Hörbiger p. Zuteitt veachten! cher 230 06 — Ren Use und gepfült f. Schulen uf 25154 dkurse, -Föcherg. terwelsung. zugeſessen, 3 Druck. m Rat kennt n Ge- 2, daß finden. nen zu immer r be⸗ nenlarven nützen die n vor den nden Sie ten ein icheles me n 8 ie 1 und Br Apolles Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: rel Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl 60 Pig. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfa. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: Rl,.6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Konkurſen wird keinerlen Nachlak gewährt. Angelyreis 1 0 1 eilt 7 2 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, id m 4 breite Textmilltmeterzeile 50 Pfennig Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßtate Grundpreiſe. Allgemein aültig tſt die Anzeigen Pretsliſte Nr. 9. Bei Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für fernmündlich ertellte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗ Ausgabe A Mittwoch, 7. September 1038 Das erdbraune Heer mar 149. Jahrgang— Nr. 43 iert auf 40000 Arbeitsmünner und 2000 Arbeitsmaiden huldigen dem Führer der Appell des Arbeitsdienſtes Die Reichsinſignien wieder in Nürnberg Ein begeistertes Bekenntnis der arbeitenden Jugend zum neuen Großdeutſchland dnb. Nürnberg, 7. Sept. Der erſte große Aufmarſch des Reichs⸗ parteitages Großdentſchlands war, wie in jedem Jahr, den Männern des Arbeits⸗ dienſtes vorbehalten, den Trägern des neuen Adels der Arbeit. In einer Stärke von 40 000 Arbeitsmännern und 2000 Ar⸗ beitsmaiden marſchierten ſie am Morgen des Mittwoch an dem Führer vorüber, um nach vollendetem Aufmarſch, der trotz des trüben Wetters ein großartiges und ein⸗ drucksvolles Bild hinterließ, in einer Feier⸗ ſtunde erneut das Gelöbnis ihres Einſatzes für den Führer und Großdeutſchland ab⸗ zulegen. Ein beſonders weihevoller Akt dieſer 3 war die Spatenübergabe an die ſtmark und die Totengedenkfeier. Unter wolkenverhangenem Himmel ſind ſeit den frühen Morgenſtunden die erdbraunen Kolonnen des Arheitsdienſtes zum Aufmarſch auf der Zeppelin⸗ wieſe anmarſchiert. In zehn gewaltigen Marſch⸗ fäulen ſtehen die 34 Arbeitsgaue bereit. Die maſſiven Tribünenauſbauten, die ſich rings um das gewaltige Viereck ziehen, ſind Kopf an Kopf beſetzt. Auf der Ehrentribüne haben die ausländi⸗ ſchen Miſſionschefs, das geſamte Führerkorps der Bewegung, die Generalität und Admiralität, die höchſten Vertreter der Reichs⸗ und Staatsbehörden, die ausländiſchen Delegationen und die Ehrengäſte der Partei Platz genommen. Auf den Stufen ſteht der Fanfarenzug des Reichsarbeitsdienſtes, der wenige Minuten vor 9 Uhr die Ankunft des Führers kündet. Dann biegt auch ſchon der Wagen des Führers in das Feld. Unker jubelnden Kundgebungen fährt er bis zur Mitte der Haupttribüne, wo ihn der Reichsarbeits⸗ führer, Reichsleiter Hierl und Reichsminiſter Dr. Frick empfangen. Auf der an der Haupttribüne vorbeiführenden 50 Meter breiten Straße ſieht man nun außerhalb des Feldes die unabſehbaren Kolonnen der Arbeits- männer, das Meer der glänzenden Spaten, dazwi⸗ ſchen die rotleuchtenden Blocks der Fahnengruppen und die blitzenden Inſtrumente der Muſik⸗ und Spielmannszüge. Der Führer begrüßt die Avbeitsgauführer und die Bezirksführerinnen des Arbeitsdienſtes für die weibliche Jugend und begibt ſich dann mit dem Reichsarbeitsführer Dr. Hierl, Dr. Frick, Rudolf Heß, Dr. Dietrich und Reichsleiter Bormann auf die Tri⸗ büne, wo ihm erneut toſende Kundgebungen von den Hunderttauſenden bereitet werden. Wie ein Mann haben die auf dem Felde auf⸗ marſchierten Marſchblocks die Ha bacht⸗Stellung eingenommen. Nach einem Faufarenruf ſetzt ſich nun die VII. Marſchſäule in Bewegung und zieht mit dem Liede„Singend, ſingend wollen wir mar⸗ ſchieren in die neue Zeit“ in das Viereck. Ihr folgt mit dem Liede„Unſere Herzen, die ſind jung, unſere Lieder klingen, unſere Arbeit wird das Bruch⸗ und das Brachland zwingen“ die VIII. Marſch⸗ ſäule. Als die beiden Säulen ausgeſchwenkt ſind, ziehen mit entblößtem Oberkörper die Männer der Ar⸗ beitsdienſtſchulen ſingend ein. Ihwem voran werden zwei große Eichenlaubkränze vor das Ehren⸗ mal der Arbeit getragen. Mit den Schulen kommen zu gleicher Zeit Arbeitsmaiden in weißen Blu⸗ ſen, die an den beiden Außenſeiten des Auſmarſch⸗ feldes Auſſtellung nehmen. Die Männer der Ar⸗ (Fortſetzung auf Seite 2) „Wir werden bis zum Ende gemeinſam marſchieren“ Die Nürnberger Tage als Gelegenheit zur Vekundung italieniſcher Solidarität Drahtbericht un römiſchen Vertreters f— Rom, 7. September. In mächtigen Schlagzeilen berichten ſämtliche ita⸗ lieniſchen Zeitungen in ſpaltenlangen Artikeln auf en erſten Seiten ihres großen Formats über den Auftakt des Parteitages. Die Berichte der Blätter ſind mit Bildern des Führers und den erſten Photo⸗ graphien aus Nürnberg illuſtriert, ſo daß, wenn man eine italieniſche Zeitung zur Hand nimmt, man den indruck gewinnen muß, daß Italien den Parteitag mit der gleichen Anteilnahme verfolgt wie die gro⸗ ßen Ereigniſſe ſeines eigenen politiſchen Geſchehens. ie Proklamation des Führers wird von faſt allen Blättern wörtlich wiedergegeben, und die Korre⸗ ſpondenten heben in ihren Begleittexten die Groß⸗ artigkeit und ergreifende Wucht dieſes verſten Parteitages Großdeutſchlands“ hervor. Die enge Verbundenheit— man muß ſchon ſagen: der Gleichſchritt des faſchiſtiſchen Italiens mit dem nattonalſozialiſtiſchen Deutſchland— kommt in dieſer Anteilnahme zum Ausdruck. Am ſtärkſten wird das italieniſch⸗deutſche Solidaritätsgefühl im Nürnber⸗ ger Bericht des Regime Faſeiſta ausgeſprochen, das von dem Führer der italieniſchen Delegation in Nürnberg, Miniſter Farinacei, herausgegeben iſt. Regime Faſeiſta erklärt, die Anweſenheit der faſchi⸗ 8 Delegation in Nürnberg beſtätige vor aller daß die Achſe Berlin Rom im gemeinſamen Kampf gegen die gemeinſamen Geguer ſtünde. Wörtlich fährt das Blatt fort:„Es handelt ſich um eine Aeußerung der Kraft, der Energie und der klaren Antwort an alle ſogenannten internationalen emokratien, die, von den Juden gleichmäßig ange⸗ ſtachelt, die Bildung einer Einheitsfront zur Nie⸗ derbrechung der autoritären Staaten wünſchen. Eine ſolche Einheitsfront für einen Krieg der Weltanſchau⸗ ungen, in dem die getäuſchten und unſchuldigen Arier ihr Blut hingeben und die Juden die politiſchen und finanziellen Vorteile einheimſen würden, ſcheint nicht leicht zu bilden zu ſein, vor allem deswegen, weil es heute allgemein bekannt iſt, daß die auf das engſte verbundenen autoritären Staaten gemeinſam bis zum Ende marſchieren würden.“ Vom Nürnberger Parteitag ſelbſt ſagt Regime Faſciſta wörtlich:„Der Gleichtakt der Empfindun⸗ gen und der Ziele beider großen Nationalbewegun⸗ gen hat hier eine Atmoſphäre geſchaffen, daß wir uns wie zu Hauſe fühlen, und daß wir die Tage wie⸗ der erleben, in denen Hitler in Rom war, und in denen er neben ſich die heroiſche Geſtalt des Duce hatte. „Hier“, ſo fährt Regime Faſeiſta fort,„werde gauz Deutſchland die ſchwerwiegenden Fragen der Zu⸗ kunft erörtern, und Deutſchland wird es mit um ſo größerer Kraft tun, als es weiß, an ſeiner Seite auf die Solidarität des italieniſchen Faſchis mus zählen zu können.“ Aus dieſen Zeilen und aus der geſamten italieni⸗ ſchen Preſſe geht hervor, daß die politiſchun Kreiſe Roms heute alle internationalen Fragen im Brenn⸗ punkt Nürnbergs ſehen. Der Nürnberger Partei⸗ tag überſchattet alle anderen aus dem Ausland dringenden Stimmen, und demgemäß tritt auch die Einberufung der franzöſiſchen Reſer⸗ viſten zurück, die hier als„Teilmobiliſtierung“ auf⸗ gefaßt wird. Man beurteilt dieſe Maßnahme der franzöſiſchen Regierung in den hieſigen politiſchen Kreiſen mit abſoluter Ruhe als einen Akt der Ner⸗ voſttät. Durchaus entſprechend dieſer Auffaſſung ſagt„Lavoro Faſeiſta“:„Frankreich verliert die Kon⸗ trolle über ſich ſelbſt.“ Die„Tribuna“ legt in ihrem Leitartikel noch einmal ausführlich dar, daß Deutſch⸗ land ein volles Recht zu ſeinen diesjährigen Uebun⸗ gen gehabt hätte und daß die Einberufung der fran⸗ zöſiſchen Reſerviſten daher nichts anderes als ner⸗ vöſe Deutſchfeindlichkeit ſei. a i Links: Reichsapfel und Szepter. Mitte: Die Schwerter des heiligen Mauritius(links) uns Karls des Großen. Rechts: Die Kaiſerkrone.(Preſſe- Hoffmann 3, Zander⸗Multiplex⸗K.) Vor der Eröffnung des Parteikongreſſes wurden in der Katharinenkirche in Nürnberg die Reichs⸗ inſignien durch den Reichsſtatthalter Dr. Seyß⸗Inguart im Auftrag der Oſtmark an den Ober⸗ bürgermeiſter der Stadt der Reichs porteitage, Lie bel, feierlich übergeben. Während der Anſprache Dr. Seyß⸗Inquarts, links die Vitrine mit den Reichskleinodien. Vorn(von links) die Reichs⸗ miniſter Kerrl und Dr.⸗Ing. e. h. Ohneſorge, Gene raladmirol Dr. h. e. Raeder, Staatsminiſter Dr. Meißner.(Bildtelegramm, Scherl⸗Bilderdienſt, Zander⸗M.) Stabschef Lutze bei der Totenehrung in der Nürn berger Ko f reß halle. (Bildtelegramm, Preſſe⸗ Hoffmann, nder⸗M.) 2. Seite/ Nummer 413 ——— Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 7. September 1989 [Fortſetzung von Seite 1) beitsſchulen marſchieren vor dem Ehrenmal der Ar⸗ beit nach beiden Seiten geſtaffelt auf. Ein herrliches Bild iſt der Einmarſch der 32 Mu⸗ ſtkzüge des Reichsarbeitsdienſtes. 1200 Muſiker ſpie⸗ len das Marſchlied:„Wir tragen das Vaterland in unſerem Herzen.“ An beiden Flügeln marſchieren die Schellenbäume. Der Aufmarſch iſt vollendet. Der ganze Innenraum iſt von dem erdbraunen Block ausgefülltt, und nun machen die 40 000 Arbeits⸗ männer auf einen Schlag den Ehrungsgriff. Es iſt eine ſilberne Welle, die ſich über das gewaltige Feld ergießt, und lauter Beifall dankt für das prächtige Bild. Dann meldet der Reichsarbeitsführer dem Füh⸗ rer den Arbeitsdienſt in einer Stärke von 40 000 Avbeitsmännern und 2000 Arbeitsmajden. Der Führer tritt auf die weitvorgebaute Rednerkanzel und grüßt die Soldaten des Friedens:„Heil Ar⸗ beitsmänner!“ Und wie aus einer Kehle ant⸗ worten die 40 000:„Heil, mein Führer!“ Glockengeläut und Muſtk leiten dann die Feier⸗ ſtunde des Arbeitsdienſtes ein, die im Zeichen der großdeutſchen Einigung ſteht. In ruhigem gemeſſenem Schritt nehmen die Ar⸗ beitsmaiden in zwei Halbkreiſen um die rieſi⸗ gen Fahnenmaſten zu beiden Seiten des Ehrenmals Aufſtellung. Zu gleicher Zeit ſind die Fahnen⸗ ſchwinger im Vordergrund an den Flanken der Marſchkolonnen des Arbeitsdienſtes aufmarſchiert. Die Muſik bricht ab. Anbächtige Stille breitet ſich über die Zeppelinwieſe. Wieder ſetzt Glockengeläut ein, das von dem Fahnenlied der Arbeitsmaiden unterbrochen wird, während an den beiden Maſten die Fahnen des Reichsarbeitsdienſtes gehißt werden. Das Bekenntnis des Arbeitsdienſtes: Weithin ſchallt daun die Stimme eines Ru⸗ fers.„Und wieder ſind wir vor dem Führer angetreten zu einer Heerſchau und zu einer Feierſtunde. Einmal im Jahre geben wir vor Volk und Führer feierlich Bericht und Kunde. Hier ſtehen wir! Wir ſind bereit!“ Wie ein Mann antworten die 40 000 männer Arbeits⸗ „Wär ſind bereit!“ worauf in wuchtigem Chor die Mannſchaften der Schulen das Lied des Grußes, des Dankes und des Gelöbniſſes an den Führer ſingen, Kameraden zu ſein und das Leben der Arbeit für Deutſchland zu weihen. Nach dem Rhythmus des Liedes werden an den Flanken des Aufmarſchfeldes die rotleuchtenden Fahnen geſchwungen. Dann erſchallt wiederum die Stimme des Rufers, der das großdeutſche Bekennt⸗ nis verkündet: „Wir taten unſer Tagewerk— Mann für Mann. Da drang es laut in unſere Einſamkeit, Da ſchlug die große Stunde uns in Bann: Der Führer aller Deutſchen formt das Bild der Zeit; Die Grenze fällt, das neue Reich bricht an, Die Sehnſucht der Jahrhunderte wird Wirk⸗ lichkeit.“ Gleich dem Aufſchrei eines befreiten und glück⸗ lichen Volkes brauſt in dieſem Augenblick über den Platz das Bekenntnis: „Großdeutſchland“, an das ſich von neuem der wuchtige Srſang der Mannſchaft ſchließt. Die feierliche Spatenübergabe an die Ostmark: Nun folgt die feierliche Spatenübergabe an die Oſtmark. Ein Kamerad des Reichsarbeitsdienſtes überreicht ſeinem Kameraden aus der Oſtmark ſeinen Spaten mit den Worten: „Mein Kamerad! Der Du für Deine Kameraden aus Oeſterreich an dieſer Stelle ſtehſt, Nimm hier vor allem Volk den deutſchen Spaten!“ „Wir wollen mit dem Spaten ſo wie ihr im Oſten, Süden, Weſten, Norden, in Oeſterreichs Heimaterde graben, die wieder deutſche Erde durch des Führers Dat geworben.“ Mit dumpfem Trommelwirbel wird die Toten⸗ ehrung eingeleitet. Während ſich die Fahnen ſen⸗ ken und vier Eichenkränze am Ehrenmal der Arbeit angebracht werden, ruft einer auf zum Gedenken an alle, die für die Größe und Ehre des Reiches im Felde gefallen ſind, die für den Führer ihr Leben gaben an alle Opfer der Arbeit, an alle, die in Oeſterreich gefallen ſind. Der Ausklang der Feierſtunde iſt das Gelöbnis: „Es lebt das Reich nur aus dem Glauben ſeiner Henzen und von der ſchlichten Arbeit ſei⸗ ner Hände. Unſer ganzes Leben ſoll ein großer Arbeits⸗ dienſt für Deutſchland ſein. Was wir geloben, Führer, iſt der höchſte Eid, den deine deutſche Jugend dir geloben kann durch jede Arbeitsmaid, durch jeden Arbeitsmann! Es lebe Deutſchland bis in alle Ewigkeit!“ Machtvoll brauſt der Orkan dieſes Gelöbniſſes gen Himmel. Glockenläuten leitet zum Vorſpiel des Feierliedes der Arbeit über, in das alle Arbeits⸗ männer und Arbeitsmaiden auf dem Aufmarſchfeld einſtimmen: „Jeder Spatenſtich, den wir vollbringen, ſoll ein Gebet für Deutſchland ſein.“ Die Feierſtunde iſt vorüber. Sie hat die Herzen ergriffen und entfeſſelt und dieſem Aufmarſch des Reichsarbeitsdienſtes die würdige Weihe gegeben. Anſchließend nimmt Reichsarbeitsführer Hierl das Wort. Der Führer dankt dem Reichsarbeitsführer mit feſtem Händedruck. Der Vorbeimarſch: Während der Führer ſeinen Wagen beſteigt, um den Vorbeimarſch ſeiner Soldaten des Friedens ab⸗ zunehmen, stellt ſich der Reichsarbeitsführer an die Spitze der Marſchſäule der Arbeitsmänner. Der Reichsſpielmanns⸗ und Reichsmuſikzug marſchierk auf und ſchwenkt ſchneidig vor der Haupttribüne ein. Zugleich ſetzt ſich das erdbraune Heer in Bewegung, geführt von dem Reichsarbeitsführer mit ſeinem Adjutanten, der Fahnenabteilung der Schulen des Reichsarbeitsdienſtes, denen der Generalarbeitsfüh⸗ rer Dr. Decker voranmarſchiert. Der Reichsarbeitsführer meldet dem Führer den Vorbeimarſch und nimmt dann zur Linken des Füh⸗ rers vor dem Wagen Aufſtellung. Unter brauſendem Beifall marſchieren zunächſt die beiden Feldmeiſterſchulen, in 16er⸗Reihen muſtergültig ausgerichtet, ſtrammen Schrittes an dem erſten Arbeiter der Nation vorüber. Der begeiſterte Beifall, der die geſchloſſenen Marſchblocks empfängt und begleitet, verſtärkt ſich, als nach den Schulen als erſter Gau öder Arbeits⸗ gau Oeſterreich unter den Klängen des Kaiſer⸗ jägermarſches in das gewaltige Viereck einmar⸗ ſchiert. Die Arme fliegen hoch, um die Fahnen⸗ abteilung der Marſchſäule zu grüßen. So zieht Abteilung um Abteilung, Gau um Gau, Marſchſäule um Marſchſäule in 16er⸗Reihen an dem Führer vorüber, der jedem ſeiner Arbeitsmänner mit dem deutſchen Gruß dankt. Während die dritte Marſchſäule den Eingang des Oſttores erreicht hat, werden auf der breiten Anmarſchſtraße gegenüber der. die nun in Abteilungskolonnen zu 32 Mann aufmarſchierenden Blocks ſichtbar. Die Fahnen ſind an den rechten Flügel der Blocks ge⸗ rückt. Die wundervolle Präziſion, mit der der Ein⸗ marſch und die Schwenkung, aber auch die Auf⸗ ſtellung und das geſchloſſene Ablegen des Gepäcks und das Niederſitzen erfolgt, weckt jedes Mal neuen toſenden Beifallsſturm. Noch einmal ſingen die Männer und Maiden, noch einmal blitzt die Welle der Spaten beim Ehrungs⸗ griff über das gewaltige Feld. Dann verläßt der Führer die Zeppelinwieſe. Die Feierſtunde des Ar⸗ beitsdienſtes iſt beendet, die Teilnehmer ſind um ein neues tiefes und beglückendes Erlebnis dieſer gro⸗ ßen Tage von Nürnberg reicher geworden. — „Ganz Deutſchland liebt euch!“ Die Anſprache des Führers an ſeine Arbeitsdienſtmänner (Funkmeldung der NM Z. Nürnberg, 7. September. Der Führer richtete an den Reichsarbeitsdienſt folgende Anſprache: Zum fünften Male kann ich euch Männer des Reichsarbeitsdienſtes hier begrüßen. Zum zweiten Male euch, Maiden! Zum erſten Male begrüße ich die Arbeitsmänner meiner eigenen Heimat! Ihr ſeid damit nicht nur ſymboliſch, ſondern wirklich eingerückt in die große Front der neuen deutſchen Volksgemeinſchaft, die kein ſchöneres Symbol hat als den Spaten, der zum Zei⸗ chen unſerer nationalſozialiſtiſchen Gemeinſchaft geworden iſt. Ihr kämpft im inneren Deutſchland für den Ausbau dieſer Gemeinſchaft und ihre geiſtige Vertiefung. Aber ihr kämpft auch für die Ver⸗ teidigung des Reiches und ſeine Unabhängigkeit, in dem dieſer Spaten neuen Boden ſchafft und altes Reichsgebiet ſichert! So ſteht euer Spaten heute im Herzen Deutſch⸗ lands, im Norden, im Oſten, im Süden und im Weſten im Dienſte der Sicherung und Erhaltung des Reiches! Ihr helft aber auch mit, ein neues Geſchlecht zu erziehen, das feſt auf dem Boden der Heimat ſteht in Geſundheit, Kraft und Stärke. Ihr ſelbſt ſeid ein Fleiſch und Blut gewordener Ausdruck dieſer deutſchen Mannbarkeit. Braungebrannt und ge⸗ ſtählt, das iſt des deutſchen Volkes heutige Jugend! Wir ſind ſtolz auf euch! Ganz Deutſchland liebt euch! Denn ihr ſeid nicht nur die Spatenträger, ſondern darüber hinaus Volksträger unſeres Reiches geworden! 5 In euch repräſentiert ſich uns das Motto, das wir kennen:„Menſch, hilf! dann hilft dir auch Gott!“ Ich danke euch für euer Schaffen und Wirken! Ich danke eurem Reichsarbeitsführer für das gigantiſche Werk eures Aufbaues! Als des Reiches Führer und Kanzler bin ich glück⸗ lich über den Anblick, der ſich mir bietet, glücklich über den Geiſt, der euch beſeelt, und glücklich über mein Volk, das ſolche Männer und Maiden beſitzt! Heil euch! erhabenſte dir ſelbſt, Bergarbeiterſtreik in Auſtralien. Der auſtra⸗ liſche Bergarbeiterverband hat für Freitag einen Streik angeſetzt, um Lohnforderungen durchzuſetzen, Rund 23 000 Bergleute werden von dem Streik erfaßt. Wieder eine Landmine in Paläſtina explodiert. An der Norögrenze von Paläſtina iſt bei dem Dorf Khan Sama eine Landmine unter einem Mllitär⸗ kraftwagen explodiert. Zwei britiſche Soldaten wur⸗ den getötet und vier verwundet. Das Ausland zerbricht ſich den Kopf: Warum ſteht in der Proklamation nichts über Prag? Merkwürdige Erwartungen und Enttäuſchungen— Im übrigen ſtärkſter Eindruck der Führerproklamalion Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters London, 7. Sept. Die geſtrige Abend⸗ und die heutige Morgenpreſſe ſteht im Zeichen der Proklamation des Füh⸗ rers. Die Tatſache, daß die Tſchecho⸗Slowakei nicht er⸗ wähnt wurde, ſteht dabei in den Ueberſchriften der Kommentare im Vordergrund. Während die Abendblätter verſuchten, daraus Kapi⸗ tal gegen Deutſchland zu ſchlagen und ſich zu lächer⸗ lichen Ueberſchriften, wie„Hitler vergißt die Tſche⸗ cho⸗Slowaket“ verſtiegen, nimmt die heutige Mor⸗ genpreſſe einen entgegengeſetzten Standpunkt ein. Denn„Daily Telegraph“ ſchreibt:„Keine Enttäu⸗ ſchung, ſondern Erleichterung wird darüber empfun⸗ den, daß die Proklamation auf die Tſchecho⸗Slowa⸗ kei keinen Bezug nahm. Das Schweigen in dieſem Augenblick mag die Spannung verlängern, erhöht aber die Ausſicht auf eine Einigung.“ Aus dem Inhalt der Proklamation findet größtes Intereſſe die Stelle, worin Deutſchlands Aufſtieg geſchildert wird. Im Leitartikel des„Daily Tele⸗ graph“ heißt es, die Welt erkenne die großen Ver⸗ änderungen in Deutſchland bereitwilligſt an und ſei nicht neidiſch auf die Fortſchritte in Deutſchland. Je größer die Erfolge ſeien, die der Führer erziele, deſto größer müßten die Hemmungen für Deutſch⸗ land ſein, dieſe Erfolge wieder aufs Spiel zu ſetzen. Andererſeits glaubt das Blatt bemerken zu müſſen, daß es anderen Mächten fernliege, Deutſchland Rechte vorzuenthalten oder gar anzugreifen. Solche Abſichten beſtünden nur in der Einbildung der Deutſchen. Auch die„Times“ greift im Leitartikel dieſes Thema auf und fragt, warum der Führer betont habe, Deutſchland könne nicht mehr blockiert werden. Keine Macht der Welt habe die Abſicht einer Blockade gegen Deutſchland. Große Bedeutung legt die„Times“ der Erwähnung in der Proklamation bei, daß der deutſche Außen⸗ Handel ſich verbeſſert habe. Die„Times“ ſchreibt in dieſem Zuſammenhang, es ſei das beſte für alle, an⸗ zuerkennen, daß die Wirtſchaftsſyſteme der ſoge⸗ nannten totalitären Staaten gut fundiert ſeien und daß man bexeit ſein müſſe, den Handel mit ihnen zu verbeſſern, ohne auf Umſtände zu warten, die wahrſcheinlich niemals eintreten werden. Pariſer Angeduld (Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters) Paris, 7. Sept. In ſpaltenlangen Telegrammen und mit zahl⸗ reichen Photographien berichtet die geſamte Pariſer Preſſe ſo ausführlich über die Eröffnung des Par⸗ teitages in Nürnberg, daß räumlich die Berichterſtat⸗ tung weit mehr Platz einnimmt als die aus dem verbündeten Prag. Allerdings ſind die Berichte aus Nürnberg vorläufig nur beſchreibend gehalten, nur hier und da fließt ein Wort des Kommentars oder oͤer Krittk ein. In allen Ueberſchriften aber klingt deutlich die ungeduldige Enttäuſchung durch, daß der Führer in ſeiner Eröffnungsrede das tſchechiſche Problem nicht nur nicht berührt, ſondern ſogar noch nicht einmal erwähnt habe. Voll unruhiger Spannung und Unzufriedenheit be⸗ klagt man dieſes Schweigen und murrt verärgert, daß man nun wahrſcheinlich bis zum Freitag warten muß. Die Volksfrontpreſſe erklärt dabei ſchon, daß aus bewußter Taktik die Nerven Europas noch weiter unter Spannung gehalten werden würden. Dabei ſucht man natürlich auf dem Umweg über Deutſch⸗ land auf die Sudetendeutſche Partei einzuwirken, da⸗ mit dieſe den letzten, als endgültig bezeichneten vierten Plan der Prager Regierung annehme. Ins⸗ beſondere das„Oeuvre“ gibt ſich heute alle Mühe, wenn es unter anderem erklärt, daß nach dieſem Prager Plan„es künftig in der Tſchecho⸗Slowakei ſogar deutſche Generäle geben wird.“ Etwas Erfreuliches aber wiſſen die Pariſer Berichterſtatter doch auch noch aus Nürnberg zu be⸗ richten. Nirgends könne man auch nur eine Spur einer frankreichfeindlichen Haltung oder Stimmung in Nürnberg feſtſtellen und dieſe Tatſache tröſtet die Franzoſen doch wenigſtens etwas über die ſo unge⸗ duldig ertragene Wartezeit hinweg. Prager Konſtalierungen dnb. Prag, 7. September. Sämtliche Morgenblätter bringen ausführliche Berichte über den Nürnberger Parteitag und ſtellen einheitlich— offenbar bis zu einem gewiſſen Grade erleichtert— feſt, daß zunächſt über die aktuellen Probleme und über die Außenpolitik nicht geſprochen wurde. Die halbamtliche„Prager Preſſe“ ſchreibt in einem aus Berlin datierten Kommentar: Die Pro⸗ klamation iſt eine Ruhmrede auf das deutſche Volk, ſeine Tüchtigkeit und ſein Heldentum, im Gegenſatz zum Verſagen der alten Führung des Volkes. Es könne auffallen, wie viel Raum die wirtſchaftlichen Fragen in der Proklamation einnähmen. Dies ſpräche wohl dafür, daß ſie die Reichsführung ſtark beſchäftigten. Als das Bemerkenswerteſte hebt daß Blatt hervor, daß der Führer glaubt, die Zeit des Iſolierung Deutſchlands ſei politiſch und wirtſchaft⸗ lich beendet und eine Blockade des Reiches, wie ſie noch im Weltkrieg durchgeführt wurde, nicht mehr möglich. Ein vernünftiger Gedanke der Times“: Warum kein Verzicht z: Sudetendeutschen! Mürde die Lostrennung wirklich eine Schwächung der Tſchecho⸗Slowakei bedeuten? dnb. London, 7. Sept. In ſehr bemerkenswerter Weiſe nimmt die„Ti⸗ mes“ am Mittwoch in einem Leitartikel zur ſudeten⸗ deutſchen Frage Stellung. Sollten die Sudetendeutſchen, ſo ſchreibt das Blatt, mehr fordern, als die tſchechiſche Regierung anſcheinend bereit ſei zuzugeſtehen, ſo könne das nur ſo ausgelegt werden, daß die Deutſchen über die reine Behebung von Unzulänglichkeiten hinausgehen und ſich innerhalb der tſchecho⸗ſlowakiſchen Republik nicht wohlfühlen. In dieſem Falle könne ſich für die tſchechiſche Regierung die Frage erheben, ob ſte den Weg einſchlagen ſolle, der in gewiſſen Kreiſen Au⸗ erkennung gefunden habe, nämlich die Tſchecho⸗ Slowakei dadurch zu einem einheitlicheren Staatsgebilde zu machen, daß man ſie von den Teilen der Bevölkerung trennt, die an die Na⸗ tionen grenzen, mit denen ſie raſſenmäßig eins ſeien. Auf jeden Fall würden die Wünſche der beteiligten Bevölkerung ein entſcheidendes, wichtiges Element bei jeder Lbſung darſtellen, von der man auf Be⸗ ſtand hoffen könnte. Die Vorteile, die für die Tſchecho⸗Slowaketi daraus erwachſen würden, daß ſie ein einheitlicher Staat würde, würden möglicher⸗ weiſe die Nachteile aufwiegen, die ſudetendeutſchen Bezirke des Grenzgebietes zu verlieren. Die SON prüft die neuen Vorſchläge (Funkmeldung der NM.) 1 Prag, 7. September. Von tſchechiſcher Seite ſind heute nacht die neuen Vorſchläge der tſchecho⸗ſlowakiſchen Regierung zum Nationalitätenproblem verſchiedenen internattonalen Pachrichtenagenturen zur Veröffentlichung zugeſtellt worden. Die Sudetendeutſche Partei erhielt dieſe Vorſchläge heute vormittag durch einen Boten von der Regierung in verſiegeltem Umſchlag übermittelt. Die der Sudetendeutſchen Partei nunmehr zur Kenntnis gebrachten neuerlichen Vorſchläge der Pra⸗ ger Regierung behandeln eine ſkizzenhafte Darſtel⸗ lung der geplanten Reform; es wird weiterer Feſt⸗ ſtellungen über die gedachte Ausführung bedürfen, bevor die Sudetendeutſche Partei in die Lage kommt, dazu Stellung zu nehmen. Die Sudetendeutſche Partei wird dabei gewiſſen⸗ haft prüfen, ob die neuen Vorſchläge als eine geeignete Verhandlungsgrundlage in Ueberein⸗ ſtimmung mit den Karlsbader Punkten zu be⸗ trachten ſind. Bevor dieſe Prüfung erfolgt iſt, ſind alle Behaup⸗ tungen über eine Stellungnahme der Sudetendeut⸗ ſchen Partei verfrüht. 5 Das Preſſeamt der Sudetendeutſchen Partei teilt mit, daß ſeitens Lord Runcimans oder von einem anderen Mitglied der engliſchen Miſſion ihr elne Wbißantte übergeben wurden. Henlein nach Nürnberg abgereiſt dnb Prag, 6. September, Konrad Henlein iſt am Dienstagnachmittag nach Nürnberg abgereiſt, um als Gaſt des Führers und Reichskanzlers am Parteitag teilzunehmen. Parteitag der SD in Auſſig dnb Prag, 6. September Das Preſſeamt der Sudetendeutſchen Partei teilt mit: „Konrad Henlein hat die Abhaltung einer Haupt⸗ tagung und des Erſten Geſamtſtaatlichen Partei⸗ tages der Sudetendeutſchen Partei für den 15, und 16. Oktober angeordnet. Der Parteitag, der der erſte der Sudetendeutſchen Partei ſeit ihrem Be⸗ ſtehen iſt, wird in Auſſig an der Elbe abgehalten, Mit der Durchführung hat Konrad Henlein den Hauptorganiſationsleiter der Partei, Abgeordneten Dr. Fritz Köllner, beauftragt.“ In kſchechiſchen Kretſen wird die Einberufung des erſten Parteitages der Sudetendeutſchen Partei als politiſches Ereignis erſten Ranges vermerkt. Selbſtverſtändlich erwartet man von Auſſig wichtige Beſchlüſſe. Bereits vor zwei Jahren ſollte ein ſudetendeul⸗ ſcher Parteitag ſtattfinden. Seine Abhaltung wurde jedoch damals von den Behörden verboten. Auſſig wird den Rahmen der bisher größten Parteiveran⸗ ſtaltungen der Sudetendeutſchen bedeutend übertref⸗ fen. Mit den Vorbereitungen wurde bereits gonnen. In zuständigen Kreiſen rechnet man damit, 19 80 nach Auſſig über 100 000 Perſonen kommen werden. Eine Balkaureiſe Lansburys. Der Abgeordnete Lansbury traf am Dienstag nach einer Rundreiſe durch die Hauptſtädte des Balkans wieder in London ein. Er gab der Preſſe einen Bericht über ſeine Be⸗ ſuche in Softa, Bukareſt, Budapeſt, Belgrad u Bled. Er habe mit König Carol von Rumänien, Admiral Horthy und dem Prinzregenten Paul. redungen gehabt. 5 CCC ˙. und. für e Atele Win bauer. Stellvertteter des uptſchel 8 und verantwortlich für Theater, ace. und 5 1 rl On 29154— kei Für unberlangte Beiträge keine Gewähr.— Mackſendung nur bel Rückporto. 8 Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue. Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Me nheim, R 1,—6. 5 Verantwortlich 55 8 75 5 und geſchäftliche diente 5 Fa ude, Mkannbeim. Zur 1 Prelsiiſte Nr. 9 gültig. Die Anzeigen ber Ausgabe 1 Abend, und. Nittag eeſcheinen glüth zeitig in der Ausgabe B Ausgabe& Mittag über 10 800 Ausgabe J Abend über 3 500 Ausgabe B über 10 580 Geſamt⸗D.⸗A, Monat August ber 21 000 und ges Jugend! ſondern Reiches habenſte r ſelbſt, en! Ich zgantiſche ch glück⸗ glücklich ich üben eſitzt! auſtra⸗ g einen zuſetzen. Streik plodiert. m Dorf Militär⸗ en wur⸗ 9 reibt in ie Pro⸗ he Volk, egenſatz es. Ed Iftlichen Dies ng ſtark ebt daz eit dei rtſchaft⸗ wie ſie t mehr I uten? eiſt mher. ag nach ers und . mber tet teilt Haupt⸗ Partei⸗ 15. und der der em Be⸗ ehalten. in den vdneten iveran⸗ ertref⸗ ts be⸗ damit, ommen ordnete id reiſe London ne Be⸗ id und nänien, Unter⸗ Mittwoch, 7. September 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Alfred Roſenberg über den Kirchenkampf gegen die Raſſenlehre Die Kulturtagung im Nürnberger Opernhaus dub. Nürnberg, 3. Sept. Reichsleiter Alfred Roſenberg nahm auf der Kulturtagung des Reichsparteitages 1938 im Nürn⸗ berger Opernhaus das Wort und führte aus: Da die weltanſchauliche Feſtigung entgegen allen Prophe⸗ zeiungen ſicher und zukunftsbewußt fortzuſchreiten begann, ſo ſteht das letzte Jahr im Zeichen vieler, namentlich von jenſeits der Grenzen geführter Kämpfe nicht nur gegen das Deutſche Reich, ſondern gegen die dieſes Reich heute tragende nationalſozia⸗ liſtiſche Anſchauung von Leben und Schickſal. Inmitten dieſer Auseinanderſetzungen iſt es nun bezeichnend, daß ein zuſammengefaßter Anſturm gegen die welt⸗ anſchauliche Kernſtellung des Nationalſozialis⸗ mus eröffnet worden iſt. Von hohen und höchſten Stel⸗ len weltanſchaulich⸗politiſcher Inſtitutionen, die das Aufkeimen eines neuen Lebens nicht anerkennen wollen, ſind in dieſem Jahre in ſteigendem Maße hemmungsloſe Angriffe gegen die innere Geſtalt unſerer Bewegung geführt worden. Die Raſſenlehre die Weltanſchauung der Zukunft: Die Raſſenlehre wurde als Element der Uneinigkeit, der Hoffart des geiſtigen Separatismus und des Fanatismus hingeſtellt, als Barbarei und ſchlimmſter Rückfall ins Tieriſche bezeichnet. Man glaubt, durch die Härte der Worte und durch die Häufigkeit von Anſprachen und Rundfunkſendungen über die immer offenſichtlicher werdende Brüchigkeit der geiſtigen Stellung hinwegtäuſchen zu können. Es wiederholt ſich ſomit in unſerer Zeit, was ſich in großen weltanſchaulichen Wenden und in Epochen großer Entdeckungen immer wieder gezeigt hat: Eine greiſenhafte Lehre will vor der Auſchauung eines neuen Werdens nicht weichen; jedoch läßt eine einmal gemachte wirkliche Entdeckung ſich durch keinerlei noch ſo ſchreiende Proteſte mehr ungeſchehen machen. So hat auch in unſeren Tagen die Raſſenkunde allen verworrenen Behauplungen der Vergangen⸗ heit ein Ende bereitet, ſie hat uns auch ein neues Sehen geſchenkt und ſchickt ſich nunmehr an, auf allen Gebieten des Lebens eine dieſer Schau ent⸗ ſprechende neue Ordnung in der Darſtellung der Phänomene des Daſeins herbeizuführen. Wenn von höchſten kirchlichen Stellen gegen die Raſſenerkenntnis und damit gegen die blutbeding⸗ ten Schönheitsideale heute ſo leidenſchaftlich ge⸗ kämpft wird, ſo müſſen wir hier einmal etwas Ent⸗ ſcheioͤendes feſtſtellen. Den Stifter des Chri⸗ ſtentums haben die untereinander artverwand⸗ ten europäiſchen Völker ihrer Art gemäß abgebil⸗ det. Ihre Künſtler haben dieſe Perſönlichkeit in der Form ihres Charakterbildes und damit im Sinne ihrer Raſſenſchönheit gemalt und in Stein gemeißelt und ihr nicht die Geſtalt eines Mulatten oder ihr gar das— Geſicht oder die Figur eines Ju⸗ den gegeben. Und dies aus dem ſehr feinen Emp⸗ finden heraus, daß eine ſolche Darſtellung des Stif⸗ ters des Chriſtentums eine Verehrung ſeiner Per⸗ ſönlichkeit ſeitens der europäiſchen Völker von vorn⸗ herein unmöglich gemacht hätte. Auch die Madonna trägt bei allen ſtarken Künſt⸗ lern als Vorausſetzung ihres Einganges in die Her⸗ zen der Völker die Züge des Schönheitsideals der europäiſchen Nationen und nicht den Charakter einer ſyriſchen Rebekka. Angeſichts dieſer Einſicht können wir heute die entſcheidende geſchichtliche Feſtſtellung dahingehend machen, daß die Raſſenkunde nicht eine plötzlich her⸗ aufkommende unbegründete Phantaſtie iſt, ſondern einen Abſchluß eines vielhundertjährigen Suchens und Selbſtbehauptens europäiſcher Genien und Völ⸗ ker darſtellt. Dies bedeutet, daß unſere Zeit ehrfürch⸗ Zum Abſchluß des erſten Tages des Reichspartei⸗ tages 1938 fond im Nürnberger Opernhaus eine 117 Feſtaufführung der„Meiſterſinger von Nürnberg ſtott, der der Führer beiwohnte. Neben dem Führer erbürgermeiſter Liebel und Gauleiter Streicher. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) — tig und bewußt zugleich hinzuhorchen beginnt zu den Geſetzen dieſes Lebens und ſich nicht mehr beirren laſſen will von Legenden einer alt werden⸗ den Vergangenheit. Religionslos und atheiſtiſch? Wenn man dieſe neue große Ehrfurcht heute nun gar als religionsfeindlich und atheiſtiſch bezeichnet, ſo liegt in dieſer formatloſen Behauptung folgender entſcheidender Widerſpruch: Wenn man nämlich das Vorhandenſein eines Schöpfers lehrt und dieſen in Geſängen und Gebeten preiſt, dann kann man auf die Dauer nicht Achtung und Befolgung der Geſetze dieſer Schöpfung als religionslos und ihre Verlet⸗ zung als religiöſe Pflicht hinſtellen. Nicht die Verteidigung der von der Schöpfung herausgebildeten Lebensgeſtalt iſt Barbarei, ſondern die„weltanſchaulich“ begründete Züchtung und Er⸗ haltung von Geiſteskranken, Idioten, Judenbaſtarden oder Mulatten bedrohen die Kulturkräfte aller Nationen. Wer heute angeſichts der nicht mehr zu leugnen⸗ den Ergebniſſe der Raſſenkunde gegen dieſe ankämpft, will eben keine geſunden und ſtarken Perſön lichkeiten, und er will auch keine ſtarken und geſunden Völker, ſondern erſtrebt geſpaltene Charaktere und gebrochene haltloſe Seelen als Vorausſetzung für die Durchſetzung eines geiſtigen Imperialismus. Er wirkt in der Hoffnung, durch Aengſtigung der Einbildungskraft über dieſe ſchwankenden Menſchen zu herrſchen. Aber die Einſchüchterung des Menſchen „Kampf für nationalſozialiſtiſche Revolution in ihrer Ganzheit mit ewiger Strafe im Jenſeits hat heute nicht mehr die Wirkung wie in den vergangenen Zeiten, und zornerfüllte Bannſprüche gegen wiſſen⸗ ſchaftliche Entdeckungen haben im Laufe der Jahrhun⸗ derte wegen dauernder Irrtümer ihrer Begrün⸗ dungen an Kraft erheblich eingebüßt. Wir ſind der feſten Ueberzeugung: den Geſetzen dieſes Lebens ge⸗ horchen erſt heißt ein großes Schickſal begreifen und ein wirklich ſchöpferiſches Geſtalten ermöglichen. Das kann nach unſerer tiefen Ueberzeugung nicht ver⸗ werflich ſein. Dieſe ehrlich erkämpfte Zuverſicht aber hat allen, die im neuen Gedanken leben, auch jene innere Ruhe beſchert. Wenn es in einer für uns in dieſem Daſein noch nicht faßbaren Form einen Himmel gibt, ſo wird einer, der ehrlich für ſein Volkstum und für deſſen edelſte Werte ſtreitet und opfert, eher in dieſen Himmel kommen als einer, der mit Gebeten auf den Lippen Volks⸗ und Landesverrat begeht. Die Einheit von Kunſt, Wiſſenſchaft und geiſtig⸗ ſeeliſchen Bekenntniſſen iſt das, was wir die Welt⸗ anſchauung unſerer Zeit nennen. An dieſem Erlebnis unſerer Zeit werden wir unerſchütterlich feſthalten und uns mit nimmermüder Geduld beſtreben, auch jene innerlich zu überzeugen, die unter der Laſt alter Ueberlieferungen ſich noch nicht die freie Schau und die innere Feſtigkeit haben erkämpfen können. Wir ſind der tiefen Ueberzeu⸗ gung, daß erſt, wenn dieſe innere freudige Sicher⸗ heit alle guten Teile der deutſchen Nation erfaßt hat, die nationalſozialiſtiſche Revolution in ihrer Ganz⸗ heit geſiegt haben wird. „Arbeitsdienst it Goltesdienſt“ Reichsarbeitsführer Hierl über das neue Arbeitsethos (Funkmeldung der NM.) + Nürnberg, 7. September. Reichsarbeitsführer Hierl hielt auf dem Appell des Reichsarbeitsdienſtes folgende Anſprache: Mein Führer! Zum erſtenmal bei dieſem Parteitag ſtehen hier auf dieſem Felde in unſeren Reihen Abordnungen des neu aufgebauten Reichsarbeitsdienſtes aus der von Ihnen, mein Führer, wieder ins Reich heim⸗ geführten deutſchen Oſtmark. Dieſe Arbeitsmän⸗ ner und Arbeitsmaiden ſind ſtolz und glücklich, unſerer großen, reichen Organiſation angehören zu dürfen, in der die Erfüllung langer Sehnſucht nach einem Reich und einem Führer Ausdruck findet. Am Beginn der großen Aufmärſche des Reichs⸗ parteitages ſteht unſere Feier des Reichsarbeits⸗ dienſtes. Sie wird von vielen Teilnehmern, ins⸗ beſondere von uns Angehörigen des Reichsarbeits⸗ dienſtes ſelbſt, als ein leitender Gottes⸗ dienſt empfunden. In dieſer Weiheſtunde bekennen wir uns erneut und feierlichſt zur untrennbaren Gemeinſchaft aller Deutſchen. Wir verpflichten uns, dieſer Gemein⸗ ſchaft zu dienen, unſer ganzes Leben lang als Ar⸗ beiter und, wen nes not tut, als Kämpfer. Wir glauben, daß wir damit einem Geſetz der Na⸗ tur und damit einem Gebot Gottes gehorchen, der die Völker geſchaffen und uns in unſer Volk geſtellt hat. Wir ſehen in der Arbeit überall eine ſittliche Pflicht, die Erfüllung einer gottgewollten Beſtim⸗ mung. Wir glauben, daß die Erziehung im Reichs⸗ arbeitsdienſt in dieſem Geiſt zugleich eine Erziehung zu tiefer, echter poſitiver Religioſi⸗ tät darſtellt. Mein Führer! Wir ſcheiden von dieſer Stätte und rücken wieder in unſere Arbeitsſtellen mit dem heißen Wunſch und dem feſten Glauben, daß Gottes Segen ſo wie bisher auch in Zukunft über Ihnen, mein Führer, und über Ihrem Werke ruhen wird.“ Frankreichs Rekruten rücken ein Die neuen Rekruten bei der Abfahrt vom Pariſer Oſtbahnhof in die Garniſonen Metz und Straß⸗ burg. (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) J ͤvvbbbubbububbubbbbb......bb.bßbGbTbGbßbGßGvbTubTbVTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTVTVTVTVTVTVTVTVTVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVUUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVVUVUUVUVEVTVTVTWTWTWTWTWTWTW———WAWATWAA Aufſtandsverſuch in Santiago de Chile Nach ſchweren Schießereien zuſammengebrochen + Santiago de Chila, 6. Sept. Anhänger des Präſtdentſchaftskandidaten Ibanez unternahmen am Montagvormittag in der Hauptſtadt Chiles, Santiago, einen Außf⸗ ſtaudsverſuch, der von Polizei und Militär im Keime unterdrückt wurde. In den Mittagsſtunden rotteten ſich die Anhänger Ibanez zuſammen und verſuchten, das Regierungs⸗ viertel der Hauptſtadt des Landes zu beſetzen. Es kam zu ſchweren Schießereien, bei denen auch Maſchinengewehre zum Einſatz kamen. Den Aufſtändiſchen gelang es, ſich in der Univerſität und in dem Gebäude der Arbeiterverſicherung zu ver⸗ ſchanzen. Sie hatten dadurch Gebäude in Beſitz bekommen, die in unmittelbarer Nähe des Prä⸗ ſidentenpalaſtes liegen. wurde der Regierung die Der Polizei und den ſofort eingeſetzten Truppen gelang es in Kürze, den Aufſtand niederzuſchlagen und die Rebellen einzuſchließen. Univerſität und das Verſicherungsgebäude konnten in kurzer Zeit genommen werden. Der Präſidentſchaftskandidat Ibanenz, der den Verſuch machte, einzeine Truppen⸗ teile zum Abfall von der Regierung zu bewegen, wurde feſtgenommen. Nach den vorläufigen Schät⸗ zungen dürften die Todesopfer die Zahl zehn nich! überſchreiten. Der Auſſtand war nach ſechs Stunden bereits wieder zuſammengebrochen. Im ganzen Lande herrſcht Ruhe. Die Abgeordneten der Kam⸗ mer haben den Vorſchlag, den Ausnahmezuſtand über Chile zu verhängen, angenommen. Ebenſo Befugnis erteilt, ein Sicherheitsgeſetz zu erlaſſen. Nach der Annahme dieſer beiden Vorſchläge durch den Senat, die im Laufe des Dienstag erfolgen wird, iſt mit der Ver⸗ hängung des Belagerungszuſtandes zu rechnen. ——ö 3. Seite/ Nummer 413 Die Kämpfe um Hankau Chineſen berichten über Abwehr⸗Erfolge ep. Schanghai, 6. Sept. Chineſiſche Meldungen aus Hankau ſprechen von einer erfolgreichen Gegenoffenſive ſüdlich des Jangt⸗ ſe. Angeblich haben die Chineſen durch einen plötz⸗ lichen Vorſtoß die bei Mahuiling ſtehenden japani⸗ ſchen Truppen abgeſchnitten und ein zum Entſatz der abgeſchnittenen Garniſon eingeſetztes japaniſches Regiment zurückgeworfen. 5 Japaniſche Meldungen ſprechen lediglich von einer großen Schlacht um den Beſitz der von Kiukiang nach Nantſchang führenden Eiſenbahnlinie, von deren Ausgang das Schickſal Nantſchangs ab⸗ hängen würde. Der Beſitz Nantſchangs würde der japaniſchen Heeresleitung die Möglichkeit geben, den geſamten rechten Flügel der chineſiſchen Stellungen um Hankau aufzurollen. Nördlich des Jangtſe ſoll die japaniſche Offenſive bei Kwangtſi zum Stehen gekommen ſein. Das japaniſche Oberkommando in Nanking hat der Schaffung einer neutralen Zone in Han⸗ kau für die noch in der Stadt befindlichen tauſend Ausländer zugeſtimmt. In einer an die Botſchafter Deutſchlands, Italiens, Englands, Amerikas und Frankreichs gerichteten Mitteilung wird dieſe Zu⸗ ſtimmung jedoch davon abhängig gemacht, daß die neutrale Zone unter keinen Umſtänden als Stütz⸗ punkt für militäriſche Operationen der Chineſen dienen dürfe. Verneigung vor Moskau adnb Moskau, 5. September. Der neu ernannte chineſiſche Botſchafter in Mos⸗ kau, Jantſe, hat am Sonntag dem ſowjetruſſiſchen Staatsoberhaupt ſein Beglaubigungsſchreiben über⸗ geben. Jantſe iſt eine einflußreiche Perſönlichkeit der chineſiſchen Republik, Mitglied des Zentralvoll⸗ zugsausſchuſſes der Kuomintang, Rektor der chine⸗ ſiſchen Militärakademie und ſtellvertretender Chef des Generalſtabes. Sein Vorgänger Tſientingf hat zu Beginn dieſes Jahres Moskau verlaſſen müſſen, da er nicht als genügend ſowjetfreundlich galt. Der neue chineſiſche Botſchafter hat dem Sowjetſtaat gleich zu Beginn ſeiner Tätigkeit ſeine Sympathie bewie⸗ ſen, indem er der Sowjetpreſſe eine Erklärung ab⸗ gab, die ein bezeichnendes Licht auf die Beziehungen der chineſiſchen Kuomintangregierung zu Sowjet⸗ rußland wirft. Darin werden die angeblichen„Er⸗ rungenſchaften“ der Sowjetunion auf allen Gebieten nach Kräften gerühmt, vor allem die„geniale Lei⸗ ſtung Lenins und Stalins“. Das Beiſpiel der Sowjetunion, ſo meint Herr Jantſe, würden das Plus und den Fortſchritt der gſamten Menſchheit ſichern. Der offenſichtlich ganz im Fahrwaſſer Moskaus ſegelnde neue Botſchafter betonte ſchließlich, die„weſensverwandten Beſtrebungen“ beider Staaten und ſprach die Ueberzeugung aus, daß die Beziehungen zwiſchen China und der Sow⸗ jetunion beiden Völkern Segen bereiten, ſich un⸗ entwegt verbreitern und„der geſamten Menſch⸗ heit zum Nutzen“ gereichen würden(). Was planen die Sowfets? Sowjetruſſiſche Kriegsvorbereitungen im Fernen Oſten? anb Warſchau, 7. Sept. Nach einer Moskauer Meldung des„Maly Dzien⸗ nik“ hat die Leitung der roten Fernoſt⸗Armee die Verlegung ſämtlicher Flugplätze und Funkſtationen in die Nähe der mandſchuriſchen und koreaniſchen Grenze angeordnet. Der Zweck dieſer Maßnahme ſei die Einſparung von Zeit und Treibſtoff bei Flügen der roten Flugzeuge in das Innere der Nachbarländer.— Im Zuſammenhang mit dieſen Maßnahmen würden in den geſamten Grenzgebieten auch Atrappen von Flugzeug⸗ und Radioſtationen gebaut, die die japaniſchen Flieger irreführen ſollen. König Voris in London „Privat“ oder vielleicht doch hochpolitiſchd Drahtbericht unſ. Vertreters in London — Lndon, 6. Sept. Der bulgariſche König Boris und Königin Jo⸗ hanna trafen geſtern in London zu einem Beſuch ein, der in amtlichen Kreiſen als privat bezeichnet wird. Es iſt vorgeſehen, daß das Königspaar dem eng⸗ liſchen Königspaar auf dem ſchottiſchen Schloß Bal⸗ moral einen ebenfalls privaten Beſuch abſtattet. In hieſigen politiſchen Kreiſen iſt man trat der Betonung des privaten Charakters des Beſuches da⸗ von überzeugt, daß er mit der neuen Aktivität Eng⸗ lands in Südoſteuropa zuſammenhängt, Glückwunſchtelegramm des Führers an die Köni⸗ gin der Niederlande. Der Führer und Reichskanz⸗ ler hat der Königin der Niederlande zum 40 jährigen Regierungsjubiläum drahtlich ſeine Glückwünſche übermittelt. Der Dute als Retter in der Not dnb. Mailand, 7. Sept. Erſt jetzt wird nachträglich ein Vorfall bekannt, der ſich unlängſt in der Nähe von Oſtia bei Rom er⸗ eignet hat. Ein Flugzeug der Verkehrsfluglinie Malta— Syrakus Rom war gezwungen, in etwa ſechs Kilometer Entfernung vom Waſſerflughafen Rom wegen eines Motorſchadens auf das Meer nie⸗ derzugehen. Der Pilot führte das ſchwierige Ma⸗ növer glatt durch, aber die Wogen trieben das Flug⸗ zeug gegen die Küſte. Da erblickten die bedrohten Flieger einen Mann, deſſen Aufmerkſamkeit ſie durch Signale auf ſich leukten. Er hatte die Lage des Flugzeuges ſofort erkannt und warf ſich in die Fluten, um bei dem ſchwierigen Manöver behilflich zu ſein und die Fahrgäſte in Sicherheit zu bringen. Zu ihrem größten Erſtaunen erkannten die Notge⸗ landeten, daß es Muſſolini war, der ihnen Hilfe brachte und den Fliegern ſein höchſtes Lob für die gutgelungene Notwaſſerung ausſprach. Der Duce ließ ſofort ein Motorboot kommen und brachte die Flugzenginſaſſen zu ſeiner Badehütte, wo ſie ſich 92 herzlichem Dank von ihrem Retter verabſchie⸗ eten. J. Seite/ Nummer 413 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 7. September 1 Mannheim, 7. September. Sommers letzte Roſen Es ſei gleich geſagt, damit keine falſchen Mei⸗ nungen entſtehen, die Roſen auf meinem Schreibtiſch hat mir leider keine Frau geſchenkt. Die Roſen ſtammen auch nicht aus Tirol, ein Gedanke, auf den man leicht kommt, wenn man täglich Radio hört; dort ſchenkt jemand mindeſtens einmal im Tag rote Roſen aus Tirol, auf muſikaliſch. Nein, die Roſen ſtammen aus meinem kleinen Garten, der hinter dem Haus liegt; er iſt ſehr klein, denn wir ſind acht Mieter und jeder hat einen Gar⸗ tenanteil. Aber nur ich habe Roſen auf meinem Schreibtiſch, die mich begeiſtern. Es ſind drei Roſen, des Sommers letzte Roſen. Eine iſt rot, die andere roſa, die dritte gelb. Sie ſtehen in einer kleinen Vaſe und die Vaſe ſteht auf einem kleinen gehäkelten oder geſtrickten Deckchen— ich kann das nie ſo richtig auseinanderhalten. Aber, ſo oder ſo: es iſt eine echte Handapbeit, meine Frau hat ſie angefertigt, während ich mich mit einer männlichen Handarbeit beſchäftigte. Nämlich eine Zigarre rauchend! Und dann liegen noch einige Roſenblätter da. Sie ſind abgefallen, ſtill, lautlos. Roſen wiſſen in Schönheit zu ſterben. Nun bin ich bei meinem Thema angekommen. Ich will nämlich durch die Blume ſagen, daß es ſo lang⸗ ſam Herbſt wird. Das iſt keine Neuigkeit, gewiß nicht. Wir merken es an ſo manchen Erſcheinungen: an den vielen Bekannten, die man wieder trifft, an den Kindern, die wieder den Hausgang mit der Straße vertauſcht haben, und am Rheuma. Außer⸗ dem merke ich es an den Roſen auf meinem Schreib⸗ tiſch. Noch blühen ſie, aber ihre Blütenblätter ſind offen. Die Roſen leuchten auch nicht mehr ſo wie im Sommer, und ihr Duft iſt beſcheiden. Man ſieht die Staubgefäße, aber ſie werden nicht dazu kommen, den Sinn ihres Lebens zu erfüllen. Ob die Roſen darum wiſſen? Es wäre traurig. Herbſtgedanken ſind faſt immer traurig Doch gemach, auch im nächſten Jahre wird es wieder Roſen geben. Man muß nur ein klein wenig darüber hinaus denken, über den Herbſt, über den Aerger, über das kleine Ich hinaus.. dann iſt alles halb ſo ſchlimm. Was doch drei kleine, ſpäte, letzte Roſen an Le⸗ bensweisheit in ſich haben, wenn man ſie richtig be⸗ trachtet. de- Ein Schädelbruch ein Anterſchenkelbruch Polizeibericht vom 7. September Fünf Verkehrsunfälle: Am Dienstag, um 18.30 Uhr, wurde auf den Planken zwiſchen O 4 und P 4 ein Fußgänger beim Ueberſchreiten der Fahr⸗ bahn von einem Kraftrad angefahren und zu Boden geſchleudert. Der Fußgänger erlitt hierbei einen Schädelbruch und blieb bewußtlos liegen. Mit dem Sanitätskraftwagen der Feuerlöſch⸗ polizei wurde er nach dem Städtiſchen Krankenhaus gebracht. Es beſteht Lebensgefahr. Das Kraft⸗ rad wurde erheblich beſchädigt. Ueber die Schuld⸗ frage ſind die polizeilichen Erhebungen im Gange. Um 20.25 Uhr ſtießen auf der Sandhofer Straße in der Nähe der Altrheinſtraße zwei Krafträder zuſammen. Der Führer des einen Wiener Moden auf dem Mannheimer Laufſteg Eine Schau reizender Herbſt- u. Winter-Neuheiten im großen Saal der Harmonie Es iſt eine alte Geſchichte: Die Wiener Mode in ihrer ſchlichten Eleganz, ihrer Gediegenheit und ſchneidertechniſchen Vollendung gibt es ebenſo wie vieles andere in dieſer köſtlichen Stadt nur einmal auf der Welt. Für die Mitglieder der Mann⸗ heimer Damenſchneider⸗Innung, zu deren Anregung die DAß, Fachabteilung„Das Deutſche Handwerk“, in erſter Linie dieſe hervor⸗ ragende Veranſtaltung der„Wiener Modellgeſell⸗ ſchaft“ nach Mannheim gebracht hatte, und für die ſonſtigen, leider nicht allzu zahlreich erſchienenen Gäſte bot ſich alſo auf dem hübſch geſchmückten Lauf⸗ ſteg im Harmonie⸗Saal ein modiſches Schauſpiel ganz beſonderer Art. Schon der liebenswürdige, weiß⸗ haarige Kommerzialrat Schlegel mit ſeinem an⸗ heimelnden Tonfall und ſeinen klugen, von ausge⸗ zeichneter Fachkenntnis zeugenden Randbemerkun⸗ gen zur Sache war eine Klaſſe für ſich. Wer immer in Mannheim Modeſchauen veranſtaltet, konnte hier ein treffliches Beiſpiel dafür finden, wie ſo eine An⸗ ſage beſchaffen ſein ſoll. Sachlich klar, ſtets das We⸗ ſentliche des einzelnen Modelles hervorhebend und dabei den leichten, humorvollen Plauderton der be⸗ rühmten Wiener Gemütlichkeit niemals außer acht laſſend. Und dann die Vorführdamen! Bei ihnen war es nicht nur die an ſich ſelbſtverſtändliche Eben⸗ mäßigkeit der tadelsfreien 40er⸗Figur, ſondern da⸗ zu repräſentierte jede dieſer drei echten Wienerin⸗ nen einen beſonderen Frauentyp, dem die einzelnen Modelle ſozuſagen auf den Leib geſchrieben waren. Die Blonde, die Braune, die Schwarze,— ſie zeigten alſo nicht nur, was heuer ſchön und elegant und modern iſt in Wien, ſondern ſte brachten unmerklich faſt und des⸗ halb um ſo überzeugender auch jenes gewiſſe Etwas mit, das man als„perſönliche Note“ zu bezeichnen pflegt, um damit auf den We⸗ ſenskern aller wahren Kleidkultur hinzu⸗ weiſen. Die Wiener Mobdellgeſellſchaft beſteht ſeit faſt 25 Jah⸗ ren. Ihr geſchäftsführender Direktor— eben jener liebenswürdige alte Herr— iſt ebenfalls ſchon an⸗ derthalb Jahrzehnte dabei und hat zuletzt im Früh⸗ ling 1933 auf einer Deutſchlandreiſe auch bei uns in Mannheim die Schöpfungen ſeines Unternehmens vorgeführt. So iſt es eine wohlbegründete Tradi⸗ tion, auf deren gutem Boden alle die Herrlichkeiten erwachſen, die wir geſtern abend zu ſehen bekamen. Es waren 40 Modelle, von der äußeren Hülle der Mäntel und Jackenkleider des Morgens ſortſchreitend bis zu mitternächtlich⸗feſtlichen Duftigkeiten. Neue deutſche Werkſtoffe wie Wollſt ra und Viſtra konnten dabei in unnachahmlich eigener Verarbeitung wahre Triumphe feiern, und Seide wie Spitze,— die ſchimmernden Brokate, die köſt⸗ lich glänzenden Lamés entzückten erſt recht im wun⸗ dervollen Fluß der meiſt raffiniert einfach gehal⸗ tenen großen Abendkleider. Auch in die Wiener Modeſprache durfte man bei dieſer Gelegenheit manchen aufſchlußreichen Blick tun. Denn man hörte nicht nur von der Steh⸗ bruſt, die ſo viel wie ein aufgeſchlagenes Revers bedeutet, und von der gezogenen Bruſt, die ſich als reizvolle Drapierung des Vorderteils darbietet, ſon⸗ dern lernte noch manches andere dabei. So hört der hierzulande ein wenig umſtändlich bezeichnete Reißverſchluß in Wien einfach auf den luſtigen Na⸗ men„Zipp“ und was wir einen Schlupf nennen, heißt dort„Maſche“. Transparent aber nennt es der Wiener, wenn die Forderung nach„Tüll drüber, nichts drunter“ für den Oberteil eines großen Abendkleides mit Grazie erfüllt iſt. Und eine „Transformation“ hat in der Donauſtadt nichts mit Elektrizität zu tun, ſondern betrifft in unſerem Falle ein fabelhaft gearbeitetes fuchſienrotes Nach⸗ mittagskleib aus getupftem Seidengeorgette, das man je nach Luſt und Laune von hinten und von Kraftrades wurde von ſeinem Fahrzeug geſchleudert, wobei er ſich einen komplizierten Unter⸗ ſchenkelbruch zuzog. Auch dieſer Verletzte wurde mit dem Krankenwagen der Feuerlöſchpolizei nach dem Städt. Krankenhaus gebracht. Beide Kraft⸗ räder wurden beſchädigt. Bei drei weiteven Ver⸗ kehrsunfällen wurden 5 Kraftfahrzeuge beſchädigt. Verkehrsüberwachung: Bei geſtern vorgenomme⸗ nen Verkehrskontrollen wurden wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung 25 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an 6 Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrts⸗ ſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Außerdem wurden 3 Radfahrern, die ſich verkehrswidrig verhielten, die Fahrrad⸗ ſättel abgenommen. Sandhofer Nolizen Ihre Hauptprüfung hatte auf der Städtiſchen Spielplatzanlage die 3. Kompanie der Freiwilli⸗ gen Feuerwehr Sandhofen unter Führung von Oberbrandmeiſter Michael Schmitt. Formal⸗ dienſt und Uebungen mit und an den Geräten waren Inhalt der Hauptprüfung. Eine Angriffsübung auf eee, Wo werden die Volkswagen parken? Eine Frage, die alle Stadibauämter ſchon heute beſchäſtigen ſollte Die Gemeinden werden in den nächſten Jahren vor eine nicht leichte verkehrstechniſche Frage geſtellt werden. Es wird zweckmäßig ſein, ihre Löſung ſo vorzubereiten, daß nachher in der Praxis eine rei⸗ bungsloſe Erledigung ermöglicht wird. Es handelt ſich um den Volkswagen und die öffentlichen Park⸗ plätze. Die Frage der ordnungsgemäßen Unterbrin⸗ gung von Kraftwagen während der Zeit ihrer Nicht⸗ benutzung iſt ſchon gegenwärtig vielfach recht kompli⸗ ziert. Auf die Dauer wird es gewiß nicht an⸗ gehen, daß Kraftwagen bei Tag und Nacht vor den Häuſern ſtehen. Abgeſehen davon, daß damit Gefahren für die Autos und ihre Inſtandhaltung verbunden ſind, wird die Fahrbahn in einer Weiſe verengt, daß der glatte Durchgangs⸗ verkehr, den auch an und für ſich hinreichend breite Fahrbahnen gewährleiſten, unmöglich mehr ſtatt⸗ finden kann. Dazu kommt der Mangel an Parkplätzen, den wir in Mannheim ja kennen, und die Verſtopfung der Verkehrsſtraßen mit parken⸗ den Autos. Aber das ſteht hier nicht zur Erörterung. Es iſt damit zu rechnen, daß in abfehbarer Zeit viele Tauſende neuer Volkswagen die Straßen be⸗ leben werden. Und es entſteht die Frage: Wo ſollen die Volkswagen parken? Man muß ſich die ſoziale Schicht vor Augen führen, die den Volkswagen benutzen wird. Beamte, Ange⸗ ſtellte und Arbeiter. Sie fahren in aller Frühe zu ihrer Arbeitsstätte oder in ihr Büro und müſſen den Wagen in nächſter Nähe dieſer Arbeitsſtätte viele Stunden lang ſtehen laſſen. Nun könnte einer ſagen: Das iſt ja ganz einfach; es ſind ja ſehr häufig Ge⸗ folgſchaftsmitglieder meiſt großer Betriebe und die Betriebsführer müſſen auf ihrem Gelände für Park⸗ plätze ſorgen. Nun iſt das nicht nur eine Geld⸗ ſondern mindeſtens ebenſoſehr eine Platzfrage: Stadtbetriebe haben meiſt ſowieſo jedes Plätzchen ausgenutzt. Außerdem muß auch damit gerechnet werden, daß ein großer Teil der Volkswagenbeſitzer kleine Kaufleute, Monteure, Arbeiter mit ſtändig wechſelndem Arbeitsplatz ſind— gerade für dieſe ſoll ja der billige Wagen mit in erſter Linte beſtimmt ſein. Wo ſollen dieſe Leute mit ihrem Wagen hin, während ſie zu tun haben? Den Wagen in größerer Entfernung ſtehen zu laſſen, würde dem Zweck des Volkswagens widerſprechen, der durchaus nicht nur dem Vergnügen dienen ſoll. Es wird ſich alſo nicht vermeiden laſſen, daß die Gemeinden rechtzeitig der dringenden Frage der Parkplatzeinrichtung Beach⸗ tung ſchenken. Bei dem überaus großen Bedarf, der auftreten wird, werden Gelegenheits⸗ und Verlegenheits⸗ maßnahmen nicht ausreichen und deswegen muß beizeiten Vorſorge getroffen wer⸗ den. Die Frage, ob es billig wäre, wenn man den Gemeinden allein die Löſung der nicht leichten Frage nach Schaffung der erforderlichen Parkplätze für den Volkswagen aufbürden wollte, ſoll hier unerörtert bleiben. Die Gemeinden werden allerdings ihren maßgeblichen Teil mit dazu beitragen müſſen. Manch⸗ mal können die Gemeinden bereits jetzt Anord⸗ nungen für die Löſung der Parkplatzfrage treffen. Das ſind vor allem die Gemeinden, in denen Alt⸗ ſtadtſanierungen in Angriff genommen wer⸗ den. In Mannheim erleben wir dafür ein paar Muſterbeiſpiele, wir erinnern nur an 6. Wo alſo in Zukunft im Zuge der Altſtadtſanierung Plätze ver⸗ fügbar werden, die nicht unbedingt für Grünflächen uſw. benötigt werden, ſollte die Gemeinde auf öte Schaffung geeigneter auch kleiner Parkplätze be⸗ dacht ſein. Dieſe Plätze könnten ausdrücklich dem Volkswagen vorbehalten werden. Auch ſollten die Gemeinden bei Führung von Baulinien, bei Erwei⸗ terung von Straßen, Schaffung neuer Plätze ihre Bauämter anweiſen, vor allem Parkplätze für Volks⸗ wagen zu ſchaffen. Das iſt auch bei allen ſtädtebau⸗ lichen Maßnahmen, die auf Grund des Wohnſted⸗ lungsgeſetzes erfolgen, neu zu berückſichtigen. Eine ſtaubfreie Kiesanlage mit ausreichendem Waſſerab⸗ lauf würde fürs erſte ſchon genügen. Die Hauptſache, iſt, daß den Eigentümern der Wagen aus dem Parken keine Koſten ent⸗ ſtehen, daß ſie wegen der Sicherheit ihrer Fahrzeuge nichr beſorgt zu ſein brauchen und daß die Parkplätze die Fahrbahnen von einem gefährlichen,„ruhenden Straßenverkehr“ befreien— gefährlich beſonders in weiträumig bebauten Gebieten, in denen aus guten Gründen die Fahrbahnen oft an und für ſich ſo ſchmal wie möglich gehalten werden. Bis eine ent⸗ ſprechende Anzahl von Volkswagen läuft, wird es den Gemeinden ſchon möglich ſein, die erforderlichen Vorkehrungen zu treffen. H. ein angenommenes Brandobjekt war nicht vorge⸗ ſehen. Als Hilfstruppe innerhalb der Mannheimer Feuerlöſchpolizei hinterließ die Wehrmannſchaft einen guten Geſamteindruck. Zum Schluſſe waren Mannſchaft und Führung noch einige gemütliche Stunden im Gaſthaus zum Waldhorn beiſammen. Das ſpätſommerliche Wochenende ſtand im Zei⸗ chen der Sandhofer Nachkerb, die auf den Rano⸗ kerwe⸗Feſtchen Scharhof und Blumen au leben⸗ digen Ausdruck fand. Kirmes⸗Kränze, feſtfrohes Treiben, viel Beſuch und zünftige Stimmung. Auch fehlten köſtlich mundende Tropfen während der Kerwertage ebenfalls nicht. Die Jungflüge im Brieftaubenſpork wurden inzwiſchen ab Kochendorf, Schwäbiſch⸗Hall und Crailsheim geſtartet. Der Brieftaubenzucht⸗ verein„Rhein“ beſchlteßt mit Nördlingen den Jung⸗ flug 1988. Wohnhausneubauten wurden in der Bibliſer Straße und Ziegelgaſſe fertiggeſtellt. Johann Baier vollendete das 65. Lebensjahr. zan Abſchied von Adam Zink. Einem Vereins⸗ mitgründer gab der Mannheimer„Sängerkranz“ bei öder Trauerfeier im Krematorium die letzte Ehre. Adam Zink war das deutſche Lied ein getreuer Geſelle auf ſeiner langen Lebensfahrt geweſen. So begleitete es ihn auch auf der letzten Fahrt, bei der die Aktiven des Männerchors„Heilig, heilig..“ und „Ueber den Sternen“ ſangen. Organiſt Blum und Baritoniſt Dr. Haubold oblag die muſikaliſche Um⸗ rahmung der Anſprache des Geiſtlichen. Als der „Sängerkranz“ und der Reichsbund der deutſchen Be⸗ amten ihre Kränze am Sarg niederlegten, neigten ſich die Fahnen zu letztem Gruß. e Verſetzt wurden in gleicher Eigenſchaft die Profeſſoren: Dr. Hans Hübmer vom Hohenbaden⸗ Gymnaſium in Baden⸗Baden an die Adolf⸗Hitler⸗ Schule in Mannheim; Guſtav Kempf von der Zeppelin⸗Schule in Konſtanz an die Adolf⸗Hitler⸗ Schule in Mannheim, Alfons Schachner von der Tulla⸗Schule in Mannheim an die Hölderlin⸗Schule in Heidelberg, Auguſt Scheidel von der Bender⸗ Schule in Weinheim an die Hans⸗Thoma⸗Schule in Mannheim, Georg Schrempp von der Liſelotte⸗ Schule in Mannheim an die Moll⸗Schule daſelbſt, Adolf Schwarzmann von der Hans⸗Thoma⸗ Schule in Mannheim an die Schiller⸗Schule in Offenburg, Theodor Steltz vom Kurfürſt⸗Fried⸗ rich⸗Gymnaſium in Heidelberg an die Liſelotte⸗ Schule in Mannheim, Zeichenlehrer Julius Vie⸗ ſel von der Markgräfler⸗Schule in Müllheim an die Tulla⸗Schule in Mannheim. u Die Carin⸗Göring⸗Schule, R 2, 2, Höhere Han⸗ delslehranſtalt(Kaufmännische Berufsfachſchule), hält auch im Spätjahr wieder Abendfachkurſe ab. Beginn der Kurſe am 13. September. Filmrundſchau Scala:„Im weißen Rößl“ In der Scala läuft für einige Tage in Sonder⸗ vorführung das„Weiße Rößl“ vom Wolfgangſee mit Salzkammergut⸗Landſchaft und fröhlich⸗feind⸗ lichem Gehaben zwiſchen der prächtigen Wirtin Mar⸗ dayn, dem eiferſüchtigen Oberkellner Thimig, dem tüchtigen Sonnenfilterkaufmann Gieſecke⸗Schaeffers und ſeinem infernaliſchen Gegner Odemar, und was es ſonſt noch für nette Sommerfriſchler mit kauf⸗ männiſchen Hinterabſichten gibt,— Theo Lingen z. B. iſt auch mit von der Partie. Es iſt da nicht mehr viel zu berichten, der Film iſt gut gemacht(von Lamach, die Berge leuchten, des Sees kleine Wellen blinkern im Sonnenlicht, die Muſtk iſt nicht totzu⸗ kriegen und der Marſch reißt mit wie am erſten Tag. Wer alſo ſich zurückfehnt nach den Bergen der Ur⸗ laubsfahrt, der gehe ruhig wieder mal hin; denn, was die Hauptfache iſt: die Kopie iſt gut. Im Nebenprogramm„Mozart proßt“, ein wenig humoriges Spiel um Sigaro mit dem Grafen, der der Keuſchhettskommiſſion vorfttzt. Erich Hunger. vorn mit gleich viel Erfolg für die modiſche Sitz houette tragen kann. An ſolchen amüſanten Ueberraſchungen, die ſo recht für die ſchöpferiſche Phantaſte der Wiener Kleiderkünſtler ſprechen, war über⸗ haupt die ganze Schau beſonders reich, zumal gerade ſo etwas wie die diesjährige Vorliebe für Taſchen, Schmucknähte und Pelzgar⸗ nierung hier größten Spielraum bietet. Warum ſoll man alſo nicht auf ein Nachmittagskoſtüm aus grünem Noppenfiſchgrätenſtoff zu den aufgeſchlagenen Revers und dem Zippverſchluß noch aufgeſetzte Taſchen fügen, die aus den Köpfen zweier wackerer Silher⸗ füchſe gemacht ſind? Und warum darf nicht auch zu ſenfgelbem Flauſch an Stelle des geläufigen Braun oder Grün einmal ſchwarzer Perſianer als Ergän⸗ zungsfarbe treten? Mit einem Wort: Die Rethe der immer reizvollen, weil mit Geſchmack und Folge⸗ richtigkeit aus dem Material ſelbſt herge⸗ leiteten Einfälle wäre für jedes der 40 Mo⸗ delle beliebig fortzuſetzen. Und wenn ein Großteil der an ſolchen Dingen intereſſierten Mannheimer Frauenwelt ſich den Genuß dieſer Wiener Moden⸗ ſchau bedauerlicherweiſe hat entgehen laſſen, ſo bleibt dank der Umſicht der DA wenigſtens der eine Troſt, daß man zu einer Schneiderin gehen und dort an Hand eines prächtig ausgeſtatteten Mo⸗ dellheftes für die eigene Perſon ſeine praktiſche Nutzanwendung aus der gelungenen Veranſtaltung ziehen kann. Was ihren äußeren Rahmen betrifft, ſo ſei noch machgetragen, daß Kreisfachgruppenwalter Rau be⸗ grüßende Worte ſprach, während Muſikzugführer Homann ⸗Webau am Flügel mit Hilfe dreier tüchtiger Streicher ſeines Muſikzuges der Sa⸗ Stundarte 171 die nötige muſtkaliſche Untermalung für den Abend lieferte. M. 8. J Das Nationaltheater wirbt Heute Mittwoch, findet im Nibelungenſaal des Roſengarten der Werbeabend des National⸗ theaters ſtatt, unter Mitwirkung des Opernper⸗ ſonals, des geſamten Orcheſters unter den Dirigen⸗ ten Ernſt Cremer, Heinrich Hollreiſer und Karl Klauß, die Tanzgruppe unter der Leitung von Wera Donalies und des Chors unter der Leitung von Karl Klauß. Intendant Friedrich Brandenburg wird eine Anſprache halten. Am Samstag, dem 10. September, beginnt die Werbe⸗Woche des Nationaltheaters mit einer Aufführung von Ermanno Wolf⸗Ferraris Opet „Die ſchalkhafte Witwe“ unter der muftkali⸗ ſchen Leitung von Karl Elmendorff und in der Inſ⸗ zenierung von Curt Becker⸗Huert. Während der Werbewoche, die vom 10. September bis zum 18. September dauert, will das Nationaltheater durch einen abwechſlungsreichen Spielplan, der zu⸗ gleich einen Querſchnitt durch die vielſeitige Arbeit des Schauſpiels und der Oper bieten ſoll, und durch die auf den Stand der Platzmietenpreiſe ermäßigten Tagespreiſe am Theaterleben Intereſſierte von den großen Vorzügen einer Platzmiete überzeugen. Heute(Mittwoch) wird im Nationaltheater André Birabeaus Luſtſpiel Mein Sohn, der Herr Miniſter“ in der Inſzenierung von Rudolf Hammacher wiederholt. Beginn 20 Uhr. Am Freitag, dem 9. September, wird Hanns Johſts Schauſpiel„Thomas Paine“ zum erſten⸗ mal im Nationaltheater gegeben. Es ſind beſchäftigt; die Herren Bleckmann, Evelt, Hartmann, Friedrich, Offenbach, Hölzlin, Hellmund, Kleinert, Krauſe, Langheinz, Linder, Marx, Renkert, Baetcke und Zim⸗ mermann. Die Titelrolle ſpielt Walter Kiesler, der neu an das Nationaltheater Mannheim verpflich⸗ tet worden iſt. Die Spielleitung hat Rudolf Ham⸗ macher, die Bühnenbilder ſtammen von Friedrich Kalbfuß. Iich ai Edcluigoliaſen Die läglichen Verkehrsunfälle Was die Polizei notiert h. Ludwigshafen, 7. September, An der Einmündung der Frankenthaler⸗ in die Heinig⸗Straße wurde ein Radfahrer von einem Kraftwagen angefahren. Der Radfahrer verletzte ſich erheblich und mußte in das Krankenhaus gebracht werden. In Lu.⸗Mundenheim wurde ein ſiebenjähriger Volksſchüler beim Ueberqueren der Haupt⸗ ſtraße von einem Motorrad angefahren. Der Fahrer und ſein Beifahrer ſtürzten, glücklicherweise ohne ſich zu verletzen.. Ein Laſtkraftwagen ſtieß in der Schiller⸗ ſtraße mit einem Straßen bahnwagen ber Linie 11 zuſammen. Der Lenker des Laſtkraftwagens wurde leicht verletzt. Beide Fahrzeuge wurden be⸗ ſchädigt. Die Schuloöfrage iſt noch nicht geklärt, In der Bruchwieſenſtraße verurſachte ein Rad⸗ fahrer, der ſeine Fahrtrichtung änderte, ohne ein Zeichen zu geben, den Zuſammenſtoß zweier Kraft⸗ fahrzeuge. Er wurde dabei leicht verletzt. Uon dss zs mmücn 214208 Kinün dn der n U Zr gcholung perſchin lige 7 Ul Kraf eine! rade bei d ſchwe tend. gen. 15 geme jäh. Konf reich Vorr Pfar digte Hum biſcht und über. geiſt! digt der rahm abe „Alt ſchick * felt Ka i 6it v Ebe! Verf deutf meiſt diger D gung Sied 8 Fr Fonte. r 1938 S die der erz orliebe gar Warum m aus agenen Taſchen Silher⸗ tuch zu Braun Ergän⸗ Reihe Folge⸗ 225 ge⸗ 0 Mo⸗ roßteil heimer Moden⸗ en, ſo 1s der gehen en Mo⸗ aktiſche taltung ei noch au be⸗ führer dreier r SA⸗ nalung M. S. 1 zal des iongl⸗ ernper⸗ frigen⸗ ) Karl u Wera ug von enburg int die t einer Oper uſtkali⸗ r Inſ⸗ nd der zum theater der zu⸗ Arbeit d oͤurch äßigten on den n. theater l g von hr. Hanns erſten⸗ häftigt; rieb rich, Krauſe, id Zim⸗ es ler, rpflich⸗ Ham⸗ riedrich Mittwoch, 7. September 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 413 Aus Baden gu Karlsruhe: 0 Ettlinger Allee wird ausgebaut Außfallſtraße Karlsruhe—Rüppurr— Ettlingen erhält anderes Geſicht * Karlsruhe, 6. September. Um die Verkehrs⸗ und Sicherheitsverhältniſſe der wichtigſten Ausf a lUÜſtraße Karlsruhe Rüp⸗ p r Ettlinge n grundlegend zu verbeſſern und damit zugleich einen würdigen Zubringer zum hsautobahnanſchluß Karlsruhe⸗Süd zu ſchaffen, ſoll laut Mitteilungen aus der Beratung mit den Ratsherren vom 1. September der Verkehrszug Ett⸗ lnger Straße—Herrenalber Straße zwiſchen der Brücke über den Verſchubbahnhof und der Battſtraße großzügig ausge baut werden. Die neue endgül⸗ lige Fahrbahnbreite der Straße wird zwölf Meter betragen; dazu kommen beiderſeits noch Rad⸗ und Fußwege. Zum Schutze des Perſonenverkehrs ſollen am Verſchubbahnhof ſowie am Oſtendorfplatz Per⸗ ſonentunnel angelegt werden. Der Geſamtaufwand für die Arbeiten, die in Teilabſchnitten zur Ausführung kommen werden, wird für das lauſende Rechnungsjahr rund 665 000 Mark betragen. * Pforzheim, 5. Sept. Montagmorgen kurz nach 7 Uhr verunglückte im Stadtteil Brötzingen ein Kraftradfahrer aus Ellmendingen ſchwer. Als er einem Laſtkraftwagen begegnete, wurde dieſer ge⸗ rade von einem Perſonenkraftwagen überholt und bei dem folgenden Zuſammenſtoß der Kraftradfahrer ſchwer verletzt.— Ein ihn auf dem Rüchkſitz beglei⸗ endes Mädchen erlitt ebenfalls erhebliche Verletzun⸗ gen. L. Gaiberg, 2. Sept. Die evangeliſche Kirchen⸗ gemeinde verband am Sonntag die Feier des 20 0⸗ jährigen Beſtehens ihrer Kirche mit einer Konfirmandenfeier. Aus dieſem Anlaß waren zahl⸗ eiche Gaiberger in ihre Heimat zurückgekehrt. Am Vormittag fand ein Feſtgottesdienſt ſtatt, bei dem Pfarrer Rudolf Hofheinz von Zell im Wieſental pre⸗ i Nachmittags folgte in der Kirche die Jubi⸗ jumsſeier, die durch eine Anſprache von Landes⸗ hiſchof D. Kühlewein eröffnet wurde. Die Grüße und Glückwünſche des Kirchſpiels Neckargemünd übermittelte Dekan Boſſert. Die durch den Orts⸗ geiſtlichen Pfarrer Schmitthenner durch eine Pre⸗ digt vertiefte Feſtfeier wurde durch Darbietungen der Kirchenchöre von Gaiberg und Waldhilsbach um⸗ rahmt. Als Abſchluß fand abends ein Familien⸗ abend ſtatt, bei dem Hauptlehrer Gamer über „Altes aus Gaiberg“ ſprach und dabei wertvolle ge⸗ ſchichtliche Rückblicke machte. * Buchen, 4. Sept. In den Gemeinden Senn⸗ feld und Winzenhofen iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgekommen. ü. Vom Schwarzwald, 6. Sept. Im Gegenſatz zt vielen Obſtbäumen in den Tälern hängen die Ebereſchenbäume in den Höhenlagen voller Früchte. Die Ebereſchen, die auch unter der Bezeichnung Vogelbeerbäume bekannt ſind, verleihen in der Reifezeit der rötlichen Beeren der Landſchaft einen eigenartigen Schmuck. Dieſe Beeren werden mit Vorliebe von den Droſſeln und den ihnen ver⸗ wandten Vogelarten verzehrt. Für ſie iſt der Tiſch reichlich gedeckt, im Winter wird ihnen der Tier⸗ freund noch gerne mit einer anderen Zuſpeiſe auf⸗ warten. 2 Gaſtliche Stätte an der Strecke Mannheim-Karlsruhe: Autobahn⸗Hotel wird bei 2 alldorf entſtehen Ein großzügiges Projekt: 20 zweibettige Zimmer und dazu Schlafräume im Dachgeſchoß werden allen müden Autofahrern zur Verfügung ſtehen— Parkplätze und Kraftwagenhallen vorgeſehen (Eigener Bericht der NM.) * Frankfurt a.., 7. Sept. An allen wichtigen Reichsautobahn⸗Strek⸗ ken merden in den nächſten Jahren Raſt⸗ und Gaſtſtätten entſtehen. Eine der erſten baut die Reichsautobahnleitung auf der Strecke Mann⸗ heim Karlsruhe, in der Nähe von Wall⸗ dorf. a Mit einem ſchimmernd weißen Band von zwan⸗ zig Kilometer, fing das gewaltige Unternehmen der Reichsautobahn bei Frankfurt a. M. an. Zwei Jahre ſpäter entſtanden ſchon die Autobahnhöſe auf allen Strecken. Großtankanlagen und Hilfsſtellen wurden bald darauf an wichtigen Verkehrspunkten errichtet. Der Auto⸗Fernruf war die letzte Ueberraſchung der Reichsautobahn, und ſchon folgt eine neue Großtat: das Reichsautobahn⸗ Hotel. Der Wunſch aller Langſtrecken⸗Fahrer wird erfüllt. Nach ermüdender Fahrt lädt ihn eine Gaſtſtätte zur Raſt und Einkehr ein. Vollkommener kann eine Straße kaum noch werden. Wie die Reichsautobahnen aus der Landſchaft herauswachſen und trotz Beton und Stahlgerüſten niit ihr verbunden bleiben, ſo werden auch die Gaſt⸗ häuſer in das Landſchaftsbild bodenſtändig eingefügt. Mag es auf den Parkplätzen und in den Werkſtätten der neuen Raſthäuſer noch ſo donnern und lärmen, nie würde jemand beim Anblick der neuen Häuſer auf den Gedanken kommen können, eine Rieſenver⸗ kehrsanlage vor ſich zu haben. Bei Walldorf wird man ein ſchlichtes Gaſthaus ſehen. Die Berge und Wälder rücken dicht an die Ruhe⸗ ſtätte heran. Eine Sommerfriſche könnte nicht ſchö⸗ ner liegen. Die heimiſche Bauweiſe beſtimmt auch bei dieſer modernen Verkehrsanlage den archftek⸗ toniſchen Stil. Der Autofahrer, der vom Norden kommt und in einer rheiniſchen Gaſtſtätte übernach⸗ tet hat, ſoll beim Mittageſſen in Walldorf wiſſen, daß er ſich in Baden befindet. Badener Art ſpricht ihn in allem an, ſogar im Eſſen, das die Speziali⸗ täten des Landes bietet. Ein Heim und wirkliches Heimathaus empfängt die Fahrer. An alle An⸗ ſprüche der Einkehrer wird gedacht. Fahrer und Wagen ſollen wohl behütet werden. Großzügigkeit und Weiträumigkeit, höchſte Zweck⸗ mäßigkeit und architektoniſche Schönheit macht die Raſtſtätte bei Walldorf zu einer vorbildlichen Ver⸗ kehrseinrichtung. Die Planung ſieht einen Gaſtraum mit 80 Sitzplätzen vor. Im Hotel werden 20 3 wei⸗ bettige Zimmer zur Verfügung ſtehen. Das Dachgeſchoß des Gaſthauſes wird zu Schlafräu⸗ men für Maſſenverkehr ausgebaut. Koͤy⸗Fahrer, die in Omnibuſſen vom Norden nach dem Süden Deutſch⸗ lands durchfahren, ſollen hier Unterkunft finden. Ausgangsſtation für Ausflüge nach Heidel⸗ berg, Mannheim und Karlsruhe, an den Neckar und in den nördlichen Schwarzwald kann das Haus bei Walldorf werden. Duſchräume, Badezimmer, Ruheräume, Schreibzim⸗ mer und andere Bequemlichkeiten ſind in die Ge⸗ dee eee, Einzigartige Leiſtungsſchau bis Oktober 1939 Die Halle des Bauhandwerks in * Frankfurt a.., 7. Sept. Die Halle des Reichsſtandes des Deutſchen Hand⸗ werks auf der Deutſchen Bau⸗ und Siedlungsaus⸗ ſtellung in Frankfurt a. M. iſt eine einzigartige Leiſtungsſchau geworden, bei der alle am Bau beteiligten Handwerkszweige zum erſten Male auch ausſtellungsmäßig als eine Einheit unter Führung des Reichsſtandes auftraten. Auf Wunſch der Stadt Frankfurt hat ſich der Reichsſtand entſchloſſen, diefe Schau auch über die Dauer der Bau⸗ und Siedlungsausſtellung hinaus 1 5 Stadt des deutſchen Handwerks ſtehen zu ſſen. a Den Glanzpunkt der vielſeitigen Schau bildet das Kaſino eines Fliegerhorſtes, hei dem Tiſchler, Polſterer und Parkettleger ſowie andere Handwerkszweige ihr beſtes geleiſtet haben. Sehr eindrucksvoll und ganz neuartig ſind die Stuck⸗ arbeiten dieſes Raumes. Ein handgearbeiteter Ofen zeigt auf ſeinen Kacheln die Geſchichte der Fltegerei. Den Raum verſchönt ein für die Ausſtellung zur erfügung geſtelltes Bild des Schöpfers der neuen deutſchen Luftwaffe„Hermann Göring— Ehren⸗ meiſter des deutſchen Handwerks“ mit der eigenhän⸗ digen Unterſchrift. Die Halle, die allen Bauſchaffenden viele Anre⸗ gungen bietet, wird nach Beendigung der Bau⸗ und Siedlungsausſtellung am 9. Oktober wieder zum Frankfurt a. M. bleibt beſtehen Reichshandwerkertag 1939 und zur Rhein⸗Mainiſchen Wirtſchaftsſchau 1939 geöffnet. Brief aus Ladenburg Tr. Ladenburg, 6. September. Die Getreideernte iſt güte⸗ und mengen⸗ mäßig befriedigend ausgefallen. Auch mit der Taba k ernte iſt man zufrieden. Unſere Gemeinde übt durch den Suchdienſt die Kartoffel⸗ käfer bekämpfung grünblichſt aus. Das Texptil⸗ und Möbelhaus Gebr. Kauf⸗ mann, das bisher in jüdiſchem Beſitz war, ging durch Kauf an Herrn Werner Sohn über. Familiennachrichten Einen Tag vor der Abreiſe ſeines Enkels Georg Schwöbel, der auf einige Wochen aus USA zu Be⸗ ſuch in ſeiner Heimatſtadt mit Frau und Kind weilte, feierte der Großvater, Herr Adam Schwö⸗ bel, ſeinen 80. Geburtstag, zu dem wir die beſten Wünſche entbieten!— Die„Rüſtigſte der Wä⸗ ſcherinnen und Putzerinnen“, Frau Marie Huber, konnte ihren 70. Geburtstag begehen im großen Kreis ihrer Kinder und Enkel. I. Meckesheim, 7. Sept. Durch die Bezirksgruppe Heidelberg II findet hier am 24. September eine Stuten⸗ und Fahlenſchau mit Prämtierung ſtatt. ſamtplanung einbezogen. Alle Gebäudeteile erhalten ein wohnliches Ausſehen. Auf Terraſſen ſollen die Gäſte im Sommer ihre Ruhezeit verbringen und ihre Mahlzeiten einnehmen können. Die Umgebung des Hauſes wird in Anpaſſung an die Landſchaft gärtneriſch ausgeſtaltet In unmittel⸗ barer Nähe des Hauſes befinden ſich zu beiden Sei⸗ ten der Autobahn Parkplätze und Kraft⸗ wagenhallen. Die Abſtellplätze werden zunächſt für je 15 Laſtfahrzeuge und 20 Perſonenwagen ge⸗ baut. Die Parkplätze für Laſtkraftwagen können bis zu einer Aufnahme von 40 Fahrzeugen erweitert werden. Weiter ſind beiderſeits der Autobahn Tank⸗ anlagen mit Zapfinſeln vorgeſehen und Werkſtät⸗ ten für kleine Inſtandſetzungsarbeiten. Für den Fußgängerverkehr zwiſchen dem Raſthaus und den Parkplätzen wird ein Fußgängertunnel unter den Bahnkörper oder eine Fußgänger⸗Ueberführung gebaut. Hotels und Gaſträume an der Reichsautobahn, Kaffeeterraſſen und Gartenanlagen werden nicht nur Raſtſtätten für die müden Fernlaſtwagen⸗Fahrer werden. Bei Walldorf lockt ein neues Ausflugs⸗ ziel. Autowanderer können ihre Ferien an der Straße verbringen. Es beginnt die Zeit der Reichs⸗ autobahn⸗Romantik... Hagelſchlag über der Südpfalz Große Schäden in Tabakfeldern angerichtet * Bergzabern, 7. Sept. Der Hagelſchlag in der Südpfalz hat erheblichen Schaden in den Tabak bauenden Gemarkungen, namentlich von Niederhor⸗ bach, Oberhauſen und Barbelroth angerichtet. Die ſchönen großen Blätter ſind vielfach durchlöchert und ſo ihres Wertes beraubt. * Neuſtadt a. d. Weinſtr., 7. Sept. Im nahen Geinsheim lief eines der auf der Straße ſpie⸗ lenden Kinder, der ſtebenjährige Knabe t eines Gaſt⸗ wirts, über den Fahrdamm und gegen einen daher⸗ kommenden Laſtzug, der das Kind zur Seite warf und ſchwer verletzte. Den Lenker trifft keine Schuld; er hatte häufig Warnſignale gegeben und war den Kindern auch ausgebogen. * Lauterecken(Pfalz), 7. Sept. Bei dem Kirch⸗ weih⸗ Feuerwerk verſagte ein großer Feuer⸗ werkskörper, ſo daß man ihn fortwarf, leider ohne die Pulverfüllung herauszuſchütten. Einige Jungen fanden ihn hinterher riſſen die Hülſe auf und zünde⸗ ten den Inhalt an. Dabei entſtand eine rieſige Stichflamme, die einen der Jungen ſehr ſchwer verletzte. * Landau, 7. Sept. Für den Zeitraum vom 21. bis 30. Oktober d. J. war die Veranſtaltung der Südpfälzer Leiſtungsſchau geplant. Sie iſt nun auf unbeſtimmte Zeit verſchoben worden. eee Bensheim, 4. Sept. Das in herrlicher Landſchaft gelegene Schloß des Ritters von Marx im Schön⸗ berger Tal iſt in den Beſitz der NSDAP übergegan⸗ gen. Nahe der Nibelungenſtraße zwiſchen Bensheim und Schönberg inmitten eines großen Parkes ge⸗ legen, wird das zu einem neuen Heim umgebaute Schloß 80 erholungsbedürftige Mütter aufnehmen. Tischen Nied und Bergstrahe Allerlei aus Lampertheim A Lampertheim, 6. September. Die Ortswaltung der NSG.„Kraft durch Freude“ hat für Unterhaltung in den Wintermonaten vor⸗ geſorgt. Der Kulturring Lampertheim ſieht vom Oktober ab ſechs Veranſtaltungen zum Preiſe von 3,60 Mark, zahlbar in vier Monatsraten, vor. Es werden geboten: Zwei Theaterabende durch das Frankfurter Künſtlertheater, zwei Abende durch das Mainzer Stadttheater, ein heiterer Abend mit Geſang und Tanz(Kapelle Klaus und Solokräfte des Theaters) und ein Mozartabend in Koſtüm und Maske, ferner zwei Vorträge, davon einen mit Lichtbildern. Dann bietet der Kulturring Worms neun Veranſtaltungen am Sonntagnachmittag zum Preiſe von 5,85 Mark bis 14.85 Mark bei feſtem Abonnenmentsplatz. Vorgeſehen ſind vier Operet⸗ ten, je zwei Luſtſpiele und Bunte Nachmittage, und ein Konzert. Die„Volksbühne E..“ Lampertheim, die neben den zahlreichen wirkenden Mitgliedern mehr als 500 paſſive Mitglieder hat, legte in der Generalverſammlung am Sonntag Rechen⸗ ſchaft über ihre Tätigkeit im vergangenen Jahre ab. Vorſitzender M. Schneller gab in längeren Aus⸗ führungen einen Bericht über das abgelaufene Spieljahr, das neben den verſchiedenen Theaterauf⸗ führungen mit der Einſtudierung einer gutgelunge⸗ nen Operette eine beſondere Note erhielt. Schrift⸗ führer Krämer gab den Protokollbericht. Dem Kaſſenbericht des Rechners O. Geyert war zu ent⸗ nehmen, daß bei ſparſamſter Wirtſchaftsführung ein kleiner finanzieller Aufſchwung zu verzeichnen war. Nach der Entlaſtung des Rechners wurde bei der Vorſtandswahl der ſeitherige Vorſitzende Schneller wieder beſtätigt. Als Mitarbeiter wurden folgende Herren beſtimmt: 2. Vorſitz. Fritz Wahl, Rechner O. Gevert, Spielleiter F. Rocken⸗ feld, Schriftführer F. Schmidt, Beiſitzer Franz Schmidt, Fritz Schühle und Adam Krämer. Die Spielzeit 1938/39 wird am 25. September mit der Aufführung der Poſſe:„Der Zerriſſene“ von Neſtroy eröffnet. Mehr Rückſichtnahme auf den Wildwechſel! Durch rückſichtsloſes Fahren auf der Autobahn bei Nacht hat der Wildbeſtand im Lorſcher⸗ und Viernheimer Wald ſchwer gelitten. Wenn man kurz abblendet, verſchwindet das Wild ſofort, ohne Schaden zu nehmen. Die Hauptwechſel des Wildes ſind überall durch Signale gekennzeich⸗ net. Trotzdem fand man zahlreiche Tiere, die in⸗ folge Ueberfahrens verendet waren. Alle Kraft⸗ fahrer werden gebeten, dem Wild gegenüber mehr Rückſicht zu üben, und an wildreichen Stellen ihr Fahrtempo zu verringern. Familiennachrichten Frau Gliſabeth Grünewald Witwe, geb. Weidenauer, Friedhofſtraße 26, beging ihren 82. Ge⸗ burtstag.— 78 Jahre alt wurde Landwirt Ludwig Klingler, 1. Römerſtraße 52, 77 Jahre alt Frau Jakob Falkenſtein 10, Hüttenfeld, 76 Jahre alt Frau Kath. Gayer, geb. Boxheimer, Mannheimer Straße 6.— Ihren 72. Geburtstag begingen Land⸗ wirt Adam Schmidt 10, Schulgäßchen, Landwirt Martin Chriſtmann 5, Friedrichſtraße 31, und Frau Marie Boxheimer Witwe, geb. Müller, Jakob⸗ ſtraße 18. Allen herzliche Glückwünſche! ab Lampertheim, 7. Sept. Hier konnte Frau Philippine Zwilling Witwe, geb. Heinzelmann, ihren 70. Geburtstag begehen. Unſere beſten Glück⸗ wünſche! Brief aus Viernheim Viernheim, 6. Sept. Wie das Bürgermeiſter⸗ amt bekannt gibt, iſt Bürgermeiſter Bechtel in die⸗ ſer Woche abweſend. Die Vertretung der Dienſt⸗ geſchäfte werden vom 1. Beigeordneten Weitzel ge⸗ führt.— Ihr 25fähriges Dienſt jubiläum beging die Poſtaſſiſtentin Fräulein Mathilde Krö⸗ nung.— Seinen 72. Geburtstag feierte am 3. September der Mitbürger Johann Neff 3, Zie⸗ gelhütte wohnhaft. Das Standesregiſter verzeichnet für den Monat Auguſt: 16 Geburten, 13 Eheſchließungen und 8 Sterbefälle.— Die Freiherrlich Heyl zu Herrnsheim'ſche Geſamt⸗Güterverwaltung veranſtal⸗ tet am 6. und 7. September in der Wirtſchaft Delp in Hüttenfeld, vorm, 9 Uhr, eine Grummetgras⸗ Verſteigerung von etwa 900 Morgen Wieſen des Hofgutes Hüttenfeld⸗Seehof. Seinen 70. Geburts⸗ tag feiert am 7. September in erfreulicher Rüſtig⸗ keit der Volksgenoſſe Ludwig Werle, Neuzen⸗ lache. Der Jubilar verrichtet noch faſt alle land⸗ wirtſchaftlichen Arbeiten. Weinheim, 6. Sept. Anläßlich des 65. Ge⸗ burtstages des Kreisführers des Kreisver⸗ bandes des Kyffhäuſerbundes, Karl Zinkväf, fanden ſich die Kameradſchaftsführer und die Kame⸗ raden des Kreisſtabes in der Wohnung des Jubi⸗ lars ein, um ihm ihre Glückwünſche darzubringen. Kameradſchaftsführer Guſtavy Fiſcher würdigte die Verdienſte des Jubilars, der mehr als ö ref Jahrzehnte als Gau⸗ bezw. Kreisfüthrer, den Reichs⸗ kriegerbund(Kyffhäuſerbund) in Weinheim und deſ⸗ ſen Bezirk vertreten und geführt hat. Er übrhrachte ein Geſchenk⸗ Album und ein Blumengebinde. Namens des Landesgebietes Rhein, ſprach Verwal⸗ tungsführer Auguſt Bayer. U Weinheim, 7. Sept. Im jugendlichen Alter von 17 Jahren fand der Offiziersanwärter Herbert Zanger, Sohn des hieſigen Mitbürgers Joſef G. Zanger, Luiſenſtraße 7, den Seemannstod. Der Ver⸗ blichene gehörte zu der Beſatzung des Segelſchul⸗ ſchiffes der Hamburg⸗Amerika⸗Linie„Admiral Karpfanger“, das bekanntlich einen tragiſchen Untergang gefunden hat. 7 0 Anleihen d. Kom.-Verb. Iberbeſſ. Pr.⸗Ant. lestver zins l. Werte stadtenlelbes 0 e 5⸗Baden 4 Otsch. Staatsanleihen 4% Berlincheldss 109.6 1888 7 6% Darmſtadt 46 750 97550 dd neun, 1 101% 101% 4% Grant 5. csg. 2. 0 101, 5% en 8 anau 48 1 von 35 f. 4½5 99,25 99,25 75 eldelberg 26 15 do. b. 98 2.. 4½% N 20 6% d 6 85.8. 88,75 4½ Mainz 26 K. 5 daden 27. 00,87% Mannheim ze „ Javern 27. 99,80 90,80 4½ do. 66 Feſſen 20 A. 90, 90, 4% Pirmaſens 26 % t. St.⸗Anl.28 100 5 Ulm 26 Ae 00 4% Thüringen 20 99,7 an 955 bo. 22908 5 99 7 annbeim must 136.5 136.5 Frankfurt Deutsche Landes- u 288888888 8 88 5 ½ do, R 100,0 99.10 700,3 1 0. p. 35 R. 1 09. 5 9 verschtelbungen 2 5 4% Dt. R. bahn 35 100,0 1 0 3 Cecltepstslten der Linder de. Rom. 26 4% Pr. Od.⸗Pförf. Anſt..⸗Pfb 1 do 2 do..⸗Romg f! 100.0 100,0 e R U 00, banken, kom. 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September, auf der Mailänder Monza⸗ Bahn wird die große Automobil-Rennzeit des Jahres 1938 abgeſchloſſen, mit dieſer Veranſtaltung rundet ich ein Bild ab, das uns das erſte Jahr mit der neuen Rennformel entwickelt hat. Die Lage im internationalen Auto⸗Rennſport hat ſich nicht geändert, geändert wurde nur die Rennformel, beſtehen blieb: die eindeutige Ueberlegen⸗ heit der deutſchen Rennwagen! Darüber dürfte es wohl nur eine Meinung geben. Und wir hoffen, daß dieſe Tat⸗ ſache auch auf dem umgebauten,.993 Km. langen Monza⸗ Kurs bei Mailand erneut beſtätigt wird. Das hieße alſo, daß deutſche Rennwagen zum fünften Male in ununter⸗ brochener Reihenfolge dieſes wertvolle Rennen gewinnen würden. Zwar haben— dieſen Eindruck muß man gewinnen, wenn man die offizielle Meldeliſte mit den 18 Startern durchſteht— unſere Gegner in dieſem harten Wettſtreit, der gleich hohen Einſatz von Menſch und Maſchine ver⸗ Iangt, noch einmal größte Anſtrengungen gemacht, um den Reichsauswahl ſpielte:1 Raftl wehrt bei einer Ecke bedrängt durch Pöhler. (Schirner, Zander⸗Multiplex⸗K.) durch Fauſten ab, deutſchen Wagen und Fahrern ein„Halt“ entgegenzuſetzen. Das Aufgebot, das den 60 Runden oder 419,580 Km. langen Kampf in Monza aufnehmen wird, lautet: Mercedes ⸗ Benz: M. von Brauchitſch, H. Lang, R. Seaman. Auto ⸗ Union: H. T. Nupolari. Alfa Corſe: Dr. G. Farina, Biondetti, J. P. Wimille, Taruffi, Belmondo, Duſpuy. Maſerati: Graf Troſſi, A. Varzi, L. Villoreſt. Das wird im Verhältnis:10 ein erbitterter deutſch⸗ italieniſcher Zweikampf werden. Unter allen Umſtänden wollen die Italiener verſuchen, wenigſtens auf ihrer Heimatbahn den Sieg an ihre Farben zu heften. Ueber Erwarten groß iſt das Aufgebot. von Alfa Corſe; man be⸗ müht ſich, die beiden neuen 16⸗Zylinder⸗Wagen einſetzen u können, außerdem aber werden auch zwei 12⸗Zylinder⸗ Üfa⸗Romeo an den Start gebracht. Auch Maſerati hat nichts unverſucht gelaſſen, dem ſehr ſchnellen Wagen den letzten Schliff zu geben, damit er auch die großen An⸗ forderungen eines ſchweren Rennens vom Anfang bis zum Ende voll und ganz überſteht, was bisher leider noch nicht genz gelang. Dieſes Angebot darf nicht leichtfertig unter⸗ ſchätzt werden, das könnte leicht zu Ueberraſchungen führen. Man erinnere ſich daran, daß die italieniſchen Wagen ein⸗ mal den Ton angaben und auch ſpäter noch unſeren neuen Mercedes und Auto⸗Union gleichwertig waren. Es wird ſicherlich die Zeit nicht mehr fern ſein, da es den Italienern lingt. einen gleichwertigen Wagen zu ſtellen. Die Stärke er deutſchen Wagen iſt bekannt, und wir glauben, daß ſie trotz der großen Gegnerſchaft erneut ſiegreichs durchs Ziel gehen werden. Seit 1934 gab es im Großen Preis von Italien ſtets beutſche Stege. In dieſem Jahre ſteuerten Rudolf Caracciola und Luigi Fagſoli den ſilbergrauen Mercedes-Benz zum Siege. Den zweiten Platz belegte Hans Stuck auf Auto⸗ Union. Hans Stuck kam dann ein Jahr ſyäter ſelbſt zum Siege, 1986 wiederholte Bernd Roſemeyer den Auto⸗Union⸗ Sieg, indem er Tazio Nuvolari auf Alfo Romeo knayn hinter ſich ließ. Ein ſcharfes Rennen mit deutſcher Ueber⸗ legenheit gab es im Vorfahre. Nur um 17 Wagenlängen konnte Rudolf Caraceiola ſeinen Markengefährten Her⸗ mann Lang hinter ſich laſſen, den dritten Platz belegte Bernd Roſemeyer. R. Caraceiola, Stuck, R. Haſſe, H. P. Müller, E. Villoreſi, Berlin-Rom Mit 120 Stökm. über die Autobahn Für die geue große Langſtreckenfahrt Berlin— Rom am 27. September liegt die Streckenführung ſeſt. Die Fahrt Straßenſahrerweltmeiſter der Amateure Bei der in Valkenburg in Holland ausgetragenen Weltmeiſterſchaft der Straßenfahrer ſtegte bei den Amateuren der Schweizer Knecht. (Bierbach, Zander⸗M.) führt von Berlin über die Reichs und München, von dort über Gar ch⸗Partenkirchen, den Zirler Berg zum Brenner. In Italien geht es nach Trento, Brescia, Viareggio, von dort auf die Autoſtrada nach Florenz und über Viterbo noch Rom. itobahn nach Leipzig Auf der Reichsautobahn und der Autoſtrada finden Ge⸗ ſchwindigkeits⸗Sonderprüfungen ſtatt, bei denen Mindeſt⸗ geſchwindigkeiten bis zu 120 Stoͤkm. bei den Wagen und 110 Sto.⸗Km. bei den Motorrädern verlangt werden. Auch auf den übrigen Abſchnitten iſt die Geſchwindigkeit ziem⸗ lich hoch angeſetzt, von München auf den Brenner z. B. auf 80 bzw. 62 Stokm. Beſonders auſſchlußreich wird die Fahrt für die ſerienmäßigen handelsüblichen Perſonen⸗ wagen ſein. Die 1000⸗cem⸗Tourenmodelle wie der Adler⸗ Trumpf⸗Junior oder die Da W⸗Sonderklaſſe müſſen von Berlin auf der Reichsautobahn t 78 Stoökm. jagen. Die Geſamtſtreckenlänge Berlin Rom der Wagen beträgt 1680 Kilometer, die Solomaſchinen und Geſpanne, die in Nürnberg zur Kolonne ſtoßen, haben 1282 Kilometer zurück⸗ zulegen. Die amerikaniſchen Flugrennen beendet Bewunderung für die deutſchen Flugleiſtungen Ueber 250 000 Zuſchauer erlebten am Montag den Ab⸗ ſchluß der großen amerikaniſchen Flugveranſtaltungen der National Air Races auf dem Cleveländer Flugfeld. Das Thomſon⸗Rennen über eine Rundſtrecke von 320 Kilometer wurde von dem Amerikaner Turner mit 430 Kilometer⸗ ſtunden gewonnen. Auch der letzte Tag ſah wieder die deutſchen Flieger Flugkapitän Hanna Reitſch, Graf Hagen⸗ burg und Emil Kropf mit ihren Maſchinen am Start. Wie am Vortage, begeiſterte auch diesmal wieder Graf Hagen⸗ burg durch ſeine Kunſtflüge mit dem Bücker⸗Jungmeiſter die Amerikaner. Hanna Reitſch mit ihrem Segel⸗Kunſt⸗ flug und Emil Kropf mit der Vorführung des„Storch“ ernteten ebenfalls vollen Beifall. Die amerikaniſche Preſſe würdigt die hervorragenden Leiſtungen der deutſchen Flieger und hebt die beſonderen Flugeigenſchaften der deutſchen Maſchinen hervor, wobei der Storch als phänomenal bezeichnet wird. ASA Davis-Pokal-Sieger Bromwich beſiegte aber Riggs In der Davis⸗Pokol⸗Herausforderungs runde, ie 11 SA und Auſtralien in Philadelphia austrugen, konnte USA mit :2 Punkten wieder erfolgreich abſchneiden. Die Ame⸗ rikaner haben damit den ſeit 1900 ausgeſpielten Davis⸗ Pokal nun ſchon zum 13. Male gewonnen. Diesmal wor der Sieg etwas ſchwieriger als im Vorjahr gegen Eng⸗ land, das:4 unterlag. Auſtralien war mit Bromwich und Quiſt ein überaus ſtarker Gegner, die jedoch das Pech hatten, in den erſten beiden Einzelſpielen nicht„in Form gekommen“ zu ſein. Ihr Sieg im Interzonen⸗Finale über Deutſchland mit:0 ſprach auch für ihr Können. Erſt im Doppel gegen Donald Budge⸗Mako liefen die Auſtralier zu ihrer Beſtform auf, aber zu ſpät. USA war der Sieg nicht mehr ſtreitig zu machen. Im letzten Einzelſpiel kam der Auſtralier John Brom⸗ wich über Riggs(USA) zu einem klaren Vierſatzſieg mit :4, 476,:0,:2, konnte damit jedoch nur noch den 118⸗ Vorſprung Amerikas auf 213 verringern. Badiſche Waſſerball-Meiſterſchaft Die Badiſche Waſſerball⸗Meiſterſchaft wird am kommen⸗ den Sonntag, 11. September, wiederum in Eberbach ent⸗ ſchieden. Titelverteidiger iſt„Nikar“ Heidelberg. Sehr gute Ausſichten hat diesmol der Freiburger FC. der in Brunner den ſchußkräftigſten bodiſchen Stürmer beſitzt. Außerdem haben ſich der SV Mauinheim und der Erſte Badiſche SC Pforzheim für die Endkämpfe qualifiziert, Zum erſten Male ſeit der Austragung dieſer Meiſterſchaft ſind die beiden Karlsruher Vereine„Neptun“ und SV 99 nicht in die Endrunde gelangt. — NS-Kampfſpiele 1938 Arbeitsmann beſter KK⸗Schütze Als einziger Einzelwettbewerb wurde auf den Schieß⸗ ſtänden in Erlenſtegen ein Kleinkaliberſchießen durchge⸗ führt. Die Bedingungen waren: aus 50 Meter auf die Zwölſer⸗Einheitsſcheibe je fünf Schuß liegend freihändig, kniend oder ſitzend freihändig und ſtehend freihändig. Sieger wurde der Arbeitsmann König(3266) mit 163 Ringen von 180 möglichen. Die Ergebniſſe: 1. und Kampfſpielſieger Arbeitsmann König(6/266) 166 Ringe; 2. Arbeitsmann Schlegelmilch (6/84) 166; 3. Truppführer Bayerl(SA⸗Gruppe Bayer. Oſt mark) 165; 4. Obertruppf. Klingner(SA Oberlitzenau) 160; 5. NSͤK⸗Obertruppführer Honold(Ulm) 155 Ringe. Piſtolenſchießen der Fünfkämpfer Bei gutem Schützenwetter klare Sicht ohne viel Sonne— traten die Teilnehmer am Modernen Fünfkampf zum Piſtolenſchießen an. Auf den Ständen in Feucht woren vier Fünferſerien auf die drei Sekunden ſichtbare Zehner⸗Ringmannſcheibe abzufeuern. In der Klaſſe A gab es außerordentlich gute Ergebniſſe. Allen voran war Uſtuf. Hildebrandt(Berlin), der mit 20 Treffern 197 Ringe Mannſchaften des DR, der Ss J, der Polizei und der SA J. Die Polizei ſchaltete die zweite SS⸗Vertretung mit 12:8(10:1) aus, die Auswahl d D blieb üher SA II mit 11:8(:1) ſiegreich, und ſich die erſte SS⸗Monnſchaft gegen das mit 16:4(:2) erfolgreich. Schöne Leiſtungen der Jugend Der Rückkampf zum Reichsſportwettkampf der Hitler⸗ jugend wurde auf den Plätzen des Nürnberger Stodions ausgetragen. Dabei ſiegte beim Jungvolt das Gebiet Saarpfalz(Bonn 322/ Fähnlein 11) mit 2577 Punkten, während ſich bei der H das Gebiet Kurmark(Bann 106 Geſolgſchaft 21) mit 3156, Punkten ſiegreich durchſetzte. Die beiden erfolgreichen Einheiten wurden mit dem Ehren⸗ preis des Reichsjugendführers ausgezeichnet. Beim Jungvolk gab es 60⸗Meter⸗Lauf, Weitſprung und Ballweitwerfen, während von den Hitlerjungen 100⸗Meſer⸗ Lauf, Weitſprung und Keulenweitwerſen verlangt wurden. Dabei gob es einige ausgezeichnete Leiſtungen. So lief beim Jungvolk Henneſen(Berlin] die 60 Meter in 78 Sekunden, Nämſch(Kurmark) ſprang 5,23 Meter weit und Birk(Oſtlond) warf den Schlagball 86,47 Meter weit. oßlich behaupteſe NSF überlegen Der Sport am Sonntag Links: Bei den Europameiſterſchoften in Paxis konnte Wilhelm Leichum ſeinen Europameiſtertitel erfolgreich verteidigen. Mitte oben: Der die Europameiſterſchaft. Unten: Im Vierer mit ſlawia in Breslau den Europameiſtertitel. Rechts: ſprung, den er mit 4,05 Meter für Deutſchland erreichte. Die Spitzengruppe in der Geſamtwertung mit SS⸗Scharf. Rhinow(Berlin), Feldwebel Garvs(Wüns⸗ dorf) und Oblt. Cramer(Greifswald) blieb jedoch in die⸗ ſer Reihenfolge unverändert. In der Klaſſe B kam mit Polizeioberwachtmeiſter Albrecht(Oberhauſen) ein neuer Mann an die Spitze. Die Ergebniſſe: Piſtolenſchießen, Klaſſe A: 1. SS⸗Unterſturmf. Hilde ⸗ brandt(Berlin) 197 Ringe; 2. SsS⸗Scharf. Rhinow (Berlin) 192; 3. SS⸗Uſtuf. Kroggel(Berlin) 191; 4. Pol.⸗ Wachtm. Pflaumbaum(Königsberg) 190; 5. SS⸗Oſtuf. Schröder(Berlin) 189; 7. Pol.⸗Wachtm. Reetz(Braun⸗ ſchweig) 188; 8. Oblt. Lemp(München] 188; 9. Pol.⸗Ober⸗ wachtm. Schuppel(Konſtanz) 187; 10. Oblt. Cramer(Greifs⸗ wold) 185 Ringe. Klaſſe B: 1. Pol.⸗Oberw. Albrecht (Ober hauſen) 191 Ringe; 2. Rev.⸗Oberwachtm. Kaſchwich (Berlin) 190; 3. Lt. Poſſelmann(Greifswald) 182 Ringe. Geſamtwertung: Klaſſe 4(Reiten, Fechten, Schießen): 1. SS⸗Schar Rhin ow Platzziffer 10,2; 2. Feldwebel Garvs 16; 3. Oblt. Cramer 20,5; 4. Pol.⸗Oberwachtm. Schlömp 25,5; 5. Oblt. Lemp 27,5; 6. SS⸗Oſtuf. Schröder 28; 7. Pol.⸗Oberwachtm. Schuppel 30,5; 8. Oſcharf. Bram⸗ feldt 30,5; 9. Oblt. Freiherr von Schlotheim 31; 10. SS⸗ Uſtuf. Hildebrandt 32. Klaſſe B(nach drei Uebungen): 1. Pol.⸗Oberwachtm. Albrecht(Oberhauſen) 13,5; 2. Lt. Kuhn 17; 3. Pol.⸗Rev. Oberwachtm. Kaſchwich 20,5. Das Handballturnier begann Mit vier Begegnungen wurde das Handballturnier be⸗ gonnen. Für die Vorſchlußrunde qualifizierten ſich die Kleine Sport- Nachrichten Schalke 04 und Hannover 96 tragen ihren„Revanche“. Kampf am 9. Oktober in der Gelſenkirchener Glückauf⸗ Kampfbahn aus. Erich Campe(Berlin) wird am 25. September in Ale⸗ ſund in den Rüig gehen. Er erhielt eine Einladung zu einem Treffen mit ſeinem alten Rivalen, dem Norweger ile d Im erſten Gruppenkampf der Saalſportler kämpften die Gaue Sachſen, Brondenburg und Schleſien in Leipzig. Im Kunſtfahren war Europameiſter Frey(Chemnitz) nicht zu ſchlagen, im Radball gab es den überraſchenden Sieg der Brüder Simeth(Leipzig) über Schulz⸗Rudolph(Chemnitz). 12 Städte⸗Mannſchaften werden am 25. September on der traditionellen Städteſtaffel mitten im Häuſermeer des Berliner Nordens teilnehmen, die mit einem internatio⸗ nalen Berufsfahrer⸗Kriterium verbunden iſt. Deutſche Amateure nehmen am Radrundſtrecken⸗Rennen am 11. September in Luzern teil, für das auch Frankreich, Belgien, Italien, Luxemburg und die Schweiz Länder⸗ mannſchaften ſtellen. Bulgarien wünſcht deutſche Amateur⸗Radfahrer zu ſehen. In der Zeit zwiſchen dem 15. September und 5. Oktober ſoll eine deutſche Mannſchaft verſchiedene Wett⸗ bewerbe beſtreiten. Die Leichtathletinnen Italiens gewannen in Florenz den Länderkampf gegen Ungarn mit 61:31 Punkten. Olym⸗ piaſtegerin Czak holte mit 151 Meter im Hochſprung den einzigen Sieg für Ungarn. Regen beeinträchtigte die Lei⸗ ſtungen. Reichsſtatthalter Seyß⸗Inquart hat die Schirmherr⸗ ſchaft über die am 17. und 18. September im Wiener Sta⸗ dion ſtattfindenden erſten Leichtathletik⸗Europameiſterſchaf⸗ ten der Frauen übernommen. Kaſſels Fußball⸗Stadtmeiſterſchaft wird am kommenden Sonntag, 11. September, zwiſchen SC 03 Kaſſel und S Kaſſel entſchieden. Im Davispokalkampf in Philadelphia iſt USA auf dem beſten Wege, den Pokal erfolgreich zu verteidigen, denn Auſtralien verlor die beiden erſten Einzel; Riggs— 1 5:6,:0,:6,:1; Budge— Bromwich:2,:8, 416, In Liſſabon waren die deutſchen Schwimmer auch bei ihrem zweiten Start recht erfolgreich. Der Dresdner Kunſtſpringer Kitzig wurde ſtark gefeiert. Deutſchland ſiegte im Waſſerball 13.1(:). Die Südweſt⸗Hockey⸗Elf gewonn in Frankfurt das Sil⸗ berſchild⸗Vorbereitungsſpiel gegen die Gau⸗Nachwuchs⸗ mannſchaft überlegen mit 910(2700. Ein hervorragendes Spiel lieferte Erich Cuntz. Beim Großen Preis von Italien am 11. September in Monza wird Maſerati mit drei Achtzylinderwagen und den Fahrern Graf Troſſi, Varzi und G. Villoreſi ſein.— Im Kleinwagenrennen fahren Villoreſt, Marazza und Pietſch die Maſerati. T. W. Richardſon gewann das über 52 engliſche Meilen führende Langſtreckengehen von London nach Brighton in :08:01 vor T. L. Johnſon und G. B. R. Whitlock, einem Bruder des Olympiaſiegers und Euxropameiſters. vertreten Corteſe, Auch in Stuttgart wird in der Liederhalle am 9. Sep⸗ tember ein Kleinring für den Nachwuchs der Berufsboxer eröffnet, der regelmäßig Veranſtaltungen bieten ſoll. Am erſten Tag ſtehen ſich im Hauptkampff der Wiener Wöhrer und der Dresdner Kretzſchmar gegenüber. Jugoſlawien und Rumänien lieferten ſich am Diens⸗ tag in Belgrad anläßlich des Königs⸗ Geburtstags einen Fußballänderkampf, der nach mäßigen Leiſtungen 11(:0) endete. Der Kölner Dr. Bauwens leitete den Kampf einwandfrei, fand aber bei dem harten Spiel der Gäſte nicht immer den Beifall der Zuſchauer. Deutſche Freiſtilringer werden im Anſchluß an die NS⸗ Kompfſpiele an einem internationalen Turnier in Brüſſel teilntehmen. Es ſtarten die Europameiſter Nettesheim (Köln] und Fritz Schäfer[Ludwigshafen] ſowie der deutſche Meiſter Heini Schwortzkopf(Koblenz). Für das Turnier, das am 10. September beginnt, ſteht der Münchener Ehrl zur Verfügung, da die Teilnahme von Nettesheim noch nicht ganz feſtſteht. München wieder Kanu-Staffelmeiſter Auf dem Maſchſee bei Hannover wurden am Sonntag zum zweiten Male die deutſchen Vereinsſtaffelmeiſterſchaf⸗ ten des Konuſports entſchieden. Die Meiſterſchaften, die als Pendelſtaffel über 6 mal 5 Km. mit je 3 Einer und Zweierbooten zum Austrag gelangten, wurden zum zwei⸗ ten Male ausgetragen und auch zum zweiten Male vom Kanuklub T München in 2230:04,4 gewonnen. Triebe als erſter Mann lag beim erſten Wechſel 4 Sekunden zurück on 3. Stelle, aber Aulenbach 1, Muggenthaler, Eberle und Vortig ſowie Aulenbach 2 holten auf der nächſten Teil⸗ ſtrecke den entſcheidenden Vorſprung heraus, den Riedel und Poiger am Ziel vor Poſtſportverein Berlin und KR Schnecke Linz halten konnten. 5 Die Ergebniſſe: 1. KC TG München 2230:04,4; 2. Poſtſportverein Berlin:30:25,2; 3. Kit Schnecke Linz:30:28; 4. MTV 97 München; 5. Kc Düſſeldorf; 6. TW Man whei m; 7. Poſt Stephan Breslau; 8. Mannheimer KC; 9. BK Berlin; 10. Polizei Hamburg; 11. I Dresden; 12. Thorbecker TG; 13. Godesberger KE; 14. Hannover⸗ ſcher KC; 15. Dresdener Kanuruderer. Achter des Berliner Ruderklubs gewann in Mailond Steuermann holte ſich die Mannſchaft der Wrati⸗ Der neue Europameiſter Sutter beim gewann. pam Stabhoch⸗ (Schirner 4, Zander⸗Multiplex⸗K.) Die Ergebniſſe: Reichsſportwettkampf: Deutſches Jungvolk: 1. Gebie Saarpfalz 2677 Punkte; 2. Ruhr⸗Niederrhein 2572; h. Kurheſſen 256,5 P. 5 Hitlerjugend: 1. Gebiet Kurmark 3156,5 Punkle; 2. Weſtfalen 3138,5; 3. Weſtmark 3112,5 Punkte. SA⸗Sieg im Mannſchafts⸗Piſtolenſchießen 0 19 Mannſchaften traten zum Mannſchaftspiſtolenſchießen an, das Prüfungen im Vielſeitigkeits⸗, Schnell⸗ und Fer⸗ tigkeitsſchießen verlangte. Sieger wurde die SA⸗Gruppe Franken(Nürnberg) mit 1953 Ringen und 210 Treffern vor dem SS⸗Sicherheitsdienſt Berlin und der S A⸗Gruppe Thüringen(Weimar). Es gab hier auch Einzelwertung. Dabei ſtellte ſich heraus, daß nicht weniger als elf Schützen 70, Treffer aufzuweiſen hatten. Die Entſcheidung gb ons beſſere Abſchneiden im Fertigkeitsſchießen. Damit wurde Bucherer(NSFa⸗Gruppe Mitte) Sieger. Die Ergebniſſe: Maunſchafts⸗Piſtolenuſchießen: 1. SA⸗Gruppe Franken (Nürnberg) 1953 Ringe(210 Treffer); 2. SS⸗Sicherheits⸗ dienſt(Berlin) 1956(208); 3. SA⸗Gruppe Thüringen(Wei⸗ mar) 1904(207). Einzelwertung: 1. Bucherer(NSßa⸗ Gruppe Mitte) 658(70); 2. Pöhler(SA⸗Gruppe Fran⸗ ken) 646(70). Das Säbel⸗Mannſchaftsfechten Das Säbel⸗Mannſchaftsfechten wurde im Nürnberger Koloſſeum ſo weit gefördert, daß die entſcheidenden Kämpfe nunmehr in Angriff genommen werden können. Für die Endrunde qualifizierten ſich SS J, SA I, Ng l und SS II. Im Kampf um den fünften Platz behielt die SS III mit:6 die Oberhand über SA II. In der Vorrunde ſchieden NS, NS II und SA III aus, Die Ergebniſſe der Zwiſchenrunde: SS 1— Sc III 10:6; SA l— Ss III:5; SS II SA II 10:6; N Seit 1— SA II 91. 0 Deutſche Leichtathleten wieder daheim Der größte Teil der bei den Europameiſterſchaften ſo erfolgreichen deutſchen Leichtathletik⸗Expedition betrat am Dienstagnachmittag in Kehl wieder deutſchen Boden, wo unſere Athleten, unter ihnen Harbig, Schröder, Hein, Neckermann, Scheuring u.., von dem Kehler Bürgermei⸗ ſter und Kreisſportwart Haas begrüßt wurden. Kurz nach 17 Uhr erreichte die Mannſchaft Karlsruhe, wo ſie auf dem Bahnſteig von Gaufachwart Klein empfangen und im Tiergarten⸗Reſtaurant vom ſtellvertretenden Gauführer des Dans, Lin nen bach, mit herzlichen Worten begrüßt und zu ihren Erfolgen beglückwünſcht wurde. Linnenba überbrachte auch die Grüße und Glückwünſche des Gau⸗ führer Miniſterialrat Kraft. Die deutſchen Athleten lobten die tadelloſe Haltung der franzöſiſchen Zuſchauer, die die deutſchen Erfolge bes fällig aufgenommen hätten. Die deutſche Mannſchalt it überzeugt, einen guten Eindruck hinterlaſſen zu haben. Kurz nach 18 Uhr krat ein großer Teil der Athleten die Weiterfahrt nach Nürnberg an, um dort an den NS⸗Kampf⸗ ſpielen teilzunehmen. 5 f Neuer Weltrekord Mit fliegendem Stoxt ſchaffte der italieniſche Berufsreunfahrer Fabio Batteſini ohne Schritt⸗ mocher einen neuen Weltrekord. Er en e 1 Kilometer in:04,6, womit er die von ihm ſe g vor einigen Wochen erzielte Beſtzeit um 6 Zehntel⸗ kunde nterbot. e(Preſſephoto, Zander⸗M.) M Ju Anlaß ten ſit Der rat Ef Amtes künfti wohnt lands Sta. und 6 und e des Fiſche⸗ orden! im W. weiſe gewin Entwi maßne außer. wicklu aber d beſatzi den 9 Adi Drohe wertig 2,60) ſtehen * Ende verſic verb mit er 1099 1 und der ertretung lieb über ſehauptete überlegen 1 Hitler⸗ Stadions 8 Gebiet Punkten, Jonn 188, ſetzte. Die n Ehren⸗ rung und 00⸗Meter. t wurden. So lief er in 78 weit und weit. Gebiet 1 2572; g. Punkle: 1 N enſchießen und Fer⸗ A⸗Gruppe Treffern A⸗Gruppe wertung. Schützen ung gab Damit ranken icherheits⸗ zen(Wei⸗ (NScg⸗ pe Fran⸗ ürnberger n Kämpfe Für die K l und hielt die In der III aus, SS II eder chaften ſo betrat am den, wo r, Hein, ürgermei⸗ n. Kurz vo ſie auf tung der age bei⸗ ſchaſt ist u haben. leten die S⸗Kampf⸗ HAN. UHittwoch. 7. September 1938 ELS- W WIRTSCOCI 14 der Neuen Mannheimer Zeitung TS-ZETTTLNG Abend- Ausgabe Nr. 413 Die Arbeif der Seeschiflahri Versammlung der Polifischen Leiſer der deulschen Seefahrf Zz. Stuttgart, 7. September. Im Rahmen der verſchiedenen Arbeitstagungen aus Anlaß der Reichstagung der Auslandsdeutſchen verſammel⸗ en ſich auch die Politiſchen Leiter der deutſchen Seefahrt. Der Leiter der Reichsvertehrsgruppe Seeſchiffahrt, Staats⸗ aul Eßberger, Admiral a. D. Schulze und der Leiter des Amtes Seefahrt, Wermke, gaben Richtlinien für die zu⸗ künftige Arbeit an Bord der deutſchen Schiffe. Der Tagung wohnte auch der Stabsamtsleiter und Gauobmann der Aus⸗ landsorganiſation der DA, Ruberg, an. Staats rat Eßberger ſprach über die wirtſchaftlichen Ziele und Entwicklungs möglichkeiten der deutſchen Seeſchiffahrt und erinnerte daran, wie vor allem dank der Initiative des Generalfeldmarſchalls von Göring die deutſchen Fiſchereiflotten innerhalb der letzten Jahre einen außer⸗ ordentlichen Aufſſchwung genommen haben. Sonſt liege es im Weſen der frachtfahrenden Schiffahrt, daß ſie nur ſchritt⸗ weiſe ihrer ausländiſchen Konkurrenz gegenüber an Boden ewinnen könne. Die Schiffahrt habe eine beſonders ſchwere Entwicklungszeit hinter ſich und nach der Ablieferung der geſamten deutſchen Ueberſeetonnage auf Grund des Ver⸗ gailler Diktats praktiſch von vorne wieder beginnen müſſen. In der jahrelangen Schiffahrtskriſe fehlte es au den ſinanzlellen Reſerven. Um die deutſche Schiffahrt zu unter⸗ ſtützen, bedürfe es der verſtändnisvollen Einſtellung der ein⸗ und ausführenden Kreiſe. Freiwillig müſſe der deut⸗ ſchen Flagge der Vorzug gegeben werden. Abwertungs⸗ maßnahmen fremder Nationen, Kapitalmangel und die außerordentlich hohen Betriebskoſten erſchweren die Ent⸗ wicklung der deutſchen Schiffahrt erheblich. Deutſchland iſt aber der Reedereiorganiſation und der Güte ſeiner Schiffs⸗ beſatzungen nach dazu berufen, unter den ſchiffahrttreiben⸗ den Nationen eine führende Stellung einzunehmen. Admiral g. D. Schultze ſprach über die Berufsausbildung. Drohende Verknappung der Arbeitskräfte macht eine voll⸗ wertige Ausbildung zur beſonderen Notwendigkeit. An der Segelſchiffausbildung für die Schiffsoffiziere ſoll auch in Zukunft feſtgehalten werden. Für die Mannſchaftsgrade ſſt jetzt ein Lehrvertrag fertiggeſtellt. Der Redner erwähnte daun auch die verſchiedenen bereits geſchaffenen und noch zu ſchaffenden Ausbildungsſtätten. Der Leiter des Amtes Seefahrt, Wermke, umriß die Aufgaben des kommenden Jahres: Charakterliche und welt⸗ unſchauliche Ausrichtung des einzelnen Seemannes, enge Zuſammenarbeit zwiſchen Kapitän und Politiſchem Leiter auf den Schiffen. * Zuckerfabrik Rheingau AG, Worms.— Starke Ver⸗ minderung der Verbindlichkeiten. Die zum Konzern der Süddeutſchen Zucker AG, Mannheim, gehörende Zucker⸗ jabrik Rheingau AG, Worms, erzielte in dem am 8. Fe⸗ bruar abgelauſenen Geſchäftsjahr 1937/38 einen Betriebs⸗ ertrag von 188 Mill. 1(i. V. 1,85 bei 0,50 übrigen Auf⸗ wendungen). Dazu treten Beteiligungserträge von 0,135 %) ſowie goErträge und 0,19(0,05) Mill. /. Auf der anderen Seite erforderten Löhne und Gehälter 0,46(0,41), geſetzl, Sozialabgaben wieder 0,04, Steuern 0,53(0,39), Zin⸗ ſen 0,04(0,05), Beiträge an Berufsvertretungen 0,02(), ao Aufwendungen 0,04(—) Mill. 4. Nach 0,18(0,21) Mill. Abſchreibungen und Wertberichtigungen auf das Anlage⸗ vermögen und 0,135 Mill. Abſchreibung auf Beteiligungen 0,1 andere Abſchreibungen) verbleiben einſchl. 59 700 67 7000„ Vortrog 314 000(310 000)/ Reingewinn. An⸗ gaben über die Verwendung des Reingewinns liegen nicht vor, doch würde er an ſich, zur Beibehaltung der vorjäh⸗ ligen Sproz. Dividende ausreichen. In der Bilanz ſind Anlagen auf 1,965(1,935) erhöht, demgegenüber auch die Anlageamortiſation um die Abſchreibungen auf 1,405(1,23 l. Die Beteiligungen haben ſich durch die erwähnte Abschreibung auf 3,81(3,44) Mill. ermäßigt. Vorräte ſind auf 0,56(l5ch] Mill, angewachſen. Der Beſtand an Süd⸗ zucker⸗Aktien hat ſich durch den bereits bekannten Verkauf vanthnom 500000 1 auf nom. 818 200/ verringert und ſteht mit 1,59 Mill. zu Buch. Wertpapiere erſcheinen mit 006(Wertpapiere einſchl. Südzucker⸗Aktien 2,61). Forde⸗ tungen betragen 0,04(0,02) Mill. J. Andererſeits blie⸗ hen Grundkapital mit 3,131 und Rücklagen mit 0,77 unv., dagegen ſind Rückſtellungen auf 0,62(0,45) Mill. erhöht. Die Verbindlichkeiten ſind vor allem durch Abtragung der Verpflichtungen gegenüber der Südzucker AG, die mit nur noch 0,18(1,63) Mill. ausgewieſen werden, auf 1,23 c) ſtark zurückgegangen. Haftungsverbindlichkeiten be⸗ ſtehen in Höhe von 10,54(3,27) Mill. I. * Deutſche Sachverſicherung As, Hamburg. Nach der Ende 1936 erfolgten Verſchmolzung der früheren Sach⸗ verſicherungs⸗Geſellſchaften der Deutſchen Arbeitsfront veröffentlicht die Deutſche Sachverſicherung AG, Hamburg, mit dem Geſchäftsbericht für 1937 nunmehr den erſten Jahresabſchluß, der mit 12 023 230„ Beitragseinnahmen eine Beitragszunahme um 1 881 059/ oder eine Geſamt⸗ leigerung von 187 v. H. aufweiſt. Mit 152 623 neuen Anträgen neben 143 705 Erſatzanträgen iſt mit Ablauf des Herichtsſahres die Zahl der verwalteten Verſicherungen auf über eine Million geſtiegen. Für das Geſchäftsjahr 107 wird ein Ueberſchuß von 412 545/ ausgewieſen, worauß 5 v. H. Dividende verteilt, 200 000/ der freien Rücklage zugewtieſen und 37 545/ vorgetragen werden. Im einzelnen iſt dem Bericht zu entnehmen, daß die Feuerverſicherung eine Prämien⸗Einnahme von 5,0% zu verzeichnen habe, wovon 4,63 Mill./ auf eigene Rech⸗ nung entftelen. Die Glos⸗, Waſſerleitungs⸗ und Sturm⸗ ſchüden⸗Verſicherungen konnten ſich gleichfalls günſtig ent⸗ wickeln. In der Einbruch⸗Diebſtahl⸗Verſicherung ſtiegen bie Betriebs einnahmen um 11,10 v. H. Die Schadenfälle nahmen einen normalen Verlauf. In der Haftpflicht⸗ Verſſcherung wurde der durch die allgemeine Prämten⸗ enkung bedingte Prämienſchwund durch die Vermehrung des Verſicherungsbeſtandes um 30 v. H. ausgeglichen. In der Kraflfahrzeugverſicherung war eine Steigerung der Geſamtprämie von 41,17 v. H. oder 1,55 Mill.„ zu ver⸗ zeichnen, während ſich die Unfallverſicherung trotz erheb⸗ cher Leiſtungen auf der Höhe des Vorjahres halten Akfien nur wenig verändert Kleine Umsaße/ Renſen fes Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Wenig verändert Frankfurt, 7. September. Die Börſe bewahrte ihre freundliche Grundtendenz hatte aber mangels nennenswerter Kundſchaftsbeteiligung nur außerordentlich bleines Geſchäft, da auch die Kuliſſe keine Unternehmungsluſt bekundete. Am Aktienmarkt lagen die Kurſe nur wenig verändert, wobei Beſſerungen um Bruchteile eines Prozentes überwogen. Verſchiedentlich wurden kleine Anlagekäufe beobachtet. Feſte Haltung hatten Daimler Motoren mit 129(127.25), AEG mit 108.75(107), Felten mit 129(127.50) und Rütgerswerke mit 145(143.50). Von Montanwerten gewannen Buderus und Mannesmann je ½ v. H. auf 109 bzw. 105, Vereinigte Stahl erreichten wieder einmal den Pariſtand(99.75). Nicht ganz behauptet eröffneten Ic Farben mit 147,50(147,75), MAN mit 128,25 (123.50) und Conti Gummi, die 1 v. H. nachgaben auf 198. Der Rentenmarkt lag gleichfalls ſehr ſtill und gut be⸗ hauptet. Befeſtigt waren Reichsaltbeſitz auf 130(129.70), Reichsbahn⸗VA unv. 12356. Im Freiverkehr gehandelte Werte wie Kommunal⸗Umſchuldung(94.40), 4proz. Renten⸗ bank⸗Ablöſung(9276), Städte⸗Altbeſitzanleihen(135.25) und ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen(98863) blieben gut ge⸗ halten. Stadtanleihen lagen uneinheitlich bei Schwan⸗ kungen bis ½ v.., ebenſo zeigten Induſtrie⸗Obligationen keine einheitliche Entwicklung. Feſt waren öproz. Daimler mit 101.50(am 5. September 100.50). Liquidationspfand⸗ briefe waren gefragt und zumeiſt t bis 7 v. H. höher, und von Goldpfandbriefen wurden Kaſſeler wieder auf 100.25(100) heraufgeſetzt. Auch im Verlaufe hielt die Unluſt und Zurückhalbung in vollem Umfange an. Bei den führenden Werten bröckelten die Kurſe um Prozentbruchteile ab, IG⸗Farben 147 nach 147%, Verein. Stahl 995 nach 100, Mannes⸗ mann 104% nach 105 und Ach 108% nach 1084. Wäh⸗ rend im übrigen kaum weitere Notierungen erfolgten. Die ſpäter zur Notiz gekommenen Papiere wieſen Ver⸗ änderungen von durchſchnittlich 77—4 v. H. auf, feſt lagen Feldmühle Papier mit 129(127), dagegen Kaliaktien bis 2 v. H. niedriger. Im Freiverkehr war das Geſchäft bei behaupteten Kur⸗ ſen gering. Schwächer lagen Katz und Klumpp mtt 88 bis 90(90 bis 92). Berliner Börſe: Aktien feſter Berlin, 7. September. Die Börſe war ſchon zu Beginn auf einen freundlichen Grundton geſtimmt, da von der Kundſchaft, insbeſondere aus den Kreiſen der ſogenannten kleinen Käufer, Auf⸗ träge on den Markt gelegt worden waren; doneben machte ſich auch Deckungsbedarf des berufsmäßigen Handels be⸗ merkbar Da es andererſeits aber an nennenswertem An⸗ gebot fehlte, führte die teilweiſe Materialverknappung zu Kursſteigerungen. Nicht zu verkennen iſt auch, daß die Proklamation des Führers weiter ſtark nachwirkt. Nach den erſten Kurſen ſetzte ſich der Anſtieg, allerdings bei weiter ziemlich kleinen Umfätzen, fort. Am Montanmarkt zählten Buderus mit plus 175 zu den kräftigſten erholten Papieren, Rheinſtahl gewannen“ v.., Verein. Stahl⸗ werke 1 v. H. Am Braunkohlenmarkt wurden Deutſche Erdöl 96, Rheinbraun 1,50 v. H. höher bezahlt. Am Kali⸗ aktienmarkt vergrößerten Wintershall einen proz. An⸗ fangsgewinn ſogleich auf 1,25 v. H. In der chemiſchen Gruppe gewannen v. Heyden 2,50, Rütgers 1, Farben 36 v. H. Uneinheitlicher lagen Elektro: und Verſorgungs⸗ wepte. Hier fielen lediglich AE mit einer kräftigeren Steigerung von 1,50 v. H. auf. Von den übrigen Markt⸗ gebieten ſind als dem Vortag gegenüber auffälliger ver⸗ ändert zu erwähnen: Von Kabel⸗ und Drahtaftien Felten mit plus 29% non, Maſchinenhguwerten Deutſch: Waffen mit plus 2, von Textilpapieren Bemberg mit plus 3,25 v. H. Ferner Daimler mit plus 1,50 und Schultheiß mit plus 1786 v. H.— Im variablen Rentenverkehr hatten Ge⸗ meindeumſchuldung bei einem unvernderten Kurs von 94,50 recht lebhaften Umſatz zu verzeichnen. Die Reichsaltbeſitz⸗ anleihe ſtieg um 5 Pfg. auf 129,80. f Im Verlaufe wurde die Kursgeſtaltung an den Aktien⸗ märkten bei weiter ruhigem Geſchäft etwas unregelmäßig, wobei allerdings, im Vergleich zu den Anſangskurſen, im allgemeinen kleine Verluſte überwogen. Die Schwankun⸗ gen nach beiden Seiten betrugen durchſchnittlich 4 bis 7 v. H. Farben bröckelten um 6 v. H. auf 147, Deſſauer Gas dagegen um 7, Rheinſtahl um 7 und Bemberg um 1% v. H. ab. Andererſeits waren Goldſchmidt um 72 v. H. und Geffürel im gleichen Ausmaße befeſtigt. Am Kaſſarentenmarkt kam in Hypotheken⸗ und Liquf⸗ dattionspfandbriefem ſowie Kommunalobligotionen etwas Material heraus, ohne daß ſich jedoch im allgemeinen nen⸗ nenswerte Kursverſchiebungen ergaben. Allerdings wuren Rheiniſch⸗Weſtſäliſche Bodenkredit⸗Liqui. um 7. v. H. er⸗ mäßigt. Liquiögtionspfandbriefe der Berliner Hypotheken⸗ bank konnten dagegen einen Teil des Vortagsverluſtes ausgleichen und 7 v. H. höher ankommen. Am Markt der Stodtanleihen ſtiegen 286er und Breslau um 22, 29er Königsberger Gobd um, Aachen glitten im gleichen Ausmaß ab. Von Provi en waren 18er t, auch Emſcher⸗ Herabſetzung eichungen nleihen ſtillem fielen Schles olſtein um 7 v. H. a Genoſſenſchaft erfuhren eine gleichgrof Länderanleihen entwickelte ſich bei geringen Ab vom Vortagsſtand nur wenig Geſchäft. Reis waren behauptet. Induſtrieoblig en lagen Handel zum Teil etwas ſch jedoch durch einen Gewinn „Am Einheitsmarkt lagen In he bei Farbenbonds v. H. auf. ken ſoweit verändert, um I v. H. ſchwächer Hyp kenbanken büßlen falls ſich Ab⸗ weichungen vom Vortagsſtonde ergaben, 4— 4 v. H. ein. Von Kolonialpapieren waren Doag um, Schantung um 1 v. H. rückläufig. Bei den per Kaſſe gehandelten Indu⸗ ſtrieaktien waren, ſoweit Veränderungen eintraten, Ein⸗ bußen von—4 v. H. in der Mehrzahl. Braunſchweiger Induſtrie gaben gegen letzten Kurs vom Juli ſogar 23 v. H. höher. Die gelegentlich zu beobachtenden Ge⸗ winne machten zumeiſt 27374 v. H. aus. Steuergutſcheine blieben unverändert. 5 Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1939er 99,75 G 100,5 B; 1940er 99,62 G 100,37 B; 1941er 99,37 G 100,12 B; 1942er 99 G 99,75 B; 194ger 98,37 G„12 B; 1944er 55 20. bis 1948er 8,25 G 99 B. Ausgabe 2: 1942er 99 G 99, B; 1943er 98,37 G 99,12 B; 1944er 25 G 99 B. Wiederaufbauanleihe, 1944/45er und 1046/8 er 80,12 G 80,87 B. Aproz. Umſchuld.⸗Verb. 94,12 G 94,87 B. Die kleine Zahl der feſtgeſtellten Schlußkurſe war ge⸗ genüber dem Verlaufsſtande zumeiſt gut behauptet. So lagen Wintershall und Feldmühle je 7 v. H. feſter. Daimler ſtiegen um 7 v.., während Farben mit 14771 (minus 7 v..) ſchloſſen. Altbeſitz notierten mit 129,90. Nachbörslich war die Stimmung feſt. Geld- und Devisenmarki Berlin, 7. September. Am Geldmarkt waren für Blanko⸗ tagesgeld unveränderte Sätze von 2s bis 276 v. H. an⸗ zulegen. Trotz des ſtarken Geldangebotes war aber das Anlageintereſſe nur gering, da die vorhandenen Gelder weiter für den Steuertermin bereitgeſtellt werden. Der Privatdiskontſatz war mit 274 v. H. unverändert. Im internationalen Deviſenverkehr war das Pfund im allgemeinen nur wenig verändert. Der Zäricher Kus ſtellte ſich auf 21,30%(21,90), die Paiſer Notis auf unverän⸗ dert 178,31 und die Amſterdamer Notierung auf ebenfalls unv. 8,926. Der Dollar wurde aus Zürich mit 4,42 (4,41%), aus Paris mit 36,98(37,02%), aus Amſterdam mit 1,85(om 5. 9. 1,84) und aus London mit 4,8253 (4,83) gemeldet. Der franzöſiſkche Franken notierte in Zürich 14,94%(11,94), in Amſterdom 5,00(am 5. 9. 5,00%) und in London 178,81(unv.]. Der holländiſche Gulden ſtieg in Zürich auf 238,85(238,50) an, während er in Paris auf 19,97(19,99) abbröckelte und in London mit 8,92%(8,94) bewertet wurde. Der Schweizer Franken gelangte in Paris mit 8,36(8,38), in Amſterdam mit 41,87½(om 5. 9. 51,95) und in London mit 21,31(21,32% zur Notiz. Später war das engliſche Pfund erholt. Diskont: Reichsbank 4. Lombard 5. Privat 8 v. H. 9 1 Dis⸗ 7. September 6. September e 1 kont Geld 5 Brie Geld Brief Aegypten lägypt. Pfd.. 12,33 12,30 12,325 12,355 Argentinſen.- Peſo. 0,831.635 0,631 0,535 Belgien 100 elga 42,03 42,11 42,15 42,23 Braſtlien 1 Milreis. 0,145 0,147 0,145 0,147 Bulgarien, 100 Leva 6 3,047 3,053.047 3053 Dänemark 100 Kronen 5 52,72 54,82 53.70 5480 Danzig 100 Gulden] 4 47.— 47,10 47.— 47,10 England.. Pf 75 9899 98 27 68138 48 5 Eſtland. 100eſtu. Kr. 75 15„ 182„ Finnland100finn. Mk. 4.305] 5,315 5,305 3,315 zankreich 100 fr 3% 6,748 5,762 0,743 6,757 riechenland 100 Dr. 5.353 2,357.353 2,357 Hollund(oochulden 2 34,85 135,11 134,62 134,88 ran(Teheran) pa 14,95 14,97 14.95 5,97 sland. 100 ls. Kr./ 53,82 53,92 53,30 53,00 Itallen„ 100 Lire 4 13,09 13,11 13,09 13,11 ene 19en 320 0,701 0703 0,701] 0,703 eee ee 5 5094 5100 5093 8,705 onaba 1 kan Dollar 2489 2403 2,489.43 Lettland. 100 Latts 6 48,75 48,85 48,75 48,85 Sitauen 100 8ftas 5½% 410 42592 41,04 42,02 Rorwegen 100Rronenn? 60,40 60.58 60,42 60,54 Polen 100 gloty 5 47,.— 47,10 47,.— 47,10 Portugal 100 Eskudo 4 10,92 10,94 10,01 10,93 4 100 8 2 57.04 65510 62. 62,12 Sahwesen geaaen%½ 56 des e 885 Spanien 7 100 Pe eten 32*—** 3 8,501 3,619 8,601 8,682 e 5½ 1,978 15982.978.982 Ungarn„ idocengs] 4 7 5 155 755 15 Uruguay 1 Goldes. 1030 0 17049 1051 Ger Staaten 1 Dollar 1¼ l.44 2,408.404 2,08 Frankfurt, 7. Sept. Tagesgeld unv. 2, v. H. Tr.... ĩᷣͤ vbbbbbbTbTbTbTbTbTbTbT((FTbVͤTbVͤTbvbTbTVTVTPTVTPTͤTWTTGT'Tkͤp'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'.!;.;.;!.............˖ꝛ...ꝛ /w... x( konnte. Weiter legt die Geſellſchaft einen ausführlichen Sozialbericht vor, in dem auf die Fürſorge⸗Einrichtungen für die Gefolgſchaft auf allen Gebieten hingewieſen wird. Neben verſchiedenen Beihilfen wurde u. a. eine Gewinn⸗ beteiligung in Höhe eines halben Gehaltes gewährt. Die HV genehmigte die Abrechnung und wählte den Beauf⸗ tragten des Leiters der Zentralſtelle für die Finanz⸗ wirtſchaft der DAF, Bruno Raueiſer, neu in den Auf⸗ ſichtsrat. Im laufenden Geſchäftsjahr ſchieden die Vor⸗ ſtandsmitglieder Paul Oeſtrovky und Karl Peter Leven, beide Hamburg, aus. Werner Heinemann, Hamburg, wurde zum ordentlichen Vorſtandsmitglied ernannt. Für das neue Geſchäftsjahr wird nach den bisherigen Ergeb⸗ niſſen eine weitere gute Entwicklung erwartet. * Erhöhte Juteernte Britiſch⸗Judiens. Nach dem letzten amtlichen indiſchen Erntevorbericht wurden in Indien in dieſer Saiſon insgeſamt 710 000 Acres mit Jute angebaut gegenüber 582 000 im Vorjahr. Der Ertrag für 1938 wird auf 1,891 Mill. Ballen geſchätzt gegenüber 1,686 Mill. im Vorjahr. Waren und Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 7. September. Am Mittwoch wor der Geſchäftsverlouf im Berliner Getreide⸗ verkehr nach wie vor verhältnismäßig zögernd. Zwar er⸗ folgen laufend Ablieferungen aus früheren Abſchlüſſen, jedoch werden nur wenig neue Verpflichtungen eingegan⸗ gen. Da die Verorbeiter über ziemlich umſchigreiche Be⸗ ſtände verfügen. Infolgedeſſen fand Brotgetreide nur Verlängerung der Binnenumschlag- Spedilions-Tarife für Mannheim, Ludwigshafen und Worms Der Reichsverkehrsminiſter hat im Einvernehmen mit dem Reichskomm für die Preisbildung die dem Leiter der Reichsverkehrsgruppe Spedition und Lagerei erteilte Ermächtigung, für die Mitglieder der Reichsverkehrsgruppe Spedition und Lagerei verbindliche Sätze für Umſchlags⸗ leiſtungen der Spediteure in den Rheinhäfen Mannheim, Ludwigshafen und Worms feſtzuſetzen, um ſechs Monate, bis zum 31. März 1939, verlängert. ſelten Beachtung. Futtergetreide wird nur in mäßigem Imfange on den Markt gebracht und iſt im ollgemeinen gut abzuſetzen. Bevorzugt wird vor allem Juttergerſte. Am Induſtriegetreidemarkt hat ſich bisher noch keine Be⸗ lebung angebahnt. Braugerſten ſind weiter reichlich zu haben. Feine Sorten werden zur ſpäteren Lieferung hier und da abgeſetzt. Am Mehlmakt erſtreckt ſich das Haupt⸗ üttereſſe noch wie auf Weizenmehl. Roggenmehl hatze laufendes Bedarfsgeſchäft. Bremer Baumwolle vom 7. September. Loko 9,78. * Wieder ſahnehaltige Süßwaren. Der Reichsnährſtond regelt durch Anordnung der Wirtſchaftlichen Vereinigung der deutſchen Süßwarenwirtſchaft Nr. 71 die Verarbeitung von Sahnefüllungen und Blockſahne für Süßwaren aller Art. * Der Stickſtoffmarkt.— Erhöhter Abruf. Nach dem ſteilen Aufſtieg im Abruf der Stickſtofföüngemittel im Juli iſt im Auguſt eine Angleichung an die Abrufziffer des Auguſt des Vorfahres eingetreten. Der Geſamtſtand der beiden Monate Juli Auguſt liegt erheblich über demjenigen der gleichen Monate des vergangenen Düngejoahres. Es kann erwartet werden, daß Wiederverkäufer und Verbrau⸗ cher nach Einbringung der Ernte und Erledigung der mit der Unterbringung verbundenen Arbeiten den Bezug in den nächſten Wochen vorſorglich verſtärkt aufnehmen. * Beſſernug am Brühl.— Geſchäftsbelebung im Auguſt. Nachdem ſchon Ende Juli Anzeichen für eine Belebung des Rauchwarenmorktes zu verſpüren waren, hat ſich auch im Auguſt die Beſſerung der Geſchäftslage am Brühl, entſprechend der Entwicklung an den Weltpelzhandels⸗ plätzen, fortſetzen können. Das Inlondsgeſchäft hat im Auguſt recht befriedigend eingeſetzt. Wenn das Export⸗ geſchäft auch ſchwer war, ſo gelang es Hoch. mit ſüdoſt⸗ europäiſchen Ländern und teilweiſe mit den Noröſtaaten neue Abſchlüſſe zu tätigen. Die Umſatzergebniſſe liefen im Auguſt ſehr auseinander. Während ein Teil des Rauchwarengroßhandels die vorjährſgen Verkaufsziffern knapp haltet oder nur wenig verbeſſern konnte, haben au⸗ dere Firwen am Brühl wieder ſehr erfreuliche Steige⸗ rungen im Exportgeſchäft verzeichnen können. Das In⸗ land disponierte zwar nicht groß, aber zohlreich. Beſon⸗ ders die Kürſchnerſchoft, die ſchon lebhaft mit Saiſon⸗ arbeiten für den Winter beſchäftigt iſt, deckte ſich ein, was bei dem gegenwärtigen reichhaltigen Lagerbeſtand des Leip⸗ ziger Rauchwarengroßhandels keine Schwierigkeiten bot. Aber auch die Damenoberbebleidungshaduſtrie iſt ſtärker als im Auguſt v. J. hervorgetreten, da die Mode dem Pelz⸗ artikel weiter günſtig und für Beſätze und Streifen Be⸗ darf vorhanden iſt. Beſondere Hervorhebung verdient, daß non der Berliner Damenoberbekleidung fetzt beſſere Pelze als im Vorjahr benutzt werden. Was heute zu Streifen, Revers und ſchwalen Beſätzen in Perſianern verarbeitet wird, iſt ſaſt eine mittellockige Wore, für die mehr angelegt wird als vor Jahresfriſt, oogleich die ge⸗ lockten Artikel on ſich billiger geworden ſind. Das Per⸗ ſtaner⸗Geſchäſt war im großen uad ganzen zufriedenſtellend. das europäiſche Geſchäft war mäßig belebt. In Neuyork und London trat am Anfang des Berichtsmonats ſtärkere Nachfrage hervor, Lebhaft gefragt ſind ferner indaſche Lammfelle, auch Whitecoats, desgleichen füidliche Biſſant, Nerce und Borreos. Auch etwas Fehfutter iſt gegangen. In Fohlen war das Geſchäft ſaiſonmäßig leidlich. Gefragt ſind Kalbfelle. Geſucht waren weiter nördliche und ſüd⸗ liche Skunkſe, ferner Edelfüchſe, während rote Füchſe ſchwach lagen. Manoͤſchuriſche und mongoliſche Murmel konnten zu aliziehenden Preiſen gehandelt werden. In Kanin waren gute Sorten gefragt. Die billigen Quaki⸗ käten blieben vernachläſſigt. Es iſt der Färberei gelungen, eine gute Biberimitation herauszubringen, die lebhaft be⸗ achtet wird. Sealkanin konnte gut verkauft werden. Die Tendenz war im allgemeinen feſt. Ein Uwſchwung iſt in der nächſten Zeit kaum zu erwarten, denn auch die ame⸗ rikoniſchen Waren lagen in London ſehr feſt. Was an chineſiſchen Artikeln im Auguſt an den Brühl gekommen iſt, wurde glatt verkauft. Stärkeren Begehr fanden Katzen, Mongolientafeln und Kidkopſplatten in guter Qualität. Maulwürfe lagen ſchwoch. Auch Hamſter muß⸗ ten ſich einen Abſchlog gefallen laſſen.— Die weitere Enk⸗ wicklung des Marktes wird in Fochkreiſen günſtig be⸗ Urteilt. Sofern keine Störungen eintreten, rechnet die e,, mit einer guten Herbſt⸗ und Winter⸗ aiſon. * Börſenkeunziffern. Die vom Statiſtiſchen Reichsamt trrechneten Börſenkennztffern ſtellen ſich für die Woche vom 29. Auguſt bis 3. September im Vergleich zur Vor⸗ woche wie folgt: 5 Auguſt⸗ 39,.— 27.8. Dur 1 Aktienkurſe(Index 1924/1926 100) 0 Bergbau und Schwerinduſtrie. 106,68 105 52 106.50 Verarbeitende Induſtrie 97.10 96.54 90,73 Handel und Verkehcertrr 107.85 107,11 107,52 Gent: 8 101768 10271 4½% Wertpaplere 55 Pfandbriefe der Hyp.⸗Akt.⸗Banken 100,12 100 08 100,08 fdr. öff.⸗rechtl. Kreditanſtalten 99.82 99,82 99.85 Kommunaloblig ationen 9980 90,89 99.0 Anleihen ber Länder u. Gemeinden 99,06 99.13 99,22 Durchſchnitt. 99.89 99,87 99,80 Uußerdem 5% Induſtrieobligationen..„ 100.57 100.51 10191 4% Gemeinde⸗Umſchuldungsanl. 94.38 94.35 12 B Erli 7. 6 75 6. 75 6. 7. 6 7. 6. 7 6. 275 6. 7. 6. a 7 6. D 5 4% Rhein. Hypdk. achm Ladewig.. 109,7 Dresdner⸗Leipz. Hoeſch. Röla gw 105,5 105,80 flatronzennoß„., 128,0 Slemeng& Halse 184,7 184,7 Berl. Hanbelsgef. 116,7 11% Deutsdie 9. 2 Landschaften R 35. 99 100,0 100,0 Haste wia ine 109,0 109.0 Schnellpreſſen. 83.— Femke 8 7 470 Men 12922 150 Stader Lederfabr. 8 Com. u. Privatb. 106,7 106,7 ommern Alib... Schl. Lande, 5% do, ianid, 100 100, gaſalt Nec. 62.80 60.62 Duren Wetelw.... Pil, ognans 18 81 Nord. Kab 2 15,20 Steartt- Magnet%. Stach Lank. ids 18 lestverzinsl. werie beinprov. Alibeſ. 135,0 Gpf. kn(fr%) 99,0 09,5 4½½ o. Kom. 1 5 100,0 100.0 Saur. El Stef. Gef... 7, Düſſeld. oefelbr.: potelperieb: 8. 8, 5 elfen... Stettin. Portl.⸗3. 106,2... Dt Gentrolb.⸗Ar. 100,5 1070 Anlei S.-Holſt. Altbeiſ.% Westf Gdpf 20.75 99,75 4% bh Weſtfödk. do. Elektr. WI... 134,5 Donam. A. Nobel 81,25 81,— Hutſchenreuter,. 86,— 87, 15 5. 127, Stock& Cie.... St. Eff.-u..⸗Bk. 32,30 82.30 nleihen: 1 7 5 Altbeſ. 135,7 135.7 ½½ do. Abft 1018 4 6, 12, 10, 4 100,0 100.00 Bergmann Elett. 125, 127,5 pintracht Braunk 155, ile Bergb 1 525 oppel 103,0 104,0[Stöhr gammgarn 123,7 123, Dt. Golddise Bk. 100,0 Aang inder Meiler, 8 b. 855.25 4% Süchf. Bötted⸗ Berl. Kindl Ur. 228,0 227,0 kiſensVerkram 154,5 1835 55 e 5 abrück. Kupfer 550 Sen. e e 01„. Dt. Hypoth.⸗Bank 108,2 108,3 enkenbkiefe. Schusgebiere. 4% Bertin 33 Stadtschaften Jeet. 000 1000. 1 5 1502 1205(Cletit„Neferung 1320 132. Inmod 11 65.— 67,30 Hates Werkgenz N 8 20955 20800 e 1000 1 7 2855„ 5 5 d. 8 u. O.„ 5 N„Kr. 132,0 132,78 a 5 5„*. 1 5 er Bank 0 116, 108 7. 6% Bochum. 4% Berl. Pfbrumt e 100.0 100,00 Beten u Moner. 147.2 149, e 75, 75, Induſtrießlauen 140.0 142,0 pomm Eiſengle ng faust geld 60,— 70,25 Melning. Hop. Br 1070 107,9 b htendaant. 101,7 101,7 e 62 Goldpfß. 100,0 100,0 4% Zmüdd. Bdkred. Boswausfnauer 138,0 1370]Enzinger⸗Union.. 100, 10lacobſen.... 84,75 84,— Ponarth Brau. tour Elettr u...... Keichsbank 170,8 180,0 . 5 99,25 99,25 1 5 98, 98.75 l Pr. Zenttal⸗ 0 l. 101,0 101,00 Brauh Nürnberg.... Erbmannsd. Spi 111, 11, lohn. J... 75,25 74,75 Ben& Jann La e 103) 103.2 No. Hap Ir undm. 131, sols 1 Reſchganl. 1 4 857 810 3% Düſſeldorf 26 98,87 98,75 Stabtſch. R.7 100,0 100, 5 8 en 150 0 Erlang⸗Baumw.. 138,7 ahla, Porzellan 135,0 135,0 57 0 2 1645 Tuchfabr. Aachen 106.5 108, Sagſiſche Bank 1035 1027 % eung- Ant 101,2 101,2%% Een 2 4% ele ode, Ftewn Br. 4 4 115, 1180 pobwerg sin 15 r llesaa Pero. men hem. Bron.. Südd. Gedenerdd..: 400 ben inne 10, 109% fe„ 99.0 Hypothek Sant Werte] feet kn' 8 100,0 1000 Suberus,Eiſenw. 105,0 107,0 Karbenind, J. G. 1472 1370 feramag.. 138,8 130.7 36 etallſch. 180,0 155.5 fer. Spielt Pereinsbk. Hamb. las 122,7 CCTTTTTTTTCCCCCCTTCVVVVVCCCCCCCCCVVVVVCCCCCCCCCCCVVVCV V% 7* 5„ N 7 ins⸗ 0 345 92 38 2 0 norr, C. H. 8 7 einfelden Kra„ 5 8 5 72 1 100 e e 0„anf..243 1010 01 f industrie Obligationen bn V 95 Aal 8 e d e 0 f, e, de 20 1 1 5 „Araunſchw. 29...604% Pforzheim 28. 5¼ Berl. Lig 8. 101. 5 d d 851812 5 bo. Stahlwerke 99,30 90,62 Agchenſteinonon. deen les. 100,5 4% Wiesbaden 29% Sraunſchwg. r e Tölzer Leder.. 90. Sriegelgas 3% 3 0 de. krik. Belm.„ fc i, Serke be 8,0 27.0 . Ulge„ 5 Hann. Hyp. 30 100,2 100.6 Großte Mheim. 0. d. Pezden 1½2 2225 Pedhardt 4 6e. Arafkwerk Thür.... do. Stahlwerke 1880 l88,oſdo Ultramarin 1330 ace ee 2 90637 8 100, 100,0 do. Ind. Gelſe. 5 92, 86,50 86,75 Krefft, W. 83,— 82.— Rh.-Weſtf Elektr. 115,8 116,6 f 5 00 Dt. Eiſenb. Betr. 71.75 72, Ddr 100.7190 Mannbeimelltbe i.. 4% D. Cenirbkr. kà 100, 5 5 Pe v. 1820„ de, Ghillingwortg. 135.0. lebe a Co 90, e A Miebeckehn 109,7. Bittorig⸗Werke 98,— 90, e 0 85 5 1 ½ D Hypoth.⸗Bl. 5 Mittelſtahl 36 101.7 101, Chieng 9 Gerreshm. Glash ronbr. Metal. ontan 1107 111) Vogel, Tel.⸗Draht 149,0 148,0 Dt Reich b. ¼ 4 123,5 122.8 ede 2 F. 1 100,3 100,3 Letbeſe 1 88 100.0 100,0 285.5 0 102.8 8* 9 900 Sei ee nen een e en uc 8 e Reset Be 5 1 85 9475 Waere 1750 05 7255 Hoc bahn 9955 05 gate: 1400 1000 0 g 190 J00 oJ lage Ke, 102 düse Set ane ano 88 Gia e e, i len e 8a. e leo ade e e ae Sat 1„ Fans dane 120 les 25 5.— 8 2„ 1„.„ 75 7 11— 5——.— 1 5 Udo Alg. Gbrtzr 103,7 103˙7 Pfandbr. und Schuld 4½ if. Hyp. 116 100,0 100,0 insb almler⸗wenz.. 129,0 127,5 Goedhart, Gebr. 138,8 e e 55 5 Roſitzer Zucker 225 Den de roth 98 87 Nordb. Llovd. 65,5 du dal duc- 188-459 ötfantl. Kredit-Anstalt. 4½ Gotha Grdkr. 05 10 ohne Zin⸗ 8 5 5 7 1975 1925 Goldschmidt, Th. 55 5 1 55 5 e 14470 23 Weſtd. Raufh, A. 93,50 93,50 Versicherungs- Aktien * 5—„ 270 1 2 1 1 12 85 5 2** 6 5 9 7 , ff,, f,, ffn. 129,„iHeſſdan 25„„ bdo,. Conti 0 109,2 N N. 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Anleihen: bann Uke. 27 100,3 100,3, Golbefbr.? 21 100.0 100 0 danch 50. be, Sonn en. 1590 5 3 del e eb, 100 c be. Se g n 1 125„ Tanten 8* 5— 5* 1 e.. 3..* Dauhe Neilcka, g wecver- 4. e 0 30 1000 1000„Welbef. 1028 100 0 100 f lee aal den 6 407 de. Paßt. 810 14872 Heddenan, Pay.. N, Rieser Bene:. b Scoſehe ge.„ 5 unde, Kreiſe und Städte 1507 eee 59 Maulb 20 101,0 101,0 Aiſen, Portl em 153.0] do. Eiſenhand. 1350 135.0 Hemmoor Portl. 173,5, Hietallgeſellſchaft 125,0 124,7 Schubert a.. 126,5 Bank- Aktien Kolonial- Werte Vgrandendg.30 99,62 90,62 e ee Pr.„Bk. Ammendo 2 955 106,0 105,7 Pidier⸗Werke. 80,50 80,75 Heſſeu.Herkul Br.. Niag Müßhlenbau 136,8... Schuckert& To.. 165,5 Allg. Dt. Cr.-Anſt. Otſch.⸗Oſtafrika. 93, 6 5 562 4% Rheinpr. A 1 101,5 101,50 10 1„ 131,0[Hildeb b„„. 95. ſtafrika, 93, 93,75 Hannover 1.5. U 514 100,0 100, Amperwerke 119,7 119,5 Dierig, Chriſtian 181,05 rand Mühl Mimoſa.. Schultheiß 85, 93,75 Badiſche Bant 0 6„, 4% Westf. 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Dr. Melwin bückte ſich und betrachtete den beſchä⸗ digten Kotflügel im grellen Licht ſeiner Taſchen⸗ lampe durch ein Vergrößerungsglas. „Es könnte ſtimmen“, meinte er ſchließlich. „Haben Sie die zertrümmerte Signallampe 'Gradys im Laboratorium?“ „Ja“, entgegnete Dr. Melwin. diznummer.“ „Wie lange werden Sie brauchen, Doe?“ „Das kann ich nicht ſo ohne weiteres ſagen. Aber ich werde mich beeilen. Ich rufe Sie an.“ „Gut.“ Leutnant Willeox wandte ſich an Dono⸗ van.„Nehmen wir uns einmal den Kerl vor. Kom⸗ men Sie mit.“ Die Sache mit dem Straßenkot Als Mr. Allan Lincoln Brooks vorgeführt wurde, wartete er nicht, bis der Leutnant ihm Fragen ſtellte, ſondern begann ſich mit weinerlicher Stimme zu be⸗ ſchweren. Es ſei eine Gemeinheit, einen friedlichen, geſetzestreuen Steuerzahler ſolcherart zu beläſtigen, auf die Polizei zu ſchleppen und zu behandeln, als wäre er ein gemeiner Verbrecher. „Schon gut“, unterbrach ihn Leutnant Willcox, „ſagen Sie mir lieber, wo ſie heute abend zwiſchen ſehs Uhr fünfzehn und ſieben Uhr dreißig waren.“ „Wo ich heute abend zwiſchen ſechs Uhr fünfzehn und ſieben Uhr dreißig war?“ wiederholte Brooks die Frage, offenbar um Zeit zum Nachdenken zu ge⸗ winnen.„Ich möchte wiſſen, was Sie das angeht. Mit welchem Recht verhören Sie mich überhaupt? Bevor Sie mir das nicht ſagen, kriegen Sie keine Antwort aus mir heraus. Und überhaupt will ich einen Rechtsanwalt.“ „Wie Sie wollen. Mr. Brooks“, entgegnete Will⸗ cox.„Aber finden Sie es nicht ſelbſt ſonderbar, daß Sie ſich weigern, eine ſo harmloſe Frage zu beant⸗ worten? Wenn Sie natürlich etwas vor uns zu ver⸗ bergen haben, könnte ich Ihr Benehmen verſtehen.“ „Ich habe nichts zu verbergen“, erklärte Brooks. „Ich war zu Hauſe.“ „Trägt die In⸗ „Sie waren alſo zwiſchen ſechs Uhr fünfzehn und ſieben Uhr dreißig in Ihrer Wohnung. Donovan, nehmen Sie das zu Protokoll!“ Willcox wandte ſich wieder an Brooks.„Haben Sie vielleicht dafür irgendwelche Zeugen? Etwa Ihre Frau oder einen Hausbewohner?“ „Nein. Meine Frau iſt in Neuyork, käufe zu beſorgen.“ „Alſo kann niemand Ihre Anweſenheit in Ihrem Haus beſtätigen?“ „Nein. Aber wollen Sie mir nicht ſagen, warum Sie mich verhören?“ Leutnant Willcox ſchien die Frage zu überhören. „Aber Sie ſind heute mit Ihrem Wagen ziemlich viel herumgefahren, nicht?“ „Ja. Warum?“ „Weil er ſo kotig iſt. teilen, wo Sie waren?“ Brooks machte ein veroroſſenes Geſicht.„Zuerſt“, ſagte er unwillig,„wollen Sie wiſſen, wo ich zwiſchen ſechs Uhr fünfzehn und halb acht war, und jetzt fra⸗ gen Sie mich, wo ich tagsüber geweſen bin.“ „Iſt Ihre Tätigkeit während des Tages ſo be⸗ laſtend für Sie?“ erkundigte ſich Willcox. „Nein!“ rief Brooks. Und er nannte ein paar Straßen in der Umgebung von Newark. Willcox griff zum Telephon und wählte eine Nummer. „Iſt dort Capitain Marſhall?— Hier Leutnant Willcox. Wer von Ihren Leuten hat heute nachmit⸗ tag ſüdweſtlich von Newark Straßendienſt gehabt? — Sergeant Bradwell?— Iſt er noch im Haupt⸗ quartier? Schicken Sie ihn mir bitte herüber. Danke.“ Wenige Minuten ſpäter erſchien der Motorrad⸗ poliziſt und meldete ſich bei Willcox. „Haben Sie heute nachmittag ſüdweſtlich von New⸗ ark Patroillendienſt gemacht, Sergeant?“ fragte Willcox und nannte die Straßen, die Brooks auf⸗ gezählt hatte. „Jawohl, Sir.“ „In welchem Zuſtand befanden ſich die angeführ⸗ ten Straßen?“ Der Poliziſt trat von einem Fuß auf den anderen. „Ich meine: waren die Straßen trocken, naß oder kotig?“ i „Bis gegen vier Uhu waren ſie ziemlich trocken. Dann, als der Nebel einfiel, wurden ſie naß und glitſchig.“ „In welchem Zuſtand befand ſich Ihr Motorrad, als Sie vom Dienſt zurückkehrten? War es ſehr kotig?“ um Ein⸗ Wollen Sie mir nicht mit⸗ EIS EIN TAT SAC HñEN BERICHT VON Dr. Sergeant B Sir, „Danke, Sergeant, das iſt vorläufig alles. ten Sie draußen noch Sie noch.“ Veabꝛecheꝛjagel- f durch's Modernste WI Methoden Ver breche B E RT HOL. D HAS S E L BACH radwell ſchüttelt innen die Kotſchützer ein wenig, aber nicht ein⸗ mal die Felgen. D man beim Fahren ſchleuderte.“ er Kot wa ein wenig Lügt Mr. Brooks? Sergeant Brad well Raum. „Wie kommt dann ſo kotig Leutnant Willeox blickte Brooks ſcharf an. ſcharf Ihren Händen betonend: ſalutierte und „Wollen mich hier einem Kreuzverheör unt ſagen, warum erziehend Sie mir nun endlich 5 5 Jagt Brooks. 90 In dieſem Augenblick läutete das Teleph 3 8* g N 4. 2e hon a Mikroskop gesehen Leutnant Willcox' Tiſch. Er hob ab. f „Leutnant Willcox am Apparat.— Bitte ſaget issenschaftliche Sie es mir durch.— Ich habe verſtanden. 1 im Dienste der Ihnen.“ r bekämpfung „Sie e den Kopf.„Nein, wir Sie ter ſen r mehr zähe, ſo daß War⸗ „vielleicht brauche ich „Das iſt nicht wahr!“ keuchte Brooks. Ihnen ſchon einmal geſagt, daß ich zu dieſer Jeit zu Er hängte ab. Dann wanoͤte er ſich wie⸗ der Brooks zu. Die Beſchuldigung wollen wiſſen“, ſagte er hart,„weshalt hier verhören. Sie ſind verdächtig, heute abend um ſieben Uhr vier Minuten den Bahnwir⸗ Michael'Grady niedergefahren und ſomit deſ⸗ Tod herbeigeführt zu haben.“ „Ich a Hauſe geweſen bin.“ „Sie haben keine „Und verließ den Zeugen dafür.“ Sie können mir nicht beweiſen, daß jemand niedergefahren habe. Ich bin der Bahnkren⸗ zung überhaupt nicht in die Nähe gekommen.“ es, Mr. Brooks, daß ihr Wagen 1561 80 iſt? Entweder lügen Sie, oder— machte eine kleine Pauſe und Einen Dann ſagte er, jedes Wort „— oder Sie haben den Kot mit auf das Auto getan.“ worden „Den Kot mit eigenen Händen auf das Auto ge⸗ nicht?“ tan! gen und unecht. Auto tun?“ „Vielleicht bedecken. digt. Können Haha!“ lachte Brooks, aber es klang gezwun⸗ „Sie ſind wohl verrückt, Wozu ſoll ein vernünftiger Menſchen Kot auf ſein atm einen beſchädigten Kotflügel zu Ihr linker, vorderer Kotflügel iſt beſchä⸗ Sie mir ſagen wurde, wann und wo?“ „Das iſt ſchon ein paar Tage her“, ſagte Brooks raſch. „Sind Sie verſichert?“ erkundigte ſich Willcox. Brooks nickt „Haben Sie den Unfall gemeldet?“ Es mußte geſchehen ſein, während mein „Nein. Wagen geparkt „Wann?“ Willeox' E. ſtand.“ Frage ka „Vorgeſtern“, ſagte Brooks. „Wo?“ „In Neuyork.“ „Und warum haben Sie die Beſchädigung nicht der Verſicherung gemeldet?“ „Ach“, ein paar der Schaden iſt „Hm“ an Donovan, hatte:„Sagen Sie, Sergeant Bradwell, daß ich ihn nicht mehr brauche.“ „brummte ſagte Brooks,„das macht nur Mühe. Dollar hämmert mir das jeder Automecha⸗ niker wieder gerade und ein wenig Lack drauf und behoben.“ Willcox. der das Verh. Leutnant. vielleicht „ wie er beſchädigt „Woher wiſſen Sie, daß'Grady bei einer Bahn niedergefahren wurde?“ Augenblick ſchwieg Brooks betroff „Ich weiß es auch nicht“, entgegnete er. 15 habs es mir nur gedacht. ſein. Wo denn ſollte er überfahren Ein Bahnwärter gehört zur Bahn, .„Ich werde Ihnen ſagen, was Sie getan haben ſagte Willcox. dergefahren, weil Sie aus irgendwelchen Gründen „Sie haben den armen'Grady niel weil Sie Eile hatten oder betrunken waren, den Bahnübergang noch vor dem Expreß überqueren wollten. Dann haben Sie Angſt bekom⸗ men, man könnte durch die Beſchädigung des Kok⸗ flügels merken, daß da nahmen Sie Straßenkot und verſchmierten ihn Sie'Grady getötet haben, und über Ihrem Auto, weil Sie glaubten, man würd dann die Beſchädigung nicht ſehen.“ „Damit werden Sie vor einem Geſchworenen gericht kein Urteil gegen mich erwirken“, erklärt Brooks höhniſch. „Damit nicht“, entgegnete Willcox zuverſichtlich, „aber wir haben noch andere, beſſere Beweiſe. Si m raſch. täten gut daran, zu geſtehen.“ „Sie bluffen“, ſchrie Brooks,„niemand hat mich geſehen, Sie können mir gar nichts beweiſen.“ „Sie werden ja „Sie ſind verhaftet.“ Wiſſenſchaft auf der Zeugenbank Einige Wochen ſpäter fand die Verhandlung gegen Für ſehen“, meinte Willcox gelaſſen, Allan Lincoln Brooks vor dem Geſchworenengericht 5 ſtatt. Dann wandte er ſich f ör mitſtenographiert Der Angeklagte leugnete. Der Staatsanwalt beantragte die Vernehmung Dr. Melwins. (Fortſetzung folgt) 7 — r 0 885 I Brautleute! ffene Stellen teſlengesurhe 20 e f ee dee eee e e a a Wohnung 2 Madchen— Flügel 1 Schlafzimmer Verkäuferin frau sucht wender gte, F l. 28 F ö 5 1 1 5 gut kochen vormitt. einige f 7 darunter eln 1 aus hilfsw. für Dürkheimer Wurſt⸗]., z. 1. Oktobr. Stunden 73178 moderner kleiner naturlackiert, markt geſucht. 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