Einzelpreis 10 Y M U 2 G U 21 2 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig. 7d m amitheimer Generar⸗ Anzeiger breite Textmillimeterzetle 50 Pfennig. Für Familien⸗ und Kleinanzeſgen ermäßſate Grundpreiſe. Allgemein aültig Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R I..0. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590 Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim tſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 9. Bei Zwangsvergleichen oder Dienstag, 4. Oktober 1938 8 Erxſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: 6 Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl 60 Pfa. Poſtbef.⸗Geb. Hterzu 72 Pfa. Beſtellaeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr 18, Ne Fiſcherſtr. 1 Fe Hauptſtr 63, W Oppauer Str 8 Se Lutſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d folgend Monat erfolgen. Abend⸗Ausgabe A Konkurſen wird keinerlei Nachlaß aewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim, 149. Jahrgang— Nr. 459 den Truppen ins Egerland 1 4 22 ü 85 7* gsbe 0 5 ahlen! 5 56 2 5 5 * N 5 i i 105 Poylen beſetzt Teſchen mad 7 Das ſudetendeutſche Bad in Erwartung des Führers ngelt f 8 5 a f 5 5 2(Funkmeldung der NM.) Eintreffen um 11 Uhr war die ganze Stadt in Sinn 4 Karlsbad, 4. Oktober. ein Meer von Fahnen und Grün getaucht. dem Am Dienstagvormittag ſind wir mit den deutſchen 9 Auf der Einfahrtsſtraße, die Adolf⸗Hitler⸗Straße nend Truppen von Eger über Falkenau und Elbogen heißt,. Triumphbogen errichtet, und immer 8. 775. kehrten die Spruchbänder wieder:„Wir danken dem Et· nach Karlsbad einmarſchiert, begleitet non den Führer“. Der Führerſch 5 Sud 0 he 2 Fliegern, die über die Ortschaften und ſanften Hügel Partei bildete Spahn 81 Tei ſaß man a chen! der reizvollen Landſchaft flogen. Ueberall in den iche e e e 1 50 am Straßen harrte die Menge des Führers; die 99 7 1 5 9 5„ 5 Kunde von ſeinem Kommen hatte ſich wie ein Lauf- 8 e 3 iel feuer verbreitet. Die Arbeiter aus den Betrieben, Die Karlsbader waren außer ſich vor Freude, die Bauern vom Felde, die Schulkindern ihren 1 der Empfang der deutſchen Truppen übertraf Lehrern, alles ſtand an den Straßen und begrüßte ſelbſt die Begeiſterung in Aſch und Eger noch. l die Wagenkolonnen unſerer ſtolzen Wehrmacht, die Auf dem Theaterplatz gegenüber der Alten Wieſe mit Blumen und Kränzen geſchmückt durch das Spalier der begeiſterten und freudigen Menge fuhren. In Falkenau wurde der Marktplatz am Dienstag früh in„Adolf⸗Hitler⸗Platz“ umbenannt. Aus den Lautſprechern klang, als wir durchfuhren, der Badenweiler Marſch, Ordensſchweſtern ſtanden tit ihren Zöglingen mit erhobener ge. Obwohl es ſich hier um ein Gebiet handelt, deſſen Bevölkerung in den letzten Jahren bitterſte Not er⸗ dulden mußte, überboten ſich die ihrer Herzlichkeit. Erfriſchungen aller Art, Waſſer, Milch, Kaffee, Obſt, eingepackte Butterbrote, Ziga⸗ retten wurden in die Wagen geworfen. Ueberall auch ſah man die Mädchen in ihren hübſchen kleio⸗ ſamen Trachten. An der Eger entlang geht es dann nach Elbogen; hier wurden den Soldaten Lebkuchen überreicht. Hinter dieſer Ortſchaft leuchtete auf einem Holz⸗ ſchuppen die Mahnung aus der Kampfzeit der Su⸗ detendeutſchen:„Deutſche bleibt feſt!“. Teilweiſe hatten die Bewohner die Begrüßungsſchilder mit der Hand gemalt, da die deutſchen Druckereien geſchloſ⸗ ſen, zerſtört oder ausgeplündert ſind. Selbſt in den kleinen Ortſchaften ſtanden Muſikkapellen an den Straßen, die unſere Soldaten mit ſchmetternden Märſchen willkommen hießen. Dann lag in dem Tale vor uns das deutſche Karlsbad, das einen beſonderen Kampf gegen ſeine Unterdrücker geführt hat. Noch in der ver⸗ gangenen Nacht lag tſchechiſches Militär in Karlsbad und die Bewohner wagten nicht, auf die Straßen zu gehen. Erſt am Morgen rückten die Tſchechen ab. Von 7 Uhr bis zu unſerem Rechten am Einwohner in wird um 11 Uhr den hier ſtehenden Menſchen mit⸗ geteilt, daß der Führer kommen und ſprechen wird. Die Wirkung dieſer Mitteilung iſt nicht zu beſchreiben. Die Leute werfen ihre Hüte in die Luft und ſpringen hoch vor Freude. Das Heil⸗ rufen nimmt und nimmt kein Ende. Wenige Minuten vor 13. Uhr wird mitgeteilt, daß der Führer über Graslitz nach Heinrichsgrün bereits in Falkenau eingetroffen und auf dem Wege nach Karlsbad ſei. f Der Jubel ſteigert ſich ins Ungemeſſene. Der breite Theaterplatz iſt bis auf das letzte Plätzchen be⸗ ſetzt. Immer noch ziehen Marſchkolonnen der deut⸗ ſchen Wehrmacht ein und immer noch werden ihnen Blumen und Erfriſchungen in den Wagen geworfen. Die Gebirgsbauern des Vöhmerwaldes ſind frei. dub. Wallern, 4. Okt. Vom hohen Schuſterberg her, der die Talmulde mit dem ſchmucken Städtchen Wallern darinnen nach Oſten zu abſchließt, leuchtet die Oktoberſonne. Am Sonntag marſchierten in Wallern die Befreier ein und am Montag erwachten die Bewohner Wal⸗ lerns als freie Deutſche. In allen Geſichtern ſtrahlt die Freude und ſie alle ſtehen unter dem gewaltigen Eindruck des Befreiungstages. Ein Gefühl unendlichen Dankes gegen den Füh⸗ rer, deſſen Bild in vielen Fenſtern zuſammen mit dem Henleins zu ſehen iſt, hat die Menſchen erfaßt. Die Einwohner hören noch die Verwünſchungen nach⸗ klingen, die die tſchechiſchen Soldaten bei ihrem Ab⸗ zug gegen das Deutſchtum ausſtießen. Nun brauchen (Fortſetzung auf Seite 2) Auf der Brücke über die Olſa, die den polniſchen und tſchechiſchen Teil der Stadt Teſchen verband, erfolgte durch einen tſchechiſchen General die Ueber gabe des bisher tſchechiſchen Gebietes jenſeits der Olſa an polniſche Offiziere. (Alfbeigted Preß, Zander⸗M.) Auch eine Folge der Kriſentage: 8 Warſchau im Befreiungsjubel: Der polniſche Außenminiſter, Sberſt Beck, nimmt vom Balkon des — Außenminiſteriums Ovationen entgegen, mit denen eine rieſige Menſchenmenge ihrer Freude über die Englands Aufrüſtung geht verſtüärkt weiter Einführung einer nationalen Dienſipflicht?— Verdoppelung der Luftabwehr! Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 4. Oktober. Nach der geſtrigen Unterhausdebatte iſt feſtge⸗ ſtellt, daß über eine Frage ſtarke Einmütigkeit unter den ſämtlichen Parteien des Unterhauſes herrſcht, nämlich, daß die Ereigniſſe der vorigen Woche gewiſſe Mängel in der engliſchen Aufrüſtung gezeigt haben und eine Beſchleunigung und Erweite⸗ rung der engliſchen Aufrüſtung notwendig ſei. Die entſprechende Ankündigung des Miniſterpräſi⸗ denten Chamberlain hat infolgedeſſen in allen La⸗ gern ungeteilte Zuſtimmung gefunden. Heute be⸗ gübt ſich eine Abordnung konſervativer Abgeordneter, zu der auch Winſton Churchill gehören wird, zum Miniſterpräſidenten, um die Einführung einer Art nationaler Dienſtpflicht zu fordern. Außerdem ſind verſtärkte Luftrüſtungen vorgeſehen. Nach dem„Daily Expreß“ wird allein die für die Verteidigung Londons vorgeſehene Flugzeugſtärke verdoppelt. Im übrigen haben die Erfahrun⸗ gen der letzten Woche nur ſolche Mängel gezeigt, die üblicherweiſe bei einer Probemobilmachung zum Vorſchein kommen. Es wird betont, daß nicht etwa die Rüſtung Englands derart nachläſſig betrieben worden ſei, daß es einem Ernſtfall nicht gewachſen ſei, es hätte ſich vielmehr die Notwendigkeit gewiſ⸗ ſer Verbeſſerungen deutlicher als bisher erwieſen. Gleichzeitig erfährt man, daß auch eine Be⸗ ſchleunigung der Flotten rüſtung vor⸗ geſehen iſt. England hat z. Z. an Kriegsſchiff⸗Ein⸗ heiten auf Stapel liegen: 5 Schlachtſchiffe, 22 Kreu⸗ zer, 5 Flugzeugträger, 32 Zerſtörer, 19 Unterſee⸗ boote und 28 Hilfseinheiten. Einige dieſer Schiffe ſollen kurz vor der Vollendung ſtehen. Da jedoch das Bauprogramm für das Jahr 1938⸗39 bei weitem noch nicht auftragsgemäß erfüllt iſt, trägt man ſich nach der vorliegenden Andeutungen in Kreiſen der Admiralität mit dem Gedanken, die Zahl der für Kriegsſchiffbauten eingeſetzten Werften zu erhöhen. Inzwiſchen ſind die erſten Maßnahmen zur De⸗ mobiliſierung eingeleitet worden. Die Ur⸗ laubsſperre der Luftwaffe und in der Marine iſt aufgehoben, außerdem ſind die Reſerviſten der terri⸗ torialen Armee wieder entlaſſen worden. Als ſehr bezeichnend wird es hier empfunden, daß denjenigen, die ſich während der Kriſentage zum Dienſt in die reguläre Armee gemeldet haben, Ge⸗ legenheit gegeben wird, ihre Meldungen, wenn ſie es wünſchen, bis zu einem gewiſſen Datum wieder rückgängig zu machen. Man ſchließt hier daraus, daß die Zahl der Freiwilligen, die ſich in der vorigen Woche gemeldet haben, über Erwarten groß war, ſo daß die Armee längſt nicht für alle Ver⸗ wendung hat.. Rückkehr des Teſchener Gebietes Ausdruck verlieh. (Aſſpeioted Preß, Zonder⸗M.) Wus its mit den verhafteten Oeulichen? Hunderte ſchmachten noch in den Gefängniſſen der inneren Tſchechen + Prag, 4. Oktober. Nachrichten aus den ſudetendeutſchen Gebieten beſagen, daß in den Tagen, die der tſchechiſchen Mo⸗ bilmachung folgten, umfangreiche Verhaftungen durchgeführt wurden. Bei dieſen Verhaftungen ſollte es ſich laut Aeußerungen von Tſchechen teils um die „Unſchädlichmachung ſubverſiver Ele ⸗ mente“, teils um Geiſelverhaftungen für im Grenzgebiet feſtgenommene tſchechiſche Beamte und Grenzler handeln. Nach den vorliegenden Mel⸗ dungen geht die Zahl der Verhafteten in die Hun⸗ derte, wenn nicht in die Tauſende. Sie wurden ſämtlich in das Innere Böhmens verſchleppt. So wird berichtet, daß in Kuttenberg etwa 400 Sudeten⸗ deutſche aus der Reichenberger und Gablonzer Ge⸗ gend feſtgehalten werden. Namentlich werden dabei der Vizebürgermeiſter von Reichenberg. Dr. Osborne und Oberſt Tittelbach angeführt. N Aus Pilſen wird bekannt, daß das dortige Kreisgericht mit Häftlingen aus dem deutſchen Weſt⸗ böhmen überfüllt iſt. In der ſudendeutſchen Stadt Komotau wurden laut Ausſagen von Reſerviſten, die aus dieſer Gegend zum Militär eingezogen wur⸗ den, der Bürgermeiſter und der geſamte Stadtrat verhaftet und interniert. Aus Auſſig wird berichtet, daß dort ſämtliche Direktoren der Schicht⸗Werke verhaftet wurden. Nachdem die Stadt vor der Mobilmachung von tſche⸗ chiſchem Militär geräumt worden war, hatte die deutſche Bevölkerung ſämtliche Kommuniſten, deren ſie habhaft werden konnte— etwa 300 an der Zahl— feſtgeſetzt, und vorerſt in Laſtwagen der Schicht⸗ Werke untergebracht. Nach zwei Stunden wurden ſie wieder freigelaſſen. Man führte ſie in die Kan⸗ tine der Werke, verabreichte ihnen dort Eſſen und ſchickte ſie dann mit der dringenden Aufforderung, ſich jeder volksfeindlichen Handlung zu enthalten, nach Hauſe. Als nach der Mobilmachung die Stadt Auſſig erneut vom tſchechiſchen Militär beſetzt wurde, bewaffneten die Tſchechen die Rote Wehr und die ſonſtigen in der Stadt lebenden Tſchechen als ſoge⸗ nannte Sicherheitswache. Sie machten nun die Di⸗ rektoren der Werke für ihre Feſtnahme verantwort⸗ lich und verhafteten ſämtliche leitenden Werksange⸗ hörige, die dann von den bewaffneten Kommuniſten mißhandelt und ſchließlich an eine Wand geführt wurden. Nur das Erſcheinen eines tſchechiſchen Offi⸗ ziers konnte ihre Erſchießung verhindern. W 1 164 1 pflichtiger. 2. Seite Nummer 459 Dienstag, 4. Oktober 1938 8 (Fortſetzung von Seite 1 ſie ihr Deutſchtum nicht mehr gegen einen übermäch⸗ tigen und geh jen Druck zu behaupten. In einer dieſer Wäl tten leuchtet weithin, von Eichen⸗ laub bekränzt, der Spruch:„Kann die Hütten grau und alt an Deutſche nur vererben, wir wollen im deutſchen Böhmerwald deutſch leben und deutſch ſterben!“ Zum erſtenmal hatte der Hausbeſitzer, der Hutmacher Wilhelm Niepel, im Jahre 1924 bei einem deutſchen Schulfeſt dieſen Spruch an ſeinem Hauſe angebracht. Ein roter Verräter teilte das den Tſche⸗ chen mit und der grauſame Erſolg dieſes Verrates waren ſieben Monate Gefängnis, die Riepel dafür abzubüßen hatte. Während in der Stadt die Straßenſchilder verſchwinden, während am Montag ſchön jeder in deutſchem Geld zahlt und man ohne amtliche Notierung einen freien Umwechſlungskurs von der tſchechiſchen Krone gegen Mark eingeführt hat, vollzieht ſich auf dem kleinen außerhalb der Stadt gelegenen Bahnhof ein für die Stadt hiſtori⸗ ſches Ereignis. Der erſte deutſche Zug mit deutſchem Reſchsbahnperſonal läuft ein. Staunend und voll Freude ſteht die Beyölkerung und bewundert an der Lokomotive die Worte:„Deutſche Reichsbahn“. Von der früheren Grenzſtatjon Haidmühle iſt er herauf⸗ gekommen. Zwar hat die Fahrt von 19.30 Uhr bis 1145 Uhr gedauert, da infolge der tſchechiſchen Zer⸗ ſtörungen, die jetzt beſeitigt worden ſind, nur ſehr langſam gefahren werden konnte. Ueber 2 Km. dieſer Strecke waren aufgeriſſen worden. Aus ſämt⸗ lichen Brücken mußten erſt die Sprengkörper, die von den Tſchechen gelegt waren, entfernt werden. Nun aber iſt die Strecke bis hierher wieder frei. Nur wenige Tage noch und die Bahn wird aus dem alten Reichsgebiet bis an die deutſche Sprachgrenze fahren und wird ein lebendiges Bindeglied ſein zwi⸗ ſchen dieſem Teil und den Gebieten des Altreiches. Die verſchiedenſten Truppenformationen ſind in Bewegung: Hier heißt es aufgeſeſſen, dort wird abgeprotzt. Neue Fahrzeuge erſcheinen, neue Trup⸗ penteile marſchieren an. Hier raucht die Gulaſch⸗ kanone, dort ſammeln ſich die Meldefahrer. Vor dem Gebäude, in dem der Stab des Bataillons unterge⸗ beracht iſt, ein ewiges Kommen und Gehen von Of⸗ fizieren und Ordonnanzen. Alles Dinge, die durch 20, Jahre hindurch unbekannt blieben, da in dieſer Zeit höchſtens tſchechiſches Militär als unerfreulicher und unerwünſchter Gaſt ſeinen Einzug hielt. In Schönlinde iſt in der Mittagsſtunde wieder die Regimentsmuftk auf dem Marktplatz aufmarſchiert und begeiſtertes Händeklatſchen ertönt, als juſt unter den Klängen des Badenweiler Marſches eine neue berittene Abteilung ihren Einzug in den Ort hält. Wie eng die Gemeinſchaft zwiſchen Soldaten und Bephlkerung vom erſten Augenblick an iſt, dafür gibt es unendlich viele Beiſpiele In der Strumpf⸗ wirkerſtadt Schönlinde,„Klein⸗Chemnitz“ im Volks⸗ mund geheißen, herrſcht heute noch außerordentlich ſtarke Arbeitsloſigkeit. Mancher, der von dem Elend im Sudetenland hörte, meinte vielleicht, daß hier übertrieben würde. Wer aber ſah, wie jetzt in die⸗ ſen Tagen die Gulaſchkanonen der deutſchen Wehr⸗ macht umlagert wurden, wie jung und alt mit wah⸗ rem Heißhunger ans Eſſen gingen, das ihnen von den deutſchen Soldaten bereitwilligſt gegeben wurde, wer ſich einmol die große Zahl der abgehärmten und elenden Menſchen anſah, die trotz aller Ar⸗ mut und Durftigkeit ſich darum riſſen, deülſche Sor“ daten ins Oligrtier zu bekommen und ihnen alles gaben, was öſie bermochten, um auf dieſe Weiſe ein klein wenig von ihrem Dankgefühl ſichtbar zu machen, der kennt die Wahrheit. Liebesgaben wur⸗ den in reicher Fülle herangebracht; hier ſpendet ein Bewohner ein Glas Bier für eine durſtige Sol⸗ datenkehle, dort kommt ein Zigarettenregen von oben.„Suchen Sie Quartier?“ ſo tönt es überall den Soldaten entgegen und wahrlich, es gibt weit mehr Privatquartiere, als Soldaten ſie beziehen dürfen. Und jeder würde gern in dieſe freundlichen, blitzſauberen Häuschen einziehen, die ſich anheimelnd den Haug entlaug ziehen und ſich in den Grund einſchmiegen. Typiſche Bilder deutſcher Sauberkeit und deutſcher Ordnungs liebe. Wir fahren auf der Straße nach Nie dergrund. Auf ſpiegelglatter Straße raſt der Kraftwagen dahin. Plötzlich ein Warnſchild. Achtung, Straße unbefahr⸗ bar! Und ſchon gähnt unmittelbar vor uns ein Krater. Wo noch am Donnerstag der vergangenen Woche eine Brücke ſich über das Waldwaſſer ſpannte, ragen nur noch Eiſentrümmer aus dem Bachbett em⸗ por. Betonklötze werden jetzt vom Waſſer überſpült. Sinnloſe Zerſtörungswut trat noch einmal hervor, ehe— nahezu im letzten Augenblick vor dem deut⸗ ſchen Einmarſch— ſich die tſchechiſchen Soldaten und mit ihnen die bewaffneten kommuniſtiſchen Banden zurückzogen. Flüchtlinge kommen uns in Scharen auf der Straße entgegen. Ein Bündel auf der Schulter, das Wenige, was auf der Flucht mitgenom⸗ men werden durfte.„Am 21. September haben wir Rumburg verlaſſen, um zum Obſteinkauf nach Ru⸗ mänien hinunterzufahren. Nach Hauſe durften wir nicht wieder, denn durch die Mobilmachung wurde die Schöberlinje geſperrt, und heute endlich können wir wieder nach Haufe“, ſo ſagt uns eine Frau in Trauerkleidung, die an unſeren Wagen herantritt. „Zu Fuß müſſen wir nun heim von Haida aus lau⸗ ſen wir ſchon. Heute gegen Mittag haben erſt die letzten tſchechiſchen Soldaten Haida verlaſſen“. Immer wieder begegnen uns auch Motorräder.„Ich komme aus Pihl füdlich Haida. Ich bin Militär⸗ Acht Tage habe ich mich verſteckt, es gab nur Waſſer und Brot. Aber das macht nichts. Wir alle hatten die Hoffnung, daß ihr kommen würdet!“ In der Schöberlinie: Die Schöberlinie iſt erreicht. Berüchtigt als hermetiſche Grenzlinie mitten durch ſudetendeutſches Gebiet, einſt gedacht als Verteidigungslinie gegen die Deutſchen, denen hier nach dem Willen der Tſchechen Deutſche bewaffnet entgegentreten ſollten.„Was hinter dem Schöber(dem Berg, der der Linie den Namen gab) paſſiert iſt, das wiſſen wir nicht“, ſo er⸗ zählte man uns in der erſten Zone immer wieder. Und heute, da im Augenblick Pioniere dabei ſind, die rieſigen Baumſtämme, die in zweiſacher Barrikade die Straße verſperren, mit elektriſchen Sägen zu zerſchneiden und beiſeite zu ſchaffen, da können wir uns vorſtellen, daß dieſe Angabe aufs Haar ſtimmt. Rechts und links der Straße in dem dichten Walde ſind zwei Schneiſen geſchnitten. Stacheldrahtverhau füllt die Baumlücke aus und genau mit dem Schuß⸗ feld auf die Kurve, die hier die Straße macht, ſind beiderſeitig Betonbunker eingebaut, in denen Maſchinengewehre die Straße beherrſchten. letzten tſchechlſchen Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Will Chamberlain reinen Tiſch ſchaffen? Neu buhlen in England? Regierung will die Oppoſition zur Klarheit zwingen Keine weiteren Rücktritte Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters 5— London, 4. Oktober. Im Laufe der Woche wvurde bekannt, daß Mini⸗ ſterpräſident Chamberlain für die Konſervativen, Schatzkanzler Sir John Simon für die National⸗ liberalen und Kolonialminiſter Maedonald für die nationale Arbeiterpartei im Unterhaus den Antrag eingebracht haben, das Unterhaus möge die Außen⸗ pölitik der Regierung billigen. Dieſer Antrag kommt einem Vertrauensvotum dem Weſen nach, wenn auch nicht in der Form nach, gleich. Nachdem die Oppo⸗ ſition in der geſtrigen Sitzung nicht den Mut gezeigt hat, ein Mißtrauensvotum einzubringen, um nicht Neuwahlen herauszufordern, entſchloß ſich die Re⸗ gierung zu dieſer Herausforderung der Oppoſition in einer gemilderten Form. Beſtimmend für die⸗ ſen Antrag war unter anderem der Eindruck, daß in konſervativen Kreiſen ſelbſt eine gewiſſe Unſicherheit herrſchte, und daß es nötig ſei, die Diſziplin der Konſervativen Partei in einer Abſtimmung zu er⸗ proben. Ueber den weiteren Sinn des Antrags gehen die Anſichten auseinander. Insbeſondere iſt noch unklar, ob Neuwahlen beabſichtigt werden oder nicht. Wahrſcheinlich wird die Frage der Neuwah⸗ len von dem genauen Abſtimmungsergebnis abhän⸗ gen. Von den heutigen Morgenblättern äußern „Daily Telegraph“ und„Daily Expreß“ die Ver⸗ mutung, daß Neuwahlen noch in dieſem Jahre, nach„Daily Expreß im November, ſtattfinden, wähh⸗ rend„Daily Mail“, die gewiſſen konſervativen Krei⸗ ſen naheſteht, zu melden weiß, daß Chamberlain ſich gegen Neuwahlen entſchieden habe. Die Stimmung in der geſtrigen Unterhausſitzung war erheblich zurückhaltender als nach der ſtütrmiſchen Begeiſterung in der vorigen Woche anzu⸗ nehmen war. Die Gründe hierfür ſind erſtens die Tatſache, daß der Rücktritt Duff Coopers zwar die Stellung der Regierung in keiner Weiſe erſchütterte, aber ein gewiſſes Unbehagen in Regierungskreiſen hervorrief; zweitens die Tatſache, daß Chamberlain eine Debatte über den Rücktritt Coopers ablehnte und ſich auf einen ziemlich nüchternen Bericht der Münchener Verhandlungen beſchränkte, oͤrittens die Tatſache, daß die Oppofition trotz einiger heftiger Ausfälle gegen Chambe ritären Staaten es of rung zu weit zu rei herauszufordern, vierte feite eine gewiſſe Zurückhaltung auf, um nicht vor⸗ ſchnelle außenpolitiſche Hoffnungen zu erwecken, als ſei„das Paradies an einem Tage zu verwirklichen“, wie ſich Chamberlain ausdrückte. Inzwiſchen iſt klar geworden, daß der Rücktritt Duff Coopers keine weiteren Rücktritte zur Folge haben wird. Die übrigen Kabinettsmit⸗ glieder, die während der vergangenen Woche teil⸗ weiſe ähnliche gußenpolitiſchen Anſichten geäußert haben wie Duff Cooper, werden im Kabinett ver⸗ in und gegen die auto⸗ ch vermied, die Regie⸗ Neuwahlen um nicht s legt ſich die Regierungs⸗ bleiben, jedoch ſind von Chamberlain einige Ver⸗ änderungen im Zuſammenhang mit der Neu⸗ beſetzung des Marineminiſteriums vorgeſehen. 1000 britiſche Freiwillige kommen dnb London, 4. Oktober. Wie in London amtlich bekanntgegeben wird, hat die britiſche Regierung das Angebot der Britiſchen Legion, 1000 Freiwillige für Polizei⸗ zwecke in das Volksabſtimmungsgebiet für einen Zeitraum von ſechs bis acht Wochen zu entſen⸗ den, angenommen. Die Freiwilligen der Britiſchen Legion, die wäh⸗ rend der Abſtimmung in das ſudetendeutſche Gebiet gehen ſollen, werden von dem Vorſitzenden der Bri⸗ tiſchen Legion, Sir Francis Fetherſtone⸗Goodley, ge⸗ führt werden. Ihm zur Seite ſtehen Generalleut⸗ nant Sir James O' Dowda, Generalmajor Fitz Pettrick und Oberſt Wilberforee. Bereits am Mttt⸗ woch werden die einzelnen Freiwilligen ausgeſucht und in London zu einer Art Inſtruktion zuſammen⸗ gezogen werden. „Iſt es elwa ein Kleines...“ Lord Halifax verteidigt im Oberhaus die Politik der Regierung dub. London, 4. Oktober. Gleichzeitig mit der Unterhausſitzung fand am Montag auch eine Ausſprache im Oberhaus über die Außenpolitik ſtatt, bei der Lord Halifax den Standpunkt der Regierung vertrat. Die Rede des Außenminiſters hielt ſich in ähnlichen Gedanken⸗ gängen wie die des Premierminiſters. Halifax be⸗ handelte außerdem u. a. die Frage, warum So w⸗ fetrußland nicht an den Beſprechungen bekeiligt geweſen ſei. Zur Begründung deſſen wiederholte er das, was er dem Sowjetbotſchafter vor zwei Tagen erklärt hätte, daß man dem Führer wie dem Duce nicht einfach zumuten konnte, von heute auf morgen mit einem Sowjetvertreter in einer Konferenz zu ſitzen. Lord Halifax betonte, daß die geſamte Rege⸗ lung der tſchecho⸗flowakiſchen Frage nichts ande⸗ res als eine Vertragsreviſion bedeute. Großbritannien, ſo führte er aus, hätte ſich auf einen endloſen Krieg einlaſſen können, aber kein Staatsmann, der die Grenzen der neuen Tſche⸗ cho Slowakei danach hätte erneut ziehen müſſen, würde ſie ſo gezogen haben, wie das durch den Vertrag von Verſailles geſchehen ſet. Nach einem Ueberblick über die Frage der Ver⸗ Umbau der Prager Regierung Die jetzige war. ſpeziell für den Fall einer kriegeriſchen Auseinanderſetzung beſtimmt⸗ (Funkmeldung der NM.) + Belgrad, 4. Oktober. Der Prager Berichterſtatter der„Politika“ mel⸗ det, daß General Siropy auch an der Spitze der uenaubildenden ngtionglen Konzentrgtionsregierung bleiben wolle. Eine Regierungsumbildung ſei des⸗ halb nötig, weil das Kabinett in, leiter jetzigen Form ſpeziell für den Fall einet kkfegzekiſchen Aus⸗ einanderſetzung berechnet geweſen ſe!i Ultimatum ö der ſlowakiſchen Volksparfei? Gunkmeldung der NM.) E Belgrad, Oktober. Wie„Politika“ aus Prag berichtet, macht das ſlowakiſche Problem der Prager Regierung fort⸗ geſetzt größte Schwierigkeiten. Die Volkspartei habe ein Ultimatum geſtellt, in dem gefordert werde: 1. Anerkennung der flowakiſchen uctionalen In⸗ bdividualität. 7 Slowaliſch als einzige Amtsſprache in dem ſlowakiſchen Staatsgebiet. N Schaffung einer geſetzgebenden ſlowakiſchen 20 Körperſchaft und einer völlig autonomen flo⸗ wakiſchen Regierung, von deren Geltungs⸗ bereich nur Fragen der Außenpolitik, der natto⸗ nalen Verteidigung und der Landesfinanzen ausgenommen ſein ſollten. 4. Sofcrlige Rebergabeſ der gefamten Regfe runs ane, e gewält in der Slöwakei an die von der floſha⸗ kiſchen Vokkspäarkei beſtümmkeſt Wertreker Für den 6. Oktober ſei in Schllina der Ausſchuß der ſlowakiſchen Volkspartei zuſammengerufen wor⸗ den, um über die weiteren Schritte zu beraten. Das Ultimatum läuft übrigens am heutigen Dienstag, mittags um zwölf Uhr ab. 5 Jakſch ſucht Hilfe in London EP London, 4. Oktober. Der Leiter der ehemaligen deutſchen Sozialdemo⸗ kraten in der Tſchecho⸗Slowakei, Jakſch, iſt nach einer Mitteilung des„Daily Telegraph“ zur Zeit bemüht, in London Gelder für ſeine Parteigänger zu bekommen, Jakſch weilt ſeit Montag in London. Die Dauer ſeines Aufenthaltes iſt ungewiß. Er ſteht in enger Verbindung mit der tſchechiſchen Ge⸗ ſandtſchaft. Der Befreiungskampf der Angarn Demonſtrationen und iſchechiſcher Terror im ungariſchen Gebiet adnb. Budapeſt, 4. Oktober. Wie MDI meldet, iſt die Bevölkerung der In⸗ ſel Schutt, die noch tſchecho⸗flowakiſches Staats⸗ gebiet iſt, bereits ganz von dem Gefühl der Rück⸗ kehr nach Ungarn beherrſcht. In Somovpja und Gu⸗ tor wurden am Montagnachmittag auf den Kirchen, Gemeinde⸗ und Privathäuſern ungariſche Fahnen gehißt. Die Bewohner verſammelten ſich auf den Marktplätzen und ſangen dort die ungariſche Natio⸗ nalhymne. In Doborgaz ſchmückte ſich die Jugend mit Bän⸗ dern in den ungariſchen Farben und veranſtaltete Umzüge. Tſchechiſches Militär nahm hierbei einige Verhaftungen vor. Der Bezirkschef in Somopfa, der erklärte, daß er die Freude der Bevölkerung würdige und eine Behinderung der ungariſchen Demonſtrationen nicht zulaſſe, erwirkte jedoch die Freilaſſung der Verhafteten. Die Tſchechen gehen im übrigen im Gebiet der ungariſchen Volksgruppe nach den gleichen Metho⸗ den vor, die ſte im Sudetenland anwenden. In Komorn wurden von den Tſchechen die Kranken⸗ häuſer, Kaſernen und ſonſtigen öffentlichen Gebäude geräumt, Getreide und Lebensmittel und ſogar die Hetligenbilder aus den Kirchen werden in das Lan⸗ desinnere förtgeſchafft. Flüchtlinge aus Hidyeg be⸗ richten, daß die Tſchechen dort die Bewohner zwin⸗ gen, Drahtverhaue und Schutzgräben zu bauen. Much wurden dort die Rundfunkempfangsgeräte in den Privathäuſern von den Tſchechen„beſchlagnahmt“. Derſelbe Grundſatz 5 8 1 88 anb. Warſchau, 4. Oktober. Die Forderungen Ungarns an Prag unterſtützt heute„Expreß Poranny“. Das Blatt ſagt, es ſei die einmütige Auffaſſung Europas, daß dieſe berech⸗ tigten Forderungen erfüllt werden müßten. Die Abtretung der von einer Million Ungarn bewohn⸗ en Gebiete dürfe nicht bloß deswegen verzögert werden, weil Ungarn zu ſchwach war, Prag zur un⸗ verzüglichen Regelung der Frage zu zwingen. In Polen ſei man der Auffaſſung, daß die ſoſortige Er⸗ füllung der ungariſchen Forderungen eine uner⸗ läßliche Vorausſetzung für die Befrie⸗ dung Europas ſei. Solange dies nicht geſchehen ſei, werde Polen wohl kaum ſeine gegenwärtige Einſtellung dem tſchecho⸗ſlowakiſchen Staat gegen⸗ über ändern. Der rechtseingeſtellte„Dziennik Narodowy“ ſchreibt, derſelbe Grundſatz, nachdem die deutſchen und die polniſchen Forderungen geregelt worden ſeien, müſſe auch gegenüber den ungariſchen An⸗ ſprüchen zur Geltung kommen. Es war eine Falſchmel dung g anb Budapeſt, 3. Oktober: M teilt mit: Aus einer Quelle, die man als vertrauenswürdig anſprechen konnte, wurde geſtern gemeldet, daß die Tſchechen den Bahnhof Tornala an der ungariſch⸗tſchecho⸗flowakiſchen Grenze in die Luft geſprengt hätten.— Soeben wird feſtgeſtellt, daß die⸗ ſer Bericht nicht auf Wirklichkeit beruht. Maſchinengewehrſeuer auf volniſche Bevölkerung g 5 dub. Warſchau, 4. Okt. Das Siedlungsgebiet der polniſchen Volksgruppe in der Tſchecho⸗Slowakei iſt immer noch der Schau⸗ platz von Auseinanderſetzungen. 8 In mehreren Ortſchaften kam es heute zu Zuſam⸗ menſtößen. In Biſtritz ſchoß die iſchechiſche Gendar⸗ merie mit Maſchinengewehren auf die Bevölkerung. In Orlowo hetzte gegen den polniſchen Staat auf einer öffentlichen kommuniſtiſchen und ſozialdemo⸗ kratiſchen Kundgebung der Abgeordnete Sliwka, ein polniſcher Renegat. Auf polniſchen Einſpruch hin griff ſchließlich die tſchechiſche Polizei ein und löſte die Verſammlung auf. e tragsreviſion behandelte der Außenminiſter die deutſch⸗engliſche Erklärung in München. Hierzu erklärte er:„Iſt es etwa eine kleine Sache, daß die deutſche und britiſche Regierung erklären, ſte würden niemals einen Krieg miteinander geſtat⸗ ten und daß ſie entſchloſſen ſind, die Methode der Konſultation bei jeder Meinungsverſchiedenheit an⸗ zuwenden, die zwiſchen ihnen verblieben ſein mag? Niemand könne natürlich die Zukunft vorausſehen, und keine Erklärung könne eine Nation wie die engliſche davon entbinden, alles Notwendige zu tun, um ſich gegen alle Eventualitäten zu ſichern. Da⸗ bei unterſtrich Halifax die Notwendigkeit der Wei⸗ terführung der Aufrüſtung. 3 Abſchließend dankte der Außenminiſter dem deut⸗ ſchen Reichskanzler für den Beitrag, den er durch das Uebereinkommen von München für den Frieden geleiſtet habe. Er ſchloß mit der Bemerkung, wenn er München anſehe, ſo ſehe er dort nicht nur eine Beſprechung, auf der harte Bedingungen der Tſchecho⸗Slowakei auferlegt worden ſeien, ſondern eine Gelegenheit, bei der es durch Beſprechungen möglich geweſen ſei, einen wahren Sieg für die Ver⸗ nunft und für die Verſtändigung zu erringen. In der Ausſprache machten die Lords im allge⸗ meinen Aeußerungen, die ſich auf ähnlicher Linie wie die im Unterhaus gemachten hielten. Beſou⸗ ders bemerkenswert waren die Ausführungen des führenden Kirchenmannes von England, des Erg biſchofs von Canterbury. Der Erzbiſchof billigte ausdrücklich das Handeln der Regierung. Dabei ſagte er, daß es klar geweſen ſei, daß Provinzen, die vor⸗ wiegend von Sudetendeutſchen bewohnt ſeien, auf die Dauer niemals einen Teil des tſchecho⸗ſlowaki⸗ ſchen Staates hätten bilden können. Hingerichtet „Ein Mann und eine Frau wegen Landesverrats a dem Henker übergeben dnb. Berlin, 4. Oktober. 155 Juſtizpreſſeſtelle beim Volksgerichtshof teilt mit: „Der am 24. Juni 1938 vom Volksgerichtshof wegen Landesverrats zum Tode und zu dauerudem Ehrverluſt verurteilte Ludwig Maringer aus Bonn iſt heute morgen hingerichtet worden. Der Verurteilte hat aus Habgier ſeit Jahren Spionageaufträge angenommen und ausgeführt. Hierbei war es ihm gleichgültig, welchem Lande er diente und welches er ſchädigte. In deu letzten Jahren iſt Maringer für den Nachrichtendienſt einer ausländiſchen Macht tätig geweſen. Durch ſeine gegen den Wiederaufbau der deutſchen Landes verteidigung, insbeſondere einen Rüſtungsbetrieb gerichtete Aus⸗ ſpähungstätigkeit hat er den Schutz von Volk und Reich aufs ſchwerſte gefährdet. 5. Ferner iſt heute morgen die am 19. Juli 193 wegen eines Unternehmens des Landesverrats vom Volksgerichtshof zum Tode und zu dauerndem Ehr⸗ verluſt verurteilte 39 jährige Ehefrau Katha⸗ rina Kneup geb. Kremer aug Kleinblitters⸗ dorf(Saarland) hingerichtet worden.“ 5 Auftakt zum WS W 1938/39 Reichsminister Dr. Gvebbels ſoricht im Sportpalast am 5. Oktober a anb Berlin, 4. Oktober, Der kommende Winter wird an den Opfergeiſt und die Hilfsbereitſchaft des deutſchen Volkes aroße Anforderungen ſtellen. Auch in dieſem Jahre ruft die Reichsregierung deshalb zum Win⸗ terhilfswerk des deutſchen Volkes auf. Heute iſt der gemeinſchaftliche Kampf aller Volksgenoſſen gegen Hunger und Kälte notwendiger als in den letzten Jahren. Wohl iſt es in den letzten Jah⸗ ren gelungen, in den alten Gauen des Reiches die Not des Winters erfolgreich zu bekämpfen. In dieſem Jahre aber ſind zu uns zehn Millionen Deutſche ins Reich heimgekehrt, die zwanzig Jahre lang in einer unvorſtellbaren Weiſe Not und Elend erdulden mußten. Ihnen gilt in dieſem Winter unſere ganz beſondere Sorge. Sie ſollen erfahren, daß das deutſche Volk bereit iſt, mit ihnen den Kampf gegen Hunger und Kälte zu führen. Als Auftakt zum Winterhilfswerk des deutſchen Volkes 1938-39 findet am 5. Oktober, 20 Uhr, in der alten Kampfſtätte der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung, dem Berliner Sportpalaſt, eine Kundgebung ſtatt, auf der Gauleiter und Reichsminiſter Dr. Goebbels ſprechen wird. Die Kundgebung wird von ſämtlichen deutſchen Rundfunkſendern übertragen. a 8 reren FFC... ĩ ˙ Brandkataſtrophe adnb. Warſchau, 4. Okt. In dem Dorf Lubikowicze in Wolhynien äſcherte ein Großfeuer 130 Wohnhäuſer mit zahlreichen Wirt⸗ ſchaftsgebäuden ein. Durch den Brand ſind weit über hundert Familien obdachlos geworden. In den Flammen kam auch viel Vieh um. ſt 5 1 Dienstag 4. Oktober 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Abenb⸗Ausgabe 8. Seite) Nummer 489 Voll Glück und Dankbarkeit überreichen Aſcher Frauen dem Führer Blumenſpenden Der Führer in Aſch (Weltbild, Zander⸗M.) QE /SsS 5 DEO Konrad Henleins Heimkehr Am Sonntagnachmittag traf Konrad Henlein, von Berlin kommend, in ſeiner Heimotſtadt Aſch ein. Ein kleines Mädelchen aus Aſch begrüßt Reichs⸗ Zu, o GEHA . A5Scthl AASοπτ]]ͥ 0 erm Sudetenland Blumen für die Standarte Schnappſchuß vom Marktplatz in Schluckenau. Links außen: Abſchnitt IV. Die Beſetzung erfolgt am 6. und 7. Oktober Mitte: Abſchnitt III, deſſen Beſetzung bis 5. Sudetendeutſchland— wirtſchaftlich geſehen 8 In den ſudetendeutſchen Ge Radium, bei Joachimst kommiffar Konrad Henlein mit einem Blumen n? Zelluloſeherſtellung. ſtrauß.(Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗.) 5 bieten findet man neben mehreren Braunkohlenbecken auch Eiſen und hal Uranium(Pechblende) und in der Umgebung von Karlsbad Kaolin (Porzellanerdeſ. Eine bedeutende Rolle ſpielt die Holzwirtſchoſt und die damit zuſammenhängende (Tuſgkav, Zander⸗Multiplex-.) 1 Pioniere bei der Beſeitigung eines Weghinberniſſes (Preſſe⸗Bild⸗Zentrale, Zander⸗Multiplex⸗K.) (Aſſoeiated Preß, Zander⸗Multiplex⸗K.) 77 (Kartendienſt, Erich Zander,.) Oktober erfolgt (Kartendienſt, Erich Zander,.) Ueber und über mit Blumen beſteckt wurden unſere Truppen in Schluckenau, das im zweiten Abſchnitt des Beſetzungsgebiets liegt. 8 (Preſſe⸗Hoffmann, Zonder⸗Multiplex⸗K.) Seite/ Nummer 459 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 4. Oktober 1988 Die Fliege an der Wand Wer tägliche Verdrießlichkeiten nicht forſch und mit Humor verbannt, den ärgert auch in guten Zeiten die Fliege an der Wand. Ihm gehen ſtändig ſeine Sorgen wie Mühlenräder rund im Kopf, und der verliert am Hochzeitsmorgen beſtimmt den Kragenknopf! Will er mit Appetit mal ſpeiſen, ſerviert man ihm ein faules Ei, und muß er einmal ſchnell verreiſen, knackt's Schuhband ihm entzwei! Liegt irgendwo nur eine Schale, iſt er's, der achtlos auf ſie tritt und ohne Grund mit einem Male macht einen feuchten Ritt! Weiß er ein Mädchen ſeiner warten, raſiert er ſich ganz aufgeregt, und hinterher hat auf die Scharten er Pfläſterchen gelegt! Und weil er immerzu im Leben und fortgeſetzt ſich ärgern muß, drum macht das ganze Leben eben ihm immer nur Verdruß! Der Kluge nimmt des Lebens Stiege ſtets mit Humor und zwingt die Not, und juckt ihn einmal eine Fliege, ſchlägt er ſte einfach tot! Er läßt ſich niemals unterkriegen, denn Aerger und Verdrießlichkeit ſind dumme, kleine Eintagsfliegen und haben nicht viel Zeit! Die Polizei berichtet: Drei Verkehrsunfälle: Geſtern nachmittag ſtieß an der Straßenkreuzung Gutenberg⸗ und Renzſtraße ein Radfahrer mit einem Perſonen⸗ kraftwagen zuſammen. Bei dem Zuſammenſtoß erlitt der Radfahrer einen Bruch des linken Ober⸗ armes und wurde von dem Führer des Perſonen⸗ kraftwagens nach dem Städt. Krankenhaus gebracht, wo er verblieb. Die Schuld an dem Zuſammen⸗ ſtoß dürfte den Radfahrer treffen, weil er dem auf einer Hauptverkehrsſtraße fahrenden Perſonen⸗ kraftwagen das Vorfahrtsrecht nicht einräumte. Bei zwei weiteren Verkehrsunfällen wurden vier Kraft⸗ fahrzeuge beſchädigt. Unfall auf der Meſſe. Geſtern abend erlitt ein 28 Jahre alter Mann an der Ueberſchlagſchaukel aufder Herbſtmeſſe dadurch einen Unfall, daß er ſich nach einem auf den Boden gefallenen Gegen⸗ ſtand bückte und dabei in die Flugbahn der in Bewegung befindlichen Schaukel geriet. Die Schaukel ſtieß ihm gegen den Kopf wodurch der Mann eine Platzwunde am Hinterkopf und eine Gehirnerſchütterung davontrug. Er mußte mit dem Krankenwagen der Feuerlöſchpolizei in ein Kran⸗ kenhaus gebracht werden. Mit gebrochenem Bein aufgefunden. In den heutigen Morgenſtunden wurde in der Nähe des Straßenbohndepots, Hohenwieſenſtraße ein 70 Jahre alter Mann aufgefunden, der am Bein ſtark blutete. Der Mann wurde in das Städt. Kranken⸗ haus gebracht, wo feſtgeſtellt wurde, daß er ſich einen komplizierten Unterſchenkelbruch zugezogen hatte. Ueber die Urſache des Unfalls ſind die polizei⸗ lichen Erhebungen noch im Gange. Verkehrsüberwachung: Bei der geſtrigen Ver⸗ kehrsüberwachung wurden wegen verſchiedener Übertretungen 8 Perſonen gebührenpflich⸗ tig verwarnt, und an zwei Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. ze Daß ſilberne Dienſtjubiläum kann am 5. Ok⸗ tober Bademeiſter Wilhelm Welcker beim ſtädt. Maſchinenamt feiern. Der Dtenſtjubilar iſt ſeit 1913 in Dienſt und ſeit 1921 als Bademeiſter beim Volksbad in Sandhofen und als Heizer der Friedrichsſchule tätig. Herr Welcker erfreut ſich als pflichtbewußter Beamter allgemeiner Wertſchätzung. Der Jubilar iſt Weltkriegsteilnehmer. Für Tapfer⸗ keit vor dem Feinde erhielt er u. a, auch das E. K. 1. Inſchriften an allmannheimer Bauwerken Was beſagen die rälſelhaften lateiniſchen Worte? Es gab eine Zeit, in der man es liebte, öffentliche Bauwerke und Denkmäler mit mehr oder weniger langen lateiniſchen Inſchriften zu verſehen, die man in Stein meißelte und vergoldete, damit ſie leuchten im Glanze der Sonne und in der Sonne des Ruhmes. Solche Inſchriften ſind auch in Mann⸗ heim keine Seltenheit. Allerdings finden dieſe In⸗ ſchriften meiſt nur wenig Beachtung; einmal, weil in fremder Sprache abgefaßt, dann aber auch, weil ſte dem Auge zu ſehr entrückt und daher nur ſchwer zu leſen ſind. In den ſtadͤtgeſchichtlichen Büchern über Mann⸗ heim werden dieſe Inſchriften meiſt nur kurz er⸗ wähnt, ohne daß ihr Wortlaut angegeben wird. Da es aber immerhin doch eine größere Anzahl Mann⸗ heimer geben wird, die ſich für dieſe für ſie bisher vielleicht rätſelhaften Inſchriften intereſſieren, ſo ſeien ſie hier einmal, in lesbares Deutſch gebracht, wieder⸗ gegeben. Die erſte Inſchrift begegnet uns am Portal des Neuen Nathauſes auf der Seite nach dem Paradeplatz zu. Hier iſt zu leſen:„Auf Geheiß Karl Philupps erhob ich mich aus dem Boden, und als ich ſoweit in die Höhe führt war, mußte ich wieder liegen bleiben, weil man ſah, daß ich wankte. Erneut fing ich an, mein Haupt zu erheben, aber zaudernd an meiner Kraft blieb ich 2 ſtehen. So ſtand ich denn ohne Dach und Hut drei⸗ mal drei Sommer, bis mein Haupt krönte Karl Theodor. Heil ihm!“ Dieſe Inſchrift, in ihrem Inhalt ohne weiteres verſtändlich, gibt von dem Einſtur z des Kauf⸗ hausturmes bei ſeinem Bau Kenntnis. Bei die⸗ ſer und einigen anderen Inſchriften handelt es ſich um ein ſogenantes Chronogramm, d. h. um einen Jahresvers, der zur damaligen Zeit viel an⸗ gewendet wurde, und deſſen lateiniſche Buchſtaben die Zeit der erwähnten Begebenheit ausdrücken. Die die Jahreszahl ergebenden Buchſtaben werden da⸗ durch kenntlich gemacht, daß ſie die übrigen Buchſta⸗ ben des Textes an Höhe überragen. In obigem Vers kommen dieſerart die drei Jahreszahlen: 1736, 1737 und 1747 zum Ausdruck. Die Inſchrift am Alten Rathaus, wieder ein Chronogramm, beſagt:„Gott möge die⸗ ſen Bau ſchützen, der während der ſtürmiſchen fran⸗ zöſiſch⸗ſpaniſchen Kriegszeit 1701 errichtet wurde un⸗ ter Leonhard Lippe, des durchlauchtigſten Kurfürſten Hofrat und dieſer Stadt Direktor und Stadtgerichts⸗ vorſtand, Jakob Gobin, Stadtanwaltſchultheiß, Bür⸗ germeiſter Fuchs und Forchmeyer und den Stadt⸗ räten Koppert, More, Baehr, Pompeati, Platt, We⸗ ger, Andre, Wildſcheid, Indenlauff, Rentmeiſter und Schweitzer, genannt Poll, Stadtſchreiber.“ Die Inſchrift im Schlußſtein des gegenüberliegen⸗ den Portals der Unteren Pfarrkirche, ebenfalls ein Chronogramm, lautet:„Im Namen der allerheilig⸗ ſten und unteilbaren Dreifaltigkeit 1712“. In dieſem Zuſammenhang möge auch auf die bei⸗ den, jedem Mannheimer bekannten Inſchriften im Rathaus⸗ und Pfarrkirchgiebel:„Juſtitiae (Der Gerechtigkeit) und Pietati“(Frömmigkeit) hin⸗ gewieſen ſein. Das Brunnendenkmal auf dem Marktplatz trägt vier Inſchriften. Die Inſchrift auf der Seite gegen G2 lautet:„Karl Theodor, der Fromme, Glück⸗ liche und Erhabene, die Liebe ſeiner Bürger, ihnen macht er dieſen Brunnen zum Geſchenk.“ Die Inſchrift nach der R⸗1⸗Seite lautet:„In Hei⸗ delberg wurde dieſes Werk begonnen, in Schwetzin⸗ gen erhielt es ſeine Fortſetzung, um ſchließlich hier unter Peter van den Branden aufgeſtellt und durch deſſen Sohn Johann Mathäus vollendet zu werden.“ Die Inſchrift gegen die Seite nach kl heißt:„Nun preiſet euer glückliches Los, unter einem ſo großen Fürſten; euch liebt er mehr als ſein Vergnügen.“ Auf der Süsdſeite iſt zu leſen:„Freudig ſetzte man dieſes Denkmal 1771, als Jakob Friedrich Gobin Stadtdirektor, Johann Lambert Babo, Stadtanwalts⸗ ſchultheiß und Johann Schoch und J. C. Stengel Bürgermeiſter waren.“ Dieſe von einem Mitglied der Akademie der Wiſ⸗ ſe.„en Lerfaßten Inſchriften knüpfen an die Tat⸗ ſache an, daß der Kurfürſt dieſen Brunnen bei ſeinem 25jährigen Regierungsjubiläum der Stadt zum Ge⸗ ſchenk machte. Das Zeughaus trägt über der Tür auf der Hauptſeite die Inſchrift: „Karl Theodor, des hl. römiſchen Reiches Erztruchſeß und Kurfürſt, der Fromme, Friedliebende und Glück⸗ liche, hat dieſen Bau errichten laſſen 1778.“ Ueber dem nordweſtlichen Seitentor ſteht zu leſen: „Errichtet als Leopold Max Freiherr v. Hochhauſen, des Pfälziſchen Ordens Ritter, Generalleutnant und der Akademie der Wiſſenſchaften Präſident, Stadt⸗ gouverneur war.“ Ueber dem ſüdweſtlichen Seitentor ſchrift:„Erbaut, weil die Verhältniſſe es ratſam er⸗ ſcheinen laſſen und auf den beſonderen Rat des Joh. Theodor Reichsfreiherrn von Belderbuſch, des deut⸗ ſchen Ordens Komtur und Generalleutnant.“ Schließlich wäre noch die Trinitatiskirche zu erwähnen, deren Portal die Inſchrift führte:„Zu Ehren des öͤreieinigen Gottes und zur Zierde dieſes der hl. Dreifaltigkeit gewidmeten Tempels, haben einige Offiziere Ihrer kurfürſtlichen Durchlaucht Jo⸗ hann Wilhelm vom Regiment Sachſen⸗Meiningen dieſe Pforte errichten laſſen im Jahre Chriſti 1715.“ Wie eine Inſchrift beſagt, wurde dieſe Pforte im Jahre 1887 erneuert. 2 ſteht die In⸗ eee Richtiger Einsatz der Gefolgſchaft Ein Vortrag über Arbeitspädagogik in der DA In ſeinem Vortrag über„Ar beitspädago⸗ gik— Grundſätze der Führung der Ge⸗ folgſchaft“ im vollbeſetzen großen Saal der Harmonie betonte der Redner, Pg. Muth, vor allem das perſönliche Eingehen auf die Eigenart des Arbeiters. Es genügt nicht vielleicht ein viertel⸗ ſtündige Anweiſung des Vorarbeiters. Für dieſe Dinge, ebenſo wie auch für die Einführung in den Menſchenkreis, die um den neuen Arbeiter herum iſt und die Geſamtheit der Betriebsaufgaben, muß man ſich Zeit nehmen. Nur ſo erzeugt man Aufge⸗ ſchloſſenheit, beſeitigt man Spannungszuſtände, löſt man Arbeitswillen und Einſatzbereitſchaft aus. Man muß ſich um den Menſchen im Arbeiter kümmern. Ein anderes iſt das Studium des Leiſtungszu⸗ ſtandes; zehn verſchiedene Arbeiter erledigen dieſelbe Arbeit auf zehn verſchiedene Wiſen. Ohne das Per⸗ ſönliche ausſchalten zu wollen, könne doch Studium und Beobachtung einige gute, für al le vorbildliche Handgriffe herausſchälen. Es gibt hierfür bei der Eigenart der Betriebe ſelber nie ein gültiges Re⸗ zept, aber öͤarum braucht man ſich doch nicht von dem angeborenen Konſervatismus oder gar von der Bequemlichkeit unterkriegen zu laſſen. Gute Lehren geben hier die Anlernwerkſtätten. Die jun⸗ gen Mädel etwa, die hieraus hervorgingen, lei⸗ ſten mehr als altgediente Arbeiterinnen. Deutet man dieſen an, daß ſie auch mal in die Anlernwerk⸗ Schützt eure Obſtbaume e Richtlinien zur Bekämpfung des Froſiſpanners Zur Verhütung von Fraßſchäden durch Froſt⸗ ſpannerraupen müſſen Klebegürtel(Raupen⸗ leimgürtel) angelegt werden, welche die ſlugunfähi⸗ gen Falterweibchen hindern, zur Eiablage in die Baumkrone zu klettern. Beim Aulegen und Be⸗ handeln der Klebegürtel ſind folgende Richtlinien zu beachten: a Die Klebegürtel müſſen bis zum 15. Oktober angelegt werden. Die Klebegürtel müſſen in richtiger Höhe ange⸗ bracht werden; auch die Baumpfähle und Baumſtützen müſſen mit Klebegürteln verſehen werden. Bei Hoch⸗ und Halbſtämmen ſind die Klebe⸗ gürtel etwa in Bruſthöhe, bei Niederſtämmen (Zwergobſtbäume) unterhalb des unterſten Kronen⸗ aſtes anzulegen. Soweit dies nicht möglich iſt, ſind die Klebegürtel an den einzelnen Hauptäſten anzu⸗ bringen. Es darf nur gut kleb'ähiger, von der Biologi⸗ ſchen Reichsanſtalt für Land. und Forſtwirtſchaft geprüfter Raupenleim verwendet werden. Der Raupenſeim darf nur auf Gürteln aus öldichtem Papier(Raupenleimpepier) aufge⸗ tragen werden. Unmittelbares Anſtreichen des Leimes auf den Stamm ſchadet beſonders jungen Bäumen. Das wenigſtens 12 Zentimeter breite Raupenleimpapier iſt auf der vorher geglätteten Rinde mittels Bindfaden ſo feſt anzulegen, daß Froſtſpanner nicht durchkriechen können. Der Leim iſt in einem wenigſtens 8 Zentimeter breiten Strei⸗ fen auf das Papier aufzutragen. Um die Klebegürtel wenigſtens öͤrei Monate lang klebeſähig zu erhalten, ſind die in größerer Zahl an den Klebegürteln haftenden Blätter und Falter zu entfernen, damit ſie den Froſtſpannerweibchen nicht das Ueberſchreiten des Klebegürtels ermög⸗ lichen. Bei beſonders ſtarkem Froſtſpan⸗ nerauftreten ſind die Klebegürtel nötigen⸗ falls abzukratzen und erneut mit friſchem Raupen⸗ leim zu beſtreichen. Die Klebegürtel dürfen während des Sommers nicht an den Bäumen bleiben, ſondern müſſen bis ſpäteſtens 15. März abgenommen und verbrannt werden. Damit die an den Stäm⸗ men unterhalb der Leimringe abgelegten Froſtſpan⸗ nereier unſchädlich gemacht werden, ſind dieſe Skammteile mit einer zehnprozentigen Ob ſt bau m⸗ karbolineumlöſung zu beſtreichen. ſtätte müßten, ſo fühlen ſie ſich gekränkt, ein innerer Widerſtand iſt da, der durch Zwang nicht zu brechen iſt. Alſo muß man ſie ganz ohne Kommando, in kleineren Abteilungen mit der Anlernwerkſtätte in Berührung bringen, die Tatſachen ſprechen ſich bald herum, ſchon liegen freiwillige Meldungen vor. Eine ſichere Regel: Zeitſtudien dürfen nur von Leuten gemacht werden, die die Arbeit genau kennen, ſonſt wird nur Miß⸗ trauen und Verbitterung erzeugt. Es iſt keine Ar⸗ beit für junge, erſt gerade eingetretene Ingenieure! Ordnung und Sauberkeit iſt eine Frage der gedͤul⸗ digen, ſich wiederholenden Erziehung; man darf nur Unordnung nicht einreißen laſſen. Es mögen nur Bruchteile von Minuten ſein, die durch Herumſuchen nach Werkzeug und Zubehör auf un⸗ ordentlicher Werkbank verloren gehn, bei acht Stun⸗ den macht es ſchon was aus. Zeitgewinn aber iſt Leiſtungsſteigerung, Unordnung iſt Kräfte⸗ verſchleiß. Der Arbeiter ſoll aber nicht ausge⸗ pumpt abends aus den Betrieben gehen, ſeine Ge⸗ ſundheit muß erhalten werden. Lange Lebensdauer von Qualitätsarbeitern,— das iſt eine Summe von Erfahrung und Intelligenz, die dem geſamten Volke erhalten bleiben muß. Sehr ſchön wurden die Zu⸗ ſammenhänge von guter gründlicher Anlernzeit und Geſundheit, alſo richtiger Arbeit und leichter Erle⸗ digung in dem Beiſpiel von den Tippern und den Zehnfingerblindſchreibern veranſchaulicht. Im erſten Falle Ermüdung, Ueberanſtrengung der Kopfner⸗ ven, im zweiten, ſichere, ſchnelle und ruhige Arbeits⸗ erledigung ohne Kopfſchmerzen. Auf den ſportlichen Gedanken im Betries kommend, empfahl Pg. Muth überall nur denjenigen Sport, der den Mannſchaftsgeiſt ſtähle. Individu⸗ eller Spitzenſport läßt meiſt die Maſſe unter Durch⸗ ſchnitt zurückbleiben; ganz abgeſehen davon, daß leicht der Eindruck von Antreiberei entſteht, und das bedeutet ja wieder Schädigung der Geſundheit. Mit einigen Sätzen über die Bedeutung der Ar⸗ beit und des Arbeiters im Geſamtleben des Volkes ſchloß Pg. Muth ſeine arbeitspädagogiſchen Aus⸗ führungen. Hr. „Mach ſchte Woi-Mees in die Palz!“ 5 Herrenausflug der„Sängerluſt“ Wer zu ſeinem Vergnügen in die Pfalz links des Rheins fährt, ſtört ſich nicht ſonderlich an einer un⸗ beſtimmten Wettervorherſage: es gibt zwiſchen Dürk⸗ heim und Neuſtadt trockene Plätze mit„feuchten Ecken“ in hinreichender Zahl, wo man ſeinem regennaß gewordenen Menſchen inneren Ausgleich geben kann. Von dieſem Bewußtſein geleitet, be⸗ ſtieg am Sonntag früh acht Uhr eine ſtattliche Schar „Sängerluſtler“ zwei Sonderwagen der Rhein⸗ Haardtbahn, die ſie in Bad Dürlheim wieder ver⸗ ließen. Ein Gang durch den Kurgarten führte die Die ſelfſamen Abenteuer des Tobias Groll 10. Werkwohnungen Tobias Groll geht frank und frei An einem Neubaublock vorbei, Und dabei kriegt der arme Tropf Zwei Hände Mörtel auf den Kopf. Den Bauch voll Zorn fragt ſich Herr Groll, Was ſowas wohl bedeuten ſoll? WERC bER Fig Als er noch daſteht, recht erſchreckt, Entſchuldigt ſich der Architekt. Groll nickt, weil's aus Verſeh'n geſchah Und fragt:„Was bauen Sie denn da,“? „Werkwohnungen!“ ſagt jener froh, „Für Maier(mit—i) und Co!“ Werkwohnungen?— Groll hat's gehört; Zwei Tage ſcheint er leicht verſtört, Und dann beſchließt er, im Vertrau'n. Auch ſolche Wohnungen zu bau'n. Zu dritt wird hier auf weitem Feld Zunächſt der Bauplan aufgeſtellt. 1 Darauf geht's los!— In kurzer Zeit Iſt es für's Richtfeſt ſchon ſoweit. Von der Gefolgſchaft dicht umringt, 5 Sieht man, wie Groll den Humpen ſchwingt Und ein Gefühl des Glücks verſpürt, Weil er im Leiſtungskampf marſchiert! Ausflügler zum Rieſenfaß, in deſſen Innern mit der Frühſtückspauſe ein Ständchen zu Ehren eines Geburtstagskindes und aktiven Sängers, Richard Sommer, verknüpft wurde, wobei Vereinsführer Heine auf den Grund zur Frohſtimmung des Ta⸗ ges verwies: auf die unſerem Führer zu dankende energiſche Bereinigung des politiſchen Horizontes. Einer Beſichtigung der Winzervereinskellereien ſchloß ſich auf dem Weg zur Ruine Limburg die ge⸗ ſangliche Ehrung eines Rhein⸗Haaröthahn⸗Jubilars, des ſeit 25 Jahren amtierenden Kontrolleurs Rich. Holz in deſſen am Berghang liegendem Anweſen, an. Dann gings, von kühlendem Morgenwind um⸗ weht, aufwärts zur Limburg, deren gewaltige Mauer⸗ und Säulenüberreſte bald widerhallten von 1 fröhlichem Sang. Hinab ins ſchöne Iſenachtal mit ſeinen verträumten Waldſeen führte der weitere Weg der Sänger. Auf der Rückkehr machten ſie im Dörflein Grethen beim Haas im„Jagoſtübel“ endgültig Halt. Hier verlief nach dem Mittagsmahl die zweite Tageshälfte bei Geſang, Zwieſprache und gutem Trunk ſängerkameradſchaftlich bis zur Heim⸗ kehr bei einbrechender Dunkelheit. N Peter Kreuder mit ſeinen Sbliſten ſpielt in ſei⸗ nem Konzert am 8. Oktober,(23 Uhr im Ufa⸗Palaſt) Kompoſitionen von Lehar, Lincke, Künneke, Kollo, Doelle, Grothe, Meiſel u.., bringt ferner die popu⸗ lärſten Kompoſitionen Peter Kreuders aus Ton⸗ 1 Serenade, Capriolen, Burgtheater, Allotria uſw. e f 5 N 2 3 Dara waf Säge. vermi gen verha — aufme gebroc tür d die ſo ein. bot ſic lagen eines ſchieße Di, waren die M wenig Ermit mord. durch die be ſchließ Wi war d hereit. deren Verl * konfeſſ Umbr: ſtrafe ö lestve 1 Reich, Reittent 102 5 Dt. Reic A Schreckensſzen zene im Sägewerk: inniger bege hl ſch Er greift ſeine früheren de an X Schwenningen(Wttb.), 4. Oktober. Der früher in einem Schwenninger Sägewerk angeſtellte Sebaſtian Werner, der als leicht erregbar bekannt iſt, ſuchte jetzt ſeinen ehemaligen Arbeits⸗ platz auf. Ohne irgendeinen Anlaß ging er auf den Maſchiniſten Villinger los und verſuchte den einſtigen Arbeitskameraden in die Dampfkeſſelfeuerung zu werfen. Zwi⸗ ſchen den beiden entſpann ſich hierauf ein hitziger Kampf, bei dem es Villinger gelang, ſich ſeines Angreifers zu erwehren. ſtürzte Werner mit erhobener Schu ß⸗ auf den herbeieilenden Betriebsleiter des Sägewerks, Adrion, mit dem er anſcheinend früher geringfüg Meinungsverſchiedenheiten gehabt hatte. In dieſem Al ugenblick der Gefahr warf ſich der Sägewerksarbeiter David Schneider dem rabiaten Burſchen in die Arme, wobei ſich ein Schuß löſte, der den tapferen Retter in einen Arm und in den Bauch traf. Ins Schwenninger Krankenhaus gebracht, mußte Schneider ſich einer ſofortigen Operation unterziehen und liegt nunmehr in lebens gefährlichem Zuſtande darnieder. Der Täter, der die Bluttat vermutlich in geiſtiger Umnachtung began⸗ gen haben dürfte, wurde alsbald von der Polizei verhaftet. Schweſter erſchoſſen Wohnung angezündet Geſchwiſtertragödie in Frankfurt OD Frankfurt a.., 4. Oktober. Darauf waffe *—.— Eine ſchwere Bluttat wurde geſtern nacht in einem Hauſe in der Speyerer Straße verübt. Ein in den fünfziger Jahren ſtehender Maun erſchoß ſeine Schweſter, mit der er zuſammenlebte, ſteckte dann die Wohnung in Brand und erſchoß ſich ſelbſt. Die Mordkommiſſion der Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Bewohner eines Hauſes in der Speyerer Straße wurden früh gegen einhalb acht Uhr auf einen Brand aufmerkſam, der im erſten Stock eines Hauſes aus⸗ gebrochen war. Durch die Fenſter und die Vorplatz⸗ tür drang dichter Qualm. Kurze Zeit ſpäter traf die ſofort alarmierte Feuerwehr an der Brandſtätte ein. Als die Wehr die Tür zur Wohnung eiunſchlug, bot ſich ihr ein entſetzlicher Anblick. In der Küche lagen die Leichen der beiden Wohnungs⸗ Inhaber, eines Geſchwiſterpares. Der Tod war durch Er⸗ ſchießen eingetreten. Die nach der Straßenſeite gelegenen Zimmer waren faſt völlig ausgebrannt. Inzwiſchen war auch die Mordkommiſſion verſtändigt worden, die bereits wenige Minuten ſpäter eintraf. Nach den bisherigen Ermittlungen handelt es ſich um Mord und Selbſt⸗ mord. Offenbar hatte Groß zuerſt ſeine Schweſter durch einen Schuß in den Mund getötet, dann die beiden Zimmer in Brand geſteckt und ſchließlich ſich ſelbſt durch einen Schuß getötet. Wie die bisherigen Feſtſtellungen ergeben haben, war die Tat von den Geſchwiſtern gemeinſam vor⸗ bereitet worden. Man fand Abſchiedsbriefe vor, deren Inhalt merkwürdig und verworren war. Veroente Strate für Jugendͤverderber * Frankenthal, 4. Okt. Als Unterführer einer konfeſſionellen Jugendorganiſation hatte vor dem Umbruch der ledige, 25jährige Karl Römer aus Ludwigshafen viel Umgang mit jungen Burſchen im Alter zwiſchen ſechs und fünfzehn Jahren. Das in ihn geſetzte Vertrauen mißbrauchte er jedoch in ge⸗ meinſter Weiſe, in dem er ſich in den Jahren 1936 und 1937 ganz ſchamlos an den Jungen verging. In der Verhandlung vor der Jugendͤſchutzkammer Frankenthal geſtand er die von ihm begangenen Verbrechen ein. Das Gericht erkannte eine Freiheits⸗ ſtrafe von zwei Jahren, drei Monaten als ſchuldangemeſſene Sühne. Der Angeklagte Römer nahm dieſes Urteil ſofort an. Die Unterſuchungs⸗ haft wurde mit zehn Monaten, zwei Wochen voll an⸗ gerechnet. Der falſche Kriminalbeamte Einem Gauner wird das Handwerk gelegt Pirmaſens, 4. Okt. Ein ausgekochter Burſche trieb ſich hier während der letzten Tage umher und verübte allerlei Hochſtapeleien. So gab er ſich als Kriminalpoliziſt und auch als Geſtapo⸗Beam⸗ ter aus und nahm ſogar in einem hieſigen Hauſe eine Wohnungsdurchſuchung vor. Nach Mit⸗ teilung der Polizei, die eifrig nach dem Halunken fahndet, handelt es ſich um einen Berliner namens Fritz Reiner. Fahndung nach einem Mörder Ein Badener dringend verdächtig Die 50jährige Witwe Caroline Hoffm ann geb. Meyer wurde am 19. September in ihrer Wohnung in Hamburg, Herrengraben 11, ermordet auf⸗ gefunden. Sie iſt am 14. September zuletzt abends geſehen worden. Geraubt wurden eine Anzahl wert⸗ voller Schmuckſachen, ein Silberfuchs und möglicher⸗ weiſe noch andere Wertgegenſtände. Als der Tat dringend verdächtig wird der angeb⸗ liche Händler Ernſt Auch, geboren am 28. Dezember 1887 in Brettental(Bezirksamt Emmendingen), von der Kriminalpolizei in Hamburg geſucht. Auch hat ſich mehrere Monate meiſt unangemeldet und unter falſchen Perſonalien in Hamburg aufgehalten und, wie feſtgeſtellt, den geraubten Schmuck von Frau Hoffmann kaufen wollen. Seit dem 14. September iſt Auch flüchtig. Er iſt wegen Heiratsſchwindels und anderer Betrügereien erheblich vorbeſtraft und Nummer 45 „5 5. Seite her Joſeph Stocker, auch * genan tut. Meter groß, kräftig, hat volles, run hellblondes Haar(Glatze), trägt zeit⸗ Hornbrill war mit grauem Ulſter und dunklem Hut bekleidet. Zur weiteren Aufklärung ſchweren Verbrechens werden alle Volksgenoſſen zur Mitfahndung aufgerufen. 2 kennt Auch, und unter ien iſt er aufgetreten? 2. Wo 5 ſich Auch ſeit Anf aufgehalten 3. Wer 5 über den Umgang kunft geben? Mitteilungen nimmt jede Polizeidienſtſtelle ſowie die Moroͤkommiſſion Hamburg, Stadthaus, Zim⸗ mer 330, Fernſprecher 34 1000, Nebenanſchluß 2209, entgegen. Beim Betreffen iſt die Feſtnahme des Auch zu veranlaſſen. Der Polizeipräſident in Ham⸗ burg hat für döie Ermittlung und Ergreifung des Täters eine Belohnung bis zu 1000 Mk. aus⸗ geſetzt. Die Belohnung iſt nur für Mitteilungen aus der Bevölkerung und nicht für Beamte, zu deren Be⸗ rufspflichten die Verfolgung ſtrafbarer Handlungen gehört, beſtimmt. Die Entſcheidung über die Aus⸗ zahlung unter mehrere Berechtigte erfolgt unter Aus⸗ ſchluß des Rechtsweges. des welchen falſchen fang September 1938 des Auch Aus⸗ Seuchenſtand in der Saarpfalz * Neuſtadt an der Weinſtraße, 2. Okt. Nach dem gegenwärtigen Stand herrſcht die Maul⸗ und Klauenſeuche in der Kreisbauernſchaft Landau in neun Gemeinden(46 Gehöften), in der Kreis⸗ bauernſchaft Bad Dürkheim in ſieben Gemeinden lacht Gehöften). in der e Kaiſerslau⸗ tern in ſechs Gemeinden(22 Gehöften). in der Kreis⸗ bauernſchaft Landstuhl 1 neun Gemeinden(22 Ge⸗ höften), in der Kreisbauernſchaft Zweibrücken in neun Gemeinden(29 Gehöften), in der Kreisbauern⸗ ſchaft Saarbrücken in einer Gemeinde(ein Gehöft). Die Kreisbauernſchaft Saarlautern iſt ſeuchenfrei. * Pirmaſens, 2. Okt. Das Amtsgericht verurteilte die achtzehnmal wegen ähnlichen Delikten vorbe⸗ ſtrafte 50jährige Barbara Holzhauſer aus Schrollbach bei Landſtuhl ſtammend, wegen Betruges zu einem Jahre Gefängnis. Die Angeklagte hatte im Juli einen Uhrmacher in Waldfiſchbach heimgeſucht, ſich als Frau aus einem Nachbardorſe bezeichnet und unter vielem Geſchwätz alle möglichen Uhren angeſehen. Eine Armbanduhr nahm ſie mit, weitere Sachen ſollten unter Nachnahme geſandt werden. Sehr bald ſtellte der Betrogene feſt, daß es eine Frau dieſes Namens in jenem Dorfe gar nicht 5 und die Schwindlerin wurde feſtgenommen. * Weſthofen, 3. Okt. Nach vollendetem 90. Lebens⸗ jahr wurde unſere Ortsälteſte, Frau Kath. Starb, geb. Rheingans, zu Grabe getragen. eee ee, Verkehrsunfälle am laufenden Band: Eine lodbringende Kateridee Aulo ſtürzt in einen Fluß Neunzehnjähriger ertrank an ſeinem Geburtstag * Zweibrücken, 4. Okt. Nachts hatten ſechs junge Leute aus Niederauersbach in der Bier⸗ laune den Einfall, im Auto des Metzgers Lehmann ſen. eine Spazierfahrt zu machen. Zwiſchen Bierbach und Limbach ſtürzte der Wagen eine Bö⸗ ſchung hinab und in die Blies. Der das Auto leukende junge Lehmaun und vier andere konnten ſich aufs Trockene retten, der 19 jährige Auton Laug, deſſen Geburtstag alle ſechs gefeiert hatten, ertrank in dem im Waſſer liegenden Wagen. Lehmann wurde verhaftet. Angetrunken ins Angkück gefahren Mit Motorrad gegen Lichtmaſt: Ein Todesopfer * Pirmaſens, 4. Okt. Zwei junge Arbeiter, die augenblicklich in Darſtein untergebracht ſind, ent⸗ wendeten einem Arbeitskameraden das Motorrad und fuhren damit nach Pirmaſens. Nachdem ſie reichlich Alkohol getankt hatten, traten ſie die Rück⸗ fahrt wieder an. Nahe dem Hinterweidenthaler Bahnhof verlor der Motorradlenker Weißenhorn die Herrſchaft über das Fahrzeug und rannte gegen einen Lichtmaſt. Er zog ſich dabei einen ſchwe⸗ ren Schädelbruch zu, an dem er kurz darauf ſtarb. Sein Beifahrer wurde mit ſchweren Ver⸗ letzungen ins Krankenhaus gebracht. Eiſenbahnunfall in Dornberg a Lampertheim, 2. Oktober. Am Samstagmor⸗ gen um 6 Uhr fuhr ein Schnelltriebwagen auf der Station Dornberg einen Güterzug an, ſo daß ein Wagen aus den Schienen ſprang. Hierdurch wurde der Fahrer des Triebwagens ſchwer ver⸗ letzt. Der Verkehr erlitt wegen Schienenſperre eine Untetbrechung, ſo daß der Zug Frankfurt— Mannheim an.25 Uhr eine halbſtündige Verſpä⸗ tung erfuhr. * * Schifferſtadt, 4. Okt. Ein 41jähriger Bahn⸗ arbeiter von hier wurde auf dem Hauptbahnhof Lud⸗ wigshafen beim Ueberſchreiten der Gleiſe durch einen von Freinsheim kommenden Zug totgefahren. 8. * Kaiſerslautern, 4. Okt. Das Milchauto des 40⸗ jährigen Kriegsbeſchädigten Jakob Schmidt von hier geriet zwiſchen Fröhnerhof und Eſelsfürth auf ſtark abſchüſſiger Straße ins Schleudern und ſauſte über die Böſchung hinab in den Acker. Schmidt erlitt einen tödlichen Schädelbruch. a6 DU Unterflockenbach(Odenwald), 3. Okt. Noch gut abgelaufen iſt ein Unfall, der ſich zwiſchen Ober⸗ und Unterflockenbach abends ereignete. Der Liefer⸗ wagen der Firma Moninger⸗Karlsruhe geriet von der Straße ab, wodurch er vor der„Reitſchule“ einen Chauſſeeſtein umriß. Das Fahrzeug rutſchte die mehrere Meter hohe Böſchung hinab und überſchlug ſich. Wie durch ein Wunder kamen die Fahrer mit dem Schrecken davon. Für die auf dem Wagen befind⸗ lichen Bierflaſchen allerdings gab es keine Rettung. * * Birkweiler, 2. Oktober. Im benachbarten Sie⸗ beldingen wurde die Haushälterin Petry von einem Laſtkraftwagen angefahren. Sie erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß ſie im Landauer Kran⸗ kenhaus ſtarb. Aus Baden Eberbacher Notizen Eberbach, Okt. Nachdem die große Ernte⸗ Dankfeier am 8 nicht ſtattſand, fiel auch die in Eberbach im Rahmen des Bückeberg⸗Programms vorgeſehene örtliche Feier aus. Für die Bewohner des Win terhauchs iſt zu beach⸗ ten, daß der ſeither um.35 Uhr in Strümpfelbrunn nach Eberbach abgehende Poſtwagen auf.57 Uhr vorverlegt wurde, und um.27 Uhr in Eberbach an⸗ kommt, ſo daß es jetzt eher möglich iſt, Beſorgungen in der Stadt auszuführen Der Führerrat der Freiwilligen Feuerwehr⸗ Feuerlöſchpolizei beſprach den in nächſter Zeit zur Durchführung kommenden Dienſtplan. Nach dem Geſamtausrücken am 1519 Sonntag findet in nächſter Zeit eine größere 85 achtübung und als Ab⸗ ſchluß dieſes Jahres am 23. Oktober die Schlußübung mit Beſichtigung ſtat Bei herrlichſtem Wetter führte die Hohenſtaufen⸗ ſchule, Oberſchule für Jungen, ihr Sportfeſt durch. Unter den Klängen des Spielmannszuges der Schule marſchierten Schüler und Lehrer um einhalb neun Uhr vormittags auf den Sportplatz, wo die Eintei⸗ lung in Altersgruppen vorgenommen wurde. Dann begann der Dreikampf der unteren und oberen Klaſ⸗ ſen. Den Abſchluß des Vormittags bildete ein Handͤballſpiel, wobei ſich Hohenſtaufenſchule und Volksſchule gegenüberſtanden. Das Reſultat war :7 für die Hohenſtaufenſchule. Nachmittags um 3 Uhr fanden die ſportlichen Wetttkämpfe ihre Fort⸗ ſetzung. Toten-Gedenktag des Schwarzwald⸗Vereins * Freiburg i.., 4. Okt. Der Toten⸗Gedenktag des Schwarzwald vereins findet am 16. Oktober, vor⸗ mittags 11.30 Uhr, am Heldendenkmal des Vereins in Allerheiligen ſtatt. Die Gedenkrede wird Ober⸗ 5 Auguſt Stark⸗ Sindelfingen, Mitglied des Verwaltungsausſchuſſes, halten. L Leimen, 1. Okt. Bei der Obſtbaumzäh⸗ lung wurden 23494 Stück ermittelt, von denen 17019 tragfähig, 5994 noch nicht tragfähig und 481 abgängig waren. Im einzelnen waren es: 3727 ertragfähige und 1237 noch nicht ertragfähige Apfelbäume, 3819 und 842 Birnbäume, 42 und 2 Quitten, 1532 und 405 Süßkirſchbäume, 32 Sauerkirſchbäume, 6035 und 3318 Zwetſchgen⸗ und Pflaumenbäume, 141 und 1 Mira⸗ bellenbäume, 126 und 11 Aprikoſen, 1227 und 143 Pfirſiche, 318 und 35 Walnüſſe, 14 Edelkaſtanien. Die Zahl der Johannisbeerſträucher beträgt 7847, die der ee 9273. L. Philippsburg, 2. Okt. Bei ſa m mlung wurden 210 Zentner gebracht. „Tag des Fülms“ in Vad Dürkheim Im Rahmen der ſaarpfälziſchen Gankulturwoche * Bad Dürkheim, 4. Okt. In der Brunnenhalle trafen ſich am Sonntagnachmittag die Filmſtellen⸗ leiter und Lichtſpieltheaterbeſitzer des Gaues. Der ſchöne, lichte Raum war dicht beſetzt. Nach einem Prolog begrüßte Gaufilmſtellenleiter Schiefer Sie Filmſchaffenden und berichtete kurz über den Neu⸗ aufbau der Filmkunſt im neuen Staat. Dann ſprach Reichshauptſtellenleiter Curt Bel⸗ ling ⸗ Berlin über„Die Bereinigung des Filmweſens in Oeſterreich“. Er ſchilderte die Verjudung der öſterreichiſchen Filminduſtrie, des Verleihs und der Theater. Vor 1932 waren 90 v. H. der Produzenten und Verleiher und 40 v. H. der Theater⸗ beſitzer Juden und 1936 noch waren von vierzehn Wiener Produktiousfirmen nur drei ariſch. Beim Filmverleih lagen die Vertretungen der aus⸗ ländiſchen Firmen ganz in jüdiſchen Händen, bei den ſelbſtändigen Verleihern waren von neuntzehn nur zwei ariſch. Zu Beginn 1938 befanden ſich nur 30 v. H. der Filmtheater in ariſchem Beſitz. Am 13. März 1938 wurde nun der Weg frei für den deutſchen Film. Es gibt jetzt wieder eine deutſche Filmproduk⸗ tion und eine deéutſche Filmkunſt, man kann wieder von einem deutſchen Film der deutſchen Oſtmark ſprechen. Die Gaufilmſtellen, von denen in der Oſtmark ſieben eingerichtet ſind, gehen in Gegenden, die noch nie einen Tonfilm ſahen, und ſind Propagandiſten für unſere Weltanſchauung. In 6500 oſtmärkiſchen Filmtheatern laufen wieder deutſche Filme. Ein Schlußwort des Gaukulturwarts Kölſch und der Geſang der nationalen Lieder beendete die Kund⸗ gebung, die eine muſikaliſche Umrahmung erfahren hatte. der Schrott⸗ Altmaterial auf⸗ B 11 4 3 4 3. 4 3. 4 3. 4. 3 4 Er D 4¼ Kaſſel dz. Berd 98.12 97,75 hafte 4% Rhein. e ſachm Egabemig 118.5 117,0 Dresdner⸗Leipz. Hoeſch. Roͤln Bgw 110,5 110,5 atronzen to, Deutsche Oſtpreuß.— 134,0 134.0 e 5 9 R 35, 86, 39. 100,0 100,0 Dale Hafen 110,8 11078 Schneilpreſſen. 98, el ee,. 0 1 5 Pommern Altd. 1 Sch 5 99.75 90,75 5½ do. Liquid. 101,2 10110 Baſalt.-G.. 65.50 65,500 Düren. Metal w. Holzmanz 153,9 1550[Niederl. Fohle; lestverzinsl. werte Rbrinprop,libeſ 134,5 Gp kart(regel) 9215 4½ 0. Kom, f-3 100,0 100,0 Bayr. El. Lief. Ge.... Düſſeld. Hoefelb... Hoteſbefrieb.. 82.75 85,75 Nordd. Kabelwk Anleihen:.-Holſt. Altbe..% Veſif.e Gbpf 748515 40 bo. Elektr⸗Wi 143.0. Dunam. A. Nobel 82.25 82, 5 90,25 91, do. 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Oktober. blieb das Geſchäft auch heute dene Anlageintereſſe der Kund⸗ zäß hauptſächlich der neuen ge zu ſt ſind Renten eher gefragt Bei idendenwerten war die Kurs⸗ 5 1 zwar gonz einheitlich, vorwiegend ent⸗ wickelten ſich die Kurſe aber leicht nach unten und zwar betrugen die durchſchnittlichen Abweichungen—1 v. H. lagen je bei nur kleinem Angebot Reichsbank zum erſten Kurs mit 180(186), während man ſpäter eine Erholung um etwa 2 v. H. vermerken konnte. Fer⸗ 115 gingen Scheideanſtalt um 3 v. H. auf 217 und deutſche e um*⁴2 v.. auf 153 ſowie Siemens nach ere um 264 auf 1087 zurück, Am Meutanmarkt gaben ein. Stahl auf 100%(101%), Hoeſch auf 110(1104 und Mannesmann auf 108(108) nach, Maſchinenaktien ſchwankten bis 4 v. H. nach beiden Seiten und ebenſoviel wichen Elektrowerte ab, Lahmeyer allerdings 175 v. H. ſchwächer mit 127. Vom Chemiemarkt gaben JG Farben und Metallgeſellſchaft je 1 v. H. nach auf 152% bzw. 127. Von Renten lagen variable Papiere, wie Reichsaltbeſitz mit 1306(131) und Reichsbahn⸗VaA mit 125,25(125,50 nicht ganz behauptet. Hingegen wurden Goldpfandbriefe und auch Liquidationspfandbriefe weiter gefragt, ferner fanden im Freiverkehr 4,5proz. und 5proz. Induſtrie⸗Obligationen bei etwa 4 bis ½ v. H. höheren Kurſen Intereſſe. Die amtlich notierten Induſtrie⸗Anleihen lagen allerdings un⸗ einheitlich und überwiegend 4 v. H. leichter. Stadtanleihen zogen vielfach 4 v. H. an, Mainzer nach Pauſe 98(975), Liquidationspfansbriefe lagen ſchließlich 74 v. H. höher und halten zumeiſt bei 101,25. Staatspapiere wieſen nur kleine Abweichungen auf. Im Verlaufe herrſchte faſt völlige Geſchäftsſtille und weitere Notierungen erfolgten nur vereinzelt, wobei Rück⸗ gänge vorherrſchten, die jedoch nur Bruchteile eines Pro⸗ zents betrugen. Daimler allerdings 1,25 v. H. niedriger mit 132,75. Reichsbank waren dagegen auf 182 nach 180,25 erholt. Bei den ſpäter notierten Werten gingen die Ver⸗ änderungen vielfach über den Durchſchnitt von 7 bis 1 w. H. hinaus. Harpener 148(150,75), Deutſche Eiſenhandel 142(144), Golöſchmidt 192(134), Bekula 158(159,50), Südd. Zucker 210(212), andererſeits Conti Gummi 208(206,25). Im Freiverkehr nannte man etwas höhere Kurſe. Dingler 90—92(8991), Verein. Fränk. Schuh 74—76(78 bis 75), Katz und Klumpp 94—96(9395), Ufa abbröckelnd auf 73,75(74,25). Kommunal⸗Umſchuldung lagen mit 94,05 unverändert. An den Aktienmärkten als 2 Berliner Börſe: Aktien uneinheitlich Berlin, 4. Oktober. Nachdem bereits geſtern das Börſengeſchäft namentlich an den Aktienmärkten in weſentlich ruhigeren Bahnen ver⸗ lief als in der vorigen Woche, griff heute eine weitere Umſatzſchrumpfung Platz. Die Feſtſetzung der Anfangs⸗ notierungen erfolgte vielfach auf der Grundlage von Min⸗ deſtſchlüſſen, nicht ſelten kamen Erſt⸗Kurſe überhaupt nicht suſtande. Zweifellos zieht es ein großer Teil des anlage⸗ bereiten Publikums vor, noch verfügbare Mittel aus Ka⸗ pitalerträgniſſen uſw. für die Zeichnung auf die none Reichsemiſſion zu verwenden, deren Ausſtattung bekannt⸗ lich ſeit jeher einen kräftigen Anreiz geboten hat. Zudem iſt, wie Staatsſekretär Reinhard gelegentlich einer Preſſe⸗ beſprechung mitteilte, die Entwicklung der Reichsfinanzen außerordentlich günſtig, ſo daß das Vertrauen der Zeichner in die neue Anleihe durchaus berechtigt iſt. Am Montan⸗ markt gingen die Kurſe meiſt nur um kleine Prozentbruch⸗ teile zurück. Lediglich Mansfelder waren auf ein Angebot von nur 6000% 2 v. H. ſchwächer. Von chemiſchen Pa⸗ pieren eröffneten Farben 76 v. H. niedriger mit 15275, während Goldſchmidt 7 v. H. höher ankamen. Ebenſo un⸗ einheitlich lagen Gummi⸗ und Linoleum⸗Aktin: Conti Gummi plus, Deutſche Linoleum minus 3 v. H. In der Gruppe der Elektro⸗ und Verſorgungswerte ſind Licht und Kraft mit minus 17, HEW und Schleſ. Gas mit minus 1, andererſeits Lieferungen und RWe mit je plus ½ v. H. zu erwähnen. An den übrigen Märkten ſtelen lediglich Holzmann mit minus 1¼, Deutſche Waffen mit minus 2 ſowie Schubert und Salzer mit minus 37 auf, während Engelhardt 1 und Hanſa Dampf 1½ v. H. höher ankamen. Reichsbank konnte einen 4prozentigen An⸗ fangsverluſt ſehr bald wieder ausgleichen.— Bei den va⸗ riablen Renten gab die Reichsaltbeſitzanleihe um„ v. H. auf 130% nach. Die Gemeindeumſchuldungsanleihe ſtellte ſich auf unv. 94 v. H. Das Geſchäft blieb auch im Börſenverlaufe verhältnis⸗ mäßig gering, wobei die Kursgeſtaltung nach wie vor keine einheitliche Linie aufwies. Während Demag 1, Waldhof 1½, Daimler 1½ und Deutſche Linoleum 3 v. H. verloren, kamen Hoeſch, Siemens g und Geſfürel um ½, Deutſcher Eiſenhandel 3 v. H. höher an. Am Kaſſarentenmarkt waren die Umſätze gleichfalls ge⸗ ring. Pfandbriefe lagen freundlich, von Stadtanleihen ſtiegen 26er Kiel um s und zer Kaſſel um ½ v.., wäh⸗ rend 26er Eiſenach 1 v. H. verloren. Von Reichs⸗ und Lämderanleihen zogen alte Hamburger um ½ v. H. an, während ſich ſonſt die Notierungen zumeiſt auf Vortags⸗ baſis ſtellten. Von Zweckverbandsanleihen kamen 35er Ruhrverband 4 v. H. höher an. Von Induſtrieobligationen büßten Farbenbonds ½ v. H. ein. Baſalt Gold ſtellten ſich 176 v. H. niedriger. Mix u. Geneſt und Klöckner gewannen je ½ v. H. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien ge⸗ wannen Vereinsbank Hamburg 75 v.., während Deutſche Ueberſeebank 1½ v. H. einbüßten. Bei den Hypotheken- banken ſtiegen Deutſche Zentralboden und Meininger Hy⸗ potheken um je, andererſeits ſchwächten ſich Deutſche und Rheiniſche Hypotheken je um ½ v H. ab. Am Markt der Kolonialwerte kamen Kamerun 2 v. H. höher an. Doag lagen 1½ niedriger Bei den Induſtriepapieren fielen Osnabrücker Kupfer gegen die Notiz vom 14. September durch eine Befeſtigung um 17 v. H. auf, wobei Zuteilung vorgenommen wurde. Petereit und Siegersdorfer Werke ſtellten ſich, beide nach Unterbrechung, 10 bzw. 10 v. H. höher. Pittler Werkzeug kamen nach Pauſe 8 v. H. höher an. Heidenau Papier gewannen 5½ v. H Andererſeits ſchwächten ſich Siemens Glas und Hinderichs u. Aufſer⸗ mann ſowie Zeitzer Maſchinen je um 4 v.., Miag um %0 und Lindes Eis um 3 v. H. ab. Steuergutſcheine blieben geſtrichen oder unverändert. Reichs ſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1939er 99,62 G 100,37 B; 1940er 99,5 G 100,25 B; 1941er 98,75 G 99,5 B; 1942er 98,12 G 98,87 B; 194ger 97,87 G 98,62 B; 1944er 97,62 G 98,37 B; 1945er bis 1948er je 97,5 G 98,25 B.— Ausgabe 2: 1945er 97,37 G 98,12 B. iWederaufbauanleihe, 1944/4 5er und 1946/48er je 80 G 80,87 B. 4proz. Umſchuld.⸗Verb. 93,75 G 94,5 B. Am Börſenſchluß traten kaum größere Veränderungen ein, zumal das Geſchäft weiter an Umfang abnahm Mand⸗ feld und Geſfürel ſtiegen je um, Bekula, Hveſch, Char⸗ lotte Waſſer und Engelhardt je um 7 v. H. Farben ſchloſſen zu 152 Waldhof und Richsbank gaben je um 72, Sie⸗ mens um 7 v. H. nach. Nachbörslich blieb es ruhig. Geld- und Devisenmarkt 2 ober. Am Geldmarkt wurden ätze erneut um;!% bis 2% v. H. herunter⸗ als flüſſiger zu bezeichnen, wos zum hren iſt, daß bereits rechtzeitig die itteln für die Einzahlung auf die nommen wird. Aus dieſem Grunde an kurz⸗ und mittelfriſtigen Abſchnit⸗ Privatdiskontſatz ſtellte ſich auf unver⸗ * Berlin, 4. Ok die Blanko⸗ Teil darauf zuri Anſammlung von neue Anleihe 5 war auch der Be auf 4,78%(4,80½) un. lar 1,833/¾16(1), in Zürich 4,38(4,394). Der iſche Gulden hte ſich in London auf 8,794 Zürich ſtellte er ſich auf 23895(298,75). Der Franken gab in London auf 179,06(178,96), in auf.90%(4,93) ſowie in Zürich auf 11,72 %) nach. S izer Franken kam in London mit 20,98(21,07) etwas her an. Auch in Amſterdam notierte er mit 41,94 gegen 41,82 ½ feſter. Später gaben das Pfund und der France erneut nach, während der Dollar weiter anſtieg. Diskont: Reichsbank 4. Lombard 5, Privat 8 v. H. De S Der S leicht j Dis⸗ 4 Oktober 3 Oktober e 5 kont Geld] Brie el Brief elegypten lägypt. Pd. 12,335 12, 365 12,330 12,369 Argentinien 1P.⸗Peſo 0,629.633 0,632 0, 036 Belgien 100 Belga] 2 42,19 42,27 42,21 42,20 Braſilien 1 Milreis 0,140 0,148 0,146 0,148 Bulgarien 100 Leva] 6 3,047 3,053 3,047] 3,053 Dänemark 100 Kronen] 5 53,20 53,390 53 72 53,82 Danzig 100 Gulden] 4 47.— 47,10 47,.— 47, 10 England 1Pf5 2 11,8350 11,965 12,030 12,000 Eſtland 100 eſtn Kr./ 68.13 68,27 68,13 68,27 Finnland100 finn. Mk. 4 5,255 5,275 5310 6,320 Frankreich 100 3¼ 6,668 6,582 6,723 6,737 Griechenland 100 Dr. 5 2 2,353 27357 Holl ind 00G ulden,? 135,81 136,00 135,50 135,78 Iran(Teheran) ſpahlari: 14,83 14,85 14.95 14.97 Island„ 100 isl. Kr. 53,39 53,49 53,82 53,92 Ftalſen. 100 Lire] 4] 13,00 13,11 13,00 13,11 Japan 1 en] 329] 0,596 0,598 0,701 0,703 e mar 5 5,6904.700.694 5,705 onada! kan Dollar z 2,40 25,484.483.487 Lettland 100 Latts 5 48,75 48,859 48,75 48,85 Litauen„ 100 itas 5[ 41,94 42,02 41,04 42,02 Norwegen 100 Kronen] 4 59.98 60.10 60,46 60,58 Polen 100gloty 47,— 47,10 47.— 4,10 Portugal 100 Eskudo 5 10,835 10,855] 10,920 10,940 0 z ni 0 72—„* 2* Schweben 100 25 6,0 eis 63,561 613 Schweiz 100 Franken 85. 90 Spanien. 100 Peſeten 2 N— 1 2 Türkei.. tür t. Pfd. 5¼ 1,978] 1,982 1,978.982 Ungarn„ 100 Pengö] 4—.— 5 28 1 Uruguay, 1Goldpeſo(.. 1,999“ 2,001 1,009 13011 Ger. Staaten 1 Dollar 1¼ 2,49.500 2,297.001 * Frankfurt, 4. Oktober. Tagesgeld unverändert 274 v. H. õõã ¶ã⁵ ũãõßãbßbPVbbbwbã ß ãæ ããdTTPbPbTGTPTGTꝙT0V df!!! * Die privaten Bauſparkaſſen im Jahre 1937.— 67 Mil⸗ lionen 4 neu zugeteilt. Die vom Reichsauſſichtsamt ſür Privatverſicherung herausgegebene Statiſtik für 1937 erfaßt die am Jahrsende beſtehenden 41(i. V. 44) uneinge⸗ ſchränkt zum Geſchäftsbetrieb berechtigten privaten Bau⸗ ſparkaſſen des alten Reichsgebiets, von denen 13(13) in der Rechtsform der Aktiengeſellſchaft, 13(14) als Geſell⸗ ſchaften mit beſchränkter Haftung und 15(17) in der Rechts⸗ form der eingetragenen Genoſſenſchaft mit beſchränkter Haftpflicht betrieben wurden. Im Berichtsjahre haben 3(6) Unternehmungen im Zuge der aus betriebswirtſchaft⸗ lichen Gründen zu begrüßenden Konzentrationsbewegung ihren Vertragsbeſtand auf andere private Bauſparkaſſen übertragen. Der Vertragsſummenzugang durch Neuab⸗ ſchlüſſe und Vertragserhöhungen war mit 180,74(248,49 Mill.„ im Berichtsjahr um rund 27 v. H. niedriger als im Vorjahr. Die Zahl der neu abgeſchloſſenen Verträge belief ſich auf 18 498(26 313), das ſind rund 7800 Verträge oder 30 v. H. weniger als im Jahre 1936. Mit der im Frühfahr 1938 verkündeten Neuordnung des Bauſparweſens ſind inzwiſchen die Vorausſetzungen für eine erfolgreiche Newwerbung wieder gegeben. Da im Berichtsjahr der Neu⸗ zugang den Abgang durch reſtloſe Beendigung der Tilgung ſowie durch vorzeitige Vertragsauflöſungen und Herab⸗ ſetzungen nicht ganz auszugleichen vermochte, iſt der Ge⸗ ſamtvertragsbeſtand leicht zurückgegangen, und zwar von 210 311 Verträgen über 1883,24 Mill./ Ende 1936 auf 208 015 Verträge über 1 858,340 Mill.„ Ende 1937. Von dem Geſamtvertragsbeſtand waren zugeteilt 58 677(54 270) Verträge mit 607,66(580,02) Mill.. Dieſe Zahlen ſtellen nur die am Ende des Geſchäftsjahres noch in Kraft befind⸗ lichen Verträge mit ihren urſprünglich zugteilten Vertrags⸗ ſummen dar; daggen ſind durch die vollſtändige Darlehens⸗ tilgung die bereits abgewickelten Verträge in ihnen nicht enthalten. Die Geſamtzuteilung der noch beſtehenden pri⸗ vaten Bauſparkaſſen des alten Reichsgebiets belief ſich nach den Ermittlungen der Fachgruppe Private Bauſparkaſſen Ende 1937 auf rund 739(672) Mill. zur Finanzierung von rund 73 100(34900) Eigenheimen; der Zuteilungs⸗ zuwachs 1937 betrug rund 67(67) Mill./ zur Finan⸗ zierung und Entſchuldung von rund 8200(7900) Eigen⸗ heimen. * Maſchinenfabrik AG, Offenbach a. M.— Vollbe⸗ ſchäftigung. Im Berichtsjahr 1937 waren alle Abteilungen der Maſchinenfabrik voll beſchäftigt. Dies trifft auch im neuen Geſchäftsjahr zu; es liegen Aufträge bis zum Früh⸗ jahr 1939 vor. Die Erfolges rechnung zeigt die ſtarke Um⸗ ſatzſteigerung. Der Betriebsertrag erhöhte ſich auf 0,02 (vergleichbar 0,73) Mill.. Andererſeits ſtiegen Perſonal⸗ aufwendungen auf 0,69(0,54) Mill./ und Beſitzſteuern auf 0,05(0,03) Mill.]. Nach erhöhten Anlageabſchreibun⸗ gen von 93 000(76 000) 4 verbleiben einſchließlich Vortrag 64 000(54 000)„ Reingewinn, woraus wieder 6 v. H. Di⸗ vidende verteilt werden. Die Sonderrücklage erhielt 20 000 (12 000)] Die HV genehmigte den Abſchluß und wählte die ausſcheidenden AR⸗ Mitglieder wieder. * Hedwigshütte Kohlen⸗ und Kokswerke AG, Stettin. Die Geſellſchaft hat die HV zum 26. Oktober einberufen, der die Verteilung von wieder 6 v. H. Dividende vor⸗ geſchlagen werden ſoll. * MER in Wien. Die Mitteleuropäiſches Reiſebüro Gmb(MER), Berlin, hat mit dem 1. Oktober eine Zweigſtelle in Wien errichtet. Sie hat das Gebäude und den Apparat des in Liquidation getretenen Oeſterreichiſchen Verklehrsbüros übernommen. * Börſenzulaſſungsanträge. Die Zulaſſung zum Börſen⸗ handel an der Börſe zu Berlin iſt beantragt worden für 5,1 Mill./ Aktien der Brauerei zum Felſenkeller bei Dresden, Dresden, und für 3 075 000„/ Aktien der Gritzner⸗ Kauſer AG, Karlsruhe⸗Durlach. Im letzteren Falle handelt es ſich um eine Wiederzulaſſung. * Niedrigere Erzverſchfſungen bei Grängesberg. Die Erzverſchiffungen lagen im Septmber mit egg! 000 Tonnen beträchtlich niedriger als im Auguſt d. J.(1 049 000 Töu⸗ nen) und auch im September vorigen Jahres(1 134 000 Tonnen). In den erſten neun Monaten beträgt die ge⸗ ſamte Grängesberg⸗Ausfuhr ſomit 8,84 Mill. Tonnen ge⸗ genüber 8,94 Mill. Tonnen in der gleichen Zeit des Vor⸗ jahres. Waren une Märkte Mannheimer Großviehmarkf Amtlicher Preis für ſe 50 ug Lebendgewicht 134 Kühe 592 Kälber 407 Schweine zunge vollfl 41 43& Sonderklaſſe üb 300 Pfd. 59,0 ſonſtige„ 34 39 beſte Maſt 210 0 58,0 fleiſchige. 28 33 Andere fülber 200240, 570 181 Färsen beſte Maſt 63 65 160 200„ 55.0 ausgemäſtet 42 44 mittlere.. 57 59 120-160„ 52.0 ſonſtige„ 34 39 vollfleiſchig 36 40 geringe.. 45 50 unter 120„— fleiſchig.. 29 33 fleiſchig.. 29 35 geringſte. 38 40] Sauen 56,0 Der heutige Mannheimer Großviehmarkt hatte folgen⸗ den Auftrieb: 124 Ochſen, 101 Bullen, 134 Kühe, 181 Rin⸗ der, zuſammen 540 Stück. Der Mehrauftrieb beträgt gegenüber der Vorwoche(424) 116 Tiere. Im Rahmen der Kontingente wurde die Zuteilung zu folgenden Höchſt⸗ notizen vorgenommen: Ochſen 42—45, Bullen 42—43, Kühe 43, Rinder 42—44 Pfg. 592 Kälber ſtanden dem Markt dieſer Gattung zur Verfügung, in der Vorwoche 696. Bei einer unveränderten Höchſtnotiz von 65 Pfg. nahm der Markt einen flotten Verlauf. Am Schweinemarkt ſtanden 497 Tiere(in der Vorwoche 3100) zum Verkauf. Die Höchſt⸗ notiz iſt gegenüber der Vorwoche um 2 Pfg. niedriger und beträgt 57 Pfg. Die Zuteilung erfolgte kontingentgemäß. Hamburger Schmalznotierungen vom 4. Okt.(Eig. Dr.] Unverändert: Marktlage ruhig. * Berliner Getreidegroßmarkt vom 4. Oktober. Die Anlieferungen im Berliner Getreideverkehr haben ſich eher weiter verringert, da die Witterungsverhältniſſe für Ver⸗ ladungen ungünſtig ſind und außerdem die Hackfruchternte noch immer das Hauptinterſſe beanſprucht. Das Geſchäft bewegte ſich daher in engen Grenzen, zumal die Mühlen ausreichend verſorgt ſind und für den Handel ſich kaum weitere Lagermöglichkeiten bieten. Fuitergetreide wirs andererſeits begehrt, ſo daß die kleinen, an den Markt ge⸗ longenden Poſten jeweils Unterkunft finden. Braugerſten in guten Qualitäten werden noch wie vor beachtet, die reichlich zum Verkauf geſtellten geringeren Sorten finden nur zögernd Abſatz. Das Mehlgeſchäft lieg tnach wie vor ſtetig. Bremer Baumwolle vom 4. Oktober. Loko 10,24. . Magdeburger Zuckernotierungen vom 4. Okt.(Eig. Dr.] Unverändert; Tendenz ruhie.— Gemahl. Melis 124 Oehsen ausgemäſtet43 45 vollfleiſchig 40 41 ſtonſtige 36 101 Bullen lunge vollfl42 43 per Okt. 31,45— 31,47%; Tendenz ruhig; Wetter regneriſch. IJIßp. , War das undeutſch gedacht? War dieſer Miniſter des alten, mit ganzer Seele deutſch fühlenden Karl Friedrich ein Verräter des Vaterlandes? Man würde Reitzenſtein ein bitteres Unrecht tun, wenn man ſo urteilte. Er ſah nur weiter als die vielen Kleinen. Er wußte und wollte, daß an Stelle der hundert und hundert kleinen Herrſchaften, der geift⸗ lichen wie der weltlichen, größere deutſche Staaten treten müſſen, daß die Entwicklung aus dem bunt⸗ ſcheckigen Gefüge des alten Reiches zum National⸗ ſtaat gehe. Der Weg dahin führte aber, ſeltſam und beſchämend, über Paris— über Napoleon! So ſiedelte Reitzenſtein nach der franzöſiſchen Hauptſtadt über als außerordentlicher Geſandter der noch kleinen badiſchen Markgrafſchaft. Der Raſtatter Kongreß iſt ergebnislos verlaufen: und der heute noch nicht aufgeklärte Geſandtenmord vor den To⸗ ren der einſtigen Reſidenz des Türkenlouis leitet den neuen Krieg ſchrecklich genug ein. Karl Fried⸗ rich iſt wieder in einer ſchlimmen Lage; jedem An⸗ griff preisgegeben liegt ſein Land zwiſchen den beiden Mühlſteinen der alten und neuen Zeit. Die Franzoſen drohen mit dem Einmarſch; die Koali⸗ tionspartei rächt ſich, indem ſie die Geheimartikel des badiſchen Vertrages veröffentlicht. In Peters⸗ burg iſt der Zar, Karl Friedrichs Schwiegerſohn, ſo erboſt, daß er den badiſchen Erbprinzen und deſſen Sohn des Ranges in der ruſſiſchen Armee enthebt und— die Reichsgcht über Karl Friedrich verlangt. In Karlsruhe aber ſitzt der alte Markgraf bei ſeinem Außenminiſter, dem Freiherrn von Edels⸗ heim, und ſchwere Sorgen bedrücken den guten Greis.„Was ſchreibt Reitzenſtein aus Paris?“ frägt er Edelsheim. „Er iſt ſchwer erkrankt, Hoheit, aber er bleibt auf feinem Poſten. Er iſt ſehr erfreut, daß Hoheit ihn gum ordentlichen Geſandten ernannten— das komme der Sache Badens zugute. Er genießt bei Napoleon großes Anſehen, und auch das iſt gut für uns!“ „Ach, wann wird wieder Friede werden?“ ſeufzte der Markgraf. f „Reitzenſtein meint, bald! Und dann wird Baden ein großes Land ſein— Matthieu, der ſchlaue Elſäf⸗ ſer, der oben in einer Manſarde der Tuilerien ſitzt und als der Vertrauteſte Talleyrands alle Fäden in er Hand hält, hat es beſteimmt verſichert!“ „Es kommt uns auch teuer genug,“ ſagte Karl Friedrich,„Reitzenſtein hat ſchon wieder um Be⸗ ſtechungsgelder geſchrieben, 4000 Louisdor habe ich anfangs bewilligt, nun ſind es beinahe 20 0001!“ „Hoheit, Madame Groß, die Freundin Talley⸗ rands, braucht ſehr viel Toiletten und Schmuck!“ „Und Baden muß das bezahlen!“ ſeufzte Karl Friedrich bitter. „Nachricht aus Petersburg?“ fragte er dann. „Gewiß, Hoheit. Die Aufregung über die Er⸗ mordung Seiner Majeſtät des Zaren Paul hat ſich wieder gelegt. Nun iſt Ihro Enkelin Kaiſerin von Rußland, und ihr Mann, Alexander, will uns wohl. Sigismund von Reitzenſtein Als kaum Dreißigjähriger wurde er von ſeiner Stelle als Landvogt der inneren Verwaltung auf den Schauplatz der großen Diplomatie berufen. In ſeinen Händen lag die Zukunft ſeines Landes. Er geht in die Geſchichte ein als der Begründer des badiſchen Staates. (Bilder: Badiſche Jandes bibliothek.) 3 Es iſt ein Glück für Baden, für das Haus Zährin⸗ gen, denn der Pariſer ruſſiſche Geſandte Graf Mor⸗ kow hält es nicht mit uns, ſondern mit Württem⸗ berg. Die haben ihm wahrſcheinlich ein paar tau⸗ ſend Dukaten mehr diplomatiſche Präſente verſpro⸗ chen! Ich möchte vorſchlagen, den Kammerherrn von Geusau nach Petersburg zu ſchicken, damit er dort ſich dafür einſetzt, daß wir die Pfalz erhalten. Auch Reitzenſtein iſt dieſer Meinung— er ſchreiht ganz erboſt über Morkow, dieſen Kalmücken, wie er ihn nennt, qui ne connait qu'iträguet et interet pecuniaire!“ „Er wird ſchon recht haben, der Reitzenſtein, er iſt ein kluger Kopf!“ „Und eine ſtarke und unantaſtbare Perſönlichkeit, darf ich hinzufügen, Hoheit. Einer von den ganz wenigen, die auf der Pariſer Länderbörſe anſtändig geblieben ſind...“ Aber noch einer hatte Intereſſe daran, Baden größer zu machen. Das war Napoleon. Er traute Morkow nicht. Er bewog deshalb Reitzenſtein ſofort von Paris nach Karlsruhe zu fahren und dort bei Karl Friedrich die Petersburger Sendung zu betrei⸗ ben. Darauf ſandte der Markgraf ſeinen dritten Sohn, Ludwig, an die Newa. Die Bemühungen und die Beſtechungsgelder ren⸗ tierten ſich. Als im Auguſt 1802 der langatmige Reichsdeputationshauptſchluß den endgültigen Plan der Länderverteilung abſchließt, da iſt es viel, was Karl Friedrich für ſeine linksrheiniſchen Ländchen erhält: 8 Geviertmeilen hat er abgegeben, 60 be⸗ kommt er; 25 000 Einwohner verlor er, 250 000 neue Untertanen erhält er: 250 000 Gulden brachte der alte Beſitz jährlich ein, anderthalb Millionen Gulden wer⸗ den nun dafür in die Kaſſe fließen! Nun konnte auch Reitzenſtein, nach ſchwerer Krank⸗ heit knapp dem Tode entronnen, ſich ſeiner Geſund⸗ heit widmen. Die Regierung aber ging ſofort daran, die neuen Gebiete zu beſetzen. Am 21. September ſchon fahren zwei markgräfliche Kommiſſare nach Mannheim, ſchlagen an allen Rathäuſern der Pfalz und an allen Stadttoren oͤie Patente an— jeweils von einem Korporal mit einigen Soldaten, die feier⸗ lich präſentieren. Spitzweg hätte das ſehr hübſch ge⸗ wall. Freilich ia werzvalken Mannbemetg bn Karoline Luiſe Markgräfin von Baden, erſte Gemahlin Karl Friedrichs, geborene Prinzeſſin von Heſſen⸗Darmſtadt, ſtarb am 6. April 1783, eine geiſtvolle Frau und Naturforſcherin, die der 5 Linné verehrte. Unter ihr war der Karlsruher Hof erühmt, als das„deutſche Athen des Perikles“, wie der Dichter Schubart ſchrieb. ſammlungen Karl Theodors gingen Baden verloren — die Bayern hatten ſie vorher ſchleunigſt nach Mün⸗ chen entführt. Aber das ſchlimmſte waren die Pfäl⸗ zer Schulden, die Max Joſeph ſeinem Schwiegerva⸗ ter in Karlsruhe hübſch zu zahlen überließ. Es gab einen langen, langen Staatsprozeß deswegen. Er dauerte— o heilige Juſtitia!— 57 Jahre; erſt 1859 wurde er durch einen für Bayern günſtigen Vergleich erledigt! Aus der Erbmaſſe der geiſtlichen Fürſtentümer fiel nicht wenig an Karl Friedrich. Da war das fürſt⸗ biſchöflich⸗ſpeyeriſche Bruchſal, da waren die Gebiete des Halsbandkardinals Rohan von Straßburg, das Renchtal, Ettenheim, da waren die Gebiete des Bi⸗ ſchofs von Dalberg oben am Bodenſee und einer Reihe von Klöſtern— das alles wurde nun babiſch, kurfürſtlich badiſch. denn zugleich war aus dem Wearkgrafen ein Kurfürſt geworden— von Napo⸗ leons Gnaden! 7 5 5 N ſoll, nal⸗ tern un⸗ trag Di⸗ 000 ihlte ttin. fen, vor⸗ büro eine und chen Ein Blick über die Fußballgaue Die erſten Amriſſe der Tabellen — Termingeſtaltung bedeulſam aber nicht entſcheidend Die Vorſondierungen im Gau Baden— Kometen am Fußballhimmei in den deutſchen Fi und ißballgauen während in ei Programms ſchon n Be⸗ Je nach 91 die ar punkt z chyührung der auch Monate dauern, en frei werden. Spannung der o ſt inſof er heurigen Favo⸗ reitenden autermine bis de b 0 höhe Pokalrunden 1 und es wird en wird in ls der 15 die eiſterſchaftsrunden erſchwert Einnebelung auf den Spiel⸗ beläßt. Die erſten Tabellen⸗ 8 wäre es weit geſe ung ſowie feldern um riſſe zumeſſen, denn neben der S erpauſe in Mannſchaft wehr wierigkeiten im den Spielkräfte hat, kommt der Termingeſtaltung, ſogar ſchwerſten Hinder⸗ weit über⸗ mit Heim⸗ Erſatz der ausſollen⸗ jo von mannigfachen, mitunte en beei ißt wird, eine gew ſchätzte Be zu Bewiß, die ſpielen zu yr bedacht der leichtere Gegner ſtoßen, ben einen ausſichtsreicheren Start, der ihnen unter Umſtänden geſlattet, ſich Boden zu ſchaſſen, den andere unter erſchwert gungen in geſteigertew Einſatz erſt erkämpfen müſſcut, wenn ihnen cer Erfolg zu Anfang nicht beſchieden iſt. Es wird niemals eine Termingeſtaltung geben die alle Vereine gleichmäßig befriedigen kann, womit geſagt ſein „daß man viel mehr auf ſeine eigene Kraft, als auf lückliche Termin verhältniſſe bauen ſoll, die ſpäter eben doch die Reaktion herbeiführen che voreilige Hoffnung zu Grabe tragen wird. Den 0 Ausſchlag gibt die Geſamtleiſtung. Man hier nur ein naheliegendes Beiſpiel vor Augen denn die wackeren Pforzheimer konnten(wos t der zahlenmäßig ſchwachen Gauligabeſetzung der dt zuſammenhängt) ſaſt Jahr für Jahr überwiegend e ihre erſten Tabellenſteine überelanderſetzen— ober trotz dieſer e immer wieder auf die ſo verh greifbar naheliegenden wobei ihre exponſerte Lage 1 98 rwiegendes Wort wilſprach. Andererſeits ge⸗ nießen wi nicht ſelten auch das Bild, daß Mannſchaften, die durch beſondere Umſtände(Teilnahme an Länder-, Polol, oder ſonſtigen Repräſcftativtreſſen, oder weniger günſtiger Termingeſtaltung) lange Zeit inmitten der Ta⸗ belle eingeklammert waren, gegen Ende nicht nur in die Eutſcheidung wieder eingriffen, ſondern— wenn auch mit⸗ unter nur mit„Naſenlänge“— den Titel holten; eine Epiſode, die ſich auh in anderen Gauen wiederholt. Daraus geht ſchon hervor, daß wit Taxierungen der chten“ vor tanen oder ſpontanen Auswirkungen in der Tabelle zu folgen. Nicht der zeitweilige Vorſprung entſcheidet ja, ſondern das unerſchütterliche Selbſtvertrauen der Mann⸗ ſchaften guch in ſchwieriger Loge, und die Stabilität. hätte man auch die Grundlage für die am Rhein lich am meiſten intereſſterende Kräfteverteilung im Gau Baden ſoweit eine ſolche unter den heutigen Verhältniſſen, wie auch im Zeichen der Auftaktsentwicklung eben als vor⸗ enden angeſehen werden kan. Die Hauptorientierung ain botéfſt daher nur auf der Baſis der letztjährigen Leiſtungen vor ſich gehen, wie auch unter Einſchaltung des diesjährigen Zuwachſes unter den Bewerbern. Ueber⸗ blickt man die wenigen, dazu teilweiſe unter unvollſtän⸗ digem Programm vor ſich gehenden Spielſonntage dann muß vorweg geſagt werden, daß die noch am Pokal betei⸗ ligten Vereine, vor allem If Mannheim und S Wald⸗ hof, die von den letzten Jahren her ſchon bekannte, ehren⸗ volle Doppelbelaſtung(Pokal und Gau] zu tragen haben, die iwmer ein Zurückbleiben in den Termindt bedeutet, was donn bei dem üblichen Vorſprung der übrigen Be⸗ werber eine beſondere Nervenprobe nach ſich zieht. Nun haben die erſten Spielſonntage in der Tat Ergeb⸗ niſſe herausgeſtellt, die die Rätſelhaftigkeit des Ablaufs der badiſchen Runden nur noch unterſtreichen. Da tauchte aus den Pokalrunden der VfB Mühlburg in geradezu kometenartiger Weiſe auf, die noch an Leuchtkraft gewenn, als ſelbſt ein Ve Neckarau guf eigenem Feld mit einem ſeltenen Ergebnis die Segel ſtreichen mußte Jedenfalls beſchäftigen die Mühlburger die Gemüter in ganz beſon⸗ derer Weiſe— und doch muß auch hier abgewartet werden, ob deren Sonderleiſtung für die geſawte Gauligaſtrecke durchgeſlanben werden kaun. Auf der anderen Seite haben Pforzheim, Bfß und Waldhof gleichfalls gezeigt, daß ſie nicht nur die Alten geblieben ſind, ſondern ihre Spiel⸗ und Kampfkraft teilweiſe zu ſteigern vermochten. Nimmt man hinzu, daß Kö einen— rein ſpieleriſch wie kampf⸗ mäßig geſehen— recht guten Auftakt batte und Neckaran vom letzten Jahre her, 3 anfangs auch nicht glück war, noch jut ganz reſpektabler Erinnerung ſteht, ſo Hürfte mit Einbeziehung der gl üs überraſchenden Offen⸗ bürger ſowie den Wandlungs möglichkeiten der übrigen Vereine alles vorhanden ſein, was dieſem Spielfahr ſeine heſondere Note gibt. Jedenfalls iſt auf der Schwelle der neuen Spielzeit alles noch in Undurchdringlichleit gehüllt, deren Aufhellung Monate und Monate in Auſpruch neh⸗ men wird. Durch die Kompliziertheit der Intakterhal⸗ tung der Mannſchaftsguſſtellungen wird bald dieſer, bald jener Fovorit an der Spitze liegen, mitunter auch von neuen Drängern abgelöſt werden, was der geſamten Ab⸗ wicklung ihren geſteigerten Reiz, ihre Unberechenbarkeit, wie ihre nicht abreißende Spannung geben ſollte. Eine Verſchärfung des Wettbewerbs in der Meiſterſchaft wird — wenn nicht beſondere Begleitumſtände den einen oder anderen Bewerber entſcheidend ſchwächen— beſtimmt zu erwarten ſein, denn ütter weit normaleren Verhältniſſen wurde ſchon zum Abſchluß der letzten Gaurunden ein Grad an Fromatiſcher Bewegtheit erreicht, der den Vogel unter ſämtlichen Gauen im Reich abſchoß.— Aber auch nach einer anderen Seite dürfte, wie ſchon früher angedeutet, die Verſtrebung der Kämpfe beſonders ſcharf angezogen werden: in der Abſtiegsfrage . ganze Struk⸗ Arauf überblicken iſt— 0 leine im Voraus b t zu vermutenden ten, und gerade liegt der Beweis dieſer Seite. die Elemente als Mittel kämpfe⸗ erfülle Ausdauer und t Zeichen der Ritterlich⸗ So ſind der beſonders riſcher Erz Härte unter dem ſelbſtv keit; Unbengſamkeit in dann auf der Strecke bleibt, der iſt gewiß in NJuguſt Müßle. Neue Handballtermine Gauſpielwart Steinbach hat für den Monat Oktober folgende Spiele angeſetzt: 9. Oktober: FC Freiburg— Mannheim— Tgde. Ketſch; TV Weinheim— id auf legen. Tiſchaft Freiburg: 55 SV Wald⸗ hof; TV Leutershauſen— Tiſchaft Durlach; TV Secken⸗ heim— TS Oftersheim. 16. Oktober:'ſchaft Freiburg— VfR Mannheim;: 'ſchaft Durlach Fc Freiburg: TS Oftersheim— Waldhof. 23. Oktober: SV Waldhof— kenheim— Tgde. Ketſch; T burg; TW Leutershauſen— TS Oftersheim. 30. Oktober: SV Waldhof— VfR Mannheim; Fc Frei⸗ burg— Tgde. Ketſch; TS Oftersheim— Tiſchaft Frei⸗ burg;'ſchaft Durlach— TV Weinheim; TV Seckenheim gegen TW Leutershauſen. Die Spiele beginnen 14.30 Uhr. Beulthner zweimal Doppelſieger Beuthner, der Sieger von Como, ſchnitt auch beim Ten⸗ nisturnier in Voreſe ausgezeichnet ab. In beiden Doppel⸗ wettbewerben ſetzte er ſich erfolgreich durch. Beuthner⸗ Polmieri gewannen das Männerdoppel gegen Bel Bello⸗ Sada:4, 62,:6,:27 und mit Frl. Tonolli bezwang Beuthner im gemiſchten D . SV N 8 T im Monat Oktober ſchon um Doppel Frl. Heidtmann⸗Mitic:1, :2. Im Einzel wurde der Meiſterſchaftszweite, Palmieri, in der Vorſchlußrunde überraſchend von Boſſi in drei Sätzen ausgeſchaltet. Die zweite Neberraſchung in Los Angeles Nach der Niederlage von Buoge durch den Auſtralier Quiſt brachten die Südweſt⸗Pazifik⸗Meiſterſchaften in Los Angeles eine zweite Ueberraſchung. John Bromwich aus der auſtraliſchen Davispokalmannſchaft verlor gegen ſeinen N Mannſchaftsführer Harry Hopmon:6,:6, Derbyſieger Orgellon in Wien Zwei unerer deutſchen Spitzenpferde werden ſich in dieſem Jahre noch in Wien vorſtellen. Die führenden Ställe des Geſtüts Schlenderhan und Waloöfried beabſichtigen eine Expedition nach der Donauſtadt. Im Herbſtmoden⸗Preis am 30. Oktober ſollen Blaſius unter W. Held und der Derbyſieger Orgelton unter G. Streit ſtarten. Orgelton, der ⸗ſeit ſeinem Stege im Kampf um das„Blaue Band“ nicht mehr an der Oeffentlichkeit erſchien, jetzt aber in der Arbeit wieder gute Fortſchritte macht, wird vielleicht von ſeinem Stallgefährten Wunderhorn begleitet. Mit dem Transport ſollen gleichzeitig einige Zweijährige verladen werden. Neue Mannheimer Zeitung 7 Abend⸗Ausgabe Beſtenliſte e Maßſtab für die Weiterentwicklung irgend 5 tart wird immer das Niveau der Leiſtung der Jugend ſein. Wenn in Mannheim die Beſtenliſte ſerer Jugendlichen betrachten, ſo können wir dabei be⸗ in die Zukunft ſchauen. Nach der Jugendliſte, die wart Gruber⸗Neckarau zuſammengeſtellt hat, darf ſtungsſtandard der Mannheimer Jugend als ein ſehr guter bez net werden. Ueber 100 Meter führt ein B⸗Jugendliher, der Me, Oberle, mit genau 11 Sek. vor dem Beſten der A⸗J ſtler Feuerſtein. Bis zu 11,8 führt di uf. Feuerſtein iſt über 200 Meter mit 25(gt von dem MTGler Wacker mit genau ägt hier allerdings bis zum 1 Mann liefen die 400 Meter Neckarau mit 52,9 an der igt liegt. 9 5 Derſelbe Läufer führt auch über 800 Meter mit der guten Zeit von:03,2 Minuten; nur zwei Zehntel ſchlechter iſt Moſthaf vom TV 46. 1000, 1200 und 1500 Meter. Ebenfalls gut ſind die Zeiten über Beſondere Beachtung verdient dabei die Zeit vom Hockenberger⸗TV 46 Mannheim mit :11,8 Minuten im 1500⸗Meter⸗Lauf. Ueber 3000 Meter hat ſich der 46er Brugger in der ſehr guten Zeit von 928,6 Minuten als erſter in der Liſte eingetragen. Im Hürden⸗ lauf finden wir den Bergſträßler Müller ſeinen Kameraden weit überlegen. Ueber dem Durchſchnitt ſtehen die Leiſtungen in den Sprüngen. 1,75 Meter im Hochſprung, 3,30 Meter Stab⸗ hoch, 6,42 Meter Weit⸗ und 12,43 Meter im Dreiſprung ſind die Spitzenleiſtungen, die unſere Liſte aufweiſt. Dabei muß beachtet werden, daß auch die Zweiten und Dritten kaum den Führenden nachſtehen. Nicht ganz ſo überragend ſind die Leiſtungen der Werfer und Stößer. Es hat ſich alſo auch bei den Jugendlichen noch keine Hoffnung herangebildet, wenn auch die Speerwerfer eine Leiſtungs⸗ ſteigerung andeuten. Nachſtehend bringen wir die Beſtenliſte der Jugend 100 Meter: Oberle(B) Mannheimer Turngeſ. 110; Feuerſtein⸗Poſtſportyerein Mannheim 11,2; Helbig(8) TV 77 Waldhof 11,3; Höfler⸗SV Schwetzingen 11/4; Back⸗ haus⸗TW 1846 Mannheim 11,6; Kiß⸗Poſtſportverein Mann⸗ heim 11,7; Schmitt⸗Poſtſportverein Mannheim 11,8; Buh⸗ mann⸗Mannheimer Turngeſ. 11,8; Müller⸗Poſtſportverein Mannheim 11,8. 200 Meter: Feuerſtein⸗Poſtſportverein Mannheim 28,5; Wacker⸗Mannheimer Turngeſ. 24,0; Wachtel⸗TV 77 Mann⸗ heim⸗Waldhof 25,1; Nagel⸗TV 64 Schwetzingen 25,2; Schlichtmann⸗Tſchft Mannheim⸗Käfertal 25,5. 400 Meter: Piſter⸗vfs Mannheim⸗Neckarau 52,9; Pfeuf⸗ ſer⸗TV 1846 Mannheim 53,1; Seitz⸗Mannh. Turngeſ 53,2; Giebfried⸗Poſtſportverein Mannheim 54,3; Mack⸗Poſcſport⸗ verein Mannheim 54,4; Hockenberger⸗TV 1846 Mannheim. 54,4. 800 Meter: Piſter⸗Vſe Moſt Mannheim ⸗ Neckarau 203,2; ſthaff⸗TV 1846 Mannheim:03,4; Hockenberger⸗T 46 Mannheim:07,6; Neunſinger⸗Poſtſportverein Mannheim :07,86; Mack⸗Poſtſportverein Mannheim:09,0; Kohl⸗TV Mannheim⸗ Friedrichsfeld:09,9. 1000 Meter: Hockenberger⸗TV 1846 Mannheim 288,0; Piſter⸗VIfs Mannheim⸗Neckarau 241,2; Seitz⸗Mannheimer Turngef. 3,0; Bartenbach⸗KV Mannheim⸗⸗Rheinau :44, Neunfinger⸗Poſtſportverein Manneim:46,2; Brug⸗ er⸗TV 1846 Mannheim:49, 4. 1200 Meter: Piſter⸗ʃVfs Mannheim⸗Neckarau 324,8; Kirrſtätter⸗Vies Mannheim⸗Neckarau:30/0; Huber⸗Mann⸗ heimer Turngeſ.:32,41; Lechleiter⸗Turnerſchaft Käfertal 333,2; Mosbauer⸗Vfs Mannheim⸗Neckarau:34, Schlich⸗ ting⸗Mannheimer Turngeſ. 334,4. 1500 Meter: Hockenberger⸗TV 1846 Mannheim 411,8; eunfinger⸗Poſtſportverein Mannheim 412,8; V 1846 Mannheim 4121½2; Friedrichsfeld:29,4. 3000 Meter: Brugger⸗T 1846 Mannheim:25,36; Mos⸗ bauer⸗Bfe Mannheim⸗Neckarau 953,6; Kirrſtätter⸗Vſe Mannheim⸗Neckarau:54, Schmitt⸗ TV Friedrichsfeld 10 04,0. 100 Meter Hürden: Müller⸗TV 62 Weinheim 14,6; Kiß⸗ Poſtſportvexein Mannheim 15,1; Glaſſer⸗TV 1843 Mayn⸗ heim 15,1; Roeder⸗Poſtſportverein Mannheim 155, Kieſer⸗ TY 1846 Mannheim 15,6; Neckenauer T 1840 Mann⸗ heim 15,8. 5 5 -mal⸗100⸗Meter⸗Staffel: Poſtſportverein Mannheim 1. 44,8 Mannheimer Turngeſellſchaft 44,9; Turnverein 1846 Mannheim 46,0; Poſtſportverein Mannheim 2. 47,3; Turn⸗ Internes Sportfeſt des Poſtſportvereins Der erſte Oktoberſonntag ſah die Aktiven des Poſt⸗ ſportvereins nochmals bei der Arbeit. Der Verein hatte zu feinen internen Meiſterſchaften eingeladen, dem Rufe waren faſt alle Athleten gefolgt. Neben den Senioren ſtorteten auch die Frauen und die Jugend ſowie die Alten Herren. Gegen 100 Athleten waren angetreten, die ſich im friedlichen Wettkampf zum Teil ſehr ſchöne Kämpfe lieſer⸗ ten. Wenn es dabei dennoch nicht gelang, neue perſönliche Beſtleiſtungen zu erzielen, ſo lag dies einmal an der vor⸗ geſchrittenen Jahreszeit und dann an der ſehr kühlen 1 0— 1** Witterung. Scheuring, den man eingeladen hatte, hatte abſagen müſſen; dafür waren Greulich nabſt einigen Kame⸗ raden, ſowie einige Polizeiſportler zur Stelle. Die Kämpfe begannen mit dem Einmarſch und einer Anſprache des Vereinsführers der Poſt. Dr. Fenge konnte dabei unter den Erſchienenen den Poſtrat Dr. Rengir(Karlsruhe) begrüßen. Letzterer nahm die Ehrung der ſiegreichen Jugendhapdballmannſchaft var, der er im Auftrag des Reichspoſtminiſters Ohneſorge ein An⸗ denken überreichte, wobef er auch den Abteilungsleiter Bauer beſonders ehrte. Daß dabei auch Kampfſpielſie⸗ ger Neckermann nicht vergeſſen wurde und ein be⸗ ſonderes Geſchenk überreicht bekam, ſei gleichfalls vermerkt. Den Einlodungskampf im Hammerwerfen gewann Greulich vom TV 46 mit faſt 53 Meter überlegen. Schwächer zeigte ſich dagegen Schultis von der Polizei, der ſich mit einem der letzten Plätze begnügen mußte. Hotz⸗ Polizei ſiegte im Kugelſtoßen mit 11,75 Metern. Alle übri⸗ gen Kämpfe waren rein interner Natur. Bei den Männern gab es einen Fünfkampf, beſtehend aus 100⸗Meter⸗Louf(Neckermann 10,9], 200 Meter Hürden (Herrwerth 26,), Weitſprung(Herrwerth 6,8 Meter), Speerwerfen(Marquet 46,53 Meter) und Kugelſtoßen (Schmidt 11,53 Meter), in Klammer ſind die jeweiligen Sieger der Konkurrenzen mit der Leiſtung angegeben. Den Fünfkampf gewann Marxrquet mit über 100 Punkten Vorſprung vor Schmidt, Herrwerth und Neckermann. Er⸗ wähnt ſei hier, daß ſich Neckermann im Hürdenlouf, nach⸗ dem er den erſten Schrecken nach den erſten Hürden über⸗ wunden hatte, bei den letzten drei Hürden klar überlegen zeigte. Die Klaſſe B der Senioren beſtritt einen Dreikampf, Schinke gewann. Von den Wettbewerben der.⸗Klaſſe verdient die Zeit von Weidmonn im 3000⸗Meter⸗Lauf mit .28,5 Min.(Hotter 9734) Beachtung, Zwiſchen den Kämp⸗ fen der Senioren wurde eine 10⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel der verſchiedenen Poſtämter gelaufen. Eine Kombination des Fernſprechamtes und Amt 1 gewann vor der erſten Mann⸗ ſchaft des Poſtamtes 2, das ſeine zweite Mannſchaft noch 125 dem Telegraphenamt auf den dritten Platz bringen onnte. Ebenfalls einen Dreikampf beſtritten die Alten Herren, wobei Hortmann mit vier Punkten vor Klein ſiegreich blieb. Hier überſprangen im Weitſprung vier Athleten die 5⸗Meter⸗Marke. Den Dreikampf der Frauen gewann Demand über⸗ legen vor Scholl, nachdem die ausſichtsreiche Bewerberin auf den zweiten Platz im Weitſprung keinen gültigen Ver⸗ ſuch aufzuweiſen hatte. Leichert im Speerwerfen mit 8,80 Meter, ſowie Demand 100 Meter in 13,7 Sek, und 4,55 Meter im Weitſprung erzielten die beſten Leiſtungen. Die größten Felder hatten die Ingendlichen zu ver⸗ zeichnen, die nicht weniger als 14 Wettbewerbe be⸗ ſtritten. Die-Jugend war in zwei Leiſtungsklaſſen eingeteilt, von denen jede einen Fünfkampf beſtritt. Sut⸗ ter gewann in der Leiſtungsklaſſe 1 überlegen vor Kiß und Büchner. Der Sieger war im Kugelſtoßen mit 12,40 Meter und 40,22 Meter Speer auch der Beſte geweſen. Feuerſtein durchlief in 23,8 die 200 Meter. In der zweiten Leiſtungsklaſſe wor Kinzer faſt 250 Punkte vor Ullrich und Wittmann. In dieſer Klaſſe lief Neunfinger die 100 Meter in 12,6 Sek. Der Dreikampfſieger Kintzer gewann nehen dem Mehrkampf den Dreiſprung, das Kugelſtoßen und das Diskuswerfen. Die B⸗Jugend, gleichfalls in zwei Leiſtungsklaſſen eingeteilt, hatte ihre Mehrkampfſieger in der Klaſſe 1 in Leonhardt ſowie Jager in der Lei⸗ ſtungsklaſſe 2. Der Poſtſportverein beſchloß mit dieſem wohlgelungenen Sportfeſt, das bewies, daß niht nur an die Spitzen⸗ könner gedacht wird, die Sgiſon der Leichtathleten. Dieſes letzte Feſt gab nicht nur einen Ausſchuitt des Trainings der Poſtſportler, ſondern zeigte auch, daß beim Poſtſport⸗ verein die Fuß⸗ und Handballerſpieler ſich der Leichtathle⸗ tik widmen, alſo den Wert des Ausgleichs(lies Aufbau)⸗ der Mannheimer Fungleichtathleten verein 77 Mannheim⸗Waldhof 47,4; Turnverein 62 Wein⸗ heim 47,4. 925 Hochſprung: Jung⸗Poſtſportverein Mannheim 1,75; Kiß⸗ Poſtſportverein Mannheim 1,70; Piſter⸗vIfs Mannheim⸗ Neckarau 1,68; Brock⸗Poſtſportverein 1,673 Strauß⸗Turnerſchaft Mannheim⸗Käſertal 5 Herr⸗ mann⸗Mannheimer Turngeſ. 1,65; Kiefer⸗TV 1846 Mann⸗ heim 1,65. Stabhochſprung: Tahedl⸗TV Jahn Neckarau 3,30; Scheerer⸗ V Mannheim⸗Seckenheim 3,0; Herb⸗TV 64 Schwetzingen 3,00; Haſenſuß⸗Mannheimer Turngeſ. 3,005 Büchner⸗Poſtſportverein Mannheim 3,00. Weitſprung: Kant⸗TV 1846 Mannheim 6,42; Büchner⸗ Poſtſportverein Mannheim 6,30; Neckenauer⸗ KV 46 Mannheim 6,29 Oberle⸗ Mannheimer Turngeſellſchaft 6,28; Schuhmacher⸗T Sc Plankſtadt 6,27; Piſter⸗Vfè Neckarau 6,18 Dreiſprung: Herrmann⸗Mannheimer Turngeſ. 12,43: Rebel⸗Mannheimer Turngeſ. 12,43; Backhaus⸗ NV 4 Mannheim 12,40; Brock⸗Poſtſportverein Mannheim 12,363 W. Koch⸗Tn 64 Schwetzingen 12,03. 5 Kugelſtoßen(6,25 Kilo): Hagenburger⸗TV 46 Mann⸗ heim 12,90? Orth⸗ n Mannheim⸗ Friedrichsfeld 12,59 Gebhard⸗TV 46 Mannheim 12,58; K. Schleich⸗ DS Plank⸗ ſtadt 12,56; Jeck⸗Vſe Mannheim⸗Neckarau 12,46; Sutter⸗ Poſtſportverein Mannheim 12,24. Diskuswerfen(1,75 Kilo): f Mannheim 36,65; Hagenburger⸗TV 1846 Mannheim 35 Wipfler⸗TV Mannheim⸗ Friedrichsfeld 34,86; Nader⸗TV Jahn Neckarau 33,67; Orth⸗TV Mannheim⸗ Friedrichsfeld Sutter ⸗Poſtſportverein Speerwerfen: Kaiſer⸗Tb Germania Mannheim 48,20 Welker⸗Poſtſportverein Mannheim 47,23; Kiefer⸗TW'᷑ 846 Mannheim 46,50 W. Koch⸗ T 64 Schwetzingen 45,60; Sutter⸗Poſtſportverein Mannheim 45,41; Kuhn⸗Reichsbahn⸗ ſportverein Mannheim 44,70. Hammerwerfen(6,25 Kilo): Sutter⸗-Poſtſportperein Mannheim 41,61; Hagenburger⸗TV 1846 Mannheim 40,15; Scheid⸗Poſtſportverein Mannheim 35,00; Loſter⸗Poſtſport⸗ verein Mannheim 34,74; Müller⸗Poſtſportverein Mann⸗ heim 91,40. Klaſſe A: Poſtſportverein Mannheim 9264,62 Punkte; TW 1846 Mannheim 8619,28 Punkte. 5 Klaſſe B: Mich Mannheim 5281,10 Punkte; TV Wein⸗ heim 5277,22 Punkte; TS Plankſtadt 5123,76 Punkte; Vis Neckarau 4997,37 Punkte; Jahn Neckarau 4695,68 P. Kurpfalz Neckarau 3305,26 Punkte. W 46-Jugend verſucht Jahresbeſtleiſtung Die g⸗mal⸗1000⸗Meter⸗Staſfel des TV 46 Mannheim verſuchte am vergangenen Samstag bei wenig günſtiger Witterung die von Darmſtadt gehaltene Jahresbeſtleiſtung von:09,4 Min. zu unterbieten. Brugger, Moſthaf und Hockenberger verſuchten im Stodion ohne jede Konkur⸗ renz dieſe Zeit zu verbeſſern. Mit:09,6 Min. mißglückte dieſer Verſuch nur knapp. Am kommenden Samstag geht die Staffel nochmals ans Werk. Der Bſd Neckarau wird⸗ diesmal Schrittmacherdienſte leiſten. Es iſt ſicher damit zu rechnen, daß den Turnern beim zweiten Verſuch die Aufſtellung eines Jahresbeſtleiſtung glücken wird. Pforzheimer Schwerathleten erfolgreich Mit einem Städtekampf gegen Bruchſal eröffnete dis Pforzheimer Schwerathletik-Gemeinſchaft die diesjährige Kampfzeit. Sie hatte als Gegner eine der ſtärkſten badi⸗ ſchen Mannſchaft verpflichtet, wobei es ihr gelang für die im Vorkampf erlittene Niederlage Vergeltung zu üben. Diesmal ſiegte Pforzheim mit 10:9 Punkten. Kampfrichter war Grözinger vom 1. Athletik⸗Klub Pforzheim, der die Kämpfe vor einer allerdings nur geringen Zuſchauerzahl tadellos über die Zeit brachte. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Bachmann(Pforzheim) beſiegte de Roſſi (Bruchſal). Federgewicht: Hartſelder(Pforzheim) Punkte ſieger über Graſſel(Bruchſal)., Leichtgewicht: Naſſer(Bruch⸗ ſal) ſchlägt“ Kuhn(Pforzheiml. Weltergewicht: Hiller (Bruchſal) ſiegt über Girrbach 2(Pforzheim). Mittel⸗ gewicht: Duffer(Pforzheim) Sieger über Schmiedle(Bruch⸗ fal). Halbſchwergewicht: Schneider(Bruchſal) beſtegt Hecht (Pforzheim). Schwergewicht: Wieland(Pforzheim) Punkt⸗ ſieger über Seeburger(Bruchſal) * Zwei neue Frauenrekorde wurden in Malmö beim Leichtathletiktreffen von Kopen⸗ hagen und der ſchwediſchen Provinz Schonen aufgeſtellt Bir⸗ git Lundſtröm ſetzte im Diskuswerfen mit 448 Meter einen neuen ſchwediſchen und Edith Hanſen im Speer⸗ werfen mit 43,21 Meter einen neuen däniſchen Rekord. Die Kopenhagener Mädel verdanken ihren knappen Steg mit 80,77 Punkten jedoch allein der vielſeitigen Inge Smith⸗Nielſen, die über 100 Meter in 12,9 Sek., im Hoch⸗ ſprung mit 1,45 Meter und im Weitſprung mit 5,40 Meter, mit drei erſten Plätzen die erfolgreichſte Teilnehmerin war, Englandfahrt unſerer Rennwagen Das urſprünglich abgeſagte engliſche Autorennen um den Großen Preis von Donington⸗Park wird jetzt noch in dieſem Monat nachgeholt. Da die beiden kommenden Samstage bereits Veranſtoltungen auf der Brooklond⸗ und der Kriſtollpalaſt⸗Bahn haben, kommen für Donington nur noch der 22. oder der 29. Oktober in Frage. Die Ent⸗ ſcheidung, welcher Tag gewählt wird, iſt noch nicht gefal⸗ len. Jetzt ſchon aber hoben Auko⸗Unlon und Mercedes⸗ Benz erklärt, daß ſie ihre Meldungen aufrechterhalten und mit je vier Wagen ſtarten werden. Für die Untertürk⸗ heimer beſteht ſogar die Möglichkeit, daß ihr Europa⸗ meiſter Cargceiola bis dahin ſich von ſeiner Fußverletzung ſoweit erholt hat, daß er wieder das Steuer führen kann. Beim Würzburger Fechtturnier, dos von der Tade Würzburg am 8. und 9. Oktober durchgeführt wird, ſtarten u. a, der deutſche Degenmeiſter Lerdon(Frankfurt a..), Bergan(Nürnberg) und die SS⸗Fechter von München und Oſtmark⸗Nord. Um die 1. Eu ropameiſterſchaft im Basketball für Frauen bewerben ſich Fronkreich, Italien, Polen und die Schweiz. i werden vom 12. bis 16. Oktober in Rom durch⸗ geführt. Belgiens Teunis⸗Nangliſte wurde jetzt aufgeſtellt. Ste lautet: 1. Pierre Geelhand und André Lacroix; 3. Naeyaert; 4. van den Eynde; 5. de Borman. Frauen: die nach der Geſamtlage im Gau begreiflicherweiſe die den Sommer mit 1626 Punkten vor Kretzler und ſports verſtanden haben. J. de Meulemeeſter; 2. de Borman; 3. de Bary. hs, i!———w c ñ— der 3 4 3[Soldhyp. Pfandbriefe 5. 8 3 3 3. f 4. Hof F f 1 8 4½ Pr. Eb. ⸗Pfbrf.% Rh. Hyp.⸗Br. adiſche Maſch. 100,0 100, Sraßkraft. Mhym... Idenw. Hartſten. 144.0 Fürttemb. Elektr. 103.0 103.0 Verkehrs. Akt der Tan UF Anleihen d. Kom. Verb. Anſt. G„Pfbrf. 5. Mannh e—4 100.0 100,4 Uavr. Br. Pfor zz. Grün& Bilfinger U 5 ulle, Brauerei 78.50 78.30 Bod. f.. Rhein 8 Oberheſſ. Pr.⸗Anl. 133,5 E 10. 100,0 100,0. 3% do. K 35,86,38 100,0 100,0 Paor. Motorenw.. a ell ſt. Waldbof„ 139,7 140,0 Bob g G. f. Rhein. 1 Dante Stedtenlelbeg r VE Jalius rr 4 1575 18100 llalzumugte: 167,0 107,0 Dea m 55. fen ieee do..⸗Rom kp! 100, 100.0 Würzb. 8.d 100,2 100.2 4% Rh.-Hyp: Julius Berger 5 1 2 5 39 en Lsdver zins werie 4½ Augsburg 28 90, 29,— 4% Württ Wohn 4% Bade gandw⸗..⸗Rom. Reil 100,0 100.0 Brauer. Kleinlein 117,0 117,0 3 Hoſbr 12 a. rb. i. 164.0 gank-Aktien l. Rrichab Nor, 123,2 128,6 in 4½„Baden 26 08, 98, 20 Ru 100,0 100,10 bank R 82. 101.1 101,0% Südd Boder.27 An Seen e e ed t 2180 218, Sabiſch: Ban 1180 85 Otsch. Staatsanleihen 4½ Berlincoldza 1027 102,7 4% Berl. Hyp.⸗Bk. Lig. Gpfbr. 8 1 Brown. Boveri! 12170 121,04 128,5 131.5 Rae St 110 Form. id Privat) 1000 10a Versicherungen äl⸗ 4½ Darmſtadt 26 08,— 99, Land d Provi 8 6 von 28 100,0 100,0 und Ii 5. A.. 100,5 100,8 8 Harten. 148,0 9, nelektra. St., de 1170 17. 1088 4. 3. 4½ Dresden 28. 09,— 99,7 Andes- un rovinz- 15 Fette on t„ 4½ Württ Hyp⸗ emen; Heidelbg. 150,0 157,0 Hartmann 4 Br. 12770 12700 5 do. Vorz. 5 1 5 0 1 Gad. Aſſekuranz⸗ 97 Let dee ngr 27 10 10.2% g fran 28 9 00 bags dom. Guoverd inne 100 0 100%. Geer u 1 jon„ bben Aber e 11800 egen ge de 1150 lidee Mögen., 135. Srantferter Sa 4 0 fr. Mön 50,— 50.— ab ½Schag D. R. 4½% Hanau 26. 9725 97.04% Gad. K. dbk, 8½ do, Lig. Pf. de Eidtv. 18 100 3 366,3. aunler⸗ denz. 3200 25 0 il e 80 50 80,50 3 5.— 5 00 Wi 1 Er 9285 1. 41/48 99,37 90,25 20 babe 15 90,50 96,25 4 Mann. 29, K 2 100,0 100,0 1 75 5 3 101.2 101,1 e e aa e 165 152,8 155,5 5 3„ N05 lig e 102.3 102 7 Württ Transvori.. f„ v fs 2 FNF.%½ Ludwigs. 6% do. 100,0 100.0 4% do, Gold 4 Sil J 0 ſunabans n i 2 359 659 50 5 37 8 08.75 98,75 4% Mainz 26 e 4% dae 9b 28 2 1 2 5 25 0000 9 o ferupprreibſtof 5 e 3 23 J 5 Lan ce„ e. Aden dor vam 13075 13700 5 6% maden 27. 90,37 90.50 47õ5* Mannheim 78055 977%% Riu 2.. 100.2 100,2 4% do, Pfbr.⸗Bk. 100,0 100.0 Lindner Braus. Dürrw erke 1 5 124,0 Schriftg. temat! 97,— 97, Württbg. Bank. 13.0 1855 % Eplor tall g. 104,2 10,0 5 Neckar Stung 2. Durlacher do 105,0 1050 Knort eilbeonn e 5 4% feſten ee An 90, 00,„s pirmaſens s o, 50, iron., Heſſen 9% do. Sig. f 10, 00s Koch ing. Gſſen 1005 100 2 Kolb u. Schlle. 123.5 123,5[Seilind.(Wolf) 108,0 108.0 4% br. St.⸗Anl. 26 109 1 1000 5 Um 26.. 9350 13850 R 2 99,75 09,75 4% do. Kom. E 100.0 100,0 28 8 1120 112 Konferte raus 0 Sina 1 . 5 2 99,62 5 5 5 1 8 ninger-* 3 535% . ff f, e 0 4 8 87 99.87 4½ Mein. yp. Bk. 7* 5„Stuttgart. 50 13. 0 ete J Dod bapn 35 100,0 160,0 Pfandbriefe u Schuld- 1 3 Gpferr n b l 100,0 100,6.... 123 2 123.5 Ettlinger Spium 9 Lachs.. Sub Zune„ 2000 21200 Umtausch Obllgatlonen as 4% do. v. 86 H. 1 90.— 00, verschteibungen Gpfbr. 25, A 1 100,2 100,2 4¼ älz. Hyp. Bt. ohne Zins ver rechnung Erportmalz 3— 8 r. rell Bergbau ff · gi⸗ 5 00 100.0] Kredltsastelten de, Lande ee 2881 1002 100 440 100,2 100, 70 ecarstutig21 90.37 99,37 fa 4 15 9275 uo. Wal zmübl e...„ e e ee 5 25. 5 1 5 137% 8 do. Lig. 26, ahr, Gebr. 5 intraftwerk eben dt. 7 0„Werte ter 4% peſſ adapt e, dranns Abl! 1880 lle J, ae 10.2 101,2Jindustrie- Aktien n dae e ie einer Aker 5225 fi. L be. Geng 1370 r ö 8 109 103,5 103,5 27 u. 28. R I, 5 do 32 151,0 15124 5 dei(Jetter) 92,5% 92, 25 84,— 155 9% Großtraft Mannheim u Pfalzwerke 1941 100,5 58 5.—— 8 9 1 2**—* 4 8. ſch, 1565. 0% ls, J K und. 1002 1002 W Ir Ledde 0 6e Felde anz mee i.5% 5. Weßtf. Elektr. Anl. von 1837 2, N 12 ee e e, de 518.„ e 1000 100% S. e 113. 113.8 Kelebrich enn moenus. 1240 12 de Strobe 2304, 5„ 19 0 8, 88 5 1037. 1 115, Scudo, 28: 100.0 100,“ Landschaften. Andree mere zei 1g e ee ,, 200 4„ 1030 15 8, 9 5 a 110% 119,5¼8 peſſ. L. 5 4% Oſtyr. Land„ Aſchaff. Buntvap 80,75 81.25]Boldſchmidt 131,7 133,0 eder 5 0 geffner.. 4½½% Ruhrwohnungsban 1958 99,75 8 N Albeſtt 55 130.0 A 100,7 100.7 6„ Lit. K. J u. 16. A. 101,2 101.0 de. Zellſtofß. 121,3 122,0 Teal„Rayſei 40,30 2 U b. 8 3 5 Voltbonr Seil 5 ee lee 5 einelbe Auen, 5 2 80 753 1940. 8. Seite/ Nummer 459 Wellkongreß der Friseure in Köln hatten ſich am Sonntagvormittag riſeurhandwerts aus dem ganzen island im großen Feſtſaal der Kölner den, um der feierlichen Eröffnung des dies⸗ und der 2. Inter⸗ — Technik“ ameraden aus der deutſchen Heimat u. a. Holland, der Schweiz, Polen, Italien, 5 Franbreich, England, aus den Ver⸗ u von Amerika und ſelbſt einen Vertreter aus Südafrika. Das Friſeurhandwerk Renz aus, ein modeſchaffendes Handwerk international, und daher müſſe er bei Weltlongreſſes insbeſondere auch der andwerks gedenken. Im Namen des Präſidenten tionalen Handwerkerzentrale Rom, Profeſſor erbrachte der 1. Vizepräſident dieſer Vereini⸗ leichzeitig Leiter des deutſchen Handwerks in rbeitsfront, Hans Sehnert⸗ Berlin, die kwünſck 8 chirmherr des Weltkongreſſes, Oberbürgermei Dr. Schmidt⸗Köln, eröffnete dann die internationale Friſeurtagung und gleichzeitig auch die 2. Internationale Ausſtellung. gung de! D Zeitzer Eiſengießerei und Maſchinen bau AG Zeitz. Wieder 8 v. H. Dividende. Der AR beſchloß, der D5V am am 29. Oktober eine Diy dende von wieder 8 v. H. vor⸗ zuſch Der Gewinn einſchließlich Vortrag beträgt nach r Abſchreibungen 155 318(146 811). Der auf⸗ leiheſtock aus der Dividende 1936⸗97 wird mit sjährigen Dividende zur Verteilung gelangen. * Fortuna Rückverſicherungs⸗Ac, Erfurt.— 11(13) v. H. Dividende. Der Aufſichtsrat beſchloß, der HV am 24. Oktober von dem Gewinn des am 30. Juni 1938 be⸗ endeten Geſchäftsjahrs in Höhe von 316 102(i. V. 335 402) ine Bardividende in Höhe von wieder 8 v. H. der Ein⸗ zahlung zu verteiln und weitere 3 v. H.= 90 000/ an die Deutſche Golddiskontbank für Rechnung der Aktionäre einzu zahlen(i. V. 5 v. H. Einzahlung für die nicht voll eingezahlten Aktien und 5 v. H. Bonus für die voll ein⸗ gezahlten Aktien an Für die voll⸗ 8 die Golöddiskontbank). eingezahlten Aktien gelangt der bisherige Anleiheſtock zur 8 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Dienstag, 4. Oktober 1938 Auszahlung. Das Verſicherungsgeſchäft iſt im Geſchäfts⸗ jahr bis jetzt günſtig verlaufen. Thereſieuthaler Baumwollſpinnerei⸗ und Weberei AG, Wien.— Divpidendenlos. Die abgelaufene Geſchäftsjahr 1987 wird von dieſem mit 1,75 Mill. S Act ausgeſt ten Unternehmen mit 15 000(i. V. 7000) S Gewinn abgeſchloſ⸗ ſen, der zum Vortrag auf neue Rechnung beſtimmt iſt. Im laufenden Johr hat das Geſchäſt eine merkliche Belebung erfahren; beſonders die Exportbeſtrebungen nach dem Weſten und nach den Nordſtgaten laſſen in nächſter Zeit größere Ausfuhren an Gewebe erwarten. * Answeitungspläne bei der Oeſterreichiſchen Magnefit AG, Radenthein. Dieſe mit 14 Mill. S Ac ausgeſtottete Geſellſchaft beruft auf den 14. Oktober eine ao ein, in der u. a. auch die Erteilung von Vollmachten zwecks Regelung von Dienſtverhältniſſen mit Mitgliedern des Verwaltungsrats und Erwerb von Bet gungen an ver⸗ wandte Unternehmen ſteht, welche Verwaltungsratsmit⸗ gliedern gehören. Der gleiche Punkt findet, ſich auch auf der TO der Kaningwerk AG, Radenthein(At 1,5 Mill.). Die Geſellſchaft übernahm ſ. Z. von der Oeſterreichiſchen Magneſit ein Waſſerkraftwert, dos Koningwerk, zur Fort⸗ führung. Am gleichen Tage wir rner die GV der Alpen⸗ minen AG, Salzburg(AK 1 Mill.), deren Geſchäftsfüh⸗ rung ſich in Radenthein befindet, ſtattfinden. Dieſes Unter⸗ nehmen beſitzt in Kärnten den Braunkohlenbergbau Sitten⸗ berg, in Salzburg Grundſtücke, Freiſchürfe und Pachtrechte auf Magneſitgewinnung bei Saalfelden, ebenſo in Tirol bei Fieberbrunn. * Zentraliſierung der ungariſchen Vieh⸗Ausfuhr. Zur Abwicklung der Vieh⸗Ausfuhr wurde auf Veranlaſſung des Außenhondelsomtes eine Zentralſtelle in Form einer Genohenſchaft geſchaffen, die etwa einen Umfſatz von 12 Mill. Pengö jährlich abwickeln dürfte. Ein aus der Unga⸗ riſchen Allgemeinen Kreditbank, der Peſter Ungariſchen Kommerzialbank und dem Peſter Erſten Vaterländiſchen Sparkaſſenverein beſtehendes Konſortium hat der Genoſ⸗ ee einen Kredit von 20 Mill. Pengö zur Verfügung geſtellt. Rückgang des Kunſtſeibenverbrauches in England. Der geſamte Verbrauch von Kunſtſeide in England erreichte im Auguſt d. J. 6 827 000 lbs, d. h. 13,4 v. H. weniger als im Juli 1938(7 884 260(bs) und 20,5 v. H. weniger als im Auguſt 1937(8 591 386 lbs). Damit iſt im diesjährigen Auguſt der ſchwächſte Verbrauch ſeit Auguſt 1934 zu ver⸗ zeichnen geweſen. Für die erſten 8 Monate 1938 ergibt ſich ein Kunſtſeidenverbrauch in England von 67 154251 lbs, oder 17 v. H. weniger als in der entſprechenden Vorjahres⸗ zeit mit 81 306 186 lbs. Die Kunſtſeidenerzeugung betrug 1 im Auguſt 1938 rund 7 078 678 lbs und in den erſten 8 Mo⸗ naten d. J. 74124 161 lbs. * Däniſche Ausfuhrbeſchränkungen wieder Die Beſchrän dieſer Tage zur aufgehoben. ungen der Ausfuhr aus Dänemark, die erſt Sicherung von unentbehrlichen Lager⸗ beſtänden durch das Haudelsminiſterium erlaſſen wurden, ſind jetzt zum größten Teil wieder aufgehoben worden. Nur für den Export von Verbandſtoffſen, Medizinalwaren und ärztlichen Inſtrumenten bleibt zunächſt noch eine Zu⸗ laſſung des Handelsminiſteriums erforderlich. Unberührt bleibt von der neuen Verordnung auch das ſchon früher erlaſſene Ausfuhrverbot für Gold in Münzen oder Bar⸗ ren. In Anſehung der Entſpannung in der internationalen Luͤge iſt ferner durch das Valutakontor die ſeinerzeit ge⸗ meldete Zulaſſug von Sonderanträ auf Deviſenbewil⸗ ligung für — ge g ſſe Lagerwaren außerhalb der Reihe zurück⸗ genommen worden. Enfscheidungen Der Gaſtwirt haftet für Autounfälle angetrunkener Gäſte „Fahrläſſige Tötung“ Nach dem Gaſtſtätten⸗Geſetz iſt es tränke an Betrunkene zu verabreich dieſes Verbotes wird mit Haft bis zu 6 Wochen und mit einer Geldſtrafe bis zu 150/ beſtraft Das Reichsgericht hat nun vor kurzem eine Entſcheidung gefällt(5D 959/37), die die Haftung des Gaſtwirtes ſehr weſentlich ausdehnt. Der Fall lag folgendermaßen. Ein Gaſt des Wirtes hatte in der Schankwirtſchaft ſtark gezecht, er fuhr dann betrun⸗ ken in ſeinem Kraftwagen gegen einen Baum und erlitt dabei mit zwei ſeiner Mitfahrer tödliche Verletzungen. Das Reichsgericht entſchied, daß der Unfall von dem Gaſt⸗ wirt verurſacht worden ſei, da er dem bereits angetrun⸗ kenen Gaſt weiter Getränke verabfolgt habe. Ein all⸗ gemeiner Grund ſatz, daß jeder Gaſtwirt, der Alkohol ver⸗ abfolgt habe, für alle Handlungen verantwortlich zu machen ſei, die der Gaſt unter Einwirkung des Alkohols begehe, könne zwar nick aufgeſtellt werden. Der Wirt ſei lediglich dann für den Unfall nicht verantwortlich, wenn die an Gewißheit grenzende Wahrſcheinlichkeit dafür be⸗ ſtehe, daß der Kraftfahrzeugunfall auch dann erfolgt ſein würde, wenn der Wirt dem Fahrer keine geiſtigen Ge⸗ tränke mehr verabreicht hätte. Es trete eine rechtliche Ver⸗ antwortlichkeit des Gaſtwirts ein, wenn er erkenne, daß der Bewirtete die eigene Beherrſchung und das erforder⸗ liche Augenmaß nicht mehr beſitze. Da dies vom Gericht als erwieſene angeſehen wurde, iſt der angeklagte Wirt wegen fahrläſſiger Tötung verurteilt worden. In der Ur⸗ teils begründung weiſt das Gericht darauf hin, verboten, geiſtige Ge⸗ n. Die Uebertretung daß der Schadens verpflichte eten erlitten hätten. Gaſtwirt ferner zum Erſatz des den die Angehörigen der drei Ge Dieſes Urteil hat in den Kreiſen unruhigung hervorgerufen. Das O de gruppe Gaſtſtätten⸗ und Beherbergung ber dem Urteil folgendes: Dieſe Entſcheidung gerichts zeigt die großen Gefahren, denen ausgeſetzt ſind, wenn ſie Alkohol an Kr ſchenken. Wo iſt aber praktiſch die Grenze, Gaſtwirt keinen Alkohol an Kraftfahrer au Bei dem ſtarken Kraftverkehr iſt es für Gaſt w lich, auf den Ausſchank von Alkohol an Kra verzichten. Ein ſolches Vorgehen der Wirte 1 l einer Verärgerung der Gäſte führen. Welcher Wirt kann ſich dies geſtatten, ohne ſeine Exiſtenz zu gefährden? Was den vorliegenden Fall betrifft, ſo iſt nicht erſichtlich, wie der Gaſtwirt ſich hätte verhalten ſollen. War der Gaſtwirt nach der Bewirtung des Autofahrers verpflichtet, dieſen gewaltſam davon abzuhalten, ſich ans Steue zu ſetzen? Es iſt höchſt zweifelhaft, ob der Wirt ſich durch eine ſolche Maßnahme nicht der Freiheitsberaubung ſchuldig gemacht hätte. Mit Rückſicht auf die Rechtſprechung höchſten Gerichtshofes müſſen die Wirte jedoch beim Ausſchenken von alkoholiſchen Getränken an Kraftfahrer allergrößte Vorſicht üben. Es dürfte ſich empfehlen, in geeigneten Fällen vor der Abgabe der Getränke ſich ausdrücklich unter Zeugen verſichern zu laſſen, daß der Gaſt nicht ſelbſt wei⸗ terföhrt, bevor die Wirkungen des Alkohols verſchwun⸗ den ſind. des — Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Carl Onno Eiſen bart.— Han⸗ delsteil: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes. — Sport: Willy Müller.— Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenau, Südweſtkorſo 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Rückſendung nur bei Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1, 46. Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, Mannheim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe A Abend und& Mittag erſcheinen gleich zeitig in der Ausgabe B Ausgabe& Mittag über 10 500 Ausgabe A Abend über 9 500 Ausgabe B üb⸗r 10 500 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Auguſt über 21 000 Immobilien Standard 4930 M 3, 10 Zu Kaufen SEsucht faſt neu, zu ver⸗ iar Sklassige priu. Oberschule beqtunt* Taaielläldg. 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Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Kerl Wunder 0 Die Beerdigung findet am Donnerstag. 6. Okt., nachm. ½2 Uhr, statt. 3 zu verk, Hauſer, L 2. 8, Rept. am G. Oktober verlege ioh meine Ausstellungs- und Verkaufsräume von F 2, 4 nach F l, 10 Meine geschätzte Kundschaft bitte ich, das mir bisher erwiesene Vertrauen auch weiterhin entgegen bringen zu wollen. 1266 ludwig Gro f vnren. Gold- und = Silberwaren Inhaber: Gretel Grog WWòe. jetzt FJ, 10 eee eee Amtl., Bekanntmachungen Haudelsregiſter Amtsgericht Mannheim J 3b. (Für die Angaben in(] keine Gewähr) Mannheim, den 1. Oktober 1938. Neueintragungen: 4 1772. Karl Wambsganß, Maun⸗ heim(Handel mit Säuglings⸗ Ausſtattungen, Kinderwagen und Kinderkleidung, O 7. 20). Inhaber iſt Karl Wambsganß, Kaufmann, Mannheim. „ 1778. Herren modeartikel Albert Püttmann, Mannheim(P 1. ga). Inhaber iſt Albert Püttmann, Kaufmann, Mannheim. A 1774. Mineralöl⸗Geſellſchaft Schwarz& Co., Mannheim(Groß⸗ handel in Schmierblen und Fetten, Helmholtzſtraße 7a). Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 12. Sep⸗ tember 1988 begonnen. Perſönlich haftende Geſellſchafter ſind Karl 5 7 Zurück DraEI86 Beine Zahnätz tin Zurüek 8 Schwarz, Kaufmann, Mannheim, und Max Schulz, Kaufmann, Neuershauſen. Veränderungen: B 171. Expreß Motorſchiffs⸗Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim(B 6. 26). Durch Geſell⸗ ſchaftexbeſchluß dom 22. September Ruf 26204 55 0 8 Femtuf 27189 —— fretlosen: Fphlsg- Herrenzimmer, N 330390 Küchen in großer Auswahl 420-470 ue. 4 5 350 620—. * ee m0. us Möbelvertrieb ²ν FFC 8 840 910 5 5 Kieser& Neuhaus 1030 1150 1 1210-1300 P 7, 9 wein tegen! a 8774 Ehrlich., fleißig. N l an eben H bon a elchalts⸗ s f 7 zaaushalt zum 15. Poffekt Abtätler Abr cee, Wohn. und Geschäftshaus Auel 1 oder Tel. 286 85. Nähe Friedrichspark, Kaufpreis: alt 100 em bft. 1 7089 1 e 91 7 55 1105 1 8 usain ue, 0 5 fü Tüchtiges o 5. Petr 1. Immobilien, H 1. 16. 7 5. üngert Weibl. 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Als nicht eingetra⸗ en wird, veröffentlicht: Gläu⸗ igern der Geſellſchaft, welche ſich binnen ſechs Monaten ſeit dieſer Bekanntmachung zu dieſem Zweck iſt Sicherheit zu leiſten, ſoweit ſie nicht ein Recht auf Be⸗ friedigung haben. A 116. Gottfried Bauer, Mann⸗ heim(Leder- u. Schuhmacherartikel⸗ Geſchäft, G 5.). Die frühere offene Handelsgeſellſchaft iſt auf⸗ gelöſt. Kommanditgeſellſchaft ſeit 26. September 1938 mit Ernſt Wolber, Kaufmann, Mannheim, als perſönlich haftendem Geſell⸗ ſchafter und zwei Kommanditiſten. Sie hat das Handelsgewerbe mit dem Firmenrecht, jedoch ohne die Forderungen und ohne die Ver⸗ bindlichkeiten aus dem früheren Ge⸗ ſchäftsbetrieb erworben. Die Firma iſt geändert in: Gottfried Bauer Nachf. Wolber& Co. A 266. Emil Benſinger, Mann⸗ heim(Makler inländiſcher Roh⸗ tabake, Rohtabakhandelsvertretun⸗ gen, O 7.). Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft ging mit Aktiven und Paſſiven und dem Firmenrecht über auf den Kauf⸗ mann Willy Lergen in Mannheim, der es unter der Firma Emil Ben⸗ ſinger Nachf. Inhaber Willy Lergen weiterführt. i A 1173. Schlotthauer& Co., Mannheim(Kolonialwaren, Deli⸗ kateſſen, Konfitüren, Rheinhäuſer⸗ ſtraße 36). Die Firma iſt geändert in: Luiſe Layer.: A 1359. Flora⸗Apotheke Dr. Lud⸗ wig Singhof, Maunheim⸗Feuden⸗ heim. Der Firmeninhaber wohnt jetzt in Mannheim⸗Feudenheim. A 1666. Kahn& Co., Mannheim (Geſchäftslokal nicht Qu 7. 23, ſon⸗ dern Tullaſtraße 19). Die Kom⸗ manditgeſellſchaft iſt aufgelöſt. Ab⸗ wickler iſt der perſönlich haftende Geſellſchafter Kaufmann Julius Kahn in Mannheim A 1394. Nürnberger Spielwaren⸗ haus Wilhelm Hofmaun, Mann⸗ heim(E 2. 1/3). Das Geſchäft ging mit Aftiven und Paſſiven und mit der Firma auf Kaufmann Wilhelm Hofmann in Limburger Hof über. Die Prokura des Wilhelm Hof⸗ mann iſt erloſchen. Wilhelm Hof⸗ mann Ehefrau Elſe geb. Brendel in Limburger Hof hat Einzel⸗ vrokura. ö 5 Erloſchen: A 275. Gebr. Scheuer, Maunheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt und die Firma erloſchen. K 177. Ferdinand Mauer, Maun⸗ heim. Die Prokura der Wilhelmine Manner und die Firma ſind er⸗ loſchen.. i A 895. Sieamund Löbmann& Co., Mannheim. Die Geſellſchaft iſt auf⸗ gelöſt und die K irma erloſchen. A 144. Feldbahnfabrik Liebrecht haft, Mannheim. 8 0 n. Baumwolldecken Strepazler- Qualitäten Stück.45.50.85 „Schlafdecken welche Oueſſtaten moderne Muster Stück.20.50.83 Scetgerken schöne Dessins und Fat stück 10.75.75 6. welgecten kamelhaarfbg., m. schön. Bordüreg Stück 15.90 12.25.80 Velourdecken kamelhaafrferbig, erstkl. Qualitäten stück 43.80 37.25 22.80 HAN NH FEI H an den Planken Nit andere sollen Dir elfen wirbst. 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