Einzelpreis 10 Y ue Mannheimer Seitung Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe:* 5 annheimer General-Anzeiger Konkurſen wird keinerlet Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfa. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk einſchl Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1..6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Anzeigen in beſtimmten Ausgaben. an beſonderen Plätzen und Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17500— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für fernmündlick erteilte Aufträge. Gerichtefland Mann bel 60 Pfa. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfa. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ Freitag, 23. September 1038 149%. Jahrgang— Nr. 441 Anzeigenpreise: 29 mm breite Millimeterzetle 9 Pfennig, o mm breite Tertmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien- und Kleinanzeigen ermäßtate Grundpreiſe Allaemein aültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 9. Bei Zwangsveraleichen oder hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1 de Hauptſtr 63. W Oppauer Str 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d folgend Monat erfolgen. Abend-Ausgabe A Schretkensnacht in Graslitz Tankgeſchütze und Maſchinengewehre feuern in die Häuſer der Sudetendeutſchen (Funkmeldung der N MZ.) E Klingenthal, 23. September. Die in Graslitz zurückgebliebenen Sudetendeut⸗ ſchen haben eine Schreckensnacht hinter ſich, die an Furchtbarkeit alles bisher Erlebte übertrifft. Die Schießerei in den Straßen der Stadt hat die ganze Nacht au gedauert. Die Bevölkerung war faſt reſtlos in die Häuſer geflüchtet, da die tſchechiſchen Soldaten mit Tankgeſchützen und Maſchinen⸗ gewehren ein raſendes Schnellfener in den Straßen eröffneten. Das Haus des Fleiſchermeiſters Ridl in der Langen Gaſſe in Graslitz wurde durch Tank⸗ geſchütze in Trümmer gelegt. Die Bewohner waren während der Beſchießung im Hauſe und entgingen nur dadurch dem Tode, daß ſie ſich zu Boden warfen. Drei weitere Häuſer wurden ebenfalls beſchoſſen. In den Wohnungen iſt großer Schaden angerichtet wor⸗ den. Drei Sudetendeutſche wurden verletzt; einer von ihnen, Emil Weiß, rettete ſich mit einem ſchweren Zuſammenſtöße zwiſchen Zöllnern und Freikorpskämpfern (Funkmeldung der N M3.) + Glatz, 23. Sept. An der Grenze bei Neu⸗Wilmsdorf am Fuße des Reichenſteiner Gebirges kam es am Donnerstag⸗ abend zu einem ſchweren Feuerüberfall der Huſſtiten. Die tſchechiſche Zollwache hatte eine 60jährige Frau feſtgenommen, die die Grenze überſchreiten wollte, um dort ihren Sohn zu beſuchen, der ſich rechtzeitig dem Zugriff der tſchechiſchen Soldateska entzogen hatte. Auf die Nachricht von dieſer neuen Gewalttat zog die Beyölkerung aus der Umgegend ſofort vor das Zollhaus und verlangte die Freilaſſung der alten Frau, um deren Leben und Sicherheit man fürchtete. Plötzlich wurde ohne jede Aufforderung von Nie lchechiiche Armee rückt weiter vor! Die Polen verlangen Löſung der ſlowakiſchen Frage Angarn verlangt ſeine Gebiele — Einſchuß im rechten Arm nach Klingenthal. Drei 3 mittel andere Einwohner, und zwar der Bürgermeiſter mehreren Finanzbeamten auf die Sudetendeut⸗ üſe von Graslitz, Karl Fuchs, Stadtſekretär Dr. Turbach ſchen geſchoſſen, von denen zwei ſchwer und meh⸗ 1 und Stadtrat Winter, ſind verhaftet worden. rere leicht verletzt wurden. Freikorpskämpfer Nach Berichten von Flüchtlingen haben die erwiderten das Feuer auf der Stelle. Sechs tſche⸗ 7250 Iſchechen bei Graßlitz Sprengungen vorgenvn⸗ chiſche Finanzbeamte zogen ſich darauf gegen die In Budapeſt fand eine rieſige Kundgebung ſtatt, bei der die Ungorn die Abtretung des Gebietes men. Es beſtätigt ſich, daß von Kürberg bei Fal⸗ deutſche Grenze zurück, wo ſie beim Uebertritt von der Tſchechoflowakei verlangten, das Ungarn gehört. Während der Kundgebung ſah man rieſige 7 kenau eine Batterie geſchoſſen hat. Die Kanonen⸗ f 4 Bilder mit den Köpfen des Führers, des Duce, Admiral von Horthys und des polniſchen Slaats⸗ 18555 ſchüſfe waren in Klingenthal zu hören. Das in ofort entwaffnet wurden. präsidenten Moscicki.(Scherl⸗Bilderotenſt, Zander⸗M.) ſtſtabl Graslitz befindliche Militär und die Gendarmerie ngeb, ſind am Freitag bis an die Ortsgrenze von Mark⸗ 4 5 iftsſt hauſen vorgegangen. Silberbach iſt ebenfalls von 2 Militär und Gendarmerie beſetzt, während Schwa⸗— 4 * derbach noch frei iſt. Bei dem Grenzort Schönwerth 5. hörte man Freitagfrüh Schüſſe.. 5 — Auch jetzt kommen immer noch Flüchtlinge aus Polen und Angarn verlangen das volle Selbſtbeſtimmungsrecht für ihre Nationaliläten dem Graslitzer Bezirk, die auf Schleichwegen aus dem Wald kamen. Ueber das Schickſal der zwölf anb Warſchau, 23 September bündeten Frankreich einer kaum verhohlenen Tendenzen machten ſich bemerkbar. Die Komintern 6. Sudetendentſchen, die am Donnerstag bei Heinrichs 1 785 a 5 1 4 2 7 Polen blicke 7 auf glaube anſcheinend, 75 jetzt der Augenblick zur Naht grün beſchoſſen worden ſind, war auch am Freitag Die polniſche Preſſe unterstreicht heute verſchärft ſeinen oberſten Führer und auf ſein In⸗ Verwirklichung ihrer Beſtrebungen gekommen ſei. 928 nichts zu erfahren geweſen. Man hegt die ſchlimm⸗ die Forderung auf Abtretung des polniſchen Minder⸗ ſtrument der Macht. In ihm ſehe man in Als zweite wichtige Frage erhebe ſich die der 1 ſten Befürchtungen. heitengebiets in der Tſchechei, 1 wieder 9 Etig Polen, wenn es nicht anders gehen ſollte, die Slowakei, ihr Verhältnis zu den Tſchechen und gegen die franzöſiſche Regierung Stel⸗ zu ihren Nachbarn, insbeſondere zu Ungarn, und Auſſig wieder von Militär beſetzt adnb. Auſſig, 23. September. lung genommen wird. Die den amtlichen Stellen naheſtehende Jskra⸗Agentur gibt der polniſchen Auf⸗ faſſung ſehr präziſen Ausdruck. Während die pol⸗ Garantie dafür, daß der polniſche Anſpruch auf das Olſa⸗Gebiet verwirklicht werde. Das Sirovy⸗Kabinett ſei ein Ausdruck der völligen und damit die Frage einer neuen Abgrenzung der Staaten in dieſem Teil des Kontinents. Die Leere, die nach dem Verfall der tſchecho⸗ſlowaki⸗ 1 5 1 1 5 F 1015. 55 5. igkei s Hradſchi ſichts der Gärungen 5 98 31 In Auſſig iſt nach dem Eintreffen von neuem niſchen Anſprüche, ſo ſtellt ſie feſt, bei allen an der Ratloſigkeit des chm me 17 5 8 ſchen Republik entſtehe, müſſe vernünftig ausgefüllt 901 ſſchechiſchem Militär ernent eine Verſchärfung der Löſung des tſchechiſchen Problems intereſſierten eat 5 e e 1 0 15 werden. Die Löſung dieſer Frage müſſe 9 eine — Lage eingetreten. Die auf Laſtwagen eintreffenden Staaten Verſtändnis gefunden und ſogar in Prag blitiſch 4 Ehud 5 5 15 Verfall 5 eee Zuſammenarbeit der unmittelbar intereſſierten 1 Truppen haben die Stauſtufe bei Schreckenſtein mit gebührendem Ernſt aufgenommen wurden, politiſches Chaos durch den e 9. Staaten erfolgen und nicht auf dem Wege papierner öbl, erneut mit großen Mengen Sprengſtoff 1 5 lebens, der Dißziplin und die Möglichkeit mili⸗ Entſchließungen 2 7 2 2 717 8 7* 7. 1.„ inn. geladen und haben daun die Stadt Auſſig beſetzt. begegnen die polniſchen For erungen im ver täriſcher Revolten gekennzeichnet. Anarchiſtiſche In einem„Das ſlowakiſche Dilemma“ überſchrie⸗ Haug, Nach dem Eintreffen des Militärs hat auch der rote denen Artikel ſtellt„Gazeta Polſka“ zunächſt feſt, 0 15 Mob wieder Auftrieb bekommen und provoziert Zu⸗ f f 0 2 ch ch Sl FE ö 99 J 0 5 Tcchech i der Slo 5 9 3 5 Fri ieder ö 7555 5 daß die Tſchechen der Slowakei eine wahre Zwing⸗ 1 ſammenſtöße, bei denen es Verwundete auf Seiten 9 e No en in der etho-Slowake rühren 5 ch: herrſchaft auferlegt hätten. Der hiſtoriſche Augen⸗ being der Sudetendeutſchen gibt. Eine neue Verhaftungs⸗ 2 2 blick, wo die Slowakei über ihr Schickſal zu entſchei⸗ bett 9250 e wurde auch 5 1 7 Pollzeiämter in Teſchen geſtürmt den habe, ſei gekommen. Sie könne drei Wege gehen: aue er von Auſſig in Haft genommen. Die tſchecht 5 5 155 5 10 Truppen rücken weiter zur Grenze vor, ein neuer 1. e 21 Selbſt⸗ Age geber fel bie ice Soll eleste aber Die iſchechiſchen Poliziſten von der polniſchen Bevölkerung entwaffnet. Bei ben Tſchechen bleiben, aber ie See N 8; j. verlieren, die zum größten Teil von Ungarn 1 J Sudeten dentſche ber und. 5 1 adnb. Warſchau, 23. Sept. militäriſchen Kräfte. Die Befeſtigungen längs der bewohnt werden, das heißt alſo, auf die Unteil⸗ 6 einer wurde ſchwer verletzt. 1 15 5 In Teſchen, auf tſchecho⸗ſlowakiſchem Staats⸗ ganzen Oppa erhielten weitere Mannſchaften, wäh⸗ barkeit des gegenwärtigen ſlowakiſchen Terri⸗ 1. ergießt ſich ein 7 Flüchtlingsſtrom v gebiet, kam es, wie die Polniſche Telegraphenagen⸗ rend in dem nördlich der Oppa gelegenen Gebiet toriums verzichten und ſich dem verdoppelten 5 1 em Einrücken des Militärs. tur meldet, zu ſtürmiſchen i der 5 neue militäriſche. ſofort an die Grenze Druck des iſchechiſchen Imperialismus aus⸗ 5 8 völkerung gegenüber den tſchechiſchen Behörden. Die vorgeſchoben wurden. ſetzen. . Wieder Aeberfall auf Reichsgebiet Demonſtrationen fanden auch vor dem dortigen Po: Die Flüchtlingsbewegung über das reichsdeutſche. Sich förderativ mit Ungarn zu vereinigen auf (Funkmeldung der NM.) lizeigebäude ſtatt, in dem mehrere Scheiben einge⸗ Grenzſtädtchen Kranſtädt, die bisher 1500 bis 2500 der Baſis einer Autonomie, die den Slowaken + Zittau, 28. Sept. ſchlagen wurden. Die ſſchechiſche Polizei ſchritt gegen Sudetendeutſche je Tag betrug, ſcheint heute nach⸗ den ihnen gebührenden politiſchen und wirt⸗ — In der Nacht zum Freitag wurde 15 9 8 05 e 5 5 e verbarrika⸗ zulaſſen. Bis mittag überschritten nur etwa 150 ſchaftlichen Rang ſichere. 1 e e 0 dierte ſich in ihren Am eränmer. Flüchtlinge die Grenze, was in der verſchärften reß Poranny“ ſchreibt u..: In dieſem Teil 15 kannt wird, die in Waldersdorf an der 13 ge. Es kam in zwei Fällen zu blutigen Zuſammen⸗ Kontrolle der Tſchechen begründet ſein ſoll. Die zu⸗ e 327 9055 tſchechiſchen. gebildet 1 legene Rübezahlbaude, die der gtützynurt danch ted en flößen die von den vlͤtzlichen Angriffen überraschten letzt gekommenen ſind meiſt Frauen, die noch aus⸗ hat, muß eine Neuordnung geſchaffen werden. Das ſchutzes iſt, von einem tſchechiſchen 5 8 Ma⸗ tſchechiſchen Polizeibeamten leiſteten aber keinen Wi⸗ harren wollten, um bei den kleinen Kindern zu Nachkriegsſyſtem liegt hier in Trümmern. Die Me⸗ U Staatsverteidigungswache mit e e, en Gr 3 derſtand, ſondern verbargen ſich eiligſt in dem ver⸗ bleiben, die zunächſt nicht über die Grenze mitge⸗ thoden, mit denen in Verſailles, in Spa oder in Lo⸗ rhei ſchinengewehren überfallen. Da dene 8 5 barrikadierten Polizeigebäude. Zwei Polizeiämter nommen werden konnten, oder um das Vieh weiter carnod mittel- und oſteuropäiſche Fragen gelbſt wer⸗ Unter ſchutz in der Dunkelheit die Stärke des Gegners, der der Stadt, darunter das im Rathaus, wurden von zu verſorgen. i ſollten, haben völlig verſagt. Man hat dieſes n dit die deutſche Grenze etwa 150 Meter weit überſchrite der Menge geſtürmt und die Poliziſten ent⸗ 8 ähri 5 Gebiet wie eine Kolonie behandelt. Man h 1 1 ten hatte, nicht alſchätzen konnte verteidigte 8 inn wal fnet. Unter den eſchechiſchen Beamten der 0 e 35 5. Nate f Wee 285 in der Baude. Bei der Verteidigung der Bande Stabt hat dieſes aktive Vorgehen der Bevölkerung en dort geſtern unter dem dort sehenden eben 1 a wurden der deutſche Zollbeamte Arno Lindner und ein ſudetendeutſcher Flüchtling, der keine Papiere bei eine Panik hervorgerufen. Militär zu blutigen Auseinanderſetzungen gekom⸗ men iſt, da ſich der eine Teil für die kommuniſtiſche man hat mit ihnen gehandelt. Auf ihre Koſten hat man Frieden und Sicherheit im Weſten ſicherſtellen 1 2 a 3 1 1* 2 5 7 5 22 2 5 85 „ ee de e, den ie de en, Terror auch im Punfchiner gänöchen eier fe ene keene eee e ür eee e e e eee nba ſſchechiſches Gebiet zurück. Die Rübezahlbaude weiſt dnb. Kranſtädt bei Ratibor, 23. Sept. dieſen Auseinanderſetzungen wurde teilweiſe von der Das polniſche Volk hat in mächtigen Kundgebun⸗ 1 eine Fülle von Einſchüſſen und zahlreiche Zerſtörun⸗ Auch an der mähriſch⸗ſchleſiſchen Grenze verſtär⸗ Waffe Gebrauch gemacht. Es ſoll bei einer ſolchen gen zum Ausdruck gebracht, daß es zu jedem aft 9 8858 ken die Tſchechen ſeit Donnerstag nachmittag ihre Schießerei Tote und Verletzte gegeben haben. Opfer bereit, daß es entſchloſſen ſei, um jeden gen auf. „2. Seite Nummer 441 Neue Mannheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe Freitag, 23. September 1938 Preis die volle Achtung der Rechte und Juter⸗ eſſen Polens in dieſem hiſtoriſchen Augenblick ſicherzuſtellen, indem das neue Autlitz Mittel⸗ und Oſteuropas geſtaltet wird. „Kurjer Poranny“ äußert, es gehe jetzt nicht mehr Am die Sudeten und nicht mehr um die Forderun⸗ gen Polens und Ungarns, denn auch dieſe For⸗ derungen würden erfüllt werden. Polen ſei entſchloſſen, die Frage der Rückgewin⸗ Kung ſeiner Gebiete ſelbſt unter Ausſchluß aller Verhandlungen und Verträge zu regeln. Dafür ergebe ſich eine neue Frage, nämlich die der Löſung des tſchechiſchen und ſlowakiſchen Problems auf neuen Grundlagen. Das, was tſchecho⸗flowa⸗ kiſche Republik geheißen habe, mache jetzt nicht nur einen territorialen Verfall durch ſondern auch einen mopaliſchen, politiſchen und ſtrukturellen. N ieſiger Zuſtrom zum polniſchen Freikorps + Warſchau, 23. September. Zu dem erſt in der Nacht zum Freitag eingerich⸗ teten Werbeſtellen des Polniſchen Freikorps zum Kampfe um die Befreiung des polniſchen Gebietes in der Tſchecho⸗Slowakei hat von den frühen Morgen⸗ ſtunden an ein rieſiger Zuſtrom von Polen eingeſetzt, die mit der Waffe in der Hand die Befreiung der von den Tſchechen unterdrückten Volksgenoſſen erkümp⸗ ſen wollen. Die Blätter erinnern bei dieſer Ge⸗ legenheit an Worte, die Marſchall Pilſudſki vor 19 Jahren an eine polniſche Abordnung aus der Tſche⸗ chei gerichtet hat:„Wartet voller Glauben und harret aus. Wir werden auf Euch niemals verzichten!“ Polen ſetzt Grenzſchutzverordnung in Kraft EP. Warſchau, 23. September. Das polniſche Innenminiſterium hat für acht Be⸗ girke die Beſtimmungen der Grenzſchutzverordnung in Kraft geſetzt. Es handelt ſich um die Bezirke: Pleß, Kattowitz, Wadowice, Zywiec, Bielitz, Biala, Rybnik und Polniſch⸗Teſchen. Die neuen Anordnungen betreffen eine Ein⸗ ſchränkung des Aufenthalts rechts ſowie des freien Verkehrs. Sie wurden aus militäriſchen Gründen mit Bezug auf die gegenwärtige Lage gefaßt. Auch die Karpalhen⸗Akrainer rühren ſich dnb Genf, 22. September. Nachdem die Tſchechen den Ukrainern gegen⸗ über alle Zuſicherungen, die ſie einſt mit dem Ver⸗ ſprechen einer völligen Autonomie gaben, gebrochen hatten, verſuchten ſie in letzter Minute durch Ent⸗ ſendung des Landwirtſchaftsminiſters Zadina nach Uzhorod noch, um gut Wetter zu bitten. Die Kar⸗ patho⸗Ukrainer ließen ſich jedoch ein zweites Mal nicht einwickeln und forderten die ſofortige Ver⸗ wirklichung der früheren Zuſicherungen. Unter dem Eindruck des großen Erfolges des Führers wandte ſich nun— wie das Genfer Ukrai⸗ niſche Preßbüro meldet— der Präſident der früheren ulrginiſchen Nationalregierung mit einem Tele⸗ grünt än Adolf Hitler, Chamberlarn, Münſſolin: un Aadier. Er bittet darin, daß bei der Prüfung un gelung der mitteleuropäiſchen Fragen auch die Lage der Karpatho⸗Ukrainer in Betracht gezogen werde, die das gleiche Recht auf Selbſtbeſtimmung wünſchen, wie die anderen Nationalitäten der Tſche⸗ cho⸗Slowakei. Alle Blicke ſind nach Godesberg gerichtet Frankreichs rieſiges Intereſſe an der Godesberger Ausſprache Drahtbericht uns. Pariſer Vertreters — Paris, 23. Sept. Die politiſche und diplomatiſche Geſchäftigkeit in Paris ſteht für den Augenblick völlig ſtill. Alle Blicke ſind nach Godesberg n gerichtet, die Zeitungen bringen ſpaltenlange Berichte mit zahl⸗ reichen Photographien von Godesberg und den Kon⸗ ferenzſtätten und finden damit einen reißenden Ab⸗ ſatz. Noch feucht werden die Blätter den Zeitungs⸗ verkäufern auf den großen Boulevards aus der Hand geriſſen. Jedermann möchte möglichſt ſchnell unterrichtet ſein, in welcher Stimmung und in wel⸗ cher Richtung ſich das Zwiegeſpräch am deutſchen Rhein entwickelt. Jedermann hofft und bangt, daß nun endlich an dieſer hiſtoriſchen Stäte der Friede Europas geboren werde. D Daneben verblaßt alles andere. Die Nachrichten aus Prag über den Rücktritt des Kabinetts Hodza und die Bemühungen zur Bildung einer ſogenann⸗ ten nationalen Regierung werden gerade zur Kennt⸗ nis genommen. Ebenſo wenig intereſſiert man ſich für die innerpolitiſchen Spannungen in Frankreich ſelbſt. Es beſteht nun allerdings kein Zweifel, daß beinahe ſämtliche Parteien in Frankreich zwieſpältiger Meinung ſind über die bis⸗ herige franzöſtſche Politik gegenüber Prag. Aber alle dieſe Meinungsverſchiedenheiten ſchweigen heute, ſolange noch nichts von dem Erfolg der Verhandlun⸗ gen in Godesberg bekannt iſt. Die Gegnerſchaft ge⸗ gen die Regierung Daladier hat zwar noch keines⸗ wegs abgerüſtet, aber auch ſie unterliegt der Span⸗ nung, ob nicht vielleicht der Erfolg von Godesberg doch der realiſtiſchen Politik Daladiers zum Schluß noch Recht geben werde. Das Konferenzzimmer im Hotel Dreeſen in Bad Godes⸗ berg.(Preſſe⸗Bild⸗Zentrale, Zander⸗M.) Clurm der Opposition gegen Chamberlain Rom ſtellt das kriegshetzeriſche Treiben der Cetil, Churchill und Eden feſt anb. Mailand, 23. Sept. Godesberg uns das Blutregime der tſchechiſchen Soldateska im ſudetendeutſchen Gebiet beherrſchen die norditalieniſche Preſſe, die mit Entrüſtung das brutale Vorgehen der tſchechiſchen Truppen feſtſtellt und mit allem Nachdruck die Forderung Muſſolinis nach einer Totallöſung unterſtreicht. Die„Gazetta del Popolo“, die das Vorgehen der Tſchechen als unerhört brandmarkt, ſchreibt: Die in⸗ nere Lage in der Tſchechef beeinflußt die Verhand⸗ lungen negativ, da die kommuniſtiſche Gefahr über den tſchechiſchen Gebieten ſchwebe und das Reich es nicht dulden werde, daß an ſeinen Grenzen ein bol⸗ ſchewiſtiſcher Herd entſtehe. Das Blatt ſtellt auch mit Bitterkeit feſt, daß die von Eden und den Juden in England geführte Oppoſition gegen Chamberlain Sturm laufe und insgeheim verſuche, die Herrſchaft an ſich zu bringen. Der ganze internationale Klün⸗ gel und der ſchmutzigſte und haßerfüllteſte Anti⸗ faſchismus ſetzten ſich nun aufs neue dagegen zur Wehr, daß tatſächlich ein Schritt in der Richtung des Friedens erreicht werde. Auf einer Seite ſtänden die ſogenannten Pazi⸗ fiſten, die den Juden Lord Ceeil zu ihrem Füh⸗ Sſaatsſtreichplüne der Kommuniſten Die Tſchecho- Slowakei ſoll zu einem zweiten Spanien gemacht werden adnb. Warſchau, 23. Sept. Die wachſende Anarchie in der tſchecho⸗flowaki⸗ ſchen Republik ſchildert die polniſche Preſſe in zahl⸗ reichen Meldungen und Auffätzen. In einem Be⸗ richt des„Kurjer Porauny“ aus Mähriſch⸗Oſtrau wird vor allem auf die emſigen Vorbereitungen der Kommuniſten zum Antritt der Herrſchaft hingewie⸗ ſen. Ganz offen und vor den Augen der Polizei werde der kommuniſtiſche Umſturz vorbereitet, der von den tſchechiſchen kommuniſtiſchen Elementen als das letzte Mittel zur Rettung der Republik geprieſen wird. In Sinne der aus Moskau kommenden An⸗ weiſungen ſeien die Kommuniſten zu einem blut i⸗ gen Staatsſtreich entſchloſſen. Alle Verhand⸗ lungen mit den Minderheiten ſollten eingeſtellt wer⸗ den und es ſolle dafür ein kriegeriſches Abenteuer mit Deutſchland beginnen. Dieſer Krieg ſoll Mittel⸗ europa in ein zweites Spanien verwandeln. Mit beſonderem Haß wenden ſich die Kommuni⸗ ſten auch gegen die polniſche Bevölkerung. Die kom⸗ muniſtiſche Preſſe kündige eine blutige Abrechunng mit den Polen an der Olſa an. Aber jenſeits der Olfagrenze, in Polen ſelbſt, gebe es heute nur eine Parole: marſch, marſch Polonia! Hochrufe auf Moskau anb Belgrad, 23. September. Ueber die Vorgänge in Prag wird der„Vreme“ gemeldet, daß die aufgehetzten Volksmaſſen allge⸗ mein annehmen, die Regierung Sirovy werde die alten Grenzen bis zum Aeußerſten ver⸗ teidigen. Neben den Hochrufen auf das tſche⸗ chiſche Heer ſeien auch in Demonſtrationen gleich⸗ zeitig Hochrufe auf ein Zuſammengehen mit Sow⸗ jetrußland gehört worden. Beneſch habe einer Sokol⸗ Abordnung erklärt, daß er für jeden denkbaren Fall ſeinen Plan ſchon bereit habe. Sowjetruſſiſche Soldaten an der ungariſchen Grenze? (Funkmeldung der NM Z. + Bubdapeſt, 23. September. Nach Meldungen von der tſchecho⸗ſlowakiſch⸗ ungariſchen Grenze ſind heute früh in der Nähe der an der Donau gelegenen ungariſchen Grenzgemeinde Piſzke zwei ſudetendeutſche Soldaten und drei Zivil⸗ perſonen mit einem Boot, das ſie der tſchechiſchen Finanzwache abgenommen hatten, eingetroffen. In der Gemeinde Dunakiliti, an der tſchechiſchen Seite der Donau, konnte man den ganzen Tag über eine lebhafte militäriſche Tätigkeit wahrnehmen. Gegenüber den Gebäuden der ungariſchen Grenzwache wurden in großer Eile Laufgräben gezogen, die un⸗ verzüglich mit Soldaten beſetzt wurden. Die Tſche⸗ chen haben an dieſer Stelle die Grenze vollkommen geſperrt. Weiter geht aus den Erzählungen der Militär⸗ flüchtlinge hervor, daß auch ſchon in dieſen weſtliche⸗ ren tſchecho⸗flowakiſch⸗ ungariſchen Grenzgebieten ſowjetruſſiſche Soldaten aufgetaucht ſind. Drohung mit Artilleriefeuer! (Junkmeldung der NM.) + Waldenburg, 23. September. Die im Grenzgebiet liegenden ſudetendeutſchen Orte Niederadersbach, Weckelsdorf, Liebenau und Untermichelsdorf wurden am Donnerstag von Ord⸗ nern der Sudetendeutſchen Partei beſetzt. früh gegen 6 Uhr erſchien daraufhin ein Unteroffi⸗ zier der tſchechiſchen Armee und forderte die Ordner der SD auf, die Räumung der beſetzren Ort⸗ ſchaften vorzunehmen. Sollte die Räumung nicht erfolgen, würden die Orte von Artillerie zuſammengeſchoſſen werde n. Da die Be⸗ ſatzung der einzelnen Orte zu ſchwach war, um einem Augriff erfolgreich Widerſtand entgegenſetzen zu köunen, zog ſich das Freikorps auf deutſches Gebiet zurück. Nach Abzug der „ wurden die Orte von den Huſſiten beſetzt. Freitag rer erkoren und die öffentliche Meinung zu ver⸗ giften und gegen die autoritären Staaten auf⸗ zuwiegeln ſuchten, auf der anderen Seite die ver⸗ antwortungsloſen Parlamentarier vom Schlag der Churchill und Eden, die die Volkswut ent⸗ fachen möchten in der Hoffnung, erneut die Macht an ſich bringen zu können. Die Londoner Demonſtrationen Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 23. September. In White Hall kam es geſtern zu einer größeren Demonſtration zur Unterſtützung der Forderungen einer Abordnung, die in Abweſenheit von Chamber⸗ lain von Lord Halifax empfangen wurde, die „Hilfe für die Tſchecho⸗Slowakei, Einberufung des Parlaments und Annahme des engliſch⸗franzöſiſchen Planes“ forderte. Die Menge, die auf 10 000 Men⸗ ſchen geſchätzt wurde, verſuchte in die Downing Street, in der ſich das Auswärtige Amt und der Sitz des Miniſterpräſidenten befinden, einzudringen. Größere Verſtärkungen, vor allem berittener Polizei, muß⸗ ten herbeigerufen werden, um die Maſſen abzu⸗ drängen. Währenddeſſen tagte im Auswärtigen Amt das ſogenannte innere Kabinett, alſo Lord Halifax, Hoare und Simon, zuſammen mit Verteidigungs⸗ miniſter Inſkip, dem Kolonialminiſter und dem ſtändigen Unterſtaatsſekretär im Auswärtigen Amt Cadogan, um einen erſten Bericht über Godesberg und den Gang der dortigen Verhandlungen zu prüfen. Außerdem lag den Miniſtern die neue Ver⸗ ſicherung der Tſchecho⸗Slowakei vor, daß ſie die An⸗ nahme des engliſch⸗franzöſiſchen Plans durch die Regierung Hodza anerkenne. Dieſe Zuſicherung war auf Initiative der franzöſiſchen Regierung her⸗ beigeführt worden. Bezeichnend für die Lage war es, daß die Zu⸗ ſammenkunft der Miniſter großes Aufſehen erregte und ſofort innerpolitiſche Kombinationen auslöſte. Luftfahrtminiſter Sir Kingsley⸗Wood wurde am Abend vom König zur Berichterſtattung empfangen. Theorie und Praxis EP Paris, 23. September. Ein bekannter franzöſiſcher Sozialiſtenführer, Armand Charpentier, iſt, wie der„Petit Pariſien“ meldet, aus der Sozialiſtiſchen Partei, der er über zwanzig Jahre angehörte, wegen der Haltung dieſer Partei zu der tſchecho⸗ſlowakiſchen Kriſe aus⸗ getreten. In ſeiner Austrittserklärung an die Partei heißt es:„Ich bedauere Ihnen mitteilen zu müſſen, daß es mir nicht mehr möglich iſt, einer Partei anzugehören, die, nachdem ſie das Selbſtbe⸗ ſtimmungsrecht der Völker proklamiert hat, ſich jetzt ſelbſt um den Preis eines Krieges dagegen wider⸗ ſetzt, daß deutſche, polniſche und ungariſche Minder⸗ heiten der Unterdrückung durch einen Mann wie Beneſch entzogen werden.“ Das Erlebnis eines Reichsinnungsmeiſters Non tſchechiſchen Beamten verhaflet, weil er mit„Heil“ gegrüßt hatte Ndz Berlin, 23. September. Der Reichsſtand des deutſchen Handwerks ver⸗ öffentlicht einen Bericht des Reichsinnungsmeiſters des Zahntechnikerhandwerks, Hackbarth, der auf Wunſch der ſudetendeutſchen Handwerkskameraden und im Einverſtändnis mit den zuſtändigen Stellen einen Stand des reichsdeutſchen Zahntechnikerhand⸗ werks auf der Reichenberger Meſſe eingerichtet hatte. Als er dieſen Ausſtellungsſtand in Reichenberg be⸗ treute, hatte er das zweifelhafte Vergnügen, von der tſchechiſchen Polizei verhaftet zu werden und Be⸗ kanntſchaft mit einem tſchechiſchen Gefängnis zu machen. Er hatte in einem Lokal zu Mittag gegeſſen und ſich beim Verlaſſen des Lokals zuſammen mit einem Bekannten mit dem ſudetendeutſchen Gru ß „Heil!“ verabſchiedet. Dies veranlaßte einen Tſche⸗ chen, tätlich zu werden. wurden die beiden in Einzelzellen überführt. Da Hackbarth ſich nicht provozteren ließ, rief der Tſcheche einen Polizeibeamten herbei, der ihn und ſeinen Bekannten, ebenfalls einen Reichsdeutſchen, zum Polizeiamt beförderte. Nach Abgabe der Päſſe, der Wertſachen, von Kragen, Schlips und Hoſengurt In ſeiner Zelle, ſo erzählt Hackbarth, befand ſich eine Pritſche und eine aus mehreren Teilen zuſammenge⸗ nähte ſchmutzige Wäſche, ſowie der Kübel für die Notdurft. Die Wände waren derart mit Kot be⸗ ſchmiert, daß man es als abſichtliche Diffamierung. anſehen müſſe, einen Reichsdeutſchen wegen eines ſudetendeutſchen Grußes in ein ſolches Schmutzloch einzuſperren. Am nächſten Vormittag gegen elf Uhr wurde Hackbarth zur Verhandlung vorgeführt und nach Schilderung der ganzen Angelegenheit wieder auf freien Fuß geſetzt. ——ͤ—— Vorkämpfer des Friedens Deutſche Frontkämpferaborduung in England durch die Regieraug empfaugen EP. London, 23. September. Auf Einladung der engliſchen Frontkämpferver⸗ einigung Britiſh Legion trafen am Donnerstagmit⸗ tag 800 deutſche Frontkämpfer mit dem Dampfer „Monte Pasquale“ auf der Themſe ein. Die deut⸗ ſche Abordnung ſteht unter der Führung des Präſi denten der Vereinigung der deutſchen Front pfe verbände, Herzog von Coburg⸗Gotha, und des Reichskriegsopferführers Ober lindober. Zur Begrüßung der deutſchen Frontkämpfer hat⸗ ten ſich an Bord der„Monte Pasquale“ der Präſi⸗ dent der Britiſh Legion, Sir Frederie Maurice, und Major Sir Franeis Fetherſtone⸗Godley, ſowie der Geſchäftsträger der deutſchen Botſchaft, Dr. Kordt und Mitglieder der deutſchen Kolonie begeben. In den Begrüßungsreden, die von engliſcher und deutſcher Seite gehalten wurden, kam immer wieder der gemeinſame Wunſch der Frontkämpfer nach einem wirklichen Frieden zum Ausdruck. Nach ͤͤen Begrüßungsreden waren die erſchie⸗ nenen engliſchen Frontkämpfer Gäſte der deutſchen Frontkämpfer bei einem Frühſtück an Bord der „Monte Pasquale“. Im Anſchluß an das Frühſtück begaben ſich die Frontkämpfer in Barkaſſen zum Weſtminſter⸗Pier worauf in der Weſtminiſter Hall ein Empfang der deutſchen Frontkämpferabordnung ſtattfand. Vertei⸗ digungsminiſter Sir Thomas Inſkip und Kolonial⸗ miniſter Malcolm Mac Donald hießen die deutſchen Frontkämpfer im Namen der Regierung in London herzlich willkommen. Für die nächſten Tage iſt ein umfangreiches Pro⸗ gramm vorgeſehen. So wird die deutſche Aboro⸗ nung, der auch neun Bürgermeiſter deutſcher Städte angehören, vom Oberbürgermeiſter der Stadt Lon⸗ don empfangen werden. Den Abſchluß des Donnerstags bildete ein Emp⸗ fang der Führer der deutſcher Frontkämpferabord⸗ nung auf der deutſchen Botſchaft. Verbiſſener Kampf am Ebro Einbruch in das bolſchewiſtiſche Verteidigungsſyſtem auf dem rechten Ebro⸗Uſer dnb. Bilbao, 22. September. Die wiederaufgelebten militäriſchen Operationen der nationalſpaniſchen Armee am Ebro ſchreiten, be⸗ günſtigt durch gutes Wetter, das bereits ſelten zu werden beginnt, mit gutem Erſolg fort. Der An⸗ griff der Infanterie richtet ſich auf die das rechte Ebro⸗Ufer einrahmenden Höhen in einer Frontbreite von mehreren Kilometern. Wie überall in den letzten Kriegsmonaten, ſo haben die Bolſchewiſten auch hier ein dichtes Netz von Befeſtigungswerken angelegt, um unter allen Umſtänden den Stellungskrieg zu erzwingen. Den dieſer bedeutet für die lesiglich auf Defenſive eingeſtellte rote Armee die einzige Möglichkeit der Kriegsführung. In den letzten drei Monaten iſt hier unter An⸗ leitung franzöſiſcher Fachmänner ein Befeſti⸗ gungsſyſtem entſtanden, das in Zement und Eiſen ſtarrt und mit bombenſicheren Bunkern ſowie unterirdiſchen Verbindungen in einer Tiefe von mehreren Kilometern ausgeſtattet iſt. Schön beim erſten Anſturm gelälfz es den nationalſpaniſchen Truppen, in dieſes für unüber⸗ windlich gehaltene Verteidigungsſyſtem einzudringen und größere Teile der Beſatzung gefangen zu nehmen. Die in den Händen des Gegners verblie⸗ benen Poſitionen werden unaufhörlich von Bombern und ſchwerer Artillerie behämmert. Generaſſtreik in Paläſtina 14 Tage keine arabiſche Zeitung in Paläſtina dnb. Jeruſalem, 23. September. Die Araber Paläſtinas traten am Freitag in Jeruſalem, Jaffa und Haifa in den Generalſtreik. Läden und Kaffees wurden geſchloſſen und der Ver⸗ kehr eingeſtellt. Der Generalſtreik bedeutet eine Trauerkundgebung für die im Kampfe gefallenen arabiſchen Freiheitskämpfer. Die arabiſchen Zeitungsverleger Paläſtinas be⸗ ſchloſſen, vom heutigen Freitag ab das Erſcheinen aller ihrer Tageszeitungen und Zeitſchriften auf die Dauer von 14 Tagen einzuſtellen. Die arabi⸗ ſchen Blätter in Aegypten, Syrien und Libanon wurden telegraphiſch erſucht, während dieſer Zeit keine Zeitungsſendungen nach Paläſtina zu ſchicken. Am 8. Oktober werden die Verleger erneut zuſam⸗ mentreten, um weitere Beſchlüſſe zu faſſen. Die Einſtellung bedeutet einen Proteſt gegen die ſcharfen Maßnahmen und Zen ſurbeſtimmun⸗ gen der Paläſtina⸗Regierung. Weiter wurde be⸗ ſchloſſen, an die arabiſche und mohammedaniſche Welt eine Erklärung über die Lage der arabiſchen Preſſe in Paläſtina abzugeben. Die Erklärung enthält fer⸗ ner einen Gruß an die arabiſchen Verbannten und Gefangenen. Die Verleger erklären, ſie befänden ſich in einer Zwangslage, da ſie einmal durch die Zenſur zu Rück⸗ ſichten gezwungen und andererſeits deshalb im eige⸗ nen Lager kritiſtert würden. So bliebe ihnen als einziger Ausweg der Proteſt gegen die Regierungs⸗ maßnahmen durch völliges Einſtellen des Erſcheinens ihrers Blätter. Graf Ciando empfing die Vertreter Deutſchlands, Euglauds und Ungarns. Am Donnerstagnachmittag empfing der italieniſche Außenminiſter Graf Ciano den deutſchen Botſchafter von Mackenſen, den eng⸗ liſchen Botſchafter Lord Perth ſowie den un⸗ gariſchen Geſandten von Villany. DBZ r TTZZZ—— Hauptſchrifeleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer Stellpertreter des tſchriftleiters und perantwortli ür enker, Wiſſenſchaft und e Carl Onno Eiſen 25 1 t. 2 Han⸗ delsteil: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes. — Sport: Willy Müller. Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: 505 E. F. 5 ffer, Berlin⸗Friedenau, üdweſtkorſo Für unperlangte Beiträge keine Gewähr.— Rückſendun, bel Magere, e Herausgeber, Orucker und Verleger:; Neue M. it 8 Or. Fritz Bode&, 1 9 8 erantwort l Anzelgen und ꝗäftli i e e 2 55 Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. en der Ausgabe A Abend und A M ſcheinen. N veltig in der Ausgabe 8 2 2 m Ausgabe Mitt Über 10 Ausgabe A Abend über 3 800 Ausgabe B über 10 500 Freitag, Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 441 Flucht über die Grenze nach der Oſtmark Ein Elendszug geflüchteter deutſcher Volksgenoſſen in Wien nach ihrer Rettung aus der Tſchechei. (Preſſe⸗Hoffmonn, Zander⸗Multiplex⸗K.) Ein deutſcher Grenzbeamter, der bei dem feigen tſchechiſchen Feuerüberfall auf den deutſchen Ort Seidenberg durch einen Sprengſplitter ſchwer am Auge verletzt wurde. Die Aerzte hoffen, daß ſie dem Beamten das Augenlicht erhalten können.(Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) Das Egerland (Kortendienſt, E. Zander⸗Multiplex⸗K.) 228— Damen⸗Wintermäntel sportlich und elegant zu RM 49. 55. 75. 89. E o ſt ü me, kurz oder lang, in großer Auswahl RM 38. 49. 62. 83. Bilder aus dem unglücklichen Sudetenland N Die Ruine des tſchechiſchen Zollhauſes Grenzbau den bei Schmiedeberg im Rieſengebirge, das bei einem Ueberfall tſchechiſcher Soldaten auf ſudeten deutſche Soldaten zerſtört wurde. (Scherl⸗Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) Tſchechiſcher Ueberfall auf den deutſchen Grenzort Seidenberg Eine größere Abteilung der tſchechiſchen Roten Wehr unternahm einen Angriff auf ein ſudeten⸗ deutſches Flüchtlingslager in Seidenberg auf deutſchem Reichsgebiet. Ein Blick von Seidenberg auf das tſchechiſche Zollhaus, in deſſen Fenſtern Maſchinengewehre aufgeſtellt wurden, ſo daß niemand wagen kann, die Straße zu überſchreiten. Rechts ſieht man Einwohner des Ortes, die zum tſchechiſchen Zoll⸗ haus hinüberblicken.(Weltbild, Zander⸗M.) Konrad Henlein bei den Männern des Sudetendeutſchen Freikorps in Sachſen (Scherl⸗Bilderdienſt, Zander⸗M.) Meiſter Zwirn hat gebaut! Meiſter Zwirn hat einen Gang in das Innere des Hauſes gelegt und aus 2 ſeiner Schaufenſter einen 3 mal ſo großen Ausſtellungsraum gewonnen. Die Fenſter zeigen Ihnen unſere Damen⸗Mäntel und Koſtüme für den Herbſt und Winter. Eine Dame, die gerne gut und geſchmackvoll kauft, kann nicht daran vorübergehen. Meiſter Zwirn ſagt: Es handelt ſich um Kronzeugen für das Leiſtungsvermögen des Hauſes Engelhorn, ſie ſind der Inbegriff des guten Kaufens! quam Das größte Fachgeſchäft ſeiner Art in Baden und der Pfalz Mannheim 0 5—2 eee eee 4. Seite/ Nummer 441 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 23. September 1938 Die Stadtseite Mannheim, 23. September. Vierjahresplan-Meckerer Meckermann iſt aus Prinzip„dagegen“. Einſt verlachte er die Autobahn, Um ſich heute künſtlich aufzuregen Ueber manches am Vierjahresplan. Wenn ſein Auto ſtreikt, hört man ihn ſagen: „Früher fuhr ich luſtig meine Bahn, Ohne Panne! Doch die neuen Wagen— Menſch, ich ſage nur: Vierjahresplan!“ Wenn ſein Hemd zerreißt nach vielen Jahren Mitgenommen von der Zeiten Zahn, Meint er, daß die Hemden beſſer waren— Wohlgemerkt: vor dem Vierjahresplan! Iſt er mit dem Anzug reingefallen, Den die Meckermanns beim Juden ſah'n, Hört man ihn und ſeine Frau nur lallen: „Schuld daran hat der Vierjahresplan!“ Kriegt er mal beim Kaufmann keine Eier— Lag es an den Hühnern? Und am Hahn? Nein, o nein: er dreht die alte Leier: „Das liegt alles am Vierjahresplan!“ Strömt der Regen einmal vierzehn Tage, Wenn ſich ſeine Urlaubstage nah'n, Hört man wieder ſeine alte Klage: „Ja, das kommt durch den Vierjahresplan!“ Tauſend deutſche Wagen ſieht man fahren Von Alaska bis nach Teheran. Alle Welt kauft wieder deutſche Waren— Er hetzt gegen den Vierjahresplan! Einmal wirſt du an den Falſchen kommen! Dann verlierſt du deinen gift'gen Zahn, Und du murmelſt nur noch höchſt benommen: „Ach, auch das noch durch Vierjahresplan!“ Asbeb-goalgane, S 2. 5 Mittelstr. 78 Miſtachtete Verkehrs vorſchriſten Polizeibericht vom 23. September Sieben Verkehrsunfälle. hier ſieben Verkehrsunfälle. Hierbei wurden vier Perſonen leicht verletzt. Beſchädigt wurden acht Kraftfahrzeuge und ein Fahrrad. Ein Kraftwagen mußte abgeſchleppt werden. Sämtliche Verkehrs⸗ unfälle ſind auf Nichtbeachtung der Verkehrs⸗ vorſchriften zurückzuführen. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsorönung wur⸗ den elf Perſonen gebührenpflichtig ver⸗ warnt. Wegen groben Unfugs mußten zwei Perſonen zur Anzeige gebracht werden. Geſtern ereigneten ſich Hilſe für die ſudetendeutſchen Flüchtlinge Deutſche Männer und deutſche Frauen! Ueber die noch trennende Grenze flüchten in unaufhaltſamem Strom gequälte deutſche Brüder und Schweſtern zu uns ins Reich. Von der Arbeit weg müſſen die Männer ſich retten, notdürftig gekleidet irren deutſche Frauen, Mütter und Kinder durch die Wälder und ſuchen das ſichere Reich. ſich laſſen, nur weil ſie Deutſche ſind. Alles Hab und Gut, die Heimat und die Lieben müſſen ſie hinter Ihnen gilt unſere Hilfe. Wir reichen ihnen unſere Hände und öffnen ihnen unſer Herz. Gebt Kleider, Schuhwerk und Lebensmittel für deutſche Frauen und Kinder, für deutſche Männer aus dem Sudetenland! Die Spenden werden von allen Dienſtſtellen der NS und ihrem Zweck zugeführt. unſerem Führer! ⸗Volkswohlfahrt entgegengenommen Helft unſer en Volksgenoſſen, ihr helft damit Heil Hitler! gez. Eckert, NSV⸗Kreisamtsleiter. gez. Schneider, Kreisleiter. Die Schroltſammelaktion hat begonnen: Alte Schrauben krumme Nägel Alles wird gebraucht— alles wird geſammelt Mit dem Vierjahresplan hat der Führer dem deutſchen Volke die hohe Aufgabe geſtellt, Deutſchland von allen jenen Stoffen vom Ausland unabhängig zu machen, die im eigenen Lande leichthin zu be⸗ ſchaffen ſind. Hermann Göring hat ſich als Be⸗ auftragter für den Vierjahresplan für die Erreichung dieſes Zieles perſönlich verbürgt. Neben der Aus⸗ beute der Bodenſchätze bezeichnet Hermann Göring die Sammlung der kleinſten und aller⸗ kleinſten Abfälle als vordringliche Selbſtver⸗ ſtändlichkeiten. Der Vierjahresplan iſt eine Auf⸗ gabe, an deſſen Löſung nicht nur die führenden Männer der Induſtrie, die Arbeiter in den Werk⸗ ſtätten und die Bauern auf dem Lande aktiven An⸗ teil nehmen müſſen, ſondern alle deutſchen Volks⸗ genoſſen in Stadt und Land ſich zu beteiligen haben. Deshalb fordert Hermann Gbring auch von dir, Volksgenoſſe, tägliche Prüfung, ob du der dir ob⸗ liegenden Pflicht in allen Teilen genügt haſt. Wenn man bedenkt, daß gewiſſe Induſtrien heute noch auf die Einfuhr erheblicher Rohmaterialien vom Ausland geradezu angewieſen ſind, läßt es ſich bei der Deviſenlage nicht verantworten, daß im Lande ungeahnte Werte der Vernichtung achtlos preis⸗ gegeben ſind. So mußte z. B. im Jahre 1936 allein Schrott im Werte von 7% Millionen Reichsmark eingeführt werden! Deutſchland gehen in den Städten 10 bis 15 v. H. des abgängigen Eiſens, auf dem Lande ſogar 25 bis 35 v. H. verloren. Da der Schrottverbrauch aber bereits zu 90 v. H. aus dem Julande gedeckt wird, könnte ein Teil der reſtlichen 10 v. H. durch die Verwertung dieſes in den Städten und auf dem Lande herumliegenden und dort verloren gehenden Schrottes gedeckt werden. Dabei handelt es ſich nicht um eine Notaktion, Kleb' ihm eine oder zwei... Der Koß-Wagen erleichtert die Wahl von Geſchenken Die Beoͤingungen für den Erwerb eines Koͤßß⸗Wa⸗ gens ſind zu betannt, als daß ſie noch einmal in allen Einzelheiten dargelegt werden müßten. Jeder Volks⸗ genoſſe, der ſich ernſthaft für einen Koͤßß⸗Wagen inter⸗ eſſtert, hat ſich über den Preis und das Sparſyſtem unterrichtet. Um zu dieſem Wagen zu kommen, gibt es aber noch eine Reihe von Hilfsmitteln, die von vielen Volksgenoſſen noch nicht erkannt wurden. Bei den meiſten Sparern wird es ja ſo ſein, daß ſie den Wa⸗ gen nicht für ſich allein, ſondern für die Familie an⸗ ſchaffen. Alſo kann man auch„in Familie“ ſparen! Eine bemerkenswerte Methode, das Spartempo zu heſchleunigen, iſt die richtige Ausnutzung der Ge⸗ hurts⸗, Verlobungs⸗ und Hochzeitstage, der Weihnachts feſte und Jubiläen, der Skat⸗ kaſſen, und was es ſonſt noch an ähnlichen löblichen Einrichtungen gibt. Jeder kennt wohl die leidige Frage:„Was ſchenke ich nur meinem Freund zum Geburtstag? Ich weiß es nicht!“ Gegenüber dem Sparer für einen Kößß⸗ Wagen iſt dieſes Problem nunmehr endgültig gelöſt: man ſchenkt ihm eine Sparmarke oder zwei— je nach dem Grad der Freundſchaft oder des Einkom⸗ mens. Die Gefahr, daß dieſes Geſchenk nicht gewür⸗ digt oder etwa zurückgewieſen wird, iſt ausgeſchloſſen. Wer ſich geniert, fünf kalte Mark auf den Ge⸗ burtstagstiſch zu knallen, kann ſich die Sache er⸗ leichtern, indem er die Marke in einen Umſchlag ſteckt und darauf ſchreibt:„Meinem lieben Freunde Fritz als Anwartſchaft auf einen Winker!“ Oder auf einen halben Kotflügel. Oder auf den Gashebel. Ausſchneiden! Anſtatt des Blumentopfes, den man zur Verlo⸗ bung einem Brautpaar mit ſchmückenden Beiwor⸗ ten in die Hände drückt, kann man unbeſorgt eine Sparmarke ſchenken. Als paſſende Redewendung beim Ueberreichen empfiehlt es ſich, daß man etwa ſagt:„Zum Dank dafür nehmt ihr mich mit, wenn ihr zum erſtenmal mit eurem Koß⸗Wagen ins Grüne fahren wollt, um allein zu ſein!“ Väter, die ihren autoſparenden Söhnen eine be⸗ ſondere Freude machen wollen, können ebenfalls auf eine Sparmarke hinweiſen; zum Beiſpiel ſo:„Lie⸗ ber Junge, wenn du dein Examen gut beſtehſt, dann bekommſt du von mir eine geklebt, vielleicht auch zwei— nämlich auf die Sparkarte für den Koͤc⸗ Wagen!“ Wie geſagt, es gibt viele Möglichkeiten, einem Sparer zu helfen, und ebenſo viele Gelegenheiten, ſich von Freunden, Bekannten und Verwandten zum er⸗ leichterten Kauf eines Köcß⸗Wagens verhelfen zu laſſen. Man muß ſie nur erkennen und ausnützen! J. ** Todesfahrt in die Pfalz. Der aus Mannheim ſtammende 22jährige Kraftradler Herbert Ruch iſt auf der Straße Hochſpeyer— Kaiſerslautern auf einen rechts haltenden Laſtzug gerannt und war ſo⸗ fort tot. * Reichstagung des deutſchen Friſeurhaudwerks. Reichsinnungsmeiſter Renz gab bekannt, daß im Jahre 1940 in Mainz eine große Reichstagung des deutſchen Friſeurhandwerks ſtattfinden ſoll, an der 680 Innungen teilnehmen werden. Aufbewahren! „Jabt ihr Löſchgeräte für den Luftſchutz?“ Jedes Haus muß für die Brandbekämpfung im Luftſchutz vorbereitet ſein und mindeſtens über ein⸗ fache Luftſchutzgeräte verfügen: 1. Waſſereimer in möglichſt großer Zahl. 2. Waſſerfaß mit mindeſtens 100 Liter Inhalt. 3. Feuerpatſche zum Ausſchlagen von Flam⸗ men und Bekämpfung ſchwer erreichbarer Brandherde. Sie beſteht aus einer Stange mit einem Stück Tuch, das vor Gebrauch ins Waſſer eingetaucht wird. 4. Sandkiſte mit mindeſtens 1 Kbm. Sand oder Erde und einfacher Handſchaufel(z. B. Koghlenſchaufel). 5. Schippen, Spaten oder Schaufel. 6. Aexte und Beile. 5 7. Einreißhaken(Holzſtange mit Stahlhaken). 8. Leine(lange kräftige Wäſcheleine). Solche Geräte ſind größtenteils in den Haushal⸗ tungen vorhanden oder können ohne beſondere Koſten hergeſtellt werden. Bei Aufruf des Luftſchutzes müſſen sie Geräte nach den Anweiſungen des Luft⸗ ſchutzwartes im Treppenhaus verteilt aufgeſtellt werden. ſondern um Vo rratswirtſchaft, die an⸗ dere, an einſchlägigen Rohſtoffen reichere Staaten ſich ſchon längſt zu eigen gemacht haben. Die Ver⸗ geudung dieſes wertvollen, im Lande brachliegenden Materials iſt unverantwortlich und mit den Grund⸗ ſätzen einer ordnungsmäßigen Volkswirtſchaft un⸗ vereinbar. Sie kann daher jetzt und in Zukunft nicht mehr geduldet werden! Es iſt deshalb zu begrüßen, daß die politiſchen Soldaten Adolf Hitlers, die Männer der S A, ſich in uneigennütziger Weiſe wieder einmal in den Dienſt der großen Aufgabe geſchloſſen geſtellt hebben, um dem einzelnen Volksgenoſſen bei der Erfüllung ſeiner Aufgaben behilflich zu ſein und die Verwirk⸗ lichung des geſteckten hohen Zieles zu gewährleiſten. Unter die Schrottſammelaktivon, die in dieſen Tagen im ganzen Reich einheitlich anläuft, fällt die Erfaſſung aller irgendwie ent⸗ behrlichen Alteiſenbeſtände, die zur Ver⸗ ſchrottung geeignet ſind. Dieſe Werte befinden ſich in der Stadt in den Haushaltungen, auf Höfen, Lagerplätzen, in Winkeln, Schuppen, Kellern, Dachböden, in Fabriken, Büros und in Werkſtätten, auf Schutt⸗ halden, in Gruben, beſonders auch in den land⸗ wirtſchaftlichen Betrieben und Höfen, kurzum überall da, wo man ſcheinbar wertloſes Gut niederzulegen oder zu belaſſen pflegt. Volksgenoſſe, tue deine Pflicht! Prüfe, wo du in deinem Bereich ſolche Werte der Wieder⸗ epſtehung harren! Deutſches Volk, deine SA wird dir die damit verbundenen Mühen nach Kräften ab⸗ nehmen! Hilf ihr bei ihrem ſelbſtloſen Dienſt durch deine tatkräftige Mitarbeit! Blick auf Sandhofen Die Tabakpflanzerfachſchaft Sandhofen hatte eine Fachſchaftsverſammlung in den Adlerſaal einberufen. Der Verſammlungsverlauf brachte ein⸗ mal die Feſtſtellung der bei den über 150 Pflanzern jeweils verfügbaren Gewichtsmengen in loſen und gebüſchelten Grumpen. Bereits in kommender Woche findet die erſte Verkaufsſitzung in Grumpen ſtatt. Die Erntemengen in Grumpen müſſen ver⸗ kaufsfertig bereitgeſtellt werden. Einen beſonderen Punkt bildete auch die Entlohnung beim Tabakein⸗ nähen. Es wurde von der Fachſchaftsführung an⸗ geordnet, daß den Einnäherinnen je Büſchel 18 Pf. ohne Beköſtigung und mit voller Beköſtigung 15 Pfennig zu zahlen ſind. Sandhofens und Scharhofs Pferdenach⸗ wuchs kam dieſer Tage von der Füllen⸗Weide in Neckarau wieder in die heimiſchen Stallungen zurück. 195 Tage waren 12 ein⸗ bis dreijährige Füllen auf der Weide und haben ſich ſehr ſchön herausgemacht. Dieſer nun alljährlich mögliche Weidegang iſt für die Pferdenachzucht von allergrößter Bedeutung. Sandhofens erſter ſüddeutſcher Meiſter, für den der Ring⸗ und Stemm⸗Klub„Eiche“ verantwortlich zeichnet, hatte ſchon Grund, eine kleine Freuden⸗ feier über den ſchönen Sporterfolg zu begehen. Mit der Sportkameradſchaft der Eiche waren viele Sport⸗ freunde in den Reichspoſtſaal gekommen. Vereins⸗ führer Karl Schenkel würdigte dieſe Mannſchafts⸗ leiſtung, lobte den Geiſt, der erſt dieſen Erfolg wer⸗ den ließ. Er dankte allen für den ſtetigen erfreu⸗ lichen Tateinſatz bei der Sportſache. Immer wieder entſtehen in Baulücken Wohn⸗ haus neubauten. In der Sandhoſer Straße flattert auf einem dreiſtöckigen Wohnhausneubau die Richtfahne, ein gleicher Neubau wurde dieſer Tage bezugsfertig. Unter Dach kam ein Wohnhausneu⸗ bau in der Gambrinusſtraße und bezugsfertig wurde ein ſolcher im Leinpfad. Straßenzüge werden zur Zeit ausgebeſſert. Sein 25jähriges Arbeitsjubiläum feierte Emil Baier, Silberhochzeit hatten die Eheleute Wil⸗ helm Holm und Frau Margarethe geb. Sudheimer. 0 Keine Kündigung bei mehrmonatigen Wehrmachtsübungen Während Angeſtellte bei Erfüllung ihrer aktiven Dienſtpflicht in der Wehrmacht mit dem Tage aus dem Beſchäftigungsverhältnis ausſcheiden, an dem die Dienſtpflicht beginnt, beſtimmt die Verordnung über die Uebungen der Wehrmacht ausdrücklich, daß bei der Einberufung zu den üblichen Ausbildungs⸗ veranſtaltungen das Arbeits verhältnis nicht ge⸗ kündigt werden dürfe. Das Landesarbeitsgericht Krefeld⸗Uerdingen hat den Fall zu entſcheiden ge⸗ habt, daß ein Angeſtellter auf neun Monate einbe⸗ rufen wurde. Der Unternehmer hatte das Arbeits⸗ verhältnis mit der Einberufung für beendet erklärt, weil es ſich ſeiner Anſicht nach nicht mehr um eine Uebung gehandelt habe. Hiergegen ſpreche ſowohl die Freiwilligkeit der Meldung als auch die Wechſel am Mannheimer Arbeitsgericht In den letzten Tagen hat das Mannheimer Ar⸗ beitsgericht, das ſeit der Einrichtung im Jahre 1927 in ſeinen leitenden Perſönlichkeiten nahezu unver⸗ ändert geblieben iſt, einen Wechſel erfahren. Ar⸗ beitsgerichtsdirektor Dr. Spiegel, dem die An⸗ geſtellten⸗ und Arbeitskammer II ſowie das Hand⸗ werksgericht unterſtellt waren, wurde als Land⸗ gerichtsdirektor an das Mannheimer Landgericht berufen. An ſeine Stelle wurde dem Mannheimer Arbeitsgericht ein Aſſeſſor zugeteilt, der in den Freitag⸗Güteverhandlungen der Abteilung II zum erſtenmal als Richter fungierte. Das Arbeitsrecht ſetzt bei dem Richter, der für die wirtſchaftliche Exiſtenz der klagenden Parteien oft ſehr weittragende Entſcheidungen zu fällen hat, „anbeitsrechtliche und ſoziale Kenntniſſe und Erfah⸗ rungen“ voraus. Arbeitsgerichtsdirektor Dr. Spie⸗ gel beſaß dieſe Vorausſetzung zum Richteramt in weiteſtem Maße. Seit Beſtehen des Arbeitsgerichts war er hier tätig, und es war ſein beſonderes Be⸗ ſtveben, die Aenderung der Geſetze und die Ver⸗ änderung der Auffaſſung im Verhältnis von Ar⸗ beitgeber und Arbeitnehmer, wie ſie der Umbruch mit ſich gebracht haben, in ſeinen Entſcheidungen zu berückſichtigen. Für dieſe Aufgabe war er beſon⸗ — Es ferbstfelf! Denken Sie an Ihre neue Kopfbedeckung! NUur-WEBER Das moderne Huthaus in der Breiten Straße 4 7, 6 ders berufen durch Genauigkeit und juriſtiſche Gründlichkeit, die für die nüchterne Rechtsphäre des Arbeitsgerichts— hinter der aber doch das be⸗ rufliche und wirtſchaftliche Schickſal von Menſchen ſteht— eine unerläßliche Bedingung iſt. Die große Erfahrung, die Dr. Hermann Spiegel auf dem Gebiet des Arbeitsrechts und der ſozialen Bedingungen der verſchiedenen wirtſchaftlichen Schichten ſowie auf dem weiten Feld der ſich ſtändig ändernden Arbeitsgeſetze ſammeln konnte, können ſich auch in ſeinem neuen Arbeitsbereich auswirken, denn Landgerichtsdirektor Dr. Spiegel iſt als Vor⸗ ſitzender der Strafkammer zugleich auch Vor⸗ ſitzender des Landesarbeitsgerichts. Länge der Uebung. Es gelte infolgedeſſen die Für⸗ ſorgeverordnung vom 25. November 1935, die die Be⸗ endigung des Arbeitsvertrages ausdrücklich vorſehe. Das Landesarbeitsgericht Krefeld⸗Uerdingen vertrat aber einen anderen Standpunkt. Zunächſt erklärte es die Tatſache der Freiwilligkeit der Meldung für un⸗ erheblich. Andernfalls würde jeder Angehörige des Beurlaubtenſtandes, der auf Grund freiwilliger Mel⸗ dung einberufen wird, ſeiner Stellung verluſtig gehen. Außerdem habe ſich der Angeſtellte nicht frei⸗ willig zur Erfüllung der aktiven, zweijährigen Dienſtpflicht gemeldet, da für ſeine Ausbildung nur neun Monate vorgeſehen waren. Aber auch die vor⸗ geſehene längere Uebungsdauer biete keinen Grund zu der Auffaſſung, es könne ſich nicht um eine Uebung handeln.„Die Dauer einer militäriſchen Uebung iſt nicht mit dem Maßſtab des Geſchäfts⸗ lebens zu meſſen, ſondern unter Zugrundelegung der zweijährigen aktiven Dienſtpflicht, der gegenüber auch eine neunmonatige Ausbildung als kurzfriſtig anzuſehen iſt.“ Die Kündigung wurde ſomit für un⸗ zu läſſig erklärt. Behörden und kirchliche Veranftaltungen Reichs innenminiſter Dr. Frick ſtellt in einem Erlaß feſt, daß Anordnungen zur Beflaggung der Dienſtgebäude auf alle Fälle beſchränkt ſind, die nach ihrer beſonderen Bedeutung eine amtliche Ankeil⸗ nahme rechtfertigen. Dieſe Vorausfetzung iſt bei kirchlichen Veranſtaltungen nicht gegeben. Für die Flaggenſetzung der Religionsgeſellſchaften ſelbſt gilt dies natürlich nicht. Der Erlaß beſagt weiter, daß kirchliche Veranſtaltungen mit Rückſicht auf die über⸗ konfeſſionelle Stellung des Staates auch keine ge⸗ ſchloſſene Teilnahme der Behörden rechtfertigen. Ebenſo hat die Entſendung von Be⸗ hördenvertretern zu unterbleiben. Die dienſtliche Teilnahme von Strafanſtaltsgeiſtlichen und Heeres⸗ pfarrern und die private Teilnahme von Behörden⸗ angehörigen an kirchlichen Feiern bleibt unberührt. Die Anordnung gilt für jede Art kirchlicher Ver⸗ anſtaltungen, ſowohl regelmäßige wie Fronleichnam, als auch Veranſtaltungen aus beſonderem Anlaß, wie Beſuch eines Biſchofs, Konfirmation, Firmung, Wallfahrt uſw. Der Erlaß gilt nicht für das Land Oeſterreich. 5 Freiwillige a für das Regiment General Göring Im Herbſt 1939 erfolgt die nächſte Einſtellung von Freiwilligen in das Regiment General Göring (motoriſtert): Standort: Berlin. Alter: 17 bis 25 Jahre, Größe: nicht unter 1,68 Meter. Vorausſetzung für die Einſtellung iſt, daß der Bewerber a) die deutſche Stgatsangehörigkeit beſitzt; b) wehrwürdig iſt; c) tauglich iſt; d) kein Jude oder jüdiſcher Miſch⸗ ling iſt; e) gerichtlich nicht vorbeſtraft und auch ſonſt unbeſcholten iſt(auch ſchwebende Gerichts verfahren ſchließen die Einſtellung aus); f) unverheiratet iſt; g) die Gewähr bietet, daß er jederzeit rückhaltlos für den nationalſozialiſtiſchen Staat eintritt. Dem Bewerbungsgeſuch ſind beizufügen: Lebens⸗ lauf, Freiwilligenſchein oder beglaubigter Auszug über Seite 1 und—5 des Wehrpaſſes und zwei Paß⸗ bilder mit Angabe des Namens auf der Rückſeite. Die Freiwilligen werden, ſoweit ſie den Reichs⸗ arbeitsdienſt noch nicht abgeleiſtet haben, im April 1939 zur Erfüllung ihrer Arbeitsdienſtpflicht heran⸗ gezogen. Nur ſofortige Mel dung gibt die Möglichkeit, im Regiment angenommen zu werden. Für jeden wehrfreudigen jungen Deutſchen iſt es eine Ehre und Auszeichnung, wenn er im Regiment des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Generalfeld⸗ marſchall Göring, dienen darf. Die Freiwilligen können als Flakartilleriſten, Aa Kraftfahrer und Reiter Verwendung inden.. 5 Einſtellungsgeſuche mit den notwendigen Papieren ſind ſofort zu richten an Regiment General Göring, Annahmeſtelle, Berlin⸗Reinickendorf⸗Weſt 4, Spon⸗ dauer Weg 22. Rö Lie nei 23. September 1938 Freitag, Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe ——˖ 5. Seite Nummer 441 Anheil am laufenden Band: Todesſturz eines Kölner Ehepaares Ein Stadtamtmann und ſeine Frau in einem Steinbruch bei Miltenberg lot aufgefunden * Miltenberg a. Main, 23. Sept. In einem Steinbruch bei Bürſtadt wurden die Leichen eines Ehepaares aus Köln⸗Braunsfeld auf⸗ befunden. Offenbar hatte ſich das Ehepaar, der djährige Stadtamtmann Hugo Kahl und Huber⸗ tine Kahl, bei einem Spaziergang verirrt und ind auf der Suche nach einem Weg in den Stein⸗ bruch geſtürst. Zwei Jungen von Sandmaſſen verſchüttet Tragiſches Unglück in pfälziſchem Dorf. * Queidersbach bei Homburg(Pfalz), 23. Sept. Der neunjährige Otto Schneider und der zehnjäh⸗ tige Erwin Fuhrmann, die in etner Sandgrube ſchaufelten und immer weiter in den Hügel hinein⸗ gerieten, wurden plötzlich unter dem herabfallenden Hügel begraben. Die Polizei hat die beiden Jungen lot aufgefunden. Omnibus mit Aulo zuſammengeſtoßen Sechs Verletzte beim Unglück auf der Straße Rodalben—Pirmaſens * Rodalben(Pfalz), 23. Sept. Nahe dem Orts⸗ ausgang nach Pirmaſens kam es zwiſchen einem mit ſechs Perſonen beſetzten Omnibus und einem Kraftwagen zu einem ſchweren Zuſammenſtoß. Die ſechs Junſaſſen wurden teils leicht, teils ſchwer verletzt. 11jährige auf dem Schulweg getötet * Heidelberg, 23. Sept. Ein ſehr ſchwerer Unfall ereignete ſich heute morgen im Stadtteil Wieblingen. Dort wurde um 9 UÜhr, die auf dem Schulweg befindliche jährige Helga Wolf, Tochter des Fabrikarbeiters Peter Wolf, von einem Laſtzug überfahren. Sie geriet unter den An⸗ hänger und war ſofort tot. Motorradfahrer raſt in den Tod Furchtares Ende eines Schwarzwälder Wirtes Pforzheim, 23. Sept. Auf der Landoͤſtraße zwi⸗ ſchen Pforzheim und Bad Liebenzell verun⸗ glückte der Wirt Ernſt Leicht des Lokales„Zum Rößle von Hohenwart“ tödlich. Zwei Kilometer von Liebenzell entfernt, fuhr der Heimkehrende mit ſei⸗ nem Motorrad, nachdem er vorher den Scheinwerfer abgeblendet hatte, auf einen Pforzheimer Per⸗ ſonenkraftwagen auf. Mit ungeheurer Wucht raſte er auf den linken Kotflügel zu, ſtreifte dieſen in ſei⸗ ner ganzen Länge und wurde zu Boden geſchleudert. Der Verunglückte erlitt ſchreckliche Ver⸗ letzungen. Er hat mehrere Schädelbrüche davongetragen, das linke Bein war unter⸗ halb des Kuies vollkommen abgeſchlagen. Der Unterſcheukel wurde 40 Meter von der Unfallſtelle eutfernt im Felde aufgefunden. Der Schwerverletzte wurde ins Kreiskrankenhaus Pforzheim gebracht, wo er ſeinen gräßlichen Ver⸗ letzungen erlag. * Pirmaſeng, 23. Sept. In einer Kurve auf der Landauer Staatsſtraße nahe dem Pirmaſenſer Wald⸗ friedhof wurde der 60jährige Fußgänger Adam Heiter von einem Laſtzug erfaßt, zu Boden ge⸗ ſchleudert und getötet. Holländiſche Reiſebürobeamten im Schwarzwald * Friedrichshafen, 23. Sept. Am Donnerstag, dem 22. September, traf hier eine Gruppe von Filialleitern und leitenden Angeſtellten eines führenden holländiſchen Reiſebüros(Liſſone—Linde⸗ man.—Amſterdam) ein, die auf Einladung und unter Führung der„Reichsbahnzentrale für den Deutſchen Reiſeverkehr“ eine Rundreiſe durch einige der wich⸗ tigſten deutſchen Fremdenverkehrsgebiete unterneh⸗ men, um ſie aus eigener Anſchauung kennen zu ler⸗ nen. Die Holländer kommen von Innsbruck und fahren dann von Friedrichshafen aus weiter über Meersburg, Konſtanz, Titiſee, Triberg nach Baden⸗ Baden. Franzöſiſche Frontkämpfer trafen ein * Friedrichshafen, 23. Sept. Am Donnerstag kraf in dem Hafenbahnhof in Friedrichshafen eine Anzahl franzöſiſcher Frontkämpfer ein, die ſich auf einer Deutſchlandreiſe befinden. Sie wurden im Auftrag der Gauwaltung der NS OV von Kreisamtsleiter Puhlmann begrüßt. Die Gäſte be⸗ ſichtigten nach einem kurzen Rundgang auf der Ufer⸗ ſtraße das Zeppelin⸗Muſeum. Nach zweiſtündigem Aufenthalt ſetzten ſie ihre Reiſe mit dem Schiff nach Konſtanz fort. In den Ferien tödlich verunglückt * Singen a.., 23. Sept. Der in den fünfziger Jahren ſtehende, ſeit rund drei Jahrzehnten in den Maggi⸗Werken angeſtellte Prokuriſt Georg Holz verunglückte in den Ferien tödlich. Er wurde in Oberſtdorf(Allgäu) als Fußgänger von einem Laſt⸗ kraftwagen überfahren und ſofort getötet. eee .. es kommt doch an die Sonnen! Die Anterhoſen als Deviſenverſteck Schwelzer Rundlaufſchmuggler bei der Arbeit“ ertappt Exemplariſche Gefängnis und Geloſtrafen * Freiburg, 23. Sept. Auf einer Eiſenbahnfahrt von Baſel nach Freiburg wurden am 5. Juli zwei Schweizer, die aus dem Kanton Bern gebürtigen 33⸗ und 32 jährigen Gebrüder Hans und Willi Schüpbach, beim Gelödſchmuggel ertappt. In den Unterhoſen verwahrt, trug Hans Sch. 2500 Mk. in Papiergeld bei ſich, das er in Freiburg gegen deutſche Silbermünzen umzuwechſeln beabſichtigte; anſchließend ſollte das Silbergeld den bekannten Rundlauf in die Schweiz antreten. Die Hin⸗ und Herſchiebung von deutſchem Papier⸗ und Hartgeld betrieb Hans Sch., von ſeinem Bruder Willi zeitweilig unterſtützt, ſeit 11. Mai, außer in Freiburg tauſchten ſie das Geld zweimal auch in Lörrach um. Anfänglich„arbeiteten“ die bei⸗ denr wörtlich genommen Hand in Hand, indem Hans Sch. die Silbergeldrollen kurz vor dem Ein⸗ laufen des Zuges in den Badiſchen Bahnhof dem am ee eee. Grauenvolles Verbrechen wird geſühnt Todesſtrafe für den Mörder einer Woerishofener Fremdenheimbeſitzerin * Memmingen, 23. September. Nach dreitägiger Verhandlung verurteilte das Schwurgericht Memmingen am Mittwoch den 30 Jahre alten Lorenz Bracher wegen Mordes zum Tode und zum dauernden Verluſt der bür⸗ gerlichen Ehreurechte. brechensanzeige eine von Jahr und drei Monaten, worauf ſechs Monate Unterſuchungshaft angerechnet werden. Wie erinnerlich, hat der Mörder Bracher das ſchwere Verbrechen an der Fremdenheimbeſitzerin Franziska Saller in Bad Wörishofen auf dem Ge⸗ wiſſen, bei der die Geliebte des Angeklagten, die Frieda Lindner, bedienſtet war. Bracher wollte durch die gewaltſame Beſeitigung der Saller er⸗ reichen, daß ſeine Geliebte Miterbin der Hinter⸗ der Saller ausgeſtellt worden iſt, und führte am 12. Dezember 1937 ſeinem unglücklichen Opfer in deſſen Wohnung elektriſchen Strom ins Geſicht zu. Da trotz des furchtbaren Mittels der Tod der Frau nicht eintrat und die Frau in ihrer Todesangſt heftig zu ſchreien begann, nahm der Verbrecher einen Handſchuh und führte durch Zuhalten von Mund und Naſe den Erſtickungstod der Frau herbei. Die., ein ſchwachſinniges und einem Liebhaber willenlos ergebenes Mädchen, hatte es unterlaſſen, Anzeige zu erſtatten, obwohl es Kenntnis von dem Mordplan hatte. Früher ſchon hatte das Mädchen ſeiner Arbeitgeberin Pfandbriefe entwendet und ſie Bracher ausgeliefert. In der Verhandlung wieder⸗ rief der Angeklagte ſein urſprünglich lückenloſes Ge⸗ ſtändnis und beſtritt mit einemmal die Tötungs⸗ abſicht, konnte aber durch die Beweisaufnahme voll und ganz überführt werden. Er empfand während Bahndamm harrenden Bruder in einer verſchloſſe⸗ nen Mappe zuwarf. Dieſer Trick wurde einmal von einem Baſler Poliziſten beobachtet und der mit auf die Polizeiwache genommene Willi Sch. erhielt dort eine Belehrung über die Gefähr⸗ lichkeit des von den deutſchen Geſetzen mit harten Strafen bedrohten Gelöſchmuggels. Sie befolgten die Warnung nicht! Im ganzen hatten die beiden Angeſchuldigten 12800 Mek. in Papiergeld unerlaubt eingeführt und ebenſoviel in Silber aus Deutſchland herausgeſchmuggelt, der erzielte Gewinn belief ſich auf etwa 1200 Franken. Die Große Strafkammer verurteilte den Ange⸗ klagten Hans Sch. wegen Deviſenvergehens und Bannbruchs zu einem Jahr zehn Monaten Gefängnis und zu 5000 Mk. Gelsſtrafe, letztere gilt durch die Unterſuchungshaft als verbüßt; der mitangeklagte Willi Sch. wurde zu ſechs Mon a⸗ ten Gefängnis und 500 Mk. Geldſtrafe verur⸗ teilt, davon werden die Geldſtrafe und zwei Monate für verbüßt angeſehen. Die bei Hans Sch. im Eiſen⸗ bahnzug beſchlagnahmten 2500 Mk. werden einge⸗ zogen. Almer Autobandit im Warteſaal 5 feſtgenommen Er hatte einen Taxichauffeur ausgeplündert * Köln, 23. Sept. Bei einer Kontrolle der Warte⸗ ſäle des Kölner Hauptbahnhofes wurde von der Kriminalpolizei der vierundzwanzigjährige Franz Joſef Laib aus Unterwiehler, der ſich ohne feſte Wohnung in Köln aufhielt, feſtgenommen. Laib hat in der Nacht zum 12. September am Bahnhof in Ulm an der Donau eine Taxe gemietet und den Fahrer zu einer Fahrt nach Altheim aufgefordert. Im Wald überfiel er den Droſchkenfahrer, und zwang ihn mit vorgehaltener Schußwaffe, den Wa⸗ gen zu verlaſſen. Als der Fahrer ſich zur Wehr ſetzte, wurde er von Laib durch zwei Meſſerſtiche verletzt und bewußtlos geſchlagen. Der Täter raubte dem Taxifahrer die Geldbörſe und flüchtete unter Benutzung der Droſchke, die ſpäter in der Nähe von Ulm beſchädigt aufgefunden wurde. * Rhodt(Pfalz), 23. Sept. Aus noch unbekann⸗ 5 8 5 5 5 Führerſchulungswerk der H beginnt Im Gebiet Baden NSsd. Karlsruhe, 23. Sept. Mitte Oktober 19388 wird das diesjährige Führerſchulungswerk der HJ im Gebiet Baden eröffnet. Der Leiter der Reichs⸗ fachſchule des Amtes für weltanſchauliche Schulung der Reichsjugendführung hat im Auftrag des Amts⸗ chefs eine Schrift verfaßt, welche die Arbeitsgemein⸗ ſchaften aufzählt, den zu erarbeitenden Stoff kurz umreißt und eine Auswahl von Schulungsmitteln zu den einzelnen Themen anführt. de Anerkennung für einen Pimpfen Der Führer des Gebietes Baden, Obergebiets⸗ führer Kemper, hat dem Hordenführer Willi Zu⸗ rell, Markdorf, der unter Einſatz ſeines eigenen ZEUNER- das Haus der Füchse in der Breiten Straße zeigt Ihnen 500 eobte Siſber-, Blau-; Kreuz- H 1, 6— Seit 1888— Lebens einen neunjährigen Pimpfen vom Tode des Ertrinkens rettete, eine öffentliche Anerkennung ausgeſprochen und ihn zum Jungenſchaftsführer be⸗ fördert. Konſtanz ſchafft Iſchechiſche Straßennamen ab * Konſtanz, 23. Sept. Die Konzilſtadt Konſt hat ſich entſchloſſen, die geſchichtlichen Zufallsverbin⸗ dungen, die ſie durch das bekannte mittelalterliche Konzil mit den tſchechiſchen„Reformatoren“ Hus und Hieronymus erhalten hat, ohne daß Stadt als ſolche oder ihre Entwicklung irgend etwas damit zu tun hatte, aus ihrem Stadtbild ausgu⸗ merzen und die beiden Straßenzüge, bisher Huſſen⸗ ſtraße und Hieronymusgaſſe genannt. mit anderen Bezeichnungen zu verſehen. Der„Märtyrer“ Hus wird in moderner Zeit ja auch etwas anders ange⸗ ſehen und beurteilt. Straßenbenennungen nach die⸗ ſen Angehörigen einer derart„heldenhaften Nation“ die haben keinerlei Berechtigung in deutſchen Orten, und mögen ſie noch ſo hiſtoriſch erſcheinen. Die Konſtanzer Huſſenſtraße wird vorausſichtlich nach dem Zug der alten nachgewieſenen Römerſtraße ſo genannt werden und damit wirklich ſtadthiſtoriſchen Hintergrund haben. Eine Rieſentomate * Handſchuhsheim, 28. Sept. Bei einem hieſigen Kleingärtner wurde eine Tomate von 750 Gramm geerntet. * Ladenburg, 28. Sept. In einem hieſigen Vieh⸗ beſtand iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche ausge⸗ kommen. * Ludwigshafen, 23. Sept. Im miniſte riellen Auftrag wird bekanntgegeben, daß es unterſagt iſt, beim Sammeln der Roßkaſtanien mit Stöcken, Stei⸗ nen und dergleichen nach den Früchten zu werfen oder zu ſchlägen. Erntehandlungen, die zur erheb⸗ lichen Beſchädigung der Früchte oder des Baumbe⸗ ſtandes führen, werden durch die Polizei unter⸗ bunden. f * Pirmaſens, 17. Sept. In das Anweſen des Forſtamtes Süd drangen drei Doggen ein, über⸗ ftelen den abwehrbereiten kleinen Haushund und riſſen ihn in Stücke. Es klingt wenig glaub⸗ würdig, wenn gemeldet wird, ſie hätten den Gemor⸗ deten dann auch noch aufgefreſſen, denn ſelten nur frißt Art die gleiche Art. * Hirſtein/ Srg., 23. Sept. Ein mit vier Perſonen beſetztes Perſonenauto erlitt auf der Straße zwiſchen hier und Wolfersweiler einen Achſenbruch und überſchlug ſich mehrmals. Der Wagenführer Apotheker Adrian aus Trier iſt ſeinen Ver⸗ letzungen erlegen. * Waldfiſchbach(Pf.), 22. Sept. Zum Amtsge⸗ richtsbezirk Waldfiſchbach kommt ab 1. Oktober der bisher zum Amtsgerichtsbezirk Pirmaſens gehö⸗ rende Ort Donſieders. * Altingen(Wttbg.), 23. Sept. Als dieſer Tage der ſtarke Gemeindefarre im Schlachthaus vom Leben zum Tode gebracht werden ſollte, prallten an ſeinem überaus harten Schädel alle Schüſſe ab, mit denen der Metzger dem Tiere zu Leibe rückte. Schließlich wurde die Geſchichte dem Farren zu dumm und er ging ſeinerſeits zum Angriff gegen den Schlächtermeiſter und deſſen Gehilfen über, die zunächſt luchtartig den Raum verlaſſen mußten. Durch einen ſofort laſſenſchaft würde. Zu dieſem Zweck der ganzen Verhandlungsdauer nicht die geringſte ten Gründen erhängte ſich in ſeiner Wohnung tödlich wirkenden Genickſchuß konnte das kräftige fälſchte er ein Teſtament, das angeblich von Reue über ſeine Tat. der Winzer Philipp Jakob Lutz. Tier aber doch endlich überwältigt werden. B i 23 22. 82 2 N 8 2 2 23. 22... 5 6. 0 0„ 110,7 120,0 Srlin egg 80 S8 be nsscnafen VCCCTCCCCC%%% Deulsdie Aa ern 1. 4% Schl. Banbſch. 5½ do. Niauld. 101 2 100,0 Baſalt A. G.. 04,— 67.62 Paten. Metal.. Poll, Holzmann 14772 152,0 Niederl. Kohle; 158,0 161,2 Steallt⸗Magneſſa. 158,5 deuzſche anke 18.5 11/5 destverzinsl. Werte Rhein rov.Altbel 136.0 136,00 Gpß kal(r. 99,52 99,0 4½ bo. Rom. f-8 100,0 100,0] Bayr. El. Lief Geſ.... Düſſeld. Hoefelbr..„ Hotelbekrieb.. 11.50 81,— Nordd. Kabelwe. 139,7 Stettin. Portl.⸗J. 110.0 111,00 Ot Centralb.⸗Kr. 10 3 17 8 8 Hol Alben..% Westf dy: 4% ih⸗WeſtfBdt. do. Elektr.⸗Wi. 130,0 1375 Dunam. NM. Nobel 81,— 82,— Hutſchendeuter, 86,— 90.— do. 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September 1938 Deutſche Leibesübungen in Polen Dieſer Tage hielt die deutſche Volksgruppe in Polen has 5. Deutſche Turn⸗ und Sportfeſt in Kattowitz ab und bewies dabei ihre Leiſtungsfähigkeit und ihren Lebens⸗ willen. Die körperliche Ertüchtigung der deutſchen Jugend iſt für unſere deutſchen Volksgenoſſen jenſeits der Oſtgrenze erſtes Gebot. Im Zuge der Erneuerung hat ſich auch hier eine neue Auffaſſung von Sport und Leibesübungen durch⸗ gerungen und den deutſchen Turnern und Sportlern den Weg zur Gemeinſchaft gewieſen. Das Geſetz der Gemein⸗ ſchaßzt verlangt die Einordnung des Einzelnen in die Ge⸗ meinſchaft des völkiſchen Lebens, und ſo wurde die Deutſche Turnerſchaft die Dachorganiſation des geſamten deutſchen Sports in Polen. In dieſem Dachverband, dem nur noch einige wenige Vereine abſeits ſtehen, werden alle Sportarten wie Turnen, Fußball, Handball, Leichtathletik, Tiſchtennis, Winterſport, Schwimmen, Gymnaſtik und Sommerſpiele betrieben. Die Ruderer, die ihre Heimſtätte in Poſen und Pommerellen haben, konnten ſich aus Grün⸗ den ihrer Zugehörigkeit zum polniſchen Verbande bisher nicht entſchließen, der DT in Polen beizutreten. Trotz ſtarker Verluſte durch Abwanderungen nimmt der deutſche Sport in Polen in dieſem Land eine hervor⸗ ragende Stellung ein. Deutſche Sportler wurden mehrfach in Polens Nationalmannſchaften berufen. Im Fußball war der„Erſte Fußballelub Kattowitz“ einer der führenden Vereine im polniſchen Sportleben, und wurde nur durch ſchwerſte Benachteiligungen um den Landesmeiſtertitel ge⸗ bracht. Als der Fußballbetrieb zurückging, begannen die Schwimmer des„Erſten Kattowitzer Schwimmvereins“ eine glorreiche Siegesſerie mit dem ſechsmaligen Gewinn der polniſchen Schwimmeiſterſchaft. Fünfmal eroberten ſie den Titel eines polniſchen Waſſerballmeiſters. Für die deutſche Vormachtſtellung im polniſchen Schwimmſport ſprechen nicht zuletzt auch die zahlreichen polniſchen Landesrekorde der deutſchen Schwimmerinnen Boll, Fonfara und Hal⸗ lier. Ebenſo gelang es den deutſchen Ruderern aus Poſen, Graudenz und Bromberg, ſich an die Spitze des polniſchen Ruderſports zu ſetzen.„Friethjoff“ Bromberg und der „Graudenzer Ruderverein“ ſiegten nicht nur auf mehreren reichsdeutſchen und Danziger Regatten, ſondern holten ſich noch zwei Drittel aller Preiſe auf der Internationalen Bromberger Ruderregatta. Der Zweier von„Frithjoff“ Bromberg ſtartete als Polens Vertreter gegen Ungarn und errang einen eindrucksvollen Sieg. In der Leicht⸗ athletik ſtellte die deutſche Volksgruppe dem polniſchen Staate zwei Olmpiakömpfer: Schneider im Sta bhoch⸗ ſprung und Turczyk im Speerwerfen. Auch Scherfke, der Mittelſtürmer der polniſchen Nationalelf, gehört der deutſchen Volksgruppe an. Internationale Klaſſe ſtellen ſerner die deutſchen Tiſchtennisſpieler dar. Die deutſchen Hanoballvereine, z. B. der TCE Vorwärts, gehören zu den beſten Hand ballvereinen Polens, der Winterſport⸗Verein Kattowitz zu den aktivſten Winterſportvereinen. Er beſitzt die meiſten Winterſportabzeichenträger unter ſämtlichen Vereinen des Landes und wurde hierfür ſchon zweimal vom Polniſchen Winterſportverband ausgezeichnet. Die deutſchen Turner ſtehen den polniſchen Sokols um nichts nach, und es beſteht ſchon lange die Abſicht, die polniſche Nationalriege durch einige Deutſche zu verſtärken. Im Kanuſport haben die Kattowitzer Kajakabteilungen keine Konkurrenz in Polen. Die Erfolge der deutſchen Turner und Sportler in Polen ſind um ſo höher einzuſchätzen, als ſie nur unter den ſchwierigſten Verhältniſſen Sport treiben können. Die Trainingsmöglichkeiten ſind ſehr gering, die meiſten Ver⸗ eine beſitzen weder eigene Uebungsſtätten noch Hallen. Die Dorfvereine müſſen kilometerweit zur Stadt, um dort zu üben. Pachtungen von Gemeindeplätzen oder Hallen ſind leider ebenſo unmöglich wie das Mieten von Sportanlagen polniſcher Vereine. Würde die deutſche Sportgruppe in Polen über genügend und beſſere Uebungsmöglichkeiten verfügen, ſo wäre der Leiſtungsſtandard bald höher und eine noch größere Anzahl deutſcher Sportler könnte dem polniſchen Sport zu internationalen Ehren verhelfen. Den Höhepunkt des Jahres bildet für die deutſchen Turner und Sportler alljährlich das in Kattowitz ſtattfin⸗ dende„Deutſche Turn⸗ und Sportfeſt“. In dieſem Jahre wurden hier zum erſten Male Deutſche Meiſterſchaften von Polen ausgetragen. Fußballmeiſter wurde der 1. FC Kattowitz durch einen:1⸗Sieg über den Dc„Sturm“ Bielitz. Die Handballmeiſterſchaft holte ſich bei den Män⸗ nern der TV„Vorwärts“ Kattowitz, bei den Frauen der Winterſportverein in Antonienhütte. Bei den Lei htathle⸗ ik⸗Meiſterſchaften gab es drei neue Rekorde der deutſchen ksgruppe in Polen und zwar lief Krüger(Lodz) die 400 Meter in 52,9, Ewert(Graudenz) die 800 Meter in :04, und für die Z⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel brauchte die Mannſchaft des DSc Graudenz nur.33,4 Minuten. Den turneriſchen Mehrkampf gewann Arendarezyk⸗Kattowitz mit 154., bei den Frauen Olga Kunſt⸗Lodz mit 148 P. Im Rahmen des Feſtes fand auch ein Leichtathletikkampf zwiſchen dem Gau Schleſien und der Di in Polen ſtatt, den die Reichsdeutſchen mit 64:42 P. gewannen. Große Freude löſte ein Telegramm des Reichsſportführers von Tſchammer und Oſten aus. Sportliche Streiflichter Für die Radwettbewerbe bei den Olympiſchen Spielen fehlt Helſinki eine Rennbahn. Alſo muß eine gebaut wer⸗ den, und zwar denkt man nur an eine proviſsoriſche Bahn aus Holz. Zunächſt hat man eine aus zwei Herren be⸗ ſtehende Kommiſſion nach Brüſſel geſchickt, die ſpäter auch noch nach Paris und Berlin fahren ſoll, um den Bau der⸗ axtiger Radrennbahnen zu ſtudieren. In Finnland ſelbſt nimmt der Radſport keine beſondere Stellung ein, am meiſten wird noch das Straßenrennen gepflegt. * Finnlands finanzielle Vorbereitungen für die Olympi⸗ ſchen Spiele nehmen bereits greifbare Geſtalt an. Neben den Unkoſten, die von der Stadt Helſinki aufgebracht wer⸗ den, und neben den Mitteln, die das Notionale Olympiſche Komitee ſammelt, beabſichtigt die Regierung, ouf dem Budgetweg jährlich 70000 Millionen Finnenmark für Zwecke der Spiele zurückzulegen. Die Geſomtſumme oll 210 Millionen Finnenmark erreichen und in erſter Linie für die Baulichkeiten verwandt werden. Darüber hinaus will man im kommenden Jahr noch 40 Millionen Finnen⸗ mark für den Ausbau des Telefonnetzes auswerfen. Be⸗ ſonders ſollen zwiſchen Helſinki und Abo neue Kabel gelegt werden. * Der Reiſeweg führt über die baltiſchen Staaten, ſo er⸗ klärte der lettiſche Miniſter für öffentliche Angelegenheiten hinſichtlich der lettiſchen Vorbereitungen für die Olympi⸗ chen Spiele 1940. Man legt ſchon jetzt Pläne für eine Propagierung des Reiſeverkehrs nach Lettland feſt. Alles für das Ausland beſtimmte Propagandamaterial muß vor⸗ her im Miniſterium angemeldet werden, und alle Behör⸗ den, Organiſationen und Unternehmen haben ihre Abſichten Hinſichtlich der Propagierung des Reiſeverkehrs mitzuteilen. Die Reiſeverkehrsbehörden von Lettland, Eſtland und Li⸗ tauen werden in dieſer Frage zuſammenorbeiten und einen beſonderen„Ausſchuß für Tourismus“ bilden. Schon in nächſter Zeit wird in Riga eine Konferenz der Leiter des Ateiſeverkehrs aller baltiſchen Staaten zuſommentreten, um üer eine vereinheitlichte Propaganda und die Herausgabe einer gemeinſomen Propagandabroſchüre zu beſchließen. I. U. ſollen auch Propoganda⸗Briefmarken herausgegeben werden, die die Aufſchrift tragen:„Der Weg zu den 12. Olympiſchen Spielen führt durch Litauen, Lettland und Eſtland“. Broſchüre und Marken ſollen in ſieben Sprachen gedruckt werden. Lettland wird ſchon jetzt alle ins Aus⸗ land gehenden Reiſeproſpekte mit dem Aufdruck verſehen: „Reiſt zu den Olympiſchen Spielen 1940 nur durch die Baltiſchen Staaten!“, 3 Eine nachträgliche Auszeichnung des deutſchen Rugby⸗ ſports wird jetzt bekonnt. Für die Beteiligung am Part⸗ ſer Weltausſtellungsturnier und für den Sieg der deut⸗ ſchen Monnſchaft in der Troſtrunde wurde die Fachgruppe Rugby im Din durch das Franzöſiſche Miniſterium des Handels und der Induſtrie mit einem Grond Prix aus⸗ gezeichnet und hat als Erinerung eine goldene Medaille erhalten. Wenn das Abſchneiden Deutſchlonds auf dieſem Turnier auch nicht allen Wünſchen entſproch, ſo iſt die dem deutſchen Rugbyſport gezollte Anerkennung doch eine er⸗ freuliche Ehrung. * Das fehlte gerade noch! Sowjetunion bei den Olympi⸗ ſchen Spielen?— kommt nicht in Frage. Auf der Inter⸗ notionalen Ruderkonſerenz gelegentlich der Europameiſter⸗ ſchaften in Mailand lief auch eine Anfrage des Ruderver⸗ bandes der Sowfetunion ein„ob er als Mitglied in den Verband aufgenommen, werden könne und ob eine evtl. Aufnahme dann zum Start bei den Olympiſchen Spielen 1940 berechtigte. Die Fiſa(Internationaler Ruderverband) legte die Anfroge zu den Akten, d. h. offiziell vertagte ſie 12 7 auf den nächſten Kongreß, der 1939 in Prag ſtottfinden ſoll. * Hoffentlich ſteigt es ihr nicht in den Kopf! Der Emp⸗ fang der neugebackenen Europameiſterin im Weitſprung, Irmgard Praetz, in ihrer Vaterſtadt Salzwedel übertraf alle Erwartungen. Der ganze Ort war auf den Beinen, auf und vor dem Bahnhof ſowie in den Straßen herrſchte eine geradezu beängſtigendes Gedränge. Die junge Sport⸗ lexrin wurde im Triumphzug in ihre Wohnung gebracht, wo ihr der Bürgermeiſter die Glückwünſche und den Dank der Stadt Salzwedel ausſprach und ihr als ſichtbores Zei⸗ chen des Dankes ein Fahrrad, ein Paar Rennſchuhe und ein Bondmaß überreichte. Von ihrem Vereinsführer er⸗ hielt ſie die Ehrennodel des TSV Jahn Salzwedel. * Im Rahmen der Banlichkeiten für die neue Heeres⸗ kavallerieſchule Potsdam⸗Krampnitz fand jetzt das erſte Richtfeſt ſtatt. Unter Beteiligung von mehr als 1000 Ar⸗ beitskameraden wurde das erſte Bauvorhaben, die Errich⸗ tung von 170 Wohnungen für Beamte, Unteroffiziere und Arbeiter ſowie 20 Wohnungen für Offiziere ſeſtlich be⸗ gangen. Unter Vorantritt des Trompeterkorps der Kaval⸗ lerieſchule und des Zimmerpoliers zu Pferde begaben ſich Offiziere und Arbeitskameraden zum Richtſchmaus. Deutſche Tiſchtennis-Rangliſten 1937/ 38 Später als ſonſt ſind diesmal die Rangliſten der deut⸗ ſchen⸗ Tiſchtennisſpieler aufgeſtellt worden. Das kommt daher, daß man die Ergebniſſe der Bundesſpiele obwarten mußte, die erſt im Rahmen des Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſtes in Breslau ſtattfanden. In die diesjährigen Rangliſten ſind erſtmalig auch die Spieler der deutſchen Oſtmark aufgenommen, und ſie marſchieren ſowohl bei den Frauen als auch bei den Männern an der Spitze. Der Wiener Sediwy nimmt zumammen mit dem deutſchen Mei⸗ ſter Mauritz(Wuppertal) den erſten Rang ein. Den drit⸗ ten bis achten Platz teilen ſich: H. Benthin(Hamburg), Deisler(Hamburg), Hoffmann(Köln), Kaſpar(Wien), Schüch(Wien) und Welter(Aachen). Bei den Frauen ſteht die Weltmeiſterin Pritzi(Wien) an erſter Stelle. Es folgt Frl. Bußmann Düſſeldorf) vor Frl. Lindberg(Ham⸗ burg) und Frau Matthäß(Dresden), die den dritten und vierten Platz gemeinſam einnehmen. Frau Felguth(Ber⸗ lin), Frl. Ratſchker(Wien) und Frl. Schulz(Berlin) ſind die nächſten Spielerinnen. —— Jortſchreitende Mokoriſierung Deutſchlands Die neueſten vom Statiſtiſchen Reichsamt heraus⸗ gegebenen Zahlen über den Kraftfahrzeugbeſtand und die Kraftfahrzeuginduſtrie Deutſchlands zeigen mit voller Deut⸗ lichkeit, in we m Tempo die Motoriſierung Deutſchlands vorwärtsſchreitet. Danach gab es am 1. Juli d. J. im Deutſchen Reich einſchl. Oeſterreich insgeſamt 3 364 503 Kraftfahrzeuge, die zum Verkehr auf öffentlichen Straßen 92 zugela ſind. Im einzelnen unterteilt ſich dieſe Ziffer ſo: Krafträder 1582 872= 47, v..; Perſonenkraftwagen 1 305 608= 38,8 v.., Laſtkraftwagen und Brennſtoffkeſſel⸗ wagen 382 837 11,4 v.., Zugmaſchinen 54943= 1,6 v.., Kraftomnibuſſe 20 702= 0,6 v.., ſonſtige Kraft⸗ fahrzeuge 17 451= 0,5 v. H. Im früheren Reichsgebiet, in dem 3 241852 zulaſſungs⸗ pflichtige Kre rzeuge gezählt wurden, iſt damit der Ge⸗ ſamtbeſtand ſeit 1933 um mehr als 1,5 Millionen Fahr⸗ zeuge oder auf nahezu das Doppelte geſtiegen. Seit der letzten Zählung am 1. Juli 1937 hat er allein um 413 982 Fahrzeuge oder um 14,6 v. H. zugenommen. Die Zahl der hinzugekommenen Fahrzeuge war alſo auch 1938 wieder größer als in den vorangegangenen Jahren und ſogar doppelt ſo groß wie die Beſtandeszunahme von 1933 auf 1934. Während 1933 erſt auf jeden 39. Einwohner ein Kraftfahrzeug entfiel, kam 1938 im Reich bereits auf je 22 Einwohner, im früheren Reichsgebiet ſogar auf je 21 Einwohner ein Kraftfahrzeug. Bei den Krafträdern, bei denen ſich die Maßnahmen zur Förderung der Motoriſierung zunächſt nicht ſo ſtark aus⸗ wirkten wie bei den Perſonenkraftwagen, hat ſich die Ent⸗ wicklung jetzt in ſteigendem Maße fortgeſetzt. Erſtmals ſeit 1932 war hier der Zugang zahlenmäßig größer als bei den Perſonenkraftwagen. Gegenüber dem Vorjahr hat der Kraftradbeſtand im früheren Reichsgebiet im ganzen um 14,0 v. H. zugenommen. Hierzu trugen wiederum aus⸗ ſchließlich die Kleinkrafträder bei. Sieben Zehntel des ge⸗ ſamten Kraftradbeſtandes Deutſchlands ſind Kleinkrafträder. An Kraſträdern mit Beiwagen wurden 96 066 gezählt. Der Beſtand an Perſonenkraftwagen iſt um 14,8 v. H. geſtiegen, wobei die Zahl der Kleinwagen, auf die allein 70,7 v. H. des Zugangs entfielen, um ein Sechſtel zunahm. Weiter an Bedeutung gewonnen haben die mittelgroßen Wagen mit einem Hubraum über 2 bis 2,5 Liter; die Stei⸗ gerung betrug hier 51,5 v. H. Gbenſo wie Krafträder und Perſonenkraftwagen ver⸗ zeichnen auch die Kraftomnibuſſe(plus 6,7 v. H. gegen⸗ über dem Vorjahr) die Laſtkraftwagen(plus 14,3 v..) die zulaſſungspflichtigen Zugmaſchinen und Sattelſchlepper (plus 35,9 v..) eine erhebliche Zunahme. Umfangreiche Neueinſtellungen haben zu einer weiteren Verjüngung des Nutzfahrzeugbeſtandes beigetrogen. Wo war die Zunahme am ſtärkſten? Die Entwicklung in den einzelnen Reichsteilen hinſicht⸗ lich der Zunahme von Kraftfahrzeugen verlief in der Rich⸗ tung einer weiteren Angleichung in der Dichte des Be⸗ ſtandes. Allgemein war die Steigerung des Kraftfahrzeug⸗ beſtandes in den Bezirken größer, die im Verhältnis zur Bevölkerungszahl einen geringeren Beſtand hatten, ſo be⸗ ſonders in Oldenburg, Schaumburg⸗Lippe, Weſtſalen, im Saarland, im Land Heſſen und in Oſtpreußen. Von den Bezirken mit bisher ſchon größerer Beſtandesdichte haben vor allem Bayern, Braunſchweig und die Provinzen Bran⸗ denburg, Hannover und Heſſen⸗Naſſau noch ſtärkere Zu⸗ gänge an Kraftfahrzeugen zu verzeichnen. Den geringſten Kraftfahrzeugbeſtand im Verhältnis zur Bevölkerung hatten bei der diesjährigen Zählung das Land Oeſterreich, wo ein Kraftfahrzeug erſt auf 55 Einwohner entfiel, ferner das Saarland(31), Oſtpreußen(28), Schleſien und Weſtfalen (27). Ueberdurchſchnittlich war die Dichte wieder in Braun⸗ ſchweig(16), in Brandenburg, Württemberg, Anhalt, Lippe ſowie im Land und in der Provinz Sachſen(je 18). Wer waren die Käufer? Am Kraftwagenmarkt iſt hier die wichtigſte Käufergruppe der Arbeiter noch ſtärker in Erſcheinung getreten. Wührend Kleine Sport-Nachrichten Der Rugby⸗Länderkampf unſerer B⸗Mannſchaft gegen Holland, der am 6. November in Wiesbaden ſtattfinden ſollte, wurde auf Wunſch der Holländer verlegt und findet erſt im Frühjahr 1939 ſtatt. In Brüſſel trägt unſere Rugby⸗B⸗Mannſchaft ihren Rückkampf gegen Belgien am 14. Mai 1939 aus. Gleich⸗ zeitig findet in Brüſſel die Jahrestagung des Internatio⸗ nalen Rugby⸗Verbandes ſtatt. Adam Müller(KV 95 Stuttgart, früher Lampertheim), der frühere deutſche Ringermeiſter, wurde vom Reichsfach⸗ amt bis 1. Januor 1939 geſperrt. Eine Sporthalle, für die Ingenieure Pläne einreihen ſollen, wird in Stockholm errichtet werden, die 8000 Zu⸗ ſchauer faßt und allen Hallenſportarten wie Handball, Radrennen, Eislauf uſw. gerecht wird. Meiſtergeher Herbert Dill(Reichbahn S Berlin) ver⸗ tritt die deutſchen Farben beim Internationalen Straßen⸗ gehen auf der 50 Km. langen Strecke Mailand Como am 9. Oktober. In Reutlingen findet am 8. Oktober erſtmals eine Rollſchuhſportveranſtaltung ſtatt. Der Stuttgarter Schlitt⸗ ſchuh⸗ und Rollſchuholub trifft in der Friedrich⸗Liſt⸗Halle in einem Städteſpiel auf eine Züricher Vertretung. Die einzige Großverauſtaltung im Rollſchuhſport, die in Stuttgart in dieſem Jahre abläuft, findet vorausſicht⸗ lich Anſang November in der Stuttgarter Stadthalle ſtatt. Die Bahnrennen in Göppingen am Sonntag, 25. Sep⸗ tember, ſtatt. In Berlin ſpielen Hertha SBE— Hinden⸗ burg Allenſtein und Blau⸗Weiß— Riſaer SV, in Juſter⸗ h Yorck Inſterburg— Brandenburg 65. der 2. Länderkampf im Kunſtturnen Deutſchland⸗Polen findet am 9. Oktober in Dresden ſtatt. Bob Firmin bei den Düſſeldorfer Berufsboxkämpfen am Sonntag, 25. September, anſtelle von Tom Reddington 7 9 0 Gegner Reoͤdington iſt erkrankt und mußte ab⸗ agen. Hubert Offermann, der bekannte Neußer Fliegen⸗ ewichtsboxer, mußte ſich einer Operation an der rechten Hand unterziehen. Roderich Menzel gelangte ohne große Mühe unter die letzten Acht im Tennisturnter des Wiener AC Cſikos(Un⸗ garn) erreichte als Erſter die Vorſchlußrunde. In der un⸗ teren Hälfte treffen in der Vorſchlußrunde vorausſichtlich F. Henkel und Redl zuſammen. Enger, Heidtmann, Walter und Juſits heißen die letzten Vier der Frauen. Zum Degenturnier des Turnvereins Torgau am 15. und 16. Oktober ſind die Spitzenfechter der Gaue Branden⸗ burg, Sachſen und Schleſten eingeladen, ebenſo ſudeten⸗ deutſche Fechter. Gleichzeitig findet ein Einzelwettbewerb im Florett für Frauen ſtatt. 5 Reiſeluſtige AS A⸗Athleten Die amerikaniſche Amateur⸗Athletik⸗Union hat neuerlich Auslandsreiſen für rund 40 Sportler genehmigt. Bereits auf der Ueberfahrt befinden ſich die ſieben US A⸗Meiſter im Freiſtilringen, die mit dem ſchwediſchen Dampfer „Kungsholm“ dieſer Tage in Stockholm eintreffen, um am Vierländerturnier gegen Schweden Ungorn und Deutſch⸗ land teilzunehmen. Am 24. September treten je acht Boxer und Baskettbollſpieler ſowie weitere 10 Leichtathleten die Reiſe nach Südamerika an. Am 5. Oktober folgen die ſechs Gewichtheber, deren Ziel die Teilnahme an den Welt⸗ meiſterſchaften in Wien mit dem folgenden Länderkampf gegen Deutſchland in München iſt. Insgeſamt haben dann in dieſem Johr 143 amerikaniſche Athleten Auslandsreiſen, die zum Teil Wochen und Monate dauerten, wobei Tau⸗ ſende von Kilometern zurückgelegt wurden, durchgeführt. AS A- Gewichtheber in Form An einem in Toronto durchgeführten Wettbewerb betei⸗ ligten ſich zwei amerikaniſche Meiſterſtemmer erfolgreich. Olympiaſieger Tony Terlazzo ſiegte im Dreikampf mit der vorzüglichen Geſamtleiſtung von 351 Kilogramm und ſtellte dabei im beidarmigen Drücken mit 106,5 Kilo einen neuen US A⸗Rekord auf. Im Schwergewicht wurde Steve Stanko mit 385 Kilo überlegener Sieger in ſeiner Klaſſe. Seine Leiſtung im beidormigen Stoßen mit 158,5 Kilo bedeutet gleichzeitig einen neuen Landes rekord. Deutſchland-Polen im Kunſtturnen Zum zweiten Länderkampf Deutſchland— Polen im Kunſtturnen, der am 9. Oktaber in Dresden entſchieden wird, ſteht die vorausſichtliche deutſche Mannſchaft feſt. Reichsmännerturnwart Schneider hat nachſtehende acht deutſche Turner verpflichtet, ſich mit allen Kräften auf den Länderkampf vorzubereiten: Friedrich(München), Sich (Düſſeldorf), Hlinetzkty(Frankfurt a..), Krötzſch(Leuna, Hauſtein(Leipzig), Ufſz. Stadel(Wünsdorf), Göggel (Stuttgart) und Kippert(Villingen). Javoritenſiege in Wien Das Wiener Tennisturnier konnte auch am Donners⸗ tag wieder gut gefördert werden. Es gab auf der ganzen Linie Siege der Favoriten, die ſämtlich noch leicht zu ſchla⸗ gende Gegner vor ſich hatten. Die Ergebniſſe: Männer⸗Einzel: Menzel— Haberler:2,:2; Menzel — Kovats 673, 671; Redl— Peitler:0, 614; F. Henkel— Nuſterer 316,:3, 61. Frauen⸗Einzel: Enger— Hummer 621,:1; Heidtmann— Kriegs⸗Au 614, 276, 1129; Juſits — Käppel 316,:5,:2; Walter— Fabian 673,:3. Frauen⸗ Doppel: Enger⸗Fabian— Hummer⸗Juſtits 612, 624. Hochalpines Segelfluglager In Zell am See mitten in den Salzburger Alpen ſoll ein ſtäudiges hochalpines Segelfluglager errichtet werden. Das Gelände iſt in ſeiner ganzen Lage ütberaus günſtig, die über den See ſtreichenden Winde ſteigen an den Berg⸗ hängen empor, ſo daß die Flugzeuge faſt ſtändig vorteil⸗ hafte Aufwinde antreffen und ſo zeitweiſe. für neue Alpenüberquerungen gegeben ſind. ußerdem bietet die Seilſchwebebahn auf die Schmittenhöhe Ge⸗ legenheit, Segelflugzeuge zerlegt auf den 1800 Meter hohen Gipfel zu 1 99 und von dort aus können die Starts zu den Alpenflügen bequem erfolgen. im ganzen 16 184= oder 12,6 v. H. mehr Krafträder neu in den Verkehr kamen, ſind allein 13 340 oder 23, v. 5, mehr von Arbeitern gekauft worden, für die damit die Hälfte der neuen Krafträder zugelaſſen wurde. Mehr als im Reichsdurchſchnitt iſt ferner der Kraftradabſatz an die Landwirtſchaft ſowie an die Gruppe Behörden, Beamte, Angehörige der Wehrmacht, der Polizei und der Gliede rungen der Partei geſtiegen. ſind damit nächſt den Arbeitern und Angeſtellten die n ch⸗ tigſte Käufergruppe am Kraftradmarkt geworden. Die wirtſchaft, die in Anbetracht des Mangels an Arbeits, kräften mehr als bisher zum Einſatz von Maſchinen ge⸗ zwungen iſt, hat auch die Entwicklung am Zugmaſchinen⸗ markt entſcheidend beeinflußt. Am Abſatz von Perſonen⸗ kraftwagen war in ſtärkerem Maß die Induſtrie beteiligt, daneben kauften aber auch vor allem Angeſtellte mehr Per⸗ ſonenkraftwagen als im 1. Halbjahr 1937. Hinſichtlich der Größenklaſſen war die Induſtrie in erſter Linie Käufer von mittelſchweren und ſchweren Wagen, dagegen ſtand der Kleinwagen ähnlich wie beim Handwerk bei Verkäufen an die Landwirtſchaft im Vordergrund, bei der 75 v. H. auf Kleinwagen entfielen. Der monatliche Abſatz betrug im Inland 104 Millionen Mark, wovon auf die Per⸗ ſonenkraftwagen 49,5 v.., die Krafträder 7 v. H. ent fielen. Beim Auslandabſatzwert in Höhe von 15 Millionen Reichsmark kam die Hälfte auf Perſonenkraftwagen(804 v..), während auf die Krafträder nur 5,7 v. H. entfielen. All dieſe Ziffern ergeben, daß Produktion und Abſatz un⸗ ſerer Kraftfahrzeuginduſtrie ſich im Vergleich zu 1937 er⸗ neut erhöht haben. Achtung, H, DJ, Vd und JM Der Gau 14 Baden des Das lädt euch alle zum Beſuch der Hockey⸗Silberſchildſpiele am Samstag, dem 25.., ab 10 Uhr, auf dem Hockeyplatz des Vit Mannheim am Flug⸗ hafen ein. Es ſpielen die Gaumannſchaften und Nach⸗ wuchsmannſchafſten der Gaue Wüttemberg und Baden. In den Nachwuchsmannſchaften befinden ſich die beſtene H g= Spieler. Ich forderte euch, die ihr an dem ſchönen Hockey ſpiel Intereſſe habt, auf, dieſer Einladung recht zahlreich Folge zu leiſten. Wer in Uniform erſcheint, hat freien Zu⸗ tritt. Müller, Geſolgſchaftsführer, Jugendklubkampf TW Friedrichsfeld beſiegt TV Waldhof 75:46 Dieſer Kampf wurde am vergangenen Sonntag aus⸗ getragen und zeitigte folgende Ergebniſſe: 100 Meter: 1. Helbig⸗Waldhof 11,4; 2. Wachtel⸗Waldhof 12,5; 3. Ehret und Willi Kohl⸗Friedrichsfeld je 12,6(Gegen⸗ wind). 400 Meter: 1. Schneider⸗Friedrichsfeld 55,9; 2. Al⸗ fred Kohl⸗Friedrichsfeld 56,1; 3 Wachtel⸗Waldhof 5 Helbach⸗Wald hof 58,0. 1500 Meter: 1. Schmitt⸗Friedrich :46 2. Helbach⸗Waldhof:47; 3. Alfred Kohl⸗Friedrichs⸗ feld:48; 4. Jakubowfſki⸗Waldhof:48 Min. 4⸗mal⸗100⸗Me⸗ ter⸗Staffel: 1. Waldhof 47,2) 2. Friedrichsfeld 48,2 S. Kugel: 1. Orth⸗Friedrichsfeld 14,0; 2. Wipfler⸗Friedrichsfeld 12,53 3. Weber⸗Waldhof 10,83; 4. Thomas⸗Waldhof 10,80 Meter, Speer: 1. Walter Jung⸗Friedrichsfeld 46,75; 2. Orth⸗Fried⸗ richsfeld 4107; 3. Hermann⸗Woldhof 36,08; 4. Weber⸗Walbd⸗ hof 30,30 Meter. Diskus: 1. Orth⸗Friedrichsfeld 36,05 2 Wipfler⸗Friedrichsfeld 32,72; 3. Thomas⸗Waldhof 2704; 4 Weber⸗Waldhof 27,48 Meter. Hochſprung: 1. Hermonn⸗ Waldhof 1,62; 2. Ehret und Orth(Friedrichsfeld) und Ja⸗ kubowfki⸗Waldhof je 1,57 Meter. Stabhoch: 1. Wipfer⸗ Friedrichsfeld 2,80; 2. Specht⸗Friedrichsfeld 2,50; 3. Weber und Jakubowſki(Waldhof) je 2,30 Meter. Weitſprung: 1. Willi Kohl⸗ Friedrichsfeld 5,81; 2. Grathwohl⸗Friedrichs⸗ ſeld 5,78; 3. Wachtel⸗Waldhof 5,72; 4. Helbig⸗Waldhof 569 Meter. Dreiſprung: 1. Orth⸗Friedrichsfeld 11,59; 2. Alfred Kohl⸗Friedrichsfeld 11,56; 3. Weber⸗Waldhof 10,82; 4. Th, mas⸗Waldhof 10,80 Meter. Handball-Gauturnier in München Die Handball⸗Gaumannſchaften von Bayern, Branden- burg, Mitte und Oſtmark treffen am 1. und 2. Oktober in München in einem Turnier zuſammen. Der Gau Mitte hat für den zweitägigene Wettbewerb bereits ſeine Mann⸗ ſchaft wie folgt namhaft gemacht: Lüdicke(Deſſau), Knac⸗ mus(Magdeburg), Ruck(Weißenfels), Helbing, Hammerich (beide Weißenſels), Krauſe(Magdeburg, Keller(Neu⸗ ſtadt), Laqua(Weißenfels), Böttcher(Magdeburg), Kling⸗ ler, Stahr(Weißenfels). Niederſachſen-Ming eröffnet Erneut wird 1 in Hannover der Verſuch gemacht, einen ſtändigen Boxring zu gründen, in dem unſerem Nachwuchs Gelegenheit zur Betätigung gegeben werden ſoll. Der neue„Niederſachſen⸗Ring“ ſtartet eine erſte Ver⸗ anſtoltung am 30. September. Das Programm hot bisher folgendes Ausſehen: Dreſcher(Kopenhagen)— Balkowilſch (Wien), Bielſki(Solingen)— Wöhrer(Wien), Heiſe(Han⸗ nover)— Schäfer(Dortmund), Peter(Hannover“— Beiße(Hamburg), Diefendahl(Hannover)— König(Ham, burg). Großſtaffellauf „Rund um Heidelberg“ Starkes Meldeergebn's— Durchführung in 9 Klaſſen Am kommenden Sonntag wird die Das⸗Ortsgruppe Heidelberg wieder den traditionellen Groß Staffellauf „Rund um Heidelberg“ zur Durchführung bringen, det abermals ein ganz ausgezeichnetes Meldeergebnis erfahren hat. Die in dieſen Tagen vollzogene Meldeöffnung lüßt erkennen, daß ſich dieſe Großveranſtaltung auch dieſes Mel regen Zuſpruchs erfreuen darf. Insgeſamt 42 Mannſchaften werden in 9 Klaſſen ſtarten, wobei die Zahl der Läufer ſich auf annähernd 700 beziffern wird.. In überaus ſtarker Zahl werden hierbei wieder die verſchiedenen Schulen vertreten ſein, aber auch die mit leren Staffeln, die nahezu ſämtliche Heidelberger Sport vereine ins Feld führen, weiſen wieder ſtärkſte Beſetzung auf. Schließlich bringt das umfangreiche Programm auch die letztes Jahr erſtmalig gelaufene Staffel der Ns⸗ Formationen, während das Ganze ausklingen wird in der großen Staffel des Hauptlaufes über 5000 Meter. Hier wird ſich Heidelbergs Läuferklaſſe erneut ein Stelldichein geben, wobei, wie alljährlich, Tch 78 Heidelberg, TV 1815 und TV 1886 Hanoſchuhsheim eine ſcharfe Konkurrenz bil⸗ den werden. Es iſt ſicher, daß dieſe große ſportliche Werbekundgebung, die mit Rückſicht auf einige weitere Großveranſtaltungen auf die frühen Morgenſtunden(Beginn 9 Uhr) gelegt wurde, wieder Zuſchauer in Maſſen bringen wird. Fritz Scheller wird ſich am kommenden Sonntag it Nürnberg erſtmalig als Dauerfahrer verſuchen. Lohmann, Schön, Heimann, Merkens, Stach und Umbenhauer find ſeine Gegner. ö Giſela Mauermayer, Liſa Gelius, Leichum, Kofubl, Gerdes, Mehlhoſe u. a. nahmen am kommenden Seine 25. September, in Wien an einem großen Leichkathleiik⸗ Sportfeſt teil. 5 2 1 des ſtan 90 Pe .90 e. S Stener-⸗ K Freitag. 23. September 1938 ELS- u WIR TSCOl dler Neuen IAFTS-ZEITITTL Mannheimer Zeitung be Vr. 441 bend-Ausga Slellung und Auigaben des Privalbankiers 664 Prlveſbanken gegen 2000 im Jahre 1924 Fra t haben in ihrem Arbeitsplan eſchaltet, die als Sonderveranſtal⸗ ban kw Aklfien leichi nachgebend Geschrumpffe Umsätze— Nenfen sfill Die Börſe war am Aktienmarkt bei ſtark geſchrumpfter Umſatztätigkeit ſchwächer. Kaufaufträge lagen kaum mehr Am Kaſſarentenmarkte verlief das Geſchäft ſehr ruhig. In Hypothekenpfandbrieſen und Kommunalobligationen * Die ungariſche Weizeneinlagerung. Im Rahmen der Einlagerungen der ungariſchen Regierung wurden zunächſt 1 Mill. Dz. Weizen eingelagert. Im Hinblick auf die reich⸗ liche Weltweizenernte und die in den übrigen Ländern ge⸗ troffenen Maßnahmen zur Aufſpeicherung großer Weizen⸗ mengen hat die Landwirtſchaftskammer am rechten Theiß⸗ ſchaftsminiſterium tkfurter Univerſität zur N 1 5 2 5 fer i iner Ei be das Laudwirtf 50 125 ſthein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Schwäche keren Gewinn fielen dagegen Conti⸗Gummi auf, die um aer in elner Eingabe an das Laudwirtf 11 hrgänge der deutſchen Rhein⸗Mainiſche Mitagsbörſe: Schwächer 4 v. H. auf 201 erhöht Har g die Einlagerung weiterer größerer Weizen vr e gefordert Nach dem Antrag der Kammer ſo eingelagert werden. Gegenwärtig f lungen zwiſchen der ungariſchen Mühleninduſtrie und 8 5 2 7 2 7 1 elmer erf„ ee dee B one 2 3 2 nt. iſchaftliche Fragen in den Mittelpunkt vor, vielmehr erfolgten enen leichte Abgaben, denen kam etwas Angebot heraus, ohne daß jedoch nennenswerte e Die Vortragsreihe eröffnete der Landesobmann eine nur ſchwache Aufnahmebereitſchaft gegenüberſtand. Kurs veränderungen eintraten. Liquidations⸗Pfandbriefe die Mühlen ſtatt. n een geh der Wunſch der ruppe Banken für den Wirtſchaftsbezirk Sachf Angeſichts der politiſchen Lage herrſchte ſtarke Zurück⸗ verkehrten bei kleinen Schwankungen nach beiden Seiten 8!!!!!! 255 e f 1 Wirtſchaftsbezirk Sachſen, 1 5 5. 5 85 2 5„%% 0 1 8 8 Regierung dahin, daß durch die Mühlen 1,5 Mill. Dz. f nt von Moller, Vorſtandsmitglied der Adel baltung. Wenngleich nach den erſten Notierungen infolge in uneinheitlicher en Stodtanleihen hatten nach wie Weizen aufgekauft und eingelagert werden ſollen. Anderer⸗ in Leipzig und Mitinhaber des Bankhauses Dippe⸗Beſte⸗ Nachlaſſens der Verkäufe mäßige Erhöhungen um Bruch⸗ vor ſehr ruhigen Handel und bröckelten vereinzelt ab ſeits ſoll der Mühleninduſtrie die Ausfuhrmöglichkeit für Provinzanleihen lagen geſchäftslos und ziemlich unverän⸗ horn, v. Moller u. Co., Quedlinburg, mit einem Vortrag teile eine Prozentes eintraten, ſo ſtellten ſich gegenüber dert Auch für Länderanleihen traten bei geringſten Um⸗ 350 000 Dz. 00⸗Mehl nach Deutſchland durch entſprechende über die„Stellung und Aufgaben des Privatbankiers“ geſtern abend durchſchnittliche Einbußen von 13 v. H. ätzen kaum Veränderungen ein. Reichsanleihen blieben Ir e e e geſichert ane— Die Vorräte Von Moller, der in ſeiner Doppelſtellur 13 Pri ein. Darüber hinaus waren beſonders rückläufig Lahmeyer heh 1 ſtriepbligatione 1 überwi d in den öffentlichen und genoſſenſchaftlichen Lagerhäuſern Vor ſe Doppelſtellung als Privat⸗ 9 0 behauptet. Induſtrieobligationen neigten überwiegend zur an Getreins und Mabldrodukten ſind infolge der bankier und Vorſtandsmitglied einer Großbank in beſon⸗ n Maße berufen iſt, zur Exiſtenzfrage und der funk⸗ n Bedeutung des Privatbankiers Stellung zu neh⸗ auf 121(126), Holzmann auf 146%(152) und Allg. Licht und Kraft auf 141(145). Von Montanwerten gingen Hoeſch auf 108%(111%), Mannesmann auf 106(1094), Verein. Stahl auf 99756 bis 1004(102¼) zurück, und Deut⸗ Schwäche, Farbenbonds ermäßigten ſich um 74 v. H. Am Einheitsmarkt waren Banken zum Teil ermäßigt, den ſtärkſten Verluſt erlitten Vereinsbank Hamburg mit — 1,5 v. H. Hypothekenbanken wurden ebenfalls niedriger bringung der Ernte weiter angeſtiegen. Am 10. September waren in dieſen Lagerhäuſern folgende Mengen vorhanden: (in 1000 Dz.): Weizen 1798, Roggen 124, Gerſte 36, Haſer 14, Mais 47, Mehl 13, Kleie 1. , gab zunächſt einen geſchichtlichen Rückblick auf die 10 11 f 18.5 5 5 el 5 275005 2 f 5 2. 515 wertet und büßten bis 1,25 v. H. ein. Von Kolonial⸗ Privatbankgewerbe ne aflatit zab ſche Erd 126(129%). Am Chemie erloren 36 bew 5 3 5 ee nach der Inflation genommen hat. Gab 85 5. 9275 n en nil 5 J papieren waren Doag um 275 und Schantung um 1 v. F. 15 1 5 1021 noch rund 2000 Privatbankiers in Dentſchlaud, o Farben 174 v. H. auf V 2% auf 210%, abgeſchwächt, Kameruner Eiſenbahn gegen letzte Notiz um Wa 7 N Märkte ank e Zahl in Etappen, die im weſentlichen durch die Metallgeſellſchaft 376 auf 124/85. Schwach lagen auch Ma⸗ 6,5 v. H. befeſtigt. Bei den per Kaſſe gehandelten Indu⸗ re Un g eine wirtſchaftliche Entwicklung von der Inflation über die Scheinblüte ſchinenaktien, BMW 141%(145), Daimler 130%(1337), Adler 107(109), Demag 142%(144%). Von Zellſtoffwerten Reichsbank mit 181%(185) zur Notiz. ſtrieaktien traten, ſoweit ſich Veränderungen ergaben, zu⸗ meiſt Rückgänge um 2,75 bis 4,5 v. H. ein. Balcke Ma⸗ * Berliner Getreidegroßmarkt vom 23. September. Am zur Deflation gekennzeichnet wird 955 5 7015 22 5 N 2 1 ˖ Beſchäftst Der och 1 uf 664.— Die Abgänge der letzten Jahre ſeien natürlich büßten Aschaffenburger 374 ein auf 11784, im übrigen ko⸗ ſchinen wurden 5, v.. niedriger notient. Andererſeits berkehrelbetatage dor. Hoche brat im Hertiner oetreide⸗ Arth die allgemeine Verein 5 7 men Ac mit 1137(115), Geſfürel mit 18397(1534) waren Glauziger Zucker bei Zuteilung mit einer Steige- verkehr keine Umſatzbelebung ein. Mahlgut wurde wei⸗ gemeine Bereinigung und durch die Ariſierung 8 75 5 1 7% rung um 6,25 p. H. zu nennen. 5 terhin in größerem Umfange zum r geſtellt, ohne Mühlen die bekurſacht worden. Heute ſtehe der Privatbankter, ſoweit Steuergutſcheine blieben geſtrichen bzw. unverändert. daß jedoch nennenswerte Aufnahmeneigung er ſich als Vollbankier der totalen Berufsausbildung wid⸗ Am Rentenmarkt iſt die Kauffreudigkeit ebenfalls zu⸗ Reichsſchuldbuchſorderungen, Ausgabe 1: 1999er und bekundeten. Futtergetreide war nur wenig erhältlich und met, als gleichberechtigt und verpflichtet in der Front der rückgegangen, die Haltung war teilweiſe ſchwächer. Reichs⸗ 1940er 99,62 G 100,37 B; 1944er, 1945er, 1947er und 198er nuch wie vor lebhaft geſucht. Am Induſtriegetreidemarkt Bankwirtſchaft, 1. kwirtſ befähigt und bereit, ſich allen kmäßigen Geſchäften zu unterziehen, die einem leiſtungs⸗ n Bankbetrieb geſtellt werden. Es bedeute eine altbeſitz 130(130,5), Reichsbahn⸗VA 1240s(12476). Im Frei⸗ verkehr Kommunal⸗Umſchuldung 94(94,25), 4 v. H. Ren⸗ tenbankablöſung 917(91,75). Am Einheitsmarkt war das Geſchäft ſtill. Pfandbriefe, Stadt⸗ und Staatsanleihen no⸗ je 97,87 G 98,62 B.— Ausgabe 2: 1946er 98 G 98,75 B. Wiederaufbauanleihe, 1944/45 80,37 G 81,12 B. 4proz. Umſchuld.⸗Verb. 98,62 G 94,37 B. Obgleich gegen Ende des Verkehrs vielfach noch weitere konnten ganz verein Abſchlüſſe in getätigt werden. Für gute Braugerſten bot Unterkunftsmöglichkeiten. Am Mehlmarkt gegenüber den Vortagen unverändert. Am hertigen Sorten h ebenfalls blieb die Lage Futtermittel⸗ böllige Verkennung ſeiner Aufgaben, wenn hin und wieder tierte erönde 6. iquidationspf ief markt fand ie Verbilli smaßnahm verſchiede 3 1 1 n unverändert, während Liquidationspſandbriefe zu⸗ Beff 28 5 11 1 1 2 1 rkt fanden die Verbilligungsmaßnahmen für verſchiedene 9 f int 0 1 1717 45 a. 5 5 5 8 80 e eee Beſſevungen eintrater 1 te ie S kei 15 1 9 Per⸗ de Meinung vertreten wird, der Privatbankier möge ſich meiſt 4 v. H. abbröckelten und Induſtrie⸗Obligationen 19 0 Falke delt eg e Schnitzelſorten ſarke Beachtung. ent vornehmlich der riſiokreicheren Geſchäfte annehmen. Dieſe unregelmäßig notierten. ſchließlich noh 1 5b. 8 Lameyer 34 b. 8 Ande eres Bremer Baumwolle vom 23. September. Loko 9,90. e Au faſſung widerſpräche jeder Vertrauenswürdigkeit, auf Die zweite Börſenſtunde brachte uwter Schwankungen büßten Conti Gummi 1 v. H. ihrer Erholung wieder ein. Magdeburger Zuckernotierungen vom 22. Sept.(Eig. 604 die der Privotbankier in pflichtgemäßer Ausübung ſeines leichte Erholungen, ſie beſchränkten ſich im weſentlihen Auch Feldmühle waren im gleichen Ausmaße rückläufig. Dr.] Unverändert; Tendenz ruhio.— Gemahl. Melis ielen. Heruſes Anſpruch erheben darf. Im übrigen ſei er heute aber auf die führenden Werte, während im übrigen kaum Reichsaltheſitz ſchloſſen mit 18038. nicht notiert; Tendenz ruhig; Wetter ſchön. d un⸗ genau ſo wie jeder andere Bankbetrieb der öffentlichen. rden 3 1 5 Umſätze. unbe⸗ Nachbörslich blieb es ruhig. Hamburger Schmalzuotierungen vom 23. Sep.(Eig. 7 er, kufſcht unterſtelt. Zudem hege man die Absicht, Richt, 10 n„ Peg 14 nerd 14 Were, Stahl 100 5 nach Amir Ame want, Steamtord trauſtto aß Kal 25 Door. nien zu geben für ein geſundes Verhältnis zwiſchen 100,5, Danler 0 eee 1 41 Id d D 5 Ki mericon Purelard raff., per vier Kiſten je 25 Kilo netto, l 8 55 2 8 30,5, Scheid t 2 1 5 1 17 Ienkapitat und Kreöttoren, die man heute erfahrungs⸗ 2106, Die ſunter notierten Werle Len niit 182 ß eld: un EVisenmar 100 ik ne Sandgramarten tanto as Kal(Preiſe le gemäß e 5 g ahrungs 210,5. Die ſpäter notierten Werte lagen zumeiſt 9 100 Kilo) 22,5—22,75 Dollar. Marktlage ſtetig daß zu 5 bis 6 annehmen kann. 5. ſchwächer Schifſahrtsaktie 1 el 535 z 1 2 9 2 5 255 M 8 F 1 N Berlin, 29. Sept. Am Geldmarkt blieb die Lage un⸗ Berliner Metalluptierungen vom 22. Sept.(Eig. Dr.) 5* ſtreichung bis 2,5 v. H. höher zur Notiz. Am Einheits⸗ verändert flüſſig. Die Sätze wurden bei 2,25 bis 2,0 v. Je 100 Kilo notierten: Elektrolytkupfer(wirebars! 60,75: zeſuch Der ſtellvertretende Landesobmann der Reichsgruppe markt wurden die meiſten Papiere geſtrichen, die Haltung 5. belaſſen. Das Anlagegeſchäft war im allßemeinen ziem: Standarökupfer 55,00 nom. ga en wei ., ab Banken im Wirtſchaftsbezirk Heſſen, Freiherr M. V. Beth⸗ war unentſchieden Holamert Heilkkenn i nach lich ruhig, doch überwiegt nach wie vor leichte Kaufneigung. Standordblet ſe 20,50 nom; Sriginalbützen rohan ab Flug⸗ mann, gab eine erläuternde Darſtellung des Frankfurter faſt r Pauſe mit 280 e Der Privatdiskontſatz ſtellte ſich wieder auf 278 v. H. norddeutſche Stationen und Standardzink ſe 18,75 nom.; Nach⸗ Hankweſens unter beſonderer Berückſichtigung des privaten„Im Freiverkehr war das Geſchäft gering, zumeiſt er⸗ Größere Schwankungen woren am Freitag im inter⸗ Original⸗Hütten⸗Aluminium 58.—99prog. in Blöcken 188; n. Ju Bankgewerbes. Die internationale Aktivität der Frank⸗ gaben ſich Rückgänge bis 1 w. H. Dingler 86—88, Katz und nationalen Deviſenverkehr im allgemeinen nicht zu beob⸗ desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99proz. 137„. 1 furter Wirtſchaft begründete nicht zuletzt auch die Bedeu⸗ Klumpp 94.—96. 1 Der 5 9 5 1 1 1 n 4,4453 Feinſilber ſe Kilo 36,60—39,60 J. ocken⸗ 5 VVV(4,41), in Paris auf 37,14(36,99), in Amſterdam auf 4 Getreide⸗ 9 B Dur 5 Kreih tung und den Ru der Frankfurter Börſe. Die Fülle der Berli Börſe: Aktien ſchwächer 1,85%(1,85) und in London auf 4,8046(4,826). Der fran⸗ e de und Mehlvorräte am 31. Auguſt. Durch dos 1 internationalen Geſchäftsbeziehungen leiſtete dem Einbruch erliner 2 n ſchw zöſiſche Franc neigte zur Schwäche und notſerte in Zürich Slatiſtiſche. Reichsamt wurde am 31. Auguſt ſolgendes er⸗ 8 jüdiſcher Bankinſtitute entſcheidenden Vorſchub. Dieſen Berlin, 23. September 11,90(nach 11,93 am Vortage), in Amſterdam.999% 10 0 5 e e e zweiten Hand ſind 9520 1 3 5„; l 7 8 2 8„ 5 8 2 5 6091, 1 a 2 78 0 2 0 0 im Vormonat. Die Zugänge aus der rer. 1 nehmungen war es jedoch weniger um die Kredit⸗ Zu Beginn der Börſe hatte ſtärkeres Angbot, vornehm⸗(5,0 fle) und in London 178,53(1478,41). Auch das Pfund neuen Ernte mochen ſich bereits bei en Getreidearten ve ng der heimiſchen Wirtſchaft zu tun. Das weit⸗ lich des berufsmäßigen Handels, faſt auf der ganzen Linie gab 7 Teil eine Kleinigkeit nach. Später neigte der bemerkbar. Insgeſamt lagerten an Weizen 1014 100 To. gte Börſengeſchäft und die Geltung Frankfurts als Kursrückgänge zur Folge. Aber ſchon nach den erſten Kur:. Frane zur Schwäche.(Vormonat 637 800 To.), davon in den Mühlen 49(390 15 05 185 0 rursrücgänge zur Folge. ſch 0 0 2 o. ö 30 nationaler Finanzplatz bot ihnen vielmehr willkom⸗ den machte ſich eine gewiſſe Widerſtandsfähigkeit bemerkbar. Diskont: Reichsbank 4. Lombard 5. Privat 3 v. H. v.., an W 610 600(919 400) To., von denen 39(28) te Gelegenheit z ſpekulativer Betätigun Heute nach.. die A 15 skurſe wieder überſchritten 2—— v. H. ſich in Mühlen bef den. An Hafer lagert 46 5 57 9 8 A tigung. 5 9 Teilweiſe konnten die Anfangskurſe wieder überſchri Dis⸗ J 23. Seplember 22. September d W 1 5.. iner grundlegenden Bereinjgung, die eine erhebliche werden. Am Montanmarkt ermäßigten ſich Horpener zu⸗ ee 555 kont geld Brief Geld] Brier 208 200 5 eder ee 205 3 3 115 110 ous⸗ Schrumpfung der Privatbanken im Frankfurter Wirtſchafts⸗ nächſt um%, holten aber ſogleich wieder„ v. H. auf. degypten läggpt fd. 12,300 12,330 12,345 12,375 den Mühlen. Gegenüber dem Vormonat Riesen die Vor⸗ ſe or zur Folge hatte, ſei die geſunde Struktur innerhalb Das galt auch für Mannesmann, die einen Anfangsverluſt e 25 0 4250 1215 7 räte on Weizenbockmehl mit 67 100(82 300) Tb. eiue. A. der Bankwirtſchaft wiedergewonnen und dem Privatbankier von 278 entſprechend verringerten. Hoeſch gaben 398, Rhein⸗ Bruſiſen I Milrels 0,140 0,148 0,146 0,½J48 nohme und die Vorräte an Roggen backmehl mit 56 200 im Rahmen eines geſunden Wettbewerbs mit den übrigen ſtahl 3 und Verein. hlwerke v. H. her. Bei den Bulgarien, 1008eva 6 3,047 3,053 3,047 3,053(50 100) To. eine Zunahme auf. Die Verarbeitung von Juſtituten des Kreditweſens eine verantwortungsvolle und Braunkohlenaktien waren Rheiniſche Braun um 5 und e Brot und Brotgetrelde in den Mühlen mit mehr als 3 To. gufgaben reiche Berufsausbildung gewährleiſtet. Niederlausitzer um 57 v. H. ſtärker rückläufig. Bei den Engſand 159 2 12,— 12,03 11˙048 12075 Hein een 9 00 eee ee Vormonat 7. 8 79 G 2 N 9 35 5 45* m Weizen mit 2 00 To.(Vor 267.300 To. 5 chemiſchen Papieren gaben Farben bis auf 1484, d. h. um Eſtland 10deſtn Kr. 475 68,13 68,27 68,13 68,27 beim Ro 455 mit 252 700(235 50% ien 980 2 8 ſtie dal ber wiede f i Finnlandi00finn Mk, 4 5259 5,305 5315 5,325 3 2 27 0 Wo 11 2 v. H, nach, ſtiegen dann aber wieder auf 149 an. Bei Free 16055 3%.723.737.755.767* Die neuen Preiſe für Schlachtſchwei 5 Vor Plantagengeſellſchaft Clementing, Hamburg.— Hälfte den Elektrö⸗ und Verſorgungswerten waren Lahmeyer auf Griechenland 100 Dr. 2353.357 2353.357 ſitzende des. 1 des Grundkapitals verloren. Auf der Tagesordnung einer kkeinſtes Angebot um 57, Thüringer Gas und AEch um Hollund 100 Gulden 2 134.55 134,81 135,04 135,32 3. Oktober 1938 big einſchließlich 2. Januar 400 enden 11 Obeter bon tagen gefellſchaf, temen damen am e 27, v. H. gedrückt Letztere ſtiegen dann wleder um VVV Preiſe für Schlachtſchweine bekannt. Es betragen darnach Oktob ſteht als einzi⸗ 5 ittei 7 5 77 8 10 an isl. Kr. 5 5„ 0 e 0 n ſtandes 5 Grund 5 ü Afftengeſe 392 5 1 v. H. an. Im übrigen ſind, meiſt auf Grund von 91155 1 100 Are 4% 13,00 13411 13,00 13,11 die Marktpreiſe auf den Großmärkten Karlsruhe, Frei⸗ Hie Wertperminderun der ecuadorkaniſchen Wäßbrun und Mindeſtabſchlüſſen, noch folgende Abſchwächungen von grö⸗ Japan Iqpen 3,29 0,699 0,701 0,701 0,701 burg, Maunheim und den Mittelmärlten Heidelberg, de A rernbgens ber Geſellſchaft und des 998555 ent⸗ ßerem Ausmaß hervorzuheben: Akkumulatoren mit minus Zenga leude a. 24484 2488 20455 2497 1 1555 6% 520 e 055 8 8 2 8 1 5 f N 1 5 f onada 1 kan Dollar 3.„ is 57% 55—56 2) 54—55 /, e 5253„, 8 15 5 1 in Höhe der Hälfte des Grundkapitals 574, e 1. 5 151 Lettland 100 Latte 95 994 1905 225 120 bie 90 4 91. 15 l 1 9 925 52„ 1 15 1 17 5 5 von 900 000 J. inus 4½, Feldmü und Südd. Zucker mit minus it 10081 5 5 9 55 e pfer⸗„ 1 8 Ju 155 N 955 Reichsaltbeſitz a Wonronen 4 60,21 60,43 60.54 60.56 Außerhalb der Märkte ſtellen ſich die Preiſe im Preis⸗ geber* Norddeutſche Schrauben⸗ und Mutternwerke A⸗G, Y. 5 Im Brit N 11 5 8 4 e 0 Polen„ 100 loty 5 47.— 47,10 47,.— 47,10 gebiet. umſaſſend die Stadtgemeinden Frankenthal, Lud⸗ ung: Peine— 8(0) v. H. Dividende. Bei Geſamterträgen von um 27% Pig. auf 1307 und dann ſogleich weiter auf 13 Poriugal 100 Eskudo 15 10.895 10,015[ 10,035 10,055 wigshafen, Speyer, Heppenheim, Lampertheim, Viern⸗ richs⸗ 9½0(0,69) 5 0 Mill. nach. Die Umſchuldungsanleihe wurde mit 94.00, d. h. Rumänien 100 9e 24 1„ heim und die Amtsbezirke Frankenthal, Ludwigshafen, 5069 Mark, Abſchreibungen von wieder 0,04 und nach Bildung 20 Pfg. niedriger feſtgeſetzt. S 15„Loon 1½ 5052 56,54 56,61 36,73 Mannheim, Heidelberg, Bruchſal, Karlsruhe, Raſtalt, Bühl, 8 1 2 775 8 2 7„ 7 Oſ ße. 2 5 95 e N 0 8 10 fred einer geſetzlichen Rücklage von 30 000„ beträgt der Rein⸗ Im Verlaufe konnte ſich an den Aktienmärkten über⸗ Span 100 fee 5 55 a 5 e Lahr Wolfach, Emmendingen, Freiburg, hs gewiun des am 30. Juni abgelaufenen Geſhäftsjahres wiegend eine Erholung durchſetzen, die Beſſerungen um Türkei,. ü kfd. ½ 1,978 1,982 1,978 1,982 Wade Lörrach, Säckingen und Konſtanz lerſte Zahl nach Tilgung des reſtlichen Verluſtyor⸗ bis zu%½ v. H. mit ſich brachten. Farben ſtellten ſich bei⸗ Ungarn; ioopengb 1000 17011.600 1611 bis 53 50 pf 55 1 7 1 6260 1 175 5 15 s von 77 000 1 werden 8 p. H. Dividende auf 0,30 17 75 8 075 315 2 50 9 1 uf 211,50. An Uruguay. 1Goldpeſo 33 1 N 5 0 1 8 53,0„ Dis 30—4 18* 918 50* 2) bis 5 0, ſpielsweiſe ſpäter auf 150, Rheinbroun auf„50 2 Ger- Slaulen 1 Dollar 1½¼ 2498.504 2,498.502 Mark, bis 54, e) bis 49 /, bi A, d= bis 45.50 75 Jen kill.“ Aktienfapital verteilt. Um das Kapital in ein zichtiges Verhältnis zum Umſatz zu bringen, wird das Aktienkapital um 0,20 auf.50 Mill./ erhöht; die jungen dererſeits traten verſchiedentlich aber auch Rückgänge ein. So bei Deutſcher Eiſenhandel, die nochmals 17 und Gold⸗ ſchmitt, die erneut 1 v. H. verloren Durch einen ſtär⸗ * Frankfurt, 23. September. Tagesgeld leicht und 274 (%½ v. H. bis 49 /, gi) bis 50,50 J, bis 53 J, ga u. h) bis 47.50%, bis 51 l, i) bis 51,50 /, bis 53 /; im Preisgebiet 2, um⸗ den, Aktien übernimmt die Ilfeder Bank Sandow u. Co. in faſſend die Amtsbezirke Mosbach, Sinsheim, Vlingen, 11 8 Peine und bietet ſie den Aktionären im Verhältnis ihres eee 514 50 e 1 85, e 45 Alenbeſtbeß(Großaktionärin ist die Ileder güne zum 58 65 600 bis 150 45 5 515 5 N. 0 5 1 4 0 1 1 Kurſe vor 0 H. an.— J ſt 2 8 17 f f.. 7 2 4 5 53, 8 48.50 /, bis 51 /, d. 8 45 ,, bis 48, 0 neuen Geſchüstsfabres leg dle Veſchäſligung welter an. werden auf 335 Millionen Pfund veranſchlagt. Dieſe neuen Haushalt auf der Einnahmeſeite 602,15 Mill. fl., auf der 1) bis 50, bis 52, g2 f. h) bis 47 /, bis 50% erich 8 Hafenanlagen werden 21 große Dampfer aufnehmen können Ausgabenſeite 24 Mill. bil, Er e 1 einem i) bis 50 /, bis 52/ im Preisgebiet 3, umfaſſend die 11705„ Die dentſchen Zuckerſabriten. In August ſand keine mit einem Tiefgang bis zu 2 Fuß. Der Hafenumſatz n Ferbleeinlereataganens 5 0 bearenten Amtsbezirke Tauberbiſchofe heim, Buchen, Stacach und 1 5 Verarbeitung r Rüben ſtatt. Die V beit 01 Melbourne hat ſich von 1931 bis 1937 verdoppelt und liegt der Gültigkeitsdauer eine he von zeit grenzte Ueberlingen: a) bis 52,50 /, bis 54,50 l, 61) bis 51,50 /, rarbeitung roher Rüben ſtatt. Die Verarbeitung von elbou hat ſich 5 5 5 Steuern und Abgaben wird diefer Fehlbetrag auf 61,21 bis 58,50, b2) bis 50% bis 52,0% 5 5 Rohzucker belief ſich im Berichtsmonat auf 73 297 Dz., wäh⸗ heute um eine Million Tonnen höher als im beſten Jahr Mill. hfl. zurückgebracht. Zur Deckung des verbleibenden 50,50 1 3 5 915 44.80 4 bie 1 0 i 105 bis rend an Verbrouchszucker im Auguſt d. J. 534359 Dz. vor der Wirtſchaftsdepreſſion. Fehlbetrages ſoll eine Reihe von neuen Steuern eingeführt 53 51.50 70 bis 1 1 7 5 910 50%, berorbeitet wurden. In den freien Verkehr übergeführt werden; Löhne, Mieten, Renten und Gewinne werden mit 1505 15 1 1 h) bis 46.50 /, bis 49,50 J, i) bis und verſteuert wurden im Auguſt 352 Dz. Rohzucker und* Braſilien bereitet einen Fünfjahresplan vor.— Er⸗ 2 5 9. belastet Hierbei en e ene en pen e. is 51. 1 5 8 5 161 Mill. Dz. Verbrauchszucker, ſeit vorigem Oktober bis f 15 roduktionsquellen und Ausbau der natio⸗ 1 2 5 2 1 Auf den Vertei ungsſtellen Bruchſal, Lahr und Ofſen⸗ 'acht 5 88 300 gem Oktober ſchließung der P 0 n* n der Steuerzobler in Holland anſäſſig iſt oder nicht. Hier⸗ burg betragen die Preise: s 56,50% 7 a Ende August 11 5(11 729) Dz. Rohzucker und 14,0(15,00) nalen Verteidigung. Auf Weiſung des braſilianiſchen durch will zie Regierung der in Hollanc recht verbreiteten arg betragen bie Preiſe a bis 55,50„, ei) bis 55,0(, rem Mill. Dz. Verbr. 81— 77. 15 5 green 5 durch w Reg ug der in K ht v tete 52) bis 54,50 ,, c) bis 52,50% 5) bis 49.50, 1) bis 975 kill. Dz. Verbrauchszucker. i arbeiten 1. 195 3 Steuerflucht entgegenwirken. Ferner werden die Betriebs⸗ 59,50%, 92 u. h) bis 51.50„ f bis 58,50% Alt 51 15 2 ierung Pläne für einen großen Fünffahresplan e 7 72 8 3,5„v, ga u. 0, i] bis 53,50 6. 2 5„ Verluſte der Welthandelsflotte. Die Zahl der im Bat Aufbaus aus, der im November bekonntgege⸗ 1 15 ae e e 5 5 8 5 Verteilungsſtellen Konſtanz und Singen gelten die Emp⸗ 111 Jüni verloren gegangenen Schiffe belief ſich uch der Auf⸗ ben werden ſoll. Die Hauptpunkte dieſes Plones werden Se d e e 5ſt. fährlich auf⸗ fangsortpreiſe des Preisgebietes 1. 15 ſellung des Germaniſchen Lloyd ouf insgeſamt 32 mit der Ausbau der ngtionalen Verteidigung und die Erſchlie⸗ i ollen e ſollen einige direkte Steuern Rei n en der Herten von Holzmehl. Der 8 7605 Bin T gegen 20 Schiffe mit 61978 BRT im Mai ßung der Produktionsquellen des Landes ſein. In dieſem und Abgaben 5 gewiſſe Senkung erfaßt. 40 Wi e des Geſetzes über ham, Lieſes Jahres. Zuſammenhang ſind zahlreiche öffentliche Arbeiten geplant. allt für einzelne Sonderſteuern, die in ihren Aüswirkun⸗ die, FF * Wohnungsbautätigkeit in Württemberg. Im erſten„ Di di delsbil Im Auguſt Ein⸗ zen einen wirtſchaftsfeindlichen Charakter tragen. Holzmehl hergeſtellt wird, verboten. Das Verbot erſtrect Halen ge e wurden in Württemberg iu en 5 lubräßerſchn. 2 8 eee Handelsbilanz weiſt im* e 1 ihl 1 g ſich auch auf die Erweiterung beſtehender Unternehmungen Nausrlaubniſſe erteil, deuon allein in Sinttgart 1818. J inen Ei 1 22,7 Mill. K f Papierfabrik an der Sihl, Zürich. Das Aktienkapital durch Aufnahme der Herſtellung von Holzmehl und auf df 5 g g 8 Auguſt einen Einfuhrüberſchuß von 22, Mill. Kronen auf. 24 Mill lt 1097/38 eine Dividend n 0 ö f Holz 0 auf die Bouvollendungen wurden in der gleichen Zeit 4868 ver⸗ Enfer Ausfuhr von 150,3 Mill Kronen ſteht die Einfuhr von 2, ill, ffr. erhält für 38 eine Dividende von Wioderinbetriebnahme länger als 18 Monate ſtilltegender ebnet, wovon gos anf Stuttgart entſallen Aus looc Kur; im Werte von rund 173 Mill. Kr. gegenüber. Im Vergleich 5 v. H. gegenüber 4 v. H. im Vorjahr. Betriebsstätten. Die Anordnung liegt begründet in der zer Bevölkerung entſalen alſo us Vauvollendungen und zum gleichen Monot des vergangenen Jahres iſt die Aus- g 7. 885 Notwendigkeit einer planmößigen Lenkung des Rohſtoffes 1 44% Bauerlaubniſſe. Im Reichsdurchſchnitt entſollen auf fuhr im Berichtsmonat um mehr als 35 Mill. Kr. gerin⸗* Wirtſchaftsmaßnahmen Rumäniens. Die rumäniſchen Sägeſpäne und zum anderen in einer beſſeren Aus nutzung 4000 Köpfe der Bevölkerung nur 1,7 Bauvollendungen und 9875 aßen die Einfuhr eine geringere Steigerung auf- Behörden haben angeordnet, daß alle Fabrikate und Holb. der Leiſtungsfähigkeit der bereits vorhandenen Betriebe. 111 M Bausklaubniſs⸗. weit, Im 1 ergab ſich bei 160,3 Mill. Kr. Einfuhr⸗ 1 bee 1 e 5 51„ f 5 Der Kanalhafen Heilbronn.— Abſchwächung. Wie 5 ö 5 peiſt. 5 5 e ie Lederbeſtände zu einem beſtimmten Hundertſa er n j in dieſem Jah 1 a det* Neues Rieſendock im Hafen von Melbourne. Der 1 15 Kr. Ausfuhrwert ein Einfuhrüberſchuß von zwiſchen 50 und 80 v. H. ſchwankt, zur Verfügung des denn 1 e e 5 Wee hren Ralente in Melbourne beschloß, 750 000 pfund als erste 8 N Staatsminiſterinms gehalten werden müſſen. Verkäufe im Kanalhafen Heilbronn um 8 v. H. gebracht. Es wurden läßt Rate für den Bau des neuen Appleton⸗Docks beim Vic⸗* Anziehen der Steuerſchraube in Holland. Der Staots⸗ dieſer Lager ſind nur mit vorheriger Genehmigung ge⸗ zu Berg 60 618 To., zu Tal 15 57 To., zufammen alſo Nel loria⸗Dock zu verausgaben. Die Koſten des Geſamtbaues haushalt Hollands für 1939 zeigt für den ordentlichen ſtattet. 76 100 To. umgeſchlagen. ſten FFFFFPUCCCCCCCTCTCTCTCTCTCTCTGTCTGTGTCTCTCTGTCTCTVTbTbTbTbTbT'TbTVTVkbTͤ'kͤk'Tvwͤvͤ''vWT'vWkvWvͤl'''''!'.'!''!'!'!'!'!'!!!:!:!.!!:!:!:!:!:!;!;!;.:.:....···.·ꝛ...............ꝛwꝛꝛ ß.....——————ꝛ ꝓHwꝓðQÜ] ũꝙ pp ut N ö 23 22. 2 24 2 2 2 2 22 5 2 oldhyp.⸗Ffandbriefe 23 22 23 22 die Frankfurt anleſben d. Kom-Verb.“ Af G.-ſbrſ. v. eee San n 100 b 100 0 c 2 5 20% dere ede 1 e e 0 ee Iderheſſ. Pr.⸗Ant. 133,3 R 19.„ 100,0 100,0. 4½ do. R 35, 8,30 100,0 100,0] Jahr. Moto renw. 142,5 145 5 ö ellſt. Walbbef. 125, 1400 ebnen 1 0 N 85 e e 9 gent 1000 1000% 100 2 100 3 2% a be Fates 4 1180 1896 Kir 10 105 eite uren 122 0 1a. U 5 kunnen e„ du, M. tum 5 rab. 2 5 2 Mh 7.„ 72 5. 22„. 5 1 ung N 5 4% dagen 2% 1911 100,1 014 101,1 161 ne. Se e 1180 fiese Hanauer Sete. e bi. Lee. 1600 16 0 Sent- Aktien e 4½ Baden 26 97. g„ 5 an 5 5 5 5 11 N 210, Habiſche Hank. 112,0 113 f Otsch, Staatsanleihen 4% Verlinchotdz4 102,7 1057 e. gegen„ ol ant il K. 10 8 10 of ee,, 8 r K boeecnetnee * 1888 23 22. 4% Darmſtadt 26 98.— 97,75 Landes- und Provinz 8 von 25. 100,0 9% Württ Hop. 0 kement Heidelbg. 146,0 148,0 Partm& Br. 124,0 124.0 do. Borg..... Deu che e an 115, 115, Gad Aßßekura der 5 f%½ Jeeben 98.75 9875 banken, kom. Giroverb lebt. 00, Gpfbr. 1, 100, 100.6 Ubem. Albert.. 117,0 118,5 Penningersraue: 121,0 1210 Kbemmetall,„ 125,5 13170 Dresdner Jant 10 10% Ach, Möm dier t. R. ⸗unt. 1 10/6 101, 4½(J) Frankf. 28 08,78 98,75 banken, 5 Ae e 100 0 dogg e, Eibe, 4 100.3 100.„„ beſeen⸗NRaſf, Gas 80 30 85,50 f. W E... 120,7 122,8 Frankfurter Haug.50 92 50 Mannheim. Beri... 5 4 15 5 0 ebe 10 35 1 15 1 5 2 Bad. 5 0 9 80 5 3 0 f. 1010 0 5. 100.5 100. Naemter⸗Benz 1 70 102 manu. PB.. 150,7 152.5 Roeder, Gebr.„„ 97. 97, 955 891 e 10 16 111% 888 e 5 N* ef er 5 annh.„ 9.— 2„„ 33.0 5 3. Hyp.⸗Ban 135 102.0 5 55 805 10% de b. 5e 2,.. 4½ Jabrwigsg 28 90.— 00, 4 abe. eds A 100.0 100.0. de. Wolb Ro. Schuldverschrelbung. Pudel u. Stiszs 2100 213,0 Jungbans... 1302 Nn! 0 15% do p 37 8. J. 98.75 08.75 4½ Mainz 20 K.. 9750 4% Kaſſel d kr. 26 e 00,0 100,0 Krupprreibſtofß 1010 101,00 De Steinzeug. ſchlinc e.... Rhein. Hyv. Baut 133.5 134.0 55 6% Laben 27. 00,50 90,2 4½ Mannheimz6 08,50 98, u 2, 100,2 100.2 4½ do, Pfor.⸗Br. 6 Lindner rau 28.„ Dürrwerke.. 106,0 107,5 lein, zus 124,0 124,0 Schriftg emal 95.50 9750 Württog. Bank. 13.0 113,0 . 1 5 85 0 1995— 55 3 1 5 3 e 5 Em ll 5 1 5 30270 5 Neckar stutig 8.. Durlacher Hof 102,0 102,0 n„ 1 105 118 f eſſen 28 K.— 22. aſen e Heſſen„do. Lig.„ 0s Roch i old U. 0 0 5 5 10 1 e 905 955 5 m 28 AC 90. 15 n 5 8 de 100.0 100,0 80h ing. Elen 100.2 10022 Pager en 109,0 109,0 Lea er 5 7 2 Sante 5 f gen 40 99.75 2 Mannbeim Aust 135,0 130,0 4% do., f 9 100,0 100,0% Goth. Grder,⸗ 5 mi Aktien umwondelbar 10 1 aftw. Altw 87/— 80. Sinales. 2„ 0. 4% de. 0 B. 00,5 90 5 Wee 4 d f 5 0 b e 30„ l iger Piech 100) 10570 11 1 155 3 Amtlich nicht notierte Werte 5 N 5 5 ein Hyp. 725 5. 0 4% D. ahn 35 1000 1000 Ptandbrlete u. Schuld- 4% Kaffeugbsd l. Gofbr k M. B. l 109,0 100% 2 Tee 1 Habicht 5e.. 1020 Süd ue.., 21% Umtausch- Obligationen 43d. v. 30 K. 4 98,87 08.8 verschteibungen Gpfbr. 28, A 1 100,3 100, 4½ 9 6. ohne Binsverrechnung wwortmalg 55 S* r us Berben.-—7Tꝗ in 4 U pot 28. 00,1 lcd.„ lte des Jade,.2.281 109.1005 115% l 100, 7 100,/ ereurStattg-21 00.50 98,50 4. Schleich 50,— 81,. verg. 5 115 an en e eee 516 de. Ba. 2046 f 5 een 18 38 Mane r be dafab. 1380 12800. Gall nen Tail alen: Wert, ee ee. in— 4% peſſadadt es, Dr Rams Abl! 181.3 1878s. K, Ad. 100,7 100,8, Industrie- Aktien Larden. 140 150, Mainzer At- 8e.... Le. Sia 0 158, e e e, ee 3 1883. 100, 103,5 u. 28. ER 1. 3, 6 dn 12 15ʃ,5 151,5 4% do. Gold Rom. Gebrüd 65,— 66, ee 87,0[ce A G 2 Setzen 148 1025 e u. Pfalzwerke 941 10075 5 3 1835,„ 1175 17 J. 8 und 5. 100,2 100, Alx, 100,0 130% lc 8. er. 1377 bom 130%.. Roenus.. 10 e de. Strahſteff 113/44 Eleite Ant ben,, 1088. 1,5 111,5%%8M de. Sold Landschaften%¼ Breuß. Boder. Andrele- ers.. Fedco ken Darf., 1170, ber rern.., 4 5 9 5— 1 A e e e, e n Sana 8 JJC JCCVVVVVVVVVCCCCCC abet dr Reich 125,8 1508 a Ma 100,7 100.71 K 1247 1%.„ne 100% 100,8 be. Belle. 1172 12,5 Hrizner- Aas 44,— 4,25 8 25 92.— 92, 15% Neinelde Une... 1946 25 8. Seite Nummer 441 „Thors Gaſt“ Zwei neue Darſteller Die Donnerstag⸗Aufführung von„Thors Ga ſt“ zeigte infolge der Neubeſetzung Rollen ein verändertes Geſicht. Das Paar Thysker und Thurid, das inmitten der Auseinanderſetzung über Chriſtentum und Heidentum um feine Liebe kämpft, wird jetzt von Wolfgang Hellmund und Hanſi Keßler, zwei neuverpflichteten Darſtellern, geſpielt. Die Rollen geben freilich weder nach innen noch nach außen zu dramatiſchen Kraftäußerungen große Möglichkeiten, und ſo bleibt zunächſt zu kon⸗ ſtatieren, daß das Spiel und Zuſammenſpiel beider zweier 75 der ein friſches und ſympathiſches Bild jungen künſt⸗ leriſchen Menſchentums bot. Beide Künſtler ver⸗ fügen über eine ſaubere, ausdrucksvolle und dabei ſchlicht und natürlich wirkende Sprechweiſe, und die Verflechtung ihrer Stimmen in den ausgedehnten Dialogen ergab einen durchweg reinen, harmoniſchen Klang. An Bühnengewandtheit ſcheint Hellmund ſeiner im übrigen inſtinktſicher geſtaltenden Part⸗ nerin um einiges überlegen, was aber ſchließlich eine Frage der Routine iſt. An größeren Aufgaben erſt wird ſich der Grad der künſtleriſchen Fähigkeiten der heiden Neulinge genauer feſtſtellen laſſen. Das Publikum zeigte ſich ihnen ſchon jetzt herzlich ge⸗ wogen. Eiſenbart. Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Freitag, 23. September r 1938 e Die Haltung Petrarcas gegenüber Dante, Tokio als ein Beitrag Japans zum deutſch⸗ apani⸗ Deutſche Dante-Geſellſchaft Die Jahrestagung in Weimar An ihrem Sitz Weimar hielt die Deutſche Dante⸗ Geſellſchaft ihre zweitägige gut beſuchte Jahres⸗ verſa 0 mlung ab. Der Vorſitzende, Prof. Dr. Goetz⸗München teilte mit, daß ein erfreulicher Mit⸗ gliederzuwachs zu verzeichnen ſei. Im Mai nächſten Jahres ſoll eine Italienfahrt an die Dante⸗Stätten für Mitglieder und Gäſte ſtattfinden. Prof. Dr. Friedrich Schneide r⸗Jena beſprach das von ihm herausgegebene im Verlag von Herm. Böhlaus Nachf., Weimar, erſchienene Jahrbuch. Er ſtellte er⸗ neut feſt, daß nächſt Italien Deutſchland das einzige Land ſei, das ſich ſo eingehend mit der Dante⸗For⸗ ſchung befaſſe. In genanntem Verlag werde ein Buch„Dantes Hölle“ herausgekommen, eine Ueber⸗ ſetzung oͤurch den hervorragenden kürzlich verſtor⸗ benen Berliner Philologen Oscar Hecker mit einer Einleitung von Prof. Schneider:„Das Wunder des Verſes und Reimes in der Göttlichen Komödie“. Dem offiziellen Teil des Abends ſchloß ſich eine inter⸗ eſſante Erörterung an über die verſchiedenen Dante⸗ Ueberſetzungen, ſowie über 175 Unterſuchungen des Anthrophologen Prof. Fraſſetto— Bologna, über die in Ravenna Benden angeblichen Ge⸗ beine Dantes. Das Hauptintereſſe des zweiten Tages erſtreckte ſich auf den Vortrag„Dante und Petrarca“, von Prof. Dr. G. V. Amoretti, Direktor am Petrarca⸗Haus Köln. Redner ſtellte die beiden Dichter einander dem„Volksdichter und Reimer“, habe er auch ſeinen eigenen Schöpfungen gegenüber eingenommen, die Haltung eines Dichters, der über dem Stoff ſeines eigenen Schaffens ſteht. Der weſentliche Unter⸗ ſchied zwiſchen den beiden Dichtern ſeien ihre poli⸗ tiſchen Anſchauungen: für Dante ſei die Politik eine Berufung, eine lebenslängliche Leidenſchaft, für Pe⸗ trarca eine vorübergehende Eingebung zu dichteri⸗ ſchem Schaffen. Ein weiterer Teil des Programms war die übliche „Lectura Dantis“. Das Vorſtandsmitglied Freiherr von Falkenhauſen trug aus ſeiner ſprachſchönen formvollendeten Ueberſetzung der Göttlichen Komödie den 11. Geſang vor, die Szene, in der Dante mit Vergil auf den Läuterungsberg kommt. In dieſem Geſang findet ſich auch die Stelle:„Heut preiſet jedermann Giotto.“— So kam denn der Vortrag des Prof. Dr. Hetze r⸗ Leipzig über den Maler Giotto ſehr gelegen, von dem faſt nur Fresken in Kirchen bekannt ſind. Eine Anzahl guter Lichtbilder unterſtützte das Wort. Siegfried Raetzer Japaniſches Ballet in Deutſchland. ſem Winter wird die Ballet 5 9 85 eine Spitzengruppe der klaf ſchen Tanzkunſt, eine In die⸗ Taha razoeka, ſchen japani⸗ Gaſeſpielr eie durch Deutſchland und Italien unternehmen. Das Ballett Das Gaſtſpiel des Außenminiſteriums in umfaßt ungefähr fünfzig Künſtler. wird mit Unterſtützung ſchen und italteniſch⸗japaniſchen K ulturaustauſch veranſtaltet. Jef Finderdael: Das Spiel der großen Kinder. Holle K Co. Verlag, Berlin. 372 S. Preis: geb. 4,80 Mk, br. 3,50 Mk. 5 Es iſt ein flämiſcher Kriegs roman, der gerade i in dieſer Zeit, da das Gerede von einem neuen Krieg durch die Staaten im Weſten geht, höchſt aktuell iſt. Ein bitterer, galliger Roman: aber im guten Sinne. Er zeigt nä ich, wie das flämiſche Volk mehr noch als irgendeines der anderen an dem Ringen bete ten Völker in di ſen Krieg„hineingeſchliddert“ iſt, wie man es zu d Kriege, der ſeinem Weſen und ſeinen Intereſſen ſo fremd war, mit Liſt und Trug und auch mit Gewalt verführt hat, wie die Kriegs pſochoſe eine rein wallor „Erfindung“ geweſen iſt, der die Flamen erlegen ſind, ſte weder das Bewußtſein der ei 1 88 8 Beſtimmung flo in ſich trugen, noch die Kraft zu einer Organiſatfon eigentlichen völkiſchen Willens 17 0 Ein Buch, d einem bitteren Humor, zu dem der Verfaſſer frei nur ſeine Zuflucht zu nehmen ſcheint, um d Tragik zu ver⸗ decken, ſchonungslos Hoffahrt und dem Betrug der Schwächen des eigenen Volkes. höchſt aktuelles Buch. Abrechnung hält mit der Willkür, de anderen, ebenfo wie 998 Und gerade darum ein Al. Win bauer, Der lyriſche Boriton Ernſt Gabelmann iſt a das Stadttheater Göttingen verpflichtet worden. Ernſt Gabelmann erhielt ſeine Ausbildung bei Dr. Alfred Waß⸗ ſermann in Mannheim. * Arthur Küſterer hat eine neue Oper na“ geſchrieben, die vom Deutſchen Opern in dieſem Winter herausgebracht wenden w „Kathartz aus in Berlin d. ErsſRlassige Vararbeifung— Ferdinand plöderl Kürschnermeister Imarbeſfungen und Ileuanferligungen sam Idααιν οινjðeñ᷑em n reelle fachmdnnſsdie Bedienung Kobellslraße 2, Ecke Käfertaler straße. Neckarstadt Ust 8 Das überlielerte Wappen des Kürsckner-Handverls 85 als Zeſchen aller in der Innung zusammengefegten deutschen Kütschnermelster Den schönen pelz aus der PELZ- ETAGE A. Jülich D 2, In— Fernruf 252 40 Reparaturen und Umarbeitungen nach neuesten Modellen e,, R 1. 144 Fernsprecher 212 40 bürgt dem Käufer von peſzen seit jeher für die Gute und Gediegenheſt der Were. VE. Die große Zeit der Pelze hat wieder einmal begonnen! Schönſte Modelle in abwechſlungsreichen Formen kommen den vielſeitigen Wünſchen unſe⸗ rer Damenwelt beſtens entgegen. 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