Emelpreis 10 7 der 1939 5 — e ſowie znen en 5 755 4 nen Fritz 5„ 5 8 und Weg 5 g 5 N 5 artenſkiz⸗ f 5 hen“ darf 9 5 5 erheben. iſche Ein⸗ t die ver⸗ s zwiſchen 8 2 4 1 n Betrug Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: 2 2 Angeigenpreiſe: 29 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 7d mm etrug fol Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfa. Trägerlohn, in unſeren— breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familten⸗ und ntariſchen Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. Kleinanzeigen ermäßiate Grundpreiſe. Allgemein aültitg ba 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hterzu 72 Pfa. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 9. Bei Zwangsvergleichen oder 1 8 hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, 1 3 Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für 1 m ſtobt Je Füſcherkr. 1 be Hauptstr 68,. Opoauer Str 8 8e Lutſenſtr. 1. Berlag, Schriftlettung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,.6. 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Auf der Kulturtagung hielt der Führer folgende Rede: Es iſt auch für den unbelehrbarſten Gegner der nationalſozialiſtiſchen Bewegung nunmehr ſehr ſchwer möglich, die Erfolge des neuen Regimes wenigſtens auf gewiſſen Gebieten, ſo wie dies bis noch vor einigen Jahren geſchah, auch heute noch überſehen zu können oder glatt abzuſtreiten. Die Taten ſprechen zu ſehr für ſich. Die Herſtellung einer innerlich verbundenen deutſchen Volksgemein⸗ ſchaft, die Wiederaufrichtung des deutſchen Selbſt⸗ hewußtſeins, die Stärkung der deutſchen Macht, die Ausweitung des deutſchen Reichsgebietes ſind weder wegzu reden noch wegzuleugnen. Der wirtſchaftliche Zuſammenbruch blieb trotz aller Prophezeiungen und des kaum zu verbergenden Hoffens aus. Die Ver⸗ ſorgung des deutſchen Volkes mit Lebensmitteln und Gebrauchsgütern darf trotz der bekannten unge⸗ nügenden räumlichen Vorausſetzungen als geſichert gelten. Der grandioſe Kampf gegen die Erwerbs⸗ loſigkeit endete mit einem Erfolg, der für die demo⸗ kratiſchen Länder um ſo verblüffender iſt, als ihnen freigewordenen Repräſentanten eines wahrhaft höheren kulturellen und zivilſatoriſchen Menſchen⸗ tums. Daraus geht wohl auch wieder hervor, daß der ganze aufgeregte Jammer der internationalen demo⸗ kratiſchen Gazetten über den deutſchen Kulturverfall ein genau ſo aufgelegter Schwindel iſt wie ſo viele andere Offenbarungen aus dieſer Welt. Im übrigen aber ſprechen möglicherweiſe trotz der für kulturelle Arbeiten ſo kurz bemeſſenen Friſt der nationalſozialiſtiſchen Staatsführung auch hier die poſitiven Taten ſchwerer als jede negſa⸗ tive Kritik. Und wenn die jüdiſch⸗demokratiſchen Preſſemacher auch heute noch mit eiſerner Stirn die Tatſachen von unten nach oben umzukehren verſuchen, ſo wiſſen wir doch, daß ſich die deutſchen kulturellen Leiſtungen in wenigen Jahren ihre Weltbeachtung und-bewertung noch viel uneingeſchränkter errungen haben werden, als dies bei unſeren Arbeiten auf den materiellen Gebieten ſchon jetzt der Fall iſt. Die Bauwerke, die im heutigen Reich entſtehen, werden eine dauerhaf⸗ Anläßlich des Vorbeimarſches der Hitlerſugend vor dem Führer in Nürnberg begrüßte der Reichs⸗ 3. 1 8 7 3 tere und vor allem eindringlichere Sprache führen jugendführer Baldur von Schirach die ſpaniſchen, japaniſchen und rumäniſchen Jugendführer, mit ä T 3521 als 1 bel en 1 ihn hier im Bilde 5 57 r l Bilbleleßramm, Preſſe Hoffmann Zander⸗M. Utz Uebniſſen der wiſſenſchaftlichen Forſchung ſowohl⸗ das eee 1—————————— r eee als f 5 1 5 5 0 0 f Ueber er e ee i Was ſich dieſe armſeligen Wichte von ihren Fingern Im übrigen iſt es natürlich gar nicht entſcheidend, Millionen und Millionen deutſche Menſchen und 5 Anerkennung, teils in verbiſſenes Schweigen abſchrieben und ⸗ſchreiben, wird— vielleicht ſogar ob und wie fremde Völker zu unſeren kulturellen Ar⸗ erfreuen ſich an der Sprache unſerer Dichter und prolctisch, 1 8 8 5 5 leider— die Welt wie ſo vieles andere bald reſtlos beiten Stellung nehmen, denn wir ſind uns darin am Klingen einer ewig ſchönen Muſik. Vor unſe⸗ un 1 auf dem Gebiet 175 i vergeſſen haben. Die gigantiſchen Werke in Zeiten nicht im Zweifel, daß die kulturelle Schöpfung als ren Bauwerken ſtehen dieſe ſelben Millionen in 2 Mikun an 11 75 1 i 1 1 1 55 der kulturellen Wiederaufrichtung des Dritten die feinfühligſte Aeußerung einer blutmäßig be⸗ bewundernder Aufgeſchloſſenheit und ſind glücklich, 8 an. 12 N 5 557 15 55 1 5 15 1 Reiches werden aber einſt zumun vergänglichen dingten Veranlagung von nicht ⸗bluteigenen oder ihrem Stolz über dieſe großen und erhabenen natio⸗ u 2 U 5 daß ſch dag e e 10 Kulturgut der abendländiſchen Welt verwandten Einzelweſen oder Raſſen überhaupt nicht nalen Leiſtungen Ausdruck geben zu können. ie t 5 5 1 gehören, genau ſo wie es die großen Kulturleiſtungen verſtanden und damit noch viel weniger gewertet Unſere Denkmäler werden von dieſem Volke be⸗ nere Zustimmung des deutſchen Volkes in einem dieſer Welt in der Vergangenheit heute für uns ſind. werden kann f je Sa g ſtausſt — 7 0 17 5 5 9 r 5 jaht. Durch die Säle unſerer Kunſtausſtellungen weſentlich größeren Ausmaße errungen hat, als es drä ich Onde 7 jeder 5 F Plutokratien für ſich 5 5 6 e 195 e Beweis für die Rich⸗ o gerne wahrhaben möchten. 0 8 0 I f dd f 1 il Darin aber können wir den Beweis für die Ri 2 6 Die ſchroffſte 1 die der nationalſozia⸗ Nlir f eigene 0 amn un ux lux 2 en! tigkeit der eingeſchlagenen deutſchen Kulturpolitik dente liſtiſche. Staat innen und außen krotz alledem 05 85 5 b, den Menſche tumal Gött ſei d Dank ſind leben. Denn wenn auch jede gottbegnadete kulturelle Anmel heute noch erfährt, ſtammt aus den Kreiſen Wir bemühen uns daher auch nicht, dem inter⸗ 2 enſchen nun einma ſei ob und Dan ſind. Leiſtung in ihrer Entſtehung einem einzelnen zu . jener, die weder mit dem deutſchen Volke noch nationalen Judentum etwa die deutſche Kunſt und Soweit ich aber nun vom wirklichen Volk rede, wird verdanken iſt, dann iſt doch die Flamme, die aus — mit einen Lebens⸗, noch mit den Jutereſſen Kultur ſchmackhaſt zu machen. 3 5 niemand beſtreiten, daß es uns gelungen iſt, in dieſem einzelnen ſchlägt, eine Offenbarung, die alle 55 anderer Völker etwas zu tun haben: aus dem Wir wiſſen, daß, wenn je ein Jude eine wenigen Jahren zwiſchen der deutſchen Kunſt und unbewußt in ſich tragen. Im Augenblick, in dem ſie Lager internationalen Judentums! 8 innere Stellung zu dieſer unſerer deutſch⸗ariſchen dieſem deutſchen Volk wieder eine innige Verbun⸗ der Oeffentlichkeit durch den einen zuteil wird, iſt ſie 5 5 Kultur gefunden hat oder in der e denheit herzuſtellen. In unſeren Theatern ſitzen allen zu eigen, weil ſie von jeher aller eigen war⸗ 79585 4 würde, dies nur dem Umſtand zuzuſchreiben 5 n Emigra tion und das kene iam dos in den, Saanen iel ö Kand: Ahasver durch Zufall oder Mißgeſchick einma 5 1 1 eln Traben fenden Hlules dan, das dan gegen Endlich ſoll man ihn kennenlernen! wenn ich dieſe Feſtſtellungen treffe, dann laſſe ich den Juden ſelbſt zu zeugen beginnt. Die große deshalb jene mehr dumm als gemein zu Maſſe des Judentums aber iſt als Raſſe ſelbſt 66 nennende Lügenhaftigkeit gewiſſer inter⸗ kulturell gänzlich unproduktiv 11 8 Reuter lan nationaler Preſſeorgane außer acht, die in ihrem 5 5 5 N. 5 7 85 70 krankhaften jüdiſchen Haß gegen das deutſche Volk Sie wird ſich daher auch verſtändlicherweiſe zu den zu ſo witzloſen Behauptungen oder Verleumdungen greifen, daß ſie zumeiſt ſchon wenige Wochen ſpäter auch für den Einfältigſten ihre Widerlegung zu er⸗ fahren pflegen. Das einzige Gebiet auf dem man ute noch glaubt, mit Erfolg gegen das neue Reich ankämpfen zu können, iſt das kulturelle. Zwar verſucht man, unter einem ſtets wirkſamen Appell an die durch keinerlei Kenntniſſe getrübte Rührſelig⸗ keit der demokratiſchen Weltbürger den deutſchen Kulturverfall zu beklagen, d. h. die geſchäftliche Still⸗ legung jener Elemente zu bejammern, die als die erkünder und Exponenten der November⸗Republik m Zwiſchenreich ihre ebenſo unnatürlichen wie Lebensäußerungen primitiver Negerſtämme mehr hingezogen fühlen, als zu den kulturell hochſtehenden Arbeiten und Werken wahrhaft ſchöpferiſcher Raſſen. Es iſt daher— wie ſchon betont— die Zuſtim⸗ mung oder Ablehnung aus dieſen jüdiſch⸗marxiſtiſch⸗ demokratiſch⸗internationalen Kreiſen zu unſerer Kul⸗ turpolitik für die Richtigkeit oder Unrichtigkeit unſeres Handelns, den Wert oder Unwert unſerer Leiſtungen nicht nur nicht entſcheidend, ſondern voll⸗ ſtändig belanglos. Viel wichtiger bleibt demgegen⸗ über die Stellungnahme unſeres eigenen Volkes. Denn ſeine Anteilnahme oder Ablehnung iſt die allein für uns als gültig anzuſehende Beurteilung der Richtigkeit unſeres kulturellen Schaffens. Beneſch kündigt den Sudetendeutſchen ſeine Aeberreichung an 5 dnb. Prag, 6. September. Präſident Dr. Beneſch empfing heute(Montag) um 18.30 Uhr den ſudetendeutſchen Abgeordneten Kundt und Dr. Sebekowſki. Die Unterredung dauerte eine halbe Stunde. Der Präſident kündigte den beiden Vertretern der Sudetendeutſchen Partei an, daß der Miniſterpräſident der Sudetendeutſchen Partei den offiziellen Vorſchlag der Regierung über⸗ reichen werde. Zu den Gerüchten, daß heute eine Unterredung zwiſchen Miniſterpräſident Dr. Hodza und Abgeord⸗ wohl dieſe Vorſchläge inhaltlich noch nicht veröffent⸗ lich ſind, glaubt die engliſche Preſſe ſchreiben zu können, ſie kämen einer Annahme der acht Karlsbader Forderungen Henleins ſehr nahe. Die einzige Ausnahme ſei, daß Prag den Sudetendeutſchen nicht erlauben werde, ein„nationalſozialiſtiſches Regiment“ in ihrem Gebiete zu errichten und daß die Prager Regierung ferner eine Aenderung ihrer Außenpolitik ablehne. Die Ankündigung eines großen Treffens in kläglichen kulturellen Charakterzüge aufzwangen 5 neten Kundt ſtattgefunden habe, erfahren wir, daß es Auſſig im Oktober, das von der engliſchen Preſſe und nunmehr ihre Rolle aber ausgeſpielt haben. Und ich will dabei einen Unterſchied machen heute zu einer Ausſprache zwiſchen dem Miniſter⸗ das„eigene Nürnberg der Sudetendeutſchen“ ge⸗ .00 Nachdem es ſich hier im weſentlichen um Juden zwiſchen dem Volk, das heißt, der geſunden blut⸗ präſidenten und Vertretern der Sudetendeutſchen nannt wird, wird ſo ausgelegt, daß bis zu jenem ce handelt, die ja unſerem deutſchen Volke auf keinen vollen und volkstreuen Maſſe der Deutſchen und Partei nicht kam. Nachmittags hatten die Abgeord⸗ Zeitpunkt eine Einigung ſeitens der Sudetendeut⸗ ee Fall näher ſtehen als den Engländern, Franzoſen einer unzuverläſſigen, weil nur bedingt blut⸗ neten Kundt und Dr. Roſche eine zweiſtündige Un⸗ ſchen für wahrſcheinlich gehalten wird, ſo daß wahr⸗ Segen., ja, im Gegenteil, infolge ihrer weltbürger⸗ gebundenen dekadenten ſogenaunten„Ges terredung mit den Herren Aſhton⸗Gwatkin, Stopfed ſcheinlich ungehindert ein ſo großes Treffen wie das dach lichen Veredelung von vornherein mehr in das La⸗ ſellſchaft“. Sie wird manches mal gedanken⸗ und Henderſon. Später wohnte auch Lord Runeiman geplante abgehalten werden könne. 0 17 ger der Demokratien paſſen müßten, ſollte man los als„Oberſchicht“ bezeichnet, während ſie in der Ausſprache perſönlich bei. f Ferner glaubt die engliſche Preſſe, vor allem 0 eigentlich annehmen, daß der unbeſonnene Ausſtoß Wirklichkeit nur das Aus wurfergebnis 5 i„Times“ und„Daily Telegraph“, mitteilen zu kön⸗ 5 dieſer gottbegnadeten kulturträchtigen Elemente aus einer blutmäßig und gedanklich kosmopolitiſch Londoner Stimmungsmache nen, daß die neue Selbstverwaltung, die nach dem m Dritten Reich von den parlamentariſch⸗demo⸗ kratiſchen Staaten als erfreulicher eigener Gewinn angeſehen werden würde. Allein, dem iſt nicht ſo. So hitzig ſie im Wehklagen über die Verarmung des deutschen Kulturlebens ſind, ſo kühl bedächtig ſind ſie in der Ueber⸗ und Aufnahme der dadurch endlich * inftzierten und damit haltlos gewordenen geſell⸗ ſchaftlichen Fehlzüchtung/ iſt. Ich mache vor allem einen Unterſchied zwiſchen dem natürlich primitiv geſunden Empfinden dieſes Volkes und der geiſtreichelnden Blaſiertheit, die ſich rühmt, anders zu ſein, als es die normalen Drahtbericht unſ Londoner Vertreters — London, 7. September. Einen großen Raum in der engliſchen Preſſe nimmt nach wie vor die Berichterſtattung über den neuen Vorſchlag der tſchechiſchen Regierung ein. Oh⸗ über die Polizei enthalte. neuen Plan den Sudetendeutſchen zugeſtanden wird, volle Kontrolle der Selbſtverwaltungskörperſchaften Ferner ſeien beſondere Maßnahmen vorgeſehen, um den Deutſchen, die außerhalb der ſudetendeutſchen Gebiete leben, volle Rechte zuzugeſtehen. en Tat, Taten b n Bauwerke 8 pel für ſie, aber ihre vergeſſenen un⸗ zt in dieſen Werken elbſtverſtändliches Der Kunſtbetrieb von einſt! Dieſe tiefe geſunden Kern eines Volkes und den großen Leiſtungen ſteht in ft zu jener Kunſt, die en iedigu e und der 2 nur bekannt ſtumi Me innere Uebereinſtimmung zwiſchen dem ö kulturellen ärkſtem Gegenſatz eder überhaupt nur der iten dient oder was -eine Kollektivbegeben⸗ Kunſtproduzenten, dem Kunſtkonſumenten und dem Händler, d. h. in dieſem Fall dem einzigen, wenn ſchon nicht kul n aber um ſo mehr materiell enden enn die⸗ ſer ſtellt die ſo wichti gen zwiſchen dem Produzenten und Konſumenten dar. d h. er organi⸗ ſiert jene K kritik, die nichts mehr zu tun hat mit der Betrachtu gar Beurteilung künſtleriſcher Leiſtungen, als vielmehr in der Vorber der Marktfähigkeit des Produktes oder in der A bung dieſer Marktfähigkeit die ausſchließliche Lebensauf⸗ Das Getriebe, oder beſſer das Geſchiebe noch v chen dem gabe ſieht. D dieſer Kunſtmacher haben wir in Deutſchland jahr⸗ zehntela beobachten können. Es wird in wenigen Jahren vollkommen vergeſſen ſein. Denn der min⸗ derwertigen Moral dieſes ganzen Betriebes ent⸗ ſprach nicht nur die Qualität, ſondern damit auch die Dauerhaftigkeit der Produkte. — zängen über⸗ henn eine 0 Nachweis dem Volke nichts zu dieſe Art von Kunſt⸗ rützlich ſein, als dieſe Ge⸗ ſich im Beſitz der materiellen Mittel n letzten Endes kommt es ja bei ohnehin auf etwas anderes nicht an. man auf das Volk auf die Dauer doch leiſten konnte, weil in ihm allein auch f haltung zu ſehen war, zohl oder übel zu Konzeſſionen be⸗ Volk begann anſonſten zu ſtrei⸗ s darin ſieht, mit t, mag dies indeſt ſo lange tun zu betrieb zu ſellſchaftsſ befindet. dielem Betru Nur dort, u nichr Ve Die verrückten Bilder hatte das Volk ohnehin nie gekauft. Die konnte man nur einer finan⸗ ziell reichen, aber kulturell blödſeligen Schicht von Emporkömmlingen, Spießern oder bekaden⸗ ten Hohlköpfen aufſchwatzen. Die Theater aber z.., die mußte das Volk füllen, und dieſe wurden allmählich leer. Die Ausſtellun⸗ gen verloren die Beſucher. Von den an ſich ja ſehr unb nden öffentlichen Bauten nahm die breite Maſſe keine Notiz. Aber nicht etwa, weil ſie an ſich keine Stellung zur Kunſt hatte und daher kein In⸗ tereſſe daran vorhanden war, ſondern im Gegenteil, weil ſie der einzige geſunde Kern unſeres Volkes war, oͤer dazu überhaupt noch eine unverdorbene Einſtellung beſaß. Wie ſehr das Volk an den künſt⸗ leriſchen Leiſtungen einer Zeit Anteil nehmen kann, wiſſen wir aus zahlreichen Beiſpielen der Vergan⸗ genheit und erleben es aus ebenſo vielen beglücken⸗ den Anzeichen der Gegenwart. 1 Die Kunſt muß der zeit verpflichtet ſein: Und dies war in den großen Epochen der mittel⸗ alterlichen Kunſt nicht anders. Die großen Künſtler aber waren in ſolchen Zeiten die Lieblinge des Vol⸗ kes, die einzigen wirklichen Könige von Gottes Gnaden, weil in ihnen die ſonſt ſo ſtumme Seele eines Volkes die Kraft einer durch Gott begnadeten Aeußerung erhielt. iſt daher aber auch nur zu verſtändlich, daß nur das Volk eine innere Anteilnahme an ſei⸗ ner wirklichen Kunſt zu allen Zeiten beſeſſen hat, ſondern daß umgekehrt auch dem Künſtler in inner⸗ ſter Anteilnahme all dem gegenüberſtanden, was die Völker erlebten. Die Kunſt war ſtest im geſamten ihrer Zeit ver⸗ pflichtet. Sie mußte dem Geiſt ihrer Zeit dienen und gehorchen, oder es gab keine Kunſt. Ja, noch mehr: Sie ſtand darüber hinaus überhaupt im Dienſte der Aufgaben ihrer Zeit und half damit ſelbſt an ihrer Geſtaltung mit. Das Weſen ihres Wirkens liegt nicht in der rein beſchaulichen Wieder⸗ gabe des Inhalts und Ablaufs als vielmehr in der eindrucksvollſten Demonſtration der Kräfte und Ideale eines Zeitalters, mögen dieſe nun religiöſer, kultureller, politiſcher Herkunft ſein, oder mögen ſie aus einer neugewordenen Geſamtſchau ſtammen, die ihre Wurzel in der Erkenntnis eines ewigen Ge⸗ ſetzes hat, das den Menſchen bisher als Theorie viel⸗ leicht verborgen geblieben war, als unbewußte oder geahnte Kräfte ihn aber in ſeinem ganzen Daſein und ſeinem Lebenskampfe ſtets beherrſchte. So iſt die Kunſt des Griechentums nicht nur eine formelle Wiedergabe griechiſcher Lebensgeſtaltung oder griechiſcher Landſchaften und ihrer Menſchen, nein, ſie iſt eine Proklamation des griechiſchen Kör⸗ pers und Geiſtes an ſich. Ein Ideal ſteht vor uns auf, das uns dank ſeiner Kunſt und unſerer eigenen blutmäßig verwandten Herkunft auch heute noch eine zwingende Vorſtellung vermittelt von einer der ſchönſten Epochen der menſchlichen Entwicklung und deren lichtvollſten Trägern. Und genau ſo zeugt die römiſche Kunſt für die imperiale Macht der römiſchen Welt. Der artfremd werdende Charakter derſelben römiſchen Kunſt fällt nicht durch Zufall zuſammen mit der geſellſchaftlichen Entartung und dem daraus reſultierenden allmählichen ſtaatlichen Zuſammen⸗ bruch des antiken Weltreiches. Gbenſo aber ſehen wir in der chriſtlichen Kunſt den Herold eines Zeitalters, das in ſeinem geſamten Weſen, ſeinen Vorſtellungen, ſeinem Den⸗ len und Handeln einen wahrhaft ſchlagenden Aus⸗ druck findet in ſeinen Kirchen, ſeinen Skulpturen, ſeinen Bildwerken, ſeiner Muſik uſw., und darüber hinaus in der ſonſtigen geſamten künſtleriſchen Be⸗ handlung des allgemeinen Lebens. Es wird daher heute die Kunſt aber ebeuſo der Herold und Künder jener geſamten Geiſtes⸗ haltung und Lebensauffaſſung ſein, die die jetzige Zeit beherrſchen. Und dies nicht nur deshalb, weil dieſe Zeit den Künſtlern die Aufträge erteilt, ſondern weil die Ausführung dieſer Aufträge nur dann auf Ver⸗ ſtändnis ſtoßen kann, wenn ſich in ihr das Weſen des Geiſtes dieſer Zeit offenbart. Der Myſtizismus des Chriſtentums fordert in ſeiner verinnerlichſten Periode eine architektoniſche Geſtaltung der ge⸗ ſtellten Bauaufgaben, die dem Zeitgeiſt nicht nur nicht widerſprach, ſondern im Gegenteil mithalf, jenes geheimnisvolle Dunkel zu erzielen, das die Menſchen bereiter ſein ließ, der Weltverneinung zu gehorchen. Der aufſteigende Prozeß gegen die jahr⸗ hundertelange Vergewaltigung der Freiheit der Seele und des Willens findet ſofort den Weg zu neuen Ausdrucksformen des künſtleriſchen Geſtal⸗ tens. Die myſtiſche Enge und Düſterkeit der Dome begann zu weichen, und entſprechend dem freien Geiſtesleben öffnen ſich die Räume zu lichten Wei⸗ ten. Das myſtiſche Halbdunkel wich einer zunehmen⸗ den Helle. Der unſicher taſtende Uebergang des 19, Jahrhunderts führte endlich in unſerer Zeit zu jener Kriſe, die, ſo oder ſo, ihre Löſung finden mußte. Eutweder das Judentum konnte mit ſeinem bolſchewiſtiſchen Anſturm die ariſchen Staaten zerſchlagen und die blutbedingten führenden eigenen Volksſchichten ausrotten, dann mußte die aus dieſen Wurzeln bisher erwachſende Kul⸗ tur der gleichen Vernichtung entgegengeführt werden. Wie alle dieſe Prozeſſe ſich nicht in ſchlagartigen Ereigniſſen abspielen, ſo iſt auch die verſuchte Ent⸗ thronung und Vernichtung der ariſchen Staaten und ihrer volkseigenen Führungen durch den jüdiſchen Weltfeind nicht ein Geſchehnis von wenigen Wochen oder Monaten, ſondern ein langwieriger Prozeß, bei dem wie bei anderen geſchichtlichen Entſcheidungs⸗ kämpfen ein Höhepunkt der Kriſe eintritt, in dem dann nach der einen oder anderen Seite endgültig die Würfel fallen. Dieſen Kampf um die Macht hat das Judentum auch in unſerem Staat über 100 Jahre ge⸗ (Fortſetzung auf Seite 3) Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗ Ausgabe Mittwoch, 7. September 198 Die große Ausſtellung in Nürnberg: „Schickjalskampf im Often Ein Aufruf an ganz Europa zum Zuſammenſtehen gegen den Bolſchewismuz nb Nürnberg, 6. September. Am Dienstagnachmittag wurde in der Norishalle zu Nürnberg die Ausſtellung„Europas Schick⸗ ſalskampf im Oſten“ nach Anſprachen des Reichsorganiſationsleiters Dr. Ley und des Be⸗ auftragten des Führers für die Ueberwachung der geſamten geiſtigen und weltanſchaulichen Erziehung der NSDAP., des Reichsleiters Alfred Roſenberg, ihren Schirmherrn, den Stellvertreter des durch Führers, Rudolf Heß, feierlich eröffnet. Die in etwa 30 Räumen untergebrachte Schau iſt von der Dienſtſtelle des Reichsleiters Roſenberg unter Mitwirkung des Amtes„Schönheit der Ar⸗ beit“ in der DA aufgebaut worden, das ſeinerſeits unter dem Motto„Europa baut auf“ den Nieder⸗ gang Europas im Zuſammenhang mit der Wühlar⸗ beit der Kommuniſtiſchen Internationale zur Dar⸗ ſtellung bringt, dann aber vor allem die neuen Auf⸗ baukräfte veranſchaulicht, die dem Verfall einen unüberwindbaren Bann entgegengeſetzt haben. Der Leiter der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ro⸗ bert Ley, wies bei Eröffnung der Ausſtellung nach einer Kennzeichnung der Verwüſtungen, die die Ver⸗ breitung der die Menſchen zu Minderwertigkeitsge⸗ fühl erziehenden marxiſtiſchen Weltauffaſſung auf allen Gebieten des Lebens zur Folge hatte, dar⸗ auf hin, daß im bewußten Gegenſatz dazu der National⸗ ſozialismus den Gedanken des Herrentums in den Mittelpunkt ſtellt. er deutſche Arbeiter ſolle und dürfe ſich nicht als minderwertiger Prolet fühlen, ſondern er ſolle den Kopf hochtragen und danach trachten, in Achtung vor ſich ſelbſt, in würdiger Vertretung ſeiner Ehre Herr über oͤͤie Dinge zu werden. Es ſei die größte Tat des Führers geweſen, daß er, gleich einem gütigen Vater, allzeit be⸗ müht geweſen ſei, ſeinem Volk das Schlechte und Minderwertige aus dem Wege zu räumen und ihm D D Die deutſche Technik wird geehrt: Verleihung des Natlonalpreiſes an deulſche Techniker Todt, Porſche, Meſſerſchmitt und Heinkel ſind die diesjährigen Nationalpreisträger dnb. Nürnberg, 6. Sept. Unter den großen Ereigniſſen des Reichspartei⸗ tages kommt von jeher der Kulturtagung als der Zuſammenfaſſung aller in der Bewegung und im deutſchen Volke lebendigen ſchöpferiſchen Kräfte beſondere Bedeutung zu. Wie auf allen Parteitagen nahm auch diesmal der Führer ſelbſt zu den kulturellen Problemen Stellung, die nach nationalſozialiſtiſcher Anſchauung un⸗ treunbax mit den Lebensfragen der Nation ver⸗ flochten ſind. So ſah der Abend des Dienstag im Opernhaus nicht nur die geſamte Führerſchaft der Bewegung, ſondern auch alle leitenden Män⸗ ner des Reiches und die Vertreter der Kunſt⸗ behörden, die als Ehrengäſte der Partei in Nürnberg weilenden Dichter, Schriftſteller und Komponiſten und bildenden Künſtler und die geiſtige Ausleſe aller Wiſſenſchaft und Forſchung des ganzen Deutſchen Reiches vereint Kurz vor 20 Uhr betritt der Führer, begleitet von Rudolf Heß und Alfred Roſenberg, von den Teilnehmern der Kundgebung mit erhobener Rechten gegrüßt, den feſtlichen Raum und nimmt mit ihnen in der Mitte der erſten Reihe Platz. Die Wiedervereinigung der deutſchen Oſtmark mit dem Reich kommt dann hier bei der Kulturtagung ſymbolhaft daoͤurch zum Ausdruck, daß die herrliche Siebente Symphonie Anton Bruckners, des großen Tondichters dieſes uralten Bollwerks deut⸗ ſcher Kultur, die Veranſtaltung eröffnete. Nachdem der Beifall verebbt iſt, nimmt der Beauf⸗ tragte des Führers für die Ueberwachung der ge⸗ ſamten geiſtigen und weltanſchaulichen Erziehung der NS DAP, Alfred Roſenberg, das Wort zu einer Rede, in der er den„Kampffür die national⸗ ſozialiſtiſche Revolution in ihrer Gan z⸗ heit“ behandelte. Nachdem Reichsleiter Roſenberg ſeine immer wie⸗ der von Beifall begleiteten Ausführungen abge⸗ ſchloſſen hat, nimmt Reichsminiſter Dr. Joſeph Goebbels das Wort zur Verkündung der Träger des Nationalpreiſes Dr. Goebbels erklärte: Mein Führer! Meine Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen! Der Führer verleiht den Deutſchen Nationalpreis 1938, den er am 30. Januar 1937 geſtiftet hat, an folgende hoch⸗ verdiente Deutſche: 1. aun den Generaliunſpektor für das deutſche Straßen weſen Dipl.⸗Ing. Dr. Fritz Todt, 2. an den Konſtrukteur Dr. Ferdinand Porſche und 3. zu je einer Hälfte des Preiſes in Höhe von 50 000 Mark an die beiden Flugzeugbauer Prof. Willy Meſſerſchmitt und Profeſſor Ernſt Heinkel. 0 Damit werden in dieſem Jahre in der Hauptſache verdiente Konſtrukteure ausgezeichnet. Es wird da⸗ mit auch dem eigentlichen Gehalt unſeres Jahrhun⸗ derts beſonders plaſtiſcher Ausdruck verliehen. Denn dieſes Jahrhundert iſt ein Jahrhundert der Technik, und gerade auf dem Gebiet der Technik ſind wir durch die Arbeit genialer Männer in den letzten Jahren bahnbrechend der ganzen Welt vorange⸗ ſchritten. Den Leiſtungen ſeiner Techniker und Ingenieure verdankt das deutſche Volk mit den großartigen Auf⸗ ſtieg, den die Machtergreifung im Reiche eingeleitet hat. Es iſt deshalb eine Ehrenpflicht der Nation, dieſe von der ganzen Welt bewunderten Großtaten deutſcher Technik ſelbſt zu würdigen und ihnen die verdiente Anerkennung zuteil werden zu laſſen. Dem Generalinſpektor für das deutſche Straßen weſen Diplomingenieur Dr. Fritz Todt hat der Führer 1933 das verantwortungsvolle Amt des Generalinſpektors für das deutſche Straßen⸗ weſen übertragen. Seine Leiſtungen auf dieſem Gebiet ſind vorbild⸗ lich und von der ganzen Welt bewundert. Der Name Todt iſt heute ſchon ein Begriff für den Straßenbau in allen Ländern. Mit ſeiner Berufung durch den Führer wurde zum erſten Male in der deutſchen Geſchichte der geſamte Straßenbau einem einheit⸗ lichen Willen unterſtellt, wie es die großzügige Ent⸗ wicklung des Verkehrs erfordert. Dr. Todts große geſchichtliche Tat aber iſt die Durchführung des ihm vom Führer erteilten Auftrages, ein geſchloſſenes Netz von Autobahnen zu erſtellen, deſſen Länge urſprünglich auf 7000 Kilometer veranſchlagt und nach dem Befehl des Führers ſpäter auf 12 000 Kilometer ausgedehnt wurde. Heute ſind bereits an⸗ nähernd 3000 Kilometer Reichsautobahnen dem Ver⸗ kehr übergeben. Der weitere Ausbau geht pro⸗ grammäßig in Jahresetappen von je 1000 Kilo⸗ meter vonſtatten. Die ſich der Durchführung dieſer großen Aufgabe entgegentürmenden Schwierigkeiten hat Dr. Todt mit einer bewundernswerten Energie überwunden. Das techniſche Problem wurde meiſter⸗ haft bewältigt. Am bemerkenswerteſten aber iſt die Tatſache, daß es Dr. Todt gelungen iſt, neben dem techniſchen Problem auch das äſthetiſche beim Bau der Reichsautobahnen in geradezu genialer Weiſe zu löſen. Groß ſind noch die weiteren Aufgaben, die Dr. Todt in Angriff genommen hat, insbeſondere die 700 Meter weit geſpannte Hochbrücke über die Unterelbe bei Hamburg und vor allem die mit dem Anſchluß Oeſterreichs verbundenen Spezialarbeiten. Die bis⸗ herigen Leiſtungen Dr. Todts aber ſtellen für den Ingenieur und kühnen Planer das Meiſterwerk ſei⸗ nes Lebens dar. Er hat aus dem Straßen⸗ bau eine Kunſt gemacht. Der Führer krönt dieſes geniale Wirken durch die Verleihung des Nationalpreiſes 1938. Dr. Ferdinand Porſche wurde 1875 in Maffersdorf in Deutſch⸗Böhmen ge⸗ boren. Mit 18 Jahren kam er nach Wien, wo er in einem großen Elektrizitätswerk bereits mit 22 Jah⸗ ren Leiter eines Prſtfungslaboratoriums wurde. Seinen großen Erfolg errang er mit feinem „Lohner⸗Porſche⸗Elektro⸗Wagen“ auf der Pariſer Weltausſtellung 1900. Der Konſtrukteur wurde dann ſelhſt Rennfahrer. Bereits im Jahre 1910 er⸗ reichte er mit ſeinem vierſitzigen Rennwagen eine Geſchwindiokeit von 140 Kiſometer in der Stunde. Nach dem Kriege wechſelte Porſche zur Leitung des Daimler⸗Stammwerkes in Untertürkbeim über. Er iſt dann der Konſtrukteurſdes erſten Mereedes⸗Kom⸗ preſſor⸗Wagens und damit der eigentliche Begründer der deutſchen Autorennerfolge. 1933 baute die Auto⸗ Unfon den neuen Porſche⸗Rennwagen. der 1934 oͤrei Weltrekorde errang. Auf Grund der Erfahrungen, die Porſche als Ar⸗ beiter und Konſtrukteur non der Pike auf geſammelt hatte, war er gerodezu dazu berufen, den Auftrag des Führers auf Konſtruktion des neuen Volkswagen s zu erfüllen. Die erſten 30 Wa⸗ gen haben die härteſten Prüfungen unter allen mög⸗ lichen Beanſpruchungen beſtanden. Bis in die klein⸗ ſten Einzelteile iſt der Wagen vollendet konſtruiert. Ein wahres deutſches Erfinder⸗ und Konſtrukteur⸗ leben ſteht in Dr. Porſche vor uns. Er hat mit ge⸗ nialer Begabung und unermüdlicher Energie auf dafür die Wege zu allem Schönen und Erhabenen zu weiſen. Den Menſchen im Sowjetreich, denen der Haß gepredigt werde, ſei längſt das Lachen ver⸗ gangen. Der deutſche Menſch aber führe ein Leben wah⸗ rer, tiefinnerer Freude, einer Freude an ſeiner Arbeit, an ſeinem Vaterland, an ſeinem Volk, „In Deutſchland“, ſo ſchloß Dr. Ley,„iſt ehen „Kraft durch Freude“ zu Hauſe.“ Reichsleiter Alfred Roſenberg nahm darauf das Wort zu einer Anſprache, in der er u. a. ſagte: „Auch wenn manche Politiker die ganze Größe dieſer Bedrohung, weil ſie ſcheinbar noch außerhalb der gefährdeten Zone ſtehen, nicht zugeben wollen, ſo iſt doch das Bewußtſein der ſchweren Gefährdung der europäiſchen Kultur durch den Bolſchewismus dank der Tätigkeit des Nationalſozialismus ſchon bedeutend lebendiger geworden als früher. Dieſe bolſchewiſtiſche Welle iſt in unſeren Augen aber nicht nur eine plötzlich in unſerer Zeit hoch⸗ kommende Erſcheinung, ſondern geht zurück auf ſehr viele geſchichtliche Urſachen und Gegenwartsbedin⸗ gungen. Wir wollen uns deshalb bemühen, nicht nur eine Erſcheinung der Gegenwart darin zu ſehen, ſondern dieſe Erſcheinung auch in die Geſchichte und damit in die Zukunft einzufügen. Dieſes Beſtreben hat zu der heute zu eröffnenden Ausſtellung geführt. Heute haben ſich in Moskau die alten Inſtinkte des Haſſes gegen die europäiſchen Lebensformen erhoben. Das einſt über den Oſten Europas eingebrochene Judentum hat ſich hier mit dieſen Kräften zu einem machtpolitiſchen zer⸗ ſtöreriſchen Zentrum zuſammengeballt und eine rieſige Arbeit entfaltet, um mit der Natur ent fremdeten Weltſtädten Europas unſeren ganzen Kontinent mit einer ſchlimmeren Invaſion zu überziehen, als es jemals durch die Hunnen und Tataren möglich geweſen war. Dieſer großen Bedrohung muß ſich die ſchöpferiſche Arbeit aller Völker entgegenſtellen. einem techniſchen Gebiet Bahnbrechendes und Be⸗ wundernswertes geleiſtet. In einigen Jahren wird ſein Volkswagen das Glück von Hun⸗ derttauſenden darſtellen. Der Name Por⸗ ſche geht damit in die Geſchichte der Technik unſeres Volkes über. Der Führer ehrt ſeinen Träger da⸗ durch, daß er ihm den Nationalpreis 1938 verleiht, Der dritte Preis wurde je zur Hälfte den beiden für die Entwicklung des modernen Flugzeugbattes verdienteſten Männern zuerkannt: Profeſſor Dr. Willy Meſſerſchmitt und Profeſſor Ernſt Heinkel, Profeſſor Willy Meſſerſchmitt iſt heute Betriebsführer und Chefkonſtrukteur der Bayeriſchen Flugzeugwerke AG. in Augsburg. Der deutſche Flugzeugbau verdankt Willy Meſſer⸗ ſchmitt geniale und bahnbrechende Ideen. Er entwickelte ſeine Sportflugzeuge aus ſeinen Segelflugzeugkonſtruktionen und machte damit als erſter die Erfahrungen des Segelfluges für den Motorflugzeugbau nutzbar. Hiermit erzielte er Ma⸗ ſchinen von ganz außergewöhnlicher Leiſtung. Nach der Machtergreifung widmete ſich Meſſer⸗ ſchmitt vorwiegend der Konſtruktion von Flugzeugen für militäriſche Zwecke. Der von ihm gebaute „Jäger“ brachte den Geſchwindigkeitsweltrekord an Deutſchland. 5 Dem genialen Schaffen Meſſerſchmitts verdankt das deutſche Volk einen Großteil ſeiner in der gan⸗ zen Welt bewunderten Entwicklung auf dem Gebiet des Flugzeugbaues. Der Führer ehrt dieſes Wirken durch die Verleihung des Nationalpreiſes 1938. Profeſſor Ernſt Neinkel 5 iſt heute der Inhaber und Betriebsführer der Ernſt⸗ Heinkel⸗Flugzeugwerke in Warnemünde. Er wurde 1888 in Grunbach in Württemberg geboren. 1900 begann er mit dem Bau ſeines erſten Flugzeuges, mit dem ihm nach zweijähriger Bauzeit die erſten Flüge gelangen. Während des Krieges ſchuf er eine Reihe von Seeflugzeugen, die durch ihre techniſche Ueberlegenheit der deutſchen Fliegerei die Möglich⸗ keit gaben, erfolgreich den im Weltkrieg zahlenmäßig oft weit überlegenen Gegner zu bekämpfen. Trotz der Umklammerung durch den Verſailler Vertrag begründete Heinkel 1922 ein Flugzeugwerk unter eigener Firma. Hier wurden zahlreiche neue Typen von Land⸗ und Seeflugzeugen entwickelt von denen beſonders die He. 70„Blitz“ hervorzuheben i, ein Muſter, das der kompromißloſen Anwendung aerodynamiſcher Geſetze ſeine Geſchwindigkeitslei⸗ ſtungen verdankt. Von dieſem Muſter ausgehend, entſtanden in den Heinkel⸗Werken weitere Höchſt⸗ leiſtungsflugzeuge aller Art, vor allem die He. 111 und daneben mehrmotorige Verkehrsflugzeuge für Land und See. 25 Ernſt Heinkel iſt einer der bedeutenden Pionier des deutſchen Flugzeugbaues. Der Führer ehrt Ar⸗ beit und Erfolg dieſes Mannes durch die Verleihung des Nationalpreiſes 1938. b Ich drücke die Gefühle des Führers und gewiß auch des ganzen deutſchen Volkes aus. wenn ich den diesjährigen Trägern des Nationalpreiſes unſere herzlichſten Glückwünſche ausſpreche. Vor allem die nationalſozialiſtiſche Bewegung als eine Bewegung der Perſönlichkeit, der Leiſtung und des Eigenwertes ſteht bewundernd vor dem Werk der in dieſem Jahr preisgekrönten deutſchen Männer. 5 Der Führer hat durch die diesjährige Verleihung des Nationalpreiſes dem Denken, Fühlen und Em⸗ pfinden der deutſchen Nation Ausdruck verliehen. Dafür dankt ihm das ganze Volk.“ 5 Dann tritt der Führer vor. Es dauert Mi⸗ nuten, bis ſich der Sturm der Verehrung und Be⸗ geiſterung, der ihm entgegenſchlägt, gelegt hat. Unter atemloſer Stille nimmt er dann das Wort. FT * 8„ ——— A—„..- et—.— — Rr 2 “FAA . . J/%%%%%%%%%%%ͤͤCCCCßT/CTCCCCC(—ͤP!/ ⸗·. ̃ A 3 19358 mus abenen denen n ver⸗ n wah⸗ ſeiner Volk. ſt ehen darauf ſagte: Größe zerhalh wollen, hrdung bismus ſchon Augen hoch⸗ f ſehr beoͤin⸗ , nicht ſehen, te und ſtreben jeführt. uſtinkte formen zuropas er mit en zer⸗ nd eine ur ent⸗ ganzen ion zu ten und feriſche nd Be⸗ n wird Hun⸗ de Por⸗ unſeres ger da⸗ verleiht, beiden igbaltes or Dr. nkel. eur der g. Meſſer⸗ ſeinen mit als für den er Ma⸗ g. Meſſer⸗ gzeugen gebaute Itrekord herdankt er gau⸗ Gebiet Wirken 38. r Ernſt⸗ wurde n. 1909 gzeuges, e erſten er eine echniſche Möglich⸗ enmäßig erſailler eugwerk he neue elt, von eben iſt, hendung keitslei⸗ gehend, Höchſt⸗ He. 111 uge füt Zioniere hrt Ar⸗ leihung . Unter Mittwoch, 7. September 1938 — kämpft. Dafür t t es gerungen, ſich zahlreicher Einrichtungen bemächtigt, andere Inſtitutionen zer⸗ ſtört oder wenigſtens eingefreſſen und nicht zuletzt auch das kulturelle Leben nach ſeinen Bedürfniſſen Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 412 1 Die Kunſt dieſer Periode tuck der politiſchen Tendenz er Zeit und ſo, wie dieſe dekompoſitiv war, wirkte hie Kunſt im gleichen Sinne. die Aufgabe der heuligen Kunſt: Hätte in Deutſchland der Nationalſozialismus nicht in letzter Stunde geſiegt und den jüdiſchen Welt⸗ feind zu Boden geworfen, dann würde entſprechend der vom Judentum beabſichtigten politiſchen und menſchlichen Entwertung unſeres Volkes auch die Entwertung, weil Entfremdung unſerer Kunſt, plan⸗ mäßig fortgeſchritten ſein. Es iſt daher ſelbſtverſtändlich, daß nach unſe⸗ rem Sieg die deutſche Kunſt— und erſt ſeitdem können wir überhaupt wieder von einer ſolchen reden— ihre iunerſten Impulſe aus jener Auf⸗ faſſungswelt empfäugt und empfangen muß, der die nationalſozialiſtiſche Revolution zum Durch⸗ bruch und Siege verholfen hat. Da der Sinn dieſer nationalſozialiſtiſchen Revolution nun aber keineswegs eine Zerſtörung der übernom⸗ menen Werte unſeres bisherigen geſchichtlichen Lebens iſt, kann es auch nicht die Aufgabe der heutigen deutſchen Kunſt ſein, in erſter Linie die negative Einſtellung zur Vergangenheit zu be⸗ tönen, als vielmehr dem Geſamtkulturgut unſeres Volkes, das als künſtleriſches Erbe das geſammelte Kulturvermögen unſerer blutbeding⸗ ten Erbmaſſe iſt, einen eigenen neuen Beitrag anzufügen. Denne es gibt keine neue Kultur auf dieſer Welt, ſo wenig als es eine neue Sprache gibt oder gar ein neues Volk. Die Kultur einer Nation iſt der angeſammelte Reichtum kultureller Schöpfungen von Jahrtauſenden. Die Größe eines kulturellen Zeit⸗ alters kann nicht gemeſſen werden, am Umfang der Ablehnung früherer kultureller Leiſtungen als viel⸗ mehr am Umfang eines eigenen kulturellen Beitra⸗ ges, von dem ſich erwarten läßt, daß er von den Nachkommen als genügend wertvoll angeſehen wird, dem geſamten Kulturſchatz endgültig eingegliedert und damit weitervererbt zu werden. Es iſt dabei verſtändlich, daß ein Volk entſpre⸗ chend der im Laufe ſeiner geſchichtlichen Entwicklung ſtattfindenden Berührung mit anderen und ver⸗ wandten Völkern nicht nur eine fortgeſetzte Bereiche⸗ rung ſeiner abſtrakten Wiſſensgüter aufnimmt, ſon⸗ dern auch eine Anreicherung ſeiner kulturellen Schätze erfährt. Und dies iſt niemals eine Schande, denn auf die Dauer wird ein Volk ein ſcheinbar fremdes Kulturgut ohnehin nur dann übernehmen und behalten, wenn die Schöpſer und Träger wohl vielleicht ſprachlich, politiſch und zeitlich verſchieden oder getrennt, blutmäßig aber gleichbedingt waren oder ſind. Dieſer aus volklich eigener Schöpferkraft und verwandten Kulturſchaffens aufgeſpeicherten ge⸗ ſamtkulturellen Erbmaſſe einen eigenen Beitrag an⸗ zufügen, muß der Stolz und der Ehrgeiz jedes an⸗ ſtändigen Zeitalters und damit jedes Zeitgenoſſen ſein, wobei wir uns keinen Augenblick einer Täu⸗ ſchung hingeben, daß genau ſo wie in der Vergangen⸗ heit aus einer Vielzahl kultureller Arbeiten nur ein Bruchteil erhalten wurde, auch von unſeren Leiſtun⸗ gen nur ein Bruchteil von der Zukunft nicht negativ ſondern vofitiv! übernommen werden wird. Entſcheidend iſt nur, daß dieſer Bruchteil einer zahlenmäßig umfang⸗ reichen Produktion einen Höchſtwert im einzelnen darſtellt. Die Genies ſollen nicht als das Abnormale gel⸗ ten, ſondern müſſen nur die überragende Ausnahme ſein, d. h. ihre Werke haben durch die ihnen eigene zwingende Ueberlegenheit ſo ſehr an Helligkeit zu gewinnen, daß ſie die anderen gleichgearteten Lei⸗ ſtungen überſtrahlen und ſo die geſunde Maſſe eines Volkes in kurzer Zeit wie ſelbſtverſtändlich in den Bann ihrer Leuchtkraft ziehen. Es iſt nun ſtets der Beweis für innere Begna⸗ dung des wahrhaften Künſtlers, den auch ihn erfaſ⸗ ſenden Geſamtwillen einer Zeit in ſeinem Kunſt⸗ werk auszudrücken. Vielleicht mag dies für alle am leichteſten ſichtbar bei den Werken der Baukunſt gelingen. Hier iſt unmittelbar zu erkennen, wie ſehr ſchon der Auftrag die innere Haltung und äußere Form einer Löſung bedingt. Die religiöſe, innerlich zugewandte myſtiſche Welt des chriſtlichen Mittel⸗ alters hat Ausdrucksformen gefunden, die nur für dieſe Welt allein möglich, ja nützlich ſind. Ein goti⸗ ſches Stadion iſt genau ſo undenkbar wie ein roma⸗ niſcher Bahnhof oder eine byzantiniſche Markthalle. Die Art, in der der Künſtler des Mittelalters, des Anfangs der neueren Zeit, die künſtleriſche Löſung für die ihm aufgetragenen Bauten dieſer damaligen Zeit fand, iſt ſchlechterdings ſchlagend und bewun⸗ dernswert. Sie ſpricht nicht für das abſolut Richtige oder Unrichtige des Lebensgehalts dieſer Zeit an ſich, ſondern ſie ſpricht nur für die richtige Wiedergabe des einmal geweſenen inneren Zuſtandes dieſer Zeit in den künſtleriſchen Werken. Es iſt daher verſtänd⸗ lich, daß, inſoweit es ſich um den Verſuch handelt, jene Welt weiterzuleben, die künſtleriſchen Löſungen ebenfalls in ihr ihre befruchtenden Gedanken ſuchen und finden können. Daher iſt es ohne weiteres denkbar, daß, ſagen wir, auf dem religiöſen Gebiet noch immer zurückgegriffen wird, auf die Formen⸗ ſprache einer Zeit, in der das Chriſtentum auch als Weltanſchauung allen Anforderungen zu genügen ſchien. Umgekehrt aber wird daher auch der Ausdruck einer neuen raſſiſch bedingten Weltanſchauung augen⸗ blicklich in jene Sphären der Vergangenheit ſtoßen, die eine ähnliche Freiheit des Geiſtes, des Willens und der Erkenntnis bereits beſeſſen haben. Es iſt daher verſtändlich, daß die Manifeſtation eines euro⸗ päiſchen Staatsgedankens künſtleriſch nicht durch uns nichtsſagende, weil fremde— z. B. oſtaſtatiſche— Kulturen erfolgen kann, ſondern tauſendfältig be⸗ eindruckt wird von den Zeugen, Zeugniſſen und Er⸗ innerungen an jene gewaltige imperiale Macht des Altertums, die, trotzdem ſie als reale Erſcheinung vor 1½ tauſend Jahren getötet wurde, als irreale Kraft in der Vorſtellung weiter⸗ lebt und weiterwirkt. Im Nationalſozialismus iſt kein Platz für Myſtizismus! Weil dem ſo iſt, kann nie zugegeben werden, daß Bauwerke, die ein Produkt und Wahrzeichen des nationalſozialiſtiſchen Zeitalters ſein ſollen, einen Auftrag erhalten oder eine Erfüllung finden von und in außerhalb des Weſens, der Haltung und der Zielſetzung unſerer Zeit liegenden Erſcheinungen, und es iſt hier die hohe Aufgabe der öffentlichen Auftraggeber eines Zeitalters, nicht durch die Art der Stellung ihrer Aufträge die Anleitung für eine Fälſchung des Geiſtes ihrer eigenen Zeit zu geben und damit die Grundlage ihrer eigenen weltanſchaulichen Exiſtenz in Frage zu ſtellen. Der Nationalſozialismus iſt eine kühle Wirklich⸗ keitslehre ſchärfſter wiſſenſchaftlicher Erkenntniſſe und ihrer gedanklichen Ausprägung. Indem wir für dieſe Lehre das Herz unſeres Volkes erſchloſſen haben und erſchließen, wün⸗ ſcheu wir nicht, es mit einem Myſtizismus zu erfüllen, der außerhalb des Zweckes und Zieles unſerer Lehre liegt. Denn der Nationalſozialismus iſt eben keine kul⸗ tiſche Bewegung, ſondern eine ausſchließlich raſſiſchen Erkenntniſſen erwachſene völkiſch⸗politiſche Lehre. In ihrem Sinne liegt kein myſtiſcher Kult, ſondern die Pflege und Führung des blutbeſtimmten Volkes.— Wir haben daher auch keine Kulträume, ſondern aus⸗ ſchließlich Volkshallen, auch keine Kultplätze, ſondern Verſammlungs⸗ und Aufmarſchplätze. Wir haben keine Kultheime, ſondern Sportarenen und Spiel⸗ wieſen. Und das Charakteriſtikum unſerer Ver⸗ ſammlungsräume iſt nicht das myſtiſche Dunkel einer Kultſtätte, ſondern die Helligkeit und das Licht eines ebenſo ſchönen wie zweckmäßigen Saal⸗ oder Hallen⸗ baues. Es finden daher in ihnen auch keine kul⸗ tiſchen Handlungen ſtatt, ſondern ausſchließlich Volks⸗ kundgebungen in der Art, in der wir im Laufe langer Kämpfe dies erlernten und damit es gewohnt ſind und es uns ſo bewahren wollen. Das Einſchleichen myſtiſch veranlagter, akkulter Jenſeitsforſcher darf daher in der Bewegung nicht geduldet werden. Sie ſind nicht Nationalſozialiſten, ſondern irgend⸗ etwas anderes, auf jeden Fall aber etwas, was mit uns nichts zu tun hat. An der Spitze unſeres Pro⸗ gramms ſteht nicht das geheimnisvolle Ahnen, ſon⸗ dern das klare Erkennen und damit das offene Be⸗ kenntnis. Indem wir aber in den Mittelpunkt dieſer Erkenntnis und dieſes Bekenntniſſes die Erhaltung und damit Fortſicherung eines von Gott geſchaffenen Veſens ſtellen, dienen wir damit der Erhaltung eines göttlichen Werkes und damit der Erfüllung eines göttlichen Willens, und zwar nicht im geheim⸗ nisvollen Dämmerſchein einer neuen Kultſtätte, ſon⸗ dern vor dem offenen Antlitz des Herrn. Es gab Zeitalter, in denen das Halbdunkel die Vorausſetzung für die Wirkſamkeit beſtimmter Leh⸗ ren war, und es gibt heute ein Zeitalter, in dem das Licht die Grundbedingung für unſer erfolgveiches Handeln iſt. Wehe, wenn aber durch Einſchleichen unklarer myſtiſcher Elemente die Bewegung oder der Staat ſelbſt unklare Aufträge erteilen. Und es genügt ſchon, wenn dieſe Unklarheit im Worte liegt. Es iſt ſchon eine Gefahr, irgendeinen Auf⸗ trag für eine ſogenaunte Kultſtätte zu ſtellen, weil ſich ſchon daraus die Notwendigkeit für das ſpätere Erſinnen ſogenannter kultiſcher Spiele und kultiſcher Handlungen ergibt, die mit Nationalſozia⸗ lismus nichts zu tun haben. Unſer Kult heißt aus⸗ ſchließlich Pflege des Natürlichen und damit des göttlich Gewollten. Unſere Demut iſt die bedin⸗ gungsloſe Verbeugung vor den uns Menſchen be⸗ kannt werdenden göttlichen Geſetzen des Daſeins und ihre Reſpektierung. Unſer Gebet heißt: Tapfere Erfüllung der ſich daraus ergebenden Pflichten. Für kultiſche Handlungen aber ſind nicht wir zuſtändig, ſondern die Kirchen! Wenn jemand jedoch glauben ſollte, daß ihm dieſe unſere Aufgaben nicht genügen oder ſchlecht entſprechen könnten, dann muß er unter Beweis ſtellen, daß ſich ſeiner Gott bedienen will, um es beſſer zu machen. Keinesfalls können der Nationalſozialismus und der nationalſozialiſtiſche Staat der deutſchen Kunſt andere Aufgaben ſtellen, als ſie in unſerer Weltanſchauung begründet liegen. Keine ſalſchen Aufgaben für die Kunſt! Sie dürfen aber auch keine Aufgabe ſtellen, die der Kunſt au ſich zu erfüllen unmöglich iſt. Und die Künſtler ſelbſt dürfen nicht verſuchen, Auf⸗ gaben zu löſen, die außerhalb des Vermögens der künſtleriſchen Geſtaltungskraft liegen. Ich erwähne dies als unendlich wichtig, weil ein ein⸗ mal eingeſchlagener Irrweg unter Umſtänden ein ganzes Jahrhundert künſtleriſch unfruchtbar machen kann. Und es iſt dabei gleich gefährlich, ob nun der öffentliche Auftraggeber in ſeinen Aufträgen an ſich ſchon verſagt hat oder ob die Künſtler von einer fal⸗ ſchen Auffaſſung beherrſcht, an der einzig möglich richtigen Löſung vorbeigehen. Aus einer falſchen Zielſetzung, die von einem öffentlichen Auftraggeber in einer Zeit ausgegeben wird, kann nur zu leicht ein falſcher Ehrgeiz erwachſen, Probleme zu geſtal⸗ ten, die nicht geſtaltbar ſind. Es iſt beiſpielsweiſe auch für den Künſtler, der wirklich in unſerer heuti⸗ gen Zeit lebt— und nur der allein wird fähig ſein, Großes zu ſchaffen— an ſich ſchon unmöglich einer weltanſchaulich falſchen Auftragserteilung eine künſt⸗ leriſch befriedigende Löſung zu geben. Weil der Auf⸗ trag, einen Kultraum zu geſtalten, außerhalb des Weſens und der Zielſetzung unſerer heutigen Zeit liegt, iſt es auch dem Künſtler gar nicht möglich, hier irgendeine befriedigende Geſtaltung zu finden. Die Diskrepanz zwiſchen einer ſolchen Auftrags⸗ erteilung und dem Effekt eines ſogenannten natio⸗ nalſozialiſtiſchen Kultraumes iſt entſetzlich, ſie iſt aber bedingt nicht nur durch das Verſagen des Künſtlers, ſondern ebenſo urch das Verſagen des Auftraggebers, der vergeſſen hat, daß der Baumeiſter nicht für einen Zweck zu bauen vermag, der an ſich verfehlt iſt, weil er außer der Zeit liegt und im übrigen auch gar keinen praktiſchen Sinn beſitzt. Denn was ſoll nur dieſer Kultraum, wel⸗ chem Zweck dient er, was tut ſich in ihm? Außer öder Langeweile gar nichts! Es kann daher die Baukunſt in wahrhaft großen Löſungen nur dann in Erſcheinung treten, wenn ihr wahrhaft große, in der Zeit liegende Aufgaben ge⸗ ſtellt werden. Ein Abirren von dieſem Grundſatz wird ſie unfruchtbar machen, ihre Löſungen werden dann gekünſtelt, verlogen, falſch und damit unbe⸗ deutend und für die Gegenwart und Zukunft wert⸗ los ſein. Gbenſowenig kann man der Muſik Aufgaben ſtellen, die zu erfüllen außer ihrem Vermögen liegt. Die Muſik als abſolute Kunſt gehorcht uns heute nach unbekannten Geſetzen. Sicher aber iſt, daß die Muſik als größte Geſtalterin von Gefühlen und Empfindungen anzuſprechen iſt, die das Gemüt be⸗ wegen, und daß ſie am wemigſten geeignet erſcheint, den Verſtand zu befriedigen. Der Verſtand bedient ſich zu ſeinem Aeußeren der Sprache. Eine ſprachlich ſchwer zu ſchildernde Welt von Ge⸗ fühlen und Stimmungen offenbart ſich durch die Muſik. Sie kann daher beſtehen ohne jede ſprach⸗ liche Deutung, und ſte kann natürlich umgekehrt mit⸗ helfen, den Eindruck einer beſtimmten ſprachlichen Fixierung gefühlsmäßig durch ihre Begleitung zu vertiefen. Je mehr die Muſik zur reinen Illuſtrie⸗ rung führt, um ſo wichtiger iſt, daß ihr die zu unter⸗ ſtreichende Handlung ſichtbar beigegeben iſt. Das Ingenium des großen Künſtlers wird dann immer noch über die reine Handlung hinaus eine zuſätz⸗ liche, nur durch die Muſik erreichbare Geſamtſtim⸗ mung und damit Wirkung geben. Ihren einmaligen Höhepunkt hat dieſe Kunſt der Erzeugung eines muſikaliſchen Grund⸗ und damit Geſamtcharakters als Stimmung in den Werken des großen Bay⸗ reuther Meiſters gefunden. Es iſt aber gänzlich unmöglich, eine Weltanſchau⸗ ung als Wiſſenſchaft muſikaliſch zum Ausdruck zu bringen. Man kann unter Zuhilfenahme vorhandener muſi⸗ kaliſch, d. h. beſſer inhaltlich feſtgelegter Arbeiten von früher beſtimmte Zeitgemälde entwickeln, es iſt aber unmöglich, beſtimmte wiſſenſchaftliche, politiſche Er⸗ kenntniſſe oder politiſche Vorgänge muſikaliſch deu⸗ ten oder gar vertiefen zu wollen. Es gibt daher weder eine muſikaliſche Partei⸗ geſchichte noch eine muſikaliſche Weltanſchauung, ebenſo gibt es auch keine muſikaliſche Illuſtrierung oder Deutung philoſophiſcher Erkenntniſſe. Dafür iſt ausſchließlich die Sprache da. Und es iſt die Aufgabe unſerer Dichter und Denker, nun die Sprache ſo beherrſchen zu lernen, daß ſie nicht nur die ihnen vorſchwebenden Erkenntniſſe klar und wie geſtochen wiedergibt und ſie damit den Mitmen⸗ ſchen vermittelt, ſondern daß dieſe ſelbſt darüber hinaus noch durch die Beherrſchung der Klangform, die in der Sprache liegt, zum Kunſtwerk erhoben wird. Die Sprache als Ausdruck unserer Weltanſthauung: Wir Deutſche können glücklich ſein, eine ebenſo ſchöne wie reiche, aber allerdings auch ſchwere Sprache zu beſitzen. Sie beherrſchen zu lernen, iſt eine wunderbare Aufgabe, und ſich ihrer zu bedienen, ebenfalls eine Kunſt. In ihr die Gedanken unſerer Weltanſchauung zum Ausdruck zu bringen, muß möglich ſein und iſt mög⸗ lich. Dieſe muſikaliſch darzuſtellen, iſt weder möglich noch notwendig. Es iſt daher ein Unſinn, wenn jemand glaubt, in der muſikaliſchen Einleitung— ſagen wir— einer Kongreßveranſtaltung eine Deu⸗ tung der Parteigeſchäfte geben zu müſſen oder über⸗ haupt auch nur geben zu können. In dieſem Fall müßte auf alle Fälle der begleitende Text die Gedankengänge des Komponiſten der Mitwelt auf⸗ hellen und verſtändlich machen. Dies iſt aber— wie ſchon betont— überhaupt gar nicht notwendig, wohl aber iſt es nötig, die all⸗ gemeinen Geſetze für die Entwicklung und Führung unſeres nationalen Lebens auch auf dem Gebiet der Muſik zur Anwendung zu bringen, d. h. nicht in techniſch gekonntem Wirrwarr von Tönen das Stau⸗ nen der verblüfften Zuhörer zu erregen, ſondern in der erahnten und erfühlten Schönheit der Klänge ihre Herzen zu bezwingen. Nicht der intellektuelle Verſtand hat bei unſeren Muſikern Pate zu ſtehen, ſondern ein überquellendes muſikaliſches Gemüt. Wenn irgendwo, dann muß hier der Grundſatz gel⸗ ten, daß„was das Herz voll iſt, der Mund über⸗ läuft“. Das heißt: Wer von der Größe der Schön⸗ heit oder dem Schmerz, dem Leid einer Zeit und feines Volkes durchdrungen oder überwältigt wird, kann, wenn er von Gott begnadet iſt, auch in Tönen ſein Inneres erſchließen. Das techniſche Können iſt, wie immer, die äußere notwendige Vorausſetzung für die Offenbarung der inneren Veranlagung. Ich halte es für dringend notwendig, daß gerade unſere Muſiker ſich dieſe Erkenntniſſe zu Herzen nehmen. Das vergangene Jahrhundert hat zahl⸗ reiche muſikaliſche Genies in unſerem Volk ent⸗ ſtehen laſſen. Die Gründe für das allmähliche Ver⸗ ſiegen derſelben habe ich ſchon in früheren Reden klarzulegen verſucht. Es würde nun aber ſchlimm ſein, wenn der Nationalſozialismus auf der einen Seite den Geiſt einer Zeit beſiegt, der zur Urſache für das Verblaſſen unſerer muſikaliſchen Schöpfer⸗ kraft wurde, auf der andern aber durch eine falſche Zielſetzung ſelbſt mithilft, die Muſik auf einem Irr⸗ weg zu belaſſen, oder gar zu führen, der genau ſo ſchlimm iſt wie die hinter uns liegende allgemeine Verwirrung. Alle Kunſt muß ſchön ſein! Ob es ſich aber um die Baukunſt handelt oder um Muſik, um Bildhauerei oder Malerei, eines ſoll nan grundſätzlich nie außer acht laſſen: Jede wahre Kunſt muß ihren Werken den Stem⸗ pel des Schönen aufprägen, denn das Ideal für uns alle hat in der Pflege des Geſunden zu lie⸗ gen. 5 Alles Geſunde aber allein iſt richtig und natürlich. Alles Richtige und Natürliche iſt damit ſchön. Es iſt heute aber ebenſo wichtig, den Mut zur Schönheit zu finden wie den zur Wahrhe Der Weltfeind, gegen den wir im Kampfe ſtehen, ebenſo die Vernichtung des Wahrh Schönen geſchrieben. Er hat es fertiggebracht, die Bejahung der natürlichen Gefühle te als dumm, teils als lächerlich, teils ſogar als feige hinzuſtellen. Alle großen Empfindungen und Charaktertugenden wurden von ihm verhöhnt, verlacht oder beſchmutzt. Es gelang ihm, daß vielen der Mut verloren ging, ſich noch zu ihrem Volkstum offen zu bekennen oder gar dafür einzutreten. Endl hat auf ſeine Fahne tigen als des ch galt es nicht nur als unklug, für das eigene Volk zu kämpfen, ſondern ſo⸗ gar als Feigheit, während der wirkliche Feigling, der ſeine Gemeinſchaft im Stiche ließ, als tapferer Künder eines neuen Ideals geprieſen werden konnte. Und zahlreiche Angehörige gerade der ſogenann⸗ ten vornehmen Geſellſchaftskreiſe ſind wohl auch infolge der Leere ihres eigenen Gemüts dieſer Pſychoſe zum Opfer gefallen. Sie unterwarfen ſich teils feige, teils aber auch nur zu willig dieſem jüdiſchen Terror. Und es gehörten in dem erſten Jahrzehnt unſeres nationalſozialiſtiſchen Kampfes eine große Entſchlußkraft, ein tapferes Herz und ein andauernder Mut dazu, überhaupt wieder den Glauben an die ewigen volklichen Ideale zu ver⸗ treten, für dieſe zu werben und für ſie zum offenen Einſatz aufzurufen. Es iſt aber ebenſo unſere Aufgabe, den Mut zur wahren Schönheit zu finden und uns nicht be⸗ irren zu laſſen durch das teils alberne, teils unverſchämte Geſchwätz dekadenter Literaten, die verſuchen, das Natürliche und damit Schöne als Kitſch zu verrufen, das Krauke und Un⸗ geſunde aber als das Intereſſante, Bemerkeus⸗ werte und daher Beachtungswürdige hinzuſtellen, So wie erſt die Menſchheit dieſen Weg zu beſchrei⸗ ten beginnt und ſich vom Ewig⸗Schönen entfernt, wird ſie in kurzer Zeit jeden Maßſtab für die Wer⸗ tung menſchlicher Kulturleiſtungen verlieren. Das Kunſtſchaffen wird dann einem Tollhaus gleichen, in dem Irrſinnige ſtammeln oder kritzeln, und eine Epoche der Erde, die charakteriſiert iſt durch das wunderſame Emporblühen der Menſch⸗ heit, muß dann im Wahnſinn und Verfall ihr Ende finden. Daher iſt es eine große und erhebende Aufgabe, durch eine wirkliche Pflege der Muſik, des Theaters, der Bildhauerei und Malerei, beſonders aber der Baukunſt dieſem Kulturverfall Einhalt zu gebieten. Wir müſſen es dabei zu erreichen verſuchen, daß ſich nicht nur die Künſtler bilden, ſondern daß durch ſie auch das Volk gebildet wird, daß die Augen immer klarer ſehen lernen und ſich das Gefühl für ſchöne und edle Proportionen entwickelt und vertieft und das Gehör ſich verfeinert, und daß damit das Ver⸗ ſtändnis wächſt nicht nur für die künſtleriſchen Schöpfungen im großen geſehen, ſondern auch für die einzelnen feinen Details. So werden wir uns langſam zur wahren künſtleriſchen Ge⸗ wiſſenhaftigkeit erziehen.. Sie verhindert am eheſten das Abgleiten in eine verderbliche, blaſierte Ueberſättigung. Sie weitet das Auge und ſchärft das Auge und das Gehör für die Wunder der künſtleriſchen Arbeit in der unbe⸗ grenzten Welt des Kleinen. Sie wird mithelfen, einſt ein ganzes Volk teilnehmen zu laſſen an der Entſtehung und Geſtaltung der gewaltigen natio⸗ nalen Kunſtwerke, nicht nur im Groben geſehen, ſon⸗ dern auch in den einzelnen Feinheiten. Und erſt dann wieder wird man wieder von einer wirklich neuen Kunſtepoche reden dürfen. Dann wird die Nachwelt einſt vom Wunder einer Zeit berichten können, in der inmitten einer der gewaltigſten poli⸗ tiſchen Erneuerungen der Geſchichte, unbeirrt durch allen Kampf und alle Wirrnis der Welt, in den deut⸗ ſchen Landen die Kultur in reichſter Entfaltung zu blühen begann. Unſer Volk aber wird in ſtolzer Ehrfurcht daun die Werke hüten, die wir heute einfügen in den ewigen Schatz der Kunſt. Hermann Göring in Nürnberg dnb. Nürnberg, 6. September. Miniſterpräſident Generalfeldmarſchall Göring traf Dienstag vormittag mit einem Sonderzug in der Stadt der Reichsparteitage ein. Der Gauleiter von Franken, Julius Streicher, hieß Hermaun Göring auf dem Bahnſteig herzlich willkommen. Auf der Fahrt zum Hotel begrüßten die Bevöl⸗ kerung und die zum Parteitag in Nürnberg weilen den Volksgenoſſen den getreuen Mitarbeiter Adolf Hitlers auf das herzlichſte. Die engliſchen Flottenmanöver 60 Einheiten nehmen an den Uebungen in der Nordſee teil EP. London, 6. September, Die letzten großen Flottenmanöver dieſes Jahres haben am Dienstagmorgen in der Nordſee und ins⸗ beſondere in den ſchottiſchen Gewäſſern begonnen. An den Manövern nehmen etwa 60 Einheiten der Heimat⸗ flotte teil, darunter das Schlachtſchiff„Nelſon“, einige neue Kreuzer, Unterſeeboote und etwa 30 Zerſtörer. Von beſonderem Intereſſe erſcheint eng⸗ liſchen Flottenſachverſtändigen der Einſatz des 22 000 Tonnen großen Flugzeugmutterſchiffes „Are Royal“. Als erſte Einheit aus einer Reihe von fünf Schiffen dieſer Art führt die„Are Royal“ etwa 70 Flugzeuge mit ſich im Vergleich zu 48 Flugzeugen, die das bisher größte Flugzeugmutter⸗ ſchiff„Courageous“ trägt. ——. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Carl Onno Elſen bart.— Han⸗ delsteil: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teil: Dr. Fritz Ham mes. — Sport: Willy Müller.— Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin, Friedenau, Südweſtkorſo 60. Für unberlangte Beiträge keine Gewähr.— Rückſendung nur bei Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1, 46. Verantwortlich für Anzeigen und geschäftliche Mitteilungen Jakob Faude, Mannbeim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe& Abend und A Mittag erſcheſnen gleich⸗ zeitig in der Ausgabe B Ausgabe& Mittag über 10 500 Ausgabe& Abend über 9 500 Ausgabe B über 10 500 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Auguſt über 21 0090 Neue Mannh imer Zeitung 5 Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 7. September 1938 Maunheim, 7. September. Der Mannheimer Milſfärgarten Eine Gründung vor 150 Jahren Mannheim war ſchon frühzeitig eine Gartenſtadt. Das war nicht zuletzt darauf zurückzuführen, daß ährend ſeiner Feſtungszeit die Luft in Mannheim der vielfach ſumpfigen Waſſergräben ſehr zu j ließ. Den ſchädigenden Einwirkungen auf die Geſundheit glaubten die Mannheimer damit be⸗ gegnen zu können, daß ſie ſich ſehr häufig in ihren Gärten vor den Toren der Stadt aufhielten. Einen ſolchen Garten zu beſitzen, war das Streben eines jeden Bürgers. Da das Verlangen nach einem Garten dem Zug der Zeit entſyrach, wird es verſtändlich, daß man auch ſogenaunnte Militärgärten errichtete. Eine Ge⸗ neralperfügung aus dem Jahre 1788 beſtimmte, daß in allen Garniſonen derartige Gärten errichtet wer⸗ den ſollten. Jedes Regiment mußte ſeinen Garten erhalten, der nach Kampanien und Korporalſchaften aufzuteilen war. Auch Mannheim erhielt ſeinen Militärgarten. Er⸗ richtet wurde er auf dem ſogenannten Nieder⸗ grund, der durch den kleinen Rhein, den jetzigen Verbindungskanal, von der Stadt getrennt war. Das ide war an eine Schützengeſellſchaft verpachtet, er ein Schützenhaus und einen Schießſtand be⸗ und nun umſtedeln mußte. Der Kriegs⸗ und Ka⸗ meral⸗Fiskus erwarb das Gelände von der Stadt⸗ verwaltung in Tauſch gegen das Gelände der Neu⸗ wieſen(jetziger Rennplatz) und des Peſtbuckels auf dem Jungbuſch. Der Garten, der nach den Vor⸗ ſchlägen des Hofgärtners Schell angelegt wurde, ſollte Gelegenheit geben, die Soldaten während ihrer iſtunden nützlicher und in geſunder Weiſe zu jäftigen. Der Mannheimer Garten war neben dem Münchener der ſchönſte. Nach der Berechnung des Hofgärtners wurde bereits im Jahre 1790 nus dem Mannheimer Garten Gemüſe im Werte von 10 000 Gulden gewonnen. Trotz dieſem materiellen Gewinn fanden dieſe Gärten doch nicht allgemeine Zuſtimmung, ja es fehlte nicht an Spöttern, die meinten, die Soldaten könnten den ganzen Tag ſpa⸗ zieren gehen, ſpielen und ſaufen, wenn ſie nur bei Zapfenſtreich wieder in der Kaſerne wären. Die Mflitärgärten konnten keine dauernde Ein⸗ richtung bleiben, und ſo mußte auch der Mannheimer Garten nach einer Reihe von Jahren wieder ein⸗ gehen. R. Ein neues Handelsſchulgebände geplant Zur Beſeitigung der Raumuot unſerer Berufsſchulen 1 In ſeiner Haushaltsrede in der Ratsherrenſitzung vom 31. Mai hat Oberbürgermeiſter Renninger darauf hingewieſen, daß die Berufsſchulen eine ſteßs“ wachſende Bedeutung erlangen, und er fügte dieſer Feſkſtelkung die Bemerkung an:„Es ſind darüber Erwägungen im Gange, wie dem zu erwartenden Raummangel künftighin begegnet werden kann.“ In dem Haushaltsplan, der in jener Sitzung be⸗ raten wurde, ſtand zugleich in zwej Vorbemerkun⸗ gen zum Abſchnitt„Berufsſchulen und Berufsfach⸗ ſchulen, zu leſen, daß im Laufe des Schuljahres 1938/39 die bisher in N 6, I 2 und in der Wohl⸗ gelegenſchule untergebrachte Nebenijus⸗Ge⸗ werbeſchule, ſowie der größte Teil der Klaſſen der Werner⸗ Siemens Gewerbeſchule, der bisher Schulräume in C 6, N 6, U 2 und in der Lindenhofſchule zur Verfügung ſtanden, im Schul⸗ gebäude Weſpinſtraße 21— frühere Mollſchule — Untergebracht, würden. Dieſe Verlegung wurde inzwiſchen abſchnittsweiſe vollzogen, womit ſich die Raumverhältniſſe unſerer drei Gewerbeſchulen weſentlich verbeſſert haben. Aber die eingangs genannten Erwägungen der Stadtverwaltung ſcheinen damit noch nicht erſchöpft zu ſein. Das iſt auch daran zu erkennen, daß im Fünfjahresbericht des Rathauſes ein Hinweis ent⸗ Halten iſt, der beſagt, daß die bei den Berufsſchulen entſtandene Raumnot vorausſichtlich die Errich⸗ tung eines neuen Schulgebäudes in den kommenden Jahren erforderlich machen wird. Unſe⸗ res Wiſſens denkt man dabei an ein neues Han⸗ delsſchulgebäude, mit dem der Verzettelung des Unterrichts unſerer beiden Handelsſchulen auf R 2, U 2, C 6, C 8, A 4 und K 5 ein Ende gemacht werden ſoll. m Aufruf an die Betrlebsführer! Der Baun 171 entſendet vom 8. bis 11. September eine Anzahl Hitlerjungen als Teilnehmer am Reichsparteitag nach Nürnberg. Ich bitte die Be⸗ triebsführer, den hierfür erforderlichen Urlaub zu gewähren, um die Jugend an dem einmaligen Er⸗ lehnis des Aufmarſches der Nation teilhaben zu laſſen. 5 ö 5 Der Führer des Bannes 171 gez. Merz, Bannführer. Es muß wie am Schnürchen klappen Zur bevorſtehenden Werkluftſchutzleiter⸗ verſammlung Die bevorſtehenden Uebungen des zivilen Luft⸗ ſchutzes in Mannheim⸗Ludwigshafen machen eine Werkluftſchutzleiter Verſammlung er⸗ ſorderlich, auf welcher die für die Uebungen maß⸗ geblichen Geſichtspunkte erörtert werden ſollen. Zum Erſcheinen geſetzlich verpflichtet ſind die Werkluftſchutzleiter, im Behinderungsfall die Werk⸗ luftſchutzleiter⸗Stellvertreter. 8 Die Betriebsführer ſind dafür verantwortlich, daß ihre Firma auf der Werkluftſchutzleiterver⸗ ſammlung durch einen zuſtändigen Herrn vertreten iſt. Ausnahmen können wegen der Wichtigkeit der Angelegenheit nicht zugeläſſen werden. Die Werkluftſchugleiterverſammlung findet am Freitag, 9. September, ab 16 Uhr, im„Deutſchen Haus“, Mannheim, C1, 10/11 ſtatt. Eingänge Am 11. September in Mannheim: ieder W indhundrennen Barſois, Greyhounds und Whippets auch des Auslandes am Start diesjähriges Wimdhund⸗ Rennen unermüdlichen Arbeit der Landesf Windhundliebhaber, wird auch in dieſem Herbſt ein Rennen aufgezogen, das unſeren Manheimer Hun⸗ den die ſtärkſte Konkurrenz gegenüberſtellt. Dem gro⸗ ßen Rennwert der ausländiſchen Hunde entſprechend wurden auch unſere einheimiſchen Renner trainiert. Daß man dem Windhundrennſport bei der Manhei mer Bevölkerung große Aufmerkſamkeit entgegen⸗ bringt, beweiſt ſchon die recht ſtattliche Zuſchauerzahl, die ſich anläßlich der Trainings auf der Phönix⸗ kampfbahn einfindet. Wer wird am 11. September als Sie⸗ ger hervorgehen? Wer wird die höchſte Sie⸗ gestrophäe, die in den Mannheimer Farben gehal⸗ tene Siegerdecke, erringen können? Das ſind die Fragen, die bei den Trainings unter den Zuſchauern und Beſitzern den Hauptgeſprächsſtoff bilden. Hoffen wir alle, daß unſere einheimiſchen Hunde die Glück⸗ licheren ſein werden. Doch wir dürfen nicht ver⸗ geſſen, daß es gilt die ſtärkſten Konkurrenten aus Frankreich und ebenſo ſtarke aus der Schweiz, zu beſiegen. So finden wir unter den bereits ſchon eingelau⸗ fenen Meldungen, unter den Barſois, den Inter⸗ nationalen Renn⸗Sieger Boris. Dem gegenüber zu ſtellen haben wir den Mannheimer Barſois, Cha⸗ raſko, des Herrn Staudt, der ſich bei dem Rennen Der Whippetrüde Zandor vom Haus Schönborn Reichsſieger und Schweizer Sieger, der im internationalen Windhundrennen am 11. September in der Siegerklaſſe ſtarten ſoll.. (Photo: Schubert) e g tapfer geſchlagen hat und nur mit ganz geringem Abſtande, nachdem er 200 Meter in Füh⸗ rung lag, als geſchlagen geben mußte. Charaſko be⸗ findet ſich z. Z. in ſehr guter Form und kann als Fa ang werden. Einen ebenſo intereſſan⸗ ten Kampf we ſich die übrigen franzöſiſchen und deutſchen Barſois liefern. Nicht weniger ſpannend ſind die Greyhound⸗ Rennen. Hier ſtellen ſich alte Routiniers an den die ſich alle nicht ſo leicht als geſchlagen Wir finden unter den Greys die äußerſt Biala, die ſeit einigen Jahren von Sieg zu Sieg eilt. Biala iſt eine Hündin aus deutſcher Zucht im Beſitze des Herrn Wolleck, Straßburg. 1e ſieht es nun bei den Whippets aus? Hier Vorausſage ſehr ſchwer. Noch ſind nicht alle dungen eingelaufen. Unter den Meldungen 8 Frankreich finden wir den franzöſiſchen Renn⸗ ſieger 1938, der in Straßburg ein ganz großes Ren⸗ nen gelaufen hat. Hier haben unſere Whippets eine harte Nuß zu knacken. Trotzdem ſehen wir mit großer Zuverſicht dem Ausgang der Rennen ent⸗ gegen. Auch bei den Whippets haben wir einige Eiſen im Feuer, die an harte Kämpfe gewohnt ſind. Bedauerlich iſt, daß beim letzten Training der als Favorit geltende Zandor v. Haus Schönborn ſich eine ſehr ernſtliche Verletzung zugezogen hat, die eine Teilnahme am Rennen noch ſehr in Frage if Me 1 81 61 ſtellt. Würdige Vertreter eines Ausfalleg von Zandor haben wir in v. Haus Schön⸗ born, dem letztjährigen Sieger von Mannheim, auch werden Ulan v. Haus Schönborn Beſ. Herr Schu⸗ macher, Mannheim, dafür ſorgen, daß der Sieg nicht ſo leicht an die Franzoſen fallen dürfte. Selbſt unter dem Nachwuchs finden wir einige Whippets die heute ſchon eine große Klaſſe verraten. Wird es gelingen die in Straßburg erlittene Nie⸗ derlage wieder auszugleichen? Würd das Rennglück am 11. September auf der Seite der einheimischen Hunde ſein? Dies zu erraten iſt ſehr ſchwer; aber wir hoffen es. Ewiges Deutſchland“ Einmal in jedem Jahr entſendet die Deutſche Na⸗ tion ihre Verteter, Männer und Frauen aus allen Gauen Deutſchlands, die ſich im Kampfe um unſer Reich„Das Heilige Germaniſche Reich Deutſcher Nation“ bewährt haben. Nürnberg, die feſtliche deutſche Stadt ruft ſie zur Feier, zum großen Gottes⸗ dienſt, an dem das ganze deutſche Volk teilnimmt, Hier empfangen ſie Kraft und neuen Mut zur Be⸗ wältigung der Aufgaben, die ihrer harren, wenn ſie an ihre Arbeitsſtätte zurückkehren, hier bekommen ſie Ausrichtung für ihre Arbeit, deren Sinn ſie immer tiefer begreifen lernen. Die Fahrt zu dieſer heilgen Stätte und die vielfältigen Eindrücke, die wir dabei in uns aufneh⸗ men, bedeuten Sammlung und Vorbereitung auf das große Geſchehen. Ueberall auf unſerem Wege ſind deutſche Menſchen am Werke. Wir verweilen einen Augenblick an einer der zahlreichen Bauſtellen 141 Reichs autobahn und ſprechen mit den „Männern, die an den Maſchinen“ ſtehen und die das gigantiſche Werk vollenden helfen. Wir fahren vor⸗ über an hohen Brücken, welche„die Straßen des Führers“ tragen und bewundern ihre Schönheit und Vollkomenheit, die Ausdruck des Ewigen ſind und ſich mit der Landſchaft, aus der ſie emporwuchſen, zu einem harmoniſchen Ganzen vereinen. Große Induſtriewerke, in denen„Deutſches Benzin“ und„Buna“ gewonnen werden, geben Zeugnis von unſerem Erfindergeiſt. In einem kleinem Dorfe machen wir Raſt und lernen dort die verantwortungsvolle Arbeit der NS kennen, zu deren wichtigſter Aufgabe die„Geſund⸗ heitsvorſorge“ gehört. Wir begreifen etwas von der umfaſſenden Bedeutung, die der NSV als Beſchützerin und Erhalterin deutſchen Lebens inner⸗ halb der Gemeinſchaft zukommt. Gerade im dörf⸗ lichen Leben kommt der ursprüngliche Gedanke einer germaniſch⸗deutſchen Wohlfahrtspflege am deutlichſten zum Ausdruck. Ueber die Entwicklung der Wohlfahrtpflege be⸗ richtet der Aufſatz„Die Wohlfahrtspflege von 800 bis 1200“, der als Teil einer Veröffentlichungsreihe in der Monatsſchrift für den deutſchen Volksgenof⸗ ſen„Ewiges Deutſchland“ erſcheint. Auch die bereits erwähnten Berichte erſcheinen alle in dem bei jedem NSV⸗Blockwalter erhältlichen September⸗ Heft des„Ewigen Deutſchland“, das nur 10 Pfennig koſtet. Der Poltzeipröſident gibt bekannt: as lun wir, wenn die Sirenen, Fliegeralarm! heulen? n Am nächſten Freitag iſt Hauptprobe der Großalarmgeräte in Mannheim und Ludwigshafen-Was bedeuten„Heulton' Die Bepölkerung iſt in den letzten Tagen durch die Preſſe darauf hingewieſen worden, daß die Großalarmgeräte(Luftſchutzſirenen) auf ihre Betriebsfertigkeit nachgeprüft werden. Es wurde darauf aufmerkſam gemacht, daß die Bevölkerung bet der Auslöſung des Heultones die Schutzräume nicht aufzuſuchen hat. Am Freitag, 9. September, werden ſämt⸗ liche Großalarmgeräte in Mannheim und Ludwigs⸗ hafen ausgelöſt, um der Bevölkerung die verſchiede⸗ nen Alarmzeichen akuſtiſch bekanntzugeben. Um 12 Uhr wird der„Heulton“ ausgelöſt. Dieſer be⸗ deutet„Fliegeralar“. Um 12.10 Uhr wird der„Hohe Dauerton“ ausgelöſt, der die„Entwarnung“ bedeutet. Bei Ertönen dieſer Alarmzeichen braucht, wie be⸗ reits geſagt, die Bevölkerung die Schutzräume nicht aufzuſuchen. Es wird jedoch ausdrücklich darauf hingewieſen, daß dieſe Anordnung nur für die am Freitag er⸗ folgte Erprobung der Großalarmgeräte gültig iſt. Sonſt hat bei Ertönen der Alarmſirenen die Bevöl⸗ kerung ſich luſtſchutzmäßig zu verhalten. * Verhalten bei Fliegeralarm“ außerhalb der Häuſer Straßenpaſſanten: Alle Straßenpaſſanten begeben ſich auf dem kürzeſten Wege in den nächſten örtlichen Sammelſchutzraum oder in die als ſolche gekennzeichneten Räume— Hinweisſchilder geben den Weg zu den Sammelſchutzräumen an. Stehen⸗ bleiben auf der Straße oder ziel⸗ und planloſes Umherlaufen iſt ſtreng verboten. Es iſt falſch, bei Fliegeralarm zu verſuchen, die weitabgelegene Wohnung noch zu erreichen. Ausnahmen: Aerzte, Hebammen und Tele⸗ grammboten dürfen in Ausübung ihres Berufs in beſonders wichtigen Fällen die Straße paſſieren. Fahrzeugführer: Rechts an die Bord⸗ ſchwelle heranfahren und halten. Dabei iſt folgendes zu beachten: Straßenkreuzungen ſind freizuhalten. zu den Sammelſchutzräumen freilaſſen. Hydranten, Pumpen und ſonſtige Waſſerentnahme⸗ ſtellen in einer Entfernung von 20 Meter freihalten. Nicht näher als 10 Meter an eine Straßenecke heran⸗ fahren. Kraftfahrzeuge Bremſen anziehen und vor Zugriff Unbefugter ſichern! Pferdefuhrwerke, Bremſen anziehen, Pferde ausſpannen, in Höfen unterbringen oder am eigenen Fahrzeug, aber nie an Glaslaternen anbinden. Fuhrmann bei den Pfer⸗ den bleiben! Fahrräder an Hauswände, Mauern oder Zäune anlehnen und anſchließen. Alle Straßen müſſen für die eingeſetzten Luftſchutzkräfte(Polizei, und„Hoher Dauerton“? Feuerwehr, Sanitätsdienſt uſw.) unbedingt freige⸗ halten werden. Fahrzeugführer und Inſaſſen begeben ſich dann ſofort in den nächſtgelegenen Schutzraum. Als Sichtzeichen werden bei„Fliegeralarm“ an den Stadteingängen Fliegerwarnflaggen gezeigt.(Größe: 60 mal 100 Zentimeter, mit drei je 20 Zentimeter breiten wagerechten Streifen in den Farben gelb⸗blau⸗gelb). Bei ihrem Erſcheinen haben Fahrzeugführer ſo⸗ fort ſcharf rechts heranzufahren und ihre Fahrzeuge, wenn möglich, gegen Fliegerſicht gedeckt aufzuſtellen. Auf jeden Fall iſt die Weiterfahrt in Richtung Stadt ſtrengſtens unterſagt und ſtrafbar! Oeffentliche Verkehrsmittel: Stra⸗ ßenbahn und Autobuſſe ſind außer Betrieb zu ſetzen. Die Fahrgäſte und das Fahrperſonal begeben ſich in den nächſten öffentlichen Sammelſchutzraum.— Waſſer fahrzeuge: Die an Land liegenden Waſſerfahrzeuge dürfen während des Alarms nicht verlaſſen werden. Be⸗ und Entladen während des Fliegeralarms iſt verboten. In Fahrt befindliche Fahrzeuge werden nicht in die Uebung einbezogen. — Markthallen und Wochenmärkte: Käufer in Markthallen und auf Wochenmärkten ver⸗ laſſen bei„Fliegeralarm“ den Markt und ſuchen den nächſtgelegenen öffentlichen Sammelſchutzraum auf. Zur Sicherung des Verkaufsſtandes darf während des Fliegeralarms je ein Verkäufer am Stand blei⸗ ben. Verhalten bei„Fliegeralarm“ in den Gebäuden In Wohnhäuſern: Alle Fenſter öffne Vorhänge und Fenſterläden ſchließen. Gas, Li abſtellen. Das Feuer in Oefen und Herden verwah⸗ ren. Dann ſofort in den Schutzraum gehen. Weiſungen der Luftſchutzhauswarte und der dazu be⸗ rufenen Organe iſt unbedingt Folge zu leiſten. Das Sichzeigen an Fenſtern, Dachluken, in Hauseingän⸗ gen, Toreinfahrten u. ä. iſt verboten. Das Mit⸗ bringen von Tieren in Schutzräume iſt verboten, Hunde ſind in der Wohnung ſo zu verwahren, daß ſie die Selbſtſchutzkräfte beim Einſatz in der Woh⸗ nung nicht angreifen oder gefährden. Ausnahmen: Bettlägerige Kranke und Säuglinge verbleiben mit Pflegeperſon in der Woh⸗ nung. a In Warenhäuſern, Geſchäften und Gaſtſtätten Verkauf einſtellen. Die Käufer begeben ſich ber Beginn des Alarms in die für ſie vorgeſehenen Schutzräume. Rolläden der Fenſter herunterlaſſen, Türen nicht abſchließen. Wie vollzieht ſich die Entwarnung? Die Feindflieger ſind abgezogen. Der öffentliche Verkehr und das Wirtſchaftsleben werden wieder zu⸗ gelaſſen. Die Entwarnung wird der Bevölkerung durch den„Hohen Dauerton“ der Alarmſirenen bekannt⸗ gegeben. Außerdem werden die Fliegerwarn⸗ flaggen eingezogen. Berhalten bei der„Entwarnung“ im Hauſe: Die Schutzräume werden auf Anordnung des Luftſchutzhauswartes verlaſſen.— Außer hal b des Hauſes: Oeffentliche Sammelchutzräume werden auf Anordnung der dazu berufenen Organe verlaſſen. Eigenmächtiges Verlaſſen der Schutz⸗ räume iſt ſtreng verboten und ſtrafbar. Nach dem Verlaſſen der Schutzräume begibt ſich jeder auf dem kürzeſten Wege nach Hauſe. Anſammlungen an Schadensſtellen, ſowie jeder unnütze Aufenthalt auf der Straße ſind ſtreng verboten. Alle Fahrzeuge weiter fahren! Oeffentliche Verkehrsmittel nehmen ihren Betrieb wieder auf. Verantwortlich für die Durchführung der ange⸗ ordneten Maßnahmen innerhalb ihres Zuſtändig⸗ keitsbereichs ſind: in öffentlichen Gebäuden— die zuſtändigen Behörden; in den gewerblichen Betrie⸗ ben— die Betriebsführer und Betriebsluftſchutz⸗ leiter; in den Werken— die Betriebsführer und Werkluftſchutzleiter: in Privathäuſern— del Luftſchutzhauswart und daneben jeder Hausbewoh⸗ ner: Fahrzeuge— der Fahrzeughalter und zeugführer; ſeitens der übrigen Verkehrsteilnehmen — jeder Wegebenutzer. Was beſonders beachtet werden muß Den mit der Ueberwachung der angeordneten Maßnahmen betrauten Polizeibeamten und Hilfs⸗ kräften iſt Folge zu leiſten. Volksgenoſſe! Jeder iſt zur Teilnahme verpflichtet! Keiner darf ſich aus⸗ ſchließen! Schluß beſtimmungen: Gemäß 8 2 des Luftſchutzgeſetzes vom 25. Juni 1935 ſind„alle Deut⸗ ſchen zur Dienſt⸗ und Sachleiſtung, ſowie zu ſonſtigen Handlungen, Duldungen und Unterlaſſungen ver⸗ pflichtet, die zur Durchführung des Luftſchutzes er forderlich ſind.“(Luftſchutzpflicht.)— 8 9 desſelben Geſetzes enthält die Strafandrohung im Zuwider⸗ handlungsfalle. i Als örtlicher Luftſchutzleiter erwarte ich von allen Behörden, Dienſtſtellen, Organiſationen und der Be⸗ völkerung des Luftſchutzortes Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen einwandfreies, den vorſtehenden Anweiſungen entſprechendes Verhalten bei Luftſchutzübungen. 2 Par bish Par res Heer ſchaf inne rade 1 berit tend Pa ſich! lichk den Blu naar die entß geſch An stel Hal Par. pani ſtakt einz wur ſam! gend an nm Fahre Chriſti 1828: ö Als Setkenheim 1746 Einwohner zählte 1 Etwas aus der Geſchichte ſeines Rathauſes, das in den letzten Wochen ſchen erneuert wurde„ Die Erneuerung des Seckenheimer Rathauſes, Nation den Frieden geſchloſſen haben. Dieſer Krieg welche die Stadt Mannheim im Laufe des Som⸗ und ſeine Folgen war verderblich für Sitten Handel mers vorgenommen hat, lenkt die Aufmerkſamkeit und Gewerbe und hat dem Deutſchen Reich eine ver⸗ auf die Ge 7 5 i Baues. Darüber gibt uns änderte Geſtalt gegeben. Souverenität der verſchie⸗ S ick Aufſchluß, d 2 N57 ein Schri s zur Grundſteinlegung denen Fürſten und zum Teil landſtändiſche Ver⸗ Na⸗ des Rathausanbaues im Jahre 1828 verfaßt wurde. faſſungen ſind an die Stelle der früheren Deutſchen allen Wir leſen dort in ungemildertem Amtsdeutſch: Reichsverfaſſungen getreten. unſer„Im Jahre Chriſti 1828 und im neunten Jahre Nebſt den Nachteilen des Krieges hat die hieſige ſſcher der glorreichen Regierung des Durchl. Groß her⸗ Gemeinde am 12. Mai 1817 und am 30. Oktober tliche zogs Ludwigs zu Baden, Herzogs von Zährin⸗ 1824 eine große Ueberſchwemmung durch ttes⸗ gen, königl. Hoheit, iſt vom Großh. hochl. Neckar das hohe Waſſer am Neckar erlitten, bet mmt. greisdirektorium, zu Mannheim, präſidiert von dem welchem 7 des Ortes bis fünf Fuß hoch im Waſſer Be⸗ errn Kreisdirektor„Fröhlich“, der Gemeinde geſtanden und Anno 1817 der Strom ein Teil des in ſie bein zur Vergrößerung des Rat K irchhofes mit ſeinen Mauern nebſt dem daran ſtehen⸗ en ſie bau ſes, die Errichtung dieſes zweiſtöckigen An⸗ den Reißſchen Haus abgeriſſen und viele Verheerun⸗ mer baus genehmigt worden. gen angrichtet worden ſind. Der notwendig gewor⸗ dene Schutz des Neckars durch Errichtung einer Ufer⸗ Das Großh. Amt Schwetzingen, von dem verdienſt 1 vollen Amtmann Herrn Karl Vierordt und dem fi dee 15 e e 0 f das Amtsaſſeſſor Herrn Peter Wasmer bekleidet, hat die Dis blkliche e n 155 Bauarbeiten unterm 1. Mai D N. öffentlich verſteigt. neuen Bau 175 ewa 8 125 15 5 Dem Plan und Ueberſchlag hat der Großh Bau⸗ Jortenmen Sean dle ben vor e n 775 inſpektor Herr Dykerhoff in Mannheim gefertigt zZerſtörung, und die Gemeinde vor der ſeit 30 Jahren 9715 und die Auſſicht bei der Baurbeit übernommen. 15 ee e Ereigniſſen jeder Art den 5 5 und verleihe denſelben die Beratung ihres Wohles e das Der dahieſige Maurermeiſter Thomas Herdti und Handhabung der Ordnung in friedlicher Ein⸗ vor⸗ iſt der Uebernehmer ſämtlicher Bauarbeiten um den tracht in dieſen hierzu gewährten Gebäuden. u des Betrag von 2640 fl.. f In dieſem Jahre bekleidete dahier das evange⸗ t und Der vorſtehende Haupt⸗ Rathaus Bau mit liſche Seelſorgeamt der hochehrwürdige Herr Pfar⸗ und dem Turm, im Jahre 1719 unter der Leitung des rer Wilhelm Schwarz, und das katholiſche der hoch⸗ chſen, damaligen Schultheißen Andreas Staß und dem An⸗ würdige Herr Pfarrverwalter Ambroſius Schmitt,. Froße walt Mayer erbauet, blieb in ſeinem Umfang und Der Ortsvorſtand beſteht aus dem Vogt Körner, nzin“ Größe unverändert, indem derſelbe noch unbeſchädigt den Gerichtsverwandten Georg Brecht, Kloos Büh⸗ von war und die Gemeinde beſchützt durch den im Jahre ler, Helmling, Seitz und dem Gerichtsſchreiber 1792 ſich ereigneten franzöſiſchen Revolu⸗ Sauerbrunn. und tlonskrieg, und den daraus nach und nach er⸗ Den Gemeindeausſchuß bildeten die Bürger Se⸗ 5 NSN folgten Kriegen gegen das geſamte Deutſche Reich und baſtian Hörner, Peter Anton Lens, Andreas Bühler, 1 un d⸗ den Kaiſer von Oeſterreich, ſodann gegen das König⸗ Jakob Kreuzer, Johannes Grab und Peter Tranſier. 1 etwas reich Preußen, und alle gegen das ruſſiſche Kaiſer⸗ Die Gemeinde zählte Bürger von evangeliſch⸗ N 8 als reich, mit welchem ſich im Jahr 1812 alle europäiſchen proteſtantiſcher Seite 887, von katholiſcher Seite 859, 505 nner⸗ Mächte im Norden und Orient verbunden die fran⸗ im ganzen 1746 Seelen. Dieſen und ihren Nach⸗ N dörf⸗ zöſtſche Heeresmacht bis in das innere von Frank⸗ folgern möge Gott zeitliches und ewiges Glück ver⸗ 5 einer reich verdrängten und in Paris mit der franzöſiſchen leihen.“ 7 781. ſchſten eee ebe⸗ 1 800 2 20 5 Nel Paradevorſchriſten für das Heer genoſ⸗ Au 8 7 9 N 8 8 10 Vorbeimarſch in geſchloſſenen Blocks Muſikkorps der Diviſion voran mber⸗. 5 5. 75. 85 1 8. ennig Der Oberbefehlshaber des Heeres hat eine neue Kapallerie⸗ oder Reiterregimenter infolge Einfüh⸗ Paradevorſchrift für alle Waffen genehmigt, da die rung neuer Waffen weit geringer als früher. bisherige für das 100 000⸗Mann⸗Heer zugeſchnittene Der Ablauf einer Parade wird nach der neuen —.— Paradevorſchrift den Anforderungen des neuen Hee⸗ Vorſchrift derart ſein, daß die Truppen innerhalb 7 ton hrend hlei⸗ res nicht mehr genügen konnte. Der Neuaufbau des Heeres hat nicht nur eine Vermehrung des Mann⸗ ſchaftsſtandes gebracht, ſondern auch neue Waffen und innerhalb der Waffen neue Einheiten, für die Pa⸗ radeformen feſtgelegt werden mußten. Ueber die Einzelheiten der neuen Paradevorſchrift berichtet das„Militärwochenblatt“. In den einlei⸗ tenden Worten ſagt die Paradevorſchrift, daß die Parade die feierlichſte Form iſt, in der ſich die Truppe ihren Vorgeſetzten und der Oeffent⸗ lichkeit zeigt. Es mußten alſo Paradeformen gefun⸗ den werden, die einerſeits die jedem Deutſchen im Blute ſitzende Liebe zu dem althergebrachten Parade⸗ marſch mit ſeinen Marſchmelodien lebendig erhielt, die aber andererſeits, dem Geiſt der neuen Zeit entſprechend, die neuerſtandene Macht in wuchtiger geſchloſſener Form bildlich zum Ausdruck brachte. An den altbewährten Formen der Paradeauf⸗ ſtellung konute im allgemeinen feſtge⸗ halten werden. Dagegen verzichtete man beim Parademarſch, der künftig in breiter Front(Kom⸗ panſebreite) oder in ſchmaler Front(Zugbreite) ſtaktfindet, auf den bisher üblichen Vorbeimarſch einzelner Kompanien und ſo weiter. Die Truppe wurde allgemein in geſchloſſenen Blocks zu⸗ ſammengefaßt. Nur die Kavallerie wurde davon aus⸗ genommen, denn im neuen Heere iſt die Zahl der Was hören wir? Donnerstag, 8. September Reichsſender Stuttgart hes: Frühkonzert.—.30: Ohne Sorgen feder Morgen. 2 10.00: Volksliedſingen.— 11.30: Volksmuſik.— 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Zur Unterhaltung.— 15.00: Großkonzert mit Berichten vom„Tag der Gemeinſchaft“ der NS⸗Kampfſpiele.— 18.00: Hermann Burte ſpricht.— 18.30: Griff ius Heute.— 19.00: Bilder aus dem Leben zines ſchwäbiſchen Originals.— 20.00: Nochrichten.— 20 5 Singendes, klingendes Frankfurt.— 22.00: Nach⸗ richten.— 22.30: Volks⸗ und Unterhaltungsmuſik. 24.00: Nachtkonzert 1.—.00: Nachtkonzert 2. Deutſchlandſender 500: Frühmuſik.—.10: Kleine Melodie.— 6,80: Frühkunzert.— 10.00: Volksliedſingen.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: Durch deukſche Lande. Volkslieder.— 15.45: Berühmte Chöre(Schallpl.J.— 16.00: Muſik am Nachmittag. 12.00: Kammermuſik.— 18.00: Steiriſches Eiſen, ſteiriſcher Stahl.— 18.90: Muſikaliſche Spielſachen.— 19.00: Italie⸗ uiſchzungariſcher Abend.— 20.00: Nürnberg⸗Echo.— 22.20: 1 Nachtmuſik.— 23.00: Spätmuſik.— 24.00: Nacht⸗ Inzert Dagesbaleucles Mittwoch, 7. September Nationaltheater:„Mein Sohn, der Herr Miniſter“, Luſt⸗ piel von Birabeau, 20 Uhr. lcelungenſaal:„Werbeabend für die Miete“, 20 Uhr. lantunſtbühne Libelle: 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. i 16 Uhr Vorführung des Sternenprotektore gez, Büſſeldorfer Rheindampfſchiffahrten: 8 Uhr Mann⸗ Won,— Speyer und zurück. 14.25 Uhr Mannheim orms und anſchließend Kaffeefahrt nach Gernsheim 5 1 : Palaſthotel, Li„Waldporkreſtaurant, Flughaſen⸗ Gaſtſtäcte. 0 belle, Waldporkreſ Flughaf n Lichtſpiele: ealalt„Heimat“.— Alhambra und Schauburg: „Gebeimzeichen L B 17%— Palaſt:„Scotland Yard greiſt einer Diviſion in folgender Reihenfolge am Vor⸗ beimarſch teilnehmen: Fußtruppen(einſchließlich berittener und beſpannter Teile), ſelbſtändige Rad⸗ fahrereinheiten, berittene Trupven, beſpannte Trup⸗ ven, motoriſierte Truppen. Die Blockform der Fußtruppen iſt ſo gegliedert, daß jedes Regi⸗ ment oder jedes ſelbſtändige Bataillon mit ſeinen Schützenkompanien und ſeinen beſpannten Kom⸗ panien je einen geſchloſſenen Block bildet. An der Spitze jedes Regiments und ſo weiter marſchiert der Regimentskommandeur, dem mit kurzem Abſtand die übrigen Offiziere folgen. Die Spielleute und die Muſikkorps der Fußtruppen werden innerhalb der Diviſion zuſammengefaßt und marſchieren vor dem erſten Infanterie⸗Regiment der Diviſion. Der Parademarſch berittener und beſpannter Truppen kann im Schritt, Trab oder Galopp er⸗ folgen. Die motoriſierten Truppen fahren im allge⸗ meinen mit einer Geſchwindigkeit von 16 Kilometer in der Stunde vorbei. Innerhalb der geſamten Pa⸗ rade werden die Truppen gleicher Marſchgeſchwin⸗ digkeit zu Paradegruppen zuſammengefaßt, Fußtruppen, berittene und beſpannte ſowie motori⸗ ſierte Truppen bilden alſo je eine Paradegruppe. Die neue Paradevorſchrift ſieht weiter vor, daß Chefs von Truppenteilen ihr Regiment und ſo weiter vorbeiführen dürfen. Sie marſchieren dann drei Schritt vor dem Regimentskommandeur. ein“.— Scala und Capitol:„Im weißen Rößl“.— Gloria: „Nvette“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Theatermuſeum. D 7. 20; Geöffnet von 10 bis 18 und von 15—17 Uhr. Sonder ſchau: Adele⸗Sandrock⸗Gedächtnis⸗ Ausſtellung. Sternwarte: Gebſtenet von 10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Gebſſnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Leieſ al geöffnet von 10 bis 13, 15 bis 17 und 19.30 bis 21.30 Uhr. Graphiſche Sammlung und Kupferſtichkabinett. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Telefon 343 21 . S Donnerstag, 8. September Allgemeine Körperſchule Offene Kurſe für Frauen und Männer: 20 bis 21.80 Uhr Schillerſchule. Betriebsſportkurſe: 17.30 bis 19 Uhr Stadion, Feld 2 [No enh Vöbele Af is bis 1930 Uhr Stadion Feld 1 [Kohlenkontor Wehyhenmeyer“ und Stadion⸗ Hauptfeld (Wehrmacht), 18 bis 19.30 Uhr Planetarium(Mohr und ederhafff, 16 bis 18 Uhr Rheinau Sportplatz der NSDAP Goldſchmidt). 18 bis 21 Uhr Pfalzplotz Lindenhof(Hein⸗ rich Lauz Ach] 17.15 bis 20 Uhr TV⸗Platz Waldhof (Bopp und Reuther)..30 bis.30 Uhr Stadion, Feld 2 (Wehrbezirkskommando). 18 bis 19 Uhr Stadion, Feld 1 (Biſchoff u. Henſel]. Kindergymnaſtik 17 bis 17.45 Uhr und 17.45 bis 18.30 Uhr jeweils in der Humboldtſchule. Teunis 8 Offene Kurſe für Frauen und Männer: 18 bis 19 Uhr Friedrichspark, Tennisanlage, A 5. 19 bis 20 Uhr Tennis⸗ platz am Friedrichsring 22/24, Reiten Offene Kurſe für Frauen und Männer: 14 bis 15 Uhr, 17 bis 18 Uhr. 21 bis 22 und 22 bis 232 Uhr Reithalle Städtiſcher Schlacht⸗ und Viehhof. Koſtenloſe ſportliche und ſportärztliche Beratungs ſtelle: 16.30 bis 17.30 Uhr Geſundheitsamt, Haus der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe, Haupteingang, Zimmer 121. (Nummer 412 Neue Maunheimer Zeitung“ Mittag⸗Ausgabe 300 Jahre Wuerftmarkt! Abt Heinrich von Dieburg hat den Wurſimarkt im grauen Minelalter gegründet * Bad Dürkheim, 7. Sept. Am kommenden Samstag wird der Dürk⸗ heimer Wurſtmarkt ſeinen Anfang nehmen. Bis zum Morgen des 14. September wird der Froh⸗ ſiun die Wurſtmarktwieſen beherrſchen. Und weſ⸗ ſen Bedarf dann noch nicht gedeckt iſt, dem winken am Nachwurſtmarkt, am 17. und 18. September nochmals weinſelige Freuden. Die Michaelskapelle auf dem durch ſeine Weine berühmten Michelsberg bei Bad Dürkheim iſt ſchon längſt vom Erdboden verſchwunden und doch war ſie einſt ein bekannter Wallfahrtsort, der Tauſende und aber Tauſende von frommen Pilgern alljährlich anzog. Es war ſo eine Art Mekka für das Pfälzer Land und jeder, der die heilige Stätte aufſuchte, er⸗ hielt zehn Tage Ablaß. In der Geſchichte des Klo⸗ ſters Limburg iſt darüber geſchrieben:„.. Eine Kapelle auf dem Michaelsberg, Orato⸗ rium Sancta Michaelis in Monte, wurde ſtark ge⸗ wallfahret darzu. Zur Unterkunft errichteten die von Dorinkheim Hütten und Zelte. Abt Heinrich Ull⸗ ner von Dieburg ſchuf dieſe Uebung zu einer Kirchweihe um, genennet Dorinkheimer Wurſtmarkt.“ Auf der großen Heerſtraße, an welcher die Ka⸗ pelle lag, zogen die Wanderzüge der Pilger und Kaufleute von Nord nach Süd, von Worms nach Dürkheim, Speyer und weiter. Viehzüge wurden mitgeführt und angetrieben, um die angeſammelten Menſchenmaſſen zu ernähren und ohne Zweifel ſpielte dabei ſchon damals die Wurſt die Hauptrolle, gab ſie oͤoch dem Dürkheimer Feſt den Namen. Da wurde auch oftmals von allerlei Raubgeſindel zugegriffen und der Ritter Vogt von Hunold⸗ ſtein feierte einſt einen gar heißen Wurſtmarkt, als ihm Graf Emich von Leiningen die Beute im wilden Streite wieder abjagte. Droben auf dem Berge wurde in alten Zeiten der Wurſtmarkt gefeiert. Später verlegte man das Feſt auf die weiten Wieſen am Fuße des Berges, welche man Brühelwieſen nannte. Um das Jahr 1470 waren deswegen viele Streitigkeſten zwiſchen den Aebten der Limburg und den Leininger Grafen entſtanden. Ueber die Entſteh marktes iſt etwas Si ſcheinlich dürfte er ſe ein Alter von zurückblicken. Der Beſuch udeſtens 500 Jahren des Feſtes, das im Laufe der Zeit, das größte aller chen wenn nicht ſüddeutſchen Volksfeſte überhaup de in den Jahren nach dem Kriege einen immer gewaltigeren Umfang ange⸗ nommen. Die Stadt Bad Dürkheim mußte vor Jah⸗ ren ſchon etliche Morgen Land dazukaufen, um ge⸗ nügend Platz zu s 2 Während noch im Jahre 1925 etwa 40000 Beſucher am Wurſtmarkt gezählt wurden, waren deren in den letzten Jahren jedesmal weit über 150 000 oder mehr als das Drei⸗ fache. Eine gewaltige Beſuchermenge, zu deren Be⸗ köſtigung ſchon erhebliche Mengen an Speiſen und Getränken erforderlich waren. Auf dem letzten Wurſtmarkt wurden an 600 Stück Groß⸗ und Kleinvieh zur Schlach⸗ tung gebracht. Getrunken wurden am erſten Feſttage über 70 000 Liter Wein, dazu kamen etliche tauſend Flaſchen Wein, Schaum⸗ wein und faſt 200 Hektoliter Bier! Dieſe wenigen Zahlen ergeben ein kleines Bild von den gewalti⸗ gen Umſatzmengen am Wurſtmarkt, dem größten deutſchen Weinfeſt überhaupt. Nur noch kurze Zeit und der Wurſtmarkt 1938 wird ſteigen. Auf den Brühelwieſen wurde ſchon vor zwei, drei Wochen mit den Vorarbeiten begon⸗ nen. Es regten ſich tauſend geſchäftige Hände, Plätze wurden geebnet, Straßen und Wege hergerichtet, Licht⸗ und Kraftſtromzuführungen gelegt. Die mäch⸗ tigen Wagen der Schauſteller rollten ſchon an. Hallen und große Weinzelte, die Tauſende von Beſuchern zu faſſen vermögen, ſind in die Höhe gewachſen. Das Völkchen der Fahrenden hat ſchon angefangen ſich auf den Wieſen häuslich einzurichten. Der Hauptanziehungspunkt des diesjährigen Wurſtmarktes dürften zweifelsohne neben dem Dürk⸗ heimer Rieſenfaß wie immer die mehr als 50 Schubkärchler⸗Weinſtände ſein, die der „Zentralkerwe der Saarpfalz“ wiederum ihren be⸗ Minz. ſonderen Stempel aufdrücken. Blick auf die Spargelſladt * Schwetzingen, 7. September. Am Sonntag unternahmen die Kriegsopfer aus dem Bezirk Mosbach eine Fahrt nach Schwetzingen, um dem Schloßpark einen Beſuch ab⸗ zuſtatten. In 33 Autos lamen die Gäſte hier an, heſichtigten den Schloßgarten und verweilten in froher Kameradſchaft bis zum Abend. Die Tabakernte in vollem Gange * Plankſtadt, 6. Sept. Das Brechen des Tabak⸗ Hauptgutes iſt jetzt in vollem Gange. In der gan⸗ zen Gemarkung ſieht man ſchon die entöblätterten Tabakſtrünke ſtehen, die darauf warten, am Boden abgehackt zu werden. Ueberall auf dem Felde ſieht man Arbeitsgruppen, die ohne Raſt tätig ſind, um die wertvollen Blätter vom Stengel zu löſen, zu bündeln und nach Hauſe zu ſchaffen. In der Tenne wird dann der Tabak bei luſtigem Geſang eingefädelt und die Bandeliere ſodann in die Scheune zum Trocknen aufgehängt. Die Tabakernte fällt dieſes Jahr beſonders gut aus, zumal die ganze Gemar⸗ kung vom Hagelſchlag verſchont blieb. Hockenheimer Notizen * Hockenheim, 6. Sept. Im Rahmen eines Be⸗ triebsappells der Firma Zigarrenfabrik M.& F. Liebhold in Hockenheim wurden drei Arbeiterinnen für 25 jährige treu geleiſtete Dienſte geehrt. Ver⸗ walter Weber aus Heidelberg würdigte die Ver⸗ dienſte dr Jubilarinnen und überreichte ſeitens der Firma ein Geſchenk. Die Jubilarinnen ſind: Su⸗ ſanna Klaus, Eliſabeth Sprenger und Anna Burkart. Kaum hat das Umbruchgelände im Mörſch ſeine erſte Ernte hergegeben, als ſchon wieder der Bulldog in Tätigkeit iſt, um den Boden für eine neue Saat herzurichten. 5 An Stelle des nach Schwetzingen verſetzten Haupt⸗ lehrers Ernſt Brauch tritt Hauptlehrer Alfred Charxrier, ſeither in Strümpfelbrunn, den Dienſt in gleicher Eigenſchaft an. Alte Bräuche feierten fröhliche Arſtänd Auf der Lampertheimer Kerwe 2 Lampertheim 7. Sept. Am Sonntag und Montag beging die größte Riedgemeinde, Lampertheim, ihre Kirchweihe. Trotzdem außer verſchiedenen Kirchweihen in der Umgebung das Bergſträßer Winzerfeſt in Bens⸗ heim und das Backfiſchfeſt in Worms ſtattfanden, kamen rieſige Beſucherſcharen hierher. lich aus dem Ried und aus Mannheim brachten die Mittagszüge zahlreiche Gäſte. Wer nicht zu Ver⸗ wandten ging, tauchte in den zahlreichen Lokalen unter, wo Konzert und anderes bei Speiſe und Trank für Unterhaltung ſorgte. Auf dem Römer hatten die Budenbeſitzer alle 8 großen Anſturm bewältigen zu können. Die Tanz⸗ ſäle waren ebenfalls brechend voll. Auch der Kirch⸗ Hauptſäch⸗ Hände voll zu tun, um den weih⸗Montag trug ſeſtlichen Charakter. Alle Be⸗ triebe ruhten, die Schulen waren geſchloſſen und auch die Behörden machten, ſoweit es möglich war, Feiertag. Schon am Vormittag drang aus verſchie⸗ denen Lokalen Frühſchoppen⸗Konzert. In dieſem Jahre hatte man ſich wieder dazu aufgeſchwungen, in verſchiedenen Lokalen den alten Brauch des„Kerwe⸗ kranzaufhängens“ zu pflegen. Vor großen Menſchen⸗ anſammlungen ſtiegen die mit Schürze, Zylinder und bunten Bändern bekleideten„Kerweborſcht“ auf die Leiter, um unter Aufſagen ihrer gut und ſchlecht gereimten Sprüche den Kerwekranz aufzuhängen. Schubkarreurennen und Faßrollen uſw. beſchloſſen jeweils dieſe heiteren Geſchehniſſe vor den Gaſtſtät⸗ ten. Der Montagabend ſah wieder alle Tanzſäle voll beſetzt. Lampertheims Kerwe hob ſich diesmal weſentlich aus denen der vergangenen Jahre heraus. Alte Sitten und Gebräuche kamen wieder voll zu ihrem Recht und gerade dieſer Umſtand gab dem Feſt die beſondere Note. Molorradfahrer prallen auf OSG⸗zZug Beide Fahrer ſchwer verletzt U Viernheim, 7. Sept. Zwiſchen Viernheim und Käfertal fuhr nachmittags im Wald ein Motorrad- fahrer gegen den Motorwagen eines in Richtung Viernheim fahrenden Güterzuges der OEG, wodurch der Kraftfahrer und der auf dem Sozius mit⸗ fahrende Mann zu Boden geſchleudert und eine Strecke mitgeſchleift wurden. Beide wurden in ſchwer⸗ verletztem Zuſtande— der Kraftfahrer erlitt einen Schenkelbruch, der Beifahrer einen Schädelbruch— dem Mannheimer Krankenhaus überwieſen. NSbAb-Nliffeilungen Hartelamtlicher Sekannmtmacmungen aamnommes NSs⸗Frauenſchaft Rheinau. 7.., 20 Uhr, Beginn des Geſundheitskurſes im„Bad. Hof“. Anmeldungen werden dort noch entgegen⸗ genommen. Almenhof. 7.., 20 Uhr, Stab⸗ und Zellenfrauen⸗ ſchaftsleiterinnen⸗Beſpre hungen in der Ortsgruppe. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 7.., 16 Uhr, Beſprechung der Zel⸗ lenfrauenſchaftsleiterinnen und des Stabes in der Ge⸗ ſchöftsſtelle. Jugendgruppe Neckarau⸗Süd. 7.., 20 Uhr, Werkabend bei Frau Kraft, Friedrichſtraße 38. Die Schnittmuſter für das Feſtkleid für die Jugend- gruppe ſind vorrätig und bei der Kreis⸗Jugend⸗Gruppen⸗ führerin anzufordern. Jugendgruppe Bismarckplatz. 8.., 20 Uhr, Heimabend im Heim, Thoräckerſtraße. Jugendgruppe Neckarſtadt⸗Oſt. 8.., 20 Uhr, Heimabend bei Langer, Käfertaler Straße 56. Rheinau. 8.., 20 Uhr, Heimabend im„Bad. Hos“. Frauenwerksmitglieder ſind eingeladen. Käſertal⸗Nord. 7.., 20 Uhr, wichtige Beſprechung der Stab⸗, Zellen⸗ und»Blockfrauenſchaſtsleiterinnen im „Schwarzen Adler“. aldhof. 8.., 20 Uhr, Heimabend im Gaſthaus„Zum Mohrenkopf“. Achtung! Abteilungsleiterinnen für Volks⸗ und Haus⸗ wirtſchaft der Gruppe 4 der Ortsgruppen Almenhof, Bis⸗ marckplatz, Deutſches Eck, Erlenhof, Feudeuheim, Fried⸗ richsfeld, Friedrichspark, Horſt⸗Weſſel⸗Platz, Humboldt, Ilvesheim, Jungbuſch, Käfertal, 13. März und Neckarau: Mittwoch, 7. September 196g Luc ——— igshafen Rückblick auf das Wochenende Alte Kameraden bleiben ſichere Schützen— Mann⸗ heimer Solinin im Hindenburgpark h. igshafeu, 7. Sept. Die alten Kameraden des ſich durch fleißige Beteiligung heſtem Erfolg, ſichere Se ſichern ſie ſich nebenbe So konnte Kamerad men der jüngſten ger⸗ und Militär⸗ wigshaſen über neue E e een eee ſport berichten. Beim Bundeswettkampf im Mai dieſes Jahres wurde die Mannſchaft Wirth⸗Fuchs⸗ Weltkrieges bemühen ießſport mit leiben. Dadurch hönen Ehrenpreis. er Kuhn im Rah⸗ erſammlung der Krie⸗ reradſchaft Lud⸗ Konrad Müller Kreismeiſter mit 441 Ringen. Die⸗ ſelbe Mannſchaft trat am Sonntag im Wettkampf des Gebietes Rhein lauf den Maudacher Straße) an. Im ttkampf um den Wanderpreis des Krieger⸗Erholungsheims Ludwigs⸗ höhe errang die Maunſchaft Werih⸗ dub ig Müller⸗Franken 433 Ringe. Beſter Schütze im Kreis war beide Male Kreisſchießwart Wirth mit 113 bzw. 114 Ringen. Kamerad r. Wilhelm Mül⸗ ler errang mit 145 Ringen die Goldene Ehrennadel des NS⸗Reichskriegerbundes. Die Kameradſchaft der ehemaligen Jäger tagte zur ſelben Stunde erſtmalig in der Gaſtſtätte „Zum Engel“, Zollhofſtraße. Kameradſchaftsführer Köcknitz nahm einen Kameraden neu auſ. Dann wurde über die Sitzung des Pfälziſchen Jägerver⸗ bandes in Landau berichtet, den Oberleutnant Bretz aus Frankenthal gegründet hat. Die Kameraden dürfen auf Grund der Zugehörigkeit zum Deutſchen Jägerverband, der dem NS⸗Reichskriegerbund Kyff⸗ häuſer angegliedert iſt, die grüne Armbinde mit dem Hubertuskreuz tragen. Die Kameraden wurden zu regelmäßiger Beteiligung an den Schießübungen aufgefordert. Mitte Auguſt wurde das Lagarde⸗ Preisſchießen durchgeführt, zur Erinnerung an den Tag, an dem das 2. Jäger-Bataillon Aſchaffenburg ſeine Feuertaufe eyhielt. Die vom Kameraden Her⸗ mann geſtiftete Schützenkönigskette errang Kamerad Ullmayer, dem ſie der Kameradſchafts⸗ führer überreichte. Ende Oktober ſoll ein„Huber⸗ tus⸗Schießen“ veranſtaltet werden, und am 5. No⸗ vember das„Hubertus⸗Eſſen“. Schießwart Kamerad Rohmann ſprach über das Wanderpreis⸗Schießen. eßſtänden an der Der„Kd“⸗Feierabend im Hindenburgpark be⸗ ſcherte diesmal ein Mannheimer Gaſtſpiel. Es feſ⸗ ſelte dadurch beſonders, daß die vorzügliche Harfeni⸗ ſtin des Saarpfalz⸗Orcheſters, Grete Erl, ihre Schweſter, die Mannheimer Sopraniſtin Hedwig Erl, zu der koloratur⸗ verzierten„Vilanelle“ Di'Ellaquas und zwei ſchlichten Volksliedern beglei⸗ tete, von denen das J. Brahmsſche„Wiegenlied“ am meiſten begeiſterte. Hedwig Erl ſang es mit aller Innigkeit und Mütterlichkeit und machte es zur beſten Leiſtung des Abends. Grete Erl ließ die Harfe dazu erklingen wie die zarten Silberſtimm⸗ chen einer alten koſtbaren Spieluhr. Auch mit Or⸗ cheſterbegleitung ſetzte die Soliſtin ihren Koloratur⸗ ſopran erfolgreich ein. Dr. Fritz Haubold. Nürnberofahrt: Donnerstag.36 Ahr Nach Mitteilung des Kreisorganiſationsleiters Krämer fahren die Marſchteilnehmer der Politiſchen Leiter und Zivilteilnehmer des Kreiſes Ludwigs⸗ hafen mit dem Sonderzug Nr. 5 am Donnerstag 8. September, morgens 0,36 Uhr, von Ludwigs, hafen a. Rh. ab. Die Marſch⸗ und Zivilteilnehmer treten heute, Mittwoch, 7. September, nachts 23 Uhr, am Hauptbahnhof Ludwigshafen(Eingang Winter⸗ hafen) zum Verleſeappell und Empfangnahme der letzten Weiſungen febdmarſchmäßig an, Zivilteilneh⸗ mer am linken Flügel. Die Hoheitsfahnen aller Ortsgruppen des Kreiſes ſind nach Nürnberg befoh⸗ len. Die Fahnenträger mit Fahnen melden ſich beim Antreten ſofort beim Kreisorganiſationsleiter, Untergebracht ſind die geſamten Marſchteilneh⸗ nehmer in der Schule Schweinauerſtraße 20. Das Gauſtandquartier befindet ſich ebenfalls in der Schule, Zimmer Nr. 6, Fernruf 61088. Unterkunft der Zivilteilnehmer in Nürnberg im Saal des Gaſt⸗ hauſes Schönhut, Schwabachſtraße 58. g Alters⸗ und Ehejubiläum. In aller wünſchens⸗ werten Rüſtigkeit feierte Frau Appolonia Koch, geb. Eggardt, Witwe, Ludwigshaſen⸗Frieſenheim, Frieſenheimer Straße 253, den 90. Geburtstag und Friedrich Danter, Frieſenheimer Straße 235, den 80. Geburtstag.— Silberhochzeit feierten Georg Ungerer und Frau Marie, geb. Trunk, Lud⸗ wigshafen, Fabrikſtraße 10. Ihnen allen herzlichen Glückwunſch! Ludwigshafener Veranſtaltungen Heute Hindenburgpark: Von 16 Uhr an großes Kinderſeſt. 20 bis 22 Uhr Konzert des Handharmonika⸗Klubs Ludwigz⸗ hafen⸗Nord unter Eugen Löſch. Stern⸗Kaffee im Hindenburgpark: Tanz. Leleſaal des Geſellſchaftshauſes: Geblfnet 15 bis 20 Uhr, Pfalzbau⸗Kafſeehans: Kleinkunſtbühne. Kaffee Vaterland: Konzert und Tanz. Baneriſcher Hieſl: Fonzert und Tanz. Köln⸗Düſſeldorfer Rheindampfſchiffahrt: Täglich Abfohrten, Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„Heimat“.— Palaſt⸗Lichtſpiele; „Geheimzeichen 2 B 17“— Ufa⸗Lichtſpiele„Was tun, Sibylle?“— Union⸗Theater„Ave Maria“. Atlantik; „Miſſiſſippi⸗Melodie“.— Alhambra Mundenheim;„Dig unentſchuldigte Stunde“. Oppauer Notizen * Oppau, 6. Sept. Herr Georg Popp, Penſtoniſt, in Oppau, begeht ſeinen 84. Geburtstag.— Frau Barbara Böhmer. geb. Ihle, wohnhaft im Stadt⸗ teil Edigheim, wurde 76 Jahre alt.— Frau Sophie Maſſar, geb. Fiſcher, ebenfalls in Edigheim, konnte ihren 74. Geburtstag feiern, und Herr Adam Fiſcher, Schuhmachermeiſter, wohnhaft im Stadt⸗ teil Edigheim, ſeinen 65. Geburtstag. Unſere herz⸗ lichſten Glückwünſche! Anfallhäufung in Oggersheim h. Ludwigshaſen, 7. Sept. Wie der Polizeibericht erkennen läßt, häufen ſich neuerdings die Verkehrsunfälle ganz beſonders in Ludwigshafen⸗Oggersheim. Beim Einbiegen in die Dürkheimer Straße ſtießen in der Adolf⸗Hitler⸗ Straße zwei Laſtkraftwagen zuſammen. Hier⸗ bei entſtand Sachſchaden. Mit Beſchädigung der Kot⸗ flügel endete ein Zuſammenſtoß zweier Per⸗ ſonenwagen. An der Fliegerbombe wurde von einem dort parkenden auswärtigen Laſtwagen beim Weg⸗ fahren der Bekanntmachungsſtänder derart beſchä⸗ digt, daß die große Scheibe zerbrach. In der Mann⸗ heimer Straße ſtürzte ein Kraſtradfahrer. Er ver⸗ letzte ſich dabei leicht im Geſicht. Das Fahrzeug wurde ſchwer beſchädigt. 2 0 Von der Singſchule Lehrer Oskar Ehrhardt wurde Direktor Oberbürgexmeiſter Dr. Neinhaus hat den Lehrer Oskar Ehrhardt, Mitbegründer und langjähri⸗ ger Leiter der ſtädtiſchen Singſchule, die ſich in der Bürgerſchaft allſeits größter Beliebtheit erfreut, in Anerkennung ſeiner großen Verdienſte um die Schule zu deren Direktor ernannt. Sie wird dem⸗ nächſt Beſtandteil der ſtädtiſchen Jugendmuſikſchule, die außer dem Singſchulunterricht auch den Inſtru⸗ mentalunterricht für Jugendliche umfaſſen wird. Der alte Karlstorbahnhof am Ende ſeiner Tage Am alten Karlstorbahnhof, der vor kurzem in ſeiner nächſten Nähe mit dem neuen Bahnhof einen ſo ſchmucken Nachfolger erhielt, erheben ſich die erſten Gerüſtſtangen. Der Abbruch des Gebäu⸗ des, das mehr als ſechs Jahrzehnte„Dienſtzeit“ hinter ſich hat, wird alſo nicht mehr lange auf ſich warten laſſen. In der Schloßkapelle, die renoviert wurde— neu eingerichtete Deckenbeleuchtung, bequemes Geſtühl— bringt ein Kammermuſik⸗Abend des„Kammer⸗Trio für alte Muſik“ am kommenden Samstag Werke von Dietrich Buxtehude zu deſſen Gedächtnis zur Wie dergabe. Bei dieſem Kammermuſikabend auf Ori⸗ ginalinſtrumenten des Barokzeitalters wirkt auch Agnes Schlier(Alt), Heidelberg, mit. Heidelberger Veranſtaltungen 278 Heute Kurpfälziſches Muſeum: Ausſtellung Heidelberger Romantiker“. Aus den Kinos: Schloß⸗Filmtheater:„Eleſantenboy“.— Gloria:„Gewitter im Mai“.— Kammer:„Wolgaſchiffer“.— Odeon:„Schiff bruch der Seelen“. ⸗a- Hohenſachſen, 6. Sept. Rentner Adam Leon⸗ hard konnte auf ſeinen 78. Geburtstag zurück⸗ blicken. Am gleichen Tage feierte Frau Nikolaus Bitzel ihr 77. Wiegenfeſt. Heddesheim, 7. Sept. Bei der am 3, Septem⸗ ber ſtattgefundenen Schweinezühlung wurden 1283 Schweine gezählt. „Hand zeichnungen Am 7.., 15 Uhr, Fiſchkochkurſus. Die Kurſe in der Fiſch⸗ lehrküche, L 12, 6, finden für die Abteilungsleiterinnen der einzelnen Ortsgruppen wie folgt, jeweils 15—18 Uhr, ſtatt: Gruppe A: Mittwoch, 7.., Aufbaukurſus. Montag, 12.., Feinfiſch. Mittwoch, 14.., Fiſch⸗Eintopf. Montag, 19.., Fiſch⸗Kaltplatten. Mittwoch, 21.., Stüwaſſerfiſch. Montag, 26.., Bückling⸗Gerichte. Mittwoch, 28.., Hering ⸗Gerichie. — Gruppe B: Donnerstag, 8.., Aufbaukurſus. Diens⸗ tag, 13.., Feinfiſch. Donnerstag, 15.., Fiſch⸗Eintopf. Dienstag, 20.., Fiſch⸗Kaltplorten. Donnerstag, 22.., Süßwaſſerfiſch. Dienstag, 27.., Bückling⸗Gerichte. Don⸗ nerstag, 29.., Hering⸗Gerichte. Bannſtreifendienſt 171. 7.., 20.15 Uhr, tritt die Strei⸗ ſendienſtgeſolgſchaft im Hofe des Schlageterhauſes on. S8 mit Inſtrumenten. Die Gefolgſchaft tritt in Sommerunk⸗ form an. Motor⸗Gefolgſchaft 2/71 Mannheim⸗Oſtſtadt. 7. 9. Schardienſte: Schar 1 um 19.50 Uhr Karl⸗Benz⸗Denkmal; Schar 2 um 19.50 Uhr Paul⸗Martin⸗Ufer 90; Schar 3 um 19.40 Uhr Gabelsbergerplatz(techniſcher Dienſt).— Dienſt⸗ ſtunden: dienstags und freitags von 20 bis 21 Uhr Gef.⸗ Büro: Auguſta⸗Anlage 23. BDM Gruppe 14/171 Neckarſtadt⸗Oſt. 8. 9. Antreten ſämt⸗ licher Mädel in tadelloſer Dienſtkleidung 20 Uhr auf dem Elignetplatz. Alle Beurlaubungen ſind aufgehoben. BDaui⸗Werk Glaube und Schönheit„Geſundheitsfüh⸗ rung“. 7.., 20 Uhr, Heimabend in A 4, 1. BDM⸗Untergau 171. 7.., 20 Uhr, wichtige Beſpre⸗ chung aller Gruppenführerinnen und Stabsmitglieder in N 2, 4. Rundfunk⸗Muſikſchar. 7. 9. fällt der Dienſt aus. Gr. 21/171 Neuoſtheim. 7. 9. Heimabend der Schoſt Full fällt aus.— 9. 9. Sport Stadion. Gr. 3/171. Friedrichspark. 7.., 10.45 Uhr, treten alle Mädel der Schaften Schaffner, Hartmann, Gimfeld, Schneider in tadelloſer Uniform auf dem Zeughaus platz an. Beitrag mitbringen. Gr. 8 und 9/171 Schwetzingerſtadt. 7. 9. fält ber Spot us. a N deutſche Arbeitsfront 0 kreiswaltung Mannheim, Rheinſte. Betr. Leiſtungskampf der Dentſchen Betriebe Wir bitten um umgehende Abgabe der Schlußmeldung zum Leiſtungs kampf der Deutſchen Betriebe 1938/9. Der Kreispropagandawalter, Frauenabtetlung Neckaran⸗Nord u. Süd. Mittwoch, 7.., 20.80 1 Gemeinſchaftsabend im„Prinz Max“, Ecke Friedrich- u Maxſtraße. Neueichwald. Die Sprechſtunde der Ortsfrauenwalterin fällt am Mittwoch, 7.., ausnahmsweiſe aus. usgehilfe. Jungbuſch. 5 7250 1 5 Uhr, Fachgruppen. abend der Hausgehilſen in J 1, 14. 90 Almenhof. Fochgruppenabend am Mittwoch, 7. 9, Uhr, in der Schillerſchule. a 12 eg erstag, o wigs⸗ nehmer 23 Uhr, Winter⸗ me der teilneh⸗ n aller befoh⸗ en ſich leiter. teilneh⸗ Das in der erkunſt s Gaſt⸗ uſchens⸗ Koch, . 20 bis udwigz⸗ 20 uhr, bfahrten, chtſpiele; Jas tun, Atlantik; m;„Dig nſtoniſt, Frau Stadt⸗ Sophie digheim, r Aoͤam Stadt⸗ re herz⸗ 2 m Sept. ufen ſich ers in in die ⸗Hitler⸗ n. Hier⸗ der Kot⸗ 1 Per⸗ n einem m Weg⸗ beſchä⸗ Mann⸗ Er ver⸗ Fahrzeug eee deres AT ter⸗Trio erke von tr Wie⸗ uf Ori⸗ kt auch chnungen Gewitter „Schiff Leon⸗ zurück⸗ tikolaus Septem⸗ en 1285 — 18. r Schaſt r, treten Gimfeld, hausplatz er Sport ront riebhe meldung 9. walter. 80 lihr, eich und walterin ſruppen⸗ „., 20 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite Nummer 412 NS-Kampfſpiele 1938 Tag der wehrhaften Mannſchaften vom Getriebe der in ein Meer von Girlanden, Teppichen getauchten Innenſtadt wurden am 2. NS⸗Kampfſpiele im Rahmen des 10. ffiziell eröffnet. Erlenſtegen, Werderau 1 cht waren die Kampfſtätten, in denen die Männer ationalſozialiſtiſchen Formationen, der Ordensburgen, AD und der Polizei in früher Stunde bereits zu den erſten Wettbewerben der wehrſportlichen Mannſchafts⸗ kämpfe ein en. iſt ſicherlich kein Zufall, daß gerade der erſte Tag en A 5 dieſer er zukünftigen Bedeutung gar nicht hoch genug uſchätzenden NS⸗Kompfſpiele faſt ausſchließlich ortlern gehört. Nirgends iſt das Erlebnis ech⸗ chaft größer und tiefer als in dieſen Mann⸗ aftskämpfen, in denen Führer und Männer den glei⸗ Kampf kämpfen, die gleichen Strapazen zu beſtehen die gleiche Diſziplin zu beweiſen haben. Sieg der kannſchaft Sieg der Kameradſchaft, das iſt die Loſung, e man dieſem Wettkampftag voranſtellen muß. Auf dieſer Linie liegt die große Zukunft der NS⸗Kampfſpiele, den We Fon die erſt ihre große Vollendung finden, wenn ſie in den großen Bauten durchgeführt werden können, die der Führer für ſie errichten läßt. Rechtes Wehrſportwetter lag am Dienstag früh über Nürnberg, ein friſcher Wind, trübe, regendrohende Wolken. Ein buntes Bild, faſt einem Lagerleben gleich, bot ſich dem Reichsſportführer, SA-Obergruppenführer von Tſchammer und Oſten, auf dem Sportplatz der Brigade 78 in Wer⸗ dergau, wo um 8 Uhr früh die Schleßwettbewerbe zum Wehrmannſchaftskampf, zum Mannſchaftsmehrkampf und zur Radfahxerſtreiſe zu erledigen waren. Während auf den Schießſtänden eifrig geſchoſſen wurde, ſtudierten die noch wartenden Mannſchaften zum x⸗ten Male Wegkarten und Ausführungsbeſtimmungen zum Mannſchafts⸗Mehr⸗ kampf, der ſich aus dem Kleinkaliberſchießen und einem 15 Km. langen Gepäckmorſch zuſammenſetzt, der allerdings mit Sonderaufgaben geſpickt iſt. In der Kantine wurden die durch den Wind ſteif gewordenen Glieder aufgewärmt, Kartengrüße geſchrieben und luſtige Erlebniſſe geſchildert, die die letzten Minuten verkürzten. Zum Auftakt Siege der SA Mannſchafts-Mehrkampf bereits entſchieden Mit einem Erfolg, wie ihn die Sturmabteilungen des nicht eindeutiger wünſchen konnten, endete am zu l Prüfung der beſten Schützen innerhalb der Formationen und Gliederungen der Partei. An der Spitze lag die SA⸗Gruppe Sücdweſt(Stuttgart), die auch als erſte der 13 Mannſchaften on den Schießſtand trat, in Führung, um nach prächtigem Einſatz, größter Konzentration und Ruhe mit 385 Punkten zum Siege zu kommen. Um den zweiten Platz gab es einen harten Kampf chen den SA⸗Gruppen Franken(Nürnberg) und Thü⸗ ringen, den die Weimarer mit 366 Punkten für ſich ent⸗ ſchieden. Franken hatte ſchließlich noch Glück, durch das beſſere Ergebnis im Kleinkaltberſchießen vor dem Reichs⸗ arbeitsdienſt Wiesbaden ebenfalls mit 353 Punkten den oͤritten Platz gerettet zu haben. Erſt auf dem fünften Platz folgte die beſte Mannſchaft der SS. Der Kampfver⸗ zergliederte ſich in drei Abſchnitte. Frühmorgens wurde zunächſt bei kühlem und trübem Wetter auf dem Schießſtand der SA⸗Brigade 78 in Werderoau das Klein⸗ kaliberſchießen auf die 12er⸗Bruſtringſcheibe erledigt. Gleich anſchlleßend ſtarteten die Mannſchaſten zum 15⸗Km.⸗Gepäck⸗ marſch. Auf dem Märzfeld, am Wendepunkt nach 7,5 Km., hotte ſeder Teilnehmer in 30 Sekunden drei Schuß lie⸗ gend, frethändig oder aufgelegt auf Kopfſfollſcheiben abzu⸗ ſeuern. Zum Abſchluß des Mehrkampſes mußten die Mannſchaften nach einem 50⸗Meter⸗Lauf liegend drei Schuß auf Kopfſcheiben abgeben, um damit ihre Einſatzſähigteit zu beweiſen. Die Ergebniſſe: Mannſchafts⸗Mehrkampf: 1. und Kampfſpielſieger S A⸗ Gruppe Südweſt(Stuttgart) 385 P.(Kleinkaliber⸗ ſchießen 133., Schießübung im Gelände 132., Abſchluß⸗ Schießpyrüſung 120.); 2. SA⸗Gruppe Thüringen(Wei⸗ mar) 366 P.(132, 114, 120.); 3. SA⸗Gruppe Franken (Nürnberg) 353 P.(148, 117, 93.); 4. Reichsarbeltsdienſt Arbeitsgau 25(Wiesbaden) 353 P.(119, 18, 111.); 5. SS⸗Sicherheitsdienſt Berlin 344.; 6. SS⸗Totenkopfver⸗ nd Oberbayern(Dachau) 335.; 7. RAD Gau 29(Re⸗ gensburg! 330.; 8. NSKK⸗Motorgruppe Kurpfalz⸗Saar (Kaiſerslautern) 827.; 9. Polizei⸗Inſpektionsbereich Schleswig 319.; 10. NS K⸗Gruppe 2 Nord(Stettin) 07.; 11. Pol.⸗Inſp.⸗Bereich Sachſen 306.; 12. NS⸗ Motorgruppe Berlin 260.; 13. NS K⸗Gruppe 4(Ber⸗ lin⸗Kurmark) 230 Punkte. Klarer Sieg der SsS⸗Leibſtandarte Zu einem großortigen Erfolg kam die SS-Leibſtandarte „Adolf Hitler“ Berlin im Mannſchafts⸗Leiſtungsſchießen, dos ſich aus Kleinkaliber⸗ und Piſtolenſchießen zuſammen⸗ ſetzte. Mit 307 Punkten blieb die Leibſtandarte vor der SA⸗Gruppe Bayeriſche Oſtmark und dem SS⸗Sicherheits⸗ dienſt Berlin erfolgreich. Nach dem Kleinkaliberſchießen in Erlenſegen führte die SS⸗Leſbſtandarte vor dem Reichs⸗ orbeitsdienſt Gau 25(Wiesbaden) und dem SS⸗Sicher⸗ heitsdienſt Berlin. Im Piſtolenſchießen, das anſchließend in Feucht ausgetragen wurde, ſchniti die SA⸗Gruppe Baye⸗ tiſche Oſtmark am beſten ab, ſo daß ſie vom ſiebten auf den zweiten Platz vorrückte. Die Mannſchaft der Leib⸗ ſtondarte wurde hier Dritter und damit überlegener Ge⸗ ſamtſieger. Die Ergebniſſe: Mannſchaftsleiſtungsſchießen: 1. und Kampfſpiel⸗Sie⸗ ger? Ss⸗Leibſtandarte Adolf Hitler Berlin 307 Punkte; 2. Sa⸗Gruppe Bayeriſche Oſtmark(Bayreuth) 299 Punkte; 3. SS⸗Sicherheitsdienſt Berlin 208.; 4. NSgK⸗Motor⸗ gruppe Thüringen(Weimar) 292.; 5. Polizei⸗Inſpek⸗ kionsbereih Berlin 290.; 6. SA⸗Gruppe Sachſen(Dres⸗ den! 208.; 7. Polizei⸗Inſpektionsbereich Hamburg 288 Punkte; 8. NSick⸗Motorgruppe Berlin 288.; durch Stechen entſchieden); 9. Rd Gau 25(Wiesbaden) 285.; 10. RA D Gau 9(Berlin⸗Lankwitz) 279.; 11. SA⸗Gruppe Hochland(München) 164.; 12. NSc⸗Gruppe 4(Berlin⸗ Kurmark) 255.; 13. Ordensburg Cröſſinſee 231.; 14. NScK⸗Gruppe Weſer⸗Elbe 220 Punkte. Schießende Radfahrſtreifen In Stärke von einem Führer und elf Mann traten die Rasfahrſtreifen, deren Hauptwettbewerb eine 25⸗Km.⸗ Orſentſerungsſahrt mit Sonderaufgaben iſt, in Werderau zum Kleimkaliberſchießen an. Der Stand nach dieſer Uebung lautet: i 1. 3. SS⸗Standarte Nürnberg 114 Punkte(1041 15 2. Reichsführerſchule München 106 P(1023); 3. II. Ba⸗ taillon SS⸗Standarte Germania(Arolſen) 104 P.(978); 4, Polizei⸗Kommando⸗Oberbereich Fronkfurt⸗Main 96 5. Na DeGruppe 182(Hannover⸗Herrenhauſen) 94; 6. SA⸗ Standarte J Ortelsburg 90; 7. SA⸗Standarte 9 Berlin 8. Polizei⸗Oberkommando Stuttgart 88 9. NSc⸗ Motor⸗Skandarte 51[Edenkobenſ 76; 10. NK K⸗Motor⸗ Standarte 63(Oldenburg! 72; 11. NStck⸗Standarte 57 Dortmund) 64, 12. 25 Gruppe 284(Schweinfurt) 60; 18. NSſy⸗Stamdarte 90(Regensburg) 58 Punkte. Auftakt im Wehrmannſchaftskampf Als weiterer Wettbewerb wurde am Dienstag in Wer⸗ derau der Wehrmannſchaftskampf, der von einem Führer und 36 Mann jeweils beſtritten wird und aus einem 20⸗Km.⸗Gepäctkmarſch mit Sonderaufgaben, der Ueberwin⸗ ung einer Hinderniskampfbahn und dem Kleinkaliber⸗ ſchießen beſteht, mit dem Kn⸗Schießen begonnen. Nach der erſten Uebung liegt die SS⸗Leibſtandarte Adolf Hitler Berlin in Front. 1. II. Bolaillon SS⸗Leibſtandarte Adolf Hitler Berlin 10 Punkte(919 Ringes; 2. SA⸗Standarte 18(Oſterode) 97 875) 3. Sͤa⸗Standarte 83(Glauchauf 97, 4. RA D⸗Gruppe 201(Stuttgart) 97; 5. 1. Schutzpolizei⸗Hundertſchaft Weſt Berlin 97; 6. Ordensburg Eröſſinſee(1. Bereitſchaft) 97; 4 SA⸗Standarte 14(Nürnberg) 94; 8. 1. Schutzpollzei⸗ Hundertſchaft Weſt Hamburg 94; 9. RA D⸗Gruppe 104(Gör⸗ (48 94; 10. NScg⸗Moterſtandarte 76(Dortmund] 88; 11. NSgg⸗Motorſtandarte 45(Noröhauſen) 85; 12. SS- Stan⸗ barte Deutſchland(Ellwangen 79, 18. NS⸗Standarte 66 (Düſſeldorf) 70) 14. NS K⸗Standarte 72(Koblenz) 70 P. Arbeitsdienſt ſührt im Fünfkampf Der durch ſeine Vielgeſtaltigkeit beſonders ſchwierige Monnſchafts⸗Fünfkampf für einen Führer und ſieben Mann wurde ebenfalls in Erlenſtegen mit dem Klein⸗ laliberſchießen begonnen. Nach dieſer Uebung hat die RA D⸗Gruppe 132 Klötze mit 97 Punkten und 691 Ringen die Führung inne. Allerdings kam auch die Poligei⸗ Kommando-Bereitſchaft Berlin auf 97 Punkte, erzielte aber nur 628 Ringe.— Stand: 1. RA D⸗Gruppe 132 Klötze⸗Altmark 87 Punkte, 631 e: 2. Polizei⸗Kommando⸗Bereitſchaft Berlin 97(628); 9. SA⸗Standarte 12 Neuſtadt(Weſtpreußen) 88; 4. NSgiſt⸗ Motorſtandarte 74 Duisburg 85; 5. NSK⸗Motorſtandarte 21 Leipzig 82; 6. RAD ⸗Gruppe 92 Blankenfelde 73 Punkte. Deutſcher Wehrwettkampf 13 Mannſchaften mit je einem Führer und elf Mann nahmen in Erlenſtegen mit dem Kleinkalüberſchießen den Deutſchen Wehrwettkampf auf. Dieſer Wettbewerb bringt weiter das Handgranaten⸗Weitwerfen, einen 3000⸗Meter⸗ Lauf und eine 12⸗mal⸗½⸗Runde⸗Staffel. Die SsS⸗Stan⸗ darte Deutſchland München ſetzte ſich beim Schießen in Front. Der Stand nach der erſten Uebung: 1. 3. Komponie SS⸗Standarte Deutſchland(München) 102 Punkte(905 Ringe); 2. RA D⸗Gruppe 301 München 100(899); 3. RAD⸗Gruppe 96 Wuſterhauſen 96; 4. 2. Schutzpolizei⸗Hundertſchaft Nord Berlin 96; 5. NSckeer⸗ Motorſtandarte 55 Stuttgart 90; 6. 4. Hundertſchaft SS Totenkopfverband Oberbayern⸗Dachau 90. Fußball in der Pfalz Die Opferſpiele der Fußballer— 89 Oppau erringt die Stadtmeiſterſchaft Der letzte freie Sonntag vor Beginn ührer Verbands⸗ treffen ſah die Opferſpiele der Fußballer, die ſehr inter⸗ eſſante Spiele boten: Statt Ludwigshafen— Stadt Worms 225 Stadt Frankenthal— Ludwigshafen B 711 Neuſtadt— Kaiſerslantern 320 Kaiſerslautern— Pirmaſens 110 8 Bad Homburg— Neunkirchen 111 Für die Ludwigshafener Vertretung hatte der Kampf gegen Worms ſehr verheißungsvoll begonnen, denn ſchon in der erſten Minute ſaß ein Bombenſchuß im Tor der Gäſte, die ſich aber nicht aus der Faſſung bringen ließen. Worms holte den Ausgleich heraus und legte noch ein zweites Tor vor, das von Ludwigshaſen noch vor der Pauſe aufgeholt wurde. Nach dem Wechſel hatten die Gaſt⸗ geber ihr Pulver jedoch verſchoſſen. Worms kam immer mehr in Fahrt und ſchoß trotz Wolkenbruch und Hagel noch drei weitere Tore, ſo daß es auch im Ludwigshafener Kaſten bis zum Spielabbruch heftig„rauſchte“, Auch die B⸗Mannſchaft von Ludwigshafen vermochte keine Lorbeeren zu ernten, ſondern ging in Franken⸗ thal faſt ſang⸗ und klanlos ein. Grobe Deckungsfehler und ein noch unerfahrener Torwart führten in der Haupt⸗ ſache zu dieſer hohen Niederlage. Bemerkenswert iſt, daß der früher zur Wormatia gehörende Mittelſtürmer Müller, der ſich beim Vi Frankenthal angemeldet hat, ſage und ſchreibe nicht weniger als ſechs Tore erzielen konnte. Stopperqualitäten wurden alſo keineswegs herausgeſtellt. Das Stödteſpiel Neuſtadt gegen Kaiſerslau⸗ tern, in dem auf Seiten des Siegers die Sport⸗ gemeinde 61 gegen eine Kombination aus der Barbaroſſa⸗ ſtadt kämpfte, ging völlig verdient an Neuſtadt. Man war ſeinem Gegner in Technik und Taktik klar überlegen, ſo daß ein Erfolg nicht ausbleiben konnte, trotzdem ſich die Lauterer mit Fleiß und Hingabe um ein beſſeres Ergebnis bemühten. Auf dem Betzenberg gab es für die Lauterer Vertretung einen ſchönen, wenn auch etwas knappen Sieg. Die in der Hauptſache aus Spielern des fich Pirmasens zuſammen⸗ geſtellte Streitmacht von der„Schuhmetropole“ verſtand es nicht, ihre wenigen Chancen zu nützen, ſo daß ſie den Sieg an den tatſächlich beſſeren Gegner abtreten mußte, deren Treffer in den letzten 20 Minuten vor Schluß fiel. Weiter im Lande meldet Homburg ein ſehr ehren⸗ volles Ergebnis gegen Neunkirchen Der Bezirks⸗ ligiſt von der Mittelpfalz verſtand es dabei, der bekannten Boruſſia aus dem„Kohlenpott“ mächtig zuzuſetzen, ſo daß ſie dem in erſter Hälfte von Homburg vorgelegten Füh⸗ rungstor nicht mehr als nur den Ausgleichstreffer ent⸗ gegen zu ſetzen vermochte. Nun iſt auch das Rennen um ſchaft von Ludwigs haſen wurde in dem Spiel: Tura Ludwigshafen— 89 Oppau 12 die tüchtige Sportgemeinde von Oppau, deren Hinter⸗ mannſchaft im entſcheidenden Gang ſtark genug war, den reichlich verſpielten und auf einigen Poſten wenig durch⸗ ſchlagskräſtigen Tura⸗Sturm zu halten, für den man ſogar ſelbſt noch das Ehrentor ſchoß, als einmal die Kanone nach„hinten“ losging. die Staödtmeiſter⸗ gelaufen. Enoöſieger Mit Erfolg beſtanden Deutſchlands Ruderer nach dem Kampf um die Vorherrſchaft Mailand, den 5. September. Im Lido von Mailand, dieſer märchenhaft ſchönen Stätte der Erholung vom Alltag, im Glanz der Lichter und der festlich gecleideten Menſchen, die gerommen waren, mit den Attiven der diesjährigen Ruderer ⸗Europameiſterſchaften zu feiern, vollzog ſich der feſtliche Abſchluß und Austlang dieſer Titeltämpfe. Der deutſch⸗italteniſche Zweikampf um die europäiſche Vorherrſchaft im Ruderſport iſt von Deutſch⸗ land gewonnen worden. In den Zweikampf griff auch die Schweiz ein, die in dieſe ruderſportliche Phalanx Italien Deutſchland eine kleine Breſche ſchlug durch ihren herr⸗ lichen Sieg im Vierer ohne. Konzentration der Kräfte Die Schweiz hat nun doch noch im Verlaufe Titelkämpfe eingeſehen, daß ſie auf dem Holzwege war, als ſie wenigen Ruderern zu viele Aufgaben mit dem Start in mehreren Meiſterſchaftsrennen geſtellt hatte. Man bedenke: Rufli ſollte im Einer und im Doppelzweier ſtarten, Hans Homberger im Doppelzweler und Vierer, Schlagmann und Bugmann in beiden Viererrennen. Hätten die Schweizer das wirklich durchgeführt, wäre es ihnen ergangen wie auf der Olympiade 1936. So ent⸗ ſchloſſen ſie ſich nach dem Verlauf der Vorrennen am Frei⸗ tag zu einer Konzentration der Kräfte, die dann auch zum Lohn den Sieg im Vierer ohne hatte. Es dürfte überhaupt die letzte Europameiſterſchaft der Ruderer ge⸗ weſen ſein, auf der ein Ruderer für mehrere Titelkämpfe dieſer gemeldet wird. Die Aufgaben, die heute im Ruderſport geſtellt werden, erfordern in jedem einzelnen Rennen friſche Kräfte. Lieber für ein Rennen eine zweite Gar⸗ nitur ins Rennen ſchicken als zwet Rennen zermürben! Zweimal„Oſtmark“ in Front! Daß Deutſchlands Sportleben durch den Anſchluß Oeſter⸗ reichs ganz entſcheidend beeinflußt worden iſt, haben wir bereits in dieſen Monaten entſcheidend verſpürt. Der Ruderſport hat nicht nur zahlenmäßig einen gewaltigen Auftrieb erlangt und vor allem auch für die Wanderruderei neue, ungeahnte Stätten der Betätigungs möglichkeiten er⸗ halten, ſondern auch leiſtungsmäßig profitiert. Die zweifel⸗ los vorhandene Lücke in der Reihe unſerer Spitzenkönner im Skiff(nach dem Abgang von„Gummi“ Schäfer und Dr. Buthz, der hler in Mailand zu ſeinen großen Erfolgen einen weiteren als Nr. 7 im Achter errang) iſt geſchloſſen worden durch Joſef Haſenöhrl von der Wiener Elida. Auch die Sportgeſchichte treibt manchmal ein neckiſches Spiel. Einer der erfolgreichſten Trainer, die Deutſchland je gehabt hat, der Engländer Tom Sullivan, verließ vor zwei Jahren die Stätte ſeines Wirkens, den Berliner RC, und wandte ſich nach Wien, wo er beim Elida Joſef Haſenöhrl unter ſeine Fittiche nahm. Und nun hat Tom Sullivan, der für Deutſchland ſchon ſo viele erfolgreiche Mannſchaften, unendlich viele deutſche Meiſter des Ruder⸗ ſports geformt hat, wiederum einen Meiſter herausgebracht: einen deutſchen Meiſter, dem zugleich der große Wurf ge⸗ lang, Europameiſter zu werden! Aber noch einmal war die Oſtmark auf dem Idroſeula in Mailand in Front. Ohne die anderen Siege ſchmälern zu wollen: das war doch der ſchönſte Erfolg, dieſer Sieg im Achter, den der Berliner Ré in ſeinem Boot„Oſtmark“ errang. Und eigenartiger Weiſe war es auch hier wieder der ſeit Jahren von Tom Sullivan betreute Verein, waren es zum Teil noch ſeine Trainingsleute wie Dr. Buhtz und der„alte“ Steuermann„Tate“ Neumann, der auf der Mai⸗ länder Regatta ſeinen 87. Sieg errang, darunter den Olympiaſieg im Vierer mit Steuermann in Los Angeles. die erſte Garnitur durch Sieger von 1919 gratuliert den Siegern von 1938 In den Schiedsrichterbobten ſaß ein Mann; vor dem Kriege Schlagmann jenes Achters, der 1913 in Gent die erſte und bis zum Sonntag einzige Euxropameiſterſchaft ge⸗ wann: Cordes, der Frankfurter, der als junger Soldat ins Feld zog, ein Bein verlor, aber dennoch mit Leib und Seele Ruderer blieb und unendlich viel für den Ruderſport getan hat; als Schiedsrichter international angeſehen, über⸗ all, wo man auch am grünen Tiſch Rat braucht, gern ge⸗ hört. Er erlebte nun, genau ein Viertelfahrhundert nach ſeinem Erfolg in Gent, den zweiten deutſchen Achterſteg auf einer Europameiſterſchaft. Das Gewicht eutſcheidet?— nicht immer! Als man vorher die Ausſichten im Achter beſprach, da zuckte man mit den Schultern und meinte: unſer Achter iſt ja ſehr gut, aber er wiegt 40 Kilo weniger als der deutſche und der ungariſche. Und das iſt ausſchlaggebend. Man hat damit eine der wichtigſten Fragen der nen⸗ zeitlichen Ruderei aufgeworfen, und Mailand hat gelehrt, daß man dieſe Frage des Gewichts der Spitzenmannſchaften nicht rein theoretiſch entſcheiden kann. Es hängt eben doch ſehr viel vom Kampfgeiſt ab, den eine gut und. produktiv rudernde Mannſchaft aufbringt, Das Gewicht muß ja eben doch ſtets auch wieder in Arbeitsleiſtung umgeſetzt werden, und man hat all zu oft gerade erleben können, daß das Verhältnis zwiſchen Gewicht und Leiſtung zu Ungunſten der Leiſtung bei ſchweren Mannſchaften, zu Gunſten der Leiſtung bei leichteren Mannſchaften ausfällt. Ueber⸗ leiſtungen, wie ſie der Achter des Berliner Ruder⸗Elubs am Sonntag zwelfellos zuwege gebracht hat, ſind eher von „leichteren“ Mannſchaften zuwege zu bringen als von ſchwereren, die zwar eine gute Gipfelleiſtung im Mittel erzielen, aber ganz ſelten über dieſe Form hinauskommen. Daß der Regensburger Vierer, im Gewicht den übrigen Mannſchaften gegenüber ſtark benachteiligt, nicht über Form ruderte, entſchied über den ſchlechten Platz im Vierer ohne Steuermann, und dieſe überraſchend ſchlechtere Lel⸗ ſtung der Regensburger koſtete um ein Haar die Schweizer vom„FC“ den Sieg! Der Feind in der Flanke! Im Kriege erletzt man das oftmals: vorn ſteht der Feind, man greift ihn an; er wird bezwungen. Da merkt man plötzlich, daß der ſtärkere Feind wo anders ſteht und von der Flanke oder gar im Rücken herannaht! So iſt das am Sonntag auf dem Idroſealo um ein Haar zwei Mannſchaften vaſſiert. Der Schweizer Vierer, der die ſeit Jahren beſtehende eidgenöſſiſche Tradition, eine Europameiſterſchaft zu entführen, wahrte, achtete im Rennen dauernd auf die ganz außen liegenden Deutſchen und hätte darüber um ein Haar gegen Italien verloren, das ſich im Endſpurt überraſchend vorſchob. Ueberhauvt: was Endſpurt heißt, haben die Italiener hier wieder ein⸗ mal gezeigt; nur eine Mannſchaft zeigte, allerdings im Neun Fußball-Länderſpiele im Ausland Tagung der Fußball⸗Gaufachwarte in Berlin In Berlin verſammelten ſich die Fußball⸗Fachwarte der deutſchen Gaue zu einer großen Ausſprache, bel der be⸗ fonders Reichsfachamtsleiter Linnemann wichtige Ausſüh⸗ rungen machte. Die zahlreichen Beſchlüſſe geben die Rich⸗ tung für die Arbeit der nächſten Monate an. Das Länderſpielprogramm 1938/9 5 iſt noch bereichert worden. Hinzu gekommen ſind die Treffen gegen Norwegen am 22. Juni in Oslo, gegen Dänemark am 25. Juni in Kopenhagen und gegen Schwe⸗ den am 27. Auguſt in Stockholm. Das urſprünglich für den 23 Oktober nach Berlin angeſetzte Treffen gegen Spa⸗ nien fällt aus. Somit ſind im loufenden Spielfahr elf Länderkämpfe auszutragen, von ihnen nur zwei auf deut⸗ ſchem Boden. Zunächſt ſollte es ſogor nur ein Spiel ſein, doch wurde die Begegnung mit Belgien von Brüſſel nach Berlin verlegt. Gegen Italien treten wir am 28. März nicht in Rom, ſondern in Mailond an. Deutſche Meiſterſchaft und Reichsbund⸗Pokal Nach dem Anſchluß wurde der Gau Oſtmark dem Dod angegliedert, der Fomit auf 17 Goue anwuchs, eine Zahl, die für den Turnierverkehr ungünſtig iſt. Dennoch wer⸗ den die letzten Spiele zur Deutſchen Meiſterſchaft wie bisher in vier Gaugruppen ausgetragen; drei Gruppen werden von vier Gaumeiſtern gebildet, die vierte von fünf, unter ihnen der Oſtmarkmeiſter.. Da die Vorrunde zum Reichsbund⸗Pokal für die Gau, mannſchaften von 16 Mannſchaften zu beſtreiten iſt, wird jetzt bei 17 Vertretern ein Ausſcheidungsſpiel notwendig, deffen Gegner ausgeloſt wurden. Es ſind Brandenburg und Sachſen, de ſich am 23. Oktober vor Beginn der erſten Runde gegenüberſtehen. Es kommt alſo zu einer Wieder⸗ holung des Breslauer Turnierſpieles, das die Sochſen :1 gewannen. Der Kampf wurde diesmal an Sachſen vergeben. 5 Maßvoller Einſatz von Nationalſpielern Der ſchlagartig angewochſene repräſentative Spielver⸗ kehr hat zwangsläufig zu einer Ueberbeonſpruchung unſe⸗ rer Nationalſpieler und ihrer Vereine geführt. Dieſem Mißſtand wird durch verſchiedene Maßnahmen rechtzeitig geſteuert. Zunächſt dadurch, daß ein umfangreicher Stomm von geeigneten Spielern gebildet wird, der es ermöglicht, Zwei⸗ und Drei⸗Frontenkämpfe an einem Tag durchzu⸗ führen. Dadurch werden gleichzeitig Spieltoge eingeſpart. Außerdem foll kein Spieler jährlich zu mehr als fünf Länderkämpfen herangezogen werden. Dieſe beſonders zu⸗ ſammengeſtellten Nationalſpieler dürſen nur dann in der Goumannſchaft Berückſichtigung finden, wenn Reichsbund⸗ Pokalſpiele oder Kämpfe gegen ausländiſche Vertretungen auf dem Programm ſtehen. 5 Talente werden herausgeſtellt Die Spiele der Gau mannſchaften ſollen in Zukunft in erſter Linie dazu dienen, tolentierte Spieler vor größere Aufgaben zu ſtellen. Dieſe Spieler zu finden und zu fördern, gleichzeitig den allgemeinen Spielſtand zu heben, iſt eine der erſten Aufgaben des Fußball⸗Lehrers, der künftig in ſedem Gou zu finden ſein wird. Nebenher gehen in den einzelnen Gauen Reichslehrgänge. Der erſte dieſer Lehrgänge beginnt am 12. September in Bran⸗ denburg. Die übrigen Gaue folgen in ſteter Reihenfolge. Die beſten Spieler, die hier entdeckt werden, ſollen dann in Gaugruppen⸗Lehrgängen zuſammengezogen werden. Der neue Länderſpiel⸗Kalender 1938: 18. September: Chemnitz: Deutſchlond— Polen; 25. September: Bukareſt: Rumänien— Deutſchland; 2. Oktober: Sofia: Bulgorien— Deutſch⸗ land(kein offizieller Länderkampff; 11. Dezember: Am⸗ ſterd am: Holland— Deutſchlond. 5 1939: 29. Januar: Berlin: Deutſchland— Belgien; 26. März Moi land: Italien— Deutſchland; 26. März: Luxemburg: Luxemburg— Deutſchlond; 28. April: Paris;: Frankreich— Deutſchland; 22. Junt: Os lo: Norwegen— Dentſchland: 25. Juni; Kopenhagen: Dänemark— Deutſchland; 27. Auguſt: Stockholm: Schweden— Deutſchland. unſer Zweier vergebens Vorrennen, einen noch grandioſeren Endſpur mit Steuermann, bei dem man dann im Endla auf eine ähnliche Leiſtung wartete. 0 Aber auch unſer Achter wäre um ein Haar um den gekommen. Alle freuten f daß er Bord an Bord den Italienern lag, und groß war der Jube liener kurz nach der 1000 ⸗Meter⸗Marke Da merkte mit einem Male der 5 fahr in dieſem Jahre nicht ſo Is ve den ganz außen liegenden Ungarn kam, die es plötzlich zu achten galt. Rudolf Bin nebeeſe. ten ut raſlert— Jul gelaunr, 1 Stück 9 Pfg. 10 Stück 90 Pfg. Weitere Schwimmerſiege in Liſſabon Im überfüllten Se ſtadion Dafundo fand vor rund 90 Zuſchauern ſtaltung des dreitägigen deutſch⸗portugieſiſ kampfes ſtatt. Wieder wor es unſer Euro Weiß, der die vielen portug Sportfreunde und die wieder vollzählig erſchienene deutſche Kolonie mit ſeinen meiſterhafſten Kunſtſprüngen vom 10⸗Meter⸗Turm erfreute und begeiſterte. In den Schwimmwettbewerben waren die Deutſchen ihren Gegnern ge überlegen und kamen zu leichten Siegen. Helmut Fiſcher gewann dabei die 100 Meter Kraul rner Birr wurde Doppel⸗ ſieger über 100 Meter Min, und über 200 Meter Kraul in 2 8 adung des Luft⸗ kurortes Curia, wo ſtodion noch einmaf ihr Können Rundfahrt durch Mittelportugal. Die Deutſchen erfreuen ſich im Gaſtland größter Sypmaothien, und die Zeitungen ſind voll von den Berichten über den Beſuch und die guten Leiſtungen der deutſchen Schwimmer. Die Ergebniſſe: 1500 Meter Kraul: 1. Alfred Klenze(Stuttgart) 21:04 Min; 2. Joao Baptiſta Pereira[Seh Alhandra) 274,8; 3. Joffre de Carvalho(Se Alhondra] 29781,5.— 400 Meter-Rücken: 1. Werner Birr(Berka in.; 2. Mario Simas(Sc Alges Dafundof 116,6; 3. Joab Mo⸗ nis Pereira(Sc Alges Dafundo) 120.6. 100 Meter Kraul: 1. Helmut Fiſcher(Bremen] 59,7 Sek.; 2. Joſef Hauſer(München) 106,2; 3. Vasco Carrelhas(Sc Alges Dafundo) 108. 200 Meter Kraul: 14. Werner Birr (Berlin) 226,3; 2. Rudi Ohrdorf[Magdeburg] 211,4; 3. Beſſone Baſtop[(SC Alges Dafundo]:4½— Waſſerball: Deutſchlond— Sc Alges Dafundo 161(91:). Mannheimer Rennfahrer in Saarlautern! Sagrlautern Alges vöran⸗ 3 3 Min. die deutſche Moannſchaft im Schwimm⸗ Auf E zeigen wird, erfolgt eine Bei dem am 4. September in ſtattgefun⸗ denen großen Straßenrennen„Rund um Sgorlauiern“ gewann der Jugendfahrer Albert Hammerſtein von der Radſport⸗Vereinigung 1924 Mannheim bei ſtärkſter Konkurrenz das Jugendrennen mit einem feinen Endſpurt. Ebenfalls konnten ſich die Jugendfahrer Jogchim und Kuhn mit dem 8. und 9. Platz behaupten. Die Fahrer Den old und Ullrich von dem Rad⸗ -Waldhof belegten den 6. Fahrern, was ebenfalls zu ſahrer⸗-Verein 1897 Mannhei und 7. Platz bei den A⸗Klaſſ beachten iſt. Die DReL⸗Handballelf bei den NS⸗Kompfſpielen erhielt jetzt folgende Aufſtellung: Lüdicke(Deſſau); Bannaſki (München], Damerau(Königsberg); Oepen(Düſſeldorf), Rheinberg(Aachen), Sommer(Hamburg]; Zimmermann (Waldhof), Theilig(Hamburg), Hermann, Baumann(Ber⸗ lin), Brüntgens(Lintfort). Aussicht Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 7. September: Durch auf⸗ gleitende Warmluft kam es geſtern in unſerem Ge⸗ biet zu ausgedehnten landregenartigen Nieder⸗ ſchlägen, die vielfach mehr als 20 Liter Waſſer je Geviertmeter lieferten, Inzwiſchen hat eine von Weſten hereingekommene Störung bei uns ein⸗ gegriffen und ſetzt das unbeſtändige Wetter fort. Eine durchgreifende Aenderung iſt zunächſt noch unwahrſcheinlich, Vorausſage für Donnerstag, 8. September Veränderlich, doch meiſt bewölkt und zeitweiſe Regen, etwas milder, veränderliche Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 6. September + 13,5 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 7. September. 10,4 Grad; heute früh halb 8 Uhr + 10,6 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 12,6 Millimeter 12,6 Liter je Geviertmeter. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat September Were 2,„., eee Rheinfelden.153,12 328 3,203 10 Kaus 85 8 1 5 335 7500 2212.24 Köln 3 gel, 3323,40 356348 pe n Maxau..34 512,5. 135,21 510 Par- Beger Mannheim 4,624, 40 4,39 0 452 Mannheim Ze&eilipilot d manullbalis Abenteuer hinter der Propellerschraube Berlin, im September. Der Flugze Jo as, der gführer der Lufthanſa, George igſt zum Flugkapitän ernannt wurde, hat ein abenteuerliches Fliegerleben hin⸗ ter ſich. 11 Zu den Pionieren der zivilen Luftfahrt zählt auch der Pilot George Joas, der kürzlich von einem Flug Berlin Königsberg als friſchgebackener Kapitän der Deutſchen Lufthanſa zurückgekommen Auf dieſer Strecke rundete ſich nämlich die Zahl der von ihm auf Verkehrsſtrecken zurückgelegten Kilo⸗ meter auf 500 000, was jedem Flugzeugführer den Titel eines Flugkapitäns einträgt. Als Joas, nachdem er den Krieg als Marine⸗ Seeflieger mitgemacht hatte, 1922 zu den Junkers⸗ Werken kam, hatten dieſe gerade alle Hände voll zu tun, die von allen Erdteilen eingehenden Beſtellungen auf deutſche Maſchinen ſo raſch als möglich auszu⸗ führen. Man brauchte tüchtige, unerſchrockene Män⸗ ner, die das Zeug in ſich hatten, die Flugzeuge nicht nur heil an ihren Beſtimmungsort zu bringen, ſon⸗ dern auch in fremden Ländern den Luftverkehr mit aufbauen zu helfen. Joas wurde nach Zentral⸗ aſien verſchlagen, wo er eines Tages bei einem Aufſtand in Turkeſtan in die Hände räuberiſcher Nomaden geriet. Sein Leben hing an einem Haar, aber das Schickſal war dem Piloten doch am Ende noch gnädig und reich an erlebten Abenteuern kehrte rika, wo er drei Jahre hindurch über den unermeß⸗ lichen Steppen und Urwäldern Boliviens Junkers⸗ Flugzeuge ſteuerte. Bei dieſer Gelegenheit führte er auch eine äußerſt gefahrvolle Erſtüberguer⸗ ung der Cordilleren durch, die ihm„drüben“ viel Ehre und Ruhm eintrug. Im Jahre 1928 war er dazu auserſehen, das von dem allzu reformfreudigen Kön ig Amanullah von Afghaniſtan während ſeines Berliner Aufenthaltes gekaufte Flugzeug nach Kabul zu über⸗ führen. Das Erſcheinen des metallenen Vogels er⸗ regte ſeinerzeit in der afghaniſtaniſchen Hauptſtadt nicht nur größtes Aufſehen, ſondern auch hellſte Em⸗ pörung unter der Bevölkerung, die jeden Augenblick zur Entladung kommen konnte. Joas erlebte ſpä⸗ ter tatſächlich die Wärren einer Revolution mit, und mußte, als Amanullah ſeines Thrones verluſtig ging, als ſein„Leibpilot“ ebenfalls das Land verlaſſen. Fünf Jahre tat er nun als Flugzeug⸗ führer bei einem reichen Schweizer Privat⸗ mann Dienſt, der es ſich leiſten konnte, mit einer eigenen Maſchine die halbe Welt zu bereiſen. Mehr als einmal ſteuerte Jos die Maſchine in die Wild⸗ nis Zentralafrikas, wo ſein„Herr“ ſich als Groß⸗ wildjäger zum Privatvergnügen betätigte. Im Jahre 1935 hatte er aber das abenteuerliche Leben ſatt, er ging zur Deutſchen Lufthanſa und flog ſeit 1936 die Strecken Berlin—Helſingfors und Berlin Königsberg ſo fleißig, daß er ſich raſch die nötigen er wieder nach Deutſchland zurück. Aber nur kurze 500 000 Kilometer für einen Flugkapitän erjagen Zeit, dann fliegt Joas ſchon wieder nach Südame⸗ konnte. ee ee Cleopatra und der Bürokleiſter Rätſelhafte Pariſer Firmenſchilder Paris, im September. Wenn man in Paris den Boulevard Malesherbes entlang ſchlendert, bleibt das Auge plötzlich verwun⸗ dert an einem Firmenſchild haften, das über den beiden Auslagen eines Ladengeſchäftes hängt.„Zu den vereinigten Kindern in blau und weiß und den Kindern des Parkes“ lieſt man da, nicht ohne zwiſchendurch einmal tief Atem geholt zu haben. Ja, dieſen Bandwurmtitel hat ſich der Laden als Firmenbezeichnung erwählt. Wohl dem, der nicht dort hin zu telegraphieren braucht! Aber die franzöſiſche Hauptſtadt weiß noch mit vielen anderen Firmenſchildern aufzuwarten, deren Länge uns ebenſo wie ihre ſeltſamen Bezeichnungen in Verwunderung verſetzen. Der Laden auf dem Bou⸗ levard Malesherbes verkauft Knaben⸗ und Mädchen⸗ ſchuhe, ſo daß wenigſtens einigermaßen eine Bezieh⸗ ung zu der Firmenbezeichnung beſteht. Wie ſoll man ſich es aber erklären, wenn ſich eine„Klinik für empfindliche Füße“ ausgerechnet„zum verlieb⸗ ten Löwen“ nennt? Cleopatra war eine Frau, deren Schönheit viel von ſich reden machte. Cäſar und Antonius können es beſtätigen. Warum aber Cleopatra heute der Name eines Pariſer Geſchäftes im Quartier du Temple iſt, von dem ausſchließlich en gros und en detail der Bürokleiſter gleichen Namens ver⸗ trieben wird, iſt ſchlechthin nicht einzuſehen. Un⸗ weit dieſer Firma mit dem hiſtoriſchen Namen liegen die Räume eines Unternehmens das an ſeiner Außenfront ſtolz Schilder mit der Aufſchrift„die kürkiſchen Bäder“ hängen hat. Wer kommt da nicht auf den Gedanken, daß es ſich dabei um eine Badeanſtalt handelt, in der man ſich nicht nur unter die Brauſe ſtellen oder in die Wanne ſetzen, sondern in der Art der Türken baden kann! Weit gefehlt, o Ahnungsloſer, in dieſen Pariſer türkiſchen Bädern iſt keine Spur von Waſſer zu finden, es iſt lediglich ein Geſchäft, in dem man Bluſen, Hüte, Vorhänge oder Spitzen erſtehen kann. Der Beſitzer weiß ſelbſt nicht einmal, wie ſein Geſchäft zu dieſer weſensfremden Bezeichnung gekommen iſt, hat er den Titel doch von ſeinem Vorgänger übernommen, ohne ſich darum lange Gedanken zu machen. Faſt ſcheint es, als ob die Pariſer ihren Witz an den Firmenſchildern mit Vorliebe ausgelaſſen hät⸗ ten. Auf dem Boulevard Sebaſtopol kann man Herrenhüte in einem Laden kaufen, der ſich „z um Widerborſtigen“ nennt. Sollte hier eine ſpöttiſche Beziehung zu den Kopfhaaren gedacht ſein, die der neue Hut zu bedecken beſtimmt iſt? Und was iſt das wieder mit der Klavierhand⸗ lung in der Avenue Friedland, die ſich die Bezeich⸗ nung„Zum Seidenaffen“ beigelegt hat? Ein Zoologe wird geſucht, der auch nur den entſernteſten Zuſammenhang zwiſchen einem Piano und einem Seidenaffen feſtſtellen kann! Ein Schneideratelier für Damenunterwäſche nennt ſich„das Ge⸗ wiſſen“ und eine Transportgeſellſchaft„zum Storch“. Rätſel über Rätſel gibt ein Spaziergang oͤurch Pariſer Firmenſchilder auf. Gibt es ein Mittel zum Nüchternwerden? Man hat gefunden, daß das in der Bauchſpeichel⸗ oͤrüſe gebildete Inſulin den Alkoholgehalt des Blutes herabzuſetzen vermag. Kraft⸗ fahrer, die leichtſinnig genug ſind, das Enthaltungs⸗ gebot für eine Hemmung der Freiheit anzuſehen, ſahen angeſichts dieſer Ergebniſſe einen Hoffnungs⸗ ſtrahl am Himmel ihrer Freudentage aufſchimmern, dachten ſie doch, man könnte vielleicht durch Ein⸗ nahme von irgendwelchen Inſulinpillen oder In⸗ ſulingetränken die Alkoholwirkung raſch beſeitigen Die schöne Rosaura und ihre Freier Wolf-Jerraris„Schalkhafte Witwe Eine glanzvolle Meisterauſhrung der Musiſtſcomòôdię im NValionaltſieate: Auch in dieſem Fall der„Schalkhaften Witwe“ hat der unerſchöpfliche Komödienſchatz Carlo Goldonis dem ihm geiſtesverwandten Wolf⸗ Ferrari als Fundgrube gedient. Seit den„Neugie⸗ rigen Frauen“ und den„Vier Grobianen“ iſt dies faſt ſelbſtverſtändlich geworden. Im vorigen Jahre haben wir uns an dem jüngſten Kind der behenden Muſe Wolf⸗Ferraris dem„Cam⸗ piello“ weidlich ergötzt, und jetzt hat das Mannheimer Publikum der„Schalkhaften Witwe“ lachend einen jubelnden Empfang bereitet. Gewiß ſagt die Par⸗ titur dieſes Werkes über den Komponiſten nichts Neues mehr aus, aber was ſie höchſt anziehend und ſehr liebenswert macht, iſt die ganz entzückende Selbſtverſtändlichkeit, mit der der Meiſter in dieſem leicht buffonen Spiel die verſchiedenſten Muſikſtile den ironiſterenden, parodierenden und traveſtierenden Zwecken der ſchönen Witwe Roſaura und ihrer vier Freier dienſtbar macht. Da ſteht der galante Rokoko⸗ Ton neben dem barocken Arioſo. Da flattert unver⸗ ſehens ein Mozartſches Secco⸗Rezitativ auf, da ſchä⸗ kert ein Walzerſätzchen, da ſtampft kaſtagnettenum⸗ ſchnattert feuriger ſpaniſcher Tanzrhythmus einher, da bricht plötzlich eine Richard Straußiſche Steigerung orgiaſtiſch in die Hürden der Anmut und der pretiöſen Heiterkeit ein, und aus dem hurtigen Hin und Her einer belangloſen Konverſation erſteht gelegentlich überraſchend einer jener meiſterlichen Enſembleſätze, die Wolf⸗Ferrari wie von ungefähr aus dem Aermel zu ſchütteln weiß. Ballett⸗ und Chorfragmente ſind als kompaktere Beſtandteile wie unabſichtlich dort eingefügt, wo ſie notwendig ſind, um gewiſſe Flau⸗ ten der Handlung geiſtreich zu tarnen. Alles aber iſt ganz unbeſchwert, problemlos und doch geiſtſprühend und voll feiner Ironie. Es geht gleich mit großer Friſche und ohne viel Umſtände los. Die vier Freier der ſchönen Roſaura haben ſich am Wirtshaustiſch, preiſend mit viel ſchönen Reden zu einem exzellenten und ſehr ſang⸗ baren Quartett zuſammengefunden. Der Kompo⸗ niſt gibt den Kavalieren erheiternöſte karikierende muſikaliſche Charakteriſtik je nach der Nationalität des Gekennzeichneten. Man genießt in Tönen das unerſchütterliche Phlegma des Engländers, die eitle Selbſtgefälligkeit des Franzoſen, den aufgeblasenen Stolz des Spaniers und die ſchwärmeriſche Ver⸗ liebtheit des Italieners. Alle vier verſuchen nach⸗ einander ſich in die Gunſt Roſauras zu ſetzen. Es gibt, von Arleechino, dem aus Mozarts„Figaro“ entſprungenen Faktotum angerichtet, eine ergötzliche Verwechflungskomödie, bis ſich die umworbene Witwe entſchließt, die Liebesverſicherungen der Vier auf ihre Hieb⸗ und Stichfeſtigkeit zu prüfen. Sie nähert ſich jedem Einzelnen maskiert und im Koſtüm ſeines Landes. Alle, bis auf den Italiener, der ſie wirklich liebt, gehen prompt auf den Leim und ziehen die geheimnisvolle Landsmännin der ſchönen Roſaura vor, die ſich auf ſolche ſchalkhafte Ermanno Wolf⸗Ferrari BILDER VON TAGE Max Schmeling und Anny Ondra in Ponickel Max Schmeling und ſeine Gattin Anny Ondro haben das von ihnen erworbene Gut Ponickel in Oſtpommern zu ihrem iſt, viel Wald, Landwirtſchaft und Karpfenteiche Boxers bei der Bewirtſchaftung. ſtändigen Aufenthaltsort gemacht. Das Gut, das faſt 3000 Morgen groß 0 0 gufweiſt, erfordert die ganze Kraft des populären Unſer Bild berichterſtatter hatte Gelegenheit, das beliebte Ehe⸗ paar zu beſuchen. Anny reitet viel und Max inſpi ziert die Kühe auf der Weide. Das Fernſehtelephon iſt da! Das Fernſehtelephon wird eine der großen Ueber⸗ raſchungen auf der Radioausſtellung in London ſein. Das kleine Inſtrument wiegt ungefähr 800 Gramm, und die Wiedergabe ſowie der Empfang wurden als ausgezeichnet bezeichnet. (Aſſocioted Preß, Zander⸗M.) (Scherl⸗Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) Der frühere Chef von Tammany Hall angeklagt Der frühere Chef von Tammany Hall, der ameri⸗ kaniſchen demokratiſchen Parteimaſchine, der beim Oberſten Gerichtshof angeklogt wurde. Es wird ihm Beſtechung vorgeworfen. (Aſfocigted Preß, Zander⸗M.) .. D und ſich mit Ruhe ans Steuer ſetzen. Dieſe Vor⸗ freude beruht jedoch auf einem Irrtum, denn bei Einnehmen durch den Magen verliert das Inſulin an Wirkſamkeit. Und ein Einſpritzen des Stoffes in die Blutbahn darf auch nicht befürwortet werden, Art den Italiener zum Gatten erkürt. Kommt zu dieſer an ödramatiſchen Wirkungsmög⸗ lichkeiten nicht eben übermäßig reichen„Handlung“ eine im Muſikaliſchen, Darſtelleriſchen und Szeni⸗ ſchen ſchlechthin vollendete Aufführung, wie wir ſie geſtern abend im Nationaltheater erlebten, ſo wird die ehrliche Begeiſterung, in die ſich das ſehr gut be⸗ ſetzte Haus hineinſteigerte, durchaus verſtändlich. Es waren allerdings ungewöhnlich glückliche Vor⸗ ausſetzungen für eine hochwertige Beſetzung der Ko⸗ mödie gegeben, und es ſteht außer Zweifel, daß durch das hervorragende Zuſammenwirken aller, aber auch aller künſtleriſcher Faktoren dieſer Meiſterauffüh⸗ rung dem Werk und ſeinem Schöpfer ein außer⸗ ordentlicher Dienſt erwieſen worden iſt. Der Komponiſt wird nicht oft ſeinen ebenſo meiſterlichen wie für den Sänger knifflichen muſi⸗ kaliſchen Konverſationsſtil ſo vorbildlich realiſiert ſehen, wie dies augenblicklich auf der Mannheimer Bühne möglich iſt. Schon der reizvolle ſzeniſche Rahmen: eine kleine Barockbühne mit bunten luſti⸗ gen Straßen, Gartenbildern und geſchmackvollen Interieurs ſtellt den bühnenbildneriſchen Fähigkeiten Kalbfuß' erneut ein glanzvolles Zeugnis aus. Dazu eine bis in kleinſte Einzelheiten von Ge⸗ ſchmack und Feinſinn diktierte Regie⸗Arbeit Kurt Becker⸗Huerts, der das bunte Spiel mit all ſeinen wechſelnden Epiſoden höchſt lebendig und na⸗ türlich im Ablauf unter voller Entfaltung des hu⸗ moriſtiſchen Elements durch viele drollige Einfälle vorbeiflattern ließ. Elmendorff, der uns im Vorjahr auch den„Campiello“ brachte, ſtellte alle blitzenden Reize des muſikaliſchen Geſamtbildes mit prickelnder Leichtigkeit in helles Licht. Die ſpie⸗ leriſche Eleganz, mit der unter ſeinen Händen das Orcheſter muſizierte, ließ kaum die vielfältigen Schwierigkeiten ahnen, mit denen die Muſiker in dieſer Partitur fertig werden müſſen. Alles wurde wohlgefügt und virtuos dem genießeriſchen Ohr ver⸗ mittelt, und ſo war es auch für die Sänger auf der Bühne eine ſichtbare Freude, von ſolcher unbeirr⸗ baren und überlegenen Führung zu Höchſtleiſtungen ſich mitreißen zu laſſen.. In Erika Schmidt, dem neuen Koloratur⸗ ſopran, begrüßten die Zuhörer eine anmutige, mit allen Anzeichen hoher muſikaliſcher und geſanglicher Begabung ausgezeichnete Künſtlerin, die ſich als ſchalkhafte Witwe mit Glanz und Gloria in die Her⸗ weil trotz der Ernüchterung und wieder⸗ kehrenden Gedankenklarheit die„motoriſchen Reflexe“ geſtört bleiben. Daß die ſchnelle Be⸗ herrſchung der Glieder aber gerade beim Autofahren ungeheuer wichtig iſt, wird niemand leugnen. zen der Mannheimer hineinſang und ſpielte. Denn neben ihrer gutſitzenden, vortrefflich ausgebildeten und klanglich höchſt einſchmeichelnden Sopranſtimme, neben ihrer vorbildlichen Deklamation wußte die Sängerin ſoviel liebenswürdiges darſtelleriſches Talent einzuſetzen und die Geſtalt der vielumwor⸗ benen Roſaura mit ſoviel vielfältig nuancierter Schelmerei zu umgeben, daß es über dieſe Leiſtung nur eine Stimme des Entzückens gab. Wenn nicht alles täuſcht, hat unſere Opernbühne in Erika Schmidt einen ſehr bemerkenswerten künſtleriſchen Zuwachs erhalten. Die vier Kavaliere hielten ſich ebenfalls auf er⸗ freulich hohem Niveau. Hans Scherer war ein wundervoll phlegmatiſcher Engländer von unwider⸗ ſtehlicher Komik, Max Baltruſchat, der neue Tenorbuffo, führte ſich als verliebt ſchwadronieren⸗ der Franzoſe ſtimmlich und ſchauſpieleriſch ſehr vor⸗ teilhaft beim Mannheimer Publikum ein. Heinrich Hölzlin ſtelzte als ſtammbaumbewehrter ſpa⸗ niſcher Grande ſtolz und von reicher Dienergilde umgeben bombaſtiſch⸗prunkend über die Bretter und brachte die ſtark muſikaliſche Komik dieſer Partie zu überzeugendſter Wirkung. Franz Koblitz endlich ſang den Italiener, der die Braut ſchließlich heim⸗ führt. Obſchon er durch Anſchlag wegen einer Er⸗ kältung um Nachſicht bat, ſang er ſeine ſchmelzenden Kantilenen beſonders leuchtend und ſauber. Eine wahre Prachtfigur von eminenter geſang⸗ licher und ſchauſpieleriſcher Präziſion erſtand uns in dem flinkfüßigen Arleechino Theo Lienhardts. Dieſem ausgezeichneten Künſtler und ſeiner ſcharf⸗ geſchnittenen, von natürlichſtem Humor beflügelten Darbietung gebührt als einer der ſtärkſten Säulen der Aufführung ganz beſondere Anerkennung. Für die ſehr weſentliche Rolle der franzbſiſchen Zofe Ro⸗ ſauras endlich ſetzte Guſſa Heiken ihre hohe Muſikalität und ein äußerſt liebenswürdiges Spiel ein, und ein weiteres Domeſtikentrio bildeten Peter Schäfer, Fritz Bartling und Gerhardt Sin: ger. Der Chor(Karl Klauß) griff, ſporadiſch zwar, aber mit großer Bravour in die Geſchehniſſe ein, und auch einige Tanzbeine halfen mit, Leben und Bewegung im humorigen Wirbel um die ſchöne Roſaura nicht einſchlafen zu laſſen. 5 5 Es war ein herrlicher Opernabend, wie wir ihn in dieſer Vollendung ſeit langem nicht erlebt haben. Carl On ud Eiſen bart. auf! Kurve fältic ſtellt rater zum Vöge ſten eine ſtänb bribl Befr. inſek Porf Größ nahn it, n. verlä giht Blüt Blüt ſttzen und des nahn ſtätig — umge feſtge 52 kehrt 'eder⸗ ch e n Be⸗ ahren — Denn deten mme, die iſches wor⸗ erter ſtung nicht Erika iſchen fer⸗ ein ider⸗ neue eren⸗ vor⸗ nrich ſpa⸗ gilde und ie du dlich eim⸗ Er⸗ nden Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe e 1 Seebade Deaview auf der Inſel Mr. Andrew aus London, daß er rn im Frack und Zylinder eine Meter zurücklegen könne, ohne da⸗ erden außer durch Schaumſpritzer. Mr. ſe Wette an bei einem frohen Abend⸗ Andrew ſrunke in der Bar. Ein in Deaview anſäſſiger Herr, * unmöglich und war bereit, die Wette mit Sterling gegen Mr. Andrew zu halten. Tage kam die Wette zum Aus⸗ Zylinder ging Mr. Andrew wund wurde angetaut an ein tung Mr. Hardy übernahm. gewann Mr. Andrew die Wette hernach von den Badegäſten, die in ſeltſamen Sportſtück beigewohnt hatten, Ster * — Frregeleitete Mutterliebe hat im Löwenkäfig Belfaſter Zoo zu einem blutigen Familiendrama t. Die Löwin hatte zwei reizende Junge zur gebracht, die das Entzücken der Zoobeſucher Mit der dem ganzen Katzengeſchlecht eige⸗ rzärtlichkeit betreute die Löwin die Klei⸗ ihr Mutterſtolz zerſtörte den Frieden der W tilie. Sie wachte eiferſüchtig darüber, daß Jungen ausſchließlich bei ihr waren und riß ſie 5 ort zurück, wenn ſie einmal mit dem Herrn Papa jelen wollten. Das ging Vater Löwe endlich über die Hutſchnur, er verſetzte bei einer ſolchen Gelegen⸗ it einmal ſeiner Frau eine kräftige Maulſchelle. gus entwickelte ſich eine ſolenne Rauferei. Der wollte dieſe Gelegenheit benutzen, um ſol⸗ chen Familienſzenen endgültig ein Ende zu k Er wollte das Streitobjekt entfernen und die en Jungen einer Hunde⸗Amme über⸗ geben. rend ſich das Löwenehepaar in einer Käfigecke herumbalgte, verſuchte der beherzte Mann, die Kleinen zu entführen. Unglücklicherweiſe hatte das aber die Löwenmutter bemerkt. Mit einem Satze ſtürzte ſie ſich auf den Mann, entriß ihm die Jun⸗ gen und biß beide tot. Dem Wärter geſchah weiter nichts, denn jetzt griff auch der männliche Löwe ein. Er zerriß die Kindesmörderin und ließ ſich auch durch die Eiſenſtangen des Perſonals nicht an ſei⸗ nem Strafgericht hindern. * — In der engliſchen Stadt Worthing erhielt ein Ir Bethersden, der mit einem Tag Verzögerung ein⸗ traf. Die Urſache war der handſchriftliche Vermerk auf dem Umſchlag„Von einem Vogel angepickt“. Das Kuvert zeigte Beſchädigungen, die von der Poſt ſorg⸗ fältig verklebt worden waren. Wie ſich heraus⸗ ſtellte, war in den Briefkaſten ein junger Vogel ge⸗ raten, der die eingeworfenen Briefe angepickt und zum Teil zerzauſt hatte. * — Die Kolibris, die kleinen, farbenprächtigen Vögel des tropiſchen Amerika, von denen die klein⸗ ſten hummelgroß ſind, ſpielen unter der Landesflora eine nicht zu unterſchätzende Rolle als Blütenbe⸗ ſtäuber, Man kennt zahlreiche ausgeſprochene Kolt⸗ briblumen, die den Zwergen unter den Vögeln ihren Befrüchküngsdienſt mit Honigſaft und Blüten⸗ inſekten danken. Nun iſt aber dem Ornithologen Porſch in Coſtarica aufgefallen, daß durch Bau, Größe und Stellung der Blüten eine geregelte Auf⸗ nahme und Abgabe des Pollens nur dann möglich iſt, wenn der Vogel die Blüte auf dem gleichen Wege verläßt, auf dem er in ſie eingedrungen iſt. Daraus er⸗ gibt ſich für horizontale und aufwärts gerichtete Blüten die Folgerung, daß die Kolibris, die die Blüten ja freiſchwebend ausbeuten, die Fähigkeit be⸗ ſtzen müſſen, wenigſtens kurze Strecken rückwärts und zugleich aufwärts zu fliegen. Die Beobachtungen des amerikaniſchen Naturfreundes haben dieſe An⸗ nahme zunächſt für vier Kolibriarten vollauf be⸗ ſtätigt. — Eine intereſſante Firma wurde in den jüngſt⸗ vergangenen gen in Budapeſt gegründet und in das Handelsregiſter eingetragen. Die Teilhaber der neuen Fir ind lauter Schriftſteller und Künſtler, die eine aft für Filmproduktion gründeten, um ihre eigenen Werke aufführen zu können und überhaupt die ungariſche Filmproduktion 3 ſteigern. Mit der Arbeit der neuen Filmgeſellſchaft ſoll ſchon in den nächſten Tagen begonnen werden. Während des Herbſtes werden ſchon zwei Filme der neuen ungariſchen Filmſchriftſteller aufgeführt. ** — Die Hoffnung, mit Hilfe des Rieſenbaggers Karimata den Goldſchatz der„Lutine“ zu heben, ſchwinden mit jeden Tag. Der Meeresgrund bei der reuen Suchſtelle iſt ſo gut wie abgebaggert, ohne daß man mehr gefunden hat als Wrackholz und andere Ueberbleibſel. Es bleibt jetzt nur noch die Richtung auf die Inſel Terſchelling hin abzuſuchen. B 8 war das Wetter ungünſtig, doch bringt der ber erfahrungsgemäß ſchon die ſehr gefährlichen Winde, ſo daß es ſehr fraglich erſcheint, ob der Bag⸗ ger ſeine Arbeit fortſetzen kann. Noch fraglicher wird es, ob er ſeine Arbeit dann überhaupt nochein⸗ mal wieder aufnehmen wird. Nach allem dürfte feſtſtehen, daß man das Achterſchiff der„Lutine“, in dem bekanntlich die Schatzkammern geweſen ſein ſoll⸗ ten, noch nicht gefunden hat. * — Der bereits in ganz Polen bekannte War⸗ ſchauer Betrüger Michael Sokolowſki, der es vor einigen Jahren fertig gebracht hatte, die Weichſel⸗ brücke in der Nähe des königlichen Schloſſes für ſchweres Geld zu verkaufen, und einige Zeit ſpäter die in der Nähe der polniſchen Hauptſtadt gelegene Kampinowſkaheide an einen allzu Gutgläubigen zu verpachten, hat jetzt ein neues Gaunevyſtück geliefert. Diesmal hat er ſich einen begüterten Landmann, der aus dem Wilnagebiet nach Warſchau kam, zum Opfer auserſehen. Er redete dem Provinzler ein, daß mit der Städtiſchen Müllabfuhr ein glänzendes Geſchäft zu machen ſei. Die Stadt will eine Ver⸗ wertungsſtelle für die Abfälle einrichten, erzählte er dem ſchnell Feuer fangenden Opfer.„Die Maſchinen aus England ſind ſchon unterwegs. Wir möchten den Betrieb in rührige Hände legen.“ Sie machten noch einen Beſuch in der Müllabfuhr in der Vorſtadt Bielany, wo der Herr„Ingenieur“ von einem Be⸗ amten in Uniform und Dienſtmütze ehrerbietig em⸗ pfangen wurde. Vollkommen überzeugt ein fabel⸗ haftes Geſchäft gemacht zu haben, unterſchrieb der Landmann einen mit Amtsſiegel und Stempel ver⸗ ſehenen Pachtvertrag und leiſtete ſofort eine Anzah⸗ lung von 1000 Mark. Auf dem Rathaus, wohin ſich der neue Pächter ſofort mit dem Vertrag begab, kam dann der ganze Schwindel ans Tageslicht. Da die Polizei ſofort Verdacht auf Sokolowſki hatte, konnte der Betrüger bald feſtgenommen werden. a1. — Als im Monat Mai nach einer Kinovorſtellung drei Belgrader Herren auf der Straße zwei Damen folgten, ſoll einer der Herren die Bemerkung „Schöne Damen!“ gemacht haben. Dieſe Bemerkung „Schöne Damen!“ ſoll aber nur, ſo behaupten die Herren, die Einleitung eines Satzes geweſen ſein. Die Damen mißverſtanden aber dieſe Anrede und legten dieſer Bemerkung negative Bedeutung bei. Darauf blieb eine der Damen ſtehen und verſetzte einem der Herren eine Ohrfeige. Das war das Zeichen einer allgemeinen Balfgerei Da die betei⸗ ligten Männer beſſeren Geſellſchaftskreiſen Belgrads angehörten, wurde aus der ganzen Sache ein großer Skandal. So beſchäftigt ſich jetzt das Gericht mit die⸗ ſer Sache, welches ſich aber nicht über den Sachver⸗ halt klar wurde, da Ausſage gegen Ausſage ſtand. Die Damen erklärten, es ſeien auch andere, viel an⸗ ſtößigere Bemerkungen gefallen, und die Herren wie⸗ derum wollten glauben machen, daß ſie den Damen nur Komplimente gemacht hätten. Durch die un⸗ weibliche Geſte, kurz„Backpfeife“ genannt, habe die⸗ ſer Annäherungsverſuch im ſchönen Monat Mai zur nächtlichen Stunde ein ſo jähes Ende gefunden. Der Richter hat daraufhin die Angeklagten für einen anderen Tag vorgeladen. Der ehemalige ſpaniſche Thronfolger tödlich verunglückt di Miami(Florida), 7. Sept. Der ehemalige ſpaniſche Thronfolger erlitt am Dienstag einen ſchweren Autounfall. Da er ein erbveranlagter Bluter war, ſtarb er nach mehreren Stunden inſolge Verblutung. Infant Alfons, der älteſte Sohn König Alfons XIII., hatte im Juni 1933 ſeiner Anrechte auf den Thron eutſagt, da er eine bürgerliche Ehe eingehen wollte. Er ließ ſich jedoch 1937 wieder ſchei⸗ den, um dann eine Amerikanerin zu heiraten. Ex nahm nach ſeinem Thronverzicht den Titel eines Grafen von Covadonga an. Rieſenbrand auf der Halbinſel Noto Japans Fiſchereizentrum eingeäſchert dnb. Tokio, 6. September. In der Nacht zum Dienstag brach auf der Halb⸗ inſel Noto am Weſtrande Mitteljapans ein großer Brand aus, der halb Himimachi, das bedeutende Fiſchereizentrum, zerſtörte und 100 O p⸗ fer forderte. Das Feuer, das erſt Dienstag früß gelöſcht werden konnte, äſcherte etwa 1500 der vorhandenen 3300 Häuſer ein. U. a. ſind die Poli⸗ zeiſtation, die Poſt, das Rathaus, die Bibliothek, die Handelskammer und ſämtliche Volksſchulen in Himi⸗ machi niedergebrannt. Durch den Brand ſind 7000 Perſonen obdachlos geworden. Neuer Taifun über Südjavan EP. Tokio, 6. September. Nach hier eintreffenden Meldungen iſt das etwa 180 Kilometer ſüdweſtlich von Oſaka gelegene Kap 66... ³ h — In der Nähe von Tampico(Mexiko) iſt dieſer Tage eine neuartige Methode der Bekämpfung eines Petroleumbrandes angewendet worden. Ein Mili⸗ tärflugzeug überflog in großer Höhe die Brand⸗ ſtelle, ging dann im Sturzflug nieder und warf eine Dynamitbombe unmittelbar neben der Brandſtelle alb; der gewaltige Luftdruck blies das Feuer im Augenblick aus. Früher hatte man beſonders mu⸗ tige Männer mit Zeitzünderbomben in die Nähe des Brandherdes geſchickt, doch hatten ſich hierbei immer wieder Todesfälle ereignet. Auch für Flugzeuge iſt das Löſchen mit Bomben nicht ungefährlich, da die Maſchinen leicht von den gewaltigen Luftwirbeln über der brennenden Quelle angegriffen werden können. aK — Unter der Berliner Siegesſäule, die zur Zeit abgebrochen wird, um von ihrem bisherigen Stand⸗ platz auf dem Königsplatz nach dem großen Stern verſetzt zu werden, hat man zur allgemeinen Ueber⸗ raſchung, beſonders aber zur Ueberraſchung der Baufachleute ein Tropfſteingewölbe gefunden. Die Siegesſäule war, was bisher niemand wußte, unterkellert, Dieſes Kellergewölbe iſt für die Er⸗ richtung der Siegesſäule bautechniſch nicht notwen⸗ dig geweſen. Es hat ſich inzwiſchen aber herausge⸗ ſtellt, daß die nach dem Krieg gegen Dänemark zum erſten Male erſtellten Baupläne für ein Sieges⸗ denkmal den Bau einer großen Siegeshalle vor⸗ ſahen. Für dieſe Halle wurden dann damals ſchon Fundamente ausgehoben. Durch die Kriege von 1866 und 1870 iſt aber der Bau ins Stocken geraten, und schließlich iſt auch der Plan der künſtleriſchen Ge⸗ ſtaltung des Siegesdenkmals gewandelt worden. Statt einer Siegeshalle errichtete man die Sieges⸗ ſäule, und man ſetzte ſie auf die für die urſprünglich geplante Siegeshalle bereits gemauerten Grundge⸗ wölbe. Im Lauf der Jahrzehnte iſt durch die Decke dieſes nie betretenen Gewölberaumes Waſſer geſik⸗ Muroto von einer Taifunkataſtrophe heimgeſucht worden. 62 Menſchen ſollen hierbei den Tod gefun⸗ den haben. Rieſige Aeberſchwemmungen . 55 in Mähren EP Brünn, 6. September. die maß der ngeden⸗ Nacht zum er der Thaya e von 40 Meter Orte Pohanſko und Lany mit dem Hochwaſſer der Marſch vereinigt. Zahlreiche Ortee ſind überſchwemmt. Das Wild verſucht, ſich durch Schwimmen zu retten. Einige Rehe konnten in Kähnen geborgen werden. Im Flußgebiet der Thaya in Mäh Ueberſchwemmungen ein ung! erreicht. In der Gegend von 5 Waſſerſtand ſo hoch wie noch nie ſeit ken. Die Ueberſchwemmung trat in der Sonntag ganz plötzlich ein. Das W̃ hat die Dämme in einer durchbrochen und ſich in der Nähe Aeber 300 Verkehrsſote am„Tag der Arbeit“ in ASA dnb Neiyork, 6. September. Die Vereinigten Staaten von Amerika begingen am Montag den Feiertag der Arbeit. Das verlän⸗ gerte Wochenende zeitigte in allen Teilen des Lan⸗ des einen Rieſen verkehr und hat auch eine erſchreckend hohe Zahl von Unfällen. Bis zum Nachmittag wurden bereits 300 tödlich Ver⸗ unglückte gezählt, von denen mehr als 200 allein bet Autounfällen ums Leben kamen. ſtark kalkhaltigen Mörtel langſam löſte, der die Mauerſteine verbunden hat, und durch dieſen natürlichen Vorgang ſind die Tropfſteine ent⸗ ſtanden, die man heute zur Ueberraſchung aller ent⸗ deckt und bewundert hat. Das Gewölbe iſt, nach⸗ kert, das den dem es ſich herausgeſtellt hat, daß es nicht mehr nötig iſt, von den Arbeitern offenbar plötzlich ver⸗ laſſen und abgeſchloſſen worden, und ſeither, alſo ſeit etwa 60 Jahren, hat ſich niemand mehr um dieſen Raum gekümmert. Ae — Aus dem ungariſchen Dorfe Baj wird eine ſchreckliche Bluttat gemeldet. Der Bergmann Andreas Vida hat ſeine Frau enthauptet, den Kopf vergraben und die Leiche in einen Graben gewor⸗ fen. Nach der Bluttat wollte er zuerſt fliehen, kehrte aber doch bald zurück und meldete ſich vor Reue zer⸗ knirſcht auf der Gendarmeriewache des Dorfes. Die Gendarmen hielten ihn zuerſt für wahnſinnig, aber der Mörder führte ſie zu der Stelle, wo die Leiche der jungen Frau lag. Er erzählte dann, daß er wegen der verſprochenen, aber nie antsbezahlten Mitgift mit der Frau öfters gezankt habe. Nach einer ſolchen Zankerei wollte die Frau ihn dieſer Tage verlaſſen. Er geriet in Wut und ſchnitt mit einem Metzgermeſſer den Kopf der unglücklichen Frau ab. Im ffllfswerk„mutter und Kind“ gab die 59. in 0 ihren fleimen 277 8ꝛomüitern krholung und neue ſiroft. Bel dieſem Werk kannſt auch Du mithelfen durch Deinen 2 Mmiigliledbeltrag zue 86 v. Bege/ Schichals TFeman von 2 ans Nas par von Zobeltitz 17 Von neuem wurde gerechnet, Hilfskräfte wurden hinzugerufen, drei Ingenieure erſchienen auf dem Plan, man ſiedelte in das große Beſprechungszim⸗ mer über. Fieberſtimmung ſetzte ein. Man ſah auf den Kalender, ſtellte mit Schrecken feſt, daß er bereits den 13. Mai aufzeigte, die Zeit war mehr als knapp, wenn man bis zum 20. Mai das Steuer völlig her⸗ umgeworfen haben wollte, denn alles mußte ſicher festgelegt ſein, wenn Tom an Bord ging. „Am 20. will ich erſt einmal heiraten.“ kehrte zum Ausgangsproblem zurück. „Das dürfte jetzt eine zweite Sorge ſein.“ „Für euch viellicht; für mich nicht!“ „Ich glaube“, ſagte Titus, der Kaufmann,„auch für dich, denn du müßteſt den Betrieb drüben natür⸗ lich für deine eigene Rechnung führen. Ich für meinen Teil muß jeden Zuſchuß von hier aus ablehnen. Wir haben drüben ein beſtimmtes Kapital inveſtiert, an eine Erhöhung iſt nicht zu denken. Wenn du deine Anteile hier gegen dieſes Kapital drüben verrechnet haben, dich alſo ſelbſtändig machen willſt.“ Das war wieder ein neuer Geſichtspunkt. Tom griff zu, er packte dieſe Frage mit Begeiſte⸗ kung an. Selbſtändig, das war etwas für ihn! Er oh unerhörte Möglichkeiten und enkwickelte ſie: alle Maſchinenarten ſollten als Halbfabrikate überge⸗ ührt werden, Tankred ſollte ihm einen Ingenieuer nachſenden, am beſten Dr. Frederiei, und einen oder 5 Werkmeiſter. Geeignete Baulichkeiten würden rüben zu finden ſein. Die Allmers⸗Werke, Berlin, hürden eine Lieſerfirma für die Firma Thomas mers in Sabo Paulo. K. Als er ſoweit gekommen war, ertönte die Sirene Werkes. Sie kündete Feierabend: es war ſieben Uhr. Die vier Brüder waren ganz in ihre Besprechung vertieft geweſen. Tom Nun aber horchten ſie auf. Ihnen wurde plötz⸗ lich klar, daß ſie völlig vergeſſen hatten, auf die Zeit zu achten. Vor allen tauchte das gleiche Bild auf: eine Frau vor einem großen Spiegel, den Blick aber auf das winzig kleine Zifferblatt einer Armbanduhr gerichtet und auf den Lippen die Frage: Wo bleibt mein Mann? „Wir wollen die Sache beſchlafen“, ſagte Theodor und ſchien äußerlich ſehr ruhig. Er wandte ſich zu den Angeſtellten:„Ich danke Ihnen, meine Herren, halten Sie ſich morgen zu elf Uhr wieder bereit. Und bitte völliges Stillſchweigen über alles, was hier erörtert wurde.“ Als die Herren gegangen waren, fuhr er fort:„Alſo, um acht Uhr bei uns.“ Kurz darauf raſten vier Autos durch Berlin, um die vier Brüder zu den vier Allmershäuſer zn bringen. 1. Dieſer 13. Mai wurde für Charlotte Frommann ein Schickſalstag. Sie wurde zwar äußerlich in den Kreis der Fa⸗ milie Allmers durch eine wohlgeſetzte Rede Theo⸗ dors aufgenommen, aber dieſe Rede gab ihr inner⸗ lich nichts, ſie hatte den Ton einer Generalverſamm⸗ lungsanſprache. Ueber allen lag Verſtimmung: die Frauen zürnten den Männern, weil ſie ſo ſpät nach Hauſe gekommen waren; die Männer zürnten den Frauen, weil ſie kein Verſtändnis für die Wichtig⸗ keit ihrer Nachmittagsſitzung aufbringen konnten. Charlotte ſelbſt war müde. Die Beſuche bei den drei neuen Schwägerinnen waren anſtrengend gewe⸗ ſen wie alle Zurſchauſtellungen, ihnen war ein Frühſtück mit Frau Agnete und Thomaſine in einem Hotel der Innenſtaoͤt und dieſem ein Tee im Hauſe des Dr. Hammerſtein gefolgt. Immerwährend hatte ſte Rede und Antwort ſtehen und Belehrungen ent⸗ gegennehmen müſſen; ihre Zukunft in Sao Paulo war ihr in den düſterſten Farben gemalt worden, und ein wahres Examen übr ihre Ausrüſtung für Süd⸗ amerika war auf ſie niedergepraſſelt. Sie hatte Sehnſucht nach Tom gehabt, aber wenn ſie ſich auf ihn berief und ſagte, daß er alles für ſie drüben an⸗ ſchaffen wolle, hatte es geheißen:„Was weiß denn ein Mann und beſonders ein Junggeſelle von un⸗ ſeren wefblichen Angelegenheiten.“ Als dann endlich Tom vor ihr ſtand, kurz vor der Abfahrt zu dieſem Abendeſſen, hatte er ihr von neuen großen geſchäft⸗ 2 lichen Plänen geſprochen, von denen ſie kein Wort verſtand. Ein letzter Blick in den Spiegel oben im gelben Zimmer hatte ihr gezeigt, daß ſie ſchlecht aus⸗ ſah. Sie hatte Schatten unter den Augen, und ihre Haut war welk, ein Zuſtand, der den Frauen meiſt alle Kraft nimmt. Nur eine der Frauen hatte volles Verſtändnis für Charlotte: Gitta; ſie hatte ihr eigenes Verlo⸗ bungseſſen noch in friſcheſter Erinnerung und ent⸗ ſann ſich, daß ſie auf ihm auch blaß und elend aus⸗ geſehen hatte. So nahm ſie nach Tiſch Charlotte bei⸗ ſeite und ſagte zu ihr ohne jeden Hintergedanken; denn ſie war als einzige noch nicht von Thomaſine ins Vertrauen gezogen worden:„Kind, du mußt dich nicht ſo hetzen; das bekommt uns Frauen nicht. Glaub' mir: Es iſt beſſer, ein Vierteljahr ſpäter heiraten und dann fix und fertig und friſch wie ein Fiſch, als ſolche übereilte Angelegenheit.“ Sie ſagte es lächelnd und warm und herzlich, gab dann Charlotte einen Kuß, und Charlotte fühlte: Es war der erſte wirkliche ehrliche Kuß, den ſie im Allmers⸗ kreiſe empfing. 5 Als ſie mit Gitta in den allgemeinen Kreis zu⸗ rückkehrte, hatten ſich die Geſchlechter ſchon geſchie⸗ den: In Almas Salon ſaßen um einen runden Tiſch die Allmersfrauen vereint, die Herren dagegen hatten ſich in Theodors Zimmer zuſammengefunden und waren bereits bei der Weiterentwicklung ihres Südamerikaprojektes. Tom, der wohl fühlte, daß Charlotte ihn nötig hatte, wagte ſich nicht aus dieſer Verſammlung zu entfernen, in der ſeine Zukunft ab⸗ geſprochen wurde; er ging nur ab und an bis zur Tür, um Charlotte zuzunicken, blieb jedoch mit Ohr und Gedanken immer bei dem Geſpräch der Brüder. Auch die Frauen ſprachen von Südamerika und kreiſten Charlotte allmählich, doch ſicher ein. Sie hatten leichte Arbeit, da Gittas Worte in ihr nach⸗ wirkten; ſie ſtaunten, als ſie Charlotte ſo leicht zu einer Verſchiebung der Hochzeit bereit fanden. Gegen halb zwölf gab Frau Agnete das Zeichen zum Aufbruch. Vier Chauffeure öffneten vor dem Haufe vier Wagenſchläge. Thomas ſtieg nach der Mutter und Charlotte in das Auto, das zur Rauchſtraße fuhr und ihn in gemeinſamer Fahrt bis zu ſeinem Hotel bringen ſollte; er nahm vor den beiden Damen auf dem Notſitz Platz. Frau Agnete bat ihn, die Scheibe, die das Innere vom Chauffeurplatz trennte, feſt zu ſchließen, dann ſagte ſie:„Unſere liebe Charlotte hat ſich unſerer Meinung angeſchloſſen, daß es beſſer ſei, einen ſpäteren Zeitpunkt für die Hochzeit zu wäh⸗ len.“ Tom ſah erſtaunt auf Charlotte. Doch Charlotte nickte. Er hatte die Schlacht verloren, ehe er ſeine Brit⸗ der als Hilfstruppen einſetzen konnte. Die wirkliche Hilfe aber, die bereit war, ehrlich für ihn zu fechten, kam zu ſpät. de Als am fünften Tage nach Charlottes Abfahrk noch keinerlei Nachricht aus Berlin eingetroffen war, begann Lux ſich ernſtlich zu beunruhigen. Sie wußde, daß auch der Vater ſich ſorgte; er wartete ängſtlich auf jede Briefbeſtellung, fing den Boten nach Mög⸗ lichkeit ſchon auf der Straße ab und hatte enttäuſchte Augen, wenn er wieder und wieder nur gleichgültige Druckſachen und Geſchäftspapiere in Empfang neh⸗ men konnte. Er fagte nichts von ſeiner inneren Unruhe; aber Lux ſpürte ſie in jedem ſeiner Worte, wenn ſie von Charlotte und Tom ſprachen, und ſte ſprachen viel von ihnen. Was anderes war denn in dieſen Tagen ſonſt wichtig? Heinrich Frommann betonte in ſolchen Geſprächen faſt übertrieben ſein Vertrauen zu Tom; es war, als ob er ſich ſelber Mut machen, als ob er das Gefühl, leichtſinnig ge⸗ handelt zu haben, unterdrücken müſſe. Denn was wußte er im Grunde von dieſem Fremden? Doch nur das, was dieſer ſelbſt von ſich erzählt Hatte. In ihm tauchte in dieſen Tagen eine Frage auf, die ihm Jahre hindurch fremd geweſen: War er nicht auch ſeiner Frau für dieſe Tochter verantwortlich? Konnte ſie nicht Rechenſchaft für Charlotte von ihm fordern? Er hatte ſeit langem nicht ſovjel und ſo ark an Luiſa gedacht, und dies Denken erhöhte die Spannung, in der ſie jetzt lebte. (Fortſetzung folgt) f + 8 C00 e ent e Entrümpelt den Balkon Eine ſpätſommerliche Tätigkeit Kühle Lüfte, e Abende, Niederſchläge berau⸗ ben uns nun bald eines liebgewonneen Zimmers— des Balk o n 8. So behaglich wohnten wir monate⸗ lang hinter ſeinen Blumen, unter dem Schutz ſeines gestreiften Neinendaach es, konnten garnicht mehr ohne den Liegeſtuhl in der Ecke, ohne die Bank mit den bunten Kiſſen, den bequemen Seſſel, die freie Aus⸗ ſicht aus kommen, blieben nur in den geſchloſſenen Räumen, wenn es garnicht anders ging. Und nun iſt es wieder mal zu Ende mit dem kleinen Glück. Aber ſeien wir nicht undankbar, vernachläſſigen wir unſer ſommerliches Neſt nun nicht, daß es— unſeren Augen var entzogen— anderen zum Greuel wird, zu einer Art von Rumpelkammer mit dürren Blumenſtrünken, aller Berankungen entkl deten, nackten Eiſengerüſten, mit verwitterten Holz käſten und Stapeln von leeren Blumentöpfen, Gieß⸗ kannen und ter dann mit einem vertrockneten Weihnachtsbaum... Entrümpeln wir! Mehr als das— richten wir unſeren Balkon ſau⸗ ber und ſchmuck her, daß er dem Hauſe und uns keine Schande mache, ſondern auch in der kalten Jahreszeit 52 5 15 anzuſehen ſei. Außerdem ſor⸗ gen wir 7 8 für Erhaltung der ſonſt auf dem Balkon über Monate verwahrloſenden Sachen. Iſt der Auszug beſchloſſen, dann ſäubern wir die Holz⸗ und Rohrmöbel, reiben ſie mit den ihnen zuſtändigen Pflegemitteln ein, damit ſie ſich über Winter auch etwas erholen können, bewickeln ſie mit Zeitungspapier und verſtauen ſie im Keller. Gleicherweiſe verfahren wir mit den Blumen⸗ käſten, deren Erde wir in einem alten Eimer auf⸗ heben. Zogen wir Ranken auf dem Balkon, ſo gönnen wir auch dieſen Ruhe, 1 es tut den Stan⸗ gen— möchten ſie nun aus Holz, Eiſen oder Rohr ſein— nicht gut, wenn ſie für Monate der Witte⸗ rung ausgeſetzt bleiben. Zum Beranken gezogene Bindfäden entfernen wir gleichfalls. Die Markiſe wird gewaſchen und gut aufgehoben. Ihre Einſtell⸗ technik bringen wir in Ordnung und verſorgen die Scharniere mit Oel. Gieskannen, kleine Harken uſw. werden ſich— von Roſtanſatz befreit und eingefettet — ebenfalls im Keller wohler fühlen als draußen in Wind und Wetter. Wollen wir noch ein übriges tun, dann bedenken wir, daß ein— von vier zu vier Wochen zu erneuern⸗ der— Schmuck von Fichten oder Kiefern⸗ zweigen, buſchig um das Geländer des Balkons befeſtigt, dem verlaſſenen Sommerneſt den Anf chein des Verlafſenſeins etwas nehmen und ſeiner Troſt⸗ loſtgeit ein wenig abhelfen kann. Eſch. Großmutters Kochbuch hat viele gute Rezepte, nach denen man gern einmal kochen würde, wenn mur nicht ſo überreichlich Eier vorgeſchrieben wären. Wir können aber gut die Hälfte der angegebenen Eter ſparen, wenn wir dafür Backpulver nehmen. Nur muß man dabei die fehlende Flüſſigkeit des Eies mit Milch— je Ei ein Löffel voll— erſetzen Für ein Ei rechnet man 2 Gr. Backpulver, das mit % Löffel voll Mehl vermiſcht wird. Ein Schickſal wandelt ſich H. J. Verkel: Rotglühend verſinkt öie Sonne in goldenen Wolk e imen hinter dem ferneen, blaugrünen Fichtenwald. Ueber den Wieſengründen im Moor Erdrauch. Der warme Sand des ſich mühſam durch die Stoppelſelder windenden Feld⸗ weges atmet noch die Glut des heißen Tages. Träge wälzt ſich eine Staubwolke neben zwei Ackerpferden her, deren lange Leine ſich ein Junge um den Nacken gelegt hat. Wenige Schritte zurück folgt ein alter Bauer. Gemächlich trotten Menſch und Tier durch den goldenen Abendfrieden. ſteht ſtill der wer laſtende Gedanken überfallen den Bauer Od mar, als plötzlich der Haarſchopf des vor ihm trabenden Jungen in der verglühenden Sonne hell aufleuchtet. Genau ſo leuchtete oft das Haar ſeines einzigen Jungen Frieder in der Sonne. Lag da noch Sinn in der Weltgeſchichte? Was ſollte da alles Gerede von Schickſal und Fügung? Der da vor ihm war der dritte Junge von fünf Kindern einer Witwe, die ſich in einer Großſtadt bitter abrackerte. Und er, der wohlgeſtellte Bauer, mußte ſeinen Ein⸗ zigen im Weltkrieg verlieren. Konnte etwas ſinn⸗ loſer ſein? Da ging nun dieſer fremde Junge, den ſeine Frau, die Bäuerin, als Ferienkind nach langer, ſchwerer Hinundwiderrede auf den Hof bringen Geht neben den Pferden her und pfeift ſich eins. Selbſt die ſtörriſche Fuchsſtute, die Lieſe, ge⸗ horcht ihm, als könnte es nicht anders ſein. Ja, die Bäuerin! Wie oft tauchte zaghaft ſcheu die große Frage zwiſchen ihnen auf, ein Kind zu eigen zu nehmen. Fremde Kinder zu eigen, was ſollte das? Als Bauer wird man geboren. Alles Gerede. Ein Volk, ein Blut, jeder iſt ein Glied im Gemeinſchafts⸗ daſein aller. Dieſe Gedanken halten den Bauer Odmar ſo gefangen, daß er wie unter einer ſchweren Laſt vorwärtsſchreitet. durfte. Schreckhaft plötzlich gewahrt er, daß er ſich ſchon auf ſeinem Hofe befindet. Und wie die Bäuerin, mit arbeitsharten, behutſamen Händen durch den rot⸗ goldenen Haarſchopf des Jungen ſtreicht! Ein feuch⸗ ter Schimmer ſcheint in den Augen der Frau zu blitzen, als ſie ſieht, mit welcher Liebe und Freude der Junge die Pferde verſorgt. Um die laſtende Stille zu brechen, ſtellt Bauer Odmar feſt: „Der Junge kann es bald beſſer als ich. die Lieſe iſt lange nicht mehr ſo dickköpfig. verſteht anzupacken.“ „Ja, man möchte meinen, es wäre der„Frieder“ vollendet verhalten die Bäuerin. „Junge, wo haſt du denn das gelernt, ich meine das mit der Landwirtſchaft?“ Selbſt Der „Das braucht man doch nicht lernen, ſowas kann man. Vielleicht habe ich es auch von meinem Vater. Im Grenzland hatte er ſeinen Hof; und als Vater vom Krieg zurückkam, da mußte er bald ſein Gut Das Land verloren wir und das wenige Geld raubte die Inflation. In der Großſtadt war Vater nie mehr froh. Nun iſt er ſchon Jahre tot. Mutter hat mir oft erzählt, wie ſchön es iſt, auf eigenem Hof, auf dem Lande zu leben. Ich kannte doch nur die Großſtadt. Wie habe ich mich gefreut, als es hieß, daß ich durch die Kinderlandverſchickung verlaſſen. der NSV auf einen großen Bauernhof kommen würde!“ Ein tiefer Seufzer entringt ſich der ſchmalen Knabenbruſt:„Und morgen muß ich wieder fort von hier.“ Das war das Wort, das alle fürchteten, wie Bauer Odmar beklommen gewahrte. „Tja, Junge, möchteſt du wohl immer ſo auf dem Lande ſein und arbeiten? Wenig Menſchen— und viel allein?“ Horſt Holz kann keine Antwort ge⸗ ben. Er ſchaut wie verzaubert und gebannt in die weite Ferne. Und mit verhaltener Wehmut zittern die Worte des Jungen über den Hof:„Hier möchte ich bleiben.“ Horſt“, meint ſcheu der Bauer Odmar,„überleg es dir, wenn du bleiben willſt, dann wird es auch gehen.“ Und haſtig ſich abwen⸗ dend verſchwindet Bauer Odmar im Viehſtall. „Bis morgen früh, Mütterlich legt die i dem ſtummen Jun⸗ gen den Arm um den Nacken und führt ihn in das Haus. Er ſieht nicht auf der dunklen Diele, wie zwei ſchwere Tränen langſam über die Wangen der Bäuerin rollen, aber er fühlt, daß ſein Leben eine Wendung nehmen wird. eee, Kühleres Wetter Wiener Eine gute Suppe mit einer nahrhaften Einlage bedeutet immer eine glückliche Mahlzeitseröffnung. Sie regt den Magen an und bereitet ihn vor für die weitere Mahlzeit. Die beſte Grundlage für jede Suppe iſt eine gute Fleiſchbrühe, auch eine Knochen⸗ brühe mit einigen Tropfen Maggi gewürzt. Klare Gemüſeſuppen können wir ebenfalls verwenden. Wenn wir Blumenkohl, Schwarzwurzel⸗ oder Lauch⸗ gemüſe auf den Tiſch bringen, erhalten wir eine wohlſchmeckende, nährſalzreiche Gemüſebrühe, die wir mit guten Einlagen verſehen können. Sehr empfehlenswert als Suppeneinlagen ſind die Schöberl der Wiener Küche. Sie beſtehen aus einer Knödelmaſſe, die nicht als runder Kloß geſot⸗ ten, ſondern plattgedrückt und als Fladen in der Omelettenpfanne auf beiden Seiten knuſperig heraus⸗ gebacken wird. Die fertigen Schöberl werden zum Erkalten auf die Seite geſtellt und erſt, wenn ſie kalt und ſteif ſind, in Würfel geſchnitten und in die heiße Suppe gelegt. Beginnen wir mit den Mehl⸗ Schöberl. Die angegebenen Mengen genügen für—6 Perſonen, je nachdem man die Einlagen weniger reichlich oder reichlicher verwendet. 60 Gr. Fett— ſehr gut zu die⸗ ſem Zwecke iſt rohes, durch die Hackmaſchine getrie⸗ benes Rinderfett— wird mit 2 ganzen Eiern, einer Zwiebel, Salz und 70 Gr. Mehl zuſammengemiſcht. In einer Pfanne wird Fett heißgemacht. Mit einem Eßlöffel werden von der ziemlich weichen Maſſe kleine Fladen in das Fett gegeben. Im hei⸗ ßen Fette ziehen dieſe Fladen gleich an. Sie wer⸗ den auf beiden Seiten ſchön knuſperig herausgebacken und zum Erkalten beiſeite geſtellt. Sobald ſie kalt ſind, werden ſie in Würfel geſchnitten und in die Suppe gelegt. 205 So trägt man's in Wien! Anſer monatlicher Modebrief aus der Oſtmarkhauptſtadt Jetzt, da die Frauen aus den Ferien heimgekehrt ſind, wird die Frage nach neuen Kleidern beſonders wichtig. Einfach, praktiſch, flott— ſo ſoll die Aus⸗ ſtattung ſein, die wir uns für den Herbſt wünſchen. Und mit Freude ſehen wir, daß die Mode all unſe⸗ ren Forderungen entgegenkommt, da ſie eine reiche Auswahl vornehmſchlichter Modelle für alle Gelegen⸗ heiten vorbereitet hat. Vor allem brauchen wir den neuen Straßen⸗ anzug für den Uebergang. Mäntel und Koſtüme von ſportlich herrenmäßigem Einſchlag gibt es in Hülle und Fülle. Mäntel ſieht man in doppelreihig geknöpften, geradlinigen Formen ſowie in eng an⸗ liegenden, unten breit ausſchwingenden Macharten; Jacken gibt es in klaſſiſchen Sakko⸗ oder in weiten Bolero⸗ oder in engen Weſtenformen,— alles in beſter Schneidermachart. Die Stoffe ſind bald glatt, ſamtartig weich, bald zeigen ſie neuartige Schotten⸗, Karo⸗ und Fiſchgrätenmuſter oder viel⸗ farbige Noppen. Ihre Farben ſind braun, beige, dunkelgrün, marineblau, weinrot und— zuletzt nicht zumindeſt— ſchwarz. Für die erſten geſelligen Veranſtaltungen des Herbſtes bietet uns die Mode reizvolle, unter ein⸗ ander ſehr verſchiedene Nachmittagskleider. Da gibt es ſtrenge, hochſchließende Modelle mit ver⸗ längerten Hüften und durchgeknöpfter Taille, ganz im Stil der 80er Jahre;— ſchlanke Prinzeßformen, die den Körper herausmeißeln;— Jumperkleider, denen der Aufputz die„angezogene“ Note verleiht; — zweiteilige Kompletts aus Satin oder Mattſamt — und all dieſe Kleidtypen ſind im Sinne gegenwär⸗ tigen Geſchmacks abgewandelt und fügen ſich e niſch in das neue Modenbild. Modellbeſchreibungen: 44 200. Mantel aus Wollſtoff mit abgeſteppten Kanten; breite Revers, zweireihig geknöpfte Machart.(Stoffver⸗ brauch 3 Meter bei 180 em Breite für Größe 44.) Record⸗ ſchnitt in 42, 44 und 48. 44 205. Herbſtkleid aus zart geſtreiftem Wollſtoff in ein⸗ facher Machart; intereſſante Taſchen.(Stoffverbr. 3 Meter bei 130 em Breite, für Größe 46.) Recoroöſchnitt in 42 und 46. 44 206. Einfaches Herbſtkleid aus ſchwarzem Wollſtoff; ſchwarze Seidenborten und roter Ledergürtel zieren das Modell.(Stoffverbrauch 3,30 Meter bei 1 Meter Breite für Größe 44.) Recordſchnitt in 42, 44 und 46. 44 269. Wollſtoffmantel; breite, ausgebogte Revers und zackig ausgeſchuittene Taſchenklappen. Kragen aus In⸗ diſchlamm.(Stoffverbrauch 2,85 Meter bei 130 em Breite mür Größe 44.) Recordſchnitt in 42, 44 und 46. Verantwortlich: Maraot Schubert, Mannheim. „wärmeres“ Eſſen! Schöberl ſind gute Suppeneinlagen Grieß⸗Schöberl ſind auch ſehr gut. 80 Gramm Grieß wird mit drei Eiern angerührt, geſalzen und in kleinen Portionen in heißes Fett gelegt und als dünne Fladen auf beiden Seiten knuſperig herausge⸗ backen. Dieſe gebackenen Grießfladen werden nun zum Aufquellen in kaltes Waſſer gelegt. Nach un⸗ gefähr einer halben Stunde hat der Grieß angezogen und die Schöberl ſind aufgequollen. Sie werden aus dem Waſſer genommen, in kleine Würfel geſchnit⸗ ten und mit ſiedendheißer Suppe übergoſſen. Schinken⸗Schöberl ſind beſonders fein. 90 Gramm Bröſel, zwei Eier, vier bis fünf Eßlöffel Milch, je nach Größe der Eier, 150 Gramm ver⸗ wiegter fetter Schinken oder fettes, gekochtes Rauch⸗ fleiſch werden zuſammengemiſcht. Die Maſſe läßt man ungefähr eine Stunde lang ſtehen, damit die Bröſel anziehen. Sollte die Schöberlmaſſe noch zu feſt ſein, ſo muß man noch ein wenig Milch daran geben. Aus dieſer Maſſe werden zuerſt Kugeln ge⸗ formt. Dieſe werden platt zu kleinen Fladen ge⸗ drückt und in Fett auf beiden Seiten knuſperiz herausgebacken. Aus Leber oder Mil z laſſen ſich auch kräftige gute Schöberl herſtellen. Wer dieſe Schöberl dunkel liebt, nimmt beſſer Milz als Leber. 100 Gr. Leber oder Milz werden geſchabt. 70 Gr. rohes Rinder⸗ fett werden mit einer Zwiebel durch die Hackmaſchine getrieben. Bröſel,—6 Eßlöffel Milch, Salz und zerriebener Majoran. Alles wird tüchtig vermengt. Dann läßt man die Maſſe ein wenig anziehen. Falls ſie zu feſt ſein ſollte, muß noch ein wenig Milch dazu⸗ gegeben werden. Die Maſſe wird auch in kleinen Fladen gebacken, erkaltet in Würfel geſchnitten und in die klare heiße Suppe gelegt. M. Führer Für die HE EBS T= SAISON empfehle ich: N ECO RD-SAISON-ALBEN ANRECORD-MODELL-HAPPEN 5 Oileinel Wiener Nodelle Iiener Record-Saſiniſiie Emma Schäfer, Schnittmuster- Zentrale F ERHN SPRECHEN 260 05 — Die Fahniftmuster Höchster Vollendung füt HERBST und WINTER neu erschlenen und vorrätig! Lieferung sämtſſchet Zeltscntiften auf jede ge- wünschte Zeitdeuer durch Boten frei ins Haus. decotd-Selson- Alben H.24 Necord-Nodell-Heppeg uncl die qtoge kauft man Hel MAN ET A- AN DEN ELAN EN e Half lang dal Inbetri⸗ Salzſäu. i mit uchtung! Jubetrie Die Ark ben fort die Pro bie Ertt 10 1022 19 n 5 Zuwend 135 Dazu kommen noch 2 ganze Eier, 80 Gen lau Wichtig ſchinen unter ſchäftsſt R e raue Nut zum 1 Fürſt am A bg 150 Nes bun 338. exfohren 15 N Zeugni 15 0 Ande Rheinau fan für 1 9 sib am Te ballert Für ſoft f n e uf dem — und ort ge⸗ in die zittern möchte Bauer willſt, abwen⸗ l. n Jun⸗ in das le, wie gen der en eine Gramm zen und und als rausge⸗ hen nun dach un⸗ gezogen den aus geſchnit⸗ fein. 80 Eßlöffel em ver⸗ Rauch⸗ iſſe läßt zmit die noch zu h daran geln ge⸗ den ge⸗ nuſpertz kräftige dunkel 1. Leber Rinder⸗ maſchine „ 80 Grit riebenet inn läßt 5 ſie zu ch oͤazu⸗ kleinen ten und thret 2 el —— HANDELS. r Mittwoch. 7. September 1 9 4 littag-Ausgabe Nr. 412 Deuische Bergin A6 für Holzhydrolyse, Heidelberg Mannheim, 6. Sept. lung, in der 1 gehmigte gurde weiter beſchloſſen, Allienkapital nach Einziehung einer Aktie von 1000/ im Verhältnis 9˙1 auf 633 000% herabzuſetzen und ſo⸗ kaun durch Ausgabe von nom. 617 000% neuen Stamm⸗ Der Aufſichtsrat t und beſteht nunmehr aus den Herren D. Walter Granzow(Vorſitzender des Rentenbank⸗Kredit⸗ 1 Atten auf 1,25 Mill. neugewähl niſterpräſident a. Werner Becker zu der erhöhen. Deutſchen und Am zu f ö 0,14(0,10) Vorräte und 0,24(0,20) Forderungen. Gehälter, (2,73) angewachſen. Erfahru Buch. Da laufskoſten 0,30), 0,03(0,02) ſozie ſen, 0,29 3), H. 0 3) ſo Die heutige Hauptverſamm⸗ unter Ber 5 739 000„ Aktien vertreten waren, ge⸗ 0,265(0) Wer die Regularien ſowie die neue Satzung. Es verluſt von? 6(483 das 19 Mill.„ betragende luſt auf 1297 158 608 642) Die Bile zum 31. hkeiten. ngs⸗ und vendungen gegenüberſte gung von 0,30(0,20) Abſch der Neuen Mannheimer Zeitung denen u. a. 0,58(0,44) Löhne und ale Abgaben, 0/14(0,4(0,12) Zin⸗ ilfs⸗ und Betriebs ſe und 0,40 ergibt ſich eibungen und igen ein Neu⸗ , um den ſich der Geſamtver⸗ erhöht. 60 ichkeiten herte Bank⸗ 57) Zugang auf Daneben ſteht das Konto Ver⸗ Anlaufskoſten unv. mit 400 000%¼/ gen von 0,42(0,32) enthält Dr.(Reichsſtelle für Wirtſcha 2 ausbau), Dr. Friedrich Bergius(Heidelberg), Rechts⸗ Waren une Märkte Dr. Heinrich Ehlers(Berlin), Dr. Theo Gos i 1 lt Dr de e beta 88 1) 17 78 en e Mannheimer Großviehmarktf t(Eſſen), f di 1 3520 Paul Niemetz(Reichs⸗ Amtlicher Preis für je 50 ug Lebendgewicht zminiſterium) g e Dr. Hermann 67 Oehsen 176 Kühe 680 Kälber 1514 Schweine othe([Reichswirtſchaftsminiſterium!, Regierungsrat ausgemäſtet az 45 junge vollfl. 40 43 A Sonderklaſſe üb 300 Pfd. 60.0 Ir Gerd von Schaewen(Reichs wirtſchaftsminiſterkum), 1 1 300 e„ 5 15 beſte Maſt 6065 240-300„ 59,0 btsanwalt Dr. Günther Schirdewahn(Direktor bei der 7971 755 10 Hürser bender Kater 200 20„ 88,0 15 80 25 91 Bullen 107 Färsen beſte Maſt 60 65 160 200„ 56,0 6 K tan; uns Dr. Dr. Guſtav junge vollfl0 43 ausgemaſtet 41 44 mittlere.. 53 59 120-160„ 53.0 (Vorſtandsmitglied der Deutſchen Renten⸗ ſonſtige„ 35 39 vollfletſchig 36 40 geringe. 41 50 unter 120, 53 0 fleiſchig.. 26 33 fleiſchig.. 29 35 geringſte 20 25 Sanen 57,0 wurde ein beſonderer Sach Marktverlauf: Großvieh und Schweine zugeteilt, Kälber — herigen gal Dr. Oscar berforſtmeiſter im letztjährigen keiten hinſichtlich der Salzſäurevergaſung in Hälfte des Berichtsjahres 1987 noch fortdauerten. lang daher erſt in der zweiten Hälfte des Jahres 1987, nach Inbetriebnahme einer neu entwickelten Apparatur für die Ealzſäurevergaſung die Produktion zu erhöhen. i mit der Errichtung weiterer umfangreicher Zuſatzein⸗ üchtungen begonnen; es wird erwartet, Hubetriebnahme die Vollproduktion erreicht werden kann. Die Arbeiten zum weiteren Ausbau des Verfahrens wur⸗ Da infolge der erwähnten Schwierigkeiten die Produktion im Berichtsjahr noch gering war, reichten lle Erträge zur Deckung der Aufwendungen Hel 0,22(0,10) Erträgen aus Produktion und Vermietung, 0000(0,02) aktivierten Aufwendungen, 0,075(0,09) verſchie⸗ benen weiterberechneten Aufwendungen und 1,06(—) ao. Zuwendungen(Aktivierung von Verſuchs⸗, Erfahrungs⸗ den fortgeſetzt. igen⸗Beirat gebildet, f Aufſichtsrat ltelen werden: Profeſſor Dr. Erik Hägglund(Stockholm), Ir, Heinrich Koppenberg(Vorſitzender des Vorſtandes der gunkers⸗Flugzeug⸗ und Motorenwerke Ach), Miniſtertal⸗ Liehr(Reichsernährungsminiſterium) und r. Johann⸗Albrecht von Monroy(Aus⸗ b für Technik in der Forſtwirtſchaft). Die Geſellſchaft, die in den Werken Fheinau die Holzverzuckerung betreibt, berichtet, daß die 2 D in Geſchäftsbericht Mnspaſtige Klelnanzelgen bis zu elner Höhe von 100 mm je mm Sig. Stellengesuche ſe mm4pig. folgende den Mitglieder in vorausſichtlich aus Mannheim⸗ S flott, über⸗ März 4 chafe mittel. Star 45 Univerſal 456; Nov. 67 .⸗Dez. 21,447 ägypt. per Se ägypt. 18,0; Neuyork: 21,75. Liverppoler Baumwollkurſe vom 6. Sept.(Eig. Dr.) d. Middl.(Schluß) Sept.(38) Dez. 461; Jan.(39) 464; Febr. 7; April 468; Mai 469; Juni 470; Juli 471; . 47 56 8 Auguſt 470; Sept. 470; Okt. 469; Dez. 471; Jan.(40) genannten Schwierig⸗ 472; März 475 Mai 477; Tendenz ruhig ſtetig. der erſten* Amtlicher Großmarkt für Getreide und Futtermittel daß nach nicht Es ge⸗ Zur Zeit ſtation: deren R 18 aus. Stellengesuche Stuttgart, 6. Sept. 18,705 Je 755 9, 7 N o Weizen, württembergiſcher, ſchaffenheit, 72 Kilo, 0 '᷑16 20,10; Wᷣ 17 20,2 durchſchnittl Beſchaffenheit, N 19 18,90; Beſchaffenheit, 5/0 Kilo, Erzeugerfeſtpreis G7 16,40; G 8 16,70; Futterhafer, durchſchnittl. Beſchaffenheit, 46/49 Kilo, Erzeugerfeſtpreis H 11 16,70; H 14 17,20; Mindeſtgewicht 68 Kilo, G 8 18,70; W 18 100 Kilo frei verladen Vollbahn⸗ durchſchnittliche Be⸗ Erzeugerfeſtpreis W 14 19,90; 20,30;'ᷓ 19 20,50; Roggen, 70/72 Kilo, Erzeugerfeſtpreis Futtergerſte, durchſchnittliche 207 0 1„ Induſtriegerſte, Erzeugerfeſtpreis 5,40; G 7 18,40; . 8 18,7 Braugerſte 2 20,00; dto. 3 21,00; dto. 4 21,50. Für Heu und Stroh gelten in Zukunft die in der Anord⸗ nung der Hauptvereinigung der Deutſchen Getreide⸗ und Futtermittelwirtſchaft gelegten Beſtimmungen. Als vorläufige Erzeugerpreiſe wer⸗ m 1. 7. 1938, Abſchnitt 6, feſt⸗ den nottert: Wieſenheu: a) ſund, trocken mit Beſatz(bi .5 blichem Beſatz Gräſern—5 4,6 6 ang werten Luzerne, bis etwa 8 Beſatz gut, geſund, trocken, ſchöne Farbe mit bis etwa 7/0 voll⸗ wertigem Gräſerdurchwuchs 6,40—7,40„,— a) geſund, trocken. handelsüblich mit bis etwa wertigem Gräſerdurchwuchs—6 41 0 Forbe mit 8 5 6,60; f iſe g Erzeugerſtatio Mit Be as Ge gelten Eſporſette: vollwertigem tmachung der höchſtpreiſe je für gepreßte oder gebündelte Ware. 1 b) Wieſenheu, (bis etwa I; e] Acker⸗ gut. an minderwertigen A] geſund, N 5 WS 2 Hafer⸗ geſunde, Wieſenheu, handel s etwa geſund, HVGuß vom 17. 8. 2 ttemberg die nachſtehenden 00 Stroh waggonfrei Erzeu⸗ Roggenſtrok Weizen⸗ und Gerſtenſtroh.l— handelsü Für drah 56 an minder gut, geſund, troc 4/10) an minder und Feldheu trocken, ohne Gräſern b) gut, geſund, s etwa ½öů vollwertigem Gräſerdurch⸗ pelzſpreu, Erzeugerpreis elten je 100 Kilo waggonfrei loſe 9 30 3,30 J¼¼, = (Su nennens⸗ Kleeheu: 1,20 1,50 J. verladen 38 wurden blich, ge⸗ ertigen n, mit ertigen ßheu), voll⸗ trocken, unnd 05 ieſe nesmann hauptet. unv. 94,40 umgeſetzt und mit unv. 100. Nhein-Mainische Abendbörse Freundlich September. Frankfurt, 6. l, keine l Die Abendbörſe war ſehr Kundſchaft 55„ hmungsluſt beſtand, zum 8 nur nd, trocken, handelsüblich mit neten war Feußvde Gräſerdurchwuchs—7 1; b) behauptet hrzahl der ß zur ben gewannen 205, Bude⸗ 99,75, Man⸗ en voll be⸗ erungen weiter mit 104,50 und Am Renteumarkt wurden K Farben⸗B VA 123585 lagen mit Geld- und Devisenmarkt darf ein Aufſchlag bis zu 0,20/ je 100 werden. Paris, 6. September(Schluß amtlich. Die Mehlnotierungen im Getreidewirtſchafts⸗Verband London 178.30 Oslo 895,25 Württemberg(Preiſe für 100 Kilo, plus 0,50% Frachten⸗ 3604.50 Stockholm 921,25 ausgleich frei jeder Empfangs⸗Station..— Weizen⸗ 0 Prag 126,80 mehl mit einer Beimiſchung von 20 v. H. Kernen oder Spanien amtlich anerkanntem Kleberweizen.25% per 100 Kilo London, 6 September. Aufſchlag, mit einer Beimiſchung von kleberreichem 482.28 Auslandswetzen 1,50% Aufſchlag per ui Kilo für Type 483.62 812. Reines Kernenmehl 3,50/ per 100 Kilo Aufſchlag 892,06 auf dite jeweilige Type 85 Weizenmehl, Baſistype 812, W 14, W 16, W 17, W 18 N und'ᷓ19 je 28 1.— Roggenmehl, Baſis⸗Type 997, 1203.— R 18 23,30; R 19 50; Kleiegrundpreiſe ab Mühle ein⸗ 2731, ſchließlich Sack, Weizenkleie W 14 10,90; Wͤ' 16 10,40; Wᷣ 17 Spanien 5 10,45;'᷑ 18 10,50:'e 19 10,60: Roggenkleie R 18 10,40; Kopenbagen 2142,12 R 19 10,50. Weizenfuttermehl jeweils bis zu.50/ per 100 Stecholm 1035,02 1 b Kilo teurer als Kleie. Für alle Geſchäfte ſind die Bedin⸗ Oele 4990,12 1 Buenos Aires] 18 gungen des Reichsmehlſchlußſcheins maßgebend.— Markt⸗ Melalle verlauf: Die Umſatztätigkeit nimmt in allen Getreideorten weiterhin zu. Bei der Verwertung von feuchtem Weizen Hamburger Mekallnotierungen vom 6 Sepfember treten zum Teil Schwierigkeiten auf, da die vorhandenen 8 Ba 1 1 5 8 Trocknungsanlagen nicht ausreichen. Das Braugerſten⸗ 8 Brief Geld geſchäft nimmt ſeinen Fortgang, während die Unterbrin⸗ 4 Brief 17,25 17,28 gung von Induſtriegerſte infolge Fehlens von Bezugs⸗ 7 75 39,20ſ36,20 ſcheinen auf Schwierigkeiten ſtößt. Futtergerſte und Fut⸗ Mai 280 2779 terhafer neuer Ernte ſtehen in genügender Menge zur April..90.7 Verfügung. Die Nachfrage nach Weizen⸗ und Roggen⸗ Mai i 1 0 mehl konn im allgemeinen befriedigt werden. Juni 5 3,85 Juli f 5 * Der Londoner Goldpreis betrug am 6. September Auguſt 555 Doch Abk. eine Unze Feigold 144 ſh 2 d= 86,8194, für ein September 52,50 1257,00 ion Regules chine., Gramm Feingold demnach 55,6368 d 279111 /. Oktober 52.5052.50 257,0 to). 44,50 48,80 Am Dienstag wurde Gold im Werte von 1367 000 November 52,50.52.50 257,025,(Sper Flaſche)]. 70,80 Pfund Sterling verkauft. Dezember 52,50 257.0257, Wolframerz chineſ. in sh) 60.— Annahmesenſuß für gde Mtttag Ausgabe vorm. 8 Unr, für die Abend- Ausgabe nachm. 2 Uhr Junges Blürofräulein miteguter Allgemeinbildung, ſteno⸗ aphte⸗ u. ſchreibmaſchinenkundig und mit ſonſt. Büroarbeiten ver⸗ kaut, von einer hieſ. Großhandlg. zum 1. Okt. geſucht. Angebote mit Lichtbild, Zeugnisabſchriften und Gehaltsanſpr. erb. unter M L 136 an die Geſchäftsſt. d. Bl. 6888 ſchinenſchreiben. broshandelsfirma am hieſigen Platze ſucht zum .10. zuverläſſige und ſtrebſame jüngere lauch Anfängerin). Vichtig Stenographie und Ma⸗ uuter M M 137 ſhäftsſtelle dieſes Blattes. 0 6876 Bewerbungen an die Ge⸗ draues u. arbeltsfreudig. Hüchenmädchen zum 15. September geſucht. Fürſtenberg⸗Reſtau rant am Waſſerturm, Mannheim. 6870 lage. 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Matter“ stock johann Riemant gelassen Für Jugendli iche nicht zugelassef Bau⸗ und Straßenfluchten feſtſtellung im Baugeviet der Gartenſtadt Waldhof ſowie im] öſtlichen Erweiterungsgebiet— ehemalig. Exerzierplatz— und des 78. und 79. Sandgewanus. Durch vollzugsreifes Erkenntnis hes Bezirtsrats Mannheim vom 21. Juli 1938 werden die Bau⸗ und Straßenfluchten im Baugebiet der Gartenſtadt Waldhof ſowie im öſt⸗ lichen Erweiterungsgebiet— ehe⸗ maliger Exerzierplatz— und im 78. und 79. Sandgewann nach Maß⸗ gabe des vorgelegten Fluchten⸗ planes vom 18. 11. 1937/26. 6. 1937 unter teilweiſer Aufhebung der durch Bezirksratsbeſcheide vom 7. Mai 1914, 2. Oktober 1919 und 28. November 1929 feſtgeſtellten Bau⸗ und Straßenfluchten für feſtgeſtellt erklärt. Die Einſicht des Ortsſtraßen⸗ planes iſt jedermann während der üblichen Dienſtſtunden auf dem 3. Stock, Zimm. 134, 79 Der Polizeipräſident— Abt. B/53. Feſtſetzung von Bau⸗ und Straßenfluchten in der 11. und 12. Sandgewann im Gelände⸗ dreieck zwiſchen Riedbahn und Sammelbahnhof. Durch vollzugsreifes Erkenntnis des Bezirksrats Mannheim vom 21. Juli 1938 werden die Bau⸗ und Straßenfluchten in der 11. und 12. Sandgewann im Geländedreieck zwiſchen Riedbahn und Sammel⸗ bahnhof für feſtgeſtellt erklärt. Die Einſicht des Ortsſtraßen⸗ planes iſt jedermann während der üblichen Dienſtſtunden auf dem Rathaus, N 1, 3. Stock, Zimm. 1576 gebührenfrei geſtaktet. Der Polizeipräſident— Abt. B/58. Verſteigerung. In unſerem Verſtetgerungsſaal — Eingang Platz des 30. Januar Nr. 1— findet an folgenden Tagen die öffentliche Verſteigerung ver⸗ fallener Pfänder gegen Barzahlun ſtatt: Sti a] für Gold⸗ und Silberwaren, Uhren, Brillanten, Beſtecke u. dergleichen am Donnerstag, dem ĩsĩ⁊é!.kſY 8. September 1938: b) für Fahrräder, Apparate,. Anzüge. Mäntel, Weißzeug, Schuhe u. dergl. am Donnerstag, dem 15. Sept. 38; e) für Anzüge, Mäntel, Weißzeug, Schuhe u. dgl. am Donnerstag, dem 22. September 1938. 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