Eimelpreis 10.. hren giſcheinungsweiſe: Täglich à2mal außer Sonntag. Bezugspreise: ßrei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl 60 Pig. Poſtbef.⸗Geb Hterzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ jofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Anzeigenpreiſe: 22 mim breite Milltmeterzetle 9 Pfennig, 79 m breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig Für Familten⸗ und Kleinanzeigen ermäßtate Grundpreiſe Allgemein aülttg tſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 9. Bei Zwangsvergleichen oder Mannheimer General-Anzeiger 15 5 1 1 9 e 2 ewa Ke gewähr für Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr 68, W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R I,.6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Aa e ende aan ehe 9 und Abbeſtellunaen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe K Samstag, 10. September 1938 Ae Sudelendeut 149. Jahrgang— Nr. 48 en 4 des Führers Appell an die Politiſchen Leiter Eden taucht im Foreign Offite auf Scharje Kritik der Sd Btſyrechung bei Lord Runciman Die Prager Vorſchläge in weſentlichen Punkten unzulänglich! dnb. Prag, 10. September. Bezüglich der innerſtaatlichen Sicher⸗ 1 Der Vorſchlag, den die Prager Regierung der heitsorgane gilt der Grundſatz, daß die frühere e 915 Sudetendeutſchen Partei übermittelt hat, enthält im Regelung wiederhergeſtellt wird, weſentlichen folgendes: wonach ſich in die Aufgabe der Aufrechterhaltung — 1. Zur Erzielung einer Einigung wird in der der öffentlichen Ordnung und Sicherheit die — Weiſe vorgegangen, daß konkret und praktiſch die ſo⸗ ſtaatlichen Sicherheitsorgane(Gendarmerie) mit ſortige Erledigung der ſtrittigen Hauptfragen in An⸗ den lokalen Sicherheitsorganen(Polizei) teilen. 4 griff genommen wird. Für alle Fragen, welche hier Das Sprachrecht wird in der Weiſe neu gere⸗ tes nicht berührt oder konkreter formuliert ſind, werden gelt werden, daß das bisherige Geſetz zur Herſtel⸗ . weitere eingehende Verhandlungen vorbehalten. lung der Gleichberechtigung der Sprachen mit der Hinſichtlich der Frage der öffentlichen tſchechiſchen Sprache novelliert wird. en Angeſtellten 1 nd Arbeiter beſteht Ueberein⸗ Im Staate wird das Prinzip der nationalen ſtimmung in dem Sinne, daß der Grundſatz zu Selbſtverwaltung angenommen. Die nationalen g gelten hat, Minderheiten werden durch ein Kurial⸗Syſtem ge⸗ daß alle Nationalitäten auf einem ihrem ſichert werden, und es wird ihnen in den einzelnen — Prozentſatz unter den Staatsbürgern ent⸗ Selbſtverwaltungsgebieten der Schutz ihrer nationa⸗ wende ſprechenden Anteil am Perſonalſtand in der len Rechte nach dem Grundſatz der Gegenſeitigkeit II Staatsangeſtelltenſchaft in allen Rangſtufen ſichergeſtellt. Die Angehörigen der einzelnen Na⸗ l Anſpruch haben. tionalitäten werden unter den Schutz beſonderer 5 5701 0 8„ 1 5 Geſetze geſtellt. Die Nationalität eines jeden l Dieſer Grundſatz iſt für jede künftige Anſtellung Staatsbürgers wird durch nationalen Kataſter ſicher⸗ 1 3 5 neuer Kräfte bindend und gilt für alle Reſſorts. Um geſtellt. he 45. 58, möglichſt raſch einen derartigen Zuſtand zu erreichen, ö; b.. l 8 f 5 e. Die Ger Höl uſtan 0 5 e, wird die nationale Proportionalität bei der An⸗ See eee n e 9595 1 1. nahme neuer Kräfte deutſcher Volkszugehörigkeit ſtert 5 0% er.„ zehn Jahre in 8. Die Vereinbarung bildet in allen ihren Teilen ein zugt. dhe fünſtiger geſtaltet werden, daß am Ende dieſer Friſt 1 teilb 1 0. 5 0 Di 2 aher 55 1 9 87 Lord Runeiman und ſein Mitarbeiterſtab ber einer Beſprechung. Von links: Mr. Geoffrey Peto, Lord 10 der entſprechende Prozentſatz erreicht wird. Es nteilbares Ganzes. Die e ing der erfor⸗ Runciman, Dr. F. Aſhlon⸗Gwatkin und Mr. Jon Henderfon. Stehend von links nach rechts: ann tönnen deutſche Staatsangehörige, die die erforder⸗(Fortſetzung auf Seite 2) Mr. D. Stephens, Mr. R. J. Stopford.(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) 115 liche Qualifikation beſitzen, aus dem Privatdienſt ruf 278 l oder freien Berufen in den Staatsdienſt aufgenom⸗. 8545 men werden. Auch vorzeitig penſionierte oder ent⸗ 22 2 3 f 2 laſſene Kräfte könne wieder eingeſtellt werden. Un⸗ Des Führers große Rede vor den Politiſchen Leitern: An geachtet der allgemeinen Aufrechterhaltung des 8 Grundſatzes der Verſetzbarkeit der Staatsangeſtellten 2 2 I zer Aus- auf dem Gebiet der Republik hat jede Nationalität 1 bel 868 darauf Anſpruch, daß in den einzelnen Verwal⸗ Au tungsgebieten die nationale Zuſammenſetzung der 70 0 Staatsangeſtellten und ⸗arbeiterſchaft der nationalen 5 2 N 2 8 lee Zuſammenſetzung der Bevölkerung entſpricht.„Alle, die auf Deutſchlands Schwäche rechnen, ſollen ſich getäuſcht haben!“ fe I Für die Zuſammenſetzung der Angeſtelltenſchaft ie in den Zentralbehörden und in dem Oberſten dub. Nürnberg, 9. Sept. feenhaften Strahlendom am nachtblauen Fir⸗ Jahrzehnt und vor allem im letzten Jahr immer rsd 11 0 gilt der geſamtſtaatliche Bevölkerungs⸗ 140 000 Männer der politiſchen Leitung, unter e,, f 5 zule e in allen Kategorien und Rangklaſſen. Un⸗ ihnen zum erſtenmal 10 000 Politiſche Leiter aus den Der Führer grüßte die Reichs⸗ und Gauleiter und„ e e 5 eſchadet der den Nationalitäten zur Wahrung dieſer ſieben Gauen der Oſtmark, dieſe treuen Helfer des ſchreitet dann mit dem Reichsorganiſationsleiter Dr. 2 Tauſend Jahre Sednſn, een en ee n- sprüche zustehenden Rechte und Rechtsmittel wird Führers, vernahmen unter dem Strahlendom der 659 187 Rudolf Heß, gefolgt von 16 und a 55 5 1 1 8 05 1 19 5 15 10 5 Gauleitern, langſam durch die braune Heerſchar zur unſeres Volkes haben nun die Erfüllung gebracht. beim Mintiſterpräſidium für jede Nationalität eine aus Vertretern der Regierung und aus Vertretern der betreffenden Nationalität beſtehende Pari⸗ kätskommiſſion unter Vorſitz eines Staats⸗ beamten der bezüglichen Volkszugehörigkeit errichtet. Die Vertreter der Nationalität in der Kommiſſion werden von den Parlamentsmitgliedern derſelben Volkszugehörigkeit gewählt. Der Kommiſſon obliegt Zeppelinwieſe am Abend des Freitag die Parole Adolf Hitlers für die politiſche Arbeit des kommen⸗ den Jahres. Dieſer Appell mit mehr als 250 000 von einem Glauben erfüllten und einem Geiſt beſeel⸗ ten Teilnehmern, mit dem glänzenden Einmarſch der 26000 Fahnen, mit der ergreifenden Totenehrung und der erſchütternden Kundgebung der Verehrung, Haupttribüne, getragen von einer ſich immer erneu⸗ ernden und immer ſtärker anſchwellenden Woge des Jubels. Der Führer hat die Kanzel der Haupt⸗ tribüne mit Dr. Ley betreten. Er blickt über das gewaltige Feld ſeiner treuen Gardi⸗ ſten und in die herrliche Kuppel, die ſich im Un⸗ endlichen wölbt. Tauſend Jahre deutſcher Geſchichte ſind heute voll⸗ endet worden. f Sie, mein Führer, haben dieſes Wunder voll- bracht. Vor Ihnen ſteht nun wieder dieſes geeinte deutſche Volk. Unterſchiedslos ſtehen die 140 000 Männer der Po⸗ me u. pol der Treue und des Gehorſams in einem wahrhaft„ f 1 5 158; 4 uch in 5.. 3 n j 78 8 Die feierlichen Akkorde der Muſik ſind verklungen. litiſchen Leitung vor Ihnen, mein Führer, und zum chen 1 Evidenzhaltung(Führung eines 8 197 e e e atemloſer Stille ergießen ſich über die Wälle erſtenmal ſind auch die Männer und Frauen der Schri enden au haltenden Veel ae; i 15 in die breite Mittelſtraße und in die freigelaſſenen deutſchen Oſtmark auf dieſem Platz angetreten. b. u. nelüf riftleitung) der der betreffenden Nationalität Bei ſinkender Dämmerung ſtehen auf dem gewal⸗ Gaſſen wie ein Strom zugehörigen ſtaatlichen Angeſtellten; tigen Rechteck des Zeppelinfeldes 100 000, harren auf Mein Führer! Ich bin nur ein ſchlechter Mel. bh die Ueberori 60 bi en tell dem den Tribünen mehr als 150 000 Teilnehmer des Be⸗ die Fahnen, f Dolmetſch der Tauſende und Millionen, um jöbel ſetgeſetzte Wa oh 5 ie eueinſ ellungen de ginns. Weithin leuchtet vom Mittelbau der Tri⸗ funkelnd und leuchtend in Rot und Silber, und mit Ihnen die Gefühle des Dankes, der Liebe und Ver⸗ 9 5 g Berhä tnis entsprechen; n büne der ſieben Meter hohe Kränzekranz, der ein angehaltenem Atem verfolgen die Hunderttauſende ehrung, die ſte alle in ihrem Herzen tragen und die elen⸗ ee 5 1 5 e 5 9 1 goldenes Hakenkreuz umſchließt, flackern die Feuer 9 5 9 8 355 mich jetzt in dieſer Stunde bewegen, zu übermitteln. öbel n antengelelltens und garbeiterſchaft entprechen in den beiden Opferſchalen auf den ſeitlichen vor und unvergeßlichen Anblick. Geben Ste uns ung, wie all jährlich die Par 13 Gg bien Grundſätzen lokaliſiert und verwendet bauten. Blendend weiß ſtrahlt der Jura-Werkſtein Der Reichsorganiſationsleiter 1 nächte 1 6 e alljährlich, die Parole iedeld 8 f der Tribüne, von dem ſich die Freiheitsfahnen zwi⸗ 10 n e der Proportionalität in der öffent⸗ ſchen den 144 Säulen in glühendem Rot 1 34 Dr. Ley eröffnet die Kundgebung n irtſchaft iſt ei orden, Tü i ſt ra ahnengruppen krönen 55 5, 1. 10 fal e F Ans, die menſchenüberſüben Wölke, Auf der Bortetbure, mit)) T Der Jührer albt die Parole: 8 ü S 17 5 i 1 8858 F N WRnerndes Echo findet. Dann ſingen die Junker der 9 .9 gaben und Kredite nach dem nationalen Schlüſ⸗ unter der weit vorgebauten Führerkanzel ſtehen 80⁰ e Detſſchland, 26950 aner Der Führer spräch dann zu ſeinen Getreuen 9 ſel ſo ausgewieſen und verteilt werden, wie dies Junker der Ordensburgen. An den beiden Aufgän⸗ Bitter“ Das 9 5 7 5 g 5 23 f 5 ae dem prozentnalen Anteil der einzelnen Nationa⸗ gen zur Haupttribüne ſind ſchon vor Beginn die 5 15„Parteſaenoſſen! In einer für uns Na⸗ litäten in der Staats bevölkerung entſpricht. Fahnen aufmarſchiert. 8 5 Ehrung der Gefallenen e een 105 dieſem Jahr beſonders feier⸗ 8505 Bei der Vergeb Arbeit d Lieferungen In dem Einſchnitt gegenüber der Haupttribüne des Weltkrieges, der Opfer der Arbeit und vor allem lichen Stunde kann ich euch begrüßen. Vor 15 für den Staat 1 5 155 dafür 3 0 55 Ge iſt eine große Freitreppe eingebaut. Hler erwarten der toten Helden der Nationalſozialiſtiſchen Partei Jaßbren 7 der erſte Reichsparteitag ſtatt und im betrag auf di 5 1115 5 1 9 en nach die Reichsleiter und Gauleiter den Führer, um ihn über. Gedämpft ſpielt die Muſik„SA marſchiert“ September es gleichen Jahres der erſte Deutſche em e 5 1. 1 5 durch das Feld ſeiner politiſchen Kämpfer zur Haupt⸗ und dann das Lied“ vom guten Kameraden, während Tag in Nürnberg. Damals ſind wir— auch ſchon . en Schlüſſe. tribüne zu geleiten. die Hunderttauſende entblößten Hauptes und mit er⸗ zu vielen Tauſenden— in dieſe Stadt eingezogen, 15 züglich der ſofortigen wirtſchaftlichen und Wenige Minuten vor dem Beginn verlöſcht das hobener Rechten der Männer gedenken, die für ein und doch nicht zu vergleichen mit der gewaltigen . 88 b am man Sceeinwerſerlich bis auf das der Freitrenue, Im gleie neues und glückliches Deutschland ihr Leben freubie e 0, 15 15 15 n Gebiete und Induſtriesweige chen Augenblick hört man auch ſchon Heilrufe, die hingaben a. Ur eine ſt dieſe verein 15. 5. f 5; 5 rt die Ankunft des Führers an künden. N Der Reichsoraaniſationsleiter nimmt bann das 65 4 b en 1 dd VVV daß die Regierung bis läugſtens Ende dieſes Dann wird der Führer auf der Freitreppe ſicht⸗ Wort. Er führt aus:. 5 an eutſchland, unſere Liebe Jahres eine Anleihe in Höhe von einer Mil⸗ bar. Dr. Ley meldet dem Führer und im gleichen. 1 51 ul ſchland und unſere unbeirr⸗ 72 kl, liarde zur Hilfeleiſtung gewähren wird. Von Augenblick flammen die rieſigen Scheinwerfer mit Mein Führer! 7 0 Zuverſicht an den deutſchen Wie⸗ ö dieſer Anleihe werden 700 Millionen auf die 180 Milliardenkerzen ſtarkem kobaltblauem Licht auf Ein Volk— ein Reich— ein Führer! eraufſtieg!(Brauſende Heilrufe.) — deutſche Induſtrie entfallen. und bauen einen Wie oft iſt dieſer Ruf aller Deutſchen in dem letzten Unter euch ſind manche, die ſchon die damaligen 2. Seite/ Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Samstag, 10. September 1999 darauf⸗ Tage miterlebte folgenden Ja en zu uns g ßen. Jusgeſamt ſeid ihr aber die zuverläſſigſte und treueſte Anhängerſchaft, über die je ein Führer verfügen könnte! Dies hat das Schickſal in die⸗ ſen 15 Jahren nicht einmal, ſondern tauſendmal gezeigt. Ihr ſelbſt habt es bewieſen.(Jubelnde Beifallskundgebungen der Hunderttauſende.) Es iſt ſo leicht, heute für dieſes große Deutſchland zu ſchwärmen und wieviele gibt es dieſes Reich nunmehr als etwas Selbſtverſtänd nſehen, obwohl ſie ſehr wenig zu ſeiner Geburt und ſeinem Werden beigetragen haben. Ihr allein, meine Parteigenoſſen, wißt, wie ſchwer dieſer Kampf war, den unſere Gegner für ausſichtslos hielten. Ihr habt all das mitgemacht, was an Leid und Sor⸗ gen aufrechten Freunden des Vaterlandes zugefügt werden konnte, ihr aber habt in dieſen 15 Jahren nicht ein einziges Mal an Deutſchlands Zukunft gezweifelt. Und vor allem: Ihr habt auch mir ſelbſt unentwegt euer Vertrauen geſchenkt. Ich würde undankbar ſein, wenn ich nicht jedes Jahr von neuem das Glück empfinden könnte, wenigſtens dieſe Tage in Nürnberg und dieſe Stunden bei euch und Unter euch zu ſein, vor euch treten zu dürfen, ſo wie ich die langen Jahre in unzähligen Verſammlungen als der f h ſtand, und euch ſo vor neue die Kämpfer vor euch mir zu ſehen, wie ich euch ſo oft vor mir geſehen habe. Es iſt nicht notwendig, daß wir uns jetzt im ein⸗ zelnen erkennen. Ich kenne euch und ihr kennt mich!(Minutenlange, immer wieder aufbran⸗ dende Heilrufe der Hunderttauſende.) Zum erſten Male kann ich nun unter euch, meiner alten treuen Revolutionsgarde, die Kampfgenoſſen aus unſerer Oſtmark begrüßen! [Bei dieſen Worten gehen unbeſchreibliche Kund⸗ gebungen des Jubels über das nächtliche Feld.) Sie ſtehen unter euch, meine alten Kämpfer, und ſind nicht mehr herauszuerkennen. Dasſelbe braune Kleid, dieſelbe Fahne, über allem aber derſelbe gleiche Sinn und dasſelbe treue deutſche Herz!(Beifallsſtürme begleiten dieſe Worte des Führers.) Es ſind dieſelben Kämpfer! Denn genau ſo lang wie die politiſchen Kämpfer der nationalſozialiſtiſchen Bewegung im alten Reich geſtritten haben, ſo lange ſtritten auch ſie ſchon in der Oſtmark. Wie die Kämpfer im alten Reich gegen eine Welt von Widerſtänden anſtürmen mußten, genau ſo auch die Kämpfer unſerer Oſtmark! Aus Leid und Sorge ſind auch ſie gekommen und nun aufgegangen in un⸗ ſerer großen deutſchen Volksgemeinſchaft, in unſe⸗ rem neuen Großdeutſchen Reich für jetzt und alle ewigen Zeiten!(Minutenlang jubeln die Hundert⸗ tauſende dem Führer zu.) Ihr alle werdet untereinander das Gefühl be⸗ ſitzen, wie ſtark wir ſind in dieſer Gemeinſchaft. Und gerade in einer Zeit, da Wolken am Firmament ſind, empfinde ich es als doppelt beglückend, um mich jene Millionengarde unerſchütterlicher fanatiſcher Nationalſozialiſten zu wiſſen, deren geiſtige Stütze, deren Führung ihr ſeid!(Jubelnde Begeiſterung.) So wie ich mich in den langen Jahren im Kampf um die Macht in Deutſchland ſtets blind es— kann ſich Deutſchland und kann ich Fiich auch heute auf euch verlaſſen!(Minutenlauge, * 8 Heilrufe hallen über das nächtliche Feld. Ihr ſeid in dieſen langen Jahren erprobt und gehärtet worden, ihr habt es ſelbſt erlebt, welche Kraft einer Gemeinſchaft innewohnt, die unlös⸗ bar in ſich geſeſtigt, einen ſtarken Glauben im Herzen trägt und entſchloſſen iſt, vor niemand zu kapitulieren!(Bei dieſen Worten erfaßt ein ungeheurer Sturm grenzenloſer Begeiſtereng die Hunderttauſende, die minutenlang dem Füh⸗ rer zujubeln.) So macht ihr es mir leicht, heute Deutſchlands Führer zu ſein!(Erneute ſtürmiſche Kundgebun⸗ gen). Alle die, die in 15 Jahren auf del Zerfall un⸗ ſerer Bewegung rechneten, ſie hatten ſich ge⸗ täuſcht! Aus jeder Not und Gefahr ging ſie ſtär⸗ ker hervor! Und alle jene, die heute auf eine Schwäche Deutſchlands hoffen, ſie werden ſich ge⸗ nau ſo täuſchen!(Minutenlange„Sieg⸗Heil!“⸗ Rufe brauſen dem Führer entgegen.) Wenn ich ſo zu euch ſpreche, dann ſehe ich in euch nicht die 180 000 politiſchen Führer, die vor mir ſtehen, ſondern: Ihr ſeid die deutſche Nation! (Immer wieder branden die Heilrufe zum nächt⸗ lichen Himmel auf). Ein Volk iſt nicht mehr und nicht weniger als ſeine Führung. Unſere Füh⸗ rung aber ſoll gut ſein— das wollen wir dem deutſchen Volke verſprechen!(Mit minutenlaugen unbeſchreiblichen Zuſtimmungskundgebungen aut⸗ worten die Hunderttauſende dem Führer.) Und mit dieſem Gelöbnis ſollt ihr von Nürnberg wieder hinausziehen in eure Gaue und Kreiſe, in eüre Ortsgruppen und Stützvunkte, in eure Markt⸗ flecken und Dörfer und ſollt dort in den kommenden Jeiten nicht nur unerſchütterliche Glaubensträger unſerer Bewegung, ſondern des durch euch heute repräſentierten Großdeutſchen Reiches ſein. Deutſchland— Sieg Heill Als der Führer geendet hat, brandet ihm ein un⸗ geheurer Sturm minutenlanger jubelnder Begeiſte⸗ rung entgegen, der in dieſer feierlichen Stunde als hekliges Gelöbnis zum nächtlichen Himmel empor⸗ ſteigt. Durchbruch an der Ebro-Front Die rote Front von den Nationalen durchſtoßen (Funkmeldung der NM 3) + Bilbao, 10. September. Die nationalen Truppen haben am Freitag, wie der Heeresbericht meldet, am Ebro die bolſchewiſtiſche Front durchbrochen und fünf Reihen roter Gräben erobert. Die Verluſte der Roten waren ſehr hoch. Reiche Beute wurde gemacht, darunter vier Tanks, von denen zwei noch verwendungsfähig waren. Die nationale Luftwaffe hat am Donnerstag die militäriſchen Ziele im Hafen Garra und die Kriegs⸗ materialſabriken in Blaues und Villanneva bombar⸗ diert, in der Nacht davor griff ſie den Hafen vo Almeria an. 5 auf euch verlaſſen konnte, genan ſo— ich weiß Die internationale Diskuſſion um die Tſchecho- Slowakei: in engliſcher Sch rilt in —— Halifax verhandelt mit Eden, Chamberlain mit Altlee- Alle Blicke ſind auf Nüenberg gerichtet Drahtbericht Pariſer Vertreters — Paris, 10. September. ie Pariſer Morgenpreſſe kündigt übereinſtim⸗ mend an, daß die engliſche Regierung in irgendeiner Form bei der Reichsregierung vorſtellig zu werden beabſichtige, um ſich erneut der aktiven Mit⸗ arbeit Deutſchlands bei der friedlichen Regelung des tſchechiſchen Nationalitäteuſtreites zu ver⸗ ſichern. ieſe engliſche Demarche iſt bekanntlich geſtern von rankreich angeregt worden. Eine endgültige Entſcheidung iſt jedoch noch nicht gefallen und zwar deshalb, weil augenſcheinlich eine Unſtimmigkeit zwiſchen Paris und London auf⸗ getreten iſt. Die Franzoſen und Tſchechen ſcheinen zu befürchten, daß Lord Runeciman die Neutralität der Tſchecho⸗Slowakei verlangen könnte. Gerade dieſe Oppoſition wird vom„Jour“ als eine völlig verfehlte Taktik für die franzöſiſche Außenpolitik angeſehen. Der„Jour“ erinnert daran, daß bei der Gründung der Tſchecho⸗Slowakei Be⸗ neſch ſich am 5. Februar 1919 feierlich verpflichtet habe,„aus Böhmen eine verbeſſerte Schweiz zu machen“. Nur ſo ſei es ihm gelungen, den Wider⸗ ſtand Wilſons, Lloyd Georges und Orlandos gegen die Eingliederung der Sudetendeutſchen zu brechen. unſ. D N „Wenn Beneſch ſein Verſprechen gehalten hätte“, ſo fährt der„Jour“ fort,„dann ſtünden wir heute nicht an dem Punkt, wo Europa ein Vernich⸗ tungskrieg droht. Kein vernünftiger Meuſch kaun ſich gegen die Löſung wenden, die ohne Zweifel die letzte Friedensgarantie iſt: Auflö⸗ ſung der Tſchecho⸗Slowakei in föderative Kan⸗ tone und Proklamierung der völligen Neu⸗ tralität.“ Eden meldet ſich wieder Drahtbericht unſ. Londoner Vertrefers — London, 10. September. Die Beſprechungen zwiſchen Miniſterpräſident Chamberlain, Außenminiſter Lord Halifax und Schatzkanzler Sir John Simon, an der wiederum Unterſtaatsſekretär Cadogan und der diplomatiſche Chefberater Sir Vanſittart teilnahmen und die am Donnerstag, wie bereits gemeldet, bis neun Uhr abends dauerte, wurde geſtern abend wieder auf⸗ genommen. Sie währte bis in die ſpäten Nachtſtunden. Ueber den Zwiſchenfall in Mäh⸗ riſch⸗Oſtrau lag ein Bericht eines Mitgliedes der Prager britiſchen Botſchaft vor. Eins der Ergebniſſe der geſtrigen Beſprechungen war der Auftrag an den britiſchen Botſchafter, Sir Neville Hen derſon, der urſprünglich heute Nürnberg verlaſſen wollte, weiter in Nürnberg zu bleiben und Inſtruktionen abzuwarten. Ferner wurde die Antwort an den Führer der Oppoſition, Major Attlee, auf deſſen ſchrift⸗ liches Verlangen, das Parlament einzuberufen, be⸗ ſchloſſen. In ſeinem Antwortſchreiben forderte Chamberlain den Oppoſitionsführer zu einer Unter⸗ redung auf, die heute vormittag in Downing Street ſtattfinden wird. Auch andere Mitglieder der Oppo⸗ ſition werden in London zurückerwartet. Die Füh⸗ lungnahme zwiſchen Regierung und Oppoſition wird hier als ein Zeichen dafür aufgefaßt, wie ernſt England die Lage anſieht. Weiter erregte in dieſem Zuſammenhang Auf⸗ ſehen, daß der frühere Außenminiſter Anthony Eden geſtern zu einer halbſtündigen Unterredung mit Lord Halifax im Auswärtigen Amt weilte. Es verlautet, daß dieſer Beſuch auf Wunſch von Lord Halifax ſtattfand. Auch der franzöſiſche Botſchafter war geſtern erneut bei Lord Halifax im Auswärtigen Amt und ſagte, „kenhaus geſchafft werden. Ruhe konnte erſt daß die Fühlung zwiſchen England und Frankreich verſtärkt worden ſei. Auf die Frage, ob eine Erweiterung der mil i⸗ täriſchen„Vorſichts maßnahmen“ geplant ſei, wurde erwidert, daß die Frage weder bejaht noch verneint werden könne. Die Beibehaltung oſtentati⸗ ver Generalſtabsbeſprechungen zwiſchen England und Frankreich ſoll erwogen worden ſein, ohne daß eine Entſcheidung gefallen ſei. Die britiſche Aoͤmi⸗ ralität teilte geſtern abend mit, daß ſie beginne, die in Reſerve ſtehenden Schiffe voll zu bemannen und für den ſofortigen Dienſt bereit zu machen. Hiervon ſind zunächſt ſieben R boote und vier Zerſtörer betroffen. Dieſe Maßnahme wird amtlich als eine Vorbereitungsmaßnahme bezeichnet. London ſieht auf Nürnberg Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London. 10. Sept. Je mehr ſich die tſchechiſche Kriſe zuſpitzt, deſto mehr lebt ſich England in den irrigen Gedanken hinein, daß nicht in Prag, ſondern in Nürnberg die Entſcheidung falle. Im Leitartikel der„Times“ heißt es, jeder Verſuch einer Gewaltlöſung in der Tſchecho⸗ Slowakei würde„unjiverſell ver⸗ dammt“ werden. Die tſchechiſche Frage ſei die Probe auf das Exempel, ob die Menſchheit die Lek⸗ tion gelernt habe, daß der einzige ziviliſierte Weg, Probleme zu löſen, der friedlicher Verhandlungen ſei, insbeſondere nach der entgegenkommenden Haltung, die die Tſchecho⸗Slowakei angeblich gezeigt habe. Aus dieſem Grunde ſei es natürlich, die Lage mit größtem Ernſt zu verfolgen. Allerdings ſei kein Grund zu hoffnungsloſem Peſſimismus vorhanden. Wenn in dem, was in Nürnberg geſagt wird, auf das Rückſicht genommen werde, was in England empfunden wird dann habe„Herr Hitler es in der Hand, eine Ge⸗ legenheit ohnegleichen für die Förderung des Frie⸗ dens und der Gerechtigkeit zu ergreifen. Der Ge⸗ danke, Nürnberg zu einem Markſtein in der Geſchichte Europas zu machen, wurzelt in dem ebenſo univer⸗ ſellen wie leidenſchaftlichen Verlangen der Völker in allen Ländern, den Frieden zu wahren.“ „Daily Telegraph“ ſchreibt, es würde das ſchwer⸗ wiegendſte aller Mißverſtändniſſe ſein, wenn der Eindruck beſtünde, daß England ſich desintereſ⸗ ſiere, falls es zu dem Verſuch einer Zwangs⸗ löſung gegen die Tſchecho⸗Slowakei komme. Es fällt auf, daß die Oppoſitionspreſſe ſich gußer⸗ ordentliche Zurückhaltung auferlegt, um jeden Ein⸗ druck von Meinungsverſchiedenheiten im engliſchen Volk zu vermeiden. Das führt dazu, daß die Oppo⸗ ſiitonsblätter ſich teilweiſe gemäßigter ausdrücken als die Regierungspreſſe. Ein beruhigendes Anzeichen aus Berlin, z ſchreibt„Daily Herald“, ſei die dort ausgegeben offizielle Mitteilung, daß die Reſerviſten während der nächſten Tage nach Hauſe zurückkehren würden, Im britiſchen Rundfunk wurde geſtern an die Hörer die Aufforderung gerichtet, in dieſer ernſten Lage dit Verbreitung alarmierender Gerüchte zu vermeiden Neue Neberfälle auf Deulſche Kommuniſten dürfen provozieren, Deulſche werden mißhandelt dnb. Prag, 10. Spt. In Bodenbach kam es Freitag zu einem ſchweren, die Lage kennzeichnenden Zwiſchenfall. Die kom⸗ muniſtiſche Partei hatte in der deutſchen Stadt Bodenbach eine Verſammlung angeſetzt, um gegen das Deutſchtum zu hetzen. Die deutſchbewußte Bevölkerung nahm begreiflicherweiſe an der frechen Provokation Anſtoß. Vor dem Verſammlungslokal verſammelte ſich eine große Menſchenmenge und gab ihrer Entrüſtung Ausdruck. Tſchechiſche Gendarmerie und tſchechiſche Polizei griffen in brutalſter Weiſe ein und gingen mit Gummiknüppeln, Säbeln und Bajonetten gegen die Deutſchen vor. Acht Sudetendeutſche wurden verletzt. Ein Mitglied der Sudetendeutſchen Partei mußte in ſchwerverletztem Zuſtande in das Bodenbacher Kran⸗ wieder hergeſtellt werden, nachdem der Bürgermeiſter, das Hauptleitungsmitglied der Sudetendeutſchen Partei, Kreißel, die Bevölkerung in einer Anſprache beru⸗ higt hatte. Von Soldaten überfallen anb Prag, 9. Sept. Am Donnerstag wurde der Sudetendeutſche Karl Kaſper in Buggaus, Bezirk Kaplitz, von einem tſche⸗ chiſchen Soldaten und einem tſchechiſchen Ziviliſten überfallen und ſchwer mißhandelt. Die beiden Tſche⸗ chen hatten zunächſt den Sudetendeutſchen zum Schein in eine politiſche Diskuſſion gezogen und provozier⸗ ten ſofort mit moskaufreundlichen Tiraden. Als Kaſpar arglos in ruhiger Weiſe ſeine Anſichten dar⸗ legen wollte, fielen die Tſchechen über ihn her, ſchlugen ihn nieder und traten dann noch den am Boden liegenden mit Füßen! C ĩðdbbbbæ ᷑ y ³ yy]ði.. ³ ³Üwm dd (Fortſetzung von Seite 1) derlichen Geſetzesvorlage wird unter Mitwirkung der Vertreter der Sudetendeutſchen Partei erfolgen. ne Dieſem Protokoll iſt ein Ergänzungsprotokoll als Anlage beigefügt, das drei Punkte enthält. Im erſten verpflichtet ſich die Regierung zwecks Durchführung der Neueinſtellung und Wiederein⸗ ſtellungen dem Präſidenten der Regierung einen An⸗ trag auf Erteilung der Amneſtie für gemaßregelte Staatsbeamte vorzulegen. Zweitens: Die Wahlen in die Sozialverſicherung und Krankenkaſſen ſowie ähnlichen Einrichtungen werden in Kürze durchgeführt werden. Drittens: Die Regierung wird allen kompetenten Stellen Weiſungen erteilen, daß die Zugehörigkeit zur Sudetendeutſchen Partei oder einer ihrer Orgoni⸗ ſationen ſowie zu einer deutſchen völkiſchen Organi⸗ ſation überhaupt den Staatsbürgern in keinem Falle zum Nachteil gereichen ſoll. Die Stellungnahme der SDP: Von ſudetendeutſcher Seite erfahren wir zu die⸗ ſem tſchechiſchen Vorſchlag das Folgende: Es iſt unſchwer zu erkennen, daß die weſentlich⸗ ſten Forderungen der Sudetendeutſchen in dieſem Papier in der einen oder anderen Art ihre Behand⸗ lung erfahren, wenn auch in mehr oder weniger auf⸗ fallenden Abwandlungen. War eine der Hauptſorde⸗ rungen Henleins die Gleichberechtigung und Gleich⸗ rangigkett der deutſchen Volksgruppen in dem geſetz⸗ gebenden Organ des tſchecho⸗flowakiſchen Staates und damit die Sicherung eines gebührenden Einfluſ⸗ ſes auf die Staatsführung ſelbſt, ſo iſt von irgendeiner Zuſicherung oder gar Feſt⸗ legung auf dieſem lebenswichtigen Gebiet wenig zu finden. Eine weitere entſcheidende grundſätzliche For⸗ derung ſoll eine Regelung finden, die in der vor⸗ liegenden Form unmöglich hingenommen werden kann: Es iſt dies eine Frage der Abgrenzung des deutſchen Siedlungsraumes. Gerade die hier vorgeſehenen Einſchränkungen er⸗ wecken das ernſte Bedenken, ob durch eine künſtliche Geometrie nicht deutſches Siedlungsgebiet tſchechi⸗ ſchem Bezirk zugeteilt werde. Inwieweit die Zu⸗ ſtändigkeit der autonomen Behörden gegenüber den Anſprüchen und Begehrlichkeiten der tſchechiſchen Zentralbehörden feſtgelegt und geſichert werde, dar⸗ über iſt ebenfalls keine eindeutige Garantie gegeben. Im übrigen kommt es ja nicht allein auf die Grundſätze an, auf denen in Zukunft das Neben⸗ einanderleben der beiden Volksgruppen ausgeſtaltet werden ſoll, ſondern angeſichts zwanzigjähriger bit⸗ terer Erfahrungen auf diepraktiſche Anwen⸗ dung und die anſtändige Durchführung dieſer Leit⸗ ſätze. Und dieſe Seite des Problems iſt letzten Endes das Entſcheidende. Haben doch die Zwiſchenfälle der allerletzten Zeit unſere Forderung nur zu ſehr unter⸗ ſtrichen, daß gerade auf dem Gebiet der behördlichen Arbeit die H mogenität zwiſchen der Volksgruppe und der Staatsexekutive mit größter Beſchleunigung hergeſtellt werden muß. Nur das Beſtehen und das Bewußtſein einer Volksgemeinſchaft zwiſchen Bürger und Behörden wird das unumgänglich notwendige Vertrauensverhältnis herſtellen können. Bei der jetzigen, geradezu unüberbrückbar erſcheinenden Kluft zwiſchen Deutſchen und Tſchechen erſcheint es im Intereſſe der Aufrechterhaltung von Ruhe und Ord⸗ nung erforderlich, daß keine Zeit verloren wird, um die von dieſer Seite her drohende Gefahr an der Wurzel zu beſeitigen, denn die Diſziplin der ſudetendeutſchen Bevölkerung gibt die Gewähr dafür, daß ſie mit ihren eigenen Organen in der Lage iſt, Ruhe und Ordnung zu ſichern. Im übrigen bleibt entſcheidend, daß ein ſofortiges praktiſches Durchfüh⸗ rungsprogramm hergeſtellt und ungeſäumt verwirk⸗ licht wird. Von dieſer Ueberzeugung ausgehend, muß von ſudetendeutſcher Seite jedoch zunächſt erwartet werden, daß Sühne der Zwiſchenfälle der letzten Zeit und namentlich von Mäbriſch⸗Oſtrau die atmoſphäriſche Vorausſetzung ſchafft, die uner⸗ läßlich iſt, wenn mit Ausſicht auf Erfolg weiter verhandelt werden ſoll. Die Oboͤnktion Knolls (Funkmeldung der NM.) + Jägerudorf, 10. Sept. In den ſpäten Abendſtunden des Freitag fand in Jägerndorf die Obduktion der Leiche des ſudeten⸗ deutſchen Amtswalters Knoll, der auf ungeklärte Weiſe ſeinen Tod gefunden hat, in Anweſenheit eines Oberſten des Militäriſchen Juſtizdienſtes, dreier Regimentsärzte und der nach Intervention durch die Sudetendeutſche Partei zugelaſſenen deut⸗ ſchen Aerzte Dozent Dr. Neugebauer⸗Iglau, Prof, Dr. Materna⸗Troppau und Primarius Dr. Clar⸗Jä⸗ gerndorf ſtatt. Die Obduktion dauerte von 19.35 bis 21.32 Uhr und ergab als Todesurſache einen Bruch der Schädelbaſis mit Gehirnquetſchung, entſtanden durch eine ſtumpfe Gewalt. Die Leiche wies zahlreiche Hautabſchürfungen und blutunter⸗ laufene Stellen auf. Ohne Kenntnis der nühe⸗ ren Umſtände kaun von ſeiten der Aerzte nicht ausgeſchloſſen werden, daß dieſe Verletzungen auf einen Sturz zurückzuführen ſind. Trotzdem die Obduktion niemand bekanntgegeben worden war, hatte ſich vor der Leichenhalle eine zahl⸗ reiche Menſchenmenge angeſammelt, die in ſtummer Ergriffenheit ausharrte, bis gegen 11 Uhr abends die Aerzte die Leichenhalle verließen. Endlich zugelaſſen! dnb. Prag, 10. September, Wie von zuſtändiger Regierungsſtelle mitgeteilt wird, wurde im Auftrag der Regierung der Abge⸗ ordnete und Leiter des Amtes für Rechtspolitiſcht Kontrolle der Sudetendeutſchen Partei, Rechtsau⸗ walt Dr. Neuwirth, als erſter der Sudetendeutſchen Partei angehörender Rechtsanwalt in die Sonder⸗ liſte für Militärverrats⸗Verteidiger eingetragen. Dr. Neuwirth, der ſeit Einführung des neuen ge⸗ heimen Verfahrens, in dem die politiſchen Prozeſſe in der Tſchecho⸗Slowakei verhandelt werden, gegen dieſe Art von Prozeſſen gekämpft hat, hat damit ſei⸗ tens der tſchecho⸗flowakiſchen Regierung die geſetz⸗ liche Grundlage erhalten, um im Rahmen der pral⸗ tiſchen Rechtſprechung ſelbſt wirken zu können. Die Kommuniſten hetzen (Funk meldung der N M3.) + Prag, 10. Sept. Am Freitagabend fand in Prag eine kommuni⸗ ſtiſche Berſammlung ſtatt, in der zahlreiche hetzeriſcht und ſcharfmacheriſche Reden gehalten wurden. Die Verſammlungshalle war bezeichnenderweiſe mit ſowjetruſſiſchen, franzöſiſchen und tſchecho⸗flowaki⸗ ſchen Fahnen geſchmückt. 5 Ein Bild, das die ganze Frontſeite des Saales bedeckte, zeigte eine Landkarte mit der Sowie, union, Frankreich und der Tſchecho⸗Slowakei ſchwarzer Farbe, die übrige Fläche war weiß get halten. 5 5 Der Kommuniſtenhäuptling Gottwald erklärte 1 tſchechiſcher Sprache, das tſchechiſche Volk ſei vom „Geiſt des Widerſtandes“ beherrſcht, und er hofft daß dieſer Geiſt auch an der Spitze des Staates erhal ten bleibe. In einem ſolchen Falle könnte weder Lord noch England etwas dagegen tun. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alols Winbauee⸗ Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Thelen, Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Carl Onno Elſenbar t. 1775 delsteil: Or. Fritz Bode.— Lokaler Teil: Or. Fritz Ha mm — Sport: Willß Mäller.— Südweſtdeutſche Umſchau. und Bilderdienſt: Curt Wilbelm Fennel, ſämtliche in dere Schriftleitung in Berlin: Or. E. F. Schaffer, Ber lin · Fri Südweſtkorſo 60. Für unverlangte Beträge keine Gewähr.— Rückſendung dur bel Rückporto. 5 Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer ellung Dr. Fritz Bode& Co., Dtannbein, R 2 8 Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, Mannen g Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. 445 Die Anzeigen der Ausgabe A Abend und A Mittag erſcheinen zeitig in der Ausgabe B Ausgabe& Mittag äber 10 500 Ausgabe& Abend über 3500 Ausgabe B über 10 500 Geſamt⸗D.⸗A. Mouat Auguſt über 21 000 N Aus ßtem 1d zu in in ckſicht wird, ö Ge⸗ Frie⸗ N Ge⸗ hichte iver⸗ er in hwer⸗ n der tereſ⸗ angs⸗ ußer⸗ Ein⸗ iſchen ppo⸗ rücken t, gu ebeng hrend rden, Hörey ge ditz eiden, ept. nd in eten⸗ klärte heit nſtes, ntion deut⸗ Prof, ⸗Jä⸗ Uhr 9 der inden wies tnter⸗ mühk⸗ nicht ingen geben zahl⸗ mmer bends Reue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 418 dnb. Nürnberg, 9. Sept. Vor dem Parteikongreß machte der Reichs⸗ arbeite einer ſoeben vom Führer ver⸗ fügten Mitteilung, wonach die Stärke de ſtes für die weibliche Ju⸗ gend auf beitsmaiden erhöht iſt. Der Kongreß nahm dieſe Mitteilung mit dem ſtärk⸗ ſten Beifall auf. en ging der Reichsarbeitsführer in ſei⸗ haftsbericht auf den verſtärkten Einſatz des Arbeitsdienſtes ein, der auch in dieſem Jahre eine Dienſtzeitverlängerung bis Ende Oktober auſweiſen wird. Ohne die Hilfe des Reichsarbeitsdienſtes hätte die Ernte nicht geborgen Im 1 78 nem werden können. Im Jahre 1937/38 wurden durch 0 und Flußregulierungen rund 29 000 Hochwaſſer entzogen, 118 000 Hektar in ertragsfähi⸗ 8 ft Hektar der vollen landwirt⸗ geführt. 1500 Hektay wurden — wie der Reic eitsführer unter dem großen Beifall des Kon es feſtſtellte dem Meer ab⸗ gerungen. Die insgeſamt bewirkte Ertragsſteigerung entſpricht ungefähr einem Neulandgewinn von rund 35000 Hektar oder 140 000 Morgen. Was die Forſtarbeiten betrifft, ſo wurden U. a. 5700 Hektar zur Aufforſtung vorbereitet und 2500 Hektar neu angepflanzt. Durch die Heimkehr der Oſt mark ſind dem Reichsarbeitsdienſt neue große Aufgaben erwachſen. Der Aufbau der neuen vier Arbeitsgaue iſt bereits ſo weit gediehen, daß am 1. November der erſte Halbjahrsgang arbeitsdienſtpflichtiger Oeſterreicher einrücken kann. Am 1. April 1939 werden in Oeſter⸗ reich 150 Abteilungen beſtehen. Der Reichsarbeitsdienſt Großdeutſchlands wird zu dieſer Zeit dann 370000 Arbeitsmänner umfaſſen. 1 Für die weibliche Jugend in der Oſtmark ſind 120 Lager vorgeſehen, von denen die Hälfte bis zum Frühjahr 1939 eingerichtet ſein wird. In ſeinen weiteren Ausführungen gab der Reichs⸗ arbeitsführer ſeiner Freude Ausdruck, daß der Reichsarbeitsdienſt im Ausland immer be. ſeres Verſtändnis findet, obwohl noch vor fünf Jahren in Genf verſucht worden war, Deutſch⸗ land ein Verbot dieſer Einrichtung aufzunötigen. In der erſten Hälfte dieſes Jahres ſind insgeſamt 2875 ausländiſche Beſucher und Beſucherinnen im Arbeite⸗ lager geweſen, darunter zehn Perſönlichkeiten im Range von Miniſtern und Staatsſekretären. * „Wir würden uns freuen“— ſo ſchloß der Reichsarbeitsführer dieſes Kapitel ab— „wenn die Völker, anſtatt gegeneinander um die Wette zu rüſten, miteinander um die Wette arbeiten würden“. Nachdem der Reichsarbeitsführer noch die Länder erwähnt hatte, die ebenfalls den Gedanken des Ar⸗ beitsdienſtes zu verwirklichen ſuchen, ſtellte er fol⸗ gende Grundſätze für den Reicharbeitsdienſt auf: „Unſer Reichsarbeitsdienſt iſt eine rein national⸗ ſozialiſtiſche Schöpfung. Der Reichsarbeitsdienſt iſt ein Erziehungswerk beſonderer und einziger Art. Seine Aufgabe iſt, durch die Arbeit am deutſchen Boden und die Erziehung und Ausbildung in der Lagergemeinſchaft unſere nationalſozialiſtiſche Auf⸗ faſſung von der Volksgemeinſchaft und der Arbeit immer von neuem durch die heranwachſende Jugend ins Volk hineinzutragen. Der Arbeitsdienſt iſt Ehrendienſt; es kaun keine Ausnahme geduldet werden. Jede Ausnahme für den Arbeitsdienſt würde die ethiſche Grund⸗ lage des Arbeitsdienſtes erſchüttern. Der Arbeitsdienſt ſoll zugleich ein feſtgefügtes, in der Hand der Führung ruhendes Werkzeug für das Wohl des Volkes ſein. Er iſt der Partei entſprun⸗ gen und mit ihr untrennbar verbunden. Er verkör⸗ pert in ſtärkſtem Maße die Einheit zwiſchen Staat und Partei.“ Die Reichsfrauenführerin über die Aufgabe der Frau im neuen Reich „Der Glaube an die Größe Deutſchlands- die Vorausſetzung ſeiner Zukunft!“ dnb. Nürnberg, 9. September. Mit zu den ſchönſten und eindrucksvollſten Veran⸗ ſtaltungen der Reichsparteitage gehört ſtets die große Kundgebung der NS⸗Frauenſchaft in der Kongreß⸗ halle. Auch in dieſem Jahr geſtaltete ſich dieſe gewal⸗ tige Kundgebung am Freitagnachmittag zu einem gewaltigen Bekenntnis der deutſchen Frauen zu Führer, Volk und Reich. Faſt 50000 deutſche Frauen füllten die Kongreß⸗ halle bis auf den letzten Platz. Unter ihnen fallen beſonders die Jugendgruppen der NS⸗Frauenſchaft mit ihren bei dieſer Veranſtaltung zum erſten Male gezeigten ſchwarzen Koſtümen mit weißen Bluſen auf, ferner die ſchmucken Trachten der weib⸗ lichen Mitglieder der Arbeitsfront und des BDM, ſowie die erdbraunen Uniformen der Arbeitsmaiden. Das ganze Bild wird bunt belebt durch die zahlreichen Trachtengruppen, die die Mannigfaltigkeit der deut⸗ ſchen Gaue widerſpiegeln. Stürmiſcher Beifall brauſt auf, als die Ehren⸗ abteilungen der verſchiedenen Frauenorganiſationen durch den breiten Mittelgang einziehen. Unter ihnen werden mit beſonderer Herzlichkeit begrüßt die zahl⸗ reichen Trachtengruppen aus der Oſtmark. Die Ti⸗ rolerinnen und die Mädel aus der Steiermark, die Wienerinnen und die Frauen aus Kärnten mit bun⸗ ten Miedern und Faltenröcken, niedlichen Häubchen und ihrem feſtlichen Haarſchmuck— immer wieder erklingt neuer Beifall und Jubel. Die Stimmung in der rieſigen Kongreßhalle wird von Minute zu Minute erhebender. Plötzlich kommt Bewegung in die Tauſende: Die Reichsfrauen⸗ ſührerin Frau Scholtz⸗Klink tritt ein, von den Frauen durch lebhafte Heilrufe begrüßt. Im Namen der Reichsfrauenführerin begrüßt dann Hauptamtsleiter Hilgenfeldt die ausländiſchen Gäſte ſowie die Vertreter von Partei, Staat und Wehrmacht. Darauf nimmt die Reichsfrauenführerin Frau Scholtz⸗Klink das Wort. Sie führte aus: Je gründlicher wir in unſeres Volkes Geſchichte zurückſchauen, um ſo eindringlicher kommt es uns zum Bewußtſein, daß allein die treibende Kraft des Glaubens unſer Volk bis auf den heutigen Tag er⸗ halten hat, und daß unſere ſchwächſten und beſchä⸗ menoſten Stunden immer die geweſen ſind, in denen der Glaube an Deutſchland unter uns ſelbſt nicht ge⸗ nügend ſelbſtloſe Kämpfer fand. Wer vom Glauben ppricht und den Einſatz verweigert, redet leeres Ge⸗ ſchwätz. Das Geſicht unſerer Nation aber. wie es in die Geſchichte eingegangen iſt, iſt über alle wechſel⸗ volle Schickſale hinweg immer geformt worden von Menſchen, die ſich für ihren Glauben an die Größe dieſes Volkes innerlich und äußerlich verzehrten. Wenn immer wieder der Glaube im Volke den inſatz und die Hingabe einzelner forderte, dann zußu er in unſeren Tagen vor unſerem Führer freu⸗ dig den Einſatz und die Hingabe einer ganzen Nation bedeuten. f Damit kommen wir zu dem Rechtsanſpruch, den 0 Schickſal an die Gemeinſchaft unſerer Nation ſtellen kann, nachdem es uns einen ſolchen Führer ſchenkte. Weil es unſerem Führer gelungen iſt, uns alle durch ſeine Haltung ſeine Lehren und ſeine Offenbarung zum Glauben und das geſchichtliche Be⸗ wußtſein von der Kraft unſerer Nation zum eigenen Erleben werden zu laſſen, kann er von uns den Ein⸗ ſatz dieſer Kraft verlangen. Daß die junge Generation ganz beſonders in die⸗ es Gemeinſchaftswerk hineingeſtellt werden muß, iſt eine ſelbſtverſtändliche Sache. Mit ſtarkem Beifall wurde die Mitteilung der ſteichsfrauenführerin aufgenommen, daß bereits heute knapp drei Monate nach Inkrafttreten der Verordnung über den Frauenhilfsdienſt 3000 M ä⸗ del einſatzberelt ſtehen. „Etus müſſen wir allerdings gerade bei dieſer Gelegenheit einigen Müttern ſagen“, erklärte die Reichsfrauenführerin.„Wenn deine Toch⸗ ter dieſe Wege gehen will oder auch gehen muß, daun ſtelle du dich nicht mit Anſchaunugen da⸗ zwiſchen, die weder dir noch deiner Tochter Ehre machen. Frau Scholtz⸗Klink gedachte dann der Leiſtungen, die im Laufe des letzten Jahres in Form der Nach⸗ barſchaftshilfe, der Erntehilfe oder auch der Betreu⸗ ung der Ferienkinder der NSW in ſtiller Selbſtver⸗ ſtänd lichkeit getätigt wurden. Zu den übrigen Leiſtungen der Frauenſchaft be⸗ richtete die Reoͤnerin u.., daß in ihren Mütter⸗ ſchulkurſen bis heute 1663 054 Teilnehmer in 83 381 Kurſen erfaßt wurden. Die Reichsfrauenführerin ging im zweiten Teil ihrer Rede mit leidenſchaftlichem, von ſtarkem Glau⸗ ben erfüllten Worten auf die geſchichtliche Aufgabe Deutſchlands und ſeine große Tradition ein. Tra⸗ dition heißt Verpflichtung, nämlich nicht nur dazu, Großes zu erhalten, ſondern aus Fehlern zu lernen! Dieſe Seite der Tradition unſeres Volkes ſoll uns immer ebenſo vor Augen ſtehen wie die poſi⸗ tive; denn je lebendiger ſie uns täglich iſt, um ſo eher werden wir die Kraft zu unſeren heutigen Opfern daraus finden, zumal wir ſie noch alle in Ge⸗ meinſchaft tragen und ſo einander immer helfen können. Wir haben unſer Leben als Volk unter dieſes Geſetz geſtellt: Wir wollen das Glück unſeres Volkes, und wir wiſſen, daß wir dem Leben dafür unſeren Tribut zollen müſſen. Weil wir das wiſſen, iſt die Gemeinſchaft auf dieſem Wege die erſte Voraus⸗ ſetzung zum Gelingen; denn je mehr Menſchen be⸗ reiten Herzens Laſten tragen, um ſo leichter werden dieſe Laſten, und um ſo raſcher kommt man zum Ziele. Der Glaube an die Größe Deutſchlands bleibt immer die Vorausſetzung zu ſeiner Zukunft; dieſer Glaube fordert immer Einſatz der Tat, Für dieſen Einſatz iſt kein Opfer zu groß! Mit dieſem Willen gehen wir nach dieſen Tagen wieder zurück an unſer Werk. Stürmiſcher Beifall dankte der Reichsfrauenfüh⸗ rerin, die anſchließend den hier verſammelten deut⸗ ſchen Frauen die Grüße des Führers übermittelte. Entſetzlich „ein deutſches Mädchen!“ Ein„Skandal“ im engliſchen weiblichen Hilfsdienſt EP. London, 9. September. Zu einem von der geſamten engliſchen Preſſe gloſ⸗ ſierten Schritt hat ſich die Leitung des erſt vor kur⸗ zem ins Leben gerufenen weiblichen Hilfsdienſtes entſchloſſen. Sie hat nämlich ein Werbeplakat für die Organiſation des zivilen Luftſchutzes wieder zurückgezogen, weil dieſes Plakat den Kopf eines angeblich„deutſchen Mädchens“ trägt.„Enthüllt“ wurde dieſe Tatſache am Don⸗ nerstag durch einen findigen Schriftleiter des „Daily Expreß“. Eine kleine Betrachtung hierzu löſte im Laufe des Donnerstag eine mehrſtündige Sitzung der Leitung des weiblichen Hilfsdienſtes aus. Man entſchloß ſich, das aus einem Angebot von etwa 1000 Stück ausgeſuchte Plakate inſofern abzu⸗ ändern, als die Photographie des„deutſchen Müäd⸗ chens“ durch einen„engliſchen“ Kopf er⸗ ſetzt werden ſoll. Marſchall Graziani zum Ehren⸗Generalgouver⸗ ner ernannt. Marſchall Gratziani iſt in Anerkennung ſeiner Verdienſte zum Ehren⸗Generalgouverneur von Italieniſch⸗Oſtafrika ernannt worden. 2 2 Neue Maunheimer 5 — Mannheim, 10. September. Seplembertage Lacht die Sonne hell hernieder, ſind die Tage warm und ſchön, den wieder auf die Brombeerſuche ge en ho bis ſommers Garne ind ö 5 ganze Land, aldrand ſind die Farne on rötlich angebrannt. 2 und am W̃ nun ſch Ueber unſre Kellerſtiegen wuchten Kohle, Koks und Span, und die lieben Kinder kriegen wieder ihren Lebertran! Glanz der idet und ver tler ſammeln wi in der ganzen Nachbarſe Und ſo gehn die ſchö bis der Herbſt den N Tage, weckt, der die Welt mit einem Schlage in ſein graues Laken ſteckt! Sie erhellen die Role⸗Kreuz⸗ Medaille Acht Mitarbeiter aus dem Kreis Maunheim des Deutſchen Roten Kreu erhielten als Anerkennung für e Arbeit die ſtaatliche Rote⸗Kreuz⸗Medaille verliehen. In einer kleinen Feier in der Kreisſtelle über⸗ reichte der Kreisführer DRͤ⸗Oberfeldführer Drös den Ausgezeichneten die Urkunde. Es ſind: Frl. Emma Remmele, Mannheim⸗Waldhof; Frau Ida Linnenbach, Neckarhauſen; Frau Anna Meng, Neckarhauſen; Frau Karoline Brecht, Neckarhauſen; Frau Maria Rupp, Neck Frau Eich⸗ horn, Mannhei karhauſen; 0 Jacob⸗ ſen, Mannheim, und im⸗Wald f; Frau M. B. Kamerad Faulhaber, Schwetzingen. Die Nettung „„ und wie entrann er bleſer ſchrecklichen Befahr?“ anz einfach, er hatte„Kampf der Sefahr? geleſen-und wußte, was er zu tun hatte!“ Haras u Lehrwanderung des Volksbildungswerkes. Am nächſten Sonntag, dem 11. September, findet unter Leitung des bekannten Pflanzenkenners Apotheker Feldhoſen, Lampertheim, eine Heilkräuter wan⸗ derung ſtatt. Die Führung wird ſich insbeſondere auf das mit zahlreichen Heilkräutern beſtandene Ge⸗ hiet am Mannheimer Induſtriehafen erſtrecken. Die Teilnehmer treffen ſich um 9 Uhr an der Endſtation der Straßenbahn in Sandhofen. ze Billig zum Wurſtmarkt nach Bad Dürkheim. Den Verkehrsbedürfniſſen des Wurſtmarktes in Bad Dürkheim entſprechend, führt die Rhein⸗ Haardtbahn über die Wurſtmarkttage Tag und Nacht einen äußerſt dichten Zugverkehr(mit 10—15⸗ Minutenbetrieb in den Hauptzeiten) durch. Ueber ſämtliche Wurſtmarkttage werden im Vorverkauf verbilligte Sonderſahrkarten ausgegeben(in den Zügen ſind Sonntagskarten erhältlich). zen Wiederſehensfeier ehemaliger Flakſcheinwerfer. Zur Durchführung einer Wiederſehensfeier der ehe⸗ maligen Angehörigen der Flakſcheinwerfer⸗Schule Hannover⸗Buchholz ſowie ſämtlicher Scheinwerfer⸗ Kriegsformationen, bitten wir alle Kameraden um Bekanntgabe ihrer Adreſſen. Es ſoll eine Gedenk- tafel für unſere Gefallenen enthüllt werden, außer⸗ dem ſoll die Traditionsübernahme durch ein Han⸗ noverſches Regiment erfolgen. Meldet euch ſofort hei der Kameradſchaft ehemal. Flakſcheinwerfer, Han⸗ nover⸗Buchholz, Sutelſtr. 65a. 7 N N uch die SA no nun auch die SA rteitage, um an der die tei teilzun en. Mannhe S Marſchblocks der SA⸗ Brigade 15 der Marine⸗ Standarte 7. Di ufe des N ee 2 Des Nec Nite auf 8 f de rwache noch ein 8 lviert und hatte dann auf dem 9 noch eine gere — eine letzte nehmen. dem Stein gt, um— da Zeit bis zum Adbmarſch verbli ärkung vor der Nachtfahrt zu ſich zu t ausgerichtet lagen die Torniſter auf flaſter. 21 Uhr rückte die Standarte 17 (Ludwigshafen) mit klingendem Spiel an er Ab⸗ marſch zum Bahnhof war auf 21.45 Uhr geſetzt. Eine Viertelſtunde vorher fanden ſich die Männer der Marine ⸗S A wieder ein. Der Spielmanns⸗ und Muſikzug der SA⸗ 9 171, die diesmal nur wenige Mann für Nürnberg ſtellt, nahm— ge⸗ führt von Muſikzugführer Ho mann⸗Webau am rechten Flügel der Marine⸗SA Au Torniſter wurden aufgenommen und die Sichern laternen entflammt. Pünktlich ſtand der Mar bereit. Unter dem Karbi bemerk Standarter jafen tf dem Mar 1 ch den Führer der Stand⸗ ihrer Noack— f. Voran der mando von 0 15 in übrigens berſturmbann zum Hauptbahnhof Muſikzug der Standarte 17, gefolgt vom der Gruppe Kurpfalz, von der Standarte 17 und von der kleinen rͤnung d Sta b itung/ Mittag ⸗Ar Samstag, 10. September 1938 1 880 988 ch Nürnberg abgefahren noerzug der Brigade 153 einſchließlich der Marine-Standarte 7 verließ geſtern abend Mannheim Muſikzug der Standarte hinter die Ma⸗ e⸗Standarte 7. Der Ma rte durch die und dann durch nach dem Bahnhof. de viele Volksgenof⸗ ſen Zeugen der letzte tungen geweſen, ſo bildete die Mannheime ölkerung in den Stra⸗ ßen, durch die die Nürnbergfahrer kamen, ein dichtes — 15 Spalter. ö e Straße bis die Planken und aren ſchon ai 0 des Hauptbahnhofes war bereits die Standarte 250(Bruch⸗ J Standartenführer Ritter von Eberlein führte da das Kommando und erſtattete Führer der Brigade 153, Brigadeführer Kock, der vom N platz heranrückende dem Bahnhof näherte, wechſelte die ch dem Platz vor dem Weſtflügel, r iſt als Autoparkplatz dient, geſtern abend jedoch polizeilich freigehalten wurde, hinüber. Dort marſchierten dann auch die Standarte 171 und ine⸗SA auf. Bei dieſem Aufmarſch vor dem kam beſonders augenfällig zum Ausdruck, Aboroͤnungen der SA⸗Standarten zahlenmäßig er⸗ heblich übertraf. Durch das Weſttor begaben ſich die insgeſamt verſammelten achthundert Nürnbergfahrer der Bri⸗ gade 153 auf den Bahnſteig 1, wo bereits der Son⸗ derzug ſtand. Die beiden Spielmanns⸗ und Muſik⸗ züge aber rückten wieder Verladung ging ſchon dampfte raſch vonſtatten. Kurz nach der Sonderzug aus der Bahnhofshalle. Verbeſſerter Winterſportverkehr mit Allgäu und Vorarlberg Sountägliche Nachtfahrt von Maunheim // Heidelberg Die ſüdweſtdeutſchen Reichs bahndirektionen Karls⸗ ruhe und Stuttgart, die ſeit Jahren den portverkehr durch gute Verbindungen zu Winter⸗ fördern beſtrebt ſind, bringen für den erſten Winter, in dem ch Vorarlberg ohne Einſchränkungen ſchiſport bereiſt werden kann, eine ausgezeichnete Verkehrs⸗ verbeſſerung, die für Württemberg und Baden von Belang iſt. Auch das badiſche Unterland wird über Stuttgart von der Verbeſſerung Nutzen haben, nicht zuletzt auch der Fernreiſeverk kehr, wenn er ſich der Nacht zum Sonntag in Hi rt oder der Nacht zum Montag in Rückfa rt bedienen will. Es wird da eine Verbindung geſchaffen, wie ſie bisher nie beſtand. Fährt die Direktion Stuttgart ſchon den Abend⸗ ſchnellzug D 407, mit Zufahrt vom Arlberg Lindau, ganzwinterlich(Friedrichshafen Stadt ab 19.45 Uhr, Ulm an 21.10 Uhr, Stuttgart an 22.53 Uhr, Karlsruhe an.53 Uhr, Heidelberg au.01 Uhr, Manheim an 127 Uhr) und gibt damit eine un⸗ unterbrochene gute Verbindung, ſo wird die ge⸗ nannte Nachtverbindung mit Vorarlberg für Win⸗ terſportzwecke hergeſtellt durch die neuen Sonn⸗ tagseilzüge zwiſchen Ulm und Lindau. In Ulm ab 8.05, Lindau an.06 Uhr, dort Anſchluß ein⸗ mal Richtung Bregenz. Arlberg und in das Allgäu Richtung Oberſtaufen. In umgekehrter Richtung erfolgt, wieder mit Zufahrten entſprechend, die Ab⸗ fahrt in Lindau S 22.07 Uhr, Ulm an s.08 Uhr. Es handelt ſich um eine ausgeſprochene Winter⸗ ſportverbindung, die zum 15. Dezember ins Leben tritt und bis 19. April ſtändig an Sonntagen gefahren wird. Die Fernanſchlüſſe ſind möglich an Sonntagen Mannheim ab 23.43 Uhr, Heidel⸗ berg ab.15 Uhr, Karlsruhe ab.14 Uhr, Ulm an .00 Uhr; umgekehrt Ulm ab.34 Uhr, Karlsruhe an .50 Uhr, Heidelberg an.02 Uhr, Mann⸗ heim an.35 Uhr. 10. u Der letzte Gang. Dem Gründer und Senior⸗ chef des angeſehenen Waldhofer Maler⸗ und Tün⸗ cher⸗Geſchäfts Valentin Schloſſer gaben zahl⸗ reiche Verwandte, Bekannte, Nachbarn und Geſchäfts⸗ freunde die letzte Ehre. Die Trauerfeier in der Friedhofskapelle Käfertal ſchmückten Organiſt Karl, Violiniſt Hofmann und Baritoniſt Dr. Haubold muſtkaliſch aus. Am oſſenen Grab würdigte der Vertreter des Heſſen⸗Vereins Waldhof das Lebens⸗ 2 werk des Verblichenen, das ſein Sohn weiterführen wird. Auch ſitr die Gefolgſchaft und für den Wald⸗ höfer Männergeſangverein„Liederkranz“ wurden unter ehrenden Worten Kränze niedergelegt. Luftſchutzübung 5 Was muß ich tun? Aufruf des Lufiſchutzes— Fliegeralarm— Entwarnung Verſchiedene an die Ortsgruppe des Reichsluft⸗ ſchutzbundes gerichtete Anfragen hoben ergeben daß einzelne Volksgenoſſen über den Verlauf von Luftſchutzübungen noch immer nicht genügend unter⸗ richtet ſind. Es wird deshalb folgendes nochmals bekanntgegeben: Vor dem eigentlichen„Fliegeralarm“ wird nor⸗ malerweiſe der Luftſchutz aufgerufen. Der „Aufruf des Luſtſchutzes“ erfolgt ſtill und iſt als Vorbereitung der Zivilbevöl⸗ kerung auf den kommenden„Fliegeralarm“ anzu⸗ ſehen. Die Luftſchutzwarte(frühere Bezeichnung Luftſchutz⸗Hauswarte) erhalten durch Melder ge⸗ druckte Anweiſungen und haben daraufhin ſofort alle Hausbewohner vom„Aufruf des Luftſchutzes“ zu benachrichtigen. Außer den beſonders bekanntgege⸗ benen ſofort von den einzelnen Hausbewohnern durchzuführenden Maßnahmen ſollen dieſes Mal ſämtliche zur Verfügung ſtehenden Behälter(Eimer, Badewannen uſw.) ſofort mit Löſchwaſſer gefüllt werden. Im Gegenſatz zum„Aufruf des Luftſchut⸗ zes“, der alſo ſtill erfolgt, wird der „Fliegeralarm“ durch langgezogenen gleichmäßig ſchwankendem Heulton der Luftſchutzſirenen ausgelbſt. Sobald der Fliegerangriff vorüber iſt, erfolgt die „Eutwarnung“ gleichfalls akuſtiſch(langgezogener in der Tonhöhe gleichbleibender Ton der Luftſchutzſirenen), Die Be⸗ kanntgabe der„Entwarnung“ beſagt jedoch noch nicht, daß die Luftgefahr endgültig vorüber iſt. Die Verdunkelung bleibt alſo auch noch nach der„Entwarnung“ beſtehen. Erſt wenn der„Aufruf des Luftſchutzes“, wieder durch Melder bekanntgegeben, aufgehoben worden iſt, kann die Verdunkelung der einzelnen Häuſer beendet wer⸗ den. Um alle ſonſtigen Unklarheiten über das Verhal⸗ ten der Bevölkerung bei Luftſchutzübungen zu beſei⸗ tigen, hat der Reichsluftſchutzbund, Ortsgruppe Mannheim, eine Beratungsſtelle für Luftſchutz⸗Selbſtſchutz⸗ angelegenheiten im Luftſchutzhaus, Hildaſtraße 12, eröffnet. Allen Volksgenoſſen wird in der Zeit von 10 bis 12 und 14 bis 17 Uhr auf telephoniſche oder perſönliche Rück⸗ fragen jederzeit bereitwilligt weitere Auskunft er⸗ teilt. Die Beratungsſtelle iſt auch Samstag, den 10. September, nachmittags und Sonntag, den 11. September von 10 bis 12 Uhr, geöffnet. Hundetreffen in Neckarau Wie alljährlich, ſo führt auch Jahr die Fachſchaft Deutſcher Schäferhunde am untag, dem 18. September, auf ihrem Dreſſur⸗ Platz an der Voltaſtraße in Neckarau(hinter Stotz⸗ Kontakt) ihre große Schäſerhunde⸗Sonderſchau durch. Sie iſt verbunden mit einer Propaganda⸗Vorfüh⸗ rung der Dienſt⸗ und Gebrauchshunde. Der Platz iſt ideal gelegen und iſt mit der Straßenbahn 7 und 16 gut zu erreichen. Halteſtelle Schulſtraße. Die Schauleitung hat keine Mühe geſcheut, um eine Fülle ſchönſter deutſcher Schäferhunde zu zeigen. Zahlreiche wertvolle Ehrenpreiſe ſtehen zur Verfü⸗ gung. Anmeldung beim Schauleiter Wilhelm E m⸗ merich, Mannheim⸗Neckarau, Caſterfelöſtraße 4. Ab 1. Oktober neue Fahrräder nur mit Pedalrückſtrahler Vom 1. Oktober ab müſſen erſtmalig in den Ver⸗ kehr gebrachte Fahrräder an beiden Seiten der Tretteile die neuen Pedalrückſtrahler von gelber Färbung führen. Der Reichsführer SS und Chef der deutſchen Polizei hat von dieſer Ver⸗ pflichtung aus ſportlichen Gründen Rennräder bis auf weiteres freigeſtellt, ſoweit ſie nicht während der Dunkelheit auf öffentlichen Straßen benutzt werden. Nichtanrechnung von NS SOAP Anterſtützungen bei Prüfung der Hilfsbedürftigkeit In einem gemeinſamen Erlaß des Reichsinnen⸗ und Reichsarbeitsminiſters wird die Nichtanrech⸗ nung von Unterſtützungen der NS DaAp bei Prü⸗ fung der fürſorgerechtlichen Hilfsbedürftigkeit ge⸗ regelt. Gemäß dem Willen des Führers bleiben da⸗ bei außer Anſatz oer Ehrenſold oder der außer⸗ ordentliche Zuſchuß der NSDAp an die Hinterbliebenen der im Dienſt der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Idee und für die Eroberung des Staates Ermordeten bzw. ums Leben Gekommenen, ferner Ehrenunterſtützungen für Schwerbeſchädigte der NSDAP. und der Adolf⸗Hitler⸗Dank. Der Er⸗ laß beſtimmt, daß gleiches gilt für Unterſtützungen der Hilfskaſſe der NSDAP, die aus Anlaß einer Geſundheitsſchädigung oder des Todes im ehrenamtlichen Dienſt der Partei gewährt werden, ſowie für Unterſtützungen der Dienſtſtellen der NSDAP aus den genannten Anläſſen. Kraftfahrzeugvergütungsſätze für Wehrmachtinanſpruchnahme Nachdem kürzlich die Vergütungsſätze für die In⸗ anſpruchnahme durch Bedarfsſtellen außerhalb der Wehrmacht bekanntgegeben worden find, veröffent⸗ licht der Reichs innenminiſter jetzt die Vergütungs⸗ ſätze für die Inanſpruchnahme für Kraftfahrzeuge durch Bedarfsſtellen der Wehrmacht auf Grund des Wehrleiſtungsgeſetzes. Es gelten im weſent⸗ lichen die gleichen Beſtimmungen, nur die Sätze liegen höher. Der Tagesſatz beträgt für Kraft⸗ räder 6 bis 8 Mark, für Perſonenwagen 10 bis 21 Mark, für Kraftomnibuſſe 33 bis 78 Mark, für Laſt⸗ kraftwagen 14 bis 49 Mark, für Zugmaſchinen 22 bis 34 Mark, für Anhänger 5 bis 7 Mark. Das Kilometergeld beträgt, wenn der Betriebsſtoff vom Kraftfahrzeughalter geſtellt wird, bei Kraft⸗ rädern 2 bis 4 Pfennig, bei Perſonenwagen 10 bis 19 Pfennig, bei Omnibuſſen 18 bis 48 Pfennig, bei Laſtkraftwagen 8 bis 43 Pfennig, bei Zugmaſchinen 19 bis 30 Pfennig, bei Anhängern 1 bis 4 Pfennig. Wird der Betriebsſtoff von der Bedarfsſtelle geſtellt, ſo ermäßigt ſich das Kilometer auf 1 bis 23 Pfennig. Bei Inanſpruchnahme von Fahrzeugen mit einem Zivilkvaftfahrer erhöhen ſich die Tagesſätze. dieſes Dein miiglieds beitrag für die nen. kin opfer für die zukunft unſeres 2 Volkes: . Zum drittenmal in Mannheim: Windhund-Rennen Dieſes Wort iſt manchem, auch guten Kynologen ein fremder Begriff. Rennen kann ja jeder Hund daß nun der W as beſſer rennen kann iſt ja im Grund ſelbſtverſtändlich 5 Windͤhund⸗ n das Wort bringt den Windhu d zer in Entzük⸗ 7 kung. Es ihm Erinnerungen über Leiſtungen ſeiner Liehlinge wach und in Gedanken ſieht er das Rennfeld, im 60⸗Kilometer⸗Tempo über die hufeiſen⸗ förmig angelegte B ſauſen. In unbeſchreiblicher Fahrt werden die Hürden genommen, immer ſchnel⸗ ler wird das Tempo, erreicht iſt die Zi 5 Verſchiebung des Feldes und vorbi b wird zum Emdſpurt angeſetzt. Nur mit grof Mühe gelingt es den Zielrichtern, die einlaufenden Hunde zu be⸗ ſtimmen. Glücklich und heil wird der Rennhund von ſeinem Beſitzer in Empfang genommen. Wind hundrennen iſt Sport. deutet Pflege der körperlichen Fähigkeiten und ihre Erprobung im Wettkampfe. Nicht die falſche Auf⸗ faſſung, daß der Windhund für nichts anderes zu gebrauchen ſei, zwingt den wahren Windhundfreund zur Erziehung ſeines Hundes zum Rennhund es iſt erwieſen, daß der Windhund in bezug auf Intelli⸗ genz, Wachſamkeit und Gelehrigkeit ſeinen Artgenof⸗ gerade, eine Sport he. ſen zum mindeſten gleichwertig iſt. Es iſt die Freude an der Eleganz des Tieres, der wundervollen Linie und an den ſchönen Bewegungen, außerdem die Er⸗ kenntnis, daß Rennen für dieſe Hunde eine Lebens, notwendigkeit iſt, die den Windhundfreund zum Rennen führt. Seit Jahrhunderten wird der Windhund in allen Teilen unſerer Erde als Hetzhund geſchätzt. In England finden wir den Jriſh⸗Wolfshound, den Deerhound, den Grey und den Whippet. Man ver⸗ wendet ſie dort zur Hetze am Großwild bis herab zum Haſen. In Deutſchland iſt es der Grey, der als Jagdhund beſonders beliebt war. Seit Jahren ſind bei uns jedoch die Hetzjagden unterſagt. Dem Wind⸗ hunde iſt ſomit jede Möglichkeit zur Ausübung ſei⸗ ner Beſtimmung genommen. Die Fachſchaft der Winoͤhundliebhaber hat ſich zum Ziele ge⸗ ſetzt, durch Förderung des Rennſportes einen Erſatz für die den Windhunden entgangene Verwendungs⸗ möglichkeit zu ſchaffen. In ganz Deutſchland finden daher allfährlich Windhundrennen ſtatt. Die Lan⸗ desfachſchaft Baden⸗Württemberg und Pfalz mit dem Sitz in Mannheim veranſtaltet am Sonntag, dem 11. September, auf der Phönix⸗Kampfhahn ein Internationales Rennen unter ſtärkſter auslän⸗ diſcher Beteiligung. Es iſt dies das dritte Windhund⸗ rennen, das in den Mauern Mannheims ſtattfindet, und bisher war die Anteilnahme, die Mannheims Einwohnerſchaft dieſem Sport entgegengebracht hat, immer groß. Dageslalecles Samstag, 10. September Nationaltheater:„Die ſchalkhafte Witwe“, Oper von Er⸗ mano Wolf⸗Ferrari, 19.30 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. Taug; Paloſthotel. Parkhotel, Libelle. Flughafengaſtſtätte, Friedrichspark Woldparkreſtaurant. „Stadt Baſel“: Konzert(Verlängerung). Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt:„Heimat“.— Alhambra:„Geheimzeichen B 17“.— Schauburg:„Mordſache Holm“.— Palaſt und Gloria:„Capriccio“.— Capitol und Scala:„Ich llebe dich“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Gebffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Theatermuſenm. B 7. 20; Gebſſnet von 10 bts 18 und von 15—17 Uhr. Sonderſchau: Adele⸗Sandrock⸗Gedächtnis⸗ Ausſtellung. Sternwarte: Geöffnet von 10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr, Städtiſche Kunsthalle: Geöffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Leſeſaal geöffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Graphiſche Sammlung und Kupfer⸗ ſtichkabinett. Mannheimer Kunſtverein, L f, 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Ausſtellung der Maler Prof, Franz Lenk, Georg Schrimpf(Nachlaß), Heinz Heinrichs (Aachen)— Gemälde und Aquarelle. Hafenrundfahrten: 10. 11. 15, 16 und 17 Uhr ab Friede richs brücke. Flughafen: Rundflüge über Mannheim. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 18 Uhr; Leſeſäle geöffnet von 9 bis 13 Uhr. Sonderausſtellung; Hutten⸗Gedächtnis⸗Ausſtellung. Städtiſche Volksbücherei: Ausleihe von 10.80 bis 12.30 Uhr und von 16 bis 19.30 Uhr. Leſeſaal geöffnet von 10.0 bis 13 Uhr und von 16.30 bis 21 Ubr. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Berein, Telefon 343 2. Douala. T. vom 11. bis 19 September 1938 im Nationaltheater Sonntag, 11. September: Miete H 1 und 1. Sondermiei H 1, 2. Abend der Werbewoche,„Siegfried“, von 1 Wagner, Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben, An⸗ fong 18 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Montag, 12. September: Miete C 2 und 2. Sonderwien E 1, 3. Abend der Werbewoche,„Das Käthchen vn Heilbronn“, Schauſpiel von Heinrich von Klelſt, Ein⸗ tauſch von Gutſcheinen aufgehoben, Anfang 19.80 Uhr, Ende gegen 22.90 Uhr. f Dienstag, 13. September: Miete E 2 und 2. Sondermiete 1, 4. Abend der Werbewoche,„Carmen“, Oper von Georges Bizet, Eintauſch von Gulſcheinen aufgehoben, Anfang 19.90 Uhr, Ende gegen 23 Uhr. Mittwoch, 14, September: Miete M2 und 2. Sondermien M 1, 5. Abend der Werbewoche,„Thomas Paine 2 ſpiel von Hanns Johſt, Eintauſch von Gutſcheinen au gehoben, Anſong 20 Uhr, Ende etwa 22.15 Uhr. 8 Donnerstag, 15. September: Miete D 3 und 1. Sen miete D 2, 6. Abend der Werbewoche,„Das Küthche von Heilbronn“, Schauſpiel von Heinrich von Kleist, Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben, Anfang 19.80 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. 17915 Freitag, 16. September: Miete F 3 und 1. Sundern F 2, 7. Abend der Werbewoche,„Der Roſenkaralier“ Oper von Richard Strauß, Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben, Anfang 19.30 Uhr, Ende 23 Uhr, 27 Samstag, 17. September: Miete A 2 und 2. Son e A 1, 8. Abend der Werbewoche, neu inſzeniert,„Ma 755 ſans géne“, Luſtſpiel von V. Sardou, Eintausch ve Gutſcheinen aufgehoben, Anfang 20 Uhr, Ende etwa 28. Uhr. 8 Sonntag, 18. September: Miete B 2 und 2. Sondern B 1, letzter Abend der Werbewoche, zum letzten 1 „Mazeppa“, Oper von Peter Tſchaikowfky, Eintauſch vo Gutſcheinen aufgehoben, Anfang 19.30 hr, Ende n 22.30 Uhr. 155 Montag, 19. September: Miete G 2 und 2. Sondermle G I,„Mein Sohn, der Herr Miniſter“, Luſtſpiel von André Birabeau, Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr, 1 83 roue dem grüß mach ſitzer Bedi Wag jüng hand Heut alter vor liche mer geht, halli eigen gegel tern des! D ſchen der ben Jah man leben hiolo B einm mei verga Ber richti halle Reyu Anne wird. dung, wird. rung kehre Stun Eiſen ſenba Sie i ſchen. hinei rieſig und blau S noch ſchaft für ſen⸗ icher nel⸗ eine zum ingt be⸗ und be ihre Nuf⸗ zu und s iſt elli⸗ noſ⸗ eude inie Er⸗ Er⸗ 3. tte, ichen liebe Jeutocllex Futegen ted it Amexcka auf den&opę Mit einsitziger Sportmaschine die Anden überflogen — Berlin, im September. „Az Diabolico“ haben ſie ihn drüben in den Ur⸗ wäldern von Südamerika genannt, was ſo viel heißt wie„As des Teufels“. Und die den Namen geprägt haben, hatten damit nicht zuviel geſagt, denn als der Chefpilot der Bücker⸗Flugzeugwerke, Arthur Benitz, dieſer Tage nach einjährigem Aufenthalt in den Tropen wieder auf dem Berliner Sportflughafen Rangsdorf eintraf, gebärdete er ſich zur Begrüßung wie der wahre Teufel in den Lüften. Er flog mit ſeiner einſitzigen„Bücker⸗Jungmeiſter“, mit der er den Südamerikanern den Kopf ſchief gedoͤreht hatte, über dem Flugplatz doppelt geriſſene Rollen, Pi⸗ kouetten, Loopings und ſtehende Achter, daß es faſt zmpfangskomitee den Atem verſchlug. Die Be⸗ ug fiel aber dafür deſto herzlicher aus. Es war vor wenigen Monaten, als Arthur Benitz durch ein fliegeriſches Meiſterſtück von ſich reden machte. Er überflog als Erſter mit einem Sportein⸗ ſitzer die Gebirgskette der Anden und das unter Bedingungen, die jeden anderen Piloten von dieſem Wageſtück abgeſchreckt hätten.„Die Oſt⸗Weſtüber⸗ ſuerung machte mir weiter keine Schwierigkeiten“, erklärte er.„Freilich die bis zu 7000 Meter auf⸗ ſteigenden Gipfel flößen einem ſchon ordentlich Re⸗ ſpekt ein, und ein Sandſturm, der mich überraſchte, hätte unter Umſtänden auch zum Verhängnis wer⸗ den können, aber ich vertraute meiner wackeren „Jungmeiſter“, die mich ja noch nie im Stich gelaſ⸗ ſen hatte, und ſie trug mich auch wirklich in einem mundervollen Fluge ſicher von dem Städtchen Men⸗ zog nach Santiago in Chile.“ „Als ich zwei Monate ſpäter zum Rückflug ſtar⸗ len wollte, war inzwiſchen der Winter in den Ber⸗ gen hereingebrochen. Pelzmantel und dergleichen hatte ich auf meiner Reiſe nach Südamerika nicht mitgenommen, und ſo lief ich denn in Santiago von Geſchäft zu Geſchäft, um ein warmes Kleidungsſtück aufzutreiben. Aber alle Bemühungen waren um⸗ ſonſt, und ſo mußte ich froh ſein, als ich wenigſtens eine Pudelmütze und ein Paar Filzſchuhe erſtehen konnte. Dazu zog ich noch ſämtliche Klei⸗ dungsſtücke an, die mein Koffer barg, und ſo ver⸗ mummt hoffte ich, die mordende Kälte in 5000 Me⸗ ter Höhe ſchon überſtehen zu können. Wenn ich abergläubiſch geweſen wäre, hätte ich vielleicht den Flug trotzdem unterlaſſen, denn zwei Tage vorher war ein zweimotoriges Verkehrsflugzeug nach Ar⸗ gentinien geſtartet, ohne ſein Ziel zu erreichen. Bis heute weiß man nichts von dem Schickſal der Ma⸗ ſchine, die in der verſchneiten Bergwiloͤnis abge⸗ ſtürzt ſein muß. Wohl ein ſchlimmes Vorzeichen für mein Unternehmen, aber Furcht kenne ich nicht, und ſo ſetzte ich meine„Jungmeiſter“ zur feſtgeſetz⸗ ten Stunde in die Luft. Ich hatte mit einem Sei⸗ tenwind von 80 Stundenkilometer Geſchwindigkeit zu kämpfen, der ſogar die Bordwand der Maſchine eindrückte, trotzdem gelang es mir, die 280 Kilo⸗ meter betragende Strecke von Santiago nach Men⸗ doza in einer Stunde und 25 Minuten zurück⸗ zulegen.“ Benitz' Name war ſchon durch ſeine gewagten Kunſtflüge in den Städten Südamerikas bekannt geworden. Als er nach Poscos de Caldas im Staate Minas, einem 1250 Meter hoch gelegenen, modernen Erholungsort mitten im Urwald, bam, ſtieg auch die Tochter des braſilianiſchen Bundespräſidenten mit in das zweiſitzige Jungmann⸗ Flugzeug, das er gerade flog, und ließ ſich auch durch die gewagtſten Lvop⸗ ings nicht aus der Faſſung bringen. Rund 25 000 Kilometer hat Arthur Benitz auf ſeinen Flügen in Südamerika zurückgelegt, und die deutſchen Farmer, die er überall antraf, waren nicht wenig ſtolz auf den Landsmann, der durch ſein fliegeriſches Können viel zur Hebung des deutſchen Anſehens beigetra⸗ gen hat. eee ee Wann iſt man alt? Das Problem des Alterns wird erforſcht Berlin, im September. Es gibt ein Gebiet der mediziniſchen Wiſſenſchaft, das vom phyſiologiſchen Standpunkt aus bis in die jüngſte Zeit hinein ein wenig ſtiefmütterlich be⸗ handelt worden iſt: Das Altern des Menſchen. Heute aber, da wir wiſſen, daß das Durchſchnitts⸗ alter der Bevölkerung weſentlich höher liegt, als noch bor wenigen Jahrzehnten, gewinnt auch die gründ⸗ liche Erforſchung des menſchlichen Lebensabends im⸗ mer mehr an Bedeutung, was daraus ſchon hervor⸗ geht, daß der Phyſiologe Geheimrat Emil Abder⸗ halden und der Kliniker Max Bürger eine eigene„Zeitſchrift für Altersforſchung“ herausge⸗ gegehen haben, in der von hervorragenden Mitarbei⸗ tern intereſſante Unterſuchungen über das Problem des Alterns veröffentlicht werden. Da hört man zunächſt, daß der Menſch ſich zwi⸗ ſchen 25 und 35 Jahren am kräftigſten fühlt, wobei der Höhepunkt feiner überſchäumenden Le⸗ henskraft im Durchſchnitt zwiſchen 25 und 28 Jahren liegt. Damit iſt freilich nicht geſagt, daß man nicht bis ins hohe Alter hinein ſich als geſunder, lebensfroher Menſch fühlen kann. Man iſt lediglich biologiſch ein Greis geworden, worunter der Wiſſen⸗ Berliner Brief Gemütliches Jubiläum— Ein Schloß wird verjüngt— Aus dem Ghetto ins Zollern⸗ ſchloß— Saiſonbeginn der heiteren Muſe — G. B. S. perſönlich — Berlin, im September. „Berlin wird wieder gemütlich. Wir haben wieder einmal ein Jubiläum aus dem Bieder⸗ meier zu feiern. Am 22. September ſind 100 Jahre vergangen, daß die erſte Eiſen bahn von Berlin abfuhr. Dieſer hiſtoriſchen Tatſache muß richtig gedacht werden. Es wird in der Deutſchland⸗ halle eine Heimatſchau geben, mit einer feſtlichen Revue, bei der ſogar der erſte Eiſenbahnzug von Anno dazumal in die Deutſchlandhalle einfahren wird. Nicht ganz Original, aber in einer Nachbil⸗ dung, die an Treue dem Original nicht nachſtehen wird. Dieſe Nachbildung wird auch als Erinne⸗ rungsſtück auf der Strecke Potsdam Berlin ver⸗ lehren und dazu wie zu Großvaters Zeiten zwei Stunden Zeit brauchen. Die beiden hiſtoriſchen alten Eiſenbahnwagen der alten„Berlin Potsdamer Ei⸗ enhahngeſellſchaft“ ſtehen noch im Eiſenbahnmuſeum. Sie erinnern in ihrer Form an die alten Poſtkut⸗ ſchen. Man muß ſich wundern, wie korpulente Leute bineinfanden. Die klaſſiſche Lokomotive hat einen rieſigen Schornſtein, die Eiſenbahnwagen der erſten und zweiten Klaſſe ſind in einem herrlichen Himmel⸗ blau gepolſtert.. Sich da hineinzuſetzen und im alten Tempo, das noch gar kein Tempo war, durch die märkiſche Land⸗ ſchaft zu fahren— ach, das wird ein ſchönes Feſt für die Berliner Volksſeele werden. *. In Nürnberg rühmen die ausländiſchen Diplo⸗ maten die Gaſtlichkeit, mit der ſie betreut werden. Man darf es ſagen, die Kunſt der Gaſtlichkeit hat bei uns eine hohe Stufe erreicht. In Berlin wird jetzt das Schloß Bellevue für auslän⸗ diſche Staatsbeſuche hergerichtet, das lange nur Muſeums⸗ und Ausſtellungszwecken diente. Als Heim für ausländiſche Staatsgäſte liegt es denkbar günſtig in der Nähe des Regierungsviertels wie in der Nähe des neuen Diplomatenviertels, das an den üdlichen Rand des Tiergartens zu ſtehen kommt, in die Gegend zwiſchen Tiergartenſtraße und Vand⸗ wehrkanal, zu beiden Seiten der Hoßzägeralles. Von ſchaftler den Eintritt gewiſſer Veränderungen im Körper des Menſchen verſteht. Eine der ſichtlichſten Folgen dieſes Prozeſſes iſt die Abnahme der Sehkraft. Aber auch die Farbe der Augen verändert ſich, die Pupillen wer⸗ den heller, wobei man fälſchlicherweiſe meiſt von trüben, glanzloſen Augen ſpricht. Weiter konnte durch füngere Forſchungen nachgewieſen werden, daß der Blutumlauf ſich mit zunehmendem Alter verlang⸗ ſamt, während der Blutdruck immer mehr anſteigt. Sämtliche Gewebe zeigen eine deutliche Ahminde⸗ rung der Heilungstendenz, was ſich gerade bei Kno⸗ chenbrüchen immer wieder zeigt, die im Alter nur ſchwer verheilen. Auch die Lunge macht im Leben eines Men⸗ ſchen eine Umwandlung durch. Man hat feſtgeſtellt, daß das Faſſungs vermögen dieſes lebens⸗ wichtigen Organs um das 35. Lebensjahr herum am größten iſt. Von da ab ſinkt die Kurve langſam aber ſtetig, ſo daß ſich im 66. Lebensjahr der Umfang und die Elaſtizität der Lunge bereits auf die Hälfte vermindert hat. Nun verſteht man auch, warum Lungenentzündungen bei alten Menſchen weitaus ge⸗ fährlicher ſind als bei jungen. Hierzu kommt noch die bemerkenswerte Tatſache, daß alte Organismen meiſt wenig und oft gar nicht dazu neigen, auftre⸗ tende Erkrankungen durch Fieber anzumelden. Die gründliche Erforſchung der Vorgänge beim hier bis zu dem neuen Gäſtehaus kann man in zehn Minuten durch den Tiergarten ſpazieren. Schloß Bellevue iſt ungefähr 150 Jahre alt. Friedrichs des Großen jüngerer Bruder Ferdinand hat es ſich er⸗ haut. Er hatte zuerſt das Ordenspalais am Wilhelm⸗ platz bewohnt, in dem ſich heute das Propagandami⸗ niſterium befindet. Er wollte ſommerlicher wohnen und erbat ſich zunächſt Schloß Monbijou. Die Bitte wurde abgelehnt, da baute er ſich Schloß Bellevue. Es wurde ein Zentrum der beſten Berkiner Geſel⸗ ligkeit. Langhans, der Erbauer des Brandenburger Tors, geſtaltete den ſchönen Feſtſaal des Schloſſes, der in ſeiner Form erhalten bleiben ſoll. Friedrich Wilhelm IV. übernahm das Schloß auf den Staat und ſeit dieſer Zeit diente es oft als Quartier hoher Gäſte. Kronprinz Friedrich, der ſpätere Kaiſer, hatte hier ſeine Sommerkeſidenz, ebenſo Wilhelm II., der hier vor dem Weltkrieg großen Kriegsrat abhielt. Der letzte Kronprinz führte von Schloß Bellevue die Kronprinzeſſin Cäcilie in das Berliner Leben ein. Auch der Schah von Perſien mit ſeinem Gefolge hat hier einmal als Gaſt der Hohenzollern gewohnt. Bis jetzt diente das Schloß dem Muſeum für Volks⸗ kunde als Heim, das nun wieder einmal umziehen muß. Ein Kleinod des Schloſſes iſt der ſchöne Park, ein Idyll unweit des Haſtens der Weltſtadt. Unſere Staatsgäſte werden es hier gut haben. *. „Sollte im Zuge der baulichen Umgeſtaltung Ber⸗ lins heute noch das Kabarett der Komiker abgebrochen werden, ſo bitte ich Sie auf den Plätzen zu bleiben, wir ſpielen trotzdem weiter!“ Mit die⸗ ſen heiteren Worten, die ſofort die erſte Lachſalve auslöſten, eröffnete Willi Schaeffers vor einem erleſenen Publikum das Kabarett der Komiker. Das Haus iſt ſchön geworden, das Programm, beſte Klein⸗ kunſt, ſchlug donnernd ein, täglich iſt es ausverkauft. An einem der letzten Abende gab es übrigens einen eigenartigen Zwiſchenfall, bei dem Willi Schaef⸗ fers eine gefahrvoll werdende Situation durch geiſtes⸗ gegenwärtigen Witz glänzend rettete. Während der Vorſtellung machte ſich plötzlich im Hauſe eine ſtarke Rauchentwicklung bemerkbar. Die Gäſte wurden ſichtlich nervös, eine Panik drohte auszubrechen, da feuerte Willi Schaeffers eine Witzbombe ab, indem er kaltlächelnd erklärte:„Ja, Kinder, ihr müßt euch daran gewöhnen. Dieſer Geſtank und dieſer Nebel iſt beiuns jetztjeden Abend!“ Sicht⸗ lich beruhigt wartete man auf eine beſondere Ueber⸗ BILDER VOI TAGE Der Wüſtenſand iſt ihr Spielbrett Neger aus Urundi bei einem ſeltſamen Brettſpiel. In vier Reihen ſind je acht Löcher in den Sand eingegraben. Mit 30 möglichſt runden Kieſelſteinen geht das Spiel nun los. Die Spielregeln? Der Photograph dieſes Bildes konnte ſie trotz aufmerkſamſten Zuſchauens nicht ergründen. Charlie Rivel, einer der herrlichſten Clowns unſerer Zeit, feiert in dieſem Monat in der Scala zu Berlin ſein jähriges Bühnenfubiläu m. Charlie (rechts) mit ſeinem Nachwuchs. (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗M) (Preſſephoto, Zander⸗M.) Aufräumungsarbeiten in Glatz Während ſich die Hochwaſſerwelle oderabwärts bewegt, geht man in der von der Ueberſchwemmung ſchwer heimgeſuchten Stadt Glatz an die Aufräumungs⸗ arbeiten, an denen neben allen Formationen auch Schüler teilnehmen. (Preſſe⸗Bildzentrale, Zander⸗Multiplex⸗K.) Altern, die ſich die Wiſſenſchaft nun angelegen ſein läßt, iſt für den Arzt von größter Wichtigkeit, denn die daraus gewonnenen Erkenntniſſe geben ihm wert⸗ raſchung, die ſchließlich darin beſtand, daß Schaeffers lakoniſch bemerkte:„Ihr habt doch recht gehabt, es hat gebrannt!“ Tatſache war, daß ſich an einem durchgeſchliſſenen Ventilatorkabel Funkenbildung er⸗ geben hatte, die ſich zu einem ernſthaften Brand aus⸗ zuwachſen drohte. Das aufkommende Feuer konnte noch rechtzeitig von den Angeſtellten gelöſcht werden, ſo daß die Vorſtellung ungeſtört ihren Fortgang nehmen konnte. * Für Berlins Abendunterhaltung iſt in jeder Hin⸗ ſicht vortrefflich geſorgt. Im Admirals palaſt iſt oe neue„Dubarry“ in einer Aufführung von rauſchend feſtlichem Glanz herausgekommen. Im „Wintergarten“ gaſtiert Paris— die„echten“ Cancaneuſen aus dem berühmten Pariſer Nacht⸗ lobal, dem„Tabarin“ vom Montmartre, erzwingen ſich mit wildem Temperament namentlich den Bei⸗ fall der älteren Herren. In der Scala ſetzt der herrliche Clown Charlie Rivel mit ſeinen anmu⸗ tigen Kindern die Berliner in Raſerei. Doppelt ſchön, daß nach ihm in dieſem übergroßen Hauſe ein Künſtler mit dem„einfachen“ Mittel des geſproche⸗ nen Wortes die gleichen Applausſtürme entfeſſelt. Es iſt der Schwabe Willy Reichert, der hier vor Anker gegangen iſt mit ſeiner geſprochenen heiteren Lebensweisheit. Man muß auch aus ſchlimmen Dingen das Beſte herausſuchen, plaudert er— wie jener Vater, zu dem ſein Junge geſtürzt kam: „Pappi, in unſern Garten iſt Nachbars Kuh einge⸗ brochen und frißt unſer Gras!“ Der weiſe Vater antwortet:„Nicht ſchimpfen, ſondern melken, melken!“ Früher ſchien es unmöglich, daß ſich in der„Bahnhofshalle“ der Scala das geſprochene Wort durchſetzen könne— einem Meiſter des Worts gelingt auch dies! Während abends in der Scala Willy Reichert und die Familie Rivel die Leute begeiſtern, ſind am Vor⸗ mittag und in der Nacht ſchon die Proben zu der kommenden großen Scalarevue im Gange. Es ſoll eine große Sache werden. Man hat das amerika⸗ niſche Stück aus dem Artiſtenleben„Burlesque“ für Varieté bearbeitet, um es mit außerordentlichen artiſtiſchen Senſationen zu durchſetzen. Es behandelt den Lebensweg eines armen Provinzelowus, den ſein Genie bis zum Brogoͤway von Neuyork führt. Dieſen Clown ſpielt Paul Hörbiger, der dafür ſchon an den Rivels ſeine perſönlichen Studien macht. Die Lebensgefährtin des Clowns ſpielt bie zarte Karin Evans. Rudolf Platte mit ſeinen volle Fingerzeige für die Behandlung von Krank⸗ heiten, die ſich bei alternden Menſchen meiſt ſehr ſchwierig erweiſt. 5 blanken Augen leiht Humor und Tempo einem Varietéinſpizienten, während Peter Sachſe ſor⸗ genvolle Figur eines Managers auf die Beine ſtellt, der dann am Broadway Repuedirektor wird und alle Aengſte eines ſolchen Schickſals erfährt. * Das literariſche Berlin hat ſeine erſte Premiere bei Hilpert im Deutſchen Theater erlebt. Man gab Shaws„Menſch und Uebermenſch“ in einer geiſt⸗ reichen Inſzenierung Erich Engels. Zum Beginn durfte man G. B. Shaw perſönlich begrüßen. Er ſprach das Vorwort zu ſeiner Komödie— in der Perſon des prachtvollen Schauſpielers Hübner, der Shaws Maske angelegt hatte. Der Berliner Bär. O Die italieniſche Feſtwoche in München. Der Andrang zu dem Feſtkonzert mit dem italſeniſchen Meiſterdirigenten Gino Marinuzzi am Pult, das im Rahmen der italieniſchen Feſtwoche in München veranſtaltet wurde, war derart groß, daß das Konzert in den Feſtſaal des Deutſchen Muſeums verlegt werden mußte. Marinuzzi machte ſich an dieſem Abend zum Interpreten ſowohl des älteren als auch des zeitgenöſſiſchen italieniſchen Muſik⸗ ſchaffens. Im Mittelpunkt ſtand die im Jahre 1910 entſtandene Orcheſter⸗Suite„Stizilianiſche Bilder“ des Komponiſten Marinuzzi. Das reizvolle melo⸗ diſche Werk weckte höchſte Begeiſterung. Selten noch iſt ein Dirigent und Komponiſt ſo gefeiert worden wie Gino Marinuzzi. Zum erſtenmal in Deutſchland wurden die„Vier Jahreszeiten“ von Antonio Vi⸗ valdt(Ende des 17. bis Anfang des 18. Jahrhun⸗ derts) in der Bearbeitung von Bernardino Molt⸗ nari aufgeführt. Die Zuhörer, unter denen ſich auch Gauleiter Staatsminiſter Adolf Wagner befand, feierten ſowohl den Meiſterdirigenten wie auch das unter ſeiner Leitung hervorragend ſpielende baye⸗ riſche Staatsorcheſter in ſtürmiſcher Weiſe. Der Jubel des Publikums zwang den Meiſter zu meh⸗ reren Zugaben. Das Badiſche Staatstheater in Karlsruhe bringt in der erſten Hälfte der neuen Spielzeit, die am 18. Sep⸗ tember beginnt, die Oper Dorian“ von Hans Leger, die Komödie„Glück und Glas“ von Heinz Stegu⸗ weit und— in Gemeinſchaft mit einer Reihe anderer Bühnen— das Schauſpiel„er Untergang Kar⸗ thageos“ von E. W. Möller zur Uraufführung. Nummer 418 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Samstag, 10. September 1938 — Durch die Auslandspreſſe ging ein Artikel, der ſich mit der Tätigkeit des franzöſiſchen Arztes Eugene Jamot in tamerun befaßt. Jamot iſt von der fran⸗ iſchen Regierung beauftragt worden, die nach dem in Kamerun außerordentlich ſtark wütende ankheit zu bekämpfen. Er hat dies mit einem en Erfolg getan, wurde aber dann von der erung Blum abberufen, ehe er einen durchgrei⸗ folg erringen konnte. Nun iſt er, ziemlich zeſſenheit, geſtorben, und aus dieſem Anlaß n Wirken einer Beleuchtung unterzogen, ge⸗ nichts einzuwenden wäre, wenn dabei hland nicht wieder einmal um das Verdienſt oßen Tat betrogen würde. Es iſt in den Be⸗ die ſich mit dem franzöſiſchen Forſcher be⸗ der Eindruck erweckt worden, als ob das von gefundene Serum epochemachend in Afrika n wäre. Leider wird mit keinem Wort er⸗ daß das deutſche„Germanin“ das allein wirk⸗ Mittel gegen die Schlafkrankheit iſt, und daß Srfindung eine deutſche Tat erſten Ranges tellt. Obwohl Jamot das Germanin kannte, hat er es aus Abneigung gegen Deutſchland, ebenſo wie viele ſich 1 ſchen anzöſiſche Aerzte, nicht angewandt, ſondern it ſeinen, weniger wirkſamen, aber nichtdeut⸗ Mitteln begnügt. Wenn eine gewiſſe Auslands⸗ e das Schickſal des Franzoſen als beſonders tra⸗ giſch hinſtellt, ſo müßte ſie das Schickſal Robert Kochs, des Entdeckers des Schlafkrankheitserregers, und das Schickſal der deutſchen Forſcher, die das Germanin erfunden haben, geradezu beweinen, denn ihrer wird e deutſchfeindlichen Auslandspreſſe überhaupt gedacht.— Germanin heilt die Schlafkrankheit dei Menſchen und das Tſetſe⸗Fieber beim Tier auch noch im fortgeſchrittenen Stadium, und dies iſt un⸗ r wichtig, denn die Infektion der Schlafkrank⸗ heit wird von den Befallenen kaum erkannt, und erſt ger Monatsfriſt(bis zu 10 und mehr Mona⸗ die Krankheit offen auf, und dann iſt es zu ſpät, der Kranke iſt dem Tode verfallen. In dem rmanin nun ſchenkte Deutſchland der Welt, auch für fortgeſchrittene Fälle, das rettende Mittel, und es iſt furchtbar, daß die Tropenmedizin, ſoweit ſie im Ausland Deutſchland feindlich geſinnt iſt, lieber ungezählte Kranke dahinſtechen und ſterben läßt, als daß ſie Germanin zur Anwendung bringt. Auslän⸗ diſche Kapazitäten haben aber freimütig bekannt, daß das deutſche Germanin, menſchlich und wirtſchaftlich geſehen, einen ſolchen Wert darſtellt, daß es den Ge⸗ genwert der unter Mandat befindlichen deutſchen Ko⸗ lonien um ein Vielfaches auſwiegt. * — In Breſt(Frankreich) iſt zur Zeit von faſt nichts anderem die Rede als von dem unerwarteten Beſuch, den der Gerichtsvollzieher dem Tancher⸗ ſchiff„Raſtrello“ abſtattete. Man muß die Vorge⸗ ſchichte dieſer Amtshandlung kennen, um deren Tragweite ganz ermeſſen zu können. Der„Raſt⸗ rello“,„Rampino“,„Artiglio“ und die„Arpione“ bilden die hochmodern ausgerüſtete Taucherflottille eines Italieners, der ſich vorgenommen hat, die im Innern verſunkener Schiffe auf dem Meeres⸗ grund ruhenden Schätze zu heben. Bereits vor einem Jahrzehnt hatte der italieniſche Schatzſucher mit dem „Artiglibo“ Verſuche unternommen, unter dem Ein⸗ ſatz geſchulter Taucher an ein verſunkenes Schatz⸗ ſchiff heranzukommen. Alle Bemühungen der mit Sprengkörpern und Schweißapparaten ausgerüſte⸗ ten Taucher, ins Innere des Wracks bis zur Schatzktammer vorzudringen, blieben jedoch erfolglos. Eines Tages machte der Eigentümer des„Artiglo“ die Bekanntſchaft eines franzöſiſchen Ingenieurs, der ihm einen von ihm erfundenen. waſſerfeſten Schweißapparat für ſeine Hebearbeiten zur Verfü⸗ gung ſtellte. Schon der erſte Verſuch mit dem neuen Schweißapparat, die Hebung des Golbdſchatzes der unweit Oueſſant an der atlantiſchen Küſte auf dem Meeresgrunde ruhenden„Egypt“, übertraf alle Erwartungen. Es gelang nämlich den Tau⸗ chern unter Benutzung des waſſerfeſten Schweiß⸗ apparates ſich den Zutritt ins Innere der„Egypt“ zu erzwingen und Goldbarren im Werte von einer Milliarde Franken(rund 65 Millionen Mark) zu bergen. Die Bergung des Goldes der„Egypt“ er⸗ regte damals großes Aufſehen und das Geſchäft des Schatzhebers blühte und gedieh. Nur einer wußte von der ganzen Geſchichte nichts: der Erfinder des Schweißapparates. Als er nun kürzlich durch Zu⸗ fall in einer alten Zeitſchrift von den geborgenen Millionen erfuhr, forderte er von dem Beſitzer des „Artiglio“ 10 v. H. des Goldes oder den Gegenwert im Betrage von 100 Millionen Franken. Nach einem noch heute gültigem Geſetz aus der Zeit Lud⸗ wigs XIV. ſtehen dem Ingenieur jedoch 33,3 v. H. des Geſamtbetrages zu. Seine Forderung wurde mit dem Hinweis, das Gold ſei ohne Einſatz ſeines Schweißapparates geborgen worden, von dem Eigen⸗ tümer der Schatzheberflotte abgelehnt. Der erzürnte Erfinder hat deshalb den Gerichts vollzieher mobil gemacht, der aber auf dem„Raſtrello“ keine Spur von den neuen Schweißapparaten entdeckte. In franzöſiſchen Schiffahrtskreiſen ſieht man jetzt dem Ausgang des gerichtlichen Nachſpiels dieſer Taucher⸗ und Erfindergeſchichte mit großer Spannung ent⸗ gegen. d. — Weun die Lanbkarte Witze macht, können ſich tolle Verwechſlungen ereignen. Es hieße Eulen nach Athen oder Bier nach München tragen, wenn ein Oſtſeefiſcher auf den Einfall kommen ſollte, ſeine zappelnde Ware in den Mittelmeerländern abzuſet⸗ zen. Und doch unternahm es kürzlich der Lebens⸗ mittelhändler eines mecklenburgiſchen Städtchens, ſo⸗ gar dem König von Italien allen Ernſtes ein Au⸗ gebot über zwei Kiſten friſch eingetrofſener Heringe zu machen. Er war reſpektlos genug, den Brief an die höchſte Perſönlichkeit des italieniſchen Impe⸗ riums nur mit„Herrn König, Rom“ zu adreſſieren, und die Herren im Quirinal überlegten lange, ob ſie das Schreiben an den König, der gerade in einem Seebad am Mittelländiſchen Meer weilte, zuſenden ſollten. Schließlich ſiegte aber das eiſerne Pflicht⸗ gefühl, und wenig ſpäter las der Monarch mit eini⸗ gem Erſtaunen, daß Fiſcheſſen geſund ſei und zwei Kiſten Heringe zu dem günſtigen Preiſe von ſound⸗ ſoviel Mark und Pfennig frei ins Haus geliefert würden. Der Kaiſer von Aethiopien hatte Humor, und dem beſagten Kaufmann verſchlug es faſt den Atem, als ihm dieſer Tage der Poſtbote einen Brief aus der Privatkanzlei des italieniſchen Herrſchers in die Hände drückte, in dem der König verbindlichſt für das bekundete Intereſſe dankt, aber lebhaft be⸗ dauert, von dem Angebot keinen Gebrauch machen zu können. Die zwei Kiſten Heringe fanden aber trotzdem den Weg nach Rom, nur liegt dieſes Rom nicht in Italten, ſondern als ein friedliches Dörf⸗ chen knappe ſieben Kilometer von der mecklenburgi⸗ ſchen Stadt Parchim entfernt. Dort gibt es nun tat⸗ ſächlich einen König, der gerne Fiſche auf ſeiner Mit⸗ tagstafel ſieht und für den eigentlich das günſtige Heringsangebot beſtimmt war, ein König aber, der ſtatt des goldenen Zepters einen ſchweren Eiſen⸗ hammer auf den Ambos niederſauſen läßt. Schmie⸗ demeiſter König iſt in der ganzen Umgebung be⸗ kannt, und wo er hinkommt, heißt er nie anders als der„König von Rom“ 4 — Ein ungewöhnliches Erlebnis hatte ein Rad⸗ fahrer in der Nähe von Bredebro im Kreiſe Ton⸗ dern. Er wurde plötzlich von einem Dachs angergrif⸗ fen, der ſich in das Hoſenbein des Radlers verbiß. Es gelang dem Angegriffenen zwar, das Tier zu⸗ nächſt zur Seite zu ſchleudern. Sofort ſtürmte das Tier aber wieder auf den Radler los und beknab⸗ berte diesmal ſo energiſch den Vorderreifen des Fahrrades, daß der Schlauch mit lautem Knall platzte. Durch dieſen Knall wurde der Dachs dann freilich ſo erſchreckt, daß er die Flucht ergriff und den Radler in Ruhe ließ. —ů—— Kraflwagenunglück bei Dijon Drei Tote, zwei lebensgefährlich Verletzte dnb. Paris, 10. September. Auf der Rückkehr von einer Pilgerfahrt ver⸗ unglückte in der Nähe von Dijon ein mit fünf katholiſchen Prieſtern beſetzter Kraft⸗ wagen. Drei wurden auf der Stelle ge⸗ tötet, die beiden anderen lebensgefährlich verletzt. Auto fährt in Kavalleriepalrouille — Paris, 9. September. Ein ſchweres Automobilunglück hat ſich geſtern in der Nähe von Metz ereignet. Ein von einer Dame geſteuertes Automobil fuhr von hinten her in eine Kavalleriepatrouille hinein. Der Zuſammenſtoß war furchtbar. Ein Kavallerieunteroffizier wurde auf der Stelle getötet ein Kavalleriſt wurde lebensgefährlich verletzt und mehrere andere kamen mit leichteren Verletzungen davon. Auch eines der Pferde wurde getötet. Im erſten Schrecken über den Unfall war die mörderiſche Autofahrerin einfach weiter gefah⸗ reu. Nach drei Kilometern aber hielt ſie doch au und begab ſich zu Fuß nach der Unfallſtelle. Als ſie dort ſah, was ſie angerichtet hatte, ſtellte ſie ſich freiwillig der Polizei zur Verfügung und wurde verhaftet Neue Senſation im Hines-Prozeß — Neuyork, 9. September.(U. P) In dem Korruptionsprozeß gegen den demokr tiſchen Parteiführer Hines, der wegen angeblich verbrecheriſcher Beziehungen zu Neuyorker G ſterkreiſen vor Gericht ſteht, kam es in der ſt ſtündigen Verhandlung am Donnerstag zu einer neuen Senſati on, als der Richter Pecora zu⸗ geben mußte, daß tatſächlich„einige Zweifel“ beſtün⸗ den, ob Hines vor Gericht ſachgemäß behandelt wor⸗ den ſei. Staatsanwalt Dewey hatte vorher ver⸗ zweifelte Anſtrengungen gemacht, den Antrag des Verteidigers auf Einſtellung des Ver⸗ fahrens„wegen Unzuverläſſigkeit der meiſten Staats zeugen“ zurückzuweiſey, Schließlich aber verfügte der Richter die Fortſetzung der Verhandlungen am Freitag, da, wie er erklärte, jede auch formelle Rechtsfrage geklärt werden müſſe, um alle Irrtümer in einem möglichen zweiten Ver⸗ fahren auszuſchließen, — Auf der Tranſitſtrecke durch Pommerellen hat ſich zwiſchen den Städten Dirſchau und Stargard bei dem Dorf Spengawſken ein eigenartiger Unfall zu⸗ getragen. Ein Laſtzug einer Hamburger Firma, der ſich mit 30 Tonnen Arzneimitteln und einer gro⸗ ßen Menge Zigaretten auf der Fahrt nach Königs⸗ berg befand, ſtreifte in einer Kurve mit dem zwei⸗ ten Anhänger einen Chauſſeebaum. Bei dem Zu⸗ ſammenprall wurde die rechte Schlußtür aus den Angeln gehoben und ein Stück der Seitenwand eingedrückt. Durch die Erſchütterung fielen 450 Pa⸗ kete mit über 100 000 Zigaretten auf die Straße. Der Fahrer des Laſtzuges, der den Unfall nicht be⸗ merkt hatte, ſetzte ſeine Fahrt fort, bis ihn nach etwa zwei Kilometer ein ihn überholendes Auto auf den Verluſt aufmerkſam machte. Inzwiſchen waren die Zigaretten jedoch ſpurlos von der Straße ver⸗ ſchwunden. Die aus Stargard herbeigerufene Poli⸗ zei nahm im Dorf Spengawſken Hausſuchungen vor und konnte die geſtohlenen Pakete mit den Ziga⸗ retten zum Glück faſt vollzählig wieder ausfindig machen. Eine Frau hatte beiſpielsweiſe einige tau⸗ ſend Stück Zigaretten in ihrem Viehſtall unter Heu verſteckt, auf dem ein Huhn friedlich brülete. Nach halbtägiger Fahrtunterbrechung konnte der Laſt zug ſeine Reiſe fortſetzen. — Ueber Nacht iſt das kleine ungariſche Dorf Zſana berühmt geworden. In dieſem gottverlaſſenen Erdenwinkel, der inmitten der ſandigen Pußta liegt, ſpielen ſich ſeit einiger Zeit ſeltſame und geheim⸗ nisvolle Dinge ab. Boshafte„Spukgeiſter“ treiben am hellichten Tag ihr Unweſen; ſie kehren alles von unterſt zu oberſt, räumen auf geſpenſtiſche Weiſe die Taſchen des biederen Landvolkes aus und ſcheuen ſogar vor Menſchenraub nicht zurück. Kurz und gut, es ſind höchſt ungezogene Geiſter, die da in Zſanag ihren Schabernack treiben. Der engere Schauplatz dieſes geheimnisvollen Tohuwabohus iſt eine ein⸗ ſame Hütte, etwa zwanzig Kilometer von der Stadt Kiskunhalos entfernt. Das Haus gehört dem Bau⸗ ern Ludwig Szabo und der zwölfjährige Sohn des letzteren, Bela, ſpielt die Rolle eines unfreiwilligen Mediums. Der kleine Bela ſcheint über die rätſel⸗ haften Vorgänge ebenſo entſetzt zu ſein wie ſeine Angehörigen. Vor einigen Tagen wurde er, wie er erzählt, ganz plötzlich von einem„Geſicht“ befallen. Ein großer, rotbärtiger Mann mit furchtbaren Augen habe ihn gepackt, in einen Schuppen gezogen und ſo gewürgt, daß er ſeine letzte Stunde gekom⸗ men ſah. Dann habe ihn der Unheimliche von rück⸗ wärts an der Hoſe gepackt und mit einem mächtigen Schwung ins Freie zurückbefördert. Belas Ge⸗ ſchwiſter kamen, blaß vor Schreck, zu den Eltern ge⸗ rannt und erzählten, etwas Unſichtbares habe ihren Bruder trotz Sträubens in den Schuppen geſchleppt und dann wieder eine Kanonenkugel zur Tür hin⸗ ausgefeuert. Auch Bela machte nach dieſem Erlebnis einen völlig verſtörten Eindruck. Der Rotbärtige war nirgends zu finden.„Wir haben dem Jungen zu⸗ nächſt nicht glauben wollen“, erzählt Frau Szabo, „Aber ſeither hören die Erſcheinungen nicht auf, Der „Geiſt“ folgt unſerem Buben auf Schritt und Tritt. Er wirft ihm alles aus den Taſchen, auf den Boden und ſchleudert ihm Holzſcheite und Ziegelſteine nach, In der Nacht beginnt der Bub plötzlich zu ſchreient Vati, Mutti, haltet mich feſt, er trägt mich davon Wir hängen uns alle an den armen Kerl, aber es reißt ihn trotzdem vom Bett.“ Vater Szabo ſetzt be⸗ kümmert hinzu:„Es iſt eine furchtbare Kraft, Wir können zu dritt den Buben nicht halten. Es itt als ob ein elektriſcher Schlag einem plötzlich in die Arme fahren würde. Man wird ganz kraftlos und muß loslaſſen.“ Auch andere Dorfbewohner ſchwören, daß ſie ähnliche Erfahrungen mit dem klei⸗ nen Bela gemacht hätten. Als er jüngſt auf ber Wieſe lag, begann die unſichtbare Kraft an ihm zu zerren, ſo daß er um Hilfe rief. Ein halbes Dutzend kräftiger Bauernfäuſte konnte den Jungen nicht feſthalten! Es ſei ausgeſchloſſen, meinen die N barn, daß ein 12jähriges Kind ſelbſt ſolche Krätze aufbringen könne. Und dann die Kanonade! Buh ſtäblich aus heiterem Himmel kommen die„Brocken“ geflogen, ohne daß eine Menſchenſeele weit und breit zu ſehen wärel Da die Familie Szabo ſich eines guten Rufes erfreut und überdies kein Inter⸗ eſſe daran hat, ihr eigenes Haus in Verruf zu brin⸗ gen, dürfte eine bewußter Betrug kaum in Frage kommen. Die Gendarmerie will jedenfalls den ſonder⸗ baren Vorgängen im Pußtahaus auf den Grund gehen. Erſt dann wird ſich mit Gewißheit heraus⸗ ſtellen, ob man es mit irgendwelchen rätſelhaſten medialen Erſcheinungen oder mit Streichen eines ländlichen Spaßvogels zu tun hat. Bete“ Schicſuls Homann von, Hans- Raspaf von obeſiſiz 20 Manchmal mußte er lächeln: wie wenig wußte Lux von Preußens Geſchichte. War denn wirklich Weimar ſo weit von Berlin, daß es eine Mauer des hiſtoriſchen Wiſſens gab zwiſchen hier und dort, zwiſchen Kurbrandenburg und und den Thüringer Landen? Lernte man noch immer verſchiedene Ge⸗ ſchichte in den deutſchen Schulen? Merkwürdiges Deutſchland: einig und doch getrennt. Aber was hatte er denn von Karl⸗Auguſt und Anna Amalia gewußt! Und von Goethe, Schiller, Wieland, Herder, von Frau von Stein und Chriſtiane, Er begann den Alten im Frommannhaus mit ſeiner Freude am Berichten zu verſtehen, als er jetzt fühlte, wie Lux guhörte, wenn er von ſeinem Preußen ſprach. Sie querten noch einmal den Park, und dann noch einmal, um zum Wagen zu gelangen, der an der Hiſtoriſchen Mühle ſtand. „Du, Tom, ich habe ſchon wieder Hunger“, ſagte Dux, als ſie einſtiegen. „Gut! Fahren wir zum Eſſen.“ Sie ſaßen am Ufer des Wannſees und ließen es ſich ſchmecken: Krebſe und Spargel mit Schinken und dazu ein Glas Exdbeerbowle, wie es der Mai will und wie es Tom wollte.„Krebsbeerſpargel“ nannte er dieſe Speiſe⸗ und Trankfolge, und Lux fand ſie und das Silbengebilde herrlich. Sie ſchwatzten und lachten und lachten und ſchwatzten, aber nie fiel ein Wort von dem, was ſie eigentlich bereden mußten. Und die Sonne am blauen Himmel rückte weiter, und die Zeiger auf Toms Armbanduhr rückten vor; den Aermel ſtreifte er ſedoch nicht zurück, um auf das Zifferblatt zu ſehen. Der Kellner brachte Mokka in Heinen Kännchen. Sie ſchlürften ihn und rauchten eine Zigarette; Lux ſchenkte eine zweite Taſſe ein und bat um eine zweite Zigarette. Jetzt begannen ſie beide zu fühlen, daß ſie nur eines wollten: Zeit gewinnen, um nicht zum Ernſt zurück zu müſſen. Ihr Schwatzen hörte auf und ihr Lachen vevebbte. f Lux ſchaute einem der vielen weißen Segel nach, die über dem Wannſee ſchwammen. „Mir fällt doch nichts ein“, ſagte ſie ſchließlich. „Mir auch nicht.“ Er wußte ſofort, woran ſie dachte: an ihr ſiegesſicheres„Mir fällt ſchon was ein!“ heute früh im Hotel.„Wo wohnſt du denn, Lux?“ fragte er. „Nirgends. Ich habe meinen Koffer an der Bahn.“ „Dann wollen wir ihn erſt einmal holen.“ Es wurde eine ſtumme Fahrt. Sie ging auch auch nicht über die breite helle Rennſtrecke der Avus, wo man den Wagen nach Herzensluſt hatte laufen laſſen; ſie quälten ſich durch Zehlendorf, Steglitz, Friedenau und Schöneberg, und Lux erſchienen die Straßen endlos, öde und langweilig. Als ſie ihr Köfferchen auf dem Anhalter Bahn⸗ hof an der Gepäckausgabe wieder in Empfang ge⸗ nommen hatte, ſtand ſie mit ſchlaffen, hängenden Armen vor Tom. Sie mußte lange nach den rechten Worten ſuchen, um das auszuſprechen, was ſie im Auto zurechtgegrübelt hatte.„Weißt du, Tom, ich glaube, es iſt das beſte, ich fahre wieder nach Wei⸗ mar. Vater weiß nicht, daß ich hier bin; er denkt, ich ſei bei Bekannten in Jena. Und Charlotte brauchſt du auch nichts zu ſagen. Sie wird wohl inzwiſchen an Vater geſchrieben haben, da ich ſie geſtern am Telephon mahnte. So bleibt das mit Potsdam unter uns, nicht wahr?“ „Wie du denkſt, Lux.“ Die große Tafel, auf der die Abfahrtszeiten ver⸗ zeichnet waren, hing dicht beim Gepäckſchalter, Eng nebeneinander glitten ihre Finger die Zahlenko⸗ lonnen entlang und blieben ſchließlich bei 17 Uhr 15 halten. Das war jn einer halben Stunde. Dann bin ich kurz vor zehn zu Haus. Das klappt ja gut.“ „Ja, das klappt gut.“ „Und nicht einmal umzuſteigen brauche ich.“ „Nein, nicht einmal umſteigen.“ Ein Gepäckträger trug ihr Köfferchen ihnen nach auf den Bahnſteig. Tom wollte es ſo. Schulter an Schulter gingen ſie vor dem Zuge auf und ab, auf und ab. Sie hatten ſich gar nichts mehr zu ſagen. 1 Bis der Zugführer„Einſteigen“ rief. Sie lehnte im Abteilfenſter.„Noch zwei Minu⸗ ten“, ſagte ſte. „Noch zwei Minuten!“ wiederholte er, es war wie ein Ruf. Den Bahnſteig lief ex hinab bis zum Blumenſtand, warf der Frau einen Schein hin, riß Roſen, Nelken, Tulpen aus den Vaſen und lief zu⸗ rück zu Lux. Der Mann mit der roten Mütze hob ſchon den Signalſtab. Der Zug fuhr an. In der letzten Sekunde erreichte Tom ihr Fen⸗ ſter, er ſtreckte ihr die Blumen hin, und ſie griff zu, nur die Roſen faßte ſtie nicht mehr, er mußte ſie ihr nachwerfen. Sie flatterten über ihre Schultern in ihr Abteil; aber eine fiel zurück und ſank zu Boden. „Grüße Weimar!“ „Tom— Tom!“ Das Wärterhaus kam, das ſo dicht an den Aus⸗ fuhrgleiſen des Anhalter Bahnhofes ſteht und über das ſich alle Abfahrenden und Winkenden ärgern, weil es zu ſchnell die letzte Sicht nimmt, die letzte Verbindung der Augen. Da ſaß Lux auf ihrem Fenſterplatz, den Schoß voll Blumen, und weinte. Tom aber wandte ſich kurz ab und ging der Sperre zu. Es war höchſte Zeit: in der Rauchſtraße würde man ſchon auf ihn warten. Eine alte Frau hob die Roſe auf.„Nee, nee“, ſagte ſie,„dieſe jungen Leute Tom konnte keine Liebesbriefe ſchreiben, es war ihm nicht gegeben. Er wußte, Charlotte wartete auf Nachrichten von ihm, nein, nicht nur auf Nachrichten, auf mehr, auf Worte, die von dem ſprachen, was ſie miteinander verband: Erinnerungen an Küſſe, an Umarmungen, an Koſenamen, die ſie ſich gegeben. Charlotte war weich und lieb geweſen in den letz⸗ ten drei Tagen in Berlin. Die Mutter hatte ſie und ihn, nun da feſtſtand, daß er ſie nicht gleich mit ſich herübernehmen würde, viel allein gelaſſen. Sie hat⸗ ten Stunden und Stunden zweiſam in dem kleinen Boudier geſeſſen, das neben der Halle des All⸗ mershauſes lag und in dem tiefe Seſſel und ein Sofa mit vielen Kiſſen ſtanden. Die Nachmittags⸗ ſonne ſchien in dieſen Raum, aber ihr Licht wurde aufgefangen von Wolkenſtores, die es milde ver⸗ dämmern ließen. Das Zimmer war in dieſen Tagen immer erfüllt geweſen von dem Duft Charlottes, der nichts gemein hatte mit irgendeinem der Parfüms, die Tom kannte, der ihr ganz allein eigen war und zut ihr gehörte wie der hauchzarte blonde Flaum auf der Haut ihrer Unterarme, wie die ſchweren Wim⸗ pern ihrer Lider, die ſie über die Augen ſinken ließ, wenn ſie ihn küßte, wie ihr wiegender Gang. Tom war voll Erinnerungen an dieſe Stunden. und eine Sehnſucht nach ihnen war in ihm wach, die ihn quälte. Aber ſchreiben konnte er von all dem nicht. Er hatte einen Verſuch gemacht, auf dem Schiff gleich am erſten Tag zwiſchen Bremen und Antwer⸗ pen, noch unter dem friſchen Eindruck von Charlottes letztem Kuß, ehe ſie von Bord mußte, noch unter dem Eindruck ihres tränenfeuchten Geſichts, das ſie von Rande des Columbuskais zu ihm, der oben an der Reling ſtand, aufgehoben hatte, noch unter dem Ein⸗ druck des flatternden Tuches, mit dem ſie ihm nach⸗ gewinkt hatte, ſolange noch ein Erkennen möglt war. Aber der Verſuch war eine Stümperei geber denz nicht einmal die drei Worte:„Ich liebe dich hatte er zu Papier gebracht. So hatte er den Bogen zerriſſen und die Fetzchen ins Meer flattern lasen. Statt deſſen hatte er trocken und ſachlich geſchrieben: „Ich hoffe, daß du gut nach Berlin zurückgekommen biſt. Gitta wird dir geholfen haben.“ Denn Giite war mit ihnen nach Bremen gefahren, das halle Mama ſo angeordnet. 8 Den Brief hatte er in Antwerpen zur Post ge⸗ geben, ihm waren aus Breſt und Liſſabon Poſtkarten gefolgt, Poſtkarten mit hübſchen Anſichten und kurzen Berichten:„Im Kanal hatten wir ſcheußlichen Nebel man konnte vor ewiger Tuterei nachts kein Auge zutun.— Die Biskaya hat ſich anſtändig benommen kaum ein Wellchen. Hier blühen die Mimoſen wie toll.“ 5 In Liſſabon hatte er auch den erſten Brief von Charlotte erhalten, der den ſchnelleren Landweg üer Paris genommen hatte. Er hatte ihn mit drängendet Eile aufgeriſſen, Charlottes Duft war in ihm geile ſen; aber auch ſie hatte nicht das Wort der Liebe ge funden, das er eigentlich erwartet; wie Menſchen das vom anderen erhoffen, was ſie ſelbſt nicht geben können. In Liſſabon war auch eine Karte von Lux unter ſeiner Poſt geweſen.„Gute Reiſe! Deine Blumen ſind noch leidlich friſch. Es ſah zu ulkig aus, wie 1 mit ihnen über den Bahnſteig liefſt. Du hitte eigentlich rufen müſſen:„Roſen, friſche langſtielige Roſen!“ Potsdam war ſehr ſchön. Gruß Lux“ (Fortſetzung folgt) 8 IN CO e laben, riß ſi Auhä ſtatt l daß d kamen gege Wand ſten ft tichtu unbeſ De ſtand ſchaf ſich d war. des K Verle durch 9ojähr doch e hatte Lete rer! ſcher! brach Klini! 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Eine Betonmaſchine, die auf dem Anhänger ſtand, fuhr in eine Schuhmacherwerk⸗ att hinein und zerſtörte dieſe völlig. Ein Wunder, daß die Schuhmacherseheleute mit dem Leben davon⸗ kamen. Der Motorwagen raſte weiter und prallte gegen ein Gaſthaus und drückte auch hier die Wand der Gaſtſtube ein. Der dieſer Wand am näch⸗ len ſtehende Tiſch, der wie ein großer Teil der Ein⸗ tichtung zertrümmert wurde, war glücklicherweiſe Aubeſetzt. Der ganze vordere Teil des Motor⸗Laſtwagens ſtand bis zum Fahrerhaus in der Wirt⸗ ſchaf t. Als ein weiterer glücklicher Umſtand erwies ſch die Tatſache, daß die Straße ziemlich unbelebt war. Ein auf der Treppe vor dem Wohnhaus ſitzen⸗ des Kind und deſſen Mutter kamen mit geringen Verletzungen davon, der Beifahrer ebenfalls, der ſich durch rechtzeitiges Abſpringen retten konnte. Der jährige, aus Delmenhorſt ſtammende Fahrer je⸗ boch erlitt den Tod kurz nach dem Unglück; er hatte ſchwere innere Verletzungen erlitten. Verkehrsunfall in Brühl g Leichtſinniger Junge von Motorrad ängefahren * Brühl, 10. Sept. Von einem Motorrad fah⸗ ter wurde ein 12 jähriger Junge auf der Ket⸗ ſcher Straße in Brühl angefahren. Der Junge hrach beide Beine und mußte in die Heidelberger Klinik gebracht werden. Er hatte ſich an eine Dreſchmaſchine angehängt und ſprang in dem Augenblick ab, als gerade ein Motorradfahrer von hinten herankam. Der Motorradfahrer erlitt bei dem Anprall ebenfalls erhebliche Verletzungen. Tobesſprung aus dem-Zug Eine Frau ſpringt ins Leere * Mal ſch, 10. Sept. In unmittelbarer Nähe les Bahnhofs Malſch ſtürzte eine 36jährige Frau aus einem D⸗Zug, die ſofort getötet wurde. Die Perſonalien der Getöteten ſind noch nicht feſt⸗ geſtellt. . * Karlsruhe, 10. Sept. Aus noch unbekannter Urſache warf ſich ein 40jähriger Mann in der Nähe des Milten burger Bahnhofes auf dem dortigen unbeſchrankten Bahnübergang vor einen Perſonenzug. Mit lebensgefährlichen Ver⸗ letzungen wurde er ins Städtiſche Krankenhaus geſchafft. Neckarſteinach, 10. Sept. Auf der Land⸗ ſtraße nach Neckargemünd kam ein Perſonen⸗ ante wegen der Näſſe ins Schleudern und fuhr mit mt zt Auglück in Mühlacker: Schuhmacherwerkſtatt wurde zerſtört raſt in Gaſtſtube Der Fahrer getötet ei Hünfer Motorwagen voller Wucht gegen einen Bordſtein, wobei die Karoſſerie auf einer Seite aufgeriſſen wurde. Der neben dem Lenker ſitzende Mitfahrer erlitt ſchwere Verletzungen. Ein verhinderter Weltreiſender An der Grenze erwiſcht In Pirmaſens verurteilt Pirmaſens, 10. Sept. Mit einem Jahr Ge⸗ fängnis legte das hieſige Schöffengericht dem 20fährigen Hans Schwarz aus Mannheim die Weltreiſeluſt. Im Juli hatte er den Entſchluß ge⸗ faßt, auf eine große Weltreiſe zu gehen oder rich⸗ tiger zu fahren. Er ſtahl alſo auf der Straße ein Fahrrad und lenkte es in Richtung Paris. Kurz vor der Grenze nahm ihn aber die Hand des Geſetzes feſt. Nun erhielt er wegen Rückfalldieb⸗ ſtahls, Paßvergehens und wegen des Verſuches, ſich der Wehrpflicht zu entziehen, die erwähnte Strafe. liel auf Lu. Aus Baden Durch Baden, das deutſche Tabakland Eine Studienfahrt der DA * Karlsruhe, 9. September. Zum viertenmal führte das Amt für Berufs⸗ erziehung der Deutſchen Arbeitsfront, Gauwaltung Baden, Abteilung Tabak, ſeine Studienfahrt durch Baden, das deutſche Tabakland, durch. 36 Fahrtteilnehmer trafen ſich in Karlsruhe, um von hier ausgehend alles Sehenswerte, das Baden in ſeinem Tabakbau und ſeiner Tabakwirtſchaft deut⸗ ſchen werkenden Menſchen bieten kann, zu beſichti⸗ gen, und zwar immer an den Stellen, wo der mar⸗ kanteſte Beweis höchſten Einſatzes und beſter Lei⸗ ſtung davon Zeugnis geben, was alles auf dieſem Gebiet ſchon geſchafft und erreicht wurde. Es iſt verſtändlich, daß eine ſolche Fahrt den praktiſchen Zuſammenklang zwiſchen allen Gauen des Reiches und den Volksgenoſſen jenes Gaues, in dem die Beſuchsfahrt durchgeführt wird, herſtellt, denn die Fahrtteilnehmer vertraten ſo ziemlich alle Gaue unſeres großen deutſchen Vaterlandes. Dazu kommt noch, daß dieſe, die ſich zur Studien⸗ fahrt zuſammenfanden, die Vertreter aller Zweige des Tabakgewerbes umfaßten, denn es waren Zi⸗ garrenmacher, Werkmeiſter, Leute des Rohtabak⸗ und Zigarrenhandels, der Rauchtabak⸗ und Stum⸗ penfabrikation, die durch Baden, das deutſche Ta⸗ bakland, unter ſachkundiger Führung reiſten. Neues Gasinſtitut der Karlsruher Techniſchen Hochſchule * Karlsruhe, 10. Sept. Am 24. September erfolgt die Grundſteinlegung des neuen Gasinſtitu⸗ tes auf dem Gelände der Techniſchen Hochſchule am Horſt⸗Weſſel⸗Ring. Im Zuſammenhang damit hal⸗ igshafen Was die Polizei notiert Langfinger gefaßt h. Ludwigshafen, 9. September. Einem Volksſchüler wurde am 24. Auguſt 1938 an der Anlage des Pfalzgrafen⸗Platzes ſein Knaben⸗ fahrrad im Wert von 25 Mark geſtohlen. Als Täter konnte jetzt ein 10jähriger Volksſchüler aus Lud⸗ wigshafen⸗Nord ermittelt werden. Er hat das Fahrrad die ganze Zeit benützt. Das Rad wurde ihm jetzt abgenommen und dem Eigentümer zurück⸗ gegeben. N Am 9. Auguſt 1938 entwendete eine 33jährige ge⸗ ſchiedene Frau, die ſchon wiederholt wegen Dieb⸗ ſtahls vorbeſtraft iſt, in einer Gaſtſtätte in Ludwigs⸗ hafen⸗Süd einem Gaſt vom Tiſche herunter einen Geldbeutel mit 20 Mark Inhalt. Die Frau konnte am 7. September 1938 ermittelt und feſtgenom⸗ men werden. Man lieferte ſie in das Amtsgerichts⸗ gefängnis ein. Ludwigshafener Künſtlerin im Rundfunk. Herbſt⸗ lieder aus Mannheim. Von der Mannheimer Sendeſtelle des Reichsſenders Saarbrücken aus ſingt am Sonntag, 18. d.., zwiſchen 15.30 und 16 Uhr die Ludwigshafener Komzertſängerin Wil⸗ helmine Hoppe Lieder von Franz Schubert(u. a. „Raſtloſe Liebe“ und„Ungeduld“), Grieg(„Herbſt⸗ ſturm“) und Joſef Marx(„An einem Herbſtwald“ und „Der Rauch“). Schittenhelm und Helbling⸗Sextett nochmals zu Gaſt. Die erfolgreichen Gaſtſpiele des Handharmo⸗ nika⸗Meiſters Schittenhelm und des Helbling⸗Sex⸗ tetts aus Zürich am Sonntagnachmittag wird an⸗ fangs November wiederholt werden, und zwar im Iyisdien Ried und Bergstraße Anhold auf dem Motorrad Ueberfall auf junge Lampertheimerin verſucht Bürſtadt, 9. Sept. Als ſich die Tochter eines Lampertheimer Eiſenbahnbeamten in ſpäter Abend⸗ ſtunde mit ihrem Fahrrad auf dem Heimweg befand, wurde ſie auf der Lampertheimer Straße, in unmittelbarer Nähe des zweiten Kreuzes, von einem aus gleicher Richtung kommenden Motor⸗ rabfahrer überholt. Plötzlich ſtoppte derſelbe ab und verſperrte dem etwa 20 jährigen Mädchen den Weg, das ſofort die unzweideutigen Abſichten des Unholdes erkannte. Laut um Hilfe rufend wehrte ſich das Mädchen verzweifelt gegen den Burſchen, beſen Vorhaben auch geglückt wäre, wenn das ähchen nicht im richtigen Augenblick Hilfe erhal⸗ ten hätte. Zwei Bürſtädter Muſiker befanden ſich auf dem Heimweg von Lampertheim, als ſie die Hilferuſe hörten und dem Mädchen zu Hilfe eilten. Als der Burſche ſeine Abſicht vereitelt ſah, raſte er, noch ehe die beiden jungen Männer eingreifen konn⸗ len, mit ſeinem Motorrad davon. Leider war es dem Mädchen nicht möglich geweſen, ſich wenigſtens ie Nummer des Motorrades zu merken, ſonſt wäre es ein leichtes, den Unhold zu faſſen. Die Maul⸗ und Klauenſeuche in Ladenburg 8 Ladenburg, 10. Sept. Hier iſt erneut die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen. Ein Altbürgermeiſter ſtarb * Offſtein bei Worms, 10. Sept. Hier ſtarb, 87 1 alt, der im Kreiſe Worms altbekannte Alt⸗ ürgermeiſter Jakob Saas. Viernheim, 9. Sept. Die Tabakernte, die jetzt in vollem Gange iſt, verſpricht nach den jetzigen Vorausſetzungen ſich zu einer Rekordernte zu entwickeln. In ſeltener Ueppigkeit ſtehen die Ta⸗ bakſtauden in den Feldern. Ganze Familien ſind jetzt in den Scheunen damit beſchäftigt, die Tabakblätter einzunähen. aid ulbuucyur Qu uu ſuſuidi Ser Abbruch des alten Bahnhofes Am Karlstor verſchwindet das Empfangsgebäude Am alten Karlstorbahnhof ſind nun in Abbruch⸗ arbeiten in vollem Gange. Das Dach iſt bereits abgedeckt und in Kürze wird dann das alte Emp⸗ fangsgebäude nur noch zu den Erinnerungen gehö⸗ ren. Gegenüber werden an der Schleuſe bei einem Schleuſentor noch Reparaturarbeiten durchgeführt. Heidelberger Veranſtaltungen Heute loßkapelle: Kammermuſik⸗Abend, 20.15 Uhr. e ce Muſeam: Ausſtellung„Handzeichnungen Heidelberger Romantiker“. Aus den Kinos: oß⸗Filmtheater:„Wie einſt im Mai“(Samstag und 1 1 Nachtvorſtellung„Stenka Paſin“).— Gloria: „Pvette“.— Kammer:„Frisco⸗Expreß“.— Odeon:„Der Liebes⸗Reporter“(Samsfag und Sonntag Spätvorſtellung „Die Blume von Hawai“). Rahmen einer Veranſtaltung des Handharmonika⸗ Klubs„Goldͤklang“, Ludwigshafen⸗Gartenſtadt. Ludwigshafener Veranſtaltungen 5 Heute Hindenburgpark: 16 bis 18 und 20 bis 22 Uhr Konzerte des Saarpfalz⸗Orcheſters. Leſoſaal des Geſellſchaftshauſes: Sportplätze Shell, Knoll und feierliche Floggenhiſſung. Geöffnet 15 bis 20 Uhr. SA: Betriebsſportfeſt 16 Uhr und am Sonntag Hindenburgpark: 11 bis 12, 16 bis 18 und Uhr Konzerte des Saorpfalz⸗Orcheſters. Heimatmuſeum: Geöffnet von 10 bis 12 Uhr. Sportplätze Shell, Knoll und SA: Betriebsſportfeſt. 8 Uhr Fortſetzung der Kämpfe. An beiden Tagen: Stern⸗Kafſee im Hindenburgpark: Tanz. Pfalzbau⸗Kaffeehaus: Kleinkunſtbühne. Kaffee Vaterland: Konzert und Tanz. Baneriſcher Hieſt: Konzert und Tanz. Pheinſchiffs⸗Gaſtſtätte„Kurpfalz“: Konzert und Tanz. Köln⸗Düſſeldorſer Rheindampfſchiffahrt: Täallch Abfahrten. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„Heimat“.— Palaſt⸗Lichtſpiele: „Geheimzeichen 2 B 17%— Ufa⸗Lichtſpiele„Was tun, Sibylle?“— Union⸗Theater:„Höllentempo“.— Atlantik: „Miſſiſſippi⸗Melodie“.— Alhambra Mundenheim:„Hel⸗ ratsſchwindler“. NSDAP-Miffeilungen Partstacailihen Gskanuntmechungen antuommes NS⸗Frauenſchaft Achtung, Abteilungsleiterinnen für Volks⸗ und Haus⸗ wirtſchaft! Die Kurſe in der Füſchlehrküche, L 12, 6, fin⸗ den für die Abteilungsleiterinnen der einzelnen Orts⸗ pen wie folgt, jeweils 15—18 Uhr ſtatt: Gruppe A: Montag, 12.., Feinfiſch; Mittwoch, 14.., Fiſch⸗Eintopf; Montag, 19.., Fiſch⸗Kaltplatten; Mittwoch, 21.., Süß⸗ waſferfiſch; Montag, 26.., Bückling⸗Gerichte; Mittwoch, 28.., Hering⸗Gerichte. Gruppe B: Dienstag, 18.., Feinfiſch; Donnerstag, 15.., Fiſch⸗Eintopf; Dienstag, 20.., Fiſch⸗Kaltplatten; Donnerstag, 22.., Süßwaſſer⸗ fiſch; Dienstag, 27.., Bückling⸗Gerichte; Donnerstag, 29.., Hering⸗Gerichte.— Die Teilnahme iſt Pflicht, bei Verhinderung iſt Vertretung zu ſchicken. Wohlgelegen. Die Frauen, die ſich zum Ausflug ge⸗ meldet haben, treffen ſich am 18.., 12.15 Uhr, am Haupt⸗ eingang des Hauptbahnhofes. Die Teilnehmerliſten müſ⸗ ſen am 12.., zwiſchen 18 und 20 Uhr in der Zeller⸗ ſtraße 34 abgegeben werden. Neckarau⸗Nord. 12.., 15 Uhr, Stab⸗ und Zellenfrauen⸗ ſchaftsleſtertnnen⸗Beſprechung im„Lamm“, Fiſcherſtraße 4. Erlenhof. 12.., 20 Uhr, Singſtunde bei Dietz, Zep⸗ pelinſtraße 36. Feudenheim⸗Oſt. 12.., 16 Uhr, Stab⸗, Zellen⸗ und Blockfrauenſchaftsleiterinnen⸗Beſprechung im Heim. Achtung! Chor der Ortsgruppen Plankenhof, Jung⸗ buſch, Rheintor, Neckarſtadt⸗Oſt, Waldpark und Ingend⸗ gruppe. Die angeſetzte Singſtunde findet nicht ſtatt. Neuer Termin wird bekanntgegeben. BDM Gr. 11/171 Humboldt 1. Mädel, die mit der Bahn nach Heppenheim fahren, treffen ſich am 10.., pünktlich 19.20 Uhr vor dem Hauptbahnhof. Erholungsſager in Reiſenbach. Alle Teilnehmerinnen kommen am 12. 9. um 19.30 Uhr nach N 2, 4. Gr. 4/171 Rheintor. 13. 9. Antreten der ganzen Gruppe um 19.30 Uhr an der Eliſabethſchule betr. Einteilung für „Glaube und Schönheit“. Feudenheim. 12.., 20 Uhr, Führerinnenheimabend im Heim. Namentliche Aufſtellung der Mädelſchaften mit⸗ bringen. N SAO Kameradſchaft Mannheim. 11.., von—19 Uhr, auf den Schießſtänden im neuen Schützenhaus Feudenheim: Uebungsſchießen. Deutſche Arbeits front Kreiswaltung Mannheim, Rheinſtr. 3 Berufserziehungswerk Zu der Vortragsreihe„Arbeitsunterweiſung im Be⸗ trieb“ werden keine Anmeldungen mehr angenommen. 20 bis 22 gruppen orgung Vereins von und Baden⸗ ten am 23. und 24. Septer der Wirtſchaftsgruppe Ge ſowie die Vereinsbezirke des D Gas⸗ und Waſſerfachmännern Heſſen Saarpfalz ihre Hauptverſammlung und gemeinſame Arbeitstagung in Karlsruhe ab. — Di ie hier folgendes 562 durchgeführte Ergebnis: Geſamtzahl iufer 651, benutzte * Plankſtadt, 10. Schweinezählung Schweinebeſitzende Haushaltunge der weine 1148, davon ſind Ferkel 9 Zuchteber 1, Zuchtſauen 12, nicht zur Zu Schweine 393. * Hockenheim, 10. Sept. A dienſtes wurde an über 80 P ausgegeben, die ſie ſich durch el Jugendſportfeſt erworben en. if Beſten (Mergenthaler, Schmeckenberger, Walter, Weber und Wurm) erhielten als beſondere Auszeichnung das Heimatbuch von Ernſt Brauch. * Altlußheim, 10. Sept. unſere Pflanzer vollauf mit der Tabaks zu tun. Die Tabakpflanzer ſind di ſehr zufrieden, denn ſowohl quantitativ der Qualität iſt der Tabak vorzüglich ausgefallen. * Reilingen. 10. Sept. Landwirt Jakob Roth, Untere Hauptſtraße, konnte in körperlicher Geſund⸗ heit ſeinen 70. Geburtstag feiern. Sept. hatte ernadeln beim Augenblicklich haben Einbringung des eſes Jahr auch in Wer langſam fährt t kommt auch nach Dürkheim Polizeiverordnung für den Wurſtmarktverkehr * Bad Dürkheim, 10. Sept. Eine ſehr vernünf⸗ tige Polizeiverordnung mit Geltung für einen Großbereich beſtimmt, daß für die Dauer des Dürkheimer Wurſtmarktes und Nachwurſt⸗ marktes das Ueberholen von Kraftwagen der gleichen Gattung(ſämtliche Motorfahrzeuge mit mehr als 20 Kilometer Geſchwindigkeitsmöglichkeit) zwiſchen 18 und 7 Uhr, alſo in der Dunkelheit, verboten iſt für alle Ortſchaften und deren Zu⸗ fahrtsſtraßen an den Straßenſtrecken Ludwigshafen — Oggersheim— Maxdorf— Bad Dürkheim, Fran⸗ kenthal— Lambsheim— Freinsheim— Bad Dürk⸗ heim, Neuſtadt a. d. W.— Deidesheim— Bad Dürkheim, Grünſtadt— Kallſtadt— Bad Dürkheim, Kaiſerslautern— Hochſpeyer— Frankenſtein— Hardenburg— Grethen— Bad Dürkheim. Der liebe Gott ſchenkt den guten Pfälzerwein, damit aber auch den Durſt und ſeine Folgen. Wer dann lang⸗ ſamer fährt, kommt auch ans Ziel. Er wollte mehr ſehen Der Mann unter dem Bett * Offenbach a.., 10. Sept. Es gibt merkwürdige Leute. Klettert da einer im Wonnemonat Mai aufs Dach eines Hauſes, obwohl er bereits 43 Jahre alt und damit eigentlich aus dem S benalter heraus iſt, und ſteigt durch ein jungfräuliches Fenſter ein, legt ſich unter das Bett der ihm vom Anſehen ſchon gut Bekannten und liegt dort vier Stunden lang. In dieſer Lage bekam er jedoch nichts als Beine zu ſehen. Jetzt erhielt er vom lächelnden Rich⸗ ter wegen Hausfriedensbruches und Beleidigung drei Monate Gefängnis. Und das alles für vier Stunden Nachtlager von Granada unter einem Bett! Enttäuscht war ex unter dem Belt jervorgekrochen, als die 24jährige Maid nach vier Stunden Roman⸗ leſens das Licht gelöſcht hatte. N Ortswaltung Käfertal Am kommenden Montag, 12.., beginnt um 19 Uhr im Handarbeitsſgol der Albrecht⸗Düre ule ein neuer Lehrgang für Kurzſchrift. Anmeldungen hierzu können beim Lehrgangsleiter abgegeben werden. Für einen Lehrgang im Maſchinenſchreiben für Anfän⸗ ger in Käfertal werden guf der Ortswaltung Süd, For⸗ ſterſtraße 10, Anmeldungen angenommen. Kraft durch Freude Abteilung Reiſen, Wandern, Urlaub Ss 104/38 nach Italien vom 8. 10. bis 6. 11. 38 mit dem Dampfer„Der Deutſche“. Fahrtroute: Mannheim ab am 18. 10. abends nach Bremen und Bremerhaven. Von dort durch den Kanal nach Liſſabon, Palermo, Bori, Venedig. Von Venedig mit D⸗Zug zurück. Fahrpreis wird noch bekanntgegeben. Achtung! uß 90 Sonderfahrt zum Erntedankfeſt auf dem Bückeberg vom 30. 9. abends bis 4. 10. abends Ge⸗ ſamtkoſten einſchl. Fohrt, Unterkunft und volle Verpfle⸗ gung ſowie einer Sonderfahrt ab Unterkunftsort nach dem Bückebera und zurück nur 24 /. Uß 89 vom 4. 10. bis 14. 10. in das Wiener Weingebiet. Von ſämtlichen Unterkunftsorten direkte Straßenbohnver⸗ bindung nach Wien. Geſamtkoſten einſchl. Fahrt, Unter⸗ kunft und volle Verpflegung 54 /. Städtefahrten. Nach Wien(U 89a) vom 4. bis 16. Oktober Preis 55,50/ einſchließlich Fahrt und Ueber⸗ nachtung mit Frühſtück, dagegen ohne Mittag⸗ und Abend⸗ eſſen. Nach Berlin(U 59) vom 19. bis 24. Oktober. Preis 27,50% für Fahrt und Uebernachtung mit Frühſtück, da⸗ gegen ohne Mittag⸗ und Abendeſſen, Nur Fahrt 17. In Berlin konn die Ausſtellung„Geſundes Leben, frohes Schaffen“ beſucht werden. Spuntag, 11. September, Wanderfahrt ins Neckartal. Abfahrt ab Mannheim Hbf,.00 Uhr(Verwaltungsfonder⸗ zug). Rückfahrt ab Hirſchhorn. Fahrpreis.40 /, Kar⸗ ten vor Abfahrt am Bohnſchalter köſen. Von Neckarſteinach aus Fußwanderung nach dem Stauwehr— Neckorhäuſer Hof— Finſterbachtal— Steinerner Tiſch— Hirſchhorner Steige— Hirſchhorn. Wanderzeit etwa 5 Stunden. Sonntag, 11. September, Radwanderung nach Neckar⸗ gemünd. Von Neckorgemünd zu Fuß auf en Dilsberg. In Neckargemünd Badegelegenheit. Abfahrt ab Mannheim (Waſſerturm].00 Uhr, Rad inſtandſetzen. Fahrradlampen nicht vergeſſen. Abt. Volksbildungswerk Am Sonntag, 11.., findet eine Lehrwanderung ſtatt. Herr Apotheker Feloͤhofen wird eine Reihe wichtiger Heil⸗ kräuter zeigen. Die Teilnehmergebühr beträgt 10 Pf. Die Teilnehmer treffen ſich um 9 Uhr an der Endſtatton ber Straßenbahn in Sandhofen. Mannheimer Volkschor ö Nächſte Proben jeweils 20 Uhr in der Liedertafel, K 22 Montag, 12. 9. für Männer. Mittwoch, 14. 9. für Frauen. Donnerstag, 15. 9, für Frauen. Montag, 10. 0 Geſamt⸗ probe. Mittwoch, 21.., Geſomtprobe. 7 Nummer 418 — Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Samstag, 10. September 1938 NS-Kampfſpiele 1938 Arbeitsmann Kirſch Sieger im Deutſchen Mehrkampf Der Deutſche Mehrkampf, de werb in den Mehrkämpfen bei wurde am Freitag entſchieden. Noch bis zur letzten Uebung hatte der Münchener NScK⸗Mann Lampert in Führung gelegen. Nach dem Handgranatenweitwerſen, das ann Bade mit 69,95 Meter vor RA D⸗Truppführer 80 Meter, Pol.⸗Oberwachtm. Arendes mit Meter, Pol.⸗Wachtm. Herbolzheimer mit 68,07 Meter und Arbeitsmann Kirſch mit 66,14 Meter gewann, führte Lampert mit 347 Punkten vor dem NScc⸗Mann Tunner (Graz), dem einzigen Teilnehmer der Oſtmark, mit 337 Punkten und SA⸗Mann Bade mit 332 Punkten, während hier Arbeitsmann Kirſch mit 324 Punkten noch die vierte Stelle einnahm. Die große Wendung brachte dann die abſchließende Uebung, der 3000⸗Meter⸗Lauf. Hier ſpielte der Münchener nicht die geringſte Rolle. Teils laufend, teils gehend, kam er nur auf die mäßige Zeit von 12:27 Min. und erhielt nur 26 Punkte. Sieger wurde hier der Arbeitsmann Voigt in:48 Min. vor dem SA-Scharführer Holzwarth in 10:26, dem RA D⸗Truppf. Göbel in 10.731, dem SsS⸗Uſcharf, Rojahn in 10:35,2 Minuten. Kirſch ſicherte ſich hier durch eine gute Zeit den Geſamtſieg mit 404 Punkten vor dem NSͤK⸗Mann Tunner und dem SA⸗ Mann Bade, während Lampert auf den ſiebten Platz zu⸗ rückgefallen war. einzige Einzelwetlhe⸗ den NS⸗Kampfſpielen, Die Ergebniſſe: Mehrkampf: 1. Arbeitsmann Kirſch(Oſten⸗ Punkte(100 Meter 73, Weitſprung 65, Kugel⸗ Deutſcher walde) 404 ſtoßen 83, Handgranatenweitwerfen 104, 3000⸗Meter⸗Lauf 79 Punkte); 2. NSick⸗Mann Turner(Graz) 380 Punkte (79, 72, 79, 104, 58); 3. SA⸗Mann Bade(Aſchaffenburg) 301 Punkte(58, 66, 93, 115, 59); 4. Pol.⸗Oberwachtm. Arendes(Nürnberg) 379 Punkte. Polizei führt im Mannſchafts⸗Fünfkampf Der Mannſchafts⸗Fünfkampf wurde am Freitagvormit⸗ tag mit der vierten Uebung, dem 100⸗Meter⸗Lauf, fort⸗ geſetzt. In der frühen Morgenſtunde war die Bahn noch feucht und in einem nicht beſonders guten Zuſtand. Des⸗ halb liefen die meiſten Teilnehmer ohne Schuhe. Trotzdem waren die Leiſtungen außerordentlich gut. So lief die ſieg⸗ reiche achtföpfige Mannſchaft der SS Leib⸗ standorte Adolf Hitler einen Durchſchnitt von 12,2 Sekun⸗ den. Auf dem zweiten Platz folgte die im Geſamt füh⸗ rende Mannſchaft des Polizei⸗Kommandobereichs Berlin mit 12,3 Sekunden. Je 12,4 Sekunden erreichten die MA D⸗Gruppe 92 Blankenfelde und die 48. S A⸗Standarte Leipzig. Auf 12,5 Sekunden kam die Einheit des Polizei⸗ Kommandobereichs Köln. Der Stand nach vier Uebungen: 1. Polizei⸗Kommandobereich Berlin 436 Punkte; 25 MA D⸗Gruppe 132 Klötze(Altmark) 423; 3. SS⸗Leibſtan⸗ darte Adolf Hitler Berlin 405; 4. RA D⸗Gruppe 92 Blan⸗ kenfelde 405; 5. 48. SS⸗Standarte Leipzig 400; 6. Polizei⸗ Kommandobereich Köln 370 Punkte. Die leichtathletiſchen Wettkämpfe Am Freitag wurden bei den leichtathletiſchen werben auch die Vorkämpfe im Diskus⸗ und Speer⸗ werfen durchgeführt. Im Diskuswerfen ſetzten ſich für die Entſcheidung durch: Schröder mit 59,07 Meter, Wota⸗ pek mit 47,15, Hillbrecht mit 45,15, Großfengels mit 44,90, Brufchei mit 43,09, Trippe mit 43,31 und Janauſch mit 41,94 Meter. Im Speerwerfen kamen in die Entſcheidung: Stöck mit 69,47 Meter, Büſſe mit 66,67, Berg mit 66,07, diert mit 64,07, Ariens mit 63,60 und M. Bues mit 60,88 Meter. Wettbe⸗ Eutſcheidungen im Schwimmen Bei den Schwimmwettkämpfen gab es die erſte Ent⸗ scheidung im Kunſtſpringen. Kampfſpielſieger wurde der SA⸗Mann Haſter(Berlin) überlegen mit 137,75 Punkten vor dem SA⸗Mann Lorenz(Weſtfalen) mit 120,56 Punk⸗ ten. Auf den weiteren Plätzen folgten: 3. Feuerwehr⸗ mann Jaiſer(Stuttgart) 119,62; 4. SA⸗Rottf. Schmidt (Wien) 144,98; 5, SA⸗Mann Nolte(Weſtf.) 105,7; 6. SS⸗ Mann Melo(Osnabrück) 103.56. In der Kür zum Turmſpringen erwies ſich SA⸗Mann Grote allen ſeinen Gegner überlegen, ſo daß er ſeinen Punktrückſtand aufholte und Kampfſpielſieger wurde. Die Ergebniſſe: Turmſpringen: 1. SA⸗Mann Grote(Berlin] 101½3 Punkte; 2. Feuerwehrmann Jaiſer(Stuttgart) 95,25 8. Arbeitsmann Weidner(Ueckermünde) 93,64; 4. SA⸗Mann Winkler(Wien] 91,37; 5. SA⸗Mann Groß(Wien) 90,38; 6. NScck⸗Scharf. Heuer(Bunzlau) 62,09 Punkte. Tüchtige Arbeitsmänner Auch im Mannſchafts⸗Fünfkampf ſiegreich Mit ganz vorzüglichen Leiſtungen warteten die Arbeits⸗ männer bei den wehrſportlichen Uebungen auf. Auch im Mannſchofts⸗Fünfkampf gab es einen Doppelerfolg des RAD, wobei die Entſcheidung erſt im letzten Wettbewerb, der 8⸗mal⸗50⸗Meter⸗Schwimmſtaffel, fiel. Die beſte Zeit er⸗ zielte zwar die SA⸗Standarte 109 Karlsruhe mit:08,3 Min., doch erreichte die RAD⸗Gruppe 92 Blankenfelde mit 418,8 die zweitbeſte Zeit, die genügte, um die tüchti⸗ gen Arbeitsmänner an die Spitze zu bringen. Mit ins⸗ geſamt 647 Punkten ſiegte die RA D⸗Gruppe 92 Blanken⸗ ſelde vor der RA D⸗Gruppe 132 Klötze(Altmark) mit 622 Punkten. Die nach dem vierten Wettbewerb führenden Berliner Poliziſten belegten in der Staffel mit:59, Min. nur den vierten Plotz und fielen dadurch in der Schlußwertung auf den dritten Platz zurück. Die Ergebniſſe: Manuſchafts⸗Fünfkampf 1. RA D⸗Gruppe 902 Blan⸗ kenfelde 647 Punkte(Kck⸗Schießen 73, Handgrangten⸗ weitwerſen 72, 400⸗Meter⸗ Hindernislauf 172, 100 Meter 88, 8⸗mal⸗50⸗Meter⸗Schwimmſtaffel 242 Punkte); 2. RA D⸗ Gruppe 132 Klötze 622(97, 75, 166, 85, 199); 3. Polizei⸗ Kommandobereich Berlin 608(97, 80, 168, 91, 172); 4. SA⸗ Stondarte 109 Karlsruhe 602(31, 71, 164, 73, 263); 5. NScct⸗Standarte 74 Duisburg 556(85, 69, 156, 58, 188); 6. NSgk⸗ Standarte 21 Liegnitz 550, 7. SA⸗Standarte 12 Neuſtadt(Weſtpreußen) 524; 8. SS⸗Leibſtandarte Adolf Hitler 517; 9. Sͤa⸗Standarte 2 Berlin 508; 10. Polizei⸗ Kommandobereich Köln 460; 11. 48. SS⸗ Standarte Leipzig 431; 12. NSc⸗Stondarte 81 Neuſtadt/ Weinſtraße 325 13. NScc⸗Standarte 90 Regensburg ausgefallen. Schröder Eitel Schaumburg Durchweg ſchöne und ſpannende Kämpfe gab es auch in der Leichtathletik, die drei weitere Entſcheidungen brachte. Polizei⸗ Oberleutnant Schaumburg hatte über 1500 Meter einen guten Tag. Eingangs der letzten Runde ging er mit longen Schritten an die Spitze und ſchlug Stadler in :58,41 Min. Der Kulmbacher Arbeitsmann Pauli wurde in 408,1 Min. Dritter. Ueber 5000 Meter war mit der Teilnahme von Eitel(Eßlingen) der Sieger gegeben. Eitel und Adams(Oberhausen) führten lange Zeit das Feld an, bis der Oberhauſener das Tempo nicht mehr halten konnte und zurückfiel. Eitel ſiegte unangefochten in 15:17,8 vor Adams. Der Weltrekordmann Schröder verbeſſerte ſeine Vorkampfleiſtung im Diskuswerfen und ſtegte überlegen mit 49,34 Meter vor dem Wiener Wota⸗ pek, der mit 47,17 Meter wieder ſeine Beſtändigkeit bewies.— Die Ergebniſſe: 1500 Meter: 1. Pol.⸗Ober lt. Schaumburg(Ber⸗ Lin):58,4; 2. SA⸗Oberſcharf. Stadler(Freiburg):59,4; 3. Arbeitsmann Pauli(Kulmbach):03,1; 4. SS⸗Rof. von Koſing(Königsberg):03,7; 5. SA⸗Scharf. Roß(Darm⸗ ſtadt):04,7 6. SA⸗Mann Fiſcher(Hamm):06,7.— 5000 Meter: 1. Eitel(Eßlingen) 15:17,8; 2. Arbei mann Adams(Oberhausen) 15:32,4; 3. Arbeitsm. Fried⸗ richs(Kiel) 15:43,2; 4. SS⸗Mann Puls(Hamburg) 15:48,6 5. SS⸗Mann Leichte(Oranienburg) 16:01,4; 6. SA⸗Mann Fiſcher(Hamm) 16:04.— Diskuswerfen: 1. Pol.⸗Lt. Schröder(Berlin) 49,34 Meter; 2. Pol.⸗Wacht⸗ mſtr. Wotapek(Wien) 47,17; 3. Pol.⸗Wachtm. Trippe(Düſ⸗ ſeldorf) 45,61; 4. SA⸗Rof. Hillbrecht(Königsberg) 45,45; SS⸗Anwärter Großfengels(Düſſeldorf) 44,90; 6. Uſcharf. Buſchy(Bochums 43,99 Meter. Rot-Weiß ſiegt im Fußballturnier Das Endſpiel des Fußballturniers zwiſchen der erſten und dritten Auswahlmannſchaft des Reichsbundes endete mit dem:1(:)⸗Sieg der rot⸗weiß gekleideten 1. Mann⸗ ſchaft. Das Ergebnis ſtand bereits feſt, und die erſten 45 Minuten waren die ſportlich wertvollſten. Denn hier zeigten beide Mannſchaften ein anſprechendes Spiel. Nach dem Wechſel flaute der Kampf bei teilweiſer Ueberlegen⸗ heit der dritten Elf ziemlich ab, und erſt in der letzten Viertelſtunde nahm das Tempo wieder zu. Nach 15 Mi⸗ nuten Spielzeit verwandelte Wirſching eine Vorlage von Jakobs zum Führungstor, und in der 36. Minute war der gleiche Spieler zum zweiten Male für die Mann⸗ ſchaft 1 erfolgreich. Doch ſofort nach dem Wiederanpfiff erzielte die Mannſchaft 3 eine Ecke, die, gut hereingegeben, von Oskar Siffling, dem Bruder des Nationalſpielers, zum Ehrentreffer verwandelt wurde. Nach der Pauſe oͤrängte die ͤͤritte Elf zwar ſtark, aber Flotho im gegne⸗ riſchen Tor im Verein mit einer ſtarken Verteidigung war nicht zu ſchlagen. SA⸗Maun Schönrock ſiegt über 10 000 Meter vor Berg Am vorletzten Tag der NeS⸗Kampfſpiele 1938 war der Morgen grau und friſch, erſt gegen Mittag ſetzte ſich die Sonne ſiegreich durch. Die Wettkämpfe wurden am Frei⸗ tag am Zabo, der Kampfſtätte des 1. FC Nürnberg, mit den Wehrſportkämpfen fortgeſetzt. Ausgefüllt war das Programm dieſes Tages mit wehrſportlichen und leicht⸗ athletiſchen Wettbewerben. Der Deutſche Mehrkampf wurde bereits entſchieden und in der Leichtathletik bildete der 10 000⸗Meter⸗Lauf einen Höhepunkt, den der SA⸗Mann Schön rock(Wittenberg) vor dem Meiſter Berg(Berlin) gewann. Auf dem Truppenübungsplatz in Tennenlohe wurde der Geländeritt der Klaſſe S in Angriff genommen und im kalten Waſſer des Stadions die Schwimmwett⸗ kämpfe fortgeſetzt. Das Kunſtſpringen wurde bereits ent⸗ ſchieden. Schließlich hielten auch die Amateurboxer im Saalbau des Koloſſeums ihren Einzug und began yen gleich mit ihren Vorkämpfen. Schönrock bezwingt Meiſter Berg Eins der ſchönſten Rennen, die man bisher erlebt hat, war der 10 000⸗Meter⸗Lauf. Bald nach dem Start über⸗ nahmen Berg, Schön rock und Eberhardt ſowie der Nürn⸗ berger Hönninger die Spitze und zogen zuſammen ihre Kreiſe. Der Berliner Eberhardt mußte nach 3000 Meter die Waffen ſtrecken. Die 5000 Meter wurden in der guten Zeit von 15:25 Minuten zurückgelegt. Dann mußte Hön⸗ ninger nach weiteren 3000 Meter ſeine Kameraden davon⸗ ziehen laſſen, die ſich nun einen wundervollen Endkam f 7— Dun 1217 1(„ 7 Feferte Nit 30A meter Bern den G aber Schönrock hatte 7 rt an 1 noch Kraftreſerven einzuſetzen und Geode u e Se l Gegen Meiſter und konnte in der guten Zeit von 31:14,8 Mi⸗ nuten auch mit dieſem Vorſprung das Ziel paſſieren, da⸗ mit das Breslauer Ergebnis umkehrend. Bemerkenswert war, daß die erſten ſechs Läufer alle unter 32:50 Mi⸗ nuten blieben. Jeu sor, re eee en Die Ergebniſſe: 10 000⸗Meter⸗Lauf: 1. SͤaA⸗Mann Schönrock(Witten⸗ berg 91:14,8) 2. Berg(AS Köln) 31:47,4; 3. Hönninger (Nürnberg) 31:45,4; 4. Gebhardt(Poſt SV Dresden) Die Spiele der Bezirksklaſſe Die erſten Treffen um die Punkte— Favoritenkämpfe zum Auftakt Am kommenden Sonntag ſtartet die Bezirksklaſſe von Unterbaden zu ihren diesjährigen Punkteſpielen. In bei⸗ den Abteilungen marſchieren ſchon am erſten Tage ausge⸗ ſprochene Maſſenfelder auf, in deren Rahmen ſich in der Gruppe Weſt folgende Mannſchaften begegnen: 98 Seckenheim— FV Weinheim FV Brühl— Phönix Maunheim 7 Mannheim— Allemanig Ilvesheim Amicitia Viernheim— Sc Käfertal VfT u. R.'heim— Olympia Neulußheim Germ. Friedrichfeld— Fortuna Heddesheim Weinheim hat in Seckenheim eine reelle Chance zu den Punkten zu kommen, da die F G 98, wie die Niederlage in Rheinau zeigte, noch nicht in richtiger Fahrt iſt.— In Brühl wird ein neuer M C Phönir aufſpielen, der aus den Sorgen des letzten Jahres die Lehren gezogen hat.— Ilvesheim ſpielt bei 07 an der Autobahn auf. Der Ausgang dieſes Treffens iſt offen, da ſich beide Mannſchaften derzeit wohl gleichwertig ſind. Ein Großkampf ſteigt in Viernheim. Man wird ſehr geſpannt ſein, ob es den Käfertalern gelingt, der Heſſenelf auf deren Feld gefährlich zu werden.— Ein zweiter Favoritenkampf findet in Feudenhe i m ſtatt, dem der V T u. R. für ſich entſcheiden will, da die Kleine Sport-Nachrichten Aus dem Das ausgeſchloſſen wurde auf Autrag der Kreisleitung der NSDAP Kaiſerslantern der Sportklub Kaiſerslautern. Die Erntedaukfeſt⸗Pferdereunen am 2. Oktober in Frankfurt a. M. ſind gut beſetzt. Für die vier Ausgleichs⸗ rennen wurden 104 Meldungen abgegeben. In Helſinki tagte das Finniſche Organiſations⸗Komitee, das den Zeitplan für die 12. Olympiade 1940 feſtlegte. Der Segelflug und das Frauenturnen wurden aus dem Pro⸗ gramm geſtrichen. Der Wiener Eruſt Weiß wurde deutſcher Bantam⸗ gewichtsmeiſter. In der mit 8000 Zuſchauern beſuchten Berliner Deutſchlandhalle beſiegte er den Titelhalter Rem⸗ ſcheid(Solingen) über 12 Runden nach Punkten. Bunte Lichter aus der Welt des Sports „Spiel ohne Mittelſtürmer“ in England? Nur wenige Spiele ſind bisher in der engliſchen Liga⸗ meiſterſchaft ausgetragen worden, doch gaben ſie Gelegen⸗ heit zu intereſſanten Beobachtungen. Als hervorſtechend⸗ ſtes Merkmal iſt die Beobachtung zu verzeichnen, daß einige der beſten und erfolgreichſten engliſchen Mann⸗ ſchaften dazu übergegangen ſind, dem Mittelſtürmer als dem Angriffsführer ſeine alte und durch die Entwicklung bedingte Bedeutung zu nehmen. Dieſer Wandel iſt teil⸗ weiſe darauf zurückzuführen, daß einige der Angriffsführer verletzt ſind, zum anderen waren es aber auch taktiſche Erwägungen. Zu dem erſten Punkt iſt zu ſagen, daß der Poſten eines Mittelſtürmers ſehr exponiert iſt und daß er deshalb Verletzungen mehr ausgeſetzt iſt als jeder an⸗ dere Platz in der Mannſchaft. Zum zweiten iſt zu be⸗ merken, daß die übliche Sicherheitstaktik mit dem als „Stopper“ ſpielenden Mittelläufer notwendig eine Um⸗ ſtellung in der Angriffsführung mit ſich gebracht hat. Eine Reihe von Mannſchaften waren ſchon in der letzten Spielzeit konſequent dazu übergegangen, die Angroffs⸗ handlungen von den Flügeln her einzuleiten, da durch das-Syſtem gegen die vepſtärkte Torſicherung nur ſchwer Erfolge zu erzielen waren. In Zukunft wird der Mittel⸗ ſtürmer weniger ein Angriffsführer ſein, ſondern mit einer„fliegenden Rolle“ betraut werden, um das Deckungs⸗ ſyſtem des Gegners links und rechts durch überraſchende Züge in Verwirrung zu bringen und auf dieſe Weiſe Torchancen herauszuholen. Es ſcheint alſo, als ob die Zeit, in der der Mittel⸗ ſtürmer als„Tank“ oder„Brecher“ fungierte, vorbei iſt. Die britiſchen Fußballexperten jedenfalls diskutieren hef⸗ tig über das„Fußballſpiel ohne Mittelſtürmer“— der Erſolg der neuen Taktik muß allerdings abgewartet wer⸗ den. 5 Ferenc Cſiks ſchwache„Geſundheit“ Es hat die deutſchen Schwimmer in einiges Erſtaunen verſetzt, daß der ungariſche Olympiaſieger Dr. Ferenc Eſik es bisher gefliſſentlich vermieden hat, in dieſem Jahr faſt allen ernſthaften Begegnungen aus dem Wege zu gehen. Gelegenheit dazu hatte er genug, denn zu Beginn des Jahres weilte er mehrere Monate zu Studienzwecken in Berlin und gab auch— das iſt das Entſcheidende— Zuſagen zu einem Start in Deutſchland. So gab er eine zuſtimmende Antwort auf eine Einladung für die Reichs⸗ prüfungskämpfe in Halle.„Aus geſundheitlichen Grün⸗ den“ wurde nichts daraus. Im Sommer wurde er durch Fiſcher entſcheidend beſiegt, in London konnte er— wie es offizbell hieß—„infolge einer Mandelentzündung mit hohem Fieber“ nicht an den Start gehen. Wie man aber aus ſehr zuverläſſiger Quelle erfuhr, trot ſehr ſchnell eine Beſſerung ein, die allerdings kurz vor dem Münchener Schwimmfeſt, für das Cſik zugeſagt hatte, einer weiteren Verſchlimmerung„zum Opfer fiel“. Jedenfalls— Herr Dr. Cſik ſtartete nicht. Im allgemeinen nimmt man an, daß der Sport auf die Geſundheit eines Menſchen einen ſehr günſtigen Ein⸗ fluß hat; überflüſſig zu erwähnen, daß das ſchon millionen⸗ fach erwieſen iſt. Ferene Eſik ſcheint in dieſem Punkt eine Ausnahme zu ſein, ſeine zahlreichen„Krankheiten“ und„Unpäßlichkeiten“ beweiſen das. Oder ſollten andere Gründe moßgebend ſein. 2 Breslauer Nachklänge 1894 feierte der Turner Louis Fritz ſche aus Apolda in Breslau ſeinen größten turneriſchen Sieg. Ueber 40 Jahre hat er ſeitdem der Turnerei in ſeiner Vaterſtadt Apolda gedient. Sein größter Wunſch war es nun, noch einmal nach Breslau, der Stadt des erſten Turn⸗ und Sportfeſtes im geeinten Bund, zu kommen. Trotz Krank⸗ heit fuhr er mit den Feſtteilnehmern ſeines Turnvereins im Sonderzug die ganze Nacht nach Schleſien. Seine Ka⸗ meraden trugen den 70jährigen in Jena in das Abteil, da ſeine Füße ihren Dienſt verſagten. Noch einmal ſah er die Stadt, war Zeuge der Heerſchau der geeinten deut⸗ ſchen Leibesübungen. Als Ehrengaſt durfte er dort weilen, wo er vor 44 Jahren als Wettkämpfer ſeinen Mann ge⸗ ſtanden hatte. Am Montag, nachdem die Fahnen nieder⸗ geholt waren und der letzte Klang vom Glockenturm ver⸗ hallt war, brach Louis Fritzſche zuſammen. Am 9. Auguſt iſt er dann geſtorben. Große Verdienſte hat ſich der Dahingeſchiedene um die Leibesübungen erworben. Er war ein ſehr eifriger Wegbereiter des Frauenturnens und als Vor⸗ und Wetturner über die Grenzen ſeiner Heimat weit bekannt. Schon 1906 erhielt er den Ehrenbrief der De, 1932 wurde ihm die Ehrenurkunde für ſeinen jahr⸗ zehntelangen Einſatz als höchſte Auszeichnung der Turner⸗ ſchaft überreicht. Wer mit 82 Jahren noch über 520 Kilometer auf dem Rade zurücklegen kann, muß zwangsläufig noch ſehr rüſtig ſein. Viele werden es ſogar garnicht für möglich holten, daß der 82jährige Wanderfahrer Hermann Ebeling⸗Schnars⸗ leben als Mitglied des Vereins Magdeburger Wander⸗ fahrer an der Sternwanderfahrt zum Breslauer Turn⸗ und Sportfeſt beteiligt war. Bereits am erſten Tage legte er von der 250 Kilometer langen Fahrſtrecke 160 Kilometer zurück und gelangte wohlbehalten nach Breslau. Ebeling iſt der älteſte aktive Wanderfahrer und war vielleicht auch der älteſte Teilnehmer am Deutſchen Turn⸗ und Sportfoſt. Weniger Tore— mehr Fiſche Die Stadt Grimsby in England iſt nicht nur das engliſche Fiſchereizentrum, ſondern ſie hat auch eine große Fiſchereigeſellſchaft, einen bekannten Fußballklub„Grims⸗ by Town“ und dazu einen Präſidenten der Fiſchhandels⸗ Geſellſchaft, der ein ebenſo tüchtiger Geſchäftsmann wie Anhänger des Fußballs iſt. Sir John D. Marsden iſt ſein Name. Ein nettes Geſchichtchen weiß„Der Schwei⸗ zer Sportfiſcher“ zu erzählen. Als Grymsby Town in die zweite Diviſion abſteigen mußte, ſchmerzte ihn das, aber es ſchmerzte ihn auch, daß um die gleiche Zeit ſeine Fiſcherflotte ſchlechte Ergebniſſe im Fiſchfang aufwies. „Well“, ſagte er ſich,„da kann nur noch der echt engliſche Sportgeiſt, die Freude am Spiel und Wettkampf Hilfe bringen.“ Kurz entſchloſſen, ließ er ſeine ſechs ſchönſten und ſchnellſten Fiſcherbobte umtaufen und gab ihnen die Namen von ſechs Mannſchaften der damaligen erſten Liga: Arſenal, Aſton Villa, Spurs, Sheffield Wednesday, Huddersfield und Derby County. Die Boote ſteuerten los, der Wetteifer ſetzte ein und das Ergebnis war— mehr Fiſche. Der Stadtklub wurde auf einmal eifer⸗ ſüchtig und wollte auch ein Boot mit ſeinem Namen ge⸗ tauft haben.„Selbſtverſtändlich und mit Vergnügen“, war Sir Johns Antwort,„das neueſte Boot wird Grimsby Town getauft werden, aber erſt wenn ihr wieder in der oberen Spielklaſſe zurück ſeid“. Und ſiehe da, die Boys von Grimsby Town legten ſich an den Laden und in der nächſten Saiſon ſpielten die Fiſhermen wieder in der erſten Diviſion. Prompt wurde auch das ſchnellſte und neueſte Boot„Grimsby Town“ getauft und zur Erſtlings⸗ fahrt nach Island von Stapel gelaſſen.„Und ſehen Sie“, erklärte Sir John den Journaliſten,„der Wetteifer zwi⸗ ſchen den ſieben Booten iſt ſo groß, daß, wenn z. B. ein Verein, deſſen Name ein Boot trägt, in der Meiſterſchaft nicht vorwärtskommt, die Bootsmannſchaft alles daran ſetzt, wenigſtens die Fiſchermeiſterſchaft zu gewinnen. We⸗ niger Tore— mehr Fiſche!“ —— 32:30,2; 5. NSͤKͤ⸗Scharf. Muſchik(Wien) 32:40,4; 5. SA Mann Klaban(Wien) 32:42. Stöck führt vor Wöllke In den übrigen leichtathletiſchen Wettbewerben wurden nur Vorkämpfe ausgetragen, doch fielen bei den ſchwachen Feldern Vorrennen über 1500 Meter aus. Im Kugel⸗ ſtoßen qualifizierten ſic 15,46 Meter, 5 2 Meter, Cramer mit 14,51 Meter und Großengels 36 Meter für die Entſcheidung und im kamen Hein mit 55,68 Meter, Sebaſtian Mayer mit z Meter, Storch mit 51,55 Meter, Arbeitsdienſtmann Bayer mit 49,68 Meter, Lutz mit 49,17 Meter und Worbs mit 46,81 Meter in den Endkampf. 5 Hammer Olympia ohne ihren beſten Stürmer Wein antreten muß.— In Friedrichſeld werden die ſchwarzweißen Far⸗ ben der Germania am Siegesmaſt flattern, die wir über die Fortuna Heddesheim in Front erwarten. Rund um das Heidelberger Schloß liefert ſich die Ab⸗ teilung O ſt folgende Spiele: 05 Heidelberg— Freya Limbach 89 Rohrbach— VfB Wiesloch Viktorig Neckarhauſen— Union Heidelberg TSS Plaukſtadt— SpVg Eberbach Kickers Walldürn— J Kirchheim 5 Heide berg darf den Neuling Freya Lin⸗ bach nicht in ſeiner Spielſtärke unterſchätzen, will man keine Ueberraſchung erleiden.— Wiesloch gaſtiert beim Neuling in, Rohr b ach, wo es ſich ſtrecken muß, um un⸗ geſchlagen zu bleiben.— Neckarhauſen empfängt die Union Heidelberg, der ein ſehr heißer Kampf be; vorſbeht, den ſie aber beſtehen ſoll. Eine ſchwere Reiſe hat die SpVg. Eberbach vor ſich, denn in Plankſtadt beim Altmeiſter TS wird woh nichts zu„erben“ ſein.— Dagegen haben die Kirchheimer in Walldürn eine gute Möglichkeit, ſich einen da zu ver⸗ gebenden Punkt zu ſichern, wenn ſie mit Eifer und Ein⸗ ſatz willen bei der Sache ſind. Adolf Heuſer verteidigte am Freitag in Berlin ſeinen Europameiſtertitel gegen den Italiener Preeiſo Merlo er⸗ folgreich. Der Weſtdeutſche ſchlug den Italiener über 15 Runden nach Punkten. Das Fußball⸗Meiſterſchaftsſpiel Kickers Offenbach— Eintracht Frankfurt wurde nach Frankfurt verlegt, wo es auf dem Eintracht⸗Platz am Riederwald ſtattfindet, FItalieniſche Borer in Bayern Eine ſtarke italieniſche Amateurbox⸗Staffel geht in der kommenden Woche dreimal in Bayern an den Stakt, Dit Mannſchaften haben folgendes Ausſehen: Italien: Nardecchia, Paoletti, Mangialardo, Nite, Bignamini, Binazzi, Ferrario, Lazzari.— Bayern⸗Aus⸗ wahl für Ingolſtadt(14..): Schiegl(Regensburg), Diet⸗ rich(Nürnberg), Reſch(Paſſau), Leppert(Ingolſtadhh, Grötſch(Augsburg), Waibl(Ingolſtadt), Schmaußer (Nürnberg), Müller(Regensburg).— Für Augsburg (16..): Färber(Augsburg), Schild(Mümchen), Hirſch g (Augsburg), Strehle(München), Hirſch 2(Augsburg, Oechfle(München], Shmittinger(Würzburg), Fischer (Nürnberg).— Für Roſenheim(17..): Fink(München, Schild(München), Kirchſtetter(München), Schuchlee (Roſenheim), Vichter, Greiſinger, Wendt(alle Roſenheim), Blätte(München). Rad- Weltmeiſterſchaſten ſchloſſen mit Gewinn Nicht immer ſind große Titelkämpfe im Sport für die veranſtaltenden Länder auch ein finanzieller Erfolg und die betreffenden Verbände haben ſchon oft tief in die Taſche greifen müſſen, um das Defizit auszugleihel Eine rühmliche Ausnahme machen die Rad⸗Weltmeiſter. ſchaften in Holland, wo bei den Bahn⸗Wetthewerben 70 C00 und bei den beiden Straßenrennen 54 000 Gulden verein nahmt wurden. Nach deutſcher Währung hat die Welt meiſterſchaftswoche alſo rund 167 000 Mark eingebracht Tennis am Lido Beim Tennitsurnier am Lido konnten die Spiele in den einzelnen Pokalwettbewerben wiederum ſtark geſont dert werden. Im Männer⸗Einzel ſchied der Berlinet Beuthner nun ebenfalls aus. Der junge Italiener Cane. pele befand ſich in guter Form und ſchlug den Reichs hauptſtädter in zwei Sätzen 673,:2. Der Ungar Sziget ſchaltete den Tſchechen Ceijnar nach zwei harkumſtrittene Sätzen aus. Die Ergebniſſe: N Mäuner⸗Doppel um den Volpi⸗Pokal: Bouffus⸗Genthiel — Taroni⸗Kozel:1,:6,:1, 276,:4; Menzel⸗Ceijnar Vido⸗della Vida 623, 426, 176, 653,•2; Dulntapale Boſſi— Baworowſki⸗Tloczynſki:6, 6170, 6˙2, 627 Leſte eur⸗Journu— Canepele⸗Martinelli.2, 316, 816,.2. Männer⸗Einzel: Kho Sin Kie— Boſſi 658, 6287 Sziget Ceijnar 816,:6; Geelhand— Kozel 614, 6730 1 pele— Beuthner 673, 612.— Frauen⸗Einzel(Pokal. Königs von Schweden): Kovacs— Peters 1018, 6e; Hein Müller— Aroſia 611, 6˙2. 3. Neugebauer-Sportfeſt triebs Am Sonntag, 11. September, veranſtaltet die 1 ſportgemeinſchaft der Modehaus Neugebauer meh. 5 dem Herzogenried⸗Sportplatz in Verbindung mit init Betriebsſport⸗Appell ein Sportfeſt. Hierzu wurden 1 0 der führenden Mannheimer Betriebsſport⸗Wettkam meinſchaften wie Hakenkreuzbanner, Zellſtoff, 1 werke, Gebr. Braun uſw. geladen, welche durch die 1 dienſtſtelle dem Reichsbund für Leibesübungen zug worden ſind. 8 chautt Der Betriebsſport⸗Appell der Modehaus Neugen Gm. b. H. wird abgerundet durch ein Fußball lis en der Wettkampfgemeinſchaften Zellſtofft, Gebr. mhh Hakenkreuzbanner und Modehaus Neugebauer kante Mehrkämpfen und Staffelläuſen, zu welchen 7 Welttag emeinſchaften gemeldet haben. Einige der teil fn Vettkampfgemeinſchaften haben ihren Sportappe welche abgehalten und dabei Leiſtungen erzielt, nach. man am Sonntag die härteſten Kämpfe erwarten ul Auch in dieſem Jahre iſt die Beteiligung ſehr gen eit etwa 150 Sportlerinnen und Sportler treten zu zelnen Diſziplinen an. 0 n 10 Mit Rügſicht auf die große Anzabß ven Abet Mannheim, Athen beginnen die Kämpfe bereits um 13 Uhr Siegerehrung und Preisverteilung ſtatt. Anſchl nehmi kann der oder der U verhä! ſchein zuhän * A0 bei ru Arbei! 57 mit 0 dem einen bei 34 Aulag klckſte Gewir ethöht mit 0 tungei 4, ö Mill. * f winn. gehme ſchluß ende ſtellt Verree Löhne 0,03 1 ſich ei 120 eſchä Vorkre * 6 und d 20 Uhr findet in der Liedertafel, mütliches Beiſammenſein mit Tanz. rbs mit antreten en Far⸗ die wir die Ab⸗ a Lim⸗ ill man ert beim um un⸗ ängt die imgf be⸗ vor ſich, d wohl ſchheimer zu ver⸗ ind Ein⸗ u ſeinen kerlo er⸗ er über bach— legt, wo ern t in der takt, Die g Peire, ern⸗Aus⸗ ), Diet⸗ golſtadhh, chmaußer lugsburg Hirſch gsburgh, Fiſcher tünchen], Schuchter ſen heim), oſſen ebracht. Spiele it rk gefon Berlinet er Cane 1 Reichs 1 Sigel ſtritteneg Wenthieg eijnar 4 intavallei 23 Leſue Beniebt 4b H. auf mit den en einig ttampig omme 1 Kreis zugeführt Samstag. 10. September 1938 Neuen Mannheime r Leitung 2 2 er Schuh- Außenhandel 1 der K⸗ veres und res ſtellte wur⸗ Geſamt⸗ lat(35 261 Senkung zum Juli 1937 mengenmäßige Ab⸗ chließlich eine Folge sfuhr(9917 Paar gegen In den erſten ſieben Mona⸗ rſchuheinfuhr 65 848 Paar im Wert fuhr 357 613 Paar im Werte ſi der Schuhimport in 51 597 Paor im im gleichen Zeitraum Werte von 2069 000 /. Der 8 beziffert ſich auf 29 836 , in den erſten ſieben Mona⸗ i aufenden Jahres auf 271 765 Paar im Werte von 128 Mill. I. rhältnis ſtärkere ei inderung 8 Lede erſten ſieben Monaten 1937 auf 486000 j * Erſte Anordnung des Reichs auſſichtsamtes für Privat⸗ betſicherung über die Umwandlung der inkändiſchen Fremd⸗ währungsverſicherungen. Auf Grund des i die Umwandlung der erungen hat das Re folgendes angeor erungen He tsamt für Privat⸗ 9e e Umwandlung der genannten Verſi(Fremoͤwähr swerſicherungen und Reichs markverſicherungen mit Fremdwährungsanteil) smark erfolgt zum amtlichen Mittelkurs der Ber⸗ Uner Börſe am 30. Auguſt 1938. Das Reichsaufſichtsamt für Privatverſicherung kann Beſtimmungen über Auf⸗ oder noͤungen treffen. Hat bei Reichsmarkverſicherungen mit Fremdwährungsanteil die fremde Währung ſeit dem 12. September 1934 eine Kursänderung oder eine Abwer⸗ tung erfahren, ſo wird die Verſicherungs leitung um den Unterſchi zwiſchen dem Abrechnungswert des Fremd⸗ währungsanteils und deſſen Kurswert geändert. Beträgt die Abwertung der fremden Währung mehr als 15 v.., o kann weiter zu ihrem Ausgleich die Verſicherungs⸗ 1 auf Grund eines von der Auſſichtsbehörde ge⸗ nehmigten Geſchäftsplans herabgeſetzt werden. Dieſer kann auch vorſehen, daß zur Vermeidung der Herabſetzung ber Veyſicherungsleiſtung die Beiträge entſpvechend erhöht oöͤer andere Maßnahmen getroffen werden. Die ſich aus der Umſtellung ergebenden Aenderungen des Verſicherungs⸗ verhältniſſes ſind in einem Nachtrag zum Verſicherungs⸗ ſchein niederzulegen, der dem Verſicherungsnehmer aus⸗ zuhändigen iſt. * Ac baut Kraftwerk für die Reichswerke„Hermann Göring“. Die Allgemeine Elektrizitäts⸗Geſellſchaft, Ber⸗ 1 ſt von der Firma H. A. Braſſerk u. Co., in deren Händen die Bauleitung ſämtlicher Werksbauten der Reichs⸗ werke„Hermann Göring“ liegt, mit der Planung und der Bearbeitung des für die Reichswerke benötigten Groß⸗ derks bei Hallendorf im Salzgittergebiet beauſtragt orden. Die Leiſtung wird die des gleichfalls von der Ac errichteten Berliner Kraftwerks Klingenberg, die bei rund 250 000 Kilowatt liegt, noch überſteigen. Mit den Arbeiten an Ort und Stelle iſt jetzt begonnen worden. * Franz Eckert u. Cie., AG., Waldkirch⸗Breisgau. Dieſe mit 0,25 Mill./ Ack arbeitende Geſellſchaft erzielte in dem am 31. Dezember 1937 abgelaufenen Geſchäftsjahr einen Bruttoüberſchuß von 159 866/(i. V. 200 444% bei 84405/ ſonſtigen Aufwendungen). Nach 13 852, Alageabſchreibungen(14 318/ ſowie 10 960/ Delkredere⸗ zückſtelkung) verbleibt ein Verkuſt von 5456%(401% Gewinn), um den ſich der Verluſtvortrag auf 287 321, kthöht.— Die Bilanz verzeichnet das Anlagevermögen Mit 0,149(0,147), Vorräte mit 0,26(0,235), Warenforde⸗ tungen mit 0,05(0,08), flüſſige Mittel mit 0,03(0,05) Mill. 4 denen 0,19(0,20) Mill./ Waren⸗ und 0,27(0,27) Mill.& Bankſchulden gegenübepſtehen. Berberich AG., Säckingen a. Rh.— Erhöhter Ge⸗ un.— Dieſes mit.20 Mill. Ack ausgeſtattete Unter⸗ hehmen der oberbadiſchen Textilinduſtrie gibt— den Ab⸗ ſchuß für das vom 1. Juli bis 31. Dezember 1937 rei⸗ ende Zwiſchengeſchäftsjahr bekannt. Der Rohüberſchuß ſtellt ſich auf 0,43 Mill. J. Daneben erbrachten Sonſtige Hinahmen 0,006 und ad Erträge 0,11 Mill./ Nach gerrechnung der Aufwendungen, darunter 0/5 Mill. für zohne und Gehälter, 0,06 Mill. Anlageabſchreibungen und 9008 Mill. Zuweiſung zur geſetzlichen Rückloge ergibt ch ein Gewinn von 96 278„, der ſich um den Vortrag 95 120 9890„ erhöht. Im zwölf Monaten umfaſſenden Geſchäftsfahr 1988⸗87 betrug der Gewinn einſchl. 753/ Vorkrag 110511 J. * Eumnev Ac für Maſchinenbau, Leverkuſen⸗Schle⸗ busch.— Gewinnabſchluß. Die HV genehmigte den Ab⸗ ſchluß für 1937. Der Bruttogewinn ſtellt ſich auf 2,28 Mill. .(. B. 2,59 Mill.“, wovon noch 1,087 Mill.„ für ſon⸗ ſtige Aufwendungen abzusetzen ſind). Löhne und Gehäl⸗ er erforderten 1,15(1,08) Mill.. Nach Abſchreibungen auf Anlagen von 888 840(281 481)/ und 369 849(18 937) anderen Abſchreibungen ergibt ſich ein Reingewinn von abs 4(. V. Verluſt von 995 904) L. Die beträcht⸗ lichen Anſchaffungen für Werkzeuge und Modelle ſind voll aögeſchrieben worden. Es wurde beſchloſſen, den Ueber⸗ ſchuß zur Verringerung des Verluſtvortrages von 567176 „zu verwenden, ſo daß 489 121%% weiter vorgetragen werden. Nach dem Bericht haben ſich die in das Ge⸗ ſcäſtsjahr geſetzten Erwartungen voll und ganz erfüllt. 15 Auftragseingang iſt weiter geſtiegen, insbeſondere 5 das Unternehmen ſehr gute Erfolge auf den Aus⸗ 55 15 erzielen. Trotz ſtarker Inanſpruchnahme 8 1 ittel infolge innerer Bereinigung konnte ein Ueber⸗ huß erzielt werden. Zur Geſchäftslage wurde mitgeteilt, be mac cen für das Jahr 1938 gut ſeien. Der Auf⸗ sche eſtand und die laufend getätigten neuen Abſchlüſſe gern dem Werk nach wie vor Beſchäftiegung auf lange 5 hinaus. An dem vorliegenden Auftragsbeſtand ſind 1 die Auslandsaufträge weiter erheblich beteiligt. Die 5 hofft, auf Grund der guten Beſchäftigung 5 5 anhaltend guten Auftragseinganges den noch eibenden Verluſt bald beſeitigen zu können. herung Kabelwerk Rheydt Ac, Rheydt.— 12(10) v. H. Aurdeube. Der ö au 2. Oklober fall eine Diofdende u 8 v. H.(wie i..) zur Zahlung an die Aktionäre 15 e H.(i. B. 9 v..) an den Anleiheſtock für bende borgeſchkagen werden. Mit der dieskährigen Divi⸗ gelüßrgelengen gleichzeitig die bisher dem Anleiheſtock zu⸗ un hrten Beträge der verfloſſenen Jahre zur Ausſchüt⸗ ß und zwor entfallen auf eine Aktie von 100„ 4,75 1 500 ¼ 23,75 J. Der vor wenigen Wochen be⸗ ütgewordene Zwiſchenſtatus der Kabelwerke Rheydt gegenteziſſerte die Umfätze für 1987/8 mit 85, Mill geuther 16,4 Mill. im Vorfaßre 6% Kreiberger Papierfabrik zu Weißenborn.— Wieder 7 80 5. Dividende. Die Bilanz für das am 30. Jult 1998 5 Geſchäftsjahr weiſt nach Abschreibungen in 1 286 551(i. VB. 289 301 ½ auf Anlagen und 16 414 90 000 andere) ſomie nach Zuweiſung eines Betrages von ie 15(. V. 20 000„ erſt aus dem Reingewinn) an geſetzliche Rücklage einſchließlich 58 182(55 7900% 227 F aus dem Vorjahre einen Reingewinn von 20g 090 id„aus. Der Anfang Oktober ſtattfindenden H die Ausſchüttung einer Dividende von wieder 6 v. ee die Stammaktien vorgeſchlagen. Ueber das lau⸗ 10 Geſchäftsfahr wird herichtet, daß der Auftragsein⸗ Nzu wünſchen übrig läßt. f Auguft⸗Abfatz des Kohlen⸗Syndikats.— Etwas 9 dals im Vormonat. Der Auguſt⸗Abſatz des keltsta sch Weſtfäliſchen Kohlen⸗Sundikats war bei 27 Ar: beiten etwas niedriger als der Abſatz im Juli mit 26 0 5 tagen. Arbeitstäglich wursen insgeſamt für Rech⸗ g des Syndikals von den Ruhr⸗, Aachener und Saar⸗ figen Ermittlungen 293 000 To. ver⸗ im Juli. Der Rückgang entfällt Gebiet.— Der arbeitstägliche 2 90 To. ge ganz auf To. im J To.(wie im Vormonat) auf d To.(129 000 To. im Juli) auf das te Gebiet * Karlsruher Immobilien⸗ und September. An heutigen mehrere Angeber geboten ein ein Bürohaus in 8 m, mehrere Wohn⸗ und familienhäuſer in Karlsruhe und Bruchſal. Nachfrage lag u. a. vor nach 2 Obſtgütern in Baden. * Zurückhaltung der bpeninduſtrie. Nach pe der Papier-, gung für d diſchen Ku b das Inland Pappen⸗, Zellſtoff⸗ und Hr n Auguſt hat die Zurückhaltung 8 aft weiter angehalten. Infolge ſchäft auf dem pier⸗ und f Erwartungen zurück. ſtieg vereinzelt wei⸗ appen⸗ ter an. * Vor Errichtung des Bleikartells. Wie hier bekannt führender Kontrolle der Kreiſen des wurde, ſoll ſich jetzt eine Reihe entſchloſſen haben, ein Kartell gur enzeugung zu bilden. In der Vorſchlag zur Errichtung eine in erſter Linie einen Ausgleich zwiſchen Erzeugung und Verbrauch zum Ziel ſetzen würde, vielfach günſtig auf⸗ genommen worden, doch verweiſt man an gut unter⸗ richteten Stellen darauf, daß bis zur Durchführung eines ſolchen Planes noch viel zu tun übrig bleiben dürfte und nennt in dieſem Zuſammenhang insbeſondere die Frage der Arbeitsregelung als ein Problem, das noch weit⸗ gehender Erörterungen bedürfe, ehe ein allgemeines Ab⸗ kommen erreicht werden könne. . Bleierzeuger Blei⸗ Metallhandels iſt Bleikartells, das ſich Konkurrierende Kreditangebote an Bulgarien aus Paris, London und Prag. Der„Nord Induſtriel“ in Pa⸗ ris geht auf die von Frankreich und Großbritannien ge⸗ planten Kredite zugunſten von Bulgarien ein. Dabei wipd erklärt, daß die Verhandlungen mit Frankreich vor kurzem zum Abſchluß gekommen ſeien. Bulgarien ver⸗ pflichtet ſich nach den getroffenen Vereinbarungen, franzö⸗ ſiſches Material in einem Betrage von 375 Mill. France zu beziehen. Die Lieferungen, die innerhalb von zwölf Jahren zahlbar ſeien, ſollten zwiſchen dem Eiſenbahn⸗ miniſterium, dem Miniſterium für öffentliche Arbeiten und dem Kriegsminiſterium verteilt werden. Um die Til⸗ gung dieſes Kredites zu erleichtern, ſollen die Franzoſen die Möglichkeit der Entwichlung der Ausfuhr bulgarkſcher Erzeugniſſe nach Frankreich in Erwägung ziehen. Ande⸗ rerſeits ſei immer noch die Rede von einem Kredit in Höhe von 8 Mill. engl. Pfund, den Großbritannien dem⸗ nächſt Bulgarien einräumen werde. Ein Teil dieſes Kredites ſoll zum Ankauf von Kriegsmaterial für die Flotte verwandt werden. Schließlich ſeien augenblicklich Verhandlungen zwiſchen der Tſchechö⸗Slowakei und Bul⸗ garien im Gange, die einen Kredit in gleicher Höhe wie der von den Franzoſen eingeräumte Kredit zum Gegen⸗ ſtand hätten. Dieſer Kredit ſoll voll und ganz für die Lieferung von Kriegsmaterial verwandt werden. * Behördliche Feſtſetzung der neuen franzöſiſchen Stick⸗ ſtoffpreiſe. Seit längerer Zeit hatten die franzöſiſchen Stickſtoffherſteller wegen der nicht geregelten Preisfrage keine feſten Preisangebote machen können, wodurch die Umſatztätigkeit gerade in dem Augenblick gehemmt wurde, in dem die diesjährige Saiſon einſetzte; denn die Käufer zögerten naturgemäß mit der Abgabe von Beſtellungen, ſolange ſie nicht genau wußten, zu welchen Preiſen die Ware geliefert werden konnte. Nunmehr hat der Land⸗ wirtſchaftsminiſter die Preiſe für die Juni 19990 zu Ende gehende Kampagne feſtgelegt. Die zuletzt gültigen Preiſe bleiben als Grundpreiſe für die Kampagne 193839 be⸗ ſtehen, vom 1. September 1938 ab erfolgt dann monatlich ein Aufſchlag von je 1,50 Fraue pro Dz. für Salpeter, von 1,25 Frane für Ammoniumſulfat und von 1 Frank für Kalkſtickſtoff und Ammonnitrate. Die Erzeuger Hürften je⸗ doch dieſe Preisanpaſſung für kaum ausreichend erachten, während man in landwirtſchaftlichen Kreiſen wiederum bedauert, daß für Salpeter höhere Aufſchläge als für ein⸗ heimiſchen Stickſtoff feſtgelegt wurden, zumal die Land⸗ wirtſchaft einen beſtimmten Bedarf an Chlleſalpeter hat. * Freg verhandelt mit Schweden.— Vor neuen Beſpre⸗ chungen mit den Amerikanern. Die Meldung aus London, daß in der dort abgehaltenen Sitzung des Joint Coordina⸗ ting Committee urd des Verwaltungsausſchuſſes der In⸗ ternationalen Rohſtahlexportgemeinſchaft die Beibehaltung der derzeitigen Ausſuhrpreiſe für alle von den Verkaufs⸗ verbänden der Ireg erfaßten Erzeugniſſe beſchloſſen wor⸗ den ſei, findet jetzt ihre Beſtätigung. Wie man weiter erfährt, wurden in London außerdem Marktordnungsfragen beſprochen ſowie Verhandlungen mit Vertretern der ſchwe⸗ diſchen Eiſeninduſtrie über einen Auſchluß Schwedens an die Ireg eingeleitet. Ueber das vorausſichtliche Ergebnis dieſer Verhandlungen laſſen ſich zwar noch keine Voraus⸗ ſugen machen, doch kann angenommen werden, daß im Hinblick auf die von der Ireg eingeleiteten verſchärften Maßnahmen gegen den ſchwediſchen Wettbewerb die Ver⸗ ſtändigungsbereitſchaft der Schweden zugenommen hat. Am 22. September wird der Verbändeausſchuß der Ireg in Paris zu einer neuen Sitzung zuſammentreten, die ſich vorwiegend mit der Marktordnung beſchäftigen wird. Ende September bietet ſich ferner ein Anlaß, die Beſprechungen mit der amerikoniſchen Eiſeninduſtrie über eine Ausgeſtal⸗ tung der Zuſommenarbeit mit der JIreg weiterzuführen. Die Auslandstagung der Britiſh Jron and Steel Inſtitute wird diesmal in Neuyork abgehalten werden. An der Veranſtaltung werden auch einige maßgebende Vertreter der feſtländiſchen Eiſeninduſtrie teilnehmen, die dieſe Ge⸗ legenheit zur perſönlichen Fühlungnahme mit den Ver⸗ tretern der amerikoniſchen Eiſeninduſtrie benutzen werden. Waren und Märkte Notterdamer Getreidekurſe vom 9. Sept.(Eig. Dr.) Weizen lin Hfl. per 100 Kilo] Sept. 3,57% Nov. 3,62% Jan. 3,77%; März 3,82%.— Mais(in Hfl. per Loſt von 2000 Kilo) Sept. 92; Nov. 89,50; Jan. 87,75; März 86,75. Liverpooler Baumwollkurſe vom 9. Sept.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand Middl.(Schluß! Sept.(88) 453; Okt. 456 Nov. 459; Dez. 461; Jan.(39) 464; Febr. 465; März 467; April 408; Mai 469; Juni 469; Juli 470 Auguſt 4707 Sept. 470; Okt. 409; Dez. 471; Jan,(40) 472; März 475; Mai 477; Tendenz ſtetig. 2 Leinölnotierungen vom 9. Sept.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinfaat Pl. per Sept. 10,50; Leinſagt Klk. per Sept.⸗Okt. 1176; Bombay loko 12,75; Leinſagtöl loko 22,6; Sept. 21,4%; Okt.⸗Dez. 21,6; Baumwollöl ägpt. 18,0; Baum⸗ woll⸗St. per Sept. 6,25, Neuyork: Terp. 26,50, Sa⸗ van nah: Terp. 21,50. * Die Konſerveninduſtrie im Auguſt. Die diesjährige Bohnenernte iſt nach dem Bericht Jer Fachgruppe Obſt⸗ und Gemütſeverwertungsinduſtrie infolge der dreiwöchigen Hitze⸗ und Trockenzeit als eine Minderernte zu bezeich⸗ nen. Auch bei anderen Gemüſen hat ſich die Hitze umd Trockenheit ungünſtig ausgewirkt.— Der Verſand wird in dieſem Jahre frühzeitig einſetzen, namentlich auch deshalb, weil die Läger beim Handel geräumt ſind.— Die Betriebe, welche Obſtronſerven herſtellen, waren kaum beſchäftigt, weil die Ernte in Mirabellen und Reine⸗ elauden durch die Mainahtfröſte ſchwer geſchädigt wurde und deshalb nur äußerſt gering war.— Die Mengen in Mirabellen, die zur Verarbeitung kamen, ſind nicht nen⸗ nenswert.— Durch Vermittlung der Hguptvereinigung ſind vom Auslande kleine Poſten Mirabellen und auch Aprikoſen hereingekommen, die Einfuhr an Pfirſichen war etwas größer.— Die Gurkenernte hat ſpät eingeſetzt und in ihren Erträgen bisher nicht den Erwartungen entſprochen.— Die Nachfrage nach Gurkenkonſerven neuer Ernte iſt recht groß. Faßgurken neuer Ernte ſind ſo ge⸗ ragt, daß es kaum zur Lagerbildung kommt.— Die Nach⸗ frage nach Sauerkraut neuer Ernte iſt gut.— Die Nach⸗ rage mach Brotaufſtrichmitteln: Marmelade, Konfitüren, ſowie verbilligte Marmelade iſt zur 5 ſehr lebhaft. Die Vorräte an Fruchtſäften, welche bei Himbeerſaſt in dieſem Frühjahr groß waren und die auch bei Beginn der Him⸗ beeren iſt schlecht.— Die vorhandenen Beſtände betragen großen Bedarf in dieſem Jahrs faſt reſtlos verbraucht.— Die neue Ernte ſowohl an Sauerkirſchen als auch an Him⸗ beeren ich l Die vorhandenen Beſtände betragen deshalb nur einen Teil der Menge, die für das Jahr gebracht wird. * Unveränderte Verkaufspreiſe des Internationalen Zinnblechkartells. In einer Sitzung des Internationalen Zinnblechkartells in London wurde am 8. September be⸗ ſchloſſen, den Verkaufspreis nicht zu ändern. Geld- und Devisenmarki Paris, 9. September n (Schluß amtlich, F London, 9 September. uß amtlich). 110,18 287.— 226,72 1296 n 141,12.800 2450, 5 Be 215,50 125,— Sofia 105 85 Moskau ˖ 2000,— Hhweiz Rumänien 650,— Valparaiſo 124,0 nien 3 15 Konſtantin 616.— Buenos penbagen 2142,12 Ath 546.— auf London 1892,— ockholm 1939,62 Warſchau 2001.— Südafrika 100,12 Oslo 1990,12 Buenos Aires] 1906,— Melalle Jrieff Geld Lüttenrohzint p. 100 kg) 17,2517, 25 Fein r(RM per kg) 39,50 36,50 Feingold(Ru per g)...84 2, 79 Alt⸗Platin(Abfälle) b Brieff Geld Januar 53,.— 53.5 Februa 53,53. 4 a ö 8 5 Eircapr. Rt 2,90 2,70 „„„ Techn. reines Plat e Detailpr.(RM per g). 3,85 1—— Loco Abl. 53,.—254,0254,0] Anttmon Regules chines. 53.— 254,0 254,0 per to) 45, 44, Novemt 53,254,025, Queckſilber(Eper Flaſche). 70,50 Dezember 53,—53,— 254,00 254,0 Wolframerz chineſe in h) 60.— * Der Londoner Goldpreis betrug am 9. September für eine Unze Feingold 144 ſh 1 80= 86,7742 /, für ein Gramm Feingold demnach 55,5886 Pence= 278985 J. Am 9. September wurde in London Gold im Werte von 951000 Pfund Sterling verkauft. Frachlenmarki Duisburg-Ruhrori war an der heutigen 8 Die Nachfrage für bergwärts Börſe wieder äußerſt rege. Die Kiesfrachten für zu Berg wurden um 10 Pf. je Tonne heraufgeſetzt. Die übrigen Frachten und Schlepplöhne erfuhren keine Aenderung. Rhein-Mainische Abendbörse Gul behaupfel Frankſurt a.., 9. September bevorſtehenden Wochenſchluß war an der Abendbörſe unbedeu⸗ zu t kaum beteiligte. Trotz der Geſch l 5 idtendenz feſt und die kamen überwiegen e dert zur Notiz. Gegen⸗ r dem Fran er die Entwicklung nicht meiſt nomi⸗ eiſpiel bei ganz nelle Anpaſſungen an einheitlich, doch ſtellten die rlin dar. Bemberg, die um 1 v. 26, aber v. H. über Berli i belebter ren von Montanwerten 2 9 Far⸗ zur Notiz. Mannes⸗ i„St alt mit 205, aimler mit 130 und Weſtdeutſche ben kamen bei ſehr klei Sonſt wurden u. a. 1 mann mit 1047 Reichsbank Kaufhof mit D Am Anleihemarkt unv., proz. JG⸗Farbe 122 und Kommunal⸗U bewertet. eichsboahn⸗Va mit 123,78 gen 1 v. H. höher mit 0 mit unv. 94,30 blieben 1 8 pfennig, unverzollt kt 1) 89 12.30 Uhr Brief Geld„bezahlt Brief Geld bezahlt September. 31 20— 31 20 5 Dezember 31 20— 31 29— 5 3¹ 20— 3 20— 31 20— 31 20— 3¹ 20— 31 20— Hamburger Zucker- Terminbörse Amtliche Notierung weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter dy Stand, 25, frei chiffsſ Hamburg, für 50 kg einſchl. Sack. 9 9— 10 Uhr 30 8. 9.— 2 Uhr 15 Termine 8 5 Brief Geld] bez.] Brief] Geld] bez. Auguſt.80 3,.80.700% e e e e .90.80*.90.80 6 ii ,, . 4,003.00.00.90 2 5 %, .40 4%„„ 4% 4,00 1 E Apr 5 Mat 430 7 Juni. EA 5 e Breiſach. 2 Rel! Maxau 2 Mannheim 4 Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Fraukfurt a.., vom 10. September: Nachdem am Donnerstag und Freitag herbſtliches Hochdruck⸗ wetter herrſchte, hat in der Nacht zum Samstag mit großer Geſchwindigkeit bereits eine neue Stö⸗ rung von Südweſten her auf unſer Welter Einfluß genommen. So kommt es bei wieder bedecktem Him⸗ mel zeitweiſe zu Regen. Da der Kern der Tief⸗ druckſtörung jedoch über Frankreich nordwärts ab⸗ ziehen wird, iſt länger anhaltende Wetter⸗ verſchlechterung nicht zu erwarten. Vorausſage für Sonntag, 11. September Ueberwiegend bewölkt, zeitweiſe auch leichter Regen, Tagestemperaturen bis 20 Grad, öſtliche bis ſüdliche Winde Höchſttemperatur in Mannheim am 9. September + 21,8 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 10. + 12,7 Grad; heute früh 8 Uhr. 13,0 Grad. Sonntag, 11. September Reichsſender Stuttgart .00: Frühkonzert.—.00: Kuxkonzert. 8,00: Reichs⸗ ſendung aus Nürnberg: Der große Avpell im Luftpold⸗ hain.—.30: Morgenmuſik.— 10.00: Frohe Weiſen(Schall⸗ platten).— 11.30: Reichsſendung aus Nürnberg: Groß⸗ Konzert mit Berichten vom Vorbeimarſch auf dem Adolf⸗ Hitler⸗Plotz.— 16.00: Muſik zum Sonntagnachmittag. 18.00: Bunte Volksmuſik.— 19.00: Sport am Sonntag. Do⸗ zwiſchen: Das Neueſte von Peter Kreuder.— 20.00: Heut geh'n wir drah'n. Fröhlicher Abendbummel.— 21.10: Aus 8 n„Der Herbſt“.—.00: „Die Jahreszeiten“ von 5 rhaltungs⸗ und Tanzmuſtk.— 22.30: Unte Nachrichten. 24.00: Nachtkonzert,): Nachtmuſik. Deutſchlandſender .00: Hafenkonzert.—.30: Heitere Kammermuſtk.— 10.00: Beliebte Operumelodien(Schallpl.).— 10.45: Klo⸗ viermuſik.— 11.30: Orgelfantaſien.— 12.00; Muſik zum Mittag(Schallpl.).— 14.00: Muſikoliſche Kurzweil.— 15.00: Romantiſche Muſik.— 16.00: Muſik am Nachmittag. 18.00: Das deutſche Lied.— 18.30: Große Deutſche: Prinz Eugen.— 19.00: Muſik zur Zeit der Meiſterſinger. 20.00: Nürnbero⸗Echo.— 22.20: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Beliebte Orcheſterwerke(Schallpl.).— 24.00: Szenen aus Richard Wagners„Die Meiſterſinger von Nürnberg“, Es lohnt sich Gottesdienſ⸗Oronung immer wieder. besonders, wenn man seine Anzeigenwerbung mit System betreibt, nicht gleich nach dem ersten Anlauf wieder Schluß macht. Die Neue Mann- heimer Zeitung hat seit Jahrzehnten den Beweis erbracht, daß eine stän- dige Anzeigenwerbung 10.00 Pfarrer Kiefer. 18.00 Vikar Walter. 10.00 Pfarrer Mayer. 10.00 Dekan Joeſt. Pfarrer Kühn. mann. 5 j e Zellerſtraße:.30 Vikar Adelmann. in ihr Geschäftserfolg Auferſtehungskirche:.30 Pfarrer bedeutet.„ odemer. f 18 1 St. Kraukenßans: 10,30 Gottesdienſt „ Sie jederzeit Piakoniſßenhaus 10 30 fr. eng Feu Pension, Gutshaus Rust Rasenhof b. Tiengen, Kr. Waldshut d. d. Schweizer Grenze. Süusehwarzw., 465-650 m h. denzimmer, Bad Wwaldr. sonnig,staubffrei. nertl. Lage. Preis.80 Nfl., keine Neben Seckenheim:.90 Vik. Steigelmann spesen, gut telehl Verplleg ing ele. Land. Waldhof:.90 Pfarrer Ohngemach Wir tsch. Billige Gesellschaftsfahrten in die Schweiz(10 bis 12 RM, 1 Tag) Lugano.(bl, Abendmahl). Locarno usw. ohne Paßschwlerlgkeiten Wallſtadt:.380 Gottesdienſt. 18 l ele Storchen- Drogerie 16 werden ſchnell und fachgemäß aus⸗ geführt. 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Schönau:.30 Gottesdienſt, Die Kinbergottesdienſte finden im Anſchluß an die Hauptgottesd. ſtatt. Alt⸗Katholiſche Kirche Schloßkirche:.30 Uhr.— Erlöſer⸗ kirche[Gartenſtadtſ:.30 Uhr. Noch ſchlimmer als geſchwollene Backen können geſchwollene Füße ſein. Dazu kann es aber leicht kommen, denn Unglaubliches müſſen Ihre Füße leiſten. Eingezwängt in enges Schuhwerk ſchwit⸗ zen ſie leicht und ſchwellen an. Es entſtehen Aufſchürfungen, wunde Stellen, Hühneraugen, Hornhaut, Ekzeme. Wie einfach iſt es aber, ſich davon zu befreien, wenn man die guten und erprobten Efaſit⸗Fußpflege⸗Präparate nimmt. Efaſit⸗Fußbad reinigt, erfriſcht und kräftigt den Fuß, regt die Blutzirkulation an. Die heilende Efaſit⸗Fußereme iſt vorzüglich bei harter, riſſi⸗ ger und wunder Haut, bei Drücken und Stechen der Füße. Efaſit⸗Jußpuder iſt von kühlender, trocknender und desinfizierender Wirkung. Vorzüglich gegen Wundlaufen und übermäßige Schweißabſonderung. 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