5 5 beſteſ in veſ⸗ eftigen, tung Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreise; Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pia Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hterzu 72 Pfa. Beſtellaeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Stress Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R I,-0. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe NRummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Eimelpreis 10 Y Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig Kleinangzetaen ermäßtate Grundpretſe iſt die Anzeigen Preisliſte Nr. 9. Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, fernmündlich Für Familien und Allgemein aültig Beil Zwangsvergleichen oder keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für an beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. wird erteilte Aufträge. Abend⸗ Ausgabe A Dienstag, 13. September 1938 Nr. 423 Were 149. Jahrgang Schwerſte ammenſtöße Das Weltecho der Führerrede- Prag lehnt Volksabstimmung ab Aufregung in der Downingſbreet Das Tſchecho⸗Slowakiſche Preßbüro gibt bekannt: dnb. Prag, 13. September. In einigen Bezirken kam es heute nacht 50 bedauernswerten Gewalttätigkeiten und Zuſammenſtößen mit Sicherheitsorganen. Infolge⸗ ſſen hat die Regierung beſchloſſen, in allen Gebieten, in denen die öffentliche Ordnung und Ruhe geſtört wird, das Standrecht zu proklamie ren. Zu derartigen Maßnahmen iſt einſtweilen in den Bezirken Eger, Neudeck, Regierung fordert die geſamte Bevölkerung zur Ruhe auf. reßnitz, Ellbogen und Kaaden gegriffen worden. Die Die Sicherheitsorgane reichen zur Aufrechterhaltung der geſetzlichen Ruhe vollkommen aus. Drei Deutſche erſchoſſen! (Funkmeldung der NM.) + Prag, 13. September. Das Sudetendeutſche Preſſeamt meldet aus Taſchau: Nach der Kundgebung auf dem Markt⸗ platz, die in vollkommener Ruhe verlief, gab die Gendarmerie ohne vorhergehende Warnung auf die friedlich in ihre Wohnungen gehenden Fuß⸗ . eine Salve ab. Drei Tote und eine er⸗ ſebliche Anzahl von Schwerverletzten, die ins Krankenhaus geſchafft werden mußten, waren die Folgen dieſer Tat. Blutige Zuſammenſtöße in Eger dnb. Eger, 13. Sept. Wie im geſamtdeutſchen Gebiet, ſo wurde auch in der rein deutſchen Stadt Eger die Rede des Führers von vielen tauſend Menſchen auf der Straße in vol⸗ ler Ruhe angehört. Nach Schluß der Rede zog ein viele tauſend Perſonen umfaſſender Demonſtra⸗ ttonszug durch die Stadt mit dem Ruf:„Wir wollen Volksabſtimmung. Gebt uns frei.“ Aus dem ſo⸗ zialdemokratiſchen Volkshaus wurde, als der Zug noch etwa 100 Meter entfernt war, eine Reihe von Schüſſen auf den Zug abgegeben, die glück⸗ licherweiſe nicht trafen. Die empörte Menge ſchlug daraufhin am Haus der Marxiſten die Fenſter ein. Nach Mitternacht zerſtreute ſich die Menſchenmenge. Am Dienstag früh war ganz Eger mit Haken⸗ kreuzfahnen beflaggt. Als kurz vor 8 Uhr die Arbeiter in die Betriebe fluteten und ſich große Mengen von Schulkindern auf dem Schulwege befanden, wurden plötzlich am Marktplatz, wo gerade Jahrmarkt abgehalten wird, von mehre⸗ ren Staatspoliziſten ohne jeden Grund eine Reihe von Schüſſen in die Menſchenmenge abge⸗ geben. Dabei wurde der 40jährige verheiratete Hausmeiſter Niklas Gibner durch einen Kopf⸗ ſchuß getötet. Sechs andere völlig unbeteiligte Straßenpaſſauten erlitten ſchwere Verletzungen. Der Zugang zum Marktplatz und damit zum Jahrmarkt wurde abgeſperrt. Die Marktfrauen brachen in aller Eile ihre Buden ab. Der augenblicklich in Eger weilende Mitarbei⸗ er Lord Runeimans, Major Sutton⸗ Pratt, hatte am Montagabend ſelbſt Gelegenheit, ſich von der Disziplin der Maſſen zu überzeugen, die ihm eine begeiſterte Kundgebung gebracht hatten. Major Sutton⸗Pratt hatte bei dieſer Gelegenheit eine Anſprache an die Maſſen gehalten und u. a. er⸗ klärt:„Ich habe mit großem Intereſſe die Vorfälle im ſudetendeutſchen Gebiet beobachtet. Ich bin davon überzeugt, daß den Sudetendeutſchen ihr Recht wer⸗ den muß.“ Auf Grund der Feuerüberfälle der tſchechiſchen Staatspolizei begab ſich Major Sutton⸗Pratt ſofort zum Ringplatz. Er beſichtigte die Leiche des erſchoſ⸗ ſenen Gibner. Ebenſo beſuchte er die Verletzten. In Eger wurden als Proteſt gegen den neuen Terrorüberfall der tſchechiſchen Blutſchergen ſo⸗ fort ſämtliche Geſchäfte und Schulen geſchloſſen. Um 9 Uhr morgens wurde die Stadt von tſche⸗ chiſchem Militär mit Maſchinengewehren beſetzt. Durch die Straßen fahren Panzerautos. Die Stadt Eger hat ſofort an den Staatspräſiden⸗ ten Dr. Beneſch, an den Miniſterpräſidenten Hodza und an den Innenminiſter Czerny folgendes Tele⸗ gramm gerichtet:„Der Stadtrat Egers proteſtiert da⸗ gegen, daß heute früh gegen die an ihre Arbeitsſtät⸗ ten ſich begebende Bevölkerung und gegen die in die Schule gehenden Kinder Staatspolizei und Gendar⸗ merie ohne Grund gewaltſam vorgegangen ſind und geſchoſſen haben. und daß mit Panzerwagen durch die Straßen gefahren und mit Militärgewehren auf wehrloſe Bevölkerung geſchoſſen wird. Der Stadt⸗ rat erwartet eine ſofortige Zurücknahme dieſer grundloſen und unberechtigten Maßnahmen und die Abberufung der Verantwortlichen. f gez. Bürgermeiſter Brokiſch.“ Im Laufe des Vormittags verſchärfte ſich die Spannung, und man hört in den völlig menſchen⸗ leeren Straßen immer wieder Schüſſe. Die Be⸗ völkerung iſt völlig eingeſchüchtert in den Häu⸗ ſern und wagt ſich nicht mehr auf die Straße. Eine Reihe von Paſſanten wurde vom tſchechiſchen Militär mit brutaler Gewaltanwendung auf die Wache geſchleppt und verprügelt. Mit Karabiner und MG gegen wehrloſe Einwohner dnb Böhmiſch⸗Krumau, 13. September. Am frühen Abend des Montag ließ der hieſige Leiter der Staatspolizei zwei Laſtautos mit Polizei und Gendarmerie aus Budweis holen, die mit Ka⸗ rabinern und Maſchinengewehren bewaffnet waren. Als ſich nun, wie in den anderen ſudetendeutſchen Orten, die Einwohner zu Freudenkundgebungen verſammelten, ging die Polizei bewaffnet gegen die itber 2000 Menſchen zählende Menge vor, und nur dem Eingreifen des Kreisleiters Jobſt gelang es, Zwiſchenfälle zu verhindern. Als Kreisleiter Jobſt zur Polizei ging, um gegen die Verhaftung von Sudetendeutſchen zu proteſtieren, wurde er vor den Augen der Polizei von Kommuniſten angegriffen. In der Wachſtube empfing Kreisleiter Jobſt drohend ein Maſchinengewehr, das von einem Gendarm ſchußbereit gemacht wurde. Beim Auseinandergehen wurden die Angehöri⸗ gen der Sudetendeutſchen Partei von Kommu⸗ niſten und Tſchechen aus dem Hinterhalt über⸗ fallen, wobei zehn Perſonen verletzt wurden, eine davon ſchwer. Montag abend verſammelte ſich in Höritz im Böhmerwald eine tauſendköpfige Menge auf dem Marktplatz, wo die Menge deutſche Lieder ſang. Auch hier provozierte tſchechiſche Gendarmerie, die am Abend, mit Karabinern und Maſchinengewehren be⸗ waffnet, aus Budweis nach Höritz gebracht wurde. Auch hier iſt es nur der Beſonnenheit der Sudeten⸗ Der engliſche Miniſterpräſident Neville Chomber lain trifft in London ein. Wie üblich bringt hinter ihm der Gepäckträger das Angelgerät zum Wagen. (Aſſociated Preß, Zander⸗M.)] deutſchen zuzuſchreiben, daß es zu keinen Zuſammen⸗ ſtößen kam. SDP. Abgeordneter verprügelt dnb Prag, 13. September. In Teplitz fanden am Montag zwiſchen 9 und 10 Uhr abends Demonſtrationen von Tſchechen und Kommuniſten ſtatt. Gleichzeitig veranſtalteten Deutſche einen Umzug, in deſſen Verlauf es zu Zu⸗ ſammenſtößen zwiſchen der Staatspolizei und den Sudetendeutſchen kam. Die Staatspolizei machte von dem Gummiknüppel Gebrauch. Als Abgeord⸗ neter Zippelius intervenieren wollte, wurde er auf offener Straße von Staatspoliziſten durch zwei Schläge auf den Kopf und auf den Rücken verletzt. Ferner wurden bei den Demonſtrationen, die in kleinem Umfange bis in die Nacht währten, einige Männer und Frauen verletzt. In Jägerndorf wurde in Anweſenheit von mehr als 10 000 Sudetendeutſchen der in einer Jägern⸗ dorfer Garniſon verſtorbene Sudetendeutſche Knoll beigeſetzt. (Aſſoeiated Preß, Zander⸗M.) Peter Knoll Die Slowaken bleiben bei ihren Forderungen dub. Warſchau, 13. September. Ueber eine Sitzung der Slowakiſchen Volkspartel, die geſtern unter dem Vorſitz ihres Vizevorſttzenden Abgeordneten Tiſo in Preßburg ſtattfand, berichtet die Polniſche Telegraphen⸗Agentur: Man habe über die politiſche Lage in der Tſchecho⸗Slowakei beraten und feſtgeſtellt, daß die bisherigen Löſungsverſuche des ſlowakiſchen Problems ungenügend ſeien. Des⸗ wegen werde mit Nachdruck noch einmal auf die Tragweite der Erledigung der ſlowakiſchen Frage hingewieſen. Der Vorſtand der Slowakiſchen Volkspartei er⸗ kläre nochmals, daß er unverrückbar und kom⸗ promißlos auf dem Standpunkt der Eigenſtän⸗ digkeit der ſlowakiſchen Nation und der Unan⸗ taſtbarkeit der ſlowakiſchen Erde bei dem Um⸗ bau des Staates ſtehe. Mit Rückſicht aber darauf, daß die Slowakiſche Par⸗ tei überzeugt davon iſt, daß das natürliche Recht der ſlowakiſchen Nation nur bei Beachtung der national⸗ ſlowakiſchen Individualität gewährt werden könne, fordere ſie mit aller Entſchiedenheit die Autonomie für die Slowakei im Sinne des Projektes, das un⸗ längſt dem Prager Parlament vorgelegt worden iſt. Z. Seite/ Nummer 423 f 1 — Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Dienstag, 13. September 193g Air Aufnahme der Führerrede in der W „Die Türe zu Verhandlungen nicht zugeſchlagen“— Rom unterſtreicht die [Funkmeldung der N MZ.) E Paris, 13. September. Die große Rede Adolf Hitlers beherrſcht das Bild ſämtlicher Frühblätter, die neben ausführlichen Aus⸗ zügen und teils wörtlicher Wiedergabe der außen⸗ politiſchen Ausführungen des Führers zum größten Teil eigene redaktionelle Stellungnahmen veröffent⸗ lichen. Der Widerhall, den die außergewöhnlich ſtark beachteten Erklärungen Adolf Hitlers in der Preſſe finden, beſtätigt das kaum je ſo lebhaft bekundete In⸗ tereſſe weiteſter franzöſiſcher Kreife für die Worte des deutſchen Reichskanzlers. In den Schlagzeilen der Blätter kehrt die Feſtſtellung wieder, die bereits Hinſichtlich des erſten Eindrucks der Rede in hieſigen politiſchen Kreiſen getroffen wurde, daß nämlich die Rede des Führers die Tür für eine Verſtäudigung und für weitere Verhaud⸗ lungen zwiſchen Prag und den Sudetendeutſchen nicht ſchließe. Hervorgehoben wird ferner, daß zur Zeit keine unmittelbare Gefahr beſtehe, auch wenn der Führer ſeine Abſichten nicht deutlich zum Aus⸗ druck gebracht habe. Die Ausführungen Adolf Hitlers über die deutſche Befeſtigungslinie im Weſten und über Elſaß⸗Loth⸗ ringen haben anſchließend großes Unbehagen aus⸗ gelöſt. Der dem Außenminiſterium naheſtehende„Petit Pariſten“ meint, der Führer habe davon abgeſehen, für die unmittelbare Gegenwart mit einer direkten Aktion zu drohen. Die Drohung ſei in der Schwebe geblieben. Die Worte des Führers über die Hilfe, die die Su⸗ detendeutſchen von Deutſchland erhalten wür⸗ den, bedeuteten, daß das Reich die Frage löſen würde und den Sudetendeutſchen zu Hilfe eilen werde, wenn ſie in den acht Karlsbader Punkten nicht Genugtuung erhielten. Hitler laſſe proviſoriſch die Fortſetzung der Verhand⸗ lungen zwiſchen der tſchecho⸗ſflowakiſchen Regierung und der ſudetendeutſchen Volksgruppe zu. Ein Satz ſeiner Rede bringe klar zum Ausdruck, daß es Prag obliege, ſich mit den Sudetendeutſchen zu verſtändi⸗ gen. Der Reichskanzler habe bis auf weiteres ſich nicht auf das Gebiet der Volksabſtimmung oder der Am⸗ neſtierung begeben. Eine gewiſſe abwartende Hal⸗ tung habe in Nürnberg vorgeherrſcht. Der Führer habe erklärt, daß er die gegenwärtige Lage nicht end⸗ los dulden werde. Er habe keinen Zeitpunkt feſt⸗ geſetzt und habe die Tür für Verhandlungen nicht geſchloſſen. Das allgemeine Intereſſe Europas er⸗ fordere fetzt eine ſchnelle Entwicklung der Verhand⸗ lungen in Prag unter Führung Lord Runcimans. Eine ſo ſchwerwiegende Angelegenheit müſſe ohne Umſchweife behandelt werden. Die rechtsſtehende„Epoque“ ſpricht ebenfalls da⸗ von, daß die Tür für Verhandlungen offen geblie⸗ ben iſt, läßt aber die Möglichkeit einer Erſchwe⸗ rung der Situation offen. Das Blatt for⸗ dert, daß die Solidarität zwiſchen England und Frankreich noch mehr gefeſtigt werde. Die radikalſoziale„Ere nouvelle“ erklärt, daß die Rede des Führers„eine Löſung immerhin nicht un⸗ möglich“ mache. Das müßten ſich die Franzoſen vernünftigerweiſe ſagen und ihre Kaltblütigkeit bewahren. Es handle ſich darum, ſich über die Rechte der Sudetendeutſchen zu verſtändigen und ſie „ohne Voreingenommenheit von der einen Seite und mit der erforderlichen Großzügigkeit von der anderen Seite zu definieren.“ Die radikalſoziale„Republique“ bezeichnet die Rede als wichtig, aber nicht als beunruhi⸗ gend. Die Ausführungen des Führers, aus denen Hhervorgehe, daß er Frankreich und England gegen⸗ Über„nicht ſyſtematiſch feindlich“ ſei, daß er mit Eng⸗ land als Flottenmacht nicht konkurrieren wolle und Elſaß⸗Lothringen Frankreich zuerkenne, haben Ge⸗ wicht. Der„Figaro“ erklärt, alles, was mit der Ehre vereinbar ſei, müſſe verſucht werden, um eine fried⸗ liche Löſung des auf der Welt laſtenden Problems zu finden und eine Kataſtrophe zu vermeiden. Der Berliner Vertreter des„Journal“ ſagt u. a. voraus, daß die Rede Adolf Hitlers überall einen tiefen Eindruck machen werde, weil ſie in einem ungewöhnlichen Ton gehalten wurde und ein Glaubensbekenntnis einſchließe, das mehr als einem Staatsmann und mehr als einem Parlament zu denken geben werde. Hitler habe mit Kraft und mit Akzenten der Aufrichtigkeit, die man nicht ver⸗ ſchweigen könne, verkündet, daß das nach der Annek⸗ tierung Oeſterreichs gebildete Großdeutſchland ſich mit ſeinen gegenwärtigen Grenzen befriedigt er⸗ kläre. Man müſſe ebenfalls dem Rechnung tragen, daß der Führer nichts geſagt habe, was als eine Drohung ausgelegt werden könne, unter der Bedingung allerdings, daß ein Abkommen zwi⸗ ſchen den Tſchechen und den Sudetendeutſchen bald zuſtandekäme. Das Abkommen ſei möglich, wenn Frankreich und England keine Anſtrengung ſcheuten, vor keiner Mühe zurückwichen und gewiſſe Widerſtände zu überwinden wüßten. Die Lage ſei gewiß geſpannt, aber nichts ſei verloren. Warnung des Führers an die Welt Der„Populaire“ ſagt, daß der Führer zwar gegen Prag eine heftige Sprache geführt habe, ebenſo wie in ſeinen Warnungen an London und Paris. Wenn man aber darüber hinweggehe, ſo ſei ſeine Rede weder ein Diktat noch ein Ultimatum geweſen. Die kommuniſtiſche„Humanité“ ruft, wie nicht verwunderlich, am lauteſten nach einer Verſtärkung der Einheitsfront der Demokratien. Das rechtsgerichtete, aber ſowjetfreundliche „Ordre“ wagt zu fragen, was der Verzicht auf Elſaß⸗ Lothringen ſchon wert ſei. Der„Excelſior“ meint, man habe beeindruckt ſein können von dem Ton und der Stimme des Führers und von dem Donner des Beifalls, der immer wie⸗ der die Kongreßhalle von Nürnberg erdröhnen ließ. Trotz ſeiner ſcharfen Sprache aber ſei der deutſche Kanzler Herr ſeiner ſelbſt geblieben. Er habe nichts zerbrochen und er ſei vorſichtig geweſen. Die„Action Francaiſe“ betont, daß der Führer nicht vom Kriege geſprochen habe. Er habe ſorgfältig vermieden, dieſes fatale Wort zu gebrauchen. Adolf Hitler habe der Tſchecho⸗Slowakei eine Bewährungsfriſt belaſſen, und es ſei die Frage, wie lange ſie dauern werde. Rom warnt die Demokratien Die Geduld Deutſchlands darf nicht weiter auf die Probe geſtellt werden Drahtbericht unſ. römiſchen Vertreters — Rom, 13. September. Die große Rede des Führers iſt in ganz Italien mit einer ungeheuren Spannung erwartet worden. Es iſt keine Uebertreibung zu ſagen, daß Tauſende und aber Tauſende ihre Ueberſetzung ins Italieniſche an den Radivbapparaten mit angehört haben. Amtliche Aeußerungen liegen zur Stunde ebenſowenig vor wie Preſſekommentare, und das iſt auch gar nicht möglich. Aus allen Geſprächen und Preſſeäußerungen, von denen man vor der Führer⸗ rede Kenntnis nehmen konnte, gehen aber mit abfo⸗ luter Sicherheit zwei Dinge hervor: 1. Italien— und das bezieht ſich nicht nur auf die politiſchen Kreiſe— hält es für ausge⸗ ſchloſſen, daß eine auf die Würde ihrer Volksge⸗ noſſen bedachte Großmacht wie das national⸗ ſozialiſtiſche Deutſchland ſich weiterhin durch die Brutalität der Tſchechen und die'inſchüchie⸗ rungsverſuche Englands und Frankreichs provo⸗ zieren laſſe. 2. Man hält hier unnmehr die freiwillige Zu⸗ erkennung des Rechtes der Selbſtbeſtimmung an die Sudetendeutſchen durch die Prager Regie⸗ rung für die einzige gerechte und der Erweite⸗ rung des Friedens dienende Löſung. Beratungen bei Chamberlain (Funkmeldung der N MZ.) + London, 13. Sept. Miniſterpräſident Chamberlain, Lord Halifax, Sir John Simon und Sir Samuel Hoare, die noch Montag abend die Führerrede einer erſten Prüfung unterzogen hatten, beſchloſſen am Dienstagvormittag erneut zuſammenzutreten. Der allgemeine Eindruck, Jo wird erklärt, ſei dahingehend, daß es ſich um eine Rede handle, die der Welt vor zehn Jahren einen Schlag verſetzt haben würde. Hitler habe jedoch keine neuen Forderungen auf⸗ geſtellt und die Tür für irgend welche neuen Verhandlungen nicht zugeſchlagen. Das ſei auf jeden Fall gut. Die„Times“ betont, daß Hitler ſich auf feſterem Grunde bewegt habe, als er von den nationalſoziali⸗ ſtiſchen Maßnahmen zur internationalen Beruhi⸗ gung geſprochen habe. Er verdiene ſehr wohl Aner⸗ kennung für den Zehnjahrespakt mit Polen, den Flottenvertrag mit Großbritannjen und den end⸗ gültigen Verzicht auf Elſaß⸗Lothringen. Deutſch⸗ lands Selbſtbeſchränkungen ſeien keineswegs im Die unsympathische Volksabstimmung Prag lehnt ſie aus durchſichtigen Gründen ab Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 13. September. Die Tſchecho⸗Slowakei hat bereits vor der Rede des Führers den Feldzug gegen den Gedanken einer Volksabſtimmung eröffnet. Der tſchechiſche Geſandte Maſaryk hat geſtern vormittag im engliſchen Aus⸗ wärtigen Amt eine Note überreicht, in der die Tſchecho⸗Slowalkei den Vorſchlag einer Volksabſtim⸗ mung der Sudetendeutſchen über ihre Zugehörigkeit zur Tſchecho⸗Slowakei ablehnt. Wie aus zuver⸗ läſſtger Quelle verlautet, werden als Gründe u. a. angeführt: „1. Eine Volksabſtimmung in der Tſchecho⸗Slo⸗ wakei ſei in der Verfaſſung nicht vorgeſehen(). 2. ſei ſie bei der Zerſtreuung der einzelnen Min⸗ derheiten und der einzelnen Volksgruppen einſchließ⸗ lich der Sudetendeutſchen ſchwer durchführbar, 3. hätten die Tſchechen ein Anrecht auf das heutige Staatsgebiet, in dem ſte ſeit tauſend Jahren anſäſ⸗ ſig ſeien, 5 4. infolge der Volksabſtimmung etwa notwendige Veränderungen der heutigen Grenzziehung ſeien aus wirtſchaftlichen und ſtaatspolitiſchen Gründen ſo ſchwierig, daß ſie faſt unmöglich ſeien. Paris kommen Vedenken Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 12. September. Selbſt in Paris machen ſich immer mehr allerlei Bedenken gegen den Prager Plan gel⸗ tend. 5 Man handhabt das Schlagwort: Frankreich nimmt ſede Löſung an außer der gewaltſamen. Zu welch tollen Kunſtſtücken und geiſtigen Ver⸗ renkungen die Franzoſen kommen können, wenn ſie ſich bemühen, die Prager Politik mit den Erforder⸗ niſſen der Notwendigkeit in Einklang zu bringen, das zeigt heute am beſten der Leitartikel der„Epo⸗ que“. Das Blatt ſtellt ſich natürlich offen auf die Seite Prags, aber es hat doch wohl das dumpfe Ge⸗ fühl, daß der Prager Plan mit den Prinzipien des Selbſtbeſtimmungsrechtes der Völker Schindluder treibt. Eine Volksabſtimmung lehnt man aus egoiſti⸗ ſchen Erwägungen ab, ebenſo die Neutralitäts⸗ erklärung. Die Tſchecho⸗Slowakei ſoll und müſſe die militäriſche Brücke zwiſchen Frankreich und Sowjetrußlaud bleiben. Um aber doch der Gerechtigkeit und der Moral Genüge zu tun, meint das Blatt,„wenn auch die Tſchecho⸗Slowakei außenpolitiſche Handlungsfreiheit behalten müſſe, ſo könnte man doch zugeſtehen, daß die Sudetendeutſchen vom Kriegsdienſt be⸗ freit würden, damit ſie nicht etwa gegebenen⸗ falls im Kriege gegen ihre deutſchen Brüder kämpfen müßten“. Der„Jour“ erinnert nochmals daran, daß 1919 Beneſch der„Gefahr“ einer von Wilſon beantragten Volksabſtimmung dadurch entgangen ſei, daß er die feierliche Verpflichtung einging,„aus Böhmen eine verbeſſerte Schweiz zu machen“. Die Tſchecho⸗Slo⸗ wakei hat das Unrecht begangen, dieſe Verpflichtung zu vergeſſen, die ſie einſt den Alliierten gemacht hat. Sie hat die Minderheiten, die man ihr geſchenkt hat, nicht ſo behandelt, wie ſie es hätte tun müſſen. Namentlich gegenüber den Sudetendeutſchen ließ ſte ſich Handlungen zuſchulden kommen, öie einer zivi⸗ liſterten Nation unwürdig ſind.“ Ausland mißverſtanden worden. Sie würden als poſitive Erfolge des nationalſozialiſtiſchen Regimes auf dem Gebiet der Außenpolitik gewertet und man hoffe, daß ihnen andere nachfolgen würden. Es ſei nicht gerecht, wenn man Beneſch beſchul⸗ dige, daß er nicht genug tue, nachdem er bereits ſo viel getan habe(). Die deutſche Regierung habe ſich offen und direkt an den Verhandlungen intereſſiert und es ſei nunmehr an ihr, offen zu erklären, was für eine Löſung ſie als befrie⸗ digendſte anſehen würde. Londons Kommuniſten ſchalten ſich ein“ adnb London, 12. September. Um aus der gegenwärtigen internationalen Lage Kapital zu ſchlagen, beabſichtigt die kommuniſtiſche Partei Londons, am Dienstag abend einen„Pro⸗ teſtmarſch“ nach Downingſtreet 10 durchzuführen, an dem auch eine Anzahl Mitglieder von Gewerkſchaften und einige„demokratiſche“ Abordnungen teilnehmen ſollen. Anſchließend wird eine Abordnung bei dem Miniſterpräſidenten vorſtellig werden, die die Abſicht haben ſoll, u. a. die Rückberufung der Runciman⸗ Miſſion zu fordern. Anſchließend ſoll ein Marſch zur deutſchen Botſchaft erfolgen.: Außerordentliches Interoſſe in Amer ka dnb Neuyork, 13. September. Die in allen Bevölkerungsſchichten mit äußerſter Spannung erwartete Führerrede zum Abſchluß des Nürnberger Reichsparteitages wurde in USA durch 70 Stationen der National Broadeaſting Company und 114 Stationen des Columbia Broadcaſting Syſtems teils direkt, teils in engliſcher Ueberſetzung übertragen und hatte beiſpielsweiſe in Neuyork einen ausgezeichneten Empfang zu verzeichnen. Gleichzeitig verbreiteten die großen amerikaniſchen Nachrichtenagenturen nahezu den vollen Text der Rede, der bereits in Sonderausgaben der Neuyorker Spätabendpreſſe des Montag auszugsweiſe wieder⸗ gegeben wurde. Wohl niemals zuvor iſt die Rede eines auslän⸗ diſchen Staatsmannes, die zudem das Geſprächs⸗ thema vieler Straßengänger bildet, in ganz Amerika mit ſolchem Intereſſe beachtet worden. Sogar aus vielen mit Rundfunkempfängern ausgeſtatteten Kraftdroſchken erſchollen am Montag an allen Ecken und Enden Neuyorks die Worte des Führers. In Wallſtreet ſtockte kurz vor Börſenſchluß der geſamte Geſchäftsverkehr, weil in den Maklerräumen der Börſe alle Preisnotierungen im Geräuſch der Rund⸗ funkübertragung untergingen. Die Flamen machen nicht mit! anb. Brüſſel, 12. September. Das Organ des flämiſchen Frontkämpferverban⸗ des erklärte, daß die Frontkämpfer von Flandern unter keinen Umſtänden an ein em neuen Krieg ſich beteiligen würden. Es heißt dort ferner u..:„Wir wollen nicht kämpfen, um Deutſche gegen ihren Willen unter tſchechiſcher Unterdrückung zu halten. Europa muß wiſſen, daß wir unſer Land nicht als Durchmarſchgebiet für fremde Truppen zur Verfügung ſtellen. Um den Frieden aufrechtzuerhalten, muß das Selbſtbeſtimmungsrecht aller Völker, wofür ſo viel Millionen Menſchen gefallen ſind, verwirklicht wer⸗ den.“ Es reißt nicht ab Zahlreiche neue Zwiſchenfälle in Paläſtina dnb. Jeruſalem,“ September. Ein Arabertrupp griff am Freitag eine der Pump⸗ ſtationen an, die die Trinkwaſſerverſorgung Jeruſa⸗ lems ſicherſtellen und überwältigte die dort ſtatio⸗ nierte Polizetiabteilung. Die Araber entwaffneten ſechs Poliziſten, denen ſie die Gewehre und die Mu⸗ nition abnahmen. Ein Poliziſt wurde dabei verletzt. Auch aus anderen Teilen Paläſtinas werden ſchwere Zwiſchenfälle gemeldet. Bei der Durch⸗ ſuchung eines Dorfes im Bezirk Nablus erſchoſ⸗ ſen die britiſchen Soldaten drei Araber, die die Poſtenkette zu durchbrechen verſuchten. In Tulkarem wurden von britiſchem Militär wieder mehrere Häuſer geſprengt, deren Beſitzer beſchuldigt werden, mit den Freiſchärlern Verbindung zu unter⸗ halten. In verſchiedenen Teilen des Landes kam es zu Feuergefechten zwiſchen arabiſchen Abteilungen umd britiſchen Militär⸗ und Polizeipatrouillen, über die jedoch Näheres nicht bekannt iſt. Die SD bei Runtiman e eutſche Delegation, welche die Beſpre⸗ chungen mit Lord Runeiman führte. Von li noch rechts: Dr. Sebekowſky, Dr. Schicked Peters, Kundt und Roeſche. (Aſſociated Preß, Zander⸗Multiplex⸗R.) Einigung Moskau-Tokio? dnb Tokio, 12. September. Der Sprecher des Auswärtigen Amtes teilte mit, daß die Beratungen zwiſchen Botſchafter Schige⸗ mitſu und Potemkin zur Einſetzung einer Grenz⸗ kommiſſion unmittelbar vor dem Abſchluß ſtänden. Die Arbeit der Kommiſſion gelte lediglich der Feſtſtellung des Grenzverlaufs im Schaugfeng⸗ Gebiet. Hierbei handle es ſich um einen Grenz⸗ abſchnitt von vier Meilen Länge. Es ſei möglich, daß der erfolgreiche Abſchluß der Arbeit dieſer Grenzkommiſſion von Einfluß auf die übrigen ſchwe⸗ benden Probleme beider Länder ſein könnte. Siegt Hines über Dewey? Der Neuyorker Senſationsprozeß abgebrochen dnb. Nenyork, 13. September. Der Senſationsprozeß gegen den ehemals füh⸗ renden demokratiſchen Politiker Hines, der auf ſchamloſeſte Weiſe mit Gangſterbanden zuſammen⸗ arbeitete und daraus politiſch und finanziell Kapital ſchlug, iſt vorzeitig und unerwartet ab⸗ gebrochen worden. Bundesrichter Pecora er⸗ klärte heute auf Antrag der Verteidigung, daß der Prozeß„falſch geführt“ worden ſei. Der An⸗ klagevertreter Oberſtaatsanwalt Dewey hatte näm⸗ lich tags zuvor während der Verhandlung einen formaljuriſtiſchen Fehler begangen, als er die Be⸗ merkung machte, Hines könnte vielleicht auch in er⸗ preſſeriſche Machenſchaften in einem anderen Wirt⸗ ſchaftsgebiet, im Geflügelgeſchäft, verwickelt ſein. Hier hakte die Verteidigung ein und nahm dieſe Bemer⸗ kung ſofort zum Anlaß, aus formalen Gründen den Abbruch des Prozeſſes zu verlangen. Dieſer ſenſationelle Ausgang des Rieſenprozeſſes, der ſkandalbſe Zuſammenhänge zwiſchen Pglitik und Verbrechertum in USA enthüllte, hat den Staat Neuyork bereits mehrere hunderttauſend Dollar ge⸗ koſtet. Schon 40 Zeugen waren vorgeführt, und der demokratiſche Bonze war auf das ſchwerſte belaſtet worden, ſo daß man allgemein feſt mit ſeiner Ver⸗ urteilung gerechnet hatte. Ob und wann Hines nun wieder vor Gericht kommt, läßt ſich nicht mit Sicher⸗ heit ſagen. Die letzten Arbeitsreſerven Die Zahl der Beſchäftigten neuerdings geſtiegen Berlin, 13. September Der ſtarke und immer noch anwachſende Bedarf der Wirtſchaft an Arbeitskräften führte im Monat Auguſt zum Einſatz aller zur Zeit verfügbaren Reſerven. Die Beſchäftigung nahm trotz des bereits in Vormonat erreichten Hochſtandes nochmals um Die ſudetend 8, — 146 000 zu( 107 000 Männer und 39 000 Frauen). Sie ſtieg bis zum Ende des Monots auf rund 20,9 Millionen(Beſchäftigte einſchließ⸗ lich Kranke). Damit iſt der hohe Stand des Vorjahres bereits um 1,2 Millionen überſchritten. Auch gegenüber dem Jahre 1929, in dem die Beſchäftigung ſeinerzeit ihren Höhepunkt erreicht hatte, ergibt ſich eine Steigerung um rund 1/4 Millionen. N Im großen Umfang wurden wiederum bisher nicht erwerbstätige oder nicht in einem Arbeitsver⸗ hältnis ſtehende Volksgenoſſen(Sozialrentner, Pen⸗ ſtonäre, Kleinhandwerker, Erwerbsbehinderte uſw.) für den Einſatz in abhängiger Arbeit gewonnen; auch der Zuſtrom von Frauen in gewerbliche Arbeit hielt an. 1 Vierzehntägige Hoftrauer in London. Im Hin⸗ blick auf den Tod des Prinzen von Connaught hat der König eine vierzehntägige Hoftrauer angeordnet. Das Königspaar wird zur Beiſetzung des Prinzen nach London zurückkehren. Die Beiſetzung erfolgt Ende der Woche im Schloß Windſor. Kampf zwiſchen Banditen und Staatspolizei in Mexiko. In der Nähe von Dolores y Dalgo im Staate Guanajuato kam es zu einem mehrſtündigen Kampf zwiſchen Banditen und der Staatspolizei. Dabei wurden auf beiden Seiten zwölf Mann ge⸗ tötet und annähernd dreißig verletzt. Die Banditen wurden in die Flucht geſchlagen. 8 Stellvertreter des uptſchriftieiters und verantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Carl Onuos Elſenbart.— Han- delsteil: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes. — Sport: Wily Mürkler.— Südweſtdeulſche Umſchau, Gerſcht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel, fämtiiche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. S. Berlin Friedenau, dweſtkorſo 60. a Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Rückſendung nur bei Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeltung Dr. Fritz Bode& Co., heim, R I, 46. 25 Verantwortlich Anzeigen und liche ktellungen 0 akeb. 0 de, 9 5 l Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. 5 Die Anzeigen der Ausgabe A Abend und A Mittag erſcheinen gleich. zeitig in der Ausgabe B 5 Ausgabe A Mittag über 10 500 Ausgabe A Abend über 9 500 Ausgabe B über 10 800. Geſamt⸗D.⸗A. Monat Auguſt über 21 900 r Di. Hai . Dienstag, 13. September 1938 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe g. Seite Nummer 423 —— Eü—— eren, Abschied SA marſchiert durch die Straßen von Nürnberg *(Preſſephoto, Zander⸗Multiplex⸗K.) a Rechts oben: Tag der Wehrmacht in Nürnberg Der Führer fährt die Front der aufgeſtellten Trupp enverbände ab. Neben dem Führer der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine Ge neraladmiral Raeder (Bildtelegramm, Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗M.) Rechts unten: Marine marſchiert (Scherl⸗Bilderdienſt, Zander⸗M.) Standartenweihe im Luitpold⸗Hain Hain weihte der Führer die Standarten der Polizei (Scherl⸗Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) Englands und Polens Botſchafter Unter den Ehrengäſten ſah man auch den britiſchen Botſchafter in Berlin, Henderſon(rechts!, und den Rechts: Dr. Seyß⸗Jnquark und Tunre polniſchen Botſchafter Lipfki(links).“ (Preſſepheto, Zander⸗M.] Der große Appell im Luitpold⸗Hain. „Croßdeulschland“ Mit der Luftwaffe über Nürnberg Bei dem großen Appell im Nürnberger Luitpold. Ein Bild von den Uebungen der Luftwaffe zu dengeſtrigen Vorführungen am Tag der Wehrmacht beim Reichsparteitag Großdeutſchland (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Zum Gedenken der Toten r Himmler(rechts) Der Führer mit Stabschef Lutze(Uünks) und Reichsführer SS (Preſſe⸗Bilö⸗Zentrale, Zander⸗Multiplex⸗K.) ad Henlein auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz während des großen eimarſches in Nürnberg (Preſſephoto, Zanber⸗Multiplex⸗K.) e Bild von den Vorführungen der Luftwaffe am Montagvormittag.(Bildtelegramm) (Scherl⸗Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) 4. Seite“ Nummer 423 Neue Mannheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 13. September 1038 Mannheim, 13. September. Anſer Schauſpieler X Seit einem halben Monat ſpielt das National⸗ theater wieder. Die erſten Neuaufführungen ſind ge⸗ weſen, neue Kräfte haben ſich vorgeſtellt, die Werbe⸗ woche iſt noch im Gang... Neugierig und erwar⸗ tungsvoll ſind die Augen nach dem Schillerplatz ge⸗ richtet. Es iſt ſchon ſo: das Theater lebt nicht nur von der Aufführung an ſich, ſondern auch von dem eigenartigen Fluidum, das es ausſtrömt. Davon gibt die Zuſchrift eines bisher in Berlin lebenden Mitarbeiters der„Fr. Ztg.“ ein hübſches Beiſpiel, das auch für Mannheim zutrifft. Es heißt dort: „Dieſer Tage traf der Schreiber der folgenden Zei⸗ len in einer der ſtillen Gartenſtraßen des weſtlichen Frankfurts einen Schauſpieler der ſtädtiſchen Büh⸗ nen, der, wie Hamlet, gehend in einem Buche las es war aber natürlich ein Reclamheft, und der Schauſpieler lag auf dieſe peripatetiſche Weiſe ſeinem Rollenſtudium ob. Mich erfreute die kleine Szene, denn iſt ſie nicht ein hübſches Sinnbild des begin⸗ nenden Theaterwinters? Ueberall in den deutſchen Städten öffnen ſich ja nun wieder, nachdem herbſtliche Lüfte dem Theater unter freiem Himmel ein Ende bereitet haben, die altvertrauten Bühnenhäuſer; wir leſen die bunten Ankündigungen an den Litfaßſäulen und die Vorberichte in den Zeitungen, und ſind be⸗ reits geſpannt auf den und jenen Abend. Aber erſt eine Alltagsbegegnung wie dieſe erinnert uns daran, daß Theaterſpiel nicht nur eine abend⸗ liche Erbauung, ſondern ein Stückunſeres ſtädtiſchen Lebens iſt: Schauſpieler wohnen, leben, eſſen, ſchlafen und— arbeiten mitten unter Uns, ſie ſind unſere Mitbürger. In Berlin iſt ſolche mitbürgerliche Teilnahme am Theaterweſen nicht erlaubt. Wohl begegnet man auch dort zuweilen einem Schauſpieler— doch kaum beim Rollenſtudium auf offener Straße; und ſelbſt wenn einem das doch einmal gelingen ſollte, in irgendeinem abgelegenen Viertel, ſo würde man doch kaum ſagen: „Da geht unſer.“, denn dieſes Zuſammengehörig⸗ eitsgefühl gibt es allenfalls bei den volkstümlichen Bühnen des Berliner Nordens und Oſtens, nie im Zentrum der Reichshauptſtadt und ihres Theater⸗ lebens. Eben ſolche Zugehörigkeit, eben ſolch mit⸗ bürgerliches Intereſſe am Schauſpieler und allem Drum und Dran der Bühne hat aber von je die Theaterfreude lebhaft gefördert— und war für die Bühne ſelbſt ein Anſporn mehr, die Auf⸗ nahmebereitſchaft ihrer Zuſchauergemeinde nicht zu enttäuſchen. In dieſem Sinne ſind auch Frankfurts Bürger zum Beginn dieſer wie aller Spielzeiten ge⸗ ſpannt auf„ihr“ Theater.“ In der Theaterſtadt Mannheim iſt es gewiß nicht anders! Die SA iſt zurückgekehrt Heute früh gegen.30 Uhr kehrte die S A von Nürnberg zurück. Zur Begrüßung hatte ſich der Führer der Standarte 171, Oberſturmbannführer Noack, auf dem Bahnſteig eingefunden. Auf dem Platz vor dem Bahnpoſtgebäude waren der Spiel⸗ manns⸗ und Muſtkzug ſowie ein aus Männern meh⸗ rerer Stürme gebildeter Ehrenſturm der SA⸗Stan⸗ darte 171 mit einer Sturmfahne angetreten. Die Nürnbergfahrer verließen den Hauptbahnhof durch den Oſtausgang. Dann wurden die von Nürn⸗ berg zurückgekehrten Feldzeichen der SA⸗Standarte 171 und der SA⸗Marine⸗Standarte 7 ſowie die Sturmfahnen unter den Klängen des Präſentier⸗ marſches eingeholt. Unter dem Kommando von Ober⸗ führer Hertzer ſetzten ſich die Einheiten nach dem Dienſtgebäude der Gruppe Kurpfalz in Marſch. In Erwartung der Luftſchutzübung „Aufruf des Luftſchutzes“ und„Fliegeralarm“ ſind zweierlei!— Man muß nicht ſtundenlang im Keller ſitzen! Da in der Bevölkerung vielfach noch immer Unklarheiten über die bevorſtehende große Herbſtübung des zivilen Luftſchutzes zu herrſchen ſcheinen, ſei nochmals auf fol⸗ gendes hingewieſen: Jede Luftſchutzübung beginnt mit dem Aufruf des zivilen Luftſchutzes und nimmt erſt mit der Beendigung dieſes Aufrufs ihren Schluß. Beginn und Ende dieſes Zuſtandes werden durch mündliche Benachrichtigung durchgegeben; erfährt Anfang und Ende des Aufrufes des zivilen L 5 jeder Hausbewohner uftſchutzes durch den Luftſchutzwart ſeines Hauſes. Das Ende iſt zudem bei Nacht daran zu erkennen, daß die Straßenbeleuchtung wieder aufflammt. Sobald der zivile Luftſchutz aufgerufen iſt, ſind die notwendigen Vorbereitungen für den Fall des Alarmes zu treffen. Beſonders ſei darauf hingewieſen, daß es hierzu auch gehört, daß alle verfügbaren Gefäße mit Waſſer gefüllt werden! Das Anhängen von Zetteln an Eimer, Wannen uſw. genügt diesmal alſo nicht! Sofern der Aufruf des zivilen Luftſchutzes in den Abend oder Nachtſtunden erfolgen ſollte, muß ſofort auch verdunkelt werden. Sollte der zivile Luftſchutz tagsüber aufgerufen wer⸗ den, ſo braucht natürlich nicht gleich verdunkelt zu werden, ſondern erſt bei Eintritt der Dunkelheit. Der Zuſtand des aufgerufenen zivilen Luftſchutzes wird mehrere Stunden dauern; er kann ſich ſogar auf mehrere Tage erſtrecken. Von dieſem als Bereitſchaftszuſtand zu betrachtenden Zuſtand des Aufrufs des zivilen Luftſchutzes ſtreug zu unterſcheiden iſt der eigentliche Fliegeralarm Dieſer beginnt erſt mit dem Heulton⸗ Signal der Großalarmgeräte und Fabrikſirenen und endet mit dem die Eutwarnung anzeigenden Ertönen des hohen Dauertons. Im Gegen⸗ ſatz zum Zuſtand des aufgerufenen zivilen Luftſchutzes wird der Fliegeralarm vermut⸗ lich nur etwa eine Viertelſtunde dauern, und nur während dieſer Zeit müſſen die Schutzräume aufgeſucht werden. Es iſt wahrſcheinlich, daß zwei oder drei ſolche Fliegeralarme ſtattfinden werden, aber ſie alle werden nur von kurzer Dauer fein. Fliegeralarmen verläßt die Bevölkerung en den Schu tz⸗ in. Zwiſch immer wieder die räume, obgleich der Zuſtand des aufgerufenen zivilen Luftſchutzes weiterdauern wird. Es iſt alſo falſch, zu glauben, bei der kommenden großen Herbſtübung des zivilen Luftſchutzes ſei die Bevölkerung gezwungen, ſtundenlang im Keller zu ſitzen. Man wird ihm nicht nachtrauern! Nolhaus Krankenhaus- Fürſorgeamt Zur Baugeſchichte des Quadrats 5— Ein unorganiſch gewachſenes Gebilde, das zum Abbruch beſtimmt iſt Unſere Stadtverwaltung arbeitet ſyſtematiſch an der Sanierung der Mannheimer Altſtadt und an der Verbeſſerung der Verkehrsverhältniſſe. Im Zuge dieſes Beſtrebens wurde— abgeſehen von Qu 6 und D 5— auch das Quadrat Rö zum Abbruch be⸗ ſtimmt. Wann die Spitzhacke angeſetzt werden kann, hängt allerdings von der Errichtung eines neuen Finanzamtsgebäudes ab. Wenn dieſer neue ſtaat⸗ liche Bau einmal ſtehen wird, wird es nicht mehr lange dauern, bis K 5 niedergelegt wird. Denn dann wird das heute noch in R 5 untergebrachte ſtädtiſche Fürſorgeamt nach dem alten Finanzamtsgebäude in F 6 überſiedeln. Der Abbruch von R 5 wird das Ende eines Ge⸗ bäudes bedeuten, das bei den Mannheimern nicht gerade die angenehmſten Erinnerungen zurückläßt. Der Gebäudekomplex in R 5, in dem bis in die Nach⸗ kriegszeit hinein unſer ſtädtiſches Kranken haus untergebracht war, war niemals repräſentativ. Er war ja auch nicht nach einem großen Plan geworden. Stück an Stück reihte ſich im Verlaufe von gut hun⸗ dert Jahren, bis dann der Bau in ſeiner heutigen Form daſtand. Dieſe bauliche Entwicklung begann 1806. In jenem Jahr übernahm die Stadt Mann⸗ heim das damals beſtehende Hoſpital der Barmher⸗ zigen Brüder, um es als„Nothaus“ einzurich⸗ ten. Die Inſtitution des Nothauſes kannte man in Mannheim ſeit 1701. Sie diente zweierlei Zwecken: einmal war das Nothaus Nachtherberge für eee Rund um die Hornisgrinde Julius-Kuklinski-Gedächtnis-Wanderung des Schwarzwaldvereins Schon ſeit vielen Jahren veranſtaltet die Orts⸗ gruppe Munnheim⸗Ludwigshafen des Schwarzwald⸗ vereines als wichtigſte Wanderung des Jahres je⸗ weils im Monat September eine 1 tägige Schwarz⸗ waldwanderung. Im vergangenen Jahr war wenige Tage nach dieſer Wanderung der verdienſtvolle Vor⸗ ſitzende und Wanderwart der Ortsgruppe, Oberrech⸗ nungsrat Julius Kuklinſki, der die Wanderung mit heſonderer Sorgfalt vorbereitet und dann auch ge⸗ führt hatte, unverhofft durch den Tod abberufen worden. Damals hatte die Ortsgruppe beſchloſſen, dieſe alljährliche 1“ Tagewanderung, die immer die liebſte Wanderung ihres allzufrüh verſtorbenen Vor⸗ ſitzenden und auch ſeine letzte Wanderung geworden war, jeweils als„Julius⸗Kuklinſki⸗Gedächtnis⸗Wan⸗ derung“ durchzuführen. Die erſte dieſer Wanderungen brachte am ver⸗ gangenen Wochenende die Mannheim⸗Ludwigshafener „Schwarzwälder“ in das Hornisgreindege⸗ biet. Von Ottenhöfen aus wurde am Samstagnach⸗ mittag über das Boſenſteiner Eck zu der im Ruhſtein⸗ gebiet 800 Meter hoch gelegenen Hütte des Mann⸗ heimer Skiklubs gewandert. Der Skikluß batte in freundlicher Weiſe dieſe ſehr gut und zweckmäßig eingerichtete Hütte dem Scharzwaldverein überlaſ⸗ ſen und gleichzeitig in der Perſon des Hüttenwarts Bardel⸗ Mannheim einen aufmerkſamen Betreuer geſandt. Dieſer hatte u. a. dafür geſorgt, daß die Wanderer, als ſie nach öem wegen des dichten Ne⸗ bels etwas anſtrengenden Aufſtieg die Hütte erreicht hatten, durch deren wohlige Wärme aufs angenehmſte ſtberraſcht wurden. Kein Wunder alſo, wenn deshalb alsbald ein ſtimmungsvoller Hüttenzauber im Gang war. Wettbewerbe im Kochen ſtiegen. Schnelligkeits⸗ rekorde im Geſchirr⸗Reinigen wurden aufgeſtellt, Gi⸗ ſela Müller⸗ Mannheim ließ flotte Weiſen auf der Handharmonika erklingen, die zu gemeinſamen Lie⸗ dern und einem Tänzchen herausforderten. Manchen wäre eine ſpätere Hüttenpolizeiſtunde lieber geweſen! Nach einem erquickenden Schlaf in den guten Hütten⸗ betten konnte in der achten Vormittagsſtunde des Sonntags die Hütte, in Gemeinſchaftsarbeit wieder in tadelloſe Ordnung gebracht, dem Hüttenwart mit Dank für die Ueberlaſſung und für die liebevolle Betreuung zurückgegeben werden. Petrus hatte ſich über Nacht auch darauf beſonnen, daß er den Wandersleuten ein anderes Wetter als am Vortag ſchuldig ſei. Wenn auch der Nebel noch nicht gleich ganz verſchwunden war, ſo hattte doch der Himmel endgültig ſeine Schleuſen geſchloſſen. Ein wunderbares Naturſchauſpiel bot ſich den Wanderern bei der weiteren Wanderung, die am Mummelſee vorbei zur Hornisgrinde und von da über Breiten⸗ bronnen— Brigittenſchloß— Schönbüch wieder zu⸗ rück nach Ottenhöfen führte: zwiſchen Sonne und Nebel wurde ein überaus hartnäckiger Kampf ausgefochten, der ſchließlich zur großen Freude der Wanderer endgültig zu Gunſten der Sonne endete. Dadurch konnten dann die„Schwarzwälder“ einen herrlich von der Sonne übergoldeten Herbſttag in der ſchönſten Gegend des nördlichen Schwarzwaldes ver⸗ leben. Zuverläſſiger Führer dieſer herrlichen Wan⸗ derung war Otto Mayer Mannheim. Bei der Schlußeinkehr im Hotel„Pflug“ in Ot⸗ tenhöfen— und zwar in dem gleichen Saal, in dem die Mannheim⸗Ludwigshafener Schwarzwaldfreunde nach der vorjährigen 14 Tageswanderung letztmals mit Julius Kublinſki zuſammenſaßen— gedachte der jetzige Vorſitzende in ehrenden Worten der hervor⸗ ragenden Eigenſchaften dieſes verdienten Wanderers und ſprach auch dem Führer der heutigen Wanderung den Dank aus. ortsfremde Arme, zum andern Aſyl für arme und anſteckend Erkrankte. Das Mannheimer Nothaus war während des achtzehnten Jahrhunderts nachein⸗ ander in verſchiedenen Gebäuden untergebracht, mit dem Jahre 1806 ſollte es endlich einen feſten Stand⸗ ort bekommen. Schon im folgenden Jahre verſchwand die alte Bezeichnung und wurde durch die Benennung als„ſtädtiſches Krankenhaus“ erſetzt. Praktiſch blieb fedoch der Charakter der Anſtalt zunächſt der gleiche wie zuvor, ſie war noch bis 1845 nur zur Hälfte wirk⸗ lich Krankenhaus, im übrigen aber weiterhin Ar⸗ menhaus. Die Zunahme der Bevölkerung(im Jahre 1845 zählte unſere Stadt knapp 24 000 Einwohner) drängte nach einer beſſeren Löſung der Krankenhausfrage. Die Stadtverwaltung erwarb ſo um die Mitte des vergangenen Jahrhunderts die an das alte Spital grenzenden Gebäude und begann 1851 mit einem Neubau, der zwei Jahre ſpäter fertig war. Aber auch er genügte bald nicht mehr den Anforderungen. Schon im Jahre 1857 wurde wieder erweitert. Glei⸗ ches geſchah in den Jahren 1873, 1883 und 1897, das heißt: allmählich ging das ganze Quadrat in den Be⸗ ſitz der Stadt über. Damit war einer weiteren räum⸗ lichen Ausdehnung des alten Krankenhauſes eine Grenze geſetzt, und man mußte ſich 1901, als Mann⸗ heims Bevölkerung auf über 140 000 angewachſen war, notgedrungen dazu verſtehen, ſogar in der alten Dragonerkaſerne(heute Schlageterhaus) pro⸗ viſoriſche Krankenſtuben einzurichten. Die Frage einer großzügigen Löſung wurde immer dringender. So kam es zu dem Entſchluß, das neue Städti⸗ ſche Krankenhaus am Neckar zu errichten. Der Bau wurde kurz vor dem Kriege in Angriff genom⸗ men, blieb dann aber— die meiſten unſerer Mitbür⸗ ger werden ſich daran noch erinnern— während des großen Völkerringens unvollendet liegen und wurde erſt nach dem Kriege fertiggeſtellt. Im Jahre 1922 wurde er endlich in Betrieb genommen. Bald darauf hörte das Anweſen in R 5 auf, Krankenhaus zu ſein. In der Nachkriegszeit wurde der Gebäudekomplex in R 5 zum Heim des Fürſorgeamtes: auch dieſe Rolle ſoll er nun in abſehbarer Zeit ausgeſpielt ha⸗ ben. Er fällt dem Marſchtritt einer neuen Zeit zum Opfer. Iſt es darum ſchade? Wir glauben nicht. Das unorganiſch gewordene Gebilde iſt nicht ſchön, zählt auch nicht in die Reihe der geſchichtlich bedeut⸗ ſamen und deshalb erhaltenswerten Bauten unſerer Stadt. Wenn in P erſt mal die Spitzhacke ganze Arbeit geleiſtet haben wird, wird man das alte Krankenhaus bald vergeſſen haben! dr. W. th. —— Vier Verletzte Polizeibericht vom 13. September Vier Vrkehrsunfälle: In vergangener Nacht wurde auf der Reichsſtraße 44 zwiſchen Lampertheim und Kirſchgartshauſen ein Fußgänger von einem Kleinkraftrad angefahren. Der Fußgänger ſowie der Kraftradfahrer kamen zu Fall, und wurden erheblich verletzt. Beide Verletzten fanden Aufnahme im Kran⸗ kenhaus. Das Kraftrad wurde ſtark beſchädigt und mußte abgeſchleppt werden. Ueber die Schuldfrage ſind die polizeilichen Erhebungen im Gange.— Bei drei weiteren Verkehrsunfällen wurden zwei Perſonen leicht verletzt und 3 Kraftfahrzeuge und 2 Fahrräder beſchädigt. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Ueber⸗ tretungen der Straßenverkehrsordnung wurden 29 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an 7 Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. 20000 RM Belohnung Fahndung nach einem Kraftwagen! Bei einem am 8. September, vormittags 9 Uhr, in Goslar verübten Raubüberfall auf zwe Banukboten, wobei die noch unbekannten Täter eine große Summe Geldes erbeuteten und entkamen, wurde ein Perſonenkraftwagen„Haufa⸗ benutzt. Beſchreibung des Wagens: Hellgrüne Hanſa⸗Cabrio⸗Limouſine, 1,7 Liter, Modell 1700, auffallend gut gepflegte Lackierung, vielleicht neu, zweitürig. Der Wagen führte das Kennzeichen B 14 447 oder B 14747, welches jedoch falſch iſt. Wer kann irgendwelche Angaben über die⸗ ſen Wagen machen? Wurde ein ſolcher Wagen in letzter Zeit neu oder gebraucht verkauft? Wo iſt ein derartiger Wagen neu lackiert oder umgeſpritzt worden? Wer hat kurz nach der Tat einen ſolchen Wagen geſehen? Wo iſt der Wagen geſtohlen oder inzwiſchen aufgefunden worden? Das geraubte Geld befand ſich in einer rind⸗ ledernen rotbraunen oder dunkelbraunen Akten: taſche ohne Narbung, Größe etwa 27 mal 35 mal 7) Zentimeter; an der oberen Kante Ledergriff, der innen durch Stahlſchienen und zwei Nieten ge⸗ ſichert iſt. Wer irgendwelche Angaben über die Täter oder über den beſchriebenen Kraftwagen zu machen ver⸗ mag, wolle dies ſofort der Kriminalpolizei(Polizei präſidium L 6, 1, Fernruf 358 51) oder der nächſten Polizeiwache mitteilen. Auf Wunſch vertrauliche Behandlung zugeſichert. Für Ermittlung der Täter iſt eine Belohnung von 20 000 Mark ausgeſetzt. Auf einen Lastwagen aufgefahren Mannheimer in der Pfalz verunglückt In der Nähe des Gaſthauſes„Zur ſchönen Aus⸗ ſicht“ bei der Ziegelhütte bei Oggersheim, fuhr ein Motorradfahrer aus Mannheim⸗Käfer⸗ tal, der von Bad Dürkheim kam, auf einen parken⸗ den Fernlaſtzug, der vorſchriftsmäßig beleuchtet war, auf. Der Motorraöfahrer Blattmann, der ſeine Frau auf dem Soziusſitz hatte, wurde ſchwer⸗ verletzt von der Sanitätswache vom Roten Kreuz mach dem Krankenhaus in Ludwigshafen gebracht. Zwangsgeld bei Nichterſtaltung von Arbeitsbuchanzeigen Der Eingang von Anzeigen der Unternehmer über Arbeitsbucheintragungen hat ſich zwar in letzter Zeit gebeſſert, dennoch wird von den Arbeitsämtern immer wieder über die unzureichende Erſtattung der vorgeſchriebenen Arbeitsbuchanzeigen geklagt. Ge⸗ mäß einer Vereinbarung des Präſidenten der Reichs⸗ anſtalt zur Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenver⸗ ſicherung mit dem Reichsarbeitsminiſter ſoll deshalb künftig wirkſamer als bisher im Intereſſe des voll⸗ zähligen Arbeitsbucheintrages das Zwangsgeld eingeſetzt werden. Säumigen Unternehmern wird künftig für die nicht pünktliche Erſtattung von Ver⸗ änderungsanzeigen Zwangsgeld angedroht. Jede wiederholte Androhung verdoppelt das Zwangsgeld bis zu dem geſetzlichen Höchſtbetrag von 150 Mk. Stenographiekenntniſſe im Arbeitsbuch Es iſt angeregt worden, die Eintragung von Kurzſchriftkenntniſſen in das Arbeitsbuch von dem Nachweis einer Mindeſtleiſtung abhängig zu machen, Der Präſident der Reichsanſtalt für Arbeitsvermitt⸗ lung und Arbeitsloſenverſicherung hat ſich der Auf⸗ faſſung angeſchloſſen, daß die Feſtſetzung einer un⸗ teren Leiſtungsgrenze geboten iſt, wenn die Eintragungen Wert haben ſollen. Die Eintragung wird deshalb nur noch bei nachgewieſener Schreib⸗ geſchwindigkeit von mindeſtens 120 Silben je Minute vorgenommen. Fußgänger auf Radwegen Die Anziehungskraft der Radwege auf die Fuß⸗ gänger hat ſich bei den Verſuchen gezeigt, die gehen⸗ den und fahrenden Volksgenoſſen zur Verkehrs⸗ diſziplin zu erziehen. Jeder Radfahrer kennt die Auseinanderſetzungen, die ein höflicher Hinweis auf die mißbräuchliche Benutzung der Radwege durch Fußgänger, Handwagenführer oder Motorradfahrer zur Folge hat. Viele Radwege werden durch das Begehen und durch das Befahren mit ſchweren Fahr⸗ zeugen zerſtört, und es muß, ſo meint„Der Deutſche Radfahrer“ zu den Oskiegenheiten der Verkehrsbeam⸗ ten gehören, den Radfahrer vor denen zu ſchützen, die unberechtigt die Radwege benutzen. Eben⸗ ſo muß der Beamte aber darauf achten, daß die Rad⸗ fahrer die Radfahrwege benutzen, und nicht neben dem Weg den Fahrdamm entlanggondeln. Wenn die Radfahrer Rechte fordern, müſſen ſie auch das Recht des anderen auf die Straße reſpektieren. Arierklauſel im Mietvertrag Der Reichsbund der Haus⸗ und Grund⸗ beſitzer bezeichnet es in ſeinem Zentralorgan „Deutſche Wohnwirtſchaft“ als für jeden orga⸗ niſierten Grundeigentümer ſelbſtverſtändlich, Miet⸗ verträge über freiwerdende Wohnungen oder Ge⸗ werberäume nicht mit Juden abzuſchließen. Zur Vermeidung jeden Zweifels und zur Klarſtellung der Rechtslage ſei die Aufnahme folgender Klauſel durch handſchriftlichen Zuſatz in das Formular des Deutſchen Einheitsmietsvertrages angebracht:„Die Vertragſchließenden erklären, daß ſie deutſchblütig im Sinne der Nürnberger Geſetz⸗ gebung ſind(Reichsbürgergeſetz). Sie ſind ſich dar⸗ über einig, daß der gegenteilige Tatbeſtand zur An⸗ fechtung dieſes Vertrages wegen Irrtum über we⸗ ſentliche Eigenſchaften einer Perſon bzw. argliſti⸗ ger Täuſchung berechtigt.“ Eiſernes Kreuz im Kriegerbund abzeichen Durch Anordnung des Reichskriegerführers iſt für den NS⸗Reichskriegerbund ſtatt des bisherigen Abzeichens mit Kyffhäuſerdenkmal und Hakenkreuz ein neues Bundesabzeichen geſchaffen wor⸗ den. Nach dem Vorbild der Bundesfahne wird auf dem neuen Bundesabzeichen das Eiſerne Kreus auf rotem Felde mit dem Hakenkreuz im weißen Spiegel dargeſtellt. Kameraden, die im Beſitz des bisherigen Bundesabzeichens ſind, können dieſes weiter tragen. Neu wird aber nur noch das Abzeichen mit dem Eiſernen Kreuz ausgegeben. Dem Bundes⸗ abzeichen entſprechend, ändern ſich auch Aermelabzel⸗ chen, Türplaketten uſw. GES ren, de alt. Un ausgef! ſhaft, ſchußm in die heim e ſchüdig! brochen Am Schloß ihm u einkauf dre Das v ſeine l bern“ ßes G. die Au der An erziehu * K. Schre 29fähri im Be ſchaffen Gefäng ziehen. ten nich ner Se genom: wurde 2 bld. Ende 9 ſchule i waltun den ſech durch. dieſen! des Ge diplom Dieſe& Fachleh gen W̃ an der bildete 1988.— Lehrga⸗ ber ein dem G pfalz, d kurs, a fortgeſe man ſi ſolcher ES eine Ze belte ir Aber a ſtände den We war di, wäre g Himme ſuch ſt a r k. aus de Kind u der Ve geldlich denn v gelegen Glücks! ſetzten allerdir Jede N Machter agegei me r, 1 wir un lich jed ſen für 185 * S K — u W 8 o nber 198 2 Dienstag, 13. Septer Neue Mannheime Ein Neunjähriger war ihr„Häuptling“: Achkköpfige jugendliche Diebesbande Einbruchsdiebſtähle begangen und Waffen mit Schreckſchußmunition dafür gekauft = Ilvesheim, 13. Sept. Eine Reihe von Diebſtählen, die in letzter Zeit hier und in der Umgebung vorgekommen ſind, hat eine überraſchende Aufklärung gefunden. Durch die Gendarmerie Ladenburg wurde dieſer Tage eine achtköpfige Diebes bande ermittelt, deren Mitglieder ſämtlich noch im ſchulpflichtigen Alter ſind. Es handelt ſich um Jungen von 11 bis 13 Jah⸗ ren, der„Häuptling“ iſt ſogar erſt neun Jahre alt. Unter ſeiner Leitung wurden Einbruchsdiebſtähle ausgeführt und von dem Erlös Schußwaffen ange⸗ ſchaft, wozu die Lausbuben allerdings nur Schreck⸗ ſchußmunition erhielten. Zunächſt wurde am 31. Aug. in die Schießanlage der Kriegerkameradſchaft Ilves⸗ heim eingebrochen, wobei die Einrichtung be⸗ ſchädigt, ein Schrank und eine Sammelbüchſe aufge⸗ brochen wurden. Am 2. September hielt der Neunjährige auf der Schloßſtraße ein fünf Jahre altes Kind an und nahm ihm unter Drohungen das Geld ab, mit dem es einkaufen ſollte. Am gleichen Tag drang er mit drei anderen Jungen in ein Haus in Feudenheim ein und ſtahl 16 Mark; ein Einbruchsverſuch am nächſten Tage miß⸗ lang, dagegen wurden in der Siedlung„Gute Hoffnung“ bei der Tante des Auſtifters 7,40 Mark erbeutet. Das verdorbene Bürſchlein, das auch früher ſchon ſeine langen Finger betätigte, hatte ſeinen„Räu⸗ bern“ befohlen, kein Kupfergeld, ſondern nur„wei⸗ ßes Geld“ zu klauen. Offenbar haben die Eltern die Aufſichtspflicht über ihre Kinder vernachläſſigt; der Anführer der Bande dürfte wohl in Fürſorge⸗ erziehung kommen. Erpreſſer wollte flüchten Durch einen Schuß verletzt * Karlsruhe, 13. Sept. In Karlsruhe wurde der Schreiber eines Erpreſſerbriefes, ein ähriger, wohnungsloſer junger Mann, als er im Begriffe war, ſich die geforderte Summe zu ver⸗ ſchaffen, feſtgenommen. Seiner Einlieferung in das Gefängnis verſuchte er ſich durch die Flucht zu ent⸗ ziehen. Da er auf Anruf des feſtnehmenden Beam⸗ ten nicht ſtehen blieb, war dieſer gezwungen, von ſei⸗ ner Schußwaffe Gebrauch zu machen. Der Feſt⸗ genommene wurde durch den Schuß verletzt. Er wurde in das Städtiſche Krankenhaus eingeliefert. Aus der DAß-Tabakfachſchule Karlsruhe bld. Karlsruhe, 12. Sept. Von Mitte Juli bis Ende Auguſt führte in dieſem Jahr die Tabakfach⸗ ſchule im Gauberufserziehungswerk der DA, Gau⸗ waltung Baden, als Abſchluß des Schuljahres 1937⸗38 den ſechswöchentlichen Werkmeiſter ⸗Prüfungskurs durch. Den 10 Teilnehmern dieſes Kurſes konnte in dieſen Tagen in einer Schlußfeier der Stellvertreter des Gauberufswalters, Pg. Griesbach, die Meiſter⸗ diplome für ehrlich verdiente Leiſtung überreichen. Dieſe Schlußfeier vereinte die Vertreter der DAß die Fachlehrer und die Kursteilnehmer zu einer würdi⸗ gen Weiheſtunde. Eine herrliche Schwarzwaldfahrt, an der Schüler und Lehrer gemeinſam teilnahmen, bildete den Abſchluß dieſes Werkmeiſterlehrganges 8 0— In der Zeit bis Weihnachten 1938 ſind an Lehrgängen zunächſt noch vorgeſehen: ab 5. Septem⸗ ber ein latägiger Spezialkurs für Werkmeiſter aus dem Gauverwaltungsbereich der DA, Gau Saar⸗ pfalz, daneben läuft zu gleicher Zeit ein Sortierer⸗ kurs, am 17. Oktober wird der letzte Lehrgang für fortgeſchrittene Zigarrenmacher beginnen.— Wenn an ſich abſchließend fragt, welche Bedeutung ein ſolcher Werkmeiſter⸗Prüfungslehrgang hat, wie er induſtrieſeits heute ſchon anerkannt wird, ſo ſoll nur darauf hingewieſen werden, daß aus den Reihen die⸗ ſer, die den Werkmeiſterlehrgang beſucht haben, 25 ſonſt als Zigarrenmacher tätige Arbeitskameraden heute ſchon als Werkmeiſter berufen worden ſind.— Auch im Jahre 1939 wird wieder ein Werkmeiſter⸗ Prüfungslehrgang abgehalten werden, dieſer beginnt jedoch ſchon am 19. Juni, um Ende Juli 1939 das neue Schuljahr ordnungsgemäß abſchließen zu kön⸗ nen.— Alle Altertums funde anmelden! Hockenheim, 13. Sept. Vor nicht allzu langer Zeit fand ein Hockenheimer Landwirt im Gewann Biblis ein Steinbeil, hatte es aber zu Hauſe verlegt, ohne den wertvollen Fund anzumelden bzw. abzulie⸗ fern. Nun hat der Bauersmann beim Aufräumen das Beil wiedergefunden und es konnte einwandfrei als ein ſteinzeitliches Werkzeug erkannt werden. Der Fund erbringt den Beweis, daß unſere Gegend ſchon in der Steinzeit von Menſchen bewohnt war. r Zeitung/ Abend⸗Ausgabe , 7 5 18 75g 1 Brief aus Weinheim Weinheim, 13. Sept. Bei einem bei der Güterabfertigung Weinheim ſtattgefundenen Betriebsappell, wurden folgende 12 Berufskameraden mit dem vom Führer und Reichs⸗ kanzler geſtifteten Treudienſt⸗ Ehrenzeichen ausgezeichnet: Martin Schmitt⸗Leutershauſen, Konr. Jung⸗ Hemsbach, Peter Brand⸗Hedoesheim, Georg Sattler⸗Weinheim, Heinrich Schmitt⸗Weinheim, Lud⸗ wig Offenthal⸗Weinheim, Leonhard Morweiſer⸗Wein⸗ heim, Valentin Nickel⸗Lützelſachſen, Johann Kadel⸗ Weinheim, Erich Leonhard⸗Hemsbach, Auguſt Kraus⸗ Laudenbach und Johann Kunkel⸗Leutershauſen. Die Ueberreichung erfolgte durch den Gefolgſchaftsführer Pg. Knauer. Die Weinheimer Kulturgemeinde, die das kulturelle Leben Weinheims zu fördern ſtets beſtrebt iſt, eröffnet demnächſt ihre Spielzeit 1938-39. Als erſte Vorſtellung kommt am 23. September im Saalbau „Pfälzer Hof“„Der Reiter“ von Zerkaulen, zur Auf⸗ führung. Wie im Vorfahre, werden auch in dieſem Jahre die Aufführungen durch das Heidelberger Stadttheater beſpielt. * Schwetzingen, 10. Sept. In den nächſten Ta⸗ gen finden in den Untergruppen Luftſchutz⸗ übungen ſtatt, die von den Amtsträgern des Re durchgeführt werden. Den Anordnungen der Amtsträger iſt von ſeiten der Bevölkerung un⸗ bedingt Folge zu leiſten. Wieder eine Serie des Anheils Leichtſinn hatte furchtbare Folgen Das Motorradunglück auf der Reichsantobahn Heidelberg, 13. September Zu dem ſchweren Motorradunglück, das ſich vormittags auf der Reichsautobahn ereignete, wer⸗ den noch folgende Einzelheiten bekannt: Es ſuhr um dieſe Zeit das Ehepaar Klein aus Frankfurt a. M. auf dem Motorrad in der Richtung nach Mannheim über die Autobahn. Plötzlich muß hierbei Klein der Einfall gekommen ſein, nicht nach Mannheim, ſondern wieder nach Heidelberg zurück⸗ zufahren. Obgleich es verboten iſt, über den Raſenſtreifen auf die andere Seite hin⸗ überzufahren und dort zurückzukehren, lenkte Klein bei Kilometer 74,8 ſein Rad ſeitwärts, gab aber auch nicht einmal durch ein Wänkzeichen dieſe Abſicht zu erkennen. So kam es denn, daß ein hinter ihm fah⸗ render Perſonenkraftwagen aus der Pfalz, der ge⸗ rade zum Ueberholen anſetzte, das Motorrad über⸗ fuhr und fortſchleuderte. Auch der Wagen drehte ſich dabei und fuhr die Böſchung hinunter. Während aber die Inſaſſen des Wagens wie durch ein Wun⸗ der unverletzt blieben, wurde der Motorradfahrer Wälli Klein ſofort getötet und ſeine Ehefrau Lina lebensgefährlich verletzt. Frau Klein wurde dem Akademiſchen Krankenhaus in Heidelberg, die Leiche des Ehemannes Klein dem Pathologiſchen In⸗ ſtitut zugeführt. . Weitere Verkehrsunfälle ru. Heidelberg, 13. Sept. Auf der Rohrbacher Straße ſtieß ein Perſonenkraftwagen, der die rechte Straßenſeite nicht einhielt, mit einem ent⸗ gegenkommenden Motorradfahrer zuſammen, wobei letzterer erheblich verletzt wurde und in das Bethanienkrankenhaus eingeliefert werden mußte. Beide Fahrzeuge wurden ſtark beſchädigt.— Auf der Kreuzung Schröder⸗ und Keplerſtraße ſtießen zwei Perſonenkraftwagen zuſammen, wobei zwei Perſonen verletzt und in die Klinik gebracht werden mußten. Die Schuld trifft beide Fahrzeug⸗ führer, weil das Vorfahrtsrecht nicht eingeräumt war und die rechte Straßenſeite nicht eingehalten wurde. Der Geſamtſchaden— beide Fahrzeuge wur⸗ den ſtark beſchädigt— beträgt 250 Mark.— An der Kreuzung Rohrbacher⸗ und Zähringerſtraße ſtießen gleichfalls zwei Perſonenautos zuſammen, wobei zwei Perſonen leicht verletzt wurden. Die Schuld trifft beide Fahrzeugführer, weil das Vorfahrtsrecht nicht beachtet wurde. Das Volksfest der Hunderktauſende Auch am Montag Hochbetrieb auf dem Dürkheimer Wurſtmarkt Es ſah in Bad Dürkheim am Montagnachmittag eine Zeitlang bedrohlich aus. Ein böiger Wind wir⸗ belte in den Anlagen die erſten welken Blätter auf. Aber als wir durch die lange Reihe der Verkaufs⸗ ſtände ſchritten, die zur Rechten des„Großen Faſſes“ den Weg flankieren, der zu den Schubkärchlern führt, war die heftige Luftbewegung wieder abgeflaut. Es wäre auch ſehr mißlich geweſen, wenn der bedeckte Himmel ſein Naß herabgeſandt hätte, denn der Be⸗ ſuch des Weinfeſtes war wieder ſehr ſtark. Den Hauptteil ſtellten die Landleute aus der näheren und weiteren Umgebung, die mit Kind und Kegel angerückt kamen. Deshalb war auch der Vergnügungspark ſehr gut beſucht. Der geldliche Erfolg ſcheint befriedigend geweſen zu ſein, denn vor den beſonders zugkräftigen Vergnügungs⸗ gelegenheiten ſtauten ſich die Maſſen, und auch die Glücksbuden, die jedem einen Gewinn verſprachen, ſetzten die Loſe gut ab. Einmal ließen wir uns allerdings täuſchen. Da ſtand groß angeſchrieben: Jede Nummer gewinnt! Und als wir das Los auf⸗ machten, war es eine Niete. Zu machen war nichts dagegen, denn es hatte ja geheißen: Jede Nu m⸗ mer, nicht jedes Los gewinnt! Aber dann kröſteten wir uns, als uns an einer anderen Bude, wo tatſüch⸗ lich jedes Los gewann, eine Schachtel mit vier Kek⸗ ſen für die gewagten zehn Reichspfennige ausgehän⸗ digt wurde. Und die Ehehälfte gewann zwar nicht, wie vor einigen Jahren, einen mächtigen weißen Pudel, den ſie ſtolz über den Feſtplatz trug, aber dafür ein zierliches, ſtark dekolletiertes Rokokodäm⸗ chen, das dazu beſtimmt iſt, als Nadelkiſſen ver⸗ wendet zu werden. Stark umdrängt waren ſelbſtverſtändlich die zahl⸗ reichen Jakobe, die alle möglichen Neuheiten mit der bekannten Zungenfertigkeit anprieſen. Die fliegen⸗ den Händler hatten ebenfalls guten Abſatz. Vor allem wurden außer den üblichen verſchiedenartigſten Kopfbedeckungen, die ſehr an den Faſching erinnern, farbige Tücher gern gekauft, die ſich die männlichen Feſtbeſucher um den Hals banden, weil ihnen der bunte Kopfſchmuck nicht zu genügen ſchien. Da es nicht zu kühl im Freien war, fanden in den Nachmittagsſtunden die Schlbkärchler mehr Zuspruch als die großen Hallen. Mit Genugtuung darf feſtgeſtellt werden, daß alles Eß⸗ und Trinkbare zu erſchwinglichen Preiſen zu haben iſt, von der Bratwurſt bis zum Backhänderl und vom Schoppen Dürkheimer Hochbenn bis zum Sekt. Und ſo dürften auch die Schubkärchler und Inhaber der Hallen, die ſich, als die Beleuchtung aufflammte, immer mehr füllten, die Metzger, Bäcker, die Händler mit Süßig⸗ keiten und ſelbſt die Brezelverkäufer bet der Ab⸗ rechnung zufriedene Geſichter gemacht haben. Sch. Kindesleiche wurde geborgen * Gberbach, 13. Sept. Die Leiche des vierjäh⸗ rigen Karl Heinz Hofherr, der am vorletzten Sonn⸗ tag hier unterhalb der Neckarbrücke in den Neckar fiel und ertrank, wurde am Sonntag, an ſeinem Ge⸗ burtstag, von ſeinem Vater, der mit einem Fiſcher die beiden Ufer zwiſchen hier und Hirſchhorn ab⸗ ſuchte, an dem linken Neckarufer beim Steinbruch unterhalb Pleutersbach gefunden und geborgen. * Oppau, 13. Sept. In der Kirchenſtraße ereig⸗ nete ſich geſtern nachmittag ein Verkehrs⸗ unfall. Ein aus der Mozartſtraße kommender Motorradfahrer fuhr gegen einen auf der Kirchenſtraße fahrenden Laſtwagen. Dabei erlitt der Motorradfahrer derartige Verletzungen, daß er mittels Sanitätswagen ins Krankenhaus gebracht werden mußte. * Kaiſerslautern, 13. Sept. In der Friedens⸗ ſtraße wurde das fünffährige Töchterchen der Ehe⸗ leute Vollmer durch einen Kraftwagen überfahren und getötet. * Lampertheim, 13. Sept. Nachts wurde auf der Reichsſtraße 44 zwiſchen Lampertheim und Kirſch⸗ gartshauſen ein Fußgänger durch ein Kleinkraftrad angefahren und ſowohl der Kraftradler wie der Fußgänger erheblich verletzt, ſo daß ſie ins Kranken⸗ haus geſchafft werden mußten. Phyſiker und Mathematiker tagen in Heidelberg * Baden⸗Baden, 13. September. Nach vorangegangenem Begrüßungsabend in der Kurhausgaſtſtätte faud am Montagvormit⸗ tag um neun Uhr die feierliche Eröffnung des 14. Deutſchen Phyſiker⸗ und Mathe⸗ matikertages ſtatt. Ueber 800 Teilnehmer hatten ſich eingefunden, ſo daß dieſe Tagung zu den ſtärkſt beſuchten der deut⸗ ſchen Phyſiker und Mathematiker gehört. Profeſſor K. Mey ⸗Berlin entbot namens der Vorſtände der vier Geſellſchaften, die zur Tagung eingeladen hat⸗ ten, den herzlichen Willkommgruß, heſondere den ausländiſchen Gäſten und den Mitgliedern aus Oeſterreich. Sodann hieß der Redner die Vertreter der Behörden d und der Stadt Baden⸗Baden will⸗ kommen, vor allem den Vertreter des Reichsminiſters für Wiſſenſchaſt, Erziehung und Volksbildung, Re⸗ gierungsrat Dr. Dahn s, den Vertreter der badi⸗ ſchen Staatsregierung, Miniſterialrat Profeſſor Dr. Aſäl, den Vertreter des Reichsforſchungsrates, Staatsrat Profeſſor Dr. Eſau, den Vertreter der Reichspoſt Dr. Ladebeck, den Vertreter der Stadt Baden⸗Baden, Staatsrat Dr. Beck, und Kultur⸗ direktor Regierungsrat Graf. In ſeinen weiteren Ausführungen betonte der Redner die führende Rolle, die das Land Baden in der Wiſſeuſchaft ſtets ge⸗ ſpielt habe. Im Namen des Reiches entbot Regierungsrat Dr. Dahns, der die Grüße und Wünſche des Reichs⸗ miniſters für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbil⸗ dung überbrachte, den Wiſſenſchaftlern des Auslan⸗ des und den zahlreichen Vertretern der öſterreichi⸗ ſchen Hochſchulen und Forſchungsinſtitute einen herz⸗ lichen Willkomm. Miniſterialrat Profeſſor Dr. Aſal begrüßte die Gäſte namens des Miniſterpräſi⸗ denten Köhler und des Staatsminiſters Dr. Wacker in ſeiner Eigenſchaft als badiſcher Kultus miniſter. An die Eröffnungsſitzung ſchloſſen ſich die ge⸗ trennt geführten Beratungen der Phyſiker und Mathematiker an. Im Gartenſaal, wo die Phyſiker tagten, ſprach Staatsrat Dy. Eſau einleitend Ge⸗ denkworte an den Jenaer Univerſitätsprofeſſor, Phy⸗ ſiker Max Wien. l 9 J* 74 uu ulbuuou uu ſaſu Heidelberger Czernybrücke geſperrt * Heidelberg, 13. Sept. Die Czernybrücke wird wegen Umbauarbeiten vom 19. bis 24. Sep⸗ tember für den geſamten Fahrzeugverkehr geſperrt. Der Fahrverkehr wird über die Dreibogenbrücke umgeleitet. Beim Wohlfahrts⸗ und Jugendamt Heidelberg betrug am Stichtag, 31. Auguſt, die Zahl der in offe⸗ ner und geſchloſſener Fürſorge ſtehenden Volks⸗ genoſſen 4486. Das Arbeitsamt verzeichnete 489 Empfänger von Arbeitsloſenunterſtützung. Der Stand der Arbeitsfürſorge war: 58 Fürſorgearbeiter und 112 Gemeinſchaftsdienſtarbefter.— Mütterfür⸗ ſorgefälle waren es am Stichtag 427. G ERIC HTS SB ERICH E AUS NAH UND FERN Frau Flonka und der zärtliche Doppelgänger Der geſchiedene Gatte wußte von nichts- Eine öͤreiſte Betrugskomödie 2b. Budapeſt, 12. Sept. Frau Jlonka iſt eine junge, ſchicke und auffal⸗ lend hübſche Frau, die nur den einen Fehler hat, es mit der ehelichen Treue nicht genau zu nehmen. So kam es, daß ſie eines Tages als Beklagte vor dem Scheidungsrichter ſtand und ihre Ehe aus eige⸗ nem Verſchulden geſchleden wurde. Ihre Forderung auf Zuerkennung einer Unterhaltspflicht wurde eben⸗ falls abgelehnt. Man ſollte nun glauben, daß mit dieſer Entſcheidung das Kapitel„Ehe“ für Frau Flonka erledigt geweſen wäre. Aber dem war nicht ſo. In Ilonkas erfinderiſchem Köpfchen wirbelten die tollſten Einfälle durcheinander, und ein ſolcher „Geiſtesblitz“ führte ſchließlich zu jener Kette von grotesken Vorfällen, die ſie zum zweiten Male vor die Richterſchranken bringen ſollte. Eines ſchönen Tages ſtrengte nämlich die junge Frau einen neuen Prozeß gegen ihren Gatten an.„Diesmal liegt der Fall ganz anders als vor Monaten“, behauptet die ſchöne Flonka.„Mein Mann hat mir verziehen, und wenn er ſich auch wei⸗ gert, die eheliche Gemeinſchaft fortzuführen, ſo iſt er jedenfalls verpflichtet, für den Unterhalt ſeiner Frau zu ſorgen.“—„Verziehen?“ rief der Gatte entrüſtet aus.„Es iſt mir niemals eingefallen, meiner Frau ihre Streiche zu verzeihen. Ich habe ſie ſeit unſerer Trennung nicht mehr geſehen, und will von ihr auch in Zukunft nichts mehr wiſſen!“„Schau, ſchau“, meinte Jlonka ſpöttiſch und legte ein Bündel von Papieren auf den Tiſch.„Hier ſind die Beweiſe für die erfolgte Ausſöhnung. Vor vier Wochen fuhren wir gemeinſam au den Plattenſee. Wir wohnten ſogar unter einem Dach. Bitte, Herr Richter, leſen Sie die Protokolle, die in Gegenwart von Zeugen mit dem Bedienungsperſonal aufgenom⸗ men wurden.“ Der Richter blätterte die Papiere durch und über⸗ reichte ſie dem Beklagten. Dieſer griff ſich an den denn ſie ſahen ſich tatſächlich Kopf. Da ſtand es ſchwarz auf weiß, daß er zwei Wochen lang mit ſeiner Frau in einer Penſton am Platteuſee gewohnt habe. Sie ſeien beide miteinandr ſehr zärtlich geweſen und hätten ſich ſo benommen, als wären ſie noch mitten in den Flitterwochen Da der Ehegatte das Alibi erbringen wollte, daß er um dieſe Zeit ſeinen Geſchäften in Budapeſt nach⸗ gegangen ſet, wurde die Verhandlung vorläufig ver⸗ tagt. Der empörte Ehemann ſetzte nun Himmel und Hölle in Bewegung, um das Rätſel vom Plattenſee zu löſen. Mit Hilfe eines Detektivbüros und der Polizei gelang es ihm ſchließlich, eine ganz unglaubliche Betrugskomödie zu enthüllen. Frau Ilonka hatte einen Mann kennengelernt, der ihrem geſchiedenen Gatten verblüffend ähnlich ſah. Ihr neuer Liebhaber war ſehr geſchmeichelt, als ihm Flonka den Vorſchlag machte, gemeinſam den Urlaub zu verbringen. Sie ſtellte nur eine Bedin⸗ gung: er müſſe, um ſte nicht bloßzuſtellen, in der Sommerfriſche als ihr Gatte auftreten. Dagegen hatte der Freund nichts einzuwenden. Nachdem ſein Urlaub um war, nahm er von ſeiner Partnerin zärtlichen Abſchied und fuhr nach Budapeſt zurſtck. Frau JIlonka aber beſtellte ſich am nächſten Tag zwei Zeugen und ging daran,„Material“ für einen neuen Prozeß zu ſammeln. Sie legte der Penſtonsmutter und dem Perſonal ein Lichtbild vor, das ſie mit ihrem früheren Gatten zeigte, und alle beſtätigten in gutem Glauben, daß dieſer Herr ihr Zimmerge⸗ noſſe geweſen ſei! Die beiden Herren ſtarrten ſich verblüfft an, als ſte vor Gericht geladen wurden, einander ſo ähnlich wie Zwillingsbrüder. Die Ausfagen des Dop⸗ pelgängers entſchteden den Prozeß zuungunſten der Klägerin, die ſich außerdem noch wegen verſuchten Betruges und Urkundenfälſchung zu verantworten haben wird. B. Seite Nummer 423 8„„ Neue Mannheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe Auch hier wird Deutſchland führen! Leichtathletik-Europameiſterſchaften der Frauen 5 1 haben bei Titelkämpfen in Paris in denkbar eindeutiger Weiſe be⸗ wieſen, daß ihnen die unbeſtrittene Führung in Europa Unſere Leichtathleten dent europäiſchen gebührt. Immerhin mußte dieſe Führerſtellung gegen eine ſtapke Gegnerſchaft erkämpft werden. Auch unſere Frauen werden bei den Europomeiſterſchaften am Wochen⸗ ende in Wien zu kämpfen haben. Aber wir ſind gewiß, daß ſie ebenfalls die Vormachtſtellung, die zuletzt bei den Olympiſchen Spielen bewieſen wurde erneuern werden, 10 daß ihre Aufgabe weſentlich leichter iſt als die unſerer Männer in Paris. Ueberblicken wir nämlich die euro⸗ päiſche Beſtenliſte unter Berückſichtigung der neun Titel⸗ kämpfe leinſchließlich der=mal⸗100-Meter⸗Staffel), die Wien bringt, dann müſſen wir, bis auf die Sprintſtrecken und Weitſprung, die Stella Walaſtewiez ſouverän be⸗ herrſcht, eine klare deutſche Ueberlegenheit feſtſtellen. Das eröffnet ulis, theoretiſch geſehen— und die Praxis wird es ſicherlich beweiſen—, die allerbeſten Ausſichten. Trotz des unverwüſtlichen Könnens unſerer Käthe Krauß, der guten Veranlagung der jungen Sprinte⸗ rinnen Alubs, Kühnel, Voigt und Ehrl, kann auf den kurzen Strecken Stella Walaſiewicz nicht gefährdet werden. Aber die Plätze gehören den deutſchen Vertreterinnen. Zu beachten ſind allerdings die tüchtige Hollände rin Koen und die erfahrene Engländerin Saunders. Vorzüglich. ſind wir über 80 Meter Hürden vertreten. Gelius lief ſchon einmal 11,7 Sek. und auch Spitzweg und Weſtphal ſind techniſch beſtens geſchult und zwiſchen den Hinderniſſen ſo ſchnell, daß die der gefährlichen Italickterin Teſtoni den Er⸗ folg nehmen können. Wer könnte unſere Weltrekord lerin Dora Ratjen ſchlagen, wenn ſie einigermaßen ruhig nud mit Glück ſpringt? Dazu bewältigen auch Gräfin Solms und Friedri ch 5,60 Meter. Die Gegnerſchaft iſt allerdings gerade hier ſehr beachtlich. Die Holländerin van Balen, die Engländerin Gardner und nicht zuletzt die wgariſche Olympiaſiegerin Cſak ſind beſtän⸗ dig in ihren Leiſtungen und durchaus in der Lage, un⸗ ſeren Frauen den Erfolg zu erſchweren. Die Stellung der Polin Walaſie wic z, deren Vielſeitigkeit immerwieder Bewunderung finden muß, iſt im Weitſprung ſo ge⸗ ſichert, daß unſere gewiß recht gut veranlagten und zudem auch beſtändigen Springerinnen Prätz. Voß und Ko h l⸗ bach für den Sieg kaum in Frage kommen. Die Plätze karin ihnen aber niemand nehmen. Umſo größer iſt die deutſche Ueberlegenheit in den rein techniſchen Prüfungen. Im Diskuswerfen iſt unſerer Gifela Mauer mayer keine Gegnerin auch nur annähernd gewachſen, zumal ihre alte Rihalin, die Polin W ei ß, nicht vertreten iſt. Auch die beiden Deutſchen Mollenhauer und Sommer ſind ſtark genug, die ausländiſchen Vertre⸗ terinnenm, von denen beſonders die Polin Cejko wa Be⸗ achtung verdient, zu ſchlagen. Auch das Kugelſtoßen wird zwiſchen den deutſchen Athletinnen entſchieden. Der große Reiz iſt hier der Zweikampf zwiſchen den völlig leichwertigen Deutſchen Schröder und auer mayer, in den vielleicht auch noch Weſ⸗ el eingreifen kann. Die Polinnen Flak o wie z und Cejkowa werden hier wohl zurückſtehen müſſen. Gänz⸗ lich ungefährdet iſt der deutſche Sieg im Speer werfen. Auch Walafiewicz, die zudem überaus ſtark bean⸗ ſprucht wird, kann bei weitem nicht an die Leiſtungen von Gelius, Paſtoors und Krüger herankommen. Etwas gutzumachen haben wir in der 4 mal ⸗ 100 Meter⸗Staffel in Erinnerung an das große Pech bei den Olymviſchen Spielen. Es iſt nicht daran zu zwei⸗ feln, daß unſere Staffel mit Kohl, Krauß, Albus und cühnel die Mannſchaften von Italien, England, Frankreich, Ungarn, Polen und Norwegen ſicher ſchlägt. Bep van Klaveren Europameiſter Eine Entſcheidung der Internationalen Boxunion Am 17. Juli verteidigte der Europameiſter im Boxen der, Mittelgewichtsklaſſe, Edouard Tenet(Frankreich), in Rotterdam ſeinen Titel gegen den Holländer Bep van laveren dodurch erfolgreich, daß der Ringrichter ein Un⸗ entſchieden verkündete. Dieſes Urteil wurde aber von dem Holländer angefochten, da der ausſchlaggebende Punkt⸗ zettel des belgiſchen Punktrichters für ihn ein Plus von einem Punkt aufwies, der Ringrichter aber zum Sieg ein Plus von drei Punkten ſür erforderlich hielt. Das war ein Irrtum. Der eine Punkt hätte van Klaveren be⸗ ſtimmungsgemäß zum Sieg genügt, und die Internationale Box⸗Union hat daher auch nachträglich das Urteil berich⸗ tigt und dem Holländer den Sieg zuerkannt. Van Klaveren iſt alſo Europameiſter im Mittelgewicht und muß bis zum 2. Dezember ſeinen Titel gegen den ſtarken Griechen Chriſtoforidis verteidigen. Noch in dieſem Monat kämpft ober der Holländer in Berlin gegen Guſtav Eder, doch ſteht hier der Titel nicht auf dem Spiel. Neuer Weltrekord Ragnhild Hvegers Bei einem Schwimmſeſt in Aarhus konnte Dänemarks Metſterſchwimmerin Ragnuhild Hveger abermals einen neuen Weltrekord aufſtellen. 200 Meter Kraul ſchwamm ſie in:21,7 Minuten und verbeſſerte damit die bisherige Weltbeſtleiſtung der Holländerin Riet van Veen um 2,9 Sek. Damit ſind alle Weltrekorde im Kraulſchwimmen mit Aus⸗ nahme der kurzen Strecken über 100 Yards, 220 Pards, 300 Yards und 100 Meter, bei denen ſämtlich Willy den Duden(Holland) Weltrekord⸗Inhaberin iſt, im Beſitze der kleinen Dänin.— Eine Zuſammenſtellung der Weltrekorde hat folgendes Ausſehen: 100 rds: 59,8 Willy den Ouden⸗Holland 4. 2. 34 100 Meter::04,63 Willy den Ouden⸗Holland 27. 2. 36 200 Meter: 221,7 Ragnhild Hveger⸗Dänemark 11. g. 38 220 Hards::27,65 Willy den Ouden⸗Holland 6. 5. 34 300 Hards::27,0 Willy den Ouden⸗Holland 24. 6. 35 300 Meter::46,90 Ragnhild Hveger⸗Dänemark 23. 1. 38 400 Meter: 506,1 Ragnhild Hveger⸗Dänemark 1. 8. 38 440 Yards::14,0 Ragnhild Hveger⸗Dänemark 31. 8. 37 500 Nards::57,90 Ragnhild Hveger⸗Dänemark 31. 8. 37 500 Meter::30, Nagnhild Hveger⸗Dänemark 1. 5. 38 800 Meter: 11:11,7 Ragnhild Hveger⸗Dänemark 3. 7. 36 880 rds: 11:10, Ragnhild Hveger⸗Dänemark 28. 2. 37 1000 e 12:36, Ragnhild Hveger⸗Dänemark 4. 9. 88 1000 Meter: 14:12.3 Ragnhild Hveger⸗Dänemark 28. 2. 37 1500 Meter: 21:45, Ragnhild Hveger⸗Dänemark 10. 7. 38 1600 Meter: 23:11,5 Ragnhild Hveger⸗Dänemark 10. 7. 38 Neue Silberſchild Mannſchaften Die Gaue Mittelrhein und Heſſen in Köln Nach Niederrhein und Südweſt haben nun auch die Gaue Heſſen und Mittelrhein ihre Hockey⸗Mannſchaften für die Kölner Silberſchildkämpſe am 17. und 18. September nam⸗ haft gemacht. Die Aufſtellungen lauten wie folgt: Heſſen(Gauelf): Klotz; Hübſcher— Stapelfeldt; Zahn— Gautier— Maier(alle 1. Hanauer THC); Zimmermann Wulf— Wolf(alle Limburger RB)— Pfefſersdorf— Eyer⸗ mann(beide Dunlop Hanau). Heſſen(Nachwuchself): Winhold, Handke, Seitz, Schröder, Fuchs(alle Tc Hanau), Hoffmann, Biermann, Seidler (alle Dunlop Hanau], Fuchs, Gilbert, Oehlert, Kohl, Dein⸗ ſes(alle 1. Hanauer TSC). Mittelrhein(Gamelk): Pfaffenholz(Schwarz⸗Weiß Köln); Dr. Bleßmann— Köhne(beide Rot⸗Weiß Köln): Dr. An⸗ ſpach(Bonner FB)— Kirberg(Marienburger THC)— Berke(Rot⸗Weiß Köln); Ludwig(Rot⸗Weiß Köln)— Nöller — Strunk(beide Bonner TB)— Käßmann— Bader (beide Rot⸗Weiß Köln). Mittelrhein(Nachwuchself): Pfaffenholz 2(Schwarz⸗ Weiß Köln); Hilsbos 2(Kreuznacher HE)— Horſtmann (Rot⸗Weiß Köln); Meinhold(Bonner THB)— Hammer⸗ mann Schmitz 2(beide Schwarz-Weiß Köln); Balke (Marienburger THC)— Held(Düren 99)— Berg(Schwarz⸗ 200 Köln)— Mohaupt(Koblenz 1860)— Böker(Bonner 77 THP). Dienstag, 13. September 1939 — Karl Neckermann wieder zu Hauſe Mannheim empfängt ſeinen Europameiſter und Kampfſpie ſieger Zu etwas ungünſtiger Stunde, wenige Minuten vor der großen in der Welt erwarteten Führerrede erwartete eine kleine dankbare Schar von Sportintereſſenten den Meiſterſprinter des Poſtſportvereins Karl Necker man n, der in dieſem Jahr viermal, gegen Frankreich in Paris, gegen Schweden in Stockholm, gegen die Schweiz in Frank⸗ furt und gegen USA in Berlin, Deutſchlands Farben in Länderkämpfen vertreten hat. Karl Poſtler iſt Mitglied der deutſchen Rekordſtaffel über 4⸗mal⸗100⸗Meter die auch in Paris den Europameiſtertitel gewann. Nun hat der Europameiſter ſeine Laufbahn des Jahres 1988 gekrönt JJ) Weltrekord und doch kein Weltrekord Mit über Weltrekord für leichte Flugzeuge. 63 Stunden Flugzeit unterboten die Amerikaner Merril Phenix und Harold Allen den Bei ihrem Peu delflug über Syracuſe übernahmen ſie von einem Auto Oel und Benzinkaniſter ohne Zwiſchenlandung zum Weiterflug. Durch einen Motordefekt mußten ſie jedoch außerhalb des vorgeſchriebenen Flugfeldes rekordes nicht erfüllt wurden. notlanden, ſo daß die Beſtimmungen des Welt⸗ (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Kleine Sport-Nachrichten Donald Budge kom bei den Us A⸗Meiſterſchaften in Foreſt Hills zu einem weiteren Erfolg. Er ſchaltete ſei⸗ nen Landsmann Kamrath mit 613,:5,:7 aus. Auch Hare(England), Kukuljeviec(Jugoflawien) und Hopman (Auſtralien) kamen eine Runde weiter. Bei den Frauen ſiegte die Polin Jeorzejowſko gegen die Amerikanerin Stanton mit:1, 612. Ein Tennis⸗Städtekampf Wien—Berlin wurde von der Reichsſportführung anſtelle des Länderkampfes Deutſch⸗ land— Oeſterreich eingerichtet. Das Treffen wird zum erſten Male am 28. und 29. September in Wien aus⸗ ausgetragen. 1 Bob van Klaveren, der holländiſche Mittelgewichts⸗ meiſter, hatte am 17. 7. in Rotterdam gegen den franzöſi⸗ ſchen Europameiſter der gleichen Klaſſe Tenet geboxt und da⸗ bei von den Ringrichteut ein Unentſchieden erhalten. Jetzt gab die JBu den Kamdf für den Holländer ge⸗ wonnen und anerkannte ihn als Mittelgewichts⸗Europa⸗ meiſter. Der RW Schorndorf führte auf einer 550 Meter langen Runoſtrecke, die 80mal durchfahren werden mußte, ein Straßenkriterium durch, das Schertle(Heutingsheim) mit 25 Punkten in:00:59 Std. gewann. Berliner Schützen ſiegten in Hamburg in einem Städte⸗ kampf im Wurftaubenſchießen mit 340 Tauben und 12 Tauben Vorſprung gegen Kopenhagen. Hamburg und Lüneburg. Im Großen Preis der Hanſeſtadt ſiegte OJolt. v. Richthofen mit 181 Tauben im Stichkampf vor Dr. Sack (Düſſeldorf). Juternationale Flugrekorde ſtellte Chefpilot H. Kalk⸗ ſtein mit einem Leichtfluggeug Wö Kl. 35 in Konſtanz auf. 100 Kilometer legte er mit einem Durchſchnitt von 228,705 Km.⸗Std. zurück, die gleiche Strecke mit Paſſagier mit 227,704 Km.⸗Std. Ueber 1000 Kilometer erreichte er einen Durchſchnitt Hon 227,748 Km.⸗Std. Zudem glückte ihm ein Höhenflug ver 7000 Meter ohne und von 5600 Meter mit Paſſagier. Alle dieſe Leiſtungen wurden als internatio⸗ nale Klaſſenrekorde angemeldet. Zum Großen Preis der Reichshauptſtadt dem 100 000⸗ Mark⸗Galopprennen am kommenden Sonntag. blieben acht Starter auſ der Nennungsliſte ſtehen. Unter ihnen An⸗ tonym und Ilka Cha. Aus Idealen wurde die Tat NeS-Kampeſpiele— Spiegelbild einer geiſtigen Haltung Wenn es einer Antwort auf die Frage nach dem Sinn des körperlichen Wettſtreits im Rahmen des großen Rechen⸗ ſchaftsberichts der Partei in Nürnberg bedurſt hätte: der „Tag der Gemeinſchaft“ hat ſie erteilt. Dieſer Höhepunkt der NS⸗Kampfſpiele zeigte mit aller Klarheit jene engen und auch im geiſtigen Sinne bedeutſamen Zuſammenhänge, die heute zwiſchen der Erziehung und Ausrichtung des politiſchen Menſchen im Dritten Reich und den Leibes⸗ übungen beſtehen. Dieſe Zuſammenhänge ſind einfacher und zugleich tiefer als ſie in einer vergangenen Zeit ſein konnten, in der zwar auch ſehr viel davon geredet wurde, die aber die Verwirklichung all zu ſehr vermiſſen ließ. Einfacher dadurch, weil heute kein Zweifel mehr beſteht, daß der junge Deutſche, der durch die HJ, durch Arbeitsdienſt und Wehrmacht geht, auch auf körperlichem Gebiet eine Schulung erhält, die ſo nachhaltig iſt, daß ſie ſein Weſen und ſeinen Charakter beſtimmen muß; tiefer, weil dieſe Erziehung durch den Nationalſozialismus ohne ein erklügeltes Gedankengebäude und ohne philoſophiſche Spitzfindigkeiten in den Geſamtrahmen der Gemeinſchafts⸗ idee geſtellt wurde und dort einen ſehr wichtigen Platz einnimmt. Es war nicht ſo ſehr die Form dieſes Feſtaktes im wahrſten Sinne des Wortes, der ſich in Nürnberg vor ungezählten Tauſenden von Zuſchauern abwickelte. Es war vielmehr das lebende Bild, die friſche und fröhliche Tat, die om ſtärkſten wirkte und die eine ſinnfällige Anſchauung darüber gab, was man im nationolſozialiſtiſchen Deutſch⸗ land unter körperlicher Ertüchtigung verſteht. Was hier für den„Tag der Gemeinſchaft“ geſagt wurde, gilt freilich für alle Toge der RS⸗Kampfſpiele überhaupt. So ver⸗ ſchieden die einzelnen ſportlichen Bilder ſein mochten, ſie alle ließen, ohne daß hier eine Regie: gewirkt hätte, ahnen, welche Aufgabe der Sport im neuen Deutſchland erfüllt. Uns ſelbſt iſt dieſe vielfältig gegliederte, aber in ihrem Ziel ſo eindeutige Erziehungsform bereits in Fleiſch und Blut übergegangen. Aber an der Reaktion, der Bewunde⸗ rung und den oſt laut geäußerten Gedanken vieler aus⸗ ländiſcher Beobachter konnte man doch immer wieder ab⸗ leſen, welche Erfolge der Nationalſozialismus auf dem von ihm gegangenen Wege bereits erzielt hat. Es lohnt ſich, bei Betrachtung dieſer Dinge einen Augenblick bei den Urteilen ausländiſcher Journaliſten zu verweilen. Man darf dieſe Männer, die zum größten Teil bekannte Namen tragen, durchaus als urteilsfähig anſehen, und man darf von ihren Vergleichen glouben, daß ſie ſehr nüchternen Erwägungen entſprangen. Und dieſe ausländiſchen Jour⸗ naliſten, vor allem die Franzoſen und Engländer, haben einſtimmig zugegeben, daß es ſich hier nicht um Sport ſchlechthin— in dem Sinne, in dem man in dieſen Län⸗ dern ſonſt von Sport zu ſprechen gewohnt iſt— handele, ſondern daß die NS⸗Kampfſpiele ein getreues Spiegelbild der geiſtigen Haltung eines Volkes ſind, Abbild einer Methode, mit der man Vielfältiges auf einen gemeinſamen Nenner bringt. Sie haben weiter unumwunden zugegeben, daß der Nationalſozialismus dieſe Methode in erſtaunlicher Weiſe meiſtert. Es ging hier nicht um die Leiſtungen im Hochſprung, um die Uhrzeit eines Dauerlaufes, es ging hier auch nicht um die Eleganz, Kraft oder Anmut einer Bewegung, ſondern es ging darum, die geiſtigen Energien eines Volkes durch die Leibeserziehung zu demonſtrieren. In dieſen Anerkennungen, in die ſich gerade von fran⸗ zöſiſcher Seite aus oft ein Tropfen Beſorgnis eder Weh⸗ mut in Gedanken an die politiſchen Gegenſätze des eigenen Landes miſchten, liegt gleichzeitig die bei ſolchen Gelegen- heiten immer wieder hervortretende Rechtfertigung einer Methode, die— auf anderen Gebieten— auch heute noch vie heftigſte Ablehnung erfährt, ohne daß man ſagen könnte, daß die vorgebrachten Gründe gerade ſehr überzeu⸗ gend wirken. Was den Ausländern bei den NS⸗Kampf⸗ ſpielen ferner noch ſtark auffiel, war die Tatſache, daß alle Vorführungen niemals das Maß an Organiſation, an Diſzpilin, an vorbereitender Arbeit und langjähriger Schu⸗ lung ſichtbar machten, daß alles gelöſt und gelockert vor⸗ getragen wurde, im wirklichen Sinne des Wortes„im Ge⸗ wande der Freude“, was vor allem bei den Vorführungen der Mädchen ins helle Licht des Tages geſtellt wurde. Wenn man nämlich ſchon im Auslande die Erfolge des deutſchen Sports und ſeiner Methode mit mehr oder min⸗ der neidvollen Blicken anerkennnt, ſo wurde doch immer wieder die Einſchränkung gemacht, daß eben der Zwang, die eiſerne Pflicht und damit die Freubloſigkeit charaktert⸗ ſtiſch für dieſe Methode ſei. Hier in Nürnberg zeigte ſich nun, daß auch dieſer letzte Vorbehalt nur eine Fiktion war, daß auch er nur gemacht wurde, um zu„beweiſen“, daß derartige Erfolge nur auf einem Wege erzielt werden könnten, der für die„Demokratien“ nicht gangbar ſei. Wenn nun die NS⸗Kampfſpiele wirklich ein Feſt der Lebensfreude, der jungen Kraft eines Volkes und einer fröhlichen, kraftſtrotzenden Jugend waren, ſo iſt auch das für die Erkenntnis der geiſtigen Haltung des national⸗ ſozialiſtiſchen Menſchen gerade im Auslond ein unbeſtreit⸗ barer Gewinn. Wir haben der Welt bewieſen, daß Difſzi⸗ plin, Zucht, Organiſation und ſorgfältigſte Schulung keine Gegenſätze ſind zu allen Aeußerungen unbeſchwerter Da⸗ ſeinsbejahung. Auch hier wurde dank der Erkenntniſſe des Nationalſozialismus ſcheinbar Gegenſätzliches und Ausein⸗ anderſtrebendes auf einen Nenner gebracht. Und dieſe Einheit war wohl das Ueberzeugenoſte, was ſich allen Be⸗ obachtern der RS⸗Kampfſpiele am ſtärkſten aufdrängte, weil es in keinem„Programm“ vorgeſehen war, weil es Ausfluß einer für uns ſchon ſelbſtverſtändlich gewordenen geiſtigen Haltung war, die heute den Sport einbezieht in die Lebensäußerungen eines Volkes, dos auf allen Ge⸗ bieten neue Energien geweckt hat. mit der Erringung der nationalſozialiſtiſchen Kampfſpiel⸗ meiſterſchaftf über 200 Meter in der hervorragenden Zeit von 21,4. Das ſind Leiſtungen, die Anertennun verdie⸗ nen. Dieſe wurden dem Athleten auch zuteil, als er am Montagabend wieder in ſeine Vaterſtadt zurückkehrte. D Poſtſportverein hatte einen kleinen fang verank Die Sängerſchar war zur Stelle und erfreute mit drei e ſangsvorträgen. Der Oberbürgermeiſter der Stadt Mann⸗ heim hatte ſeinen Vertreter den Sportreferenten Dr. Chlebowſky entſandt, für den verhinderten Orts⸗ gruppenführer war der Fachwart der Leichtathleten, die Vertreter vieler befreundeten Vereine und ſelbſtverſtänd⸗ lich auch die Kameraden des Poſtſportvereins erſchienen. Dr. Chlebowſky dankte dem Poſtler für ſein erfolgreiche Vertretung der Stadt Mannheim, überbrachte die Grüße des Oberbürgermeiſters und ermahnte den Athleten, nicht zu raſten, ſondern in der eingeſchlagenen Bahn weiter zu fahren. Fachwart Kehl brachte zum Ausdruck, daß vor drei Jahren ſchen einmal ein Empfang an dieſer Stätte ſtattgefunden hatte, als die deutſche Meiſterſchaft über 200 Meter gewonnen worden war. Da⸗ mals habe man auch den Meiſter erwahnt, nun erſt recht ſich einzuſetzen, habe auch klar das Vertrauen in Necker⸗ mann zum Ausdruck gebracht, daß er nicht enttäuſcht habe. Kehl überreichte wie ſchon zuvor der Sportreferent der Stadt einen herrlichen Blumenſtrauß. Dann ſprach der Vereinsführer des Poſtſportvereins Dr. Fen ge. Er zeichnete die Erfolgſerie ſeines Mitgliedes, die wir oben angedeutet haben, feierte den Sports mann und Meiſter, ſtellte ihn der Jugend als Vorbild hin, und dankte ihm insbeſondere für ſeine Erfolge die er für Deutſchland, Baden, Mannheim umd nicht zuletzt für den Verein er⸗ rungen hatte. Als Zeichen der Anerkennung überreichte er ihm das Bildwerk Leni Rieſenſtahls:„Schönheit im olympiſchen Kampf“ als Anerkennung. Nach einem Steg⸗ Heil! auf den Führer und dem Abſingen der Natiodnal⸗ lieder waren die kurzen aber herzlichen Empfangsſeierlich⸗ keiten beendet. Handball-Nachleſe Jahn Weinheim— Sp Waldhof:16 Sportverein Waldhof benutzte den letzten Termin zu einem Abſtecher an die Bergſtraße, wo man ſich dem dortigen Bezirksligiſten Jahn Weinheim zum Kampfe ſtellte Die Waldhöfer waren gezwungen, zu dieſem Spiel ohne Zimmermann, Müller und Henninger anzu⸗ treten. Aber auch ſo konnten ſie gegen den eifrigen Geg⸗ ner einen ſicheren Sieg landen.:16(:9) hieß es am Ende für die Mannheimer, die an der Bergſtraße gefallen konnten. Von Zimmermann hörten wir übrigens, daß er an einem Bluterguß im Knie laboriert und daher zunächſt ſeiner Mannſchaft nicht zur Verfügung ſtehen wird. Hoſſen wir, daß der tüchtige Rechtsaußen bald wieder auf dem Damm iſt, denn die Waldhöfer werden ihren wurfgewal⸗ tigen Stürmer ſchon ſehr vermiſſen. Reichsbahn⸗Sportverein— Jahn Seckenheim 8119 Poſt⸗Sportverein— SA 21:4 Poſt Frauen— TB Brühl Frauen 80 Einen unerwartet hohen Sieg landeten die Seckenheimer Jahnturner bei der Mannheimer Reichsbahn, die offen⸗ ſichtlich ihren Gegner unterſchätzt hatte. Mit 8216 holten ſich die Gäſte einen hohen Sieg, der für die Verbands⸗ ſpiele allerhand erhoffen läßt. Die Poſt empfing eine Mannſchaft der SA, die mit 21:4 den Kürzeren zog. Für einen weiteren Sieg ſorgten die Poſt⸗Frauen, die dem 7 Brühl mit 810 ziemlich deutlich das Nachſehen gaben. Mit Antonym und Ilka Cha. Großer Preis der Reichshauptſtadt Am kommenden Sonntag wird in Hoppegarten der Große Preis der Reichshauptſtadt, das 100 Do⸗Mark⸗Ga⸗ lopprennen Berlins, entſchieden. Leider ſind einige gute Franzoſen und auch Englands Derbyſieger Bolz Rouſſel geſtrichen worden. Aber trotzdem kann man mit dem Start von vier erſtklaſſigen Ausländern rechnen, die mit unſeren beſten Aelteren zuſammentreſſen. Vier gegen vier iſt hier das Verhältnis. Aus Frankreich kommen der Gewinner des Braunen Bandes, Antonym, und Ilka Cha, aus England Dardanelles 2 und aus Ungarn Cabala, der erſt vor wenigen Tagen ein größeres Rennen in Budapeſt gewann. Dieſem Aufgebot haben unſere Ställe den vor⸗ jährigen Derbyſieger Abenodfrieden, Trollſus, und die beiden Stallgefährten Blaſius und, Majoran entgegenzu⸗ ſtellen. Die Gewichtsverhältmiſſe ſind größtenteils die gleichen wie in München, ſo daß man leicht eine Wieder⸗ holung des Ergebniſſes im Braunen Band erleben kann. Die vorläufige Starterliſte: Abendfrieden 62 Kg.(H. Zehmiſch); Blaſius 62 Kg.[B. Held); Trollius 62 Kg.(S. Böhlke); Cabala 62 Kg.(J. Guta); Ilto Cha 57 Kg.(A. Rabbe); Antonym de(tg. (A. Tucker); Dardanelles 2 57 Kg.(C. Smirke); Majoran 57 Kg.(G. Streit). ſpielfreien Heuſer behielt den Europameiſtertitel In der Deutſchlandhalle zu Berlin verteidigte der Deutſche Adolf Heuſer erfolgreich ſeinen Titel gegen den Italiener Merlo Preeioſo.— Heuſer (rechts! holt zum Schloge aus. (Preſſe⸗Hoffmann, Zonder⸗M.) Die 2 verſprech einer 0 enn m 2h, der nicht ilbe warten, eruſten 2 2 Das? Die Neu abgebran Im 2 guſtrom E die Gaue Reiches in den 1 doch aue Ledertaſch dere med liche Geg theitſpan eln u klavieren Gummiw haupbſäch ſektion. Türket b. Slowakei ſtaaten. Auf d Heſucher in dem b wirtſchaft techt bed dern, Ob standen Zimmere reichen 2 rend we anlagen und Geri den. Res Herde⸗ u In de käuſe in in Rund wies die sonders wollepavi der Ital. Maſſenbe Volkswa⸗ allgemein die Die Die fran Monaten To. in den Menge e Belgien⸗ ſich die E den erſte gegen 98 führt(ei allein wa % Faden % Bayern 4% Heſſen? 4% Pr. St. ⸗ % Thürin ½ do. 27 — Steuer- utſchein: Reſch, La Rentenbri disc. Aut Ungalt All amdurg aeg 4D Schu Anleihe d Ar brovinz, 8 bände, f brandei 4% nner omm 1 80 15 1 1 %.01 15 1111 ſpiel⸗ Zeit pdie⸗ r am Der Der tlaßt. i Ge⸗ kann⸗ ecker⸗ fuſcht 0 HA DELS- vo IAF TS-ZETITUNG Dienstag. 13. September 1938 Ger Abend Ausgabe Nr. 423 ———— F verheißungs voller Beginn der Wiener Messe Der ersſe Messeiag Die Wiener berſprechenden einen derartigen Herbſtmeſſe Anfang. 1938 nahm Sonntag einen piel⸗ Beide Meſſehäuſer hatten Zuſtrom von Beſuchern, daß die Kaſſen kaum 25 den Andrang ausreichten. Wenn man auch tlichen Ausſichten a m erſten verſtärkt, Aklien wenig veränderi Renien ruhig Elwas versfärkle Zurückhalſung An der Börſe hat ſich die insbeſondere lagen Zuri Kaufanträge kaum vor und auch die Aufnehmerbereitſchaft gegenüber ickhal der tung eher Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: etwas ſchwächer Frankfurt, 13. September. etwas Kundſchaft Tag der meiſt nur der otse igen Fühlungnahme dient, dem in kleinem Umfang vorliegenden Angebot, das zu⸗ nicht überſehen kann, ſo iſt doch mit Sicherheit zu er⸗ meiſt aus Glattſtellungen reſultierte, war nur gering. An warten, daß die Wiener Herbſtmeſſe 1938 eine Meſſe der den Aktienmärtten überwogen daher bei Eröffnung mä⸗ ernſten Bedarfsdeckung werden wird. Das Angebot iſt ſo reichhaltig wie ſchon lange nicht und ßige Rückgänge, die nur in einzelnen Werten ſtürkeres Ausmaß als—1 v. H. erreichten. Verhältnismäßig matt lagen JG Farben mit 146,5(148,5) Scheideanſtalt mi bmmt durch den neuen Rahmen viel beſſer zur Geltung.(203,5) und Th. Goloſchmioͤt mit 125,5(127,25). Bei Mon⸗ Die Neubauten auf dem Rotundengelände finden allge⸗ tanwerten hielten ſich die Rückgänge in engen Grenzen meinen Beifall; einſtimmig iſt das Urteil, daß ſie für mit minus 4% v.., nur Höſch verloren 1 v. H. Ma⸗ Ausſtellungszwecke weitaus geeigneter ſind, als die ab⸗ ſchinen⸗ und Motorenwerte gaben bis 1 v. H. nach, Adler⸗ abgebrannte Rotunde. werke jedoch 2 v. H. gedrückt mit 103,25 und Rheinmetall 8 1,25 v. H. auf 123. Der Elektromarkt lag ſehr ſtill. Ach Im Meſſepalaſt brachte ſchon der Eröffnungstag einen bröckekten auf 108,5(109,25) ab. Bei den übrigen, zunächſt guſtrom von B / in den meiſten doch auch Ledertaſchen, F dere meoͤiziniſche eſuchern, wie er vielleicht ſeit ſſe, ſicher aber ſeit dem Einſetzen der Kriſe nicht zu verzeichnen war. zie Gaue Oſtmark, dann aber Reiches und ſchließlich das Fällen um ſchon Verkäufe Üfederhalter, Ausland. zuſtande, An erſter S auch die ibbrigen Gaue des tell Wenn es Anfragen handelte, Das Inla Beſtrahlungslampen und an⸗ Artikel, Metallwaren und kunſtgewerb⸗ Anfragen lagen vor nach Möbeln und Beſt im Jahre tehen dͤer e ſtanden ſich auch ſo kamen nd kaufte auf nur 9856. wieſen. ſpärlich notierten gen von Belang feſtzuſtellen. Am Rentenmarkt blieb das Geſchäft ruhig. Staatspapiere Werten noti waren keine ebenſo Städte⸗Altbeſitz mit 135 und ſpäte Der Pfandbriefmarkt zeigte werten geringfügige Obligationen und Stadtanleihen keine einheitliche Haltung unverändert. Abweichungen, erten nur bei wie auch zumeiſt Veränderun⸗ Weiter rück⸗ läufig Reichsaltbeſitz mit 129.25(129.45), ebenſo Kommunal⸗ Umſchuldung mit 94.25(94. Reichsbahn⸗VA unv. 12376, Schuldhücher mit Liquidations⸗ Induſtrie⸗ Berliner Börſe: Aktien ruhig Berlin, 13. September. in Zörſe ſtand Eindruck der großen Führer⸗ Rede, Standpunkt hinſichtlich der Stellung der Sudeten⸗ gkeit klar gelegt worden iſt. das nach dem bisher vorlie⸗ aller Eind iſt man, ſoweit heute deu wie alle eu Welt naturgemäß völlig in der der Im 0 Preſſeſtimme irteile 1. läßt, geneigt, eine ge⸗ ſe Entſpannung feſtzuſtellen. Die deutſchen Wertpapier⸗ märkte zeigten, wie au 00 der Berliner Markt, ruhige Hal⸗ tung. Die Umſatztä ziemlich eng begrenzt, ins⸗ beſondere die K aufte as nicht zuletzt darauf zurück⸗ t wird, daß d ch in abſehbarer Zeit angeſichts er vom Führer 1 großen in der Durchführung befindlichen Aufgaben ene wieder an den Kapital⸗ markt verantreten wird. Die Kursveränderungen gingen meiſt über Prozenthruchtei Mansfelder bw. ien ermäß H. markt ſind mit minus Braunk braun um 1 8 enaldi v. 3 minus mit plus 98 v. H. n der chemiſche e nicht hinaus. „ Höſch und hervorzuheben. gten ſich Eintracht um 2, Rhein⸗ Gruppe 1 Farben einen Anfangsverluſt von 1,5 v. den Elektro⸗ und Verſorgungswer⸗ . ten fielen minus 4 Marktgebieter H. mit minus 1,5, verringern. Rl v. K heag D. am t hat Bei mit ſtärkſten ten andererſeits D plus 1, verändert nur. dagegen auf. mit mius Deutſche Linoleum und Deutſche A H. ſo Siemens An 1,25, Montau⸗ Rheinſtahl Von m konnten gleich nuf 1 mit den übrigen Berger liche Gegenſtände. itſparenden Kücheneinrichtungen, nach elektriſchen Ar⸗ a keln und Gasapparaten, nach Klein⸗ und Normal⸗ klapieren, nach modernem Schmuck, Bürobedarf und Gummiwaren. Das Altreich kaufte und intereſſierte ſich bauptfächlich für Metallwaren, Pelze und Wiener Kon⸗ ſektion. Moderne Büroeinrichtungen wurden von der Tütrket begehrt, Strickmoden von Aegypten und der Iſchecho⸗ Slowakei. Modewaren aller Art gingen nach den Balkan⸗ staaten. Auf dem Rotundengelände beſtand ein großer Teil der Heſucher aus Landwirten aller Gaue. Dies wirkte ſich in dem beſonders regen Geſchäftsgang in der Gruppe land⸗ wirtſchaftlicher Maſchinen und Geräte aus, wo bereits techt bedeutende Umſätze in Sämaſchinen, Rübenſchnei⸗ dern, Obſt⸗ und Weinpreſſen, Dieſel⸗ und Benzintraktoren, reiften Pferdewagen, Baumſchulartikeln und Pflan⸗ zenſchutzmitteln erzielt wurden. In der Maſchinenmeſſe ſtanden Holzbearbeitungsmaſchinen, beſonders ſolche für Zimmereiarbeiten, der Baracken⸗ und Holzbau mit zahl⸗ reichen Verkäufen im Vordergrund des Intereſſes, wäh⸗ Im Verlaufe ſchrumpfte das an ſich ſchon geringe Ge⸗ ſchäft völlig zuſammen, ſo daß weitere Abſchlüſſe kaum er⸗ folgten. Die Kurſe blieben auf dem Anfangsſtand gut be⸗ hauptet und wurden z. T. mäßig höher bewertet. Farbeu⸗ tnduſtrie erholten ſich um ½ v. H. auf 147 und Berger Tiefbau um s v. H. auf 143596. Die ſpäter notierten Papiere wieſen nur leichte Schwankungen auf, wobei am Elektro⸗ markt mäßige Befeſtigungen überwogen. Andererſeits gingen Südd. Zucker um 3 v. H. auf 205 und Holzmann um 1% v. H. auf 145.25 zurück. Der Freiverkehr lag ſehr ruhig. Dingler etwas ſchwächer mit 84.50—86.50, auch Katz u. Klumpp nur knapp gehalten mit 90—91, im übrigen hörte man die letzten Bewertungen. Waffen mit je plus 1, ſowie Dortmunder Union mit 121 1715 v. H. die größten Abweichungen gegen den Vor⸗ ſchl aufzuweiſen. Im variablen Reutenverkehr gab Saltbeſitzanleihe um 30 Pfg. auf 129,30 nach. Die Genen ech bun en kee ging um 5 Pfg. auf 94.30 zurück. Im Verlauf ſetzte ſich an den Aktienmärkten überwie⸗ gend eine Beſſerung durch. Die Kursgewinne betrugen im allgemeinen 4 4 v. H. Darüber hinaus waren Bemberg und Conti Gummi ſpwie Berger um je 1 v. H. gebeſſert. Felten gewannen 1½, Farben zogen auf 1477 v. H. an. Andererſeits büßten Aſchaffenburger, Feldmühle und Junghans je 4 v. H. ein. Am Kaſſarentenmarkt blieb es ſehr ſtill. In Hypotheken⸗ 1055 Liquidationspfandbriefen ſowie Kommunlobligationen mochte ſich kein Geſchäft zu entwickeln. Stadtanleihen chen infolge der franzöſiſchen Außenſeitertätigkeit um 16000 To. höher. An Walzdraht wurden 60 000 To. we⸗ Der Ausfuhrrückgang iſt umſo auffälli⸗ ger, als er trotz der franzöſiſchen Währungsentwicklung nicht zu verhindern war. Allerdings hat der allgemeine Beſchäftigungsrückgang die Ausfuhr ſtark begünſtigt. An Eiſenerz wurden in den erſten acht Monaten 1938 rund niger exportiert. tend wärmewirtſchaftliche Maſchinen, Spanabſaugungs⸗ 10 700 000 To. gegen 12520 000 To. in der entſprechenden anlagen und insbeſondere Gasſchutzkeller⸗Ausrüſtungen Zeit des Vorjahres ausgeführt. Infolge des abgeſchwäch⸗ und Geräte für den Werkluftſchutz ſtärkſte Beachtung fan⸗ den, Rege Nachfrage herrſchte ferner in der Abteilung für Herde⸗ und Dauerbrandöfen. ten Inl R wurden große Mengen auf Halde genommen. Die Vorräte erreichten Ende Auguſt eine Menge, die einer Produktion von ſaſt ſechs Wochen gleich⸗ kommt. Die Höchſtnotiz blieb unverändert erfolgte entſprechend der Kon⸗ der Vorwoche 1514). 59 Pfg. Die Zuteilung tingente. „ Berliner Getreidegroßmarkt vom 13. September. Am Dienstag erfuhr das Geſchäft im Berliner Getreideverkehr gegenüber den Vortagen keine Belebung. Die Abgabe⸗ neigung iſt für Brotgetreide zwar eher etwas geringer ge⸗ worden, jedoch überſteigen die Einkaufs möglichkeiten immer noch bei weitem den Bedarf. Von neuen Mahlgut⸗ abſchlüſſen war daher nichts zu hören, zumal die Mühlen über umfangreiche Vorräte verfügen. Futtergetreide wurde wenig zum Verkauf geſtellt nut r und war glatt bröckelten bei ebenfalls ruhigem Handel zum Teil etwas leiche gilt für Landſchaftliche Goldpfandbriefe. 0 hen ließen keine Abweichungen erkennen. Von Länderonleihen gaben 37er Preußen 4 v. H. her, im glei⸗ chen Ausmaß waren 28er und 29er Braunſchweig ermäßigt. Am Markt der Induſtrieobligotionen war die Entwicklung zwar unregelmäßig, jedoch war die nmung eher als freundlich auzuſprechen. Farbenbonds ermäßigten ſich um %, während Hackethal 58 v. H. höher notiert wurden. Am Einheitsmarkt erfuhren Banken mit Ausnahme von Ueberſeebank(minus 7 v..) kaum Veränderungen. Von Hypothekenbanken waren Deutſche Hypoth und Weſt⸗ deutſche Boden um 4 bzw. 4 v. H. abgeſch Bei den Kolonialpapieren gaben Schanutung 1% v. Für die aktien t traten vielfach zu Einheitsturſen gehandelten Induf Rückgänge um—3 v. H. ein. Thomas⸗Bräu verloren gegen letzte Notiz 6 v. H. Andererſeits waren Hemmor⸗ Portland und Stettiner Portland um je 3 v. H. befeſtigt. geſtrichen bzw. unverändert. Aus sgabe 1: 1989er 99,62 l 194ler 99,25 G 100 B: ee blieben Reichs zuchforderungen, 100,37 B; 99,62 G 100,37 B; 1942er 98,87 G 9 B; 1943er 98,25 G 99 B; 1944er 98,12 G 98,87 B; 1945er 98,12 G 99 B; 1946er 98,12 G 98,87 B; 1947er 98,25 G 99 B; 1948er 98,12 G 99 B.— Ausgabe 2: 1944er 98,25 G 99 B. Wiederaufbauanleihe, dproz. Umſchuld.⸗Verb. 9 Die im Verlaufe zu beoboe 1944/ er 80 G 80 925 G 94,67 8 tende Beſſerunf abgel würde ſpä⸗ Infolge⸗ ter wieder von einem Kursrückgang Info deſſen lauteten die Schlußkurſe überwieg niedriger. Farben beendeten den Börſentag m 146, Siemens mit 189,25. RWe U mit 114,50 und Vereinigte Stahl mit 98. Feldmühle ſchl oſſen zu 0 Nachbörsl'ch blieb 1 Geld- und Devisenmarkf Berlin, 13. Sept. Am Geldmarkt wirkte heute der Steuertermin noch etwas nach, ſo daß die Blankotages⸗ geldſätze zunächſt bei unverändert 295 bis 276 belaſſen wurden. Das Anlagegeſchäft blieb weiter ſehr ruhig. Der Privatdiskontſatz ſtellte ſich auf unverändert 2756 v. H. Im internationalen Deviſenverkehr waren im allge⸗ meinen keine beſonderen Schwankungen zu verzeichnen. Das engliſche Pfund zog in Zürich auf 21,30%(21,8) an, war aber in Amſterdam mit 8,92 nahezu unverändert, ebenſo in Paris. Daraus ergibt ſich eine leichte Ab⸗ ſchwächung des Schweizer Franken, die auch an den übri⸗ gen Plätzen, ſo 5 B. in Amſterdam mit 41,88(41,90), zum Ausdruck kam. Der Dollar war mit 1,85 in Amſterdam, 4,42% in Zürich 37,12 in Paris faſt auf geſtriger Baſis zu hören, während er ſich in London auf 4,8(4,80%) ſtellte, dem Pfund gegenüber alſo leichter lag. Der fran⸗ zöſiſche Frane und der Gulden waren gut gehalten. Spä⸗ ter traten keine weſentlichen Aenderungen mehr ein. Diskont: Reichsbank 4. Lombard 5. Privat 3 v. G. 4 In der Elektroausſtellung ergaben ſich zahlreiche Ver⸗ 15 uſe in Hauswirtſchafts⸗Maſchinen Rundſunkempfängern. und Geräten Einen überaus großen Andrang die Fernſehbühne mit ihren Vorführungen auf. ſowie 19 000 To. * Franzöſiſche Schrottausfuhr belebt. Schrottausfuhr hat ſich im Auguſt und Auguſt wurden aus Frankreich 95 400 ausgeführt gegenüber einem monatlichen Durchſchnitt von im erſten Halbjahr 193 Die ſtark belebt. To. Sch fronzöſiſche Im Juli rott Auf der Baſis von dagegen unterzubringe verſchiedentlich gerſten lagen Beſchaffenheit n. ſtill. abzuſetzen. Am Bedarf Induſtriegetreidemarkt für gute Haferſorten. zeigte ſich Induſtrie⸗ Braugerſten waren bet entſprechender Mehle hatten unveränderte Auch die Sonderausſtellungen waren ſehr beſucht, be⸗ sonders die Halle der deutſchen Werkſtoffe und der Zell⸗ wollepapillon. Gbenſo hatten die Ausſtellungen der Län⸗ der Italien, Ungarn, Bulgarien und Jugoſlawien einen Maſſenbeſuch zu verzeichnen. Ständig umlagert war der Volkswagen, ſo daß man kaum einen Blick auf dieſes allgemein begehrte Fahrzeug werfen konnte, Die Exporttätigkeit der franzöſiſchen Montaniduſtrie. Die franzöſtſchen Hüttenwerke führten in den erſten acht Mouaten 1938 rund 25400 To. Roheiſen aus gegen 243 000 55 Schilling für Stahlſchrott exportierte Frankreich 30 000 Schrott noch Italien und Rumänien. se öF¶— Waren und Märkte S Mannheimer Grobviehmarki Zum heutigen Großviehmarkt waren aufgetrieben: 109 Ochſen, 119 Bullen, 152 Kühe, 147 Rinder, zuſammen 527 Stück Großvieh. Die Zuteilung wurde im Rahmen der Marktlage. . Bremer Baumwolle vom 13. Sept. Loko 9,75. Magdeburger Zuckernotierungen vom 13. Sept. 55 Dr.) Sept. 9,80 B 3,70 G; Okt, 3,85 5 3,75 G; Nov. 3,80 G; Dez. 5 B 3,85 G; Jan.(39) 4,05 B 3,95 G; Febr. 4,10 B 400 G; März 4,15 B 4,05 G; Tendenz ſtetig. Gemahl. Melis per Sept, 31,45—31,50; Tendenz ruhig; Weiler ſchön. See Hamburger Schmalzuotierungen vom 13. Sept.(Eig. American Steamlard tranſito ab Kai 2075 Dollar. Americon Purelard raff., per vier Kiſten je 25 Kilo netto, verſchiedene Standardmarken, tranſito ab Kat(Preiſe je 100 Kilo) 2176— 2195 Dollar. Marktlage ſtetzg. Berliner Metallnotierungen vom 13. Sept.(Eig. Dr.) 25 To in den entſprechenden Mo naten d. Vorjahres. Von dieſer Menge erhielt England 92 000 5 gien⸗Luxemburg 39 572 T To., Deutſchland 48 000 To., Viel weniger günſtig hal Kontingente men. bei unveränderten Höchſtnotizen vorgenom⸗ Ochſen 43—45 Pfg., Bullen 4443, Kühe 4143, 10 8 ie Exportlage für Geer an entwickelt. In f 4 f 793 Ti 95 5 5 Rinder 41—44 Pfg. Am Kälbermarkt ſtonden 793 Tiere 1 1 3 555 1 n 1557 01 515(Vorwoche 680 Tiere) zum Verkauf. Der Markt nahm 8 9. i e erg ausge⸗ 55 1 5 2 3 25 unten) e Hulle bei unveränderten Höchſtnotizen einen flotten Verlauf. führt(einſchl. Kolonien). 5 Die Ausfuhr allein war um 15g 000 To. rückgängig, diejenigen von Ble⸗ von Zum Schweinemarkt waren 1022 Tiere aufgetrieben lin Je 100 Kilo notierten: Elektrolytkupfer(wirebars) 58,75; Stondardkupfer 53,00 nom.; 19,25 nom.; Stan daröôblei norodeutſche desgl. in Walz⸗ 5 Stationen Original Oütten⸗ Aluminium 98—99proz. und oder Drahtbarren Fein⸗Silber je Kilo 86,60 39,60 l. 99 pr Originalhüttenweichblei und Originalhüttenrohzink ab Standardzink je 17,50 nom.; in Blöcken 183; os. 137 1. Dis⸗ 13. S September 5 september dmc 58 kont eld ö Brief Brie! Aegypten lägypt. Bb... 12,29 12,32 2,2 12,315 Argentinien 1P.⸗Peſoſ 0,629 0,633 0,629.633 Belgien. 100 Helga] 2 41,90 42,07 42,00 42,08 Braſilien„1 Milreisſ 9,145 0,147 0,145 0,147 Bulgarien, 100 Leva] 6 3,047 3,053 3,047] 3,053 Dänemark 100 Kronen] 5 53 54 53,64 53,52 54,62 Danzig 100 Gulden] 4 47,.— 47,10 47,.— 47,10 England... 1 fD5 2 11400 12702 11,085 12,015 Eſtland 10 eſtn Kr.] 4½ 8,13 65,27 68,13 68,27 Finnlandi00 finn Mk. 4 8,0% 8,0, 57 5,30 Frankreich. 100 Fr 3½ 6,728 6,742 6,723 6,737 Griechenland 100 Dr. 5.353 2,357 2,353 2,357 Holland 100 Gulden] 2 134,45 134,71 134,41 134,57 Jran(Teheran) ſpabla f 14.90 14.92 14,00 14.92 IJsland„ 100 fs. Kr. ½ ⁶⁸Pm93, 33,74 53,62 53,72 Itallen„. 100 Lire] 4 13,00 13,11 13,09 13,11 apan. Ien] 329 0,90 0,701 0,699] 0,701 Jagen d 5 52 51700 9485 55604 8,705 Ronada 1 kan. Dollar.484 2ĩ488 2,487 2,41 Lettland 100 Latts] 5, 2 48,75 ¼ 48585 Sitauen„ 4008s% 4, 42,02 41.94 42.02 Norwegen 100 ftronen 5 11 85 110 79— 175 Polen 100gloty 1 88„ 1.— 75 Poriugal 100 Eskudo 1 10,888 10,005[ 10,88 10,90 0 äni Le. 2—* 1 5 3 Schweden. 1000 2 eis 61 1,61 6553 Schweiz 160 Franken 1/½ 50,44 56,56 50,44 56,56 Spanien 100 Peſeten] 3 8 5 3˙2 322 Tſchechoſſomgfef 00s 3 8,591 8,609 8,001.019 Türkei. ati. Pfd. 5½ 1,978.982 15978 1,982 Ungarn„ 100 Pengb 92 585 5 775 Uruguay, 1Goldpeſoß 1,029 1,031 1,029 1,031 Ger. Staaten 1 Dollar! 1¼ 2,404 2,498.495 2,499 * Frankfurt, 13. September. Tagesgeld 2/½ v. H. . 13 12. JGofdhyp.- Pfandbriefeſe 2 212 1 72 1 3 12 1 frankfurt aeg aero. g 11711 ß Deutsche Oderheſſ. Br. ug- 5 100,0 100,0 12.%½ bo. k 3536,80 100,0 100,0 5 1 00 9 5 ger; Bürgerbr 12270 1224 Ft Waldhof„ 1350 134,7] ſchiff. und See⸗ do 8 22„ 100,0 100,0 4% GayrBodener.%% do. Lig. Pför. 100.8 200,8 Bemberg, J. B..5 1670 0 transportMRhm. lestverzinsl. Werte Stadtanlelhen do. G. Rom f 100,0 100,0 Würzb. 5.I 100, 2 100,2 4½ Rh.-Hyp Bk. Julius Berger 1 143, N„ 1 85 100% 5 W 115 1010 Aan Di eiche n %.-Bezurg 125 91575 73 5 4 1 0 M 1 1070 e 100,0 100,8„ VV 110„Aktſen 1 5 5 9 00,„1 dank R 32„ 101. 00% Südd Bodcr. Bronce Schlent⸗... SHanfwerke Füſſen 125,5 125,0 fhheln. Braunkohl. 205,7 200,5 Badiſche Bank.„ 112.0 bisch. Staatsanlelhen 1 5 95 f 4½ Berl. Hyp.⸗Bk 100.0 05 11 5 100,7 100.7 Bren Fehn ment 5 5 3 138.5 heinelektra St. Com. u Privatb 105.3 100, Versicherungen 1988 1 Deen den 98.75 08,75 Landes- und Provinz: S, ben 25 100,0 100,0„ ee e emen Heidelbg. 141.0 141,2 Hartmann 4 Br. 121, 12% de. Borg,. 5 1 nn, 18˙8 10552] Sad. Aſſeturang⸗ 5e. N. Anl, 1 101, 101, J 4½(7) Frantf. 25 08.75 90. banken, kom. Giroverb 0b. Bk. 100,0 100,0], Gofbr 1..„ 100,9 100 oſbeem. Albert.. 1002 ee ee ee 0 ſeunkinpte agg 9180 580 Nannen ,, 5 5 5 18 7. 5 e 5 Wes rte i 1 0 eſſen⸗Naſſ. Ga 50 8 3. 10 1 2150 Me Betz... % Schug d. R. 4½% Hanau 46 97575 5 2% Bad..⸗gdbk. 5½ do. Lig. Pf. edo. Erbtv.! 40 100,3 100.6 atm ler⸗Benz 130,0 130,5 8 Ph. 144,2 146,7 Roeder, Gebr.„ 97,25 97,25 do. op ⸗Bank 108, 110, Württ Trans vort. 1. 41/45 99,25 99,25 4¼ Heidelberg 20 2750 97,50 Mannhy. 29, R 7 100,1 10, 3. A. N 101,0 101,0 725760 140, 141,5 Pfälz. Hyp.⸗Bank 101.0 101.0 17 05 372.9.. e 155 99,25 885 4% bo. Goldsd a1 100.0 100,0 4% de. Gold Kom. 0 0 100, Schuldverschreibung. Pra held u. Siber. 20858 FFV[lfß n, do v 8. 1 ½ Mainz 2 75.874% Aeſfeln d 20 5. 0— 1 8 1 5 linck& Co.., Rhein. Hyp.⸗Bank 120,7 130,5 4% Faden 27... 99.02 99,5 ½% Mannheim 8,80 08, Nu z 100,2 100.2 4% do, Bfbr.⸗B, e 2 55 5 e 105,0 105,0 hein, Schanzlin 124.0 124,0 Schrifig stemeet 77559 40,5 Württbg. Bank. 113,0 113.0 % Bayern 27. 99,80 99,80 4½ do. 27 98.50 98,50 4½ 85 Bi. Gpfbr. km il u. 1 100,0 100,0 8 Medars au. ene 1000 100,00 Mnork, Heilbronn 230,0 230,0 Schwarz Storch. 112,5 1125 4ů5 Feſſen 2c K.% 90, 4% Pirmaſens 26 99.— 69, Giroz. f. Heſſen 5½ do. Lig. k 1 100,1 100,75 le arstuttg 8 1„„Kolb u. Schüle 122,0 122.0 Seilind.(Wolff) 105,0 195,0 4% e unte 105,3 100,2 5 Ulm 28 A 99.50 90750 8 09.62 90,8740 do. Rom. El 100,0 100,0 e ung Elen 1001 ice wenne..., Konserven Braun 88,— 827 Steme⸗Keig la. 135, 4. b 6 95.45 Manne m aner 1350 136.0f% 5e. f 10 30% 9 et d 100,7 10,0 Ja beten an wenbelzar ical, e de, Saen ben e. e Suan eue ein 8. Amtlich nieht notierte Werte N 2 2„ 8 N„ 2 5* Jarden RM⸗ 15757 A 2. 1* 4* 5 1 Went ens, 100 1 300 0 Pfandbriefe u. Schuld- 4% Naffau dbl. 9905 4 pte l f l 1000 1000 e e 2b. 1225 Kunde Spin„„ Süd Zuger 205,0 260 5 Umtausch Obligationen ce e 99,— 00,30 verschrelbungen Gpfbr. 28, K 1 100,3 100, 4% Pfalz. Hp. Sl. VVV B 5 een dan 00 4 1035] Kredltenstalten der Lander.. 10953 10073 14(75 25/0 f lil 100,7 100,0. s recarStuttg.21 98,50 98,62 faber ge ßccleld 82,50 83,50 öto. Walzu— e e ee eee 5 3 Nen e 11 1577 17„ f ahr Gebr...% 4„ alnkrafrwert. 80.25 80, 258 fert in dt. Helfab. 138.0 138.0 Ant. oon 1926. 1051 10000 8. 1886, 103,5 103,5 64 1126 K.2 i e 101% 10,0 lndustrie-Aktien 5 9 147,0 147,5 Main 2 84,— 84. do, Glanzſtofff. 8% Großkraft Maungeim u. Pfalzwerke 1941 100,5 5* 5 5 18.„ 1 5 594% do. Gold om.„ e 3% bo. Gothanig. 4½9% Rh.⸗Weſtf. Elektr. Anl., von 1927 1952 08, 18. 5 1 5 5 113 115 5. 100,2 100,2 R u. 3. 100.0 100,0 I Gebrüder. 6852 1059 eldmüßhle ape. Moenus... 120,2 120, do, Strohſtoff 285 40% 1„1928 1953 08,— 555 1657: 115,5 115,5 Schuld. 2 N 100.0 100,0 Landschaften 5½ Preuß. Bober. Ab eee Merle. 80 128,0 deb e e een ee l 0e 4 85 7 10300 1055 8, . 55„ 5.. 125 5 25 0 geffnes 13 10 uhrwohnungsban 5 1958 99,75 1946 1* 5 4% Land Lig. Gold Vll, Aſchaff. Buntpap. 80,— 85, loſchmidt 126,0 127,2 fiederrd. Aede f 16ᷓůU³õ 66 6„„„ bet Dr Relch 1292 1204“ fe 214 100,7 400,7 ia 2„ er dn. Je. K. 101,0 100 0, be. ele. 120 5 5 Rapſei 44,— 44, J VBoltbors. 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Eff.⸗ u..⸗Bk. 82.25 82.25 5 nleihen;! Westfalen Altbeſ. 135.6 135,8 5% da. Abfind 101,5 101,7 56, 12, 10, 4 100,0 100,0] Sergmann Elekt, 1210 124,7 pintracht Hraunk 152, g 5 Derne e 103.0 103,2 Stöhrgammgarn 1202 121,5 Dt. Golddise⸗ Bk. 100,0 eich, Länder, Reichspoſt, 450 Sich Bdkred, 9% Sg 230.0 229,5 Piſenb.⸗ Be 1530 159,0[[lſe Bergbau. 154,0, Usnabrück Kupfer 120., Stolberger Zink 67.25 8D pypoth.⸗Bant.. 108,2 Rientenbriefe, Schutzgebiete ½ Lachen r 2 8. 1 11621.. 100,0 1000 Str 2340 233,0 Cette 1 110,0 115,5 bo. Genußſch. 12 1058 Dean Braunk. 98, 08,25 Febr. Stolfwerk 10.0 12540 Dt eberſee⸗ Bank 8,— 08.30 105 1,„„ e Stadtschaften 4% Schleſ Od kred. 59. 750 PJ Sleke ace lr 4340 124% Jenn ge gane 4300 1 her werten. Südd. fuck 205,0 200,5 Dresdner Bank 16578 108,8 . 4% Bochum 98,2„4% erl. Pfbrumt Goldpf. kn. 23 100,0 100,00 Betonz u Mofſier. 145,0 147,5]Engelhardt Braun 15,37 Induſtrieplauen 130,0 14,5 Bomm Eiſengieß. empelhofer Feld 67,75 69, Meining. 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Bodenerdd. 193,0 % süßen cas 109,3 109,3 4% Lale 2. 98.75 Flypothek.- Ban werte fred kn. 6 100,0 100,0 Buderus, Eifend. 107,0 107,5 Larbenind. J. G. 1471 14s Keramag. 140%: Feichelt metallſch. 154,0 154,0 Verein sbt. Hamb. 122 12278 16 Gaben z 90,0 90,50 4% egabel 80 ee a, nav Obr..0 100,5 100, 0% Württ bd.. duc dene d 1328 1370 1 355„„ Alscner⸗ Werke 112,7 113,8 1 Renee z, leg, er geweeae. 11000 itd⸗Bodentrediz 1000 5 „50 90,50 4½ 5 0 artonn Dresden 132,„0 Fein⸗Jute⸗spinn. i heinſelden Kraßf 135,5 138,5 0 . 1 ute e 68 dd te Obel en ae ee e, e aete e. Ghen lie nähen dere ne ee eee, ei 1 Wertes, Allen 4½0, Ser, An 8 5 Mün 5 100,7 100,7 0 · O hem. Buckau. Frauſtadt. Zucker., ftollmar ck 92,7 do. Elektrizität 110,0 116,500. 3 Aachen Kleinbahn 71.— 72. „ orgunſchr 29 6,25 4½% Pforzdeim 28„ 4½ Verl Lig a 8 do. Grünau Frosbeln Zügerf, 1220 1220 Senn e 3 bo, Stahlwerke. 98,75 99.87 einbahn 7 72. 1 257 5 W 5. 5 0gstitzer Leder 138,5 139,0 8. 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Papf. 85, 85,— Mercur Wow. 81.— 81,50 Schöfferhof Br. 183,0 184,5 a 1 5 77 90% bo. Liqu 4 5 ſen, ortl. em 8 do. Eiſenhand. N Uſemmoor Port!„„ etallgeſelſcha 0 chudert Alzen 5 128,2 5 Olonisal- W bände, Kreiſe und Städt 2 e 0 iquid. 20 100,8 100,8 Ale 15 12 Eiſenhand. 134,7 135,0 5 Portl. 174,0 171, Met ahl t 124,0 S* S. 126.5 Bank-Aktlen Kolonial- Werte G drandendg o 99,50 99,62 4½ K 1 4 1 101 8 1015 5 15 Oyp.⸗Bk. AmmendorfPap. 105,0 105,0 Pidier⸗Werke 84,75 80,50 Heſſeu. Hertul Br.„„ Miag Mühlenbau 130,5 132,0 Schuckert& Co. 125 160,0 Allg. Dt. Er. ⸗Anſt, 94,37 94.37 Otſch.⸗Oſtafrita, 91, 8 (Hannover 18 56204˙% 996 1 99,75 90.75. 14 100,0 100,0 Amperwerke 118,0 118,0 Dierig, Chriſtian 175,... Hildebrand Mühl.. Mimoſa. 135,0 Schultheiß 97,25 96,87 Badiſche Bank 114,5 11,0 Kamerun Eiſeb 78 40 ommern 30 99,75 2„A. 26 f 1 150,0 100,0 607 fandbr. Anbau Koblenw. 112,0 112,0 Dortm. Akt ⸗Br. Sindrichs Muff 152,8 153,0 Mittel 0. Stab,. Schwabenbran.. Hank J. Brauind. 119,0 120, Neu-Guinea n 14 85 ſen K. 18. 69,80 Bf. 1 Fils. E 50 100,0 1090 A531 ellſt.. 111,5 do. Unfonbr. 110 4 e 1. 150,0 149% Seid KRaumann Bayr. Hyp. u. Wb. 90,— 90.—. 20,50 20,50 olſt- A. 16 99„% Pt Rom. 28/20 99,62 99, 75 ½% do, Kum, 20 100,0 100,0 Augsb.⸗ aſch, 123,5 124,0 Dresdner Gardi 5 3,21 Hochnef 5„ 7Nuülh Sm.. StemensGtastiud 16015„dd. insbk. 104,2 104, Schantung⸗ He 107.5 1055 Nummer Neue Mannheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe Dienstag, 13. September 1938 einen Aufſatz von Staatsrat Meinberg über die ertrag von 99 568„(42 088 4 davon abzügli 606 4 1 Zah inge 2 l 0 0 ü 6* 9 56 2 5 glich 1008 ein Rückgang in der Zahl der eingetragenen Geſellſchaf 2 8 8 f 72 75 72500 5 0 1 1 1 Sozialprobleme der ke, der ſich ins⸗ übrige Aufwendungen) ſo Zins d Kapitalerträg 7 bei ei i iti 5 ellſchaf Die neue Folge der Zeitschrim beſnere wenden der Krbelter dn bd n eee engen Kela ene aa fe win a g Heger d e Der Vier Ahres lan“ und den gs efaßt. und Steuern 84 206, den 7159 Aktiengeſellſchafte Fu E N 83 5 8 A 3 2 7 5 5 452 8 8 1 1 9 In das iet der großen neinen ſozialen ſo daß nach Zuweiſung von 64 540(—)/ zur geſetzlichen Mill. Kr. gezählt. Das Durchſo Probleme führt ein Beitrag von Mini rialdirektor Dr. ann⸗Göring⸗ Rücklage ein Gewinn von 8452(80 528)/ verbleibt. Für 81 5 16 1 zelnen Geſellſchaften iſt von 286 000 auf Si rtreter des Mansfeld über die Grundſätze der Lohngeſtaltung. Den die wenigen außenſtehenden Aktionäre beſteht eine Divi⸗ ſtiegen. Heauftra. ſekrelär Grundlinien der nationalſozialiſtiſeh en Wirtſchaf und dendengarantie von 6 v. H. In der Bilanz werden An⸗* 50 Jahre Deutſch⸗Auſtraliſche Dampfſchif Körner, e gen über die g Sozi entſpre die G der 5 lagen wenig verändert mit 0,28(0,29), Wertpapiere unv. Am 18. September 1888 wurde mit einem unſerer tät und des Leiſtungslohnes. eld gibt eine ein⸗ mit 1,27, Konzernforderungen mit 0,07(0,06) und Bankgut⸗ von 4 Mill./ die Deutſch⸗Auſtraliſche Dampffc olge des„ gehende Darſtellung dieſer Grundſätze und ſchildert zu⸗ haben erhöht mit 0,34(0,28) Mill.„ ausgewieſen. Dem⸗ ſchaft in Hamburg ins Leben gerufen, deren er wiedergegeben werdem Es! he gleich die inzwiſchen notwendig gewordenen Maßnahmen, gegenüber erſcheint das An nach dem Beſchluß vom 22. ſtand Otto Harms heute, hochb tagt, das 5 ein Abweichen von den klaren Linien unſerer L. Dezember 1937 mit 0,60(1,80) Mill., während daneben läum der Hamburger Auſtralfe verhindern ſollen. Er g dabei der Hoffnung der zur Rückzahlung an die Geſellſchafter beſtimmte Be⸗ galt, miterleben koͤnn. Der At ſt es 875 8 werde, auch ohne ſchärfere trag von 1,2 Mill./ geſondert aufgeführt wird. Die im erſten Betriebsjahr ſieben D 19 140 8 r raſch Ordnung in Ji 8 0 s verworre⸗ geſetzliche Rücklage ſtieg auf 0,15(0,02) Mill.„, während und 24 600 To. Tragfähigkeit zur V ng. Am 24. J g .1 Verhältniſſe nen einzelner Gewerbegruppen zu bringen. Verbindlichkeiten mit 7000(7500)% wenig verändert ſind. 1889 verließ als erſtes Schiff der 0 Erſd Side Sestehkreeeeherdalrgebenghefe, en die beuge Hebraacgsgngeriabußeie auf der auer felder ch nen hren Fee. und Aufgaben der Ralionaliſterung ur 985 Beben Herbſtmeſſe. Am kommenden Sngeng öffnet die keuner ſchißfe in Fahrt and fünf Dampfſchiſfe in Geſe e„5 Derbſtmeſſe, die als reine Handelsmeſſe nur Wiederver⸗ ihrer Flogge fuhren damals ſieben der mod 19 7 7 5 50 P für 55 che iche Leiſtun ſteigerung 1 850 ngeich⸗ käufern zugänglich iſt, für öͤrei Tage ihre Tores. Das schiffe Hur den Transport von 15 üchten und hofſt 1 e 0 8 U A 10 ſtarke Intereſſe der Ausſtellerkreiſe geht wohl am beſten Fleiſch. Die Tragfähigkeit 115 ahrenden Flöte 15 Ne trimmen 7 Wirtschaft 5 0. än ein ans der Tttſache hervor, daß 3 Monate vor Beginn die 413 000 To. Bei Kriegsausbruch befanden ſich uur Abbe ſtrument der Wirtſchaftfsgeſtaltung durchgemacht at ume zur Verfügung ſtehenden Ausſtellungsflächen voll belegt, Saif 1,, 8 ſtellt insbeſondere den Wert der Gemeinſch arbeit in waren. Rund 520 5 Juſtralſchiſſe in deutſchen Häfen, 14 en große Unternehmen der Gruppen Haus⸗ le dieſem Zuſammenhang in den Vordergrund. Hand dex Kriegsgegner und 32 blieben in e Küchen⸗ und Wohnbedarf der deutſchen Gebrauchsgüter⸗ 5 837 A E„ 8 1 8 1 2 0 e 0 825 5 8 8 tralen Häfen. Nach Kriegsende kamen auch für die Aus Anlaß des demnächſt in Berlin ſtattfindenden In⸗ induſtrie bringen ein umfaſſendes Angebot zur Aus⸗ Auſtral chere 1055 aller Schwieri eite * 1 N 2 0 ra 742 7— 55 4* 2 r 2 ch 9 8. N B a Sochn rigkei ternationalen Prüfungs⸗ und noͤkongreſſes ſtellt ſtellung. Da alle maßgeblichen Unternehmen dieſer In⸗. e N der Wiederaufbau des Verlorenen begonnen. Der Zuf menſchluß mit der im Verkehr von Europa nach der 2 Dr. Otto Mönckmeier, der Prä ieſes Kongreſſes und duſtriezweige die Kölner Herbſtmeſſe beſchicken, erhält der Vorſitzende des Inſtituts irtſchaftsprüfer, Hie Handel eine g te berſi ib Wal it d Lie⸗ 1755 8; 2 Zend 8 10 r Virtſchafts„ Handel eine genaue Ueberſicht über Kalkulation und Lie⸗ küſte Nord 2 3 6 5 15 1 295 a 2 5 5 1 8 8 e Nord⸗ und Südamerikas tätigen Deutſchen Dem Grundsätze und Aufgaben des Prüfungs⸗ und Treuhand⸗ ferungsbeurteilung, über Neuheiten und neue Werkſtoffe ſchiffahrts⸗Geſellſchaft Kosmos“ ſtellte 5 Dampf⸗ weſeus heraus. Unerläßliche Vorausſetzung für ihre na⸗ in allen Artikeln für den Haus⸗, Küchen⸗ und Wohnbe⸗ 48 1 f e Baie die n werden In kürzeſter . N g 1 0 4 1 N 2 e 5 25 arbeit auf eine breitere Baſis, die noch erweiker dere Völker Fahr⸗ nalſoszialiſtiſche Verwirklichung Haß ſie nicht von darf. Zehntauſende Einzelhändler aus Weſt⸗ und Süd⸗⸗ ofs Deutſch⸗Auſtral und Kosmos ſich Ende 1920 in e e einſeitigen Intereſſenſtandpunkten timmt werden, ſon⸗ weſtdeutſchland beſuchen regelmäßig die Kölner Meſſe. Rahmen der größten deutſchen Reederei der ungeheuere Kra dern auf der Ebene geſamtwirtſchaftlicher und nationaler Dor Bedarf an Gebrauchsgütern aller Axt iſt insbeſon⸗ 185 ö ö 1 deten Hamburg ⸗Amerika⸗Linie, eingliederten dienſte der vereinigten Geſellſchaften wurden Mit einem vierwöchigen Poſt⸗, Fracht⸗ und Pa nach Niederländiſch⸗Indien, zu Notwendigkeiten und finden. Verantwortung ihre Erfüllung dere in den dichtbeſiedelten weſtdeutſchen Gebieten äußerſt ſtark, was in den ſteigenden Einzelhandels umſätzen zum Ausdruck kommt. Man beurteilt daher die geſchäftlichen Ausſichten unter dieſen Umſtänden wieder ſehr günſtig. zuropas arbeiten das deutſche Arbeit alles 0 50 5 2 1 33 Frachtdienſt nach Südafrika und einem Kraft, feige 17 5 e e e ee* Dänemarks Aktiengeſellſchaften im Jahre 1937. Eine And Frachtdienſt um dos Kap der Guten 5 diſt aber Geſchäftsjahr die Verteilung einer Dividende voa wie der⸗ vom däniſchen Statiſtiſchen Amt herausgegebene Aufzeich- Auſtralten 151 1 5. neue f nu nze Volk um 6 v.§. Das neue Geſchä tsjuhr hat ſich bis jetzt be⸗ nung über die Zahl und die Kapitalien der Häniſchen geſetzt. An dem Namen der Deutſch⸗Auſtra a ſame Anſtreng auch dem friedigend entwickelt e a 8 Aktiengeſellſchaften zu Beginn des laufenden Jahres gibt ſchifs⸗Geſellſchaft hielt die Hamburg⸗Amerika⸗Linie fi ke dienen.“ 5 15 zugleich einige Aufſchlüſſe über die Bewegungen im Be⸗ 9 e feſt. e eine a 85 3 3 5* Gardi 1 8 8 8 reich dieſer Geſellſchaftsform im vergangenen Jahr. Es Rotterdam und Antwerpen ausgehenden regelmäßigen .kachdem ſeit der Gründung der Reichswerke„Hermann, e e ee ee für 105700 zeigt ſich, daß die Anzahl der Geſellſchaften mit einem nie iſt die Niederländiſh⸗Indien⸗Linte ausgebaut worden, bring“ bereits über ein Jahr verſtrichen ist, erſcheint eine Dividende von 6 v. H.(i. V. ö nach 4 v..] zur Ver. As von weniger als 50 000 Kr. im Verlauf von 1937 um Im Auſtraldienſt konnte der Paſſagierverkehr in gemiſſem hr in der vorliegenden Folge ein erſter kurzer teilung zu bringen Die 5 it zum 20 Septe 5 ein- 92 zurückgegangen iſt, während die Höhe des entſprechen⸗ Umfange wieder aufgenommen werden. Heute verkehren ck über die bisher geleiſtete Arbeit. Obwohl ein 555 770 e 1210 BV den Kapitals ungefähr unverändert blieb. Die Gruppe 21 Dampfer und Motorſchiffe mit rund 121 500 BR unter des erſten Arbei s mit ausgeſprochenen Berufen t e c der Geſellſchaft mit einem Kapital von 50 000 bis zu 1 Mill. Kr. iſt, ſowohl was Zahl und Kapital anlongt, gewachſen, und auch die Geſellſchaften mit einem Kapital von über 1 Mill. Kr. haben um 15 an Zahl und um 58 Mill. Kr. an Kapital zugenommen. Das Geſamtergebnis iſt per Saldo der Flagge der Hamburg⸗Amerika⸗Linie nach Niederländif Indien, Südafrika, Auſtrolien und Neuſeeland. Dos jn Schiff in dieſer Fahrt, das Motorſchiff„Wuppertal“, mit ſeinem dieſelelektriſchen Antrieb eine vielbegcht Neuerung für die Seeſchiffahrt dar. 5 1 onnten die eigentlichen ar e der letzten Monate doch in er⸗ freulicher Weiſe tsgetrieben wird nach der ſozialpolitiſchen * Aus dem Konzern der J Farbeninduſtrie. Die faſt völlig im Beſitz der I Farbeninduſtrie AG befindliche Behringwerke AG, Marburg a. d. Lahn, erzielte in dem am 31. März abgelaufenen Geſchäftsjahr 1937/88 einen Roh⸗ werden. Der Beitrag ergänzt Seite hin durch 1 9 2 unkete Deutsches Ffauenxerk, Kreisstelle Mannheim 82 „3 Melle 5 Abt. Voaksvirschaft- Hauswirtschaft die 5 11 Vill Am 1. Oktober d. J. 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