939 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfa. Poſtbef.⸗Geb. Hterzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1 Pe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. elmer Zei Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,.6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗KKonto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Abend-⸗ Ausgabe KA Montag, 26. September 1938 is Deutſchland von Prag fordert Lehnt Prag das Brief Chamberlains iemorandum ab? an Hitler „ Flalien droht mit Gegenaktion gegen die franzöſiſch⸗engliſchen Milikürmaßnahmen unt Anzeigenpreiſe: 29 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 m breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familten⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein aültig tſt die Anzeigen ⸗Pretsliſte Nr. 9. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlet Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim⸗ 149. Jahrgang— Nr. 445 hband on Sie zhaut, fUngs⸗ vezial- Ihnen neines tonnen jedem en Se 0 dnb Berlin, 26. September. 5. Die deutſche Regierung iſt einverſtan⸗(Funkmeldung der N MZ.) 2 le Das in Godesberg am 23. September 1938 dem den, in den näher bezeichneten Gebieten bis 8 5 London, 26. September. 1 engliſchen Miniſterpräſidenten Chamberlain zur ſpäteſtens 25. November eine Volksabſtim⸗ Miniſterpräſident Chamberlain hat, wie um 12.30 Uhr hier bekaunt wurde, Montag morgen 1 Weitergabe an die tſchechiſche Regierung übergebene mung ſtattfinden zu laſſen. Die aus dieſer eine perſönliche Mitteilung an den Führer gerichtet, mit der Sir Horare Wilſon b Memorandum hat folgenden Wortlaut: Abſtimmung ſich ergebenden Korrekturen im Flugzeug nach Berlin unterwegs iſt. 3. 1 gr. 18 Die von Stunde zu Stunde ſich mehrenden der niſior Grenze werden durch eine. Von Nr. 10 Downing Street wurde eine amtliche Mitteilung ausgegeben, die wie folgt — Nachrichten über Zwiſchenfälle im Sudetenlande Kom miſſion beſtimmt. autet: 3555 a 5 e 3 7 beweiſen, daß die Lage für dos Sndetendentſch⸗ Die Abſtimmung ſelbſt findet unter der„Der Miniſterpräſident hatte heute morgen weitere Beratungen mit den franzöſiſchen I tum völlig unerträglich und damit zu einer Ge⸗ fahr für den europäiſchen Frieden geworden iſt. Es iſt daher unerläßlich, daß die von der tſchecho⸗ ſlowakiſchen Regierung anerkannte Abtrennung des Sudetenlandes nunmehr ohne jede weitere Verzögerung erfolgt. Auf beiliegender Karte(Karte wird von der De⸗ legation mitgebracht) iſt das abzutrennende ſudeten⸗ deutſche Gebiet rot ſchraffiert. Die Gebiete, in denen über die zu beſetzenden Gebiete noch hinaus ebenfalls abgeſtimmt werden muß, ſind grün ſchraffiert. Die endgültige Grenzziehung muß dem Willen der Betroffenen entſprechen. Um dieſen Willen feſt⸗ deutſch⸗tſchechiſche oder eine internationale 10 einer internationalen Kommiſſion tatt. 5 Abſtimmungsberechtigt ſind alle in den in Frage kommenden Gebieten am 28. Oktober 1918 wohnhaften oder bis zum 28. Oktober 1918 dort geborenen Perſonen. Als Ausdruck des Wunſches der Zuge⸗ hörigkeit der Bevölkerung zum Deutſchen Reich oder zum tſchechiſchen Staat gilt die einfache Mehrheit aller männlichen und weiblichen Abſtimmungsberechtigten. Vor Abſtimmung wird aus den näher Miniſtern. Der Miniſterpräſident hat ſich in voller Zuſtimmung der franzöſiſchen Miniſter Wilen en, eine perſönliche Mitteilung an den 22 8 Kanzler zu richten, und Sir Horace Wilſon iſt heute morgen zu dieſem Zweck nach Berlin abgereiſt.“ e 5 Die Bekanntgabe der Nachricht erfolgte ku z nach der Beendung der Beſprechungen mit den franzöſiſchen Vertretern und bevor die Sitzung des britiſchen Kabinetts begann. Sir Horace Wilſon hat London Montag morgen im Flugzeug verlaſſen. Das letzte Wort * Mannheim, 26. September. Die deutſche Regierung hat ſich veranlaßt geſehen, mierminiſter getroffenen Abmachungen hinaus und habe eine„vollkommen neue Lage ge⸗ ſchaffen“, die der Tſchecho⸗Slowarn nicht nur das Recht zu ihren Mobilmachungsmaßnahmen, ſondern auch, was noch weit merkwürdiger iſt, zu einer Auf⸗ 61 n e bezeichneten Gebieten von beiden Seiten das deutſche Memorandum, das Englands Premier⸗ kündigung ihrer ſeinerzeitigen Zuſage zur Räumung Umſtänden verhindert werden müſſen. Es muß eine das Militär 1 Haltung und miniſter Chamberlain nach der Godesberger Unter der ſudetendeutſche Gebiete gebe. Der Wortlaut des paxitätiſche Situation geſchaffen werden. Dauer beſtimmen die deutſche und die tſche⸗ haltung an die tſchechiſche Regierung übermittelt hat, Memorandums erweiſt, daß hier verſucht worden iſt, 12 Das in der anliegenden Karte bezeichnete deutſche chiſche Regierung gemeinſam. zu veröffentlichen. Sie ſah ſich zu dieſem Schritt ge- die Welt in gemeingefährlicher Weiſe ſowohl über abe Gebiet wird von deutſchen Truppen beſetzt ohne 6. Zur Regelung aller weiteren Einzel⸗ gezwungen durch die Haltung der Weſtmächte, vor die deutſche Haltung wie über die tſchechiſchen Abſich⸗ Rückſicht darauf, ob ſich bei der Volksabſtimmung vielleicht in dieſem oder jenem Teil des Gebietes eine tſchechiſche Mehrheit herausſtellt. Andererſeits iſt dag ſtrittige Gebiet von tſchechiſchen Truppen beſetzt ohne Rückſicht darauf, daß innerhalb dieſes Gebietes große deutſche Sprachinſeln liegen, die bei der Volks⸗ abſtimmung ſich ohne Zweifel in der Mehrheit zum dentſchen Volkstum bekennen werden. Zur ſofortigen und endgültigen Bereinigung des ſudetendeutſchen Problems werden daher von der deutſchen Regierung ſolgende Vorſchläge gemacht: 1. Zurückziehung der geſamten tſchechi⸗ ſchen Wehrmacht, der Polizei, der Gendar⸗ merie, der Zollbeamten und der Grenzer aus dem auf der übergebenen Karte bezeich⸗ neten Räumungsgebiet, das am. Oktober an Deutſchland übergeben wird. 2. Das geräumte Gebiet iſt in dem der⸗ zeitigen Zuſtand zu übergeben. Die Uebergabe des geräumten ſudeten⸗ deutſchen Gebietes hat zu erfolgen ohne jede Zerſtörung oder Unbrauchbarmachung von militäriſchen, wirtſchaftlichen und Verkehrs⸗ anlagen, dazu gehören desgleichen die Bodenorganiſationen des Flugweſens, ebenſo alle Funkanlagen.. Das in den bezeichneten Gebieten be⸗ findliche wirtſchaftliche und Verkehrsmate⸗ rial, insbeſondere das rollende Material des Eiſenbahnnetzes, ſind unbeſchädigt zu übergeben. Das gleiche gilt für alle Ver⸗ ſorgungsmittel(Gasanſtalten, Kraftwerke uſw.). Endlich iſt jeder Abtransport von Lebensmitteln, Gütern, Vieh, Rohſtoffen uſw. zu unterlaſſen. 5. Die deutſche Regierung iſt damit einver⸗ ſtanden, daß für die Feſtlegung der Einzel⸗ heiten der Modalitäten der Räumung ein mit Vollmacht ausgeſtatteter Vertreter der tſchechiſchen Regierung oder des'ſchechiſchen Heeres zum deutſchen Oberkommando der Wehrmacht tritt. 5 3. Die tſchechiſche Regierung entläßt ſo⸗ fort alle ſudetendeutſchen Wehrmachts⸗ und Polizeiangehörigen aus dem ganzen tſche⸗ chiſchen Staatsgebiet in ihre Heimat. 4. Die tſchechiſche Regierung entläßt alle wegen politiſcher Vergehen inhaftierten deutſchſtämmigen Gefangenen. heiten ſchlägt die deutſche Regierung die Bildung einer autoriſierten deulſchetſchechi⸗ ſchen Kommiſſion vor. allem aber Prags, die te Welt glauben machen woll⸗ ten, das Memorandum gehe über die in Berchtes⸗ gaden zwiſchen dem Führer und dem engliſchen Pre⸗ Heute abend ſpricht der Führer Berlin, 25. September. Der Reichspropagandaleiter der National ſozialiſtiſchen Bewegung, Reichsminiſter Dr. Goebbels, gibt bekannt: Am Montag, dem 26. September, abends 8 Uhr, findet im Sportpalaſt in Berlin eine große Volks kundgebung ſtatt. Der Führ er ſpricht. Dieſe Kundgebung wird auf alle deutſchen Sender übertragen. Sie wird in allen Städten und Dörfern des Reiches von denjenigen, die ſelbſt nicht im Beſitz eines Rundfunkapparates ſind, in Gemeinſchaftsempfang aufgenommen. Die Ortsgruppenleiter der Partei haben ſo fort mit den Vorbereitungen zu dieſem Gemein⸗ ſchaftsempfang zu beginnen. Es darf im ganzen Reiche niemanden geben, der nicht über den Rundfunk Zeuge dieſer hiſtoriſchen Kundgebung würde. Vor der Kundgebung (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 26. Sept. Von der Potsdamer Straße in Berlin aus wird heute abend durch den Aether in alle Welt hinaus die Stimme des Führers kundtun, daß das, was er der Welt zu ſagen hat, im Namen des deutſchen Volkes geſagt wird, das bis zum Letzten ſeine Friedensbereitſchaft zeigt, das aber im gleichen Maße bereit iſt, alles einzuſetzen, wenn die Welt, aufgehetzt durch Moskau, den Frieden nicht will. Die Brüſtungen der Ränge in der Verſammlungs⸗ ſtätte der Bewegung in Berlin ſchmücken breite Spruchbänder, auf denen zu leſen iſt:„Die Sude⸗ tendeutſchen ſind weder wehrlos noch verlaſſen“ und „Unſer heiliges Land iſt Deutſchland“. Die Stirn⸗ wand der großen Halle iſt mit weißem Tuch ausge⸗ ſchlagen, von dem ſich zwei mit blutrotem Tuch ver⸗ kleidete Säulen, die das goldene Hoheitszeichen tra⸗ gen, wirkungsvoll abheben. Lorbeerbäume umgeben dieſe beiden weithin leuchtenden Säulen. Ueberall ſind Handwerker beſchäftigt, Kabel wer⸗ den gelegt, die große Uebertragungsanlage einge⸗ baut, auf der Zufahrt von der Potsdamer Straße zum Eingang des Sportpalaſtes werden die Maſten aufgerichtet. Während man noch mit den Vorberei⸗ tungen zu dieſer hiſtoriſchen Kundgebung beſchäftigt iſt, kommen ſchon vor zehn Uhr die erſten Berliner Volksgenoſſen, die auf ihren Klappſtühlen vor den Drehkreuzen Poſten faſſen, um bei der Eröffnung am Nachmittag um 17 Uhr die Erſten ſein zu kön⸗ nen. Das Ehrenſpalier haben auf der gantzen Straße die Formationen der Gliederungen der Be⸗ wegung übernommen. Die Reichshauptſtadt wird heute abend auch in ihrem äußeren Bild die große Bedeutung dieſer hiſtoriſchen Kundgebung zum Ausdruck bringen. Dr. Goebbels informiert die Preſſe (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 26. Sept. Reichsminiſter Dr. Goebbels empfing heute im Beiſein von Reichspreſſechef Staatsſekretär Dr. Dietrich die Hauptſchriftleiter der Berliner Blätter und Vertreter der großen Provinzzeitungen und gab ihnen einen ausführlichen Ueberblick über die augen⸗ blickliche politiſche Lage. ten irrezuführen. In der Tat bleibt das Memorandum ſachlich voll⸗ kommen im Rahmen der in Berchtesgaden zwiſchen Chamberlain und dem Führer getroffenen Ab⸗ machungen. Es werden keine Gebiete in ihm be⸗ anſprucht, die nicht bereits in Berchtesgaden und in der Zuſage der Prager Regierung ihm zuerkannt worden ſind. Was das Memorandum regeln will, iſt lediglich die techniſche Formalität der Räumung dieſer von der Tſchecho⸗Slowakei bereits aufgege⸗ benen Gebiete. In ſeinen Vorſchlägen bezw. in ſeinen Bedingun⸗ gen für die Löſung dieſer Frage hat aber Deutſch⸗ land ſich an ein Vorbild gehalten, das gerade der franzöſiſchen und engliſchen Preſſe keinen Anlaß zu Aufregungen ooͤer noch Schlimmerem geben ſollte. Die Räumungsbedingungen, die Deutſchland vor⸗ ſchlägt, entſprechen nämlich genau den Räumungs⸗ bedingungen, die Frankreich im Herbſt 1918 unter Billigung ſeiner Alliierten für die Räumung Elſaß⸗ Lothringens aufgeſtellt hatte. Es wäre ein Witz, allerdings ein grauſiger Witz der Weltgeſchichte, wenn England Bedingungen, die es ſeinerzeit gegen⸗ über den Deutſchen für recht und billig gehalten hat, heute gegenüber den Tſchechen für ſo unbillig halten wollte, daß es ihretwegen einen neuen Weltkrieg entzünden laſſen wollte. Daß die Räumung der ſudetendeutſchen Gebiete durch die Tſchechen und ihrer Uebergabe an Deutſch⸗ land aber ſchleunigſt erfolgen muß, dar⸗ über ſollten nach der jüngſten Entwicklung ge⸗ rade in England keine Zweifel mehr beſtehen können, In den ſudetendeutſchen Gebieten iſt ein völki⸗ ſcher Notzuſtand eingetreten, der nur durch die ſchleunigſte Uebereignung dieſer Gebiete an die deut⸗ ſche Verwaltungs⸗ und Oberhoheit behoben werden kann. An die 200000 Sudetendeutſche ſind bereits über die Grenzen des Reiches geflüchtet, Tauſende werden ſchonungslos drangſaliert, Hunderte ſind erſchoſſen. Dauert der Zuſtand nur noch Tage an, ſo entwickelt ſich hier ein neues Spanien, das der europäiſchen Politik ſehr raſch mehr zu ſchaffen machen würde als das Spanien der Herren Prieto — 2. Seite/ Nummer 445 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 26. Septentben 18 ber Tſchecho⸗Slowakei einen neuen Bazillenherd ge⸗ funden hat, von dem aus es ganz Europa neu infi⸗ sieren kann, ſeinen Frieden und ſeine ſoziale Ord⸗ nung. Infektionen pflegen ſich aber raſch zu ver⸗ breiten, wenn nicht der Herd gründlichſt abgeſchnürt und entfernt wird. Das und nichts andres iſt der Sinn der Vor⸗ ſchläge des deutſchen Memorandums. Er iſt ſo klar und ſo über jede politiſche Zweckhaftigkeit erhaben, daß man gegen dieſen Sinn ſelbſt ſchwer Angrlffs⸗ punkte findet. Man trägt alſo Argumentationen aus der äußerſten Peripherie herbei, um gegen das Memorandum ſelbſt anrennen zu können. Man verweiſt z. B. darauf, daß nach den deutſchen Vorſchlägen ja auch tſchechiſche Maginot⸗ linie in den Beſitz der Deutſchen kommen ſollte— als ob das Deutſche Reich dafür verantwortlich wäre, daß die Tſchechen dieſe Maginotlinie ausgerechnet in deutſches Volksgebiet gelegt haben! Als oh man ſich im Jahre 1918 darum gekümmert hätte, daß Deutſchland auch ſeine„Maginotlinie“ Metz Straß⸗ burg an Frankreich abtreten mußten. Als ob es ſich überhaupt bei der ganzen Frage um Feſtungsbauten aus Stein und Beton und Stahl und Eiſen und icht um lebendige Menſchen und blu⸗ tende Herzen gingel Und wenn man gar darauf verweiſt, daß in den abzutretenden Gebieten viel tſchechiſches Staatseigentum vorhanden ſei— ja haben zu dieſem Staatseigentum vielleicht nicht auch die Su⸗ detendeutſchen ihr gerüttelt Teil beigetragen? Ha⸗ ben ſie nicht auch die Steuern bezahlt, mit denen die⸗ ſes Staatseigentum erſtellt worden iſt? Nein: mit ſolchen Argumenten ver⸗ rückt man das deutſche Recht nicht. Man leiſtet höchſtens der tſchechiſchen Deſperadopolitik noch Hilfsſtellung. Wie Prag ſolche Hilfsſtellung aber auszunützen verſteht, das hat es ja geſtern bewie⸗ ſen, als es in einer Sendung in allen Sprachen der Welt mitteilte, daß es die Weſtmächte gewe⸗ ſen ſeien, die ihm den Rat zur Mobili⸗ ſierung gegeben hätten. Heute liegt zwar bereits ein Dementi aus London vor: aber das De⸗ menti hebt nicht die Gemeingefährlichkeit der Prager Handlungsweiſe auf. Prag iſt bereit, die Welt in einen Krieg zu ſtür zen. Es fragt ſich jetzt nur, ob die Weſtmächte ihm auch dabei Hilfsſtellung leiſten wol⸗ len— eine„Hilfsſtellung“, die ihre Völker mit dem Blute von Millionen bezahlen müßten! Wir glau⸗ ben nicht daran. Wir wehren uns vorläufig noch immer mehr gegen den wahnſinnigen Gedanken, daß Europa ſich in einen neuen Krieg ſtürzen ſollte, nur weil 3 Millionen Sudetendeutſche den Willen haben, in ihr Heimatland zurückzukehren. Wir wehren uns gegen die Annahme, daß die ganze Welt wahnſinnig wird, aber wir müſſen uns freilich auch gegen die Möglichkeit vorſehen, daß ſie es wirklich wird. Deutſchland iſt für dieſe Möglichkeit vorgeſehen So tragiſch oͤie Stunden ſind, die Europa jetzt durchlebt, ſo einfach iſt im Grunde die Situation: es Handelt ſich um nichts anderes, als ob Prag zu dem deutſchen Memorandum ja oder nein ſagt: Das Memorandum iſt Deutſchlands letztes Wort. Es hat ihm nichts mehr hinzuzu⸗ 1 Es hat nur abzuwarten, was die anderen dazu zu ſagen oder zu tun haben! die Dr K. — Paris in Erwartung Drahtbericht un]. Pariſer Vertreters — Paris, 26. September. Trotz vieler Dinge, die das tägliche Leben augen⸗ blicklich, man kann wohl ſagen, außergewöhnlich ge⸗ ſtalten, hat ganz Frankreich die Hoffnung noch nicht aufgegeben, der europäiſche Himmel könne ſich auch noch ohne ein Gewitter wieder aufhellen. In der franzöſiſchen Oeffentlichkeit herrſcht keinerlei Ner⸗ voſität, Hetze oder Mißſtimmung. Ueberall kann man nur die ſelbſtverſtändliche Bereitſchaft feſtſtel⸗ Jen, das Gute und das Schlechte ſo hinzunehmen, wie es kommt. Natürlich beſchäftigt ſich die Oeffentlich⸗ keit in erſter Linie mit den umfangreichen militäriſchen Sicherheits maßnahmen, die Frankreich ſeit 48 Stunden getroffen hat. Ueber zwei Jahrgänge von Reſerviſten ſind einberufen worden, etwa 400 000 Mann. Alle Bahnhöfe von Pa⸗ ris ſind überfüllt, beſonders natürlich der Oſt⸗ bahnhof. Auf allen Eiſenbahnlinien von Paris nach der Hſtgrenze ſind große militäriſche Transporte unter⸗ wegs. Auch die erſten Beſchlagnahmemaßnahmen ſind bereits erfolgt. So ſind vor allem Laſtautomobile, Pferde, Eiſenbahnmaterial und vorübergehend auch einige Telephonlinien nach Oſtfrankreich beſchlag⸗ nahmt worden. Weiter iſt eine militäriſche Ueber⸗ wachung der durch Rundfunk verbreiteten Nachrich⸗ ten eingerichtet worden. Der Bauarbeiterſtreik iſt ausdrücklich mit dem Hinweis auf Hie außenpoliti⸗ ſchen Zuſtände ebenſo plötzlich wie er ausgeſprochen war, nun wieder abgebrochen worden. Die franzöſi⸗ ſche Regierung und die Oeffentlichkeit ſind natürlich über dieſe Haltung der Gewerkſchaften außerordent⸗ Iich zufrieden. 400 Reichsbahnbeamte in Eger interniert dnb Eger, 26. September. Während die Hälfte des Reichsbahnperſonals ons Eger mit den Angehörigen die Stadt ver⸗ laſſen konnte und nach Waldſaſſen transportiert worden iſt, ſind etwa 400 Reichsbahnbeamte und der deutſche Konſul von Eger, Stechle, im Warte⸗ ſaal des reichsdeutſchen Bahnhofes in Eger inter⸗ niert. Sie hoſſen, daß noch eine Abbeförderung ins Reich möglich ſein wird. a Der Eiſenbahnverkehr iſt völlig eingeſtellt. Die Ausfahrtgleiſe der reichsdeutſchen Strecken in Rich⸗ tung Waldſaſſen, Marktredwitz und Bad Elſter ſind durch zur Eutgleiſung gebrachte Waggons verbarri⸗ kadiert. Die Brücken der Straßen, die ſich im Eigen⸗ tum des Reiches befinden, find angebohrt und mit Ekraſit zur Sprengung fertig gemacht. Italien iſt entſ. „zu handeln „Sollten die Demokratien weiterhin Reſerviſten⸗Jahrgänge einziehen, ſo müßte auch Italien militäriſche Maßnahmen ergreifen Drahtber. unſ. röm. Korreſpon denten — Rom, 26. September. In den Anſprachen von Padua und Belluno am Samstag und in der kurzen Rede des geſtrigen Nachmittags in Vicenza hat der Duce den ita⸗ lieniſchen Standpunkt zu der ſeit den Godesberger Beſprechungen entſtandenen Lage ausgeſprochen: 1. Die Tſchecho⸗Slowakei hat noch einmal ſechs Tage Zeit, ſich die Annahme der deutſchen Forderungen zu überlegen. Dieſe Friſt ver⸗ dankt der zuſammenbrechende tſchechiſche Staat Deutſchland,„das eine Probe äußerſter Mäßi⸗ gung geliefert hat“.(Rede von Padua.) 2. Die tſchechiſche Frage muß vollkommen und ein für allemal gelöſt werden. Die ſchweren Irrtümer, die 1918 begangen worden ſind, müſ⸗ ſen wiedergutgemacht werden.(Rede von Vicenza.) 3. Sollte Beneſch die deutſchen Forderungen ablehnen und„ſollte ein Konflikt ausbrechen, ſo beſteht die Möglichkeit, ihn zu lokaliſieren(Rede von Padua), deun es wäre wahrhaft abſurd und, ſo füge ich hinzu, verbrecheriſch, wenn ſich Mil⸗ lionen von Europäern aufeinander ſtürzen ſoll⸗ ten, lediglich um die Herrſchaft Beneſchs über acht verſchiedene Völker aufrechtzuerhalten.“ (Rede von Padua.)„Bis zum Beweis des Gegenteils weigere ich mich, an dieſen tragiſch⸗ ſten aller Irrtümer zu glauben.“(Rede von Vicenza.) 4. Sollten aber die Kriegsparteien in Paris und in London weiterhin Reſerviſten⸗ jahrgänge einberufen, die Mannſchaften an die Grenze ſchicken und ſogar Flottenzuſam⸗ menziehungen vornehmen, ſo müßte Italien militäriſche Maßnahmen ergreifen“(Rede von Vicenza). Sollten es die von Moskau abhängigen Kriegshetzer in Prag, Paris und London gar zu einem allgemeinen Zuſammenſtoß kommen laſ⸗ ſen,„ſo werden ſie nicht zwei Ländern, ſondern zwei Völkern ſich gegenüberfinden, die einen einzigen Block bilden“[Rede von Padua). Die Inſpektionsreiſe, die Muſſolini gegenwärtig durch Oberitalien unternimmt, und auf der er in den verſchiedenen Städten, wie er in Vicenza ſagte, das Wort zu ſeiner Fühlungnahme mit der Volks⸗ ſeele ergreift, gibt in einzigartiger Weiſe Gelegen⸗ heit, faſt täglich den Standpunkt Italiens zu den drängenden Tagesfragen aus berufenſtem Munde zu erfahren. Heute wird der Duce wahrſcheinlich in Verona ſprechen. Man hat in letzter Zeit im Ausland vielfach ge⸗ fragt, warum Italien ſich ſo ſtark auch für die An⸗ ſprüche Polens und Ungarns eiuſetzt. Die 4 Gründe liegen auf der Hand: Italien iſt von der Ungerechtigkeit und Unmöglichkeit der Staatskonſtruktion zutiefſt überzeugt. Es Reviſionsanſpruch des befreundeten ſeit Jahren unterſtützt und ſteht zu Polen in den beſten Beziehungen. Schließlich darf auch nicht ver⸗ geſſen werden, daß Beneſch ſich Italien zum Todfeind gemacht hat, als unter ſeiner Ratspräſidentſchaft in Genf 52 Staaten über Italien die Wirt nen verhängten. Wie die außerordentlich ſcharfen Worte Muſſolinis in Belluno beweiſen, hat der Fa⸗ ſchismus dies nicht vergeſſen. Auch die„Turiner Stampa“ hebt in ihrem Leitartikel dieſen Geſichts⸗ punkt beſonders hervor. „Wir werden kein den Ungarn ſchon hat U Zögern kennen!“ dnb Verona, 26. Sept. Zum Abſchluß ſeiner Beſichtigungsreiſe durch Venetien hat Muſſolini am Montagvormittag vor einer faſchiſtiſchen Großkundgebung unter Aufmarſch jeglicher Organiſationen der Provinz Venetien noch einmal vor ſeinem Volk und vor der ganzen Welt zum Problem der Stunde geſprochen. Der Duce führte u. a. aus: Unſere Gegner, diejenigen, auf die ich in meiner Rede vor den Schwarzhemden in Belluno anſpielte, unſere Gegner, die unter dem Zeichen der Freimaurerei von Hammer und Sichel ſtehen, unſere Gegner haben in den letzten Tagen törichte Hoffnungen gehegt. Die Entwicklung der Ereigniſſe, die in dieſen Tagen erneut die Menſchheit in Atem hält, erlaubt uns heute die Situation klar zu definieren. Man muß die Auſtrengung, die der britiſche Premiermi⸗ niſter unternommen hat, um eine friedliche Löſung der Probleme der Stunde zu ermöglichen, anerken⸗ nen und würdigen. Die gleiche große Würdigung verdient die bis⸗ her von Deutſchland bewieſene Langmut. Das tſchechiſchen Memorandum weicht nicht von den in London ver einbarten Linien ab. Der Präſident der tſchecho⸗flowakiſchen Republik war einer der Hartnäckigſten, die die Auflöſung der Habsburger Monarchie betrieben. Damals ſprach er von einer böhmiſchen Nation und ſeine Zeitſchrift erſchien unter dem Namen„Tſchecho⸗flowakiſche Na⸗ tion“. Er warb überall für ſeine Idee, auch in Genf(gellendes Pfeifkonzert das Muſſolini zu der Bemerkung veranlaßte:„Genf iſt bereits in einem Zuſtand der Auflöſung. Alle, die ſich dieſer Entwick⸗ lung entgegenſetzen, müſſen ſo enden“). Die Worte, mit denen er damals auftrat, haben, wie das die letzten zwanzig Jahre in der Geſchichte zeigen, auch nicht den geringſten Beſtand. Was nun die weitere Entwicklung betrifft, ſu kann ſie auf folgender Linie ablaufen: Es ſind noch einige Tage Zeit, um die friedliche Löſung zu finden. Bricht aber ein Konflikt aus, ſo wird er zunächſt lokaliſiert. Ich glaube immer noch, daß ſich Europa nicht ſelbſt mit Feuer und Schwert überzieht, um in dieſem Feuer umzu⸗ kommen, lediglich um das faule Ei von Prag zu kochen. Kommt es aber dazu, daß der Kon⸗ flikt uns direkt angeht, dann werden wir kein Zögern keunen oder zulaſſen. Es iſt zwecklos, daß die Diplomaten ſich noch wei ter darum bemühen, Verſailles zu retten. Das in Verſailles mit einer pyramidalen Unkenntnis von Geographie und Geſchichte konſtruierte Europa eben dieſes Verſailles, liegt in den letzten Zügen. Sein Schickſal wird ſich in dieſer Woche entſcheiden und in dieſer Woche kann das neug Europa entſtehen, das Europa der Gerechtigkeit fü alle und der Verſöhnung zwiſchen den Völkern. Wir Schwarzhemden des Liktorenbündels ſin g für dieſes neue Europa. f Danganhaltende, ſtürmiſche Beifallskundgebungen feierten auch dieſe Rede Muſſolinis. Glaubt Prag ein„Anannehmbar“ riskieren zu können? Statt Prag zuzureden, reizen Paris und London es auf dnb. London, 26. September. Die geſamte Londoner Morgenpreſſe berich⸗ tet unter rieſigen Schlagzeilen und in großer Ausführlichkeit über die jüngſten Vorgänge der tſchechiſchen Kriſe. Dabei kommt im Unterton zum Ausdruck, daß Prag die in dem kürzlich überreichten Memorandum umriſſenen deutſchen Polen will nicht länger warten! Das Teſchener Gebiet muß ſofort und bedingungslos zurückgegeben werden; nb. Warſchau, 26. September. Die tſchechiſchen Verſicherungen, die polniſche Note wegen des Olſa⸗Gebietes noch im Laufe des 25. Sep⸗ tember zu beantworten, haben ſich nicht erfüllt. Die Antwortuote der Prager Regierung iſt bis jetzt nicht eingegangen. Die polniſche Preſſe ſteht den tſche⸗ chiſchen Verſprechungen und Ankündigungen mit großer Skepſis gegenüber. Für Verſprechungen und Verhandlungsvor⸗ ſchläge ſei es aber heute zu ſpüt, erklärt„Expreß Poranny“, zumal die geqwälte polniſche Bevöl⸗ kerung an der Olſa infolge des ſchrecklichen Ter⸗ rors der Tſchechen zur Waffe gegriffen habe und polniſches Blut reichlich fließe. Man kenne die iſchechiſchen Methoden und habe keine Gewißheit, daß die kſchechiſchen Verſprechungen auch eingehalten werden. Darum könnten irgend⸗ welche Manöver, Ausflüchte und Verſchleppungen nicht geduldet werden. Die polniſche Oeffentlichkeit fordere darum, daß allen Verhandlungen mit den Tſchechen eine wirkliche Garantie vorausgehe. Dieſe Garantie ſei die ſofortige Uebergabe der Machtim Olſa⸗Gebiet in polniſche Hände und die Anerkennung der Abtretung. „Kurjer Poranny“ vertritt eine ähnliche Auffaſ⸗ ſung. Verſprechungen habe man 20 Jahre lang von Prag erhalten. Trotz der unaufhörlichen Ankün⸗ digungen, die Polen im Olſa⸗Gebiet gerecht zu be⸗ handeln, trotz der von den Tſchechen unterſchrie⸗ benen Minderheitenabkommen und der von Prag feierlich übernommenen Verpflichtungen ſei es dort jetzt zu dieſer Terrorwelle gekommen, die die pol⸗ niſche Bevölkerug zum aktiven Widerſtand gezwun⸗ gen habe. Polen könne der weiteren Knebelung ſeiner Volksgenoſſen in der Tſchecho⸗Slowakei nicht gleichgültig zuſehen. Es gebe nur eine Löſung der Olſa⸗ rage: die ſofortige Erfüllung der polniſchen Wünſche und das bedingungsloſe Einverſtändnis, das Olſa⸗Gebiet an Polen zurückzugeben. „Gazeta Polſka“ behandelt noch einmal die grund⸗ ſätzliche Seite der tſchecho⸗flowakiſchen Frage. Der Ttſchechenſtaat müſſe vollkommen umgebaut werden, ſömtliche Volksgruppen und Gebiete müßten von ihm abgetrennt werden, die mit den Tſchechen nichts Gemeinſames haben. Die Politiker der weſteuro⸗ päiſchen Staaten ſollten ſich warnen laſſen, diesmal die Wirklichkeit ſo zu ignorieren, wie ſie das 1919 getan hätten. Die Ernte des Jahres 1919 werde fetzt eingebracht. Polen fordere nicht nur die Rück⸗ gabe des Olſa⸗Gebiets, ſondern es warne auch vor irgendeiner Diskriminierung bei der Stabiliſierung des Gleichgewichts in dieſem Teil Europas. Steigender Terror im Teſchen-Gebiet dnb Warſchau, 26. September. Der Terror gegen die Polen im Olſa⸗Gebiet wird immer gehäſſiger und brutaler. Vor allem iſt dies darauf zurückzuführen, daß die Kommuniſten heute unbeſtritten das große Wort führen und auf die pol⸗ niſche Bevölkerung losgelaſſen werden. Die ſo⸗ genannte tſchechiſche„Nationalgarde“, die an ihren Mützen den Sowjetſtern trägt, veranſtaltet auf die Mitglieder der polniſchen Volksgruppe ohne jeden Anlaß Hetzjagden und Ueberfälle und macht ſich ein Vergnügen daraus, auf wehrloſe Perſonen, Greiſe, Frauen und Kinder wieauf Freiwild zu ſchießen. Beſonders zahlreiche Meldungen über derartige Ueberfälle' liegen aus dem Karwiner Kohlengebiet vor. Neuerdings verhaftet man ſogar polniſche Kna⸗ ben im Alter von vierzehn Jahren, die angeblich Waffen aus Polen in das polniſche Siedlungs⸗ gebiet eingeſchmuggelt haben ſollen. Um ein der⸗ artiges Geſtändnis zu erpreſſen, wurden ſie ſtunden⸗ lang ohne Pauſe gefoltert, geprügelt und getreten. Dies iſt, wie ausdrücklich bezeugt wird, u. a. der Fall geweſen bei einer Gendarmerteſtation. Den polni⸗ ſchen Arbeitern in dem Karwiner Induſtriebezirk wird von ihren tſchechiſchen Leitern erklärt, daß, wenn ſich die tſchechiſchen Truppen zurückziehen ſollten, ſelbſtverſtändlich alle Kohlengruben erſäuft und alle Fabriken in die Luft geſprengt würden. Die Polen würden alſo nur ein vollkommen zer⸗ trümmertes Land antreffen, in dem die Bevölke⸗ rung keine Arbeit und kein Brot finden könne. Allerdings gibt es innerhalb der tſchechiſchen Sol⸗ dateska viele Leute, die die Unhaltbarkeit der Lage einſehen, ſich den Zuſtänden durch die Flucht ent⸗ ziehen oder offen dagegen aufbegehren. Immer wieder ſieht man auf den Waggons Aufſchriften wie „Fort mit Beneſch“,„Fort mit Sirovy!“,„Wir wol⸗ len keinen Krieg“. Wie es um den Kampfgeiſt der tſchechiſchen Armee beſtellt iſt, geht auch noch aus anderen Be⸗ richten hervor. Auf dem Bahnhof in Tſchechiſch⸗ Teſchen wurde ein Truppentransportzug, der aus dem ungariſchen Minderheitengebiet kam, von tſche⸗ chiſchen Gendarmen, die ihre Waffen ſchußfertig be⸗ reit hielten, von allen Seiten dicht abgeriegelt, um eine Flucht der Soldaten über die nahe polniſche Grenze zu verhindern. Nach einer Meldung aus Mähriſch⸗Oſtrau trauen die Tſchechen auch den in der Karpatho⸗Ukraine in Garniſon liegenden Regi⸗ mentern nicht. Die Kaſerne des tſchechiſchen Infan⸗ terieregiments in Berhowo, das zu 80 v. H. aus Sudetendeutſchen beſteht, iſt von tſchechiſchen Gen⸗ darmen, die mit Maſchinengewehren bewaffnet ſind, von der Außenwelt abgeriegelt worden. Anſcheinend fürchten die Tſchechen, daß dieſes Regiment geſchloſ⸗ ſen auf ungariſches Gebiet übergeht. Luftſperre über Budapeſt EP. Budapeſt, 25 September. Ueber Budapeſt und ſeine Umgebung in einem Umkreis von 20 Kilometer wurde die Luftſperre ver⸗ hängt. Flugzeuge, die auf einen Landungsbefehl hin nicht ſofort landen, werden von Flugabwehrgeſchützen unter Feuer genommen. Vorſchläge abzulehnen geneigt iſt, bzw. eine dert artige Neigung bereits ſich gezeigt hätte. Die Rede des Führers am Montag findet aller⸗ ſtärkſte Beachtung, weil man annimmt, daß er ſich in dieſer ausführlich mit der tſchechiſchen Frage be⸗ faſſen wird. Der Berliner Korreſpondent der Times“ meint zu der bevorſtehenden Rede des Führers, daß ſie das letzte Wort des Reichskanzlers darſtellen werde. Auf das deutſche Memorandum eingehend, ſagt er u.., der Führer halte es beſon⸗ ders der Tſchecho⸗Slowakei gegenüber für HPeſſer, eine Friſt feſtzuſesen, wenn man eine Elfitigung wünſche. In jedem Falle, ſo ſagt man in Berlin, habe die Prager Regierung das ſudetendeutſche Ge⸗ biet bereits abgetreten. Warum alſo gingen die Tſchechen aus dieſem Gebiet nicht heraus? Wenn die deutſche Armee ein⸗ marſchieren müſſe, um ſie herauszubringen, würde das als„unprovozierter Angriff“ bezeichnet werden, wo man doch nur nehme, was einem gehöre. Man wundere ſich darüber, daß die engliſche öffentlicht Meinung dieſen Standpunkt nicht verſtehen wolle. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Dairy Telegraph“ ſchildert hingegen im einzelnen den tſchechiſchen Standpunkt und will dahin unterrichtet ſein, daß es für Prag„ganz unmöglich“ ſein würde, die tſchechiſche Armee, die jetzt voll mobiliſtert ſet und ſich in den Verteidigungsanlagen befinde, zu⸗ bückzuziehen.(1) Die Londoner Beratungen Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 26. September. Ueber das Wochenende fanden in London drel Kabinettsſitzungen ſtatt, und zwar vorgeſtern abend, geſtern vormittag und geſtern nachmittag. Geſtern abend trafen der franzöſtſche Miniſterpräſident Da ladier und der franzöſiſche Außenminiſter Bon net mit dem Flugzeug ein. Die erſte Beſprechung zwiſchen den engliſchen und franzöſiſchen Miniſtern fand um 9 Uhr abends ſtatt. Wann die Franzoſen wieder abfahren werden, iſt noch nicht ſicher, mög⸗ licherweiſe bleiben ſie heute noch hier. Ueber das Ergebnis der verſchiedenen Kabinelts⸗ ſitzungen und Beſprechungen wurden keine amtlichen Mitteilungen herausgegeben. Doch verlautet, daß es zu erheblichen Meinungsverſchieden⸗ heiten darüber gekommen iſt, ob die engliſche Re⸗ gierung auf Prag einen Druck ausüben ſoll, das deutſche Memorandum anzunehmen. Die Entſchei⸗ dung über die Einberufung des Parla⸗ ments hat das Kabinett noch vertagt, bis die Be⸗ ſprechungen mit den franzöſiſchen Miniſtern abge⸗ ſchloſſen ſind. Auch die öffentliche Bekanntgabe der beſonderen Verteidigungsmaßnahmen iſt noch ver⸗ ſchoben worden.. Gamelin in London dnb. Lon don, 26. September. Der Oberkommandierende der frauzöſiſchen Armee, General Gamelin, traf Montag vormit⸗ tag auf dem Flugplatz in Croydon ein. Verteidigungsminiſter Inſkip traf am Mon⸗ tagvormittag als erſter Kabinettsminiſter in Nummer 10 Downing Street ein. 5 Am Mittwoch lagt das Parlament Funk meldung der N M3.) a 5 f + London, 26. Sept. Amtlich wird mitgeteilt, daß das Parlament am nächſten Mittwoch zuſammentreten wird. Das Ober⸗ haus wird ebenfalls am nächſten Mittwoch zu einer Sonderſitzung einberufen werden. e 1 e 3. Seite/ Nummer 449 fen ver vublißk g. der ſprach ſchrift Das E12 Tſche e 8 itnis eee e an Freſſe⸗ off ihre Geſchütze in Stellung. Bei Unterretzbach zündeten tſchechiſche rote Bonditen ihr eigenes Zollhaus an und begonnen danach ropa a e⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) eine wilde Schießerei auf deutſches Gebiet. Ange hörige des Freikorps konnten die Verbrecher 1 ſchließlich vertreiben und den Brand löſchen.(Prefſephoto, Zander⸗Multiplex⸗K.) E eſon⸗ ee f. a eſſer, 8 N 11 8 e Flüchtlinge an der. 3 55 Eine Frau, die faſt dem Zuſammenbrechen nahe 1 1 sch c eſſe lde 8 95 Multiplex⸗K.) 8 In der Nachborſchaft von Hardegg an 555 Thaya haben die Schechen Barrikaden ang ani ſchen W i ren eitel. ß „ ö 2 K. 7 Asch 2 a Reitern“ errichten(Preſſephotv, Zander.) burkersdorf ſicher über die Grenze geleitet. * E de 20 Das ſudetendeutſche Freikorps fällt Bäume für Barrikaden und Tankfollew. (Aſſoceiated Preß, Zander⸗M.) Sudetendeutſches MG bei Aſch chen in der Nähe von Aſch⸗ N in Sudetendeutſchland wurden g i 5„es— Aus“ f. eines der vielen Blutopfer in 1 der erſt Barrikaden gegen 5 8 9. 25 ben e Dieser Seiterteagen mur nac en Aaßrige Sudetendeutsche Fentſch, der ai dien wun den Benehmen moge ſoenn en beladen 5 5* Dieſes Autoſchild fand ber Bilöberichterſtatter im werden Kameraden immer noch 5 beigeſest 1 Umkippen mit schweren Feloſteinen beladen.„(Aſſociated Preß. Zonder 19 i 5 Subeterlond. 5 rden. ba die Ortſchaft Zeidler von aller Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe ember 1988 Mannheim, 26. September. Alte Balken Im Stückgarten des Zeughauſes liegen ſeit Mo⸗ naten viele alte Balken. Was ſind ſchon alte Bal⸗ ken. Wer würdigt ſie noch eines Blickes, die ſo einſam daliegen? Erſt wenn ſich ein Intereſſent für ſie findet, werden ſie wieder in ihrem Wert und da⸗ mit in ih km Anſehen ſteigen. Es gibt aber noch Menſchen, die auch ſo dieſe alten Balken nicht gering⸗ ſchätzig behandeln. Wenn ſie vorübergehen, werfen ſie ihnen einen liebevoll betrachtenden Blick zu. Dann kann es allerdings geſchehen, ſo man bei dieſer Betrachtung etwas länger verweilt, daß forſchende Augen auftauchen und ſich dafür zu intereſſteren ſcheinen, weshalb man dieſe Balken wohl ſo neugie⸗ rig betrachte. Das kann doch nur ein„Intereſſent“ ſein! Kann man ſich aber nicht auch für ausran⸗ gierte Dinge intereſſieren, namentlich dann, wenn man zufälligerweiſe vielleicht ſelbſt auf die Seite gelegt iſt? Das aber ſind ſo Einſichten, mit denen man die wohlbekannten vernünftigen Menſchen nicht beläſtigen ſoll. Doch abgeſehen davon, die Balken imponieren ſchon. Man ſehe ſich nur mal dieſe gewaltigen Rundſtämme an, die da rechts unter Dach liegen. Sie dienten einſt als Säulen in dieſem langgeſtreckten Bau und haben ſchweres Gebälk und Menſchen und andere Dinge viele Jahrzehnte getragen. Ver⸗ NMsbel se, Dietrich 8 Filialen: E 37 11 Schwetzingen und lLempertheim ſchaffelt hat ſie hier herſtellen laſſen und ſie haben ihm gewiß auch nicht weniſ gefallen. Man betrachte ſie nur näher und verſuche ihre Jahresringe zu zählen, was aber nicht gelingen will, da ſie ſich untereinander vermiſcht haben. So an die hundertfünfzig werden ſie wohl alt geweſen ſein, als man ſie irgendwo in einem kurpfälziſchen Wald fällte. Zählt man die Jahre ihrer Dienſtleiſtung in dieſem ausgezeichneten Bau hinzu, ſo kommt man auf ein Alter von drei⸗ hundert Jahren, was ſchon Reſpekt abnötigt, Und hat man nur ein wenig Gefühl für ſo ehrwürdige Dinge, ſo ſtellt man ſich die Frage, was nun aus ihnen werden mag? Sind ſie am Ende oder werden ſie weiterhin in Dienſt genommen? Sie könnten wohl noch einige Generationen ausdauern. Darum viel Glück zu neuen Taten, ihr alten Balken! Selk 1890 n- Betrunkener verurſacht Verkehesunfall Gewiſſenloſer Kraftradfahrer. Geſtern nacht wurde, wie der Polizeibericht meldet, auf der Straße zwiſchen 0 6 und P 6 ein 63 Jahrealter Mann von einem Kraftradfahrer angefahren und zu Boden geſchleudert. Der Mann trug einen Bruch des rechten Unterſchenkels davon und mußte mit dem Krankenwagen der Feuerlöſchpolizei nach dem Städt. Krankenhaus gebracht werden. Die Schuld an dem Unfall trifft den Führer des Kraft⸗ rabdes, Wilhelm Reinecke, wohnhaft hier, F 2, 4a, weil er in angetrunkenem Zuſtand mit übermäßig hoher Geſchwindigkeit gefahren iſt. Wegen Ruheſtörung oder groben Unfugs mußten in vergangener Nacht ſechs Perſonen zur Anzeige ge⸗ bracht werden. zune Briefmarken, die am 31. Dezember ungültig werden. Mit Ablauf des 31. Dezember verlieren folgende Poſtwertzeichen die Gültigkeit zum Frei⸗ machen von Poſtſendungen: die Freimarken der Ausgabe 1924 zu 1%(Burg Rheinſtein), zu 2% (Anſicht von Köln), zu 3/(Marienburg), zu 2%4 (Auſicht von Köln Ausgabe 1930), zu 5 1(Dom zu Speyer Ausgabe 1925) und die Freimarken zu 3, 6 und 12 N, der Aubgabe 1937(Vier Jahre Luft⸗ ſchutzbund). Unverbrauchte Freimarken dieſer Aus⸗ gaben können im Januar 1939 bei allen Poſtämtern gegen andere Poſtwertzeichen umgetauſcht werden. Folgende Wertzeichen, die ebenfalls ihre Gültigkeit verlieren, werden weder umgetauſcht, noch zurückge⸗ mommen: Freimarken zu 6 N der Ausgabe 1937 aus dem Führermarkenblock gezähnt. ungezähn ge⸗ zeichnet und geſchlitzt und aus dem Führermarken⸗ block mit dem Aufdruck„Reichsparteitag Nürnberg 1997“ ſowie den Feſtpoſtkarten zu 6 N zum Reichs⸗ parteitag und zum Erntedankfeſt 1937. führer! Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen! Heute abend 20 Uhr ſpricht der Führer, aus der hiſtoriſchen Kampfſtätte der NS DA— dem Berliner Sportpalaſt werden die Worte Adolf Hitlers über alle Sender gehen. Es darf keinen Deutſchen geben, der nicht am Rundfunk Zeuge dieſer hiſtoriſchen Kund⸗ gebung iſt. „Der Führer ſpricht!“— Dieſe Parole wird auch im Kreis Mannheim alles in der entſcheidenden Stunde um den Lautſprecher ſammeln. Heil Hitler! Schneider, Kreisleiter. Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen! Für alle, die nicht im Beſitze eines Empfangs⸗ gerätes ſind, haben wir in den Gaſtſtätten, in den Kinos, dem Nationaltheater und auf den öffentlichen Plätzen Gelegenheit zum Gemeinſchafts⸗ empfang gegeben. Sämtliche Kinos Mannheims übertragen um 20 Uhr die Rede. Ebenſo wird das National⸗ theater während der Vorſtellung die Uebertra⸗ gung ermöglichen. Die Gaſtſtätten ſind ange⸗ wieſen, die Führerrede einwandfrei durchzugeben. Ferner finden auf folgenden Straßen und Plätzen öffentliche Nebertragungen ſtatt: am Hauptbahnhof, Waſſerturm, Paradeplatz, Marktplatz, au der Friedrichsbrücke(Stadtſeite). Ebenſo in den Straßen vom Waſſerturm bis zum Paxadeplatz, ferner auf dem Marktplatz Neckarſtadt, auf dem Waldhof am Bahnhof, an der Endſtation der Straßenbahn auf dem Lindenhof, in den Gloria⸗ ſälen in der Seckenheimer Straße(freier Eintritt), auf dem Platz vor der K⸗5⸗Schule und am und im Reſtaurant„Rheinpark“. Verſänme keiner die ihm gegebene Gelegenheit, die Kundgebung des Führers mitzuhören. An alle Slabirand⸗ und Landortsgruppen! Gemäß dem Aufruf des Reichspropagandaleiters Pg. Dr. Goebbels ſorgen alle Ortgruppenleiter der obengenannten Ortsgruppen für einwandfreien Ge⸗ meinſchaftsempfang in ihrem Bereich. Weitere An⸗ weiſungen erfolgen nicht. Kreispropagandaamt. An alle Rundfunkbeſitzer! Radiohändler!— Gaſtſtätteninhaber! Stellt eure Rundfunkgeräte in den Dienſt der Gemeinſchaft. Gebt den Volksgenoſſen, die nicht im Beſitze eines Empfangsgerätes ſind, Gelegenheit, dieſelbe zu hören. Wendet euch aun eure Nachbarn und Bekannten. Fordert ſie zum Hören auf. Sämt⸗ liche Radiohandlungen laſſen die Rede auf die Straße übertragen. Großlautſprecher ſind wie in den Ta⸗ gen der Befreiung Oeſterreichs aufzuſtellen. Sämtliche Gaſtſtätteninhaber geben ihren Gäſten ungeſtört Gelegenheit, die Uebertragung zu hören. Kreispropagandaamt gez.: Fiſcher. eee. Das Herbftfeſt iſt aus Ein glanzwolles Feuerwerk bildete den machtvollen Ausklang Die Sieger⸗ ehrung der Kunſikraftſportler Das Mannheimer Herbſtfeſt iſt geſtern zu Ende gegangen. Es gab an öteſem Schlußtage nochmals einen gewaltigen Anſturm auf den Feſt⸗ platz, zumal mit dem Feuerwerk noch ein ganz beſonderes Ereignis bevorſtand. Zuvor allerdings wurden erſt noch die Kämpfe der Kunſtkraft⸗ sportler zu Ende geführt. Sie haten bereits am Vortage begonnen und wurden dann am Sonntag bis zur Preisverteilung gefördert. Die Preis⸗ verteilung nahm im Namen des Mannheimer Oberbürgermeiſters Beigeordneter Dr, Chle⸗ bowſky(der Amtsnachfolger des verſtorbenen Beigeoröneten Dr. Zeiler) vor. Er konnte dabei folgendes Ergebnis bekannt geben: Ein er⸗ Gruppe: 1. Hans Pontius, Heiligen⸗ wald(Saar), Kontorſioniſt.— Zweier ⸗ Gruppe: 1. Zwei Madins, Stuttgt., Kunſtradfahrer; 2. Zwei Siegfrieds, Pforzheim, Equilibriſten.— Dreier⸗ Gruppe: 1. Drei Siegfrieds; 2. Drei Weiſenauer, Weiſenau bei Mainz, Equilibriſten; 3. Drei Buarts, Backnang, Equilibriſten.— Vierer⸗ Gruppe: 1. Vier Guldinis, Bad⸗Cannſtatt, Equilibriſten; 2. Vier Elaſtinis, Offenbach a.., Equilibriſten.— Fünfer⸗Gruppe: 1. Fünf Pontios, Heiligen⸗ wald; 2. Fünf Othellos, Backnang, Schleuderbrett⸗ akt ſein Mann der Truppe verunglückte und mußte ins Krankenhaus gebracht werden).— Sechſer⸗ Gruppe: 1. Sechs Pontios; 2. Sechs Weiſenauer. Die Leiſtungen wurden von einem ſachverſtändigen Preisgericht nach Punkten gewertet, und zwar wur⸗ den ſich auf den Grad ihrer Schwierigkeit wie auf die Exaktheit in der Ausführung begutachtet. Als es gegen 22 Uhr ging, ſtauten ſich die Men⸗ ſchen auf dem Adolf⸗Hitler⸗Ufer zu einem ſchier un⸗ durchdringlichen Knäuel, Man wartete auf das große Feuerwerk, das den wuchtigen Ausklang der Feſttage bilden ſollte. Pünktlich ſetzte es dann guch ein. Leuchtgranaten heulten auf und warfen donnernd ihren Schall über die abendliche Stadt. Es folgten Raketen; ihr Spiel fand ſeinen Höhe⸗ punkt in zwei Girandolen, deren jede hundert Ra⸗ keten enthielt, die auf einmal abgeſchoſſen wurden. Rund ſechs Dutzend Goldſtrom⸗ und Leuchtkäferbom⸗ —— Ausſchneiden! Aufbewahren! Rolläden zu!-Jenſter ohne Nolläden auf! Bei Fliegerglarm genau beachten- Im Ernſtfall koſtet es ſonſt Scheiben! Der Reichsminiſter der Luftfahrt und Ober⸗ befehlshaber der Luftwaffe hat mit Runderlaß vom 7. September 1938 angeordnet, daß die bisher vor⸗ geſehenen Schutzmaßnahmen für Fenſterſcheiben bet Luftangriffen wie folgt geändert werden: 1. Die bisher vorgeſehenen Maßnahmen zum Schutz der Fenſterſcheiben gegen den Luftſtoß zerknallenber Spreugbomben durch Bekleben mit Papierſtreiſen uſw. kommen in Fortfall. 2. Feuſterläden, Rolläden, Jalonuſien uſw. wer⸗ den bei Fliegeralarm geſchloſſen. 3. Soweit Feuſterläden, Rolläden uſw. nicht vor⸗ handen ſind, werden die Feuſter bei Fliegeralarm zum Schutz gegen den Luftſtoß zerknallender Spreugbomben weit geöffnet und feſtge⸗ ſtellt. 4. Bei der Durchführung der Schutzmaßnahmen für Feuſter iſt die Verdunkelungsyflicht. zu begchten. Die Maßnahmen zum Schutz der Fenſterſcheiben ſind demnach weſentlich vereinfacht worden. Das Bekleben der Fenſterſcheiben— wie wir alle wiſſen, bei größeren Wohnungen eine zeitraubende Arbeit— fällt gänzlich fort, Dafür müſſen aber auch hei Tage die Rolläden, Fenſterläden, Jalouſien uſw., ſofort geſchloſſen werden, wenn Flieger⸗ alarm ausgelöſt wird. Derartig geſchützte Fenſter halten dem Luftſtoß zerknallender Spreng⸗ bomben ſtand, es ſei denn, daß ein Zerknall in größter Nähe eines Fenſters erfolgt. Alle Fenſter, die nicht durch Rolläden uſw,. geſchützt ſind, müſſen dagegen weit geöffnet werden. Es beſteht ſonſt die Gefahr, daß die Fenſterſcheiben bei Luftangriffen auch dann zerbrechen, wenn eine Bombe in größerer Entfernung zerknallt. In Kriegszeiten wird es aber ſchwierig ſein, in großem Umfang zerſtörte Fenſter⸗ ſcheiben zu erſetzen, da die notwendigen Fachkräfte fehlen und auch die Beſchaffung von Fenſterglas unter Umſtänden längere Zeit erfordert. In der kalten Jahreszeit würden dadurch erhebliche Unzu⸗ träglichkeiten für die Inſaſſen von Wohnungen und Arbeitsſtätten entſtehen. Daher ſind die nicht durch Rolläden uſw. geſchützten Fenſter unbedingt weit zu öffnen. Sie müſſen aber feſtgehakt oder durch Vorlegen eines Holzes ſo feſt⸗ geſtellt werden, daß ſie durch Luftſtöße oder Zugluft nicht zuſchlagen können. ben ſchloſſen ſich an. Ein Zwiſchenſpiel bildeten die ſogenannten„Telegraphen“, horizontal laufende Feuerwerkskörper. Neu für Mannheim waren die nachfolgenden Brummer. Anſchließend ſah man ein herrliches Spiel bunter Leuchtkugeln. Dann kamen Feuerräder— einfache, ſteigende, fallende und bunte Eine Neuheit für Mannheim bildete die„grüne Front“, ein FJeuerwerksgefüge, bei dem Raketen, Feuerköpfe, und Bomben einheitlich grün leuchteten. Großen Beifall fand natürlich das Feuerſpiel, aus dem ſich das Wahrzeichen von Kößß heraus⸗ ſchälte, Ganz groß war das Finale, bei dem 71 Bomben, 600 Blitzſchläge, 30 Kanonenſchläge, 20 Erd⸗ ſchläge, 10 Feuerköpfe mit Blitzſchwärmern und 20 Feuerköpfe mit fliegendem Blitzſchlag auf einmal ab⸗ geſchoſſen wurden! Nach dem Fuerwerk nahm das Feſt ſeinen Fort⸗ gang, um um 1 Uhr früh zu enden. Nochmals wurde allenthalben der Freude gehuldigt. Dann war es zu Ende. Aber im nächſten Jahr ſoll es wiederholt werden. Kreisleiter Schneider har im Laufe des geſtrigen Abends in einer kurzen Schlußanſprache darauf hingewieſen, nachdem er zu⸗ vor ſeiner Freude über die große Teilnahme der Be⸗ völkerung am erſten Mannheimer Herbſtfeſt Ausdruck gegeben hatte. — m. Mandolinen-Quarlett„Rheingold“ Die Ehrungen beim Silber⸗Jubiläum Das Feſtkonzert des Mandolinen⸗Quartetts „Rheingold“ zum jährigen Jubiläum, das wir be⸗ reits gewürdigt haben, ſchloß mit fröhlichem Tanz. Am Sonntag trafen ſich die Gaſtgeber und alle aus⸗ wärtigen und hieſigen Gäſte vor dem Roſengarten, um das Feſt des 25 jährigen Beſtehens auch im Bild feſtzuhalten. Gemeinſam nahm man dann das Eſſen im Vereinslokal„Hohenſtaufen“ ein und beſichtigte die Hafenanlagen auf einer eindrucksvollen Rund⸗ fahrt. Stimmungsvollen Ausklang bildete das bunte Programm am Sonntagabend im Kolping⸗ haus⸗Saal. Für die Anſage war der Humoriſt F. Knapp gewonnen worden. Hilde Roll zeigte erneut ihr Können als Sopra⸗ niſtin von Rang. Rheimut Flörſch präſentierte ſich als jugendlicher Handharmonika⸗Virtudoſe. Dazu kam das Blasquartett der„Vier Mannemer Buwe“, H. Kuhnhäuſer als Zitherſpieler, J. Lauermann mit Liedern zur Laute, Ketterer aus Pforzheim als Mandolinen⸗Künſtler, Biſchoff, ebenfalls aus der Goldſtadt, als Meiſter der Gitarre, der Geſang⸗ verein„Sänger⸗Einheit“ und die Mandolinata Mannheim 1920 unter muſikaliſcher Leitung des Lanoͤſchaftsmuſikleiters O. Herrmann, ſowie der Sängerbund„Liederkranz“ aus Hockenheim. Für Mitgliedſchaft von 10 bis über 15 Jahre wurden durch Jubiläumsgeſchenke geehrt die Sänger Wieder, Pätzold, Dewald, Arnold, Jakob Lauermann, Ewald, Buſch, darüber hinaus weitere elf Mitglieder. Zu Ehrenmitgliedern des jubilierenden Vereins ernannte man J. H. Fuchs, der die muſikaliſche Geſamtleitung des Jubiläums⸗ Konzerts erfolgreich in der Hand hatte, Schandin, den Neckarauer Dirigenten, und Stein. Vergnüg⸗ tes Beiſammenſein ſchloß die feſtlichen 5 5 8 Pfändungsfreigrenze für Lohn und Hehalt bei gemeindlichen Forserungen Am 7. April erſchien eine Verordnung, nach der bei Pfändung„wiederkehrend zahlbarer Arbeitsver⸗ gütungen“ dem Schuldner auf Antrag beim Voll⸗ ſtreckungsgericht auch der Teil des Lohnes oder Ge⸗ halts, der nach den Vorſchriften der ZPO 8 850, ge⸗ frei erklärt beſonde pfändet werden kann, inſoweit werden kann, als d ren Umfang der gef des Schuldners geboten erf e In⸗ tereſſen des Gläubigers itgeg Es kann alſo in einem ſolchen Falle das Gericht den nach den geltenden Vorſchriften pfändungsfreien Betrag heraufſetzen, wenn der Schuldner einen Antrag ſtellt und die notwendigen Vorausſetzungen gegeben ſind. Es entſteht nun die Frage, ob dann, wenn ge⸗ meindliche Forderungen gegen einen Gehalts⸗ und Lohnempfänger im Wege des Zwangsvollſtrek⸗ kungs verfahrens geltend gemacht werden, vom Schuldner auch in dieſem Falle das ordentliche Ge⸗ richt angerufen werden kann, d h. ob er in dieſem Falle auch beim ordentlichen Gericht den Antrag auf Erhöhung der Pfändungsfreigrenze ſtellen und das ordentliche Gericht darüber entſcheiden kann. as iſt zu verneinen. In dieſem Falle iſt vielmehr für einen ſolchen Antrag nur die Vollſtreckungs⸗ behörde oder die vorgeſetzte Dienſtbehörde zu⸗ ſtändig. Uebrigens gilt dasſelbe auch, wenn ein Schuldner gegen eine Pfändungsmaßnahme der Ge⸗ meinde, die im Wege des Verwaltungszwangsver⸗ fahrens vor ſich geht, den Vollſtreckungsſchutz geltend machen will. Auch in dieſem Falle entſcheidet über die Frage, ob Vollſtreckungsſchutz gewährt werden ſoll, nicht das Gericht, ſondern die Zwangsvollſt rek⸗ kungsbehörde ſelbſt oder die vorgeſetzte Dienſtbe⸗ hörde derſelben. UT WEBER Urt. ur- WEBER Pflef Nate, die der J1, 6 err gern fröqtf does moderne Hutheus: Keine Amtsbezeichnung für Angeſtellte Es liegt im öffentlichen Intereſſe, daß das Pu⸗ blikum bei jedem Beſcheid einer Behörde ſich dar⸗ über klar iſt, ob der Beſcheid von einem Beamten oder nur von einem Angeſtellten ausgegangen iſt. Nach dem geltenden Recht dürfen, worauf nunmehn der Reichsinnenminiſter im Namen ſämtlicher Reichsminiſter, des preußiſchen Miniſterpräſidenten und der preußiſchen Miniſter in einem Runderlaß hinweiſt, die in den Beſoldungsgeſetzen und Beſol⸗ dungsordnungen feſtgelegten Amts bezeichnun⸗ gen an Nichtbeamte, insbeſondere auf pri⸗ vaten Dienſtvertrag bei Behörden beſchäftigte An⸗ geſtellte, nicht verliehen werden. Die Verleihung von Amtsbezeichnungen an An⸗ geſtellte iſt auch dann unzuläſſig, wenn der Ange⸗ ſtellte eine Stelle bekleidet, mit der eine ſolche Amts⸗ bezeichnung verbunden war. Ausnahmsweiſe kön⸗ nen auch künftig Angeſtellte ſolche Amtsbezeich⸗ nungen erhalten, die ihre Tätigkeit zutreſſend kenn⸗ zeichnen, wie Pförtner, Heizer, Schloßauſſeher, Ma⸗ terialverwalter, Techniker, Maſchiniſt, Drucker, Labo⸗ rant uſw. Dieſe Bezeichnungen dürfen aber nicht durch Zuſatz einer Behördenbezeichnung wie Stadt⸗, Kreis-, Bezirks⸗, Verwaltungs⸗, Regierungs⸗ uſw. verſehen werden, da damit Uneingeweihten gegen⸗ über der Anſchein erweckt würde, als ob es ſich um eine Beamtenſtelle handele. Abweichungen von die⸗ ſer Regelung ſind nur in Ausnahmefällen mit Zu⸗ ſtimmung des zuständigen Reichsminiſters im Ein⸗ vernehmen mit dem Reichsinnenminiſter zuläſſig. Winterhilfswerk 1938/39 Am 27. September bis 3. Oktober 1938 beginnt die Antragsaufnahme für das diesjährige Winterhilfs⸗ werk in ſämtlichen Ortsgruppen des Kreisgebietes Mannheim. Bei der Autragſtellung ſind mitzubrin⸗ gen: Arbeitsbuch, Verdienſtbeſcheinigung, Stempels karte und Reutenbeſcheinigung. Die genauen Zeiten ſind aus den WoiHW⸗Anſchlag⸗ tafeln der zuſtändigen Ortsgruppen erſichtlich und im Jutereſſe der Antragſteller unbedingt einzuhalten Der Kreisbeauftragte für das WoW 1938/39. Kurſusausfall 2 Sente fallen ab 20 Uhr sämtliche Kurſe des Sportamles der N„Kraſt durch Freude“ aus. Dienstag, 27. September Allgemeine Körperſchule Betriebsſportkurſe:.30 bis.30 Uhr Planetarium (Engelhorn und Sturm),.80 bis.30 Uhr Stadion(De⸗ fata),.80 vis.30 Uhr Stadion[Modehaus Neugebauer) 14.80 bis 17 Uhr Halle im Betrieb Schütte⸗Lanz Rheinau. 16.30 bis 18 Uhr Sportplatz am 110er⸗Weg(Draiswerke!. 18 bis 19.30 uhr Stadion Feld 2(Deutſche Aſbeſtwerke). 19—21 Uhr Herzogenriedpark(Huth u. Co.). 17.30—19 Uhr Stadion, Feld 1(Pennſylvania]. 17.45 bis 19.15 Uhr Sta⸗ dion Hauptfeld(Gerling⸗Konzern). 18 bis 19.30 Uhr Sta⸗ dion, Feld 1(Telefunken). 18 bis 19.30 Uhr Planetarium (Schenker u. Co.),.30 bis.30 Uhr Stodion, Feld 2 (Eckrich u Schwarz und Tegohaus). 18 bis 19.80 Uhr Schillerſchule(Neckarauer Uebergang) Enzinger Union⸗ werke. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 20 bis 21.90 Uhr Mädchenberufsſchule, Weberſtraße. 19.30 bis 21 Uhr Waldhofſchule. Betriebsſportkurſus: 20 bis 21.80 Uhr Friedrichſchule⸗ 2(Warenhaus Vollmer). Schwimmen Offener Kurſus für Hausfrauen: 9 bis 10.30 Uhr Städ⸗ 1 5 esse 17 1 5 bis 20 Uhr Stästiſches Hall riebsſportkurſe: r Städt 6 Hallen⸗ bad, Halle 1(Hildebrond⸗Rheinmühlenwerke), 5 Boxer Betriebsſportkurſus: 18 bis 20 Uhr TV⸗Halle Waldhof (Bopp u. Reuther). 5 Tennis Offener Kurſus für Frauen und Männer: 138 bis 10 Uhr Friebrichspark, Tennisanlage. 5 Fin⸗Jitſu 5 ener Kurſus für Männer und Frauen 3 217 Uhr Stadion Gymnaſkithale. V Kindergymnaſtik 18 bis 19 Uhr Waldhofſchule. 1 Körpers i 5 a ner Kurſus für Frauen und Meuner; 20 bis 21.30 tſelotteſchule.. en Offene Kurſe für Frauen und Männer: 16 und 17 bis 18 Uhr Reithalle Städtiſcher Schlacht ⸗ 8 hof. Uhr Str den unk gur To! ind 91. 1 Montag, 26. Septemb Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 44 Serie des Anheils: Schweres Fährbootunglück auf dem Rhein Jaͤhrnachen mit Molorboot zuſammengerannt— Fünf Perſonen finden den Tod in den Fluten dnb. Koblenz, 26. Sept. Ein ſchweres Fähr⸗ bootunglück ereignete ſich Sonntagnachmittag auf dem Rhein bei Koblenz. Der mit ſieben Perſonen beſetzte Fährnachen, der den regelmäßigen Verkehr zwiſchen Engers und Kaltenengers verſieht, verſuchte dicht vor dem ſtromaufwärts fahrenden belgiſchen Motorſchiff„Charlotte“ aug Antwerpen, das andere Ufer zu ereichen. Der Fährnachen ſtieß mit dem Motorſchiff zuſammen und ging ſofort unter. Nur zwei Perſonen konnten gerettet werden. Die übri⸗ gen fünf, darunter der Fährmann ſelbſt, ertranken. Kein Zeichen gegeben! Folgenſchwerer Zuſammenſtoß verurſacht * Fronkenthal, 26. Sept. An der Kreuzung der Fernverkehrsſtraße mit der Gabelsbergerſtraße bog der auf einem Fahrrad von der Arbeit heimkehrende Nachtwächter H. von hier, ein alter Mann, in eine Straße ein, ohne ein Zeichen zu geben, ſo daß der 30jährige Motorradler Andreas Sän⸗ ger aus Pfeöddersheim mit dem Radfahrer zuſam⸗ menſtieß. Der auf dem Soziusſitz fahrende 26jährige Friedrich Raſp aus Pfeddersheim flog auf die Straße und erlitt einen tödlichen Schädel⸗ bruch. Sänger wurde unter einen daherkommen⸗ den Laſtzug geſchleudert, der ihm eine Hand abfuhr, und der ſchuldige Nachtwächter kam mit einer leich⸗ ten Gehirnerſchütterung davon. Der Laſtzug wurde zum Glück raſch gebremſt, ſonſt würde es noch mehr Tote gegeben haben. Perſonenauto prallt auf Laſtzug Auch hier ein Todesopfer * Germersheim, 26. Sept. Am Samstag nach⸗ mittag rannte der Perſonenwagen des Bau⸗ unternehmers Franz Heiſer aus Germersheim an der gefährlichen Straßenkreuzung Schwegenheim Heiligenſtein auf den Anhänger eines Laſt⸗ wagen s. Der neben Heiſer ſttzende 32jährige Schafhalter Bürk aus Ebersbach in Württem⸗ her, der ſich zur Zeit in Haßloch aufhielt, wurde guf der Stelle getötet. Die Windſchutzſcheibe hatte ihm die Schlagader durchgeſchnitten. Heiſer kam mit einigen Kopfverletzungen davon und wurde in das Diakoniſſenkrankenhaus Speyer eingeliefert. Der Perſonenwagen wurde vollſtändig zertrümmert. Heiſer hatte das Zeichen, das ihm der Verkehrs⸗ poſten gab, nicht beachtet. Meinheimer Ambauarbeiten beendet * Weinheim, 24. Sept. Die Umbauarbeiten am Petersplatz ſind nun zu Ende. Bei Durchfüh⸗ rung dieſer Arbeiten wurde die Litfaßſäule abgeriſ⸗ ſen. Mit einem neuen Teerbelag wurde der Platz verſehen. Nahe der Linde wurden zwei Ruhebänke aufgeſtellt. Dieſer neu hergerichtete Platz trägt nun zur weiteren Verſchönerung des geſamten Stadt⸗ bildes bei. Franzöſiſche Forſtleute beſuchen den badiſchen Wald NSd Karlsruhe, 26. Sept. Der Leiter der franzöſiſchen Forſtverwaltung, Ge⸗ neraldirektor Colomb, wird am heutigen Montag mit einer größeren Anzahl von Beamten und Profeſſoren der forſtl. Hochſchule Nancy für eine Woche Gaſt der badiſchen Stgatsforſt⸗ verwaltung ſein. Beſucht werden Waldungen im Rheintal, im Schwarzwald und Bodenſeegebiet. Die badiſchen Forſtleute werden bemüht ſein, ihre Gäſte ebenſo liebenswürdig aufzunehmen, wie ſie ſelber im Herbſt letzten Jahres bei einer Studien⸗ reiſe in Frankreich geführt und betreut wurden. Wechſel in der Kreisle tung Lörrach * Karlsruhe, 26. Sept. Das Gauperſonalamt teilt mit: Der Gauleiter hat mit Wirkung ab 1. Oktober 1938 den Leiter der Gauſchule Frauenalb, Hauptſtellenleiter Pg. Rudolf Allgeier, mit der kom⸗ miſſariſchen Leitung des Kreiſes Lörrach der NSDAP. beauftragt. Er tritt an die Stelle des bisherigen kommiſſariſchen Kreisleiters Boos, der den Wunſch ausgeſprochen hat, ſich nunmehr aus⸗ ſchließlich ſeinem Amt als Bürgermeiſter der Stadt Lörrach zu widmen. Schriftleiter Friedrich Wörndel Einer der älteſten badiſchen Journaliſten ſtarb * Freiburg, 26. Sept. Im 76. Lebensjahre ver⸗ ſchied am Freitag Schriftleiter i. R. Friedrich Wörndel. Mit ihm iſt einer der älteſten Journa⸗ liſten Freiburgs und ganz Badens dahingegangen. Seine geſchickte Feder und reichen Kenntniſſe be⸗ fähigten ihn, vom Buchdruckerberuf in leitende Stel⸗ lung aufzurücken. Vierzehn Jahre lang(von 1902 bis 1916) redigierte er das ehemalige„Freiburger Tagblatt“. Nach dem Eingehen dieſes ſtädtiſchen Blattes übernahm er die Leitung eines Singener Blattes. Im Jahre 1919 folgte er einem Ruf an die ehemalige„Breisgauer Zeitung“ in Freiburg, in deren Schriftleitung er bis zu ſeiner am 1. April 1931 nach über 50jähriger Berufstätigkeit erfolgten Zurruheſetzung tätig war. ie auf Lu. Die Deulſchland-FJahrt abgeſchloſſen: Kameradſchaft über die Grenzen 430 franzöſiſche Arbeitskameraden von ihrer Inſormationsfahrt zurück Sweigſtelle der Deutſch⸗Franzöſiſchen Geſellſchaft gegründet Bewunderung dnb. Frankfurt a.., 26. Sept. Die 450 franzöſiſchen Arbeitskameraden, die in der vergangenen Woche von Frankfurt am Main aus durch ganz Deutſchland auf Einladung Dr. Leys In ſormationsfahrten unternommen hatten, ſind heute voll tiefer Eindrücke nach Fraukfurt zurückgekehrt. Aus Unterhaltungen mit ihnen geht hervor, daß ſie auf ihren Reiſen überall in Deutſchland auf das herzlichſte aufgenommen worden ſind, worauf ſie in dieſem Maße, obwohl ihre Erwartungen ſchon hoch⸗ geſchraubt waren, doch nicht gefaßt geweſen waren. Ste wiſſen nicht, was ſie höher veranſchlagen ſollen, die ausgezeichnete Organiſation der D A F, die Schaffens⸗ und Lebensfreude des deut⸗ ſchen Volkes, das rege Leben und Treiben, beſon⸗ ders auch hinſichtlich der Bautätigkeit, oder die kul⸗ turelle und ſittliche Ertüchtigung des deutſchen Ar⸗ beiters. Jedenfalls ſind ſie voller Begeiſterung über das Geſehene und geben ihrer Zuſtimmung unver⸗ hohlen Ausdruck. Die Anweſenheit dieſer 450 franzöſiſchen Ar⸗ beitskameraden wurde zum Anlaß genom⸗ men, um am Sonntag die Frankfurter Zweigſtelle der Deutſch⸗Franzöſiſchen Geſell⸗ ſchaft zu gründen. Die Gründungsfeier fand in dem mit den fran⸗ zöſiſchen und den deutſchen Fahnen geſchmückten Bür⸗ gerſaal des Römer ſtatt, zu der ſich zahlreiche Ver⸗ terter der Partei, der Wehrmacht, der Wirtſchaft und des kulturellen und öffentlichen Lebens eingefunden hatten, ferner der franzöſiſche Generalkonſul und die vielen hundert franzöſiſchen Teilnehmer an den Informationsreiſen. Vom Hauptverein der Deutſch⸗ Franzöſtſchen Geſellſchaft war Generalſekretär Frei⸗ herr von Bongart⸗Berlin anweſend. shafen Fünfjährige vermißt Ludwigshafener Kriminalpolizei erbittet Mitteilungen h Ludwigshafen, 26. Sept. Seit Samstag wird die 4A jährige Wilma Zimmermann, Lud wigs⸗ hafen am Rhein, Jägerſtraße 4, wohnhaft, vermißt. Das Kind hat ſich in einem unbewachten Augenblick aus der Wohnung entfernt und iſt ſpurlos ver⸗ ſchwunden. Es hat ſchmales, blaſſes Geſicht, hell⸗ blondes Haar(„Bubikopf“!), blaue Augen, trägt dunkelblaues Samtkleid mit hellblauen, gelben und weißen Blumen, hellen Unterrock, ebenſolche Hoſe, weißes Hemd und graue Tuchſchuhe(Hausſchuhe), Wer kann Angaben über den Verbleib des Kindes machen? Mitteilungen an die Kriminalpoltzei er⸗ beten. Am Wochenende: 10 000 beſuchten die Grenzland⸗ Preſſeſchau In der Grenzland⸗Preſſeſchau„Schwarz auf Weiß“ im Ludwigshafener Hindenburgpark wurden am Samstag und Sonntag wieder zwei große Schlachten geſchlagen... In den Morgenſtunden des Samstag bereits ſetzten ein ſehr ſtarker Be⸗ ſucherſtrom ein, der etwa zur Hälfte von ver⸗ ſchiedenen Klaſſen der Ludwigshafener Berufs⸗ und ſonſtigen Schulen geſtellt wurde. Nachmittags kam dann die Bevölkerung aus der Großſtadt und ihrer Umgebung. Die Ausſtellungs⸗Zeitung er⸗ ſchien in den frühen Nachmittagsſtunden mit den neueſten Berichten über die politiſche Lage und der großen Rede Muſſolinis zum deutſchen Memoran⸗ dum, die der Duce in Padua gehalten hat. Inzwiſchen war auch die Betriebsgemeinſchaft der NeS.3Z⸗Rheinfront eingetroffen, deren vorderpfälzi⸗ ſche, weſtpfälziſche und ſaarländiſche Betriebe die Grenzland⸗Preſſeſchau als Ziel ihrer Kamerad⸗ ſchaftsveranſtaltung gewählt hatten. In mehreren Gruppen beſichtigten die Gefolgſchaftsmitglieder des Gauorgans die Ausſtellung. Am geſtrigen Sonntag erlebte die Ausſtellung ihre Höchſtbelaſtungsprobe. Gleich nach 9 Uhr ſetzte ein zeitweiſe beängſtigender Beſucherſtrom ein, der bis in die ſpäten Abendſtunden hinein nicht mehr abnahm. Am Nachmittag drängten ſich die Be⸗ ſucher in allen Abteilungen der Ausſtellung. Das Intereſſe war überall ſehr groß. Die Ausſtellungs⸗ beſucher kamen zum großen Teil auch von auswärts, aus der Pfalz und dem benachbarten Baden. Am Abend traf man ſich wieder im Kd J⸗Zelt, das wie am Samstag bis auf den letzten Platz beſetzt war. Die Ausſtellungszeitung erſchien am Sonntag in zwei Ausgaben, deren Auflage natürlich der gro⸗ ßen Beſucherzahl angepaßt war. Am Montag iſt die Ausſtellung abends bis 22 Uhr geöffnet. Da in der Ausſtellung die Rede des Führers übertragen wird, iſt jedem Volksgenoſſen Gelegenheit gegeben, die Rede in der Ausſtellung zu hören. Velrügerin in Schweſterntracht Raffinierte Schwindlerin geht um * Ludwigshafen, 26. Sept. Die mehrfach wegen Betrugs, Diebſtahls und Unterſchlagung vor⸗ beſtrafte Krankenſchweſter Johanna Martha Kiſ⸗ ſel, geboren am 23. Mai 1907 zu Ludwigs h a fen a. Rh., hat neuerdings wieder in Schweſterntracht in der Gegend von Bad Kreuznach Betrügereien verübt. Ihr gegenwärtiger Aufenthalt iſt unbekannt. In den Jahren 1936 und 1937 verübte die Kiſſel in Baden, Heſſen und Saarpfalz ähnliche ſtrafbare Handlungen. Das Erſcheinen der Betrüge⸗ rin in Schweſterntracht erweckt Mitleid und weit⸗ gehendes Entgegenkommen der Bevölkerung. Sie lo⸗ giert ſich in Gaſthäuſer und bei Privatperſonen unter irgendeinem Vorwand ein, verſchwindet heimlich ohne ihre Schulden zu bezahlen und entwendet beim Weggehen Gebrauchsgegenſtände oder unterſchlägt die ihr anvertrauten Kleidungsſtücke u. dgl. Die Kiſſel tritt auch als Schweſter Johanna Mayer aus Mainz und als Schweſter Anna Meyer aus Mannheim auf. Beſchreibung: 165 Zentimeter groß, ſchlank, blaue Augen, ovales Geſicht, Kopfhaar dunkelblond, glatt und Scheitel in der Mitte, Zähne vollſtändig, oben links ein Goldzahn, trägt blaues Schweſternkleid, blauen Schleier und weiße Schleife nach hinten ge⸗ bunden, vermutlich ſchwarzen Mantel, Sprache: Schriftdeutſch. Die Bepölkerung wird gebeten, beim Auftreten der Kiſſel unmittelbar die Staatliche Kriminal⸗ polizeiſtelle Ludwigs hafen a. Rh. oder die nächſtgelegene Polizeiſtelle zu benachrichtigen. Dürkheimer Großjugendherberge * Baß Dürkheim, 24. Sept. Die Großjugendher⸗ berge des Gaues Saarpfalz geht ihrer Fertigſtellung entgegen. Der Verwalter hat bereits ſeinen Ein⸗ zug gehalten. Die Planierung des Spiel⸗ und Sportplatzes iſt bereits vollendet, Der Eröffnungs⸗ tag iſt noch nicht feſtgelegt. 260 24 Anleihen d. Kom.-Verb. Oberheſſ. Pr.⸗Ant. Stadtanlelheg 4½% Augsdurg c 90.99. 4½ 0 Baden 28 97,37 7,50 4½ Berlinchold 2s 102, 4½ Darmſtadt 26 93. 4% Dresden 28, 99. 4½ 0 Frankf. 20 ½% Hangu 20 4½%½ Heidelberg 28 4½ Ludwigs h. 20 4½ Mainz 26 K. 4% Mannheim 28 4½ do, 27 4½ Pirmaſens 26 99. 5 Ulm 28 A Mannbeim, Aus! Frank fur! Deutsdze lestver zins l. Werte Disch. Staatsanleihen 260. 24. 101,6 101,0 % Bayern 27 ½% Heſſen 28 K- 0 ringen? 4ů5¹ do. 270 A. 99,75 — 4. Dt.. ban 3e 7 verschrelbungen 4 Rpoſt 34. 00,0 arncnte! 8 4% Pr. Gd. ⸗Pforf, Anſt. G ⸗Pfbrf, R 19 do R 222 do, G. tom f 4½ Württ, Wohn 28 UI. 8. Landes. und Provinz: banken, kom. Giroverb 7% 7. 4% Bad K. edo Mannh. 29. R 2 4½% do. Golbsd Al 4½ KRaſſelsdkr. 28 11 1 u 2 3½ Pbskom.- Bb. Giroz, 77 4 k 12 Pfandbriefe u Schuld- 4% Naffausdsbl. Gpfbr. 25, A 1 100, 4½ bo, Rom. 28 81 Goldhyp. Pfandbriefe 26. 24 „„ HAypotnskenbanken 24 e 2 4% do, f 35,36,38 100.0 100.0 5%% do. Lig. fbr. 00,7 100.8 100.0 100,0 20 2⁴ 100,0 100, 100,0 100,0 100,0 100.0 100,1 100.1 3% Bayr Bodener. Würzb.§. In 100.2 4½% Bayr. Landw⸗ bank n 32 ½ Berl. Hyp.⸗Bl. 8 6 pon 25 4½ Frkftr p op. Bl. 5½ dy. 7 2 00.. 4½ do. Gold Rom. 2 1 ½,do,.. Gpfbr⸗ Eu l u, 1 5% do. Lig. 5%½ do. Rom. K 5½% Goth. Grber.⸗ ant K. 4½ Mein. Hyp. Bk. Gpfor. k l, d. 10 4% Rh.-Hop-Bk. G. Kom. RIU 5% Südd Podere! Lig. Gpfbr. 8 und I o... 4% Württ Hyp⸗ Gpfbr. 1, 2 4% do Gidtv.] 4 100,2 105.0 100,0 100,0 100, 100,0 100% 100,7 100,0 100,8 100,8 100,6 100,6 100,6 100,6 Schuldverschreibung. b KruppTreibſt 1005 b ind nerorau 55 8 5 Neckarstuttg 33 5 Rochling, Eilen ein Aktien amwandelbar e 20 121 5 ohne Zins verrechnung „durStuttg-21 99.50 99.50 100,0 100,0 100. 2 99,75 9 100,0 99,75 99.75, 0, 100,7 100, 100,2 100, 3 do. v. 88 R. 4 Freditanstalten def Länger 4— n und p 100 100 95: 100,0 100,0 8 Fel a g 00.0 100, „ do, 88 Dt. Rom. S. Abl. 3 1 do. 32 Landschaften 3½ Oſtpt. Land Kin „Pfälz.Hyp. Bk. e ., 4½ do. Golbgom. . 5% Breuß. Boder. Lig. Gold Vi Lit.. u. 16. 137,7 dustrie-Akti 4 industrie-Aktien E 3 1 3 Huntpgg. do. gelte 10008 100.0 * 100% 100% Hadi e Maſch, Bayr. Motorenw. Bemberg, J. B. Julius Berger Brauer, Kleinlein Bronce Schlenk Uheen, Heidelbg. 1090 11050 114% 1150 Großkraft. Mym. ar. Br. Pforzy. 63. 63.[Grün& Bilfinger 141,(41 5 125,2 144.2 110,0 167,0 107,0 103,0 102,0 153,0 132,0 141,0 141,0 123, 124,0 do fäl afenmugte 5 f. ald u. Neu Hanauer Hofbe 121,0 2 140,5 Brown. Boveri axpenerr artmann& Br. enningerthrauer Heſſen⸗Naſſ Gas Holzmann. PB. e„* lein, S n 102,0„ 103,7 Kolb u. Schlee „ Konſerven Braun „ Krafim. Altwürtt 90, 75 f ech, Elekirtzitat 25 Löwdenbr. l uch 171.5 Ludwigs. Ak. Br. 80, dia. Walzmühle 455,0 nkraftwert. 148, Mai ger t- Mes A. G. * denus. 55 otoren 128,0 flederrz. Zeder 4 5 1407 bem. Alert 12 143, 152,5 104 139,2 125,1 138,0 204.0 104,0 102,0 105,5 128,3 140,5 205,0 105% almlex⸗Beng emag Di. Gold. u, Silber Schrifig Stemgel 12,0 12,0 Schwan Sorg 122, 122.0 99— 92.87 87 89, ürrwerkfñte Durlacher Hof e mzinger⸗Union Eſchweilervergw Eßlinger Maſch. 98, Ettlinger Spin Exportmalz 171, aber u. Schleich. 80, 15 r, Gebr. 10 141,5 „ 148,0 „(Irtter) 80, ani aplet 24,0 drichsbütte 5 oldſchmidt 12670 bande„ Kanfei 43,— Siemens⸗Reinig. Si nales 104,5 100,0 192,0 Süd. Zucer .. ass bag ein dt. Oelfab. do, Glanzſtoff do, Gothanig do. Strohſtoff 9 do. 77. vigt& ner Volthont, Seil „„ 7025 85, 1090 420 117½0 1170 „*. 1 Hartſtein art⸗u. Bürgerdr. Mühlen. eßh.⸗Sprit ein, Braunkohl. einelekira St. Vorz, e„ Roeder, Gebt alzwk. Heilbronn 5 iges Co. Seilind,(Wolff) für die Daß Der Präſident der„Aſſociation Froſſions Francaiſes“ und der„Union Nationale des Com⸗ battants“, A. Charron, der ebenfalls an der Deutſchlandfahrt teilgenommen hat, dankte der DA. und allen anderen beteiligten deutſchen Stellen für die ausgezeichnete Organiſation der Fahrten und für das viele Wunderbare, das man ihm und ſeinen Landsleuten überall gezeigt habe. Er lud die DAF. zu einem Gegenbeſuch ein. Mit brauſendem Beifall wurde ſein Schluß⸗ wort aufgenommen, daß Frankreich den Frieden wolle und daß es nur für ſeine Ehre kämpfen werde, ſo wie jetzt die Sude⸗ tendeutſchen für die ihre. Generalſekretär Freiherr von Bongart überbrachte die Glückwünſche des Hauptvereins in Berlin. Er wandte ſich dann an die franzöſiſchen Gäſte mit den Worten, daß ſie zwar in einer kri⸗ tiſchen Zeit nach Deutſchland gekommen ſeien, daß ſie aber jetzt gerade die beſte Gelegenheit hätten, ſich von der Friedensliebe des deutſchen Volkes zu überzeugen. Man müſſe den Mut zur deutſch⸗fran⸗ zöſiſchen Verſtändigung aufbringen, und in dieſem Sinne ſolle auch die neue Zweigſtelle der Deutſch⸗ Franzöſiſchen Geſellſchaft wirken. des Ein neuer Ehrenbürger Sweibrückens * Zweibrücken, 24. Sept. Die Staoͤt Zweibrücken ernannte den Saarbrücker Oberbürgermeiſter, S A⸗ Gruppenführer Schwitzgebel, anläßlich deſſen 50. Geburtstag zum Ehrenbürger Zweibrückens. Der Ehrenbürgerbrief wurde ihm am Montag durch eine Abordnung der Stadtverwaltung überreicht. Olo Schaz Schwäbiſcher Heimatdichter geſtorben * Tuttlingen(Wttbg.), 23. Sept. Im Alter von 68 Jahren ſtarb unerwartet Werkmeiſter i. R. Otto Schaz, der ſich als Heimatdichter und Erzähler einen Namen gemacht hat. Von früher Jugend auf zog es ihn dazu hin, ſeine engere Heimat und das große deutſche Vaterland in Gedichten und geſchichtlichen Abhandlungen zu verherrlichen. Die Herausgabe ſeines geplanten Gedichtbuches, die er nun nicht mehr ſelbſt durchführen konnte, wird ſeinen Freunden Gelegenheit geben, den Namen und das Schaffen dieſes kerndeutſchen Mannes der Nachwelt zu erhal⸗ ten. Verſchobene Wiederſeheusfeier * Stuttgart, 24. Sept. Die für alle Nachrichten⸗ kameraden für den 8. und 9. Oktober in Stuttgart vorgeſehene Wiederſehensfeier der Kameradſchaft der Nachrichtentruppen mußte auf einen ſpäteren Zeitpunkt verſchoben werden. Vorausſichtlich wird die Veranſtaltung im Frühjahr 1939 ſtattfindent; der genaue Termin wird durch die Preſſe bekannt⸗ gegeben. Ausſtellungseröffnung im„Haus der Kunſt ru. Heidelberg, 26. September. Die neue Ausſtellung„Deutſche Maler der Ge⸗ genwart“, wurde im„Haus der Kunſt“ am Sonntagvormittag in Anweſenheit zahlreicher Gäſte durch Bürgermeiſter Genthe mit einer Anſprache eröffnet, In derſelben kennzeichnete er die hohe Bedeutung und Aufgabe der Kunſt, die nicht mehr außerhalb unſeres Volkslebens ſteht, als Beſtand⸗ teil unſeres geſamten Kulturlebens, als Schafferin und Mittlerin innerer Erlebniſſe, Der zweite Vorſitzende des Kunſtvereins, Stu⸗ oͤienrat Senger, gab einen Ueberblick über die bis November dauernde Ausſtellung, welche mit 190 Werken von Künſtlern vor allem aus München. dann Karlsruhe, Heidelberg, Düſſeldorf, Berlin uſw. beſchickt iſt und im einzelnen von Kunſtmaler Winkler⸗Dentz(Heidelberg) zuſammengeſtellt iſt. Dreißig Künſtler, die in der Großen Kunſtaus⸗ ſtellung in München vertreten ſind, haben auch zu der Heidelberger Ausſtellung Werke geſandt. Nach der muſikaliſch umrahmten Eröffnungsfeier machten die Anweſenden einen erſten Gang durch die in ſämtlichen Räumen des Hauſes untergebrachte Aus⸗ ſtellung, deren Gemälde vor allem auch der deutſchen Lanoͤſchaft gewidmet ſind. Wie der 2. Vorſitzende des Kunſtvereins mitteilte, ſah ſich der 1. Vorſitzende, Prof. Dr. H. Schrade, wegen zu ſtarker Inau⸗ ſpruchnahme durch ſeine wiſſenſchaftliche Arbeit ge⸗ nötigt, ſein Amt niederzulegen. Heidelbergs Alt⸗Stadtrat Joerger 7 * Heidelberg, 26. Sept. Hier ſtarb im 85. Lebens⸗ jahr der Alt⸗Stadtrat Alois Joerger. 2⁰ 2⁴ 20 2⁴ 26 24. 138,0 rttemb. Elelit t. PVerkehrs-Akt 5 Falke Brauerei 78,50 78,50 Bob. UG. e. ö „„ Let aide e. en beit an den 7 transnort hm, 12% 164,0 16400 Bank- Aktien Di. Reichgb Nor⸗ 2 204,0 705,00 Padliche 5 11270 1120 95 2765 7 es 1007 107% Versicherungen 5 8 Deut che on 114, 115,0 Bad Affekura 125,0 125,2 Dresdner Bant 70, 1% f 6 Mom 121 0 38880 50 5 u aaf 1 80 10% 5 Ben e. 2 . 24 101,5 10180 Württ Transport, 8 280,0 280,5 Habank pant 1100 130—— 732 in. Hyy.⸗Ba 133,5 1155 l, Wee Ben, 1130 113 112.5 112.5 106,0 107,0 5 195,2 „* 5 1 Amtiſeh nicht notlerte Werte 75 1 Umtausch- Obligationen 4e Berliner Sdabtiiche etettt-Wert. Wai. L20. Sepebe, 136, 138 von 195. 1951 5 5 95% 35 75 Mannheim u. Pfalzwerke 115 18855 142,5 31 25 92 72ů. 9„ Elektr. Anl. vos 1 5 5 5 * 3 15„ 0 55 13675 4440 4 9 1855 98.— *„ 0 ohnungsdan„ 90 90,— 92,, re Union„ 2 2 7 755„11940 205 . Seite Nummer 445 N Neue Mannheimer Zeitung! Abeud⸗Ausgabe Kölblin enttäuſchte ſtark Glatter Sieg von Delanay im Düſſeldorfer Rheinſtadion Arno Kölblin, der deutſche Meiſter im Schwergewichts⸗ boxen, hat ſeinen Anhängern eine neue ſchwere Ent⸗ täuſchung bereitet. Im Düſſeldorfer Rheinſtadion mußte ſich der Berliner dem techniſch vorzüglichen, ſehr ſchnellen und ſchlagſicheren Kanadier Delanay klar nach Punkten beugen. Seine Leiſtung war denkbar ſchwach. Nach dieſem Kampf kann ſich Kölblin kaum die Hoffnung machen, den deutſchen Meiſtertitel noch allzu lange zu behaupten oder gar die Europameiſterſchaft zurückzuerobern. Als„Großkampftag der 75 000“ war die Veranſtaltung mit einer rührigen Propaganda angekündigt worden. Die Veranſtalter erlebten aber eine herbe Enttäuſchung. Ob⸗ wohl prächtiges Herbſtwetter herrſchte, hatten ſich nur einige Tauſend im weiten Rund des Stadions eingefunden. Sie verloren ſich geradezu in der großen Anlage. Klein— Wallner unentſchieden Im einleitenden Weltergewichtskampf rettete ſich der Düſſeldorfer Drehkopf gegen ſeinen Landsmann Knoth mit Mühe über die Runden. Knoth mußte ſich daher mit einem hohen Punktſieg begnügen. Im erſten Schwergewichtskampf zwiſchen Paul Waller(Düſſeldorf) und Erwin Klein(Solingen) ſah man keine überragen⸗ den Leiſtungn. Der Düſſeldorfer ließ nach der Hälfte des Kampfes ſtark nach und konnte ſich gegen den unberechen⸗ bar boxenden Klein nicht durchſetzen. Da aber auch Klein gegen Schluß das Tempo abflauen ließ, wurde ein durch⸗ aus gerechtfertigtes Unentſchieden gegeben. Alle Runden für Delany Im Hauptkampf war der Deutſche Schwergewichtsmeiſter Arno Kölblin eine ſchwere Enttäuſchung. Der elaſtiſche Kanadier Al Dalanay beherrſchte den reichlich lang⸗ ſamen Kölblin von der erſten Runde an. Auf ſeine blitz⸗ ſchnell als Haken geſchlagene Linke, der ſpäter noch eine trockene Rechte ſolgte, konnte der Deutſche keine Antwort finden. Kölblin war ſchon nach der ſechſten Runde im Ge⸗ ſicht gezeichnet. Er konnte Delaney nicht energiſch er⸗ wiſchen und mußte alle Runden abgeben. In der neunten Runde begann Kölblin mit Verletzungen an beiden Augen⸗ Prauen, während man bei Delanay keine Kampfſpuren feſt⸗ ſtellen konnte. In den letzten Runden verſuchte Kölblin vergeblich, noch eine entſcheidende Wendung herbeizuführen. Delanay war auch jetzt klar überlegen und erhielt nach szwölf Runden einen mit Recht vielbejſubelten Punktſieg. In einem weiteren Schwergewichtskampf hatte Werner Selle zunächſt Mühe, ſich auf den an Körpergröße über⸗ legenen Engländer Norman Baines einzuſtellen, ver⸗ legte ſich dann geſchickt auf Körpertreffer und hatte damit beſten Erfolg. Der Punktſieg des ſtark verbeſſerten Selle war durchaus verdient. Adolf Heuſer Punktſieger Es dunkelte ſchon, als Adolf Heuſer gegen den als Erſatz eingeſetzten Engländer Bob Scalley antrat. Ob⸗ wohl der Europameiſter von Beginn an ſchwere Rechte uns Linke losfeuerte, ſetzte ſich der Engländer zunächſt tapfer zur Wehr. In der 7. und in der 10. Runde mußte Scalley nach ſchweren Leber⸗ und Kopfhaken zweimal bis„acht“ zu Boden, ſtand aber das ſchwere Gefecht tapfer durch. Heu⸗ ſers Punktſieg war nie gefährdet. Im abſchließenden Weltergewichtstreffen kam der Köl⸗ ner Prodel in der vierten Runde gegen Präcking (Düſſeldorf) zu einem entſcheidenden Sieg. „Siegfried“ ſiegt mit:2 Deutſche Mannſchaftsmeiſterſchaft im Ringen Im erſten Endkampf zur Deutſchen Mannſchaſtsmeiſter⸗ ſchaft im Ringen ſtanden ſich am Sonntagabend im JG⸗ Feierabendhaus zu Ludwigshafen der Titelverteidiger Siegfried Ludwigshafen und Jugendkraft Zella⸗Mehlis gegenüber. Vor gutem Beſuch, es hatten ſich rund 2000 Zuſchauer eingefunden, gab es überaus harte und ſpan⸗ nende Kämpfe, in denen Siegfried ſchließlich mit:2 klar die Oberhand behielt und damit mit guten Ausſichten in den Rückkampf geht. Beide Mannſchaften hatten noch einige Umſtellungen vorgenommen. Europa⸗Doppelmeiſter Fritz Schäfer kam im Mittelgewicht gegen Schönleben be⸗ reits nach drei Minuten zu einem entſcherdenden Sieg. Vorher hatte Oskar Vondung(Ludwigshafen) im Leicht⸗ gewicht den Mitteldeutſchen Wagner in ſieben Minuten entſcheidend bezwungen. Auch Ehret(Ludwigshafen) ge⸗ wann im Schwergewicht entſcheidend. Schedler(Zella⸗ Mehlis) trat im Halbſchwergewicht an, wo er ſich gegen Kreuz(Ludwigshafen) mit einem Arbeitsſieg begnügen mußte. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Sterbenk(Zella⸗Mehlis) beſiegte Imperto(Ludwigshafen) n. P.— Federgewicht: K. Von⸗ dung(e) beſiegte Anſchütz(ZM) nach Punkten.— Leicht⸗ gewicht: O. Vondung(e) beſiegte Wagner(ZM) nach 7 Minuten durch Hammerlock.— Weltergewicht: Freund(L) beſiegte Wahl(3M) n. P.— Mittelgewicht: Schäfer(L) beſiegte Schönleben(ZM) nach 3 Minuten durch Hammer⸗ lock.— Halbſchwergewicht: Schedler(ZM) beſiegte Kreuz (E nach Punkten.— Schwergewicht: Ehret(L) beſiegte Wolf(3M) nach 9,30 Minuten durch Armſchlüſſel. Europameiſterſchaften im Ringen Der Norwegiſche Ringerverband als Veranſtalter der nächſtjährigen Europameiſterſchaften im griechiſch⸗römiſchen Stil gibt als Zeitpunkt für die Durchführung der Titel⸗ kämpfe die Tage vom 25.—28. April bekannt. Die Schirm⸗ herrſchaft über die Veranſtaltung hat der norwegiſche Kron⸗ prinz Olav übernommen. Abgewickelt werden die Kämpfe im Welttheater, Oslos größtem Kingpalaſt. Bereits am 24. April findet der Kongreß des Internationalen Ringer⸗ verbandes ſtatt. Die Europameiſterſchaften 1939 im Frei⸗ ſtilringen werden im Monat November von Finnland in der Olympiaſtadt Helſinki veranſtaltet. Kleine Sport-Nachrichten Unſere Rugby⸗Nationalſpieler probten am Sonntag für die kommenden Länderkämpſe in Hannover, Die B⸗Mann⸗ ſchaft ſchlug die Gauauswahl von Niederſachſen mit 32:10 (:), und die A⸗Mannſchaft blieb gegen den Deutſchen Meiſter Verein für Volksſport Hannover mit 14:8(10:8) ſiegreich. Der ASW Köln nahm am Sonntag mit ſeiner Leicht⸗ athletik⸗Mannſchaft an leichtathletiſchen Vereinswettbewer⸗ ben in Paris teil. Die Kölner ſiegten mit 70 Punkten vor den ſtärkſten Pariſer Mannſchaften. Werner Pohl(Berlin) wurde auf dem Müggelſee Deutſcher Meiſter im Wettbewerb der Olympiajollen. In einer Entſcheidungswettfahrt ſiegte er vor Twelkmeyer (Berlin) und Stein(Lübeeck). Das v. d. Golz⸗Querfeldein wurde am Sonntag in Trakehnen gelaufen. Nach wechſelnder Führung über die Hinderniſſe gab es auf der Flachen einen ſcharfen End⸗ kampf zwiſchen Solo und Wahne, den Solo ſchließlich als friſcheres Pferd ſicher gewann. Hans Stuck nahm auf Auto⸗-Union am Majola⸗Paß⸗ Rennen bei St. Moritz teil. Er war in der unbeſchränkten Rennwagenklaſſe mit einem Mittel von 72,727 Km.⸗Std. Bei weitem der ſchnellſte Fahrer. Europameiſter im Motorradrennſport wurden nach dem uf beim Großen Preis von Italien: 250 cem Kluge Deutſchland);; 350 cem: Mellors(England); 500 cem: Meier(Deutſchland). Raſenkraftſportler zeigten am Sonntag auf dem Mün⸗ 1 7 Oktoberfeſt ihr Können. Lampert verbheſſerte im ittelgewicht den deutſchen Rekord im Steinſtoßen auf 10,41 Meter, und im Schwergewicht ſtellte Maier(Paſing) mit 282 Punkten im Dreikampf den deutſchen Rekord ein. Die Kopenhagener Hockeyfrauen mußten in ihrem zwei⸗ ten Kampf in der Reichshauptſtadt gegen eine Berliner Nachwchusmannſchaft eine:0⸗Niederlage hinnehmen, nach⸗ dem ſie tags zuvor der erſten Auswahl Berlin ein 318⸗ Unentſchieden abgetrotzt hatten. Heſſen⸗Preußen Kaſſel ſicherte ſich auf dem Freiburger Univerſitäts⸗Platz die Mannſchaftsmeiſterſchaft der HJ in der Leichtathletik. Die heſſiſchen Jungen kamen auf 10 361,32 Punkten vor Stuttgarter Kickers mit 9712,21, Saar 05 Sgorbrücken mit 9493,22 und Hamburger Athletik⸗ Club mit 8995,46 Punkten. In Nürnberg wurden am Sonntag die Großen Eu ropa⸗ Preiſe für Flieger und Steher entſchieden. Bei den Flie⸗ 5 9 0 holte ſich der deutſche Meiſter Richter mit 11 Punkten en Sieg vor Weltmeiſter vam Vliet mit 9 und dem Köl⸗ ner Engel mit 4 Punkten., Der Deutſche Meiſter Loh⸗ mann war bei den Stehern allen überlegen und ſtegte gegen Umbenhauer, Heimann, Stach. Merkens, Scheller und Schön. 5 Präſident Stankovits geſtorben Der Präſident der Europa⸗ und Regelkommiſſion der JA Ay, Szillard Stankovits(Ungarn), iſt am Sams⸗ togvormittag in Auerſperg an einer Lungenentzündung im Alter von 65 Jahren geſtorben. Stankovits, der in ſeiner Eigenſchaft als Präſident der Europakommiſſion der JAA zu den Leichtathletik⸗Europa⸗ meiſterſchaſten der Frauen nach Wien gekommen war, konnte bereits dem zweiten Wettkampftog micht mehr bei⸗ wohnen und wurde mit einer linksſeitigen Lungenentzün⸗ dung in das Sanatorium Auerſperg gebracht, wo er trotz aller Bemühungen der Aerzte nunmehr verſchieden iſt. Der Verſtorbene, ein unermüdlicher Pionier der Leicht⸗ athletik und in ſeiner Jugend ſelbſt aktiver Leichtothlet, tte die Führung ſeines Vereines, Maſz Budapeſt, inne. ie Kriuung ſeines Lebens war die Berufung zum Prä⸗ denten der Europa⸗ und Regelkommiſſion der JAA. Wir verloren einen Freund und Führer Deutſchlands Beileid zum Tode Staukovits' Der Tod des ungariſchen Leichtothletik⸗Führers S. Stankovits, der zugleich Präſident der Europa⸗Kommiſſion und des Regelausſchuſſes der JA Aßf war, bedeutet für die internationale Leichtathletik einen ſchweren und unerſetz⸗ lichen Verluſt. Der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten und Fachamtsleiter Ritter v. Halt haben gemeinſam an den Ungariſchen Verband nachſtehendes Telegramm gerichtet: „Mit tiefem Bedauem und aufrichtiger Trauer haben wir die Nachricht! vom unerwarteten Hinſcheiedn Ihres verehrten Präſidenten vernommen. Der ungariſche Sport verliert in ihm einen hervorragenden Führer, der deutſche Sport einen treuen Freund, die internationale Leicht⸗ athletik einen großen Fachmann und ehrlichen, Jon allen Nationen aterkannten Berater. Wir ſprechen unſeren ungariſchen Kameraden unſere herzliche Anteilnahme zu dieſem ſchweren Verluſt aus. Der deutſche Sport wird ſeinem Freund und Kameraden Stankovits über den Tod hinaus Treue halten.“ Gleichzeitig hat der Reichsſportfſührer den Geſchäfts⸗ führer des Fachamtes, Fritz Haßler, beauftragt, in ſeiner Vertretung an der Beiſetzung in Budapeſt teilzunehmen. Noch vor der Ueberſührung der ſterblichen Reſte von Wien nach der ungariſchen Hauptſtadt ſind am Sonntag Lorbeer⸗ kränze des Reichsſportführers, des Reichsfachamtsleiters Dr. Ritter v. Halt und des Organiſationskomitees der erſten Frauen⸗Europa⸗Meiſterſchaften niedergelegt worden. Montag, 26. September 1989 8 Fußball im Reich Auswahlſpiele: In Braunſchweig: Niederſachſen— Nordmark:5(:), in Poſen: Bezirk Poſen— Gau Mitte:2(:). Tſchammerpokalſpiele der 2. Runde: Blau⸗Weiß Berlin — Rieſaer SW:1; NVorck Inſterburg— Brandenburger SC 05 14. Oſtpreußen: BEV Gedania Danzig:2; Polizei Danzig— Maſovia Lyck:2; Raſenſport Preu⸗ ßen Köni erg— MSW v. d. Goltz:1; Königsberg— Elbing 411. Pommern: Pfeil Lauenburg— Stettiner SC 222; Greifswalder SC— Nordring Stettin:2; Germania Stolp— Polizei Stettin:0; Preußen Boruſſia Stettin — Viktoria Stolp 12. Brandenburg: Union Oberſchöneweide— Minerva 93 :3; Wacker 04— Bewag:1; Frieſen Cottbus— Tennis⸗ Boruſſia:2. Schleſien: Reichsbahn Gleiwitz— Sportfreunde Klausberg— 1. FC 03— Preußen Hindenburg 115; Klettendorfſ:2; Breslau 06 Gleiwitz 014. Hertha Breslau 711; Breslau:2; Ratibor Breslau 02— S Vorwärts Raſenſport Sachſen: BCE Hartha— Fortund Leipzig 21; Se Planitz— Polizei Chemnitz:0; VfB Leipzig— Dres⸗ dener SC:0; Guts Muts Dresden— Konkordia Plauen :2; Sportfreunde 01 Dresden— Tura Leipzig 311. Mitte: SpVg Erfurt— S 99 Merſeburg 911; 1. FC Lauſcha— Fortuna Magdeburg 311. Nordmark: Komet Hamburg— Boruſſia Harburg 110; Raſenſport Harburg— Schweriner SV 12. Niederſachſen: ASV Blumenthal— MS Lüneburg :0) MSV Bückeburg— Bſch Peine:2; Algermiſſen 1911— Werder Bremen:1; Arminia Hannover— FC St. Pauli Hamburg(GS) 12. Weſtfalen: Preußen Münſter— FC 04 Schalke 111; SpVg Röhlinghauſen— Bf 48 Bochum:1; Weſtfalia Herne SpVg Herten:1; Boruſſia Dortmund— Ar⸗ minia Bielefeld:3: SV Höntrop— Arminia Marten :2. Niederrhein: Fortuna Düſſeldorf— Hamborn 07 210; Vfs Benrath— Schwarzweiß Eſſen:0; Weſtende Ham⸗ born Turu Düſſeldorf:0; Rotweiß Eſſen— SS Wuppertal:0. Mittelrhein: Köln⸗Sülz 07— VfR Köln:1; Aleman⸗ nia Aachen— Rhenania Würſelen:3; Tura Bonn— Mülheimer SV 211; Sus Troisdorf— Tus Neuendorf 221. Heſſen: VfB Großauheim— Sport Kaſſel:1; SC 03 Kaſſel— Fc 03 Hanau:3; Dunlop Hanau— Kewa Wachenbuchen:1; Spielverein Kaſſel— Heſſen Bad Hersfeld 01:2. Oſtmark: Wien— club 128. Vienna Wien— Grazer SK:9, Admira — Auſtro Fiat:4; Rapid Wien— Wiener Sport⸗ (GS):2; Amateur Steyr— Poſt⸗SV Wien(GS) Bezirksklaſſe Südweſt Main: Germania Schwanheim— SpVg 03 Fechenheim :0; SpVg Bergen⸗Enkheim— Sportfreunde Frankfurt :1; Union Niederrad— Bf 47 Rödelheim:1; Vfch Unterliederbach— Germania 94 Frankfurt:1; SpBg 02 Griesheim— F Sprendlingen:3; Vis 03 Neu⸗Iſenburg — Viktorig Eckenheim 312. Südheſſen: Blauweiß Bürgel— MS Darmſtadt aus⸗ gefallen; Germania Oberroden— BSc 99 Offenbach 011; SV 98 Darmſtadt— Haſſia Dieburg:1; FSW Heuſen⸗ ſtamm— SpVg 04 Arheilgen:2; Kickers Obertshauſen — Das Durmſtadt:1) FE 03 Egelsbach— Germania :4; VfB Offenbach— Kickers⸗Viktoria Mühl⸗ Bieber heim:2. Rheinheſſen: Fontana Finthen— S Koſtheim:1; SpVg Weiſenau— FC 02 Biebrich:3; Tura Kaſtel— SV 09 Flörsheim:1; Viktoria Walldorf— Opel Rüß⸗ ſelsheim:2; Fc 03 Mombach— S Abenheim 211; SV Hofheim⸗Ried— FSW 05 Mainz 221. Saarpfalz: Saar 05 Saarbrücken— SV 09 Völklingen :1; SG Burbach— Bfè St. Ingbert:4; VfB Güdingen VfL Dudweiler:4; VfB Dillingen— SG Mittel⸗ bexybach:2; Saar Saarlautern— VfB Theley 711. Abteilung 3 VfR Pforzheim— BSc Pforzheim 171 Dillweißenſtein— VfB Grötzingen 01 Blankenloch— Frankonia Karlsruhe:2 Söllingen— Eutingen 310 FV Niefern— Fc Birkenfeld ausgefallen FV Würm— Germania Brötzingen:7 Abteilung 4 Durmersheim— JV Neureut:2 Germania Durlach— FV Raſtatt 411 Daxlanden— VfB Baden⸗Baden:0 Nüppurr— Beiertheim 211 Staffellauf„Rund um Heidelberg“ Poſtſportverein Heidelberg gewinnt den großen Staffellauf Das regneriſche Wetter in den Frühjahrsmonaten hatte die DRe⸗Ortsgruppe Heidelberg veranlaßt, ihren Tra⸗ ditionslauf„Rund um Heidelberg“ auf Ende September zu verlegen und ſo hatte man gleichzeitig die Vorausſetzung getroffen zu einem ſtarken Ausklingen der Heidelberger Leichtathletikſaiſon. Wieder wurde dieſer Werbelauf zu einer Großveranſtaltung, bei der 9 Staffeln mit über 40 Mannſchaften zu nahezu 700 Läufen antraten Schon früh in den Morgenſtunden herrſchte am alt⸗ gewohnten Startplatz am Neckarplatt ein emſiges Treiben. Frohe Menſchen, ſportliebende Zuſchauer Hurcheilten den Stadtteil Neuenheim, wo natürlich ein beſonderer Betrieb herrſchte. Sie alle Gepräge geben und man muß ſchon ſagen, daß dieſe 18. Austragung des Laufes mit ſeiner terminzeitlich günſtigen Geſtaltung ſeine Vorgänger hinſichtlich des Publikums⸗ intereſſes klar übertrumpfte. Das maleriſche Bild des Neckars mit ſeiner ſtolz grüßenden Silhouette des Heidel⸗ berger Schloſſes gab den ewig ſchönen Rahmen zu dieſer ſportlichen Werbedemonſtration ab, während die froh⸗ gelaunte Läufergarde der Jugend ſichtlich ihren großen Tag hatte. Die Läufer ſelbſt hätten keinen würdigeren Auftakt be⸗ kommen können als mit den einleitenden Läuſen der Volks⸗ ſchulſtaffeln. Ein ſpannendes Rennen wurde hier gelaufen und erſt die letzten 30 Meter entſchieden zunächſt den 1. Zwiſchenkampf für den Vorjahrsſieger, Hindenburgſchule, deren Schlußmann die führende Wilkensſchule auf den zweiten Platz verwies. War dieſe Leiſtung ſchon gut, ſo ſollte dieſe in der zweiten Abteilung der gleichen Klaſſe noch überboten werden. Hierbei ſtellte die Volksſchule Kirchheim den Endſieger, während die Hindenburgſchule im Endklaſſement ſogar mit dem 3. Platz vorlieb nehmen mußte. Im Lauf der höheren Schulen belegten abwechſelnd Gymnaſium und Oberrealſchule Heidelberg die erſten Plätze und mußte hierbei in einer Abteilung die Oberrealſchule Heidelberg(Schülerſtaffel B) zu Gunſten des Gymnasiums diſtanziert werden, weil hier verſehentlich ältere Jahrgänge mitgelaufen waren. Die Jugendoſtaffel war erneut wieder ein ſicherer Gewinn für die TGde. 78 Heidelberg, während der Lauf der NS⸗Formationen mit einem überaus großen Vorſprung vom SA⸗Sturmbann I ſicher nach Hauſe ge⸗ ſteuert wurde. Es war ſchade, daß in dieſer Konkurrenz die Staffel der Ss aus dienſtlichen Gründen ausfallen mußte. 5 wollten dieſem Werbelauf ein eigenes Die mittleren Staffeln in drei Klaſſen wurden eine ſichere Beute des SW Nikar Heidelberg, des Poſt⸗S V Heidelberg und der TB Wieblingen. So ſehr man ſich natürlich auf den Hauptkampf der großen Staffel gefreut hatte, ſo groß war andererſeits die Enttäuſchung, Faß es hier nur zu einem Alleingang der TGde 78 Heidelberg kam, da ſowohl der TV 46 Heidelberg, wie auch der TV Handſchuhsheim aus beſtimmten Gründen Läufermangel hatten und ſo nicht ſtarten konnten. Trotzdem war es der Tode 78 Heidelberg möglich, zunächſt die Vorjahrszeit zu verbeſſern und damit endgültig den Herausforderungspreis der Stadt Heidelberg in ihren Beſitz zu bringen. Um die Organiſation der Veranſtaltung waren wieder bemüht der Fachwart der Leichtathletik Rupp und die techniſchen Leiter O. Schmuch und Ph. Bär. Einen prächtigen Abſchluß der Veranſtaltung bildeten die Vor⸗ führungen einer Maſſen⸗Körperſchule, geſtellt von den Volksſchulen. Ein feſſelndes Bild in der ſtrahlenden Herbſtſonne war aber auch der Akt der Preisverteilung, der dem Ganzen einen hormoniſchen Abſchluß gab. Die Ergebniſſe: Volksſchulſtaffel:(1500 Meter, 15 Läufer je 100 Meter): 1. Volks ſchule Kirchheim:28,4 Min.: 2. Volks⸗ ſchule Rohrbach:29 Min.; 3. Hindenburgſchule Heidelberg :32 Minuten. Schülerſtaffel B:(1500 Meter, 15 Läufer je 100 Meter): 1. Gymnaſium Heidelberg:29,83 Minuten.— Schülerſtaffel A:(1500 Meter, 15 Läuſer je 100 Meter): 1. Oberrealſchule Heidelberg 1. Mannſchaft :59,14 Minuten; 2. Gymnaſium Heidelberg:02,9 Minuten. Jugendſtaffel:(1500 Meter, 15 Laufer je 100 Meter): 1. Turngemeinde 78 Heidelberg(1 Mannſch.) :01,36 Min.; 2. TW 1846 Heidelberg:02, Minuten; 3. Turngemeinde 78 Heidelberg(2. Mannſch.]:17,6 Min. Staffel der NS⸗ Formationen:(2000 Meter, 10 Läufer je 200 Meter): 1. SA⸗Sturmbann l.:05,8 Minuten; 2. Sͤä⸗Sturmbann II.:30,8 Minuten. Mittlere Staffel O:(3000 Meter, 15 Läufer je 200 Meter): 1. SV Nikar Heidelberg:37,2 Min.; 2. Waſſerſp.⸗C Neuenheim:37,6 Min.; 3. Fh Union Heidel⸗ berg:50 Min.; 4. Hotelſachſchule Heidelberg:57 Min. ittlere Staffel B:(3000 Meter, 15 Läuſer je 200 Meter): 1. T Bo. Wieblingen 629,4 Min.; 2. Tu Sp Rohrbach 632,6 Min.; 3. TV 1879 Kirchheim Mittlere Staffel:(3000 Meter, 15 Löufer je 200 Meter): 1. Poſtſportverein Heidelberg:87 Min.; 2. Rudergeſellſchaft Heidelberg:48,2 Min.; 3. Ruderclub Heidelberg:51 Min. Große Staffel:(5000 Meter, 25 Läufer je 200 Meter): 1 TG d. 78 Heidelberg 044% Wiunten, Al 2 Weingarten— Durlach⸗Aue:0 Knielingen— Ettlingen:1 Abteilung 5 FV Lahr— Jahn Offenburg 611 Waldkirch— Achern:4 Emmendingen— Kehl 222 Abteilung 6 Rheinfelden— Wehr:0 Fahrnau— Weil 118 Abteilung? Villingen— Radolfzell ausgefallen Mönchweiler— FC Konſtanz:0 Singen— Stockach:3 St. Georgen— Gottmadingen 30 Gan Süd weſt: 5 Vfe Haßloch— Tura Ludwigshafen 56 TS Herrusheim— Germania Pfungſtadt 718 TS 61 Ludwigshafen— De Darmſtadt 11:6 MfS Darmſtadt— SV 98 Darmſtadt 11:10 Ge Griesheim— Polizei Frankfurt 14:9 Mittelpfalz: VfR Frankenthal— Bfeè Speyer 511 Olympia Lampertheim— Oppau 89:3 Spyg Mundenheim— Mutterſtadt 08:1 VfL Frieſenheim— Reichsb. Ludwigshafen:2 Rheinpfalz: 1. FC Kaiſerslautern— VfR Kaiſerslautern 4 TS Kaiſerslautern— SC 05 Pirmaſens 128 Länderſpiel: 5 in Bukareſt: Rumänien— Deuntſchland 114 Bezirksklaſſe Württemberg Unterland: SpVg Ludwigsburg— JV Neckorgartac :2; Heilbronner SpVg— SpVg Renningen 211; 98 Sontheim— VfR Heilbronn:1; FV Backnang— Spög Aſperg:0: BSc Knorr Heilbronn— FV Kornweſthein — S Stuttgart: Allianz Stuttgart— VfR Gaisburg 74 FC Urbach— SpVg Untertürkheim:0; SpVg Vaihingen — TS Münſter:1, Normannio Gmünd— BfB Ober⸗ türkheim:4; ViB Böblingen— Pf Sindelfingen 998, Hohenzollern: FV Nürtingen— Bf Kirchheim 4, VfB Obereßlingen— SpVg Tübingen:1; Spfr Enzingen — FG Hechingen:0; Spfr Tübingen— Spfr Eßlingeg :4; FV Plochingen— SSW Reutlingen 316. Schwarzwald: Spy Spaichingen— SpVgg Freuden, ſtadt:2; TSV Aiſtaig— FC Tailſingen:7; FV Ebingeg — SpVgg Oberndorf:0; SpVgg Schramberg— FV Tut lingen:0; Sé Schwenningen— VfR Schwenningen 053 SpVgg Trofſingen— FC Mengen:2. Alb: Fc Uhingen— TS Mergelſtetten ausgef.; Big Heidenheim— Reichsöhn Ulm:2; FC Eislingen— Sd Göppingen:1; Olympia Laupheim— FV Geislingen 902 Bodenſee/ Vorarlberg: Spy Weingarten— Fc Liuden⸗ berg:2; FC Wangen— FC Dornbirn:1; FC Luſtenan — BfB Friedrichshafen:1. Die Kaſſeler Jungen führen Leichtathletik⸗Mannſchaftsmeiſterſchaft der J Auf dem Freiburger Univerſitätsplotz begannen an Samstag die Kämpfe um die Deutſche Mannſchaftsmeiſten⸗ ſchaft der HJ in der Leichtathletik. In den Vorkämpfer hatten ſich die Mannſchaften von Saar 05 Saarbrücketz, Stuttgarter Kickers, Hamburger Athletik⸗CElub und Heſſen⸗ Preußen Kaſſel für die Entſcheidung qualifiziert. An erſten Tag wurden ſieben Wettbewerbe durchgekührt, 10 Meter, 800 Meter, 100 Meter Hürden, Speerwerfen, Drei⸗ ſprung, Kugelſtoßen und Hochſprung. Dabei wurden ganz ausgezeichnete Leiſtungen erzielt. Im 100⸗Meter⸗Lauf lie jen die Jungen zwiſchen 11,5 und 11,7 Sekunden, die beste Zeit im 100⸗Meter⸗ Hürdenlauf war 14,2 Sekunden. Be⸗ achtung verdient auch der Speerwurf des Kaſſeler Göbel von 52,12 Meter. Nach dem erſten Tag liegt Heſſen⸗Preußen Kaſſel mit 4930,06 Punkten an der Spitze vor den Stull⸗ garter Kickers mit 4753,16, Saar Saarbrücken mit 433,0 und Hamburger AC mit 4495,63 Punkten. Süddeutſche Golfwoche Auf der ſchönen Anloge des Frankfurter Golfklub nahmen am Samstagnachmittag bei prächtigem Wetter die Kämpfe der Süddeutſchen Golfwoche ihren Anfang. In Kampf um den„Süddeutſchen Pokal“, einem Lochwettſpiel ohne Vorgabe über 18 Löcher, ſind Faber(Frankfurt), Dr. Jorre(Frankfurt), Williams(England) und H. v. Gans (Frankfurt) die„letzten Vier“, während im„Preis von Goldſtein“, einem Vorgabe⸗Lochſpiel für Frauen über 3 5 ö Lidl(München), Frl. Reuter(Frankfurt), (Frankfurt) und Frau Pfotenhauer (Darmſtadt) die Endkämpfe beſtreiten werden. Schachturnier in Krefeld Huſſong⸗Mannheim gewinnt ſein erſtes Spiel. Am Freitagnachmittag begann in Kreſeld, wie der„Mittag“ meldet, das Einladungsturnier des Krefelder Schachklubs Turm. Die Beſetzung des Turniers erfuhr eine kleine Aenderung, da der Wiener Meiſter Grünfeld abgeſagt hatte. Für ihn trat der Berliner Meiſter Schlage ein. Auch ein Krefelder Spieler fiel aus; für dieſen ſprang der Baden⸗Badener Spieler Diemer ein. Das Ergeb⸗ nis der Ausloſung war: 1. Rogmann(Bochum), 2. Bruckhaus(Krefeld), 3. Huſſong(Ludwigshafen), Kruijer(Krefeld), 5. Elſaß(Wuppertal⸗Barmen), 6. Hülters(Krefeld), 7. Eliskaſes(Innsbruck), 8. Diemer(Baden-Baden), 9. Kieninger(Köln), 10. Dr. Dyckmanns(Krefeld), 11. Engels(Düſſeldorf), 1 Schlage(Berlin). 5 In der erſten Runde ſpielte Eliskaſes als Nachziehender gegen Hülters ein Damen⸗ Bauern⸗Spiel. Durch allmählichen poſttionellen Druck kam der deutſche Meiſter immer mehr in Vor⸗ teil und erzwang ſchließlich durch Materialgewin den Sieg. Bruckhaus baute ſich gegen Engels feſt auf und erlangte eine gute Stellung. Durch Komplikationen im Mittelſpiel gewann Engels einen Bauern und hätte damit wohl im Endſpiel gewinnen müſſen. In dem Beſtreben aber, ſeinen Vorteil ſchnell zur Geltung zu bringen, überſah er ſeine Kombination und verlor noch. Huſſong gewant im Königsangriff gegen Dr. Dyckmanns. Kle⸗ ninger ſpielte eines ſeiner charakteriſtiſchen End⸗ ſpiele gegen Kruijer. Kieninger gewann in der fünften Spielſtunde. Rogmann hatte in einer ſpaniſchen Partie gegen Schlage zeitweilig gute Vorteile, fand aber nicht die richtige Fortſetzung verlor. Elſaß machte gegen Diemer in der Er⸗ öffnung einen Fehler und verlor zwei Bauern. Aller⸗ dings bekam der Wuppertaler Angriff dafür und. konnte ſpäter die Partie noch gewinnen. ö 82 Dt 5 8 75 2 4 b 65 45 9 65 *. 1 orgartac 1: VI — Spög weſthein zurg 77 oihingen B Ober⸗ gen 018. Freuden, Ebingen V Tutt, gen 098 ef. Bf — Syd igen 03 Linden, Luſtenan enn an s meiſter⸗ kämpfen rb rücken, Heſſen, rt. An hrt, 100 n, Drei⸗ en ganz zauf lie⸗ die beſe n. Be⸗ r. Göbel Preußen t Stutt- 4633/0 inkfurth, zenhauet ö piel. d, wie er des ug des da der ür ihn ich ein ng der ö Ergeb⸗ um), fen), rmen, uch), 8 10. Dr. uf), 12. kaſes damen⸗ onellen n Vor⸗ zewinn gels 5 Durch einen vinnen Vorteil ſeine ewann Ke⸗ En Badische und pfälzische Tabake der 1938er Ernie Vananbeim, 24. September. Die Reihe der Heidel⸗ berger Tabateinſchreibungen wird am 28. und 29. Septem⸗ ber für Babgte des Jahrgangs 1938 eröffnet. Insgeſamt kommen annähernd 260,0 Zer. Tabake zur Vergebung 2* 7 und zwar werden am erſten Tag badiſche und am zweiten Tag pfälziſche und unterfräntiſche Tabake ausgeboten. Am 28. September werden zunächſt 4240 Ztr. loſe Grumpen von Nordbaden vergeben, für die die Oktsmittel⸗ ppeiſe zwiſchen 62%(Spöck und Staffort) und 40/(Bet⸗ lingen, Rheinau und Neckarau) liegen; der durchſchnitt⸗ liche Mittelpreis errechnet ſich auf etwa 52,60 l. Von den auliefernden Gemeinden ſteht an erſter Stelle Spöck mit 289 Ztr.(62), es folgen Heddesheim mit 255 Ztr(45% Seckenheim mit 225 Zrr.(45), Graben mit 210 Str. 6%), Hockenheim mit 200 Ztr.(55), Walldorf mit 1885 Zentner(50%), St. Leon mit 150 Ztr.(52), Sand⸗ hofen mit 140 Ztr.(55 /,), Rot mit 135 Ztr.(40), Büchenau mit 115 Ztr.(60), Blankenloch mit 100 Ztr. 00), Ladenburg mit 100 Ztr.(45„) und Reilingen mit 100 Ztr.(55). Außerdem kommen 90 Ztr. röhren⸗ getrocknete Virgin⸗Tabake aus Linkenheim und Walldorf zum Verkauf, für die keine Mittelpreiſe feſtgeſtellt wurde. Das Angebot an gebüſchelten Grumpen aus demſelben Anbaugebiet beträgt 6338 Ztr. Hier liegen die Mittel⸗ preiſe zwiſchen 73%(Graben, Spöck) und Staffort) und 55„(Neckarau und Rheinau) bei einem Durchſchnitt von eiwa 67 J. An erſter Stelle ſteht wieder Spöck mit 386 tr.(73); es folgen Graben mit 300 Ztr.(78), St. Leon mit Ztr.(67), Neuthard mit 191 Ztr.(12), Staafort mit 191 Ztr.(73), Seckenheim mit 1565 Ztr. 61), Freudenberg mit 160 Ztr.(70), Sandhofen mit 100 Ztr.(09), Heddesheim mit 150 Ztr.(61), Rot mit 150 Ztr.(63,50%), Reilingen mit 140 Ztr.(70), Blan⸗ kenloch mit 130 Ztr.(72), Büchenau mit 180 Ztr.(72%), Liedolsheim mit 130 Ztr.(67 /) und Plankſtadt mit 125 Zentner(71 J. Schließlich werden am erſten Tag noch 4352 Ztr. Sand⸗ blatt⸗Tabake der inneren Hardt ausgeboten und zwar 1880 Ztr. aus Friedrichstal, 1187 Ztr. aus Spöck, 540 Ztr. aus Staffort(dieſe ſämtlich mit einem Mittelpreis von 88/ und 750 Ztr. aus Graben(89). Der Durchſchnitt liegt bei etwa 88,20 /. Am zweiten Tag kommen aus dem Schneidegutgebiet der Pfalz 1059 Ztr. loſe und 1811 Ztr. eingefädelte Grumpen zum Ausgebot. Für die loſen Grumpen beträgt der höchſte Mittelpreis 63,46%(Han⸗ hofen) und der niedrigſte 45/(Speyer⸗Rinkenbergerhof) hei einem Durchſchnitt von etwa 55,15 J. Von größeren Anbaugemeinden ſind vertreten: Waldſee mit 276 Ztr. (61,05%), Haßloch mit 260 Ztr.(58,27), Iggelheim mit 175 Ztr.(60,11), Harthauſen mit 138 Ztr.(60,80), Dudenhoſen mit 105 Ztr.(51,95%) und Neuhofen mit 05 Ztr.(51,33). Bei den eingefädelten Grumpen lie⸗ gen die Mittelpreiſe zwiſchen 77,10%(Harthauſen) und 57½10%(Heiligenſtein) bei einem Durchſchnitt von etwa 70. Hier ſind am ſtärßſten vertreten Haßloch mit 910 Ztr.(72,28%), Iggelheim mit 278 Ztr.(75,01), Wald⸗ ſee mit 220 Ztr.(66,09%) und Harthauſen mit 182 Ztr. 70 0. Aus dem Zigarrengebiet der Pflaz ſind 2934 Zentner loſe und 5089 Zetner eingefädelte Grumpen angeliefert. Bei einem höchſtſten Preis von 60,57/(Büchelbrg) und einem niedrigſten von 35,00%(Steinfeld) beträgt ber Durchſchnitt etwa 53,20. Herxheim liefert 304 Zentner 40%%), Hatzenbühl 273 Zentner(57,69), Rülzheim 292 Zentner(52,16), Bellheim 208 Zentner(47,92), Hayna 173 Zentner(60,20), Neupfotz 181 Zentner(51,61 ) und Kuhardt 118 Zentner(57,7).— Bei den ein⸗ gefädelten Grumpen hat gleichfalls Büchelberg mit 71,79, die erſte Stelle; den niedrigſten Mittelpreis hat Freckenfeld mit 53,89 /; der Durchſchnitt beträgt 63,20 /. Größere Anlieferungen verzeichnen Hatzenbühl mit 846 Zentner 68,12%), Herxheim mit 395 Zentner(57,50 0, Hayna mit 309. Zentner(70,08), Neupfotz mit 284 Zentner(57,12 0, Rülzheim mit 293 Zentner(60,34%), Hagenbach mit 225 Zentner(70,94% und Jockgrim mit 202 Zentner (68,07). Zum Abſchluß kommen aus Unterfranken noch 59,5 Zentner loſe Grumpen(48 bis 52/ bei einem Durchſchnitt von 51,20 /) üund 292,5 Zentner eingefädelte Grumpen 68 bis 70% bei einem Mittel von 69,70) zum Verkauf. * Sumatra⸗Tabak⸗Herbſt⸗Verſteigerung in Amſterdam Auf der erſten und einzigen Sumatra⸗Tabak⸗Herbſt⸗ Verſteigerung waren am 23. September in Amſterdam 17031 Ballen Sumatra⸗Tabak angeboten. Der Tabak war allgemein gut, zum Teil ſogar ſehr gut, dech war die Stimmung am Markt ſehr träge. Hierunter hatte vor allem das Sandblatt zu leiden. Die erſten Fußblattpar⸗ tien und ihre zweiten Sortierungen, für die ſich vor allem die Vereinigten Staaten intereſſierten, erzielten jedoch noch — ſehr befriedigende Preiſe. Die Vereinigten Staaten nahmen insgeſamt mehr als 1000 Ballen auf. Vom übrigen Ausland beſtand wenig Inteveſſe. Für die beſten Partien war im übrigen die niederländiſche Induſtrie als Käufer am Markt, während das übrige Angebot vom niederlän⸗ biſchen Handel aufgenommen wopden iſt. Tollfreie Einfuhr deufscher Waren 5 nach Oeslerreich „Der wirtſchaftliche Zuſammenſchluß des Landes Oeſter⸗ teich und des Altreichs iſt planmäßig ſortgeſchritten. Die zollregelung zwiſchen den beiden irtſchaftsgebieten hat Rieſer Entwicklung Rechnung getragen. Die deutſchen Zölle für öſterreichiſche Waren ſind ſchon am 23. März 1938 ſortgefallen. Bei dem Warenverkehr in der anderen Rich⸗ tung war wogen der wirtſchaftlichen Lage Oeſterreichs zu⸗ näht noch Vorſicht geboten. Der Abbau der öſterreichiſchen EF Neuen 2 annheimer Zeitung Aus Nr. 445 — Aklien schwach Nur kleinsfſe Umsätze— Nenfen ruhig Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe weiter ſchwach Fraukf Die Börſe war am Aktienmarkt w der Kundſchaft ſetzten ſich mäßige Ver aus Börſenkreiſen erfolgten kleine Abgaben. urt, 26. Sep er ſchwach. täufe fort 1 21 ember nur ſchwache Aufnahmebereitſchaft geenüberg, ſo daß ſehr ruhigem Geſchäft die erſten Kurſe erneut v. H. kam es auf Teilgebieten bei kleinen Rückkläu gen Erholungen, im ganzen hielt aber die liche Einbußen von 17 bis 23 2 und die gedrückte Stimmung an. Schuckert mit 17196(175,50), Daimler mit en. Star durchſchn Spe 3 55 auch ſtand bei itt⸗ u mäßi⸗ ck zigt waren 129), U⸗ derus Eiſen mit 102,50(107) und Demag mit 138(141,50). V v. H on öſch 17 v. 1 Bergwerkswerten ., Rheinſtahl 27 v.., Mannesmann Am Elektromarkt gingen Ach auf 109 . verloren Vereinigte 27% y. Sta b H. 9 11 und (110,75), Lahmeyer auf 117(119) und Geſſürel auf 131,50 bis 130,50(133) zurück. 147,50—147 Berger Tiefbau auf 126(127,50) u. a. Eßlinger Maſchinen auf 98(99,75). Auch am Rentenmarkt kam eher Angebot heraus. Rei altbeſitz fielen auf 128,25(129), Reichsbahn Im Freiverkehr fielen Kommung auf 93,65(93,75), 1 Liquidationspfandbrieſe bröckelten zumeiſt 24,25). (145), ſpäte ferner Reichsbank auf 177,50 8A Schuldbuchforde rungen (98,75), 4 v. H. Rentenbankablöſung auf 91½(91,50) zurück. s v. auf ⸗Umſchuldung Ich Farben ermäßigten ſich auf (179,50), auf H. 12 98 ub, auch Induſtrieobligationen ermäßigten ſich bis 4 v. H. ung verſchiedene Stadtanleihen lagen 0 Goldpfandbrieſe und Staatsanleihen ändert. 5 5. Im Verlaufe ſchrumpfte das Geſchäft noch mehr zuſam⸗ men, ſo daß zweite Notierungen nur vereinzelt erfolgten, wobei die Entwicklung nicht einheitlich war. erholten ſich um 1 v. H. auf 148, Buderus auf 102 102,50, Höſch auf 104 nach 103,25, Deutſche Erdöl a nach 123,50, andererſeits gaben Rheinmetall auf 124, bis 76 v. H. ſchwächer. Unver⸗ notiertene J 125 und Reichsbank auf 176,50 nach 177,50 nach. Der Freiverkehr brachte ebenfalls Far ben nach 124,25 50 nach zumeiſt Rückgänge. Katz und Klumpp 91—93(94—96), Raſtatter Waggon 42 bis 44(44—46), Verein. Fränk. Schuh 70—72(73-75), Ufa 71 (72), andererſeits wurden Growag mit 74(73) geſucht und Dingler blieben mit 84—86 behauptet. Berliner Börſe: Aktien ſehr ſtill und ſchwächer Berlin, 26. September. Am Wochenbeginn wurden die Attienmärkte durch weit⸗ gehende Geſchäftsſrille gekennzeichnet. Von der Banken⸗ tundſchaft waren Auftrage nur äußeeſt ſparlich eingegan⸗ gen; zum Teil betrafen ſie die Kaufſeite, meiſt jedoch han⸗ delte es ſich dabei um Glattſtelleungen. Grundlage dienten. Wieder waren es mur ſehr oft wenige 1000 /, die der Kursfeſtſetzung zur Eine Beurteilung der an ſich wider⸗ wäre daher ſtandsfählgen Tendenz an Hand der Kurſe verfehlt. Verein. Stahlwerte Am Montanmarkt gingen um 3, Mannesmann um 3,25 und Buderus um 4,50 v. H. zurück. Von Braunkohlenwerten ſind Bubiag und Ein⸗ tracht mit je minus 3, von chemiſchen Papieren Kokswextke mit minus 3,75 und von Heyden mit erwähnen. niedriger an, von Verſorgungswerten minus 3 v. H. am ſtörkſten zuheben: minus 4 v. H. zu Farben unterſchritten den Samstagſchluß um 1,50 v. H. Bei den Elektroabtien kamen ACch bei verbäet⸗ wis mäßig lebhaftem Umſatz 975 2,75, gedrückt. Siemens An den 1,2 waren Rede P. H. mit 1 übrigen Märkten ſind mit beſonders großen Einbußen noch hervor⸗ Südd. Zucker mit minus 4,50, Zellſtoſf Waldhof mit minus 4, Daimler mit minus 3,50, Demag mit minus 3,25 und Junghans mit minus 3 v. H.— Im variablen Reutenverkehr ermäßigte ſih die Reichsaltbeſitzanleihe um 7 v. H. auf 128,50 und gab dann weiter auf 128,25 nach. Die Gemeindeumſchuldungsanleihe ſtellte (minus 76 v..).. 5 Im Börſenverlaufe trat auf der ganzen Linie eine Be⸗ feſtigung ein, da ſich Rückkaufsneiguns ſich Farben zogen um 1 v. H. auf 148.50 an. Conti⸗ Gummi Feſtigten ſich im gleichen Ausmaß, l ic Rheinſtahl um 1, Buderus, Mannesmann, Deutſche Erdöl und Verein. Stahlwerke ſowie Lahmeyer je um 1½ v.., Daimler wurden 174, Rütgerswerte und HEW je 2 v. H. höher bewertet. Gebr. Junghans kamen auf 93,75 geltend machte. be⸗ ferner erhöhten“ ſich um 2 2 v. H. höher an. Niedriger lagen lediglich Deutſche Linoleum, die A, und Elektriſche Werke Schleſien, die 7 v. H. einbüßten. m Am Kaſſarentenmarkt verlief das Geſchäft äßig ſtill. den Markt, 1 0 en r wurden 4½ proz. Rheiniſche Hypotheken ⸗ Pfandbriefe, die ſich auf 100 ſtellten. In Pfandbriefen das jeweils Unterkunft fand. verhältnis⸗ kam einiges Material an notiert Neu Von Stadtanleihen kamen 28er Dres⸗ den Gald 1 v. H. höher an, während 26er Frankfurt im gleichen Ausmaß und Per Königsberg um 7 v. H. herab⸗ geſetzt wurden. Von Reichs⸗ und Länderanleihen erhöhte ſich die Z4er Reichsanleihe um i v.., 29er Braunſchwei⸗ giſche Staatsanleihe büßten 7 v. H. ein. Bei den Induſtrie⸗ obligationen fielen Aſchinger durch einen Verluſt von H. auf, Forbenbonds und Harpener ſtellten ſich 1% v. H. niedriger, Krupp⸗Treibſtoff gaben um s v. nach. Von den zu Einheitskurſen gehandelten gaben Berliner Handelsgeſellſchaft. Deutſche Bank, esdner ank und Vereinsbank Hamburg je um 1 v. H. „Bei den Hypothekenbanken waren Meininger um 1/75, che um 1,0 und Deutſche Zentralboden um 1 v. H. gebeſſert. Von Kolonialpapieren ſchwächten ſich Otavi um 16„ und Doag um 7 v. H. ab. Von den Induſtrie⸗ papieren wurden Magdeburger Mühlen nach Pauſe um 5 v. H. heraufgeſetzt. Andererſeits büßten Dürener Metall und Chemiſche Werke Albert ſowie Lanz je 4 v. H. ein. Bayriſche Elektriſche Werken gaben um 3,25, Didierwerke und Kötitzer Leder je um 3,50 v. H. nach. Steuergutſcheine blieben geſtrichen bzw. unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1940er 99,5 G 5 B; logter 98,62 G 99,37 B; 194 ger 97,62 G 98,37 B; ger 97,37 G 98,25 B; 1944er bis 1948er 97,37 G 98,12 B. Ausgabe 2: 1939er 99,5 G 100,25 2 Wiederaufbauanleihe: 1944/4 5er 80,12 B. proz. Umſchuld.⸗Verb. 93,37 G Am Börſenſchluß ließ das Geſchäft jedeoch war der Grundton weiterhin Notierungen zuſtande kamen, lagen ſie zumeiſt höher. Hapag und Feldmühle gewannen gegen den Verlauf je 1, Bemberg ſtiegen um.75 und Kokswerke 12 2 v 2 P. je H. Bankaktien B. 4 und 1946/48er 79,37 G 94,12 B an Umfang nach, freundlich. Soweit um ½ v. H. Farben ſchloſſen zu 149. 5 2 Nachbörslich blieb es ruhig. Geld- und Devisenmarkif Berlin, 26. Sept. Am Geldmarkt verſteuerten ſich die Blakotagesgeldſätze um 7 auf%½ bis 294 v.., offen⸗ bar im Zuſammenhang mit den bevorſtehenden Zollzahlun⸗ gen. Aber auch die Ultimovorbereitungen dürften eine ſtärkere Beanſpruchung mit ſich bringen. Im Anlagegeſchäft blieb es ziemlich vuhig, der Ausgleich in Angebot und Nach⸗ frage vollzog ſich bei kleinen Umſätzen. Der Privatdiskont⸗ ſaß war mit 276 v. H. unverändert. Im internationalen Deviſenverkehr ſtieg der Dollar in London auf 4,7581(4,7831), in Amſterdam notierte der Dollar 1,87(1,8676), in Zürich 4,46%(4,45). Der hollän⸗ diſche Gulden ſtellte ſich in London auf 8,92(8,92) und in Zürich auf 238,50(238,40). Der franzöſiſche Frane gab in London auf 178.81(178,53) nach. In Amſterdam no⸗ tierte der France 4,9936 gegen 49976 und in Zürich 11/91 ge⸗ gen 11,92. Der Schweizer Franken ſtellte ſich in London auf 21,25(21,244), in Amſterdam auf 41,91(42,00). Diskont: Reichsbank 4. Lombard 5. Privat 3 v. H. j 92 Dis⸗ 20. September 24. September e 15 ko nt geld Brief Geld] Brier Aegypten lägypt. Pfd.. 12,210 12,240 12,260 12,2900 Argentinien 1B.⸗Peſo 05628 0,632 9,630 0,634 5 100 Belga 0 a 42,36 5 5 8 Braſili 1 Milreiss 1 0,148 0,1 148 Nulgarlen, 100 8eva 5 2,047 3053 3,047 3,053 „ 5 53.19 53,0 535,41 33,51 Ngt Guld 47,.— 75,10 47.— 47,10 Engſagd e.0 1501 11.90 11009 Eſtland ib0eſtn Kr. 4½] 68,13 68,27 68,13 68,27 ane Mk. 30 92555 6673 9505 9715 Frankreich.. 100 Fr 5„658 56 5,703 717 Griechenland 100 Dr. 5.353 2,357[.353 2357 Holland 100 Gulden] 2 133,55 133,81 134,05 133,31 Jran(Teheran) spat 14.80 14.82 14,86 14,88 IJsland„ 100 isl Kr. 5% 53,29 53,30 551 53761 Italien.. 100 Lire 455 13,09. 13,11 13,00 13% eee, e Jugoſlavientoo Dina„„„ 5 2 55 1 kan. Dollar 27487 2491 2,485 2,489 Lettland.. 100 Latts 5, 48, 48.85[48%(8585 Sitauen. 100 8ttas% 9 70 1 99 1 525 8 0 14908 0„47 4% 4% 410 Voringal 100 Este 4 10,810 10,830 0,870.800 Rumänien, 100 de. 12. 22 25 25 Schweden 100 fer 157 61,41 61,53 25 35025 Schweiz 1608 ranten 3 2 50,44 50,56 55,4 56,5 Spanzen. 100 Peſeten 23 23 2 4 Türkei 3 575 1,978.982.978 1,982 Ungarn„ 100 Peng 2 22 77 712 Uruguay, 1Goldpeſo] e 1,009 1,011 1,000 1·01¹ Ger. Staaten 1 Dollax 1% 2,504.510.5010.505 „ Frankfurt, 26. September. Tagesgeld unv. 2/4 v. H. ſich fürs erſte nur auf einen, N erheblichen Deil werſchiedener Ineduſtrie⸗ und landwirtſchaftlicher Erzeug⸗ niſſe, insgeſamt auf etwa ein Fünftel des früheren Waren⸗ verkehrs aus Deutſchland nach Oeſterreich. regelung trat am 1. Juli 1938 in Kraft. 9 Bremer Vulkan Petroleum Co. „Diala“ Dieſe Mit Wirkung vom 1. Oktobere 1938 hat nunmehr Reichsminiſter der Finanzen auch für alle übrigen Waren deutſchen Urſprungs, die aus dem Altreich nach Oeſterreich eingeführt werden, die öſterreichiſchen Zöllen aufgehoben. Der Schutz der öſterreichiſchen Wirtſchaft, ſoweit eines ſolchen bedarf, iſt durch geeignebe Maßnahmen ſicher⸗ eſtellt. 1 Stapellauf des Tankmotorſchiffes„Diala“ Bremer Vulkanwerſt. Am Samstag lief auf der Werft des das Otd., London, von 12 000 Tonnen Tragfähigkeit Generaldirektor Kruſpig der werke AG, Hamburg, wies in ſeiner Taufrede darauf hin, erbaute Teil⸗ der es noch auf der für Rechnung der Anglo⸗Saxon⸗ Tankmotorſchiff vom Stapel. Rhenania⸗Oſſag Mineralöl⸗ aus einem größeren Bauauftrag der Royal Dutch⸗Shell⸗ Gruppe wiederum eine Reihe von Tankſchiffen in Auftrag erhalten habe, von denen dieſes Schiff das erſte iſt, welches ſeinem Element übergeben werde. Auch dieſer Neubau möge dazu beitragen, die freund⸗ ſchaftliche Verbundenheit zwiſchen der Werft und der Reederei zu erhalten und zu ſtärken. deutſche Werftinduſtrie * Konzentration im Haſag⸗Konzern.— Verſchmelzung mit den Tochtergeſellſchaften. In den am Samstag in Leipzig bei der Haſag abgehaltenen außerordentlichen Hauptverſammlungen der Otto Müller Ac und der Ther⸗ mos⸗Ac ſowte in einer Geſellſchafterverſommlung der Hugo Schneider Vereinigte Glühlompenwerke Gmb wurde der Beſchluß der ſofortigen Verſchmelzung der drei Tochtergeſellſchaften mit der Hugo Schneider Ach gefaßt. Bekonntlich befinden ſich die geſamten Aktien oder Ge⸗ ſchüftsanteile dieſer Geſellſchaften im Beſitz der Haſg Durch dieſe Maßnahme erzielt die Hugo Schneider Ach in Vertiefung ihrer Beſtrebungen auf dem fachlichen und ſozialen Gebiet eine zentrale Leitung und ſtrafſere Orga⸗ nifation. Die Fabrikotionsſtätten der früheren Tochter⸗ gefellſchaften werden fortan als Werksabſchnitte der Haſag Neichsbankausweis Leichte Belasſung Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 23. September hat ſich in der dritten Woche des laufenden Monats die geſamte Kapitalanlage um 200,6 auf 7419, Mill. erhöht und zwar haben im einzelnen Handelswechſel und Schecks um 219,1 auf 6546,8 Mill.„ und deckungsfähige Wert⸗ papiere um 0,1 auf 549,6 Mill./ zugenommen, dagegen Lombardforderungen um 18,2 auf und Reichs ſchatz⸗ wechſel um 0,5 auf 0,7 Mill.„ abgenommen. Andererſeits ſind die ſonſtigen Aktiva um rund 53 Mill./ zurück⸗ gegangen und zwar in der Hauptſache durch eine entſpre⸗ chende Abdeckung des dem Reiche eingeräumten Betriebs⸗ kredits Ein Teil der bei der Reichsbank neu in Anſpruch genommenen Kredite hat außerdem gleich wieder Anlage auf Girokonto geſunden zufolge haben ſich die ge⸗ ſamten Giroguthaben um 47,2 auf 919,5 Mill/ erhöht. Bei dieſer Zunahme ha lt ſich vorwiegend um die Guthaben der privaten W haft. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen ſind zu⸗ ſammen 82,5 Mill.„ und an Scheidemünzen 47 Mill.& in den Verkehr abgefloſſen. Damit ſtellt ſich der geſamte Zahblungsmittelumlauf am Ende der Berichtswoche auf 8786 Mill.„gegen 8708 in der Vorwoche, 8117 im Vormonat und 6564 Mill.„/ am entſprechenden Stichtag des Vorjahres. Die Gold⸗ und Deviſenbeſtände haben um 0,2 auf 76,5 Mill./ zugenommen. Von dem Geſamtbeſtand entfallen 70,8 Mill. auf Gold und 5,7 Mill. auf deckungsfähige De⸗ viſen. 23,7 * Ettlingen⸗ Ettlingen. Die 940 000% Vor die vorgeſchloge auf dke 1, proz. für zahlung der die betreffenden daxau Papier⸗ und Zellſtoffwerke A, 3, in der 2 404 000„/ Stammaktien und saktien vertreten waren, genehmigte Gewinnverteilung(7 v. H. Dividende für die Jahre 1932/6, Auf Grund der Aus kommen Der Waren uncl Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 16. September. In Anbetracht der ausgeglichenen Verſorgungslage war die Unternehmungsluſt zu Beginn der neuen Woche im Ber⸗ liner Getreideverkehr weiter nur gering. Den reichlichen Anlieferungen von Brotgetreide ſtand bei den Mühlen nur mäßige Aufnahmeneigung gegenüber, zumal hierfür die Lagermöglichkeiten vielſoch entſcheidend waren. Soweit Futtergetreide an den Markt gelangte, fand es Unter⸗ kunft. Auch für Braugerſten hat ſich das Intereſſe er⸗ halten, ſo daß ſelbſt mittlere Qualitäten Beochtung fin⸗ den. Das Mehlgeſchäft bewegte ſich im Rahmen der Vor⸗ tage. Magdeburger Zuckernotierungen vom 26. Sept.(Eig. Dr.) Unverändert; Tendeaz ruhig. Gemahl. Melis per Sept. 31,45 31,50; Sept.⸗Okt. 31,50; Tendenz ruhig; Wetter ſchön. Bremer Baumwolle vom 26. September. Lok 9,91. Hamburger Schmalznotierungen vom 26. Sept.(Eig. Unverändert, Marktlage ſtetig. Berliner Metallnotierungen vom 26. Sept.(Eig. Dr.) Es notierten je 100 Kilo: Elektrolytkupfer(wirebars) 59,50; Stondardkupfer 53,75 nom.; Originalhüttenweichblei und Standardblei ſe 19,50 nom.; Ortiginalhüttenrohzink ab norddeutſche Statlonen und Stondardzink ſe 18,25 nom.; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 138; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99proz. 187 1— Feinſilber je Kilo 36,60 89,60 J. 5 Der Londoner Goldpreis betrug om 24. Sehtember für eine Unze Feingold 145 ſh 0 8= 86,8188 /, für ein Gramm Feingold demnach Pence 2,79129. 55,9428 * Merkliche Belebung am Drahtexportmarkt. Wie in Eſſen mitgeteilt wird, hat der Auguſt, der ſonſt allgemein unter Ferieneinflüſſen leidet, in dieſem Jahr eine merk⸗ liche Belebung auf dem Drähtexportmarkt gebracht, Zum erſten Male ſeit längerer Zeit konnte der Internalionale Drahtausfuhrverband(Iweeo) ſeinen Verkauf wieder auf über 40 000 To mongtlich ſteigern. Ganz beſonders Süßd⸗ amerika hat im Laufe des Auguſt in größerem Maße dringende Beſtellungen vergeben. Argentinien wor der Hauptläufer. Aber auch Braſilien und Uruguay haben nennenswerte Beſtellungen vergeben. Allgemein ſcheint eine aufnahmefähige Stimmung auf den Märkten zu be⸗ ſtehen. Nach wie vor fallen als regelmäßige Käufer ge⸗ wiſſe Gebiete, wie z. B. Ching und Japan, aus. Nur gewiſſe Gelegenheitsgeſchäſte kommen dorthin zuſtande. Dieſer Ausfall iſt natürlich für die exportierende Draht⸗ induſtrie ſehr erheblich. Da anzunehmen iſt, daß die Arbeit zwiſchen der Iweeo und den franzöſiſchen Werken in Kürze völlig regelet ſein wird, kann wohl mit einer weiteren Befeſtigung des Marktes gerechnet werden. Z2?9ũ—.. I——... I————————— Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Carl Onno Elſen bart.— Han, delstell: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes. — Sport: illy Müller.— Südweſtdeutſche Umſchau, Gerſcht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Mannbeim. Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin ⸗Frledenau, Südweſtkorſo 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Rückſendung nur bel Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verlegert Neue Mannheimer Zeltung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1, 46. Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mittellungen Jakob Faude, Mannheim. Zur Zeit Prelsliſte Nr. 9 gültig.. Die Anzeigen der Ausgabe A Abend und A Mittag erſchelnen glelch⸗ zeltig in der Ausgabe g Ausgabe Mittag äber 10 500 Ausgabe 4 Abend über 9 500 Ausgabe B über 10 700 lle gegenüber dem Alkreich konnte daher erſt ſpäter be⸗ 5 0 g 55 5 25 5 1 D. ⸗ nat Auguſt über 21 000 binnen und nur ſchrittweiſe vor ſich gehen. Er erſtreckte daß im Wettbewerb mit der Werftinduſtrie der Welt die geführt und in beſonderer Weiſe betreut. Geſamt⸗D.⸗A. Monat Auguſt über — 25 24. 26. 224. 20 24. f 8 26 204̃. 26. 24. 26 24. 20 24. 26. 24 26 24. 5 * 8 g 1 20 Hatronzen do 130,7 130,5 Si 196,0 194,5] Bert. Handelsgel. 118,0 119 Berlin 6% Raſtel Bz, Werb 91.50„Landschaften 42 58. 20 50 100,0 100,0 ale Mache 1000 4030 ge. Senke. 140 ee 100,6 107,0 Sieber ed ae„ Len a Beleg 1067 0% Deutsche Oſtpreuß. Allbeſ, 135,0 135,04, Schl. Landſch. 8 3. Liquid. 100 7 101,0 Baſalt AG 60, 60,35 Düren Metall 155%. P91 Holzmanp 14470 145,2 Niederl. Pohle; 1,.. Steaeit-Magneſſa 100,5. Deutſche bank. 43,0 18870 Pommern Altb. 1 Schl. La! 8 5½ do. Liquid. 5 0 1. 5 15 5 8 4 73,25 75, Norbb. Kadelwk 137.0.. Stettin. Portl.⸗Z3. 105,0 105,5 Dt Centralb.⸗ſer. 108 0 109,0 lest le Rhei 136,0 136,1 Gpf. kme(fr. 8% ww. 4½ b 0. Kom. f 5 100,0 100,0 Bayr. Gl Lief. Geſ.,, Duüſſeld Hoefelbr.„5 Hotelbetrieb.. 23, 5 f 3 17 70 50 17 er zinsl. Werte Sbenftezace 86.0 135. 4% Weſcf e e... do. Elektr. 135, 1310 Don am. A. Nobel 75,25 7.— Huſchenreuter, 1 81.25 8350 en ele e 10. 4. Siga g bie. 127, 1270 Dt. ötodte 4, 10%//f%%„ũ, 5 8.⸗Holſt, Altbe. Welfen; 10178 1015 4% Rh⸗Weſtfe dk.. 8 5 ö 3. 5 renſteinc Koppel 101,5 Stöhr Kammgarn 127,5 127,0 Dt. Golddisc.⸗Bt, 100,. Anleihen: Westfalen Altbel, 135,2 135,5% de, Abft 5 101,5 5 6,12 10, 4 100,0 100.0 Pergmann Elekt. 52, 124,0 Finngchtoraunk 156, 192.0 ſftſe Bergbau 139,7 snabrück. Kufen Stolberger Zink.. 80. Dl. Hypoth⸗Ban; 107 10775 e under meickaren, d ache 4% Süchſ, Bdkreb, 5 55„ 215* Liſenb.⸗ Jerkrem 152,5 1245 bb, en eee e e,, e ed Stoflwerf 122.2 122.0, Pbieberſee⸗ Bank 100,0 1000 Renteübriefe, Schusgebiere 4 Berlin. 39 102.8 102,8 Stadtschaften ieee wos 10 de frenn 1300 1570 fert efereng 131 1300 Inos Mich 0 62 6730 Pötte gertzeng... Sid. Jucker 205,5. Dresdner Lan“ 3090 170 108 26. 24 4% Vochum 28 5 4% Berl Bfbrum! N 100,0 100,0 Belcn⸗- 1 140,%0 140,0 Engelhardt 87a 74062 11059 Induſtrießlauen 143,0 145,0 Bomm Eiſengies.. ſembelhofer Feld os,— 67,50 Meining. Hop. Bk 108.0 109.7 6 di. Reichsant. 27 101,6 10% J½%Braunſchw. s eldyf... 100,0 100,04 Südd. Bdkreb,„ 0 Hoswausfinauer 13870 140, Engin i 1000 105,5 lacobſen, 29... 80,28 82.— Ponarth Brau... hpür Elektr u.... Reichsbank. 77,5 70,5 A Shag 85 00,35 90. 4% Prestau 21,. Jen Pr. genral⸗ 4 0 100 7 100 Penh Körner e, e e ee e e ee e e eee ee. i. ee e Ae 9965 0555% duden 20% S. 100 0 100 cf duden 1000 1000 Seen, Wel, 16 00 Ls Wee„ ages enen 1270 8. aan re 1600 Jag e e, eee, eichsank 1984 99,62 00,50 4% N bpp.⸗Bt. 1 21 100,0 100,„Woltam. 159/0 60. all⸗Cheme. 135,5 gervorte. 160.0 360 e lnton. chem. Prod, 88,— 83,25 Süd. Bodenerdb. 108, 105,5 5⁰ Anl. 100 404% Eſſen 2. 1 5 Drown, Bov.& K.... 118,0 pahlberg-Liſt. 159,0 159,0 N lasquin Farbwk... 30, e ee e„ned enernd, 198. 4% Veenhen 1828 105.2 10 24% Kae 2. Hypotnek.-Bante Werte]! feed. gels 100 9 100) Suden Elen. 16310 107 farben nd 5. G. 1480 138, VVV Zeigen tag. 1570 80 1 e 0 170 1 805 9,0 5 70 e fenen Besben 10 281.2 g esp en, ae, 8 eteden raff 18 Jeg, Feen ee zd lo en 27„ 90, 704% Man. 0„ 215 05 2% dae..*Vöo⅛ᷓ 0 52% bo. Gumbd Maß„ Verkeshrs-Akttl 4½% do. 27 98.50 98,87 ½ Bayr Vereins, arl. Waſſerw. 112,0 112,5[Felten& Gulll. 127,7 129, 8 ein, Graunk. 203,0 g.. Srkehrs on en 0g 10, marc 2 de 500, e d 00 400 0 Industrie- Obligationen 6e en„ eee ge d 18 Tuner Jel 9 80 5750 pee„%%% VVV „Braunſchw. 2g 99,25 99.75 4% Pforzheim i ee 1271 6 8 f. Braut 114.5 do. Grünau.,. Froebein Zuckerf.„ Oſgkötiger Leder„ 127,0 140,550. Spiegelglas 2% 22 do. Trik. Bolm. 5„Berke hrsw. 116.2 217, AHeſſen 1629 100,34½% Wiesbaden 28 971(½ Braunſch 95 100,0 109.06. ranind.„ do. v. Heyden 132,7 135,0 edhardt& 6 5 Kraftwerk Thü. 20. Stahlwerke 135,0 135, 7/50 D Alg. god. u Krw. 136,0 138,1 4% Sachſen 1927 90. Ss0 5 Hann pop. 28 100'0 100,06 Großkr. Mheim ee ee ,,, 9 89, Kreft, W. 81.50 83. K9.⸗Weſtf. Elektr. 17.5 110,0 Hittort 75% 86% Dt. Eiſenb. ⸗Beir. 67.50 69, P 8 Manndeimultbe 130,0. 4½.Centrbkr ka d Hoeſch v. 1928. dees Chillt t 1270 llehe& Co..„ 5„ a Miebect Montan 107,0 100,7 Uittorta Werke 9425 26, Di Reicho. 7¼ u 124,1 124.2 e dichspoſt v 1000 100,0 4% D Hypoth.⸗Ot. 5 Mittelſtahl 88 90,50 100,5 Chintuewerm... e Oerreshm las), e. Krob Meral.. i ontan 103˙8 10,0 Dogel, Tel.⸗Draht 145,0.f 1 5 5 . de. J 1 100,0 100.0 5 W 105 100,0 100,0 9 0 155 o Heis See 0 Süpderaguich. 9.., Keſenthal Beg 8s 80,5 auer e 970 1600 Fa 8 9 8 4% Ur Wdertot. n A Don. 8 1. Gumm 19/5 198,7 Flas Schalte„ ahmever a Ce, 118,0 118,9 Koddergrube„„, waene Fit. 100,0 Hamdg. Südam. 118,0 1100 Gd Rentbr. ß 1 100,0 100,0 Hop. ⸗Bt. f-9 1830 4998 6 Rucker Rr.⸗Bt.. 103,5 103,5„ 125.0 18 5 Glauzig. Zucker,.„ Roſther Jute„„. 86, Waſſerwt Gelſt.. Nordd. Llond, 63, 64535 99 do. 8d. Gbrübr 103,2 103,2 Pfandbr. und Schuld/ rtf, Pup. 118 100% 100, 2 5 faum ere dend.. 1370 1402 Heedhär, Gebr. 130 127,5 Leipz. Or. Miebs s. Ferd. Nücfortt V Lig. Gdrtbr 103, 2 g 8 ohne Zi echnung emag„ 1377 140,2 Goldſchmidt, Th. 12, 127,5 f„ ite 140. Weſtd. Kaufh. A G- 91,02 94,— 1 Dich. Anl. Ausl. 228, 128, Offentl. Kredit-Anstalt. ½ c 485 100.0 1000.25 9375 disch Atlant. Tak 1075 100,0 Senn 2 iind i 9 ee Fact uli, 120. rewe e 100. i. d. 1145 1158 5 1 44% 420 rang: Welles os s e dae olg 17 18,8 e ee 2200 en Det:; 0. Aae en, 250%. urg Altbeſ. 129,0 129,2 4½%deſſVandesbk. 100,0 100,06 Stem 4 Halske 175,. do, Cone Gas 199% 1000 Sagnert Werk„„ Jachtleben.,,, Dicküter⸗Küpp.. Alia i ing Altdeſth 1305 5 55 5 i do, Erdöl. 124,2 124,5 faberm.& Guckes 102,0 107,6 /ftoner Werten 5 28.0] Salzdetfurtß Kali 1275 138 5 i e 127 5— 6% 55.. 10. 5e ibn 16 1000 1000 do. Kabelwerte., flacetbel, Drag 1330 13e tm. Krauß.8 12870 e 0 11255 114, S„„ Anleihe 905 12.— 4½ 01d. St. ft. A. 2 100,3 5 Akten do. Linoleum 147.0 150,0 Pagedaa.. fannesmann 103,0. Sarottt Scho.70 lie, ſeiß Ikon Coloni. 2 914 12. 4% Prin ln 1890 160.0 100,0 100,0 N bo, Spiegeial. 125,0 12000 Palleſche Masch, 10,0 1050 Mansfeld. Berga 14,9, Schlez⸗defeles. 530 58,0 leihe ac d een eren ——%½% Württ. Wir 100% Industrie-Aktien do. Steinzeug. 161,0 160,0 Hamburg. Elektr, 143,5 147.0 Markt- u. Kühld 120,0 127.0 Schl gw. Deut. 93,25 95, Zell 1% 5 2 nzeug 9 Zellſtoff Waldhof 137,0 138,2 Magdebg. F 21 100,0 1000 lgceumulat⸗Jabr 203.5.. de Tel u da 12., Harburg Puma 17,0 Je Walen das e. ide Ele u. a„% luce l el 3 i Anleſhen: 5 700,3 A005 3 8 8 0 de 147,0 119,5 d. Ton u. Stzg, 75 135, Parven. 5 e ,, 8 1 1 3% g eder 8 2 5. 5 5 151,5 Heidenau. 8—Mereur Wolfb. erhof Br.. 8 8. 4% ede 0 99787 100,1 1 0 16. 19 55 iger ere gem 72 5 1570 5 Gela. 138,2 1300 8 Vorl 175,0 175,50 Netallgeſelſchaft 122.7 15/0 Schubert& 28,5 122, Bank- Akctlen Kolonial- Werte 5 8% Obſchlrbk. 1 100, 2 Ammendorf,. 105,5 Didler⸗Werke. 97, Heſſeu. Herkul Be..., Miag Mühlenbau 131,0 Schuckert& Fo. 173,0 170, ung. Dr. Er.⸗Anſt, 94, 94,50 Otſch.⸗Oſtafrika, 95,— % randenbg.30 99,12 99,25 4½ N 15 r. K 10% 101% 100,0 100,0 Umperwerke. 1140„ Dierlg, Ebriſttan. Fülbebrand Mitt„„ Mimoſa Schultheiß 4,75 35, gabiſche ant. Kamerun Erſens eme 1 05 Westf bte! 9,8 AnbaltKoblente. 13,8 105,0 Dorin. Art,⸗Or. 179,, Sind e, e. c Nuke e e Se eee e, Hank s. Brauind. 118,5% Neu cunnea % amm 2641 100 80 100,0 100,0 Aſchaffög. Zellſt. 113,0 114] do. linionbr.., 2070 Hieſchberg Leder.. fade mütte Mün ngen 14,. Sei Naumann. de. e 96, 97,50 Stabi⸗Minen . Auel elc, 124, 124.0 Dresdner Garbir 110% 110.0 och 70 9 145,5 Mülheim, Ber gw. Siemaus Glas iu 1080 9 5 trlusbk. 1015 10655 Schantung ·. 000 1000 5 8. Seite/ Nummer 445 Neue Mannheimer Zeitung! Abend⸗Ausgabe Montag, 28. September 1835 Aus dem Tagebuch. aus lers Großeinsatz der internationalen Polizei gegen eine Weltseuche und ihre Nutznießer „Aber beileibe keine Rauſchgifte, meine Herren! Sondern nur Bomben!! Denn— mein Carlos will in Peru eine Revolution entfachen und die Tyran⸗ nen ſtürzen!“ Warum aber dann Bacula dieſe für Peru beſtimmten„Bomben“ von Europa nicht nach Südamerika, ſondern nach Neuyork ſchmuggelte, auf dieſe Frage konnte ſelbſt die geiſtesgegenwärtige Vickt keine recht Antwort geben. Inzwiſchen hat man feſtgeſtellt, daß der„Diplomat“ insgeſamt über eineinhalb Tonnen Hervbin nach den Vereinigten Staaten gebracht hat! Der Südamerikaner Indosco, genannt„Jerry“, konnte in Havanna feſtgenommen werden. Er hatte vorher ſeinen ſtändigen Wohnſitz in Paris, wurde ſchon vor dem Bekanntwerden der Aufzeichnungen Godliebs der Pariſer Polizei verdächtig und auch verhaftet, aber gegen Stellung einer Kaution von 50 000 Franken wieder aus der Haft entlaſſen. Das geſchah ganze acht Tage vorher, als der Sureté das aus Neuyork ſtammende Material noch nicht bekannt war! Man kann ſich den Aerger der Pariſer Poli⸗ zei vorſtellen, Aber Gott ſei Dank gibt es ja heute die ödrahtloſe Telegraphie. Und ſo gelang es, den Gauner gerade in, dem Augenblick zu verhaften, als er den Dampfer ver⸗ laſſen und kubaniſchen Boden betreten wollte. Mit „Jerry“ machte man einen ganz großen Fang. Als Jebemann erſter Klaſſe trat er in den vornehmſten Pariſer Lokalen auf; er ſchätzte ein hohes Spiel⸗ chen, ſchöne Frauen und raſſige Getränke. Als Cocktail⸗Mixer erfreute er ſich in der Lebewelt eines beſonderen Rufes, und kein Menſch machte ſich Ge⸗ tanken, woher der feſche„Jerry“ eigentlich das viele Geld habe. Jetzt weiß es die Polizei, ſie weiß aber noch viel mehr dazu!„Jerry“ war in dem Verbrecherkonſor⸗ Rum nämlich der Mann, der die allerheikelſten Auf⸗ gaben erledigen mußte. Dazu gehörte vor allem die Pflicht, redſelige Münder zum Schweigen zu bringen! Wenn einer von den Abnehmern, Zwi⸗ ſchenhändlern und Korreſpondenten der Bande die Neigung zeigte, aus der Schule zu plaudern, und fich ſo die Gefahr ergab, daß die Polizei Wind be⸗ kam, dann mußte„Jerry“ eingreifen. Er tat es kalthlütig, denn er ſchreckte vor nichts zurück! Zu dieſem Zwecke nützte er ſeine Verbindungen Reginald Blore ſpurlos, der als Spitzel Beziehungen mit den Rauſchgifthändlern ſuchte. Nun haben aber die Behörden wiederum durch die Tagebuchaufzeich⸗ nungen Godliebs den Beweis in den Händen, daß dieſe Mordtaten auf das Konto Jondoscos gehen! Der Ring ſchließt ſich! Der„Kaufmann“ Voyatzis in Alexandrien konnte ſich nach ſeiner Verhaftung beim beſten Willen nicht mehr auf das Leugnen verlegen. Im Keller ſeines Geſchäftslokales fanden ſich einige Hunderte Kilo Opium und Heroin, die er wahrſcheinlich aus den in Kleinaſien arbeitenden Fabriken bezogen hatte. Er war ſomit der Mann, der die direkte Verbindung des Händlerkonſortiums mit den Fabriken aufrecht erhielt und, in der Tarnung als biederer Spedi⸗ teur, den Transport des Giftes nach Europa ver⸗ mittelte. Folgen noch die Namen Jean Balmeaux und L. Blanay. Beide ſind Rauſchgiftgroßhändler, der letztere, der das weiße Gift nach den oſteuropäiſchen Ländern verſchob, konnte in Wien erwiſcht werden, der andere, der den„Umſchlagsplatz Marſeille“ lei⸗ tete, iſt noch ausſtändig. Die Organiſation dieſes Rauſchgiftkonſortiums liegt alſo offen zutage. Die Fabriken, die aus Mohn die Rauſchgifte gewinnen, befinden ſich in den entlegenen Gebieten Kleinaſiens. Sie lieferten ihre Produkte nach Alexandrien, in die Magazine des Spediteurs Voyatzis. Dieſer ſchickte ſie nach Ma⸗ rokko und Tunis, und von dort übernahm ſie Mon⸗ ſteur Balmeaux, um ſie nach Marſeille zu verfrach⸗ ten. Dort wurde die Ware geteilt. Das für Amerika beſtimmte Kontingent gehörte dem„Diplomaten“ Bacula, und wahrſcheinlich nahm das für England reſervierte Quantum ſeine Freun⸗ din Salti ab. Mitteleuropa belieferte der feſche „Jerry“ und Oſteuropa Herr Blanay. Der oberſte Chef der ganzen Bande aber war niemand anders als der Pariſer Millionär Lion, der ſeine große kaufmänniſche und organiſatoriſche Fähigkeit ganz in den Dienſt dieſes Verbrechens ſtellte. Es iſt klar, daß neben dieſen„Generaldirek⸗ toren“ und„Prokuriſten“ des Rauſchgiftkonzerns noch ein Heer von Zwiſchenhändlern und Hau⸗ ſterern zur Unterwelt aus und ließ durch gedungene Mörder die Verdächtigen einfach ind zwei — „umlegen“. ſolcher Fälle einwandfrei bekannt. Jahre 1933 wurde in Bronx(Neuyork) der Opium⸗ ſchmuggler Filetti erſchoſſen aufgefunden, und im Fahre 1934 verſchwand in Marſeille der Polizeiagent Der Polizei Im tätig war. lange nicht abgeſchloſſen iſt Und ſo kommt nun in dieſen Wochen der Nachzüg⸗ ler Iſage Leifer an die Reihe. Er iſt Großrabbiner in Neuyork, und ſeiner Glaubensgenoſſen Und darum hat Ruſſel Paſcha auch erklärt, daß die Reihe der Verhaftungen noch beſorgt um das Seelenheil unternahm er viele Reiſen nach dem europäiſchen Kontinent. In Paris war er als Käufer von Bibeln und Talmudbüchern bekannt, die er in großen Stapeln nach Amerika brachte. Er hatte es angeblich auf alte Exemplare abgeſehen, und es war ſchon ſehr ungalant von der Pariſer Sureté, daß ſie ſich vor einigen Wochen dieſe Bücherſendung des Juden näher anſchaute. Aber es hatte ſich rentiert, denn dieſe frommen Werke hatten alle doppelte Böden und darin fanden ſich große Mengen von— Opium und Heroin! Faſt einhundert ſolcher Schmuggelbücher konnten be⸗ ſchlagnahmt werden, das darin verſteckte Rauſchgift hatte einen ganz anſehnlichen Wert, und der Rabbi⸗ ner hätte daran etliche hunderttauſend Dollar ver⸗ dient! Iſaae wurde daraufhin verhaftet; natürlich weiß er nicht, wie das Gift in ſeine Bücher gekom⸗ men iſt. Nun erreichte uns in dieſen Tagen aus Jeruſa⸗ lem eine Meldung, daß dort ebenfalls eine interna⸗ tionale Schmugglerbande entdeckt und verhaftet wer⸗ den konnte, deren Chef niemand anders iſt als der in Paris gefaßte Leifer. Im Hafen von Tel Aviv konnte eine neue Sendung Gebetbücher beſchlag⸗ nahmt werden, die an Stelle des Wortes Gottes auch Heroin enthielten! Der gleiche Trick, die gleiche Methode! Es iſt nicht bekannt, ob der Name Leifer in den Memoiren von Sing⸗Sing vorkommt, aber es muß angenommen werden, daß der ſchlaue Iſaak an Stelle des aufgeflogenen Konzerns einen neuen aufziehen wollte. Dafür ſpricht die Spur, die nach Paläſtina führt, denn von hier aus iſt nach den Rauſchgiftfabriken nicht mehr weit Der Selbſtmörder von Sing⸗Sing, der Rauſchgift⸗ händler Georges Godlieb, iſt zum grimmigſten und hartnäckigſten Verfolger ſeiner„Kollegen“ geworden. Sein hinterlaſſenes Tagebuch hat die internationale Polizei in die Lage verſetzt, zu einem großen Schlag auszuholen. Vielleicht ſogar zum allergrößten, der je in der Geſchichte des Kampfes gegen den Rauſch⸗ gifthandel zu verzeichnen war! Ende. * Hockenheim, 24. Sept. Der Angelſport⸗ verein wartete lange, bis ihm günſtiges Wetter zum Angelſportfeſt beſchieden war. An den Ufern des Rheines wickelte ſich dieſer Tage das Preis⸗ angeln ab, oͤas am Nachmittag die Teilnehmer noch voll und ganz in Beſchäftigung hielt. Es blieben Sieger: Hetzer, Roth, Weiß, Cornizius, Gimbel Wolber und Hoffmann. Die ſchöne Feier war von muſikaliſchen Darbietungen umrahmt. eepatigekKisin anzeigen bia zu 92 Eb en 100 mm je mm Sbig. Stellengesuche ſe mm fig. Offene Steſſen Server- fräulein bofort geſucht. Weinhaus Kurpfalz, 4551 K 2. 20 Jüngere Deienung gesucht 64534 B 5. 8 Stellengesbche Für ſchulentlaſſenes Mä d 155 n Lohe geſucht. an die Geſchäftsſt wird el Gefl. Zuſchr. unt. P 0 64 Aünche elle d. Bl. Automarkt: PEL Dim., 4/20, rund, Kolben u. Reiſen neu, billig ab⸗ zugeben. 44555 Herbel, Stamitzſtraße 4, Fernſpr. 533 39. 4 Elaslik- Reifen 670„ 200, gebraucht, aber ſehr gut erhalt., preisw. zu ver⸗ kaufen. 727⁰ Ernſt Friebis Käfertaler Str. Nr. 235, Seibt mit der langjährigen Er⸗ fahrung! Seibt 248 WS 5 Röhr., 7 Kreis, Super. m. Kurz⸗ wellen! Ein Gerät mit großer Kurz⸗ wellen⸗Leiſtung! Barpreis: 247.75 Anzahlg.: 43,55 10 Monatsraten se 21,80 l. May& Kolb Qu 2, 44 Qu 2, 4a Ruf Nr. 240 07. Bekannt durch große Auswahl! S755 Faſt neuer bas fe ref (Prometheus⸗ Meiſterherd) zu verkaufen. Moſelſtr. Nr. 15 Fernſpr. 539 9g. 2. Stock. 4523 MAN NAI. 112 IF. 22227 Verlangen Sie verbindliche Vorführung Küchenschränke 1 Küchentiſch 1 Hocker* 4545 1 klein. Gasherd 2 Sofas 1 Waſchtiſch 1 Spiegelſchrank 1 Tiſch 1 Waſchgarnitur zu verkf. 44545 I 4, 5, 1 Tr. Bei Mamu findet man in allen Ecken und Enden Gegenstände, für die man im neuen Heim keine Verwendung mehr hat. Auch aus diesen alten Sachen läßt sich gewiß noch Geld machen. Eine kleine Anzeige in der NM unter den beiden Rubriken Tausch bringt Sie mit vielen Interessenten für diese Objekte in Verbindung. Eine kleine Anzeige in der Neuen Mannheimer Zeitung kostet nicht viel und ist bestimmt erfolgreich Brautleute! Schlafzimmer eingetroffen: 35 1 Schlafzimmer, dreitüri N 245. 1 Schlafzim. 3 tür m. Friſier⸗ 2 kommode 250. 1 Schlafzimmer, 3 türig, m. Friſter⸗ komm., all. 5 geſchweift 295. Möbellager fl. Daumann Alo. Berkaufshäuſer T I. Nr.—8 Weiglad. Küche u. Eisschrank zu verkf. 44524 Holzbauerſtr. 3, Trepp. d Kaufgesuche 2 Dauer- brandöfen Eſch oder ſonſt gute Marke zu kauf. geſucht. Ang. u. T P 65 e— 432 Gebr., gut erh. I. Ichrankboffer zu kauf. geſucht. Ang. u. 7 U 7 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle. 44550 Mitt Hille Anzeigen- Bestellungen deutlieh schreiben Sie vermei- den damit im eig. Interess Irrtümer ſietgesüahe Angeſtellter ſucht Jelleß Anme bei kl. Familie, möglichſt Nähe Paradeplatz. Billige neue links. E Anzelgen Annahmeschluß für- die Mittag. Erneuerungsarbeiten im nördlichen Schloßzirkel i Schwetzingen, 24. Sept. Gegenwärtig werden im nördlichen Schloßzirkel, im Anſchluß an die Wandelhalle des Schloßkaffees, Erneue⸗ rungsarbeiten durchgeführt. Dadurch wird im Anſchluß an das Schloßkaffee ein neuer Feſtraum ge⸗ wonnen. Der Boden wird mit halbgeſchliffenen Platten belegt und kann dann auch als Tanz⸗ fläche benützt werden. Die Decke wird verputzt und die Wände werden mit Leinwand beſpannt. Voraus⸗ ſichtlich kann der neugewonnene Raum, der ſich ſtil⸗ voll an das Schloßkaffee und die Wandelhalle an⸗ ſchließt, bis zur nächſten Theateraufführung ſeiner Beſtimmung übergeben werden. See * Ketſch, 24. Sept. Am Sonntag, nachmittags 3 Uhr, veranſtalten die im Jahre 1878 geborenen Altersgenoſſen im Saale„Zur Linde“ eine ge⸗ meinſame Geburtstagsfeier. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 26. September: Das oſt⸗ europäiſche Hochdruckgebiet beherrſcht zwar noch die Witterung des größten Teiles Deutſchlands, hat jedoch den Höhepunkt ſeiner Entwicklung bereits überſchritten. Demgemäß kann ſich oje unveränderte über Weſteuropa anhaltende Störungstätigkeit im Einflußbereich mehr und mehr nach Deutſchland vor⸗ ſchieben. Weſtlich des Rheines iſt es dabei heute früh bereits vielfach zu Regen gekommen. Auch wit können mit zunehmender Unbeſtändig⸗ keit rechnen. z Vorausſage für Dienstag, 26. September Morgens vielfach dunſtig, ſonſt wolkig und nur zeitweiſe aufheiternd, ſtrichweiſe auch Regen, ausgeglichene Temperaturen, aber noch mild, ſchwache Winde. 4 Höchſttemperatur in Mannheim am 25. September + 20,0 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 26. September + 13,8 Grad; heute früh halb 8 Uhr + 14,2 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat September Nbein-Pege. 22 2. 24 25 20 Mbein-Begel 28.. 25 en Rheinfelden 2,39.332, 412.36 2,20 Kaub..02 1,960.80 182 2 2 3559 250 23749250 Köln. 701.62 1,6148 Kehl„.582,52 2,38 2 42 2,40 5 Macau. 442401.50 3013787 8 Mannheim 321 24404.91.85 Mannheim 2 032,93.80 28h Ausgabe vorm. 8 Uhr, fdr die Abend- Ausgabe gachm. 2 Uh, Mietgesuche E. EL LUhg. Wohnungen in jeder Lage gesucht. Schriftl. Angebote erbeten an FE. Hieronyml, Immodbillen Augusta- Anlage 23 8298 Geſchäftsſtelle d. Leal oder üblen Immer per ſofort von E Zuſchriften unter U U 145 an die hepaar geſucht. Bl. 4549 Immobilien Heidelberg Elegante Milla zu verkaufen E. Hieronymi, Immohlllen Augusta-Anlage 28 8892 Tel. 433 94 Nähe Bahnhof In gut. Hauſe debagl. möbl. Immer m. fl. Waſſer u. Tel. zu vermiet. Schmahl, M 7. 1a 6915 Junger Mann findet 6919 Kost und Wohnung Augartenſtr. 55, Gu m b. Leeres Zimmer ſof, zu vermiet. Rheinhänſerſtr. Nr. 62. 2. Stck. * 4588 grog. leer. Ammer a. berufst. Dame ſof. od. z. 1. 10. * 4536 Saub. möhl. Zi. ſof. zu vermiet. 54529 J Gut möbl. heizb. ruhig. Zimmer zu verm. 34530 Schön mbl. ſonn. ZIuuuUR in gt. Hauſe, fr. Lage, an geb. D. . od. ſp. zu 9. arkring 4, II. — 38 Schön. song. Möhl. Zimmer heizb., mit gut. Verpflegung zu vermiet. N 8, 11, 1 Tr. Bahnhofsn., beſſ. möbl. Zim. Bad z. v. Kl. Merzel⸗ ſtr. 10, 1 Tr., Faika K 3, 7. parterre * 4535 Leere Wohnungen und Zimmer ind unwirtſchaft⸗ lich. Wenn Sie dte Klein ⸗An⸗ zeige in der an⸗ aeſehenen „Neuen Mann⸗ Heinrich Honig Ellsabeih Of, geb. Honig Nich. Heinrich Müßig Marie Honig, geb. Zeiler, * 4541 A. anſt. Dauerm. 85 Zimm. m.—2 im gesegneten Alter von nahezu 95 Jahren Betten zu verm. abzuberufen. eme arr. Jodes-Anzeige Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere liebe Mutter, Schwieger- mutter, Großmutter und Urgroßmutter, Frau Elisabetla Honig.e. geb. Bergold zu sich in die ewige Heimat Mannheim, Krefeld, Neuyork, den 24. September 1988. Die trauernden Hinterbliebenen: Karoline Eckrich Wwe., geb. Honig Margareſe Viüßig, geb. Honig WII elm Honig Karl Honig Selma Honig, geb. Thurke 9 Enkel und 6 Urenkel. heimer Zeitung“ zu Hilfe nehmen ſo werden Sie; ſchneller als Sie denken, einen vaſſenden Mieter Die Beerdigung findet statt: Dienstag, 27. September 1938, nachm. 2% Uhr. Seelenamt. Dienstag,.15 Uhr, in der Unteren Hlarrhirche. ſqoppiche. 2 3 f b. 1 Alas guile ctugeugculluift. k 20 Von der else zurück Sreß im Alter von 32 Jahren, Sonntag früh nach langem, mit größter Geduld ertragenem Leiden, wohlyorbereitet im Herrn entschlafen ist. 5 Todes-Anzeige Iieferschuttert geben wir die Nachricht, daß meine innigstgeliebte Frau, unsere herzensgute Tochter, Schwester Schwägerin und Tante Annel Rapp geb. Armbruster Mannheim, den 24. September 1938. Pützorostr. 8 u. Schwetzinger- Str. 91/95. In stiller Trauer: Paul Rapp Familien Karl Armbruster Afzt 8 Neekarau . 7 Zurüek N 8 Heinrich Kirrstetter 5 Heilpfektiker N 3. 93 Tel. 26387 05 verm.. eßplatz 1, IV. 692⁵ Metzgerei, H 6, 14 menen täglloh 2— 5, außer— Beerdigung Dienstag nachmittag 3 Uhr. in Brief- u. Kartenform fertigen wir in wenigen Stunden an oRuckEREI ba HAAS Fernruf 248 31 0 00 K , 1 3— 2 „.„.= 1. ... ²— 0⅜ĩmiU..... ̃˙˖—..