nber 193 arum 8 enge gag ephon auf itte ſagen Ich danke r ſich wie⸗ „weshalh hlig, heute Bahnwir⸗ ſomit deſ⸗ 5„Ich habe er Zeit zu n, daß ich Bahnkreus en.“ ner Bahn fen. „Ich habe überfahren zur Bahn, an haben Grady niel Gründen, betrunken em Expreß igſt bekom⸗ g des Kot⸗ haben, und tierten ihr nan würde ſchworenen , erklärt tverſichtlich, weiſe. Sie d hat mich ſen.“ ox gelaſſen, mk dlung gegen renengericht zernehmung Zurück: aneh Arzl ernruf 25040 . Z U. Hulfz turlehtungeg kelungsaulg m. I 3. 30 uf 286 71 ſeulſche eki: chdruck bete — zwei gleih dar je eile n den beiden eee Jeptember 188 wurden gezegeh 0 RM. gezogel. wurden gezegel Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreise: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfa. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl 60 Pig. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfa. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. 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Jahrgang— Nr. 414 g Als Jolge neuer 8wiſchenfülle- SDdP⸗Abgeordnete mit der Neitpeitſche mißhandelt andlungen haben keinen weil - ſolange die Prager Regierung nicht in der Lage iſt, ſolche Ausſchreitungen ihrer Polizei zu verhindern anb. Prag, 7. Sept. Wie das Preſſeamt der Sudetendeutſchen Partei mitteilt, hatte am Mittwochnachmittag die Verhand⸗ lungsdelegation der SDc das Studium des neuen Vorſchlages der Prager Regierung begonnen und heſchloſſen, auf Grund dieſes Regierungsvorſchlages dem Geſichtspunkt einer Regelung entſprechend den Karlsbader Forderungen die Verhandlungen mit der Regierung fortzuſetzen. Während der weiteren Beratungen ſei ein Bericht aug Mähriſch⸗Oſtrau eingetroffen, der von den unerhörten Uebergriffen der Staatspolizei und der Verprügelung ſnudeten⸗ deutſcher Abgeordneter Mitteilung machte. Daraufhin habe die Delegation ihre Verhand⸗ lungen abgebrochen und beſchloſſen, dem Mini⸗ ſterpräſidenten mitzuteilen, ſie ſei gezwungen, wegen der Vorfälle in Mähriſch⸗Oſtrau die Ver⸗ handlungen zu unterbrechen. Die Vorfälle in Mähriſch⸗Oſtrau zeigten, daß die Regierung die Lage nicht in dem Maße beherrſche, um mit Er⸗ folg im gegenwärtigen Augenblick die Be⸗ ſprechungen zu beginnen und in Ruhe abſchlie⸗ ßen zu können. f Das Vorgehen der Polizei in Mähriſch⸗Oſtran ſtehe in kraſſem Widerſpruch zu der im Regierungsvor⸗ ſchlag zum Ausdruck gebrachten Abſicht, die national⸗ politiſchen Verhältniſſe zu regeln. Die Delegation verſtändigte, ſo heißt es am Schluß der ſudetendeutſchen Mitteilung, von der neuentſtandenen Lage den Staatspräſidenten und Lord Runcimann, der die ſudetendeutſche Delegation unter Führung von Karl Hermann Frank um 17 Uhr empfing. Proteſttelegramm an Dr. Hod za Mähriſch⸗Oſtran, 7. Sept. Aus Anlaß der ſchweren Zwiſchenfälle in Mäh⸗ riſch⸗Oſtrau richteten die Abgeoroͤneten der Sudeten⸗ deutſchen Partei, Köllner und May, nachſtehende Telegramme an den Miniſterpräſidenten Hodza und Innenminiſter Czernin: „Berittene Polizei geht brutal und rückſichtslos mit Reitpeitſchen gegen friedliche Frauen und Männer, die zur Begrüßung der Parlamen⸗ tarier in Mähriſch⸗Oſtrau zuſammengekommen ſind, vor. Wir, die Parlamentarier, werden trotz Legitimierung mit Reitpeitſchen bedroht, geprügelt und mit Pferden an die Wand ge⸗ drängt. Wir proteſtieren leidenſchaftlich gegen dieſe brutale Beleidigung und dieſes ſchimpfliche Vorgehen der ſtaatlichen Polizeiorgane und for⸗ dern ſtrengſte Beſtrafung der Schuldigen.“ dub. Co ging es in Mühriſch⸗Schleſien zu Verittene Polizei reitet in eine friedlich demonſtrierende deutſche Volksmenge dnb Prag, 7. September. Ein ungehenerlicher Skandal in Mähriſch⸗ Schleſien wirft abermals ein helles Licht auch in dieſem Augenblick auf die von keiner Vernunft und Einſicht zurückgehaltene Mentalität der Tſchechen. Es handelt ſich um willkürliche Maſ⸗ ſenverhaftungen Sudetendeutſcher, brutale Miß⸗ handlungen in Gefängniſſen und tollen Aus⸗ ſchreitungen berittener Tſchechenpolizei gegen ſudetendentſche Abgeordnete des Prager Par⸗ laments. In der letzten Zeit wurden in Mähriſch⸗ Schleſien 82 Sudetendeutſche Parteimitglieder des Nachts aus ihren Betten herausgeholt, weil man ſie des unerlaubten Waffenbeſitzes beſchuldigte. Da die Bevölkerung von Freiwaldau und Mähriſch⸗ Oſtraus in immer größere Sorge über das Los der 82 Verhafteten geriet, kamen am Mittwoch früh die Abgeordneten der Sudetendeutſchen Partei, Dr. Fritz Köllner, Dr. Neuwirth, die Kreisleiter May und Nitſch ſowie die Abgeordneten Knorre und Werner und der Bezirksleiter von Freiwaldau, Jaroſchek, nach Mähriſch⸗Oſtrau, um dort Nachrichten behörd⸗ lich überprüfen zu laſſen, die beſagten, daß die im Polizeigefängnis befindlichen Verhafteten von Mäh⸗ riſch⸗Oſtrau furchtbar geprügelt würden und die im Kreisgericht befindlichen Häftlinge in Feſſeln gelegt worden ſeien. Die deutſche Bevölkerung von Mähriſch⸗Oſtrau, die erfahren hatte, daß ſudetendeutſche Amtswalter ſich um das Schickſal ihrer in Haft befindlichen Kame⸗ daden kümmern wollten, begrüßte ihre Abgeordneten, vun deren Ankunft man allerdings erſt im aller⸗ letzten Augenblick unterrichtet worden war. Die Sudetendeutſchen Partei⸗Abgeordneten wurden, als ſie in das Kreisgericht kamen, von der Menge völlig ruhig und mit erhobener Hand begrüßt. 0 Während der Ausſprache der Abgeordneten mit em Prokurator des Kreisgerichtes hörte man plötz⸗ lich von der Straße herauf Lärm. Als die Abgeord⸗ neten Nachſchau hielten, ſahen ſie, wie berittene olizei mit ihren Reitpeitſchen auf die Meuge losſchlug, um ſie auseinanderzu⸗ treiben. Die ſudetendeutſchen Abgeordneten liefen A 5 Straße, wo ihnen berichtet wurde, daß die kolizei unvermittelt auf die Menge losgegangen iſt, obwohl dieſe bereits freiwillig auf Anraten der ſude⸗ wuschen Amtswalter im Weggehen begriffen Als die Abgeordneten Dr. Köllner und Man beim dienſthabenden Kommandanten der berittenen Vig⸗ chen intervenieren wollten und Abgeordneter May ſich eben mit ſeiner Abgeordneten⸗Legitimation aus⸗ gewieſen hatte, ritt der Wachmann Nummer 367 auf ihn zu. Abgeordneter May rief, ſeine Abgeordneten⸗ Legitimation hochhaltend, ihm entgegen:„Ich bin Abgeordneter!“ Der Wachmann entgegnete: „Te je fuk!“(ſoviel wie: Das iſt gleichgültig!) und zog gegen den Abgeordneten May die Reit⸗ peitſche. Dieſer hatte noch die Geiſtesgegenwart, den Kopf vorzubeugen, ſo daß der Hieb mit der Reitpeitſche ihm nur den Kopf ſtreifte und auf die Schulter niederklatſchte. Die Abgeordneten May und Dr. Köllner ſtellten darauf die Num⸗ mer des betreffenden Wachmannes feſt und for⸗ derten, daß ſeine Erkennungsnummer auch amt⸗ lich feſtgeſtellt werde. Als Abgeordneter Dr. Köllner darüber noch mit dem Wachkommandanten verhandelte, drängte der berittene Kommandant der Wache den Abgeordneten Dr. Köllner plötzlich mit ſeinem Pferd an eine Haus⸗ wand, zog die Reitpeitſche gegen ihn und ſchrie ihn an:„Seien Sie ruhig oder...“ Der Abgeordnete May forderte darauf von dem intervenierenden Polizei⸗Oberrat Pkorny die ſofortige Enthebung des Wachmannes Nummer 367 vom Dienſt, der immer noch lachte und provozierend mit ſeinem Pferd auf die ſudetendeutſchen Abgeordneten zutänzelte. Die Poliziſten in Uniform und die Geheimpoli⸗ ziſten erklärten nun einfach die Abgeordneten Dr. Köllner, May und Knorre, die ihre Legiti⸗ mation dauernd in Händen hielten, im Namen des Geſetzes für verhaftet und verſuchten, ſie abzuführen. Dazu kam es jedoch nicht mehr, da eine andere Poli⸗ zeigruppe Kommuniſten gegen die abgedrängten Deutſchen vorgehen ließ. Die Poliziſten erklärten, daß es auch noch ein Alarmrecht der Tſchechen gebe, und wenn erſt einmal doͤie Tſchechen hier wären, würde der„Kampf“ erſt richtig losgehen. Inzwiſchen gaben die Poliziſten den herbei⸗ geeilten tſchechiſchen Journaliſten Informationen, zeigten ihnen die ſudetendeutſchen Abgeordneten, die daraufhin von den tſchechiſchen Hetzjournaliſten oft⸗ mals photographiert wurden. Dr. Köllner, May, Nitſch und Jaroſchek ſprachen dann beim Regierungsrat Dr. Bata vor, der Polizei⸗ direktor von Mähriſch⸗Oſtrau iſt, und führten Be⸗ ſchwerde gegen das geradezu unerhörte Vorgehen der Polizei, das ſie auch zur Anzeige brachten. Abge⸗ ordneter May wies außerdem dem Polizeidirektor die Spuren des Reitpeitſchenhiebes auf ſeinem Rock ſowie die Spuren eines Fußtrittes am linken Knie nach. Es wurde ein Protokoll aufgenommen, das im Beiſein des Kommiſſars Dr. Stumpfe unterſchrieben wurde. Die Zurückziehung des Wachmannes Nummer 367, die Kreisleiter Dr. May auf der Polizeidirek⸗ tion gefordert hatte, wurde von dem Polizeidirektor abgelehnt. Mirklich ein Selbſtmord? dnb. Mähriſch⸗Oſtrau, 7. September. Wie der Abgeordnete Knorre der Sudetendeut⸗ ſchen Partei aus Römerſtadt in Mähren mitteilt, kam am 6. September der Landwirt Knoll aus Han⸗ genſtein bei Römerſtadt zu ihm und teilte ihm mit, (FJortſetzung auf Seite 2) Adolf Hillers Kede uuf der Kulturtogung (Preſſephoto, Zander⸗M.) Wie ſtellt ſich Prag dazu? * Mannheim, 8. September. augen⸗ Erkennt⸗ damit das Das vielleicht Deprimierendſte an der blicklichen europäiſchen Situation iſt die nis, daß die europäiſche Politik und europäiſche Schickſal mehr oder weniger dem Zu⸗ fall ausgeliefert erſcheint. Irgendein Zwi⸗ ſchenfall, irgendeine Dummheit, irgendeine Provo⸗ kation kann die ganze europäiſche Politik in Bewe⸗ gung ſetzen— in Bewegung ſetzen in Richtung des Abgrunds, vor dem ſie aufzuhalten dann ſchwer, ſehr ſchwer ſein dürfte. Dabei braucht der Zwiſchen⸗ fall, die Dummheit oder die Provokation gar nicht von Kreiſen ausgehen, die irgendeine Verantwor⸗ tung tragen, es genügt, wenn ſie von verantwor⸗ tungsloſen Elementen ausgehen. Der Bomben⸗ werfer Princip, der am 29. Juni 1914 in Serajewo ſeine Bombe gegen das Thronfolgerpaar warf, war auch nur ein obſkurer Schuhmachergeſelle, das fana⸗ tiſierte Werkzeug einer im Dunkeln bleibenden ver⸗ antwortungsloſen Clique. In der Tſchecho⸗Slowakei, dem heutigen Brennpunkt der europäiſchen Politik, ihrer Aengſte und Aufregungen, ſpielen die Rolle dieſer unver⸗ antwortlichen Elemente augenſcheinlich Poliziſten und Soldaten. Sie provozieren, ſchikanieren und malträtieren nach eigenem Gutdünken. Sie treiben tſchechiſche Politik auf eigene Fauſt— große tſchechiſche Politik: denn heute iſt es nun einmal ſo, daß alles, was im Sudetendeutſchland geſchieht, unmittelbar einmündet in die große Politik des tſchechiſchen Staates und der europäiſchen Nationen. Sie ſorgen dafür, daß die Zwiſchenfälle nicht abreißen und die Spännung ſich weiter ſteigert, bis zu einem Grade ſteigert, in dem ein Abbau, auch wenn man dann den Willen haben ſollte, nicht mehr ſo leicht ſein könnte. Hat man überhaupt dieſen Willen zu einem ſolchen Abbau? Und wer dirigiert die⸗ ſen Willen und ſorgt dafür, daß er auch Wirklichkeit wird? Das iſt die entſcheidende Frage, an der heute nicht nur die Löſung des ſudetendeutſchen Problems, an er heute viel mehr, vielleicht der Friede Europas hängt. Und dieſe Frage muß jetzt nach den Zwi⸗ ſchenfällen von Mähriſch⸗Schleſien, hei denen nicht mehr„bloß“ einfache ſudetendeutſche Bürger, bei denen die gewählten Vertreter des ſudetendeutſchen Volkes Opfer der tſchechiſchen Poli⸗ zeiwillkür wurden, eindeutig geklärt werden. Denn das Doppelſpiel, das heute in der Tſchecho⸗Slowakei geführt wird, läßt ſich auf die Dauer nicht durchfüh⸗ ren. Es geht nicht an, auf der einen Seite vom Hradſchin aus immer ſeinen Verſtändigungswillen mit den Deutſchen zu betonen, die Welt auf neue ſenſationelle Konzeſſionsvorſchläge geſpannt zu machen, mit Lord Runciman freundſchaftlichſt zu verkehren und den ſudetendeutſchen Verhandlungs⸗ führern freundſchaftliche Verſicherungen zu geben, und auf der anderen Seite die Sudetendeutſchen, um deren Schickſal es ſich doch handelt, weiter dem Ter⸗ ror von Polizei und Soldateska zu überlaſſen. Hier muß Klarheit geſchaffen werden. Entweder treibt Prag ein doppeltes Spiel: Es iſt mit dem Vorgehen ſeiner Polizei und ſeiner Soldatesla in den ſudetendeutſchen Gebieten innerlich einverſtanden umd ſucht es nach außen hin vor der Welt und vor den Sudetendeutſchen zu verdecken, indem es Kon⸗ zeſſionsbereitſchaft heuchelt, oder es hat nicht mehr die Autorität, ſeinen eigenen wirklichen Ver⸗ ſöhnungswillen gegenüber den untergeordnetem Organen durchzuſetzen. Beides iſt gleich ſchlimm und kann für die weitere Entwicklung gleich folgen⸗ ſchwer werden. Eine Regierung, die keine Autorität zur Durchſetzung des Guten mehr hat, iſt nicht viel mehr wert als eine Regierung, die ſelbſt keinen Willen zum Guten hat! Die Geſchichte der Zwiſchenfälle in der Tſchecho⸗ Slowakei iſt aber eine Geſchichte mißachteter und ge⸗ brochener Verſprechungen. Bei allen Zwiſchenfällen, der letzten drei Monate hat Prag Genugtuung und Abſtellung verſprochen, bei allen Zwiſchenfällen iſt es bei dieſen Verſprechungen und Zuſicherungen ge⸗ blieben. Prag hat entweder nicht den Willen oder nicht die Kraft gehabt, Verſöhnungsſtimmung im Nummer 414 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 8. September 1003 Lande ſe iſche Berei⸗ nigung de ob erforderlich iſt. Mit Verſprechungen 1 t ſelbſtver⸗ ſchuldeter Schwäche käuft man ſich aber von ſeiner Verantwortung vor der Geſchichte nicht los. Dieſe Verantwortung bleibt auf der Prager Regierung liegen: die Verantwortung für das, was geſchehen iſt, und für das, was unter Um⸗ ſtänden noch geſchehen kann. Die Zeichen der Zeit ſtehen auf Sturm Die ſudetendeutſchen Verhandlungs⸗ führer haben bereits ihre Konſequenz aus der 0 Sie haben die ndlungen über das Nationalitätenſtatut mit der r Regierung abgebrochen, bis die Prager Regierung den Beweis geliefert hat, daß ſie ſolche 0 enfälle wie in Mähriſch⸗Schleſien nicht nur igt, ſondern gewillt und auch in der Lage iſt, ſte zu verhindern. Der Beweis wird diesmal nicht bloß mit vagen Zuſicherungen erbracht werden dür⸗ fen: er wird ſt e Garantien enthalten müſſen. Die Haltung der ſudetendeutſchen Verhandlungs⸗ führer iſt ein Akt völkiſcher Notwehr. Er entſpringt nicht dem Willen zu einer grundſätzlichen Ablehnung dieſer Verhandlungen, er entſpringt im Gegenteil dem Willen, für dieſe Verhandlungen endlich einmal eine Atmoſphäre und eine Grundlage zu ſchaffen, die eine wirkliche Gewähr für ihr glückliches Ge⸗ lingen ſind. Das ſollte man vor allem auch in London und Paris bedenken, wo heute die Aufregung über die neuen Zwiſchenfälle augenſcheinlich die Nerven der verantwortlichen und nichtverantwortlichen Kreiſe außergewöhnlich ſtark belaſtet. Nichts zwingt dazu, von einem Ende der Prager Ausſprache zu ſprechen, aber alles verpflichtet gerade die Weſtmächte, deren Einfluß nun einmal die Prager Politik am eheſten zugänglich iſt, dafür zu ſorgen, daß dieſe Ausſprache unter vernünftigen Bedingungen fortgeſetzt werden kann. Dieſe Beoͤingungen zu ſchaffen iſt Sache der Pra⸗ ger Regierung, die Prager Regierung dazu anzuhal⸗ ten wieder Sache der Londoner und Pariſer Poli⸗ tik. Der Kreis der Verantwortung ſchließt ſich. Er legt ſich um Paris und Lon⸗ don ebenſo wie um Prag. Inmitten dieſes Kreiſes aber liegt nicht nur das Schickſal eines Dreieinhalb⸗ Millionenvolkes, das ſich endlich ſein Recht, ihm längſt zugehörig und längſt zugeſagt, holen will, ſondern ſteht auch das koſtbarſte Gut, das Europa zu verteidigen hat: ſein Friedel 1 Dr. A. W. (Fortſetzung von Seite 1) daß ſein Sohn Alfred Knoll am 2. September nach Ungariſch⸗Hradiſch zum Iufanterieregiment 27 zu einer Waffenübung eingerückt ſei. Am 5. September erhielt der Vater des Knoll ein Telegramm ohne Unterſchrift:„Sohn Alfred geſtorben. Kran⸗ kenhaus Mähriſch⸗Oſtrau.“ Am 5. Sep⸗ tember fuhr der Vater ins Spital nach Mähriſch⸗ Oſtrau, wo er keine Auskunft erhalten konnte. Es wurde ihm erklärt, er habe zur Kommandoſtelle zu gehen. Dort erhielt er ebenfalls keine weitere Aüsküuft und wurde an die Polizeidirektion nach Mähriſch⸗Oſtrau verwieſen. Dort wurde ihm erklärt, daß ſein Sohn als Spion verdächtigt ſei, daß er 20 Jahre Zuchthaus bekommen hätte und daß er ſich daher aus dem Zuge geſtürzt habe, in wel⸗ chem er eskortiert worden ſei. Er ſei tot. Der tſchechiſche Diſtriktarzt Johann Foltis er⸗ klärte, daß er den ſchwerverletzten Knoll, der nach Mähriſch⸗Oſtrau transportiert worden ſei, behandelt habe. Er ſei auf dem Wege nach Mähriſch⸗Oſtrau geſtorben. Außerdem erklärte der tſchechiſche Arzt, daß Knoll nur eine Schädelwunde gehabt hätte, daß er ſonſt unverletzt geweſen ſei, und daß auch ſeine Kleider nicht beſchädigt geweſen ſeien. —— Autorität Eine bedeutſame geſchichtsphiloſophiſche Betrachtung auf dem Parteikongreß dnb Nürnberg, 7. September Der Kongreß des großdeutſchen Parteitages kam am Mittwochabend zum zweiten Male im feſtlichen Rahmen zuſammen. Es hatten ſich wieder an die 50 000 Menſchen, ſo viel eben nur Platz finden konnten, in der langgeſtreckten Halle verſammelt, lange ſchon vor dem feierlichen Einmarſch der blut⸗ roten Kette aölergekrönter Standarten und Stan⸗ der. Nach dem Verklingen der Freiſchütz⸗Ouvertüre verkündete der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, den Fortgang des Kongreſſes und gab Reichs⸗ leiter Alfred Roſenberg das Wort. Langanhaltendes Händeklatſchen miſchte ſich in die ſtürmiſchen Heilrufe, mit denen der Beauftragte des Führers für die Ueberwachung der geſamten geiſti⸗ gen und weltanſchaulichen Erziehung der NS DA P am Rednerpult empfangen wurde. Der Reichsleiter führte u. a. aus: Die europäiſche Menſchheit, welche unmittelbar von dem techniſchen Zeitalter und den darauf folgen⸗ den ſozialen Problemen erfaßt wird, ſieht ſich Aug' in Aug' der weltgeſchichtlichen Tatſache gegenüber, daß äußere Formen ſich zerſetzen oder ſchon zerfielen, und daß dieſes Zuſammenſinken alter Bindungen und Ordnungen die Folge einer nahezu alle Gebiete umfaſſenden inneren Glaubensloſigkeit darſtellt. Was man früher als Autorität lehrte und auch bereit war, innerlich anzuerkennen, iſt nicht nur im Verlaufe der letzten Jahrzehnte, ſondern in einem ſchon Jahrhunderte fortwährenden Prozeß abgenutzt worden. Autorität jeglicher Art im menſchlichen Leben ent⸗ ſteht durch den Glauben an beſtimmte Ideale. Ideale ſind die Zuſammenfaſſung von Ideen und Werten. Jedes große herrſchende Syſtem und jede menſchliche, typenbegründete Perſönlichkeit ſtellt eine Verkörpe⸗ rung überwiegend ideen verwandter ooͤer wertbeding⸗ ter Lehren und Haltungen dar. Wertſyſteme und politiſche Ordnungen brechen zuſammen, wenn die Führerſchaft nicht mehr die Kraft beſitzt, die gelehrten Werte eines Syſtems zu verkörpern, wenn ſchreiende Widerſprüche zwiſchen Lehre und Haltung nicht mehr Einzel⸗ erſcheinungen, ſondern Symptome werden, ſei es ſchließlich, weil eine neue Epoche die gelehr⸗ ten Werte und Ideen überhaupt nicht mehr als fort⸗ bildungskräftig empfindet und ſie als Maßſtäbe für die Lebenshaltung ablehnt. Tritt dieſer Zuſtand aber ein, dann erleben die Völker ſtets ihre entſcheidende religiöſe, weltanſchau⸗ liche, geiſtige, ſoziale, politiſche Kriſe. Kein Zweifel kann darüber beſtehen, daß wir nach der furchtbaren Erſchütterung des Weltkrieges, die wie ein Erdbeben heute über alle Völker geht, auch von innen betrachtet in dem entſcheidenden Zuſtand leben, da einſt herrſchende weltanſchauliche, ſoziale und politiſche Autoritäten ſich zermürben, zum Teil ſchon zuſammengebrochen ſind. Es hat in dieſen ver⸗ gangenen Jahrzehnten dann vielleicht viele Kunſt⸗ formen und Formeln gegeben, aber keinen Stil. Wir hatten viele Kirchen und Sekten— aber keine Re⸗ ligion. Wir hatten viele Philoſophen und Phlloſo⸗ phenſchulen, aber keine Weltanſchauung mehr. Und weil das ſo war, deshalb beſaßen wir 500 köpfige Parlamente und keinen wirklichen Führer von Volk und Staat. Deshalb beſaßen wir rieſige Banken und Konzerne, aber keine wirkliche Nationalwirt⸗ ſchaft. Die Wertſyſteme vergangener Zeit: Die mittelalterliche Autorität kam zuſtande, als es in einem Augenblick des Abſterbens einer mytho⸗ London und die neuen Zwiſchenjüälle Aufgeregte Stimmung und nervöſe diplomatiſche Geſchäftigkeit Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 8. Sept. Nach den Zwiſchenfällen in Mähriſch⸗Oſtrau beurteilt England die Lage in der Tſchecho⸗Slo⸗ wakei mit kaum noch zu überbietender Sorge und Peſſimismus. Miniſter⸗ präſident Chamberlain hat alle Verabredungen abgeſagt und kehrt heute morgen nach London zurück, wo er bis nach Abſchluß des Nürnberger Parteitages bleibt. Eine Ausſprache zwiſchen ihm und Lord Halifax iſt für heute vorgeſehen. Schatzkanzler Sir John Simon, der in außen⸗ politiſchen Fragen ſtets herangezogen wird, wird ebenfalls heute in London erwartet. Eine Kabinettsſitzung iſt nicht anberaumt, doch wer⸗ den alle Kabinettsmitglieder von Samstag an in erreichbarer Nähe Londons ſein. Der Hauptgeſprächsſtoff in hieſigen politiſchen Kreiſen iſt der geſtrige Vorſchlag der„Times“, die Tſchecho⸗Slowakei möge eine Volksabſtim⸗ mung und eine Abtretung ſudetendeut⸗ ſcher Gebiete erwägen. Zunächſt wurde im Aus⸗ wärtigen Amt geſtern vormittag dementiert, daß es ſich bei dem„Times“⸗Artikel um eine offtziöſe Dar⸗ ſtellung handle. Das Dementt begegnet in politi⸗ Gummiknüppel gegen deutſche Mütter Die ungelöſte Hultſchiner Schulfrage und die tſchechiſche Antwort auf deutſchen Müner-Proteſt dnb. Prag, 7. September. Das ſkandalöſe Verhalten der tſchechiſchen Be⸗ hörden in der Hultſchiner Schulfrage ruft in der deutſchen Bevölkerung eine immer tiefere Erregung und Erbitterung hervor. Da die deutſchen Mütter mit Recht darauf drängen, Aufklärung über das weitere Schickſal ihrer Kinder zu erhalten, zogen am Mittwoch wieder gegen 1000 Mütter mit ihren Kindern nach Troppau vor das Stadthaus. Die Polizei verhinderte einen weiteren Zug der Mütter zur ſudetendeutſchen Parteiſtelle, wo ſie den Kreisleiter Barwig um In⸗ tervention erſuchen wollten. Die tſchechiſchen Poli⸗ ziſten drängten die Kinder und Mütter, von denen viele aus Sorge und Augſt um ihre Kinder weinten, ab und machten hierbei wiederum in ihrer brutalen Weiſe von den Gummiknüppeln Gebrauch. Einige verhaftete Frauen wurden vom Polizei⸗ direktor erſt auf Einſpruch des Kreisleiters Barwig freigelaſſen. Unverrichteterdinge mußten die Mütter mit ihren Kindern wieder den Heimweg an⸗ treten. Die in Mähriſch⸗Oſtrau anweſenden Parlamen⸗ tarier der Sudetendeutſchen Partei ſandten an den Staatspräſidenten ein Telegrämm, in dem ſie „bedauern, daß es angeſichts der Zuſicherung, die Hultſchiner Schulſrage in gerechter Weiſe zu re⸗ geln, heute in Tryppan wieder zu ſchweren Zu⸗ ſammeunſtößen gekommen iſt, bei denen die Poli⸗ zei ohne die geringſte Veranulaſſung in nicht wie⸗ derzugebender Brutalität gegen wehrloſe Frauen und Kinder den Gummiknüppel gebrauchte und damit die ohnedies geſpannte Atmoſphäre weiter verſchlechterte.“ Trotz aller gegenteiligen offiziellen amtlichen Ver⸗ lautbarungen verharren die untergeordneten tſche⸗ chiſchen Behörden immer noch auf dem Standpunkt, daß durch den Deutſchen Gruß die„öffentliche Ordnung gefährdet“ werde. Auf die Berufung einer wegen Gebrauchs des Deutſchen Grußes verurteil⸗ ſich die Landesbehörde auf den Standpunkt, daß es„noto⸗ ten ſudetendeutſchen Frau aus Plan ſtellte riſch bekannt“ ſei, daß der Deutſche Gruß zu Sym⸗ pathiekundgebungen für die„ſogenannte Hakenkreuz⸗ bewegung“ gebraucht werde. Dadurch ſei die öffent⸗ liche Ordnung und Ruhe an öffentlichen und öffent⸗ lich zugänglichen Orten gefährdet worden und der Tatbeſtand der Uebertretung vollinhaltlich gegeben. Mit dieſer mehr als ſeltſam anmutenden Begrün⸗ dung wurde die Berufung abgewieſen. Dagegen finden die gleichen Behörden nichts daran auszuſetzen, wenn bewaffnete rote„Wehr⸗ männer“ Uebungen veranſtalten und ſich moskowi⸗ tiſch gebärden, wenn— wie es jetzt in Znaim wieder geſchah— verhetzte tſchechiſche Schulkinder mit Haßlie⸗ dern durch die Straßen ziehen, in denen Stalin ver⸗ herrlicht und das deutſche Staatsoberhaupt in gemein⸗ ſter Weiſe verhöhnt wird. In Möſeritz ſtellte ein ſudetendeutſcher Abgeordneter, der dort die Unwet⸗ terſchäden beſichtigen wollte, feſt, daß„rote Wehr⸗ leute“ mit geſchulterten Militärgewehren herum⸗ marſchierten. Er machte die Behörden auf dieſen Tatbeſtand aufmerkſam. Durch das rein deutſche Tepl fuhren am 3. Sep⸗ tember vier Laſtwagen, vollbeſetzt mit tſchechiſchen Soldaten, die mit erhobener geballter Fauſt tſchechi⸗ ſche Lieder ſangen, um die Deutſchen zu provozieren. Derartige Fälle ließen ſich noch unzählige aufführen, die alle von der gleichen haßerfüllten Mentalität der Tschechen Zeugnis ablegen. Reichsdeutſcher ausgewieſen dub Reichenberg(Böhmen), 7. September Der ſeit 20 Jahren in Reichenberg lebende Ma⸗ jor der Reſerve Viktor Kaſpar, der ſeit dem An⸗ ſchluß Oeſterreichs reichsdeutſcher Staatsbürger iſt und der ſich bei der deutſchen Bevölkerung Reichen⸗ bergs allgemeiner Beliebtheit und Wiertſchätzung er⸗ freut, wunde mit Beſcheid der Staatspolizeidirektion in Reichenberg ausgewieſen. Major Kaſpar be⸗ kleidet das Amt eines Sekretärs des Nordböhmiſchen Automobilklubs und das eines amtlichen Vertreters der Deutſchen Reichsbahn. Zur Ausreiſe wurde ihm eine latägige Friſt geſtellt und einem eventuellen Einſpruch keine aufſchiebende Wirkung zuerkannt. ſchen Kreiſen inſofern keinem Zweifel, als man hier allgemein annahm, das Auswärtige Amt, das ge⸗ rade die Vorſchläge der tſchechiſchen Regierung als „vernünftige Verhandlungsgrundlage“ bezeichnet hatte, habe tatſächlich mit dem Artikel nichts zu tun. Dagegen wurden Vermutungen geäußert, der Artikel habe vorher in Downing Street 10 dem Büro des Miniſterpräſidenten vorgelegen. Daraufhin wurde das Dementi ſpäter in die Form gekleidet, der Vor⸗ ſchlag der„Times“„ſtelle in keiner Weiſe die Anſichten der Regierung Seiner Mafe⸗ ſt ät d a.“ 8 Hierzu kann geſagt werden, daß Chamberlain von allen Kabinettsmitgliedern am weiteſten in ſeiner Bereitſchaft geht, im Intereſſe des Friedens tiefgrei⸗ fende Veränderungen in der Tſchecho⸗Slowakei ins Auge zu faſſen. Doch hat ſich der Miniſterpräſident dabei gleichzeitig beſtimmte Grenzen geſetzt. Die außenpolitiſchen Erwägungen fallen dabei weniger ins Gewicht als die innerpolitiſchen. Zwar wird Chamberlain die heute unternommenen Schritte des tſchechiſchen Geſandten und des franzöſiſchen Botſchaf⸗ ters nicht überſehen, entſcheidend iſt aber für ihn die Frage, die Uebereinſtimmung in allen engliſchen La⸗ gern in der tſchechiſchen Frage nicht zu gefährden. Es iſt Chamberlain in der vorigen Woche gelungen, im Kabinett eine überraſchende Einſtimmigkeit her⸗ beizuführen, auch ſonſt waren nennenswerte Mei⸗ nungsverſchiedenheiten in der engliſchen Oeffentlich⸗ keit in der letzten Zeit nicht vorhanden. Paris in Erregung Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 8. September. In leidenſchaftlicher Erregung ſchildern die Pari⸗ ſer Morgenblätter heute die dramatiſchen Eindrücke, die die franzöſiſche Hauptſtadt geſtern abend bei dem ſchlagartigen Eintreffen der Meldungen über die letzten Zwiſchenfälle in der Tſchecho⸗Slowakei erlebt hat. Der Zuſammenſtoß in Mähriſch⸗Oſtrau wurde ſofort als ein äußerſt gefährlicher Zwi⸗ ſchenfall erkannt. Sofort ſetzte man ſich tele⸗ phoniſch mit Prag in Verbindung, erfuhr aber von dort nur die neue Hiobsbotſchaft, daß die Sudeten⸗ deutſchen nun jede weitere Verhandlung ablehnten, weil die Prager Regierung nicht mehr Herr der Lage ſei. Man ſchwankte in langer Sorge und Un⸗ gewißheit. Der franzöſiſche Außenminiſter rief ſofort den engliſchen Botſchafter Sir Erie Phipps zu ſich und gleichzeitig ließ er auch den franzöſiſchen Botſchafter Francois⸗Poncent in Nürnberg ans Telephon rufen. Aufgeregte Geſpräche und Verhandlungen gingen hin und her, bis endlich aus Prag die erlöſende Nachricht eintraf, daß es den Bemühungen Lord Runeimans gelungen ſei, die Wiederaufnahme der Verhandlungen zwiſchen den Sudetendeutſchen und der Prager Regierung zu erreichen.(Eine Beſtäti⸗ gung dieſer Meldung liegt vorerſt in der Redak⸗ tion noch nicht vor. Red.) Ueber die Framatiſchen Schilderungen der geſtri⸗ gen Vorgänge gehen die Kommentare der Pariſer Preſſe heute nicht hinaus. Der„Figaro“ fordert eine internationale Ausſprache. Es handle ſich, ſo be⸗ hauptet er, heute weniger darum, was in Prag für die Regelung der Nationalitätenfrage geſchehen könnte, als darum, was in einer offenen Ausſprache zwiſchen den europäiſchen Großmächten für die tat⸗ ſächliche Sicherung des Friedens erreicht werden müßte. Dabei müßten alle diplomatiſchen Rückſich⸗ ten über Nichteinmiſchung oder Viererpaktgedanken oder dergleichen Hintergedanken zurücktreten. Man ärgert ſich über den ſenſationellen Artikel der „Times“, der den Tſchechen die reinliche Abtretung des ſudetendeutſchen„Fremdövolkes“ anrät. Die franzöſtſchen Diplomaten ſcheinen für den Augenblick keine eigene Initiative ergreifen zu wollen. logiſchen Epoche der germaniſchen Stämme gelang, einen neuen, an eine geſchichtliche Tatſache anknüp⸗ fenden metaphyſiſchen Glauben aufzurichten. Das Mittelalter wurde groß durch den Sieg der Lehre von den hohen Werten der Armut, der De⸗ mut und der Askeſe. Die Lebensenthaltung und nicht die Lebensſteigerung wurde als höchſte moraliſche Prüfung betrachtet, und das Opfer für dieſes Wert⸗ ſyſtem ſchuf jene breite Grundlage zur autoritären weltanſchaulichen und dann auch politiſchen Herr⸗ ſchaft des kirchlichen Mittelalters, das Jahrhunderte der europäiſchen Entwicklung beſtimmt hat. Dieſe Werte waren zudem univerſaliſtiſcher Natur, d. h. ſie verwiſchten alle aufkeimenden organiſchen Ab⸗ grenzungen zwiſchen Raſſen und Völkern, und in der Geſamtſumme der europäiſchen Entwicklungen ſehen wir nunmehr das ſtetige Auf und Ab einer hart aus⸗ gebildeten Lehre und einen neu entſtehenden, an einen uralten Raſſeinſtinkt knüpfenden Er⸗ neuerungswillen. Nach der proteſtantiſchen, halb gebrochenen Re⸗ volution der europäiſchen Völker bedeutet die Philo⸗ ſophie des 18. Jahrhunderts, und damit das Staats⸗ denken des 19. Jahrhunderts, den Verſuch der Auf⸗ richtung neuer Joͤeenkräfte. Müde der konfeſſionel⸗ len Streitigkeiten glaubte man, nach einem ſoge⸗ nannten Menſchheitsideal ſtreben zu müſſen. Wir erblicken das liberale Zeitalter in ſeinen großen Vertretern als ein ſehr verſtändliches Auf⸗ bäumen gegen eine unerträglich gewordene mittel⸗ alterliche Autorität. Niemand aber wird verkennen, daß im Laufe dieſer 150 Jahre ein Entartungs⸗ prozeß und nicht ein Fortſchritt vor ſich gegangen iſt. Mie ſteht es mit der britiſchen Freiheit? Auch die im Laufe einer langen und großen Ge⸗ ſchichte entſtandene engliſche Demokratie hatte urſprünglich nichts gemeinſam mit dem Ge⸗ raufe in den ſogenannten demokratiſchen Parlamen⸗ ten und mit dem Schiebertum der Demokratie in Deutſchland nach dem Weltkrieg. Sie war einſt ein angelſächſiſch⸗germaniſcher Ausgleich gegenüber dem harten Eroberertum der Normannen, auch ein Bei⸗ ſpiel eines organiſchen Ausgleichs zwiſchen Autori⸗ tät und Freiheit. Auch die engliſche„Freiheit“ iſt gebunden, weniger allerdings durch den Staat, um ſo mehr aber durch die Konventionen des geſellſchaftlichen Lebens. Und im Hinblick auf die ſtvafferen ſtaatlichen Formen des nach vielen Seiten offenen Deutſchlands ſchreiben Un verantwortliche heuchleriſch über deutſche Un⸗ freiheit, um von dem für uns ſicher unerträglichen einengenden Korſett der außerſtaatlichen Lebensfor⸗ en äbzitlenken. Und ſchließlich beliebt man von der Tatſache ab⸗ zuſehen, daß die britiſche perſönliche Unbeküm⸗ mertheit die Beherrſchung, und das heißt Frei⸗ heitsberaubung vieler anderer, nicht nur kolo⸗ nialer Völker und die Auswertung ber Früchte reichſter Länder dieſes Erdballes zur Voraus⸗ ſetzung hat. Dieſer Zuſtand iſt aber nicht die Folge einer univer⸗ ſaliſtiſchen, angeblich friedlichen Demokratie, ſon⸗ dern das Ergebnis einer jahrhundertelangen mili⸗ täriſch⸗poliiſchen Eroberung geweſen. Und während kein Brite einer fremden Staat⸗ lichkeit unterſteht, vergißt man in London, daß Millionen ebenſo freiheitsliebender Deutſcher im Joch einer fremden Tyrannei leben, die einſt mit Hilfe auch Englands in Europa auf⸗ gerichtet wurde. Die inſulare Geſchichte als Ganzes iſt es, die Großbritannien ſein arteigenes, im we⸗ ſentlichen ausgeglichenes politiſches Leben ermög⸗ lichte, bis fremde, vorwiegend jüdiſche Finanzinter⸗ eſſen das Gleichgewicht der britiſchen Lebensform ſtörten und dieſe der franzöſiſch⸗jüdiſch⸗demokrati⸗ ſchen, Englands Denken direkt kompromittierenden Haltung annäherten. Trotz allem bezeichnet das Wort„Demokratie“ in England, USA, Frankreich ſehr verſchiedene Formen des Lebens. Das Verſagen der Demokratien 1918: Einmal aber ſtand die geſamte Weltanſchauung des 18. Jahrhunderts in ihrer Auswirkung auf dem erſtrebten Gipfel und hatte buchſtäblich die Macht der ganzen Welt in der Hand und damit die Möglichkeit, die gelehrten einheitlichen Ideale zu verwirklichen und eine Ordnung zu geſtalten, die ſie gepredigt batte. Dieſer Tag trat ein im November 1918. Und nunmehr war die Möglichkeit gegeben, drei Ideen in die Tat umzuſetzen. Es waren dies die Ideen einer Weltkultur einer Weltwirtſchaft und eines Weltfriedens. Kein noch ſo großer Sophiſt kann heute leugnen, daß dieſe weltgeſchichtliche Stunde die denkbar geringſten Geiſter und fragwürdigſten Charaktere zu ihrer Vertretung und Weſenszeichnung auserleſen hatte. Die Demokratie auf der Höhe einer die Welt um⸗ faſſenden Autorität zeigte ſich unfähig zum wirk⸗ PPPPPPPPP D x x x x 15 f und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und berantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Carl Onno Elſen bart.— Hau⸗ delsteil: Or. Fritz Bode.— Lokaler Tell: Dr. Fritz Hammes. — Sport: Willy Müller.— Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenau⸗ Südweſtkorſo 60. Für undverlangte Beiträge keine Gewähr.— Rückſendung nur bei Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeltung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1, 46. Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, Mannheim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. 5 Die Anzeigen der Ausgabe 3. Abend und A Mittag erſcheinen gleich⸗ zeitig in der Ausgabe B Ausgabe A Mittag über 10 500 Ausgabe A Abend über 9 500 Ausgabe B über 10 800 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Auguſt über 21 000 berg über die Freiheit und 0 5 riküt e bedeutſame geſchichtsphiloſophiſche Betrachtung auf dem Parteikongreß rg, 7. September n Parteitages kam Male im feſtlichen ſich wieder an die nur Platz finden Halle verſammelt, zinmarſch der blut⸗ darten und Stan⸗ reiſchütz⸗Ouvertüre 3 Führers, Rudolf s und gab Reichs⸗ 8 Wort. n miſchte ſich in die er Beauftragte des der geſamten geiſti⸗ hung der NS DA p tus: welche unmittelbar den darauf folgen⸗ bird, ſieht ſich Aug' Fatſache gegenüber, oer ſchon zerfielen, alter Bindungen nahezu alle Gebiete tbensloſigkeit lutorität lehrte und ennen, iſt nicht nur e, ſondern in einem n Prozeß abgenutzt ſchlichen Leben ent⸗ mite Ideale. Ideale Ideen und Werten. ind jede menſchliche, tellt eine Verkörpe⸗ rung überwiegend ideen verwandter oder wertbeding⸗ ter Lehren und Haltungen dar. Wertſyſteme und politiſche Ordnungen brechen zuſammen, wenn die Führerſchaft nicht mehr die Kraft beſitzt, die gelehrten Werte eines Syſtems zu verkörpern, wenn ſchreiende Widerſprüche zwiſchen Lehre und Haltung nicht mehr Einzel⸗ erſcheinungen, ſondern Symptome werden, ſei es ſchließlich, weil eine neue Epoche die gelehr⸗ ten Werte und Ideen überhaupt nicht mehr als fort⸗ bildungskräftig empfindet und ſie als Maßſtäbe für die Lebenshaltung ablehnt. Tritt dieſer Zuſtand aber ein, dann erleben die Völker ſtets ihre entſcheidende religiöſe, weltanſchau⸗ liche, geiſtige, ſoziale, politiſche Kriſe. Kein Zweifel kann darüber beſtehen, daß wir nach der furchtbaren Erſchütterung des Weltkrieges, die wie ein Erdbeben heute über alle Völker geht, auch von innen betrachtet in dem entſcheidenden Zuſtand leben, da einſt herrſchende weltanſchauliche, ſoziale und politiſche Autoritäten ſich zermürben, zum Teil ſchon zuſammengebrochen ſind. Es hat in dieſen ver⸗ gangenen Jahrzehnten dann vielleicht viele Kunſt⸗ formen und Formeln gegeben, aber keinen Stil. Wir hatten viele Kirchen und Sekten— aber keine Re⸗ ligion. Wir hatten viele Philoſophen und Philoſo⸗ phenſchulen, aber keine Weltanſchauung mehr. Und weil das ſo war, deshalb beſaßen wir 500köpfige Parlamente und keinen wirklichen Führer von Volk und Staat. Deshalb beſaßen wir rieſige Banken und Konzerne, aber keine wirkliche Nationalwirt⸗ ſchaft. Die Wertſyſteme vergangener Zeit: Die mittelalterliche Autorität kam zuſtande, als es in einem Augenblick des Abſterbens einer mytho⸗ id die neuen Zwiſchenfälle mung und nervöſe diplomatiſche Geſchäftigkeit er Vertreters ndon, 8. Sept. n Mähriſch⸗Oſtrau u der Tſchecho⸗Slo⸗ it berbietender mus. Miniſter⸗ lle Verabredungen orgen nach London uß des Nürnberger usſprache zwiſchen r heute vorgeſehen. kon, der in außen⸗ zraugezogen wird, don erwartet. Eine zeraumt, doch wer⸗ von Samstag an ſein. hieſigen politiſchen g oer„Times“, die Volksabſtim⸗ gſudetendeut⸗ chſt wurde im Aus⸗ dementiert, daß es eine offiziöſe Dar⸗ begegnet in politi⸗ Nükter wort auf nannte Hakenkreuz⸗ durch ſei die öffent⸗ utlichen und öffent⸗ t worden und der inhaltlich gegeben. mutenden Begrün⸗ ieſen. Behörden nichts ifnete rote„Wehr⸗ und ſich moskowi⸗ zt in Znaim wieder ulkinder mit Haßlie⸗ denen Stalin ver⸗ berhaupt in gemein⸗ Möſeritz ſtellte ein r dort die Unwet⸗ „ daß„rote Wehr⸗ rgewehren herum⸗ ehörden auf dieſen fuhren am 3. Sep⸗ etzt mit tſchechiſchen allter Fauſt tſchechi⸗ hen zu provozieren. inzählige aufführen, ten Mentalität der sgewieſen en), 7. September berg lebende Ma⸗ r Staatsbürger iſt evölkerung Reichen⸗ d Wertſchätzung er⸗ r, der ſeit dem Aun⸗ ſchen Kreiſen inſofern keinem Zweifel, als man hier allgemein annahm, das Auswärtige Amt, das ge⸗ rade die Vorſchläge der tſchechiſchen Regierung als „vernünftige Verhandlungsgrundlage“ bezeichnet hatte, habe tatſächlich mit dem Artikel nichts zu tun. Dagegen wurden Vermutungen geäußert, der Artikel habe vorher in Downing Street 10 dem Büro des Miniſterpräſidenten vorgelegen. Daraufhin wurde das Dementi ſpäter in die Form gekleidet, der Vor⸗ Anſichten der Regierung Seiner Maje⸗ ſtät d ar.“ g 5 5 5 e bn Hierzu kann geſagt werden, daß Chamberlain von allen Kabinettsmitgliedern am weiteſten in ſeiner Bereitſchaft geht, im Intereſſe des Friedens tiefgrei⸗ fende Veränderungen in der Tſchecho⸗Slowakei ins Auge zu faſſen. Doch hat ſich der Miniſterpräſident dabei gleichzeitig beſtimmte Grenzen geſetzt. Die außenpolitiſchen Erwägungen fallen dabei weniger ins Gewicht als die innerpolitiſchen. Zwar wird Chamberlain die heute unternommenen Schritte des üſchechiſchen Geſandten und des franzöſiſchen Botſchaf⸗ ters nicht überſehen, entſcheidend iſt aber für ihn die Frage, die Uebereinſtimmung in allen engliſchen La⸗ gern in der tſchechiſchen Frage nicht zu gefährden. Es iſt Chamberlain in der vorigen Woche gelungen, im Kabinett eine überraſchende Einſtimmigkeit her⸗ beizuführen, auch ſonſt waren nennenswerte Mei⸗ nungsverſchiedenheiten in der engliſchen Oeffentlich⸗ keit in der letzten Zeit nicht vorhanden. Paris in Erregung Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 8. September. In leidenſchaftlicher Erregung ſchildern die Pari⸗ ſer Morgenblätter heute die dramatiſchen Eindrücke, die die franzöſiſche Hauptſtadt geſtern abend bei dem ſchlagartigen Eintreffen der Meldungen über die letzten Zwiſchenfälle in der Tſchecho⸗Slowakei erlebt hat. Der Zuſammenſtoß in Mähriſch⸗Oſtrau wurde ſofort als ein äußerſt gefährlicher Zwi⸗ ſchenfall erkannt. Sofort ſetzte man ſich tele⸗ phoniſch mit Prag in Verbindung, erfuhr aber von dort nur die neue Hiobsbotſchaft, daß die Sudeten⸗ deutſchen nun jede weitere Verhandlung ablehnten, weil die Prager Regierung nicht mehr Herr der Lage ſei. Man ſchwankte in langer Sorge und Un⸗ gewißheit. Der frauzöſiſche Außenminiſter rief ſofort den engliſchen Botſchafter Sir Erie Phipps zu ſich und gleichzeitig ließ er auch den franzöſiſchen Botſchafter Francois⸗Poncent in Nürnberg ans Telephon rufen. Aufgeregte Geſpräche und Verhandlungen gingen hin und her, bis endlich aus Prag die erlöſende Nachricht eintraf, daß es den Bemühungen Lord Runeimans gelungen ſei, die Wiederaufnahme der Verhandlungen zwiſchen den Sudetendeutſchen und der Prager Regierung zu erreichen.(Eine Beſtäti⸗ gung dieſer Meldung liegt vorerſt in der Redak⸗ tion noch nicht vor. Red.) N f Ueber die dramatiſchen Schilderungen der geſtri⸗ gen Vorgänge gehen die Kommentare der Pariſer Preſſe heute nicht hinaus. Der„Figaro“ fordert eine internationale Ausſprache. Es handle ſich, ſo be⸗ hauptet er, heute weniger darum, was in Prag für batte. Dieſer Tag trat ein im November 1918. Und nunmehr war die Möglichkeit gegeben, logiſchen Epoche der germaniſchen Stämme gelang, einen neuen, an eine geſchichtliche Tatſache anknüp⸗ fenden metaphyſiſchen Glauben aufzurichten. Das Mittelalter wurde groß durch den Sieg der Lehre von den hohen Werten der Armut, der De⸗ mut und der Askeſe. Die Lebensenthaltung und nicht die Lebensſteigerung wurde als höchſte moraliſche Prüfung betrachtet, und das Opfer für dieſes Wert⸗ ſyſtem ſchuf jene breite Grundlage zur autoritären weltanſchaulichen und dann auch politiſchen Herr⸗ ſchaft des kirchlichen Mittelalters, das Jahrhunderte der europäiſchen Entwicklung beſtimmt hat. Dieſe Werte waren zudem univerſaliſtiſcher Natur, d. h. ſie verwiſchten alle aufkeimenden organiſchen Ab⸗ grenzungen zwiſchen Raſſen und Völkern, und in der Geſamtſumme der europäiſchen Entwicklungen ſehen wir nunmehr das ſtetige Auf und Ab einer hart aus⸗ gebildeten Lehre und einen neu entſtehenden, an einen uralten Raſſeinſtinkt knüpfenden Er⸗ neuerungswillen. Nach der proteſtantiſchen, halb gebrochenen Re⸗ volution der europäiſchen Völker bedeutet die Philo⸗ ſophie des 18. Jahrhunderts, und damit das Staats⸗ denken des 19. Jahrhunderts, den Verſuch der Auf⸗ richtung neuer Idͤeenkräfte. Müde der konfeſſtonel⸗ len Streitigkeiten glaubte man, nach einem ſoge⸗ nannten Menſchheitsideal ſtreben zu müſſen. Wir erblicken das liberale Zeitalter in ſeinen großen Vertretern als ein ſehr verſtändliches Auf⸗ bäumen gegen eine unerträglich gewordene mittel⸗ alterliche Autorität. Niemand aber wird verkennen, daß im Laufe dieſer 150 Jahre ein Entartungs⸗ prozeß und nicht ein Fortſchritt vor ſich gegangen iſt. Wie ſteht es mit der britiſchen Freiheit? Auch die im Laufe einer langen und großen Ge⸗ ſchichte entſtandene engliſche Demokratie hatte urſprünglich nichts gemeinſam mit dem Ge⸗ raufe in den ſogenannten demokratiſchen Parlamen⸗ ten und mit dem Schiebertum der Demokratie in Deutſchland nach dem Weltkrieg. Sie war einſt ein angelſächſiſch⸗germaniſcher Ausgleich gegenüber dem harten Eroberertum der Normannen, auch ein Bei⸗ ſpiel eines organiſchen Ausgleichs zwiſchen Autori⸗ tät und Freiheit. Auch die engliſche„Freiheit“ iſt gebunden, weniger allerdings durch den Staat, um ſo mehr aber oͤurch die Konventionen des geſellſchaftlichen Lebens. Und im Hinblick auf die ſtrafferen ſtaatlichen Formen des nach vielen Seiten offenen Deutſchlands ſchreiben Un verantwortliche heuchleriſch über deutſche Un⸗ freiheit, um von dem für uns ſicher unerträglichen men äbztklenken. Und ſchlietlich beliebt man von der Tatſache ab⸗ zuſehen, daß die britiſche perſönliche Unbeküm⸗ mertheit die Beherrſchung, und das heißt Frei⸗ heitsberaubung vieler anderer, nicht nur kolo⸗ nialer Völker und die Auswertung der Früchte reichſter Länder dieſes Erdballes zur Voraus⸗ ſetzung hat. Dieſer Zuſtand iſt aber nicht die Folge einer univer⸗ ſaliſtiſchen, angeblich friedlichen Demokratie, ſon⸗ dern das Ergebnis einer jahrhundertelangen mili⸗ täriſch⸗poliiſchen Eroberung geweſen. Und während kein Brite einer fremden Staatz lichkeit unterſteht, vergißt man in London, daß Millionen ebenſo freiheitsliebender Deutſcher im Joch einer fremden Tyrannei leben, die einſt mit Hilfe auch Englands in Europa auf⸗ gerichtet wurde. Die inſulare Geſchichte als Ganzes iſt es, die Großbritannien ſein arteigenes, im we⸗ ſentlichen ausgeglichenes politiſches Leben ermög⸗ lichte, bis fremde, vorwiegend jüdiſche Finanzinter⸗ eſſen das Gleichgewicht der britiſchen Lebensform ſtörten und dieſe der franzöſiſch⸗füdiſch⸗demokrati⸗ ſchen, Englands Denken direkt kompromittierenden Haltung annäherten. 85 Trotz allem bezeichnet das Wort„Demokratle“ in England, USA, Frankreich ſehr verſchiedene Formen des Lebens. Das Verſagen der Demokratien 1918: Einmal aber ſtand die geſamte Weltanſchauung des 18. Jahrhunderts in ihrer Auswirkung auf dem erſtrebten Gipfel und hatte buchſtäblich die Macht det ganzen Welt in der Hand und damit die Möglichkeit, die gelehrten einheitlichen Ideale zu verwirklichen und eine Ordnung zu geſtalten, die ſie gepredigt drei Ideen in die Tat umzuſetzen. Es waren dies die Ideen einer Weltkultn einer Weltwirtſchaft und eines Weltfriedens „ Kein noch ſo großer Sophiſt kann heute leugnen, daß dieſe weltgeſchichtliche Stunde die denkbar geringſten Geiſter und fragwürdigſten Charaktere zu ih Vertretung und Weſenszeichnung auserleſen hatte. Die Demokratie auf der Höhe einer die Welt um faſſenden Autorität zeigte ſich unfähig zum wirk⸗ ei 1 Re yſſ ich. 0 8 85 ſchlag der„Times“„ſtelle in keiner. Weile die. einengenden Korſett der außerſtaatlichen Lebensfor⸗ Kräfte eingeordnet worden. des Oberſten Kriegs rats, 5 kehrt ſind. ſchen Truppen Mollard, iſt im Flugzeug nach der Inſel zurück⸗ eine verſprochene neue Ordnung zu errichten, ſind die ſogenannten„Großen von Verſailles“ die Ver⸗ antwortlichen für die Zerſetzung der Welt geworden. Sie haben nicht eine Weltkultur mitſchaffen helfen, sondern ſie haben in faſt allen Ländern die furcht⸗ barſte Barbarei und Kulturzerſtörung heraufbeſchwo⸗ ten, und wenn nicht überall ein bolſchewiſtiſches Chaos entſtanden iſt, ſo verdankt die Welt das nur den ſtarken Gegenkräften, die ſich wider die Pariſer Diktate auſbäumten. Darum iſt es nur folgerichtig, wenn auch der Bolſchewismus ſich heute ſchon— demokratiſch nennt, a weil er, in Zuſammenfaſſung aller entwurzelten Elemente unter jüdiſcher Führung praktiſch nur das in voller Konſeguenz aufweiſt, was in der Entartung der liberalen Zeitepoche durch korruptionierende Finanzpolitik ſchon Tatſache des ſozialen Lebens geworden war. 5 Die Jahre nach Verſailles haben gezeigt, wie hilflos und impotent dieſe Mächte geweſen ſind gegenlber der geſchichtlichen Aufgabe, eine wirkliche ee nennen, e een enn ren. Die Folge dieſer großen Stunde der Demo⸗ kratie war nicht der Weltfriede, ſondern die Zerrüt⸗ dung aller noch friedlich geſinnten Völker. Nirgends in dieſen zwanzig Nachkriegsjahren iſt auch nur ein ernſtzunehmender Verſuch der ſogenann⸗ ten Sieger gemacht worden, durch Heilung der von ihnen ſelbſt verurſachten Krankheitsherde wirklich Stück für Stück einen Weltfrieden aufzubauen, ſon⸗ dern der geſchichtliche Vorwurf bleibt auf ihnen haf⸗ ten, daß ſie ſogar mit Bewußtſein die Krankheits- herde gefördert haben, um keinen Frieden herbeizu⸗ führen, ſondern um aus dem leidenſchaftlichen, den Frieden gefährdenden Gegeneinander ihren politi⸗ ſchen und geſchäftlichen Profit zu ziehen. Was ſich alſo hier zum zweiten Male in fünf Jahrhunderten vollzieht, iſt der Zuſammenbruch einer einſt ſtarken Autorität. Die wüſten Schläge⸗ reien in den Parlamenten, die fortdauernden ſozia⸗ len Kriſen, die Hilfloſigkeit, ſelbſt bei reichſten Naturſchätzen die Arbeitsloſigkeit zu beheben, das alles ſind nur Zeichen dafür, daß eine alte Welt hier ihr Sterbelied ſingt. Deren der Sthickjalsauftrag an den Nationalſozialismus: Hierin liegt das Geheimnis der großen Erfolge der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, der faſchiſti⸗ ſchen Revolution und mancher anderer neuen Er⸗ ſcheinung unſeres Daſeins. Die Ideen des 18. und 19. Jahrhunderts waren abſtrakt, nicht ſeeliſch⸗willenhaft gebunden und deshalb nicht wirklich wuchskräftig, die Ideen des Nationalſozialismus ſind von vornherein wertbedingt und damit unlöslich mit dem inner⸗ ſten Charakter des Deutſchen verbunden. Die Idee der Freiheit von früher war die Ent⸗ feſſelung zwar auch vieler ſchöpferiſcher Einzelkräfte, aber um ſo mehr in ſpäterer Auswirkung die Ent⸗ feſſelung auch chaotiſcher Kräfte. Sie war die Lehre der Freiheit von einer Bindung, die Lehre des Na⸗ tionalſozialismus iſt die Lehre der Freiheit für eine Aufgabe. Mit der Schöpfung des Dritten Reiches ſind alle jene Mächte der Vergangenheit, die einſt abſolut ſein wollten, in den gehörigen Rang der partikularen Die Stammesrivalitä⸗ ten ſind als Faktor der Politik dahin, ja ſind zu einem edlen Wettſtreit der Arbeit geworden; die Zwiſtigkeiten der vielen Fürſten gehören der Ver⸗ gangenheit an; Konfeſſionsſtreitigkeiten, die Deutſch⸗ land ſo oft aufrührten und nahe an den Abgrund brachten, ſind ſchon längſt im Volksbewußtſein rein perſönliche, private Ausſprachen, damit zweitrangig geworden. Wir begreifen, daß eine Freiheit ohne Bindung keine Freiheit iſt; Freiheit iſt nur in einem Typus möglich, ſonſt bildet ſie keine Geſtalt, ſondern iſt— namentlich in jüdiſchen Händen— eine zerſtörende Macht. Und den Typus des Deutſchen des 20. und der folgenden Jahrhunderte zu geſtalten, dazu iſt die nationalſozialiſtiſche Bewegung erſchienen. Der Beteugsverſuch der Demokratien: Deshalb iſt es ein weltgeſchichtlicher Be⸗ trugsverſuch, wenn ſogenannte Weltdemo⸗ kratien heute im Namen der Freiheit gegen die angeblich freiheitsloſe Autorität zu kämpfen vor⸗ geben. Ein weiterer Sieg dieſer Kräfte hätte ein zweites Verſailles noch ſchlimmerer Art zur Folge und nicht einen Weltfrieden, wie von der jüdiſchen und von ihr abhängigen Preſſe lügneriſch vorgegeben wird. Weil die nationalſozialiſtiſche Bewegung aber eine taumelerregenden Phraſen in die Welt ſetzen will, ſondern die Kräfte der Ordnung und der Pflicht aufruft, deshalb kann ſie eine mit hohen Werten nicht verbundene Freiheit auch nicht verkünden, ſondern nur eine lebendige Geſtalt, die eine unlösbare Bindung zwiſchen Freiheit und Auto⸗ rität darſtellt. Autorität des einmal in entſcheiden⸗ der geſchichtlicher Stunde auf Grund einer über⸗ ragenden Leiſtung gewählten Führers, und eine Freiheit, die auch den Mut aufbringt auf Grund von Forſchungen und einer neuen Haltung Antworten an eine Zeit zu erteilen, die den angeblich freien und im Grunde durch überalterte Konventionen und wirtſchaftliche Knechtung doch unfreien Menſchen einer dahinſchwindenden mittelalterlich⸗liberaliſti⸗ ſchen Vergangenheit heute unmöglich erſcheinen. Die deutſche Nation wird aber, genau wie die Autoritäten der Vergangenheit, in Zukunft auch die jetzt aufgerichtete nationalſozialiſtiſche Autorität daran meſſen, wie die Führung von Bewegung und Staat dieſes Wertſyſtem in der perſönlichen und ſachlichen Vertretung zu verkörpern vermag. Ueber alle Menſchlichkeiten hinweg wird deshalb die große Pflicht unſerer geſamten Bewegung darin beſtehen, auch auf den Reichsparteitagen eine innere Ueber⸗ prüfung des geſamten Verhaltens des vergangenen Jahres bei jedem einzelnen zu vollziehen. General Gamelin bei Vonnet Eine Ausſprache über die politiſche Lage 0 EP. Paris, 7. September. 5 Außenminiſter Bonnet hatte am Dienstag eine längere Beſprechung mit dem franzöſiſchen Genera⸗ liſimus, General Gamelin, und dem Mitglied ö'berſ General Hetzinger, über die allgemeine Lage. Die Ankunft der beiden Generäle in Uniform im Außenminiſterium iſt von den zahlreichen Neugierigen, die vor dem Miniſte⸗ kium ſtanden, ſtark beachtet worden. Im Zuſammenhang mit den von der Regierung geklroſſenen militäriſchen Maßnahmen an der fran⸗ zöſiſchen Oſtgrenze wird noch mitgeteilt, daß die Generalreſidenten von Tunis, Guillon, von Ma⸗ krolko, General Nogues ſowie der Generalgvuverneur bon Algerien, Le Beau, ihre Ferien abgekürzt und im Flugzeug auf ihre Poſten zurückge⸗ Auch der Kommandant der franzöſi⸗ auf der Inſel Korſika, General gekehrt. Ein rumäniſches Dementi EP. Bukareſt, 7. September. Engliſche und franzöſiſche Blätter, insbeſondere die Londoner„News Chronicle“ und der„Paxis⸗ Midi, hatten am Dienstag Gerüchte über ein an⸗ gebliches ſowjetruſſiſch⸗rumäniſches Uebereinkommen betreffend den Durchmarſchſowjetruſſiſcher Truppen und den Durchgang von ſowfetruſſi⸗ chem Kriegsmaterial durch Rumänien verbreitet. 'on zuſtändiger rumäniſcher Stelle werden dieſe Ge⸗ rüchte als vollkommen haltlos und unzutreffend . bezeichnet. Kriegsrecht im Hafen von Marſeille Streikende Arbeiter werden als„Deſerteure“ 5 behandelt a Drahtbericht un ſ. Pariſer Vertreters b— Paris, 7. September. Der ewige Streik der Hafenarbeiter von Mar⸗ lle, der unter ſtändigem Hin und Her nun ſchon ſeit dem 14. Juli währt, iſt geſtern plötzlich in ein neues Stadium getreten. In einer Streikverſamm⸗ lung beſchloſſen die Hafenarbeiter, die vom Miniſter für öffentliche Arbeiten, de Monzie, durch Verord⸗ zu befolgen. De Monzie beantwortete dieſen Be⸗ ug erlaſſene Arbeitsregelung künftig nicht mehr Was allerdings mit den ausländiſchen Hafenarbei⸗ tern, die etwa 65 v. H. der Belegſchaft ausmachen, geſchehen ſoll, iſt vorläufig nicht bekannt. Wahr⸗ ſcheinlich werden einige Ausweiſungsbefehle erlaſſen werden, allein ſchon, um ein Exempel zu ſtatuieren. Boris Beſuch in London „Sichtbarmachung der engliſch⸗bulgariſchen Freundſchaft“ Drahtbericht unſ. Londoner Vertreſers — London, 7. September. König Boris von Bulgarien empfing geſtern in ſeinem Londoner Hotel den Beſuch des Außenmini⸗ ſters Lord Halifax. Amtlich wird nochmals betont, daß der Beſuch des bulgariſchen Königs in England keinerlei politiſche Bedeutung habe, doch weiß„Daily Telegraph“ zu melden, daß„gewiſſe Schritte unter⸗ nommen würden, um die Freundſchaft Izwiſchen Großbritannien und Bulgarien nach außen ſichtbar zu machen.“ Der König und die Königin von Bul⸗ garien werden das kommende Wochenende mit dem engliſchen Königspaar in Schottland verbringen. 40 000 Arbeitsmä dnb Nach kurzer Raſt auf kurz nach 13 Uhr der Auf! des Reichsarbeitsdienſtes durch die Stadt der Rei dränge herrſcht an den berger Parteitaglebens Königstor, in der König graben und in der Umg wo der Führer ſein Qu Es iſt ein herrlicher Ar der Arbeitsmänner in ſtr⸗ gültiger Ausrichtung he ſind mit Eichenlaub, Ta Blumen geſchmückt. Frgzuen und Mädchen ſchierenden Kolonnen he Blumen über Blumen innige Verbundenheit, die dienſt und der Bevölkerun iſt der Jubel, mit dem di dienſtes und der Reichsc grüßt werden. In der Umgebung de die Arbeitsmänner mit fr Lippen vorbeimarſchieren ders begeiſterte Stimmun des Reichsarbeitsdienſtes Frauentorgraben aus Parteitaggelände am Mä lager Langwaſſer, wo di Dauer ihrer Teilnahme gebracht ſind. „Ein unvergleichlich + Paris, 8. Se Der Aufmarſch des R Zeppelinwieſe in Nürnbe⸗ Beobachtern einen außer druck hinterlaſſen. Die großen Pariſer Blätter! vergleichlich ſchönes Se Augenblicken einen gerad gehabt habe. Der Nürnberger 8 „Petit Journal“ ſpricht gebung, die auf dem J ſtehe. Die Vorführungen mit ihren harmoniſchen 6 unvergeßliches und wah Die wunderbaren Chöre Zeremonie dar. Auch der Sonderberich teten„Epoque“ iſt tief bee Kundgebung. Die Vollen Der geſtrige Tag in Nürnberg: Diplomatenempfang beim Der Führer heißt die diplomalliſchen Veſucher des Reichs part anb, Nürnberg, 7. September. Der Führer und Reichskanzler gab Mittwoch nachmittag den als ſeine Gäſte am Reichspartei⸗ tag teilnehmenden Berliner Chefs der auswär⸗ tigen Miſſionen im Beiſein des Reichsminiſters des Auswärtigen von Ribbentrop, einen Emp⸗ fang im Deutſchen Hof. An dem Empfang nahmen teil: Die Botſchafter von Frankreich, der Türkei, von Polen, Italien, Bra⸗ ſilien, Argentinien, Großbritannien, Spanien und der Vereinigten Staaten von Amerika, die Ge⸗ ſandten von Norwegen, Dänemark, der Tichecho⸗Slo⸗ wakei, von Griechenland, des Iriſchen Freiſtaates, von Finnland, Portugal, Haiti, der Union von Süd⸗ afrika, von Jugoſlawien, Ungarn, Belgien, Niegra⸗ gua, Eſtland, Panama, Schweden, Rumänien, Bul⸗ garien, Guatemala, der Schweiz und von Aegypten, ferner die Geſchäftsträger von Siam, Luxemburg, China, Chile, Mexiko, Afghanfſtan, Kuba, Peru, den Niederlanden, von Venezuela, Albanien, Litauen und Worten den Dank der Be freundliche und gaſtfreie A Hochbelrie Nürnberger dnb. Auf den Nürnberger B her führenden Eiſenbahnſt Der Donnerstag ſteht bis Zeichen der Ankunft von Leitern. Im Anrollen ſin HJ und des BDM ſowie Mit Abſchluß des Mitt eingelaufenen Sonderzüge 280 000 Fahrtteilnehmer er mit fahrplanmäßigen Züg ebenfalls an. So trafen über 300 000 Reiſende in der mit der Reichsbahn Ar reits am Mittwoch eine 9 Moskau ſch 55 4. Seite Nummer 414 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Mannheim, 7. September. = Fahrrad, Auto, Straßenbahn Ein dramatiſcher Zuſammenſtoß ſtern abend gegen Ende der Promenadenzeit, einen doppelten Zuſammenſtoß, der deswegen nd und Schreie des Schreckens auslöſend „weil man auf lange Sicht das Unheil kom⸗ Des Unglücks Urſache war mal wieder dfahrerin, die plötzlich ohne ab⸗ gen, und nach mehrerer Zeugen Beob⸗ auch ohne Signal zu geben, guer über traße wollte. Wagen mochte ſo kurz vor 19 Uhr, vom irm kommend, auf der Höhe der Mercedes⸗ aufsſtelle ſein, da kreiſchten die Bremſen, das Nälddel auf dem Rad bekam einen Stoß und rollte indſtein hinüber, hatte auch noch die Kraft )en und ſich von der Fahrbahn wegzu⸗ pen; da freilich klappte ſie zuſammen. Aber— ausnahmsweiſe— waren genug eniſchloſſen zu⸗ ackende Männer da, die ſie in ein Haus brachten. Backe war geſchwollen und die Kleider hatten elitten und ſonſt mochte ſie noch Prellungen erlitten l„aber es ſchien noch ganz gut abgegangen 1 * zu ſein. ichverſuch etwas quer über das Straßenbahn⸗ eſtellt, und der Führer der drei Wagen von ObeEch konnte nicht wiſſen, warum er plötzlich auf de er falſchen Straßenſeite ein Auto gegen ſich haben ſollte. Er bremſte, zog auch die Sandͤbremſe, aber mit großem Krachen bohrte ſich das vorſtehende Kupplungsſtück in Schutzblech und Gummi und ließ an dem rechten Vorderrad nichts mehr ganz. Dieſes langſam⸗ſichere Heranbrummen des ſchweren Wa⸗ gens gegen das kleine Auto, das ſich nicht mehr rüh⸗ ren konnte, weil das Gas ja längſt weggenommen war, ließ furchtbare Schreckensſchreie rundum er⸗ f zen, und groß war der Menſchenhaufen, der auf einmal zuſammenſtrömte. Aber die Luft entwich mit Ziſchen und der Vor⸗ derteil des Autos ſank etwas niedriger.. dann nen aber auch ſchon die beiden Damen heraus, durchaus gefaßt und nicht im geringſten aus dem Häuschen geraten, gingen herum, notierten Zeugen, hen ruhig mit dem Schaffner und Wagenführer und ſchauten auch nach der Radfahrerin... benah⸗ men ſich genau ſo, wie's im Lehrbuche ſteht:„Wie be⸗ nimmt man ſich bei einem Unfall?“ Und da der ſchnell herbeigerufene Doktor be⸗ ruhigende Worte ſprach, die Straßenbahn ganz ge⸗ ſund blieb, und ſchließlich auch das Auto mit eigener Motorkraft beiſeitefahren konnte, ſo konnte man hier alſo nach ausgeſtandenem Schrecken ein kleines Le „Bravo!“ für die Damen nicht unterdrücken. Hr. Au ſtieg und ſrühes Ende eines badiſchen Flugpioniers Vor 25 Fahren iſt Paul Senge, der im Mannheim der Vorkriegsjahre Bewunderung fand, tödlich abgeſtürzt September des Jahres 1913 brachten die ein Telegramm, daß der Flieger Paul ödlich abgeſtürzt ſei. Vor allem in 0 und in Karlsruhe erregte dieſe Nach⸗ richt tiefe Trauer. Denn mit beiden Städten war Paul Senge manche Jahre eng verbunden geweſen. Seine Jugendzeit hatte Paul Senge in Karlsruhe verbracht, wo ſein Vater ein Schuhmachergeſchäft be⸗ trieb. Auch der junge Paul erlernte das Handwerk ſeines Vaters. Aber in ihm war der unüberwind⸗ liche Drang erwacht, dem jüngſten Sport, dem Flie⸗ gen, ſeine ganze Kraft, ſein ganzes Können, ſein Leben zu weihen! Nun, Flieger zu werden war in jener Zeit kurz nach 1900 noch nicht der Wunſchtraum eines jeden wagemutigen Jungen. In jenen Jahren gehörte es noch ſozuſagen zum guten Ton, an jedem Stammtiſch zu meckern über den verrückten Grafen Zeppelin und über die nicht minder verrückte Hopſerei mit einem „Aeroplan“, wie man damals ſehr wiſſenſchaftlich das Flugzeug nannte. Als der I7jährige Schuhmachergeſelle Paul S ge dann 1907 nach Darmſtadt kam, um dort auf ſeinem Beruf zu arbeiten, ſah er die erſten Auguſt Eulers und war ſofort be⸗ Am liebſten wäre er gleich von ſeinem juſterſchemel auf den Flugplatz geeilt und hätte umgeſattelt. Aber das ging nicht. So ſuchte Paul Senge einen anderen Weg zu ſeinem, nun unverrück⸗ bar feſtſtehenden Ziel. Er kehrte nach Karlsruhe zu rück— mit dem unbändigen Willen, aus eigenem Fleiß und techniſchem Können, mit Wagemut und Energie ſich ſelbſt zu ſchaffen, was er auf andere Weiſe nicht erlangen konnte: ein eigenes Flug⸗ zeug! Die Bretterhütte am Raud des Exerzierplatzes Eine kleine Bretterhütte, die am Rand des Karls⸗ ruher Exerzierplatzes hinter der Grenadierkaſerne ſtand und in der ein unbekannter junger Mann ſo phantaſtiſch war, ein Flugzeug zu bauen, war Sen⸗ ges erſte„Flugzeugwerft“. Auch dem 20jährigen Paul Senge blieben Enttäuſchungen nicht verſagt. Der Vogel wollte nicht fliegen. Die Meckerer, die neu⸗ gierig am Waldrand ſpazieren gingen, zuckten ſpöt⸗ tiſch die Achſeln, wenn das Motörlein knatterte und die Maſchine unbeholfen umherhüpfte. Aber aus den Sprüngen wurden Strecken. Aus dem Hupfen wurde ſchließlich ein Flug um den gan⸗ zen Exerzierplatz— in ein paar Meter Höhe. Daß dahinter der fanatiſche Wille eines ganz auf ſich allein geſtellten jungen Mannes ſtand, ſahen die wenigſten. Paul Senge ſiedelte nun nach dem Forchheimer Exerzierplatz über. Dort baute er mit ſeinem Pforz⸗ heimer Freund Lamprecht eine neue Maſchine — und ſiehe da, es ging immer mehr aufwärts, in des Wortes wörtlichſter Bedeutung. Er ſtieg auf 100 Meter. Er flog gar einen Achter. Aber Aang September 1911 ſtürzte Paul Senge aus einer Links⸗ kurve ab. Kaum aus dem Krankenhaus entlaſſen, ging er zu neuen Taten nach Mannheim. Jubel auf dem Mannheimer Mairennen 6 In Mannheim hatte Dr. Hübner einen neuen Flugzeugtyp entworfen und gebaut. In jenen paar Jahren hatte der Flugzeugbau raſche Fortſchritte gemacht nun, 1912, hatte man auch ſchon viel ſtär⸗ kere Motore, bis zu 100 PS. Paul Senge trat bei 5 Dr. Hübner als Pilot ein. Es war am 5. Mai 1912, und jeder Mannheimer weiß, daß in dieſen Tagen das altherkömmliche Mai⸗ markt⸗Rennen ſtattfindet. Da erſchien plötzlich am Himmel ein Flugzeug, in elegantem ſicheren Flug kam es über die Tribüne des Rennplatzes: Paul Senge! riefen alle, Tücher flatterten, die Muſik ſpielte einen Tuſch, es herrſchte große Begeiſterung. Nachdem Paul Senge zwei Runden über dem Patz geflogen hatte, zog der Eindecker wieder dem Mannheimer Exerzierplatz zu, wo die Werft lag. Damals waren es vor allem der Pilot Bechler auf einem Pippard⸗Noll⸗Eindecker und Paul Senge auf dem. Eindecker von Hübner, die auf dem Mannheimer Exerzierplatz ihre Flüge unternahmen. Auch zu damals noch gewagten Ueberland⸗ flügen wurde geſtartet, und wenn ſie auch nicht wie heute um die ganze Erde führten, um ganz „Mannem“ zu fliegen gelang es doch ſchon. Am 19. Mai 1912 legte Senge dann in Mannheim auch ſein Fliegerexamen ab, das drei Mitglieder des damals ſchon beſtehenden Mannheimer Luftſportklubs ab⸗ nahmen. So wurde Paul Senge mehr und mehr bekannt, er hatte in Fliegerkreiſen einen ganz beſonderen Ruf: ihm konnte man jede Maſchine, gleichviel welcher Konſtruktion, anvertrauen. Er war der geborene „Einflieger“. Das Ende Drunten im Rheinland hatte inzwiſchen ein Gönner des jungen Flugſports, Kommerzienrat Kayſer, der den meiſten bekannter war als der „Kaffee⸗Kayſer“, namhafte Summen zur Verfügung geſtellt, um eine Flugzeugwerft in Wanne⸗Eickel zu gründen.„Ariſtoplan⸗ Werke“ nannte ſie ſich Der Polizeipräſident gibt bekannt: as tun wir, wenn die Sirenen, Fliegeralarm“ heulen? Am nächſten Freitag iſt Hauptprobe der Großalarmgeräte in Mannheim und Ludwigshafen-Was bedeuten Heulton' Die Bepölkerung iſt in den letzten Tagen durch die Preſſe darauf hingewieſen worden, daß die Großalarmgeräte(Luftſchutzſirenen) auf ihre Betriebsfertigkeit nachgeprüft werden. Es wurde darauf aufmerkſam gemacht, daß die Bevölkerung ber der Auslöſung des Heultones die Schutzräume nicht aufzuſuchen hat. Am Freitag, 9. September, werden ſämt⸗ liche Großalarmgeräte in Mannheim und Ludwigs⸗ hafen ausgelöſt, um der Bevölkerung die verſchiede⸗ nen Alarmzeichen akuſtiſch bekanntzugeben. Um 12 Uhr wird der„Heulton“ ausgelöſt. Dieſer be⸗ deutet„Fliegeralarm“. Um 12.10 uhr wird der„Hohe Danerton“ ausgelöſt, der die„Entwarnung“ bedeutet. Bei Ertönen dieſer Alarmzeichen braucht, wie be⸗ reits geſagt, die Bevölkerung die Schutzräume nicht aufzuſuchen. Es wird jedoch ausdrücklich darauf hingewieſen, daß dieſe Anordnung nur für die am Freitag er⸗ folgte Erprobung der Großalarmgeräte gültig iſt. Sonſt hat bei Ertönen der Alarmſirenen die Bevpöl⸗ kerung ſich luftſchutzmäßig zu verhalten. 8. Verhallen bei Fliegeralarm“ außerhalb der Häuſer Straßenpaſſanten: Alle Straßenpaſſanten begeben ſich auf dem kürzeſten Wege in den nächſten örtlichen Sammelſchutzraum oder in die als ſolche gekennzeichneten Räume.— Hinweisſchilder geben den Weg zu den Sammelſchutzräumen an. Stehen⸗ bleiben auf der Straße oder ziel⸗ und planloſes Umherlaufen iſt ſtreng verboten. Es iſt falſch, bei Fliegeralarm zu verſuchen, die weitabgelegene Wohnung noch zu erreichen. Ausnahmen: Aerzte, Hebammen und Tele⸗ grammboten dürfen in Ausübung ihres Berufs in beſonders wichtigen Fällen die Straße paſſieren. Fahrzeugführer: Rechts an die Bord⸗ ſchwelle heranfahren und halten. Dabei iſt folgendes zu beachten: Straßenkreuzungen ſind freizuhalten. Eingänge zu den Sammelſchutzräumen freilaſſen. Hydranten, Pumpen und ſonſtige Waſſerentnahme⸗ ſtellen in einer Entfernung von 20 Meter freihalten. Nicht näher als 10 Meter an eine Straßenecke heran⸗ fahren. Kraftfahrzeuge Bremſen anziehen und vor Zugriff Unbefugter ſichern! Pferdefuhrwerke, Bremſen anziehen, Pferde ausſpannen, in Höfen unterbringen oder am eigenen Fahrzeug, aber nie an Glaslaternen anbinden. Fuhrmann bei den Pfer⸗ den bleißen! Fahrräder an Hauswände, Mauern oder Zäune anlehnen und anſchließen. Alle Straßen müſſen für die eingeſetzten Luftſchutzkräfte(Polizei, und„Hoher Dauerton“? Feuerwehr, Sanitätsdienſt uſw.) unbedingt freige⸗ halten werden. Fahrzeugführer und Inſaſſen begeben ſich dann ſoſort in den nächſtgelegenen Schutzraum. Als Sichtzeichen werden bei„Fliegeralarm“ an den Stadteingängen Fliegerwarnflaggen gezeigt.(Größe: 60 mal 100 Zentimeter, mit drei je 20 Zentimeter breiten wagerechten Streifen in den Farben gelb⸗blau⸗gelb). Bei ihrem Erſcheinen haben Fahrzeugführer ſo⸗ fort ſcharf rechts heranzufahren und ihre Fahrzeuge, wenn möglich, gegen Fliegerſicht gedeckt aufzuſtellen. Auf jeden Fall iſt die Weiterfahrt in Richtung Stadt ſtrengſtens unterſagt und ſtrafbar! Oeffentliche Verkehrsmittel: Stra⸗ ßenbahn und Autobuſſe ſind außer Betrieb zu ſetzen. Die Fahrgäſte und das Fahrperſonal begeben ſich in den nächſten öffentlichen Sammelſchutzraum.— Waſſerfahrzeuge: Die an Land liegenden Waſſerfahrzeuge dürfen während des Alarms nicht verlaſſen werden. Be⸗ und Entladen während des Fliegeralarms iſt verboten. In Fahrt befindliche Fahrzeuge werden nicht in die Uebung einbezogen. — Markthallen und Wochenmärkte: Käufer in Markthallen und auf Wochenmärkten ver⸗ laſſen bei„Fliegeralarm“ den Markt und ſuchen den nächſtgelegenen öffentlichen Sammelſchutzraum auf. Zur Sicherung des Verkaufsſtandes darf während des Fliegeralarms je ein Verkäufer am Stand blei⸗ ben. Verhalten bei„Fliegeralarm' in den Gebäuden In Wohnhäuſern: Alle Fenſter öffnen, Vorhänge und Fenſterläden ſchließen. Gas, Licht abſtellen. Das Feuer in Oefen und Herden verwah⸗ ren. Dann ſofort in den Schutzraum gehen. Den Weiſungen der Luftſchutzhauswarte und der dazu be⸗ rufenen Organe iſt unbedingt Folge zu leiſten. Das Sichzeigen an Fenſtern, Dachluken, in Hauseingän⸗ gen, Toreinfahrten u. ä. iſt verboten. Das Mit⸗ bringen von Tieren in Schutzräume iſt nerboten. Hunde ſind in der Wohnung ſo zu verwahren, daß ſie die Selbſtſchutzkräfte beim Einſatz in der Woh⸗ nung nicht angreifen oder gefährden. Ausnahmen: Bettlägerige Kranke und Säuglinge verbleiben mit Pflegeperſon in der Woh⸗ nung. In Warenhäuſern, Geſchäften und Gaſtſtätten Verkauf einſtellen. Die Käufer begeben ſich bei Beginn des Alarms in die für ſie vorgeſehenen Schutzräume. Rolläden der Fenſter herunterlaſſen. Türen nicht abſchließen. Wie vollzieht ſich die Entwarnung? Die Feindflieger ſind abgezogen. Der öffentliche Verkehr und das Wirtſchaftsleben werden wieder zu⸗ gelaſſen. Die Entwarnung wird der Bevölkerung durch den„Hohen Dauerton“ der Alarmſirenen bekannt⸗ gegeben. Außerdem werden die Fliegerwarn⸗ flaggen eingezogen. Verhalten bei der„Entwarnung“ im Hauſe: Die Schutzräume werden auf Anordnung des Luftſchutzhauswartes verlaſſen.— Außerhalb des Hauſes: Oeffentliche Sammelchutzräume werden auf Anordnung der dazu berufenen Organe verlaſſen. Eigenmächtiges Verlaſſen der Schutz⸗ räume iſt ſtreng verboten und ſtrafbar. Nach dem Verlaſſen der Schutzräume begibt ſich jeder auf dem kürzeſten Wege nach Hauſe. Anſammlungen an Schadensſtellen, ſowie jeder unnütze Aufenthalt auf der Straße ſind ſtreng verboten. Alle Fahrzeuge weiter fahren! Oeffentliche Verkehrsmittel nehmen ihren Betrieb wieder auf. Verantwortlich für die Durchführung der ange⸗ oröneten Maßnahmen innerhalb ihres Zuſtändig⸗ keitsbereichs ſind: in öffentlichen Gebäuden— die zuſtändigen Behörden; in den gewerblichen Betrie⸗ ben— die Betriebsführer und Betriebsluftſchutz⸗ leiter; in den Werken— die Betriebsführer und Werkluftſchutzleiter: in Privathäuſernn— der Luftſchutzhauswart und daneben jeder Hausbewoh⸗ ner: Fahrzeuge— der Fahrzeughalter und Fahr⸗ zeugführer; ſeitens der übrigen Verkehrsteilnehmer — jeder Wegebenutzer. Was beſonders beachtet werden muß Den mit der Ueberwachung der angeordneten Maßnahmen betrauten Polizeibeamten und Hilfs⸗ kräften iſt Folge zu leiſten. Volksgenoſſe! Jeder iſt zur Teilnahme verpflichtet! Keiner darf ſich aus⸗ ſchließen! Schluß beſtimm ungen: Gemäß 8 2 des Luftſchutzgeſetzes vom 26. Juni 1935 ſind„alle Deut⸗ ſchen zur Dienſt⸗ und Sachleiſtung, ſowie zu ſonſtigen Handlungen, Duldungen und Unterlaſſungen ver⸗ pflichtet, die zur Durchführung des Luftſchutzes er⸗ forderlich ſind.“(Luftſchutzpflicht.)— 8 9 desſelben Geſetzes enthält die Strafandrohung im Zuwider⸗ handlungsfalle. Als örtlicher Luftſchutzleiter erwarte ich von allen Behörden, Dienſtſtellen, Organiſationen und der Be⸗ völkerung des Luftſchutzortes Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen einwandfreies, den vorſtehenden Anweiſungen entſprechendes Verhalten bei Luftſchutzübungen. Donnerstag, 8. September 19⁰⁰ 9 r Morgen: Probe der Luflſchutzalarmgeräle Der örtliche Luftſchutzleiter des Luftſchutzortes Mannheim ⸗ Ludwigshafen, Polizeipräſident Dr. Ramſperger, gibt folgendes bekannt: Am Freitag, dem 9. September, werden in Mannheim und Ludwigshafen ſämtliche ortsgebundenen, reichseigenen und reichs bahneigenen ſowie die fahrbaren Großalarmgeräte, ferner ein Teil der Fabrikſirenen ausgelöſt, und zwar: Um 12.00 Uhr der„Heulton“, um 12.10 Uhr der„Hohe Dauerton“, Diejenigen Fabriken, die durch die Werkluftſchutz⸗ bezirksvertrauensſtellen keine Nachricht zur Teil: nahme an dieſer Alarmierung bekommen haben, dürfen am 9. September in der Zeit von 11.30 Uhr bis 12.30 Uhr ihre Fabrikſirenen nicht auslösen, ſtolz. Zum Einfliegen der neuen Typen wurde Paul Senge unter glänzenden Bedingungen engagiert. Paul Senge kam. Am Montag, dem 9. eptem⸗ ber 1913 wollte er von Wanne⸗Eickel nach Vierſen fliegen, wo Kommerzienrat Kayſer wohnte. Es ge⸗ lang Paul Senge, dabei bis in 1600 Meter Höhe zu ſteigen. Aber dann verlor er die Orientie⸗ rung, ging im Gleitflug nieder, wollte notlanden, fand keinen geeigneten Landeplatz, mußte einigen Hinderniſſen ausweichen— und ſtürzte dabei aus 50 Meter Höhe ab. Wenige Augenblicke ſpäter ſtavb er. Ein ſtarkes, man darf ruhig ſagen, ein heroiſches Leben hatte ſeinen Abſchluß gefunden. Wer weiß, wäre Paul Senge am Leben geblieben, ob nicht heute ſein Name neben Immelmann, Boelcke und Richthofen genannt würde?! Denn auch Paul Senge beſaß, wie alle Flieger der Frühzeit, Idealismus und Wagemut und Hingabe an die Idee, der er diente— bis in den Tod!—ab— Wirksam und preiswert Renſſteh erfrischend, verhindeft den Ansàtz des gefürchteten Zahnsteins, grolle Tube 40 Pf., Kleine Tube 25 Ei. Jetzt wird man ſchneller ſein Geld los., Begrüßenswerte Neuerung an den Einzahlungs⸗ ſchaltern unſerer Hauptpoſt Eine begrüßenswerte Neuerung iſt in füngſter Zeit bei den Einzahlungsſchaltern der Maunheimer Hauptpoſt eingeführt worden. Bisher war es ſo, daß der Schalterbeamte bei der Entgegennahme von Zahlkarten und Poſtanweiſungen nicht nur zwei ver⸗ ſchiedene Stempel— nämlich einen rechteckigen für den Hauptabſchnitt und einen runden für den Einlieferungsſchein— verwenden, ſondern darüber hinaus auf dem Einlieferungsſchein handſchriftlich die Aufgabenummer vermerken und ſchließlich auch noch ſeinen Namenszug hinzufügen mußte. Dazu kam dann noch die Verbuchung, das heißt die Ein⸗ tragung der eingezahlten Beträge in eine lange Liſte. All dieſe Formalitäten nahmen recht viel Zeit in Anſpruch, und ſo war es vor allem in den Haupt⸗ einzahlungsſtunden nicht zu vermeiden, daß ſich vor den Schaltern beträchtliche Ketten bildeten. Dieſe Einzahlungsformalitäten hat man nun weſentlich vereinfacht. Der Schalterbeamte hat jetzt nur noch einen Stempel zur Verfügung, den er nacheinander auf beide Abſchnitte drückt. Dieſer Stempel repetiert derart, daß je zwei nacheinander ausgeführte Abdrücke wie ein Ei dem andern glei⸗ chen. Jeoͤer Abdruck enthält alles Notwendige: Poſt⸗ amt, Datum, Aufgabenummer und auch noch abge⸗ kürzt alle ſonſtigen Angaben, die erforderlich ſind. Der Schalterbeamte braucht alſo keinen Federſtrich mehr zu machen. Aber darüber hinaus iſt auch die Eintragung in die Buchungsliſte wegge⸗ Bieher wurden 411 kentekindergörten, 307 Schweſternſtalionen, 22 280 flliſs- und Beratungsſtellen neben vielen anderen ſozlalen kinrichtungen durch die nov. geſchaffen. Durch Deine Mmiigliedſchaft zur N80. hilſſt Du dieſes Werk erweitern. fallen. Durch dieſe Vereinfachung des Annahme⸗ vorganges erfährt die Abfertigung eine ſehr fühlbare Beſchleunigung. Wenn auch die neue Stempelmaſchine handſchrift⸗ liche Vermerke des Schalterbeamten erübrigt, ſo kann natürlich auf die Buchung der Einzahlung auch jetzt nicht verzichtet werden. Dieſe Buchung wird nur jetzt nicht mehr am Schalter beſorgt, ſon⸗ dern an anderer Stelle, wo ſie die Kundenabfertigung nicht mehr verzögert. Zur Zeit wird ſie von einer Beamtin handſchriftlich nachgeholt, aber demnächſt wird auch dieſe Handarbeit noch durch eine Bu⸗ chungsmaſchine erſetzt werden.. Friedhofdiebe am Werk! In den letzten drei Wochen wurden auf dem hie⸗ ſigen Hauptfriedhof, ſo meldet die Kriminalpolizei, ſchon mehrmals Metallgegenſtände von den Gräbern weg entwendet. Der Täter hat es beſonders auf Bronzeteile abgeſehen, wie auf Bronzeketten. Bronzekreuze, Bronzeplaketten, Bronzebuchſtaben in den letzten Tagen wurden ſogar zwei Bronzeur⸗ nen geſtohlen. Es iſt wahrſcheinlich, daß die ent⸗ wendeten Bronzegegenſtände irgendwie veräußert werden, vielleicht nachdem ſie umgegoſſen ſind. Wer vom Auftauchen ſolcher verdächtigen Stücke Kenntnis erhält oder wer ſonſt über den Täter Auskunft zu geben vermag, wird gebeten, dies ſo⸗ fort der Kriminalpolizei Mannheim(Poli⸗ zeipräſtdium I. 6, 1 Fernſprecher 358 51] oder der nächſten Polizeiwache mitzuteilen. Auf Wunſch ver⸗ trauliche Behandlung. N. Ma! der zitie kate: ſich, uuf und ſchie beid zum 0 mit noch unal lame dure nach — — 2 We wicke feſt. geſte lung Das Chor diger ange Inte vor diesr den neue knap letzte berge Jahr Wint Nach Mit Hauf inder Oper Spie Sant der begri donn währ Huf Han 61 S chez die die 9 ten, derer Wart agen verpf zaul kem⸗ rſer ge⸗ e zu t i e⸗ den, igen bei licke den eins. . 8. gs gſter imer 8 ſo, von ver⸗ igen den über ſtlich auch Dazu Ein⸗ Liste. in lupt⸗ vor nun jetzt er ieſer nder glei⸗ poſt⸗ ibge⸗ ſind. trich die ge⸗ Hier lebt man noch im Mittelalter; Jex olxcliipel de q eltsamkæiten Vier lnselreiche an der Küste der Normandie Paris, im September. Es gibt eine Inſelgruppe, auf der man franzöſiſch ſpricht, und dennoch hat ſie nie zu Frankreich gehört. Auf dieſem Archipel findet man vier Staaten, dar⸗ unter die einzige heute noch exiſtierende Feudal⸗ herrſchaft; desgleichen gibt es dort Kolonien eben zieſer Staaten. Die meiſten Leute, die man nach bieſer georgraphiſchen Merkwürdigkeit fragt, wer⸗ den auf dem Atlas nach Inſeln in fernen Erdteilen suchen. Und doch liegen dieſe vier Inſel⸗Staaten im Herze Europas, nur wenige Kilometer von der frenzöſiſchen Küſte der Normandie entfernt. Es handelt ſich um die vier Normanniſchen Inſeln Jerſey, Guernſey, Sereg und Aurigny, die, wenngleich ſie ſozuſagen noch im franzöſiſchen Hoheitsgebiet liegen, England ge⸗ hören und auf Grund ihrer Verfaſſungen, ihrer aus dem Mittelalter ſtammenden Rechtſprechung und ihrer eigenartigen Sitten ein wahrhaftes Kurioſum auf der Landkarte Europas bilden. Schauen wir uns dieſe vier Inſelreiche, die ihre eigene Regie⸗ rung, ihre eigenen Armeen und ihr eigenes Parla⸗ ment haben, einmal näher an, und wir werden ſtau⸗ daß es im 20. Johrhundert noch ſo ſeltſame Staatengebilde geben kann!„Wie ſchade, daß wir dieſe Inſeln an England verloren haben!“ So kann man manchen gebildeten Franzoſen ſprechen hören, der nicht ahnt, daß er hier einem geſchichtlichen Irr⸗ lum unterliegt. Nicht England hat dieſe Inſeln er⸗ obert, ſondern dieſe Inſeln haben— England er⸗ ert. Sie gehörten einſt dem Herzog Wilhelm von Normandie, der 1066 England eroberte und ſich in Haſtings zum König krönen ließ. Während die Ritter des normanniſchen Frankreich ſpäter von ihrem Herzog, der zugleich engliſcher König war, ab⸗ fielen, hielten ihm die vier Inſeln die Treue. Und ſo ſind ſie heute noch engliſcher Beſitz, obwohl die Landesſprache nie eine andere als Franzöſiſch war. Hier gibt es normanniſches Volksrecht Das größte der vier Inſelreiche iſt Jerſey, und die erſte Merkwürdigkeit, die wir hier entdecken, heſteht darin, daß Jerſey eine engliſche Inſel iſt, deren Beamte in— Frankreich ſtudiert haben müſ⸗ ſen. Und zwar müſſen ſie durchweg auf der franzöſi⸗ ſchen Univerſität Caen, und nirgends anders, ihren Doktor der Rechte gemacht haben. Caen iſt die ein⸗ zige Univerſität, auf der heute noch das alte nor⸗ manniſche Recht gelehrt wird, und zwar geſchieht dies in erſter Linie den Bewohnern von Jerſey zu⸗ liebe, deren ganzes Leben ſich auf den normanniſchen Rechtsgrundſätzen aufbaut. Es iſt beiſpielsweiſe heute noch auf Jerſey gang und gäbe, daß man den „Chameur de Haro“, den„Anruf des Harb“, aus⸗ führt, wenn man einen Mitbürger vor Gericht tieren will. Man braucht dazu weder einen Advy⸗ katen noch einen Gerichtsſchreiber, ſondern man läßt ſich, vor Zeugen, in Gegenwart ſeines Widerſachers guf die Knie nieder, kreuzt die Arme über der Bruſt und ruft:„Haro— Zuhilfe, mein Fürſt! Mir ge⸗ ſchieht Unrecht!“ Das bedeutet, daß ſich nun die heiden zur Schlichtung ihres Meinungsaustauſches zum Gericht zu begeben haben. Jerſey hat ſein eigenes Parlament, das mit ſeinen 17 gewählten Abgeordneten, zu denen ſich noch ein Vertreter der engliſchen Krone geſellt, völlig unabhängig von den Geſetzen des engliſchen Par⸗ lamentes in London iſt. Die Rechtſprechung erfolgt durch einen eigenen Gerichtshof, der ſeine Urteile nach altem normanniſchen Volksgeſetz im Namen des Herzogs Normandie— ſo bezeichnet man auf Jerſey heute den König von England— fällt. Das Purpur⸗Banner von Guernſey Guernſey iſt die zweite Inſel, die man im Volksmund auch als die„Glasinſel“ bezeichnet. Das milde Klima erlaubt es den Bewohnern, ſich mit der Zucht von Frühgemüſe zu befaſſen, und wenn man im Flugzeug Guernſey überfliegt, ſo ſcheint die Inſel durch die vielen glitzernden Glashäuſer der Gärtner ganz aus Glas zu beſtehen. Auch Guern⸗ ſey hat ſein eigenes Parlament, die Landesſprache iſt das Franzöſiſch des 16. Jahrhunderts. Noch merk⸗ würdiger aber erſcheint es, daß Guernſey das ein⸗ zige Gebiet des britiſchen Empire iſt, wo die all⸗ gemeine Dienſtpflicht exiſtiert. Während des Weltkrieges ſtellte Guernſey ein eigenes, unter dem alten normanniſchen Purpur⸗ Banner kämpfendes Bataillon, die älteſte militäriſche Ein⸗ heit des britiſchen Reiches! Uebrigens hat dieſes Inſelreich ſogar zwei Kolonien, die beiden kleinen Inſeln Herm und Jethou, die der Hauptinſel unter⸗ tan ſind. Aurig ny, die wildeſte und unwirtlichſte der vier Inſeln, liegt Frankreich am nächſten und iſt nur 12 Kilometer von der normanniſchen Küſte ent⸗ fernt. Sie enthält nur eine Ortſchaft, nämlich Sainte⸗Anne, hat aber gleichwohl ebenfalls ihr eigenes Parlament. Weit intereſſanter aber iſt de Inſel Sereg, wo reinſtes Mittelalter, unverändert ſeit der Normannenzeit, erhalten blieb. Hier herrſcht die letzte Feudalregentin Europas,„La bonne dame de Sereg“, die„gute Dame von Sercg“, die mit Hilfe eines„Seneſchalks“ und eines„Pro⸗ voſts“ die Geſchicke ihrer Untertanen lenkt. Frau Sybil Hathaway, die gegenwärtige Herrſcherin, hat unumſchränkte geſetzgebende Gewalt, von der ſie freilich nur in ſehr vernünftigem Maße Gebrauch macht. Sereg hat nicht nur den kleinſten Hafen, ſondern auch das kleinſte Staats gefängnis der Welt. Das letztemal wurde dieſes Gefängnis vor 20 Jahren benützt, als man ein Mädchen hier ein⸗ ſperrte, das Taſchentücher geſtohlen hatte. Der Pro⸗ voſt ſtellte dabei feſt, daß das alte verroſtete Schloß nicht mehr funktionierte. Er ließ daher die Türe angelehnt, nachdem das Mädchen verſprochen hatte, ſich nicht zu entfernen. Am Abend ließ man die Ge⸗ fangene gegen das Verſprechen, nie wieder zu ſteh⸗ len, wieder laufen, da ſie gar zu große Anaſt hatte, die Nacht allein in dem einſamen Verließ zuzu⸗ bringen. Die Sladt der Trommler Napoleon wünſchte gute Baſeler Trommler „München hat ſein Bier, Frankfurt ſeine Würſt⸗ chen, Nürnberg ſeine Lebkuchen und Sonneberg ſein Spielzeug—, Baſel aber iſt durch ſein Trommeln berühmt geworden. Und zwar nicht durch Trommeln ſchlechthin; die Baſeler Trommel⸗ kunſt zeigt etwas in rhythmiſcher und techniſcher Hin⸗ ſicht ſo Beſonderes, daß nicht einmal jeder nach den Baſeler Trommelmärſchen zu marſchieren verſteht.“ Dieſe Worte finden wir in der Abhandlung von Dieſe Worte finden wir in einer Abhandlung von Auguſtheft der Zeitſchrift„Die Muſik“. Wie der Verfaſſer berichtet, reichen die Anfänge der Baſeler Trommelkunſt bis ins 14. Jahrhundert zurück. In den folgenden Jahrhunderten haben die Baſeler bei vielerlei hiſtoriſchen Gelegenheiten ihre Fertigkeit im Trommeln vervollſtändigt, und als Höhepunkt dieſer Kunſt den„Alleintrommelmarſch“ Oberſt Lindbergh und Fran trafen in Prag ein Nach der Notlandung in Olmütz traf der omerikaniſche Flieger Oberſt Lindbergh mit ſeiner Gattin von Bukoreſt kommend in Prag ein. So tobten die ſchleſiſchen Hochwaſſerfluten Die zerſtörte Königshainer Brücke. (Preſſe⸗Bild⸗Zentrale,.) Der Vater ein Tiger— die Mutter eiur Löwin Dem Neuyorker Zoo wurde dieſes ſeltſome Raub⸗ lier von einem unbekaunten Spender geſcheukt. Es iſt ein Tigerlöwe. Ein ſibiriſcher Tiger iſt der Vater, eine afrikoniſche Löwin die Mukter dieſer Kreuzung.— Man erkennt deutlich die Raſſen⸗ merkmole beider Raubtierarten. (Preſſephoto,.) .. TTT... ·Üwꝛꝛ»ͤÜlilddd entwickelt. Wie berühmt die Baseler Trommler wa⸗ ren, beweiſt die Tatſache, daß Napoleon ausdrücklich gute Baſeler Trommler wünſchte, die durch ihr be⸗ feuerndes Trommelſpiel die Gewaltmärſche der na⸗ poleoniſchen Soldaten erleichterten. Wie lebendig die Trommelkunſt auch heute noch in Baſel iſt, geht aus der Zahl der dortigen Liebhabertrommler her⸗ vor, die von A. Böcker mit 3000 angegeben wird. Hohe Gäſte werden mit Trommelſtändchen ausge⸗ zeichnet, und als der König Amanullah von Afgha⸗ niſtan in Baſel weilte, ehrte man ihn auch auf die altüberlieferte Weiſe. Der exotiſche Herrſcher war von der Altbaſeler Sitte ſo angetan, daß er Baſeler Trommler als Trommelinſtruktoren der afghaniſchen Armee verpflichten wollte. Aber die Baſeler Trom⸗ melkunſt wird eiſerſüchtig als Vorrecht der Heimat⸗ ſtadt gewahrt, und der Afghanenkönig halte mit ſeiner Werbung kein Glück. Sängerkrieg im Nibelungenſaal Der große Werbeabend des Mannheimer Nationaltheaters Der ſchon traditionell gewordene alljährliche Werbe⸗Abend des Nationaltheaters ent⸗ wickelt ſich mehr und mehr zu einem richtigen Volks⸗ ſeſt. In dichten Maſſen fluteten die Beſucher auch geſtern wieder zum Roſengarten, den rieſigen Nibe⸗ lungenſaal bis zu den höchſten Stufen hinauf füllend. Das Opernperſonal, vom Kapellmeiſter bis zum Choriſten war wieder vollzählig zu einem dreiſtün⸗ bigen Sängerkrieg mit zwanzig Programm⸗Nummern angetreten. Der oberſte Führer der Heerſcharen, Intendant Bran den burg, trat, wie jedes Jahr, bor ſeine Gemeinde, um in wohlgeſetzter Rede, und diesmal erfreulich kurz und bündig, den alten Freun⸗ den für ihre Treue zu danken und werbend nach neuen Ausſchau zu halten. Es iſt, wie aus ſeinem kappen Rechenſchaftsbericht zu hören war, in den letzten Jahren mit dem Nationaltheater immer mehr bergan gegangen. Insbeſondere ſind die Mieten von Jahr zu Jahr geſtiegen, und man hofft, in dieſem Winter zu einem Höchſtſtand zu gelangen, denn die Nachfrage nach Stammſitzen iſt ganz beſonders gut. Mit Stolz und Befriedigung blickte der Herr des Hauſes auf die bisher erreichten künſtleriſchen Ziele, indem er gleichzeitig die volle Einſatzbereitſchaft der Oper und des Schauſpiels auch für den kommenden Spielwinter feierlich erklärte. Daun begann mit Sang und Klang und Tanz die große Parade all der Publikumslieblinge der Oper, die, ſtets begeiſtert begrüßt, für ihre liebenswürdig geſpendeten Gaben donnernde Beifallsſtürme erzielten. Neben den be⸗ währten und oft gerühmten Künſtlern wie Roſe Huſska, Hallſtroem, Marlene Müller⸗ Hampe, Trieloff, Guſſa Heiken, Heinrich Hölzlin, Irene Ziegler, Theo Lienhard, Schweska, Hans Scherer und Franz Koblitz, die alle mit großer Bravour ſangen und denen ſich die Mannheimer aufs neue herzlichſt zugeneigt zeig⸗ ten, waren es natürlich beſonders die„Neuen“, auf deren Gaben die Zuhörer geſpannt waren. Die Er⸗ wartungen wurden nicht enttäuſcht, und man darf agen, daß Intendent Brandenburg mit ſeinen Neu⸗ berpflichtungen für die Oper eine offenbar recht glückliche Hand gehabt hat. Da iſt zunächſt die neue Koloraturſängerin Erika Schmidt, die geſtern vom Podium herab den vortrefflichen Eindruck, den man als„Schalkhafte Witwe“ von ihr hatte, durchaus be⸗ feſtigte. Sie ſang uns die halsbrecheriſche Zerbi⸗ netta⸗Arie aus Straußens„Ariadne“, ſowie die „Variationen“ von Proch, beides glanzvolle Parade⸗ ſtücke, denen die junge Sängerin, ſtimmlich⸗techniſch beſtens gerüſtet, und, was noch mehr beſagt, mit un⸗ gewöhnlich ausgeprägtem Muſikgefühl ſieghaft zu Leibe ging. Virtuoſe Kehlfertigkeit ſteht hier mit edler Empfindungswärme in ſchönem Bund, und wenn noch nicht alles den Charakter höchſter Vollendung trägt, ſo liegt doch im Falle Erika Schmidt ſchon jetzt eine künſtleriſche Entwicklungslinie von großer Ver⸗ heißung deutlich offen. In Hildegard Rößler lernte man eine neue Opernſoubrette von erfreulich kultivierter ſtimmlicher Verfaſſung und liebens⸗ wertem perſönlichen Charme kennen. Sie trug das Died der Poſtchriſtel aus dem„Vogelhändler“ fehr reizvoll vor und ſtand faſt hilflos dem rieſigen Begeiſterungsſturm gegenüber. Max Baltruſchat, der neue Tenorbuffo, hat bereits in der„Schalkhaften Witwe“ Gelegenheit gehabt, ſeine poſitiven künſt⸗ leriſchen Qualitäten unter Beweis zu ſtellen. Er ſang jetzt mit viel Erfolg den Gaſparone⸗Walzer und gemeinſam mit Hans Scherer das Buffo⸗Duett„Im Wein iſt Wahrheit nur allein“ aus Lortzings„Un⸗ dine“. Chor und Ballett waren ebenfalls mit beſonderen Darbietungen vertreten, und das Orcheſter ſpielte unter ſeinen öͤrei Leitern Hollreiſer, Cremer und Klauß die Ouvertüren zum„Frei⸗ ſchütz“ und zu„Wilhelm Tell“ und als rauſchenden Ausklang den Hoch⸗ und Deutſchmeiſter⸗Marſch. Carl Onno Eiſenbart. eren. Hiſtoriſche Keller Von Hermann Linden Es gibt künſtliche und echte„Caveaux“ in Paris. Die künſtlichen Kellerlokale liegen auf den Bou le⸗ vards und in den Seitengaſſen des Montmartre. Kurze, ſteinerne Treppen, von keinen Teppichen be⸗ legt, führen zu ihnen hinab. Die Eingänge, kunſt⸗ loſe Brettertüren, haben ein uraltes, verwittertes Ausſehen. Man hat ſich ſehr darum bemüht, das Alter echt erſcheinen zu laſſen. Einige dieſer Ca⸗ veaux haben ihre Türen ſogar mit Weißbindergerü⸗ ſten dekorativ umſtellt, ſo daß ſie dadurch erſcheinen, wie ſie erſcheinen wollen: etwas wild, etwas ſchmut⸗ zig, primitiv, aber originell und vor allen Dingen ohne jeden Stil. Stil geht gegen ihren Stil. Sie gebärden ſich als die Aſyle der Ungebundenheit und ſind in Wahrheit nichts als ſimple Kabaretts und billige Tanzböden die ihren Ruf als„Apachenlokal“ dadurch zu halten verſuchen, daß ſie Tanzpaare auf⸗ treten laſſen, die in Koſtüm und Mimik der roman⸗ haften Vorſtellung entſprechen. Wie dieſe Kellerlokale nicht die richtigen Caveaux ſind, ſo ſind auch jene Gäſte mit geflickten Kleidern und knallhunten Hals⸗ tüchern nicht die richtigen Apachen. Die richtigeg Apachen leben in geheimen Herbergen, die richtigen Caveaux ſind für jedermann erreichbar, und es gibt wohl kaum einen Fremden, der es unterließe. ſie aufzuſuchen. Die echten Pariſer Caveaux ſind Keller, die immer Keller waren. Sie ſind nicht extra zurecht⸗ gebaut, nicht koſtümiert. Sie exiſtieren ſeit Jahr⸗ hunderten. Sie entſprechen auch tatſächlich dem Be⸗ griff des Caveau, unter dem eigentlich mehr ein Ge⸗ wölbe zu verſtehen iſt. Sie befinden ſich in der Nähe des Place St. Michel, in den Gaſſen des alten Paris. Dieſe„Caveaux hiſtoriques“ waren früher Gefäng⸗ niſſe. Nichts an ihnen wurde verändert. Man har in die kleinen Steinzellen, die oft grauenhaft niedrig ſind, in deren Fenſterluken noch die Eiſenſtäbe ſtecken, plump gezimmerte Tiſche, Stühle und Bänke aufge⸗ ſtellt. In einigen ſteht auch ein altes Klavier. Da aus räumlichen Gründen in dieſen Caveaux nicht ge⸗ tanzt werden kann, werden ſie faſt nur von Fremden beſucht, die einmal einen„Caveau de terreur“ ſehen wollen. Junge Pariſer Leute, die ſingen können, haben einen Beruf gefunden. Sie ſingen in den Caueaux Chanſons. Aus der großen Geſchichte und dem modernen Leben. Sobald einer ein Lied ge⸗ ſungen hat, nimmt er ſeinen Hut in die Hand und geht ſammeln. Die Pärchen, die heruntergeſtiegen waren, einmal den„Reiz des Gruſelns“ zu koſten, werfen willig Sousſtücke in den Hut des Sängers. Nach einer kleinen Pauſe beginnt wieder der Ge⸗ ſang. Immer ſingt ein anderer junger Mann. Dem Publikum wird Abwechſlung geboten. In manchen der„Caveaux hiſtoriques“ ſtecken die Sänger in Ko⸗ ſtitmen der Revolutionszeit. Dieſe Sänger ſingen die Marſeillatiſe. Mit wilder Hand ſchlägt eine zweite koſtüümierte Geſtalt in die Taſtatur des Klaviers. Die modernen Lieder, die geſungen werden, haben jene billige ſentimentale Poeſie, in der außer von der Liebe und den Blumen nichts anderes zum Vor⸗ trag kommt und die immer wieder gefällt. Die dicken Steinwände ſind zerkratzt von Namen, die aus allen Nationen der Erde kamen. In einem dieſer Keller befindet ſich eine große Tafel mit ein⸗ gemeißelten Namen von Beſuchern, die dort ver⸗ kehrten. Namen mit Glanz: Oscar Wilde,'Annun⸗ zio, Verlaine, Huysmans ſchillern einem ins Auge. In dieſen Kellern ſaßen einſt Gefangene, für die es keinen Troſt und keine Rettung mehr gab. Ihre Angſtſeufzer in der letzten Nacht vor der Guillotine ſind dieſe niedrigen Steinwände emporgeklettert. Die Erinnerung an ſie iſt das gute Geſchäft der heutigen Beſitzer der Schreckenskeller. Iſt es eine Blas⸗ phemie, wenn heute in dieſen kleinen Steinzellen Menſchen ſitzen, die ſingen, lachen, ſchwätzen, Zigaret⸗ ten rauchen und ſich küſſen?— nein, es iſt keine Blasphemie, denn dieſe„Caveaux hiſtoriques“ ſind ja keine Kirchhöfe, ſie enthalten keine Toten, die Zellen ſind leer, kein Menſch glaubt an Geiſter. Nur die Erinnerung an die Todesangſt von Menſchen iſt zurückgeblieben. Es iſt alſo doch für manchen der Beſucher ein bedrückendes Gefühl, hier unten zu ſitzen und Liebesliedern zu lauſchen. Ich bin bald wieder hinaufgeſtiegen, hinauf in die große, ſchöne, laute, lebendige Stadt, in der die Ge⸗ rüche des Spätſommers dufteten. Nach Schweidnitz verpflichte. Helmuth Schulz aus der Schule des Mannheimer Geſangs⸗ pädagogen Otto Horlacher wurde für die Spielzeit 193839 als Tenorbuffo an das Landestheater Schweidnitz verpfichtet Neue Mannheimer Zeitung September 1999 Das Schloß von der Republik, wo die fr alljährlich im Septe Rambouillet, das Verſailles ſchen atspräſidenten Se ren Sommerſitz auf⸗ ſchlagen, iſt nach me ger faſt ununter⸗ Arbeit neu iunſtandgeſetzt worden. Staats⸗ Lebrun, der dieſer Tage in Rambouillet fen iſt, hat ſich bei einem Rundgang per⸗ von den Umbauten und Neuerungen über⸗ können. Prunkgemächer mit ihren koſtbaren e ppichen ſind mit indirekter Beleuchtung ver⸗ hen worden; das einſtige Badezimmer Napoleons J. im neu⸗etruſkiſchen Stil mit ſeinen prachtvollen Fresken hat einem neuzeitlichen Baderaum Platz acht und die Fremdenzimmer des Schloſſes wur⸗ nicht nur vergrößert, ſondern auch mit dem Komfort ausgeſtattet. Dagegen wurden die önen Rieſenkamine, in denen ein von Baum⸗ ken genährtes Feuer flackert, in ihrem urſprüng⸗ n Zuſtand gelaſſen. Auch das Privatgemach t Frau Lebrun, das einſtige Boudoir von Marie ttoinette, wurde keiner Aenderung unterworfen. Im Arbeitskabinett des Generalſekretärs des Staatspräſidenten hat man bei der Abnahme alter Tapeten auserleſene ſchöne Holzverkleidungen und vier große Stilſpiegel entdeckt. * — Ein Fall, von Blutrache einem Dorf ſüdlich von zten wird aus Lipno, Warſchau gemeldet. Auf einem Feld fanden Bauern die verſtümmelte Leiche des 21jährigen Bauernburſchen Palacz. Nachfor⸗ ſchungen ergaben, daß Palacz von ſeinen Vettern Jan und Stephan Kwiatkomſki erſchlagen worden war. fünf Jahren hatte nämlich Palacz als Sechzehnjähriger ſeinen Vetter Anton zu Tode ge⸗ prügelt und wurde deshalb in eine ſſerungsan⸗ ſtalt gebracht. Jetzt kehrte Palacz aus der Anſtalt zurück, doch entging er der Rache ſeiner Vettern nicht. Nachdem ſie ihn auf einem Felde geſtellt hatten, zerrten ſie ihn an die Stelle, wo Palacz vor Jahren ſeine Tat verübte und peinigten ihn hierauf langſam zu Tode. Nach dem Mord gingen die Brüder nach Hauſe und feierten die Tat mit einem Gelage, bei dem ſie von der Polizei überraſcht wur⸗ den. Vor * Dieſer Tage wurde in 50 franzöſiſchen Depar⸗ tements die Jagd eröffnet. Dieſer neben dem An⸗ geln beliebteſte Sport in Frankreich liefert den Witz⸗ machern und Chanſonniers der Montmartre⸗Kaba⸗ retts immer wieder dankbaren Stoff zur Pro⸗ grammauffriſchung. Am Vorabend des erſten Jagd⸗ tages, ſo will es der Brauch, vereinigen ſich die Nim⸗ rode zu einem Bankett, bei dem ebenſo reichlich auf⸗ geſchnitten wie aufgetragen wird. Den Hauptteil des fagdbaren Wiſdes beſtreiten Kaninchen, Haſen, Rebbühner und Wachteln; Wildenten ſind wegen der Lenzfröſte in dieſem Jahre ſelten. Großwild bekommt der franzöſiſche Sonntgasjäger kaum zu ſehen, es ſei denn, er ſichert ſich ſeine Beute in den Pariſer Markthallen. * — In dem kleinen Ort Aberayron(Cardigan⸗ ſhire) in England verkaufte eine Mutter, Hannah Mary Thomas, ihren ſiebenjährigen Jungen an vorbeiziehende Zigeuner. Eine Zigeunerin war von Tür zu Tür gelaufen und hatte Holzwaren ange⸗ boten, und dabei war ihr von Frau Thomas ſelbſt das Angebot gemacht worden. Man wurde handels⸗ einig. Als Gegengeld kaufte Frau Thomas gleich für etwa 1,50 Mark Holzwaren, ein Käſtchen für Schminkſtift und Puder. Dann rief ſie ihren Jun⸗ gen, hieß ihn Mütze und Sweater abzulegen und er⸗ klärte ihm, er möge nun mit der Zigeunerin ziehen. Ohne einen weiteren Abſchied von ihrem Kinde ſchloß ſie dann die Tür. Der Junge gehorchte an⸗ fänglich. In den Nächten fror er jedoch furchtbar in dem Zigeunerwagen, da er nur Hemd und Hoſe anhatte, und abends, wenn ſie Zeit hatte, ſtrickte ihm die Zigeunerin ſchließlich einen neuen Sweater. In der drittel davon und wandte ſtation. Die Sache ka das das Kind den Eltern 1 dieſe hatten inzwiſchen die Kleidung Knaben anderweitig verkauft und das Geld bei Vergnügungen ausgegeben. Der Junge ſelbſt iſt ein netter, ordentlicher und beſchei⸗ 2 Man muß es nochmals erwähnen: dener Burſche. So geſchehen im Jahre 1938 in England! * f Nriejſo ge Weiſe — Auf ei unterſucht gegen⸗ wärtig eine 0 Uhrenfabrik in Neuveville die Qualität ihrer Erzeugniſſe. Man hat aus einem offenen Sportfl ug in Anweſenheit und unter Kontrolle zahlreicher Sachverſtändiger eine Reihe 11 ba ang 200, ggg saga uns 80g Mater Höhe abgeworfen, um die Zuverläſſigkeit der Werke auf ungelbohnlichen veweiſen. In der Tat wurde dabei feſtgeſtellt, daß die Uhren, die auf dem Flugfeld Dübendorf landeten, durchweg weiter⸗ liefen und daß das Werk vollſtändig intakt geblieben war, wenn die Zeitmeſſer bei dieſer unſanften Be⸗ handlung natürlich auch äußerlich manchen Schaden nahmen. Selbſt bei jenen Uhren, die auf A ſtraßen aufſchlugen, war nur das Gehäuſe beſ und der Zeiger abgeſprungen, während das munter weiterarbeitete. Freilich hatte man die meſſer mit unzerbrechlichem Glas und einem ſicheren Stahlgehäuſe verſehen ſowie die feinen Zapfen der Unruhwelle durch eine beſondere Kon⸗ ſtruktion vor Bruch und Krümmung geſchützt. non Ceeſfem Wege zu ** — Ein eigenartiges Feſteſſen fand kürzlich in einem großen Warſchauer Hotel ſtatt. In lauter Fröhlichkeit ſaßen Männer und Frauen in den ver⸗ ſchiedenſten Altersſtufen um eine lange Tafel. Der Anlaß zu dieſem Bankett war die beſtandene Mei⸗ ſterprüfung einer Frau Lona Veadimy als— Kaminfeger. Dieſer für eine Frau gewiß merkwür⸗ dige Beruf hätte aber nicht ſo zahlreiche Photogra⸗ phen und Preſſeleute auf den Plan gerufen, wenn nicht auch der Gatte von Frau Wladimy Kamin⸗ feger geweſen wäre. In der Freude ihres beſtande⸗ nen Examens hatte der erſte weibliche Kaminkehrer Polens alle jene Warſchauer Ehepaare zu Gaſt geladen, bei oͤenen die Frau denſelben Beruf ausübt wie der Mann. So ſaßen beiſammen: Kellner und Kellnerin, Arzt und Aerztin, Schriftſteller und Schriftſtellerin, Buchhalter und Buchhalterin, und Rechtsanwalt und Rechtsanwältin. Dieſe immerhin ungewöhnliche Liſte wurde noch durch einen Piloten ergänzt, deſſen Gattin Fallſchirmſpringerin iſt, ferner durch einen Tiſchlermeiſter, deſſen Frau den Hobel nicht minder gut anzuſetzen verſteht. Insgeſamt waren 24 Ehe⸗ paare vertreten, bei denen Mann und Frau nicht nur Ehe⸗, ſondern auch Berufskameraden ſind. * — Beim Neubau eines Gemeindewohnhauſes in der Höttinger Au bei Innsbruck wurden beim Grundausheben in geringer Tiefe mehrere menſch⸗ liche Gebeine gefunden, darunter auch noch der ſehr gut erhaltene Schädel eines jungen Mannes. Bei dieſen Arbeiten fand man gleichzeitig ein kleines Poſtament aus Nadelfluhſteinen. Dieſe Funde zei⸗ gen, wie ſich nach der Unterſuchung herausſtellte, den Standort einer alten Hinrichtungsſtätte, des ſoge⸗ nannten„Köpflplatzls am Sauanger“, an, das in früherer Zeit zur Hinrichtung von Verbrechern diente. Auf dieſem Platz in der Höttinger Au ſind in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wieder⸗ holt Hinrichtungen mit dem Schwert durchgeführt worden. 58 * — In Monticelli an der Küſte von New Jerſey erregt es ſeit einigen Monaten unliebſames Auf⸗ ſehen, daß nicht nur der Strand, ſondern auch die Hauptſtraßen der Stadt von jungen Mädchen und Frauen bevölkert werden, die lediglich mit einem Bruſttuch und reichlich kurzen Höschen bekleidet ſind. Nicht nur die Geiſtlichkeit nahm an dieſer ſpärlichen Tracht Anſtoß, und man erſuchte wiederholt Bürger⸗ meiſter de Hoyos, ein entſprechendes Verbot zu er⸗ laſſen. Das Stadtoberhaupt wollte ſich nicht durch ein allgemeines Verbot von Shorts lächerlich machen. Aber er fand einen Ausweg, indem er allenthalben — Dias ſiebenſe Opfer des Schweizer Flugzeugunglücks dnb. Bern, 7. September. ſchwere Flugzeugunglück, das ſich am 27. Auguſt in den Schweizer Bergen er⸗ eignete, hat noch ei pfer gefordert. Der Kommandant der Fünfe l, ein Hauptmann, iſt im Krankenhaus ſeinen Verle gen erlegen. Damit erhöht ſich die Zahl der des Unglücks auf ſieben. Eine feuchtfröhliche Lotterſeziehung — Paris, 7. September. Als feuchtfröhliche Ziehung darf die 9. Ziehung der franzöſiſchen Staatslotterie bezeichnet werden, die dieſer Tage in Beaune in der Bourgogne ſtattfand. Die Glückskugel drehte ſich nämlich dies⸗ mal im großen Weinkeller des wegen ſeiner erleſenen Weine weltbekannten Hoſpizes von Be⸗ aune. Bei der Ziehung waren übrigens auch die trinkfeſten„Ritter du Taſtevin“, einer im Mittel, alter gegründeten Gilde der Weinkoſter, zuge die manchen Becher leerten, während eine Trach gruppe alte burgundiſche Lieder zum beſten gab. Der Hausknecht als Arzt — Warſchau, 7 Sept Auf eine merkwürdige Weiſe kam es in Lo Entlarvung eines Betrügers, der f Arzt ausgab. Der angebliche Doktor beſt umliegenden Dörfer und hatte viele Patient denen er ſich eines großen Anſehens erfreute der Patienten fiel es jedoch auf, daß der„Her tor“ ſeine Rezepte den Kranken immer diktierte argwöhniſche Patient benachrichtigte die Poli den Scharlatan feſtnahm. Bei der Unterft ſtellte es ſich heraus, daß der angebliche Arzt leſen noch ſchreiben konnte. Seine beſtanden lediglich darin, daß er einmal in Warſchauer Krankenhaus eine Stellung als Haus⸗ knecht innehatte. — — am Strand und in den Straßen Montieellis Plakate anbringen ließ mit der Aufſchrift:„Hiermit wird verkündet, daß nur Müttern und Frauen reiferen Alters geſtattet iſt, Shorts zu tragen. Alle übrigen weiblichen Perſonen müſſen mit Röcken bekleidet ſein.“ Lachend verſichert der Bürgermeiſter, daß ſeit dieſem Tage niemand mehr in kurzen Höschen in Montieelli ſpazieren geht. Denn welche Frau wollte durch das Tragen von orts zugeben, daß ſie be⸗ reits zu den„älteren Semeſtern“ gehört! NSDAP-Miffeilungen Partetatutlicheb Sekauntmachungen eufnommes NS⸗Frauenſchaft Sandhofen. 9.., 20 Uhr, müſſen auf der Geſchäfts⸗ ſtelle die Wertmarken eholt werden. 13. März: 8. 9. holen die Zellen⸗ und Blockfrauen⸗ ſchaftsleiterin 8 1 Frau Moſer, Eichels⸗ heimer Straße 19, ab. ig iſt wegen des ſchlech⸗ ten Wetters bis auf Achtung! Die Kreis eitung iſt ab 8. 9. bis einſchließlich 14. 9. geſchloſſen. Die Parole muß jeweils vormittags zwiſchen 10 und 11 Uhr bei uns aufgegeben werden. BDM Gruppe 11/171 Humboldt J. Nether und Steigenberger. Gruppe 8/171 Schwetzingerſtadt I. 8. 9. Heimabend der Schaſten Streit und Kiefer. Gruppe 14/171 Neckarſtadt⸗Oſt. 8. 9. Antreten aller Mädel in Dienſtkleidung um 20 Uhr auf dem Clignetplatz. Alle Beurlaubungen ſind aufgehoben. 8 deutſche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim, Nheinſtr. 3 Heimabend der Schaften Propaganda Betr. Monatsberichte. Die Monatsberichte für Monat Auguſt 1938 ſind unverzüglich bei mir abzuliefern. Betr. Leiſtungskampf der Denutſchen Betriebe. Ich bitte um umgehende Abgabe der Schlußmeldung zum Leiſtungs⸗ kampf der Deutſchen Betriebe. Betr. Betriebsappell⸗Statiſtik. Es iſt unbedingt dar⸗ auf zu achten, daß die Ihnen zugegangenen beiden For⸗ mulare für die Betriebsappell⸗Statiſtik umgehend aus⸗ gefüllt an mich zurückgelangen. Der Kreispropagandawalter. Achtung! Betriebsjugendwalter und Ortsjugendwalter! Am Samstag, 10.., ſollen in allen Betrieben die Jugend⸗ lichen im Rahmen eines Jugendbetriebsappells die Ju⸗ mit der Rede des Führe Uebertragung iſt aus der Tages ent; Der Kreisjngendwalter, Kraft oͤurch Freude Abteilung Reiſen, Wandern, Urlaub U 101/38 Landreiſe nach Italien vom 24. 9. bis 1. 10 Geſamtkoſten ab und bis Freiburg zurück 80 ,,. halt und Beſichtigungen in Rom, Florenz und B Sey 104/38 nach Italien vom 8. 10. bis 6. 11. 38 mi Dampfer„Der Deutſche“. Fohrtroute: Mannheim a 18. 10. abends nach Bremen und Bremerhaven. durch den Kanal nach Liſſabon, Palermo, Bari, 2 Von Venedig mit-Zug zurück. Fahrpreis bekanntgegeben. Vom 11. bis 19. September nach Hornberg im Sch wald. Geſamtkoſten 29.50 /, enthaltend Fahrt, kunft und volle Verpflegung. Bei dieſer Uf handelt um eine Geſellſchaftsfahrt, daher beſchränkte Tei möglichkeit. Anmeldungen ſofort an die Köcß⸗Geſchäfts; ſtellen erbeten. Achtung! Uß 90 Sonderfahrt zum Erntedankfeſt auf dem Bückeberg vom 30. 9. abends bis 4. 10, abends. Ge ſamtkoſten einſchl. Fahrt, Unterkunft und volle gung ſowie einer Sonderfahrt ab Unterkunftsort nach Bückeberg und zurück nur 24 /. Uß 89 vom 4. 10. bis 14. 10. in das Wiener Weingebiet, Von ſämtlichen Unterkunftsorten direkte Straßenbohnver⸗ bindung nach Wien. Geſamtkoſten 54 l. Städtefahrten. Nach Wien(UF da] vom 4. b Oktober. Preis 55,50/ einſchließlich Fahrt und 1 nachtung mit Frühſtück, dagegen ohne Mittag⸗ und Ab eſſen. Nach Berlin(U 59) vom 19. bis 24. Oktober, 27,50„ für Fahrt und Uebernachtung mit Frühſtü gegen ohne Mittag⸗ und Abendeſſen. Nur Fahrt In Berlin konn die Ausſtellung„Geſundes Leben, Schaffen“ beſucht werden. Sonntag, 11. September, Wanderfahrt ins Neckartal, Abfahrt ab Mannheim Hbf..00 Uhr(Verwaltungsſonzer⸗ zug). Rückfahrt ab Hirſchhorn. Fahrpreis.40 /, Lor⸗ ten vor Abfahrt am Bahnſchalter löſen. Von Neckg 0 gendkundgebung Zeit der nehmen. t d aus Fußwanderung nach dem Stauwehr— Neckork K Hof— Finſterbachtal— Steinerner Tiſch— Hirſchhorker Steige— Hirſchhorn. Wanderzeit etwa 5 Stunden. Sonntag, 11. September, adwanberung nach Necker gemünd. Von Neckargemünd zu Fuß auf en Dilsberz. In Neckargemünd Badegelegenheit. Abfahrt ab Mann (Waſſerturm].00 Uhr, Ras inſtandſetzen. Fahrradlam nicht vergeſſen. Abteilung Feierabend Die Ortswarte haben umgehend auf der Dienſtſele Werbematerial für das Mannheimer Herbſtſeſt abzuß Ortsgruppe Neckarau. Am Freitog, 9.., 20 Uhr det in Neckarau die erſte Aufführung der Badiſchen Bühhe „Friedrich und Heinrich“ im Gemeindehaus Nek korau ſtatt. Eintritt für Mitglieder des Theater⸗Ringes 75 Pf. und.15; für Nichtmitglieder.05% und 15. Karten in der Geſchäftsſtelle Luiſenſtraße 46 und in der Buchhandlung Göppinger, Fiſcherſtraße 1. Abt. Volksbildungswerk. Am Sonntag, 11.., findet eine Lehrwanderung fta Herr Apotheker Feldͤhofen wird eine Reihe wichtig 5 kräuter zeigen. Die Teilnehmergebühr beträgt 10 Pf. Die Teilnehmer treffen ſich um 9 Uhr an der Enoͤſtation bet Straßenbahn in Sandhofen. Wege/ Schicksals Hoeman von ans-Faspar von Zobeſtſtz 18 Der Vater tat Lux leid; ſie ſah, er war morgens matt; ſchlafloſe, durchgrübelte Nächte lagen hinter ihm; er ſaß nicht arbeitend an ſeinem Schreibtiſch oder mit einem Buch in ſeiner geliebten Leſeecke, ſon⸗ dern wanderte vom Laden zur Studierſtube und zurück, auf und ab, oft pauſenlos eine Stunde lang und eine zweite; er aß wenig, er rührte ſich nicht aus dem Hauſe; er fragte ſie nicht, wie es ſonſt ſeine Art war, nach ihren Arbeiten, wenn ſie aus der Schule kam. Sie verſtand ihn, aber ihre Unruhe ging anderen Zielen zu als ſeine: Sie dachte weniger an Charlotte als an Tom. Um ihn kreiſten ihre Gedanken, ihn ſah ſie in Bedrängnis; ſie fühlte: Der Schweſter ſtieß nichts zu; jedoch wie war es mit ihm? An jenem fünften Tage kämpfte ſie ſich zu einem Entſchluß durch. Sie verließ, ohne dem Vater ein Ziel anzugeben, das Haus, ging hinter dem Wittumspalais entlang zur Böttchergaſſe und traf auf den Karlsplatz. Einen Augenblick ſtand ſie hier noch zögernd, überlegend, dann ſchritt ſie die Treppe der Hauptpoſt empor. Schnell war die telephoniſche Verbindung mit der Rauchſtraße hergeſtellt. Fichte meldete ſich. Ob ſie Fräulein Frommann ſprechen könne, fragte Lux. „Ich werde das gnädige Fräulein rufen“, hieß es. Minuten vergingen. Sie ſchienen Lux qualvoll lang; ihr wurde warm in der engen Zelle, ihr Herz begann heftiger zu klopfen. Endlich hörte ſie in der Muſchel tappende Schritte, dann kamen die Worte: „Hier Charlotte Frommann.“ „Hier Lux. Was iſt los, Charlotte? Wir ängſtigen uns. Warum ſchreibſt du nicht?“ „Ach, Lux, es iſt alles nicht ſo einfach.“ „Was iſt nicht ſo einfach?“ „Eben— alles.“ Charlottes Stimme klang bedrückt und müde, aber dieſer matte Ton erregte kein Mitleid in Lux; ſie dachte nur: Das iſt wieder einmal richtig Char⸗ lotte, ſie verſchanzt ſich hinter einer Redensart. „Und die Hochzeit?“ fragte ſie,—„wir müſſen doch ſchließlich Beſcheid wiſſen.“ „Wir heiraten ſpäter.“ „Später? Was heißt denn das?“ „Ich fahre Tom nach.“ „Wann?“ „In zwei Monaten oder in dreien— was weiß ich?“ Charlotte war kaum zu verſtehen, ſo leiſe ſprach ſie; Lux aber wurde immer wärmer in der Engnis ihrer Zelle. Sie begann zu kochen, dieſe Laſchheit, die aus jedem Wort Charlottes klang, reizte ſie. „So mach doch den Schnabel ordentlich auf!“ rief ſie.„Das iſt doch Quatſch, was du da ſagſt. Was meint denn Tom Hazu?“ „Was ſollen wir machen?“ „Wo iſt Tom? Kann ich ihn ſprechen?“ „Er iſt nicht hier.“ „Nicht da? Nicht bei dir? Was heißt denn das nun wieder?“ „Er iſt in ſeinem Hotel.“ „Er wohnt nicht bei ſeiner Mutter?“ „Nein. Seine Mutter meinte, wir könnten als Brautpaar nicht unter einem Dach wohnen.“ „Ihr ſcheint da in Berlin alle verrückt geworden zu ſein.“ Von drüben erfolgte keine Erwiderung; dafür ſchaltete ſich eine amtliche Stimme ein:„Sie ſprechen jetzt ſechs Minuten. Soll die Verbindung ſtehen bleiben? Es koſtet dann dreifache Gebühr— drin⸗ gend.“ „Danke“, ſagte Lux und hing den Hörer in die Gabel. Sie trat aus der Zelle und atmete tief; hier im Schalterraum ſchien ihr die Luft kühler und ſauberer. Es dauerte einige Zeit, bis dem Beamten die Ge⸗ ſprächsgebühr durchgeſagt war. Lux zahlte ſie un⸗ willig: Sie ſchien ihr weggeworfenes Geld. Das Geſpräch hatte wenigſtens ein Gutes: Sie konnte den Vater beruhigen; geſchehen war Charlotte nichts. Aber die Angelegenheit ſchien in Berlin troſtlos feſtgefahren. Armer Tom! Natürlich hatte er ſich von Charlotte beſchwatzen laſſen, aus irgendeinem unerklärlichen Grunde. Wie froh war er hier geweſen, wie feſt und be⸗ ſtimmt. Und nun plötzlich jammerte Charlotte: Es iſt alles nicht ſo einfach! Solch ein Unſinn! Solch ein Blödſinn! Wo gab es denn Schwierigkeiten? Tom liebtee Charlotte, Tom heiratete Charlotte, Tum fuhr mit Charlotte nach Südamerika. So hatte es feſtgeſtanden, und nun war es plötzlich„nicht ſo einfach“? Lux hielt auf dem Heimweg Selbſtgeſpräche. Sie nahm nicht oͤie dunkle Böttchergaſſe, ſondern die Wielandſtraße, in der die Fenſter der Läden ſchon hell erleuchtet waren. „Quatſch!“ ſagte ſie vor ſich hin,„man müßte da⸗ zwiſchen fahren!“ Und wieder:„Quatſch!“ „Was iſt denn Quatſch?“ fragte ſie jemand. Sie blickte auf, verwirrt, aus ihren Gedanken ge⸗ riſſen, und ſah in das lachende Geſicht des Doktor Meinardus. „Na, was iſt denn Quatſch?“ fragte er noch ein⸗ mal und bot ihr die Hand. „Das geht Sie nichts an.“ Er lachte weiter.„Hallo, Ste ſind nicht gerade ſehr liebenswürdig. Aber Sie ſehen gut aus. Alſo wieder ganz auf dem Poſten. Das freut mich. Nun geben Sie mir mal die Hand.“ Sie gehorchte, und er hielt ihre Hand feſt. Ein ſüßes Geſicht, dachte er, ein verdammt ſüßes Geſicht! „Jetzt aber heraus mit der Sprache fuhr er fort. „Warum ſind Sie ſo böſe? Kann ich Ihnen helfen?“ „Helfen kann man immer nur ſich ſelber.“ Sie knurrte die Worte.„Und nun laſſen Sie gefälligſt meine Hand los! Ich habe Wichtigeres zu tun.“ Sie riß ſich los und ſtürmte weiter. Er ſah ihr nach, ſah, daß ſie in das Reiſebüro eintrat, das an der Ecke des Theaterplatzes lag, und nun war er es, der vor ſich hinſprach:„Verrücktes Mädel! Aber Temperamenk!“ d Am andern Morgen kam Lux ſehr zeitig in Ber⸗ lin an. Sie fragte auf dem Platz vor dem Anhalter Bahnhof einen Polizeiwachtmeiſter, wie ſie am ſchnellſten zur Rauchſtraße gelange. Er nannte ihr eine Straßenbahnlinie, die zum Lützowplatz führe, von dort brauche ſie nur das Ufer des Landwehr⸗ kanals hinunterzugehen bis zur Corneliusbrücg wenn ſie ſich dann jenſeits der Brücke geradeaus hielte, ſtieße ſie nach wenigen Schritten auf die Rauch⸗ ſtraße; es ſei gar nicht zu fehlen. „Danke“, ſagte Lux. war außerordentlich guter Stimmung, weil ſie ſo felſenfeſt entſchloſſen war, die Sache zwiſchen Tom und Charlotte in Ordnung zu bringen, und ebenſo felſenfeſt überzeug daß ihr dies gelingen würde. Sie wußte, ſte kat es nicht Charlottes, ſondern nur Toms wegen; er ſollte ſein Glück haben, er; denn er verdiente es. Der Gedanke, ſelbſt nach Berlin zu fahren, wat ihr in dem Augenblick gekommen, als Dr. Meinar dus ſie gefragt hatte:„Kann ich Ihnen helfen?, Ganz richtig: Helfen mußte man den Menſchen, das heißt: den Menſchen, die ſich nicht ſelbſt helfen konn⸗ ten. Ihr, zum Beiſpiel, brauchte niemand zu hel⸗ fen. Lux war noch nie in Berlin geweſen; trotzdem bek⸗ wirrte ſtie das Verkehrsgewimmel nicht. Da war die Straßenbahnhalteſtelle, die Liniennummer hatte ir der Wachtmeiſter geſagt, und das Wort„Lülzor⸗ platz“ haftete feſt in ihrem Kopf; was war da als ſchwierig? Auf dem Lützowplatz würde ſie schen wieder jemand finden, den man nach dem weiteren Weg fragen könnte. 5 5 So kam ſie ohne Füährnis bis zur Cornell brücke. 1 Als ſie ſich hier umſchaute, ob rechts oder liuls fiel ihr Blick auf ein offenes Auto, das vor einen Hauſe an der Bordſchwelle ſtand. Das war do Toms Wagen? Beſtimmt. Genau erkannte ſie ihn wieder, und jetzt flel ihr Blick auch auf ein groß Schild, das ankündigte, daß ſich in dem Haus ein Hotel befand. Hotel hatte Charlotte am Fernſprecher geſagt. Lux folgerte ſchnell: Alſo wird es dies Hofel ſein, in dem Tom wohnt. Sie querte den Fahr Sie damm und trat in die Hotelhalle ein. (Fortſetzung folgt) Agönprr EGO Mon Vontsiſkaft bei Anka 1 dige der. 7 f 1 1 0 E TR Donnerstag, 8. September 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 414 Die badiſchen Frauen in Nürnberg Heute hallen 300 Frauen ihren Einzug in das Gauſtandauartier der badiſchen Nes-Frauenſchaft Aus Baden Das Bett tand in Flammen! Mit brennender Zigarette eingeſchlafen ſelbſtändiger Fußweg den Verkehrsteilneh⸗ mer auf. Rund fünf Kilometer lang zieht ſich dieſer Weg aus, abſeits der Fahrſtraße, von dieſer ſoweit Nachbarſchaft beſteht, von mehreren Meter breiten Grünſtreifen begrenzt. Frau Katharina Strauß, Schriesheim, 7. Sept Hauſe der. Hems bach, 5 Sept. N Schmalen Seite brach ge Feuer aus, geb. Niſchwitz, feierte ihren 60. Geburtstag. 1 Seite brach ges ö 8, das vermutlich dadurch entſtanden iſt, daß ſich ein L. Neckarſteinach, 7. Sept. In beſter geiſtiger und Mann mit brennender Zigarette ins K Bett gelegt. Er erwachte, als ſch das Bett in Flammen ſtand, und kon verqualmtem Raum retten. wehr war raſch zur ſeinen Herd beſch ſchaden zu verze aus dem e Feuer⸗ wurde auf ß nur geringer Sach⸗ as Feuer VII, ſeinen 82. Geburtstag begehen.— Ihre Hochzeit konnten dieſer Tage die Eheleute Hugo Bernauer und Frau Anna geb. Neuer ſowie Jo⸗ hann Grams und Frau Cäeilie begehen. 5 I. Sinsheim, 7. Sept. Der Bezirksobſtbauverein unternahm unter der Leitung des Vorſtandes Frank —.— 3 28 7 8385— 7 1 3 e 8 1 e ſichti⸗ NSG. Zeltlager Moorenbrunn, 8. Sept. beitsmänner, wie ſie es von ihren heimatlichen Staubfrei zwiſchen Oſiſchwarzwald(Frankenhof) mit 35 Teilnehmern 5 Wi 8 8 Laas hn 1 den Zell 1 as und Neckar quell gungsfahrt, die über das Alb⸗ und Murgtal ſowie In der gegen Fürth gelegenen Taubſtummen⸗ Fagern gewohnt ſind, vor den Zelten ein kleines Neckarguelle den nach Radolfzell ſchule, einem mächtigen neuzeitlichen Bau, der mit ſeinen ſchönen Anlagen abſeits vom großen Durch⸗ gangsverkehr liegt, iſt das Gauf uſtandquartier der hadiſchen NS⸗Frauenſchaft. Bei unſerem Be Kunſtwerk aus Sand modelliert. Hier die Embleme des Reichsarbeitsdienſtes— dort die Form des Gaues Baden mit dem Freiburger Münſter und dem Heidelberger Schloß uſw. In langen Reihen zu beiden Seiten der ſauber Ein Weg, den Schwarzwaldwanderer begrüßen 1o. Villingen, 5. Sept. Die beiden acht Kilometer von einander liegend Städte Villingen und über die Baar und Hegau führte, wo die Landestagung badiſcher vereine, Fachgruppe Obſtbau, ſtattfand. * Nußloch, 7. Sept. Am Sonntag wurde Werk⸗ führer a. D. Johannes Staatsmann, der am Gartenbau⸗ Dienstag waren erſt etwa 40 Frauen eingetroffeg; Schwenninge das Gebie o der 75 7 5 iens tas. 1. e. 8 5 9 1 gen b das Gebiet, wo der i ſeinen 70. Geburts eiern konnte und das Gros, über 500 Frauen, zieht am Don⸗ eingefaßten Lagerſtraße liegen auf den Strohlagern Oſtſchwarzwald ſich n b ben Necker a, e e 8 5 5 5 5 e S 175 warzwald ſich we dem Meckarurſprungs⸗ dem nun ein Gehirnſchlag den raſchen Tod gebracht nerstag ein, um am Freitagnachmittag Augen⸗ neben den Decken die ſilberblanken Spaten. Wir be⸗ land vereinigt. Wichti Weſtoſtverkehr auf einer hatt ˖ 80 ili ung der Einwohnerſeh 6 K eh NS a, tete lock 8 Kr zelt 1 f Kei.. 2 85 0. hatte, unter großer Beteiligung der Einwohnerſchaf zeuge der Kundgebung der NS⸗Frauenſchaft in der 5 f 5 das Krankenzelt— und finden zwei der verkehrsreichſten Straßen bildet das Kennzeichen zur letzten Ruheſtätte geleitet Der Führer der hie⸗ an reggalle 24 7. Merz je Heilgehjilfe 1 che f Nit 1 5 N 7 N 8 3 3 8 1— 2 5 2 1 156. i ee„ 85 beſchaulicher Ruhe, enger Beziehungen. In beſonderer Weiſe haben ſigen Feuerlöſchpolizei, Oberbrandmeiſter Karl f 5 5 5 aber keine Kr er Der 0 bheits führe 11 165 8 aer 7 1 0 5 U 8 7 2 1 U FTilt 9 Die Abteilungsleiterin der NS⸗Frauenſchaſt äußerf 5 1 715 1 e e nun die beiden Schweſterſtädte 5 700800 Meter müller, erwähnte bei ſeinem ehrenden Nachruf am Gau Baden, Pan. Kern, die ſeit über einer B 1 ef 55. 1 Männer in ſo vorzüg⸗ hohen Gebietes für den Fußgänger und den Wander⸗ Grabe, daß der Verſtorbene 40 Jahre lang der *.** 1* jcher 6 00 ee, 6j 0 3 1 A. 5 8 5 1* 1 127„—* 8 luftigen Schulgebäude mit den Vor⸗ 1 geſundhe licher Verfaſſung ſind; wie über⸗ verkehr geſorgt, der dort ebenfalls ſtark iſt und Feuerwehr als Zugführer und Hauptmann der a V haupt am Vorabend des Ehrentages des Reichs⸗ mit de Hölzlekönig“, dem Bau n in Tae 5** 5 i arbeiten beſchäſtigt iſt, zeigte ſich ehr e arbeitsdienſtes die ſchönſte Stimmun lle 5 mit 5„Holslekönig“, dem! n im Fannen? Spritzenabteilung angehörte und mit dem goldenen 1 1. 8 27 wells 8 E 1 S 2 5e eine hekar 8 Zie Hat Zwiſche 8 755 5 595 5 5 12 2 1 1 7 die hervorragende Unterbringung der badiſchen herrſchte e ſch e Stimmung alle be beſtand, einen bekannten Zielpunkt hat. Zwiſchen Ehrenzeichen für jährige treue Dienſtleiſtung Nationalſozialiſtinnen und die gründliche Vorarbeit h beiden Städten nimmt nun ein ſtaubfreier ausgezeichnet worden war. Werkführer a. D. Neckartal. gs ſonzer⸗ 77 Reichsorganiſationsamtes. In der großen Platz gemacht. Blitzſauber und mit allem Notwen⸗ digen ausgeſtattet ſind die Waſchräume. Mit beſon⸗ derer Liebe wurde der Aufenthaltsraum ausgeſtat⸗ et. Die badiſchen Nürnbergfahrerinnen werden 1 edenfalls alles aufs beſte vorbereitet finden. 8. Bei unſeren Arbeitsmäönnern 5 Zu weit links gefahren Laſtzug prallt mit Perſonenauto zuſammen Ein zu weit links fahrender Laſtzug machte — Kreisverbandsführer Major a. D. Pg. Broicher den Vorbeimarſch abnahm. Das nordbadiſche Tref⸗ fen der 14er Fußartilleriſten klang dann in einem kameradſchaftlichen Beiſammenſein in der„Brauerei Adam Fehringer, der auf eine langjährige Tä⸗ tigkeit in der Zigarreninduſtrie zurückblicken kann, feierte in erfreulicher Rüſtigkeit ſeinen 72. Ge⸗ burtstag. * St. Georgen(Schw.), 7. Sept. Frau Dorothea Roſenfelder, unſere„Stadtälteſte“, iſt 90 Jahre alt geworden. Zwei Söhne, zwei Töchter, 28 Enkel und dreizehn Urenkel, die faſt ſämtlich am Ort leben, konnten mitſeiern. Frohſinn regieren in Zürkheim 5 ine 5 egenk 6 Perf e 21 1, As NSG. Zeltlager Moorenbrunn, 7. Sept. Ueber 1 zentgegenkommenden 1 5 on L n w a g e n Ziegler“ aus. dem Lager Langwaſſer wehen die Fahnen des das Ausweichen unmöglich. So kam es zu einem— und Landau Reichsarbeitsdienſtes. Märſche und Lieder klingen heftigen Zuſammenprall, wobei der Laſtwagen auf den Gehweg geriet, eine Bank umriß und das Der Ochſe als Neckarſchwimmer. Eine mehr⸗ Die weinfröhlichen Großveranſtaltungen herüber, als wir uns dem von zwei wuchtigen 8 8 5 5 8 5 Holztürmen flankierten Konſtantin ⸗Hierl⸗ Tor Brückengeländer beſchädigte. Das Perſonenauto fache Neckarüberguerung unternahm am am Wochenende 5 5 25 5 5 3„ Ur 8 211 8 11. 2 7 2 2 8 Diens i 57 82 F 3* 8 9 inſtr 7 Se„* 1 nähern. Es fällt nicht leicht, in der großen Ze ging völlig in Trümmer. Zum Glück ging es ohne Dienstagnachmittag ein ſtattlicher Ochſe, der in Neuſtadt a. d. Weinſtr., 7. Sept. Kirchheim⸗ Wir bemer⸗ den wohlbekannten Gaumuſikzug und treffen dann Oberſtarbeitsführer Helff mitten un⸗ ſtadt den Arbeitsgau XXVII zu finden. ken zuerſt Verletzungen ab. Ein Miederſehen in Heidelberg Ziegelhauſen ausgeriſſen war und erſtmalig gerade beim dortigen Strandbad ins Waſſer ging. Hart⸗ näckig, aber lange erfolglos verfolgt, wechſelte er bolanden gab am vergangenen Wochenende mit dem Zellertaler Weinfeſt den verheißungsvollen Auftakt zu den pfälziſchen Weinfeſten. Nun geht es . 8 5 wiederholt von hüben nach drüben unter den mit vollen Segeln hinein in den Strudel der Fröh⸗ ter ſeinen Arbeitsmännern. Alte Barbarajtünger trafen ſich Augen vieler Zuſchauer auf beiden Ufern und erſt lichkeit. Auf den Wurſtmarktwieſen von Bad Dürk⸗ Er übernimmt die Führung durch die badiſchen Die ehem. 14er Fußartilleriſten trafen nach vielen Bemühungen konnte das unter⸗ heim ſind die Zelte errichtet. Am Samstag be⸗ Abteilungen. Je zwei mit zuſammen 216 Mann ſich hier am Wochenende zu einer— mit einem Be⸗ nehmungsluſtige Tier ſchließlich„feſtgenommen“ ginnt dort das rieſige Feſt des Frohſinns. Mit ſind in einem großen Zelt untergebracht. Schnur⸗ grüßungsabend eingeleiteten— Wiederſehensfeier. werden. den erſten Tagen des Wurſtmarktes fällt auch der gerade ausgerichtet ſtehen die Zelte mit der Giebel⸗ ſeite zu der breiten Straße. In der kurzen Zeit ihres Aufenthaltes— die 1600 Mann ſind am Sonn⸗ tagmittag eingetroffen— haben die fleißigen Ar⸗ Am Sonntag fand eine Kranzniederlegung auf dem Ehrenfriedhof ſtatt. Ein Marſch durch die Stadt zu⸗ ſammen mit dem Kreisverband Heidelberg des NS⸗ Reichskriegerbundes führte zum Univerſitätsplatz, wo Kampf dem Kartoffelkäf hof hatte der Schüler der ksſchule Wieblingen, Fritz Gärtner einen großen Herd von Kartof⸗ felkäfern gefunden. Durch ſeinen freiwilligen Ein⸗ ſatz hat er einen nennenswerten Beitrag in der Bekämpfung der Kartoffelkäferſeuche geleiſtet. Ober⸗ Landauer Herbſtmarkt zuſammen, der vor allem in ſeinem Süoͤpfälzer Winzerdorf eine große Anziehungskraft beſitzt. Die offizielle Eröffnung erfolgt am Samstagabend. Am 13. September findet der Markt ſeinen Abſchluß. 990 5 25.* 1 85 1— 17 5 0 e bürgermeiſter Dr. Nein haus hat dem Schüler Hundert Jahre Wormſer Sparkaſſe 888 durch einen Lehrer der Schule ſeinen beſonde ren* Worms, 5. Sept. Die Wormſer Stästiſche ation det elz ingen Blick auf die Spargelſſadt * Schwetzingen, 8. September. Die Ortskreisgruppe des Reichsluftſchutzbundes Schwetzingen mit den Gemeindegruppen Plankſtadt, Oftersheim, Brühl⸗Rohrhof und Ketſch veranſtaltete am letzten Sonntag einen fröhlichen Ausflug mit dem Rheindampfer„Schiller“ nach dem goldenen Mainz. „Die Schwetzinger Schloßgartenführer mit ihren Angehörigen unternahmen unter Führung von Verkehrsdirektor Völker eine genußreiche Omni⸗ busfahrt nach Bad Münſter. * Ketſch, 7. Sept. In der letzten Woche wurde hier mit der Tabakernte begonnen. Der mengen⸗ mäßige Ertrag iſt außerordentlich groß. Durch die ungünſtige Witterung hat ſich die ſonſt übliche Früh⸗ ernte etwas verzögert. Auch die Qualität verſpricht gut zu werden. * Plankſtadt, 8. Sept. Den 70. Geburtstag konnte hier Landwirt Jakob Gund 4, Wieblinger Straße, in guter Geſundheit feiern.— Durch die Kartoffelkäferabwehrſtelle iſt für die Gemarkung Grenzhof verſtärkter Suchdienſt angeordnet worden. Die in der Gemarkung Grenzhof begüterten Landwirte haben ſich auf An⸗ Dank ausgeſprochen und Widmung überreicht. Literaturabende in der Städt. Volksbücherei. Die Städtiſche Volksbücherei veranſtaltet wieder in die⸗ ſem Winterhalbjahr volkstümliche Literatur⸗ und Leſeabende an mehreren Sonntagen. Durch die hei⸗ matkundlich⸗literariſchen Kleinkunſtſammlungen des Stadtbibliothekars finden auch wieder Führungen an beſonders angezeigten Sonntagvormittagen ſtatt. In der Ausleihe der Volksbücherei befinden ſich 2400 neue und 18 500 Reſervebücher. Die Abt. Muſik und Theater— 2250 Bände und 1100 Noten— enthält alle Texte der im Heidelberger Stadttheater geſpiel⸗ ten Stücke, viele Opernklavierauszüge mit Texten. eine Kunſtmappe mit Heidelberger Veranſtaltungen Sparkaſſe beſtand am 1. September hundert Jahre. In dieſer Zeit hat ſie ſich zu einem angeſehenen Geldinſtitut entwickelt, das das Vertrauen der gan⸗ zen Bevölkerung beſitzt. Auch die Bürgerwehr wirkte mit * Bensheim, 8. Sept. Zu unſerem Bericht vom Bergſträßer Winzerfeſt iſt nachzutragen, daß im gro⸗ ßen Feſtzug auch die hiſtoriſche Bürberwehr dabei war mit ihrem fröhlich lächelnden Kommandanten Joſef Stoll auf einem Schimmel an der Spitze. JL Neckarſteinach, 5. September. Die Erneuerungs⸗ arbeiten an der alten Rindenſcheuer ſind unter vollſtändiger Wahrung des hiſtoriſchen Cha⸗ rakters des Gebäudes nunmehr beendet worden. L. Hirſchhorn, 8. Sept. Der kgl. ungariſche Forſt⸗ verweſer und Miniſterialrat von Nolega ny ſtat⸗ Das Feſt der ſilbernen Hochzeit konnten. S. en Heute 7 1 4 0 e — 5„ oroͤnung der zuſtändigen Stelle am Suchdienſt, je⸗ 5 5 tete in Begleitung des heſſiſchen Landesforſtmeiſters hier die Eheleute Schloſſer Friedrich Moos begehen. weils donnerstags vormittags 8 Uhr zu beteiligen. Kurpfälziſches Muſeum; Ausſtellung„Handzeichnungen Dr. Heſſe, dem hieſigen Forſtamtsbezirk einen Be⸗ nowehr⸗ 5 5 5 Heidelberger Romantiker 725 g. 5 28 e brücke, i Hockenheim, 6. Sept. Anfang November a e ſuch ab, um beſonders die Eichenſchälwaldwirtſchaft andeal beginnt die Kreislandwirtſchaftsſchule in Hockenheim f 1 8 e Sir kennen zu lernen.— Im Alter von 80 Jahren ſtarb 19 0 5 Selbſtmord auf der Landſtraſte ihre Winterarbeit. Aus den Ortſchaften, die n Dieb;„Schiff hier Frau Karl Haas, eine der älteſten Einwohne⸗ 5 4* Karlsr 2 5 8 5 zu dem Schulbezirk gehören, ſind bis jetzt noch wenig bruch der Seelen“. rinnen des Städtchens. 15 6. Sept 1 8. Sept. In der Nacht om„„ zum Meldungen von Jungbauern und Landwirtstöchtern dentliß Küchler ember erſchoß ſich, wie„Der Führer“ be⸗ erfolgt, weshalb ſich die Schulpflichtigen rechtzeitig ſchloſſen 10 5 auf der Straße Hockenheim Oftersheim der anmelden wollen lotte in Jahre alte evangeliſche Pfarrer Adolf Gerhard* Reilingen, 6. Sept. Ein hieſiger Landwirt er⸗ D fü j 919 1 e e„6. Sept. ger eutsche KMnüpf-Jeppiche erzeu ieh e Wie die Zeitung zu dem Selbſte ſchlug auf ſeinem Acker einen Dachs, der ihm gro⸗— 5 92 75 11 2 1 vor 1 brachte ſich Pfarrer Gerhard der bis ßen Schaden angerichtet hatte. Dieſer hatte ſich auf 2 gc deen Todes-Anzeige gen; er war Wen Jahren in Karlsruhe⸗Rintheim tätig dem Grundſtück bereits wohnlich eingerichtet. mechenische Honde ũbettiegen 80 ent Am 7. September 1938 ist nach kurzer Hrankheit e eb. zar, mit einem Teſching, den er mit ſich führte, einen er durch stenden die edlen deutschen Knupt- unser Arbeitskamerad. Herr n, war tödlichen Kopfſchuß bei.* 3 0 Teppiche, den otientelischen Ftzeug- eint c adi dicliuigolafen nissen en Schônheſt Feibechtneſt und Frit Crun Meinak⸗ 4 1 7 Heſtberkeit ebenbürtig. Rund 50000 helfen? Brief aus Hockenheſm Anzeigen ee e Geschäftsführer der„ Lelter der hen, os Jungtierſchan der Kleintierzüchter Sport U der Betriebe! e e Lohnverrechnung n kant. u Achtung, Sportappell der Beleleve! W. onkEs ORG. M.12 5 n. Hockenheim, 7. Sept. Der Kleintierzuchtverein N i 2 yirbt. 5 5 im Alter von 58 Jahren verschieden. zu hel⸗ veranſtaltete am Wochenende eine gut beſchickte Jung⸗ Am kommenden Samstag, 14 Uhr, eröffnen Kreis⸗ 5 Wir werden dem Verstorbenen, der über zu jahre tierſchau. Der Sagl des Stadtpark“ reichte gerade obmann Pg. Antoni und Gauſportwart Lindenberg in e Diensten stand und sich stets durch Fleiß 0 N 6„St. chte gerad a i ö 9 ia Off 5 und Piſichitre ichnet hat, ein shrendes An- dem ver⸗ aus, um das viele Material an Junggeflügel und auf den Plätzen der 1 AG.,. 1 8 1 5 Wird nicht 8 e net hat, ein ehrendes An war die Jungkaninchen aufzunehmen. Beſonders die Wirt⸗ und dem jetzigen Sa⸗(früheren Poste) Sportplatz den Ceeuepader atte iht ſcaftsraſſen waren ſtark vertreten. Mit der Aus⸗ Sportappell der. 49 0 15 reldischüggls- e agw⸗ 1 5 25 5 S N 25 M ſchaften mi Teilneh⸗ b ume e e e deer, wer di de, en been Amwleibege ee detken ie paenh be. ses e Beirlebstührer und Gefolgschalf da alf ſung verbunden.„ 7 553 15 Schreibgerät der Mennheimer Maschinenlebrik ie ſchon ſondere Inſtandſetzung der Halle des Stemm⸗ un Sonstige Raten. Zu besichtigen im Mohr& Federhafl A.-G velteren Die Schweinezählung in Altlußheim Ringklubs und Waſchgelegenheiten durch Zuleitung 8 ONVNMFIA-LADEN 5 1 use Altlußheim 7. Sept. Die am 3 September einer Waſſerleiüng e ranphelm P 4, 18— Aru 28728 wee gende lügrte Schweinezwiſchenzätlung erbrachte fol⸗ Ludwigshafener Veranſtaltungen links 5. 344 ſchweinebeſitzende Haushal⸗ Hente r links f u, 165 Ferkel unter acht Wo im Vorjahre 5 ö f r ehen c 4c Sauck bis au einen pelben Fehr 15%% T0 5 8 1 g 5 5 9 des Saar 8 a 0— 3 8 5 a bac Zuchteber, 56 Zuchtſauen, nicht zur Zucht benutzte geleſaak des Geſellſchaftshauſes: ebnet 15 bis 20 Uhr. 20% Holländer Bergfreundkäse Stück 89 ſie 1 ede unter einem Jahr 102 Stück und ſieben 1. 45% Allgäuer Schweizerkäse. 25 f 30.4 l ber ei insgeß 74 0 aſſee Vaterland: Konzert un 8 5 7 großes einem Jahr; insgeſamt 749 Stück. Baneriſcher Hiefl: Konzert und Tanz 20% Edamer od. Tilsiter Käse 128 19 4 in 11 95 5 Oftersheimer Waldſportplatz fertiggeſtellt Köln⸗Düſſeldorfer- Täalich Abfahrten Ochsenmaulsalat oder Würstchen pose 45 4 5.; 5 1 Li 5: i 8 es Hoel Och Oftersheim, 8. Sept. In einer im Lokal„Zum ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„Heimat“.— Palaſt⸗Lichtſpiele: Bierwurst oder Lioner. 12s 4 28 9 Faht⸗ 8 zen“ ſtattgefundenen Führerſitzung des hieſigen„Geheimzeichen 2 B 17“.— Ufa⸗Lichtſpiele„Was lun, S e 5 zbportvereins wurden wichtige Vereinsbeſchlüſſe ge- Sibylle?“— Union ⸗Theater„Ave Maria“.— Atlantik:„tze teure. e 18 0 wurde bekanntgegeben, daß der ſüdliche 5 Räucher- Aale 2 Sten 65 g zaldſportplatz fertiggeſtellt iſt und mit der i N Seleeheringe. i munzäunung und Bruftwehr verſehen wurde. Damit Oggersheimer tödlich verunglückt Hühner„„ 1 1 1 9 5 Platz für die Gauligaſpiele ſpielfähig gewor⸗ Auf der Autobahn Bonn Köln Lebende Spiegelkarpfen. 5 f 98.3 „„„„„300 g * Brühl, 8. Sept. Das Feſt der silbernen Auf der Autobahn Bonn.—Köln rannte das Per⸗ Fischfilet veigleischig vom Kabeljau. 500 9 45 3 5 doch zeit konnten hier die Eheleute Wilhelm Wolf, ſonenauto des aus Oggersheim ſammenden Juriſten(rüher Herm. Schmoller& Co) Kabeljau in bansem Fisch ohne Kop. 00 f 28 f n ünchermeiſter, und Frau Eliſe geb. Börzel, Neu- Dr. Emil Sorg gegen einen Laſtzug. Sorg büßte: gaſſe 51. begehen. dabei ſein Leben ein. Neue Mann theimer NS-Kampfſpiele 1938 Der zweite 8 0 in Nürnberg— Leichtathletik, Schwimmen f ſportler, auf denen ſich geſa nte Wettkampſprogramm av⸗ ten Tag der NS⸗Kampfſpiele auf f des 1. FC Nürnberg. Wieder des Reichsparteitages eine graue ſeit den frühen Morgenſtunden durchdringend regnete. Naß und 5 des Dritten Reiches von üben. rung für die abgehärteten, unverwüſt⸗ recht, ſo drückte ſie am Mitt tungen. Der Organiſations⸗ verſtanden, das Wett⸗ ßſtänden der Wehr gerade die Le kampfpre 0 So beherrſchten am Mittwoch vimmen das Tagespro⸗ gramm. begannen mit den drei erſten Mannſchafts⸗ und Moderner während die Einzelwoett⸗ zahlreichen Vorkämpfen ieger brachten. iche Aufmarſch des des Mehrkampfes. Deubſche rwettkampf wurden fortgeſetzt, e Plett k nel erſten Ke allem der 8 Reichs⸗ Zehntauſende zur Zeppelinwieſe in des Stadions lockte und ſo auf den der Vorkämpfe ungünſtig wirkte, war nur zu ver⸗ waren es ausſch nt der Uniformen Kampfbahn für eir den Rängen die Trainingsanzüge lebendiges Bild SS⸗Poſten in graue ßlich Uniformierte, und der ſchönes, ſtanden ehüllt. Von der Zeppelinwieſe ſchallten Bei⸗ Marpſchrhythmus herüber, und gleichſam ſymboliſch eithin ſichtbar, die Flammen über den Feuer⸗ längs der Führertribüne in die Wolken. 5 Leichtathletikkämpfe begannen wirkte ſich beſonders ⸗Einzelwettkämpfe aus, Welter ungünſtig die am Vor⸗ kämpfe und die Entſcheidungen im ö vochſprung e Einige der be⸗ anten fehlten am Start, ſo Europameiſter tter,„ Long und Kum pn E ſchei dung fiel im Hochſprung. Berliner Auguſtin mit 1,88 Meter vor Meiſter Weinkötz(Köhn), der dreimal bei e ſcheiterte. Im Sta bh ſprung blieb der Hartmann mit 3,70 Meter erfolgreich. In Vorläufen über 100 Meter überraſchte der alte . 0 o nat h, den man einige Jahre nicht mehr im Kamp geſehen hatte, durch 10,8 In den 800 Meter zeichneten ſich Europamei⸗ „1 und der Wiener Eichberger mit:59,5 beſten Zeiten in den Vorläufen über liefen Leitner(Wien) mit 15,4 und ſſeldorf) mit 15,6 Sekunden. Ss⸗Mann reslau führte nach den Vorkämpſen im 19 Meter vor Weinkötz mit 6,65 Meter. -Rottenführer Ziebe mit 14,15 Kotratſchek(Wien) und Wöllner nen 1 it 13,88 Meter und 13,84 Meter ſoeben Entſcheidung. Sek. (Leipzig) noch in die In de Dachau) mit 22,3 Sek. vor dem Frank⸗ auf die beſte Zeit. SA⸗Rottenführer in den Vorkämpfen über 400 Meter r ſchnellſte Läufer, während über 400 zuweit Vorrennen gab, der Berliner 57,1 die beſte Zeit herauslief. Die Ergebniſſe: abfeechlprang: 1. Hartmann(Breslau) 3,70 Mtr.; Hürden, wo es Klix mit Meter Mann Born(D 3,60 Meter; 3. S A⸗Rotten⸗ 1 Kobelt(Königs„50 Meter; 4. Arbeitsmann Kröll(Dreetz) 3,40 4 5. SS-Mann Prokſch 2(Wien) 3,40 Meter; 6. SS⸗Scharf. Jung(Berlin] 3,30 Meter.— Hochſprung: 1. Auguſtin(Berlin) 1,88 Meter; 2. SA⸗ Truppführer Weinkötz(Köln) 1,85 Meter; 3. Gehmert (Köln) 1,80 Meter; 4. SS⸗Mann Siebert(Berlin) 1„25 Meter; 5. NSglt⸗Mann Hübel(Graz) 1,75 Meter; 6. SS⸗ 5 Scharf. Doſe(Kiel) 1,75 Meter. Start zu den Schwimmwettkämpfen Gleichzeitig wurden auch die Schwimmwettkämpfe be⸗ Zonnen; In den Vorläufen über 400 Meter ſtellte Werner (Berlim) mit 509,4 vor dem Dortmunder Bachmann (526,6) einen neuen Bahnrekord auf. Dabei ſtellte ſich heraus, daß die Waſſertemperatur zu niedrig war, ſo daß die Kämpfe in der Halle des Volksbades fortgeſetzt wur⸗ den. Im Kunſtſpringen führt nach der P licht Haſter (Berlin) vor Walter(Techn. Hochſchule Berlin) und Lo⸗ renzen(Recklinghauſen). Leiſtungsſteigerung im Wehrſport Gab es in der Leichtathletik und im Schwimmen eine gonze Reihe von Ausfällen, ſo war in der wehrſportlichen Diſziplinen auch am Mittwoch alles zur Stelle, was ge⸗ Meldet hotte. Das iſt durchaus nicht überraſchend, denn gerade dieſe Kämpfe, die ein übergroßes Maß von Ein⸗ ſatz, Härte und Kameradſchaft verlangen, werden von den Männern der Formationen, der Polizei und des RAD beſonders bevorzugt. Wie hier von den Pionieren dieſer urſprünglichſten Kampfſorm der NS⸗ampfſpiele im letz⸗ ten Jahr gearbeitet worden iſt, zeigt der Mannſchafts⸗ Fünfkampf, einer der ſchwierigſten Mannſchafts⸗Wett⸗ bewerbe dieſer Art. Gerade der 400⸗Meter⸗ Hindernislauf mit ſeinen ſechs ſchweren Hinderniſſen, Waſſergraben, Spaniſche Reiter, Eskaladierwand, Zaun, Holzſtoß mit Schwebebalken und ein Kriechhindernis, erbrachte den Beweis, wie ſehr ſich die Mannſchaften verbeſſert haben. Konnte man im Vorjahr Einſatz, die Härte und Kampf⸗ nerv bewundern, ſo kam jetzt eine ausgeklügelte Technik im Ueberwinden der Hinderniſſe hinzu, die es ermögichte, daß die ſiegreiche SS⸗Leibſtandarte Adolf Hitler Berlin (1 Führer und 7 Monn] für den 400⸗Meter⸗ Hindernislauf nur 120,1 Minuten benötigte. Der Mannſchafts⸗Fünfkampf war auch am Mittwoch im Mittelpunkt des Wehrſportprogramms. Nach der erſten Uebung im Kleinkaliberſchießen lag am Dienstag der RAD in Führung. Durch zwei zweite Plätze im Handgrangtenweitwurf und 400⸗Meter⸗Hindennislaufen ſetzte ſich die ſtämmige, aber ſchnelle Mannſchaft des Poli⸗ zeikommando⸗Bereichs Berlin eindeutig an die Spitze des Feldes. Sieben Punkte ſchlechter ſtehen die Arbeitsmänner Klötze, deren Ausſichten vom Abſchneiden im 100⸗Meter⸗ Lauf und in der 8⸗mal⸗⸗Meter⸗Schwimmſtafſel abhängen, die den Beſchluß dieſer vielgeſtaltigen Wettkämpfe bilden. — Stand nach drei 3 Mannſchafts⸗ Fünfkampf: Poliſſei⸗Komman⸗ do- Bereich Berlin 345 Pri 2. RAd Gruppe 132 8 lötze 388; 3. Rad Gruppe 92 Blankenfelde 317.; 4. SS. Standarte 48 Leipzig 312; 5. SS⸗Leibſtandarte Adolf Hitler Berlin 311 Punkte. Noch eindeutiger traten die Fortſchritte in der tech⸗ niſchen Ausbildung bei den Vor⸗ und Zwiſchenläufen über 400 Meter Hindernis zu Tage. Hier ſtehen im Gegen⸗ ſatz zu den Mannſchaftskämpfen Spezialiſten im Wett⸗ ſtreit. Die Zeit vrm 70 Sekunden für die Beſten beſagt alles Für die Entſcheidung am Samstag kommen die ſechs Schnellſten aus den Zwiſchenläufen in Frage. Lampert führt im Deutſchen Mehrkampf Mit drei leichtathletiſchen Wettbewerben wurde am Mittwoch auf der Stadion⸗Hauptkampfbahn auch der Deutſche Mehrkampf begonnen, der ſich aus den fünf Prmfungen zur Erringung des SA⸗Sportabzeſchens zu⸗ ſammenſetzt. Nach 1 100 e Kugelſtoßen liegen die drei NScsk⸗ (München), Würſelsdobler(München) und an der Spitze. Die beſten Einzelleiſtt Tunner im 100⸗Meter⸗Lauf mit 11,7 Set., Gruppe Pommern) im Weitſprung mit Lampert im Kugelſtoßen mit 14,27 Meter. drei Uebungen: 1. NSͤck⸗Mmann Lampert Mi ün chen NScͤK⸗Mann Würf elsdobl er⸗Mün Mann Tunner⸗ Wien 230.; 4. nitz 225.; 5. SA⸗Oberſcharf. Punkte.. Arbeitsdienſt ganz hervorragend Bis zur letzten Uebung, der 12⸗mal⸗ iſt der Deutſche Wehr mpf gediehen. Wenn trügt, gibt es einen Doppelſieg des RA D, der ſi gonz hervorragend geſchlagen hat. In ganz p faſſung war die Mannſchaft der 96 Wuſterha die das Handgranatenweitr den 3000 Lauf überlegen gewann. S 3000 wenn die geſtimmt haben ftsleiſtur Strecke in ihrer Länge nicht die Zeit von:11 Min. als ragend. Deutſcher e (Wuſterhauſen) 382.; 39 5 3 .; 4. 1 Kompanie 359 Punkte. Stand: Kotratſchek Dreiſprungſieger Der Mittwochnachmittag brachte im tere Entſcheidung der Leichtathletikwett Kotratſchek(Wien) gewann den Dreiſprr ter gegen den Polizeimeiſter Kege b um zwei Zentimeter unterlag. Sämtliche Endkampft Vorkampfleiſtungen bew erbe. 1 14 4 Me⸗ mer verbeſferten ihre und ſpron durchweg über 14 Meter. Sowohl über 100 Meter als auch über O Meter wur⸗ den die Endkampfteilnehmer feſtgeſtellt i Jonath neut über 100 Meter mit Sek. ſchte. Ker Hornberger, Grämer(Erfurt), Struckl(Wien (Dresden) ſind ſeine Gegner am Sams Meter⸗Entſcheidung qualifizierten ſich SS⸗Oberſcharf. Roſenſelder(Dachau), tow(Fuldo) 22,5, Steinmetz(Frankfurt) Die e Dreiſprung: 1. Kotratſchek (Hamburg) 14,39; 3. Wöllner(Leipzig) (Landau) 14,29; 5. Engelhardt(Nürnberg) 14,18; 6. (Deſſau) 14,15 Meter. Schwimmen bei 13 Grad Die Vorkämpfe im Schwimmen wurden bei einer ſertemperatur von nur 13 Grad mit dem 100⸗Meter⸗ Schwimmen und dem Turmſpringen fortgeſetzt. (Stettin) und Europameiſter Schlauch(Erfurt) gewannen die Vorläufe in:15,1 und:13,58 Minuten. Nach und Für Necke Ganzer und Struckl. Pflichtſpringen liegt der Feuerwehrmann Jaiſer(S gart) vor dem SA⸗Mann Grothe(Berlin] in Front. N niedrigen Temperatur wegen werden außer den Waſſer⸗ ballſpielen nunmehr auch die 1500 Meter Kraul in der Halle des Volksbades ausgetragen, während die anderen Wettbewerbe im Stadion durchgeführt werden. SS gewann das Säbelfechten Im Koloſſeum wurde am Mittwoch das Säbelmann⸗ ſchaftsſechten entſchieden. Die erſte Mannſchaft der triumphierte mit drei Monnſchafts⸗ und 33 Einzelſiegen vor der erſten Vertretung der SA mit 2 Mannſchafts 27 Einzelſiegen. Sehrt gut focht die erſte Mann⸗ Kk, die mit 1/21 die zweite Auswahl der SS auf den letzten Platz verwies. Dae und SA im Hanodball⸗ Endſpiel In der Stadion⸗Kampfbahn ſiegen und ſchaft des NS. (0/15) und im Fürther Ronh wurde das Handballturnier mit den Zwiſchenrundenſ len ſortgeſetzt. Im Stadion ſiegte die Mannſchaft des Reichsbundes über die erſte Elf der Ss mit 11:6(:). Es war ein ſchöner und flotter Kampf. Die SS, die in ihren Reihen nur Träger weniger bekannter Namen hatte, hielt ſich ausgezeichnet. Die Mannſchaft des Dold mußte ſchon ihr ganzes Können in die Waagſchale werfen, um zum Sieg zu kommen. Nicht, ganz erwartet blieb im Ronhof die SA mit 816(:1) über die Polizei erfolgreich. Es zeigte ſich wieder, doß die Ordnungshüter die zweite Halbzeit nicht ganz durchſtehen, und ſo konnte die SA einen knappen, aber verdienten Vorſprung herausholen, der zum Sieg ausreichte. Die Sieger⸗Mannſchaften, SA und Dae, beſtreiten am Samstag im Stadion das En ſptel, während Polizei und ſich im Kompf um den dritten Platz ſchon am Donnerstag gegenüberſtehen. SD Ze eitung ö ee Donnerstag, 8 September 55 gegeiſterung bei der Hindernisſtaffel der die 20⸗=u 2 die in zwei läu⸗ in Sire und hte in von den der b onen zuſammenſetz Herzen erſten Lauf ſiegte die Durch und 2 kehmen der i nde 25 ft 865 205 3, 4 Minuten. Im ienſt d Spieß herum. 955 Gaues 9 Berlir zweiten L Hier 1 — drehte der R ſen die 6 ler eit des des SS⸗ „6 und ige itdweſt (Stutt⸗ anken⸗Nürnberg S A⸗ Gru ppe Fra Mannſchaften beſt reiten a am Sand HJ Baden ſiegt im Schießwellbewerb Die zehn beſten Jungen jedes i zuſammenge⸗ faßt in der Gebietsmannſchaft, beſtritten 1 Reichs. Schieß bewerb, Der am Mit twoch, im Nah men 10 5 wurde. Zehn S 18 „en gef borders 91 die 1 auf ge leg ſcha 8 ten hatte, ſiegte y 2149 iden Durchſchnitt von 10.4 Auf t s Gebiet 3(Berlin) mit 2139 9 Württemberg mit 2114, Weſtfalen mit 2101 und Ruhr⸗Niederrhein mit Ringen.. Die len Punkte werden vergeben Die neue Meiſterſchaftsſaiſon beginnt— Daneben Pokalſpiele Es ſtimmt utag, 11. denn zwar nicht genau, daß erſt am kommenden September, die erſten Punkte vergeben we r⸗ bekanntlich kämpfen die oſtpreußiſchen F ſchon einige Sonntage um die wertvollen die Oſtmark hat bere den Anfang ge⸗ iden begnügte man ſich bisher doch noch fts⸗ und härteren Pokalſpielen, die auch der zweiten Hauptrunde fortgeſetzt wer⸗ aber im macht mit den Freund am Sonntag mit den. Ein vollſtändiges Punkteſpielprogramm hat diesmal lediglich der Gau Süddweſt angeſetzt, der mit vier Treffen den Anfang macht. Baden im Tſchammer⸗ Pokalwettbewerb noch ziemlich ſtark gebunden, hat nur zwei Begegnungen vorgeſehen. In Württemberg kämpfen annſchaften um die Punkte, während in Bayern ein Spiel ſtattfinden kann, da die übrigen vier ur⸗ 1 ich vorgeſehenen zu Gunſten der Pokalſpiele wieder geſtrichen werden mußten. Ueber die Form der einzelnen Mannſchaften läßt ſich im Augenblick noch nichts End⸗ gültiges ſagen, do die voraufgegangenen Spiele nicht immer einen wahren Maßſtab des Leiſtungsvermögens dar⸗ ſtellten. Immerhin darf damit gerechnet werden, daß ſchon die erſten Spiele hart umſtritten ſein werden. Gau Südweſt Kickers Offenbach— Eintracht Frankfurt FV Saarbrücken— Rotweiß Frankfurt Wormatia Worms— Boruſſia Neunkirchen Fr 03 Pirmaſens— TSch 61 Ludwigshafen Am Bieberer Berg in Offenbach ſteigt wohl die wich⸗ tigſte Begegnung des erſten Spieltages im Gau Südweſt, erwarten hier doch die Ofſenbacher Kickers den Süsdweſt⸗ meiſter Eintracht Frankfurt. Im vergangenen Jahr wa⸗ ren die Kickers lange Zeit ein ernſthafter Gegenſpieler der Eintracht und daran wird ſich bei der alten Rivalität auch einigermaßen M 6 nick ändern. Eintracht, eine der techniſch aus⸗ geſe ilteſten Mannſchaften des Südens, wird um ihre erſten Punkte ſchwer kämpfen müſſen. Die Mannen um Sold, der SV Saarbrücken, wird für den aufgeſtiegenen Rb. SV Rotweiß Frankfurt ein wertvoller Prüfſtein ſein. Die Rotweißen haben in ihren bisherigen Spielen gutes Können verraten und fahren nicht ganz ohne Ausſichten nach Saarbrücken, wo alleröͤings immer nur ſchwer zu gewinnen iſt. Auch der zweite Neuling, TSG 61 Lud⸗ wigshafen, hat am erſten Spieltage zu reiſen. F 03 Pirmaſens iſt hier der Gaſtgeber. Die Vorderpfälzer, vor ihrer Vereinigung in der Südweſt⸗Gauliga unter dem Namen Phönix einmal Meiſter, ſind für die übrigen Mit⸗ bewerber kein unbeſchriebenes Blatt. Sie trotzten vor wenigen Tagen noch dem badiſchen Meiſter BfR Mannheim auf deſſen Platz ein:2 ab. Pirmaſens hat ſich ſehr viel vorgenommen, ſo daß ein Punktverluſt der Gäſte nicht ganz von der Hand zu weiſen iſt. Ein erbittertes Ringen um die Punkte wird man in Worms erleben, wo der ſrü⸗ here Meiſter Wormatia Worms in Boruſſia Neunkirchen den letztjährigen Zweiten zu Gaſt hat. Die beſſere Stür⸗ merreihe ſteht einer ſtarken Hintermannſchaft gegenüber. Die Wormſer haben auch ohne Fath, der wieder verletzt iſt, die etwas beſſeren Siegesausſichten, wird aber kämpfen müſſen. Gau Baden Karlsruher FV— 1. JC Pforzheim VfL Neckarau— SpVg Sandhofen Nur zwei Spiele wurden, wie bereits erwähnt, im Gau Baden angeſetzt. Der Karlsruher FV erkämpfte ſich in beſtechendem Stile den Aufſtieg zur höchſten Spiel⸗ klaſſe, ein Jahr Bezirksklaſſe machte ihn wieder gauliga⸗ reiſ. Sein erſter Gegner iſt nun der 1. FC Pforzheim, der im letzten Jahre beinahe die Mannheimer Vorherr⸗ ſchaft unterbrochen hätte. Nun wollen es die Pforzheimer in der neuen Saiſon genau wiſſen, ſie haben ſich beſtens Bezirksklaſſe unterbaden-Oſt aufmarſchiert Abteilung 2 Rund um das Heidelberger Schloß war man in den langen Wochen der Fußballferien eifrig beſtrebt geweſen, die Mannſchaften, die wir vorſtellen, für die großen An⸗ forderungen der Punkteſaiſon zu ſtählen und zu härten. Der Altmeiſter TS Plankſtadt führt wieder ſeine junge Elf(Durchſchnittsalter 22 Jahre!) ins Gefecht, deren Training nun nach dem, infolge beruflicher Ueber⸗ laſtung zurückgetretenen, ehemaligen VfR ⸗Spieler Schöpfe Hauptlehrer Metzger, ein Waldber, übernommen hat. Vereinsſführer Bürgermeiſter Treiber wird mit der Mannſchaft: Benkler; Och 8, Kolb; Ga a, Müller, Briſener; Engelhardt, Knopf, Heſter, Trei⸗ bex und Mehrer neuen Meiſterruhm zu ernten ſuchen. Hermann Huckele, ein verdienter Spieler der TS, wird die Mannſchaft als Sportführer beraten und zu leiten verſtehen. Mehrer und Gaa erfüllen z. Z. ihre Militär⸗ dienſtpflicht. Die FG Union Heidelberg wird auch in dieſem Jahre wieder weit mit vorne ſein, denn zu der ſauber eingeſpielten Mannſchaft ſtoßen als Neuzugänge Egon Reis vom K und Paul Vogel von der Alemannia Worms, ſo daß ſich die gefürchtete Schlagkraft der erſten Elf noch erhöhen dürfte. Man wird vorläufig noch in nachgenannter Aufſtellung kämpfen: Benz: Vogt, Vogel; Rohrmann, Kolmer, Härte: Fauß, Schau, Kiechle, Walter oder Bernhard und Kling. Als Erſatzleute verfügen Ver⸗ einsführer Knobel, Sportführer Michel und die Uebungsleiter Bogner⸗Fauß auf ſaſt allen Poſten über ſehr vielverſprechende Nachwuchsſpieler. Altmeiſter VfB Wiesloch hat die Flinte noch lange nicht ins Korn geworfen, wenn ihm auch die Fußball⸗ 8 Fortuna lange nicht mehr ſo hold geſinnt iſt, als n früheren Zeiten. Man wird einen neuen Anſturm auf die Spitze unternehmen und ſich mit jener Einſatzfrendig⸗ keit ſchlagen, die einſt den Leuten von der„Gerbersruh“ einen geachteten und gefürchteten Namen ſchuf. S C 05 Heidelberg wird auch in dieſem Jahre einen achtbaren Tabellenplatz zu erringen verſtehen, wenn ſchließlich auch einige ſeiner Soldaten wieder nach Hauſe ziehen. Die Grünfacken ſollen aber dem Vernehmen nach bereits wieder verſchiedene Zugänge zu verzeichnen haben, ſo daß es ihnen nicht allzuſchwer fallen ſollte, entſtandene Lücken wieder zu ſchließen. Die Fußballgeſellſchaft Kirchheim, die einſt in der Rheinbezirsligg eine achtbare Klinge ſchlug, hat keine Bange, in dieſer Runde einen beſſeren Platz zu erreichen, als in der vergangenen Spielzeit. Techniſches Können, Einſatzwillen und Kampffreudigkeit ſind in der Elf: Gg. Gottfried oder immel:; Rohnacker, Hermann. Gottfried; Lauer, Lortz, H. Fein; Vogel oder Engelhardt, K. Gottfried, Schenk, Eugen und Fein vorhanden, ſo daß das geſteckte Ziel erreicht werden ſoll. Geführt wird der Verein von Phil. Spieß, dem als Sportführer Philipp Gottfried und als Uebungsleiter Herm. Gottfried zur Seite ſtehen. 5 Der alte Pionier 98 Schwetzingen iſt diesmal eifrig bei der Sache, um die Schlagkraft ſeiner erſten Gor⸗ nitur zu ſteigern. Etwas mehr Schußentſchloſſenheit und fertig zur Punkterunde auch Angriffsgeiſt im Sturm ſollten jene Entlaſtung bil⸗ den, die dem SW 98 Schwetzingen im 40. Jahre ſeines Be⸗ ſtehens zu wünſchen iſt. Die Walldürner Kickers haben aus den im Vor⸗ jahre ausgeſtandenen Nöten ihre Lehren gezogen und ſich geſchworen, keine Punkte mehr leichtfertig zu vergeben. Gelingt es den Baulände vn, dieſes Vorhaben in die Tat umzuſetzen, dann wird es für Gäſtemannſchaften ſehr ſchwer ſein, die Zähler in Walldürn zu ergattern, deſſen Fußballer ſchon immer im Rufe einer„Heimmannſchaft“ standen. Die SpVa Eb yb ach iſt natürlich voller Freude, daß das Los des Ab ſtieges noch einmal abgewendet wer⸗ den konnte. Von ſeinen vielen, zu Heeres⸗ und Arbeits⸗ dienſt eingezogenen Spielern hat man wieder einige zur Varflügung, ſo daß die erſte Elf etwas ſtabiler und bampf kräftiger geworden iſt. Das Aufgebot der Neckartäler lautet: Beiſel; Rohr, Friedrich; Nava, Hilbert, Eheſcheidt; Müller oder Schäfer, Stahl, Heckmann. Mackamul. Die Beſetzung des Linksaußenpoſten bereitet den Führern des Vereins, Röſſig und Hilbert, noch einige Sorgen, die aber beſtimmt zu beheben ſind. Rohrboch hat ſich Die TS G 89 Heidelberg ⸗ nach zweijähriger Zugehörigkeit zur Kreisklaſſe 1 in ſo imponierender Weiſe da die Meiſterſchaft geholt, daß ſie beſtimmt dos Zeug beſitzen wird, auch in der 2. Diviſion ein gefährlicher und achtbarer Gegner zu ſein. Für die Verbondsſpiele wird folgende, vem B. Höfling trai⸗ nierte Mannſchaft aufgeboten: Groß; Loyer, Heer; Stei⸗ ger, Karl Hummel(Ehrenſpielſührer und 18 Jahre in der erſten Elf ſpielend), Geiß: Hagmann, Willi Hummel, Renſch, Nakath und Neuner. Führer der TSch Rohrbach iſt Gg. Bitter. Das verantwortungsvolle Amt des Sportführers iſt bei Karl Hoffmann in guten Händen. s iſt nicht dos erſtemal, daß ſich der Neuling Vikt. Neckar hauſen in der Bezirksklaſſe bewegt. Aller⸗ dings kämpfte man damols in der Manrtheimer Gruppe, nach der man in Neckarhauſen denn auch ein„leiſes Heimweh“ verſpürt, das man aber ertragen muß, da beim beſten Willen in Unterbaden⸗Weſt kein Unterkommen zu finden iſt. Das Training der 1. Elf der Viktoria hat der frühere Rechtsaußen Weidinger vom SV Waldhaf übernommen. In FC Freya Limbach ſtellt ſich ein weiterer Neuling des Jahres 38/39 vor, von Heſſem Erſcheinen man in und um Heidelberg nicht ſonderlich„entzückt“ ſein ſoll. Hat mon eine Reiſe von etwa 70 Km. hinter ſich gebracht, ſo ſoll dort in dem Städtchen Limbach ein Fußballſeld zu finden ſein, deſſen Ausmaße für die Anſprüche der zwei⸗ ten Kloſſe kaum genügen follten. Feſtſtehen wird aber die Tatſache, daß bei der Freya die Punkte ſehr hoch hängen werden. Der Soldatenelf des VfB Bad Mergentheim, die ſich in dem Jahre ihrer Zugehörigkeit zur Gruppe Oſt emen geochteten Namen geſchafſen hat, entbieten wir un⸗ ſeren Scheidegruß. Man iſt freiwillig zurückgetreten, um ſich und den Anderen ſeweils eine Togereiſe zu erſparen, die nach Soldatenart wertvoller genützt werden ſoll. vorbereitet, daß der KV ſchon alles einſetzen muß wenn er beide Punkte verlieren will Maunheim erlebt den n Lokolkampf. Bf Neckarau, die ſüdlichen rſtä die nördlichen Vorſtädter, die Spßg Sandhofen, zu Gaſt. An der A per Fahre werden die Punkte rſchenkt, das weiß ſchon jeder Geg und die Neckarauer ſcheinen beſſer denn je zu ſein Knapy könnten ſie Sandhofen ſchlagen. Gau Württemberg Sportfreunde Stuttgart— SpVg Caunnſtatt Stuttgarter SC Ulmer FV 94 SV Feuerbach— FV Zuffenhauſen Der dr e Auftakt in Stuttgart verſpricht der würk⸗ tembergiſchen Gauklaſſe ſpannende Kämpfe. Die Stutt⸗ garter Sportfreunde kämpften im letzten Jahre verſchie⸗ dentlich unglücklich, die SpVg Cannſtatt, der erſte Gegner der Sportfreunde, verſucht erneut feſten Fuß in der höch ſten Klaſſe zu faſſen. Nach dem erſten Sonntog wird man klarer ſehen. Der Stuttgarter SC hat in dem Ulmer FV 94 einen Gegner gefunden, der ſich ſeiner Haut zu wehren verſteht. Die Entſcheidung fällt hier knapp aus. SV Feuerbach und FV Zuffenhauſen dürften ungefähr gleichſtark eingeſchätzt werden, ſo daß ſich über den mut⸗ maßlichen Ausgong nicht viel ſagen läßt. Gau Bayern IF 95 Schweinfurt— Jahn Regensburg Eine von fünf ehenen Veſtesnungen blieb in Gau Bayern übrig. Fle Schweinfurt 5 und Jahn Regens⸗ burg ſind die erſten, die um die Punkte kämpfen. Kupfer und Kitzinger gegen Jakob, das dürfte dem langen Regens burger nicht gut bekommen, zumal die Schweinfurter gu gefährliche Torſchützen haben. Immerhin, das Spiel wir erſt mit dem Schlußpfiff entſchieden ſein. * Am den Tſchammerpokal 5 Im Tſchammer⸗Pokalwettbewerb ſind die ſüddeutſche Gaue noch recht ſtark vertreten allerdings iſt das Schick von Phönir Karlsruhe und VfB Mühlburg noch nicht ent⸗ ſchieden. FS V Frankfurt erwartet am Sonntag den Sachſenmeiſter BCE Hartha, da müſſen die Main⸗ ſtädter ſchön ſehr auf der Hut ſein. VfB Mühlburg hat Gelegenheit, tag nachzuholen, dann wird Peine zu das Spiel gegen Hanau 93 am Sonn⸗ wenn das noch nicht möglich ſein ſollte, Hanau den Niederſachſenvertreter V9 Gaſt haben und Mühlburg iſt kampflos draußen. Ebenſo verhält es ſich mit Phönix Karls⸗ ruhe, nur mit dem Unterſchied, daß Phönix zum würt⸗ tembergiſchen Meiſter Vf BSturtgart muß, der ſich im Falle eines kampfloſen Sieges mit Neumeyer N Urnberg, ein nicht zu witerſchätzender Gegner mißt. Der 1. FE Nürnberg ſollte zu Hauſe dem 1. SS Ulm überlegen ſein, ebenſo wird der badiſche Meister VfR Mannheim auf eigenem Platze wohrſcheinlich Bayern München glatt überſpielen können. Für den Freiburger F C iſt die Reiſe nach München z 1860 mit großer Gefahr verbunden. Ebenſo dürfte Opel Rüſſelsheim in Düſſeldorf bei der Fortund ausſcheiden, dagegen müßte der SB Waldhof in Eſch⸗ weiler gegen Grünweiß eigentlich klar gewimen. Neuer deutſcher Segelflug- Weltrekord Im Doppelſitzer 23 Stunden 39 Minuten in der Luft Erſte hervorragende Leiſtung der NSF ⸗Gruppe Oſt mark Die nach der Eingliederung Deutſchöſterreichs in das deutſche Reichsgebiet neu aufgeſtellte NScek⸗Gruppe 9. Oſtmark konnte in dieſen Tagen ihren erſten überragenden Erfolg im Segelflug melden. Auf dem Segelfluggelände Spitzerberg wurde von den NSc⸗Angehörigen Kahl bacher und Tauſcheck eine neue Weltbeſtleiſtung im doppel⸗ ſitzigen Segelflugzeug mit 23 Stunden 390 Minuten Flug⸗ dauer erflogen. Der bisher im Auslande gehaltene Re⸗ kord von 19 Stunden und 8 Minuten iſt damit um niet Stunden 75 Minuten überboten worden. Neben der bes achtlichen fliegeriſchen Leiſtung hat dieſer Rekoroflug un; ter Beweis geſtellt, daß die Segelfluggelände der Oſtmark, insbeſondere der Spitzerberg, für den Leiſtungs ſegelſlug ganz beſonders geeignet ſind. Daher darf man mit wei⸗ teren bemerkenswerten Segelflugleiſtungen auf den Spitzerberg rechnen. 8 bal durch durch Reude⸗ e 9. 1 Allgemeine Körperſchule Offene Kurſe für Frauen und Männer: 20 20 bis 20 Uhr Stadion. 20 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule B. Betriebsſportkurſe:.30 bis.30 Uhr Stodion, Feld (Tegahaus und Ectrich u. Schwarz]. 16 bis 18 Ußt Stadion, Feld 2(Bayr. Hypotheken- und Wechſelbont 17.30 bis 19 Uhr Stadion, Hauptfeld(Bad. Communale Landesbank). 17.30 bis 19 Uhr Stadion, Feld 2(Dellen 15 Lebensverſicherung)..30 bis.30 Uhr Stadion, Feld (Defaka). 18 bis 19.30 Uhr Stadion, Feld 2(Dres duet Bank und Handelskammer]. 18 bis 19.50 Uhr Her 900 riedpark(Herbſt Felina). 10.30 bis 21 Uhr Stadion, Feld (Modehaus Neugebauer). 18 bis 20 Uhr Planetarium (Neue Maunheimer Gecngz 19.30 bis 21 Uhr Petalenn, ſchule 4(Richard Kunze). 20 bis 21.30 Uhr Wohlgelege ſchule(Werner u. Nicolo). 8 Fröhliche Gymnaſtik und Spiele 90 Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 20 bis 3 Ubr Seckenheimſchule(Turnhalle). 20 bis 24.30 A Fri richsfeld(Rathaus ſagal). 5 Betriebsſportkurſe: 18.30 bis 20 Uhr Stadion, U feld(Rheiniſche Hypothekenbank). 17.30 bis 19 0 55 11 10 ſchule(Herbſt⸗Felinah. 20 bis 21.30 Uhr Uhl 1 (Kaufhaus Honſa AG). 17 bis 18.80 15 0 1 (Berg). Deutſche Gymnaſti Offener Kurſus für Frauen und Uhr Goetheſtraße 8. . 19 bis 0 Schwi Offener Kurſus für n 9 bis 10.30 Ubr Stäbtl ſches Hallenbad, Halle 1. 900 Betriebsſportkurſe: Jeweils Städtiſches Hallen 3 18.30 bis 20 Uhr Kohlenkontor Weyhenmeyer, Halle 20 bis 21.30 Uhr Bopp u. Reuther, Halle 3. 32 Offener Kurſus für Frauen und Männer: 21.30 bl Uhr Städtiſches Hallenbad, 1 3. Ten Betriebsſportkurſus: 18 15 20 Uhr Friebrichsvotl⸗ Tennisanlage(Sch. Lanz AG]. Reiten Rollſchuhlauf Offene Kurſe für Frauen und Männer: Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium. Moltkeſtraße Offene Kurſe für Frauen und Männer: 13 bis 1 11 14 bis 15 Uhr, 21 bis 22 Uhr, 22 bis 28 Uhr Nee Städtiſcher Schlacht⸗ und Viehbof. a 20 bis 21.0 1 von buche; ober ſumm 1 1* Die 0 daßre zentne der 5 Zentr. der di von 7 Abertr lionen imengꝛ⸗ Reichs⸗ en der r würt⸗ Stutt⸗ verſchie⸗ Gegner er höch⸗ rd man Ulmer haut zu pp aus. ingefähr n mut⸗ lieb im Regens⸗ Kupfer Regens ter auch iel wird icht ent⸗ itag den Main⸗ [burg 1 Sonn⸗ n ſollte, V3 ampflos arls⸗ n würt⸗ der ſich meyer er mißt. SS Meiſte cheinlich n. Für hen zt tte Opel Fortuns n Eſch⸗ en. er Luſt Gruppe in das uppe d tagenden gelände n Kahl⸗ doppel⸗ n Flug⸗ ene Re⸗ um vier der he⸗ lug An⸗ Oſtmark, ſegelflug nit wei⸗ F dem resdnet erzogen Feld? etarium ſtalozzi⸗ gelegen⸗ 10 thſchule h bis 0 Stäbdti⸗ llenbad dale 3. 50 bis 2 spark, 1 21000 14 Uhr, elthalk der Neuen Mannheimer Zeitun aus der meter rheinabwärts von Ludwigslk Oppauer Fähre, hatte die 1. i Jahre 1904 ein E gerung von Aſche und anderen tfabrikation zu gewinnen. Welch ehn Jahre ſpäter der unfruck b zu ſeiner Einrichtung weiteres Gelände dazugekauft. immer feſtere Geſtalt gewi und Verſuchsanlgen der B 5 t einem Stab tüchtiger Mitar⸗ 1 um das katalytiſche t. überführen. In erſuche zu immer geführt und ſchon iſt 00 Kg. Ammoniak hergeſtellt wer⸗ he Durchführbarkeit und die Wirt⸗ ens iſt damit ber n. Wenige roduk von über . er Plan war, wird 10 7 ikation ſo im Großen in neues Werk errichtet wer⸗ regen ſich nun, um dem Stätte zu ſchaffen. Der ginnt. Mit dem 9. September in der neuerbauten Anlage die innt, das neue Verfahren aus sgewachſen und ein bedeutſamer zinduſtrie geworden iſt, tritt ine pfälziſche Dorf Oppau Der Name Oppau wird zu r Geltung. Iſt von der Hochoͤruck⸗ ch eine Bereicherung der chemi⸗ ratortien 19 9 2 Technik ſe werden die nheiten durch neuen Verf Ba 48 ſtrie oro 8 Nutzen gebracht, iber hinaus die folgereichſte Entwicklung er⸗ * Metallwarenfabrik Zug.— Wieder 5 v. H. Dividende. 3 r. 1937/38 ſchließt mit einem Reingewinn (258 163) ſſr. ab. Es ergibt ſich ein Gewinn⸗ 306 404(291 370) fr., aus dem wie i. V. eine das An von 4 Mill. bericht betont, daß der Der Geſchäf her dem Vorjahr wertmäßig um etwa 10 1 hat, wobei ſich der Rückgang beinahe zig auf das In⸗ und Ausland verteilte. Eine ig der in Spanien liegenden Guthaben ſoll noch tern ſtieg der Geſamteinlagenbeſtand Das bedeutet gegenüber dem Vor⸗ envermehrung um über 3 Mill./ oder er nationalſoziogliſtiſchen Machtübernahme ſſe einen Zuwachs von über 8 Mill./ oder er um 19 v. H. Gegenüber der Bilanzſumme mit 11/38 Mill./ iſt das eine Zunahme von Der Umſatz der Kaſſe auf einer Seite des Haupt⸗ ieg von rd. 112 Mill./ in 1936 auf 136 Mill. 1 v. H. Gegenüber dem Jahresbeginn 1933 mit bedeutet dos eine Steigerung von 125 v. H. agen erhöhten ſich im Berichtsfahr von 13,370 15,606 Mill. oder um über 16 v. H. Dieſer 5 den die Kaſſe je zu verzeichnen i 1933 beträgt der Sporeinlagezuwachs % oder 70 v. H. Zur Förderung der Bau⸗ en wieder erhebliche Beträge in Hypotheken⸗ ausgegeben werden. Der Geſamtbetrag der aus⸗ ebenen Hypothekengelder belief ſich zum Jahresſchluß auf 7,386 Mill./ H. der Spareinlagen. für Wohnungsbauzwecke ge⸗ von 19 75 v. H. buches e an eigenen Wertpapieren betrug e 1937 2/2 A1. 5 5 Banſparkaſſe„Sparſi“ Spargenoſſenſchaft e Gmb zum Geſchäfts⸗ Bauſparkaſſe, welche Siugen a. H. Dlef , wonach ieſes die erſte Hypothek an Bau⸗ Bauſparkaſſe gibt, während die Kaſſe ſelbſt die zeleiht. Die Auſſichtsbehörde hat hierzu die lt. Die Grundzüge dieſer Vereinbarung tung der Neugeſtaltung des Bauſpar⸗ zugeteilte Vertragsbeſtand beträgt 3125 .(21,744) Yeill./ Vertrags⸗ 89(2014) Verträge niit 18,881 t ſind bis April 1938 Davon ſind Vertrags⸗ Mill. 4 Vertragsſumme. ſetzt ſich Verträge mit 363 000 ¼ zugeteilte Vertragsbeſtand us Verträgen unter 10 000„ Vertragsſumme ßer den planmäßigen Zuteilungen ſind 0 derkredite von rund 300 000% hinaus⸗ en und vermittelt worden. Italiens Getreideernte rund 80 Mill. Doppelzenkner. acht des faſchiſtiſchen Italiens iſt auch im 0 VI der faſchiſtiſchen Zeitrechnung von einem vollen Erfolg gekrönt worden. Rund 80 Millionen Doppel⸗ zeutner Getreide ſind Muſſolini als vorläufiges Ergebnis 5 diesjährigen Ernte vom Präſidenten des ſtatiſtiſchen Feutralausſchüſſes gemeldet worden. Die erſte zu Beginn 15 Kc zährigen Ernte von Muſſolinf verkündete Schätzung 9 0 0 Millionen Doppelzentnern iſt alſo ganz weſemtlich lioektrofzen worden, um ſo mehr, als in den faſt 80 Mil⸗ onen Doppelzentnern der Ertrag aus den Hochgebirgs⸗ legenden noch nicht enthalten iſt. des Ständigen Zentral⸗ elanntgegeben werden. .* Dänemarks Außenhandel im Juli. Als Monat, in ein Feviſenbewilligungen erteilt werden weist der Juti Alter ſtark geſtiegene Einfuhr auf, ohne daß dieſe fedoch die zu zuhr überſtiegen hot. Mit 137,8 Mill. Kr. lag die Wi uhr um 15,7 Mill. Kr. über dem Juni und um 12,8 115 Kr. lber dem Juli 1937. Die Ausſuhr war mit 199,4 1105 0 7 5 um 2, Mill. Kr. größer als im Juni und um 15 Mill. Kr. größer als im Juli 1937. Der Juli brachte omit einen kleinen Ausfuhrüberſchuß von 1/0 Mill. Kr. führen abgelaufenen Teil des Jahres ergibt ſich ein Ein⸗ in de erſchuß von 33,3 Mill. Kr. gegenüber 92,0 Mill. Kr. i der gleichen Zeit des Vorjahres. *. ge Frankreichs Kohlen produktion ſoll um 2 Millionen To. hteggert werden.— Vertreter der Jnduſtrie bei Daladier. Vertitterpräſtden Daladier hatte eine Ausſprache mit den ttretern der Arbeitnehmer und geber der franzöſiſchen Not ekinduſtrie, in deren Verlauf er auf die nationale dien digkeit einer Steigerung der Kohlenförderung hin⸗ heit Es konnte zwiſchen den Vertretern in Anweſen⸗ it des Arhbeitsminiſters im Laufe des Nachmittags eine W erzielt werden, die bis zum 1. März 1939 eine Fa der Kohlenproduktion um 2 Millionen To. 1 Dies würde für Fronkreich praktiſch eine De⸗ beben bernis von rund einer boſben Millſarde Franken enten. Als Entgelt hierfür ſollen die Arbeiter eine broz. Lohnerhöhung erhalten. „ Ausdehnung der deutſch⸗ſowjetiſchen Vereinbarung ste Regelung des Waren⸗ und Zahlungsverkehrs auf Land Deſterreich. Der Waren⸗ und Zohlungsverkehr Auen der Oſtmark und der Ude SR wickelt ſich mit Juſen g vom 1. September 1ogs über die ſogenannten im. Her ug derkanten der Handelsvertretung der UdSSR Feuſcher Staatsbank der Ude Sg ab, die bei bestimmten ade Deviſenganken errichtet find. Ein neues Ruffen⸗ Anterkonto wird bei der Oeſterreichiſchen Ereditonſtalt teuer Bankverein, Wien, errichtet werden. Aittag- Ausgabe Nr. 414 ie Bautätigkeit im Juli. keit in den te gemacht. ubegit en) und bei 8 Bauvollendungen(4 wurden— laut„Wirtſchaft und Statiſtik“ bniſſe des Vormonats(17 Bauvollendungen) um 6,0 v. H. Auch die Bauanträge für Wohnungen(1 ſtädten] haben gegenüber dem Vorm nmen. Bauerlaubniſſe für zählt gegenüber 15 805 im Vo ie Hälfte Ach 7 v. tat(12 628 wurden nat. mehr mehr Bau 1 Wo ſe für tan ren bau hat im Zuſammenhang mit der des Baues zungen gerechnet) 12,8(i. B. umd 4. Wohnräumen Monaten des 8 ſi ö als Wohnraum (Küche Wohnräumen 44,8(38,6) In den erſten 7 der Vergleichszeit d auch ſowohl bei den Bauerlau beginnen ur Bauvollendu Gunſte der ganz großen Städte mit 000 und Ei nern ver⸗ lagert. Nichtwohngebäude wurden im Ber nonat ins geſamt errichtet gegen 472 im Juli 1937. Der um⸗ baute Raum war mit rund 1 Mill. ebm größer als im Vorjahr. um 11,2 v. H. * Tarifordnung für das private Omnibusgewerbe. Der händer der Arbeit für das Wirtſchaftsgebiet Süd⸗ Wir entlicht eine Tarifordnung für das private Om⸗ für die Fahrer erbe, die folgende Lohnregelung Mitfahrer in privaten Betrieben und Betriebsa gewerbsmäßig Perſonenbeförderung du betreiben, vorſieht. Bei diger Wo⸗ erhalten Kraftfahrer mit Fachausbildung hriger Berufstätigkeit im Lohngebiet 1 igebiet II 44% und im Lohngebiet III „Kraftfahrer ohne Fachausbildung erhal⸗ ten nach zweijähriger Berufstätigkeit im Lohngebiet 44 /, im Lohngebiet II 42/ und im Lohngebiet III 40 J. Kraftfahrer ohne Fachausbildung erhalten im Lohn⸗ gebiet J 42, im Lohngebiet II 40 und im Lohngebiet III und lungen, die Kraftomnibuſſe chenarbeitszeit oder noch drei 46%, im Loh 42/ Wochenloh 38 J. Das Lohngebiet J umfaßt Groß⸗Stuttgart, Eßlingen, Fellbach, Freudenſtadt, Friedrichshafen, Heilbronn, Lud⸗ Waiblingen; L wigsburg, Ulm, Vaihingen/ Rohr, das Lohn⸗ gebiet II Göppingen, Heidenheim, Karlsruhe, Mannheim, Mergentheim, Oberndorf, Ravensburg, Reutlingen, Rott⸗ weil, Schramberg, Schwenningen und das Lohngebiet III ſämtliche übrigen Orte im Wirtſchaftsgebiet Südweſtdeutſch⸗ land. * Höhere Stromerzeugung im Juli. Die Stromerzeu⸗ gung der in„Wirtſchaft und Statiſtik“ erfaßten 122 Werke hat in dieſem Jahre ſchon im Juli kräftig zugenommen, während ſonſt erſt im Auguſt das deutliche Wiederanſteigen der Stromerzeugung nach dem jahreszeitlich bedingten Rückgang bis zur Jahresmitte zu bemerken iſt. Gegen⸗ über dem Vergleichsſtand des Vorjahres wurden arbeits⸗ täglich 15,2 v. H. mehr Strom erzeugt. Die Geſamterzeu⸗ gung im Juli betrug 2320(Juni 2157) Mill. Wh, die arbeitstägliche Erzeugung 89(86) Mill. kWh. Die Strom⸗ abgabe an gewerbliche Verbraäucher, deren Ermittlung immer um einen Monat rückſtändig iſt, ging im Juni in Uebereinſtimmung mit der um dieſe Jahreszeit regel⸗ mäßig etwas nachlaſſenden induſtriellen Produktions keit zurück. Im Vergleich zu dem ſelben Monat des Vor⸗ jahres wurden arbeitstäglich je ßW'eAnſchlußwert 12 v. H. mehr Strom abgegeben. Im erſten Halbjehr 1998 war die Stromabgabe gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres um 14 v. H. höher. Die abſoluten Zahlen der gewerblichen Stromabgabe ſind für Juni insgeſamt 917(Mai 944) und arbeitstöäglich 36(37) Mill. kWh. Ueber die Gaserzeugung im Juli wird berichtet: Sie betrug bei 210 großen und mittleren deutſchen Gaswerken, die 90 v. H. der Gasmen⸗ gen aller Werke umfaſſen, zuzüglich des Gasbezugs voe Kokereien 311 Mill. ebm, d. ſ. 52 v. H. mehr als im glei⸗ chen Monat des Vorfahres. 5 —— Waren une Märkte Rotterdamer Getreidekurſe vom 7. Sept.(Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Sept. 3,67%; Nov. 3,70; Jan. 3,80; März 3,87%.— Mais lin Hfl. per Laſt von 2000 Kilo) Sept. 90; Nov. 86; Jan. und März je 85,25. Liverpooler Baumwollkurſe vom 7. Sept.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) Sept.(38) 4507 Okt. 453; Nov. 456; Dez. 458; Jan.(30) 461; Febr. 462; März 464, April 465, Mai 467; Juni 468; Juli 469; Auguſt 469; Sept. 409; Okt. 468; Dez. 470; Jan.(40) 471; März 474; Mai 478; Tendenz ſtetig. Leinöluotierungen vom 7. Sept.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſagt Pl. per Sept. 1078: Leinſaat Klk. per Sept.⸗Okt. 111½,ỹ; Bombay loko 1258; Leinſaatöl loko 22,6; Sept. 21,6; Okt.⸗Dez. 21,4%; Baumwollöl ägypt. 18,0; Baumwoll⸗St. ägypt. per Sept. 6,0. Neuyork: Terp. 26,50. Savannah: Terp. 21,50. * Schweinemarkt Buchen. Zufuhr 244 Ferkel. Preiſe für Ferkel unter 6 Wochen 34—48 /, über 6 Wochen 49 bis 75. Markt geräumt. * Koblenzer Weinabſatz im Auguſt durch Hitze beein⸗ trächtigt. Die Induſtrie⸗ und Handelskammer Koblenz teilt mit: Die Umſätze im Weinhandel lagen infolge der ſtarken Hitze im Auguſt 1938 nicht unerheblich— zum Teil bis zu 30 v. H.— unter den Umſätzen des Vormo⸗ nats. Auch im Auslandsgeſchäft mußte aus denſelben Gründen ein Umſatzrückgang ſeſtgeſtellt werden. * Auguſt⸗Ausweis der Deutſchen Golddiskontbank.— Erhöhter Solawechſelumlauf. Die Deutſche Golddiskont⸗ bank weiſt zum 31. Auguſt folgenden Status aus: Unter den Aktiven ſind die Wechſel mit 2473,24(Juli 1846,98), Schatzwechſel und unverzinsliche Schatzanweiſungen des Reichs und der Länder mit 20,95(26,10), Kaſſe mit 47,71 (47,66), Guthaben bei der Reichsbank und auf Poſtſcheck⸗ konto mit 6,76(4,11), eigene Wertppiere mit 193,08(809,68), kurzfällige Forderungen unzweifelhafter Bonität u. Liquidi⸗ tät gegen Kreditinſtitute mit 23,44(29,25), Schuldner mit 128,44(122,03) und dauernde Beteiligungen mit unv. 7,38 Mill./ verzeichnet. Unter den Paſſiven zeigen die Verpflichtungen aus Solawechſeln ein weiteres Anſteigen von 881,27 Mill.„ am Ende des Vormonats auf 1291,45 Mill./ zum Stichtag des 31. Auguſt. Gläubiger ſtellen ſich auf 998/32(910,13) und ſonſtige Paſſiva auf 125,45 (116,0) Mill. I. * Neuregelung der Preiſe für Kraftfahrzeugbereifung. Der Reichskommiſſar für die Preisbildung hat die Preiſe jür Kraftſahrzeugbereifung ab 1. September neu geregelt. Hierbei wurden die Preiſe den totſächlichen Geſtehungs⸗ koſten für die einzelnen Typen angeglichen und die Koſten der Verarbeitung von künſtlichem Kautſchuk und von Kunſtſeide berückſichtigt. Dadurch ergibt ſich für Einzelne Typen eine Verteuerung, für andere eine Verbilligung; dos Geſamtpreisniveau wurde um 1,5 v. H. geſenkt. Für einzelne Typen iſt die Preisſenkung beträchtlich. So wer⸗ den die Preiſe für Geſpannwagenreifen, die für die Land⸗ wirtſchaft von beſonderer Bedeutung ſind, um 12 v. H. ermäßigt. * Die Umſatzſteuerumrechnungsſätze auf Reichsmark für die nicht in Berlin notierten ausländiſchen Zahlungsmit⸗ tel werden für die Umſätze im Auguſt wie folgt feſtgeſetzt: Britiſch⸗Hongkong 100 Dollar= 76½13, Britiſch⸗Straits⸗ Settlements 100 Dollar= 142,10%, Chile 100 Peſos 9,91 J, China 100 Puon= 41,53, Mexiko 100 Peſos = 50,05 /, Peru 100 Soles= 55,46 /, Union der Sozia⸗ liſtiſchen Sowjetrepubliken 100 Sowfetrubel= 47,00 l. In der Bekanntmachung nom 1. September 1938 Über die Umrechnungsſätze für die Umſätze im Auguſt 1938 muß es bei Lettlond ſtatt„48,40“ heißen„8,80“. * Die Rheinum⸗ Auguſt den nüber 6312 To. der Um⸗ hr ent⸗ * Rheinumſchlagsverkehr Rheinfelden. ſchlogsſtelle in Badiſch⸗Rheinfelden konnte 0 f o. ſteigern g htsmonat 5479 To. im Juli 1988), auf den bzw. 1227 To.). r in den Duisburg⸗Ruhrorter Häfen im Arbeitstagen wurden im Auguſt in den hrorter Häfer 1739 886 To. ume To.). Die arbeitstägl Insgeſamt wurden ong ben gefahren 1154187 To. Dieſe Umſchlagsleiſtur 260 To.= 13 v. H. hinter der des Vormonats ber dem gleichen Monat des Ve von 16 v. H. eingetreten. ng liegt allein in der Kohlenabſuhr, die um 2 nmen hat. In der Getreide⸗, Kies⸗ und ſowie in der Schrottanfuhr ſind dagegen Steige⸗ ver Zunahme in der Getreide⸗ f im Rhein⸗See⸗Verkehr To. zugenommen hat. tgüterorten uhr ichnen. Die Zune thr machte ſich auch ebenfalls um 13 000 ſonſtiges und S : Erz 130 446 75 15 Holz 211 13 022 ſonſtiges 09 404 0 To. An Selbſtfahrern ſind mit 92 572 To., abgefahren 188 845 N (114 angekommen 52 112 To. Induſtrie⸗ und Handelsbörſe Stuttgart vom 7. September Verkaufsbedingungen: für Garne: ab Fabrik, zahlbar 0 Tage netto oder 30 Toge ab Rechnungsdatum mit 2 v. H. Skonto; für Gewebe: Preiſe: Baumwollgarne, beſte ſüd⸗ deutſche Qualität: Baumwollgarne(beſte ſüdd. Qualität) Rm. das Kg letzte Börſe heutige Börſe Warp⸗ und Pincops. 1,24—.27 1211,24 Warp⸗ und Pincops. 1,55.58 1,52—1,55 Warp⸗ und Pincops..66— 1,69.63.66 .„ ne Baumwollgewebe(beſte füdd. Qualität) Pfg. das Meter 86 em, Cretonnes 16/16 per ½ frz Zoll aus J 2e 273278 86 em, Renforces 19/ 18er per ¼ frz. Zoll aus Wo 26,9—27,4 27.—27,7 1% frz. Zoll aus 86/4 2er 24,2—24,7 24,—24 9 Obigen Preiſen liegen die Notierungen für Deviſen⸗ baumwolle zugrunde. Gorne und Gewebe aus Reichs⸗ mark⸗ bzw. Exoten⸗Baumwolle, die faſt ausſchließlich ge⸗ handelt werden. bedingen höhere Preiſe.— Nächſte Börſe am 21. September. * Die Metallkurspreiſe wurden wie folgt geändert: e NP N RM 604 601 RM 60⁴ 601 je 100 K in Kraft ab 1 in Kraft ab d. e eee 9.9 Alum. n. leg.] 133137 133137 Bronzeleg. 81— 84 81—84 do. Legier. 861 58601 Neuſilberleg. 52 55 5255 Blei nichtleg.] 16018, 1618 Nickel n. leg.] 236—246 236-246 Hartblei.. 1822 19-21[Zink fein. 1921, 19% 21½ Kupfer n. leg. 57 59¼ 56% 59 ¼[ do roh 15—17¼ 15%—17½ Meſſingleg. 40½ 42 40½ 42¾ Zinn n. leg.] 2. 235— 245 Rotguß leg. 56% 59 56% 59[Banka ⸗Zirnl 247 257247 257 * Der Londoner Goldpreis betrug am 7. September für eine Unze Feingold 144 ſh 1 0. 86,7742 /, für ein Gramm Feingold demnach 55,5886 pence= 2,78985 Am Mittwoch wurde Gold im Werte von Pfund Sterling verkauft. 5. .446 000 Rhein-Mainische Abendbörse Freundlich. Frat von e beher 1 n de e, Die Abendbö ung gekon am Aktien: ten Bemberg Bemberg 78 v. H. wannen Verein. 100 bzw. mit 117,75—118 und über der letzten No Am Anleihemarkt bohn⸗Va wurden dung bewegten ſich b s v. H. au * Rübenzuckerernte kleiner als 1937. konnten ſich in den meiſten deutſchen Anb mal weiterentwickeln. e ſind er jahr noch immer erheblich im ſichten können daher nur als Auf Grund öteſer Tatſache erſten diesjährigen Schä der Zuckererzeugung D mit einem Ertrag vo gerechnet, gegen rund 56 Für das Land Oeſterreich e liche Erzeugung von 190 000 Verbrauch der Oſtmark entſpricht. zeugung wird ausreichend ſein, den bei ſteigendem Bedarf in vollem die Pflichtvorräte zu den ſowie ſchiedenſten Art in erhöhtem Maße zu erzeugen. Geid- und Devisenmarkt Paris, 7. September London 178.30 Neuyork 3694,50 Berlin 1482.— Italien 104,45 London, 7. September. Kopenhagen? Holland 1 Neuyork 482,34 Montreal 483,68 0 Amſterdam 892,09 ag Paris 178,30 idapeſt Vrüſſel 272 Belgrad Italien 9167,— Sofia Berlin 1204,— Moskar Schweiz 2181 Ru Spanien 2255 Konſtantin Kopenhagen 2142,12 Athen 540,— auf London 1892,— Stockholm 1939,62 Warſckay 2601.— Südafrika 100,12 Oslo 1990,12 J Buenos Aires] 1907,— Melalle Hamburger Metallnolierungen vom 7. September Baneca- u. e Kupfer Straits ziun Brief G Briefſceld[ Briefſcheld Hüttenrohzint p. 100 kg) Januar 52,5052.500257,0257,0 j] Feinſitber(Rot per eg) 39 Februa: 32, 5052,50257,,0257,0 ld(RM per g) März„„ latin(Abfälle) April WWW 1g Mai 5. K n Jun** 3 Detailpr.(RM per g. Juli 75 9 a Auguſt 3 5 deo Abl. September 52,50 52,50257,0 257,0] Antimon Regules chineſ Oktober 52.50 257,00257,0 per o November 52,5052,50 257,0 257,0 Queckfilber(E 0 Dezember 52,5052,50257,0257,0 Wolframerz ch Sagesbaleucles Donnerstag, 8. September Nationaltheater:„Der Roſenkavalter“, Oper von Richard Strauß, 19.30 Uhr. Kleintunſtbühne Libelle: 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. Plauetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternenprotektors Köln⸗Düſſeldorfer Rheindampfſchiffahrten:.25 Uhr noch Worms und zurück. 14.25 Uhr Mannheim— Speyer — Germersheim und zurück. 19.45 Uhr Abendfahrt nach Worms und zurück. Tanz: Palaſthotel, Libelle, Waldparkreſtaurant. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt:„Heimat“.— Alhambra und Schauburg: „Geheimzeichen L B 17“.— Palaſt:„Scotland Yard greift ein“.— Scala und e„Im weißen Rößl“.— Gloria: „Nvette“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Theatermuſenm. N 7. 20; Gebfnet von 10 bis 13 und von 15—17 Uhr. Sonderſchau: Adele⸗Sandrock⸗Gedächtnis⸗ Ausſtellung. Sternwarte: Geöffnet von 10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis is und von 15 bis 17 Uhr. Leſeſsal geöffnet von 10 bis 13, 15 bis 17 und 19.30 bis 21.30 Uhr. Graphiſche Sammlung und Kupſerſtichkabinett. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Ausſtellung der Maler Prof. Franz Lenk, Georg Schrimpf(Nachlaß), Heinz Heinrichs (Aachen!— Gemälde und Aquarelle. Hafenrundfahrten: 10. 11. 15, 16 und 17 Uhr ab Fried⸗ richsbrücke. Flughafen: Rundflüge über Mannheim. Städtiſche Schloßbücheret: Ausleihe von 11 bis 13 und von 17 bis 19 Uhr. Leſeſäle geöffnet von 9 bis 18 und von 15 bis 19 Uhr. Sonderausſtellung: Hutten⸗Gedächt⸗ nisausſtelluno „Städtiſche Volksbücherei: Ausleihe von 10.30 bis 12.30 Uhr und von 16 bis 19.30 Uhr. Leſeſaal geöffnet von 10.90 bis 13 Uhr und von 16.30 bis 21 Uhr. Städtiſche Muſikbücherei. L 2, 9: Schallplattenvorführung 10 bis 16 Uhr. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Telefon 948 21 Was hoͤren wir? Freitag, 9. September Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.00: Gymnaſtik.—.30: Muſik am Morgen.— 11.30: Volksmuſik und Bauernkalender.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.15: Mittagskonzert.— 14.00: Aus alten und neuen Operetten.— 16.00: Kundgebung der NS⸗Frauenſchaft auf dem Reichsparteitog Nürnberg. — 17.30: Mal ſo— mal ſo.— 18.30: Griff ins Heute.— 20.00: Reichsſendung: Großkonzert des Rundfunks mit Be⸗ richten vom Appell der Politiſchen Leiter auf der Zeppelin⸗ wieſe.— 21.30: Suite für Streichquortett.— 22.30: Unter⸗ hüaltungs⸗ und Tanzmuſtk. 24.00: Nachtkonzert.—.00 bis .00: Nachtmuſik. Deutſchlaudſender .30: Frühkonzert.—.40: Kleine Turnſtunde. 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei— von zwei bis drei.— 15.15: Kinderliederſingen.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 17.00: Die klaſſiſche Sonate.— 17.30: Das deutſche Lied.— 18.00: Auslandsdeutſche Jugend meldet ſich zur Stelle.— 18.30: Fort mit dem Grillenſang.— 19.00: Muſik aus der Oſtmark.— 20.15: Das große Nürn⸗ berg⸗Echo.— 22.30: Eine kleine Nachtmuſik.— 23.00: Die Wiener Sinfoniker ſpielen.—.45: Eine kleine Melodie. —.06 bis.00: Nachtkonzert. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a. M. vom 8. September: Nach der Oſtwärtsverlagerung des ausgedehnten Tiefdruck⸗ ſyſtems, das Weſtdeutſchland am Dienstag und Mitt⸗ woch anhaltende Landregen brachte, hat ſich in der ſchwachen nordͤweſtlichen Luftſtrömung Aufheiterung eingeſtellt. Die dadurch verſtärkte nächtliche Abküh⸗ lung führte am Donnerstagmorgen in Weſtdeutſch⸗ land zu verbreiteter Nebelbildung. Anſchließend wird ſich wieder mehr Hoch ruckeinfluß durch⸗ ſetzen, ſo oͤaß mit teilweiſe aufgeheitertem und im e trockenem Wetter gerechnet werden ann. Vorausſage für Freitag, 9. September Morgeng noch vielfach neblig, doch wechſelnd bewölkt mit Aufheiterung, im weſentlichen trocken, noch kühl, ſchwache Winde. Anſere Zehn⸗Tage⸗Norherſage Witterungsvorherſage für die Zeit vom 8. bis 17. September 1938 Herausgegeben von dem Forſchungsinſtitut für lang⸗ friſtige Witterungsvorherſage des Reichswetterdien⸗ ſtes in Bad Homburg v. d. H. am 7. 9. 1938 abends: 5 In den nächſten Tagen noch Fortdauer des unbe⸗ ſtändigen, zu häufigeren Niederſchlägen neigenden und meiſt kühlen Wetters, jedoch im allgemeinen allmähliches Nachlaſſen der Ergiebigkeit der Nieder⸗ ſchläge, wobei aber in Schleſien die Gefahr ſtärkerer Regenfälle noch fortbeſteht; zeitweiſe vorübergehende Aufheiterung und tagsüber leichte Erwärmung. Etwa bis zum Wochenende wird ſich eine allge⸗ meine Wetterbeſſerung durchſetzen, die vielleicht noch einmal vorübergehend durch eine Störung unter⸗ brochen wird. Dann aber wird in Her nächſten Woche trockenes, zeitweiſe heiteres Herbſtwetter mit ſtarken Tagesſchwankungen der Temperatur und häufige⸗ rem Auftreten von Morgennebeln vorherrſchen. . Geſamtſonnenſcheindauer örtlich ſtark verſchieden, jedoch in den 10 Tagen meiſtenorts kleiner als 60 Stunden. Höchſttemperatur in Mannheim am 7. September + 19, Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 8. September 4. 8,6 Grad; heute früh halh 8 Uhr + 88 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Mongt September e 4. 5 ö 6 5 8. Ahern lege 5, 6 7 8. Abeinfelden.12.29 3,20 10 300 aug 20802 403.02 Brelſach 222 2432,31 2,24.20 Köln.782 70 ö gel ze 0 e e 40 nenar⸗ wege Marau 5,2510 5%— Mannheim 1246.39 4,30 52 4,49[ Mannheim.304 30 10. Seite“ Nummer 44 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe e 0 mit Willy Birgel in seiner großen Rolle als Haupt- mann Ar van ern o Hilde Weissner René Deltgen, Otto Wernicke, Theodor Loos Splelleltung: V. Tourlansky Der Erfolg ist der Beweis flir die Qualildt des Films! Zweite Woche Anfangszelten in belden Theatern: 1.50 ö.25.25 f.25 J Jugendliche ab 14 Jahren zugelassen! MAundgn-Kauudal Ubkllk Heute 16 Uhr: Haushauan Wonstelung Heute 20.30 Uhr: Das groge n mit Eldino Sherrier ua Miss Gould 2 Vorverkauf täglich 11.30— 13.30 Uhr Libelle- Kasse O 7. 8— Tel. 22000 National- Theater waren Donnerstag, 8. September 1938 Vorstellung Nr. 8 Miete D Nr. 2 II. Sondermiete D Hr. 1 Der Rosenkavalier Komôdie für Musik von Hugo von Hotmannsthal Musik von Richard Strauß Anfang 19.30 Uhr Ende etwa 23 Uhr Wer fährt mt nach Wien ca. 10 Tage, m. Iſitzig. Perſonen⸗ Wagen am 10. Septbr.? Zuſchr. E T 80 an d. Geſchſt. 4580 Jen eingetroffen; Portugiesische Le gardinen in kelnstem reinschmeckendem Oel, echte Mato- zinhos, 2 mal prä- milert, Dose mit 5 6 Flschen nut 36 Knudsen Schokalee H, 2 85 H 1, 9 5 Malelaleadhaut einkost 3, 3 A3, Ta fel. 284 93 8707 In den Central Stuben ia Tattersal Z——— heute abend Schinken in Brotteig 80g Lest die M2! 3502 6668 Se LILI PUT in det entzückenden Märchenstacit mit dem wunderbeten ZIRKUS- PROGR ANN HMANNNHEINH, Hesplatz, täglich von 5 Uht nachmittegs bis 10 Uhr abends durchgehend geöôtinet, mit 5. tündlien fortlaufenden Vofsteflungent nge 4 Stück 25• folgender Steuern erinnert: 1. Lohnſteuer 3. Körperſch aftſteuer für! D aufgeftthrten Steuern erfolgt nicht mehr. pflichtige Erhebung des Beitreibung zu erwarten. zeitig geleiſtet, ſo iſt mit dem Ab⸗ Angabe Oeffentliche Erinnerung! Hierdurch wird an die Zahlung einſchließlich Wehr⸗ ſteuer, einbehalten im A f 1938, fällig am 5. 9. 38; 2. Einkommen⸗ nebſt Landeskirchen⸗ ſteuer für 3. Kalendervierteljahr 1938, fällig am 10. 9. 385 3. Kalende vierteljahr 38, fällig am 10. 9. 38; Umſatzſteuer für Auguſt 1988, fällig am 10. 9. 38; „Verſicherungſteuer, zahlung der Vierteljahrs zahler für Auguſt 38, fällig am 10. 9. 3 Zugleich wird an die Zahlung der im Laufe des Monats auf Grund der zugeſtellten Steuer⸗ beſcheide fällig geweſenen und noch fällig werdenden Abſchlags⸗ zahlungen erinnert. Eine Einzelmahnung der oben Abſchlags⸗ Wer eine Zahlung verſäumt, gebühren⸗ Rückſtandes durch Nachnahme oder den koſten⸗ pflichtigen Einzug im Wege der hat ohne weiteres die Wird eine Zahlung nicht recht⸗ lauf des Fälligkeitstages nach ge⸗ ſetzlicher Vorſchrift ein einmaliger Säumniszuſchlaa von 22 des rück⸗ ſtändigen Betrages verwirkt. 70 Außerdem iſt bei allen Ein⸗ zahlungen u. lieberweiſungen die der Steuernummer und Steuerart dringend erforderlich. Mannheim, 8. September 1938. Finanzamt Mannheim⸗Stadt, Poſtſcheckkonto Karlsruhe Nr. 1460, Finanzamt Mannheim⸗Neckarſtadt, Poſtſcheckkonto Karlsruhe Nr. 78845 Finanzamt Schwetzingen, Poſtſcheckkonto Karlsruhe Nr. 143g, Finanzamt Weinheim, Poſtſcheckkonto Karlsruhe Nr. 1331 Fün zum 1. 10. 38. evtl. Zuverlässige, jüngere Kontoristin Sofl. Anjängerin, mit guter Handschrift, gewandt, sofort für Mann. Stadtbüro gesucht. Schriſtl. Angebote mit Gehaltsangabe u. H, H, 188 durch dte Geschäftsstelle d. Blattes von ſofort oder ſpä Oktober 1938 Bewerbg. lauf u. unter M 2 Stenotypistin erſtem Spezialgeſchäft gesuchi. mit Lichtbild, Lebens⸗ Gehaltsanſprüchen erb. 150 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. gere per teſtens zum 15. S648 Stellengesuche Suche Inkasso gegen Barkaufion von 1000 NM. Angebote unter E J 70 an die Geſchäftsſtelle d. Bl.* 3499 Staatlich ia ert und ſtaat⸗ lich geprüfte S717 68005 Damen- und 75 ſuche Herrenfriseur jüngeren Herrn e Koſt u. Wohng. im Hauſe. 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