemann intime Beziehungen zu einer anderen Frau. Auch ſeine Ehefrau hatte ein Liebesverhält⸗ nis. Ein Jahr ſpäter lernte der Angeklagte die Jüdin Mendelſohn kennen. Sie wurde von ſeiner Frau als Freundin in die Wohnung auf⸗ el Ja der Durſt⸗ ja der Durſt.. Wenn es nur einmal keinen Alkohol mehr gäbe. — So dachte Alex, ſo dachte Gottfried und dienſtlich meint das auch die hohe Polizei. Die„ein⸗ gefangene Sonne“, der eole Trank aus Hopfen und Malz oder gar hochprozentige Schnäpschen haben es in ſich und mit allen guten Vorſätzen und allen Ka⸗ terſchwüren iſt es meiſt vorbei, wenn man ihnen wieder einmal nahe, und zu nahe gekommen iſt. Es gibt zwar auch Antialkoholiker. Sie wären an und für ſich die„geborenen“ Kraftfahrer, aber ſeltſamer⸗ weiſe findet man unter ihnen die wenigſten Motor⸗ jünger. Alex und Gottfried gehörten nicht zu ihnen. Im Gegenteil ſie machten gern einen„Zug durch die Wüſte.“ Ihnen mundete das eoͤle Naß ausgezeichnet, weshalb ſie ſich nicht allzu ſelten auf frohe Fahrt begaben. Dagegen wäre nun nichts einzuwenden, wenn ſie bei dieſen Fahrten nicht ihr Kraftrad mit⸗ genommen hätten, und es iſt daher nicht verwunder⸗ lich, wenn das Auge des Geſetzes, dieſen unſicher ge⸗ wordenen Kantoniſten ganz beſonders ſcharf in die Pupille ſchaut und ſogar ihr Blut auf ſeinen Alko⸗ holgehalt unterſucht. Kein Gläschen Bier kann nach einer ſolchen Blutunterſuchung mehr abgeſtritten werden, und alle Einwände von wegen„viel ge⸗ wöhnt“ oder man habe doch einen Ernüchterungs⸗ kafſee getrunken, rettet dann nicht vor der Feſtſtel⸗ lung, daß man eben doch einige Glas„über den Durſt“ getrunken hat. Dieſe Einwendungen machten auch Alex und Gottfried, als ſie eines Nachts von einem Polizei⸗ beamten geſehen wurden, wie ſie gerade wieder ihr Kraftrad beſteigen wollten und dieſer ihnen eben⸗ go höflich wie energiſch beizubringen verſuchte, er müſſe bei ihrem Zuſtand im Intereſſe der Verkehrs⸗ ſicherheit eine Weiterfahrt unbedingt verhindern. Der Polizeibeamte hatte zu ſeiner Feſtſtellung keine Blut⸗ unterſuchung notwendig gehabt. Die beiden ſangen fröhliche Lieder mit einer großen Lautſtärke und in einem Tonfall, der durch den Alkohol ſchon merklich an Klangſicherheit verloren hatte. Aus dem Wort⸗ wechkel entwickelte ſich ein Wortſtreit, wobei es den zwei feuch fröhlichen Rittern nicht darauf ankam, den Polizeibeamten mit Beleidigungen zu überſchütten. An alle begütigenden Worte des bra⸗ ven Beamten, nichts nützten, zog er eben ſeinen ge⸗ fürchteten Block und ſchrieb die zwei auf, d. h. er wollte es kun. Denn nun verloren Alex und Gott⸗ fried alle Selbſtbeherrſchung, erklärten ſie hätten das Motorrad noch garnicht beſtiegen und der Wache⸗ meiſter konnte nicht wiſſen, ob ſie das Fahrzeug be⸗ herrſchten oder nicht— ſie gingen zum tätlichen Angriff über. Man kann es dem Beamten nicht übel nehmen, daß ihm nun die Stricke der Geduld riſſen. Er machte kurzen Prozeß, bediente ſich ſeiner Waffe, hielt ſie beiden unter die Naſe mit der deut⸗ lichen Aufforderung, ſich ſchnurſtracks mit ihm auf die nächſte Wache zu begeben. Den„zwingenden Gründen“ konnten die beiden nun doch nicht wider⸗ ſtehen und alſo wurden ſie für die Nacht zu„Vater Philipp“ gebracht, wo ſie ungefährdet ihren Rauſch ausſchlafen konnten. Anſtatt, daß ſie ſich nun am nächſten Tag ſtill⸗ ſchweigend verdrückten und bei dem Polizeibeamten entſchuldigt hätten, fanden ſie aber auch in ihrer Katerſtimmung nicht gerade den richtigen Ton, um den ſchwer verfahrenen Karren wenigſtens einiger⸗ maßen wieder flott zu machen. Wieder fanden ſte nur Vorwürfe, ſchmiſſen mit Verwahrungen nur ſo um ſich und wollten nicht einſehen, daß der Beamte ſchließlich auch in ihrem eigenen Intereſſe gehandelt hätte. Bei dieſer Einſichtsloſigkeit blieb der Poltzei garnichts anderes übrig, als neben einer exemplari⸗ ſchen Strafe auch die Entziehung des Füh⸗ rerſcheines zu verfügen. Gegen die Entziehung des Führerſcheines klagte Alex, der Fahrer, bis hin⸗ auf zum Oberverwaltungsgericht, mit der Begrün⸗ dung, daß er ja das Fahrzeug noch garnicht benutzt, alſo auch keinen Verkehrsvorſchriften habe zuwider⸗ handeln können. Für den geſunden Menſchenver⸗ ſtand und das Volksempfinden, war das wohl kein ſtichhaltiger Einwand, aber juriſtiſch hatte die An⸗ gelegenheit ihren Haken, weshalb der Kläger bis zu dieſer letzten Inſtanz kommen konnte. Das Preußiſche Oberverwaltungsge⸗ richt hat in ſeinem Urteil(IV. C. 25. 38) aber durch⸗ aus den Weg gefunden um dieſem natürlichen Emp⸗ finden zum Durchbruch durch alle Haben des Ge⸗ ſetzes zu verhelfen. Es wies die Klage ab. In der Entſcheidung wurde eindeutig feſtgeſtellt, daß ſchon der Wille, in einem derartigen Zuſtand ein Fahrzeug lenken zu wollen, zur Entziehung des Führerſcheins genſtge. Es ſtellte feſt, daß„dir Kraftfahrer vor und während der Fahrt unbedingt verpflichtet ſei, geiſtige Getränke nicht oder doch nur in ganz geringem, unzweifelhaft nicht ſchädlichem Maße, zu ſich zu nehmen. Falls er dieſes Maß über⸗ ſchritten habe, müſſe er unter allen Umſtänden auf die Führung des Kraftfahrzeuges verzichten. Wer dieſe Verpflichtung auch nur einmal verletze, müſſe grund⸗ ſätzlich als ungeeignet angeſehen werden. Bei Be⸗ urteilung des Sachverhalts komme es darauf an, ob der Kraftfaßrer die bei ihm vorauszufetzenden Cha⸗ raktereigenſchaften insbeſondere die nötige Wider⸗ ſtandskraft gegen die Verſuchungen des Alkohols, ge⸗ zeigt habe oder nicht. Um die Ungeeianetheit eines Kraftfahrers darzutun, bedürfe es daher nicht des Nach weiſes, daß er ein Kraftfahrzeug unter Alkohol⸗ einwirkung tatſächlich geſteuert hat, ſondern es ge⸗ nüge, wenn er in dieſem Zuſtand den ernſtlichen Willen zum Fahren bekundet gehabt und dieſen Wil⸗ len in irgendeiner Form betätigt habe, wie das hier der Fall war.“ Hätte Alex alſo von ſich aus den Entſchluß, das Motorrad zu beſteigen wieder geändert, ſo hätte er ſeinen Führerſchein heute noch, aber ſo iſt ihm Recht geſchehen.— 4— genommen und verkehrte dort ſeit November 1937. Von ehelicher Treue war keine Spur vorhanden. Im Gegenteil! Die Angeklagte forderte die Jüdin immer wieder auf, recht oft in ihr Haus zu kom⸗ men, ſie habe ein Liebesverhältnis mit einem ande⸗ ren Mann und dulde die intimen Beziehungen.(1) Was ſich in jener Zeit in der Wohnung der An⸗ geklagten zugetragen hat, iſt mit Worten nicht zu ſchildern. Die 24jährige Jüdin, der jedes Schamgefühl fehlte, berichtete dem Gericht von den Geſchehniſſen. Sie habe ſich zwar oft vor der eigenen Frau des Ange⸗ klagten geſchämt, ſei aber immer wieder aufgefor⸗ dert worden, in deren Anweſenheit die ſcheußlichſten Dinge zu treiben. Als dann eines Tages häßliche Szenen zwiſchen den Eheleuten das Verhältnis lok⸗ kerten, ſuchte die Ehefrau Unterſchlupf bei ihrer Mutter, während die Jüdin ihre täglichen Beſuche bei dem Ehemann fortſetzte. Die Mutter der Frau erhielt von dieſem Treiben Kenntnis und erſtattete nun Anzeige bei der Kriminalpolizei. Damit war der Stein ins Rollen gekommen. Der ärztliche Sachverſtändige erklärte die Ange⸗ klagte Kramer für vermindert zurechnungsfähig, und billigte ihr den Milderungsparagraphen 51 Ab⸗ ſatz 2 zu. Die Angeklagte ſei ſittlich völlig abge⸗ ſtumpft und geiſtig keine Leuchte. Wenn ſie ſich auch der Strafbarkeit ihrer ſchweren Verfehlungen be⸗ wußt war, ſo fehlten ihr doch die notwendigen Hem⸗ mungen. Der Staatsanwalt geißelte das Verhalten des Hauptſchuldigen, der in ſeiner ſittlichen Verkom⸗ menheit ſich ſo weit verirrt hatte, daß er in einer Zeit, in der er geſchlechtskrank war, ſich mit den bei⸗ den Frauen abgab. K. wußte, daß die„Geliebte“ eine Jüdin war und ſetzte ſich trotzdem kalt und frech über die Nürnberger Geſetze hinweg. Seine Frau trägt auch eine ſtarke Schuld an dieſen widerlichen Vorgängen, denn ſie leiſtete wiſſentlich Vorſchub zur Raſſenſchande und machte ſich obendrein der er⸗ ſchwerten Kuppelei ſchuldig. Angeſichts der ſchweren Verfehlungen der Angeklagten fällte die Große Strafkammer folgendes Urteil: Dem Angeklagten Auguſt Kramer wurden die mildernden Umſtände trotz ſeiner bisherigen Straf⸗ loſigkeit verſagt, er erhielt 2“ Jahre Zucht⸗ haus und fünf Jahre Ehrverluſt. Fünf Monate Unterſuchungshaft wurden angerechnet. Die Ange⸗ klagte Frieda Kramer wurde zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Ihr billigte man den 8 51 Abſatz 2 zu. Sie wurde jedoch wegen Ver⸗ dunkelungsgefahr ſofort in Haft genommen. In der Urteilsbegründung wird hervorgehoben, daß es ſich hier um einen beſonders ſchweren Fall handelte. Anfälle, die zu vermeiden waren Polizeibericht vom 6. September Drei Verkehrsunfälle: Am Montagvormittag ſtie⸗ ßen auf der Seckenheimer⸗Landſtraße ein Kraft⸗ rad fahrer und ein Radfahrer zuſammen. Beide Fahrzeugführer kamen zu Fall, wobei ſich der Radfahrer eine Wunde an der linken Kopfſeite und der Kraftradfahrer Hautabſchürfungen an beiden Händen zuzog. Beide Verletzten wurden mit dem Sanitätskraftwagen der Feuerlöſchpolizei nach dem Städt. Krankenhaus gebracht. Ueber die Schuld⸗ frage ſind polizeiliche Erhebungen im Gange. Bei zwei weiteren Verkehrsunfällen wurden zwei Per⸗ ſonen leicht verletzt und 2 Kraftfahrzeuge und 2 Fahrräder beſchädigt. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeachtung der beſtehenden Ver⸗ kehrsvorſchriften zurückzuführen. Verkehrsüberwachung: Wegen verſchiedener Ueber⸗ tretungen der Straßenverkehrsordnung wurden 24 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an 5 Kraftfahrzeughalter wurden rote Vor⸗ fahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Außerdem wurden 2 Radfahrern, die ſich verkehrswidrig verhielten, die Fahrradſättel abgenommen. Wegen Erregung öffentlichen Aergerniſſes wurde ein hier wohnhafter Mann in das Gefängnis ein⸗ geliefert. 5 Wegen Ruheſtörung oder groben Unfugs mußten 3 Perſonen angezeigt werden. — Mannheims Politiſche Leiter in Nürnberg eingetroffen Der Gauleiter beſichtigt das Lager Moorenbrunn Am Montag fuhr der erſte Teil der Politiſchen Leiter des Gaues Baden zum diesjährigen Reichs⸗ parteitag. Es waren 800 Politiſche Leiter des Kreiſes Mannheim, 80 Angehörige des Gauſtabes und ſämtliche Kreisleiter ſowie eine An⸗ zahl von Zivilparteigenoſſen, insgeſamt etwa 1000 Mann. Sie trafen etwa um 16 Uhr auf dem Bahn⸗ ſteig Fiſchbach ein. Unter klingendem Spiel zogen ſie in das Zeltlager Moorenbrunn. Die ganze Umgebung Nürnbergs iſt weithin von dem bunten Leben und Treiben der Reichsparteitage beherrscht. Im Zeltlager hat das Vorkommando unter der Lei⸗ tung von Gauausbilder Peter eine rieſige Vor⸗ arbeit geleiſtet. Im Lager angekommen empfing Gauorganiſationsleiter Pg. Kramer die Poli⸗ tiſchen Leiter mit einer kurzen Anſprache. Dann bezogen die Nürnbergfahrer ihre Zelte, die ihnen für die Tage des Reichsparteitages Aufenthalt bieten. Sie waren gerade dabei, ſich einzurichten, als Gauleiter Robert Wagner ſofort nach ſeinem Ein⸗ treffen in Nürnberg die badiſchen Parteigenoſſen in Begleitung des ſtellvertr. Gauleiters Röhn auf⸗ ſuchte. Unterwegs war ſein Kraftwagen wiederholt dem Sonderzug begegnet und durch freudige Zurufe begrüßt worden. Der Gauleiter beſichtigte die Zelte bis ins einzelne und überzeugte ſich, daß alles Erdenkliche geſchehen iſt, um das Lager ſo wohnlich und bequem wie möglich auszugeſtalten. Die Steigerungsbeiträge der Renten- verſicherung für die Zeit des Wehr⸗ machis⸗ und Arbeitsdienſtes feſigelegt Der Reichsarbeitsminiſter hat nunmehr durch eine Verordnung vom 1. September die Steigerungsbe⸗ träge beſtimmt, die aus der Rentenverſicherung(In⸗ validen⸗, Angeſtellten⸗ und Knappſchaftlichen Pen⸗ ſionsverſicherung) für die Zeit des Dienſtes in der neuen Wehrmacht und des Reichsarbeitsdienſtes zu gewähren find. wird nicht wund— nur fleißig b I 7 Ki N d Dlalon- Puder anwenden Streudose RM. 72 Zeutel zum Nachfüllen RM 49 Dieſelbe Regelung iſt für die Arbeiter getroffen worden, die am Weltkriege teilgenommen haben und bisher keine Steigerungsbeträge für dieſe Zeit er⸗ halten haben. 0 7 Nach der neuen Veroröͤnung werden für die Zeit der Erfüllung der aktiven Dienſtpflicht und der Reichsarbeitsdienſtpflicht Steigerungsbeträge nach den Sätzen der 2. Klaſſe gewährt. Die Steigerungsbeträge werden aus dem Ver⸗ ſicherungszweig geleiſtet, zu dem der letzte Beitrag vor der Erfüllung der aktiven Wehrpflicht oder Reichsarbeitsdienſtpflicht entrichtet iſt. Hat ein Ver⸗ ſicherter in dieſem Zeitpunkt mehreren Verſiche⸗ rungszweigen gleichzeitig angehört, ſo wird der Steigerungsbetrag nur aus dem Verſicherungszweige gewährt, in dem er am höchſten verſichert iſt. Die Steigerungsbeträge aus der knappſchaftlichen Pen⸗ ſionsverſicherung der Arbeiter und der Rentenver⸗ ſicherung der Arbeiter ſind jedoch nebeneinander zu leiſten. Sind für die Zeit der Erfüllung der Dienſt⸗ pflicht freiwillige Beiträge entrichtet worden, ſo werden für ſie Steigerungsbeträge daneben außer⸗ dem gewährt. Die gleiche Regelung gilt für die aus der Ren⸗ tenverſicherung der Arbeiter für die Zeit der Teilnahme am Weltkrieg zu gewährenden Steigerungsbeträge. Auch hier ſind die Sätze der 2. Klaſſe maßgebend. Soweit Steigerungsbeträge aus der Rentenverſicherung der Angeſtellten für die Zeit der Teilnahme am Weltkrieg in jetzt ſchon lau⸗ fenden Renten enthalten ſind, tritt keine Aenderung ein. Die Zeit der Kriegsgefangenſchaft wird als Kriegsdienſtzeit angerechnet, wenn nicht nachgewieſen, daß eigenes Verſchulden vorgelegen hat. Hinſichtlich der Anrechnung der Kriegsdienſtzeit ſind damit In⸗ validenverſicherung und Angeſtelltenverſicherung gleichgeſtellt worden. Wie für die Kriegsjahre werden mit Wirkung vom 1. Oktober 1935 an auch für die Zeiten der Arbeitsdienſt⸗ und Wehrpflicht Stei⸗ gerungsbeträge gewährt. In Auswirkung der neuen Maßnahmen tritt für eine große Zahl von Rentenbeziehern eine, wenn auch kleine, Renten⸗ erhöhung ein. Von den 1,6 Millionen männlichen Rentenbeziehern in der Invalidenverſicherung dürf⸗ ten die wenigſten keine Kriegsteilnehmer geweſen ſein. Auch auf viele künftige Rentenempfänger wirkt ſich die Anrechnung der Kriegsdienſtzeit noch aus, desgleichen auch auf die Witwen und Waiſen. Zu den Steigerungsbeträgen für die Wehr⸗ und Arbeitsdienſtzeit leiſtet das Reich ab 1. April 1938 an die Verſicherungsträger einen fährlichen Bei⸗ trag von 14.5 Mill., für oͤie Anrechnung der Kriegs⸗ dienſtzeit an die Invalidenverſicherung 20 Mill, Ferner zahlt das Reich einmalig 30.6 Mill. Reichs⸗ mark für die Steigerungsbeträge, die für Wehr⸗ und Arbeitsdienſt für die Zeit ſeit dem 1. Oklo⸗ ber 1935 bis 31. März 1938 zu gewähren ſind. Aufnahme geſchloſſener Kamerasdſchaflen in den NS⸗Reichskriegerbund Die Aufnahme geſchloſſener Kamerasdſchaften (Vereine) von aus dem aktiven Dienſt ausgeſchie⸗ denen Soldaten in den NS⸗Reichskriegerbund itt nur noch bis zum 30. September ſtatthaft. Vom 1. Oktober ab kommt nur noch eine Aufnahme ein⸗ zelner Kameraden in die bereits beſtehenden Kame⸗ radſchaften des NS⸗Reichskriegerbundes in Frage, Neugründungen von Kameradſchaften ſind vom 1. Oktober 1938 ab nur noch auf meine Anordnung zuläſſig. 5 Der Bezirks⸗ und Vereinsführer Mannheim bittet alle Intereſſenten, ſich mit dem Kreisverban Mannheim des Nis⸗Kreiskriegerbundes, S 6, 43, in Verbindung zu ſetzen. Huttmi wann d Kuche Gan A wie erſtere daß be werden die Ze bei die zu ſehe Jugene Frei dieſe J der das Meter ſind Li reichen Leid empfin⸗ unterbt bewerb werden verein zogenen bührte. Jug Darmſt Sek., 3 Piſte Mann N Günthe unten rrſcht. r Lei⸗ Vor⸗ ipfing Poli⸗ Dann ihnen Uthalt t, als Ein⸗ ſen in auf⸗ erholt zurufe Zelte alles hnlich ten ehr. legt h eine igsbe⸗ U(In⸗ Pen⸗ n der es zu fleißig venden —.49 roffen n und it er⸗ Zeit d der nach Ver⸗ eitrag boͤer 1 Ver⸗ rſiche⸗ ) der weige Die Pen⸗ enver⸗ her zu Dienſt⸗ n, ſo zußer⸗ Ren⸗ t der renden ze der eträge ür die n lau⸗ derung rd als wieſen, ſichtlich it In⸗ herung irkung n der Stei⸗ g der von tenten⸗ nlichen dürf⸗ eweſen wirkt h aus, n. Zu und il 1938 Bei⸗ Friegs⸗ Mill. Reichs⸗ Wehr⸗ Okto⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 411 Nationales Jugend- und AH⸗Jeſt des TB 1846 Gute Beteiligung und feine Leiſtungen lich wiederkehrenden Veranſtaltungen im unheims zählt nun ſeit einer Reihe Jahren das Jugendſeſt des TW 46. Leider ſtellt ſich dabei ebenſo regelmäßig auch der Regen ein, der auch in 5 Jahr dieſes ge zzügig aufgezogene Feſt emp Faſt 500 Nennungen waren eingegangen. aren ſo zahlreich beſetzt, daß der Veranſtalter mit den Kämpfen durchzukommen. Schon in Jahr hat ſich erwieſen, daß die J ugendkämpfe alle in n um einen Sonntag auszufüllen, da beide zu⸗ alſo Aß und Jugend zu viel werden. Bis zten die Kampfrichter tätig ſein, um ämpfe der ten Herren unter Dach und Fach zu Die Verantwortlichen hatten wirklich einen Tag, dürfen aber mit ſich und ihrer Leiſtung zu⸗ üswerfen kam er mit über 39 Meter zum Sieg, batte dabei aber in dem alten Kämpen Schumann einen Rivalen. 34 Dreikämpfſer waren in der e 32—40 gemeldet. In der nächſten Altersklaſſe Jahre waren die Felder nicht mehr ſo ſtark. Aber keachtlich ſind auch hier die Ergebniſſe. Der Rheinauer Huttmi wurde Doppelſieger, Hennze(Friedrichsfeld) ge⸗ wann den Hochſprung. In der Klaſſe über 60 Jahre war Kuchenbeißer(TV. 46) allein ſiegreich. Ganz prächtig ſchlug ſich unſere Jugend, ſowohl die wie die 8, die zum Teil beſſere Leiſtungen als die erſtere erzielte. Die Felder waren dabei jeweils ſo ſtark, daß bei den kurzen Strecken mehrere Vorläufe geſtartet werden mußten und man dann dazu überging, einfach die Zeitbeſten in die Entſcheidung zu nehmen. Daß es ei dieſen Kämpfen der Jugend wieder prächtige Bilder ſehen gab iſt all denen bekannt, die ſich öfters ſolche Jugenöfeſte anſehen. Freude konnte man auch an der B⸗Jugend haben. Auch diefe Jungens wieſen ſchon einen Leiſtungsſtandard auf, der das beſte hoffen läßt. 1,75 Meter im Hochſcprung, 6,31 Meter weit, die 100 Meter in 11,5, 1000 Meter in:53 ind Leiſtungen, die auch einem Senioren zu Ehren ge⸗ keichen würden. Leider war das Feſt der Jugend wieder vom Regen empfindlich geſtö'rt worden, ſo daß es über eine Stunde unterbrochen werden mußte und bei einem Teil der Wett⸗ bewerbe die Vorkampfleiſtungen als entſcheidend gewertet werden mußten. Es war wirklich ſchade, daß der Turn⸗ verein bei ſeinem mit ſo viel Liebe und Arbeit aufge⸗ zogenem Feſt nicht den Genuß haben konnte, der ihm ge⸗ bührte. Die Ergebniſſe: Jugend A: 100 Meter Hürden: 1. Fied ler⸗ Das Darmstadt 14,7 Set.; 2. Hinzmann⸗Tgde 78 Heidelberg 14,9 Sek.) 3. Müller ⸗98 Darmſtadt 15,1 Set.— 1000 Meter: 1. Piſte r⸗Vſe Neckarau:41,2 Min.; 2. Heckenberger⸗1846 Mannheim:42,4 Min.; 3. Neunfinger⸗Poſt Mannheim 20% Min.— Stabhoch: 1. Zaff⸗T 78 Heidelberg 3,00 Meter; 2. Kehry⸗TGeſ. Mundenheim 3 Meter; 3. Herb⸗ M6! Schwetzingen 3 Meter; 4. Tahedl⸗ Du Jahn Neckarau Meter.— 100 Meter: 1. Ko pf⸗Vfen Frankenthal 11,7 Sek., 2. Diehl⸗Tgde 40 Frankenthal 11,83 Sek.; 3. Höfler⸗ Schwetzingen 11,8.— 3000 Meter: l. San n⸗Tg. 46 Frankenthal 923,2 Min.; 2. Brugger⸗46 Mannheim 9132, Min.; 3. Simon⸗ TS 61 Ludwigshafen:39,4 Min.— Kugel! 1. Spie ß⸗Tgoͤe 78 Heidelberg 13,48 Meter; 2 Hagenburger⸗46 Mannheim 12,90 Meter; 3. Carl Weber⸗ 2 [Mundenheim 12,29 Meter.— Dreiſprung: 1. H. errman TG 12,43 Meter; 2. Hinzmann⸗TG 78 Heidelberg 12,42 Meter; 3. Rebel⸗RTG 12,27 Meter.— 400 Meter: 1. Piſte r⸗Vſd Neckarau 54,1 Sek.; 2. Pfeuffer⸗ 3. Benz⸗ Ich Farben Ludwigs⸗ 1. Kehry⸗Tgeſ Munden⸗ g 78 Heidelberg 6,42 Meter; Re Darmſtadt 6,27 Meter.— Hammer⸗ agenburge r⸗46 Mannheim 40,15 Meter; 2. Darmſtadt 33,90 Meter; 3. Laubach⸗ Das Darmſtadt 0 Meter.— Hochſprung: 1. Schwan⸗ iR Frankenthal 1,74 Meter; 2. Tafel⸗Karlsruher TV 40 10 Meter; 3. Savelsberg⸗De Darmſtadt 1,70 Meter.— Diskus: 1. Weber⸗Igoͤf Mundenheim 37,20 Meter; 2. Sutter⸗Poſt⸗ S Mannheim 36,05 Meter; 3. Spieß⸗TG 78 35,00 Meter.— Speer: 1. Tafel⸗Karlsruher 6 54 Meter; 2. Rich Benz⸗JIh Farben Ludwigshafen Meter; 3. Gotefr. Schönung⸗Jc Farben Lug wigshaſen Meter.— 4 mal 100 Meter: 1. MT 47,5 Sek.; 2. Tgeſ Mundenheim 48,0 Sek.; 3. TG 78 Heidelberg 48,6 Sek.— Aympiſche Staffel: 1. TB 46 Mannheim 349,5 Min.; 2. Ding Darmſtaöt:51,2 Min.; 3. Tgde 78 Heidelberg:02, Jugend B: 50 Meter: 1. Ober le⸗MTG 6,0 Sek.; 2. Helbig⸗TB 77 Waldhof 6,2 Sek.; 2. Lang⸗D 46 Franken⸗ tal 6 Sek.— 1000 Meter: 1. Webel ⸗ Tech 61 Lud⸗ wigshaſen:53,0 Min.; 2. Steinbrecher⸗Tg 40 Frankenthal 250% Min.; 3. Mappes⸗Tg 46 Frankenthal:54,1 Min.— Hochſprung: 1. Stiehl e⸗ T Oppenau 1,5 Meter; 2. Schmidt⸗BSch Merck Darmſtadt 1,60 Meter; 3. Kurt Herr⸗ mann ⸗TW 77 Waldhof 1,60 Meter.— 100 Meter: 1. Oberle⸗ Mich 115 Sek.; 2. Helbig⸗ T 77 Waldhof 11,8 Sek.: g. Günther⸗T Wieblingen 11,9 Sek.— Speer: 1. Hilden⸗ bra n d- T Mundenheim 42 Meter; 2. W. Börſtler⸗TV 96 Maudach 41,30 Meter; 3 Roos⸗ Tech 61 Ludwigshafen 41,30 Meter.— Weitſprung: 1. Stlehle⸗ Tu Oppenau 631 Meter, 2. Eichhorn⸗ 6 Mannheim 5,83 Meter; 3. Mawtl⸗ 80 61 Ludwigshafen 5,63 Mtr.— Kugel: 1. Stiehle⸗ D Oppenau 12/66 Meter; 2. Höflich⸗T Maudach 12,50 Meter; g. Neugebauer⸗T 46 Frankenthal 12,12 Meter.— Echwedenſtaffel; 1. M TG 217,0 Min.; 2. Sportverein 188 Darmſtadt:19, Min.; 3. Tgde 46 Frankenthal:19, in.— 4 mal 100 Meter: 1. M T G 48,7 Sek.; 2. Sp 98 Darmſtadt 49,9 Sek; g. Tc 61 Ludwigshafen 50,3 Sek. Ac, 32—40 Ji: Dreikampf: 1. Morgen⸗Bſn Man⸗ heim 1714 Punkte; 2. Schumann ⸗ Bf Frankenthal 1659.; % Portune⸗Jch Farbeninduſtrie Ludwigshafen 1644 P.— 4 werſen: 2. Becker⸗ 2 Meter: 1. Morgen Vit Mannheim 11,6 Sek.; 2 Martin⸗Vfgt 1900 Frankenthal 11,6 Sek.; 3. Appel⸗ 8 61 Ludwigshafen 11,7 Sek.— 4 mal 100 Meter: 1. IfRlgoo Frankenthal 48,3 Sek.; 2. Bc der J Farben Ludwiashafen 49,7 Sek., 3. Tod Wieblingen 50.0 Sek.— Diskus: l. Bernh. Greulich⸗ 1846 Mannheim 11 Meter; 2. Schumaun⸗Bſit Frankenthal 37.66 Meter; Portune⸗Ich Farben Ludwigshafen 34,10 Meter.— Speer: 2 1. Rein har d⸗ TS 61 Ludwigshafen 47 Meter; Reiſer⸗46 Mannheim 42 Meter; 3. Striehl⸗TV Jahn Neckarau 38 Meter; 3. Kaſper⸗Poſt Ludwigshafen 38 Mtr. Hochſprung: 1. Deutſchler⸗T S 61 Ludwigshafen ⸗M To 1,58 Meter; 3. Fritz Martin⸗ — 400 Meter: 1. Appel⸗ Sek.; 2. Metzner⸗VBfk 1900 7 Se Bahl⸗46 Mannheim 583 Sek. Ac über 60 Jahre: Dreikampf: 1. Kuchen beißer⸗ TV Handſchuhsheim 25 Punkte; Schleuderball: 1. Ku⸗ chen beiße r⸗TV Handſchuhsheim 30,50 Meter. Ac über 50 Jahre: Dreikampf: 1. Müller⸗Dins Darmſtadt 47 Punkte; 2. Bäurle⸗ 46 Mannheim 46 Punkte; 3. Freiländer⸗ Vit Mannheim 32 Punkte.— 8h⸗Meter⸗Lauf: 1. Müll ⸗ ler⸗Das Darmſtadt 11,0 Sek.; 2. Freiländer⸗Ifnn Mann⸗ heim 11,5 Sek.; 3. Bäurle⸗ 46 Mannheim 12,0 Sek.— Diskus: 1. Bäurl e⸗“46 Mannheim 36,70 Meter.— Schleuderball: 1. Bäurle⸗46 Mannheim 51,40 Meter; 2. Röſch⸗Poſt Mannheim 34,50 Meter; 3. Freiländer⸗Vſt Mannheim 32 Meter.— Asi, 40—50 Jahre: Dreikampf: 1. Buttmi⸗Alemannia Rheinau 53 Punkte; 2. Rau⸗Poſt Mannheim 51 Punkte; 3. Albrecht⸗KTu Sp Mannheim 48 Punkte; 3. Henze⸗TV Friedrichsfeld 48 Punkte; 4. Tuſchmann⸗ 6 Mannheim 47 Punkte; 4. Ackermann⸗VfR Mannheim 47 Punkte.— 100 Meter: 1. Buttmi⸗Ale⸗ mannia Rheinau 12,9 Sek.; 2. Ackermann⸗Vf Mannheim 13,2 Sek.; 3. Rau⸗Poſt Mannheim 13,7 Sek.; 4 Tuſchmann⸗ 46 Mannheim 13,7 Sek.— Hochſprung: 1. Hen z e⸗TV Friedrichsfeld 1,45 Meter; 2. Hottenſtein⸗SA 4/171 1,5 Meter; 3. Kunz⸗46 Mannheim 1,35 Meter.— Diskus: 1. Kun z⸗l6 Mannheim 31,40 Meter; 2. Hils⸗Vfn Mann⸗ heim Meter; 3. Albrecht⸗KTuSp Mannheim 256,80 Meter.— Speer: 1. Ackerman n⸗ Uf Mannheim 33,70 Meter; 2. Kunz⸗46 Mannheim 28,50 Meter. Davispokal bleibt in ASA Budge erkämpft gegen Quiſt den dritten Punkt Nach dem Verluſt des Doppels war der Sieg für U Sg in der Herausforderungsrunde um den Davispokal in Philadelphia wieder etwas ferner gerückt. Aber die Ent⸗ ſcheidung fiel ſchon, wie man es eigentlich erwarten mußte, im erſten der beidct letzten Einzelſpiele. Der Weltrang⸗ liſtenerſte Donald Budge beſiegte den auſtraliſchen Spitzen⸗ ſpieler Quiſt ſicher mit:6,:1,:2 und erkämpfte damit für ſeine Mannſchaft den ſiegbedeutenden dritten Punkt, ſo daß der Davispokal für ein weiteres Jahr in US bleibt. Budge wor in großartiger Form. Nur im erſten Satz konnte der Auſtrolier einigermaßen mithalten, dann aber wurde er glatt überrannt. Aſton Villa wieder geſchlagen Aſton Villa mußte am Montag innerhalb weniger Tage zu einem vierten Meiſterſchaftsſpiel antreten und bezog dabei eine neue Niederlage. Der Tabellenführer Everton ſiegte überraſchend ſicher mit 310, obwohl der Kampf auf dem Platz von Aſton Villa ausgetrogen wurde. Der Pokal⸗ ſieger Preſton Northend ſicherte ſich zu Hauſe durch eilten :0⸗Sieg gegen Charlton Athletie zwei wichtige Punkte. 1. Liga: Aſton Villo— Everton:8; Bolton Wanderers gegen Chelſeg:2; Preſton Northend— Charlton Athletic :0; Stoke City— Leeds United 111. 2. Liga: Burnley— Fulham 20; Coventry City— Lu⸗ ton Towu:0; Millwall— Bury:0; Swonſea Town— Cheſterfield:1. TSG 61 0 gshafen 56,6 Frankenthal ek. 3. Dr. 2 Die deutſchen Kegler gewannen in Eupen den Länder⸗ kampf gegen Belgien mit 5398:5238 Holz. Haus Nüßlein. der deutſche Meiſter der Tennislehrer, wird nehen Tilden. Plaa, Ramillon u. a. an den franzö⸗ ſiſchen Berufsſpieler⸗Meiſterſchaften vom 9. bis 11. Sep⸗ tember in Paris teilnehmen. Die Turner am Tag des deutſchen Sports Kreis 3(Mannheim) gewinnt den Kunſtturnkampf in Bretten vor Kreis 2 (Heidelberg) und Kreis 4(Karlsruhe)— Water(Weinheim) bester Einzelturner— Die badiſche Turnkunſt erſtklaſſig Auch die Turner ſtellten ſich am„Tag des Deutſchen Sports“ voll und ganz in den Dienſt der Sache. So hatte der Gau Baden im Deutſchen Reichsbund für Leibes⸗ übungen nach Bretten, Offenburg und Waldshut Kreis⸗ Kunſtturn⸗Wettkämpfe angeſetzt, die überall zu einem ſchönen Erfolg wurden. Die Beſten der Kreiſe ſtanden ſich hier in einem Geräte⸗Sechskampf gegenüber, der auf der ganzen Linie eindeutig von dem hohen Leiſtungsſtand der badiſchen Turnkunſt Zeugnis gegeben hat. Badens Nachwuchsturner ſtanden hier neben den bewährten älteren Kämpfern in Reih und Glied und hatten zum großen Teil hier erſtmals ihre Feuerprobe zu beſtehen. Und mit großer Freude kann man feſtſtellen, daß der Nachwuchs dieſe Feuerprobe glän⸗ zend beſtanden hat. Die Veranſtaltungen in Bretten, Offenburg und hut haben erneut gezeigt, daß der Gau Baden im im Geräteturnen nach wie vor voll und ganz auf der Höhe iſt und ſich nicht nur auf ſeine bekannten Spitzenkönner verlaſſen braucht, ſondern ſich auf einen Nachwuchs ſtützen kann, der ſtand für die Zukunft ſicherzuſtellen. Der Vergleichskampf in Bretten führte die Kreiſe 2(Heidelberg), 3(Mannheim) Walods⸗ DR und 4(Karlsruhe) zuſammen. Die Riegen ſtanden wie folgt: Kreis 2: Stoll, Marſchall(beide Heidelberg), Ecken⸗ weiler(Wieblingen), Mohr(Ziegelhauſen), Laier(Schwet⸗ zingen) und Münſter(Heidelberg⸗Ulm). Kreis 3: Walter, Eurich, Müller Kunz, Gäng, Hafner(alle Mannheim). Kreis 4: Zieger(Oberhauſen), Arheidt(Durlach), Sauter(Diedelsheim), Batz, Blödt(Karlsruhe), Pfizen⸗ meier. Der Kreis Karlsruhe konnte verſchiedener Um⸗ ſtände wegen nicht mit ſeiner beſten Mannſchaft antreten. Der eingeſtellte Erſatz hat aber die Erwartungen erfüllt und hielt ſich gegen den ſchweren Gegner ausgezeichnet. Kreis 2, Heidelberg, am Vormittag in Führung Mit einem ſehr guten Durchſchnitt wartete der Kreis 2 gleich in der erſten Uebung, dem Pſerdſprung, auf. Mohr und Laier wurden mit je 19 Punkten bewertet und konn⸗ ten für die ſchön durchgeführten Sprünge Beifall ernten. Mit nicht weniger als 14,5 Punkten Vorſprung vor ſeigen Mitbewerbern konnte der Kreis 2 die erſte Uebung be⸗ enden. Der Kreis 3 kam mit 84,2 Punkten noch hinter den (alle Weinheim), Kreis 4, der auf 84,5 Punkte kam. Walter Weinheim, errang für ſeinen Kreis die beſte Wertung mit einem tadellos durchgeführten Sprung, für den er ebenfalls 19 Punkte erhielt. Wieder einmal mehr konnte man ſich überzeugen, daß an den Ringen ganz gewaltige Fortſchritte gemacht wer⸗ den. Es war unverkennbar, Faß ſich die mehr denn je ge⸗ förderte Pflege des Ringturnens nun zum Beſten aus⸗ wirkt. Der Weinheimer Walter war hier der Beſte mit ſeiner mit 19,6 Punkten bewerteten Uebung, die wunder⸗ voll im Aufbau wie in der Durchführung gezeigt wurde. Mohrs Leiſtung war ebenſo beachtlich wie die von Müller, die mit 19,1 bzw. 19 Punkten bewertet wurden. Mit dieſen zwei Uebungen waren die Kämpfe am Vormittag abgeſchloſſen. In Führung blieb der Kreis 2. Der Kreis 3 hatte an den Ringen ſchön aufgeholt und überflügelte den Kreis 4. Herrliche Kämpfe um die Entſcheidung Zu einem ſchönen Erlebnis wurden die Endkämpfe am Nachmittag. Nach dem Einmarſch der Turner begrüßte Gaufachwart Dr. Fiſcher(Karlsruhe) die Erſchienenen und wies auf den Tag des Deutſchen Sports hin, heute in ganz Deutſchland zur Durchführung komme. Nach⸗ Mannſchaftsprüfung Mannheimer Schwimmer SV Mannheim(Männer) erreichen 403,8 Terminnot zwang die Schwimmvereine dies⸗ und jen⸗ ſeits des Rheines die diesjährige große Mannſchaftsprüt⸗ fung erſt am vergangenen Sonntag anläßlich des Opfer⸗ tages des deutſchen Sportes zum Austrag zu bringen. Im ſtädtiſchen Bliesbad in Ludwigshafen fanden ſich die Vereinsmannſchaften des TB 1846 Mannheim, Schwimm⸗ verein Mannheim, J. G. Farbeninduſtrie ſowie Turn⸗ geſellſchaft Frankenthal zum Vierkampf ein. Leider gab es auch in dieſem Jahre wieder verſchiedene Ausfälle, da der SB. Rheintöchter auf aktiven Einſatz verzichten mußte, während der SV Mannheim infolge Erkrankung bw. Urlaub bei ſeinen Frauen die Verpflichtungen nicht reſtlos erfüllen konnte. Stark erſatzgeſchwächt ging auch der TV 1846 in den Kampf, was naturgemäß im Geſamt⸗ ergebnis ſeinen Niederſchlag fand, während die Reichs⸗ bahn ganz ausfiel. Infolge des anhaltend ſchlechten Wetters drückten Luft⸗ und Waſſertemperatur auf die Allgemeinleiſtung, doch kann unter Berückſichtigung dieſer Minuspoſten immerhin geſagt werden, daß das Leiſtungsniveau im Gegenſatz zum Vorjahr eine Verbeſſeruung erfahren hat. Die Kämpfe der Männer ſahen den SV Mannheim auch 1938 wieder als Spitzenreiter aller Teilnehmer, denn alle vier Staffeln konnte er ſiegreich heimſchwimmen. Einen üüberraſchend ſtarken und zähen Gegner gaben die Män⸗ ner der JI Farben ab, die jeweils den zweiten Platz hinter dem SV Mannheim zu belegen vermochten. Eine Ueberraſchung des Ludwigshafener Opferſchwim⸗ mens brachten die Frauenkämpfe inſofern, als die Fran⸗ kenthaler Mädels in ihren anſprechenden Leiſtungen ſich den erſatzgeſchwächten Mannheimerinnen klar überlegen zeigten. Vorbildliche Liebe zur Sache durchbulſte ihren anerkennenswerten Eifer. Umrahmt waren die großen Mannſchaftskämpfe von Jugendkämpfen, bei denen verſchiedene Siege an die blau⸗weiß⸗roten Farben fielen. Die niedrige Waſſertem⸗ peratur und ein einſetzender heftiger Gewitterregen lie⸗ ßen das vorgeſehene Waſſerballſpiel leider ein„Opfer“ des Wettergottes werden. Punkte vor Z 1846 mit 236,5 Punkten Die Ergebniſſe: Männer: Lagenſtaffel 3⸗mal⸗100⸗Meter: 1. SV Man n⸗ heim(Kretzler, Han nack, Weingärtner) 355,7 Min.; 2. J Farben Ludwigshafen(Lenk, Schenk, Diehm) :56 Min.; 3. TV 46 Mannheim(Ederle, Mietſch, Weni⸗ ger) 429,4 Min.; 4. TG Frankenthal(Koch, Rauſch, Neu⸗ roth):29,9 Min. Kraulſtaffel 4⸗mal⸗100⸗Meter: 1. S Mannheim(Lichdi., Winkler 1 und 2, Wei n⸗ gärtner):02,3 Min.; 2. Ic Ludwigshafen(Schenk, Ellrich, Leuk, Diehm(:24,4 Min.; 3. TG Frankenthal (Koch, Beißmann, Römmiſch, Neuroth):20 Min.; 4. T 46 Mannheim(Leiſt, Ederle, Weniger, Fitzner) 531,5 Min. Bruſtſtaffel 4⸗mal⸗100⸗Meter: 1. SV Mannheim (Merz, Keller, Hannack, Jech) 51498 Min.; 2. 36 Ludwigshafen(Ullrich, Koch, Schenk, Zimmermann):56, Min.; 3. T Frankenthal(Klein, Lüttge, Ullrich, Rauſch) 631,4 Min.; 4. TV 46 Mannheim(Mietſch, Reichert, Fitz⸗ ner, Frank):49,4 Min. Rücken: g⸗mal⸗100⸗Meter: 1. S Mannheim(Frank, Buhles, Kretzler) 428,4 Min.; 2. JG Ludwigshafen(Banz, Lenk, Diehm):20 Min.; 3. T Frankenthal(Koch, Römmiſch, Neuxroth) 5 12,8 Min.; 4. TV 46 Mannheim(Schlupp, Ederle, Fitz⸗ ner):13,2 Min. Punkte: 1. S8 Mannheim 403,8 Punkte; 2. J Ludwigshafen 374,2.; 3. T Frankenthal 256,9.; 4. TV 46 Mannheim 296,5 P. Frauen: Lagenſtaffel Z⸗mal⸗100⸗Meter: 1. T Fra n⸗ kenthal(Klag, Dietz, Lutz):03,7 Min.; 2. SV Mann⸗ heim(Karle, Wacker, Pulcher):24,36 Min. Bruſtſtaffel A⸗mal⸗100⸗Meter: 1. Tc ̃- Frankenthal(Dietrich, Hahn, Lutz, Dietz) 62574 Min.; 2. SV Mannheim(Kleber, Wacker, Pulcher, Blank) 718,5 Min. a Kraulſtaffel 4⸗mal⸗100⸗Meter: 1. TG Frankenthal (Veith, Dietrich, Klag, Lutz):37, Min. Rückenſtaffel Z⸗mal⸗100⸗Meter: 1. TG Frankenthal(Dietrich, Witt, Klag):14 Min. Punkte: 1. T Frankenthal 307,2 Punkte; 2. Mannheim 136,9(bei zwei Staffeln). S dere dem der Gaufachwart die Mannſchaften zur Hergabe des Letzten angeſpornt hatte, nahmen die Kämpfe des Nach⸗ mittags ihren Beginn. Kreis 3, Mannheim, geht in Führung Am Barren wie am Seitpferd wurde hervorragende Arbeit gezeigt, die den Beifall der Zuſchauer hervorrief. Am Barren ſchoß der Kreis Mannheim den Vogel ab und erhielt die Höchſtpunktzahl 108,6, während Heidelberg mit 102,2 an zweiter Stelle vor Karlsruhe mit 92,7 Punk⸗ ten folgte. Ein klein wenig Glück, und Walter(Wein⸗ heim) hätte für die erſte volle Punktewertung geſorgt. Aber auch die erreichte 19,9⸗Note zeigt, daß Walter auch am Barren ſehr gut beſchlagen iſt. Müller(Weinheim) kam auf 19,5 und Hafner auf 19,3 Punkte. Nach der Barrenübung lag Heidelberg noch in Front vor Mannheim und Karlsruhe. nun folgenden Uebungen am Seitpferd wie auch die Freiübungen boten Hervorragendes. Ueberraſchenderweiſe gelang es Maunn⸗ heim, nach Ablegung dieſer beiden Uebungen in Front zu ziehen und den erſten Platz zu belegen. Der Stand vor dem letzten Gerät war demnach folgender: Kreis 3(Mann⸗ heim) 413,9 Punkte, Kreis 2(Heidelberg) 408,3 Punkte, Kreis 4(Karlsruhe) 373,1 Punkte. Glanzleiſtungen am Reck ſollte das Reckturnen zum Höhepunkt werden, die in allen Teilen einen Noch lag es im Bereich des Mög⸗ Reck den Vorſprung des Mannheim konnte ſei⸗ Durchſchnitt ſogar Die Auch diesmal einer Veranſtaltung ſchönen Verlauf nahm. lichen, daß der Kreis 2 am Kreiſes 3 aufholen konnte. Aber nen Vorſprung durch ausgezeichneten vergrößern. Eurich, Hafner, Müller, Gäng und Walter lagen in ihren Wertungen alle über 19 Punkten. Die höchſte Punktzahl am Reck errang Mohr(Heidelberg) mit 19,5. Auch Zieger vom Kreis Karlsruhe zeigte eine herr⸗ liche Reckübung, die ihm ebenfalls 19,1 Punkte einbrachte. Der Schlußſtand war folgender: 1. Kreis 3(Man n⸗ heim) 526,6 Punkte, 2. Kreis 2(Heidelberg) 513 Punkte, 3. Kreis(Karlsruhe)] 470,2 Punkte. Beſter Einzelturner wurde der badiſche Gerätemeiſter Walter(Weinheim) mit 97,3 Punkten vor Mohr (Heidelberg) mit 95,5 Punkten und deſſen Vereinskamerad Laier mit 93,8 Punkten. Kreisbeſter wurde im Kreis 2(Heidelberg) Mohr mit 95,5 Punkten, im Kreis 3 Walter(Weinheim) mit 97,3 Punkten, im Kreis 4 Zieger(Oberhauſen) mit 88,6 Punkten. Die Turner des Kreiſes 3(Mannheim) nahmen inner⸗ halb ihres Kreiſes folgenden Rang ein: 1. Walter (Weinheim) 97,3.; 2. Müller(Weinheim) 93,7.; 3. Hafner(Mannheim) 89.; 4. Gäng(Mannheim) 84,4.; 5. Eurich(Weinheim) 82,7.; 6. Krug(Mannheim) 79,5 Punkte. Eine ſchöne Leiſtung vollbrachte auch der erſt 17jährige Werner Pfigen meier(Mannheim), der im Kreis 4 mitturnte und mit 85,6 Punkten in ſeinem Kreis Mannheim an 4. Stelle ſtehen würde. Die Peranſtaltung in der Melanchthonſtadt Bretten wurde vom dortigen Turnverein 46 Bretten in vorzüg⸗ licher Weiſe im Saale der„Stadt Pforzheim“ ausgerichtet. Die Geſamtleitung des Wettkampfes lag in Händen des Gauobmannes für Männerturnen, Franz Schweizer (Mannheim), der in feiner Weiſe die techniſchen Erläpte⸗ rungen zum Wettkampf gab. Zum Schluß ſoll noch ſeſt⸗ geſtellt werden, daß die Veranſtaltung ein voller Erfolg in jeder Beziehung war. NMeS-Kampfſpiele 1938 SS⸗liſtuf. Hildebrandt beſter Fechter „Der Moderne Fünfkampf der NeS⸗Kanpffpföke 1938 wurde am Montag mit dem Degenfechten fortgeſetzt. In über ſechs Stunden wickelten Hie 31 Teilnehmer der Kl. A ihre 561 Gefechte, die mit einem Treffer tſchleden wur⸗ den, ab. Als beſter Fechter erwieß ſich SS⸗Uſtuf. Hilde⸗ brandt mit 23 Siegen. In der Geſamtwertung ſchob ſich nach den beiden erſten Uebungen Ss⸗Scharf. Rhino (Berlin) auf den erſten Platz, während der Gewinner des Geländerittes, Po.⸗HWM Shlömp auf den vierten Platz zurückſiel. SS⸗Oſcharf. Löſch(Stuttgart) und Pol.⸗ HW) Langenkämper(Recklinghauſen) waren zum Degenfechten nicht mehr angetreten. Die Ergebniſſe: Degenfechten, Kl. A: 1. Ss⸗uſtuf, Hildebrandt (Berlin) 23 Siege; 2. Felow. Garvs(Wünsdorf) und Oblt. Cramer(Greifswald) je 22.; 4. SS⸗Scharf. Rhinow (Berlin] 21.; 5. SS⸗Oſtuf. Schröder(Berlin) 20.; 6. Pol. We Pflaumbaum(Königsberg) und Ltn. Frhr. von Schlotheim(Hannover) je 19.; 8. SS⸗Oberſcharf. Bram⸗ ſeldt(Berlin) und tn. Schmittmann(Siegen) je 18.; 10. Oblt. Lemp(München) 17 S.— Geſamt: 1. SS⸗Scharf. Rhino w(Platzziffer 8; 2. Febdw. Garvs 9,5; 3. Oblt. Cramer 10,5; 4. Pol.⸗OW M Schlömp 13,5; 5. Oblt. Wfede⸗ mann 15,5 6. Ein. Frhr. v. Schlotheim 16; 7. Oſcharf. Bramfeldt und Oblt. Lemp je 19,5; 9. tn. Schmittmann und Pol.⸗OWan Schuppel je 2,5. Moderner Fünfkampf Klaſſe B Am Montag ſetzten die 22 Bewerber im Fünfkampf der Klaſſe B im Nürnberger Coloſſeum das Degenfechten ſort. Leider mußte der Vorjahrsſieger Oblt. Scharte(Eſſen) wegen einer Drüſenentzündung auf eine weitere Teilnahme verzichten. Als beſter Kämpfer erwies ſich Lt. Schultze⸗Petzold, der 16 Kämpfe gewann. Da er aber am Sonntag zu den von Pech verfolgten Teilnehmern gehörte, deren Räder im Stumpf ſteckengeblieben war, liegt er in der Geſamtwertung erſt an 9. Stelle. Die Führung hat der NSitg⸗Sturmführer Schultze vor dem Sieger der Reichswettämpfe der Sa, Oberſturmbannführer Grewpen, und dem Beſten aus der Kraftradgeländefahrt, Lt. Kuhn. Degenfechten der Klaſſe B: 1. Lt. Schultze ⸗Pet⸗ gold(Magdeburg) 16 Siege; 2. Oberſturmbannführer Greven(Koblenz) 14.; 3. Pol.⸗Oberwachtmeiſter Albrecht (Oberhauſen) und Lt. Krupka(Parow) je 12.; 5. NSceht⸗ Sturmführer Schultze(Schloß Hof) und Pol.⸗Oberwa htm. Kaſchwich(Berlin] je 11.; 7. NSct⸗Truppführer Friebe (Schweicdnitz), Lt. Kuhn(Wels⸗Oſtmark) und NSihtd⸗Mann Baierl(Regensburg)] je 10 Siege.— Stand nach zwei Uebungen: 1. NScbK⸗Sturmführer Schultze(Schloß Hof) Platzzifſer 8,5: 3. SA⸗Oberſturmbannführer Greven (Koblenz) und St. Kuhn(Wels⸗Oſtmark) je Platz ziffer g; 4, It. Krupka(Parom) Platzziffer 6; 5. Pol.⸗Oberwachtm. Albrecht(Oberhauſen) Platzziffer 12,5; 6. NSht⸗Staffel⸗ führer Grziwotz(Döberitz) Platzzz. 1,5; 7. Lt. Burckhardt (Greifswald) Platzzz. 17,5. Modernen 5—* FVVTTTTTTTPTTPTPTPTVTCTVTVTCTVTCTGVTCVTVVVVTVTVTVTVTV—TVT————TT—TTWTTT 5 8 0 5 Soldnhyp. Pfandbriefe 5 3 j 5 4*„d. ⸗Pförf. Hyp.⸗ rank fur! Anleihen.Kom.-Verb. 4 9 5 v. e Manng R 4 100 8 100, Deutsdde Oderheſſ. Pr.⸗ Anl. R 19. 100,0 100, 4% do. R 35,36,39 100,0 100.0 des N 100,0 100,% BayrVodener. 5% do. Lig. Ufbr. 100 8 00.8 Stadtaglethen 4½% Augsburg 28 90.— 99, 4½9 Baden 20 97.75 97,75 4½ berbuncold es 5 100,5 Darmſtadt 26 97.5 Dt. 88 5.4% Dresden 26. 98.25 08,5 6% Sch unl 27 101,7 10,6 4%() Frankf. 26 09, 2 5 4½ Hanau 6 5 17 80 106 do d. J 2 ff 25 90,25 4½ Heidelberg 28 97,75 07,75 8 v 37 f. J. 08.75 98,75 4% Mainz 26 K. 90.87 978, 4 40% Faden 275. 90,40 89,02 4½ Mannheim 98,75 98.) f 4% Scſern 2..80 55,80% do. 2 Kaen n en 50„ 50,% pmaſens 9 0. 0s. 4% önnen 2g i gen 26 99,75 09,75 130, 5 4 . 2 eh 90,75 99.75 Mannbeim ust 136,5 130.5 475 5 lestver zins l. werte Otsch, Staatsanleihen do..⸗eom gi 100,0 100 0 4½ Württ. Wohn R I 9%% Landes- und Provinz: 99.25 banken, kom. Giroverb 97%% Bad.⸗Gdbt, Mannh. 29, R 2 4½ Ludwigsh. 26 99,25 09,25 5 A 2 5 1 1 99, 98,75 4½ dstom.- Bi Giroz. f. 8 K 6 K 10 99.75 99,75 Würzb. 6-n 4½ Hayr.Landw⸗ dank R 33 100.2 100,2 4% Rh.-Hop Bk. 5 G. ſtom. R- UI 100,8 100.8 101,1 101,2%sðüdd oder. 27 4½ Berl. Hyp.⸗Bk. 8 6 von 25. 100,0 100,0 100,1 100, Lig. Gpfbr. 8 1 1 79 10 o. A. 100,8 101,2 775 d yp.% Württ Hyp ⸗ . 5 5 100.0 100,0], Gpfor. 1, 2. 100.8 100, ½do Erdtv.!„d 100,3 100.3 Schuldverschreibung. d Krupprreibſtoff 1015 5 e 101,7 5 arStuttg 5. 1000 100.0. ad. Eden 101 5½% do, Lig. Pf. 100,1 10%. A. R. 100,0 100,0 VV 100,3 100.0 4½ bo. Pfbr. Br. Gpfbr. Emlll u. 1 5½ do. Lig. k U 101.8 101,0 2 90,75 90,8 4½ do, Rom. kN 100,0 100,0 5% 1 in Aktien umwandelbar an„ 01,0 101, 5 Falden KM⸗ 5 4½ do, k 1 1 87 4½ Rein. Hyp. Bk. 5 40 walt vpn s 100,0 100, Ffandbrlefe Schuld- 4 mene„ e 100.0 109,0 2 5 3 48 80 56 R. 1 1085 300 3 verschreibungen Gofbr 25, 1 100,0 loo, 4 g obne Zins vertechnung 1 do, 33. 00,2 100,3 Creditanstalten der Länder 1 3 516 90 910 5 100, 100.0 arStuttg. 21 98.75 98.75 4% Hef. Adsbf. r. Kom. S. Abl.s1 137,5 137.2 5 f 5.„1082 103, 103,7 1 26. K.2 do. 12 151.5 1510.5 5 101.0 105, ladustrie- Aktien S.„ 117½ 117, 7, 8 und 8. 100,2 100, 5 I u. 3 190.0 100. 14 Gebrüder 1 . 1083.„ 1 11,7% do. Sold⸗ Landschaft G G. 5 0 8 158 15,7 115, Schuldv. 8K 2 100,0 100,0 schaften e eee.. 2 18. 110,7 119,7. 4% Oſtpr. ganbf 125 chaff Buntva g wbeßt Dr Reich 129.6 129.5 ee 100,8 100,8 l 7847 1027.it k. Ju. 16. U. 101,0 101,% de. dello 114, 65 5 5 5. 5 6. 5, r% Bayr. Motoren m. 14466 143.5„ et. Walbbof. 13,0 133,5 ed nd.. Rhein. Bemberg, J. B. 124,2 126 far l⸗u. Bürgerbe. 122,0 1 2 85 ſchiff, und See⸗ Julius Berger 144,0 144, flafenmugte. 468,0 105,“ Pfälz Mühlen transportmbm. Brauer. Kleinlein 115,0 115,0 Hald u. Ren 100, 100% Pf. Preßb.⸗Sprit 164.0 164.0 Bank-Aktien Vt. Reichsb Nor⸗„ Bron See 15% Haufen, Fade. les, hem drountegt 20 9 2,, Fadi Gen.. „ Sarda br. 0 1 aoelekte Et c 140 ede dea 05 70 Verslenerungen 1 Heidelb artmann& Br. 121,0 12. do Borz. 110,0 110, en on 7 113, Gab. VJJJV%%%%%%%/ deſſen⸗Naſſ Was W.. 116.8 1½„57 9175 eim. 8 atmler⸗Benz. 198,5 280 Holzmann. Ph. 146.8 149,0 Roeder, Geb„ 97,25 97,25 91 825 8 110 7 0 Württ Eenave 1 0 40,5 5 f Pup.. a Diebe u. Siber 204.0 208.5 77 a 5 e. 12115 17—— „ n„„ e Ahein Hov⸗Ba 5 131, N 100.0 lein, Schanzlün 93,50 124.00 Schriftg. Ste meer 96,— 55,— Württba. Pank 113,0 113.0 Furlacher dot 160,0 100, Nnork, Heilbronn 30.0 220,0 Schwarz Store.. 105% 995 te 105.2 105, Felt u. Schie d2 d0 Senn e. e — 0 555 1 1055 5 Sinner, Grün., 85, Amtlich nicht notierte Werte Eitlinger Spinn... lzwenbr. Münc db 182.0 Le a 2075 20810 Umtausch Oblisationen Exportmalz. 171,5 171,5 7 b 110,0 110,0 Fan. 1 12%—.....!... ber u, Schleich 8/28 855 ie.. fäuig 6 Septbr. fahr, dan 7 14 Waintea ger g..25 950 fern t elta, 170 len, 6ð nn 8 e 1 88. 115 3„ 175 Wenn% Großkraft Mannheim u Pfalzwerke 104 100,5 feldmüglebapier 127,0 125, Moenus 8 25 58 121.0 5 Serobftef 120,0 120. 255„ 12255 1055 98— riedrichsbütdgd. Motoren Darmfr 1170 117 do. Uiframarin.. 4% 2 5 1955 98— olbſchmidt. 127, 127.2 Kiederrh- Geber Boigt& Haeffnenr%¼% Ruhrwoh an„„ 99,75 R 5 Solido Set 92.— 92, l04%½ N, einelde Autelt 7 14%% — 6. Seite/ Nummer 411 Weniger Verkehrsunfälle in Baden: Diesmal waren Fußgänger unvorſichtiger In 117 Fällen waren ſie die Schuldigen Die Kraftfahrer ſind vorſichtiger geworden * Karlsruhe, 6. Sept. Der nachhaltige Erfolg der Kampfanſage der Reichsregierung gegen den Ver⸗ kehrsunfall vom Juni dieſes Jahres zeigt ſich deutlich in den Ergebniſſen der Straßenverkehrsunfallſtati⸗ ſtik für den Monat Ju li. Denn in dieſem Berichts⸗ monat konnte für Baden vom Badiſchen Statiſtiſchen Landesamt ein merklicher Rückgang der Unfallhäufig⸗ keit im Vergleich zum Vorjahre feſtgeſtellt werden. Die Zahl der Todesopfer hat ſich erfreulich verringert. So betrug die Zahl der Unfallge⸗ töteten zwar immer noch 32, im Juli 1937 jedoch 38, dieſes Jahr verloren zwei Kinder unter 14 Jahren durch Unfälle auf der Straße das Leben, im Juli 1937 waren es dagegen zehn. Auch die Zahl der Un⸗ fallverletzten iſt bei den Erwachſenen von 798 auf 768, bei den Kindrn von 113 auf 105 geſunken. Daß von den Kraftfahrzeugführern nunmehr erheblich vorſichtiger gefahren wird, beweiſt überdies die Tatſache, daß insgeſamt nur noch 626 Unfälle ſich durch Zuſammenſtoß von Fahrzeugen ereignet haben, eim Gegenſatz zum Juli 1937 mit 826 derartigen Un⸗ fällen; andererſeits iſt die Zahl der Straßenverkehrs⸗ unfälle ſonſtiger Art nahezu gleichbleibend geblieben. Häufigſte Urſache beim Kraftfahrzeugverkehr war wiederum das Nichtbeachten des Vorfahrtsrechts; je⸗ doch ſind dieſe Fälle von 264 im Vorjahr auf jetzt 226 zurückgegangen. Ueberhaupt haben jetzt die Unfall⸗ urſachen, ſoweit ſie dem Kraftfahrzeugführer zur Laſt fallen, einen beachtlichen Rückgang erfahren. So trug übermäßige Geſchwindigkeit eines Kraftfahr⸗ zeugs in 128 Fällen die Schuld am Unfall, im Juli 1937 dagegen in 151, falſches Ueberholen in 117 Fäl⸗ len(Vorjahr 134), falſches Einbiegen in 93(130) Fällen, in Nichtplatzmachen in 36(88) Fällen uſw. Hingegen verurſachten bezeichnenderweiſe dies⸗ mal Fußgänger weit mehr als im Vorjahr einen V erkehrsunfall, nämlich in 117 Fällen gegen⸗ über 98 im Juli 1937, ein Zeichen dafür, daß der Fußgänger leider immer noch nicht genügend gelernt hat, die Augen auf der Straße offen zu halten. Rad⸗ fahrer trugen im Berichtsmonat in 160 Füllen die Schuld, gegenüber 206 Fällen im Vorjahr. . Segẽchs Verletzte bei einem Verkehrsunfall OL Konſtan z, 6. Sept. Beim Tannenhof kam es zu einem ſchweren Verkehrsunfall. Ein Perſonenkraftwagen fuhr durch die Mainzer Straße; als er beim Tannenhof vorbeifuhr, kam in dieſem Augenblick ein Kraftradfahrer aus der Hofeinfahrt und wurde von dem vorbeifahrenden Kraftwagen geſtreift. Der Fahrer des Kraftrades und ſein Be⸗ gleiter wurden auf den Gehweg geſchleudert. Der Kraftwagen, auf der naſſen Straße ins Schleudern geraten, ſtellte ſich quer über die Fahrbahn und ſtieß mit einem weiteren Kraftwagen zuſam men. Beide Fahrzeuge wurden ſchwer beſchädigt. Ins⸗ geſamt erlitten ſechs Perſonen Verletzungen: Ge⸗ hirnerſchütterungen, Schnittwunden und Prellun⸗ gen. In einem Falle wurde ein Oberſchenkelb feſtgeſtellt. 85. In der Kurve verunglückt Kraftradfahrer lebensgefährlich verletzt Steinach bei Wolfach, 6. Sept. Ein folgen⸗ ſchweres Verkehrsunglück ereignete ſich hier. Der hieſige Vikar Viktor Hauck befand ſich mit ſeinem Kraftrad, auf dem der 18jährige Alfred Benz als Soziusfahrer ſaß, auf der Fahrt nach Wolfach. In einer Kurve ſtieß er mit einem aus Richtung Haslach kommenden Kraftwagen zuſam⸗ men. Vikar Hauck und ſein Begleiter wurden vom Rad geſchleudert und ſchwer verletzt. Der Vikar be⸗ findet ſich in Lebensgefahr. * * Neckarbiſchofsheim, 6. Sept. Auf der Heimfahrt von der Arbeit ſtürzte der Arbeiter Joſef Keck tödlich mit ſeinem Motorrad. Er war in dem württembergiſchen Ort Gundelsheim zu Hauſe. Auf dem Prellbock gefrühſtückt Leichtſinn verurſacht ſchweren Unfall * Zweibrücken, 6. Sept. Im Bahnhof Zweibrücken Hatte ſich ein 26jähriger Arbeiter, der bei einer Firma aus Homburg/Saar beſchäftigt war, zum Einnehmen des Frühſtücks auf einen Prellbock geſetzt und ließ die Beine zwiſchen Prellbock und Schluß⸗ wagen einer Wagengruppe herabhängen. Die Lücke war etwa 50—60 Ztm. groß. Als eine Lokomotive zum Ankuppeln an die Wagen fuhr, rollten dieſe ein wenig zurück und ein Puffer des letzten Wagens drückte dem Arbeiter, der weder von den Rangie⸗ rern noch vom Lokomotivperſonal geſehen werden konnte, das linke Bein in Höhe der Wade ab. Der Verletzte wurde in das Eliſabethenkrankenhaus in Zweibrücken gebracht. * Lokomotivführer tödlich verunglückt * Frankenholz(Saar), 6. Sept. Beim Zuſammen⸗ koppeln eines Zuges kam der Lokomotivführer Eder mit ſeinem Kopf zwiſchen zwei Wagen. Kurz darauf wurde er von ſeinem Arbeitskameraden tot aufgefunden. Der Mann, der ſeinen Tod meldete. Ein Gauner ſucht zu bluffen.— Aber ſeine„Leiche“ wird gefunden * Pforzheim, 6. Sept. Vor dem hieſigen Schöffengericht ſtand der ledige 23 Jahre alte Karl Eſche aus Birkenfeld, der in Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Kapriolen der Natur Apfelbaum in voller Blüte * Oppau, 6. Sept. Die Seltenheit eines in voller Blüte befindlichen Apfelbaumes können wir zur Zeit in dem Garten der Familie Rheinfrank in der Moltkeſtraße bewundern. Ganz beſonders intereſſant an dieſem Naturwunder iſt, daß ſich der Baum auf einer Seite in voller Blüte befindet, während ſich auf der anderen Seite ein wunderſchöner großer Apfel zum Reifen anſchickt. .. doch die Bohnen erfroren im Hochwald * Birkenfeld(Hochwald), 6. Sept. Wie ſtark die Temperaturen jetzt nachts beſonders im Hochwald zurückgehen, zeigt ein Bericht aus Gonnesweiler. In den Gärten des Tales ſind ſtellenweiſe die Boh⸗ nen erfroren. Auf Dächern und Wieſen lag früh⸗ morgens eine weiße Reiſſchicht. Schnappſchuß vom Stuttgarter Feſtzug Das ganze Deutſchland ſoll es ſein!“ In dieſem Zeichen ſtand der große Feſtzug, mit dem die 6. Reichstagung der Auslandsdeutſchen in Stuttgart ihren Abſchluß fand.— Einer der der Zeit von März bis Juni d. J. Betrügereien am laufenden Band verübte. Es wurden ihm nicht we⸗ niger denn 13 Rückfallbetrüge, 3 Rückfalldiebſtähle ſowie eine Unterſchlagung nachgewieſen. Nachdem ihm der Boden zu heiß geworden und die Gendar⸗ merie ihm auf den Ferſen war, führte E. mit der Bürgermeiſterei in Birkenfeld von Dietlingen aus ein Telephongeſpräch folgender Form: „Hier Gendarmerie in Tuttlingen. Ich melde Ihnen, daß Karl Eſche von dort einen tödlichen Mo⸗ torradunfall erlitten hat. Bitte benachrichtigen Sie die Angehörigen!“ Die Gendarmerie witterte jedoch ſofort den Schwindel und ſucht nach der„Leiche“. Man fand ſie ſehr bald und ſorgte für die„Beerdigung“ und vor⸗ herige„Aufbahrung“ im bekannten Pforzheimer „Kaffee Viereck“. Dort kam der„Tote“ wieder zum Leben und durch Urteil des Schöffengerichts wird Sorge getragen, daß Eſche ſich 3 Jahre lang im Ge⸗ fängnis von ſeinem Scheintod erholen kann. 150 Würſte verſteckt * Lauffen a.., 5. Sept. Dieſer Tage machte ein Mann in der Sandgrube bei der Teerhütte einen merkwürdigen Fund; er entdeckte 150 ſchwarze Würſte, von denen ein großer Teil noch in genieß⸗ barem Zuſtand war. Wie die Würſte dorthin ge⸗ kommen ſind, bleibt noch feſtzuſtellen. za Laudenbach, 5. Sept. Frau Marie Schüß⸗ ler, geb. Spengler, durfte geſund und munter auf ihren 70. Geburtstag zurückblicken. Feſtwagen des Gaues Wien. (Preſſe⸗Bild⸗Zentrale, Zander⸗Multiplex⸗K.) za Viernheim, 5. Sept. Die Tabakernte in Viernheim iſt in vollem Gange. Der Stand iſt ausgezeichnet. f 55 N e Dienstag, 6. September 193 lich iu die genichitssàle 7 4¹¹ Seri Walburga ſaß im Kleideeſchrank Ein toller Fall von Fürſorgeerziehung * Düſſeldorf, 5. Sept. Mit einem geradezu tollen Fall von Fürſorgeentziehung hatte ſich das Schöffen⸗ gericht zu befaſſen. Im Jahre 1935 war der Fjäh⸗ rigen geſchiedenen Frau Luiſe L. das Sorgerecht für ihre jüngſte fünfzehnjährige Tochter Walburga ent⸗ zogen worden, weil die ſittliche Entwicklung des Kin⸗ des gefährdet erſchien. Das Fürſorgerecht war der Kreisleitung der NSDAP übertragen worden, die das Mädchen in Pflege nahm. Bald darauf holte die Mutter öas Mädchen weg. Alle Nachforſchun⸗ gen blieben vergebens. Die Mutter wurde wegen Fürſorgeentziehung damals zunächſt zu einer Geldͤſtrafe, auf ihre Berufung hin zu einem Monat Gefängnis verurteilt. Walburga aber blieb ver⸗ ſchwunden. Erſt jetzt, nach drei Jahren, konnte man die Verſchwundene wiederfinden und in ihre Pflegeſtelle zurückbringen. Jetzt konnte man auch feſtſtellen, mit welcher Tatkraft die Mutter ihre Tochter der Für⸗ ſorge entzogen hatte. Sie hatte Walburga die Haare färben laſſen und ſie mit den Papieren einer älte⸗ ren Schweſter ausgeſtattet. Als eines Tages die Fürſorgeſchweſter in der Wohnung der Frau er⸗ ſchien, war Walburga dort anweſend. Die Mutter hatte gerade noch Zeit, Walburga in den Schrank im Zimmer zu ſtopfen. Und dort hockte Walburga geduldig, während die Mutter der Fürſorgeſchweſter zwei Stunden lang ſchöne Märchen von der Unauf⸗ findbarkeit Walburgas erzählte. Als jetzt die Mut⸗ ter zum drittenmal wegen Fürſorgeentziehung vor den Schöffen erſchien, leugnete ſie hartnäckig jede Schuld, wurde aber durch die Beweisaufnahme über⸗ führt. Darüber hinaus ergab die Beweisaufnahme, daß die Fürſorgeerziehung beſtimmt am Platz war, denn die unwürdige Mutter hatte den Verkehr der Fünfzehnjährigen mit einem jungen Manne gerade⸗ zu begünſtigt. Frau L. wurde zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt. Beantragt waren vier Monate Gefängnis. -a Lützelſachſen, 6. Sept. Nach einem arbeits⸗ reichen Leben iſt im Alter von 81 Jahren der Rech ner Georg Lochbühler geſtorben. „as Laudenbach, 6. Sept. Maurermeiſter Johan⸗ nes Baſſauer feierte bei beſter körperlicher un geiſtiger Friſche ſeinen 87. Geburtstag.— Du Rentner Georg Schüßler 4 konnte auf ſein 82 Wiegenfeſt zurückblicken. Ein mufſikaliſcher Sonntag in Ludwigshafen: Gäſte aus Zürich und aus Eupen Spitzenleiſlungen des Schifferklaviers im Pfalzbau Kunſtchöre und Volksliestt im F..⸗Jeierabendhaus h. Ludwigshafen, 5. September. Der erſte September⸗Sonntag beſcherte uns einen vielverſprechenden Auftakt des vor der Tür ſtehen⸗ den Konzertwinters, und zwar von der ganz volks⸗ nahen Seite her. Das war ein ausgezeichnet be⸗ ſuchtes Konzert des zur Zeit wohl größten hieſigen Handharmonikaklubs(Ludwigshafen⸗Nordl) im Konzertſaal des Pfalzbaus, das andere, das letzte der drei ſaarpfälziſchen Gaſtſpiele der Sänger⸗ vereinigung Eupen, die eine Deutſchlandfahrt hinter ſich hat. Der Handharmonikaklub Ludwigs⸗ hafen⸗Nord hatte das große Podium des Pfalzbaus liebevoll mit Blumenſchmuck verſchönt. Unter den Gäſten ſah man beſonders viel Jugend, ein ſichtbarer Beweis dafür, welch ſtarken Widerhall dieſe Art Volksmuſik gerade bei unſerem Nachwuchs findet. Auch im Geſamt⸗ und Elite⸗Orcheſter haben Auf der Frankfurter Bauausſtellung: junge Kräfte das Uebergewicht. Elſe Ette be. grüßte im Auftrage der Veranſtalter die erfreulich zahlreichen Gäſte und Ehrengäſte und ſchilderte den Klub als jüngſten und doch einen der zahlenmäßt ſtärkſten der ganzen Umgebung, der ſtets eins, bereit iſt zur Verbreitung guter Volksmuſik. Die Soliſten würden zeigen, daß die Handharmonik nicht mehr der frühere Dudelſack ſei, ſondern auß ihr alles Erdenkliche herausgeholt werden könne. Das beſtätigte in der Tat erneut Meiſterſpieler Hel mann Schittenhelm aus Troſſingen mit ſeinen ſoliſtiſchen Darbietungen. Selbſtverſtändlich lieh man Schittenhelm nicht ohne Zugaben los. Bei her Tobis⸗Lignoſe hat er, wie er uns verriet, ſoeben bel der Synchroniſierung eines Dreifarben⸗Tonfilus mitgewirkt und rüſtet ſich nunmehr zu einem brei⸗ wöchigen Gaſtſpiel in der Oſtmark. Höchſt erftel⸗ lich war auch die erneute Begegnung mit dem Hell, ling⸗Sextett, deſſen Erfolge im Mannheimer Roſengarten noch unvergeſſen ſind. Leiſten ſie gewiſſermaßen Pionierarbeit mit der Darbietung arteigener Tonſchöpfungen der Handharmonika nit orcheſtraler Aufteilung der verſchiedenen Stimm. gruppen. Im Gegenſatz dazu beſchränken ſich die Vereinsorcheſter auf Ländler, Märſche, Wil zer uſw. So ſpielte z. B. das Elite⸗Orcheſter The kes„Alte Kameraden“ in der Bearbeitung für di toniſche Handharmonika durch Dirigent Eugen Löſch. Kurz, Grünewald, Wittemann, Krückel und Berg hatten ſich zu einem Quintett zuſammel⸗ geſchloſſen und ernteten ebenſo wie der erſt 7jähtige Heinz Engel und die Vereinsorcheſter ſtarken, herr, lichen Beifall der Hörer. Die Sängervereinigung Eupen machte ihre Deutſchlandreiſe in Aachener Autobuſel. Am Samstag gaſtierten die 110 Sänger in Saat brücken und am Sonntagnachmittag noch in Kis lautern. Das abendliche Konzert im Feſtſal. JG.⸗Feierabendhauſes begann dementſpechend ela ſpäter, als urſprünglich vorgeſehen war. Beſucht wil es leider nicht ſo gut wie das Schifferklavierck, zert. Um ſo herzlicher empfing man die Gäſte au Belgien. In buntem Wechſel boten ſte Volken bezw. Volkslied⸗Bearbeitungen und Kunſtchöre n die Spitze der Geſamtvortragsfolge stellten die Güſk ſonſt kaum zu hörende Kunſtchöre Thodor Kür ners. Sie ſchloſſen wirkungsvoll mit heiteren Volks liedern, insbeſondere dem reizenden Holländiſ 1 Fuhrmannslied in Moldenhauers Bearbeitung, 159 zückende ſoliſtiſche Einlagen ſchenkte Hanni Mac eine zierliche Koloratur⸗Sopraniſtin aus Ein farbenprächtiger Herbſtblumenſtrauß war der ſtilvolle Lohn für die junge Künſtlerin. f Dr. Fritz Hau bol größer, bei fäl umſchu weiter gegeben bunger Sonde. anleihe bei gle briefe. Im um 21, alſo i! Milckfl. Sonde vornel lionen wirtſch darlehe zur Ti die G Sowol haben außer ziert n für di in der Bankr Wien nehm geſchä im we oreletz Lande 23 * 6 zungen ſollen für di (hishe den f. ao dW ſtattfin * Main. Schüle den. eſſen iber 1933 ee ele rank ung gerecht für Urga ent⸗ des Kin⸗ war der orden, die auf holte rſchun⸗ ter wurde zu einer m Monat lieb ver⸗ e man die Alegeſtelle tellen, mit der Für⸗ die Haare iner älte⸗ Tages die Frau er⸗ ie Mutter Schrank Walburga zeſchweſter er Unauf⸗ die Muk⸗ hung vor äckig jede hme über⸗ aufnahme, Platz war, erkehr der ne gerade⸗ o naten aren vier n arbeits- der Rech⸗ ter Johan⸗ Aicher un g.— Det f ſein 82. ksliedet Ette be erfreulich ilderte den ihlen mäßig ts einſaz⸗ tuſik. Die D harmonifn ndern aus den könne, pieler Het⸗ mit ſeinen dlich ließ . Bei der ſoeben bei inem drei hſt erfteu⸗ em Helbe annheimer en ſie Darbietung ionika mit st 7jährige rken, herz⸗ Lutobuſſen, in Saar⸗ n Kaiſers⸗ eſtſaal des end etwas ſeſucht wal avier⸗Kon⸗ wurden. 5 7. September einberufen. Verlegung des Geſchä ATS-ZETTUNG Abend-Ausgabe Nr. 411 der Neuen Mannheimer Zeitung — Die Boden- und Kommunal- krediſinsfifufe im Juli 1938 Pf tärkten ſich im ränkt. Auch der 0 Irch ein ge andbrief⸗ martt if Di N. 9 Maſſe der in ichen Pfandbriefe iſt rden N. riefen e der E Gi Di Vormonat; im 95 N 18 „ um die aren nicht Boden⸗ 1 2 als tzen kör der Umlauf an briefen durch um J 14— im Juni i auf die 5 heken⸗ und Wechſelb Gi 1 li til geſtiegen. l. Der Haupt⸗ i thekenbanken(u. a. „Rheiniſche Hypo⸗ rechtlichen Inſtitute ldenburg) ſind wieder an dieſem bei den Kommunalobligationen wegung günſtiger als im Vor⸗ hie Rückflüſſe die Verkäufe um verän Nur von den Sonderemiſſionen ſind im Juli erheblich größere Beträge aus dem Verkehr gezogen worden. Hier bei fällt beſonde ins Gewicht, daß von der Gemeinde⸗ iſchuldungsanleihe erſtma wieder 28,4 Mill./ getilgt en ſind. Gleichzei ich der spfandbriefen um 19,4 Mill.,(davon 10,1 Mill. der Bayeriſchen Hypotheken- und Wechſelbank) ver⸗ ert. Dagegen nd von der Deutſchen Rentenbank jtere 7,9 Mill.. rſchreibungen aus⸗ gegeben worden. Der Geſamtumlauf an Schuldverſchrei⸗ hungen aller Art, die in den Bereich der Boden⸗ und Kom⸗ uunalkreditinſtttute fallen, iſt auf 14 309,7 Mill./ ge⸗ funken. Er iſt damit aber noch um 43.9 Mill./ höher als vor Jahresfriſt. Gleichzeitig iſt der Anteil der als Sonder⸗ jon zu bezeichnenden Schuldverſchreibungen, der im Februar 1936 einen Höchſtſtand von 38,8 v. H. erreicht hatte, 34,5 v. H. geſunken. Die laufende Tilgung dieſer Sonderemiſſionen(vor allem der Gemeindeumſchuldungs⸗ auleihe und der Liquidationspfandbriefe) ſchafft ſomit auch bei gleichbleibendem Geſamtumlauf Raum für neue Pfand⸗ briefe. Im Aktivgeſchäft hat ſich der geſamte Darlehensbeſtand um 21,7 Mill./ verringert. Die Neuausleihungen haben alſo im Juli nicht den gleichen Umfang erreicht wie die Rückflüſſe. Denn die Tilgungen ſind zumeiſt denjenigen Sonderinſtituten zugefloſſen, die neue Ausleihungen nicht vornehmen. So entfallen von den Rückzahlungen 28,4 Mil⸗ lionen/ auf die kommunale und 5,0 Mill./ auf die land⸗ lrtſchaftliche Umſchuldung. Auch die Arbeitsbeſchaffungs⸗ u ſind mit 8,1 Mill./ an den Rückflüſſen, die hier zur Tilgung der Arbeitsbeſchaffungswechſel verwendet wer⸗ den, beteiligt. Im eigentlichen Boden⸗ und Kommunal⸗ kreöit dagegen hat ſich der Dorlehensbeſtand weiter erhöht. So iſt vor allem der Beſtand an Neubauhypotheken lein⸗ ſchließlich Bürgſchaftshypotheken) um 24,9 Mill./ und der Darlehen der Rentenbank⸗Kreditanſtalt um.6 Mill./ geſtiegen. Bei den 9 Landeshypothekenanſtalten der Oſtmark iſt ie Geſchäftstätigkeit im Juli etwas in Gang gekommen. wohl Pfandbriefumlauf als auch Hyppothekenbeſtand ben ſich leicht erhöht: die Hypothekenoußleihungen ſind rdem durch Rückflüſſe aus Kommunaldarlehen finan⸗ giert worden. Erſtmals ſtehen nunmehr auch Monotszahlen für die beiden privatrechtlichert Träger des Bodenkredits iu der Oſtmark, die Oeſterxeichiſche Creditanſtalt— Wiener Bankverein und für das Hypotheken⸗ und Creditinſtitut in Wien ormals Oeſt. Creditanſtolt für öffentliche Unter⸗ nehmungen) zur Verfügung. Das Paſſiv⸗ und Aktiv⸗ heſchäft öi er beiden Aktienbanken beſchränkt ſich vorläufig in weſentlichen auf die beiden von der„Oeffu“ verwal⸗ len Wohuubauanleihen, derem Gegenwert zumeiſt über die andes bypothekenanſtalten ausgeliehen iſt. 5„ 377 Umlauf an Liqui⸗ 1391477 * Großkraftwerk Mannheim Ach, Mannheim Die Sat⸗ Großkraftwerk Mannheim, Ach, Mannheim, ſellen dohingehend geändert werden, daß die Dividende für die Vorzugsaktien Gattung A(150 000%) auf 7 v. H. (bisher 10 v..] herabgeſetzt wird. Beſchluß gefaßt wer⸗ den ſoll hierſtber in der os und in einer heſonderen ao der Vorzugsaktionäre, die beide am 20. September ſtattfinden. * Schöfferhof⸗Binding⸗Bürgerbrän Ach, Frankfurt am ain. Zum Vorſitker des Vorſtandes iſt Direktor Bruno Schüler von der Dortmunder Union⸗Brauerei beſtellt wor⸗ den. Er tritt zugleich in den AR verſchiedener Brauereien kin, die zum Braubank⸗Konzern gehören. 110 Deutſche Ziehzünder Ach in Fellbach. Die Geſellſchaft 850 das Geſchäftsjahr 1936/37(30. September) nach 102 566% Abſchreibungen auf Anlagen und 82 037/ auf luſt von 375068 //, um den Jorderungen mit einem Ve lch der Verluſtvortrag auf 566 098/ erhöht bei 600 000% Aktienkapital. 8 * K. 22 2 5 2 Erzgebirgiſcher Steinkohlen⸗Aktienverein, Zwickau. geim Erzgebirgiſchen Steinkohlen⸗Aktienverein, Zwickgu, N b.. 5 Leſſen Grundkapital 2,4 Mill./ beträgt, ſind die Sa⸗ 9 8 5 nierungsverhandlungenm zu Ende geführt worden. Die rtragsrechnung für das Geſchäftsjahr 1937 ſchließt ohne ewinn oder Verluſt(i. V. 997 278/ Geſamtverluſt) ab, nachdem 4,442 Mill./ Forderungsverzichte ausgewieſen wurde Sonde rabſchreibungen auf Anlagen machten ſich in Höhe von 2,385 Mill./ notwendig. Die HW iſt zum „ Norddentſche Tricotweberei Ach, Berlin. Nachdem in einer goß V am 18. Januar d. J. von der geplanten Ver⸗ legung des Sitzes der Norddeutſche Tricotweberei Ach nach Lübben zunächſt noch Abſtand genommen worden war, ſieht die Tagesordnung der zum 26. September ein⸗ berufenen oc für 19378 im Rahmen der Satzungs⸗ änderungen u. g. folgendes vor: Aenderung der Firma in„Venus⸗Werke Wirkerei und Strickerei Ad“, Verlegung des Sitzes der Gefellſchaft von Berlin nach Lübben und ahres auf das Kalenderjahr(bis⸗ her endend am 30. April). Geringes Geschäff Weifere Zurüchalfung— Glafisfellungen der Ku Rhein⸗Mainiſche Börſe: Tendenz ſchwächer Frankfurt, 6. September. Die Börſe verſtärkte ihre Zurückhaltung, da keine An⸗ regungen vorlagen, insbeſondere fehlten Aufträge der Kunoſchaft. Die Kuliſſe hatte weiteres Glateſſtellungs bedürfnis, auch ſollen von der Kundſchaft einige Verkäufe olgt ſein. Inwieweit dabei der Geldbed zu dem be⸗ ehenden großen Steuertermin mit e rt haben mag war nicht zu erkennen. hl die Abgaben keinen drängenden Charakter der ſchwachen Unternehmun gänge von—2 v. H. waren darüber zu 3, Montanmarkt brachte veg Einbußen von 1,50 v. H. Klöckner verloren 3,50 v. H. auf 1117, gut behau blieben Buderus mit 108 6(108), Maſchinen⸗ te gingen um—1,50 zurück. Von chemiſcher bröckebten JG auf 146,25(147), Scheideanſtalt a a ab, Metellgeſellſchaft gaben 1,75 v. H. nach. Am Elektromarkt ermäßigten ſich Akkumulatoren um 3 v. H. auf 206, Geſfürel um 2,50 v. H. auf 126, Felten um 1,75 auf 127 und Lahmeyer nach unv. 122 auf 121. Von Verkehrswerten ſchwächten ſich Allg. Licht und Kraft auf 135,50(138), AG für Verkehr auf 116,25(118,50) ab. Im einzelnen gingen Reichsbank auf 179(180,75), Conti Gummi auf 196,50 (200), Bemberg und Cement Heidelberg um je 1 v. zurück. Der Rentenmarkt lag ſtill und im gonzen wenig ver⸗ ändert. Reichsaltbeſitz lagen 20 3 höher mit 129.70, wäh⸗ rend Kommunal⸗Umſchuldung auf 94.40(94.45) abbröckelten. Feſt blieben Reichbahn⸗VA mit 123.75(123.50). Induſtrie⸗ Obligationen zeigten die üblichen leichten Schwankungen bis etwa 1 v. H. Ebenſo lagen Stadtanleihen und Liqui⸗ dationspfandbriefe nicht ganz einheitlich. Goldpfandbriefe und Staatspapiere notierten bei kleinen Umſätzen un⸗ verändert. Im Verlaufe sluſt dur Line 9 v. H. niedrige 3 ergaben ſich bei einigen Rückläufen der Börſe für eine ganze Reihe von Papieren Erholungen von 1 v. H. Die Umſätze wurden aber nicht lebhafter. U. a. notierten Hoeſch mit 105.75 nach 105, Mannesmann mit. 105 nach 104, Verein. Stahl mit 99.50 nach 98.50, Daimler mit 1 50 nach 50, Bemberg mit 123.50 bis 124.50 nach 124.25 und Conti Gummi mit 199 nach 196.50, Reichsbahn mit 180 nach 1794 und Ac für Verkehr mit 117 nach 116.25. JG Farben fielen noch auf 146 nach 146.25 und wurden ſpäter mit 146.50 bewertet. Die ſpäter notierten Papiere lagen überwiegend—2 v. H. unter geſtern. Der Freiverkehr lag ſehr ruhig bei behaupteten Kurſen. Berlin geſchäftslos und ſchwächer Berlin, 6. September Die Aktienmärkte eröffneten heute bei ſehr ſtillem Ge⸗ ſchöft zu eher nachgebenden Kurſen Im weſentlichem wurde das durch das Fehlen der ſogenannten zweiten Hand bedingt, ſo daß ſich der berufsmäßige Handel zu Glattſtellungen ſeiner Poſitionen entſchließen mußte. Am Montanmarkt fielen Harpener mit einer auf kleines An⸗ gebot erlittenen Einbuße von 5,25, Mannesmann mit einer ſolchen von 3 v. H. auf. Von Braunkohlenaktien gaben Rheinbraun 2,75, von Gummi⸗ und Linoleumwerten Conti Gummi 2,50, von Elektro- und Verſorgungswerten Akkumulatoren und Siemens je 2 ſowie Schleſ. Gas 3 v. H. her. Feſter war am letztgenannten Marktgebiet Waſſerwerk Gelſenkirchen mit plus 2 v. H. Am chemiſchen Markt waren Farben mit 146,75(minus v..) wider⸗ 10 8 ſtandsfähig. Sonſt ſind noch Dortmunder Union mit minus 3, Allg. Lokat und Kraft mit minus 2,25, Aſchaffen⸗ Hotelbetrieb mit minus 1,50, burger mit minus 1,75, Enßelhardt, Schultheiß, Weſtd. Kaufhof und Deutſcher Eiſenhandel mit je minus 1,25 v. H. als ſtärker gedrückt zu erwähnen. Im letzten Ausmaß etwa gaben auch Kali⸗ aktien nach, von denen Weſteregeln und Aſchersteben heute das letzte Mal notiert werden, nach. Am Rentenmarkt zogen Reichsaltbeſitz um 7,5 Pfg. auf 129,70 an. Die Ge⸗ meindeumſchuldungsanleihe ſtellte ſich auf unv. 94,50. Im weiteren Verlauf waren verſchiedentlich noch er⸗ neute Einbußen zu beobachten, ſo bei den Berliner Ma⸗ ſchinen(minus 176), Berger(minus), ſonſt betrugen die Einbußen Kn v. H. Andererſeits ergaben ſich aber auch eine größere Zahl von Beſſerungen, die ebenfalls% bis z ausmachten. Hoeſch gewannen ſogar 7s v. H. Am Kaſſa⸗Rentenmarkt war die Grundſtimmung recht ruhige In Hypothekenpfandbriefen und Kommunalobligationen vermochte ſich kaum Geſchäft zu entwickeln. Das gleiche Die Forsi- und Holzwirischafispolifik 1939 Die außerordentliche Bedeutung der deutſchen Holz⸗ und Forſtwirtſchaft liegt bekanntlich in erſter Linie darin, Bild für Liquidationspfondbrichrovinzanleihen lagen daß ſie zur Belieferung unſerer Wirtſchaft mit Holz 11 jeſchäfts! Reic und Länder⸗ die üblichen Verwendungszwecke, wie Bauholz, Schlen 5 g Mburg⸗Schwerin eren und Grubenholz uſw. dient. Darüber hinaus bildet der deranleihen n Teil 98 l 151 1 5 mühen deutſche Wald aber auch eine organiſche eee Reichsanleihen behauptet n ſehr wichtige Erzeugniſſe, die die Technik aus dem Roh war Induſtrieobligationen etwas lebhaft, Geſchäft und in un⸗ „U. a. arben⸗Bonds 7 v. H. in eher Hypothenlen waren Ham⸗ rger Hypotheken 1..) Meininger um v.., rückläufig, Kolonialpe relten ſoweit notiert, ab. Bei zu Einheitsz geha delten Indu⸗ überwogen, falls h haupt Abweichungen enüber dem Vortage ergaben, rungen von 2 bis 5 vereinzelt zu beobachte Rückgänge betrugen 0 1 eine blieben geſtri zw. unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen, Aue 1: 19 ger 99,75 G 100,5 B; laber 99,62 G 100,7 Bier 99,37 G 100,12 B; 1942er 99 G 99,75 B; 1943er uggler 98,5 G 99,25 B; igaßer und 194er 98,37 G 99,12 1947er und 1948er 98,25 G 99 B.— Ar be 2: 198966 G 100,37 B. Wiederaufbauanleihe, 1944/8 der 1946/er 80,12 G 80,87 B. Aproz. Umſchuld.⸗Verb. 94,12 G. Die, kleine Zahl der feſtgeſtellteschlußkurſe war gegenüber dem Verlaufsſtande bei eren Beſſerungen um 6 auf 147% ab. den Börſentag mit 129,75(129,70). Nachbörslich blieb es ruhig. Die Reichsaltbinleihe beendete ) Geld- und Devisemarki * Berlin, 6. September. Die Geldmlage war heute als ruhig zu bezeichnen. Für Blonkesgeld ermäßig⸗ ten ſich die Sätze weiter auf 2 bis 2 H. Trotz die⸗ ſer Flüſſigkeit wurden kurzfriſtige Auen im Hinblick auf den Steuertermin nicht getätigt. Delrivatdiskontſatz blieb mit 278 v. H. unverändert. Pfund leicht erholt Im internationalen Deviſenverkehr inte ſich beim Pfund heute eine leichte Erholung durczen. Pfunde⸗ Kabol ſtellten ſich auf unverändert.85 die Züricher Pfund⸗Notiz kam zuletzt mit 21.28%(2, die Pariſer mit unverändert 178.31, die Amſterdamer örſe blieb der Jubiläumsfeierlichkeiten wegen geſchloſſe Wenig ver⸗ ändert waren auch der Dollar ſowie die hitigſten konti⸗ nentalen Währungen. Diskont: Reichsbank 4. Lombard 6, Pat g v. H. Amtlich in Rm B 1 e Fee für eld rien 50 rien Aegypten lägypt. pd 12,325 12,355 3312,36 Argentinien 1B.⸗Peſoſß 0,631 0,635 533.637 Belgien 100Belga] 2 42,15 42,22 1242,20 Brafiſten 1 Milreis 9,145 0,147 45 0,147 Bulgarien, 100 Leva] 6 3,047 3,05 47 3,053 Dänemark 100 Kronen] 5 53 70 54,80 52 54,82 Danzig 100 Gulden] 4 47, 47,10 47% 47,10 England IPfd 2 12.025 12,055 1212,06 Eſtland 100eftn Kr.] 4/[ 68,13 68,27 68. 68,27 Finnlond ioo finn Mk.] 4.30 5315 55 5315 Frankreich 100 Fr 3½ 6,743] 6,757 640 6,757 Griechenland 00 Dr 6.353 25,357 231 2635 Holl ind loc den, 2 134,62 134,88 134,80135,%7 Iran Teheran) saar 14.95.07 14,94 14,07 Island. 100 kl. Kr. 3½ 53,30 53,00% 53,82 53,02 Ftalſen 10 Lire 4] 13.00 105165 13,00 1951 Javan Hen] 3 9,701 9,03. 0,7040, 704 Fugoflavien 100 Ding 5,604 5,700 5,004 5,706 Ronada 1 tan. Dollar.489.4 3 2,489 275403 Lettland 100 Lats] 5 48, 48,85 48,5 48,85 Litauen„ 100 8itas]%[ 41,94 42.02 41,94 42.02 Norwegen 100 Kronen] 4 60,42 60,54 60,45 60.57 Bolen 00 gloty] 47.— 47,10 47.— 47,19 Porzugal 100 Eskudo 4 10, 10,93 10.915 10,935 Rumänien 1009 4 3 2*7.* Schweden. 10087 275 62, 52,12 62.03 62,15 Schweiz 100 Franken 5 5 56,44 56,50 50,50 56,08 Spanien 100 Peſeten 2 8 82 5 Tichechostomaſetige.691“ 8,582 8,01] 8,109 Türtel It id. 5½¼ 1978 1,082.078 1,982 Ungarn omengö] 4 5 5 72 5 Urugnay lGoldpeſo] e 1,049 1,051 1,049 1,051 Ger. Staaten Dollar!/.4931 2,498 2,494 2,408 * Fraukfurt, 6. September. Tagesgeld unv. 24 v. !!! ĩ dd0000b0ß00b0b0T0T0b0T0TP0T0bGbGTGTGbPTͤÿͤPp m ß * Wachſender Fehlbetrag im amerikaniſchen Staatshaus⸗ halt. Das amerikaniſche Schatzamt hat die erſten zwei Monate des am 1. Juli begonnenen Rechnungsjahres mit einem Fehlbetrag von 646,6 Millionen Dollar abgeſchloſſen, während der Fehlbetrag in der gleichen Periode des Vor⸗ jahres nur 372 Millionen Dollar betrug Die Geſamtein⸗ nahmen der Regierung beliefen ſich auf 799 Millionen Dollar gegenüber 863 Millionen im Vorjahr, während di: Geſamtausgaben von 1235 Millionen auf 1445 Millionen geſtiegen ſind. * Betlin— Rom elektriſch.— Eiſenbahnfahrt Berlin — München in 5% Stunden. Mit der Heimkehr Oeſter⸗ reich ins Reich und der damit verbundenen Eingliederung der Oeſterreichiſchen Bundesbahn in die Deutſche Reichs⸗ bahn erhielt der elektriſche Zugbetrieb der Reichsbahn den beträchtlichen Zuwachs von 35 v. H. an Streckenlänge. Deutſchlond ſteht domit in ſeiner Ausdehnung des elek' ri⸗ ſchen Zugverkehrs, wie Reichsbahndirektor Prof. Dr. Wil⸗ helm Wechmann in der„Rundſchau deutſcher Technik“ feſt⸗ ſtellt, an vierter Stelle unter den Ländern der Welt hinter Italien, USA und Schweden. Der Verfaſſer macht dann die intereſſante Mitteilung, daß in naher Zukunft Berlin — Rom elektriſch werden kann. Nach Fertigſtellung der Strecke Nürnberg— Berlin wird es der Stolz der dat⸗ ſchen und itolieniſchen Ingenieure ſein, feſtzuſtellen, aß die beiden Länder Deutſchland und Italien die lämſte elektriſche Strecke des Erdballes, nämlich die Strecke Beſlin — München— Rom Neapel— Reggio di Calabria (Sütoſpitze des Feſtlandes von Italien) mit 2800 Km. bor⸗ führen können. Welchen Einfluß dieſes große Werk auf die Verkürzung der Reiſezeit haben wird, kann man am beſten doran ermeſſen, daß man nach der Aufnahme des elektriſchen Betriebes die Strecke München— Berlin mit ſchweren Fern⸗Schnellzügen ſtatt wie bisher in acht Stun? den in fünf Stunden 50 Minuten und mit dem elelte⸗ ſchen Schnelltriebwagen ſogar etwa in fünf Stunden 20 Minuten zurücklegen wird. Damit wird ein we terer Fortſchritt erzielt: die Verbundwirtſchaft zwiſchen dem bahneigenen Kraftwerk im Norden und den Großwſſor⸗ kraftwerken im Süden mit Hilfe einer großen 1 d Süd⸗ Sammelſchtene“. Und doch wird bei allen Vorzügen der elektriſchen Zugförderung die letzte Stunde der Daz ufloko⸗ motive, gleich welcher Form, in Deutſchlond im Hinblick auf die großen Kohlenvorräte wohl nie ſchlagen,“ Es dreht ſich immer um die Entſcheidung der Frage, Avelche An⸗ triebskraft von Fall zu Foll vorteilhaft anwenden iſt zugunſten der deutſchen Volkswirtſchaft. ö ſtoff Holz gewinnt. und Bodenwirtſchaft von Zahlen zugrunde gelegt worden ſind, die tiſtik aus dem Jahre 1927 baſieren wärtigen entſprechen, Einſchlag Befriedigung de einem Sortenprob Altreich mit 37 der Beurteilung der Leiſtungen 31 1 10. 5 1 9 198* art. Leiſtungsfähigkeit dieſes Gebietes der 5 deutſchen f wurde in letzter Zeit vielfach inſofern Vorausſetzungen ausgegangen, als hierbe auf einer Sta⸗ und ſomit den gegen⸗ unvollkommen erhöhte falſchen Verhältniſſen nicht, oder nur ſehr 1 denn der Per über den Normalſatz 5 war nur durch die Scheinkonfunktur veranlaßt, 0 hervorrief. die damals der engliſche Bergar rſtreik 15 85 Durch den Wirtſchaftsaufſchwung iſt der eee 1 8 letzten Jahren nicht nur erheblich geſtiegen, ſondern di s wurde auch mehr denn je zu Mill. Feſtmeter Depbholz anzunehmen iſt Nill. Feſtmeter), betrug der Holzeinſchlag aus Nutzung im Jahre 1927 42 Mill. Feſt⸗ Mill. und in 1938 (Oeſterreich 9 ſorſtwirtſchaft meter, in 1936 Mill., in 1937 56 0. s 59 Mill. Feſtme Hierbei iſt bemerkenswert, daß trotz der laufenden Erhöhung 8 Einſchlags der Anteil an rund 18 Mill. Feſtmeter in 1936 auf 14 Mill. Feſtmeter in 1938 zurückgegangen iſt. Der geſamte Bedarf in 1998 ſtellte ſich auf etwa 66 Mill. Feſtmeter, ſo daß alſo eine Einfuhr von rund 8 Mill. Feſtmeter er⸗ f im Jahre Brennholz von folgte, wobei vergleichsweiſe erwähnt ſei, daß 0 ö werden mußten. 1927 noch 16 Mill. Feſtmeter eingeführt en. Um im Wirtſchaftsjahr 1939(vom 1. Oktober 1923 918 80. September 1939) den innerdeutſchen Holzeinſchlag ſeſt in die Hand zu bekommen und damit die Gefahr einer wirtſchaftsſchädigenden Kapitalabnutzung auszuſchalten, hat Reichsſorſtmeiſter Generalfeldmaryſchall Göring entſchieden, daß der Einſchlag auf den Sortenverbrauch des Jahres 1937 aus innerdeutſcher Erzeugung feſtgelegt werden muß. Neben einer Mengen- erfolgte alſo auch eine Sorten ⸗ feſtſetzung. Durch die Wiedervereinigung Oeſterreichs mit dem Deutſchen Reich tritt in Anbetracht des ſtarken Wirt⸗ ſchaftsaufbaus in der alten Oſtmark für die nächſte Zeit noch keine fühlbare Enklaſtung ein. Aufgabe bei der Holzverwendung muß es daher ſein, ſo ſparſam wie irgend möglich mit dem vorhandenen Rohſtoff umzugehen und ſeither oftmals feſtſtellbaren überflüſſigen oder un⸗ zweckmäßigen Verbrauch zu vermeiden. —— Waren uncl Märkte Mannheimer Großwiehmarkt Am heutigen Mannheimer Großviehmarkt ſtanden ins⸗ geſamt 483 Stück Großvieh zum Verkauf. Darunter be⸗ fanden ſich 109 Ochſen, 91 Bullen, 176 Kühe, 107 Rinder, zuſammen 483 Stück. Gegenüber der Vorwoche(431) be⸗ trägt der Mehrauftrieb 52 Tiere. Bei unveränderter Höchſt⸗ notiz erfolgte die Zuteilung im Rahmen der Kontingente. Ochſen 42— 45 5, Bullen 40—43, Kühe 4048. Rinder 41 bis 44 J. Der Kälbermarkt hatte einen Auftrieb von 680 Tieren(in der Vorwoche 600). Bei einer unveränderten Höchſtnotiz von 6065 6 nahm der Markt einen flotten Verlauf. Am Schweinemarkt waren 1514 Tiere aufgs⸗ Atxieben lin der Vorwoche 2350). Die Höchſtnotiz liegt gegenfiber der Vorwoche 1 niedriger und beträgt 59 3. Die Zutetlung wurde wie üblich kontingentgemäß vor⸗ genommen.. Berliner Getreidenroßmarkt vom 6. 5 ruhige Grundton der Vortage übertrug ſich auch auf den Berliner Getreideverkehr am Dienstag. Von nennens⸗ werten Abſchlüſſen wurde in Anbetracht der vorhandenen Vorräte in keinem Fall etwas bekannt. Von Mahlgut war Weizen vereinzelt, Roggen ſo aut wie gar nicht abzuſetzen. Am Futtergetreidemarkt war Gerſte nur wenig erhältlich und blieb begehrt. Auch in Hafer kamen bei verringerten Einkaufs möglichkeiten und mäßiger Kaufluſt kleine Um⸗ ſätze zuſtande. Induſtriegerſte lag nach wie vor ſtill. Feine Braugerſten wurden zur ſyäteren Verladung zum Teil etwas beſſer als bisher beachtet. Am Mehlmarkt hat ſich nichts geändert. , Rremer Baumwolle vom 6. September. Lokp.00. . Magdeburger Zuckernotierungen vom 6. Sept.(Eig. Drei Unverändert: Tendenz ruhſa— Gemahl. Melis per Sent. g, A150: Tendenz; ruhig: Wetter freundlich. * Großmarkthalle Handſchuhsheim. Aepfel 2025; Pfir⸗ ſiche 30 98, Kopffalot—6: Buſchbohnen 10415; Stangen⸗ bohnen 10—157 dto, gelb 15; Tomaten 13, 6— 10: Wirſing 45; Weißkraut 4; Rotkraut—6; Gurken 122; Lauch 34 ver Stück; Sellerie—8 per Stück; Endivien—8: Awiebeln—6 Anfuhr und Nachfrage gut. Tomaten ſtork efragk. * Schweinemärkte. Adelsheim: Zufußr 82 Milchſchweine. Die Preiſe bewegten ſich zwiſchen 70-85 /. Marktverkguf febßaft. Eberbach: Zufuhr: 15 Milchichweine und 56 Läu⸗ ferſchweine. Preiſe: Milchſchweine 35—50, Läuferſchweine 085„ dos Poor. Berliner Metallnotſerungen vom 6. Sept.(Eig. Dr.) Je 100 Kilo notſerten: Elektrolytkupfer(wirebarz] 58,25: Standard kupfer 52.50 nom; Oriainolhßttenweichblei und Stand arsblei je 18,25 nom.; Oriainalhüttenroßzink b norödeutſchen Stationen und Standardzink je 17,25 nom.; Ortainal⸗Hütten⸗Aluminſum 98—g9g9proz. in Blöcken 133; degol. in Walz⸗ oder Drahtbarren 9gproz. 137 1. September. Der Fein⸗Silber je Kilo 36,20—9 20 1 . Magenſtellnng für Saarkohle. In der Woche vom 27. Auguſt bis 2. September wurden für die Abbeförderung von Saarkoßlen 25 763 Wagen zu 10 Tonnen geſtellt, gegen⸗ über 26092 Wagen in der Vorwoche. 8 Berlin 6 5 N 8 5 4½ Raſſel hz. Nerd 4% 8thein, Hypbdk. achm Koadewig 109,7 110,0 Deutsche gte Abe 3 Landschaften R 35, 36, 39. 100,0 100, laber Maſchinen 109,0 111, umern Altb. 1 150,0%½ Schl. Landſch. 5½ do. Liquid. 100,0 101 0 Bafalt.⸗G.. 60.62 60,42 1 Pommern Altb 5 5 lestverzinsl. Werte Rbeinprov. Allbef 13,0 126.0 Gpf kur(rege) 09,75 00,58 4½0 Kom J 100.0 100,0 Bar Ci gef ae, f 135. Anleihen: S. Holſt. Alben. ½WeſtfGppf 9,75 0%% Rb⸗WeſtfB dk. do. Elektr⸗We 134.5 136,0 e 7555 40 8 Westfalen Altbef. 135.7 135, do. Abfind 101,7 6, 12, 10, 4 100.0 100,0 5 1 0 220 Ae eee 7 4½ Süchſ. Bdtred,: erl. Kindl Br. 1 0 Kentenbriefe. Schutzgebiete 11„ n 46„ 100 0 100 0] de. St. Ur. 22075 22055 1058 0 5 2 ůů Vochum 28 3 2 i 9 75 raf u. g. 1770 120 1— 22** 4% 90 ul. br Amt Gold f. Em. 2 100,0 100,0 eton- u onier.„ N f 10.7 5 e ee 1855 al. 1000 1000 170 Bdtred. A ee 05 2 175 g 90. Pr. Zentral⸗„ 1„101,0 100,0 Braug 3 Kaze 1895 0940 9 40 4% Duff 26 98.75 985 Stabtſch. R 5. 7 100,0 100.0% Thür. Sandes ⸗ Braunt. u Brikett. 182,0 % Heung⸗Ant 101.2 10 1%% eien 1s. e„ e Mee e eee Hypothek.-Santewerte fen ken 1000. Hue 8, 05 1080 4 Baden a, 00 0% 4% Mann eins Lada born 101,5 100,/ Württ. bk. 110. 8 0 1810 Bapern 27. 99.60 4% do. 27. ½ñ ũwBayr Vereins-. darl. Waſſerrw, 1100 1097 4e aal 1003 100% gun en 2 00. z gr, dig 8. 0 40 ingustrle-Opligetionen ben. n Arcunſchw 29 00,6„ 4% Pforzoeim 2a% Her dig, e do, Grün un 1 Feſſen„1929 100,5 4½% Wiesbadens„ ½% Oraunſchwg⸗ 6 Or f. Brauind. u 132,5 1340 42 Sach 55 d 99 100.0 100,0 6 0 Mel 5 do. v. Heyden 5 5 5 ſen 1927 99.37 99.37 Hann. Hyp. 1000 100.0 roßkr Mheim do. Ind. Gelſt. 92,- 8 J kchspoft w. 5 1 Mannheimült bed% D. Cenirbkr. k2. zs Hoeſch v. 1926 Cpillingworth 128.0 e ½ D Hypoth.⸗Ut 5 Mittelſtahl 365 101,7 101.7 9 1 148 5 9. 88 F. 1 100,3 100,3 Golbpfbr. 1 88 100,0 100,06 9 Ehrlſtoph a Unm 148.0. 4% Pr Bdertbt. 5 40. Wohn tät.: 1 0 Concordia Bergb. 90,50 28. dentorg 2 100,0 100.0 Hebe. 1748 Joo. lac 0 s Auger ek. 103.0 103, fc„net Ee de ee Ede glg Gbetz: 103,7 103,5 FPfandbr. und Schuld e,Arff Hop. 146 100.0 1000 C Dic. Ant Aust. 129.7200 öffentl. Kredit-Anstalt. e 1 ohne 55 e 1 nhalt Alibeſitz 133.1 133 4 olbpfbr. 48. 0„Os uſchinger 8 f 5 5 75„ 5 7„ Urſchwsb. K 100,0 8 5 12, 112,8] do Babecock. 127,0 1 neue 146. 20.4% deſſbendesde doo ue 12277 172.5 do. ont Gas 109,2 108,7 eee eee e 50 8% 4%%„,% Hann. Bod kr. e do. Erdöl. 121,7 12276 or Schuzged⸗ 4½ do. N. pu. 100,„ Goldbop. 618 100,0 100,0 do. Kabel wertſte de de e, dene e 1000 100 0 C ed. 8b a Aken do, Aineleum.. 13270 De 4 1222 12702 4% pt. 100.0 100,0 K 1. 100.0 100,0„ gustrie-Axti do, Splegelgl. 85 75 4% Württ. Wer. b.— 2 n 1 1 91 1090 N 11 1 tien 555 17 Lit ena 158,0 159,0 nleihen: 4* 8 100,3 100,3 G0 x. 100,„0 gccumulat.⸗Fabr f el u. Ra 3 ein Benrts. gwecver⸗ dere n 1 Geldef 102 100 0 100 0 18. 4 0 1300 1510 abe deiſe und Stödte 4 Poichterdt. 0 62 30 do. Baud 8 101,0 10, Aiſen erer den ies l en Ee and. 355 80.0 0 4% randendg 80 99,02 99,02 7 Felt 5 At 101 101% Pr. 1 Ammendorf Pap 100,7 107,0 Hidier⸗Werke 80,7 80,30 Aenne doe 4 Weſef Bote 69,5 00.7 1 14 100,0 100,0 Umperwer“ 13/8 12070 Dierig. Epeiſtan 184.0 5 ommern 30 99% 88 A. 26 1 100.0 100,0% Pr. andbr. Anhalt Koblenw, 112,0 1130 Dorim. Akt.⸗ Br. 109, . ſen K. 18 00,80 5 a% Goldhyp, k 80 100,0 100,0 Afchaffog. Zellſt. 113,5 114,0 do, Untonb: 14 99,50. 4% Di. Rom. 2526 99,75 99,62 f½ do. Rom. k 20 100,0 100,0 Augsb.⸗N.Maſch, 123,7 124, Dresdner Gard n; 55 6. 55 5. 8 6. 5. 6 5 f 5 5 eee 93) 9980 See 25 3 1 e 805 1110 e 2 1250 n 1 5 1 8 0 Duett dere, 1000 Poll oem /e die eden Keel, 10. 1502 Sten ae. Deufſche Bank.. 113,7 113.7 Düſſeld def, 155 8 7 Hotelbetrieb an g 81 Nordd Kabel.. Steuin boril.⸗3. 106,2 Dt Centralb.⸗Kr. 1070 107.0 Saad K e d ,,,% Steff u... 82.80 82,50 8* renſtelng Koppel 104,0 104, Stöorgammgarn 124,0 Dt. Golddise⸗ Off,... intracht Braunk. 155,5 e Bergbau„ 1560 snabrück Kupfer.. Stolberger Zink. 80,50 Dt. Hypoth.⸗Hanf 1083 108.5 Gier Lee i 1 12 J Phalen Wadi. B25 8 weri 090 dende Sent 670 700 N 55 922 Münch. 67,50 68.— kittler. N üdd. Zucker„00 Dresdner n 5 Elekir Licht u Kr. 182,7 1825 8b 10350 1420 gemm Ellengieß.„. fembelhofer Feld 70, Melning. Hyp. Br 1070 1075 Engelhardt Brau 75,— 70, 858. 5. 84.— 84. Bonarth Brau. ür. Clektr u. Reichsbank. 180.0 181,0 Enzinger ⸗Unjon 100,1 109,7 15 9.% 745 74.50 Pongs& Bahn. Triumph. Werke„ Rh. Hyp. Ot. Mom. 131, 131% e 1385 11605 175 I. Waſcßreußengrube Tucher, Braueret 103, 2 h Weſt. Boder. 125,2 128,5 „„ Il! E„ 151, /Kall Uſchersleben 94, 94, has quin Farowk. 40. 55 insb Hamb. 122 arbenind J. c. 14 eſgeramag.„ 1377 138.9 Kedeten taal e den Spielkarten 210,0 Witd.Bobeneedt, 100, elbiſch, 8.„/ 17 eltaner⸗Werte 112.7 114,23 6. Reinecker. 100,0 lee Edem, Chael.. 110.0 n eine Je einn 10, ort G. F... Abeinfelden Kraft.„[do. Gumb Masch. 1. Verkehrs- Alcti Felten e Gan 12755 556)2 Feten, d. Kzen, 1450 144.5 Khein run. bas 200,9 ſbo, Prlgenwdert, 002 16270 fene genden n Frauſtadt. Zucker Kollmar& Jourd 96.25 100,0], do. Elektrizität 113,5 132, bo. Stahlwerke„ 99,62 100 Aachenfeleinbahn„ 75.— roebein, Zückerf. fuer deder. 38.5 bs. Spiegelglas e zen do Sri. Bolm„cf Berke ursw. 117.0 118,2 55 Kraffwert Thür der een e e een,, e ee eee, ebhardt a Go. 6 75 88.— Kreft, W 2 33.75 Rh.⸗Weſtf. Elektr 116,5 118,3 Pittori„.. Eiſenb. ⸗Bele. 72,— 72.80 Heesen ore 85. S8 gde ed! eben nontas, Boge. Ter- Bratt 148,0 148.0 O. Reich. Pn 3 8 errenhm. Gl.„. Kiedel de Hasen 11.7 113, 5. 0 Hapag. 62,50 63,— Gef. f. el Untern. 12755 128,0 fküvpersbuſch. 8. Beſentd Bors 94,75 94,25[landerer-Werte. 154 5 38432 Halugg Hochbahn 90,2 95,50 Glas Schalce. 140 bannen e 120,7 12, Roddergtuve. 4 58 1 1 7 60 97,50 98,5 Hamdbg. Südam. 120.5 121 Seeder Ee 80 bee e e de eee Wen e bedhart, Gebr. 5%„Oſdeipz. Br. Mieb ec.. Ferd. Rückforth 70.50 f 55 i Benn 2 85 12 1 ae ee e e e e e e Ufin„ Sinde'sEisma 1 5 5„ Aach. u. N. Feuer„ Guano⸗Werke, es,, giadner Gong 13758 13,0 fachen 0. 172, 314.00 Beſtf. Draht.. do Nückverf Lingner⸗ Wert Jachtleben.. 172,%[Wickller⸗Küpp..... ullianz u. Stig. B. 250,0 230.0 aderme 4 Gucken 102,8 103,0 do au., Krauß. 128,0 1270 Sanddetfurth gan 14.) 1130 iges bag“ 3822 540„ de. ebensvök.. 208.8 ackethal, Draht 129,0„ Sangerh. 155 114,7 115, Wifner Metal, 95,30 96, e 5 hageda.. 115,2 115,0 fannesmann 105,5 106,2 Sarotn Scho 117 1180 ſeißz Fon. 144,0 143,0] Colonia⸗Feuerv. daleſch Mac,,. ſaneeld Berg.. 1325 chez deer: boese 3730 beiße dias, lee See e dambueg, Etelir 14% laing mark e Ke 1 121.2 deten. 6% 2 Fade, ee Harburg. Gummi 173,5 171,0 Raſchinenguckau 121,5 121, bo. Eletir, u. Gas... Auckerf. Kl. Wanzl... Tyuringlackrf. 4 785,0 778, Harpen. Bergbau 4 99. 1 9 109,6 109,6 80„ 12 denau! Papf. 91, 89, errur Wollbodz. 25 erhof Br. 55 N 0 15. nee 124, 128,5 Schubert& Salzer 120, Bank-Aktien Kolonisl- Werte 5 eff u. Hertul BZ. Mag Müblenban. 135,0 Schucker 4 Ka. 0855 10552 Aag. Ot. ür-unſt... 94,7 Stic ottalnkn, 9818 94, bülbebrand üg 73.— 70, Mimoſa a Schultheiß„ 33,75 94,25 Bab iſche Bank„Kamerun Eiſe d Hindrichs⸗Auff. 150.5 Deitteldtſch. Sta). Schwabenb ru Bank f. Brauind. 110,0 119,5 Neu⸗Gulne g irſchberg. Leder.. 138,0 Müßzle Rüningen 150,0 153,0 Seid Naumann 130,2. Bayr Hp. u. Wh. 90,25 66.75 Oktavi⸗Minen 20,75 20,87 Hechte G.. 142 Mulgeim Berg... Siemens lasinb 108,7 108,2 do. bk. 104,2 104,5 Schantung⸗ H. A 108;— 221 7 8. Seite Nummer 411 — „„ i Die ganze Nacht ſaß im Abteil, ſie ſchliefen, gelehnt. ſen. Wir Plötzlich aus: und lächelte. die Häuſer, Station Kinderland 0 Stunde um dunkle Welt. Dämmerung der Himmel Oede dehnte ſich ebenes 1 ſchwebten geſchaukelt, die bildeten ſich aus der des neben dem Zuge die aus drüben war die Sonne aufgegangen, ſie drang ins Abteil; der eine der 0 erwachend auf, Sonnenſtrahlen Fabriken Weichen und K reuzungen Von Gerhard Büchner ich mit zwei jungen Menſchen bewegungslos, in die Ecke Stunde durchraſte der Zug di 15 g Zug die Allmählich aber hob ſich in bleierner von der Erde, in endloſer Land mit Feldern und Wie⸗ ebten in ſauſenden Wagen, leiſe Schlafenden atmeten stil s Fläche gelben Fel⸗ Schatten der Wagen her⸗ Bald jagte a Schläfer blinzelte, ſeufzte „erblickte mich, erkannte mich wieder Der Zug glitt in eine lange Kurve, ſchwanden aus dem Wagen. tauchten auf, es donnerte über der Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Dienstag, 6. September 1939 Zi der Häuſerket Di Sie „Paß au und winoͤbewegt in defe lag, und kurz nach der Brücke ſchob ſich die? Halle des Bahnhofs über unſeren Blick. Der Zug ſtand, dachgewordene Mitreiſende weckte den Schlafende zogen die Fenſter herun⸗ ter, der eine ſtieg nir aus dem Wagen. fünfzehn Minuten mwir wieder im Abteil ver⸗ eint, die beiden lebind friſch, ſie rauchten und ſprachen miteinandeſe Fahrt ging weiter. Nach te einer Vor⸗ ſtadt entlang, da ſti die Mietkaſernen, lagen kleine Höfe und Gä und auf den Balkonen wa⸗ ren die Hausfrauemer Arbeit. gen Männer lehnte Gang am Fenſter, der eine hatte den Arm über Schulter des anderen gelegt. „Jetzt gleich“, ſar erregt. in höchſter Spannu Ich trat ans Nachbarfenſter. Draußen erſchien geites blühendes Gelände mit unzähligen kleinenrten. e beiden jun⸗ ſahen hinaus 177 ſchrie der 7 anders Der Zug lehnte ſich in eine Kurve. die Gärten entſchwanden. Die beiden jungen Männer wurden ſtill, wir ſahen uns an. Der eine ſagte, als wolle er ſich entſchuldigen:„Es war vor zwölf Jahren..“ Und der andere:„Wir haben unſere Kindheit dort erlebt Eine Vorortſtation flog vorüber, leere Bahnſteige, eine offene Halle. Den Namen konnte ich nicht leſen. „Station Kinderland“, ſagte ich zu den beiden, ſie lächelten und nickten mir zu. „Station Kinderland“, ſagte der eine, hält der Zug nicht mehr...“ Fritz Droop f. In einem Krankenhaus zu Frankfurt a.., wo er Heilung von ſchwerem Leiden ſuchte, iſt der Schriftſteller Dr. Fritz Droop vor einigen Tagen im 63. Lebensjahr geſtorben. Fritz Droop, der früher in Mannheim als Schriftleiter „aber da logien, eigene Novellen⸗ und Skizzenbände, sow mehrere verſchiedentlich an deutſchen Bühnen en folgreich aufgeführte Dramen haben den Namen Fritz Droop weiteren Kreiſen bekannt gemacht. Walter Schueefuß:„Deutſch⸗Böhmen. Schickſal und Weg der Sudetendeutſchen.“ 192 Seiten mit 6 Kartenſkez, zen. Gebunden 3,30 l. 15 Dieſer neue Band in der Reihe„Weltgeſchehen“ zar augenblicklich auf beſondere Beachtung Anſpruch e 0 15 Er bringt eine gründliche geſchichtliche und pol führung in das ſudetendeutſche Problem, ſchiedenen Phaſen des jahrhundertealten Kampf Deutſchen und Tſchechen und ſtellt vor allem den 2 des Verſoiller Vertrages und die auf dieſen Betr gende Entdeutſchungsperiode an Hand dokument Materiols höchſt eindrucksvoll feſt. 3 Das Heſſiſche Landestheater Dormſtogt beginnt die neue Spielzeit ſeines Schauſpiels am 1 tember mit der Uraufführung von 51 gaſſers Drama„Stephan Fadinger“. Win bauer rin En. — 3 7 1 9 7 117 711 6 tenen agree 8 und Wohnblöcke neben eg de Nen e andere junge Mamport iſt der Spielplatz!“ Ihre wirkte, lebte in den letzten Jahren im ſtilen Amor⸗ S 1 e 8 1 Ruß, eine Dampfpfeiſe ſcheie die 8 5 1 08 und Stimmen überſtür,ſich ſie riefen gleichzeitig, wie bach ſeiner ſchriftſtelleriſchen Arbeit. Droop kam ters wurden von 90 Prüflingen(65 weibliche, pir 1016 1115 155 Bahnhof n egten ſich mit feurigen Zun⸗„Dort iſt die Laube! N aus dem Lehrberuf zur Preſſe und zur Schriftſtelle⸗ lebten Een n e waren 10 Ad pen 3 Stadt. Eben ging es über den S bo ener großen„Siehſt du Liescheſeet?“—„Ja!“—„Und das rei. Biographiſche Arbeiten über Bierbaum, Kierke⸗ ner zugelaſſen worden. Unter den Prüfern waren 5 e er den Strom, der glitzernd große Vogelbauer—„Der Sandhaufen iſt wo⸗ gaard, Emil Gött, die Herausgabe lyriſcher Antho⸗ gens und Müthel. 5 —— N 8 oderncilla 7 Zimmer, Gan erste Ausstattung in herriichetennenlage von Mietgesuche 2 große Iimmer mit Bad u. Zentralhzg., in gutem Hauſe, Nähe Waſſerturm, Kunſtſtr., Kaiſerring, geſucht. Angebote unt. D G 43 an die Geſchäftsſt. 43423 Neilberg 8 5 zu verkaufen, Hypotheken 5 Durch den allesauftragten Makler E. Hleromi, Immobilllen Am oberemisenpark Nr. 13 Fernscher 435 94 8 Aabld.-Maanandagad zur 1. Stelle, à 57) verzinslich, Einige gut ftlerende Wohn- und Gchäftshäuser zu verkan durch: bald fällig, unter Nachlaß zu ver⸗ kaufen durch: S54 J. Zilles, Immobtilien⸗ und Hypotheken⸗Geſchäft— gegr. 1877, 4. 1, Fernſprecher 208 76. . polhel Jilte 1 J. Zles Weg. Todesfalls 8 mmeblllen-undpothskenseschäft[uche ich RMk. Anzeigen- 1 4. 1 Gegront 1877 Rut 3 85 7500.— aus Pri⸗ i vathand auf gut. n H 1 1 Sie vermei- Ei Ja: Angebote unter gen damit 1m f in guter Lage der Weſt't, guter atlümmer e 5 eig. Interess, 3 baulicher Zuſtand, 4* Zimmer Blattes en Irrtümer Meraner-Schotten und 7* 2 Zimmer undüche mit Badezimm. u. Zentralhung, für 5 8 R. 55 000.— zu perkſen. An⸗ neue hübsche Stellungen zahlung R./ 22 000.—. ehr gute Mtr..23.10 e ne Näher S4 roß& Baumann, Inobilien, Woll-Schotten M 2. 9, Ruf Nr. 5 04. In lebhaften Farben Mtr..93.90 N Velour-Schotten enlzückende neuartige Farb- stellungen, 95 om breit Nin, 4,35 Hesi . Schrefterei mit Hachnen und Huzuorräten Dill. 2 tür, mit Waſchlom. 1 95. 3 tür. mit Friſierk. 245. Zt. mit Friſierkom. Schrant 180 em 295. 3t, mit geſchw. Tür u. Friſterkommode, Schrank 180 em br. 31 5. Zt, mit geſchw. Tür Schrank 325. 180 em br fich. Baumarnalo. Vermietungen Heidelberg Laclen Nähe des Bismarckplatzes, evtl. mit 3⸗Zim.⸗Wohng., ſofort zu ver⸗ mieten. Näh. durch Frau Wilhelm Witwe, St.⸗Annagaſſe 3, III. 6874 Zimmer- Wohnung 1 iir i, d eingericht. Bad. Küche m. Balkon, im 5. St., Preis 50 R. L.* 3425 Kirchenſtraße 3, bei Kilian. Free Lage im Zentrum Schön möhl. 2. ſof. zu vermiet. K 1 12 2 Tr. 3* läut.) 6405 Zentrum Schön. gut möbl. n ER fl. Wafſ., Schreib⸗ tiſch, Chaiſ. etc., ung., in ruhig. Haus zu verm. O3. 4. 1 Treppe 23435 2% egen 3½% Immer- Wohnung zu tauſch. geſucht Dieſe Tauſch⸗ abſicht beſteht nicht ſelten. und doch wiſſen es nur wentae. An⸗ ders wäre es. wenn Sie eine Kleine Anzeige in der„Neuen Mannheimergei⸗ tung“ veröffent⸗ lichen würden. Ste koſtet nur wenig Verkaufshäuſer 7 1,.8 Fernruf 27885 „ SGewinnauszug 2 5. Klaſſe Gut erhaltener inderkasten- Obne Sewähr 51. Preußſſch-Oüddentſche (277. Preuß.) Klaſſen-Lotterie Nachdruck verboten Auf jede hohe Gewinne Wagen verkauf. 311 ezogene Nummer ſind zwei gleich efallen, und zwar je einer reinigt die Mundhöhle gröndlich und öberziehf clie Schleimhaut mit einem SchufzmentelgegenKronk- heitskeime —— WW ———————— Erzeugnisse von Oraſſe sind preiswůrdig und von erlesener Quclitét, dahe- Wirkscm und qusgiebig BEIRKEN WASSER RA SIE R CREME MUND WASSER b Daa moclerne uncl iudude Preise RM.. 50,. 88, J. 30,.40 Näheres: M 11. wegen Todesflls zu verkaufen.— * 3428 J 5, 5, IV, Bender 6391 auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen I und II 24. Ziehungstag 5. September 1938 een n gen Fulle. LS ede ee Terkautzanzelgen Kaufgesuche Offene Stellen Für Geſchäftswagen Kraftfahrer 1 für einige Stunden am bend. Angebote unter M A 126 an die Geſchäftsſt. d. Bl. 6872 Für den Dürk⸗ heimer Wu r ſt⸗ markt werden: 2 Pferdewärter 2 Kellner 2 Mädohen f. Eis verkauf u. 2 tücht. Arbeiter Fleiß., ehrliches Aacaamabcen per ſofort oder 15. Septbr. 38 gesucht Zilles, L Feruſpr. S5⁴ Ehrlich. fleißig. 4. 1, 208 76. ſowie 13489 ff d d 0 en MaaAapele fe an 8 d. (Blos mu it) wn, fr Daus. ee e Hipnodrom Ang. u.. B lr Bab Dürkheim. fand. Geschäfte, eee eee erer enerees Nelgungsehe Winzertochter, Fräul., 44 Ihr., evgl., m. Verm., gute Vergaugen⸗ heit, münſcht charakterv., ſol. Lebenskameraden in ſich. Stellung, w. auch Freude hat an einem Garten. Zu⸗ ſchriften u. L V Nr. 124 an die Geſchſt.* 3421 Aelterer Herr ſucht zur Füh⸗ rung d. Haus⸗ haltung und Mithilfe im Laden allein⸗ ſtehende ſouv. Frau, nicht un⸗ ter 40 Jahren, zwecks ſpäterer feln. Adr. in d. Ge⸗ ſchäftsſt. dies. Blattes. 43429 leu, Julter- gd 8 Fulnkostgescht e in beſter Ege Mannheim jährl. Umſatz vo. Mk. 42 000.—. f. Mk. 5000.— zu verkaufe Immob. Schär, K I, 9. 838 ———ů— ꝓÜ wà1ꝑVväxX—4v.:⸗⁊:— Gelegenheit! e f 1 WANDERER sie bout finden in dieſer Zeitung große Beachtung und dadurch guten Erfolg L 2 Zimmer In der heutigen Vormittagsziehung wurden gezogen 2 Gewinne zu 20000 RM. 382423 1 2 Gewinne zu 10000 RM. 42481 4 Gewinne zu 5000 RM. 112882 277104 8 Gewinne zu 3000 RM. 180253 219818 18 Gewinne zu 2000 RM. 2901 20591 160520 185787 214577 347680 349212 72 Gewinne zu 1000 RM. 27837 36883 62595 72417 73151 89958 99443 102922 171718 192720 202115 236704 245917 262263 274164 288595 290782 297392 3053728 332316 352438 364414 380376 389665. 396700 102 Gewinne zu 500 RM. 5723 10486 15588 28518 882930 2 gepo ö 1 N 27510 31495 88588 65152 84856 84981 88858 gevolſterte IU.: Küche 3772 88285 47 84208 98477 181888 148846 Saareibfhchserzel eventl. m. Bad, 1492086 179371 175218 180109 182571 185803 ner 1 ſofort od. ſpäter 1890240 193221 200101 200654 27 219785 eien Fee oe neben dne d. Gele 883 e 8 e K eis w. Gut er ene 5 0 Bre zu verkf,. 3430 ihre ale 451 0 1 450 550040 553842 58558. 074 87777 367010 ene, e 5 i 204 Gewi 300 RM. 988 1126 3531 7355 17384 f 5 2ſt 07 ewinne i lebensmtich Webern f 5. n fe 88 8 e e e ebensmittel, Nbeindammſtr. 14 7 f 73484 78045 30198 85484 85585 35741 88889 näft 6 m. U. Küche 101824 158192 108140 112820 116260 119582 gest omd welger Herdſvon ig. Ehepaar 129427 127788 133021 133118 140209 1438107 mit Wohnung 20 4 zu verk. ſoſort geſuch, 17179 1723807 174881 178478 183589 188054 zu verkaufen. Sekenheimer Str. Miete bis 30 J, 188178 183142 200888 208230 208184 205728 Für allen tſtehd! Nr 96, Wü r z. Ang. u. D H 44 211605 222289 224178 234476 237427 2376186 Verſon ſehr ge⸗ſz, Stock. 4 an d. Geſchäfts⸗ 343053 asses 28782 dae 288805 58888 elanet. usch N 424 ſtelle 13426 288998 280748 263333 288847 288912 287992 schr.. 270108 275022 275880 278871 278505 281813 unt. O W 33 on Damen- und 284888 280488 298488 297225 300841 301878 d. Geſchſt.. Bl. Herrenrad 309281 312689 317100 325422 326977 333206 13401 gut h, perkft.] Hauptlehrerin 388871 88845 388818 347882 358872 70 F ee ne 386219 386444 388837 387559 Komb 0 0 8 5 0 Außerdem wurden 4590 Gewinne zu 150 RM. gezogen. 5 1 Tadell brennende 0 7 Dole In der heutigen Nachmittagsziehung wurden gezogen f. Wirtſchaft ge⸗ arb g g 2 Gewinne zu 20000 RM. 387798 eignet, 1 35 e 5 2 Sewing zu 5000 N. 2802 277802 5 345 N ewinne zu 3000 1 kaufen. 13492 Oe 8 7 12 Gewinne zu 2000 KM. 73588 87883 123477 Wolf,. zu verkf. 18887 204051 279552 3707838 Waldhofſtraße 22Gluckſtr.1, 1 Tr. l. 80 Wer 3580260852788 82788847596 5 8 81511 83996 87854 122922 133482 158831 178786 Nach kurzer, schwerer Krankheit ist unser lieber, guter Vater, Großvater und Schwiegervater, Herr Ialob Neuer Landschaftsgärtner am Montag, dem 5. September, im Alter von nahezu 76 Jahren sanft eintschlafen. Mannheim, den 6. September 1938. Familie Wuhelm Neuer, N 4, 13 Familie E. W. Zlegler, Schulsir. 1a Die Beerdigung findet am Donnerstag dem 8. September, 15 Uhr. i von der Friedhofskapelle aus statt. g Man bittet von Beileidsbesuchen Abstand nehmen zu wollen. 26 oder kleine Wohng. Fech. mäbl. A. für 12 Wochen per ſof. geſucht. Angeb. m. Preis⸗ ang. u. L X 123 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle. 6809 198916 1 281311 28 4429 300888 ſof. od. später 324090 334588 888885 Js? Nass? 377800 S 88 Gewinne zu 800 RM 8458 23940 30316 31488 ur guter Lage.] 32212 32251 48199 65208 72897 88229 89308 Augebote unt.] 82323 97834 133376 151025 165528 175741 D K 46 an d. 187449 201503 214119 231840 239959 240888 Geſchäftsſt. 5. 253774 288917 282882 312884 318004 352584 484340 353382 358548 363496 372046 385877 f Blatt.* 3434 158 Gewinne zu 800 RM. 4925 108984 11424 ——5ð5ðri— 88e 34587 25138 39489 45258 48101 57245 Ig. Akademik 88482 58124 88788 74478 78818 75702 90881 ſucht 3. 1. Okt. 35998 100883 103030 193224 ſoss14 118832 f 115828 123473 132984 13351 142841 möhl 145170 151521 155904 155882 161861 164778 5 174531 177778 183390 188544 208870 218338 2 228812 224613 228330 229226 230189 231488 11 288122 234481 238972 244241 244837 285824 368448 273070 873560 278888 282008 28 4884 297573 302845 312744 321233 321718 5 5 322086 322442 323119 328843 344312 380484 heizbar, ruhig, 381801 372843 378658 373687 378973 384019 mod. möbliert. 386929 388827 105. Außerdem wurden 4196 Gewinne zu 150 RM. gezogen. Zuſchriften.] Im Sewinnrade verblieben: 2 Gewinne zu ſe 1000000, 5 M 48 an d. 2 zu ſe 20000, 16 zu je 10000, 18 zu ſe 5000, Geſchäftsſt. H. 60 zu je 3000, 130 zu je 2000, 494 zu ſe 1000, Blatt. 3440 768 zu je 500, 1358 zu je 300, 25652 zu je 150 NM. in allen Teilen zu haben: Stürmer r. 0 J. l, Ersatz und Haufose 1 K 1 3 von Altgold, Altsiſber Friedensmam Zeillant⸗ i reelle Bedienung Lasar fesenmeyer Mannheim. P 1. 3 Nr. IV BN Büro- Möbel Schreibtiſche Rollſchränke gut erhalten, zu kauf. geſucht. Angebote unter D L% an die Geſchäftsſtelle d. Blattes. 3437 gardinen Haudelsregiſter Amtsgericht Mannheim F 3b. (Für die Angaben in() keine Gewähr) Maunheim, 3. September 1988. Neueintragungen: A 1666 Kahn& Co., Mannheim (Feilen u. Werkzeuge, Qu 7. 23). Kommanditgeſellſchaft ſeit 3. Sep⸗ tember 1988. Julius Kahn, Kauf⸗ mann in Mannheim, iſt perſönlich haftender Geſellſchafter. Die Geſell⸗ ſchaft hat einen Kommanditiſten. A 1667. Hartmann& Kaufmann, Mannheim(Großhandel mit Waren für Tapezier⸗, Polſter⸗ u. Sattler⸗ betrieb E 2. 11]. Offene Handels⸗ ae une ſeit, 1. September 1938. berſönlich haftende Geſellſchafter ind Max Hartmann, Kaufmann, Mannheim, und Max Kaufmann, Kaufmann, Mannheim. Veränderungen: B 204. Rheiniſche Feilen⸗ und Werkzeug⸗Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung, Mannheim(Qu 7. 23). Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 14. Juli 1938 iſt die Geſellſchaft auf Grund des Geſetzes vom 5. Juli 1934 über die Umwandlung von Kapitalgeſellſchaften in der Weiſe umgewandelt worden, daß ihr ge⸗ ſamtes Vermögen unter Ausſchluß der Liquidation übertragen wurde auf die zwiſchen den Geſellſchaftern neuerrichtete Kommanditgeſellſchaft unter der Firma Kahn& Co. mit Sitz in Mannheim. Als nicht ein⸗ getragen wird veröffentlicht: Gläu⸗ bigern der Geſellſchaft, welche ſich „auf Neu“ facdendHramer Leltpden Wert: 414 77 „ aten 402 40 elles junge zum Zäßh⸗ men u. Sprechen⸗ lernen geetanet in verſchiedenen Farben. S674 Rudolf Hauer Samen Vogelfutter 8 6. 10 Motorräder -Rad f ff mit Beiwagen binnen ſechs Monaten ſeit dieſer Bekanntmachung zu dieſem Zweck melden, iſt Sicherheit zu leiſten, ſoweit ſie nicht ein Recht auf Be⸗ friedigung haben. 0 B 378. Chemiſche Fabrik Badenig Geſellſchaft mit chränkter Haf⸗ tung, Mannheim(Waldhofſtraße Nr. 229/93). Durch Geſellſchafter⸗ heſchluß vom 3. Auguſt 1938 iſt der Geſellſchaftsvertrag in 83 geändert. Gegenſtand des Unternehmens iſt Teerdeſtillation, die Fabrikation von Dachpappen ſeglicher Art ſowie der Handel mit Oel⸗ und Teer⸗ produkten, Dachvappen und Bau⸗ ſtoffen jeglicher Art. Alle Geſchäfte, die der Förderung dieſes Geſchäfts⸗ zweckes dienen, ſind gleichfalls ge⸗ ſtatttet. 5 B 129. G. Fetzer Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, (Leim und Düngemittel.) Meta Hieronymus iſt nicht mehr Ge⸗ ſchäftsführer. g n Erloſchen: A 351. Maxx Maier i.., Mann⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. A 471. M. B. Wolff& Cie., Maunheim. Die Firma iſt er⸗ loſchen. 6 Luftschutl Neueste Abhlend- Ueberzüge Sehr dauethaft, prelttisch, billig bei I. ee Im Rat hau Ruf 24200 A. Gropengieſser Collinistraße 6 Tages- und Hähschule enen haben wieder begonnen. Anmelte vormittags oder abends. 1 — Familien- Drucksachen preiswert und schnell durch die Druckerei Dr. Haas Mannheim, R,•6 jetzt: Der Betrieb einer Oel⸗ und Ladenburg. b 5 4A 865. Markus Ohreuſtein, Maun⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen.