1 10380 — werden 2 5 25 uſchluß 8 95 8 teue⸗ 755 5 7 ird im 1 5 N 55 um ge⸗ 1 N 1 iffenen i i i 5 5 anz⸗ 1 8 8 1 t und 8 8. Oraus⸗ 88 5 ſtil⸗ le an⸗ 1 2 ein FVV 5 55 Bezugspreise: 7 2 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm 5 Frei Haus monatlich 2·08 Mik. und 82 Pfa. Trägerlobn, in unſeren* breite Textmillimeterzeile 50 Pfennta. Für Familien und Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. en W e Klein an in E Nene e 1 8 e it die Anzeigen ⸗Pretsliſte Ni. 9. Bei Zwangsvergleichen oder 928. Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18,. 1 5 5 5 aa Ne Fiſcherkr. 1. Fe Haurtſtr 69. W Oppauer Str 6 8e Lutſenſtr. 1. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtene: R 1..0. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Angeigen ig b nee ehen e eunberen Saen 19 orenen Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim, ge Mittag⸗Ausgabe N Dienstag, 27. September 1038 149. Jahrgang— Nr. 446 Sgabe⸗ as oſt⸗ och die 1 hat 5 ereits änderte 5 0 Die e Abrechnung des Führers mit dem tichechiſchen Staatspräſidenten 5 vor⸗ 1 heute ich wit noͤig⸗ Bis 1. Oktober hat Veneſch Zeit Demonſtrati r 5 ranion in Prag nber a 4 nur 9 5 dann holen wir ſelbſt, was uns gehört! ld, 5 5 1 5 3 Der Führer an die Nation, ſeine Warnung an die Welt und ſein letztes Wort an Prag! tember dnb Berlin, 26. September. bleiben: Jetzt ſpricht nicht mehr ein Führer oder t zum Die Rede des Führers und Reichskanzlers im ein Mann, jetzt ſpricht das deutſche Volk!(To⸗ 8 Uhr Sportpalaſt hatte folgenden Wortlaut: ſender Beifall der Maſſen). Wenn ich jetzt Spre⸗ Deutsche Bolksgenoſſen und gennſianen! J dieler Sekunde int Jost für Wort das mber Am 20. Februar habe ich vor den deutſchen Reichs⸗ ganze Millionenvolk in meine Worte ein! be⸗ — kagsabgeordneten zum erſtenmal⸗ eine grundſätzliche kräftigt ſie und macht ſie zu ſeinem eigenen 25, 15 Forderung unabdingbarer Art ausgeſprochen. Damals Schwur!(Die Zehntauſende jubeln dem Führer 121 1155 1 Sia 1 0 18985 115 77 ſtürmiſch zu.) Mögen die anderen Staatsmänner 501 anden! Ein Staatsmann hat dieſes Verſtändnis i ii 8 i 1 9 i nicht aufgebracht. Er iſt beſeitigt, und mein Verſpre⸗) 2,86.5 chen von damals iſt eingelöſt! Zum zweiten Male 8 384. ſprach ich dann vor dem Reichsparteitag über dieſe Die Frage heißt: Herr Beneſch! — ſelbe Forderung. Und wieder hörte dieſe Forderung Die Frage, die uus in dieſen letzten Monaten die Nation. und Wochen auf das tiefſte bewegt, iſt altbekaunt: Hente trete ich nun vor Sie hin und ſpreche zum Sie heißt nicht ſo ſehr: Tſchecho⸗Slowakei, ſie erſtenmal vor dem Volk ſelbſt, ſo wie in uuſerer heißt: Herr Beneſch!(Pfuirufe). In die, großen Kampfzeit, und Sie wiſſen, was das be⸗ ſem Namen vereinigt ſich all das, was Millionen deutet!(Stürmiſche Sieg⸗Heil⸗Rufe). Es darf Menſchen heute bewegt, was ſie verzweifeln läßt nunmehr für die Welt kein Zweifel mehr übrig oder mit einem fanatiſchen Entſchluß erfüllt. a 7 5 i ö ſt auf dem Wege zum Hradſchin in Prag. Weſen U 5 81 1 J A 5 litik n. 8 N(Scherk Bilderdtenſt, aner Multipler r 19 1 e 1 175 Was haben wir nicht alles anderen Staaten auf den gleichen Stand abrüſten. Volke Beſitz ergreifen würde. Dem wollte ich vor⸗ fer ganz kurz Nach eg Weſen 1 für den Frieden getan! Auch das wurde abgelehnt! 5 beugen. Ich weiß genau, daß es mir nicht gelun⸗ deutſchen Außenpolitik wiederholen Kaltin batten did die Federer en der dent ich machte noch einen Vorſchlag: Deutſch⸗ gen wäre, wenn damals Polen eine demokratiſche g ſchen Gleichberechtigung b 5 ſchlu. als land iſt bereit, wenn es die anderen wollen, auf alle Verfaſſung gehabt hätte. Denn dieſe Demokratien, Die deutſche Außenpolitik iſt zum Unterſchied der ſichtbarſtez Zeichen des Verzichts 279 5 5 9 9 5 ſchweren Waffen, auf die ſogenannten Angriffs⸗ die von Friedensphraſen triefen, ſind die blutgierig⸗ vielen demokratiſchen Staaten weltanſchaulich Anden 5 Reih 9 anche 15 waffen, zu verzichten, auf Tanks, auf Bombenflug⸗ ſten Kriegshetzer. In Polen herrſchte nun keine De⸗ feſtgelegt und bedingt. Die Weltanſchauung die, in der Linie einer B 2 5 120 e 1 ie zeuge, ja, wenn notwendig überhaupt auf Flug⸗ mokratie, ſondernä ein Mann! Mit dem gelang es ſes neuen Reiches iſt ausgerichtet auf Erhaltung und r Line einer Beg enzung der müſtungen lagen. zeuge, auf ſchwere und ſchwerſte Artillerie. Man hat in knapp einem Jahr ein Uebereinkommen zu er⸗ Daſeinsſicherung unſeres deutſchen Volkes. Wir Mein erſter Vorſchlag war: Deutſchland verlangt das wieder abgelehnt. Ich ging weiter und ſchlug zielen, das zunächſt für die Dauer von zehn Jahren wollen nach unſerer Faſſon ſelig werden; die anderen unter allen Umſtänden die Gleichberechtigung, iſt nun für alle europäiſchen Staaten eine internatio⸗ grundſätzlich die Gefahr eines Zuſammenſtoßes be⸗ ſollen es nach der ihren! Dieſe in unſerer Welt⸗ aber bereit, auf jede weitere Wehr und Waffe zu ver⸗ nale Regelung mit einem 300 000⸗Mann⸗Heer vor, ſeitigte. Wir alle ſind überzeugt, daß dieſes Abkom⸗ anſchauung raſſiſch bedingte Auffaſſung führt zu zichten, 11 0 die anderen Völker dasſelbe tun, alſo Auch dieſer Vorſchlag wurde abgelehnt. men eine dauernde Befriedung mit ſich bringen wird. einer Begrenzung unſerer Außenpoli⸗ Ae ee e e notwendig bis zum Ich machte noch weitere Vorſchläge: Beſchrän⸗ Wir ſehen ein, daß hier zwei Völker ſind, die neben tik, d. h. unſere außenpolitiſchen Ziele ſind keine letzten Maſchinengewehr! Dieſer Vorſchlag wurde kung der Luftflotten, Befeitigung des Bomben⸗ einander leben müſſen und von denen keines das unbeſchränkten, ſie ſind nicht vom Zufall beſtimmt, nicht einmal zum Anlaß einer Diskuſſtion genom- ahwurfes, abſolute Beſeitigung des Giſtgaskrieges, andere beſeitigen kann. Ein Staat von 33 Millionen ſondern feſtgelegt in dem Entſchluß, allein dem deut⸗ men. Sicherung der nicht in der Kampflinie liegenden Ge- Menſchen wird immer nach einem Zugang zum ſchen Volk zu dienen, es auf dieſer Welt zu erhalten Ich machte einen zweiten Vorſchlag: biete, Beſeitigung wenigstens der ſchwerſten Ar⸗ Meere ſtreben. Es mußte daher ein Weg der Ver⸗ 2 und ſein Daſein zu ſichern. Deutſchland iſt bereit, ſeine Armee auf 200 000 Mann tillerie, Beſeitigung ſchwerſter Tanks. Auch das ſtändigung gefunden werden.(Dieſe Worte A 12 Wie ſiſt nun heute die Lage? Sie wiſſen, daß man einſt unter dem Motto„Selbſtbeſtimmungs⸗ recht der Völker“ auch das deutſche Volk mit einem Glauben an überſtaatliche Hilfe erfüllte und es da⸗ mit auf die Anwendung ſeiner eigenen Kraft bis zum allerletzten verzichten ließ. Sie wiſſen, daß die⸗ ſes Vertrauen von damals auf das ſchmählichſte hin⸗ tergangen wurde! Das Ergebnis war der Ver⸗ trag von Verſailles! Sie alle kennen die furchtbaren Folgen dieſes Vertrages! Sie alle erin⸗ nern ſich noch, wie man unſerem Volk erſt die Waf⸗ fen ſtahl, und wie man dann das waffenloſe Volk ſpä⸗ ter mißhandelte! Sie kennen das furchtbare Schickſal, das uns anderthalb Jahrzehnte lang betroffen und verfolgt hat. Und Sie wiſſen: wenn Deutſchland heute trotzdem wieder groß, frei und ſtark geworden iſt, dann hat es dies ausſchließlich ſeiner eigenen Kraft zu verdan⸗ ken! Die Umwelt hat nichts dazu beigetragen. Sie hat im Gegenteil verſucht, uns zu expreſſen und zu unterdrücken, ſolange es ging, bis end⸗ lich aus dem deutſchen Volke ſelbſt die Kraft er⸗ wuchs, dieſes unwürdige Daſein zu beenden und wieder den Weg zu gehen, der einer freien und großen Nation würdig iſt.(Die Menge be⸗ reitet dem Führer eine begeiſterte Ovation.) Obwohl wir nun heute aus eigener Kraft wieder frei und ſtark geworden ſind, bewegt uns doch kein aß gegen andere Nationen. Wir wollen nichts nachtragen. Was auch war, wir wiſſen, die Völker ſind nicht dafür verantwortlich zu machen, ſondern nur ein kleiner gewiſſenloſer Klüngel inter⸗ nationaler Profit⸗ und Geſchäftemacher, die nicht davor zurückſchrecken, wenn notwendig, ganze Völ⸗ ker für ihre gemeinen Intereſſen zugrunde gehen zu laſſen. Wir hegen deshalb keinen Haß gegen die Völker um uns und haben das auch bewieſen. Die deutſche Friedensliebe iſt durch Tatſachen erhärtet: 2 zu begrenzen, unter der Vorausſetzung, daß auch die ch kann wühlen: Krieg oder Frier wurde abgelehnt. Es war alles umſonſt! Fetzt haben wir aufgerüſtet, wie noch keine andere Macht! Nachdem ich ſo zwei Jahre lang der Welt Angebot um Angebot gemacht hatte, nur Ablehnung und immer wieder Ablehnung erfuhr, gab ich den Befehl, die deutſche Wehrmacht au ſden Stand zu bringen, der zu erreichen überhaupt möglich wäre. Und jetzt kaun ich es offen geſtehen: Wir haben daun allerdings eine Aufrüſtung vollzogen, wie ſie die Welt noch nicht geſehen hat.(Ein orkau⸗ artiger, nicht endenwollender Beifall brauſt dem Führer entgegen). Ich habe Waffenloſigkeit angeboten, ſolange es ging. Nachdem man das aber ablehnte, habe ich dann aller⸗ dings keinen halben Entſchluß mehr gefaßt. Ich bin Nationalſozialiſt und alter deutſcher Frontſoldat! (Begeiſterung und ſtürmiſche Heilrufe branden durch den Sportpalaſt). Wenn ſie die Welt ohne Waffen nicht wollen, gut: dann deutſches Volk trage auch Du jetzt Deine Waffe!(Ein raſender Beifallsſturm bricht bei dieſen Worten los). Ich habe in dieſen fünf Jahren tatſächlich auf⸗ gerütſtet. Ich habe Milliarden dafür verwendet, das muß das deutſche Volk jetzt wiſſen!(Wieder erſchüttern minutenlang die brauſenden Heilruße der Maſſen die weite Halle.) Ich habe dafür geſorgt, daß ein neues Heer mit den moderuſten Waffen ausgerüſtet wurde, die es gibt. Ich habe meinem Freund Göring den Befehl gegeben: Schaffen Sie mir jetzt eine Luftwaffe, die Deutſchland vor jedem denkbaren Angriff ſchützt.(Kaum kann der Führer dieſen Satz beenden, ſo brauſen Jubel, Beifall und Zuſtimmung empor.) So haben wir eine Wehr⸗ macht aufgebaut, auf die heute das deutſche Volk ſtolz ſein kann und die die Welt reſpektieren wird, wenn ſie jemals in Erſcheinung tritt. (Jeder dieſer Sätze Andet in der Maſſe einen mächtigen Widerhall.) Wir haben uns die beſte Luftabwehr und die beſte Tankabwehr geſchaffen, die es auf der Erde gibt.(Wieder bricht der Beifallsſturm minnten⸗ lang los.) Trotzdem Frieden mit anderen Staaten: Es iſt in dieſen fünf Jahren nun Tag und Nacht gearbeitet worden. Auf einem einzigen Gebiet iſt es mir gelungen, eine Verſtändigung herbeizuführen. Ich werde darauf noch zu ſprechen kommen. Trotzdem aber habe ich die Gedanken der Rüſtungsbeſchränkung und Abrüſtungspolitik weiter verfolgt. Ich habe in dieſen Jahren wirklich eine praktiſche Friedenspolitik getrieben. Ich bin an alle ſcheinbar unmöglichen Probleme herangegangen mit dem feſten Willen, ſie friedlich zu löſen, ſelbſt auf die Gefahr mehr oder weniger ſchwerer deutſcher Verzichte hin. Ich bin ſelbſt Frontſoldat und weiß, wie ſchwer der Krieg iſt. Ich wollte ihn dem deutſchen Volke erſparen. Ich habe daher Problem um Problem angepackt mit dem feſten Vorſatz, alles zu verſuchen, um eine friedliche Löſung zu ermöglichen. Das ſchwierigſte Problem, das ich vorfand, war das deutſch⸗polniſche Verhältnis. Es be⸗ ſtand die Gefahr, daß die Vorſtellung einer„Erb⸗ feindſchaft“ von unſerem wie auch vom polniſchen vers finden ein ſtürmiſches Echo bei den ſenden.) Er iſt gefunden worden und wird immer weitet ausgebaut. Das Entſcheidende iſt, daß die beiden Staatsführungen und alle vernünftigen und einſich⸗ tigen Menſchen in beiden Völkern und Ländern den feſten Willen haben, das Verhältnis immer mehn zu beſſern. Es war eine wirkliche Friedenstat, di mehr wert iſt als das ganze Geſchwätz im Genfeſ Völkerbundspalaſt.(Wieder brandet minutenlan⸗ ger Beifall zum Führer empor). 8 Ich habe in dieſer Zeit nun verſucht, auch mi den anderen Nationen allmählich gute und dauerhafte Verhältniſſe herbeizuführen. Wir haben Garantien gegeben für die Stag⸗ ten im Weſten und allen unſeren Anrainern iſt die Unverſehrtheit ihres Gebietes von Deutſch⸗ land aus zugeſichert. Das iſt keine Phraſe, Es iſt das unſer heiliger Wille. Witz haben gar kein Intereſſe daran, den Frieden zu brechen. Dieſe deutſchen Angebote ſtießen auch auf wachſen⸗ des Verſtändnis. Allmählich löſen ſich immer mehr Völker won jener wahnſinnigen Genfer Verblendung, die— ich möchte ſagen— nicht einer Politik der Friedensver⸗ pflichtung, ſondern einer Politik der Kriegsverpflich⸗ tung dient. Sie löſen ſich und beginnen, die Pros bleme nüchtern zu ſehen, ſie ſind verſtändigungs⸗ bereit und friedenswillig. f Anſer Flottenabkommen mit England: Ich bin weiter gegangen und habe England die Haud geboten! Ich habe freiwillig darauf verzichtet, jemals wieder in eine Flottenkonkurrenz einzutreten, um dem Bri⸗ tiſchen Reich das Gefühl der Sicherheit zu geben. Ich habe das nicht etwa getan, weil ich nicht mehr würde bauen können, darüber ſoll man ſich keiner Täu⸗ ſchung hingeben, ſondern ausſchließlich aus dem Nummer 446 d NN 8 8 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Grund, um zwiſchen den be haften Frieden zu ſichern. Freilich, eines iſt hier Vorausſetzung: Es geht nicht aun, daß der eine Teile ſagt:„Ich will nie wieder Krieg führen, und zu dieſem Zwecke biete ich dir eine freiwillige Begrenzung meiner Waf⸗ ſen auf 35 v. H. an“,— der andere Teil aber er⸗ klärt:„Wenn es mir paßt, werde ich von Zeit zu Zeit ſchon wieder Krieg führen.“ Das geht nicht!(Lebhafte Pfuirufe). Ein ſolches Abkommen iſt nur daun moraliſch be⸗ rechtigt, wenn beide Völker ſich in die Hand ver⸗ ſprechen, niemals wieder miteinander Krieg führen zu wollen.(Begeiſterter Beifall bekrüftigt dieſe Worte des Führers). Deutſchlaud hat dieſen Willen! Wir alle wollen hoffen, daß im engliſchen Volk diejenigen die Ueberhand bekom⸗ men, die des gleichen Willens ſind!(Toſende Beifallsſtürme brauſen durch die weite Halle des Sportpalaſtes). Anſer Terrilorialperzicht gegenüber Frankreich: Ich bin weitergegangen. Ich habe Frankreich ſo⸗ fort nach der Rückgabe des Saargebiets an Deutſch⸗ land, die durch eine Abſtimmung entſchieden wurde, erklärt, daß es nun überhaupt keine Differenzen mehr zwiſchen uns gebe. Ich ſagte, daß die elſaß⸗lothringi⸗ ſche Frage für uns nicht mehr exiſtiert. Es iſt ein Grenzgebiet. Das Volk dieſes Landes iſt eigentlich in den letzten Jahrzehnten niemals um ſeine eigene Meinung gefragt worden. Wir haben die Empfin⸗ dung, daß die Bewohner dieſer Provinz am glück⸗ lichſten ſind, wenn um ſie nicht wieder gekämpft wird. Wir alle wollen keinen Krieg mit Frankreich. Wir wollen nichts von Frankreich! Gar nichts! (Bei dieſen Worten bereiteten die Zehntauſende dem Führer eine minntenlange ſtürmiſche Ova⸗ Völkern einen dauer⸗ tion.) Und als das Saargebiet dank der loyalen Aus⸗ legung der Verträge durch Frankreich— das muß ich hier beſtätigen— ins Reich zurückgekehrt war, habe ich feierlich verſichert: Nunmehr ſind alle terri⸗ torialen Differenzen zwiſchen Frankreich und Deutſchland beſeitigt. Ich ſehe heute überhaupt keine Differenzen mehr zwiſchen uns. Es ſind zwei große Völker, die beide arbeiten und leben wollen. Und ſie werden dann am beſten leben, wenn ſie zuſam⸗ menarbeiten!(Noch ſtärker wiederholt ſich der Bei⸗ fall, die Worte des Führers löſen abermals minuten⸗ lange Kundgebungen aus.) Anſere Freundſchaft zu Italien: Nach dieſem einmaligen und unwiderruflichen Verzicht, habe ich mich einem weiteren Problem zu⸗ gewandt, das leichter zu löſen war als andere, weil hier die gemeinſame weltanſchauliche Baſis die Vor⸗ ausſetzung für ein leichteres gegenſeitiges Verſtehen bildet: dem Verhältnis Deutſchlands zu Italien. Gewiß, die Löſung dieſes Problems iſt mur zu einem Teil mein Verdienſt, zum anderen Teil iſt es das Verdienſt des ſeltenen großen Man⸗ nes, den das italieniſche Volk das Glück hat als ſeinen Führer beſitzen zu können.(Ein orkanartiger Beifall unterſtreicht dieſen Satz des Führers.) Dieſes Verhältnis hat die Sphäre einer rein wirtſchaftlichen oder politiſchen Zweckmäßigkeit längſt verlaſſen und iſt über Verträge und Bündniſſe hinweg zu einem wirklichen ſtarken Herzensbund geworden. Es hat ſich hier eine Achſe gebildet, die durch zwei Völker dargeſtellt wird, die ſich beide weltanſchau⸗ lich und politiſch in einer engen unlösbaren Freund ſchaft gefunden haben.(Eine Welle toſender Begeiſterung begleitet die Worte des Füh⸗ rers.) Auch hier habe ich einen endgültigen und ein⸗ maligen Schritt vollzogen— im Bewußtſein der Verantwortung vor meinen Volksgenoſſen. Ich habe ein Problem aus der Welt geſchafft, das für uns von jetzt ab überhaupt nicht mehr exiſtiert. So bitter dies für den einzelnen ſein mag: über allem ſteht bei uns letzten Endes doch das Geſamtintereſſe unſeres Volkes. Dieſes Intereſſe aber heißt: In Frieden arbeiten zu können!(Jeder dieſer Sätze findet ein nachhaltiges Echo bei den Zehntauſenden, die faſt pauſenlos dem Führer zujubeln.) Dieſe ganze Arbeit für den Frieden, meine Volksgenoſſen, iſt nicht eine leere Phraſe, ſondern dieſes Werk wird erhärtet durch Tatſachen, die kein Lügenmaul beſei⸗ tigen kann! Abermals brauſt für Minuten Ovation auf Ovation dem Führer entgegen.) zwei Probleme find übrig geblieben: Zwei Probleme waren übrig geblieben. Hier mußte ich einen Vorbehalt machen. Zehn Millionen Deutſche befanden ſich außerhalb der Reichsgrenze in zwei großen geſchloſſenen Siedlungsgebieten: Deutſche, die zum Reich als ihre Heimat zurück woll⸗ ten!(Stürmiſcher Beifall beſtätigt dieſe Worte). Dieſe Zahl von zehn Millionen ſtellt keine Kleinig⸗ keit dar. Es handelt ſich um ein Viertel jener Zahl, die Frankreich als Einwohner beſitzt. Und wenn Frankreich über 40 Jahre hindurch ſeinen Anſpruch auf die wenigen Millionen Fran⸗ zoſen in Elſaß⸗ Lothringen nie aufgegeben hat, dann hatten wir bei Gott und der Welt ein Recht, unſeren Anſpruch auf dieſe 10 Millionen Deutſche aufrecht zu erhalten. Es gibt eine Grenze, au der die Nachgiebigkeit aufhören muß, weil ſie ſonſt zur verderblichen Schwäche würde. Ich hätte kein Recht, vor der deutſchen Geſchichte zu beſtehen, wenn ich die 10 Millionen einfach gleich⸗ gültig preisgeben wollte. Ich hätte dann auch kein moraliſches Recht, der Führer dieſes Volkes zu ſein. Ich habe genug Opfer des Verzichts auf mich ge⸗ nommen. Hier war die Grenze, über die ich nicht hinweg konnte! Wie richtig das war, iſt durch die Abſtimmung in Oeſterreich bewieſen worden. Damals wurde ein glühendes Bekenntnis abgelegt, ein Bekenntnis, wie die andere Welt ſich das ſicher nicht erhofft hatte. Allein wir haben es ja erlebt: Für Demokratien iſt eine Volksabſtimmung in dem Augenblick über⸗ flüſſig oder ſogar verderblich, in dem ſie nicht zu dem Reſultat führt, das ſie ſich ſelbſt erhoffen. (Brauſende Zuſtimmung.) Trotzdem wurde dieſes Problem gelöſt zum Glück des ganzen großen deutſchen Volkes. detzt muß und wird das tichechiſche Problem gelöſt werden! Und nun ſteht vor uns das letzte Problem, das gelöſt werden muß und gelöft. werden wird!(Der Sportpalaſt erzittert unter dem Beifallsſturm, den dieſe Erklärung des Füh⸗ ters auslöſt.) Es iſt die letzte territoriale Forderung, die ich in Europa zu ſtellen habe, über es iſt die Forderung, von der ich nicht ab⸗ gehe und die ich, ſo Gott will, erfüllen werde. Die Geſchichte dieſes Problems: 1918 wurde unter dem Motto:„Selbſtbeſtim⸗ mungsrecht der Völker“ Mitteleurova zerriſſen und von einigen wahnwitzigen ſogenannten Staatsmän⸗ nern neu geſtaltet. Ohne Rückſicht auf die Herkunft der Völker, auf ihr nationales Wollen, auf die wirt⸗ schaftlichen Nowendigkeiten, hat man damals Mittel⸗ europa gatomiſiert und willkürlich ſogenannte neue Staaten gebildet,(Minutenlang gellen die Pfui⸗ rufe durch den Sportpalaſt.) Dieſem Vorgang ver⸗ dankt die Tſchecho⸗Slowakei ihre Exiſtenz!(Die Entrüſtung der Zehntauſende entlädt ſich in neuen ſtürmiſchen Entrüſtungs rufen.) Dieſer tſchechiſche Staat begann mit einer einzigen Lüge. Der Vater dieſer damali⸗ gen Lüge hieß Beueſch.(Wieder gellen die Pfui⸗ rufe minutenlang.) Dileſer Herr Beneſch trat damals in Verſailles auf und verſicherte zunächſt, daß es eine tſchecho⸗ſlowa⸗ kiſche Nation gebe.(Mit Lachen quittiert der Sport⸗ palaſt dieſe Behauptung.) Er mußte dieſe Lüge er⸗ finden, um der dürftigen Zahl ſeiner eigenen Volks⸗ genoſſen einen etwas größeren und damit berechtigte⸗ ren Umfang zu geben, Und die in geographiſchen und volklichen Hinſichten ſtets nicht ſehr ausreichend hewanderten angelſächſiſchen Staatsmänner haben es damals nicht für notwendig befunden, dieſe Be⸗ hauptungen des Herrn Beneſch nachzuprüfen. Denn ſonſt hätten ſie gleich feſtſtellen können, daß es eine tſchechiſch⸗flowakiſche Nation nicht gibt, ſondern nur Dſchechen und Slowaken. a So haben nun dieſe Tſchechen zuletzt durch Herrn Beneſch die Slowakei annektiert. Da dieſer Staat nicht lebensfähig ſchien, nahm man kurzerhand 3 Millionen Deutſche entgegen ihrem lbſtbeſtim⸗ mungs recht und ihrem Selbſtbeſtimmungswillen. (Pfuirufe.) Da auch das nicht genügte, mußte noch über eine Million Magyaren hinzukommen, dann Karpathoruſſen und endlich noch mehrere hundert⸗ tauſend Polen. Das iſt dieſer Staat, der ſich ſpäter dann Tſchecho⸗ Slowakei nannte— entgegen dem klaren Wunſch und Willen der vergewaltigten Nationen. Wenn ich hier zu ihnen ſpreche, daun empfinde ich ſelbſtverſtändlich das Schickſal aller dieſer Unter⸗ drückten, ich empfinde mit dem Schickſal der Slo⸗ waken, der Polen, der Ungarn, der Ukrainer. Syrecher bin ich natürlich nur für das Schickſal meiner Deutſchen.(Jubelnd, in toſender Begeiſte⸗ rung bricht die Menge in minutenlange Heilrufe aus.) Als Herr Beneſch damals dieſen Staat zuſammen⸗ log, da verſprach er feierlich, ihn nach Schweizer Sy⸗ ſtem in Kantone einzuteilen, denn es waren unter den demokratiſchen Staatsmännern einige, die doch Gewiſſensbiſſe empfanden. Wir alle wiſſen, wie Herr Beneſch dieſes Kantonalſyſtem gelöſt hat! Er begann ſein Terrorregime! Schon damals verſuchten die Deutſchen, gegen dieſe willkürliche Vergewal⸗ tigung zu proteſtieren. Sie wurden zuſammen⸗ geſchoſſen.(Stürmiſche Pfui⸗Rufe.) Und ſeitdem ſetzte nun ein Ausrottungskrieg ein. In dieſen Jahren der„friedlichen“ Entwicklung der Tſchecho⸗ Slowakei mußten nahezu 600 000 Deutſchen die Tſchecho⸗Slowakei verlaſſen. Dies geſchah aus einem ſehr einfachen Grunde: Sie hätten ſonſt verhungern müſſen! Die geſamte Entwicklung ſeit dem Jahre 1918 bis 1938 zeigte eines klar: Herr Beneſch war entſchloſſen, das Deutſchtum laugſam auszurotten!(Immer ſtürmiſcher wer⸗ den die Pfui⸗Rufe der Zehntauſende.) Und er hat dies auch bis zu einem gewiſſen Grade er⸗ reicht.(Die Pfui⸗Rufe dauern minutenlang an). Er hat unzählige Menſchen ins Unglück geſtürzt. Er hat es fertig gebracht, Millionen Menſchen ſcheu und ängſtlich zu machen. Unter der fortwährenden Dienstag, 27. September 1938 — „Bis zum letzten Alemzuge Der Rahmen der gewaltigen Kundgebung Dr. Goebbels' Treuſchwur adnb. Berlin, 26. September. Wer etwa eine oder zwei Stunden vor dem Be⸗ ginn der Kundgebung den Sportpalaſt betrat, blieb zunächſt einmal einen Augenblick atemlos und ge⸗ bannt ſtehen, um das Bild und die Stimmung, die ſich ihm darboten, auf ſich wirken zu laſſen. Tau⸗ ſende und aber Tauſende füllten die weite Fläche der Halle, die rieſigen Tribünen, die Treppen und Ga⸗ lerien, und in dieſer Menſchenmenge fieberte und glühte es vor innerer Erregung. Mächtige Pylonen, auf denen der Hoheitsadler ſeine Schwingen brei⸗ tete, bildeten neben einem gewaltigen goldumrahm⸗ ten Hakenkreuzbanner den Hintergrund der Ehren⸗ tribüne, auf der die Mitglieder der Reichsregierung, die Reichsleiter und andere führende Perſönlich⸗ keiten der Partei ſowie die Generalität Platz genom⸗ men hatten. Links vom Rednerpult des Führers eine Reihe im ſchlichten Grau der Zivilkleidung: die Führer der Sudetendeutſchen Partei mit Konrad Henlein an der Spitze. Ueber der Ehrentribüne ruft ein mächtiges Spruchband das Gelöbnis in die weite Halle herab: „Die Deutſchen in der Tſchecho⸗Slowakei ſind weder wehrlos, noch ſind ſie verlaſſen. Das möge man zur Kenntnis nehmen!“ An den Seitenwänden verkündeten die Worte „Ein Volk, ein Reich, ein Führer!“ und„Führer, dir folgen wir!“ den unerſchütterlichen Willen der ganzen Nation. Als die Reichs miniſter und die Reichsleiter in der Halle erſchienen, wurden ihnen ſtürmiſche Ovationen dargebracht, die beim Eintreffen des General⸗ feld marſchalls Göring beſonders herzliche Formen annahmen. Der Jubel, der Hermann Gö⸗ ring umbrauſte, wurde abgelöſt durch den Sprechchor „Hermann, wir gratulieren dir zur Geneſung!“ Je näher die Zeit gegen 8 Uhr vorrückte, um ſo ſtärker legte ſich eine gewaltige Spannung und eine Stimmung des ungeduldigen Wartens über den menſchengefüllten Sportpalaſt. In dieſe fiebernde Verhaltenheit und Stille ſchlu⸗ gen plötzlich die Takte des Badenweiler Marſches ein. Innerhalb des Bruchteiles einer Sekunde war alles aufgeſprungen, ein brodelndes, unbeſchreibliches Gewoge entſtand, und ſchon brauſte ein einziger Jubelſchrei auf. Der Führer hat die Halle betreten. Gefolgt von ſeinem Stellvertreter, Reichsminiſter Rudolf Heß, Reichsminiſter Dr. Goebbels und Reichs⸗ führer SS Himmler ſchritt er durch dieſes gewaltige Brauſen der erregten Stimmen. Dann kam ein ergreifender unvergeßlicher Augen⸗ blick. Zwei Fahnen, in Berlin noch unbekannt, wur⸗ den in den Saal getragen: die Fahnen der Su⸗ detendeutſchen Partei. Hinter den Fahnen marſchierten in einer breiten Kolonne Angehörige des Sudetendeutſchen Freikorps durch den Mittel⸗ gang in die Halle ein. Dr. Goebbels Gelöbnis: Der Reichspropagandaleiter der Partei, Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels, eröffnete dann die geſchicht⸗ liche Kundgebung mit folgenden Worten: Anwendung ſeines Terrors iſt es ihm gelungen, dieſe Millionen mundtot zu machen, und in derſel⸗ ben Zeit entſtand dann auch Klarheit über die „internationalen“ Aufgaben dieſes Staates. Man machte nun gar kein Hehl mehr daraus, daß dieſer Staat dazu beſtimmt war, wenn notwendig, gegen Deutſchland eingeſetzt zu wer⸗ den. Ein franzöſiſcher Luftfahrtminiſter, Pierre Cot, hat dieſen Wunſch nüchtern ausgeſprochen: „Den Staat brauchen wir“, ſagte er,„weil von die⸗ ſem Staat aus die deutſche Wirtſchaft, die deutſche Induſtrie am leichteſten mit Bomben zu zerſtören ſind.“ Und dieſes Staates bedient ſich nun der Bolſche⸗ wismußs als ſeiner Eingangspforte. Nicht wir haben die Berührung mit dem Bolſchewis⸗ mus geſucht, ſondern der Bolſchewismus benutzt die⸗ ſen Staat, um einen Kanal nach Mitteleuropa zu be⸗ ſitzen. Nun ſetzt das Schamloſe ein. Dieſer Staat, der nur eine Minderheit als Regierung beſitzt, zwingt die Nationalitäten, eine Politik mitzumachen, die ſie eines Tages dazu verpflichtet, auf die eigenen Brüder zu ſchießen.(Wieder ertönen anhaltende Einigungsverſuch mit Polen und ungarn Zweidentige Anworten Prags an Budapeſt und Warſchau dnb. Warſchau, 26. Sept. Der polniſche Staatspräſident empſing heute den tſchecho⸗lowakiſchen Geſandten Slavik, der ihm die Note bes Präſidenten der tſchecho⸗ſlowa⸗ kiſchen Republik überreichte. Auſchließend weilte Außeuminiſter Beck beim Staatspräſidenten. Die Antwortnote wird im ganzen ſkeptiſch und peſſimiſtiſch beurteilt. Allerdings wird ein⸗ ſchränkend darauf hingewieſen, daß die Note Ver⸗ handlungen nicht ausſchließt. Die Note wird jetzt Gegenſtand einer ſorgfältigen Prüfung im Außenminiſterium und von ſeiten der höchſten Stel⸗ len des Staates ſein. Bezeichnend für die Stimmung in Polen iſt ein Aufruf des Stabes des Polniſchen Freikorps an alle Organiſationen und Einzelperſonen. Darin wird darauf hingewieſen, daß es völlig ſinnlos ſei, ſich an die polniſch⸗tſchechiſche Grenze zu begeben, um irgend⸗ welche Einzelaktionen durchzuführen. Das Polniſche Freikorps befindet ſich in höchſter Alarmbereitſchaft und gebe ein volle Gewähr dafür, daß in dem ge⸗ eigneten Augenblick den Angehörigen der polniſchen Volksgruppe in der Tſchecho⸗Slowakei wirkſame Hilfe zuteil wird. Im übrigen erfreut ſich das Frei⸗ korps nach wie vor eines ungeheuren Zuſtroms von Freiwilligen. Die Zahl der bis jetzt regiſtrierten Mitglieder des Freikorps beträgt bereits mehr als 50 000. Außerdem hat der Warſchauer Bezirk des Verbandes der Reſerviſten ein ganzes Freiwilligen⸗ bataillon von ſich aus aufgeſtellt und der Leitung des Freikorps unterſtellt, Ausweichende Antwort auch in Budapeſt dnb. Budapeſt, 27. September. Von zuſtändiger Stelle wird mitgeteilt: Die ungariſche Regierung hat bekanntlich am 22. ds. Mts. bei der Prager Regierung einen diploma⸗ tiſchen Schritt unternommen und die Aufmerkſamkeit Prags darauf gelenkt, daß die ungariſche Regierung bei der Löſung des ſudetendeutchen Problems die gleiche Löſung für die ungariſche Volksgruppe er⸗ warte. Der tſchecho⸗flowakiſche Außenminiſter Krofta teilte Montag dem ungariſchen Geſandten in Prag mit, daß„obwohl die jüngſten Verhandlungen mit der franzöſiſchen und britiſchen Regierung auf an⸗ derer Grundlage geführt wurden als ſeinerzeit mit den in der Tſchecho⸗Slowakei lebenden Nationalitä⸗ ten, er trotzdem geneigt ſei, mit der ungariſchen Re⸗ gierung freundſchaftliche Verhandlungen zu beginnen.“ An zuſtändiger Stelle wird dazu er⸗ klärt, daß dieſe Mitteilung der tſchecho⸗ſlowakiſchen Regierung keine eindeutige Antwort auf die Note der ungariſchen Regierung ſei. „Mein Führer! In einer geſchichtlichen Stumde, die Europa in atemloſer Spannung hält, ſprechen Sie vom Berliner Sportpalaſt aus zur deutſchen Nation und zur ganzen Welt. In dieſer ſchickſalts⸗ ſchweren Stunde iſt Ihr Volk einmütig und geſchloſ⸗ ſen um Sie verſammelt. a Auf Ihr Volk können Sie ſich verlaſſen, genau ſo, wie dieſes Volk ſich auf Sie verläßt. Wie ein Mann ſteht es geſchloſſen hinter Ihnen. Keine Bedrohung und kein Druck, ſie mögen kommen woher auch immer, können Sie, das wiſſen wir, von Ihrem und unſerem unabding⸗ baren Rechtsauſpruch abbringen. In dieſer Ge⸗ ſinnung und felſenfeſten Ueberzeugungskraft iſt mit Ihnen das ganze deutſche Volk einig. Oft haben wir es in den großen Stunden der Na⸗ tion geſagt und gelobt. Jetzt in der Stunde ernſte⸗ ſter Entſcheidung wiederholen wir es vor Ihnen aus vollem und ſtarkem Herzen: Führer befiehl, wir fobgen! Wir grüßen Sie, mein Führer, mit unſerem alten Kampfgruß: Adolf Hitler Sieg⸗Heill Der Führer ſpricht.“ Als dann Adolf Hitler das Rednerpult betrak, lag atemloſe Stille im weiten Raum. Als Adolf Hitler in den Schlußſätzen ſeiner Rede an ſein Volk appellierte, ſtand alles ſtumm von den Plätzen auf; die Arme ſtreckten ſich zum Gelöbnis in die Höhe, und mit Tränen in den Augen erlebten die Zehntauſende dieſe Augenblicke einer völkiſchen Offenbarung. Als dann Reichsminiſter Dr. Goebbels dle⸗ ſes Gelöbnis und dieſes Treuebekenntnis in Worte formulierte, wurden dieſe getragen vom Weiter⸗ brauſen oͤer Begeiſterung. Dieſe Worte des Reichsminiſters Dr. Goebbels, der ſo für das ganze deutſche Volke ſprach, lauteten: „Mein Führer! j Ich mache mich in dieſer geſchichtlichen Stunde zum Sprecher des ganzen deutſchen Volkes, wenn ich feierlich erkläre: Die deutſche Nation ſteht wie ein Mann hinter Ihnen, um Ihre Befehle treu, gehorſam und begeiſtert zu erfüllen. Das deutſche Volk hat wieder ein Gefühl für na⸗ tionale Ehre und Pflicht. Es wird dementſpre⸗ chend zu handeln wiſſen. Niemals wird ſich bei uns ein November 1918 wiederholen. Wer in der Welt damit rechnet, rechnet falſch. Unſer Volk wird, wenn Sie es rufen, hart und ent⸗ ſchloſſen zum Kampfe antreten und das Leben und die Ehre der Nation bis zu m letzten Atemzug verteidigen. Das geloben wir Ihnen, ſo währ uns Gott helfe!“ Dr. Goebbels ſchloß mit dem„Sieg Heil“ auf den Führer und erklärte die Kundgebung für geſchloſſen. Der Führer verläßt den Sportpalaſt Noch einmal brandete der Jubel ungeſtüm und unendlich dem Führer entgegen, als er den Spork⸗ palaſt verließ. Da ſprangen die Menſchen auf dis Stühle und Bänke, und wie eine Selbſtwerſtändlich⸗ keit erklang plötzlich aus ihrer Mitte das alte Kämpf⸗ lied auf:„Der Gott, der Eiſen wachſen ließ, der wollte keine Knechte!“ Pfui⸗Rufe.) Herr Beneſch verlangt vom Deutſchen: „Wenn ich gegen Deutſchland Krieg führe, haſt du ge⸗ gen die Deutſchen zu ſchießen. Und wenn du das nicht willſt, biſt Du ein Staatsverräter dann laſſe ich dich ſelbſt erſchießen.“ Und dasſelbe fordert er auch vom Ungarn, vom Polen. Er fordert vom Slo⸗ waken, daß er für Ziele eintritt, die dem ſlowakiſchen Volk gänzlich gleichgültig ſind. Denn das flowakiſche Volk will Frieden haben und keine Abenteuer.(Jeder dieſer Sätze des Füh⸗ rers findet brauſenden Widerhall bei den Zehntau⸗ ſenden.) Herr Beneſch aber bringt es fertig, dieſe Menſchen entweder zu Landesverrätern oder zu Volksverrätern zu machen. Entweder ſie verraten ihr Volk, ſind bereit, gegen ihre Volksgenoſſen zu ſchießen, oder Herr Beneſch ſagt:„Ihr ſeid Landes⸗ verräter und ihr werdet dafür von mir erſchoſſen“ Gibt es eine größere Schamloſigkeit, als fremde Menſchen zu zwingen, unter Umſtänden gegen ihre eigenen Volksgenoſſen ſchießen zu müſſen, nur weil ein verderbliches, ſchlechtes und verbreche⸗ riſches Staatsregime das ſo verlangt? kann hier verſichern: Als wir Oeſterreich beſetzt hatten, war mein erſter Befehl: Kein Tſcheche braucht, ja darf im deutſchen Heere Dienſt tun. Ich habe ihn nicht vor einen Gewiſſenskonflikt geſtellt. Wer ſich aber Herrn Beneſch widerſetzt, der wird vor allem auch wirtſchaftlich tot gemacht. Dieſe Tatſache können die demokratiſchen Weltapoſtel nicht ablügen. In dieſem Staat des Herrn Beneſch ſind die Folgen für die Nationalitäten grauenhaft ge⸗ weſen. Ich ſpreche nur für die Deutſchen. Sie ha⸗ ben die größte Sterblichkeit aller deutſchen Volks⸗ ſtämme, ihre Kinderarmut iſt die größte, ihre Ar⸗ beitsloſigkeit die furchtbarſte. Wie lange ſoll ſo etwas andauern? 20 Jahre lang(Pfuirufe) haben die Deut⸗ ſchen in der Tſchecho⸗Slowakei und hat das deutſche Volk im Reiche dem zuſehen müſſen, nicht weil es das jemals hinnahm, ſondern weil es einfach ohn⸗ mächtig war und ſich in der Welt der Demokratie nicht helfen konnte vor dieſen Peinigern(toſende Pfuirufe). Ja, wenn irgendwo ein Landesverräter nur eingeſperrt wird, wenn ein Mann, der meinet⸗ wegen von der Kanzel herunterſchimpft, in Sicher⸗ heitshaft genommen wird— dann gibt es Aufregung in England und Empörung in Amerika. Wenn aben Hunderttauſende von Menſchen vertrieben werben, wenn Zehntauſende ins Gefängnis kommen und Tau⸗ ſende niedergemetzelt werden, dann rührt das dieſe Patentweltdemokraten nicht im geringſten.(Die toſenden Pfuirufe erneuern ſich.) Wir haben in dieſen Jahren vieles gelernt. Wir empfinden ties Verachtung für ſie. 8 Mein großer Freund Muſſolini“: Eine einzige Großmacht ſehen wir in Europa und einen Mann an ihrer Spitze, die Verſtänd⸗ 5 8 für die. unſeres 1 65 5 arf es wohl ausſprechen, mein großer Freund Benito Muſſolini.[Ein donnerndes e 0 „77... F 1 5 „„„ r.„ * 3 2 . T 3 * A Kn * Fear c A eee ee r eee eee n aer r Dienstag, 27. September 1938 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 44g Was ſagt das Ausland zur Führer-Mede? „Keine Türe zugeſchlagen!“- Fortſetzung der friedlichen Bemühungen! Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 27. Sept. Mit außerordentlicher Ruhe und Beſonnenheit hat Paris die große Rede des Führers aufgenommen. Wieder hörte ein großer Teil der Pariſer Bevölke⸗ rung die Rede direkt vom Rundfunk ab, wieder drängten ſich die Menſchenmengen vor den Zeitungs⸗ gebäuden, um die erſten eiligen Ueberſetzungen der Rede zu verſchlingen, wieder wurden die Extrablät⸗ ter der Zeitungen den Verkäufern aus der Hand ge⸗ riſſen, und wieder hatte der Quai d' Orſay alle ſeine Stenographen und Ueberſetzer mobil gemacht, um die Rede ſoſort Satz für Satz für die franzöſiſchen Miniſter mundgerecht zu machen. „Es wäre übertrieben zu ſagen, meint der offi⸗ giöſe„Petit Pariſien“, daß Hitler eine Friedensrede gehalten habe, aber es war auch keine Kriegs⸗ rede. Er gibt nichts von ſeinen Forderungen über die Rückgliederung der Sudetendeutſchen auf, aber trotz allem bricht er nicht die Brücke ab und ſchließt nicht die Tür für Verhandlungen. Die Be⸗ mühungen für die Regelung des Friedens können alſo fortdauern. England und Frankreich werden ſie fortſetzen im Geiſte der Gerechtigkeit und mit dem aufrichtigen Wunſch nach Befriedung, aber mit der⸗ ſelben Feſtigkeit und unter Ausſchluß jeden Gedan⸗ kens eines Pazifismus um jeden Preis“. Damit iſt die Meinung gegenüber der ſenſationel⸗ len Rede des Führers eindeutig und klar gekenn⸗ zeichnet. Dieſelbe Anſicht wird auch in allen übri⸗ gen Zeitungen der heutigen Morgenpreſſe in mehr oder weniger glücklicher Formel und mehr oder we⸗ niger großen Meinungsverſchiedenheit variiert. Die große Frage für die Pariſer Politiker und Diplomaten iſt nun, wie die Verhandlungen nützli⸗ cherweiſe fortgeſetzt werden könnten. Der Schwerpunkt wäre der, erklärt das„Oeupre“, daß Chamberlain in ſeinem geſtern in Berlin über⸗ reichten perſönlichen Schreiben an den Führer ſich hereit erklärt habe, mit möglichſter Beſchleunigung bei der Durchführung des engliſch⸗franzöſiſchen Vor⸗ ſchlages zur Rückgliederung der Sudetendeutſchen mitzuwirken. Die Antwort des Führers, die heute der engliſche Abgeſandte Wilſon nach London zurück⸗ bringe, werde wohl die Möglichkeit laſſen, ſich hier⸗ über zu verſtändigen. Es müſſe gelingen, meint der „Exeelſior“, eine Einigung herbeizuführen, denn Über das Grundſätzliche, die Rückgliederung der Su⸗ detendeutſchen, ſei man ſich ſchon überall einig. Es wäre doch ſchon ein Unſinn, erklärt die„Action Francaiſe“, daß Frankreich bei einem etwaigen Krieg„mehr Franzoſen verlieren könnte als die Tſchecho⸗Slowakei Sudetendeutſche verlieren müßte“. Endlich ſei auch noch die Meinung Loon Blums erwähnt:„Der Reſt von Meinungsverſchiedenheiten, der noch zwiſchen dem Reich und der Tſchecho⸗Slo⸗ wakei beſteht, kann und muß wirklich durch eine ehrenvolle und gerechte Einigung gelöſt werden“. vernünftig zu begründen. Angeheuer ſtarker Eindruck in England + London, 27. Sept.(Funkm. der NM) Die große Rede des Führers im Sportpalaſt hat mit ihrer klaren, eindeutigen Sprache in der geſam⸗ ten engliſchen Oeffentlichkeit einen ungeheuer ſtar ken Eindruck hinterlaſſen. Weiteſten Krei⸗ ſen des engliſchen Volkes hat die mit ſchonungsloſer Offenheit durchgeführte Abrechnung mit dem Tepror⸗ ſyſtem des Herrn Beneſch die Augen geöffnet, und man erkennt allmählich, daß hier ein Problem vor⸗ liegt, das raſch und endgültig gelöſt werden muß. Auch in der engliſchen Preſſe hat wohl noch keine Führerrede ein ähnlich ſtarkes Intereſſe gefunden. Die Blätter veröffentlichen ſie in Rieſenaufmachung und beſchäftigen ſich in ausführlichen Kommentaren mit ihrem Inhalt. Dabei muß man allerdings die Feſtſtellung ma⸗ chen, daß die ſelbſtverſtändliche Forderung des Führers nach einer raſchen und tatſächlichen Durchführung der bereits von Prag zugeſtau⸗ denen Abtretung des Sudetenlandes hier noch wenig Verſtändnis findet. Vielmehr haben die Zeitungen alle möglichen Einwände zu machen, ohne dabei aber in der Lage zu ſein, ihre entgegengeſetzte Anſchauung irgendwie Nebenbei taucht immer noch die falſche Hoffnung auf, daß Deutſchland ſich etwa doch noch auf weitere Verhandlungen oder Kompromiſſe einlaſſen könnte. Das führende Organ, die„Times“, nennt die Führerrede eine„„iemlich offenſive Erklä⸗ rung“ zu der zugegebenermaßen völlig berechtigten Frage, nämlich dem Recht der Sudetendeutſchen, mit dem Reich vereinigt zu werden. Die„Times“ begrüßt im übrigen, daß die Britiſh Legion in den Abſtimmungsgebieten die Oroͤnung aufrechterhalten ſolle. Der„Daily Telegraph“ meint unter anderem, daß die Tür zu Verhandlungen noch nicht unwiderruflich verriegelt ſei. Die Welt habe noch eine Atempauſe. Die„Maily Mail“ meint, daß die Ausſichten ſich durch die Rede des Führers nicht verſchlechtert hät⸗ ten, denn der Führer habe zwar ſeine Bedingungen an Prag wiederholt, aber auch dem deutſchen Wunſch,, nach Frieden Ausdruck gegeben. Das Blatt erklärt, daß man die Atempauſe jetzt dazu benützen müſſe, um die Rede des Führers gründlich zu ſtudieren. emen Glückwünſche des Führers zum Geburtstag des däuiſchen Königs. Der Führer und Reichskanzler hat Sr. Mafeſtät dem König von Dänemark zum Geburtstag ſeine Glückwünſche telegraphiſch über⸗ mittelt. Beifallsſturm bricht los.) Was er in dieſer Zeit getan hat, und die Haltung die das italieniſche Volk einnimmt, werden wir nicht vergeſſen! Und wenn einmal die Stunde einer gleichen Not für Italien kommt, dann werde ich vor dem deut⸗ ſchen Volk ſtehen und es auffordern, die gleiche Haltung einzunehmen! Auch dann werden nicht zwei Staaten ſich verteidigen, ſondern ein Block! Die Geſchichte des 21. Mai: Ich habe am 20. Februar dieſes Jahres im Reichs⸗ dag erklärt, daß im Leben der zehn Millionen Deutſchen außerhalb unſerer Grenzen eine Aende⸗ rung eintreten muß. Herr Beneſch hat es nun auch anders gemacht. Er ſetzte mit einer noch radikaleren Unterdrückung ein, es begann ein noch größerer Terror. Es begann die Zeit von Auflöſungen, von Verboten, Konfiskationen uſw. Es ging ſo fort, bis endlich der 21. Mai kam. Und ſie können es nicht beſtreiten, meine Volksgenoſſen, daß wir eine wirklich beiſpielloſe Geduld an den Tag gelegt ha⸗ ben.(Stürmiſche Zuſtimmung). Dieſer 21. Mai war unerträglich. Ich habe auf dem Reichsparteitag ſeine Geſchichte dargeſtellt. In der Tſchecho⸗Slowakei ſollte eine Wahl ſtattfinden, die nicht mehr hinauszuſchie⸗ ben war. Da erfand Herr Beneſch ein Mittel, um bie Deutſchen dort einzuſchüchtern: a die militäriſche Beſetzung der Gebiete. Dieſe militäriſche Beſetzung will er auch jetzt weiter kufrechterhalten, in der Hoffnung, daß es keiner wagen wird, gegen ihn aufzutreten, ſo lange ſeine Schergen im Lande ſind. Es war jene freche Lüge des 21. Mai, daß Deutſchland mobil gemacht hätte, die nun herhalten mußte, um die tſchechiſche Mobil⸗ machung zu bemänteln, zu beſchönigen und zu motivieren. Was dann kam, wiſſen ſie: eine infame internationale Welthetze. Deutſchland hatte nicht einen Mann einberufen. Es dachte überhaupt nicht daran, dieſes Problem mili⸗ täriſch zu löſen. Ich hatte immer noch die Hoffnung, die Tſchechen würden in letzter Minute einſehen, daß dieſe Tyrannei nicht länger aufrechtzuerhalten wäre. Aber Herr Beneſch ſtand auf dem Stand⸗ punkt, daß man ſich mit Deutſchland, gedeckt durch Frankreich und durch England alles erlauben könne! Es kann ihm ja nichts paſſieren.(Stürmiſche Pfuirufe.) Und vor allem: Hinter ihm ſteht, wenn alle Stricke reißen, Sowfetruß⸗ land.(Erneute ſtürmiſche Pfuirufe.) So war die Antwort dieſes Mannes dann erſt recht wieder: Niederſchießen, verhaften, einkerkern, für alle jene, die ihm irgendwie nicht paſſen. So kam dann meine Forderung in Nürnberg. Dieſe Forderung war ganz klar: Ich habe es dort zum erſtenmal ausgeſprochen, daß jetzt das Selbſtbeſtim⸗ mungsrecht für dieſe dreieinhalb Millionen endlich ( faſt 20 Jahre nach den Erklärungen des Prä⸗ ſidenten Wilſon—) in Kraft treten muß. Und wie⸗ der hat Herr Beneſch ſeine Antwort gegeben: Neue Tote, neue Eingekerkerte, neue Verhaftun⸗ gen! Die Deutſchen mußten zu fliehen beginnen. Die Verhandlungen mit Chamberlain: Und dann kam England. Ich habe Herrn Ehamberlain gegenüber eindeutig erklärt, mas wir jetzt als einzige Möglichkeit einer Löſung anſehen. Es iſt die natürlichſte, die es überhaupt gibt. Ich weiß, daß alle Nationalitäten nicht mehr bei dieſem Herrn Beneſch bleiben wollen(ſtürmiſch ſtimmen die Maſſen zu), allein ich bin in erſter Linie Sprecher der Deutſchen, und für dieſe Deutſchen habe ich nun geredet und verſichert, daß ich nicht mehr gewillt bin, tatenlos und ruhig zuzu⸗ fehen, wie dieſer Wahnſinnige in Pra glaubt, 37“ Millionen Menſchen einfa mißhandeln zu können.(Wieder löſen die Worte des Führers minutenlange ſtürmiſche Zuſtimmung aus.) Und ich habe keinen Zweifel darüber gelaſſen, daß nunmehr die deutſche Geduld endlich doch ein Ende hat. Ich habe keinen Zweifel daüber gelaſſen, daß es zwar eine Eigenart unſerer deutſchen Mentalität iſt, lange und immer wieder geduldig etwas hinzunehmen, daß aber einmal der Augenblick kommt, in dem damit Schluß iſt!(Ein Beifallsſturm läßt den Sport⸗ palaſt bei dieſer Erklärung des Führers er⸗ dröhnen.) Und nun haben endlich England und Frankreich an die Tſchecho⸗Slowakei die einzig mögliche Forderung gerichtet: das deutſche Gebiet freizugeben und an das Reich abzutreten.(Der Beifall verdoppelt ſich, die ſtürmiſche Zuſtimmung der Zehntauſende hin⸗ dert den Führer minutenlang am Weiter⸗ ſprechen.) Fetzt wird Fraktur gesprochen! eute ſind wir genau im Bilde über die Unterhaltungen, die damals Herr Dr. Beneſch eführt hat. Angeſichts der Erkläru Eng lauds und rankreichs, ſich nicht mehr für die ſchechb⸗Slowakei einzuſetzen, wenn nicht end lich das Schickſal dieſer Völker anders geſtaltet würde und die Gebiete freigegeben würden, fand an, daß dieſe Gebiete abgetreten werden müſſen. Nicht das Gebiet trat er ab, ſondern (Stürmiſche Pfuirufe.)] Und das brauſt der Beifall dröhnend empor.) iſt jetzt der Punkt, an dem das Spiel aufhört! Herr Beneſch einen Ausweg. Er gab Das war ſeine Erklärung! Aber was tat er? die Deutſchen treibt er jetzt aus! Wieder Herr Beneſch hatte kaum e da begann ſeine militäriſche 00 nur noch verſchärft— aufs neue. ir ſehen die grauenhaften Ziffern: an einem Tag 10 Flucht über die Grenze — Eine erſchütternde Szene bei Hardegg an der ihren Kindern die Grenze. 5 0 8 N. Weinend überſchreitet eine Mutter mit (Preſſephoto, Zander⸗M.) Thaya. Vor dem Haus der Staatspolizei in Aſch, das vom Sudetendeutſchen Freikorps beſetzt iſt, werden die tſchechiſchen Mordbrenner unter Begleitung von Freikorpsmännern abtransportiert. (Preſſe⸗Bild⸗Zentrale, Zander⸗Multiplex⸗K.) oha u Eine imponierende Kundgebung ſond auf bem Platz Pilſudſki in Warſchou ſtatt. Mehr als 200 000 u demonſtrierten für die Rückgabe des intſchechiſchen Händen befindlichen, überwiegend von olen beſiedelten Gebietes. (Preſſephoto, Zander⸗M.) Flüchtlinge, am nächſten 20 000, einen Tag ſpäter 37 000, wieder zwei Tage ſpäter 41 000, dann 62 000, daun 78 000, jetzt ſind es 90 000, 107 000, 137 000 und heute 214000.(Stürmiſche, immer wieder ſich wiederholende Pfuirufe.) Ganze Landſtriche werden entvölkert, Ortſchaften werden niedergebrannt, mit Granaten und Gas verſucht man die Deutſchen auszuräuchern. (Stürmiſche Pfuirufe.) Herr Beneſch aber ſitzt in Prag und iſt überzeugt:„Mir kaun nichts paſſieren, am Ende ſtehen hinter mir England und Frankreich“. Und nun, meine Volksgenoſſen, glaube ich, daß der Zeitpunkt gekommen iſt, an dem nun Fraktur geredet werden muß.(Eine Woge überſchäumender Begeiſterung begleitet dieſe Feſtſtellung des Führers. Wenn jemand 20 Jahre lang eine ſolche Schande, eine ſolche Schmach und ſo ein Ungliick erduldet, wie wir es getan haben, dann kaun man wirklich nicht beſtreiten, daß er friedens⸗ liebend iſt. Wenn jemand dieſe Geduld beſitzt, wie wir ſie an den Tag gelegt haben, kann man wirklich nicht ſagen, daß er kriegslüſtern ſei. Denn ſchließlich hat Herr Beneſch? Millionen Tſchechen, hier aber ſteht ein Volk von über 75 Millionen!(Wieder brauſt der Beifall durch die weite Halle.) Mein Memorandum-das letzte Wort: Ich habe nunmehr ein Memorandum mit einem letzten und endgültigen deutſchen Vorſchlag der bri⸗ tiſchen Regierung zur Verfügung geſtellt. Dieſes Memorandum enthält nichts anderes als die Reali⸗ ſterung deſſen, was Herr Beneſch bereits verſprochen hat. Der Inhalt dieſes Vorſchlages iſt ſehr einfach: Jenes Gebiet, das dem Volke nach deutſch iſt und ſeinem Willen nach zu Deutſchland will, kommt zu Deutſchland(donnernd unterbricht der Beifallsruf der Maſſen den Führer für lange Zeit), und zwar nicht erſt dann, wenn es Herrn Beneſch gelungen ſein wird, vielleicht ein oder zwei Milltonen Deutſche aus⸗ getrieben zu haben, ſon dern jetzt, und zwar ſofort!. Ich habe hier jene Grenze gewählt, die auf Grund des ſeit Jahrzehnten vorhandenen Materials über die Volks⸗ und Sprachenaufteilung in der Tſchecho⸗Slowakei gerecht iſt. Trotzdem aber bin ich gerechter als Herr Beneſch und will nicht die Macht, die wir beſitzen, ausnützen. Ich habe daher von vorn⸗ herein feſtgelegt: Dies Gebiet wird unter die deut⸗ ſche Oberhoheit geſtellt, weil es im weſentlichen von Deutſchen beſiedelt iſt. Die endgültige Grenz⸗ ziehung jedoch überlaſſe ich dann dem Votum der dort befindlichen Volksgenoſſen ſelbſt! Ich habe alſo feſtgelegt, daß in dieſem Gebiet dann eine A b ſt i m⸗ mung ſtattfinden ſoll. Und damit niemand ſagen kann, es könnte nicht gerecht zugehen, habe ich das 4. Seite Nummer 446 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗ Ausgabe Dienstag, 27. September 1938 Statut der ung als Grundlage für dieſe Abſtimmi 1(Brauſender Beifall.) Ich bin nun t und war bereit, meinetwegen im ganzen Gebiet abſtimmen zu laſſen. Allein da⸗ gegen wandten ſich Herr Beneſch und ſeine Freunde. Sie wollten nur in einzelnen Teilen abſtimmen laſ⸗ ſen. Gut, ich habe hier nachgegeben. Ich war ſogar einverſtanden, die Abſtimmung durchinternatio⸗ nale Kontrollkommiſſionen überprüfen zu Caſſen. Ich ging noch weiter und ſtimmte zu, die Grenz⸗ ziehung einer deutſch⸗tſchechiſchen Kommiſ⸗ ſion zu überlaſſen. Herr Chamberlain meinte, ob es nicht eine internationale Kommiſſion ſein könnte. Ich war auch dazu bereit. Ich wollte ſogar während dieſer Abſtimmungszeit die Truppen wieder zurück⸗ ziehen, und ich habe mich heute bereit erklärt, für dieſe Zeit die britiſche Legion einzuladen, die mir das Angebot machte, in dieſe Gebiete zu gehen und dort die Ruhe und Ordnung aufrecht zu erhal⸗ ten. Und ich war dann fernerhin bereit, die endgültige Grenze durch eine internationale Kommiſſion feſtſet⸗ zen zu laſſen und alle Modalitäten einer Kommiſ⸗ ſion zu übergeben, die ſich aus Deutſchen und Tſche⸗ chen zuſammenſetzt. Der Inhalt dieſes Memorandums iſt nichts an⸗ deres als die praktiſche Ausführung deſſen, was Herr Beneſch bereits verſprochen hat, und zwar unter größten internationalen Garantien. Herr Beneſch ſagt nun, dieſes Memorandum ſei eine„neue Lage“. Und worin beſteht in Wirk⸗ lichkeit die„neue Lage“? Sie beſteht darin, daß das, was Herr Beuneſch verſprochen hat, dieſes Mal ausnahmsweiſe auch gehalten werden ſoll! (Stürmiſcher, langanhaltender Beifall bekräftigt die Worte des Führers.) Das iſt die„neue Lage“ für Herrn Beneſch.(Lachen.) Was hat der Maun in ſeinem Leben nicht alles verſprochen! Und nichts hat er gehalten!(Pfuiruſe.) Jetzt ſoll zum erſten Male von ihm etwas gehalten werden. Herr Beneſch ſagt: Wir können aus dem Gebiet nicht zurück. Herr Beneſch hat alſo die Uebergabe dieſes Gebietes ſo verſtanden, daß es dem Deutſchen Reich als Rechtstitel gutgeſchrieben, aber von den Tſche⸗ chen vergewaltigt wird.(Zurufe.) Das iſt jetzt vor⸗ bei! (Brauſend bricht wieder der Beifall los und zeigt, wie ſehr der Führer den Maſſen aus der Seele ſpricht.) Ich habe nur weniges zu erklären: Ich bin Herrn Chamberlain dankbar für alle ſeine Bemühungen. Ich habe ihm verſichert, daß das deutſche Volk nichts anderes will als Frieden. Allein, ich habe ihm auch erklärt, daß ich nicht hinter die Grenzen unſerer Geduld zurückgehen kann. Ich habe ihm weiter verſichert und wiederhole es hier, daß es— wenn dieſes Problem gelöſt iſt— für Deutſchland in Europa kein territoriales Pro⸗ blem mehr gibt! Am 1. Oktober wird Beneſch das Gebiet übergeben müſjen: Und ich habe ihm weiter verſichert, daß in dem Augenblick, in dem die Tſchecho⸗Slowakei ihre Probleme löſt, d. h. in dem die Tſchechen mit ihren anderen Minderheiten ſich auseinandergeſetzt haben, und zwar friedlich und nicht durch Unterdrückung, daß ich daun am tchechiſchen Staat nicht mehr inter⸗ eſſiert bin. Und das wird ihm garantiert! Wir wol⸗ len gar keine Tſchechen!(Starker Beifall). Allein, ebenſo will ich nun vor dem deutſchen Volke erklä⸗ ren, daß in bezug auf das ſudetendeutſche Problem meine Geduld jetzt zu Ende iſt!(Mit jubelnder Be⸗ geiſterung nehmen die Zehntauſende dieſe Worte des Führers auf). Ich habe Herrn Beneſch ein Angebot gemacht, das nichts anderes iſt als die Realiſtierung deſſen, was er ſelbſt ſchon zugeſichert hat. Er hat jetzt die Entſcheidung in ſeiner Hand! Frieden oder Krieg!(Mit einem Schlage bricht wieder der raſende Jubelſturm bedingungsloſer Zuſtimmung zu den Sätzen des Führers bei den Maſſen los.) Er wird entweder dieſes Angebot akzeptieren und den Deutſchen jetzt endlich die Freiheit geben oder wir werden dieſe Freiheit uns ſelbſt holen! Ich habe jetzt verlangt, daß nun nach 20 Jahren Herr Beneſch endlich zur Wahrheit gezwungen wird. Er wird am 1. Oktober uns dieſes Gebiet übergeben müſſen.(Abermals brandet don⸗ nernd der Beifall zum Führer empor.) Herr Beneſch ſetzt ſeine Hoffnungen nun auf die Welt(ö) und er und ſeine Diplomaten machen kein Hehl daraus. Sie erklären: Ess iſt⸗ unſere Hoffnung, daß Chamberlain geſtürzt wird, daß, Daladier beſeitigt wird, daß überall Umſtürze kommen. Sie ſetzen ihre Hoffnung auf Sowjetruß⸗ land. Er glaubt dann noch immer, ſich der Erfül⸗ lung ſeiner Verpflichtungen entziehen zu können. Und da kann ich jetzt nur eines ſagen: Nun treten zwei Männer gegeneinander auf: Dort iſt Herr Beneſch! Und hier ſtehe ich!(Die Zehn⸗ tauſende ſpringen von ihren Plätzen auf und be⸗ reiten dem Führer eine großartige Kund⸗ gebung.) Wir ſind zwei Menſchen verſchiedener Art. Als Herr Beneſch ſich in dem großen Völ⸗ kerringen in der Welt herumdrückte, da habe ich als auſtändiger deutſcher Soldat meine Pflicht erfüllt.(Stürmiſche Heilrufe ſchallen zum Führer empor.) Und heute ſtehe ich nun dieſem Manne gegenüber als der Soldat meines Vol⸗ kes!(Ein Jubel bhnegleichen folgt dieſen Wor⸗ ten des Führers, unaufhörlich danken ihm die Maſſen mit ſtürmiſchen Heilrufen.) Das muß die Welt zur Kenntnis nehmen: In 4% Jahren Krieg und in den laugen Jahren meines politiſchen Lebens hat man mir eines nie vorwerfen können: Ich bin niemals feige geweſenl (Grenzenlos wird der Jubel. Der Sportpalaſt iſt ein einziges tobendes Meer der Begeiſterung.) Ich gehe meinem Volk jetzt voran als ſein erſter Soldat, und hinter mir(ununter⸗ brochen branden die jubelnden Heilrufe zum Führer empor), das mag die Welt wiſſen, marſchiert jetzt ein Volk, und zwar ein anderes als das vom Jahre 19181 Wenn es damals einem wandernden Scho⸗ laren gelaug, in unſer Volk das Gift demokratiſcher Phraſen hineinzuträufeln— das Volk von heute iſt nicht mehr das Volk von damals! So. Phra⸗ ſen wirken auf uns wie Weſpenſtiche. Wir ſind dagegen jetzt gefeit.(Betfall). herr Beneſch kann wählen: Krieg oder Frieden! In dieſer Stunde wollen wir alle einen gemeinſamen Willen faſſen. Er ſoll ſtärker ſein als jede Not und jede Gefahr. Und wenn dieſer Wille ſtärker iſt als Not und Gefahr, daun wird er Not und Gefahr einſt brechen. Wir sind entſchloſſen! Herr Beneſchmag jetzt wählen! (Ein unbeſchreiblicher Sturm äußerſter Begeiſterung dankt dem Führer für das Erlebnis dieſer Rede.) In dieſer Stunde wird ſich das ganze deutſche Volk mit mir verbinden! Es wird meinen Willen als ſeinen Willen empfinden, genau ſo wie ich ſeine Zukunft und ſein Schickſal als den Auftraggeber meines Handelns auſehe! Und wir wollen dieſen gemeinſamen Willen jetzt ſo ſtärken(bei dieſen Worten erheben ſich die Zuhörer), wie wir ihn in der Kampfzeit beſaßen, in der Zeit, in der ich als einfacher un⸗ bekannter Soldat auszog, ein Reich zu erobern und niemals zweifelte an dem Erfolg und an dem endgültigen Sieg. Da hat ſich um mich geſchloſſen eine Schar von tapferen Männern und tapferen Frauen. Und ſie ſind mit mir gegangen. 5 Und ſo bitte ich dich, mein deutſches Volk: Tritt jetzt hinter mich, Mann für Mann, Frau um rau.(Der Jubel ſteigert ſich zum Orkan. Die Maſſen ſpringen auf, ſie rufen minutenlang dem Führer zu.) Die engliſch-franzöſiſchen Verhandlungen Räumungsmaßnahmen in Paris EP. London, 27. Sept. Die franzöſiſchen Miniſter ſind am Montagnach⸗ mittag auf dem Luftwege nach Paris zurückgekehrt. General Gamelin bleibt bis auf weite⸗ resin London. Im Laufe des Nachmittags berief Miniſterpräſi⸗ dent Chamberlain mehrere Vertreter der Oppoſi⸗ tion zu ſich. Mit Winſton Churchill hatte der Mi⸗ niſterpräſident eine dreiviertelſtündige Unterredung. Die Londoner Stadtverwaltung erließ am Mon⸗ tagnachmittag einen Aufruf zur Meldung weiterer Freiwilliger für den Luftſchutz. In dem Aufruf wird betont, daß in der jetzigen Luftſchutz⸗ Organiſation für London noch beträchtliche Lücken beſtünden, und daß dieſe Lücken ausgefüllt werden müßten. a Um 17 Uhr wurde Miniſterpräſident Ghamber⸗ lain im Buckingham⸗Palaſt vom König empfan⸗ gen. Chamberlain erſtattete dabei Bericht über den engliſch⸗framzöſtſchen Meinungsaustauſch. Das ſogenannte Innere Kabinett, beſtehend aus Chamberlain, Lord Halifax, Schatzkanzler Simon und Innenminiſter Hogre, trat unmittelbar nach Beendigung der Auſprache des Führers zu⸗ ſammen, um dieſe Rede zu prüfen. Der volle Text der Rede lag jedoch noch nicht vor. Infolgedeſſen ird eine Vollkabinettſigzung erſt heute vormittag ſtattfinden. Die Sitzung war 20 Minuten nach Mit⸗ ternacht beendet.. Kurz nach 22 Uhr hat am Montag eine Sitzung des Geheimen Staatsrates unter Vorſitz des Königs im Buckingham⸗Palaſt ſtattgefunden. Morgen Chamberlain-Erklärung Morgen tagt das Anterhaus dnb London, 26. September. Der Sprecher des Unterhauſes, E. A. Fitzrey, und der Wortführer des Oberhauſes, Lord Stanhope, haben heute bekanntgegeben, daß beide Abgeordneten⸗ häuſer am Mittwoch, dem 28. September, um.45 Uhr nachmittags zu einer Sonderſitzung zuſammen⸗ treten. Der Verlauf der Sitzung des Unterhauſes wird ſich, wie man hier annimmt, folgendermaßen abſpie⸗ len: Nach der üblichen einſtündigen Fragezeit wird ein Antrag auf Vertagung des Hauſes eingebracht werden, worauf Miniſterpräſident Chamberlain dann einen ausführlichen Bericht über die außenpolitiſche Lage und vor allem nähere Einzelheiten über ſeine beiden Beſuche beim Führer und andere politiſche Entwicklungen geben wird. Daladier bei Lebrun EP Paris, 26. September Miniſterpräſident Daladier hat ſich nach einem kurzen Aufenthalt in ſeinem Amtsſtitz, dem Kriegs⸗ miniſterium, wo er nach ſeiner Rückkehr aus Lon⸗ don mit ſeinen Mitarbeitern eine Beſprechung hatte, kurz vor 18 Uhr in den Elyſs⸗Palaſt begeben, um dem Präſidenten der Republik, Lebrun, über den Verlauf und das Ergebnis der Londoner Beſprechungen Be⸗ richt zu erſtatten. Die Unterredung dauerte rund eine Stunde. i Außenminiſter Bonnet hat in den Abendſtunden des Montogs den amerikaniſchen Bolſchaf⸗ Kenlein beſichtigt die Aſcher Front Zuſammenftöße zwiſchen Freikorpsleuten und tſchechiſchen Soldaten dnb. Aſch, 27. September. Konrad Henlein iſt am Montagvormittag an der Spitze einer Freikorpsabteilung in Aſch eingetroffen und hat ſich mit den FS⸗Mänunern ſofort an die Sicherungslinte des Aſcher Gebie⸗ tes bei Haslau begeben. Die Sicherungslinie verläuft jetzt von der ſächſi⸗ ſchen Grenze über den Bahnhof Voitersreuth nach Haslau und Liebenſtein und lehnt ſich dort an die Grenzlinie der Bayeriſchen Oſtmark an. Die Stra⸗ ßen in das Aſcher Gebiet ſind für den Verkehr ge⸗ ſperrt. Barrikaden ſichern gegen überraſchende Vor⸗ ſtöße tſchechiſcher Truppen, deren vorderſter Poſten zwei Kilometer nörolich von Franzensbad liegt. Zu größeren Kampfhandlungen iſt es bisher noch nicht gekommen. In der vergangenen Nacht kam es in der Nähe von Oberlohma zu einem kleinen Feuergefecht, bei dem auch Konrad Henlein und ſein Stellvertreter Karl Hermann Frank zugegen waren. Die Männer der FS erwiderten das Feuer einiger tſchechiſcher Maſchinengewehre. Es konnte beobach⸗ tet werden, daß auf tſchechiſcher Seite drei Soldaten, die offenbar von Kugeln getroffen waren, umſanken. Auf ſudetendeutſcher Seite gab es keine Verletzte. In der Stadt Aſch wird ab Mitternacht die im Reichsgebiet angewandte Rechtsfahrordnung im Straßenverkehr eingeführt. Alle Behörden und Amtsſtellen im Bezirk Aſch haben ihre Amts⸗ tätigkeit voll aufgenommen. Ihre Amtsführung er⸗ folgt bis auf weiteres nach den bisherigen Vorſchrif⸗ ten unter der Oberaufſicht der Beauftragten der SDp. Nachdem der Bezirk Aſch vom übrigen deut⸗ ſchen Hinterland, insbeſondere vom Egerland, voll⸗ kommen abgeſchnitten iſt, muß die Verſorgung von Stadt und Land mit Lebensmitteln und ſonſtigen Gebrauchsgegenſtänden aus dem Reichsgebiet erfolgen. Mobilmachungsdurcheinander u Tschechei Nur mit Widerwillen leiſten die Einberufenen dem Geſtellungsbefehl Jolge dnb. Preßburg, 26. September. Ein Beſuch in Preßburg läßt mit aller Deutlichkeit erkennen, wie ſehr ſich die tſchechiſche Mobilmachung gegen die Urheber dieſer herausfordernden Maß⸗ nahme ſelbſt wendet, und in welch ſtarkem Maße ſie das Land in Panikſtimmung und wirtſchaftliche Schwierigkeiten ſtößt. Ueberall zieht ſich auf tſchechiſchem Gebiet, kaum einen Kilometer von der Grenze entfernt, die erſte lange Linie von Stacheldrähten und Gräben durch das Land. Ueberall ſtehen ſchwerbewaffnete tſche⸗ chiſche Soldaten mit Stahlhelm und aufgepflanztem Bajonett. In der Stadt Preßburg ſelbſt beſteht ſeit Verkündung der Mobilmachung größte Unordnung. Lange Züge von Bauern mit niedergeſchlagenen Mienen, mit Koffern auf dem Rücken, Männer, die man von ihren Höfen und Feldern weggeriſſen hat, werden von tſchechiſchen Soldaten in die Kaſernen und Unterkunftsräume geführt. Faſt ſämtliche Schu⸗ len und zahlreiche öffentliche Gebäude ſind in Trup⸗ penlager umgewandelt. Der Schulbetrieb wurde vollſtändig eingeſtellt. Auch die Fabriken und die Geſchäfte haben durch die Einberufungen empfindlich gelitten, ſo daß viele Betriebe nicht weitergeführt werden können. Stra⸗ ßenbahn⸗ und Autobusverkehr wurden wegen der Einberufung des Perſonals und der Beſchlagnahme von Autobuſſen ſtark gedroſſelt. Der Eiſenbahnver⸗ kehr ruht faſt vollſtändig. Der telephoniſche und der telegraphiſche Verkehr ſowie der Poſtverkehr ins Ausland ſind gänzlich unterbunden. Auch der In⸗ landsverkehr funktioniert nur höchſt mangelhaft. Sämtliche Sportveranſtaltungen wurden abgeſagt. Unter der Bevölkerung herrſcht, von einigen Het⸗ zern abgeſehen, keinerlei Kriegsbegeiſterung. Nur mit größtem Widerwillen leiſten die Slowaken dem Mobilmachungsbefehl Folge. Gerade die flowaki⸗ ſchen Bauern werden von der Mobilmachung beſon⸗ ders hart betrofen, da ſie auch ihre ſämtlichen Pferde abliefern müſſen. ter Bullitt ſowie den engliſchen Botſchafter Sir Erie Phipps empfangen, mit denen er ſich über die Lage beſprach. Zivilbevölkerung verläßt Paris dub. Paris, 26. September. Das Miniſterium für öffentliche Arbeiten veröf⸗ feutlicht folgende Mitteilung: Die Nationale Eiſenbahngeſellſchaft hat am Samstag und in der Nacht zum Sonntag zahlreiche zuſätzliche Züge für die Abreiſe aus Paris eingeſetzt. Alle Maßnahmen ſind getroffen, um der ſteigenden Näumungsbewegung nachzukommen. Infolge der Umſtände fordert der Miniſter für öffentliche Ar⸗ beiten die Perſonen, die Paris zu verlaſſen wünſchen, auf, die Erleichterungen der Eiſenbahn zu benutzen, die augenblicklich gewährt werden. 5 Miniſterberatungen in Rumänien dnb. Bukareſt, 26. Sept. Am Montag fuhren der Miniſterpräſident der Fi⸗ nanzminiſter, der Kriegsminiſter, der Unterſtaats⸗ ſekretär für das Rüſtungsweſen und der General⸗ ſtabschef nach Sinaia, wo ſie ſich gemeinſam mit dem am Sonntagabend aus Genf eingetroffenen Außen⸗ miniſter zum König begaben. Die Beſprechung hat den ganzen Nachmittag ange⸗ dauert. Ueber ihren Inhalt wurde nichts bekannt⸗ gegeben. Prager Angſt vor der Führer-Rede dnb. Kattowitz, 27. Sept. Nach einer Meldung aus Teſchen wurde am Montag in der Zeit von 19 bis 22 Uhr durch Anord⸗ nung der Behörden in ganz Tſchechiſch⸗Schleſien der elektriſche Strom ausgeſchaltet, um,— da die Be⸗ ſchlagnahme der Rundfunkgeräte noch nicht reſtlos durchgeführt werden konnte— den Empfang der Rede des Führers auch auf dieſe Weiſe unmöglich zu machen. Das geſamte Gebiet lag während dieſer Zeit völlig im Dunkeln. Die tſchechiſchen Truppen in Weipert beſchoſſen nach einer Meldung des„Freiheitskampfes“ am Montag um 9,45 Uhr die Straße nach Bärenſtein, um zu verhindern, daß ſich die Einwohner zu dem Gemeinſchaftsempfang der Rede des Führers bega⸗ ben. Es wurden wiederum Handgranaten gewor⸗ fen. Moskau ſtörte vergeblich i f(Gunkmeldungs der N M.) + Riga, 27. Sept. Die Funkübertragung der Rede des Führers im Berliner Sportpalaſt wurde in Lettland ſtark ge⸗ die erſten beiden Wagen ſe geriſſen. Hierbei wurden bedauerlicherweiſe 15 Rei⸗ ſende getötet und fünf ſchwer verletzt. Die Verletz⸗ ten fanden Aufnahme im Borkener Krankenhaus. sofort aufgenommen. Für die Panikſtimmung und Kopfloſigkeit, die ſeit Freitag abend bei den Tſchechen herrſcht, ſind auch die ganz wahllos vorgenommenen Verhaftungen unter den Deutſchen und den Ungarn der Stadt bezeich⸗ nend. Viele Deutſche wurden nur deshalb feſtgenom⸗ men, weil ſie früher Funktionäre der Karpathendeut⸗ ſchen Partei waren, in der ſie ſich vollkommen legal betätigt hatten. Von bekannten Ungarn wurden etwa 60 in Haft genommen. Sprengladungen an Fabriken und Brücken dnb. Kattowitz, 27. Sept. Die Polniſche Telegraphen⸗Agentur meldet aus dem Induſtrieort Trzynietz in Tſchechiſch⸗Schleſien, daß am Montag die dortigen Eiſenwerke von Pio⸗ nieren unterminiert worden ſind. Den polniſchen Ar⸗ beitern dieſer Werke wurde erklärt, daß die Anlagen. im Falle eines Einmarſches der polniſchen Truppen in die Luft geſpengt werden würden. Ferner wur⸗ den die Brücken wichtiger Straßen nach der polni⸗ ſchen Grenze im geſamten Gebiet mit Sprengladun⸗ gen verſehen. In zahlreichen Orten ſind ſämtliche Kraftfahrzeuge und Fuhrwerke zu militäriſchen Transporten beſchlagnahmt worden. Auch am Montag iſt es wieder zu ſchweren Zu⸗ ſammenſtößen zwiſchen Polen und tſchechiſchem Militär und Gendarmerie gekommen, wobei auf bei⸗ den Seiten Verluſte zu verzeichnen waren. 50-60jährige müſſen ſchanzen! dnb. Ratibor, 27. Sepfeußer. Flüchtlinge, die am Montag die Grenze über⸗ ſchritten, beſtätigten, daß die Tſchechen nunſttehto auch die älteren Jahrgänge einberufen, und zwar zu Schanzarbeiten. So ſollen 51⸗ bis 63jährige Män⸗ ner noch im Laufe des Sonntags zu den Befeſtigun⸗ gen an der Oppa transportiert worden ſein, wo ſie zu Schanzarbeiten eingeſetzt wurden. ſtört, und zwar offenkundig durch einen Moskauer Sender. Von ſämtlichen deutſchen Sendern war in Riga nicht ein einziger einwandfrei zu hören; man vernahm nur ein knatterndes Geräuſch. Die Sowjet⸗ ruſſen hatten allerdings vergeſſen, daß auch auslän⸗ diſche Sender die Rede übertrugen. Auf dieſe Weiſe war in Riga über Kowno ein guter Empfang der Rede gegeben. Aeberfälle auf deutſches Gebiet dnb. Schömberg, 27. September. Zu einer ſchweren Grenzverletzung durch tſchechi⸗ ſche Soldaten kam es am Montag um 20.35 Uhr an der Reichsgrenze bei Schömberg. Während hier eine friedliche Bevölkerung auf dem Marktplatz zum Gemeinſchaftsempfang der Rede des Führers ver⸗ ſammelt war, wurde von tchechiſchen Soldaten die Grenze überſchritten. Insgeſamt wurden fünf Handgranaten auf reichsdeutſches Gebiet geworfen, wodurch eine erhebliche Beun⸗ ruhigung in die Bevölkerung getragen wurde. Per⸗ ſonen wurden glücklicherweiſe nicht verletzt; auch war Sachſchaden nicht zu verzeichnen. 5 Am Montagabend gegen 22.45 Uhr wurde bei Hermsdorf der ſudetendeulſche Flüchtling Frauz Held auf reichsdeutſchem Boden in einer Entfernung von etwa 100 Meter von der Grenze, als er aus dem Dorf zu ſeinem Vorwerk ging, wo er Unterkunft gefunden hatte, von tſchechiſcher Seite her durch zwei Beinſchüſſe verletzt. Held ſtürzte ſofort nieder. Darauf liefen vier tſchechiſche Soldaten über die Reichsgrenze zu der Stelle, wo Held niedergefallen war und ſchleppten ihn über die Grenze auf tſchecho⸗ſlowakiſches Staatsgebiet. Etwa dreißig Meter von der Grenze entfernt zogen ſie ihre Revolver und ſchoſſen Held nieder. Held war ſofort tot. Schweres Eiſenbahn⸗Anglück in Weſiſalen 15 Tote und fünf Schwerverletzte dnb. Eſſe u, 27. September, Am Montagabend um 19.35 Uhr wurde im Bahn⸗ hof Borken in Weſtfalen der Perſonenzug 1026, der von Wanne-Eickel nach Burlo verkehrt, bei der Ein⸗ fahrt von einer Rangierlokomotipe geſtreift. Die Lokomotive des Perſonenzuges und die beiden erſten Wagen euntgleiſten. 3 die Flankenfahrt wurden eitlich beſchädigt und auf⸗ Die Uunterſuchung über die Schuldfrage wurde 155 A A 2 S EE= Neue Maunheimer Zeiiung Mittag⸗Ausgabe 5. Seite 7 Nummer 446 Maunheim, 27. September. Im Banne der geſchichtlichen Stunde Ganz Deutſchland hat geſtern abend des Führers letztes Wort vernommen. Auch unſere Stadt ſtand ſelbſtverſtändlich ganz unter dem Eindruck der ge⸗ ſchichtlichen Stunde. Es gab auch in unſerer Stadt keinen Menſchen les ſei denn, er ſei dienſtlich nicht dazu in der Lage geweſen), den dieſer Abend nicht por einem Lautſprecher gefunden hätte. Die meiſten hörten die Uebertragung Zuhauſe. Jeder, der einen Rundfunkempfänger ſein eigen nennnt, lud Freunde ud Bekannte, die nicht in glei⸗ cher Lage ſino, ein. Aber darüber hinaus hatte ja jedermann auf Grund öffentlichen Gemein⸗ ſchaftsempfanges die Möglichkeit, ͤen Führer zu hören. Von der Partei war an vielen Stellen der Stadt ein öffentlicher Empfang organiſiert wor⸗ den. Die Lichtſpielhäuſer ſetzten ihre Programme aus, und boten der Bevölkerung freien Zutritt. Das Theater verlegte den Beginn ſeiner Abendver⸗ anſtaltung. Die Gaſtwirtſchaften und Kaffeehäuſer hatten Uebertragungen vorbereitet. Dazu kamen dann noch zahlreiche Fälle, in denen Geſchäfte nach den Straßen zugekehrte Lautſprecher auffſtellten; vornehmlich natürlich der Rundfunkhandel. Alles trat hinter dem überragenden Ereignis zurück. Nur das Lied der Arbeit in lebensnotwen⸗ kigen Betrieben klang fort; darunter blieben natür⸗ lich auch die öffentlichen Verkehrsmittel in Tätig⸗ keit; aber ſie hatten kaum Fahrgäſte. Vor den öffentlichen Lautſprechern ſtanden die Menſchen in geſpannter Erwartung. Vor dem Waſſerturm, der wieder beſonders ſtark mit Rundſtrahlern und Tieſſtrahlern beſtückt war, ließen ſich die Volks⸗ genoſſen auch auf der Umfaſſung des Brunnen⸗ beckens nieder, und andere lehnten ſich an die Gitter der Einfriedigungen der Anlagen. Schon lange vor dem Beginn der Uebertragung war Mannheim um die Laut⸗ ſprecher verſammelt. Die Straßenzüge, in denen ein Gemeinſchaftsempfang nicht ſtattfand, wurden men⸗ ſchenleer. Wir alle lauſchten auf die Uebertragung. Wir vernahmen noch vor 20 Uhr Marſchmuſik aus dem Berliner Sportpalaſt. Wir hörten dann das Stimmungsbild von jener Stätte, an der des Füh⸗ ters Ankunft erwartet wurde. Wir wurden Zeugen der Begeiſterung, die ihm entgegenſchlug. Wir ver⸗ mahmen die Worte Dr. Goebbels! Und dann lauſch⸗ len wir den Ausführungen Adolf Hitlers. Die ge⸗ ſchichtliche Stunde ſchlug uns ganz in ihren Bann. Zeder fühlte das Entſcheidende des Augenblicks und reihte ſich innerlich ein in die Front der deutſchen Entſchloſſenheit. Ob Zuhauſe oder auf der Straße, ob in Lokalen oder Kaffees, oh im Theater oder in Kinos— all⸗ überall erhoben ſich die Menſchen, als die Lieder der Nation erklangen, und ſtimmten ein: Deutſchland, Deutſchland über alles!... Die Fahne hoch, die Reihen dicht geſchloſſen! Das war ein heiliges Ge⸗ löbnis, ein Bekenntnis zu Volk und Vaterland, geleiſtet im vollen Bewußtſein des Ernſtes der Stunde. Der Führer— Deutſchland hat geſprochen! Die Entſcheidung liegt nun an anderer Stelle. Wir hof⸗ ſen, daß ſie doch noch„Friede“ heißen möge. Aber wenn es das Schickſal anders haben will— es wird uns bereit finden! dr. W. th. ** Eine der älteſten Mannheimerinnen, Frau Eliſabeth Honig geb. Bergold wurde im Ater von nahezu 95 Jahren zu Grabe getragen. 70 Fahre alt. Kapellmeiſter Franz Kühner, Alphornſtraße 36, wird heute in voller Rüſtigkeit 70 Jahre alt. Gleichzeitig ſind es 50 Jahre, daß er im Muſikerberuf ſteht. Er beherſcht heute noch ſein Hauptinſtrument, die Klarinette, mit bewunderns⸗ werter Sicherheit. Herzlichſte Glückwünſche! n Ihre ſilberne Hochzeit feiern heute die Ehe⸗ leute Karl Hemberger und Frau Käthe, geb. Feile, in T 5, 6. e Das Deutſche Rote Kreuz wirbt! Wir machen unſere Leſer auf die Werbeverſammlung aufmerk⸗ ſam, die das Deutſche Rote Kreuz heute, Dienstag, 10 1 Uhr im großen Saal des alten Rathauſes ält. Am Samstag und Sonntag: Erntedankfeſt in Mannheim Chorfeier im Nibelungenſaal, Feierſſunde im Schloßhof Ueberaus gut iſt die Ernte in dieſem Jahre aus⸗ gefallen. Dieſe hocherfreuliche Tatſache läßt uns das Erntedankfeſt am kommenden Samstag und Sonntag in der Erwartung begehen, daß die unlösbare Verbundenheit von Stadt und Land noch deutlicher als in früheren Jahren in Erſcheinung tre⸗ ten wird. Die Kreisleitung Mannheim der NS DA p ſieht wieder eine Feier im geſchloſſenen Raum und eine unter freiem Himmel vor. Lieſt man die Vor⸗ tragsfolge der Chorfeier im Nibelungenſaal am Samstag, dem 1. Oktober, ſo wird man den Ein⸗ druck gewinnen, daß die Geſtaltung eine erhebende Stunde verſpricht. Zur Mitwirkung ſind Gertrud Kranz(Alt), Heinrich Harm(Tenor) und Hans Kohl(Bariton), der Mannheimer Volkschor, der Jeder trägt dies Erntedankfeſt⸗Abzeichen (Atlantik, Zander⸗Multiplex⸗K.) Männergeſangverein„Flora“, die Mannheimer Lie⸗ dertafel, ein Knaben⸗ und Mädchenchor und das Ge⸗ meinſchaftsorcheſter Mannheim gewonnen. Die muſi⸗ kaliſche Leitung wurde Muſikdirektor Max Adam übertragen. Dem die Feier einleitenden„Concerto groſſo“ von Händel folgt das Lied der Jugend„Erde ſchafft das Neue“ von Spitta. Drei Verſe, die ein Einzelſprecher vorträgt, unterſtreichen markant den Charakter der Veranſtaltung. Wir Bauern ſind der Erde treueſte Brüder, an ihr gab uns ein guter Gott genug— und doch muß unſer Eiſen ſie zerfurchen, denn über jedem Anfang ſteht der Pflug. So lautet die erſte Strophe des Gedichtes, dem das Erntefeſtlied von Spanich folgt. Die„Deutſchen Tänze“ von Mozart leiten zu dem Vortrag eines weiteren Gedichtes über, deſſen vier Verſe wie folgt beginnen: Wir pflügen den Acker und ſtreuen die Saat. Wir haſſen das Unkraut und wagen die Tat. Die Kantate„Wir gehen als Pflüger durch unſere Zeit“ von Spitta für drei Einzelſtimmen, gemiſchten und Männerchor, Knabenſtimmen und Orcheſter be⸗ schließt die Feierſtunde, die um 20.15 Uhr beginnt. Der Eintrittspreis iſt einheitlich für alle Plätze auf 50 Pfg. feſtgeſetzt. Den Kartenvorverkauf haben die Ortsgruppen der NSDaAp übernommen. Mit einem ausverkauften Haus iſt zuverſichtlich zu rechnen, da jeder Mannheimer beſtrebt ſein wird, dem Landwirt für ſeinen Fleiß zu danken. Aber da der Nibelungenſaal nicht die geſamte Einwohnerſchaft aufnehmen kann, iſt ungezählten Tauſenden Gelegenheit gegeben, an der Erntedankfeier im Schloßhof am Samstag, dem 2. Oktober teilzunehmen. In die⸗ ſem Jahre kann wieder der feſtliche Zug der Spendewagen der Landwirte des Kreiſes Mann⸗ heim ſtattfinden. Die Aufſtellung des Feſtzuges er⸗ folgt um.45 Uhr am Adolf⸗Hitler⸗Ufer, der Ab⸗ marſch um 10.15 Uhr über die Friedrichsbrücke und durch die Breite Straße zum Schloßhof, wo um 11 Uhr die Feier beginnt. Die Bevölkerung wird ge⸗ beten, bis um 10.45 Uhr die Plätze einzunehmen. Es wird erwartet, daß die Verbände und Vereine ge⸗ ſchloſſen an der Feier teilnehmen, die ein Fanfaren⸗ wechſelſpiel des Jungvolkes eröffnet. Wenn unter dem dumpfen Klang der Landsknechtstrommeln und Fanfarengeſchmetter die Fahnen einmarſchiert ſind, wechſeln nach dem Lied„Nun laßt die Fahnen flie⸗ gen“ Einzelſprecher und Chor in dem Vortrag von Gedichten ab. Der Anſprache des Kreisamtsleiters für Agrarpolitik, Pg. Treiber aus Plankſtadt, folgt das Chorlied„Deutſchland heiliges Wort“. Dann beſteigt Kreisleiter Schneider die Redner⸗ tribüne, um ſeine Anſprache in dem Anruf des Füh⸗ rers ausklingen zu laſſen. Die Lieder der Nation, ein Fanfarenruf und der Egerländer Marſch, der die Fahnen aus dem Schloßhof geleitet, beſchließen die von 750 Angehörigen des Jungvolkes und des BDM geſtaltete Feier. Und nachmittags hinaus aufs Land! Für den Sonntagnachmittag gibt es für die Mann⸗ heimer nur eine Parole: Hinaus aufs Land zum Beſuch der bäuerlichen Bevölkerung! Es ſind dies⸗ mal drei Feiern vorgeſehen, und zwar für die nördlichen Gemeinden des Kreiſes Mannheim in Heddesheim, für die in der Mitte liegenden in Plankſtadt und die ſüdlichen in Neulußheim. Die ſtarke Teilnahme der Stadtbewohner an dieſen Feiern ſoll den Landwirten zeigen, daß die anſtren⸗ gende Arbeit, die ſie im Dienſte der Volksernährung leiſten, voll anerkannt wird. Vergeſſe aber niemand, ſich ſchun daheim das Erntedankſträu ß chen anzuſtecken, ohne das auch die Daheimgebliebenen nicht ausgehen ſollten. Und am Samstag wird jeder dem Rufe folgen: Fahnen heraus! Sch. „Mannheim in der Mitt“ Ein Reiſebrief von dem letzten Köß-Arlaub in Wolfach Auf einer ſo kurzen Reiſe kommt noch keine Reiſelangweile⸗Gemeinſchaft zuſtande. Dieſer wollte eigentlich jetzt nach Tirol, jener eigentlich im Hoch⸗ ſommer ſchon hierher, aber die Frau wurde krank. Da, bummtata, bläſt auch ſchon die Muſik, und wir ſind in Wolfach angekommen. Koffer in der Hand, Viererreihe formiert, hinein in das Städtchen und in das Rathaus. Alle Achtung: Kreisleitung, Be⸗ zirksamt, Gericht... Alles da! Kd⸗Wart Hilbe⸗ rer hält eine kurze Anſprache.„Die Verheirateten kommen zuerſt dran; und die anderen, warum ſind ſie nicht ſchon längſt verheiratet? Dann brauchten ſie auch nicht zu warten!“ Hilberer kenn ich übri⸗ gens von einem Sportkurs in Breiſach. Ruhig und natürlich ſpricht er, hat den Sommer zwiſchen 1000 und 1100 Kö ⸗Urlauber empfangen, und die Mann⸗ heimer gehörten zu den lebhafteſten und wohlgelaun⸗ teſten. Da ein Teil von den Urlaubern in Hauſach ſchon ausſtieg, andere nach Schenkenzell weiterfuhren, iſt Mannheim diesmal in der Mitt', und wir ver⸗ merken es voll Stolz. Aber weitere Glückszeichen melden ſich: Ich grabe aus dem Sand des Rathaus⸗ hofes einen Pfennig aus, eine vorübergehende hübſche Wolfacherin läßt aus einem Strauß eine rote Zinnie fallen(mein Nebenmann, der ſchon einmal hier war. verſichert, die Wolfacherinnen ſeien alle hübſch), und ſchließlich bin ich noch im Gaſthof zur „Fortuna“ untergebracht. Es iſt übrigens ſo heiß, daß der Pullover von Mannheims kalten Tagen ab⸗ geſtreift wird, und drüben verſtaut ſchon einer Schlips, Joppe und Gamsbarthut, ſo heiß iſt ihm. Das alles geſchah am vorletzten Sonntag, und die ganze Woche durch hielt ſich das Wetter, und das ein⸗ zige Gewitter, das kommen mußte, verzog ſich höf⸗ lich in Richtung Triberg. Auf dem erſten Begrä⸗ ßungsabend tat ſich Steffie Maurer von Waldhof, den Karnevaliſten von 1938 wohlbekannt, rühmlich hervor. Sie hat eine gute und muſikaliſche Art, die Mannheimer Vokale ſo zu dehnen, daß ſie auch von den Alemannen verſtanden werden, lein Südbadener, Rotkreuzarbeit iſt ſelbſtloſer Dienſt an Dolk und Vaterland in ſtändiger Filfsbereitſchaft. Ich rufe alle Deutſchen auf, dieſe Arbeit zu fördern. Adolf ffitler der uns mit ſchwyer Dütſch kam, brachte das umge⸗ kehrte nicht fertig), und als ſie ſogar aus guter alter Gewohnheit den„Pälzer Woi' for'ſunde un for kranke Baich“, über den grünen Klee lobte, da er⸗ hielt ſie auch dafür viel Beifall, obwohl es den Or⸗ tenauern oder Kaiſerſtühlern doch hart ankommt, ſo etwas mit anhören zu müſſen. Im übrigen war Zirkus Barlay hier, es gab eine Höhenfahrt bis nach Titiſee, Felöberg und Freiburg, Bier⸗, Tanz⸗ und Konzertabende. Die kleine wie die große Kurkapelle iſt erſtklaſſig. Tagsüber ſind wir unterwegs nach St. Jakob, wo der Mesner Drillinge hat, nach Lanzenbach, wo der Schinken ſo gut ſchmeckt, auf den Heidenbühl, von wo aus man auf vier Län⸗ der ſehen kann und nicht zuletzt auch auf die Hohen⸗ lochenhütte, die von Wolfacher„Freimaurern“ in der Freizeit erbaut wurde. Das Wolfacher Strandbad wurde am Tage nach unſerer Ankunft geſchloſſen. Das bedeutet aber nur, daß wir Kö ß⸗Urlauber koſtenlos hineinkonnten, denn das Tor ſteht weit offen, und ein Wolſacher iſt auch die meiſte Zeit da, der das Sportgerät heraus⸗ gibt. Faſt alle Mädel haben ihren Badeanzug ver⸗ geſſen, aber die Geſchickteren arrangieren ſich mit billiger Sporthoſe und bunten Seidentüchlein; denn in ein Kinzigwaſſer von 14 bis 15 Grad ſpringen ja nur Männer, und von denen auch nur die Verrück⸗ ten, ich mit eingeſchloſſen. Jedenfalls rennen wir nachher wie die Närriſchen unter fallendem Laub hezum, daß uns wieder warm wird. PFCCCCCCCbC0ſ((ͤé6éͤVvVdTTT( Die Schule gläugen, das Leder leillt eich, denn Lodix pull und pflegt augleich UAA. EFRE EU SENI d Eigentlich ſoll man auch etwas für die Bildung tun, ſich in die Geſchichte der Grafen von Wolfach und Fürſtenberg vertiefen, den Hungerturm und das erſt voriges Jahr begründete Heimat⸗ muſeum genau ſtudieren. Aber das Wetter iſt zu gut und der Wetterberichter drückt ſich immer ſo ge⸗ wunden aus. Man kann nie wiſſen, wie man ſich noch die Zeit vertreiben muß. Außerdem verſpricht mir Herr Krausbeck, der Lokalhiſtoriker, allerhand ſenſationelle Enthüllungen über die Zuſammenhänge von Wolfach und Mannheim, die beide die Wolfs⸗ angel im Stadtwappen führen Die Wolfacherinnen ſind tatſächlich hübſch und wohlgeſtaltet, aber man ſieht ſie nur von ferne. Auf unſeren Tanzabenden erſcheinen ſie nicht. Wir ſind ihnen wohl zu laut. von dieſem Zentrum des Karnevalbetriebes, daß man hier zehn Monate des Jahres ſehr brav und ſehr ſittſam herumgehe,— aber in der Narrenzeit Hoffentlich gibt es dann auch einmal einen Koͤcß⸗ Extraurlauber⸗Zug. Dr. Hr. Spende für das Winterhilfswerk 1938/39 Die Mittel für das WHW 1938/39 werden in der gleichen Weiſe wie im Vorjahr aufgebracht. Die ſtädtiſchen Penſionäre und Hinterbliebe⸗ nen verſorgungsempfänger werden jedoch darauf aufmerkſam gemacht, daß die Zahlung ihrer Beiträge für das Winterhilfswerk aus techniſchen Gründen nicht durch Abzug an der Verſorgung erfolgen kann. Die für die Erlangung der Tür⸗ plakette notwendigen Beiträge ſind vielmehr durch die Penſionäre und Hinterbliebenenverſorgungs⸗ empfänger unmittelbar an die örtliche Stelle des Winterhilfswerkes abzuführen, die auch die Plaket⸗ ten aushändigt. ze Die Fürſorgeſtelle Waldhof, Sandhofer Straße Nr. 14/18, iſt wegen baulicher Veränderungen nach dem ſtädtiſchen Amtsgebäude Mittelſtr. 42/Pflügers⸗ grundſtraße 2/4 verlegt worden. Die Sprechſtunden ſind unverändert. Auf jeden Treppenabſatz gehört eine Opalglasleuchte mit einer 40 oder 60. Watt ⸗ Lampe. Halbdunkel im Treppenhaus iſt eine Quelle der Gefahr. Elektriſches Licht, erzeugt durch die neuzeitlichen Osram-N ⸗Campen, iſt billig. Verlangen Sie im Elektrolicht⸗Fachgeſchäft immer die innenmattierten Im übrigen heißt es ja auch Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 27. September 1989 Fußball in der Pfalz Frankenthal in großer Fahrt— Tura ſpielt nur unentſchieden Pfalz haben nun auch ften etwas Tritt ge⸗ es an dieſem knaz bniſſe. Dabei trenn⸗ Rheinpfalz nachgenannte Vereine 57 J VfL Speyer 511 Blau⸗ Normannia Worms:2 Olympia Lorſch Tura Ludwigshafen:2 pia Lampertheim— Oppau 03 8g Mundenheim— Mutterſtadt 08 21 zi Frieſenheim— Reichsbahn Ludwigshafen:2 Worms ſich in ſeinem impoſanten beyer aufhalten, ſon⸗ r in erſter Hälfte einen hatte, im zweiten Spiel⸗ In der Wormſer Lokalbegeg⸗ erſten Sieg über die die kampfesfrohere und 9 eifrigere El t. Die 2 verfolgt. it und trotzdem Spielauffaſſung ſehr ingen, ſo daß man ſich n Geg ſtark über war, wo ſchließlich mit ilung beſcheiden mußte. — Olympia heim wurde auf eigenem Feld von den ppauern förmlich über⸗ ten hatten die Gaſtgeber zwei auf die„Nerven“ gingen, Inſportlichkeit Marſchorder nach 10 M die ihnen d wegen daß i bezogen. Mun denh e im kann ich glücklich preiſen, den 35 ) mit en. en konnten.— Ohne be⸗ 5 n Partie in Frieſenheim. Mannſchaften erwieſen ſich nicht in beſter Form und en ſich ſchlecht und recht um einen Erfolg, der ihnen in Geſtalt je eines Punktes zuteil wurde. r Mittelpfalz feierte die SG 46 Neuſtabt einen lg über den letztjährigen Meiſter VfL Hom⸗ chöne Spiel der Neuſtadter war die Krö⸗ tleiſtungsſchau, die am gleichen Tage im ſtattlfand.— Dem 1. FC Kaiſerslau⸗ Raſenſpielern vor einer ungewöhn⸗ 0 ahl ein derart harter Widerſtand geboten, ehemalige Gauligiſt nicht zu bre⸗ chen vermochte und er den erſten Punkt auf eigenem Feld verlor. n ſtolzen E burg. Das mung einer Stadion z daß ihn der 05 Pirmaſeus, die einſt ſo ſchl in eine ſchwere Kriſe hin man in Lautern erner wahrlich größter Anſtre der an beſſere Tage anz Auf das„tote Gleis“ ſerslautern in Hombur fügte über die beſſere T aus verdient iſt. hatte ſich Landſtuhl Man wollte in energievollem Ar den erſten S erzwingen, mußte aber doch dem Gegner den Vortritt laſſen, der ein Tor mehr erzielte.— Zweibrücken ſtellte ſeinen Form⸗ aufſtieg gegen Rodalben erneut unter Beweis, das ſehr hoch geſchlagen auf der Ver f 0 Aus nachſtehenden 1 ſtungen der Mannſchaften erſichtl Mannſchaft, iſt SG 61 wurde eſchlagen, daß es um endlich wie⸗ knüpfen. Reichsbahnelf Kai⸗ Homburg ver⸗ i g durch⸗ Kaiſerslautern wurde Pferderennen im Reich Karlshorſt(25. September) FKuirps⸗Vertaufs⸗Hurbenreunen. 3000 Mark, 2890 Mtr.: 1. Frau E. Eichhorns Varthun(R. Eder); 2. Valanda; 3. Oetaviana, Chriſtene, Lariſari, Eppreſ⸗ Toto: 128, 18, 13, 12. Lg.: 141. Mark, 3000 Meter: 1. O. v. 8 nt); 2. Tempo, 3. Vega. Fer⸗ ta ah, Frigga. Toto: 16, 14, 2, 24:10. 9610. Lg.: 8108. Großes Hürdenrennen. 15 500 Mark, 4000 Meter: 1. Mäßig); 2. Armenienne; 3. Manzanares, Günſtling, Royal⸗ Pant i Ame. Toto: 65, 18, 18, 15 Meter: 1. R. Dietrichs ponnes(F. N; 2. Norman, 3. Rhein⸗ wacht.: Claaſ Niei, Rhein, Kriegs⸗ varro da G Toto: 19, 13, 27, 18:10. lamme, 39610. Lg.: Winter⸗Preis. 5 v. d. Heydt u. Lt. Lord; 3. Mentor. ſtafa, Amaler. Toto: ——5. Cons . 3200 Meter: 1. Dr. Frhr. v. Mitzlaffs rzogin(Flieth); 2. Ferner: Königskerze, Stromer, Mu⸗ 17, 11, 12:10. EW: 28:10. Og.:: uela⸗Verkaufs⸗Flachrennen. 2500 Mark, 1600 Mtr.: oraleks Treuer Geſelle(G. Zuber); 2. Zentaur; 8. N Santo. Campo, ihrt. Ferner: Kanzliſt, Buxus, : 18, 12, 14:10. EW: 48:10. Lg.: 1K—8. Vohlfahrt⸗Jagdrennen. 3400 Mark, 4000 Meter: 13 Frau G. Maunes Horrido(W. A lau): 2. Lorbaß; 3. Hel⸗ denefauſt. Ferner: Eitel, ck, Osram Spitzmaus. Toto: 47, 18, 29, 23. EW: 68. Lg.:-—4. Scherz⸗Ausgleich. 2400 Mart, 1200 Meter: 1. F. Brauns Oachtaube(Acklau); 2. Mädchenſreund; 3. Hagelſchlag. Fer⸗ mer: Kampfſpiel, Impaſſe, Atlas, Walküre, Vigo. Toto: 148, 26, 18, 16:10. EW: 80010. Lg.: K- K 55. Rennen zu Dresden Roſenſürſt⸗Rennen, 2700 Mark, 1000 Meter: 1. Geſt. Zoppenreichs Biedermann(E. Böhlke), 2. Annabell, 3. f adon. Ferner: Liebhaber, Morgengruß, Dolma Bagtſche. Toto: 67, 11, 10, 12. EW: 100:10; Lg. 3— 5—1. Viaduct⸗Reunen, 2900 Mark, 1200 Meter: 1. A. Schlaef⸗ kes Hanſeat(K. Narr), 2. Landesvatern, 3. Weltruf. Ferner: Illner, Hanſakind, Brunhilde. Toto: 16, 10, 10, 10:10. EW: 56. Lg. 2/— 417. Mon⸗Plaiſir⸗Ausgleich, 2500 Mark, 1600 Meter: 1. Frau von Dewitz Altes(Ajdik), 2. Prinzeß Chimav, 3. Gebra. Ferner: Theſe, Maiandacht, Kantatem Felſenlicht, Keiler. Toto: 17, 23. EW: 182. Lg. 111. Ebro⸗Ausgleich, 2700 Mark, 1200 Meter: 1. O. v. Klit⸗ zings Gavin a(H. Hiller), 2. Vinſebeck, 3. Weltfriede. Ferner: Herzenswunſch, Nachtſchatten, Muanſa, Raqu ſa, Harras. Toto: 190, 43, 16, 14. EW:5320:10. g. 74 —1 75. Sachſen⸗Preis, 10 000 Mark, 2200 Meter: 1. Geſt. Zoppen⸗ breichs Trollius(E. Böhlke), 2. Wunderhorn, 3. El⸗ ritzling. Ferner: Albatros, Heimfahrt, Elbgraf. Toto: 2, 11, 11, 18:10. EW: 52:10. Lg. 3271. Glankos⸗Ausgleich, 4500 Mark, 1600 Meter: 1. Geſt. Waldfrieds Makramee(W. Held), 2. Ilbis, 3. Prinzen⸗ weg, 4. Saarkampf. Ferner: Wiener Walzer, Elpis, Papi, Horpages, Lord Tullus, Milo, Dolmetſcher. Toto: 137, 38. 48 2110, EW: 3282:10. Lg... 71. Elritzling⸗Ausgleich, 3000 Mark, 2000 Meter: 1. Stall Hagens Feunos(A. Murthy), 2. Henry, 3. Balte. Fer⸗ ner: Morgenruf, Fortunata, Storm Flower, Rin⸗tin⸗tin, Der rote Prinz, Darius. Toto: 151, 27, 26:10. GW: 82010. Ig. 1.1. Köln(25. September) Aſtrologie⸗Rennen. 2800 Mark, 1000 Meter: 1. Geſtüt Waloöfrieds Roſſelenker(W. Held); 2. Schwarzdroſſel; 8. Silberſpiegel; 4. Prélude. Ferner: Schutzhoheit, Heid⸗ geiſt, Werra, Adjunkt, Nullus, Longido. Tote: 65, 18, 14, 19, 21:10. GW: 184:10. Ig.: 721. Waffenſchmied⸗Reunen. 2800 Mark, 1600 Meter: 1. H. F. Hermes Norne(L. Haut); 2 Bribora; 3. Gräfin Jſo⸗ Della. Ferner: Pomponius, Thammo, Orotava, Mar⸗ ſchall, Berwärts. Toto: 105, 24, 24, 18:10. EW: 98:10. Lg.: 84 4. Elritzling⸗Rennen. 9050 Mark, 1400 Metex: 1. Geſtllt Mydlinghovens Bardsdorf(M. Schmidt); 2. Friederike g. Staatspreis. Ferner: Janieulus. Toto: 18, 15, 16110. EW: 88:10. Ig.: 2.—8. Preis des Winter favoriten. 14000 Mark, 1400 Meter: 1. Geſtüt ee(K. Viſek); 2. Wehr Dich; 3. Anueldote; 4. Ingwer. Ferner: Kumbuke, Entſcheidung Rheinpfalz: VfR Frankenthal 3 18:5 6 0 Tura Ludwigshafen 3 42:1 89 Oppau 3 71 42 8 Mutterſtadt 3 8 4 4˙2 FV Speyer 8 109 42 SpVg Mundenheim 3 54 4˙2 Olnmpia Lorſch 3 8711 3 3 SpVg Oggersheim 2 8¹⁴ 22 Normannia Worms 3.9 2˙4 Blau⸗Weiß Worms 3.14 2˙4 Vfs Frieſenheim 1 3·8 1˙5 Reichsbahn Ludwigshafen 3 6 13 15 VfR Bürſtadt 2.5 1·3 Olympia Lampertheim 3 1˙5 1·5 Mittelpfalz: Vereine Spiele Tore Punkte 1. FC Kaiſerslautern 3 132 5 1 SG 46 Neuſtadt 3 13.3 5˙1 VBB Zweibrücken 3 11˙6 57 Reichsbahn Kaiſerslautern 3 9¹4 42 TS 61 Kaiſerslautern 2 9˙2.1 Homburg⸗Nord 2 8•1 Vfs Homburg 3 14˙6 8· BSc Kammgarn 3 4˙7 3 ˙3 VfR Kaiſerslautern 3 45 42 FE Rodalben 3 5˙13 42 SV Niederauerbach 2 310 13 TSpW Landſtuhl 3 719 0 6 05 Pirmaſens 8 121.6 Mauritius, Aulup, Widerſpruch, Thorlind. Toto: 91, 15, 12, 80, 16:10. GW: 188:10. Lg.: 12 Güldenring(4500 /, 2200 Meter): 1. Geſt. Prauſt's Poet's Faney(G. Streit) und E. Voelkel's Amaranthus (Buge) in totem Rennen; 3. Steinbach. Ferner: Pan⸗ heros, Patron, Palaſtherold, Clain, Alluſion. Toto: 13, 14 für Poet's Fancy, 29, 19 für Amaranthus, 27. Tot 3. EW: 72:10. Preis der Kölner Trainingszentrale(2400, 2000 Meter): 1. Stall Immelmann's Dickwurz(H. Richter); 2. Gnom; 3. Torgow. Ferner: Lampe, Polorſtern, Schnör⸗ kelbarſch, Graf Han, Haſardeur. Toto: 27, 15, 16, 2310. EW: 20:10..: 72——2. Artiſchocke⸗Kennen(2300 /, 1800 Meter): 1. Abtei⸗ lung: 1. Jean Thiſſen's Fohre(H. Wenzel); 2. Aviatik; 3. Infant. Ferner: Mogul, Saarburg, Heidekönig, Orte⸗ nau. Toto: 56, 12, 11, 13:10. EW: 100:10. Lg.:——5. 2. Abteilung: 1. K. Steubers Coeuraß(A. Lommatzſch); 2. Blumengöttin; 3. Filene. Ferner: Morgenluſt, Tivo, Gladius, Kurigalſu. Toto: 25, 14, 23, 30:10. GW: 212:10. Lg.:———55. Edel⸗Bitter⸗Hürdenrennen(2600, 3000 Meter): 1. H. Jupiter; 4. Nenz' Yauem(Kypſela); 2. Gewehrlauf; 3. Georgette. Ferner: Finoterie, Meldereiter, Adagio, Fal⸗ ſtaff, Coronel. EW: 24:10. Sg.:——1. Toto: 56, 17, 17, 14, 16:10. — Poſtjugend im Stadion ſiegreich Gute Leiſtungen auf der ganzen Linie Die Poſtjugend kann mit dieſer Veranſtaltung nun auch in der Leichtathletik einen feinen Triumph feiern, denn es darf angenommen werden, daß die erreichten 9264,18 Punkte gung der badiſchen Gaumeiſterſchaft ausreichen. Die Poſtler konnten damit ihr bisher beſtes Ergebnis in der DVM verbuchen. Sowohl der TV 46 mit 8725 als die T 78 Heidelberg mit 8642 Punkten blieben hinter den bisherign Leiſtungen, wenn auch nur wenig, zurück. Die MTG kam in der B⸗Klaſſe auf 5281,68 Punkte, was gleich⸗ zeitig eine gute Leiſtung darſtellt. Von der MTG hört man übrigens, daß Mitteldorf wieder zur Verfügung ſteht, wodurch beſonders in der Jugend der Fortſchritt garan⸗ tiert iſt. Wenn bei der Jugend die Poſtler über 500 Punkte mehr erreichten als die 46er, ſo liegt dies nicht allein daran, daß Poſt die meiſten Sieger in den verſchiedenen Wett⸗ bewerben ſtellt, ſondern an dem guten Material, das hier zur Verfügung ſteht. Sutter, der tüchtige Handballſpieler, war auch bet den Leichtathleten der erfolgreichſte Mann, der in allen drei Wurfübungen der beſte war und im Kugel⸗ ſtoßen nach dem erfolgreichen Heidelberger Spieß an zwei⸗ ter Stelle rangiert. Die Poſtſtaffel lief 44,8, dazu kommen noch feine Sprungleiſtungen. 3,00 Meter im Stabhochſprung und 1,70 Meter im Hochſprung können ſich ſchon ſehen laſſen. Weſentlich für das gute Abſchneiden gegenüber 46 und Heidelberg war, daß die Poſtler in keiner Konkurrenz den ſchwächſten Mann ſtellten. Der TW 46 konnte ſich in dieſem Jahr gleichfalls vor Heidelberg plazieren. Die 46⸗Jugend iſt doch etwas beſſer beiſommen wie augenblicklich die Senioren, dies ſah man an dieſem Sonntag, an dem ſich dieſe Jungens mächtig ins Zeug legten und dabei ganz großartige Leiſtungen voll⸗ brachten. TG 78 Heidelberg ſtellte in Ohmann, der 1,70 Meter hoch ſprang und im Dreiſprung auf 12,51 Meter kam, und dem Hürdenläufer Hinzmann die beſten Leute. Gegen das Vor⸗ jahr hat ſich zwar die Punktzahl ſtark verringert, aber bei der Jugend wird es immer ſchwer ſein, einen einmal er⸗ reichten Leiſtungsſtandard zu halten. Bei allen vier Jugendmannſchaften konnte an dieſen bei⸗ den Tagen ein ausgezeichneter Kampfgeiſt feſtgeſtellt wer⸗ den, der dieſen Kämpfern nur das beſte Zeugnis ausſtellt. Uns braucht in der Leichtathletik um den Nachwuchs nicht bange ſein. Der Poſt gebührt aber auch hier das Verdienſt, der Jugend die Gelegenheit zu dieſen Kämpfen gegeben zu haben. Sie hat ſich ſelbſt durch den Sieg der eigenen Mannſchaft den ſchönſten Dank und Lohn geholt. Die Ergebniſſe: 100 Meter. Poſt: 1. Feuerſtein 11,3: 2. Giebfried 12,0: 3. R. Müller 12,3.— TW 46: 1. Pfeiffer 12,0; 2. Backhaus 12,1; 3. Eichhorn 12,4.— MTG: 1. Oberle 11,2; 2. Büh⸗ mann 12,0; 3. Tuchert 12,0.— TG 78 Heidelberg: 1. Oh⸗ mann 11,9; 2. Heilig 12,1; 3. Prieber 12,3. Speerwerfen. Poſt: 1. Sutter 40,94; 2. Kiß 40.00; 8. Büchner 38,69.— TW 46: 1. Gerſtner 34,41; 2. Heuchel 34,28; 3. Wagner 33,43.— MTG: 1. Wacker 34,12; 2. Lau⸗ inger 38,11; 3. Steidle 31,30.— TG 78 Heidelberg: 1. Hinz⸗ mann 36,00; 2. Uhrig 30,65: 3. Lenz 30, 24. Dreiſprung. Poſt: 1. Jung 11.85; 2. Brock 11,78: 3. Welker 11.69.— TW 46: 1. Backhaus 12,40: 2. Neckenauer 11,49; 3. Hockenberger 11,20.— TG 78 Heidelberg: 1. Oh⸗ mann 12,51; 2. Hinzmann 12,50; 3. Uhrig 11,20. Hochſprung. Poſt: 1. Jung 1,70; 2. Kiß 1,70; 8. Brock .55.— TW 46: 1. Kiefer.65; 2. Heuchel 1,60; 8. Kant 1,60. MTG: 1. H. Herrmann 1,65; 2. Keck 1,50; 3. Lauinger 1,45. TG 78 Heidelberg: 1. Ohmann.70; 2. Hinzmann 1,60; 3. Stang.60. Kugelſtoßen. Poſt: 1. Sutter 12,00; 2. Scheid 11,24: g. Büchner 11,23.— TV 46: 1. Gebhard 11,97: 2. Gerſtner 10,23; 3. Hagenburger 12,28.— MTG: 1. P. Herrmann 11.86; 2. Steidle.98; 3. Haſenfuß.95.— Th 78 Heidel⸗ berg: 1. Spieß 12,64; 2. Wilhelm 10.88; 3. Stang 10.41. 100 Meter Hürden. Poſt: 1. Kiß 15,4; 2. Röder 15,5: 3. Vrock 16,0.— TW 46: 1. Glaſſer 15,1; 2. Kiefer 15,6: 3. Neckenauer 16,1.— TG 78 Heidelberg: 1. Hinzmann 14,8: 2. Voth 15,8; 8. Zaff 16,7. 800 Meter. Poſt: 1. Mack:10,9: 2. Kirchgeßner 2216.0; 3. Mittmann:16, 4.— TW 46: 1. Moſthaf:13,4; 2. Glaſſer Die Spiele der Handball-Bezirksklaſſe Staffel 1: MTG und 46 Mannheim ſiegen Tſchaft Käfertal— TV 46 Maunheim:10(:5) Den Käfertaler Turnern ſcheint in dieſem Jahre nicht vergönnt zu ſein, wie in der letzten Runde in der Staffel 1 eine beachtliche Rolle zu ſpielen, dafür iſt die Hinter⸗ mamnſchaft dieſes Klubs zu ſchwach geworden. Den Mannheimer Turnern gelang der erſte Sieg, nachdem das erſte Spiel am Vorſonntag gegen Viernheim knapp ver⸗ loren worden war. Die ger zeigten diesmal im An⸗ griff ſeßr giel Verſtändnis und holten ſich verdient mit 10:6 Toren die erſten Punkte. Der Unparteiiſche aus Oftersheim leitete einwandfrei. SA Weinheim— Reichsb.⸗SV Mannheim 319(:6) Betr. der Reichsbahn iſt zunächſt nachzutragen, daß dieſelbe am Vorſontag vergeblich auf ihren Gegner, Kur⸗ pfalz Neckorgu, wartete. Kurpfalz machte gektend, daß keine Benachrichtigung eingetroffen ſei. Hier iſt alſo ab⸗ zu warten, wie ſich die Behörde dazu ſtellt. So ſtartete denn der Staffelſieger zum erſten Spiel in Weinheim beim Neuling. Die Weinheimer ſetzten in der erſten Hälfte den ſtürmiſchen Angriſſen energiſchen Wider⸗ ſtand gegenüber, konnten ober doch die verdiente:6⸗Füh⸗ rung der Reichsbahn bis zur Pauſe nicht verhindern. Nach dem Wechſel kom nur noch Mannheim zu Erfolgen und landete mit:9 einen verdienten Sieg. TV Viernheim— Jahn Weinbeim 12:7(:3) Die Viernheimer konnten unter der auten Leiſtung von Soldner⸗Mannheim guch ihr zweites Spiel zu einem Erfolg geſtalten. Die Weinheimer Gäſte konnten trotz vielem Einſatz den Sieg der Heſſen nicht verhindern. Nach⸗ dem die erſte Hälfte klar im Zeichen der Einhelmiſchen ge⸗ ſtanden hatte, kam Jahn noch der Pauſe doch mehr auf und geſtaltete das Spiel ausgeglichen, das nach dem Wech⸗ ſel etwas weniger ſchöne Formen angenommen hatte. 5 Mr— Kurpfalz Neckarau 816(618) Die Mannheimer Turngeſellſchaft konnte gleich ihr er⸗ tes Spiel zu einem Sieg geſtalten. So leicht wie d eſultat beſagt, wurde dieſer aber doch nicht errungen. Wohl hatte Mich vor der Paufe die beſſeren Torgelegen⸗ heiten, die ſie auch zum großen Teil zu nützen verſtond, nach dem Wechſel aber waren die Kurpfälzer guf einmal da und gaben nun einen weſentlich ſtärkeren Gegner ab. Zur Abwechſlung war zu dieſem Spiel der abgeſtellte Schiedsrichter nicht erſchienen, ſo daß Bertrom vom Platz⸗ verein die Spielleitung übernehmen mußte. Staffel 2: Im wichtigſten Spiel kein Schiedsrichter T Handſchuhsheim 7 St. Leon 19111(577) In dem am meiſten intereſſierenden Treſſen in Hand⸗ ſchuhsheim, wo die T St. Leon zum fälligen Runden⸗ ſpiel antreten mußte, war gleichkalls kein Unparteiiſcher ur Stelle, ſo daß dieſes Spiel nicht wie vorgeſehen zum ustrag kommen konnte. Man einigte ſich dann auf ein Freundſchaftsſpiel, das die Platzherren noch Kampf mit 18:11 Toren gewinnen konnten. n TV Friedrichsfeld nicht angetreten Der TV Friedrichsfeld führt Beſchwerde wegen der Einteilung in die Staffel 2 und hat dieſerhalb auch ſchon verſchiedene Schritte unternommen. Nachdem aber in der Staffel nicht elf Vereine ſpielen können und in der an⸗ deren nur 7, wurde dieſe abgelehnt und die Friedrichs⸗ felder müſſen wohl oder übel doch in der Staffel 2 an⸗ treten. In Hockenheim allerdings wortete man an dieſem Sonntag vergebens auf den Gegner: die Friedrichsfelder hatten im Laufe des Samstags abgeſchrieben. Es wäre bedauerlich, wenn die Friedrichsfelder wegen dieſer Ein⸗ teilung das Handballſpiel, wie ſie drohten, aufgeben würden, da ja ein Verein doch immer reiſen muß und auch jedes Jahr ein anderer Klub an die Reihe kommt. Spy 98 Schwetzingen— Sc Doſſenheim 16:13 Der Neuling aus Doſſenheim darf nicht unterſchätzt werden. Das mußten an dieſem Sonntag die Spargel⸗ ſtädter auf eigenem Platze erfahren, die glaubten, zu einem leichten Sieg zu kommen. Der Neuling aber ſetzte ſich energiſch zur Wehr und kämpfte bis zur letzten Minute um den immer noch möglichen Sieg. Die Platzherren waren aber doch in allen Reihen gleichmäßiger beſetzt und kamen durch die beſſeren Leiſtungen ihres Sturmes zum werdienten, wenn auch knappen Sieg. Tbd Neulußheim— TG Ziegelhauſen 158(11:4) Neulußheim hat ſich in dieſem Jahr etwas vorgenom⸗ men, das zeigte ſich deutlich in dieſem Spiel gegen die TG Ziegelhauſen, die gewiß auch keinen ſchlechten Hand⸗ ball ſpielt. In der erſten Halbzeit mußten ſie diesmal aber den Platzherren voll und ganz das Kommando über⸗ laſſen und wurden in dieſer mit 11:4 glatt überfahren. Beim Gaſtgeber klappte es da aber auch im Sturm ſo vorzüglich, daß die Gaſthintermannſchaft einfach kapi⸗ tulieren mußte. Beſſer wurde es für die reiſende Mann⸗ ſchaft aber noch dem Wechſel. Man war ſich nun über das Spiel des Gegners im Klaren und konnte erfolgreichen Widerſtand leiſten, was auch im Ergebnis mit 414 für dieſe Hälfte zum Ausdruck kam. Die Kaſſeler Jungen Reichsſieger Mannſchaftsmeiſterſchaft der HJ in der Leichtathletik Die Mannſchaftsmeiſterſchaft der HJ in der Leichtath⸗ letik wurde am Sonntag auf dem Freiburger Univer⸗ ſitätsplatz mit den letzten ſieben Uebungen abgeſchloſſen. Die Jungen von Heſſen⸗Preußen Kaſſel, die ſchon om Samstag eine klare Führung erkämpft hatten, behaupteten die Spitze und wurden mit 10 361,32 Punkten Reichsſieger. Auf den zweiten Platz kamen die Stuttgarter Kickers mit 97121 vor Saar 05 Saarbrücken mit 9493,22 und Ham⸗ burger Athletik⸗Club mit 8995,46 Punkten. Auch am letzten Tag waren die Leiſtungen wieder recht gut. Ueber 400 Meter, 1500 Meter, 4 mal 100 Meter, im Diskus werſen, Hommerwerfen, Weitſprung und Stabhochſprung bewieſen die Jungen ihr vielverſprechendes Können. Heſſen⸗Preußen konnte ſeine Führung vor allem durch den Gewinn der Staffel feſtigen. Die Sagrbrückener hatten Kickers Stutt⸗ art faſt vom zweiten Plotz verdrängt, da verſagten die garländiſchen Jungen im Hammerwerfen. Beachtlich iſt die Leiſtung der beiden Homburger Kratz und Stolpe, die beide 3,20 Meter im Stabhochſprung bewältigten. Der Kaſſeter Zehnter erreichte im Weitſprung Meter. 1,6: 3. Bode:15,2.— TG 78 Heidelberg: 1. Kunzmann 19,5; 2. Lenz:14,6; 3. Grimmig 216,0. Stand am erſten Tag: Poſt.307,05: TG 78 Heidelberg.111,09. 200 Meter. MTG: 1. Huber 332,4; 2. 3. Jacob 386,2. zlus. Poſt: 1. Sutter 36,30: 2. R. Müller precht 31,61.— TV 46: 1. Hagenburger 35,55; 2. 30,97; 3. Wagner 29,40.— MTG: P. Herrmann Haſenfuß 26,60; 3. Rehel 22,03.— TG 78 Heidel⸗ Spieß 34,68; 2. Voth 34,60; 3. Stang 30,89. Meter⸗Lauf. Poſt: 1. Neunfinger:12,8: 2. Chriſt 3. Döllinger:88,83.— TV 46: 1. Hockenberger : 2. Brugger 421,2; 3. Model:2— TG 78 Hei⸗ 1. Barth 415 2. Nägele:42; 3. Ortlieb:478. Weitſprung. Poſt: 1. Büchner 6,30; 2. Brock 5,78: 8. Feuerſtein 5,81.— TW 46: 1. Kant 6,40; 2. Gauchel! 3. Eichhorn 5,51.— MTG: 1. Oberle 6,28: 2. Huber 5,82 H. Herrmann 5,79.— TG 78 Heidelberg: 1. Spieß 5,88; Karle 5,76; 3. Ihrig 5,71. Amal⸗100⸗Meter⸗Staffel. Poſt: 1. Mannſchaft 448; 2. Mannſchaft 47,3.— TW 46: 1. Mannſchaft 46,00; 2. Mann⸗ ſchaft 48,4.— MTG: 1. Mannſchaft 44,9. TG 78 Heidel⸗ berg: 1. Mannſchaft 45,8: 2. Mannſchaft 48,2. Hammerwerfen. Poſt: 1. Sutter 41,61; 2. Scheidt 95,00; 3. Loſter 27,15.— TW 40: 1. Hagenbücher 34,72; 2. Gerſtner 22,90; 3. Wagner 19.38.— T 78 Heidelberg: 1. Voth 36,3 2. Stang 27.80: 8. Rentſch 22.68. 400⸗Meter⸗Lauf. Poſt: 1. Mack 54,4; 2. Giebfried 54,6; 3. Held 55,4.— TW 46: 1. Pfeuffer 53,1; 2. Hockenberger 54,4: g. Bode 55,4.— MG: 1. Huber 55,4: 2. Tucher 55,6; 3. Wacker 55,7.— TG 78 Heidelberg: 1. Heilig 55,2; 2. Prieber 55.7: 3. Kunzmann 57.2. Staßhochſprung. Poſt: 1. Büchner.00; 2. Ullrich 280 3. Neuß 2,60.— TW 46: 1. Wagner 2,40: 2. Rondel 240; 3. Ries 2,00.— MTG: 1. Haſenfuß 2,80; 2. Jacob 2,40; 3. Rebel 2,30.— TG 78 Heidelberg: 1. Zaff 2,90; 2. Voth 2,70: g. Rentſch 2,40. Geſamtergebnis: Poſt Mannheim.264,18; TV 40 Mannheim.725,70: TG 78 Heidelberg.642,45. Leichte Enttäuſchung bei den Frauen Die Leiſtungen der Frauen konnten mit denen der Männer und Jugendlichen nicht Schritt halten, wenn auch nicht behauptet werden darf, daß dieſelben verſagt haben. Aber ſie hatten eben das Pech, gerade mitten in dieſen Kämpfen zu ſtehen und da legte man auch den gleichen Maßſtab an. Der TW 46 Mannheim kam in der B⸗Klaſſe guf 413 Punkte und ſollte damit in Baden führen. Poſt ſtartete bekanntlich in der A⸗Klaſſe. An dieſem Tage mußten aber einige Spitzenkönnerinnen erſetzt werden, was das mäßige Punktergebnis mit 200,75 Zählern bedingt. Nachſtehnd fol⸗ gen die beſten Einzelleiſtungen jeden Vereins: Die Ergebniſſe: 8 Meter Hürden: TW 1846 B⸗Klaſſe: 1. Wendel 13% 2. Scheerle 13,2. Poſt A⸗Klaſſe: 1. G. Kropp 16,3; N. Stirmlinger 17,4. 100⸗Meter⸗Lauf: TV 46: 1. R. Wendel 12,7; 2. Scheerlz 19,4. Poſt: 1. M. Kaufmann 13,5, 2. A. Demand 13,7. TV 46.177.827 Schlichting Scl 82 er 77 Kugelſtoßen: TV 46: 1. Hübner 11,12; 2. Ott 10.5, Poſt: 1. A. Doland 8,35; 2. G. Kropp 8,29. Diskuswerfen: TW 46: 1. Ott 33,93; 2. Hübner 90,1. Poſt: 1. Dolland 23,60; 2. Glatz 22,91.. 771 Hochſprung: TW 40: 1. Wenkebach 1,35; 2. Streit). Poſt: 1. Naumann 1,25; 2. Stirmlinger 1,20. Weitſprung: TV 46: 1. Streit 4,46; 2. Sohns 4,9, Poſt: 1. Scholl 4,45; 2. Haas 4,35. 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel: TV 46: 52,9; Poſt: 54,2. Speerwerfen: TV 46: 1. Bäuerle 24,54, 2. Teuber 24,05. Poſt: 1. Leichert 29,18; 2. Dörr 20,61. Ringer-Mannſchaftsmeiſterſchaſt „Siegfried Ludwigshafen beſiegt„Jugendkraft“ Zella⸗Mehlis:2 Als vor Wochen„Heros“ Dortmund fenen hohen 577 Sieg über„Jugendkraft“ Zella⸗Mehlis landete, dachte wohl niemand im Ernſt daran, daß die Thüringer beim Rückkampf den Spieß umdrehen und ſogar noch in kürz zerer Ringzeit ſiegen und ſich dadurch die Teilnohmeberech⸗ tigung zum Endkampf mit dem Titelverteidiger„Sieg fried“ Ludwigshafen erwerben würden. Daß die„Jugend kraftler“ es dennoch ſchafften, ſpricht für ihr Können und beweiſt vor allen Dingen ihre Gefährlichkeit auf eigener Matte.„Siegfried“ war gewarnt und die Mannſchaft mußte unbedingt einen völlig klaren Vorkampfſieg landen, wollte man dem Rückkampf am 9. Oktober 1938 in Ruhe ertgegenſehen. Nun, der Sieg fiel, wie wir bereits kurz meldeten, mit 512 recht klar aus, und dürfte für den Ge⸗ ſamtſieg ausreichen. Rund 3000 Zuſchauer waren im Ich⸗Felerabendhaus Zeuge des Siegfriedſieges. Vereinsführer Hahmann konnte unter den Ehrengäſten den Oberbürgermeiſter der Stadt Ludwigshafen, den Diviſionskommandeur Generg von Speck, den Stellvertreter des Gauführers, Sa⸗ Gruppenführer Dr. Reckerle u. a. begrüßen. Unter Leitung von Bramm(Stuttgart⸗Münſter) und den Punktrichtern Hubeler(Neu⸗Iſenburg) und Mund ſchenk nahmen die Kämpfe folgenden Verlauf: l Bantamgewicht: Impertro⸗ Ludwigshafen gegen Sterbenk⸗Zella⸗Mehlis. Nach ergebnisloſem Stond⸗ kampf mußte Impertro Zwangshocke einnehmen. Ip den Bodenrunden ſah man abwechflungs reichen Kampf, bei dem aber der Gaſt etwas mehr zeigte und verdienter Punktſieger wurde. Federgewicht: K. Vondung⸗Ludwigshofen gegen Anſchütz⸗Zella⸗Mehlis. Auch hier bekam man in der erſten Halbzeit nur vorſichtigen Standkampf zu ſehen. In der erſten Bodenrunde ſicherte ſich Anſchütz durch Auß⸗ reißer eine Wertung. Dieſen Vorſprung konnte Vondung durch Ausheber bald wieder ausgleichen. Der Gaſt wurde durch wiederholte Ausheber ſtark gefährdet und mußte ſeinem Gegner einen einſtimmigen Punktſieg überlaſſen. Leichtgewicht: O. Von dung Ludwigshafen gegen Wagner⸗Zello⸗Mehlis. Wagner war für Schönleben kein vollwertiger Erſatz. Schon im Standkampf war der Pfälzer überlegen. Die zweite Bodenrunde brachte dann Vondung in der 10. Minute durch Schulterdrehgriff einen feinen Schulterſieg. 8 Weltergewicht: Freund Ludwigshafen— Wahl, Zella-Mehlis. Beide Ringer waren ſich im Stondkompf gleichwertig. Wahl konnte die Angriſſe von Freund in der erſten Bodenrunde leicht abwehren. Nach dem Wechſel ſchälte ſich dann eine klare Ueberlegenheit des Gäſteringers durch. Bei der Bekanntgabe Arbeitsſieger Freund war man doch etwas überraſcht, und ganz beſonders der Ns Kampfſpielſieger Wahl. Mittelgewicht: Schäfer⸗ Ludwigshafen gegen Reck⸗ nagel ⸗Zella⸗Mehlis. Recknagel konnte dem Europas meiſter nur kurze Zeit ſtandhalten. Nach 3,40 Minuten wurde der Gaſt auf die Schultern gedreht. Halbſchwergewicht: Kreuz Ludwigshafen gegen Schedler ⸗Zella⸗Mehlis. Hier zeigte der Gaſt im Standkampf beſſeres Können, auch ſeine Angriffe waren aggreſſiver. Im Bodenkampf konnte Schedler dem Ein⸗ heimiſchen wenig anhaben, aber ſein Vorſprung aus der erſten Halbzeit reichte zu einem verdienten Punktſieg⸗ chwergewicht: Ghret⸗ Ludwigshafen gegen Wol Zella-Mehlis. Der deutſche Freiſtilmeiſter hatte im Kampfe gegen Wolf beſtimmt kein leichtes Spiel. Durch ſeine kop⸗ ere Abwehr konnte der Gaſt gut über die erſte Halbzeit kommen. In der zweiten Bodenrunde ſetzte Ehret alles auf eine Karte. Mit Ausheber, Kopfgriff und Aufreißer ſteuerte Ehret auf einen klaren Schulterſieg zu, der ig der 11. Minute aber erſt fiel. — 2 2 n. mann 77.827 chting 99,49; 55; 2. mann deidel⸗ Chriſt zeidel⸗ 2,80; 2,105 2,40 Voth T 46 en der n auch haben. dieſen leichen ſſe auf tartete u aber näßige 1d fol⸗ 13, N 4 cheerlg 2 1 I 2 24 KN Dienstag, 27. September 1938 Aus Baden Brief aus Weinheim U Weinheim, 27. Sept. Auch der letzte Septemberſonntag brachte bei herr⸗ lichſtem Wetter einen ſtarken Fremdenver⸗ kehr an die Bergſtraße und in die Zweiburgenſtadt. Beſonders belebt waren die Wege im ſchattigen Ka⸗ ſtanienwald. Auch die Birkenauer⸗Tal⸗Straße war von Kraftfahrzeugen und Spaziergängern ſehr bevor⸗ zugt. Eine große Anziehungskraft übte auch das von der Feuerwehrkapelle im Hindenburgpark ausge⸗ führte Standkonzert unter Muſtkmeiſter Peter Heſſe aus. Im Alter von 67 Jahren ſtarb der Rentner Jakob Burkhardt, Müll 4. Der Verſtorbene, der mit vier Söhnen den Weltkrieg mitmachte, war vier Jahr⸗ zehnte in den Lederwerken Freudenberg beſchäftigt. Im amtlichen Fundbüro wurden ein größerer Geloͤbetrag, ein Herrenhut, zwei Regenſchirme, ein Roſenkranz, eine Kinderſtrickweſte, eine Brieftaſche, ein Geldbeutel, eine Herrenmütz und ein Brotbeutel abgegeben. „ und aus Ladenburg Tr. Ladenburg, 27. Sept. Ausgezeichnet und geehrt wurde als langjähriges Vorſtandsmitglied die ehemalige Führerin des Badiſchen Frauen vereins, deſſen edle Ziele ſie 39 Jahre förderte, Frau Eliſabeth Driß⸗ ler, die Gattin des älteſten hieſigen Arztes, der 40 Jahre hier wirkte. Frau Drißler wurde mit der ſtaatlichen Roten⸗Kreuz⸗ Medaille aus⸗ gezeichnet. Wir gratulieren!— Sein 89. Lebens ⸗ jahr vollendet Ladenburgs älteſter Mitbürger, der über 40 Jahre bei der Reichsbahn tätig war, Herr Johann Trill. Der Jubilar iſt bis vor kurzem moch ſeiner Feldarbeit nachgegangen. Auch Frau Gretchen Schrepp geb. Bremer kann ihren 70. Ge⸗ burtstag feiern. Wir beglückwünſchen hiermit die treuen Ladenburger Geburtstagskinder! Erfolgreiche Hemsbacher Schützen Hemsbach, 27. Sept. Große Erfolge konnten die Hemsbacher Schützen bei den Gauausſcheidungskämp⸗ fen des Gaues Südweſt in Darmſtadt zum Zwecke der Zulaſſung zu den Deutſchen Meiſterſchafts⸗Aus⸗ ſcheidungen in Berlin, erzielen: Kreismeiſter wurde für 1938 mit 151 Ringen Altersſchütze Auguſt Reine⸗ muth 558 Ringe erreichte, zuſammen die Altersmann⸗ ſchaft Reinemuth, Weiß, Brauch und Braxmeier. Gar⸗ meiſter mit 573 Ringen wurde die Jugendmann⸗ ſchaft, beſtehend aus den Jungſchützen: C. Brauch, W. Brauch, Häusler und Winderotter. Over im Schlof garten Barock⸗Aufführung in Bruchſal vorgeſehen * Bruchſal, 27. Sept. Der Gedanke einer Opernaufführung aus der Barock⸗ oder Rokokozeit auf der Gartenſeite des hieſigen Schlof⸗ ſes wird nun durch den Muſikverein verwirklicht. Im Frühjahr wird eine altitalieniſche Oper zur Aufführung gelangen, deren Regie Spielleiter Wildhagen vom Badiſchen Staatstheater über⸗ nimmt. Reichstagung des Schmuckgewerbes in der Goloſtadt * Pforzheim, 26. Sept. Der Reichsinnungsver⸗ band des Graveur⸗ und Gürtlerhandwerks, dem auch die Hilfsgewerbe der Schmuckinduſtrie, wie Emailleure, Formſtecher, Kupferſtecher, Metalldrük⸗ ker, Galvaniſeure, Ziſeleure und die ſelbſtändigen handwerklichen Schmuckwarenherſteller angehören, hält ſeine diesjährige Reichstagung der Obermeiſter und Vorſitzenden der Meiſterprüfungsausſchüſſe vom 1. bis 3. Oktober in Pforzheim ab. Mit der Tagung, zu der vorausſichtlich auch Reichsinnungsmeiſter Sleifir nach Pforzheim kommen wird, iſt auch ein Meiſterwettbewerb für die Jungmeiſter verbunden. k. Oberhauſen(Amt Bruchſal), 27. Sept. Auf der hieſigen Gemarkung an der Straße Waghäusel Philippsburg wurde abends ſpät der Schloſſer Wil⸗ helm Herlan aus Friedrichstal im Graben bewußt⸗ los neben ſeinem zertrümmerten Motorrad aufge⸗ funden. Mit ſchweren Verletzungen mußte der Ver⸗ unglückte ins Krankenhaus gebracht werben. Er ſcheint mit ſeiner Maſchine von hinten auf einen Laſtzug aufgerannt zu ſein, ohne daß der Wagen⸗ führer etwas gemerkt hat. Ein Muſterdorf macht ſich ſchön Wertheim, 26. Sept. Unſer nahegelegenes Muſterdörflein Wondfeld hat jetzt ſein Rathaus neu und überaus ſtimmungsvoll angeſtrichen. Die Dorſverſchönerungsaktion ſchreitet voran. Weinheim, 27. Sept. Morgens gegen 5 Uhr erlitt der 60 Jahre alte Nachtwächter Philipp Nikoley, wohnhaft Hauptſtraße 72 hier, während ſeines Dienſtes in der Hildenbrandſchen Mühle einen Schlaganfall. Er wurde ſpäter von Arbeits⸗ kameraden tot aufgefunden. * Sinsheim, 26. Sept. Der jährige Landwirt Makleis in Hilsbach kam auf einer abſchüſſigen Wegſtrecke zu Fall und geriet unter die Räder ſeines Kuhfuhrwerkes, die über ihn hinweggingen und ihm tödliche Verletzungen zufügten. k. Obergrombach, 27. Sept. Im Alter von 83 Jahren verſchied hier Altbürgermeiſter und Fleiſch⸗ beſchauer Joh. Nep. Lindenfelſer. Mit ihm ſchied ein ſehr geſchätzter Mitbürger, der in ſchweren Kriegs⸗ und Nachkriegsjahren als Gemeindeober⸗ haupt amtierte. Bratwurſt⸗ Neue Manunheime E r Zeitung Mittag ⸗Ausgabe 2 Ludwigshafen am Wochenende Rekorôbeſuch der Ausſtellung- Abſchied von der Meſſe Die Arbeitstagung der Blindenorgamſation h. Ludwigshofen, 26. September. An dieſem letzten September⸗Wochenende mit ſei⸗ nem herrlichen Herbſtwetter hatten ſich Hindenburg⸗ park und namentlich„Schwarz auf Weiß“ Grenzland⸗Preſſeſchau eines ganz ausgezeichneten Beſuches zu erfreuen. Davon zeugte allein ſchon die rieſige Schlange parkender Kraftwagen, die ſich z. B. am Sonntag, ſpätnachmittags, ſelbſt die ganze Adolf⸗ Hitler⸗Straße bis zur Hohenzollern⸗Straße langzog. Der gewaltige Andrang zu der einzigartigen und großzügigen Ausſtellung kam natürlich auch dem letzten regelmäßigen Sonntagnachmittagskonzert des Saarpfalz ⸗Orcheſters zugute, das unter Mu⸗ ſikdirektor Ernſt Schmeißers Stabführung uns ſo viel künſtleriſche Genüſſe auch in dieſem Park⸗ ſommer wieder beſchert hat. Abſchied zu nehmen galt es an dieſem Wochen⸗ ende auch von der Ludwigshafener Herbſt⸗ meſſe, die man proviſoriſch diesmal auf die ſüd⸗ liche Hälfte des Neuen Marktplatzes verlegt hatte. In kluger Anpaſſung an die mageren Geldbeutel der Ludwigshafener Meßfreunde hatten alle Fahr⸗ und Schaugeſchäfte ihre Preiſe aufs äußerſte zurück⸗ geſetzt und machten auf dieſe Weiſe durch Maſſen⸗ betrieb doch noch eine ganz erträgliche Kaſſe. So koſtete ſelbſt am Sonntagabend auf der Elektro⸗ Skooter⸗Bahn die Fahrt nur 15 Reichspfennige, und auf vielen anderen Fahrgelegenheiten wurde man für einen einzigen Fünfer mitgenommen. An der „Doppel⸗Marsraketen⸗Bahn“ des Mannheimer Un⸗ ternehmers Carl Schmitt hingen über Sonntag Pla⸗ kate aus:„Für morgen Leute zum Abbau geſucht!“ Wie man ſieht, ſind jetzt nicht mehr bloß Fachleute, ſondern auch ungelernte Hilfskräfte ein rarer Ar⸗ tikel geworden in unſerm Land, das vor wenigen Jahren noch über Millionen brachliegender Arbeits⸗ kräfte verfügte. Erſtmalig war auf unſerer Meß auch ein großes ſolides Zelt für Kaffee⸗ und Kuchen⸗, und Servela⸗Verzehr aufgebaut. Neu war für hier auch ein mechaniſches Bergwerk, Has für einen Groſchen den Laien einführte in die Ge⸗ heimniſſe der Fördermaſchinen, des Förderſchachtes, des Fahr⸗ und Waſſerſchachtes mit dem Pumpwerk, mit Bremsbergen, mit den Bohrarbeiten des Hauers im Querſchlag uſw. Während die Grenzland⸗Preſſeſchau nach der bisherigen Feſtlegung am kommenden Montag, 3. Oktober, ihre Pforten zu ſchließen gedenkt, endet die am Samstag eröffnete Ausſtellung im Geſell⸗ ſchaftshaus„Der Blinde im Dritten Reich“ bereits am kommenden Sonntag. Die Teilneh⸗ mer der zugehörigen Arbeitstagung trafen ſich im Kleinen Saal des IG⸗Feierabendhauſes zu einigen Stunden fröhlichen Beiſammenſeins. Der blinde Pianiſt Hans Johow aus Berlin, unſere„Pälzer Krott“ Elſe Zettler, und Offenbach vom Na⸗ tionaltheater gaben dem Abend geiſtige und künſt⸗ leriſche Würze. Die ausgedehnte Arbeitstagung am Sonntag brachte Vorträge des Leiters des Reichs⸗ deutſchen Blindenverbandes, Pg. v. Gersdorff („Der Blinde im Lebenskampf“), und des Leiters des Reichsverbandes für das Blindenhandwerk, Pg. Dr. Sperling(„Das deutſche Blindenhandwerk und ſeine wirtſchaftliche Bedeutung“). Nach ſeinen beſon⸗ ders bedeutſamen Darlegungen ſoll ſich die Berufs⸗ ausbildung der Blinden künftig nicht mehr ſo ein⸗ ſeitig auf die handwerklichen Berufe verlegen. Großes Intereſſe begegnete auch das Referat des Reichsſtellenleiters im Hauptamt für Volkswohl⸗ fahrt, Pg. Oehlſchläger:„Der Blinde in der völkiſchen Wohlfahrtspflege unter beſonderer Be⸗ rückſichtigung der Blindenſelbſthilfe“. Die Schluß⸗ vorträge hielten Dr. med. Syring⸗Berlin über „Arbeit und Geſundheit“ ſowie der Leiter der Blin⸗ denſtudienanſtalt Marburg, Pg. Dr. Strehl, über den Beruf des Blinden als Geiſtesarbeiter und die für ſeine Betreuung vorhandenen Einrichtungen. Das Schlußwort hatte Pg. Hans Keßler als Lei⸗ ter des Landesvereins Saar⸗Pfalz. Er forderte die blinden Teilnehmer auf, das Gehörte ihren Schick⸗ ſalsgenoſſen zu vermitteln, und die Sehenden, die Oeffentlichkeit über Weſen und Wollen der Blinden aufzuklären. Jeder könne und müſſe beim Wieder⸗ aufbau des Reiches mitwirken. Keßler ſchloß mit dem Treuegelöbnis für den Führer. Die kläglichen Verkehrsunfälle Ein 16jähriger hieſiger Radfahrer wollte am Sonntag in Ludwigshafen⸗Oppau einen etwa 80 Zentimeter vom Randſtein anhaltenden Perſonen⸗ kraftwagen in dem Augenblick vorſchriftswiörig rechts überholen, als der Lenker die rechte Tür öffnete. Der Radfahrer rannte ſo heftig gegen die Tür, daß er bewußtlos in das Krankenhaus aufgenommen werden mußte. Lebensgefahr beſteht erfreulicherweiſe nicht. 295 Ecke Schiller⸗ und Jägerſtraße ſtießen zwei Perſonenkraftwagen zuſammen. Per⸗ ſonen wurden glücklicherweiſe nicht verletzt, dagegen wurden beide Fahrzeuge leicht beschädigt. Sonntagsfahrkarten zur Grenzland-Preſſeſchau Zu der Grenzland⸗Preſſeſchau„Schwarz auf Weiß“ in Ludwigshafen, werden Sonntagsfahrkar⸗ ten in erweitertem Umfange ausgegeben. Sie gelten zur Hinfahrt von Samstag 000 Uhr bis Sonntag 24 Uhr. Zur Rückfahrt bis Montag 24 Uhr(Ende der Rückfahrt). An den Mittwochen der Ausſtellungs⸗ zeit werden Sonntagsrückfahrkarten mit der Gel⸗ tungsdauer ab Mittwoch.00 Uhr bis Donnerstag 3 Uhr(Ende der Rückfahrt) ausgegeben. Die Aus⸗ gabe findet auf allen Bahnhöfen im Umkreiſe von 75 Kilometer von Ludwigshafen ſtatt. U. a. werden ſie in Darmſtadt, Mainz, Heidelberg, Karlsruhe, Kai⸗ ſerslautern, Landau und Neuſtadt ausgegeben. Langfinger am Werk. Geſtohlen wurde wieder allerhand. So brach jemand in der Nacht zum Samstag in ein Milchgeſchäft in Lu.⸗Süd ein und ſtahl 15 Viertel Butter. Bisher ebenfalls unbe⸗ kannte Diebe entwendeten nachts aus einem unver⸗ ſchloſſenen Keller in Lu.⸗Mundenheim ein Paar ſchwarze Marſchſtaefel. Der dritte Fall betrifft den Lagerraum eines Verkaufshäuschens in der Rhein⸗ gönheimer Straße in Lu.⸗Mundenheim. Dort wurde in der Nacht zum Sonntag die Fenſterſcheibe einge⸗ ſchlagen und Fleiſchwaren entwendet. Im anſchlie⸗ ßenden Garten hat der Täter noch etwa 10 bis 15 Pfund Weintrauben mitgehen heißen. Ludwigshafener Veranſtaltungen Heute Hindenburgpark:„Schwarz auf Weiß“. Grenzlond⸗Preſſe⸗ ſchau Saarpfalz. Geöffnet von 9 bis 20 Uhr. Von 20 bis 22 Uhr im„Kᷓ“-Zelt„Variet6 der Spitzen⸗ leiſtungen“. Anſchließend Tanz. Von 16 bis 18 Uhr im Park Konzert des Saarpfalz⸗Orcheſters. Geſellſchaftshaus: Ausſtellung Blinde Reich“. Leſeſaal des Geſellſchaftshauſes: Geöffnet 15 bis 20 Uhr. Pfalzbau⸗Kaffeehaus: Dilettanten⸗Abend. Kaffee Vaterland: Konzert und Tanz. Bayeriſcher Hiefl: Konzert und Tanz. Köln⸗Düſſeldorfer Rheindampfſchiffahrt: Täglich Abfahrten. Lichtſpiele: „Der im Dritten Ufa⸗Palaſt im Pfalzban:„Verwehte Spuren“.— Palaſt⸗ Lichtſpiele:„Das Geheimnis von Zermatt“.— Ufa⸗Licht⸗ ſpiele:„Andaluſiſche Nächte“.— Union⸗Theater:„Regine“. ** 7 Nau uu Lunoulziu aun Blick auf die Spargelſtadt * Schwetzingen, 27. September. Zur Einleitung der großen Werbewoche, welche vom Ortsmänner⸗Verein vom Deutſchen Roten Kreuz durchgeführt wurde, wurde am Sonntagvor⸗ mittag auf dem Schloßplatz eine ſchlichte Feierſtunde abgehalten. Im Mittelpunkt der Feierſtunde ſtand die Anſprache von Dack⸗Hauptführer Sandhaas⸗ Sandhofen, der in treffenden Worten auf die Bedeu⸗ tung des Deutſchen Roten Kreuzes hinwies. Die Feierſtunde wurde durch Muſikvorträge der R B⸗ Kapelle umrahmt. Vier fehlen von Zehntauſend Hockenheim in Erwartung * Hockenheim, 27. Sept. An der Zehntauſendzahl unſerer Einwohnerſchaft fehlen noch vier. Nun be⸗ . 7. Seite/ Nummer 446 reitet man mit allgemeiner Anteilnahme der letzten Vier vor. In dieſem Falle wird der Letzte tatſächlich der Erſte ſein, denn dem Zehntauſendſten blühen alle möglichen Freuden, u. a. ein Sparkaſſenbuch und die Ehrenpatenſchaft der Stadt. Das heißt natürlich, wenn der Zehntauſendſte in Hockenheim geboren wird, was gegenwärtig ſchon manches„in Hoffnung“ po⸗ chende Frauenherz für die engſte Familie erſehnk. Was aber, wenn der Zehntauſendſte ein„Einwande⸗ rer“ iſt? Am 83. Geburtstag geſtorben * Altlußheim, 27. Sept. Der älteſte Einwohner unſerer Gemeinde, Landwirt Heinrich Köhler, konnte ſeinen 83. Geburtstag feiern. Tragiſcherweiſe iſt ſein Geburtstag gleichzeitig auch ſein Sterbetag geworden. —— bie Miissenschaft bestaligt: st besonders wirfsam gege Zafinstein- Ansatz 5 Der älteſte Hockenheimer feierte Geburtstag * Hockenheim, 27. Sept. Am Montag konnte der älteſte Einwohner unſerer Stadt, Schuldiener a. D. und Altveteran von 1870/71, Herr Jakob Eich⸗ horn, Hubertusſtraße, ſeinen 88. Geburtstag feiern. Der Jubilar erfreut ſich hier guter Beliebt⸗ heit. * Ketſch, 27. Sept. Vergangenen Sonntagnachmittag fand in der„Roſe“ eine gut beſuchte Bauern ve r⸗ ſammlung ſtatt. Im Vordergrund ſtanden die Beſprechungen über das am nächſten Sonntag ſtatt⸗ findende Erntedankfeſt. * Plankſtadt, 27. Sept. Kaum ſind einige Land⸗ wirte mit den Tabakarbeiten fertig, als ſie, das ſchöne Herbſtwetter benützend, die Oehmdernte beginnen, die dieſes Jahr noch einen reichen Ertrag brachte. * Oftersheim, 27. Sept. Wohl der älteſte Einwoh⸗ ner unſerer Gemeinde, Jakob Gängel, Hebelſtraße 11, konnte ſeinen 86. Geburtstag feiern. * Neulußheim, 27. Sept. Ihre goldene Hochzeit konnten am Sonntag die Eheleute Egidius Lang⸗ lotz und Frau Eiſabeth, geb. Wein, feiern. in Reilingen, 27. Sept. Dem Fetterwehrmann Otto Kneis, der an einem Unterführerkurſus an der Feuerwehrſchule Schwetzingen teilgenommen hat, wurde bei ſeinem Abgang die Beförderung zum Löſchmeiſter überreicht. Kraftwagen in Flammen *„ Baumholder, 26. Sept. Ein Laſtzug mit Lebensmitteln, einer Landſtuhler Firma gehörend, ging auf der Landſtraße in Flammen auf. Der Roh⸗ öltank war explodiert, und da Feuerlöſchgerät fehlte, ging der ganze Wagen in Flammen auf. eg. Weinheim, 27. Sept. Herr Adam Schuh⸗ macher hier feiert heute ſeinen 72. Geburts⸗ tag. — Heidelbergs Haushaltsſatzung für 1938 Heidelberg, 28. Sept. In der Haushaltsſatzung der Stadt Heidelberg für das Rechnungsjahr 1938 wird u. a. der Geſamtbetrag der Darlehen, die zur Beſtreitung von Ausgaben des außerordentlichen Haushaltsplanes im Rechnungs⸗ jahr 1938 beſtimmt ſind, auf 648 000 Mark feſtgeſetzt. Von dieſem Betrag ſollen nach dem Haushaltsplan 30 000 Mark für die Errichtung von 20 Volkswoh⸗ nungen, 80 000 Mark für die Umgeſtaltung der Ein⸗ führung zur Reichsautobahn, 58 000 Mark zur Erſtel⸗ lung einer Feuerbeſtattungsanſtalt, 80 000 Mark zur Wiederaufforſtung des durch die Schneebruchkata⸗ ſtrophe im April 1986 vernichteten Waldbeſtandes und 400 000 Mark zur Umwandlung eines Teiles der Amerika⸗Anleihe in eine Reichsmarkſchuld verwendet werden. Jugendliche Diebe vor dem Schöffengericht Rund 40 Diebſtähle auf dem Kerbholz Nicht weniger als rund 40 Diebſtähle hatten hier zwei Jugendliche zwiſchen Jult 1937 und Mai 1938 ausgeführt, wovon vor allem Bauhütten, Keller, Gartengrundſtücke uſw. betroffen wurden. Weder Fahrräder, Geflügel, noch Wein⸗ und Bier⸗ flaſchen waren vor den Dieben ſicher, ſogar von einer Straßenwalze montierten ſie Zuleitungsröh⸗ ren ab, und aus einem Auto ſtahlen ſie den Inſtru⸗ mentenkoffer eines Arztes. Das Schöffengericht verurteilte den 18jährigen zu g Monaten Gefäng⸗ nis davon 4 Monate durch die Unterſuchungshaſt verbüßt), den noch nicht 16jährigen, bei dem überall die Vorausſetzungen des Jugendgerichtsgeſetzes vor⸗ lagen zu 5 Monaten Gefängnis mit Probezeit bis 1. Oktober 1941 und den der ſffortgeſetzten Heh⸗ lerei überführten Vater des erſteren zu pier Monaten Gefängnis unter Anrechnung der Unter⸗ ſuchungshaft mit drei Monaten 20 Tagen. Dem Va⸗ ter hatte das ärztliche Sachverſtändigengutachten § 51,2 zugebilligt. Der letzte Septemberſonntag brachte der Stabt äußerſt regen auswärtigen Beſuch. Der Kreisſport⸗ tag brachte mit der Veranſtaltung der Heidel⸗ berger Betriebsſportgemeinſchaften und dem Staffellauf„Rund um Heidelberg“ reiches ſportliches Leben. Mit einem Marſch und einer Kundgebung auf dem Univerſiätsplatz warb das Deutſche Rote Kreuz eindrucksvoll für ſeine wichtigen Aufgaben. Chorfeier zum Erntedankfeſt. Zum Erntedankfeſt gelangt am kommenden Samstag in einer Veranſtal⸗ tung der Stadt, des Bachvereins und NSG„Kraft durch Freude“ Hermann Grabners Chorfeier„Se⸗ gen der Erde“ in der Stadthalle zur Aufführung. Es wirken mit der Heidelberger Volkschor aus Bach⸗ verein, Kirchenchbren, Männerchöbren, NS⸗Frauen⸗ ſchaft, Betriebs⸗Singgruppen, Kinderchor aus der ſtädtiſchen Singſchule, Einzelſtimmen(Paula Schnei⸗ der, Sopran, Hermanns Achenbach, Baß) und das ſtäd⸗ tiſche Orcheſter. Die Leitung hat Prof. Dr. Poppen. Im ſtädtiſchen Theater finden in dieſer Woche als Werbevorſtellungen Aufführungen von Helwigs Luſtſpiel„Flitterwochen“ am kommenden Samstag und Verdis Oper„Rigoletto“ am Sonn⸗ tag ſtatt. Heidelberger Veranſtaltungen Heute Städtiſches Theater:„Der Graf von Luxemburg“(Stamm⸗ platzmiete A 2, e), 20 bis 22.45 Uhr. Haus der Kunſt: Ausſtellung„Deutſche Maler der Gegen⸗ wart“. Kurpfälziſches Muſeum: Ausſtellung„Handzeichnungen Heidelberger Romantiker“. Aus den Kinos: Capitol:„Llebesbriefe aus dem Engadin“.— Schloß⸗ Filmtheater:„Verwehte Spuren“.— Gloria:„Die kleine und die große Liebe“.— Kammer:„Junge Liebe ſchlägt Alarm“— Odeon:„Tarantella“, Oe chettleuin im olclitaglincle Das Doppelleben der Cecilie Marot- Ein Luxushaushalt von Bettelpfennigen bestritten Marſeille, im September. Seit vielen Jahren war Cecile Marot eine be⸗ * kannte Erſcheinung des Straßenbildes von Mar⸗ ſeille. Von den Menſchen, die ihr tagaus, tagein begegneten, kannten allerdings die wenigſten ihren en, Namen. Die Paſſanten begnügten ſich damit, einen mitleidigen Blick auf die blaſſe, ärmlich gekleidete Frau mit der dunklen Brille zu werfen und ihr ein Almoſen in die Hand zu drücken. Wie ſollten ſie auch ungerührt bleiben, wenn ſie auf einer Tafel, die am Hals der Bettlerin hing, die Worte leſen konnten:„Ich bin infolge eines Autounfalls er⸗ blindet und ſtehe mit meinem Kind allein in der Welt da. Ich bitte alle Väter und Mütter, uns vor dem Verhungern zu ſchützen!“ Um ſo größer war das Erſtaunen der Polizei, als ſien kürzlich folgenden ano⸗ nymen Brief erhielt:„Sehen Sie ſich einmal die Bettlerin Cecile Marot genauer an. Sie iſt weder blind, noch arm, ſondern eine Frau in den beſten Jahren, die vom Erlös ihrer Bettelei das Leben einer Luxusdame führt.“ Dieſe Anzeige veranlaßte die Polizei, Frau Ma⸗ rot durch einen Kriminalbeamten beobachten zu laſ⸗ ſen. Seine Wahrnehmungen waren mehr als über⸗ raſchend. Die hinfällige, blinde Bettlerin ſchleppte ſich in den Abendſtunden zum Tor einer eleganten Villa, das ſie raſch aufſchloß. Der Beamte ſtellte feſt, daß das Haus vom ehemaligen Muſtikprofeſſor Rouzé und ſeiner Gattin bewohnt wird. Zwei Stunden ſpäter glaubte er ſeinen Augen nicht zu trauen. Ein ele⸗ gantes, gut ausſehendes Paar trat auf die Straße und beſtieg ein Achtzylinder ⸗ Auto. Die Dame, die ſich mit ſelbſtverſtändlicher Gelaſſenheit in die Polſter des Wagens lehnte, war Frau Marot! Sie hatte ſich bis zur Unkenntlichkeit verwandelt; ſtatt der armen Bettlerin mit der ſchwarzen Brille ſah der Detektiv eine vornehme Dame von Welt vor ſich. Frau Rouzé⸗Marot war nicht einmal erſchrocken, als ſie am nächſten Tag eine Vorladung zur Polizei er⸗ hielt. Sie gab ohne jede Umſchweife zu, daß ſie das rätbſelhafte Doppelleben geführt habe und ſie ſchien ſogar ſtolz darauf zu ſein, daß ſie die Rolle einer Bettlerin jahrelang ſo geſchickt ſpielen konnte. Die Ausſage, die ſie zu Protokoll gab, enthüllte einen er⸗ ſtaunlichen Lebensroman. Ceeile Marot iſt die Tochter eines Pariſer Schriftſtellers, der um die Jahrhundertwende zu den leuchtenden Sternen am literariſchen Himmel Frank⸗ reichs gezählt hat. Im Salon ihres Vaters gaben ſich alle Berühmtheiten der damaligen Zeit ein Stell⸗ dichein. Cecile, zu jener Zeit noch ein kleines Mäd⸗ chen, wuchs in Luxus und Wohlſtand auf. Als Back⸗ ſiſch war ſie voll romantiſcher, überſpannter Ideen. Sie wollte ebenfalls Dichterin werden und ihren Va⸗ ter noch an Berühmtheit übertreffen. Schließlich hei⸗ ratete ſie den Muſiklehrer Rouzé, aber das Einkom⸗ men ihres Gatten reichte für ihre koſtſpieligen Paſ⸗ ſtonen bei weitem nicht aus. So verfiel ſie auf den Gedanken, ſich als Bettlerin ihren Unterhalt zu ver⸗ dienen. Sie begründete dieſen Schritt mit den pathe⸗ tiſchen Worten:„Einmal wollte ich oͤen großen Ro⸗ man meines Lebens ſchreiben. Dann aber zog ich es vor, ihn ſtatt in der Phantaſie in der Wirklichkeit zu erleben. Mein ſchauſpieleriſches Talent kam mir hierbei zuſtatten. Nicht einmal die Polizei hat mein zweites Geſicht durchſchaut! So lange ich reich war, habe ich viel Geld für wohltätige Zwecke geſpendet. Warum ſollte ich mich jetzt nicht ſchadlos halten? Schließlich habe ich ja das Geld nicht für mich be⸗ halten. Was Frau Marot als Bettlerin einnahm, hat Madame Rouzs wieder unter die Leute gebracht!“ Die Strafbehörden hatte jedoch für dieſe Art der „Wirtſchaftsankurbelung“ nichts übrig, denn gegen Cecile Rouzé wurde die Anklage des Betruges er⸗ haben. Das wertvolle Wort Das Töchterchen fiel über eine Matte und rief: „Verdammt nochmal!“ 5„Das iſt ein böſes Wort, Hannchen“, ſagte der Vater.„Ich gebe dir 50 Pfennige, wenn du mir ver⸗ ſprichſt, niemals wieder dieſes Wort zu ſagen!“ Ein ſagte: „Vater, jetzt weiß ich ein Wort, das iſt minde⸗ ſtens zwei Mark wert!“ Zoologiſche Fragen Beim Erzählen Deckung nehmen. Warum hat der Löwe einen ſo dicken Kopf?— Damit er im Zoo nicht durch das Gitter kann. 1. paar Stunden ſpäter kam Hannchen und Warum hat der Schwan einen ſo langen Hals? — Damit er bei Hochwaſſer etwas ſehen kann. 5 Ein Toter wehrt ſich d„Mouret geſtorben! Der Tod des Abbs Mou ret!“ Durch eine Myſtifikation war der bekannte — Staatsmann einmal totgeſagt worden und ein Pari⸗ es bereits auf den Gaſſen. — ſer Zeitungsjunge ſchrie Da klatſche im Geſicht des Jungen eine Ohrfeige. „So!“ ſagte Mouret, der zufällig vorbeiging, „wenn ich ſchon tot bin, dann ſollſt mindeſtens du an die Auferſtehung glauben!“ Wo liegt Leipzig? Um 1800 war Göſchen in Leipzig einer der be⸗ kannteſten Buchhändler Deutſchlands. Viele Bücher trugen ſeinen Namen über Deutſchlands Grenze; und ſo lieſt man im Leipziger Tageblatt vom Jahre 1825 folgende Geſchichte: In einer Londoner Schule tat der Lehrer der Geographie bei einer öffentlichen Prüfung die Frage:„Wo liegt Leipzig?“ „Bei Göſchen“, war die Antwort eines vielleicht beleſenen Schülers, der wahrſcheinlich Bücher gele⸗ ſen hatte, welche„in Leipzig bei Göſchen“ erſchienen waren. „Tanz“ ⸗Vorführung in Los Angeles Im Stadthaus von Los Angeles fanden vor den Stadtvätern kürzlich dieſe„Big apple“⸗Tänze ſtakk, die den Kongreß der American Legion, des amerikauiſchen Soldatenbundes, eröffnen ſollen. (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Die Frau verbraucht mehr Kräfte bei der Arbeit als der Mann Ein eindrucksvolles Schaubild von der Ausſtellung „Geſundes Leben— frohes Schaffen“, die jetzt in Berlin eröffnet wurde. (Preſſephoto, Zander⸗Multiplex⸗K.) Schwediſche Pioniere bauen eine Notbrücke Gelegentlich der jetzt ſtattfindenden ſchwediſchen Manöver wurden auch die Pioniere voll eingeſetzt. Unſer Bild zeigt ſie bei der Errichtung einer Be⸗ helfsbrücke.(Preſſephoto, Zander⸗M.) Begegnung mit einer Schwedin/ Lon erich K. Schmit Im Sommer, kurz vor Beginn der Reichsfeſtſpiele, machte ich im Heidelberger Schloßhof eine reizende Bekanntſchaft. In einem ſtillen Winkel unterm ragen⸗ den Friedrichsbau, abgeſondert von den ſonntäglichen Beſuchern, ſah ich ein junges Mädchen ſitzen, den Blick tief auf die großen Zeitungsblätter geſenkt, die über ihren Knien hingen. Es war kein Zufall, daß ich, ermattet vom Schauen und von der Hitze des Tages, mich in ihrer Nähe niederließ, denn ohne Frage hätte ich auch einen ent⸗ fernteren Platz zum Ausruhen gefunden. Aber die⸗ ſes junge Mädchen, das da ſo weltverloren ſaß, bot einen Anblick rührender Entrücktheit; der Losgelöſt⸗ heit vom quirlenden Getriebe all der Scharen, die den Schloßhof mit ihren Stimmen erfüllten, ſo daß man im Augenblick gefeſſelt wurde. Eine hauchdünne Glaswand ſchien um den Bezirk ihres in ſich ver⸗ ſunkenen Weſens gezogen. Die Stühle der Tribüne, gegenüber der ſteilen Faſſade des Ott⸗Heinrichs⸗Baus, für die abendlichen Beſucher der Reichs feſtſpiele in tiefen Reihen aufgeſtellt, waren von wielen erlebnismüden Nachmittagsgäſten des Schloſſes beſetzt, aber ſchon kletterte die Schattenlinie an den leeren Fenſterhöh⸗ len unmerklich, doch unaufhaltſam höher. Mit kurzen Seitenblicken betrachtete ich den hell⸗ blonden Schopf meiner Nachbarin, der in dicken Wel⸗ len über den Ohren hing; das kindlich⸗reine Profil des Geſichts, das ſich hingegeben in die Lektüre ver⸗ ſenkte; die ſchmalen Finger, die die großen eigenwil⸗ ligen Zeitungsblätter mit energiſchen Griffen bän⸗ digten; und ſchließlich die zierlichen Füße, deren ſein⸗ gebogenen Spann der hohe, blaugeblümte Rockrand enthüllte. Da endlich traf, von mir ſchon lange erſehnt, mich der Blick ihrer Augen, und es war ein gerader und unbeirrbarer Blick, der dem meinen ruheyoll begeg⸗ nete. Es waren hellblaue Augen träumeriſch und heſeelt, die die Reinheit eines unberührten Weſens widerſpiegelten. Ich richtete an das blonde Mädchen eine Frage, eine unwichtige und nicht ſehr geſcheite, eine Anknüp⸗ fungsfrage, denn nun war mein Intereſſe an ihr in einem Maße geſtiegen, daß ich auch ihre Stimme hören mußte. Und ſiehe da: ſie faltete die Zeitung zuſammen, erhob ſich, kam mit holder Würde an meine Seite und ſagte, zu mir herabgebeugt: „Ich bin hier fremd und kann Ihre Frage nicht beantworten, ich bin Schwedin.“ 3 nahen Augen verwirrten mich, ich ſtand auf ſagte verlegen: „Dann verzeihen Sie, daß ich ſtörte.“ „Oh, bitte—“ Sie ging an ihren Platz zurück, wo ihr blauer Seidenmantel über der Lehne hing; wo Proſpekte, Broſchüren und die große Zeitung lagen, die ſie nun ergriff. Die Anmut und Sicherheit, die naturgewachſene Höflichkeit, mit der die Schwedin ſich erhob und zu mir kam, hatten mich ſehr entzückt. Sie waren mir ein Erlebnis, das mir zum erſten Male beſchieden wurde. Sie fragte nicht kühl, von fern:„Wie bitte?“ als ſie meine Frage hörte, o. nein.— Sie trat an meine Seite, mit der ungezwungenen Würde und Si⸗ cherheit, die nur Menſchen ohne jeden Komplex be⸗ ſitzen. Menſchen, die keine falſche Eitelkeit hemmt; die ſich nicht unnahbar machen müſſen, weil ſie feſt verankert in den tiefen Gründen ihres unverbilde⸗ ten Weſens ruhen. In dieſen Augenblicken erlebte ich nordiſches Men⸗ ſchentum zum erſten Male unmittelbar, von Ange⸗ ſicht zu Angeſicht, und durch dieſes Erlebnis wurde mir deutlich bewußt, warum mir nordiſche Dichter und mit ihnen die Geſtalten, die ſie ſchufen, ſeit Jahr⸗ zehnten vertraute Gefährten waren. Lächelnd blickte die Schwedin von ibrer Lektüre auf, und ich ſagte raſch, um wieder ihre Stimme und den lieblichen Akzent zu hören: „Die Zeitung iſt gewiß das Svenska Dagbladed'?“ „Ja, das iſt das Svenska Dagbladed'“ „Wiſſen Sie auch, wie ſehr wir Deutſchen die ſchwe⸗ diſchen Dichter lieben, vor allem die Lagerlöf?“ „Wir ſind ja auch artverwandt.“ Nach dieſer Feſtſtellung, die ruhig, ſachlich und ſelbſtverſtändlich über ihre Lippen kam, ſagte ich: „Wie gut Sie das Deutſche beherrſchen!“ „Oh, nicht gut. Ich verſtehe alles, aber ich kann nicht alles ausſagen.“ „Ausdrücken.“ Sie wiederholte das Wort ganz raſch, wie ſchuld⸗ bewußt, wie bei einem Vergehen ertappt. Reizend, dachte ich und fragte: „Können Sie mir nicht jüngere ſchwediſche Dichter nennen, die in Deutſchland noch unbekannt ſind?“ Sie grübelte lange und nannte mir ſchließlich einige Autoren. „Schreiben Sie mir die Namen doch bitte auf, hier in dieſes Notizbuch“, ſagte ich. Und wieder, ehe ich ihr zuvorkommen konnte, trat ſie an meine Seite und ſchrieb auf den Knien: Vil⸗ helm Moberg, Olle Holmberg, Olle Hedberg „Ganz ähnliche Namen“, ſagte ſte lächelnd, ſah zu mir nieder und ſchrieb weiter: Harry Martinſſon, Per Lagerkviſt— oh, ſie wußte in der ſchwedichen Li⸗ teratur ſo gut Beſcheid, daß ich fragte: „Haben Sie einen Beruf?“ „Ja, ich bin Lehrerin.“ „Unterrichten Sie Buben oder Mädchen?“ „Beide, Buben und Mädchen.“ „Aber Sie ſind doch noch ſo jung.“ „Nein, ich bin ſchon ſehr alt.“ „Allerhöchſtens fünfundzwanzig.“ „Nein, dreiundzwanzig,“ erwiderte ſie lächelnd, als freute ſie ſich darüber, daß ich zu hoch gegriffen hatte. Und auch ich freute mich, weil ich ſah, daß die jungen Mädchen in dieſem Punkte überall gleich⸗ geartet ſind. „Und können Sie mir“, fragte ich weiter„von den genannten Dichtern auch die Titel einiger Werke dazuſchreiben?“ Sie dachte wieder lange nach, ihre Stirn legte ſich in Falten, ſo daß ſie mir leid tat⸗ „Nein, Sie ſollen ſich nicht mehr anſtrengen.“ „Oh, das macht ja nichts, mir fällt jetzt nur ſo ſchwer etwas ein.“ „Ja, die vielen Eindrücke und Erlebniſſe auf Ihrer Reiſe haben alles andere verwiſcht.“ „Ja, das iſt es, ich habe ſo viel Schönes in Deutſchland geſehen.“ Doch dann ſchrieb ſie mir eine ganze Reihe von Titeln in mein Notizbuch, wendete es plötzlich um und ſagte: „Aber das iſt ja ein Kalender. im Juli nichts mehr notieren.“ „Ach,“ erwiderte ich fröhlich,„ich werde an all die⸗ ſen Tagen gar nichts notieren, ſondern an Sie denken.“ „Oh“, ſagte ſie, wurde rot und ſchrieb emſig wei⸗ ter, Worte, die ich nicht verſtand, aber ſie ſchrieb ſie in ihrer wundervollen Schrift, knapp, ſicher, ohne je⸗ den Schnörkel, und weil eins der Bücher„Kap Horn“ hieß, entdeckte ich voll Erſtaunen, daß ſie das K und das H genau ſo ſchrieb, wie ich die Buchſtaben aus Knut Hamſuns Unterſchrift kannte. Gradlinig und offen waren dieſe Lettern, wie der Charakter des Menſchen, der ſich mir in dieſer Stunde offenbarte. „Und nun ſetzen Sie bitte Ihren Namen darun⸗ ter,“ ſagte ich und nannte den meinen. Sie hieß Val⸗ borg, und der Familienname war der gleiche, den Nun können Sie ein berühmter däniſcher Schriftſteller trägt. „Sind Sie mit ihm verwandt?“ „Nein, ich weiß nicht, vielleicht ganz entfernt.“ Da ſie nach der Uhr ſah, fragte ich: „Reiſen Sie denn ganz allein herum?“ „Nein, wir ſind eine Geſellſchaft von ͤͤreißig Per⸗ ſonen, meine Mutter iſt 1 ſchon Hotel hinuntergegangen, uri was es noch eu in Deutſchland Aber nun muß ich auch gehen“, ſagte ſie und nahm ihre Sachen zuſammen. „Darf ich Sie begleiten?“ „Oh, gern.“ Und wir zogen davon, an den immer noch zahl⸗ reichen Schloßbewohnern vorüber, von denen viel die Schwedin bewundernd anſahen⸗ Leicht und ſtolz war ihr Gang, ein gewichtloſes Schreiten, ſo daß ich ſagte:„Wie elaſtiſch Sie gehen.“ „Oh,“ ſagte ſie nur errötend, auf Kompliment wußte ſie wirklich nichts zu erwidern. „Iſt Ihnen auch jetzt noch zu heiß?“, fragte ich ſte, als wir das kühle Brückenhaus durchſchritten. „Nein, jetzt nicht mehr, jetzt gehen wir fa im Schatzen.“ „Schatten“, verbeſſerte ich. Und ſie wiederholte das Wort ganz raſch. Während wir den Schloßberg hinunterwanderten fragte ich: „Wollen wir in Verbindung bleiben, Fräulei Valborg?“ n 8 „Ja, das wollen wir“, ſagte die Schwedin, und auf einer Sandkiſte am Fuße des Schloßbergs tauſch⸗ ten wir unſere Anſchriften aus. Dann ſtanden wir vor dem Jahrhunderte alten Renaiſſaucebau des „Ritters“, den Reiſend aus aller Welt beſucht und bewundert haben. „Ich danke Ihnen für Ihre Geſellſchaft,“ ſagle dis Schwedin und drückte meine Hand. „Ich danke Ihnen für eine wundervolle Stunde, Fräulein Valborg,“ erwiderte ich und ſah ſie elaſtiſch im Veſtibül des Hotels verſchwinden. Dann ging ich nachdenklich, beglückt und ein wenig melancholisch zum Neckar hinunter, deſſen Ufer ſonntäglich heiters Menſchen umſäumten. Aber ich mußte noch häufig an dieſe Schwedin denken, deren holdes Weſen mich für kurze Zeit f gefangennahm. Eine junge Frau aus dem Nordland, die daheim ſchwediſche Buben und Mädchen erzog— glückliche Kinder! Die während der Ferien das art⸗ verwandte Deutſchland bereiſte, offenen Blicks und voller Verſtändnis— Nürnberg, München, Dresden, Berlin. Und zu Hauſe wind ſie träumeriſch noch oft ihren Erxlebniſſen in Deutſchland nachſinnen, an den langen Winterabenden, wenn der Schnee die Bergs und Täler ihrer Heimat füllt. Schade, daß ich ſie niemals wiederſehen werdel Fördert durch kure mitglledſchan jut nsv. deren Vorforgearbeit für die 6e jün! Her scher im and. Dr. Reſt war brin lang arkt bpalè ver! 122 der alten und neuen Welt gefunden worden. lang war. arktiſche Expedition werden veröffentlicht werden, ſo⸗ verlaſſen hat. [Pienstag, 27. September 1938 Wene Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe — Wie aus Kopenhagen berichtet wird, iſt Dr. gauge Kochs Schiff„Godthaab“ von der Expedition nach Oſtgrönland, deren Hauptziel die Suche nach den „Fata⸗Morgana⸗Inſeln“ war, nach Jahresfriſt zu⸗ kückgekehrt. Unter den Ergebniſſen hat eine beſon⸗ dere Bedeutung die Entdeckung des Skeletts eines Dinoſauriers, die der Schweizer Geologe Dr. Staub⸗ ner gemacht hat. Die Knochen lagen in dem Berg⸗ gebiet weſtlich von Jameſon⸗Land in der Nähe des Scoresbyſund. Das Skelett iſt gut erhalten. Reſte pon Dinoſauriern ſind an den verſchiedenſten Stellen Die jüngſte Entdeckung wirft aber neues Licht auf die Herkunft der Säugetiere und die Abgrenzung zwi⸗ ſchen Säugetieren und Reptilien. Das Skelett wird im Kopenhagener Muſeum aufgeſtellt werden. Ein anderes Schweizer Mitglied der däniſchen Expedition, Dr. Kreis, berichtet über die Auffindung von foſſilen Reſten von Tintenfiſchen auf der Ella⸗Inſel. Leider war es nicht möglich, die rieſigen Steinblöcke mitzu⸗ bringen, die zeigen, daß der Fiſch einen% Meter Die offiziellen Berichte über die däniſche bald Dr. Koch zurückkehrt, der das Schiff auf Island 5 — Ein Hüttenarbeiter aus Siemianowitz(Ober⸗ ſchleſten) war im Weltkrieg durch einen Schuß in den Unterleib verwundet worden. Nach einem halben gahre wurde er aus dem Krankenhaus entlaſſen und er erfreute ſich ſeither der beſten Geſundheit. Erſt in letzter Zeit traten ſtarke Unterleibsſchmerzen auf, worauf er ſich ins Krankenhaus begab. Hier wurde an ihm ein gefährlicher Eingriff unternom⸗ men und eine Gewehrkugel aus dem Bauch entfernt. 2 — Ein ſchwediſcher Waffenhändler, der zugleich ein leidenſchaftlicher Photograph iſt, hat ſbeben eine Er⸗ indung gemacht, deren Patent er an die amerikaniſche Kriminalpolizei verkaufen will. Der Schwede kon⸗ ſtruierte einen Revolver, auf dem ein winziger Photvapparat angebracht iſt, der beim Abfeuern automatiſch in Funktion tritt. Wenn alſo der Beſitzer der Waffe bei einem Zuſammenſtoß mit Banditen noch einen Schuß abgeben kann, ſo wird der An⸗ greifer, ob er nun ſein Opfer tötet oder nur verwun⸗ det, photographiſch im Bilde feſtgehalten, bevor er entflieht. 1* — Ein Jäger beobachtete nicht weit vom Kloſter Mariawald einen seltenen Vorfall. Eine große An⸗ zahl Schwalben hatte ſich auf den Telephondrähten niebergelaſſen, perſammelt für den Abflug nach Sü⸗ den. Ueberraſchend ſtieß ein Sperber dazwiſchen und ſchlug eine Schwalbe. Bei dem Verſuch, mit ſeiner Beute zu entkommen, wurde er von den übrigen Vögeln augegriffen und derart zugerichtet, daß er mit ausgehackten Augen kot zu Boden fiel. Auch mehrere Schalben hatten bei dem ungleichen Kampf ihr Leben laſſen müſſen. Sr e e Ein gefährlicher Gangſter, der mehrere Bank⸗ üherfälle im Staate Neuyork verübt hatte, vermochte ſich, weil er die Gebäuche des amerikaniſchen Amts⸗ ſchimmels kannte, dem Zugriff der Gerechtigkeit zu enklziehen. Man war ihm dicht auf den Ferſen, als er einen Untergrundbahnzug beſtieg, der von Neu⸗ hork aus unter dem Hudſon hindurch nach New⸗Jer⸗ ſey führt. Auf dieſe Weiſe gelangte er innerhalb einer Minute von einem Bundesſtaat in den ande⸗ ken, die Neuyorker Polizei aber mußte haltmachen. Sie hat keine Berechtigung, die Staatsgrenzen zu überſchreiten— in New⸗Jerſey iſt die Polizei des Staats New⸗Jerſey zuſtändig, und bis man die ver⸗ ſtändigt hatte, war der Gangſter längſt über alle Berge. Aber ſelbſt, wenn man ihn hätte faſſen kön⸗ nen, hätte der Staat Neuyork erſt an den General⸗ Carla Ruſt und Luis Trenker in dem Film„Fiebesbriefe im Engadin“, der in dieſer Woche in Mannheim erſtaufgeführt werden ſoll. ſtaatsanwalt von New⸗Jerſey ein offizielles Aus⸗ lieferungsgeſuch ſtellen müſſen. Wer dieſe Beſtim⸗ mungen kennt, vermag ſich durch eine Untergrund⸗ bahn⸗Karte die Freiheit zu erkaufen, denn die Grenze darf von den Poliziſten nicht verletzt werden, ſelbſt wenn es ſich um einen Mörder handelt. ** — Die vier Jahre alten Fünflinge der Familie Dionne in Callander(Ontario) ſollen noch in dieſem Monat operiert werden Sie haben vor einiger Zeit, dank gegenſeitiger Anſteckung, eine mehrwöchige Er⸗ kältung durchmachen müſſen, in deren Verlauf die behandelnden Aerzte für eine Entfernung der Mau⸗ deln plädierten. Der Leibarzt der Fünflinge, Dr. Dafbe, war zunächſt gegen dieſen chirurgiſchen Ein⸗ griff, weil er auch den geringſten Anſchein einer Ge⸗ fahr von den Kindern fernhalten wollte. Inzwiſchen hat er ſich aher überzeugen laſſen. Somit werden die fünf Schweſterchen demnächſt gemeinſam und zum erſtenmal in ihrem jungen Leben vom Chirurgen behandelt werden. * — In London iſt Tom Mix, der Cowboy⸗Dar⸗ ſteller aus der Zeit des Stummfilms, zu einem Zir⸗ kusgaſtſpiel eingetroffen. Tom Mix, heute ein grauhaariger, ſchlanker ſehniger Mann mit 58 Jah⸗ ren, iſt einer der erſten Pioniere des amerikaniſchen Films geweſen. Bereits im Jahre 1908 erſchien dieſer tollkühne Reiter und Meiſterſchütze zum er⸗ ſtenmal auf der Leinwand, u. man ſagt nicht zu viel, wenn man ihn als den erſten ganz großen Star des amerikaniſchen Films bezeichnet. Auf ſeinem weißen Hengſt„Tony“, mit dem breitrandigen Cowboyhut und dem ſchmucken weißen Anzug, ritt und ſtritt er ſich in die Herzen von Millionen Zuſchauern aller Kontinente hinein, die Indianer verfolgten ſeine Heldenſtücklein auf der Leinwand ebenſo wie die Eskimos, rief er doch durch ſeine wahrhaft aufpeit⸗ ſchenden Abenteurerfilme die erſtorbene Romantik des Wilden Weſtens wieder wach. Der Tonfilm ſetzte Toms glanzvoller Laufbahn ein Ende. Aber er war klüger geweſen als mancher ſeiner Kollegen: als reicher Mann konnte er dem Filmatelier Lebewohl ſagen und ſich in Hollywood zur Ruhe ſetzen. Und mit ihm ging„Tony“ in Penſton, der Schimmel, der nicht minder berühmt war als ſein Herr und heute als 34jähriger Veteran in einer Tom Mix gehören⸗ In den Bergen verunglückt adnb Klagenfurt, 26. Sept. Vorgeſtern geriet der 49jährige Pelzwarenhänd⸗ ler Anton Ländle aus Leutkirch in Württemberg auf dem Großglockner in Bergnot. An einſamer Stelle ſtürzte der Bergſteiger über ein ſteiles Schueefeld ab und blieb mit einem Beinbruch liegen. Unter größten Schwierigkeiten und bei ſtarker Kälte gelang es ihm, ſich bis zur Paſterze zu ſchlep⸗ pen, wo er ſich durch Hilferufe bemerkbar machen konnte. Eine Rettungsexpedition brachte den Ver⸗ unglückten in Sicherheit. -700 Tornado-Tote in ASA EP. Neuyork, 25. September. Die Zahl der Opfer, die der Tornado, der vor einigen Tagen über die Küſtengebiete der Neueng⸗ landſtaaten dahingegangen iſt, forderte, hat ſich noch weiter erhöht. Die Zahl der Toten beträgt jetzt 600 bis 700. In den Krankenhäuſern befinden ſich mehr als 1000 Verletzte. Etwa 60 000 Perſonen ſind ob⸗ dachlos. Die Sachſchäden werden auf etwa 400 Mil⸗ lionen Dollar etwa eine Milliarde Mark) beziffert. An einer einzigen Stelle an der Küſte, auf dem ſogenannten Watchfield auf Rhode⸗Island, wurden mehrere hundert Perſonen, die das Naturſchauſpiel beobachteten, von der hereinbrechenden Sturmflut hinweggeſchwemmt. Die Leichen von 69 von ihnen wurden bisher aufgefunden; 61 Perſonen werden noch vermißt, 2 3 Eiſenbahnunglück in Neapel dnb. Nom, 26. September. In Neapel ſtieß heute vormittag der aus Rom kommende Schnellzug mit einem ausfahrenden Güterzug zuſammen. Der Schnellzug hatte ein Sperrſignal überfahren. Vier Reiſe u de kamen ums Leben. Weitere 40 wueden mehr oder weniger ſchwer verletzt. Die Liſte der Toten und Verletzten liegt bis zur Stunde noch nicht vor⸗ und bei Vartelona 30 Tote, 50 Verletzte dnb. Paris, 26. September. Bei Gelida, 30 Km. weſtlich von Barcelona, er⸗ eignete ſich ein folgenſchwerer Zu ſammen⸗ ſtoß zweier Perſonenzüg e. Man zählt bis jetzt 30 Tote und 50 Verletzte. Neue amerikaniſche Sübpol⸗Expedition EP. Neuyork, 26. September. Der amerikaniſche Forſcher und Millionär Ells⸗ worth wird, einer Meldung des„Neuyork Herald“ zufolge, in wenigen Tagen zu einer neuen For⸗ ſchungsfahrt zum Südpol abreiſen. Er wird von Sir Hubert Wilkins und 17 anderen Perſonen begleitet. Die Reiſe wird beinahe ein Jahr dauern. Das Schiff des Forſchers, die„Wyatt Carp“, wird sugleich zwei Flugzeuge mitfühven. In den ant⸗ arktiſchen Gewäſſern wird Ellsworth mit vier Be⸗ gleitern den Südpol überfliegen. Er hofft, während dieſes Fluges eine Karte des Enderby⸗Landes ent⸗ werfen zu können. Das Enderby⸗Land ſoll von der Expedition auf Erdölvorkommen unterſucht werden. nr.— den Farm in Texas das Gnadenbrot frißt.„Tony“ hat bereits vor dreißig Jahren im erſten Tom⸗Mix⸗ Film mitgeſpielt, und derſelbe ſchwarzhäutige Die⸗ ner, der ihn damals betreute, pflegt ihn auch heute noch. Im Stall des vierbeinigen Filmſtars von einſt befindet ſich nicht nur ein Petroleumofen, ſondern ſogar ein Radibapparat, aus deſſen Lautſprecher „Tony“ mitunter die alten Trapper⸗Songs des Wilden Weſtens hört. Nun, da Tom Mix, des Nichtstuns müde, erneut ins Rampenlicht ritt und mit einem von ihm zuſammengeſtellten Zirkus eine Europa⸗Tournee antritt, hat er einen neuen„Tony“ mitgebracht, einen prächtigen Schimmelhengſt, der in Plymouth mit zierlichen Schritten inmitten der Paſſagiere über das Fallreep tänzelte. Tom Mix iſt einer von jenen geweſen, die niemals ein „Double“ brauchten. Er hat ſeine tollkühnen Sen⸗ ſationen durchweg ſelbſt ausgeführt und ſich dabei häufiger die Rippen gebrochen, als irgendein ande⸗ rer Darſteller ſeiner Zeit. Nicht weniger als 27mal mußte er während ſeiner Filmtätigkeit für einige Zeit ein Hoſpital aufſuchen. In ſeiner früheſten Jugend arbeitete er als Cowboy für den unſterb⸗ lichen Buffalo Bill. Vor einiger Zeit wollte man ihn in Hollywood als Regiſſeur eines Buffalo⸗Bill⸗ Filmes verpflichten, als Tom Mix aber das Manu⸗ skript las, lehnte er es ab, als perſönlicher Bekann⸗ ter Buffalo Bills dieſen hiſtoriſch vollſtändig un⸗ richtig geſtalteten Stoff zu drehen. Der Vater Toms war einſt Sheriff in Texas geweſen, zu einer Zeit, da man im Mittelweſten nur zu Amt und Anſehen kommen konnte, wenn man ein Meiſter im Schießen und Reiten war. Von ihm lernte Tom ſeine Künſte, und heute noch bringt er es zuwege, mit einem Laſſo fünf Pferde auf die Knie zu zwingen.„Die herot⸗ ſchen Zeiten des Mittelweſtens ſind endgültig vor⸗ bei“, erklärte der alte Haudegen des Stummfilms bei ſeiner Ankunft in London bedauernd.„Aus den Cowboys ſind Mannequins geworden— keiner der Jungen bringt mehr zuwege, was ſein Großvater konnte. Und die Rothäute können beſſer Sticken als Bogenſchießen * — Einen wertpollen Fund machten Kinder, dis in Köln ſpielten. Sie entdeckten plötzlich auf dem Waſſer ein etwas beſchädigtes Paket, in dem ſie glänzende Stücke ſahen. Von Neugier getrieben, fiſchten ſie das Paket aus dem Rhein und fanden darin zahlreiche größere und kleinere Goldmünzen. Das Paket wurde von der Polizei ſichergeſtellt. Bet der Unterſuchung fand man in ihm für viele tauſend Mark Goloͤdeviſen, und zwar amerikaniſche Dollar, engliſche Pfund, Schweizer und franzöſiſche Franken, holländiſche Gulden uſw. Auf Veranlaſſung der Zollfahndungsſtelle wurde ein Rheintaucher verſtän⸗ digt, der ſofort nach weiterem Gold ſuchte. Schon nach kurzer Zeit förderte er eine weitere große An⸗ zahl Goloſtücke an die Oberfläche, die offnbar aus dem Paket herausgefallen waren. Bis jetzt han⸗ delt es ſich um einen Betrag von über 33 000, Mark Golddeviſen. Wie das Paket mit den Goldoͤeviſen in den Rhein gekommen iſt, konnte noch nicht feſtge⸗ ſtellt werden. Die Taucherarbeiten werden fortge⸗ ſetzt. * — Dieſer Tage ereignete ſich in Sippola in der Nähe von Viipuri in Finnland eine entſetzliche Bluttat. Ein Arbeiter, der wegen unerlaubten Sprithandels eine Gefängnisſtrafe abſitzen mußte, erſchoß nach ſeiner Freilaſſung die vermeintlichen Angeber. Drei Tote und zwei Schwerverletzte blie⸗ ben auf der Stelle liegen. Dieſer Tage iſt nun im Krankenhaus zu Kotka noch einer der Schwerver⸗ letzten geſtorben, ſo daß die Zahl der Toten, die 3 8 Racheakt zum Opfer fielen, auf vier geſtiegen iſt. Bege/ Schicksals Roman von ,. Han-RKasdaf von Zo beſtitz e 33 In dieſem Augenblick ſpürte Lux ſeinen Blick. Sie ſprang auf und ſchaltete das Licht bis auf die kerzen eines Wandarmes aus.„Wir ſind ſchon rechte Kaufleute“, rief ſie,„es wird lange dauern, bis wir 1 Licht rechnung dieſes Abends heraus verdient aben.“ Ein wenig ſpäter lagen die Prachträume im Dun⸗ kel. Riedel war gegangen; Heinrich Frommann aber hatte Lux auf die Stirn geküßt, als er ihr Gute Nacht wünschte.„Möge dir alles gelingen, Kind. Aber vergiß deinen alten Vater nicht.“ Dann war Lux wieder allein; ſie ſaß in ihrem kleinen Stübchen, und das Herz war ihr voll und war ihr ſchwer. Nicht aus Sorgen um das Geſchäft ba vorn an der Ecke der Sophienſtraße und der An⸗ nengaſſe; nein: ſie dachte an Meinardus und an Rie⸗ del und auch an ſich ſelbſt. Hatte Meinardus nicht recht, wenn er ſagte:„Won das alles?“ Ja, wozu dies alles? Sie ſtand vom Rande ihres ſchmalen Bettes auf und ging an ihren kleinen Schreibtiſch. Auf einen Bogen begann ſie Worte zu ſetzen, es wurde ein Brief, aber noch hatte er keine Ueberſchrift. Sie ſchrieb, wie es ihr ums Herz war: von ihrer neuen Arbeit zuerſt, dann von den beiden Männern, die ſie umwarben, und dann von ihrer eigenen Sehnſucht. „Ich weiß nicht, wie es um mich ſteht“, bieß es da, ͤaber ich wünſchte, es wäre anders. Kinder möchte ich haben, Kinder, wie Charlotte ſie hat. Ich mache wohl alles falſch. Was ſoll ich tun? Arbeiten? Ohne rechte Liebe heiraten? Es iſt ſo ſchwer, den Weg zu finden. Kannſt du mir nicht raten...? Sie hielt inne, und dann ſetzte ſie doch den Namen hinter den Satz:„Tom“. Als ſte im Bett lag und um ſie die nächtliche Dun⸗ kelheit war, ſchloß ſie die Hände ineinander und ſagte noch einmal, dachte noch einmal: Kannſt du mir nicht raten, Tom? Er war ja doch ihr beſter Freund: er wollte nichts von ihr. Iſabella Manchia, jetzt Senhora Almanzore, hatte den Zeipunkt ihrer Ankunft in Sao Paulo auch Tom angekündigt. Das junge Paar hatte den europäiſchen Sommer in den Hauptſtädten und Badeorten der Al⸗ ten Welt verbummelt; nun, da es dort Herbſt wurde, hier aber der Frühling begann, kehrte es heim. Der Bruder war mit dem Wagen nach Santos hinunterge⸗ fahren an den Quai, an dem das Schiff anlegt, das die beiden von Hamburg brachte. Tom dagegen wartete im neuen Haus. Er hatte in den letzten Tagen noch einmal alles überprüft, hatte ſogar Frau Händel gebeten, ihn zu begleiten: ſte ſollte mie deutſcher Gründlichkeit und weiblichen Augen die letzte Schau halten; und ſie hatte es gern ihm zu Gefallen getan. Sie war überhaupt gut zu ihm geweſen in all dieſer Zeit, durch die er ſich, halb Tankwart, halb Kneipenmuſiker, hatte durchbeißen müſſen. Sie waren ſich nähergekommen, ſeit er ihr eine Art Beichte abgelegt. Das war ſo geweſen: in Toms Zimmer, dem win⸗ zigkleinen im oberen Stock, befand ſich ein Bild Char⸗ lottes; es war eine Aufnahme in ganzer Figur, in Weimar gefertigt. Frau Händel, die ſonſt nie nen⸗ gierig war, hatte gefragt:„Wer iſt dies?“—„Eine Erinnerung an Europa, ein entſchwundenes Glück können Sie auch ſagen, wenn Sie wollen“ Toms Stimme war hart geweſen, abweiſend. Aber Frau Händel hatte ſie nicht abſchrecken können.„Und dies?“ war die nächſte Frage geweſen, bei der ſie auf eine Liebhaberaufnahme gezeigt hatte, die unter das Glas des Rahmens geklemmt war. Da hatte er gelacht, halb zyniſch, halb wehmütig:„Die Schweſter zu Nummer eins, aber Sie ſehen: auch ſie hat zwei an⸗ dere Freier, einen zur Rechten und einen zur Linken, und ſie fragt mich nun: wen ſte beglücken ſolle. Ja, man iſt eben weit weg von zu Hauſe, man wird ver⸗ geſſen, und man ſollte auch vergeſſen. Jawohl, man ſollte es“ Er hatte nach dem Bild gegriffen.„Wer⸗ fen Sie das Zeug weg, Frau Händel. Schluß, Schluß!“ Da hatte ſie die Hand auf ſeinen Arm gelegt. „Warum ſo bitter, Herr Allmers? Es iſt doch nun einmal ſo: unſer Glück kann nie hier liegen, hier in der Fremde, es liegt immer in Deutſchland. Und wenn man eine Erinnerung hat, ſoll man ſie nicht zerſtören. Sehen Sie um ſich: die meiſten Unſerer Landsleute leben hier von einer Erinnerung oder, wenn ſie beſſer dran ſind, von einer Hoffnung.“ „Hoffnung!“ hatte Tom gerufen,„Hoffnung?“ Er hatte mit ſpitzem Finger auf das Bild getippt:„Die Frau dort hat einen anderen geheiratet. Drei Kin⸗ der hat ſie von ihm. Und ich ſehe mir trotzdem jeden Tag noch ihr Bild an, iſt das nicht idiotiſch?“ „Es iſt eben eine Erinnerung, Herr Allmers.“ Später hatte er ihr mehr erzählt, in Brocken, in Stücken: einmal von ſeiner Verlobung, ein anderes Mal von dem Kampf mit dem Stammhaus. Es war aber bei dieſen Berichten kein Name und kein Ort genannt worden: Tom hatte das Wort Charlotte nicht über die Lippen gebracht. Und nun ging Tom durch die Räume, die er einem anderen Glück bereitet hatte, durch die Räume Iſabella Manchias, die er einmal geküßt, als er halb verrückt vor Sehnſucht geweſen. Es war hübſch geworden, ſelbſt für deutſche Augen hübſch; ſogar die „Sala de Viſtta“ war nicht ſo ſteif, wie ſonſt üblich. Tom war zufrieden. Dann war der Wagen da, gerade daß Tom noch aus dem erſten Stockwerk zur Vortreppe eilen konnte, um die Senhora des Hauſes, um Dona Iſa⸗ bella am Eingang zu begrüßen. Sie ſtreckte ihm beide Hände entgegen.„Oh, Thomas, was haben Sie für mich getan!“ Eine Wortflut folgte, aus ſeiner ſehr einſeitigen Schießerei mit Aurelino Cunha wurde eine Heldentat. Alſo hatte Pedro Manchia doch nicht den Mund gehalten, natürlich nicht: für dieſe Braſilianer war Neuheitengeſchwätz ja Lebensbedingung, und beim Schwatzen mußten ſie in ſtärkſten Farben malen. Fernando Almanzore aber verbeugte ſich vor Tom. Er ſagte und ſagte es feierlich:„Senhor All⸗ mers, esta casa 6 sua, dies Haus iſt das Ihre.“ Und Tom wußte, daß dieſer Satz keine Redensart war, er war hier eine Verpflichtung. Iſabella war ſchöner geworden, aber ein wenig voller auch, ſchien es Tom. Und ſie war gar nicht neugierig auf ihr Haus. Sie war durſtig und wollte zu trinken haben, das war wichtiger als die vielen Räume; die hatten ja Zeit. Geduld— pacieneia, der Tag hatte noch viele Stunden, Sie merkte gar nicht, daß Tom enttäuſcht war, daß er ſie nicht führen durfte. Aber dann, plötzlich, verſuchte ſie lachend deutſche Worte zu formen:„Schönen Dank, Thomas!“, um gleich in ihrer Mutteſprache weiter⸗ zuerzählen: ſie ſei in Deutſchland geweſen; und wieder ein lachender Verſuch:„Es ſeien ſehr ſchön, aber ſo klein.“ Für ſie hatte es drüben keine Ent⸗ fernungen gegeben, eine Stadt läge unmittelbar neben der anderen, meinte ſie, und ſo viele Men⸗ ſchen ſo dicht beieinander: gar kein Raum. Aber Fernando hatte ihr alles wundervoll gezeigt, und in Paris habe er ihr Kleider gekauft und Hüte: ganz Sao Paulo würde ſtaunen. Morgen ſchon wollte ſie auf dem Triangel in einem neuen Koſtüm er⸗ ſcheinen.„Werden Sie dort ſein, Thomas? Sie müſſen dort ſein, beſtimmt! Die Leute müſſen Sie doch mit mir ſehen, wo Sie ſich für mich geſchoſſen haben!“ Oh, Iſabella, du Kind, dachte Tom. Und bann, wenige Tage ſpäter, ſaß er am Steuer ihres Wagens und fuhr ſie tief in das Land hinein. Fernando, ihr Mann, war in Geſchäften nach dem Süden gerufen. Iſabella aber wollte die Zeit ſeiner Abweſenheit nutzen, um nach Eriguarem zu fahren, der großen Beſitzung, die ihr Schwiegervater ihr perſönlich als Morgengabe geſchenkt hatte. Die erſte Tagesſtrecke ging bis zu einer der Kaffeefaziendas, an den Hängen über dem Rio Tiete, und bis dahin waren die Straßen gut. Dann aber mußte man den ſchweren Wagen mit einem leichten vertauſchen, der alle Hinderniſſe überwand. Sie hatte wieder einfach über ihn beſtimmt, als ob es ſich nur um einen Bummel am Triangel han⸗ delte.„Sie kommen mit, Thomas, Sie ſind doch nun einmal mein Beſchützer.“ Im Wagen ſchwatzte ſie ohne Pauſe.„Oh, ich bin ſehr glücklich, Thomas. Ich liebe Fernando.“ Und wieder erzählte ſie von ihrer Hochzeitsreiſe.„Ich habe auch an Sie gedacht, Thomas. Ich habe mir Ihre blonden deutſchen Mäd⸗ chen angeſehen. Nein, das iſt nichts für Sie. Sie ſollten eine dunkle Frau heiraten.“ Lachend hob ſie die Hände:„Aber nein! Nicht mich, Thomas, ich bin doch verheiratet. Eine andere dunkle meine ich, meinetwegen auch eine dunkelhaarige Deutſche, aber eben eine dunkle. Ihr ſolltet euch eure Frauen nur durch uns Frauen ausſuchen laſſen, wir wiſſen viel beſſer, was zu euch paßt.“——— g (Fortſetzung folgt) Sapupft vorteilhaft bei be HANDELS- WIRTSCHAFTS- ZEI der Neuen Mannheimer Zeitung Dienstag. 27. September 1938 Sparkassen und 2. Hypoſhek Die Sparkassenſagung in Salzburg Im Rahmen der Reviſionstagung des Deut⸗ ſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes, die zur Zeit in Salzburg ſtattfindet, wurde eine Sondervor⸗ tragsreihe für die Teilnehmer der Oſtmark abge⸗ halten. Die Fachvorträge eröffnet der ſtellvertretende Präſident des Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes Dr. Gugelmeier. In ſeinen Ausführungen brachte er zum Ausdruck, daß durch dieſe Vortragsreihe den öſterreichiſchen Sparkaſſenmännern Gelegnheit ge⸗ geben werde, ſich mit den Problemen vertraut zu machen, die ſich für die Sparkaſſen aus der Wieder⸗ vereinigung mit dem Reiche ergäben. Auch dieſer Sonderkurs werde dazu beitragen, die öſterreichi⸗ ſchen Sparkaſſen noch ſtärker als bisher organiſch in die deutſche Sparkaſſen⸗ und Giroorganiſation ein⸗ zubauen. 8 Oberregierungsrat Riehle vom Reichswirtſchafts⸗ miniſterium hielt einen Vortrag über das Thema „Sparlaſſen und 2. Hypothek“. Der Redner führte dabet u. a. aus, daß die Sparkaſſen ein wichtiger Fak⸗ tor in der Finanzierung des Wohnungsbaues seien, und daß es daher auch ihre Aufgabe ſei, an der Lö⸗ ſung des Problems der 2. Hypothek mitzuarbeiten. Damit die Sparkaſſen in der Lage ſeien, ihre Spar⸗ gelder in ſolchen 2. Hypotheken mündelſicher enzule⸗ gen, ſei es notwendig, den Kapitaleinſatz dafür ſo zu geſtalten, daß dem gerechtfertigten Sicherungsbedürf⸗ nis der Sparinſtitute Genüge getan werde. Zur Zeit werde die Sicherung durch die Reichsbürgſchaft, Län⸗ derbürgſchaft oder Gemeindebürgſchaft gegeben. Es ſei Aufgabe aller Sparinſtitute, dahin zu arbeiten, daß dieſe Bürgschaft ſo wenig wie möglich benötigt und Vorſorge getroffen werde, den Bürgen das Ri⸗ ſika ſo weit wie möglich zu nehmen. Auch die Spar⸗ kaſſen müßten ſich daher aus eigener Verantwortung mit dem Problem der 2. Hypothek befaſſen. Die für die Berechnung dieſer 2. Hypotheken zugrunde zu legenden Werte müßten wirkliche Dauerwerte ſein, von denen zeitbedingte Baukoſtenüberſteuerung und überhöhte Mieten abzuſetzen ſeien. Die Wertberechnung müſſe entſcheidend auf den Grundſtückertrag geſtellt werden, und die Beleihung ſelbſt müſſe im Grundſtückertrag ihre maßgebende wirtſchaftliche Grundlage finden dadurch, daß die Beleihung in der Form der unkündbaren Tilgungs⸗ hypothek erfolgt. Die auf der Grundlage dieſes Wer⸗ tes errechnete erſte Hypothek müſſe den zuläſſigen Raum von 50 v. H. voll erſchöpfen, um das Volumen der 2. Hypothek ſo gering wie möglich zu halten. Die Mitarbeit der Induſtrie habe ermöglicht, den jähr⸗ lich für Reichsbürgſchaften benötigten Geſamtbetrag um mindeſtens 50 Mill./ zu verringern. Die obere Grenze von 75 v. H. des Beleihungswertes dürfe durch die zweite Hypothek nicht überſchritten werden. Die weſentliche Aufgabe habe darin zu beſtehen, das Riſiko der 2. Hypothek zu erkennen und zu be⸗ ſchränken. Dabei ſei davon auszugehen, daß Kriſen und Konjunkturen heute nicht mehr die wertzerſtö⸗ renden Einflüſſe haben können, wie ſie es in der vdergangenen Wirtſchaftsepoche hatten. Es ſei auch zu betonen, daß das Riſiko einer rich⸗ tig eingeſetzten 2. Hypothek außerordentlich gering ſei, ſo daß 2. Hypotheken ſchon an ſich eine weit⸗ gehende Sicherheit für die dadurch geſicherten Dar⸗ lehen geben. Weſentlich für die Verminderung des Riſikos ſei, daß die 2. Hypotheken als Tilgungs⸗ Hypotheken mit mindeſtens lprozentiger Tilgung gegeben würden. Eine Verringerung der Tilgung ſet ebenſo unerwünſcht wie eine zuweitgehende Til⸗ gungsausſetzung. Wohl müſſe erwogen werden, planmäßig eine verſtärkte Tilgung der 2. Hypothek, gegebenenfalls unter vorübergehender Beſchränkung der Tilgung der 1. Hypothek zu erreichen. Bei der Tilgungshypothek dürfe der Gläubiger niemals damit rechnen, das Kapital außerhalb der Tilgung zurückerhalten zu müſſen, damit die Notwendigkeit einer Zwangsverſteigerung auf das äußerſte be⸗ ſchränkt werde. Der Beſſerſtellung der 2. Hypothe⸗ ken hätten die Maßnahmen gedient, die ſich im Rah⸗ men der Neufeſtſetzung der Schuldurkunden mit dem Zins und Verzugszins ſowie mit der Beſchränkung des außerordentlichen Kündigungsrechtes befaßten. Es müſſe die Frage geprüft werden, welche Möglich⸗ keiten gegeben ſeien, den Staat aus dem Riſiko der Reichsbürgſchaft zu entlaſten, ohne die Verſorgung des Wohnungsbaues mit 2. Hypotheken zu ſchmä⸗ lern und zwar dadurch, daß an Stelle der öffent⸗ lichen Hand andere Garantien treten. Dieſem Ziele dienten die von den Sparkaſſen den Wirt⸗ ſchaftsgruppen der öffentlich⸗rechtlichen Kreditanſtal⸗ ten und der privaten Hypothekenbanken bearbeiteten Vorſchläge, die zu begrüßen ſeien. * Aſtrawerke AG, Chemnitz. Die HW beſchloß, für 1937/8 eine Dividende von wieder 10 v. H. auf die Stamm⸗ aktien und wieder 12 v. H. auf die Vorzugsaktien zu ver⸗ teilen. Von dieſen Dividenden gehen beſtimmungsgemäß 2 bzw. 4 v. H. an den Anleiheſtock. Bezüglich der Aus⸗ ſichten und des Geſchäftsganges verwies die Verwaltung auf ihre Mitteilungen im Geſchäftsbericht und fügte ergän⸗ zend hinzu, daß die vorliegenden Aufträge für etwa 9 Mo⸗ nate ausreichende Beſchäftigung ſichern. * M. Vogel AG, Frankfurt a. M.— Wieder 8 v. H. Dividende. Der Umſatz dieſer Geſchäftsbücher⸗ und Büro⸗ hedarfsmetallwarenfabrik iſt auch im Geſchäftsjger 1937 weiter geſtiegen, und zwar gegenüber dem Vorjahre um 10 v. H. Auch im Exportgeſchäft konnten weitere Geſchäfts⸗ verbindungen angeknüpft werden, die dem Unternehmen gute Ausſichten eröffnen. Der ausweispflichtige Rohertrag erſcheint mit 0,40(i. V. 0,44 und 0,05 außerordentlichen Erträgen bei andererſeits 0,12 ſonſtigen Aufwand) Mill. „. Nach Abzug aller Unkoſten ſowie nach Vornahme von 18 888% Anlagabſchreibungen(16 214% und außerdem 9017„ andere Abſchreibungen) ergibt ſich einſchließlich 1861 (1102„ Vortrag) ein Reingewinn von 32 709(25 861) 41, woraus wieder 8 v. H. Dipidende auf das AK von 300 000 A ausgeſchüttet und 8709„ vorgetragen werden.— Der Auftragseingang im laufenden Jahr ſei gut, in den letz⸗ ten Wochen habe ſich das In⸗ und Auslandsgeſchäft fühlbar belebt. Der Umſatz in den erſten acht Monaten machte trotz eines—10prozentigen Preisabbaues 715 000„ lin den Vergleichszeiten der beiden Vorjahre 786 000„ bzw. 727 000 % aus. Im Betrieb ſeien alle Abteilungn gut beſchäftigt. 75 Jahre Moenus. Die Anfänge der Maſchinenfabrik Moenus Ac, Frankfurt a.., die in dieſem Jahr auf ein 75 jähriges Beſtehen zurückblicken kann, gehen auf eine Schloſſerwerkſtatt und Eiſengießerei zurück, die im Die Beschäffigung der Indusirie im Augusi Beschäffigung erneui gesflegen Die induſtrielle Arbeit, die im Juli im Zeichen der Sommerflaute ſtand, hat ſich im Auguſt trotz der noch an⸗ haltenden Urlau it wieder auf den meiſten Gebieten gehoben. Nach der Induſtrieberichterſtattung des Statiſti⸗ ſchen Reichsamts hat die Zahl der beſchäftigten Arbeiter weiter, von 116,6(1936 100) auf 116,9, zugenommen. Das Arbeitsvolumen oder die Summe der geleiſteten Ar⸗ beiterſtunden, die in den beiden Vormonaten leicht zurück⸗ gegangen war, iſt im Auguſt wieder von 115.6(1936= 100) auf 116,8 geſtiegen. Die durchſchnittliche tägliche Arbeits⸗ zeit hat ſich von 7,46 Stunden im Juli auf 7,54 Stunden im Auguſt erhöht. Nach vorläufigen Berechnungen iſt die Zahl der in der Induſtrie beſchäftigten Arbeiter im Auguſt um weitere 18 000 auf 7,42 Mill. ſohne Oeſterreich] geſtiegen und hat damit einen neuen Höchſtſtand erreicht. Das induſtrielle Arbeitsvolumen nahm im Auguſt um 18 Mill. auf 1343 Mil⸗ lionen Arbeiterſtunden zu. Der induſtrielle Auftrieb iſt im Auguſt überwiegend von den Verbrauchsgüterinduſtrien geführt worden. Dieſe begannen nach der ſommerlichen Atempauſe mit den Vor⸗ bereitungen für das Herbſtgeſchäft. Das gilt z. B. für die Bekleidungsinduſtrie. Hier nahm das Arbeitsvolumen be⸗ ſonders in der Schuhinduſtrie, in den Hutfabriken und in der Herrenbekleidungsinduſtrie zu. Ebenſo haben ſich zahlreiche Zweige der Textilinduſtrie im Auguſt wieder entfalten können. Von den übrigen Verbrauchsgüterinduſtrien ſchritt das Vervielfältigungsgewerbe zu weiteren Neueinſtellungen. Beſonders in den gemiſchten Buchdruckereien und in den gemiſchten Zeitungsbetrieben nahm die Zahl der gelei⸗ ſteten Arbeiterſtunden zu. Die Möbel⸗ und Haushalts⸗ induſtrie war mit Ausnahme der Eisſchrankfabriken leb⸗ hafter beſchäftigt als im Vormonat. In der Rundſunk⸗ induſtrie ſetzte die Produktion für das Rundfunkjahr 1938⸗39 verſtärkt ein. Auch die keramiſche Induſtrie, be⸗ ſonders die Herſtellung von Geſchirr⸗ und Zierporzellan, Steingut und Wandplatten, konnte ihr Arbeitsvolumen erhöhen. g In den Nahrungs⸗ und Genußmittelinduſtrien nahm die Zahl der geleiſteten Arbeiterſtunden bei wachſender Arbeiterzahl überwiegend zu. Im Gegenſatz zur ungün⸗ ſtigen Juliwitterung zogen die Mineralwaſſerfabriken, die Brauereien und die Eisſabriken aus den heißen Auguſt⸗ tagen Nutzen. Beſonders lebhaft geſtaltete ſich die Beſchäf⸗ tigung in der Fiſchinduſtrie. In den Produktionsgüterinduſtrien nahm die Zahl der Arbeiter wie der geleiſteten Arbeitsſtunden beträchtlich zu. Dagegen iſt die Beſchäftigung in verſchiedenen Zweigen der Bauſtoffinduſtrie weiter leicht zurückgegangen. Die Fahrzeuginduſtrie hat den ſaiſonmäßigen Rückgang der Arbeit überwunden. Die Kraftwagenfabriken konnten ihr Arbeitsvolumen weiter ausdehnen. Die Inveſtitionsgüterinduſtrien haben ihre Tätigkeit im ganzen weiter erhöht. In der Elektroinduſtrie, die er⸗ neut Arbeiter einſtellen mußte, hat ſich das Arbeitsvolumen in einer ganzen Reihe von Fabrikationszweigen einſchließl. der Schwachſtrominduſtrie erheblich ausgedehnt. Der Ma⸗ ſchinenbau ſchritt ebenfalls zu weiteren Arbeiterein⸗ ſtellungen. Die Werkſtoffverfeinerungsinduſtrie, die Eiſen⸗, Stahl⸗ und Blechwareninduſtrie, der Stahl⸗ und Eiſenbau ſowie die reine Metallwareninduſtrie haben den Rückgang des Vormonats überwunden. In den Betrieben der Fein⸗ mechanik und Optik hat ſich der Rückgang des Arbeits⸗ volumens bei ſteigender Arbeiterzahl verlangſamt. Jahre 1863 von dem Kaufmann Ludwig Weber und dem Ingenieur Friedrich Miller in Bockenheim bei Frankfurt a. M. gegründet wurden. Das nach Umfang und Fabri⸗ kationstypen ſtork vergrößerte Werk wurde im Jahre 1889 in eine Aktiengeſellſchaft unter der Firma Eiſen⸗ gießerei Maſchinenfabrik für Schuh⸗ und Lederindu⸗ Miller u. Andreae umgewandelt. Eine ige Geſchäftserweiterung war die Aufnahme der Frankfurter Schuhmaſchinenbaufirma C. S. Larrabée u. Co. im gleichen Jahre. Von ebenfalls großer Bedeutung für die Entwicklung des Unternehmens war Hie Einglie⸗ derung der Maſchinenfabrik Gros u. Co. in Oberurſel. Dieſen Veränderungen trug die Geſellſchaft durch eine nochmalige Namensänderung im Jahre 1892 Rechnung. Sie firmierte von da ab„Deutſch⸗Amerikaniſche Maſchi⸗ nengeſellſchaft Ad“, um mit der Jahrhundertwende auf Grund eines GV⸗Beſchluſſes endgültig den Namen Ma⸗ ſchinenſabrik Moenus AG, Frankfurt a.., anzunehmen. Das Moenus⸗Werk trat nun in die Reihe der Großbetriebe ein. Die Inflation und ihre Auswirkungen vermochten die Aufwärtsentwicklung des Werkes nicht aufzuhalten, ober in den Kriſenjahren 1928 bis 1932 hatte auch Moenus ſtark unter Abſatzſchwierigkeiten und Produktionsein⸗ ſchränkungen zu leiden. Bereits im Jahre 1933 konnte das Unternehmen erſtmalig ſeit dem Jahre 1927 wieder eine Dividende gusſchütten. Aus Anlaß ihres 75jährigen Beſtehens veröffentlicht die Geſellſchaft eine Denkſchrift, in der die wichtigſten Daten der Entwicklung des Unter⸗ nehmens aufgezeichnet ſind. E Vogtländiſche Spitzenweberei AG. Plauen i. V. Die HV ſetzte die Dividende für 1937/8 antragsgemäß auf 9 (i. V. 6) v. H. für die Stammaktien und auf 11 v. H. für die Vorzugsaktien feſt. Davon gehen je 3 v. H. an den Anleiheſtock. Der Aufſichtsrat wurde wiedergewählt. Die Verwaltung beurteilt die Modeausſichten in der Branche nach wie vor günſtig. Im neuen Jahr liegen die Umſätze und Auftragsbeſtand weiter über Voriohrshöhe. * Eſchweiler Bergwerks⸗Verein, Eſchweiler.— Wieder 14 v. H. Dividende. Der AR hat den Jahresbericht für 1937/8 entgegengenommen und genehmigt. Enutſprechend dem Intereſſengemeinſchoaftsvertrag mit der Arbed gelangt eine unveränderte Dividende von 14 v.., wovon 6 v. H. dem Anleiheſtock zugeführt werden, zur Verteilung. Die Dipidendenzahlung erfordert auf Grund der Dividenden⸗ garantie wiederum einen Zuſchuß des Großaktionärs. Statiſtik der deutſchen Heringsfiſcherei. Nach der Statiſtik der Deutſchen Heringshandelsgeſellſchaft, Bra⸗ men, wurden vom 16. bis 22. September durch 43 Schiſſe 22 430 Kantjes Heringe eingebracht gegen 47 661% Kant⸗ jes Heringe in der gleichen Zeit des Vorfahres durch 61 Schiffe. Die Totalanfuhr bis zum 22. September 1938 belief ſich auf 324689(498 4217) Kantjes Heringe, die in 462(686) Reiſen mit einer Flotte von 170(173) Schif⸗ fen eingebracht wurden. Die Nachfrage nach neuen Voll⸗ heringer⸗ wa, zeuch in der vergangenen Woche zwar ſehr lebhaft, doch konnte die Deutſche Heringshandelsgeſellſchaft dem aus dem Inlande angemeldeten Bedarf nicht an⸗ nähernd entſprechen. Der Hauptanteil der auf den deut⸗ ſchen Logger⸗Heringsfiſchereien gepackten Salzheringe ent⸗ fällt immer noch auf Fettheringe, welche von nördlichen Fanggründen ſtammen und eine gute haltbore Ware dar⸗ ſtellen. Auch die jetzt lieferbaren Fettheringe eignen ſich nach dem übereinſtimmenden Urteil aller Fachleute durch⸗ aus zur Herſtellung von Marinaden, ſo daß der Handel nicht zu befürchten braucht, daß die für diefe Zwecke be⸗ nötigte Ware aus Vollheringen beſtritten werden muß. * Belgiens Außenhandel im Juli.— Rückgang hält an. Die endgültigen Zahlen der belgiſchen Außenhandels⸗ Statiſtik beſtätigen die weiter anhaltende rückläufige Ten⸗ denz des Außenhandels im Juli 1938. Die Einfuhr er⸗ reichte im Juli 25,62 Mill. Dz. gegenüber 32,31 Mill. Dz. im gleichen Monat des Vorjahres. Die Werte betrugen 1786 Mill. bfrs. gegenüber 2110 Mill. im Juli 1937. Auch die Ausfuhr zeigt einen bedeutenden Rückgang. Sie er⸗ reichte 17,19 Mill. Dz. im Werte von 1622 Mill. bfrs. gegenüber 21,24 Mill. Dz. im Werte von 2085 Mill. bfrs. Deutſchland ſteht diesmal ſowohl bei der Einfuhr als auch bei der Ausfuhr an 2. Stelle. * Verlängerung der Konſerenz⸗ und Pool⸗Verträge der Oſtaſtenkonferenz um 2 Jahre. Wie die Hamburg⸗Amerika⸗ Linie mitteilt, wurde auf der am Freitag abgehaltenen Sitzung der Oſtaſien⸗Frachtenkonferenz in London be⸗ ſchloſſen, die Konferenz⸗ und Poolverträge um zwei Jahre zu verlängern. * Geſteigerte Einlagenziffern bei den ſchwediſchen Handelsbanken. Die Einlagen bei den ſchwediſchen 1 delshanken ſtiegen im Auguſt um 69,60 Mill. Kr. auf 4,21 Milliarden Kr. wie dem amtlichen Bankenbericht zu ent⸗ nehmen iſt. Ende Auguſt vorigen Jahres beliefen ſich die Einlagen auf insgeſamt 4,15 Mrd. Kr. Dieſe Steige⸗ rung ſcheint nicht auf Kapitalzuſtrom vom Ausland zu⸗ rückzuführen zu ſein, da die ausländiſchen Konten der ſchwediſchen Banken nur ſchwache Veränderungen aufwei⸗ ſen. Die während des Auguſt erfolgten Ausleißungen ſtiegen um 34 Mill. Kr. auf 4,25 Mrd. Kr. gegenüber 4,04 Mrd. Kr. im Auguſt vorigen Jahres. * Starker Goldzufluß nach den Vereinigten Staaten. Der Goldzufluß aus Europa nach den Vereinigten Staa⸗ ten nimmt wieder in ſtärkſtem Maße zu. Die Gold⸗ beſtände haben ſich am 22. September um über 13 Mil⸗ lionen Dollar(rund 33 Mill.„) erhöht. Am gleichen Tage wurden für 24.4 Mill. Dollar Goldzertifikate aus⸗ gegeben, was einer Erhöhung des Goldbeſtandes um den gleichen Betrag gleichkommt. Waren une Märkte Mannheimer Geireidegroßmarkl Maunheim, 26. September. Es ſtellt ſich immer mehr beraus, Haß die Wege der amerikaniſchen und der kana⸗ diſchen Weizenpolitik in entgegengeſetzter Richtung ver⸗ laufen. Während die Vereinigten Staaten ihre Käufe auf Regierungskoſten verſtärkt fortſetzen und die Ausfuhr⸗ prämien für Weizen weiterhin erhöht haben, ohne mit dieſer Politik einen ſichtbaren Erfolg zu verzeihhnen, hat ſich die Nachfrage nach dem guten kanadiſchen Manitoba⸗ Weizen geſteigert, ſo daß in einer Woche etwa eine Mil⸗ lion Buſhels für Ausfuhrzwecke umgeſetzt wurden. Als Käufer kommen vor allem ſolche europäiſchen Lönder in Betracht, die zwar ſelbſt eine reichliche Ernte haben, bei denen aber die Qualität des Weizens eine Verbeſſerung durch Beimiſchung von Manitoba ſehr erwünſcht macht. Das Angebot von ruſſiſchem Weizen, das in der Vorwoche noch beträchtlich erſchien, iſt ſtark zurückgegangen. In den Ländern der ſüdlichen Erdhälfte, alſo vor allem Argen⸗ tinien und Auſtralien, iſt die Anbaufläche erhöht worden, und man erwartet nach dem bisherigen Stand recht gute Ernten. Im ganzen genommen war die Haltung an den Weltbörſen etwa behauptet, wenn auch hier und da noch Schwankungen zu verzeichnen waren. An den ſüddeutſchen Märkten bewirkten die reichliche Verſorgungslage der Mühlen und die Bekanntgabe der Ernteziffern, die die des Vorjahres erheblich übertreffen, daß ſich die Weizenumſätze auch weiterhin in ſehr engen Grenzen hielten. Die einzigen Verkäufe, die im Laufe der Woche bekannt wurden, betrafen Aufnahmen kleinerer Propinzmühlen aus ihrer engeren Umgebung. Im übrigen iſt die Landwirtſchaft zur Zeit auch noch mit Feldarbeiten beſchäftigt, ſo daß der geringeren Aufnahmefähigbeit der Mühlen auch eine verringerte Marktbelieſerung gegen⸗ überſteht, die allerdings im Bedarfsfall ſofort behoben wer⸗ den könnte. Aus Nord⸗ und Mitteldeutſchland waren aus den bekannten Gründen auch diesmal wieder keine Zu⸗ fuhren zu ve eichnen. In der Hauptſache nahmen die Mühlen nur ſolchen Wetzen auf, der noch getrocknet werden muß, und der ihnen von dem Getreide⸗Wirtſchafts⸗Ver⸗ band zugewieſen wurde. Wenn die Auflockerung getreide⸗ wirtſchaftlicher Maßnahmen bisher den Mühlen noch keine Entlaſtung gebracht hat, ſo iſt dies im weſentlichen darauf zurückzuführen, daß die bei ihnen ruhenden Beſtände höher ſimd als vor Jahresfriſt. * Am Roggenmarkt fanden keinerlei Umſätze ſtatt, da auch hier die Verſorgung der Mühlen überaus reichlich iſt. 8 Das Angebot in beſter Braugerſte iſt in den letzten Tagen ſchwächer gewonden. Teilweiſe iſt dies darauf zurückzuführen, daß die beſten Qualitäten von Anfang an gern gekauft wurden, teilweiſe darauf, daß die Landwirt⸗ ſchaft infolge ſtärkerer Inanſpruchnahme durch Außen⸗ arbeiten weniger Zeit zu Anlieferungen findet, ſchließlich aber auch auf das Nachlaſſen des norddeutſchen Angebotes. Offenſichtlich hat die Ankündigung einer verſtärkten Bier⸗ erzeugung dazu geführt, daß die nord⸗ und mitteldeutſchen Erzeugergebiete einen Teil ihrer Braugerſte für die Be⸗ dürfniſſe ihrer eigenen Gebiete zurückbehalten. Da am Oberrhein die Brauereien vielfach ſchon über die bisher ausgegebenen Bezugsſcheine verfügt haben, iſt es auch auf der Nachfrageſeite etwas ſtiller geworden. Im ganzen kann man damit rechnen, daß auch bei einer ſtärkeren Aus⸗ gabe von Bezugsſcheinen der Bedarf der Brauereien aus den vorhandenen guten Gerſten gedeckt werden kann. Für mittlere und geringere Qualitäten beſteht z. T. keine Auf⸗ nahmeneigung, und wird wohl auch bei größerer Ein⸗ deckungsmöglichkeit ſchwerlich gegeben ſein. Für beſte pfälziſche und rheinheſſiſche Braugerſten wurden die vor⸗ geſchriebenen Qualitätszuſchläge bezahlt. Für Induſtriegerſte hat ſich die Marktlage nicht ver⸗ ändert. Die Fabriken ſind fürs erſte damit beſchäftigt, ihre Beſtände zu verarbeiten, und haben noch keine neuen Bezugsſcheine, um ihre Vorröte zu ergänzen. Mit der Ausgabe von neuen Bezugsſcheinen wird erſt zu rechnen ſein, wenn die Landwirtſchaft in der Lage iſt, ſich ſtärker der Marktbeſchickung zu widmen. Ebenſo ſteht es mit Induſtriehafer, der nur in kleineren Mengen angeboten war, aber auch kaum gekauft werden konnte. Futtergerſte und Futterhafer wurden, ſoweit ſie an den Markt kamen, gern aufgenommen. Die Heeresverpflegungsämter treten wieder als Käufer auf, doch ſtehen noch verſchiedentlich Partien verregneter Gerſte und Hafer zur Verfügung. * Die Nachfrage nach Weizenmehl war etwas geringer als in der Vorwoche, da die Bäcker ihre Beſtände gemäß den erlaſſenen Vorſchriften, ſoweit wie möglich bereits ergänzt haben. Verſchiedentlich beſtand übrigens noch Intereſſe für Weizendunſt mit Maisbackmehl⸗Beimiſchung. Die Vorräte an Maisbackmehl gehen bei den oberrheini⸗ ſchen Mühlen zu Ende, ſo daß foſt allgemein ſchon in den erſten Oktober⸗Tagen Weizenmehl, dem Kartoffelſtärkemehl beigemiſcht wird, herauskommen wird.— Der Roggen⸗ mehlmarkt war dagegen ruhiger. Für die Type 815 rechnet man mit beſſeren Abſatzmöglichkeiten. * Am Futtermittelmarkt beſtand reichliches Angebot, dem auf ſeiten der Verbraucher nicht eine gleich große Auf⸗ nahmefähigkeitr gegenüberſtand. Kleie wurde gefragt; verſchiedentlich wurde auch Auslandskleie zugeteilt. Zucker⸗ ſchnitzel aller Art waren angeboten; in nächſter Zeit iſt auch mit Anlieferungen aus der neuen Kampagne zu rechnen. Miſchfutter war nur in Ausnahmefällen unter⸗ zubringen. Stroh war am Oberrhein ausreichend zu haben. Die Höchſtpreiſe wurden in keinem Fall erreicht. Bei Heu ſind die Verkäufe noch etwas zurückhaltend, da man hier neue Höchſtpreiſe erwartet. Allerdings kam etwas mehr badiſches Wieſenheu ſowie Luzernekleeheu auch aus Rheinheſſen zur Anlieferung. Paul Riedel. Rotterdamer Getreidekurſe vom 28. Sept.(Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Sept., Nov. je 4,57; Jan. 4,67; März 4,75.— Mais(lin Hfl. per Laſt von 2000 Kilo) Sept. 110; Nov. 102,50; Jan. 101,75; März 101,75. Liverpooler Baumwollkurſe vom 26. Sept.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) Sept.(38) 463; Okt. 464; Nov. 470; Dez. 474; Jan.(39) 476; Febr. 477; März, April je 478; Mai 479; Juni 480; Juli 481; Auguſt 480; Sept. 479; Okt. 478; Dez. 480; Jan.(40) 481; März 484; Mai 486; Tendenz gut behauptet. * Unterſchiedliches Rübenwachstum. Die kommende Zuckerrübenkampagne wird zum Teil bereits Anfang Ok⸗ tober, in größerem Umfange Mitte Oktober, von den deut⸗ ſchen Fabriken aufgenommen werden. In der letzten Woche waren in gang Deutſchland ſehr unterſchiedliche, im all⸗ Mittag- Ar Nhein-Mainische Abendbörse Freundlich Frankfurt, 26. S Im Nachgang zur Mittagsſchlußtendenz wo tung auch an der Abendbörſe überwieg Es erfolgten auf Baſis der Berliner kleine Käufe, während Abgaben kaum Die Umſätze waren allerdir Zurückhaltung, nicht ſehr den einzelne Montanwerte, voran Vereinigte S Auf den übrigen Marktgebieten hatten rungen nur kleinſtes Ausmaß. U. a. n ben 149, Mannesmann 105,50 ul ler 124, Weſtdeutſche Kaufhof 93 und unv. 120,25 mit 93,65. und Kommunal⸗Umſchuldung nannte man gemeinen aber nicht befriedigende Wachstumsfortſchritte auf den Rübenfeldern zu verzeichnen. Dementſprechend haben ſich die Ernteausſichten, die bisher als mittel an⸗ geſprochen wurden, noch nicht gebeſſert. Bei Anhalten des zur Zeit herrſchenden günſtigen Wetters iſt aber für die nächſte Zeit mit einer beſſeren Beurteilung der Rüben⸗ ernte zu rechnen. Die Wurzelgewichte ſind bisher inf des viel zu kalten Wetters und des teilweiſe vorhand Mangels an Feuchtigkeit kaum vorangekomme Durchſchnittsgewicht der Wurzel einer Rübe ſtellt auf 535,2(i. V. 603,2) Gramm. Das Blattgewich Jahreszeit entſprechend in langſamem Rückgang begriffen. Die Durchſchnittsmenge des Zuckers in der Rübe beſſerte ſich geringfügig auf 83,0(98,9) Gramm, ſie iſt alſo um 15,9 Gramm gleich 16,08 v. H. zurück. Der Zuckergehalt hat und zwar dagegen im allgemeinen normal zugenommen, auf 15,50(16,39) v. H. 8 1937/38 verfügt. Die Freigabe ail zur Lieferung in den Monaten September⸗November 1938. Die Geſamtfreigabe beträgt nunmehr 95 v. H. zuz der unverkauften Reſte aus den Jahresf: en 1986/37. * Die Kennziffer der Großhandelspreiſe ſtellt ſich für den 21. September, wie in der Vorwoche, auf 105,6(1913 100). Die Kennziffern der Hauptgruppen lau Agrarſtoffe 105,8(plus 0,1 v..), Kolonialwaren 90,7 1,0 v..), induſtrielle Rohſtoffe und Halbwaren 94 (minus 0,1 v..) und induſtrielle Fertigwaren 1256 (unv.). Geld- und Devisenmarki Baris, 25. September.(Schluß amtlich) London 178.50 Belgien 634.75 Oslo 805.— Neuyork 3742,— Schweiz 839,— Stockholm 920.50 Berlin 1488.— Kopenhagen 796,50 Spanien 1265,80 Italien 197,90 Holland 2001.— London, 26. September.(Schluß amtlich). Neuyork 475,87 Liſſabon 110,18 Hongkong 17300 Montreal 479,75 Helſingfors 225,84 Sch anghai 0,862 Amſterdam 892,— Budapeſt 2425,— Yokohama 5 Paris 178,59 Belgrad 214,— Auſtralien 125, Vrüſſel 2810,— Sofia 405,— Mexiko 2 Italien 9043,—] Moskau 25255 Montevideo 1987, Berlin 1201. Rumänien 660,.— Valparaiſo 120,0 Schweiz 2123,50] Konſtantin 600.— Buenos Spanien— Athen 548.— auf London 1905, Kopenbagen 2142,12 Warſchau 2525.— Südafrika 100,12 Stockholm 1939,75 Buenos Aires 1895,— Oslo 1990,12 J Rio de Jan. 293,.— Melalle Hamburger Mekallnotierungen vom 26. Sepfember Banca- u. Wins ye Kupfer Straitszinn. e 5 Brief Geld BrieffGeld Sade p. 100 kg) 18,25 18)25 Januar 53,7553,75257,0257,0 J Feinſilber(Ran per eg y. 39,60 30560 Februar 53,75 53, 75257, 0 257,0 Feingold(RM per 9).84 29 Rärz 9454. Alt⸗Platin(Abfälle) April 3 Eircapr.(RM per g)..70 880 Mai* 422 42 Techn. reines Platin 8 9 Detailpr.(RM per g) 3,88 Juli 9 luguſt S Loco Abl. September 53, 7553, 75257, 0025 7,0] Antimon Regules chineſ. Oktober 53,7553,75257,0257, 0 Eper to) 44,— 42,50 November 83,7553, 75257, 257, Queckſilber(Eper Flaſche). 1050 Dezember 53,7553, 75257, 257,0 Wolframerz chineſ. in sh. 65,— Der Londoner Goldpreis betrug am 26. September für eine Unze Feingold 145 ſh 7 d 86,8040 /, für ein Gramm Feingold demnach 56,1673 Pence= 2,7081. Am Montag wurde Gold im Werte von 1 063 000 Pfund Sterling verkauft, Frachlenmarki Duisburg-Nuhrori Die Nachfrage nach Leerraum für tal⸗ und bergwärts war heute ziemlich rege. Die Bergfracht wurde durch die geringe Abladung um 10 3 je Tonen erhöht und notierte ſomit mit.20% ab Ruhrhäfen und.40/ ab Kanal nach Mannheim. Die Talfracht nach Rotterdam blieb mit 1% gob Ruhrhäfen und.20 ab Kanal und nach Antwerpen Gent mit.30/ ab Ruhrhäfen und.50/ ab Kanal ein⸗ ſchließlich Schleppen unverändert. Der Bergſchlepplohn notierte nach Mainz⸗Mannheim mit 80 und 90 3, der Tal ſchlepplohn beträgt 8 3 für größere beladene Kähne ab Ruhrort nach Rotterdam. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe ort Frankfurt⸗Main, vom 27. September 1938: Wäh⸗ rend in Oſt⸗ und Mitteldeutſchland noch ungeſtörtes Schönwetter herrſcht, greifen die weſteuropäiſchen Störungen bis ins Rheingebiet über. So kam es geſtern und auch heute früh im Weſt⸗ und Nordweſt⸗ deutſchland zu Regenfällen. Unſer Gebiet liegt zwi⸗ ſchen beiden Einflüſſen, doch wird der freund; liche Witterungscharakker noch vorherr⸗ ſchen, oder ſich immer wieder durchſetzen. ö Vorausſage für Mittwoch, 28. September Morgens vielfach dunſtig, ſonſt wolkig bis heiter, aber nicht durchaus fe mild, Winde um Sitd. Höchſttemperatur in Mannheim am 26. Septem⸗ ber 1938,. 24,0 Grad, tieſſte Temperatur in der Nacht zum 27.. 13,9 Grad; heute früh 748 Uh + 14,5 Grad. PPPöE'——2ꝛ——ꝛ— B ͤůͥu! r—b ö 4 a up t rifcleiter und„ fur Palle Alois Winbauer⸗ 0 Stellvertreter d eſchriftleiters und verantwortlich für Theaket Wiſſenſchafe 55 W Earl One E! 1255 9— 0s delsteil: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teil: Dr. Fritz Hamme ne — Sport: Willy Müller.— Südweſtdeutſche Umſchau, Geri und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Mannheim Schriftleitung in Berlin: Or. E. F. Schaffer, Berlin- Friedenau Südweſtkorſo 60. 5 Fär unberlangte Beiträge keine Gewähr.— Nückſendung nun bei Rückporto.* Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Ces, Jitannbeim, R 1,—6. 5 Verantwortlich eſchäftliche Mitteilungen ür Anzeigen und annheim. akob Faude, Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. 5 42 Die Anzeigen der Ausgabe A Abend und A. Nrickag erſcheinen glelch zeitig in der Ausgabe B Ausgabe A Mitt über 10 300 Ausgabe A Abend über 2 500 Ausgabe B über 10 500 Geſamt⸗D.⸗A. Mougt Auguſt über 21 909 Pier b D Abho St Leite 1 Lortz N Würt N. fraue N 97 424 Fienstag, 275 September 1938 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe NSDAP-Miffeilungen Partelamulſches Behauntmachungdes antmamtu es Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung De Oktober⸗Auflage„Kampf der Gefahr“ liegt zum Abholen bereit. Ortsgruppen der NS DA Strohmarkt. 29.., 20.30 Uhr, Dienſtſtunde für alle Pol. Leiter(Uniform). NS⸗Frauenſchaft Humboldt. 27.., 20 Uhr, Singprobe bei Frou Lutz, Vortzingſtraße 9. Pünktliches Erſcheinen iſt Pflicht. Rheintor. 27.., 20 Uhr, Chorprobe im„König von Württemberg“, E 4, 10. Neckarſtadt⸗ Oſt. 27.., 19.30 Uhr, Stab⸗ und Zellen⸗ frauenſchaftsleiterinnenbeſprechung. 20.15 Uhr Singſtunde bei Bode, Käferte 5 Straße 33. Neueichwald. 27.., 20 Uhr, Heimabend im Heim. Sie leber unen. 27. in L 9, 7. Abteilungsleiterinnen für Propaganda. 27.., 17 Uhr, holen die Abteilungsleiterinnen Material in I 9, 7 ab. Abteilungsleiterinnen für Volks⸗ und Haus wirtſchaft. 27.., 15 Uhr, Bücklingsgerichte für die Gruppe E in 12,67 28.., 15 Uhr, Heringsgerichte für die Gruppe 4 in L 12, 6; 29.., 15 Uhr, Heringsgerichte für die Gruppe B in I. 12, 6.— Bie Teilnahme iſt Pflicht, bei Verhinderung Vertretung ſchicken 13. März. 27. hofſtraße 18. Deutſches maniaſälen ., 15 Uhr, Beſprechung 9. 15—48 Uhr, Näh nachmittag, Linden⸗ Eck. 28.., 20 Uhr, Heimabend in den Ger⸗ 8 6, für fämtliche Frauenſchafts⸗ und Frauen⸗ glieder ſowie Jugendgruppe. Sandhofen. 27. 9. fällt der Heimabend aus, dafür neh⸗ men die Frauen an der Filmvorführung der NS Daß im Union⸗Theater teil. Der Ausflug am 28. 9. findet nicht ſtatt. Neuer Termin wird bekanntgegeben. Wohlgelegen. 27.., 20 Uhr, Stab⸗, Zellen⸗ und Block⸗ ſtauenſchaftsleiterinnen⸗ Beſprechung im„Durlacher Hos“, Käfertaler Straße 168. Wohlgelegen. 28.., 20 Uhr, Heimabend im„Dur⸗ facher Hof“, Käfertaler Straße 168. Neckarau⸗Süd. 29.., 20 Uhr, Heimabend im Volks⸗ chor. Erſcheinen iſt Pflicht. Neckaran⸗Norb. 28.., 20 Uhr, Heimabend im Ge⸗ meindehaus. Erſcheinen für alle Mitglieder iſt Pflicht. Waldhof. 28.., 20 Uhr, wichtige Besprechung der Stab-, Zellen⸗ und Blockfrauenſchaftsleiterinnen im Lokal Freiſchütz“, Untere Riedſtraße 9. Jugendgruppe Humboldt. 27.., 20 Uhr, Heimabend im NSV⸗ Kindergarten, Fröhlichſtraße 15. Erſcheinen iſt Pflicht. 5 28. 9. 10.55 Uhr, Gef. Techn. Bereitſchaft. bienſt, M 6(Lauergarten). Motorgefolgſchaft 5/171 Neckarſtadt 28.., 20 Uhr, tritt bie Gefolgſchaft in Sommeruniſorm auf dem Clignet⸗ platz an. Motorgefolgſchaſt 6/171 Luzenberg. 28.., 20 Uhr, tritt die Geſolgſchaft vor der Luzenbergſchule in Sommeruni⸗ ſorm an. Gef. 47/171 Seckenheim. 28.., 20 Uhr, Antreten am J- Heim in Uniform. Schießgeld iſt mitzubringen. Baun⸗Orcheſter. 27.., 20.15 Uhr, vollzähliges Autreten im Hof des Schlageterhauſes(ohne Uniform, ohne In⸗ ſtrumente). Wichtige Beſprechung. Beitrag für zwei Mo⸗ nate mitbringen. Gefolgſchafts⸗ BDM 26/171 Almenhoſ. 28., Heimabend für die Schaften Elſaß, Hermann, Reichelt, Reißner. 26/171 Almenhof. 29.., Heimabend für die Schaften Ludwig, Lamberti, Wagner, Weiß, Schmitt. 5 Stabtgruppenwimpel ſind ſpäteſtens Donnerstag, 16 Uhr, auf dem Untergau, N 2, 4, abzuholen. BDM⸗ und JM⸗Stadtgruppenführerinnen. 27.., 20 Uhr, kommen alle BDM⸗ und JIM⸗Gruppenführerinnen zur Singprobe für Donnerstag auf den Untergau. Die be⸗ stimmten 5 Pfg. mitbringen! Gruppe Feudenheim. 27.., 20 Uhr, treten alle 17⸗ bis Alährigen zum Heimabend an. 7/171 Lindenhof 2. 27.., 20 Uhr, Heimabend Her Mäbdelſchaft T. Wittmann in der Waldparkſtraße 27. Der Heimabend der Mädelſchaft L. Strack fällt aus. BDM und JM⸗Gruppenführerinnen. 27.., 20 Uhr, kommen alle BDM⸗ und IM⸗Gruppenfüthrerinnen zur Singprobe für Donnerstag auf den Untergau. Die be⸗ ſtimmten 5 Pfg. ſind mitzubringen. 2/171 Neuoſtheim. 27. 9. Sport in der Mädchenberufs⸗ ſchule, Weberſtraße. 21/171 Neuoſtheim. 30. 9. Gruppenheimabend im Heim (ſtatt 28..). Singſchar. 28.., 20 Uhr, Untergau, N 2, 4. reinigt die Mundhöhle gröndlich und öberziehf 11 Seite Nummer 446 Deutſche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim, Rheinſtr. 3 Krauenabtetlung Plankenhof. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin: Montags von 19—20 Uhr in Q 7, 12a. Hausgehilfen Waſſerturm. Mittwoch, 28.., 20.45 Uhr, Fachgrup⸗ penabend in der Beethovenſtraße 15. Kraſt durch Freude Abteilung Reiſen, Wandern, Urlaub 1 ½⸗Tages⸗Radwanderung am 1. und 2. O ktober nach dem Waldheim Sttefelhöhe. Abfahrt 16 Uhr ab Waſſer⸗ turm. Anſchluß 16.30 Uhr Erfriſchungshäuschen„Waldes⸗ ruhe“, Viernheimer Wald. Für Uebernachtung(Schlaf⸗ ſack muß mitgebracht werden), abends Tee, morgens Kaffee, mittags Suppe, je ohne Brot, iſt bei .— Mk. zu entrichten. Teilnehmerkarten ſind Geſchäftsſtelle Plankenhof erhältlich, U 90 Sonderfahrt zum Erntedankfeſt auf dem Bücke⸗ berg vom 30. September, abends, bis 4. Oktober, abends. Gefamtkoſten 24 Mk., einſchl. Fahrt, Unterkunft, Verpfle⸗ gung ſowie Sonderfahrt nach dem Bückeberg und zurück. Nur Fahrt 13 Mk. Scy 104/8 nach Italien vom 18. Oktober bis 6. Novem⸗ Anmeldung nur bei der ber. Dampfer„Der Deutſche“. Fahrtroute: Mannheim ab am 18. 10., abends, nach Bremen und Bremerhaven. Von dort durch den Kanal nach Liſſabon, Palermo, Bari, Venedig. Ab mit Geſamtkoſten 174 Mk. Venedig Zug zurück. Achtung! Kurſusverlegung! Der bisher mittwochs in der Liſelotteſchule durchgeführte Kurſus in Allgem. Körper⸗ ſchule(Sportlehrer Andräs) wird ab ſofort dienstags von 20 bis 21.30 Uhr in der Liſelotteſchule, Eingang Collini⸗ ſtroße, durchgeführt. Volkstanz. Der bisher dienstags von 20 bis 21.30 Uhr durchgeführte Kurſus im Volkstanz wird ab ſofort auf mittwochs um die gleiche Zeit verlegt. 8 tt dur Neude; Mittwoch, 28. September Allgemeine Körperſchule Offene Kurſe für Frauen und Männer: Jeweils 20 bis 21.80 Uhr Friedrichſchule, U 2, Kirchgartenſchule, Liſelotte⸗ ſchule und Adolf⸗Hitler⸗Realgymnaſium. Betriebsſportkurſe:.30 bis.30 Uhr Stadton(Kauf⸗ haus Vetter]; 17 bis 18.30 Uhr Planetarium(Rheintſches Braunkohlenſyndikat). 17.00 bis 18.30 Uhr Stadion, Feld 2(Teutſche Wörnerwerke] 17 bis 18.30 Uhr Stadion, Hauptfeld(Vgt. Armaturen⸗Geſ.): 17.30 bis 19.00 Uhr Stadion Feld 2(Waldherr. Apparatebau). 17.30 bis 19.00 Uhr Stadion, Feld 1(AEG). 17.30 bis 19 Uhr Stadion, Feld 1(J. Reiß]; 18.00 bis 19.30 Uhr (Andreae Noris Zahn). 16.15 bis 20 Uhr (Bopp u. Reuther]. 9 bis 11 Uhr Stadion, bral. 18 bis 21 Uhr Pfalzplatz(ch. Lanz AG). 18.30 bis 20 Uhr Stadſon(Ed. Kaufmann⸗Söhne und Lackfabrik Forrer). 17.80 bis 19 Uhr Schillerſchule(Nagel u. Ch.). Fröhliche Gymnaſtik und Spiele Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: Stadion Hauptfeld TV⸗Platz Waldhof Feld 2(Alham⸗ 19.30 bis 21 Uhr Wohlgelegenſchule. 20 bis 21.30 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗ Schule Käfertal. 21 bis 22 Uhr Uhlanoͤſchule. Betriebsſportkurſe:.30 bis.30 Uhr Stadion, Feld 2 (Hermann Fuchs) 17 bis 18 Uhr Sportanlage im Betrieb Pilo⸗Werk. 20 bis 21 Uhr Uhlandſchule(Gebr. Braun). 16.15 bis 17.45 Uhr Wohlgelegenſchule(Herbſt⸗Feltna). Kindergymnaftik 15.00—15.45 Uhr Gymnaſtikſaal, Goetheſtr. 8. 15.45—16.30 Uhr Gymnaſtikſaal, Goetheſtr. 8. 17.80—18.90 Uhr Albrecht⸗Ditrer⸗Schule. Käfertal. 18.30—19.30 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal. Volkstanz: Offener Kurſus für Burſchen und Mädels: 20 bis 21.80 Uhr Liſelotteſchule Colliniſtraße Reichsſportabzeichen Offener Kurſus für Frauen und Männer: 18 bis 19.30 Uhr Stadion, Feld 2. Schwimmen Offener Kurſus für Frauen und Mäuner: 21.30 bis 23 Uhr Stäsdtiſches Hallenbad, Halle 1. Betriebsſportkurſe: 18.30 bis 20 Uhr Städtiſches Hallen⸗ bod, Halle 8(Strebelwerke!. Schwerathletik Betriebsſportkurſus: 18 bis 20 Uhr TV⸗Halle Waldhof (Bopp u. Reuther). Tennis Betriebsſportkurſe: 18 bis 20 Uhr Tennisplatz Fried⸗ richspork(Hch. Lonz AG). Offene Kurſe für rich⸗Gymnaſium, Uhr Karl⸗Fried Offene Kurſe für Frauen und Männer: 16 bis 17 und Schlacht⸗ und Viehhof. 17 bis 18 Uhr Donnerstag, Reithalle, Rollſchuhlanf Reiten Städtiſcher Frauen und Männer: 20.00 bis 21.90 Moltkeſtraße. 29. September Allgemeine Körperſchule Betriebsſportkurſus: 16 bis 18 Uhr Tennisanlage 1 Friedrichspark(Hch. Lanz AGG). Schwimmen Offener Kurſus für Frauen und Männer: Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle 1. Betriebsſportkurſus: 20 bis 21.30 Uhr Hallenbad (Heinrich Lanz AG]. 20 bis 21.80 Halle 2 Reiten Ausreiten in den Waldpark(für Frauen und Männer): Anmeldungen nimmt das Sportamt entgegen. Offene Kurſe für Frauen und Männer: 20 bis 21.90 ub, Schillerſchule. e e e Sonntag, 2. Oktober etriebsſportturſe: 17. 18 1 r Stadion, Fe 135 (Joievh Vögele 100 18 bis 19 90 Ur Stadion. Feld 1 55 2 Reichsſportabzeichen 2..30 bis 11 (Fohlenkontor Wevben meyer und Stadion⸗Hauptfeld Offener Kurſus für Frauen und Männer:.30 bis (Wehrmacht). Federhaffſ. 16 bi (Th. Goldſchmidt). 18 AG) Reu rich Lanz (Bopp und (Wehrbezirkskommando). Henſel). 17 (Biſchoff u. (Badiſche Aſſekuranz). 18 bis 8 18 Uhr Rheinau 17.15 bis 20 ther). (Handwerkerwerkſchar). Fröhliche Gymnaſtik und Spiele Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: Jeweils 20 Feudenheimſchule 17.30 Uhr bis 21.30 gelegenſchule. Betriebsſportkurſe: (Herbſt⸗Felina). Humboldtſchule, 16 bis 20 bis 19.30 Uhr Planetorlum 0 Sportplatz der NSDAP 21 Uhr Pfalzplatz Lindenhoß,(Hein⸗ Uhr .30 bis.8 18 bis 19 Uhr Stadion. bis 18.30 Uhr Stadion, Feld 1 20 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule B TV- Platz Stadion, 30 Uhr und 18 bis 19.30 Uhr Pfalzplatz(Hch. Lonz AG). Kindergymnaſtik 17 der Humboldtſchule. Offene Kurſe für Frauen und Männer: 18 bis 19 Uhr 19 bis 20 Uhr Tennis⸗ Friedrichspe ark, T ennisanlage, Tennis platz am Friedrichsring 22/24. Offene Kurſe für Frauen und Männer: 14 bis 16 Uhr, 22 bis 23 Uhr Reithalle 17 bis 18 Uhr Reiten 21 bis 22 und Städtiſcher Schlacht⸗ und Viehhof, Koſtenloſe ſportliche und ſportärztliche Beratungsſtelle: 16.30 bis 17.30 Uhr Geſundheitsamt, Haus der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe, Offene Kurſe für Frauen und Männer: 20 bis 21.90 20 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule B. .30 bis.30 Uhr Stadion, Feld 2 16 bis 18 Uhr und Wechſelbank). 17.30 bis 19 Uhr Stadion, Hauptfeld(Bad. Communale 17.30 bis 19 Uhr Stadion, Feld 2(O liche Lebensverſicherung)..30 bis.30 Uhr Stadion, Feld 2 Stadion, Feld 2(Dresdner Sportplatz 19.80 bis 21 Uhr Stadion, 18 bis 20 Uhr Uhr Staoͤion. Betriebsſportkurſe: Eckrich u. Schwarz). Hypotheken⸗ (Tegahaus und Stadion, Landesbank). (Defaka). Bank). (Modehgus (Berg). Offener Kurſus für Frauen und Mädchen: Feld 2 18 bis 19.30 Uhr 18.00 bis riedpark(Herbſt Felina). Neugebauer). (Neue Mannheimer Zeitung). gelegenſchule(Werner u. Fröhliche Gymnaſtik und S Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: Uhr Seckenheimſchule(Turnhalle). 20 bis 21.30 Uhr Fried⸗ ichsfeld(Rathausſaal). Betriebsſportkurſe: 110(Rheiniſche Hypotheken- u. Uhlandſchule(Herbſt⸗Felina). (Kaufh haus Hanſa AG). Haupteingang, A 5. bis 17.45 Uhr und 17.45 bis 18.90 Uhr jeweils in Zimmer 121. Freitag, 30. September Allgemeine Körperſchule (Bayr. 19.30 Uhr 18.30 bis Nicola). im 20 Uhr Stadion, Wechſelbank). Deutſche Gymnaſtir 19 Uhr Gymnaſtikſaal, Goetheſtraße 8. Schwimmen Offener Kurſus für Hausfrauen: 9 bis 10.30 Uhr Städti⸗ ſches Hallenbad, Betriebsſportkurſe: 18.30 bis 20 20 bis 21 Uhr Stäsdtiſches Betriebsſportkurſus: (Och. Tennisanlage Offene Kurſe für Frauen und Männer: 20 bis 21.80 Halle 1. Jeweils Hallenbad, Tennis 18 bis Lanz AG). Städtiſches 20 Uhr Rollſchuhlauf Uhr Karl⸗Friedrich⸗ Gymnaſtum, Moltkeſtraße Offene Kurſe für Frauen und Männer: 18 bis 14 Uhr, 21 bis 22 Uhr, 22 bis 23 Uhr Reithalle Städtiſcher Schlacht⸗ und Viehbof. 14 bis 15 Uhr, 17 Uhr Stadion. Reiten ohr und Uhlondſchule 21.30 Uhr(Kaufhaus Hanſa AG). Herzogen⸗ Feld 2 Planetarium Haupt⸗ 17.30—19 Uhr 20—21.30 Uhr Uhlandſchule 17 bis 18.30 Uhr Eliſabethſchule Hallenbad Uhr Kohlenkontor Weyhenmeyer, Halle 8. 30 Uhr Bopp u. Reuther, Halle 3. Offener Kurſus für Frauen und Männer: 21.80 bis 23 Halle 3. Friedͤrichspark⸗ Uhr Stadion, Feld 2. Leichtathletik Offener Kurſus für Fraven und Männer: Stadion Waldhof Feld 2,.30 bis 11 Uhr Feld 2 Allgemeine Körperſchule Feld 1 Betriebsſportkurſus: 9 bis 11 Uhr Stadion, Feld 2 (Rheinſchiffahrt Fendel AG]. Teunis Offene Kurſe für Frauen und Männer: 9 bis 10 Uhr Tennisanlage im Stadion. 10 dis 11 Uhr Tennisanlage im Friedrichspark. 9 bis 12 Uhr Betriebsſportkurſe: Friedrichspork(Heinrich Lanz AG). Fageshaleucles Dienstag, 27. September h„Thomas Paine“, Schauſpiel von Hanns ohſt, 20 Uh Kleintunſtbühne Libelle: 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. Nibelungenſaal: 20.30 Uhr Johonn⸗Strauß⸗Konzert. Planetarium: 16 Uhr Vorführung dee Sternenprofektors. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Palaſtkaſſee„Rhein⸗ gold“, Waldparkreſtaurant. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt:„Verwehte Spuren“.— des Lebens“.— Schauburg:„Hahn im Korb“. „Die Dſchungelprinzeſſin“.— Scala und Capitol: im Schnee“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Theatermuſeum, B 7, 20; Geöffnet von 10 bis 18 und von 15—17 Uhr. Sonderſchau: Adele⸗Sandrock⸗Gedächtnis⸗ Ausſtellung. Sternwarte: Geöffnet von 10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Ußr, Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Leſeſaal: Geöffnet von 10 bis 13, 15 bis 17 und 19.30 bis 21.30 Uhr. Ausſtellung: Graphiſche Sammlung und Kupferſtichkabinett. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Geöffnet von 10 bis 19 . Tennisanlage im Alhambra:„Spiegel — Palaſt: „Narren Oeffent⸗ 20 bis 21.30 Uhr Wohl⸗ und von 15 bis 17 Uhr. Ausſtellung der Maler Prof. Franz Lenk, Georg Schrimpf(Nachlaß), Heinz Hinrichs piele(Agchen]— Gemälde und Aquarelle. 10 20 bis 21.30 Hafenrundfahrten: 10, 11, 15. 16 und 17 Uhr ab Frie richs brücke. Flughafen: Rundflüge über Mannheim. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 18 und von 17 bis 19 Ubr. Leſeſäle geöffnet von 9 bis 13 und von 15 bis 19 Uhr. Sonderausſtellung: Hutten⸗Gesächt⸗ nisousſtellung Städtiſche Volksbücherei: Buchausgabe von 10.30 bis 12 Uhr und von 16 bis 19 Uhr. Leſeſäle geöffnet von 10.30 bis 19 Uhr und von 16.30 bis 21 Uhr. Städtiſche Muſikbücherei, L 2, 9: Aubleihe von 10 bis 18 und von 16 bis 19 Uhr. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Berein, Telefon 349 E. Was hoͤren wir? Mittwoch, 28. September Reichs ſender Stuttharr .30: Unterhaltungskonzert.—.30: Froher Klang. — 10.00: Nationallieder der nordiſchen Völker.— 11.30: Volksmuſik. 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Aus Mannheim: Fröhliches Allerlei. 16.00: Nachmittags⸗ konzert.— 18.00: 75 Jahre Kleines Theater und 20 Jahre Schauſpiele Boden⸗Baden.— 18.30: Griff ins Heute. 19.00: Leo Schützendorf ſingt. 19.15: Von deutſchem Fliegergeiſt.— 19.45: Friedrich Hippmann ſpielt.— bis 20 Tnrch 20.00: Nachrichten.— 20.10: Aus Spiel wird Ernſt. Hör⸗ folge.— 21.00: Unterhaltungskonzert.— 22.00: Nachrich⸗ Samstag, 1. Oktober ten.— 22.30: Muſik aus Wien.— 24.00: Nachtkonzert. Leichtathletik: Deutſchlandſender Offener Kurſug für Frauen und Männer: 15.30 bis.00: Frühmuſik.—.30: Kleine Melodie.—.30 2 Feld 2. Frühkonzert.— 10.30: Fröhlicher Kindergarten.— 12.00: Reichsſporlabzeichen Muſik am Mittag.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei. Offener Kurſus für Frauen und Männer: 18.30 bis 17 Uhr Stadion, Feld 2. 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