1998 St. Dam Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: rel Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn. in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hterzu 72 Pfa. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1 Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R I,.0. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtauſchrift: Nemazeit Mannheim für Eiwzelpreis 10 N Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennta Kleinanzeigen ermäßtate Grundpreiſe iſt die Anzeigen ⸗Pretsliſte Nr. 9. Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an fernmündlich Für Familien und Allgemein gültig Bei Zwangsvergleichen oder wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim, erteilte Aufträge. Abend⸗Ausgabe 2 Donnerstag, 8. September 1938 149. Jahrgang— Nr. 415 das Echo der neuen Fwiſchenfüälle in der Tſchecho⸗ Slowakei- Neue Provokationen Was ſagt die Welt zu Prag? Aeberall der denkbar ſchlechteſte Eindruck der neuen Zwiſchenfälle dnb. London, 8. Sept. Die Tatſache, daß von ſudetendeutſcher Seite die Verhandlungen mit der Prager Regierung wegen der Zwiſchenfälle in Mähriſch⸗Oſtrau abgebrochen worden ſind, hat in der Londoner Preſſe, wie bereits berichtet, außerordentlich ſtarkes Aufſehen hervor⸗ gerufen. Zum großen Teil wird der Meinung bzw. der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß es ſich nur um eine zeitweilige Unterbrechung der Verhandlungen handeln würde. Der diplomatiſche Korreſpondent der„Times“ weiſt zunächſt darauf hin, daß der Premierminiſter von Schottland nach London zurückkehre. Es liege für den Abbruch des Urlaubs durch Chamberlain kein beſonders zwingender Grund vor, allerdings rücke die Entſcheidungsſtunde in der Tſchecho⸗Slowakei jetzt näher. Daher erſcheine es auch immer unwahrſcheinlicher, 1 Lord Halifax am Freitag nach Genf fahren önne. Der Korreſpondent der„Times“ meint ſchließ⸗ lich, oͤnß die geſtrigen Vorfälle nicht dazu beigetra⸗ gen hätten, ihn in der Hoffnung zu beſtärken, daß zwiſchen Tſchechen und Sudetendeutſchen eine Rege⸗ lung auf dem Verhandlungswege erreicht werden würde. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ meint, daß die kſchechiſchen Vorſchläge auf ſtärkſten Druck von London gemacht worden ſeien. Die Entwicklung habe nunmehr offenſichtlich eine Wendung zum Eruſteren genommen. Der Sonderkorreſpondent des„News Chroniele“ in Prag berichtet, daß der britiſche Geſandte in Prag Beneſch aufgeſucht und ſcharfe Vor⸗ ſellungen erhoben haben ſoll. Er habe angeb⸗ lich geſagt, daß, wenn die tſchechiſche Regierung den Sudetendeutſchen keine Zugeſtändniſſe anböte, die britiſche Regierung ſie nicht weiter unterſtützen und auch verſuchen werde, die franzöſiſche Regierung zu einer Zurückziehung ihrer Unterſtützung zu ver⸗ anlaſſen. Wie Paris die Situation ſieht: anb. Paris, 8. Sept. Die unglaublichen Zwiſchenfälle in Mähriſch⸗ Oſtrau, die die Sudetendeutſche Partei veranlaßt haben, die Beſprechungen mit der Prager Regie⸗ rung ſolange auszuſetzen, bis die Angelegenheit ge⸗ regelt iſt, ſtehen in der Pariſer Preſſe im Mittel⸗ punkt des Intereſſes. Wie nicht anders zu erwar⸗ ten, ſtützen ſich die Blätter ausſchließlich auf die von iſchechiſcher Seite hierzu abgegebenen Erklärungen, in denen der Verſuch unternommen wird, die An⸗ gelegenheit zu bagatelliſieren und die Haltung der Sudetendeutſchen als ein Manöver hinzuſtellen. Der„Petit Pariſien“ meint, die ſudetendeutſche rage werde wahrſcheinlich noch manche dramatiſche Augenblicke durchmachen. Flalien: wachſender Peſſimismus! Drahtbericht unſ. römiſchen Vertreters Rom, 8. September. Während man in Rom noch geſtern abend glaubte, in der tſchechiſchen Frage Grund zu einem gewiſſen timismus zu haben, haben die unglaublichen Vorgänge von Mähriſch⸗Oſtrau heute morgen einen jähen Stimmungsumſchwung hervorgerufen. Man ſtellt ſich hier auf den Stand⸗ punkt, daß der brutale Ueberfall auf die beiden ſu⸗ detendeutſchen Abgeordneten in einem kraſſen Gegen⸗ js zu den Verſprechungen ſtünde, die die tſchechi⸗ ſche Regierung den Sudetendeutſchen in ihrem neuen klan gemacht hat. Der Ueberfall von Mähriſch⸗Oſtrau wird heute von allen Morgenzeitungen in größter Aufmachung berichtet und die Kommentare der Kor⸗ reſpondenten laſſen der italieniſchen Oeffentlichkeit keinen Zweifel daran, daß dieſer neue Zwiſchenfall die Lage auf das äußerſte angeſpaunt hat. Die norditalieniſche Preſſe verzeichnet als wich⸗ tigſtes Ereignis des Tages die Unterbrechung der Verhandlungen zwiſchen Sudetendeutſchen und Tſche⸗ chen infolge der neuen ſchweren Zwiſchenfälle in Mähriſch⸗Oſtrau, die im einzelnen genau beſchrieben werden. Der„Corriere della Sera“ ſpricht von ſchwe⸗ ren Uebergriffen der tſchechiſchen Polizei und erklärt, der Eindruck dieſer dramatiſchen Serie von Zwiſchenfällen ſei tief deprimierend. Der„Popolo'Italia“ überſchreibt ſeine Ausfüh⸗ rungen mit den Worten„Ein neuer Sprung ins Dunkle“. Die„Stampa“ ſchildert den Gang der Ereigniſſe in der Art eines Stundenplanes, indem das Blatt von 2 Uhr nachts bis 18 Uhr die Lage laufend ver⸗ zeichnet. Die Lage habe ſich plötzlich ſtark verſchlechtert. Die„Gazzetta del Popolo“ ſtellt die unbeſtreit⸗ bare Verantwortlichkeit der Prager Regierung ein⸗ deutig feſt. Ueber dem Lande laſte der Alpdruck einer Bar⸗ tholomäusnacht. Die Regierung verhalte ſich gegenüber der Kette von antideutſchen Herausforderungen und Verfol⸗ gungen völlig paſſiv. Warſchau ſtellt Prags Schuld feſt: dnb. Warſchau, 8. September. In der Warſchauer Preſſe ſteht die Sudetenfrage wieder im Vordergrund des Intereſſes. Die Unter⸗ brechungen der Verhandlungen in Prag zwiſchen der Regierung und den Vertretern der Sudeten⸗ deutſchen Partei auf Grund der unerhörten Vor⸗ gänge in Mähriſch⸗Oſtrau wird als Ereignis von großer Tragweite behandelt. Alle Blätter gehen ferner ausführlich auf den„neuen Plan“ der Pra⸗ ger Regierung zur Löſung der Nationalitätenfrage ein. „Expreß Poranny“ ſtellt dazu feſt, daß oͤie beiden wichtigſten deutſchen Forderungen nicht berückſichtigt worden ſeien: die völlige Freiheit des Bekenntniſſes zur nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung und die Anerkennung der deutſchen Volksgruppe als Rechts⸗ perſon. Das Blatt glaubt, daß der„Plan Nr. 4“ keiner⸗ lei Ausſicht habe, angenommen zu werden. Hen⸗ lein werde kategoriſch fordern, daß das Karls⸗ bader Programm erfüllt wird. Der regierungsfreundliche„Kurjer Poranny“ ſchreibt unter der Ueberſchrift„Prag provoziert (Fortſetzung auf Seite 2) Die Aeberreichung der Nationalpreiſe Im Rahmen der Kulturtagung im Nürnberger Opernhaus überreicht Reichsminiſter Dr. Goebbels den Preisträgern Dr. Todt, Dr. Porſche. Dr. Me ſſerſchmitt und Dr. Heinkel die Ehrenurkunden. Der Führer beglückwünſcht die Ausgezeichneten. Der oſtmärkiſche Arbeitsdienſt ſchmückte den Eing ang zu Wort des Führers. Neue wiſchenfälle verſthärjen die Stimmung Sudetendeutſche Schüler werden von tſchechiſchen Lehrern terroriſiert dnb. Auſſig, 8. September. Die Schärfe des Terrors gegen das Sudeten⸗ deutſchtum wird durch einen neuen unerhörten Zwiſchenfall, der ſich in Auſſig abspielte, unter⸗ ſtrichen. In Auſſig begaben ſich zu Beginn des neuen Schuljahres die Schüler der Volks⸗ und Bürgerſchule zum Unterricht. Hier wurden ſie nun nicht etwa mit dem neuen Lehrplan ver⸗ traut gemacht, ſondern zunächſt einmal einer ge⸗ nauen Prüfung ihrer Kleider unterzogen. Jun⸗ gen, die in der Wanderkleidung der ſudetendeutſchen Volks jugend erſchie⸗ nen waren, wurden von den Lehrkräften ver⸗ anlaßt, dieſe entweder abzulegen oder nach Hauſe zu gehen. Einem Teil der Jungen wurde die Teilnahme am Unterricht überhaupt ver⸗ boten. Andere Jungen mußten in der Schule ſelbſt die „ſtaatsgefährlichen“ Kleidungsſtücke ablegen. Ein Junge mußte ſein Grauhemd ausziehen und mit entblößtem Oberkörper dem Unterricht beiwohnen, ein anderer wurde gezwungen, ſich ſeines Gürtels zu entledigen und die Hoſe mit der Hand feſtzuhal⸗ ten.(J) Dieſe unerhörten Maßnahmen der tſchechiſchen Schulbehörde ſind durch die Einwirkung des tſche⸗ chiſch⸗marxiſtiſchen Abgeordneten Kirpal und des ſo⸗ zialdemokratiſchen Senators Müller veranlaßt wor⸗ den. Marxiſten, die ſich vor der Schule aufgeſtellt hatten, unterſtützten das Vorgehen noch nachhaltig dadurch, daß ſie Schüler, die irgendwie bei der Kon⸗ trolle in der Schule nicht genügend erfaßt worden waren, anhielten, wenn dieſe auch nur eine Spur unerwünſchter Kleidung an ſich zeigten. Die Verfügung der tſchechiſchen Schulbehörde, auf Grund der dieſe Hemden⸗Attacke erfolgte, hat in den Kreiſen der völkiſch denkenden Lehrerſchaft wie in der ſudetendeutſchen Bevölkerung eine begreif⸗ liche ſtarke Empörung hervorgerufen. Von den Schülern ſtammt ein großer Teil von armen Eltern, die an allem ſparen müſſen und viel⸗ fach den Kindern aus praktiſchen Gründen die grauen Kleidungsſtücke kauften. Gegen die aufreizende Maßnahme der Schulbehörde haben der Deutſche Turnverein in Auſſig und die zuſtändigen Stellen der Sudetendeutſchen Partei entſprechende Schritte eingeleitet. Die Orts⸗ und Gebietsleitung der Sudetendeutſchen Partei weiſt hierbei darauf hin, daß keine grundſätzliche Handhabe, Schüler wegen Tragens grauer Hoſen oder ähnlicher Sportkleidung vom Unterricht auszuſchließen, beſteht. Infolgedeſſen handelt es ſich bei den Vorfällen um Ueberſchrei⸗ tungen, die mit den Geſetzen in Widerſpruch ſtehen, abgeſehen davon, daß das Vorgehen der tſchechiſchen Schulbehörden gegen die primitivſten Elternrechte verſtößt. Lord Halifax bei Chamberlain dnb London, 8. September. Miniſterpräſident Chamberlain, der am Donners⸗ tagmorgen aus Schottland zurückgekehrt iſt, empfing den engliſchen Außenminiſter Lord Halifax ſowie den (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) ſeinem Nürnberger Zeltlager mit dem (Preſſephoto. Zander⸗Multiplex⸗K.) ſtändigen Staatsſekretär für auswärtige Augelegen⸗ heiten Sir Alexander Cadogan gegen Mittag in der Downiungſtreet zur Beſprechung der internatio⸗ nalen Lage. Außenminiſter Halifax hat dem Mini⸗ ſterpräſidenten— wie verlautet— insbeſondere über die mitteleuvopäiſche Lage Bericht erſtattet. Rechtswidrig beſchlagnahmt Deutſcher Fiſchdampfer von ſowjetruſſiſchem Wachtſchiff aufgebracht f anb. Berlin, 7. September. Kürzlich wurde der Fiſchdampfer„Bahrenfeld“ im Barentsmeer außerhalb der ſowjetruſſiſchen Hoheits⸗ gewäſſer von einem ſowjetruſſiſchen Wachtſchiff auf⸗ gebracht. Gegen dieſe offenſichtliche Rechtsverletzung hat die deutſche Botſchaft in Moskau ſofort Proteſt erhoben und die ſofortige Freigabe des Fiſchdamp⸗ fers gefordert. Die ſowjetruſſiſche Regierung hat zwar eine raſche Unterſuchung zugeſagt, iſt indes dem Verlangen nach Freigabe bis heute nicht nachgekommen. Verhaftungen bei der Sowjet-Nordmeerflotte EP. Moskau, 7. Sept.(E..) Auf einer Konferenz der politiſchen Kommiſſare der in Poljanoje, dem Stützpunkt der Nordkriegs⸗ flotte, ſtationierten Einheiten wurde nach einer amt⸗ lichen Mitteilung feſtgeſtellt, daß die ſchlechte politi⸗ ſche Schulung der Matroſen zu einem kataſtro⸗ phalen Rückgang der Disziplin geführt habe. Nach der Konferenz wurden drei Kommiſſare und mehrere Offiziere unter dem Verdacht, dieſe Schulung ſabotiert zu haben, wegen Schädigung der Kampffähigkeit der Flotte verhaftet. 5 0. N— 2. Seite(Nummer 415 Fortſetzung vor weiter“, der„neue Plan“ endgültige Re und den die be rückſichtige, er die Grundlage für die g der Beziehungen z hen Prag deutſchen ſein wolle, könne, da er igen der Sudetendeutſchen nicht Ziel nicht erfüllen. Die durch die neuen in Mähriſch⸗Oſtrau ent⸗ ſtandene Lage werde zweifelsohne in ihren unmit⸗ telbaren Folgen die Tſchechen erheblich moraliſch belaſten. ſei nicht weiter verwunderlich, wenn angeſichts wicklung in der Oeffentlichkeit der demokratiſchen Weſteuropas eine ſtarke Wandlung der Anſchauungen über die inneren Ver⸗ hältniſſe der Tf lowakei erfolge. e Dieſer Wandel ſei in ſenſationeller Weiſe in dem Aufſatz der engliſchen„Times“, der den Tſchechen den Rat erteilte, ſich des Ballaſtes der Sudetendeutſchen doch lieber zu entledigen, zum Ausdruck gelangt. Wenn man ſich vergegenwärtige, was die eng⸗ cho⸗flowakiſchen Frage noch vor chrieben habe, dann ſehe man, utſam der Wandel der öffentlichen oßbritannien ſei. Auf Grund dieſer tung der Prager Regierung zumin⸗ deſt merkwürdig, die ißt oder unbewußt alles tue, um die Lage immer noch mehr zu ver⸗ ſchärfen. Niemand anders als Prag und nur Prag könne eine Entſpaunung der Lage herbeiführen. Die nächſten Tage ſchon würden zeigen, ob Prag ſich die notwendige Doſis gefunden Verſtandes und nüchterne Ueberlegung zu eigen mache. Der konſervative„Czas“ ſtellt feſt, die Haltung der Weſtmächte in der ſudetendeutſchen Frage zeuge keineswegs davon, daß ſie die Forderungen Hen⸗ leins für völlig unbegründet halten, auch nicht da⸗ von, daß Frankreich und noch viel weniger Groß⸗ britannien mit all ihren Kräften den tſchecho⸗ſlowa⸗ kiſchen Status quo ſchützen wollen. Ihnen gehe es lediglich darum, eine Politik der vollzogenen Tat⸗ ſachen zu verhindern. Was die polniſchen Intereſſen betrifft, ſo erſcheine die Politik der Neutralität und der Vorſicht, die die polniſche Regierung bisher angewandt hat, weiterhin überaus geboten. Das polniſche Ziel könne nur ſein, es nicht zu einer Verſchiebung des gegenwärtigen Kräfte⸗ verhältniſſes zuungunſten Polens kommen zu laſſen und weiterhin für die den polniſchen Volksgenoſſen an der Olſa zuſtehenden Rechte zu kämpfen. Neuork: Volksabſtiimmung iſt notwendig! einigen 0 wie tief und bei anb. Neuyork, 8. Sept. „Neuyork Daily News“ ſchlägt am Donnerstag in ihrem Leitartikel als faire Löſung der Schwie⸗ rigkeiten in der Tſchecho⸗Slowakei eine Volks⸗ a bſtimmung für die Sudetendeutſchen vor. Es beſtehe kein Zweifel, ſo betont das größte amerikaniſche Blatt weiter, daß die Verärgerung und die Klagen der Sudetendeutſchen gegen die Tſchechen berechtigt ſeieen. Die Tſchechen hätten den Deutſchen ihre Anſtellungen weggenommen, ihre Spielzeug⸗„ Schmuck⸗ und Textilinduſtrie vernichtet und aus dem ehemals reichſten Gebiet des alten Oeſterreich⸗Ungarn ein verarmtes Land, ähnlich wie die ärmſten Teile des amerikaniſchen Südens, ge⸗ macht. Der einzig mögliche Weg aus dieſer kompli⸗ gierken Lage ſei ein Volksentſcheid. eigenen Neue Mannheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 8. September 1999 Die jüngſte Londoner Diskuſſion: Warum kein ſelbſtündiges Sudetenland? Die Times“ kommentiert ihren Artikel„Die Grenzen der Möglichkeiten“ Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 8. September. Die Meinungsverſchieden Vorſchlag haben bereits 1 gefunden. Die„Times“ den ſie nicht zum erſte öffentlicht heute alle ent heren Artikeln. Gleichzeitit an den Herausgeber, von denen ſich gegen den Vorſchlag wenden und der dritte ihm zu⸗ ſtimmt. Die gegenwärtig in Blackpool gemeinſam tagen⸗ den Vorſtände der Arbeiterpartei und der Gewerk⸗ ſchaften haben nach langer erregt Debatte eine Entſchließung gefaßt, in der die Einberufung des Parlaments verlangt wird. Dieſe An⸗ zeichen deuten darauf hin, daß bei einem offiziellen Vorbringen eines Vorſchlages wie desjenigen, der in der„Times“ veröffentlicht wurde, eine Aufrecht⸗ erhaltung der innerpolitiſchen Einmütigkeit in Eng⸗ land auf Schwierigkeiten ſtoßen de. Ueber die Grundlagen dieſer Einmütigkeit gibt heute ein Artikel der„Times“ ſelbſt Aufſchluß. Das Blatt unterſucht nochmals die geſamte Lage, kann dabei verſchiedene Widerſprüche aber nicht vermei⸗ den. Es heißt in dem Leitartikel, daß die Vorſchläge der tſchechiſchen Regterung eine vernünftige Grund⸗ lage für Verhandlungen Harſtellen, und es müſſe da⸗ bei erklärt werden, daß die Sudetendeutſchen ihrer⸗ ſeits bisher noch nicht einen Zentimeter von ihren urſprünglichen Forderungen abgewichen ſeien. Wenn die„Times“ dann ſchreibt, daß die gegen⸗ wärtige Kriſe, hiſtoriſch betrachtet, durch Drohung mit Gewalt hervorgerufen ſei, vergißt das Blatt völ⸗ lig, daß nicht irgendeine Gewaltandrohung, ſondern die 20jährige Ungerechtigkeit, unter der die Sudeten⸗ deutſchen gelitten haben, die heutige Lage herbeige⸗ führt hat. 8“ kann auf der anderen Seite ten über den„Times“⸗ fach ihren Niederſchlag hält an ihrem Vorſchlag, vorbringt, feſt ur Die„Times micht verſchweigen, daß die Zugeſtändniſſe, die die tſchechiſche Regierung angeboten habe, zwar groß ſeien, aber nur das darſtellen, was die Gerechtigkeit gegenüber Untertanen des Staates verlange. Nur eine Löſung, ſo ſchreibt die„Times“, ſei völlig ausgeſchloſſen durch das Moralge fühl der geſamten Welt. Das ſei eine Löſung, die durch Gewalt oder, was ungefähr dasſelbe ſei, durch Drohung mit Gewalt herbeigeführt würde. * Die„Times“ iſt zu vernünftig und, wie ihr letz⸗ ter eigener Vorſchlag auf Abtrennung des ſudeten⸗ deutſchen Gebietes zeigte, auch zu fachlich denkend, um nicht zu erkennen, daß ihre Schlußargumen⸗ tation, ſo plauſibel ſie klingen mag, und ſo grund⸗ ſätzlich anerkannt ſie in der übrigen Welt, vor allem in Deutſchland, auch ſein mag, dringend einer Er⸗ gänzung bedarf. Gewalt iſt gewiß immer von Uebel. Aber Gewalt iſt ſicher dort am meiſten von Uebel, wo ſie von einer terroriſtiſchen Staatsführung im Lande gegen die primitivpſten völkiſchen Rechte von Staatsbürgern mißbraucht wird, die ein unglücklicher Zufall, richtiger geſagt: die Willkür zufälliger Sieger, gegen ihren eigenen Willen in die Reichsminiſter Dr. Frank über Eroßdeulſche Rechtspolitit „Schutz und Sicherheit für jedermann“ Das Neue Recht in Oeſterreich! Nftruberg, 8. Sept. Reichsleiter Dr. Frank gab heute vor dem Par⸗ teikongreß einen ungemein intereſſanten Ueberblick über die Aufbauarbeit des nationalſozialſozialiſti⸗ ſchen Staates auf dem Gebiete des Rechtsweſens. Seine Feſtſtellungen gipfelten darin, daß die deutſche Rechtsordnung der Gemeinſchaft wie jedem Volks⸗ genoſſen Schutz und Sicherheit verbürgt. Am ſtärlſten kommen die Erfolge der nationalſozia⸗ liſtiſchen Rechtspolitik im Rückgang der Kri⸗ minalität zum Ausdruck: die Geſamtzahl der rechtskräftig Verurteilten iſt von über 561000 im Jahre 1932 auf unter 380 000 im Jahre 1937 zurück⸗ gegangen. Erſt bei der Aufzählung der einzelnen großen Geſetzestaten des abgelaufenen Jahres wird deut⸗ lich, welche ungeheuren Fortſchritte auf dieſem Ge⸗ biet erzielt worden ſind. Allen anderen voran ſteht aber das Geſetz vom 13. März 1938, das die Wieder⸗ vereinigung Oeſterreichs mit dem Reich feſtlegt, ein hiſtoriſches Ereignis, das Dr. Frank unter minuten⸗ langem ſtürmiſchen Beifall als„die größte Rechtstat der deutſchen Geſchichte“ be⸗ zeichnet. In dieſem Zuſammenhang erſteht aus den nüch⸗ ternen Zahlen der öſterreichiſchen Juſtizberichte, die Dr. Frank erwähnt, das furchtbare Leid, das die mationalſozialiſtiſchen Vorkämpfer in der Oſtmark erdulden mußten: 19 Todesurteile gegen national⸗ ſozialiſtiſche Kämpfer, davon 13 durch den Strang vollſtreckt 86 Verurteilungen zu lebenslänglichem Kerker, 7000 zu zum Teil zahrzehntelangen Kerker⸗ ſtrafen, Vermögensbeſchlagnahmen in Höhe von 3 800 000 Schilling, die Vernichtung von Tauſenden von Exiſtenzen. Mit ſtürmiſcher Zuſtimmung wurde die Feſt⸗ ſtellung aufgenommen, daß jetzt durch das Geſetz über die Verantwortlichkeit von Mitgliedern der ehemaligen Bundes⸗ und Laudesregierungen die Verantwortlichen der Dollſuß⸗Schuſchnigg⸗ Periode zur Recheuſchaft gezogen werden können. Dr. Frank ſtreifte dann die zahlreichen geſetz⸗ lichen Maßnahmen, unter denen vor allem die Schaffung des Jugendrechtes und die Neuordnung des Eherechtes hervorgehoben ſei. Dieſer Rechts⸗ ſicherheit des deutſche Volkes ſtellte Dr. Frank zum Schluß den Zuſammenbruch der Rechtsordnung in Sowjetrußland gegenüber. Die zahlreichen Bei⸗ ſpiele, die Dr. Frank auf der Grundlage ſowjet⸗ ruſſiſcher Zeitunsberichte gibt, riefen immer wieder die wachſende Empörung der Zuhörer hervor. „In Moskau haben die gemeinen Verbrecher über das Volk geſiegt“, ſtellt Dr. Frank feſt. Mit dem Gelöbnis, auch auf dem Gebiete des Rechts dem Führer und ſeinem Werke treu zu die⸗ nen und ihm dadurch einen von Herzen kommenden Dank abzuſtatten, ſchloß Dr. Frank ſeine mit ſtärk⸗ ſtem Beifall aufgenommenen Darlegungen. anſtändige gebannt hat. In der gan⸗ g des ſudetendeutſchen zon niemand anders Ge⸗ Gewalt gedroht worden gierung gegen ihre ſudeten⸗ Grenzen dieſes Sta als von der Prager deutſchen Staatsbürger. Auch i Sugländer dürfte der Fluß ziemlich ch ſein, daß für die Folgen ſolcher Gewaltpolitik auch die verantwortlich ſind, die ſie anwenden. Es wäre aber zweifellos ein Dienſt am Frieden, wenn die engliſche Preſſe dieſe ſelbſtver⸗ ſtändliche Feſtſtelli immer verſchluckte, ſon⸗ dern ſie ſo deutlich ausſpräche, daß die, die es angeht, nämlich Prag, ſie wirklich nicht mißverſtehen könnten! 70 75 Kommuniſten uns Gewerkſchaften Die Gewerkſchaften wollen ſich den kommuniſtiſchen Terror nicht länger gefallen laſſen Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 6. September. Zwiſchen den franzöſiſchen Bergarbeitergewerk⸗ ſchaften und der kommuniſtiſchen Partei iſt ein offe⸗ ner Konflikt ausgebrochen. Wie ſchon gemeldet, haben ſich die Bergarbeiter vor einigen Tagen bereit⸗ evklärt, gegen eine Lohnerhöhung von 6 v. H. bis zum 1. März elf Ueberſchichten zu fahren und damit alſo rund zwei Millionen Tonnen Kohlen mehr zu fördern. Die kommuniſtiſche„Humanité“ hat auf das gehäſ⸗ ſigſte gegen dieſen„Dolchſtoß“ proteſtiert, der die ganze Propaganda gegen die„illegale Verletzung der 40⸗Stundenwoche durch Daladier“ Lügen ſtrafe. In der Tat gelang es auch der kommuniſtiſchen Gegenpropaganda, die Bergarbeiter von der Grube Anzin wankend zu machen und ſie zur Ablehnung der Ueberſtundeneinigung zu veranlaſſen. Gegen dieſe kommuniſtiſche Quertreiberei proteſtiert nun aber der Gewerkſchaftsvorſtand der Bergarbeiter. Am 15. September ſoll eine außerordentliche Gewerk⸗ ſchaftstagung ſtaktfinden, bei der über die Annahme oder Ablehnung der Ueberſtundenregelung entſchie⸗ den werden ſoll. Aber jetzt ſchon verbietet ſich der Gewerkſchaftsvorſtand aufs entſchiedenſte jede Ein⸗ miſchung der kommuniſtiſchen Partei in die Gewerk⸗ ſchaftsbewegung. — Sie fielen in Spanien 8 5 8 5 2 Ein Denkmal für die in Spanien gefallenen ita⸗ lieniſchen Freiwilligen wurde in dieſen Tagen in Rom auf dem Campo Muſſolini in Gegenwart zahl⸗ reicher Perſönlichkeiten aus Partei und Staat ſowie ausländiſchen Jugendorganiſationen feierlich geweiht. (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Mulkiplex⸗A.) Liefert Frankreich Strom nach Vartelona? E. P. Paris, 8. September Die„Action Frangaiſe“ ſtellt an die Regierung die Frage, ob es wahr ſei, daß das franzöſiſche Kraft werk bei Grenoble in den franzöſiſchen Alpen ſeit einiger Zeit Strom nach Barcelona liefere, wo ſeit der Beſetzung der Kraftwerke von Tremp durch die nationalſpaniſchen Truppen großer Strommangel herrſchte. Das Blatt erklärt ironiſch, dieſe Lieferun⸗ gen erfolgten ohne Zweifel im Rahmen der Nichk⸗ einmiſchungspolitik. Sechs Millionen Pfund für ſüdafrikaniſche Ver⸗ teidigungsarbeiten und Waffen. Wie der ſübafrika⸗ niſche Verteidigungsminiſter Pirow am Mittwoch im ſüdafrikaniſchen Parlament erklärte, wird die Re⸗ gierung in den drei nächſten Jahren ſechs Millionen 4 5 für Waffen und Verteidigungsarbeiten aus⸗ geben. Die neue Wehrmachtsfürſorge: Welche Bezlige wen Ausſcheiden bezahlt? Die Abfindungen für langdienende Unteroffiziere nb. Berlin, 7. Sept. Das neue Wehrmachtfürſorgegeſetz wird im „Reichstreubund“ von den maßgebenden Sachbearbei⸗ tern der Wehrmacht eingehend erläutert. Major Linde gibt dabei einen Ueberblick über die Neuregelung der Dienſtzeitfürſorge und vverſor⸗ gung, die ſich in ihrem Ausmaß nach der Leiſtung des Soldaten richtet. Neben der erfüllten aktiven Dienſt⸗ pflicht mußten Dauer der Freiwilligenverpflichtung zum Längerdienen und Dienſtgrad berückſichtigt wer⸗ den. Je nach dem Bedürfnis verpflichtet die Wehr⸗ macht Soldaten zu freiwilligem Längerdienen bis zu einer Geſamtdienſtzeit von fünf Jah'ren. Dieſe Soldaten zählen nicht zu den Be⸗ rufsſoldaten. Nach dem neuen Geſetz erhalten Mann⸗ ſchaften und Unteroffiziere mit einer ſolchen aktiven Wehrdienſtzeit bis zu fünf Jahren eine nach der Länge der Dienſtzeit bis zu 600 Reichsmark be⸗ meſſene Dienſtbelohnung. Auf Grund eines Berechtigungsſcheines werden ſie nach ihrer Entlaſſung bevorzugt in Arbeitsplätze vermittelt. Fahnen und Standarten über Nürnberg Für Unteroffiziere mit einer aktiven Wehrdienſtzeit von mehr als fünf und weniger als 12 Jahren, die als Berufsſoldaten gelten, iſt die Fürſorge und Verſorgung dem Umſtand angepaßt, daß ſie vor Beendigung der Dienſt verpflichtung nur dann entlaſſen werden, wenn ſie vorausſichtlich dau⸗ ernd arbeitsverwendungsunfähig ſind. In dieſem Falle erhält der Unteroffizier eine bis zu 1000 Mark bemeſſene Dienſtbelohnung und, wenn die Dienſtunfähigkeit Folge einer Wehrdienſt⸗ beſchädigung iſt, eine dem Ruhegehalt vergleichbare Dauerrente mit Kinderzuſchlägen. Liegt keine Wehr, dienſtbeſchädigung vor, ſo tritt an die Stelle der Dauerrente ein Unterhaltsbeitrag mit Kinderzu⸗ ſchlägen. Bei dem Unteroffizier mit einer aktiven Wehr⸗ dienſtzeit von 12 und mehr Jahren ſetzt dis eigentliche Zivilverſorgung ein. Beim Uebertritt in einen freien Beruf wird eine Dienſtbelohnung von 1200 Mark und eine Abfindung von 8000 Mark ge⸗ währt. Die Dienſtbelohnung erhöht ſich bei längeren Dienſtzeit. Zu der Abfindung treten für die Dauet von drei Jahren Kinderbeihilfen. Für die Ueber nahme von Neubauernſtellen uſw. gelten die ſchon veröffentlichten erhöhten Abfindungen. Unterofft⸗ ziere, die Beamte werden wollen, werden in das Militävanwärterverhältnis übergeführt und erhalten neben einer Uebergangsbeihilfe, die bei 12fähriger Dienſtzeit 750 Mark beträgt, Militäranwärterbezine bis zur planmäßigen Anſtellung als Beamter, Eine Kapitalabfindung ſtatt eines Veileß des Ruhegehalts ſteht auch das neue Geſetz vor. Kapitalabfindung wird das 7% fache des betrages, der kapitaliſtert werden ſoll, gewährt und dafür ein Teil des Ruhegehalts 10 Jahre lang nicht gezahlt. Kapitalabfindung wird nur zum Eywerh oder zur wirtſchaftlichen Stärkung eigenen Grund⸗ beſitzes oder zur Erleichterung des Berufswechſ bewilligt. Soldaten, die bei Inkrafttreten des Ge. ſetzes nach Ablauf ihrer 12jährigen Dienſtverpflich⸗ tung bereits eine einmalige Uebergangsbeihilfe nach altem Recht erhalten hatten, erhalten bei der Ent⸗ laſſung, wenn ſie Anſpruch auf Dienſtbelohnung oder Uebergangsbeihilfe haben, mindeſtens 1500 Mö, Von dieſer Vorſchrift werden alle Unteroffiziere erfaßt, die ſpäteſtens am 30. September 1938 ihre 12jährige Wehrdienſtzeit vollendet haben und in Ehren entlaſſen werden, gleichviel, ob ſie Milikär⸗ anwärter werden oder eine Abfindung wählen. Hauptſchriftlelter und berantwortlich für Politik: Dr. Aleis Win bauen Stellbertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Carl Onno Eilen bar. delskell: Or, Feiz Bede.— Lokaler Teil: Or. Frig Hang — Sport: Willy aller.— Südweſtdeutſche Umſchan unbeln und Bilderdſenſt: Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in 15 Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Beclin⸗Friedenane Südweſttorſe 60. f Für unberlangte Beiträge keine Gewähr.— Nückſendung 655 bei Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R I, Verantwortlich für Anzeigen und geſchöftliche Mittellungen Jakob Fd e Meonnbeim⸗ 5. . Zur Zeit Prelsliſte Nr. 2 gültig. 8 Die Anzeigen der Ausgabe A Abend und A. Mittag erscheinen glet⸗ . zeitig in der Ausgabe B Ausgabe& Mittag über 10 300 Ausgabe Abend über 9 500 Ausgabe B über 10 500 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Auguſt über 21 000 * —. nnen o——— 1 en rung rafti ſeit ſeit h die angel erun⸗ kichk⸗ Ver⸗ frika⸗ ch im Re⸗ ionen aus⸗ Donnerstag, 8. September 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe g. Seite/ Nummer 415 — Mannheim, 7. September. Der Schneckenhof Wer kennt ihn nicht, den Schneckenhof? Iſt er doch einer der volkstümlichſten Plätze unſerer Stadt, an den nicht wenige Mannheimer ihre Erinnerungen haben, wenn ſich ihr Fuß auch nie wieder auf dieſen Platz ſetzen ſollte. So am Wege liegt er übrigens ja auch nicht und man muß ſchon zu ihm gehen, wenn man ihm begegnen will. Mit Schneckenhof bezeichnet man den großen In⸗ nenhof oͤes rechteckigen Marſtallgebäudes hinter dem rechten Schloßflügel, den zuletzt errichteten Bauteil des gewaltigen Repräſentationsgebäudes. Der Name kommt daher, daß ſich an den vier Ecken des Innenbaus je ein vorgeſetztes Treppenhaus be⸗ findet mit einem geſchweiften Dachaufſatz. In die⸗ ſen Treppenhäuſern befindet ſich je eine Treppe mit zweiundfünfzig niederen, aber ſehr breiten Stu⸗ fen, die ſich ſchneckenförmig in die Höhe winden und auf vier breite Gänge ausmünden. Es gibt immer noch viele Mannheimer, auch ſolche, von denen man es kaum erwarten ſollte, die unſere herrlichen Schloß⸗ — UNS TN AS 8 E) räume noch nicht geſehen haben. Das gilt natürlich erſt recht für dieſe Gänge, die den gewaltigen Bau umziehen und mit ihrem tiefen Schweigen auf den, der hierhin erſtmals ſeine Schritte ſetzt, vielleicht etwas beklemmend wirken. Die unteren Räume des Baues dienen jetzt zu zwei Drittel als Theatermagazin, während der Reſt vom Reiterverein als Stallung und Reithalle benützt wird; einſt ſtanden hier Hunderte von Pferden. Eine innere und äußere Auffriſchung kann der Bau wohl vertragen und ſoll auch kommen, wenn die Erneue⸗ rung der Rückſeite des Schloſſes in Angriff genom⸗ men wird. Die zahlreichen hölzernen Anbauten, deren Zweck nicht erſichtlich iſt und die dem Hof nicht zur Zierde dienen, haben wohl kaum noch eine Berechtigung, wie auch der Platz ſelbſt nach einer gründlichen Herrichtung dringendes Verlangen zu haben ſcheint. Führt der Schneckenhof jetzt auch ein einſames Daſein, das nur ſelten von einem Unzu⸗ ſtändigen geſtört wird, ſo möchte er doch nicht, daß gelegentlich ein Neugieriger von ſeinem Anblick ent⸗ täuſcht werde. n. Jüßgmaſchine fährt gegen Hauswand Polizeibericht vom 8. September Zwei Verkehrsunfälle. Am Mittwoch, um 18.10 Uhr, lief beim Spielen auf der Neckarvorlandſtraße ein 7 Jahre altes Kind gegen einen vorbei⸗ fahrenden Laſtkraftwagen. Das Kind wurde zu Boden geworfen, wobei es ſich einen Knöchelbruch am linken Fuß und Hautabſchürfungen am Kopf und linken Unterarm zuzog. Es fand Aufnahme in einem Krankenhaus.— Um 18.15 Uhr fuhr eine Zugmaſchine beim Befahren der Landteilſtraße infolge Feſthllemmens der Steuerung gegen ein Haus. Die Zugmaſchine und die Hauswand wur⸗ den beſchädigt. Perſonen kamen nicht zu Schaden. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Ueber⸗ tretungen der Straßenverkehrsordnung wurden 23 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an vier Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrts⸗ ſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Außerdem wurden drei Rad⸗ fahrern, die ſich verkehrswidrig verhielten, die Fahrradſättel abgenommen. Anordnungen, die jedermann angehen! Die große Luftſchutzübung in Baden Beſtummungen, die bei der Verdunkelung von Hausbewohnern, Geſchäften und Velrieben aller Art und e ee ſtrengſtens eingehalten werden müſſen Zu der bevorſtehenden großen Verdunke⸗ lungsübung wird folgendes bekanntgegeben: Allgemeines: An der Uebung haben unter Aufrechterhaltung des üblichen Dienſtbetriebs, des Verkehrs und des Wirtſchaftslebens alle öffentlichen und privaten Dienſtſtellen, induſtriellen und gewerblichen Betriebe und die geſamte Bevölkerung im Lande Baden teil⸗ zunehmen. Für die Durchführung der Verdunkelungsmaß⸗ nahmen ſind in den öffentlichen und privaten Dienſt⸗ ſtellen die Dienſtſtellenleiter, in den induſtriellen und gewerblichen Betrieben die Betriebsführer und Be⸗ triebsluftſchutzleiter, in den ſonſtigen öffentlichen und privaten Gebäuden neben den nach 8 2 des Luft⸗ ſchutzgeſetzes luftſchutzpflichtigen Perſonen die Luft⸗ ſchutzwarte und im Fahrzeugverkehr die Fahrzeug⸗ halter und Fahrzeugführer verantwortlich. Die Verdunkelungsmaßnahmen werden durch beſonders eingeſetzte Flugzeuge und durch die Polizei geprüft werden. Den An⸗ ordnungen der mit der Ueberwachung betrauten Polizei und ihrer Hilfskräfte(Angehörige der SA, SS, des NSsit und Re) iſt Folge zu leiſten. Das Herumtreiben jugendlicher Perſonen während der Verdunkelung iſt verboten. Die Uebung iſt eine ernſte Angelegenheit und nicht als Volksbeluſtigung zu betrachten! Einzelanoroͤnungen: Die öffentliche Straßen beleuchtung wird nicht eingeſchaltet. An den wichtigen Verkehrspunkten ſind„Richtlampen“ anzubringen, die nach oben gänzlich, nach den Seiten und nach unten ſtark abgeſchirmt ſein müſſen. Verkehrszeichen und ſonſtige der Verkehrs ſicherheit dienende Einrichtungen können beleuchtet werden, wenn es die Sicherheit erfordert. Ihre Leuchtkraft iſt jedoch auf ein Mindeſtmaß herab⸗ zuſetzen. Zur Kennzeichnung von Ge⸗ fahrenpunkten, insbeſondere an Arbeitsſtellen auf öffentlichen Straßen, ſind rote, nach oben und den Seiten abgeſchirmte Lampen anzubringen. An verkehrs wichtigen Stellen, z. B. an Straßenkreuzungen und Uebergängen innerhalb ge⸗ ſchloſſener Ortsteile ſind die ſenkrechten und waag⸗ rechten Teile der Bordkanten der Bürgerſteige, Laternenpfähle und Bäume an Straßenbiegungen ſowie Brückengeländer, Geländer an Straßen⸗ böſchungen und Bauzäune mit einem weißen Kalk⸗ anſtrich zu verſehen. Die Innenbeleuchtung aller Wohn⸗, Büro⸗, Induſtrie⸗ und ſonſtigen Gebäude(Warenhäuſer, Lichtſpieltheater, Gaſtwirtſchaften, Vergnügungsſtät⸗ ten, Krankenhäuſer, Wartehallen und ähnliche Aufent⸗ haltsräume) iſt ſo abzublenden, daß kein Licht nach außen dringt. Beſondere Sorgfalt iſt bei allen nach oben gehenden Lichtöffnungen(Glas⸗ dächern, Oberlichtern, Dachfenſtern) anzuwenden. Die Anbringung von„Lichtſchleuſen“ iſt notwen⸗ dig, wenn beim Oeffnen der Türen auffallender Lichtſchein aus dem Innern von Gebäuden nach außen dringt. Alle Lichtreklamen, Schaufenſter⸗ beleuchtungen und Beleuchtungskörper außerhalb von Gebäuden müſſen ausgeſchaltet ſein. Bei allen Verkehrsmitteln Kraftfahr⸗ zeugen, Straßenbahnen, Fahrrädern, Fuhrwerken) ſind die zur Beleuchtung der Fahrbahn vorhandenen Lichtquellen mit Verdunkelungsvorrichtungen zu verſehen, die während der Dauer der Uebung zu be⸗ laſſen ſind. Die Scheinwerfer der Verkehrsmittel, ins⸗ beſondere der Kraftfahrzeuge, ſind ſo abzublenden, daß nur ein waagrechter—8 Ztm. langer und 1,5 tm. breiter Ausſchnitt(Schlitz! den Lichtaustritt ermöglicht. Der Schlitz iſt unterhalb der Licht⸗ quelle anzubringen, ſo daß der Lichtſchein auf die Straße fällt. Fahrräder ſind mit einer ent⸗ ſprechenden Vorrichtung zu verſehen. Kraftfahrzeuge dürfen mit dieſen Verdunkelungskappen auf freier Landſtraße mit eingeſchaltetem Fernlicht, innerhalb der Ortſchaften nur mit abgeblendetem Licht fahren. Schluß⸗ und Bremslichter, Kennzeichen⸗ beleuchtung ſowie etwa vorhandene Beleuchtungsvor⸗ richtungen zur Kennzeichnung der ſeitlichen Abgren⸗ zung der Fahrzeuge ſind gleichfalls mit zweckent⸗ ſprechenden Verdunkelungsvorrichtungen zu ver⸗ ſehen. Bei öffentlichen Verkehrsmitteln ſind die zur Kennzeichnung der Fahrtziele verwendeten Lichtquellen zu löſchen. Die Fenſter⸗ und Tür⸗ öffnungen aller öffentlichen Verkehrsmittel ſind ſo abzublenden, daß kein Lichtſchein nach außen dringt. Auf öffentlichen Wegen und Plätzen parken de Verkehrsmittel ſind vorn und hinten durch eine abgeblendete Lichtquelle kenntlich zu machen. Kraftfahrzeuge haben zu dieſem Zweck bei aufgeſetzten Verdunkelungsvorrichtungen das Stand⸗ und Schluß⸗ licht einzuſchalten. Die Fahrtrichtungsanzeiger benutzt werden. Die Führer von Verkehrsmitteln haben zur Ver⸗ meidung von Unglücksfällen ihre Geſchwindigkeit ſo einzurichten, daß ſie ihre Fahrzeuge jederzeit auf kürzeſte Entfernung anhalten können. Fahrzeuge der Polizei, einſchließlich Feuerlöſchpolizei, fahren bei Notruf mit voller Be⸗ leuchtung, ebenſo die Kraftfahrzeuge der mit der Ueberwachung betrauten Polizeikräfte. Der rechte dürfen Die Aufgaben der Gemeinde Als erſte der auf dem Parteitag Großdeutſch⸗ lands in erheblicher Zahl vorgeſehenen Sonderla⸗ gungen fand am Mittwochnachmittag die Tagung des Hauptamtes für Kommunalpoli⸗ tik in der Reichsleitung der NS Da ſtatt. Mit den Mitgliedern des Hauptamtes, Gauamtsleitern und Kreisamtsleitern für Kommunalpolitik, hatten ſich viele tauſend führende Männer der deutſchen ge⸗ meindlichen Selbſtverwaltung in der Kongreßhalle eingefunden. Reichsamtsleiter Proſeſſor Dr. Dr. Weide⸗ mann⸗Halle, Reichsminiſter Dr. Frank und der Leiter des Amtes für Kommunalpolitik, Reichsleiter Fiehler, erörterten die Aufgaben und die weit⸗ Der Amban der Roſengarten-Orgeln Ein ſeit 1902 boſtehendes Proviſorlum wird beſeitigt— Eine neue Orgel wird zur Zeit ſchon in das neue Heim der Muſikhochſchule eingebaut Die Orgelwerke im Roſengarten ſtel⸗ len ſeit 36 Jahren(das heißt ſeit der Eröffnung die⸗ ſer Feſthalle im Jahre 1902) ein Proviſorium dar. Sie waren von Anfang an nicht als endgültige Lö⸗ ſung gedacht. Dieſe ſoll nunmehr herbeigeführt werden. Beide Orgeln ſollen demnächſt— wir konnten ſchon darauf hinweiſen— umgebaut werden. Der genaue Zeitpunkt der Inangriffnahme 1 Arbeiten ſteht allerdings augenblicklich noch nicht eſt. Mit dem Umbau der Orgeln wurde die Orgel⸗ bauanſtalt E. F. Walcker& Cie. beauftragt. Es handelt ſich dabei um ein ſeit über 150 Jahren beſte⸗ hendes weltbekanntes Unternehmen, deſſen erſte Werkſtätten von 1786 bis 1820 in Cannſtatt ſtanden. Seit 1820 befindet ſich das Werk in Lud wigs⸗ burg. Die Firma begründete ihren Weltruf im Jahre 1833 mit dem Bau der Orgel in der Pauls⸗ kirche in Frankfurt a. M. Es folgten einheimiſche und ausländiſche Aufträge für große Orgelwerke in Stuttgart, Ulm, Wien, Riga, Petersburg, Helſing⸗ fors, Boſton u. a. m. In den letzten vier Jahrzehn⸗ ten entſtanden u. a. die Großwerke in St. Michaelis in Hamburg(164 Regiſter), im Nationalpalaſt in Barcelona(154 Regiſter), in der Blauen Halle des Stadthauſes in Stockholm(115 Regiſter), in St. Rei⸗ noldi in Dortmund(106 Regiſter), in der Vor Frel⸗ ſerkirche in Oslo(103 Regiſter) und im Hans⸗Sachs⸗ Haus in Gelſenkirchen(92 Regiſter). Außerdem hat Walcker(in Zuſammenarbeit mit der Firma Sauer in Frankfurt a. d. O.— Inhaber Dr. h. e. Oskar Walcker) das große 220 Regiſter und 16013 Pfeifen umfaſſende Orgelwerk für die Luitpoldhalle in Nürnberg, das einmal in die Kongreß⸗ halle der Reichs parteitage übernommen werden ſoll, errichtet. Walcker⸗Orgeln ſtehen auch ſchon in Mannheim, und zwar u. a. im Scala⸗ Theater(1926), im Gloria⸗Palaſt(1927), in der Alhambra(1929) und im Ufa⸗Palaſt(1929). Seit 1820 hat die E. F. Walcker& Cie. insgeſamt über 2600 Orgeln gebaut. Die Orgel im Nibelungenſaal ſtellt ihr Opus 2646 und die im Muſenſaal ihr Opus 2647 dar. Die Nibelungenſaal⸗Orgel wird von 22 auf 50 Regiſter erweitert und erhält einen vier⸗ manualigen Spieltiſch, der jedoch gleich eine Erwei⸗ kerung auf 100 Regiſter vorſieht; weitere 50 Regiſter ſollen in den nächſten 50 Jahren noch eingebaut wer⸗ den. Die Muſenſaal⸗Orgel wird auf 48 Re⸗ giſter erweitert und erhält einen dreimanualigen Spieltiſch. Gleichzeitig werden beide Orgeln elek⸗ tropneumatiſch umgebaut, das heißt die mecha⸗ niſche Uebertragung zwiſchen Spieltiſch und Taſte durch ein Holzgeſtänge verſchwindet. Die elektriſche Traktur(= Verbindung zwiſchen Spieltiſch und Or⸗ gel zur Uebertragung der Spielfunktionen auf die Pfeifen) in Verbindung mit pneumatiſcher Steuer⸗ vorrichtung im Innern der Windladen wurde erſt in den letzten öreißig Jahren entwickelt und wird be⸗ ſonders dort angewendet, wo die Größe mehrge⸗ ſchoſſiger Orgelwerke oder ihre zu große Entfernung vom Spieltiſch bei anderen Konſtruktionen zu Schwierigkeiten führen würde. Von Intereſſe dürfte übrigens der Hinweis ſein, daß die Firma Walcker zur Zeit ſchon in die Städ⸗ tiſche Muſikhochſchule(Umbau des alten Börſengebäudes) eine neue Orgel einbaut, die 23 Regiſter erhält und auf drei Manualen und Pedal iel in wird. ſpielbar ſein.. Sondertagung des Hauptamtes für Kommunalpolilik auf dem Reichsparteitag geſteckten Ziele der Gemeindepolitik des national⸗ ſozialiſtiſchen Staates. Reichsamtsleiter Schön begrüßte in ſeiner An⸗ ſprache vor allem die Arbeitskameraden des Landes Oeſterreich. Dann ſprach der ſtellvertretende Leiter des Hauptamtes, Reichsamtsleiter Prof. Dr. Dr. Wei⸗ demann, über die Organiſation der Aemter für Kommunalpolitik. Er konnte nach einem umfaſſen⸗ den Ueberblick feſtſtellen, daß ſich dieſe Aemter beſtens bewährt hätten. Reichsleiter Reichsminiſter Dr. Frank ſtellte an die Spitze ſeiner Gedankengänge die Feſtſtellung, daß der Ausgangspunkt für den geſamten inneren Auf⸗ bau nach nationalſozialiſtiſcher Auffaſſung die Auto⸗ rität des Volkes ſelbſt ſei. Auch Staat und Partei hätten nur die eine Aufgabe, dem Volk zu dienen. Es ſei auch ein grundſätzlicher Irrtum, zuglau⸗ ben, daß die Selbſtverwaltung mit der nationalſozialiſtiſchen Iden nicht ver⸗ einbar wäre. Die Einheit von Staat und Volk bedeute keinesfalls blutloſe und ſchematiſierende Zentraliſierung. Was die Familie im Aufbau des Volkes ſei, das ſei die Gemeinde im Aufbau des Staates. Anſchließend ſprach Reichsleiter Fiehler über das Thema„Nationalſozialiſtiſche Gemeindepolitik“. Er umriß in ſeinem großangelegten, immer wieder von Zuſtimmungskundgebungen unterbrochenen Vortrag die wichtigſten Grundſätze der deutſchen Gemeindepolitik und nahm zu zahlreichen aktuel⸗ len Problemen der deutſchen gemeindlichen Selbſt⸗ verwaltung Stellung, Mit beſonderem Nachdruck unterſtrich Reichsleiter Fiehler die Wichtigkeit und Bedeutung der im Ge⸗ ſetz verankerten Dezentraliſation der öffentlichen Verwaltung ſowie die All⸗Zuſtändigkeit und Einheit der örtlichen Verwaltung. Zum Schluß ſtreifte der Redner noch kurz das Verhältnis zwiſchen Partei und Ge⸗ meinden, wobei er den Grundſatz aufſtellte: Die NSDAP trägt vor dem ganzen deutſchen Volk die Verantwortung für den für es geſchaffenen Staat. Die Gemeinden erfüllen einen Teil der Pflichten der ganzen Gemeinſchaft und können ſich deshalb niemals in Gegenſatz zur Willensträgerin der Ge⸗ meinſchaft, alſo zur Partei, ſtellen.“ Mit dem Gelöbnis, daß die Arbeit der deutſchen Gemeinde, ſo vielfältig und mannigfaltig ſie auch im einzelnen ſein möge, ſtets nur von dem Gedanken beherrſcht ſein werde, Führer und Volk zu dienen, ſchloß Reichsleiter Fiehler ſeine mit lebhaftem Bei⸗ fall aufgenommenen Darlegungen. Die Lieder der Nation beendeten dieſe erſte Sondertagung des Parteitages Großdeutſchlands, die erneut die Kraft und Stärke der deutſchen Gemeinde als eines der wichtigſten Grundpfeiler des Staats⸗ aufbaues bewies. Scheinwerfer iſt mit einer grünen Scheibe zu ver ſehen. Fahrzeuge der Aerzte und Hebammen ſowie Krankentransportwagen fahren nicht abgeblendet, jedoch iſt auf dem linken Schein⸗ werfer ein 3 Ztm. breiter ſchwarzer Schrägſtreifen anzubringen. Ein berühmter Maler aus Mannheim Zum 100. Geburtstag des Geuremalers Prof. C. Hoff Carl Heinrich Hoff wurde am 8. September 1838 als Sohn eines Kondiktors in Mannheim geboren. Er wurde nach dem Beſuch der Schulen ſeiner Vater⸗ ſtadt Schüler von Schirmer und Descoudres in Karlsruhe und von Vautier in Düſſeldorf. Nach einem halbjährigen Aufenthalt in Paris und Reiſen in Frankreich, Italien, Dalmatien, Montenegro und Griechenland ließ er ſich in Düſſeldorf nieder und gewann, auch als Dichter und Vorſtand des„Mal⸗ kaſtens“, eine führende Stellung im Kunſtleben Düſ⸗ ſebdorfs. Seit 1878 wirkte er dann als Profeſſor an der Kunſtſchule in Karlsruhe, wo er am 13. Mai 1890 im Alter von nur 52 Jahren ſtarb. Prof. Hoff bedeutet für die Genremalerei die Brücke aus der belgiſch⸗franzöſiſchen Geſellſchafts⸗ malerei zum deutſchen Geſellſchaftsbild, das er auf einer ſeltenen maleriſchen Höhe und Reinheit zu halten wußte. Seine Bilder ſind lebenswahr, von treffender Mag- Anfertigung eleganter Herrengarderobe bel größter Auswahl modernster Stoffe Milifäruniformen jeder Aft. Pergdolt HANNH EIN H BeflfE STRASSE Charakteriſtik und meiſterhafter Technik. In der Far⸗ bengebung war Hoff um 1876 von Munkaezy be⸗ einflußt, bevorzugte aber ſpäter, unter Einwirkung von Baiſch, ein helleres Kolorit. Die Berliner Na⸗ tionalgalerie beſitzt ein Hauptwerk Hoffs„Taufe des Neugeborenen“ und ein Gruppenbild der großherzog⸗ lichen badiſchen Familie von 1881. Prof. Hoff veröffentlichte u. a. einen Roman „Schein, ein Skizzenbuch in Verſen“ und die Streit⸗ ſchrift„Künſtler und Kunſtſchreiber“. Dieſe Schrift erregte großes Auſſehen und gab Anlaß zu einer heftigen Polemik über die alte Frage, wer am meiſten berufen ſei, über die Kunſt zu urteilen. Als ein Ar⸗ rangeur von großem Geſchick zeichnete ſich Prof. Hoff aus, als er im Jahre 1886 den großen geſchichtlichen Feſtzug zur 500⸗Jahr⸗Feier der Univerſität Heidel⸗ berg durchführte. Schramberg im Farbenlichtbild Der Liebhaberphotograph iſt mit reicher Beute aus dem Sommerurlaub zurückgekehrt. Es gilt nun für ihn, das Biloͤgut zu ſichten und auszuwerten. Die Photographiſche Geſellſchafk Mannheim e.., der ein großer Teil der ernſten Liebhaberphotographen angehört, fördert in vielſeiti⸗ ger Weiſe die Bildgeſtaltung. Am erſten Vereins⸗ abend nach den Ferien führte uns letzten Freitag im Hotel National das Mitglied Fräulein Ham⸗ mer noch einmal und mit neuen Farbenlichtbildern in die Uhren⸗ und Fremdenſtadt Schramberg. Wie einladend liegt der ſchmucke Schwarzwaldort in und über den fünf Tälern, und wie entzückend wirkt die Farbenharmonie im klaren Lichtbilde! f. Kurszettel der Hausfrau Auch wenn ſchon wieder die Sonne vom Himmel lacht, kann ein Markttag noch durchaus im Zeichen des Regens ſtehen. Den Pilzen ſieht man es an, die Pfifferlinge haben griesgrämige Geſichter und kommen ſtatt in verlockend goldgelben Bergen auf weſentlich verkleinerter Grundlage vor. Auch die dunkelroten Holunderbeeren, auf die man zu Anfang der Woche für künftige Säfte und Marme⸗ laden ſo große Hoffnungen ſetzte, ſind bei 20 Pfg. das halbe Kilo höchſtens körnchenweiſe zu ſehen und zei⸗ gen die Spuren allzu reichlich genoſſener Näſſe. Den Gemüſen freilich kann ſolch frühherbſtliches Himmels⸗ waſſer kaum etwas anhaben. Deshalb präſentierten ſich Spinat und Gemüſelauch, Sellerie und Kopfſalat, C Teppiche is Bausback M1, 10 Ruf 264 67 blütenweißer deutſcher Blumenkohl, deutſche Tomaten ſowie die erſten blauen Trauben von jenſeits des Rheines, 45 Pfg. das Pfund, in vorzüg⸗ licher Qualität. Bei den„Krautſchneidern“ herrſcht ebenfalls Hoch⸗ betrieb:„De Leut ſinn halt bequem und wann noch zwanzig Johr rum ſinn, müſſe mir Pfeffer unn Salz aa noch mitbringe und in fufzig Johr, da kummt viel⸗ leicht noch eener, wo's ene vorkaut...“ Aber das Geſchäft blüht, trotz ſolcher draſtiſchen Scherzreden, und rot und weiß fallen die kräutlichen Hobelſpäne. Nicht weit von dieſer Stätte preiswerter Geſund⸗ heitsnahrung konnte man übrigens als beſondere Koſtbarkeit etliche echte„Ouetſche“ ſehen, die das Pfund zu 40 Pfg. ebenſo ſchnell Abſatz fanden, wie eine Anzahl wundervoller Gravenſteiner Aepfel aus einem Pfälzer Bauerngarten. Wer ſich lange genug auf dem heutigen Haupt⸗ markte herumtrieb, wird an der Pfarrkirchen⸗Ecke, wo die Tonwaren⸗ und Geflügelſtände ihren Platz haben, gewiß auch der Senſation dieſes Donnerstag⸗ morgens begegnet ſein: Es war eine oͤreijährige Pfauhenne, für 12 Mark preiswert genug zu haben, die von Weinheim den Weg hierher gefunden hatte und über ſchimmerndem Gefieder des ſchlanken Halſes kokett ihr kleines Krönchen wiegte. au Freikorpskämpferurkunde in den Perſonal⸗ akten. Nach einem für alle Behörden und Körper⸗ ſchaften des öffentlichen Rechtes ergangenen Exlaß haben Behördenangehörige, denen die Freikorps⸗ kämpferurkunde ausgehändigt iſt, die Urkunde ihrer Dienſtſtelle vorzulegen. Die Frage, ob und inwie⸗ weit Freikorpsdienſtzeiten als ruhegehaltsfähig gelten, bleibt von der Erteilung der Urkunde un⸗ berührt. d Neue Maunheimer Zei E N TAT SACHEN BERICHT Vo N Dr. ir zur Unterſuchung übergebene Wagen en“, erklärte Melwin, nachdem er ver⸗ Glasſplitter ſammenſetzung, ſowohl in quantitaver wie in quali⸗ unzweifſe lhaft dieſelbe chemiſch 9e Zu⸗ tung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 8. Septer mber er 1938 Ein Herr trat ein. „Mein Name iſt Locar erklärte er. Vesbꝛecherjagd/ 5 Locard, dachte wo habe ich diefen Nite nur ſe durch's Mikroskop gesehen„Und was wünſchen Sie, Monſieur Locards“ fragte der Präfekt. Wahrſcheinlich wieder ein Poli⸗ Modernste Wwissenschaftliche tiker, der wegen dieſer dreimal verfluchten Ange⸗ Methoden Verbrecher bekämpfung 8 ERT HOL 5 HAS S E L BAC H im Dienste der legenheit kam, „Ich komme Monſieur Loeard leiſe. Dacht' ich's mir doch! „Mein Herr“, Der Präfekt ſagte er und war ganz Würde und um für oder wider zu intervenieren. wegen dieſer Bombenaffäre“, ſagte erhob ſich. Entrüſtung.„Was glaubt die Wält, was glaubt FTrankreig erer Palisei 58 ift ein ſes eine durchaus ungewöhnliche ſei, daß ſich nur De e ei 555 eine Glasfabrik mit der Erzeugung dieſes Glaſes brechen begangen worden, das verhetzte, durch 8.„wies einen dicken Kotüberzug tativer Hinſicht haben, wie die Glasreſte aus der beſchäftige und dieſes einzig und allein an die Penn⸗ uf, der, wie die photographiſchen Aufnahmen Ind Laterne des Getöteten. Ich habe die Photos der ſylvania Railrvbad Company tiefere, daß ferner die nummer 2 bis 7 deutlich zeigen, mit der Hand auf⸗ ſpelktographiſchen Analyſe mitgebracht und erlaube Erzeugung dieſer beſonderen Glasſorte ſeit mehre⸗ getragen iſt.“ Er reichte dem Richter die Bilder, der ſie mir, ſie dem Gericht als Bewefsſtück zur Verfügung ren Jahren eingeſtellt worden ſei. De mae könne e chen weitergab.„Der linke vor⸗ zu ſtellen.“ Er reichte dem Richter zwei Filmſtrei⸗ mit voller Beſtimmtheit angenommen werden, daß igel des Wagens war chädigt. Die Be⸗ fen. Sie zeigten, wenn man ſie gegen das Licht hielt, die Glasſplitter auf dem Wagen 80 Angeklagten g mußte erſt innerhalb der letzten paar Stun⸗ eine Reihe verſchieden ſtarker vertikaler Linien in aus keiner anderen Quelle herrühren könnten, als gt ſein, da das Metal trotz der in der Kot⸗ unregelmäßigen Abſtänden auf.„Das ſind die von der zertkrümmerten Laterne des getöteten Bahn⸗ tha ſchicht en ltenen Feuchtigkeit nur geringft ge Roſt⸗ Spektrumslinien 8 er einzelnen Elemente“, erklärte wärters Radikaliſierung und getriebene Elemente Poli erung zum Aeußerſter in ſträflichem Le ichtſinn und e n ee begangen haben, ein Sinnloſigkeit, Verbrechen, das gerade wegen ſeiner gerade weil ſein Opfer Unſchuldige waren, als doppelt verwerflich und fluchwürdig von der kultivierten und ziviliſierten Welt anzuſehen iſt. Und die Aufgabe der hieſigen Polizei, iſt es, ſtehen ich die Ehre habe, der vorzu⸗ unparteiiſch, ohne erſcheinungen aufwies. Ich habe in der Umgebung Dr. Melwin.„Wenn man beide 95 me nebenein⸗ Che Staatsanwalt und Verteidiger das Plädoyer Anſehung politiſcher Bindungen und Einflüſſe zu der Schadenſtelle die Kotſchichte vorſichtig entfernt anderhält, ſo erkennt man an dem gleichen Abſtand hielten, fragte der Richter den Angeklagten, ob er unterſuchen, wer die Schuld d daran trägt, daß zwei ad gef ammelt und dann unterſucht. Die Unterſuchung der Linien voneinander, daß die Subſtanz beider nicht doch geſtehen wolle. ehrenwerte und ſtaatserhaltende Bürger unſerer fönde re kleine, mit dem freien Auge kaum wahr⸗ Glasſplitter dieſelbe iſt.“ Da erhob ſich Brooks, wankte ein paar Schritte 8 0 heute ſchwer verwundet im Spital und ein f re rote Glasſplitter zutage, die zi 5 8 ritter im Totenhaus liegt. h weiß nicht i 0 e VTV Damit war Dr. Melwins Ausſage beendet. Nach vorwärts, brach dann in die Knie und rief aus: 8. ct man ic 5 7 Teil in der Lackſchicht eingebettet waren. Da am Tat⸗ ihm beantragle der Staatsanwalt die Vernehmung„Ja, ich habe es getan.“ Er wurde von einem Wein⸗ Herr, in Wander e n Ot haben ort die zertrümmerte Signallampe des eines Sachverſtändigen für Glas. Dieſer erklärte, krampf gepackt, und die Verhandlung mußte unter⸗ und welche Zwecke Sie verfolgen. Laſſen Sie mich getbteten'Grady gefunden wurde, deren eine daß die chemiſche Zuſammenſetzung des roten Gla⸗ brochen werden Ihnen aber ſagen, daß ich keinen Zoll weit von dem Szite mit einer roten Glasſcheibe abgeſchloſſen war, 5 3 5 8 mir von der Pflicht vorgeſchriebenen Weg abweichen ſtellte ich eine Unterſuchung an, um feſtzuſtellen, ob 8 2 werde. Es gilt den Schuldigen zu finden, wer im⸗ das rote Glas von'Gradys Dienſtlaterne, das mir Kopfwäſche la Lotard mer es ſei!“ Er ſetzte ſich, etwas erſchöpft von als Indiz 8 1 zur Verfügung geſtellt wurde, als 0 dieſer Rede, nieder, nicht ohne befriedigt feſtzu⸗ Urſprung der auf dem Wagen des Angeklagten ge⸗ 3* 5 5 ſtellen, daß ihm dieſe Rede gut gelungen war, ob⸗ fundenen Glasſplitter angeſehen werden kann. Da Wenn ein Staat eine Kriſe Hurchmacht, ſo wird ſen“, erklärten ſie,„vielmehr gehört es zu den Auf⸗ wohl er ſie unvorbereitet gehalten hatte. Mochte die Menge der auf dem Wagen des Angeklagten ge⸗ das gern als Anlaß zu innerpolitiſchen Demonſtra⸗ gaben der Behörden, unſere Schul d an dem gewiß dieſer M. Locard von links oder rechts kommen, fundenen Glassplitter zu gering war, um eine tionen een Und wenn politiſch feindliche bedauerlichen Vorfall knachzuweiſen, N eine die von ihm, dem Präfekten, geprägten Sätze waren guantttatiwe und qualitative chemiſche Analyſe zu Gruppen dann zuſammenſtoßen, ſo fließt manchmal ſolche überhaupt beſteht.“ Mehr war aus ihnen entſchieden unantaſtbar. 5585 10.„ immer das der Demonſtran⸗ nicht herauszubekommen machen, habe ich es vorgezoge err Seb auch Blut. Nicht immer das Blut der Demonſtran⸗ icht herausz 0. N 5 5 verwenden.“ 8 e en eh e ten, ſondern nur allzu oft das harmloſer Unbetei⸗ M. Locard hatte die Rede 1 919 Pelett 5 5 7 8 1 2 115 18 alli Ahfichtlich höchſtens i ö 11 hatte nur ein wenig gelächelt, als der Präfekt zu „Vielleicht erklären Sie den Herren Geſchwore⸗ 1 5 e e h bone older Die Angelegenheit wird zur politiſchen ſprechen begonnen hatte Nun, da er ſaß, ſagte 5 nen das Weſe des Speier 1 7 8 Neugierde 4 leb N E Aitte Akt ſolcher— 511 ö 5 8 Z Richter. 3j) Ereigniſſe geraten. i Senſaſion„Bravo, Herr Präfekt, und ſehen Sie, um Ihnen 5 5 8 1 85 8 12 f 57 2 In? 10 1 je Preſſe ſi b 0 i ieſer 2 f 5 6 elfe S 1 die Ein ſolcher Vorfall ereignete ſich vor einigen 5 Inzwiſchen hatte die Preſſe ſich der Angelegenheit 5 i e 500 N 5 Jahren in einer größeren Provinzſtadt Frankreichs. bemächtigt. 355 5 e Der Spe 1 5 5 8 8. 5 5 a 5 755 5 3 i er Leiter des kriminologiſchen Lab 5 Spektograph enthüllt Eine der unzähligen Kriſen des Parlamentarismus Schlagzeilen mit balkendicken Lettern kündeten je. 1 de des kriminologiſchen Laborg⸗ „Der Spektograph“, begann Dr. Melwin ſeine hatte Anlaß zu Demonſtrationen für und wider nach Parteizugehörigkeit des Blattes die Stellung⸗ tums in Lyon. Erklärung,„beruht auf dem Prinzip der Spe gegeb Gruppen der Linke t Grappen der Redakti ö E nis. Die Rechts⸗% g rklärung,„ber! m Prinzip der Spektral⸗ gegeben. Gruppen der Linken waren mit Grappe nahme der Redaktion zu dem Ereignis 0 57 analyſe. Jedes Licht, das durch ein Prisma fällt, der Rechten zuſammengeſtoßen. Den erſten Schnäh⸗ preſſe forderte die Aburteilung der Söldlinge Mos⸗ Alles Miſſen erweiſt ſich als wird bekanntlich in die ſogenannten Spektralfarben rufen folgten Steinwürfe und Stockſchläge, dann kaus, die Linkspreſſe forderte die ſofortige Freilaſ⸗ aufſchlußreich zerlegt. Je nach der chemiſchen Beſchaffenheit des fielen Schüſſe und plötzlich erſchütterte eine laute ſung der unſchuldig im Kerker e Pro- Der Präfekt blinzelte erſtaunt. Jetzt entſann er zur Verbrennung gelangenden, alſo lichtſpendenden Detonation die Luft. Menſchen ſchrien auf, Fenſter⸗ letarier und beschuldigte die Polizei der Klaſſen⸗ ſich, in welchem Zuſammenhang er den Namen Gegenſtandes ändert ſie 8 Bill 3 Spektrums. ſcheiben klirrte juſti 8 1 8 8 50 0 15 0 nde 85 ſich Das Bild des Spektrums. ſcheiben b N i Ratio: 5 a 8., Locard gehört hatte. Das alſo war dieſer merk⸗ 5 hotographiert 3 das Spektrum und vergleicht es Die inzwiſchen alarmierte Mobilgarde fand auf Inzwiſchen ſaßen die maßgebenden Herren in Der würdige Kauz, der aus einem Stückchen Dreck In⸗ aabkonen, 10 kann 1 von dieſen die dem Schauplatz folgenden Tatbeſtand vor: Eine Polizeipräfektur mit langen Geſichtern da. Sie dizien herausklaubte, die einen Mann auf die 5 ee des zur Verbrennung gelang⸗ Bombe hatte die Straßenfront des Reſtaurants hatten nicht den Schimmer eines Beweiſes gegen Guillotine brachten. ten Gegenſtandes ſeſtſtellen. Auber 1. 1 8 die drei Verhaftete „Auberge au Due de Bourgogne“ aufgeriſſen und die drei Verhafteten. 5 5 f e Wi 0 A S ibe 10 5 ö 97 85 9 e 5 85 5 rfzrte Sie glauben alſo, mi 1 u können, Mon⸗ Will man nun feſtſtellen, ob zwei Suſtanzen gleich⸗ dite dort beſchäftigten Kellner Armand Deveaux,„Wir können keine Anklage erheben“, erklärte ſteulr 0 0 u alſo, mir helfen z l artig ſind, ſo genügt es, dieſe nacheinander zur Ver⸗ Baptiste Theveneau und Guillaume Perrier ver⸗ der Unterſuchungsrichter der Staatsanwaltſchaft. N 1 n ee das Licht durch ein Prisma in wundet. Baptiſte Theveneau ſtarb auf dem Weg„Wir kriegen keinen Schuldſpruch.“„Ich hoffe, Herr Präfekt. die Spektralfarben zu zerlegen und das Spektrum ins Spital.„Wenn wir die drei Kerle loslaſſen, ſo iſt die„Eh bien, dann gehen wir an die Arbeit!“ zu photographieren. Weiſen die beiden Photogra⸗ Außerdem hatte die Polizei ſofort nach der Explo⸗ Hölle los,“ entgegnete der Polizeipräfekt.„Ich wurde Es dauerte nicht lange, bis M. Locard im Bilde phien das gleiche Bild mit denſelben Charakteriſtiken unumſtößlicher wiſſenſchaftlicher Beweis für die alſolute Gleichartigkeit der beiden Der Apparat, lichen Arbeitsvorgägige, guf, ſo gilt das als Subſtanzen. legen in die Spektral Spektrums beſorgt, iſt— ihrigens eine Erfindung von W. W. Har⸗ per, phyſikaliſcher Konſulent der Kaliforniſchen Staatspolizei. Und nun auf den hier zur Verhandlung ſtehenden Fall zurückzukommen: ſpektographiſche Unter guf dem Wagen des der die dazu farben und Die von ſüchung hat ergeben, Angeklagten gefunden alſo das Verbrennen, mir vorgen erforder⸗ Zer⸗ Photographie des wird Spektrograph genannt und ommene daß en roten ſion Tatort verhaftet, ſich Die 2 am Abendblätter konnten. legenheit die der verdächtig ſchienen. Hilfsarbeiter Deval und der Metalldreher Claude emonſtration und der Nachmittag Nachricht Bombe drei bekannte Kommuniſten am die des Bobenwerfens dringend Es waren dies der arbeitsloſe Vietor Beſſac, der Student Pierre ſpäten keine Kommuni Senſation der der Lokalpreſſe, ſondoͤern auch öͤer Pariſer Preſſe. Die drei ſage. ſten m ereignet, Zeitungen. Levaſſeur. Bombenwurf hatten ſo ehr darüber daß die bringen Am nächſten Morgen jedoch war die Ange⸗ Nicht nur verweigerten jede Aus⸗ „Es iſt unſere Pflicht, unſere Unſchuld zu bewei⸗ heute von Paris angerufen...“ Und er erzählte, daß die vorgeſetzte Behörde mit Beſtimmtheit er⸗ die Angelegenheit geklärt werde.„Es warte, daß koſtet mich meinen Poſten“, jammerte er. politiſchen Delikte! Deputierter rief an. und wollte wiſſen, Ein D partei an 1¹¹ „Oh, dieſe Er gehörte einer Links⸗ wie lange die Polizei beabſichtige, die drei Verhafteten feſtzuhalten, obwohl keine Beweiſe gegen ſie vorlägen. Der Präfekt hält eine Rede Es klopfte. „Herein!“ rief der Präfekt. war. Das Tatſachenmaterial war mehr als dürftig, „Warden die Bombenrückſtände gefunden und aufbewahrt?“, erkundigte er ſich ſchließlich. Und als der Präfekt es bejahte, verlangte er, ſie zu ſehen. „Haben Sie einen Raum, Unterſuchung nachdem er die S vornehmen kann?“ prengſtücke betrachtet hatte. wo ich eine chemiſche fragte Locard, Er wurde in ein geeignetes Zimmer geführt und, nachdem er aus ſeinem umfangreichen Gepäck Bun⸗ ſenbrenner, Retorten, Chemikalien und was man noch braucht apbeiten. hervorgeholt hatte, begann er zu (Fortſetzung folgt) * 8 N 2 8 8 5 i 8 1 Soldhyp.- Pfandbriefe 8 9 955 110 1 150 1 155 N 1 1001 8 b nisihen d. Kom. 4% Pr. Bd. ⸗Pforf. b ½ Rh. Hyp. ⸗Bt. adiſche Maſch„ Großkraft, Mym„ ſden w. hhueitemp. 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Bk. ohne Zins verrechnung Erxvorfmalſg. 171 171,5 ludwig ig Akt. 110,0 110% Aus 55 ban N ö * 1108 25„100,3 100,5 Kredltanstsiten der Lände: 4 do- Kom. 28 81 100,3 100,3 24/8/16 K li- IX 100,7 100,0 ανeituttg. 21 08.75 98,75 faber u. Schleich. 84,50 85, to. lmühle 8 0„4 e ge. 3 Kauig 1 8 Septbr. ———— 4% eff. Bdsdt. 26 Dr. Ram. S. Abl. 31 137,5 137.5 15 do. Ee 20.20 10 c 0 e 5 8 1350 1470 e 5 5 5 0 5 137,0 137,0 Anl. von 192 5 1951 100,0 2 1033. 27 u. 28. R 1, 2. do 32 151.5 151.5 5 5 R 7 5 0 2 5 do, Glanzſtoff 5% Großtraft Mannheim u Pfalzwerke 1941 100, 2 5. 5 4311 b Feinmech(Jetter) 5. 155 do, Gothant 400350 98, 5 7, 60 und.. 100,2 100, N I u. 3 190.0 100.0 dt, 3 61,50 30,50 85 ö 122.7 129.0 o, Gothanig., 4½%% Nh. ⸗Weſtf. Elektr. Anl. von 1927 1952„ 8 1626. 11%%% do. Gol 1 4 130.0 100,0 5 108,5 108,1 Feldmüble tapes 1227 129, Menn 120.7 120, de. 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A 107.0 1 gar bi Do beinah 100 Y Ein in Ha uh Die komme Leicht Donnerstag, 8. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 1 5. Seite/ Nummer 415 —ͤñ———— Ne-Kampfſpiele 1938 9 4 2 18 8 Fünfkämpfer als Schwimmer Am Mittwoch trugen die Fünfkämpfer der NS⸗Kampf⸗ es das 300⸗Meter⸗Schwim⸗ Klaſſe A blie⸗ Die beſte Zeit chtmeiſter Hermes (Berlin) und Pt. wimmer der Klaſſe B zengruppen der Ge⸗ ſchiebungen. An -Scharführer Rhinow brecht(Oberhauſen). le Wettbew 1 ter In den S Die Ergebnifßf 00⸗Meter⸗Schwimmen, Klaſſe A (Berlin):11,44 Min.; 8 Cramer dt(Berlin) .-Hauptwachtm. Lemp(Mün⸗ 426,8; 4. SS⸗Unter⸗ 5 chmittmann l(Aenſtein):46,6.— ſſ erlin) und Lt. Kempa(Pz. 3. Et. Poppe(Nachr. Abt. 11) R. 92):17, 5. Lt. Kuhn(Wels) 5 a brecht(Oberhauſen):29,5 twertung Klaſſe A:(Reiten, J: 1. SS⸗Scharf, Rhinow(Berlin) Platzz. Cramer reifswald) 237 3. Felöw. Gavos 4. Oblt. Lemp(München) 290.5: 5. SS⸗ zramfeldt(Berlin) 33.5; 6. (Berlin) 37; 7. Lt. Frhr. v. N Schl 427 88. Et. elſen(Allenſtein) 4½%5; 9. Pol.⸗ wald) Fehten, Schießen, 55 9 Schuppel(Konſtanz) 45,5; 10. Et. Schmitt⸗ 1 47,5.— Klaſſe B:(Motorrad⸗Geländefah⸗ ten, ö Schwimmen): 1. Oblt. Albrecht Ob 2. Lt. Kuhn(Wels) 22; 3. Lt. Burck⸗ 1 J. R..57 4. Pol. Rev. Oberwachtm. Kaſchwieh Berlin) 27.5; 5. Lt. Schulze⸗petzold(Pz. Abw. 5) 38; 6. 55 5 Oberſturmbannf. Greven Lil. Schröter(Berlin) 39; 7. S (Koblenz) 40. Staffel⸗Läufe in der Fußball⸗Pauſe In der Pauſe des Fußballſpieles wurden die Endlauf⸗ Mete ftel ermittelt. Es ſind S SA(42.1) und Glänzende Leiſtungen der Gewichtheber im Nürnberger Coloſſeum gab es am Mittwochnach⸗ Entſcheidungen im Gewicht⸗ reikampf der leichteren Ge⸗ ausgezeichnete Ergebniſſe er⸗ bereits die n Olympiſchen D Es wurden höbinger(Ordnungspolizei Schuſter(Metorgruppe Hochland) A⸗Gr. Oſt 180.— Weltergewicht: i Wien) 5 erger(SA⸗Gr. zielt. Bantamgewicht: 1. 8 5 Pfund; 2. ize i Mühlb niſch(Motorgr. Oſtmark) 515.— Leicht⸗ 1. Janſon(Motorgr. Niederrhein) 675; 2. A⸗Gr. Thüringen) 610, 3. Schretter(Motorgr. ſtmark 605. Fußball⸗Turniere Das als Vorführungswettbewerb angeſetzte Fußball⸗ Turnier zwiſchen vier Gaugruppenmannſchaften wurde am Mittwoch begonnen. Die heiden ru! ſpi brachten einen:2(:)⸗Sieg der 1. Mannf l. Mannſchaft. Mit:1(:0) war die 2. über die 3 wahlmannſchaſt erfolgreich. Beſondere Höhepunkte bot keines der Spiele. 5 Giſela Mauermeyers Mekord anerkannt Die Reichsſportführung anerkannte Giſels Mauer- meyers Fünfkampfrekord von 418 Punkten, aufgeſtellt am 16. und 17. Juli bei den Deutſchen Mehrkampf ſchaften in Stuttgart, als neue deutſche 0 Weltrekord angemeldet. G wird bei der IA Ac als Mauermeyer erzielte folgende Leiſtungen: 87 Punkte; Hochſprung: 1,65 Meter= 92 2 0 N 2 8 c inkte; Speerwurf: 36,90 Meter= 58 Punkte. Turnverein 1890 Edingen ſchlägt Turnerſchaft Käfertal Edingen Jugend— Käfertal Jugend 55:46 P. Bei gutem Sportwetter, aber mäßiger Beſetzung von ſeiten der Turnerſchaft Käfertal, konnten die Edinger Tur⸗ ner mit 68:26 gewinnen. Die Ergebniſſe: Aktive: 100 Meter: 1. Max Mülbert(C) 11, W. Merdes(E) 12,5 Sek. 200 Meter: 1. Lutz(E) 2, Merdes(E) 26,5: 3. Guckert(K) 26,8 Sekunden. 800 Meter: 1. Hotz(E):23; 2. Jäger(C) kin. 3000 Me⸗ — 101 P ter: 1. Horch(E) 10:47; 2. Guckert(K) 11 Min. 4⸗mal⸗ 100⸗Meter⸗Staffel: 1. DV 90 Edingen 51 Sek.; 2. Turner⸗ ſchaft Käfertal 52,8 Sek. Kugelſtoßen: ch. Keller(C) 11,83; 2. Jos. Keller(E) 11,60; g. Henzle[K 9,40 Meter. Weitſprung: 1. Max Mülbert(E) 65 2. Gg. Wenzel (E) 5,35 3. Henzle(K) 5,35 Meter. Diskuswerfen: 1. Jo. Keller 32,02: 2. Brenner(C) 32,00 3. Schmitz(K) 28,60 Meter. Speer: 1. Hch. Keller(E] 40,47; 2. Reinle (C) 40,45; 3. Friebele(K) 38,95 Meter. Hochſprung: 1. Schmitz und Kränzle(K) je 1,55; 3. Hch. Keller und Mül⸗ bert(E) je 1,50 Meter. Jugend: 100 Meter: 1. Kraus(E) 12,5 Schlichtmonn(K) 12,0; 2. G. „5; 3. K. Wenzel 1. Zeller(K) 67 Märtel(K) 358,6; 3. :07 Min. 400 Meter: 1. Schlichtmann W e(E) 61,0; 3. Ehret(E) 6,5 Sek. 4 1. TV 90 Edingen 51,4 Sek.; 2. Käfertal 52,5 Sek. Weit⸗ ſprung: 1. Schlichtmann(K) 5,75; 2. Gröger(E) 5,42; g. Reinle(E) 5,30 Meter. Keulenwerfen: 1. Herzog(E] 56,18; 2 Weißenberger(K) 55,66; 3. Hch. Reinle(0 5,05 Meter. Hochſprung: Gröger(), Staſſen und Schlichtmann(K) je 1,45 Meter; Hch. Reinle und Jäger(C) je 1,35 Meter. (EY 12,6 Sek. 1200 Meter: Rude(E) de 8 Kugel: 1. Gröger(E) 11,43; 2. Weißenberger(K) 11.00: 3, Reinle(E] 10,93 Meter. Diskuswerfen: 1. Gröger (E) 30,15; 2. Meter. Stabhochſprung: 1. Reinle(E) 2,55; 2. 2,45 Meter. Weißenberger(K) 27,25; 3. Reinle(E] 26,70 Lutz(E) Kleine Sport⸗Nachrichten Die Schweiz und Irland tragen am 18. September in Dublin ein Länderſpiel aus, in dem der Engländer Mor⸗ 8 Se ter amtiert. Weiter wurde verein⸗ is zur Pauſe, die Torhüter ſo⸗ ln zu können. Dora Ratjen ſt beinahe einen neuen 2 100 Meter ſtellte ſie den Weltrekord ein. ſellte am Mittwoch in Bad Nauheim Weltrekord im Hochſprung auf. Mit Eine ſudetendentſche Turn riege trägt am 4. Dezember over einen Mannſchafts kampf gegen den Turn⸗ lover und einen weiteren Verein aus. „Die Tech Neuſtabt a. d. Weinſtraße veranſtaltet am kommenden Samstag, 10. September, ein gauofſenes Leichtathletik⸗Abendſportfeſt. „„Rund um die Frankfurter Anlagen“, der traditionelle Füraßen⸗Staffellouf der Dold ⸗Ortsgruppe Frankfurt a. N. ird am 25. September durchgeführt. In der Haupt⸗ llaſſe ſind von 30 Läufern 11 Km. zurückzulegen. Bel den Schwediſchen Tennis⸗Meiſterſchaften in Stock⸗ feln ſiegten Karl Schröder im Männer⸗Einzel, Birgit Halbrandſſon im Frauen⸗Einzel und Schröder⸗Garell im Männer⸗Doppel. Verregnete Radrennen gab es am Mittwoch in Chem⸗ aid und Hannover. Chemnitz verlegte fein Zwei⸗Stunden⸗ duerreunen auf den 13. September, während Hannover hoch keinen Termin beſtimmt hat. 6 Audolf Caracciolg fuhr am erſten Trainingstag zum großen Preis von Italien in Monza mit 161,82 Stoͤkm. dde beſte Zeit. g Leichlathletinnen in Saarbrücken Letzter Start vor den Europameiſterſchaften 7 7 1 dem Stort in Bab Nauheim werden Deutſchlands 5555 delchtathletinnen vor den in Wien am 17. und 18. n zum Austrag kommenden Europameiſterſchaften 90 Eumal zum Kompf antreten, und zwar om kommen⸗ n das 11. September, in Saarbrücken. Wir gehen il Sat der Annahme nicht fehl, daß die Athletinnen die Enes rüden ſtarten, auch zu den Titelkämpfen in Wien lewerbel werden. Beſetzt ſind in Saarbrücken alle Wett⸗ bekan e bis auf den 200⸗Meter⸗Louf. Noch nicht endgültig Läuft u ist lerner, wer in Saarbrücken von den 100⸗Meter⸗ ihnerinnen die Kmal⸗1oh⸗Meter⸗Staffel beſtreitet. Im obigen loutet die Beſetzung: 0 1 Meter: Krauß(Dresden), Kühnel(München), Albus run), Ehr(München], Voigt Berlins, Kohl(Frank⸗ N).) Wendel(Mannheim], Eckhardt(Fronkfurt a. ban, Meter Hürden: Geltus“(München, Spitzweg 0 Ae Weſtphal(Hamburg. Hochſprung: Ratjen Aebel e, Kowak(Berlin) Teitſprung: Präs(Salz- Nane, Voß(Berlin), Kohlbach Pienſ. Fugelſtogen: Gero paper[München), Schröder(Mundenheim], Weſſel bebe ohnſ. Diskuswerfen: Mauermayer(München), Mol⸗ 1 05(Hamburg). Speerwerfen: Paſtoges(Berlin), us(München), Krüger(Dresden). Sieben deutſche Wagen an der Spitze Training zum Großen Preis von Italien in Monza Umfangreich wie be i 11 1 keinem anderen Rennen iſt das hen zum Großen Auto⸗Preis von Italien. Beim 1 die atellen Training fuhren die ſieben deutſchen Wa⸗ weiſan ſchnellfen Runden. Der achte deutſche Fahrer, der ache deutſche Meiſter Hans Stuck, war„arbeitslos“; der Tronsportwagen ſeines Fahrzeugs war mit Achſen⸗ bruch in Como liegen geblieben. Am Vormittag kamen Caracciolo und Lang(beide Mercedes⸗Benz) auf je 236,2 161,165 Km.⸗Std. Hochbetrieb herrſchte am Nachmittag, als auf Alfa Romeo und Mercedes⸗Benz auch die Auto⸗ Union ſtieß. Die Maſerati werden erſt morgen erwartet. Erſt hinter den ſieben deutſchen Wagen konnte ſich der ſchnellſte Alfa⸗Romeo⸗Fohrer Taruffi placieren. Caracciola fuhr mit:38,3 163,82 Km.⸗Std. die beſte Zeit. Long folgte mit 163,74 Km.⸗Std. vor Nuvolari(Auto⸗Union)“ mit 163,63, v. Brauchitſch und Seaman(Mercedes⸗Benz) je 162,31. Dann kamen Müller, Kautz, Taruffi, Wimille und Biondetti. Fußball als Wiſſenſchaft? Nach dem Breslauer Feſt gab es in allen deutſchen Blättern eine Hochflut von Diskuſſionen über den Wert oder Unwert der verſchledenen Fußball⸗Spielſyſteme, die ſchli das Ergebnis zeitigten, daß eine ſcharfe Ab⸗ 0 ng über Wert oder Unwert, über Vor⸗ oder Nach⸗ teile nicht feſtzuſtellen ſel. Was man in jenen Tagen las, waren nicht Berichte über friſch⸗fröhlichen Sport, ſondern waren rein atademiſche Auseinanderſetzungen, die im zip nicht abzulehnen ſind, die in der Mehrzahl der edoch kaum dazu beitragen, den Fußballſport zu zt hört man aus London, daß ein ungariſcher Sport⸗ iſt mit Namen Felaki täglich mit der Arſenal⸗ ft trainiert und über ſeine Beobachtungen an das e Verbandsorgan berichtet. Das iſt ganz in Ord⸗ es iſt ſogar wünſchenswert, daß ein Journaliſt, der Fußball ſchrelbt, ſich auch die Mühe macht, das Spiel raktiſch zu erlernen. Vom Kampf Arſenal gegen Portsmouth hat er ſich je⸗ doch graphiſche Zeichnungen angeſertigt, welche die Poſition d Balles in einer beſtimmten Spielphaſe feſtgehalten haben. Darüber hinaus fertigte er noch mehrfarbige Zeich⸗ nungen an, welche Paßbälle und Schüſſe onalnſierten Ueber den Wert dieſer Aufzeichnungen läßt ſich fedoch ſtreiten, denn es dürfte kaum der Fall ſein, daß Ungarns tempe⸗ ramentvolle Fußballer daraus Nutzen ziehen. Wir jedenfalls betrachten Fußball nicht als eine Wiſſen⸗ ſchaft, ſondern als ein Kampf ſpiel, ohne damit ſagen zu wollen, daß nicht Technik und Taktik den ihnen gebührenden Platz und Rang einnehmen ſollen. Rumäniens Fußballſpieler müſſen Leichtathletik treiben Es gab eine Zeit, in der man unter Fußballtraining die Tätigkeit der Spieler verſtand, mit mehr oder minder großem Erfolg dref Stunden lang hintereinander auf das Tor zu dreſchen. Man mußte jedoch ſchnell erkennen, daß mit dieſer Art„Training“ keine großen Sprünge zu machen und Erſolge zu erringen ſeien. Es gehört nämlich mehr zum guten Fußballſpieler als ein kräftiger Schuß. Der gute Fußballſpieler muß ſchnell laufen, ſpringen können, muß vor allen Dingen gelenkig und geſchmeidig ſein. Ein gutes Mittel dazu iſt die Leichtathletik, die von den deut⸗ Fußballſpielern ſchon lange als Trainings- und Aus⸗ ſchen 5 gleichsſport betrieben wird. niſche Fußballverband, daß die aktiven Spieler in Zukunft eine leichtathletiſche Prüfung abzulegen haben, in der beſtimmte Leiſtungen verlangt werden. Ein doppeltes Eigentor Die wechſelnden Situationen gerade des Fußballſpiels bringen manchmal Merkwürdigkeiten mit ſich, die man meiſt ſchon, weil ſie ſich häufig ereignen, als Selbſtverſtändlich⸗ keiten hinnimmt. Ein„doppeltes Eigentor“ dürfte jedoch nicht jeden Tag vorkommen. Es ereignete ſich jetzt in England beim Kampf Arſenal— Portsmouth, den Arſenal mit:0 gewann, wobei das erſte Tor Arſenals ein Selbſt⸗ tor von Portsmouth war. Der rechte Verteidiger von Portsmouth hatte bei einer Abwehr das Pech, den Ball auf das eigene Tor zu lenken. Der Ball ſprang nun gegen die Querlatte und von da wieder zurück und prallte noch einmal gegen den Verteidiger und ſprang von dieſem ins Tor. Di ⸗Beſchlüſſe ungbänderlich Am 24. April beſchloß der größte ſudetendeutſche Sport⸗ verband, der Deutſche Fußballverband in der Tſchecho⸗ Slowatei, ſeine Eingliederung in den Erzlehungsverband der Sudetendeutſchen. Dieſe Beſchlüſſe ſind unter dem Namen„Teplitzer Beſchlüſſe“ bekannt geworden und haben den tſchechiſchen Fußballverband und ſeine Funktionäre in nicht geringe Aufregung verſetzt, ſtellten ſie doch einen wichtigen Beitrag zum großen Einigungswerk aller Sudetendeutſchen dar. Die Folge war natürlich, daß in der tſchechiſch⸗üdiſchen Preſſe die unglaublichſten Nachrichten und Verleumdungen über den D und ſeinen Obmann Joſef Friedl auf⸗ bauchten. Man wußte von großen Differenzen innerhalb des Verbandes zu berichten, über einen angeblichen Plan, den Dy dem Deutſchen Reichsbund anzugliedern und vieles andere mehr. Der Karlsbader Korreſpondent der ſudetendeutſchen Tageszeitung„Die Zeit“ hat daraufhin dem Verbandsobmann Friedl einſge Fragen vorgelegt, deren Beantwortung trotz der vorſichtigen Formulierung klar erkennen läßt, daß ſich die Führung des D in keiner Weiſe von den gefaßten Beſchlüſſen und dem ins Auge gefaßten Ziele abbringen läßt. Die Verbandsvereine hätten 100prozentig die Beſchlüſſe in die Tat umgefetzt. Schriltmacher kommender Entwicklung Ausſchreibung zu„Verlin-Rom' erſchienen (Von unſerem Mitarbeiter K. G. von Stackelberg.] Soeben gibt die ON die Ausſchreibung zur großen Langſtreckenfahrt Berlin— Rom heraus, die am 27, und 28. September ein Großereignis der Kraftfahrt darſtellen wird. Zu dieſer wahrhaft impoſanten Veranſtaltung heißt es im Vorwor: der Ausſchreibung:„Berlin— Rom iſt mehr als eine kraftfahrſportliche Veronſtaltung. Sie iſt der Ausdruck der engen ſportkomeradſchaftlichen Ver⸗ bundenheit zwiſchen Deutſchland und Italien und eine ſtunfällige Demonſtratiunt des zielſtrebigen Motoriſie⸗ rungswillens beider Nationen. Die Langſtreckenſahrt Berlin— Rom iſt keine reine Geſchwindigkeitsprüfung oder Tourenſahrt, ſondern ſie baut auf auf der ſtolzen Tradation der 2000⸗Kilometerfahrten des NSeck in den Johren 1998 und 1934 und ſchließt in ſich in der Bielſeitig⸗ leit ihrer Anlage alle jenen Entfaltungsmöglichkeiten enter hohen Durchſchnittsgeſchwindigkeit, wie ſie die Straßen Adolf Hitlers in ſo einzigartiger Weiſe heute zu bieten verwögen. Die Fahrt Berlin— Rom foll ſomit ein Schrittmacher der kommenden Entwicklung ſein und mit ihrem Verlauf vor der breiteſten Oeſſemlichkeit des deutſchen und italieniſchen Volles beweiſen, was Fahrer und Fahrzeug zu leiſten dermögen.“ An 27. September werden in Berlin ab 13 Uhr 250 deutſche und italieniſche Perſonenkraftwagen vom Start gelaſſen unnd in Nürnberg ab 15 Uhr 150 Krafträder ge⸗ ſtartet. Zugelaſſen ſind vier Solokraſtradkloſſen, i 250 cem, bis 350, 500 und über 500 cem, Krafträder mit Seitenwagen bis 600 und über 600 cem, zwekſitztge Sport⸗ wagen offener oder geſchloſſener Bauart in ocht Klaſſen und ſerienmäßige bzw. handelsübliche Kraftwagen gleich⸗ falls in acht Klaſſen, deren kleinſte bis 750 cem begrenzt iſt und deren größte die Wagen über 3,5 Liter zuſammen⸗ faßl 1680 Kilometer für Wagen, 1282 für Krafträder 1680 Kilometer hoben die Wagen zwiſchen Berlin ur“ Rom zurückzulegen und 1282 Kilometer die Kraſtrad⸗ fahrer zu überſtehen. Die Strecke verläuft wie folgt: Berlin— Avus— Potsdam— Eichendorf und von dor über die Reichsgutobahn nach Leivzig— Bayreuth— Nürnberg— München. Von München aus weiter über Starnberg— Partenkirchen— Mittenwald— Zirlerberg— Fnnsbruck bis zur Brennergrenze. Auf italieniſchen Boden geht es dann vom Brenner auß weiter nach Vipi⸗ tenv— Fortezaa— Balzano— Trento— Riva Brescia— Cremona— Viurenzuola— Parma— Ber⸗ ceto— Pſo la Ciſa— Aulla— Sarzang— Maſſa— Migliorino Pifano und dann über die Autoſtrada nach Frienze— Siena— Viterbo nach Rom. Die geſamte Strecke Berlin— Rom für Kraftwagen und Nürnberg— Rom für Krafträder wird als Zu⸗ verläſſigkeitsfahrt ewertet, bei der es gilt die vor⸗ geſchriebenen Durchſchnitte innerhalb der einzelnen Kon⸗ trollen einzuhalten, Demfenigen, der die Durchſchniete bis Rom ri 19 einhält, winkt am Ziel die„Medaille Berlin— Rom!, der Mannſchoſt, die das ſchafft, der „Mannſchaftsvreis Berlin— Rom“, Innerhalb dieſer Zu⸗ verläſſigkeitswertung aber gibt es nun zwei Sonder⸗ prüfungen. Die eine auf der Autobohnſtrecke Michendorf — München(bzw. Nürnberg— München für Krafträber), die zweite auf der Autoſtrada Migliarbſo Piſang— Fi⸗ renze. Für biefenigen, die ſich um den„Siegerkranz“ der Fahrt Berlin— Rom, den es in Gold, Silber und Eiſen für die beſtbewerteten Fahrer der einzelnen Wertungs⸗ gruppen aus den Sonderprüſungen gibt, gilt es aber, auf den Autobahnſtrecken innrhalb der beiden Sonderprü⸗ fnigen ſozuſagen nach Renuwertung zu fahren. Der⸗ jenige, der in ſeiner Klaſſe auf beiden Strecken die beſte Zeit herausfährt, und heil in Rom eintrifft, erhält den goldenen Siegerkranz. Innerhalb der Zuverläfſigkeits⸗ wertung alſo gibt es zwei regelrechte Autobahn rennen, an denen ſich freilich nicht jeder zu beteiligen braucht, denn viele werden ſich wit der Medaille begnügen und nicht Gefahr laufen wollen, ihr Fahrzeug zu überanſtrengen. Die Durchſchnitte, die auf den einzelnen Strecken⸗ abſchnitten und innerhalb der einzelnen Wer ungsgruppen verlangt werden, ſind hoch aber naturgemäß ſo angeſetzt, daß ſie auch zu ſchaffen ſind. Immerhin hoben zum Bei⸗ ſpiel auf der Autobahnſtrecke Michendorf— München und dann ſpäter auf der Autoſtradg nach Firenze die großen Sportwagen über 3,5 Liter einen Durchſchaitt von 120 Stöd.⸗Km. herguszufahren und von den krüfträdern uber 500 cem wird hier ein Durchſchnitt von 110 verlangt. Selbſt auch die kleinſten Wagen bis 750 cem müſſen einen Durchſchnitt von 70 Std.⸗Km. erreichen. während von den kleinſten Kraſträdern, denen bis 250 cem ſogar, ein Durchſchnitt von 85 Sto. ⸗ Am. verlangt wird. Auf den übrigen Strecken ſind die Zeiten, den Straßenverhältniſſen angepaßt, naturgemäß geringer angeſetzt. Von der Zeitkontrolle Mitichen übrigens iſt ein Park⸗ platz eingerichtet, auf dem die Fahrer Reifen wechſeln können. Die Räder dürſen fedoch nicht ausgewechſelt werden und das Abmontieren muß von der Fohrzeug⸗ beſatzung ſelbſt vorgenommen werden, während die Nei⸗ fenmontage durch Spezialmonteure erfolgen kann. Teilnahmeberechtigt ſind italieniſche und deutſche Staatsangehörige, die ſich ſchon mit Erfolg en kraftfahr⸗ ſportlichen Veranſtaltungen beteiligt haben und die für 5 Jahr 1988 gültige internationale Fahrerlizenz be⸗ itzen. Die Geſamtleitung an dieſer Großveranſtaltung liegt in den Händen von Korpsführer Hühnlein und als Veran⸗ ſtalter zeichnen neben der ORS die Federatione Auto⸗ eieliſties Italiana. Dem Leitungsſtab gehört neben dem Stabsführer der ON auch der Präſident der FA Sen Furmanik an, wie überhaupt Organiſationsleitung, tech⸗ niſche Kommiſſion und Schiedsgericht ſich zu gleichen Tei⸗ len aus Deutſchen und Italienern zuſammenſetzen. Den Vorſitz des Schiedsgerichts hat Graf Albert Bonacofſa ſelbſt ſtbernommen. Das wären die weſentlichſten Punkte dieſer groß⸗ artigen kraftfahrſportlichen Demonſtration deutſch⸗itolie⸗ niſcher Freudſchaft und man wartet nun überall in Deutſchland dorauf, daß die 400 Wagen und Kraftrad⸗ fahrer wie einſt bei den 2000⸗Kilometerfahrten mit Voll⸗ gas durchs Land braufen! Jetzt fordert auch der ru mä⸗ des Ver⸗ anders⸗ endlich innerhalb en keine L weil alle Differenzen n den Re ſtänden und Es gebe jetzt bandes mehr, ö denkenden Menſchen m gleichen Sinnes ſeien. Spielplanänderung im badiſchen J onntag in wurde ge⸗ der badiſchen e zu Hauſe ändert. Der len nun Phönix⸗ tuttgart. auptſtadt, Hanau ruhe und der Bf doch am intag um den Tſchamr Elf reiſt zum württembergiſchen Auch der zweite Vertreter der der VfB Mühlburg, muß reiſen. Er gegen den 1. FC 93. Die Punktekämpfe im Hockey temberg die Meiſter⸗ bad iſchen ſpielt in Während in Bayern und in Wi ſchaftsſpiele ſchon ſeit vielen Wochen im Gang ſind, tritt in den Gauen Süsweſt und Baden die neue Gauklaſſe am kommenden Sonntag erſtmals au an., dungskämpfen üdweſt iſt es in den Aus Verein wie trabitionsr Im Gau S einem ſo ſpielſtarken und dem Sc Frankfurt 1880 ni zu kommen. Die Gaublaſſ tretern, die am Sonntag TV 57 Sachſenhauſen 5 HC— Mainzer R, Eintracht Frankfurt To. Die aus ſichts reichen Meiſterſchaftsbewer ſind Sachſenhauſen und Wiesbaden, die ſpieleriſch den ande⸗ ren Mannſchaften doch viel voraus haben. Aber bei ihren Auswärtsſpielen werden ſie doch mit dem Ehrgeiz und der Kampfkraft der„Kleinen“ rech ff Im Gau Baden gehört der Gaut neben den be⸗ kannten Mannſchaſten Mannheims un Heidelbergs auch ein Verein der Gauhauptſtadt an, der allerdings gegen die ſtarken unterbadiſchen Mannſchaften nicht allzu viel be⸗ ſtellen haben wird. HC, Mannheim und TW 46 Mannheim ſind die Favoriten. Der erſte Spieltag bringt folgende Treſſen. HC Heidelberg Germania Mann⸗ heim Vt Mannheim— MT Karlsruhe; Heidelberger TV 46— Mi Mannheim; TV 46 Mannheim— Tgd 78 Heidelberg. 5 In Württemberg, wo der Meiſter, Ulmer FV 94, am vergangenen Sonntag auf eigenem Gelände überraſchend vom Stuttgarter SC beſiegt wurde, ſteht die Vorrunde vor dem Abſchluß. In Bayern haben alle ſteben Mannſchaften bereits die Vorrunde erledigt, und Jahn München muß den er⸗ ſten Platz mit Wacker München und Weiß⸗Blau Aſchaffen⸗ burg(je:3 Punkte) teilen. Am kemmenden Sonntag wird die Rückrunde mit den Spielen Weiß⸗Blau haffenburg — Jahn München und Münchener SC— Wacker München geſtartet. Bei Weltrekord Beinahe Weltrekord von Dora Raljen Nationales Frauen⸗Sportfeſt in Bad Nauheim Ehe Deutſchlands beſte Leichtathletinnen nach Wien zu den erſten Europameiſterſchaften der Frauen fahren, er⸗ ledigen ſie noch zwei Prüfungs⸗Veranſtaltungen. die Auf⸗ ſchluß über die Kampfkraft unſerer Frauen geben ſollen. Die erſte dieſer Prüfungen wurde am Mittwoch in Bad Nauheim beim Nationalen Frauen ⸗Sportfeſt abgewickelt. Trotz der ungünſtigen Witterung gab es doch recht gute Leiſtungen. und beinahe hätten die 2000 Zuſchauer auch einen neuen Weltrekord von Dora Ratjen⸗ Bremen mit⸗ erlebt. Er wurde im Hochſprung mit 1,67 Meter auch an⸗ gekündigt, aber die genaue Nachmeſſung ergab dann, daß es doch„nur“ 1,36 Meter waren. Für die Europa⸗Meiſter⸗ ſchaften ſind unſere Athletinnen beſtens gerüſtet. Die Ergebniſſe: 100 Meter. 1. Lauf: 1. Krauß⸗Dresden 12,1; 2. Kohl⸗ Frankfurt 12,4; 3. Wendel⸗Mannheim 12,6; 4. Winkels⸗ Bonn 12,6. 2. Lauf: 1. Kühnel⸗München 12,2; 2. Albus⸗ Berlin 12,5; 3. Eckhardt⸗Frankfurt 12,6. Kugelſtoßen: 1. Mauermayer⸗München 13,51 Meter; 2. Schröder⸗Munden⸗ heim 13,08; 8. Weſſel⸗IJſerlohn 13,01 Meter.— 80 Meter Hürden: 1. Gelius⸗München 11,7; 2. Spitzweg⸗München 11,8; 3. Weſtphal⸗Hamburg 11/90.— Hochſprung: 1. Ratjen⸗Bremen 1,66 Meter; 2. Gräfin Solms⸗Berlin 1,56 Mtr.: 3. Staudt⸗ Limburg 1,56; 4. Noack⸗Wien 1,56 Meter.— Diskuswerfen: 1. Mauermayer⸗ München 46,43 Meter; 2. Mollenhauer⸗ Hamburg 42,35 Meter; 3. Hagemann⸗Kaſſel 44,09 Meter; 4. Volkhauſen⸗ Dortmund 40.60 Meter.— 200 Meter: 1. Krauß 25,0; 2. Ehrl⸗München 25,9; 3. Voigt⸗Berlin 26,0. Weitſprung: 1. Praetz⸗Salzwedel 5,88 Meter; 2. Kohlbach⸗ Wien 5,60 Meter; 3. Voß⸗Berlin 5,52 Meter; 4. Wilkening⸗ Duisburg 5,51 Meter.— Speerwerfen: 1. Paſtoors⸗Berlin 43,06 Meter; 2. Gelius 42,50 Meter; 3. Krüger⸗Dresden 41,05 Meter; 4. Matthes⸗Berlin 40,36 Mtr.— 4100 Meter: 1.-Mannſchaft(Kohl, Krauß. Albus, Kühnel) 49,0; 2. B Mannſchaft([Ehrl, Wendel, Spitzweg, Winkels) 50,4.— Vereinsmannſchaften: 1. Eintracht Frankfurt 51,7; 2. Reichs⸗ bahn Gießen 56,0. Englands St. Leger In Doncaſter trafen Englands beſte Dreijährige mit Ausnohme des Derbyſiegers Bois Rouſſel noch einmal unter gleichem Gewicht im St. Leger über 2900 Meter zu⸗ ſammen. Nicht ganz erwartet kam der Sieg von Scotttſh Union(B. Carslake), dem nach ſeinen zweiten Plätzen in den 2000 Guineen und im Derby nun doch noch ein klaf⸗ ſiſcher Sieg beſchieden war. Nur um eine Halslänge geſchlagen wurde Challengo Zweiter klar vor Paſch, der ſchon eine Reihe guter Rennen gewann und hier als Fa⸗ vorit enttäuſchte. Dortmund(7. September) Preis von Bielefeld(2600 ,, gogo Meter): 1. Gebr. Röslers Amern(K. Broda]; 2. Ha' Abre; 3. Erſte von Ronneburg. Toto: 25, 17, 27, 25 10. Ferner: Luftibus, Maiglückchen, Thammo. Eg. 1% W. EW: 114210. Preis von Bochum(2400„, 2000 Meter]: 1. Stall Immelmanns Dlckwurz(K. Werner); 2. Baoul; 3. Staats⸗ oper. Toto: 19:10; Lg.—-W. Ew: 2410. Preis von Münſter(2800 J, 2400 Meter): 1. Gebr. Röslers Forſtgraf(M. Schmidt); 2. Kukuruz; 3. Garant. Toto: ſo, 14, 15, 20:10. Ig. 363. Ferner: Noſtrus, Palapala, Sankt Peter. EW: 102:10. Preis der Roten Erde(3500 J, 9000 Meter): 1. Gebr. Nöslers Gaſtgeber(H. Glitſch); 2 Gewehrlauf; 3. Berna. Toto: 89, 18, 12, 14:10. La. 3312. Ferner: Limperich, Lachtaube, Commodore. EW: 76110. Preis von Hagen(2700 /, 1800 Meter): 1. Gebr. Röslers Herzſolo(M. Schmidt); 2. Guerniko; 3. Irmgard. Toto: 59, 12, 11, 12:10. Ferner: Mithra, Smike, Helm⸗ wiege. Lg.——2. EW: 7210. Preis von Gelſenkirchen(2300, 1800 Meter): 1. Jean Thiſſens Föhre(Richter]: 2. Griffon; g. Golf, Toto: 62, 22, 18, 16:10. Ferner: Sandmann, Avfatik, Tivo, Babul, Kurkgalſu. Ig. 11. EW: 900.10. Preis von Arnsberg(1100 /, 1800 Meter): 1. P. Bittzers Preisträger(H. Starnecker), 2. Silveſter? 3. Cham⸗ pagner. Toto: 94, 15, 27, 18, 41:10. Eg. 281. Ferner: Gamin, Mohamed, Bergamotte, Großmeister, Coronell, Großmeiſter, Lonka, Raſſel, Mareianus, Bandora, Aſpa⸗ ſta. EW: 292.10. Neue Mannheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe Donnerstag, 8. September 1938 Das Werk Oppau der J6-Jarbeninduſtrie: Die deburtsſtätte des ſynthetiſchen Ammoniaks Am 9. September 25 Fahre alt nachſtehenden Ausführungen ſind in Er⸗ gänzung der Mitteilungen im Handelsteil des heutigen Mittagsblattes dem Septemberheft der Ausgabe Ludwigshafen der Monatsſchrift der Werksgemeinſchaft der J Farbeninduſtrie AG „Von Werk zu Werk“ entnommen. Etwa drei Kilometer abwärts von Ludwigshafen, bei der damaligen Oppauer Fähre, hatte die Ba⸗ diſche Anilin⸗ und Sodafabrik ſchon im Jahre 1904 ein Gelände gekauft, um Platz zur Lagerung von Aſche und anderen Abfällen aus der Farbenfabrika⸗ tion zu gewinnen. 1911 tauchte in ungefähren Umriſſen der Plan zu einem neuen großen Stickſtoffwerk auf. Da das nahe Oppau von vornherein zu ſeiner Er⸗ richtung günſtig erſchien, wurde weiteres Gelände dazugekauft. In einem Protokoll über die Sitzung des Aufſichtsrates der BASt vom 17. Oktober 1911 wurde ausgeführt, man habe ſich, da man durch die private Terrainſpekulation an der weiteren Ausdeh⸗ nung der Anlagen gehindert ſei, ein der Gemeinde Oppau gehöriges großes Terrain derart geſichert, daß man für den Fall der Erteilung einer befriedi⸗ genden Konzeſſion 200 000 Geviertmeter feſt erwor⸗ hen und für weitere 400 000 Geviertmeter auf die Dauer von zehn Jahren eine Option erlangt habe. Inzwiſchen wurde in oͤen Laboratorien und Ver⸗ ſuchsanlagen der BASß fieberhaft gearbeitet. Mit einem Stab tüchtiger Mitarbeiter war Dr. Carl Boſch am Werk, um das katalytiſche Ammoniak⸗ verfahren in die Technik zu überführen. Die durch den großen Erfolg des Verfahrens ſpäter zur Berühmtheit gelangte Stätte die⸗ ſer Arbeit, die Geburtsſtätte des ſynthe⸗ tiſchen Ammoniaks, iſt der heute noch ſtehende Bau Lu 35. 1911 war es ſchon ſoweit, daß täglich 100 Kilogramm Ammoniak hergeſtellt werden konnten. Wenige Monate ſpäter wurde unter wiederholtem Fort⸗ ſchreiten zu noch größeren Ofenmodellen eine täg⸗ liche Erzeugung von über tauſend Kilogramm Ammoniak erreicht. Das lebenswichtige Problem der Stickſtoffgewinnung aus der Luft hatte damit ſeine Löſung gefunden. Weil das Verfahren infolge ſeiner Verbindung von hohem Druck mit hoher Temperatur in der ganzen chemiſchen Technik ein vollkommen neuarti⸗ ges Gebiet betrat, waren ſchon vorhandene und be⸗ kannte, Maſchinen und Apparaturen hierfür nicht zu verwenden. Auf Grund eingehender Materialprü⸗ fung und auswahl mußten große Hochoͤruckapparate gebaut und durch ſinnreiche Konſtruktionen vor dem Angriff der heißen und hochgeſpannten Gaſe, vor⸗ nehmlich des Waſſerſtoffes, geſchützt werden. Am 9. September 1913 wurde das Werk in Betrieb geſetzt. Daß die weitere Entwicklung nicht nur hielt, was der verheißungsvolle Auftakt verſprochen hatte, ſon⸗ Die dern zu einer immer weiteren Ausdehnung des Werkes und ſeines Erzeugungsprogrammes führte, beſtätigte die ungeheure Bedeutung der Ammoniak⸗ ſyntheſe und ihren bleibenden Wert für die Menſch⸗ heit. Die Frage der Beſchaffung der für die Er⸗ zeugung von Ammoniak erforderlichen großen Men⸗ gen Waſſerſtoff wurde durch den ſogenannten Kontaktwaſſerſtofſprozeß gelöſt. Die dabei anfallende Kohlenſäure geſtattete die Herſtellung von Am⸗ Geheimrat Prof. Dr. Boſch, der Schöpfer des ſynthetiſchen Ammoniaks. (Archivbild) monchlorid und Soda nach dem Ammoniak⸗ ſodaprozeß. Bald gelang es auch, aus Kohlenſäure und Ammoniak Harnſtoff zu ſynthetiſieren, wel⸗ chem heute nicht bloß als Düngemittel, ſon⸗ dern auch als Ausgangserzeugnis füt die Herſtellung von Kunſtſtoffen große Bedeu⸗ tung zukommt. Um erfolgreich gegen den Chiléſalpeter konkurrieren zu können, durſte die Herſtellung ſynthetiſcher Stick⸗ ſtoffdünger nicht bei den Ammoniakſalzen ſtehen bleiben. Die Verſuche, die zur Auffindung eines aus deutſchen Rohſtoffen herſtellbaren Katalyſators geführt hatten, der dem damals bereits bekannten Katalyſator Platin in der Wirkung nahe kam, waren noch nicht über den Laboratoriumsmaßſtab hinausgekommen, als der Weltkrieg ausbrach. Da Platin während des Krieges nicht in ge⸗ nügender Menge zur Verfügung ſtand, mußte, noch bevor die Verſuche geſchloſſen waren, für die kriegswichtige Salpeterſäure ein Erzeugungsbetrieb mit dem neuen Ka⸗ talyſator errichtet werden. Die bei der Ammoniakſchntheſe gewonnenen Hoch⸗ druck⸗ und Katalyſatorerſahrungen führten ſehr bald zu der Beſchäftigung mit anderen katalytiſchen Hoch⸗ oͤruckprozeſſen, die heute, ebenſo wie die Ammoniak⸗ ſyntheſe, wichtige Grundpfeiler der chemiſchen Groß⸗ induſtrie darſtellen. Es ſind dies insbeſondere die Syntheſe von Methanol aus Waſſergas und die Syntheſe von Benzin und Kohle. Neben den Arbeiten zur Verſorgung Deutſchlands mit Stickſtofferzeugniſſen, Treibſtoffen und Kunſt⸗ ſtoffen, welchen im Rahmen des Vierjahresplanes größte Bedeutung zukommt, ſind insbeſondere auch die Oppauer Verſuchsarbeiten zur Herſtellung von Butadien zu erwähnen, welche den wichtigſten Grundſtoff des neuen ſynthe⸗ tiſchen Kautſchuks„Buna“ darſtellt und daher im Rahmen des großen deutſchen Motoriſierungsplanes von beſonderer Wichtigkeit iſt. Hervorzuheben ſind ferner die etwa 15 Jahre zurückreichenden Arbeiten über Paraffinoxydation, welche mithelfen werden, die zur Zeit noch große Einfuhr von Oel⸗ früchten und Oelſaaten für die Herſtellung von Sei⸗ fen und Fetten einzuſchränken. Auch auf dem Ge⸗ biete der Verſorgung Deutſchlands mit hochwertigen Faſerſtoffen werden in Oppau ſeit längerem Verſuchsarbeiten ausgeführt, welche zur Auffindung der Edelfaſer„Lanuſa“ geführt haben. Zur Verringerung der deutſchen„Etweißlücke ſind lierungsmittel geſchaffen worden, die geſtatten el; weißhaltiges Grünfutter zu lagern, ohne daß, wie bei der Trocknung, größere Eiweiß⸗ d. h. Stichſtoff⸗ verluſte eintreten. N Dieſe kurze Schilderung möge dartun, daß die Oppauer Forſchung, ausgehend von der katalytiſchen Hochdruckſyntheſe von Ammoniak, in logiſcher Fort⸗ entwicklung immer weitere Gebiete der Chemie er⸗ faßt und Beiträge geleiſtet hat, ohne die heute die chemiſche Großinduſtrie undenkbar wäre. Die zur Zeit in Gang befindlichen Arbeiten erſtrecken ſich über faſt alle Gebiete der Chemie; ſie verfolgen letzten Endes alle das Ziel, Deutſchland mit immer beſſeren und billigeren Erzeugniſſen zu verſorgen. Sie werden zwangsläufig dazu bei⸗ tragen, Deutſchland vom Ausland unabhängig und damit freier und ſtärker zu machen. Neben den zweckgerichteten Arbeiten werden auch reine For⸗ ſchungsarbeiten ausgeführt, deren Ziel vorläufig nur auf Erkenntnisfortſchritt gerichtet iſt, über deren techliſche Auswirkung ſich heute noch gar nichts ſagen läßt, für die aber früher oder ſpäter doch auch der Satz gelten wird:„Die Forſchung von heute iſt die Technik von morgen!“ Sch. Aus Baden Seuche auf dem Rückzug Weiterer Rückgang der Maul⸗ und Klauenſenche A Karlsruhe, 8. Sept. In der Woche vom 30. Au⸗ guſt bis 6. September 1938 iſt die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche in vier Gemeinden neu und in vier Gemein⸗ den wieder ausgebrochen. Erloſchen iſt ſie in 15 Ge⸗ meinden. Insgeſamt ſind nach dem neueſten Stand vom 6. September 1938 56 Gemeinden und Vororte und 301 Gehöfte verſeucht. Neu⸗ bzw. wieder aus⸗ gebrochen iſt die Seuche in folgenden Gemeinden: Amt Bühl: Ottersweier; Amt Freiburg: Lehen; Amt Heidelberg: Heidelberg⸗Kirchheim; Amt Kon⸗ ſtanz: Gailingen; Amt Lörrach: Eimeldingen; Amt Pforzheim: Eiſingen; Amt Tauberbiſchofsheim: Bet⸗ tingen; Amt Waldshut: Wutöſchingen. Die Seuche iſt erloſchen in folgenden Gemeinden: Amt Bühl: Achern, Eiſental; Amt Freiburg: Kap⸗ pel; Amt Heidelberg: Nußloch; Amt Karlsruhe: Burbach, Forchheim, Langenſteinbach, Mörſch; Amt Mannheim: Altlußheim, Hockenheim, Ketſch; Amt Sinsheim: Obergimpern, Untergimpern; Amt Waldshut: Detzeln. Unterlauchringen. a Gemeinſchaftsſcheune wurde Flammenbeule * Boxtal bei Wertheim, 8. Sept. In den Nacht⸗ ſtunden wurde die im Beſitze mehrerer kleiner Land⸗ wirte befindliche Gemeinſchaftsſcheune mit ſämtlichen darin gelagerten Stroh⸗ und Futtervor⸗ räten ein Raub der Flammen. Die aus dem Bach geſpeiſte kleine Spritze vermochte den Brand nicht zu bewältigen, ſo daß auch nachbarliche Feuerweh⸗ ren, beſonders die Freudenberger, eingreiſen muß⸗ ten. Die herrſchende Windͤſtille und das Abſeits⸗ ſtehen der großen Scheuer begünſtigten die Lokaliſie⸗ rung des Brandes, deſſen Entſtehungsurſache noch unbekannt iſt. * Sindolsheim, 8. Sept. Durch das Schen⸗ werden eines Pferdes kam der Heuwagen des Land⸗ wirts Walter ins Rollen, Walter fiel unter die Räder und dieſe drückten ihm einen Fuß am Kuöchel ab. Der Verunglückte wurde der Heidel⸗ berger Univerſitätsklinik zugeführt. Von der„Ehe in Doſen“ und anderen neuen Filmen der Märkiſchen Panorama ⸗Schneider Die Märkiſche Panorama ⸗Schnej⸗ der bringt zu Beginn der neuen Winterſpielzeit gleich den anderen großen Produktionsgeſellſchaf⸗ ten eine bunte Reihe von Filmen heraus, die eine große Anzahl beliebter Darſteller auf die Leinwand führen wird. „Menſchen vom Varieté“ iſt ein Film aus dem Milieu des Weltſtgoͤtvarietés, in dem wir u. a. die ſchöne Tänzerin La Jana, Karin Hardt, Hans Moſer, Werner Fink und Trude Heſter⸗ berg bewundern können. Die Regie führt Joſef won Baky.—„Ich ver weigere die Ausſage“ heißt der Titel des nächſten Filmes von Otto Linn⸗ kogel und Helmut Brandis, den Verfaſſern von „Unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit“.— Das Schick⸗ ſal einer Aerztin geſtaltet der Regiſſeur Joſef von Baky in dem Film„Die Frau am Scheide⸗ wege“ deſſen Buch Thea von Harbou geſchrieben hat. Die Darſteller: Magda Schneider, Karin Hardt, Hans Söhnker, Peter Boſſe u. a.— „Ein hoffnungsloſer Fall“ präſentiert uns Jenny Jugo, die hier ein oberflächliches, verwöhn⸗ tes Mädchen zu ſpielen hat, das langſam ſich in ein „normales“ Menſchenkind verwandelt. Auguſto Genina ſchuf den Film„Dein Leben gehört mir“ und E. W. Emo, die„Ehe in Doſen“ in dem Ralf Arthur Roberts und ein großes Komi⸗ ker⸗Enſemble eine Groß⸗Offenſive auf die Zwerch⸗ felle unternehmen werden. Pola Negri, die große Tragödin werden wir in dem Film„Jugendtraum“ ſehen, in dem u. a. Jvan Petrovich und Sabine Peters mitwir⸗ ken. Das Motiv der Schiffskataſtrophe des ameri⸗ kaniſchen Luxusdampfers Tikanie wird der Film Der Untergang der Titanic“ deln. Nach Skowronneks Roman„Die Liebe“, deſſen Regie Jpe Stöckel führt und in dem Karin Hardt, Leni Maren bach, Paul Wege⸗ ner und Jvan Petrovich mitwirken, gedreht worden. Auch einen Rühmann⸗Film bringt die Produktion.„Anſchluß verpaßt“ iſt ſein ver⸗ behan⸗ beiden Wildtauben“ iſt der Film„Stärker als die % Fim heißungsvoller Titel. Ein anderer Film nennt ſich „Die Frau ohne Vergangenheit“ und dann folgt Brennende Grenze“ mit Olga Tſche⸗ cho wa und Iwan Petrovich.—„Diskretion — Ehrenſache!“ heißt der Film, deſſen Regie Johannes Meyer inne hat. Unter den Darſtellern bemerken wir ſo famoſe Leute wie: Heli Finken⸗ zeller, Ida Wüſt, Fita Benkhoff, R. A. Roberts, Theo Lingen, Paul Henckels und Rudolf Platte. Vier weitere Filme ſolgen. Da iſt zuerſt: „Maja zwiſchen zwei Ehen“ ein Film, den Fritz Kirchhoff vollendet und in dem Lil Da⸗ gower, Peter Peterſen und Albrecht Schoen⸗ hals tragende Rollen haben. Auch Marie Luiſe Claudius iſt mit von der Partie.„Rote Orchi⸗ deen“ iſt ein Film, den der Regiſſeur Nunzio Malaſomma herausbringt. In den Hauptrollen: Olga Tſchecho wa, Camilla Horn, Schoen⸗ hals, Hübner und Walter Steinbeck.— „In geheimer Miſſion“ iſt der Name eines weiteren Filmſtreifens der„Märkiſchen“. Jürgen von Alten führt die Regie. Guſtavr Fröhlich, Ca⸗ milla Horn, Ruth Hellberg und Paul Wege⸗ ner ſind in dieſem Spiel, deſſen Schauplätze Mar⸗ ſeille und Monte Carlo und andere Orte aus der Riviera ſind, die Hauptakteure. Den Beſchluß der Produktionsreihe macht ein franzöſiſcher Film „Vertrauensbruch“, deſſen Regiſſeur Henri Deooin iſt. Die reizende Danielle Darrieux präſentiert ſich hier neben anderen ausgezeichneten Pariſer Filmſchauſpielern.„Vertrauensbruch“ wurde auf der Weltausſtellung 1937 mit dem Großen Preis als Spitzenfilm 1937 ausgezeichnet. 1 cf. Filmkünſtler vom Karikaturiſten geſehen Georg Alexander und Fita Benkhoff von unſerem Zeichner Nino Za auf ſeine Weiſe„verewigt“. (Erich Zander, Multiplex⸗K.) Elſäſſiſche Obſtbauern beſuchen Baden und Pfalz * Karlsruhe, 5. Sept. Vom 6. bis 8. September unternehmen die Obſtbauern des Unterelſaß eine Studienfahrt in die Obſtbaugebiete Badens und der Pfalz. Auf badiſchem Boden beſuchen die Teilneh⸗ mer der Studienfahrt den Obſtmarkt Bühl, Heidel⸗ berg und das Schloß, den Verſuchsgarten in Laden⸗ burg, Baumſchulen in der Umgebung von Weinheim ſowie die Großmarkthalle in Weinheim. Wieder Wertheimer Viehmarkt * Wertheim, 6. Sept. Nachdem die Maul⸗ und Klauenſeuche im ehemaligen Amtsbezirk Wertheim erloſchen iſt, werden die Vieh⸗ und Schweinemärkle in Wertheim nun wieder regelmäßig abgehalten. Natürlich bleibt der Zutritt von Leuten aus den Seuchenbezirken ebenſo verboten wie der Auftrieb von Vieh aus ſolchen Gegenden. Nun Ist es Zeit, für den Winter mit der Strickarbeif anzufangen. im Bunten Lädchen, N 3, 10 Kunststrabe werclen Sie belehrt— ffigsgnauswahl: Handarbeſt und Wolle und beraten. * Wertheim, 8. Sept. Wegen Verſchwen⸗ dung entmündigte das hieſige Gericht den Obergefreiten Raban Freiherrn Göler v. Ra⸗ vensburg. Nachbargebiete König Viktor Emannel ſtiſtet Marmorblock * Landau, 8. Sept. Im oberen Teil des dem⸗ nächſt durchgreifend auszugeſtaltenden Goetheparkes wird ein Marmorblock Aufſtellung finden, den der König von Italien zur Erinnerung an den Bin der des Prinzen Eugen geſtiftet hat. ale Schwarzfahrt ins Anheil Ein Ehepaar bewußtlos aufgefunden * Neunkirchen(Saar), 8. Sept. Nahe der Spieſer Höhe kam es zu einem ſchweren Autounfall. Ein Ehepaar machte mit einem entwendeten Aulo eine Schwarzfahrt. Der Mann, der nicht ein⸗ mal im Beſitze eines Führerſcheines iſt, raſte gegen einen Baum. Das Ehepaar wurde bewußtlos aufgefunden. Mit lebensgefährlichen Ver⸗ letzungen ſchaffte man beide ins Krankenhaus. Eine ſenſatſonsluſtige Maid Sie band ſich an einen Garteupfahl und täuſchle einen Ueberfall vor * Mainberg(Ufr.), 8. Sept. An einen Garken⸗ pfahl angebunden fand man in nächtlicher Stunde jammernd und ſtöhnend eine 25 jährig Schweinfurterin. Nach ihrer Rettung durh die Polizei erzählte ſie von einem Ueberfall. die Situation, in der ſie ſich befand, nicht nach einen Attentat ausſah, ſchenkte man ihrem Bericht keinen Glauben. Wegen falſcher An ſchuldigung wird die abenteuerluſtige Maid dem Richter vor geführt werden. Mit 85 Fahren noch im Schwimmbab Ein treuer Anhänger des Turneus feiert diamantene Hochzeit * Idar⸗Oberſtein, 8. Sept. Im Stadtteil Obet⸗ ſtein konnten die Eheleute Nikolaus Steinmetz un Frau Juliane geb. Wild das ſeltene Feſt der dig mantenen Hochzeit begehen. Der 85jährige Jubel⸗ bräutigam iſt als eifriger Förderer des Turnweſe und früherer aktiver Turner weit bekannt. Die beiden Leute, die 60 Jahre zuſammen durchs Leben gegangen ſind, erfreuen ſich außergewöhnlicher Fr⸗ ſche und Rüſtigkeit. Trotz ſeines hohen Alter konnte man im Sommer Herrn Steinmetz noch af 55 Freibad ſehen, wo er dem Schwimmſport igte. * Viernheim, 8. Sept. Hier wurde die Maul- und Klauenſeuche feſtgeſtellt und deshalb der Ort zum Beobachtungsgebiet erklärt, nachdem en engerer Sperrbezirk gebildet iſt. * Michelſtadt, 2. Sept. Der 17jährige Alge Gehrig im benachbarten Steinbach rieb si beim Marſchieren eine Ferſe auf. In die drang Unreinigkeit ein, was eine Blut bergie tung und im weiteren Verlaufe eine Nieren 5 pündung zur Folge hatte. Die Operation in Heidelberger chirurgiſchen Klinik hat der fun Menſch nicht mehr überſtanden. 0 * Erbſtadt(Heſſ..), 5. Sept. Die hieſige dee willige Feuerwehr hat nun in neuerer Zeit au eine weibliche Mannſchaft, was wie eit Widerſpruch in ſich klingt. Zunächſt ſind nur 8 eingereiht, die mit„Feuer“⸗Eifer die Löſchüb! 155 mitmachen. Kein Wunder, daß bei dieſem Anblick, Männerherzen lichterloh entbrennen in der Hoff nung auf weibliche Löſchhilfe. 1 2 Schif Lefin ſteige Mitt. den! len riffe Baut 909 00 D. gerun Schif * 1998 — nd Si en, ei⸗ iß, wle ickſtoff⸗ daß die ytiſchen r Fort⸗ mie er⸗ ute die iten der tſchland iſſen zu Zu bei⸗ gig und en den te For⸗ fig nur oͤeren nichts och auch heute ist Sch. n Pfalz tember iß eine und der Leilneh⸗ Heidel⸗ Laden⸗ einheim ul⸗ und zertheim lemärkte gehalten. aus den Auftrieb 1ststrahe fa Wolle chwen⸗ icht den v. Ra⸗ el hes dͤem⸗ heparkes den, de zen Ben n Spieſer infall. ten Auto icht ein⸗ ſte gegen ußtlos u Ver⸗ 8. der Neuen Mannheimer Zeitung AFTS-!I Abend-Ausgabe Nr. 415 Die deuische Seeschiflahri Die 4 Millionen-Tonnen Grenze Überschrifſen Vorkriegssſand aber noch nich erreicht ſchweren der ttwickelt ft 0 i letzten 1 sſlotte die 4⸗ eſunkten war. Der t, um die Kriegs⸗ d iſt das ei g Schi icht 1 Tonnage Die 1 2 1 0 N 9 J 1914 Teil vervielfacht! britannien weiſt 1938 erſtmalig eine um 1 v. H. ſöhere Tonnage als 1914 auf, wenn man der britiſchen Flotte die Flotten der Dominions und Kolonien zu⸗ technet.. 5 Die deutſche Handelsflotte iſt im letzten Jahre ſchueller als die Welttonnage gewachſen. Ihr Anteil an der Welt⸗ ſonnage hat ſich von 6,0 v. H. 1937 auf 6,3 v. H. 1988 er⸗ Beru i e über 4000 Bo T hren, ſo ſteigt der deutſche machte 1914 die geſamte t der Welttonnage aus. Rückgang bedeutet, daß Deukſchland Marinen vom zweiten auf den fünften Seine Haudelsmarine wurde von den taaten, Japan Norwegen überflügelt. Im Rahmen der deutſchen Tonnageentwicklung iſt der Zuwachs an Tankertonnage bemerkenswert. Sie ſtieg von 00000 BRT(1937) auf 202 000 BRT(1938). Der Aus⸗ kun der deutſchen Tankerflotte iſt dringend erforderlich, beil ihr Beſtand in Anbetracht des Einfuhrbedarfs an Mineralöl ſehr gering iſt. Deutſchlaud führte 1937 rund 9 Mill. To. Mineralöl aus Ueberſee ein; die Einfuhr iſt große noch u 75 1 s an der Tankertonnage der Welt nur knapp 2 Tankerflotten nimmt die deutſche erſt den neunten Platz ein. Gemeſſen an der Leiſtungsfähigkeit des deutſchen Schiffsbaus hätte ſich die deutſche Handelsflotte raſcher enlwickeln können. Auf deutſchen Werften liefen im Jahre 1937 Seeſchiffe mit 436 000 Ba T vom Stapel. Das waren 16 v. H. der in der Welt vom Stapel gelaſſenen Handelstonnage. Man muß bis 1922 zurückgehen, um ein Ergebnis deutſchen Schiffbaus als das 1937 feſtzuſtellen. Davon kommt allerdings nur der Teil der deutſchen Seeſchiffahrt zugute; 229 000 5 v. H. gingen für ausländiſche Rechnung. ex ſtarken Beanſpruchung der deutſchen Werften Ausland erleidet die Ausführung der heimiſchen ögerungen. Während die im Bau delsſchiffstonnage der Welt infolge der en und der follenden Frachtraten ſeit 997 laugſam ſinkt, iſt die Schiffs bautätigkeit auf den deulſchen Werften nach einem Rückſchlag in der zwei⸗ len Hälfte 1937 in dieſem Jahr wieder im Steigen be⸗ griffen und belief ſich im 2. Vierteljahr 1938 auf 397 000 Bruttoregiſtertonnen gegenüber 383 000 BRT im 3. und 860 000 B im 4. Vierteljahr 1937. Trotz des R angs der Weltkonjunktur und Stei⸗ gerung der Betriebskoſten war das Geſchäftsergevnis der Schiffahrtsgeſellſchaften 1937 recht befriedigend. Zum erſten Male ſeit langer Zeit waren die Abſchlüſſe der Großreedereien ausgeglichen. Die Hamburg⸗Südamerika⸗ e Dampfſchifſahrtsgeſellſchaft und die Dampfſſchiff⸗ geſellſchaft Hanſa konnten ſogar die Diwidenden⸗ 93 zahlung mit 6 v. H. wieder aufnehmen. Der Norodeutſche Keyd, die Hamburg⸗Amerika⸗Linie und die beiden Afrika⸗ nien benutzten ihre Gewinne, um die aus der Kriſon⸗ et herrührende Schuldenlaſt zu vermindern und Mittel für Neubauten bereitzuſtellen. Die Frage der Erneur⸗ kung des Schiffsmaterials iſt brennend geworden, da die zahlreichen in den erſten Nachkriegsfahren gebauten Schiſſe zum Erſatz heranſtehen. Es beſteht daher ein er⸗ heblicher Kapitalbedarf, der auf dem Wege der Aktien⸗ ausgabe nur dann gedeckt werden kann, wenn die Ren⸗ tabflität wieder hergeſtellt iſt. Dies iſt aber erſt bei einigen Reedereien der Fall. Die Hamburg⸗Amerika⸗ Linie hofft daher, ihr großes Neubauprogramm aus eige⸗ nen Mitteln finanzieren zu können. Trotz der Verſchlechterung der Weltwirtſchaftslage ſind die Ausſichten für die deutſche Seeſchiffahrt im Jahre 1938 nicht ungünſtig, wenn auch das Ergebnis wahrſcheinlich Hinter dem von 1937 zurückbleiben wird. Erfreulich iſt die Falſache, daß Mitte 1938 nur 1 v. H. der deutſchen Han⸗ belsflotte gufgelegt war. Um dieſelbe Zeit war nicht weniger als ein Viertel der griechiſchen Handelsflotte aus der Fahrt gezogen, und auch erhebliche Teile der amerika⸗ Alſchen, ſchwediſchen, norwegiſchen und franzöſiſchen Han⸗ delsflotte waren beſchäftigungslos. Allerdings handelt es ſich dabei zum Teil um Schiffe, die wegen Ueberalterung wohl nicht wieder in Dienſt geſtellt werden. Sehr deutlich ſpiegelt ſich der Aufſchwung der deutſchen Seeſchiffahrt in der vom Statiſtiſchen Reichsamt kürzlich 9“ Auflöſung der Steaua flüſſige Breunſtoffe Ach Wien, Die„Steaua“, oe ſich mit dem Handel und dem Vertrſeb un Minerolölprodukten befaßt, beruft ouf den A. Sep⸗ außer ihre 5 ein, die über die Auflöſung der Gefell chaft Beſchluß zu faſſen haben wird. . Jute⸗Spinnerej und Weberei Kaſſel AG, Kaſſel.— Wieder 8 v. G. Dividende. Wie man hört, wird der Vor⸗ band auf Grund des Jahresabſchluſſes, der bei der üblichen borſichtigen Bewertung der Beſtände nach Vornahme an⸗ Faulen er Abſchreibungen einſchließlich Vortrag einen Leben von 97 980(111 555)/ ausweiſt, der HV am 30. eßtember wieder eine Dividende von 8 v. H. vorſchlagen. üßerdem ſoll der angeſammelte Anleiheſtock mit ca. 17 u H. zur Verteilung kommen. 1 Zellwolle Leuzing Ach.— Kapitalerhöhung. Die Ge⸗ lelſhaft, die im Jun dieſes Jahres gegründet wurde, Auf zum 29. September nach Linz a. D. eine gots ein. Aae Tagesordnung ſtehen u. a. Beſchlußfaſſung über apitalerhöhung(bisheriges vorläufiges Kapital 1 Mill. fark), Satzungsänderung und Wahl von Auſſichts rats⸗ mitgliedern. 0 IJreg will Ausfuhrpreiſe halten. Noch— bisher aller⸗ ugs unbeſtätigten— engliſchen Meldungen wurde in tam 6. September in London abgehaltenen Sitzung des bint Coordinating Comfttee beſchloſfen, die Ausfuhrpreife die die von den Verlaufsverbänden der Internationalen ohſtahlexportgemeinſchaft erfaßten Walzwerkserzeugniſſe lh alen Erportmärkten unverändert zu laſſen. Dieſe Ab⸗ aan weiterer Preiszugeſtändniſſe dürfte mit Rüchſicht zul die Selbſtkoſtenlage der Eiſeninduſtrie in den meiſten dez cündern ſewie zur Aufrecht erhaltung der für not⸗ endig gehaltenen ſtraffen Organiſation erfolgt ſein. Kapitalerhöhung bei der Neupork⸗ Hamburger Gummi⸗ Wauren Compagnie, Hamburg, beſchloſſen. In der doc) netetein Ace von 1,801 Mill.„ mit 3003 Stimmen ver⸗ 8 Punkt 1 der Tagesordnung, der die Beſchlußfaſſung 1400 die Erhöhung des Grundkapitols von nominell 50 000„um nom 750 000% auf nom. 3 200 000„ durch Ausgabe von 750 auf den Inhaßer lautende Aktien über 81000„ vorſteht, wurde gegen 248 Stimmen genehmigt. gan dus gobe der neuen Aktien, die ab 1. Oktober d. J. gecdinbesecheigt ſind, erfolgt zum Kurſe von 103 v. H. lagen Einbringung von Krebitforderungen von Banken, fo kreb ſich gegen diefe Kapitalerhöhung praktiſch die Bank⸗ dite in diefer Höhe ermäßigen. Die Genehmigung des lied wirtſchoftsminiſteriums zur Ausgabe dieſer Aktien fen vor mit de! Maßgabe, daß die übernehmenden Ban⸗ 10 die Aktien bis zum 1. Oktober 1942 nicht weiter be⸗ i en Ein Bezugsrecht der Aktionäre kommt ſomtt nicht 5 etracht. Der erforderlich gewordenen Aenderung der kung wurde bei 106 Stimmenthaltungen zugeſtimmt. B53 vom 31. A Aklien freundlich Kleine Umsäße— Nenien gehalien Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Nach ſchwächerem Beginn freundlich Frankfurt a.., 8. September letzten Zwiſchen⸗ abwartender und vor⸗ Die Börſe eröffnete angeſichts der fälle in der Tſchecho⸗ Slowakei in wiegend etwas ſchwächerer Haltung, der Berufshandel kleine Abgaben vornahm. Andererſeits blieb die Kund⸗ ſchaft im Hinblick auf den bevorſtehenden Steuertermin zurückhaltend, ſo daß die Umſätze wiederum nur kleinſten Umfang hatten. Die erſten Kurſe am Aktienmarkt lagen überwiegend 75—1 v.., teilweiſe auch bis 1½ v. H. niedriger. Im Verlaufe bahnte ſich jedoch wieder eine freundlichere Tendenz an und zum Teil konnten die an⸗ fänglichen Rückgänge ausgeglichen werden, da Rück⸗ und Meinungskäufe erfolgten. Von den führenden Werten hatten JG Farben mit 1477147%½(147%) und Verein. Stahl mit 99969974(100) lebhafteres Geſchäft. Am Rentenmarkt war das Geſchäft nach wie vor un⸗ bedeutend und die Kurſe wieſen nur geringe Abwei gen auf. Reichsaltbeſitz bröckelten auf 1 Unverändert lagen u. a. Kommunal⸗Umſchuldung mit 94,40, Reichsbahn VA mit 123, aAproz. Rentenbank⸗Ab⸗ löſung mit 92, Wiederaufbauzuſchläge mit 8 ſtrie⸗Obligationen und Stadtanleihen hatten weiterhin keine einheitliche Haltung bei kleinen Aenderungen. Liqui⸗ dationspfandbriefe bröckelten vorwiegend leicht ab, wäh⸗ rend Goloͤpfandbriefe und Staatspapiere behauptet lagen. In der zweiten Börſenſtunde ſchrumpfte das vorüber⸗ gehend etwas lebhafter gewordene Geſchäft wieder ſtark zuſammen, da die Börſe im weſentlichen auf ſich ſelbſt angewieſen war. Die nach den erſten Kurſen eingetretenen Beſſerungen konnten zumeiſt behauptet werden. Gegen⸗ über dem Vortag war die Entwicklung jedoch unregel⸗ mäßig und überwiegend etwas ſchwächer. Der Freiverkehr lag bei ruhigem Geſchäft gut be⸗ hauptet, etwas erholt Katz und Klumpp auf 89—91(8890). Im übrigen wurden genannt: Dingler 86—87, Elſäßiſch. Bad. Wolle 82—83, Verein. Fränk. Schuh 7071, Growag 7274, Raſtatter Waggon 45—46. Fut! 8. Insu⸗ Berliner Börſe: Aktien etwas ſchwächer Berlin, 8. September Die Umſatztätigkeit blieb heute zumeiſt wieder auf Mindeſtſchlüſſe beſchränkt; obwohl nennenswertes Angebot weder am Aktien⸗ noch am Rentenmarkt vorlag, bewirkten der völlige Mangel an Unternehmungsluſt einen leichten Kursrückgang. Nur in einzelnen Fällen über den Vor⸗ tagsſchluß lautende Notierungen waren feſtzuſtellen. Die herrſchende Geſchäfts hängt im weſentlichen mit der Vorbereitung zur Ueberwindung des bevorſtehenden Steuer⸗ termins zuſammen, die die frei verfügbaren Mittel vor⸗ üübergehend bindet. Am Montanmarkt konnten Harpener eine anfängliche Einbuße von 27 ſogleich auf 1 v H. er⸗ mäßigen. Rheinſtahl gaben 178, Klöckner 1 v. H. her. Von Braunkohlenaktien ermäßigten ſich Bubiag und Ilſe Ge⸗ nußſcheine um je 1, während Rheinbraun/ v. H. höher angeſchrieben wurden. Chemiſche Werte waren knapp ge⸗ halten, Farben ſogar 1 v. H. höher. Elektro⸗ und Ver⸗ ſorgungswerte wurden, ſofern überhaupt Notierungen er⸗ folgten, nur um gringe Prozentbruchteile unter der geſtrigen Schlußnotiz gehandelt. Stärker gedrückt waren lediglich RWE mit minus 1, während andererſeits Akku⸗ mulatoren 2 v. H. gewannen. Uneinheitlich lagen auch Autoaktien(BMW ü plus 1, Daimler minus 1 v..). Von Maſchinenbauwerten zogen Deutſche Waffen um 177 v. H. an. Im übrigen ſind noch Deutſcher Eiſenhandel und Ac für Verkehr mit je minus 1, Nordd. Lloyd mit minus 1% und Hotelbetriebe mit minus 2, andererſeits Berger und Deutſche Linoleum mit je plus 1 v. H. zu erwähnen.— Im variablen Rentenverkehr gab die Reichs⸗ altbeſitzanleihe bei beſcheidenſten Umſätzen um 0,15 auf 129,75 nach. Die Gemeindeumſchuldungsanleihe ſtellte ſich auf unv. 94% Im Verlaufe ergaben ſich an den Aktienmärkten infolge von Rückkäufſen des Berufshandels zumeiſt Kurserholun⸗ gen von 4 v. H. Bemberg waren ſogar um 14 v. H. gebeſſert. Farben blieben auf dem Stande von 147,50 be⸗ hauptet. Rütgers und Feldmühle bröckelten allerdings um je 7 und Junghans um 7 v. H. ab. Am Kaſſa⸗Rentenmarkte blieb es allgemein recht ſtill. Von Stadtanleihen waren her Frankfurt Gold auf Zu⸗ fallsorder um 7 v. H. beſeſtigt. Provinzanleihen lagen Länderanleihen hatten bei Handel. Reichsanleihen gehalten. ſtillen slos aber Veränderungen Banken in unregel⸗ mäßiger Haltung. Die Schwankungen nach beiden Seiten Höher notiert wurden Ham⸗ Von Kolonial papieren 7 ein. burg(v..) erlitten Doag eine Einbuße von 1 v. H. Otavi einen Verluſt von 78 /, Bei den zu Kaſſekurſen gehandelten In⸗ duſtrieaktien überwogen, ſoweit Abweichungen zu verzeſch⸗ nen waren, Einbußen von 2,5 bis 4 v.., denen verein⸗ zelt Gewinne von 2,5 bis 3 v. H. gegenüberſtanden. Steuergutſcheine blieben geſtrichen oder unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1939er 99,62 G G 100,37 B; 1941er 99,37 G 100,12 B; 2er 99 G 99,75 B; 1943er 98,37 G 99,12 B; 1944er 1948 gabe 2: 1939er und 1940er G 99 B. 1946/4 8er 80,12 G te 99,02 G 100,37 B; Wiederauſbauanleihe, 80,87 B. 1946er 98,25 1944/ 45er und juld.⸗Verb. 94,12 G 94,87 B. Soweit zum Schluß Kursſeſtſtellungen erfolgten, lagen die Notierungen etwas über dem letzten Verlaufsſtande oder waren zum mindeſten gehalten. Lediglich Vereinigte Stahl⸗ und Kokswerke gaben g bis 1 v. H. her. An⸗ dererſeits waren Siemens, Schultheiß und Feldmühle um je 74 v. H. gebeſſert. Nachbörslich war es ruhig. Geld- und Devisenmarki Berlin, 8. Sept. Am Geldmarkt wurden die Blanko⸗ tagesgeldſätze heute um 8 v. H. auf 2,25—2,50 v. H. her⸗ aufgeſetzt. Das dücfte im) weſentlichen mit einer etwas ſtärkexen Beanſpruchung im Zuſammenhang mit dem Lohnzahlungstermin erfolgt ſein. Im übrigen ſcheinen die Vorbereitungen für den Steuertermin beendet zu ſein. Aus dieſem Grund ruhte auch jede Kauf⸗ und Verkaufs⸗ tätigkeit im kurzfriſtigen Anlageverkehr. Der Privat⸗ diskont war mit 276 v. H. unverändert. An den internationalen Deviſenmärkten hielten ſich die Schwankungen heute in verhältnismäßig engen Grenzen. Das engl. Pfund war wieder etwas erholt, und zwar ſtellte es ſich in Amſterdam auf 8,9276(8,92), in Zürich auf 21,1/16(21,314) und in Paris auf unv. 178,31. Pfunde⸗Kabel notierten 4,8253 nach 4,8293 heute früh und 4,8253 geſtern. Per Saldo iſt alſo eine nennenswerte Ver⸗ änderung nicht eingetreten. Der Dollar bewegte ſich etwa auf geſtriger Baſis, das gleiche gilt auch von den wichtigſten kontinentalen Währungen. Etwas ſchwächer lag lediglich der Belga. Diskont: Reichsbank 4. Lombard 5, Privat 9 v. H. 1 Dis⸗ 8 September 7. September 1 Rm dt Vid 1 85 Gel 9710 Aegypten lägypt ed... 12,325 12,355[12,33 12,36 Argentinien 1P.⸗Peſoo 0,630 0,6 0,631] 0,635 Belgten 100 Belga] 2 42,01 42,00 42.03 42,11 Braſtlien„1 Milreiss 0,145 0, 147 0,145 O0, 147 Dulgarlen, 100 Leva 6 3,047 3053 3,047 3,053 Dänemark 100 Kronen] 5 53.70 684,80 53,72 54,82 Danzig 100 Gulden] 4 47,.— 47, 10 47,.— 47,10 England 1Pf5B 2 12,025 12,055 12,03 12,06 Eſtland 100 eſtu Kr. 4% 68,13 68,27 68,13 68,27 Finnland 100 finn. Mk. 4.305 5,315 5,305 5,315 Fankreich 100 Fr 3½ 6,743 6,757.748 6,752 Griechenland 100 Dr. 6.353 2,357.353 2,357 Holland koochulden 2 134,72 134,08 134,85 135,1 ran(Teheran) ſpanla e 14.95.07 14,95 14,97 IJsland„ 100 fl. Kr.. 5% ⁰ 53,80 53,00 53,82 53,92 Italien. 100 Lire 4 13,0 13,11 13,09 13,11 Japan 1 en] 3520 0,70 0,703 0,701] 0,703 Jugoſlavlen ioo Dina 5 5,094 5,700 5,6904] 5,700 Ronada 1 kan. Dollar.489 2,43 2,489 25493 Lettland 100 Latts] 0 48,75 48,85 48,75 48,85 Litauen„ 100 Sitas,% 4, 4202 41,94 42,02 Norwegen 100 tronen 4 60, 4 60,50 60,6 60,58 Polen. 100 floty. 47.— 4/10, 47,— 47,10 Portugal 100 Eskudo 45 10,915 10,935 10.92 10,94 9 Ogi 7—— 8 3 Schmeben 100 f: 2% 20 gs 604 9516 Schweiz 100 Franken 550 50,44 6306,50 50,0 50,58 Spanien, 100Peſeten— 2 5 1 05 3 8,601 8,682 5,501 8,619 Tide wa e 5%.978.382 19978 10982 Ungarn„ teo menge] 4 151 55 92 8 Uruguay, 1Goldpeſoſ 1020 1,031 1,039] 1,041 Ber. Staalen 1 Dollar 1/.404 2,498.494 2,408 * Frankfurt, 8. September. Tagesgeld unverändert 274 v. H. National⸗Bank AG, Eſſen.— Kapitalerhöhung. Die Geſellſchaft beruft zum 30. September nach Eſſen eine go ß ein. Auf der Tagesordnung ſtehen u. a. Beſchluß⸗ faſſung über eine Erhöhung des Grundkapitals voon 2,0 um 1,0 auf.0 Mill., ferner Beſchlußfaſſung über Aus⸗ ſchluß des geſetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre. * Schraplauer Kalkwerke AG, Schraplau. Die Geſell⸗ ſchaft beruft ihre 29. HV zum W. September ein. Auf der Tagesordnung ſtehen u. a. Erhöhung des Ag von 128 200 auf 205 000/ durch Ausgabe von 76 800/ In⸗ haberſtammaktien(getrennte Abſtimmung der Stamm⸗ und Vorzugsaktien] und ein Antrag betreffend Kündi⸗ gung der Vorzugsaktien. * Die neuen Einwanderungsbeſtimmungen in Argen⸗ tinien bereits in Kraft. Die neuen argentiniſchen Ein⸗ wanderungsbeſtimmungen, die eigentlich erſt am 1. Ok⸗ tober 1938 in Kraft treten ſollten, ſind bereits am 26. Auguſt gültig geworden. Veranlaßt wurde die Maßnahme durch den ſtarken Andrang von Geſuchſtellern beim Ein⸗ wanderungsamt, der nach der Bekanntgabe der einſchnei⸗ denden Beſtimmungen ſeit Ende Juli zu beobachten war. Aus dem Landwirtſchaftsminiſterium wurde noch bekannt, daß die gegenwärtige Lage des Landes eine geſteigerte Zuwanderung nicht erlaube, zumal auch die Ernteaus⸗ ſichten für das Land nicht allzu günſtig ſeien. Die Re⸗ gierung dürfe nich: erlauben, daß durch Zuwanderung der Lebensſtandard der arbeitenden Kreiſe herabgedrückt werde. Es ſcheint, als wenn mehr als 20 000 Einwanderungs⸗ anträge eingereicht worden ſind. Zukünftig wird man land⸗ wirtſchaftliche Arbeiter mit Bevorzugung zulaſſen, doch ſollen auch Perſonen angenommen werden, die feſte Ar⸗ beitskontrakte vorweiſen können. In den letzten Mo⸗ naten konnte feſtgeſtellt werden, daß die Einwanderer faſt gusſchließlich in Buenos Atres oder in den größeren Städten verblieben, während das flache Land, das noch unzählige Menſchen aufnehmen kann, unbeachtet blieb. Von einſchneidender Bedeutung iſt auch die neue Beſtim⸗ mung des Außenminiſteriums, daß alle bereits erteilten Einreiſegenehmigungen aufgehoben werden und nach den Beſtimmungen des neuen Dekrets neu zu überprüfen ſind. Ausnahmen hiervon werden bei Perſonen gemacht, die ſich bereits auf dem Wege nach Argentinien befinden, und zwar iſt es gleich, ob ſie noch auf dem Feſtlande oder ſchon auf dem Schiff ſind. * Auguſt⸗Ausweis der B33. Nach dem Ausweis der uſt 1938 hat ſich die Bilanzſumme dem Vormonat gegenüber um 10,11 auf 626,8 Mill. sfr. erhöht. Die Einlagen der Zentralbanken ſind um 7,20 auf 166,09 Mill. üfr., die Einlagen der Zentralbanken für Rechnung Dritter um.05 auf 2/42 Mill. fr. geſtiegen. Die Sicht⸗ einlagen in Gold haben ſich dagegen auf 9,11(9,21) Mill. ſfr. verringert. Unter den Aktiven erhöhte ſich der Gold⸗ beſtand in Barren auf 30,94 27,88), der Kaſſenbeſtand auf 48,12(84,92) Mill. ür. Zurückgegangen ſind dagegen die Gelder auf Sicht auf 15,8(13,48) Mill. fir. Die Gelder auf Zeit werden mit 53,85(55,85J und der Beſtand an rediskontierbaren Wechſeln und Akzepten mit 223.37 (222,24) Mill. fr. ausgewieſen. Andere Wechſel und An⸗ lagen haben ſich dagegen auf 252,90(258,58) Mill. ſfr. ermäßigt. * Stand der Maul⸗ und Klaueuſeuche. Nach den im Reichsanzeiger vom 7. September veröffentlichten Berichten der beamteten Tierärzte— zuſammengeſtellt im Reichs⸗ geſundheitsamt— waren am 1. September(15. Auguſt) im Reichsgebiet ohne Oeſterreich von der Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche befallen: 695(721) Kreiſe mit 14 348(15 470) Ge⸗ meinden und 135 852(150 421) Gehöften. Für die Gemeinden ergibt ſich in der Berichtszeit ein Neuzugang von 2228 (2433) und für die Gehöfte von 58 058(68 853). Die ent⸗ ſprechenden Zahlen für Preußen ſind: 364 Kreiſe, 7700 Ge⸗ meinden, 64254 Gehöfte, davon neu 1193 Gemeinden und 30 423 Gehöfte. Für Bayern; 172 Kreiſe, 2466 Gemeinden, 28 053 Gehöfte, davon neu 310 Gemeinden und 12 294 Ge⸗ höfte. Im Lande Oeſterreich(per 15. Auguſt): 46 Kreiſe, 352 Gemeinden, 6272 Gehöfte, davon 75 Gemeinden und 1900 Gehöfte neu. * Schweizeriſche Geſellſchaft für Metallwerte, Baſel. Am Mittwoch fand in Baſel die GV der Schweizeriſchen Geſellſchaft für Metallwerte ſtatt. 17 Aktionäre vertraten 34,095 Aktien. Der Präſident gab eine Erklärung ab, in der verſchiedene in der Finanzpreſſe enthaltene, die Ge⸗ winn⸗ und Verluſtrechnung ſowie die Aktiven der Geſell⸗ ſchaft in Amerika betreffende Erklärungen richtig ſtellte. Der Präſident wies u. a. darauf hin, daß die gegen⸗ wärtigen Aktiven der Geſellſchaft in den Vereinigten Staaten nur aus Aktien einer Metallhandelsgeſellſchaft beſtehen. Nach dem 1937 ergangenen Urteil ſeien ſie von der amerikaniſchen Verwaltungsabtetlung geſperrt wor⸗ den. Auf Grund eines Vertrages mit dem Juſtizmini⸗ ſterium habe die Baſler Geſellſchaft dagegen die in dieſem Jahr fällig gewordene Dividende erhalten und habe die Option, dieſe Titel auch bei einem ungünſtigen Ausgang des Prozeſſes in Waſhington gegen Zahlung von 60 000 Dollar frei zu bekommen. Mit allen gegen 6 Stimmen murde dem Verwaltungsrat Entlaſtung erteilt und Ge⸗ ſchäftsbericht ſowie Gewinn⸗ und Verluſtrechnung gut⸗ geheißen. Der ſich einſchließlich des Vortrages ergebende Verluſt von 18 01d 378 ffr. wird auf neue Rechnung vor⸗ getragen.. * Sgatgutverſorgung durch Hochzuchtſaatgut gedeckt. Der Sonderbeguftragte des Reichsminiſters für Ernährung und Londwirtſchaft und des Reichsbauernfſthrers für die Sgatgutverſorgung im Rahmen der Erzeugunagsſchlacht gibt bekannt, daß die endgültigen Druſchergebniſſe der Hoch⸗ zuchtvermehrungen von Wintergetreide einen unerwartet großen Ernteanfall erkennen laſſen. Der Saatgutbedorf kann daher im Altreich erſtmalig bei allen Sorten durch Hochzuchtſoatgut gedeckt werden. Eine Zulaſſung von Han⸗ delsſgatgut wird nicht erfolgen. * Wieder Frachtermäßigung für Stroh. Die Fracht⸗ ermäßigung C 1 für die Beförderung von Stroh zur Ver⸗ wendung im Rahmen des Vierfahresplanes iſt für die Zeit vom 8. September bis zum 31. Oktober wieder ein⸗ geführt worden. Demnach genießt in dieſer Zeit Stroh, das zur Verwendung im land wirtſchaſtlichen Betrieb und zur Herſtellung nan Strohſtoff, Papier uſw. befördert wird, eine Ermäßigung der ſonſt üblichen Fracht. verſchiedene Die Aufgaben der Weripapierbörse Gewährleisſung der Liquidifäſ des Efflekienbesites Das Inſtitut für Konfunkturforſchung beſchäftigt ſich in ſeinem jüngſten Wochenbericht mit den— inzwiſchen zum größten Teil wieder ausgeglichenen— Kursrückgän⸗ en der deutſchen Wertpapierbörſen, wobei es nochmals auf die bereits bekannten Gründe des Verkaufsdrucks eingeht, und behandelt dann die Be⸗ ziehungen zwiſchen den Aktienkurſen und der Juveſtitions⸗ tätigkeit. Verfehlt wäre es, ſo heißt es in der Betrachtung, die vorübergehenden Kursrückgänge als Ausdruck oder als Ausgangspunkt abſinkender Produktion und Beſchäftigung anzuſehen. Einer ſolchen Auffaſſuung läge eine erhebliche Uebenſchätzung der Bedeutung der Aktienmärkte für den Wirtſchaftsablauf in Deulſchland zu Grunde. Für dieſen ſind die ſtaatlichen Inveſtittonsaufgaben der entſcheidende Faktor. Die privaten Inveſtitionen dienen zum großen Teil der Ausführung der ſtaatlichen Aufträge und der Durchführung ganz beſtimmter, vom Staat geſtellter Ar⸗ beitsaufgaben, deren Rentabilität für die einzelnen Be⸗ triebe in gewiſſen Grenzen als geſichert angeſehen werden kann. Die Finanzierung der geſamten Inveſtitions⸗ tätigkeit erfolgt nur in ſehr geringem Umfange durch Aktienemiſſionen. Im Rahmen der geſamten Emiſſions⸗ tätigkeit iſt die Bedeutung der Aktienbegebung ſtändig zurückgegangen. Im Durchſchnitt der Jahre 1927 bis 1929 machten die Aktienemüſſionen 38,6 v. H. der in der Emiſſionsſtatiſtik erfaßten Geſamtemiſſionen aus, im Durchſchnitt der Jahre 1935 bis 1937 nur 96 v. H. Noch geringer erſcheint in der Gegenwart die produktions⸗ wirtſchaftliche Bedeutung der Aktienemiſſionen, wenn man ſie zu den geſamten Ausgaben für Neuinveſtitionen in Beziehung ſetzt. 1936 und 1937 wurden in der deutſchen Volkswirtſchaft zuſammen ſchätzungsweiſe für rund 17 Milliarden& Neuinveſtitionen vorgenommen. Die Aktien⸗ emiſſionen belieſen ſich im gleichen Zeitraum auf 722 Mill. /, machten alſo nur 4,2 v. H. der Geſamtausgaben für Neuinveſtitionen aus. gen an den Aktienmärkt Vergleicht man die Zunahme des Umlaufs an Wert⸗ papieren der öffentlichen Hand und der Privat⸗ bzw. Unterwehmungswirtſchaft mit Zunahme der Brutto⸗ produktion der deutſchen Induſtrie ſeit 1932, ſo ergibt ſich, daß bis 1937 die Induſtrieproduktion(1932= 100) auf 205 und der Wertpapierumlauf der öffentlichen Hand auf 157 geſtiegen ſind, während gleichzeitig der Wertpapier⸗ umlauf der Ppivat⸗ bzw. Unternehmungswirtſchaft auf 92 v. H. zurückging. Es zeigt ſich alſo in den letzten Jahren nicht nur eine weitgehende Unabhängigkeit, ſondern ſogar eine gegenläufige Bewegung von Induſtrieproduktion und privater Inanſpruchnahme des organiſierten Kapital⸗ markts. Daraus dürfe aber nicht geſchloſſen werden, daß Aktien finanzierung und Aktienbörſe in Deutſchland über⸗ haupt bedeutungslos geworden ſeien. Als völlig entbehr⸗ lich habe ſich die Akttenfinanzierung ſelbſt in dem gegen⸗ wärtigen, vom Staat getragenen Aufſchwung nicht er⸗ wieſen. Auf die Aktie als Finanzierungsinſtrument würde überdies wahyſcheinlich in erhöhtem Maße zurückgegrifft werden müſſen, wenn die Arbeit der Geſamtwirtſchaft wieder einmal ſtärker von der Unternehmungswirtſchaft getragen werden und ſich zugleich die Möglichkeit eröffnen ſollte, dem Emiſſionsbedarf der Unternehmungen am Kapitalmarkt wieder mehr Spielraum zu geben. Auch bet einem ſtärkeren Wiederhervortreten der Aktienfinanzierung würde aber die Aufgabe der Börſe kaum in der Unter⸗ bringung der Aktienemiſſionen beſtehen. Unmittelbares Plagierungs inſtrument iſt die Börſe ſchon ſeit langem ſo gut wie gar nicht mehr. Ihre Aufgabe iſt und bleibt es, die Liguiditüt des Efſektenbeſitzes zu gewährleiſten und die Preisbildung für Wertpapiere unter der Auſſicht amtlicher Organe und vor ben Augen der Oeffentlichkeit vor ſich gehen zu laſſen. Dieſe Aufgabenſtellung gilt in gleicher Weiſe für den Rentenmarkt. Mittelbar iſt die Veräußerlichkeit der Wertpapiere an einem organiſierten Markt bei amtlich überwachter Kursbildung natürlich für die Unterbringung von Wertpapieren von größter Bedeutung. Die Börſen⸗ gängigkeit der Effekten iſt für die meiſten Sparer und Vermögensbeſitzer ſicher die unerläßliche Voraus ſetzung dafür, daß ſie ihr Geld in Wertpapieren anlegen. So⸗ lange daher eine Gffenktenfinanzierung notwendig iſt, kann auch eine funktionsfähige Wertpapierbörſe nicht entbehrt werden. Aber dies dürfe, ſo ſchließt die Betrachtung, nicht darüber täuſchen, daß die Zuſammenhänge zwiſchen der Entwicklung der Wertpapierkurſe und der Lage der Ge⸗ ſomtwirtſchaft tiefgreifenden Wandlungen unterworfen ſind. In Deutſchland könnten gegenwärtig jedenfalls Schlüſſe aus der Aktienkursentwicklung auf den Stand der Produktion und der Beſchäftigung nicht mehr ohne weiteres gezogen werden. Waren und Märkte * Berliner Getreidemarkt vom 8. September. Am e ging der Geſchäftsumfang im Berliner Ge⸗ treideverkehr über den engen Rahmen der Vortage nicht hinaus, obgleich die Abgabenelgung bei Brotgetreise keinesfalls als ſtark bezeichnet werden kann, übertrifft ſie noch immer erheblich die Kaufluſt der Mühlen, die über größere Beſtände verfügen und außerdem laufend Ab⸗ lieferungen aus früheren Abſchlüſſen unterzubringen haben. Nennenswertes Geſchäft vermochte ſich infolge⸗ deſſen nicht zu entwickeln. Futtergetreide blieb begehrt, kam aber insbeſondere, was Gerſte anbetrifft, nur wenig heraus. Induſtriegetreide lag ſtill. Bei Vorhandensein von Bezugsſcheinen wird ganz vereinzelt Induſtriegerſte umgeſetzt. Von Braugerſten ſind neben den feinen Sor⸗ ten, die zu Höchſtpreiſen Unterkunft finden, jetzt auch ute Mittelſorten zur ſpäteren Lieferung beachtet. Am tehlmarkt hat ſich die Lage nicht geändert, hauptſächlich wollte man wieder Weizen⸗Markenmehl erwerben. Rog⸗ genmehl hatte laufendes Bedarfsgeſchäft. Bremer Baumwolle vom 8. Sept. Loko 9,86. Magdeburger Zuckernotierungen vom 8. Sept.(Eig. Dr.] Unverändert; Tendenz ruhlg.— Gemahl. Melis per Sept. 31,50 Tendenz ſtetig; Wetter unbeſtändig,. Hamburge, Schmalznotierungen vom 8. Sept.(Eig. Dr.) American Steamlard tranſito ab Kal 2098 Dollar. Amerſcon Purelard raff, per vier Kiſten je 25 Kilo netto, Standaromarken tranſito ob Kat(Preiſe ſe 100 Kilo) 2075 21% Dollor. Marktlage ruhig. Berliner Metallnotierungen vom 8. Sept.[Eig. Dr.) Je 100 Kllo notierten: Elektrolytkupfer(wirebars) 58,75; Stondardkupfer 53.00 nom.; Originalhüttenweichblei und Standaroͤblei je 18,25 nom.; Originalhüttenrohzink ab norödeutſchen Stationen und Standardzink je 17,25 nom.: Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 138; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99proz. 137 /,— Fein⸗Silber je Kilo 88,409.40. * Der Saatenmarkt in Süddeutſchland. Ungünſtige Witterungsverhältniſſe beeinträchtigten in der Vorwoche alle Feldarbeiten in außergewöhnlicher Weſſe. In natlür⸗ licher Folge hat ſich auch das Intereſſe für Zwiſchenfrucht⸗ ſaaten weſentlich verringert. Gefragt blieben noch Winter⸗ wicken, Irkarnatklee und Welſches Weidelgras. Die vor⸗ liegenden Beſtellungen konnten auch im großen und ganzen reihungslos durchgefſthrt werden. Trytz recht bedeutender Zufuhren räumten ſich die Läger von Inkarnatklee raſch, 70 daß wohl noch weitere ergänzende Nachbezüge aus Ein⸗ fuhrpoſten notwendig werden dürften. Laufend waren die nerſchiedenen Klee⸗ und Grasſaaten abzufetzen. In der Ablieferung nenerntiger Saaten iſt eine gewiſſe Stockung zu beobachten, die aber auch nur als Folge dringender an⸗ derer Arbeiten der Landwirtſchaft zu betrachten iſt. 8. Seite/ Nummer 415 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Die Akademie-Konzerte 1938/39 Man ſchreibt uns: Wieder tritt die NMuſikaliſ Nationaltheaterorcheſters Maunbeint im beworſte⸗ henden Konzertwinter mit einem erleſenen Pro⸗ erſten Male gramm vor die Oeffentlichkeit. Arthur Schopen⸗ Sibelius, hauer, der bar ein, wie nen läßt als vollſtimmigen Bad des Kleinliche, auf die höchſte Und während fühlt jeder oder was jeder Karl an Namen her vo und Geiſtes: in Mannheim wohnte, „Keine Kunſt wirkt auf den Menſchen ſo unmittel⸗ eben weil keine uns das wahre Weſen der Welt ſo tief und unmittelbar erken⸗ Anhören einer großen, iſt gleichſam ein es ſpült alles Unreine, alles alles Schlechte weg, ſtimmt jeden hinauf die die Natur zuläßt. des Anhörens einer großen Muſik deutlich, die Muſik, Das ſchönen dieſe. geiſtige Stufe, was er wert und rragender S Muſik che Aka de mie des im ganzen we ſein könnte.“ Dieſes Erlebnis wollen die Akademiekonzerte auch in dieſem Konzert⸗ winter kunſtfreudig geöffneten Beſuchern vermitteln. Generalmuſikdirektor Elmendorff Staatskapellmeiſter hat die Geſamtleitung inne; Bernardino Molinari und Herbert von Kara⸗ wurden als Gaſtdirigenten verpflichtet. 50 liſten verſprechen ſchrieb einmal: genußreiche Abende: Kulenkampff und Cecilie Han⸗ (Violine); bacher(Klavier); deutſchen Brahms ſen den die Die im ſchen. Pt iſt in dem Die Mannheimer Ausdruck künſtleriſchen Lebenswillens, 159. kommen Gottfried Konzertwinter ihre Beſucher nicht enttäu⸗ Caſſado Meiſtern die Sinfoniker Berlioz und wird man Müller (Cello); in es heißt:„Von gen Zeiten des Umbruchs 1 Jeluſich verläßt das Burgtheater. Reichsſtatt⸗ halter Dr. Seyß⸗Inquart hat an D luſich, der ſein Kommiſſariat als Leiter des Wie⸗ ner Burgtheaters beendete, der Partei auf wortungsvollen Poſten geſtellt, haben Sie als Kom⸗ miſſariſcher Leiter das Burgtheater in den ſchwieri⸗ ſo gut geführt, oͤaß es ſich trotz geringer Vorbereitungen während der Reichs⸗ theaterwoche im Wettkampf mit den erſten Bühnen Deutſchlands ehrenvoll behaupten konnte. Cortot Gertrud Rünger(Geſang). Beethoven, Bruckner und Feneſtſeren und ruſſiſchen Tſchaikowſky zu Gehör. Mannheim Werke und David hören. Wiederum iſt neben der Pflege geſicherten Kunſtgutes Darbietung zeitgenöſſiſcher Akademiekonzerte, Muſiklebens ein Schreiben gerichtet, Donnerstag, 8. September 188 Aeſch⸗ Neben und zum Abſchluß kannten Berl Müthels Ulrich Bettac das Haus. der iner Zum von Werke getreten. Kern und Stolz des Der Heimkehr der deutſchen und weithin ſichtbarer Reich, werden auch geworden iſt, trug uraufführung 2 85. Filmwerkes berger Tage Rechnung. auch eines r. Mirko Je⸗ Bewegung und Staat der der Ufa„Frau Sixta“ Ueicky nach dem Roman Ernſt Zahns den verant⸗ ſchönen Land Tirol. borene Tirolerin, und klaren, Dafür ſicht, Nürnberg, die diesjährige bedeutenden aus Anlaß dieſer großen Nürn⸗ Im Nürnberger Ufa⸗Palaſt lief in Anweſenheit zahlreicher Perſönlichkeiten aus Peter⸗Oſtermayr⸗Film Guſtav gedrehter Oſtmark, dem Titelrolle errang die Staatsſchauſpielerin Franziska Kinz, an, Stoff aus der Bergwelt der deutſchen In der ſpreche ich Ihnen meinen herzlichen Dank aus.“ Bis Verhandlungen Theatermann mit (es Weitfilmuraufführung in Nürnberg Großer Erfolg der Franziska Kinz als„Frau Sixta“ 7. September Oſtmark in die zur Parole des zehnten Reichsparteitags Welt⸗ deutſchen ein von einem be⸗ wird Lothar Name genannt) leitet Burgſchauſpieler eine ge⸗ einen außerordentlichen Erfolg. Schon in der äußeren Erſcheinung mit dem offenen von ſchweren Flechten umrahmten Ge⸗ der von innerem Adel beſeelten deutſchen Hal⸗ großen tung war beherrſchender Mittelpunkt. ſprachlichen Eindringlichkeit. Der Spielleiter den 60er Jahren auch der Darſtellung alle Einfachheit gelaſſen. der Bergwelt entſtammenden oder doch verbundenen Darſteller 5 Guſtav Fröhlich in der Rolle des der zu den Menſchen dieſer Bergwelt keinen 10 takt finden kann. wundervollen Aufnahmen aus den Oetztaler Alpen großartigen Hintergrund, das einen einen zielte, euch gefällt“. des zeichneten Geſtalten. eine kongeniale Muſik. geiſterte Aufnahme. Die Dresdner St ſem Herbſt die Oper„R oſalind“ ham⸗Lueder zur deutſchen Uraufführung. buch der Oper, die in der Neuyorker Metropolitan⸗Oper ungewöhnlich ſtüttzt ſich auf die 1 Die amerikaniſche Komm fin erhi muſikaliſche Ausbildung in und darſtelleriſchen Mittel ſtaltete ſie das Schickſal der ihr Glück dem der Tochter opfert, hatte der Um Hans S ſtarken Durch e ge⸗ thalterin, die mit beweglicher ſchönen Poſt der ſchlichten Fabel anz vorigen Jahrhunderts und Die eine Reihe vortrefflich ge⸗ ſo gegenſätzlicher wirkte „Fremden“, n chnee berger ſchuf mit Herb bert Windt Der Film fand eine be⸗ aatsoper bringt noch in dies von Florence W ick Texts 5 Das und nachhal 15 80 Erfe Shakeſpeare⸗K Deutſchland. Degorateuron Fur Stepelfenster sofort gesucht. 3832 F. W. Woolworth, J 1,=4 ute Höcin yl. Beiköchn ſofort geſucht. auch aushilfs⸗ weiſe. Bezahlg. nach Tariſ. 6463 Hotel Stadt Basel am Tatterſall. 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Insbesondere danke ieh für die liebevolle Pflege den Krankenschwestern des Diakonissenhauses, für die trostreichen Worte des Herrn Vikars Rau, der Schützengesellschaft Mann- heim 1744. der Soldatenkameradschaft Feudenheim. für den erhebenden Ge-: sang der Gesangvereine, die vielen ehrenden Nachrufe und für die Kranz- und Blumenspenden. Mannheilim-Feudenheim(Hauptstr. 55), den 8. September 1988. Frankfurt. Schrank Bauernſchrank, antik, 2 Bauerntiſche neu, 1 ſchwer eich. Tiſch Kunſthandlung Drinneberg, S754) O 75 20. Weißes Becken Vaillant- Badeofen mit Röhren umſtändehalb. f. 50 Mk. abzugeb. Zu erfr. 13540 . 7. Ib hart. Niont ales ift, e e in dieser Zeitung hat guten Erfolg Leih- Auto: neue Wagen Wasserlurmgarage Kinzinger- Hot N 2. 8 Ruf 202 93 Tag- u. Nachtbetri eb Aulbnaein an Selbstfahrer neuversich. Wagen J. Heim, Standort Brückengarage Ludwigehaten a. Rh Teieton 624 52 Tag- und Nachtdienst eee eee S664 Cut gerüstet. Für kommende Schlechtweitertage muß Ihe Wagen be: reltstehen. 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September 1938 In der heutigen Vormittagszlehung wurden gezogen 2 Gewinne zu 20000 RM. 59833 2 Gewinne zu 10000 RM. 2123 2 Sewinne zu 5000 RM. 315511 8 Gewinne zu 3000 RM. 207886 225714 388028 18 Gewinne zu 2000 RM. 140084 180 235799 257757 264615 8 299134 31305 88 Gewinne zu 1000 N 3477 16188 22959 63444 79907 81506 135005 508 55 9 485 158493 163190 188851 182198 196505 92210 222727 229543 232552 236879 245875 282408 278298 287935 290005 293267 319534 326162 332365 336684 338337 339051 376741 392929 4123 9659 10313 26185 133399 140121 163269 16782 181188 193402 257821 224538 229928 239848 245385 259891 287152 295890 309642 311262 384148 358477 366339 371110 378186 397906 186 Gewinne zu 300 RM. 8057 12826 15070 28034 30143 47430 48187 50257 52339 54088 58160 81580 63092 64599 85825 86365 1 71933 78180 8124 15 1 91195 102006 110 111865 188288 117204 18098 122022 128892 Außerdem wurden 4624 Gewinne zu 150 RM. gezogen. In der heutigen Nachmittagsziehung wurden gezogen 4 Gewinne zu 5000 RM. 85258 382817 10 1 3000 RM. 32174 105400 185428 187309 14 Gewinne zu 2000 RR. 5024 1680004 166903 348128 383854. 8048 10116 40590 41038 8 1 8857 120327 128422 139657 143147 154535 17706 178939 180099 189490 197758 211825 222879 2284130 228780 235356 88270 257763 268971 272528 282978 292404 96 Gewinne zu 500 RM. 3009 3313 6360 15205 15207 17083 31097 51239 58 56139 62793 W 1 5041 158506 160 Gewinne 5580 19985 18201 17589 29981 80235 85345 zu 300 RM. 1738 34451 36139 42724 47916 50328 95699 97446 88504 3 19 113322 1188903 120998 170107 198375 204474 3 308807 308184 338704 367701 388530 113558 1 17472 183888 397229 Außerdem wurden 3658 Gewinne zu 150 RM. gezogen. Im Gewinnrade verblieben: 2 Gewinne zu ſe 1000000, 6 zu ſe 10000, 6 zu je 5000, 32 zu je 3000, 66 zu ſe 2000, 248 zu ſe 1000, 352 zu ſe 500, 650 zu je 300, 14638 zu ſe 150 RW. Mietgesuche Treppen- Reinigung übernimmt Reinig.⸗Inſtitut k. 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