ber 1998 — Fung nge Ust def rüchte w. Zutritil cen tler- Ufer tler- Brücke Wein- und letz. Täglich . il frei! 7¹⁵⁰ — Lebensmittel Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfa. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hterzu 72 Pfa. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1 Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42 Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R I. 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Jeil Anzeigenpreiſe: 22 min breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpretſe. Allgemein aültig iſt die Anzeigen Preisliſte Nr. 9. Konkurſen wird keinerlei Nachtaß gewährt Anzeigen in beſtlimmten Ausgaben. fernmündlich Einzelpreis 10 N Für Familien und Bel Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für an beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. erteilte Aufträge. Abend-Ausgabe A Donnerstag, 22. September 1938 149. Jahrgang— Nr. 439 itlerjahnen über Sudetendeutſchland 5 or der Ausſprache in Godesberg 9 0 Die Oeulſchen übernehmen den Oroͤnungsdienſt im sudetendeutschen Gebiet Regierung Hodza geſtürzt! Ein General, Freund und Schüler der Sowjets, künftiger Miniſterpräſident? dnb. Berlin, 22. September. Nach aus Prag vorliegenden Nachrichten iſt die tſchecho⸗ſlowakiſche Regierung zurück⸗ getreten. Es ſind Bemühungen im Gange, eine neue Regierung auf breiterer Grundlage unter Einbeziehung hoher Militärs zu bilden. dnb. Prag, 22. September. Am Donnerstag früh verſchärfte ſich die Spannung in Prag ſo ſehr, daß in zahlreichen Betrieben die Arbeiterſchaft die Arbeit nieder⸗ legte und erneut ſich ungeheure Demon⸗ ſtrations züge zur Burg emporwälzten, dem Dienſtſitz des Staatspräſidenten Beneſch. Unter dem Eindruck der ungeheuren Demon⸗ ſtrationen entſchloß ſich Miniſterpräſident Hodza, wie um 11 Uhr bekanntgegeben wurde, zum Rücktritt. Es wurde gleichzeitig mitgeteilt, daß im Laufe des Nachmittags eine Regierung der nationalen Konzentration ge⸗ wählt werden würde und darüber zur Zeit Be⸗ b ſprechungen beim Staatspräſidenten ſtattfinden. In dieſe Regierung der nationalen Kon⸗ zentration ſoll in erſter Linie eine Reihe von Generälen einbezogen werden. Als Miniſterpräſident neunt man den Armee⸗ inſpekteur General Sirovy, der als beſon⸗ derer Freund der Sowjetunion gilt und dort ſeine Ausbildung erfahren hat. Man nennt ferner als künftige Regierungsmit⸗ glieder den Generalſtabschef Krejzy und den volksſozialiſtiſchen Senator und Oberbür⸗ germeiſter von Prag, Zenkl, der über den Prager Rundfunk heute eine Anſprache au die Bevölkerung hielt. Die Mitteilung des amtlichen tſchecho⸗flowa⸗ kiſchen Preſſebüros verſchleiert den Regierungs⸗ rücktritt, indem nur von einer bevorſtehenden Neubildung der Regierung geſprochen wird. Die Sokol verbände wurden Donnerstag früh durch den Rundfunk alarmiert und erhielten den Auftrag, ſich in Uniform an den Sammel⸗ plätzen zu melden. Sie ſind in ſtarkem Maße in den Ordnungsdienſt eingeſetzt worden. Die Prager Burg, aber auch die Gegend der deut⸗ ſchen Geſandtſchaft werden ſeit Donnerstag früh nicht mehr durch Polizei, ſondern durch Militär geſichert. In Prag herrſcht allgemein die Anſicht, daß es ſich bei der neuen Regierung um eine Militärdiktatur handeln werde.. Gegen Mittag wälzten ſich aus den Vor⸗ ſtädten erneut rieſige Demonſtrationszüge mit Hochrufen auf die Sowjet⸗Republik und roten Fahnen durch die Straßen der Stadt. Obwohl an der Karlsbrücke ſich ihnen Militär entgegen⸗ ſtellte, gelang es ihnen, auf das andere Moldau⸗ Ufer zu gelangen und ihren Weg zur Burg fortzuſetzen. Grenzenloſer Jubel im Egerland Eſchechiſche Staatsorgane ſtellen ſich zur Sicherung der Oroͤnung zur Verfügung dnb. Eger, 22. September. In der Nacht zum Donnerstag und in der Frühe dieſes Tages haben die Sudetendeutſchen im ganzen ſudetendeutſchen Gebiet bis herunter zur tſchechiſchen Sprachgrenze den Ordnungs⸗ dienſt, zunächſt noch zuſammen mit den Organ en des tſchecho⸗flowakiſchen Staates, in eigene Häude übernommen. Das ganze Land iſt in einen Taumel unbeſchreiblicher Frende geraten. Hakenkreuzfahnen wehen von den Hänſern, die Bevölkerung iſt auf den Straßen. Alles fällt ſich vor 9 2985 um den Hals. Es ſind unbeſch reibliche Szenen ergreifenden Jubels. Die Sudetendeutſchen, die ſo viele ſchwere Jahre mit bewundernswerter Ausdauer durch⸗ geſtanden haben, hielten auch in den letzten Stunden vor ihrer Befreiung in vorbildlicher und muſtergültiger Weiſe Zucht und Ordnung. Gendarmen und Polizeibeamte und andere, den Ordnungsdienſt. anb. Eger, 22. September. Am Nachmittag ſickerte in den Städten des Eger⸗ landes das Gerücht durch, daß die tſchecho⸗ſlowakiſche Regierung die engliſchen Vorſchläge angenommen habe. Die Nachricht löſte einen unbeſchreiblichen Jubel aus. Sofort eilte die Bevölkerung auf die Straßen und die erſten Hakenkreuzfahnen wurden gehißt. Gleichzeitig ſetzte ſich die Egerländer Bevöl⸗ kerung mit den tſchechiſchen Staatsorganen in Ver⸗ bindung und machte ihnen den Vorſchlag, den Sicherheitsdienſt zu übernehmen. Zu dieſen Ver⸗ andlungen waren die Bezirkshauptmänner, die Pröſidenten der Kreisgerichte, die Stationskomman⸗ danten der Gendarmerie und die Kommandanten der militäriſchen Behörden hinzugezogen. Im gro⸗ ßen und ganzen waren ſie nach telephoniſcher Rück⸗ ſprache mit dem Prager Junenminiſterium weit⸗ gehend zu Zugeſtändniſſen bereit. Schwierigkeiten machten allein die Polizeipräſi⸗ denten, die ſich aber ſchließlich doch der beſſeren Ein⸗ ſicht fügten. Die tſchechiſchen militäriſchen Poſten an der Egerländer Grenze und die Gendarmerie⸗ Die Organe des tſchecho⸗ſlowakiſchen Staates, machen gemeinſam mit den Sudetendeutſchen poſten ſowie auch die Zollſtellen wurden bis auf wei⸗ teres zurückgezogen, während ſich der Mob der roten Wehr bei Nacht und Nebel bereits in Sicherheit ge⸗ bracht hatte oder verſteckt hält. Gegen 2 Uhr über⸗ nahmen ſudetendeutſche Ordner auch den Grenzdienſt an den Uebergangsſtellen. Eine telephoniſche Ver⸗ bindung nach dem Reich war jedoch nicht möglich, da die Leitungen unterbunden waren. Als wir in den frühen Morgeuſtunden in das Egerländer Gebiet einführen, waren die Menſchen noch oder ſchon wie⸗ der auf den Beinen. Der deutſche Wagen wurde mit unbeſchreiblichen Ju belkundgebungen begrüßt. In Dörfern und Städten bot ſich das gleiche Bild. In Eger war die ganze Stadt auf den Beinen. Der Orduungsdienſt mit Hakenkreuzbinden oder Binden der SD war überaus zahlreich verteilt. Die Stadt bot ein Bild muſtergültiger Ordnung. Im Stadthaus war die Zentrale des Ordnungsdien⸗ ſtes, die noch in der Nacht ein Flugblatt an die deut⸗ ſche Bevölkerung des Egerlandes herausgab, in dem die Volksgenoſſen erſucht wurden, unbedingt Ruhe Eeflüchtete ſlowakiſche Soldaten Hier ſieht man ſlowakiſche Soldaten in der Uniform des tſchechiſchen Heeres nach ihrem Grenzübertritt in Freiberg in Sachſen. Scherl⸗Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) und Ordnung zu bewahren. Das iſt, wie der Augen⸗ ſchein zeigt, der Fall. Vom Stadthaus, in der Altſtadt, von der Stadt⸗ kirche wehen weithin die Hakenkreuzfahnen. Auch an den Wohnhäuſern mehrt ſich der Schmuck der Fah⸗ nen von Stunde zu Stunde. Die ins Reich geflüch⸗ teten Volksgenoſſen ſind bisher nur vereinzelt zurückgekehrt. Die Mehrzahl von ihnen wartet in voller Disziplin, bis ſie die Weiſung erhält, daß ſie zurückkehren kann. Zu Zwiſchenfällen iſt es im ganzen Egerländer Gebiet nach den bisher vorlie⸗ genden Meldungen nirgendwo gekommen. Der(ſchechiſche Ueberfall auf den deutſchen Grenz ort Seidenberg. Die deutſche Bevölkerung des Ortes vor dem Haus, an dem ein Querſchläger das Mauerwerk aufriß. (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) Gegen 9 Uhr morgens wurde auf der Militärs kaſerne, der ehemaligen 33er Kaſerne, die Haken kreuzfahne gehißt. 5 Im Stadthaus trafen wir die erſten befrei⸗ ten Gefangenen. In Eger ſind nach den Kund⸗ gebungen im Anſchluß an die Führerauſprache etwa 100 Leute in das Kreisgericht eingeliefert und unbe⸗ ſchreiblich mißhandelt worden. Sie haben alles Leih vergeſſen und geben ſich rückhaltlos ihrer unbe⸗ ſchreiblichen Freude hin. Vor dem Stadthaus iſt der Marktbetrieb im vollen Gange. Alle Geſchäfte, die in den letzten Tagen nicht zu öffnen wagten, ſind wieder geöffnet und man kann die Bilder des Führers und Konrad Henleins und Poſtkarten mit den Bildniſſen führender deutſcher und ſudetendentſcher Perſönlichkeiten kaufen. Ju den öffentlichen Gebäuden ſind blumengeſchmückte des Führers und Konrad Henleins ausge⸗ ängt. Der größte Teil des Militärs und der Gendarz merie des Egerlandes iſt bereits auf tſchechiſches Gebiet abtransportiert. Allerdings vor dem Fried⸗ hof in Eger ſtehen noch tſchechiſche Soldaten mit auf⸗ gepflanztem Bajonett, die den Zutritt zum Friedhof verhindern. f Gegen 10 Uhr verſchwinden auch die letzten Poſten der Gendarmerie aus den Straßen. Die tſchechiſchen Poſtbeamten haben das Poſtgebäude verlaſſen. Aufruf an die Egerländer (Funkmeldung der NM.) + Eger, 22. September. In Eger iſt folgender Aufruf angeſchlagen: An die deutſche Bevölkerung des Egerlandes! Unſere Heimat iſt frei und kehrt heim ins Reich. In dieſer erhabenen Stunde erteilen die unterzeich⸗ neten Beauftragten allen Volksgenoſſen die Weiſung, unbedingte Ruhe und Ordnung zu bewahren. Den Sicherheitsdienſt übernimmt bis auf weiteres ge⸗ meinſam mit den Organen des tſchechiſchen Stagtes die Organiſation der ſudetendeutſchen Frontkämpfer, Sekte Neue Maunheimer Zeitung!“ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 22. September 1938 2 etſungen der Frontkämpfer enoſſen, welchen anderen Or⸗ gehören, unbedingt unter⸗ u die unverſehrte Uebergabe unſerer ährleiſten, ergeht die Anordnung, daß rung bis auf weiteres in den gen zu verbleiben hat und nur alle die Straße betreten möge. haben ſich beim zuſtäudigen lis dieſer unauffindbar iſt, im Ge⸗ finden, um weitere Weiſung ent⸗ Den A haben ganiſati der, die ihr ſo viele ſchwere Jahre ter Deſziplin durchgeſtanden habt, in der letzten Stunde vor der vollen eng unſerer Befreiung unbedingt Zucht Eger, den 21. September 1998. gez.: Dr. Erckert. gez.: Fuchs. gez.: Dr. Schroeppel. gez.: Dr. Wolf. 9 Haäkenkreuzfahnen über Aſch [Funkmeldung der NM.) September. E. Aſch, 22. ltung übernommen. Die Verwa en die Stadt noch in der eamten en artig verlaſſen. Rumburg im Flaggenſchmuck [Funkmeldung der N M.) = Seifhennersdorf, 22. Sept. chechen haben das Gebiet um Rumburg prangt im Flaggen⸗ traßen des Städtchens bewegt ſich mmte, jubelnde Bevölkerung. ermeiſter von Seifhennersdorf hat dem en Bürgermeiſter des Städtchens 0 reits die Grüße der Heimat überbracht als ſymboliſches Zeichen eine Hakenkreuz⸗ ne überreicht. Glaubt Moskau ſeine Stunde gekommen? (Funkmeldung der NM.) + Preßburg, 22. Sept. Nach den hier vorliegenden Nachrichten befindet ſich die in der Stadt in Garniſon liegende Truppe in völliger Auflöſung. Die Soldaten nichttſchechi⸗ ſcher Nationalität weigern ſich, weiter Dienſt zu tun. Infolgedeſſen ſind am Montag innerhalb kürzeſter Friſt ſämtliche deutſchen Soldaten entwaffnet und in ihre Heimatorte entlaſſen worden. Auch das ſlowa⸗ kiſche Militär lehnt jede weitere Dienſtleiſtung ab. Soldaten ungariſcher Nationalität, die unter dem Kommando eines ſowjetruſſiſchen Offiziers ſtanden und von dieſem gröblichſt ſchikaniert wurden, haben dieſen bei einer Uebung erſchoſſen. Es iſt bezeichnend für den Geiſt, der das tſchechiſche Militär beherrſcht, daß ganze Truppeneinheiten nunmehr den Sowjetſtern und andere bolſchewiſtiſche Embleme an ihren Uniformen befeſtigt haben. Schoberlinie geſprengt? (Funkmeldung der NM.) + Ebersbach, 22. September. In der Nacht zum Donnerstag waren ab 1 Uhr verſchiedene ſehr ſtarke Detonationen zu hören. Es wird vermutet, daß das Militär Stellungen in der ſüdlich von Rumburg gelegenen ſogenannten Scho⸗ ber⸗Linie geſprengt habe. Einzelheiten waren bis zur Stunde nicht zu erfahren. Die Exploſionen waren ſo ſtark, daß ſie ſelbſt auf ſächſiſchem Gebiet gehört wurden. Die Detonationen an der ſog. Schober⸗Linie wur⸗ den auch Donnerstag vormittag wiederholt noch wahrgenommen. Blutiger tſchechiſcher Terrorakt: Handgranatenwurf in deutſche Menge Abwehrfeuer ſudetendeulſcher Turner Tote und Verletzte (Junkmeldung der NM 3) +Bärenſtein, 22. Sept. Als die Bevölkerung, froh, des unerträglichen Druckes ledig zu ſein, einen Freudenumzug machte, um ſich an der Greuze mit der Bevölkerung von Bä⸗ reuſtein zu verbrüdern, warf ein tſchechiſcher Beam⸗ ter ohne jeden Anlaß eine Handgrauate mit⸗ ten in die Volks menge. Die Folgen waren furchtbar. Man hörte Hunderte von Metern weit das Schreien und Wimmern der Schwerverletzten. Sudetendeutſche Turner gingen ſofort zum Gegenangriff vor, um den Verbrecher unſchädlich zu machen. Es entwickelte ſich daraus eine Schießerei, bei der es auf beiden Seiten Tote und Ver⸗ letzte gab. Am frühen Nachmittag ſind jedoch ge⸗ naue Einzelheiten noch nicht feſtſtell bar. Ueber Weipert liegt eine Rauchwolke, ſo daß an⸗ zunehmen iſt, daß Gebäude in Brand geſteckt wor⸗ den ſind. Deutſche Grenzwache unter Dauerfeuer (Funkmeldung der NM.) + Dresden, 22. Sept. In der Nacht zum Donnerstag konnten, wie die „Dresdner Neueſten Nachrichten“ berichten, die Ein⸗ wohner von Seifhennersdorf von ſudetendeutſchem Gebiet her nach 1 Uhr vier ſchwere Detonationen von Sprengungen hören Die Sprengungen ſind in etwa 150 Meter Entfernung von der Reichsgrenze ausge⸗ führt worden. Die geſamte Einwohnerſchaft wurde aus dem Schlaf aufgeſtört. Kaum waren die Exploſionen beendet, als auf den ſächſiſchen Grenzort bei Hennersdorf ein regelrechter Feuerüberfall durch die Tſchechen eröffnet wurde. Von der Grenze aus beſchoſſen die Tſchechen den Salzheunersdorfer Gaſthof„Fleck“, in dem die deut⸗ ſchen Grenzbeamten ihre Wache haben. Die deutſchen Grenzbeamten, die ſich zum Teil auf Streife oder auf Wachpoſten befanden, erwiderten das Feuer. Nele lſchechiſche Grenzverletzungen Tſchechiſcher Flieger über deuiſchem Gebiet Jeuergefecht an Oeſlerreichs Grenze (Funkmeldung der NM.) Linz, 22. September. Am Mittwoch um 16.45 Uhr kreuzte über Ulrichs⸗ berg bei Aigen im nördlichen Mühlviertel ein tſchechi⸗ ſches Flugzeug über reichsdeutſchem Gebiet. Die Nationalität der Maſchine konnte einwandfrei feſt⸗ geſtellt werden. Die Maſchine war ſchon lange Zeit vorher über tſchechiſchem Gebiet kreiſend von den deutſchen Grenzbewohnern beobachtet worden. Ein zweiter Grenzzwiſchenfall trug ſich, ebenfalls in Oberbonan, zwiſchen Leopoldsſchlag und Neu⸗ ſtift zu. Dort verſuchte ein Sudetendeutſcher in der Nacht vom Mittwoch auf Donnerstag mit einem Auto durch eine Furt des Grenzbaches auf reichs⸗ deutſches Gebiet zu flüchten. Der Wagen blieb je⸗ doch im Schlamme ſtecken. Eine tſchechiſche Patronille eröffnete ſoſort aus ſicherer Deckung auf den Flücht⸗ ling das Feuer. Die Geſchoßeinſchläge waren auf reichsdeutſchem Gebiet feſtzuſtellen. Da die Tſchechen auch weiterhin auf reichsdeut⸗ ſches Gebiet ſchoſſen, entſpann ſich ein regelrechtes Feuergefecht, bei dem auf tſchechiſcher Seite, ſoweit bisher feſtgeſtellt werden konnte, ein Soldat verletzt wurde. Deuiſches Zollhaus in die Luft geſprengt + Wien, 22. Sept. In der Nacht zum Donnerstag überſchritten gegen 1 Uhr tſchechiſche Kommuniſten die Reichs⸗ greuze bei Laas an der Thaya an der Zollſtraße von Neuſiedl nach Wildenbürnbach. Sie umzin⸗ gelten das deutſche Zollhaus. Sie warfen eine Reihe von Handgranaten in das Zollhaus, ſprengten daun durch eine geballte Ladung die Mauern und ſteckten das deutſche Zollgebäude in Brand. Sie verſuchten daun, unter der Füh⸗ rung eines Offiziers auf der Zollſtraße weiter in reichsdeutſches Gebiet vorzudringen. Die deutſchen Zollbeamten hatten von dem Anſchlag kurz vorher Kenntnis bekommen und ſich aus dem Zollhaus zurückgezogen und aus Laas an der Thaya Hilfe herbeigerufen. Als die Tſchechen in den Ort Laas an der Thaya einzudringen verſuchten, wurde von ſchnell zuſammengerafften deutſchen Zollbeamten und Bauernſöhnen das Feuer ſofort erwidert. Kurz darauf gingen die Zollbeamten zum Gegenangriff vor. Die Tſchechen flüchteten daraufhin und zogen ſich auf das ſchecho⸗ſlowakiſche Gebiet zurück. Sie räumten auch das eigene Zollgebäude und bezogen die Befeſtigungslinie die ſich 500 Meter von der Grenze entfernt auf dem tſchechiſchen Gebiet befindet und mit dreizehn MG⸗Türmen geſichert iſt. Von dort aus eröffneten ſie ein ſchweres Maſchinen⸗ gewehrfeuer auf das brennende deutſche Zoll⸗ haus und ſeine Umgebung, ſo daß die deutſchen Zoll⸗ beamten in Deckung gehen mußten. Erſt gegen Mor⸗ gen ließ die Beſchießung deutſchen Gebietes nach. Tſchechiſcher Major in Linz verhaftet + Linz, 22. September. Am Donnerstag wurde in Linz ein tſchechiſcher Major, der ſich als Sektionsleiter der MN O Prag (wahrſcheinlich Nachrichtenorganiſation) ausgab, ver⸗ haftet. Der Verhaftete gab zu, im amtlichen Auf⸗ trage Wirtſchaftsſpionage getrieben zu haben. er Sowjelſtern über er ich Maſſenflucht vor den Freikorps S Wi a0 bun g ju zung) + Prag, 22. September Auf den Prager Bahnhöfen treffen immer mehr tſchechiſche Flüchtlinge ein, die aus dem f endeut⸗ ſchen Gebiet geflohen ſind, weil ſie den Ein ch des ſudetendeutſchen Freikorps fürchten. Am Mittwoch nahm der Zuſtrom der F tlinge, unter denen ſich bezeichnenderweiſe ſehr viele tſchechiſche Legionäre mit hohen Orden befinden, am Prager Maſaryk⸗ Bahnhof derartige Formen an, daß mmen⸗ den Züge ſtundenlang vor der B Seinfahrt warten mußten. Die tſchechiſche Organiſation ver⸗ ſagt völlig. Man weiß nicht mehr, wohin die Flüchr⸗ linge gebracht werden ſollen. Vor dem Prager Ma⸗ ſaryk⸗Bahnhof kam es zeitweiſe zu ſtürmiſchen Ent⸗ rüſtungsſzenen der Tſchechen gegen die Bahnhofs⸗ leitung und Hilfsorganiſationen Sprengladungen unter den Elbebrücken (Funkmeldung der N Mz.) E Karlsbad, 22. September. Die Talſperre in Karlsbad und ebeuſo die Stau⸗ ſtufe in Auſſig iſt mit Dynamit geladen. Selbſt die ſogenannte Schäferswand, ein ſteil abfallender Fel⸗ ſen unter der Bahnlinie Prag— Berlin wurde heute von tſchechiſchen Soldaten unterminiert und ſpreng⸗ bereit zugerichtet. Auch die drei Elbebrücken bei Tetſchen, Bodenbach und Auſſig wurden aufgegraben und mit Dynamit geladen. Während dieſer Arbei⸗ ten waren die Brückenköpfe mit ſchweren Maſchinen⸗ gewehren beſetzt. Der Bevölkerung bemächtigt ſich allenthalben ob dieſer unmißverſtändlichen Hand⸗ lungsweiſe der tſchechiſchen Banditen unerhörte Erregung. Abgewieſener Feuerüberfall auf deutſches Zollhaus [Funkmeldung der N M 3. A Hollabruun, 22. September. Bei Mitter⸗Retzbach griffen in der Nacht zum Donnerstag Tſchechen in militäriſchen Uniformen, en Immer deutlichere Zerfallserſcheinungen Maſſendienſtverweigerungen der ſlowakiſchen Soldaten jedoch mit dem kommuniſtiſchen Abzeichen, das deut, ſche Zollamt an. Die beiden Zollbeamten, verſtärkt durch Mitglieder des Sudetendeutſchen Freikorps, erwiderten das Feuer. Als das deutſche Zollgebände aus dem tſchechiſchen Gebäude erneut unter ſchweres MG⸗Feuer genommen wurde und Handgranaten gegen das deutſche Zollgebände geworfen wurden, ging das Sudetendeutſche Freikorps zum Gegen⸗ angriff vor, umging das tſchechiſche Zollhaus und griff es von der auderen Seite mit Handgranaten an. Die aus 17 Perſonen beſtehende Beſatzung flüchtete daraufhin, mit Ausnahme von zwei Finanz⸗ beamten, die ſich im Keller des Hauſes ergaben. Die Finanzbeamten wurden entwaffnet und den deutſchen Behörden übergeben. Im tſchechiſchen Zollhaus brach durch die Handgranatenwürfe Feuer aus, das jedoch gelöſcht werden konnte. Feuergefecht zwiſchen Flüchtlingen und Grenzern dub, Ratibor, 22. Sep. In den letzten Tagen ſind hier mehrere ſudeten⸗ deutſche Lehrer als Flüchtlinge durchgekommen, die man unter der Drohung ſofortiger Amtsenthebung und Internierung gezwungen hatte, eine Erklärung zu unterzeichnen, daß ſie mit dem Aufruf Konrad Henleins nicht einverſtanden ſeien. Als Proteſt ge⸗ gen dieſe Nötigung ergriffen ſie die Flucht nach Deutſchland. Dieſe Flüchtlinge holten nun ihre zurückgebliebe⸗ nen Angehörigen, die von den iſchechiſchen Gendar⸗ men und dem roten Pöbel ſchikaniert und mißhandelt worden ſind, gleichfalls nach Deutſchland herüber. Dabei kam es an mehreren Stellen, ſo z. B. in den Nähe des ſudetendeutſchen Dorfes Weißwaſſer, zu einem Feuergefecht zwiſchen den tſchechiſchen Gren⸗ zern und den bewaffneten Flüchtlingen. Die Tſchechen wurden in allen Fällen zum Rückzug gezwungen. Während der Gefechte konnten die Familienangehörigen unverſehrt das reichsdeutſche Gebiet erreichen. Die tſchechiſchen Feſtungswerke entlang der Grenze, die ſich zum Teil nur wenige Meter vom reichsdeutſchen Gebiet entfernt befinden, haben fetzt ſtarke Beſatzungen erhalten. Vor der hiſtoriſchen Stunde in Godesberg Der Führer u. Chamberlain unter grenzenloſem Jubel der Bevölkerung eingetroffen f dnb. Godesberg, 22. September. Der Führer und Reichskanzler traf heute um 10 Uhr mit dem Sonderzug auf dem Bahnhof Godesberg ein. Ganz Godesberg hat reichen Flaggenſchmuck an⸗ gelegt. Von ſchlanken Maſten wehen Hakenkreuz⸗ banner und Union Jacks zum Willlommengruß für den Führer und ſeinen britiſchen Gaſt. Singende Kolonnen marſchieren durch die Stra⸗ ßen. Drüben, jenſeits des Rheins, ſieht man auf der ſtolzen Höhe des Petersberges das Hotel, in dem der britiſche Gaſt wohnen wird und von deſſen Dach die Fahnen im Morgenwind wehen. Auch auf dem Rheinhotel Dreeſen in Godesberg, in dem der Füh⸗ rer wohnt, flattern Hakenkreuzſahnen und Union Jacks. Vor dem Rheinhotel, deſſen Außenfront mit Fahnen und Girlanden geſchmückt iſt, hat ſich eine erwartungsfrohe Menge geſammelt. Der Auftakt zu den großen Ereigniſſen des Ta⸗ ges war die Ankunft des Führers und Reichskanz⸗ lers in Godesberg, die um 10 Uhr erfolgte. Auf der Fahrt zum Rheinhotel Dreeſen wurde der Führer von der Bevölkerung ſtürmiſch und freudig begrüßt. Als der Führer den Sonderzug auf dem Bahn⸗ hof Godesberg, der mit Fahnentuch und friſchem Grün zum Empfang Adolf Hitlers feſtlich ausgeſtal⸗ tet war, verließ, grüßte ihn ſchon ein vieltauſend⸗ ſtimmiger Chor der Heilrufe. Mit dem Führer trafen Reichsaußenminiſter von Ribbentrop, Reichsminiſter Dr. Goebbels, Reichspreſſechef Dr. Dietrich, Reichsführer Ss Himmler, die Reichslei⸗ ter Bormann und Bouhler, SS-Gruppenführer Scholz und Staatſekretär Hanke in Godesberg ein. Adolf Hitler wurde bei ſeiner Ankunft auf dem Bahnhof von den Gauleitern Grohe und Terboven, dem Chef des Protokolls Geſandten Freiherrn von Doernberg, Generalmajor Bodenſchatz, SS⸗Ober⸗ gruppenführer Weitzel und SA⸗Obergruppenführer Muſſolini verlangt vollſtändige Löſung' Kritik der italieniſchen Preſſe an den„ungenügenden“ Londoner Vorſchlägen Drahtbericht unſ. römiſchen Vertreters — Rom, 22. September. Auch geſtern hat der Duce auf ſeiner Reiſe durch die oberitalieniſchen Grenzprovinzen wieder eine kurze Anſprache gehalten. Muſſolinis Fahrt iſt ein wahrer Triumphzug, und auch in Treviſo, wo er nachmittags ſprach, lauſchte eine rieſige und begei⸗ ſterte Menge ſeinen Worten. Der Duce erinnerte an die Blutopfer und Siege Italiens auf dieſem hiſtoriſchen Boden und wies ſodann auf die Leiſtun⸗ gen hin, die der Faſchismus auch hier in ſechzehn Jahren vollbracht hat. Von der Tatſache aus⸗ gehend, daß die geringfügigen fremdraſſi⸗ gen Bevölkerungsteile dieſer Grenzland⸗ ſchaft ſich heute mit Italien vollkommen eins fühlen, ging er auf die drängende Frage des Tages, auf das tſchechiſche Problemm über und ſagte wörtlich: „Wenn ſich die Tſchecho⸗Slowakei heute in einem Moment befindet, den man als delikat be⸗ zeichnen kann, ſo deshalb, weil ſie nicht nur die Tſchecho⸗Slowakei, ſondern die Tſchecho⸗Deutſch⸗ Rumäno⸗Polniſch⸗Ungariſch⸗Rutheno⸗ Slowakei iſt. Ich beſtehe darauf, daß man dieſes Problem in dem Augenblick, in dem man es aufgreift, vollſtändig löſt.“ 5 Der Ducee hat alſo noch einmal den feſten Willen Italiens ausgeſprochen, allen Minderheiten auf dem Boden des heutigen Moſaikſtaates ihr Recht zuteil werden zu laſſen. Das„Giornale'Italia“ erklärt, daß die Lon⸗ doner Vorſchläge nicht genügend ſeien und daß ſie die Forderungen der anderen Minderheiten nicht ge⸗ nügend berückſichtigten. Auch bezweifelt das halb⸗ amtliche Blatt, daß man wirklich auf die ehrliche Abſicht der tſchecho⸗ſlowakiſchen Regierung bauen könne, die Prager Politik in Zukunft ganz von den alten Freunden in Moskau, Paris und London zu trennen. Auch die„Tribung“ verlangt heute wieder glei⸗ ches Recht für alle Minderheiten. Man müſſe„jedes Fünkchen in der Aſche erſticken“, wenn nicht bereits morgen die heutige Arbeit nutzlos ſein und der Frie⸗ de von neuem gefährdet werden ſolle. Mit großer Befriedigung hat man infolgedeſſen hier von der diplomatiſchen Fühlungnahme zwiſchen Deutſchland, Polen und Ungarn Kenntnis ge⸗ nommen. 5 5 3 2 Knickmann begrüßt und ſchritt dann unter den Klän⸗ gen des Präſentiermarſches die auf dem Vorplatz au⸗ getretene Ehrenkompanje der Reichsluftwaffe und ScS⸗Leibſtandarte Adolf Hitler ab. Eine Woge ſtürmiſcher Begeiſterung gibt dem Führer das Geleit auf ſeiner Fahrt durch die Stadt. Zehntauſende ſäumen die Straßen, ſchwenken Haken⸗ kreuzfahnen und jubeln dem Manne zu, von dem man weiß, daß er den Sudetendeutſchen die Befrei⸗ ung bringt, wie er ſie auch den Volksgenoſſen der Oſtmark erkämpft hat. So begleitet den Führer die herzliche Kundge⸗ bung der Bevölkerung bis zum Rheinhotl Dreeſen, wo ihn der Trommelwirbel der Ehrenwache begrüßt. Der Führer beſichtigte ſodann die beſonders her⸗ gerichteten Räume, in denen in wenigen Stunden die zweite Unterredung mit dem britiſchen Premier⸗ miniſter Chamberlain ſtattfinden wird, und begab ſich darauf in ſeine im erſten Stock des Hotels ge⸗ legenen Wohnräume. Chamberlains Ankunft (Junkmeldung der NM.) + Köln, 22. September. Chamberlain traf heute mit ſeinen Mitarbei⸗ tern zur vorgeſehenen Zeit um 12.30 Uhr anf dem Flughafen Köln ein. a Zu ſeinem Empfang hatten ſich der Reichsminiſtev des Auswärtigen von Ribbentrop mit dem Staats⸗ ſekretär Freiherr von Weizſäcker, der britiſche Bok⸗ ſchafter in Berlin Sir Neville Henderſon, der deuk⸗ ſche Botſchafter in London, von Dirkſen ſowie der Chef des Protokolls, Geſandter Freiherr von Dörn⸗ berg eingefunden. Im Auftrage des Führers be⸗ grüßte der Reichsminiſter des Auswärtigen den bri⸗ tiſchen Regierungschef und hieß ihn auf deutſchem Boden willkommen. Nach Abſchreiten der Ehren⸗ kompanie der SS trat Herr Chamberlain in Beglei⸗ tung des Reichsaußenminiſters unter den Klängen der engliſchen Nationalhymne im Kraftwagen die Fahrt zum Hotel Petersberg in Königswinter an, wo er für die Dauer ſeines Aufenthaltes als Gaſt des Führers wohnt. Der Beginn der Beſprechungen, die im Stand⸗ quartier des Führers, dem Rheinhotel Dreeſen in Godesberg ſtattfinden, iſt für den frühen Nachmittag angeſetzt. „Mein Ziel iſt der europäiſche Frieden!“ anb London, 22. September. Premierminiſter Chamberlain hat, wie gemeldel, um 10.47 London verlaſſen, um ſich zu ſeinem zwei⸗ ten Zuſammentreffen mit dem Führer nach Deutſch⸗ land zu begeben. In Begleitung des Premiermini⸗ ſters befinden ſich Mr. William Strang, der Leiter der mitteleuropäiſchen Abteilung im Foreign Office, Sir Horace Wilſon und Sir William Malkin, Be⸗ rater im engliſchen Außenamt, ſowie Mr. Hum⸗ phrey Davies, der Privatſekretär des Miniſter⸗ präſidenten. Kurz bevor Chamberlain das Flugzeug beſtieg, erklärte er:„Eine friedliche Löſung des tſchecho⸗ ſlowakiſchen Problems iſt eine wichtige Vorſtufe zu einem beſſeren Verſtehen zwiſchen dem britiſchen und dem deutſchen Volke, und das iſt wiederum ein un⸗ entbehrliches Fundament für den Frieden. Mein Ziel iſt der europäiſche Frieden, und ich hoſſe, daß dieſe Reiſe den Weg öffnen möge, um dieſes Ziel zu erreichen.“ 1 1938 deut, erſtärkt ikorps, ebände hweres anuaten burden, Gegen⸗ 18 und anaten ſatzung Finanz⸗ n. Die utſchen brach jedoch en Sept. ideten⸗ en, dis jebung lärung donrad ge⸗ nach bliebe endar⸗ andelt rüber. in der , zu Gren⸗ Die 8 u m efechte t das g dey vom jetzt 10 offen Klän⸗ az au e un dem Stadt. Haken⸗ n dem Zefrei⸗ n der indge⸗ eeſen, grüßt. s her⸗ unden mier⸗ begab I ge⸗ ber. arbei⸗ ir auf iniſtev taats⸗ Bot⸗ deuk⸗ te der Dörn⸗ 8 be⸗ n bri⸗ tſchem öhren⸗ eglei⸗ ängen n die r an, Gaſt stand⸗ en in nittag en!“ ber. teldet, zwei⸗ utſch⸗ mini⸗ Zeiten office, Be⸗ Hum⸗ tiſter⸗ ſtieg, echo⸗ e zu 1 und Un d ich um Donnerstag, 22. September 1938 Neue Mannheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe g. Seite/ Nummer 439 A Das Modekreffen der Tausend im Nibelungenfaal Die Mannheimer Werbegemeinſchaft kam, ſah und ſiegte auf der ganzen Linie 1 Bei wirklich gelungenen Sachen iſt das immer ſo: hinterher ſieht alles ganz einſach aus, und die bekannt klugen Leute greifen ſich an den Kopf, um ſich zu wundern, oͤaß man nicht längſt auf einen ſo vo guten Gedanken kam. Da hätten wir alſo den Ni⸗ helungenſaal. Wir kennen ſeine Vorzüge, die vor allem in unendlicher Größe beſtehen.. Und wir kennen ſeine Schwächen, unter denen die vorer⸗ wähnte Größe gemeinſam mit einer nicht immer günſtigen Akuſtik wiederum genannt zu werden ver⸗ dient. Jeder Menſch, der bisher etwas von Mode⸗ ſchauen und ähnlichen, immerhin auf eine mit Ma⸗ ßen intime Wirkung abgeſtellten Veranſtaltungen zu werſtehen glaubte, machte alſo ſeit jeher bedenkliche Mienen, wenn man dergleichen in einem Atem mit Mannheims Prunk⸗ und Monſtre⸗Feſtſaal zu nen⸗ nen wagte. Und was zeigt ſich nun? Daß eben jener, ſchon bei nur leidlichem Beſuch als ungemütlich verſchriene Rieſenraum bei ge⸗ Schihaſerl nach Münchner Art. 7 Fotos: M. Schubert. ſchickter Aufmachung geradezu verborgene Reize zu enthüllen vermag, die ihm wahrhaftig kaum jemand zugetraut hätte. Nehmen wir nur das Podium, auf dem ſich trotz Laufſteg durch die ganze Länge des Parketts doch die Haupthandlung abſpielt: wie feſtlich ſehen diesmal die von Lorbeerbäumen flan⸗ ktierten Stufen aus, wie ſchmeicheln die in ihrer reichen Farbigkeit doch ſo noblen Teppiche den vielen hübſchen Frauenfüßen, die da in unabläſſigem Mode⸗ dienſt herauf und herab ſchreiten! Und ſo recht ſtatt⸗ lich nimmt ſich auch die Schutzmarke des tatenfrohen Fivmenkreiſes aus, deſſen MW— Mannheimer Werbegemeinſchaft mit dem blauen Rhein⸗Neckar⸗ dreieck ſich während dieſer beiden Tage allen Be⸗ ſuchern nun doppelt nachhaltig einprägen wird. Aber der Saal in ſeinem gediegenen Schmuck bleibt ja ſchließlich nur erfreulicher Rahmen für die Kein Abendkleid, ſondern ein zartroſa orgengewand mit Aermeln aus gleich⸗ farbigem Marabu. Vornehmes Wollkomplet in Schwarz und Handſchuhe vervollſtändigt. noch weit erfreulicheren Dinge, denen vor allem die bereits geſtern erprobte, ſchier unwiderſtehliche An⸗ ziehungskraft der Veranſtaltung zu danken iſt. Und die ſind nun wirklich ſo, daß man ohne Uebertret⸗ bung behaupten kann: So etwas hat Mannheim noch nicht geſehen So vielerlei nicht, und auch nicht ſo vielerlei von derart gepflegtem Geſchmack, daß man ihm als der vielleicht imponierendſten Gemeinſchafts⸗ leiſtung ſämtlicher, an dieſer Modenſchau beteiligten 24 einheimiſchen Fachgeſchäfte fraglos den Löwen⸗ anteil am Erfolg zuerkennen darf. Es iſt hier gewiß nicht der Ort, um dieſen Satz durch Schilderung von modiſchen Einzelheiten zu beweiſen. Aber die alte Weisheit, daß viele Köpfe meiſt viele Sinne mit ſich bringen, und daß allzuviele Köche auch den beſten Brei verderben, ward diesmal in überzeugendſter Weiſe widerlegt. Ob Morgen, Mittag oder Abend, ob Damen⸗, Herren⸗ oder Kindergarderobe— die Modelle überraſchten immer von neuem durch ihre Eleganz und Eigenart, ohne daß es ſich dabei um modiſche Extravaganzen gehandelt hätte. Natürlich gab es Höhepunkte, die weidlich be⸗ klatſcht wurden: der Morgenrock aus türkiſcher Seide, nicht wahr? Oder das entzückende Wiener Dirndl mit bunten Ornamenten in Bandapplika⸗ tion oder das weinrote Komplet, das ſo gut zu dem weizenblonden Haar der ſtürmiſch gefeierten„Mutti“ mit der prima 46er Figur ſtand; oder das erſte Sil⸗ berfuchscape mit großem Muff; der ſchwarze Breitſchwanzmantel mit Zobelſeh im alt⸗ ruſſiſchen Schnitt; das wundervolle weiße Stil⸗ abbendkleid mit ſeiner fließenden Renaiſſance⸗ Linie, deſſen ſchöngewachſene Trägerin ernſte Män⸗ ner zu träumeriſchen Bemerkungen von„Agnes⸗ Sorel⸗Erſcheinung“ bewegte; oder als Gegenſpiel das ſtrenge ſchwarze Seidengewand mit langen Aermeln und Paſſe aus Panne nebſt großem Abendhut, auf dem ein nachtblauer Paradiesvogel ſich wiegte Ach, und was man ſonſt noch alles„zu Selbſtver⸗ wendungszwecken“ ausſuchen möchte! Da eine rote, dort eine ſchwarze oder goldene Taſche; hier ein hauchzartes Schleierchen, wie es die Dame heuer als Kopfſchmuck trägt, wenn ſie weder Tüll, noch Blumen, noch ein Federgeſteck in der abend⸗ lichen Friſur angebracht wiſſen will. Und außerdem gleich noch den wunderbaren großen Aquamarin an einer Kette aus winzig dünnen Perlſchnüren (auf dem blauen Taftkleid mit glockiger Goldbrokat⸗ jacke nahm er ſich herrlich aus). Und natürlich ſo einen feſchen Schi anzug: ob es der kobaltblaue mit roter Sturmhaube, oder der echte Münchner in hellgrün mit gelb ſein wird, mag noch dahinſtehen. Doch es ſind ja nicht ſolche Eigenleiſtungen allein, mit denen die Werbegemeinſchaft dieſen Volltreffer mitten ins öffentliche Intereſſe zuwege gebracht hat. Denn um die Modeköniginnen von Meiſter Dau⸗ bachs Guaden herum rankt ſich ja das ſonſtige Unterhaltungsprogramm, als deſſen erſte Nummer unſere kleine Mannheimer Tanzkünſtlerin Renate Groß im roſa Gazeröckchen ihre zierlichen Pas und Pirouetten dreht, nachdem zuvor eine ganze Schar niedlicher Mädelchen zwiſchen zwei und zwölf Jahren mit neueſten Kindermoden und luſtigem Spielzeug im Arm über den Steg getrippelt iſt. Dann ſind es die Sechs frohen Sänger, die als liebenswürdige Ergänzung des ohnehin bei Modeſchauen immer etwas ſchwächer vertretenen ſtar⸗ ken Geſchlechtes die Vortragsſolge bereichern. Na, und dann die luſtige Claire— Claire Schlich⸗ ting aus Berlin— ſtrammer Küchendragoner im Rotweißkarierten, mit flickenbeſetzter Hausſchürze und einem Mundwerk, für das unſer Mannheimer Fachausdruck„freche Goſch“ noch viel zu zahm iſt. Wie die's den Männern ſagt,— Kinder, da muß man dabeigeweſen ſein... Endlich das National⸗ theaterballett: im erſten Teil als ſechsfach leichtbeſchwingter Rokokotraum auf Spitze, im zwei⸗ ten Teil Gabriele Loibl mit dem hochbegabten Tänzer Röder in einem Langſamen Walzer ſich wie⸗ gend, und zum Schluß, als modiſche wie als künſt⸗ leriſche Krönung des Ganzen die Ballettmeiſterin Vera Donalies in einer unerhörten Abendtoi⸗ lette, zunächſt noch ein geradezu überirdiſches Cape Feſcher Gabardine-Reiſemantel mit regenſicherem Schweinslederbeſatz auf den Schultern, dazu elegante Reiſetaſche neueſter Form. aus Kamtſchatkafüchſen um die Schultern, wiederum mit Röder einen Original⸗Tango zeigend: da hielten denn ſämtliche Anweſenden trotz ſpäter Stunde bloß den Atem an. Und ſomit ging der erſte Tag mit zweimaliger Füllung des Nibelungenſaales ſiegreich zu Ende. Es ſpielte die Kapelle Albert Werner mit beachtenswerter Zurückhaltung und muſikaliſcher Einfühlung in die verſchiedenſten Belange. An⸗ ſager war Karl Konertz, der ſich für heute wieder ſoviel beifallsfreudiges Publikum wünſcht, weil es, abgeſehen von allem anderen, mit genügend Men⸗ ſchen im Nibelungenſaal akuſtiſch immer am beſten geht. M. S. Raubzüge zwiſchen Köln und Stuttgart aufgeklärt 42 köpfige Bande verhaftet Dem Reichskriminal⸗Polizeiamt in Berlin iſt ein großer Schlag geglückt. Noch außerordent⸗ lich umfangreichen und langwierigen Ermitt⸗ lungen iſt es gelungen, eine 42köpfige Verbre⸗ cherbande zur Strecke zu bringen, die Jahre hin⸗ durch große Raubzüge im ganzen Reich durch⸗ geführt hat. Die Bande hat auch in Fronkfurt, Mainz, Wiesbaden, Maunheim und Karls⸗ ruhe zahlreiche Wohnungs⸗ und Geſchäftsein⸗ brüche verübt. Insgeſamt konnten der Bande bisher 152 Ein⸗ brüche in der Zeit von 1930 bis 1937 nachgewieſen werden. Unter den Banditen, von denen ein Teil bereits wegen anderer Straftaten in Haft ſitzt, be⸗ finden ſich ſiebzehn Juden. In eigenen Per⸗ ſonenwagen unternahmen ſie Diebesfahrten in das ganze Reichsgebiet und kamen dabei auch nach Frankfurt, Mainz, Wiesbaden, Mannheim, Karlsruhe, Stuttgart, Köln, Kaſſel und zahlreiche andere Städte des Reiches. Nach den bisherigen Feſtſtellungen ſind den Einbrechern im Laufe der Zeit Werte von etwa 250 000 Mark in die Hände ge⸗ So geht der zeitgemäß gekleidete Herr mit weinrot, durch Hut, Handtaſche im Herbſt 1938 durch Mannheims Straßen! fallen. Bei ihren Einbrüchen gingen ſie überall mit größter Verwegenheit vor. Die eigentliche Einbrecherbande beſtand aus fünf⸗ zehn Perſonen, deren Anführer der 36jährige Erich Boeſchel aus Berlin und deſſen 32jähriger Bru⸗ der Ewald waren. Zu ihnen gehörten noch der 40⸗ jährige Karl Kamolz, der gleichaltrige Reinhold Franke ſowie die Juden Süßkind, Fuks, Iſrael, Schapiro und Sigmund Zell. Weiter ſeund noch acht Männer und Frauen an den Straf⸗ taten beteiligt. Als Haupthehler wurden der 48jäh⸗ rige Jude und Trödler Jankiel Zellermayer und deſſen 55jährige Ehefrau Rifka⸗Ruchla und der 52jährige Jude Paul Lipſtadt, der 1936 da⸗ bei gefaßt wurde, wie er Schmuckſachen im Werte von 80000 Mark über die Grenze ins Ausland ſchmuggeln wollte und deswegen eine mehrjährige Zuchthausſtrafe verbüßt. Zu ihren Diebesfahrten fuhren die Banditen in ihren Kraftwagen nach einem vorher genau feſt⸗ gelegten Plan in die zu ihren Raubzügen auserſehe⸗ nen Städte und verübten dort große Wohnungs⸗ und unterlegt. Nachmittagskleid aus dunkelblauer Tüllſpitze, am Koller mit altroſa Taft Geſchäftseinbrüche. In der Hauptſache hatten ſie es ſtets auf Bargeld, Gold⸗ und Schmuckſachen, Tafel⸗ ſilber ſowie teure Pelze abgeſehen. Zu den Diebesfahrten nach Frankfurt teilt uns die Polizeipreſſe mit: Die in Berlin feſtgenomme⸗ nen reiſenden Einbrecher Boeſchel und andere haben auch in Frankfurt in den Jahren 1928 bis 1934 Ein⸗ brüche in Wohnungen und Geſchäften verübt. Es handelt ſich dabei zum Teil um größere Einbrüche. Das Diebesgut haben ſie teilweiſe durch Hehler weiterveräußert, in anderen Fällen haben ſie es gleich in Kraftwagen mitgenommen. Unter den Feſt⸗ genommenen befindet ſich auch ein bekannter Hehler aus Frankfurt, der ſeit Jahren mit den Anführern der Bande in Verbindung ſtand. Aehnlich wie in Frankfurt ſind die Einbrecher in Wiesbaden und Mainz vorgegangen, Auf ihren Tou⸗ ren kamen ſie von Köln, ſuchten erſt Wiesbaden und Mainz auf, kamen von dort nach Frankfurt und rei⸗ ſten weiter über Mannheim nach Karlsruhe und Stuttgart. L. Neckargemünd, 21. Sept. Der Tod hält wie⸗ der Ernte: im Alter von 66 Jahren ſtarb Schloſſer⸗ meiſter Heinrich Huber und ferner der KdcF⸗Be⸗ triebswart der Firma J. F. Menzer, Heinrich Bierweiler. Großes Abendkleid aus weißer, gold⸗ bemalter Seide, dazu Pelz ⸗Abendjacke und großer Abendhut. . . —— —— — —— e e — — —— e — — — — — —— = Weltverbreitung- Oualitätsbeweis! viele Millionen in allen Erdteilen erquicken sich Tag für Tag durch die erfrischende Pause 22 Schutz merke 8 herzhaftes Getränk, das belebt, das erfrischt, das jedem gut bekommt. 8 5. Rein Das Warenzeichen Coca Cola“ 5 iet das allbekannte Kennzeichen 7 für das einzigartige Erzeugnis— 2. arisches der Coca · Cola G. m. b. H.— 5 — Unternehmen 0 Pu 14** Ummer 4 Neue Mannheimer Zeitung/ Abeud⸗Ausgabe ember 1938 Donnerstag, 22. Mannheim, 22. September Aufſfatzweltbewerb des Handwerks in der DAß 4 Arbeiten aus Mannheim von 9 aus dem Gau erhielten erſte Preiſe Nach dem großen Erfolg des letzten Jahres hat Leiter des Deutſchen Handwerks, Paul Walter, uch in dieſem Jahr mit Genehmigung des Reichs⸗ niſters für Wiſſenſck haft„Erziehung und Volksbil⸗ 9 einen großen Aufſatzwettbewerb für die yſte und ſiebente Klaſſe der Volksſchulen aus⸗ ben. Dieſer Aufſatzwettbewerb hat den Zweck, end wieder an das Handwerk heranzuführen. ſſatzthemen lauteten: 1. Beſuch bei einem Welches Handwerk gefällt dir am ſich im vorigen Jahr 5000 Volks⸗ mit 160 000 Aufſätzen an dem Wettbewerb be⸗ ker.. ? Hatten len ſat 1 en 14. bis 22. Oktober 1938: Mannheimer Sochſchul-Feſtwoche Feſtakt zur Haus⸗Aebergabe— Sechs Konzerte— Schauſpiel- und Opern- Aufführungen Mit Vierteljahres:Wechſel bezieht unſere Städtiſche Hochſchule für Muſik und Theater, wie bekannt, ihr neues Haus, die umgebaute frühere Börſe in E 4. Das Orcheſterkonzert, womit die Hochſchule geſtern abend im Ritterſaal des Schloſſes den Kon⸗ zertwinter feſtlich eröffnete, war inſofern bereits eines der Lichter, die das Uno ze Ereignis vorausſen⸗ det, als Karl von Bal eine be eutende neue Lehrkraft, ſich den Mannheimer Muſikfreunden er⸗ folgreich vorſtellte und zuſammen mit Di rektor Rasberger— vom Oberbürgermeiſter Renninger herzlichſt beglückwünſcht wurde. Offiziell eingeleitet wird die Festwoche am Freitag, 14. Oktober, 10 Uhr vormittags, mit einem Feſtakt im großen Saal der Hochſchule. Die Anſprachen und die Ueber⸗ gabe des Hauſes durch den Oberbürgermeiſter um⸗ rahmt Orcheſtermuſik des der Hochſchule angehören⸗ Händel(Werk 209). vier Ernſte Geſänge Abend iſt neuer Wilhelm König ſingt Brahms uſw. Muſik Der dritte Kammermuſik⸗ vorbehalten. Urauf⸗ geführt wird eine Sonate für Klavier von Siegfried Franz, Klavier von Felix erſtaufgeführt Petyrek un Die Schauſpielſ 9. Oktober, abends im ſchüler“ auf, Schauſpiel in Laube aus der Zeit des jungen Regie führt Friedrich Hölzlin. Orcheſter und Kam eingeſetzt für die Au ner⸗Chor der fführung der Variationen nd Blasinſtrumente und Klavier von Hans o und Fuge für das Sextett für Huber. chule führt am Mittwoch, Neuen Theater„Die K 5 Akten arls⸗ n Heinrich Friedrich Schiller; Klei ines Hochſchul⸗ Hochſchule werden Wilhelm⸗Peterſen⸗ Kantate„Von edler Art“ im Kammerkonzert am Donnerstag, 20. Oktober. Friedrich Schery ſpielt das Mozartſche Es-Dur⸗ Klavierkonzert(Köchelver⸗ — Kurszettel der Hausfrau Es gibt Herbſtwochen, da ſcheint auf den mit Ge⸗ müſen beladenen Tiſchen rund um das Marktplatz⸗ Monument ein neuer Frühling ausgebrochen zu ſein. Im milden Sonnenſchein, in mäßiger Wärme und bei genügender Bodenfeuchtigkeit gedeihen noch ein⸗ mal die zarteſten Radieschen, die ſüßeſten Ka⸗ rotten, die fadenloſeſten, ſchlankſten grünen Boh⸗ nen. Auch Spinat und Rote Rüben haben wieder das Ausſehen erſten Maienwuchſes. Man kann alſo — da auch die Preiſe um dieſe Jahreszeit keineswegs von feindlichen Maßnahmen der„kalten Sophie“ be⸗ einträchtigt ſind— ſozuſagen kurz vor Toresſchluß noch einmal alle Rohkoſtfreuden und Geſundheitsför⸗ derungen vitaminreicher Küchenzettel auskoſten. Was übrigens die Vitamine anbelangt, ſo ſind natürlich die echten Herbſtgemüſe den Spätlin⸗ gen zweiter Ernte keineswegs unterlegen. Die er⸗ E nährungswiſſenſchaftlich geſchulte Hausfrau wird hier repariert. reinigt. eulanisiert Teppich— Nottenschutz Bausback u 1. 10 Rut 264 67 t, ſo waren es in dieſem Jahr 7000 mit über den Komponiſten Wilhelm Peterſen mit feierlichem eee, 89 80 Schery wirkt 8 1 letzten Kammer⸗ vor allem immer des guten Sauerk rautes ge⸗ Aufſätzen(60 v. H. Jungen und 40 v. H.„Aufklang“ und„Ausklang.“ Das Feſtkonzert e en 21. a 2 10 9 denken, auch Tomaten wie Gurken 7 insbe⸗ 5 Weitaus die Mehrzahl hatte das Thema am nächſten Abend im Muſenſaal beginnt ſinnvoll 1 Kergl⸗ e Der letzte 1— ſondere die heute erfreulich reiche Aepfel⸗An⸗ bei einem Handwerker“ gewählt. mit Beethovens Ouvertüre„Die Weihe des Hau⸗ 5 5 5 awe Auff ü 8 1 1 8 11 555 fuhr in ihrem Wirtſchaftsplan berückſi 19 Für Januar und Februar wurden ſes“. Richard Laugs ſpielt Beethovens Es⸗Dur⸗, 1 1 Neſthäkchen iſt der Blumenkohl immer eine will⸗ l rieben. Die Lehrer ſandten die be⸗ Klavierkonzert, Werk 73. Dann folgen Begerſche Leiters e eee Rich Schu⸗ kommene Abwechſlung, zumal wenn deutſche Ware kraft r Arbeiten an das Gaupreisgericht ein, das ſeiner⸗ Tariationen 8„ bert, werden zwei komiſche Opern geboten:„Doktor ſchon für 30 Pfg. der Kopf ſo reichlich angeboten 5 ſeits wieder eine Ausleſe durchführte. Dieſe Aus⸗ Sonntag, 16. Oktober, wird der neue 1 ite und Apotheker“ von Dittersdorf und Abu Haſſan“ wird. Die blauen Pfälzer Trauben ſind nun ſchon um eing dann an das Reichspreisge richt, 585 e b.. 1 5115 i Hvon Carl Maria von Weber. Bühnenbildner für ganze 10 Pfg. das halbe Kilo billiger e Auch das nun ſeine Entſcheidung gefällt hat. Das Preis⸗ Beethovens, darunter die Kreutzer⸗Sonate. Dieſe beide Vorſtellu it Ernſt Bekker Goldtrauben gab es heute ſchon von 38 Pfg. an. Be⸗ eri rkannte 208 Auffätzen, zwei Gemeinſchafts⸗ erſte Kammermuſfk beſtretten Richard Lauas(Kla- eie 7 80 15 5 1 ſonders hervorzuheben iſt die wieder reichlichere An⸗ obe und fünf Aufſätzen von Schülern aus vier), Karl von Baltz(Violine) und Fritz Sommer e acht Abende bieten künſtleriſche Genüſſe und fuhr von Hübner⸗Elern die heute den Wettbewerb 0 ai erſte Preiſe im Geſamtwert von 600)(Cello). Am nächſten Abend führt Kirchenmuſik⸗ muſikaliſche Ereigniſſe erſten Ranges in Hülle e den Enten⸗Eiern weit überlegen aufnehmen direktor Arno Landmann die neue Orgel vor, Fülle, ein wahrhaft großzügiges Beginnen. konnten bein eite bas Preisgericht be u. a. mit eigenen Variationen über ein Thema von dr. f. h. Bei den Geflügelſtänden macht ſich oer Herbſt be⸗ ſonders durch allerlei Jagdbeute bemerkbar: Schöne Faſanen gab es, das Stück zu 2,50 Mark, und außer dem unentwegten Reh auch noch Rebhühner, die je nach Größe zwiſchen 1,00 und.50 Mark im Preiſe lagen. Schließlich ſtatteten wir an der Pfarr⸗ kirchenecke drei reizenden lebenden Stallhäslein einen Beſuch ab. Die ſaßen, von ihren Beſitzerinnen Arbeiten ausgewählt, die einer Auszeichnung eee i eee Wee CCC obTbbTbTbTbbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTTTbT mit dem erſten Preiſe für würdig befunden 5 wurden. Rolf Hopf, Karl Buſch und Karl.. „Spiegel des Lebens Heinz Sommer würden für ihre guten Ar⸗ Der neue Paula⸗Weſſeln⸗Film in der Alhambra S(Attila Hörbiger) entfremdet, weil ſie zu ihrem beiten mit einem Preiſe von je 20 Mark aus⸗ und der Schauburg Vater, dem nicht⸗approbierten Augendiagnoſtiker(Pe⸗ ter Peterſen) hält, und ſich opfert, um ihn vor Strafanzeige zu ſchützen. Ganz auf ſich allein geſtellt, gezeichnet. Kurt Marſchall aus Mann⸗ heim erhielt 25 Mark. 1 5 bringt ſie ihr Kind zur Welt. Ueber dieſem Wunder f l 1 Se b h unſerem Gau Baden gingen neun erſte Die Welt des Arztes, der ernſten, exkluſiven, me⸗ des Lebens begraben Vater und Liebſter ihr Kriegs⸗ ſorgſam bewacht, in zwei kleinen Schließkörbchen und Prei 17 hervo Der Geſamtwert der Preif 13 18 175 Or si h n 8. zeigten nebſt langen Ohren ein hübſches ſeidenglän⸗ sträger hervor. Der Geſamtwert der Preiſe diziniſchen Wiſſenſchaft, der Approbation und Ordi⸗ beil, und der glückliche Ausgang iſt geſichert. 1 9 ie n e ee für Baden betrug 200 Mark 5 call dieſem konfliktgeladenen und pro⸗ 5 5 8 5 W zendes Fellchen, das immer wie er zu ſtreicheln nich 1 prallt in die 8 1 iktgelad 8 0 505 8 Darſtelleriſch dreht ſich alles um Paula„ nur die Kinder, ſondern auch große Leute Vergnügen —— ee, Spiel; es wächſt aus anfänglichem Zwieſpalt im haben. Es waren wirklich beſonders niedliche Haſen, . Kreis der Außenſeiter, angefangen vom verantwor⸗ Verlauf empor zu menſchlicher Größe und Eindring⸗ die ſich gern auf den Schoß nehmen ließen und nicht Die Neſtung tungsbewußten, ſelbſtloſen Augendiagnoſtiker, über lichkeit. Das gilt namentlich von der Szene, worin ohne Trennungsſchmerz zum Kaufe ausgeboten wur⸗ den Bauern⸗ und Wunderdoktor bis zum Geheim⸗ ſie ſich zwar ihrer Mutterſchaft bewußt ger vorden iſt, den. „. Und wie entrann er bleſer schrecklichen betrieb des wirklichen Kurpfuſchers und Quackſal⸗ 97 5 dennoch den Liebſten zurückweiſt 8 eee Vom Statiſtiſchen Amt wurden folgende Verbraucher⸗ 2 5 55 3 ich verficht Attila Hörbiger ſeinen Standpunkt als 0 befahr?“ bers. Der Filmbeſucher erlebt eins der Wunder⸗ 9955 10 855 Attila 17 117 85 99 1 1 preiſe 15 705 1 Rpf. 1 9 1 e 1159 5 N diziniſche, Organiſation und wiſſenſchaft⸗ reuhänder ſtrenger iſſenſcha un ärztliche ſing 1 0: Weißkraut—8; Rotkrau 5 85 9 8 „Hanz einfach, er hatte„Kampf der Gefahr werke 555 75 90 8 ſtalt ei Gehi Op Standesbewußtſeins. Ebenſo beſeſſen von ſeiner Be⸗ 1 115 8 25 0 5 1 ö 8 e heit in Geſtalt einer Gehirn⸗Ope⸗ ale 3 812; Spine 22; Ma j i deeſen- und wußte, was er zu lun hattel' e lian, worin eine obsartige Geſchwulſt binnen ſechs fell dene Fonloſen delle orheileun ten In. dagen alan be 0 Segen ration, worin eine bösartige Geſchwulſt binnen ſechs ſtaltet Peter Peterſen den Naturheilkundigen Ju⸗ roben 510; Rhabarber—8; Tomaten 1020; Rettich Minuten entfernt und ein Menſchenleben gerettet welier Karfreit, der ſeine Medizin ſtudierende Toch⸗—15; Meerrettich 2060; Schlangengurken 20 50; Ein⸗ j 18 5 8 1 Menſce 1 ge Se 5 j Stü—1507 S ig—7 8 wird. Wir freuen uns auch des geſunden Menſchen⸗ ter ungewollt in große Seelennot ſtürzt. Ueber den ee e 5 0 5 8 foltete u Schwerer Unfall. Bei der Tankſtelle beim verſtandes und der Handſertigkeit eines Schuſter⸗ Zwieſpalt zwiſchen Kindesliebe, Berufspflicht und pilze 70, Maronenpilze 25—40; Aepfel 22—45; Birnen 28 bleich! Hauptzollamtsgebäude kippte heute mittag ein Doktors, der im Schiparadies die 118. Sehnenverzer⸗ Frauenliebe trägt ſie die Erfüllung ihres Frauen⸗ 5 487 13110 119 9 Abet 40 r 440115 schwerer Kraftwaf der Reinigen durch Luft⸗ el en i 1 Wie of tums in der Mutterſchaft weit hinaus. Ihr vermit⸗ Bananen 10—15, Maorkenbutter 100, Lanobukter 5 et een 155 11 Meinen de 1 rung mit geübtem Griff in Ordnung bringt. e 155 telnder Standpunkt zwiſchen den Parteien erſcheint Weißer Käſe 25—30; Eier 105412: Aole 1207 Hethte druck hochgehoben wurde, von den beiden ſchmalen ſind gerade bei Löſung einfachſter Aufgaben ſchlichte 0 en leitet 1805 Barten 80: Schleſen leo Brefem 50.60; Backfiſche Tr en herunter. Der Wagen fiel auf die Seite 9 ktiker Männer nit zuviel Denkballaſt haushoch durchaus volkstümlich. Geza von Bol vary leitet 40; Kabeljau 35—45; Schellfiſche 5060; Goldbarſch 40. und begrub den am Wagen beſchäftigten 8 8 0 88 85 3 at banden das Spiel und hat auch für die übrigen Aufgaben die Geflügel geſchlochtet je Stück: Hahn 115140, Huhn 100 Arbelter unter ſich. Die Urſache liegt wohl in überlegen. Probleme mediziniſch⸗wiſſenſchaftlicher⸗ rechten Mitſpieler einzuſetzen gewußt bis 105; Tauben 60905 Gänſe 140. Rindfleiſch 91; Kalb⸗ 4 5 3 leis 1 97 iſcher rei ſe Art ſpuken her⸗ e. 5 fleiſch 110—116; Schweinefleiſch 92. Gait fehl n e n ie i ſoziologiſcher und rein menſchlicher Art ſpuken 9 8. 5 ö ant fehtenden Gleichgewicht, da der W Abe eee ein ohne nun auch gleich gelöst zu werden Wohl Das Vorprogramm läßt teilhaben an den een breit gebaut iſt und die beiden Träger ziemlich dicht. D 3. Höhepunkten der Nürnberger Tage und bringt im men d beieinander liegen. Mit erheblichen Verletzungen aber entwachſen ihnen ſchwere Konflikte, wodurch die Kulturfilm die unvergänglichen Werke des Würz⸗ Af; lais de g„* 3 1* it(Paula Weſ⸗ 1 e e 5 f** Ernaunt wurde Bauaſſeſſor Hermann Fiſcher wurde der Arbeiter mit dem Krankenwagen in das Medizinſtudentin Hanna Karfrei Paula burger Meiſters Riemenſchneider näher. 5 hei Regt sbauaſſeſſ Städtiſche Krankenhaus gebracht. ſely) ſich ihrem Bräutigam Dr. Peter Eberle Dr. Fritz Haubold in Mannheim zum Regierungsbauaſſeſſor. 2 Seen SN 2 21 22 21 22 2ʃ 22 5 155 5 5 5 5 22 21. dcn, f 8 8 0 5. 4% Rh, Hyp.⸗Bk. adiſche Maſch 100,][Großkraft. Mym 28 denw. Hartſtein 140,0 140, Arttemb. Elektr. 07.0 107. Srkehrs- 8 auch. M Frankfurt anleſhen d. Kom. Verb. e er v. Hypothekenbanken Mannh R 24 100,0 100, a Br. Pforzh. 66,— Grün& Bilfinger 2170 214,0 0 ulle, Brauerei 78,50 78.50 Hod, HG. f. Mhein⸗ Mat bberheſſ. Br.-n 8 100,0 100% 22 21 4% bo. f 35,36,39 100,0 100,00 Bayr. 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Eu ropameiſter ut ſſch, Ludr jafen und die Gaumeiſter Kieſer Hammer werden dem Weltmeiſter beſtens aſſiſtieren. Kämpfe werden gegen 10 Uhr auf dem großen Feſt⸗ boͤilum durchgeführt. trainer unſerer Gewichtheber Zimmer⸗ n, der z. Z. in Mannheim einen Nach⸗ leitet, wird bei dem Start des Weltmeiſters perſönlich anweſend ſein. Ein paar kleine Randbemerkungen über den ſtärkſten Mann der Welt Joſef Manger— wer kennt den ſtärkſten Mann der Welt nicht? Den jungen Beamten am Finanzamt in Frei⸗ ſing, der in Bamberg das Licht der Welt erblickte und ſeine kraftſportliche Tätigkeit im Ringen begann. Eines Abends nden 75 Manger (Privataufnahme) wurde er bei einer Werbeveranſtaltung in Bamberg von Rudi Ismayr entdeckt. Nach einigem Zögern entſchloß ſich Manger, nach Freiſing überzuſiedeln und ſich für das Ge⸗ wichtheben zu ſpezialiſieren. Mangers großer Aufſtieg begann Ende 1933, als der Münchner Sepp Straßberger ſeine Glanzzeit überſchritten hatte. Bei den Olympiſchen Spielen 1936 in Berlin ge⸗ ſtaltete er ſeinen erſten namhaften internationalen Start bleich zu einem überwältigenden Erfolg, denn er wurde mit einer olympiſchen Dreikampfleiſtung von 410 Kg. Olympiasieger. Damals glaubten viele Fachleute, daß ſich eine, derartige fabelhaſte Leiſtung nicht mehr überbieten och Manger ſtand noch lange nicht auf der Höhe ines wirklichen Könnens. Bald brachte er 415 Kg. zur recke, was für die Schwerathletikgemeinde nahezu zärchenhaſt war. ch zweite große Etappe in Mangers Laufbahn als vichtheber iſt die Erringung der Weltmeiſterſchaft im September 1937 anläßlich der Sportveranſtaltung im Rah⸗ men der Pariſer Weltausſtellung. Manger war im Pa⸗ lais des Sports in Paris in der Form ſeines Lebens, er wöltigte nicht weniger als 420 Kg. in den drei olym⸗ f ingen— 135 Kg. im beidarmigen Drücken, 120 im b rmigen Reißen und 160 Kg. im beidarmigen Stoßen. Das hat bis heute noch kein Abhlet der Erde bei einem offiziellen Wettſtreit zuſtande gebracht und kann guch nur von Manger ſelbſt wieder übertroffen werden. Mangers Tätigkeit an der Scheibenhantel iſt ein unge⸗ trübter Genuß. Wer ihn als Ger 0 f theber ſieht, der if ſich darüber klar, daß man mehr als reine Kraft benbtigt, um derartige Leiſtungen zuſtande zu bringen. Nur ein olympiaſieger und Weltmeiſter Manger beim„Kö-Herbſtfeſt Athlet, der in jeder Hinſicht ein vorbildlicher Sportsmann iſt, vermag eine ſolche Höhe zu erreichen. Als er mit der deutſchen Gewichtheberſtaffel in USA weilte, da gaben ihm die amerikaniſchen Sportſchriftſteller den Beinamen„Kö⸗ nig der Gewichtheber“. Im Oktober hat nun Manger in Wien den Weltmeiſtertitel im Schwergewicht zu verteidi⸗ gen. Daß ihm dies gelingt, daran zweifeln wir keinen Augenblick. Soll das Kleinkind turnen? Soll man Kleinkinder vom 3. bis 6. Lebensjahr bereits einer geordneten Leibeserziehung zuführen? Iſt es zweck⸗ mäßig, Kindern im Grunsſchulalter neben der körperlichen Erziehung der Schule noch eine Sonderſchulung für die „Leibesertüchtigung“ zuzuordnen? Dieſe Fragen, die immer wieder von den Eltern geſtellt en, beantwortet Hermann Ohneſorge, der an der Reichsakademie für Leibesübungen das Kleinkinderturnen leitet und wohl der beſte Sachverſtändige auf dieſem Ge⸗ biet iſt, in der Deutſchen Turnzeitung dahin: „Es hat ſich gezeigt, daß lebendige und bewegungsfreu⸗ dige Kinder im Alter von—10 Jahren nach dem Tummeln und Austoben in fröhlicher Kinderſchar geradezu verlangen. Ihre körperſeeliſche Einſtellung ſucht nach der— kind⸗ lichen— Leiſtung, ſucht nach Wagniſſen und Gefährlich⸗ keiten, will Kampf und Sieg. Es gibt aber ebenſoviele bewegungsmüde oder bewegungsträge Kinder, die aus ſich ſelbſt heraus den Anſchluß an ſpielende Kindergruppen nicht ſuchen und nicht finden. Sie bedürfen der Anregung, des Anſtoßes von außen her. Für ſie bedeutet die Ein⸗ reihung in eine Spielſchar zunächſt eine große Ueberwin⸗ dung. Sind ſie aber erſt einmal eingefangen, ſind Un⸗ beholfenheit und Trägheit überwunden, ſo wächſt auch in ihnen in ſteigendem Maß die Freude.“ Wie ſteht es aber mit dem Kleinkind vom 3. bis 6. Lebensjahr? Soll man in dieſem Lebensalter die Kinder bereits einer geordneten Spielſchar einfügen? Ausreichende Erfahrungen allgemeiner Gültigkeit liegen hier kaum vor, dieſe Aufgabe iſt Neuland. Zahlreiche Eltern, deren Kin⸗ der im Spielkreis an der Reichsalademie mitmachen, er⸗ klären, daß die Kinder brennend die nächſte Turnſtunde erwarten, daß ſie zu Hauſe vieles nachturnen, wobei Eltern und Geſchwiſter mitmachen mütſſen, daß ihre Kinder die Aengſtlichkeit immer mehr verlieren, lebhafter werden und jetzt auch gern mit Nachbarkindern ſpielen, daß ſie in der Gemeinſchaft artig ſind und ſich gegenſeitig erziehen. Her⸗ mann Ohneſorges Anſicht geht nach ſeinen Erfahrungen dahin, daß ſich die frühzeitige Eingliederung des Klein⸗ kindes in einen Spielkreis günſtig auf die körperliche und geiſtige Entwicklung auswirkt und ebenſo bereits zur charakterlichen Formung beiträgt. Kleinkinderturnen in der Weiſe des Spiellebens der Kinder iſt unter kinder⸗ kundiger Leitung deshalb in vollem Maß zu bejahen. 8 D Das Wunder Seitdem Dr. Ley das Sparſyſtem zum Erwerb eines bekannitgab, iſt in bunderttauſenden von ge Erregung eingezogen. Ueberall wird diskutiert ung gerechnet, ob man ſich wohl einen Koöcß⸗ Wagen leiſten könne. Hat ſich aber denn auch ſchon ein⸗ mal jeder die Frage vorgelegt, wie viel an Arbeit und Entwicklung notwendig war, um dieſes Problem zu löſen? Drei entſcheidende Schritte mußten getan werden, um die vom Führer als wichtig erkawte Motoriſierung un⸗ ſeres Volkes zu en: ie Abſchaſfung der Automobilſteuer; 2. die Qualitärsſteigerung und Groß⸗ produktion des ſynthet en Kautſchuks„Buna“ und 3. die Gewinnung von Treibſtoff aus Kohle. Dieſe Voraus⸗ en wurden ſeit 1933 geſchaffen, und jetzt ſteht der Wagen vor der Tür. Noch wenige Jahre, und auf den Straßen wird er in Tauſenden und Hunderttauſenden von Exemplaren zu ſehen ſein, nicht nur eine techniſche, ſondern auch eine wirtſchaftspolitiſche Großleiſtung des Nationalſozialismus. Ein kleines Wunder Der Kößß⸗Wagen ſtellt ein kleines Wunder dar. Ganz abgeſehen von dem ſenſationellen Preis iſt er in der Güte des Materials, in der Zuverläſſigkeit der Konſtruktion und in ſeiner erprobten Dauerhaftigkeit ein Markſtein in der Geſchichte des Automobilbaues. Niemals in der ganzen Welt iſt bisher eine neue Wagentype derart lange und ſorgfältig vorbereitet worden. Seit Jahren ſchon arbeitete der beſte Konſtrukteur Deutſchlands, Dr. Porſche, on der Vervollkommnung des Kö FF⸗Wagens. Zwei Millionen Kilometer haben die Verſuchswagen inzwiſchen zurückgelegt, im Gebirge und im Flachland, dauernd ſorg⸗ fältig kontrolliert und verbeſſert,. Das Ergebnis dieſer Arbeit iſt ein Wagen, der mit Recht die Aufmerkſamkeit aller Automobilkreiſe der Welt auf ſich zieht. Sicherheit über alles Die Schaffung des Koͤß⸗Wagens legte dem Konſtruk⸗ teur eine hohe Verantwortung auf, iſt er doch für die Sicherheit der zukünſtigen Kö F⸗Fahrer verantwortich. Das beſondere Augenmerk galt daher den Bremſen. Wenn wir erfahren, daß der Wagen aus 40 Std.⸗Km. auf einer Strecke von nur 7 Meter zum Stillſtand gebrocht werden kann, ſo bedeutet das eine hervorragende Bremskraft, die durch große zuverläſſige Bremſen erreicht worden iſt. Entſprechend gut iſt die Beſchleunigung: vom Stillſtand kommt man in 14 Sek. auf 60 Std.⸗Km.! Viele Kroſt⸗ ſahrer glauben, Angſt haben zu müſſen, wenn ſie den KöſF⸗Wogen onfehen, da vorn der Motor ſehlt. Man hört oft die Aeußerung, wenn man zuſammenſtoße, habe man gar keinen Schutz. Nun, abgeſehen davon daß bei einem vornliegenden Motor dieſer nicht dazu da iſt, um als Schutz bei einem eytl. Zuſammenſtoß zu dienen, hot mon beim Kößß⸗Wagen vielleicht einen noch wirkungsvolleren Schutz. Unter der vorderem Haube iſt nämlich dos Re⸗ ſerverad am Rahmenkopf feſt untergebracht. Dieſes leiſtet bei einem evtl. Zuſammenſtoß die erſte Auffangarbeit, Kleine Sport-Nachrichten Finnlands Olympiſches Komitee ſagte Das Finniſche Olympiſche Komitee hielt in Helſinki ſeine erſte Tagung ab. Zum Präſidenten wurde Miniſter U. Hektonen, zum Vizepräsidenten J. W. Rangel, zum Sekretär L. Miettinen und zum Schatzmeiſter T. Aro gewählt. Weitere Mitglieder des Komitees ſind: T. Aarre, E. von Freuckell, Konſul E. Krogius, Oberſtltn. K. E. Levualahti, von Semds und A. Tanil a. In der Hauptſache beſchäftigte man ſich mit der Finanzierung der Vorbereitungen. Auf Grund der Mit⸗ teilungen der Verbände wurde feſtgeſtellt, daß hierfür rund 8 Millionen Finnenmark aufgebracht werden müſſen. Das Komitee ſtellt ſich dabei auf den Standpunkt, daß die früher angewandte Art der Sammlung der benötigten Gelder un⸗ zureichend ſei und unterſtützt einmütig den Gedanken der Veranſtaltung einer Olympig⸗Lotterie, deren Einnahmen zur Unterſtützung der Teilnahme Finnlands an den Olym⸗ piſchen Spielen verwandt werden ſollen. Zur Sprache kamen ferner weitere Methoden der Einſammlung von Mitteln, ſo die Herausgabe von Olympiamarken, die Ueber⸗ Auslandsarbeit In dieſen Tagen bietet der Volksbund für das Deutſch⸗ tum im Ausland(VDA) ſeine Jungens und Mädels zur Schulſammlung für die Deutſchen jenſeits der Grenzen guf, Es iſt eine der ſelbſtverſtändlichſten und ſchönſten Pflichten jeder Nation mit ihren Landsleuten, die fern von der Heimat leben, in Fühlung zu bleiben, in einer Füh⸗ lung, die beiderſeits das Herz in Anſpruch nimmt. Wir „zu Hauſe“ können und wollen auſ dieſe Weiſe eine Dankes⸗ ſchuld abtragen, daß die„da draußen“ oft unter ſehr ſchwie⸗ rigen Lebensverhältniſſen in Sprache und Sitte das Kultur⸗ gut der alten Heimat hochhalten und pflegen, damit die Fäden nicht abreißen, die das deutſche Herz in der Fremde mit dem Blut und Boden des Mutterlandes verbinden. Nicht nur Deutſchland, ſondern auch andere Länder er⸗ füllen sieſe Pflicht ihren Volksgruppen gegenüber in ähn⸗ licher Form wie der„Volksbund für das Deutſchtum im Ausland“. Wenn ſich uns nun die Hand entgegenſtreckt, um ein Scherflein für dieſe Aufgabe zu erbitten, dann wird na⸗ mentlich kein Turner und Sportler ſie zurückweiſen. Sie kuſſen, daß gerade die Turn⸗ und Sportvereine im Aus⸗ land die ſtärkſten Hüter und Pfleger des Deutſchtums, des beutſchen Volkstums und deutſchen Brauchtums ſind, daß ſe in feſter geſchloſſener Gemeinſchaft die Verbindung mit der Heimat halten, wo und wie immer nur möglich, und daß ſie meiſt den Kern der deutſchen Kolonie bilden. Für ſie gehört die Pflege ihres deutſchen Volkstums zu einer ſelöſtverſtändlichen Aufgabe, Leibesübungen, die ſie treüben, ſind nur Mittel und Weg dazu. Wer hat denn überhaupt den Begriff, ja ſelbſt das Wort Volkstum, geprägt? Es war Friedrich Ludwig Jahn, der deutſche Turnpater, der Vaterlandsfreund, wie es einen größeren in der deutſchen Geſchichte nicht gab. Darum ſchrieb er auch zuerſt ſein großes Werk„Deutsches Volkstum“ und erſt ſpäter das Buch über die deutſche Turn⸗ kunſt. Volkstum war für ihn der Grundbegriff einer Volksgemeinſchaft, die Erziehung zum Volkstum die wich⸗ tate Aufgabe eines Staates. Das Turnen mit dem Ziel der Ertüchtigung und Wehrhaftmachung war ihm nur ein Mittel und es iſt nicht von ungefähr, daß ebenſo wie das Turnen auch der Begriff des Volkstums z. Zt. der Be⸗ ſreiungskriege entſtand. Die deutſchen Turner haben dieſes werkpollſte Erbe Jahns immer gewahrt, und wer von ihnen us Ausland ging, um dort vorübergehend tätig zu ſein dder eine neue Himat zu finden, hat dieſen Volkstums⸗ begriff mitgenommen. So iſt es ſeitdem auch geblteben. Wenn vielleicht eine gewiſſe Zeit nach dem Krieg ſelbſt dieſes Gut vergendete und entwertete, ſo hat das neue Deutſchland Adolf Hitlers es wieder zu voller und leben⸗ iger Kraft entfaltet. Ueberall, wo Deutſche draußen in zer Welt leben, regt es ſich wieder von neuem. Allent⸗ halben finden ſich unſere Auslands deutſchen zu„Tagen des deuiſchen Volkstums“ zuſammen, zu Feſten echter Lebens⸗ freude und inniger Verbundenheit mit der alten Heimat. Dieſe Veranſtaltungen und Feiern des Volkstums haben erfreulicherweiſe eine andere Geſtalt angenommen ass ſie in früherer Zeit vielſach auſwieſen, es ſind nicht mehr geſellſchaftliche Bälle, Kommerſe uſw., ſondern die Deutſchen im Ausland finden ſich zuſammen zu Jugendſportfeſten, Erntedankfeſten, Heldengedenktagen uſw. und pflegen dabei ihr deutſches Brauchtum und Volkstum. Vielfach ſind die Turn⸗ und Sportvereine die Träger dieſer Feſte und Feiern, die bei den Angehörigen des Gaſtlandes meiſt großen Eindruck machen. Die Auslandsarbeit des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen in dem ja die geſamte deutſche Turn⸗ und Sporthewegung zuſammengefaßt iſt, geſchieht durch die Auslandsabteilung des Dae, die unter der Leitung von Graf von der Schulen⸗ burg ſteht. Sämtliche deutſchen Turn⸗ und Sportvereine im Ausland find im„Gau Ausland des Das“ zuſammen⸗ gefaßt, der vom Reichsſportführer im September 1934 ge⸗ ſchaffen wurde. Die materielle und ideelle Förderung der Leibesübungen im Auslanddeutſchtum iſt die wichtigſte Auf⸗ gabe der Auslandsabteilung. Die Unterſtützung geſchieht dadurch, daß Sportgeräte aller Art zur Verfügung geſtellt werden, ebenſo Fachliteratur, deutſche Zeitungen uſw. Aus⸗ landdeutſche werden für ihre Aufgaben im Verein geſchult, ſelbſtverſtändlich iſt allen auch die Ablegung der Prüfung für das Reichsſportabzeichen und das Reichsjugendabzeichen möglich. Durch die Lehrarbeit für Aus landsdeutſche werden allfährlich viele hundert Vereinsturnlehrer, Sportlehrer und Schulturnlehrer erfaßt, teils in den allgemeiinen Lehr, gängen, teils in beſonderen aus landdeutſchen Lehrgängen. Natſtrlich werden für die fachliche Lehrarbeit im Ausland auch Wanderſportlehrer eingeſetzt, die von Verein zu Ver⸗ ein reiſen und dort Uebungsſtunden erteilen. Solche Ar⸗ beit trägt hundertfältig Früchte. Wenn man bedenkt, zoß in faſt allen Ländern der Erde deutſche Volksgenoſſen leben und ſie überall, wo es nur irgend möglich war, Turn⸗ und Sportvereine gegründet haben, dann läßt ſich ermeſſen, welch ungeheures Betätigungsgebiet die Auslandarbeit des Dye umfaßt, eine Arbeit, die weit über das rein Techniſche hitausgeht, und die als wichtiges Ziel die Stärkung de⸗ Deutſchtums im Ausland und ſeine Selbſtbehauptung hat. Es kann z. B. nicht genügen, nur die Prüfungen für das Reichs ſportabzeichen nach techn iſchen Geſichtspunkten abzu⸗ nehmen, ſondern es wird auch darüber gewacht, daß die geſinnungsmäßſg an jeden Deutſchen zu ſtellenden An⸗ forderungen erfüllt werden. Darum iſt Auslandsarbeit gleichzeitig wertvollſte Volkstumsarbeit, und darum iſt wei⸗ ter jede Unterstützung dieſer Tätizkeit eine Herzensſoche eines jeden Deutſchen, nicht zum wenigſten eines eden deubſchen Turners und Sportless. laſſung des Rechts zur Verwendung der Olympiſchen Ringe zu Reklamezwecken uſw. Im Zuſammenhang mit der Uebertragung der Winterſpiele 1940 an die Schweiz beſchloß das Komitee, dem JOsg den Vorſchlag zu unterbreiten, Bobrennen und die Alpinen Schiwettbewerbe künftighin als Vorführwettbewerbe auszuſchreiben, da es ſonſt für die nordiſchen Länder faſt unmöglich ſei, jemals Olympiſche Winterſpiele durchzuführen. Kanada will Olympiſche Spiele 1944 Das Kanadiſche Olympiſche Komitee beabſichtigt, ſich um die Durchführung der Feier der 13. Olympiſchen Spiele 1944 zu bewerben, für die ſich auch Budapeſt, Lauſanne, Athen und London bereits angemeldet haben. Eine end⸗ gültige Beſchlußfaſſung ſoll in Kürze erfolgen. Lohmann vor Metze in Leipzig Welch großer Beliebtheit ſich die Radrennen auf der 500 Meter langen Zementbahn in Leipzig⸗Lindenau er⸗ freuten, bewies die letzte Veranſtaltung dieſer traditions⸗ reichen Stätte, die demnächſt abgebrochen wird, am Mitt⸗ woch abend. Ueber 12 000 Zuſchauer verfolgten die Kämpfe um den„Großen Abſchiedspreis“ der Steher über 2 mal 50 Kilometer. Zu Beginn hielt der Bürgermeiſter eine Anſprache, in der er verſprach, recht bald für eine neue Bahn zu ſorgen. Weltmeiſter Metze und ſein Vor⸗ gänger Lohmann lieferten ſich erbitterte Kämpfe. Einmal war Metze in Front und Lohmann nur um 20 Meter ge⸗ ſchlagen. Im zweiten Lauf blieb Lohmann Sieger und Metze lag mit 150 Meter Abſtand zurück. So kam Loh⸗ mann zum Geſamtſieg über 100 Kilometer. Die Ergebniſſe Großer Abſchiedspreis, 100 Kilometer: 1. Lohmann 99,980; 2. Metze 99,850; 3. Schindler 99,080; 4. Hille 98,990; 5. Schön 98,585; 6. Merkens 98,480; 7. Troitzſch 97,940; 8. Krewer 97,150 Kilometer. Die deutſche Vorſtaffel gegen Angarn Zum erſten Ländertreffen unſerer Amateurboxer in der neuen Winterkampfzeit hat die Reichsſportführung bereits die Mannſchaft aufgeſtellt. Am Samstag, 1. Oktober, tritt die deutſche Staffel in Budapeſt gegen Ungarn mit folgen⸗ den acht Kämpfern(vom Fliegengewicht aufwärts) an: Obermouer(Köln), Wilke(Hannover), Schöneberger (Frankfurt a..), Nürnberg(Berlin), Murach(Schalke), Campe(Berlin), Baumgarten(Hamburg), Runge(Wupper⸗ tal). des Ko-Wagens aufgenommen eines Koͤßß⸗ höherer schützt ſind. die durch den Luftreiſen beſonders wird. Man ſieht alſo, daß ſi Wagens bei einem Zuſammenſ Gefahr befinden, ſondern Der Benzintank hat einen In Reſerveſtelluurg. Man kann alſo mit eine Strecke von mehr als 850 Ki zurücklegen. Die in Reſerve b ſtets, um die nächſte Tankſtelle begegnet mon G hten, die Ka ſei aus einem Preßſtoſf von Ku Material hergeſtellt. Man weiß ſtammen und auf welchen Tatf 5 vollkommen falſch. Der Köc⸗Wagen wird in allen ſeinen Typen mit einer Ganzſtahlkaroſſerie ut, die größten Anſprüchen gerecht wird. Auch die sagen ſind nicht, wie bisweilen vermutet ſind Ledergurten gefertigt, ſonderr 185 regulären, ſehr dauerhaften Polf der Karofſſerie iſt völlig ausreichend, a e Sitze genügt, um die längſten Beine unterz Ver⸗ ſtellurig der vorderen Sitze erſolgt ber Schrauben beguem in wenigen Sekun ill man iſt der Strom⸗ ausgeſprochen anden und itz des Wagens em durch die noch mehr? Die Geſtaltung de linienform weitgehendſt angend ſchön. Stoßſtangen ſind vorn und hinten zwar nicht als Luxus, ſondem zum Se beim Parken uſw. Die Sicht aus den ch di große Windſchutzſcheibe iſt nach allen vorzüglich. Die Scheinwerfer ſind groß und liefern ein beſſeres Licht, 2 als ſelbſt öͤie Polizei verlangt. Es ließen loſe angenehme Kleinigkeiten im Köy⸗Wag z.., daß ein Irrtum am Juſtrumer geſchloſſen iſt, daß man viel Pletz für groß l noch zahl⸗ erwähnen, enbrett aus⸗ s und kleines Gepäck hat, die Geräuſchloſigkeit, die fabelhafte raßen⸗ lage uſw. ld dann noch eine Antwort ar 1 ge⸗ äußerte Frage, nämlich ob man mit dem Ki uch ſtverſtändlich! Der d. h. man größte in die Berge fahren könne. Selb Wagen hat eine Steigfähigkeit von 3 1 kann mit voller Beſetzung ohne Schwierigkeit Steigungen bewältigen. Das Fazit Die Schaffung des Koͤßß⸗Wagens bedeutet den Schluß⸗ ſtein in der Motoriſierung unſeres Volkes, er wird außer in wirtſchaftlicher Hinſicht erhe zur Erleichterung des Lebens und zur Freude des aſeins beitragen, alſo auch eite volksgeſundliche Bedeutung ßhaben. Durch ſein bloßes Daſein wird er ferner unſere Automobilinduſtrie zu immer neuen Leiſtungen anſpornen. Süddeutſche Golſwoche in Frankſurt blatz des Fratkfürter September G avoche“ ten, in Der umgebaute Meiſterſchafts Golf⸗Klubs wird in den Tagen vom 24. im Rahmen der traditionellen„Süddeut erſtmals auch den Vorgabeſpielern Gelegen größeren Wettbewerben ihr Können zu zei Alle rings ſind die beiden Wanderpreiſe„Süddeutſcher Pokal“ und „Strongman⸗Wanderpreis“ der Spitzenklaſſe vorbehalten. Der„Süddeutſche Pokal“ wird im Zweierſpiel für Herren ausgetragen. Während der andere Wanderpreis im Ge⸗ miſchten Vierer durchgeführt wird. In beiden Szielen gilt es keine Vorgabe. Ein Wanberpreis des Gauleiters wird im Vierer⸗Zählwettſpiel für Ehepaare ausgeſpielt und von dem Ehepagr Fechner verteidigt. Die Herren kämpfen um den„Preis von Walöfried“, die Damen um den „Preis von Goldſtein“. Vorgaben werden hierbei in den Lochwettſpielen angerechnet. Den höheren Vorgabeſpielern ſteht der„Preis vom Taunus“ zur Verfügung. In einem Gemiſchten Vierer mit Vorgobe iſt allen Spielerklaſſen im Kampf um den„Preis vom Forſthaus“ Gelegaheit degeben, ihr Können zu meſſen. Reichsgerätwelllämpfe der Jugend Um das Gerätturnen unter der Jugend zu fördern und für den notwendigen Nachwuchs an Kunſtturnern zu ſorgen, wird jetzt für die kommenden Reichsgerätlämpfe der Ju⸗ gend eine weitere, dritte Leiſtungsklaſſe eingerichtet wer⸗ den. Dieſe Klaſſe C braucht nur Mannſchaften in Stärke von vier Jungen ſtellen, und von ihr werden auch nur Uebungen gefordert, die durch ein gewiſſes Maß von Fleiß von jedem Jungen geſchafft werden können. Schmieriger ſind ſchon die Uebungen der Gruppe B und noch mehr natürlich die der Gruppe A, ſie gehen betont auf Leiſtungs⸗ ſteigerung aus. Die Mannſchaften der Gruppen A und B beſtehen aus ſechs Jungen. In Weiterentwicklung der Gerätkämpfe ſoll nben dem Mannſchoftskampf künftig auch eine Einzelmeiſterſchaft ausgetragen werden, und zwar in der Form eines Siebenkampfſes. Dabei werden die drei Pflichtübungen den Uebungen des Mannſchaftskampfes ent⸗ nommen. Als erſter Termin für die kommenden Reichs⸗ gerätkämpfe iſt jetzt ſchon beſtimmt worden, daß die Kämpfe in den Bannen bis zum 28. Januar u. J. durch⸗ geführt ſein müſſen. Die beſte Mannſchaft des Bannes und die vier beſten Einzelkämpfer können ſich dann an den Gebietskämpfen beteiligen, die die letzte Vorſtufe zu den Reichsgerätekämpfen ſind. Anmögliche internat. WaſſerballSchiedsrichterei Der Reichsfachamtsſportwart für Schwimmen, R. O. Brewitz kommt in einer Rückſchau auf das Waſſerball⸗ tupnier der Europa⸗Schwimmmeiſterſchaften in London auf die Schiedsrichterfragen zu ſprechen und dabei zu dem Ur⸗ teil, daß es ſo wie bisher in dieſer Angelegenheit nicht weitergehen könne.„Der Erfolg eines Waſſerballturniers ſteht und fällt mit den Schiedsrichtern, ſo ſchreibt er, leider ſtehen aber auf der internationalen Liſte immer noch Un⸗ parteiiſche, die ihrer Aufgabe ganz und gar nicht gewachſen find. So war es auch bei den Europameiſterſchaften in Wembley der Fall. Gut die Hälfte dieſer Schiedsrichter waren überhaupt nicht bekannt oder wurden auf Grund ihres ungenügenden Könnens von niemand akzeptiert. Sie traten auch niemals in Erſcheinung, und man fragt ſich, wozu ſie überhaupt auf der. ſtanden. Aber auch unter der Schiedsrichtergilde mit bekannten Namen befanden ſich ſolche, über die nur eine Meinung beſteht. Iſt ein ſoſcher Zuſtand ſchon depremierend genug, ſo iſt das„Aus han⸗ deln“, der Schiedsrichter für die einzelnene Spiele gerade⸗ zu unwürdig.“ Brewitz teilt dann mit, daß er, als das Turnier vorbei war, den Herren von der Europaliga den deutſchen Stand⸗ punkt in einer Weiſe darlegte, die an Deutlichkeit nichts zu wünſchen übrig ließ. Er Feige alles auf, was ſich an unſportlichen Methoden auf dieſem Gebiet beſ früheren Ereigniſſen und ſpeziell bei den Europameiſterſchaften in Wembley breitgemacht habe und erklärte, der deutſche Schwimmſport fei feſt entſchloſſen, auf dieſem Weg in Zu⸗ kunft nicht mehr mitzumachen. Natürlich wurden auch ent⸗ ſprechende Beſſerungsvorſchläge gemacht. Gegen dieſe Ausführungen wurden kaum irgendwelche Einwendungen erhoben. Die meiſten ſtimmten 5 vor⸗ behaltlos zu, und Präſident de Vrie s⸗Holland erklörte, daß Holland das Europaturnier im nächſten Jahr nur durchführen werde, wenn nach den vorgeſchlagenen Grund⸗ ſützen verfahren werde. Deutſchland wird jedenfalls der⸗ artige Turniere in Zukunft meiden, wenn es beim gegen⸗ wärtigen Zuſtand bleibt, Wir würden dann eben nur unſere Länderſpiele durchführen und uns dabei auf Schiedsrichter einigen, die uns paſſen, Die Entſcheidung liegt alſo bei der europäiſchen Schwimmliga. Sie hat es in der Hand, ob die großen internatlonaſen Turniere ihre Bedeutung hehalten der ob ſie longſam oder ſchnell zur Bedeutungsloſigkeit herabſinken wenden. Deutſche Waſſerballmeiſterſchaft künftig früher Die Ausdehnung der Waſſerballſpiele um die Deut Meiſterſchaft über 105 ganzen Sommer hat ſich in 1 Hinſtcht für die beteiligten Vereine ebeuſo wie für dle ſcheidung über die Spitzenſpieler für repräſentative Auf⸗ gaben zu verfügen. f 6. Seite/ Nummer 439 Neue Mannheimer Zeitung!“ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 22. September 1938 ſchießen und fängt 5 Meter weiter das Tuch in einem Bei einer Welturaufführung in Stuttgart: Der famose Held der Berge, der Regisseur und Darsteller in einer Person ist, erzählt von seinem neuesten Film „Liebesbriefe aus dem Engadin“- Diesmal ist seine Arbeit ein Lustspiel vom zünftigen Schizauber geworden Wir ſitzen in beinah ͤrangvoll fürchterlicher Enge in einem Geſellſchaftszimmer des Stuttgarter Hotels „Marquardt“. Durch die geöffneten Fenſter flutet das helle Licht des ſchönen Septemberſonnentages, brauſt der Lärm der Königsſtraße, das Konzert von Automotoren und Straßenbahnklingeln. Journa⸗ liſten aus ganz Süddeutſchland, aus Baden, Würt⸗ temberg, der Pfalz und der rhein⸗mainiſchen Ecke geben ſich hier ein Stelldichein mit Luis Trenker, dem famoſen Regiſſeur und Darſteller. Alles wartet geſpannt... Da ſitzt er plötzlich ſo mitten unter uns, der Ex⸗Kaiſer von Kalifornien und ehemalige „Rebell“ der Leinwand“... Ein friſch ausſehender, ſonnengebräunter Mann mit ſympathiſchen lebhaf⸗ ten Augen, dem es Freude macht, wieder einmal Kontakt mit den Männern und Damen von der Fe⸗ der zu bekommen. Genau ſo naturburſchenhaft, wie er ſich im Film gibt, ſo iſt dieſer Trenker aus dem Land Tirol auch in Wirklichkeit. Ein prächtiger Kerl, mit dem ſich jeder ſchnell gut Freund fühlt. Die Terra⸗Filmgeſellſchaft hatte dieſen Preſſeempfang veranſtaltet, und der An⸗ laß dazu war die in der ſchwäbiſchen Hauptſtadt(wie es eine von Trenker gepflegte Tradition will) ſtatt⸗ findende Uraufführung ſeines neueſten Filmes „Liebesbriefe aus dem Engadin“. Einem Film, in dem uns der ſonſt ſo heroiſche Trenker ein⸗ mal mit einem ganz anderen Stoff kommt, und zwar mit einem Luſtſpielmotiv, in dem natürlich der zünftige Schizauber nicht fehlen darf. Luis Trenker und der bewährte Hanns Saß⸗ ma mm haben gemeinſam das Drehbuch geſchrieben, und der hervorragende Komponiſt Dr. Guiſeppe Becce, der ſchon ſo viele große Filme mit ſeinen Melodien zum Erfolg führen half, hat die Muſik ver⸗ faßt. Ein Dreigeſpann alſo, das über genügend Er⸗ fahrung und Können verfügt, um einen Film von Rang an den Start zu bringen. Wenn auch in dem erwähnten Geſellſchaftsraum die übrigen Haupt⸗ darſteller nicht anweſend waren, Carla Ruſt, die auf der Leinwand Dorothy heißt, Charlotte Daudert, die ein reiches Yankeegirl zu ſpielen hat und Hertie Kirch⸗ ner, die ebenfalls zur jungen Filmgeneration ge⸗ hört und ganz allerliebſt ausſchaut, wenn Otto Wernicke und Anton Pointner fehlten, ſo entſchädigte doch Trenker in ſeiner briginellen Urwüchſigkeit hinlänglich dafür. Und ſein„kleiner Saßmann“ und Dr. Becce mit ſeinem feingemeißelten Künſtlerkopf aſſiſtierten ihm wacker bei ſeiner humorigen An⸗ sprache an die erwartungsfrohen Preſſeleute, die er ebenſo ſehr mit ſeiner Schilderung von der Film⸗ arbeit feſſelte, wie er über ſeinen wuchtigen Kraft⸗ ausdrücke Tränen lachen ließ. Ehe Trenker aber überhaupt richtig loslegte, schrie er wiederholt in den fröhlichen Lärm um ihn herum: „Sakra, i krieg heut kein Tee, i verdurſt noch, wo ſteckt der Tee...“ Und als dieſer endlich auf einem blinkenden Tablett hereinſchwebte, da geriet er ſchnell in Fahrt. Er⸗ zählte von den Schneehängen des Parſenn bei Davos, allwo er und ſeine Truppe im letzten wun⸗ dervoll langen Winter gedreht haben— eben jene „Liebesbriefe aus dem Engadin“, die jetzt ihre Ur⸗ aufführung erleben ſollten. Mixte in ſeine Schilde⸗ rung auch Reminiſcenzen von früheren Tagen, ge⸗ dachte ſeines erſten Werkes„Berg in Flam⸗ N Der Autor, der keine kalten Füße kriegen wollte Hanns Saßmann, Trenkers Mitarbeiter, bei den Aufnahmen im Schnee von Davos Photo: Terra 2) men“, der wie alle bisherigen Trenker⸗Arbeiten ein heroiſcher Film war. Auch dieſer„Erſtling“ wurde in Stuttgart aus der Taufe gehoben.„Berg in Flammen“ hat er 1930 in einer Zeit geſchaffen, da in Deutſchland der Ullſteingeiſt noch allmächtig war, und alles, was mit Freiheitswille, Soldaten⸗ und Heldentum verknüpft war, mit dem größten Unver⸗ ſtändnis und mit heftigſter zerſetzender Kritik auf⸗ genommen wurde. Der Film ſpiegelte Trenkers ganze Oppoſition gegen die damaligen Machthaber wider und wurde ein ganz großer Erfolg. Wie er ſagte, wird dieſer Film vom Kampf Tiroler Jä⸗ ger in den Dolomiten während des Weltkrieges in manchen Kinos des In⸗ und Auslandes heute noch geſpielt. Die Stoffe zum„Verlorenen Sohn“ und zum„Kaiſer von Amerika“ habe er auf einer Filmſtudienreiſe in Amerika gefunden. In einer Bibliothek in Los Angeles ſei ihm ein Buch über den General Suter in die Hände gefallen, das hätte ihn derartig begeiſtert, daß er ſofort ein Drehbuch angelegt und dann den Film begonnen habe, der Glanz und Elend des Ent⸗ deckers Kaliforniens behandelte, eines Mannes, dem das Gold den Untergang brachte. Ueber all dieſen ernſten und tragiſchen Filmen habe er aber nie ſeine kleine Liebe zum Luſtſpiel vergeſſen. den Schiern die beſchwerlichſten Touren zu abſol⸗ vieren ſeien, wie es auch für die Träger der Film⸗ apparate keine Kleinigkeit wäre, jeden Tag erneut das„Zeug“ den Berg hinaufzubefördern. „So ein Film braucht Zeit, um zu werden. Acht Monate haben wir benötigt. Immer kam noch etwas Neues hinzu. Lange brauchts, um fertigzuwerden. Fertig iſt nur ein Hoſenknopf, der aus der Fabrik kommt... Alſo ſchaut ihn euch jetzt an, und ſeids net zu geſcheit im Kino“ Das waren ſo ungefähr die Schlußworte Tren⸗ kers, der von ſchönſter Laune nur ſo ſprühte, und Huckepack im ngadin Luis Trenker mit Herti Kirchner, eine seiner Und jetzt endlich ſei es ihm vergönnt, ſeine erſte Schnee⸗Komödie herauszubringen. Daß er hier einen Schilehrer zu ſpielen hat, dem alle Herzen der ſehr ſportbegeiſterten Weiblichkeit zufliegen, nimmt nicht weiter Wunder bei einem Manne, der be⸗ reits als 13jähriger auf den Brettern geſtanden hat und der vor dem Kriege ſchon als junger Student einer der erſten Lehrer der weißen Kunſt in ganz Südtirol geweſen iſt. Jeder Regiſ⸗ ſeur müſſe das, was er drehe, auch techniſch beherr⸗ ſchen. Wer z. B. einen Fliegerfilm herſtelle, müſſe eine Ahnung vom Fliegen haben. Vom Schiſport habe er nun eine ganz beſondere und große Ahnung. Und dann berichtet er weiter fröhlich und burſchikos von all den tauſchend Schwierigkeiten, die an einem ſolchen Winter⸗ und Bergfilm hängen. Wie täglich auf reizenden Partnerinnen(Foto: Trenker⸗Terra) der während ſeiner kleinen temperamentgeladenen Anſprache genau ſo tiroleriſch in ſeinem buntkarier⸗ ten Jackett und mit ſeinen vollen dunklen Haaren ausſah, wie nachher, als er auf der Leinwand„auf der Idiotenwieſe“ ſeine Jünger und Jüngerinnen in die Geheimniſſe des Schneeſchuhlaufs einzufüh⸗ ren hat und ſelbſt dabei drehbuchmäßig ſein Herz an ein herziges Girl aus dem Lande Dollarika verliert. Der Film, der in Stuttgart im dortigen„Uni⸗ verſum“ ſtarken Beifall fand, wird auch in Mann⸗ heim ſeinen Weg machen. Und allen Trenker⸗Ver⸗ ehrern und Verehrerinnen ſei dazu noch verraten, daß der Held der Berge und Bretter höchſtperſön⸗ lich zur Aufführung ſeines Filmes hier anweſend ſein wird. C. W. Fennel Der„Magiſche Zirkel“ beherrſchte Frankfurt: Kongreß der 400 Zauberer Geheimnisvolles tat ſich in der großen Feſivorſtellung— Der Deutſche Marvelli errang zum zweiten Male den„Magiſchen Ring“ (Eigener Bericht der NM.) r. Frankfurt a.., 22. September. Ueber 400 Zauberkünſtler aus 12 Nationen waren zum 26. Internationalen Kongreß des Magiſchen Zirkels in Fraukfurt a. M. verſammelt. Der zauberhafteſte Zauber dieſer magiſchen Ge⸗ meinſchaft war die prächtige Kameradſchaft und wun⸗ dervolle herzliche Verbundenheit, die alle Magier vereint. Denn Magier kann nur der ſein, der irgendwo das Kind in ſich bewahrt hat, er muß Freude am Spiel haben, ſonſt wird er nie die Magie erlernen. Sie ſteht mit einem Juße im Kin⸗ derland, mit dem anderen berührt ſie die Schwelle des Reiches, das Sterblichen verſchloſſen iſt. Es mag auch angeführt ſein, daß Magie in England zum guten Ton höchſter Geſellſchaftskreiſe gehört. Alle dieſe Rechtfertigungen hat die Magie nicht mehr nötig, der Kongreß hat deutlich die außerordentliche Anerkennung bewieſen, die die Magie in der ganzen Welt gefunden hat. Heute ſind 650 Magier aus 22 Ortsztrkeln im Magiſchen Zirkel zuſammengeſchloſſen und der Reichstheaterkammer angegliedert. In Amerika betreiben mehr als 10 000 die Magie. Den Bemühungen des Magiſchen Zirkels iſt es, wie oder Präſident Helmut Schreiber in ſeiner Rede be⸗ tonte, gelungen, den Unfug des Erklärens reſtlos abzuſtellen. Wer heute einen Trick erklärt, wird ſofort aus dem Magiſchen Zirkel ausgeſchloſſen und als Verräter der Berufsehre gebrandmarkt. Von den ausländiſchen Vertretern, die in der Eröff⸗ nungsſitzung alle in herzlichen Begrüßungsanſpra⸗ chen die beſten Wünſche ihres Landes überbrachten, ſei vor allem Miſter Charles H. Larſon genannt, der die Wünſche und Grüße der Internationalen Magiſchen Allianz, in der alle magiſchen Vereinigun⸗ gen der Welt zuſammengeſchloſſen ſind, übermittelte. Er konnte mitteilen, daß die magiſchen Vereinigun⸗ gen Amerikas über 10000 Mitglieder zählten, darunter viele prominente Perſönlichkeiten. Die Höhepunkte des Magiſchen Kongreſſes bildeten die Neuheiten⸗Vorſtellung und die große Feſtvorſtellung, die wegen des gewaltigen Andranges wiederholt werden mußte. Auf der Neuheiten⸗Vorſtellung, die zum erſtenmal auf einem Magiſchen Kongreß einge⸗ führt wurde, wurden nur ganz neue unbe⸗ kannte Tricks gezeigt. Da ſteckt z. B. ein Zau⸗ berer ein Seidentuch in den Lauf einer Piſtole, läßt einen Zuſchauer das niedliche Piſtölchen mit dem enormen Knall eines mittleren Schiffsgeſchützes ab⸗ D Glas auf. Dr. Keck aus Stuttgart zeigte neue ver⸗ blüffende Kartenkunſtſtücke, ein anderer läßt eine Uhr eine Treppe hinaufklettern, Bobby Maibach durchbohrt ein Herz aus Glas mit einem Pfeil ſo, daß es völlig unverletzt bleibt. Die Neuheiten⸗Vor⸗ ſtellung zeigte mit aller Deutlichkeit, mit welcher kaum mehr vorſtellbaren Präziſion der Zauber⸗ künſtler arbeitet und was alles dazugehört, bis ein neuer Trick erdacht, konſtruiert und gelernt iſt. Bei dieſer Gelegenheit mag es nicht unerwähnt bleiben, daß ſehr viele Tricks von Amateuren erdacht ſind. Bei der großen Feſtvorſtellung waren die Türen ins Zauberreich weit geöffnet, Zauber⸗ künſtler aus acht Nationen hüteten dieſes Reich, in das ſie einen Abend lang die erſtaunten Zuſchauer einließen. Das Unwahrſcheinlichſte wurde an die⸗ ſem Abend zur Wirklichkeit und das Unmöglichſtg wurde möglich. Man kann es ſich kaum vorſtellen, daß all die Zauberei nur auf Tricks und einer vir⸗ tuoſen Geſchicklichkeit beruht. Da kommt z. B. Jckas aus Ludwigshafen auf die Bühne, gießt ein Liter Milch— es war wirklich Milch, denn er trank davon— in ein Glas, deckt ein Tuch darüber, berührt das Ganze mit ſei⸗ nem Zauberſtab, hebt das Tuch hoch und die Milch iſt verſchwunden, das Glas iſt leer. Herr Moorees aus Holland knüllte ein Stück Papier zuſammen, ſpielte damit ein wenig Ball und fand dann in dem Papier eine rieſengroße Seidenfahne. Der ſchwe⸗ diſche Zaubermeiſter El Neco verzaubert einen Zwanzigmarkſchein in eine Zitrone, Sieben⸗ brunner aus Wien verwandelt ſeine Fingernägel in Fingerhüte. Den geheimniswollſten Trick — er hat dafür den Preis erhalten— führt Röhl aus Hamburg vor. Er zaubert Rotwein aus einem Glas in ein anderes— wer das könnte! Die verblüffendſten Zauberwunder aber führte Marvelli aus Garmiſch⸗Partenkirchen vor, der zum zweitenmal auf dem dies⸗ jährigen Kongreß den Ring des Magiſchen Zirkels und damit die höchſte Auszeichnung der Magie erhalten hat. Er ſteckt ſich eine Zigarette an, wirft ſie weg, tritt ſi aus und zaubert aus dem ausgeſtoßenen Rauch der Zigarette eine zweite neue brennende Zigarette, wirft ſie wieder weg, zaubert eine dritte, vierte, ſechſte, achte. Er holt die brennenden Zigaretten aus dem Rauch, aus der Luft, aus ſeiner Hoſentaſche. Nicht minder geheimnisvoll und verblüffend iſt ſein zauberhaftes Spiel mit vier Bällen oder ſechs Tüchern. Er iſt wahrhaft der Meiſter der Zauberer. Es war ein Abend voller Geheimniſſe und Wunder, die wir hier nicht erklären, ſondern wie Kinder bewundern und uns von ihnen verzaubern laſſen wollen. Außer dem Ring des Magiſchen Zirkels und dem Preis für den geheimnisvollſten Trick wurde noch ein weiterer Ehrenpreis, den der Schirmherr des Kongreſſes Oberbürgermeiſter Staatsrat Dr. Krebs geſtiftet hatte, an den däniſchen Zauberkünſt⸗ ler Edeling⸗ Kopenhagen verliehen. Zahlreiche andere Zauberkünſtlex und auch die Veranſtalter des Kongreſſes wurden mit Ehrendiplomen ausgezeich⸗ net. Mit dem Magiſchen Kongreß war eine Magiſche Meſſe verbunden, auf der alle magiſchen Zauber⸗ geräte und Utenſilien ausgeſtellt waren. Der nächſt⸗ jährige Kongreß wird vorausſichtlich in Paris ſtatt⸗ finden. „Graf Zeppelin“ unterwegs Zur dritten Werkſtättenfahrt aufgeſtiegen . Friedrichshafen, 22. September. Das neue Luftſchiff„Graf Zeppelin“ iſt heute um.45 Uhr auf dem Flugplatz Löwen⸗ thal zu ſeiner dritten Werkſtättenfahrt aufgeſtie⸗ gen. Bei leichtem Morgennebel, jedoch von ruhigem windſtillem Wetter begünſtigt, erfolgte der Start des Luftſchiffes vor dem weſtlichen Tor der Halle. Glatt und ohne jeden Zwiſchenfall verliefen die Startmanöver, die Kapitän Wittemann auf dem Ge⸗ lände leitete. Die Führung hat, wie bei den vorher⸗ gehenden Fahrten, Dr. Eckener ſelbſt übernom⸗ men. An Bord befinden ſich Werksangehörige und Mitglieder der Abnahmekommiſſion des Reichsluft⸗ fahrtminiſteriums. Die Fahrt wird ſich bis in die Das Gebiß fiel aufs Gleis Ein eigenartiger Eiſenbahnunfall * Pforzheim, 21. Sept. Ein eigenartiger Unfall, der einem Eiſenbahnreiſenden das Leben koſtete, ereignete ſich auf dem Bahnhof Horb Der Reiſende befand ſich, als der D⸗Zug Zürich Berlin auf dem Bahnhof zur Abfahrt bereit ſtand, gerade auf dem Abort eines Perſonenwagens, wo ähm ſein künſtliches Gebiß durch den Abort⸗ ſchlauch aufs Gleis fiel. In aller Eile ſtieg der Reiſende auf der dem Bahnſteig abgekehrten Seite aus dem Zug, um das Gebiß unter dem Perſonen⸗ wagen hervorzuholen. Im gleichen Augenblick fuhn der Zug an, und der Reiſende kam unter die Räder, wobei ihm beide Füße oberhalb des Knöchels abgefahren wurden. Ein anderer Reiſender des Zuges, der die Hilferufe des Verunglückte hörte, zog die Notbremſe, worauf der Zug alsbald wieder hielt. Der Verunglückte wurde ſofort ins Krankenhaus Horb gebracht, wo er inzwiſchen ſeinen Verletzungen erlegen iſt. Weltreiſende aus Caſablanta. Eine„Panne“ in einem mainfränkiſchen Städtchen * Stadtprozelten(Ufr.), 22. Sept. Ins Gefäng⸗ nis wanderte ein ausländiſches Ehepaar, das ſich auf Koſten anderer dem Faulenzerleben hingab. Ein einem Motorſchiff angehängtes Kan u, beſetzt durch zwei dunkelhäutige Leute, wurde main⸗ aufwärts geſichtet. An der Freudenberger Schleuse verkauften die beiden Anſichtskarten mit dem Auf⸗ druck„Von Nord- nach Weſtafrika, Niederländiſch⸗ Indien im Kanuboot“. Weiter ſtand auf den Karten, daß ſie am 22. Juni 1937 von Caſablanca(Nord⸗ afrika) abgefahren ſeien. Sie hatten vor, auf dem Waſſerwege Indien zu erreichen. Reiche Pilzernte im Schwarzwald * Karlsruhe, 22. Sept. Die feuchte Witterung del letzten Zeit hat zur Folge gehabt, daß im Schwarz wald, vor allem im Hochſchwarzwald, Pilze und Schwämme in großen Mengen aus dem Boden ſchießen, ſo daß mit einer reichen Pilzernte zu rechnen iſt. Viel geſammelt werden vor allem Steinpilze, Pfifferlinge, Eierſchwämme, Speiſemor⸗ cheln, Brätlinge und Trüffeln. 15 1 Von einem w mehr vie Austauſe der Bau ſie ſich, der ihr müdende ſtungsef Endprod vollbrin, fachnrän⸗ Reſen 1 fachlich Ingenie menſchli gaben 1 an, in Fähigke Gebiete ſtoffe m weitere heute n heimiſch Wiſſenſe arbeit neuen terial e wenn e noch ei einſetzer M bibidens Vorſtan werkes am Sta erweite mittel Divider 7 v. H. ordnun des Dit werden. * Bacha re Frankf! die o: geſetzes. beſteller — un Stellbert Wiſſenſe delsleil: 9. und Bil Schrift Für Herau B. Die An Abend- Ausgabe Nr. 439 16. Tagung für wirischaffliches Bauen Die 16. Tagung für wirtſchaftliches Bauen der Deut⸗ ſchen Arademte fur Bauforſchung in Franrfurt a. M. znnerstag mit einer Feſuſttzung, die mit 2 Einführung neuer Bauſtoſſe ann am g über„Die en bei der Bauinduſtrie und bei dem Bau⸗ t“ von dem Präſidenten der Deutſchen Arademie lorſchung, Prof. tudolf Stegemann, Berlin, er⸗ wurde. Ver Praäſtoent begrüßte zunächſt die Gäſte und Vertreter aller Zweige der Bauwirlſchaft und wertete die Tatſache, daß die diesjährige Haupttagung der e zum erſten Male in enger Gemeinſchaft met aſtsgruppe Bauinduſtrie entſtanden iſt und wegbeiſendes Symbol, aber gleichzeitig ſah auch die Auſſowerung an die wenigen noch h in dieſe Einheitsfront einzu⸗ amit das Letzte von der Bauwirtſchaft geteifet e. Die Bauwirtſchaft iſt durch den Führer große Aufgaben geſtellt. Auf ſämtlichen Bauwirtſchaßt tauchen heute mehr als je Neuerungen auf. Die Leiſtungen der Bauwirtſchaft müf⸗ 1 ſteigert werden. Die hierourch beoingten Schwierig⸗ den verſchiedenſten Gebieten können nur durch sarbeit zwiſchen Baupraxis und Bauforſchung werden. Erfahrungsgemäß iſt die Zurüag⸗ Bauunternehmungen gegenüber allen Neue⸗ ders ſtart. Es gilt aber nicht nur Vorurteile en, ſondern auch Bauinduftrie und Bauhand⸗ 8 er einem 2 0 er darin 5 5 tehenden Kreise, gliedern, werden k en. Im einzelnen wies der Reoner zu dem oben be⸗ zeichneten Thema u. a. darauf hin, daß entgegen der bis⸗ herigen landläufigen Annahme, daß das ſtatiſche Eiſen, d. h. die Träger und die Eiſenarmierung der Decken, das Wesentliche in einem Wohngebäude aus mache, karſächl ich der Metallbedarf beim Wohnungsbau in rohen Zahlen für t Eiſen nur bei 20 w. H. liege, während alles ſen einſchließlich der übrigen Metalle etwa 80 unter Zugrunde⸗ Richtlinien mit Gewerken könne zu einer des Eiſenbedarfs führen. weiten der Waſſerleitungs⸗Druckrohre der Eiſenverbrauch weſentlich vermindert werden, und ebenſo ſtehen wir auf dem Gebiet des Eiſenbetons durch die Erfindung des Elahlſaitenbetons, der ſelbſt im ungünſtigſten Falle nur 10 v. H. Eiſen verbraucht, vor einer vollſtändigen Um⸗ wölzung unſerer bisherigen Theorien auf dieſem Gebiet. Nach weiteren Begrüßungsanſprachen nahm Reichsar⸗ beitsminiſter Seldte das Wort zum Thema„Staatsfüh⸗ zung und Bauwirtschaft“, zu dem er u. a. ſolgendes aus⸗ führte: Nachdem der Führerſtaat gegenüber der Wirtſchaſt den Anſpruch aufgerichtet hat, ſie nach ſeinem allein be⸗ ümmenden Willen zu lenken, ſtehe ihm auch das alleinige Recht zu, der Bauwirtſchaft als einem wichtigſten Teile der Gefamtwirtſchaft Weg und Ziel vorzuſchreiben, ja ſich gegebenenfalls ſelöſt ſchöpferiſch einzuſchlten. Alles Bauen könne heute nur im Rahmen einer Geſamtverantwortung geſchehen. Die natürlichen Grenzen ſeien für Staatsfüh⸗ zung und Bau wirtſchaft in einer allgemeinen Ordnung des Bauweſens gezogen, die vom Staate in weiſer Beach⸗ zung geſunder volkswirtſchaftlicher Lebensgrundlagen ge⸗ ſchaſſen wird. Hier liegen für das Reichsarbeitsminiſte⸗ Num als dem Städtebau ⸗und Baupolizei⸗Reſſort des Rei⸗ ches wichtige Aufgaben. Ordnung des Bauweſens umfaſſe jeht ganz allgemein die Führung und Lenkung des Bau⸗ weſens auf kulturellem, ſozialem und wirtſchaſtlichem Ge⸗ biet. Wenn auch gerade die Bauwirtſchaſt in ſo bewegten Zeiten, wie wir ſie gegenwärtig durchleben, immer wieder außerordentliche Spannungen überwinden müſſe, ſo ſei es doch bereits weitgehend gelungen, eine neue Ordnung auf⸗ zustellen und durch einen feſtgefügten Zuſammenſchluß von Siödtebau, Baupolizei, Wohnungs⸗ und Siedlungsweſen der Bauwirtſchaft den Rahmen zu ziehen. In ihm darf ſie ſich, der Staatsführung ſich willig unterordnend, nach der ihr eigenen natürlichen Geſetzlichkeit entfalten. Den Abſchluß der Feſtſitzung bildete ein Vortrag über „Nenuſchen, Maſchinen und Bauſtoffe“ von Generaldirektor Dr.Ing. e. h. Eugen Vögler⸗Eſſen, Leiter der Wirtſchafts⸗ gruppe Bauinduſtrie. Ausgehend von der Erkenntnis, daß die in Zukunft erforderliche Leiſtungsſteigerung der Bau⸗ wiriſchaft nur auf dem Wege der weiteren Rationaliſierung, d. h. durch ſinnvollen und zweckmäßigen Einſatz von Menſch und Maſchine erreicht werden könne, ſtellte der Redner für die Verwendung techniſcher Hilfsmittel ſol⸗ ende Grundfätze auf: Die Maſchine ſoll dazu dienen: 1. em Menſchen die ſchmutzigſte, drückendſe, körperlich er⸗ müdende und geiſttötende Arbeit abzunehmen, 2. den Lei⸗ ſlungseffekt der menſchlichen Arbeit zu ſteigern und das Endprodukt dadurch billiger zu geſtalken, 3. Leiſtungen zu bollbringen, die Menſchenhände in der erforderlichen Fein⸗ heit und Exaktheit gar nicht bewirken können. Der Ein⸗ ſaz der Maſchinen müſſe aber in rationeller Weiſe er⸗ folgen, damit nicht wertvollſtes Volksvermögen durch Fehl⸗ inveſtitionen oder mangels ſorgfältiger Behandlung und fachmänniſcher Bedienung zugrunde gerichtet wird. Um Reſen richtigen Einſatz der Technik zu gewährleiſten, ſind gachlich geſchulte Arbeiter und verantwortungsbewußte ngenſeure erforderlich. Da ausreichende Reſerven an menſchlichen Arbeitskräften für die zukünftigen Bauauf⸗ gaben nicht mehr vorhanden ſind, komme es jetzt darauf an, in planvoller Weiſe jedem Beſchäftigten die ſeinen Hähigkeiten entſprechende Arbeit zuzuweiſen. Auch auf dem Gebiete der Bauſtoffe, in das die neuen deutſchen Werk⸗ ſtoßſe mehr und mehr Eingang gefunden haben, hänge die weitere Entwicklung vom deutſchen Arbeiter ab. Es komme heute nicht mehr ſo ſehr darauf an, neue Werkſtoffe aus heimiſchen Rohſtoffen herzuſtellen und zu erproben,— die Wiſſenſchaft und Wirtſchaft habe hier bereits gute Vor⸗ arbeit geleiſtet,— ſondern der Handwerker müſſe die neuen Materkaltien verarbeiten können. Jedes neue Ma⸗ terial erfordere genaue Kenntnis ſeiner Eigenſchaften, wenn es werkgerecht verarbeitet werden ſoll. Hier müſſe noch eine verſtärkte Aufklärungs⸗ und Schulungsarbeit einſetzen. * Mundlos Ac, Magdeburg. Die H genehmigte den i bividendenloſen Abſchluß für das Geſchäftsfohr 1087. Der orſtand teilte hierzu mit, daß für den Ausbau des Zweig⸗ werkes Burg bei Magdeburg, ferner für Erneuerungen am Stammwerk ſelbſt ſowie im Zuſammenhang mit dem erweiterten Fabrikotionsprogramm erhebliche Betriebs⸗ mittel erforderlich ſind, ſo daß von der Verteilung einer Dividende in dieſem Jahre abgeſehen werden mußte(i. B 7 v..). Dann teilte der Vorſtand außerhalb der Tages⸗ vroͤnung noch mit, daß aus dem Anleiheſtock gegen Vorlage 95 8 1,50„ je Aktie ab ſofort ausgezahlt erden. „ Victor Clieguot Quenardel u. Cie. Nachf. Ach i.., Bacharach. Eine go. HV, die für den 26. Oktober nach Frankfurt a. M. einberufen iſt, hat Beſchluß zu faſſen über die Fortſetzung der Gefellſchaft gemäß 8 215 des Aktlen⸗ geſetzes. Dementſprechend iſt dann auch ein Vorſtand zu heſtellen. ———————————FTrTrTrxrx——— 5 auptſcheilftleiter und e für Politik: Dr. Alois. Stellbertreter d tſchriftleiters und verantwortlich für Theater, iſtenſchaße 118 5 Carl Onno Eiſenbar t.— Han. delsteil: Or. Fritz Bode.— Lokaler Teil: Or. Fritz Hammes. — Sport: Wily Nälle r.— Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt; Curt Wilbem Fennel, ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: Or. E. F. Schaffer, Berlin-Friedenau, Südweſtkorſo 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Rückſendung nur bei Rückporto. 8 Zeltung Heraus eber, Drucker und Verleger:; Neue Mannhei 5 Dr. Fritz Bode& 1 7 5 Mannheim, K I, 46. und geſchäftliche Mitteilungen annbeim. * rtlich für Anzeig 8 Jakob Fau de,. 5 Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe* Abend und A Mittag erſchelnen gleich 5 5 zeitig in der Ausgabe B Ausgabe A Mittag über 10 500 A765 A Abend äber 3500 Ausgabe B üb⸗r 10 00 Geſamt⸗ Dsl. Monat Auguft über 21 900 Aklien uneinheiflich Ruhigerer Marki— Renien jesi Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Schwankend Frankfurt, 22. September. heute bei durchaus feſter Grund⸗ Entwicklung. Von der Kund⸗ ſchaft erfolgen zwar weiterhin Käufe. indeſſen beſtand ſeitens der Kuliſſe nach der anhaltenden Auſwärts⸗ bewegung etwas Glattſtellungsbedürfnis, ſo daß die Markt⸗ Die Börſe hatte ſtimmung eine ruhigere lage im ganzen ein weſentlich ausgeglicheneres Bild zeigte. Am Aktienmarkt überwogen zu den erſten Notie⸗ rungen weitere Befeſtigungen, die ſich meiſt unter 1 5. H. bewegten. Lediglich in einigen zurückgebliebenen Werten waren die Steigerungen noch ſtärker. Im Verlaufe ſtellte ſich etwas Zurückhaltung ein wobei mann mit Spannung das erneute Zuſammentreffen des Führers mit Chamber⸗ lain abhwartet. Noch vorwiegend feſt verkehrten Maſchinen⸗ werte, von denen Eßlinger mit 103(100) die Spitze hiel⸗ ten BMW gingen nach unv. 146 auf 145 zurück. Am Elektromarkt ſtanden Abſchwächungen bis zu 1 v. H. ebenſolchen Erhöhungen gegenüber. Der Montanmarkt lag im ganzen gut behauptet, Mannesmann mit 1097409.— 109%(10956). Von Chemiewerten lagen JG Farben mit 1514(152) ruhig. Scheideanſtalt weiter feſt mit 2275 (210%). Von Einzelwerten ſind Conti Gummi mit 203½— 204, Cement Heidelberg mit 148(147), andererſeits Bemberg mit 134, zu erwähnen. Schiſßahrtswerte er⸗ ſchienen mit Plus⸗Zeichen und wurden—5 Punkte höher geſchätzt. Der Rentenmarkt verſtärkt ſeine feſtere Tendenz. Die Umſätze hielten ſich aber noch in engen Grenzen. Leb⸗ hafter und feſt lagen Reichsaltbeſitz mit 130%(129), auch Reichsbahn VA belebter mit 12494—125(124%). Im Frei⸗ verkehr zogen Städte⸗Altbeſitzanleihen auf 135%(134%)) an, ferner Rentenbank⸗Ablöſung auf 91(91%) und ſpäte Schuldbuchforderungen auf 98%(98 3s), während Kommu⸗ nalumſchulbung mit 94% unv. lagen. Der Pfandbrief⸗ markt lag bei einiger Nachfrage gut behauptet. Stadt⸗ anleihen und Induſtrie⸗Obligationen waren bis„ v. H. höher, im weſentlichen jedoch unverändert. Auch Staats⸗ papiere wieſen kaum Veränderungen auf. In der zweiten Börſenſtunde ging das Geſchäft noch mehr zurück und überwiegend auch die Kurſe, und zwar um Hurchſchnittlich—4 v. H. Es herrſcht allgemein eine abwartende Haltung. U. a. notierten J Farben 1504 nach 15194, AC 11716 nach 11774. Felten 134%(1357), Hoeſch 112 nach 112%, Verein. Stahl 1022 nach 103, Mannesmann 109 nach 10956, Weſtdeutſche Kaufhof 98 nach 98, Daimler 133% nach 134% uſw. Von ſpäter no⸗ tierten Werten kamen Rhein. Braunkohlen 7% v. H. höher mit 215 und nach Pauſe Mansfelder mit 138(134) zur Notiz. Für Schiffahrtswerte lagen noch keine Notierungen vor. Der Einheitsmarkt verkehrte in noch vorwiegend feſter Haltung. Auch die unnotierten Werte lagen feſt. Man nannte Dingler mit 87—89, Katz und Klumpp mit 95—97, Raſtatter Waggon mit 4748, Growag mit 74—76, Elſäß. Bad. Wolle mit 8183, Schuh Berneis mit 73½275% und Verein. Pinſel Nürnberg mit 66 Geld. Berliner Börſe: Aktien weiter anziehend Berlin, 22. September Die Börſe ſtand naturgemäß völlig unter dem Eindruck der politiſchen Ereigniſſe. Die Uebernahme des Ordnungs⸗ dienſtes durch Sudetendeutſche in verſchiedenen Gebiets⸗ teilen des ſudetendeutſchen Landes, der gemeldete Rücktritt der Prager Regierung und das heutige Zuſammentreffen des Führers mit dem Chef der britiſchen Regierung be⸗ herrſchen ausſchließlich die Geſpräche. Wieder waren es, wie bereits geſtern, Anlagekäufe, die den Aktienmärkten eine feſte Grundtendenz gaben. Allerdings vollzog ſich die Bewegung in ruhigeren Bahnen, was durchaus zu be⸗ grüßen iſt, da die Steigerungen des Vortages ſelbſt in Börſenkreiſen vielfach als allzu ſtürmiſch angeſehen wur⸗ den. Es iſt aber auch heute wieder ſo, daß das Fehlen von Angebot notgedrungen zu erneuten Kurserhöhungen führen muß. Erſt nach den Anfangsnotierungen wurden teilweiſe Gewinnſicherungen beobachtet, die hier und da zu einem leichten Rückgang führten. Am Montanmarkt erlitten z. B. Harpener, die geſtern beſonders ſtark angeſtiegen waren, eine Einbuße von 2,25 v. H. Die übrigen Werte des Marktes waren meiſt nur um Prozentbruchteile verändert. Dagegen lagen Braun⸗ kohlenwerte faſt durchweg prozentweiſe über den geſtrigen Schlußnotierungen, wobei Rheinbraun mit plus 6,5 v. H. die Führung hatten. In der chemiſchen Gruppe ſtiegen v. Heyden um 3,5 v. H. Farben wurden zunächſt mit 152 nach 151.75, ſpäter aber mit 151,5 behandelt. Von Elebtro⸗ werten zogen Deutſche Atlanten und EW. Schleſien um je 2, 55 und Schleſ. Gas um je.75 v. H. an, während Licht und Kraſt, Bekula und Deſſ. Gas je 1,5 v. H. her⸗ gaben. Ausſchließlich mit Kursgewinnen verſehen waren Maſchinenbauwerte, ſo u. o. Schubert und Salzer mit plus 2,5 und Rheinmetall Borſig mit plus 2 v. H. Sonſt ſind noch Bremer Wolle und Dortmunder Union mit je plus 2,5, Moetallgeſellſchaft mit plus 3,5 v. H. hervorzuheben. Hapag und Nordd. Lloyd ſowie Bubiag erſchienen mit plus Vorzeichen; bei den Schiffahrtswerten wurden etwa 4 v. H. höhere Kurſe genannt, bei Bubiag dürfte die Steige⸗ rung etwa 8 v. H. betragen.— Im variablen Renten⸗ verkehr war die Reichsaltbeſitzanleihe zunächſt um 1,25 v. H. auf 130,75 befeſtigt. Spöter gab der Kurs wieder auf 130.25 nach. Die Gemeindeumſchuldungsanleihe ſtellte ſich auf unv. 94.20. ch Im weiteren Verlauf traten an den Aktienmärkten in⸗ folge Gewinnſicherungen zumeiſt Rückacuige ein, die über⸗ wiegend—2 v. H. betrugen. Lediglich Schubert und Salzer(plus 3) und Niederlauſitzer Kohle(plus 1 v..) konnten demgegenüber Gewinne verbuchen. Farben notier⸗ ten ſpäter 150. Am Kaſſa⸗Rentenmarkt war die Stimmung z. T. etwas freundlicher. Dieſes galt insbeſondere für Liquidations⸗ pfandbrieſe. Stadtanleihen lagen ſehr ruhig und waren zumeiſt geſtrichen, ebenſo hatten Provinzanleihen bei ziem⸗ lich unveränderten Kurſen ziemlich ſtilles Geſchäft. Län⸗ deranleihen wurden z. T. etwos im Kurſe heraufgeſetzt. Reichsanleihen blieben behauptet. Induſtrieobligationen verkehrten bei ruhigen Umſätzen in unregelmäßiger Hol⸗ tung. Farben ſtiegen um 72 v. H. Am Einheitsmarkt lagen Bonken ſowie Hypothekenban⸗ ken feſter und gewannen bis zu 2 v. H. Von Kolonial⸗ papieren kamen Schantung 2 v.., Otavi ½, höher an. Bei den per Kaſſe gehandelten Induſtrieaktien überwogen Kursbeſſerungen von—6 v. H. Dortmunder Aktien⸗ brauerei wurden gegen letzte Notiz um 677 v. H. herauf⸗ geſetzt. Von den wenigen Verluſten, die auf dieſem Marktgebiet zu beobachten waren, ſind Preußengrube, die gegen letzte Notiz vom 4. Auguſt 71 v. H. einbüßten, zu erwähnen. Reichsſchuloͤbuchforserungen, Ausgabe 1: 1939er und 1940er je 99,62 G 100,37 B; 1942er 98,37 G 99,12 B; 1943er 98,12 G 98,87;: 1946er 98,12 G 98,87 B; 1947er und 1948er 98 G 98,75 B. Ausgabe 2: 1939er 99,62 G 100,37 B; 1947er 98 G 98,75 B. 51 e 1944/4 5er und 1946/48er 80,2 G 5 B. Aproz. Umſchuldungs⸗Verb. 93,825 G 94,575 B. Steuergutſcheine blieben unverändert. Bei meiſt nur kleinen Abweichungen vom letzten Ver⸗ loufsſtande ſchloß die Börſe ungefähr behauptet. Für Far⸗ ben lautete der Schlußkurs 150,75. Altbeſitz erholten ſich auf 130,40. Nachbörslich blieb es ruhig. Geld- und Devisenmarki Berlin, 22. September. Am Geldmarkt wurden auch heute wieder unveränderte Blankatagesgeldſätze gefordert. Allerdings war eine gewiſſe Verſteifung zu beobachten, die teilweiſe mit Ultimovorbreitungen zuſammenhängen mag. Im Anlagegeſchäft hielten ſich Nachfrage und Angebot etwa die Waage. Die Umſätze waren ſehr gering. Der Privat⸗ diskontſotz ſteht auf unverändert 27. v. H. Im internationalen Deviſenverkehr waren om Donners⸗ tag im allgemeinen keine ſtärkeren Veränderungen u be⸗ obachten. Der Dollar ging in Zürich auf 4,41(4,4%), in Paris auf 36,99(37,00], in Amſterdam auf 1,85(1,85%), und in London auf 4,8249(4,8206) zurück. Das Pfund notierte in Zürich mit 21,28(21,2874) etwas niedriger, in Paris dagegen mit 178,34(178,32) etwas höher und in Amſterdam mit 8,92% unverändert. Sonſt waren die Ab⸗ weichungen gegenüber dem Vortag meiſt unbedeutend. Diskont: Reichsbank 4, Lombard 8, Privat 8 v. H. Amtlich in Rm. Dis⸗J 22. September 21. September fu kont] Geld Ble, Veld, Brief Aegypten lägypt. Pföb.. 12.345 12,375 12,34 12,375 Argentinien IP.⸗Peſo 0,1310 0,135 0,631 0,63 Beigſen 100 Belga] 2 42,15 42,23 42,10 42,18 Braftlien 1 Milreis.. 0,140 6,as[ 0,146 0,148 Bulgarlen 100 Leva] 6 3,047 3,053 3,047] 3,053 Dänemark 100 Kronen] 5 53,79 53,89 53.76] 53,86 Danzig 100 Gulden] 4 47,.— 47,10 47,.— 47,10 England. 1Pfdö 2 11,045 12,075 11,04 12,07 Eſtland„ 100 eſtn Kr.] 4½] 68,13 27 68,13 68,27 Finnland 100 finn Mk.] 4.315 5,325 5,31 5,32 Frankreich 100 3½ 6,755 6,757 6,753 6,767 Griechenland 100 Dr. 5.353 2,357.353 2,357 Holl ind loeGalden] 2 135,04 135,32 134,99 135,27 Fran(Teheran) ſpalans.. 14,97 14,99 14.90 14.98 Island„ 100 isl Kr. 5½ 53,89 53,70 53,80 53,96 Ftalien„. 106 Lire] 4½ 13,00 13,11 13,09 13,11 apan Iqen 329 9,701 9,701 0,701 0,703 dane 5 5,094 5, 700 5,094 5,700 onada 1 kan, Dollar 2,493 2,497 2,487.491 Lettland 100 Latts] 6 48,75 48,85 48,75 48,85 Litauen„ 100 Litas] 5%] 41,94 42,02 41,4 42,02 Norwegen 100 tronen] 4 60,54 60 50,51 60,63 Polen. 100 Blotyf 5 47, 47,10 47,.— 47,10 Poriugal 100 Estudo 4 10,935 10,955[ 10,030 10,950 Rumänien. 100g 3½% 573 550% 55 Schweden 0dr 2 62.11 62] 62/0 9211 Schweig 100 Franken 17 56,61 56,73 56,58 556,70 Spanien. 100 Peſeten 5 225 7 7 2 Türkei.. Itülk Pfd. 5¼] 1,978.982 1,978 1,982 Ungarn„ 100Pengö] 4 7 35— 5. 255 Uruguay, 1Goldpeſo! 1,009 1,011 1,009 1,011 Ger. Staaten 1 Dollar 1¼ 2,498.502 2,498 2,502 * Frankfurt, 22. September. Tagesgeld unv. 275 v. H. rr: p DIP lFIPEiꝓ⁵. * Nentenkürzungen im Bergbau weitgehend aufgehoben. — Zuſätzliche Verdienſtmöglichkeiten für Knappſchaftspen⸗ ſtonäre. Im Hinblick auf den beſtehenden Arbeitermangel ſowohl im Bergbau als auch in der übrigen Wirtſchaft hat die Deutſche Arbeitsfront, Fachamt Bergbau, ſeit ge⸗ raumer Zeit auf die Notwendigkeit hingewieſen, alle Hin⸗ derniſſe zu beſeitigen, die aus dem noch geltenden veralte⸗ ten Knappſchaftsrecht dem Arbeitseinſotz der Berginvaliden hemmend im Wege ſtehen. Es handelt ſich vor allem um die Beſeitigung derjenigen Vorſchriften der Satzung der Reichs knappſchaft alter Faffung, durch die bei Verrichtung von Lohnarbeit in nicht unbedeutendem Umfang das Ruhen der Knoppſchaftspenſion eintritt. Für die durchaus arbeits⸗ willigen Berginvaliden bildeten dieſe Beſtimmungen naturgemäß ein weſentliches Hindernis bei der Aufnahme von Lohnarbeit, wurde doch praktiſch der Arbeitsverdienſt durch dos teilweiſe Ruhen der Penſion wieder weggenom⸗ men. Nunmehr iſt dem dringenden Bedürfnis der Ge⸗ ſamtwirtſchaft und dem Arbeitswillen der Berginvaliden durch die Außerkraftſetzung der erwähnten Ruhebeſtimmun⸗ en der Satzung Rechnung getragen worden. Wie das achamt mitteilt, hat der Kommiſſar der Reichsknappſchaft die Bezirksknappſchoften angewieſen, die über die geſetz⸗ lichen Beſtimmungen hinausgehenden Vorſchriften der Sotzung über das Ruhen von Penſionen und Ruhegeldern bei Verrichtung von Lohnarbeit ab 1. September 1938 nicht mehr anzuwenden. Ebenſo wie bei den Neupenſtonären wird alſo ab 1. September d. J. auch bei den nach altem Recht(vor dem 1. Januar 1034] wegen Berufsunfähigkeit oder Vollendung des 65. Lebensjahres invalidiſierten Ge⸗ folgſchoftsmitgliedern wegen Verrichtung von Lohnarbeit oder ſonſtiger gewinnbringender Beſchäftigung eine Pen⸗ ſionskürzung nicht mehr erfolgen. Bei den ſogenannten Abterspenſionären des Bergbaus tritt ab 1. Sept. 1938 nur noch eine Penſionskürzung im geſetzlich vorgeſchrie⸗ benen Umfang ein, d. h. bei Verrichtung von Lohnarbeit oder ſonſtiger gewinnbringender Beſchäftigung wird die Penſion um 25 v. H. gekürzt, wenn das erzielte Einkom⸗ men bei Empfängern der Alterspenſion 25 v.., bei Emp⸗ fängern des Altersruhegeldes 30 v. H. der Penſion über⸗ ſteigt. Auch dieſes gilt ſowohl für Alt⸗ und Neupenſionäre. Die Aenderung der Satzungsbeſtimmungen der Reichs⸗ knappſchaft wird zweifellos von allen Beteiligten freudig begrüßt werden, iſt doch die Beſchäftigung von Berginva⸗ liden in mancher Hinſicht vorteilhaft. Der Geſamtwirtſchaft wird dadurch die Möglichkeit gegeben, arbeitsfähige Knapp⸗ ſchoftspenſtonäre mit zumutbaren Arbeiten zu beſchäftigen, um auf dieſem Wege voll leiſtungsſähige Kräfte für wich⸗ tigere produktive Arbeiten frei zu machen, aber auch den nicht mehr berufstätigen Bergmännern und ihren An⸗ gehörigen wird nunmehr eine zufätzliche Verdienſtmöglich⸗ keit geſchaffen.. 5 f Waren unc Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 22. September. Am Donnerstag bot der Berliner Getreideverkehr hinſichtlich der Beſchaffungs⸗ und Abſatzverhältniſſe im Vergleich zu den Vortagen ein unverändertes Bild. Die erwartete Umſatzausweitung am Brotgetreidemarkt iſt bisher noch nicht eingetreten. Roggen und Weizen ſind nach wie vor reichlich zu haben, jedoch üben die Mühlen immer noch Zurückhaltung. Hafer und Gerſte zu Futterzwecken ſind nur in begrenztem Umfange erhältlich und unvermindert rege begehrt. Am Induſtriegetreidemarkt können hoch⸗ wertige Sorten gelegentlich untergebracht werden. Auch gute Braugerſten bleiben beachtet. Bei Mehlen erſtreckt ſich die Kaufluſt weiterhin hauptſächlich auf Weizenmarken⸗ mehle, während ſie ſonſt nicht ſonderlich lebhaft iſt. Bremer Baumwolle vom 22. Sept. Loko 10,05. Magdeburger Zuckernotierungen vom 22. Sept.(Eig. Dr.] Unverändert; Tendeaz ruhig.— Gemahl. Melis per Sept. 31,45—31,50; Rohzucker— Melaſſe 3,27; Okt. 3,00; Tendenz ruhig; Wetter ſchön. 2 Hamburger Schmalznotierungen vom 22. Sept.(Eig. Dr.) American Steamlord tranſito ab Kai 22,25 Dollar. Americon Purelard roff., per vier Kiſten ſe 25 Kilo netto, verſchiedene Standardmarken, tranſito ab Kat(Preiſe le 100 Kilo) 22,5— 22,75 Dollar. Marktlage ſtetig. Berliner Metallnotierungen vom 22. Sept.(Eig. Dr.) e 100 Kilo notierten: Elektrolytkupfer(wirebars] 60,75; Standardkupfer 55,00 nom.; Originalhüttenweichblei und Standardblei je 20,50 nom.; Originalhüttenrohzink ab norddeutſche Stationen und Standardzink ſe 18,75 nom.; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 1835 desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99proz. 187 4— Feinſilber je Kilo 36.50—99,.50 1. f * Der Saatenmarkt in Süddeutſchland. Die vergangene Woche brachte für das Saatengeſchäft keine beſonderen An⸗ regungen. Verſchiedentlich wurde noch etwas Winterwicken, Inkarnatklee und Welſches Weidegras verlangt. Das Hauptintereſſe liegt jetzt beim Großhandel im Einkauf, wo⸗ bei vorwiegend den deutſcherntigen Saaten der Vorzug ge⸗ geben wurde. Angebot und Anlieferungen in deutſchen Grasſaaten ſind recht befriedigend. Von den Kleeſaaten dürfte Gelbklee vom Erzeuger in die erſte Hand über⸗ gegangen ſein, während bei den anderen Arten die Ernte erſt in den nächſten Wochen geborgen wird, ſo daß zunächſt noch ſonnige Witterung für die Samenreife wünſchenswert iſt. Vom Ausland lagen Angebote vor, die zunächſt kaum Forischreiſende Zunahme der deuiscnen Indusmieproduklion „Höcksisland“ von 1927 um ein Fünſlel über- schrillen— Anlagebedarlindusirie Weiterhin jührend Induf ſt ſchon ſeit län⸗ 2 hat ſie doch im mertlich erhöht. Indexzi der gewerblichen Gater⸗ ), 1928 erreit im zweiten en Stand von 122,5 gegenüber 116, 5 ch Obwohl die deutſch triewirtſch gerer Zeit auf laufenden Jahr Die viertelj erzeugung( Vierteljahr 1938 ein zur gleichen Zeit d ziffer, die freilich No erfaßt, weiſt für Ju ine aus(1928100), gegen 118,9 im Jul Wenn auch der Prozentſatz zelnen Reihen gewiſſe Un Ausführungen im neuen Konjuntturforſchung eines im Jahr der ſogenannten duktion ö in früheren Jahren err 0 ſonders eindrucksvoll, wie 8 f vorangetrieben worden iſt. Geht man, um die neueſten Statiſtiken zugrunde zu legen, von der monatlichen In⸗ ziffer,(ohne Nahrungs⸗ und Gen ſo er⸗ gibt ſich folgendes: 1. Seit dem! f hat ſich das Produktionsvol um mehr als das ander den Jahren 192728 erreichte„5 ſchon heute um beinahe ein Ji Teils werden die damals bereit beſſer ausgenutzt, teils wu erweitert, ſo der P 100) ß! nicht mit duktion von 129, 937. erung bei den ein⸗ weiſt, iſt doch nach des Inſtweuts für ten: Auch 1838, , iſt die Pro⸗ leich mit den len zeigt be⸗ sſteigerung Verg den die Anlagen verbeſſert und duktionsapparat Deutſchlands heute leiſtungsfähiger daſteht als vor einem Jahrzehnt. Schließlich kommt auch der Zuwachs der Anlagen des Saargebietes(und neuerdings der Oſtmark) hinzu. 5 Nach wie vor beſteht zwiſchen den einzelnen Induſtrie⸗ gruppen eine charakteriſtiſche Streuung. Kennzeichnend ftr die Entwicklung bleibt zund der Vorrang der für den An⸗ lagebedarf arbeitenden Induſtrien. Hier iſt die Zunahme ſeit 1932 am ſtärkſten— wie auch die Kriſe 1929/32 hier am ſchärfſten geweſen war; gleichzeitig iſt in dieſer Gruppe aber auch die Produktionsſteigerung gegenüber 19279 am größten. Vorſichtige Berechnungen laſſen erkennen, daß heute knapp 50 v. H. mehr Anlagegüter erzeugt werden als 1928; gegenüber dem letzten Produktionshöch nd im Herbſt 1927, der damals als vorübergehende„Spitze“ an⸗ geſehen wurde, beträgt die Zunahme beinahe ein Viertel. Auch im laufenden Jahr liegen die Inveſtitionsgüter⸗ induſtrien wieder in Führung, wobei im einzelnen gewiſſe Streuungen unverkennbar ſind: Beſonders ſtark iſt offen⸗ bar die Belebung im Baugewerbe, im Maſchinenbau und der Elektroinduſtrie; die Eiſen⸗ und Stahlwareninduſtrie bleibt demgegenüber verhältnismäßig etwas zurück. Die Gruppe der Produktionsgüter mit allgemeinem Verwendungszweck(Kraftſtofſe, Chemikalien, Papier uſw.) hat die Höchſtproduktion der Jahre 1927/9 gleichfolls be⸗ trächtlich hinter ſich gelaſſen; ſeit 1932 ergibt ſich knapp eine Verdoppelung der Erzeugung. Im laufenden Jahr hat ſich während der erſten Hälfte zwar die übliche jahreszeit⸗ liche Abſchwächung durchgeſetzt; immerhin liegt die Produk⸗ tion um faſt 7 v. H. über Vorjahrsſtond, wobei für die nächſten Monate eine kräftige jahreszeitliche Belebung zu erwarten iſt.— Gegenüber den Anlagegütern und den Produktionsgütern mit allgemeinem Verwendungszweck zei⸗ gen die Verbrauchsgüterinduſtrien eine langſamere Ent⸗ wicklung. Teils liegt dies in der Natur der Sache: Die Nachfrage noch Verbrauchsgütern ſchwankt in der Regel weniger ſtork als etwa die noch Inveſtitionsgütern. Hinzu kommt aber, daß die ſtaatliche Lenkung des Auſſchwungs bewußt die Erzeugung von Produktionsgütern an die erſte Stelle ſetzte, weil nur auf dieſe Weiſe die Vorattsſetzüngelt für eine Erweiterung und Verbeſſerung der Geſamtpro⸗ duktion geſchaffen werden konnten. Schließlich kommt hiu⸗ zu, daß heute ein geringerer Teil der Verbrauchsgüter ex⸗ portiert wird, als dies etwa 1927 oder 1928 der Fall war. Dieſer Ausfall an Exporten iſt ſo groß, daß heute die Ver⸗ ſorgung des Binnenmarktes mit Verbrauchsgütern reich⸗ licher iſt als 1928, obwohl die Erzeugung im Durchſchuitt der erſten ſechs Monate 1938 den vorangegangenen Höchſt⸗ ſtand(Anfang 1928] gerade erſt erreicht hat. In Preiſen des Jahres 1928 berechnet, wird der Brutto⸗ produktionswert der deutſchen Induſtrie im laufenden Jahr zum erſtenmal an einen Betrag von 110 Milliarden Mark heranreichen(1928: 84 Mid.„). Wenn die tat⸗ ſächlichen Erlöſe der Induſtrie(d. h. die in„Gegenwarts⸗ werten“ berechneten Umſätze) noch hinter dieſer Summe nicht unerheblich zurückbleiben, ſo hängt dies in erſter Linie mit dem niedrigeren Stand der Induſtriepreiſe zuſammen. Mit dem Vorbehalt, daß die Preiſe von heute nur bedingt mit denen vor einem Jahrzehnt verglichen werden können, hält ſich ein Preisindex, der annähernd nach der Zuſammenſetzung der Produktionsindexziffer be⸗ rechnet wurde, im zweiten Vierteljahr 1938 bei einem Stand von ud. 76, gegenüber 100 im Durchſchnitt des Jahres 1928. Der Bruttoproduktionswert der deutſchen Imduſtrie⸗ erzeugung, der im vorigen Jahr zwiſchen 75 und 80 Mrd. Mark betragen hatte, ſſt auf Grund der Ergebniſſe des erſten Halbjahres— für 1938 auf ſicher 80 bis 85 Mrd. zu veranſchlagen. Während das Produktionsvolumen 2 vielleicht um ein Viertel größer ſein wird als 1928, düpfte der Erlös den Stand von 1928 alſo gerade etwa erreichen. zu Abſchlüſſen führen konnten, da die Marktverhältniſſe im allgemeinen noch nicht ausgeglichen genug zu ſein ſcheinen. * Stand der Maul⸗ und Klauenſeuche. Nach den im Reichsanzeiger vom 21. September veröffentlichten Be⸗ richten der beamteten Tierärzte waren am 15. September im Reichsgebiet ohne Oeſterreich von der Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche befallen: 705(am 1. September 698) Kreiſe mit 12 731 (14 414) Gemeinden und 100 187(136 762) Gehöften. Für die Gemeinden ergibt ſich in der Berichtszett ein Neu⸗ zugang von 1865(2229) und für die Gehöfte von 34 850 (58 535). In Preußen waren am Stichtag befallen 371 Kreiſe mit 6921 Gemeinden und 46092 Gehöften, davon neu 1240 Gemeinden mit 18 012 Gehöften. Für Bayern ſind die Zahlen: 165 Kreiſe, 2254 Gemeinden, 20 066 Gehöfte, davon neu 278 Gemeinden mit 7996 Gehöften.— Für das Land Oeſterreich ſind zum 1. September folgende Zahlen mit⸗ geteilt: Befallen 46(am 15. Auguſt: 46) Kreiſe mit 399 399(352) Gemeinden und 7702(6272) Gehöften, davon neu: 132(75) Gemeinden mit 3669(1900) Gehöften. Die Metallkurspreiſe wurden wie folgt geändert: * N NM 615 5 ö 020 Ron 615 616 je 100 K in Kraft ab 1e 1 in Kraft ab 8 21. 9. 22 e e Ellum. n. leg.] 133137 133137 JBranzeleg. 836 86/88 860, do. Legier] 58 61 58 5 Neuſilberleg. 34,— 56% 54 8095 Blei nicht leg. 18120“, 18. 20, Nickel n. leg.] 237247 23/247 Hartblei 2123 21-23[Zink ſein 2123 20/224, Kupfer neler 59. 61% 50 61 do roh 171% 65 218% Meſſingleg 42½%—45 42“„— 45 inn n. leg.] 237 247 237-247 Rotguß leg. 58/61 58½ 61 anka⸗Zirn 249 259[249259 * Börſenkennziffern. Die vom Statiſtiſchen Reichsamt errechneten Börſenkennziffern ſtellen ſich in der Woche 79950 12. bis 17. September im Vergleich zur Vorwoche wie olgt: Wochen durchſchnitt Auguſt⸗ 28179. 5 1 59 109. Aktlenkurſe(Inder 1924/926100) 13 Bergbau und Schwerinduſtrie. 106,40 107 09 106.50 Verarbeitende Induſtt ie 96.70 97.51 96, Handel und Verkehr 107.55 108,25 107752 A 102.13 102.85 N 2% Wertpapiere g 5. Pfandbriefe der Hyp.⸗Akt.⸗Banten 100.08 100.12 100,08 Vfdbe. öff.⸗rechtl. Kreditanſtalten 99.69 99,76 90 835 Kommunagkobligationen. 90.88 99,87 99.0 Anſeihen der Länder u. Gemeinden 28.99 922.09.22 Durchf. 99.83 99.87 25 Uperdem 1 5 5 5 50% 1„ 100.81 6 8 94.4 0, emeinde⸗Umſchuldungsanl. Nummer 439 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3796 mal in Berlin auf der Vühne geſtanden Geſpräch mit Werner Krauß Von Carl Dietrich Carls Zum Bühnenjubiläum von Werner Krauß veranſtaltet dos Berliner Stoatstheater eine Feſtwoche, in der Krauß in ſeinen großen Rollen auftritt: als Gneiſenau, Kandaules. Ri⸗ chard III., Michael Kramer, Higgins und Wal⸗ lenſtein. Es war eine journaliſtiſche Aufgabe, die mich zu Werner Krauß führte. Aber als ich ihm in ſeiner Wohnung in Dahlem gegenüberſaß, vergaß ich es, und er ſchien ſeine Abneigung gegen journaliſtiſche Anliegen zu vergeſſen, von der ich zu meinem Kum⸗ mer kurz vor meinem Beſuch in Alfred Mührs Büch⸗ lein über ihn geleſen hatte. Um keinen Preis hätte ich während der 27 Stunden, die ich ihm lauſchte, Notizblock und Bleiſtift angerührt. Ich hätte befürch⸗ ten müſſen, das von Krauß auf den weiten Kreis des Theaters ausgedehnte, ungeheuer anregende Ge⸗ ſpräch zu beeinträchtigen. In dieſen Tagen, in denen Krauß ſein fünfund⸗ zwanzigjähriges Berliner Bühnenjubiläum feiert, intereſſiert zunächſt, wie er nach Berlin kam. In einer Berliner Zeitung erſchien im Juli 1913 eine Beſprechung der Düſſeldorfer Goethefeſtſpiele, in der es zum Schluß hieß:„Von einer Aufführung der ſchauſpieleriſchen Leiſtungen an dieſen Feſtſpiel⸗ abenden muß ich abſehen. Nur einen Menſchen möchte ich erwähnen, der den Etzel prachtvoll in Stimme und Maske ſpielte. Er heißt Werner Kraus(mit„5% vom Stadttheater in Nürnberg, und es wundert mich, daß nicht längſt alle Theateröirektoren Berlins auf ihn eine Steeplechaſe eröffnet haben. Mit zwölf ſei⸗ nésgleichen wollte ich die Welt erobern.“ Wedekind greift ein Bald darauf wurde Krauß ans Deutſche Theater in Berlin engagiert. Aber die Berliner wußten nicht recht, was ſie mit dem eigenartigen neuen Schauſpie⸗ ler anfangen ſollten. Auch in der Preſſe und ſogar innerhalb des Theaters war man unſicher in ſeiner Beurteilung. Er konnte nicht Fuß faſſen, und es kam ſo weit, daß er zeitweiſe an ſich ſelbſt irre wurde. Da kam eines Tages unerwartete Hilfe. Vor dem Deutſchen Theater traf er Frank Wedekind.„Guten Tag, Herr Kraus“, begrüßte ihn der Dichter.„Ken⸗ nen Sie mich denn noch?“, lautete die verwunderte Gegenfrage. In Nürnberg hatte Krauß Wedekinds Aufmerkſamkeit erregt, als er mit ihm im„Kammer⸗ ſänger“ auf der Bühne ſtand.„Wie geht es Ihnen?“ erkundigte ſich Wedekind.„Schlecht“, war die Ant⸗ wort,„ich habe nichts zu tun.“„Warten Sie“, er⸗ klärte Wedekind,„das kommt anders!“ Am gleichen Tag wurden Krauß fünf Rollen ausgehändigt mit dem Bemerken, Wedekind beſtehe darauf, daß in dem beabſichtigten Zyklus ſeiner Stücke er ſein Partner ſei. Dieſe fünf Rollen wurden für Krauß fünf Er⸗ folge. Aber das Eis war noch immer nicht völlig ge⸗ brochen. Fortan galt Krauß als Wedekind⸗Spieler und es koſtete neue Anſtrengungen, bis man ſich über⸗ zeugen ließ, daß er auch ein Hauptmann⸗Spieler und nicht nur das, ſondern noch viel mehr war. Die Zeit ſteilen Aufſtiegs kam, die ihn bis 1924 am Deutſchen Theater ſah, dann ein Jahr am Staats⸗ theater, darauf wieder fünf Jahre am Deutſchen Einspaltige Kleinanzeigen bis zu eine Höhe von 100 mm je mm Pig. Stellengesuche je mm4pig. Theater. Seit 1931 gehört Krauß dem Staatstheater an. 3786 Berliner Vorſtellungen ſtehen in ſeinem ſorgfältig geführten Kalender verzeichnet. Er hat in Berlin 126 Rollen geſpielt, alſo jährlich fünf. „Und es gibt Leute in Berlin, die mich in allen 126 Rollen geſehen haben“, ſagt Krauß und verbirgt nicht, daß ihn dieſe Treue des Publikums mit Stolz erfüllt. Er ſucht nach einer Erklärung dafür und findet ſie darin, daß wohl immer etwas geblieben ſei, was das Publikum an ihm nicht kenne.„Ich ver⸗ ſtelle mich nicht, aber ich verſtecke mich hin⸗ ter der Rolle. Daher kommt es vielleicht, daß man wiſſen will, wie ich in der nächſten Rolle bin, was ich tue und wie ich die Sache anfaſſe.“ Die Wandlungsfähigkeit des Schauſpielers Werner Krauß hat die Theaterbeſucher immer wieder in Staunen verſetzt. Von jeher beherrſchte er in her⸗ vorragendem Maße die Kunſt oer Maske. Schon bei den Düſſeldorfer Goethefeſtſpielen legte er von dieſer Fähigkeit eine Probe ab. Die große Perücke mit den vielen Zöpfen, die ihm als Etzel in Hebbels„Nibe⸗ lungen“ zugedacht war, gefiel ihm durchaus nicht. Er ging hin, ließ ſich den Kopf kahl raſieren und vom Theaterfriſeur hinten zwei kleine Zöpfe ankleben Dieſer Etzel war weit hunniſcher als der gewohnte. Auch Max Grube, der die Feſtſpiele inſzenierte, mußte es einſehen. Die Maske— ein Mittel der Autosuggestion „Bis etwa 1925“, ſchreibt Mühr in dem bereits er⸗ wähnten Buch,„entfaltete Krauß eine beiſpielloſe Vielfältigkeit an Masken und Doppelgängern ſeiner Natur... und überraſchte durch eine Fülle der Ge⸗ ſichter, die ihn völlig unkenntlich machte.“ Heute ver⸗ wandelt ſich Krauß mit ſparſameren Mitteln. Als Gneiſenau ſpielte er vor zwölf Jahren zum erſten⸗ mal ohne Maske und im eigenen Haar. „Während jedermann genau weiß, wie beiſpiels⸗ weiſe Napoleon ausgeſehen hat, wiſſen es von Gnei⸗ ſenau nur die wenigſten“, bemerkt Krauß.„Die äußere Aehnlichkeit ſpielt daher in dieſem Fall keine ſo große Rolle. Da die Figur des Gneiſenau ſich mit meinem eigenen Weſen teilweiſe nahe berührt, iſt es mir möglich, ſie ohne Maske zu ſpielen. Wichtig iſt, daß man das Gefühl hat, die Figur könne ſo ausge⸗ ſehen haben. Ich muß daran glauben, wenn ich mich im Spiegel ſehe. Wenn ich daran glaube, glauben auch die Zuſchauer daran. Den Jago beiſpielsweiſe kann ich mir blond, wie ich es bin, einfach nicht vorſtellen, weil er durch und durch Südländer iſt. Den Mephiſto, zumal wenn ich ihn als Volksteufel darſtellen will, kann ich ſchon des⸗ wegen nicht ohne Maske und im eigenen Haar ſpie⸗ len, weil ſich das Volk den Teufel ſchwarzhaarig oder zumindeſt rothaarig vorſtellt. Unter den Schauſpielern beſteht heute vielfach eine Abneigung, Maske zu machen. Ich bin auch der Mei⸗ nung, daß man ſparſam verfahren ſoll. Wo es je⸗ doch erforderlich iſt, wäre es töricht, nicht Maske machen zu wollen. Das eine iſt klar: es nützt nichts, daß ein Dar⸗ ſteller ſein Ausſehen verändert, wenn er im übrigen doch derſelbe bleibt. Mit der Maske müſſen ſich Hal⸗ id Gebärde entſprechend verändern. Die iſt nur eine Hilfe, ein Mittel der Autoſug⸗ geſtion Eine andere Frage, bei der Krauß verweilt, iſt die der Wiederkehr der Rollen.„Bei dem Serienſpiel⸗ plan wußte man“, äußert er,„daß das betreffende Werk die nächſten fünfzehn Jahre nicht wieder zum Vorſchein kam. Und doch iſt es ſo wichtig für den Schauſpieler, ſeine großen Rollen in gewiſſen Zeit⸗ abſtänden wiederholen und ſo immer mehr in ſie hineinwachſen zu können. Ein altes Hausgeſetz des Burgtheaters beſtimmt, daß ein Schauſpieler eine Rolle begleitete ihn durchs Leben und reifte mit ihm. Leben lang behält. Das hatte ſchon ſeinen Sinn. Die Rolle begleitete ihn durch Leben und reifte mit ihm. Das war einer der Gründe, weshalb die Schauſpieler des Burgtheaters und ihre Rollendarſtellungen ſo be⸗ rühmt geworden ſind. Reif ſein iſt alles, heißt es im„Lear“. Mit 39 Jahren mußte ich den Lear ſpielen. Heute weiß ich, daß alles falſch war, was ich damals machte. Man fühlt ſich in dem Alter noch verſucht, durch Stimm⸗ aufwand auszugleichen, was an Reife fehlt. u Mann, der die Macht hat wie Lear, braucht nicht zu ſchreien. Es genügt manchmal, daß er den kleinen Finger bewegt... Natürlich war die Erfahrung, die ich 39jährig mit dieſer Rolle machte, wichtig für mich. Ohne ſie würde ich ſie vielleicht noch genau ſo falſch ſpielen.“ „Hier lerne ich“ Im weiteren Verlauf des Geſprächs erkundige ich mich nach den Plänen des Künſtlers und erfahre, daß er neben anderen Auslandsgaſtſpielen voraus⸗ ſichtlich in Athen im„Oedypus“ ſpielen wird, mög⸗ licherweiſe ſogar in griechiſcher Sprache. Zu den Rollen, die Krauß demnächſt in Wien zu ſpielen ge⸗ denkt, gehört auch der Goya in„Genie ohne Volk“ von Viktor Warſitz. Er findet warme Worte der Anerkennung über dieſes Stück eines jungen Autors, das er vor einiger Zeit aus der Taufe hob. Als ich den Wunſch ausſpreche, das Stück kennenzulernen, fordert er mich auf, ihm zu folgen. „Hier lerne ich“, ſtellt er mir den Raum vor, in den wir eintreten. Während er an eines der hohen, größtenteils hinter Vorhängen verborgenen Bücher⸗ regale tritt und mir das Stück herausſucht, ſchaue ich mich um. Es iſt ein kleiner, äußerſt ſchlicht, aber ge⸗ ſchmackvoll eingerichteter Raum, mit nur wenigen Möbeln verſehen. In die Wand iſt ein großer Spie⸗ gel eingelaſſen, ein ſtets gegenwärtiger Zuſchauer, ein Werkzeug der Kontrolle und Selbſtkritik. Das alſo iſt der Raum, in dem der große Zauberer Wer⸗ ner Krauß die Geſtalten dichteriſcher Phantaſie dar⸗ ſtelleriſch verwirklicht. 3 e Aus dem Nationaltheater. Heute Donners⸗ tag im Nationaltheater„Thors Gaſt“, Schauſpiel von Otto Erler. Regie: Rudolf Hammacher. Die Thurid ſpielt zum erſten Male Hanſi Keßler und den Thysker Wolfgang Hellmund.— Morgen Freitag erſcheint Eugen d Alberts Oper„Tiefland“ neu⸗ inſzeniert von Wilhelm Trieloff im Spielplan des Nationaltheaters. Es wirken mit: die Damen Hußka, Landerich, Rößler, Schmidt und Ziegler und die Herren Bartling, Hallſtroem, Könker, Peter Schäfer und Trieloff. Die muſikaliſche Leitung hat Karl Klauß. — Jan der grogen Modeschau der Mannpeimer Werbe- emeingchatt Dieses interessante Modell eines Morgenrockes aus gemusterter Seide zeichnet sich besonders durch den schön geschwungenen schwarzen Mitteſteil aus, der gleichsam als Ersatz für einen Gürtel die Figur besonders vorteiſhaft zur Geltung kommen läßt. Das Modell stammt aus dem Modehaus Heugebauer 855 O Dentſche Bühnenarbeit in Riga. Das Deut⸗ ſche Schauſpiel in Riga unter der Leitung des In⸗ tendanten Dr. Hermann Grußendorf eröffnete ſeine Spielzeit mit dem Schauſpiel„Duſchenka“ von Harald Bratt. Neben Aufführungen des „Hamlet“ und„Egmont“ ſind weiter folgende In⸗ ſzenierungen vorgeſehen:„Don Gil von den grünen Hoſen“ von Tirſo de Molina,„Der Hochverräter“ von Langenbeck,„Lilofee“ von Haußmann, die „Schöne Welſerin“ von Wenter,„Der Miniſterpräſi⸗ dent“ von Goetz und Shaws„Heilige Johanna“. Auch Max Halbe, der dieſer Bühne beſonders ver⸗ bunden iſt, wird mit ſeinem„Erntefeſt“ vertreten ſein. Von der jungen Kärntnerin Juliane Kay wird „Der Birnbaum“ gebracht, und von Spoerl der viel⸗ belachte„Maulkorb“. Auch in dieſer Spielzeit wer⸗ den eine Reihe, bekannter deutſcher Künſtler ga⸗ ſtieren. Königin Wilhelmine der Niederlande hat Carl Schu⸗ richt wegen ſeiner beſonderen Verdienſte um das niederländiſche Muſikleben den Rang eines Kommandeur im Orden Oranje Naſſau verliehen. 5 + Annahmesehiuf für die Mittag- Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Ahend-Ausgabe nachm. 2 Uhr Lanier Abele für Pager und Botengänge. Alter 20 bis 35 jahre gesucht. 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