e (GWeltbild, Archiv, Zarder⸗ Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ 6 Meexfeldſtz 18,— ert. 0 Perle, Sch Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgen. Monat erfolgen Paſtichec — n hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, 8e Lu Mannheimer General- Anzeiger riſtleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 2495 ofto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Gamilien⸗ und Allgemein gültig Bei Zwangsvergleichen oder ß gewährt. Keine Gewähr für aben, an beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. Sonntags⸗Ausgabe Au. B Samstag, 1. Oktober/ Sonntag, 2. Oktober 1938 149. Jahrgang— Nr. 455 9 ge Armee rückt ein! Berlin bereitet dem Führer einen triumphalen Empfang Der Befreier unſtrer Brüder und Reiter des Friedens! Aeberwältigende Kundgebungen der Reichshauptſtadt bei der Rückkehr des Führers von München (Funkmeldung der NM.) Der Führer und erſte Kanzler des Großde utſchen Reiches, + Berlin, 1. Oktober. der Befreier der Millionen geknechteter Deutſchen vom tſchechiſchen Joch, traf am Samstagvormittag in einem Sonder⸗ zug, von München kommend, um 10.12 Uhr auf dem feſtlich geſchmückten Anhalter Bahnhof in der Reichshauptſtadt ein. Sämtliche Mitglieder der Reichsregierung, die Reichs⸗ und Gau⸗ leiter ſowie zahlreiche Generale und Admirale und faſt das geſamte Führerkorps der Partei⸗ gliederungen waren auf dem Bahnſteig zum Empfang anweſend. An der Spitze der Reichs regie⸗ rung und der Reichsleitung der NS DA hießen Generalfeldmarſchall Göring und der Gau⸗ leiter von Berlin, Reichsminiſter Dr. Goebbels, den Führer auf dem Boden der Reichshaupt⸗ ſtadt herzlich willkommen. Das ſchaffende Berlin und die Jugend der Wahrer des Friedens einen ſchier triumphalen Empfang. Reichshauptſtadt bereiteten dem Künder und Auf der Fahrſtraße vom Anhalter Bahnhof bis zur Reichskanzlei huldigten die dankbaren Berliner in überwältigenden Formen und unbeſchreiblichen Szenen der Freude dem Der Anhalter Bahnhof ſtand ſchon ſeit den frü⸗ heſten Morgenſtunden im Zeichen der Rückkehr Adolf Hitlers von der geſchichtlichen Begegnung in Mün⸗ chen. Die Innenhalle war mit Hakenkreuzbannern und Blattgrün reich ausgeſchmückt. Schon fünf Stun⸗ vor der Ankunft ſicherten ſich viele Hunderte begei⸗ ſterter Berliner in der Halle ſelbſt einen guten Platz. Mit klingendem Spiel zogen gegen 10 Uhr 300 ita⸗ lieniſche Eiſenbahner, die ſich auf ihrer Deutſchlandfahrt in Berlin aufhalten, in die Halle ein. Noch während ſich die Ehrengäſte auf dem Bahn⸗ ſteig verſammeln, läuft, für alle unbemerkt, ein Sonderzug im Bahnhof ein, in dem Generalfeld⸗ marſchall Göring in Berlin eintrifft. Auf dem Bahnſteig ſelbſt haben ſich inzwiſchen ſämtliche Reichs⸗ miniſter und zahlreiche Stagatsſekretäre, eine große Anzahl von Reichs⸗ und Gauleitern, alle in Berlin anweſenden kommandierenden Generäle und Ad⸗ miräle ſowie die Führer der nationalſozialiſtiſchen Parteigliederungen eingefunden. Als um 10.42 Uhr am Kopf des Bahnſteiges die Lokomotive des Sonderzuges ſichtbar wird, ſetzt von der hohen Baluſtrade der Anhalter Bahnhofes das Fanfarenkorps der Berliner Hitlerjugend mit einem Willkommensgruß ein. Langſam fährt der Zug ein und als erſter verläßt Adolf Hitler den Sonderzug. Miniſterpräſident Generalfeldmarſchall Göring tritt auf ihn zu und heißt ihn ebenſo wie der Gau⸗ leiter von Berlin, Reichsminiſter Dr. Goebbels, nach der großen geſchichtlichen Begegnung in Mün⸗ chen auf dem Boden der Reichshauptſtadt wieder herzlich willkommen. Der Führer begrüßt dann im einzelnen die Mitglieder der Reichsregierung, die Reichsleiter der NS DAs und die anderen Erſchiene⸗ nen. Ein unbeſchreiblicher Jubel ſetzt ein, als der Führer den Bahnſteig entlang ſchreitet und dann allen ſichtbar wird. Die Welle der Begeiſterung Führer und ſeinen Getrenen. übertönt die Klänge des Deutſchlandliedes und des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes, das von der italieniſchen Eiſen⸗ bahnerkapelle dem Führer zu Ehren geſpielt wird. Der Jubel begleitet ihn hinaus, während die Gio⸗ vinezza aufklingt. Eine neue Welle der Begeiſterung ſchlägt dem Führer entgegen, als er im Bahnhofsportal erſcheint, zu ſeiner Linken Generalfeldmarſchall Göring und Reichsminiſter des Aeußern von Ribbentrop, zur Rechten der Gauleiter von Berlin, Reichsminiſter Dr. Goebbels und Reichsinnenminiſter Dr. Frick. Der Fubel Berlins geleitet den Führer in ſeine Stadt: Im weiten Umkreis um den mit zahlloſen Haken⸗ kreuzbanner und Fahnen geſchmückten Anßalter Bahnhof ſtaut ſich ſchon ſeit den frühen Morgen zu ugezählten Tauſenden die feſtlich erregte Bevölke⸗ rung in Erwartung des Führers. Beſonders dicht umlagert iſt neben dem Fahrtweg des Führers vom Bahnhof bis zur Reichskanzlef vor allem der Süd⸗ ausgang des Bahnhofs in der Möckernſtraße, von wo der Führer ſeine Triumphfahrt durch das ju⸗ belnde Berlin antritt. Hier harren viele Tauſende (Fortſetzung auf Seite 2) um 2 Uhr wurde die Grenze überschritten Die Beſetzung des Abſchnitts 1 des ſudetendeutſchen Gebietes hat begonnen (Funkmeldung der NM.) +E Berlin, 1. Oktober. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: „Deutſche Truppen unter der Führung des Generaloberſt Ritter von Leeb haben heute (1. Oktober) 14 Uhr die ehemalige deutſch⸗ tſchecho⸗ſlowakiſche Grenze im Böhmer Wald zwiſchen Helfenberg und Finſterau überſchritten und mit der Beſetzung des im Abkommen vom 29. September feſtgelegten Gebietsabſchnittes 1 begonnen.“ Einreiſe ins beſetzte Sudetenland unzuläſſig dnb. Berlin, 1. Oktober. Die Einreiſe von Privatperſonen in die mili⸗ täriſch beſetzten ſudetendeutſchen Gebiete iſt bis auf weiteres— auch im Ausflugsverkehr— unzuläſſig. Von dieſer Beſchränkung ſind die ſudetendeutſchen Flüchtlinge, der kleine Grenzverkehr und ſolche Per⸗ ſonen ausgenommen, die eine Uunbedenklichkeits⸗ beſcheinigung der zuſtändigen Staatspolizeiſtelle vor⸗ legen. Die Deutſche Reichsbahn im Sudetenland +E Berlin, 1. Oktober. Im unmittelbaren Anſchluß an die militäriſche Beſetzung des bisher tſchechiſchen Staatsgebietes übernimmt die Deutſche Reichsbahn den Betrieb aller dort liegenden Staatsbahnſtrecken. Glückwunſchtelegramm Frantos E Berlin, 1. Oktober. Der Staatschef des nationalen Spaniens, Gene⸗ raliſſimus Franco, hat dem Führer und Reichskanzler mit folgendem Telegramm beglückwünſcht: „Angeſichts der von Erfolg gekrönten Anſtren⸗ gungen Ew. Epzellenz, die ſudetendeutſchen Gebiete wieder mit dem Reich zu vereinigen, ſende ich Ihnen meine herzlichſten Glückwünſche und verſichere Sie erneut der Sympathie des nationalen Spanien für das große deutſche Volk mit dem Ausdruck meiner Bewunderung und Freundſchaft. Francisco Franco, Staatschef.“ Der Führer hat dem Staatschef Franco hierfür mit dem Ausdruck ſeiner beſten Wünſche für das nationale Spanien und feiner freundſchaftlichen Grüße telegraphiſch gedankt. Der Internationale Ausschuß Der britiſche Botſchafter Sir Neville Henderſon Multiplex⸗K.) Der tſchechiſche Geſaudte Dr. Maſtun (Weltbild, Archiv, Zander⸗ Multiplex⸗K.) Der franzöſiſche Botſchafter Frauçois Poncet 5 (Erich Zander, Archiv, Multiplex⸗K.) Der italieniſche Botſchafter Attolico (Weltbild, Archiv, Zander⸗ Der Staatsſekretär im Aus⸗ wärtigen Amt eihe Weizäcker 5(Erich 5 N 1 Multiplex⸗.) Multiplex⸗.) Mather äußerſten Rand eines München war mehr * Mannheim, 1. Oktober. Die Einigung in München hat nicht nur Bedeu⸗ tung für die Löſung der tſchecho⸗ſlowakiſchen Kriſe. Hier liegt ihr unmittelbarſter, aber durchaus nicht einmal ihr größter Sinn. Dieſe Kriſe war nur ein Symptom der wirklichen europäiſchen Krankheit, nicht ſchon die Krankheit ſelbſt. Ihre Löſung hat den Frieden gerettet— und das iſt ſehr viel, wieviel, das hat die enthuſiaſtiſche Begeiſterung gezeigt, mit der die Völker die Nachricht von der Münchner Verſtän⸗ digung aufgenommen haben; eine Begeiſterung, die unmöglich ſo groß hätte ſein können, wenn nicht vor⸗ her die Angſt vor dem Krieg mehr in den Herzen der Menſchen geſeſſen hätte, als die entſchloſſene und riſikobereite Haltung der Regierungen hat vermuten laſſen. München hat dieſen Druck von den Nationen genommen und damit die aktuelle Gefahr für den Frieden, zugleich die ſchlimmſte, die ihn in den letz⸗ ten zwanzig Jahren bedroht hat, beſeitigt. A her München hat mehr als das getan. Es hat gezeigt, wie der allgemeinen europäiſchen Krankheit, für die die tſchechiſche Kriſe nur ein Sympton war, überhaupt beizukommen iſt, wie aus der Einigung über das Teilproblem der Tſchecho⸗Slowakei eine Einigung über das Geſamtproblem Europa erwach⸗ ſen kann. Warum war denn die tſchecho⸗ſlowa⸗ kiſche Kriſe ſo gefährlich geworden? Weil doch überall die defaitiſtiſche Ueberzeugung vorhanden war, daß„der Friede Europas doch nicht zu halten iſt“. Weil man, ſo ſehr man vielleicht von der eigenen Friedensgeſinnung überzeugt war, keinerlei Zutrauen zu einem geſamteuropäiſchen Friedenswollen hatte. Warum aber hatte man keinen ſolchen Glauben mehr? Nicht, weil vielleicht dieſes Eu vopa von Intereſſenkonflikten zerriſſen geweſen wäre, deren Löſung auf eine andere als eine krie⸗ geriſche Weiſe nicht möglich erſchien, ſondern weil der europäiſchen Politik dreierlei fehlte: das wirkliche Wiſſen umeinander, das Ver⸗ trauen zueinander und das bißchen Muk miteinander, das nun einmal aufgebracht wer⸗ den muß, wenn Schwferigkeiten, gleich welcher Art, überwunden werden ſollen. Man kannte vonein⸗ ander nichts als die Zerrbilder, die von einer Grenze über die andere gereicht wurden, man ſtarrte dieſe Zerrbilder an und war bereit, ſich ſelbſt zwar alles Gute, dem anderen aber alles Schlechte zuzutrauen und man hatte keinen Mut, einmal wirklich hinter die Kuliſſen zu ſehen, nach dem wirklichen Weſen der Dinge und nach den wirklichen Herzen der Menſchen zu forſchen. So trieben die europäiſchen Nationen immer mehr und mehr auseinander und trieb ganz Europa immer mehr und mehr in einen Fatalismus hinein, in dem der Gedanke an das Schlimmſte zwar noch das einzelne armſelige Opfer ſolchen Schickſals, aber ſchon nicht mehr die Völker als Ganzes und ſchon gar nicht mehr die Regierungen als die ver⸗ antwortlichen Führer der Völker erſchreckte. Bis es ſoweit kam, daß ſchließlich aus keinem anderen Grunde als oͤem, daß drei Millionen Sudetendeutſche nach dem geſchriebenen Recht der Verträge und nach der unabdingbaren Stimme ihres Blutes zu uns zu⸗ rückkehren wollten, Europa buchſtäblich an den neuen Weltkrieges geriet, In dieſer äußerſten Not erwachten in vier Män⸗ nern die Tugenden, die Europa lange Jahre gefehlt hatten: Vertrauen und Mut und die Einſicht, daß an Erkenntnis und Willen das letzte erſchöpft werden miütßte, ehe Europa aufſtand um ſich ſelber zu mor⸗ den. Wir wollen uns nicht darüber täuſchen: es iſt dem großen geſchichtlichen Zufall zu danken, daß dieſe Männer, gerade dieſe Männer in dieſer entſchei⸗ dungsſchweren Stunde Europas Geſchicke verwalte⸗ ten. Wäre an Stelle Daladiers, des Frontkämpfers von Verdun, der die Schrecken des Krieges, des ſchlichten Bürgerſohnes aus der Auvergne, der die Nöte des franzöſiſchen Bürgers und Bauern kannte, noch Barthou, der erbitterte Deutſchenhaſſer und ſture Verteidiger von Verſailles, geſtanden, hätte Chamberlains Platz, der vom Vater und Bruder die große Miſſion der Verſtändigung mit Deutſchland 2. Seite/ Nummer 455 übernommen hatte, der in ſeinem zwiſchenfalls reichen beruflichen und politiſchen Leben eine wahre Leiden⸗ ſchaft entwickelt hatte, ſich an Schwierigkeiten immer und immer wieder von neuem zu verſuchen, deſſen perſönliche Konzilianz ſich an keiner Frage des per⸗ ſönlichen oder ſonſtigen Preſtiges ſtieß, der in einer gewiſſen religiöſen Myſtik an das Gute im Menſchen und im Leben glaubte, der kalte, ſchroffe, ſkeptiſche, empfindliche, mißtrauiſche Eden, der Mann anti⸗ deutſcher Geſinnung und antideutſcher Beweiſe ge⸗ ſtanden—— der Friede wäre nicht zu halten ge⸗ weſen. Europa würde heute in Flammen ſtehen. Aber daß das gute Recht, die Friedensliebe und frei⸗ Iich auch die harte Entſchloſſenheit Deutſchlands und die loyale Vermittlerbereitſchaft Muſſolinis auf die gleichgeartete Geſinnung und Haltung Daladiers und Chamberlains ſtießen, das hat Europa den Frieden gerettet. Es hat aber auch zugleich den Beweis geliefert, wie ſehr in Wirklichkeit dieſe ſogenannte europäi⸗ ſche Kriſe eine Kriſe pfſychologiſcher Art und nicht materieller Art iſt, wie tief verwurzelt in allen Völkern die Friedensgeſinnung iſt und wie wenig in Wirklichkeit dazu gehört dieſen Völkern die Gewißheit des Friedens nicht nur in der Kriſe, die es in dieſen Tagen zu löſen galt, ſon⸗ dern in allen Bereichen des europäiſchen Lebens zu geben. Die Stimmung dieſer Tage muß genutzt werden. Es iſt überall ein gewaltiger Wille zur allgemeinen Verſtändigung aufgebrochen, überall erkennt man plötzlich, wie klein das iſt, was uns trennt, und wie groß die Aufgaben ſind, die uns verbinden, überall hat die Münchener Konfe⸗ renz und ihr glückhaftes Ergebnis das geweckt, was bisher Europa ſo ſehr fehlte: jenes europäiſche Gemeinſchaftsbewußtſein, das ſich der Gemejinſchaft des Schickſals wie der Gemeinſchaft der Verantwor⸗ tung bewußt iſt. Und überall reicht man ſich jenes Wort herum, auf das wir Deutſche ſo lange und ſo ſchmerzlich gewartet haben: Europa muß neu geſtaltet werden! München hat den Triumph über die Drohung eines neuen Krieges gebracht; aber was wertvoller iſt: es hat den erſten Tri⸗ umph über einen faulen alten Frie⸗ den gebracht. Es iſt die erſte Niederlage, die Verſailles in friedlicher Gemeinſchaftsaktion der europäiſchen Mächte erlitten hat. 0 5 Alles, was vorhergegangen iſt: die deutſche Auf⸗ rüſtung, die Beſetzung der Rheinlande, der Anſchluß Oeſterreichs mußte gegen den Willen der anderen ertrotzt werden. Zum erſtenmal haben dieſe anderen ſich diesmal mit uns zu einer friedlichen und ge⸗ meinſchaftlichen Auflöſung des Verſailler Syſtems vereint. Das iſt das Entſcheidende an dieſem Er⸗ lebnis unnd dieſem Erfolg von München: es iſt der Abſchied von Verſailles auch von denen, die einſt die Väter dieſes Verſaälles geweſen ſin d. Das Europa der Gegenwart hat über das Europa der Vergangenheit geſiegt— ge: ſtegt, wir ſagen es nochmals, dank der Gnade des Schickſals, daß es an die Spitze der Nationen, die damals gegen uns ſtanden, heute Männer geſtellt hat, die ihr Verantwortung für dieſe Gegenwart ſtärker ſpürten als ihre Bindungen an die Ver⸗ gangenheit. Aber aus dieſem Zufall hat das Schick⸗ ſal zugleich eine neue Epoche entſtehen laſſen. Denn dieſe Männer haben für ihre Völker die Tore aufgeſtoßen, die bisher verſchloſſen waren. Jetzt fluten die Völker ſelbſt hindurch. Und jetzt wird dann eben nicht mehr der europäiſche Friede und die europäiſche Freundſchaft von dem Zufall abhäu⸗ gen, daß der oder jener Mann an der Spitze der Nationen ſteht: jetzt haben die Völker ſelbſt erkannt, wie gut dieſer Friede allen tut und wie leicht er von allen erhalten und bewahrt werden bann. Und dieſe Erkenntnis, ſo hoffen wir, werden ſich die Völker niemals und von niemandem mehr rau⸗ ben laſſen! Dr. A. W. . Belgien demobiliſiert EP Brüel, 1. Oktober. Unter Leitung des Miniſterpräſidenten und Außenminiſters Spaak fand in Brüſſel am Frei⸗ tagnachmittag ein Kabinettsrat ſtatt. Die Miniſter faßten den Beſchluß, ſofort die notwendigen Maß⸗ nahmen durchzuführen, um das belgiſche Heer wie⸗ der auf den Friedensſtand zu bringen. Dieſe Maß⸗ nahmen werden am Sonnabend beginnen. Sie wer⸗ den ſo ſchnell wie möglich durchgeführt. Rom: Die Achſe neu geſtärkt dnb. Mailand, 1. Oktober. Die italieniſche Preſſe ſetzt begeiſtert oͤie Erläu⸗ terung der großen Tragweite des in München zuſtandegekommenen Friedenswerkes fort. Der „Corriere della Sera“ erklärt, in München ſei eine ausgezeichnete Entſcheidung, ein für die Sache des Friedens in Europa ermutigendes Abkommen ge⸗ troffen worden. Das Blatt würdigt dabei,— wie die geſamte italieniſche Preſſe— eingehend die gro⸗ ßen Verdienſte des Duce und erklärt, die Münchener Löſung ſei vollſtändig, wie ſie der Duce in ſeinen fünf Reden während ſeines Aufenthaltes in Vene⸗ tien gefordert hatte. Die Achſe Berlin Rom ginge weiter gefeſtigt aaus den Abmachungen hervor. Wer darin ein Kriegswerkzeug ſehen wolle, müſſe anerkennen, daß ſie nur ein Inſtrument der Kraft ur Durchführung gerechter internationaler Ziele ſei. Schließlich habe ſich die Hinfälligkeit der fran⸗ zöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Bindung gezeigt, auf welche Paris ſo viele Hoffnungen geſetzt, und zu deren Auf⸗ echterhaltung ſo viele Freundſchaften geopfert und piele Riſiken eingegangen worden waren. Die überwundene ſchreckliche Kriſe habe endlich die Aera eichswirt⸗ 2 rad. Auf Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgab⸗ Der Kampf um das Teſchener Gebiet: 8 mimmt War Samstag, 1. Oktober Sonntag, 2. Oktober 1938 „Sofortige, kategoriſche und vollkommene Löſung“ der polniſchen Forderungen verlangt- Blutigſte Kämpfe im Grenzgebiet dnb. Warſchau, 1. Oktober. Wie die Polniſche Telegraphen⸗Agentur meldet, erfolgte in der Nacht zum 29. September ein tſche⸗ chiſcher Feuerüberfall auf polniſches Gebiek. Von der in der Tſchecho⸗Slowakei gele⸗ genen Ortſchaft Dziemeorowice aus wurde mit kurzen Unterbrechungen vier Stunden lang polniſches Ge⸗ biet bei Godow in der Woiwodſchaft Schleſien unter Feuer genommen. Dieſer bewußte Ueberfall auf polniſches Gebiet übertreffe, ſo heißt es in der Verlautbarung, die Reihe der bisherigen provokatoriſchen Schritte Prags gegenüber Polens. Die poluiſche Regierung ſehe ſich genötigt, aus dieſer Verletzung polniſchen Territoriums Kon⸗ ſequenzen zu ziehen. Die Verantwortung für ſie falle ausſchließich auf die angreifende tſche⸗ chiſche Seite. Kurz vor Mitternacht wurde eine amtliche Ver⸗ lautbarung bekanntgegeben, die folgenden Wort⸗ laut hat: „Die Antwort der tſchechiſchen Regierung auf die polniſche Note vom 27. iſt entgegen mehrfachen offi⸗ ziellen tſchechiſchen Ankündigungen weder am 29. abends noch am 30. morgens überreicht worden. Erſt am Freitag um 13 Uhr wurde dem polniſchen Ge⸗ ſandten in Prag eine Note übergeben, die unverzüg⸗ lich mit einem Flugzeug nach Warſchau geſchickt worden iſt. Amgeſichts des Ernſtes der Lage beſchränkt ſich eigenartiger⸗ und unerwarteterweiſe die Note auf Allgemeinheiten. Augenſcheinlich verſucht die tſche⸗ chiſche Regierung, die Angelegenheit zu verſchleppen und die Ausführung der vorhergegebenen Erklärun⸗ gen abzulehnen. Es iſt bedauerlich, daß das ruhige Verhalten der polniſchen Regierung in einer ſo wichtigen Frage augenſcheinlich von Prag ausge⸗ nutzt worden iſt, um die klaren und kategoriſchen Forderungen Polens abzulehnen. Dieſe unerwartete Reaktion der tſchechiſchen Regierung war der Grund daftir, daß die pol⸗ niſche Regierung am Freitag unverzüglich eine Antwort erteilte und in klarer und präziſer Form die ſofortige Erfüllung der berechtigten und motivierten Forderungen Polens bezüglich des Olſagebietes verlangte. Die Verantwortung für die Nichterledigung dieſer Angelegenheit fällt ausschließlich auf die tſchechiſche Regierung.“ Die polniſche Note, von der in der offiziellen Ver⸗ lautbarung die Rede iſt, iſt noch heute, am Freitag⸗ abend, mit einem Flugzeug nach Prag gebracht wor⸗ 7777 ¶ãõpffTf.e((( (Fortſetzung von Seite ſchon ſeit 6 Uhr morgens, um den Befſpeier des ge⸗ knechteten Sudetenlandes als erſte begrüßen zu können, und die Abſperrmannſchaften der SS haben größte Mühe, die begeiſterten Maſſen zu rüchzuhal⸗ ten. Alle Fenſter und Hausdächer ſind ſchwarz von Menſchen. Fanfarenklänge und brauſendes Stimmengewirr und die Nationnalhymnen künden das Eintreffen des Sonderzuges des Führers in der und dann brandet unbeſchreiblicher Jubel empor, als der Führer in Begleitung von Generalfeldmarſchall Göring und Reichsminiſter Dr. Goebbels vor dem Eingangsportal erſcheint, um ſich nun zu Fuß zur Saarlandſtraße zu begeben und die Front der hier ſtehenden Ehrenformationen der Wehrmacht, der Leibſtandarte, der Polizei, der SA, des NS und der Politiſchen Leiter abzuſchreiten. Zehntauſende von Hakenkreuzfahnen werden geſchwenkt. Die Klänge des Deutſchlandliedes und des Präſentier⸗ marſches werden übertönt von den Begeiſterungs⸗ rufen, mit denen die Berliner dem Führer ihre über⸗ ſtrömende Dankbarkeit und Liebe bekunden. Der Jubelorkan will bein Ende nehmen, bis dann der Führer gemeinſam mit Generalfeldmarſchall Göring und Reichsminiſter Dr. Gvebbels den erſten Wagen beſteigt, und tobende Heilrufe begleiten weiter ſeine Fahrt bis zur Reichskanzlei. Die Triumphfahrt des Führers zur Reichskanzlei: Nachdem der Führer nach dem Abſchreiten der Fronten der Ehrenformationen in der Saarland⸗ ſtraße ſeinen Wägen beſtiegen hat, ſetzt die gewal⸗ lig ſte und größte Triumphfahrt des Füh⸗ vers durch die Straßen der Reichs hauptſtadt ein, die Berlin je geſehen hat. Unüberſehbare Menſchen⸗ mengen ſäumen den Weg des Führers. Kopf an Kopf ſtehen ſie dichtgedrängt in der Saarlandſtraße, in der Hedemannſtraße und in der Wilhelmſtraße. Kaum können die Abſperrketten dieſes wogende Menſcheumeer von der Fahrſtraße zurückhalten. Ein ohrenbetäubender Jubel erfüllt die Straßen und umgibt den Führer auf der ganzen Fahrt. Im Wagen des Führers haben Miniſterpräſident Generalfeldmarſchall Göring und Gauleiter Reichsminiſter Dr. Goebbels Platz genommen, denen ebenfalls der Gruß der Berliner gilt. In den nachfolgenden Wagen ſieht man Reichsführer SS Himmler, Reichsminiſter von Ribbentrop, Reichs⸗ preſſechef Dr. Dietrich, Reichsleiter Bormann und die perſönlichen und militäriſchen Adjutanten des Führers. Auf der ganzen Fahrt dankt der Führer ſtehend im Wagen immer wieder nach allen Seiten für dieſe überwältigenden Bezeugungen des Dankes und der Liebe, die Berlin, die ganz Deutſchland ihm ent⸗ gegenbringt. 5 Als die Spitze der Wagenkolonne den Wil⸗ helmsplatz erreicht hat, ſcheint ſich der unbe⸗ ſchreibliche Jubel noch zu verſtärken. Eine unüber⸗ Wie ein einziger Aufſchrei der unermeßlichen Freude klingt dem Führer hier die Begeiſterung entgegen. Aus dem Hauſe der Reichskanzlei grü 5 rn die Bauar aus den Bahnhofshalle, ſehbare Menſchenmenge füllt Kopf an Kopf dicht ge⸗ drängt den Wilhelmsplatz bis zur letzten Ecke an. den. Die Note wurde unverzüglich der tſchechiſchen Regierung übergeben. * Unmittelbar vor Redaktionsſchluß folgende Meldung: Prag nimmt Warſchaus Forderungen an (Funkmeldung der N M3.) Warſchau, 1. Oktober. Auch die drohende Kriegsgefahr, die ſich aus dem polniſch⸗tſchechiſchen Konflikt ergab, iſt heute endgültig beſeitigt worden. Die pol⸗ niſche Note vom 30. September, die genaueſtens die Forderungen der polniſchen Regierung in der Frage der Rückgabe des Olſa⸗Gebietes an erreicht uns 0 Polen feſtlegt, wurde heute von der Regierung der tſchecho⸗ſlowakiſchen Republik in vollem Umfange angenommen. Nach dem Wortlaut der polniſchen Note wird der Teſchener Bezirk den polniſchen militäriſchen Stel⸗ len bis zum 2. Oktober, 14 Uhr, Mittag übergeben. Die übrigen Teile des Kreiſes Teſchen und des Kreiſes Freiſtadt werden innerhalb von zehn Tagen von den Tſchechen geräumt. Die übrigen Fragen, wie die Feſtlegung der übrigen Gebiete, die Proze⸗ dur der Durchführung der Volksabſtimmung in die⸗ ſen Gebieten, die Frage der Verrechnungen, die ſich aus der Uebergabe der Gebiete ergeben, werden auf dem Wege einer Verſtändigung mit der tſchecho⸗flo⸗ wakiſchen Regierung geregelt. England ſchickt eine Brigade Kabinettsbeſchluß über die Enſendung von Truppen ins Abſtimmungsgebie Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 1. Oktober. Unmittelbar nachdem die Begrüßungskundgebung in der Downing Street ihr Ende gefunden hatte, fand eine kurze Kabinettsſitzung ſtatt, in der Cham⸗ berlain Bericht über die Münchener Viermächte⸗ beſprechung erſtattete. Außerdem wurde in der Kabinettsſitzung be⸗ ſchloſſen, britiſche Truppen in Stärke von vier bis fünf Bataillonen, alſo einer Brigade, nach den Gebieten der Tſchecho⸗Slowakei zu entſenden, in denen gemäß dem Münchener Abkommen eine internationale Beſetzung vorgeſehen iſt. Dauerfreundſchaft Unter den Truppen werden ſich auch Teile des Garde⸗ regiments befinden. Die Brigade ſoll befehligt werden von Brigadegeneral Thorne. Am Montag tritt das Parlament zuſammen, um den großen Rechenſchaftsbericht Chamberlains ent⸗ gegenzunehmen. Anſchließend findet eine außen⸗ politiſche Debatte ſtatt, die wahrſcheinlich ein bis zwei Tage dauern wird. In ihr wird ſich die übliche Kritik von ſeiten einiger Konſervativer zowie von ſeiten der offiziellen Oppoſition der Liberalen und der Arbeiterpartei ſtärker und deutlicher zeigen, deren Stichworte in der heutigen Preſſe bereits er⸗ kennbar ſind. mit Deutſchland!? „In München iſt nicht nur ein Krieg vermieden, ſondern der Grundſtein eines Friedens gelegt worden!“ Drahtbericht unſ. Lon do ner Vertreters — London, 1. Oktober. Die Kommentare der der Regierung naheſtehen⸗ den Preſſe ſind heute morgen dem Sinn nach auf die Feſtſtellung abgeſtimmt, daß nicht nur ein Krieg vermieden, ſondern der Grundſtein eines Friedens gelegt iſt. Die tſchecho⸗ſlowakiſche Frage war in je⸗ Langſam fährt jetzt Adolf Hitler drüben am mäch⸗ tigen Bau des Reichsluftfahrtmint erium v ei. Er ſteht hinter den funkelnden Scheiben des Wagens, die Hand erhoben, das feſte, oft ſo ernſte Geſicht von einem Lächeln des reichſten Glückes überſtraylt. Die Fahne der Jugend neben der Tür der Reichskanzlei grüßt den Angekommenen. 5 Adolf Hitlers Wagen zieht langſam in den Fahr⸗ hof der Reichskanzlei ein. Plötzlich hält der Wagen auf einen Wink des Führers, und Adolf Hitler läßt zwei, drei der Frauen in ſudetendeutſcher Tracht, die unter den ſchwarz⸗ roten Fahnen den Führer und Befreier mit Blumen erwarten, heran⸗ kommen. Herzlich nimmt er ihre Hände. Dann fährt der Wagen, vorbei an den ſalutieren⸗ den Polizeioffizieren, hinein und hält hinter dem Wirbeln der Trommeln der angetretenen Wache und vor den präſentierenden ſeldgrauen Doppelpoſten. Die Reichsflagge auf dem Gefirſt hat mit der Füh⸗ rerſtandarte gewechſelt. Der Führer ſteht auf dem braunen Teppich an den Säulen des hell im Sonnenglauz liegenden Portals. Sein Blick geht über die roten und gelben Blüten, die den friſchen Raſen im Ehrenhof ſäumen und rechts und links neben dem Poſten an der Pforte leuchten. Der Führer ſieht auf die jungen Menſchen, die gegenüber, unter und in den Fenſtern der Reichs⸗ kanzlei ihm zujubeln. Und nun bricht abermals das ſtrahlende Lächeln ſich Bahn in dieſem Antlitz. Dann betritt Adolf Hitler ſein Haus. Ganz kurze Zeit danach erſcheint der Führer bereits auf dem Balkon in der Wilhelmſtraße, geht von einer Seite auf die andere und grüßt ergriffen die ihm zujubelnden Menſchen. Neben dem Führer ſieht man auf dem Balkon Konrad Heulein, weiter Miniſterpräſident Ge⸗ neralfeldmarſchall Göring und Gauleiter Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels. Die Freude der gewalti⸗ gen Menſchenmenge auf dem Wilhelmplatz kennt keine Grenzen. Kaum hat der Führer den Balkon wieder verlaſ⸗ ſen, da ſtimmt die bewegte Menge ſpontan die Lieder der Nation an, die in dieſen denkwürdigen Augen⸗ blicken mit heiliger Inbrunſt über den Wilhelmplatz erklingen. Aber nur wenige Minuten ſpäter tritt der Führer erneut auf den Balkon heraus und dankt nochmals für die überwältigenden Bezeugungen der Treue und der Liebe, die ihm an dieſem Tage in ſo über⸗ reichem Maße vom deutſchen Volk entgegengebracht werden. Aber auch danach hält die Menſchenmenge unbe⸗ irrbar weiter den Wilhelmplatz beſetzt. Der Jubel der Menge auf dem Wilhelmplatz ver⸗ ſtärkt ſich, als die zur Zeit in Berlin weilenden faſchiſtiſchen Eiſenbahner mit ihrer Ka⸗ pelle der VI. Legion Rom, der nationalen italieni⸗ ſchen Eiſenbahner⸗Miliz auch in der Wilhelmſtraße vor der Reichskanzlei aufmarſchieren. Die faſchi⸗ ſtiſche Kapelle, die ſchon vorher den Geſang des Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Liedes begleitet hatte, intonierte nun die Hymnen des faſchiſtiſchen Ita⸗ liens. Mit brauſendem Beifall und ſtürmiſchen Duce⸗Rufen nahmen die Hunderttauſende die Gio⸗ vinezza 1 für Benito Muſſolini, d und bekundeten damit aufs neue ihre dem Fall nur Ausgangspunkt, nicht Endpunkt einer Politik zum Böſen oder zum Guten. Num, da es gelungen iſt, in München die Wendung zum Guten herbeizuführen, tritt gegenüber dem Abkommen über die Heimkehr der Sudetendeutſchen das andere Do⸗ kument ſtärker in den Vordergrund, das geſtern morgen in der Wohnung des Führers von Adolf Hitler und Neville Chamberlain unterzeichnet wor⸗ den iſt. Alle Zeitungen veröffentlichen heute das Dokument in Fakſimile. Die„Daily Mail“ nennt die Erklärung die Grundlage für eine dauerhafte deutſch⸗engliſche Verſtändigung und den Schlüſſel für eine Be⸗ friedung Europas. Die„Times“ ſchreibt,„es habe Zeiten gegeben, in denen eine ſolche Erklärung als eine Plattheit bei⸗ ſeite geſchoben werden konnte und vergeſſen werden konnte, bevor ſie in öͤie Wirklichkeit umgeſetzt wor⸗ den ſei. Die Gegenwart ſei nicht eine ſolche Zeit. Die zwei Staatsmänner hätten in ihrer Erklärung ſelbſt anerkannt, daß es immer noch Quellen für Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen Großbritannien und Deutſchland gebe, die im Intereſſe des geſam⸗ ten Europa möglichſt raſch gelöſt werden müßten. Es ſteht natürlich im gerechten Zuſammenhang, wenn ſie ſich verpflichten, die Methoden friedlicher Beratung einzuſchlagen und ſo zu demonſtrieren, daß ſie bei ihrem Wort genommen werden wollen. Die Kritik in der Preſſe wird vom„Daily Telegraph“ angeführt, der gelegentlich dem Aus⸗ wärtigen Amt naheſteht, und die deutſch⸗engliſche 5 nur mit großer Reſerve behan⸗ elt. Es heißt dort, das immer noch nicht ratifizierte eng⸗ liſch⸗italteniſche Abkommen ſei ein erſter Schritt in Richtung auf die Ziele, die der Premierminiſter ſich geſteckt habe, geweſen. Die gemeinſame deutſch⸗eng⸗ liſche Erklärung, die geſtern unterzeichnet wurde, ſei als ein zweiter Schritt gemeint. Ferner äußert ſich im kritiſchen und oppoſitionel⸗ len Sinn der„News Chronicle“, das Sprach⸗ rohr der Oppoſttionsliberalen, das der Anſicht iſt, daß im Abkommen über die Tſchecho⸗Slowaket die demokratiſchen Mächte unter dem Druck der Ge⸗ waltanwendung lebenswichtige grundſätzliche inter⸗ nationale Beziehungen geopfert hätten und die Aus⸗ ſichten für die Demokratien in Europg vermindert hätten. Das Blatt der Arbeiterpartei, der„Daily Herald“, ſchreibt, wenn irgend eine Hoffnung auf eine Be⸗ friedung in Europa beſtehe ſo könne ſie auf keinen Fall in zweiſeitigen Abkommen verwirklicht wer⸗ den. Das könne nur auf einer Konferenz aller Mächte herbeigeführt werden. Jeder Bruch der eng⸗ liſch⸗franzöſiſchen Zußfammegarbeit Die Freudenkundgebungen ber kondoner. Die Freudenkundgebi Beſchlüſte ſesten ſch in 5 ternacht fort. * e. e „„ „„ A.. ſt —. nn 5„ —— bie rde⸗ ligt um ent⸗ gen⸗ zwei liche von und igen, er⸗ iner es uten über Dio ſtern ldolf wor⸗ das die iſche Be⸗ iſche han⸗ eng⸗ t in ſich eng⸗ , ſei D mel⸗ rach⸗ ist. die Ge⸗ tter⸗ Aus⸗ bddert ald“, Be⸗ inen wer⸗ aller eng⸗ Ver⸗ igen ichen ren, itil volle alen * 1 Sonntag, 2. Oktober 1988 G 2 2. 2 2 * 2 — 2 — 8 — S 6 Neue Maunheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 455 Mannheim, 1. Oktober. Beim Schrottſammeln 19.30 Uhr:„Antreten in Arbeitskleidung!“ lautet der SA⸗Befehl, und das iſt gar nicht ſo einfach, wenn man ſo etwas erſt mühſam zuſammenſuchen muß. Aber eine alte Monte ſe findet ſich nebſt einem r den Regen noch die und zu ehrenvollen Fettflecken ge⸗ zerriſſenen Poloh emd, in vielen touren kommene Windjacke von und nicht zuletzt Motorradreparierhandſchuhe aus Schweinsleder. Da⸗ mit kann man ſich ſehen laſſen. Etwas ungewohnt ſo über die Straße, aber von den Kameraden wird man für ausgezeichnet befunden, vorteilhaft ab⸗ ſtechend gegen einen, der noch einen weißen Kragen, bunten und tadelloſen Gabardinemantel an hat, weil er gerade vom Geſchäft kommt. Nur ein ordentlicher Dreitagebart fehlt noch,— ſonſt bin ich für das allerroſtigſte Alteiſen eingeteilt. Der mit dem Mantel darf die einleitenden Verhandlungen führen und im Dunkeln der Höfe die Lampe halten. Uebrigens hat es keinen Wert, mit„Schrott“ an⸗ gufangen. Das verſtehen die meiſten Hausfrauen nicht, Weizenſchrot, das haben ſie gehört und freuen ſich drauf, und daß der Haſe mit Schrot erlegt wird, iſt denen, die mal draufgebiſſen haben, nicht unbe⸗ kannt. Aber Schrott,— ſo ganz ſchlicht ohne Zuſatz: „Ha, was is dann des widder for Zeig?“ Nun, es iſt Alteiſen, Altmetall, Eiſenblech, Entrümpe⸗ lungsmaterial, auch Zinn, Blei, Meſſing, Ku p⸗ ferdraht wird gern genommen! a Da hellen ſich die Geſichter auf; was Roſtflecken ſind, weiß jede Hausfrau, und wie das Zeug Staub zieht, iſt ihr längſt geläufig. Daß ſo'n alter Kram, den niemand ſich überhaupt anzuſaſſen traut, aus dem Haus gehört, leuchtet überall ein. Früher hat man mal gedacht, da muß noch was dran zu verdienen ſein. Aber wenn es immer nur ein paar Pfennige waren, dann hat man ſich beſchummelt gefühlt, und hat eigenſinnig gewartet. Jetzt, da man's koſtenlos los werden kann, gehts glatt und ſchnell. Nun ſind wir in den wenigſten Fällen dafür da. in der Abendſtunde roſtige Stangen, alte Herde Bett⸗ ſtellen,„Keſſel fünf Treppen vom Dach herunterzu⸗ holen. Draußen ſteht der Laſtwagen, der will weiter, in zwei Stunden muß es geſchafft ſein. Darum haben die Luftſchutzwarte ſchon geredet und organi⸗ ſtert. Alte Kübel, löcherige Badewannen, Kiſten und Kaſten ſtehen im Hof, und darin findet ſich das inter⸗ eſſanteſte Sammelſurium an ausgeſchiedenem Haus⸗ rat: Hämmer und Aexte ohne Stiel, Kohlenſchau⸗ feln(„Wiſſe ſe, mir feire nur noch Briketts), Wek⸗ keruhren, auf die man Scheibe geſchoſſen hat, Samm⸗ lungen von Schlüſſeln und richtige Koſtbarkeiten an alten Bleirohren und Meſſinghähnen. Da fühlen wir uns ſchon ganz als erfahrene Althändler. Da, eine ganze broncene Krone, ein halber Rundfunkapparat, Drähte aller Stärkegrade, da muß ein Baſtler im Haus gelebt haben. Richtig, 1934 1919, die Schlips iſt er Soldat geworden, heute ſchon Feldwebel bei den Funkern. Auch Schrott hat ſein Schickſal und kann was erzählen. Das viel⸗ ſagendſte Fundſtück iſt allerdings ein alter Kara⸗ Wolfach und die Mannheimer Wolfsangel Gelehries und Veſinnliches von einer Koß⸗Arlaubsreiſe an das Afer der Wolf In der Sommerfriſche er⸗ wachen mancherlei in der Haſt der Tagesarbeit ver⸗ drängte Intereſſen. Dieſer geht den Vögeln und Schnek⸗ ken nach, jener der Geſchichte und den e Und in Wolfach, wo ich neulich für 8 Tage von einer rührenden Kö ⸗Gaſtfreundſchaft feſtge⸗ halten wurde, da geriet ſo⸗ gar der Mannheimer Lokal⸗ patriotismus in heftige Schwingungen. Seit einem Jahr haben ſie dort ein Heimatmuſeum im alten fürſten⸗ zuſammengebracht, und der junge 3 beck, der uns dort zwiſchen Urkunden der letzten Gräfin Udilhilde(um 1300) Bürgerwehruniformen, Narrolarven und Wohlauf⸗ hörner herumwies, der kannte ſich auch in Mann⸗ heim aus. E erzählte zunächſt vom Wolfacher Maler Schmider, der die St. Jakobskapelle ausmalte, 1898 bei der Reſtauration des Mannheimer Schloſſes vom Gerüſt ſtürzte und ſtarb. Wolfacher Stammpäter von Mannheimer Familien? Dann hatte er bei zwei alten Mannheimer Fa⸗ milien feſtgeſtellt, daß ſie von Wolſach ſtammten, nämlich die Familie Armbruſter und ſeine eigene, die Familie Krausbeck, die allerdings in Mannheim Das kam ſo: reichhaltiges ſehr bergiſchen Schloß Lokalhiſtoriker Kraus inzwiſchen ausgeſtorben iſt. Er hatte für dieſen Vorgang eine einleuchtende Erklärung: die Wol⸗ facher waren vor allem Flößer,„Schiffer“, wie ſie und ihre Schifferzunft iſt die älteſte von ganz Deutſchland. Im Mittelalter war natürlich die entſcheidende Kulturverbindung immer die mit Straßburg(der Wolfacher Narren⸗ marſch iſt heute noch franzöſiſcher Fanfarenmarſch) und die Wolfacher Patrizierinnen konnten erſtaun⸗ lich elegant ſein. Viel kamen aber die Flößer auch den Rhein herunter, ganz beſonders ſeit dem 17. Jahrhundert bis nach Holland, und da blieben natürlich auch manche auf dem Wege hängen; alſo auch in Mannheim, das ja in dieſer Zeit ein bedeu⸗ tender Handelsplatz wurde. Die Zahl der urſprüng⸗ lich Wolfacher Familien in Mannheim müßte ſich noch um eine ganze Reihe vermehren laſſen, meinte er, und auf gut Glück teile ich hier folgendee mit, die er mir aus der dicken Wolfacher Chronik vor⸗ las: Belli, Borko, Büchler, Knobloch, Marſtaller, Scheublin, Seyfried, Sandhaas... Die Liſte ließe ſich beliebig verlängern. ſich früher nannten, Und das Aber damit nicht genug, nicht nur alte Familien⸗ auchdas Stadtwappen ſollen wir von Wolfach bezogen haben, und das war ja hart zu hören. Die Wolfsangel auch nur übernommen., da mußte genaue Ueberprüfung her, und ſo geſchah eine große Vertiefung in Heraldik und Runenkunde und vor allen Dingen in Dr. Walters gründliche Ab⸗ Stadtwappen? Prof. Dr. handlung über das Mannheimer Stadtwappen von 1897. Da ſtellten wir alſo feſt: Das Mannheimer Stadtwappen in der gültigen Form wurde erſt 1896 nach Vorſchlägen des Mannheimer Altertumsvereins feſtgelegt. Die rote Wolfsangel auf goldenem Grund in der einen Hälfte des Wappens, der pfälziſche dop⸗ pelſchwänzige Löwe in der anderen. Dieſer pfäl⸗ ziſche Löwe hat natürlich dem Großherzogtum Baden keine rechte Freude bereitet. Der zähringer Löwe mit einem Schwanz wäre noch gegangen. Und ſo bekam der badiſche Greif das Wappen zu halten. In der Begründung nun zeigen die Walterſchen Unter⸗ ſuchungen, daß im 18. Jahrhundert ein zuverläſſiger Schriftſteller für die Verſion roter Doppelhaken auf goldenem Grund eintritt, daß aber die Denkmäler, Münzen, Becher und Fahnen dies nicht beſtätigen. Die Wolfsangel ſelber ſteht allerdings ſeit 1702 feſt, und zwar auch als Zunftzeichen der Schiffer, Zimmerleute und Hafner, meiſt ſilbern auf rot. Weiter zurück geht die Wolfsangel als Stadtwappen allerdings nicht, das älteſte Siegel von 1510 zeigt den pfälziſchen Löwen mit den bayeri⸗ ſchen Rauten. Im ganzen 19. Jahrhundert iſt aller⸗ dings die heutige Farbenzuſammenſtellung bezeugt. Dieſe, roter Doppelhaken auf Gold, hatte Herrn Krausbeck gerade auf den Gedanken gebracht; denn auf alten fürſtenbergiſchen Wappen fand er dasſelbe. Aber. Beſtätigung aus der Mannhei⸗ mer Tradition können wir ihm nicht bieten, und überdies wechſeln die Farben auch daheim bei ihm. Das jetzige Wolfacher Wappen iſt die ſilberne Wolfs⸗ angel auf blauem Grund, aber noch in den achtziger Jahren war ſie golden auf rotem Grund. Es iſt gar nicht ſo einfach mit der Heraldik. Vor allen Dingen auch deswegen nicht, weil die Gelehrten ſich nicht einig ſind, was die Wolfsangel eigentlich bedeuten ſoll. Im Schwarzwald gab es nämlich Wölfe genug und und der Fluß, der bei Wolfach in die Kinzig fließt, heißt die Wolf, aber Jäger ſagen, die wirklich richtige Wolfsangel zum Fallenſtellen hätte eine ganz biner ohne Schloß, Kolben halb abgebrochen und der Lauf offenbar mit einem Hammer bearbeitet. Der ſoll einem alten Kommuniſten gehört haben, der ein zerbrochenes Gewehr gerne zur Bekräftigung ſeiner antimilitariſtiſchen Geſinnung im Zimmer hängen hatte.„Muß awwer en ganz alder'weſt ſei!“ ſtellen wir feſt. Und er iſt auch ſchon vor drei Jah⸗ ren geſtorben, aber den Antimilitarismus hat er ſchon vor 7 Jahren abgelegt, komiſcher Kommuniſt, der langſam mit der Zeit marſchierte. Wir kriegen wieder ſchwere Sachen zu faſſen, Herde und eiſerne Stangen und ſchließlich ein ganzes Dutzend alter Bettſtellen und Bettroſte, das läßt man gelten. Wie die aber verſtaut e da hat die übliche Pflaumerei aufgehört, die Hälſe ſind trocken und die Arme matt. Darum hinüber zum reinigen⸗ den Bier, es ſchmeckt ganz beſonders gut, wenn man einmal mit ſo friſchem e e geziert iſt, daß alle Welt einen Bogen macht. Da erſt fühlt 1 Dr. Hr. andere Form, und mit etwas gutem Willen kann man ſo einen Doppelhaken auch für die Fiſcher⸗ oder Flößerarbeit in Anſpruch nehmen. So wäre viel⸗ leicht das Vorkommen in Gernsbach an der Murg oder in Ilvesheim am Neckar zu erklären. Aber die Wolfsangel kommt als Stadtwappen auch in Hildesheim vor, wo man ſie mit den Heilquellen in Verbindung bringt; auch in Köslin und Halberſtadt, wo ſie mit dieſen Zweckmäßigkeiten wenig zu tun hat. So kommen wir darauf zurück, daß ſie ein weit ve e Orts⸗, Gerichts⸗ und Steinmetzzeichen war und ſchließlich auch in 2 e regeln! ſſige Vorbeugung gegen zahlreiche Unluſts, Müdigkeits⸗ tungen. Mil großem folg werden Ameipn · zehnten angewandt zur Beſeitigung von Verſtopfungen und Darmtra t. Kereipp- Hilfe, die mild und reizlos abführen und aus reinen Pflanze fen hergeſtellt ſind, regeln die Verdauung und reinigen das Blut. 50 Wwelg nien nur RM..— in alen Apoth. Aae imhHα,Mu4bhehrueiser kostenl. d.&neippmittel. S entrale Mützburg. biber ſe i Jal dem großen nordiſchen Runenalphabet vorkommt. Es iſt die Eiberune⸗Lebensrune, von deren ſymboliſcher Bedeutung wir heute nur unklaxe Vor⸗ ſtellungen haben. Denn es kann da auf Kombinatio⸗ nen mit anderen Runen ankommen; in der Odalrune der NSW eſteckt ſie auch drin. Auf jeden Fall ſind die Bedeutungen, die einmal auf Leben und Heil, ein andermal auf Wolf mund Warnung hinausgehen, ver⸗ ſchieden. Doch mögen ſich darüber die Fachleute den Kopf zerbrechen, es wäre der Mühe wert. Die Wolfacher mögen ruhig mit den Adelsgeſchlechtern von Wolfs⸗ kehl, von Soetern uſw. den Doppelhaken(wie man neutral ſagen ſollte) in der Variante Gold⸗rot als älteſtes Wappenzeichen für ſich beanſpruchen. Daß ſie ihn nach Mannheim gebracht haben, iſt möglich, aber nicht mehr. Das Wahrſcheinliche iſt es ſchon, beſtimmte Rune in einer beſtimmten nation zu einer beſtimmten Zeit genommen hat, weil man ſich irgend etwas Tiefgründig⸗Anſchauliches, im heutigen Leben aber nur ungefähr Nachempfindhares dabei dachte. Und daß die Wolfacher dabei die Hand mit im Spiele hatten, iſt ebenſo wenig wahrſcheinlich wie bei den Dutzenden von Adels⸗ und Bürger⸗ geſchlechtern, die auch die Eiberune im Schilde führ⸗ ten,— unter denen übrigens auch das Geſchlecht Wichert zu finden iſt. Unſer Mannheimer Dr. Wichert hat das anſcheinend aber nicht gewußt, denn in ſeiner pathetiſchen Auslaſſung im Bande„Mann⸗ heim“ der Badiſchen Heimat findet ſich nichts davon. Das ſind alſo die Ergebniſſe einer Auseinander⸗ ſetzung mit Wolfach über das Wolfsangelproblem. Sonſt hatten wir gottlob keine Meinungsverſchieden⸗ heiten dort oben, es ſchmeckte der Speck, der Wachol⸗ dergeiſt und auch der Wein, die Unterkunft wär erſt⸗ klaſſig, und die Lampfionwanderung ins Grüne mit muſikaliſcher Umrahmung war ſo poetiſch wie wohl⸗ arrangiert... Doch, eine Differenz hatten wir: um 1 Uhr kam immer die Polizei und ſchickte uns heim; aber das iſt vielleicht nur geſund und richtig geweſen. 4 daß mon eine Farbenkombi⸗ 1 wo ich weg war, 8 2 9 . . e,, be,, 0 Mädchen und Matroſe. „Sieh mich an, Karline, haſt Du auch die ganze Zeit, Dich auf mich gefreut?“ ſagt zu ſeinem Mädchen der Matroſe. „Kannſt Du Dir doch denken, wo ich Dich ſo gern hab, Hein. Aber ließeſt Du Dich ſelber auch mit keiner andern ein?“ ſagt das Mädchen zum Matroſen. „J wo werd ich, Linchen, da Du doch die Beſte büſt! Aber haſt nun Du auch keinen angeplinkert und geküßt?“ ſagt zu ſeinem Mädchen der Matroſe. „Aber lieber, guter Heini, das kann ich beſchwören, daß ich grade ſo wie Du keinen andern tat erhören,“ ſagt das Mädchen zum Matroſen. „Dann iſt alles ja in Ordnung, nein, wie ich mich freu, denn Du weißt ja, Karoline, ſo ein Seemann iſt ſo treu!“ ſagt zu ſeinem Mädchen der Matroſe⸗ Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 1. Oktober/ Sonn ä Erntedan Die Mannheimer Bauernschaft hat 7525 Hektar Ackerland unter Pflug und Egge.— Im Amtsbezirk Mann- heim führt der Bauer den Pflug durch 15 396 Hektar Ackerland Unsere Zeichnung: Blick auf Uloeshei —.— Zum Erntedankfeſt verdient es auch unſere Mannheimer Bauernſchaft, daß man ihre Arbeit würdigt und ihr gedenkt. Längſt iſt die Stadt Mannheim über die Grenzen der Alt⸗Gemarkung hinausgewachſen, in denen bäuerliche Betriebe kaum mehr vorkommen. Heute umfaßt das Weichbild der Stadt den nordweſtlichen Teil des badiſchen Landes mit insgeſamt 14 369 Hektar, das ſind 143,69 Qua⸗ dratkilometer. Verglichen mit dem Flächeninhalt des badiſchen Landes, der etwa 15 000 Quadratkilometer beträgt, ſtellt alſo die Mannheimer Gemarkung ein Hundertſtel der Geſamtgröße Badens dar. Von 14369 Hektar Gemarkungsfläche der Stadt Mannheim wird über die Hälfte, näm⸗ lich 7525 Hektar Aecker und Gärten mit Pflug und Egge, mit Hacke und Spaten bearbeitet. Es iſt alſo nicht ſo, als ob auf Mannheimer Ge⸗ markung bald keine Aecker und keine Bauern mehr vorkämen. Durch gute und weite Flächen längſt im Bau befindlichen Ackerbodens führt vielmehr auch heute noch der Bauer den Pflug und die Egge, be⸗ baut die heimatliche Scholle wie ſeine Väter, aus den Furchen wachſen die goldenen Aehrenfelder her⸗ vor, die das tägliche Brot liefern. Große Flächen gelben Weizeus und Roggens, Aecker mit niederer Gerſte, mit Spelz und Hafer und vox allem mit Kartoffeln, um⸗ ziehen die Stadt Mannheim nebſt ihren ein⸗ gemeindeten Dörfern und Höfen. Hören wir, was die ſtatiſtiſchen Zahlen des Jah⸗ res 1937 darüber melden. Da heißt es: Die Bauern⸗ ſchaft der Stadt Mannheim hatte angebaut: 628 Hek⸗ tar mit Roggen⸗Winterfrucht, 28 Hektar mit Roggen Sommerfrucht, 787 Hektar mit Winterweizen, 102 Hektar mit Sommer⸗ weizen. Spelz paßt für den leichten Sandboden nicht, trotzdem wurden 31 Hektar damit bebaut. Nahe 1000 Hektar Sommergerſte und 125 Hektar Wintergerſte ſtanden auf Mannheimer Feldern neben 397 Hektar Hafer. Da in vielen Kreiſen die Vorſtellung für ein Hektar Feld fehlt, ein Morgen Feld= 36 Ar vom Land her noch beſſer in Erinnerung iſt, ſo ſei mitgeteilt, daß 1987 die Bauernſchaft Mannheims 1800 Morgen Kartoffeln 653 Hektar ange⸗ pflanzt hatte. Wie groß it eine Fläche von 653 Hekkär? Denken wir uns in Maunheim ein Rechteck mit folgenden Sent Die erſte lange Seite von der Jung⸗ buſch⸗ Neckarbrücke den Neckar aufwärts bis zur Riedbahnbrücke, die erſte kurze Seite von der Riedbahnbrücke dem Bahndaman entlang bis Bahnlinie nach Heidelberg(Hauptbahn), die zweite lange Rechteckſeite gebildet von der Hei⸗ delberger Bahnlinie zum Mannheimer Hauptbahnhof über dieſen hinaus am Schloß vorbei zur Pegeluhr am Hauptzollamt im Ha⸗ fen, und endlich als vierte Linie eine Gerade von der Pegeluhr zur Jungbuſchbrücke. Angenommen, dieſe ſo umgrenzte Fläche wäre ein geometriſch ge⸗ naues Rechteck von 4000 Meter Länge und durch⸗ schnittlich 1500 Meter Breite, ſo würde dieſe Fläche mit Alt⸗Mannheim, dem Schloßgarten, der Oſtſtadt, der Schwet⸗ zinger Vorſtadt, dem Schlachthof, bem Luiſen⸗ park, den Reunwieſen und den Sportplätzen etwa 653 Hektar= 6,53 Quadratkilometer oder das rieſige Ackerfeld darſtellen, das von der Baueruſchaft Mannheims im Jahr 1997 mit Kartoffeln bepflanzt war. Faſt ebenſo groß war die mit Tabak bebaute Fläche, nämlich 505 Hektar, und die mit Winter⸗ Roggen bebaute Fläche, nämlich 628 Hektar. Die 787 Hektar große Winterweizenfläche und gar die der Sommergerſte mit 943 Hektar gehen weit über das aufgezeichnete Rechteck hinaus. Zur Körnergewinnung(Welſchkorn) waren 164 Hektar Mais angebaut, zum Verfüttern als Grünfutter 152 Hektar. Zu dieſen Feldbeſtellungsarbeiten der Bauern von Seckeuheim, Friedrichsfeld, Rhein⸗ au, Neckarau, Feudenheim, Wallſtadt, Käfertal, Sandhofen, Alt⸗ Mannheim, dem Kirſchgartshäuſer⸗, Sandtorf⸗ und Straßenheimerhof geſellen ſich noch andere: Sie brauchen Heu und Klee, Rüben, Kraut, Bohnen, Erbſen uſw.; dann harrten die Obſthäume der Pflege. Welche Unmenge von Fleiß, Arbeit, Mühe, Sorge und Schweiß liegt in den genannten Zahlen verbor⸗ gen! Maunnßeims Einwohnerſchaft lebt von den Erzeuoniſſen der ſo bebauten Aecker, darum heißt es am Erntedankfeſt auch: Hut ab vor unſerer Baueruſchaft!“ Im Oſten und Süden reicht die Stadt Mannheim den Bauern der Dörfer des Amtsbezirks Mannheim die Hand; da liegen Brühl, Ketſch, Plank⸗ ſta dt, Schwetzingen, Oftersheim, Neckar⸗ hauſen, Edingen, Ilvesheim, Laden⸗ Hurg, Schriesheim uſw. bis hinauf nach Alt⸗ Ilüßheim. Dieſe Amtsbezirksfläche umfaßt nur das Doppelte, nämlich 15 396 Hektar. Um mit den Kartoffeln zu beginnen, ſei ge⸗ ſagt: die Aubaufläche im Amtsbezirk Maun⸗ A kes die Arbeit unſerer Bauernſchaft, heim iſt dreimal ſo groß und beläuft ſich auf 1882 Hektar. In den nachfolgenden Zahlen zeigt ſich die Frucht⸗ barkeit der Pfalz: Winterroggen 1106 Hektar, Som⸗ merfrucht 23 Hektar, Winterweizen 1774 Hektar, Sommerweizen 107 Hektar, Spelz(Dinkel) 35 Hek⸗ tar, Wintergerſte 175 Hektar, Sommergerſte 1713 Hektar, Hafer 1193 Hektar, Mais zur Körnergewin⸗ nung 358 Hektar, als Grünfutter 929 Hektar, Hopfen 8 Hektar, Tabak 1086 Hektar. Um bei dem Tabak zu bleiben, ſehen wir alſo ein beinahe doppelt ſo großes Rechteck mit Tabak bebaut, alſo eine Rieſenplantage. Man denke dieſe Arbeit an den Millionen Tabakspflanzen, das Ausbrechen, Bündeln, Einfädeln, Aufhängen, Abhängen, alles das der Acker“.—„Ackerwerk— wacker Werk“.— „Das beſte Wappen in der Welt iſt der Pflug im Ackerfeld“. Wenn am Tag des Erntedankfeſtes der Ernte⸗ kranz, gewunden aus goldenen Aehren der Getreide⸗ felder über der frohen Schar der jugendlichen Mäd⸗ chen ſchwebt, wenn die Pferde vor dem reichbeladenen Erntewagen ihr neues Geſchirr tragen, Bauer und Bäuerin im ſauberen Gewand auf dem Wagen ſitzen, dann beſeelt dieſe Menſchen die Freude nach langen harten Arbeitstagen, und der Städter, der den Reichtum des Feldes als Spende des Segens durch die Straßen der Stadt fahren ſieht, erhält neuen Antrieb, an ſeinem Platze die Stelle auszu⸗ füllen, wohin er geſtellt iſt. Ausſpruch des Führers auf dem Reichsparteitag Großdeutſchland durch die Hand des Bauern, und kaum iſt die Ernte unter Dach, dann heißt es— auch wenn ſie ſchlecht ausgefallen iſt—:„Auch nach einer ſchlechten Ernte muß der Bauer wieder ſäen.“ Betrachtet man an dieſem Tag beſinnlichen Dan⸗ wobei die Viehzucht, das Federvieh, die Milchwirtſchaft, der Oſthau gar nicht berückſichtigt iſt, dann tritt erſt die Wichtigkeit des Bauernſtandes recht vor Augen. Oft erfährt ſeine Arbeit durch oͤie Ungunſt der Witterung erhebliche Beeinträchtigung nach dem alten Spruch:„Die Ernte hängt mehr ab vom Jahr, als von der Schar(Pflugſchar)“. Doch beſteht auch dieſes Sprichwort immer wie⸗ Gezeichnet von Carl Firzlaff Aus allen deutſchen Herzen möge am Tage des Erntedankfeſtes ein frohes Danklied aufſteigen, denn ſteter Kampf iſt die Arbeit des Bauern nach dem Wort: „Nun iſt ein Jahrwerk vollbracht, und der Bauer hat in friedlicher Feldſchlacht geſiegt. Aber dem Sieger ziemet. Ruhe und Uebermut nicht. Im Ueberfluß ſeiner Scheuer Steht er voll Demut und Dank. Dann aber reißt er den angeroſteten Pflug aus dem ſchattigen Schupfe und geht erneut in den Kampf der zu Wahrheit:„Wer dem Acker gibt, dem gibt um die Erde. 2 —: fpfpßpßpßxßßxß]7¹1]]]] n[ Vorſicht bei naſſer Fahrbahn! Ansſchneiden! Aufbewahren! Die Polizei meldet: Acht Verkehrsunfälle. Geſtern mittag fuhr ein Laſtkraftwagen mit Anhänger durch den Kai⸗ ſerring in Richtung Hauptbahnhof, wobei der An⸗ hänger infolge der naſſen Fahrbahn vor dem Hauſe L 14, 12 ins Rutſchen kam und gegen einen dort aufgeſtellten Perſonenkraftwagen ſtieß. Der Perſo⸗ nenkraftwagen wurde hierbei etwa drei Meter nach vorwärts geſtoßen und warf eine vor dem Wagen die Straße überquerende Frau zu Boden. Die Frau zog ſich am Kopf eine erhebliche Wunde zu und mußte ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen. Ein ähnlicher Unfall ereignete ſich geſtern mittag auf der Langerötterſtraße, wo ein La ſt⸗ kraftwagen auf einen Perſonenkraft⸗ wagen auffuhr und dieſen etwa 10 Meter nach vorwärts ſtieß. Auch hier wurde eine vor dem Perſonenkraftwagen die Straße überque⸗ rende Frau von dem Kraftwagen erfaßt und zu Boden geworfen. Die Frau trug erhebliche Ver⸗ letzungen davon und mußte ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Ueber die Schuldfrage ſind die polizeilichen Erhebungen noch im Gange. Bei ſechs weiteren Verkehrsunfällen wurden zwei Perſonen verletzt und fünf Kraftfahrzeuge beſchädigt. Sämt⸗ liche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeachtung der beſtehenden Verkehrsvorſchriften zurückzufüh⸗ ren. Verkehrsüberwachung. Bei der geſtrigen Ver⸗ kehrsüberwachung wurden wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung 24 Perſonen gebührenpflichlig verwarnt. Feſtgenommen wurde geſtern vormittag ein 16 Jahre alter Lehrling, der mit einem am 26. Sep⸗ tember entwendeten Kraftrad durch die Straßen der hieſigen Stadt fuhr. Der Feſtgenom⸗ mene wurde in das Bezirksgefängnis eingeliefert. uu Von den Gewerbeſchulen. Wir machen auf die Bekanntmachung der Mannheimer Gewerbe⸗ ſchulen über die Anmeldung zu den Fachſchulen und Fachkurſen aufmerkſam. 10 Gebote für Brandbekämpfung im Luftſchutz 1. Trage Deinen Teil dazu bei, daß die Aus⸗ rüſtung der Hausfeuerwehr in Deinem Hauſe voll⸗ ſtändig und ſtets einſatzbereit iſt. 2. Biſt Du zur Haus feuerwehr eingeteilt, ftelle Dich bei Fliegeralarm an dem Dir vom Luftſchutz⸗ wart angewieſenen Platz auf(in der Regel im Trep⸗ penhaus] und überprüfe möglichſt häufig Deinen Wachbereich. 3. Zum Schutze gegen Qualm ſetze rechtzeitig Deine Gasmaske auf. In verqualmten Räumen bewege Dich am Boden kriechend oder in gebückter Haltung vorwärts. 4. Gib acht, daß ſich hinter Dir kein Feuer unbe⸗ merkt ausbreitet und Dir den Weg ins Freie ab⸗ ſchneidet. 5. Bei der Bekämpfung eines Brandes hat Dir gemäß 8 360, Nr. 10 RStB jedermann zu helfen. 6. Bei der Bekämpfung von Brandbomben nutze vorhandene Türen, Mauervorſprünge und derglei⸗ chen als Deckung aus. 7. Gehe ſparſam mit Löſchwaſſer um. Wo Waſſer ſehlt, uimm Sand oder Erde. 8. Laß vor allem niemals in der Bekämpfung des Feuers nach, bis es bezwungen iſt. Jede Pauſe ſtei⸗ gert die Gewalt des Feuers und vermindert die Ausſicht auf Erfolg. d 9. Beſeitige ſorgfültig auch die Brandneſter in Fußböden, Decken und Wänden. ö 10. Sei vorſichtig beim Begehen von Dächern und Decken, die dem Feuer ausgeſetzt waren. Achte auch auf loſe hängende Balken, freiſtehende Wände, Schoruſteine und dergleichen. Sei bereit! Cerne helfen für den Fall der Not— Arbeite mit im Deutſchen Roten freuzl An die Bevölkerung des Kreiſes Mannheim! Das Erutedaukfeſt in Maunheim ſowie die Erntedankfeſte in Plauk⸗ ſta dt und Neulußheim fallen aus. Außer⸗ dem findet die Vorfeier vom Erntedank heute, Samstag abend, im nicht ſtatt. Heddesheim, Nibelungenſaal Erworbene Eintrittskarten werden von den Orts⸗ gruppen zurückvergütet. Aus Anlaß des Erntedanktages bitten wir die Be⸗ völkerung, am Sonntag, dem 2. Oktober 1988, die Häuſer zu beflaggen. Kreispropagandaamt. 68 eingetragene Erbhöfe beim Anerbengericht Mannheim Vor fünf Jahren, am 29. September wurde das „Reichserbhofgeſetz“ verkündet, welches beſtimmte, daß landwirtſchaftlicher Beſitz von mindeſtens 125 Hektar Ackernahrung ein Erbhof iſt, wenn er einer bauernfähigen Perſon gehört. Bis zum 1. Juli 1938 wurden im alten Reichsgebiet bereits 681500 Bauernhöfe als Erbhöfe amtlich anerkannt und in die Erbhöferolle bei den einzelnen Anerben⸗ gerichten eingetragen, dazu werden etwa 120 00 Erb⸗ höfe in Oeſterreich kommen. Etwa 800 000 deutſche Bauernfamilien ſind alſo in der Lage, ſich unabhängig vom Markt und der all⸗ gemeinen Wirtſchaftslage, das heißt auch in ſchlechten Zeiten, zu ernähren und zu bekleiden, ſowie den Wirtſchaftsablauf des Erbhofs zu erhalten. Ueber Segen gagengg e n Sprudel Vorzöglich geeignet zum Mische mit Wein und Fruchtsäften nos Obectingen S—õ⁹π- eee pekte bos ſechs Millionen deutſche Volksgenoſſen Garunter etwa eine Million ſtändige fremde Arbeitskräfte) bilden die große Familie der Erbhofbauern, ohne daß hier die öſterreichiſchen Bauern ſchon mitgezählt wären. Ein Volk, das etwa 800 000 freie Bauern aufweiſen kann, das braucht für ſeine Zukunft nicht zu fürchten. Die anerkannten Erbhöfße im Anerben⸗ gerichtsbezirk Mannheim werden auf Grund der geſetzlichen Vorſchriften in der Erbhöfe⸗ rolle aufgeführt. Bis zum 1. Juli waren innerhalb unſeres Anerbengerichtsbezirks insgeſamt 68 Bauern⸗ höfe als Erbhöfe in die Erbhöferolle eingetragen. In dieſer Zahl ſind bereits die„Ehegattenerbhöfe“ mit berückſichtigt, die erſt in den letzten beiden Jah⸗ ren hinzukamen. Es kann damit gerechnet werden, daß dieſe Zahl der Erbhöfe das Endergebnis der in Frage kommenden Höfe als Erbhöfe darſtellt! Es ſet noch erwähnt, daß die Zahl der in das Gemeindever⸗ zeichnis aufgenommenen Höfe 118 betrug, von denen 70 Höfe in das gerichtliche Verzeichnis aufgenommen wurden. Aus dieſem gerichtlichen Verzeichnis wur⸗ den dann im Laufe der Zeit nach genauer Ueber⸗ prüfung der Erbhofeigenſchaft die vorſtehend ge⸗ nannte Zahl von Höfen als Erbhöfe in die Erbhöfe⸗ rolle eingetragen. Innerhalb des Landgerichtsbezirks Mannheim waren bis zum 1. Juli bereits 164 Bauernhöfe als Erbhöfe in die Erbhöferolle eingetragen. Das iſt mehr als die Hälfte der in das„Gemeindeverzeich⸗ liefetant sämtl Kranbenkassen nis“ aufgenommenen 301 Höfe und ſind nur 26 Höfe weniger als das„gerichtliche Verzeichnis“ mit den 190 Höfen aufweiſt. Im geſamten Oberlandes⸗ gerichtsbezirk Karlsruhe waren bis zum 1. Juli 1938 insgeſamt 9133 Bauemhöfe als Erbhöfe einge⸗ tragen, bei 20059 in des„Gemeindeverzeichnis“ und 10 032 in das„gerichlliche“ Verzeichnis aufge⸗ nommenen Bauernhöfen. Reichlich die Hälfte der vorgeſchlagenen Bauernhöß konnte alſo als Erb⸗ höfe anerkannt und eingetragen werden. E. s. e Das Weinhaus„Hütte“, das zwanzig Jahre lang von ſeinem Beſitzer Heinrich Reith geführt wurde, iſt am 1. Oktober wn Herr Karl Alshei⸗ mer pachtweiſe übernomnen worden, der ſeit 25 Jahren im Gaſtſtättenberu tätig iſt und die Tradi⸗ tion des Hauſes aufrechterlalten wird. Herr Reith, der in der Bewegung ſchor vor dem Umbruch aktiv tätig war, wird ſich nunmchr ganz ſeinen Aufgaben widmen, die ihm als Kreisgruppenleiter der Wirtſchaftsgruppe Gaſtſtättaigewerbe und als Staf⸗ felführer im NS sick ervachſen. Geſchäfliches (Außer Verontwortunt der Schriftleitung) Die vorliegende Ausgabe enthält einen Proſpekt der Firma Peter Schmitt, e ee Mann⸗ heim, Lameyſtraße 13, betrefend die Zeitſchrift„Der Stern“. 5 7476 Bibeitin empfehle ich ſchon ſeit 25—30 Jahren, und ich ſelbſt Gebe Biveitin meinen ſchulpflichtigen Kindern ſchon ſeit SF 8. Mit den Nerven ganzkaputt! verbrauche alle Monat ein Paket für mich. 8 i in jetzt 83 Jahre alt Ich habe von Biocitin jetzt das fünfte Paket à.20 Mark und es 0 let 2 5* hat mir geholfen. Ich war mit den Nerven ganz kaputt. Ihr und nur Biocitin hat mich immer wieder geſund erhalten. Bideitin iſt ohne zu übertreiben großartig. Jeden Tag merkt man Ph. Gebhardt, Naturbeilkundiger, Leutershauſen. 10. 2. 88. eine Beſſerung bei richtiger Anwendung. 5 10( Ti N langer Zeit mit ausgezeichnetem Erfolg. Meine füngſte N 5 5 Drucksschen Tochter hatte nach anſtrengender Schularbeit immer Ge⸗ dächtuisſchwäche gezeigt, die nach dem Gebrauch von Biveitin ür industrie, Handel und Gewerbe von der vollſtändig behoben iſt. Berlin, Bochumer Str. 27. 12. 2. 38. Drtbkerel Dr, Haas, f l,-6 Georg Kunze, Drogeriebef. hebt die Kräfte, lindert nervöſe Beſchwerden, verhilft zu erquickenderem Schlaf, froherer Laune, höheren Leiſtungen auf beruflichem und ſportlichem Gebiete, ſowie zu beſſerem Ausſehen. Von.70 Mark(Tabl.) und.20 Mark(Pulver) an in Apotheken und Drogerien. Gottlieb Bertſch, Mekttugen bel Eßlingen, Hauptſtraße 30, 2. 4. 38. nter fte) ihne ählt tern ticht en ⸗ auf öfe⸗ halb ern⸗ gen. fe“ Jah⸗ den, in 8 ſét ver⸗ nen men bvur⸗ ber⸗ ge⸗ jöfe⸗ eim als iſt eich⸗ — Samstag, Oktober/ Sonntag, 2. Oktober 1938 Nene Maunheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 485 Alhambra „Liebechrieſe aus dem Engadin“ Schilehrer ſind Helden der Gegenwart, und ihre filmſprichwöſtliche Grobheit wird von dem volks⸗ ſprichwörtlcen Gold des Herzens reichlich aufgewo⸗ en. Wem nun die Regiſſeure luſtig ſind, dann laſ⸗ 0 ſie zetrrücktverwöhnte Amerikanerinnen und öne Emzlinderinnen ſich in den Alpen verlieben. — Treik'r, Schilehrerheld, Regiſſeur, Drehbüch⸗ ler in eiten, macht es ſogar mit einer originellen Idee: de Hotelier ſchreibt Liebesbriefe in ſeinem Namen in alle Welt, die Mädels kommen geſtrömt und alsbld tobt wildeſte Eiferſucht, und der Herr Amtsrichtr runzelt ſchon die Brauen. Inzwiſchen gibt es ger mal ein wenig Notſchrei im Dunkeln, Auseinawerſetzung in der Hütt'n, Beſteigung vom Silberhon mit Hinabſauſen in die Gletſcherſpalte und zur Schluß die unvermeidliche Verfolgung durch dickund dünn, diesmal dadurch etwas würziger gemacht, aß der Herr Amtsrichter einen Haftbefehl erläßt. De höchſte der ſchiſportlichen Pointen aber iſt Schijörnng mit dem D⸗Zug. Charbtte Daudert iſt die verrückte, Carla Ruſt di fein⸗ vornehme Dame aus angelſächſiſchen Gefilden beide ganz gut getroffen. Sacripanti, Dorſ ag, Heidemann und Wernicke ſorgen für die üblichen ſchiſportlichen Späßchen, Trenker iſt wie immer auf der Höhe, hat manche nette Ein⸗ fälle und bringt die kernigen Ausdrücke wie„Soaft⸗ logden“,„Wurſtl“, und ſolche, die man gar nicht ſchreibn kann, liebevoll an. Nur iſt es natürlich ein Kreuz mit ſeiner allzu kernigen Sprache, und wenn dann ener obendrein noch tiroleriſch daherredet, dann hat min Mühe, zu verſtehen. Die Bilder ſind herr⸗ lich. Beecſe hat wieder einen anſtändigen Schi⸗ heil⸗Marſch zuſammengebracht, läßt auch ein Quar⸗ tett mt How⸗do⸗you⸗do⸗Jodleffekten auftreten, und iſt auch ſonſt der geübte muſikaliſche Illuſtrations⸗ künſtler. Zum Schluß Trenker im Cutaway,— das iſt ja euch Gold wert. Die Wochenſchau ſteht ganz im Zeichen der großen Politil: Chamberlain in Godesberg, Freikorps⸗ männer bei Aſch, Flüchtlinge an der Grenze, der Führer im Sportpalaſt und wahrhaftig auch ſchon die Ankunft der vier Großen in München. Kulturfilm über Kegeln ganz ſchlicht und gemütlich mit Bier, und hoch international ſportlich mit Erklärungen. Erich Hunger Lehrlinge zum April und Oktober In Arbeitseinſatz und Arbeitsloſenhilfe“ berichtet Dr. Stets von der Hauptſtelle der Reichsanſtalt für Arhbeitspermittlung über die neuen Maßnahmen zur Durchführung der Nachwuchslenkung. Durch die Anordnungen vom März iſt ſichergeſtellt, daß die Arbeitsämter alle offenen Ausbil⸗ dungsſtellen wie auch alle Schulent⸗ laſſenen erfaſſen. Die neuen Anoroͤnungen wollen ſichern, daß jeder Beruf von dem zur Ver⸗ fügung ſtehenden Nachwuchs entſprechend ſeiner Be⸗ deutung einen gerechten Anteil erhält. Zu dieſen Anordnungen werden jetzt für das ganze Reich einheitliche Richtlinien feſtgelegt. Von beſonderer Bedeutung iſt die frühzeitige Mel⸗ dung der Stellen. Bisher hat ſich immer ge⸗ zeigt, daß die Betriebe, die ſich erſt ſpät zur Ein⸗ ſtellung eines Lehrlings entſchloſſen, den kürzeren zogen. Um hier gleiche Vorausſetzungen zu ſchaffen, wird in Zukunft der Meldetermin ein hal⸗ bes Jahr vor dem Einſtellungstermin liegen. Als Haupteinſtellungstermin wird der 1. April, daneben noch der 1. Oktober einheitlich feſtge⸗ legt. Die wichtigſte Vorausſetzung in der Perſon des Jugendlichen iſt die Eignung für den in Ausſicht ge⸗ nommenen Beruf. Der Referent betont, daß die Reichsanſtalt nicht beabſichtigt, das Eignungsprin⸗ zip mit Hilfe der neuen Anordnungen zwangsweiſe Hurchzuſetzen. Wenn ein Lehrer auf der Einſtellung eines Jugendlichen beſteht, der nach Anſicht des Ar⸗ heitsamts nicht für den Beruf geeignet iſt, darf die Genehmigung dann doch nicht aus dieſem Grunde verſagt werden. Das Eignungsprinzip bleibt nach wie vor die Grundlage der Arbeit der Berufs⸗ beratung und Lehrſtellenvermittlung, aber die Selbſt⸗ verantwortung des Betriebsführers wie auch des Jugendlichen und ſeiner Eltern muß erhalten blei⸗ en. Es ſei unmöglich, daß der Staat beſtimme, wel⸗ chen Beruf ein Jugendlicher ergreifen ſoll. Die Möglichkeſten der neuen Anordnung liegen in erſter Sinie in dem Einfluß auf die Stellen. Für jeden Beruf und Bezirk iſt die Aufnahmemöglichkeit ſeſtgelegt und nach Einweiſung entſprechender Ju⸗ gendlicher dieſer Beruf dann geſperrt. en 60 Jahre Freude für Mannheims Kinder. Am 1. Oktober 1878 iſt es geweſen, daß Carl Komes das erſte große Fachgeſchäft für Spielwaren in Mann⸗ heim eröffnete. An der Ecke gegenüber der Haupt⸗ poſt in P 2, 1 befand ſich der Laden und blieb dort über ein Vierteljahrhundert lang. Dann aber ſiedelte man mit allen Herrlichkeiten, die ein Kinderherz er⸗ freuen, nach den Rathausbögen über, wo die Firma im Zuge des großen Rathausumbaues vor dem Stadtjubiläum von 1907 in ihre heutigen Geſchäfts⸗ räume verzog. 48 Jahre lang hat Carl Komes der Aelteſte, deſſen Name auch als Gründungsmitglied der Vereinigung der deutſchen Spielzeuginduſtrie weit über Mannheim hinaus guten Klang beſaß, ſeinem Betriebe vorgeſtanden. Im Jahr 1922 trat der jetzige Inhaber Carl Komes zunächſt als Teil⸗ haber in die Firma ein. Jetzt beim 60jährigen Geſchäftsjubiläum ſteht in den Söhnen des Beſitzers ſchon die dritte Generation bereit, um das Werk der Väter weiter zu führen. ze Verkehrsunfall eines Mannheimer Laſtwagens. Bei der Einfahrt auf die alte Neckarbrücke bei Neckargemünd verſagten bei einem mit Schälholz be⸗ ladenen Laſtkraftwagen der Firma Abele, Holz⸗ und Kohlenhandlung, Mannheim, die Bremſen, ſo daß der Wagen die Eiſenbahnbrücke ſtreifte und die vor⸗ dere Achſe des Laſtkraftwagens abgeriſſen wurde. Die zwei Fahrer wurden dabei nur leicht verletzt, während der Sachſchaden bedeutend iſt. Die Straße war längere Zeit für den Verkehr geſperrt. Der Treuemarſch der deutſchen Jugend Sie lrugen mit festen Fäuſten und gläubigen Herzen die Fahne zum Führer Der ſtellvertretende Marſchführer der Marſch⸗ einheit 21 Baden des Adolf⸗Hitler⸗Marſches 1938, Fähnleinführer Willi Zimmermann, Mann⸗ heim, ſtellt uns dieſes tiefempfundene Nachwort zum Erlebnis dieſes Bekennt marſches unſerer Jugend zur Verfügung, an dem auch te ſtatt⸗ liche Anzahl junger men hat. Noch klingt in mir der Marſchſchritt unſerer Ko⸗ lonne, und ich ſeh euch alle wieder, meine Marſch⸗ gefährten, wie ihr nach vorn ausgerichtet, in Tuch⸗ fühlung, einer hinter dem andern, dem gleichen Ziel zuſtrebt und Glied ſeid eines großen Ganzen. Und nicht nur in der Marſchkolonne ſtehen wir Seite an Seite, Mann hinter Mann in einer Front, ſondern vor allen Dingen in unſerem Innern, in unſerem Henzen. Ihr alle, meine Kameraden, werdet über die Dauer dieſes Marſches hinaus dieſe Front bewahren. Ihr Trommler und Pfeifer an der Spitze unſerer Kolonne, die ihr uns den Rhythmus gleichen Schritts und Tritts eingehämmert in un⸗ ſere Herzen und Körper,— ſtets werden wir euch hören. Waren abends die Knochen auch müde vom langen Marſch, mit Beginn eures Spieles richteten ſte ſich wieder auf, wurde das Mübdeſein vergeſſen, wurde die Einheit zu einer Mannſchaft von der Härte biegſamen Stahls. Und an der Spitze dieſer Mannſchaft gingſt du, Marſchführer. Du warſt abends der letzte im Quartier, trotzdem ſtandeſt du morgens mit dem Glockenſchlag wieder vor deiner Mannſchaft. Du warſt Glied der Mannſchaft und doch ihr Führer. Alle waren ſtolz auf dich, und die Marſcheinheit gab dir Stolz. Die Fahnen! Ihnen ſchlugen die Herzen in der Kampfzeit, in denen der Glaube an den Sieg dieſer Fahnen niemals gewankt. Die Beſten gaben ihr Herzblut für dich, Fahne, und ſie gaben es damit der Auferſtehung der deutſchen Nation. Heute ſchlagen dir, Fahne, die Herzen aller Deutſchen ent⸗ gegen, oͤenn du wurdeſt zum Heiligſten des deutſchen Volkes. Und ſo biſt du überall, Fahne, wo es gilt, zu bekennen. Du kennſt keine Gleichgültigkeit, ſon⸗ dern nur rückſichtsloſeſten Einſatz, du haſſeeſt Feigheit und verlangſt Tapferkeit, du vernichteſt Lüge und biſt Wahrheit. So kämpfen wir für dich, denn du biſt unſer Glaube, und für dieſen Glauben gehen wir, wenn es gilt, in den Tod, damit Deutſchland lebe. So biſt oͤu, Fahne, auch Ewigkeit. Mannheimer teilgenom⸗ Die Fahnen tragen die Treueſten und Edelſten. Ihr alle, die ihr die Fahnen in euren feſten und harten Fäuſten hieltet, waret würdig der Fahne. Ihr ſtolzen Jungen, ihr oͤurftet die Fahne im Auftrage der deutſchen Jugend zum Führer tragen, und ich weiß, daß ihr euch lieber in tauſend Stücke hättet ſchlagen laſſen, als daß ihr jemals eine Schmähung der Fahne zuließet. Und alle, alle, die die Fahne vorüberziehen ſahen, grüßten ſie enthlößten Hauptes und ehrlicher Hand. Manch einer Mutter, manch einem Vater traten die Tränen in die Augen, denn ihre Seelen verſpürten angeſichts der Fahne einen Hauch jenes Heiligſten auf dieſer Erde, das nicht greifbar, aber im Tiefſten des Herzens ſchlummert, Deutſchland. Und der Gruß der Nation galt euch, Fahnen und Trägern. Der Gruß galt der Jugend des Rei⸗ che s, das heißt der Ewigkeit dieſes Reiches. Denn wir ſind das Volk yon morgen, und auch dieſes Volk wird wieder eine Jugend beſitzen, Generation. Alle aber marſchieren Fahne. unter dieſer Ihr Jungen vom Rhein und vom Neckar, vom Bodenſee und Schwarzwald und Odenwald, Senoͤboten der Südweſtmark im heiligen Auftrag, ihr ſeid marſchiert als Wächter der Fahne un⸗ ſeres Bekenntniſſes. Aus allen deutſchen Gauen, von allen Grenzen, vom Meer bis zu den Kara⸗ wanken marſchierten ſo deutſche Jungen mit gläubi⸗ gem Herzen mit der Fahne und der Treuebotſchaft der in Liebe und Begeiſterung dem Führer zuge⸗ hörigen deutſchen Jugend nach Nürnberg, zum Hoch⸗ feſt der deutſchen Nation. RN D urch rußige Städte nie ruhender Arbeit gewal⸗ tiger Fabriken, durch ſtille maleriſche Dörfchen mit Tor und Zinnen, auf deren Lindenplatz der Dorf⸗ brunnen geſchwätziges Plätſchern hören ließ in der ſonſtigen durch Sonne und Regen, durch Sturm und Wetter, durch gereifte Felder und horoſtende Wöſder, auf glatten Betonſtraßen, wie auf anhaftenden Ackerwegen marſchierten wir mit leuch⸗ tenden Fahnen zum Führer und an die Stätte feiner Einſamkeit, in deren Stille das Werk unſeres Bekenntniſſes dem deutſchen Volk geſchenkt wurde. Sein Wille iſt unſer Wille, ſeine Worte ſind unſere Gebote. Adolf⸗Hitler⸗Marſch iſt der Be⸗ kenntnismar ſch, der Treuemarſch der Jugend, die Adolf Hitler gehört im Leben wie im Tod. Srille, N Iinfffcfit IW felt Winterhilfswerk 1938/39 Am 27. September bis 3. Oktober 1938 beginnt die Autragsaufnahme für das diesjährige Winterhilfs⸗ werk in ſämtlichen Ortsgruppen des Kreisgebietes Mannheim. Bei der Antragſtellung ſind mitzubrin⸗ gen: Arbeitsbuch, Verdienſtbeſcheinigung, Stempel⸗ karte und Reutenbeſcheinigung. Die genauen Zeiten ſind aus den WHW⸗Anſchlag⸗ tafeln der zuſtändigen Ortsgruppen erſichtlich und im Intereſſe der Antragſteller unbedingt einzuhalten. Der Kreisbeauftragte für das WoW ͤ 1938/39. Wehrdienſt wird angerechnet für SA- Sportabzeichen Das Oberkommanda der Wehrmacht hat eine An⸗ ordnung getroffen, die das Ziel verfolgt, für die derzeitigen Angehörigen der Wehrmacht die An⸗ rechnung des Wehrdienſtes für die ſpätere Verleihung des SA⸗ Sportabzeichens in Silber oder Gold ſicherzuſtellen. Ueber Wehrmachtsangehörige, die Inhaber des SA⸗ Sportabzeichens ſind und ſich am 15. September in der Wehrmacht befanden, ſind Teilnehmerkarten anzulegen. Für die Kurz⸗ dienenden braucht dies nicht zu erfolgen. Es be⸗ ſtehen keine Bedenken dagegen, daß Soldaten des Beurlaubtenſtandes zum Nachweis ihrer Dienſtzeit, die als Wiederholungsübung in Anrech⸗ nung gebracht wird, ihre Wehrpäſſe der zuſtändigen SA⸗Standarte vorlegen. Vorlage der Kriegsbeor⸗ derung oder Wehrpaßnotiz iſt nicht geſtattet. Die Wehrerſatzdienſtſtellen machen bis zum 31. Dezember allen zur kurzfriſtigen Ausbildung oder zu Uebun⸗ gen Einberufenen unter Hinweis auf den etwaigen Verluſt des SA⸗Sportabzeichens zur Pflicht, ſich bei den zuſtändigen SA⸗Dienſtſtellen abzumelden. ze Arbeitsbeſchaffungslotterie. Der Reichsſchatz⸗ meiſter der NSDAp hat mit Zuſtimmung des Reichsinnenminiſters des NSDAP die Veranſtal⸗ tung einer Geldlotterie, als der 12. Reichslot⸗ terie der NS Daß für Arbeitsbeſchaffung, für das Gebiet des ganzen Reiches genehmigt. Das Spiel⸗ kapital beträgt 6,6 Mill./ und die Gewinnſumme 1,57 Mill. /. Es ſind 467 652 Gewinne und 20 Prä⸗ mien vorgeſehen. Die Ziehung findet am 21. und 22. Dezember in München ſtatt. Der Vertrieb der Loſe beginnt am 1. Oktober. Sageskalecles Sonntag, 2. Oktober Noetionaltheater:„Die Gänſemagd“, Märchenoper von Lill Erik Hafgren, 19.30 Uhr. Roſengarten:„Bob macht ſich geſund“, Luſtſpiel von Axel Ipvers, 20 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. Köln⸗Düſſeldorfer⸗Rheindampſſchiffahrten: 7 Uhr Mann⸗ heim— Mainz— Wiesbaden⸗Biebrich— Rüdesheim — Bingen— Aßmannshauſen— Bacharach und zurück, Weiterfahrt bis Koblenz— Köln uſw.— 18 Uhr Mann⸗ heim— Worms— Gernsheim— Oppenheim— Nier⸗ ſtein— Mainz— Wiesbaden⸗Biebrich und zurück. Wei⸗ terfahrt bes Rüdesheim— Bingen— Aßmannshauſen — Koblenz.. Planetarium: 16 Uhr Ferne Sonnen im Weltenraum. 17 Uhr Vorführung des Sternenprofektors. Tanz: Palaſthotel. Warchotel Libelle. Walödporkreſtaurant. Flughafen⸗Gaſtſtätte, Friedrichspark. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr Theatermuſeum. E 7. 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15—17 Uhr. Sonderſchau: Adele⸗Sandrock⸗Gedächtnis⸗ Ausſtellung. Sternwarte: Geöffnet von 10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 13.30 und von 15 bis 17 Uhr. Leſeſgol geöffnet von 11 bis 13 Uhr. Graphiſche Sammlung und Kupſerſtichkabinett. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Geöffnet von 11 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Ausſtellung der Maler Prof. Franz Lenk Georg Schrimpf(Nachlaß), Heinz Hinrichs (Aachen)— Gemälde und Aauarelle. Hafenrundfahrten: 10. 11, 15. 16 und 17 Uhr ab Fried⸗ richs brücke. Flughafen: Rundflüge über Mannheim. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein. Telefon 343 21 Was hören wir? Montag, 3. Oktober Neichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert—.30: Fröhliche Margenmuſtk (Schallpl.)].— 10.00: Denn wäre nicht der Bauer... Rund⸗ ſunkſpiel.— 11.30: Volksmuſik.— 12.00: Mittagskonzert. — 14.00: Zur Unterhaltung(Schallpl.).— 16.00: Nachmit⸗ tagskonzert.— 18.00: Wettſtreit der Inſtrumente.— 18.30: Aus Zeit und Leben.— 19.00: Aus Mannheim: Zur Un⸗ terhaltung.— 20.00: Nachrichten.— 20.15: Heitere Feier⸗ abendmuſik.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Nachtmuſik und Tanz.— 24.00: Nachtkonzert. Deutſchlaudſender .00: Kleine Melodie.—.30: Frühkonzert.— 10.00: Kinderliederſingen.— 11.30: 30 bunte Minuten.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei. — 15.15: Neue Märſche(Schallpl.).— 15.40: Carmen von heute.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Wir ſingen aus dem neuen Hi⸗Liederbuch.— 18.30: Klaviermuſik. — 19.15: Humor der Großen.— 20.15: Yorck.— 20.20: Roſſini— Mozart.— 21.00: Aus der weiten Welt.— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Dos Jahr. 12 Geſänge. — 23.50: Gerhard Hüſch ſingt(Schallpl.). Dienstag, 4. Oktober Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Morgenmuſik.— 10.00: Das Erbe im Blut— 11.30: Volksmuſik.— 12.00: Mittagskon⸗ zert.— 14.00: Muſikaliſches Allerlei(Schallpl.).— 16.00: Unterhaltungskonzert.— 18.00: Aus Zeit und Leben.— 19.00: Almanach für Jäger und Naturfreunde: Oktober. — 20.00: Nachrichten.— 20.10: Heitere Hörfolge um die Schreckſekunde.— 21.10: Unterhaltungsmuſik.— 22.00: Nachrichten.— 22.90: Tonz⸗ und Unterhaltungsmuſik.— 24.00: Nachtkonzert. Deutſchlandſender .00: Kleine Melodie.—.30: Frühkonzert.— 10.30: Fröhlicher Kindergarten.— 11.30: 80 bunte Minuten.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei von zwei bis erei.— 15.15: Aus klaſſiſchen Operetten Schallpl.).— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Der Weiſe— Der Ruhm.— 18.30: Das romantiſche Lied.— 18.55: Ahnen⸗ tafel.— 19.15: In der Spinnſtube. Volksliederſpiel.— 20.10: Berliner Philharmoniker ſpielen.— 22.30: Kleine Nacht muſik.— 23.00: Chopin⸗Konzert.— 23.30: Berühmte Inſtrumentalſoliſten(Schallplatten). Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Carl Onno Eiſen bart.— Han. delsteil: Dr. Fritz Bod e.— Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes. — Sport: Willy Müller.— Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: Or. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenau, Südweſtkorſo 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Rückſendung nur bel Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zei Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R I,—6. 5 Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mitteflungen Jakob 8 dude, annheim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe 4 Abend und A Mittag erſcheinen gleich · zeitig in der Ausgabe B Ausgabe A Mittag äber 10 500 Ausgabe& Abend über 3500 Ausgabe B über 10 800 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Auguſt über 21 000 Generation um. ö ad l 1 ada 0 ö Muse mit dem Jelefunkensuper „Markstein 11“ Als Wöäre jeder Ionzum reifen so pleistisch klingt des Spiel im Raum. Für RM 214,25(Allstrom NM 235,—) ist dieser, Meirlestein“- Super wirk⸗ lich ein Markstein in der Geschichte der Rundfunktechnik. Er vereinigt in sich die Gegenkopplung, hoch- frequente Bandbreitenregelung, Schwunddusgleich, gehörrichtige Lautstärkeregelung, die Intelli- gente Skolo und die Breitband- membran. Sie sollten einmal zum Rundfunkhändler gehen, Men muß vit et J. e sI... erz den, Markstein“-Super gehörthe⸗ ben. Selbstverständlich können sie ein jeclen Telefunken einen felefun- ken- Plattenspieler anschließen. Telefunken-Geräte gibt es in über 70O ländern der skErdfeile sicher ein überzeugender Beweis dafür, welch ein Vertruuen die Welt den felefun- eee, ee — G. Seite/ Nummer 455 en Samstag, I. Oktober/ Sonntag,.Oktober 1988 Rekorde und Auch⸗Rekorde Die ſchnellſten Meuſchen „Spiel mit dem Tode“ ſchrieben 1929 die Zeitungen, als der engliſche Major Segrave am Strande von Dayton Beach 9 mit ſeinem 36⸗zylindrigen„Goldenen Pfeil“ 372 Km.⸗Std. heraus raſte. Heute, noch nicht zehn Jahre weiter, macht man kaum hundert Worte daraus, wenn zwei Engländer mit ihren Ueberrennwagen Geſchwindigkeiten herausfahren, die rund 150 Meter in der Sekunde entſprechen. Das Duell Cobb— Eyſton iſt für dieſes Jahr be⸗ endet. Der 38jährige Pelzwarenhändler aus Surrey, mit ſeinen 178 Pfund der„Schwergewichtler“ unter den eng⸗ Üſchen Rennfahrern, hat ſeine Zelte abgebrochen, um an den Pelzmärkten von Canada ſeine Einkäufe zu tätigen und auch Eyſton trat die Heimreiſe an, nachdem er kurz guvor noch einmal dem Tod entronnen war. Im Auguſt 1989 werden beide aber erneut mit ihren raſenden Teufeln zum Zweikampf antreten. Das Ziel iſt die 600⸗Fm.⸗S Grenze. Werden ſie es ſchaffen? Möglich! Die ſchnittige Form der Wagen hat ſchon die höchſte kommenheit erreicht. He Voll⸗ bzuſetzen iſt nur der Widerſtand, der aus der Berührung von Bereifung und Boden reſul⸗ tiert. Vielleicht läßt man aus dieſem Grunde die Zahl der Reifen doch auf vier ſtehen. Intereſſant iſt in dieſem Zuſammenhang der gegen⸗ wärtige Stand der abſoluten Geſchwindigkeitsweltrekorde bei den anderen Motorfahrzeugen. Der abſolut ſchnellſte Menſch der Erde iſt immer noch der italieniſche Pilot F. Agello, der mit ſeinem Waſſerflugzeug„Macchi“(zwei Fiat⸗Motoren mit 2800 PS) am 24. Oktober 1934 den ſchler Aunporſtellbaren Durchſchnitt von 709,202 Km.⸗Sto erreichte das ſind 197 Meter in der Sebunde! Das ſchnellſte Land⸗ flugzeug hat der deutſche Pilot Dr.-Ing. Wurſter auf der Z⸗Km.⸗Meßſtrecke im Vorjahr auf 610,95 Km.⸗Std. gebracht. Es war eine Bü W. Meſſerſchmitt. deren Dafmler⸗Benz⸗ Motoren auf 1200 PS kamen. Dann kommt Eyſton mit ſeinen 575,340 Km.⸗Sto. Bei den Motorrädern hält Alt⸗ meiſter Ernſt Henne den abſoluten Rekord, den ſeine BMW. mit 279,503 Km.⸗Std. herausfuhr. Am Schluß Campbells neueſte Motorboot⸗Rekordmarke von 210,8 Km.⸗Sto. Aber das Spiel mit dem Tode wird weitergehen 5 Ehrlich! Als der internatſonale Leichtathletik⸗Kongreß Paris 1938 öte phantaſtiſche Weltrekordzeit im 110⸗Meter⸗Hürdenlauf anerkannte die Olympiaſteger Forreſt Towus kurz nach den Olymptſchen Spielen 1936 kunden lief, erkl 0 halte dieſe Zeit f ein Fehler der 0 V Forreſt Weltrekordmann und wi Zeit noch bleiben. Sportler ein Irrtum o en Trotzdem bl wohl auch für ei St. Bü rokrati Als Archie Williams die laufen war, wurden die Unterlage Weltrekord eingereicht, die auch erfolgte. gung verſchwanden die Akten und konr wiedergefunden werden. Grund genug für! Rekordkommiſſion, eine Landes rekord abzulehnen. Pech hatte auch der finnif Höckert, der am 16. Septem 3000 Meter in der neuen Wel Herr Stankovits aus Bud Vorſitzende der Rekordkomm aber die Leiſtung nicht an, denn im Pro Namen der Männer, die nach den Beſtimmr meſſen der Bahn mit dem eiſernen Bandmaß hatten. Meter in 46,1 ge⸗ zur Anerkennung als Nach der Beſtäti⸗ erſt er e amerikaniſche Anerkennung als amerikaniſchen Olympionike 19 in Gunnar it von 8: erkannte fehlten die ngen das Aus⸗ vorgenommen Rekorde, die keine ſind Eine vergebliche Liebesmühe war auch das 25⸗Kilometer⸗ Gehen, das der Schwede Jo Mikaelsſon am 1. Auguſt 1937 in Stockholm mit der neuen Beſtzeit von :57231,6 gewann. Rekorde dieſer Art werden nur auf der Bahn gegangen, der gute John jedoch hatte die ſchwerere Straße gewählt. Das gleiche Kapitel ſind die Hallenrekorde, die auch keine Anerkennung finden. ging es Clenn Cunningham, der am g. März d. J. die engliſche Meile in der enormer 1 5 Zeit von:04, zurücklegte und damit zwei Sekunden unter Wooderſons Weltrekord blieb. Amerikaniſch In Gilroy(Kalifornien) ſtellte Bob Fiſh aus Chowchilla einen neuen Weltrekord auf. Er warf einem dahinbrauſenden Stier in 1½ Sekunden ein Gummiband um den Kopf. Der alte Rekord hatte auf 2¼ä geſtanden. Gleich nach dem Start hatte ſich Fiſh vom Rücken ſeines Pferdes auf den Stiernacken geworfen und den Hals des Tieres mit dem Band geſchmückt, das ihn, ob der Nieder⸗ lage ergrimmt, ſodann in kühnem Bogen ins Gelände ſchleuderte. Berufung- aufſchiebende Wirkung? c Die Sportgerichtsbarkeit kennt für die Behandlung von allen Vorgängen, die eine Entſcheidung bedingen, zwei Inſtanzen: die urtetlende und bie Berufungsinſtanz. Iſt das Verfahren durch dioſe beiden Juſtanzen gegangen, ſo gibt es nur noch die Möglichkeit einer Wieberaufnahme des Verfahrens. Dafür iſt allein der Reichsſportſührer zu⸗ ſtändig, der einem ſolchen Antrag ſazungsgemäß aber nur enbſprechen wird, wenn die Entſcheidung im Widerſpruch zu weſentlichen Grundſötzen der Relchsſührung ſteht. Das Vorbringen neuer Tatſachen iſt alſo für die Wiederauf⸗ nahme nicht entſcheidend. Bleiben wir bei der Berufung und ſtellen wir feſt, daß die Rechts und Strafordnung des Dire für alle Sport⸗ arten die gleichen Beſtimmungen fetzt. In der letzten Zeit haben nun einige markante Fälle es als vermeintlichen Uebelſtand vermerkt, daß bei der Beſtrafung eines Vereins oder Sportlers die Berufung dieſe Straſe bis zur end⸗ gültigen Entſcheibung durch die Berufungsbehörde außer Kraft ſetzte. Man hat daraus gefolgert, daß die Beſtim⸗ mungen über das Beruſungsverſahren einer Aenderung bedürfen, weil es ſich als unzuträglich erwieſen habe, wenn Verurteilte ihrer Beſtrafung einſtweilen dadurch entgehen, daß ſie Berufung einlegen. Bei Berufung aufſchiebende Wirkung Die Frage, ob in erſter Inſtanz Verurteilte ſich weiter⸗ bin durch Einlegung der Berufung ſportlich betätigen— eſperrtee Vereine alſo weiterſpielen können, wird in der Mechts⸗ und Strafordnung des Ding nur in einem Ab⸗ ſchnitt behandelt. Hier heißt es, daß Entſchetdungen Rechts⸗ kraft erlangen, wenn nicht binnen zehn Tagen Beruſung eingelegt iſt. Aus dieſer Feſtlegung geht hervor, daß eine Berufung aufſchiebende Wirtung hat, das Urteil alſo erſt mit der Entſcheidung in zweiter Inſtanz rechtswirkſam wird. Hiervon gibt es kein Abweichen, denn die Rechts⸗ und Strafordnung des Dis kennt eine ſofortige Sperxe oder eine vorläufige Maßnahme der urteilenden Stelle nicht. Nur die Wettſpielordnungen der einzelnen Fach⸗ ämter, die in ihren Grundzügen gleich alls einheitlich ſind, legen feſt, daß bei einem Feldverweis eine automatiſche, durch nichts zu erſchütternde Sperre von zwölf Tagen ein⸗ tritt, und daß bei Tätlichkeiten dasſelbe— allerdings län⸗ gere Sperre der Fall iſt. Hiermit iſt alſo den gröbſten unſportlichen Vergehen, oder beſſer geſagt ihren Wieder⸗ Holungen, ein Riegel vorgeſchoben. Urteile über ein ſol⸗ ches ausgeſprochen unſportliches Verhalten laſſen zwar auch eine Berufung zu, aber während deren Laufzeit kann der Beſtrafte nicht am Sportgeſchehen aktiv teilnehmen. Anders iſt es bei allen anderen Vorgängen, die die Ent⸗ scheidung einer Sportbehörde verlangen Dieſe können nach vielen Richtungen hin in Erſcheinung treten, und hieraus erklärt ſich auch die Tatſache, daß die Frage, ob die Beru⸗ fung gegen ein Urteil erſter Inſtauz dieſes ohne weiteres aufheben ſollte, recht heikel iſt. Die Rechts⸗ und Straford⸗ nung läßt ein Urteil durch eine Berufung außer Kraft treten. Sie folgt damit den Grundſätzen unſeres Straf⸗ rechtes im Staaksleben, denn kein Menſch braucht eine (Strafe abzubüßen, bevor die eingelegte Berufung entſchie⸗ den iſt. Ein Angeklagter kann in Unterſuchungshaft ſitzen und in ihr verbleiben, bis das endgültige Urteil getroffen iſt, aber die Strafe ſelbſt braucht er erſt antreten, wenn alle Rechtsmittel erſchöpft ſind. Im Sportleben kennt man eine ſolche Unterſuchungs⸗ Haft nicht, denn es gibt weder eine Suspendierung noch ein vorläufiges Urteil. Mithin iſt die Rechtslage ganz klar, und es iſt auch das gute Recht eines Vereins, durch Einlegung der Berufung ein Urteil vorerſt einmal außer Kraft zu ſetzen. Praktiſch gewinnt der betreffende Verein urch fein Verhalten nichts, denn die Berufungsbehörde wird bei Ablehnung der Berufung dafür ſorgen, daß die Strafe gleich ſo wirkſam wird, wird ſie in erſter Inſtanz verhängt iſt, das heißt, ſie wind z. B. eine Spielſperre neu befriſten, wenn die Berufung ſich als unberechtigt erwies. Kein Urteil vorweg nehmen! Das Verlangen, beim Vorliegen einer Berufung eine Vorentſcheidung dahingehend zu kreffen, ob eine Vorſperre bw. eine Gültigmachung des Urteils bis zur endgültigen Entſcheidung nötig iſt, verſtbßt gegen einen weſentlichen Rechtsgrundſatz, nämlich das Verlangen, an die Entſchei⸗ dung jeder Sache unvoreingenommen heran zu gehen. Spräche der Berufungsrichter einen vorherigen Ausſchuß des Angeſchuldigten vom Sportbetrieb aus, ſo wäre er zu ſeiner eigenen Deckung verpflichtet, nach Abſchluß des Be⸗ rufungs verfahrens eine ee die ſeine einſt⸗ weilige Strafverfügung berechtigt erſcheinen läßt. Es gibt eine, wenn auch ſchwache Sicherheit gegen un⸗ berechtigte Berufung, nämlich die Unmöglichkeit einer Zu⸗ rückziehung. Iſt die Berufung ergangen, ſo muß ſte„aus⸗ gekoſtet“ werden, d.., Gebühren und etwaige Strafände⸗ rungen müſſen als verfallen hingenommen werden. Ein Berufungsverfahren muß, um berechtigte Strafen wirkſam E FTF IT DIE TEIF dE N Ia ihr Heim lie ter o HS II S423 e di „PPPPPPPPbPPTbTPbPbPTPTPTPTbTPTbTbTbTbTbTbTbTTTTTT werden zu laſſen und eine Sabotage von Urteilen auf dem Wege einer Berufung unwirkſam zu machen, mit größter Beſchleunigung durchgeführt werden. Allerdings hat der Berufung erhebende Verein zehn Tage Zeit für ſeine Ab⸗ ſicht, und die meiſten legen ihre Berufung auch erſt am letztzuläſſigen Tag ein. Aber das iſt nebenſächlich, und es iſt weniger wichtig, daß ein Geſperrter einmal einen Sonntag noch ſpielt, bevor ſeine Strafe wirkſam wird, als daß er eine Vorſperre— oder Suspenſion— erhält und ſpäter ſtellt ſich heraus, daß das eine zu harte Strafe war. Seiner Strafe entgeht keiner, alſo iſt es im Grunde be⸗ klanglos, ob ſie ſofort oder eine kurze Zeit ſpäter auf⸗ gehoben, gemildert oder beſtätigt wird. Die erzieheriſche Aufgabe der Sportbewegung leidet nicht darunter, ob ein unſportlich wirkender Spieler zwei Tage ſpäter die Ent⸗ ſcheidung bekommt oder nicht. Für eine Aenderung der Frage der vorläufigen Spielerlaubnis iſt alſo weder An⸗ laß noch Zeit, die„Sünder“ erhalten ihre verdiente Strafe. C. K. in Oslo mit 13,7 Se⸗ ſelbſt, er Ein Jahr ſchwimmſportliche Erfolge Verbeſſerungen in der Spitze— Verbeſſerungen in der Breite Die Freiwaſſer⸗Schwimmzeit iſt vorüber! Wenn wir rückſchauend die Saiſon der Waſſerſportler überblicken und dabei die letzten ſchönen Herbs mit hinzuzählen, ſo können wir feſtſtellen, daß im ganzen geſehen die Sai⸗ ſon nicht ſchlecht war. günſtig waren die Monat Juni und Juli wünſchen übrig, de mb Waſſerſpe dann Sehr Septe en mehr 9 Schwim erzielen konn⸗ beweiſt die ſowohl in der auch in der B 1 Zwei Länderkämpfe zwei Siege D er eptes 8 s war zugleich auch Deutſchland der wichtigſte: der 15. kampf gegen Ungarn. Ohne en, ging es hier um die Vorherrſchaft im schwimmſport. Nun, ſie wurde einwandfrei Gunſten entſchieden, denn unſere Schwimmer gten in Budapeſt klar mit 2717 Punkten. Wir könnten dadurch unſere Bilanz ein gut Stück ve 5 n den bisher ausgetragenen 15 Länderkäm n gewann Ungarn 6, e endeten unentſchieden. zu erwarten, daß beiden Jahren ausgeglichen Haſteht. Dazwiſchen lag der Schwimmerdteil Europa im Olympiſchen St knapp mit 38:86 Punkten. beſchönigen, aber hier den Den, ampf USA gegen adion zu Berlin. USA gewann Man ſoll eine Niederlage nicht bann einwandfrei feſtgeſtellt wer⸗ daß das knappe Ergeb für USA nicht ganz das wahre Kräfteverhältnis aufzeigt, da eine recht ſonderbare che Beſetzung die Ver⸗ Im übrigen: wie Mannſchaften lt 50 ſſe der hervor, waren, geht ſchon daraus daß Europa von den 12 Wettbewerben allein 7 gewinnen konnte. Dabei war beſonders erfreulich, daß ſämtliche ſieben deutſche Schwimmer erkämpft wurden. Wir haben mit Abſicht dieſen Kampf unter die Rubrik „Länderkämpfe“ geſtellt, weil wir damals und auch noch heute der Anſicht waren bzw. ſind, daß ein reiner Län⸗ derkampf Deutſchland— USA zu unſeren Gunſten aus⸗ gefallen wäre, bzw. gewiß keinen geringeren Erfolg ge⸗ bracht hätte. Es iſt im Anſchluß an dieſen Erdteilkampf das Pro⸗ jekt eines Treffens zwiſchen USA und Deutſchland viel diskutiert worden. Wir möchten nur hoffen, daß es nicht heim Proßekt bleibt, ſondern daß dieſer Vorſchlag, der ſowohl im Intereſſe der deutſchen als auch der amerika⸗ miſchen Schwimmer liegt, zur Tat wird. Die einheitliche Führung des deutſchen Sports hat es erſt ermöglicht, daß planvoll gearbeitet wird. Vordringlich iſt dabei das Problem des Einſatzes unſeres jungen Nach⸗ wuchſes, d. h. in erſter Linie ihm, der einmal Deutſchland in Großkämpfen zu vertreten hat, Gelegenheit zu geben, in internationalen Treffen Kampfhärte und Erfahrung zu Erfolge durch ſammeln. So iſt es Schwimmſport. Schon wenige Tage nach dem ilkampf hatten die jungen deutſchen Schwimmer und Schwimmerinnen Gelegenheit, mit Frankreichs Vertretern die Kräfte zu meſſen. Es war im 11. Länderkampf Deutſchland— Frankreich in Paris. Mit 32:22 Punkten kam ein recht klarer Sieg heraus. Die Bilanz gegen Frankreich wurde dadurch auch weiter ver⸗ beſſert: von 11 Kämpfen gewannen wir 7, Frankreich einen, drei Kämpfe endeten unentſchieden. Deutſchlands Auſchluß an die Weltklaſſe wurde bei den Eu ropameiſterſchaften in Wembley deutlich ſichtbar. Unſere Aktiven errangen einen überlegenen Kleine Sport-Nachrichten Der Halleutenniskampf zwiſchen den Internationalen Klubs von Großbritannien und Frankreich findet am 7. und 8. Oktober in London ſtatt. Der Norweger Oskar Mathiſen, der frühere norwegiſche Welt⸗ und Europameiſter ſowie Rekordläufer im Eis⸗ ſchnellaufen, wird am 4. Oktober 50 Jahre alt. Sigmund Haringer(Wacker München), der frühere Nattonalſpieler, wurde wegen grober Unſportlichkeit auf dem Spielfeld mit einer Sperre von ſechs Monaten belegt. Die badiſchen Handballſpieler nicht in München Wie wir ſoeben erfahren, wird die badiſche Handball⸗ mannſchaft an dem Münchener Turnier nicht teilnehmen, da verſchiedene Spieler nicht abtömmlich ſind. Polen-Deutſchland verlegt Der für den 9. Oktober nach Leipzig angeſetzte Turn⸗ Tänderkampf zwiſchen Deutſchland und Polen wurde auf Wunſch der Polen auf ſpätere Zeit verlegt. Die Polen werden zu gegebener Zeit Deutſchland um einen neuen Termin bitten. Bayerns Hand ballelf für das Gauturnier Der Gau Bayern läßt ſich bei dem am kommenden Samstag und Sonntag in München ſtattfindenden Hand⸗ ballturnier durch eine ausſchließlich Münchener Mannſchaft vertreten. Es wurde folgende Elf zuſammengeſtellt: Tor: Schelchshorn(Poſt); Verteidigung: Socher, Ba⸗ nofki(beide Poſt); Läufer: Streng(Poſt), Dobler(1860), Zanker(Poſt); Angriff: Seidl(Poſt), Röder(Jahn), Kie⸗ ner(Milbertshofen), Mittermaier(1860), Leich(Milberts⸗ Hofen).— Erſatz: Richſtei(1860), von der Heide(DS), Engelſchalk(Milbertshofen) und Heider(1860 München). Aufregung im Sechstage⸗Keſſel Die Deutſchen Kilian— Vopel gewannen das erſte Sechstagerennen der Saiſon in Neuyork.— Eine intereſſonte Sturzſzene beim erſten Sechstagerennen. Ueber den geſtürzten Fronzoſen Latourneur(links) kamen drei weitere Teilnehmer zu Fall. (Schirner, Zander⸗M.) Ap Oft he k en, Drogerlen oder der onen Sieg, der eine Frucht harter Trainingsarbet war. Sie kamen zu dem erſehnten Erfolg, nämlich Dißſchland an die Spitze der europäiſchen Schwimmernatinen zu ſtel⸗ len. Fünfzehn Nationen waren zur Stele 16 Wett⸗ bewerbe wurden ausgekämpft— Deutſchland kinnte allein 5 Siege erringen Nach den olympiſch folgen des Jahres 1986 verbeſſerten ſich die Le Uſerer ven von Jahr zu Jahr. Erd ampf un dieſe Tatſache noch einmal ſehr eindeutig, denn es war ja ſchließlich trotz der Niederlage Europas ein deuſcher Sieg. Mit Stolz können wir jedenfalls auf dieſtacht Tage im Wembleybad zurückblicken. Wohl waren ur mit den beſten Hoffnungen nach London gefahren, daß ſie aber ſo eindeutig in Erfüllung gingen, konnte niemant en. Die Bruſtmeiſterſchaft, die Rücken meiſterſchaft, as Tu em⸗ ſpringen und das Kunſtſpringen ſowie die Stafelmeiſter⸗ ſchaft find ſtolze Erfolge. Nicht weniger wichig iſt aber auch die Tatſache, daß noch zahlreiche zweite uh folgende Plätze belegt werden konnten. So wurden Rückn⸗, Bruſt⸗ und Turmmeiſterſchaft zu eindrucksvollen Dopplerfolgen. Der zweite Platz im Waſſerballturnier entſprich ebenfalls dem tatſächlichen Kräfteverhältnis, denn die Urgarn— das muß einwandfrei feſtgeſtellt werden— mren uns noch überlegen. Sieben Nationen waren hier zun Kampf angetreten, von Anfang an gab es aber wieder das tra⸗ ditionsreiche Duell zwiſchen Deutſchland und Ungarn. Beide Mannſchaften ſind noch immer eine Klaſſe für ſich Im Augenblick iſt Ungarn vielleicht nicht mehr ſo ſtark wie vor Jahren, die deutſche Sieben aber wieder im Er⸗ ſtarken. Der Abſtand dieſer beiden führenden Mnunſchaf⸗ ten gegenüber Holland, Belgien, Italien, Frankeich und England iſt immer noch ſehr klar. Eine Sonderſtellung 5 nahmen in dieſem Jahr die erſten Großdeutſchen Swimms meiſterſchaften in Darmſtadt ein, die ſich zu einer Neiſter⸗ ſchaft der Ueberraſchungen geſtalteten. Beſonders erfreu⸗ lich war dabei, daß eine Reihe von jungen Kräfen ſehr deutlich in Eyſcheinung trat, mit denen in der zukunft noch ſehr zu rechnen iſt. Wir nennen hier bei dei Mäu⸗ nern nur die Namen Birr, Heimlich, Bretſchneider Laug⸗ witz, Schmid, Stetter, Küper und Bachmann; lei den Frauen Heidemann, Piechaida, Kellermann und Fedm aun, Der Bremiſche Schwimmverband konnte ſeine Stellung als führender deutſcher Sawimm⸗ verein trotz empfindlicher Niederlagen in den Staffeln und dem Ausfall Heibels halten. Poſeidon⸗Berlit rückte an die zweite Stelle, während ſich der Schwimnerbund Schwaben⸗Stuttgart einen dritten Platz eroberte. Erſt au vierter Stelle folgte Spandau 04 vor Hellas⸗Mazdeburg und Neptun⸗Dresden. Bei den Frauen mußte dagegen Nixe⸗Charlotenburg den Titel an den erſten Frauenſchwimmverein 191% Duis⸗ Hurg abtreten, doch hier iſt der Punktunterſchied 3,5.) ſehr gering, während bei den Männern den Bremiſchen Schwimm⸗Verband und den Zweiten, Poſeidon⸗Berlin, glatte 72 Punkte trennen. Die Liſte der drei Beſten der Sommerſchwimmzeit 1938 ergibt ein anſchauliches Bild von der ſtändigen Verbreiterung der Leiſtungsbaſis. Wenn wir dabei nur die Staffelwettbewerbe herausziehen, ſo darum, weil ſie das beſte Bild von der Lelſtungsſtärke der einzelnen deutſchen Vereine und damit auch des deut⸗ ſchen Schwimmſports zu geben vermögen. In den 16 Staf⸗ felwettbewerben der Winterſchwimmzeit 1937/8 lag der Bremiſche Schwimm⸗Verband mit 9 erſten Plätzen ganz klar in Führung; erſt an zweiter Stelle folgte Hellas Magdeburg mit nur 3 führenden Poſitionen. Duisburg, Halle, Leipzig und Berlin ſtellen die vier weiteren Ver⸗ eine. Grundlegend hat ſich nun dieſes Bild in der Som⸗ merſchwimmzeit 1938 geändert. Jetzt iſt nämlich der Bre⸗ miſche Schwimmverband nur dreimal vertreten, hat alſo ſechs Poſitionen eingebüßt, während ſich Hellas Magde⸗ burg mit zwei führenden Poſitionen zu halten vermochte. Aber wir finden jetzt eine ganze Reihe weiterer Namen: Spandau 04, Schwaben Stuttgart(àmal), Magdeburg 96, EWA Wien,(Jugend) Delphin⸗Augsburg, Reichsbahn Berlin, Heilbronn 98, Neptun Danzig, Berlin 89 und ſchließlich SV Cannſtatt. Deutlicher kann die Leiſtungs⸗ ſteigerung in der Breite kaum dargeſtellt werden. Gerade aber dieſer ſtändige Wechſel iſt gut, denn ſo erſtarrt der Kampf nie. Diejenigen, die verloren, werden ſich bemühen, das verlorene Terrain aufzuholen, die⸗ jenigen, die nach vorn kamen, werden weiter nach vorn ſtreben. Der 1e Die Jugend, das zeigt ſich gerade bei den Schwimmern, drängt ſich immer mehr nach vorn. Wer die Kämpfe beim Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt Breslau 1998, bei den NS⸗Kampf⸗ ſpielen in Nürnberg und ſchließlich bei den Deutſchen Jugendmeiſterſchaften in Frankfurt a. M. ſah, kann beruhigt ſein über die Zukunft des deutſchen Schwimm⸗ ſports. Die Spiele der Vezirksklaſſe In Unterbaden⸗Weſt werden am Sonntag fob gende Spiele ausgetragen: 5 Weinheim— Viernheim hönixg Mannheim— Friedrichsfeld Floesſeim— Seckeuheim äfertal— Brühl Hockenheim— 07 Maunheim Weinheim komtte am Sonntag Phönix Mannheim klar beſiegen. Viernheim ſpielte gegen Hockenheim nur unentſchieden 323. Viernheim wird es in Weinheim nicht leicht haben. hönix Mannheim empfängt Friedrichs feld. Beide Vereine verloren am Sonntag ihre Spiele. Zu Hauſe hat Phönix die beſſeren Ausſichten. Ilvesheim erhält Beſuch aus Secken heim. Nach dem Sieg in Friedrichsfeld ſollte Ilvesheim auf eigenem Gelände ſtegent. Käfertal ſteht gegen Brühl vor einem ſicheren eg. 07 Mannheim ſteht in Hockenheim vor einer ſchweren Aufgabe, die mit Glück jedoch gelöſt werden kann. 7205 Unterbaden⸗Oſt ſind folgende Spiele an⸗ geſetzt: Schwetzingen— Rohrbach 1 Kirchheim— 05 Heidelberg . 3— Neckarhauſen ies!— Walldürn Eberbach— Union Heidelberg Schwetzingen wird gegen den Tabellenführen Rohrbach auch zu 0 uſe die Segel ſtreichen müſſen. Kirchheim wird 05 Heidelberg wenig Ge⸗ winn möglichkeiten laſſen. Freya Limbach empfängt Neckorhauſen und hat kaum Ausſicht, zum erſten Sieg zu kommen. 5 Wiesloch dagegen ſollte gegen Walldürn in dle⸗ ſer Spielzeit den erſten Sieg holen, Eberbach erhält Beſuch von Union Heideb⸗ berg. Heidelberg, cht i das diesmal 1 8 0 in Schwung kommt, hat noch kein Spiel gewonnen. berbach ſpiebte in Wiesloch unentſchieden. Der Ausgang des Spiels iſt vollkommen offen. Fc e r e„. 5 — W KE — D SHD e 8.) iſchen erlin, Bild baſis. ehen, ſtä rike deut⸗ Staf⸗ der gang dellas burg, Ver⸗ Som⸗ Bre⸗ alſo agde⸗ 'ochte. men: 8 96, bahn und ings⸗ n ſo erden Hie⸗ vorn ſich chem ü mpf⸗ ſchem kann imm⸗ Samstag, 1. Oktober/ Sonntag, 2. Oktober 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 455 In der Breisgauſtadt Freiburg: Meiſterſchule für das Zimmererhandwerk Bon Landeshandwerksmeiſter und Reichsinnungsmeiſter des Zimmererhand⸗ werks Robert Roth Das Zimmerhandwerk hat im Lande Baden, be⸗ dingt durch den Holzreichtum, ſeine beſondere Be⸗ deutung. Wir haben im Lande Baden 2050 Zim⸗ mereibetriebe. Die Bedeutung des Zimmererhand⸗ werks im Rahmen der Geſamtwirtſchaft läßt ſich daran ermeſſen, daß es jährlich mit den das geſamte Altreich umfaſſenden etwa 30 000 Betrieben einen enen von 15 Millionen Kubikmeter Holz aufwers. Da der geſamte Nutzholzverbrauch jährlich im geſamten 24 Millionen Kubikmeter be⸗ trägt ſo entſpricht dem daß das Zimmererhandwerk zwei Drittel des geſamten Holzaufalles verarbeitet. Die Bedeukung des Zimmerhandwerks wird noch größer, wenn man beiſpielsweiſe Vergleiche mit dem Schreinerhandwerk anführt. Das Schreiner⸗ handwerk, welches ausſchließlich ein holzverarbeiten⸗ des Handwerk iſt, verbraucht von dem Geſamtver⸗ brauch von 24 Mill Kubikmeter nur 4 Millionen. Der Geſamtholzwert, den das Zimmerhandwerk verarbeitet, beträgt mindeſtens 780 Millionen. Durch die in den letzten Jahren geſtergerte Bau⸗ tätigkeit iſt es ſehr erfreulich, daß der Zugang zum Zimmererhandwerk im Aufſtieg begriffen iſt. Das Zimmererhandwerk in Baden bildet zur Zeit in ſeinen Betrieben 495 Lehrlinge aus. Die fach⸗ liche Ausbildung und berufliche Ertüchtigung der Lehrlinge, Geſellen und Meiſter hat ſich das Zim⸗ mererhandwerk von jeher als eine beſonders dring⸗ liche Aufgabe geſtellt. Im Anſchluß an die in der Meiſterlehre und der Berufsſchule(Gewerbeſchule) beginnende Ausbildung folgen Fachkurſe. Sie dienen der Erweiterung und Vertiefung der praktiſchen Kenntniſſe. Von dem Gedanken ausgehend, daß jedem Berufsangehörigen auch der Beſuch einer Fach⸗ ſchule(Meiſterſchule) ermöglicht werden ſollte, wurde im Einvernehmen mit dem Landeshandwerksmeiſter und Reichsinnungsmeiſter des Zimmererhandwerks Robert Roth, mit der Badiſchen Handwerkskammer und der Bezirksſtelle Baden des Zimmererhaudwerks des Reichsinnungsverbandes durch den Miniſter des Kultus und Unterrichts eine Meiſterſchule für das Zimmererhandwerk in Freiburg er⸗ richtet. Die Meiſterſchule iſt an öͤie Gewerbeſchule 1 (Gewerbliche Berufsſchule) angegliedert. Die Eröffnung der Schule wurde am 1. Oktober vorgenommen. Die Aufgabe der Meiſterſchule iſt, das geiſtige und praktiſche Können des Geſellenſtandes zu heben, ihm bſonders umfaſſende Kenntniſſe der Konſtruktions⸗ lehre zu vermitteln und ihn zu dem gehobenen Stande des Zimmerpoliers auszubilden. Der Geſelle muß ſo geſchult werden, daß er ſpäter als Meiſter einen Betrieb ſelbſtändig organiſieren und führen kann. Es bedarf nicht nur des inneren fachlichen Wiſſens, ſon⸗ dern auch des Verſtändniſſes für die inneren Zu⸗ ſammenhänge der Wirtſchaft im allgemeinen, um die fachliche Leiſtungsfähigkeit eines Betriebs zu ſteigern und ſeine Wirtſchaftlichkeit zu verbeſſern und in die Höhe zu bringen. Die Beſucher der Meiſterſchule ſollen auf die Ab⸗ legung der Meiſterprüfung in fachlicher, allgemein beruflicher und charakterbildender Hinſicht vorberei⸗ tet werden. Meiſter ſein bedeutet höchſte fachliche Leiſtung, vertieftes Allgemeinwiſſen und einen offe⸗ nen und ehrlichen Charakter. Dieſe drei Eigenſchaf⸗ ten muß ein Meiſter unter allen Umſtänden beſitzen, um handwerkliche Berufsauffaſſung und Verantwor⸗ tungsbewußtſein gegenüber der Volksgemeinſchaft als ſelbſtändiger Leiter eines Betriebes oder als un⸗ ſelbſtändiges Gefolgſchaftsmitglied aufzubringen. Die Meiſterſchule ſoll in Halbjahresfachkur⸗ ſen durchgeführt werden. Die Halbjahresfachkurſe werden wiederum in drei Abſchnittslehrgänge eingeteilt. Der erſte Lehrgang im Schuljahr 1938—39 begann am 1. Oktober und endet am 10. November, dauert alſo ſechs Wochen. In 47 Wochenſtunden, darunter 14 Stunden Werk⸗ ſtattunterricht, lernen die Geſellen die Grundzüge der Konſtruktion, die ſie erſt befähigen, das Werk, an dem ſie mitarbeiten, von Grund auf zu verſtehen, Der zweite Lehrgang beginnt am 11. November und dauert bis 22. Dezember. Hier lernen die Beſucher ebenfalls in 47 Wochenſtunden, darunter acht Stun⸗ den Werkſtattunterricht, die umfangreichen Anfor⸗ derungen kennen, die an den Zimmerpolter geſtellt werden müſſen; denn in jedem Berufsangehörigen ſoll das Beſtreben nach Vervollkommnung und Er⸗ weiterung ſeiner Kenntniſſe gefördert werden, da⸗ mit er mit innerem Verſtändnis ſeine Aufgabe er⸗ füllt und die Freude am Werk kennen lernt. Im dritten Lehrgang, der vom 4. Januar bis 4. März 1939 dauert, wird in 49 Wochenſtunden, von denen acht Stunden auf Werkſtattunterricht entfallen, eine Einführung in die Wirtſchaftstheorie⸗ und Praxis vermittelt. Dieſe Einführung ſoll dem künftigen Meiſter das Rüſtzeug für ſeinen verantwortungs⸗ vollen Beruf als ſelbſtändiger Handwerker mit auf den Weg geben. Vorausſetzungen für die Aufnahme in die Meiſter⸗ ſchule ſind: 1. Erfolgreicher dreijähriger Beſuch ber Gewerbe⸗ ſchule(Gewerbliche Berufsſchule) oder Ablegung einer Aufnahmeprüfung, aus der ſich eine gleich⸗ wertige Vorbildung ergibt; Nachweis der ariſchen Abſtammung; Nachweis guter Führung(Unbeſcholtenheits⸗ 5 und Nachweis nationaler Zuverläſſig⸗ ett; 4. Geſundheitszeugnis. Die Lehrgangsgebühren betragen für den erſten und zweiten Abſchnittslehrgang je 40 Mark, für den dritten Abſchnittslehrgang 70 Mark. Gesuche um Aufnahme in die Meiſterſchule für das Zimmer⸗ handwerk ſind an die Direktion der Gewerbeſchulbe l (Gewerbliche Berufsſchule) in Freiburg i. Brsg, zu richten. S Aus Baden Eröffnung der Muſikſchule des DVB in Baden-Baden * Baden⸗Baden, 29. Sept. Zur feierlichen Er⸗ öffnung der Muſikhochſchule für Jugend und Volk hatten ſich zahlreiche Intereſſenten ein⸗ gefunden. Die Anweſenheit vieler Ehrengäſte, unter ihnen Oberbürgermeiſter Schwedhel m, Gaurefe⸗ rent Lohſe vom Deutſchen Volksbildungswerk, Vertreter der Partei und ihrer Gliederungen und der Schulbehörden, bewies, daß den Beſtrebungen des Volksbilungswerks für den Auf⸗ und Ausbau einer Muſikſchule allerſeits höchſte Beachtung ent⸗ gegengebracht wird. Im Mittelpunkt der Feier ſtand eine Anſprache des Kreisreferenten für das Volksbildungswerk, Dr. Bucher ⸗Raſtatt, ſtatt. Er wies auf die Wichtigkeit der Muſikpflege hin, die in der Gemeinſamkeitsarbeit neue Ziele und Aufgaben fin⸗ det und auch in der Mitarbeit der Jugend dem Ge⸗ biet der Muſik eine neue Zeit erſchließt. Die ſehr eindrucksvolle Anſprache war umrahmt won trefflichen muſikaliſchen Darbietungen, teils kammermuſika⸗ liſch, teils Vorträge des Handharmonika⸗Klubs Baden⸗Baden unter Leitung von Herrn Welter. Er⸗ öffnet wurde die Veranſtaltung mit dem vom Bann⸗ orcheſter geſpielten Muſibſtück„Wir ſchmieden ein neues Geſchlecht“ nach dem bekannten Lied des Reichsarbeitsdienſtes von Oberfeldmeiſter Ernſt Dippe⸗Bettmar und beſchloſſen mit einer Schluß⸗ anſprache von Stellenleiter Schäfer von der H, die in einem„Sieg Heil!“ auf den Führer und in den beiden Nationalliedern ausklang. Inge Karſten. Inbetriebnahme der Rheinbrücke Konſtanz verlegt r. Konſtanz, 30. Sept. Die für den 1. Oktober vor⸗ geſehene Inbetriebnahme der neuen Rheinbrücke für Schiene und Straße in Konſtanz, die nach zweijähri⸗ ger Bauzeit eine große Verbeſſerung der geſamten Verkehrsbedingungen bringt, iſt im Termin bis auf weiteres hinausgeſchoben worden. Regenmantel verurſacht Sturz mit dem Kraftrod eg. Hemsbach, 1. Okt. Zwiſchen Sulzbach und Hemsbach ſtürzte ein aus Richtung Weinheim kom⸗ mender Kraftradfahrer, weil ſich ſein Regenmantel in den Speichen verfing. Mit einer ſchweren Gehirnerſchütterung mußte der Verunglückte ins Weinheimer Krankenhaus eingeliefert werden. eg. Lützelſachſen, 1. Okt. Bäckermeiſter Karl Müller vollendete geſtern ſein 70. Lebensjahr. e eee. In der Nachbarſtadt Ludwigshafen: Gaukulturwoche Saarpfalz Eröffnung durch Gaukulturwart Kölſch Am Montag begrüßt Mannheims Oberbürgermeiſter die Teilnehmer h Ludwigshafen, 1. Oktober. „Die erſte Hauptſtadt des Erſten Deutſchen Rei⸗ ches war Speyer am Rhein. Die letzte Hauptſtabt des Erſten Deutſchen Reiches war Wien. Durch dieſe Tatſache tritt der enge Zuſammenhaug von Weſtmark und Oſtmark in Erſcheinung. Beide Landſchaften des Großdeutſchen Reiches haben in der Vergangenheit beſondere Aufgaben für das deutſche Volk zu erfüllen gehabt, und in der Zu⸗ kunft wird das nicht anders ſein. Rhein und Donau ſind nun einmal die Schickſalsſtröme der Deutſchen Die kulturellen Veranſtaltungen werden die unlösbare Verbindung zwiſchen Weſt⸗ und Oſtmark zum Ausdruck bringen und allen Schaffenden zur Freude gereichen.“ Dieſe Worte gibt der Gauamtsleiter der NS DA P Gauobmann der Deutſchen Arbeitsfront Georg Stahl der heute beginnenden Gaukulturwoche Saarpfalz mit auf den Weg. Die Richtung gab Gau⸗ leiter und Reichskommiſſar Joſef Bürckel, der auch das Geleitwort für das große, ſchlicht und doch mit erleſenem Geſchmack geſtaltete Einladungsheft ſchrieb. Veranſtalter der Woche, die bis zum 9. Oktober geht und einen großen Querſchnitt durch das kulturelle Leben der Grenzländer gibt, ſind das Reichspropagandaamt Saarpfalz und die Gaukultur⸗ hauptſtelle der NSDaAp in Verbinoͤung mit den Landesleitungen der Reichskulturkammer, der Gau⸗ dienſtſtelle der Ne⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude, den Kulturabteilungen der Gliederungen ſowie den ſaarpfälziſchen Gemeinden und Kultur⸗ inſtituten. Für die Mitarbeit in der Oſt mark zeich⸗ nen die Dienſtſtelle des Beauftragten des Führers für die geſamte geiſtige und weltanſchauliche Erzie⸗ hung und das Reichspropagandaamt in Wien. Feſtlicher Empfang der Oſt⸗ und Weſtmark⸗Gäſte Feierlicher und ſtimmungsvoller Auftakt zur Gaukulturwoche war der Empfang der Vertreter des kulturellen Lebens der Oſtmark und der ſaar⸗ pfälziſchen Preſſe. Aus dem JG⸗Geſellſchaftshaus hatte man dieſe Begrüßung in den Feſtſaal der Reichsbahndirektion, unmittelbar gegenüber unſerm Hauptbahnhof, verlegt. Der wunderſchöne Raum war mit Hakenkreuzfahnen, Pflanzengrün und Herbſtblumen würdig und ſtilgerecht ausgeſchmückt. Das Streichquartett des Wiener Konzerthauſes, das zu dem berühmten und hier begeiſtert aufgenomme⸗ nen Klangkörper der Wiener Philharmoniker gehört, gab dem Feſtakt die herrlichſte muſtkaliſche Grund⸗ lage. Sie begannen mit der köſtlichen„Kleinen Nachtmuſtk“ Mozarts und ſchloſſen mit Hugo Wolfs „Italientiſcher Serenade“, die nur aus einem ein⸗ zigen Satz beſteht. Das Wiener Konzerthausgquartett, das die Klaſſi⸗ ker ganz beſonders pflegt, hat ſich mit Gaſtſpielen in Ofen⸗Peſt, Warſchau, München und namentlich auch in London anſehnliche künſtleriſche Erfolge geholt. Ihren Beſuch im Gau Saarpfalz werden ſie zu Kon⸗ zerten in Bad Dürkheim, Speyer, Neuſtadt an der Weinſtraße, Saarlautern uſw. benutzen. Der Leiter des Reichspropagandaamtes Rudolf Trampler begrüßte namens der Gauleitung und an Stelle des dienſtlich verhinderten ſtellvertreten⸗ den Gauleiters Ernſt Leyſer ſowie im Namen ſeines Reichspropagandaamtes Saarpfalz die Gäſte. Die Gaukulturwoche, die in eine geſchichtlich bedeutſame Zeit falle, gebe einen Querſchnitt durch das kul⸗ turelle Leben der Grenzmark mit ihrer beſonders gearteten Landſchaft. Dann begründete der Redner den Sinn der Kulturarbeit als vorzüglich geeigne⸗ ter Propagandaarbeit. Den Gäſten aus der Oſtmark wünſchte er einige genußreiche Tage in unſerem Grenzgau. Oberbürgermeiſter Dr. Stolleis hieß die Gäſte namens der Stadt am Eingangstor zur Weſt⸗ mark aufs herzlichſte willkommen. Sie kämen aus Wien in eine Arbeiterſtadt, die aber gerade auch in der Kulturarbeit, in der Bemühung, den Menſchen an das Schöne heranzubringen, das Ziel ſehe. Dr. Stolleis lenkte zum Schluß die Gedanken auf den Führer und unſeren Stolz auf Großdeutſchlands Anſehen Macht und Einigkeit. Gaukulturwart Kurt Kölſch ſprach über„Die Gankulturwoche Saarpfalz 1938 als Be⸗ kenntnis der Kulturgemeinſchaft zwiſchen Oſt⸗ und Weſtmark“. Der Redner ging davon aus, daß dieſe Gaukultur⸗ woche im Zeichen der Entſcheidung des Schickſals der Sudetendeutſchen ſteht und gab eine Begründung für den maßloſen Haß der Tſchechen gegen alles Deutſche. Gaukulturwart Kölſch ſieht darin den Aufſtand des kulturfeindlichen Menſchenſchlags, der fremde Kultur nur als Tarnung ſich ausleiht. Ge⸗ rade ſo mache es die jüdiſche Raſſe und der Bolſche⸗ wismus. Die Huſſitten haben immer nur zerſtört. Der Redner wies nach, daß die Weſtmark bezüglich der Baukunſt, der Muſik und des Theaters ſtets füh⸗ rend war. Die klaſſiſche Wiener Muſik hatte ihre Grundlage in der Mannheimer Schule. Ent⸗ ſtammte doch z. B. Franz aver Richter, der dem Orcheſter des Kurfürſten Carl Theodor angehörte, Sudetendeutſchland. In großer geiſtiger Schau wies anſchließend Gaukulturwart Kölſch die weitgehende Aehnlichkeit zwiſchen Landſchaft, Menſchenſchlag und 200 122 politiſchem Schickſal der Oſt⸗ und der Weſtmark nach und begründete die dauernde Freundſchaft zwiſchen den Schaffenden beider Landſchaften. Die Darlegun⸗ gen wurden mit Begeiſterung aufgenommen. Die gemeinſam geſungenen Lieder der Nation ſchloſſen den Feſtakt. Am Abend folgte zwangloſes kameradſchaft⸗ [tches Beiſammenſein auf Einladung der Stadt in der Gaſtſtätte des Hauptbahnhofs. Die HJ⸗Spielſchar Steiermark aus Graz brachte das Parkett zum Wackeln mit bodenſtändigen Trachten⸗ tänzen. Am Montagmittag 12,30 Uhr empfängt die Stadt Mannheim offiziell die Gäſte der Gau⸗ kulturwoche Saarpfalz. Heute, Samstag, ſprechen im Saal der Reichsbahndirektion Ludwigshafen Vize⸗ bürgermeiſter und SS⸗Standartenführer Blaſchke⸗ Wien über„NS e n e die deutſche Leiſtung der Oſtmark“, und Landesrat Gaukulturwart Joſef Papeſch⸗ Graz über„Die Kulturpflege im Gau Steier⸗ ma vk“. L Bammenthal, 30. Sept. Der Turnverein führte am Sonntag ſein diesjähriges Abturnen durch. Die verſchiedenen Abteilungen zeigten recht gute Leiſtungen. Nach einem Gedenken der Südeten⸗ deutſchen durch Vereinsdtetwart Bätz gab Ver⸗ einsführer Johann Kuch die Siegerliſte bekannt Sie umfaßt folgende Namen(jeweils die erſten drei): Oberſtufe der 5 1. Emil Kuch 117,5 Punkte, 2. Hans Züfle 111, 3. Joſef Schulz 100 P. Unterſtufe der Turner: 1. Friedrich Merz 109, 2. Ed. Bollack 104 und 3. Hans Stezelberger und Friedrich Fromm je 102 Punkte.— Turnerinnen: 1. Wilma Müller 82, 2. Melli Hoffmann 80,5 und 3. Käthe Zimmermann 75 Punkte. Oberſtufe der Schüler: 1. Wolfgang Lämmler 77, 2. Eiſenlohr 74, 3. Karl Scholl und Reinhardt Wilhelm je 58 P. Unterſtufe der Schüler: 1. Richard Reinhardt 72, 2. Leonhard Günther 61 und 3. Fritz Lämmler 59 Punkte.— Oberſtufe der Schülerinnen: 1. Marg. Kühner 71, 1. Elfriede Kraus 71, 2. Eliſabeth Kuch 62 und g. Herta Ulzenheimer 59 Punkte. Un⸗ terſtufe der Schülerinnen: 1. Anna Grunner 45,5, 2. Marg. Eiſenlohr 42 und 3. Marie Bender 37,5 P. IL Ubſtadt, 1. Okt. Bahnverwalter Emil Fink, der ſeit 1932 den Betrieb der Strecke Bruchſal Hilsbach— Menzingen leitet und ſich dabei als ein vorzüglicher Fachmann hervorgetan hat, kann heute ſein 40jqähriges Dienſt jubiläum begehen. L Neckarhauſen, 1. Okt. Die von der Gemeinde in einem Schulſaal eingerichtete Volks⸗ und Dorfbücherei kann dieſer Tage ihrer Beſtim⸗ mung übergeben werden. Die Bücherei bietet wert⸗ volles Bildungsmaterial für die langen Winter⸗ abende. Der weitere Ausbau der Bücherei iſt vor⸗ geſehen. I Sinsheim, 1. Okt. Fortbildungsſchulhaupk⸗ lehrer Richard Weber wurde nach Lahr verſetzt und für ihn auf 1. Oktober Fortbildungsſchullehrer Steibdinger aus Uiſſingen hierher verſetzt. I Wiesloch, 1. Okt. Die Pfleger Emil Geb⸗ hardt und Albis Heß bei der Heil⸗ und Pflege⸗ anſtalt können ihr 25jähriges Dienſtfubtläum be⸗ gehen. Hann mitt iſlutgt Des Bürgerliche Gesetzbuch enthält eine Reihe von Paragraphen(50 9 823, 833, 836), die jedem eine Haftpflicht für von ihm verursachte Schaden auferlegen. Ob Geschaftsmann oder Privatmann, Hausbesitzer oder Wohnungsinhaber, Tierhalter oder Autofahrer- jeder über. nimmt im täglichen Leben immer wieder neue Verantwortungen. Für unzählige Schaden kann er haftbar gemacht werden, an denen et mittel- oder unmittelbar die Schuld trägt! Wie berhigend ist es, wenn man sich durch eine versicherung vor Haltpfliehtansprüchen geschützt weib— wenn man sicher sein darf, daß im Erostkel sofort Hilfe da ist. 8, Sekte Nummer 48 Nene Mannheimer Zeituug? Sonntags⸗Ausgabs Samstag, 1. Oktober Sonnkag, 2. Oktober 1998 1080 , . EILIVEV XLEILIVEN THRON ,, . EIN DN* 3 B S Ma K f 3 0. li k 90 wirklich geſchenkt, ein Geſchenk, an deſſen Zuſtande⸗ er a 1 gra dra 2 zur in en an kommen der hübſche, leichtlebige oͤritte Sohn des Fürſten aus erſter Ehe, Prinz Ludwig, nicht unbe⸗ Auf dem Wochenmarkt der markgräflich⸗badiſchen vor den Altar trat, da reichte der Fürſt ihr nicht die teiligt geweſen ſei. Aber vielleicht war das nur Reſidenzſtadt Karlsruhe war man in einiger Erre⸗ gung.„Haſch'hört, der Markgraf heirat' jo widoͤr!“ ſagte eine Marktfrau aus Durlach zu ihrer Nach⸗ bharin aus Mühlburg. „Noi, ſell iſch mer ganz neu— wen heirat' er denn?“ „Ha, ſo e Fräulein von dene Hofdame bei der Amalie— aber s iſch kei rechte Heirat, e morganadiſche heißt mer'!“ „Was iſch denn des?“ fragte die Mühlbur⸗ gerin. „Des weiß ta nit, s wird halt ebbes fran⸗ zöſiſches ſei...“ ü Das hätte ihr der Profeſſor Böckmann vom Karlsruher„Gymnaſium illuſtre“ ge⸗ nauer ſagen können, der ſoeben über die Langeſtraße mit dem Herrn Polizeipräſiden⸗ ten von Drais auf den Markt zuging; der Ghef der Staatsgewalt in der Reſidenzſtadt wollte nämlich perſönlich Umſchau halten, ob ſeine neueſte Marktordnung auch befolgt werde, in welcher er den Dienſtmügden ver⸗ boten hatte, Regenſchirme mit auf den Markt zu nehmen. Noch genauere Auskunft über die geplante Heirat hätte ihr aber die Erb⸗ prinzeſſin Amalie von Baden, des Markgra⸗ fen Karl Friedrich von Baden kluge Schwie⸗ gertocher, ertetlen können. Sie ging ſoeben mit dem Fürſten in dem botaniſchen Garten ſpazieren, den ſeine erſte Frau Karoline angelegt hatte; denn die Markgräfin war eine große Naturforſcherin geweſen, und Linns hatte das Bild dieſer Frau über ſeinem Schreibtiſch hängen, waren, ſo hieß es nun die Diplomaten empfangen, Außerdem war ſie eine bedeutende Samm⸗ die auf badiſchem Boden, in Raſtatt, ihren europäi⸗ lerin von Gemälden, Ehrenmitglied der ſchen Kongreß durchführten. Auf die erſten Jahre det Däniſchen Akademie der Künſte, var in zweiten Ehe mit ihrem Sonnenſchein fiel ſehr bald Paris in den Ateliers der Maler zu Hauſe Rechte, ſondern ſeine linke Hand. Ein ſymboliſcher Vorgang nicht nur, ſondern nach den Anſchauungen jener Zeit eine wichtige rechtliche Feſtſtellung des fürſtlichen Willens. Es ſollte für ihr eigenes wie für das politiſche Schickſal des zähringiſchen Hauſes und Badens größere Folgen haben, als damals Gerede, das zwar nicht ohne Grund war, denn zwi⸗ ſchen der nun zu einer vollerblühten Frau heran⸗ gereiften Luiſe Karoline und dem aus preußiſchen Dienſten mit vielen Schulden heimgekehrten Lud⸗ wig entwickelte ſich damals eine recht enge Freund⸗ ſchaft. Aber ſie hatte wohl ganz andere Gründe als Carl Friedrich 17284811 deſſen zweite Ehe mit der Gräfin Hochberg 1787 für daß politiſche Schichſal Badens von ausſchlaggebender Beden tung wurde.(Bild: Babiſches Landesmuſeump aus der leichtſtnnigen, unvorſichtigen und, ſobald es um ihre Kinder ging, leidenſchaftlichen und rückſichts loſen Mutter zuletzt im Hofklatſch ihrer Gegnern „eine badiſche Borgia“ machten, für die ſie nicht das geringſte Talent hatte—„Madame Sansfouci“, wie man ſie viel richtiger bei ihren Freunden am Hof lächelnd und achſelzuckend nannte! Revolutionäre Agenten und franzöſiſche Soldaten am Rhein Die ſchönen geruhigen Zeiten am Karlsruher Hof ſollten bald ein Ende finden. An die Stelle von Literatur, Muſik und Malereien trat die hohe, ge⸗ fährliche Politik. Wenn einſt Klopſtock, Voltaire, Gluck, Goethe, Jung⸗Stilling, Lavater, Wieland und Karl Auguſt von Weimar liebe Gäſte in Karlsruhe der Schatten der franzöſiſchen Revolution. wie ein richtiger Kunſthändler. Ja, der Karlsruher Hof üſt um jene Zeit berühmt, ſo Das alte Reſidenzſchloß Karlsruhe um die Wende des 18. Jahrhunderts Karl Friedrich ſollte in den neunziger Jahren beruhmt, daß der Dichter Schubart ihn aus(Bild: Badiſches Landesmuſeum) des 18. Jahrhunderts, ſchon an der Schwelle des eigener Machtvollkommenheit zum„deutſchen Greiſenalters, das Schlimmſte erfahren, was einem Athen des Perikles“ ernannte irgend einer ahnen konnte. Die morganatiſche Seite die Luſt an einem ehebrecheriſchen Verhältnis des guten Monarchen widerfahren kaun: er mußte aus Seit vier Jahren war nun Karoline tot, aber der dieſer, ſonſt ſehr glücklichen Ehe bedeutete: die hübſchen„Stieſſohnes“ zu ſeiner hübſchen„Stief⸗ ſeinem Land flüchten. Da ſaß nun der gute alte beinahe 60 jährige Markgraf dachte nicht daran, un⸗ zweite Gattin des Fürſtin bleibt eine einfache mutter“. Beide hatten nämlich Schulden, und Karl Herr, deſſen Lebensziel es war:„ein freyes, opu⸗ Beweibt zu bleiben. Aber um mach der weitverbret⸗ teten Sitte anderer Fürſten jener Zeit, ſich eine Mäk⸗ treſſe zu halten, da war er zu fromm und ſſttlich zu ſtreng. Doch eine zweite Heirat nach Rang und Staatsraiſon behagte ihm auch nicht. „Eh bien, liebe Schwiegertochter“, ſagte er zu Amalie,„ich habe, Karoline, Gott habe ſie ſelig, ein gutes Andenken bewahrt. Sie war eine Frau von pielen Vorzügen.“ Der Fürſt machte eine Pauſe und ſah zu den Käfigen hinüber, in denen allerlei ausländiſche Tiere Amalie, Markgräfin von Baden Die kluge Tochter Carl Friedrichs und Gemahlin des Erbprinzen Karl Ludwigs. Bild: Badiſches Landesmuſeum) gehalten wurden; einige Kakadus verführten ein Adelige; ſie teilt mit ihrem Mann weder Rang, noch Stand, noch Name. Selbſt Karl Friedrich betzeich⸗ nete ſie in ſeinen Briefen ſtets nur als„die Hoch⸗ bergerin“. Ihre Kinder werden nicht Prinzen und Prinzeſſinnen ſein; weder Mutter noch Kinder haben die Apanage der Ebenbürtigen, und erſt recht beſteht kein Recht auf die Thronfolge. Man wird ſehen, wie all dies ſpäter zu einem Knäuel von Ver⸗ ſtrickungen wird, an denen Baden beinahe zu Grunde ging Brave Kinder und böſe Zungen Die neue Ehe beglückte Karl Friedrich ſehr. Das swanzigjährige Hoffräulein machte den Sechziger um zehn Jahre jünger— ſo ſchienen ſie gar nicht ſchlecht zuſammen zu paſſen. Für Politik hat die junge Frau kein Intereſſe, von den Wiſſenſchaften ganz zu ſchweigen. Sie iſt in allem das Gegenteil der erſten Frau. 0 790 iſt ganz Karlsruhe in Aufregung: der Mark⸗ Friedrich war ein ſehr ſparſamer Hausvater. Da ſchien es beſſer, wenn eines des anderen Fürſpre⸗ cher ſei, als wenn ſie gegeneinander arbeiteten. Ste ſollten bald ihre gegenſeitige Hilfe notwendig brauchen. Der jungen Frau ſchien der beſte Weg, um für ſich und ihre Kinder eine höhere Apanage herauszuſchla⸗ gen, der einer Standeserhöhung zu ſein. Schon nach wenigen Jahren Ehe wurde ſie vom Kaiſer zur Reichsgräfin erhoben; dadurch ſind auch ihre Kinder aus einfachen Freiherren zu Reichsgrafen geworden — alles ſchön und gut. Aber der ſparſame Karl Friedrich dachte nicht daran, daß nun die Hochber⸗ gerin mehr Geld brauchte. Es iſt bezeichnend, daß Karl Friedrich ſich erſt dann entſchloß, ſeiner Gattin die Einkünfte aus der kleinen Domäne Bauſchlott zu ſchenken, als der Erbprinz Karl Ludwig wie ein gewöhnlicher Sterblicher in einer der„Mittwochs⸗ audienzen für Jedermann“ darum bittet— der erb⸗ prinzliche Stiefſohn für die weit jüngere reichsgräf⸗ lentes, geſittetes, chriſtliches Volk zu regieren“, der Fürſt, der ſagte, daß„das Glück des Regenten von der Wohlfahrt ſeines Landes unzertrennlich“ ſei, da ſaß er trübſelig auf Schloß Triesdorf bei Ausbach mit ſeiner Familie. Sbeben war ein Kurier aus Karlsruhe eingetroffen. Bei dem Fürſten befand ſich Amalie mit ihren Töchtern und der Herzog von Pfalz⸗ Zweibrücken der ſich angeregt mit der zwamzig Jahre jüngeren Karoline unterhielt, einer der Töchter Amaliens. Karoline ſah ſchwermütig drein; ſte dachte an ihren guten Freund, den Herzog von Enghien, der noch vor kurzem als Emigrant am Karlsruher Hof an, gekehrt war— nun war man ſelber auf der Flucht vor der Revolution! Aber der Herzog tröſtete Kas roline, nicht ganz uneigennützig, und Amalie, dis Mutter, unterſtützte ihn; denn ſie wollte die beiden zuſammenbringen. Ja, fünf Töchter gut zu ver⸗ heiraten, das war keine Kleinigkeit, auch nicht an Fürſtenhöfen! Karoline und Max Joſef hatten da⸗ graf wird noch einmal Vater! Und ſiehe da, es liche Stiefmutter den fürſtlichen Vater! Aber das mals freilich noch keine Ahnung, daß ſie bald König bleibt nicht bei dem erſten Sohn Leopold. In den war nur ein Tropfen auf den heißen Stein! Die und Königin von Bayern werden würden, ſo wenig nächſten vier Jahren folgen prompt vier weitere Kinder. 1796 das letzte. Aber da begann man auch zu tuſcheln. Es gab boshafte Zungen, die dawon ſprachen, die Hochberge⸗ rin habe dem 68jährigen Markgrafen dies Kindlein Schuldenmacherei der Hochbergerin ſollte, wir wer⸗ den es noch erfahren, allerlei Verwicklungen bis in die hohe Politik nach ſich ziehen. Sie haben zuletzt jene ſchickſalhafte Komödie von Klatſchereien, Intri⸗ gen, Hofromantik und Halbwahrheiten verurſacht, die ſtie ahnten, daß der Herzog J Enghien wenige Jahre ſpäter aus dem badiſchen Hoheitsgebiet entführt umd darch einen napoleoniſchen Juſtizmord hinge richtet würde a a(Jortſetzung folgt) TTT——ð˙m—¹² ʒ, wr. ˙——— ccc—————————————————————— Molière-Experiment in Baden-Baden „Der Geizige“ und„Der eingebildete Kranke“ O Baden⸗Baden, Ende September. Ottomar Starke, der als Schriftſteller und Graphiker ſehr hervorgetretene Bühnenbildner, war⸗ tete in den Schauſpielen Baden⸗Baden mit ſeiner Komödie„Die Nachbarn“ auf. Er hat die beiden Moliere⸗Werke„Der Geizige“ und„Der ein⸗ gebildete Kranke“ in eine einzige Dachkomö⸗ die untergebracht. Wörtlich genommen ſogar: denn Harpagon und der an Krankheitseinbildung leidende Argan wohnen darin unter einem Dach, wenn auch als Nachbarn in zwei den Zuſchauern gegenüber offenen Stockwerken. Wobei denn das Schickſal des einen mit dem des anderen, bei allen notwendig ge⸗ wordenen Umbiegungen, derartig geſchickt und luſtig verwickelt wird, daß es dem Pullikum über die verwendete. Dabei ohne— nach damaliger Sitte— den erſten Autor zu nennen. Die ſtärkſte Umbildung geſchah Moliere ſelbſt durch Kleiſt, als dieſer in ſeinem„Amphitryon“ ſogar den geiſtigen Gehalt der Molieère⸗Plautus⸗Dichtung völlig umformte und in eine moliereferne Höhe hob. Die Baden⸗Badener Aufführung, zu der das wir⸗ kungsvolle zweiſtöcktge Bühnenbild und die zeit⸗ geſchichtlichen Figurinen ebenfalls der Künſtlerhand Starkes entſtammten, war von Intendant Karl Heyſer in Szene geſetzt. Sie war von einer außerordentlichen Lebendigkeit, unter glänzender Herausformung der Hauptfiguren. So kam es, daß Robert Fitz als Harpagon über die komiſche Wir⸗ kung hinaus packend bis an die Grenzen des Tra⸗ giſchen ſtreifte und Erich Nowack mit dem„kran⸗ ken“ Argan ein ſehr draſtiſch wirkendes Charakter⸗ bild zeichnete. Aber auch alle übrigen Mitwirkenden trugen dazu bei, ein ebenſo eindrucksreiches wie fröhliches Geſamtbild zu ſchaffen. Ob das Werk den Segen der Literarhiſtoriker haben wird, ſteht dahin. 4 e e 8 einheimischer und anslandt. Maßen Freube berettete. Den Beiſall des Publikums, das Verfäſſer, Spiel⸗ 1 e ee e eee Dem Molisre⸗Kenner und Wolisre⸗Berehret leiter und Mitwirkende mit zahlreichen Hervorrufen — 15 verſtorbenen hatte.„Ja“, fuhr er dann fort,„aber ganz entre nous meine Liebe, Karoline war etwas zu ſehr gelehrt. Ich möchte mein Alter— ach was, nein, ich fühle mich durchaus nicht alt! Nun, ich möchte meine weiteven Jahre mit einer jüngeren Frau verbrin⸗ gen, und Ihr Vorſchlag, die kleine Hochberg, gefällt mir ſehr.“ „Eine Mariage zur Linken, Hoheit“, ſagte Amalie, „ſcheint auch meinem Mann, dem Erbprinzen, das beſte— die Thronfolge iſt ja, da wir ſeit einem Jahr Eurer Hoheit kleinen Enkel Karl haben, ge⸗ ſichert, o Gott will„* 7 5 82 5 g So heiratete alſo anno domint 1787 der Markgraf Karl Friedrich von Baden ein 40 Jahre jüngeres, Uppig⸗hübſches Hoffräulein, ein Patenkind ſeiner Frau. Als er mit Luſe u Hochberg mochte es allerdings weniger glatt eingehen. Zumal die— nach Goethe— dem Tragiſchen verwandte Ge⸗ ſtalt des Geizigen und der von der Tragik des To⸗ des Molières umwitterte eingebildete Kranke gerade dieſen beiden Stücken ein beſonderes Relief geben. Aber es läßt ſich nicht leugnen, daß Ottomar Starke, wenn man ihm einmal dieſen Zugriff rückſichtsloſer Bearbeitung geſtattet, darin das Bleibende und für immer chlich⸗Wertvolle der alten Komödien aus den Anhängſeln ihrer Zeitgebundenheit in glücklicher Art herausſchälte und ihnen damit neues Leben und neue Wirkung gab. Wie es übrigens Molisve ſelbſt einmal umgekehrt mit Cyrano de Bergeraes Ju⸗ gendſtücck„Le pédant joue“ machte, als er dieſe eime Poſſe gleich bei zwei ſeiner eigenen Luſtſpiele, „Fourberies de Scapin“ und„L Amour médecin“ begrüßte, hatte es jedenfalls. a Albert Herzog Aus dem Nationaltheater. Friedrich Kalbfuß entwirft öie Bühnenbilder zu der Oper„Die Gänſemagd“ von Lill Erik Hafgren, die am Sonntag unter der muſikaliſchen Leitung von Ernſt Cremer und in der Infzenierung von Curt Becker⸗Huert im Nationaltheater uraufgeführt wird.— Im Neuen Theater im Roſengarten werden am Sonntag mit der Erſtaufführung des Luſtſpiels „Bob macht ſich geſund“ von Axel Ivers, die unter der Spielleitung von Hans Becker ſteht, die regelmäßigen ſonntäglichen Vorſtellungen 5 die Spielzeit 1938⸗39 aufgenommen.. bas Deullhe Bub N 1141 1988 ir Haß um? d e ſichtss egnen t das wie 1 Hof r Hof von e, ges taire, und sruhs ngen topäiz re det bald ahren des einem a aus alte opu⸗ den Sonntag, 2. Oktober 1938 Neue Mannheimer Zei will Volksgenoſſe ſein wirtſchaftsberater gibt als kraſſem Fall Haltung bekannt, daß der Rechnungs⸗ lig, Saarbrücken, ein in durchaus Verhältniſſen lebender Penſionär, ung von dem ausgewander⸗ ek in Höhe von 21400% zum 13 000/ gekauft habe und nun sloſen Geltendmachung der vollen Höhe von 21400/ einen billigen sgewinn von 8400/ für ſich heraus⸗ ſchin Er habe Ende 1936 von der Geſamt⸗ ſumme n 8 v. H. Zinſen verlangt und trotz gegenteilit iſung der Regierung, die 7 v. H. als genügend erachtete, den höheren Zinsſatz zu ver⸗ teidigen verſucht. L. wolle keinen andere Entſcheidung als die der berufenen Juſtizbehörden hinnehmen, be⸗ ſtehe alſo auf ſeinem Schein. Nachdem unter dem formalen Recht ein Zwangsverwalter eingeſetzt wurde und die Verſteigerung betrieben werden ſoll, wird jetzt das Gebahren des L. der nationglſoziali⸗ ſtiſchen Oeffentlichkeit bekanntgegeben. el ten Braun ei Geſamtbetra aus der ri Forderung Spekulati Ab heute: Führerſchein IV notwendig! 1400 gingen durch die Kurſe der DA Am 1. Oktober iſt die Friſt zur Beſchaffung des Führerſcheins IV abgelaufen. Ab heute dürfen Mo⸗ torfahrräder und Kleinkrafträder bis zu einem Zy⸗ lindergehalt von 250 cem nur noch von Fahrern be⸗ nutzt werden, die im Beſitz des neugeſchaffenen Füh⸗ rerſcheins ſind. Die Abteilung Berufserziehung und Betrie ſrung der Deutſchen Arbeitsfront hat da⸗ her ſofort nach Bekanntwerden dieſer Verordnung im Sommer mit der Einrichtung von Lehrgängen begonnen, die den Teilnehmern die für die Führer⸗ ſcheinprüfung notwendigen Kenntniſſe des Motor⸗ und Verkehrsweſens vermitteln. 1400 badiſche Volks⸗ genoſſen ſind bis jetzt durch dieſe Kurſe gegangen, die in vorbildlicher Zuſammenarbeit zwiſchen der DA, dem NS und den Polizeipräſidien durchgeführt werden. Die Schulung, zu der ſich gerade jetzt kurz vor Toresſchluß ſtändig neue Teilnehmer meldeten, geht auch nach dem 1. Oktober weiter. Auskunft und Anmeldung bei ſämtlichen Dienſtſtellen des Amtes für Berufserziehung und Betriebsführung der DA im Gau Baden. NSG. Von Meersburg nach Auggen verlegt * Freiburg i. Br., 29. Sept. Das Staatl. Wein⸗ bauinſtitut teilt mit: Der Dienſtſitz des Badi⸗ ſchen Wein bauinſpektors für Bodenſee und Oberrhein wird am 1. Oktober d. J. von Meersburg a. B. nach Auggen bei Müllheim verlegt. Eine Wiederbeſetzung der Stelle in Meersburg wird vorausſichtlich ſpäter erfolgen. Alle Anfragen, die den Weinbau am Bodenſee und am Oberrhein be⸗ treffen, ſind künftig zu richten an Weinbauinſpektor J. Köbelin in Auggen bei Müllheim, der wie bisher die Dienſtbezirke Bodenſee und Oberrhein auch in der nächſten Zeit betreut. „Rauenberg, 1. Okt. Bei der Obſtbaum⸗ zählung wurden insgeſamt 19649 Obſtbäume er⸗ Ufttelt, von denen 2924 noch nicht ertragsfähig und 403 abgängig waren. Am ſtärkſten vertreten ſind Zwetſchgen⸗(Pflaumen)⸗bäume mit rund 9000 Stück, deren Anbau in den letzten Jahren ſyſtematiſch ge⸗ fördert wurde. Rund 2000 Zwetſchgenbäume, die noch nicht ertragfähig ſind, beſtätigen dieſe Tatſache. In weitem Abſtand folgen Apfelbäume mitt rund 5000 und Birnbäume mit rund 4600 Stück.— Frau Maria Sophie Bellemann, geb. Kaucher, kann am 2. Oktober ihren 75. Geburtstag begehen. Goldenes Jubiläum des Geſangvereins „Liederkranz“ Viernheim Viernheim, 1. Oktober. Das 50jährige Jubiläum des Geſang⸗ vereins„Liederkranz“ wurde im Saale des „Karpfen“ mit einer Feierſtunde eingeleitet. Als das 32 Mann ſtarke Orcheſter des Turnvereins Mannheims von 1846 die Feſtouvertüre von A. Leut⸗ ner vorgetragen hatte, begrüßte Vereinsführer Peter Bugert die Feſtverſammlung. Anweſend waren Bürgermeiſter Bechtel als Vertreter der Ge⸗ meinde und Partei, Sängerkreisführer Alles, Groß⸗Gerau, die Ehrenchovpmeiſter Rektor Mayr und Lehrer Beller ſowie der Ehrenvorſitzende des„Liederkranz“, Joh. Hoock g. Anſchließend trug der Männerchor des Jubelvereins unter Stabfüh⸗ rung ſeines Dirigenten, Muſikdirektor Hans Kuhn, Heidelberg, oͤen Mozartſchen Männerchor„Weihe des Geſanges“ vor. Bürgermeiſter Bechtel über⸗ brachte die Grüße und Glückwünſche der Gemeinde und Partei. Sangesbruder Valt. Müller warf einen Rückblick auf das Vereinsleben der verfloſſe⸗ nen 50 Jahre. Der Kreisführer des Sängerkreiſes Ried, Herr Alles, überbrachte die Glückwünſche des Deutſchen und Heſſiſchen Sängerbundes und des Riedkreiſes und überreichte dem Jubelverein die höchſte Auszeichnung, die der DSB zu vergeben hat, den Ehrenbrief des Deutſchen Sängerbundes. Das Gründungsmitglied und 50 Jahre lange aktive Sänger Lorenz Adler wurde ebenfalls mit dem Ehrenbrief ds DSB geehrt. Für 25 jährige aktive Sängertätigkeit wurden folgende Sangesbrüder mit der Ehrennadel ausgezeichnet: Philipp Euſinger, Heinrich Euſinger, Nikolaus Wunder, Michael Bu⸗ gert, Jakob Bugert, Adam Lammer und Valentin Kühlwein.„Für treue Dienſte“ zeichnete Vereins⸗ führer Bugert die Sangesbrüder Johannes Hoock g, Johann Martin, Lorenz Adler, Jakob Euſinger, Jo⸗ hann Lammer und Franz Bauer mit der Ehren⸗ nadel aus. Das Feſtkonzert fand im überfüllten Saale des„Ratskellers“ unter der Leitung von Muſik⸗ direktor Kuhm ſtatt. Drei Männerchöre und zwei Volkslieder von Silcher fanden bei der Zuhörerſchaft reichen Beifall. Mit großem Intereſſe wurden die Konzertſtücke des 46er⸗Orcheſters aus Mannheim aufgenommen. Bei der Rettungstat ſelbſt zu Tode gekommen * Baiersbronn, 1. Oktober. Beim Schotterwerk Braun ereignete ſich ein tödlicher Unfall, dem der ſechsjährige Gerhard Haiſt zum Opfer fiel. Die⸗ ſer wollte ein dreijähriges Kind, das in der Nähe der verkehrsreichen Straße mit anderen Kindern ſpielte, aus der Gefahrenzone wegbringen. Dabei kam er ſelbſt unter einen nach Mitteltal fahrenden, Laſtzug, der den Knaben ſo ſchwer verletzte, daß er kurze Zeit darauf ſtarb. L Walldorf, 1. Okt. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wurde der im Alter von 64 Jah⸗ ren verſtorbene Weichenwärter Jakob Janſon, beigeſetzt. Der Vorſtorbene ſtand 40 Jahre im Dienſt der Reichsbahn. Im Kreiſe ſeiner Kollegen war er durch ſeinen ſonnigen Humor beſonders be⸗ liebt.— Bei der Obſtbaumzählung wurden regiſtriert: 6088 Zwetſchgen⸗ und Pflaumenbäume, 3379 Birnbäume, 2302 Apfelbäume, 986 Pfirſich⸗ bäume, 714 Kirſchbäume, 259 Walnußbäume und 64 tun Isdhen Ried und Bergstraße f Nummer 458 Das heſſiſche Havanna In Viernheim werden 168 Hektar Tabak gebaut DU Viernheim, 1. Oktober. Wer in dieſen Tagen durch Viernheim fährt, kann ſich einen Begriff davon machen, welchen An⸗ teil der Tabakbau in Viernheim in Heſſen und Deutſchland hat. In Viernheim werden von 450 Tabakpflanzern 168 Hektar bewirtſchaftet. Bei der diesjährigen Rekordernte iſt mit rund 8000 Zentner zu rechnen. Bei der günſtigen Witterung gehen die eErntearbeiten ihrem Ende entgegen. Noch herrſcht frohes Treiben in den Scheunen beim Einfädeln. Hier und da lebt auch der alte Brauch wieder auf, daß die jungen Burſchen mit dem Schifferklavier von Scheune zu Scheune ziehen, um mit luſtigen Weiſen zur Unterhaltung beizutragen. An Scheu⸗ nen und Nebengebäuden ſieht man hochgeſtellte Zie⸗ gel, ein Beweis, daß dort der Tabak aufgehängt iſt, um durch gute Luftzufuhr beſſer zu trocknen. Tabak⸗ bauern haben zuſätzlich Trockenſchuppen errichtet. Es macht ſich in dieſem Jahre Raummangel be⸗ merkbar, weshalb die Tabakfachſchaft wohl dazu übergehen wird, den geplanten gemeinſchaft⸗ lichen Tabaktrockenſchuppen zu errichten. Die Ernte iſt etwa 10 v. H. höher als im Vorjahre. Im Vorjahre betrug der Geſamtanfall 6765 Zenk⸗ ner. Durch den gemeinſchaftlichen Bezug des Sa⸗ mens iſt mit einer beſonders guten Qualität zu rechnen. Viel leichtes, edles, blattiges Material fällt an. Es iſt durch den Landesverband vorgeſehen, Qualitätsgruppen zu bilden, was ſich im Preis vor⸗ teilhaft auswirken wird. Der Tabak wird nicht nach Feſtpreiſen verkauft, was bei der Verſchiedenartig⸗ keit der Ware und vor allem bei den verſchieden⸗ artigen Verwendungsmöglichkeiten nicht durchführ⸗ bar ſein würde, ſondern auf einer ſogenannten Ein⸗ ſchreibung verſteigert. Allerdings ſind auch hier be⸗ ſtimmte Richtlinien vorgeſehen. So kann auf den erzielten Grundpreis je nach der Ware ein Zu⸗ oder Abſchlag erfolgen. Haimatſchriftſteller Jöſt ſank ins Grab ai Lampertheim, 1. Oktober. Aus Höch ſt i. O. kommt die Nachricht, daß der Lehrer i. R. Friedrich Jöſt im Alter von 76 Jahren geſtorben iſt. Jöſt verbrachte ſeine erſten Jahre als Lehrer von 188 bis 1884 in Lampertheim, wo er als begeiſterter Aprikoſenbäume insgeſamt 13 792 Obſtbäume. Dazu kommen noch 1119 Johannisbeer⸗ und 1075 Stachel⸗ beerſträucher ſowie 61 Geviertmeter Himmbeer⸗ ſträucher. Auffallend iſt das große Uebergewicht der Zwetſchgenbäume, die in unſerer Gegend beſonders gut gedeihen. Auch Pfirſichpflanzungen kommen ſtark auf.— Das hieſige Rathaus iſt umgeſtaltet worden. Die gründliche Erneuerung iſt ein Ver⸗ dienſt des neuen Bürgermeiſter Leibfried. * Germersheim, 30. Sept. Das Bezirksamt macht bekannt, daß die Feld⸗ und Wühlmäuſe in unſerer Gegend beſonders ſtark auftreten. Es ſind geeignete Maßnahmen zur gemeinſamen Bekämp⸗ fung der Plage getroffen. L. Hirſchhorn, 29. Sept. Unter großer Anteil⸗ nahme der Bevölkerung wurde der 60 Jahre alte Schiffsbeſitzer Ferdinand Schäfer zur letzten Ruhe geleitet. Die Kriegerkameraoͤſchaft nahm geſchloſſen an der Beiſetzung des verſtorbenen Mitglieds teil. Luis Trenker deſſen neuer Film„Liebesbriefe aus dem Engadin“ gegenwärtig in Mannheim läuft, hat für Montag ſeinen Beſuch in unſerer Stadt an⸗ gekündigt. Idealiſt regen Anteil an dem Geſellſchaftsleben nahm. Er war 1883 Mitbegründer des„Turnver⸗ eins Lampertheim“, dem er bis zuletzt treu blieb. Zuletzt wirkte er als Lehrer in Offenbach, wo er 1916 penſioniert wurde. Er leitete die dortige ſtädt. Bibliothek und legte ein Heimatmuſeum an. Seine Wirkſamkeit war ſehr vielſeitig u. a. auch im Ver⸗ kehrs⸗, Verſchönerungs⸗ und Geſchichtsverein. Er war ferner als Heimatſchriftſteller tätig. In hohem Maße war dem ſchöngeiſtigen Manne ein ſonniger Humor zu eigen, vermöge deſſen er der heiteren Literatur viel Schönes von hohem Wert beſcherte. Seine vornehme Geſinnung und ſeine ſtraffe Tur⸗ nergeſtalt, ſein geiſtiges Mitarbeiten im öffentlichen Leben wird allen, denen er näher ſtand, unvergeſſen ſein. FPFPCCCCCCTCCTCTCGCGTGTTCTCTCTCTTT Jeder Mann, jede Frau, jedes Kind trägt das Erntedankſträußchen und bekundet damit die Freude und den Dank für die Sicherſtellung nuuſerer Ernährung. Die Weſchnitz wird gereinigt * Biblis, 29. Sept. Bis zum Jahre 1919 war die Weſchnitz fiſchreich. Auch Forellen und Krebſe wur⸗ den vor und während der Kriegszeit— damals be⸗ trug die Tagesbeute im Durchſchnitt zwei bis drei Zentner Fiſche— durch die auswärtigen und hieſi⸗ gen Fiſcher täglich gefangen. Leider iſt ſeit Kriegs⸗ ende die Weſchnitz durch Abwäſſer der Weinheimer Lederinduſtrie der dauernden Verſchmutzung aus⸗ geſetzt. Dies hat zur Folge, daß der reiche Fiſch⸗ beſtand völlig vernichtet iſt. Damit ſich keine Fäul⸗ nisſtellen bilden können und das Waſſer ſtändig ab⸗ fließen kann, wird der Fluß auch jetzt wieder durch Entfernen der Waſſerpflanzen und dergl. gereinigt, * Berg(Saarpfalz), 29. Sept. Die älteſte Eim⸗ wohnerin, Frau Verontka George, geb. Stephany, iſt 92 Jahre alt geworden. Reelle Bezugsquelle Neue Gänsefedern m. Daunen 2. Selbstreigen ½ kg.50 RM. U..—, weibe Gänsehalbdaunen.50,.50, .75, füllkräftige Entenhalbdaunen.—, gerissene Federn mit Daunen.75, 4. 75, Prima.75, feinste 7. Ia Volldaunen.75, 19.50. Für reelle, gereinigte u. staubfreie Ware Garant. 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Walther Darrs: „Der Nationalſozialismus Adolf Hitlers ſieht in einem blühenden Bauerntum die ewigen Garanten einer geſicherten Zukunft des f Volkes.“ Dfeſer Bäckerjunge hat in ſeinem wachen Daſein das Wort Darrés vielmehr am eigenen Leibe ſchon er⸗ fahven! Er lebt bereits in der Begriffswelt und in der Vorſtellung des neuen deutſchen Menſchen, für den der Erntedanktag die gleiche Umſchreibung einer elementaren Volksverbundenheit bedeutet, wie der Tag des 1. Mai. Wir alle, ob in der Stadt oder auf dem Lande, die wir hineingeboren ſind in die Wunder einer wie⸗ dererſtandenen und wehrhaften Nation, wir begreifen den tieferen Sinn dieſer beiden großen Feſttage un⸗ ſeres Volkes. Zum 1. Mai ſoll der Bauer in die Städte kommen, ſoll die bunten Aufzüge der Arbei⸗ ter und Handwerker ſchauen, die Symbole aus Fa⸗ brik und Werkſtatt. Er ſoll die Fahnen des Reichs flattern ſehen über die Kolonnen hin. Er ſoll ſtolzen und vielleicht auch heißen Auges den Truppen im Stahlhelm nachblicken, die da mit hartem Schritt nit den Arbeitern und Handwerkern, mit den Beleg⸗ ſchäfkent feglicher Betriebe zuſammen marſchieren. Doch umgekehrt ſoll es zum Tag des Erntedank⸗ feſt es geſchehen. Dann mag der Städter beweiſen, wie er brüderlich den bäuerlichen Menſchen in ſich aufgenommen hat, wie er heute weiß, daß das Brot Segen zugleich für alle Arbeiter bedeutet. Denn wir in der Stadt, die wir bunt zuſammen⸗ gewürfelt leben, wir beneiden den Beſitzer des Erb⸗ hofes. Wir fühlen dumpf im Blut, daß wir von der gleichen Scholle ſtammen, daß wir auch zu ihr zurück⸗ kehren müſſen. Ob eine gute Ernte oder eine minder gute— dem Herrn alles Wachskums auf dieſer Erde gebührt der Dank für Brot und Segen! Kaum ſind ſechs Jahre ins Land gezogen, wurde dieſer Dank zum ſichtbaren Zeichen, da der Staat ſelbſt die Vorausſetzungen für die Erhaltung und das Wachstum eines wirklichen Bauernſtandes durch Reichserbhofgeſetz geſchaffen hat, womit zu⸗ gleich die alten Erbhöfe wieder zu Keimzellen der raſſiſchen Wiedergeburt des deutſchen Volkes gemacht wurden, da mußte auch die alte Sitte des häuslichen Erntefeſtes am ſtärkſten Bedeutung gewinnen. Wie⸗ derum iſt damit ein Symbol geſchaffen, das dem des arbeitenden Menſchen in der Stadt am Tage des 1. Mai gleichkommt. Es werden die guten alten Hei⸗ mattrachten hervorgeholt, die der Führer ſo liebt. Tauſendfältig ſind oͤie Bräuche in deutſchen Landen, die auch auf dem Dorfe jenes Symbol unterſtreichen. Und über allem ſteht das Herz, das Gefühl, das Wiſſen der Gemeinſamkeit zueinander! Wir haben oft vom Reichsbauernführer vernommen, wie ſehr ihm die Ausgeſtaltung der Dorfabende am Herzen liegt. Er bringt die Dichter aus den Städten nit zu dieſen Abenden. Er hat einen Mann wie Hanns Johſt ſich eng ſeinem Führerral zu verpflich⸗ ten gewußt. Er hat ſich mit beſonderer Vorliebe der Schaffung von Dorfbüchereien angenommen. Er hat in Bild und Schrift immer wider an die Sammlung alter Bauernhöfe erinnert, überkommener Bauern⸗ wappen, der geheiligten Runenzeichen. Der große Feldzug des Vierjahres plans iſt durch ſolcherlei Bemühung von der Front des Dorfes in die Etappe der Stadt gewandert, hat auch die Etappe mit in den großen Schlachtplan eingegliedert, baß längſt das„Niemandsland“ zwiſchen Dorf und Stadt verwiſcht ſcheint. Nicht umſonſt kommen die Dichter zu den Bauern, die Bauern zu den Arbei⸗ tern. Nicht umſonſt begegnen ſich die Reihen der SS und SA in den Lagern des Reichsarbeitsdienſtes, in den Kameradſchaften der Studenten die jungen Söhne eines jungen Deutſchland aus allen Schichten der Be⸗ völkerung. Noch iſt das vielleicht dieſem und jenem weniger klar, es ſpringt nicht ſofort in die Augen. Aber warum ziehen wohl die großen Gefolgſchaften aus„Kraft durch Freude“ von der Stadt auf das Land, und umgekehrt vom Lande in die Stadt? Man müßte einmal dieſes junge Deutſchland aus dem Geſichtsblick eines Fliegers ſehen können. So wie der Flieger unter ſich die Landſchaft aufgeteilt vernimmt, überſichtlicher, verſtändlicher, durchſchei⸗ nender, als jener, der unten wandert und Schritt für Schritt auch den winzigen Hügel erſt erklimmen muß, um ſich den richtigen Ausblick zu verſchaffen— Parallel zu den Anſtrengungen der deutſchen Landwirtſchaft, die Erträge im Sinne von Erzeu⸗ gungsſchlacht und Vierjahresplan zu erhöhen und zu verbeſſern, laufen die nicht minder großen Anſorde⸗ rungen an die deutſche Landmaſchinenindu⸗ ſtriſe um die Bereitſtellung der erforderlichen Ma⸗ ſchinen als den unbedingt nötigen Hilfsmitteln. Der Erfolg der Landwirtſchaft ſteht ſomit in unmittel⸗ barer Abhängigkeit von den Leiſtungen des Land⸗ maſchinenbaues. Wie bei den Erträgen, handelt es ſich auch bei den Maſchinen nicht nur um eine bloß mengen⸗ mäßige, ſondern auch gütemäßige Steigerung, wobei die Güte ſich auf eine immerwährende Ver⸗ beſſerung der Leiſtungsfähigkeit, der Betriebsſicher⸗ heit, der Lebensdauer, der Preiswürdigkeit uſw. be⸗ zieht. Die Notwendigkeit,„mehr und beſſer“ zu ſchaf⸗ fen, zieht ſich alſo wie ein roter Faden vom Bauern zum Arbeiter und von der Landwirtſchaft zur In⸗ duſt rie. Leider vergißt man nur zu oft, daß der Bauer nicht nur einfache Geräte, wie Eggen oder Walzen, ſondern auch hochwertige Maſchinen, wie Binde⸗ mäher, Dreſchmaſchinen und Schlepper braucht. Die Qualitätsanſprüche, die in techniſcher Hinſicht wegen der ſchweren Arbeitsbedingungen, des rauhen Acker⸗ betriebes und der häufig immer noch mangelnden Pflege ganz beſonders groß ſind, bleiben dagegen un⸗ bekannt. Wichtig iſt, daß der Arbeitseinſatz der Land⸗ maſchinen dauernd unter Vollaſt erfolgt, im Gegen⸗ ſatz zu anderen Maſchinen, die oft nur beim Anfah⸗ ren oder zur Ueberwindung von Arbeitsſtößen voll belaſtet werden. Die Anforderungen an die Prä⸗ ziſton der Fertigung und die Sorgfalt der Material⸗ auswahl ſtehen gegen keine andere hochwertige Ma⸗ ſchine zurück. Im Gegenteil, bei einem Grasmäher zum Beiſpiel werden die gleichen Kugel⸗ und Rol⸗ 2)/ von Heinrich Zerkeulen ſo müßten auch wir aus dem überhöhten Gefühl und der Wachſamkeit unſeres Herzens heraus all jene Maßnahmen überblicken können, die dazu führten, ein Wort zu prägen wie:„Stadt und Land— Hand in Hand!“ Erſt wenn wir von ſolcher Warte herab die Dinge zu überſchauen imſtande ſind, dann wiſſen wir auch, daß es ſich dabei nicht um ein billiges Schlagwort handelt, daß es vielmehr Ausdruck letzter Zielſetzung iſt, die der Führer ſich in und mit ſeinem Volke ge⸗ dacht hat. Dann wird ſolch ein Wort zu einem magi⸗ ſchen Strom, der unſer Denken erfüllt im Pflichtbe⸗ wußtſein und Verantwortungsgefühl zum ſiegreichen Gewinn des Vierjahresplans, dann liegt in ſolch einem Spruch die gleiche zwingende Gewalt wie in jenem anderen Wort vom„Blut und Boden“. lenlager mit den gleichen Toleranzen eingebaut wie beim Automobil. Heute, wo der Maſchine um die Sicherſtellung der deutſchen Nahrungsfreiheit eine entſcheidende Be⸗ deutung zukommt, iſt man eher geneigt, die Lei⸗ ſtungen unſerer heimiſchen Laudmaſchinenindu⸗ trie anzuerkennen als ehedem. Dieſe, für die deutſche Landwirtſchaft ſo wichtigen Leiſtungen und Aufwendungen, beſonders in den Jahren ſeit der Machtübernahme, haben ein Ausmaß erreicht, das einer ſtärkeren Würdigung der Allge⸗ meinheit bedarf. 8 Wohl nirgends muß der Konſtrukteur mit dem Einſatzgebiet der von ihm entwickelten Maſchinen mehr vertraut ſein, als dies bei Landwirtſchaft und Landmaſchinen erforderlich iſt. Der Ingenieur muß alſo in gewiſſem Sinn auch Landwirt ſein. Er muß ſehr viel von dem Einſatzgebiet der Maſchinen ver⸗ ſtehen, wenn Rückſchläge vermieden bleiben ſollen. Am Reißbrett allein kann man keine erfolgreichen Landmaſchinen bauen, weder einen Pflug noch einen Binder, erſt recht nicht eine Dreſchmaſchine oder gar einen Schlepper. 8 Welche kurze Zeit ſteht aber im Verlauf eines Jahres zu praktiſchen Verſuchen zur Verfügung! Wie grundverſchieden ſind in den einzelnen Gebieten und Jahr für Jahr oft die Arbeitsbedingungen! Wer die landwirtſchaftlichen Betriebsverhältniſſe kennt, wird auch die Schwierigkeiten, die ſich der praktiſchen Weiterentwicklung der Landmaſchinen entgegenſtellen, ermeſſen und die dennoch großen Leiſtungen der In⸗ duſtrie beurteilen können. 5 Landmaſchinenbau iſt zudem ſehr vielſeitig, und eine Landmaſchinenfabrik, die mehrere Zweige in ihr Bauprogramm aufgenommen hat, braucht getrennte Konſtruktions⸗ und Verſuchsabteilungen; denn es iſt ten hat e Ewig reiht nach des Ewigen Rat Saat ſich an Ernte und Ernte an Saat !!! Addddddddd0ꝙäꝗä ãꝗ dbb klar, daß beiſpielsweiſe der Dreſchmaſchinenkonſtruk⸗ nteuxoſich ganz andere Geſichtspunkte zu eigen ugchen muß, als Fer, der etwa Ernteſſtaſchinet zu geſtäl⸗ Abgeſehen von wenigen Ausnahmen, etwa em Schlepper, kommt ein großer Teil der Landmaſchinen nur kurze Zeit zur Arbeit. Um knappe vier oder ſechs Wochen ſolcher Einſatzmöglichkeit einer Ma⸗ ſchine, noch dazu in weit voneinander entfernten Ge⸗ bieten, wirklich nutzbringend auswerten zu können, müſſen ſchlagkräftige Verſuchsabteilungen unterhal⸗ ten und dürfen weder Mühen noch Koſten geſcheut werden. Wirklich ſchnelles Arbeiten und intenſive Ausnutzung der gegebenen Möglichkeiten ſind dabei eine erſte Vorausſetzung für den Erfolg. Darüber hinaus ſtellen unſere großen Land⸗ maſchinenwerke eingehende techniſch⸗wiſſenſchaft⸗ liche Forſchungen über die einzelnen Arbeitsvor⸗ gänge an, mit dem Ziel, die Maſchinen noch lei⸗ ſtungsfähiger zu geſtalten. Dennoch, zur Schaffung verkaufsreifer Konſtruktio⸗ nen gehören oft viele Jahre, und ihre Herſtellung wie Einführung bedeutet ein gewaltiges finanzielles Wagnis. Die Summen, die jährlich von der Land⸗ maſchineninduſtrie für ſolche Verſuchs⸗ und Entwick⸗ lungsarbeiten ausgeworfen werden, gehen in viele Hunderttauſende. Die konſtruktive Arbeit allein löſt aber noch lange nicht die gute durch die noch beſſere Maſchine ab. Richtige konſtruktive Geſtaltung beſagt nichts, wenn nicht auch eine erſtklaſſige Herſtellung und Ver⸗ wendung hochwertiger Werkſtoffe ſichergeſtellt ſind. In dieſer Hinſicht iſt es der deutſchen Landmaſchi⸗ neninduſtrie gelungen, ihre Erzeugniſſe auf eine ſolch hohe Qualitätsſtufe zu bringen, daß deutſche Landmaſchinen denen aus USA. nicht nur gleich⸗ wertig, ſondern ſogar überlegen ſind. Dieſer Tatſache iſt es zuzuſchreiben, daß die deutſche Landmaſchineninduſtrie ſich auf dem Weltmarkt gegen die amerikaniſche Konkurrenz erfolgreich behaupten 1 Schritt für Schritt wichtige Abſatzgebiete ſichern ann. Land maſchinen arbeiten nicht in ſchönen mit Flie⸗ ſen ausgelegten Maſchinenräumen, ſondern auf dem Acker in Gottes freier Natur. Sie ſind allen Witte⸗ rungsunbilden ausgeſetzt, abgeſehen von den bereits erwähnten ſonſtigen ſchweren Arbeitsbedingungen und der beſagten mangelnden Pflege. Daher treten hinſichtlich der Verſchleißfeſtigkeit an die Maſchinen große Anſprüche. Die bedingt, daß die Werkſtoffaus⸗ wahl für einzelne Teile mit Sorgfalt zu geſchehen ERSTE MANNHEIMER DAM PFEMUH LEO Edd. Kauffmann Söhne G. m. b.., Mannheim Welzen mühle Gründungsjahr 1882 Die Han aa Gdalitataueſl 14. Seite hat, und zu e jahresplan gegebene Austauſchwerkſtofſe. Der Bauer kann es nicht anders geht, fende Fabrikation außerordentlich hinderlich iſt. Wenn bei der heutigen großen Nachfrage nach Landmaſchi⸗ nen die Induſtrie auch gewiß ſein kann, ihre Pro⸗ duktion abzuſetzen, ſo treten doch außerordentliche An⸗ beſonders im Verſand vor der Ernte⸗ Werke. Fülle von Typen allein an Dreſchmaſchinen: 1520 Millimeter Trommelbreite, hier 1700 oder 1800 Hier norddeutſche, dort ſüddeutſche Ein⸗ hier Schmalſpurgeſtell, forderungen zeit— an die Millimeter. leger; dergl. mehr. Die Qualität der verbeſſert, und die günſtiger geworden. Gegenüber dem Stand von 1924 koſtet zum Bei⸗ ſpiel heute ein eiſenbereiſter Kleinſchlepper, der um 40 v. H. ſtärker iſt als damals, nur noch weniger als die Hälfte, ober, anders gerechnet, für das gleiche Geld wie da⸗ mals erhält der Bauer heute einen modernen 20⸗PS⸗ Schlepper mit Ackerluftbereifung, Zapfwelle und An⸗ baumähbalken, und es bleiben ihm noch etwa 2500 Mark für weitere Nicht gerechnet ſind dabei die im Laufe dieſer vierzehn Jahre eingetretenen weit größere Leiſtung des Schleppers. ſchlagendſten Beweiſe für„Landmaſchineninduſtrie im Dienſte der Land wirtſchaft“. Die Aufklärungsarbeit, die maſchineninduſtrie geleiſtet wird, Nummer 455 en Verſuchs die Geſtaltung der M koſtſpieligen, aber notwendi Materialprüfung und jat die deutſche Landmaſchineninduſtri in des Wortes wahr geſſe nicht die reibungslofe und raſche, durch den Vier ſtem Sinne ge ſich leider nur ſchwer von dem Gedanken frei machen, erſt dann zu beſtellen, wenn Preiſe ſind automatiſch immer und Forſchungsſtellen für aſchinen treten die nicht minder gen Einrichtungen für die Werkſtofforſchung. Auch hier e Pionierarbeit tſtet. Man ver Umſtellung auf die Heim⸗ und * eine Tatſache, die für eine lau⸗ einmal an die hier Man denke dort Breitſpur und Maſchinen iſt trotzdem ſtändig Maſchinenanſchaffungen übrig. und die Einer der Vervollkommnungen * ſeitens der Land⸗ erſtreckt ſich aber Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntaß Samstag, 1. Oktober/ Sonntag, 2. Zz Ausgabe Mit Präzisions- Instrumenten ver- schiedenster Art wird die Maß- haltigkeit der Werkstücke ge- nauestens überprüft, denn Präzi- sion und Lebensdauer sind zwei nicht sich Zegriffe, die trennen Lanz. Bild“ nicht nur auf die Fachberati und deren Verteilungsorga umfaßt auch noch vieles ande führerkurſe, Arbeitsvorfül gen, Ueberwachungsdienſt, Ausbildung und deren Mithelfer uſw. Alles Einr ſehr viel Geld koſten, aber im wirtſchaft gern übernommen werden. Das wichtigſte Moment aber im Dienſt an der Landwirtſchaft iſt ohne Frage eine ſichere und ſchnelle Bereitſtellung der Erſatzteile zu wirtſchaftlichen, für den Bauer erſchwinglichen Preiſen. Sicherheit und Schnelligkeit in der Erſatzteilbe⸗ ſchaffung muß die Ehre jedes verautwortungs⸗ vollen Landmaſchinen werkes ſein. Die beſten Maſchinen und ihre noch ſo lange Lel dauer nützen gar nichts, wenn die Erſatzteilbeſchaf⸗ fung in Frage geſtellt iſt oder lange Lieferzeiten be⸗ ſtehen. Eine ſofortige Erſatzteillieferung u aber, und zwar vor allem wegen der kurzze Einſatzmöglichkeit einer Maſchine im Laufe Jahres, unbedingt erforderlich, daß die günſtigf Erſatzteile nicht irgendwo in einem Stammhauſe gern, ſondern über das ganze Abſatzgebiet der treffenden Maſchinen verteilt zur ſoßortigen Lie⸗ ferung bereitliegen. Wenn man berückſichtigt, wie groß der Maſchſ⸗ nenbeſtand bereits geworden iſt, und überlegt, daß durch den ſtändigen Fortſchritt ſich oft Jahr für Jahr Aenderungen an den Maſchinen und ſich damit wie⸗ der andere Erſatzteile abgeben, und weiter bedenkt, daß ſelbſt für jahrzehntealte Maſchinen, die manchmal nur noch in geringer Sraczahl laufen, genau nde Erſatzteile vorrätig gehalten werden müſſen, ſo wird man ermeſſen können, welche Millionenwerte allein in den Erſatzteilen für die Landmaſchinen feſt⸗ liegen. Dieſe großen Anſtrengungen und Aufwendun⸗ gen, deren Gegenwert ſehr ſtark in der Zukunft liegt, ſind daher ein recht variabler Faktor in der Rech⸗ nung jedes Landmaſchinenwerkes. Man wird erken⸗ nen müſſen, daß dieſer„Dienſt“ der Landmaſchinen⸗ induſtrie an der Landwirtſchaft eine außerordentlich wichtige volkswirtſchaftliche Aufgabe iſt, die da heißt: Werte ſchaffen und Werte erhalten. Jngemienr JHief sf Betrie ingen, die D 0 192⁴ Eine g 675. 8 3 — , N N . Y ä J an 1 12 PS Acker-Bulldog alsegpereift 56 Jö. acbefuftbereitt 90. Zapftee 20 Ps aber Füllcog Abaumähbalken 352. 9 25 8 fa Carten u Fe! Kartoffel- u. Nübengabeln Obstpressen und Obstmühlen Krauthobel Dosen und Verschlusmaschinen agen Pfeiffer K, 4 Ja Maul ed date ,, findet man die„Neue NMennheimer Zeitung“., ehr als hundert Trägerinnen in Stadt und Land sorgen für die schnelle und durch- dfingende Vetbteſtung. Von nöh und fem kommen saber auch die Nachflchten und Be- gebenheiten zur Neuen Mennheimef Zeitung, die damit ein Spiegelbild des heimatlichen lebens und Wirkens glbt. Losen Sis dlesRalI de N denn sie unterrichtet 8 e zune r las sis Die, Melile, 7 ebe 8 antl el ut. S 8 89 1 4 eee Samstag, 1. Oktober/ Sonntag, 2. Oktober 1088 Neue Mannheimer Zeitung /Sonntags⸗Ausgabe 15. Seite Nummer 455 Aal duch kerde; Montag, 3. Oktober Allgemeine Körperſchule Offener Kurſus Ju Frauen und Männer: 19.30 bis 21.30 Uhr Stadion, Feld 2. 20 bis 21.30 Uhr Schillerſchule, Nedaraner Ueber a h 1 7 Stadion t ſchule (Standard) vul utchin⸗ fon). 18 chule(Hommel⸗ werke). 20 ungsſchule U 2(Klein⸗ betriebe der ch). 20 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule * Spiele Offene Kurſe und Madchen; 19.30 bis 21 Uhr Carin⸗Gör 20 bis 21.30 Uhr Dieſterweg⸗ ſchule. Betriebsſportkurſus: 20 bis 21.30 Uhr Friedrichſchule (Kaufhaus Anker). Schwimmen Betriebsſportkurſe: Jeweils Städtiſches Hollenbad von 20 bis 21.30 Uhr Daimler⸗Benz AG in Halle 1. Kauf⸗ Fele 5 A in Halle 1 und Johann Schreiber in e 8. Deutſche Gymnaſtik Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 20.80 bis 21.30 Uhr Schulhofſtraße 4(am Roſengarten). 20 bis 21 und 21 bis 22 Uhr Gymnaſtikſaal, Goetheſtraße 8. Boxen Offener Kurſus für Mäuner: dion. Gymnaſtikhalle. 19.30 bis 20.30 Uhr Sta⸗ Rollſchuhlauf Offener Kurſus für Frauen und für Mäuner 20 bis 21.30 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnoſium. Moltkeſtraße. Reiten 5 Offene Kurſe für Frauen und Männer: 14 bis 15, 15 bis 16, 21 bis 22 und 22 bis 28 Uhr Reithalle des Städti⸗ ſchen Schlacht⸗ und Viehhofs. Dienstag, 4. Oktober Allgemeine Körperſchule Betriebsſportkurſe: 20 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule [Engelhorn u. Sturm). 14.30 6 Uhr Halle im Betrieb Schütte⸗Lanz⸗Holzwerke). 16.30 bis 18 Uhr Sportplatz am 110er⸗Weg(Draiswerke). 17.30 bis 19 Uhr (Pennſylvanio). 17.45 bis (Gerling⸗Konzern). 18 bis funken). 18 bis 19.30 Uhr Neckarauer Uebergang(Enzinger⸗Unionwerke]. 18 bis 19.30 Uhr Peſta⸗ lozziſchule B(Schenker u. Co.). 19 bis 21 Uhr Humboldt⸗ ſchule(Huth u. Co.). dion, Feld 1 ziſchule A jule(Tele⸗ Schill erſchule am Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 20 bis.80 Uhr Mädchenberufsſchule, Weberſtraße. 19.80 bis 21 Uhr Waldhofſchule. Betriebsſportkurſus: 20 bis 21.30 Uhr Friedrichſchule, 2(Warenhaus Vollmer). Schwimmen Offener Kurſus für Hausfrauen: 9 bis 10.30 Uhr Städ⸗ tiſches Hallenbad. Halle 2. Betriebsſportkurſe: 18.30 bis 20 Uhr Städtiſches Hallen⸗ bad, Halle 1(Hildebrond⸗Rheinmühlenwerke). Boxer Betriebsſportkurſus: 18 bis 20 Uhr TV⸗Halle Waldhof (Bopp u. Reuther). Teunis Offener Kurſus für Frauen und Männer: 18 bis 109 Uhr Friedrichspark, Tennisanlage. Jin⸗Jitſu Offener Kurſus für Männer und Frauen: 20 bis 21.30 Uhr Stadion Gymnaſtikhalle. Kindergymnaſtik 18 bis 19 Uhr Waldhoſſchule. Allgemeine Körperſchule Offener Kurſus für Frauen und Männer: 20 bis 21.80 Uhr Liſelotteſchule. Reiten Offene Kurſe für Frauen und Männer: 16 bis 17 und 17 bis 18 Uhr Reithalle Städtiſcher Schlacht⸗ und Viehhof. — Das deutſche Braugewerbe kauft jährlich für un⸗ gefähr 245 Millionen Reichsmark Gerſte und Hopfen von der deutſchen Landwirtſchaft, und außerdem noch für ungefähr 20 Millionen Reichsmark Pferde und Pferdefutter. Sie liefert dafür für ungefähr 37 Mil⸗ lionen Reichsmark hochwertige Futtermittel, wie Ab⸗ fallgerſte, e M val keime und Hefe an die Landwirtſchaft zurück. Schon dieſe Zahlen geben ein Bild von der ſiorket Verflechung, die zwiſchen Brauer und Bauer beſtehen, zumal wenn man als Vergleich dazu anführt, daß die Summe ſämt⸗ licher Löhne und Gehälter der deutſchen Brauwirt⸗ ſchaft, einſchließlich der Unternehmeranteile der So⸗ zialverſicherung nur etwa 255 Millionen Reichsmark ausmachen. Aber es ſind ja nicht bloß die rein geſchäftlichen, in Zahlen ausdrückbaren Beziehungen, die die Brau⸗ wirtſchaft mit der Landwirtſchaft verbinden, wie auch thre Stellung im Reichsnährſtand keineswegs nur die einer Kundengruppe des Bauern iſt. Gerſte und Hopfen, die beiden weſentlichſten Beſtandteile des Bie⸗ res, ſind zwei Erzeugniſſe, die für eine Reihe von deutſchen Bezirken weſentlichſte Beſtandteile ihrer Landwirtſchaft geworden ſind. Am deutlichſten tritt dies beim Hopfen zutage: die Hallertau, der Spalter Bezirk, der Tettnanger Be⸗ zirk, die unterbadiſchen Hopfenbau⸗Gemeinden in der Gegend Schwetzingen⸗Sandhauſen, um nur einige zu nennen, haben vielfach erſt durch oͤie Pflege des Hop⸗ fenbaues wirtſchaftliche Bedeutung erlangt. Dank der beſonderen Förderung brauwirtſchaftlicher Organiſa⸗ tipnen haben ſie ihre Erzeugung gütemäßig immer mehr ſteigern können, ſo daß heute deutſche Hopfen vielfach den beſten ausländiſchen Herkünften minde⸗ ſtens als gleichwertig zu erachten ſind. In den näch⸗ ſten Tagen findet in Berlin die Oktober⸗Tagung der deutſchen Brauwirtſchaft ſtatt, die mit einer Ho p⸗ fen⸗ und Gerſte⸗Ausſtellung und Bewer⸗ tung verbunden iſt. Die ſtrengen Maßſtäbe, die von jeher bei dieſen Bewertungen an die einzelnen Er⸗ zeugniſſe gelegt wurden, haben das ihre dazu bei⸗ getragen, den Hopfenbau immer beſſer und auch im⸗ mer lohnender für die Landwirtſchaft zu geſtalten. In gemeinſamer Arbeit von Landpwirtſchaft und Brauwirtſchaft wurden die Aufgaben der Anbaube⸗ ſchränkung durchgeführt, zugleich aber auch dem Hop⸗ fenbauern die ſichere Gewähr dafür gegeben, daß er ſein Erzeugnis auch zu ſichern, von den Machenſchaf⸗ ten der Spekulation unabhängigen Preiſen, abſetzen kann. Auch auf die Erzeugung beſter Braugerſte nimmt die Brauwirtſchaft ihren Einfluß. Wir haben die jährlichen Ausſtellungen und Bewertungen ſchon kurz erwähnt. Darüber hinaus hat die Wirtſchafts⸗ gruppe Malzinduſtrie Merkblätter für die Gerſte bauende Landwirtſchaft herausgegeben, in denen dieſe angeleitet wird, bei der Sortenauswahl, bei der Behandlung der Pflanze, bei der Ernte, beim Druſch und bei der Anlieferung ſo zu verfahren, daß die Gerſte den höchſten Gütegrad erzielen kann. Wir haben auch für Braugerſte in Deutſchland gewiſſe Anbaugebiete, die es zu außerordentlichen Höchſt⸗ leiſtungen gebracht haben, wenngleich in keinem dis Gerſte eine ſo ausſchließliche Bedeutung hat, wie es bei Hopfen etwa der Fall iſt. Die nordpfälziſche Braugerſte, die Gerſte des heſſiſchen Rieds, die ba⸗ diſche Taubergerſte, die unterfränkiſche, die ober⸗ bayeriſche, die thüringiſche, die Sachſen⸗Saale⸗Gerſte, die ſchleſiſche und in gewiſſen Jahrgängen die kur⸗ märkiſche und die oſtpreußiſche ſind Erzeugniſſe von beſtem Ruf. Bei der weitaus größten Zahl der rund 4000 im Deutſchland vorhandenen Brauereien iſt die Ver⸗ bindung zwiſchen Brauwirtſchaft und Landwirtſchaft noch weſentlich enger inſofern, als mit der Braueret vielfach ein landwirtſchaftlicher Betrieb verbunden iſt. Gerade in Süoddeutſchland hat die Brauerei ihren Charakter als typiſch ländliches Gewerbe ſich in hohem Maße erhalten, und wenn man einmal eine kleine Stadt oder ein Dorf, in dem ſich eine Brauerei befindet, etwas eingehender betrachtet, wird man den wirtſchaftlichen Einfluß dieſer Brauerei auf das Gemeinweſen ſchwerlich über⸗ ſchätzen können. Die Brauerei pflegt in ſolchen Orten der größte Steuerzahler zu ſein; die Brauerei, als gewerbliches Unternehmen, zahlt weſentlich höhere Löhne als es bei der Landwirt⸗ ſchaft möglich iſt; da ſie aber ihre Arbeitskräfte aus dem Ort ſelbſt bezieht, ſteigert ſie die Kaufkraft die⸗ ſes Gebietes. Die Brauerei iſt für das örtliche Handwerk den beſte Auftraggeber. Sie kann aber auch ſelbſt in ihrem Landwirtſchaftsbetrieb vorbildlich und befruch⸗ tend wirken; denn ihre Arbeiter ſind niemals ausge⸗ ſprochene Brauerei⸗Arbeiter, ſondern in der Lande wirtſchaft wie in der Brauerei tätig, ihre Geſpanne werden zur Erntezeit in den Dienſt der Landwirk⸗ ſchaft geſtellt; ſie iſt vielleicht auch kapitalkräftig ge⸗ nug, Maſchinen und Anlagen für de Einbringung und Behandlung der Ernte anzuſchaffen und ſie den Ortsgenoſſen zur Verfügung zu ſtellen. So geht in der Tat eine Belebung durch den ganzen Ort, der ſich nicht zuletzt auch als wirkſames Mittel zur Be⸗ kämpfung der Landflucht erwieſen hat. Paul Riedel. dee Sgilgenekengeb,„Deutsch Pils“ Bierbrauerei Durlacher Hof A.., vorm. Hagen BTAUETel Adolph Dingeldein Habereckl 205 Aelftesfe Prausfäffe am Pla fz e Brauerei rthur Pfiſterer MANNHEIM-SECKENHEIN Palmbräu das deu iche Edelbier ſen 1833 * D gebrachten Blutopfern von 1870, 16. Seite/ Nummer 435 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 1. Oktober/ Sonntag, 2 Oktober 1938 — Briefkasten der N Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Allgemeines H. K.„Wie ſtarb Wallenſtein?“—— Albrecht Wenzel Euſebius Wallenſtein entſtammte dem urade⸗ ligen böhmiſchen Geſchlcht Waldſtein⸗Wartenberg, deſ⸗ ſen gräfliche Linie auch heute noch blüht. Die Ar⸗ nauer Linie, der Wallenſtein entſproß, ſtarb 1886 aus. Der berühmte Heerführer wurde am 14. September 1583 geboren. Er war urſprünglich evangeliſcher Konfeſſion und trat als etwa Fünfzehnjähriger zur katholiſchen Kirche über. Durch ſeine Verheiratung mit der bedeutend älteren Witwe Lukretia von Wik⸗ kom erwarb er bedeutenden Grundbeſitz in Mähren; ſpäter beerbte er einen ſeiner Onkel, ſo daß er früh zu großem Reichtum gelangte, der ihn in den Stand ſetzte, Truppen für den Kaiſer Ferdinand II. anzu⸗ werben, die in Böhmen verwendet wurden, als der dreißigjährige Krieg begann. Wallenſtein war einer der Hauptnutznießer, als die ungeheuren Güter des böhmiſchen Adels an die Parteigänger Ferdinands verteilt wurden. Es iſt leider unmöglich, eine ge⸗ naue Darſtellung des Lebensganges dieſs bedeu⸗ tenden Mannes an dieſer Stelle zu geben. Wir bit⸗ ten Sie, die Geſchichte Wallenſteins von Leopold von Ranke zu leſen. Wallenſtein wurde am Ende ſeines Lebens beſchuldigt, mit den Sachſen und Schweden verräteriſche Verhandlungen angeknüpft zu haben. Als die Prager Garniſon im den Gehorſam verwei⸗ gerte, ging er nach Eger, um dort mit den Feinden des Kaiſers zu vereinigen. Er kam am 24. Februar 1634 in Eger an. Am nächſten Tag veranſtaltete der Dra⸗ goneroberſt Butler, der die Schotten Gordon und Leslie für ſich gewonnen hatte, ein Gaſtmahl, bei dem die Anhänger Wallenſteins, die Generale Illo, Terzky, Kinſky und der Rittmeiſter Neumann er⸗ mordet wurden. Der Irländer Devereux, ein Haupt⸗ mann, ſuchte danach Wallenſtein in ſeiner Wohnung im Hauſe des Bürgers Pachhelbel am Markt auf. Als der Generaliſſimus die Wache zu Hilfe rief, drang der Irländer mit einer Partiſane auf ihn ein. Wal⸗ lenſtein breitet die Arme aus und ſank, von der Waffe durchbohrt, zu Boden. Die Leiche wurde in ein rotes Tuch gewickelt und fortgeſchleppt. H. K.„Wieviel Reichskanzler gab es in Deutſch⸗ land ſeit Bismarck?“—— Die Namen der Reichs⸗ kanzler ſind: 1. Für Otto v. Bismarck, 21. März 1871 bis 18. März 1890; 2. Graf Caprivi, 20. März 1890 bis 26. Oktober 1894; 3. Fürſt Chlodwig zu Hohen⸗ lohe⸗Schillingsfürſt, 29. Oktober 1894 bis 17. Oktober 1900; 4. Fürſt Bernhard v. Bülow, 17. Oktober 1900 bis 14. Juli 1909; 5. v. Bethmann⸗Hollweg, 14. Juli 1909 bis 14. Juli 1917; 6. Michaelis, 14. Jult bis November 1917, 7 Graf Hertling, 4 November 1917 bis 3. Oktober 1918; 8. Prinz Max von Baden, Skibder bis 9. November 1918; 9. Rar der Volks⸗ beauftragten ab 10. November 1918; 10. Rat der Volksbeauftragten ab 29. Dezember 1918; 11. Scheide⸗ mann, ab 13. Februar 1919; 12. Bauer l, ab 26. Juni 1919) 13. Bauer II, ab 3. Oktober 1919; Müller Lab 27. März 1920; 15. Fehrenbach, ab 25. Juni 1920, 16. Wirth J, ab 10. Mai 1921; 17. Wirth II, ab 26. Oktober 1921; 18. Cuno, ab 22. November 1922, 19. Stpeſemann l, ab 13. Auguſt 1923: 20. Streſemann I, ab 6. Oktober 1923, Marx I, ab 30. November 1923; 22. Luther I, ab 15. Januar 1925; 23. Luther II, ab 20, Januar 1926; 24. Marx II, ab 17. Mai 1926, 25. Marx III, ab 28. Januar 1927; 26. Müller II, ab 28. Juni 1928; 27. Müller III, ab 13. April 1929(Um⸗ bildung); 28. Brüning, ab 1. April 1930; 29. v. Pa⸗ pen, ab 1. Juni 1932; 30. Schleicher, aber 2. Dezem⸗ ber 1932 bis 28. Januar 1933; 31. Adolf Hitler ab 30. Januar 1933. Reich.„Wer waren die Gründer des erſten, zwei⸗ ten und dritten Reiches?“—— Das erſte Reich geht zurück auf die Karolinger, insbeſondere auf Karl den Großen, der am Weihnachtstag 800 in Rom ſich zum Römiſchen Kaiſer krönen ließ. Der Ver⸗ trag von Verdun i. J. 843 teilte ſein Reich unter die Söhne Ludwigs des Frommen: Lothar(„Lotbha⸗ ringen“), Ludwig den Deutſchen und Karl den Kah⸗ len, und der Vertrag von Merſen i. J. 870 zog end⸗ gültig die Grenze zwiſchen dem romaniſchen Weſt⸗ franken(Frankreich) und dem germaniſchen Oſtfran⸗ ken, das zwar noch nicht Deutſchland hieß, aber als die älteſte Geſtaltung eines ſelbſtändigen Deutſch⸗ lands gelten kann, weil es alle Südgermanen in den fünf Stämmen der Franken, Alemannen, Bayern, Sachſen und Lothringer umfaßte. Otto I. hat am 2. Februar 962 durch ſeine Krönung zum Kaiſer des„Heiligen Römiſchen Reiches Deutſcher Nation“ den Gedanken Karls des Großen wieder aufgenommen und vollendet, das i. J. 476 zerſtörte weſtrömiſche Kaiſertum wieder aufleben zu laſſen. Dieſes Heilige Römiſche Reich Deutſcher Nation fand ſein Ende, als die Fürſten des von Napoleon hegründeten Rheinbundes— Bayern, Württemberg, Baden, Heſſen⸗Darmſtadt, Berg, Naſſau, Fürſtpri⸗ was von Dalberg u. a.— dem Regensburger Reichstag am 1. Auguſt 1806 den Austritt aus dem Reichsverband erklärten und Kaiſer Franz II. am 6. Auguſt 1806 die Kaiſerkrone niederlegte. worauf der Reichstag auseinanderging. In Wirklichkeit war 5 das alte Reich ſchon lange abgeſtorben. Das zweite Reich erſtand aus den von allen deutſchen Stämmen dem Sieg von Sedan. Durch die 8 N Das neue ich fand ſeine Weihe durch die Kaiſerproklama⸗ n Ende. enen do insbeſondere aus dem f Bemühungen Bismarks ſchloſſen ſich die ſüddeutſchen Staaten mit dem Norddeutſchen Bund zuſammen. im Spiegelſaal von Verſailles am 18. Januar 1871. Der unglückliche Ausgong des Weltkrieges etzte ihm mit der Revolte vom 9 November 1918 Uniform geſehen worden. Uniformen ſeien erſt bei Kriegsbeginn hergeſtellt worden. Viele Regimenter ſeien in Blau ins Feld gezogen. Ich behaupte jedoch, daß mindeſtens 2 Jahre (ab 1912) vor dem Kriege, jeder aktive Soldat ſeine felograue Uniform und Ausrüſtung verpaſſen und Namen einnähen mußte; ſie wurden kompagnieweiſe auf der Regimentskammer verwahrt. Wer hat Recht?“—— Den Anlaß für die Einführung einer im Felde wenig ſichtbaren Uniform gaben ſ. Zt. theo⸗ retiſche Studie Fraktiſche Verſuche bei anderen oro⸗ ßen Herren, Erfahrungen des Burenkrieges und der Expedition nach China ſowie Nachrichten von dem oſtaſiatiſchen Kriegsſchauplatz. Die erſten Probever⸗ ſuche mit einer feldgrauen Uniform(zuerſt im Schnitt einer Rockbluſe) im preußiſchen Heere wurden durch Verfügung vom 23. 1. 1905 angeoroͤnet. Mit der Er⸗ probung der Uniform wurden das Lehr⸗Infanterie⸗ Bataillon und je ein Bataillon des Grenadier⸗Regi⸗ ments König Friedrich Wilhelm I.(2. Oſtpr.) Nr. 3 und des Königs⸗Inf.⸗Regimeents(6. Loth.) Nr. 145 beauftragt. Die Uniform gelangte dann nach und nach zur Einführung zunächſt für den Mobilmachungsfall. Durch AK O. vom 23. 2. 1910 wurde befohlen, daß die feldgraue Uniform allgemein auch im Frieden zu tragen iſt. Im Herbſtmanöver 1913 trug ein Teil der 29. Diviſion(Freiburg) feldgraue Uniform. Die meiſten feloͤgrauen Ag. T.„Täglich hört man heute den Egerländer Marſch ſpielen. Obwohl ich ſelbſt gebürtige Sude⸗ tendeutſche bin, aber ſchon 20 Jahre meinen Aufent⸗ halt in Deutſchland habe, ſo iſt mir der Text des Marſches nicht mehr im Gedächtnis. Es würde mich ſehr freuen, wenn Sie den Text einmal veröffent⸗ lichen wollten. Auch wäre es intereſſant zu wiſſen, wer die Worte und wer die Muſik gemacht hat.“—— Die Entſtehung des Marſches, der Name des Kom⸗ poniſten und der Text wurden am Donnerstagabend bereits veröffentlicht. F. H.„Was war die Haupturſache und Entſtehung der Ereigniſſe des 21. Mai 1938 in der Tſchecho⸗ Slowakei—, welche Hauptereigniſſe haben ſich ereignet, welche Wirkungen haben die in Frage kommenden Ereigniſſe auf das Verhältnis der Prager Regierung— Sudetendeutſche einerſeits und Deutſchland, und insbeſondere der Weſtmächte gezei⸗ tigt?“—— Wenn Sie die Rede des Führers und die Veröffentlichungen der letzten Zeit genau verfolgt haben, können Sie ſich die Antwort auf Ihre Frage ſelbſt geben. H.„Welcher Partei gehörte der frühere Reichs⸗ kanzler Dr. Luther an?“—— Dr. Luther gehörte der Volkspartei an. Die verwandtſchaftlichen Beziehun⸗ gen des früheren engliſchen Außenminiſters ſind uns nicht bekannt. Name. Meine Tochter heißt Renate. Es wurde geſagt, Renate ſei ein lateiniſcher Name und hieße auf deutſch:„Die Wiedergeborene“. Die Kin⸗ der dieſes Namens würden einem gerne ſterben, ſo daß das Wiedergeborene wieder den gleichen Namen erhalten ſollte. Da uns bekannt iſt, daß zwei kleine Kinder ſolchen Namens von Bekannten geſtorben ſind, wurden meine Frau und auch ich ängſt⸗ lich und wir fragen uns, ob hinter dem Namen eine geheimnisvolle Macht ſteckt und ob es ſo etwas überhaupt gibt?“—— Die angegebene Ueberſetzung des Namens ſtimmt— aber nicht die abergläubiſche Deutung. Die altchriſtlichen Gemeinden, die den Namen gern gebrauchten, verſtanden darunter im Sinne der chriſtlichen Lehre: die durch die Taufe „im Geiſt Wiedergeborene“. Pfalz.„Iſt die Mehrzahl der Pfälzer katholiſch oder evangeliſch?“—— 1933 wurden in der Pfalz 549 493 evangeliſche und 414516 katholiſche Einwoh⸗ ner gezählt. Es leben alſo 13,7 v. H. mehr Prote⸗ ſtanten in der Pfalz. M. A.„Ich bin im Beſitze von zwei Markenalben nebſt einer Anzahl loſer Marken, Karten uſw. Ich möchte alles verkaufen, bin aber ſelbſt kein Fachmann darin. Wo ſoll ich mich hinwenden, daß die Angele⸗ genheit vertrauensvoll behandelt wird?“—— Setzen Sie ſich einmal mit dem Verein Mannheimer Brief⸗ markenſammler, F 4,—9 in Verbindung, oder wen⸗ den Sie ſich an eine Briefmarkenhandlung. Nr. 88.„Wie und wo entſtehen Flöhe? Wie wer⸗ den ſie vernichtet?“—— Der Floh iſt ein fliegen⸗ artiges, ungeflügeltes Kerbtier, das als Blutſauger auf Menſchen, Hunden, Ratten, Katzen, Schweinen und Hühnern lebt. Der Floh legt ſeine Eier in Die⸗ lenritzen, Kleider und Betten. Die weißliche bis 1 Zentimeter lange Made verpuppt ſich in einem Ge⸗ ſpinſt aus Schmutzteilchen. Der Floh kann lange Zeit hungern. Nur größte Sauberkeit kann den Floh ver⸗ treiben. Man ſtreicht die Dielenritzen mit Anilinöl oder Petroleum und dichtet ſie ab. Den Fußboden N man mit Seifenwaſſer und einem Lyſolzuſatz auf. Achilles. Der nähere Gang dieſes Spieles iſt hier ziemlich unbekannt. Vielleicht können Sie in einer Buchhandlung ein kleines Lehrbuch erhalten. Wette.„Wieviele Einwohner haben Frankreich, Polen und die Tſchecho⸗Slowakei?“—— Frankreich hat 41 880 000 Einwohner, Polen 33 024 500 und die Tſchecho⸗Slowakei 14729 540 Einwohner. SFrafttisce Nautschiläge Fran N. Sch.„Wie kann man Motten aus einem Sofa entfernen?“ Verſuchen Sie folgendes Verfahren: Verhüllen Sie das Sofa mit Bettüchern und dgl., die mit Latten unterlegt werden, ſo daß es 175 in einer Kiſte luftdicht abgeſchloſſen daſteht und e ng 5 feuerſicherer Unterlage wer⸗ zerkleinerte Schwefelfäden ange⸗ fe über Nacht einwirken ö ö ie Räuche⸗ das Sofa ſpäter ge⸗ frei einwirken können. Auf klopft, gebürſtet und gelüftet. Metallverzierungen müſſen vor dem Dämpfen durch Ueberkleben ge⸗ ſchützt werden. Die mit Stoff evtl. verkleidete Gurt⸗ ſpannung muß gelöſt werden, damit die Dämpfe in das innere Polſterwerk eindringen können. Außer⸗ dem erhalten Sie in jeder Drogerie verſchiedene ſicher wirkende Mottenmittel. Moſt.„Wie kann man Birnenmoſt das ganze Jahr über friſch erhalten?“—— Sie müſſen bei Zubereitung des Süßmoſtes folgendermaßen verfah⸗ ren: Man legt in einen großen Topf einen Roſt, füllt handbreit Waſſer ein, ſtellt dann auf den Roſt einen kleineren Topf, in den ſpäter der Saft tropfen ſoll. Ueber den Rand des großen Topfes legt man ein Seihtuch(möglichſt fein), das nach innen etwas bauſcht. Darüber kommt ein größeres Seihtun we⸗ niger gebauſcht. Beide Tücher bindet man mit einem Strick um den Topfrand feſt. Nun bringt man das Obſt auf, und wenn man ſüßen will, den Zucker. Obenauf kommt ein Blatt Pergamentpapier, um das Spritzen zu vermeiden. Der Deckel wird loſe auf⸗ gelegt, und die acht Zipfel der beiden Seihtücher werden über ihm zuſammengeknotet. Zuerſt gibt man ſtärkeres Feuer, bis kräftig Dampf entweicht, dann läßt man etwa 90 Minuten ſchwach weiterkochen. Der Saft wird heiß in die heißen, mit Sodawaſſer gerei⸗ nigten Flaſchen gefüllt. Dieſe ſchließt man ſofort mit ausgekochten Pfropfen und läßt ſie auf den Kopf ge⸗ ſtellt, auskühlen. Danach bewahrt man ſie liegend auf. Der Saft wird durch das obige Verfahren entkeimt. Frau O.„Wie muß ich einen Gummibaum im Winter pflegen, damit ich ihn durchbringe?“—— Geben Sie dem Gummibaum im Winter keinen zu warmen Standort, da ſonſt leicht Blättchen aus⸗ treiven, die ſchwach und kränklich und gelb werden. Ein Zimmer mit—10 Grad R. genügt zur Ueber⸗ winterung. Geben Sie der Pflanze einen hellen Platz. Mit der Waſſergabe ſeien Sie im Winter ſehr mäßig, im Gegenſatz zur Bewäſſerung im Sommer. Frau A. J.„Wie entferne ich Fettflecken aus bun⸗ ten Schürzen? Können Sie mir noch mitteilen, wie das im Allgäu als Spezialität bekannte Birnenbrot hergeſtellt wird?“—— Die Reinigung auf die von Ihnen angedeutete Art iſt heute nicht mehr ange⸗ bracht, da dieſes Material für die Ernährung ge⸗ braucht wird. Verſuchen Sie die Reinigung mit Waſchbenzin. Mieter umd Wafinung Miete.„Was heißt Stabiliſierung der Mieten?“ —— Die Stabiliſierung der Mieten beruht auf der Verordnung über das Verbot von Preiserhöhungen vom 26. November 1936. Bei der Mannigfaltigkeit der Mietzinsgeſtaltung und der Möglichkeit, in ge⸗ wiſſen Fällen Mietzinserhöhungen vorzunehmen (man denke nur an die Aenderung der Benutzungsart von Mieträumen, an die Durchführung baulicher Verbeſſerungen, an die Einführung von Sammelhei⸗ zung, Warmwaſſerverſorgung, Teilung größerer Wohnungen, Einführung neuer Abgaben für den Hausbeſitz uſw.), hatten ſich mancherlei Zweifel er⸗ geben, ob Mietzinserhöhungen dieſer Art ſich im Rahmen der Preisſtoppverordnung hielten. Zur Be⸗ ſeitigung dieſer Zweifelsfragen ſind neben drei Aus⸗ führungsveroroͤnungen zwei Runderlaſſe des Reichs⸗ kommiſſars für die Preisbildung ergangen, die die erforderliche Klarheit ſchaffen. Aus dieſen ziemlich umfangreichen Vorſchriften, insbeſondere aus dem Erlaß Nr. 184 vom 12. Dezember 1937 ergibt ſich zu⸗ ſammengefaßt folgendes: 1. Vergleichstag(Stichtag) für die Berechnung der Mieten iſt der 17. Oktober 1936. Durch die Erſte Ausführungsveroroͤnung vom 30. November 1936 ſind aber die zwiſchen dem 17. Ok⸗ tober und dem 30. November 1936 geſchloſſenen Miet⸗ verträge von der Rückwirkung der Preisſtoppver⸗ ordnung ausgenommen worden. 2. Jede Mietzins⸗ erhöhung, welchen Rechtsgrundes ſie auch iſt, iſt an die Erteilung einer Ausnahmegenehmigung gebun⸗ den. 3. Die Mietpreisgeſtaltung und die Innehal⸗ tung des Preiserhöhungsverbots werden genaueſtens überwacht. Durch die Preisſtoppverordnung wird nicht nur jede unmittelbare Mietzinsſteigerung ver⸗ boten, es iſt auch unzuläſſig, bei ziffernmäßig gleich⸗ bleibendem Mietzins den Mieter in anderer Weiſe höher zu belaſten oder den Wert der Leiſtung, die dem Vermieter obliegt, durch irgendwelche Maßnah⸗ men zu vermindern, z. B. Fortfall eines Raumes bei gleichbleibendem Mietzins uſw.(mittelbare Mietzinserhöhungen). Danach verſtößt z. B. die Forderung nicht ſeit langem üblicher Mietzinsvor⸗ auszahlungen oder beſonderer Mietzinsſicherheiten lauch wenn ſie verzinſt werden), die Forderung von Umzugsbeihilfen und Abſtandsſummen, die Abwäl⸗ zung von Inſtandſetzungskoſten auf den Mieter oder die Verkoppelung von Vermietungen mit irgendwel⸗ chen anderen Rechtsgeſchäften gegen die Preisſtopp⸗ verorönung. Dabei iſt es unerheblich, ob derartige Forderungen vom Vermieter ſelbſt oder einer ande⸗ ren Perſon oder Stelle erhoben werden. Maßgebend ſind in erſter Linie die bei Erlaß der ee toppver⸗ ordnung in Geltung geweſenen, bzw. bis zum 30. No⸗ vember 1936 ſchriftlich getroffenen Vereinbarungen. Wenn mit erklärter oder ſtillſchweigender Einwilli⸗ gung des Vermieters am Stichtag zugunſten des Mieters eine vom ſchriftlichen Vertrag abweichende Regelung beſtand, iſt dieſe maßgebend. Vertragswi⸗ driges Verhalten des Mieters oder Vergünſtigungen, die der Vermieter nur unter ausdrücklicher zeitlicher Befriſtung gewährt hat, beeinfluſſen die Höhe des Stichtagmietzinſes nicht. Ein von dem allgemeinen Stichtag abweichender Zeitpunikt iſt maßgebend, wenn bis zum 30. November 1936 für einen ſpäteren Ter⸗ min eine Mietzinserhöhung feſt vereinbart war (Staffelmiete). Für erſtmals zur Vermietung gelan⸗ gende Wohnungen darf grundſätzlich kein höherer Mietzins gefordert werden, als am 17. Oktober 1936 für gleichwertige Wohnungen üblich und angemeſſen war. Ausgenommen waren bis zum 15. Oktober 1937 die Fälle, in denen der Vermieter auf Grund der erſten Ausführungverordnung zu einer Erhöhung a 2 des Mietzinſes ohne Zuſtimmung der Preisprüfungs⸗ ſtellen berechtigt war, z. B. Einführung der geſetz⸗ lichen Miete, wenn dieſe höher war, Erhöhung der Miete bei baulichen Veränderungen mit Zuſtimmung des Mieters u. a. 4. Soweit vorſätzliche Verſtöße ge⸗ gen die Preisſtoppperordnung feſtgeſtellt werden, ſoll mit empfinoͤlichen Strafen vorgegangen werden. Aus dieſen Vorſchriften ergibt ſich, daß die Leiſtungen des Mieters nach dem Stand vom 17. Oktober bzw. 30. November 1936 ohne Genehmigung der Preisüberwa⸗ chungsſtelle— abgeſehen von den oben genannten Ausnahmefällen— nicht erhöht werden dürfen. Was aber am 17. Oktober bzw. 30. November 1936 galt, kann auch weiterhin gefordert werden, ſoweit die Miete nicht als volkswirtſchaftlich ungerechtfertigt angeſehen werden muß. Ueber Teppichnepper Dem Teppichnepper kann men überall begeg- nen, im Badeott, im I. Klase- Wagen und gar in der eigenen Wohnung. Fr lügt einem das Blaue vom Himmel herunter, die gussen heben ihn sus Kaukesſen vertrieben, die Ffenzoßen aus Syrien. Aber gottſob, dieses Sortiment von kost- börßten Ladys und ureſten Schitwens hat er gerade noch gerettet. Et hatte heute eine schwere Auto- panne und braucht Geld, er hat Empfehlungen von Genetaldirectoren und kôniglichen Hoheſten, es fachen die Titel und die ofientelischen Namen.„ schon hat er für 5000 Hark Ware im Wefrte zu 500 verkauft. Einer wer ganz teffinſeft, ging zu enem Zahn- Srzt, stellte ch bedürftig, brauchte die Plombe nicht zu bezahlen, und kam nach 1 Stunde mit elnem wertloſen Teppich wieder um zich zu „fevonchleren“., Kostenpunkt: EH 500.—. Wollen Sie sich auch 0 anführen lagen, und dürfen hinterher noch nicht einmel schimpfen.. 7 Nein, denn gehen Sie zu einem wirklichen Teppichfachmenn, ins 125 TD r MANNMUEZI Tt u 4, 112, bunststnbe A. R. 84.„Wenn ein Untermieter im Laufe des Monats zum Heeresdienſt eingezogen wird, iſt dieſes höhere Gewalt? Braucht er da die Miete nur bis zu dem Tage, an dem er einrücken muß, bezahlen? Muß die bis zum Schluß des Monats bezahlte Miete zurückbezahlt werden? Sollte nun der Untermieter nach zwei Monaten, z. B. am 18. dasſelbe Zimmer wieder beziehen, braucht er dann bis zum 31. keine Miete zahlen, wenn ihm beim Einrücken der Reſt des Monats nicht herausbezahlt wurde?“— Die Miete muß bezahlt werden(§ 552 BGB). Es kann daher weoͤer die bezahlte Miete zurückgefordert, noch auf ſpätere Monate verrechnet werden. J. K.„Ein Mieter in meinem Hauſe braucht einen Waſſerſtein, kann der Mieter verlangen, was er will? Ich bin bereit, einen Waſſerſtein ſetzen zu laſ⸗ ſen, aber keinen weißen, und das will der Mieter nicht. Muß ich mir ſämtliche in gröblicher Weiſe ausgeſtreuten Verleumdungen gefallen und meinen meinen Kindern Schläge androhen laſſen? Habe ich da kein Recht zu kündigen?“—— Die Art des Waſ⸗ ſerſteins beſtimmen Sie als Hausbeſitzer. Wegen bös⸗ williger Verleumdungen können Sie den Mieter ver⸗ klagen. Wenn er durch ſein Verhalten den Frieden des Hauſes ſtört, können Sie auch kündigen. Juristis ce Fragen Familienrecht.„Ein Vater, der ſich in guten Ver⸗ hältniſſen befindet, gab ſeiner jung verheirateten Tochter als Ausſteuer eine Küchen⸗, eine Schlaf⸗ zimmer⸗ und eine Wohnzimmer⸗Einrichtung, und zwar alles gebraucht, nur aufgefriſcht, das heißt, die Eltern verwendeten ihre alten Zimmer⸗Einrichtun⸗ gen zur Ausſteuer und ſchafften ſich an Stelle dieſer, neue Möbel an. Die Eltern machten es in dieſem Falle gerade umgekehrt, wie es die Regel iſt, näm⸗ lich den Neuvermählten neue Einrichtungen mitzu⸗ geben. Der Proteſt des Schwiegerſohnes, der Pro⸗ kuriſt iſt, gegen eine derartige Ausſteuer, wurde von dem Schwiegervater mit der Bemerkung zurückgewie⸗ ſen, daß, wenn er ſich mit der gegebenen Ausſteuer nicht zufrieden gäbe, ex(d. h. der Schwiegervater) ſeine Tochter auf den Pflichtteil ſetzen werde. Was kann nun der Schwiegerſohn gegen eine ſolche Be⸗ handlung, beſſer Mißhandlung, unternehmen, ohne Gefahr zu laufen von dem knickerigen Schwieger⸗ vater geſchädigt zu werden?“—— Nach 8 1620 BGB, iſt der Vater verpflichtet, ſeiner Tochter im Falle ihrer Verheiratung zur Einrichtung des Haushaltes eine angemeſſene Ausſteuer zu gewähren, ſoweit er bei Berückſichtigung ſeiner ſonſtigen Verpflichtungen ohne Gefährdung ſeines ſtandesgemäßen Unterhalts dazu imſtande iſt und nicht die Tochter ein zur Be⸗ ſchaffung der Ausſteuer ausreichendes Vermögen hat. Dieſer Anſpruch iſt gerichtlich erzwingbar. Der Schwiegerſohn wird aber den dann mißſtimmten Schwiegervater nicht hindern können, ſeine Tochter auf das Pflichtteil zu ſetzen.— Vornamen.„Eine verheiratete Frau, die ſeit langer Zeit zum katholiſchen Glauben über⸗ getreten und füdiſcher Abſtammung iſt, muß dieſe auch ab 1. Januar 1939 den zuſätzlichen jüdiſchen Vornamen annehmen?“ Na Verordnung vom 17. Auguſt 1938 N eit M ANNNHEIN Exerzieren am Infanteriebegleitgeschütz H. einem heißen Auguſtabend komme ich da irgendwo in Weſtfinnland auf einer Station an. Auf dem Bahnhof erwartet mich bereits ein ſchlanker, braungebrannter Offizier in der Uniform des finniſchen Schutzkorps. Klappmütze wie unſere SA, Bluſe, Reithoſe, das alles in einer olivbraunen Mimikryfarbe, und hohe braune Stiefel. In tadellos reinem Deutſch werde ich liebens⸗ würdig willkommen geheißen. Vor Tagen bin ich bereits vom Generalſtab in Helſingfors im Lager angemeldet. Wir ſteigen vor dem Bahn⸗ hofsgebäude in den bereitſtehenden Wagen und fort geht es in ſauſender Fahrt— hinein in die Land⸗ ſchaft. Ich frage meinen Führer, wo er denn ſein blendendes Deutſch gelernt hat. Ja— er ſei doch über zwei Jahre beim deutſchen„Kommiß“ geweſen und habe an der Oſtfront gegen die Ruſſen gefochten. Nun weiß ich, er iſt auch einer von den preußiſchen Jägern, von jenen 27ern. Das waren alles junge vaterlandsbegeiſterte finniſche Studenten und Bauern, die ſich auf heimlichen Wegen nach Deutſch⸗ land hin durchgeſchlagen hatten, um ſich hier für den Freiheitskampf gegen die Ruſſen militäriſch aus⸗ bilden zu laſſen. Wir biegen plötzlich in einen Seitenweg ein— zwiſchen dem dichten Grün ſchaut ein weißes Her⸗ renhaus hindurch, hoch oben flattert die weiße Fahne mit dem großen hellblauen Kreuz— das Banner des freien Finnland. Einen Augenblick ſpäter halten wir vor der breiten Freitreppe, wir ſind in der Kommandantur des Sommerlagers. Eben tritt der Diſtriktschef und Kommandant aus dem Gebäude heraus, gefolgt von einer Anzahl Offizieren. Freundlichſte Begrüßung— aber na⸗ türlich, gerne ſollte ich mir das Leben und Treiben im Lager, den Ausbildungsbetrieb anſehen, aber erſt möchte ich doch mit ins Kaſino kommen zu einer klei⸗ nen Erfriſchung. Die peinliche Sauberkeit hier über⸗ raſcht ſehr angenehm. Feldmäßig einfach ſind zwar Tiſche und Bänke, aber auf fedem Tiſch ſtehen bunte Sträuße friſcher Feldblumen. Das muß der Einfluß von Frauen ſein, ſo denke ich mir. Und das beſtä⸗ tigt ſich auch gleich. Einige blitzſaubere Mädel in einfachem, hochgeſchloſſenem mausgrauem Kleid kom⸗ men herzu und fragen nach unſeren Wünſchen. Die Mädchen machten nun durchaus nicht den Eindruck von bezahlter Bedienung, mir fällt weiter auf, daß ſie zum Abſchluß ihres Kleides am weißen Ueberfall⸗ kragen eine große Broſche tragen, die in der Mitte, von heraldiſchen Roſen umgeben, ein blaues Haken⸗ kreuz aus Emaille zeigt. Es iſt gleichſam ein Sym⸗ bol für das Gefühl der Zugehörigkeit zum nordiſchen Kulturkreis. „Das find unſere Lotten“, erklärt mir der Chef,„ja, wenn wir die nicht hätten! Sie machen im Schutzkorps alle die Arbeiten, die eigentlich den Frauen am beſten liegen, ſie bringen ſogar einen großen Teil der Gelder zur Unterhaltung unſerer freiwilligen Wehrorganiſation auf. Und auch ſie machen das natürlich vollkommen freiwillig und unentgeltlich— mit einem unermüdlichen Eifer. Aber bitte, ſehen Sie ſelber, in unſerem Lager wer⸗ den Sie reichlich Gelegenheit haben, unſere Lotten bei ihrer Tätigkeit zu beobachten.“ Auf der Gulaschkanone ins Manöver Die Frauen leisten nicht nur Sanitätsdienste, sondern verwalten auch die Lebensmittel und übernehmen die Verpflegung „Das sind unsere Hoffen“ rk AAA r——— umfaßt heute weit üb der Uebungen und des ſonſtigen Dienſtes unte rwerfen. 0 berechtigt neben der Armee 10 Hej gen Frauen des Finnischen Schufzforps Wacht gegen den Bolschewismus ————— 22 ——̃ͤ—— 5—— 5 9 Nach dem Freiheitskriege der Finnen 1917/18 entſtand aus der Bauernarmee des Generals 9 6 Mannerheim, aus den ſogenannten„Weißen Garden“, das Fin niſche Schutzkorps. Es 0 er 100 000 Mann, die ſich vollkommen freiwillig den harten Strapazen Im Schutzkorps, das völlig gleich⸗ 10 ſteht, ſind alle Waffengattungen vertreten, die ſich f.—.— SAA———————— in dem 7 finniſchen Gelände mit Erfolg anwenden laſſen. Unſer Sonderberichterſtatter beſuchte 1 1 Ueber das Plaudern iſt es inzwiſchen ſchon etwas ſpäter geworden, es mag ſo gegen zehn Uhr ſein. Aber das empfindet man zu Anfang Juli in Finn⸗ land nicht. Hier geht ja doch im Hochſommer die Sonne zu dieſer Zeit nur knapp für ein paar Stun⸗ den unter, wobei ſie aber eine ſo helle eigenartige bläuliche Dämmerung hinterläßt, daß man über⸗ * —. R——ů 50 ä . 7 1—— kürzlich das Schutzkorps und nahm an den Manövern teil. Er berichtet darüber auf dieſer Seite. 0 9 ——— und gerade eben heute, entgegenbringt. Mittlerweile habe ich nun eine ganze Anzahl Offi⸗ ziere, Mannſchaften und Lotten kennengelernt, die ſich alle nur erdenkliche Mühen gaben, mir einen Einblick in ihre wirklich vorbildliche Organiſation zu gewähren. Das tut einem doppelt wohl, wenn man weiß, wie wenige Völker uns heute noch ge⸗ Olympiade 1940 in Hesinki? Nach der Absage Japans, die Olympischen Spiele 1940 in Tokio abzuhalten, hat das große Rätsel- raten nach dem neuen Austragungsort der Olym pischen Spiele begonnen. Ein berechtigtes Anrecht auf Austragung der Spiele hat die„weihe Stadt des Nordens“, Helsinki. Die Finnen haben sich, gestützt auf ihre großen sportlichen Erfolge, stets darum bemüht, daß die Olympischen Spiele in ihrem Lande ausgetragen werden. haupt nicht den Eindruck einer Nacht hat. Wir tre⸗ ten hinaus ins Freie. Lebhafter Betrieb iſt auf dem weiten grünen Platz neben dem Herrenhaus, um die weißen Rundzelte der Mannſchaften, die wie mit dem Lineal ausgerichtet liegen.„Sportbetrieb“, erklärt mir mein Begleiter, die Lotten des Lagers haben ihren Spielabend, ſie ſpielen das beliebte „pesäpallo“(eine Art Schlagball). Die junge Mannſchaft ſteht dichtgedrängt am Spielfeld und nimmt lebhaften Anteil am Spiel der Lotten. An Beifall, anfeuernden Rufen, aber auch an Kritik wird nicht geſpart. Die Lotten treiben ſehr gerne Sport, höre ich, es iſt ſogar ihre Pflicht, den Körper geſund und friſch zu erhalten, auch das wird als Dienſt am Vaterlande aufgefaßt. Aermelloſe Hemden tragen ſie und lange Trainingshoſen, auf dem blonden Kopf ſitzt die graue Klappmütze mit der Kokarde in den Farben der Landſchaft. Dieſe finniſchen Frauen und Mädchen ſind alles andere als übertrieben ſchlank zu nennen, ſie gehen auf geraden wohlgewachſenen, bisweilen etwas kräf⸗ tigen Beinen durch das Leben. Der Begriff der De⸗ generation ſcheint auch den Finninnen vollkommen fremd zu ſein. Die Lotten ſpielen mit einer Härte, die eine helle Bewunderung erwecken muß.— Ab⸗ ſeits des Exerzierplatzes ſteht, wie zur Parade auf⸗ gebaut, eine Reihe von Feldküchen. Hier ſind Lotten an der Arbeit. Auch eine Tätigkeit, die von den fin⸗ niſchen Frauen im Dienſt des Vaterlandes aus⸗ geübt wird. Die geſamte Verpflegungsorganiſation bei den Feldübungen und den Manövern des Schutz⸗ korps liegt ja in den Händen des„Lotta⸗Spärd“⸗ Verbandes. Daher auch der Name„Lotten“. An den Feldküchen iſt man ſchon eifrig bei den Vorberei⸗ tungen für den morgen angeſetzten Uebungsmarſch und Manövertag. Einen ſehr friſchen Eindruck machen dieſe Mäd⸗ chen, man merkt ihnen ordentlich an, mit welcher Be⸗ geiſterung und mit welchem Ernſt ſie dieſe Arbeit tun. Viele opfern ja doch ihre Sommerurlaubstage, um Dienſt zu tun im Lager ihres Diſtriktes, in den kleinen Feldlazaretten und auf den Schreibſtuben der Stäbe. Alles Arbeiten, die ja auch Frauen machen können. 50 000 Lotten gibt es, und das heißt für den Ernſtſall 50 000 Männer mehr an die Front! Eins aber erweckt immer wieder in mir unbän⸗ „ zu empfinden, wie viel Hochach⸗ Ang und Sympathie man ups Deutſche n, Unser Bild zeigt Helsinki, den vermutlichen Austragungsort der Olympischen Spiele. (Preſſephoto, Zander⸗M.) wogen ſind. Es iſt die tiefe Achtung dieſer Nord⸗ länder vor unſeren kulturellen Leiſtungen, es iſt auch ihre Dankbarkeit gegenüber uns Deutſchen. 5 Manövertag! Früh um fünf Uhr gellen Hornſignale durch das Lager, Kurz darauf eilen die jungen Mannſchaften in kurzem Sportzeug heraus aus den Zelten an den nahen Fluß zu er⸗ friſchendem Morgenbad. Die Flaggenparade ver⸗ einigt ſie alle auf dem grünen Plan. In großem Rechteck ſind ſie angetreten, die Offiziere vor der Front. Ein ſcharfes Kommando, knatternd ſteigt die weiße Rieſenfahne mit den blauen Balken am Maſt hoch. Bald darauf klappern die Kochgeſchirre, in langen Reihen ſteht die Mannſchaft vor den dampfenden Feldküchen. Da haben die Lotten Ar⸗ beit. Sie ſchwingen die großen Schöpfkellen und Schutzkorpsinfanterie auf dem Marsch zur Feldübung Die Freiwilligen des Schutzkorps werden im Sommer zusammengezogen und unterziehen sich den mini- tärischen Uebungen 5 SS————————————————————————— 1————— 5— 8 teilen Haferbrei und Milch und Brot aus— tau⸗ ſend Mann haben Hunger. Marſchierende Kolonnen, voran die Auf⸗ klärungskawallerie— wohlgemerkt alles Bauern⸗ jungen, die freiwillig mit ihren eigenen Pferden Dienſt tun— freiwillig wie ſie alle, die 100000 Mann des Schutzkorps, freiwillig wie die Zehntauſende von Frauen und Mädchen. Daran muß ich denken, als doͤie graubraunen Kolonnen vor⸗ überziehen, Infanterie mit ihren Maſchinengeweßh⸗ ren, leichte Feldartillerie und wieder Infantrie und die Bagage zum Beſchluß. Auf den ratternden, dampfenden Feldküchen ſitzen Lotten, verſteht ſich von ſelbſt, daß ſie auch die Pferde lenken, Sanitätsfahrzeuge mit der Rotkreußflagge, auch hier Lotten im ſchlichten Kleide, in gleichem Schritt und Tritt marſchieren ſie mit den Männern, ein wundervolles Sinnbild der Wehrbereitſchaft der finniſchen Jugend, deren Väter für die Freiheit der Nation ihr Leben in die Schanze geſchlagen. Sanitätsdienst der Lotten Bel Krankheiten und Verletzungen leisten die Frauen des Schutzkorps sachgemäße und schnelle Hilfe Iſt es nur Spaß? O nein, das iſt bitterer Ernſt, den auch die Finnen durchaus als ſolchen empfinden. Die Bereitſchaft zur Wehrhaftigkeit und zum Kampf gilt dem kulturzerſtörenden Bolſchewismus. Der un⸗ angenehme ruſſiſche Nachbar mag wiſſen, daß man be⸗ reit iſt, ſein Vaterland, ſeine auf hoher nordiſch⸗ger⸗ maniſcher Baſis beruhenden Kulturgüter, wenn es ſein muß, auch mit der Waffe zu verteidigen. Vitalis Pantenburg. Nebenbei auch Leibesübung i Die körperliche Ertüchtigung steht obenan auf dem Programm der Lotten, deren Spiel hart ist. Photos(): Vitalis Pantenburg⸗M. Barbara und der Astronom/ In einem an der Außen⸗Alſter gelegenen Wirts⸗ garten hatte ſich ein ſchon ergrauter Herr, nachdem ſeine flüchtige Umſchau nach einem unbeſetzten Tiſch erfolglos geblieben war, mit leichtem Gruß bei einem vereinzelten Gaſt niedergelaſſen und dieſen, der etwa dreißig Jahre zählen mochte, ſogleich in ein Ge⸗ ſpräch zu verſtricken verſucht, ohne mehr zu erzielen als einige knappe Antworten. Die Wortkargheit des andern wirkte aber nicht unhöflich, ſchien auch nicht in ſeinem Weſen begründet, ſondern unvermerkt her⸗ angewachſen zu ſein, wie man es zuweilen bei Män⸗ nern findet, die meiſt mit ſich allein ſind. Der beweg⸗ liche Fremde ließ ſich die mangelnde Gegenwirkung nicht verdrießen, ſondern ermunterte den Schweig⸗ ſamen immer von neuem; er ſei, erzählte er, ſeit vielen Jahren nun zum erſten Male wieder im alten Vaterland und wünſche recht viel zu hören, zu ſehen und zu erfahren.„Ich wohne“, fuhr er fort und ſtupfte den Zeigefinger auf den Tiſch, als habe er eine Landkarte vor ſich liegen,„nicht weit von Agrigent, auf Sizilien, bis vor einigen Jahren hieß es Grigenti, Sie ſollten mich einmal beſuchen, es wird ja ſo viel gereiſt jetzt; zumal im Frühling iſt es ſchön, der ſchlägt bei uns ein wie eine zer⸗ ſpringende Granate, ſchon ſo oft habe ich es erlebt und jedesmal packt's mich wieder an, wenn die Mandelbäume blühen“— hier unterbrach er ſich mit heiterer Selbſtironie—„ich betreibe nämlich einen anſehnlichen Ausfuhrhandel in Mandeln und Oli⸗ venöl; für Mandeln iſt Hamburg der Welthafen. Wirklich, ſollten einmal zu mir kommen, ich kenne keine größere Freude, als wenn ein Lands⸗ mann in mein Haus kommt, aber leider, es geſchieht ſehr ſelten.“ Während der letzten Worte hatte er eine gedruckte Karte mit ſeiner Anſchrift über den Tiſch geſchoben. Nun nannte auch der Schweigſame ſeinen Namen und, plötzlich beredter werdend, ſetzte er hinzu, es ſei gar nicht ausgeſchloſſen, daß er ſich wirklich ein⸗ mal einfinde; auch nannte er einen Zeitpunkt, der noch ziemlich in der Ferne lag, den er aber gleich⸗ wohl ſo genau nach Monat und Tag beſtimmte, daß ſich dieſe Erklärung faſt wie eine knabenhaft unge⸗ zogene Ablehnung ausnahm. Als aber der Fremde die Brauen zuſammenzog, beeilte er ſich hinzuzu⸗ ſetzen:„Entſchuldigen Sie, ich meine es wirklich ſo, ich bin Aſtronom, und zu dem Zeitpunkt, den ich nannte, wird ſich ein Himmelsereignis abſpielen, nur für den Fachmann intereſſant, das bei uns nicht, bei Ihnen aber gut zu vermeſſen und zu berechnen ſein wird. Es iſt möglich, daß man einige Beobach⸗ ter hinſenden wird, und vielleicht werde auch ich dazugehören.“ Von Sieſem Augenblio en fanden die beiden Männer immer größeren Gefallen aneinander; ſie trafen ſich, bis den Agrigenter ſein Weg weiter⸗ führte, noch mehrmals, wechſelten auch ſchriftliche Grüße, und einmal, zur Winterszeit, tram eine Sen⸗ dung herrlicher Früchte ein, die der Mandelherr als ſtumme Lockung gen Norden geſandt hatte. Der Zeitpunkt jenes kosmiſchen Greigniſſes rückte heran, wirklich ſollten einige Beobachter in das ſüd⸗ liche Italien gehen, der Aſtronom aber befand ſich nicht unter den dazu Beſtimmten, was ihn über die Maßen verdroß, da er ſich ſchon ganz in den Reiſe⸗ gedanken eingelebt hatte. Die ſchmeichelhafte Be⸗ gründung, daß es für ihn nichts mehr dabei zu lernen gebe, und es gelte, weniger Erfahrene zu ſchulen, war ihm ein geringer Troſt. Von plötzlicher Sie Ungeduld befallen, ſchrieb er an den Agrigenter, fand ſchon am übernächſten Tage ein langes Brief⸗ telegramm vor, ertrotzte einen Urlaub, den man nicht geben wollte, eben wegen der Abweſenh ſeiner Kollegen, und machte ſich eilig davon. In Termini erwartete ihn der befreundete Man⸗ delhändler mit ſeinem Kraftwagen und brachte il in abenteuerlicher Fahrt, wenigſtens wollte es dem ungereiſten Himmelskundigen ſo vorkommen, quer durch das Land. Als aber das Gefährt endlich an⸗ hielt am Fuße eines Hügels, der die breit hingela⸗ gerte, ſchneeweiße Behauſung des Mandelherrn trug, da geſchah etwas, worauf der Gaſt nicht gefaßt war. Er hätte nämlich, als einer, der ſich in allen Fernen zu bewegen gewohnt war, nicht an das Nächſtlie⸗ gende gedacht und ſich keinerlei Vorſtellung davon gemacht, wie der Haushalt ſeines Freundes etwa beſchaffen und geſtaltet ſein möge. Daher ſtand er jetzt wie von einem ſeiner Sterne herabgefallen, als ihm eine Prachtgeſtalt entgegentrat, die der Haus⸗ herr als ſeine Tochter vorſtellte und kurzweg Bär⸗ bel nannte, was dem erſchrockenen Sternſeher ſo vorkam, als wolle und ſolle man eine Göttin mit einem Koſenamen anreden. Dieſe unvermutete Er⸗ ſcheinung verſchob all ſeine Erwartungen auf ge⸗ waltſame Weiſe; er wußte mit Frauen durchaus nicht umzugehen, denn da ihm das Empfangsorgan für die zarten und verſchwiegenen Wellen weibli⸗ chen Wohlgefallens und Begehrens, die auch über ihn ſchon manchmal hingeflutet waren, völlig fehlte, ſo war er innig überzeugt, es habe nie einen Mann gegeben, der den Frauen ſo gleichgültig ſei wie er. Indeſſen verſtand Barbara, der ſeine Betvoffen⸗ heit überaus wohlgefallen hatte, ſeine ungelenke Schüchternheit anmutig zu meiſtern und zu lenken, zumal ſie über den Gaſt aus den Erzähungen des Vaters ſchon ziemlich gut unterrichtet war. Bereits am Abend, als ſie auf der Terraſſe unter dem ſüd⸗ lichen klaren Firmament mit ſchöner Altſtimme vokalreiche Kanzonetten zur Gitarre ſang, in denen von Segeln und Wellen, von nahen und fernen Ge⸗ liebten, von Herzen, Blumen und Schwalben die Rede war, war der Gaſt ſoweit, auch ſeinerſeits etwas zum Geſpräch beizuſteuern, indem er, ſtatt ſo bequem dargebotene Handhaben zu ergreifen, in das Firmament hineindeutete und erklärte, von dieſer Stelle aus geſehen ſei das ganze Sonnen⸗ ſyſtem mit allen fernſten Planten nur noch ein Sternlein ſechſter Größe, kaum noch mit bloßem Auge zu erſpähen, von jener aber auch mit den ſchärfſten Rohren nicht mehr wahrzunehmen.„So nahe noch“, fügte er in einer Art von Verzweiflung hinzu,„und ſchon verſunken und nicht mehr vor⸗ handen!“— und während er ſich in ſolcher eroͤfer⸗ nen Torheit bewegte, ſpürte er nichts von der warmen Woge des Mitleids, die hinſtrömte über ihn, der ſich zu ſeiner perſönlichen irdiſchen Vereinſa⸗ mung noch eine allgemeine kosmiſche kunſtreich hin⸗ zuerſonnen hatte. Gerade in dieſen Tagen trat die von dem Man⸗ delherrn geweisſagte Frühlingseruption ein, und bald bewegte ſich der Gaſt durch das explodierende Blühen, Glühen und Duften in einem eigentüm⸗ lichen, ſtumm jubelnden Glücksgefühl, das aber ſchon vorläufig durchſetzt war mit Stunden angſtvoller Trauer, wenn er nämlich an den Abſchied dachte, ob⸗ gleich er noch drei volle Wochen vor ſich hatte. Je nach dem Vorwiegen der einen oder anderen Stim⸗ mung, konnte er heiter und faſt übermütig oder Erzählung von Adolf Obee wortkarg und niedergeſchlagen ſein, ſo daß, von ihm ſelbſt abgeſehen, niemand im Zweifel war, wie es mit ihm ſtehe. Der Mandelherr beobachtete mit Staunen dieſe Entwicklung, ſtörte ſie aber nicht, ſchon weil er ſich längſt der ebenſo willensſtarken wie ſchönen Tochter gegenüber jeder Einwirkung be⸗ geben hatte, ein Verzicht, durch den allein die ſtatt⸗ liche Scheinfaſſade väterlicher Autorität aufrechtzu⸗ erhalten war. Koſtbare Tage verſtrichen, ohne daß etwas ge⸗ ſchah. In Stunden der Niedergeſchlagenheit nahm der Gaſt oft den Weg zu der hochgelegenen Kathe⸗ drale der nahen Stadt, wo er im geſchmückten Kreuz⸗ gang, geſchützt vor der ſchon heiß leuchtenden Sonne und jeder Störung, ſtundenlang einherwanderte, in Gedanken verſunken, deren keiner zu Klarheit, Reife und Entſchluß gedeihen wollte. Bei einem dieſer Gänge widerfuhr ihm Seltſames. Während er nämlich geſenkten Blickes einherſchritt, vernahm er plötzlich dicht an ſeinem Ohr eine halb⸗ laut flüſternde Stimme. Erſchrocken ſah er neben ſich, hinter ſich, über ſich, fand ſich aber allein wie aber fuhr fort, wunderſame Worte zu ſprechen, tröſtend, ſchmeichelnd, ermutigend, und das alles trotz der Dämpfung in einem modu⸗ immer. Die Stimme lierenden Alt, den er kannte. Verſtört ſtürzte er ins Freie hinaus und blieb den ganzen Tag über unſichtbar. Erſt abends auf der Terraſſe, als Barbara eines ihrer Lieder beendigt hatte, kam er ſtockend auf ſein Erlebnis zu ſprechen, und wie er geglaubt habe, von einer jener geiſtigen Störungen befallen zu ſein, bei denen ſolche akuſtiſchen Wahrnehmungen, denen nichts Wirkliches zugrunde liege, häufig ſeien. Aber Barbara, leiſe weiterſpielend, verſetzte:„Beunru⸗ higen Sie ſich nicht! Wußten Sie nicht, daß der Kreuzgang hier ein ſogenannte Flüſtergale⸗ rie bildet, ein„weltberühmtes Echophänomen? Was an einer Stelle, wo man ſich leicht ver⸗ bergen ktun, geflüſtert wird, das iſt ſehr weit davon, nur an einem einzigen Fleck, faſt noch deut⸗ licher zu vernehmen. Sicherlich hat Sie jemand be⸗ obachtet.“ „Nein“, entgegnete der Himmelskundige, immer tiefer in Torheit verſinkend,„das kann es nicht ge⸗ weſen ſein. Es war ja Ihre Stimme!“ „Meine Stimme?“ fragte Barbara in jenem halb⸗ lauten Flüſterklang, der im Kreuzgang zu ihm her⸗ geweht war— und jetzt endlich begriff er. Er ſprang auf, und das Saitenſpiel verſtummte mitten im Akkord. In den Droste- Stuben zu Meersburg VOr! Herrmerm Pris BUsse Ich drehe ſo behutſam wie möglich den Schlüſſel im altertümlichen Schloß der erſten Türe zu den Ge⸗ mächern der unſterblichen Droſte. Mit leiſem Schril⸗ ſen in den Angeln glitt ſie auf. Ich ſchlich über die Dielen wie ein Dieb, und war doch nur einer, der mit klopfendem Herzen in ein Heiligtum trat, um mit dem Geiſte der eoͤlen Frau ſtill und ungeſtört dieſelbe Luft zu atmen. Ich kann nicht ſchlafen in dem alten Gemäuer, wo überall her Geräuſche kommen, die meine Phon⸗ taſie von unerhörten, geheimnisvollen Kräften her⸗ leitet, das Kniſtern in den Tapeten, als öffneten ſich verborgene Türen, das Raunen an den Wänden, als glitten Geſtalten vorüber, das Knarren der Dielen, das ſich über die weiten Böden fortpflanzt durch die offene Tür in das große Wohngemach hinaus, als ſchritten leichte Füße dahin. Ich kann die Augen nicht ſchließen. Von den bleigefaßten Butzenſcheiben der hohen Fenſter wandern die Blicke zur Decke, wo die gemalten Wappentiere ihre glühenden Augen auf mich richten, wandern an den Wänden entlang, wo Bildniſſe adliger Familien hängen. Die weißen Ge⸗ ſichter bekommen Leben, wenn ich lange hinſtarre, das Mondlicht wirft blaſſe Lichter über all die fremden Dinge, Die Vergoldungen an den Spiegeln, Seſſeln und am Fußende meines Bettes gleißen erregend von dem ſchwarzen Holze her, daraus die Möbel im die⸗ naiſſanceſttl gearbeitet ſind. Still liege ich und gebe mich ganz dem wohligen Schauern hin, das mir alle die traumhaften Exeig⸗ niſſe unauslöſchlich einprägt. Aber heute nacht befaß ich nicht die kindliche Freude am Beſonderen, die mir die ſchlafloſen Stun⸗ den mit romantiſchen Träumereien und Nachtge⸗ ſchichten reich und erquickend füllte. Der verfloſſene Tag war mit ſchwerer Schleppe übers Land gerauſcht, königlich, ernſt und belaſtete die Seele mit rätſelhaf⸗ ten Erlebniſſen. Unbeweglich lag ein durchſichtiges Blaugrau in der Luft, wie mit grauem Samt beſpannt ſtand der Himmel über uns. Der Stoff ſchien ins Vaſſer zu fließen am Horizont, an dem man keine Ufer ſah. Matt opaliſierend glänzte das Waſſer. Kleine raſche Wellen zogen in breiten Reihen unaufhörlich darüber hin. Wir ſaßen auf der Bank an der Hafenmauer. Unſer Geſpräch beſtand nur aus kargen Worten, die hin und wieder eines von uns aus dem Schweigen herauspflückte, und die bedeutſam, doch in leiſem Tonfall geſagt wurden. Sie enthüllten eher unſere an ſeltſamer Sehnſucht leidenden Seelen als ſie ver⸗ bargen. Die Atmoſphäre, die von Schwermut durchtränkt uns umgab, machte uns weich und wund. Merkwür⸗ dig dünkte es mich, daß mir dieſer Zuſtand lieb war, und ganz im Grunde meines Seins ſang es feierlich und beglückend zugleich. Das Zwieſpältige erregte ſo ſehr, daß mich manche Worte meines Gefährten berührten wie elektriſche Schläge in empfindliche Fingerſpitzen. Wir wollten in einem Boot hinausrudern, es dünkte uns wunderſam, in die graue Raumloſigkeit zu ſchwimmen und darinnen zu zergehen. Möven flogen vor uns hin und her; ſie ſchoſſen in ſcharfen Bögen um den Maſt der Jolle und ſchrien unheilvoll. Wir hatten plötzlich keine Luſt mehr, ins Unbegreif⸗ liche zu entrinnen, und die Flüge unſerer Sehnſüchte ſchlugen ſo unerträglich klatſchend zuſammen, wie die der beiden müden Möven auf den Stangen im See draußen. Droben von der alten Berg her wehte ein großes, weißes Tuch, als wir uns zum Gehen wand⸗ ten; das rief uns zum Abendbrot. Im Hafen kam ein Schiff mit vielen Leuten an, und wir wurden vom Strom der Menge in die Wirklichkeit geriſſen und trugen ein dumpfes Schamgefühl in uns, als wir ſchweigend die alte Steig hinaufſchritten. Trotz⸗ dem waren wir uns vertrauter geworden, das fühl⸗ ten wir erſt, als uns der Raum einſchloß und wie von ſelbſt ein Plaudern begann über Muſik; denn Großigarage Aller Westen ROH YO HARALD BACUH CARTE Die Bogenlampen blitzten auf. Die Luft bekam einen Schein von Perlmutter. Wenn man, wie jetzt Werner Vallendar, den Kurfürſtendamm um dieſe Abendſtunde hinunterfuhr, ſchien das rote, grüne und blaue Licht aus den Geſchäften wie Kaskaden eines Waſſerfalles zu fließen und ein vibrierendes Leben zu verſtröemn, in dem man ſich wohlfühlte wie in einer warmen Woge. Vallendar hob den Fuß ein wenig vom Gaspedal. Er ſah, während der große Wagen lautlos über den ſpiegelnden Aſphalt glitt, aufmerkſam nach rechts und links. Er atmete ſie förmlich ein, die ganze Straße, die Menſchen, die von allen Seiten auf ſie zueilten, ſich ihr vermählten und ſich von ihr trennten. Er hob den Kopf und ſah die Bäume an, die in der Mitte ſtanden; manche waren ſchon ganz ohne Blätter und einzelne wie Titanen, die der Zeit trotzten, noch im harlekinſarbenen Kleide des Herbſtes. Ueber ſein braungebranntes Geſicht, in dem die blaugrauen Augen vor Freude blitzten, zog ein be⸗ glücktes Lächeln. Wieder in Berlin! dachte er. Wieder zu Hauſel Menſch, Werner— du föhrſt über den Kurfürſtendamm! Vor ein paar Tagen ſtandeſt du noch im heißen, trockenen Wüſtenſand vor den Pyramiden und hatteſt Sehnſucht! Ja, Teufel, richtige Sehnſucht! Und nun iſt die Sehn⸗ ſucht erfüllt, nun biſt du wieder da! Was für ein Gefühl! Und morgen geht's wieder los in Babels⸗ berg.. Ah, da ſteht mein Name! Werner Vallen⸗ dar— ganz groß dort über dem Portal des Rieſen⸗ kinos. Dort funkelt und ſpritzt er hoch in bunten Seuchtbuchſtaben— und hier ſitze ich in meinem Wagen und—— 5 Stopp! Rotes Licht den Bordſtein, Ecke Kurfürſtendamm und Joachims⸗ thaler Straße. Werner Vallendar lehnte ſich zurück. Er hatte den großflächigen Ulſter aufgeknöpft. den Hals ſchlang ſich ein kühner Schal, den er letzter Minute einem braunbeinigen Hauſterer auf dem Kai in Alexandria abgekauft hatte. Einen Hut trug nie. Sein dichtes dun kelblondes Haar ließ er gern vom Winde durchwühlen. Es ſah ſeltſam aus zu dem tiefen Braun der Wüſtenſonne. zum Der Wagen glitt an Wagen ſurrten heran, bremſten und hielten. Er legte die Hände aufs Steuerrad und ſah ſich um. Hallo— was war denn das? Ein kleiner alter Wagen glitt dicht neben den ſeinen. Ein ulkiger Wagen: Zweiſitzer, offen wie ſeiner, aber ſchlecht im Lack, altmodiſch in der Form. Doch das, was da im Wagen ſaß— alle Wetter noch einmal!—, das war weder ſchlecht im Lack noch altmodiſch— nein, weder in der Form noch ſonſt irgendwie. Das war ein ent⸗ zückendes Mädchen in einem blauen Schneiderkoſtüm, das oben am Hals ein weißes Blüschen freiließ. Und auf dem Kopf mit den haſelnußbraunen gelockten Haaren ſaß ein winziges blaues Mützchen, das in der Mitte ein Ausrufungszeichen hatte. Ein rich⸗ tiges Ausrufungszeichen, das Beachtung zu fordern ſchien: Seht her— hier bin ich! Schade, ihr Geſicht konnte Vallendar nicht ſehen, denn ihr kleiner Wagen ſtand ein paar Schritte näher der Kreuzung. Aber er wollte einen Scherz machen; dann würde ſie ſich umdrehen, und dann würde man weiterſehen... Ach, es war ja alles nur dieſer Ueberſchuß von Kraft, dieſer Ueberſchuß von Lebens⸗ freude, der ihm im Blute quirlte, daß er etwas an⸗ ſtellen mußte, damit die tauſend Teufelchen des Wohl⸗ behagens einen Ausweg fänden. „Fräulein! Wollen Sie mich nicht ins Schlepptau nehmen?“ Seine Stimme war volltönend, war ge⸗ ſchult und hatte einen edlen Klang. Sie war wie ein köſtliches Inſtrument, auf dem er ſpielen konnte; er konnte ſie klagen und weinen, jauchzen und lachen laſſen.„Hallo— Fräulein!“ Sie hatte es gehört. Er hatte es gewußt. Jetzt würde ſie in ſein Ge⸗ ſicht ſehen— in dieſes ſtrahlende, glückhaft⸗frohe Jungengeſicht, und dann würde ſie erröten und ſagen: 18 Herr Vallendar—!“ Natürlich! Wer kennte Sie wandte ſich um. mich nicht— mich, Werner Vallendar? Tatſächlich— jetzt hatte ſie ihn im Blick. So mußte ſie ausſehen! frohlockte es in ihm. Ganz genau ſo! Haſelnußaugen. Sie paßten zu dem haſelnußbraunen Haar. Feingeſchnittene, hochgezo⸗ gene Brauen, die ihrem Geſicht etwas Kriegeriſches verliehen. Etwas, das mahnte: Halt! Abſtand, junger Mann! Sie hatte eine ſchmalrückige Naſe und einen ſchönen, nicht allzu kleinen Mund. Und wie ſie jetzt die Lippen öffnete, um etwas zu ſprechen, etwas Abweiſendes auf ſeinen frechen Antrag, da blitzte eine dieize weißer, feſter Zähne. Er ließ die Hände vom Steuer und hob die Arme — wollte ſie ihr ſo ein wenig entgegenſtrecken, damit ſte gleich merkte, es ſei alles nur ein frohes Um⸗ armen des Lebens, gar keine gewöhnliche Frechheit. Da weiteten ſich die Augen des Mädchens jäh er⸗ ſchrocken. Es war ein Schreck dex wie eine Wolke über das Geſicht flog und es erblaſſen machte. Feſt ſchloß ſich ihr Mund; ſie ſchaute an ihm vorbei auf die Straße, und plötzlich ſtieß ſie einen leiſen Schrei aus. Es war ein weher, beklommener Schrei. Und Vallendar, der ein ſo feines Gehör für alle Abſtufungen hatte, erkannt unwillkürlich, daß irgend etwas in dieſer Sekunde das Mädchen in tiefſter Sele erſchreckt hatte... Was? Sein kleiner Scherz? Unſinn! Etwas dort drüben auf dem Bürgerſteig? Vallendar wandte den Kopf, ſpähte in das Ge⸗ wühl der Fußgänger. Dort geſchah doch nichts Be⸗ ſonderes. Was war denn nur? Sein Blick flog hin und her. In dem Augenblick hatte das Licht gewechſelt, und ehe er den erſten Gang eingeſchaltet hatte, machte der kleine Wagen einen förmlichen Sprung über die Kreuzung und jagte weiter. Donnerwetter! dachte Vallendar. das. Sein Wagen ſtieß vor. Aber er mußte bremſen. Eine gewaltige Limouſine ſchob ſich vor ihn. Er konnte nicht an ihr vorbei. Ein dicker Bus zog ge⸗ mächlich ſeines Weges. Jetzt— endlich! Vollgas an dem dicken Onkel vorbei. Straße hinab. Kreuzung. Rotes Licht Stopp! Der Wagen war weg— war eben noch hinüber⸗ gekommen. Vallendar ſah ihn in einem weiten Bogen um die Kirche rennen, und nun bog er ab. Tauentzien wahrſcheinlich. Himmeldonnerwetter! Brannte denn ewig Rot? Na, endlich Grün! Rum um die Kirche. Wagen von allen Seiten. Flimmern der Scheinwerfer. Tuten, Gleiten und tanzende Winker. Der kleine Wagen war weg. Berlin hatte ihn verſchluckt Der Schauſpieler Werner Vallendar umkreiſte die Kirche. Was war denn eigentlich dos? Was hatte er denn? Was intereſſierte ihn ſo? Ein kleines Mädchen, ein reizendes kleines Mädchen Soll eine ganze Menge davon in Berlin geben. Und er hatte es doch nicht nötig, ſich deswegen zu beun⸗ ruhigen? Aber ſie hatte aufgeſchrien. Ach— die Was war denn Augen waren es! Die ſchreckhaft geweiteten Augen und das wehe Lächeln! 5 Nun aber Schluß! Ein kleines Erlebnis. Es lag wohl nur an ihm, wenn er es wichtig nahm. Es war die Stimmung. Es war dieſer feine herbſtliche Nebel, der alle Umriſſe zu verwiſchen begann, der alles in den Hauch einer ſeltſamen Romantik tauchte. Jetzt fahre ich in die Garage, nahm er ſich vor, umd ſtelle den Wagen ein! Bald kommt Margit. Margit will um acht bei mir zu Abend eſſen. Sie wird vollgepfropft ſein mit lauter Neuigkeiten. Aber plötzlich war es ihm, als habe er ſich wäß⸗ rend der drei Wochen in Aegypten gar nicht nach Margit geſehnt. Nein. Sie war fern. Er konnte ſich Margit gar nicht mehr vorſtellen. Das Bild des 8 8 mit den Haſelnußaugen ſtand vor ſeinen ugen. Schluß! Linker Winker— eingebogen! So, da drüben blitzten Lichter auf, formten Worte:„Groß⸗ garage Alter Weſten“. Vallendar gab Gas. Er liebte es, mit Schwung einzufahren. Wenn die Lichter in der Weltſtadt aufblitzten und ein roſaroter Hauch am Himmel ihren Widerſchein ſpiegelte, hatte der Tankwart Fritz Huckemann in der Großgarage Alter Weſten am meiſten zu bun. Dann kamen die Wagen aus der Stadt; der Reihe nach bogen ſie ein und ſauſten am ihm vorbei. Hin⸗ ter ihm lagen die beiden Tunnel, die in den langen Gang der Garage hinabführten. Wenn die Wagen an der großen Benzinpumpe waren und die Fahrer das Gas wegnahmen, um hinabzufahren, machten die Autos vor Huckemann jedesmal eine kleine Ver⸗ beugung, weil ihre Vorderräder die ſchräge Bahn hinunterglitten. Jetzt war es ſeit einer kleinen Weile ruhiger Schnell ergriff Fritz einen Lappen und putzte die Meſ⸗ ſingſtücke der Schläuche, durch die das Benzin lief. Blitzen mußte alles— das liebte er ſo. Wenn er nur mal weg könnte—! Vorhin war die Hilde reingegangen. Sie hatte ihren Wagen für morgen fertiggemacht. Er möchte ſie doch mal ſpre⸗ chen. Drei Tage lang würde ſie nun wieder im Land herumflitzen— mit ihrer fahrenden Leihbücherei. Aber am Sonntag hatte er frei, und dann konnte er mit ihr ausgehen.%% Die Hilde,— das war ein Mädel! Das war keine Liebelei für heute und morgen. Nein, die Hilde war was fürs Herz. Die wird geheiratet. Hoffentlich — wenn ſie will. Manchmal zweifelte er daran. Ach, daß man nicht ſo ſchnell vorwärtskommt, wie man möchte! Jetzt wird doch die Garage verpachtet. Morgen iſt der erſte November, und am erſten De⸗ zember tritt der Pächter zurück. Wenn er die Garagg me nd, du⸗ er ber nes ein on ein, nen ber Tu- daß e⸗ en? jer⸗ veit aut⸗ be⸗ mer ge⸗ 10 15 2 her⸗ mte der zu ſah. iſche iber uer. die igen ſem ſere ver⸗ änkt hür⸗ var, rlich egte rten liche es keit zven rfen voll. reif⸗ ichte die See ein and⸗ kam vom und wir rotz⸗ ühl⸗ wie denn leutſelig ab.. 5 enzinkanne zu ſehen, ſchon ſpringt er ann der Maler hatte ſich an den Flügel geſetzt und ſpielte wuhige Melodien, wie ſie ihm unter die ſchlanken Fin⸗ ger rannen in der dämmrigen Feierlichkeit des ſchei⸗ denden Tages. Am Himmel wurde es licht, der Mond ſcheuchte alle ſchwere Luft von dannen und hob ſeine volle Scheibe groß und kühl in das dunkelblaue Gewölbe. Ich aber erbat mir die Schlüſſel und trug mein unruhig flammendes Menſchenherz in die Gemächer, wo ein anderes Herz gebrochen, weil es allzu glühend geloht in der Gefaugenſchaft, die eine ſtrenge, ſtolze, geſunde Sippe um ein körperlich zartes, geiſtig jedoch unbegreiflich ſtarkes Edelfräulein gebaut. In dieſen drei Stuben, die von Mondlicht durchfloſſen, ihre ſchlichten Gegenſtände nur in weichen Umriſſen zeig⸗ ten, ging ich leiſe auf und ab. Die Dielen knarxten. Durch ein offenes Fenſter griff der Abendwind herein und taſtete über die Wände, in denen es wiſpernd rie⸗ ſelte. Am grünen Kachelofen blieb ich ſtehen und ſah das niedere ſchmale Sterbebett der Droſte. Wie viel ſchlafloſe Nächte in Leüd und Weh lag ſie hier, gegen ihres Geiſtes Gewalt und ihres Körpers Ohnmacht in aufreibendem Kampf. Der Hunger nach Ruhe, innerlichem Glück, quälte ſie, warf ſie nieder und ſcheuchte ſie immer wieder auf. Sie ſtrich durch die einſame Heide, durch unheimliche Moor, die ſich in ihrer weſtfäliſchen Heimat um den Sitz Rüſchhaus, dem mütterlichen Witwenſitz, ausdehnten. Mit einem Hämmerchen bewaffnet zog ſie aus, um nach Verſtei⸗ nerungen zu ſuchen, um in ihnen das vätſelhafte Schaffen der Natur zu erforſchen, Sie trug ein bunkles, unſchönes Kleid auf dieſen Wanderungen und vergrub ſich tief in die Schwermut der heimat⸗ lichen Landſchaft, die ſie kannte, fühlte, erlebte wie keine ſonſt. Sie hörte Unhörbares, lauſchte mit dem feinen muſikaliſchen Ohr die ſtillſten Melodien und ſehnte ſich nach der Geige des Vaters, die einſtmals um ihre ſüßen Töne die ganze muſikliebende Familie Droſte geſammelt. Sie erſann eigene Kompoſitionen zu ihren Heideliedern auf den weiten einſamen Wan⸗ derungen, wo ihr kein Menſch begegnete. Und brach auch oftmals die Freude über das wunderbare Weben der Umwelt in innerliche Begeiſterung aus, die ſie zu Dichtungen trieb, und füllte ſich die weitgeöffnete Seele mit unerhörter Kraft der Empfindungen, ſo wurde Anette, noch ehe ſie die Schwelle des Rüſch⸗ hauſes betrat, wieder ſcheu, die Tür zu ihrem wahren Sein fiel zu und ſchloß die Kraft ein. Aber dieſe Kraft zehrte, da ſie nicht nach außen durfte, an dem feinen Organismus des Mädchens, und es wurde zu⸗ ſehends zarter. Da ſchickte man die Anette zu ihrer Schweſter auf die alte Meersburg im Süden am hei⸗ teren Bodenſee. Doch die Mauern der Burg ſchienen ihr grau und kalt, die Romantik des Gemäuers, über die ſie ſich freute, ſcheute nimmer die Oede in den Gängen und Hallen, durch die der Schwager Laß⸗ berg ſchlurfte, der Sepp von Eppishauſen, der alte Handſchriften aus allen Gauen leidenſchaftlich ſam⸗ melte und das Schloß mit dem Schriftenſtaub mäch⸗ tiger Bibliotheken erfüllte. Wohl zog der fleißige Germaniſt viel kluge Köpfe in ſein Haus. Dichter wie Uhland und Schwab lernte ſie kennen und achten, aber es war nicht das, was ſie vor Sehnſucht bren⸗ nend machte. Sie wußte ſelbſt nicht, warum in ihr ſo zwieſpältige Gefühle miteinander rangen. Sie haßte alle Feſſeln, ſie haßte darum auch die Familienenge, aber ſie hatte den Mut nicht, aus dem Boden altade⸗ liger Tradition alle ihre Würzelchen zu löſen und ſtarke Wurzeln in die reiche Welt ihrer eigenen Ent⸗ faltung zu ſenken. Als Frau glaubte ſie das nicht tun zu können und darum der glühende Wunſch: O wär ich ein Mann doch! Sie konnte nichts tun, als in ihr Turmſtübchen den Sturm hinein fegen zu laſſen und das Rau⸗ ſchen des bewegten Sees unheimlich heraufklingen zu hören. Sie konnte ihre Locken vom Wetter zerzauſen laſſen. Sie konnte ohne Schlaf in die Nächte tauchen, Herbsfliche LIdScHeff Von Wil Lindner Die Luft iſt hell und ſpiegelklar, der Himmel wie von blauer Seide; am Bachrand ſitzt ein Krähenpaar im Aſtwerk einer alten Weide. Die Aſtern blühn im Sonnenſchein, der wilde Wein hängt purpurgluten den grauen Türmen ums Geſtein, daß ſie im lichten Tag verbluten. Der Wald kommt leuchtend auf mich zu mit allen ſeinen Farbenſpielen und ſtreut doch ſchon um meinen Schuh die Blätter, die zur Erde fielen. Wie lange noch? Dann reißt der Wind das letzte falbe Blatt vom Baume, und alle goldnen Tage ſind nur Heimweh noch nach einem Traume .... v ccc 2—— FEET Geheimniſſe aus ihrem Grund heben, ſie konnte dem blaſſen Mond ihr bleiches Geſicht zuwenden und ſehe⸗ riſch von der Tragik ihres Geſchickes erſchüttert ſein. Sie konnte beim erſten Sonnenſtrahl den Säntis er⸗ glühen ſehen, das Symbol ihrer Sehnſucht in ſeiner unantaſtbaen Pracht. Sie konnte dichten, dichten. Und ſie ahnte manchmal erſchauernd die Hand der Ewigkeit, die ſie in ihren Werken druch Geſchlechter hindurchführen würde. Aber Anettes Leib zerbrach früh. Er wurde mürb vom Anprall der dunklen Ur⸗ kraft, die in ihr ſchaffte, er wurde müde von den Erregungen, die in ihn hineingetragen wurden. Levin Schücking, den die Droſte liebte, und der ſie ſein Mütterchen nannte, hob ihr Leben noch einige Stu⸗ fen der Leidenſchaft und des Seelenleidens hinauf. Doch ſie konnte über die Stufen gleich Roſen ihre ſchönſten Dichtungen ſtreuen, ſie wuchs empor. Sie ſank langſam auf der oberſten Stufe hin und ſtarb als des Geliebten Glanz aus der alten Meersburg in die Welt hinaus entwich, weil er jung war und ein ſtrebender, nur im brauſenden Leben emporwallen⸗ der Geiſt. Doch ganz ſtill iſt das zarte, ältliche Edelfräulein in ihrer welabgeſchiedenen Enge über ihn und ihre Zeit hinausgeglüht. Zwar war es der Freund, der ihr zum erſten Schritt in ide Oeffentlichkeit verhalf. Im Jahre 1844 kam eine Gedichtfammlung von ihr durch ſeine Vermittlung heraus. Sie erhielt vom Verlag 700 Gulden und kaufte ſich dafür das Fürſten⸗ häuschen in den Rebbergen. in dem ſie köſtliche Stun⸗ den in freundlicher Einſamkeit verlebte. Am Morgen hatte ich einen Blick in das liebe Neſt getan und hatte die weite Sicht über Landſchaft und See trnuken in mich aufgenommen. Wie lebendig war das Freifräulein heute den gan⸗ zen Tag um mich geweſen, und jetzt glaubte ich im flimmernden Helldunkel der Stuben ihr Gewand rau⸗ ſchen zu hören. Doch der Ring meiner Träume ſchloß ſich jäh zuſammen; denn eine Maus ſprang mit hel⸗ lem Pfiff an mir vorbei, ſo daß ich erſchrack, Plötzlich kam mir das Raunen in den alten Gemächern ge⸗ ſpenſtiſch vor, ich erlebte die Schauer, die der ſonſt ſo mutigen Anette geheime Furcht einflößten. Doch zwang ich mich, noch einmal ins Turmzimmer zu tre⸗ ten, um über den See zu ſchauen, der im magiſchen Licht der hellen Nacht heraufglänzte. Dann ſchloß ich die alte Tür ſorgfältig und ging mit raſchen Schrit⸗ ten, körperlich und geiſtig ermüdet, durch die hal⸗ lenden langen Gänge zu unſeren Stuben hinüber. Der Arwald rauſcht i Often Von Josef IMlagnus Wehner Nie werde ich deine Sprache vergeſſen, bayeriſch⸗ böhmiſcher Urwald! Du biſt erhaben in deiner Ein⸗ ſamkeit, großartig in deiner Fülle, heilkräftig in deiner urweltlichen Stille! Geſchichte und Sage wohnen in deinen tauſendjährigen Gründen. Noch ſehe ich in deiner Oede die unendliche Wallfahrt der Siedler nach Oſten gehen; ich ſehe aus der Bläue deiner Wälder den Rauch ſchwediſcher Wachtfeuer ſteigen, ſehe ödie Teufel und Hexen, die Druden und wilden Jäger, die heute noch durch die Träume deiner Bewohner geiſtern, ich ſehe das klare Antlitz Adalbert Stifters, der die Menſchen deiner Wildnis zu un vergänglichen Geſtalten ſchuf und nicht ſchied zwiſchen den beiden Forſten, die in Wahrheit Strophen eines einzigen Liedes ſind, und höre melancholiſche Volkslieder in der Abenddämmerung klingen bis in die Tiefe des ſchweſterlichen Böhmer⸗ waldes. Unter dem Dach deines Urwaldes wohnt ein einziges, deutſches Volk. Dein Reichtum iſt die Armut. Schlicht ſind deine Menſchen wie die Säulen der Bäume, die unendlich in das Unendliche ſchreiten. Du mahnſt an die ein⸗ fachſten Dinge, die auch die größten ſind: Tod und Leben, Speiſe und Trank erhalten in deinem Schatten ihre urſprüngliche Geſtalt. Die Mächte der Seele, des Herzens werden in dir frei, und wer ſich dir ganz hingibt, der geſundet wieder. Denn du biſt wie eine ſagenhafte Mutter, die geheime Kräfte hat. Faſt unhörbar iſt das große Rauſchen des ſom⸗ merlichen Urwaldes. Es gleicht dem Rauſchen eines Meeres bei ſtillem Winde. Die grüne Nacht unter den alten Rieſenbäumen iſt kühl und endlos; ver⸗ loren ſpielt hie und da ein Sonnenſtrahl auf dem blitzenden Mooſe, das ſich dicht und weich um Holz und Granit ſchlingt. Fern klingt ein Waſſerfall die geglätteten Felsplatten herab; das weiß ſchäumende Waſſer ſingt fein und hoch. Es kommt aus oͤem Dun⸗ kel der Wipfel herab, die wie mitternächtliche Wol⸗ ken einanderhängen; es ſingt ſich in die Tiefe fort und wird Melodie, ehe es in das epiſche Licht der Ebene tritt. Wie ſtill iſt es hier! Der Laut eines verzückten Vogels im Geäſt fügt ſich in die heilige Lautloſigkeit dieſes heimlichen Lebens ein: er klingt nicht ſtärker als ein Blatt, das ſich irgendwo vom Baume löſt und auf die grünen Polſter niederſinkt. So ſchreiteſt du fort in eine überirdiſche Ruhe hinein, viele Stun⸗ den weit, und der Wald wird ein wehendes Element ohne Anfang und Ende wie Wind und Waſſer, wie Vicht und Nacht Dort liegt ein geſtürzter Baum. Er iſt heilig. Keine Säge darf ihn berühren. Die mächtigen Wur⸗ zeln bleichen geiſterhaft in der halben Finſternis. Moos hat ihn umhüllt, und ſiehe— da brennen rote Blumen aus ſeinem Moder heraus, zarte Toten⸗ kerzen, die die Natur ihrem Sohne angezündet hat. Die Bäume aber, die ſeit Jahrhunderten noch ſtehen, vegen ihre Kronen im Lichte. Ihre mächtigen Wur⸗ zeln umklammern mannshoch den Granit; Sinn⸗ bilder trotziger Kraft, graue und einſame Wächter, ſo ſtehen ſie da im deutſchen Urwalde, bis einſt Sturm und Alter ſie fällen wird. Immer dichter wird der Wald. Das Licht funkelt verhohlen in tiefen Granitklüften, in denen unter⸗ irdiſche Geiſter zu wohnen ſcheinen. Die Wildnis enthüllt ihr Antlitz. Kyklopiſche Burgen wachſen aus der Dämme⸗ rung. Gigantiſche Steinplatten ſind von der Hand walhalliſcher Götter aufeinandergetürmt zu einer unüberwindlichen Burg. Hoch und verlaſſen düſtert das Gemäuer den Berg hinauf bis zur Höhe. Dort aber hat unterweltlicher Zorn gewaltet. Röller und Säulen, Blöcke und Platten wuchern zackig den Hang hinunter, von Dämon enfäuſten abgebrochen und hin⸗ geſchleudert, ein hölliſches Rinnſal von unvergleich⸗ licher Wildheit. Mannshohe Farren wuchern über die Blöcke. Tote Bäume ſtehen noch aufrecht im tiefen Moos— die Hand ſcheut ſich, ſie anzurühren. Das Licht phosphoreſziert grün in dieſer urwelt⸗ lichen Erſtorbenheit, in die kein Laut dringt. Es iſt das ernſte Schweigen der Vorwelt, aus der wir kamen. Felskammern öffnen ſich, gefüllt mit Fa⸗ belweſen; ein Reißigfeuer läßt die Umriſſe der Fa⸗ belwelt geſpenſtig auflodern. 5 Auf den Gipfeln aber iſt die Welt wieder anders. Die ſüßen Linien der Berge ſchwingen in zarter Kantilene durch den Abend. Solch weiche Linien haben nur noch die Berge Griechenlands. Ein Heer von Wald iſt hingebreitet bis zum Rande des Him⸗ mels, wo die feinen Konturen des Gebirges ſtehen. Das wogt und ruht ohne Aufhören, tiefblau und ſchweigſam, und es kommt ein Augenblick, in dem du die Erde durch den Raum fahren fühlſt, eine große wehende Kugel. Die Berge ruhen als große Inſeln in dieſem dunkelblauen Meer. Sie atmen— und bläulicher Rauch zieht in Ringen um ihre Häupter— ein kos⸗ miſches Bild. Man hört aus der Tiefe die Geige böhmiſcher Spielleute klingen, verwunſchene Lieder tönen herauf wie verſunkene Glocken aus der Tiefe eines Zauberſees. *. So ſang mir der Urwald ſein Lied. Ich bin durch ſeine endloſen Kammern gegangen, ich bin an den Seen geſtanden am Rande der hohen Tannen, bin an den Meerflüſſen geſeſſen, auf deren Grunde die Steine glänzen wie mattes Gold. Ich habe die Feuer der Holzfäller geſehen, die dort hauſen wie in einer anderen Welt, und als ich den Wald verließ, war mir, als ſei ich in der Heimat geweſen. —— Rönnen Sie richtig raoͤfahren? Von Wilheim Schmidtsdorff. Radfahrer, ſo ſie nicht gerade Rennfahrer ſind, pflegen einfach in die Pedale draufloszutreten— eins zwei— eins zwei— und halten ſolche wilde Stram⸗ pelei am Ende noch für techniſch einwandfrei. Sie ſcheinen ſich auch kaum Gedanken darüber zu machen, warum wohl andere Sportarten auf immermehr ver⸗ feinerte Syſteme hinarbeiten, die alle den gleichen Zweck haben: durch Kräfte⸗Erſparnis höhere Leiſtun⸗ gen hrauszuholen. Was würde man von einem Läu⸗ fer ſagen, der ohne Lauftechnik, bloß ſo ſchnell ihn ſeine Beine eben tragen, liefe; wie wären die faſt un⸗ glaublichen Rekorde der Springer möglich, wenn ſie wie vor 30— 20— 10 Jahren, mit nichts anderem als aller Kraft, über die Latte ſprängen. Radfahrer aber treten wie ſeit Anbeginn ihres Sports wild oͤrauflos— eins zwei— ein zwei— Dabei gibt es ſeit Jahren eine ausgezeichnete, fein⸗ ausgeklügelte erprobte Technik für ein geradezu ſport⸗ r p——KʃÜT——ä8ä̃ͤͤͤä ä„»——] R mieten könnte— das wäre eine Exiſtenz! Oh, wie wollte er den Laden in Schwung bringen! Wie wollte er aufpaſſen! Aber dazu gehörte eben Kapital. Und das hatte Fritz Huckemann nicht. „Fritz!“ brüllte eine Stimme aus dem Tunnel. Er lief ein paar Schritte hinunter:„Was iſt denn Jos?“ „Komm mal mit der Benzinkanne! Die„Gemüſe⸗ kraft“ will nicht anſpringen.“ „Gleich, Hellmuth! Schraub ſchon mal den Ver⸗ gaſer ab!“ Natürlich wieder die„Gemüſekraft“, Herrn Neumanns Wagen. Morgens fuhr er mit ihm nach dem Alexanderplatz nach der Markthalle und holte im Anhänger ſeinen Bedarf für den Laden, und abends fuhr er ohne Anhänger los, gondelte oͤurch Berlin. Das freute ihn ſo, meinte er. Hunderte Mal hatte er, Fritz, Herrn Neumann ſchon geſagt, er ſoll ſich nen neuen Vergaſer einbauen laſſen. Immer verdunſtete das Benzin darin. Fritz wollte eben in den Tunnel hinunterlaufen. „Huckemann!“ Der Buchhalter hatte ſeinen Kopf durch das Fenſter geſchoben. „Was denn, Herr Mühſam?“ „Box 18 wird frei. Aber ſagen Sie Preetz, er müſſe mit der Limouſine in die Sammelgarage, wenn er kommt. Ich muß Box 18 vermieten. Muß alles beſetzt ſein, wenn die Pachtbewerber erſcheinen! Ver⸗ ſtanden?“ „In Ordnung, Herr Mühſam!“ Fritz haſtete nach unten. Nun mal'ran an die„Gemüſekraft“! Was für Namen die Wagenwäſcher erfanden! Faſt jedem Wagen hatten ſie einen Spitznamen gegeben. Die erſten Tage hatte er gar nicht gewußt, was eigentlich los war, wenn ſie ſo redeten. Die„Ge⸗ müſekraft“, das„Fräulein“, der„Star“, der„Dok⸗ tor“, die„Verleih“, der„Garage“... Aber jetzt wußte er Beſcheid. Die„Verleih“— das war Hilde Webers Wagen, in dem ſie mit ihren Büchern aufs Land fuhr. Und das„Fräulein“— das war der Wagen von Fräulein Sandner, der in der großen Sammelgarage ſtand. Der„Star“— das war der Wagen des Schauſpielers Vallendar, und der„Dok⸗ tor“ gehörte Dr. Römer, dem Arzt, der gegenüber ſeine Praxis hatte. Und„der Garage“ war der große Wagen, der vermietet wurde. Als Fritz mit der Benzikanne bei der„Gemüſe⸗ Kraft“ angelangt war, heulte der Motor auf. Der behäbige Gemüſehändler Neumann lachte und winkte „Feiner Wagen— braucht bloß die ien Sie man wieder ab, Herr Huckemann!“ Vallendar! Willkommen in Berlinl“k Von oben ertönte ein Signal. hinauf. Ein Wagen hielt vor der Tankſtelle. Fritz lief wieder Ein Blick genügte Fritz: Es war der Wagen Dr. Römers. „n Abend, Herr Doktor! Wieviel Liter?“ Dr. Römer ſtieg aus. Sein Uebergangsmantel ſtand offen. Sein braunes Haar, nach hinten zu⸗ rückgeſtrichen, war an den Schläfen ergraut. Freund⸗ lich nickte er Fritz zu.„Zwanzig Liter!“ Er blieb einen Augenblick neben dem Tank ſtehen und be⸗ trachtete die vielen Werbeſchilder und die Ratſchläge für Autofahrer an den Wänden. Bißchen viel war es heute! dachte er. Tia, der Herbſt bringt es ſo mit ſich... Und während er ein paar Schritte vorwärts machte, um aus dem Bereich des Tanks zu kommen, und in die Taſche griff, um ſich eine Zigarette anzuſtecken, ſann er über einige Fälle nach. Unbewußt das Gefühl des Genuf⸗ ſes auskoſtend, blies er den Rauch vor ſich hin und beachtete, wie die Wagen die roten Winker aus⸗ ſtpeckten, in einer Kurve in die Einfahrt bogen und dann wie Raubvögel in die Tiefe ſchoſſen. Ausſpannen müßte man! In den paar Stunden, in denen man frei hatte, ſich völlig aus der Praxis loslöſen! Tja, wenn das ſo einfach wäre.. Ob er noch mal zu Frau Preetz hinaufging? Doch der Fall lag ja völlig normal. Aber er könnte vielleicht dabei Charly treffen? Bei dem Gedanken an ſie lächelte er. Es wäre ſchön, einen Abend mit Charly zu verbringen. In ein Konzert zu gehen oder in ein Theater. Sie neben ſich ſitzen zu ſehen. Ihre dunkle Stimme zu hören. In den Glanz ihrer braunen Augen zu blicken. Sein Geſicht verdüſterte ſich. Was hatte Char⸗ lotte in den letzten Tagen? Ste war anders ge⸗ worden. Sie wollte nicht ausgehen, ſie ſaß zu Hauſe, und er fürchtete, ſie grübelte... Seinet⸗ wegen? Dachte ſie nun daran, daß es eigentlich Zeit ſei, ſich zu entſcheiden, Für— oder gegen ihn? „Iſt Fräulein Sandner ſchon gekommen?“ fragte er. 5 „Nein, Herr Doktor, noch nicht. Aber nun muß ſtie ja wohl gleich kommen. Der Wagen iſt fertig. Zwanzig Liter Benzin, ein Liter Oel. Ich hole gleich die Quittung aus dem Büro!“ Fritz wollte gehen. In dieſer Sekunde packten ſcharfe Scheinwerfer die Einfahrt der Garage. Ein langgeſtreckter Sport⸗ wagen kam mit raſcher Fahrt heran. 5 Der Wagen war offen, und Fritz begrüßte den Fahrer mit einem lauten Zuruf:„Abend, Herr Auch gegen Sie habe ich mich ſchänd „War das der Schauſpieler Vallendar?“ fragte Römer. „Jawohl, Herr Doktor! Er iſt heute früh aus Aegypten zurückgekommen. Hat dort gefilmt.“ Römer nickte. Vallendar— auch jemand, ben man ganz aus den Augen verloren hatte. Und ſte hatten ſich doch ſo gut verſtanden damals, als er den Schauſpieler wegen eines Knöchelbruchs behandelt hatte. Er hatte ihn in die Klinik von Geheimrat Wieſener gelegt. Ja, ſie hatten eigentlich geglaubt, es würde eine Freundſchaft fürs Leben werden. Und nun war es doch nichts geworden. Der Beruf frißt einen auf! ſtellte Römer ſachlich feſt. Seiner wie meiner— das iſt eben ſo. Was für ſchöne Abende hatte er mit dem Schauſpieler ver⸗ bracht!“ Vallendar glühte vor Temperament. Er enzählte glänzend: Wahres, Erfundenes, alles durcheinander. Kein Menſch wußte zum Schluß mehr, was wahr und was erfunden ſei. Römer ging auf und ab, um auf den Schauſpieler zu warten. Ganz unvermittelt tönten Rufe aus der Garage. Eine mächtige, geſchulte Stimme ſchimpfte:„Toll iſt das! Huckemann— kommen Sie her! Hucke⸗ mann! Zum Donnerwetter— Huckemann!“ Die Stimme kam näher. Tunnel herauf. Der Tankwart eilte an die Stelle, wo der Weg ſich in die Tiefe ſenkte. Er beugte ſich hinunter, um abwärts ſpähen zu können.„Hier bin ich! Was iſt denn los?“ „Ein fremder Wagen ſteht vor meiner Box! Haben Sie vielleicht meine Box während meiner Abweſenheit vermietet? Unerhört iſt das!“ „Ich komme gleich! Wird ein Verſehen ſein, Herr Vallendar! Kann ja mal vorkommen, jetzt am Letzten.“ Fritz verſchwand im Dunkel des Tunnels. Dr. Römer lächelte. Genau ſo wie früher, der gute Vallendar! Immer gleich los mit allen Kräften und mit dem größten Stimmenaufwand... Richtig — jetzt tauchte er aus dem Gange auf. Und er ſchien ſchlechter Stimmung zu ſein— ſchimpfte vor ſich hin und fuhr ſich dabei mit beiden Händen durchs Haar.„Schöner Empfang, den man bekommt! Aerger— nichts als Aerger!“ grollte er. Römer ging ein paar Schritte auf ihn zu.„'in Abend, Herr Vallendar! Erinnern Sie ſich noch?“ Mit einem jähen Ruck hob Vallendar den Kopf. „Römer— natürlich: Doktor Römer! Wie kommen Offenbar lief der Mann den Sie denn hierher?!“ f „Ich habe jetzt meinen Wagen Impulſiv ſtreckte Vallendar die 200 Immer benimmt man ſich ſchlecht gegen Menſchen, denen man etwas verdankt.“ Sie ſchüttelten ſich die Hände.„Ich habe mich geärgert. Vorhin ſchon— auf der Straße. Und jetzt ſteht ein Wagen vor meiner Box. Soll man da nicht aus der Haut ſahren?“ „Immer noch mit dem Kopf durch die Wand?“ lachte Römer. „Natürlich. Bringt der Beruf ſo mit ſich. Man muß explodieren! Schließlich gewöhnt man ſich's an... Na, Doktor, und Sie? Was macht die Praxis?“ „Immer das gleiche, lieber Vallendar.“ „Freut mich, Sie wiederzuſehen. Und ſonſt geht es Ihnen gut?“ Vallendar wandte den Kopf. Er überhörte die Antwort Römers. Ein kleiner alter Wagen kam auf die Einfahrt der Garage zu. Es war der Wagen, der Vallendar davongeflitzt war. Und in dem Wagen ſaß das Mädchen... Das Geſicht des Schauſpielers ſtrahlte auf wie die Morgenſonne. Der ganze Aerger war verflogen. Glück hatte er, Glück! Der Wagen war näher gekommen. Jetzt ſuhr das Mädchen über die Bordſchwelle— hielt den Kopf den beiden Männern zugewandt, die wenige Schritte bei⸗ ſeitegetreten waren. f „Guten Abend, Charly!“ rief Römer. N Vallendars Kopf fuhr jäh herum. Er ſah Römer von der Seite an und hatte im gleichen Augenblick ein niederdrückendes Gefühl. Die Augen des Arztes waren voller Zärtlichkeit. Es waren Augen, die nie⸗ mals hell ſtrahlten, die vielmehr wie von innen heraus erleuchtet wurden, wenn ein großes Gefühl das Herz erfüllte. ö Charly trat auf die Bremſe.„Ich muß Sie un⸗ bedingt nachher ſprechen, Doktor! Wollen Sie a 75 mich warten?“ ,. „Gern, Charly!“ ö Der kleine Wagen ſenkte ſich in den hinab. Es war Vallendar, als habe eine Viſio Ende gefunden. Auf der Straße der kühle Herbſtabend; die Laternen hatten kleine gelbe Kreiſe. Der Schauspieler zog den Schal etwels feſter um den Hals.„Wer war das Mädchen?“ fragte er, und e ihr fähes — 5 ſeine Stimme klang völlig gleichgültig. Fortſetzung folgt) D MN 1 liches Radfahren, die nur den Fehler hat, daß ſie zu wenig von ſich hermacht. Sie ſtammt von einem ganz gewöhnlichen Radwanderer, dafür umſo nachdenkliche⸗ ren Radler, dem heute 80jährigen Otto Lademann. Sein Syſtem ſetzt ſich zuſammen aus Dreitritt— Armzug— Taktatmung. Dreitritt: Wie fahren doch die Radler für gewöhnlich?— eins— zwei— eins— zwei— alſo in gleichmäßig ſtarken Pedaltritten. Im„Dreitritt“ fahren heißt: jene gleichmäßigen Tritte werden in Abſchnitte von je drei Tritten geteilt— eins zwei drei— eins zwei drei— eins immer ſtark, z wei drei ſchwach und bei ebener Straße ganz ohne Kraft— eins zwei drei— eins zwei drei— ja⸗ wohl im Walzertakt. Man braucht alſo nur noch knapp die Hälfte der bisher aufgewandten Kraft. Probieren wir's mal— eins zwei drei— eins zwei drei— und nun ſehen wir: einmal kommt eins, der ſtarke Tritt, links und einmal rechts: links rechts links— rechts links rechts— links rechts links— der Kraftaufwand wird nützlich auf das rechte und das linke Bein verteilt. Fahr Rad im Walzertakt und der Dreitritt wird zur Gewohnheit. Dieſer Dreitritt ſpart Kraft, ſchafft Ruhepunkt, treibt an durch ſeinen Rhythmus. Dieſer Dreitritt iſt die gegebene Fahrart beim Radwandern. Größere Schnelligkeit wird erreicht durch den Viertritt mit Kraft auf eins und zwei— eins zwei drei vier — eins zwei drei vier— woraus zu erſehen iſt, daß diefes Tritt⸗Syſtem ſich für verſchiedene Zwecke verſchieden anwenden läßt. Armzug: Wohl jeder kennt ihn, hat ihn ſchon gemacht, den Armzug. Beiſpielsweiſe, wenn man ſich mehr in Fahrt bringen will, oder ſich zur Ueber⸗ windung eines kleinen Hügels den nötigen Schwung geben will— da umfaßt man unbewußt mit einem Ruck die Handgriffe der Lenkſtange als wolle man ſie in die Höhe reißen.— Und warum und weshalb tun wir das?— Wir ſtemmen uns damit gegen die Pedale, um den Tritten mehr Kraft zu geben. Nach ein paar Tritten freilich fallen wir wieder in unſere alte Haltung zurück, weil der unterbrochene Arm⸗ zug zu ſehr ermüdet. Er ermüdet nicht im gering⸗ ſten, wenn wir ihn im Dveitritt, nur bei eins, alſo bei jedem dritten Tritt, anwenden. Der Arm⸗ zug, ſo angewandt, ermöglicht eine rationellere Ausnutzung des Beintritts. Und eröffnet eine neue Kraftlinie zwiſchen Beinen und Oberkörper: nun können alle Muskeln des Körpers, Schulter⸗, Rük⸗ ken⸗ und Bauchmuskeln die Arme, die Hände und die Finger ſich an der Kraftzufuhr beteiligen. Wir brauchen und verbrauchen nun noch weniger als die Hälfte der Kraft von früher für die gleiche Leiſtung. Zweite Uebung— los! Eins(Armzug) zwei drei — eins(Armzug) zwei drei.— Und noch einen Nutzen, der nebenbei abfällt: das läſtige Steifwer⸗ den des Oberkörpers, der Krampf in den Hand⸗ gelenken— eine Folge der ungeſunden Störung des Blutkreislaufs, verurſacht durch die allzu ſtarke Beinarbeit gegenüber dem in unbeweglicher Hal⸗ kung verharrenden Oberkörper, dieſes ewige Rad⸗ lerleiden iſt wie weggeblaſen. 5 5 1 Wie wichtig das Atmen für r Taktlatmung: öde Geſundheit und Arbeitskraft des Menſchen immer und überall iſt, braucht wohl nicht beſonders betont zu werden. Wie hundsmiſerabel aber die meiſten Menſchen atmen, merken ſie erſt, wenn ſie einmal aus ihrem Schlendrian geriſſen werden, und etwa ein paar Schritte hinter der Straßenbahn herlaufen müſ⸗ ſen: ſchon japſen ſie nach Luft. Die meiſten Ermü⸗ dungserſcheinungen rühren vom mangelhaften Atmen her. Wir alle würden kräftiger und ausdauernder ſein, wenn wir ſchon in der Schule mit dem ABC und Einmaleins das taktmäßige Atmen erlernten. Aufs Radfahren angewendet: Man atmet, bei einem ſtar⸗ ken Tritt beginnend, ein, und atmet, beim nächſten Die deutsche Vereins meisterschaft Vom äußerlichen Drum und Dran und von den Ergebnissen der Kämpfe um die deutsche Vereins- meisterschaft in Frankfurt a,. M. haben wir unseren Lesern bereits allerlei erzählt. Aber nun werden sie darauf gespannt sein, auch etwas von den Leistungen zu sehen, mit denen die Mannheimer dort aüfgewartet haben und die ihnen einen solchen nicht alltäglichen Triumph eingebracht haben, wie es der Tabellenstand unserer Mannschaft doch zweifellos ist. Wir wollen deshalb heute und in den nächsten Nummern unserer Schachecke einige Partien als Proben bringen. Dabei soll möglichst jeder der Mannheimer Teilnehmer zu Wort kommen. Wir be- ginnen mit den beiden Spitzenbrettern: Brett 1: Heinrich- Mannheim. Aus dem Entscheidungskampf der letzten Runde Mannheim-Augsburg: Weib: Heinrich, Schwarz: Dr. Tröger. 1. d- dd, Sg8—16. 2. Sb1— 0. Eine beliebte Möglichkeit, der Buchweisheit aus dem Wege zu gehen! 2..„ d- d5. 3. Lel—g5, Le8S—g4. Zwar auch ein Versuch, eigene Wege zu gehen, — aber der erste Schritt auf einen Abweg! Was soll der Läufer auf ga? f5 ist das gegebene Feld, mit der Weiterentwicklung eb, ch usw. 4. f2—13. In Verbindung mit dem folgenden Zug nicht etwa eine Schwäche, sondern die Widerlegung des vor- witzigen schwarzen Läuferausfalls. 4..„ Lg 5. 5. Sgl—ha! Sb8S— 47. 6. Sh3—14, --h67 Danach kommt Weiß rasch und einfach in bereits entscheidenden Vorteil! Schwarz mußte schon Lg6 versuchen, obwohl er dann nach ha4 auch ins Ge- dränge kommt. 7. Lgöo f, Sd cf6. 8. g2—g4 g6, k7 cg. 10. Dd1—43. Das zeigt die Schwäche der schwarzen Stellung: die schwarze Majestät muß auf Reisen, entweder nach f/, oder Schwarz muß g5 spielen und sich das Schach auf g6 geben lassen. Dieses War vielleicht sogar vorzuziehen. Aber auf alle Fälle ist klar, daß Weib immer großen Stellungsvorteil hat. 10...„ Ke8—f7. 11. e2—ed, ee. 12--0, LfS—b4. Ein unnützer Ausflug, der nur den Springer auf bessere Felder lockt. f 13. Sc3—e2, Lba-e7. 14. ed—e5, 8f6—d7. Damit der Springer wenigstens notdürftig von 18 aus die schwarze Stellung halten kann. 15. f3 14,-6. 16. f4—f5, Sd7—18. 17. Lf1—g2. Der weiße Angriff rollt von allein. Die Figuren Lh5—g6. 9. Ska des Angreifers haben ideale Wirkungsmöglichkeiten. Nun droht bereits fg und TI, deshalb: 17.„ 865. 18. 15111. Natürlich konnte Weiß auch einen Bauern kas- sieren: fes, denn Schwarz kann weder mit König noch Springer wWiedernehmen wegen Df5. 18„ Kf7—es. 19.-4 Nun wird das Spiel geöffnet, und der schwarze König wird in der Brettmitte festgehalten und zu Tode gehetzt. 19...„ Dds-aß. 20. Kei bi, Das—a6. 21. Tdi cl, eG I5. Es drohte fe, Seb: Dgö-g, Kd, ed usw. 22. Dd3 c f5, do ed(siehe Stellungbild!) Dr. Tröger „ 5 2 4 42 1 S Heinrich Stellung nach 22. dic. 23. d4—d5l, G d5. 24. Lgꝰ2 db. Es gibt keine Verteidigung mehr, z. B. droht Tdi. 24. Lei- c5. 25. Df5—-f7, Ke8 d. 286. Ldspcb7, und Schwarz streckte die Waffen.— Eine durchsichtige und gute Angriffspartie! Brett 2: Dr. Lauterbach-Mannheim Eine Partie aus der 4. Runde gegen Hagen, die in ihrem ersten Teil Positions- und ihrem Schlußteil Angriffsstil zeigt. f Weiß: Dr. Lauterbach, Schwarz: Renzing 2. g2—g3, c-e. 3. LfI—g2, 4. b2— 3, 8g8— 46. 5. LCoI—b2, LIS—d6. 6. 1. 2c, e-es. d7-dsõ. d2—d4. Da Schwarz fehlerhafterweise den Bauern bereits nach ch gezogen hat(anstatt sich die Möglichkeit 5! vorzubehalten), geht Weiß vom Réti- System ab (d3, Sbd2 usw.) und verhindert den befreienden ſtarken Tritt beginnend, aus. Dritte Uebung: ein zwei örei— aus zwei drei— ein zwei drei. Die⸗ ſes rhythmiſche, im Takt⸗Atmen hat dazu noch eine Trittverſtärkung im Gefolge. Wer einmal neben einem Holzhacker bei ſeiner Arbeit ſtand, wird gehört haben, daß jeder ſeiner Schläge von einem Aechzen begleitet iſt; unwillkürlich ſtößt er dabei den Atem aus und verſtärkt ſo die Schlagwirkung; in demſelben Sinn verſtärkt das Ein⸗ und Ausatmen die Tritte. Wenn die Radfahrer— und jeder vierte Menſch in Deutſchland iſt Radfahrer— anfangen werden, nach dieſem Syſtem zu trainieren— nicht alles auf einmal, erſt jede Uebung für ſich, und erſt allmählich Dreitritt auf Armzug und Taktatmung verbinden— werden ſie erſtaunt ſein über die un⸗ geahnten Wirkungen einer Technik, mit der ſie nun ſpielend Leiſtungen vollbringen, wo ſie früher am Ende ihrer Kräfte waren. Füllrätſel. Die waagerechten Felderreihen ſind mit be⸗ kannten Wörtern zu füllen, derart, daß die umrahmten Felder ſtets das gleiche Buch⸗ ſtabenpaar enthalten: 1. Stadt in Anhalt, 2. Himmelserſcheinung, 3. römiſcher Kaiſer, 4. ſommerliche Frucht, 5. Stadt in Sachſen, 6. Stallgerät, 7. Vogel. a- a- a- b b b b b b — b bed de— e e e-e-e-e-- e- e— e— e TTT i- ll nn- o- r r 1 — r r rr r ſſ— 3— t t—- u—- u— u— w Kürzungsrätſel. In den Wörtern: Roſette— Zanella— Schauer— Harem — Stiefel— Spiegel— Zuber— Mar⸗ tin— Borke— Sirene— Spann— Kan⸗ zone— Zieſel— Geier— Pantine N man je zwei nebeneinanderſtehende Buchſtaben, ſo 5 neue Wörter, und zwar wiederum Hauptw rter, in Erſcheinung treten. Die erſten Buchſtaben dieſer Buchſtaben⸗ Boch ergeben dann einen Zeitabſchnitt im Hochſommer. 5 g Bilderrätſel. Silbenrätſel. ad— ba— bau— burg— den— diph r gne— il— in— kir— land— le— ler — mau— neu— ol— pa— pa— ras— ſen— ſe— ſtil— tel— thong— tion— tu Aus vorſtehenden Silben ſind 13 Wörter zu bilden, deren e von oben nach unten und deren Endbuchſtaben, von unten i geleſen, einen Aufruf des WH W. ergeben. ie Wörter bedeuten: 1. Stadt in Polen, 2. Nebenfluß der Donau, 3. Kleinigkeit, 4. Doppellaut, 5, europäſſches 1 8 0 6. Einrichtung, 7. ſchlüſſelfertiges Haus, 8. Stadt im Gau Weſer⸗Ems, 9. Vogel, 10. König von Aegypten, 11. Ort und Schloß in Oberbayern, 12. Völkermerkmal, 13. Aſzet. Pyramidenrätſel. Spitze nes Buchſtabens Ringe. Luftſchiffe— Fuchs, Taſchenmeſſer e 15 0 nher 5„ 5 Silbenwechſelrätſel. Leſſing— Zabern— Gaumen— Stadt⸗ tor— Gabel— Minne— Gerber— Dar⸗ win— Nachen Von jedem der vorſtehenden Wörter iſt die letzte Silbe zu ſtreichen und der übrigbleiben⸗ den Silbe je eine andere Silbe voranzuſetzen, ſo daß man je einen Städtenamen erhält. Lage der Städte: 1 in Südfrankreich, 2. an der franzöſiſchen Riviera, 3 an der Elbe, 4. in Thüringen, 5. an der Düna, 6 in Pommern, . in Nordafrika. 8. an der Nahe, 9. in der Türkei. Bei richtiger 5 nennen die Anfangs⸗ buchſtaben der Städtenamen, in der angegebe⸗ nen Reihenfolge geleſen, ein Polargebiet. Entnahmerätſel. . zwölf Wörtern iſt je ein Buch⸗ ſtabe zu entnehmen, die, nacheinander geleſen, das Sinnzeichen des Hilfswerkes„Mutter und Kind“ in der NS. ergeben. Ehrlichkeit— Treue— Kraft— Wurzel — Kunſt— Minne— Adel— Ewigkeit Frohſinn— Leben— Wagnis— Ehre. Dreifache Verwendung. Aus fünf Zeichen bilde mir Inſel, Atlasteil und Tier. Häusliches. Geſtern war der t recht lecker. Auf dem tt ſteht mein Wecker. Auflöſungen aus voriger Nummer Magiſche Figur: 1 Leopold, 2 Bo⸗ tanik, 3 Panne, 1 Tonngge, 5 Flieger. Buchſtabenfüllräkſel: Greif, Kachel, Beute, Lehar, Bern, Livius. Weiler, Fresko, Wunde.— Reiche Leute haben viele Freunde. Doppelgitter: 1 Friederike, 2 Boden⸗ ſtedt, 3 Gießkanne, 4 Heidenheim. Silben rätſel: Das Alter verklaert oder verſteinert.— 1. Dilettant, 2. Apollo, 3. Sonnabend, 4. Aphrodite 5. Leander 6 Tele⸗ objektiv 7. Erinnye 8. Rhabarber, 9. Venus, 10. Elefant. 11. Romanze, 12. Konterfei. 13. Leinen, 14. Ariadne, 15. Elſter, 16. dae 5 Bilderknotenrätſel: Geldkaſſette Taſſe, Selbſtbinder— Beet, Wittenberge— elfernrohr— rütfel: schwarzen Vorstoß e5. Gelingt ihm das, wie in dieser Partie, dann steht er klar besser. 6.„ DdS—e7. Sg1 13. Auf das naheliegende 14 folgt Sed nebst 151 75 ie e Der Vorstoß es statt dessen wäre von zweifel- haltem Wert wegen cdl, und Schwarz erhält einen vereinzelten Bauern auf offener Linie, noch dazu in der Schräge des Lg. 8 9. Sf3—e5l, 11848. Damit hat Weig seinen Eröffnungsplan durch- gesetzt: der Vorstoß es ist endgültig unterbunden, und Schwarz kommt zu keinem befriedigenden Zu- sammenspiel seiner Figuren, 10. e2—e3, d 11. Ses ccd, Ld6 67. 12. Lb ag, Dees. 13. Sbi—c3, Sdy—bb6. 14. DdI 2, Sb6—d5. 15. Scg3 ed, Sf Ke. 16. Dez ed. Nun will Weiß mit Dh, f4 usw. in aller Ruhe einen unwiderstehlichen Angriff einleiten. Was soll Schwarz dagegen tun? Er muß, um seinen Figuren überhaupt ii dwo und-wie Betätigungsraum zu schaffen, se Hung schwächen, und der nächste Partieabschnitt dreht sich darum, diese Schwächen festzulegen. 16....„ bb. 17. Sc4—e5, Les b7. Zwar ist dieser Laufer nun„entwickelt“, aber er spielt in dieser Partie nur eine höchst klägliche Jolle. 18. Tal, 1715. de, Tas e8. 21. Lags c,. 6 22. 15 ed. 23. Lgazed, Des- h5. 24. 1244. Mit der Absicht, mit f5 zum entscheidenden Königs- ang! 19. Del e, Le Ne5. 20. eZ—ed 2 3 22 auf die feindliche Königsstellung. 25...„—25. 26. Led 13, Dhö—h3. 27. Dee, Dh3 15. 28. Lf3 ed, Df5 7. 29. ha-, 554. Schwarz glaubt immer noch eine Positionspartie vor sich zu haben und merkt gar nicht, daß Weiß sich anschickt, zum entscheidenden Schlag auf dem Königsflügel auszuholen! 30. De2—g41 Die Einleitung eines weit berechneten Opfer- angrifls(siehe Stellungsbildl) Renzing 0 15 0 * — S F 7⅛⁰• O Y — Dr. Lauterbach Stellung nach 30. De2—g41 30..„ Sd5—c63. 31. Tel cg! Ein Qualitatsopfer, das genau berechnet werden mußte, da Schwarz die offene-Linie beherrscht und der Freibauer auf cs gelegentlich störend wir- ken könnte. Aber es geht alles programmgemäß: 31..„ bade. 32. h4— 5, Kg8—g7. Auf g6—g5 wäre der unangenehme Zwischenzug h6 gefolgt!. 33. f4—151! Nun droht— das ist gar nicht leicht zu sehen 16 und hg. 33..„ E69lf5. 34. Tf1 9815, TdS—d1- Schwarz versucht eine letzte Ausrede. Denn Pes scheitert an hö mit Damengewinn, auf De7 folgt TIE mit der furchtbaren Drohung T6 35. Khi—h2l, Dfd7. 36. edges! Dd7-d. 37. 11512, Ddz—eI. 38. Tf, Kgi—h8. 39. TVD Elegant bis zum Schluß, Schwarz gab auf, da es matt in zwei Zügen ist. Robert-Rutz-Gedächtnisturnier in Karlsruhe Zum ehrenden Andenken an den letztes Jahr se unerwartet rasch und früh verstorbenen allseits be- liebten badischen Meisterspieler Robert Rut z ver- anstaltet der Karlsruher Schachklub vom 29. Oktober bis 6. November 1938 ein Meisterturnjer, Die ge- samte deutsche Spitzenklasse ist am Start. Ein- geladen sind: Elis kases, Bogoljubow, Kie⸗ nin ger, Engels und Richter. Dazu kommen die badischen Spitzenspieler Eisinger jr.-Karls- ruhe, Heinrich und Dr. Lauterbach- Mann- heim. Vielleicht noch Schuster(Heilbronn) und Barnstedt-Karlsruhe. Sollten alle Eingeladenen zu- sagen, so ist ein spannender Kampf zu erwarten, bei dem vor allem auch das Abschneiden unserer badischen Meister interessieren Wird. Problemschach Problem Nr 221. Verfasser? re r m TFF „a. . co An en.. De — — S2 3 SS ae. 2 2 — 2. neee eber se 2 e 3 5 5 1 8 Samstag Oktober 19 der Neuen Mannheimer Zeitung - ZETITUNOG Sonntags- Ausgabe Nr. 455 FFFFFT——.. .—— Abschluß des Gasisiaſienlages in Wien Nachdem am Donnerstagvormittag noch eine große Anzahl von Fachtagungen der Wirtſchafts⸗ gruppe„Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe“ ſtattgefunden hatte, fand der erſte großdeutſche Gaſt⸗ ſtättentag in Wien mit einer Kundgebung am Wie⸗ ner Rotundengelände ſeinen feierlichen Abſchluß. Die rieſige Halle auf dem Meſſegelände war bis auf den letzten Platz gefüllt, als der Leiter der Wirt⸗ ſchaftsgruppe, Dreeſen, die Kundgebung mit dem Willkommensgruß an alle Erſchienenen eröffnete. Der Leiter der Reichsgruppe Handel, Dr. Hayler, hielt eine längere Anſprache, in der er u. a. die Ab⸗ ſicht ankündigte, dem Präſidenten des Fremdenver⸗ kehrsverbandes die Gliederungen der Reichsgruppe zur Verfügung zu ſtellen, um die Fremdenverkehrs⸗ politik auf breiterer Baſis in nationalſozialiſtiſchem Sinne führen zu können. Er bezeichnete die Kund⸗ gebung als eine Demonſtration der Kraft, die aus der Volksgemeinſchaft geſchöpft werde, und gab der Freude und dem Stolz über das bereits Geleiſtete Ausdruck. Der Leiter des deutſchen Handels in der DA, Pg. Haus Feit, leitete aus der wirtſchaftlichen und politiſchen Bedeutung des Gaſtſtättengewerbes im zwiſchenſtaatlichen Verkehr die Notwendigkeiten ab, micht nur unſere Gaſtſtätten der Größe unſeres Reiches entſprechend würdig zu geſtalten, ſondern auch die Schaffenden dieſes Gewerbes zum Bewußt⸗ ſein ihrer hohen Verantwortung hinzuführen und zu erziehen. Mit der Regelung der Arbeitsbedin⸗ gungen müſſe eine Ueberholung unſerer Gaſtſtätten Hand in Hand gehen. Es werde deshalb zu Beginn des kommenden Jahres eine Aktion ins Werk ſetzen mit dem Ziel, den Gaſtſtätten bei der Schaffung ſchö⸗ ner, würdiger Gaſtſtätten für das deutſche Volk behilflich zu ſein. Staatsminiſter a. D. Hermann Eſſer, der Prä⸗ ſident des Reichsfremdenverkehrsverbandes, beſprach ebenfalls verſchiedene Pläne für die Zukunft. Deutſchland müſſe zu dem gaſtlichſten, ſchönſten und angenehmſten Reiſeland der Welt werden.„Wir ſind das Land der größten Gaſtfreundſchaft gewor⸗ den, das iſt unſer Stolz! Es gibt z. Zt. kein Land der Welt, in dem ſo viele Faktoren zur Förderung der Gaſtfreundſchaft eingeſetzt werden.“ Aufgabe des Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbes ſei es, Deutſchland dieſen Ruhm zu erhalten. Beſſer als alle Superlative ſei die Werbung der Leiſtung, die Propaganda der Tat. Der Leiter der Wirtſchaftsgruppe, Fritz Dreeſen, ſchloß mit zuſammenfaſſenden Worten des Dankes die Großkundgebung und damit den erſten großdeut⸗ ſchen Gaſtſtättentag. Der Brannſfwein verbrauch Nach den im Reichsmonopolamt für Branntwein bear⸗ beiteten St 3,66 Mill. H K im Betrfehsjahr 1935/36. Die Hektolitereinnahme ſtellte ſich 1930/7 guf 275/ je Hl. Weingeiſt. Wie ſich der Branntweinverbrauch, berechnet guf 100teiligen Weingeiſt und bezogen auf den Kopf der Bevölkerung, während der letzten ſechs Betriebsjahre entwickelt hat, wie groß einer⸗ ſeits der Trinkverbrauch, andererſeits der Verbrauch zu gewerblichen Zwecken geweſen iſt, darüber unterrichtet das Schaubild. Der Trinkverbrauch iſt von 0,98 Liter im Be⸗ triebsjahr 1935/36 auf 1,12 Liter im Betriebsjahr 1936/8 geſtiegen, während der Verbrauch für gewerbliche Zwecke einen Rückgang von 4,98 auf 4,84 Liter aufweiſt. Bfanntuein-Herhrauuch 1—. u gel rede Her ie cf der Berufung Fin rerbraueh 5 7 2 2 2 7 7801552 E U 7283 70½9 77555 703586 f f 25 5 (Graſta,.) Als Treibſtoffſpiritus gelangten 1936/37 insgeſamt 1,82 Millionen Hl. Weingeiſt zur Verwendung. Der durch⸗ ſchnittliche Preis(auf das Liter Weingeiſt berechnet) beim glasweiſen Ausſchank war verſchieden. Er ſchwankte zwi⸗ ſchen 5 und 34 /, wobei die Größe der Ortſchaften weniger Einfluß ausübte als die Art der Schankſtätten. * R. Dolberg AG, Berlin.— Hoher Exportanteil.— 47 () v. H. Dividende. Die F nahm den Abſchluß zum 81. Dezember 1937 zur Kenntnis, der nach 0,105(0,107) Mill./ Abſchreibungen einſchließlich 0,052 Mill./ Ge⸗ winnvortrag einen Reingewinn von 0,24(0,17) Mill.% ausweiſt. Es wurde beſchloſſen, hieraus 4%(0) v. H. Dividende zu verteilen, 0,15 Mill./ der Sonderrücklage zu überweiſen und 0,049 Mill./ vorzutragen(i. V. 120 000 an die Sonderrücklage). Laut Geſchäftsbericht konnte die Geſellſchaft im Berichtsjahre annähernd den gleichen Umfatz wie im Vorjahre erreichen. Es gelang, den Anteil des Exportes am Geſamtumſatz auf rund 21 v. H.(1936 14 v..) zu erwähnen. Der Exportumſatz erhöhte ſich gegenüber dem Vorfahr um rd. 40 v. H. Der Rückgang beim Normalbahn⸗ und Vermietungsgeſchäft konnte durch entſprechende Erhöhungen im Feldbahn⸗ und Baggergeſchäft ausgeglichen werden. Um der ſtark geſtiegenen Nachfroge nach Baggern wieder gerecht zu werden, hat die Geſell⸗ ſchaft im laufenden Jahre Maßnahmen zur Erweiterung des Baggerbaues getroffen, die bereits zu einer erhöhten Baggererzeugung geführt hoben. Die Ausſichten für das laufende Johr werden günſtig beurteilt. Allerdings glaubt die Verwaltung nicht, daß der im Jahre 1937 erreichte i Exportanteil im laufenden Jahre gehalten werden ann. Caro u. Jellinek Speditions und Lagerhaus⸗A und Jof. J. Leinkauf Al, Wien. Bei der Caro u. Jellinek Speditiens⸗ und Lagerhaus⸗Ach Wien(AK 1 Million S) hat ſich das Geſchäft im Jahre 1937 gebeßert Den Brutto⸗ erträgniſſen von 1 995 755 S ſtehen Höhe von 37 291 S und Gehälter und Löhne von 1161 918 S ſowie Unkoſten und Zinſen von 709 082 S gegenüber. Die H beſchloß, den ſich ergebndene Gewinn von 87 511 S zur Verringerung des Verkuſtvortrages aus 1936 von 117 753 S zu verwenden. Der verbleibende bilanzmäßige Verluſt von 30 242 S wird vorgetragen. In der Bilanz wenden ausgewieſen: Kaſſenbeſtand mit 70 866 S Effekten mit 52015 S, Debitoren mit 1823 787 S. Lagerhäuſer mit 925 00 S und Inventar mit 44800 S. Demgegenüber ſtehen. a. die Rücklage mit 3521 S und Kreditoren mit 1948 806 S zu Buch.— Der Betrieb der Joſ. J. Leinkauf Ach in Wien(dp 0 25 Mill.), der am 1. Januar 1927 an die Caro u. Jelline! Speditions⸗ und Lagerhaus⸗Ash, ien, geden eine jäßrlie Pauſhalvergütung verpachtet wird auch weiterhin von der genannten Firma ge⸗ Abſchreibungen in ſchließt von Wie aus dem Jahresabſchluß hervorgeht, ufene Geſchäftsjahr mit einem Gewinn führt. * Vereinigte Telephon⸗ und Telegraphenfabrik⸗Ach Ezeija, Nißl und Co., Wien. Der Geſchäftsumfang der Vereinigte Telephon⸗ und Telegraphenfabrik⸗AG Czeija, Nißl u. Co., Wien,(AK 4,75 Mill..), die am Donners⸗ tag ihre HV abhielt, hat 1937 eine weitere Verringerung erfahren, die ins beſondere auf den empfindlichen Rückgang des Behördengeſch D es zurückzuführen iſt. Die Geſellſchaft hat ſich jedoch bemüht, dieſen Ausfall durch Vergrößerung ihres Privatgeſchäftes wettzumachen. Außerdem wurde die Firma bei ihrem Umſatz durch Aufträge der International Telephone and Telegraph Corporation unterſtützt, die dieſe als Konzernfabrik ert im weſentl Inlandgeſchäft anbelangt, weiſt hin, daß die Geſellſchaft ihre des Gleichrichterweſens weiter jedoch durch die geringe Aufnahme marktes behindert war. im Berichtsja erzieln. Zuzüglich des Gewinnvortrages von aus dem Jahre 1936 ſiand daher ein Geſamtbetrag von 672 492 S. zur Verfügung(i. V. Gewinn einſchließlich Vortrag von 1935 549 233.). Die HV beſchloß, davon 300 000 S. zur Errichtung eines Sonder⸗Reſervekontos zu verwenden. Ferner beſchloß die HV die Errichtung eines Arbeiter⸗ und Angeſtellten⸗Unterſtützungsfonds in der Höhe von 100 000 S. Der dann noch verbleibende Betrag von 272 492 S. wird vorgetragen(i. V. Dividende 237 500., Vortrag 311 733.). bericht darauf Tätigkeit auf dem Gebiete baut habe, wobei ſie gkeit des Inlands⸗ 311 783 S. * Salamander AG, Kornweſtheim.— Befriedigendes Er⸗ gebnis für 1938 in Ausſicht. Auf Grund eines Proſpektes iſt das Grundkapital der Salamander AG, Kornweſtheim, im Betrage von 32 Mill. zum Handel und zur Notierung an der Berliner Börſe zugelaſſen worden. Im Proſpekt iſt ein Status der Geſellſchaft zum 30. Juni 1938 ver⸗ öffentlicht, der gegenüber der Jahresbilanz vom 31. De⸗ zember 1937 folgende Ziffern aufweiſt(in Mill.%): Ge⸗ ſchäfts⸗ und Wohngrundſtücke 9,87(9,50), Betriebsgrund⸗ ſtücke 3,17(3,10), unbebaute Grundſtücke 1,20(1,20), Ma⸗ ſchinen 0,18(1%), Werkzeuge 0,4)(1%), Geſchäftsein⸗ richtungen 0,08(1%), Beteiligungen 5,205(unv.), Waren 13,93(12,56), Wertpapiere 10,83(12,23), Hypotheken 1,66 (2,01), Liefer⸗ und Leiſtungs forderungen 4,77(4,13), Kon⸗ zernforderungen 0,60(0,76), ſonſtige Fordrungen 1,32(1,40), Wechſel und Schecks 0,60(Wechſel 0,54), Barmittel 0,25 (0,15) und Bankguthaben 3,88(5,26). Auf der Paſſipſeite des Status werden neben 3,20(unv.) geſetzlicher Rücklage 6,0 lunv.) freier Rücklage, 1,10(unv.) Wohlfahrtskonto, 4,70(unv.) Penſionskonto und 2,05(2,88) Rückſtellungen die Verbindlichkeiten mit 3,62(5,41) verzeichnet, darunter Liefer⸗ und Leiſtungsſchulden mit 3,61(5,09). Die Pro⸗ duktion von Schuhwaren betrug: 1935: 5 393 346 Paar, 1936: 5 654 653 Paar, 1937: 5 644 685 Paar. Die Geſamtumſütze der Geſellſchaft erreichten 1935: 67 500 000 /, 1986: 75 884 000 /, 1937: 79 545 000. Die Umſätze im laufen⸗ den Geſchäftsjahr entſprechen bisher denen des gleichen Zeitraumes des Vorjahres. Die Nachfrage nach den Fa⸗ bröükaten der Geſellſchaft hält unvermindert an, ſo daß im Rahmen der bisherigen Vorſorgung mit Rohmaterial auch für 1938 mit einem befriedigenden Ergebnis gerechnet wer⸗ den konn.(In den letzten 5 Jahren je 7 v. H. Divi⸗ dende.) * Die deutſchen Ferngeſprächsgebühren im Lande Oeſter⸗ reich. Nach Beendigung der umfangreichen Vorarbeiten werden am 1. Oktober im Lande Oeſterreich die deutſchen Ferngeſprächsgebühren eingeführt. Dadurch tritt eine er⸗ hebliche Senkung der Gebühren für Ferngeſpräche zwiſchen dem alten Reichsgebiet und der Oſtmark ein; z. B. er⸗ mäßigen ſich die Gebühren für ein gewöhnliches Drei⸗ Minuten⸗Geſpräch am Tage(—19 Uhr) zwiſchen Berlin und Wien von 4/ auf 2,70 /, zwiſchen München und Wien von 3 auf 2,10 /,, zwiſchen Hamburg und Wien ſowie zwiſchen Köln und Wien von 5/ auf 3 1. Auch für Ferngeſpräche zwiſchen Orten im Lande Oeſterreich werden die Gebühren weſentlich verbilligt. Die im Lande Oeſterreich für die Anmeldung eines Ferngeſprächs früher vorgeſehene Gebühr iſt bereits am 1. Auguſt weggefallen. Zum gleichen Zeitpunkt ſind die Zuſchlagsgebühren für beſondere Geſprächsarten(z. B. Geſpräche mit Voranmel⸗ dung] den deutſchen Gebührenſätzen angeglichen worden. Im Ortsdienſt gelten wegen der abweichenden techniſchen Einrichtungen bis auf weiteres noch die bisherigen öſter⸗ reichiſchen Gebühren. * Angleichung des Paketdienſtes im Lande Oeſterrelch. Vom 1. Oktober an wird der Poketdienſt mit dem Lande Oeſterreich dem im alten Reichsgebiet angeglichen. Für Pakete und Poſtgüter gelten fortan die innerdeutſchen Vor⸗ ſchriften, Formblätter und Gebühren. Der Nachnahmedienſt zwiſchen dem Altreich und dem Lande Oeſterreich wird erſt am 1. November aufgenommen; die Verwendung von Nachnahmepaket⸗ und ⸗poſtgutkarten iſt daher erſt von die⸗ ſem Zeitpunkt an möglich. Eine Zollinhaltserklärung muß in der Regel vorläufig noch jeder Paketſendung nach Oeſterreich beigefügt werden do die Poſtämter in Oeſter⸗ reich wie bisher verpflichtet ſind, alle Paketſendungen aus dem Altreich— abgeſehen von beſtimmten Ausnahmen— einem Zollamt zur Abfertigung zuzuſtellen. Auskünfte erteilen die Poſtämter. * Regelung der Erzeugung in der chemiſch⸗pharmazen⸗ tiſchen Glaswareninduſtrie. Der Reichs wirtſchaftsminiſter hat eine fünfte Anordnung über die Regelung der Erzeu⸗ gung in der chemiſch⸗pharmazeutiſchen Glaswareninduſtrie erlaſſen. Darin heißt es, daß die Betriebszeit für auto⸗ matiſche Maſchinen zur Herſtellung und Bearbeitung che⸗ miſch⸗pharmazeutiſcher Glaswaren aus Glasröhren(3. B. Ampullen, Tablettengläſer, Gewindegläſer, Rollrandfla⸗ ſchen, Spritzfläſchen, Schleifgläſer, Verpackungsgläſer, Reagenz⸗ und Sanduhrengläſer) bis zum 31 März 1939 auf höchſtens 48 Stunden in der Woche beſchränkt wird. Hilfsmaſchinen und-geräte(Radialbrenner, Röhrenſchnei⸗ der und dergl.) für die Herſtellung und Bearbeitung che⸗ miſch⸗pharmazeutiſcher Glaswaren aus Glasröhren fallen nicht unter die Beſtimmung. Weiter wird beſtimmt, daß Maſchinen aller Art zur Berſtelung und Bearbeitung chemiſch⸗pharmazeutiſcher Glaswaren aus Glasröhren, die in der Zeit vom 20. Juni 1933 bis zum 15. November 1933 nicht benutzt worden ſind, bis zum 31. März 1989 nicht in Betrieb genommen werden dürfen. Dies gilt nicht für Maſchinen, die zum Erſatz für in Betrieb geweſene gleich⸗ artige Maſchinen beſchafft worden ſind oder beſchafft wer⸗ den. Schließlich iſt bis zum 31. März 1939 verboten: a) die Herſtellung und Begrbeitung chemiſch⸗pharmazeutiſcher Glaswaren aus Glasröhren neu aufzunehmen, b) die Lei⸗ ſtungsfähigkeit beſtehender Unternehmungen zu er veitern. Die Anordnung tritt am 1. Oktober in Kraft. Ihre In⸗ kraftſetzung für das Land Oeſterreich bleibt vorbehalten. * Königsberger Lagerhaus AG, Königsberg i. Pr. Im Geſchäftsjahr 1937/38 konnte das Unternehmen laut Ge⸗ ſchäftsbericht bei weſentlich erhöhten Umſatzziffern höhere Einnahmen erzielen. Audererſeits erforderten allerdings Verbeſſerungen im Betriebe und Reparaturen auch ver⸗ mehrte Ausgaben. Vermögenslage mit Liquidität haben ſich weiterhin verbeſſert. Bei einem Geſamterträgnis von .94(0,80) Mill., wovon auf den Rohüberſchuß 0,90 (0,76 bei andererſeits 0,20 ſonſtigen Aufwendungen) ent⸗ zallen, erforderten Löhne und Gehälter 0,46(0,32) Mill. A. Nach Anlageabſchreibungen von 0,078(0,061) Mill. 4 er⸗ gibt ſich einſchließlich des Vortrags von 4911(3790)% ein Reingewinn von 175 535(70 311), aus dem— wie bde⸗ reits kurz mitgeteilt— eine Dividende von 6(4) v. H. zur Verteilung kommen ſoll. Außerdem werden 90 000/ den Rücklagen überwieſen. Der gleichfalls mit der Dividende zur Ausſchüttung kommende Anleiheſtock enthält Steuer⸗ gutſcheine im Nominalbetrage von 33 600, die von der Geſellſchaft zum Kurſe von 82,5 5.., übernommen wer⸗ den, und eine kleine Barſpitze.— Die Ausſichten für das neue Geſchäftsjahr werden nicht ungünſtig beurteilt, da die recht gute oſtpreußiſche Ernte eine lebhafte Umſchlagstätig⸗ keit für das bevorſtehende Winterhalbjahr verſpricht.(§ V 7. Oktober. * 7 proz. Türkiſche Staatsſchuldverſchreibungen von für deutſche Inhaber. Ge⸗ zum Abſchluß gelangen lungen iſt von tür⸗ 1933.— Barablöſungsangebot legentlich der am 26. Juli 1938 15 werden(Kontingent), gemacht des Reichswirtſchaftsmini⸗ ermächigt worden, die bedient Zuſtimmung Mit iſt die Deutſche Bank rden Uebernahme dieſer Schuldverſchreibungen zum Preiſe von 40/ für das Stück zu ffrs 500 + Kupons per 25. 11. 1938 worden. ſteriums ff. ohne Anrechnung der Börſenumſatzſteuer zwiſchen der Deutſchen Bank und dem unmittelbaren Einreicher ſowie proviſionsfrei zu vermitteln. Die Vergütung des Gegen⸗ werts erfolgt per 2. Werktag nach Lieſerung der Stücke, und zwar an deviſenrechtliche Inländer in Reichsmalk und an deviſen rechtliche Ausländer durch Gutſchrift auf Son⸗ derkonto, über das gemäß Ri IV/48 Abſ. 5 in Verbindung mit Ri 11/55 Abſ. 1 verfügt werden kann. Beſitzer, die von dem vorliegenden Gebot Gebrauch machen wollen, werden aufgefordert, ihre Stücke während der üblichen Geſchäfts⸗ ſtunden am Schalter der Effektenkaſſe⸗Bezugsſtelle der Deutſchen Bank, Berlin, nach Tranchen und arithmetiſch nach Stücknummern geordnet mit einem doppelten Num⸗ mernverzeichnis einzureichen bzw. durch Vermittlung der Depotbank einreichen zu laſſen. Die Einreichung der Stücke hat für den deviſenrechtlich inländiſchen und aus⸗ löndiſchen Beſitz getrennt mit entſprechender Erklärung zu erfolgen. An dieſes Angebot hält ſich die Deutſche Bank bis 31. Oktober 1938 gebunden. Irgendwelcher Geneh⸗ migung zur Annahme dieſes Angebots bedarf der Beſitzer nicht. Enischeidungen Wann darf eine Schenkung widerrufen werden? Nach den§§ 582 und 580 BGB darf der Schenker eine Schenkung nur bei Not des Schenkers oder bei grobem Undanke des Beſchenkten widerrufen. Das Reichsgericht hat in einem Urteil vom 4. Auguſt 1938(IV 104/38) die Frage des„groben Undankes“ in einem beſonderen Falle genau umſchrieben. Es handelte ſich dabei darum, daß El⸗ tern ihrer Tochter ein Grundſtück mit Inventar geſchenkt hatten. Trotzdem kam es infolge von Meinungsverſchieden⸗ heiten zu wiederholten ſchweren Mißhandlungen der Schwiegermutter durch den Schwiegerſohn, ohne daß die Tochter für die Mutter eintrat. Die Schwiegereltern widerriefen deshalb ihre Schenkung wegen groben Un⸗ dankes. Das Kammergericht wies aber die Klage ab, weil ja die Tochter die Beſchenkte geweſon ſei, ſich aber an den Mißhandlungen nicht„beteiligt“ habe. Das Reichsgericht hob das Urteil des Kammergerichts mit folgender Begründung auf: Das Unterlaſſen jedes Verſuches, die Beſchimpfung und Mißhandlungen zu ver⸗ hindern, muß als ſchwere Verfehlung der Ehefrau ange⸗ ſehen werden. Außer der Tatſache, daß die beklagte Ehe⸗ frau beiden Klägern Dank ſchuldete, muß berückſichtigt werden, daß ſich die ſchweren Ausſchreitungen ihres Man⸗ nes gegen ihre eigene Mutter richteten, proz. Türkiſche Staats⸗ Londoner Börse London, 1. Oktober. Die Londoner Börſe ſtand in der abgelaufenen Berichts⸗ woche völlig im Zeichen der außenpolitiſchen Hochſpan⸗ nung, deren Einzelphaſen ſich in elner beſonders bewegten Kursbildung wiederſpiegelte. Beſonders um die Wochen⸗ mitte machte ſich ein allgemeiner Peſſimismus breit, der auf allen Gebieten, mit Ausnahme einiger Ueberſeewerte, neue Tiefeurekorcſätze brachte. Der Umſchlag nach oben ergab ſich aber ſchon am gleichen Tage mit der Ankün⸗ digung der Münchener Viererbeſprechzung. Am Donners⸗ tag hielt die Aufwärtsbewegung an, um ſich am Freitag auf die Einigung in München ſchließlich weiter durch⸗ zuſetzen. Auch die Schlußkurſe am Freitag lagen weiter erhöht.. Heimiſche Renten und Auslandsbonds erreichten zu⸗ nächſt Rekordtiefſtände; ſo verloren tſchecho⸗ſlowakiſche Kommunalanleihe zwiſchen 40 und 50 Punkte. Aber auch die engliſche Kriegsanleihe ſank ſehr ſteil ab, ſo daß die Makler einen Zwangskurs von 9) feſtſtellten. Am Freitag holte der Kurs wieder kräftig auf und ſchloß mit 102. Deutſche Anleihen zogen in gleicher Weiſe beſonders ſtark an. Am Aktienmarkt fielen die Schwankungen nicht ganz ſo groß aus, bewegten ſich aber doch in einer ſeit Jahren nicht mehr erlebten Spanne. Am Freitagnachmittag hatten ſedoch ſämtliche führenden Werte im Durchſchnitt 10⸗ bis 20proz. Kurserholungen und Verbeſſerungen aufzuweiſen. Selbst die Neigung zu Gewinnmitnahmen führte auf dieſem Ge⸗ biet in der Aufwärtsentwicklung zu keinem Stillſtand. Daneben hatten Ueberſeewerte erhebliche Gewinne. Am Kapitalmarkt blieben angeſichts der politiſchen Er⸗ eigniſſe neue Emiſſionen aus. Am Deviſenmarkt ergaben die Kursbewegungen ziem⸗ lich weite Ausſchläge. Am Mittwoch tendierte das Pfund gegenüber dem Dollar mit 4,62½ ausgeſprochen ſchwach und zeigte einen ſeit Mörz 1935 nicht mehr beobachteten Tief⸗ ſtand, während ſich der Kurs am Freitag auf 4,83% ver⸗ beſſerte. Die Entwicklung der übrigen Valuten folgte in mehr yder minder großem Abſtand dem Pfund, deſſen ſtarke Schwankungen jedoch der Franken nicht mitmachte. Der Goldpreis ſchwankte ebenfalls recht kräftig; er ging am Freitag um 1 ſh 9 ö auf 144 ſh 1 ö, nachdem er am Mittwoch einen Rekovdͤſtand von 147 fh erreicht hatte. Silber notierte für Barren mit 19,25 bzw. 190. Der Wochenausweis der Bauk von England zeigte eine Erhöhung des Notenumlaufes um 19,7 Mill. Lſtr., die ebenfalls eine unmittelbare Auswirkung der Kriſe darſtellt. * Concordia Bergbau⸗AG, Oberhauſen(Rhein⸗ land). Die Geſellſchaft hat unter dem 30. Septem⸗ ber 1938 ſämtliche noch im Umlauf befindlichen Teil⸗ ſchuldverſchreibungen ihrer 6 v. H.(früher 7 v..) hypothekariſchen Anleihe von 1926 zur Rückzahlung mit einem Aufgeld von 2 v. H. zum 2. Januar 1939 gekündigt. Die Verwaltung bemerkt hierzu, daß die Inhaber dieſer Schuldverſchreibungen noch vor Fäl⸗ ligkeit der Anleihe öͤurch eine Bekanntmachung auf⸗ gefordert werden ſollen, ihre Stücke in Teilſchuld⸗ verſchreibungen einer neuen 4½prozentigen Anleihe umzutauſchen. 15 deen 22, Seite Nummer 455 nn Neue Maunheimer Zeitung) Sountags⸗Ausgabe — 12 Samstag, 1. Oktober Sonntag, Aklien meisf fesfer Lebhafe Kauffäligkeii— Nenſen gesuchi Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Uneinheitlich 1 Frankfurt, 1. Oktober. Der amtliche Beginn der Wochenſchlußbörſe erreichte nicht überall die feſten Kurſe der Vorbörſe, da die Kuliſſe nach den letzttägigen Steigerungen Gewinnmitnahmen vor⸗ nahm, die die vorliegenden Kaufaufträge der Kundſchaft vielfach überzogen. Das Geſchäft war erheblich ſtiller als an den Vortagen. An den Aktienmärkten war die Kurs⸗ entwicklung unregelmäßig, wobei die Veränderungen durch⸗ ſchnittlich—2 v. H. betrugen. Bei den führenden Werten 5 ſich zumeiſt Abſchläge, dagegen erzielten Neben⸗ werte zumeiſt noch Steigerungen, ebenſo überwogen auf dem Einh eitsmarkt noch Kaufintereſſen der Kundſchaft. zmorkt gab Hoeſch auf 1114(144%), Verein. 06%) und Deutſche Erdöl auf 131(135) 1 bröck AV p. H. ab auf 135%, auch 2 v. H. ermäßigt auf 130, dagegen Rüt⸗ (448). Am Elektomarkt gingen Gef 5 1 Ab(118) und Elektr. Lieferung its Licht und Kraft 139(18 dag 2 v. H. nach auf 14 bank mit 187½(188%½ 1110 110 0) zur Notiz. 9 0 1 ſtiegen zellſtoff auf 124(127). Allg. Lokal und %), Feinmechanik Jetetr auf 987(91). Am Monta 117 Im Verlauf war die Haltung überwiegend etwas leich⸗ ter, doch wurde das herauskommende Angebot glatt auf⸗ genommen. Im weſen hen hielten ſich die Rückgänge bei etwa 1 v. H. Reichsbank allerdings 1% v. H. niedriger mit 186. So tierten u. a. Verein. Stahl 1039 nach i„50 nach 142,50, Daimler 137 nach 138, 50 nach 111,25, Jch Farben 154,50 nach Erdöl 131 nach 132,50, Metallgeſellſchaft 129 nach 130, len 105 nach 106, Hoeſch 111,25 nach 111,75 rger Zellſtoff 123 nach 124, Weſtd. Ka 25. Die erſt ſpäter notierten Werte brachten von 17—3 v. H. 55 Am Rentenmarkt blieb die Haltung feſt. Reichsaltbeſitz ichsbahnvorzüge 42576(425), Kommunal⸗ umſchuldung 94%(93¼), 4proz. Rentenbankabl löſung 914 91), Späte Schuldbuchf orde rungen 98%(9776), Indu⸗ ationen zeigten noch vorwiegend leichte Erböhuu⸗ auch Liquidationspfandbriefe zogen z. T. noch 1 v. H. übrigen die feſtverzinslichen Wert ruhig und unverändert lagen. Im Freiverkehr nannte man u. a. Dingler mit 90—92(88900, Raſtatter Waggon mit 48 Geld, Ufa mit 75(73)) und Torpedo⸗Werke mit 134—136. gen, am, während im Aktien meiſt weiter anziehend Berlin, 1. Oktober. Berliner Börſe: Die das deutſche Volk und darüber hinaus Europa und und die Welt erfüllende Hochſtimmung, die Ausſicht auf eine weitere politiſche Befriedung und damit auch eine weitgehende wirtſchaftliche Verſtändigung der Völker be⸗ herrſchten naturgemäß auch die deutſchen Wertpapiermärkte. Aus weiteſten Vollskreiſen wurden Anlagekäufe getätigt, die allerdings vielfach nur zum Teil infolge des herrſchen⸗ den Materialmangels ertedigt werden konnten. Die Kurs⸗ bewegung vollzog ſich indeſſen in ruhigeren Bahnen als an den Vortagen. Man will offenbar einen Teil der anlage⸗ bereiten Mittel zur Verfügung halten, um für eine zu erwartende neue Konſolidierungsanleihe des Reiches ge⸗ ritſtet zu ſein. Bekanntlich erfreuen ſich gerade dieſe An⸗ leihen beſonderer Beliebtheit in weiteſten Publikums⸗ kreiſen. Am Montanmarkt zählten Mannesmann mit plus 173 und Stolberger Zink mit plus 2 v. H. zu den am kräftigſten erhöhten Papieren. Von Braunkohlenwerten kamen Ilſe Bergbau nach anfänglicher Plus⸗Plus⸗Notiz 5% v. H. höher an. Feſt lagen bei den chemiſchen Papieren von Heyden mit plus 4% und Rütgers mit plus 296 v. H. Farben, in denen zum erſten um etwa 1½ v. H. höheren Kurs etwa 7 Mill. den Beſitzer wechſelten, blieben weiter geſucht. In der Gruppe der Elektro⸗ und Verſorgungs⸗ werte ſind Licht und Kraft mit plus 2, Thüringer Gas mit plus 2% und EW Schleſien mit plus 27 v.., bei den Kabel⸗ und Drahtaktien Vogel Draht mit plus 5, von Bau⸗ werten Holzmann mit plus 4, Julius Berger mit plus 34 und von Schiffahrtsaktien Hamburg Süd mit plus 6 v. H. als ſtber den 1 bis 2 v. H. betragenden Durchſchnitt der Steigerungen hinausgehend zu erwähnen. Am variablen Rentenmarkt ſtieg die Reichsaltbeſitzanleihe um 1 v. H. auf H „Aufwärtsbewegung fort⸗ gewannen. Von tage zu beobachtende kräftigere ſetzten und wiederum bis gu 4 v. H. adtanleihen kamen 29er Bochum um 74 v. H. höher an. Reichs⸗ und Länderanleihen wunden etwa auf Vortags⸗ baſis gehandelt. Induſtrieobligationen wieſen freundliche haltung auf. Farbenbonds gewannen 3, Chemiſe che Werke, Eſſen Steinkohle 785 Deutſche Conti⸗Gas 1 und Gelſen Benzin 7 v. H. Daimler⸗ Benz gaben um 1 v. H. nach. Die Kursſteigerungen vermochten ſich im Börſenverlauf nicht voll zu behaupten, da verſchiedentlich Glattſtellungen durchgeführt wurden. Rütgers und Geſfürel waren je um 1 v. H. rückgängig. EW verloren 16, Deutſche Erdöl 1,75, Daimler und Rheinſtahl je 1,50 w. H. Holzmann und Schuckert je 2, ſowie Siemens 2,50 w. H. Farben wurden mit 154,25 bewertet. Feſter lagen Bremer Wolle, die 1 v. H. gewannen. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien ſtie⸗ gen Deutſche Bank und Deutſche Ueberſeebank je um 4 v.., Dresdner um 174 und Berliner Handelsgeſellſchaft um 1½, Deutſch⸗Aſiatiſche zeichneten ſich durch einen Ge⸗ winn um 60/ aus. Bei den Hypothekenbanken kamen Deutſche Zentralboden, Deutſche Hypotheken und Weſt⸗ deutſche Bodenkredit je, Hamburger Hypotheken 4 höher zur Notiz. Am Markt der Koloniolpapiere ſtiegen Schan⸗ 8 tung um 2 und Doag um 5% v. H. Am Markt der In⸗ duſtriepapiere wurden Stettiner Portland Zement und Eiſen⸗Portland je 6 v. H. höher bewertet. Baſt⸗AcG und kamen je 6% v.., Adlerhütte Glas 7% v. H. höher an. Roſenthal Porzellan wurden gegen die Notiz vom 28. September um 13 v. H. heraufgeſetzt. Schwächer lag jen 1 Tuch um 3 v. H. und Frank⸗ mühlen um 375 v. Steuergutſcheine 119 855 geſtrichen bzw. Königsberger Cranz unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen, G 100,37 B; 1940er 99,5 G 100,25 B; 1941er 98,5 G 99,2 B; 1942er 97,87 G 98,75 B; 1943er bis 1946er je 97,87 G 98,62 B; 1947er 97,62 G 98,62 B; 1948er 97,87 G 98,62 B. Wiederaufbauanleihe, 1944/45er und 1946/48er je 80,12 G 80,87 B. Ausgabe 1: 1939er 4proz. Umſchuld.⸗Verb. 93,75 G 94,5 B. Auch am Börſenſchluß neigten die N otierungen über⸗ wiegend zur Schwäche, ſo daß ſich die anfänglichen Ge⸗ winne erheblich verringerten, teilweiſe ſogar faſt völlig ausgeglichen wurden. Siemens büßten gegen den Verlauf „ v. H. ein. Conti⸗Gummi gaben um 1 v. H. nach, während Neue Neichsanleihen über 1,5 Milliarden Reichsmark Zeichnungsirisf vom 10. bis 24. Okiober Zur Fortführung der von der Reichsregierung über⸗ nommenen Aufgaben begibt das Deutſche Reich 1,5 Mrd./ 4% Pige auslosbare Reichsſchatzanweiſungen von 1938, Dritte Folge. Die Ausſtattung der Schatzanweiſungen entſpricht, abgeſehen von gewiſſen techniſchen Aenderungen, der der letzten Anleihe. Sie werden zum 1. Oktober 1953 bis 1958 nach vorangegangener Ausloſung zum Nenawert zurückgezahlt. Das Reich behält ſich jedoch die Kündigung aller Schatzanweiſungen dieſer Folge oder von Teilen der Schatzanweiſungen dieſer Folge nach Ablauf von fünf Jah⸗ ven zum Nennwert vor Der Zinslauf beginnt am 1. Oktober dieſes Jahres. Da ſich für die neue Emiſſion ein erhebliches Intereſſe, nsbeſondere aus dem Kreiſen des organiſierten Kredits, gezeigt hat, konnten bereits 550 Mill/ feſt untergebracht werden Das unter Führung der Reichsbank ſtehende An⸗ leihekonſortium übernimmt daher 950 Mill./ und legt ſie zum Kurſe von 9874 v. H. zur öffentlichen Zeichnung in der 8 vom 10. bis 24. Oktober dieſes Jahres auf. Die Einzahlungen durch die Zeichner auf die zugeteilten Schatzanweiſungen verteilen ſich auf die Zeit vom 26. O; tober bis 5. Dezember 1938, und zwar ſind 40 v. H. am 26. Oktober und je 20 H. H. am 5. und 21. Nevember und am 5. Dezember 1938 zu entrichten. Frühere Zahlungen ſind zuläffig. Die neuen Reichsſchatzanweiſungen ſind mündelſicher; ihre Stücke ſind bei der Reichsbank lombardfähig. Auf Wunſch können die Schatzanweiſungen in das Reichsſchuld⸗ buch eingetragen oder in ein Sammeldepot bei einer Wert⸗ Daimler 7 ene Farben ſchloſſen zu 184. Nachbörslich blieb es ruhig. Geld- und Devisenmarki * Berlin, 1. Oktober. Am Geldmarkt war bereits heute nach der Ueb indung des Ultimos eine weitgehende Entſpannung te ärkere Rückflüſſe ermög⸗ lichten die He het Blankotages geldſatzes auf rechend war im 8 v. H. Deme kurz⸗ und mittel⸗ ſtigen Antegegeſe zunehmende Kaufneigung feſtzu⸗ ſtellen. Der tdiskontſatz blieb mit 276 v. H. unver⸗ ändert. An den internationalen Deviſenmärkten ſeste ſich die Pfund 15 weiter fort, während die Dollar⸗Notiz 0 Pfunde Kabel ſtellten ſich auf 4,826. In Aidſtebdam ſtieg das Pfund auf 8,88(8,87). Die kontinen⸗ talen Währun gen zeigten auf geſtriger Grundlage ſogar anziehende Tendenz. Diskont: Reichs bank 4. Lombard 5. Privat 8 v. H. Amtlich in R e ee 30. September fur ont Geld Brier eld Brief degypten lägypt. Pfd. 12,330 12,360 12,330 12,360 Argentinien 1155 Peſo 0,632.636 0,632 0,636 elg 2 42,21 42,29 42,02 42,10 Braſilie 2 0,146 0, 148 0,146 0,148 Bulgarien. 6 3,047 3,053 3,047 3,053 8 änemark 100 Kronen 5 53,72 53,82 53 72 53,82 zig 100 Gulden] 4 47.— 47,10 47,.— 47,10 g id 2. 12,030 12,000 110300 11,050 Eiland 100eſtn Kr. 4/ 68,13 68,27 68,15 68,27 Finne and 100 finn. Mk. 4 5,310 5,320 5,380 5,320 Frankreich 379 6,723 6,737 6,733 6,747 Griechenland 0 2,353 2,357 2,353] 2,357 Hollund l00 Gulden] 2 135,50 135,78 135,66 135,04 Franl(Teheran) aui 14,95 14,97 14.95 14.97 nd. 100 isl Kr. 5% 53,82 53,0 53,82 53,92 alien, 101 Lire 413,00 13,11 13,00 13,11 Japan ien 329.701 0,703 9701 07703 Jugoſlavieni0o Dina 5,694 5705.694 8,705 Konada 1 tan Dollar 42755 48852 2 755 1885 Lettland 100 Latts 5 8,75 85 48,75 585 Sſignen. 100 Sitas%¼ 41.04 425õ02 41,04 42.02 Norwegen looſtronen] 4 69.46 47710 42 5 Polen 100 Zloty] 47,.— 47,10.— 1 100 C858 4, 10.920 10,940[ 10,920 10,930 9 185 0 f 2*— 5 88 5 Sarnen 1008 27% 52701 62,13 62,01 62,13 chweden 100 Kr 5 8 5 8 Schweiz 100 Franken. 1] 50,78 56,90 50,70 56,82 Spanien 100 Peſeten. 5 75 5 15 Türkei.. itt. Pfd. 125 1,978 1,982 1,978.982 Ungarn 100Pengö—— 282 885 Uruguay, 1Goldpeſoy 1,009 1,011 1,009 1,011 Ber. Staaten 1 Dollar 1¼.497.501 2,492.496 * Frankfurt, I. Oktober. Tagesgeld nach dem Ultimo wieder leicht mit 2,25(2,75) v. H. Oktober eine Dividende von 11(9) v. H. vorzuſchlagen. Davon gehen 3(1) v. H. an den An⸗ leiheſtock. Der bisher angeſammelte Anlebe gelangt zur Verteilung, was 3,26 v. H. auf die Aktie ausmacht. * Der Poſtzeitungsdienſt im Lande Oeſterreich. Vom 1. Oktober an wird der Poſtzeitungsdienſt im Lande Oeſter⸗ reich nach den im Altreich geltenden Vorſchriften ausgeführt. Es können dann ſowohl die in dieſem Lande als auch die im Altreich erſcheinenden Zeitungen durch Vermittlung der Poſt bezogen werden. Ferner können die an Zeitungs⸗ händler und Zeitungsvertriebsſtellen gerichteten Zeitungen als Bahnhofszeitungen oder als Poſtzeitungsgut verſandt werden. ſchloß, der HV am 27. eee, Waren und Märkte Bremer Baumwolle vom 1. Oktober. Loko 10,12. Rotterdamer Getreidekurſe vom 1. Okt.(Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Nov. 3,92; Jan. 4,02 März 4,10; Mai 4,12%.— Mais lin Hfl. per Laſt von 2000 Kilo) Nov. 92,50; Jan 92,50; März 92,50; Mai 92. Magdeburger Zuckernotierungen vom 1. Okt.(Eig. Unverändert; Tendeaz ruhig.— Gemahl. Melis Dr.)] prompt per 10 Tage 31,35 Okt. 31,45—31,50; Tendenz ruhig; (Eig. Wet 15 85 bedeckt. Hamburger Schmalzuotierungen vom 1. Okt. Dr J. American Steamlard tranſito ab Kai 2275 Dollar. American Purelard raff., per vier Kiſten je 25 Kilo netto, verſchledene Ftandardmarten. tranſito ab Kai(Preiſe je 100 Kilo) 2295—2276 Dollar. Marktlage ſtetig. — Berliner Metalluptierungen vom 1. Okt.(Eig. Dr.) Nürnberger Hopfenmarkt vom 24. bis 30. September Der geſetzt der neuen Ernte hat nun a wohl Aufkauf und iſt in vollem In den 2 5 155 der deutſchen Hopfenverke kauft und dabei Preiſe bez lt, die und Siegelbezirk zwiſchen 170 und 2 Unmit telbar bei den Erzeugern kaufend zahlten je 50 Kilo 15 5„ mehr ter Siegelbezirk d die guten H verkauft.— Am Nürnberger Hopfenr ſchäftslage weiter gebeſſert und es zeit ein Geſomtumſatz von 2354 Dz fuhr allein entfallen davon 1840 Dz. den ee angepaßt. betrugen die Entnahmne 514 Dz.; für Hallertauer 210234 J, für für Spalter 210—225 /, für Juraho opfen diſche Hopfen 208 1, für Württemberger birgshopfen 177—185 J, für Rheinpfälzer 1 Wochenſchlußſtimmung lebhaft. Während die Unſiche den deutſchen Hopfenmarkt vermochte, zeigte ſich, abgeſehen vollkommen ſtill liegt, eine andauernde 0 Käufer. Am belgiſchen Markte vorerſt nur ger bei Notierungen von 500—800 Kronen. Im den in der Berichts woche faſt keine Verkäufe Preiſe lagen um 850 Frances, für prima Hopfen bis 1000 Frances bezahlt der weltpoli keinerlei E vom S Wurder Schwierige Trausportlage des polniſchen i Unter der Zuſpitzung der politiſchen Lage haben polniſchen Hopfenbouern inſofern ſtark zu leide großer Teil der bereits abgeſchloſſenen A wegen Transportſchwierigkeiten durch die Tſchech nicht durchgeführt werden kann. Die polniſche 5 erzeugung geht zu 95 v. H. ins Auslond, und zwar in d Hauptſache nach Deutſchland, der Tſchecho⸗Slowakei, USA, Irland und England. vom Weinmarkt Verſteigerung Rheingauer Staatl. Naturweine.— 17 Mk. für die Flaſche 1936er Rüdesheimer Berg Trockenbeeren⸗ Ausleſe dt. Kloſter Eberbach im Rheingau, 30. September Die Staatliche Weinbau⸗Verwaltung im Rheingau brachte an ihrem zweiten Tage der Herbſtweinverſteigerun⸗ gen 99 Nummern Naturweine aus Lagen der Gemarkun⸗ gen Hattenheim, Erbach, Rüdesheim und aus der Lage Steinberg zum Ausgebot, die bei gutem Beſuch, flottem Geſchäftsgong und zufriedenſtellenden Preiſen bis auf 11 Nummern glatt abgingen. Wie am erſten Verſteigerungs⸗ tage zeigte ſich die Nachfrage als belebt, auch war keines wegs feſtzuſtellen, daß die politiſche Lage am erſten Tage ſich bemerkbar machte, erſt recht dann auch nicht am zweiten Tage. Die Stimmung war zuverſichtlich, das bewies der Verlauf und das Ergebnis dieſer zweitägigen großen Wein⸗ verſteigerung. Als höchſte Preiſe, die erzielt wurden, auf das Stück berechnet, für 1936er Rüdesheimer 2000, 2640, 2800; 1987er Hattenheimer 2600, 2720, 2940, Erbacher Markobrunn 3620, 2820, 4040, Rüdesheimer 3360, 4200, 5400, Steinberger 4200, 4620 ,. Im einzelnen brachten 3 Halb⸗ ſtück 1935er Hattenheimer Mannberg 750, Erbacher Marko⸗ brunn 900, 960, durchſchnittlich 870% das Halbſtück, 1 5 ſtück 1936er Hattenheimer Willborn weißer Burgunder 950 1, 15 Halbſtück 1936er Rüdesheimer Berg Burgweg 9112 leans 700, Hinterhaus 700, Berg Platz 700, 700, Berg Ro land 700, 750, 770, Berg Paares 720, 730, Wilgert 790. Berg Burgweg 800, 1000, Berg Stumpfenort 800, 840, 900, 2 Viertelſtück Berg Schloßberg 660, Spätleſe 700, durch⸗ ſchnittlich 807/ das Halbſtück, 14 Holbſtück 1997er Hatten⸗ heimer Willborn weißer Vurgunder 880, 880, Willborn 1130, 1180, Hinterhaus Traminer 900, 1050, Schützenhaus 1300, 1810, 1540, Mannberg 1360, 1200, desgl. Spätl. 1470, Haſſel 1210, Hinterhaus 1100, durchſchnittlich 1158/ das Halbſtück, 7 Halbſtück Erbacher Honigberg 1090, 1230, Markobrunn 1550, 1610, 1810, 1910, 2020, durchſchnittlich 1603/ das Halbſtück, 15 Halbſtück 1937er Rüdesheimer Kloſterkieſel 1170, Berg Burgweg 1290, Berg Rottland 1000, 1030, Engerweg 1000, Hinterhaus 1040, 1140, Berg Stump⸗ fenort 1270, Berg Zinnengießer 1210, Berg Paares 1310, Biſchofsberg 1680, Berg! Schloßberg Eiſeninger 1550, Berg Aa 1210, Berg Schloßberg 1210, Berg Dickerſt tein ſind feſtzuhalten, 1210, 2 Viertelſtück Wilgert Spätleſe 1050, desgl. Ausleſe 1350, durchſchniktlich 1302/ das Halbſtück, 19 Halbſtück 1937er Steinberger 1250, 1030, 1370, 1000, 1220, 2mal 1100, 1200, 1460, 1510, 2 g 8 f 1540, 1550, 1530, 1560, mal 1800, desgl. 131, Reichsbahnvorzüge befeſtigten ſich um 4 v. die papierſammelbank gelegt werden. Ein dahingehender An⸗ Sonar ee Spätl. 2100, 2310 durchſchnittlich 1405 4 das Halbſtück. 8 5 5 0 d zanle 949 8. 2774 g ſofort bei d pi ſte 5 l. 8 1 5 275 5 5 5 dleineindeumf chuldungsanleihe wurde mit 94½(plus.27 trag kann ſofort bei der Zeichnung geſtellt werden. Standardblei je 19,75 nom.; Originalhüttenrohzine ab Zum Schluß wurden für 300 Flaſchen 1936er Rüdeshei⸗ 5 a norddeutſche Stotionen und Standardzink je 18,75 nom; mer Berg Schloßberg Trockenbeeren⸗Ausleſe je Flaſche Am Kaſſarentenmarkt verlief das Geſchäft recht ſtill. 5 1 5 Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 133; 17 J, zuſammen 5100/ erlöſt. Pfandbriefe hatten einen ſehr ruhigen Markt. Bemerkens⸗ a* Gladbacher Wollinduſtrie Ach vorm. J. Joſten, M. desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 9öproz. 137 4.— Geſamterlös des zweiten Verſteigerungstages 97 660 l, wert iſt, daß Liquidationspfandbrieſe, die bereits am Vor⸗ Glabbach.— 11(0) v. H. Dividende. Der Auſſichtsrat be⸗ Fein⸗Silber je Kilo 36,40— 39,40 J. der beiden Tage 193 760 J. F KF 1 Anleihen d. K 0 V 5 4% Pr. Bd.⸗Pforf e 4% Rh. Hyp.⸗Bk. N diſche Maſch 1000 1900 Großkraft. Mg 0 1480. ttemb. Elektr. 1050 1070 Verken Alen 5 nleihen d. Kom.-Verb. 19.7* N Hyp.⸗ adiſche Maſch..„-ꝶm. denw. Ha in* r* Ele 5 er 18 1 J ran U 8 1 Anl..⸗Pförf. v. Hypothekenbanken Mannd R—4 100,0 100,0 Tagg br h.. 64.— Grün ck Bilfinger 225,0 U N 5 ulle, Brauerei 79.50 Bob. AG. f. Rhein⸗ Deutsdde derheſſ. Pr.⸗Anl h l 1 5 208 198.9 1895 1. 30 3% do. R 35,386,389 100,0 100,0. 11710 13875 arten, Bürgerde ellſt. Waldhof„ 141,0 139,5 ſchiff. und See⸗ o. 2 5„0% Bayrodener. ½ do. Lig. Pfbr. 100.7 100,7 Bemberg, J. P. 0 138, 5. 25„ destverzinsl. Werte Stadtealelbes do G. Gomp in 100,0 100.0] Würgb. 3 ff 100,2 100.2 4½ Ng.- 0p. Bf. Julius Berger 140,5 150.0 al zam:. 167,0 10, f bfatz Mübſen. 1870 1880 Abe b 1251 775 e 3 852 9855. Wohn 1591 100 4½ Bahr Vanbw⸗ 5.⸗Kom. RI-Ili 100,0 100,00 Brauer. Kleinlein 117,0 110,0 1 1 5 8 1625 0 Pf. Preßh.⸗Sprit 164,0 164.0 Bank-Aktien e or) 125,1 4 1„Baden 2— 3 5 1 255 ½Südd 2 3 Otsch. Staatsanleihen 40 ee 3750 575 1 8.. 20 Golde. Beo Baut?. 140 Seeed N 8 5 Pervez 110,0 109,2] Versicherungen a 0. 1 79 5 r 1088 1. 0. 4½ Dresden 28. 99 90. Landes- und Provinz 3FFFF˙. 4% Württ Se:„ 100,8 emen Heidelbg. 183.0 150.0 l aramann 4 dr. 12770 120, de. vo.. 1. Derbe Baut 109.0 106,0 bg Sllerggen:⸗ 3 27 mug. 25 10% 101 4% aan 20 0 c banken. dom. diroverb Asset 109 0 1000 Gpfbr. 1b—. ien. Albert.. 1180 105 5 enten Rea Gag 110 40 fr... 122, 122 Wenne erf e eee e e ½ Schatz D. R.„Hanau 26. 97, 254% K. 1 3 8 4½ b. Erbtv. l LN 5. 86.50 86,50. 2 f 1 5 annheim. Ver. en is.4% 0h, s 99.25 4% fetdederg 20 56s 5080 e e 95 8 arten; Benz., 14) 12,3(Pelben t. 18. 530 140,0 feder be 05,80 90,25 fel, op. Bank 102.5 103.3 Württ ransvor!.— J 55 J% 6000 1600 107 Weldon, 10 0 100 0* r IEngdans.. 1070 alen er Gn., Ser en van 70 1875 2 7 90 300 45 775 97% 4% faſſelsdkr„e 100,. 8 5 1 8 inc& Co..... Ahein. Hyp. Bank 1370 137.0 % Laden 27... 9,0 90,50 4½ Mannheim 9 97,5 97,5 RI u 2. 100,2 100.2 4½ do. Pfr.-B. E r e Schrifig.Stemgel 97,50 97,50 Württbg. Bank 113,0 113,0 4% Bagern 27. 90,62 90,62 4½% do. 1 97.75 9775 4% Abstom. Bl. Gpför. ball u. 1 100,0 100.0 Seen e. d. ür wee.:. 08s Unar Seiles 1270 1 Sante e 118,0 11650 8 8 4½ Heſſen 28 K- 99, 4% Pirmaſens 26 99,— 99. 4% be St.⸗Anl 28 109,0 109,05 Ulm 268 K- e 99,25 99.50 4½ Thüringen 76 90,62 99.62 f 135,0 135,0 4% 455 55, 27 K. B 90,62 99,62 Mannbeim. Ausl. 957 4255 9* Giror f. Heſſen R 10 99,75 99,75 f 8 2 5½ bo. Lig. k M 100,0 100,3 Stuttg 2 00,78 99,75 4½ da. Rom. EM 100.0 100,0 Necling. Elſen 100.2 100.0 Durlacher Hof 104,0 Kolb u. Schüle Sellind. 9 100,0 100,05% Goth. Grber.⸗ Bank A 1.. 100,5 100,5% Tes am manbelbar inger-Union 1 97.— 89, Eſchweilerdergw. Krafte Aulwükte 89,— 88,— 5 2 01 5 Saum, Wenger 114.5 1165 Konferer Braus 578 88885 Siemenz-Reigli Sin aleo Sinner, Grünuw. 110,„ 135,0 Amtlleh nieht notierte Werte festverzinsl. Werte Rbeinprov,Alibe e Anleihen:.⸗Holſt. Altbe mie... 4% Weſtf.. Gdpf 90.75 90.75 ed 4½ bo. Kom. f 5 100,0 Dayr. El. Stef. Ge. do. Elektr.⸗W Düſſeld. Hoefelbt.. Hotelbetrieb 83.50 82,37 Nordd. Kabelwk do. Steingutfb. 147,0 144,0 Stettin. Portl.⸗3. 50 Dt Centralb.⸗Kr. 113.0 112,5 Stock& Cie.. 8 4½ de. FR 14 99,75 99,75 4½ ei Eßlinger Maſch. 105,0 103,s f ech, Elektrizität. 1130 1150 4% Begeben 3s 100 9 1000 Pfandbriefe u. Schuld- 44% Raffaugbgbf 5% fbr l.. If 100.0 109 0 2828 122.4 Eilinger Sea e e ee e Eudb⸗ Zune. 21 2150 Umtausch- Obligationen 4252 9 1 K. 2 0 11 00 verschreibungen Gpfbr. 28, K 1 100,2 100,3 ½ Pfätz. 9 ahne Zins verrechnuns Stportmaz 8 e Hus Bergbau e 2 d. 8. V 100,1 100,0] Crecitsnstslten der Ländet 2 erer 81 100.2 10057 8 20 f le 100,5 100,) eeerSesgg-fl 90.62 05 oe fapes g clic 76.—5 alsmüßle.. Tellus Sers„ 8 edel dt. Kom. s. bl. 11 137.8 11. f. K, NG 101.2 101.00 Industrie- Alti cen 85.2 1585 Hare 1. 86,50[erein dt Oelfab. 138,0 1370 Anl. von 1928 1051 100,0 2. 1034. 03,5 103,5 27 u. 26. KR 1. 2, da. 17 1510 1512%„ 101% 101,0 industrie-Aktlen Jan sarbe ez 9380 89.— Me.... 82725 70.50 de. Alanzſtoſ..../ Groß keaft ma gta 1. Pfalzwerke 1941 100,5 3 1665 107, 107,5 f. 8 und 9.. 100,2 100,2 e ee Sebrader.. 6h. 60g JTVCVVFCGCTCCb0 do. Sothania.. 40h Nö. ⸗Weſtf. Elektr. Unl. von 1927 152 8, S. 1988 11,5 11,5% do. Sold, Landschaften 2 J 4 1000 1000 8 77 119.2 Feidbrust epi... Rstoren Duca 123.5 121,0](der, Stroßftef. 119, 1„ 1928 153 58, 57 1887 115,5 118,0 Schuldv. 26 K 2 100,0 100,0 O Preuß. Boder. Aabreae ele 161.0 166,0 Friedrichshütte.. Motoren Dattaſk. 1170 117.0 do. Ultramarin 4% 1530 1055.— 8„ 100„119,5 11,5 5¼ Heſſ..-Hypbk..½ Oftpr. Dandſch. Lig., Gold vu, Aſchaff. Suntgap. 88.— 86.50 flewicrgz„ Uieberrb. geber. Boigt& Haeſfnen.. 4%% Ruhrwohnuugsban„„ 1958 699,75 Aube Di. Meich 130,7 129,0] Stag. An- 24 100, 7 400. 71 ER CIA 102. Lit H. Uu. 18. K. 100,5 100 51 de. gellkoff. 123,0 128,01 Urianer- Kavſes 46,50 47.37 F. 0% Reinelbe Unonn n 1946— B Ii.30. 130. 110. 1. 30..80. 1 12 30. 1. 30. 130. E DI 4% Raſſelsz. Berb„ 97,5 Landschaften 4% Rhein. Hypbk. achm. Ladewig... Dresdner⸗Leipz. Hoeſch. öln Bgw 112,0 112,0 kcoff„ 135,7 135.7 Slemens& Hals 200,5 202,2 Berl. Handelsgef. 123,0 121,0 Deutsche Alipreuß ziel 1310 18,0% Schl. Landſ R 35. S 100,0 100,7 lasce kaſchine 112, lilo] Schnellpreſſen—. 97,75 Sehn ine. 14550 erarmerle;% i e n e eee 40 Pommern Altb. 6 0 r% 99/75 99.75 8½½, do. Liquid. 100,1 88 Baſalt.-G.. 67,87 68,— Düren. Meta w. Phil. Holzmanr 154,0 153,0 Niederl. Kohle 161.7 162,0] Steatit⸗Magneſa 110 Deutſche Bank. 117,0 116,0 4— 100,0 Weſtfalen Altbe t. 4% Aachen v. 29 Reich, Länder. e t Nentenbriefe, Schutzgebiete 4% Berlin S 83 1058.30 5 10 t. Reichsanl.27 101,7 101,5 4% Braunſchw. 8 4% K 9995 85 00,25 09,25 4½ Dreslau 28 1 4½ do. 1886 2. F. 99,12 90,12 4½ Duisburg 25 4Reichsanl. 1984 00,75 90,75% Düſſeldorf 26„ 99,25 5% Houng⸗Anl 10%„ 4% Eſſen 28. e 1529 109,1 109,0 4% faſſel. % do, 1938 4% Leipzig 288. 4½ Baden 27 90,37 90,37 4% Mannheimg 4½ Bayern 27. 9,02 99,62 4½% do. 27 4% o. Ser.-Anl, 31 90,80 4½ München 29 Goldpf. 98,75 4½ Pr. Zen 1½ Bayr 100, bank 5¼ do. Abfind 5 102.8 102.8 Stadtschaften 985 Pfbrumt . 100,0 100,0 16 10 Bdkred. tral⸗ Stadtſch. N 5. 7 100,0 100.0 e Hypothek.-Bank Werte bk.-0 100%„ 98,— 4½ BayrVereins⸗ 285 8 136-112 4% Praunſchw.20 00,3) 90,75 4½ Pforzheim 26 98,— 99.75% Verl. dig 8 101,7 101,5 2, 10, 4. 100.0„][ Bergmann Elekt. 128.5 128,0 168 Bbkred⸗ Berl. Kindl Br. 235, 232, 11 100,0 100,0 do. St.⸗Pr. 238.0 284, 1% Sales Bdrreb. km. 23 100,0 100,0 Beton- u Monier. Boswauckfenauer 144,7 142,5 „ 100,7 100,0 Srauh Nürnberg Braunk. u. Brikett Bk. 5 21 100,0 100,00 Brem. Wollkäm. eſtd. Boden⸗ Brown, Bov.& G. krebit. km. 6 100, e 112,7 112,2 2½Wü bl. S1i0.. Buſch. Out. 2 8 en Dresden 139,0 138,0 Goldpf. 100,8 100, 7 arl. Waſſerw. 116,0 115,5 1001 101,0 Inaustrie-Obligationen Chem. Bult. hem. Buc kan .— ½Braunſchwg⸗ 8 Be f. Braut.. do. Grünau 4½ Heſſen„1029 100,0 4½ Wiesbaden 29 98,— 97,50% 85 90 100,0 100,0. Brauind. do. v. Heyden 144,5 143,5 len 10 8 oo 28 mannbelmAltbel 17 0. b. Cenfebkr 2 100,0 1000 f 30 M oehen. do. Ind. Gelſe... i f 100% 100.2 1 eſch v. 1938 7 Sbillingworth. 135,0 129,0 1 100,1 100,1 odor 5 88 100,0 100.0 ſ0 ittelſtaßt 20. 1 Edriſeh 4 u 1 888 2 5 Goldpfbr. 8 88 100, 5 N„„. Vergb. 104,0 1002 * 5 J Standbr. und Schuld ld, Sf, öffentl. Kredit-Anstalt. 1. Hyp. 116 4½ Gotha Grdkr. 100,0 190,05 Nh M- Don. 100,0 100.0 6 Zucker Kr. ⸗ Bk. ohne Zinsberechnung 105.7 103.(Centt. Gumm 2180 21250 almler-wenz„ 137,0 137,1 Goldpfbr. 48,8 100,0 100,0 Dich. Atlant. Tel. 1130 1140 oldpfbr. 48, 96 Aſchinger 26 97,50 98,. 1 113,0 11 1 580„ e 27 e dergb. 11550 1177 do Babeock. 133,0 120,7 130.0 100.2 100,0 100,06 Siem 3 ke 175,0 180,0] do. Conti Gas 114,5 115,5 Th 1 5 R. Id u. 11! ½ Hann. Bodke. do. Erdöl. 131,0 133,0 1 5 ee 4 5 7 99 4 Goldhyp. 1 18 100,0 100,0 do. Rabel werte nleihe* 5 itt 5 8 5 X 4 n n 100.0 100 0 Ahnen. a„iWür.%½ Pr. Bodenkr. Industrie-Aktien de. Steinzeng 10175 Anleihen; 45% ann. Sdkr. 27 Kaſſ. Ltr 14.6 Proving, Bezirks-, Zweckver⸗* 8 bände, Kreiſe und Stüdte 4% Urandenbg. 30 99,50 99,25 5 ½ Hannover IB 90.— 4½ Pommern 30 99,25 ½ Sachſen A. 18 99,80 . G.-⸗Holſt. X II a E 21 . 510% 994 fand. 28 28 14 100% 100, Amperwerke.. 124,7 125.0 Dierig, Christian—— dhop. k 50 100,0 100,0 100,0 Ae ute hen 2 de Tel u. Kab. do. 5 100.0 100,0 U. C. G. 5 100,1 100,7 Alſen,Portl. Jem. 163.0... do. Eiſenhand. 145,0 145,8 Ammendorf. Pap. 110,0 110,0 Pibier⸗Werke— Anhalt-Kobleuw. 119,2 118,0 Dortm. Akt.⸗Br. 100,0 eee 122,2 121,0 do. Unionbr... 100,0 100,0 Uugsb.⸗Nakaſch. Dresdner Garbis 120,0 117.8 Dunam. A. Nobel 83,50 82,— Hutſchenreuter, A. 92,75 87.— . 5 Co. ſtraftwerk Thü. ehe& o.. FKrefft, Gerreshm. Glas Rronpr. Metall Gele el. Untern. 1375 137,7 Küppersbuſch, XK as Schalte 4a eee, Geek e z bee e 0E Tt, eb. 1 Goldschmidt, T5. 559.0 150.0 der idg tube e 128.0 120, Grün& Bilfinger 225,0 222,7 9755* ismaſ⸗ Guano⸗ Werke sindner. 125 144,0 143.0 Damburg. 1 9 Harburg. Gummi 183.9 178,0 8 au 128.0 127,5 do. Ele Harpen. Bergbau 154,5 154,5 Dr 3 Heidenau. Pap. Mercur Wollw. demmoor Portl. 183,0 180,0 Mag! eſellſchaft Heſſ. u. Herkul Ze. Falbebrand Mühl 8 Munef ſa 145,0 142,00 Schultheiß Hindrichs⸗Auff. 160,0 156,0 Mitteldtſch. Stahl e irſchberg. Leder,.. 142,0 Mühle Rüningen Dochtief= 5 „ 4 150,0 148,0 Mülheim. Bergw. 147 renſteins Koppel CVV!unßgß Elektr Lieferung 121,2 121,0. bo. Genußſch. 138,7 139.0 fonts, Braunk. Elektr Licht 5 1370 1370 Immab. Münch. 74,75 75.— Dialer Werkzeug Engel icht u. Kr. 97, 120 Induſtrießlauen. Fpomm. Eiſengieß. gelhardt Brau 81,— 80,12 Enzinger⸗ union 114,0 113.0 facobſen.... 90, 75 89, 75 b Drau. Eelane e Spi 119,2 117,0 lohn. J... 83,50 80, gende Zabn. rlang.⸗Baumw, 143,9 140,0 pahla, Porzellan 144,0 143,2 er 163.0 lali⸗Chemie.. 139,2 138,0 lascters erer f 5 erg. 5 Kali Aſchersleben asguin Farbwk. bsc,. G. 2 154, Keramag 147.58 143.5. i e 1 8 15 0 Klöckner ⸗Wer 18,5 120,0 J 0 ein⸗Jute⸗Spinn 123,5 128,0 nor, C.. 11855 Rheinfelden Kraft elten& Guill, 158,7 10,[Roksw. u. Chem 153,0 151.0 fhein Braunk. rauſtadt. Zucker 130 1220 Kollmar& Jourd... 100,0 do, Elektrizitat Zuckerf. 123, oſſstitzer Leder 12877 144,7 bs. Spiegelglas , Wet Eee 883—„Weſtf. Ele ee 1 55 oſenthal, Po 128,7 128.5 Robdergrube. 17,— 17. Roſttzer Zucker erd. dtückforth. 7 Naters achſ. 2„ aberm.& Guckes 111,5 108,0 Fingner“ Werke.. 4 148.0 5 Bebeurtg Kalt ackethal, Drag.. Soktöom. Krauß 134,0 133,0 Senger 8 5 Hageddaa 119,5 118,7 i 109,7 110,1 Sarotti Schell alleſche Maſch. 113,0 5 ansfeld, Bergb. 143,5 145,0 Schieß⸗Defries Schl. gw. l u. Sorau 116,0 1148 do. Portl.- Jem ühlenbau 137,0 132,0] Schuckert& Co. Schwabenbrau 1 145,0 Seld KNaumann Siemens& las ind Dit. Eff.⸗ u..⸗Bk. 82,50 81.73 109,0 199,7 StönrRammgarn Dt. Golddisc.⸗Bk, 100,0 100,2 „. Stolberger Zink. Dt. Hypoth.⸗Ban 112,5 112,0 108,0 Gebr. Stollwerk Dt.Ueberſee⸗Ban! 103,0 102,0 .. Südd. Zucker Dresdner Bank! 109,0 107,7 1 Feld Meining. Hyp. Bk 113,0 113,0 bür. Elektr. u. G. Reichshdank: 185,0 1872 Triumph Werke Rh. Hyp. Bt. Mhm. 137,0 137,0 . Tucher, Brauerei Rh Weſt. Boder. 131,0 127.5 178,0 172.0] Cuchfobr. Aachen Süchſiſche Bank 103.5 102,7 45,— 41,75 ton, chem. Prod. Südd. Bodenerdb. 112.0 108,0 e e 171— arten 5 odenkredit . 1430, Stem. 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N 6 Bei Mädchen unter 21 Jahren kömmen meiſtens 7 5 3 900, Ingelpetson.50— 2 Personen 6. 2 geiſe bei der 0 9. 8 eld Einwilligun en, bei volljähri klärten Män⸗ 5 n 1 541905 imp al meint Personen RN.50 Stehen die Vornamen ausnahmsw Sole 5 e gen, bei jährig erklärten Män 1 0 Filialen in allen Vororten Geburtsanzeige nicht feſt, ſo müſſen ſie nachträglich, Die Nuclieu- duc 11 5 F de Jahren nur noch die elterliche Einwil⸗. er 1d f ö und zwar mündlich, binnen längſtens zwei Monaten 2* tigung in Betracht. 7050 ö ſteit und in Schriesheim i a 91 agi, AA 1 E. 0 nach der Geburt angezeigt werden. i Seſil 2 Wird die elterliche Einwilligung einem für voll⸗ 10 1. ſtück Wenn ein Kind totgeboren oder in der Geburt mit den niedrigen Preisen im H sbelhaus jährig erklärten Kinde verweigert, ſo kann ſie auf NG h maschinen 11. f verſtorben iſt, ſo muß die Anzeige päkeſtens am K. LIEHMa NN, 1 3, 2, Telefon 228˙23 Antrag durch das Vormundſchaftsgericht erſetzt wer⸗ 1„„ 5 ESCH⸗- JAelteste 8 nächſtfolgenden Wochentage ler d e den. Sunbeim N. 4 12(Kunststg hei⸗ GEN 1 f 1 lage auf einen Sonntag fallen, gelten a en⸗ 5 1 Nachweiſe, z. B. über Wohnſitz und Famiſülenprucksachen aſche„tage. ufenthalt in den letzten ſechs Monaten, kann der 5 ö 0 5 1 Anmeldung 10 f 9 f A f 8 2- 4 Kohlen- 5 6 0 tandesbeamte noch verlangen. In größeren Städ⸗ von der 25 Gas- une Reinigung zum Aufgebot und zur Eheſchließung 0 bl b Walen 188 bel ten empfiehlt es ſich, Ausweiſe hierüber, z. B. An⸗ Oruckerel Dr. Haas, f l.-8 3 5 Sofern di i f Reichs⸗: meldeſchein, Militärpa Dienſt 8 komb. Herde am Platze Sofern die Verlobten beide die deutſche Reich 8 0 1 0 0 rpapiere, ienſtzeugniſſe uſw., 555 Waschkessel unter fachmänniseher 1% beſitzen, volljährig„ e noch 9* und I Nit 40 auf alle Fälle mitzubringen.. f N 5 5 gehandlung nicht verheiratet waren, genügen zur Beantragung Da bei verheiratet geweſenen Perſonen bei Aits⸗ Möbel A J 5 1 8 i 80 5 z— bei Aſts⸗ Uttt u. e Inlet und des CEheaufgebots in der Regel die Vorlage der Ge⸗ f ländern und auch Ausländerinnen noch weitere Ehe⸗ ae f Fachgeschäft Bettfedern burtsurkunde, der Reichs⸗Angehörigkeits⸗Ausweis**. 5 122 Für jedermann tragbare erforderniſſe Betracht ko d 5 d 4 und Wohnungs⸗Nachweis eines jeden Verlobten. WA neræ Co f e in Betra mmen, die aber in jedem Anzahlung u. Ratenzahig. . 2 5 0 N N Scheer 1 1 einzelnen Falle verſchieden ſein können, ſo wird D 1 Für die in Mannheim Geborenen genügen die H 1. 4 11 1. 13 H 1. 14 ö Ich Verlobt 5 a 100, Kaufsumme). 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Sofern ein Mädchen oder Leine Sprechstunden: Montag bis Freſtag von 8612 Uhr und Frau noch nicht volljährig iſt, bedarf ſie zur Verhei⸗ von 1517 Uhr, Semstsgs von 8212 Uhr e eee eee FFP((e e 5 1 5 Oberſcht Pfläſt Luiſe Her Alle Tage — un, Besonders, wenn sie Über- Oberſchütze Hermann Pfläſterer— Luiſe Herrmann 4 idr. A ee eee Schneider Emil 2 Regina 1 55 er 5 533 Geſtorbene: 50 50 8 af Kaufm. Dr. rer. dec. Werner Reinmuth— Marion Morke. K 1 S. 8 5 eee, Silidhen Angeſtellter Heinrich Möſt— Marta Kieswimmer 18 S n On 2 Eliſabeth Vogt geb. Schröder, Ehefrau des Tankſtellenbeſ. — Zusdeuer und Leisfungsfähig⸗ Spengler Georg Hornung— Maria Müller Franz Vogt, geb. 25. 12. 1885 — keit, sind luffdurchlässig, leicht Stadtarbeiter Frdr. Zimmermann— Margareta Ehrmann Kontoriſtin 4 Frieda Kra p. geb. 20. 10. 1912 — undd angenehm für Demen und Dipl.⸗Handelslehrer Kurt Dahms— Annemarie Nahm Gerhard Welßleder 5 30. 5 1020„VVV 75 Herren. Vorführung und Pro- Kaufm. Wilh. Hoffmann— Charlotte Leitz geb. 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Ein- Steuerausweis ist bei Empfang der Karte vorzuzeigen Slelche Prelse für Einzelkarten an beiden Konzertabenden Neuanmeldungen in Mannheim: Geschäftsstelle Charlotten--„ straße 9, Ruf 406 15 und in den bekannten Vorverkaufsstellen Die Einführungsvortrüge in der Hochschule für Musik sind 55 an den Sonntag vormittagen vor den Konzerten von 11.30 bis 12.30 Hbauerkarten für 8 Vorträge.50 und.20, Tageskarten 40 und 20 Pfennig Montag, 10. Okt. und Dienstag, 11. Okt., 20 Uhr l. Akademie-Konzert Dirigent: Karl Elmendorif Solist: Georg Kulenkampff, Violine Baeh: Brandenburgisches Konzert-dur, für Streichorchester Schumann: Violinkonzert, zum ersten Male Tschaikowsky: 6. Sinfonie(Pathetische) Beethoven- Abend Meister- Klavler- Abende in der Harmonie, D 2. 6- Beginn lewells 20 Uhr s Melster am Blüthner“ Noskf kEMBAUR kimzelkotten: N..50,.50,.50,.50 Julian v. Karoelyi 25. Werke von Schumann, Liszt, Chopin USB KA Kol ESS 11. ee dure Here, F Wioẽke v. Bach, Brahms, Phopln, LIszt „ herzleidend? Schwindelgefühl, Oktober Herz⸗Angſt, Herz⸗ Dienstag aſthma. Niederge⸗ drücktſein, Schwä⸗ che? Das Herz 7 Oktober Freitag Einzelk.! Elf 1..60,.50,.50 ſchonend ſtärken! Einzelk.: Nl.50..50, 3 50.50 Flaſche RM..70, Daueikotten tür alle 5 Abende zu EI 5, 5,.— .— b fleckel. O5 10 Tel 2252 Fusſchoùs plentcen O7 15 Tel. 21510; Buchhandg. Or Tmenn, P 7,1 Tel. 202 27; Nusfcheus Pfeifer, O 2 O, el. 222 35. 0 Lücwgsbefen Kohler-Kiosk. Tel 01577 nur in Apotheken, 5 . rare 5 Südwestdeutsche Sastspfeldifektflon Johannes Bernstein, Mannheim, M 7. 13 Römisch- 7472 Stephan Mmozin Piano wenig gespielt hervorragend m Ton und viele andere Merken Klaviere billig zu verkaufen auch auf Raten ſausch u. 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K 45 Anfangskest vertragen. Kostproben gratis in Apotheken und Drogerien Bakl-Hährmittellabrik Fr. H. Bauer, Hünzelsau Flehen- Brennholz vollk. trocken, auf Ofenlänge geſchnitten (Schreinereiabfülle) frei Fuhre Liheim Mk,.00 pro Ztr. frei Haus M' heim Mk..80 pro Ztr. h suis(Sackabfüllung) Ernst Lust, Möbelfabrik Lampertheim fu 314 Mannheimer Messe Tanzschule stündebeek N 7, 8 rernsprether 23006 [nHerost- Mess e elngetroſſen! Beachten ie die pyramide gegenüber Günther's Rondttoxet Stuttgart Holzstraße 10 b Jer 754 bekannte Graphologs wleder auf der eee 7⁴³8 Heremgumngs-Salast Nebolds Tanberilsi. Lochen am laufenden Bend Besichtigen je Schmidts's entzückende Schau Lein Hoyvood 8 Wei o oo 7⁴⁵⁰ genannt: bie kleinsten kuntler und Filmstars mmer Wieder eine Fahtt auf der . 8. Bab mi gen tiefsten gen von F. W. Hetheus Neue Kurse n 5.„ 10. Okt. Sehülerkursus besinnt am 4. Oktober. Einzelunterricht jederzeit.— Prospekt rechen 8 Tackkurſe der Mannheimer Gewerbeſchulen Einladung zur Anmeldung Im Winterhalbjahr 1938/39 finden an den Mann⸗ heimer Gewerbeſchulen folgende Fachkurſe ſtatt: A. Carl⸗Benz⸗Gewerbeſchule, C 6 1. Fachſchulen: Die 20e Neubell Auf dem Neßpſe ten Bcke probte Spezialifzien an de u Ste Günſher's P Benzin · Auto-Rennbahn mit den NMiniatur-Voluswagen 8 3 28. September 1938. 1. Meiſterſchule des Kraftfahrzeughandwerks mit Ganztagsunterricht. 2. Maſchinentechniſche Fachſchule m. Abendunterricht. 3. Fachſchule für Elektrotechniker m. Abendunterricht. 2. Erweiterte Fachkurſe mit Abendunterricht: Bei genügender Beteiligung werden für alle Be⸗ rufsgruppen des Maſchinenbaues und der Elektro⸗ technik Sonderkurſe über die verſchiedenſten. gebiete abgehalten. 3. Vorbereitungskurſe zur Meiſterprüfung: Für Meiſterprüfungskandidaten aus den gruppen der Maſchinenbauer, Eiſendreher, Mecha⸗ niker, Former und Gießer, Modellſchreiner, Uhr⸗ macher, Feinmechaniker, Optiker, ſowie alle elektro⸗ techniſchen Berufe(Elektromechaniker, Elektro⸗ inſtallateure und Wickler) u. a. verwandten Berufen. B. Werner⸗Siemens⸗Gewerbeſchule, e 21 1. Fachſchulen: ee für das Malerhandwerk mit Ganz⸗ tagsunterricht. 2. Erweiterte Fachkurſe mit Abendunterricht: Weiterbildungskurſe für Maler und Kurſe im Rechnen und Zeichnen für alle unter 3. genannten Berufe. 3. Vorbereitungskurſe zur Meiſterprüfung: 5 Für Meiſterprüfungskandidaten aus den Fach⸗ gruppen der Maurer, Zimmerer, Pfläſterer, Stein⸗ hauer, Gipſer, Schreiner, Glaſer, Wagner, Küfer, Tunſt⸗ u. Bauſchloſſer, Keſfelſchmiede, Kupferſchmiede, Bleilöter, Spengler und Inſtallateure, Gärtner, Tapezierer, Polſterer und verwandte Berufe. Die Anmeldungen zu obigen Kurſen haben am Montag, dem 24. Oktober 1938, 18.00 Uhr, auf den . der betr. Gewerbeſchulen zu erfolgen, wo⸗ ſelbſt auch alle weiteren Auskünfte erteilt werden. Die Teilnehmergebühr iſt bei Beginn der Kurſe, zu entrichten. St Fach⸗ Die Direktoren Nebenius⸗Gewerbeſchule Mannheim Vorbereltungskurse zur Meisterprüfung Am Montag, dem 10. Oktober 1938, abends 19.30 Uhr, beginnen an der Nebenius ⸗Gewerbeſchule Mann⸗ eim, Weſpinſtraße 21. die Vor⸗ berellunzskurſe zur Meiſterprüfung für folgende Berufsgruppen: Bäcker, Müller, Metzger, Konditoren, Brauer, Friſeure, Schuhmacher, Lederſattler, Täſchner, Sade neideriunen, Dntmacheriunen, Wäſcheſchneider(innen)], Drucker, Setzer, Buchbinder, Photographen, Goldſchmiede, Graveure, Ziſeleure. Dieſe Fachkurſe finden jeweils in den Abendſtunden ſtatt. Anmel⸗ dungen und weitere Auskunft in der Kanzlei der Schule, Weſpin⸗ ſtraße 21, von—12 Uhr vorm. und —6 Uhr nachm, oder am Montag, dem 10. Oktober 1938, abends 19.30 7 im Schulgebäude daſelbſt. St Die Direktion. Dr. Götzmann Rechtsanwalf(Hitgl. des NS.) bishef: 2 ar, l, 28(sreite Strebe) e A 3. 9 Gegenüber Amtsgericht) 2 Jut gehlanlcheft ſeranlagung Nein— aber mit 30— 40— 30 neigen viele zu Korpulenz. Kluge beugen vor, erhslten sich schlenk und jugendlrisch 3 1 3 Tasse such sis Bis feblesen- Bie Dragees Fulshaſſ 1 9925õ75 Wollen Sie heute ausgehen? Gute Vorſchläge finden Sie unter den Theater⸗ haben wir uns, daß wir nicht schon viel eher das ausgezeich- nete„Lebewohl“ auf unsere Hühneraugen gelegt haben. Vergnügungs⸗ und Gaſtſtätten⸗ Empfehlungen Pebewonl gegen klünnereugen und in der NM.. Hornhaut. Blechdose(8 Pflaster) 5 85 Pfd. in 5 urid Drogerien Sie A. H. Sehauecb das groge Fachgeschäft für kapeten, Linoleum, fleppiche Geld, Zeit u Arbeit Strgule Linoleum LSrobeAus weh Bodenbeleg 5655 5 dei durch elnen 28 Naonal⸗ 1 g 0 Malermeiſter Sonntag, den 2. Oktober 1528 Ae adaduudaauddanmegg 10 5 Vorstellung Nr. 32 Miete G Nr. 3—— J Sondermiete& Nr. 2 Was Ist 8 Nhelnhäuserstr. 55 Ferntuf 41870 a ee 8 Dle Gänsemagd He- lu 15 8 7 8 5 Oper in 4 e 55 185 1 L 5—— 788 e beg Fern Beachten Sie die Vorführung Antag 19.30 Unr Ede nach 22 Uhr auf dem NMarketplatz, 3. Reihe vor dem Brunnen 5 PII A Neues Theater Bosen Sia mann— ö garten 7 N Sonntag, den 2 Oxtaver 11s fag gaga f orstellung Nr. 4 tts de Ebner,„8e Zum ersten Male:* A 5 5 Bob macht sich gesund 5 Lustspiel in drei Aktenvon. 2 5 Ciaaliges Nougeꝛl· e Wir heben uns VERMAHLT Samstag, 8. Oktober 1938, 23 Uhr 7 5 A 3 K der n FHePFReH(CCoNNNNN peterkrel Ir. Url. Tau doi Dig Kriger mit seinen Solisten e geb. Lex 1 P 6, 1 Fernspr. 23000 5 ter Nitw/irung des 2„ 10 gundtunktenors Eric Helgar 8 20a 1 f d ger südemefſken. 2. 9 456800 888 Rosita derrano Von der Reise Sünden 5 1 l jm ptogtamm: Leher kineke, Künneka, MANNHEIM KOLN A NH. 5 Kollo, Doelle, drethe, Meisel u. e. U Tol U Aabendd i a 1 sowie dle populärsten Kompositionen von 5 3 1. OKTOBER 1938 Peter Kreuder dus Ionfilmen nals, Nasen-, Ohrenarzt f Karten von RM I.— bis.50 im Votverkauf Musikhaus Heckel, 5 0 3, 10 Muslkhaus Planken, O 7, 18; Tillmann. P 7, 19 3 Moltkestr. 13 Tel. 404 35 8 *. II