Komödien Komlsehe .30 Ubr, J. 22000 je- cue dat 8 tstütte und ab betrfeb aubater Nannen ber 1958 ete G Nr. lr. voche Mie Akten ini -Ferraß ach 22 Ude aur Mk, J, : 89 ug: clisgetst.s Neue Mannh Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfa. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Voſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfa. Poſtbef.⸗Geb. Hterzu 72 Pfa Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ bofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8 Se Lufſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. breite Klein Konku Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: Rl,-6. Fernuſprecher: Sammel⸗RNummer 24951 Poſtſcheck⸗KKonto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Remazeit Mannheim für fernmündlich tſt die Anzeigen ⸗Pretsliſte Nr. g. 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Jene Polizeiorgane, die nachweisbar Gefan⸗ gene geſchlagen haben, werden im Wege eines be⸗ ſchlennigten Gerichtsverfahrens beſtraft werden. Ge⸗ gen den Polizeibeamten Dr. Malak wurde bereits Suſpenſion von ſeinem Amte verhängt und das Strafverfahren gegen ihn eingeleitet, wobei die ge⸗ ſetzlichen Beſtimmungen ſtrengſtens Auwendung fin⸗ den werden, Das Gleiche gilt für die mitſchuldigen Polizeiorgane. 2, Der Poliziſt, der den Abgeordneten May wit der Reitpeitſche ſchlug, wurde auf eigenes Anſuchen vom Dienſt ſuspendiert und gegen ihn das Diſzipli⸗ narverfahren eingeleitet. 3. Auf eigenes Auſuchen wurde gegen den Poli⸗ zeidirektor von Mähriſch⸗Oſtrau ein Diſziplinar⸗ verfahren eingeleitet, um ſeſtzuſtellen, ob und inwie⸗ weit er die Vorfälle mit zu verantworten hat. Bis zur Erledigung dieſes Verfahrens wurde der Po⸗ lizeidirektor vom Amte ſuspendiert. 4. Die Unterſuchung gegen die im Mähriſch⸗ Oſtrauer Kreisgericht befindlichen ſudetendentſchen Häftlinge wird mit beſonderer Beſchleunigung durch⸗ geführt, um die Hafteutlaſſung ſelbſt bei einer etwa notwendig erſcheinenden Fortführung eines Straf⸗ verfahrens möglichſt bald zu ermöglichen. Die Vertreter der Sudetendeutſchen Partei nah⸗ men dieſe Erklärungen unter Vorbehalt einer Kon⸗ trolle zur reſtloſen Durchführung dieſer Maßnahmen zur Keuntuis und betrachten hiermit die Vorfälle von Mähriſch⸗Oſtraun formell als liquidiert. Aus Kreiſen der Sudetendeutſchen Partei wird mitgeteilt, daß Miniſterpräſident Dr. Hodza am Samstag, 11.15 Uhr, Vertretern der Sudetendeutſchen Partei die von der Sudetendeutſchen Partei ge⸗ wünſchten Erläuterungen zu dem letzten Vorſchlag der Regierung bekanntgeben wird. Dieſe Exläute⸗ kungen konnten nicht früher überreicht werden, weil durch die Mähriſch⸗Oſtrauer Vorfälle die Unterbre⸗ chung der Verhandlungen veranlaßt worden war. Die Verhandlungen über die Löſung der Natio⸗ nalitätenfrage in der Tſchecho⸗Slowakei zwiſchen der Sudetendeutſchen Partei und der Prager Regierung werden nunmehr am Dienstag fort⸗ geſetzt werden. Neue Zuſammenſtöße (Funkmeldung der NM.) i E Böhmiſch⸗Krumau, 10. September. Im Anſchluß an eine Verſammlung der Su⸗ detendeutſchen Partei in Friedberg bei Krumau er⸗ neten ſich neue Zuſammenſtöße. Die tſchechiſche Staatspolizei und Gendarmerie ging aus unerklär⸗ lichen Gründen plötzlich, als die Verſammlungsteil⸗ nehmer das Lokal verließen, gegen die Sudetendeut⸗ n vor. Wie einige Verletzungen beweiſen, wurde auch ier wieder in rigoroſeſter Weiſe von der Waffe Gebrauch gemacht. Zwei Sudetendentſche wurden erheblich verletzt, und zwar erhielt der eine einen Kolbenſchlag ins Ge⸗ licht, während der andere einen Bajonettſtich durch die rechte Hand davontrug. Unter den Verletzten befindet ſich auch ein Gendarm, der nach Ausſage von Augenzeugen während des Getümmels zu Boden ſtürzte und von einem anderen Gen⸗ darmen mit dem Gewehrkolben bearbeitet wurde. deem Verlauf des Zuſammenſtoßes wurde von ſeiten er Gendarmerie ein Schuß abgegeben, der glück⸗ licherweiſe niemanden traf. 8 Eine weitere Verſchärfung des Zwiſchenfalles Nude durch das muſtergültige Verhalten der Su⸗ etendeutſchen verhindert, ſo daß eine eiligſt herbei⸗ gerufene Gendarmerieverſtärkung, die in einem droßen Autobus eintraf, von den Tschechen nicht mehr eingeſetzt werden konnte. Slowakiſches„Anannehmbar!“ adnb. Warſchau, 10. September. Die polniſche Preſſe berichtet aus Prag über den Empfang des Vertreters der Slowakiſchen Volks⸗ partei, Tiſo, beim tſchecho⸗ſlowakiſchen Staatspräſi⸗ denten. Beneſch hat Tiſo eine Befriedigung der ſlowakiſchen Autonomieforderung auf der Grund⸗ lage des den Sudetendeutſchen gemachten Planes vorgeſchlagen. Der flowakiſche Abgeordnete Tiſo habe ſeinerſeits Beneſch erklärt, daß dieſer Plan, insbeſondere die in ihm vorgeſehenen Nationali⸗ tätenbezirke im flowakiſchen Gebiet, für die Slo⸗ wakei un annehmbar ſei. Moskau hetzt gegen London und Paris Die Weſtmächte ſind ihm in der iſchecho-ſlowakiſchen Frage viel zu ſchlapp! — Moskau, 10. September. Die ſowjetruſſiſchen Behörden behandeln die tſchecho⸗ſlowakiſche Frage auch nach deren erneuter Zuspitzung mit äußerſter Zurückhaltung. Es fehlt nicht nur an offiziellen Aeußerungen zu den Vor⸗ gängen in Mitteleuropa, ſondern bemerkenswerter⸗ weiſe verzichtet auch die Preſſe auf eine Stellung⸗ mahme in Leitartikelform. Allerdings ſind die Zei⸗ tungen voll von langen Berichten ihrer Korreſpon⸗ denten in London, Paris und Prag, und die Schlag⸗ zeilen und ſonſtigen Ueberſchriften laſſen keinen Zweifel über ihre Haltung zur gegenwärtigen Kriſe übrig.„Unheilvolle Rolle Englands und Frankreichs, die die tſchecho⸗flowakiſche Regie⸗ vung zum Nachgeben gegenüber dem deutſchen Druck zwingen“, lautete eine der Schlagzeilen der Prawda, während in anderen Ueberſchriften heftige An⸗ griffe gegen Lord Runeiman gerichtet wurden, weil er ſich bemühe, die Tschechen zur Eini⸗ gung mit den Sudetendeutſchen zu bewegen. In nichtoffiziellen Sowjetkreiſen wird die An⸗ ſicht vertreten, daß es„dem Angreifer gegenüber keinerlei Zugeſtändniſſe“ geben dürfe. Zur Frage (Fortſetzung auf Seite.) Die Tſchechei übt Manöver raſt. e in der Gegend von Milowicz in Böhmen. Zwei tſchechiſche Panzerwagen bei einer (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) tember.) 5 — Tſchechiſche Infanterie in Aktion.(Aufgenommen von einem engliſchen Photographen am 7. S Ep (Aſſociated Preß, Zander⸗Multiplex⸗K.) Die Führung von einſt * Mannheim, 10. September. Der Führer in ſeiner Nürnberger Proklamation und Reichsminſter Dr. Goebbels in ſeiner Stutt⸗ garter Abſchiedsrede an die Auslandsdeutſchen haben die Erinnerung an die Schwäche der früheren Regierunge n, vor allem auch der früheren kaiſerlichen Regierungen beſchworen, die es nicht verſtanden haben, ſich ſelbſt und das Reich vor dem Anſturm ihrer Gegner zu behaupten. Die Erinnerung iſt in dieſen Tagen beſonders aktuell, da ſich der Zuſammenbruch des kaiſerlichen Deutſchlands zum zwanzigſten Male jährt. In dieſen Wochen und Monaten vor zwanzig Jahren wurde die Front des kaiſerlichen Deutſchlands zum erſten Mal brüchig. Das Gebäude begann unter den Stößen ſeiner Gegner zu zittern und zu wanken und die, die in ihm wohnten, und ſogar die, die es ſtützen ſollten, fielen die erſten Schauer nahender Panik an. Zum erſten Mal ſeit dem Be⸗ ginn des vierjährigen Ringens war eine wirkliche Kriſe nicht nur über das Heer, ſondern über das Reich als ſolches hereingebrochen und ſchon zeigte es ſich, daß niemand da war, der die Kriſe hätte meiſtern können. Eine Kriſe aber, die nicht ge⸗ meiſtert wird, iſt das Ende: In dieſem Falle brachte ſte das Ende des Reiches, das Bismarck auf den Schlachtfeldern Frankreichs gegründet hatte und das nun auf den Schlachtfeldern des gleichen Frankreichs ſeinen erſchütternden letzten Kampf beſtand. Die Männer, die an der Spitze dieſes Reiches ſtanden, waren nach den Worten Dr. Goebbels in ſeiner ſchwerſten und entſcheidenden Stunde zu ſchwach geweſen. Es iſt oft über die Urſachen dieſes Zuſammen⸗ bruches geſchrieben worden; Gutes und Falſches, Lei⸗ denſchaftliches und Nüchternes. Leute, die es ſich einfach machen wollten, ſagten: die revolutio⸗ näre Verhetzung war ſchuld, und ſie überſahen dabei, daß ſie damit nur ein Symptom, aber nicht die Urſache nannten. Sie überſahen dabei daß die ent⸗ ſcheidende Frage nicht lautet: warum wurde revolu⸗ tionäre Verhetzung betrieben und warum konnte ſie betrieben werden?, ſondern daß ſie lautet: warum hatte dieſe revolutionäre Verhetzung Erfolg? War⸗ um gelang es ihr, die Maſſen zu vergiften und ſte gegen den gleichen Staat zu bewegen, für den ſie eben noch gekämpft hatten, ſie zu empören gegen die gleichen Herrſcher zu machen, denen ſie den Eid umter der Fahne geleiſtet hatten, ſie zu Mord am Bruder zu verführen, nachdem ſie vier Jahre lang neben dieſem Bruder in der Front des Todes geſtanden hatten? Und hier ſetzt die Frage nach der Schuld der da⸗ maligen Regierung ein. Die„S ch wich e“ der damaligen Regierung war ihr ſchlech⸗ tes Gewiſſen. Sie konnte die revolutionäre Be⸗ wegung im Volke zwar mit polizeilichen Mitteln niederhalten laſſen, ſie aus der Preſſe, aus den Ver⸗ ſammlungen ausſchalten, ſie hinter die Mauern der Gefängniſſe und der Zuchthäuſer verbannen, aber ſie konnte damit nicht das Vertrauen, die Dankbarkeit oder die Liebe des Volkes erringen. Denn das muß nicht mit negativen, das muß mit poſitiven Taten errungen werden. Und dieſe fehlten. Dieſe gab es wohl draußen, wo die Tat am härteſten und heroiſchſten zu tun war, aber nicht bei denen, die verantwortlich waren für die Führung des Volkes im Innern. Dieſe ſuchten Hilſe und Rettung außerhalb des Raumes ihrer eigenen Pflicht und Verantwortung: bei der Armee, aber ſie ſelbſt fügten zu deren Tat nicht die eigene. Es fehlte bei allen deutſchen Regierungen der Kriegszeit von Bethmann⸗Hollweg, von dem Tirpitz in ſeinen Erinnerungen erſchüttert ſchreibt, daß er ihn am Tage des Kriegsausbruches weinend getroffen habe, über den unglücklichen Michaelis, den Machiavell in der Weſtentaſche, bis zum J74jäh⸗ rigen Grafen Hertling, der längſt mit ſeinem poli⸗ tiſchen Leben abgeſchloſſen hatte und von ſich ſelber ſagte, daß er„nur mit höchſtem Widerwillen“ das Kanzleramt übernehme, bis zum Prinzen Max von Baden, dem ſpieleriſchen commis voyageur zwi⸗ ſchen Fürſtentum und rotem Bonzentum, die Leiden⸗ 2. Seite(Nummer 419 Neue Mannheimer Zeitung Sonutags⸗Ausgabe Samstag, 10. Sept./ Sonntag, 11. Sept 1988 — ſchaft des Einſatzes und ſelbſt auch des Glaubens: ſie wirk gegenüber der dämoniſchen Figur eines Clemenceau und eines Lloyd George. Und weil ſie perſönlich ſo ſchwach waren, darum waren ſie auch in ihrer politiſchen Führung ſo ſchwach. Darum ließen ſie ſich treiben ſtatt 51 führen! Darum ließen ſte dem ſchwatzhaften Reichs⸗ tag das Recht, noch ſeine Parteiſüppchen am großen Brande zu wärmen, der um Deutſchland lohte! Darum ſtellten ſie ſich nur mit halber Energie gegen die Hetze, die aus der Tiefe aufſtieg und immer mehr in das Geäſte des deutſchen Baumes drang! Darum horchte das Volk nur mehr widerwillig auf ſie, aber gehorchte ihnen nicht mehr in Vertrauen und Zuverſicht!„Den Demokratien des Weſtens iſt es gelungen, ihre Völker mit unbedingtem Siegeswillen zu erfüllen, nicht uns“, dieſes bittere Urteil Ludendorff iſt gleichzeitig auch die Verur⸗ teilung der inneren deutſchen Kriegspolitik. Warum iſt den Demokratien Weſtens das gelungen? Nicht nur, deswegen — wenn auch gewiß das ſeine Rolle geſpielt hat—, weil ſie den guten und ſtändigen Troſt der materiel⸗ len Ueberlegenheit zur Verfügung hatten, auch nicht nur, weil eine geſchickte Propaganda ihnen einzu⸗ reden verſtand, daß ſie die Angegriffenen und wir die Angreifer ſeien, ſondern vor allem und in erſter Linie, weil bei ihnen Staat und Nation in ganz anderer Form eins waren als in Deutſchland. Bei uns ſtand nur am Anfang des großen Ringens das große und ſchöne Wort:„Ich kenne keine Parteien mehr, ſondern nur noch Deut⸗ ſche!“ und es ging ein großer mitreißender Strom von dieſem Wort aus, der auch die verſchloſſenſten Herzen und die verſtockteſten Gemüter aufriß. Aber bald verſiegte der Strom, weil die Wahrheit des Wortes verſiegt war. Weil zwiſchen Staat und Na⸗ tion, zwiſchen denen, die dieſen Staat als den ihren beherrſchten und trugen, und denen, die ihm dienten, die alte Kluft wieder aufriß, weil die Soldaten die⸗ ſes Staates, die ſich draußen für dieſen Staat und für ſeine Regierung ſchlugen, kamen ſie in die Hei⸗ mat zurück, ſich in Bürger zweiter Klaſſe verwandel⸗ ten, denen der Büttel die Abgabe des Wahlzettels verweigerte, wenn es zum Wählen ging. Es kann aber in Notzeiten kein Staat und kein Reich beſtehen, das nur auf eine ſelbſtgewählte Elite ſich ſtützt: alle müſſen um dieſen Staat ſich ſtellen, nicht weil ſie be⸗ ordert werden, ſondern weil das Herz ſie ruft! Weil Staat und Nation ſich nicht eins fühlten, darum hatten ſie auch kein Vertrauen zu ein⸗ ander, darum belogen ſie ſich auch da, wo die reine Wahrheit die erſte Pflicht geweſen wäre. In Eng⸗ land ſtellte ſich Lloyd George auf die Tribüne des Parlaments und malte Englands Lage ſchwarz in ſchwarz und ſchrie ſeinen Engländern ins Geſicht, daß England vor die Hunde gehen werde, wenn nicht jedermann ſeine Pflicht tue— er konnte das, weil erizeg moraliſchen Reſerven der Nation ſtark genung wüßte, ſolchen Appell zu ertragen. Bei uns hakte mi zicht den Mut, dem Volke eint belauglyße Rie⸗ derlage einzugeſtehen, bei uns war alles in beſter Ordnung, wir ſiegten immer und immer wieder und jeden Monat kam der Endſieg„zum Greifen näher“, bis ſchließlich an jenem kalten und regneriſchen Oktoberabend der kleine weiße Telegrammzettel an den Anſchlagstafeln erſchien mit der ebenſo lakoni⸗ ſchen wie ſchickſalſchweren Mitteilung, daß die deutſche Regierung die Schweiz um Vermittlung von Friedensverhandlungen erſucht habe! Nichts aber iſt verhängnisvoller für einen Staat als wenn die, die ihn führen, nicht den Glauben haben, daß das Volk die Wahrheit verträgt! Solchen Glauben kann aber nur der haben, der ſelbſt innerlich ſtark und ſicher iſt. Solche innere Sicherheit hatten aber die Regte⸗ rungen der kaiserlichen Zeit nicht.„Sie erkannten“, wie Dr. Goebbels ſagte,„nicht ihre Gegner.“ Dieſe Gegner waren nicht nur ihre militäriſchen Gegner draußen und ihre politiſchen Feinde innen. Dieſe Gegner ſaßen vor allem in ihrer eige⸗ nen Bruſt. Ihre eigenen Zweifel, ihr eigenes Gewiſſen, ihre eigene Schuld beſiegten ſie. Sie waren dem doppelten Ringen: dem mit der Ueber⸗ macht feindlichen Schickſals und dem Ringen um die Gefolgſchaft des deutſchen Volkes nicht ge⸗ wachſen. Sie zerbrachen daran und mit ihnen zer⸗ brach das alte Reich Wir hatten den beſten Degen, aber nicht den beſten Geiſt. Immer iſt es aber nach dem Worte des größten Soldaten der Weltgeſchichte, Napoleons, „der Geiſt, der den Degen beſiegt!!“ Unſer Reich und unſere Zeit wiſſen um dieſe Wahrheit! Da rauf kann das deutſche Volk— darauf kann ſich aber auch das Ausland verlaſſen! Dr. A. W. waren Schwächlinge Sch inge —. de 8 Wer iſt ſtärker? Der Machtkampf zwiſchen Kommuniſten und franzöſiſchen Gewerkſchaften Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 10. September. Der Vorſtand der franzöſiſchen Bergarbeiter⸗ Gewerkſchaften hat geſtern eine neue Entſchließung angenommen, worin er abermals jede Einmiſchung politiſcher Parteien in die Gewerkſchaftsführung ablehnt. Es wird dabei beſonders gegen die Quer⸗ treibereien der Kommuniſten proteſtiert.„Die Sta⸗ tuten verbieten es jedem Gewerkſchaftler, auf Pa⸗ rolen zu hören, die von auswärts kommen. Die nötigen Maßnahmen ſind getroffen, ſo daß jeder Ge⸗ werkſchaftler, der gegen dieſes Grundgeſetz verſtößt, ſofort aus der Gewerkſchaftsbewegung ausgeſchloſſen wird“. niſten aber in ihrer Wühlarbeit nicht ſtören laſſen. Sie haben in der von ihnen beherrſchten Grube An⸗ zin für Montag gleich einen Z4ſtündigen Proteſt⸗ ſtreik, angeblich gegen die Ueberſtundenregelung, proklamiert. Es fragt ſich nun, ob bei dieſer Macht⸗ probe zwiſchen der Gewerkſchaftsführung und der kommuniſtiſchen Partei die letztere wirklich als Sie⸗ ger hervorgehen wird. uſchaft Durch dieſen Bannſtrahl haben ſich die Kommu⸗ f Der Tag der Jugend in Nürnberg: Der Treuſchwur der Jugend zum Führer Baldur von Schirach:„Anſere Fahnen ſind auch die Fahnen des Allmächtigen“ (Funkmel dung der NM.) + Nürnberg, 10. September. Schmetternde Fanfarenklänge, Trommel⸗ ſchläge im Marſchtakt und frohe Lieder aus Hun⸗ derten und Tauſenden von jungen Kehlen hall⸗ ten am frühen Morgen des Samstag durch die Straßen der Stadt der Reichsparteitage. Nürn⸗ berg ſteht im Zeichen der Jugend der Partei, der Hitler⸗Jugend, die in der Hauptkampfbahn des Stadions aufmarſchiert iſt, um auf dieſem mit der Vereidigung der 18jährigen Hitler⸗Jungen, die in die Pratei aufgenommen werden, verbun⸗ denen Appell vom Führer die Parole für das neue Jahr entgegenzunehmen. Zum erſtenmal ſind auch Abordnungen in der Geſamtſtärke von 9000 Jungen aus den HJ⸗ Gebieten der Oſtmark angetreten, und zwar die Gebiete Steiermark, Wien und Niederdonau mit je 1800 und die Gebiete Salzburg⸗Oberdonau, Tirol, Vorarlberg und Südoſt mit je 900 Jungen. Die Hauptkampfbahn des Stadions bietet ein überwältigendes Bild der Zucht und Ordnung. Kopf an Kopf ſind die Formationen der Jugend nach Ge⸗ bieten aufgegliedert angetreten. Der BDM in ſeinen kleidſamen Trachten hält die Ränge auf beiden Sei⸗ ten des gegenüber der Tribüne im Hintergrund be⸗ findlichen Treppenbaues beſetzt. Im Mittelfeld haben Trommler und Fanfarenbläſer des Jung⸗ volkes ſowie Spielmanns⸗ und Muſikzüge der H) Aufſtellung genommen. Unter den zahlreichen Ghrengäſten der Partei, des Staates und der Wehr⸗ macht ſowie ausländiſcher Vertretungen fallen beſon⸗ ders die Jugendabordnungen aus Ita⸗ lien, Spanien, Japan und Bulgarien auf. Wenige Minuten nach der Meldung an den Reichs⸗ jugendführer klingt der Badenweiler Marſch auf. In Begleitung des Stellvertreters des Führers betritt der Führer die Kampfbahn, während die Führerſtandarte am Maſt neben dem Reduer⸗ podium hochgeht. Reichsjugendführer Baldur von Schirach macht dem Führer Meldung. Mit den Worten:„Heil, meine Jugend!“ grüßt Adolf Hitler die Träger der deutſchen Zukunft, Heil, mein Führer!“ brauſt es 50 000 fach zurück. ** Nach dem Fanfarenruf und nach dem Chor„Wach auf, du deutſches Land!“ rücken von beiden Seiten⸗ toren der Kampfbahn die Fahnen ein, die alle getra⸗ den werden von den Teilnehmern des Adolf⸗Hitler⸗ Marſches nach Nürnberg. Im Gegenzug ziehen die Fahnen vor dem Führer vorüber. Während des Einmarſches erklingt das gemeinſam geſungene Lied Heinrich Spittas:„Lang war die Nacht und lang war die Not.“ Reichsjugendführer Baldur von Schi⸗ Tach entbietet dann in einer kurzen Anſprache dem Führer den Gruß der angetretenen Jungen und Mädel und vor allem der Jugend aus der Heimat des Führers. Baldur von Schirach führte aus: „Mein Führer! Jahr für Jahr ſtehen die Abordnungen der deut⸗ ſchen Jugend hier angetreten, und wieder kann ich als Sprecher dieſer jungen Mannſchaft die frohe Botſchaft einleiten, die Sie, mein Führer, von dieſer Stelle aus an Ihre getreue Jugend zu richten pfle⸗ gen. Und wieder werden wir dieſe Ihre Botſchaft in Ehrfurcht hören und treu befolgen. Das ver⸗ ſpreche ich im Namen aller Jugend unſeres geliebten Volkes, beſonders aber im Namen jener Jungen und Mädel, die zum erſtenmal hier vor Ihnen ſte⸗ hen dürfen, der Jungen Ihrer eigenen Heimat. Wenn ſich junge Menſchen überhaupt Ihrer wür⸗ dig erweiſen können, mein Führer, dann haben es dieſe getan. Mit heldenhafter Tapferkeit haben ſie in einem lächerlichen Staat an das deutſche Volk ge⸗ glaubt und an Sie, mein Führer. Ihr ſtolzes Wort: „Wehe dem, der nicht glaubt“, hat dieſe Jugend einſt aufgerichtet, und nun flammt es in unſerer aller Herzen 5 und ſtrahlt von unſeren Fahnen, die nicht uur die Zeichen der deutſchen Freiheit, ſondern für ung auch die Fahnen und Banner des Allmäch⸗ tigen ſind. Bei ſeinem ewigen Namen will die hier angetretene Jugend den Eid leiſten, der ſie für ihr ganzes zu⸗ künftiges Leben auf Sie mein Führer, verpflichtet, und der ſie zugleich einführt in die Partei, die Deutſchland iſt. Dieſe Jugend wird hier dieſen Eid leiſten, aber darüber hinaus wird in allen Teilen des Deut⸗ ſchen Reiches die Jugend dieſen heiligen Schwur der jungen Generation mitſchwören. Nicht uur in dieſen feſtlichen Tagen, ſondern immer, zu jeder Stunde ihres Daſeins bekennt es Ihre Ingend, und das ſollen Sie wiſſen, mein Füh⸗ rer, die Jugend ſchwört auf Sie!“ Die Vereidigung der Parteianwärter: Anſchließend ſingen die Jungen und Mädel ge⸗ meinſam das Lied„Nun laßt die Fahnen fliegen!“ Es folgt dann der feierliche Augenblick der Ver⸗ eidigung der jungen Parteianwärter, die der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, mit einer kurzen Anſprache vornimmt. Der Beifall, mit dem auch die Worte des Stellvertreters des Führers aufgenommen werden, macht einem ernſten und feierlichen Schweigen Platz, als Rudolf Heß auf die Bedeutung des Eides hinweiſt, der hier in der Kampfbahn Auge in Auge mit dem Führer abgelegt wird. Langſam ſpricht dann der Stellvertreter des Führers die Eidesformel vor, die Satz für Satz von den Parteianwärtern nachgeſprochen wird. Der Führer tritt nach der Vereidigung an das Mikrophon und grüßt mit einem„Heil, meine Parteigenoſſen!“ die Hitlerjungen, die mit kräftigem„Heil, mein Führer!“ antworten. Wäh⸗ rend daun das Dentſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗ Lied, gemeinſam geſungen, aufklingen, wird am Fahnenmaſt zum Symbol der Verbundenheit zwiſchen Partei und Hitler⸗Jugend die Partei⸗ fahne gehißt. Der Führer ſpricht zu ſeiner Jugend: Immer wieder brauſt der gewaltige Orkan der Heilrufe auf, als der Führer an das Mikrophon tritt. Die vor der Tribüne angetretenen Jungen und Mädel der Oſtmark rufen im Sprechchor:„Die Oſtmark grüßt den Führer!“ Im leuchtenden Weiß der von dem BDM beſetzt gehaltenen Ränge zu bei⸗ den Seiten des Hintergrundes der Kampfbahn tau⸗ chen plötzlich in Braun die Buchſtaben A und U auf, gebildet von den Mädels, die ihre braunen Jacken angezogen haben. Die Worte des Führers werden von der Jugend der Partei immer wieder mit ſtürmiſchen Heilrufen und Sprechchören aufgenommen. Eine ungeheure Welle der Begeiſterung brandet empor. Als der Führer davon ſpricht, daß er auf die deutſche Jugend baut, will der zuſtimmende Jubel kein Ende nehmen. Die Kampfbahn wandelt ſich in einziges wogendez Meer der Begeiſterung, als der Führer ſeine Rehe beendet. Es erklingt dann das Lied der Jugend„Vor wärts, vorwärts, ſchmettern die hellen Fanfaren“ Nach dem Kommando Baldur von Schirachs„Still⸗ geſtanden!“ ſchreitet der Führer die Front der H. Formationen ab. Mit dem Fanfarenruf klingt die Feier aus. Unter nicht endenwollenden Heilrufen verläßt der Führer die Kampfbahn. Der große Appell der Hitler⸗Jugend auf dem Reichsparteitag 1938 iſt be⸗ endet. Er war eine großartige Bekundung der Ver⸗ bundenheit zwiſchen dem Führer und ſeiner Jugend, die in der vorderſten Front des nationalſozialjſti⸗ ſchen Kampfes um die deutſche Zukunft marſchiert. Nervöſe Spannung in Frankreich Daladiers diplomatiſche Verhandlungen- Seitenblicke auf Amerika Drahtb. unſ. Pariſer Korreſpondenten — Paris, 10. September. Bei den franzöſiſchen Politikern und Diplomaten iſt noch immer viel Spannung vorhanden. Auch die Militärs haben ſich noch nicht ganz beruhigen können. Daladier hatte geſtern zahlreiche Verhandlungen mit mehreren Miniſtern, darunter vor allem mit dem Außenminiſter. Er empfing auch den engliſchen Bot⸗ ſchafter und hatte längere Telephongeſpräche mit dem franzöſiſchen Botſchafter in London Corbin. Dieſer ſei bei der engliſchen Regierung erneut vorſtellig ge⸗ worden, um eine offene Stellungnahme der engliſchen Regierung zur Geſamtlage zu fordern. Den Fran⸗ zoſen ſcheint das insbeſondere im Hinblick auf Amerika, wo heute der Präſident Rooſevelt den Generalſekretär der CGT Jouhaux empfängt, wichtig zu ſein. Eine Antwort Englands auf alle dieſe fran⸗ zöſiſchen Wünſche liegt bisher jedoch nicht vor. In⸗ zwiſchen haben ſowohl der engliſche wie der fran⸗ zöſiſche Außenminiſter ihre Abreiſe nach Genf ver⸗ ſchoben. Es iſt auch noch nicht ſicher, ob ſie in der nächſten Woche am Dienstag oder Freitag nach dem Genfer See reiſen werden. Von mehreren Linksparteien in Paris iſt die ſofortige Einberufung der Außenpolitiſchen Kom⸗ miſſion der Kammer und des Senats gefordert wor⸗ den, damit das Parlament wenigſtens in einer be⸗ ſchränkten Demonſtration ſein Wort zur internatio⸗ nalen Lage ſagen könne, Ob dieſe Anträge jedoch durchgehen, ſteht noch nicht feſt. Im übrigen zeigt ſich die Oeffentlichkeit gegen⸗ über der tſchechiſchen Frage nach wie vor ſehr un⸗ ſicher. Der Temps ſpricht heute in ſeinem Leit⸗ artikel deutlich dieſes Gefühl der Spannung und der Unſicherheit aus. Zunächſt äußert er in ſeinem Leit⸗ artikel den Stoßſeufzer: Warum habe Beneſch nicht gleich nachgegeben, warum war er ſo halsſtarrig? „Die Prager Regierung hat in der Vergangenheit wirklich den Eindruck hinterlaſſen können, daß ſie ſich nur langſam beeilte, den nationalen Minderheiten die legitimen Genugtuungen zu geben.“ Aber die⸗ ſes Stadium der Verhandlungen gehöre jetzt der Vergangenheit an. Man handele Es handele ſich nunmehr um den vierten, letzten und angeblich endgültigen Plan der Prager Regie⸗ rung. Hier will ſich der Temps kein eigenes Urteil erlauben. Aber er ich doch nicht mehr mit vollem Herzen auf der Seite Prags.„Vielleicht iſt auch dieſes Projekt in manchen Punkten noch verbeſſe⸗ rungsbedürftig. Es wäre an Lord Runeiman, hier ein Urteil zu fällen, denn ſeine bewunderungswilr⸗ dige Aktivität nimmt ja nun immehr mehr die Form einer Vermittlung an.“ Wie aber auch immer das tſchechiſche Problem gelöſt werden könnte, ſo ſchließt der Temps ſeine Betrachtungen,„es bleibt dann immer noch übrig, dieſe ewigen Kriſen zu verhindern, die in immer kürzeren Zeiträumen Europa durchſchütteln und es auch ohne Blutvergießen materiell und moraliſch auf oͤie Dauer ruinieren müſſen. Dazu aber iſt die Mitarbeit Deutſchlands unerläßlich. Kein vernünf⸗ tiger Menſch wird dieſem großen Land den Platz an der Sonne verweigern, auf den es dank ſeiner Be⸗ völkerungszahl und dank ſeiner Energie Anſpruch hat.“ Blum macht ſcharf EP. Paris, 9. September. Der franzöſiſche Sozialiſtenführer Leon Blum, der ſich in den letzten Tagen durch ſeine Artikel im „Populaire“ als Scharfmacher in der tſchecho⸗flowa⸗ kiſchen Frage gezeigt hat, ſtattete am Freitagnach⸗ mittag dem franzöſiſchen Außenminiſter Bonnet im Quai'Orſay einen Beſuch ab und forderte den franzöſiſchen Außenminiſter auf,„in der tſchecho⸗ ſlowakiſchen FJ rage eine feſte Haltung zu zeigen.“ London zwischen Hoffnung und Furch 25 anb. London, 10. Seplember, Die Meldungen, die in mittel⸗ oder unmittel⸗ barem Zuſammenhang mit der ſudetendeutſchen Frage ſtehen, ſtehen nach wie vor im Vordergrund des Intereſſes der engliſchen Preſſe. Dabei wird allgemein darauf hingewieſen, daß die öffentliche Meinung in England immer die Anſicht vertreten habe, daß eine Löſung auf dem Wege eines Abkom⸗ mens zwiſchen Tſchechen und Sudetendeutſchen mög⸗ lich ſein müßte, ſofern auf beiden Seiten guter Wille herrſche. Man befürchtet aber, daß jeden Augenblick nene Zwiſchenfälle in der Tſchecho⸗Slowakei unwiber⸗ rufliche Folgen haben könnten. Die geſamte Londoner Preſſe berichtet ferner aus⸗ führlich über die Rede des Führers vor den Politi⸗ ſchen Leitern. Sie ſtellt dabei die Erklärung in den Vordergrund, daß Deutſchland ſich niemals ergeben werde und daß das Ausland nicht verſuchen ſollte, Deutſchland irgendwie in Furcht zu ſetzen. Rom offen für Henlein!“ Die italieniſche Preſſe unterſtreicht die Feſtigkeit der Polilik der Achſe anb. Mailand, 10. Sept. Die Feſtſtellungen der„Informazione Diploma⸗ tica“ über die Haltung Italiens in der ſudetendeut⸗ ſchen Frage werden in den Samstag⸗Ausgaben der Zeitungen ausführlich kommentiert. Der Mailänder„Popolo'Italia“ ſchreibt, in einer Periode dunkler europäiſcher Störungen habe das römiſche Dokument ein glanzvolles Licht nicht nur auf die italieniſchen Richtlinien, ſondern auch auf die europäiſche Lage geworfen. Im Einklang mit der Politik der Achſe ſtelle ſich Rom offen wohlwollend zu Henlein ein. Die Verantwortung für die gegenwärtige Span⸗ nung könne nicht im geringſten weder Deutſchland, das eine tadelsfreie Haltung bewahrt habe, noch den Sudetendeutſchen zugeſchoben werden, die trotz der Blutopfer eine bewundernswerte Diſziplin zeigten. Aber in der Tſchecho⸗Slowakei flöſſen dunkle Strö⸗ mungen zuſammen. Der Bolſchewismus habe dort ſeine mitteleuropäiſche Plattform und ſinne auf üble Rache, das Judentum, die Emigrantenkreiſe und die Freimaurerei klammerten ſich an ihre letzten Poſi⸗ tionen im Donauraum. Die Sudetendeutſchen ſeien eine Volksgruppe, die durch ihre Zahl verſchiedene europäiſche Staaten übertreffe. Die Unordnung von Verſailles reife nach 20 Jahren zu einer unvermeid⸗ lichen Kriſe aus. Prag ſtehe dem Problem einer Nationalitätenmehrheit gegenüber, die es nicht mehr dulde, unterdrückt zu werdn. Die Sudetendeutſchen ſeten in ihren Forderungen ſehr gemäßigt geweſen; das Recht Henleins ſei das gleiche, an das vor 20 Jahren ein junger Schriftſteller namens Beneſch als Vertreter ſeiner Nationalität appelliert habe. Die Loslöſung der Sudetendeutſchen und ihre Eingliederung in das Reich wäre tatſächlich ein Radikalmittel, das Böhmen ein Leben der Ruhe und Sicherheit geben würde. Der„Corriere della Sera“ erklärt, die Lage bleibe ſichtlich geſpannt. Italien ſtimme vollkommen mit der deutſchen Auffaſſung überein. Die hiſtoriſche Gerechtigkeit verlange, daß die Sudetendentſchen voll und ganz die Anerken⸗ nung ihrer Autonomiewünſche erhielten. Die Intereſſen des Friedens rieten dazu, die heikle Frage ſo ſchnell wie möglich zu löſen. Ohne die dunk⸗ len Einflüſterungen von Paris und Moskau hätte die Prager Regierung bereits nachgegeben; aber die Tatſache, daß einige kleine Staaten anderen mächti⸗ geren und ehrgeizigeren unterworfen ſeien, bilde einen der ſchwerſten Störungsfaktoren der Nach⸗ kriegszeit in Europa. Auf Grund ſeiner realen Er⸗ kenntniſſe und der natürlichen Funktion der Achſe müſſe Italien ſeine ganze Unterſtützung der Berliner Regierung zuteil werden laſſen. a lien bleibe in ſeiner Feſtigkeit völlig ruhig. Die einzige Art, den Frieden zu erhalten, beſtehe darin, wieder einmal bekauntzugeben, daß ſic dieſer auf Millionen Bajonette ſtütze. KRWWWWWTk1 Hauplſchriftlelter und verantwortlich für Politik: Or. Alois Win bauer. Stellvertreter des Hauptſchriftlelters und verantwortlich für hege Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart.— 1 delsteil: Or. Fritz Bode.— Lokaler Teil: Oe. Fei Ha mach — Sport: Winy Müller.— Südweſtdeutſche Umſchau. 1 5 und Bilderdienſt: Curt Wilbeim Fennel, sämtliche in Mannbel Schriftleitung in Berlin: Or. E. F. S 8 fer, Berlin, Friedenau, Südweſtlorſo Für unberkangte Beiträge keine Gewähr.— Mückſendung nut bel Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger! Neue Mannheimer Zeſtung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R I, 46. Verantwortlich für Anzel und Mitteilungen e f Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. 1 Die Anzeigen der Ausgabe A Abend und A Mittag erſcheinen g zeitig in der Ausgabe B Ausgabe A Mittag über 10 300 Ausgabe& Abend über 3 500 Atisgabe B übe 10 500 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Auguſt über 21 000 9 2 „ f 1988 hmen. endez Rede „Vor⸗ aren“ Still⸗ 9. gt die erläßt l der iſt be⸗ Ver⸗ ugend, ialiſti⸗ swllr⸗ Form oblem ſeine übrig, mmer nd es raliſch iſt die nünf⸗ atz an r Be⸗ ſpruch tber. Blum, kel im flowa⸗ gnach⸗ net te den checho⸗ 9 zu urch iber. mittel ütſchen grund wird ntliche treten übkom⸗ mög⸗ Wille nene wiber⸗ r aus⸗ Politi⸗ in den rgeben ſollte, K Lage imme ein. iß die erken⸗ heikle dunk⸗ hätte er die nächti⸗ bilde G Famstag, 10. Sept.[Sonntag, 114 ept. 1938 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe g. Seite/ Nummer 419 — Jahrestagung der Deutſchen Arbeitsfront: die Erfolge von Reichsberußs⸗ u. Leiſtungsweltkamp „Anſer Sozialismus Wille, Tat und Lebensfreude“ Zahlen, die imponieren (Funkmeldung der N M3.) + Nürnberg, 10. September In der wiederum bis in den letzten Winkel be⸗ ſetzten Kongreßhalle wurde am Samstagvormittag die 6. Jahrestagung der Deutſchen Arbeitsfront feierlich eröffnet. Im Mittelpunkt der Tagung ſtand neben dem ausführlichen Rechenſchaftsbericht Dr. Leys, der von Reichsamtsleiter Dr. Hupfauer ver⸗ leſen wurde, eine große richtungweiſende Rede des Beauftragten des Führers für den Vierjahresplan Miniſterpräſident Generalfeldmarſchall Hermann Göring. Auf dem Podium der feſtlich geſchmückten Halle hatten neben dem geſamten Führerkorps der Partei die Betriebsführer der 103 nationalſozialiſtiſchen Muſterbetriebe Platz genommen. Nach einem feier⸗ lichen Vorſpruch und dem von den Werkſcharmän⸗ nern geſungenen Liede„Wir ſind des Werktags Soldaten“ eröffnete Reichshauplamtsleiter Claus Selzner die Tagung. Dann gab Claus Selzner dem Reichsamtsleiter Dr. Hupfauer das Wort zur Verleſung des Rechenſchaftsberichtes Dr. Leys. Dr. Ley betont einleitend, daß der Nationalſozia⸗ ismus zum erſten Male der Welt bewieſen habe, daß das wertvollſte Kapital nicht das Gold darſtellt, ſondern allein der Menſch. Daher müſſe für die Ge⸗ ſundheit des Volkes geſorgt, ſeine Schaffensfreude ge⸗ hoben, ſeine Arbeitskraft erhöht und ſein berufliches Können zu höchſter Vollendung gebracht werden.„Wir wollen als Nationalſozialiſten“, erklärte Dr. Ley, „die höchſte Leiſtung als den Ausdruck unſeres Sozialismus und nicht das Großmaß an Mitleid bürgerlicher Prägung oder Klaſſenkampf— der nur Mitleid mit umgekehrten Vorzeichen bedeutet— marxiſtiſcher Prägung. Wir wecken die Arbeitsenergie, geboren aus der Lebensfreude und der Lebensbejahung und erziehen mit dieſen Tugenden die höchſte Leiſtung unſerer Nation.“ Dr. Ley ging in dieſem Zuſammenhang auf den Berufswettkampf und den Leiſtungswett⸗ kampf der deutſchen Betriebe ein. Der Reichsberufs⸗ wettkampf ſei von der Jugend getragen worden, wie ja überhaupt ſo völlig neue revolutionäre Gedanken an erſter Stelle von der Jugend getragen werden müſſen. Dr. Ley wies darauf hin, daß ſich im Jahre 1933 500 000 Jungen und Mädel zum Reichsberufs⸗ wettkampf meldeten, und daß diieſe Zahl im Jahre 1938 auf 2 100 000 anſtieg. In dieſem Jahre wurde zum erſtenmal der Reichsberufswettkampf auf die Erwachſenen ausgedehnt, die ſofort mit der anſehn⸗ lichen Zahl von 600 000 Menſchen daran teilnahmen. Die Verfügung des Führers über den Leiſtung s⸗ wettkampf der deutſchen Betriebe gehöre zu den Großtaten der nationalſozialiſtiſchen Revolu⸗ tion. Endgültig ſei damit die ſoziale Betreuung des deutſchen Menſchen zum Gegenſtand nationalſozia⸗ liſtiſcher Erziehungsarbeit und nationalſozialiſtſcher Betreuung geworden. Jeder, der ſich zum erſten Leiſtungswettkampf meldete— und es waren trotz vieler Schwierigkeiten 84000 Betriebe— bekundete damit den Willen mitzumarſchieren. Auf der Grundlage zahlreicher Einzelangaben entwarf Dr. Ley ein Bild des ungeheuren Epfolges diees Leiſtungswettkampfes. 25 735 Betriebe gaben muſtergültige Betriebsordnungen heraus, 35 717 Be⸗ triebsführer nahmen an weltanſchaulichen Schulun⸗ gen teil, 2864 Betriebe riefen Werkſcharen ins Leben und 994 bildeten Werkfrauengruppen! In den 84000 Betrieben wurden 130 000 Betriebsappelle abgehal⸗ ten. 2535 Betriebe errichteten Gemeinſchaftsheime oder Gemeinſchaftsräume, 2363 ſtellten neue Kan⸗ tinen und 1481 Frühſtücks⸗ und Veſperräume zur Verfügung. 4898 Betriebe errichteten Sportgemein⸗ ſchaften und 682 bauten neue Sportplätze. 1762 Be⸗ triebe ließen ihre Gefolgſchaften reihenmäßig unter⸗ ſuchen, 395 errichteten Werkſchulen und 2138 Lehr⸗ werkſtätten. 67 702 Betriebe, teilte Dr. Ley weiter mit, gaben ihren Gefolgsſchaftsmitgliedern eine Weihnachtsgratifikation, 20376 zahlten ihren Ge⸗ folgſchaftsmitgliedern einen Sonderurlaub, wenn dieſe ihn aus geſundheitlichen Gründen benötigten und 25 034 Betriebe gaben den Lehrlingen eine er⸗ höhte Urlaubszeit. So nannte Dr. Ley Ziffern, Zahlen um Zahlen. Insgeſamt, ſo ſtellte er feſt, wurden von den 84000 Unternehmen, die ſich am Leiſtungskampf der Betriebe beteiligten und auf die ſich dieſe Angaben erſtrecken, 785 819000 Mark an zuſätzlichen Sozialleiſtungen auf⸗ geb vacht. Durch dieſe Aufwendungen für ſoziale Zwecke wurden die Betriebe nicht belaſtet, ſondern iſt im Gegenteil eine weſentliche Steigerung der Leiſtungs⸗ fähigkeit des Unternehmens erreicht worden. „Der Leiſtungskampf der deutſchen Betriebe iſt alſo“, ſo betonte Dr. Ley,„nicht nur die beſte Sozialpolitik, ſondern auch die einzig richtige Wirtſchaftspolitik. Um ſo mehr erfüllt es mich mit Stolz, daß ich melden kann, daß ſich zum diesjährigen Leiſtungskampf 1938/39 mehr als die doppelte Anzahl Betriebe als im Vorjahr gemeldet hat, darunter alle Betriebe mit mehr als 20 Gefolgſchafts mitgliedern. Das iſt ein ſchlagender Beweis, wie der geſunde Menſchenverſtand über die ängſtlichen oder böswil⸗ ligen Bedenken der Ewig⸗Geſtrigen zur Tagesord⸗ nung übergeht. Keine papiernen Programme und kein falſches Mitleid, ſondern Wille und Tat und Lebensfreude — das iſt unſer Sozialismus!“ Tſchechiſche Polizeimethoden Der Abgeordnete Kundt zeigt vor der Preſſe ihre Gemeingefährlichkeit auf adnb Prag, 9. September. Im Parlamentariſchen Klub der Sudetendeutſchen Partei fand am Freitag eine Preſſekonferenz ſtatt, an der neben den ſudetendeutſchen Schriftleitern auch zahlreiche ausländiſche und tſchechiſche Korreſponden⸗ ten teilnahmen. Abgeoroͤneter Kundt wies in ſeiner Begrü⸗ ßungsanſprache darauf hin, daß die Gerüchte, die Sudetendeutſche Partei verſuche auf Grund der Oſtrauer Vorfälle die Verhandlungen zu verzögern, unwahr ſind. Die Sudetendeutſche Partei ſei im Gegenteil zur Fortſetzung der Verhandlungen bereit, wenn die Oſtrauer Vorkommniſſe reſtlos aus der Welt geſchafft ſeien. Der Leiter des Amtes für Rechtspolitiſche Kon⸗ trolle der Sudetendeutſchen Partei, Abgeordneter Dr. Neuwirth, ging zunächſt davon aus, daß man tſchechiſcherſeits der Sudetendeutſchen Partei den Vorwurf, mache, ſie habe wegen eines Straßenzwi⸗ ſchenfalles die Verhandlungen unterbrochen. Tat⸗ ſächlich gehe es aber von Haus aus gar nicht um den Zwiſchenfall auf der Straße, bei dem der Abgeord⸗ nete May verletzt wurde, vielmehr gehe es um die Miß handlungen politiſcher Unter⸗ ſuchungshäftlinge bei der Polizeidirektion in Mähriſch⸗Oſtrau, die von Funktionären des Ge⸗ richts und der Parlamentariſchen Kommiſſion der Sudetendeutſchen Partei feſtgeſtellt wurden. Auf Grund aktenmäßigen Nachweiſes, ſo ſagte Dr. Neuwirth, kann kein Zweifel darüber beſtehen, daß in den Staatspolizeiſtellen, oͤie mit der Bearbei⸗ tung politiſcher Fälle beauftragt ſind und politiſche Häftlinge an die zentralen Unterſuchungsgefängniſſe überweiſen, ſchwerſte Mißhandlungen ſeit längerer Zeit zum Zwecke der Erpreſſung von Geſtändniſſen vorgekommen ſind und trotz gegenteiliger Zuſagen der zentralen Regierungsſtellen bis in die Gegen⸗ wart anhalten. Bezeichnend iſt, daß die Methoden überall die gleichen ſind. Hieraus ergibt ſich, daß be⸗ ſtimmte Stellen ihre Urheber ſind. Immer kehrt in den Akten die Feſtſtellung wieder, daß die Beſchuldig⸗ ten mit Gummiknüppeln auf die nackten Fußſohlen bis zur Erpreſſung des Geſtändniſſes oder bis zur Bewußtloſigkeit geſchlagen werden, daß Beſchuldigte bis zur phyſiſchen Erſchöpfung getrieben werden, ja daß ſie bei der Polizeidirektion in Auſſig ſogar in einer Heißluftkammer zermürbt wurden. (Fortſetzung von Seite 1) Tſchecho⸗Slowakei durch einer Unterſtützung der b 1 Konfliktes Sowjetrußland im Falle eines offenen wird in dieſen Kreiſen nur erklärt: „Wir werden alle nuſere internationalen Ver⸗ pflichtungen erfüllen. Gleichzeitig verweiſt man auf Litwinows kürzliche Aeußerung, daß die Sowjetunion der Tſchecho⸗Slowakei auf Grund des ſowjetruſſiſch⸗tſchecho⸗ſlowakiſchen Paktes ge⸗ genſeitiger Unterſtützung zu Hilfe kommen werde, vorausgeſetzt, daß Frankreich das gleiche tue. Ueber Litwinows Worte hinaus:„Wo ein Wille iſt, da iſt auch ein Weg“, hört man von zu⸗ ſtändiger Seite keinerlei Aeußerung darüber, wie dieſe Hilfe verwirklicht werden würde. Uebrigens liegen keinerlei Anzeichen dafür vor, daß man in den zuſtändigen Sowjetkreiſen an das Bevorſtehen eines Krieges glaubt. Das Leben ver⸗ läuft in normalen Bahnen und von außergewöhnlichen Truppenbewegungen iſt nichts zu merken. Zwar iſt der Militärjahrgang 1917 und die Hälfte des Jahr⸗ gangs 1918 am 1. September eingezogen worden; odͤoch erſetzen dieſe ſchätzungsweiſe 500 000 Rekruten nur das zur Entlaſſung kommende Kontingent 1916/17. Man glaubt ſogar, daß deſſen Entlaſſung ſchon er⸗ folgt iſt. Moskau hetzt Prag auf dnb. Warſchau, 10. Sept. In einer Meldung aus London machen polniſche Stimmen auf die lebhaften Bemühungen Moskaus, Prag gegen Deutſchland und die deutſchen Intereſſen feſtzulegen, aufmerkſam. Die Moskauer Regierung ſtachelte die Tſchecho⸗Slowakei immer mehr zum Wi⸗ derſtand gegen die ſudetendeutſchen Forderungen auf. Der ſowjetruſſiſche Geſandte in Prag, Alexandrow⸗ ſky, habe dem tſchecho⸗ſlowakiſchen Staatspräſidenten Beneſch ſogar erklärt, daß die Tſchecho⸗Slowakei mit einer Hilfe von Seiten Moskaus nicht mehr werde rechnen können, wenn ſie noch ein Zu⸗ geſtändnis an die Sudetendeutſchen mache.(.) Dimitroff auf dem Weg nach Prag? dub. Warſchau, 10. September. Nach einer am Samstag in der polniſchen Preſſe epſchienenen Meldung hat ſich der Generalſekretär der Komintern Dimitroff von Moskau über Kiew und Uzhorod nach Prag begeben, um an einer Tagung der Kommuniſtiſchen Partei der Tſchecho⸗ Slowakei teilzunehmen, die am Samstag beginnt. Auf dieſem Kongreß ſoll vor allem— natürlich— gegen Deutſchland und gegen den„Weltfaſchismus“ Stellung genommen werden. ———. Teinacher Sprudel Des berühmte Mineralwasser prospekte kostenlos von der Mineralbrunnen A8 Sad Oberkingen Hanns Fohſt:„Thomas Paine“ Erſtaufführung im Mannheimer Nationaltheater den Abſchluß Finanzabkommens mit Frankreich die Unabhängig⸗ keit der Staaten von England auch wirtſchaftlich zu Thomas Paine, der Held des bereits 1927 ent⸗ ſtandenen Schauſpiels gleichen Namens, iſt kein Ge⸗ ſchöpf dichteriſcher Phantaſie, ſondern hiſtoriſche Ge⸗ ſtalt, deren abenteuerlicher Lebensweg Hanns Johſt Anlaß und Grundlage zu ſeinem Drama wurde, einem Drama, in dem der Dichter, wie er im Vorwort ſelbſt bekennt, unter Schmerzen„Abſchied nahm von vielen Dingen, ohne die ich fürchtete, nicht leben zu können“, Abſchied nahm vor allem von dem Glauben, daß die persönliche Exiſtenz des Einzel⸗ weſens eine Art Privateigentum ſei.„Ueber dem Triumph des Einzelweſens, über der Verzweiflung der Verweſung ſtrahlt: das Leben.“ Es gilt alſo, ſein ganzes Sein und Selbſt durch Tat und Einſatz an das„herriſche und herrliche Le⸗ ben“ zu verlieren. Gibt der Menſch das Eigenſinnige der Perſon auf, geht ſein Ich in die Gemeinſchaft des Wir ein, und ſei es ſelbſt um den Preis des völ⸗ ligen Vergeſſenwerdens— ja, erſt dann hat der Menſch das Leben wahrhaft gewonnen. So auch Thomas Paine,„Führer und Gefahr, Leidenſchaft und Sehnſucht, Demut und Uebermut— er geht ver⸗ loren als perſönliches Schickſal, um Melodie zu wer⸗ den.“ Melodie im Wir. Dies das Ethos der Thomas Paine⸗Dichtung, das ſich im abenteuerlichen äußeren Lebensablauf des Helden hintergründig widerſpiegelt. Dieſes Schickſal Thomas Paines wird uns in einzelnen Phaſen knapp umriſſen und voll gedankenerfüllter prachlicher Bildkraft vor Herz und Sinn geſtellt. Thomas Paine, urſprünglich Engländer, wird vom Schickfal kurz vor dem Ausbruch des amerikaniſchen Unabhängigkeitskampfes an das Geſtade der Neuen Welt geworfen. Er taucht in Philadelphia als Jour⸗ naliſt und Mitarbeiter des„Pennſylvania⸗Maga⸗ zins“ auf. Seine aufrüttelnde Beredſamkeit, mit der er ſich für die Errichtung eines freien und unab⸗ hängigen Nationalſtaates einſetzt, läßt ihn in dem lnabhängigkeitskampf der Staaten gegen England zine führende Rolle ſpielen. Unter General Waſhington, dem ſpäteren erſten Präſidenten der Union, geht er in den Krieg und wird dann nach — Paris geſandt, um durch eines ſichern. Die Franzoſen, mitten in der blutigen Revolution ſtehend, empfangen den amerikaniſchen Republikaner mit Begeiſterung als einen der ihren. Thomas Paine wird Mitglied des Konvents und Augenzeuge des Prozeſſes gegen Ludwig XVI. Mit flammenden Worten greift er in die Prozeßver⸗ handlung ein, um gegen das gegen Ludwig ver⸗ bänate Todesurteil„im Namen der Menſchlichkeit“ Einſpruch zu erheben mit dem Erfolg, von den Jakobinern als„Royaliſt“ gleichzeitig mit dem König in den Kerker geworfen zu werden, wo man ihn nach Ludwigs Hinrichtung völlig vergißt. Als er nach 17 Jahren endlich alt und gebrochen, aber doch voll Hoffnung und Sehnſucht nach Amerika zurück⸗ Wurden 1937 verkauft. Das ist der sicherste Beweis daför, Wie sehr MENDFE-Oeräte beliebt und geschätzt sind. Wer einen MENDE Wählt, weiß von vornherein, Ziel:„Edel in Form und Klang Srund seiner großen Erfahrung daß er ein Geröt erhält, das dem 0 ndhe als nur irgend möglich ist. MENDOF kennt auf en gend alle Wünsche der Käufer und hat sie in den neben Geräten des Baujahres 1938 in jeder Beziehung verwirklicht. der Name MN Dk ist ein Begriff für höchste Klangqudlit ät, Leistung und Trenns kehrt, hat man ihn, ſeinen Namen und ſein Werk längſt vergeſſen. Es kennt ihn niemand mehr. Alle ſeine einſtigen Kampfgenoſſen, Washington, Greene, der Buchdrucker Stone und viele andere, ſind tot und haben neuen Lenkern des Staatsſchickſals Platz gemacht. In ſeiner Verzweiflung ſucht Paine den Tod, indem er kurz nach der Landung von der Kai⸗ mauer ins Meer ſpringt. An der Leiche des unbe⸗ kannten Toten aber ſingt das zuſammenlaufende Volk jenes hymniſche Preislied Thomas Paines auf Amerika und ſeine geeinten Amerikaner, mit dem er einſt in der Kampfzeit die Bürger aufgerüttelt und zum Aufſtand gerufen hatte und das in jedem Ame⸗ rikaner weiterlebt. Leben, Tat und Schickſal Tho⸗ mas Paines, vergeſſen und verweht, wie er ſelbſt, wirken dennoch fort in dieſem Liede, und ſind im Sinne jenes Ethos unzerſtörbare Melodie der Ge⸗ meinſchaft geworden. Das Schickſal Thomas Paines erfüllt ſich bei Johſt in neun knapp und zuchtvoll geſtalteten Bil⸗ dern von ſtärkſter Konzentration des Gedanklichen. Männlichkeit und Menſchlichkeit durchdringen einan⸗ der. Soldatiſche Unerbittlichkeit ſteht im Bunde mit verſtehender Großherzigkeit, und hinter der phraſen⸗ loſen Sachlichkeit der Diktion lodert immer die dunkle Flamme abgründiger und in weiteſtem Sinn heroiſcher Gefühlsſtärke. Der äußerliche Ablauf des Geſchehens und ſeine dramatiſche Entwicklung wird an Unmittelbarkeit der Wirkung nicht ſelten über⸗ ſtrahlt von der außerordentlich dichteriſchen Intenſität der Dialogführung Johſts. Szenen, wie etwa die Auseinanderſetzung der ſoldatiſch empfindenden Gene⸗ ralität mit den kaufmänniſch denkenden Bürgern, oder die Darſtellung der pfychologiſch erklärbaren An⸗ wandlungen von Verzagtheit unter der kämpfenden Truppe, oder auch die gedankenreiche Zwieſprache zwiſchen Thomas Paine und König Ludwig im Kerker gehören zu den ſtärkſten Eindrücken der von Rudolf Hammacher regielich geleiteten Mann⸗ heimer Aufführung, die in glücklichem Spiel und Gegenſpiel den dem Werke eigenen Character hel⸗ diſcher Hochgeſinnung deutlich ſichtbar werden ließ. Der Kreis der Darſteller des nur von Männern beſtrittenen Stückes war mit viel Sorgfalt aus⸗ gewählt worden. Er wurde angeführt von Walter Kiesler, dem neu verpflichteten Charakterhelden, der der Geſtalt des Thomas Paine ſcharfprofilierten Umriß gab. Ohne Ueberſchwang, den Ton überlege⸗ ner ſachlicher Beſtimmtheit in der hellgefärbten Stimme, ſchreitet dieſer Thomas Paine mit federn⸗ der Gewandtheit als der perſonifizierte„Geſunde Menſchenverſtand“,(unter welchem Pſeudonym er im Pennſylvania⸗Magazin ſeine revolutionären Artikel ſchreibt), durch das Spiel. Ein Mann der Tat und des Willens im erſten, eine arme, an Welt und Menſchen verzweifelnde Kreatur im zweiten Teil der Dichtung. Neben ihm wirkten beſonders ein⸗ drucks voll die charaktervollen Geſtalten der amerika⸗ niſchen Generale. Robert Kleinert ſpielte den Waſhington mit der von innen kommenden, über⸗ zeugenden Kraft ſeiner kultivierten Schauſpielkunſt, und Karl Marx gab dem alten Haudegen Greene die hervorſtechenden Züge eines wackeren, einem Späßlein nicht abgeneigten Soldatenherzens. In Friedrich Hölzlin als Zeitungsverleger Stone, Ernſt Langheinz, Joſef Offenbach und Heinz Evelt ſtanden den Männern der Schlachten die klugen, wägenden, aber nichtsdeſtoweniger einſatz⸗ bereiten Bürgertypen des jungen Amerika wir⸗ kungsvoll gegenüber. Auf gegneriſcher engliſcher Seite begegnet man dem vornehmen General der engliſchen Kolonialarmee Tornay, dem Klaus W. Krauſe Haltung und Charakter gab und einem jungen draufgängeriſchen Stabsoffizier in der ſym⸗ pathiſchen Darſtellung durch Wolfgang Hellmund, der in einer zweiten kleinen Rolle eines franzöſi⸗ ſchen Edelmannes als aufrechter Royaliſt mit Lud⸗ wig XVI. tapfer das Schafott beſteigt. Erwin Lin⸗ der ſpielte den unglücklichen König mit adliger Ge⸗ laſſenheit und Herbert Bleckmann gab den unter die Jakobiner gegangenen Franziskaner und An⸗ kläger im Königsprozeß, Chabot, wild und bluthei⸗ ſchend in flackerndem Fanatismus. In Epiſoden fügten ſich Joſef Renkert, Willy Baetcke, Karl Hartmann, Theodor Maier, Georg Zimmer⸗ mann und Rudi Riegler mit Anſtand dem Enſemble ein. Von den Bühnenbildern Kalbfuß' waren zwei Strand⸗ und Hafenbilder beſonders ein⸗ drucksvoll. Die Zuſchauer erwärmten ſich zunächſt nur lang⸗ ſam, ließen ſich dann aber doch ſtark feſſeln, und be⸗ reiteten am Schluß dem Geſamtwerk eine betont herzliche Aufnahme. Carl Ouno Eiſen bart. ENDE del in Form und Klang Neue Maunheimer Zeitung Sonutags⸗Ansgabe 7 Samstag, 10. Sept.“ Sonntag, 11. Sept. 1998 ee Mannheim, 10. September. Reſt einer Promenade Promenaden vergehen ebenſo wie die Menſchen. Gewiß, ſie können älter werden, ſchließlich müſſen ſie aber doch ſterben. Nicht ſelten jedoch iſt ihr Leben viel kürzer bemeſſen als das der Menſchen, was auch von jener Promenade gilt, von der nur noch ein kleiner Reſt vorhanden iſt. Wer Mannheim ſchon länger kennt, weiß von mancher Promenade, die von der immer weiter aus⸗ greifenden Stadt verſchlungen wurde. Vereinzelt ſind noch Zeugen geblieben, deren Tage jedoch gezählt ſind. So ein Alt⸗Mannheimer Promenadereſt hat ſich noch erhalten in jener Gegend, die jetzt zum Adolf⸗Hitler⸗Platz umgeſtaltet wird. Schräg über die rechteckige Niederung, an der der Straßen⸗ damm vorüberzieht mit der neuen Straßenbahn⸗ linie, ſtehen noch vierzehn hohe Ulme n, die ausſehen wie gewaltige Palmwedel. Links zwängt ſich in den engen Raum ein hohes Maisfeld und rechts freut ſich ein Fetzen Kartoffelacker an ſeinem üppigen Kraut. Zwiſchen den Bäumen aber, auf dem ehemaligen Weg, hat die Zeit einen grünen Teppich gelegt. Wer es nicht weiß, daß hier einſt eine Prome⸗ nade war, der ſteht es nicht mehr, wenn er es nicht an dem gleichmäßigen Stand der Bäume erkennen wü rde. Dieſe Promenade hatte ehemals eine Länge von etwa ſiebenhundert Metern und durchſchnitt das Ge⸗ lände, das von der Auguſta⸗Anlage und der Straße am oberen Luiſenpark begrenzt wird. Beiderſeits dieſer Promenade lagen einſt die ſogenannten Baum⸗ ſchulgärten, die Vorläufer der ſpäteren Schrebergär⸗ ten, nur mit dem Unterſchied, daß die Baumſchul⸗ gärten faſt ausſchließlich Ziergärten waren, und nur von den beſſerſituierten Mannheimern gehalten werden konnten. Mit der Bebauung dieſes Ge⸗ ländes verſchwanden die Gärten nach und nach, ebenſo auch die Promenade und die Bäume, von denen nur der erwähnte kleine Reſt geblieben iſt, deſſen Tage aber gegezählt ſind. Schon iſt man dabei, durch Bohrverſuche das Erdreich auf ſeine Beſchaffenheit zu prüfen, denn es hat eine etwas ungewöhnliche Ver⸗ gangenheit. Hier ſollen einſt Neckar und Rhein ihren Lauf gehabt haben, was jedoch nur noch die Augen der Geologen ſehen, für die anderen aber vollkommen verwiſcht iſt, ſo wenig noch etwas zu ſehen iſt von der freudigen Blumenpracht, die einſt in den Sommermonaten die Spaziergänger hier be⸗ glückte, wenn ſie Sonntags zahlreich durch dieſe Pro⸗ menade ſchritten. Bevor die Baumſchulgärten hier⸗ ber verlegt wurden, befanden ſie ſich, wie vielen Mannheimern noch bekannt, beim Hauptbahnhof in den L⸗Quadraten. B. Vom Mannheimer Polizeiomtmann eee, N zum Gouverneur Südweſtafrikas Zum 73. Geburtstag von Dr. Theodor Seitz In Baden⸗Baden, ſeinem Altersſitz, vollendet am Montag, dem 12. September, der letzte den t⸗ ſche Gouverneur Südweſtafrikas, Dr. Theodor Seitz, ſein 75. Lebensjahr. Er iſt der Sohn des langjährigen Bürgermeiſters von Seckenheim, Jakob Seitz, und Mannheim war es, wo er in den Jahren 1892 bis 1894 als jun⸗ ger Polizeiamtmann ſich durch ſeine Tatkraft zuerſt einen Namen machte. Im November 1894 in die damalige Kolonialab⸗ teilung des Auswärtigen Amtes nach Berlin be⸗ rufen, übernahm er ſchon im März 1895 den Poſten des Kanzlers und Stellvertreters des Gouverneurs der jungen deutſchen Kolonie Kamerun. 1899 als Referent in die Kolonialabteilung zurückberufen, kehrte er, nach achtjähriger Tätigkeit in Berlin, 1907 als Gouverneur nach Kamerun zurück, um deſſen günſtige Weiterentwicklung er ſich nicht geringe Verdienſte erwarb. 1910 wurde er von dort als Gouverneur nach Südweſtafrika verſetzt, das nach Niederwerfung des Herero⸗Aufſtandes und der Entdeckung der Diamantfelder in der Lüderitz⸗ bucht eine beſonders tatkräftige Hand zu ſeiner Neu⸗ organiſation und wirtſchaftlichen Entfaltung ver⸗ langte. Der Weltkrieg, der die bald 100000 Mann der„Südafrikaniſchen Union“ gegen die 5000 mobilt⸗ ſterten Männer der deutſchen Kolinie— einſchl. der von Regierung und Reichstag ſträflich verminderten Schutztruppe— in Bewegung ſetzte, machte allen Zu⸗ kunftschoffnungen der Kolonie ein Ende. Ward aber auch hier zu einem deutſchen Heldenlied, trotz des bitteren Endes. Als Gouverneur Seitz mit dem aus 1200 Mann beſtehenden Reſt der Schutztruppe, dem man ehrenhalber die Waffen gelaſſen hatte, im Mai 1919 nach dem niedergebrochenen Deutſchland zurück⸗ kehrte, ward er hier als Vorſitzender der Deutſchen Kolonijalgeſellſchaft in Wort umd Schrift zu einem ungeſtümen Werber für den deutſchen Kolonialgedanken. Bis ſich der„alte Afri⸗ kaner“ nach einem Jahrzehnt unermüdlichen Wir⸗ kens im heimatlichen Badner Land, in Baden⸗ Baden, niederließ, wo ihm ſeine vielbewährte Per⸗ ſönlichkeit und ſeine reiche Bildung auf allen Gebie⸗ ten des Wiſſens zu ſeinen alten Freunden zahlreiche neue hinzugewaun. Ohne Führerſchein gefahren Polizeibericht vom 10. September Sechs Verkehrsunfälle. Am Freitag, um.40 Uhr, ſtießen an der Kreuzung Windeck⸗ und Meerfeld⸗ ſtraße ein Perſonenkraftwagen und eine Radfahrerin zuſammen. Die Radfahrerin er⸗ litt hierbei eine erhebliche Verletzung am Hinterkopf. Die Verletzte, bei der Lebensgefahr beſteht fand Auf. nahme in einem Krankenhaus. Um 10.15 Uhr wurde auf der Seebacher Straße in Seckenheim eine Fußgängerin beim Ueberſchreiten der Fahrbahn von einem Perſonenkraftwagen angefahren und zu Boden geworfen. Die Frau trug hierbei eine Prel⸗ lung am Kopf und Hautabſchürfungen an den Armen davon. An dieſem Unfall trifft den Führer des Kraftwagens die Schuld, weil er das Fahrzeug fuhr, ohne im Beſitze eines Führerſchei⸗ nes zu ſein. Bei vier weiteren Verkehrsunfällen wurden zwei Perſonen erheblich verletzt und zwei Kraftfahrzeuge beſchädigt. d 8 Vom 17. bis einſchließlich 25. September: beranſtaltet von der Kreisleitung Mannheim der NS DAN in Gemeinſchaft mit der NS-Gemeinſchaft Kraft durch Freude“ unter Mitwirkung der Jugendformat onen und zahlreicher Berufskünſtler und Amateure Die Kreisleitung Mannheim der NS D AP ſteht vor einer völlig neuen Großveran⸗ ſtaltung, dem„Mannheimer Herbſtfeſt bei Kd“. Wie ſchon der Name beſagt, wird das Feſt, das vom 17. bis 25. September Hunderttauſende aus Mannheim und Umgebung herbeilocken wird, in Ge⸗ meinſchaft mit der für die Unterhaltung zuſtändigen NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ vorbereitet und durchgeführt. Als Feſtplatz wurde die etwa 40 000 Geviertmeter große Fläche hinter der Feuerwehrkaſerne am Adolf⸗Hitler⸗Uſer gewählt, die damit ihre Weihe erhält. Man wird von der Wichtigkeit der zentralen Lage dieſes Platzes über⸗ zeugt ſein, wenn man ſich vergegenwärtigt, daß in Alle Vorbereitungen treffen! Das Hauptzelt iſt 96 Meter lang und 24 Meter breit. Das zweitgrößte mißt 86 Meter in der Länge und 24 Meter in der Breite. Im ganzen ſind Sitzplätze für zehntauſend Perſonen vorhanden. Bei ſchönem Wetter werden vor den Zelten weitere Tiſche und Bänke zum Verweilen einladen. Die Wein⸗, Bier⸗ und Kaffeezelte umſchließen einen Platz mit einer 300 Geviertmeter großen Bühne, auf der allabend⸗ lich ausgezeichnete künſtleriſche Kräfte auftreten. Da die Zelte nach dem Innenraum zu geöffnet ſind, kann man von jedem Sitzplatz aus die Vorgänge auf der Bühne verfolgen. Außerdem erhält jedes Zelt ebenfalls eine Bühne, auf der wie auf der gro⸗ ßen getanzt wird. Die Feſtmuſik ſtellen vier Ka⸗ pellen in der Stärke von 75 Mann. Die künſtleriſchen Genüſſe Eine große Lautſprecheranlage gibt die Vorfüh⸗ rungen auf der großen Bühne bekannt. Verpflichtet wurden die ruſſiſche Tanztruppe Natalia Mi⸗ chaylowa, die beiden Karolis(Equilibriſten), die Bonhairs(zwei humoriſtiſche Exzentriker) und die aus drei Perſonen beſtehende Fidetty⸗ Kompanie(Trampolinakt). Zu dieſen erſtklaſſi⸗ gen Berufskünſtlern geſellen ſich das Sportamt mit allgemeiner Körperſchule und Frauengymnaſtik, ausgeführt von der Reichsſiegergruppe des Kauf⸗ hauſes„Hanſa“, und Rollſchuhlaufen. Ferner ſieht man Kunſtradfahrer und die Schwergewichtsriege der Berufsfeuerwehr. Eine beſondere Anziehungs⸗ kraft auf alle Sportfreunde dürften Manger, der Weltmeiſter im Gewichtheben, und der Olympiaſie⸗ ger Ismayr ausüben. Der Schlußtag(Sonntag, 25. September) bringt Vorführungen der Kanuvereine auf dem Neckar mit Fiſcherſtechen uſw. Ein Kunſtſpringer wird von der Adolf⸗Hitler⸗ Brücke aus den Sprung in den Fluß wagen. Am Tage vorher beginnt der Kampfum den Preis der Stadt Mannheim durch zwölf der beſten Gruppen der Kunſtkraftſportler. Die Bewertung erfolgt durch eine vom Reichsamt genehmigte Kom⸗ miſſion. Am Sonntagabend wird der Stadtpreis der Siegergruppe überreicht. Den Ausklang des Feſtes bildet ein großes Feuerwerk. Die Jugendformationen bereichern die Darbie⸗ tungen durch ſportliche Wettkämpfe, Wenn wieder Heulſirenen ertönen..., beginnt die große Luftſchutzübung mit luftſchutzmäßigem Verhalten Der örtliche Luftſchutzleiter, Polizeipräſident Dr. Ramſperger, gibt folgendes bekannt: Nachdem am 9. September die Großalarmgeräte(Luftſchutz⸗Alarmſirenen) erprobt ſind, wird hiermit nochmals darauf hingewieſen, daß bei erneutem Ertönen der Großalarm⸗ geräte die Bevölkerung ſich unbedingt luftſchutzmäß ig zu verhalten hat. Es wird weiter darauf aufmerkſam gemacht, daß an den Verdunkelungsmaßnahmen unter Aufrechterhaltung des Dienſtbetriebes, des Verkehrs, Wirtſchaftslebens und der Produktion alle Dienſtſtellen, Betriebe, Einrichtungen und Privatperſonen ſich in vollem Um⸗ fange zu beteiligen haben. Alle Maßnahmen zur Verdunkelung müſſen ſchon jetzt ſo getroffen werden, daß eine ſchlagartige Verdunkelung auf jeden Fall gewährleiſtet iſt. FFFUUVUPPPUUUUCUCVCUCUCUCVCUCUCVCVCVCVCVDCVCVUCVCVDVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVUVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVVVV—————VVVVCV˖VCVCVC˖VCVCVCVCVVCVCVCCVCVCVVVUUVV— ſeiner nächſten Nähe fünf Fernbahnlinien beginnen. Betritt man den zu einem Portal aus⸗ geſtalteten Haupteingang an der 400 Meter langen Front an der Neckarſeite, ſo begrüßt uns zu⸗ nächſt ein zu einer Grünanlage geſtalteter 5 Ehrenhain, in dem die etwa acht Meter hohe Figur eines Arbeiters auf den Charakter des Feſtes hinweiſt: in fröhlichen Stunden neue Kraft für den Arbeits⸗ tag zu ſammeln. Den Abſchluß dieſer ſymboliſchen Anlage bilden zwanzig große Fahnen. Gewinnt man durch dieſe ſinnvolle Begrüßung ſchon den Eindruck, daß die Kreisleitung mit dieſem Feſt völlig neue Wege wandelt, ſo wird man beim Durchſchrei⸗ ten des eingezäunten und von 5000 Glühbirnen um⸗ ſäumten Platzes in dieſem Eindruck beſtärkt, wenn man ſieht, daß auch bei der Verpflichtung der Ver⸗ gnügungsgelegenheiten ſehr wähleriſch zu Werke gegangen wurde. Befinden ſich doch unter den zehn Fahrgeſchäften mehrere Neuheiten, die in Mannheim noch nicht Station gemacht haben. Nicht minder ſorgfältig war die Auswahl der über zwanzig Verkaufs⸗ und Schießbuden. Beſonderen Jubel werden bei der Jugend ein Kaſperle⸗ und Marionettentheater auslöſen. Die andere Hälfte des von Fahnen umgebenen Platzes nimmt die Zeltſtadt ein die den Charakter des Volksfeſtes als eines Partei⸗ feſtes ganz beſonders betonen. Der erſte Sonntag⸗ nachmittag iſt völlig der Jugend vorbehalten. Je⸗ des Kind erhält einen Ballon und von der NS, die den Kindernachmittag durchführt, eine Taſſe Kakao mit einem Stück Kuchen. Die Jugend darf auch um⸗ ſonſt Karuſſell fahren. Für die Buben wird ein Kletterbaum aufgeſtellt. Die Eröffnung des Feſtes erfolgt in be⸗ ſonders feierlicher Weiſe am Samstag, dem 17. Sep⸗ tember. Die Feſtplatzkapellen treffen ſich am Waſſer⸗ turm, um unter Vorantritt der HJ mit den Fan⸗ farenbläſern durch die Hauptſtraßen zu marſchieren. Vor dem Hauptportal des Feſtplatzes angelangt, werden Punkt 19 Uhr die Flaggen gehißt. Böllerſchüſſe geben der Bevölkerung von dieſem feierlichen Eröffnungsakt Kenntnis. In dem Bemühen, dem Volksfeſt ein hohes Niveau zu verleihen, iſt die Polizeiſt unde am Samstag und Sonntag auf 1 Uhr, an den übri⸗ gen Tagen auf 12 Uhr feſtgeſetzt. Die letzten Gäſte werden von den Kapellen hinausgeleitet. Wer dann noch nicht gutwillig gehen will, wird durch den Or d⸗ nungsdienſt— es ſtehen 90 Mann, keilweiſe in Zivil, zur Verfügung— in einer unauffälligen Form darauf aufmerkſam gemacht, daß auf einem Parteifeſt Diſziplin gewahrt werden muß. Da am Samstag⸗ und Sonntagabend überdies die Poli⸗ zeiſtunde in der Stadt verlängert wird, iſt den Bett⸗ .C. ͤbVVVVVbTVTVTbTVTFbVTVVVVPPPUPwUwVFVFPUFwVwVFVPVPVPVPVPVPFPFVFVPFVVVCVVUUVVUVVVVCVCVCVCVCVVCAV——— ů ů Was kocht die ſparſame Hausfrau? Küchenzettel vom 12. bis 18. September Montag: Erbſenſuppe mit Wurſt, Kartoffel⸗ puffer mit Preiſelbeeren.— Abends: Suppe vom Mittag, Magerkäſe und Kartoffeln. Dienstag: Sellerieſuppe, Gulaſch, Kartoffel⸗ brei.— Abends: Milchreis, gekochte Birnen. Mittwoch: Eingeſchnittene Brotſuppe, Leber⸗ klöße, Schalenkartoffeln, Gelbrüben.— Abends: Marinierte Heringe, Kartoffeln, Tee. Donnerstag: Gefüllter Krautkopf, Toma⸗ tenbeiguß, Kartoffeln.— Abends: Leberklöße und Kartoffeln(öuſammen aufgebraten), Salat. Freitag: Gerböſtete Haferflockenſuppe, gebacke⸗ ner Rotbarſch, Endivienſalat, Kartoffeln.— Abends: Majorankartoffeln, Rotrüben, Tee. Samstag: Rahmſuppe, Hefekloß, gekochtes Dürrobſt.— Abends: Ofennudeln und Kakao. Sonntag: Einlaufſuppe, Schweinebraten, Blumenkohl, gebackene Kartoffeln, Obſtſalat.— Abends: Wurſtbrote mit Tomaten, Tee. n Silberhochzeit. Am Sonntag, dem 11. Sep⸗ tember, begeht ein treuer Leſer unſeres Blattes, Herr Artur Nitz mit ſeiner Frau Altee, geb. Eberle, Augartenſtraße 53, das Feſt der ſilbernen Hochzeit. zen Rüſtiges Alter. Bauführer i. R. Friedrich Humpfer begeht am Sonntag, dem 11. September, ſeinen 74. Geburtstag in voller körperlicher und gei⸗ ſtiger Friſche. Dem treuen Leſer, der die NMz ſeit mehr als 40 Jahren bezieht, unſere herzlichſten Wlülnſche! a N a Die Carin⸗Göring⸗Schule Mannheim, R 2, 2, Höhere Handelslehranſtalt(Kaufmänniſche Berufs⸗ fachſchule) hält auch im Spätjahr wieder Abendfach⸗ kurſe ab. Beginn der Kurſe am 13. September. ſchonern noch zu einem Schlußſchoppen in einer Gaſtſtätte außerhalb des Feſtplatzes Gelegenheit ge⸗ geben. Volkstümliche Eintrittspreiſe Die Eintrittspreiſe ſind ſo niedrig gehalten, daß jeder Volksgenoſſe das Feſt beſuchen kann. Erwach⸗ ſene zahlen 20 Pfennig, Militärperſonen biz zum Unteroffizier 10 Pfg. Kinder ſind in Begleitung Erwachſener frei. Nur am Kindernachmittag beträgt das Eintrittsgeld 10 Pfg. Dafür bekommt aber, wie erwähnt, jedes Kind einen Ballon, mit dem es ſich an einem Wettbewerb beteiligen kann. Auch die Preiſe im Vergnügungspark ſind auf Maſſenzu⸗ ſpruch eingeſtellt. Das gleiche iſt von den Geträn⸗ — Denken Sie bitte an den neuen Anzug, den neuen Mantel! Beſichtigen Sie bitte unſere Maß⸗Spezial⸗ fenſter mit den Neuheiten aus unſerem großen Stofflager. Darunter finden beſtimmt auch Sie den Anzug, den Sie ſich ausgedacht haben. And das Wichtigſte: In unſerer Maß⸗Abteilung wird Maß⸗ Arbeit von hoher handwerklicher und geſchmacklicher Vollkommenheit geboten. Hun Abteilung für feine Maß Schneiderei Mannheim O5,—7 ken zu ſagen. Ein Stein Bier koſtet mit Bedienung 80 Pfg. Beim Weinausſchank hat man ſich auf eine Sorte beſchränkt und dabei eine Marke gewählt, die ſelbſt dem verwöhnten Gaumen munden wird. Der Schoppen(halber Liter) koſtet mit Bedienung .10 Mark. In freundnachbarlicher Verbundenheit hat die Stadtverwaltung Ludwigshafen 1500 Meter Lichtket⸗ ten mit 6000 Glühbirnen nahezu umſonſt zur Ver⸗ fügung geſtellt. Von der Lichtfülle, in der der Feſ⸗ platz erſtrahlen wird, kann man ſich einen Begriff machen, wenn wir verraten, daß 160 000 Watt auf⸗ geboten werden. Sobald die Vorführungen auf der großen Bühne beginnen, erliſcht die allgemeine Be⸗ leuchtung zwiſchen den Zelten. An ihrer Stelle tre⸗ ten mächtige Scheinwerfer in Tätigkeit. Ausreichende Parkplätze und Kindergarten Da man mit einem ſtarken auswärtigen Beſuch vechnet, ſtehen den Kraftfahrern der Platz zwiſchen Kobell⸗ und Kronprinzenſtraße und der Meßplatz zur Verfügung. Wer nicht in der Lage iſt, die klei⸗ nen Kinder zuhauſe zu laſſen, kann ſie in einem Kindergarten abgeben, der von etwa 30 von der NS Jgeſtellten Kindergärtnerinnen und Schweſtern betreut wird. 5 Die Werbung durch ein wirkungsvolles Pla⸗ kat erfolgt in einem Umkreis von 150 Kilometer, greift alſo weit über die badiſchen Grenzen in der Erwartung hinaus, daß vor allem die Volksgenoſ⸗ ſen, die in Mannheim ihr Brot verdienen, aber aus⸗ wärts wohnen, das Feſt beſuchen. Selbſtverſtändlich rechnet man auch mit einem Maſſenbeſuch aus Lud⸗ wigshafen und der geſamten Pfalz. Kann der Feſt⸗ platz doch 60 bis 70 000 Beſucher bequem aufneh⸗ men. Die Reichsbahn gibt außer an den beiden Sonntagen am 21. und 23. September Sonntags⸗ rückfahrkarten in einem Umkreis von 75 Kllo⸗ meter aus. Warum ein Parteifeſt in einem ſo gewaltigen Umfange? Man wird ſich nach dieſen Ausführungen fragen, warum die Kreisleitung von der bisherigen Gepflo⸗ genheit abweicht, den einzelnen Ortsgruppen die Veranſtaltung von Sommerfeſten nach ihrem Ge⸗ ſchmack zu überlaſſen. Darauf iſt zu antworten, daß die Erfahrungen gezeigt haben, daß es ange⸗ bracht iſt, die Volksgemeinſchaft mit einem gemeinſamen Feſt zu betonen und dabei einen ſtrengen Unterſchied zwiſchen Amüſement und Freude zu machen. Man will aber auch verhüten, daß künftig Volksfeſte aufgezogen werden, die nicht den Anforderungen entſprechen, die die Partei in dem Beſtreben ſtellen muß, den Volksgenoſſen ver⸗ gnügte Stunden in einer Weiſe zu bereiten, die mit dem früher üblichen Volksfeſtrummel nichts zu kun hat. Deshalb wird jeder Einſichtige der Kreislei⸗ tung auf dem neuen Wege, den ſie wagemutig beſchreitet, willig folgen und dafür ſorgen, daß dem erſten großen Mannheimer Volksfeſt, das zu einer ſtändigen Einrichtung werden ſoll, ein voller ideeller und finanzieller Erfolg beſchieden iſt. Sch. 161 18 ch ner ge⸗ daß ach⸗ zum ung rägt ber, es die tzu⸗ tän⸗ Samstag, 10. Sept.“ Sonntag, 11. Sept. 1938 Neue Mannheimer Zeitung Sountags⸗Ausgab⸗ 5. Seite Nummer 419 9. S 80 iſt das Leben an den Mannheimer Tankſlellen Der Tankwart, ein geplagter Mann, aber immer freundlich und hilfsbereit— Von fließendem Geſchäft und rauchenden Kunden— Pumpen, ſo und ſo! Mannheim iſt natürlich wie ſo manche Großſtadt ein Zentrum für Oel und Benzin, und die bunten Kähne auf dem Rhein verdeutlichen das ja zur Ge⸗ nüge. Ihr Inhalt verteilt ſich nun ſo übers ganze umliegende Land, und wenn man ſich eine dieſer neuen Kundendienſt⸗Luftbildkarten vom Rhein⸗ Neckar⸗Main⸗Gebiet anſieht, ſo bemerkt man ein Gewirr von ſchwarzen Punkten: alles Tankfſtellen, allein einer Firma. Und ſo kann man ſagen, in un⸗ ſerer Gegend gibt's mindeſtens alle 5 Km. mehrere Tankſtellen; in der Stadt ſelber kann man auf alle paar hundert Meter eine rechnen, und ein Manne⸗ mer Bub, der von einem Wagen angerufen, nicht gleich 5 Stück zur Auswahl weiß, der iſt nicht auf der Höhe. Da wir nun außerdem noch eine Fern⸗ fahrerſtadt erſter Klaſſe ſind lach wie wenig Freude haben wir oft an dieſer Sonderſtellung!), ſo fehlen auch nicht ganz beſonders kräftige Tankſtellen, die die großen Brummer elektriſch vollpumpen. Betrieb an der Tankſtelle An den Ausfall⸗Straßen liegen ſie alle, an der Kaäfertaler, Seckenheimer, Waldhof⸗, Neckarauer Straße, die Großen, bei denen das geſchäftige Durch⸗ einander herrſcht. Viel wird da ahnungslos gefragt, effrovin- fabrik mb Fankfuft 7 3. B. nach den ſechs kleinen runden Dingern am Mo⸗ tor, die einen elektriſchen Schlag geben, Werkzeug wind geliehen und auch mitgenommen, und das Pumpen wird manchmal ſehr doppelſinnig gebraucht. Trinkgeld wird kaum noch genommen, an vielen Tankſtellen iſt's ausdrücklich verboten. Da kommen ſie nun alle, bejahrte, ölgetränkte Klapperkäſten von engliſchen Motorrädern aus der erſten Nachkriegszeit ſchnittige Kabrioletts letzter Katalognummer, fauchende, ſtinkende Zugmaſchi⸗ nen, die nur Luft wollen Der Mann im Schnauzbart und feloͤgrau⸗zivilem Kittel iſt zweifellos vom Lande, ſeine Maſchine ſieht aus wie ein verroſteter und verbeulter Kaffeekeſſel, und der Kickſtarter muß an einem Lederriemen auf⸗ gehangen werden, wenn er ſeine Pflicht getan hat,— aber ſie läuft, die macht ihre 95 Klm. auf der Auto⸗ bahn; und die Tankwarte laſſen einige Lobworte über„gutes Material“ fallen. Auch über die Sozia ſind ſie informiert, die immer mit ihm um ſechs vom Geſchäft heimwärts nach Weinheim fahrt. Gegen ſiehen pflegt der witzige Kölner einzutreffen der in einer herrlich krähenden Weiſe auslegt über den Sport von geſtern, vorgeſtern und Sonntag, und der alle Unglücksfälle der Umgegend am Schnürchen her⸗ ſagen kann. Hier und da hat man auch mal mehr zu tun an Wagenpflege, Federn abſpritzen, Nippel ſchmieren. Erſtaunlich übrigens wie die Männer bei den Hunderten von Wagentypen immer gleich wiſſen, wo der Tank verſteckt liegt! Eigentliche Reparatur iſt ja an den Tankſtellen ſelten, in der Regel weiſt der Tankwart nur auf Fehler hin und gibt die nächſte Werkſtätte mit Er⸗ be mes eee Speckct: ſatzteilen an. Aber das Tankwart⸗Arbeitsgebiet er⸗ weitert ſich doch dauernd: dort iſt eine Schnellwaſch⸗ maſchine mit 22 Atmoſphären Druck hingekommen, drüben haben ſie ſo einen neuartigen Motorſpüler, durch den Oel durchgejagt wird, und voll Stolz zeigt uns dann der Tankwart hinterher die Metallſpäne im Filtrierſäckchen, die er herausgeholt hat. Neben dieſer Arbeit muß er noch Rechnungen ſchreiben, kaſſieren, und bei den Güterfernern ſogar den großen Erlaubnisſchein für den„Bezug von zollbegünſtigten Mineralölen“ prüfen und ausfüllen. Und wenn man dann noch die Kundſchaft davon abhalten muß, mit brennender Zigarre unter all der Feuergefährlichkeiten herumzulaufen leiner war ſogar ſo eigenſinnig, daß er kein Benzin kriegte), 1 kann man ſich denken, daß die Leute aufpaſſen iſſen. Kundendienſt- ein dehnbarer Begriff Kundendienſt iſt ein dehnbarer Begriff, und manchmal wird auch mehr verlangt als möglich iſt. Aber die reine Verſorgung mit Treibſtoff, Oel, Luft, Waſſer iſt wirklich das wenigſte.„Ich krieg kee Gäng meh' noi“, ſagt einer; ihm wird geholfen.„Ich kann nicht flicken“, ſagt eine Dame; ſie kriegt's bei⸗ gebracht. Einer meint, er braucht Oel, es knirſche o; aber die Hinterachſe iſt kaputt. Abends wenn die Geſchäfte zu ſind, muß man alles mögliche verkaufen, von Birnen bis zu Nebelſcheiben. Und alle drei ochen kommt ein Vergaſer⸗ und Zündungsfachmann, und alle Stammkundſchaft erhält ihre Benachrich⸗ tigungspoſtkarte. Und dann kommt die große Zahl der kleinen Auskünfte, die dem Fahrer das Zurecht⸗ ſinden erleichtern und die Freude an der Fahrt ver⸗ größern ſollen: Daß man Karten erhält, oder Rat⸗ ſchläge für die Behandlung des Motors, das iſt ja nichts Neues mehr; es iſt ſchon faſt betrüblich zu ſehen, wie ſelbſtverſtändlich der Fahrer das nimmt und die kleinen Taſchenbücher und Eintragungs⸗ liſten für Benzinverbrauch einſteckt, damit mer auch ſieht, wo das viele Geld bleibt. 5 Bei Nieren-, Blasen- und Stoffwechselleide n. Frequenz 1937; 25100 25 Das Allerneueſte aber ſind„Wander⸗Winke für den Kraftfahrer“, mit Kartenſkizzen und Bildern und knapper Beſchreibung aller Sehens⸗ würdigkeiten. Ebenſo nützlich und handlich iſt das Blatt„Rechts und links der Straße“, das mehr zur Fernfahrerkarte gehörte, und ebenfalls mit Bildern und kulturgeſchichtlichen Hinweiſen dient. Schließlich gibt's noch ein beſonders gut aus⸗ geſtattetes Proſpektwerkchen, genannt„Seiten⸗ ſprünge von der Autobahn.“ Wer die Sucht des Fahrers kennt, immer nur geradeaus zu ſauſen, als ſäße ihm die Polizei auf den Ferſen, der weiß, wie verdienſtvoll die geiſtig⸗äſthetiſche Brems⸗ wirkung ſolchen Fahrdienſt⸗Proſpektes iſt. Natürlich wird auch was für die vielen Aus⸗ länder getan, die unſere Gegend in erfreulicher Anzahl durchqueren. Für ſie gibt es einen netten kleinen Sprachführer, der in handlicher Weiſe 31 der wichtigſten Wünſche und Fragen eines Kraft⸗ fahrers aufgereiht enthält und in ſechs Sprachen aller angrenzenden Länder verdolmetſcht. Der Tankwart erzählt „Wird kein Mißbrauch mit ſoviel Kundendienſt ge⸗ trieben?“ „Nein, kann man nicht klagen. Nur daß der Lehrer aus der Schule uns manchmal die Buben auf den Hals ſchickt, die ſollen Karten von uns für den Ausflug erbetteln,— das wurmt uns ein wenig; denn wie lange hält ſchon eine Karte bei den Buben?“ „Was müßt ihr ſonſt noch alles wiſſen?“ „Alles! Wir ſollen alles wiſſen, wo gutes Dort⸗ munder und wo gutes Münchner iſt, und die rheiniſche und ſchwäbiſche Küche dazu. Andere wollen nur Kaiſerſtühler⸗ und Ortenauweine, und neulich kam ein Pommer, der wollt unbedingt eine Stube mit gutem Burgunder. Die Sehenswürdigkeiten in der Pfalz und in Heidelberg und in Mannheim, die müſſen wir ja auswendig kennen. Aber wir haben Tankwart⸗Kollegen in Badͤen⸗Baden und in Heidel⸗ berg, die müſſen international beſchlagen ſein. Es gibt ja auch Leute bei uns, die haben ſtudiert, die ſind Dipl.⸗Ing. und Dr. phil. und wiſſen wie die reinen Profeſſoren Beſcheid über Umgebung, Geſchichte, Kirchen und Schlöſſer. Aber komiſche Sachen wird man ja oft gefragt, die kein Menſch wiſſen kann: eine beſtimmte Sorte Zigarren aus Hamburg ſoll ich kennen oder wiſſen, ob es hier auch eine Badeanſtalt gibt, die nachts ge⸗ öffnet iſt und einen wieder nüchtern macht, wenn man zu ſchwer in Dürkheim getankt hat Nun, man gibt ſich alle Müh'. So eine Tank⸗ ſtelle, das iſt für den Fahrer ein feſter Punkt in fremder Gegend, die ſieht immer ſo aus, wie er ſie gewöhnt iſt, öieſelben Farben und Fähnchen und die⸗ ſelbe höfliche Bedienung. Nach dem erſten Menſchen, dem der Fahrer in der Fremde begegnet, richtet ſich oft die Laune, und ſo ſind wir heutzutage vielfach an die Stelle des Kellners oder Hotelportiers ge⸗ treten. Da wollen wir gern das beſte für ſein Wohl⸗ befinden tun, und ihm das erſte peinliche Unſicher⸗ heitsgefühl abnehmen.“ Und ſomit ſpielen die Tankwarte eine wichtige Rolle im Fremdenverkehr. So ganz glatt geht übrigens das Leben des Tankwarts nicht ab. Es gibt z. B. Leute, die wegen allzugroßer Eile gar nicht ans Bezahlen denken, oder ein großes Gemäule anfangen, ſie hätten nur 10 ſtatt 20 Liter gekriegt. Da muß man flink ſein und in einigen Fällen ſogar zupacken können. Ein Tank⸗ wart an der Käfertälerſtraße hat mal ein friſch auf Sperrholz gemaltes Bild von der Inſel Reichenau in Zahlung nehmen müſſen. Das ſchöne Mädchen im eleganten Zweiſitzer, das einen Ring zum Pfand an⸗ bietet, iſt auch in Mannheim und zwar an der Neckarauer Straße ſchon mal vorgekommen. Das groſaiſche iſt nur, daß der Ring angenommen und nachher ganz ſchlicht von Karlsruhe aus wieder ab⸗ geholt wurde. Im Film dagegen weigert ſich der Tankwart ſtandhaft ein Pfand zu nehmen, zu ſo blauen Augen unter Vertrauen. Nach einer Woche kommt ein koſtbares Geſchenk aus Norddeutſchland, nach drei Wochen das Mädchen ſelber, und ſiehe der Tankwart iſt ein verkleideter Graf, der ſeinen Onkel beerbt, wenn er ein Jahr lang getankwartet hat Es gibt Leute, die wollen Benzin für's Feuerzeug und kriegen es auch; denn das ſchwere Motorbenzin verdunſtet nicht ſo ſchnell. Nur muß man ſie davon abhalten, immer gleich neben der Tankſtelle zu pro⸗ bieren, ob's auch tut. Es werden Kinderwagen ge⸗ ſchmiert. Benzin auf Flaſchen gibt's für einen, der einen alten Kochapparat oder Außenbordmotor hat. Wegen tauſend Sachen wird er aufgehalten; da er von Haus aus freundlich iſt, ſo macht er alles gern. Er iſt ja auch kein Tankſtellen⸗Beamter, ſondern ein Pächter... und das belebt Geſchäftsfreude und Kundendienſtfreundlichkeit. H. Jeder Deutſche iſt luftſchutzyflichtig Wie ſich die Verordnungen des Selbſtſchutzes in der Praxis auswirken Die Organiſation des Selbſtſchutzes in Deutſch⸗ land entſprach in der bisherigen Form nicht mehr den Anforderungen, die an den Selbſtſchutz geſtellt wer⸗ den müſſen und denen der Selbſtſchutz anderer Länder zum Teil ſchon ſeit vielen Jahren vollauf gerecht wird. Der deutſche Selbſtſchutz hatte perſonelle und organiſatoriſche Mängel, die bei Luftſchutzübungen deutlich zutage traten. Da dieſer Zuſtand im Intereſſe der Sicherheit des deutſchen Volkes auf die Dauer nicht tragbar war, iſt durch Erlaß des Reichsminiſters der Luftfahrt und Oberbefehlshabers der Luftwaffe eine einheitliche Geſtaltung der Organiſation ge⸗ ſchaffen worden, durch die alle Schwierigkeiten nun⸗ mehr behoben ſind. Der Erlaß beſeitigt verſchiedene bisher vertraute Begriffe, wie die Hausgemeinſchaft, Häuſergemein⸗ ſchaft uſw. Auch den„Luftſchutzhauswart“ kennen wir nicht mehr. An ſeine Stelle iſt jetzt der„Luft⸗ ſchutzwart“ getreten. Die neue Organiſationsform geſtaltet ſich nach dem Erlaß wie folgt: Die Einheit des Selbſtſchutzes iſt die Luft⸗ ſchutzgemeinſchaft, die an die Stelle der Haus⸗ —— — . — Familie macht ihren gemütlichen Sonntagsausflug (Zeichnung: Krommer) gemeinſchaft oder Häuſergemeinſchaft ge⸗ treten iſt. Die Luftſchutzgemeinſchaft kann beſtehen aus einem Haus, wenn die Zahl ſeiner Bewohner jederzeit einen wirkſamen Selbſtſchutz gewährleiſtet. Große Wohngebäude können auch in mehrere Luftſchutz⸗ gemeinſchaften unterteilt werden, wie auf der an⸗ deren Seite auch mehrere Wohngebäude mit ge⸗ ringerer Wohndichte(ſo z. B. Einfamilienhäuſer, Bauernhäuſer, Villen) zu einer Luftſchutzgemein⸗ ſchaft zuſammengefaßt werden. Die Zahl der Ange⸗ hörigen der Luftſchutzgemeinſchaft muß jedenfalls einen wirkſamen Selbſtſchutz gewährleiſten. Die Abgrenzung der Luftſchutzgemeinſchaften nimmt der Ortsgruppenführer oder die ſonſt örtlich zuſtändige Steell des Reichsluftſchutzbundes vor. Bei der Löſung der perſonellen Schwierigkeiten waltete der Grundgedanke: Der Deutſche!! luftſchutzpflichtig. Bisher wurde im voraus beſtimmt, wer im Haus als Angehöriger der Haus⸗ feuerwehr, als Laienhelferin oder als Melder zu wirken hatte. In Zukunft wird nur noch der Führer der Luftſchutzgemeinſchaft, nämlich der Luftſchutz⸗ wart, im voraus beſtimmt. Ihm alſo oder ſeinem Stellvertreter unterſtehen im Ernſtfalle, d. h. vom Aufruf des zivilen Luftſchutzes ab, wie auch bei Luftſchutzübungen zur Vorbereitung und Durchführung des Selbſtſchutzes im Bereich der Luftſchutzgemeinſchaft alle zur Luftſchutzgemeinſchaft gehörenden Perſonen, d. h. alle in dem Hauſe oder in den Häuſern einer Luftſchutz⸗ gemeinſchaft wohnenden Menſchen. Aber auch ſolche Perſonen, die nicht innerhalb der Luft⸗ ſchutzgemeinſchaft wohnhaft, aber zufällig anweſend ſind, unterſtehen im Ernſtfall wie bei Uebungen dem Luftſchutzwart hinſichtlich ihres luftſchutzmäßigen Verhaltens und bei Fliegeralarm uneingeſchränkt bis zur Beſeitigung auftretender Schäden, deren ſo⸗ fortige Behebung unerläßlich iſt. Der Luftſchutzwart kann alſo auch Soldaten, die zufällig in einem bei Fliegerangriff in Brand geratenen Hauſe anweſend ſind, zur Bekämpfung des Brandes einſetzen. Bisher wurden nur die als Selbſtſchutzkräfte in Ausſicht genommenen Perſonen im Luftſchutz aus⸗ gebildet. Künftig aber werden alle Deutſchen, anch die Wehrpflichtigen und die in der Nüſtungs⸗ induſtrie arbeitenden Volksgenoſſen luft⸗ ſchutzmäßig ausgebildet. Es werden alſo auch ſolche Perſonen, die bisher glaubten, in die Luftſchutzpflicht nicht eingeſchloſſen zu ſein, zur Ausbildung im Luftſchutz herangezogen werden. Zur Luftſchutzpflicht gehört aber nicht nur, daß ſich jemand im Luftſchutz ausbilden läßt, ſondern viel⸗ mehr auch das luftſchutzmäßige Verhalten und damit auch die Verpflichtung, ſich die für den Selbſtſchutz erforderliche Ausrüſtung zu beſchaffen. Dazu gehört auch die Volksgas maske. Jeder Deutſche braucht die Volksgasmaske. Auch der Wehrpflichtige, der ja vor der Einberufung zur Wehrmacht und wenn er als Urlauber zu Hauſe weilt, im Luftſchutz ein⸗ geſetzt werden kann. Ab 17. September: Jeden Samstag: „Tag der Verkehrsbeſinnung“ Der Erfolg der erſten großen Verkehrsunfallver⸗ hütungsaktion ſoll nicht ein einmaliger bleiben, ſon⸗ dern durch ſyſtematiſche weitere Diſziplinierung aller Verkehrsteilnehmer vergrößert werden, zumal die Zahl der Verkehrsunfälle noch immer unerträglich hoch iſt. Es wird deshalb der Samstag jeder Woche zum„Tag der Verkehrsbeſinnung“ erklärt, und zwar mit dem 17. September als erſten Tag der Verkehrsbeſinnung. Jeder dieſer Tage wird ein be⸗ ſonderes Leitwort erhalten und damit Gelegenheit bieten, die Volksgenoſſen mit allen zur Verfügung ſtehenden Mitteln jeweils über einen beſtimmten Punkt des Verkehrsproblems zu unterrichten. Der erſte Tag der Verkehrsbeſinnung, der 17. September, ſteht unter dem Leitwort„Sei Kamerad im Straßenverkehr“. trüher Geschw. Vetter Spannender Kriminalfilm: „Mordſache Holm“ In der„Schauburg“ Die Liebhaber von ſpannenden Sachen kommen in dieſem Film der Terra voll und ganz auf ihre Koſten. Da gibt es alles, was das kriminalhand⸗ lungsbedürftige Herz begehrt. Es gibt die elegante Oberwelt des Tanzkabaretts, deſſen Star, die ſpäter ermordete Frau iſt und die obſkure Unterwelt des Bouillonkellers, die von den wohlbekannten„Typen“, auf die von jeher die Kripo mächtig ſcharf iſt, bevöl⸗ kert wird. Ein Mord auf der Autobahn iſt verübt worden. Aber wer iſt der Mörder?,— das iſt das große Fragezeichen. Denn der junge Aſſeſſor, der zu⸗ letzt mit der Getöteten im Wagen geſeſſen hat, ſcheidet aus dem Kreis der Verdächtigen ſehr bald aus und auch ihr Partner ſcheint es nicht geweſen zu ſein. Man tappt im dunkeln und kann keine Spur er⸗ kennen. Doch daneben paſſieren neue aufregende Dinge. Erpreſſer treiben ihr Spiel, werden erſtaun⸗ lich ſchnell entlarvt, und ein neuer Mordanſchlag ſcheint vorbereitet zu werden. Faſt geht dem geheim⸗ nisvollen Verbrecher ein zweites Opfer in die Falle da ſchlägt die Polizei zu, die diesmal alle Fäden in der Hand hielt. Und der Gerechtigkeit wird zum Siege verholfen. Um die Geſtaltung der ſehr ſeſſelnd entwickelten Handlung ſind bewährte Kräfte bemüht. Da iſt Eli⸗ ſabeth Wendt in der Rolle der unglücklich verhei⸗ rateten Frau und Schweſter der Ermordeten. Urſulg Deinert gibt die ſchöne vielumworbene Tänzerin, die auf ſo rätſelhafte Weiſe ums Leben kommt, und Werner Scharf iſt ihr temperamentgeladener Part⸗ ner. Walter Steinbeck zeichnet einen Ehemann mit fatalem Doppelleben, Harald Paulſen verleiht einem Kriminalrat liebenswürdig⸗elegante Züge, und Hans Leibelt wirkt in ähnlicher Rolle mehr von der gemütlichen Seite her, als der Mann, der ſeine „alten Kunden“ bis auf den letzten Grund ihrer meiſt ſchwarzen Seele erkennt. Die Spielleitung lag bei Erich Engels in den richtigen Händen. Im Beiprogramm gefällt ein frantzöſiſcher far⸗ biger Film, der die maleriſche Welt von Tunis und ſeiner Oaſen und iſlamitiſchen heiligen Stätten reiz⸗ voll ſchildert. Die Fox⸗Wochenſchau bringt u. a. be⸗ reits die erſten begeiſternden Bilder vom Reichspar⸗ teitag. Curt Wilh. Feunel Im filfswerk„Mutter und Kind“ gab die nb. in ihren ſjieimen 277 820 Müttern krhelung und 1 neue froft. Bei dieſem Werk kannſt . auch du mithelfen durch deinen 2 miiglledbeitrag zue n 9. e Aufnahmeprüfungen an der Städt. Hochſchule für Muſik und Theater. Die Aufnahmeprüfungen an der Städt. Hochſchule für Muſik und Theater haben bereits begonnen und finden bis zum 24. Sep⸗ tember täglich ſtatt. Voranmeldungen werden in der Verwaltung der Hochſchule in K 1, 3(Tel, 340 51) entgegengenommen. u Fachkurſe für junge Kaufleute. Wie die Friedrich⸗Liſt⸗Hberhandelsſchule mitteilt, beginnen Ende September Fachkurſe in den verſchie⸗ denſten kaufmänniſchen Wiſſensgebieten. Insbeſon⸗ dere werden die zur kaufmänniſchen Gehilfenprüſung 5 dieſe Ausbildungs möglichkeit be⸗ grüßen. . in Mannheim: 3 e linkes er eleſon 96097 2. Win eim Füller, Hafenstr. l, ie. 21636 u. 21612 Schriften kostenlos Samstag, 10. Sept./ Sonntag, 11. Sept. 1998 Badens Handball-Gauklaſſe ſtarlbereit Die Sommerpauſe war in dieſem Jahr für viele Ver⸗ eine verhältnismäßig kurz. Die Breslau vorbereitungen waren die Urſachen, daß die Pauſe faſt durchgeſpielt wurde. Sonſt waren unſere Klubs recht müde. Nicht nur während der Pauſe gab man ſich ganz der Ruhe hin, ſon⸗ dern auch nachdem dieſelbe vorbei, wollte der Spielver⸗ lehr nicht recht in Schwung kommen. Man wartete auf die Termine für die Pflichtſpiele und tat ſonſt tatſächlich nichts. Nun iſt es aber wieder ſo weit. Bis aber zum Sonntagvormittag 10.30 Uhr auf dem VfR⸗Platz der erſte die neue Saiſon einleitet, wollen wir wie alljöhrlich unſeren Leſern die Gauklaſſe vorſtellen und ganz kurz auf ihre Erfolgs möglichkeiten eingehen Spitze hat nach wie vor der Sportverein Waldhof inne. Wohl hat die Kampfkraft der Schwarz⸗ luß de etzten Saiſon etwas nachgelaſſen, ben die Waldhöfer zunächſt die Favoriten. jöfer gehen gerüſtet in den ſchweren Kampf, der, in dieſem Jahr etwas härter werden ſollte, nur Nutzen für die Walödhöfer ſein kann. Turngemeinde Ketſch nimmt ſchon eine Jahren die zweite Stelle im Gau ein, wenn der TV Rot ſich einmal dazwiſchen geſchoben e, Die Ketſcher haben dabei den Waldhöfern immer härteſten Kämpfe geliefert. In dem kleinen Rhein⸗ chen hat ſich eine kleine Schar guter Hansdballſpieler iſammengefunden, die auch ſonſt ſchön zuſammen⸗ halten, hinter denen auch ein imntereſſantes Publikum ſteht, das der Mannſchaft einen guten Rückhalt gibt. Die rngemeinde Ketſch wird auch in dieſem Jahr beſtimmt ihren Mann ſtellen und ſich einen der erſten in der Tabelle erkämpfen. Raſenſpieler haben nun ſeit einer Reihe * Der Bf, der ehedem im Schatten des Mic Phönix geſtanden war, gegen den er meiſt mit einem Treffer Unterſchied verlor, bis ihm endlich einmal die Meiſterſchaft gelang, pendelte dann auf 5 ſo in der Mitte der Tabelle herum. Wohl gehörte zu den führenden Mannſchaften, aber es war kein ß auf die Mannſchaft. Dieſes Jahr hat man ſich [R⸗Lager etwas vorgenommen. Morgen wurde m atechniſchen Betreuer beſtellt, Studienaſſeſſor Schmitt ührt die Abtetlung. Eine Reihe von Jugendſpieler, die in die Seniorentlaſſe aufgerückt iſt, ſoll neuen Auftrieb geben. Ein weiterer Klub, mit dem gerechnet werden muß, iſt Turnverein Weinheim von 1862. Die im letzten Jahr in die Liga aufgerückten Jugendſpieler haben ſich beſtens bewährt und gute Spiele gezeigt. Dieſe wer⸗ den dem Klub auch in der kommenden Saiſon wertvolle Dienſte leiſten, vorausgeſetzt, daß ſie über die ganze Spiel 5 zur Verfügung ſtehen. Denn das iſt der Nachteil der en“ Mannſchaften, daß ſie eben durch den Arbeits⸗ dienſt und die Dienſtpflicht nicht immer zur Stelle ſein können. Der dritte Gauklaſſenverein Mannheims iſt der T V Secken heim, Die Seckenheimer haben unter Engel⸗ ters Leitung viel gelernt und einen ernſthaften Gegner abgegeben. Die Mannſchaft hatte aber auch ihre Launen und verdarb ſich manchen ſicher ſcheinenden Sieg. Württ h⸗ wein wird auch in der kommenden Spielzeit die Mann⸗ ſchaft betreuen und ſie beſtimmt einem guten Tabellenplatz entgegenführen, Ueber die Spielſtärke kann ſchon das ſonntögliche Spiel gegen die Raſenſpieler auf dem Bſok⸗ Platz wertvollen Auſſchluß geben. TS Oftersheim hat ſich in der erſten Klaſſe gut behauptet und war im Vorjahr ſogar für Monate zum Favoritenſchreck geworden. Es gab zwar auch in Ofters⸗ heim manche unerquicklich? Szenen. Der weite Weg in den Ort, kein eingezäunter Platz ſind Dinge, die für einen Gauligaverein einfach nicht mehr tragbar ſind. So haben denn die Oftersheimer zur Auflage gemacht be⸗ kommen, für einen ordnungsmäßigen Platz Sorge zu tragen. Ob nun die Spiele auf dem Platz des FW aus⸗ getragen werden oder ob eine Umzäunung errichtet wird, entzieht ſich noch unſerer Kenntnis. Jedenſalls wird es für den Deu ſelbſt von Vorteil ſein, wenn er ſeine Spiele nicht ganz auf freiem Gelände austragen muß. Der Freiburger Fußballk bub, der Neuling des letzten Jahres, iſt der letzte der Gauvereine von 1997, da ja die reſtlichen drei ausgeſchieden ſind. Die Frei⸗ burger haben ſich im erſten Jahr der Zugehörigteit zur Gauklaſſe wirklich achtbar aus der Affäre gezogen. Die Mannſchaft, die unter der Leitung des früheren Mann⸗ heimer Alfred Flieger k ſteht, ſpielt noch einen ungekün⸗ ſtelten Handball. In der Mannſchaft- ſtehen mit Elbers, Azone und Brudermüller einige Spieler mit überdurch⸗ ſchnittlichem Können, die dafür ſorgen werden, daß auch in dieſem Spieljahr die erſte Klaſſe erhalten bleibt. Drei Benjamine zählt die neue Spielrunde. T V Leutershauſen, Tſcht Durlach und die Frei⸗ burger Turnerſchaft. Wir nennen dieſe drei Vereine gerne in einem Atemzug, denn ſie ſind ja die 08 0 benen Blätter, ſind die Klubs die nach einem Jahr erfolg⸗ reicher Tätigkeit in der Bezirksblaſſe ſich in die höchſte Klaſſe geſpielt haben. Der TV Leutershauſen hat in ſei⸗ nen bisheigen Spielen in der erſten Klaſſe wenig Lor⸗ beeren ernten können. Durlach kämpft ſchon ſeit Jahren um den Aufſtieg und hat in Mittelbaden eine beachtliche Rolle geſpielt. Der dritte im Bunde die Freiburger Turnerſchaft tritt als Fuſion auf. In dieſer iſt der Sport⸗ klub aufgegangen. Mit dem zweiten Freiburger Klub erſcheint alſo tein Unbekannter, da ja der Sportklub ſchon im Vorfahr ein einjähriges Gaſtſpiel in der Gauklaſſe gab. Wie ſich die neugebildete Mannſchaft ſchlagen wird, wird vor allem davon abhängen, wie ſich die Mannſchaft zuſammenfindet. An der Schwelle jeden neuen Jahres auch eines Spiel⸗ jahres werden viele Vorſötze gefaßt und Wünſce laut. Das überall angewandte Heben und Halten von Spielern, die man ohne Regelverſtoß nicht aufhalten kann, iſt un⸗ ſportlich und nicht männlich. Die neue 19⸗Meter⸗Regel will ja dieſer Spielweiſe auch den Goraus machen. Dies wird aber nur gelingen, wenn die Mannſchaften, begon⸗ nen beim Uebungsleiter und Mannſchaftsbegleiter, ſich umſtellen. In der neuen Spielzeit werden erſtmals auch Oeſter⸗ reichs Vereine im Reichsbund mitmachen, es 155 alſo in dieſem Jahr um die erſte großdeutſche Meiſterſchaft, möge Hiefelbe unter einem guten Stern ſtehen und die Spiele so verlaufen, daß alle ihre Freude daran haben können. Die Meiſterſchaft, aber den Lorbeer möge die Mannſchaft erringen, die ihn verdient. Die Gauklaſſe beginnt mit oͤrei Spielen VfR Mannheim— TV Seckenheim TV Leutershauſen—'ſchaft Freiburg To Keiſch— TV Weinheim Mit dieſen drei Spielen wird die kommende Hansball⸗ pflichtſpielrunde eröffnet. Da iſt einmal das Zuſammen⸗ ſrefſen der beiden Neulinge, iſt das bleine Lokaltreſſen Mannheim und Seckenheim und dann noch das Zuſammen⸗ treſſen von Ketſch und Weinheim. Die Raſenſpieler ſpielen ſchon vormittags um 10.80 Uhr, da ja bekanntlich am N ittag Bayern Mün⸗ chen zum fälligen Pokalſpiel hier antreten muß. Die Ra⸗ ſenfpieler haben ſich noch immer ſchwer gegen Seckenheim geton, wenn auch die Spiele auf eigenem Platze meiſt Err ͤkK als draußen am Neckar. nit großen Hoffnungen liche, die in die Se⸗ kraft der Man ſteht Mäntele etwas ſicherer gewonnen wurden Diesmal gehen die Raſenſpieler in den Kampf. Durch einige J niorenklaſſe aufgerückt ſind hat 8 ſchaft nicht unerheblich gewonnen, auch wieder zwiſchen den Pfoſten. Das erſte Spiel ſollte alſo den Raſenſpeelern Völlig offen den Neulinge von einen'ſcg bringen. iſt die erſte Auseinanderſetzung der bei⸗ Freiburg und Leutershau⸗ ſen, In Ketſch muß der Weinheim an⸗ treten. Beide Mannſchaften werden im allgemeinen die gleichen Einheiten zur Verfügung haben, die ſich ſchon im letzten Jahr gut geſchlagen haben, ſo daß man mit einem Ketſcher Sieg rechnen darf. T V Im den unterſten Klaſſen und bei den Frauen herrſcht noch Spielruhe. Hier werden wohl erſt am übernächſten Sonntag die Spiele beginnen. Die Spiele der Fußball-Gauliga Die Gauliga nimmt am Sonntag den Verbondsſpiel⸗ betrieb wieder auf. Es finden aber nur zwei Spiele ſtatt, da einige Vereine in der Tſchammer⸗Pokalcunde antreten müſſen. Die beiden Vereine Vis Neckarau und SpVg Sandhofen müſſen gleich am erſten Spieltag reiſen. Es ſpielen: 1. FC Pforzheim— SpVg Sandhofen FV Offenburg— Bf Neckarau Die SpVg Sandhofen, die ihre Mannſchaft in aller Stille vorbereitet hat, beſucht den Tabellenzweiten, den 1. FC Pforzheim. Gleich dieſe erſte Aufgabe iſt ſehr ſchwer, wenn ſie Sandhofen nur einigermaßen gut löſen kann, giht das Selbſtvertrauen und einen guten Auf⸗ trieb. Der Ausgang iſt ungewiß, das eine ſteht aber feſt, daß Sandhofen ein ſchwerer Gegner iſt, der bezwungen ſein will. Die SpVg Sandhofen tritt mit folgender Mann⸗ ſchaft an: Rohrmann Schenkel Streib Müller Wetzel Wehe Fluder Fenzel Michel Rupp Vogel Der Vfs Neckarau beſucht den Neuling§ V Offenburg. Wenn Neckarau die beabſichtigte Mann⸗ ſchaft zuſammenbringt, dürfte die tüchtige Offenburger Mannſchaft kaum Ausſicht auf Punktgewinn haben. Vfe Neckarau wird vorausſichtlich mit ſolgender Mannſchaft antreten: Dieringer Größle Gönner Benner Wenzelburger Schmidt Heſſenauer Hack Lutz Roth Klamm An der 1 um den Tſcham⸗ zweiten Runde mer⸗Pokal nehmen teil: VfR Mannheim— Bayern München Grünweiß Eſchweiler— SV Waldhof er VfR Mannheim hat in den wieder erſtarkten Bayern München einen außerordentlich ſchweren Gegner erhalten! Trotzdem kaun der Vfot, wenn er bei der Aufſtellung der Mannſchaft Glück hat— einige Spieler ſind eingerückt dieſes Spiel gewinnen und eine Runde weiter kommen. D Der VfR nennt folgende Mannſchaftsauſſtellung: Vetter Conrad Rößling Fuchs Kamenzin Feth (Henninger) Spindler Rohr Lutz Riedel Striebinger (Langenbein) Der S V Waldhof muß zu dem Bezirksklaſſenverein nach Eſchweiler fahren. Obwohl Eſchweiler nicht leicht genommen werden darf, iſt an einen ſicheren Sieg von Waldhof nicht zu zweifeln. SV Waldhof tritt in folgender Aufſtellung an: Drayß Maier Siegel Molenda Heermann Pennig Herbold Bielmeier Siffling 3 Siffling 1 Schneider Abturnen der Turnerſchaft Käfertal Am kommenden Sonntag, 11. September, 14.30 Uhr, hält die Turnerſchaft Käfertal ihr diesjähriges Abturnen unter Mitwirkung ſämtlicher Abteilungen des Vereins auf dem Plotze bei der Turnhalle ab. Ein abwechſlungsreiches Pro⸗ gramm wird die Beſucher in den Bann turneriſchen Ge⸗ ſchehens ziehen. Zur Abwicklung gelongt ein allgemeiner Dreikampf für ſämtliche Abteilungen, den Abſchluß bilden die allgemeinen Fretübungen und die Siegerverkündung. NeS-Kampfſpiele 1938 RAd-Sieg auch im Deutſchen Wehrweltkampf Mit der 12⸗mal⸗„Runde⸗Hindernisſtaffel Freitag der auf dem Platz des 1. Fc Nürnberg der D ch wertvollſte aller we Der Einſatz der ins⸗ elf Mann beſtehenden [dlich und fond immer Zuſchauer. Wie auch ſchon kam der RAD zu einem Doppelerfolg, ein weiterer Beweis für die hervorragende körperliche Ausbildung der Arbeitsmänner. Sieger wurde die Mann er RAD⸗Gruppe 96 Wuſterhauſen. Läufer i der Hindernisſtaffel zunächſt einen Holz⸗ ſtoß 31 mußte n über einen Zaun und zum Schluß urch ein Kriechhindernis Mit:02 Min. erzi zunächſt die 3. Kompanie SS⸗Standarte Deutſch⸗ land München die beſte Zeit, die aber dann von der 2. Schutz⸗ Mannſchaften wieder den im Mannſchafts⸗Fünſkampf vorbi Jeder polizei⸗H aft Nord Berlin mit:54,9 und dann auch von der RAD-Gruppe 96 Wuſterhauſen mit 658,8 unterboten wurde. Im letzten Lauf war aber die RA D⸗ Gruppe München⸗Schleißheim mit:50,1 Zeitſchnellſter im ganzen Wettbewerb. Die Ergebniſſe: Deutſcher Wehrwettkampf: 1. RA D⸗ Gruppe 96 Wuſterhauſen 482 Punkte(KK⸗Schießen 96, 3000 Me⸗ ter 194, Handgranatenwerfen 82, 100 Punkte); 2. RAD⸗Gruppe 301 466(100, 179, 83, 104); 3. 2. Nord Berlin 462(96, 187, 77, 102); Standarte Deutſchland München 457(102, 176, 81, 98); 5. 6. Hundertſchaft SS⸗Totenkopfverband Oberbayern⸗ Dachau 440(90, 154, 96, 100); 6. S A⸗Standarte 119 Stutt⸗ gart 430(74, 179, 88, 89); 7. 1. Schutzpolizei⸗Hundertſchaft Oſt Hamburg 427(82, 168, 86, 91); SA⸗Standarte 77 Celle 418(76, 173, 81, 88); 9. SA⸗Standarte 22 Zweibrücken 403 (78, 160, 80, 85); 10. NScic⸗Motorſtandarte 55 Stuttgart 398(90, 125, 82, 92); 11. NSK⸗Motorſtandorte 83 Nürn⸗ berg 351(72, 126, 73, 90); 12. NSßK⸗Standarte 1 Königs⸗ berg 325(82, 88, 73, 82); 13. NSiF⸗Standarte 66 Düſſel⸗ dorf 315(56, 118, 62, 79). München ⸗Schleißheim Schutzpolizei⸗Hundertſchaft SS ⸗ 4. 3. Kompanie SS Gute Handgranatenwürfe Mit außerordentlich guten Leiſtungen Handͤgranatenwerfer im Vorkampf auf, ſchluß Polizei⸗Wachtm. Herbolzheimer(Stuttgart) mit der hervorragenden Weite von 78,10 Meter vor Polizei⸗ Wachtm. Wagner(Köln) 75,54 Meter, Arbeitsmonn Haber⸗ warteten die nach deſſen Ab⸗ korn(Süderbrarup) 75,28 Meter, Pol.⸗Lt. Pöhls(Berlin) 73.61 Meter, SsS⸗Mann Trunk 72,55 Meter und RA D⸗ Obergruppenführer Sorgalla(Wahlen) 71,83 Meter führt. Nicht weniger als acht Mann ſchleudertn über 70 Meter weit. Deutſchlandriege begeiſterte 5 Vielumfubelt wurde die Deutſchlandriege der Turner, die am Barren und Seitpferd ihre einzigartigen Leiſtun⸗ gen zeigte. In der Riege ſtanden die Spitzenturner Schwarzmann(Wünsdorf), Stangl(München), Steffens (Lüdenſcheid), Sandrock(Langenfeld), Müller(Leuna), Krötzſch(Leuna), Lüttinger(Ludwigshafen), Friedrich (München) und Volz(Schwabach). Mannſchaftsſührer war SA⸗Sturmführer Schneider(Leipzig). Vorkämpfe der Schwimmer Bet den Schwimm⸗ Wettkämpfen wurden über 100 Me⸗ ter Kraul und 200 Meter Bruſt die Teilnehmer an den Endläufen ermitelt. Folgende acht Schwimmer haben ſich jeweils für die Entſcheidung durchgeſetzt: 100 Meter Kraul: SA⸗Mann Plath(Berlin), SS⸗Ober⸗ ſcharführer Zobernigg(Klagenfurt), S Ecken⸗ SS⸗Rof. v. brecher(Berlin), Heibel(Bremen), SA⸗Sturmmann Laug⸗ witz(Stuttgart), Arbeitsmann Hein(Potsdam), Mann Nüske(Stettin), 200 Meter Bruſt: Arbeitsn SS; ſchläger(Trier), Rof. Henſeleit Knote(Düſſeldorf), SS⸗Mann Wendlandt(Stettin). Bachmann 1500⸗Meter⸗Kraulſieger Meter⸗Kraulſckwimmen wurde wegen der nie⸗ Das 1500 drigen Waſſertemperatur im Stadion ins Volksbad verlegt und in zwei Läufen als ausgetragen. Arbeitsmann Hurtig(RAD hauſen) gewann den erſten Lauf in 21:02 Min., aber SA⸗ Sturmmann Bachmann(Dortmund) war im mit 2015 Min. um knapp drei Sekunden daß ſich Hurtig mit dem zweiten Platz begun Dritter wurde SS-Mann Nowak(Graz) in SA⸗Mann Reglin(Berlin) in 22:41, und Hnatik(Wien) in 22:59. Durch einen leichten 912⸗ Sieg über den RAD kam die erſte Waſſerballmannſchaft der Ss in das Endſpiel, wo ſie auf die zweite Sieben der SA trifft. S A⸗Oberſcharf. Beindorff Sieger im Geländeritt Zum erſten Male bei den NS⸗Kampfſpielen wurden auch die Reiter einer Prüfung unterzogen. Auf dem über⸗ aus ſchwierigen Gelände des Truppenübungsplotzes in Tennenlohe waren 25 Hinderniſſe auf der 18 Kilometer langen Strecke zu bewältigen. Die Mannſchaft der Ss war nicht angetreten, ſo daß von vornherein der Sieg der S A⸗Reiter feſtſtand. Mit 21,3 Punkten gewann die SA den Mannſchaftskampf. In der Einzelwertung kam SA⸗ Oberſcharf. Beindorff(Niederſachſen) auf der Hannover⸗ ſchen Stute Oſſa mit 0,6 Punkten zum Erfolg. Die Ergebniſſe: Geländeritt Klaſſe 8: 1. Oberſchorf. Beindorff(Rie⸗ derſachſen) auf Oſſa 0,6 Punkte; 2. SA⸗Sturmbannführer Jeneſch(Südweſt) auf Diplomat 0,8; 3. SA⸗Sturmhauptf. Staupendahl(Weſtfalen) auf Seyolitz 1,6; 4. SA Scharf. Schmidt(Heſſen) auf Schwerin 1,7; 5. SA⸗Oberſturmbannf. Beier(Niederſachſen) auf Neidhard 1,8; 6. SA⸗Scharf. Kil⸗ binger(Heſſen) auf Figaro 20; 7. SA⸗Rof, Günther (Niederrhein) auf Regina 2,7; 8. SA⸗Scharf Spie (Oberſte SA⸗Führung) auf Scharnhorſt 3,1; 9. SA⸗ Sluf, Fangmann(Kurpfalz) auf Freiſchütz 3,3; 10. SA⸗Gruppen⸗ führer Woltmann(Hanſa) auf Lont 3,7 Punkte. Endgegner des Turniers ermittelt Am Nachmittag und Abend des freitags wurde das Boxturnier ſo weit gefördert, daß in allen Klaſſen die Endrundengegner feſtſtehen. Vor gutem Beſuch gab es wieder harte und erbitterte Kämpfe. Durchweg kamen die Favoriten zu Erfolgen. Die Endgegner vom Fliegen⸗ gewicht aufwärts ſind: SA⸗Mann Kaiſer(Weſtſalen)— SA⸗Mann Winkfowikt D (Mitte); SA⸗Monn Schiller(Brandenburg)— NScg⸗ Mann Humann; SA ⸗Scharf. Scholten(Niedertheirhansichus Arbeitsmann Graaf(Ra 5/91); SA⸗Mann Schulze (Mitte) n Mann Kalinowſki(Weſtfalen)— SA⸗Mann Murach(Weſt⸗ falen); Polizei⸗Rev.⸗Oberwachtm Campe(Berlin)— SA⸗ Mann Garmeiſter(Oſtland); S A⸗Schorf. Schnarre(Weſt⸗ falen)— Polizei Oberwachtm. Voſen(Godesberg; SA⸗ Scharf, Runge(Niederrhein)— SA⸗Mann Babſki(Weſt⸗ falen. Das beſte Basketball⸗Maunſchaft Die Entſcheidung im Baskethall⸗Turnſer war nicht ſonderlich hart umkämpft. Der Des setzte ſich überlegen gegen die SS⸗Mannſchaft mit 32:12(12:5) durch und wurde damit Turnierſieger. Im Kampf um den dritten Platz zwang das NSack die Vertretung des Nec ſicher mit 36:2(14:2) nieder. Kleine Sport⸗Nachrichten Dr. Collignon[(Berlin] wurde Deutſcher Segler⸗Meiſter in der 6⸗m⸗R⸗Klaſſe, nachdem er am Freitag auch die zweite Wettfahrt an ſich gebracht hatte. Das Tſchammer⸗Pokalſpiel 1. FC. Nürnberg gegen 1. SSV Ulm wurde um eine Woche auf 18. September verlegt. Juventus Turin trug in Amſterdam vor 20 000 Zu⸗ ſchauern einen Fußballkampf gegen eine holländiſche Aus⸗ wahl aus. Die Begegnung endete 111, bis zur Pauſe führten die Italiener noch 110. Heuſer bleibt Europameiſter Verdienter Punktſieg gegen Pretiſo Merlo Mit einer Europameiſterſchaft ſtartete am Freitag die Deutſchlandhalle in den neuen Boxwinter. Etwa 8000 Zuſchauer wohnten dem Kampftag bei, in dem der Bonner Eu ropameiſter im Halbſchwergewicht Adolf Heuſer auf ſeinen Herausforderer Preeiſo Merlo traf. Der Punktſieg des Deutſchen über 15 Runden war ſchwer er⸗ kämpft, aber vollauf verdient. Heuſer verſuchte alles, um einen entſcheidenden Sieg zu landen, ſcheiterte aber an der großen Härte des Italieners. Zudem verfügte Merlo über eine Reichweite, die es Heuſer ſchwer machte, an den Mann zu kommen. Wiederholt war der Italiener ange⸗ ſchlagen, aber ſeine erſtaunliche Härte ließ ihn auch über die gefährlichſten Augenblicke hinwegkommen. In der dritten Runde wurde Merlo mit einer Linken zu Kinn kurz auf die Bretter geſchickt. In der 5. Runde erlitt der Italiener eine heftig blutende Stirnwunde, die ihm im weiteren Verlauf des Kampfes ſchwer zu ſchaffen machte. Bis zum Schluß blieb der Italiener gefährlich, bot nie ein richtiges Ziel für Heuſer, deſſen Schläge gegen Schluß immer mehr an Wirkung verloren. Trotzdem hatte der Bonner Europameiſter den Kampf ſtets in der Hand. Er gewann klar nach Punkten. Ernſt Weiß Bantamgewichtsmeiſter Im Titelkampf um die Deutſchen Bantamgewichtsmei⸗ ſter mußte Remſcheid(Solingen) dem Anſturm des Wieners Ernſt Weiß nach einem Kampf über zwölf Runden weichen. Leichtfüßig, vielſeitig und ideenreich ſtellte ſich der Oſtmärker dem Titelverteidiger, der kaum eine Runde für ſich buchte und klar nach Punkten unterlag. 2 0 Der Düſſeldorfer Schwergewichtler Paul Wallner zeigte ſich im Kampf gegen den(itauſſchen Landesmeiſter 4 rr/ Magenbeſenweröden vorbeugen —. X——.—— 9 9 5 Harry Weber weit unter ſeiner ſonſtigen Form. Müh⸗ ſam kam er über die volle Diſtanz und gab dabei alle Runden ab. Das abſchließende Mittelgewichtstreffen zwiſchen dem Kölner Joſef Beſſelmann und dem Italiener B ura tti zeigte den Rheinländer wieder einmal im beſten Licht. Gelaſſen wartete Beſſelmann auf ſeine Gelegenheit, die ihm der Italiener kurz vor Schluß der dritten Runde bot. Haargenau ſaß die ſchwere Rechte am Kinn des Italieners, der ſich nicht rechtzeitig erholen konnte. Im Einleitungskampf beſiegte der Kölner Prodel im Mittelgewicht den Königsberger Wis kant nach Punk⸗ ten. In der gleichen Gewichtsklaſſe konnte Stein (Bonn) über Peters(Hannover) nach Punkten gewin⸗ nen. Sendel(Berlin) ſchlug im Schwergewichtskampf den Mannheimer Kreimes nach Punkten. Wöhrer-Kretzſchmar unentſchieden Am Freitagabend wurde in Stuttgart ein„Kleinring“ in der Liederhalle eröffnet, der mit 1000 Beſuchern nur ſchwach beſucht war. Im Hauptkampf ſtanden ſich im Leicht⸗ gewicht der Wiener Wöhrer und Kretzſchmar (Dresden] gegenüber. Nach wechſelvollem Verlauf endete oͤte Begegnung unentſchieden. In der gleichen Gewichts⸗ klaſſe beſiegte der junge Münchner Wagner den Stutt⸗ garter Roſen berger nach Punkten. Im Schwergewicht überließ Hölz(Stuttgort) dem Ludwigshafener Thieß einen verdienten Punktſieg. Ziemlich ausgeglichen verlief der Kampf zwiſchen Balkowitz(Wien) und Gurray (Stuttgart), der auch unentſchieden gegeben wurde. Der Weſtdeutſche Jakubowſki gewann feinen Qualifika⸗ tionskampf gegen Wirth(Karlsruhe) nach Punkten. In Ungarn wurden auch in der Woche Fußball⸗Punkte⸗ ſpiele ausgetragen, die Ergebniſſe: Hungaria— Szürketaxt :1, Nemzett— Phöbus:0, Budafok— Boeſkai 110, Szuglo— Salgotarjan 212. Erich Linnhoff, der ausgezeichnete 400⸗Meter⸗Läufer, ſtartete am 9. September in Stockholm und am 11. Sep⸗ tember ſtartet er in Göteborg. Bei den Meiſterſchaften der Jungfaſchiſten in Turin gab es zwei neue itolieniſche Leichtothletik⸗Rekorde. Gritti (Mailand) ſprang 7,10 Meter weit und Adolfo Conſolini (Verona) ſchaffte mit dem Diskus 48,35 Meter. Bei den USal⸗Tennismeiſterſchaften in Foreſt Hills wurde auch der Fronzoſe Deſtremeau bereits ausgeſcholtet. Er wurde von dem Amerikaner Meneill:2,:6, 61, 610 beſiegt. Die deutſchen Tennislehrer tragen ihre Meiſterſchaft unter internationaler Beteilgung vom 13.—18. September in Berlin aus. In Paris ſtarten bei der Tennislehrer⸗ Meiſterſchaft von Frankreich vom.—11. September au Haus Nüßlein, W. T. Tilden u. a. Cleto Locatelli und Orlandi, die beiden gusgezeichneten italfeniſchen Berufsboxer, ſtanden ſich in Mafland erneut gegenüber. Diesmal konnte Orlandi den Kampf unentſchie⸗ den geſtolten. 5 Waſſerfontänen auf der Monzabahn Der Deutſche Pietſch im großen Maſerati Im ſtrömenden Regen mußten die Teilnehmer des Großen Automobilpreiſes von Jtalien am Freitag auf der Monza⸗Bahn ihr Abſchlußtroining erledigen. Wer nue hoffte, ſeinen Startplatz verbeſſern zu können, hoffte ver⸗ gebens. Hohe Waſſerfontänen ſpritzten von den Rädern der Wagen, und die untertunnelte Zubringerſtraße ſtond einen halben Meter unter Waſſer. Am Vormittag war das Unwetter noch nicht ſo ſchlimm. In Abweſenheit der deutſchen Wagen erzielte Graf Troſſi auf Maſergti 2˙40 Minuten= 155,64 Std.⸗Km. Dieſe Zeit wurde dann nicht mehr erreicht. Die Auto⸗Union kam am Nachmittag nur mit einem Trainingswagen, den Kautz fuhr, und au Cargeciola beſtieg ſeinen Wagen nicht mehr. Um ſo elfriger woren ſeine Kameraden. Schnellſter Regenfahrer des Nachmittags war Villoreſi(Maſerati) vor von Brauchitſch(Mercedes⸗Benz). Alfa Corſe hat die vier S A⸗Scharf. Nürnberg(Brandenburg Sas den gemeldeten Alfa endgültig geſetzt, Torna und Bion dekti ſteuern den 16⸗Zylinder, Wimille und Bel⸗ mondo den 12, Zylinder. n rati vornehmen. Barzi ſtartet nicht. Seinen Poſten nimmt entweder Pfietſch oder Zehender ein. Damft bietet ſich dem Schwarzwälder, der mit dem löob⸗cem⸗Mode ſo ſchöne Erfolge errungen hat, eine große Chance, auf den großen Wagen überſiedeln zu können. jetit 8 7 . 7 AES ²⁰ ˙ůmJJJ K Eine Umbeſetzung muß Maſe⸗ Weit kleiner wachfen Schaubi ser ode Grußwi und Au mit die nende! tals Erde. Pau; Köln u Beſel der We zwiſchen lodernd Bachare teich de chenfels Keſſe Andern weitgre Sege chene Heide lb. Rieſenr Odenwa vor lar etzt die Vor far er behe Enzt ſich: We pfeilger von Wi oder Ge Reichsbe Bahnen zum Be waſſerfr bereitha Durc kuchten rüh m! ſtück des ſtadt Tr keiche 6 dem He gehegte tracht wurde. cheln un In d breitſpu deutſche hell ſin oder B Wernig von Fr — ode ziehen Grür ter Ber des Her klungen Wald j keſſen 2 oder S natur f Städte hausen, Warth um dies 8 8 1 50 n nn 3 I 149. Jahrgang/ Nr. 419 Deutschland iſt im Herbst erſt recht Kleiner bunter Landſchafts-Bilderbogen aus Großdeutſchland Der Rhein Weinduft ſteigt aus dem Gewinkel liebwerter lleiner Rheinneſter, Burgen und Ruinen wachen im lichthellen Tag zu reizvoll⸗ſpieleriſchen Schaubildern an, die wir bei der Sicht vom Damp⸗ ter oder aus dem Abteilfenſter beobachten müſſen. Grußwinken geht von den Schiffen, Eiſenbahnzügen und Autos— her und hin, als wollten oͤie Menſchen mit dieſem Grüßen die einzigartige, durch das begin⸗ nende Herbſtbunt geſteigerte Schönheit des Rhein⸗ dals preiſen, dieſes beſuchteſten Flußtals der Erde.. und des ſchönſten! Pauſenlos zieht großes Geſtröm von Mainz gen Köln und umgekehrt, treibt Wellen ſogar bis nach Peſel, der ſehenswerten alten Feſtungsſtadt in der Weite des Niederrheins. In den Rheinſchleifen zwichen Rüdesheim und Koblenz hat die lodernde Pracht Glanzbilder bei Aßmannshauſen, Hacharach und St. Goar... und erhebt ſich im Be⸗ teich der„ſteben Berge“, am ſogenumwobenen Dra⸗ chenfels, zu packendem Farben⸗ und Formenſpiel. Keſſe Bergbahnen klimmen von Rüdesheim, Andernach und Königswinter auf die Berge zur weitgreifenden Sicht im klaren Herbſttag. Der Schwarzwald Segenüberſchüttet verläuft die Oberrhein⸗ ebene zwiſchen den Fremdenſtädten Freiburg und Heidelberg. Ueber ihr erhebt ſich mit weitgeſpanntem ſieſenrücken, der nach Norden Anſchluß an den Odenwald gewinnt, der Schwarzwald, als ſtrecke er por langem Winterſchlaf die Glieder. Der Herbſt etzt die erſten Farbklexe ins Dunkelgrün der Hänge. Vor farbmüden Wieſen ſtehen die Schwarzwaldhäu⸗ ſer behäbig und breitdachig. Enztal, Oostal, Kinzigtal, Glottertal u. a. öffnen ſſch: Wandert zu uns ſchauend—! Kommt aus den pfeilgeraden, feierlichen Alleen von Baden⸗Baden, bun Wildbad, dem„Geſundbrunnen Deutſchlands“, oder Gebirgsorten und Randſtädten, kommt mit den Reichsbahnzügen oder mit behäbigen, netten kleinen Bahnen, deren es hier ſo viele gibt, bei Badenweiler zum Beiſpiel, dem Thermalkurort, deſſen beide Heil⸗ waſſerfreiſchwimmbäder ſich bis tief in den Herbſt bereithalten. Durchs Kinzigtal, mitten durch flammendes Rot, kuchtendes Braun und Grellgelb zieht die hoch be⸗ rühmte Schwarzwald bahn nach dem Herz⸗ ſtück des Schwarzwaldes, der Waſſerfallſtadt und Kur⸗ ſtabt Triberg; das Straßengetriebe dort zeigt farben⸗ teiche Eleganz in Damenmoden, im Wettſtreit mit dem Herbſt. Ein Herbſtidyll iſt Glotterbad, das ins gehegte Seitental des durch kleidſame Frauen⸗ trachten berühmten Glottertals geſetzt wurde. Reben, Waldprunk und Trachtenſtolz ſchmei⸗ cheln uns freudige Begeiſterung ab. Harz und Thüringen In den Bergländern im Herzen des Reiches ſtehen breitſpurige Ragberge. Kommt, blickt über geſegnetes deutſches Herzland— jetzt, wo die Tage klar und hell ſind! Aus den Tallandſchaften der Oker, Ilſe oder Bode, von der jetzt wahrhaft„bunten“ Stadt Wernigerode am„Vater Brocken“, und in Thüringen von Friedrichsroda zum hohen Waldberg Inſelsberg 78 oder zu anderen Ragbergen mit weiter Sicht ziehen Beſucherſtröme. Gründunkle Tannenwaldungen altersmüdgebuckel⸗ ter Berge behaupten ſich von den erſten Farbenklexen des Herbſtes. Der Trubel der Hauptkurzeit iſt ver⸗ Hungen. Wer zur Kur im Harz oder im Thüringer Wald jetzt weilt, im Brockenkurort Schierke an der keſſen Brockenbahn, oder in Bad Harzburg, Oberhof wer Schwarzburg, wird der Schönheit der Berg⸗ natur ſo recht inne. Und die ehrwürdigen alten Stäßte lam Harz: Quedlinburg, Wernigerode, Nord⸗ hauſen, Goslar und Thüringen: Eiſenach mit der Vartbrug, Coburg, Naumburg, Saalfeld) bergen auch um dieſe Jahreszeit Erlebnisfülle. Berge im Oſten Aus heller Sonnenſchönheit fallen die Waldtäler es Erzgebirges von welligem Hochland. Kräf⸗ liges Grün mit breitauslaufenden roten Tupfen fängt der Blick. Das Erzgebirge, in Berg und Tal beſiedelt, nimmt uns in heimeligen Gebirgsdörfern o willig auf, wie zu anderen Jahreszeiten. Das Zunderwaſſer von Radiumbad Oberſchlema zumal nieht ins Gebiet des Tauſenderberges Auersberg, Uerher, wo das ganze Jahr durch das verjüngend wirkende Radium Hochſaiſon herrſcht und die erſte „ Poſtkutſche ſeit dem Herbſt zu rollen ginnt. g Die kräftigere Eigenart des Rieſengebirges kekimmen hochgewölbte Bergkuppen am Gebirgs⸗ 10 und ſchluchtartig enge Gründe. Aus wald⸗ eier Mittelgebirge ſchwingt ſich Rübezahls Berg⸗ 1 8 zu hochgebirgiger Mächtigkeit bis in 1605 5 96 Im Schutz des jäh abſtürzenden Ge⸗ urgsmaſſivs, umſchlungen von Wäldern, liegen die bor rbolſamen Raſtorten entſtandenen Gebirgsorte, n denen Schreiberhau Weltruf erlangte. Die Bau⸗ Enram Gipfelſaum, hoch über Krummhübel und ſhrelberhau, feiern im ausſichtsweiten Herbſt ihre 0 Tage. Um Kudowa, Reinerz und Altheide m Glatzerbergland, rund um das entzückend lie⸗ 70 Bad Charlottenbrunn im Waldenburger Berg⸗ f 0 und Bad Salzbrunn ſteht in Paradeſtellung cher dunkler Tannenforſt⸗ . Die großdentſchen Alpen 1 Die Giganten der großdeutſchen Alpen ſcheinen 8 zu ſein. Im Herbſt ſtehen ſie unſagbar 0 über der Talweite. Und nah ſind die Berge ie gersbefreiend weitem Auslug, ſeit Bergbahnen e Müßſal des Kletterns nahmen. Auf Rax und Schneeberg im Semmeringgebiet, auf Predigtſtuhl, Wendelſtein, Zugſpitze und Nebel⸗ horn, auf den Pfänder, den Schafberg bei St. Wolf⸗ gang u. a. Berge bringen ſie uns behend. Zu keiner anderen Zeit überfällt uns das Bergerlebuts auf⸗ rüttelnder als im Herbſt, wenn alle die hohen Herrſchaften ſchon weißbemützt in klarblauen Him⸗ mel ragen und die Täler rundum zu leuchten begin⸗ nen in unbeſchwert froher Buntheit am„herzigen“ Semmering bei Wien, dieſem Alpendorado an der älteſten Gebirgsbahn der Welt, bis zum Geſtade des Bodenſees. Deutſche Heilbäder Das Herbſtgeſicht der Heilbäder in deutſchen Landen erlangt den vollen Reiz ſeiner Schönheit durch die Landſchaftslage. Dieſe„heilende Landſchaft“ trägt zum Gelingen der Kur im Herbſt weſentlich bei. Wie wohlig umfängt uns Wildbad im Schwarz⸗ wald Badenweiler oder Baden⸗Baden; und wie wahrhaft groß ſind die Herbſtwochen, die das Welt⸗ bad Wiesbaden zwiſchen Taunus und Rhein zu bieten hat! Bad Wildungen liegt inmitten der fürſt⸗ lichen Landſchaft des Waldecker Berglandes, Sooden⸗ Allendorf, das ſamiliäre Solbad, an den Waldbergen der Werra, das„alte Gichtbad“ Bad Salzſchlirf in den kurheſſiſchen Bergen nahe der Rhön. Gebirge, Wald oder Flußlandſchaft prägen das Bild der Bäder außerhalb von Anlagen und Parks in Baden bei Wien wie in Bad Iſchl, in den Bädern Schleſiens und Thüringens und in Weſtfalen. Und der Herbſt ſchlingt beſorgt um die Stätten der Hei⸗ lung, bevor ſie ſich zum Winterſchlaf anſchicken oder zur Winterſaiſon rüſten(wie u. a. Wiesbaden, Bad Wildungen, Elſter, Oberſchlema, Homburg, Reichen⸗ hall, Tölz uſw.), fürſorglich einen buntgewirkten Mantel, wenn die Zeit dafür da iſt. Wertheim am Main Blick auf die Burgruine. (Löhrich, Zander⸗M.) Wiesbadens Herbſtwoche Dreiklang aus Blumen, Kunſt und Wein Wiesbadens Herbſt iſt durch die geſchützte Lage am Südhang der Taunusberge ein langanhaltender, mil⸗ der Spätſommer. Die Blumenpracht der Kurſtadt erreicht ihren Höhepunkt, wenn die„Zeit der Roſen“ verklingt und Sonnenblumen in den Gärtnereien, Bärenſtauden an der Brunnenkolonnade und Dahlien im Kurpark vorherrſchen. Dann ſchmückt ſich die Wil⸗ helmſtraße, die Weltpromenade und Feſtſtraße zwi⸗ ſchen dem Blumenhang des Paulinenſchlößchens und der weiten Springbrunnen⸗Anlage vor dem Bahn⸗ hof beſonders feſtlich. Der„Tag der Stadt Wiesbaden“ eröffnete in die⸗ ſem Jahr„Wiesbadens Herbſtwochen“ mit Vorträ⸗ gen, Konzerten, Berichten, Hörſpielen und Feier⸗ ſtunden aus dem Weltbad über den Reichsſender Frankfurt. In dieſer Ganztagſendung am 2. Sep⸗ tember wurde auch die Eröffnung der Blumenſchau im Kurhaus übertragen, die während der folgenden Tage mit Blumenballett zwiſchen den Kaskaden, abendlicher Feſtbeleuchtung und großem Blumen⸗ ball im Kurhaus verbunden war. Sodann hebt der zweite Klang im Rahmen erleſener Kunſt an, die von den Orcheſtern des Kurhauſes unter der Leitung von Carl Schuricht und des Deutſchen Theaters, unter Mitwirkung der übrigen Bühnen und Kunſtſtätten, beſtritten wird. Die„Wiesbadener Sinfoniker“, Groß⸗Feuerwerk auf dem Kurweiher, das„Feſt der Herbſtmode“, Lie⸗ der⸗ und Arienabend mit Sonderkonzert oͤes Städt. Kurorcheſters, Soliſtin Maria Cebotari von der Staatsoper Dresden, Bunter Abend mit Will Mei⸗ fel, Morgenfeier der NS DAP. und„Tſchaikowſky⸗ Abend“ unter Dr. Thierfelder, ein bunter Strauß herbſtlicher Kunſt im Kurhaus für die Zeit vom 8. bis 20. September. Er wird noch bunter durch die Verflechtung mit heiteren Kammerſpielen am„Reſidenz“(Gaſtſpiel Karin Hardt als„Kleine Patſy“ und Erſtaufführung von„Flitterwochen“), Welturaufführung im Film(„Eine Nacht im Mai“ im Ufa⸗Palaſt) und die Erſtaufführungen im Deut⸗ ſchen Theater: am 12. September„Fauſt“, der Tra⸗ gödie zweiter Teil, am 16. Künnekes neuere Ope⸗ rette„Die hellblauen Schweſtern“. Der 22. September, an dem das Kurorcheſter vom„Wein in Saug und Klang“ muſiziert und Dr. Waldſchmidt über den„Wein im Spiegel der deut⸗ ſchen Kultur“ plaudert, leitet das traditionelle„Rhein⸗ gauer Weinfeſt“ ein, das vom 24.—26. September und 1. bis 3. Oktober in allen Räumen des Paulinen⸗ ſchlößchens ſtattfindet. Täglich große Verloſungen, Militärmuſik und Tanzkapellen, Stimmungsſänger, Schrammelmuſik und Weintänze erfüllen das frohbe⸗ ſchwingte Volksfeſt. Im Kurhaus iſt währenoͤdem eine weingeſchichtliche Ausstellung zu beſuchen. Die Weltkurſtadt ſteht im Zeichen eines beglückenden Dreiklanges. H. Fr. Das Kurhaus Wiesbaden von der Gartenſeite aus geſehen Frühherbſt am Blauenhang Flirrt da nicht der erſte Silberfaden des Alt⸗ weiberſommers über dem Hügelweg? Ja, es iſt ſo⸗ weit! Die Dahlien beherrſchen die Gartenbeere. Und die Trauben an den Weinſtöcken der Markgrafſchaft fanden an golden zu glänzen. Der hohe Sommer meinte es gut mit ihnen. Es gibt Bade⸗ und Kur⸗ orte, für die bedeutet„Frühherbſt“ ſchon faſt ſo viel wie: Die Saiſon neigt ſich ihrem Ende zu! Nicht ſo für Badenweiler! Auch was den Herbſt am lauſchi⸗ gen Blauenhang angeht, ſo entſchloß ſich die Kurver⸗ waltung nicht von ungefähr dazu, die Reiſe⸗ und Kurzeit erſt mit dem letzten Tag im Oktober aus⸗ klingen zu laſſen. Es zählt zu den oft und mit Recht gerühmten Vorzügen des„deutſchen Südens“, daß er Herbſte voll leuchtendes Glanzes und gütereicher Milde beſchert! Und fürwahr gerade Badenweiler beſitzt das Zeug, die Verſprechungen dieſes„deut⸗ ſchen Südens“ ganz einzulöſen! Führt der Sommer die Gäſte am Blauenhang vorab in den hohen Schwarzwald, der ſo leicht von Baden⸗ weiler aus zu erreichen iſt, ſo lädt ſie der Herbſt daneben auch wieder ins Bereich der rebengeſchmück⸗ ten Hügel ein. Zwar, es wandert ſich bis in den ſpäten Herbſt hinein droben auf den Höhen herrlich, zumal jetzt ſich die Fernſicht aus der dunſtigen Ver⸗ ſchleierung der Sommermonate herausſchält und den Blick auf die Alpenkette freigibt, wovon man ſich auf dem Hausberg Badenweilers, dem Blauen, leicht überzeugen kann. Allein, es ſpaziert ſich doch auch ſehr reizvoll in den Wäldern der Vorberge und durch die Dörfer des Markgräflerlandes, in denen es bald ſchon nach dem neuen Wein duftet! Die Fülle der Wander⸗ und Ausflugsmöglichkeiten, die Baden⸗ weiler dem Gaſt zu bieten hat und deren es für⸗ wahr ſo viele gibt, daß jeder ſeinen Wunſch verwirk⸗ licht ſieht, offenbart ſich wie im Lenz ſo vor allem auch im Herbſt beſonders verlockend. Und wenn es im Sommer als Selbſtverſtändlichkeit erſcheinen mag, daß ſich die warme Quelle unterm blauen Himmel genießen läßt— in weiten, zauberhaft ins Grün des baumreichen Kurparks eingefügten Becken!— ſo be⸗ glückt das Thermalbad im Freien in herbſtlichen Tagen zwiefach! Nun, wer doch ſchon„unter Dach“ baden möchte, der findet im„Markgrafenbad“ mit ſeinem Hallenbad und den Einzelbädern nach jedem Geſchmack und jeder ärztlichen Vorſchrift, wonach ihn verlangt! Aus welchen Gründen immer jemand ſpät in der Reiſezeit ſich frei zu machen vermag, lenkt er den Schritt nach Badenweiler, ſo wird er bald genug feſtſtellen, daß er mit ſeinen herbſtlichen Ferien nicht ſchlecht gefahren ſei! Früher und ſpäter Herbſt am Blauenhang beſtätigen den Ruf Badenweilers als eines Kur⸗ und Erholungsortes, der auch ſpät im Jahr ſeine Gäſte voll erfreut! In zweiter Auflage. Wiederholung des Bergſträßer Winzerfeſtes am Wochenend * Bensheim, 10. Sept. Am Samstag und Sonn⸗ tag, dem 10. und 11. September, geht das große Feſt der Bergſtraße weiter. Das reizende Winzerdorf auf dem Marktplatz, die bekannten Weinhäuſer, ſo⸗ wie Hotels und Gartenwirtſchaften haben wieder allen Anforderungen Rechnung zu tragen. Alt⸗ Bensheim, ſonſt ſo verträumt und mit einem roman⸗ tiſchen Hauch überzogen, iſt wieder auferſtanden zu einem Feſt zu Ehren des Weines. Tageswanderung Fürth, Lindenfels, Winterkaſten, Neunkircher Höhe, Knoden, Bensheim Wanderkarte Nr. 9 Fürth oder Auerbach a. d.., 2,20. Hauptbahnhof ab.91,.40 Uhr, Fürth an.43,.32 Uhr. Vom Bahnhof mit der Hauptlinie 7(rotes Viereck) nörd⸗ lich durch die Stadt ab und über die Weſchnitz. Auf ge⸗ pflaſtertem Weg auf, an einer Kirche und dem Friedhof rechts vorbei, im Feld weiter bequem bergan. Bald links ein Stück Wald und dann wellenförmiges Gelände mit ſchönen Ausblicken rechts ins Weſchnitztal mit ſeinen ſauberen Ortſchaſten und ſeiner letzten markauten Er⸗ hebung, dem Stotz(476 Meter hoch), links ins liebliche Schlierbachtal. Kurz durch Wald. Vorher rechts von einer Hütte prächtiger Rückblick, das ganze Weſchnitztal vor bis zur Wachenburg. Ueber ein Bächlein und in Wieſen hin⸗ auf, durch das untere Tor nach Lindenfels(363 Meter hoch), 4 Km. Von der Burgruine, die leider nicht gerne beſtlegen wird, genießt der Wanderer einen ſelten ſchönen Ausblick. Mit gleicher Markierung, die übrigens den Weg bis zur Neunkircher Höhe angibt, in gleicher Richtung durch dos ſchmucke Lindenfels aufwärts. An einem Stein⸗ bruch vorüber zum Litzelröder mit Bismarckturm. Wieder prächtiger Ausblick. Im Feld noch etwas aufwärts, durch Wald und durch einen Steinbruch, dann ſo ziemlich eben über Wieſen und ein Bächlein zur Straße Lindenfels— Winterkaſten. Im Ort, 410 Meter hoch(3 Km. von Lin⸗ denfels), beguem aufwärts. Rechts drüben die Lungen⸗ heilanſtalt Eleonorenheilſtätte. Links über Wieſen und Feld, im Wald kurz ſteil auf zum Kaiſerturm auf der Neunkircher Höhe, der höchſten Erhebung des heſſiſchen Odenwaldes(605 Meter hoch), 2 Km. Herrliche Runsſicht. Von da in ſübweſtlicher Richtung, mit der Hauptlinie 1 (roter Strich), die den Weg bis Bensheim zeigt, im Wald gemächlich bergab. Gleich der Seibertgedenkſtein(Amts⸗ gerichtsrot Seibert war der Schöpfer der heute noch muſter⸗ gültigen Wegebezeichnungen des Odenwaldes]. Bald aus dem Wald und wieder eine ſchöne Fernſicht: zu den Füßen Kolmbach, etwas weiter links der 575 Meter hohe Kreh⸗ berg, mit den Weilern Seidenbuch und Seidenbach, ſerner auf den Bismarckturm auf dem Litzelröder bei Lindenfels, zuletzt im Hintergrund auf die Tromm. Im Felde etwas ſteil ab. Kolmbach bleibt links, aber über die Straße Kolmbach— Gadernheim. Im Feld ziemlich eben hin. Rechts kommt abwechſelnd Wald und Feld. Der Weiler Breitenwieſen bleibt links liegen. Bold macht das Weg⸗ zeichen eine Schwenkung nach links, nach Süden auf der Straße Godernheim— Knoden(560 Meter hoch]l. Von der Neunkircher Höhe bis hierher 6 Km. Richtung bis Bensheim direkt weſtlich. Schannenboch bleibt links, Von Knoden gleich abwärts in den Wald. Rechts ein Wäſſer⸗ lein. Schöne Höhen⸗ und Waldwonberung mit nur wenig Schwankungen. Noch etwa einer Stunde tritt der Wald zurück. Jetzt abermals ſchöner Ausblick und ſchöne Fernſicht, rechts ins Lautertol mit Reichenbach, Elms⸗ hauſen, auf das ſo ſchön gelegene Schönberger Schloß und der hochgelegenen Kirche von Schönberg, links ins Gro⸗ nauer Tal mit Gronau und Zell ſowie geradegus auf das Haardtgebirge mit dem Donnersberggebiet. Nach etwa 7 Stunden Vorſicht, denn das Wegzeichen biegt unver⸗ mittelt rechts wieder in den Wald ab. Von da auf Pfos laugſam abwärts, an der Biermühle vorbei, vor na Bensheim(110 Meter), 8 Km. Bensheim ab 17.36, 19.33, 21.04 Uhr, Mannheim an 18.53, 20,42, 22.10 Uhr. 419 2317 37 Mm. 4— 8. Seite/ Nummer Neue Mannheimer Zeitung Sountags⸗Ausgabe Samstag, 10. Sept.“ Sonntag, 11. Sept. 1938 „Wir haben eure Angaben überprüft. Das Alibi ſtimmt nicht.“ „Kann ſein“, ſagte Paolo, der Aeltere oer Brüder. „Aber wenn die Herren von der Polizei fragen, gibt man immer ein Alibi an.“ „Wollen Sie nicht geſtehen Guilio lachte.„Wir haben nichts zu geſtehen.“ „Sie können uns nicht zum Sündenbock für die⸗ ſen Einbruch machen“, erklärte Pietro zuverſichtlich. „Sie haben bei uns keine Sohre(Beute) gefunden. Und wenn Sie Fingerabdrücke gefunden hätten, brauchten Sie nicht ſo auf den Buſch zu klopfen.“ „Woher wißt ihr, daß wir keine Fingeraboͤrücke entdeckt haben?“ Die beiden lachten. Man nahm ihnen die Fingerabdrücke ab. mal aber nicht mit Druckerſchwärze, ſondern einer weichen, wachsartigen Maſſe. Dann ſie in eine Zelle geführt. 9 ˙⁴ Dies⸗ mit wurden Porofkopie, ein neues Identifizierungsmittel „Wozu ſie uns wieder die Fingerabdrücke genom⸗ men haben, möchte ich auch wiſſen,“ ſagte Pietro zu Guilio.„Die müſſen ſchon ein halbes Dutzend Serien von uns haben.“ Sie waren keineswegs beunruhigt. Ihrer An⸗ ſicht nach hatten ſie nichts zu befürchten. Die Sohre war ſo gut verſteckt, daß die Polizei ſie nie finden würde. Und daß ſie keine Fingerabdrücke hinterlaſ⸗ ſen hatten, das wußten ſie. Dazu waren ſie viel zu ſchlau. Am dritten Tag wurden ſie wieder dem Kommiſ⸗ ſar vorgeführt. „Das Spiel iſt aus“, ſagte er ihnen.„Wir haben nicht nur die Beute, ſondern auch den Beweis, daß Guilido in der Villa war. Und wo Guilio war, konnte Pietro nicht weit ſein.“ „Sagen iſt leicht, beweiſen aber ſchwer“, höhnte Pietro. „Ihr kommt euch ungeheuer weiſe und tüchtig por“, meinte der Kommiſſar,„weil ihr keine Fin⸗ gerabdrücke hinterlaſſen habt. Aber die Polizei braucht keine Fingerabdrücke. Ihr genügt ein klei⸗ ner, kaum ſtecknadelkopfgroßer Stearintropfen, der Guilio auf den Finger gefallen iſt, und den er donn weggekratzt hat.“ „Und das ſoll ein Beweis ſein?“ riefen die beiden ungläubig. „Gewiß“, lächelte der Kommiſſar.„Auf dieſem kleinen Stearintropfen hat ſich nämlich die Poren⸗ zeichnung von Guilios Haut abgedrückt. Und genau o wie die Linien der Haut, aus denen wir die Fingerabdrücke leſen, von jedem Menſchen verſchie⸗ )))))))))TCTCTCTCTC b den ſind, ſo iſt auch die Porenanordnunng jedem Menſchen eigentümlich. Ein Quadratmillimeter ſchon genügt zur Identifizierung.“ „Wirklich?“ fragten die Brüder wie aus einem Mund. „Allerdings! Das werdet ihr ſchon ſehen, ihr vor Gericht kommt.“ Jalſchgeld in ASA Eines Tages mußte das Schatzamt der Vereinig⸗ ten Staaten feſtſtellen, daß das Land mit falſchen 50⸗Cents⸗ und Ein⸗Dollar⸗Stücken überſchwemmt war. Das Seeret Service, deſſen Hauptaufgabe darin beſteht, Falſchmünzerei zu bekämpfen und wenn über das Leben des jeweiligen Präſidenten der Union zu wachen, wurde mobiliſtert und begann ſeine Nachforſchungen. Die Fälſchungen waren ſo ausgezeichnet gemacht, daß meiſt erſt die Banken in der Lage waren, die Falſifikate von den echten Münzen zu unterſcheiden. Das erſchwerte die Nachforſchungen ungeheuer, denn es ſtellte ſich bald heraus, daß es faſt unmöglich war, die Herkunft der Münzen durch Befragen der Beſitzer, meiſt ehrenwerte Bürger, zu ermitteln. Während ein Stab von Beamten ſich damit be⸗ ſchäftigte, unermüdlich jeden Menſchen zu befragen, der eine falſche Münze beſeſſen hatte, von wem er ſie bekommen hatte, und auf dieſe Weiſe die Spur weiter zu verfolgen, verſuchte eine andere Gruppe von Seeret⸗Service⸗Beamten die Käufer des zur Fälſchung verwendeten Materials, Zinn, Blei und Antimon, das von den Falſchmünzern in großen Mengen verbraucht worden war, feſtzuſtellen. Die Nachforſchungen dauerten fünfeinhalb Monate und waren ein Muſterbeiſpiel dafür, welche Geduld und Ausdauer für erfolgreiche Detektivarbeit not⸗ wendig ſind. Die Spur führte ſchließlich in ein Inſtallations⸗ geſchäft in Detroit, das von zwei Männern betrieben wurde, die ſich Jack Moore und Henry Farland nann⸗ ten. Als die Beamten des Seeret Service in die Werk⸗ ſtatt eindrangen, fanden ſie— nichts. Keine Präg⸗ ſtöcke, keine Schmelztiegel, keine Rohmaterialien. Moore und Farland machten große erſtaunte Kin⸗ deraugen und erklärten ihre völlige Unſchuld. „Wozu habt ihr die Mengen an Blei, Antimon und Zinn gebraucht?“ „Dämliche Frage! Aus Blei macht man Gasröh⸗ ren, Waſſerrohre uſw., und aus Zinn Geräte für den Haushalt.“ Die Geſchäftsaufzeichnungen, primitiv geſchrie⸗ Es konnte bene Blocks, gaben darüber Auskunft. B E RT H O L Uesdssakesiegd⸗- durch's Hikroskop gesehen Modernste Wissenschaftliehe Methoden Verbrecher be kämpfung HAS S E L BACH im Dienste der Sie ſahen es und wurden, im Hinblick auf ihre Rückfälligkeit, zu fünf Jahren verurteilt. Poroſkopie heißt dieſe neue Identifizierungs⸗ methode. Die Polizei aller Länder benützt ſie regel⸗ mäßig und legt neben dem daktyloſkopiſchen jetzt auch ein poroſkopiſches Archiv an, das die Porenabdrücke der Verbrecher enthält. ſtimmen. Allerdings fehlten Namen. wenig verdächtig aus. Kleiderklopfen Moore und Farland wurden auf das Polizei⸗ hauptquartier in Detroit gebracht. Und da Detroit eine große Stadt iſt, ſo verfügt das Polizeihaupt⸗ quartier über ein modern eingerichtetes Laborato⸗ rium. Mit den beiden Verdächtigen wurden auch ihre Kleider und Werkanzüge hingeſchafft. Die Beamten im Laboratorium kümmerten ſich nicht um Moore und Farland. Sie beſchäftigten ſich mit den Kleidern und Overalls. Sie ſteckten jedes Stück in einen reinen Papierſack, verſchloſſen ihn her⸗ metiſch und begannen dann, den Sack mit Stäben zu klopfen. Als ſie die Säcke wieder öffneten, be⸗ fand ſich auf dem Boden eine kleine Menge Staubes. Der wanderte unter das Mikroskop, in Reagenz⸗ gläſer und in den Spektograph. Und ein paar Stun⸗ den ſpäter wußten die Seeret⸗Service⸗Beamten, daß der Staub Zinn, Blei und Antimon enthielt, in den gleichen Mengenverhältniſſen wie die falſchen Münzen. Und die Herren Moore und Farland hatten einige Schwierigkeiten, dieſe Kongruenz zu erklären. Und die Schwierigkeiten waren in der Tat ſo groß, daß es ihnen auch nicht gelang, die zwölf ehrenwerten Gent⸗ lemen der Jury von ihrer Unſchuld zu überzeugen. Und der Richter verkündete darauf mit leiſer Stimme eine mehrfährige Kerkerſtrafe. (Ende). 88 Sonntag, 11. September „Siegfried“, Oper von Richard Wagner, Es ſah ein Es konnte aber auch ſtimmen. Nationoltheater: 18 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. Köln⸗Düſſeldorfer⸗Rheindampfſchiffahrten: 7 Uhr Mann⸗ heim— Mainz— Wiesbaden⸗Biebrich— Rüdesheim — Bingen— Aßmannshauſen— Bacharach und zurück. Weiterfahrt bis Koblenz— Köln uſw.— 13 Uhr Mann⸗ heim— Worms— Gernsheim— Oppenheim— Nier⸗ ſtein— Mainz— Wiesbaden⸗Biebrich und zurück. Wei⸗ terfahrt bis Rüdesheim— Bingen— Aßmann — Koblenz— Köln uſw.— 14.25 Uhr Mannß Speyer— Germersheim und zurück.— 19.45 Uhr fahrt nach Worms und zurück. Planetarium: 16 Uhr Im Land der Mitternachtsſonn (Vorführung des Sternenprojektors). 17 Uhr Vorführun des Sternenprojektors. 5 8 Tanz: Maloſthotel. Parkhotel, Libelle, Flughafengaſthäthe Friedrichspark. Woldparkreſtaurant. 5 Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt:„Heimat“. Alhambra:„Geheimzeichen L B 17.— Schauburg:„Mordſache Holm“.— Palast und Gloria:„Capriccio“.— Capitol und Scala:„Ich liebe dich“. eb Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 17 Uhr. Eintritt frei. Theatermuſenm. E 7. 20: Gebſſnet von 10 bis 13 und von 15—17 Uhr. Sonderſchau: Adele⸗Sandrock⸗Geoͤüchtniz⸗ Ausſtellung. Sternwarte: Geöffnet von 10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr, Phönix⸗Kampfbahn: Internationales Windhundrennen. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Telefon 34 kl. aufen 5 nb Was hören wir? Montag, 12. September Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Unterhaltungsmuſtk. 10.00: Der Bauer und ſein getreuer Knecht. Ein Spiel. 11.30: Volksmuſik.— 12.00: Mittoagskonzert.— 40: Reichsſendung aus Nürnberg: Groß⸗Konzert mit Berichten von den Vorführungen der Wehrmacht.— 17.00: Froßfing iſt Trumpf.— 18.00: Allerlei auf verſchledenen Inſtrumen⸗ ten.— 18.30: Griff ins Heute.— 19.00: Reichsſendung ous Nürnberg: Fortſetzung und Schluß des Parteikon⸗ greſſes.— 21.00: Nachrichten.— 21.10: Stuttgart ſpielt auf 22.00: Nachrichten.— 22.30: Nachtmuſik und Tanz.— 24.00: Reichsſendung aus Nürnberg: Großer Zapfenſtreich der Wehrmacht.—.45: Nachtkonzert 1.—.00: Nachtkon⸗ zert 2 Deutſchlandſender .00: Frühmuſik.—.30: Kleine Melodie. Frühkonzert.— 10.00: Märchenſpiel.— 12.00: S zert aus Hannover. 23.00: Vierte Sinfonie von Hermann Zilcher.— 29,40 Dienstag, 13. September Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Morgenmuſik.— 10 0h: Eppelein von Gailingen.— 11.30: Volksmuſik.— 12000 Mittagskonzert.— 14.00: Muſikaliſches Allerlei.— lh Unterhaltungskonzert.— 18.00: Künſtler⸗Chen.— 1890 Griff ins Heute.— 19.00: Schöne Stimmen(Schallpl.).— 20.00: Nachrichten.— 20.10: Jene blonde Dome, welche Heitere Hörfolge.— 21.10: Tanzmuſik.— 22.00: Nachrich⸗ ten.— 22.30: Unterhaltungskonzert.— 24.00: Nachtkon⸗ zert.—.00: Nachtmuſik. a Deutſchlandſender .00: Frühmuſik.—.30: Frühkonzert.— 0. 0h: Am Neuſiedler See. Hörſzenen.— 10.30: Fröhlicher Kinder⸗ garten.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: Volksmuſik(Schallpl..— 15.40: Studentinnen am rechten Platz.— 16.00: Muſit am Nachmittag.— 18.00: Muſikaliſche Kurzweil.— 18.45: Le⸗ bensweisheit aus Anekdoten.— 19.15: Poeſie der Dämm ſtunde.— 20.15: Neue Muſik.— 21.00: Politiſche Zett ſchau.— 21.30: Der Heiratsantrag. Luſtige Szene.— 22 Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Die Schwalbe. Lyriſche Kon die von Puccini.—.30: Nachtkonzert. Ba Wildbad Schwarzwaldherbst ln WIIdbad! Thermalbäder ganzlihrlg gesffnet Im Schwarzwald e RHEUMA Glen. IScHIAS- NERVEN 8 n Heupfkurbefrleb bis 30, September Herbstfkurzelt bis 15. Oktober Großer Saal. Tel. 242 Neckargemünd. Penſtonspr. RM 3,30. Poſtomnibusverb. Heidelberg— Galberg. Beſ.: Ludwig Gaul. Ferien im Odenwald Gasth. jg“ Metzgerei„fla Lenzkirch ez dae Hagen, Liegewieſe, Garage. Proſpekte NM. Nenzeitliches Strandbad. Ge⸗ Eigent.: F. Krauß Ww. Das bevorzugte preisw. 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E Aus Baden Engländer beſichtigen Reichsautobahn Sie werden auch Heidelberg beſuchen * Karlsruhe, 10. Sept. In der Zeit vom 9. bis 18. September kommt die German Groads Delegation hurch Deutſchland, um die Reichsautobahnen kennen⸗ zulernen. An dieſer Reiſe beteiligen ſich hervor⸗ lagende Vertreter des engliſchen Straßenbaues, Pirtſchaftsführer und Politiker, insgeſamt achtzig perſonen. Die Fahrt beginnt in Hannover und führt über Berlin, Dresden, Nürnberg nach Stuttgart. Am Nachmittag des 16. September werden die Eng⸗ länder nach Karlsruhe kommen und von hier die Reiſe über Heidelberg nach Wiesbaden fort⸗ ſetzen. Karlsruher Kneipp⸗Tagung verſchoben * Karlsruhe, 10. Sept. Die Bezirkstagung Baden⸗ pfalz der Kneipp⸗Bewegung, die am 10. und 11. , M hier ſtattfinden ſollte, wurde bis auf weiteres herſchoben. Sept. 1938 7 Brief aus Weinheim Weinheim, 10. Sept. Der neue Weinhei⸗ mer Sprengwagen— ein Fabrikat der Mer⸗ tebes⸗Benz⸗Werke, mit einem 70⸗PS-⸗Dieſel⸗Motor ausgerüſtet— wurde geſtern nachmittag durch die Stadtverwaltung übernommen. Der Waſſerbehälter ſaßt 3000 Liter. Der Wagen kann auch als Motor⸗ ſprite Feuerlöſchz wecken dienen. Die Revieroberwachtmeiſter Sigriſt, Oehmig, Balſchbach, Ludwig, Mannal und Rein von hier wur⸗ den rückwirkend ab 1. April d. J. zu Polizei⸗Haupt⸗ wachtmeiſtern ernannt. Wieslocher Allerlei L. Wiesloch, 10. Sept. Gendarmeriehauptwacht⸗ meiſter Gregor Barth von Weiher, der bisher in Mannheim beoienſtet war, wurde auf 1. September zur hieſigen Gendarmerieſtation verſetzt.— Dieſer Tage konnte der Leiter der früheren Allgemeinen Ortskrankenkaſſe und jetzigen Zahlſtelle der Heidel⸗ berger Ortskrankenkaſſe, Anton Heinrich, ſeinen , Geburtstag begehen.— Das Rathaus kann n dieſem Jahre ſein 225 jähriges Beſtehen lern, denn es wurde, nachdem ſein Vorgänger 1689 hon den Franzoſen zerſtört worden wär, 1713 erſtellt. Eine Tafel mit entſprechender Inſchrift im Treppen⸗ haus weiſt auf dieſe geſchichtliche Tatſache hin. Eberbacher Kuckucksmarkt wird wiederholt . Eberbach, 10. Sept. Wie bekannt wird, wurde beſchloſſen, den Kuckucksmarkt am nächſten Samstag und Sonntag nochmals abzuhalten. Zu dieſem Zweck blieb das große, nahezu 2000 Menſchen ſaſſende Feſt⸗ zelt ſtehen. Auch vom Vergnügungspark blieb eini⸗ ges auf dem Feſtplatz zurück. Ebenſo werden auch die Eberbacher Geſchäfte, die auf dem Kuckusmarkt bertreten waren, wieder an den genannten Tagen ihre Verkaufsſtände beziehen. Als Muſikkapelle wurde die Kapelle der hieſigen Feuerlöſchpolizei ver⸗ pflichtet. * Das am letzten Sonntag hier im Neckar ertrun⸗ 5 Kind konnte immer noch nicht gefunden wer⸗ en. * Ilvesheim, 10. Sept. Hier konnte Frau Katha⸗ rina Götz, eine der älteſten Einwohnerinnen Ilvesheims, ihren 82. Geburtstag begehen. Wir gratulieren!— Arbeiter Johann Vögele und Frau Eliſabeth, geb. Schäfer, feiern heute das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Herzlichen Glückwunſch! * Ladenburg, 10. Sept. Der Kleintierzüchter⸗ Verein Ladenburg veranſtaltet am Sonntag, 11. Sep⸗ lember, eine Jungtierſchau für Geflügel und Kaninchen. Heddesheim, 10. Sept. In beſter Geſundheit vollendete Frau A am Bach Witwe, Saarland⸗ ſtraße, ihr 78. Lebensjahr. 3 heimer 3 Nene Mann 5 h e eitung Sonntags⸗lusgabe lee ſſche SS⸗Münner in Nürnberg Drei SS-Standarien beim Abſperrdienſt eingeſetzt Marſch- Ss traf am Freitag ein NSd Zeltlager Moorenbrunn, 9. September. Seit Sonntag mittag ſind aus dem Gau Baden die SS⸗Standarten 65(Freiburg), 86(Offenburg) und 62(Karlsruhe) in der Stadt der Reichspartei⸗ tage. Sie werden unter dem Kommando von Ober⸗ führer Stein beim Abſperrdienſt eingeſetzt. Der Dienſt ſtellt an die Männer große Anforderungen. Viele Stunden ſtehen ſie bei Wind und Wetter an der Straße. Die Abſperrmannſchaften bleiben bis Dienstag. Am Freitag kamen weitere badiſche SS⸗Männer. Es handelt ſich um die Marſch⸗SS unter Ober⸗ führer Lohſe, die am Appell der Gliederungen im Luitpoldhain und dann an dem großen traditio⸗ nellen Vorbeimarſch auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz teil⸗ nimmt. Sie kehrt dann in der Nacht zum Montag wieder zurück. Dieſe Männer kommen in das große SS⸗Lager bei Fiſchbach, das neuzeitlichſte Zeltlager, in dem die SS bei den kommenden Reichsparteitagen ſtän⸗ dig untergebracht ſein wird. Breite aſphaltierte Straßen führen durch dieſes muſtergültige Lager, das noch weiter ausgebaut wird. In ihm liegen die Leibſtandarte, die Standarten„Germania“ und „Deutſchland“ ſowie die Totenkopfverbände. Ein Zelt wird für Empfänge, die der Reichsführer SS veranſtaltet, in beſonders repräſentativer Weiſe ausgeſtattet. Hervoeragende Schießleiſtungen der Badener Ladehemmungen brachten unſere Politiſchen Leiter um den Sieg Die Tatſache, daß Baden bei dem vorjährigen Reichspiſtolenſchießen auf dem Reichsparteitag Reichsſieger wurde, ſowie die glänzenden Ergebniſſe des Gaupiſtolenſchießens 1938 rechtfertigten die Er⸗ wartung, daß der Gau Baden in dieſem Jahre wiederum in vorderſter Linie ſtehen würde. Die Leiſtungen beim Reichspiſtolenſchießen auf dem Reichsſchießſtand Feucht waren tatſächlich auch überragend. Leider brachten Ladehemmungen bei zwei Schützen und zwar unglücklicherweiſe gerade bei den beſten den Gau um den Sieg. Sechs Tref⸗ fer fielen dadurch für Baden aus. Im Endergebnis erzielte Baden 336 Treffer mit 2909 Ringen gegen⸗ über Oſtpreußen mit 340 Treffern und Gau Berlin mit 339 Treffern. Damit liegt Baden an dritter Stelle. Daß die Badener überragende Schützen ſind, hat aber auch der Sieg der badiſchen HJ in ihrem dies⸗ jährigen Reichsſchießwettkampf in Nürnberg ſowie der der. SA⸗Gruppe Südweſt im Kleinkaliberſchießen, verbunden mit Marſch, erwieſen. Beide wurden Reichsſieger. —— Taungast in Nodiem Bei den Außenaufnahmen zum Tobis- Film Spaßvögel“ (Eigener Bericht der NM 3) Kochem a. d. Moſel, 8. September. Wo immer Filmleute auftauchen, gibt es Aufregung und langgereckte Hälſe. Die guten Koche⸗ mer ſcheinen anders darüber zu denken. Obwohl die Kamera mit allem Drum und Dran mitten auf dem Marktplatz poſtiert ſteht, laſſen ſie ſich abſolut nicht in ihrer Arbeit ſtören, ganz ſo als ob ſie die mit ſo viel Wichtigkeit werkenden Filmleute aus Berlin nicht ernſt nähmen.„Bitte Ruhel Auf⸗ nahme!“ hat hier nicht viel Geltung. Die geſchäf⸗ liche Betriebſamkeit da auf dem Marktplatz zählt hier gar nicht, und der Amtsſchreiber, der aus dem Rathaus herauskam, einen Brief in den Poſtkaſten neben der Tür warf und wieder im Haus ver⸗ ſchwand, ohne überhaupt gemerkt zu haben, daß er mitten in eine Aufnahme hineingelaufen war, ließ die Filmleute doch etwas an ihrer Miſſion zweifeln. Dieſe Teilnahmsloſigkeit beſchränkt ſich nun kei⸗ neswegs auf die Menſchen, ſie hat auch die Tiere ergriffen, was doch immerhin zu denken gibt und erzählt werden muß. Man wollte Nachtaufnahmen vor dem Rat⸗ haus machen, zu einer Zeit, wo ganz Kochem friedlich in den Betten lag. In dem beruhigenden Gefühl, nun allen unltebſamen Störungen aus dem Wege gegangen zu ſein, ging man an die Arbeit. Leider hatte man jedoch ſeine Rechnung nicht mit allen Mächten gemacht. Immerhin, anfangs klappte alles ganz vorzüglich. Die Sterne erſtarben im Licht der Tauſender, kein Windchen zauſte im Haar der Film⸗ Moſelaner. Bis das allbeherrſchende„Achtung! Auf⸗ nahme!“ jeden, der nicht vor der Kamera ſtand, auf der Stelle ſeſtnagelte. In dieſem Augenblick der völligen Ruhe, der äußerſten Konzentration, da meldete ſich, wer ſagt es, eine Grille. Natürlich lachte alles, aber wer je einmal verſuchte, eine Grille zu finden, dem verging ſchon bald das Lachen. So auch hier. Man horchte und ſuchte. Schließlich war es unverkennbar, daß ſie in dem oben ſchon erwähnten Briefkaſten ſitzen mußte. eee Das Geſicht mit Taſchentuch verhüllt Franzöſiſcher Deſerteur 25 wollte Ladenkaſſe plündern Doch er wurde gefaßt und in Freiburg zu Gefängnisstrafe verurteilt -- Freiburg, 10. September. Am Spätabend des 18. März war die Wirtſchaft 10 Metzgerei„Zur Sonne“ in Freiburg⸗ 85 Georgen der Schauplatz eines aufregenden k alls. Ein fremder Kerl hatte ſich in den Ver⸗ ufsraum der Metzgerei geſchlichen, um in der Butelbet die Ladenkaſſe auszurauben. In dieſem baten wurde er durch die Wirtin geſtört. Auf . Alarmrufe eilte ein Metzgergeſelle herbei, der 190 Eindringling überwältigt. Die untere Hälfte 1 Geſichts hatte der Einſchleichdieb mit einem hin⸗ er den Ohren feſtgebundenen Taſchentuch ver⸗ bültt. Vor der Gendarmerie entpuppte er ſich als ein 28 jähriger Franzoſe namens Georges Longle, gebürtig aus Laon. Es war ein aus einem Gefäng⸗ nis in Metz entwichener Deſerteur eines franzöſiſchen Regiments. Aus der Ladenkaſſe hatte er bereits 66 Mark 70 Pfg. in die Taſchen geſtopft und es bedurfte eines energiſchen Vorgehens, ihm das geraubte Geld, das er gutwtllig nicht heraus⸗ geben wollte, wieder abzunehmen. Den Einbruch hatte Longle in etwas angetrunkenem Zuſtand unternommen, hinfällig war aber ſeine Ausrede, er ſei völlig betrunken geweſen und könne ſich daher an nichts mehr erinnern. Die mit Hilfe eines Dolmetſchers geführte Verhandlung vor der Erſten Großen Strafkammer endigte mit der Verurteilung des L. wegen Ein⸗ ſchleichdiebſtahls zu zwei Jahren 2 Monaten Gefängnis, abzüglich zwei Monate: Unter⸗ ſuchungshaft. Anzeigen helfen Dir verkaufen Nun iſt ein Briefkaſten zweifellos ein beſonders guter Reſonanzboden und wahrſcheinlich akuſtiſch einwandfrei für Grillengezirp, andererſeits ein Mö⸗ bel, in das man beim beſten Willen nun mal nicht hineinlangen kann, auch wenn es ſich nur um eine Grille handelt. Was ſollte man tun? Etwa die Poſt, einen Beamten, mitten in der Nacht herausklingeln? Oder vielleicht den ganzen Briefkaſten abſchrauben? Dreißig erwachſene Männer blickten tiefſinnig auf einen Briefkaſten, ſchwiegen betreten, grinſten ver⸗ legen. Eine Grille zirpte Da drängte ſich Aufnahmeleiter Sander, der Mann, der 21 Lueie⸗Engliſch⸗Filme„überlebte“, nach vorn. Er hat's.„Qualm, meine Herren, Qualm!“ ſagt er und zündet ſich eine Requiſiten⸗ pfeife an, zieht, was das Zeug hält, und bläſt den Rauch in dicken Wolken in den Briefſchlitz, bis der Kaſten aus allen Nähten qualmt. Und tatſächlich: de Grille gab's auf, einem ſolchen Tobak war das Tier nicht gewachſen, und tat das klügſte, was es tun konnte, es verſtummte. „Achtung! Aufnahme. 265, Bild und Ton.“ Helmut Heidelauf. Gewinnauszug 8. Klaſſe 51. Preußiſch-Süddeutſche (277. Preuß.) Klaſſen-Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen J und II 28. Zlehungstag 9. September 1988 In der heutigen Ziehung wurden gezogen 2 Gewinne zu 10000 RM. 141281 8 Gewinne zu 3000 RM. 386561 285681 „80 Gewinne zu 2000 RM. 9068 16392 440385 59947 161377 184745 188025 1 197988 212984 220886 234717 282558 277948 70 Gewinne zu 1000 RM. 2782 9286 29721 46163 81680 92080 114951 125179 132005 137494 188 2 8 297890 393886 88 88 Gewinne zu 500 RM. 5864 24413 34163 592086 99792 88943 Früher mußte ich mein Kunſt ⸗ gebiß lange und kräftig bürſten, um es wenigſtens einigermaßen auber zu bekommen. lieb es unſauber, denn die Speiſereſte ſetzten ſich überall feſt, die den dunkel, und die Platte ſah direkt unappetitlich aus. Vor einigen Wochen las ich in der 175 tung, da ein neues Mittel erfunden habe, mit welchem man künſtliche Zähne ohne Ar⸗ beit und ohne Bürſte ganz raſch ſäubern kann. Ich war aner R 9. Seite/ Nummer 419 Nachbargebiete Kleine Chronik des Unheils: Polizeibeamter bei Verkehrsunfall ſchwer verletzt * Ludwigshafen, 10. Sept. Ecke Mundenheimer Straße kam es zwiſchen einem Kraftwagen und einem Polizei⸗Motorrad zu einem ſchweren Zu⸗ ſammenſtoß. Ein Polizeibeamter wurde ſchwer verletzt in das Krankenhaus eingeliefert, der andere kam mit leichteren Verletzungen davon. * Insheim, 10. Sept. Der Motorradfahrer Kay⸗ ſer prallte nahe der Queichheimer Brücke auf ein Auto. Mit erheblichen Kopfverletzungen ſchaffte man ihn in das Landauer Vinzentiusſtift. Der Revolverheld unterm Veit Schüſſe auf die Geliebte abgegeben * Planig bei Kreuznach, 10. Sept. Liebe iſt Geheimnis... Wenn ſie aufhört, iſt ſie aber eine ſchwere Enttäuſchung. Dies konnte ein hieſiger jun⸗ ger Mann nicht verwinden. Deshalb kroch er nächt⸗ licherweile durch das Dachfenſter ins Schlaf⸗ gemach der ihn nicht mehr liebenden Gelieb⸗ ten, legte ſich unter ihr Bett und harrte der Dinge, die da kommen ſollten. Sie kamen in Geſtalt des Mädchens und er kroch wieder hervor, aber nicht etwa zu zartem Liebesgeflüſter, ſondern um der zu. Tode Erſchrockenen drei Schüſſe in den Leib zu jagen. Zwei trafen das Ziel, der dritte die Tür. Das Mädchen ſchrie ſelbſtverſtändlich und die Poli⸗ zei nahm den Revolverhelden ſeſt. Zum Glück füh⸗ ren die beigebrachten Wunden nicht zum Tode. Der Seuchenſtand in der Saarpfalz * Neuſtadt a. d.., 10. Sept. Nach dem gegen⸗ wärtigen Stand herrſcht die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche in der Kreisbauernſchaft Landau in elf Ge⸗ meinden(51 Gehöften), in der Krb. Bad Dürkheim in 7 Gemeinden(19 Gehöften), in der Krb. Kaiſers⸗ lautern in 8 Gemeinden(46 Gehöften), in der Krb. Landſtuhl in 12 Gemeinden(85 Gehöften), in der Krb. Zweibrücken in 9 Gemeinden(26 Gehöften), in der Krb. Ottweiler in einer Gemeinde lein Gehöft), in der Krb. Saarbrücken in 2 Gemeinden(2 Gehöf⸗ ten). Neu ausgekommen iſt ſie in Bellheim, Hart⸗ haufen, Speyer, Duttweiler, Eiſenberg, Aſſelheim, Dürkheim, Bergweiler, Bedesbach, Saalſtadt, Zwei⸗ brücken und Eſchringerhof. Butz Schwarzwaldruine Hohenſchramberg wird ſtädtiſcher Beſitz io, Schramberg, 10. Sept. Die Stadtverwaltung der Uhrenſtadt Schramberg hat beſchloſſen, die große, dite Stadt zweihundert Meter überragende Ruine ein Hohenſchramberg, die die bemerkenswerteſte der Schramberger Burgen iſt, zu erwerben. Es ſind ſamt den angrenzenden Waldgebieten dafür 20 000 Mark bereitgeſtellt worden. ai Lampertheim, 10. Sept. Beim hieſigen Stan⸗ desamt wurden im Monat Auguſt folgende Ein⸗ tragungen vorgenommen: 20 Geburten, 11 Sterbe⸗ fälle, acht Gheſchließungen. 16 Aufgebote wurden beantragt und acht auswärtige zur Kenntnis ge⸗ bracht. Ferner wurden vier Anträge auf Eheſtands⸗ darlehen geſtellt. Ludwig Taubenſchmidt in Neuſchloß beging ſeinen 73. Geburtstag. Trotzdem Zähne wur⸗ die bekannte Kukirol- Fabrik ausnahm, erkannte ich es kaum wleder, ſehr mißtrauiſch, denn es war blitzſauber. Jede kleinfte 82858 69169 69413 70516 77726 denn ich konnte mir das einſach nicht Spalte, in die man mit der Bürſte nie⸗ 98306 108189 112873 118078 122780 126270 vorſtellen, außerdem befürchtete ich 90 mals hineinkommt, war grill ge 148503 18575 188055 187741 140884 145297 daß das Gebiß angegriffen werden könnte, reinigt And was die Hauptſache war, ich 185888 201308 188805 1 185589 189871 8 ging alſo zunächſt 5 meinem hatte endlich wieder einen angenehmen 281% e 0 99205 279829 ahnaezt und bat ihn um Rat. Dieſer Geſchmact im Munde, der üble Mund⸗ 321324 328538 333500 345836 387085 988870 kannte Kukident bereits, hatte es ſelbſt geruch war verſchwunden, und meine 374602 38424 5 ſchon ausprobiert und erklärte mir, daß 15 waren ſo ſchön weiß wie die ich Kukident getroſt kaufen könne. ähne der Filmſchauſpieler. 5623 6464 24801 28477 orſichtig wie man iſt, fragte ich dann 218 Gewinne zu 300 RM. 25808 27830 28322 31683 39794 55915 81356 61997 837886 75806 78501 8246 104615 105840 115138 115459 auch no 7850 Kukident wirklich gut und unſchädlich ſel. meinen Drogiſten, ob das Auch Sie können hr Kunſtgebi Arbeit und ohne e ürſte immer hygi⸗ 87894 100680 58 1 545 Als dieſer mir verſicherte, def er viele eniſch ſauber halten, wenn Sie Kutident 118889 128574 124882 124824 128198 128893 Kulfdene Kunden habe und dieſe auf das benußzen. 9668 138414 134292 134872 137370 14889 Präparat ſchwörten, da züctte ich dann 151844 152657 156270 168035 167015 172057 endlich meine Geldtaſche. 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Richard Rinderle— Mathilde Speckard Bürogehilfe Ernſt Weis— Frieda Dietrich Friſeur Fridolin Hundecker— Lucia Gumbel Former Adam Koch— Johanna Hermine Daubner Bürogehilfe Heinrich Auguſt Münch— Margareta Uhl Metzgermeiſter Vinzenz Maier— Roſa Maria Kienberger hmied Joſeph Schneider— Maria Thereſia Stich Kfm. Hch. Rud. Becker— Kath. Maria Luiſe Schemenauer Kraftwagenführer Heinrich Geßner— Emma Preuninger Kaufm. Angeſtellter Franz Füglein— Erna Kubach Nachtwächter Gebhard Wucher— Eliſab. Schwab geb. Rocky Eiſendreher Wilhelm Adolf Bendel— Karolina Tobler Mechaniker Max Bromme— Agnes Franze Kaufmann Peter Bauer— Emma Dellentus Glektromeiſter Philiyp Held— Wilhelmine Härzer Kaufmann Walter Lehnen— Roſa Klöpfer Polſterer Wilhelm Schimmel— Anna Zivf Metzger Franz Knapp— Margarete Greß Getraute: Auguſt/ September 1938 Kfm. Froͤr. Ernſt Schwärzel— Frieda Suſ. Steinbrenner Hausmeiſter Friedrich Hermann Groneberg— Irma Uhly Verkäufer Otto Karl Gilbert— Eliſab. Kath. Hamburger Schreiner Karl Ludwig Schneider— Maria Emma Fuchs Kraftwagenführer Jakob Schmitt— Maria Barbara Götz wann Mar Schreiner— Anna Kiefer Aſſeſſor Dr. Auguſt Emil Becker⸗Bender— Maria Anna . 5 5 Geſchäftsinhaber Valentin Peter Schuhmacher— Malalia Maria Cornelius geb. Orth Kfm. Auguſt Willi Kaiſer— Gertrud Anna Huxel Kfm. Froͤr. Jak. Rinkert— Johanna Marg. Eliſ. Bechtold Bütrogehilfe Karl Friedrich Schwarz— Jeanette Walter Kfm. Wilhelm Karl Gerig— Elſa Chriſtina Drechsler Schneider Peter Muders— Pauline Schmieg Kellner Alois Naber— Irma Berta Krieger Maſchinenſchloſſer Adolf Nikolaus Nalbach— Anna Luiſe Hohnhold geb. König Kfm. Karl Bernhard Meißner— Maria Böringer Beſchlagmeiſter Karl Röſch— Wilhelmina Kath. Moock Kfm. Jakob Peter Schuſter— Erika Helene Kneller Elektromonteur Jean Siegel— Maria Ram Lehramtsaſſeſſor Erwin Berlinghof— Walburga Droſte Bautechniker Joſeph Karl Franz Piſter— Eliſa Haller Zahnarzt Dr. Alfred Paul Franz Schmitt— Elſa Leutz Kfm. Angeſt. H. Waldemar Dreyer— Erika Maria Werbs Spengler Robert Dietz— Sophie Hirlinger Mauter Kart Hubert Hofreuter— Roſa Karola Seitz Techn. Friedrich Rob. Manſar— Katharina Bärbara Back Friſeurmeiſter Hermann Wolf— Gertrud Flora Schinzel Werbeleiter Karl Eug. Winkler— Giſela Ellen Joh. Maſt Kraftwagenf. Eduard Karl Zimmermann— Luiſe Weber Maſchinenformer Arthur Brohm— Irma Marg. Kilbs Flektrotechn. Berthold Hch. Bechler— Eliſab. Anna Pirron Schneider W. Bühler— Jakobine Helmling geb Hellriegel Konditormeiſter Karl Gehrig— Paula Hedwig Fir Kaufmann Joſeph Heim— Elſa Stegmeier Dipl.⸗Kfm. Dr. rer. pol. H. Bittiger— Gertrud Feuerſtein Kaufmann Hans Zimmer— Hedwig Emilie Bock Kraftwagenf. Friedrich Bender— Franziska Niklaus Kfm. Helmut Friedrich Ludwig Schoell— Elly Lina Kliſche Straßenbahnſchaffner Rudolf Künzler— Erna Willhauck Kaufmann Wilhelm Lutz— Irma Petronella Nuß Bahnarbeiter Joſ. Weinert— Marta Helena Zimmermann Bäcker Karl Friedrich Trippel— Helene Rupprecht Geſchäftsf. Franz Wifh. Wachter— Annelieſe Paula Körner Landwirt Joſeph Michgel Kohl— Eliſabeth Baron Mechaniker Gotthilf Adolf Großmann— Anna Eliſabeth Katharine Schmitt Poſtſchaffner Franz Otto Andler— Maria Raich Kfm. Friedrich Jakob Herrmann— Elfriede Erna Kurz Bahnarbeiter Karl Beh— Maria Mina Koch Gärtner Friedrich Karl Schlichter— Anna Hemberger Karl Wilhelm Hagen— Katharine Bernhardt Techn. Angeſt. Herm. L. Lehmann— Marta Eliſ. Lehmann Och. Jakob Brodbeck— Eliſabeth Maria Johanna Ries Zahnarzt Dr. med. dent. Guſtavr Adolf Anton Stanislaus Bieſalſki— Johanna Doris Batz i Bankbeamter Richard Alfred Joſeph Lackus— Eliſabeth Amalie Heilig Kinderwagen Klappwagen Kinderbetten Wickelkommoden Kinderstühle H. Reichardt 3. f.2 2832 Beleuchtungskörper aparte Dielenampeln Melmliecdlauę Leuls Franz Heidelberger Strage 0 7. 8 2 Die ꝙꝛoſte Nuchen- Aαç Selibaſ gien · Nds cal mit den niedrigen Preisen im Möbelhaus K. 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S. Klaus Erich SA⸗Oberſturmbannführer Otto Heinrich Willi Bode e. T. Sigrid Hanna Paula Flugzeugmechaniker Wilhelm Petri e. T. Edith Maria Matroſe Karl Jakob Breyer e. T. Urſula Bezirksfeldwebel Harry Charles Ernſt Froſt e. T. Helga Paula Greta Bauarbeiter Theodor Fridolin Dreher Ingenieur Friedrich Langenbacher e. Bonaventura Elektromonteur Theodor Geiger e. S. Theo Kaſſenbeamte Herm. Joſ. Joh. Friedel e. S. Hans Richard Schleifer Franz Jakob Schweighoffer e. S. Lothar Joſeph Kaufmann Heinrich Kurt Klett e. S. Peter Heinrich Metzgermeiſter Ernſt Eugen Wolf e. T. Doris Eliſe Kuſtos Dr. Werner Paul H. Rahmelow e. S. Jean Maria Eiſendreher Chriſtian Heß e. S. Werner Chriſtian Kaufmann Alfred Ludwig Beck e. S. Karl Fred Helmut Lackierer Joſeph Höhn e. S. Lothar Joſeph Photograph Friedrich Schaffner e. S. Gerhard Auguſt Kaufmann Reinhard Heinrich Friedrich Wunſch e. T. Eli⸗ ſabeth Hilda Anna Charlotte Kaufmann Georg Chriſtian Schmitt e. T. Waltraud Helga Kfm. Friedrich Wilhelm Artur Zeidler e. T. Urſula Bütroangeſtellter Johann Schmahl e. S. Heinrich Händler Alfred Franz Eſſig e. T. Margareta Roſa Maſchinenſchloſſer Albert Wacker e. T. Helga Roſa Maſchiniſt Karl Joſ. Fiſcher e. T. Marg. Karolina Berta Kellner Ernſt Auguſt Rietſchel e. T. Sonja Ingeborg Luiſe Kraftwagenführer Erwin Ludwig Wetzler e. T. Lore Chriſta Fritz Maſchinenformer Friedrich Wilhelm Nieth e. S Schiffer Wilhelm Schifferdecker e. T. Ilſe Luiſe Dipl.⸗Ing. Karl Hch. Herb. König e. T. Lotte Barbara Ute Ingenieur Philipp Robert Gerhard Ziegenfuß e. S. Her⸗ mann Robert Wolfgang Handelsvertreter Bernhard Wilh. Georg Grothmaak e. S. Ernſt Wilhelm Mützenmacher Wilhelm Heinrich Schöll e. T. Waltraud Marga Emma Kaufmann Auguſt Faller e. T. Eliſabeth Gertraud Kaufmann Adolf Schwörer e. S. Manfred Paul Adolf Lehramtsaſſeſſor Dr. Robert Heinrich Anton Stroppel e. T. Mechtild Maria Eliſabeth Polizeihauptwachtmeiſter Jakob Wilh. Kern e. S. Manfred Emil Wilhelm Kaufmann Willi Herm. Richard Kußmann e. S. Wolfgang Lehrer Jakob Horn e. T. Ute Kaufmann Erwin Otto Hoffſtätter e. S. Heinz Friedrich Elektromonteur Herm. Emil Moſer e. S. Gerhard Hermann Dipl.⸗Ing. Theodor Adrian Haehl e. S. Robert Landwirt Johannes Jakob Niedler e. S. Albert Hans Telegr.⸗Mechan. Joh. Herm. Emil Marx e. S. Erich Dieter Geſtorbene: Auguſt/ September 1988 Aſſeſſor Alfred Willy Friedr. Karl Michler, geb. 21. 9. 1907 Gerhard Lamminger, geb. 12. 8. 1938 Rentenempfänger Wilhelm Altmann, geb. 24. 4. 1867 Rentenempfänger Maximilian Pfattheicher, geb. 26. 1. 1875 Wilhelmine Maria Thereſia Vogt geb. Dehoff, Witwe des Kaufmanns Franz Ludwig Vogt, geb. 26. 9. 1864 Rentenempfänger Johann Gottfried Uebele, geb. 28. 11. 1879 Anna Faiſt geb. Beſt, Ehefrau des Buchbinders Karl Faiſt, geb. 31. 3. 1878 Maria Ludwing Hofmann geb. Faul, Witwe des Tünchers Matthäus Hofmann, geb. 6. 6. 1876 Zugführer i. R. Peter Seubert, geb. 24. 9. 1864 Werkmeiſter Adam Hohmann, geb. 2. 4. 1866 Roſemarie Biſchoff, geb. 11. 8. 1938 555 Anna Maria Wagner geb. Patten. Witwe des Betriebs⸗ leiters Otto Joh. Balthaſar Wagner, geb. 28. 8. 1874 Schreinermeiſter Paul Emil Perreaz, geb. 13. 3. 1876 Stadtarbeiter i. R. Nikolaus Gutfleiſch, geb. 7. 2. 1874 Uta Keil, geb. 28. 8. 1988 5 Sophie Schlageter geb. Schraff, Witwe des Kaminfeger⸗ meiſters Hermann Schlageter, geb. 30. 4. 1855 Margareta Federle geb. Giebfried, Witwe des Schloſſers Johann Federle, geb. 7. 1. 1886 Oswald Rolf Schollmeier, geb. 16. 6. 1998 Landwirt Jakob Guckert, geb. 6. 10. 1875 Rentenempfänger Gottlieb Hieber, geb. 13. 5. 1870 Kaufmann Karl Guſtav Egner, geb. 5. 5. 1899 Reichsbahnarbeiter Georg Gundt, geb. 6. 8. 1885 Direktor Karl Seitz, geb. 4. 10. 1876 Tüncher Karl Georg Leib, geb. 8. 12. 1879 Amalie Franziska Steinwand, geb. Haſſel, Witwe des Drohtflechters Franz Sales Steinwand, geb. 31. 5. 1852 Karin Wolf, geb. 14. 8. 1938 Burkhardt Kimmig, geb. 8. 5. 1928 Karoline Horlacher geb. Baumann, Ehefr. d. Buchdruckers Peter Horlacher, geb. 7. 9. 1899 Hans Gerhard Horlacher, geb. 28. 1. 1931 Magdaleno Iſelin geb. Schmeck, Ehefr. des Rottenorbeiters Emil Iſelin, geb. 28. 8. 1874 Bauunteniehmer Heinrich Franz, geb. 31. 8. 1883 Anna Maria Seitz geb. Sohns, Witwe des Zugmeiſters Valentin Seitz, geb. 14. 4. 1860 Anna Maria Kurz geb. Jungwirth, geb. 4. 7. 1895 Marie Koch geb. Dehouſt, Ehefrou d. Landwirts Philipp Koch, geb. 20. 7. 1872 Former Leo Brückmann, geb. 29. 4. 1915 Architekt Johannes Karl Auguſt Ludwig, geb. 15. 6. 1881 Profeſſor Franz Vogt, geb. 3. 12. 1889 T. Elſa Maria Otmar Reimund e. S. Samstag, 10. Sept.“ Sonntag, 11. Sepk 198 Bruch Band vom Bandagisten- Meister Willi Hahn. 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Betriebslehre „Werbelehre Die Kurſe 1, 2, 9. 11 und 13 werden für Anfänger und Fortgeſchrittene getrennt durchgeführt. Dauer der Kurſe: 12 Wochen= 24 Uuterrichts⸗ ſtunden. Kursgebühr: R..— le Kurs, Maſchinen⸗ ſchreiben.“.—. II. Wiederholungskurſe für die Kfm. Gehilfen⸗ Stꝛ 7. kaufm. Arithmetik 8. einf, kfm. Rechnen 9. Kurzſchrift 10. engl. Kurzſchrift 11. Plakatſchreiben 12. Schönſchreiben 13. Maſchinenſchreiben — = ad Fabrik l Katalog od. Ver- treterbes, unverbadl. durch;: A„ NMöbelversand 3 N. lägerstraße 13. gruppen vorgeſehen. meldungen beim Sekretariat der Anſtalt in G 6 von—12 und 15—18 Uhr. Der Direktor. Use an der Friedrich-List-Obermandelsschule prüfung. Es ſind getrennte Kurſe für alle Fach⸗ Nähere Einzelheiten und An⸗ Vollzug des Reichsnaturſchutz⸗ geſetzes. Auf Grund der 8s 5 und 19 des Reichs naturſchutzgeſetzes vom 28. Juni 1935(GBl. 1 S. 821) und des 5 13 der Durchführungsver⸗ ordnung vom 31. Okt. 1935(RG⸗ Bl. I S. 1275) beabſichtige ich, die im Folgenden aufgeführten Land⸗ ſchaftsbeſtandtetile im Bereich der Gemarkungen Hockenheim, Ofters⸗ heim, e und Weinheim in die Landſchaftsſchutzkarte des Amtsbezirks Mannheim einzutra⸗ gen und damit dem Schutz des Reichs naturſchutzgeſetzes zu unter⸗ ſtellen. Es kommen in Betracht: a) auf Gemarkung Hockenheim: die Schanzenreſte beim Bahn⸗ hof Talhaus; b) auf Gemarkung Oftersheim: die Friedenshöhe und der alte Friedhof; g auf Gemarkung Schwetzingen: die Lindenallee an der Linden⸗ ſtraße; auf Gemarkung Weinheim: die Feldgehölze in den Ge⸗ wannen Breitwieſen und Schaf⸗ äcker, die Gebüſchſtreifen längs der Landesgrenze am Schwarzen Graben zwiſchen der Straße Weinheim Mannheim und der elektr. Bahn Weinheim Mann⸗ heim. Der Entwurf der Verordnung ſowie die Landſchaftsſchutzkarte liegen 14 Tage lang, und zwar vom Tage dieſer Bekanntmachung ab, in den Rathäuſern in Hocken⸗ heim, Oftersheim, Schwetzingen u. Weinheim während der Dienſt⸗ ſtunden zur öffentlichen Einſicht aus. Einſprüche gegen die Ein⸗ tragung in die Landſchaftsſchutz⸗ karte können ſchriftlich mit 85 höriger Begründung bis zum Ab⸗ lauf der Auslegungszeit bei mir erhoben werden. Bis zur Ent⸗ ſcheidung über die Einſprüche durch 2. — die höhere Naturſchutzbehörde dür⸗ karte verzeichneten Naturkörper in keiner Weiſe verändert oder be⸗ ſeitigt werden. 64 Mannheim, 8. September 1938. Bezirksamt— Abt. I als untere Naturſchutzbehörde. Iillu-Aöfng-Raudelachale und abeie Handelszebtansta (Kaufmänniſche Berufs⸗ u. Berufs⸗ fachſchuleſ— Maunheim. Neue Kurſe ab Dienstag, den 13. September 1938, jeweils 18 Uhr bis 19.45 Uhr oder 19.30 Uhr bis 21 Uhr, für ſämtliche Fächer, Waren⸗ kunde nach Fachzweigen, Fremd⸗ ſprachen, Kurzſchrift u. Maſchinen⸗ ſchreiben. Schaufenſtergeſtaltung u. Plakatſchrift. Wiederholungskurſe für die Kaufmannsgehilfenprüfung. Anmeldung, Auskunft über Kurs⸗ Fa Unterrichts⸗Einteilung urch das Sekretariat der Schule (Fernruf 35151, Klinke 348) von —12 und 15—17.30 Uhr. St Der Direktor. Miioleder-Venamm ung Samstag, den 17. September 1938, abends 8 Uhr, im Palaſt⸗Hotel Mannheimer Hof. Tagesordnung: 1. Jahres- und Rechenſchaftsbericht; 2. Wahl der Rechner; 3. Verſchiedenes. 7034 Musikalische Akademie des Nationaltheater- Orchesters U. Phlharmonlscher Verein E. V. Der Vorſtand. erträgniſſes in der Secken⸗ heimer Landſtraße am Montag, dem 12. September, 8 Uhr, gegen Bar⸗ 8(Zuſammenkunft: Ecke )hürerſtraße und Seckenheimer Landſtraße.) Sta Hochbauamt, Abt. Gartenverwaltg. Luftschutz! Verdunklungspaplere, Manscheften für Slühbirnen n. d. Vorschriſten des RPM bet 8188 Chr. Hohlweg K. G. Nannheim, D 6. 3 Tel. 26242 Kaum ertönt das Telefon 8133 Angesaust kommt Lechner schon Und die Scheibe, die entzwei Ist erneuert, eins- zwei- drei 8 6. 30 Tel. 26336 Möbel- Interessenten Achfung! 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Seite Nummer 419 zusschluß der Vermieierhaffung fur Mängel der Räume Der Mieter hat gegen den Vermieter Anſpruch guf Schadenerſatz, wenn die Mieträume ſo mangel⸗ haft ſind, daß ſie den vertragsmäßigen Gebrauch nicht ermöglichen. Beſtand der Mangel bereits bei Aſchluß des Mietvertrages, ſo kommt es auf ein Berſchulden des Vermieters nicht an; er haftet ohne Füchſcht darauf, ob er den Mangel zu vertreten hat cer nicht. Entſteht aber der Mangel erſt im Laufe 75 Mietverhältniſſes, ſo haftet der Vermieter nur ann auf Schadenerſatz, wenn er den Mangel trotz Aufforderung des Mieters nicht beſeitigt, wenn er ilio in ſchuldhaften Verzug gerät, oder auch, wenn ihm ſonſt ein Verſchulden, z. B. fahrläſſige Verur⸗ ſachung des Mangels zur Laſt fällt. Die ſogenannte Nüngelanzeige des Mieters muß ausführlich und asreichend ſein, damit der Vermieter den Mangel hellen und beſeitigen kann. Das Landgericht Berlin gat(wie das Grundeigentum 1938 S. 651 mitteilt) kürzlich die Klage eines Mieters auf Schadenerſatz wegen unzureichender Mängelanzeige abgelehnt. Es war in dem durch Ofen geheizten Zimmer ein Fuß⸗ zodenbrand entſtanden, wodurch Sachen des Mieters heſchäbigt wurden. Der Mieter behauptete, der Ofen ſel nach unten durchgebrochen. Dieſe Mitteilung ohne lebe Hinzufügung hat das Landgericht als ganz un⸗ zureichend bezeichnet, es ſei aus ihr nicht erſichtlichyd welche Mängel der Kachelofen aufweiſen ſolle, und welche alſo zu beſeitigen ſeien. Früher hat der Mie⸗ ter lediglich einmal erklärt, die Heizungsanlage ſei nicht in Ordnung. Im übrigen hat er ſich vorher nur der Hauswartfrau gegenüber beklagt, die aber nicht die geeignete Stelle ſei, um derartige Mängelanzei⸗ gen entgegen zu nehmen.(Entſcheidung des Land⸗ gerichts Berlin— 228 0 59⸗38— vom 2. Juni 1938.) Wann beginni die Beleuchſungspflicht? Soweit nicht durch örtliche Polizeiverordnungen beſonders geregelt, beginnt die Pflicht zur Beleuch⸗ tung der Treppenflure und Aufgänge in Miethäu⸗ ſern, ſowohl im Sommer wie in den anderen Jahres⸗ zeiten zu Beginn der Dunkelheit. Hierbei be⸗ ſteht eine gewiſſe Entſcheidungsfreiheit des Haus⸗ eigentümers oder ſeines Beauftragten lüblicherweiſe des Hauswarts). Die Beleuchtungspflicht iſt eine der allgemeinen Pflichten, die aus dem Eigentum folgen. Der Eigentümer muß die in ſeinem Eigentum ſtehende Sache, hier das Miethaus, in verkehrsſiche⸗ rem Zuſtand halten und erhalten. Die Verletzung dieſer Pflicht, die je nach dem einzelnen Falle ver⸗ ſchieden weit ausgelegt werden muß, macht den Haus⸗ eigentümer ſchadenerſatzpflichtig jedem gegenüber, der durch Verletzung der Pflicht⸗Unterlaſſung der Be⸗ leuchtung oder unzulänglichen Beleuchtung— zu Schaden gekommen iſt. Den Nachweis des urſäch⸗ lichen Zuſammenhanges muß derjenige erbringen, der den Schaden behauptet und die Erſatzanſprüche gegen den Hauseigentümer geltend macht. Iſt der Haus⸗ eigentümer gegen Haftpflicht verſichert, was die Re⸗ gel bei ſtädtiſchen Mietwohnhäuſern ſein Hürfte, ſo haftet die Verſicherungsgeſellſchaft dem Hauseigen⸗ tümer, alſo dem Verſicherten, unmittelbar. Ein An⸗ ſpruch des zu Schaden Gekommenen gegen die Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaft beſteht grundſätzlich nicht; jedoch kann die Geſellſchaft ſich zur leichteren Erledigung des Schadenfalles unmittelbar mit dem Geſchädigten in Verbindung ſetzen, und wird dies auch häufig tun. Ein ſolches Verfahren dient oft der ſchnelleren Erle⸗ digung des Schadenerſatzanſpruchs und liegt dann in gleicher Weiſe im Intereſſe des Geſchädigten wie des Hauseigentümers. Nicht ſelten werden ſolche Schaden⸗ erſatzanſprüche durch Vergleich mit der Verſicherungs⸗ geſellſchaft beigelegt. Dieſe Erledigung iſt faſt immer 5 eines oft ſchwierigen Prozeſſes vorzu⸗ ziehen. Einsparung von Holz im Hochbau Der Reichsarbeitsminiſter hat im Anſchluß an ſeine Verordnung über baupolizeiliche Maßnahmen zur Einſparung von Bauſtoffen vom 30. Juni 1937 ein Merkblatt über die Verwendung von Holz im Hochbau herausgegeben, das ſich an Bauherren, * Dr Ilandsitz-Villa bei Neckarſteinach an befahrbarem Wald⸗ 1 4 gute O weg, einzigartig ſchön am Wald gelegen, beſtehend aus: 6 Zimm., Küche, Diele, Had u. übl. Zubehör, Garagemöglichkeit, ferner 3000 am Pachtwald und großer eigener Garten, ſpottbillig bei 7 Mille Anzahlung, da auswärtiger Beſttzer, zu Beſchrieb durch: S9 Ruf verkaufen. Iumobilen-Huauber, U l, 12 280 02 If Mahl. Lech rbene Wohn. mit Bädern, weg. Ausw. für nur etwa R. 47 000.— bei etwa.“ 20 000.— Anzahlg. zu verkaufen. Roberl Ebert Immobilien- Hypotheken M 7, 8 ſt ſt a dtlag e, 4⸗Zimm.⸗ Zu verkaufen: Ersthlass. Willen äußerst preiswert. 1 Beschäftshaus im Zentrum. 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Es be⸗ darf zur Vertretung, wie ausdrücklich bemerkt ſei, nicht etwa einer beſonderen, ſchriftlichen Vollmacht; ſondern die Vertretungsmacht ergibt ſich in dieſem Falle aus dem Hauswartvertrag. In gleicher Weiſe ergibt ſich die Vertretungsmacht des Hausverwalters regelmäßig aus ſeinem Verwaltungsvertrag. 2 bentenhaus Wohnungen mit Bad und Zentralheizung, S298 Mietshaus Schwetzinger Str., 4⸗Zimmer⸗ Wohnungen, Läden u. Lager, Rentenhaus am Ring— Wohnungen gut teilbar— alle zu ſehr günſt. Beding. zu verkaufen durch: E. Hieronymi, Immobilen. am oberen Luisenpark Nr. 185 Fernspzecher 435 94 r An der feruastraße Landhaus 5 Zimmer, Hüche, Badesim., Garten, Garage zu verkauf. 8484 NMR. 11500. umobilten-Zürog W. Weeber Auerbach a. d. B. Darmstädterstr. 105 Ans. R. 000. wrden eschältshaus (Oberstad) ſehr gut rentierend, wegzugs⸗ halber bei 1520 000 R. An⸗ Gut gebautes Wochenendhaus mögl. mit Garage, bald zu kaufen 0 . Kolk ge gefshede Stiche · Koll * 5 135 442 8 5— ahlung zu verkaufen. 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Leuchtende Blütenſterne betten buntfarbener Luftballons und andere drollige Mu⸗ ſter, ſo winzig klein, daß man ſie beinahe mit der Lupe ſuchen muß. zeugen ſie alle von dem meiſterhaften Schöpfer. Enganliegende herren⸗ unten oft glockig ausſchwingend, arbeitung, Können ihrer mäßige Formen, 5 Frau Mode rüſtet zur herbſtlichen Fahrt und ihre Köpſchen auf den zartſchimmernden Grund Und dieſe herrlichen Stoffe und Gewebe ſchnittige Aufſchläge, die ſich zu Kragen entwickeln, — lädt uns alle ein, mit von der Partie zu ſein. Wer ſchwerer metalldurchwirkter Brokate. Gold⸗ oder ware uſer deutſchen Mod kit tleru eckige Paſſen, die in ſchmiſſig geſchnittene Aermel — ließe ſich das zweimal ſagen, wer möchte da zu ſilberbeſtickte rieſige Himmelskörper ziehen auf e 985 8 2855 Außkler und intereſſante Garnierungen auslaufen, prägen Haufe bleiben. nachtbunklen Lamés ihre Bahn. Auf ſtumpfen g Anſporn zu ihren Entwürfen. das neue Geſicht der Schneidermäntel. Kleine und Ein phantaſtiſches Spiel zauberhafter Farben dicken Satins ſignaliſieren— ſchimmernden Pa⸗ Hochgebauſchte Miederkleider mit tiefge⸗ große Taſchen von einfallsreicher Eigenart mit⸗ ite 8 ſeper 18 d letten gleich— buntfarbene Zierfiſchchen, gaukeln ſchwungenen Ausſchnitten und rieſig weiten Aer⸗ unter drei-, vierfach übereinander— aus denen begleitet uns da auf unſever Fahrt durch's modiſche 2 5 928 hen, g. Aten mud En die„ fach übere en Märchenland 5 ſchillernde Schmetterlinge ihr letztſommerliches meln erinnern an die ſpaniſche Mode um die Mitte buntfarbene Tüchelchen hervorlugen, ſind die ſpie⸗ Spiel. Geſchäftige Bienen nippen aus den buntfar⸗ des 15. Jahrhunderts. Schwere Seidengewänder, bübiſchen Lichter an den Sportmänteln. Die Das ganze herrliche Gepränge herbſtlicher Farben benen Blütenkelchen dunkler Seiden und Tafte. überreich mit Silber, Perlen, Straß⸗ und Diamant⸗ Redingots, ganz auf Linie eingeſtellt, behaupten ben haben die Meiſter der Palette eingefangen, um es Auf knisternden Geweben wippen Kolibris, breiten ſteinen geſchmückt, künden von der üppigen und welt⸗ ſich mit Würde neben den flotteren, weitausſchwin⸗ in all lichen Geweben e zu laſſen, leuchtende Paradiesreiher ihre Schwingen, ſchlagen freudigen Mode der Renaiſſance. Koſtbare Bro⸗ genden Sport⸗ und Reiſemänteln, die durch rieſige Bin der abe 155 i und Winter bereit⸗ königliche Pfauen ihr Rad. Paſtellfarbene Blätter, katroben, gerafft und drapiert, erinnern an die Taſchen, raffiniert eingeſetzte Aermel und Paſſen zu * hält.. ſcht unſere deutſche Textil⸗ Blüten und winzige Sträußchen ruhen leicht, wie höfiſche Prachtentfaltung und überſchäu mende Le⸗ imponieren wiſſen. Die ſportlichen Typen letzter industrie, mit einer vom Herbſtwind hingeweht, auf hauchdünnen Träu⸗ bensfreude des Barock. Auch die knappſitzenden Schöpfung legen daneben großen Wert auf gutein⸗ Vielfalt neuer Stoffe. Untadelig— wie die von Hand gewebten und ge⸗ wirkten Erzeugniſſe unſerer alten deutſchen Zunft⸗ men von Spitze und Tüll. Rokokoſchleiſchen und herbſtliche Früchte drückten ihre bunte Stein⸗ und Flitterſtickerei in dicke Tafte und Krepps. Schwere Pagen⸗ und geſteppten Seidenjäckchen ſind an den Höfen des 17. Jahrhunderts zu Hauſe, und die Lederkoller aus der gleichen Zeit, haben den leuchten⸗ gepaßte Rückenpartien, neuartige Knopfſtellungen und tiefeingelegte, geſteppte Rückenfalten. Und wieder aus dem Alpenland grüßen die e meiſter— ſind die köſtlich weichen Gewebe aus Moirées und Samte empfangen aus bunten den K⸗langen Sportmänteln Form und Mate- Trachtenmäntel. Wer wünſchte ſich wohl nicht Me Wolle, Seide und Samt. 0 1 15971 ee Sie 1e ee 1 n 11 51e ſo einen luſtigen blauen Tiroler mit roter Leder⸗ 1 5 f 1 5 von lebenswahrer Echtheit aus bunten Stiftperlen gerüſchten Tüllkleidern offenbart ſich die kokette gra⸗ ſpe er mi gängliche hier el e e s Alen Modemaler ließ ihrem ſchmücken die leichteren Wollgewebe. Und die zibſe Zeit des Rokoko. Hochgegürtete, weichflie⸗ i e e ei ichlz e 9995 11 1 15 11 9. e ſeidigen Tuche zieren ſich mit eingepreßten Blü⸗ ßende Gewänder— der Antike verwandt— ſchrei⸗ leichtbeſchwingten Rückenlinie ungemein forſch und ung Auf dem Fond dunkleren end zreiche Wir, ten Blättern, Früchten und Punkten. Ja, ſelbſt die ten neben Hüllen, die an erſtes Empire anklingen. jugendlich wirkt? Die ganz„Stilechten⸗ verzichten ze; kung. Auf dem Fond dunkler Seidenſamte dicken Wollſtoffe beleuchten ihren eintönigen Grund Von der Zeit des Biedermeier künden röhrenför⸗ auf den Pelz, wie überhaupt alle ſportlichen Typen ing und ,,, ß mit bunten intereſſanten Härchen und Noppen. Die mige ſaumverzierte, Röcke, feinpliſſterte Halskrau⸗ f 8 0 5 a Clogqués und Empireſtoffe jedoch gingen auf ſen und keulenförmige anſteigende Kugelärmel., Der. e e- x= 2 rung an Entoeckungsreiſe in die weite Welt und muſterten Krinolinenzeit entſtammen die gerafften Tuni⸗. N 1. Bechnen, ſich mit ſcherzhaften Motiven. Luſtige Dirndl, Sen⸗ ken, die Weſpentaillen und gebauſchten Schinken⸗ 0 8 8 1755 joritas, Geishas, Gauchos, muntere Chineſenkinder, ärmel mit zierlichem Spitzengerieſel. Selbſt Groß⸗ kleine Negerlein, alles, alles iſt vertreten. Flug⸗ mamas Jugendſtilkleid wagt ſich mit ſeinem — zeuge, Autos, venezianiſche Gondeln, blinkende überreichen Ausputz an Blenden, Bändern, Rüſchen 2 Laternchen, winzige Spielkarten, ganze Bündel und Blüten in dieſen Kreis der Mode. U g Warmende Hüllen für kühlere herbsllicie Cage Die Kombinationen eröffnen den Reigen: Sie alle die da am Modehorizont auftauchen, ſchei⸗ nen uns im Augenblick etwas gewagt. Doch ſchnell hat man ſich mit ihren neuen Reizen und ihrer Eigenart befreundet. Schon am frühen Vormittag Abend komponierte man helle und dunkle Töne zu buntfarbenen Affekten. Die Paxade der Jackenkleider, Komplets und Mäntel iſt nicht minder reich beſchickt. Vornweg marſchieren, Litzen an den Jacken, Bie⸗ 5 0 2 1 0 das Vormittagskleid oder karierte Jacken zu ſen an der Rocknaht, die kleinen flottgeſchnittenen. pünktl einfarbigen Röckchen: Das Auf und Ab der Tönun⸗ Sakkos. Wer liebt ſie nicht, dieſe Kleider von g 1 gen, vom zarteſten Türkis⸗ bis hinauf zum kräftig⸗ vornehmer, ruhiger Eleganz? Und dann die mol⸗ 9 05 ſten Apfelgrün und wieder hinab bis zum dunklen ligen, flotten Phantaſiejackenkleider. Sie 9 E 07 Moosgrün geſellt ſich zu allen möglichen Farben ſtecken voll launiger Einfälle und haben ſich, ſcheint's 7 eiche Gelb, Braun, Grau, Schwarz, ja ſogar Lavendel und etwas Beſonderes vorgenommen. Alles, alles, 9 49517 Altroſa, ebenſo iſt Rot vom Siegellack bis zum tief; mußte herhalten, ſie zu ſchmücken: Originelle 9 K. ſten Purpur zu ſehen. Auch den Nachmittags⸗ Taſchenideen, ſchmückende Säumchenarbeit, zierliche 9 1 kleidern ſetzt das Spiel der Farben ſeine Lichter Bogenblenden, abſtechende Lederabpaſpelung, intereſ⸗ ö Sicher auf. Hier allerdings beherrſchen die Zuſammenſtel⸗ ſante Knopfſtellungen, gewichtige und beſcheidene. 1 lungen zarterer Paſtelltöne— Hellblau zu Altroſa, Pelzverbrämungen und natürlich— Reißverſchlüſſe.. 40 Orchideen⸗ zu Kardinallila, Seegrün zu Orange, Große, kleine, ſchmale, breite, ſpitze, runde, herzför⸗ 5, eſchält⸗ Mimoſa zu Schwarz, Korallenrot zu Silbergrau mige und eckige Revers ſchauen uns an. Und dann 5 17, 40605 und natürlich Schwarz zu leuchtendem Weiß— das die Wintermäntell Sie ſparen auch nicht mit 99 4 . 14 5 5 Ueberraſchungen. Groß und muſtergültig in den 0 60, 4 me ee, gen, Kombinationen am Nachmittag, zu jeder Ta⸗ Schnitten— auch da, wo ſchlichte, ſportlichere Note Renee,, 2 e ges⸗, ja ſelbſt zur Nachtzeit! Denn auch für den vorherrſcht— unübertroffen in der klaſſiſchen Ver⸗ ,,! N 4 nann i on 99 4 sübern. Kapital etellgen r müſſen erbliche n. ve r⸗ 8 5 Neue Modelle U ll 2003 an 2 1, 0 5 N fre LEIDER- MNMAN TEL- KOST UHF— SPORT U Erstklesslge Habenfeftlgung! rules fallt ſcal dis Dau. Hall gelle. ge/ 22 h „ Vn, 5* tel 2 A. NAR ER HC SSO SS · HEIDELBENOSE RST RAS Sk 1 HANNHEIH p 7, 161 Nuf 255 47 — 40 . 5 8 1 und sind in folgenden Geschäften, die d eses Zeichen am Schaufenster haben, zu kaufen: CCC 85 i 3 kunke, Eva, Mannheim, P 1, 3, Ruf 287 06 Muller, Anna, Sandhoſen, Schönauersir. 18 B. Strauß Nachf. Muth, hm., P 7, 19, Rui 21477 1010 V dember, Ella, Pannheim, O. 5, 9 11. Nut 20003 uner, Käte. Mannheim. N 2. 7, Rui 28436 Schweigert, lielene, Abm., ö 6, 9a, Ruf 221 80 25. u 48126 Heller, Friede, Mann belt, Wöncnmörhsfr. 122 Plener 4 Hirrasäter. diennhehm. 7 8. 6 volk, Anna, Sechenheim, Freiburger Sir. 24 5 reunig. Kath., Nau. Fischerstr. 6. R J008, Alired, Mannheim. 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Sept./ Sonntag, 11. Sept. 1938 7 E HB ST Modenſchau Geſchw. Spezialhaus für feine und preiswerte DAMNMENHVUTrE Fefnsprecher 269 96 P 7, 1 Heidelberger Str. N. 3 . 8 5 3 N Mit begte 4 5 erwarte tostseison. b. g d D 425 euneſten pen WI 17 15 und wie 0 Jahte die 5 9. 4 diese g a 1 25 auch 15 Mörtel, 0. schöôns iner 8 8. Kostd au zusamſe in 6 s John, 1 5 esteſſt. 0 5 5 sich f den Sie un 8 le zeugen; 8 5 Unser Zahlungsplan erleichtert Ihnen den Herbst- Ein Kkaufl TURMHAUS N73 2 AEEHANNTER MAENEV S cHEν• IV VEUEV FANEEN U. FOEMEN ZET GH e νν- ſiartmann v Y. Ale modiscien Neuhelſlen Spifzen · Kragen Plusen Bänder- Schließen- Knöpfe Gürtel-Hand sche- Sfriimpfe 1.9 Carl Baur, KRuhsfsfrebe Fernisprechier 251 20 2123 Machen Sie Halbjahresbilanz? Eigentlich sollten Sie es be- stimmt tun, denn Sie bekom- men eine sichere Ubersicht über das, was Sie an Anzei- gen werbung türs nächste hal- be Jahr nötig haben. Sie wis sen ja: eine gute eigen- werbung in der Neuen Mannheimer Zeitung 15 am Ende des Jahres er- öhten Umsatz. Und das freut Sie dann doch! mit Pelzwerk vorſichtig und ſparſam zu Werke gehen, um die Schönheit ihrer Schnitte nicht zu beeinträchtigen. Die Phantaſiemäntel hingegen ken⸗ nen hier keine Hemmungen: ſie ſchmücken ſich über⸗ reich mit Pelz. Elegante Breitſchwanzweſten und ⸗aufſchläge— graziöſe Smokingkragen aus weichem Hermelin, Feh oder Nerz breite längslaufende Pelzſtreifen— wuchtige Stulp⸗ und Umlegekragen, hoch, rund oder durchgeknöpft kleine Stehkrägel⸗ chen, aus denen Jabots oder langfallende Schal⸗ enden entſpringen— flotte große Schleifen aus Biber oder Nutria, die den Kragen erſetzen— alles das iſt modiſch, alles das iſt erlaubt. Und erſt die Nachmittagsmäntell— Sel⸗ ten ſah man ſo viel feines Einfühlungsvermögen der Modeſchöpfer, ſelten ſo viel Spielarten graziöſer Linienführung.⸗Neben breiten und ſchmalen Quetſch⸗ falten ſchwingen tiefeingelegte Glocken im 4 /- oder 1½/ Takt knapp über den Säumen wadenlanger Röcke. Aparte Stoffe, feinfältig eingeſetzte Aermel, Bieſen, Paſſen und Weſten von ausgeklügelten Schnitten, Mieder⸗, Gürtel⸗ und Schärpeneffekte von echt weiblicher Koketterie feiern an all dieſen Mobel⸗ len wahre Triumphe modiſcher Eleganz. Neben den „hoffärtig“ einherſchwenkenden pelzverbrämten Schwalbenſchwänzen der Redingotjacken tun ſich die Tuniken der Kompletjacken wichtig; rundherum rei mit Pelz geſchmückt, verleihen ſie ihren Glocken majeſtätiſchen Schwung. Enggegürtete Sportmäntel mildern ihren ſtrengen Charakter durch angeſchnit⸗ tene Capes, drapierte, gerollte und Schmetter f aufſchläge, runde und ovale Ornamente, ganze Pelz⸗ bahnen, rücken und ⸗ärmel und vor allem bolero⸗ artige Oberteile verleihen Eleganz und jugendlichen Schwung.— Gebluſte Oberteile zeigen ſich mit feinen Bieſen oder ſpitzigen Aufſchlägen mit ſchräggezogenen, pelzverbrämten Jabots oder Fuchscapes, aus denen winzige Kragen die weißen Hermelinnäschen in die rauhe Winterluft ſtecken Weitfallenden ⸗langen Komplettmänteln im Rag⸗ lanſtil ſind kleine Hermelinkrawatten oder ⸗epau⸗ letten Schmuck genug. Wirklich begeiſternd— all dieſe wärmenden Hüllen, die da an uns vorhei⸗ defilieren. Die modischen Kleinen auf und Sporfhleidchen Stolz ſchwenken die noch ein wenig kürzer geworde⸗ nen Röckchen über den ſchlauken, ſchön beſtrumpften Beinen ihrer Trägerinnen. Schau einer an, wie kühn die Schnittformen! Zwar ſind ihre Silhouetten ſchmal und ſportlich geblieben, doch haben ſte ſich alle durch geſchickte Paſſen, intereſſante Längseinteilun⸗ gen und andersfarbige Einſätze launige Note ver⸗ liehen. Und wie ſcharmant ſte ſich ausgeputzt haben — wirklich feſchl Enganliegende Prinzeßkleider mit ſpitzauf⸗ ſteigenden Miedern, reißverſchloſſen oder von oben bis unten ͤurchgeknöpft, konkurrieren mit den Pul⸗ loverkleidern, die ſich— wenn ſchon, denn ſchon — gar den Rollkragen der Schiffer zugelegt haben. Wer von uns freut ſich nicht über die Wie⸗ derkehr der Faltenröcke, die im Verein mit flott gearbeiteten Bluſen und ſportlichen Weſten ſo jugendlich— und darum ſo reizvoll— wirben?— Und wenn man die hochgegürteten kleinen Man⸗ telkleider neben den ſtreng gearbeiteten Jäck⸗ chen⸗ und Hemoͤbluſenkleidern dahinſchrei⸗ ten ſieht— ja, welcher dieſer reizvollen Formen ſoll man da den Vorzug geben?— Auch kleine, knapp⸗ gearbeitete„Schürzenkleidchen“ ſind mit von der Partie; ſie haben ſich— offenbar nicht ganz einver⸗ ſtanden mit den einfachen Schnitten, die man ihnen mit auf den Weg gab— abwechſelnd und in verſchie⸗ denſter Spielart mit buntfarbenen Dochtbieſen, Blen⸗ den, Bändern, Borten, neuartiger Kantenbetonung und aparten Verſchlüſſen geſchmückt. Doch ſtehen ſie mit ihrer Freude am bunten Spiel nicht allein, denn alle Kleider, die uns ihre Aufwartung machen, haben ſich einen kleinen amüſanten Pfiff zugelegt. Hier treibt ein buntfarbenes Tüchelchen ſein kokettes Spiel, dort pendelt ein modernes Sport⸗ ü h rechen aus ſchräggeſtellten Taſchen; hier leuchten ein paar rieſengroß geſtickte Buchſtaben auf; dort winkt ein eingeknüpftes Halstuch im munteren Dreifarbenſpiel oder ein fröhlicher Bunteffekt aus ſeinabgetönten Bändern; von den Gu rteln baumeln„herzige“ Ledertäſchchen oder was der lau⸗ nigen Einfälle noch mehr ſind. Reißverſchlüſſe mit bunten Quaſten und bunte, luſtige K nöpfe ſind meiſt als einziger Schmuck— die Günſtlinge ganz ſchlicht gehaltener Formen. So entrollt ſich ſchon für den Vormittag ein Bild ſchöpferiſcher Laune und einfallsreicher For⸗ men, wie wir es buntbewegter nicht wünſchen können. Jutereſſant wie die Formen ſind auch die Stoffe und Farben. Alles, was ſich Wolle nennt, diente dieſen munteren kleinen Modekindern zu ſchnittiger Modellierung, und die ganze Farbenſkala herbſtlicher Töne ſtreut ihre bunten Tupfen in das vormittägliche Bild der Straße. Und wer bietet den kleinen Uebergangskleidern Schutz und Geleit an? Die Capes! Ja, ſte ſind auch wieder da, mit Seidenblenden geziert und pelz⸗ verbrämt; anmutig umſpielen dieſe kleinen wär⸗ menden Hüllen die Figur, gewichtig ſchwingen ihre Glocken über den kurzen knappen Röcken. Sieh dal Sie haben ja noch einen Konkurrenten: Das glockige hüftlange Raglanmäntelchen. Welch liebreizende, jugendliche Mode! Heiner Querschnitt durdi die Schuhmode Auf feſteren Sohlen als bisher haben ſich die Schuhe aufgemacht. Mit gewichtigem Schritt mar⸗ ſchlexen ſie mitten hinein ins hepbſtliche Modetreiben. Mit einer Menge neuer Einfälle warten ſie auf. Vorneweg keck und feſch, den Modepropheten, die von ihrem Rücktritt ſprachen, zum Trotz— die Trach⸗ tenſchuhe! Auch die Reihen der Sportſchuhe ſind neu ausgerichtet. Breite, aufgebogene Sohlen⸗ ränder— man ſpricht vom„Plattformſohle“ mit ge⸗ zackter, gepaſpelter oder geflochtener wellenförmig verlaufender Kante— laſſen den Fuß kleiner erſchei⸗ nen und dienen gleichzeitig als Schmutzfänger. Zeigte die geſamte Trachten⸗ und Sportſchuhlinie ſchon im⸗ mer viel farbigen Ausputz, ſo hat man heute ſcheints alles darauf abgeſtellt, ſie noch intereſſanter zu schmücken. Uebergroße Laſchen, obendrein noch gefäl⸗ telt oder eingeſchnitten, breite Paſpel, Reißverſchlüſſe, oder zumindeſt derbe Sattlerſtiche, betonen die Kan⸗ ten der meiſt naturfarbigen oder ſchweinsledernen Sport⸗ und Trachtenſchuhe. Dicke Metallnieten, große Oeſen, rieſige Schnallen, wuchtige Knöpfe oder andere intereſſante Verſchlüſſe geben ihnen ein intereſſantes Geſicht. Bunt lebendig wie ſie, hat man auch die Nach⸗ mittagsſchuhe ausgeſtattet. Schön, vornehm und ruhig ſind ihre Linien und Schnitte, und eine ganz beſondere Vorliebe ſcheint man für durchbrochene, ausgeſchnittene und gelenk⸗ offene Modelle zu haben. Hochgeſchloſſenen Vorder⸗ fronten hat man einen Gummizug eingearbeitet, der den Sitz reguliert. Sie kennen ſie doch: Schon im Sommer haben wir ſie gern getragen, dieſe form⸗ ſchönen„Treterchen“ mit den überkreuzten Leder⸗ riemen, die— hohl durch die Ferſe durchgeführt— ſeitlich mit geſchickten Schnallen verſchloſſen werden. Und aus dieſen Lederriemen, noch⸗ und nochmal überkreuzt, ſteigen intereſſante Wickeleffekte— eine neue Mode, ein neuer Halt— bis zum Knöchel. Hoch geſchloſſene Vorderteile, gerollte Schleifen, wuchtige Laſchen, reizende Schmetterlings oder Blü⸗ tenmotive, dicke Knoten, freiſtehende Schleifen, und vielfach— aus der Kleidermode entnommen— Bie⸗ ſen und Lederröllchen in hübſchen Anoröͤnungen— Strauß⸗, Krokodil⸗, Schlangen⸗ und ſämiſch Leder belebt, Lack⸗ und daneben die bekannten tragfähigen Lederarten in Blau, Zimmt, Grün, Mittelbraun und , ß 2, 7 ,, — 2 2 2 7 2 . . 2 MM D N ä ,,, ee einem dunklen Weinrot beherſchen die Regionen der winterlichen Schuhwelt in einer Vielfalt neuartiger überraſchender Formen. Wäre noch zu ſagen, daß der elegante Nachmittagspump in allen Abarten wi dominiert. Glanzvoll und leicht tanzt der Abendſchuh über das ſpiegelnde Parkett. Noch nie war die Abend⸗ ſchuhmode ſo mannigfaltig, ſo bunt wie in dieſem Winter. Aus Samk, Seide, Brokat, Gold⸗ und Sil⸗ berleder ſchufen unſere Meiſter überraſchende Mo⸗ delle von kühnem Schnitt und vornehmer Eigen⸗ willigkeit, hübſch geziert mit abſtechenden oder ruhig f eee Und nech dem kEfnkeùt ins zu einef gemütlichen Köffeestunde! teren rung, ſtreut 9 der idern ſind pelz⸗ wär⸗ ihre 0 dal ockige ende, ä der tiger 5 der ieder chuh Samstag, 10. Sept./ Sonntag, 11. Sept. 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 17. Seite/ Nummer 419 gehaltenem Ausputz. Hier überraſcht ein dunkles Modell mit breit aufgelegten Silber⸗ oder Gold⸗ ornamenten, dort zieht ein Samtſchühchen ſich mit Brokat oder Straßenlatſchen, und dort wieder ſchlingt ſich ein breiter gezogener Silber- oder Goldriemen um den Knöchel. Manchmal beſteht eine Abendͤſan⸗ dalette überhaupt nur aus gewickelten, geflochtenen oder ſchräggezogenen Riemchen. Groß in Mode iſt wieder die Zehen kappe. Zierlich gekurvt oder geſpitzt, geſtaltet ſie hier und da ſchon mal dem „Großen“ unter den zierlichen Fünf einen kleinen Auslug— wenn auch nur aus der Froſchperſpektive ins Land der feſtlichen Träume. Auch unſeren Herren ſtellt ſich— erſtmalig in „Ein Modell iſt doch immer ſchöner als das andere!“ Dieſen Ausſpruch eines jungen, tempera⸗ mentvollen Mädchens bei einer kürzlich ſtattgefunde⸗ nen Modenſchau muß man unbedingt unterſtreichen. Es iſt geradezu überraſchend, wieviel neue Einfälle die Mode bei ihrem Schaffen verwirklichte, angefan⸗ gen bei den ärmelloſen Sportweſten, endend bei den ſchmiegſamen Kleidern und Koſtümen aus geſtreck⸗ tem Gewebe. Die neuen Sportweſten mit V⸗förmigem oder viereckigem Ausſchnitt ſind meiſt mit Hüfttaſchen zugeknöpft ooͤer mit Reiß⸗ verſchluß zu ſichern, ſeltener mit gebrauchsfähi⸗ ger Bruſttaſche verſehen. Wo ſie vorhanden iſt, wird ſie meiſt nur durch eine Klappe markiert. Oft ver⸗ mitteln originelle Poſamentenſchnuren den Schluß mit großen, handgeſchnitzten Knöpfen oder Knebeln. Die Vorderteile treten handbreit aus⸗ einander und die ſtark anliegende Form betont die gute Figur ihrer Trägerin. Die neueſten Sportbluſen zeigen ebenfalls größte Vielfältigkeit. Beſonders auffallend an ihnen iſt an einigen Modellen die An⸗ dieſem Herbſt— eine farbenfreudigere Aus⸗ wahl an Schuhen vor. Dunkelgrüne, graue, blaue Wildleder⸗ und natur⸗ farbene Schweinslederſchuhe— es muß ja nicht im⸗ mer ſchwarz ooͤer braun ſein— paſſen ſich den neuen Farben der Herrenkleidung an. Die ſportliche Note tritt immer ſtärker hervor. Qualität übertrumpft an den Sportmodellen das rein Modiſche. Und von den geflochtenen Halb⸗ und den Mömchs⸗ und Kitz⸗ bühelſchuhen iſt der Weg bis zum zwiegenähten naturfarbenen„Jockele“— dem füngſten Vertre⸗ ter der Alpenwelt— nicht mehr weit. Halt— noch eine Neuigkeit— der weitausgeſchnittene Lackpump iſt der neueſte„herrliche“ Schuh des Abends. ordnung der Querſtreifen am Vorderteil, in bunten abſtechenden Farben krimmerartig beſtickt und die Zweifarbenaufteilung in Schwarz⸗Weiß, Gologelb⸗ Roſa, Mattblau⸗Erikafarbig dergeſtalt, daß nur das Vorderteil in der hellen Farbe gehalten iſt und ſchließlich bunte, lichte Handſtickereien am ganzen Stück. Halb⸗ und Langärmel, faltenlos oder nur wenig eingehalten eingeſetzt, hier und da auch ein Paar flotte, kurze Puffärmel, tragen jedem Bedarf Rechnung und neben dem bekannten, eckigen Um⸗ legkragen behaupten ſich noch immer die an ſommer⸗ lichen Trachtenjäckchen ſo gern getragenen Schnüre mit Quaſten oder dicken Pompons am Ende. Die Hauptform der Strickkleider zeigt ſchlicht⸗vornehme Einfachheit. Abgenähte Bie⸗ ſen, auch ſternförmig im Sattel gehalten, kurze Schößchenbluſen mit Treſſeneinfaß an allen Rän⸗ dern, bolerbartige Garniturteile über einer mar⸗ kierten Weſte, Täſchchen rechts und links vor der Hüfte, ſchmale Einſätze von hellerer Farbe, rechts und links ſcheinbar mit Knöpfen gehalten und ſchlichte Gürtel mit geſchmackvoller Horn⸗, Galalith⸗, Leder⸗ und Metallſchließe, ſtatten ſie in entſprechen⸗ der Weiſe aus. E. M. Federn, Schleier, Blüten- ippen bon allen Büfen/ ,, a A 2 ! — Den Schmuck vorweg— und da zuerſt die Fe⸗ dern, denn ſie ſind doch die größte Senſation der Hutmode. Da niſtet eine bunte Vogelſchar. Paradies⸗ vögel, Kolibris und andere Exoten pluſtern ſich auf kleinen Hüten. Reihergarnituren, Kielpaletten, Hah⸗ nenfederbüſchel, große Flügel ſteigen von den Rän⸗ dern hoch, als flögen ſie davon. Man höre u. ſtaune: Selbſt Vogel Strauß opfert wieder ſein koſtbares Gefieder. Reiherhalme zaubern weiche Schatten auf ſchmale Geſichter und gelten als beſonders ſchick. Die Schleier ſind wieder die ſchmeichelnden Attribute der Hüte und Köpfe. Großgetupfte, kleingetupfte, ſchmalkariert, breitkariert, kurz und keck, langwehend und duftig, mit Hälmchen beſteckt, geben ſie Effekt. Schleifen, Lederknöpfe, Agraffen, Bandgeſtecke, Samt⸗ blenden, Ornamente und Schnallen möchten auch ge⸗ fallen. Früchte leuchten, Käfer krabbeln, Blätter fal⸗ len, Bänder wehn— o, wie iſt der Hutſchmuck ſchön! Aber die Blüten auf den Hüten ſind des Som⸗ mers müde. Nur dann und wann ſchau'n ſie uns an und ſind meiſt aus Filz. Die Hüte zeigen kühne Linie. Viele wollen gar hoch hinaus: ſpitzig, ſteigen ſie empor, Boleros, Tocks, Baretts, Turbane ſitzen keck auf einem Ohr. Auf⸗ ſchlaghüte und Melonen wahren jugendlichen Zug, und auf hochgekämmten Locken thronen feſch die kecken Glocken. Der Dreiſpitz ſteht kühn zu Geſicht, die Schute ſteigt, wölbt ſich ſchmeichelnd ins Geſicht, recht jugendlich tun ſich die Kappen und alle dieſe Hüte kleiden— gut! . Ind Posamenten für das Hleid Was übrigens die Federn angeht, ſo finden wir ſie keineswegs nur auf den neuen Herbſt⸗ und Win⸗ terhüten, ſondern auch als vielfach verwendbaren Aufputz von Kleidern aller Art,— ja ſelbſt ſogar an Jacken ſind ſie anzutreffen. Wer aber die Feder nicht mag, der greife zur Schnur, zur Kordel, zur Litze oder Che⸗ nille, um dem Winterkleid eine eigene Note zu geben. Wie bei jeder Garnierung iſt es Vorausſetzung, daß das Kleidungsſtück denkbar einfach im Schnitt iſt, ſonſt wirkt Verzierung überladen und unangenehm. Wir zeigen, wie eine Seidenkordel am bluſigen Jäck⸗ chen gleich die Knopfſchlingen bildet, und wie ein einfaches Ornament in Taſchenhöhe durch die beſte⸗ chende Farbe als Garnierung völlig ausreicht. Für junge Mädchen iſt das Jerſeyblüschen mit Baum⸗ wollkordel, am Halsausſchnitt zu einer kleinen Schleife gebunden. Das Oberteil des Kleides wiro mit einer weißen Wollkordel in Arabesken gleich zwei Trägern benäht, aus violetter Kordel ſind die kleinen Schleifen, die das Muſter verbinden. Sei⸗ dene Schnur betont den Uebergang zwiſchen Pelz⸗ und Mantelſtoff und kann, wenn ſie möglichſt längs aufgenäht wird, die ſchlanke Linie beſonders beto⸗ nen, das zeigt auch die Zeichnung der zweifarbigen Jacke. Poſamente ſchmücken Handſchuhe, auch Gürtel. Dle neuesten Hefrbst-NHodelle ondòͤlorſiſuu · band lo ſifun modi ſaſun Qu lulu immer- sehenswert! sind- Wie Leophôrd Weber IN P 6, 22 DILANEE NH OE E I, 16 DARADE PLATZ ir 8 die neuesten HERBSTHörr EH würde uns ein grobe Vergnügen ein, ſhnen alle Neuheiten zelgen und dle Prehe nennen zu dürfen, damit Ste auch erfshren, wle gunstig diese schönen Hüte bei uns sind. 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Wie edel ihre Form, wie ſchlicht ihr Schmuck! Weichgezogene Oberteile, abſtechende Reißverſchlüſſe, künſtleriſche Knöpfe, duftige Garnituren ſpenden ihnen freund⸗ lich⸗heiteres Leben. Sparſam, ganz ſparſam, doch ſehr raffiniert haben ſich die kleinen Empirekleid⸗ chen ausgeputzt. Gezogene Leibchen, weiche Drapie⸗ rungen, gekräuſelte Ausſchnittgarnituren, das ſind ihre mooͤiſchen Effekte,— paſtellfarbene Kantenbeto⸗ nung, hübſche Ornamente oder Stickereimotive ihre kleinen farbigen Lichter. Auch die dunklen Spit⸗ zenkleider lieben die Wirkung ſchlichter Ele⸗ ganz. Aus ihren perlen⸗ und ſuttaſchgeſchmückten Vorſtößen lugen— kleine farbliche Aufhellung im Dunkel— feinpliſſierte Georgettebahnen, die— ſich wiederholend— als zärtliche Waſſerfälle aus den Aermeln rieſeln. Die enggegürteten Faltenklei⸗ der bewahren äußerſte Ruhe auf der ganzen Fal⸗ tenhahn. eit feinabgeſteppten Nähten bändigen ſie ihren Faltenfluß bis zu den Hüften, und hier erſt öffnen ſie ihre Falten in fächerartigem Aufſprung. Ein ruhig⸗vornehmes Geſicht zeigen auch die jugend⸗ lichen Pulloverkleider. Mit feinen Bieſen, hübſchen Knöpfen, oder andersfarbigen Paſſen haben ſich ihre Bluſen geſchmückt, hier und da geſtatten ſie den tiefausſchwingenden Glocken, im Spiel buntfar⸗ bener rockſäumender Blenden aufzuleuchten. Ueberknappe Weſtenkleider lockern ihren ſchlanken Umriß durch loſe flatternde, buntgefütterte Schürzenteile! Die munteren kleinen Jäckchen⸗ kleider treiben ihr Spiel in intereſſanten quer⸗ und längslinierten Stoffen. Um die markante Sil⸗ houette der geſchopten Bluſenkleider flattern zier⸗ liche ſeidengefütterte Capes, die ſich in kleinen Toll⸗ Nachmiltags- und Abendkleider diesmal gans 9705 falten aus herben hohen Ausſchnikten weich drapie⸗ ren. Gefallſüchtig ſchwenken die Kaſaks ihre gekrau⸗ ſten Tuniken. An ihren Säumen und Ausſchnitten leuchten hell die Blenden, und elegant wehen von ihren Hüften breite Samtſchärpen. Die enggezoge⸗ nen Miederkleider gefallen ſich im Spiel kapriziöſer Eigenart. Aus ihren aufgelockerten Schulterpartien ſteigen voluminöſe Ballonärmel. An ihren tiefen, herzförmigen Ausſchnitten kokettieren buntfarbene Dochtbieſen, und rieſige Rückenſchleifen raffen alles, was ihnen an Stoff erreichbar, nach hinten, um im Spiel tiefeingelegter Glocken würdevoll auszu⸗ ſchwingen. Die Boleros ſetzen allem die Krone auf. Kokett und ſelbſtbewußt ſchwenken ſie ihre dunklen, knappen Jäckchen über leuchtenden Samt⸗ weſten und feurigen Schärpen. Doch damit nicht genug, haben ſie oft ihre Rücken noch mit koſtbarer Stickerei prächtig geſchmückt. Und unn die Abendkleider Erinnern nicht die feingeſtickten Seiden und bemal⸗ ten Samte, die gold⸗, ſilber⸗ und metalldurchwirkten Vas die Herrenmode für Herbst und IUinler bringt Die Farbenfamilien von alter Tradition— Blau, Braun, Grau— ſind es, die ſich da dem Auge prä⸗ ſentieren. Sie haben ſich allerdings erlaubt, auf der Skala der Tönungen ein wenig aus der Reihe zu tanzen. Denn was ſieht man da? Braun tritt auf in kühnen Abſtimmungen wie Mokka und Braſil, Kaſtanie, Mahagoni, Pflanzerbraun, Haſelnuß⸗ und Roſsbraun. Die Familie der Grau's ſchickt eine jüngere Generation— maus⸗ ſchiefer⸗, flieger⸗ und ſilbergrauen Nachwuchs— mit ins Treffen. Blau graue, tauben⸗, flieger⸗, jacht⸗ veilchen⸗, in⸗ digo⸗ und ſüdſeeblaue muntere Jungens haben den ſeriöſen dunklen alten Herrn übermütig in die Mitte genommen. Die„Grünen“— ſie ſind auch noch da; aber ſie haben wohl im Sommer ein wenig zu vorlaut das große Wort geführt, denn ſie halten ſich in dieſem Herbſt und Winter offenſichtlich etwas zu rück. Der neue ſakkvartige Sportanzug verzichtet auf Begleitung abſtechender Partner. Zum Ausgleich erlaubt er ſich einen kleinen Seitenſprung in den Bereich des farbenfreudigeren markanteren Muſter, die dafür allerdings ihrerſeits wieder eine etwas ruhigere Faſſade bedingen. Die ruhiger gemuſterten Sporttypen huldigen dem Spruch:„Ein ſchöner Rücken kann entzücken.“ Tief eingelegte, abgeſteppte Quetſchfalten, breite Paſſen, Gürtel und eingekräu⸗ ſelte Rückenpartien lockern ihre ſportliche Note auf. Der korrekte Zweireiher zeigt neuerdings das Beſtreben, etwas mehr Faltenhemd und Kra⸗ 1— Brokate, die traumhaften Gebilde aus Spitze und Tüll an die Gewänder der Schönen in Biloͤwerken unſerer alten Deutſchen Meiſter? Langfließende Empirekleider, feſtlich geſchmückt mit bunt⸗ farbenen, wallenden Gürtelſchärpen, ſchweben mit ihren kleinen Schleppen zeitlos durch den Raum; Walzerkleider aus ſchwerer beſtickter Seide wiegen ſich neben ſchlanken, gürtelloſen Prinzeß⸗ roben, an deren herbem Ausſchnitt viel liebliche Blüten träumen. Duftige Stufen kleider feingetönt wie Meißener Porzellan ſchwenken ihre weitgebauſchten Röcke, um mit ihren Schweſtern, den entzückenden„Krinolinen“ und den koketten hochgeſchürzten Biedermeierkleide rn über die Romantik ihrer Zeit zu plaudern. Von der Galan⸗ terie des leichtlebigen Rokoko künden zarte paſtellfar⸗ bene Spitzenkleider mit feingerafften Blütenmiedern. Pliſſierte Seidengewänder, dern Faltenfluß ſich von oͤen Hüften aus fächerartig bis zum Boden er⸗ gießt, wiegen ſich mit gold⸗ und filberbeſtickten ſchwe⸗ ren Brokatroben im Rhythmus alter Tänze. Jugend⸗ ſtilkleider mit Fledermausärmeln drehen ſich mit den Weſpentaillen der großmütterlichen Vorgängerinnen im Walzertakt und ſchwärmen von den Ballabenden vergangenen Zeiten, vergangener Moden. Köſtlich wie die Gewänder ſind die Abendhüllen. König unter ihnen: der bodenlange, durchgeknöpfte Ahbend⸗ mantel aus Samt oder ſchwerer Seide. Daueben ſchwingen in ſtolzer Grandezza knappe Boleros und ſchwere Brokatumhämge. Glockige hüftlange Raglanmäntel aus Samt oder Seide kokettieren mit ſonnenpliſſierten, hauchdünnen Georgette⸗Umhängen, die ſich in ihren Säumen mit breiten Leder⸗, Atlas⸗ oder Perlenborten geſchmückt oder mit Pelz verbrämt haben. lau MANNHEIM gift StRASSE. K l,•3 8 Ufuckzatden leert schnell und preiswert Druckerei Dr. Haas E l.—6 „80 schöne Modelle für Umformhüfe haffen Sie noch Nie“ urtelf meine Kundsdref Lessen euch Sie hre D menhüte umformen im Spezielge schiff für Schiene Huufurnsrder urig N. AB El. 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Von schönen Stoffen, die uns kleiden Wer in dieſen Wochen des Uebergangs mit auf⸗ merkſamen Blicken die Auslagen unſerer Mann⸗ heimer Fachgeſchäfte muſtert und dabei auch ein wenig über den von perſönlichen Wünſchen ein⸗ geengten Modehorizont hinausblickt, kann an der Vielfalt neuer Gewebe auch ein gut' Stück deutſcher Wirtſchaftsentwicklung ableſen. Vor ein und zwei Jahren noch,— nicht wahr,— da wollte das Ge⸗ munkel vom Ausſterben der richtigen warmen Win⸗ terſtoffe, ja, ſogar von der Knappheit des Nähgarns und ähnlichen Neuigkeiten nicht aufhören, und der „Anzug aus Buchenholz“ wurde von den Ewig⸗ Geſtrigen mit kummervollem Blick zu manchem ſo⸗ zuſagen zeitgemäßen Witz verwendet. Wenn man heute durch das Lager eines leiſtungsfähigen Textil⸗ hauſes geht, kann man über dieſe noch gar nicht ſo lange zurückliegenden Dinge nur noch mitleidig lächeln: Denn der Augenſchein erweiſt es allerorten, daß die deutſche Technik jenen angeblich unüberſteig⸗ baren Gipfel aus„echter Wolle“ und„Naturgewe⸗ ben“ gänzlich überwunden hat. Die deutſche Zellwolle triumphiert. Ob nun Matel⸗ ſtoff in Handwebcharakter oder engliſchem Stil,— ob hauchzarter Velour, Chiffons oder kräftige Sei⸗ den und Sportſtoffe,— es iſt heute alles von ſo vor⸗ züglicher und erprobter Beſchaffenheit, daß niemand mehr an die Phantaſten über den ausſterbenden „echten Naturſtoff“ denkt. Auf ſolcher Grundlage vollkommener techniſcher Beherrſchung des Materials kann natürlich auch der Modekünſtler mit aller nur denkbaren ſchöpferiſchen Phantaſie ſchalten und walten. Das ſieht man— um einmal am andern Ende anzufangen— beſonders deutlich an der Fülle köſtlichſter Gewebe, die den Wünſchen nach Schönheit der Farbe und edlem Fluß der Linie für das Abendkleid entgegenkommen. Da ſind nicht nur die ſchimmernden Lamés, deren tex⸗ tiles Grundgewebe einfarbig mit Metall durchwirkt iſt,— nicht nur die in allen Farben leuchtenden Brokate und der neue Abendſtoff Taft perls, deſſen Golöͤpreſſung an das Linienſpiel koſtbarer alter Seiden⸗Tapeten erinnert. Nein, mit zu den in⸗ tereſſanteſten Neuheiten gehören hier die Tüllſtoffe im Spitzencharakter, mit denen die Plauener Spitzeninduſtrie den in⸗ und ausländiſchen Modemarkt der Saiſon 1938 überraſcht. Da gibt es mit reichen Blütenbordüren beſtickten Tüll und ſol⸗ chen, der mit Lacktreſſe bekurbelt iſt. Es gibt Tüll, den ein Ornament von Metallfäden durchzieht und ſolchen, dem bouelé⸗ oder frottéartige Seideneffekte eingewebt ſind. Dieſen Schöpfungen nahe verwandt in Durchſcheinbarkeit und Knitterfeſtigkeit ſind die neuen Velour ⸗Jacquards, die auf trauspa⸗ rentem Grund gleichfarbige Muſter von Samtcharak⸗ ter tragen und ihren vollen Reiz entwickeln, wenn ein andersfarbiges Unterkleid hier eigenartigſte Far⸗ benſpiele hervorbringt. Aber auch die anſpruchsvollſte Frau geht ja nicht nur in Samt und Seide. Deshalb ſei für die ele⸗ ganten Nachmittagskleider wie für den praktiſchen, ſportlichen Straßenanzug vor allem noch auf die große Zahl modiſcher Jerſeys hingewieſen, die teils ſchmiegſam wie der feinſte Wollſtoff, teils nach Art kräftiger Wirkſtoffe gehalten ſind und damit allen Wünſchen an Strapazierfähigkeit auch für die ſtärkeren Damen Rechnung tragen. Intereſſant iſt es übrigens, daß man heuer für den Nachmittag die glatten Qualitäten bevorzugt und damit der Mode der bisher ſo beliebten eloguéartigen Gewebe ein wenig die Freundſchaft kündigt. Für Bluſen zu den ſchönen neuen Koſtümen iſt übrigens Angora⸗ ſtoff in allen modiſchen Tönen ſehr beliebt. Wir ſahen da eine Farbkarte, die von Altroſa bis Nacht⸗ blau nicht weniger alf 52 Schattierungen umfaßte, Verantwortlich für dieſe Beilage: Margot Schubert, Mannheim. von ufd laue MANN M¹, „ Wir zelgen den Fingông unserer neuen gebil- Modul. BlUuSEN. KLEID FRE- KOSTUH F NANTEl. E. WAV NINA NACHF., Inh. S. Welter u. A. iche! NANNHEINA, O 6, 8 Ffermsptecher 21410 NEUEN LANNHELIEN ZEIIUNG und wos Sie àn Schònem it einer reichen Auswohl erlesener Pelzmodelle, welche die gonze Vielgestoltigken in linie, Pelzwerk und Form der diesſöhtigen Mode verkörpern, eröffnen wir die neue Saison. 1chard Hune 5 MANNHEIM. AM PARADE PLATZ N 2, 6 19 5 AMA W PARAODFEPLATTZ N N Nes 2 n 1 2 35 und Neuem bringt, zeigt Drucksachen efert schnell und in 0 U 9 1 4 5 bonnter Gute, Otuckerel. dds, 1477 Ihnen stets der überaus reichhaltige Anzeigenteil der J. 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Mannhelms größtes Fachgeschäft for Damen und Klnderkleidung Mannheim am Paradeplatz Inh. der Firma J. Tauber Nfę. M 1, 4 6914 7⁰³⁸ 20. Seite Nummer 419 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 10. Sept.“ Sonntag, 11. Sepk. 1988 — Briefkasten der NM Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. HA¶Aluge meines H. Sch.„Wer hat die Briefmarken erfunden?“— — Vor rund 100 Jahren kam ein Lehrer in Eng⸗ land zuerſt auf den Gedanken, Briefmarken zu fer⸗ tigen. Es war dieſes der ſpätere Erneuerer der engliſchen Poſt, Rowland Hill, der dieſem Gedanken, jedoch erſt nach unendlichen Mühen und Enttäu⸗ ſchungen zum Siege verhelfen konnte. Seine Ge⸗ danken legte er in einem kleinen Schriftchen:„Poſt⸗ reform, ihre Wichtigkeit und Durchführbarkeit“, im Jahre 1837 der engliſchen Regierung vor. Er er⸗ hielt eine glatte Abfuhr durch die maßgebenden Re⸗ gierungsſtellen. Der Generalpoſtmeiſter, Lord Lich⸗ field, erklärte im Unterhaus Hills Plan für den „phankaſtiſchſten von all den vielen Träumereien, die er jemals geleſen habe.“ Der Staatsſekretär für das Poſtweſen, Oberſt Maberly, ſtand mit ſeinem Urteil nicht nach, indem er bemerkte:„Der Plan ſcheint mir das Unſinnigſte zu ſein, was man ſich nur denken kann, ohne jede Kenntnis der Tatſachen und auf leere Vermutungen aufgebaut. Wenn die Poſtge⸗ hühr, wie hier verlangt wird, auf einen Penny herabgeſetzt wird, dann muß die Poſt bankrott ma⸗ chen.“ Aber die Zeitungen nahmen ſich der Sache an, die öffentliche Meinung wurde aufmerkſam, und das Unterhaus ſetzte einen Ausſchuß zur Unter⸗ ſuchung dieſer Frage ein. Zu den Sitzungen wurde Rowland Hill ebenfalls hinzugezogen. Seinen erſten Vorſchlag, den ſogenannten Mulready⸗Umſchlag zu verwenden, ließ er fallen, und brachte dann zum Aus⸗ öruck, daß es vollkommen genüge, wenn ein Stück Papier, gerade groß genug, um den Stempel zu tragen, und auf der Rückſeite mit Leim beſtrichen, verwendet würde. Das war die erſte Erwähnung der Briefmarke. Dieſer Vorſchlag leuchtete ein, und ſo wurde 1839 die Penny⸗Gebühr für einen Brief an⸗ genommen und die Briefmarke eingeführt. Nach einer andern Anſicht iſt der Erfinder der aufklebba⸗ ren Freimarke nicht R. Hill, ſondern der in Arbroath im Jahre 1782 geborene Buchhändler J. Chalmers. Er ſtarb 1833 in Dundee. In Deutſchland erſchie⸗ nen die erſten Freimarken 1849 in Bayern. Wellen. Was „ bisſe?? ſind Dezimeterwellen und wie ar⸗ beiten— Noch vor kurzer Zeit wurden die Rundfunkwellen zwiſchen 200 und 600 Meter als„Kurze Wellen“ bezeichnet. Die Verwendung von Elektronenröhren als Schwingungserzeuger hat es dem Hochfrequenztechniker ermöglicht, immer kür⸗ zere Wellen auszunutzen. Der Bereich von 100 bis herab zu 15 Meter wird heute im allgemeinen als Kurzwellenbereich bezeichnet. Wellen dieſer Länge weiſen inſofern bei der Ueberwindung kleiner Ent⸗ fernungen einen Mangel auf, als ſie erheblich von der Jonoſphäre beeinflußt werden. Wellen von 10 Meter bis“ zu Zentimeterlängen, ſogenannte„Ultra⸗ kurzwellen“, zeigen eine derartige Beeinfluſſung nicht. Wellen von 1 bis 10 Meter Länge, ſogenannte „Meterwellen“, werden heute beim Fernſehfunk be⸗ nutzt. Unterhalb der 1⸗Meter⸗Grenze hören die nor⸗ malen Röhren der Rundfunktechnik auf zu ſchwin⸗ gen. Es war daher notwendig, zur Erzeugung von Dezimeterwellen in dem Bereich von etwa 1100 Zentimeter völlig neue Röhren zu entwickeln. Den Grund dazu gelegt zu haben, iſt das Verdienſt des deutſchen Phyſikers Habann, der vor einigen Jahren die ſogenannten„Magnetronröhren“ ſchuf. Sie beſitzen außer der Kathode eine zylindriſche Anode mit zwei oder vier Längsſchlitzen. Der Schwingungskreis iſt an die einzelnen Teile der Anode angeſchloſſen. Bei der Schwingungserzeugung wird von der endlichen Laufzeit der Elektronen Gebrauch gemacht. Die Ent⸗ ladungsſtrecke iſt der Beeinfluſſung eines ſtarken Magnetfeldes ausgeſetzt, das mit zunehmender Feld⸗ ſtärke die Elektronenbahnen immer mehr krümmt, bis ſie tagential an der Anode vorbeiſchießen. Dann ſinkt der Anodenſtrom, und die Elektronen bewegen ſich auf kreisähnlichen Bahnen, womit die Bedin⸗ gungen für Elektronenſchwingungen gegeben ſind. Die beiſpielsweiſe nach dieſem Verfahren erzeug⸗ baren Dezimeterwellen weiſen eine Reihe günſtiger Eigenſchaften auf. So macht es ihre gute Bünde⸗ lungsfähigkeit möglich, geometriſch eng begrenzte Bündel Leitſtrahlen für Land⸗ und Waſſerfahr⸗ zeuge auszuſtrahlen. Sie verhalten ſich hinſichtlich der Bündelungsfähigkeit ähnlich dem Licht, ſind ihm jedoch insbeſondere deshalb überlegen, weil ſie Nebel völlig unbehindert zu durchdringen vermögen. Die auf dem Müggelſee bei Berlin durchgeführten Ver⸗ ſuche haben die Möglichkeit erwieſen, mit Hilfe zweier verſchieden modulierter Dezimeterwellenſen⸗ der ein Waſſerfahrzeug ohne Rückſicht auf die Wet⸗ terverhältniſſe dauernd auf einem beſtimmten Kurs zu halten. Oeſterreich.„Welche Geſamtfläche hat der Glet⸗ ſcher am Gloßglockner? Wieviel monatliche Kriegs⸗ rente mit Zulagen uſw. erhält gegenwärtig ein 65⸗ prozentiger Kriegsbeſchädigter(Oeſterreicher) bei 41 Monaten Frontdienſt, der verheiratet iſt und ein Kind hat? Iſt mit dieſem Betrage die in Oeſterreich zu zahlende Kriegsrente mit Zulagen uſw. bereits der im Altreich gewährten Kriegsrente angeglichen?“ —— Der Gletſcher am Großglockner(Paſterze) hat eine Geſamtfläche von 319 Quadratkilometer und eine Geſamtlänge von 10,4 Kilometer. Das Gletſcherende befindet ſich 1950 Meter über dem Meere. Die Ren⸗ tenbezüge in Oeſterreich ſind uns nicht bekannt. Die Angleichung an die deutſchen Renten wird in Bälde erfolgen. 5 Kalmit.„In Ihrer Beilage ſteht ein Kapitel von Karl Lütge, in welchem er ſchreibt, daß es die Rigi, nicht der Rigi heißt. In dem unmittelbar dar⸗ auf folgenden Artikel ſſt von dem Kalmit die Rede. Laut meiner Karte vom topogr. Büro des Bayer Ge⸗ neralſtabes von 1907 heißt es„der“ Kalmit, nicht die Kalmit. Auch in meiner Rapenſteinſchen Markie⸗ rungskarte vom Pfälzerwald heißt es„der“ Kalmit. In beiden Karten ſteht nicht nur„Kalmit“, ſondern „Jer Kalmit“, i vielen Jahren von Neuſtädtern immer die Kalmit Ich erinnere mich, daß ich ſchon vor ſagen hörte. Wenn nun auf zwei ſolch guten Karten ausdrücklich„der“ Kalmit ſteht, obwohl bei den andern Bergen kein Artikel ſteht, ſo iſt dies jeden⸗ falls mit der Abſicht geſchehen, der Anwendung des weiblichen Artikels deutlich entgegenzutreten. Was halten Sie für richtig?“—— Es heißt richtig die Rigi. Die Schweiz bezeichnet„Rigi“ als die Königin der Berge; daher die Rigi. Es heißt ebenſo richtig der Kalmit, der Feldberg, der Belchen uſw. Es iſt natürlich unmöglich, auch Erinnerungstage für Ge⸗ ſetze einzuführen. An den Renten hat ſich nichts ge⸗ ändert. Die Höhe richtet ſich nach den einbezahlten Beiträgen. F. R.„Wann wurde das Verwundetenabzeichen geſchaffen?“—— Das Verwundetenabzeichen iſt ein am 3. März 1918 geſchaffenes deutſches Ehrenzeichen für Verwundete oder dienſtuntauglich Gewordene. Es wurde verliehen: in ſchwarz für ein⸗ und zweimalige, in weiß für drei⸗ und viermalige und in mattgelb für fünf⸗ und mehrmalige Verwundung. Das Ab⸗ zeichen öͤarf natürlich nur getragen werden, wenn dazu auch die Beſitzurkunde vorliegt, d. h. alſo, wenn es oroͤnungsmäßig verliehen wurde. 9 Wette.„Was bedeutet Doping?“—— Doping heißt eine auf künſtlichem Wege hervorgerufene Lei⸗ ſtungsſteigerung für kurze Zeit, die durch den Ge⸗ brauch von beſtimmten Reizmitteln: Kaffee, Tee, Kola, Koffein und ſogar Kokain, erreicht wird. Das Doping wurde verbotenerweiſe früher bei Rennpfer⸗ den angewandt. Dieſes Verfahren iſt natürlich in hohem Maße ſchädlich für das Pferd, das in vielen Fällen daran zugrunde ging. 72 Kriegsbeſchädigter.„In Ihrer letzten Samstag⸗ Sonntagsausgabe Nr. 407 bringen Sie im Brief⸗ kaſten unter dem Kennwort Kriegsbeſchädigter fol⸗ gende Auskunft:„Das Ruhegeld der Angeſtellten⸗ verſicherung ruht beim Zuſammentreffen mit einer Kriegsbeſchädigtenrente bis zur Höhe dieſer Rente“ uſw., und am Schluſſe bringen Sie den Satz:„Von der unmittelbar nach dem Reichsverſorgungsgeſetz ge⸗ währten Beſchädigtenrente bleiben bei Anwendung der Ruhensvorſchriften 50 Mark monatlich unberück⸗ ſichtigt“. Was iſt nun der Unterſchied zwiſchen einer Kriegsbeſchädigtenrente und einer Beſchädigtenrente nach dem Reichsverſorgungsgeſetz? Bin ſelbſt Kriegs⸗ beſchädigter und beziehe eine monatliche Rente von ca. 50 Mark. Wird mir nun bei eingetretener In⸗ validität oder bei Erreichung der Altersgrenze neben der Rente aus der Angeſtelltenverſicherung die volle Kriegsbeſchädigtenrente weiter ausbezahlt, oder wird mir der eine oder andere Teil aufgerechnet?“—— Nach der Verordnung würden Sie Ihre Rente in Höhe von 50 Mark weiter erhalten. M. K.„Die aus ſechs Booten beſtehende Tor⸗ pedoboots⸗Diviſion traf auf der Fahrt rheinauf⸗ wärts am Donnerstag, dem 17. Mai 1900, in Mann⸗ heim⸗Ludwigshaſen ein und fuhr am darauffolgen⸗ den Sonntag nach Maxau, der Endſtation, weiter. Auf der Rückfährt wurden ohne Aufenthalt Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen am Mittwoch, dem 23. Mai, paſſiert. Fran K. H.„Bin ich verpflichtet, eine Pucfvau, die im Monat 4,50 Mark für Reinigung erhält, zur Kranken⸗ und Invalidenverſicherung anzumelden? Die Frau reinigt alle 14 Tage ſamstags eine Stunde den Hausflur und putzt alle vier Wochen die Fenſter und den Küchenboden und klopft die Tep⸗ piche.“—— In dieſem Falle ſind Sie nicht verpflich⸗ tet, die Putzfrau zur Krankenkaſſe anzumelden. E. L.„Ich habe mir für das Kleinrentnerver⸗ fahren zum Nachweis meines Grundvermögens eine Grundbuchabſchrift machen laſſen, die nach einer Ver⸗ öffentlichung gebührenfrei iſt. Auf eine Anfrage teil⸗ ten Sie mir mit, daß die Gebühren von 6,87 Mark in Ordnung gehen. Ich hätte die Abſchrift zweckmäßi⸗ gerweiſe durch die Kleinrentnerfürſorge anfordern laſſen ſollen. Auf meinen Antrag auf Kleinrentner⸗ fürſorge wurde mir der Beſcheid, die Unterlagen für den Nachweis meines Grundvermögens am 1. 1. 1918 zu beſchaffen. Daraufhin ließ ich mir eine Abſchrift fertigen. Raten Sie mir zu einer Beyrrverde oder zu einem Geſuch um Nachlaß der Gebühr? An wen iſt die Beſchwerde oder das Geſuch um Nachlaß zu richten?“—— Laſſen Sie doch ein Geſuch um Nach⸗ laß der Gebühr durch die Kleinrentnerfürſorge an das Grundbuchamt richten, das Ihnen die Abſchrift angefertigt hat. Achilles.„Welche Abſchlußprüfungen gibt es bei der Wehrmacht für 12jährige Soldaten? Wie iſt die Laufbahn für dieſe ausgeſchiedenen eingeſtellten An⸗ wärter? Was hat er für Grundlagen für die ein⸗ fache Beamtenlaufbahn, für die einfache mittlere, für die mittlere Laufbahn uſw.?“—— Die einfachſte Löſung iſt, Sie ſetzen ſich mit dem zuſtändigen Wehr⸗ bezirkskommando in Verbindung und erkundigen ſich, ob Sie für eine ſolche Laufbahn noch in Frage kom⸗ men. W. L. Bad Rappenau.„Ich beſitze eine Flugpoſt⸗ karte Mannheim— Heidelberg vom 19. 5. 1912 mit dem Poſtſtempel„Flugpoſt Mannheim— Heidelberg 19. 5. 1912 23.“ Welchen Wert hat die Karte und lohnt es ſich, die Karte weiter aufzuheben?“— Die Karte hat Sammelwert. Vielleicht können Sie einen Samm⸗ ler ausfindig machen, der ſie Ihnen abkauft. H. H.„Ich bin am 14. Juli 18 Jahre alt gewor⸗ den, und ſeit Mai 1936 in der Lehre. Am 30. Novem⸗ ber 1939 iſt meine Lehrzeit beendet! Komme ich nun für das Haushaltspflichtjahr oder für den Arbeits- dienſt in Frage?“—— Das Haushaltspflichtjahr werden Sie auf alle Fälle noch erledigen müſſen. Setzen Sie ſich mit dem Arbeitsamt in Verbindung. L. K.„Müſſen Amerikanerreben und Hybriden (Kreuzung zwiſchen europälſchen und amerikaniſchen Reben] in Baden auch dann entfernt werden, wenn die Trauben lediglich zur Erzeugung eines Haus⸗ trunks dienen? Gegebenenfalls aus welchem Grun⸗ de?“—— Dieſe Reben müſſen entfernt werden, auch wenn ſie nur zur Bereitung von Haustrunk benutzt werden. Man will dadurch das Verſchleppen von Krankheiten verhüten. A. W. 60. Dieſe Gerüchte ſind natürlich nur Gerüchte. Die anderen Fragen können Sie nur an die betreffenden Stellen ſelbſt ſtellen. Streitfrage.„Ein Bekannter von mir, Unteroffi⸗ zier bei der Infanterie im Felde geweſen, behauptet, daß nur als Frontkämpfer Verteidiger mit der Waffe in der Hand anzuſprechen ſind. Armierungs⸗Soldaten ſind keine Frontkämpfer. Ich hielt ihm entgegen, daß Armierungs⸗Soldaten, die ihre Pflicht im vorderſten Graben an der Front getan haben, ebenfalls Front⸗ kämpfer ſind, und der gleichen Gefahr wie alle an⸗ deren Truppenverbände ausgeſetzt waren. hat recht?“—— Für die Entſcheidung der Frage, ob ein Kriegsteilnehmer bei der fechtenden Truppe an einer Schlacht, einem Gefecht, einem Stellungskampf oder einer Belagerung teilgenommen hat, iſt die Ein⸗ tragung in der Kriegsrangliſte oder Kriegsſtamm⸗ rolle maßgebend. Wer Jrauetis che Mafscfiläge Th. G.„Mir wurde die Kamille als Heilkraut empfohlen. Stimmt das?“—— Ganz gewiß iſt die Kamille als Heilkraut ſehr zu empfehlen. Als Tee getrunken wirkt ſie blähungstreibend und krampf⸗ löſend. Für die Nieren und Blaſe ſehr günſtig; ſie wirkt ſchweißtreibend, beruhigend und ſchmerzſtillend. Kamillenbäder wirken angenehm belebend. Weiter⸗ hin als Gurgelwaſſer bei Entzündungen der Mund⸗ höhle, als Umſchlag bzw. Spülung bei entzündeten Augem, Wundinfektionen, Naſenkatarrhen, Zahn⸗ fleiſcheiterungen. Es gibt wenig Kräuter, die ſo viel⸗ ſeitig zu verwenden ſind wie die Kamille. Frau G. V.„Wie entfernt man Flecken aus einer geſchliffenen Herdplatte? Ich habe ſchon verſchiedene Mittel angewendet, aber vergebens.“—— Eine ge⸗ ſchliffene Herdͤplatte iſt im allgemeinen durch Schmir⸗ gel in Ordnung zu halten. Vielleicht teilen Sie uns mit, um was für Flecken es ſich auf Ihrer Herd⸗ platte handelt. Frau B.„Wie reinigt man am beſten Schleiflack⸗ möbel?“—— Schleiflackmöbel reinigt man nur auf feuchtem Wege, indem man ſie monatlich einmal mit in warmem Waſſer ausgewundenem Fenſterleder gründlich abreibt, um von ihnen die durch Ausdün⸗ ſtungen, Aſcheſtaub und dergl. entſtandenen blinden Niederſchläge zu beſeitigen. Mit dieſer Spezialpflege muß täglich gründliches Staubwiſchen Hand in Hand gehen. Mieter umd Dofimnung Mieter.„Ich kann mich erinnern, daß im Frühjahr dieſes Jahres ein Bericht in der Zeitung ſtand, daß das Wohnungsgeſetz in bezug auf Kündigung abge⸗ ändert iſt. Man kann demnach auch in den Winter⸗ monaten in der Zeit vom 1. Oktober bis 1. April kündigen, auch wenn im Mietvertrag feſtgelegt iſt, daß man in den oben genannten Monaten nicht kün⸗ digen kann. Stimmt das?“ Sie können jetzt, wenn Sie monatliche Kündigung haben, jeden Monat kündigen, auch während der Wintermonate. H. M.„Ein Hausbeſitzer vermietet zwei gleich⸗ wertige-Zimmer⸗Wohnungen und verlangt für Lie eine 40 Mk., während er für die andere nur 30 Mk. verlangt. Nach Ablauf von 10 Jahren gibt der Mie⸗ ter, der nur 30 Mark zahlte, die Wohnung auf. Darf der Hausbeſttzer jetzt für dieſe Wohnung ebenfalls 40 Mark von dem neuen Mieter verlangen?—— Im Hinblick auf die Prefsſtoppverordnung kann eine höhere Miete als die bisher bezahlte(30 Mk.) nicht verlangt werden. Juristische Fragen 5 A. M. 5/9.„Mein Hausherr, Beſitzer von vier Häuſern, ſchuldet mir noch einen Darlehensbetrag von 1000 Mark, welchen ich bereits vor Jahresfriſt kündigte. Als Erleichterung billigte ich ihm Rückzah⸗ lung in drei Raten zu. Unter nichtsſagenden, unbe⸗ ſtimmten Redensarten ging er nicht darauf ein, wollte mir aber geſtatten, jeden Monat 50 Mk. von der Miete einzubehalten, ſo daß ich alſo glücklich 2¼ Jahre hätte auf mein Geld warten ſollen. Ich ſchrieb nun zurück, daß ich vorerſt die 50 Mark jeden Monat an der Miete kürzen würde, jedoch nur unter der Bedingung, daß ich bis Ende des Jahres mein gan⸗ zes Geld bekommen hätte. Bis jetzt habe ich noch keine größere Abſchlagszahlung erhalten und werde ſicher auch keine erhalten. Ich will daher den Haus⸗ beſitzer nochmals energiſch auffordern, mir eine grö⸗ ßere Rückzahlung zu leiſten und ihm im Weigerungs⸗ falle mit gerichtlicher Pfändung oder Beſchlagnahme der Mieteingänge drohen, gleichzeitig werde ich mit ſofortiger Wirkung ſtatt 50 Mark künftig 80 Mark an der Miete einbehalten. Kann ich ohne Einwilli⸗ gung des Vermieters die 80 Mark einbehalten, oder iſt das Kündigungsgrund? Wenn der Hausherr mir dann kündigt, muß ich die Kündigung anerkennen und kann der Vermieter mich gerichtlich zwingen, meine Wohnung zu räumen, auch wenn er mir mein Geld noch nicht reſtlos bezahlt hat? Muß ich unter allen Umſtänden erſt Klage gegen den Hausherrn anſtrengen, um ſchneller in den Beſitz meiner Forde⸗ rung zu gelangen? Eine gükliche Ausſprache iſt völ⸗ lig zwecklos, da derſelbe nicht mehr als 50 Mark monatlich zahlen will.“—— Ob Sie anſtatt der ver⸗ einbarten 50 Mk. den Betrag von 80 Mk. an der Miete in Abzug bringen können, hängt davon ab, ob nach Ihrem Mietverhältnis Aufrechnung zuläſſig iſt oder. nicht. Gegen eine Kündigung des Hauseigentümers wegen eines Vorgehens gegen ihn werden Sie ſich nicht wehren können, wenn Sie nicht unter Mieter⸗ ſchutz ſtehen. Die Tatſache, daß der Hauseigentümer Ihnen Geld ſchuldet, berechtigt Sie nicht, wohnen zu bleiben, bis die Schuld bezahlt iſt. Eine Pfändung von Mieteingängen iſt nur auf Grund eines voll⸗ ſtreckbaren Titels möglich. Sie müſſen daher zunächſt Urteil gegen Ihren Schuldner erwirken, bevor Sie pfänden können. G. G.„Mein Gartennachbar hat mit Abſicht an meinem Zaun, der ſich auf meinem Gartenſtück he⸗ findet, einen großen Dunghaufen errichtet, der ſich durch den jetzt ſchwer beſchädigten Zaun auf mein Gartengelände durchdrückt. Da es ſich hier um den Anfall von Dung von 500 Hühnern, Enten, Gänſen, 6 Schweinen und 2 Ziegen handelt und bis zum Frühjahr dauert, der Dung wieder weg iſt, ſo iſt bis dahin ein großer Teil meines Gartenzaunes einge⸗ oͤrückt. Iſt hier nun eine Grenze geſetzt, wie weit mein Nachbar mit ſeinem Dunghaufen von meinem Wann heiraten lunggesellenD? Der qugend kann men viel zumuten. Sie ist nach Goethe„Trunkenheit“ ohne Wein, sle ge Soviel Traumgęlück und Liebeskummer, dag Sle n Psrecken, Nannscheftsräumen, Zuylschendecks- sbinen festlos glücklich ist; es genügt ein Photo im Spind. Aber denn kommt ein Punkt, de reſcht dle innere Seelfgkelt nicht mehr aus um die Weſt in einem rose Schimmer zu sehen, und es fallen kerltisch-melencholische Blicke auf gähnende Fenzterhöhlen, ocherichte Gefdinen, zefzschlisene Divendecken. Nan möchte morgens nicht stehen und abends nicht nach Hause gehen. Des ist die Zelt, de etwachsene Nönner vor Schsufenstefn mit Sardinen und Teppichen, mit Kissen und Nôbeln vor N 4, 1 stehen blelben und sich überlegen, Was Broket wohl für ein Gewebe seln mag, und Wie men dlese Rüsche, jenen Faſtenwurf wohl herausbekommt und, dag dezu doch eine Flau gehört. Und da sie moderne Hänger der Tat sind, so übermitteln sse re Llebeserhlöfung sofott fernmündlich u. bitten die Schwlegermuttef gleſch mitzukommen, zum 5 GERHARD E NEH DT 3 ANNE N 4, 17/12, unstetaßs Zaun entfernt bleiben muß? Kann ich ihn für den be⸗ ſchädigten Zaun verantwortlich machen?“—— Der Nachbar darf den Dunghaufen nicht ſo anlegen, daß Ihr Gartenzaun beſchädigt wird. Sie können ver⸗ langen, daß der Dunghaufen ſo angelegt wird, daß eine unzuläſſige Einwirkung auf Ihr Grundſtück ver⸗ mieden wird.(s 907 BGB). Kommt der Nachbar Ihrem Verlangen nicht nach und entſteht Ihnen dadurch Schaden, z. B. durch Beſchädigung Ihres Gartenzauns, ſo können Sie den Nachbar haftbar machen. M. W.„Mir wurde in einer hieſigen Wirtſchaß meint ſaſt neuer Mantel gegen einen alten winde, wertigen vertauſcht. Nachforſchung blieb öhne Er⸗ folg. Iſt der Wirt haftpflichtig oder mindeſtens keil⸗ weiſe erſatzpflichtig? Wie komme ich zu meinem Recht?“—— Die in Paragr. 701 ff. BGB ausge⸗ ſprochene Haftung des Gaſtwirts gilt nur für den Gaſtwirt, der gewerbsmäßig Fremde zur Beherber⸗ gung aufnimmt. Es haftet alſo der Schankwirt(Re⸗ ſtaurateur) nach Paragr. 701 ff. BGB nicht, ſondern nur nach allgemeinen Grundſätzen, das heißt, er haftet nur dann, wenn ihn ein Verſchulden an dem Abhandenkommen eines Gegenſtandes trifft. H. J.„Ich habe eine Schuld von 300 Mark an eine Bank zurückzuzahlen, und zwar iſt die Schuld vom 1. 5. 33. Seit 1. 4. 1933 bis 28. 7. 1938 war ich arbeitslos. Nun habe ich Arbeit und verdiene pro Woche brutto 44—46 Mark, alſo netto 35 Mark. Ich bin verheiratet und habe zwei Kinder. Wieviel kann man mir durch Lohnpfändung abziehen?“—— Von Ihrem Wochenverdienſt kann ein Drittel des den Betrag von 35 Mark überſteigenden Verdleuſtes ge⸗ pfändet werden. Bei Ihrem Brutto⸗Verdienſt von 45 Mark ſind alſo 3,33 Mark pfändbar. H. R.„Wenn der Mann und die Frau zuſam⸗ men 60 Mk. in der Woche verdienen, der Mann 40 Mk., die Frau 20 Mk., 1 Kind haben, gemeinsam Schulden beſitzen; wieviel iſt hiervon pfändbar?“— — Von dem Verdienſt Ihrer Ehefrau iſt nichts pfändbar. Von Ihrem Bruttoverdienſt von 40 Mk, iſt, da Sie Frau und Kind haben, 55 des den Betrag von 35 Mk. überſteigenden Wochenverdienſtes, alſo 1,66 Mk., pfändbar. 4 A. U.„Kann mir mein Kraftwagen, den ich zur Ausübung meines Berufes als Reiſender brauche; gepfändet werden?“—— Nach der jetzigen Recht, ſprechung iſt ein Kraftwagen als ein zur Fortſetzung der Gewerbetätigkeit erforderlicher Gegenſtand im Sinne des Paragraphen 811 Nr. 5 ZPO. für einen Kaufmann oder Reiſenden unpfändbar. Dieſer 1 dungsſchutz gilt aber nur für die Zeit, während der der Kraftwagen tatfächlich von dem Beſitzer benutzt Was hören wir? Mittwoch, 14. September Reichsſender Stuttgart 9 00 .30: Frühkonzert.—.30: Unterhaltungsmuſik.— 10. 5 Szenen um Heinrich Schütz, dem Hallerbeſten euiſchen Komponiſten“.— 11.30: Volksmuſik.— 12.00: Mittagie gh zert.— 14.00: Aus Mannheim: Fröhliches Allerlei. 10 1 Konzert.— 18.00: 30 bunte Minuten.— 18.30: Griff 13 wird. 5 Heute.— 19.00: Barnabas von Geezy ſpielt.— 5100 Von deutſchem Fliegergeiſt.— 19.45: Herbert Ernſt ige ſiugt(Schallpl.).— 20.00: Nachrichten.— 20.10: Ewig Klänge.— 21.00: Kammermufik.— 22.00: Nachrichten, 051 22.30: Muſik aus Wien.— 24.00: Nachtkonzert 1.— 0. Nochtkonzert 2. a Deutſchlandſender 5 5 .00: Frühmuſik.—.10: Kleine Melodie.— 64: Frühkonzert.— 10.00: Pole Popenſpäler. Ein Spiel. 518 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei von zwei b drei.— 15.15: Aus kloſſiſchen Operetten.— 16.00: 1 8 am Nachmittag.— 18.00: Alte und neue Tänze.. Der Dichter ſpricht: Herbert Böhme.— 18.45: Muſte 1h dem Trautonſum.— 19.15: Unterhaltungsmuſik.— 1 Kommerkonzert.— 21.00: Deutſcher Kalender: Serte h — 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Konzert.— Nachtkonzert. Gro grel 85 f ſcharf—— Natürli mit Sch len. Di en gele nichts beginne; arbeiter gebruckt⸗ von Ma dern an von S VBeißen Südafri Schwar; o piele fügung Weiße nach Ue abſchob, bebräng 188 a en eee eee Großbritanniens Sorge um„Slack and White“— Südafrika greift das Rasseproblem auf— Moskau will im Trüben fischen facggggannggaaagggagnddnggagnggſdngdnggngngagggggadagaggaagggagagggagnaagagaggſſang Schwarzer Jünger der ſchwarzen Kunſt: In eigener Druckerei ſetzen die Schwarzen ihre von Schwarzen geſchriebenen Zeitungen = Hedte ſtehen ſich Schwarz und Weiß ſcharf— ja, man kann faſt ſagen feindlich gegenüber. Natürlich wird ſich heute der Schwarze nicht mehr mit Schild und Speer dem Weißen gegenüberſtel⸗ len. Der ziviliſierte ſchwarze Mann hat vom Wei⸗ ben gelernt; Streiks und Lohnſtreitigkeiten ſind ihm nichts Fremdes mehr. Marxiſtiſche Agitatoren beginnen ſeit Jahren unter den ſchwarzen Minen⸗ arbeitern zu wühlen, und die in der Landesſprache gedruckte kommuniſtiſche Zeitung redet leidenſchaftlich von Marx und Lenin und wird von Moskauer Gel⸗ bern aufs großzügigſte unterſtützt. Der Zuſtrom don Schwarzen nach den Städten wird von den Beißen mehr und mehr unterbunden. Wenn auch Südafrika nicht ganz auf die Arbeitskräfte des Schwarzen verzichten kann, ſo benötigt es aber nicht 10 viele ſchwarze Hände, als tatſächlich zur Ver⸗ fügung ſtehen. Es hat ſelbſt geuug arme Weiße, die ſogenannten„poor white“, die man lach Uebernahme von Südweſt in das Mandatsland schob, wo der ſchon an und für ſich knappe und bebrängte Staatsetat für ſie aufkommen mußte. 11. SEPTEMBER 1938 Augenblicklich beſchäftigt ſich die Regierung der Union von Südafrika mit der Raſſenfrage; es handelt ſich darum, ob Schwarz und Weiß in der Union nebeneinander beſtehen können und unter welchen Bedingungen. Genau wie in den Vereinigten Staaten von Amerika, wo nach Einverleibung der Südſtaaten die„Negerfrage“ ein ungelöſtes Problem geblieben iſt, ſteht heute die„Kaffernfrage“ in der Südafrikaniſchen Union an erſter Stelle. ligerweiſe zu einer rieſigen Bevölkerungszunahme geführt. Die Berührung mit dem Europäer in Südafrika hat auffäl⸗ So verdoppelte ſich die Zahl der Schwarzen in der Kapprovinz in weniger als dreißig Jahren und im an⸗ grenzenden Beſutoland in weniger als zwanzig, begünſtigt durch das Kriegsverbot unter den einzelnen Stämmen untereinander ſowie durch das beſchränkte Alkoholver⸗ bot, und durch das ſchnelle Vordringen enuxopäiſcher Geſundheitsmaßnahmen, die heute ſchon bis in den tiefliegendſten Kral dringen. .. Vor Seiner Majeſtät ſind alle gleich: Der Vertreter Großbritanniens beſucht im Namen der engliſchen Majeſtät ein Zulukinderheim Das Problem iſt in Südafrika die Landfrage. Wenn man bedenkt, daß für die Eingeborenen, die 75 Prozent der Bevölkerung ausmachen, nur 11 Prozent des Landes zur Verfügung ſtehen, iſt es nicht verwunderlich, daß der Schrei nach Raum immer wieder von neuem ertönt. Trotzdem mutet es uns ſeltſam an, daß gerade in dem großen Süd⸗ afrika, das an Rauminhalt die drei Länder Deutſch⸗ land, Frankreich und Italien zuſammengefaßt noch übertrifft, ſeine Urbewohner zum Volk ohne Raum geworden ſind. Daher hat ſich fetzt die Regierung in Südafrika entſchloſſen, einen großen Teil der Mit viel Geſchrei die von marxiſtiſchen Agitatoren aufgehetzt worden ſind, höheren Stundenlohn verlangen ſchwarze Minenarbeiter, Provinz Transvaal den Schwarzen zur Verfügung zu ſtellen. 10 Millionen Pfund ſtellt der Staat zur Räumung dieſes Landſtriches bereit. Innerhalb von fünf Jahren ſoll ſich Nordtrans⸗ vaal in ein Eingeborenenreſervat ver⸗ wandeln. Wenn ſich auch heute ſchon in dieſen ausgeſuchten Gebieten ein großer wirtſchaftlicher Auf⸗ ſchwung bemerkbar macht(die dort auswandern⸗ den Farmer bekommen für ihr Hab und Gut eine reichliche Ablöſung bezahlt) ſo liegt doch eine gewiſſe Tragik darin. Denn gerade dieſe Landflächen in . Wo einſt Urwaldſtätte und Kafferkral lagen, ſteht jetzt die gewaltige Hafenſtadt Durban Es gibt kaum eine Stadt im Schwarzen Erdteil, wo der Raſſenunterſchied ausgeprägter iſt als hier Norötransvaal haben ſich einſt die Buren unter harten Kämpfen und gewaltigen Blutopfern er⸗ obert. Und meiſtens ſind es die Familien der alten Voortrekker, die ſchon einmal in Natal unter großen Schwierigkeiten auch für die Schwarzen Grund und Boden aufgeben mußten, um in weniger fruchtbaren Gebieten unter den größten Plagen und Schwierig⸗ leiten ihre Exiſtenz von neuem aufzubauen. Mit dieſer räumlichen Trennung verſucht man, wieder eine ſaubere Scheidung zwiſchen Schwarz und Weiß herzuſtellen. Man kehrt zu der alt⸗ bewährten Auffaſſung der alten Voortrekker zurück, die ſeit jeher die Notwendigkeit einer räumlichen wie raſſiſchen Trennung erkannten. Trotzdem be⸗ ſteht, beſonders in den Küſtenſtädten Südafrikas, bereits ſeit dem Gründungsjahr der Union, 1910, eine Farbenſchranke, die Schwarz, Viß und Farbige mit der Schärſe eines Raſiermeſſers trennt. Schon äußerlich wird dieſer ſcharfe Raſſenunterſchied Lurch den kleinen Imperativ:„Europeans only“ hervor⸗ gehoben, der an Parkbänken, Bus, Bars und gk⸗ deren nur für den Europäer zugelaſſenen Gegen ſtänden prangt. Sämtliche Hotels ſind noch einmal in drei kleine Reſtaurants geteilt. Und in den Bars trennen Lattenverſchläge, wie in einem Gefängnis, Schwarz, Weiße und Farbige. Am ſchärfſten aber wird der Raſſenunterſchied zwiſchen Schwarz und Weiß in den rein engliſchen Kolonialländern betont. Daher iſt es auch dem Briten möglich, in Nigeria mit nur 6000 Weißen iiber 20 Millionen Schwarze und Farbige zu re⸗ gieren. Wenn er auch dort den Eingeborenen kleine Rechte zubilligt, ſo kennt er in bezug auf Raſſen⸗ fragen keine Zugeſtändniſſe. Und nun noch ein Blick in unſere eigenen ehemaligen Kolonialländer — in die jetzigen Mandatsgebiete. Ich denke da zuerſt an Südweſt. Zu deutſcher Zeit war es üblich, daß der Schwarze dem Weißen Ehrerbietung entgegenzubringen hatte. Heute, nachdem die Mandatsherren zwanzig Jahre im Lande ſind, hat dies nicht nur aufgehört, ſon⸗ dern es werden dem Schwarzen Rechte zugebilligt, die dieſer in jeder Hinſicht mißbraucht. Es iſt heute in Südweſt ſo weit, daß der Schwarze dem Weißen vor Gericht ge⸗ genübergeſtellt werden kann. Wenn auch die Deutſchen in Südweſt auf ihren Farmen wieder auf ſtrengſte Diſziplin ſehen, wenn auch der Raſſen⸗ unterſchted im Geſetz ſcharf betont wird, ſo ſind doch Ueberſchreitungen an der Tagesordnung. Der Panafrikanismus iſt in ganz Afrika auf dem Vormarſch, Moskau arbeitet auch hier an der Unterminierung der beſtehenden Verhältniſſe zwiſchen Schwarz und Weiß. Daher iſt es doppelt anzuerkennen, daß Südpweſtafrika alles daranſetzt, ſeine Schwarzen vor weiterem bolſche⸗ wiſtiſchen Einfluß zu bewahren. Walter Hletzig. Fußball iſt der Lieblingsſport der Farbigen Früher ſpielten die Schwarzen ſogar gegen weiße Mannſchaften Photos(): Hietzig⸗M. „Leſen Sie Kriminalroman 2“ fragte Lord Dal⸗ ton beiläufig, während ſeine weiße, feingliedrige Hand nach einer der alten Piſtolen auf dem Waffen⸗ brett an der Wand taſtete. Die Frage klang ganz natürlich und konventionell und dennoch war ein eigener Unterton in der Stim⸗ me des Lords, der Gerald Hall jäh mit der Ahnung einer lauernden Gefahr erfüllte. „Oh.. gewiß“, antwortete er zerſtreut. Lord Dalton hatte die Piſtole ergriffen und be⸗ trachtete ſie. Ganz zufällig richtete ſich die Mündung der Waffe gegen Gerald Halls Bruſt. Gerald Hall erſchrak. Sein Hirn begann plötz⸗ lich fieberhaft zu arbeiten. In unheimlicher Leben⸗ digkeit rekonſtruierten ſich in ſeinem Gedächtnis die Szenen, die zu dieſem fatalen Zuſammentreffen mit Lord Dalton geführt hatten: Da war der Tennis⸗ platz von Rudge, grün in grün.. die junge Frau Lord Daltons, gefährlich jung im Vergleich zu dem alten Mann, ber jetzt ihm gegenüber ſaß, die Piſtole in der läſſigen Hand.. die drängende Einladung Lady Daltons für vierzehn Tage auf das Schloß zu kommen... ein wenig Flirt und dann der Abend auf der Terraſſe des Schloſſes. „Gerald...“ hatte Lady Dalton geſagt, ſo leiſe, daß es wie ein Hauch der lauen Nachtluft war und ihre vom Wein leicht befeuchtete Unterlippe war in einer herausfordernden Kurve herabgeſunken, eine Reihe blendend weißer Zähne enthüllend. Und Lord Dalton war im Schatten geſeſſen, ſcheinbar außer Hörweite Kaum eine Stunde war das her und doch ſchein⸗ bar Ewigkeiten entfernt: wie Gerald Hall, beſtürzt über dieſe unerwartete Attacke Lady Daltons und in der Abſicht, die gefährliche Stimmung gewaltſam zu zerreißen, das Geſpräch auf die tragiſchen Unfälle mit Schußwaffen gebracht hatte, die ſich im Laufe der letzten zwei Jahre auf dem Schloß ereignet hatten, einmal auf einer Jagd und einmal— ſeltſam!— in eben dieſem Papillon im Park, der die Waffenſamm⸗ lung des Lord Dalton barg. Dann der Zettel, den er in ſeinem Schlafzimmer gefunden hatte:„Kommen Sie um zwölf in den Pavillon. Maryſe.“ Und, am deutlichſten, am unheimlichſten, die Szene, da er den Pavillon betrat. Wie von Maryſe nichts zu ſehen war, aber in einer Ecke, beim Eintritt nicht gleich bemerkbar, Lord Dalton ſaß, ein höfliches, aber grau⸗ ſames Lächeln auf den blutleeren Lippen: wie er mit unheimlicher Liebenswürdigkeit ſeiner Freude über die unerwartete Begegnung Ausdruck gegeben und Gerald Hall zum Sitzen aufgefordert hatte „Wenn Sie Kriminalromane leſen“, ſprach Lord Dalton in ſeine Gedanken hinein,„dann werden Sie ſich doch ſicher ſchon mit dem intereſſanten Problem beſchäftigt haben, ob es möglich ist, ein Verbrechen, ſagen wir einen Mord, ſo genial zu planen, daß nicht die geringſte Spur zurückbleibt, die je auf den Täter ſchlteßen laſſen könnte.“ Gerald Halls Gedanken verflüchtigten ſich wie eine Nebelwand vor dem harten, kühlen Stoß des Morgenwindes. Sein ganzes Nervenſyſtem war mit einemmal von einer ſprungbereiten Spannung er⸗ füllt, jener hellen, animaliſchen Wachheit, die Tiere halben, wenn ſie eine Geſahr wittern. „Ich glaube nicht an dieſe Möglichkeit“, ſagte er ruhig. „Ah?“ ſagte Lord Dalton lächelnd. „Jede Tat, die entſcheidend und umformend in —— die Realität eingreift, muß in ihr Spuren hinter⸗ laſſen, Lord Dalton.“ Die Haltung Lord Daltons entſpannte ſich leicht. Er beugte ſich intereſſiert wor.„Ich hänge in meiner freien Zeit allerlei Phantaſien nach“, ſagte er ver⸗ ſonnen.„Und da habe ich mir die Handlung eines Kriminalromanes ausgedacht, die Ihre Theorie Lü⸗ gen ſtraft. Würde es Sie ſehr langweilen, wenn ich Ihnen meinen kleinen Roman erzähle?“ „Nicht im mindeſten.“ Lord Dalton lehnte ſich tief in ſeinen Fauteuil zurück und ſein Blick verlor ſich im Raum. „In meiner Geſchichte“, ſagte er nachläſſig,„figu⸗ riert ein alter Lord mit einer viel zu jungen und viel zu koketten Frau und ein junger Amerikaner, den die Lady auf das Schloß ihres Mannes ein⸗ lädt, weil er ihr gut, viel zu gut gefällt. Der Lord iſt ein fanatiſch eiferſüchtiger alter Mann, teils weil er Grund dazu hat, teils weil ſeine Frau das letzte Stück Jugend in ſeinem Leben repräſentiert. Der Amerikaner iſt korrekt und gewiſſenhaft, aber er iſt noch ſehr jung und daher dem unbedenklichen, ent⸗ ſchloſſenen Angriff einer verführeriſchen Frau nicht gewachſen. Das wäre die Charakteriſtik der Per⸗ ſonen meines Kriminalromans. Manche Umſtände werden Ihnen vielleicht zu realiſtiſch erſcheinen, aber ..— CC* 7 7 8—— r 7 * 3 FF Wohl dir, der du gefunden haſt das Herz, das ruft: komm, ſei mein Gaſt, Der Abend dunkelt übers Feld, ich hab ein Licht dir aufgeſtellt. SS 2— SSA rr rr rr — c————.——— D—————————— 1—— 8 — S.— man nimmt ſeine Stoffe am beſten aus dem Milieu ſeiner unmittelbaren Umwelt, nicht wahr?“ Lord Dalton hielt inne, als erwartete er eine Antwort. „Ein intereſſanter Stoff“, bemerkte Gerald Hall ausweichend.„Reich an dramatiſchen Konfliktsmög⸗ lichkeiten. An welchem Punkt beginnt nun Ihre Geſchichte die Wendung ins Kriminelle zu nehmen?“ „An dem Punkt“, ſagte Lord Dalton und ein ge⸗ ſpenſtiſches Leben kam in ſeine kalten, grauen Augen,„da der Lord beſchließt, den Amerikaner aus dem Wege zu räumen.“ „Um damit dem Helden des Romanes, dem fin⸗ digen Detektiv Gelegenheit zu geben, ihn auf vaffi⸗ nierte Weiſe zu faſſen,“ bemerkte Gerald Hall trocken. „Ich glaube, in England hängt man Mörder, Lord Dalton?“ Ein diskretes, halb unterdrücktes Lachen erſchüt⸗ tert Lord Dalton. „Aber lieber Mr. Hall!“ ſagte er vorwurfsvoll. „Sie ſind ja unaufmerkſam! Sie vergeſſen, daß ich durch meine Geſchichte den Beweis aufbringen will, daß ein ſcharfſinnig durchdachtes Verbrechen nicht auf⸗ gedeckt werden kann. Mein Lord hängt nicht, Mr. Hall!“ „Es würde mich intereſſieren, zu hören, wie er das macht.“ von Wilhelm Weldin „Ganz einfach der Amerikaner findet eines Abends in ſeinem Schlafzimmer ein Zettel der Lady, in dem er zu einem nächtlichen Rendez⸗ vous im Pavillon des Schloſſes aufgefordert wird, in dem der Lord ſeine Waffenſammlung unter⸗ gebracht hat. Er geht hin und ſiehe da— ſtatt der Lady findet er den Lord.“ Lord Dalton ließ die linke Hand, mit der er leb⸗ haft geſtikuliert hatte, jäh ſinken und machte eine dramatiſche Pauſe. Seine grauen Augen blickten Gerald Hall mit dem Triumph des Spielers an, der den Gegner durch einen originellen Einfall erfolg⸗ reich geblufft hatte.. „Nicht ſchlecht!“ bemerkte Gerald Hall.„Und jetzt wird wohl der böſe Lord den jungen Amerikaner mit einer Piſtole ſeiner Sammlung erſchießen und alles ſo einrichten, daß man glauben muß, er habe ſich aus Un vorſichtigkeit ſelbſt getötet.“ „Sehr richtig.“ Gerald Hall richtete ſich auf und ſah Lord Dalton voll an. „Ihre Konſtruktion hat aber leider einen kleinen Fehler, Lord Dalton.“ „Sie irren, Mr. Hall.“ „Sie haben vergeſſen, daß die Lady wußte, daß der Amerikaner ein Rendezvous mit ihr im Pavil⸗ Vo Her yberf Merwzel Du gingſt ſo irr, du gingſt ſo fern, nun über dir ſteht ſtill dein Stern. Es ruft das Herz noch lieberen Reim: Wohl mir, du kamſt, nun ſei daheim. —. 4 S ä lon hatte, und daß ſie von dem Lord jedenfalls irgendwie gehindert wurde, ſich dort einzufinden. Sie wird ſich leicht zuſammenreimen können, was geſchehen iſt und wird eine ausgezeichnete Kronzeu⸗ gin abgeben.“ Die Lippen Lord Daltons ſpalteten ſich in einem grauſamen kleinen Lächeln. „Sie unterſchätzen meine logiſchen Fähigkeiten als Kriminalſchriftſteller, lieber Mr. Hall,“ ſagte er herablaſſend.„Der Lord hat natürlich dem, was un⸗ abhwendbar kommen mußte, vorgegriffen und hat den Zettel ſelbſt geſchrieben und in das Zimmer des Amerikaners gelegt.“ Gerald Halls Hände umkrampften einen Augen⸗ blick die Lehne des Fauteuils, doch ſie entſpannten ſich gleich wieder. „Ein recht guter Vorwurf für einen Kriminal⸗ roman,“ ſagte er leichthin. Lord Dalton ſpielte nachläſſig mit dem Griff der Piſtole und ihre Mündung kam, ſcheinbar zufällig, Gerald Halls Bruſt näher und näher. „Das ſchönſte Stück meiner Sammlung“, ſagte er mit Bezug auf die Piſtole.„Faſt jeder Gaſt, der einmal in dieſen Pavillon kommt, nimmt ſie in die Hand, um die wunderbare Gravierarbeit der Seiten⸗ teile zu bewundern.. Meine Geſchichte findet alſo Ihren Beifall!“ „Nicht ganz,“ ſagte Gerald Hall, ohne den Blit von der Piſtole zu laſſen.„Sie vergeſſen, daß Kri⸗ minalromane meiſt eine völlig unerwartete un überraſchende Wendung zu nehmen pflegen. Geſchichte fehlt die Pointe. Erlauben Sie, ſie korrigiere?“ „Gern!“ „Ich muß zu dieſem Zweck Ihren Lord noch mit zwei anderen Morden belaſten, was bei einem f kaltblütigen und perfiden Mörder auch durchaus wahrſcheinlich iſt. Es handelt ſich um zwei ſcheinbare Unfälle auf ſeinem Schloß, die der Polizei zu denken gaben. Sie hat daher einem ihrer beſten Beamten der längere Zeit in Amerika war, den Auftrag er⸗ teilt, ſich in der Rolle eines wohlhabenden ju Amerikaners auf dem Schloß Eingang zu ver 15 fen und an Ort und Stelle Erhebungen in der Rich⸗ tung eines ganz beſtimmten Verdachtes zu pfl en. ſer Kriminalbeamte nun iſt identisch mit dem und Ihrer daß ich er⸗ Dieſ jungen Amerikaner Ihrer Geſchichte, Lord Dalton“ Die Piſtole in der Hand Lord Daltons begann leicht, kaum merklich, zu zittern. „Dann iſt ſein Schickſal doppelt beſiegelt, Nr. Hall,“ ſagte er kalt.„Und ich habe doppelt vecht behalten.“ i Gerald Hall zuckte mitleidig die Achſeln. „Ihre Phantaſie in Ehren, Lord Dalton“, ſagte er.„Aber Sie unterſchätzen die Vorſicht der Poltzei. Der Beamte war ſelbſtverſtändlich von einem Unter, gebenen begleitet, den er als ſeinen Chauffeur aus⸗ gab. Dieſer Untergebene hat den Auftrag, ihn auf Schritt und Tritt zu bewachen. In der Tat ſteh er in dieſem Augenblick vor der Tür des Pavillons“ Gerald Hall hatte ſich erhoben und ſah Lord Dalton aus ſtählernen Augen durchdringend an. Lord Dalton war aſchfahl geworden. Er ließ die Piſtole auf den Tiſch ſinken und erhob ſich gleich⸗ falls. „Sie meinen alſo, daß die Verhaftung des in Frage ſtehenden Lordes unmittelbar bevorſteht?“ „Ich meine das ſehr ernſtlich.“ Lord Dalton begann leicht in den Kniekehlen zu zittern, doch gleich darauf hatte er ſeine Haltung wiedererlangt. „Ich hätte noch eine Bitte an Sie,“ ſagte er rauh. „Würden Sie ausnahmsweiſe die Liebenswürdigkeit haben, mich eine Minute allein zu laſſen? Flucht⸗ gefahr, möchte ich gleich bemerken, iſt ausgeſchloſſen, da der Pavillon nur einen Eingang hat und die Fenſter von außen vergittert ſind.“ Bitte Gerald Hall ging, ohne ſich noch einmal umzu⸗ drehen. Er ging über den knirſchenden Kies des Gartens in die Nacht hinein und noch ehe er die Terraſſe erreicht hatte, vernahm er die dumpfe Deto⸗ nation, oͤie er erwartet hatte. Achtundvierzig Stunden ſpäter, nachdem er von der Polizei wegen ſeines nächtlichen Verweilens im Garten einem ſcharfen und peinlichen Verhör unter⸗ worfen war und man allgemein als bewieſen an⸗ nahm, daß Lord Dalton das Opfer einer unvorſch⸗ tigen Hantierung einer Piſtole ſeiner Sammliig wurde, ſtand Gerald Hall im Reiſemantel vor Laby Dalton. „Eine Frage noch,“ ſagte ſie leiſe.„Ich habe einen ſchrecklichen Verdacht. Wollte er auch Sie—— „Es gibt Dinge, über die man am beſten ſchweigh“ ſagte Gerald Hall. Er überſah die dargereichte Hand und ging lang⸗ ſam auf ſeinen Wagen zu. Sein Gang war noch immer jugendlich elaſtiſch, aber etwas in ſeiner Haltung war älter geworden in dieſen letzten Tagen. „Du lachſt mich aus.“ „Ich denke nicht dran. Nur, wenn ich dich anſehe, ſo ſportmäßig und etwas ſtreng, ſelbſtändige, berufstätige Frau, dann werde Es iſt mein voller Ernſt. ich ein bißchen irre. Irene.“ „Leider. Ich habe Anfälle von hoffnungsloſer Ro⸗ mantik wie eben.“ „Die laſſen ſich heilen. Du biſt eine komiſche Miſchung, Aber— bleiben wir zu⸗ nächſt dabei. Sag', kann man dich nicht einmal be⸗ ſuchen auf deinem Traumſchloß? Haben deine Freunde keinen Zutritt?“ „Ach, Ulrich—“ Irene wandte ihm ihr Geſicht zu. Der Arzt ſah, daß es ernſt, faſt bitter war. Die braunen Haare ſtanden etwas unordentlich über ihrer Stirn. „Ach, Ulrich“, wiederholte FJrene,„ich tauge nicht zur Freundſchaft. Es geht immer ſchief. Sieh mal, da war Eckart Richter. Als ich ihn kennenlernte, ver⸗ liebte ich mich in ihn. Schwärmerei, backfiſchhafte Rückſtände. Aber ich war für ihn damals gar nicht vorhanden. Dann ſpäter war's umgekehrt. Und wir hätten ſo gute Freunde ſein können. Dann iſt da Piſtorius. Den mochte ich ernſthaft gern. Er mich auch, glaube ich. Aber da war es nur gut, daß Bar⸗ bara dazwiſchen kam. Erich und ich wären nie mit⸗ einander fertig geworden. Jetzt ſind wir gut Freund, aber nur durch Barbara.“ „Und Luiſe?“ „Luiſe—“ ſagte Irene,„ich habe ſie ſeit jenem Sonntag, an dem wir Barbara und Helga vom Wald⸗ haus abholten, nicht wiedergeſehen. Sie wird auch keinen Wert darauf legen. Es iſt ſchade, daß es ſo gekommen iſt. ahnen?“ „Niemand kann das Schickſal lenken“, kam Die⸗ venbecks Stimme nach einer kleinen Pauſe.„Es iſt Aber wer von uns allen konnte das ſehr ſonderbar. Man lebt Jahre und Jahre, gern und gut, eigentlich auch ganz vergnügt. Und mit einemmal merkt man, daß der Sinn fehlt und der Inhalt, daß der Beruf einen Menſchen nicht reſtlos auszufüllen vermag, und daß man mit einer Leere herumgelaufen iſt, ohne es zu wiſſen.“ „Wie meinſt du das?“ fragte Irene, aber es war zu ſpüren, daß ſie nicht ganz zugehört hatte, denn ſie fuhr fort, ohne eine Antwort abzuwarten: „Vielleicht hätte ich Eckart Richter damals doch nicht fortſchicken ſollen. Dann wäre Luiſe dies alles erſpart geblieben. Es würde ein bißchen ſpießig ge⸗ worden ſein, und vielleicht hätte es auch ein bißchen nach Flucht ausgeſehen. Nein, Eckart wäre doch zu ſchade dafür geweſen, es iſt ſchon beſſer ſo.“ „Und um deine Freundſchaft wäre ich dann auch gekommen, Irene.“ Sie ſetzte ſich mit einem Ruck aufrecht: „Und ich um die deine. Das iſt viel mehr als umgekehrt, Ulrich.“ Sie legte die Hand auf ſeinen Arm: „Widerſprich mir nicht. Ich weiß ſehr wohl, was ich dir danke. Nein, laß es mich ruhig einmal aus⸗ ſprechen. Ich habe ja heute ſchon ſoviel geſagt. Zu⸗ viel vielleicht. Morgen wird es mir gewiß leid tun.“ „Das wäre ſchade, Irene.“ Der Mond war inzwiſchen höher geſtiegen. Er rat immer klarer und glänzender hervor, die erſten Sterne flimmerten. „Mich friert“, ſagte Irene und ſchauderte zu⸗ ammen. d Dievenbeck ſprang auf: „Wir haben Oktober. Wie konnte ich das ver⸗ geſſen. Aber dieſe ſchönen, ſommerlich warmen Tage trügen. Du wirſt doch nicht meine Patientin werden, Irene? Lieber Himmel, deine Finger ſind ja eis⸗ kalt! Nun aber marſch, marſch.“ Er nahm ihren Arm, und ſie gingen ſchnell durch den Wald nach der Wegkreuzung, wo der Wagen ſtand. Während Dievenbeck ihr in den Mantel half, ſah er in ihr Geſicht: es war ſehr blaß und müde, die Augen waren dunkel umrandet. Sie ließ ſich ohne Widerrede in eine Decke ein⸗ wickeln und lächelte nur ein bißchen. „Ich habe Sorge um dich, Irene“, ſagte Dieven⸗ beck. „Ach, Unſinn. Warum denn?“ „Es war zu kalt heute abend. Und auch ſonſt—“ „Was denn“, ſagte ſie ungeduldig,„ich bin doch kein Wickelkind.“ „Na ſchön.“ Dievenbeck warf die Wagentür zu. Es war eine ſchweigſame Heimfahrt. „Sehen wir uns bald wieder?“ fragte Dievenbeck, als er Irene aus dem Wagen half. „Ich weiß nicht“, antwortete Irene müde,„das Theater hat überall begonnen, wir haben ſo viel Ar⸗ beit, Sooſt und ich, manchmal wiſſen wir gar nicht, wie wir es ſchaffen ſollen. Ich laſſe mal von mir hören.“ „Gut, Irene. Ich warte drauf.“ „Gute Nacht, Ulrich.“ . Doktor Sooſt reichte JIrene eine Notiz hinüber. „Die Kunſtausſtellung wird morgen geſchloſſen. Sie haben ſich inzwiſchen doch Ihr Bild angeſehen?“ „Nein“, murmelte Irene über ihrer Arbeit. „Hören Sie—“ Sooſt drehte ſich um und nahm die Brille ab:„Sie ſind aber doch ſonderbar! Jede andere Frau wäre täglich hingegangen— und Sie haben ſich in ſo vielen Wochen nicht einmal an⸗ geſchaut?“ Irene antwortete nicht und Sooſt wandte ſich wieder ſeiner Arbeit zu. N Vor Irenes Augen tanzten plötzlich die Buch⸗ ſtaben des Manuſkriptes. Sie ſchloß die Augen und legte die Hand an die Stirn: Da war er wieder, dieſer ſtechende, bohrende Schmerz, der ein leichtes Schwindelgefühl erzeugte. Seit faſt einer Woche kehrte er täglich wieder, ganz unberechenbar, in irgendeinem Augenblick. Ich ſollte an die Luft gehen, dachte ſie, vielleicht iſt es nur das. Aber der Novemberwind— es iſt ſo un⸗ gemütlich. Die letzten Wochen waren ausgefüllt geweſen von Arbeit. Sie war dankbar dafſür; ſo ununterbrochen 1 zu ſein, hält die Gedanken au andere Dinge ern. Freilich— ſie laſſen ſich nicht ganz verſcheuchen und kommen in den Träumen des Nachts: da nehmen dieſe Gedanken ganz ſeltſame, groteske Formen an, und all die Menſchen, die ſie ſeit Wochen meibet geiſtern durch ihren unruhigen Schlaf: Lutſe, Tim⸗ merfahn, Barbara, Erich, Dievenbeck. Da iſt nun die Kunſtausſtellung, und Irene hal ihr Bild immer noch nicht angeſehen. Ste ſtand auf: 1 „Ich möchte doch noch in die Ausſtellung gehen, ſagte ſie zu Doktor Sooſt,„darf ich eine Stunde „So lange Sie wollen“, war die Antwort,. Irene verließ das Haus und eine halbe Stunde ſpäter ſtand ſie vor ihrem Bild. 5 Nein, es berührte ſie gar nicht. Es war uhr fremd, ganz fern, und von der Ergriffenheit, wie Dievenbeck ſeine Empfindung genannt hatte, ſpürte ſie nichts. Barbara und Erich hatten es ſehr ſchön ge⸗ funden. Warum mußten ausgerechnet Luiſe und Dievenbeck es mit ſo anderen Augen betrachten? Sonderbar— ging es Irene durch den Kopf— ſeht waren es viele Wochen her, ſeit ſie Luiſe nicht wehr geſehen hatte. Und ſonſt waren keine ſechs Tage ver⸗ gangen. Man konnte alſo auch ohne ſie leben? Wie würde Luiſe ihr Schweigen aufgefaßt haben? Hoffentlich ſpürte ſie, wie es gemeint war: es richtete ſich ja nicht gegen ſie, ſondern ſie wollte jede Mög⸗ lichkeit vermeiden, Timmerjahn zu begegnen. Zudem war ſie einfach müde der Menſchen um ſich herum. Einmal ein paar Wochen lang niemand ſehen, dann würden die Wellen ſich geglättet haben, Timmerjahn war wohl längſt bei neuen Arbeiten, Die Zeit verging ſo ſchnell, in einigen Wochen war Weihnachten, dann konnte ſie an die Vorberel tungen für die Expedition gehen. Falls Chriſtenſen ſeinen Plan nicht änderte. Aber warum ſollte er? Und rene war feſt entſchloſſen, mitzugehen. Sie ſtand vor ihrem Bild, Menſchen gingen vorüber, blieben ſtehen, gingen weiter. Bemer⸗ kungen fielen, ſie hörte nichts davon. Der Pelk⸗ kragen ihres Mantels verdeckte halb ihr Geſicht, nie⸗ mand kam wohl auf den Gedanken, daß ſie es war, die Timmerfahn dort geſtaltet hatte. Eine leichte Berührung ließ Irene zuſammen⸗ fahren: Neben ihr ſtand Timmerfahn. 5 „Bitte, kommen Sie,“ ſagte der Maler,„ich möchte mit Ihnen ſprechen.“ 5 Irene folgte ihm. Ste durchſchritten mehrere Ausſtellungshallen, in einem der Nebenräume bli der Künſtler ſtehen: . 0 grün iſt fi auch dag auf blickt * n Blick iß Kri⸗ urchauz einbare denken eamten, dalton“ begann Mr. lt recht 4 1 ſagle Polizei. Unter⸗ ließ die gleich⸗ des in ht?“ hlen zu Haltung er rauh. rdigkeit Flucht⸗ chloſſen, und die umzu⸗ ies des er die 2 Deto⸗ er von lens im unter⸗ ſen an⸗ worſich⸗ nmlihng or Lady e einen 1 —— weigh g lang⸗ ar noch ſeiner Tagen. 0 cheuchen nehmen nen an, meibet, „ Tim⸗ ene hal gehen nde Stunde var iht it, wie ſpürte fön ge⸗ ſe und achten? — fetzt t mehr ge ver⸗ haben? richtete Mög⸗ en um emand Haben, eiten. Wochen rberei⸗ ſtenſen te er? gingen jemer⸗ Pelz⸗ t, nie⸗ war, nmen⸗ möchte ehrerk blieb BEIIASE DEN NEUEN NM AN N H EIMER Z E II das Eidechſenfräulein nimmt meine Einladung an Erlebnis mit einem Tier— Von Hermann Graedner Damals in Sizilien, in Cofalu, war eine Kara⸗ binieri⸗Kaſerne zu einem Quartier für uns kriegs⸗ gefangene Offiziere umgewandelt; drei Trakte um einen Hof, die vierte Seite eine hohe Mauer, davor ein Streiſchen Garten: eine Hecke, einige Wege zwiſchen verwahrloſtem Gras, Malven mehr als mannshoch, Datura⸗Gebüſche ſo groß und breit, daß man ſeinen Liegeſtuhl darunter ſchieben konnte. Und immer Sonne, monatelang. In dieſem Garten mit ſeiner trockenen Erde und den löcherigen ſtein⸗ gefaßten Beeten wohnte eine Unzahl von Eidechſen, braune, grüne, große und kleine, Männchen, Weibchen, Kinder, und beſonders viele grüne Eidechſenfräuleins. Sie waren längſt ſo völlig an uns gewöhnt, daß ſie ganz vergnügt und unbe⸗ kümmert zwiſchen unſeren Liegeſtühlen umher⸗ liefen. An beſonders heißen ſchönen Sommertagen und zu beſtimmten hohen Eidechſenfeſtzeiten dauerte das Schlüpfen, Raſcheln, Jagen, Fliehen und Fangen oft ſtundenlang. Wenn zwei Männchen etwas mit⸗ einander hatten, dann jagten ſie durch den ganzen Gartenſtreif hintereinander; wenn's zum Sichſtellen kam, dann richteten beide den Vorderkörper ein wenig auf, und nun begann ein heftiges Gefecht von blitzſchnellen Backenſtreichen mit beiden Vorder⸗ händen, ebenſo ſchnell war es wieder vorbei und das Jagen begann von neuem. Einmal an einem beſonders warmen ſtrahlenden Tage waren die Kameraden alle ins Bad gegangen, ich hatte keine Luſt gehabt mitzugehen, holte mir ein Buch und eine Tafel Schokolade aus einem Liebes⸗ gabenpaket, und ging in den Garten. Ich legte mich ins trockene Gras, froh, den kleinen Gartenſtreif einmal in vollkommener Stille für mich allein zu haben. Plötzlich ſpüre ich zwei Tupfe an mein aus⸗ geſtrecktes Bein; ein kleiner brauner Eidechsmann beſchleicht einen andern, mein Bein iſt im Weg, da geht er eben darüber hin, zwei Schritte hinauf, einen herunter— ganz feſtgewichtig gegriffene Schrittchen, das kleine ſehnige Tier drückt viel ſchwerer als man glauben möchte— und dann noch über mein anderes Bein. Und ſchon flieht der zweite, und nun gibts das ſchnellſte Fangenſpielen, das ich je geſehen; die lleinen Pfotenfüße toben vor Schnelligkeit, man kann ſie nicht mehr unterſcheiden, es raſchelt und kast durch den ganzen Garten— nun wieder zurück und beide hintereinander her, über mein Bein hin⸗ über mit ganz ſpürbar groben Trittchen, und weg. Ich verſuche zu locken, wie ſchon oft, und pfeife ganz hoch eine ſchöne Klarinettenmelodie; doch was ver⸗ mag die Kunſt gegen den Fangeſport?— Aber etwas vermag ſie doch. Eine kleine Grüne kommt nicht weit von meinem Knie zwi⸗ chen Gräſern hervor, äugt mich an und horcht. Ehen habe ich mir ein Stückchen Schokolade abge⸗ brochen— ſie iſt von der Sonne weich geworden— ein kleines Stückchen fällt auf die Erde, ganz un⸗ willkürlich nehme ichs auf und werfe es mit mög⸗ licht geringer Bewegung in die Nähe der kleinen grünen Echſe auf den ſandigen Weg hin. Im Nu iſt ſie weg. Ich pfeife ein wenig, und ſie kommt auch richtig wieder hervor, ſieht mich an, ſieht auf das halbgeſchmolzene Schokoladenſtückchen, geht dar⸗ auf zu, kehrt plötzlich um, läuft dann raſch bis hin, blickt noch einmal vorſichtig zu mir her, leckt endlich zweimal mit blitzſchnellem Zünglein daran, wirft ſich mit plötzlicher Wendung herum und iſt fort. Ich rege mich nicht, pfeife auch nicht mehr und warte. Sie kommt wieder hervor, läuft geradewegs hin, leckt, und mit einemmal nimmt ſie das Stück feſt in ihre Mäulchenklappe und zieht vergnügt damit ab. Iſt aber bald fertig; denn nun iſt ſie wieder mitten auf dem Weg und ſieht umher. Sprechend deutlich:„Es war gut, und ich möchte noch eins.“ Gut! Ich werfe ein Stückchen neben mein Knie hin. Das iſt nun doch recht nahe bei mir, und es dauert diesmal länger, aber dann iſt's doch ſehr gut geweſen, und ſte möchte ein oͤrittes. Nun mache ich ein kleines Schokoladekügelchen, halte es ſichtbar zwiſchen Dau⸗ men und Zeigefinger, ſtrecke meine Hand weit aus, an die Erde hin, und bleibe ſo ganz regungslos und lautlos. Man kann wohl nicht wirklich beſchreiben, was nun folgte. Sie kommt ein wenig näher, ſteht, ſieht mich mit unglaublich verſtändlichem Fragen an, fährt plötzlich zurück, geht links von meiner Hand ganz nahe heran, dann rechts, nur nicht gerade dar auf zu; hinblickend, abgewendet, in den ausdrucks⸗ vollſten Stellungen, die ganz greifbar lauter kleine Sätzchen ſprechen: ich möchte ſo gern, ich trau mich nicht! Will er mich fangen? Soll ich? Lieber nicht. Ich tu's aber doch... Wo wär der Film, der mir das aufgenommen hätte! Ganz hingenommen von dieſem reizenden ſpre⸗ chenden Spiel beginne ich nun ganz von ſelbſt in meiner Redeſprache auch mitzuſprechen. „Komm, komm nur, ja komm doch. Freundlich vertraulich und ſelbſtverſtändlich. Und es iſt richtig ſo: gewiß braucht ſie den Ton, eine Stim⸗ me, den inneren Ausdruck des Klanges darin, der ihr ſagt: nein, der wird mir nichts tun. Und mit einemmal iſt ſie da, an meiner Hand, die ſich nicht rührt, und wie ein ſchwarzes Blitzchen fährt die kleine Spaltzunge über die Schokolade. Flucht! Wiederkehr! Das Ganze noch einmal! Nun iſt das Kügelchen ſchon klein geleckt; beim dritten⸗ mal macht ſie ihr Klappmäulchen recht weit auf und nimmt das ganze Kügelchen hinein; und weil ich die klebrige Schokolade nicht gleich loslaſſen kann, ruckt ſie mit dem ſpitzen Köpfchen ganz kräftig hin und her, bis ſie es hat,— aber dann war ſie damit ſo ſchnell weg, daß ich kaum wußte, wo ſie hingelaufen war. Faſt ſchon ganz ohne Zögern hat ſie mir dann noch ein zweites Stückchen ebenſo aus der Hand gefreſſen. Es iſt mir ſpäter nie mehr wieder mit Eidechſen etwas Aehnliches gelungen; dieſe reizende gemein⸗ ſame Mahlzeit mit meiner ſizilianiſchen, glattſchlan⸗ ken, grünen Echſenfreundin ſollte etwas Einziges bleiben. 1774 55 Geſiqht in einer Gturmnaqit Von Karl Andreas Frenz Kapitän Tiedfen rührte gedankenvoll in ſeinem dritten Grog. „Es war um die Jahrhundertwende auf dem Al⸗ lantik“, begann er danach.„Wir hatten außer der Ladung, die nach Kuba beſtimmt war, auch einige Fahrgäſte an Bord. Das Meer war ſpiegelglatt und auf der„Kathaleen“ war alles in beſter Oroͤnung. Eines Mittags, als ich aus der Meſſe kam, gefiel mir plötzlich der Himmel nicht. Ich blickte beforgt um⸗ her und machte mir Gedanken und dabei wurde das Schwefelgelb des Himmels zuſehends giftiger. Ein ſcharfer heißer Wind kam zugleich aus Südweſten und allmählich ertrank oer Horizont auch in einem grauen Nebelmeer. Da ich nichts Gutes ahnte, ließ ich die Fahrgäſte, die in den Deckſtühlen unter den Sonnenſegeln lagen, unter Deck gehen und die Luken ſchließen. Eine Viertelſtunde ſpäter war der Sturm da. Das Meer raſte und brüllte, die„Kathaleen“ rollte und tanzte und nahm ſtändig ſchwere Seen über. Aechzend und ſtöhnend ſtieß ſie ſich in den ſprühenden Giſcht hinein. Die Nacht war ſchwarz wie Kohle. Die„RNathaleen“ zeigte ſchon allerlei Schäden, zu allem Unglück zer⸗ ſchlug ein Brecher dann noch den Kompaß. „Na, wir haben ja noch einen Erſatzkompaß“, meinte der Erſte, als ich ihm eine Stunde nach Mit⸗ ternacht die Wache übergab. „Lürs“, ſagte ich,„ich verlaſſe mich nicht gern auf einen Kompaß allein.“ „Käpten, wie war es denn vor einem Jahr in der Biskaya?“ entgegnete er. „Tſcha, da hatten wir Glück gehabt, Lürs“, ſagte ich.„Aber auf das Glück allein iſt kein Verlaß. * Wecken Sie mich, wenn Sie etwas Auffälliges be⸗ merken.“ „Tja, unſer Käpten ſieht heute ſchwarz“, wandte Carſten, oͤer Steuermann, ein. Ich ging in meine Kajüte hinunter und da ich kei⸗ nen trockenen Faden mehr am Leib hatte, wechſelte ich zuerſt oͤie Kleidung. Danach goß ich mir ein Glas Kümmel ein, na und dann legte ich mich in meine Koje, um ein wenig zu ruhen. Vor Müdigkeit fielen mir die Augen von ſelbſt zu. Ich ſchlief vielleicht eine Viertelſtunde, da ſah ich im Traum einen Mann zur Tür hereinkommen. Er kam mit ſchweren Schritten näher und ſagte in befehlendem Ton: „Geh auf Deck und wirf Anker!“ Ich erwachte bei dieſen Worten und ſuchte mich an den Mann zu erinnern, aber ich hatte nur noch den Klang ſeiner Worte im Ohr. Es war alles zu raſch gegangen. Ich maß dem Traum keine Be⸗ deutung bei und legte mich auf die Seite und ſchlief weiter. 11 Rätſelhafterweiſe hatte ich wieder dei gleichen Traum. Wieder trat der Mann mit ſchweren Schrit⸗ ten zu mir in die Kafüte. Er kam diesmal bis an meine Koje heran und ſagte wieder im gleichen Ton: „Geh auf Deck und wirf Anker!“ Ich erwachte abermals davon und da mir die bei⸗ den Träume jetzt zu denken gaben, dachte ich erſt eine Weile über ſie nach. Da ich keine paſſende Erklärung für ſie fand, ſtand ich auf und ging auf die Brücke hinauf. Zerriſſene ſchwarze Wolken trieben wie flatternde Fahnen am nächtlichen Him⸗ mel. Eiskalte Spritzer klatſchten von allen Seiten heran. „Käpten, Sie hätten einen längeren Schlaf ver⸗ dient“, ſagte der Erſte, als ich in dem trüben Schein der Lampe vor ihm ſtand. „Lürs, ich will nur fragen, ob mit dem Schiff irgend etwas nicht in Ordnung iſt?“ gab ich zurück. „Weshalb, Käpten?“ fragte er. „Na, ich nur wortete ich. wollte eben mal fragen“, ant⸗ „Käpten, Sie ſind zu lange auf der Brücke ge⸗ ſtanden“, ſagte Lürs. „Unſinn, Lürs!“ brummte ich und drehte mich ärgerlich um. Ich wollte eigentlich etwas anderes von ihm hören. Aber ich wußte ſelbſt nicht, was. Die beiden Träume gingen mir nicht aus dem Kopf. Als Seemann war ich ja ſchließlich ſolchen dunklen Mahnungen aus dem Unbekannten nicht unzugäng⸗ lich. Was ſoll ich Ihnen ſagen, ich goß mir in meiner Kajüte ein neues Glas Kümmel ein, aber das Zeug ſchmeckte mir einfach nicht. Nun, ich legte mich wieder in meine Koje und im Traum ſah ich dann den Mann ein drittesmal zur Tür hereinkommen. Er kam in fliegender Haſt her⸗ ein und ſtellte ſich, wie das Gewiſſen ſelbſt, vor mich hin., Ich erkannte jetzt, daß es Kapitän John Brooke war, auf deſſen Bark ich als Schiffsjunge ſegelte. Er hatte einen langen grauen Mantel an und ſeine damalige große ſchwere Uhr in der Hand, auf die er mit finſterem Geſichtsausdruck blickte. So, als ob er mir nur noch wenige Minuten Zeit laſſen wolle. Wegen meiner ſcheinbaren Säumigkeit ſchrie er gleichzeitig mit zornbebender Stimme:„Geh auf Deck und wirf Anker!“ Ich erwachte bei dieſen Worten wieder und mit einer hellſichtigen Klarheit kam es mir zum Be⸗ wußtſein, was die drei gleichen Träume bedeuteten. Die„Kathaleen“ raſte, wie damals John Brookes Bark, auf die Felſenriffe der Bahama⸗Bänke zu. Buchſtäblich im letzten Augenblick war es ihm aber dann doch noch gelungen, die Bark vor Anker zu legen. Na, ich ſprang aus der Koje, riß die Tür auf, daß ſie unr ſo in den Angeln ſchrie, rannte durch den Gang und mit ein paar weiteren Sätzen war ich auf der Brücke. Das ſonſt in dieſer Gegend im Abſtand von einigen Sekunden aufblitzende Leuchtfeuer war nirgends zu ſehen. Schwarz und undurchdͤringlich lag ringsum der Nebel. „Anker los!“ ſchrie ich, während Carſten in das Ruder griff und die„Kathaleen“ beidrehte. Da raſſel⸗ ten auch ſchon die Ketten, der Anker faßte und dann lag die„Kathaleen“ feſt. „Käpten, dieſes Manöver?“ fragte der Erſte. Ich führte ihn ins Kartenhaus und deutete auf der Karte nur auf die Bahama⸗Bänke. „Käpten, woher wußten Sie den richtigen Stand⸗ ort?“ fragte er und blickte erſchrocken auf. 90 „Das will ich ſpäter einmal erzählen, Lürs“, ſagte ich.„Vorerſt will ich endlich einmal zu meiner verdienten Ruhe kommen.“ Da beugte er ſich ſchweigend noch einmal über die Karte und ſchüttelte den Kopf.“ Kapitän Tiedjen langte nach ſeinem Grog. „Tſcha, Herr“, fuhr er fort, bevor er das Glas an den Mund ſetzte,„wäre ich in jener Nacht eine Minute ſpäter auf die Brücke gekommen, keinen von uns hätte oͤie See mehr hergegeben.“ wozu Ich habe hier gewartet. Einmal, dachte ich, müßten Sie doch kommen. Sie haben mir lange Zeit gelaſſen, mir zu überlegen, was ich Ihnen ſagen will, wenn ich Sie wiederſehen würde. Und nun, da es geſchehen iſt und Sie vor mir ſtehen, weiß ich es doch nicht.“ Sie ſtanden am Fenſter. Irene blickte auf die Straße hinab, ohne doch etwas wahrzunehmen. „Es iſt auch nicht nötig, daß Sie ſprechen“, ſagte ſte.„Ich glaube alles zu wiſſen, was Sie ſagen könnten. Die Antwort darauf habe ich Ihnen aber ſchon gegeben. Dadurch, daß ich es vermied, Sie oder Luiſe wiederzuſehen.“ „Ich ſah Luiſe auch nicht mehr“, entgegnete der aler, und Irene fiel ſchnell und heftig ein: Das iſt ein Unrecht!“ Timmerfahn lächelte bitter: „Sie ſind ſehr jung. Würden Sie Ihre Meinung dufrechterhalten, wenn ich Ihnen ſage, daß ich Luiſe diele Jahre gebeten habe, meine Frau zu werden? Sie konnte aber ihren Beruf, ihre Selbständigkeit nicht aufgeben, die ſie glaubte in einer Ehe verlieren zu müſſen. Ich habe ſehr lange gewartet. Es iſt ihre Schuld. Damals kaufte ich das Walohaus, die Bäume pflanzte ich zum großen Teil ſelbſt. Jetzt ind ſie mir längſt über den Kopf gewachſen. Luiſe war oft bei mir. Gewiß. Als Freundin. Als Gaſt. Im Grunde hat ſte mich allein gelaſſen, die ganzen Jahre hindurch.“ Irene ſah plötzlich Luiſe vor ſich, wie ſie durch die chönen Räume des Waldhauſes ging. Sie paßte dorthin, es wäre ihr eigentliches Leben geweſen, ſie hatte es verſäumt. „Ich weiß alles. Daß ich zu alt bin“, fuhr Tim⸗ merfahn fort,„und vieles andere mehr. Ich habe auch kein Recht, einen ſo jungen Menſchen wie Sie es ſind, überhaupt nur zu beunruhigen. Es war für mich zu Ende, als es anfing. Aber man glaubt, obwohl man ſo alt geworden iſt, doch noch an Un⸗ möglichkeiten. Darum wollte ich aus Ihrem eigenen unde höven, was ich längſt weiß.“ „Sie ſind ein großer Künſtler“, ſagte Irene leiſe, zund ein ebenſolcher Menſch. Ich würde es als großes Geſchenk empfunden haben, Sie zu kennen und Ihre Kunſt genießen zu dürfen. Es müßte ſchön ſein, zu Ihren Schülern zu gehören—“ „Ich habe ſchon lange keine mehr“, murmelte Timmerjahn.„Vielleicht war das mein Fehler. Ich atte die Landſchaft und wartete auf Luiſe. In⸗ zwiſchen iſt das Leben vorbeigegangen.“ „Aber es iſt doch nicht vorbei“, rief Frene laut, dannn dämpfte ſte ihre Stimme:„Sie ſind auf der Höhe; Ihre Schaffenskraft hat ſich doch eben erſt in Ihren Bildern bewieſen, alle Menſchen ſehen es—“ „Alle Zeitungen ſagen es— fuhr Timmerfahn fort,„und demnach muß es wohl auch wahr ſein. Vielleicht iſt es auch wirklich wahr.“ „Sie werden es auch eines Tages wieder ſelbſt wiſſen“, ſagte Irene. „Meinen Sie?“ Timmerjahns Stimme kam plötz⸗ lich wie von weit her. Die Straße, auf die Irene hinabblickte, verſchwamm auf einmal. Irene ſchloß die Augen. Dieſes ſonderbare Schwindelgefühl— nur jetzt nicht umkippen, dachte ſie und hatte ſich auch ſchon wieder in der Gewalt. „Ich muß gehen“, ſagte ſie und ſtreckte Timmer⸗ jahn die Hand hin. Er nahm ſie und behielt ſie einen Augenblick in der ſeinen. Dann ließ er ſie los. Ein paar gute Worte zum Abſchied— dachte Irene ſchnell. Sie ſagte: „Ich bin Ihnen ſehr dankbar. Und ſpäter“— ſie zögerte—„ſpäter ſehe ich Sie auch einmal wieder, nicht wahr? Oder kann das nicht ſein?“ Timmerjahn ſagte: 0 „An mir ſoll es nicht n Als Irene das Redaktionszimmer wieder betrat, ſagte Doktor Sooſt: „Frau Piſtorius hat angerufen.“ ſeiner Arbeit auf. „Wie ſehen Sie aus, Fräulein Carneel—“ er ſprang auf und half Irene aus dem Mantel. „Ich friere“, ſagte Irene,„ich weiß auch nicht.“ Sooſt ging ans Fenſter und ſchloß es: „Dabei habe ich ſchon gelüftet, es war ſo ſchrecklich überheizt hier.“ „Bitte— ſagte Irene und verſuchte zu lachen, „machen Sie ſich keine Sorgen. Man kann doch mal ein bißchen Schnupfen kriegen, was macht das?“ Sie ſetzte ſich an ihren Schreibtiſch. Bornemann hatte ihr inzwiſchen den Umbruch ihrer nächſten Hoch⸗ ſchulbeilage hingelegt. Sie nahm den Rotſtift zur Hand, da fiel ihr Bar⸗ bara wieder ein. Nun ja, anrufen konnte ſie. Sie verlangte die Zentrale und nannte Dievenbecks Nummer. Während ſie auf die Verbindung wartete, fühlte ſie mit einemmal wieder den ſtechenden Schmerz in der Stirn. Ihre Hand, die den Hörer hielt, zitterte. „Bei Doktor Dievenbeck“, ſagte Barbaras Stimme. „Ich bin es“, Irene nahm ſich krampfhaft zu⸗ ſammen,„du wollteſt etwas?“ „Na endlich, Irene. Schön, daß du anrufſt. Ich hatte wirklich die Hoffnung aufgegeben. Du machſt dich unſichtbar. Hat es Krach gegeben mit Luiſe? Er blickte von Denke dir, der Doktor, den ich danach fragte, ſah mich ganz komiſch an, und dann ſagte er: Daß Sie das nicht gemerkt haben, Frau Barbara. Aber dann hat er ſich in Schweigen gehüllt, und ich mochte nicht weiter fragen. Na ſchön, will ich auch jetzt nicht tun. Aber deswegen brauchſt du uns nun doch nicht auch einfach zu überſehen. Wo ſoviel Erhebendes ge⸗ ſchieht! Ich gebe am erſten Dezember meine Stelle hier auf bei Dievenbeck. Und zum gleichen Termin ziehen wir um. Was ſagſt du, Irene? Zweieinhalb Zimmer, mit Balkon und Warmwaſſer, iſt es nicht wunderbar?“ „Sehr ſchön“, ſagte Irene und lächelte ein wenig: „Aber iſt Dievenbeck nun nicht ſehr traurig, daß er dich tüchtige Kraft los wird?“ „Ach“, kam Barbaras fröhliche Stimme,„er findet ſchon jemand anders. Es war ja im Grunde doch nur Menſchenfreundlichkeit von ihm. Und dann weißt du—“ Barbara zögerte und ihre Stimme wurde leiſer,„weißt du, es muß ja auch ſein. Helga— wird nämlich ein Geſchwiſterchen bekommen.“ So— dachte Irene nur. Barbara wird wieder Mutter. Sie faßte den Hörer ganz feſt, und wußte mit einemmal: das iſt Schüttelfroſt. „Hörſt du nicht mehr, Irene?“ „Doch— doch— Es iſt ſehr ſchön, Barbara, und ich freue mich ſehr mit euch.“ „Du haſt eine ſehr komiſche Stimme, Irene, biſt du krank? Es klingt alles ſo heiſer—“ „Ach— ich bin wohl ein bißchen erkältet“, ſagte Irene mit Anſtrengung,„hab's ein wenig im Kopf und im Hals. Geht auch vorüber. Aber ich muß nun Schluß machen. Ich komme, wenn ihr umgezogen ſeid. Ganz ſicher. Ja, ich verſpreche es. Grüß Erich und Helga. Danke.“ Ich muß mich doch wohl hinlegen, dachte Irene plötzlich. Sie ſtand auf: „Ich muß noch einmal um Urlaub bitten heute, Herr Doktor“, wandte ſie ſich an Doktor Sooſt,„mir iſt nicht gut, Erkältung— vielleicht.“ „Ich werde Sie heimbringen“, bot ſich der Redak⸗ teur an, aber Irene lehnte dankend ab:„Was denken Sie, morgen bin ich wieder hier, inzwiſchen iſt alles wieder in Ordnung.“ Wie ſchnell ſich ſo etwas abwickeln kann, dachte Irene während der Fahrt auf dem Omnibus. Die Schmerzen im Hals waren ſo ſtark geworden, daß ſie nicht mehr zu ſchlucken wagte, und immer wieder kam das Schwindelgefühl. Mit Anſtrengung legte ſie die wenigen Schritte bis zu ihrer Wohnung zurück. Der Mantel entfiel ihr, als ſie ihn aufhängen wollte, ſo zitterten ihr die Hände. Sie rührte ein Pulver Aſpirin ein und legte ſich auf den Diwan. Sie zog die Decke hoch, dennoch fror ſte. Das beſte würde ſein, ich ginge zu Bett, dachte ſie, aber am hellichten Nachmittag im Bett — ich bin ja doch nicht krank. Es muß gleich wieder vorüber ſein. Morgen habe ich Schluß redaktion. Wer ſoll mich denn vertreten? Ihre Gedanken verwirrten ſich. Eben hatte ſie noch gefroren, nun wurde es ihr ſiedendheiß. Fieber, oͤachte ſie wieder flüchtig, aber das kenne ich ja gar nicht, ich bin doch in Jahren nicht krank geweſen. Sie verfiel in einen leichten Dämmerſchlaf, aus dem ſie mit einemmal atemlos emporſchreckte: ihr Hals war wie zugeſchnürt, und eine unbeſchreibliche Angſt ſtieg in ihr auf. Sie wollte ſich aufrichten, aber die Glieder waren ihr ſo ſchwer geworden, daß ſie zurückfiel. Wenn doch jemand käme— dachte ſie angſtvoll— warum kommt denn niemand? Sie lauſchte angeſtrengt, in der Wohnung regte ſich nichts. Sie klopfte an der Wand neben dem Diwan— ſo ſtark ſie es vermochte— es kam keine Antwort. Wie ſollte es auch, dachte Irene mühſam, dort wohnt doch das Fräulein von der Poſt, die hat jetzt Dienſt am Nachmittag. Welchen Wochentag haben wir denn— überlegte ſie angeſtrengt— aber ſie ver⸗ mochte ſich nicht zu erinnern. Plötzlich hörte ſie Schritte— ihre Wirtin ſchloß die Wohnungstür auf. „Frau Ladwig—“ wollte ſie rufen— aber ſie brachte nur einen kleinen, gurgelnden Ton heraus. Der Schritt der Wirtin ging an ihrem Zimmer vorüber. Ich erſticke, dachte Irene, mein Gott, ich erſticke. Todesangſt überfiel ſie, ſie fühlte, daß ihre Hände ſehr heiß waren, und es iſt niemand da. Sie verſuchte, ruhig zu liegen und einen klaren Gedanken zu faſſen: Es muß doch möglich ſein, aufzuſtehen, bis zur Tür zu gehen, ſie zu öffnen, und die paar Schritte bis zu Frau Ladwigs Wohnzimmer zu gehen, wenn ſie doch bloß bis dahin käme. Ruhig, ruhig, ſprach ſie ſich ſelber zu. So, jetzt aufrichten, ſiehſt du, Frene, es geht ja, aber die Decke iſt ſo ſchwer, warum iſt ſie denn ſo ſchwer— lieber Himmel, ich werde ja erdrückt. Sie fiel zurück. (Fortſetzung folgt) SO NN TA es S EIIAGE DER NEUEN M AN NH EIMER 2 EITUN 2 5 NHR RR NI III III LILIU n Deen N DDr 4 1 Nanda g ems LIIITLELEEAIIIIEEELLLIL LILIU LLL -LILDL LLL LL Geſchichte der Briefmarke Was viele Sammler nicht wiſſen Erfinder der Briefmarke iſt der engliſche Druckereibeſitzer James Chalmers, den Bild 1 wiedergibt. Er war der erſte, der auf den Gedanken kam, beſon⸗ dere Poſtwertzeichen zum Aufkleben auf der Rückſeite zu gummieren. Dieſer gute Ge⸗ danke allein genügte jedoch nicht, denn nun erſchien der engliſche Lehrer Rowland Hill, den unſere Abbildung 2 wiedergibt, auf dem Plan und wurde durch ſeine Schrift„Die Poſtreform, ihre Wichtigkeit und Ausführbar⸗ kett“ zum entſcheidenden Wegbereiter des ganzen Briefmarkenweſens. Auf ſeinen Vor⸗ ſchlägen fußend, wurde zunächſt im Jahre 1837 in England ein im Verhältnis gering⸗ fügiger Einheitspreis für die Beförderung von Poſtſachen feſtgeſetzt. In folgerichtiger Entwicklung konnte dann der engliſche Staat am 6. Mai 1840 die erſte Briefmarke der Welt herausgeben: Es iſt die in Abbildung 5 wiedergegebene One⸗Penny⸗ Marke mit dem Kopfbild der Königin Viktoria. Unter den deutſchen Ländern war es Bayern, das mit der im Bild 6 wiedergegebenen Ein⸗ Kreuzer⸗Marke als erſtes dem engliſchen Bei⸗ ſpiel folgte. Ein Jahr ſpäter brachte dann Preußen ſeine erſten Briefmarken heraus, von denen Abbildung 7 die Zwei⸗Groſchen⸗ Marke mit dem Kopfbild Friedrich Wil⸗ helms IV. zeigt. Zu den intereſſanteſten und wertvollſten Stücken dieſer Frühzeit der Philatelie gehört das berühmte„Basler Täubchen“, mit dem die Schweiz im Jahre 1845 ihre vielfach durch beſonderen künſt⸗ leriſchen Stil ausgezeichneten Briefmarken- ſchöpfungen begann.(Abb.). Aus vorphilateliſtiſcher Zeit ſehen wir in den Abbildungen Nr. 3 und 4 bezeichnende brief⸗ markenähnliche Typen: So waren auf der Inſel Sardinien ſchon im Jahre 1818 Umſchläge in Gebrauch, die man bei der Poſtverwaltung kaufen konnte, und denen als Zeichen für entrichtetes Porto in farbloſer Prägung ein poſthornblaſendes Putto Der eigentliche zu Pferde und die Wertangabe eingeprägt war. Als „Verſuchsbriefmarke“ möchte man dagegen den Entwurf des Erfinders Chalmers bezeichnen, den er in Zuſammenhang mit ſeiner geſamten Ar⸗ beit zur Reformierung des engliſchen Poſtweſens ſeiner Zeit im Parlament vorlegte, der aber niemals in Verkehr gekommen iſt. Bert. eee Die ſeuerſte Briefmarke der Welt Britiſch Guiana 1 Cent karmin 1856: RM. 282 200. Im allgemeinen wird angenommen, daß die beiden Mauritius⸗Marken von 1847, 1 und 2 Pence, die wertvollſten Marken der Welt ſind. Die 1 Pence⸗Marke, von der 11 Stück bekannt ſind, hat einen Katalogwert von 60 000 Mark; die 2 Pence (6 Stück bekannt), ſteht mit 65000 Mk. zu Buch. Auf der Hindauktion in London 1934 wurde für ein Bestellungen auf Nachträge erbeten Markentauschstalle, F 2, 11. Ganzſtück, auf dem beide Marken in allerdings nich. einwandfreiem Zuſtand vorhanden waren, 100 000 Mark erzielt. Dieſe Werte verblaſſen jedoch neben der Britiſch Guiana l Cent karmin von 1856, die als größte Seltenheit der Erde gilt, da ſie nur in eine! einzigen Stück bisher bekannt geworden iſt. Ob es ſich um eine ganz kurzlebige Ausgabe des niedrigen Wertes von 1 Cent handelt, oder um einen Fehl⸗ druck, der mit der Platte mit den Marken zu 4 Cent enthalten war, konnte bis heute noch nicht feſtgeſtellt werden. Wie alle einzig daſtehenden Seltenheiten hat auch dieſe Marke ihre Geſchichte und ihr Schickſal. Im Jahre 1873 entdeckte ſie ein junger Englän⸗ der in alten Familienbriefen. Er löſte ſie ab und reihte ſie der Guiana⸗Abteilung ſeiner Sammlung ein, ohne der Marke beſonderen Wert beizulegen. Zwei Jahre ſpäter verkaufte er ſie an einen befreun⸗ deten Sammler namens Mac Kinnons. Es iſt über⸗ liefert und wurde ſpäter feſtgelegt, daß die beiden über zwei Stunden wegen dieſer einzigen Marke IN TISN Damms Petimms que Meissim POS TARR FOUR CENTS, SEN gehandelt und geſtritten hatten. Der Eigentümer verlangte ſechs Schilling, Max Kinnon wollte nur fünf zahlen. Er gab aber ſchließlich nach und erſtand die Marke zu dem Preis von ſechs Schilling. Zehn Jahre lang war ſie in ſeinem Beſitz. 1885 verkaufte er ſie dann an einen Londoner Händler für den damals ungewöhnlichen Preis von 500 Schilling. Kinnons war erſtaunt und erfreut, daß der Händler ſo viel Geld zahlte für eine Marke, die gar nicht einmal beſonders ſchön war und die dazu noch in ſchwarzer Tinte den Namenszug E. D. Wight trug. Das war, wie ſich ſpäter durch Nach⸗ forſchungen herausſtellte, der Name des in den fünf⸗ ziger Jahren in Guiana expedierenden Poſtmeiſters Der Händler zeigte die Marke nun auf verſchiedenen Ausſtellungen, und allmählich wurde bekannt, daß ez keine zweite Marke der gleichen Art mehr gab. 1805 kaufte ſie der bekannte Sammler Ferrari in Pariz für 5000 Franken. l Als die Ferrari⸗Sammlung von 1922 ab in Paris verſteigert wurde, als dieſe bedeutendſte Sammlung der Welt trotz des Widerſpruchs aller Sammler in unwürdiger Weiſe in alle Winde zer⸗ ſtreut wurde, kam auch die Britiſch⸗Guiang 1 Cent karmin, der köſtlichſte Schatz der Sammlung, bei der dritten Verſteigerung an die Reihe. Die Händler der Welt kämpften um ſie. Die Angebote wurden immer um zehntauſende von Mark überboten. Sie erzielte zuletzt dann, nach deutſchem Gelde berechnet 282 200 Mark. 85 Der Käufer war ein Büchſenfleiſchfabrikant aus Chicago. B Irland gibt zum 100. Geburtstag des Paters Th. Matthew eine Gedenkmarke in zwei Farben. Der Gefeierte rief in Irland eine viel beachtete Mäßig⸗ keitsbewegung ins Leben, deren Anhänger ſich ſtark 1 einſtellten. 3 P. violettſchwarz, 3 P. au. eee Die Schicksalsslunde des Nobel elve Von Wolfgang v. Schwind Ob das, was hier erzählt werden ſoll, mit„Zu⸗ fall“ richtig bezeichnet iſt, oder ob dafür beſſer ein anderes Wort am Platz wäre, wie„Vorausbeſtim⸗ mung“ oder etwas Aehnliches, das möge der geneigte Leſer ſebbſt entſcheiden. Sſtcher iſt, daß eine kleine tragiſche Epiſode im Leben eines zwanzigjährigen, unbekannten Handels⸗ angeſtellten über das Schickſal von Hunderten von Millionen Menſchen entſchied. Der Held dieſer Geſchichte iſt Robert Clive, der Mann, der Indien eroberte und ſomit den Grund⸗ ſtein legte zu dem engliſchen Imperium. Geboren 1725 als Sohn angeſehener aber nicht ſehr begüterter Landleute in Market Drayton in Süd⸗England, iſt der Junge Robert das, was man gemeinhin ein unverbeſſerlicher Tunichtgut nennt. Er iſt der Schrecken aller friedlichen Bürger, aber der Abgott der Jugend. Ungebärdig und herrſch⸗ ſüchtig, iſt er von ſelbſt der Führer ſeiner Alters⸗ genoſſen geworden, die er zu einer Bande organt⸗ ſiert, die eine wahre Schreckensherrſchaft in der gan⸗ zen Umgebung ausübt. Sein Vater ſteht dieſem Treiben machtlos gegen⸗ über. Die Klagen über Robert hören nicht auf. In der Schule taugt er nichts, iſt faul, widerſpenſtig und fügt ſich nicht der Autorität der Lehrer. Kein Wun⸗ der, daß er in jeder Schule nur ganz kurz bleibt, immer wieder herausgeworfen wird, ohne daß es irgend jemand gelingt, ihm den Herrn zu zeigen. „Am beſten wäre es, wenn er überhaupt vom Eroͤboden verſchwände“, ſtöhnt der unglückliche Vater, deſſen Ermahnungen und Drohungen keinen Eindruck auf den trotzigen Jungen machen. Natür⸗ lich koſtet dieſe Erziehung auch eine Menge Geld und Vater Clive ſinnt verzweifelt nach, was er mit dem mißratenen Früchtchen anfangen ſoll. Use Nafoeleche Kreuzworträtſel F 0 7 5. 8 10 N 10 11 85 12 13 8 15 f 55 8 15 Bedeutung der einzelnen Wörter a) von chreibmittel, 6 großes üchengerät, 10 Kriegsgott, 11 chemiſcher Grundſtoff, r griechiſchen 16 Stierkämpfer; b) von oben nach unten: 2 Nebenfluß der Weſer, 3 Stelle des Handgelenks 4 überſtarkes Gefühl 5 Laubbaum 7 deutſcher Reformator. 11 Verfaſſer, links nach rechts: 1 Säugetier, 8 Teil des Baumes, 8 13 Sumpfland 14 Fluß in Unterwelt. 15 Kühlmittel. 9 abgeſchloſſen Lebender, Weinernte. Silbenrätſel a— as— be— bla— chow— dach— de— dieb—Z e— e— e— ei— fi— ge— gelb ko— la mei— men— ne— ne— ner— ni— nie — pos— ro— rus— ſe— ſmi— ſtein— tiv— un— vall — gie— go- au- i— in ßel— ta— ter— ti — ve— zahl— zo. Aus vorſtehenden 45 Silben wolle man 17 Wörter mit folgender Bedeutung bilden: 13 Aus zwei mach eins. Aus ſe zwei Wörtern ſoll durch Zuſammen⸗ ziehen ein drittes Wort gebildet werden, und war in der Weiſe, daß von„a“ immer der etzte und von„b“ immer der erſte Buchſta be geſtrichen wird. 1. a) Flaumfeder, 0 Gedanke. 5 2. a) Südamerikaniſches Volk, d) Wurfleine 3. a) Längeres erzählendes Gedicht, b) Zufluß zum Lech. 4. a) Schwimmvogel, d) Geldertrag. „) Weiblicher Perſonenname, b) Bergwerk a) Frau der feinen Geſellſchaft. p) Beſucher 98 Verlobte b) Verbrennungsrückſtand. a) Fluß in Schleswig⸗Holſtein b) Haustier a) Laubbaum b) Nutz⸗ und Zierbaum. 10. e uſtand, 1 Haustier. 11. a) Edelwild b) Stacheltter. Die elf Wörter bedeuten nach der Um⸗ wandlung: 1. Stadt in Schottland. 2. Geld⸗ Bone 8. 1 9 8 4. Bündnis. 5. Ge⸗ trocknete Weinbeere. 6. Gemuſtertes Gewebe. 7. Beule an der Stirn. 8. Amphibie. 9. Nage⸗ tier. 10. Richtſchnur. 11. Antilopenart. Die Anfangsbuchſtaben ergeben, aneinan⸗ dergereiht, eine Gartenfrucht Sogn Mingkette. 1. Berg in den Salzburger Alpen. 2. Ver⸗ ſteckter Spott. 3. Teil eines Fru 115 4. Küſtenſumpf. 5. Tonabſtand. 6. 11 des Gedicht. 7. An 8. Große 9. Werkzeug. 10. Anderes Wort für Kaiſer. 13 Erdſtrich. 14. Anderes Wort für e 15. Widerruf einer falſchen Nach⸗ richt. 16. Willenskraft. 17. Vorſtadt von Prag. Wurden die Wörter richtig gebildet, er⸗ eben die Anfangsbuchſtaben von vorn na inten und Endbuchſtaben von hinten na born einen Ausſpruch von Adelbert von Chamiſſo. ers. 2 1 0 In jedem 95 5 Ringe befindet ſich ein enge. ißerfolg. 11. Grammatikaliſcher Begriff 12 Römiſcher Wort von ſe uchſtaben mit nachſtehender Bedeutung, das im Uhrzeigerſinn zu leſen iſt. Durch die Verſchlin men Ringe 75 einer Kette ſind zwei Buchſta n verdeckt, die, hin⸗ e geleſen, einen Sinnſpruch er⸗ geben. 1. Stadt in der 8 2. Beleuchtungs⸗ mittel. 3. Abgegrenztes Gebiet 4. Oſtſeebad. 5. Wirbelſturm. 6. Geldſchrank. 7. Deutſcher Dichter, 8. Jagdleopard 9. Grobgemahienes Getreide. 10 Spaniſche Weinſchenke. 11. Kenn⸗ zahl. 12. Stadt in Südſpanien. Natur und Kunſt. Das Wort mit k und auch mit d ſt je ein deutſcher Fluß: m Kunſtfreund wird das Wort mit? Erhebung und Genuß. Silbentauſch. Erker— Waltraud— Haufe— Klima Heinze— Nabob— Baſalt— Plane— Storno — Würfel— Zement Die zweite Silbe vorſtehender elf Wörter ſoll durch eine der nachfolgenden ausgewechſelt werden. Die dann entſtehenden neuen Wörter ergeben in ihren Schlußzeichen, zu einem Wort verbunden, die Bezeichnung für einen Ehemann, deſſen Frau verreiſt iſt. de— er— kat— kow— lös— o— phir rat— vew— rich— ſtei. Silbenentnahmerätſel Normandie— Wahrnehmung— Freihei S. Eaoiſt— Bevormundung rden de Bodenſee— Befürwortung— Lodenmantel — Erweiterung— Wiſſenſchaft. Jedem der vorſtehenden Wörter iſt eine Silbe 9 5 entnehmen. In der angegebenen Neihenfolge aneinandergereiht, ergeben dieſe Silben ein Wort von Auflöſungen aus voriger RKummei Kreuzworträtſel: Waagerecht: 1. Saal, 4. Star, 7. Polo, 8. Pate, 9. Erpel, 12. Dee, 14. Zer, 16 Aas, 17. Geſicht. 18. Man, 19. Nut, 21. Aal. 23. Banat, 25. Amor, 26. Selb, 27. Nabe 28. Tete.— Senkrecht: 1. Spatz. 2. Ale, 3. Lord. 4. Spee 5. Tal, 6. Reims, 10. Pelikan, 11. Begas. 13. Datum, 15. Ren, 16. iller. Ahn, 18. Milan, 20. Taube, 21. Aare, 22. Laſt, 2. Bob, 24. Tee Silbenrätſel: Hoffnung gießt in Sturmnacht Morgenroete.— 1. Hausfrau, 2. Oleander, 3. Fallſchirm. 4. Faſan, 5. Nutria, 6. Ungemach 7 Nimmerſatt, 8. Gymnaſium, 9. Gorgo 10. Imker, 11. Erlkönig. 12. San⸗ dale, 18. Saturn 14 Thermometer, 15. Inter⸗ mezzo 16. Niobe 17. Spinett, 18. Tagore. uch die Wörter: Eberhard, Stuetze, Staden. Urwald. Vorfreude, Breisgau, Stefan, Lahr.— Behuetet den Wald vor Feue Sgefahr. 1 Kreuz: 1. Sellerie, 2. Kalliope, 8. Kleiſter, 4. Sprottau. uf dem Markt: Ein Apfel koſtet 9 Pfennig, eine Birne 7 Pfennig. Erdkundliches Kapſelrätſel: Wein. Erle. Reue Neid, er Ger, Elſe. 9 0 Olga, Damm Eid.— rnigerode. iterariſches Verſteckrätſel: Gaeſar Flaiſchlen. Inzwiſchen iſt Robert achtzehn Jahre alt gewor⸗ den und nun beſchließt ſein Vater nach eingehenden Beratungen mit der Familie, ihn dorthin abzuſchie⸗ ben, wohin man die entgleiſten und verlorenen Söhne zu ſchicken pflegt, in die tropiſchen Kolonien; dort wird er wenigſtens ſeiner Familie keine Schande mehr machen können. Eines Tages eröffnete er alſo ſeinem Sohn, er habe ihm eine Schreiberſtelle bei der oſtindiſchen Kompanie verſchafft und er möge ſich bereit machen, demnächſt nach Indien abzufahren. Der Junge iſt nicht gerade entzückt über den Entſchluß, er fühlt nicht die leiſeſte Berufung in ſich zum Büroangeſtellten, aber immerhin— es iſt doch eine Abwechſlung und eine Erlöſung von dem kleinen, öden Daſein, das er führt. Abenteuer ſtehen in Ausſicht, und vor allem die monatelange Seereiſe durch wilde, unbekannte Meere! Das Schiff, mit dem er fährt, nimmt nicht den direkten Kurs, ſondern ſteuert vorerſt einmal Bra⸗ ſilien an. Hier lernt Clive zwar ein wenig Portu⸗ gieſiſch, gerät aber in ſchlechte Geſellſchaft, er ver⸗ ſpielt den größten Teil ſeiner Barſchaft, der Reſt wird ihm geraubt. Gänzlich mittellos ſetzt er die Reiſe fort und iſt nun auf die Gnade des groben und geizigen Kapitäns angewieſen, der ihm Wucherzinſen Geld auf ſein künftiges Gehalt vor ſtreckt. Die Reiſe dauert ein Jahr, dann ſteigt er zer⸗ lumpt und mit Schulden belaſtet in Madras an Land. Das Leben als kleiner Angeſtellter der oſt⸗indi⸗ ſchen Handelskompanie iſt ſchlimmer als ein Hundeleben. Jämmerlich bezahlt, kann ſich der junge Clive nicht das mindeſte leiſten, was den Aufenthalt in den Tropen einigermaßen erträglich machen könnte. Er wohnt faſt ſo ſchlecht wie ein einge⸗ borener Kuli, ſein einziger Anzug iſt zerlumpt, und das bißchen Wäſche, das er am Leibe trägt, in kläg⸗ lichem Zuſtand. Die Kollegen, mit denen ihn das Schickſal zuſam⸗ mengeführt hat, ſind verbrügelte Sklaven, die es nicht wagen, den Mund aufzumachen, ſich jede Un⸗ gerechtigkeit der älteren Beamten gefallen laſſen, Sie haben alle nur die eine Idee, ſich die erſten acht Jahre ihres Dienſtes am Leben zu erhalten, um im neunten die Erlaubnis zu bekommen, auf eigene Fauſt mit den Eingeborenen Geſchäfte machen zu dürfen— reich zu werden iſt die einzige Sehnſuch, der einzige Gedanke dieſer Menſchen, die das Schick⸗ ſal hierher verſchlagen hat. Clive findet in der vagen Hoffnung zukünftigen Reichtums keine Befriedigung. Ein unbeugſamer und trotziger Charakter wie der ſeinige, läßt ſich nicht mißhandeln, ohne ſich zur Wehr zu ſetzen. Es kommt zu Reibereien und Auseinanderſetzungen wil Vorgeſetzten und Kollegen. Dieſe letzteren nehmen faſt ausnahmslos gegen ihn Partei. Eines Tages leiſtet er tätlichen Widerſtand gegen einen törichten, aufgeblaſenen Vorgeſetzten und gerät in Gefahr, entlaſſen zu werden. Das würde für ihn aler Wahrſcheinlichkeit nach die Verurteilung zum Hun: gertode bedeuten, und ſo erklärt er ſich ewdlich zähneknirſchend bereit, Abbitte zu tun. Tiefe Niedergeſchlagenheit bemächtigt ſich ſeiner, er weiß ſich keinen Ausweg und beſchließt, ſich das Leben zu nehmen. 5 Mit ruhiger Hand lädt er ſeine Piſtole, schüttet das Pulver auf, ſtößt die Kugel in den Lauf, 45 ſetzt er den kalten Lauf an die Stirne und drückt a — klick!— Die Piſtole verſagt. Clive betrachte kopfſchüttelnd die Waffe; er hat ſie doch richig und ſorgfältig geladen!— Dann hebt er ſie und ziel auf ſeinen Hut, der am Fenſterkreuz hängt. 6 kracht, durchlöchert fällt der Hut zu Boden. a „Was ſoll das bedeuten“, denkt er—„Sollte das ein Wink des Schickſals ſein?“ 3 Er beißt die Zähne zuſammen und lädt die Piſtole zum zweitenmal. So leicht macht er es ſic nicht— er will nicht einem dummen Zufall 10 Leben verdanken. Wieder hebt er die Waffe an die Stirn, aber auch diesmal verſagt der Schuß, 1 Da reckt er ſich auf und wirft die Pistole ue zum Fenſter hinaus. Jetzt weiß er, daß der 15 ihn nicht haben will, daß er leben ſoll, weil dag 1 7 ſal ihn aufgeſpart hat für große Dinge. Jetzt g er ſeiner Berufung gewiß, welcher— weiß er val läufig ſelbſt noch nicht; aber jetzt braucht er nicht kleinmütig zu ſein, fetzt wird er geduldig ausharkel bis ſeine Stunde kommt. 1 So entſcheidet ein Zufall, das zweimalige Ve ſagen einer Piſtole, über das Leben des Mann, der einige Jahre ſpäter Indien erobern und de größte Kolonialreich der Gegenwart gründen wirt. Oſtm Entm weite neuer Frag Wien dellbſe zuſor wird, ſamm fer u Art b ſeits halter Hand W mark chen gewif ſichtne zeuge ſeiner große brenn nen 2 reichs ſtung; leichte Verkeh Leiſtu erwar der O ſchen niſche. ſonde: dung Bran! von 1 ſentec zu ber Di ſamth; ren b. führer Ziele, zwiſch * n fünf⸗ eiſters. edenen daß ez b. 1895 Paris ah in tendſte aller de zer⸗ 1 Cent bei der jändler burden n. Sie rechnet, ut aus . gewor⸗ henden zuſchſe⸗ lorenen lonien; keine ohn, er tdiſchen machen, er den in ſich iſt doch t dem lem ekannte cht den l Bra⸗ Portu⸗ er ver⸗ r Reſt er die groben Im t vor er zer⸗ ras an ſt⸗ indi⸗ ein junge enthalt machen einge⸗ pt, und n kläg⸗ zuſan⸗ die es de Un⸗ laſſen. erſten en, um eigene en zu hnſuch, Schick⸗ uftigen glamer ch nicht n. Es zen mit zehmen Tages richten, Gefahr, aller n Hun⸗ endlich ſeiner, ich das ſchütte Dantz ückt ab trachtet richtig nd ziell t. Es HANDELS- d WIRTSCHAFTS. ZEITUII Samstag. 10. Sonntag, II. September 1938 Die Wiener Messe im großdeuischen Wirischaffsraum Von Dr. Paul Freiherr von Stetten, Leitender Direktor der Wiener Meſſe⸗Aktiengeſellſchaft Vom 11. bis 17. September findet in Wien Sie erſte Meſſe der Oſtmark im großdeutſchen Reich ſtatt. Wie für alle anderen Gebiete bedeutet der An⸗ ſchluß auch für die Wiener Meſſe den Beginn einer neuen Zeit, die vom Gedanken des Dienſtes des einzelnen an der Gemeinſchaft und vom Aufbau des ganzen Deutſchen Volkes beherrſcht iſt. In den ver⸗ gangenen Jahren eine erzwungene Selbſtändigkeit, die ihr Ziel nie erreichen konnte, da die Voraus⸗ ſetzungen dazu fehlten, jetzt und in aller Zukunft planmäßige Einoroͤnung in die Notwendigkeiten und Gegebenheiten der geſamtdeutſchen Wirtſchaft kenn⸗ zeichnen den Umbruch, der ſich auch für die Wiener Meſſe als größte wirtſchaftliche Schau der Oſtmark und Grundlage der Handelsbeziehungen zwiſchen dem Land Oeſterreich und dem In⸗ und Ausland voll⸗ zogen hat. Zwar war es im letzten Jahrzehnt wegen der günſtigen verkehrspolitiſchen Lage Wiens möglich geworden, die Wiener Meſſe mehr als die öſterref⸗ chiſche Wirtſchaft zu heben und ihr einen guten Ruf in Europa zu erringen; die Auswirkungen des ver⸗ hältnismäßig guten Beſuches wollten ſich aber nicht einſtellen, die Wiener Meſſe war mehr eine Schau als eine Tagung und Verſammlung von Kaufleuten, die der Geſchäfte halber kamen. Und wurden größere Abſchlüſſe getätigt, ſo iſt das auf die Ausſtellung ein⸗ maliger Erzeugniſſe zurückzuführen, wie zum Bei⸗ ſpiel öie der Geſchmacksinduſtrie, die ſonſt nirgend⸗ wh angeboten werden konnten. Zwangsläufig mußten ſich die Abſperrung von einem großen Hinterland und die Umgehungspolitik der Nachbarſtaaten auswirken und die Ausnützung der guten und vielſeitigen Be⸗ ziehungen verhindern, die Wien ſeit jeher einer⸗ ſeits mit dem Altreichsgebiet und andererſeits mit dem Ausland und beſonders dem Süden und Süd⸗ oſten unſeres Kontinents und den Mittelmeerländern gerhinden. So zeigte die Wiener Meſſe ein getreues Abbild der ganzen politiſchen und wirtſchaftlichen Lage der Oſtmark: große und vielſeitige Möglich⸗ keiten, deren Auswertung der erzwungene Separatis⸗ mus unterband. Mit der Wiedereingliederung der Oſtmark in das Deutſche Reich tauchte da ung dort auch die Frage auf, was mit der Wiener Meſſe zu geſchehen habe. Ganz zu Unrecht. Denn für nationalſozialiſtiſche Wirkſchaftspolitik konnte eine ſolche Frage gar nicht beſtehen. Zu entſcheiden war nicht, ob, ſondern nur wie aufgebaut werden ſollte. Vor allem war auch nuf die allgemein ſchlechte wirtſchaftliche Lage in der Oſtmark Rückſicht zu nehmen und eine Organiſche Entwicklung zu ſichern, die auf ſchon Vorhandenes weiterbaute, ohne dabei auch nur kurze Zeit die euen Aufgaben zu vernachläſſigen. Dann war die frage der Eingliederung und Neuausrichtung der Wiener Meſſe im Rahmen der Geſamtheit aller groß⸗ gellſchen Meſſen zu klären. Und ſchließlich war vor⸗ ülſorgen, daß die Wiener Meſſe wieder das ſein wird, was das Weſentliche jeder Meſſe iſt: Eine Zu⸗ ſammenkunft aller irgendwie intereſſierten Verkäu⸗ ſer und Käufer, die eine große Veranſtaltung dieſer Art beſuchen, um für das ganze folgende Jahr einer⸗ ſeits Ueberblick über die erzielten Fortſchritte zu er⸗ halten, andererſeits ihren Bedarf zu decken und neue Handelsbeziehungen anzuknüpfen. Was die Frage der wirtſchaftlichen Lage der Oſt⸗ mark anlangt, ſo hat der ſtarke und in manchen Bran. chen faſt gu plötzlich einſetzende Auſſchwung oft eine gewiſſe Ueberhaſtung mit ſich gebracht. Beſte Rück⸗ ſichnahme auf die Wirtſchaft iſt deshalb, dem Er⸗ zeuger Gelegenheit zum Studium der Fortſchritte ſeiner Wettbewerber zu geben, was nur auf einer großen Ausſtellung möglich iſt. Die in der Oſtmark brennenden Probleme der Eingliederung der einzel⸗ nen Wirtſchaftszweige in die entſprechenden des Alt⸗ keichs werden durch eine Ueberſicht über die Lei⸗ ſtungsfähigkeit der altreichsdeutſchen Produzenten leichter geklärt, wie umgekehrt der Käufer und der Lerkäuſer aus dem Altreich feſtſtellen kann, welche Leiſtungen er billig von der oſtmärkiſchen Wirtſchaft erwarten darf und wo er, ohne den Volksgenoſſen der Oſtmark zu ſchaden, die Freigabe des öſterreichi⸗ ſchen Marktes fordern darf. Die Sicherung der orga⸗ niſchen Fortentwicklung der Wiener Meſſe und be⸗ ſonders die der Kontinuität zwang zur Ueberwin⸗ zung etlicher Schwierigkeiten techniſcher Natur. Der Brand der völlig veralteten Rotunde machte den Bau von neuen Ausſtellungshallen notwendig und devi⸗ ſentechniſche Fragen gab es ebenfalls in großer Zahl zu bearbeiten. Die Eingliederung der Wiener Meſſe in die Ge⸗ üamtheit der deutſchen Meſſen war bei den ſeit Jah⸗ zen heſtehenden guten Beziehungen leichter durchzu⸗ ſühren; ebenſo ergab die Ausrichtung auf die neuen Ziele, das ſind Förderung der Handelsbeziehungen zwiſchen 1. Altreich und Oſtmark, 2. dem Reich und dem Südoſten und g. der Oſtmark und der ganzen 0— was beſonders für die oſtmärkiſche Ge⸗ ſcmackserzeugung von Wichtigkeit iſt—, keine grundſätzlichen Schwierigkeiten. Man war ſich an allen entſcheidenden Stellen darüber im Klaren, daß eſe Ziele naturgegeben ſeien und nur einer ent⸗ ſprechenden Unterſtützung bedurften, um erreicht werden zu können. Irgendwelche ernſthafte Be⸗ fürchtungen wegen gegenſeitiger Konkurrenzierung konnten in dem Bewußtſein, daß heute im ganzen Reich die Wirtſchaft planmäßig gelenkt wird, nicht auftauchen. So vollzieht ſich die Eingliederung der Wiener eſſe in die geſamtdeutſche Wirtſchaft in den Bah⸗ 5 die durch die nationalſozialiſtiſche Führung be⸗ uugt ſind. Sie gibt damit der ganzen öſtmärkiſchen Birtſchaft ein Vorbild und zeigt allen Wirtſchaftlern um großdeutſchen Raum Wert und Möglichkeiten er Oſtmark. Die vom 11. bis 17. September ſtattfindende Wie⸗ ner Meſſe iſt der Anfang auf dieſem Weg. Sie ſteht mitten im Aufbau der Wirtſchaft und ſie krägt an ſich ebenfalls alle Merkmale des Aufbaues. Schon ſind unzählige Anmeldungen eingelaufen, die für das nächste Jahr die Raumfrage beſonders dringlich werden laſſen. Bauen und Organiſieren, das kenn⸗ der Neuen Mannheimer Zeitung Sonntags- Ausgabe Nr. 419 — Günsfige Eniwicklung der Lederindusirie Auch die Lederwirtſchaft ging Anfang des Jahres 1997 durch einen Engpaß, weil ſich damals die vor⸗ aufgegangenen Preiserhöhungen für Rohhäute auf den Weltmärkten auswirkten und gleichzeitig eine ſtarke Senkung des inländiſchen Anfalles an Roh⸗ häuten eingetreten war. Die hierdurch aufgetrete⸗ nen Schwierigkeiten ſind aber nahezu überwunden, wenngleich ſeinerzeit an einzelnen Stellen Verluſte entſtanden ſind, die ſich jedoch in engen Grenzen hal⸗ ten. Im Laufe der Zeit konnte die Lage weſentlich verbeſſert werden. Bemerkenswert iſt dabei, daß die Entwicklung der kleineren Geſellſchaften im allge⸗ meinen beſſer iſt als bei den großen Geſellſchaften. Während die Geſellſchaften mit mehr als einer Mil⸗ lion Mark Aktienkapital insgeſamt eine unverän⸗ derte Lohn⸗ und Gehaltsſumme in der Bilanz auf⸗ zuweiſen haben, ſind die Lohn⸗ und Gehaltsſummen in den Bilanzen bei den kleineren Geſellſchaften um mehr als 10 v. H. größer ausgewieſen. Eine ähn⸗ liche Entwicklung weiſen die Abſchreibungen auf, die in der erſten Gruppe rückläufig waren, dagegen in der zweiten Gruppe um etwa 40 v. H. zugenommen haben. Schließlich iſt der Reingewinn in der zwei⸗ ten Gruppe günſtiger als in der erſten Gruppe. Das Bild wird vollſtändig durch die Tatſache, daß Verluſte nur in den Großbetrieben aufgetreten ſind, während die kleineren Geſellſchaften ihre alten Ver⸗ luſte tilgen konnten. Dieſe gegenſätzliche Eutwick⸗ lung iſt ſo auffällig, daß man kaum einen Zufall an⸗ nehmen kann, vielmehr ſcheint es, daß die kleineren Betriebe in mancher Hinſicht anpaſſungsfähi⸗ ger find als die übrigen. Es iſt allerdings auch möglich, daß durch Uebernahmen von anderen Be⸗ trieben die Lohn⸗ und Gehaltsſummen beeinflußt worden ſind, denn in einem Falle ſteigt die Lohn⸗ ſumme um mehr als 50 v.., und in einem anderen Falle ſteigt die Lohnſumme um mehr als 50 v.., und in einem anderen Falle ſogar um 70 v. H. Da dieſe Geſellſchaften ſich auf die Veröffentlichung ihres Abſchluſſes im Deutſchen Reichsanzeiger beſchränken, iſt über die Urſache nichts bekannt. Nachdem auch ſehr viele andere kleinere Geſellſchaften eine bedeu⸗ tende Zunahme der Lohn⸗ und Gehaltsſumme auf⸗ zuweiſen haben, dürfen wir annehmen, daß es ſich hier um eine Erſcheinung handelt, die in der Be⸗ triebsgröße, die eine raſchere Berechnung der Zahl der Beſchäftigten ermöglicht und einem Abbau der Kurzarbeit bedingt liegt. Die Verknappung in der Rohſtoffverſorgung der Lederinduſtrie, welche im Jahre 1936 zu einer Sen⸗ kung des freigegebenen Häuteverbrauchs auf 60 v. H. führte, hat im Laufe des Jahres 1937 eine weſentliche Lockerung erfahren. Die Freigabe für Zahmhäute und Wildhäute konnte bereits ab 1. Januar 1937 auf 70 v. H. erhöht werden, und am 1. Juli erfolgte auch die Freigabe für Kalbfelle und Kipſe in der gleichen Höhe. Wenngleich keine großen Lagerreſer⸗ ven in Häuten mehr vorhanden waren. ſo bat ſich die Lage auch deswegen verbeſſert, weil im Monals⸗ durchſchnitt die Mehreinfuhr an Kalbfellen und Rin⸗ derhäuten um 20 v. H. geſteigert werden konnte, und darüber hinaus auch der inländiſche Anfall an Häu⸗ ten und Leder geſtiegen iſt. So konnte die Zahl der beſchäftigten Arbeiter in der Lederinduſtrie im ver⸗ gangenen Jahre um 10 v. H. erhöht werden, aber dieſe Ziffer kennzeichnet wohl kaum den vollen Um⸗ fang der Beſſerung der Lage, ſondern gleichzeitig konnte auch die noch ſehr umfangreiche Kurzarbeit weiter abgebaut werden. Die Beſtrebungen zur Erweiterung der Rohſtoff⸗ grundlage innerhalb der Lederinduſtrie wurden im vergangenen Jahre fortgeſetzt. Die Fiſchledererzeu⸗ gung iſt in größerem Umfang aufgenommen worden. Die Eignung des Leders für viele Möglichkeiten iſt unbeſtritten, aber vielfach ſteht die Wirtſchaftlichkeit wegen der hohen Preiſe des Fiſchleders dem noch etwas entgegen. Günſtig ſind auch die Erfahrungen mit Haileder, das ſich als ein vollwertiger Werkſtoff erwieſen hat. Die Offenbacher Lederfabrik, in wel⸗ cher bisher als einzigem europäiſchen Betrieb Hai⸗ leder hergeſtellt wird, hat ſich inzwiſchen an einer Verſuchsgeſellſchaft beteiligt, welche den Haifang in größerem Umfange aufnehmen ſoll. Es iſt aber keine Beſchränkung auf den Haffang vorgeſehen, ſondern man will dabei auch andere exotiſche Tiere fangen, deren Häute man bisher gegen Deviſen kaufen mußte. Noch größere Fortſchritte ſind auf dem Gebiete der Verarbeitung von Lederabfällen zu Sohlleder gemacht worden. Die Abfälle werden mit Gummimilch, Har⸗ zen oder flüſſigem Buna wieder zu lederähnlichen Stoffen verarbeitet, um dann ſo Verwendung zu finden. Weniger ſtark von den Rohſtofſſchwierigkeiten wurde die Lederwareninduſtrie betroffen, welche für die hochwertigſten Erzeugniſſe ausreichende Roh⸗ ſtoffe erhielt, da der Rohſtoffeinſatz im Verhältnis zum Geſamtwert der Erzeugniſſe nur von verhält⸗ nismäßig geringer Bedeutung iſt. Soweit es ſich um Stapelartikel handelt, ſtanden ſonſtige Werk⸗ ſtoffe in ausreichendem Maße zur Verfügung. Durch Preisbegrenzung für Waren aus Leder wurde die Rohſtoffverſorgung weſentlich erleichtert, indem die billige Stapelware auf die Verwendung von inlän⸗ diſchen Werkſtoffen verwieſen wurde. Dieſe Maß⸗ nahmen haben weſentlich zur Beſſerung der Roh⸗ ſtoffverſorgung für Lederwarenerzeugniſſe beigetra⸗ gen. In der Verarbeitung der inländiſchen Werk⸗ ſtoffe find ſehr bedeutende Fortſchritte gemacht wor⸗ den, ſo daß ſie willig Aufnahme in der Verbraucher⸗ ſchaft gefunden haben. Nicht nur die Beſchäftigung, ſondern auch die Betriebserträge der Lederfahriken ſind im letzten Jahre nicht unweſentlich dadurch beeinflußt worden, daß neue Verwendungs möglichkeiten für Leder⸗ abfälle erſchloſſen worden ſind. Wir wieſen bereits ohen darauf hin, daß die Lede rabfälle wieder im eigenen Betrieb verarbeitet werden können, aber darüber hinaus ſind die ſogenannten Lederſpäne, die beim Kleben anfallen, als wirkſames Düngemittel zu verwenden. Die den Rohhäuten noch anhaften⸗ den Fleiſchteile, werden abgeſchabt und zu Viehfut⸗ ter vermahlen, das durch ſeinen Eiweißgehalt von 40 v. H. bis 50 v. H. ſehr nahrhaft iſt. Die Verwen⸗ dung von Lederreſten zu Leim oder Gelatine iſt ſchon länger bekannt. Die wichtigſte Veränderung innerhalb der Er⸗ folgsrechnungen haben wir bereits oben gekennzeich⸗ net, um den Unterſchied zwiſchen den großen und den kleinen Unternehmungen herauszuſtellen. Daß die Lage der Induſtrie aber auch isgeſamt im vergan⸗ genen Jahre geheſſert werden konnte, geht nicht zuletzt aus den erhöhten Ausſchüttungen hervor. Es haben 6 Geſellſchaften die Dividendenzahlung wieder aufgenommen und 6 weitere Geſellſchaften den Dividendenſatz um bis zu 4 v. H. erhöht. Ande⸗ rerſeits haben 2 Geſellſchaften den Dividendenſatz um 1 v. H. ermäßigt und 2 Geſellſchaften haben die Dividendenzahlung wieder eingeſtellt. Es überwie⸗ gen alſo bei weitem die Erhöhungen. Die Ausſichten der Lederinduſtrie ſind günſtig. Dr. EI. zeichnet unſere Zeit und das fordert letzten Einſatz und höchſtes und ſtärkſtes Wollen. Der Anfang dazu iſt gemacht und in einigen Jahren wird die Wiener Meſſe als das daſtehen, was ſie zu ſein hat: Mitt⸗ lerin im großdeutſchen Wirtſchaftsraum und Markt⸗ platz, auf dem deutſche Waren ihre Käufer finden, am Kontinent und in der ganzen Welt; ihre Lage in der Oſtmark, die den Weg in den Orient weiſt, ver⸗ pflichtet ſie dazu. Schluffolgerungen aus einer Nangordnung Die Bedeutung eines Unternehmens ergibt ſich nicht allein aus der Höhe ſeines Aktienkapitals, denn die Zah⸗ len der Umſätze und der Beſchäftigten ſind ausſchlaggeben⸗ der. Trotzdem ſind die größten Aktiengeſellſchaften ge⸗ wiffermaßen die Repräſentanten der Wirtſchaft, die ſtärker als andere Unternehmungen im Brennpunkt der Oeffent⸗ lichkeit ſtehen. Man kennt 155 die Namen der„Großen“, aber der Außenſtehende überſieht ſelten ihre Rangfolge, und mancher iſt über die tatſächliche Reihenorönung er⸗ ſtaunt. Die Banken, die oft als Inbegriff des„Kapitals“ angeſehen werden, ſtehen lange nicht an der Spitze oder in den vorderſten Reihen. Die größte AGG iſt die J Farbenindustrie mit 800 Mill.„ Kapitol, dann folgen die Vereinigten Stahlwerke mit 544 Mill.& und die Hermonn⸗ Göring⸗Werke mit 400 Mill.„ Kapital. Manchen wird überraſchen, daß die viertgrößte AG die Berliner Ver⸗ kehrs⸗Ach iſt, die über ein Kapital von 250 Mill.& ver⸗ fügt. der nächſten Reihe marſchieren die Elektrizi⸗ tätsgeſellſchaften, voran das Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Elektri⸗ zitätswerk und die Berliner Kraft⸗ und Licht Ach mit 246 und 240 Mill./ Kapitol. Dann folgen die Unternehmun⸗ gen der Schwerinduſtrie wie Mannesmann, Krupp, Klöck⸗ ner, Rheinſtahl, Hoeſch uſw. und erſt hinter dieſen folgen die Banken. Die edeutung unſerer Finanzinſtitute liegt auch nicht in der Höhe ihres Eigenkapitals, ſondern in den Dienſtleiſtungen, die ſie, geſtützt auf ihr umfang⸗ reiches Fremdkapftal, das ihnen vertrauensvoll überlaſſen wird, im Intereſſe der Allgemeinwirtſchaft verrichten. Sie ſind Diener der Wirtſchaft und erfahrene, kundige Bera⸗ ter der zahlloſen Einzelfirmen, die ſie mit entſprechenden Krediten uſw. zu verſorgen haben. Sie betreuen große Teile unſere Volksvermögens und deshalb ſteht auch das Wort„Vertrauen“ an der Spitze all ihrer geſchäftlichen, dienenden Tätigkeit. 2 Badi Eſſigwerke., vorm. Fr. Frank, Lahr Baden). 256 der Tagesordnung der zum 22. September angeſetzten ſteht neben Vorlage und Genehmigung des Aces ür das Geſchäftsjahr 1936⸗37 auch Anzeige ber mäß 8 240 er 6B über den Verluſt von mehr als Hälfte des 55 000„ betragenden AK. Der Geſamtverluſt bis 30. September 1987 erreichte 22 349,27 l. Dortmunder Union⸗Brauerei Ac, Dortmund. Am 1. Oktober wird Dr. F. Eckhardt aus Köln in den Vor⸗ ſtand der Dortmunder Unfon⸗Brauerei Ach, Dortmund, anſtelle des bisherigen Vorſtandsmitgliedes Direktor Brund Schüler eintreten, der den Vorſitz im Vorſtand der Schöfferhoff⸗Binding⸗Bürgerbräun Ach, Frankfurt a.., übernommen hat. * Baſalt⸗Ac, Linz.— Keine Kapitalzuſammenlegungs⸗ abſichten mehr. In der HV waren 67 Aktionäre mit 13,496 Mill.„/ Aktien und 674809 Stimmen vertreten. Der 1 für 1937(Jahresgewinn 242 405 /, Verluſt⸗ minderung durch Uebertrag von Wertberichtigung und Gewinn von 13,85 auf 8,02 Mill./ wurde entgegenge⸗ nommen, der Vorſtand gegen eine Stimme, der Auſſichts⸗ rat gegen eine Stimme bei Enthaltung von 2000 Stimmen eines weiteren Aktionörs entlaſtet und die Satzungs⸗ änderungen genehmigt. Unter letzteren iſt bemerkenswert die Erhöhung der Aufſichtsratsvergütung von 1500 auf 2500„ je Mitglied. Der geſamte bisherige Aufſichtsrat wurde bei einer Stimmenthaltung wiedergewählt und das bisherige Vorſtandsmitglied A. Rautenberg, Linz, neu a e Der Aufſichtsratsvorſitzer W. Werhahn, aus Neuß, wies auf die Veränderungen infolge der Auf⸗ löſung von Tochtergeſellſchaften hin, in deren Verfolg das Verhältnis der Schulden zu dem liquiden Aktivvermögen weſentlich günſtiger geworden ſei. Der laufende Zugang von 1,5 Mill./ ſei im weſentlichen durch die Abfindung von Minderheiten bei Tochtergeſellſchaften und durch die Uebernahme der Weſterwalöbrüche Ach entſtanden. Letztere ſet bedingt geweſen, um die Bürgſchaft von über 1 Mill. Mark zu beſeitigen. Die Avale von 1,71 Mill./ ſeien zwiſchenzeitlich auf 0,45 Mill./ herabgemindert worden; nachdem in der Kriſenzeit die Avale W Mill./ erreicht hatten, erhelle hieraus die Größe der erfolgten Bereini⸗ un. Die Entwicklung machen im übrigen weitere Fort⸗ ſchritte und die Baſalt⸗Ach werde unter üblichem Vorbe⸗ halt auch für 1938 einen verbeſſerten Stand aufweiſen. Zur Sanierung erinnerte er daran, daß man nicht im üblichen Sinne durch Kapitalzuſammenlegung und Wie⸗ dererhöhung ſanieren wolle. Verwaltung und Bankhaus ſeten ſich darin einig, daß die Sanierung am beſten durch langſame Schuldenabtragung erfolge, womit man den Aktionären das Vermögen und die Chancen in ihren Ak⸗ tien erhalte. Die Dauer dieſer langſamen Sanierung ließe ſich naturgemäß nicht vorausſagen. Ste werde aber noch eine Reihe von Jahren beanſpruchen. Auf eine Aktionärenanfrage wurde mitgeteilt daß der Verſand 1938 früher als 1987 einfetzte. Bei der Muttergefellſchaft werde er vermutlich 2 Mill. To. erreichen gegenüber 1,75 Mill. Tonnen im Vorjahre. Bei den Tochtergeſellſchaften, die in Mitteldeutſchland und Sachſen ſchon frühzeitig im Jahre 1997 lebhafter beſchäftigt waren, dürfte er ſich um etwa 1,25 Mill. To. bewegen. Eine längere Polemik ent⸗ ſtand zwiſchen verſchiedenen Aktionären und dem Auf⸗ ſichts ratsvorſitzer über die Kursentwicklung der Aktien der Baſalt⸗Ach an der Börſe und das Verhalten der Ver⸗ waltung, ohne daß irgend etwas Weſentliches dabei her⸗ auskam. Von anderer Aktionärſeite wurde auf die noch 1935 und 1933 durchaus undurchſichtige Lage in der weſt⸗ deutſchen Baſaltinduſtrie verwieſen und die Verwaltung in Schutz genommen. Ueber die Höhe der Zuiderſee⸗Llefe⸗ rungen würde mitgeteilt, daß dieſe Arbeiten langſam vor ſich gehen und da an den Lieferungen habe. „ Teſzet Ac, Leipzig.— Wiederaufnahme der Divi⸗ dendenzahlung mit 27 v. 6. Die Teppichfabrik hatte auch im Geſchäftegahr 1987/8(30. April) eine weſentliche Um⸗ ſatzſteigerung im Vergleich zum Vorfahr auſzuweiſen. Der Aus landsumſatz erreichte eine Höhe, wie ſie ſeit ſechs die Baſaltel⸗G entſprechenden Anteil Driſſe badische Außenhandels woche Vom 14. bis 20. September wird die Deutſche Arbeits⸗ front, Gauwaltung Baden, im Kurhotel Kohlhof bet Heidelberg ihre dritte Badiſche Außenhandelswoche ver⸗ anſtalten. Am Abend des erſten Tages werden die aus ganz Baden erwarteten Teilnehmer durch Pg. Hehn, Karlsruhe, begrüßt werden, am Donnerslag vormittag zunächſt einen Vortrag des Geſandten Daitz, Berlin, Reichs⸗ amtsleiters im Außenpolitiſchen Amt der NSDAP über „Aktuelle Außenhandelspolitik“, danach einen Vortrag von Prof. W. Thoms, Heidelberg,„Die Ueberwindung des Kapitalismus durch das Recht auf Arbeit“, nachn er den Wirtſchaftsberater Dipl.⸗Kaufmann H. Berlin, Dozent an der Höheren Reichswerbeſchule „Geſchickte und erfolgreiche Außenhandelswerbung“ hören. Der Freitag bringt vormittags Ausführungen des Deviſen⸗ beraters Dipl.⸗Kaufmann Dr. Schiermeyer, Berlin, über „Deviſenbewirtſchaftung und Deviſenrecht unter Bexrück⸗ ſichtigung der Auswirkungen der Verbots⸗ Straf⸗ beſtimmungen im allgemeinen Rechtsempf nach⸗ mittags ſolche des Auslandskaufmanns rack, Hamburg:„Die Vereinigten Staaten von Nor Ueber„Südamerika“ ſpricht am Samstag, 17. September, Diplom⸗Volkswirt A. Schneider, Hamburg⸗Altona. Am dann folgenden Sonntag wird vormittags der Leiter der Außenhandelsſtelle Baden, Dr. Ulm, Maunheim, zu dem Thema„Die Außenhandelsſtellen im praktiſchen Dienſt der Außenhandels förderung“ das Wort nehmen und danach Prof. Dr. Moſt, Duisburg, über„Schiſſahrts⸗ und Export⸗ über politik“ ſprechen. Der Montag, 18. September, bringt Vorträge von Diektor Paul Voß, Belgrad, über„Die wirtſchaftlichen Beziehungen Jugoſlawiens, Rumäniens und Bulgariens zu Deutſchland“ und(nachmittags) von E. Nimtz, Reichsſtelle für den Außenhandel, über„Deutſch⸗ lands Außenhandelsbeziehungen zu Holland, Belgien und Luxemburg“. Am letzten Tage, Dienstag, 20. September, vormittags, verbreitet ſich Dipl.⸗Volkswirt Dr. R. Hüber, Berlin, vom Deutſchen Orientverein, über„Deutſchkands Außenhandelsintereſſe im Orient“(Türkei, Aegypten, Sudan, Irak, Syrien, Lybien, Paläſtina). Hinterher wird Pg. Hellweg, Karlsruhe, der Gauſchulungswalter der Dc, den Schlußvortrag halten. Jahren nicht mehr erzielt werden konnte. Aus einem inſchließlich 7946(5474)/ Vortrag auf 77 282(27 946) 1 erhöhten Reingewinn ſoll die Dividenzahlung mit 27 v. H. wieder aufgenommen werden.— In der Bilanz wird das Anlagevermögen mit 1,51(4,61) Mill./ und das Umlaufsvermögen mit 2,66(2,51) Mill./ ausgewleſen. Andererſeits werden bei unverändert 2,50 Mill./ A Verbindlichkeiten von insgeſamt 1,15(1,18) Mill. 4 auf⸗ geführt, von denen 0,36(0,37) Mill./ auf ſolche auß Warenlieferungen und Leiſtungen entfallen.— Die erſten Monate des neuen Geſchäſtsjahres brachten eine weitere Umſatzſteigerung. * Handelsgeſellſchaft für Grundbeſitz, Berlin.— Wech⸗ ſel im Mehrheitsbeſitz. Die HV wählte, da die Mandate des alten AR abgelaufen waren, vorweg einen neuen AR, beſtehend aus Rechtsanwalt Dr. Edmund Wehler, Berlin, Adolf Siegmann, Berlin, Direktor Friedrich Heußler. In den letzten Tagen wurden, wie mftgeteilt wurde, Ver⸗ handlungen abgeſchloſſen, wonach die Maforität der Geſell⸗ ſchaft den Beſitz wechſelt. Um der neuen Verwaltung Ge⸗ legenheit zu geben, den Abſchluß nochmals einer Prüfung zu unterziehen, wurde ſodann die HV auf etwa 4 Wochen pertagt. Am Abſchluß ſelbſt wird ſich voxausſichtlich nicht ändern. Bei der im Geſchäftsbericht erwähnten Bete gung an der Berkumer Oelinduſtrie Gm 98 handelt es ſich lediglich um Berliner Baugelände, da die Geſellſchaft ſelbſt keinerlei Betrieb mehr unterhält und ihre Auflöſung beſchloſſen iſt. In den Vorſtand tritt Huge Thienhaus ein. Straßen bahnwagenbauauftrag der Stadt Warſchau an die Danziger Werft. Die Danziger Werft hat den Zu⸗ ſchlag für den Bau von 60 Straßenbahnwagen für die Stadt Warſchau erhalten. Es handelt ſich um einen Auftrag von 3,2 Mill. Zloty. * Der ſchweizeriſche Bauernverband fordert Preis⸗ ſtiüützung in der Viehwirtſchaft. Der ſchweizeriſche Bauern⸗ verband hat ſich in einer in dieſen Tagen abgehaltenen Vorſtandsſitzung gegen die Milchpreisbildung gewandt. Er erklärte, der Bund; habe die dabei und die Möglich⸗ keit gehabt, den Rückgang des Milchpreiſes zu verhindern. Die Bundesverſammlung ſoll erſucht werden, die nötigen Mittel zur n zu ſtellen, um den früheren Grund⸗ preis der Milch wieder zu ermöglichen. Um einen Er⸗ geugerpreis von 20 Cts. je Liter vom 1. September 1988 bis 1. Mai 1939 ſicherzuſtellen, ſind wenigſtens 15 Mill. r. neue Einnahmen des Garantiefonds erforderlich. Ohne Bundeshilfe werde in kurzer Zeit ſelbſt der Milchpreis von 19 Cts. noch einmal abgebaut werden müſſen, dle Mittel zur Durchführung der Maßnahmen, die einer Auf⸗ rechterhaltung der Viehpreiſe dienen ſollen, werden durch Zuſchläge auf eingeführte Futtermittel und durch Bun⸗ desbeiträge aufgebracht werden müſſen. Endlich hat ſich der Bauernverband auch für eine Umſtellung der Land⸗ wirtſchaft auf vermehrten Ackerbau ausgeſprochen. Gleich⸗ 2725 hat er aber erklärt, daß eine rationelle Ordnung der broduktionsverhöltniſſe in der ſchweizeriſchen Landwirt⸗ ſchaft nur erreichbar ſei. wenn durch Belaſtung der ein⸗ geführten tropiſchen Oele und Fette der Abſatz der But⸗ terttberſchüſſe zu ermäßigten Preiſen ermöglicht werde. Neu repräſentativer Großbau in Hamburg Der Aufſchwung der bdeutſchen Wirtſchoft zeigt ſich u. a. beſonders in den Großbauten der Kraftver⸗ kehrswirtſchaft. Durch den Bau des„Standars⸗ uſes“ der Dach an der Binnenalſter am Neuer jungfernſtieg iſt auch die Innenſtadt Hamburgs um ein weiteres ſchönes und repräſentoattves Verwoal⸗ tungsgebäude bereichert worden.(Werkphoto.) 26. Seite/ Nummer 419 Neue Maunheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe Samstag, 10. Sept./ Sonntag, 11. Sept, 1998 Erneufe Kursbesserungen Akiien und Renien freundlich— Geschäft ruhig Rhein⸗Mainiſche Börſe: Gut behauptet Auftragseingang nach beiden Richtungen auch zum Wochenſchluß überaus klein war, bewegte ſich das Ge⸗ häft weiterhin in ſehr ruhigen Bahnen. Unter dem Ein⸗ ck der ruhigen Auffaſſung der weltpolitiſchen Lage blieb Grundtendenz am Aktienmarkt freundlich. Die Kurſe en wiederum nur kleinſte Abweichungen auf, wobei erungen überwogen. In einzelnen Spezialwerten war das Geſchäft zeitweiſe lebhafter. Im Vordergrund ſtanden am Elektromarkt Siemens mit190—192(187,75), ferner Da der AEch auf den Großauftrag mit 109,75(108,50), Montan⸗ ſetzten zumeiſt unverändert ein, nur Rheinſtahl ermäßigt auf 133,50. J Farben notierten unv. Ma chin gun lagen Demag& v. H. niedri⸗ auch Daimler bröckelten auf 129,50(130) ab, an dererſe deinmekalk 124,50(124,25). Im Verlauf verſtärkte ſich die freundliche Haltung, ohne daß es aber zu größeren Umſätzen gekommen wäre, wie auch die Nachfrage im weſentlichen auf einzelne Spe⸗ ztalwerte beſchränkt blieb. AC weiter feſt mit 110,25, ferner Höſch auf 106 nach 105,5, AG für Verkehr auf 117 nach 116,5, Daimler wieder 130 nach 129,5. Die erſt ſpäter notierten Papiere lagen zwar nicht einheitlich, jedoch über⸗ wiegend 721 v. H. höher. Verein. Deutſche Metall ka⸗ men nach Pauſe der geſtrigen Schätzung entſprechend mit 161(155) wieder zu Notiz. Niedriger lagen Scheide⸗ anſtalt mit 203,5(205). Am Rentenmarkt waren die Umſätze klein bei größten⸗ teils gut gehaltenen Kurſen. Von Liquidationspfand⸗ briefen zogen die beiden Frankfurter auf 101(100,70) an. Stadtanleihen notierten ebenſo wie die meiſten Staats⸗ papiere unverändert, während Induſtrie⸗Obligationen die üblichen 8 Schwankungen verzeichneten. Von den variablen Werten lagen Reichsbahnaltbeſitz mit 130 unver⸗ ändert. Reichsbahn⸗Ba% v. H. höher mit 12376. Im Freiverkehr beſeſtigten ſich Wiederaufbauzuſchlöge auf 80906 bis 80,75, Kommunal⸗Umſchuldung nannte man 5 Pfennig höher mit 94.35. Von unnotierten Werten wur⸗ den Dingler mit 85—87, Katz u. Klumpp feſter mit 90—92 (8890) Raſtatter Wag ggon mit 46 genannt. Berliner Börſe: Aktien und Renten freundlich Die vom Publikum erteilten Kaufaufträge entſprechen ihrem Umfange nach etwa denen der Vortage, trugen bei weiter fehlendem Angebot meiſt zu erneuten Kursbeſſerun⸗ gen bei. Allerdings fehlte es wie ſtets am Wochenſchluß auch nicht an Glattſtellungen, namentlich des berufs⸗ mäßigen Handels. Vereinzelt lagen auch limitierte Kauf⸗ aufträge der Bankenkundſchaft vor. Die Grundtendenz iſt aber nach wie vor als freundlich und äußerſt widerſtands⸗ fähig zu bezeichnen, das umſo bemerkenswerter iſt, als an den führenden Auslandsplätzen ſtarke Nervoſität herrſcht. Montanwerte hielten ſich etwa auf geſtriger Ba⸗ ſis. Eine Ausnahme bildeten Harpener, die 294 niedriger einſetzten. Allerdings unmittelbar nach der erſten Notiz wieder ½ v. H. aufholten. Sehr ſtill lag der Markt der Braunkohlenwerte, von denen nur zwei Papiere eine An⸗ fangsnotiz erhielten. Deutſche Erdöl gaben um A v. H. nach. Auch in der chemiſchen Gruppe galten Vormittags⸗ kurſe. Farben zogen zunächſt um 1 v. H. an und konn⸗ ten ſodann gleich weiter im gleichen Ausmaß anziehen. Bemerkenswert feſte Tendenz hatten Elektrowerte. Acc konnten 194 v. H. gewinnen und unter dem Eindruck des neuen großen Auftrages ſogleich auf 2 v. H. ſteigern. Dadurch werden Siemens(plus 11) mitgezogen. Von Verſorgungswerten ſtiegen Waſſerwerk Gelſenkirchen um 124, von Kabel⸗ und Drahtwerten Felten um 1 und von Maſchinenbauwerten Schubert und Salzer um 275. Mit Ausnahme von Bremer Wolle(minus 1) und Brau⸗ bank(plus 197) waren im übrigen über Prozentbruchteile hingusgehende Veränderungen nicht feſtzuſtellen. Im variablen Rentenverkehr waren Altbeſitz weiter ge⸗ fragt und um. v. H. auf 130½ v. H. befeſtigt. Die Gez meindetmſchuldungsanleihe notierte unv. 94,40. Im Verlauf blieb die Stimmung an den Aktienmärk⸗ ten bei erneuten Beſſerungen von 6— 4 v. H. recht freund⸗ lich. Demag erhöhten ſich nach dem Anfangsverluſt von 3% v. H. um 1,50 v.., Bemberg, die zunächſt 74 v. H. gewannen, ſtiegen um nochmals 1,25 v. H. Mannesmann lagen 1 v. H. und Deſſ. Gaus, die zunächſt„ v. H. höher angekommen waren, um 17 v. H. feſter. Am Kaſſa⸗ Rentenmarkt blieb es bei zumeiſt kleinſten Veränderungen recht ſtill. Dies galt ſowohl für Hypothe⸗ ken⸗ und Liquidationspfandbriefe als auch für Kommunal⸗ Obligationen und Stadtanleihen, von denen 26er Frank⸗ furt Gold als einzige Ausnahme ſtärker rückläufig waren. dem Vortag erkennen. einzelt etwas ab. Allerdings bröckelten letztere ver⸗ Reichsanleihen waren behauptet. Sonſt ſind noch Schleswig⸗Holſtein, Elektrizitätsverband, Reihe 6, 7 und 8 mit einem Gewinn von ½ v. H. zu nennen. Induſtrieobligationen hatten uneinheitliche Kurs⸗ g wieder entwicklung. Braubank gewannen, Leopoldgrube verloren % v. H. Daimler Benz ſtiegen um 76, Farben⸗Bonds um 58 v. H Am Einheitsmarkt blieben Banken meiſt unverändert. Berliner Handelsgeſellſchaft verloren allerdings 1 v.., während Dresdner Bank(18) geringfügig befeſtigt waren, Hypothekenbanken kamen meiſtens höher an. Am Markt der Kolonialwerte gewannen Otavi 4 v.., Schan⸗ tung ½ v. H. Bei den per Kaſſe gehandelten Indüuſtrie⸗ aktien ſah man vielfach Beſſerungen von 2 bis 4 v. H. Sachſenwerk gewann gegen letzte Notiz 6,50 und Harbur⸗ ger Eiſen ebenfalls gegen letzten Kurs bei Repartierung 6 v. H. Die gelegentlich zu beobachtenden Rückgänge bewegten ſich zwiſchen 2,75 bis 3 v. H. Steuergutſcheine blieben geſtrichen hulobuchforderungen, unverändert. 1939er 99,62 bw. Ausgabe 1: G 100,37 B; 1940er 99,75 G 100,5 B; 1943er 98,37 G 99,12 B; 1944er 98,25 G 99 85 1946er und 1947er 98,25 G 99 B. Ausgabe 2: 1939er 99,62 G 100,37 B. 4proz. Umſchuld.⸗Verb. 94,025 G 94,575 B. Die Schlußkurſe waren gegenüber dem Verlaufsſtande meiſt gut behauptet und ließen vielfach noch Beſſerungen von 76 bis s v. H. erkennen. Farben ſchloßen jedoch mit 147,75 nach 1477 im Verlauf. Reichsbank bröckelten um ½ v. H. auf 17936 und Alkumulatoren auf 1 v. H. auf 211,25 ab. Nachbörslich war die ſprechen. Geld- und Devisenmarki Berlin, 10. September. Am Geldmarkt war der heu⸗ tige Steuertermin, an dem etwa 1 Mrd., vornehmlich an Einkommen⸗ und Körperſchaftsſteuer aufzubringen iſt, dank Stimmung als freundlich anzu⸗ Neuregelung des Tarifs für Kraftfahrzeugverſiche⸗ rungen. Der Reichskommiſſar für die Preisbildung hat den ſeit März 1938 geltenden Tarif für Kraftfahrzeug⸗ verſicherungen durch eine Bekanntmachung im Deutſchen Reichsanzeiger vom 9. September geändert und ergänzt. In Zukunft tritt, bei Verſicherungen von mehr als 100 Fahrzeugen unter beſtimmten Vorausſetzungen ein Mehr⸗ heitsnachlaß von 30 v. H. für die Kaſko⸗, Unfall⸗ und Ge⸗ päckverſicherung ein. Das gilt für Unfallverſicherungen, die unabhängig von einem beſtimmten Fahrzeug für mehr als 100 Perſonen abgeſchloſſen werden. Die Neuregelung Feine weiter eine ee des Tarifs auf die ge⸗ lömdefähigen»der geländegängigen Laſtkraftwagen. „ Jraniſcher Auftrag 11 den Bau eines Hüttenwerks an die Demag A. Kürzlich wurde von ausländiſchen Zeitungen mitgeteilt, aß die Iraniſche Regierung mit der engliſchen Braſſertgruppe in Verhandlungen über die Errichtung eines Hüttenwerks in der Nähe von Teheran eingetreten ſei. Dieſe Nachricht entſpricht nicht den Tat⸗ ſachen. Richtig iſt vielmehr, daß Das Iraniſche Induſtrie⸗ miniſterium der Demag AG in Duisburg einen Auftrag für den Bau eines Hüttenwerks im Werte von 30 Mill. Mark erteilt hat, und daß der Auftrag gemeinſam mit der Friedrich Krupp Ach in Eſſen ausgeführt wird. * Sachverſtändigenausſchuß zur Unterſuchung der Aus⸗ beutebedingungen in den unerſchloſſenen ſchwediſchen Erz⸗ lagerſtätten. Der Handelsminiſter wurde ermächtigt, fünf Sachverſtändige mit der Aufgabe zu betreuen, die Möglich⸗ keit der Verwertung ſtaatlicher Erzvorkommen in Väſter⸗ botten zu unterſuchen. Bei dieſem Vorkommen handelt es ſich um relativ begrenzte und teilweiſe ſchwer zugäng⸗ liche Lager, die die verſchiedenſten Metalle führen. Von dem Sachverſtändigenausſchuß ſollen gleichzeitig auch grund⸗ ſätzliche Richtlinien über ſtaatliche Grubenbetriebe über⸗ haupt ausgearbeitet werden, wobei vor allem auch die ſozialen Verhältniſſe eingehender Prüfung für den Fall der Aufnahme beſtimmter Betriebe unterzogen werden ſollen. «„ Die Nationalbank von Auſtralien droht mit Reſtrik⸗ tion von Einfuhrkrediten. Die Bank weiſt in ihrem Auauſt⸗ der rechtzeitigen und weitgehenden Vorbereitung nicht beſonders auf. Die VNVVVHHN wurden zwar erneut um 76 v. H. auf 27424 v. herabgeſetzt,„doch war Geld zu dieſen Sätzen Ausreichend Anlagegeſchäft ruht naturgemäß völlig. kontſatz blieb mit 27 v. H. unv. Im internationalen Deviſenverkehr blieb das engliſche Pfund trotz der Stützung des Währungsfonds weiteren Schwankungen unterworfen. Pfunde Kabel ſtellten ſich zu⸗ letzt auf 4,8118(4,8253). Die Amſterdamer Notiz gab auf 8,9276(8,9275), die Züricher auf 21,31(21,31 /s) nach. Die Pariſer Börſe iſt heute bekanntlich geſchloſſen. Feſt wor der Dollar mit 1,85%(1,84) in Amſterdam und 4,42% (4,4156) in Zürich. Die kontinentalen Währungen waren im Vergleich zum Pfund widerſtandsfähig. zu haben. Das Der Privatdis⸗ Diskont: Reichsbank 4. Lombard 5, Privat 3 v. H. Amtlich in dim 1 e 3 N für zel) rie Geld rie Aegypten lägypt. Pb... 12,305 12,335 12,33 12,36 Argentinien 1B.⸗Peſo 0,629 0,633 0,30.643 Belgien 100 Belga] 2 42,00 42,08 42,06 42,14 Braſtlien 1 Milreis 0,145 6,147 0,145 0,147 Bulgarien, 100 Leva 6 3,047 3,053 3,047 3,053 Dänemark 100flronen 5 53 61 33,71 53,72 54,82 Facfen 100 Gulden 4 47,.— 47,10 47,.— 47,10 England 1Pfdb 2 12,005 12,035 12,03 12,06 Eſtland 100eſtn. Kr. 4½ 68,13 68,27 68,13 68,27 Finnland 100 finn. Mk. 2 5,295 5,305 5,305 5,315 Frankreich. 1008 3% 6,733 0 6,748 6,752 riechenland 1* 6.353 2,35.353 2,357 Holland 100 Gulden 2 134.03 134,89 134,85 135,11 8 j 2 14.91 2 1 gland er dr%,% 0 0 Italien. 100 Sire] 4½ 13,00 13,11 13,00 13,11 apan ien 3,29] 9,700 0,702 0,701 0,703 een e 5 31 1 9 3 e onada 1 kan. Dollar 5 4 0 Lettland„100 Latts 5 48,7 48,88 48,75 48,85 Sitauen„ 100 Litas 5% 41,94 42,02 41,904 42,02 Norwegen 100 Kronen 5 7 910 1177 0 1710 olen 100 glot: 5 47. 47,.— 4 eng 10⁰ Eid 4 10,985 10,915 10, 10,04 än Nen 4% 2 9 22 705 Same, 1000 1% 65% 20 8515 Schwei 100 franken 1½ 50,44 86,56 56,46 806,58 Spanien. 100Peſeten 95 85 8252 2 8 Eichecollewafef la 3 8,501 8,619 8,501 8,519 Türkei z tül t. Pfd. 5.978.982 1978 1,982 Ungarn 100Pengö] 4 2 212 5 8 Uruguag, 1Goldpeſob 1,029 1,031 1,019 1,021 Ber. Staaten 1 Dollar 1 ¼.494 2,498.404“ 2,498 * Frankfurt, 10. September. Tagesgeld unv. 2/ v. H. EE für die Droſſelung der Einfuhr ſich nicht wer⸗ den vermeiden laſſen. Denn während in dem am 30. Juni abgelaufenen Fiskalfahr die Einlagen bei den Han⸗ delsbanken nur um 6,7 Mill. Pfd. geſtiegen waren, habe ſich der Betrag der von ihnen gewährten Darlehen um 25,7 Mill. Pfo., davon im Juni allein um 0,9 Mill. Pfd. vergrößert. Die Nachfrage nach Kredit ſei auch eine Folge des ſtarken Anſchwellens der Wareneinfuhr, und die Ban⸗ ken würden ſich veranlaßt ſehen, die bisherigen Kredite einzuſchränken. Waren undd Märkte Rotterdamer Getreidekurſe vom 10. Sept.(Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Sept. und Nov. je 3,75; Jan. 3,90; März 3,97%.— Mais lin Hfl. per Laſt von 2000 Kilo) Sept. 94; Nov 92; Jan. 89,50; März 88,75. Bremer Baumwolle vom 10. September. Loko 9,76. Liverpooler Baumwolle vom 10. Sept.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) Sept.(38) 456; Okt. 459; Nov. 462; Dez. 464; Jan.(39) 467; Febr. 68; März 470; April 471; Mai 472; Juni 472; Juli 473; Auguſt 472; Sept. 477; Okt. 471; Dez. 473; Jan.(40) 474; März 477; Mai 479; Loko 475; Tagesimport 2700; Tendenz ſtetig. Magdeburger Zuckernotierungen vom 10. Sept.(Eig. Dr.] Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. Melis per Sept. 31,45 ,47%—,50; Tendenz ſtetig; Wetter bedeckt. Hamburger Schmalznotierungen vom 10. 25(Eig. Dr.) American Steamlard tranſito ab Kai 2176 Dollar. American Bie raff., per vier Kiſten je 25 Kilo netto. verschiedene Standardmarken. tranſito ab Kai(Preiſe ie 100 Kilo) 21782105 Dollar. Marktlage ruhig. Berliner Metalluotierungen vom 10. Sept.(Eig. Dr.) Je 100 Kilo notierten: Elektrolytkupfer(wirebars) 58,75: Stondarödkupfer 53,00 nom.; Originalhüttenweichblei und Stondardblei je 19,00 nom.; Originalhüttenr zink ab norödeutſchen Stationen und Standardzink je 17,25 nom.; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 133; 2. See Montag, 12. September Allgemeine Körperſchule Offener Kurſus für Frauen und Männer: 21.30 Uhr Stadion, Feld 2. Neckarauer Uebergang. Betriebsſportkurſe: 15 gemeinſchaft Palaſthotel). 1 bis 18 Uhr (Arbeitsamt). 17.30 bis 19 Uhr Stadion, Feld? bau und Normalzeit) 19 bis 20 Uhr Stadi Süd deutſche Fettſchmelze). 17.30 bis 19 Uhr Feld 1(Olex), 18— 19.30 Uhr Stadton Hauptf.(Standatdl 18 bis 19.30 Uhr Herzogenriedpark(Hutchinſon und Hom melwerke]. 18 bis 19.30 Uhr N Hauptfeld(Sieme 155 Werke). 20 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule(Adolf Pfe 20 bis 21.30 Uhr Liſelotteſchule 1K ein betriebe der gruppe Jungbuſch). Fröhliche Gymnaſtik und Spiele Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 1 Uhr Carin⸗Göring⸗Schule. 20 bis ſchule. Betriebsſportkurſus: (Kaufhaus Anker). 19.90 big ule, 20 bis 21.30 Uhr Schillerſch bis 16.30 Uhr Stadion Stadig D .80 big 21.30 Uhr Dieſtern 20 bis 21.30 Uhr Friedrichſchule Schwimmen Betriebsſportkurſe: Jewerls Städtiſches Hallenbad von 20 bis 21.30 Uhr Daimler⸗Benz AG in Halle 1. 8 haus Hanſa AG in Halle 1 und Johann Schreiber in Halle 3. i Deutſche Gymnaſtik Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 20.90 bis 21.80 Uhr Schulhofſtraße 4(am Roſengarten). 20 bis 21 und 21 bis 22 Uhr Gymnaſtikfaal, Goetheſtraße 8. Boren Offener Kurſus für Männer: 19.30 bis 20.30 Uhr Sta⸗ dion, Gymnaſtikhalle. Nollſchuhlauf Offener Kurſus für Frauen und 5. für Männer 20 bis 21.30 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Moltteſtroße, Tennis Offener Kurſus für Frauen und Männer: 18.30 big 19.30 Uhr Tennisanlage Stadion. Reiten Offene Kurſe für Frauen und Männer: 14 bis 15, 15 bis 16. 21 bis 22 und 22 bis 28 Uhr Reithalle des Stidtie ſchen Schlacht⸗ und Viehhofs. Dienstag, 13. September Allgemeine Körperſchule Betriebsſportkurſe:.30 bis.30 Uhr Planetarium (Engelhorn und Sturm)..30 bis.30 Uhr Stadion[De⸗ foka)..30 bis.30 Uhr Stadion(Modehaus Neugebauer! 14.30 bis 17 Uhr Halle im Betrieb Schütte⸗Lanz Rheinau, 16.30 bis 18 Uhr Sportplatz am 110er⸗Weg(Draiswerke), 18 bis 19.30 Uhr Stadion Feld 2(Deutſche Aſbeſtwerkel. 19—21 Uhr Herzogenriedpark(Huth u. Co.). 17.30—19 Uhr Stadion, Feld 1(Pennſylvania). 17.45 bis 19.15 Uhr Sta⸗ dion Hauptfeld(Gerling⸗Konzern). 18 bis 19.30 Uhr Sta⸗ dion, Feld 1(Telefunken). 18 bis 19.30 Uhr Planetoriun (Schenker u. Co.)..30 bis.30 Uhr Stadion, Feld (Eckrich u. Schworz und Tegahaus). 18 bis 19.30 Uße Schillerſchule(Neckarauer Uebergang) Enzinger Unjon⸗ werke. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 20 bis.90 Uhr Mädchenberufsſchule, Weberſtraße. 19.30 bis 21 Uhr Waldhofſchule. Betriebsſportkurſus: 20 bis 21.30 Uhr Frtedrichſchule, 2(Warenhaus Vollmer). Schwimmen Offener Kurſus für Hausfrauen: 9 bis 10.0 Uhr Stäb⸗ tiſches Hallenbad. Halle 2. Betriebsſportkurſe: 18.30 bis 20 Uhr Städtiſches Hallen⸗ had, Halle 1(Hildebrand⸗Rheinmühlenwerke). Boxen Betriebsſportkurſus: 18 bis 20 Uhr TV⸗Halle W (Bopp u. Reuther). Tennis Offener Kurſus für Frauen und Männer: Uhr Friedrichspark, Tennisanlage. Jin⸗Fitſu Offener Kurſus für Männer und Frauen: 20 bis 20 Uhr Vorhalle der Gymnaſtikhalle Stadion. Kindergymnaſtik 18 bis 19 Uhr e Volksta Offener Kurſus für Burſchen 385 Mädels: 20 bis 2. Uhr Liſelotteſchule, eee eite 18 bis 10 18 1 einen . hibarren 99proz. 137 4.— Offene Kurſe für Frauen und Männer: 16 bis 17 und 29er Bonn beſſerten ſich um„ v. H. Provinz⸗ und Länder⸗ Monatsbericht darauf hin, daß, falls die auſtraliſche Aus⸗ desgl. in Walz⸗ oder Dra anleihen ließen ebenfalls kaum Abweichungen gegenüber fuhr nicht geſteigert werden kann, draſtiſche Maßnahmen Fein⸗Silber je Kilo 36,40 39,40 l. 17 bis 18 Uhr Reithalle Städtiſcher Schlacht⸗ und Viehhol, 5 5 75 10. 9. 10 9 10. 9. 10. 9. 10 9.[Goldhyp. Pfandbriefe 8 12 WW. ; 5 5 5 ich 100 0 100,0 Greßkraft. NMUHy m.., dente. 138,0 138,0 urttemb. Elektr. 104,0 104,0 Verkehrs-Alctlen Pr ank furt anleihen d. Kom. Verb.% ag,. v. Hypotnekenbanker„ Panag N44 1000 1000 VV Tenn e ee: e bre Wale. Steuer 77,30 58.59 Sen 55 Obergeſſ. Pr.⸗ An... R 19. 100,0 100,0 10 9. 4½ do. R 38,86,30 100,0 100,0 Bayr. Motorenw. 144, 144.0 pe 010 br. 122.0 122.0 E Waldboff.. ſchlff. und See⸗— e 1 e de G wenn 100 0 1000 ee 8 i 100.2 100.2 55 1 10 810 8 5 100 8 200,8 Jag 5 2 120 14402 afenmuhte. 107,0 167,0 11 Ahlen 134,0 134,0 S Funn 8 4½% Augsburg 2 99.— 99, 4 J mant, Wohn 5 8 e 5. l iu 100,6 100,8 Brauer. Rleinlein 115,0 115,0 See 3e 8 e reßh. Sprit 164.0 164,0 Bank-Aktien 8 25 Otsch. Staatsanleihen 40% n e e 100 dne ge n, 1010 1010 6 5 ee Ser:.. Farfenerte Füſſen 139,0 140,8 lein raums 113,5 1 11355 ee Salve 1093 106,2 Versicherungen Sch. 8 ½Berlinchold 24. 5 4½% Berl. Hyp.⸗Bk.. p 5 19 5 137,0 140,00 Hbeinelektra St. 5 m. u. 5 1 4% Darmſtadt 36 97,75 97,75 15 3 6 von 1s 100,0 100,0] und u 5. A.„ 100,7 101,2 Gartmann 4 Br. 121,5 121,5 do, 9 Deutſche Bank 113,2 113, Bab. Aſſekuranz⸗ 1088 10.. 4½ Dresden 28. 90,75 08,50. 1. eiter.. 4½ Württ 695. amen hben g. 140: 14ias Henningergtaner fler 21870 Rbernnetalt., 134,0 1370 Sresbger Sar 10538 50% N, en. 8 Dt..⸗Anl. 1 101.7 101,7 4½ 6) Frankf. 28 99,.— 99,25„„, 100,0 100,0 4 1 1. 3 100,6 100,6„ bHeſſen⸗Naſſ. Gas 80,50 86 500 R. W. E. 110, 116% M 91,50 91,50 Mannheim. Ber... 2 4% 8 7/48 00,25 00.25 47. 10 5775 57750 e e 00 1070 91 2. det i 47 1055 1008 barrater- eg 1220 4259, u: e 1 Nee ot. 90 87,30 8 en 1040 0% N „ 5„„ annh. 20, 0„„ 8 5 G 60. 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Seite Nummer 410 Für jeden etwas! die Feierabendveranſtaltungen in Vaden Blick auf das Winterprogramm NSG. Karlsruhe, 6. Sept. Auf dem Gauamt„Kraft durch Freude“ wird ſchon ſeit Wochen an der Fertigſtellung der Winterprogramme gearbeitet. Im Vorder⸗ grund ſteht ſelbſtredend immer wieder das Thea⸗ ter, das in den größeren Städten von den ſtehenden Theatern, in den kleineren von der„Badiſchen Bühne“ beſtritten wird. Die Zahl der Vorſtellungen der„Badiſchen Bühne“ iſt in dieſem Jahr auf 230 hinaufgeſetzt. Ebenſo wurden auch die Theaterringe der Städte weiter ausgebaut. Bei den Konzerten dürfte das größte Ereig⸗ nis wohl wieder das Erſcheinen des Reichsſymphonieorcheſters ſein, das im letzten Jahr bereits mit großem Er⸗ olg bei uns ſpielte. Die Reiſe durch den Gau Baden beginnt dieſes Mal vorausſichtlich am 8. Dezember und führt in die Kreiſe bezw. Städte Mannheim, Karlsruhe, Bruchſal, Raſtatt, Kon⸗ ſtanz, Singen, Rheinfelden und Donaueſchingen. Das LTandesorcheſter Gau Baden wird im Januar eine Konzertreiſe durch den Gau unterneh⸗ men mit„Muſik Wiener Meiſter“. M bj a Petri⸗ kowſki, die ſich beſonders der Pflege des nordiſchen Liedgutes widmet, wird auch in dieſem Winter wie⸗ Städte Donaueſchingen, Lörrach, Freiburg, Pforz⸗ heim, Karlsruhe, Singen und Konſtanz. Weiter ſind an Kammermuſik⸗Vereinigungen das Schulze⸗ Priska⸗Quartett und das Fehſe⸗Quartett veppflich⸗ tet. Dazu kommen in den einzelnen Städten noch weitere kammermuſikaliſche Veranſtaltungen wie Schloßkonzerte und ähnliches. Uebrigens werden ſämtliche Städte, die keinen Konzertring haben, mit einigen hervorragenden, repräſentativen Einzelkon⸗ zerten in Erſcheinung treten. Die große Zahl von Kreisveranſtaltungen muſikaliſcher Art läßt ſich bis heute noch gar nicht im einzelnen überſehen, da noch nicht alle Abſchlüſſe getätigt ſind. Schließlich iſt noch zu bemerken, daß auch in dieſem Winter und zwar im Dezember 19388 und im Februar 1939 Be⸗ triebskonzerte mit einem Kammer⸗Quartett, einer Sängerin und einer Sprecherin durchgeführt werden. Für die Jugend bringen die ſtehenden Theater und die Badiſche Bühne Weihnachtsmärchenſpiele heraus. Ende November und Anfang Dezember iſt die Märchen⸗ bühne Seib bei uns im Gau. Mit großer Freude wird es die Jugend begrüßen, daß die deutſche Märchenerzählerin Maria Fiſcher wieder kommt. Im Januar iſt Ivo Puhonnys Martonet⸗ Einer beſonderen Beliebtheit erfreut ſich immer das Varieté. In der zweiten Hälfte des Oktobers wird bereits die erſte Carieteſchau ihre Rundreiſe be⸗ ginnen. Ein erſtklaſſiges Programm läuft hier un⸗ ter dem Titel „Strahlendes Varieté“. Im März 1939 folgt dann eine zweite Varieté⸗Ver⸗ anſtaltung„Abend bei den Tauſendkünſtlern“. Neben dieſen Veranſtaltungen läuft vom 1. Oktober bis 15. November eine Gaſtſpielrundreiſe der deutſchen Variete⸗Bühne Groaſſer, die aus dem Vorjahr in beſter Erinnerung iſt. Dieſe gedrängte Ueberſicht zeigt bereits, daß die Gaudienſtſtelle der Abteilung„Feierabend“ bei der Aufſtellung des Winterprogramms jedem Geſchmack Rechnung getragen hat. Funkwiſſenſchaftliches Inſlitut in Freiburg * Freiburg, 8. Sept. Wie verlautet, erhält Frei⸗ burg das erſte funkwiſſenſchaftliche Inſtitut des Rei⸗ ches, das der Univerſität angegliedert wird. Es ſoll bereits am 1. April 1939 eröffnet werden. Landau, 10. Sept. Unſere älteſte Einwohnerin, Rangiermeiſterswitwe Marg arete Birkholz, feierte ihren 91. Geburtstag. Pfälziſche Dienſtnachrichten * Ludwigshafen, 5. Sept. Der Kriminalober⸗ aſſiſtent Otto Müller der Polizeidirektion Ludwigs⸗ hafen a. Rh. wurde wegen nachgewieſener Dienſt⸗ Verſetzt wurden ab 1. September: Gend.⸗Meiſtes Jakob Wolf in Odernheim nach Kaiſerslautern. Gend.⸗Hauptwachtmeiſter Karl Dörr in Kaiſerslau⸗ kern nach Odernheim. Gend.⸗Hauptwachtmeiſter Mi⸗ chael Klein in Kaiſerslautern nach Otterberg. Gend.⸗ Bezirksoberwachtmeiſter Joſef Merk in Steinfeld nach Kaiſerslautern. Gend.⸗Hauptwachtmeiſter Hein⸗ rich Kaiſer in Landau i. d. Pfalz nach Niederſchlet⸗ tenbach. Gend.⸗Bezirksoberwachtmeiſter Emil Lechner in Enkenbach nach Bienwaldmühle. Gend.⸗Bezirks⸗ oberwachtmeiſter Heinrich Metz in Bieuwaldmühle nach Enkenbach. Gend.⸗Bezirksoberwachtmeiſter Hugo Feierabend in Bad Dürkheim nach Bienwald⸗ mühle. Gend.⸗Bezirksoberwachtmeiſter Johann Gün⸗ ther in Bienwaldmühle nach Bad Dürkheim. Gend.⸗ Bezirksoberwachtmeiſter Ludwig Hinkel in Grünſtadt nach Schweigen. Gend.⸗Bezirksoberwachtmeiſter Al⸗ bert Nebel in Schweigen nach Grünſtadt. Gend.⸗Be⸗ zirksoberwachtmeiſter m. d. Titel Hauptwachtmeiſter Xaver Erol in Schönau nach Landau i. d. Pfalz. Ver⸗ ſetzt auf Anſuchen: Gend.⸗Hauptwachtmeiſter Jakob Rutkowſki in Niederſchlettenbach nach Deidesheim. Gend.⸗Bezirksoberwachtmeiſter Valentin Buß in Speyer nach Frankenthal und Gend.⸗Bezirksober⸗ wachtmeiſter Ferdinand Deutſchler in Neulauter⸗ bura nach Speyer a. Rh. Aus Anlaß der Eingliederung des Sagargebie⸗ tes in den Oberlandesgerichtsbezirk Zweibrücken wurden mit Wirkung vom 1. Oktober 1938 an die nachgenannten Beamten des Oberlandesgerichts Köln, Zweigſtelle Saarlautern, an das Oberlandes⸗ gericht Zweibrücken verſetzt: Senatspräſident Joſef Oſter in Saarlautern, Oberlandesgerichtsrat Ernſt Mathies in Saarlautern, Oberlandesgerichtsrat Karl Kammenhuber in Saarlautern, Oberlandesgerichts⸗ e 171 Eg 5 fähigkeit auf ſeinen Antrag gemäߧs 78 und 74 t Walter Cloeren in Saarlautern, Oberlandesge⸗ Männe n einigen„Nordiſchen Volkslieder⸗Abenden“ 5 8 5 unfähig 3 rag gemäߧs rat Walter Cloeren in Saarlautern, Ober 9 teeth 4 115 agen. 5 5. tentheater bei uns zu Gaſt. Die allbekannten Do in den Ruheſtand verſetzt. Gleichzeitig wurde richts rat Dr. Max Rohmeder in Saarlautern, Ober⸗ Dag Salzbn Mozartquartett Hohenſteiner Puppenſpiele der Südweſtmark von ihm für die dem deutſchen Volke geleiſteten treuen landesgerichtsrat Erich Soehnge in Saarlautern, 18.90 bis Salzburger Mozartauarte Kurt Neuheller beſpielen außerdem das Gauge⸗ Dienſte der Dank des Führers und Reichskanzlers Oberlandesgerichtsrat Dr. Karl Kammann in Saar⸗ beſucht in der Zeit vom 28. bis 29. Oktober die biet während des größten Teiles des Jahres. ausgeſprochen. lautern. 18 15 15—ä ͤẽ e eee eee FFF 1 eee 4 N n Umſtändehalber 3 Büro-Möbel dus einm. f 3 Akten⸗Rollſchränke in Eiche, Küche netarlun 5 2 Größe 125K 220, RM. 140.—,. lon[De⸗ 3 Schreibmaſchinen⸗Tiſche in Eiche billig abzugeben. gebouer), 2 mit ſechs engl. Zügen u. Roll⸗ Zuſchriften unt. Rheinau. 2 ladenverſchl. RM. 28.50, + iswerkel. 2 Schreibtiſche, Bürotiſche und klein. eſtwerkel. 5 Aktenſchränke. 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