R ö Ec . c 1 1 U 8 8 2— 5 As n ö Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreise: Frei Haus monatlich.8 Mk uad 62 Pfa Trägerlohn, ein unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Post.70 Mk einſchl 50 Pfa. Poſtbef.⸗Geb Sterzu 72 Pfſa Beſtellaeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr 138, Ne fyiſcherſtr. 1 Fe Hauptſtr 63. W Oppauer Str 8 Se Vutſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bts ſpäteſt 25 f. d folgend Monat erfolgen. Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R I..0. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Anzeigenpreiſe: 22 mim breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Tertmilltmeterzeile 50 Pfennta Für Familten⸗ und Kletinanzetiaen ermäßtate Grundorelſe Allgemein aültig tſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 9. Bei Zwangsveraleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewahrt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an beſonderen Plätzen und fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Sonntags⸗Ausgabe Au. B Samstag. 8 Oktober/ Sonntag, 9. Oktober 1938 140. Jahrgang— Nr. 467 Riick kehr des Führers aus dem Eudelenland- Franco ſch Tritt Eden wieder in die Regierung ein? Nationale Konzentration!— Einführung der nationalen Dienſtpflicht in verſteckter Form? Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 8. Oktober. Ueber bevorſtehende draſtiſche Veränderungen im Kabinett berichtet der politiſche Korreſpondent des „Star“. Zunächſt iſt der Poſten des erſten Lords der Admiralität, der durch den Rücktritt Duff Coopers frei geworden iſt, neu zu beſetzen. Dann trage ſich angeblich der Präſident des Staatsrates, Lord Haiſham ſowie der Lordkanzler, Lord Maugham, mit Rücktrittsabſichten. Nach dem„Star“ beabſichtigt Chamberlain, dieſe Miniſterrücktritte zum Anlaß zu umfangreichen Umbeſetzungen zu benutzen, über die er während ſeiner Ferien in Schottland entſchieden habe. Der„Star“ beſtätigt dann das Dementi, daß Runeiman erſter Lord der Admiralität werde und meint, Chamberlain habe vor, Runeiman mit der Neuordnong der Handelsſchiffahrt zu beauftragen. Zu dieſen Vermutungen des„Star“ iſt zu be⸗ merken, daß hier eine ſtarke Strömung für eine Er⸗ weiterung des Kabinetts und ſogar für eine Her⸗ einnahme ſogenannter Außenſeiter beſteht. In dieſem Zuſammenhang will auch das Ge⸗ rücht nicht verſtummen, daß der frühere Außen⸗ miniſter Eden wieder irgend einen Poſten im Kabinett übernehmen ſoll. Chamberlain ſoll auch nach Anſicht maßgeblicher Kreiſe die Abſicht haben, der Stimmung für eine nationale Konzentration bei den bevorſtehenden Kabinettsveränderungen in einer gemilderten Form Rechnung zu tragen.„Daily Mail“ und„Daily Expreß“ berichten heute morgen, daß die Heranzie⸗ hung aller Parteien zu dem neuen Rüſtungspro⸗ gramm der Regierung geplant ſei. Nach Chamber⸗ lains Rückkehr aus Schottland, Anfang November, werde eine Konferenz aller Parteien in der Dow⸗ ning Street einberufen werden, in der über die Einführung des ſogenannten nationalen Dienſtes beſchloſſen werden ſoll. Dieſer nationale Dienſt, deſſen Formen im einzelnen noch unklar find, ſoll ein Erſatz für allgemeine Wehr⸗ oder Dienſtpflicht darſtellen und zunächſt auf freiwilliger Grundlage aufgebaut werden. Demoblliſierung der A- Bahnhöfe EP. London, 7. Okt. Ein weiteres, verſpätetes Zeichen der ſeit voriger Woche eingetretenen Entſpannung iſt die für Sams⸗ lag angekündigte Wiedereröffnung der am 27. Sep⸗ ember für den Verkehr geſchloſſenen ſechs Unter⸗ grundbahnhöfe im Zentrum der Stadt. Dieſe Bahn⸗ höſe waren als Luftſchutzkeller vorgeſehen worden. hre verſpätete Freigabe für den Verkehr erklärt ſich daraus, daß die weiträumigen Bahnhofsanlagen mit Hilfe von Betonwänden gasdicht gegen die Un⸗ tergrundbahntunnels abgedichtet worden waren. Auch hatte man beſondere Maßnahmen zum gasſicheren Schutz der Fahrſtuhl⸗ und Treppenſchächte getroffen. Vallonſperren auch für Provinzſtädte i EP. London, 8. Oktober. Die am Samstag in London ſtattfindenden gro⸗ ßen Ballonſperrübungen werden als ein Beweis da⸗ für angeſehen, daß man in engliſchen militäriſchen Kreiſen die ungünſtigen Urteile, die im Ausland nach den diesjährigen Manövern über die Brauch⸗ kärkeit von Ballonſperren vielfach gefällt worden ind, nicht teilt. Es wird vielmehr erwartet, daß der Lultfahrtminiſter Sir Kingsley Wood in einer ede, die er am Samstag bei der Eröffnung des neuen Lufthafens Cambridge halten wird, die Schaf⸗ ug neuer Ballonſperren für eine Reihe größerer tädte in der Provinz ankündigen wird. Einigung in der Freiwilligenfrage Franco und Italien verſtändigen ſich mit England Drahtber. unſ. Lond. Korreſpondenten .— London, 8. Oktober. Offizibs wurde geſtern mitgeteilt, daß die Schwie⸗ rigkeiten in den eugliſch⸗italieniſchen Verhandlungen, e vorgeſtern aufgetaucht waren, überwunden ſeien. Grundſätzlich ſei eine Einigung mit Italien und Ge⸗ neral Franco über die Zurückziehung der Freiwilligen erzielt. Es ſei aber voreilig, das Ergebnis der Verhandlungen vorwegzunehmen. Wenn das Parlament nach dem 1. November wie⸗ der zuſammentrete, werde der Miniſterpräſident wahrſcheinlich in der Lage ſein, dem Unterhaus Vorſchläge zu unterbreiten, um das engliſch⸗italieni⸗ ſche Abkommen vom April dieſes Jahres in Kraft zu ſetzen. Heimkehr der Freiwilligen Rom, 8. Oktober. Einer Stefani⸗Meldung aus Salamanca zufolge „bereitet General Franco die ſofortige Rückbeförde⸗ rung der italieniſchen Legionäre in die Heimat vor, die ſeit mehr als 18 Monaten ununterbrochen an dem Feldzug in Spanien teilgenommen haben. Das nationale Spanien, ſo heißt es in der Meldung weiter, trägt durch dieſe ſubſtantielle Zurückziehung von Freiwilligen zur Wiederherſtellung des inter⸗ nationalen Vertrauens in wirkſamer Weiſe bei und erfüllt außerdem den vom Nichteinmiſchungsausſchuß geäußerten Wunſch.“ Eine nattonalſpaniſche Erklärung EP, Burgos, 8. Okt. In maßgebenden nationalſpaniſchen Kreiſen warnt man vor der im Ausland verbreiteten Anſicht, die ausländiſchen Freiwilligen ſeien, wenigſtens was Nationalſpanien angehe, die Urſache der Verlänge⸗ rung des ſpaniſchen Konfliktes. Man weiſt darauf hin, daß General Franco über ein Heer von 500 000 ſpaniſcher Soldaten verfügt, und das Ausſcheiden der ausländiſchen Freiwilligen in Nationalſpanien nicht das geringſte an der Lage ändern würde. Natio⸗ nalſpanien kämpfe um ſeine Exiſtenz als Nation und werde dieſen Kampf bis zum Siege durchführen. Allf der Fahrt ins befreite Land Der Führer und Hermann Göring in Jägerndorf (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗M.) Unbeſchreiblich war der Jubel, der den Führer in Friedland, der Stodt Wallenſteins, empfing, wo ſich vor dem Rathaus eine rieſige Menge verſam melt hatte, (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) ſckt die Freiwilligen heim And was ſoll nun werden? * Mannheim, 8. Oktober. Moskau wollte marſchieren: Der Propagandaminiſter der Prager Regierung, Herr Vrapka— übrigens ein früherer Propaganda⸗ fachmann des bekannten tſchechiſchen Schuhkönigs Bata!— hat in der Rundfunkanſprache, in der er dem tſchechiſchen Volke die Annahme der Münchner Regelung durch die Prager Regierung plauſibel zu machen verſuchte, ein intereſſantes Eingeſtändnis gemacht. Er hat nämlich mitgeteilt, daß am Tage der Ueberreichung der Münchner Beſchlüſſe gleich⸗ zeitig auch der Vertreter der Sowjetunion bei der Prager Regierung vorſtellig geworden ſei und ihr die bindende Zuſage gegeben habe, daß die Sow⸗ jetunion auch allein, ohne die Weſtmächte, an der Seite Prags in den Krieg mar⸗ ſchieren würde, wenn Prag es in Ablehnung der Münchner Einigung auf einen Krieg mit Deutſchland ankommen laſſen wolle. Die Prager Regierung, ſo erklärte oer Miniſter weiter, habe je⸗ doch ablehnen müſſen, nicht nur, weil das kriegertiſche Riſiko zu groß geweſen ſei, ſondern weil auch Ge⸗ fahr beſtanden habe, daß ſich gegen eine mit der Sowjetunion in einem Kriegsbündnis verbundene Tſchecho⸗Slowakei eine Koalition der europäiſchen Mächte gebildet haben würde, die das Ende des Staates beſiegelt haben würde. Die Prager Regierung war gut beraten, als ſie das zweifelhafte Moskauer Angebot abgelehnt hat — ein Angebot, bei dem ſelbſtverſtändlich gar nicht der Wille, mit der Tſchechoſlowakei gemeinſam auf eigene Fauſt Krieg zu führen, Pate geſtanden hatte, ſondern vielmehr die Ueberlegung, daß man den Krieg nur an einer Stelle zu entzünden brauche, da⸗ mit das Feuer über ganz Europa laufe. Dem ruſſiſchen Plan iſt die Energie des deutſchen Handelns, die Vernunft der vier verantwortlichen Staatsmänner und der letzte Reſt von Einſicht, den Prag aus ſeiner verfehlten Staatsideologie gerettet hat, zuvorgekommen. Europa hat ſeinen Frieden gerettet, aber Europa weiß auch ganz genau, daß München nicht nur die Rettung ſeines Friedens, ſondern zugleich ein Abſchied und ein An⸗ fang war. Der Abſchied von einem alten und der Anfang eines neuen Europa. Die Maſſe Europa, bisher ſtarr und träge feſtgepflockt an den Pfählen von Verſailles, an den Pfählen der Bündnis⸗ und Blockpolitik, iſt wieder ins Treiben gekommen. In welch neuer Oroͤnung ſie ſich finden wird, weiß heute noch niemand. Die gefallene Baſtion Feſtzuſtellen iſt bis jetzt nur dreierlei: Erſtens: das Syſtem der Verſailler Ordnung in Südoſteuropa it aus⸗ ein andergebrochen. Frankreich war der Nutznießer, die Tſchecho⸗Slowakei der tärkſte Stütz⸗ punkt und Beneſch der eifrige Hüter dieſer Ord⸗ nung. Die Tſchecho⸗Slowakei war nie ein Produkt eigener Kraft geweſen. Ihre Lebensbaſis war ein⸗ mal die Augſt der Nachfolgeſtaaten vor dem Selbſt⸗ beſtimmungsrecht der in ihre Grenzen ein⸗ gezwungenen Nationalitäten— dieſe Angſt führte zu der von Prag geführten und beherrſchten Kleinen Entente— und zum anderen der Auftrag Frank⸗ reichs, der öſtliche Wachtpoſten gegen Deutſchland zu ſein, und dieſer Auftrag führte zur Unterord⸗ nung unter die franzöſiſche Politik und zur Bünd⸗ nispolitik gegenüber Moskau. Beide Elemente in der Daſeinsbeſtimmung des neuen Staates hat aber niemand deutlicher erkannt als der einer aus⸗ geprägten rabuliſtiſchen Intelligenz ſeherlich micht ermangelnde Dr. Beneſch. Er war nicht nur Grün⸗ der des tſchechb⸗ſlowakiſchen Staates, er war auch der Gründer der Kleinen Entente, und die Ab⸗ hängigkeit ſeines Staates von Frankreich erſchien ihm nicht als ein politiſches Zwangsgebot, ſondern als eine non ihm mit faſt veligiöſer Myſtik geſchaute natürliche Beſtimmung. Noch am 7. März 1936, als die deutſchen Truppen ins Rheinland einrückten, hat er, wie die franzöſiſchen Zeitungen mit viel neee ear reterarer 2. Seite/ Nummer 467 Neue Maunheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 8. Oktober Sonntag, 9. Oktober 1989 Seufzern der Bitternis, daß ein ſo guter Freund Frankreichs für immer verloren iſt, jetzt verraten, die franzöſiſche Regierung wiſſen laſſen:„Sie brauchen nur marſchieren zu laſſen. Ich marſchiere ſofort und auf alle Fälle mit. Ich werde niemals fragen, ob Sie recht oder unrecht haben, ich werde immer nur tun, was Sie tun! So wie ich mich un⸗ bedingt auf Sie verlaſſe, ſo können Sie ſich unbe⸗ dingt auf mich verlaſſen!“ Dieſer Mann, dieſer Freund Frankreichs, iſt ge⸗ ſtürzt, die Baſtion, die er im Namen und im Auf⸗ trag Frankreichs verteidigte, iſt gefallen, die kleine Entente, dieſe Angſt⸗ und Zwangsorganiſation ge⸗ gen die unterdrückten Minderheiten, iſt auseinander⸗ gebrochen, die Nationalitäten ſind in breiter Front auf dem Vormarſch, in Prag ſelbſt hat ſich eine Re⸗ gierung gebildet, in der nur ein einziger Vertreter der Beneſchpartei und dafür eine ganze Reihe von Vertretern der beneſchfeindlichen agrariſchen Rich⸗ tung ſitzen, das Manifeſt der neuen Regierung kündet einen vollkommenen Umbau der Innenpoli⸗ tik und vor allem eine Neuorientierung der Außen⸗ politik an, der frühere tſchechiſche Geſandte in Ber⸗ lin übernimmt das Prager Außenminiſterium,— jede einzelne dieſer Feſtſtellungen wirft eine Menge Fragen auf, und alle münden in die eine: Wohin ſoll dieſer Umbruch ins Neue führen? In Paris fürchtet man für das Ende der füdoſt⸗ euxopäiſchen Poſition— und die Kritiker Daladiers und ſeiner Münchner„Konzeſſionspolitik“ ſagen: mit Recht, denn es ſei, wie Keryllis hämiſch be⸗ merkt,„Beneſch nur deshalb gefallen, weil er ſo dumm war zu glauben, daß Frankreich ſein Wort halten werde!“ Prag wird in der Tat, abgeſehen von allen ſen⸗ timentalen Erwägungen, einſehen müſſen, daß es in dem großen internationalen Spiel aufs falſche Pferd geſetzt hatte, als es ſich von Frankreich gegen Deutſchland mißbrauchen ließ. Es hat den Schutz ſeines ſtaatlichen Zwangsorganismus, den es von Frankreich erwartet hatte, nicht erhalten und nicht erhalten können, weil eben elementare Geſetze: das natürliche Recht der deutſchen Völker der Tſchecho⸗ Slowakei auf ihre Selbſtbeſtimmung wie das natür⸗ liche Recht der europäiſchen Nationen auf ihren Frieden, die Erfüllung dieſes Schutzverſprechens unmöglich gemacht haben. Wird Prag aus dieſer Erkenntnis für die Zukunft die Lehre ziehen und dort Freundſchaft und Anſchluß ſuchen, wo die geo⸗ graphiſchen, politiſchen und wirtſchaftlichen Bedin⸗ gungen ſolche Freundſchaft und ſolchen Anſchluß emp⸗ fehlen? Das iſt die eine Frage, die ſich ſtellt, ſie iſt entſcheidend für die künftige Geſtaltung des ſüd⸗ oſteuropäiſchen Raums. Wie ſteht es mit dem Sowjetpakt? Die zweite iſt entſcheidend für die künftige Ge⸗ ſtaltung ganz Europas ſelbſt. Sie iſt öie Frage nach der weiteren Entwicklung der ranzhſiſchen Bündnispolikik. Die fran⸗ zöſiſche Bündnispolitik gegen Deutſchland hat an ihrem entſcheidenden Punkt eine Niederlage erlitten. Es bleibt noch das andere antideutſche Bündnis Frankreichs: der Sowjetpakt. Es iſt kein Zweifel, daß er nach dem Ausſcheiden der Tſchecho⸗Slowakei ſchon militäriſch und ſtrate⸗ giſch ſtark entwertet iſt, aber wichtiger noch iſt ſeine politiſche und moraliſche Entwertung. Frankreich hat in der Kriſe nicht mit, ſondern gegen Rußland Stellung bezogen. Es hat die Löſung nicht nur akzeptiert, ſondern ſelbſt gefördert, die der Loſung, die Rußland vorgeſchlagen hat: nämlich der Loſung eines europäiſchen Krieges, abſolut entgegengeſetzt war. Es hat mit den anderen oͤrei Mächten über und gegen einen gemeinſamen Verbündeten entſchie⸗ den, ohne auch nur den Verſuch zu machen, Rußland zu dieſer Entſcheidung mit heranzuziehen. Es hat mit anderen Worten in der entſcheidenoͤſten euro⸗ päiſchen Kriſe ſeit Ausgang des Weltkrieges den Sowjetpakt zum mindeſten als moraliſche Verpflich⸗ tung als nichtexiſtierend betrachtet. Kann das ohne Folgen bleiben? Paris ſchweigt, Moskau ſagt nein. Es will von dem„Verräter Daladier“ nichts mehr wiſſen— es tut wenigſtens ſo, als ob es nichts mehr von ihm wiſſen wollte. Es droht Frankreich oder ſucht es wenigſtens zu bluffen: es hält ihm die deutſch⸗engliſche Einigungsformel unter die Naſe und ſtellt ſie ihm als eine Abkehr der engliſchen Politik von Frankreich und als ein Heranrücken an Deutſchland vor, es droht ſeinen Bündnisvertrag mit Frankreich zu löſen und ſo Frankreich„in ſei⸗ ner Iſolierung allein zu laſſen“— dann werde es ja ſehen, wie weit es gegenüber dem„Pangermanis⸗ mus“ komme! Paris hat gegenüber dieſen Moskauer Drohun⸗ gen ſeine Nerven nicht verloren. Es iſt nicht das erſtemal, daß Moskau ſolche Bluffverſuche macht. In Paris weiß man ſehr gut, daß man zu koſtbar für Moskau iſt. Denn nur über Paris kann Mos⸗ kau ſeine revolutionäre Teilhaberſchaft an der euro⸗ päiſchen Politik ſpielen. Das gilt beſonders fetzt, wo ſich nach Jahren der Stagnation eine allgemeine europäiſche Diskuſſion immer deutlicher ankündigt. Die umgekehrte Frage iſt wichtiger: was hält Paris eigentlich noch vom Sowfetbünd⸗ nis? Innenpolitiſch hat Daladier den Bruch mit den Kommuniſten, ja mit der Volksfront bereits vollzogen. Es würde nicht nur dieſem Vorgang, ſon⸗ dern vor allem dem Sinn ſeiner Münchner Haltung entſprechen, wenn er auch außenpolitiſch gegenüber den Auftraggebern dieſer Volksfront die quenzen zöge. Die Verſtändigung der Vier: Schlechthin ausſchlaggebend für die Geſtaltung des neuen Europa aber wird die dritte Frage ſein: Wieweit wird aus der Münchener Zuſammen⸗ arbeit der vier Männer zur Löſung eines aktu⸗ ellen Problems eine Zuſammenarbeit der vier Mächte zur Löſung der grundſätz⸗ lichen Probleme Europas erwachſen? Ge⸗ lingt es, den Geiſt der Münchner Gemeinſchaft ſo⸗ Konſe⸗ Sudetendeutſche Elendsbilder: Neuaufbau aus dem Zufammenbruch Mirtſchaft unter tſchechiſcher Herrſchaſt zugrundegerichtet wurde Wie die ſudetendeutſche dnb Kaaden, 8. Okt. Ueberall im Sudetenland geſellt ſich wie im Kaa⸗ dener Bezirk zu den Schilderungen der Sudeten⸗ deutſchen über den tſchechiſchen Wirtſchaftskampf ein ergreifendes Bild von der Not dieſer Menſchen. Die Induſtrie in dieſem am Fuße des Erzge⸗ birges liegenden Landſtrich, vornehmlich Farben⸗, Porzellan⸗, Lederfabriken, Eiſeninduſtrie und Zucker⸗ fabriken, iſt unter dem Vorwand ſtrategiſcher Not⸗ wendigkeit von den Tſchechen in das Landesinnere verlegt worden. Eine große Zahl der Betriebe arbeitete nur mit einer minimalen Belegſchaft von ſudetendeutſchen Arbeitern, und ebenſo gering war auch die Anteilziffer der deutſchen Angeſtellten. In allen ſtaatswichtigen Betrieben wurden die Arbeiter faſt ausſchließlich aus der Tſchechei geholt und ange⸗ ſiedelt, während die Deutſchen einfach auf die Straße flogen. Die deutſchen Betriebe erhielten derart ge⸗ ringe Verbrauchskontingente, daß ſie dadurch zwangs⸗ läufig viele Monate im Jahr aus der Produktion ausgeſchaltet wurden. Die Arbeitsloſen erhielten, ſofern ſie ver⸗ heiratet waren, 20 Kronen gleich zwei Mark in der Woche, die Unverheirateten 10 Kronen gleich eine Mark in der Woche. Das hatte zur natürlichen Folge, daß ſie als Hauſterer oder durch Schwarz⸗ arbeit wenigſtens das Notwendigſte zu verdienen verſuchten. Ein großer Teil von ihnen wanderte ins Reich ab. So waren ſchließlich in Orten von 5 bis 7000 Einwohnern monatlich 180 bis 200 Abwan⸗ derungen feſtzuſtellen. Noch ſchimpflicher verfuhr man mit den ſude⸗ tend eutſcher Bauern, die nur beſtimmte, auf Grund der Anbaubeſchränkungen genau feſtgelegte Flachen bebauen durften, deren Ertrag ſie dann einer Getreidekommiſſion abzuliefern hatten, die von einem berüchtigten jüdiſchen Kommiſſar geleitet wurde. Dieſe geringen Mengen reichten nicht end⸗ fernt zur Sicherung der Exiſtenz aus. Was über Kontingent angebaut wurde, mußte zu einem lächer⸗ lichen Mindeſtſatz abgegeben werden. Hinzu kam eine Beſteuerung zu den denkbar höchſten Sätzen, die, wenn ſie nicht gezahlt wurden, ſofortige„Exe⸗ kution“(Zwangseintreibung) zu Folge hatte. Bei den Zwangsverſteigerungen ſorgten die Tſchechen da⸗ für, daß die deutſchen Gebote regelmäßig überſteigert wurden. Der Beſitz fiel dann an das tſchechiſche Bodenamt in Prag, das ihn grundſätzlich nur an Tſchechen vergab. Schon bei der Enteignung des Großgrunoͤbeſitzes im Jahre 1920 waren faſt aus⸗ ſchließlich Tſchechen bedacht worden. Ihnen gegen⸗ über war man mit der Eintreibung der Steuern und der Zahlung aller Abgaben mehr als duldſam, wäh⸗ rend es bei den Deutſchen keinerlei Pardon gab. In Kaaden treffen wir auch einen Nicht wehr⸗ pflichtigen, der als Geiſel verhaftet und vom 24. September bis 4. Oktober an die flowakiſche Grenze verſchleppt, mißhandelt und beſtohlen wurde. Von etwa 530 Geiſeln in dem Lager bei Kyjow, das unter dem Kommando eines jüdiſchen Stabskapi⸗ täns ſtand, ſind bisher nach ſeiner Verſicherung nur 170, und zwar die aus den bisher heute bereits be⸗ ſetzten Gebieten entlaſſen worden. In Kaaden, das bereits von deutſchen Truppen beſetzt iſt, ſind auf dem Stadttor die geſchichtlichen Ereigniſſe mit folgendem Wort auf den Führer ver⸗ ewigt: „Wir haben gebangt und haben gelitten. Er hat es bedacht und hat es erſtritten für uns!“. Wiederaufnahme des Zug- und Poſiverkehrs dnb Karlsbad, 8. Oktober. Der unermüdlichen Arbeit der verſchiedenen Ab⸗ teilungen des Heeres— insbeſondere der Nachrich⸗ ten⸗ und der Eiſenbahntruppen— iſt es gelungen, die Wiederherſtellung des Poſt⸗ und Eiſenbahnver⸗ kehrs ſoweit vorzubereiten, daß in Kürze mit der — Aufnahme eines normalen Verkehrs auch für die Zivilbevölkerung ſowie der Bahngüterbeförderung gerechnet werden kann. Beim Poſtverkehr iſt die Brief⸗, Paket⸗ und Perſonenbeförderung ſeit Frei⸗ tag morgen ſowohl innerhalb der befreiten Gebiete als auch mit dem Altreich und damit mit dem Aus⸗ lande wieder aufgenommen worden. Nur der Ver⸗ kehr mit der Tſchechei iſt noch unterbrochen. Die tſchechiſchen Briefmarken ſind aus dem Verkehr ge⸗ zogen worden. Die Poſtſachen tragen Wertzeichen des Deutſchen Reiches. Beneſch von Moskau in die Keim eingeladen db. Warſchau, 8. Oktober. Verſchiedenen Warſchauer Blättern iſt zu ent⸗ nehmen, daß der frühere tſchecho⸗ſlowakiſche Staats⸗ präſident Beneſch demnächſt zu einem mehrmona⸗ tigen Erholungsaufenthalt in einem der Kurorte der Krim, einer Einladung der Sowjetunion fol⸗ gend, eintreffen wird. Die Sudelenfahrt des Führers zu Ende Aus dem befreiten Sudetenland fährt morgen der Führer ins befreite Saarland (Funkweldung der NM zZ.) + Patſchkau, 8. Oktober. Die erſte Reiſe des Führers in das befreite ſu⸗ detendeutſche Land hat heute ihr Ende gefunden. Während die deutſchen Truppen heute von neuem vorrücken, um auch die letzten deutſchen Städte und Dörfer zu befreien und heimzuholen unter den Schutz des Reiches, weilt der Führer in Patſchkau. Der Vormittag iſt mit Beſprechungen ausgefüllt, Konrad Henlein, der den Führer auf ſeiner Reiſe durch das Sudetenland begleitete, verabſchiedet ſich hier vom Führer, um ſich nach Reichenberg zu be⸗ geben. Gegen 14 Uhr verläßt der Führer Patſchkau Geleitet von den brauſenden Jubelrufen der Be⸗ völkerung fährt der Zug langſam aus der Bahnhofs⸗ halle. Noch lange tönt der Heilgruß dem Führer nach. Er wird aufgenommen von dem Jubel derer, die ſich entlang der Straße aufgeſtellt haben, um dem Führer im Vorbeifahren zuzuwinken und zuzu rufen und ihm ſo ihre Liebe und Treue zu zeigen. Morgen trifft der Führer in Saarbrücken zur Kundgebung auf dem Befreiungsfelde ein. Aus befreitem Land kommt er in befreites Land. Einmarſch ins Braunauer Land [Fun meldung der NM 39) + Landeshut i. Schleſten, 8. Oktober. Heute vormittag um 11 Uhr hat der Einmarſch in das Braunauer Ländchen begonnen. Damit iſt auch Verſchärfte Beſtimmungen: Die Schweiz u. die neue Emigranten⸗Welle Einreiſe und Durchreise für Nichtarier nur bei Bewilligung durch die Konſulate Das Mannheimer Schweizer Konſulat teilt uns mit: Um der ſchweizeriſchen Fremdenpolizei die Kontrolle über die Einreiſe von deutſchen und öſter⸗ reichiſchen Emigranten in die Schweiz vor dem Ein⸗ treffen an der Grenze zu ermöglichen, hat die ſchwei⸗ zeriſche Regierung folgenden Beſchluß gefaßt: Deutſchen Reichsangehörigen mit deutſchem Paß, die nach den deutſchen Geſetzen nicht ariſch ſind, wird der Grenzübertritt über irgend eine Paſſierſtelle der weit in den Boden der europäiſchen Politik zu ver⸗ pflanzen, daß er hier wirklich Wurzeln faßt, dann iſt Europa gerettet; gelingt es nicht, dann bleibt München nicht mehr als ein glückliches Zufalls⸗ ergebnis. Daß es gelingt, dafür fehlt es nicht an Anzeichen: die Energie, mit der England ſeine neue Freundſchaft mit Italien untermauert, die Eile, mit der Frankreich ſeinen alten Gegenſatz zu Italien zu begraben verſucht, die Bereitſchaft, mit der eine Diskuſſion und eine endliche Löſung des ſpaniſchen Problems aufgenommen wird, und vor allem die erfreulich entſchiedenen Erklärungen Chamberlains und beſonders Daladiers, daß weltanſchauliche Un⸗ terſchiede künftighin nicht mehr zu Maßſtäbn inter⸗ nationaler Verſöhnung und Zuſammenarbeit ge⸗ macht werden dürfen; alles das deutet darauf hin, daß ein ſtarker und ehrlicher Wille zu einer Ueber⸗ führung der Münchner Gemeinſchaft in eine dauernde Gemeinſchaftsgeſinnung und Gemeinſchafts⸗ verantwortung am Werke iſt. Aber wir wollen freilich auch nicht verſchweigen, daß bis zur Stabi⸗ liſierung eines ſolchen Gemeinſchaftsgeiſtes noch ſchwere Hinderniſſe zu überwinden ſind, politiſche und vo er allem pſychologiſcher Art, und daß z. B. die Promptheit, mit der dem Münchner Friedensbekennt⸗ nis neue engliſche Aufrüſtungsbeſchlüſſe gefolgt ſind, zur Vorſicht mahnen. Aber die letzten Wochen haben den größten Sieg des Optimismus gebracht, der in der europäſſchen Geſchichte vielleicht des ganzen letzten Jahrhunderts zu verzeichnen iſt. Warum ſollte es nicht erlaubt ſein, nach dem großartigen Einzelerfolg, den dieſer Opti⸗ mismus in München errungen hat, auch auf ſeinen Erfolg im ganzen europäiſchen Problembereich zu hoffen, zumal dieſer Erfolg von den Millionen euro⸗ päiſcher Menſchen ja nicht weniger heiß erſehnt wird, als es der Erfolg von München wurde? Dr. A. W. ſchweizeriſch. Grenze nur noch geſtattet, wenn ihr Paß mit dem Eintrag einer durch ein ſchweizeriſches Kon⸗ ſulat erteilten Zuſicherung der Bewilligung zum Aufenthalt in der Schweiz oder zur Durchreiſe durch die Schweiz verſehen iſt. Der Viſumszwang für die 1 0 öſterreichiſcher Päſſe bleibt nach wie vor be⸗ ſtehen. Angeſichts der großen Zahl von Emigranten, die ſich ſchon in der Schweiz aufhalten, wird erneut her⸗ vorgehohen, daß die Schweiz für ſie nu rein Tran⸗ ſitland ſein kann, und daß ihren während ihres vorübergehenden Aufenthaltes in der Schweiz jede Erwerbstätigkeit unterſagt iſt. Auch der Erwerb von Liegenſchaften oder die Beteiligung an ſchweizeriſchen Geſchäften uſw. geben keinen An⸗ ſpruch auf Aufenthalt. Der neue Beſchluß wird ſtrikte durgeführt; er gilt nicht nur für den Grenz⸗ übertritt aus Deutſchland, ſondern auch aus Italien und Frankreich. Auf drei Monate verboten + Bern, 7. Oktober. Der Bundesrat hat heute die jüdiſch⸗bolſche⸗ wiſtiſche Tageszeitung Journal des Nations“, die ſich als das offiziöſe Organ des Genfer Liga⸗ ſekretariats aufſpielte, ſowie jedes Erſatzblatt auf drei Monate verboten. Die Veranlaſſung zu dieſer Maßnahme gab ein am 30. September erſchienener Artikel, in dem mit Bezug auf die Beſprechung der vier Regierungschefs in München der Ausdrucks„Club des Charcu⸗ tiers“ verwandt worden war. Von maßgebender Seite wird erklärt, die beleidigende Schreibweiſe des Blattes ſtelle eine ſchwere Preſſeausſchreitung dar und ſei im höchſten Maße dazu geeignet, die guten Beziehungen der Schweiz zum Auslande zu gefähr⸗ den. Bei der gemaßregelten Zeitung handle es ſich, ſo wird weiter betont, um ein ausländiſches e das finanziell vom Auslande ab⸗ hängig iſt und von jeher das Gaſtrecht dazu miß⸗ brauchte, um von der Schweiz aus ohne jede Rück⸗ ſichtnahme auf die internationalen Beziehungen des Gaſtlandes den antifaſchiſtiſchen Kampf gegen die totalitären Staaten zu führen. Tradition der Donauflottille. Auf Grund der Richtlinien für die Pflege der Ueberlieferung in der Kriegsmarine hat das Oberkommando der Kriegs⸗ marine der Donauflottille die Pflege der Ueberliefe⸗ rung für die ehemalige öſterreich⸗ungariſche Donau⸗ flottille übertragen. a 5 Reichsminiſters des Innern über Kennkarten vom dieſes urdeutſche Land von den Tſchechen befreit und ein Teil des Reiches geworden. Um 9 Uhr morgens ſteht unſere Wagenkolonne an der Zollſchranke von Tuntſchendorf. Noch ſind Ortseinwohner dabei, einen Triumphbogen für die Wehrmacht zu bauen und die Schranke feſtlich zu be⸗ kränzen. Das tſchechiſche Zollhaus auf der anderen Seite weiſt Kugelſpuren auf, kam es doch hier kürz⸗ lich zu einem heftigen Feuerkampf zwiſchen ſudeten⸗ deutſchen Flüchtlingen, die tſchechiſche Grenzer an der Ueberſchreitung öder Grenze zu hindern ver⸗ ſuchten. In Tuntſchendorf trifft gerade das 1. Bataillon ein, um ſich für den Einmarſch fertig zu machen. Nun öffnet ſich für uns der Schlagbaum. Wir fahren hinüber nach Ottendorf. Wir ſind die erſten Uni⸗ formierten jenſeits der Grenze. Ein ungläubiges Staunen iſt in den Geſichtern der Ortseinwohner, als ſie uns ſehen. 5 Dann fliegen die Arme hoch, Blumen fliegen in unſeren Wagen und ein Jubelſchrei der Freude ringt ſich von den Lippen. Dann fahren wir nach Braunau hinein. Ueber⸗ all ſind die Einwohner dabei, ihre Häuſer feſtlich zu ſchmücken. Leitern lehnen an den Häuſern und Gir⸗ landen werden gewunden, Fahnen gehißt, Af aller Eile Gerüſte für Ehrentore aufgebaut, Führerbilder in die Fenſter geſtellt. Die letzten Tſchechen ſind erſt in den Morgenſtunden aus Braunau abgezogen. Ueber Halbſtadt, vorbei an tſchechiſchen Befeſti⸗ gungslinien und Straßenſperren, die eben beſeitigt ſind, fahren wir dann bei Göhlenau wieder über die Grenze ins Reichsgebiet hinein. Auch bei Göhlenau ſtehen bereits die Bataillone bereit, um pünktlich zur vorgeſehenen Stunde anzutreten zum Marſch ins befreite Land. eee eee England ſchießt ſcharf! (Junkmeldung der Nm.) + London, 8. Oktober. Wie in London zuverläſſig verlautet, hat die eng⸗ liſche Regierung in Warſchau ihren Standpunkt gegenüber dem polniſchen Anſpruch einer gemein⸗ ſamen Grenze mit Ungarn klargeſtellt. Die engliſche Regierung ſoll darauf verwieſen haben, daß kein Minderheitenanſpruch gegen die Tſchecho⸗ Slowakei die Unterſtützung der engliſchen Regie⸗ rung finden werde, es ſei deun, daß er ethnologiſch begründet ſei. Wie es heißt, ſoll die engliſche Re⸗ gierung beſonderen Nachdruck darauf gelegt haben, daß die britiſche Garantieverpflichtung als bereits in Kraft befindlich augeſehen wird, wie 125 auch Verteidigungsminiſter Juſkip ausgeführt at. Juden müſſen ihre Päſſe einliefern! Sofortige Uugültigkeitserklärung aller Reiſe⸗ päſſe von Juden dnb. Berlin, 8. Okt. Im Reichsgeſetzblatt vom 7. Oktober 1938 wird eine Verordnung des Reichsminiſters des Innern über Reiſepäſſe von Juden veröffentlicht. Nach dieſer Verordnung, die mit ihrer Ver⸗ kündung in Kraft tritt, werden alle deutſchen Reiſepäſſe von Inden deutſcher Staatsange⸗ hörigkeit, die ſich im Inlande aufhalten, un⸗ gültig. Die Paßinhaber ſind verpflichtet, die Päſſe der Paßbehörde im Juland, in deren Bezirk der einzelne Paßinhaber ſeinen Wohnſitz oder, mangels eines Wohuſitzes, ſeinen Aufenthalt hat, innerhalb von zwei Wochen nach Inkrafttreten dieſer Verordnung einzureichen. Für Juden deutſcher Staatsangehörigkeit, die ſich bet Inkrafttreten dieſer Verordnung im Ausland aufhal⸗ ten, beginnt die Friſt von zwei Wochen für die Ein⸗ reichung der Päſſe mit dem Tage der Einreiſe in das Reichsgebiet. Wer ſeinen Paß nicht oder nicht recht⸗ zeitig einreicht, macht ſich ſtrafbar. 5 0 Die mit Geltung für das Ausland ausgeſtellten Reiſepäſſe von Juden werden wieder gültig, wenn ſtie von der Paßbehörde mit einem vom Reichsmini⸗ 155 des Innern beſtimmten Merkmal verſehen wer⸗ en. a a An die Stelle der ungültig gewordenen Inlands päſſe von Juden treten die Kennkarten, die durch di ſeit dem 1. Oktober 1938 geltende Verordnung d 22. Juli 1938 eingeführt worden ſind. 2 Samstag, 8. Oktober/ Sonntag, 9. Oktober 1998 i Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags ⸗Ausgabe 8. Seite Nummer 467 Der Führer beſichtigt die Schöberlinie 9 8 — e Mit Hilfe franzöſiſcher Feſtungsbauer hatte die Tſchecho- Slowakei in den letzten Fahren längs der Reichsgrenze, alſo im Sudetenland, die bekannte Schöber⸗ linie, eine rieſige Reihe von getarnten Betonbunkern, Drahtverhauen und Panzerſperren geſchaffen Der Führer vor einem tſchechiſchen Betonbunker Das durch die Brückenſprengung zerſtörte Schulzimmer der Schule von Breitenfurt. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗M.)(Weltbild, Zan der⸗M.) Drahtverhaue und Spaniſche Reiter ſicherten die Nach der Uebernahme der„Schöberlinie“ ſtieg am Schützen⸗ und Laufgräben reichten bis weit in die Die geſprengte Brücke in Breltenfurt. ſti⸗ Schöberlinie.(Atlontie, Zander⸗M.) Maſt die Hakenkreuzflagge empor. Täler hinein, um den Truppen die Möglichkeit(Preſſephoto, Zander⸗M.) (Aſſociated Preß, Zander.) zu geben, ſchnell und unſichtbar die Anlagen zu erreichen.(Atlantic, Zander⸗M.) 7 7 n Verwüſtet und verdorben Von der Fron befreit Das Schlafzimmer in der Wohnung des Sudeten deutſchen Robert Riedel, das vom iſchechiſchen Sudetendeutſche Volksgenoſſen, die von den Tſchechen zum Militärdienſt gepreßt wurden, ſind jetzt Granaten verwüſtet wurde.(Aſfociated Preß, Zander⸗Multiplex⸗K.) zum Teil wieder entlaſſen worden und kehren in die befreite Heimat zurück. (Atlantik, Zander⸗Multiplex⸗K.) bet al⸗ in⸗ das ten ni⸗ er⸗ 15 g 3. 5 ö 5 An der bisherigen Grenze werden in Eleouoren⸗ die Im volniſchen Einmarſchgebiet in 15 5 8 von heim bei Wallern von Pionieren die Tankſperren es 8 Teſchen werden nunmehr gleichfalls die 1 07 Ein eindrucksvolles Bild vom Einmarſch der polniſchen Truppen in das Teſchener Land. Mit Tränen beſeitigt, die von den Tſchechen errichtet waren. om pfähle beſeitigt.(Preſſephoto, Zander⸗M.) der Rührung und Freude in den Augen umarmt hier eine Bäuerin den polniſchen General Bort⸗ N(Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) 5. nowſky. 5(Scherl⸗Bilderdienſt, Zander⸗M.) Seite/ Nummer 467 Keue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Oktober/ Son Samstag, 8 g, 9. Oktober 1989 .— Mannheim, 8. O ktober. Winterhilfswerk 1938/39 tell auf den Tiſch die dampfende es Eintopfs ſaftig⸗gelben Erbſenbrei, ind ſpar fürs Winterhilfswerk die der Sammler kommt vorbei! Terrine, Zechine, Dir iſt ja längſt zur lieben Pflicht geworden, für deines Volkes Not bereitzuſteh'n, und kriegſt du auch fürs Opfern keinen Orden, es wird auch ſo wohl geh'n! Du weißt, daß keiner hungern ſoll und frieren im großen, weiten, deutſchen Vaterland! Doch ſoll die Not ſich aus dem Land verlieren, ſo braucht es jede Hand! In dieſem Jahr wirſt du noch lieber ſpenden! Großdeutſchland' ruft, und du kennſt deine Pflicht! Hilf mit, das Leid befreiter Brüder wenden, werſag dein Opfer nicht! Deutſch iſt das Oeſtreich, deutſch ſind die Sudeten! Nun gib, zu zwingen dort diee fremde Was weißt du noch von deinen eignen Nöten“ Du haſt dein täglich Brot! Notl Für jene aber, die den Hunger litten am fremd Herd, getrennt vom Vaterland, für ſie laß dich nicht um ein Opfer bitten, gib hin mit offner Hand! Die große Stunde finde große Großdeutſchland frei! Nun macht es fre Leg froh dein Opfer auf der Brüder dann brennen bald allüberall die großdeutſcher Herrlichkeit! Herzen! i dom Leid! Schmerzen, Kerzen Voltesceſund eit Al 3 A. hne guten N: f. — 2— ert. Zahnſtein⸗Anſatz und beſeitigt Zahnbelag. Mangelnde Verkehrsdiſziplin Polizeibericht vom 8. Oktober Fünf Verkehrsunfälle: fünf Verkehrsunfälle, wobei Geſtern ereigneten ſich zwei Perſonen verletzt und 7 Kraftfahrzeuge beſchädigt wurden. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeachtung der beſtehenden Verkehrsvorſchriften zurückzuführen. Verkebralberwachung: Wegen verſchiedener Über⸗ tretungen der Straßenverkehrsordnung wurden 15 Pexſonen gebührenpflichtig verwarnt. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs mußten 8 Perſenen angezeigt werden. Oktoberſchau des Kunſtvereins In den Räumen des Kunſtvereins wird am Sonn⸗ tag, dem 2. Oktober, eine neue Ausſtellung gezeigt. Die Schau beſteht aus Gemälden und Aquarellen des märkiſchen Malers Erwin Filter, Oderberg, und bleibt während des Monats Oktober geöffnet. Beſuchszeiten: werktags von 10 bis 18 und 14 bis 16 Uhr, ſountags von 11 dis 13 Uhr: montags ge⸗ ſchloſſen. „Spione Verräter Saboteure! Eine Das iſt meiſtens das Ende: ein Kopf rollt im düſteren Hof eines Gefängniſſes in den Sand, indes in der Spionagezentrale des fremden Staates ein Angeſtellter zwiſchen zwei Zigarettenzügen die Ka teikarte des ehrloſen Landesverräters mitten durch veißt und die Fetzen in die Verbrennungsmappe wirft. So ging es dem Unteroffizier Günther., den die Hinterliſt fremdländiſcher Agenten und ein ungefeſtigter Charakter bei ſonſt glänzenden ſol datiſchen Eigenſchaften in ein Netz tragiſcher Verket tungen verſtrickten, ſo ging es dem Fabrikantenſohn Erich Bertram, den bindungsloſer Salon⸗Kom⸗ munismus und leichtfertige Genußſucht zum willigen Werkzeug der fremden Spionage machten; ſt ging es vielen anderen, die oft auch aus den niedrigſten Beweggründen der Habgier ſich in die Hände der geriſſenen Auslandsagenten lieferten. Ach, es bleibt nichts von der Romantik ſchlechter iiteroſchen romane und verlogener Filme der yſtemzeit, als ein Leben der Angſt und der Gehetztheit und des böſen Gewiſſens. Das mit einer erbarmungsloſen Offenheit 058 getan und an tatſächlichen Einzelfällen 1 nachgewie en zu haben, iſt das Verdienſt einer kleinen Schrift, die ſoeben im Einvernehmen mit dem Oberkommando der vom Reichsamt Deutſches herausgegebenen Sammlung Bücherei“(Hermann Hillger Ver⸗ unter Nr. 650/51 erſchienen iſt. Möge jeder Deutſche dieſe wichtige ionen wiſſen immer noch nicht, wie ſehr die Einrichtungen der deutſchen Landesver⸗ teidig die die Sicherheit der Nation gewähr⸗ leiſten n, durch ausländif che Spionage ebenſo wie durch Unkenntnis und Leichtfertigkeit bedroht ſind. Es gibt viele Stufen des kraſſen Ausſpähung der geheimen Dinge und der gewerbsmäßigen Verwertung dieſer Kenntniſſe bis zum fahrläſſigen Fichtigtue⸗ r Wehrmacht in ksbildungswerk gers Deutſche 0 Berlin W 9) Preis 35 Pfg. Schrift leſen! Landesverrats: von der Landesverrat aus Wi rei und Schwatzſucht Eng verſchwiſtert iſt dem Landesverrat die Sa⸗ botage an Wehrmitteln aller Art und wenn man den rdenlegionär den Rekruten des Landes⸗ nennt, ſo hat man den Kreis ge ſchloſſen, verbrecheriſche Tätigkeit Tauſenden von Volks⸗ genoſſen den Tod bringen und die Exiſtenz des e igenen Vaterlandes gefährden muß. Der lehr⸗ reichen und gleichzeitig n die Einzelheiten feſſeln⸗ den Schrift entnehmen wi Fren verr deſſen deſſen Drei Veiſpiele fahrläſſigen Sands ebenen Der Schütze R. lernte im Urlaub ein Mädchen aus einer deutſchſchweizer Familie kennen. Er ſchrieb ihr Briefe in die Schweiz, ſie antwortete N 90 eines Tages verlor er einen dieſer Brief beim Marſch durch die Stadt aus ſeiner Brieftaſche. Der Brief wurde gefunden und, da wohl die Truppe, nicht aber der Name des Empfän⸗ gers mit voller Deutlichkeit zu leſen war, an die Kompanie geleitet. Hier wurde feſtgeſtellt, daß der Brief folgenden Satz enthielt:„Wie kaunſt Du nur ſo leichtſinnig ſein und mir ins Ausland ſchreiben, Ihr hättet alle Vorbereitungen getroffen, in das Rheinland einzumarſchieren? Wenn das im Ausland bekannt wird, gibt es ja die ſchrecklichſten Sachen, und Du mußt vielleicht noch in den Krieg 1 8 Ein deutſcher Soldat— der Vorfall ſpielte vor der Beſceing der Rheinlande— mußte ſich alſo von einem ausländiſchen Mädchen beleh⸗ ren laſſen, welche Gefahr er mit ſeinen fahrläſſigen Angaben heraufbeſchworen hatte. Und tatſächlich hätte damals ein ſolch unbedachtes und pflichtvergeſſenes Schreiben unabſehbare Folgen haben können. Die Beſetzung der Rheinlandzone mußte gewagt werden, der Führer, der den Befehl dazu erteilte, wußte ge⸗ nau. welches Wagnis dieſe befreiende Tat bedeutete. Nur die vollkommene Geheimhaltung aller Vorbe⸗ reitungen und die abſolute Ueberraſchung konnten die Gefahr ſchwerſter politiſcher Verwicklungen min⸗ dern. Hätte z. B. der ausländiſche N ern be in den Liebesbrief des deutschen Soldate ewonnen oder wäre das Schweizer Mäschen eine Agentin für eine fremde Macht geweſen, ſo hätten beſtimmte ausländiſche Stellen für den Fall der Rheinlandbeſetzung ihre Gegenmaßnahmen vorbe⸗ reiten können. Und dann wäre vielleicht wirkli das fahrläſſige Gerede des pflichtvergeſſenen Schüt zen R. von jenen Folgen geweſen, die das Mädcher aus der Schweiz in ſeiner Antwort ausmalte. Daß der Schütze R. wegen ſahrläſſigen Landesverrats zu einer empfindlichen Gefängnisſtrafe verurteil wurde, liegt auf der Hand. Jeder wird das Urtei verſtehen und als gerecht empfinden. t 1 Dann noch Fall, der urze Zeit zurück⸗ liegt: der Gefreite M. eines Panzerregiments war zu Verſuchen mit neuem der noch ngeführtem Gerät e ˖ m Antritt ſeir Komma ſonders auf Geheimhaltung verpflichtet wor⸗ den. Eines Tages erhielt er den Beſuch eines S freundes, den er jahrelang icht mehr geſehen hatt von dem jedoch 5 mgelaufen war, er et und vor der habe früher u Partei angehört. Der Schulfreun ctrechtlich getragenen SS⸗ Abzeichen geſchmückt,. ehr geſchickt die Gerüchte zu zerſtreuen. Er im Gegenteil die Bitte, ſein Kamerad möge ihm behil flich ſein, a Freiwilliger in ſeinem Panzerregiment unterzuko. men. Ein Wort gab das andere; der Gefreite M. ſtellte dei ſeinem Schulfreunde ungewöhnlich gute techniſche Kennt das Geſpräch wurde ge⸗ 0 nerungen gel lenkt, und voller hi ngeriſſen von den fach⸗ zählte Gefreiter M. N Er rörterr 11 ührlich von den Verſuchen. Ja, er aing in ſeinem Mitt zeifer ſo weit, ſeine Aus⸗ führungen durch techntiche Schnellzeichnungen zu er⸗ gänzen. Ein paar Tage ſpäter 5 ate der 1 freund“ noch gerade verhaftet erde als er das durch die Fahrläſſigkeit des Gefr eit erlangte Material einem illegalen marxiſtiſchen Kurier übergeben wollte, der es auf dem ſchne ſten Wege ins Ausland und damit in die Hand d 7 ſtes weitergeleitet hätte. fremden N ane S „Schul⸗ ießlich ein Fall aus d 5 eutſchen Großſtadt. Fre ihre Dienſthereitſ ſchaft zu einen b de 8 tftſchutzbundez Su 8 9 enden Herrn 5 Einf fluß auf ſie gewanr n Mann verließ und zu 5858 Aufklärungsſchrift, die jeden Deutſchen angeht delte. Dieſer gab der Gasſchutzmittelir faſſende Kenntniſſe, er Ingenieur in verfi igte 1 ger um⸗ 8 e v die ihn als Reſerveof iftwaffe auswieſen, jedenfalls s glaubte! un den wahren In⸗ halt ihres Daſeins geſund aber . ſie keine Gehei hatte, war ſelbſtverſtändl mit, was fe an Organiſati r konnte; ſie merkte auch im mindeſt geſchickt auf. er neue n acht ungsauf 5 i Ihre An geſetzt wurde. Il wie ſie daß ſie ihren eigenen Sohn mit der kannt machte, der ihm eine gute Fabrik in Ausſicht ſtellte Eines Tages war der Traum zu E Liebhaber wurde als Agent einer aus Macht entlarvt. Er hatte über ein Jahr 1 51 7 1 vollſtes Material geliefert, fa dem Umweg über * angeknüpfte A ten— Frau O. war nicht 0 beſen— zugefloſſen. 1 i 5 n Rü⸗ ver waren ihr loſigkeit des Ga N 2 e ratsſchwindlers war 5 175 betrieben rden. Alle mußten 1 igkeit ſchwer üßen Schwerer Schaden war der de cen 1 * es Verteidie ugef efügt, nur ührſelige Herzen n or Volk und Reich geſtellt worden waren ung z Im September: 98 neue Wohnungen Nach den Feſtſtellungen des Statiſtiſchen Amts Mannheim betrug der Reinzugang an Wohnur m Monat 8 93(Zugang durch Neubau durch Umbau ſechs, Abgang durch Umbau). Von den neu ges ſcha ffenen Wohnungen ſind 86 Wonne mit 1 bis 3 Zimmern, acht Wohnungen nit üb 3 bis 6 Zimmern und zwei Wohnungen mit ſi Zimmern. Es wurden 2 neue W und mehr 8 gebäude von privat en Be e 18 von ein emeinnützigen Baugeſellſchaft erſtellt, unter ſind 290 Kleinhäuſer mit 1 1 bis 1 und damen vier Wohnungen. n ten kenbeih 7 7 Tode. Sgatsam int Heleauch, Kula die Saal, uncl ꝑflegt— auch! Im Nationaltheater: 2—— „Die Stiftung Uraufführung der neuen Komödie von Heinz Lorenz Heinz Lorenz, der aus Lambrecht ſtammende Pfälzer, dem wir einige urwüchſige, im Pfälzer Volkstum wurzelnde Bühnenſtücke verdanken, wirkt auch in ſeiner neuen Komödie Die Stiftung“ am unmittelbarſten durch die ſichere Erfaſſung des Typiſchen in der Charakteriſierung von Kleinbür⸗ gern„eines Städtchens an der Bergſtraße“. Er kommt uns diesmal nicht nur als Spaßmacher, ſon⸗ dern ſucht durch die Anprangerung der charakter⸗ lichen Skrupelloſigkeit eines einſt aus dem Rheingau nach Amerika ausgewanderten Dollarmachers ſeiner Komödie ein nachdrückliches hiſches Funda ment zu geben. Er erzählt uns as Stück wirkt in der Tat auf weite Strecken mehr epi ſch als dra⸗ matiſch) die Geſchichte des Milliardärs John Jack Corron, der einſt mit dem guten deutſchen Namen Krone nach USA ausgewandert iſt. er die Familie Seelinger in der Heimat um eine Erbſchaft betrogen hatte. Ueble Machenſchaften. dunkle Ge⸗ ſchäfte, Munitionslieſerungen für die Feindſta aten im Weltkrieg haben ihn zum Milliardär gemacht, und nun kommt er als Fünfundachtzigfähriger, der den Ehrgeiz hat. hundert Jahre alt zu werden, be⸗ ſuchsweiſe in ſeine Heimatſtadt zurück, wo man ihn, der einen Millionenbetrag zur Errichtung eines Kriegerbeims zu ſtiſten beabſichtigt, mit großen Ehren empfängt. Während der Bürgermeiſter und ſeine Ratgeber den Gaſt aus Dollaria im Hinblick auf die zu erwartende Stiftung nach Kräften bofie⸗ ren, geben ein junger Journaliſt und ein penſio⸗ nierter General, die um die Betrügereien des Ame⸗ Kikaners wiſſen, gegen ihn in Front, wobei ſie von dem ebenſo einfältigen wie pfiſſigen Sippenälteſten der um ihre Erdſchaft gebrachten Familie Seelinger nach Vermögen unterſtützt werden. Man ſetzt dem alten abgebrübten„Schnäpperle“ aus Amerikg mit Spott und viel ernſthafter moraliſcher Enkrüſtung gewaltig zu, und ſchließlich kommt die Familie See⸗ Unger durch die Guttat des in die deutſche Generals⸗ tochter verliebten Enkels des Milltardärs mit Zins und Zinseszins zu ihrer Willionenerbſchaft. Die Freude iſt groß. nicht minder aber auch der Egois⸗ mus der neugebackenen Mitllionärsfamilie, und es bedarf erheblicher moraliſcher Einflußnahme des zenerals auf den Sippenälteſten der plöszlich reich gewordenen Bauernfamilie, um ihn dazu zu dewe⸗ gen, dem inneren Schweinehund den Todesſtoß zu — 2 22 nachdem geben und nun ſeinerſeits der Gemeinde eine Mil lion zur Errichtung des Kriegerheims zu stiften. Wenn die von Intendant Brandenburg mit Geſchmack inſzenierte Aufführung des in ge⸗ mächlicher Breite angelegten und doch wohl etwas zu anſpruchsvoll als Komödie“ ſignierten Stückes vom Publikum mit ſo freundlicher Geſinnung ent⸗ gegengenommen wurde, ſo trug das gutgeſchnittene volkstümliche Epiſodenſpiel der Darſteller weſent⸗ lich zu dem Erfolg dei. Sehr in ſeinem El dent war insbeſondere Ernſt Langbeinz der als Fa⸗ milienälteſter der Sippe Seelinger eine ungewöhn⸗ lich forgſam ausgewogene, ſehr 8 erquick lich humorige Charakterſtudie dieſer beſten J des Stückes ſchuf. Von dieſer Leiſtung 5 wirkli komödiale Heiterkeit aus. Auch Robert Kleinert als ſein milliardenſchwerer Gegenſpieler, der in mu⸗ mienhafter Rockeſeller⸗Maske das Warakterbrücdie des in Senden ſigkeit vergreiſten Amerikar ſcharf(or eicht ſogar gelegentlich überſcharf) 2 ausarbeitete, bli r in der. der Wir⸗ kung kaum zin er Langhei rück. Aus dem Kreis der übrigen Figuren 8 ſch eigentlich nur der von Walther Kiesler mit vornehmer innerer und dußerer Haltung geſpielte General, Bleckmanns idealiſtiſcher Fanatiker des Rechts und der Wahrheit 2 nal Bezirk und das durch wid⸗ e Isumſtand an letztem Glück ebesp über den Rang der Staffage i 5 durch a Zietemann als pflicht⸗ bewußte General 5 Erwin Linder als Typ undekümme gendlichen Amerikanertums 0 and. Als nach der heiteren hargenſpieler ergänzten Joſef ermeiſter), Friedrich Hölzlin n— W. Krauſe 8 Ru⸗ ol er(Pfarrer). Hanſt Thoms und Lo öins in der Rolle zweier leine rner D e kleindi dtiſcher Gutbürgerlichkeit, Lene B e und Karl e als Zu⸗ . 3 und Walte als haft 8 8 amil Mit den Darſte auch der Verfaſſe Beifall danken. Carl Oans Silenbart. rr Vembaur ſpielte Beethoven Erſter Meiſter⸗Klavier⸗Abend Die Reihe der diesjährigen Meiſter⸗Klavier⸗ Abende begann geſtern mit einem Beethoven ⸗Kon⸗ zert Joſef Pembaurs. Die kürzeſte der Sonaten ſtellte Pembaur voran, Dieſenige in e⸗Moll: zäblt doch dieſes dem Grafen von Lichnowſky gewidmete Werk unter den 8 Klavierſongten Beethovens zu den vieren, die nur zwei Sätze haben. Den erſten (Allegro⸗JSatz baute Pembaur mit feſten,. tarken. zielklaren Griffen auf, während er im Allegretto das liebliche, vier Takte umfaſſende Thema mit aller Zartheit, Milde und Behutſamkeit nachgeſtaltete. Leiſe traten wir mit ein in den nächtlichen Gar⸗ ten. unter den Balkon der ſchönen Frau, der Beek⸗ doven ſeine Mondſcheinſonate zueignete. Aus dem nächtlichen Frieden und der Mondſchein⸗Schwär⸗ merei leis⸗Moll⸗Adagioe) ließ der Pianiſt die ent⸗ zückten Hörer teilbaden an dem ſchmerzvollen Ab⸗ ſcied und Verzicht(is⸗Dur⸗Allegrettol, Im Preſto(s⸗Moll wieder) entrückte ſie Pembdaur in die muſtkaliſche Urdeimat Beechovens, in die Welt dimmelſtürmender Gefüßlsausbriche und ſeeliſcher Erſchütterungen, mit dem Aufſchrei des Liedes! und unendlichen Herzeleids. Phankaſtiſe mit welch jugendlicher Spannkraft Künſtler am Blüthner dieſe ſeeliſchen 101 des jungen Genies dis zum tieſſten Grunde nach⸗ erlebt und nachgeſtaltet. Nun folgte die mittlere der drei Sonaten de Werkes 81(G⸗moll]. Leiſe, ſchüchtern. Jagbaft. vo trüber Abnungen erklingt eine ernſte Frage. Ate loſe Ausbrüche eines bdelommenen Herzens fol ihr auf dem Fuß. Kurze Largo⸗Einlagen brechen definnlich den wilden Strom der Gef Aus der inneren Sammlung und Verkläru 8 Adagios ſpringt das Finale zur Erregung des* leitungsſatzes zurück. Den Söhepunkt ee das Pembaur⸗Konzert mit der Appaſſionata. Aus 0 Zauberreich der Träume it ren ſeltſam wechſelr den Geſtalten geht es über das Aberirdiche märchenhafte zweite Thema(Andante con moto) unvermittelt dinüber in den Sturm wilder Kämpfe. des Zorns und des Jammers. Die Allgewalt des Allegro⸗Satzes wird ſchließlich gar noch überboten vom Preſto des Finales. Zu bewundern war zu Beginn der Appafſionata der wundervoll weiche, * traumhaft verſch dwes bende Anſchla miſcher Beifall den Künſtler heraus auf das N Die— eine geſchlagene halbe Stunde chende— Schlußnummer bildete ein Alterswerk, die vorletzte Sonate(Werk 110, in s⸗dur]. Beethoven ſchrieb ſie zu der Zeit, als er die e Miſſa ſolemnis ſchuf. Kein Wunder daher, daß die ſeeliſchen 8 dieſes Beethoven die ge⸗ gebene enge Form der Klavierſonate faſt zu ſpren⸗ gen ſcheinen. Das Genie fand das Ventil in einer lang ausgeführten Fuge als Schlußſatz, ganz ähnlich wie im Werk 108(B⸗Fur⸗Sonate!) Profeſſor Pembaur machte dieſen erſten M Klavier⸗Abend ſeiner Mannheim 3 wirklichen muſikaliſchen Feierſtunde. Der Beifal war entſprechend tiefgefühlt und überaus herzlich beanſpru⸗ 21 75 0 1 725 E 2 2 t * 8 * Ans! dem 19.80 Uhr, im Nation MN liſchen Leitung von G g Elmen⸗ dorff Die ſchalkhafte Witwe Oper von Ermanno Wolf⸗Ferrari. Regie: Curt Becker⸗Huert. — Morgen Sonntag zum 123. Gebn urtstage Ginſeppe Veröis„Aida“ unter der uſikaliſchen Leitung von Karl Elmendorff und in der 8 don Intendant Friedrich Brandenburg. Den Rhadames ſingt Lutz⸗Walter Miller, den Kön nig zum erſten mel Wilhelm Trieloff und den 3 8 Peter Schäfer. Im Neuen Theater im Roſengarten wird Azel vers Luſtſpiel Bob macht ich gefund ni er erfolgreichen Erſtaufführung morgen Sonntag zum erſtenmal wiederholt. Regie: Haus Becker. O Ein neues Werk Wildelm Filchners. Im Ber- lag F. A. Brockhaus, D Leipgig. erscheint in Kürze ein wones Werk Witbdelm Fülcheters Bis milka Vom Huang ⸗Ho zum Indus- In dieſem Buch 38 der große Forſcher einen ſeit ſeiner Rückkehr bereits 5 27 mit außergewöhnliche Spannung erwarteten Be- richt Ader ſeine Erledniſſe in Aſſen O Eine Volksausgabe des Hildebrandsliedes 8 deint im Verlage Max Niemever in Halle a 8 Sie enthält auzer der genauen Wiedergabe der Band drift und der wortgetrenen Uebertragung ins Nen dochdentſche durch die Brüder Grimm einen aus zudrlichen Begleittext von Bibliotheksrat Dr. Wal⸗ tder Grothe, 5 Kaffel. 5 a er er Bu E * * * * 6 mee enen dme Die Kunſt gehört dem Volk Vom Hilfswerk für deutſche bildende Kunſt In der Städtiſchen Kunſthalle zu Maunheim wird ſeit dem 5. Oktober eine Ausſtel⸗ lung von mehr als 190 Werken der Malerei und Plaſtik zeitgenöſſiſcher deutſcher Künſtler gezeigt. Dieſe Schau, die koſtenlos zugänglich iſt, bietet einen aufſchlußreichen Querſchnitt durch das Schaffen meiſt jüngerer um Anerkennung kämpfen⸗ der Künſtler, deren Begabung außer Zweifel ſteht. Die Ausſtellung verdient die Aufmerkſamkeit wei⸗ teſter Kreiſe. Die Zeit, da man in der deutſchen Kunſt vergeb⸗ lich nach dem geſunden und deutſchen Element ſuchte, iſt noch nicht ſolange vorbei, als daß man ſich ihrer nicht mehr erinnerte. Und doch iſt es heute— fünf Jahre danach— kaum mehr vorſtellbar, daß die Extreme der Kunſtentartung bei uns den Kunſt⸗ markt in ſolchem Ausmaße beherrſchen konnten. Fünf Jahre Aufbauarbeit genügten, um dem Staat des deutſchen Volkes auch in der Kunſt wieder ſeinen Fei Schlaflosigkeit das w„ vielbewährte ß artgemäßen kulturellen Stempel aufzudrücken. Die Kunſtgötzen der Vergangenheit ſind bereits in unſe⸗ ren Tagen der Vergeſſenheit anheimgefallen, un wenn heute in irgendeinem unſerer Muſeen noch ein Zeuge dieſer jüdiſch⸗bolſchewiſtiſchen Kunſt hängt, ſo deshalb, weil es dem deutſchen Volke für alle Zeiten ein abſchreckendes Beiſpiel des kulturellen Irrgangs ſein ſoll. Der bart⸗pour⸗Lart⸗Standpunkt iſt durch die Auf⸗ faffung des Nationalſozialismus, daß nicht das Volk für die Kunſt da iſt, ſondern die Kunſt für das Volk, ein für allemal überwunden. Die Kunſt hat dem Volke zu dienen! Das iſt auch der Sinn des von Reichsminiſter Dr. Goebbels ins Leben gerufenen„Hilfswerkes für deutſche bildende Kunſt“, deſſen Durchführung dem Hauptamt für Volkswohlfahrt übertragen wurde. Als im Folkwang⸗Muſeum zu Eſſen die erſte Ausstellung dieſes Künſtlerhilfswerkes durch den Reichsbeauftragten für künſtleriſche Formgebung, Profeſſor Schweitzer, feierlich eröffnet wurde, trat dieſer Wandel im künſtleriſchen Schaffen unſeres Volkes deutlich in Erſcheinung. Auch hier fand der geſinnungsmäßige Umbruch der deutſchen Künſtler⸗ ſchaft wie auf zahlreichen anderen Ausſtellungen im Reich ſeinen ſichtbaren Niederſchlag. Und noch eines zeigte dieſe Kunſtſchau beſonders auffallend: daß es der Sinn des Künſtlerhilfswerkes iſt, die Künſtler 70 das„Hilfswerk für deutſche bildende Kunſt“ iſt kein Auffangbecken für minderwertige Ware, für die anderwärts kein Abſatz gegeben iſt, ſondern trifft nach dem Geſichtspunkt der Qualität eine ſtrenge Ausleſe. Auch in der Kunſt iſt das Beſte gerade gut genug, um dem Volke Freude zu bereiten und ihm dienen zu können. Inzwiſchen ſind verſchiedene Ausſte Art in den Großſtädten des Deutſchen Reiches er⸗ öffnet worden. Wenn vor 1933 viele Jahre hin⸗ durch die Anſchauung vertreten wurde, daß die Kunſt das Vorrecht der Beſitzenden und Vermögenden ſei und der„einfache“ Volksgenoſſe daran keinen Anteil habe, ſo beweiſen gerade die Ausſtellungen des „Hilfswerkes für deutſche bildende Kunſt“ das Ge⸗ genteil. Sie ſind für den ſchaffenden deutſchen Menſchen beſtimmt, ſie wollen die Kunſt an die breite Maſſe des Volkes herantragen. Die Tatſache des außergewöhnlich ſtarken Beſuches und des überaus regen Verkaufes— es fanden allgemein über 80 v. H. der ausgeſtellten Werke einen Abſatz— iſt hierfür lebendiges Zeugnis. Das„Hilfswerk für die deutſche bildende Kunſt“ iſt, wie alle Arbeit der NS⸗Volkswohlfahrt, nicht Ausdruck der Schwäche und eines lähmenden Not⸗ ſtandes, ſondern der Beweis der Stärke und Zeugnis der Gemeinſchaftsgeſinnung. Ge⸗ wiß will es den Künſtlern helfen, aber es knüpfte daran die Forderung der Leiſtung und Güte des Kunſtwerkes. So darf es ſich jeder Künſtler zur Ehre anrechnen, wenn er auf dieſen Ausſtellunger mit ſeinen Werken zugelaſſen wird. Hier tritt das ganze Volk für ihn ein, das dafür aber auch Güte und hohen künſtleriſchen Wert der Arbeit fordern darf. Das„Hilfswerk für deutſche bildende Kunſt“ iſt eine Tat der Gemeinſchaft, die an die Leiſtung beider Teile in gleicher Weiſe geknüpft iſt: Der Künſtler hat ſein Beſtes in die Arbeiten zu legen und das Publikum dankt ihm dafür, indem es aus Anerkennung und Freude ſeine Werke zu dauerndem Beſitz erwirbt. Ueber den Ausſtellungen des„Hilfswerkes für deutſche bildende Kunſt“ ſtehen die Worte des Führers, die den Beſucher an den ewigen Sinn aller Kunſt mahnen: „Wir werden die Künſtler entdecken und fördern, die dem Staat des deutſchen Volkes den kulturellen Stempel der germaniſchen Raſſe als einen zeitlos gültigen aufzuprägen vermögen“. Dr. Ulrich Lübbert zur Lei ſtungsſteigerung zu erziehen; denn i lungen dieſer — Un Pflege andsmannſchaftlicher Leimatliebe Vierzig Jahre Heſſenverein Mannheim Am Sonntag feiert der Heſſen verein dung im Jahre 1898 lag in der Zeit, da das auf⸗ ſtrebende induſtrielle Mannheim eine ungemein große Anziehungskraft a Ot Wie aus dem Bauland und badiſchen Odenwald kamen auch aus Heſſen ſehr viele Volksgenoſſen, um ſich in unſerer Stadt niederzulaſſen, weil ſie in ihrer engeren Hei⸗ mat keine Erwerbsmöglichkeiten fanden. Der He ſenverein Mannheim machte ſich zur Aufgabe, die ſo nach Mannheim übergeſiedelten Heſſen in der Pflege der Heimatliebe und landsmänniſcher Ge⸗ Tigaretten Silder Tausch-Börse R 3, 5 Siſderdiensf Seorg Böfiler Nann klein. N 3. 5 2885 flogenheiten zuſammenzufaſſen. Auch in unſeren Tagen ſucht der Verein noch ſeiner verdienſtvollen Zielſetzung zu entsprechen. Leider gibt es heute keine Gebürtigkeitsſtatiſtik mehr— es wäre ſicherlich aufſchlußreich, anhand einer ſolchen Unterſuchung wieder einmal zu er⸗ gründen, woher alle jene ſtammen, die jetzt die Be⸗ völkerung nuſerer Stadt ausmachen. Sicherlich würde man dabei feſtſtellen, daß die Wiege derer, die ſich als Mannheimer fühlen, in mehr Fällen, als man vielleicht gemeinhin annimmt, nicht ir Mannheim geſtanden iſt. Den größten Anteil der nicht in unſerer Stadt geborenen Mannheimer ſtel⸗ Ein Neunzigjäheiger Am Sountog vollendet Herr Michael Rein⸗ dard ſein neunzigſtes Lebensjahr. Der Hoch⸗ betagte verbringt ſeinen Lebensabend im Evau⸗ geliſchen Altersheim in F 6. Er wohnt dort ſchon ſeit über achtzehn Jahren. Dir haben ißn dieſer Tage beſucht. Der Greis eWahlte uns mit einer für ſein Alter erstaunlichen Lebendigkeit von ſeinem Leben. Er iſt im Jahre 1818 in dem kleinen Ort Hilſenheim bei Heidelberg geboren. Mit zwanzig Jahren kam er zu den Sol⸗ daten. Er war noch aktiver 110er, als der Krieg 1870 71 ausbrach. Dieſen bat er— mie er uns voll Stolz erzählte— vom erſten bis zum letzten Tage Witgemacht. Nach dem Friedensſchluß zog er den unten Rock des Grenadiers aus, um dann nahezu füuſzig Jahre lang in Mannheim als Ausläufer ſein Brot zu verdienen. Im Alter von 72 Jahren gg er ſich aus dem Erwerbsleben zurück. Da Herr Keinbard unverheiratet geblieben war und keine aden Verwandten hatte, ſand er Aufnahme im Srangelfchen Bürgerhoſpital. Vor nunmehr elf mußte er ſich einer ſchweren Operation Anterziehen; Alterserſcheinungen machten damals die Amputation eines Beines notwendig. Der Greis überstand die Operation gut, und er kann auch noch auf zwei Stöcke geſtützt, auf ebener Erde ene fremde Hilfe gehen, aber Treppen ſteigen kann er ſeit einem halben Jahr nicht mehr. Dennoch ist greiſe Altveterau recht froßgemut, da er ſonſt ac recht räſtig it. Mit der Zufriedenheit des Hoch betagten ſiedt er ſeinem neunzigſten Geburts⸗ len vermutlich auch heute noch die„Schwe b ſehr groß iſt ſicherlich auch die Zahl der Heſſen, die übrigens für ſich in Anſpruch nehmen können, daß ſelbſt unſer Stadtoberhaupt ein„Mänzer“ iſt. Der Heſſenverein Mannheim zähl enwärtig noch 120 Mitglieder. Es gab Zeiten, in denen er erheblich ſtärker war. Daß er aber niemals alle in Mann⸗ heim lebenden Heſſen erfaſſen konnte, hatte ſchon 85 050 2 e darin ſeinen Grund, daß in Waldhof noch ein zwei⸗ ter Heſſenverein beſteht. Beide Vereine verfolgen 2 den gleichen Zweck. läumsfeier ließ keine rechte Fes tung auf⸗ kommen, denn damals war kurz zuvor unſere Stadt von den Franzoſen beſeszt worden und auch an dem damaligen Feſtlokal, dem„Ballhaus“, ſtanden fremde Soldaten. Um ſo feſtlicher feierte der Verein im September 1933 ſein Fünfunddreißigjähriges, das mit einem großen Feſtzug und mit Fahnenweihe verbunden war. An der nunmehrigen Feier des vierzigjährigen Beſtehens in der„Liedertafel“, zu der— wie wir erfahren— rund ein Dutzend anderer landsmannſchaftlicher Vereinigungen Mannheims, Ludwigsbafens, Heidelbergs und Weinheims ſchon ihre Zuſage gegeben hat, nehmen noch fünf Gründungsmitglieder teil, ſo u. a. der langjährige Vorſitzende Wilhelm Jeckel, der im Jahre 1898 die Anregung zur Gründungszuſammen⸗ kunft im„Badner Hof“ in G6(dem inzwiſchen ſanierten Apollo⸗Quadrat] gegeben k Heſſenvereins iſt ſeit 1933 Herr Friedrich Sattler, deſſen Vater ſchon lange Jahre die Geſchicke dieſer landsmannſchaftlichen Vereinigung maßgebli beſtimmt hat. Ar tage entgegen. Zu den Glückwünſchen, die ihm an ſeinem Ehrentage dargebracht werden, fügen wir den unſrigen: Möge dem Neunzigjährigen noch manches Jahr beſchieden ſein!— m. Führerſchein Klaſſe 4 Nachdem die Deutſche Arbeitsfront in Zu⸗ ſammenarbeit mit dem Nee bereits zwei Kurz⸗ lehrgänge für den Führerſchein 4 mit gutem Erfolg durchgeführt hat, hat ſich die Deutſche Arbeitsfront entſchloſſen, nachdem die Nachfrage zur Erlangung des Führerſcheins Klaſſe 4 ſehr groß iſt, einen neuen Sehrgang durchzuführen. Der Lehrgang umfaßt vier Abende lie 2 Stunden), mit anſchließender Prüfung. Die Anmeldungen ſind zu richten an die Deutſche Arbeitsfront, Kreis⸗ waltung Mannheim, Abteilung Berufserziehung und Betriebsführung, C 1. 10. Anmeldeſchluß 15 Okt. ** Silberne Hochzeit. Das Shepaar Silian Neſenſo hn, Kleinfeldſtraße 1, feierte dieſer Tage das Feſt der ſilbernen Hochzeit. * Freier Sonntag im Schloßmuſeum. Das Städtiſche Schloßmuſeum iſt am Sonntag, dem 9. Oktober, in der Zeit von 11 bis 17 Uor bei freiem Eintritt zugänglich. *Die Flußbäder gehen ins Winteranartier. Am Montag, dem 10. Oktober, wird der Betrieb der ſtädtiſchen Flußbäder geſchloßen; vom gleichen Zeit⸗ punkt ab werden die Bäder zu ihren Winterliege⸗ platzen gebracht. NN NN N Von ihren Beobachtungs- gosten aus überwachen die Tabakmeister den Verlauf der Fermentation. Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgab⸗ Samstag, 8. Oktober Sonntag, 9. Oktober 1009 8. Seite/ Nummer 467 zwiſchen 300 Bilderbüchern und ſammelwütigen Buben Ein Beſuch in einer ZSigarelten-Scheckſammelzentrale Die Zigarettenbildchen ſind im Laufe der Jahre ſo etwas wie ein kulturbildender Faktor, ein Er⸗ ziehungsmittel von Rang geworden. Auf jeden Fall kann ſich die Sammlerleidenſchaft ſo austoben, daß ganze Familien mit Anhang mobiliſiert werden, und Fußball, Motorräder, erſte Liebe und was ſonſt die Jugend bewegt, in blauer Ferne verſchwinden. Es iſt zwar nicht ſo fein ausgetüftelt mit Zackenzählen und Druckvarianten wie bei den Briefmarken und reich wird man wohl kaum dabei, aber es gibt Lücken in Serien, die ausgefüllt werden müſſen, und es gibt auch Seltenheiten, nach denen man ſich die Finger krumm ſchreibt. Und für jedermann, der nicht ſam⸗ melt, ſind Schecks und Bilder ein bewährtes Mittel, ſich bei der Jugend, ganz beſonders auch bei der weiblichen, beliebt zu machen. Wenn man, wie ich, ſeine Zigaretten rollt, kommt man zwar nicht ſo leicht dran, aber man kann, wenn man will. Ich hab' mal in einem Sommerfriſchenkaffee im Odenwald vom Nebentiſch drei Bilderſchecks gekratzt lich glaubte wirklich, die Damen ſeien ſchon gegangen). Sie kamen aber zurück, vielleicht nur wegen der Schecks— die Blicke werde ich nie vergeſſen! Die künſtleriſche Bedeutung von Zigarettenbildchen iſt mir aber bei der Landwehrübung aufgegangen. Es lag eins im Spind von der Madelaine Caroll, die ſehr ſchön iſt Lieferant sämtl. Krankenkassen und viele tauſend Dollars in der Woche Hafür kriegt; es wunde kunſtgerecht befeſtigt, und jeden Morgen um fünf kamen die ſchläfrigen Kameraden in Grup⸗ pen und labten ſich und sagten, das mache das Leben wieder lebenswert, 300 Sammelbände Alſo kann man auch als Selbſtroller ſeine Bezie⸗ hung zu Zigarettenbilöchen haben, und ſchließlich hat unſer Jahrgang vor'm Krieg ja auch mal Scho⸗ koladenbilochen geſammelt. Aber daß die gelegent⸗ lichen Bildbörſen am Schloß, am Hallenbad, an der Friedrichsbrücke, die auf der Straße und in Tor⸗ bogen entſtehen und vergehen, ſich zu regelrechten Geſchäften ſortentwickeln können, das hätte ich nicht gedacht, Dabei gibt's das ſchon jahrelang. Der Mann hinter der Theke in einem R⸗Quadrat, den ich da ſpornſtreichs auſſuche, ſowie ich ſein Schild ſehe, iſt ein Mann von Sammlertradition. Er hat nicht weniger als 300 Sammelbände voll, und iſt darum noch lange nicht komplett, aber immerhin gut verſorgt. Schaut man da ein wenig durch, ſo wird einem ſofort klar, daß dieſe Sammeltätigkeit erzie⸗ heriſchen Wert hat. Da gibt es ein halbes Dutzend Kulturgeſchlchten in Bildern, alte und neuere Kunſtgeſchichte, allerhand über alte und neue Wehrmacht, Marine, und aus ber neueſten Zeit auch manches ſchöne Stück.„Der Staat der Arbeit und des Friedens“, ein national⸗ ſozialiſtiſches Kulturdokument, ſchon 1934 heraus⸗ gegeben, oder ganz beſonders ſchön„Adolf Hit⸗ ler“, mit einer Reihe von Aquarellen und Zeich⸗ nungen des Führers in ausgezeichneten Drucken. Sella Decken* Speck c 7 Das Bilderſammeln hat ſich ja ſeit einigen Jahren auch inſofern ausgedehnt, daß man für mehrere kleine ein großes Bild bekommen kann, und dadurch iſt gerade auch das letztgenannte Album ſo beſon⸗ ders wertvoll zu nennen. Hat man nun Sinn für Tradition und Vergan⸗ genheit, ſo macht es natürlich beſonders große Freude, in den Bildern der Filmſtars zu wüßlen, die aus der Zeit vor 10—15 Jahren ſtammen. Das iſt eine Freude, den jugendlichen Albers, die immer⸗ junge Olga Tſchechowa wieder zu ſehen, ganz zu ſchweigen von den pielen, die ſtill verſchwanden Auch in dem Bande„Das Auto von heute“, der zu den Schlagern ſeiner Zeit gehörte, iſt heute manches Ueberholt⸗Ulkige zu bemerken, dabei kann er höchſtens fünf Jahre alt ſein. Kenner bevorzugen Werke wie„Die ſchöne Frau in der Ma⸗ lerei“ oder„Wer iſt die ſchönſte Frau? Auch für Spezialiſten der Vogelkunde, der Heraldik, der Ordens kunde, des Tanzes gibt es ſchöne Stücke, aber wenn ich ein ganz privates Urteil abgeben ſoll, ſo gefällt mir ein Band mit dem nichts⸗ ſagenden Titel„Aus aller Welt“ am beſten. Da t nämlich alles drin, was ſchön iſt: Bildteppiche, alte Hafner⸗Kacheln, indiſche Götterbilder, Handſchriften⸗ miniaturen, Kaiſerkronen, Oefen, Masken,— es iſt unglaublich! 0 Kleine Beträge— großer Umſatz Fragt man nun, wie ſich ſy eine Sammelzentrale rentiert, ſo ſinds natürlich die vielen Pfennigbeträge, die's ausmachen. Die Buben kommen mit ihren 3040—50—100⸗Schecks, es wird mit ein paar Pfen⸗ ningen bezahlt oder mit der Bildzentrale verrechnet. Es wird einem eben die Schreib- und Packarbeit — und das Porto abgenommen, und man kommt gleich zu ſeinen Bildern oder Sammelbüchern. Für feh⸗ lende Bildchen gibt es lange Reihen von Schachteln, ſyſtematiſch geordnet, man kann tauſchen oder für 1 Pfg. das Stück erwerben, das geht alles wie ge⸗ ſchmiert. Die Buben verhandeln ſehr fachlich, und die tüchtigſten handeln wieder im Auftrag und müſſen ſchon mal wieder vor die Tür, um ſich zu verhören und neue Limits geben zu laſſen. Es iſt ganz groß. Natürlich hat unſer Bildmakler auch die ausge⸗ fallenen Kleinigkeiten wie Spielkärtchen, Stickereien und was es ſonſt alles gibt. Er verſichert, daß die Begeiſterung winters und ſommers nicht abreißt. Es gibt Buben, die ſtellen ſich an heißen Sonntagen am Strandbad an der Zigarettenbude auf,„Gewwe Se mir den Scheck Sie!“ iſt ihr ganzes Sprüchlein, und abends haben ſie ein halbes Album zuſammen. Und was zieht wohl am meiſten? Natürlich das Sammelwerk„König Fußball“, mit all unſeren Fußballern, und vor zwei Jahren waren es natür⸗ lich die Olympiabilder. Somit iſt die Kluft zwiſchen weit auseinander⸗ liegenden Intereſſen wie Bilderſammeln und Fuß⸗ ballſpielen wieder geſchloſſen. Mancherlei Raritäten aus Geſchichte und Natur werden die literariſchen Abteilungen der Zigarettenfabriken in den Jahren noch aushecken. Und welche um Gardinen und Friſchluft beſorgte Hausfrau wird nicht ſeufzend Ja und Amen ſagen, wenn der Papa die friſche Schach⸗ tel aufmacht mit dem Hinweis:„Awwer der Bu' hot doch die Schecks'ſtellt!“ 5 eee ber. Reiche Heirat ſollte ihn retten. Aber mit der guten Partie“ klappte es nicht Angedeckte Schecks in Zahlung gegeben— Zuchthausſtrafe für unverbeſſerlichen Betrüger Mit einem abgefeimten Betrüger hatte es das Schöffengericht in ſeiner letzten Sitzung zu tun. Es handelte ſich um den 50 Jahre alten Ludwig Litz aus Eſſen, der ſchon wegen ähnlicher Delikte vor⸗ beſtraft iſt. Der Angeklagte war zweimal verheiratet und wurde jedesmal ſchuldig geſchieden. Wenn man ſeinen Werdegang überprüft, ſo erhält man das Bild eines Menſchen, der ſich hart an der Genze des Hochſtap⸗ lers bewegt. Sein ganzes Trachten zielte darauf ab, eine„reiche Heirat“ zu machen. Immer wieder hielt er nach günſtigen Heiratsausſichten Ausſchau. Da⸗ neben mußte er ſich nach Verdienſt möglichkeiten um⸗ ſehen, um nicht ganz unter die Räder zu kommen. Er half einen Kleinbetrieb mit zu„finanzieren“, allerdings mit Hilfe fremden Geldes, und da muß⸗ ten nun die Frauen herhalten. Mit dem Unter⸗ nehmer ſtand es auch faul. Er unterſtützte noch die Abſtchten des„Teilhabers“, denn wenn dieſer eine reiche Heirat zuwege brachte, ſo war ja auch er ge⸗ rettet. Die von einer Bekannten des Angeklagten eingezahlten 5500 Mark waren ſo gut wie verloren. Der Unternehmer drängte auf neue Einlagen, die Geldgeberin aber durchſchaute das Manöver, ließ die Einlage als Darlehen umſchreiben mit dem aus⸗ drücklichen Vermerk, daß man ihr innerhalb kurzer Zeit das Darlehen zurückzahle. Es wurde nach wei⸗ teren Geldquellen Ausſchau gehalten, und da kam ein Heiratsvermittlungsbüro mit einem„Angebot“ einer Heirat. Die Heiratskandidatin ſollte 15 000 M. Filmrundſchau Schauburg:„Konzert in Tirol“ „Seit vierzig Jahren ſtehe ich auf dem Stand⸗ punkt, daß es vollauf genügt, wenn die Dorfjugend ſchreiben, leſen und rechnen lernt. Der Erfolg hat mir recht gegeben. Meine Schüler ſind durchweg tüch⸗ tige Menſchen geworden!“ Dieſe verſtaubte Theſe verficht der Oberlehrer des bei Kitzbühel gelegenen Dorfes Zell gegen ſeinen Unterlehrer Toni Kern, der nach ſeiner Anſicht in den Stundenplan für die männliche Jugend viel zu viel Singen und Leibes⸗ Übungen aufgenommen hat. Die neue Zeit trägt über die alte dadurch einen triumphierenden Sieg davon, daß der Unterlehrer ſeine Bubenſchar zu ſo vorzüg⸗ lichen Sängern und Schiläufern ausbildet, daß ſie bei ihrem erſten Konzert und bei einem Jugend ⸗Schi⸗ rennen Senſation erregen. Zugleich erntet der Unter⸗ lehrer, den Lohn für die Kameradſchaft, die ihn mit ſeiner Bubenſchar verbindet, als er unter dem drin⸗ genden Verdacht verhaftet wird, die Scheune ſeines zukünftigen Schwiegervaters, in der er mit den Buben die Generalprobe für ein Weihnachtskrippen⸗ ſpiel abgehalten hat, zum mindeſten fahrläſſig an⸗ geſteckt zu haben. Die Buben ſind nämlich auf die Idee gebracht worden, öffentlich aufzutreten, um die Koſten für einen Verteidiger des verehrten Lehrers aufzubringen. Die Zeller Buben werden von den Wiener Sängerknaben dargeſtellt. Dadurch erhält die Handlung neben ihrem ethiſchen einen bedeutenden muſtkaliſchen Wert. Das Konzert in dem Saale eines Winterkurhotels in Kitzbühel iſt denn auch der Höhe⸗ punkt. Mit Entzücken lauſcht man dem ausgezeichnet geſchulten Kinderchor mit ſeinem ausgeſucht ſchönen Stimmaterial, nicht minder dem Weihnachtskrippen⸗ ſpiel in der nur von einer Laterne erleuchteten Scheune, mit der der eiſerſüchtige reiche Bauer Wur⸗ zinger fahrläſſig den Brand verurſacht. Umrahmt wird die Handlung, die zuletzt in dem Unterlehrer und der Schweſter des ſtellvertretenden Dirigenten Raver ein glückliches Paar auf die Bühne des Hotels ſtellt, von der Winterpracht des Tiroler Berglandes. Hans Holt gibt den Unterlehrer mit ſo viel kame⸗ radſchaſtlichem Empfinden, daß man die Anhänglich⸗ keit ſeiner Bubenſchar begreiflich findet. Heli Fin⸗ kenzeller iſt als Leni Lahnthaler der Typ des pon keiner Großſtadtluft angekränkelten Landmäd⸗ DAS PRIVATE BAN K GEWERBE bar mit in die Ehe bringen und ſpäter ein weiteres Vermögen dazu, alſo wurde dieſem Fall näherge⸗ treten. Litz machte die Dame mit dem Unternehmer bekannt, der Auskunft gab, daß L. wieder bei ihm arbeiten ſollte, wenn eine beſtimmte Einlage gegeben würde. Ihre Zuſage wurde jedoch im letzten Augen⸗ blick zurückgezogen, weil die Frau keine Luſt ver⸗ ſpürte, mit einem ſchon zweimal geſchiedenen Mann ſich zu verehelichen. Inzwiſchen gab der Unternehmer dem Angeklag⸗ ten über 100 Mark Bargeld und einige Schecks, die gedeckt werden konnten. Weitere 24 Schecks, die vordatiert waren, ſtellte der Angeklagte ohne Wiſſen des Unternehmers aus und gab dieſe als Verrech⸗ nungsſchecks in Zahlung. Er„kaufte“ ſich teils Waren, teils wurde ihm auch Bargeld dafür gegeben. Auf dieſe betrügeriſche Weiſe ergau⸗ nerte ſich der Angeklagte Sachwerte und Bargeld im Geſamtwert von 700 Mark. Er wußte, daß dieſe Schecks keine Deckung hatten. Doch der Angeklagte rechnete damit, daß die in Ausſicht genommene reiche Heirat zuwege kam und daß dann der Unternehmer die Schecks honorieren würde. Doch konnte dieſer es micht, da er bereits in Konkurs war. Das Schöffengericht verurteilte den Angeklagten zu 1 Jahr 6 Monaten Zuchthaus und 200 Mark Geloſtrafe oder weiteren 20 Tagen Zuchthaus. Wegen der ehrloſen Geſinnung wurden die bürger⸗ lichen Ehrenrechte auf die Dauer von 5 Jahren ab⸗ erkannt. chens, das nach mancherlei Liebesleid ihren Toni erobert. Ihre Gegenſpielerin, Elfriede Gerhart, verkörpert als mondäner Kurgaſt die Frau, die, von der Sangeskunſt der Bubenſchar begeiſtert, einen Flirt mit dem feſchen Unterlehrer beginnt, der ſchließlich durch ihre Ausſage entſcheidend entlaſtet wird. Fritz Kampers charakteriſiert den Wurzinger, der alle Minen ſpringen läßt, um in ſeinem Kampfe um die Gunſt der Leni den Sieg davonzutragen, mit ge⸗ wohnter Routine. Im Rahmen des Beiprogramms wird in dem Städtefilm„Alt⸗ Regensburg“ ein feſſelnder Einblick in die Schönheiten mittelalterlicher Baukunſt und in das bodenſtändige Glasmaler⸗ und Zinn⸗ gießerhandwerk gewährt. Schönfelder. Was kocht die ſparſame Hausfrau? Küchenzettel vom 10. bis 16. Oktober Montag: Peterſilienſuppe, Maultaſchen mit Fleiſchfülle, Endivienſalat.— Abends: Rauchwurſt, Rotrüben, Kartoffeln.. Dienstag: Grießſuppe, Sauerkraut, Kartoffel⸗ klöße.— Abends: Aufgebackene Maultaſchen und Kartoffelklöße, Kraut vom Mittag. Mittwoch: Kartoffelſuppe und Apfelküchlein. — Abends: Eier, Butterbrot, deutſcher Tee. Donnerstag: Gemüſeſuppe, ſaurer Schweine⸗ braten, Kartoffelbrei.— Abends: Kartoffelpflutten, Salat. Freitag: Tomatenſuppe, gekochter Fiſch, Reis⸗ gemüſe, Kapernbeiguß.— Abends: Weißer Käſe, Schalenkartoffeln. Samstag: Dicke Gerſtenſuppe, mit Gelbrüben, Sellerie, Lauch und etwas Fleiſch.— Abends: Kakao, Schneckennudeln. Sonntag: Grünkernſuppe, gefüllte Kalbsbruſt, Gelbrüben, Salzkartoffeln.— Abends: Schwarten⸗ magen, Kartoffelſalat, deutſcher Tee. . Sonntag, 9. Oktober Nationaltheater:„Mein Sohn, der Herr Miniſter“, Luſt⸗ ſpiel von Birabeau, 14 Uhr.—„Aida“, Oper von G. Verdi, 19.80 Uhr. Roſengarten:„Bob mocht ſich geſund“, Luſtſpiel von Axel Jpers, 20 Uhr, —— Willkommen lieber Eintopf Am Eingang der Winterarbeit der NSW, dieſeg großen Sinnbildes der Volksgemein⸗ ſchaft, ſteht der erſte„Eintopfſonntag“. Dieſer Eintopf auf dem Tiſche jeder deutſchen Familie, jedes Gaſthauſes und Speiſewagens iſt mehr alz eine Gelegenheit zur Erſparnis oder zur Bequem⸗ lichkeit für Hausfrau, Köchin und Koch, mehr auch als eine Freundlichkeit für den Liebhaber kräftigen Männereſſens, er iſt das ſichtbare Zeichen dez Opferwillens eines ganzen Volkes. See An dieſem allmonatlich wiederkehrenden Sonnkag beſinnt es ſich auf die enge Verbundenheit aller Volksgenoſſen miteinander, die ja nicht darin be⸗ ſteht, daß man für irgend was einen Beitrag be⸗ zahlt— das wäre billig, für manchen ſogar fehr, billig—, ſondern daß einem jeden bewußt wird: wir ſind alle Kinder des gleichen Volkes, Träger des gleichen Geſchickes, Deutſche alle miteinander und über alle Grenzen hinweg und wollen uns vorein⸗ ander nicht überheben. Nur in einem dürfen wir das: wer an ein feſtliches Sonntagsmahl gewöhnt iſt, der ſoll ſich vor dem Eintopfſonntag genau aus⸗ rechnen, was ex an dieſem Tage ſpart— in manchem Haushalt wird das erheblich ſein— und das er⸗ ſparte Geld, die ganze Summe, ſoll er abliefern. Teinacher Sprudel Des berühmte Minerahwasser praspokte kostenlos von der Mineralbrunnen 48 Bad Obertlngen Gewiß, der Tiſch der meiſten Volksgenoſſen iſt, das liegt in der neuen Lebensführung, auch Sonn⸗ tags nicht übermäßig reich beſetzt; aber auch in die⸗ ſem Falle wird ſicherlich jede Hausfrau gerne noch einige Zehner drauflegen auf das, was ſie im vergangenen Winter gegeben hat. Der Ein⸗ topf ſoll ja ein Opferſonntag ſein und das von Jahr zu Jahr mehr. Aber im gleichen Maße, wie das geſchieht und wie der einzelne in die Volksgemein⸗ ſchaft hineinwächſt, wie ihm das Ideal dieſer Gemeinſchaft und ihres Wohlergehen! zur Richtſchnur allen Handelns wird, e ang age domu Ffuugllckaſuſch dog urch gau lichen Freude werden. 5 Hochſchule für Muſik und Theater, A 1, 3: 11.30 Uhr Ein⸗ führungsvortrag zu den Akademiekonzerten. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Famtilien⸗Vorſtellung 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. Meßplatz: Schaumeſſe. Adolf⸗Hitler⸗Ufer: Verkgufs⸗ und Geſchirrmeſſe. Marktplatz: Neuheiten⸗Meſſe, Kölu⸗Düſſeldorſer⸗Rheindampfſchifſahrten: 7 Uhr Mann heim— Mainz— Wtiesbaden⸗Btebrich— Rüdes hein — Bingen— Aßmannshouſen— Bacharach und zurbüch Weiterfahrt bis Koblenz— Kölu uſw.— 18 Uhr Maun⸗ heim— Worms— Gernsheim— Oppenheim— Nlet⸗ ſtein— Mainz— Wiesbaden⸗Biebrich und zurück. Wel 1 bis Rüdesheim— Bingen— Aßmannsheuſeh — Koblenz. Planetarium: 6 Uhr Die Planeten und ihre Monde 1 Uhr Vorführung des Sternenprofektors. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel Libelle Waldporkreſtauran Flughafen⸗Gaſtſtätte. Friedrichspark. Lichtſpiele: 8 4 Ufa⸗Palaſt:„Gaſtſpiel im Paradies“.— Alhambra:„Liebe briefe aus dem Engodin“.— Schaubungz„Konzert in e rol“.— Palaſt und Gloria:„Heimatd.— Capitol und Scala:„Spiegel des Lebens“. 1 Ständige Darbietungen. Stüdtiſches Schloßmuſeum: Gebffnet von 10 bis 1 Uhr, Freier Eintritt. Theatermuſeum. B 7. 20: Gebfnet von 10 bis 18 und von 16—17 Uhr. Sonderſchau: Adele⸗Sandrock⸗Gedächents⸗ Außsſtellung. Sternwarte: Gebenet von 10 bis 12 Uhr und 14 bis 10 Uhr Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 18.30 und von 15 bis 17 Uhr. Ausſtellung des„Hilfswerks für deutſche bildende Kunſt“. Leſeſgal geöffnet von 11 bis 13 Ut i Graphiſche Sammlung und Kupferſtſchkobl⸗ nett. Aue Auskünfte durch den Verkebrs⸗Berein, Telefon gag l —— . D BANK IS T DUPIN T REUN D 11 i iſt, onn⸗ oͤie⸗ uo ch was Ein⸗ Jahr oͤas tein⸗ fer en! wird, i Samstag, 8. O N e Aus Baden Mit geraubtem Auto gegen Telefonmaſt Autodieb hatte Pech— Geflüchtet und doch gefaßt * Bühl, 8. Okt. Ein Reiſender, der mit ſeinem Kraftwagen unterwegs war, wurde von dem des Weges daherkommenden verheirateten Johann Seybold aus Bühl um Mitnahme erſucht. Dies wurde ihm gerne geſtattet. Als der Geſchäftsmann jedoch ſeinen Wagen vor einem Haus in Echlishauſen abſtellte, um dort einen kurzen Beſuch zu machen, ergriff Seybold mit dem Auto die Flucht und fuhr im ſchnellſten Tempo davon. Die Fahrt des Auto⸗ diebes dauerte jedoch nicht lange. Am Ortsausgang juhr er— im übrigen links und ohne Licht— ge⸗ gen einen Telephonmaſt und danach in einen Straßengraben. Hierauf flüchtete er in den nahen Wald; er konnte jedoch durch Gendarmerie⸗ beamte aus Leipheim eingefangen werden. Rückgang der Kinderlähmungen Aufgehobene Verbote * Karlsruhe, 8. Sept. Die Anordnung, nach der von Mitte September an im Intereſſe der All⸗ gemeinheit die Abhaltung größerer Veranſtaltun⸗ gen, Vereinsfeſte, Betriebsausflüge, Geſellſchafts⸗ fahrten, Tagungen und Kongreſſe für die Stadt Karlsruhe verboten war, iſt durch den Miniſter des Innern aufgehoben worden. 10 Abteil. pfeifen G.9 6 2. 8 95 7 Zigarren Zellenstrase 43 partiepfelfen swer 30 Pfg. ma's 8 LP He: gezundheftspfeifen, Sportpfelfen f% f e? z teile Pro Zeutner Kaſtanien eine Reichsmark! * O, Schwetzingen, 8. Oktober. Auf zur Roh⸗ kaſtanien⸗Hammlung! Sämtlich in der Zäh⸗ ringer Allee und im Schloßgarten geſammelten Roßkaſtanien ſind gegen eine Sammelgebühr von einer Reichsmark pro Zentner bei der Schloßgarten⸗ verwaltung abzuliefern. * Karlsruhe⸗Durlach, 8. Okt. Die ſeinerzeit aus⸗ geſprochene Entmündigung des Schranken⸗ wärters Richard Doll(wegen Trunkſucht) iſt nun durch Gerichtsbeſchluß wieder aufgehoben wor⸗ den. — Einlopfſonntag im Gau Saarpfalz Für den erſten Eintopfſonntag dieſes Jahres, den 9. Oktober, werden für die Saarpfalz nach⸗ ſtehende Gerichte ganz beſonders empfohlen: J. Erbſenſuppe mit Einlage, 2. Weißkohl mit Rind⸗ fleiſch, 3. Fiſchgericht, 4. Herbſtgemüſeeintopf nach Wahl. Der Gemüſeeintopf iſt als landsmannſchaft⸗ liches Gericht unter bevorzugter Verwendung von Möhren und Weißkraut zuzubereiten. Es werden daher ſowohl die Hausfrauen, als auch insbeſondere die Gaſtwirte gebeten, daß ſie dieſe für den erſten Eintopfſonntag feſtgelegten Gerichte, auf ihre Speiſe⸗ zettel ſetzen. Sie handeln damit zugleich im Sinne der Verbrauchslenkung. ktober Sonntag, 9. Oktober 1988 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Im Kampf gegen Hunger und Kälte: Gau Baden ſtets in vorderſter Front! Der Rechenſchaftsbericht des Gaubeauftragten für das WSW Im Rahmen der Freitag abend in Karlsruhe erfolgten feierlichen Eröffnung des Winterhilfs⸗ werkes in Baden erſtattete der Gaubeauftragte für das WoW, Gauamtsleiter Dinkel, den Rechenſchaftsbericht, den wir nachſtehend im Aus⸗ zug wiedergeben: Der Gauamtsleiter wies einleitend mit ſtolzer Genugtuung darauf hin, daß der Gau Baden in den vergangenen Winterhilfswerken ſtets mit an vorderſter Stelle geſtanden habe. Von Jahr zu Jahr ſei die Opferbereitſchaft gewachſen.— Pg. Dinkel gab ſodann einen Ueberblick über die Leiſtungen des vorjährigen Winterhilfswerks. Es ſind impoſante Summen, die von allen Schichten der Bevölkerung, nicht zuletzt von der Arbeiterſchaft, geſpendet wurden. Der„Tag der nationalen Solidarität“ allein er⸗ brachte mit 362 612 Reichsmark 78 v. H. mehr, als der des Vorjahres. Die Geld- und Sachſpenden betrugen zuſammen 9 489 492 Reichsmark, das höchſte Ergebnis aller Winterhilfswerke. Das Geſamtſpen⸗ denaufkommen in Baden ſeit dem erſten Winter⸗ hilfswerk ſtellt ſich auf 42 485 451 Reichsmark. Dem gegenüber wurden 8462811 Reichsmark ausgegeben. Beträchtliche Mittel wurden außerdem wirtſchaftlich ſchwächeren Gauen, beſonders der Oſtmark, zur Ver⸗ fügung geſtellt. 57 800 ehrenamtliche Helfer ſtellten ſich in den Dienſt der tätigen Hilfe für die notlei⸗ denden Volksgenoſſen. Insgeſamt wurden 18 743 800 Kilo Nahrungs⸗ und Genußmittel(Kartoffeln, Mehl, Fiſchfilet, Fleiſchkonſerven, Gemüſe, Zucker uſw.) an die be⸗ treuten Volksgenoſſen ausgegeben; ferner 831 116 Ztr. Kohlen, Briketts und Holz; 322 278 Beklei⸗ dͤungsſtücke, darunter 43829 Paar Schuhe, viele Haushaltungsgegenſtände, Liebesgaben⸗ und Weih⸗ nachtspakete, Weihnachtsbäume, Spielzeug, Gut⸗ ſcheine, Freitiſche, Schul⸗ und WHW⸗Speiſungen, Freikarten für Theater, Kino und Konzerte. zialrentnern und anderen nicht mehr Gauamtsleiter Dinkel wandte ſich dann gegen irrige Auffaſſungen, als ſei das Winterhilfswerk heute, wo die Arbeitsloſig⸗ keit überwunden iſt, überflüſſig. Es gelte, noch eine große Zahl von Klein⸗ und So⸗ erwerbsfähi⸗ gen Volksgenoſſen zu unterſtützen. Zu den Leiſtungen des WoW kommen die ge⸗ waltigen Aufwendungen für die äußerſt vielſeitigen anderen Arbeitsgebiete der NSV: das Hilfswerk Mutter und Kind, die Mütter⸗ und Kinderlandver⸗ ſchickung— im Geſchäftsjahr 1938 wurden 16 580 Kinder, darunter 5150 aus der Oſtmark, im Gau aufgenommen gegenüber 11000 Freiſtellen im letzten Jahr—, die Unterbringung von Schul⸗ und Klein⸗ kindern ſowie von Jungarbeitern in Heimen, die Hitler⸗Freiplatzſpende, die Zuweiſung in Heilbäder und Kurorte, die Errichtung von Dauerkindergär⸗ ten, deren Zahl ſich auf 238 mit 12538 Kindern er⸗ höht hat, die Einrichtung neuer Dauerkinderkrip⸗ ven und Erntekinderkrippen, von NS⸗Gemeinde⸗ ſtationen, von Krankenpflegeſchulen. Dazu kommen NoS⸗Jugendhilfe und zahlloſe Sonderleiſtungen der NSV im Dienſt der Volksgeſundheit. Das Ernährungshilfswerk konnte unſerer Ernährungs⸗ wirtſchaft ſchon 1960 Schweine zuführen. Der Gauamtsleiter dankte mit beſonderer Herz⸗ lichkeit den Frauen des Gaues, vor allem denen der NeS⸗Frauenſchaft und des Deutſchen Frauenwerks, für ihre Mithilfe. Er ſei überzeugt, daß ſich! jeder Volksgenoſſe und jede Volksgenoſſin auch im kom⸗ menden Winterhilfswerk der Verantwortung gegen⸗ über Führer und Volk bewußt ſein werde. Gemeſſen an den Opfern des Weltkrieges und des Kampfes der Bewegung, ſeien die heute für das WHW h ver⸗ langten Opfer bedeutungslos. ——— Brief aus der Main-Metropole: Frankjurt im zeichen des Stoffche“ Der erſte Süße Frankfurt an 7. Stelle.. Schulaufgaben durch die Poſt Von unſerem Korreſpondenten Frankfurt, 6. Oktober. Die Kelterzeit hat begonnen. Schon liegt in den Frankfurter Straßen der eigenartige, herbſtſüße Duft von friſchgemahlenen Aepfeln, aus denen das Frankfurter Natlonalgetränk, der Apfelwein, her⸗ geſtellt wird. Die Beſchaffung des Kelterobſtes hat in dieſem Jahr einige Schwierigkeiten gemacht, denn die heimiſche Ernte iſt gering. Wohl hilft die Oſt⸗ mark aus, denn in der Steiermark war der Ertrag an Moſtobſt beſſer, aber das reicht keineswegs aus. Deshalb werden Kelteräpfel aus der Schweiz, aus Jugoflawien und Frankreich eingeführt, eee Ostmark Weſtmark Feierflunde im Speyerer Hiſtoriſchen Muſeum * Speyer, 8. Okt. Im hiſtoriſchen Muſeum nahe dem uralten Speyerer Dom wurde Freitag mittag die im Rahmen der Gaukulturwoche der Saarpfalz veranſtaltete Ausſtellung„Oſtmark—Weſtmark, kauſend Jahre Beziehungen in Politik und Kultur“ der Oeffentlichkeit zugänglich ge⸗ macht. Das geſchah mit einer ſtimmungsvollen Jeierſtunde. Die Oſtmark war durch einige Gäſte vertreten, die namens der Kreisleitung ebenſo wie die übrigen Erſchlenenen durch Kreiskultur⸗ wart Fleiſchmann begrüßt wurden. Der Generaldirektor der Wiener Nationalbiblio⸗ thek Pg. Dr. Heigl verbreitete ſich dann über die tauſendjährigen Beziehungen politiſcher und kultu⸗ zeller Art zwiſchen beiden Gebieten. Nach einigen Eröffnungsworten des Kreisleiters Ochßner machten die Erſchienenen unter Führung des Direktors der Landesbibliothek Dr. Zirnbauer einen Rundgang durch die neun Säle, in denen die zum Teil ſehr wertvollen Gegenſtände, Modelle, Handſchriften uſw. Auſſtellung gefunden haben. Da ſieht man in ſchöner Nachbildung die Reichskleinodien, das Tri⸗ ſelsmodell, dle biſtortſchen Briefe, Pläne und Bilder, Muſtikinſtrumente und Notenhefte aus allen Zeiten des letzten Jahrtauſends. Wiens Bürgermeiſter ſprach In einer Großkundgebung in Neuſtadt * Neuſtadt a. d.., 8. Okt. Auf dem gleichen Platz, auf dem vor nicht ganz acht Tagen die Neu⸗ ſtaoͤter Bevölkerung in ſchickſalsſchwerer Stunde zu⸗ ſammengekommen war, um dem Führer ein ſpon⸗ tanes Treuebekenntnis zu bereiten, verſammelten ſich am Freitagabend wieder die Menſchen, diesmal, um dem Führer Dank abzuſtatten. Der weite Platz war dicht beſetzt, als Oberbürgermeiſter Pg. Schlee die Kundgebung eröffnete. Der Hauptreoͤner der Kundgebung war in Vertretung des verhinderten Gauleiters Jury, Standartenführer Parteigenoſſe Blaſchke, der Bürgermeiſter Wiens. In einer ungemein mitreißenden Rede verſtand es Pg. Blaſchke, ein plaſtiſches Bild des Kampfes der deut⸗ ſchen Brüder in der Oſtmark um die Vereinigung des größeren deutſchen Vaterlandes zu zeichnen. die nach einem beſtimmten Schlüſſel auf Freigabe⸗ ſchein an die Kelterer abgegeben werden. Im all⸗ gemeinen unterſchätzt man die Aepfelmengen, die in Frankfurt und in der weiteren Umgebung der Stadt durch die Kelter gehen. Man hat die Geſamt⸗ produktion an Apfelwein in Groß⸗Frankfurt jähr⸗ lich auf 60— 80 000 Hektoliter geſchätzt, dazu kommen noch 20— 80 000 Hektoliter in der Umgebung. Sind Die Zeit des neuen„Stoffche“ iſt wieber gekommen. Sachſenhäuſer Wirt zapft Aeppelwoi aus dem Bembel (Photo: Dr. Paul Wolff) die Aepfel ſaftig, ſo braucht man 2,5—8 Zentner Obſt um einen Hektoliter Apfelwein zu bereiten. Charakteriſtiſch für Frankfurt iſt es, daß der Apfelwein hauptſächlich von Kleinkelterern hergeſtellt wird, während die Großproduktion durch Einſchränkung des Exportes zurückging. Das„Stoffche“, wie der Frankfurter der Aepfelwein nennt, iſt übrigens ein recht empfindliches Getränk. Es verträgt keinerlei Beimiſchungen— höchſtens Waſſer, aber der Hecken⸗ wirt, der„tauft“ oder ſeine„Aeppel zu ſehr wäſcht“, merkt bald, daß die Gäſte wegbleiben. * Frankfurt am Main ſteht mit ſeinen 19 462 Hek⸗ tar Flächeninhalt unter den deutſchen Großſtädten mit über 400 000 Einwohnern an ſiebter Stelle hinter Berlin, Hamburg, Wien, Dortmund, Köln und München. Aus der Bodenbenutzungs⸗Erhebung geht hervor, daß Gebäude und Hofflächen nur einen verhältnismäßig geringen Teil des vorhandenen Flächenraumes in Anſpruch nehmen, nämlich 3322 Hektar. Ackerland, einſchließlich der Flächen für Gartengewächſe in feldmäßiger Beſtellung und in Belegte Zungel Bitterer Geschmack Verdorbener Magenlll Wenn Sie morgens mit einem bitteren Geſchmack im Munde erwachen und eine belegte Zunge oder Kopfſchmerzen haben, dann iſt das häufig ein Zeichen für eine Ver⸗ dauungsſtörung, die Sie rechtzeitig beachten ſollten. Die genannten Beſchwerden ſind nämlich aft auf einen Ueber⸗ fluß on Magenſäure zurückzuführen, der auch Srdͤbrennen, Magendruck, ſaures Aufſtoßen, Magenbrennen, Gefühl der Vülle ſowie Unbehagen und ſtarke Schläfrigkeit nach dem Eſſen hervorrufen kann. Zuviel Magenſäure verzögert die Verdauung, begünſtigt eine ſchädliche Gärung der Speiſen und greift zuweilen auch die zarten Magenſchleimhäute an. In ſolchen Fällen iſt es deshalb wichtig, rechtzeitig die überſchüſſige Magenſäure zu binden und dadurch das Entſtehen der Störungen zu verhindern. Nehmen Sie dazu das ſeit Jahrzehnten bewährte Mittel Biſerirte Magneſto. —3 Tabletten oder 1 Teelöffel Pulver, nach den Mahl⸗ zeiten oder bei Auftreten der Beſchwerden genommen, neutraliſieren raſch den Ueberſchuß an Magenſäure und helfen Ihnen, wieder normal zu verdauen. Biſerirte Magneſia iſt in allen Apotheken in Tabletten⸗ und Pulver⸗ ſorm zum Preiſe von R.39 und in größerer, vorteil⸗ hafterer Packung für..69 erhältlich. V5 Erwerbsgartenbaubetrieben gibt es 5548 Hektar, Gartenland 1963 Hektar, Wieſen und Weiden 1013 Hektar und Obſtanlagen und Weinberge 443 Hektar. 3559 Hektar Wald und Holzungen erfreuen nicht nur den Bürger als Erholungsſtätte, ſondern ſind für die Stadtverwaltung auch ein wichtiger, wirtſchaft⸗ licher Faktor. Der Frankfurter Waldbeſitz wird übrigens nur von Berlin um ein geringes übertrofſen. Aber außer dem Wald haben die Frankfurter Bür⸗ ger auch noch die Möglichkeit, ſich in öffentlichen Parkanlagen zu erholen, die 743 Hektar, einſchließ⸗ lich Friedhöfe, umfaſſen, während man 546 Hektar für Sport⸗, Flug⸗ und Uebungsplätze bereitgeſtellt hat. Wie ausgiebig Frankſurt ſeine Stadtfläche wirtſchaftlich nutzt, beweiſt die Tatſache, daß nur 217 Hektar Oedland vorhanden ſind. * Die Frankfurter Schulen mußten vor ſechs Wo⸗ chen geſchloſſen werden, da mehrere Fälle von ſpi⸗ naler Kinderlähmung, jener gefürchteten Krankheit, die hauptſächlich Kinder und Jugendliche befällt, auftraten. Nun macht der Schulſchluß, der unmittelbar nach den großen Sommerferien erfolgte, es den Lehrern ſchwer, mit dem für das Schuljahr vorgeſehenen Lehrſtoff fertig zu werden. Außerdem vergeſſen die Kinder durch die langen Ferien viel, was den Unterricht ebenfalls behindert, wenn er wieder ſtattfinden kann. Um nun allzugroße Lücken zu vermeiden, ſind die Frankfurter Schulen datzu übergegangen, ihren Schülern und Schltlerinnen Aufgaben durch die Poſt zuzuſtellen, da die Kinder natürlich auch nicht ſtun⸗ denweiſe in die Schule kommen dürfen. Die Lehrer laſſen deshalb einen Brief an die Schüler ihrer Klaſſe vervielfältigen, den dann die Poſt zuſtellt. Er enthält, je nach dem Alter des Schülers, Rechenauf⸗ gaben, ein Aufſatzthema, Hinweiſe auf Wiederholun⸗ gen in den ſprachlichen Fächern, Lektüre, die bis zum Wiederbeginn der Schule durchgearbeitet ſein folk uſtww. Nur die ABC-Schützen ſind gut daran, denn ſie brauchen nichts zu arbeiten, da die kleinen Kerle der tätigen Mithilfe und Leitung des Lehrers nicht entraten können. Robert Möſinger. Ein 100 jähriger im Odenwald Eie rüſtiger Neſtor des Schneiderhandwerks * Dieburg(Heſſen), 8. Okt. Am 9. Oktober begeht der Schneidermeiſter Jakob Zörgiebel in Frän⸗ kiſch⸗Crumbach in ſeltener Rüſtigkeit ſeinen 100. Geburtstag. Der Hundertjährige, der in dritter Ehe verheiratet iſt und deſſen Frau auch ſchon im hohen Alter von 80 Jahren ſteht, macht noch ohne Begleitung ſeine täglichen Spaziergänge. 0 Fünf Röhren o Aulomalische Itennschörſe-Regelung o Schwundeusgleich wie bei einem Grohsuper 0 Slmm. Amplimeſet? o Stumm-Absſimmung o Umschaltung sul Breilbend-Nehempfeng o Kein Rückkoppeln o Neuetſige Klengtegelung mi wahlweise: Anhebung det ſieſen oder der Höhen 3 c Oer Kleng: lebendig e des Leben 0 N 1 1 * 8 1 91 0 5 1 2 12 8 1 0 1 1 E R 2 Wechselsfrom: RM. 203.75 m. R. Allstrom: RM. 234.— m. R. B. Seite Nummer 467 Sams tag, 8. Oktober Sonntag, 9. Oktober—9 Neue Maunheimer Zenkung Sounlags⸗Ausgabe Der Stolz des Waid⸗ mannes: ein ſüilvolles Jagdzimmer Entwurf und Ausführung: Die Heimgeſtalter. Vom Perückengeweih zum Rosenstockbruch Eigenartige Schaustube im Deutschen Jagdmuseum Das neue Deutſche Jagdmuſeum im Schloß Nym⸗ phenburg bei München, deſſen feſtliche Eröffnung am 16. Oktober erfolgt, iſt eine einzigartige Kultur⸗ ſtätte für die Naturwiſſenſchaft und die muſeale Zu⸗ ſammenfaſſung der Beziehungen des Menſchen zu dem in der freien Natur lebenden Tier, es wird alles enthalten, was in die Jagdwiſſenſchaft ein⸗ ſchlägig iſt. Dazu gehört ein muſeal anſchaulicher Ueberblick über die Entwicklung der Jagd bon ihren Uranfängen an, alſo von einer Zeit an, in der das erjagte Wild ſo gut wie aus⸗ ſchließlich das Nahrungsbedürfnis des Menſchen zu befriedigen hatte bis in unſere heutige Zeit, in der das jagdbetre Wild keine unerſchöpfliche Verpfle⸗ gungsreſerve der Menſchheit, im beſonderen unſeres Volkes iſt, ſoudern nur dann einen Teil zur menſch⸗ lichen Ernährung beiſteuern kann, wenn das Wild gehegt, geſchont und nach wohlerwogenem Plan ab⸗ geſchoſſen wird. Es verſteht ſich von ſelbſt, daß ſich in dem Muſeum auch eine Abteilung befinden wird, in der ſämtliche Jagdarten, die hiſtoriſchen und die heutigen, die in⸗ und ausländiſchen mit den verwendeten Jagdͤgeräten dargeſtellt werden. Die Jagdzoologie braucht ihren Raum. Die Jagd⸗ waffen ſollen in ihrer Entwicklung vom geworfe⸗ nen Stein über die erſten Schleuderwaffen bis zum modernen Jagogewehr gezeigt werden. Der Kri⸗ minaliſt wird die Abteilung vom Jagdfrevel das Wilderertum und ſeine Bekämpfung zu geſtal⸗ ten haben. Eine Jagd bibliothek ſammelt das geſamte jagdliche Wiſſen der Welt. Es iſt unmöglich, Ausſchnitte aus allen Abteilun⸗ gen zu geben. Es ſind ſchon heute zu viele der Schätze, als daß ſie im einzelnen aufgeführt werden könnten. Aber aus einem auch für den Laien inter⸗ eſſanten Gebiet ſeien hier einige Proben entnommen; aus dem Abwechſlungsreichen Gebiet der Mißbil⸗ dungen bei Hirſchgeweihen und Rehge⸗ hörnen. Bei den Hirſchgeweihen finden wir neben prächti⸗ gen kapitalen Geweihen eine Reihe von Geweihen mit Schaufelbildung. Da gibt es einen ungeraden 40⸗Ender, der durch die außergewöhnliche flammen⸗ artige Kronenbildung bemerkenswert iſt. Bei einem geraden 20⸗Ender ſind beide Stangen von der Mittel⸗ ſproſſe ab zu Schaufeln verbreitert. In der Gruppe der Geweihe mit Keulenbildung ſehen wir einen un⸗ geraden 8⸗Ender, mit ungewöhnlich langen, nach ab⸗ wärts gerichteten Augenſproſſen von 51 und 55 Ztm. Länge. Unter den Mörder⸗ oder Schad⸗ hirſchgeweihen nennen wir eines mit Spießen, bei denen die Stangenlänge 91 und 94 Ztm. mißt. Unter den Abnormitäten fallen die Widdergeweihe auf, die zu ſchwer werden, ehe ſie verhärten, und darum den Kampf zwiſchen normaler Entwicklung und Schwerkraft aufweiſen. Ein ungerader 24⸗Ender hat ſehr flache Becherkronen. Sehr merkwürdig ſehen die Perückengeweihe aus. Während ſie vom Röhrender Hirſch Reh nicht mehr abgeworfen werden und zur Zett den Geweihbildung weiterwachſen, erfriert das Hirſchge⸗ weih mit ſeiner poröſen und lockeren Struktur im Winter. Es bricht dann wie ſprödes Glas ab. Im nächſten Frühjahr wächſt abermals ein Perückenge⸗ weih von geringeren Ausmaßen. Das ſetzt ſich ein Jahr fort, bis der Träger des Perückengeweihs ver⸗ endet. Dieſe eigenartige Geweihbildung iſt auf eine Verletzung der Brunftkugeln zurückzuführen. Bei den Rehgehörnen haben wir im Muſeum im allgemeinen die gleichen Mißbildungen wie bei den Hirſchgeweihen. Unter den Rehgehörnern des Mu⸗ ſeums ſehen wir einen intereſſanten Fall von Dop⸗ pelkopfbildung, die entſtand, weil die alte Stange nicht vor der Ausbildung der neuen abge⸗ worfen wurde. Nun umfaßt die neue Stange die alte, die loſe in ihr ſitzt. Bei den Gehörnen mit Roſenſtockbrüchen, die auf einen Stoß auf die bereits erhärtete Stange zurückzuführen ſind, finden wir unter anderem Gehörne, bei denen der Bruch in den Abſchnitt der Baſtzeit gefallen iſt, als das Gehörn zum Teil ſchon ausgereift war. Seinem Beſtreben nach dem Bruch wieder nach oben umzubiegen, konnte es nicht mehr nachkommen, es wächſt daher nach unten weiter. Bei der Aeſung erleidet dies Stange dauernd Verletzungen, die zu einer Entzün⸗ dung und zu einer kolbenartigen Auftreibung dez Stange führen. Etwa 200 Abnormitäten von Rehgehörnen, Hirſch⸗ geweihen und Gemsbrucken gehören zum alten Be⸗ ſtand des Muſeums, ein großes Studiengebiet für den Wiſſenſchaftler, eine Lehre für den Jäger, ein intereſſantes Schauſtück für ſedermann. Der König des deutſchen Waldes (v. Roebel, Zander⸗M.) 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Juli 1936 zu entnehmen ſein, in der es heißt, daß eine weitere Ausdehnung des An⸗ Notgeſetzgebung Jahre 1931 und 1932 eingeführten Hypotheken⸗Mora⸗ Zeit bevor, Hypotheken und zur Rückzahlung fällig wird. mit zu rechnen, daß der Hypotheken⸗Fälligkeitsſchutz im bisherigen Umfange über die vorgeſehenen Ter⸗ dürfte auch der Hypo⸗ wodurch Dies über Grundſchulden Es iſt wohl kaum da⸗ der geſtellt. eine eines digt ſechg werd wendungsbereichs der Moratorien, die ſtets nur als eine trachte Notmaßnahme zur licher Schwierigkeiten auf dem Kapitalmarkt zu be⸗ nicht erwünſcht zahlreichen von der Rückzahlungsſperre betroffenen Gläubiger und Schuldner iſt es daher n ſeien, Ueberwindung erſcheine. augenblick⸗ Für wichtig, die zu Hypotheken jeden ſind en; jeder Jahr) überall Vorweg ſei hier bemerkt, wertungshypotheken ber 1936 grundſätzlich ein erweiterter Fälligkeits⸗ ſchutz nicht mehr jetzt jederzeit mit dreimonatiger Friſt Kalendervierteljahres B. Wochen nach Kündigung Antrag auf liche Vertragshilfe bei dem für das belaſtete ſtück zuſtändigen Amtsgericht ſtellen. bes die Grundſchulden daß für 24. gleich⸗ Auf⸗ ſeit dem Dezem⸗ nämlich Schluß gekün⸗ binnen richter⸗ Grund⸗ Dieſe können zum ſchriftlich eteiligte kann jedoch teht. 1. Zinsgeſenkte Kündigungshypotheken. Es handelt ſich hier um ſolche hangfriſtige(Min⸗ deſtlaufzeit: 1 den, deren Zinsſatz am 31. Dezember 1931 mehr als 6 v. H. betrug und daher von der Zins Hypotheken und Grundſchul⸗ ſenkung der wiſſen, zu welchem Zeitpunkt die Fälligkeit eintritt, damit ſie ſich rechtzeitig darauf einrichten und vor⸗ 4. N kotverordnung vom 8. Dezember 1931 betroffen ide Maßnahmen treffen können. wurde. Weiterhin kommen hier nur Kündigungs⸗ 0 hypotheken in Betracht, während Fälligkeitshypo⸗ Welche Hypotheken und Grundſchulden unter⸗ liegen dem Moratorium(Rückzahlungsauf⸗ Man muß drei verſchiedene Arten von zwar 1. theken die vor dem 12. November 1932 entſtanden ſind. Den ſchub) unterſcheiden und Hypo⸗ Kündigungs⸗ hypotheken, die auf Grund der Notverordnung vom 8. Dezember 1931 zinsgeſenkt ſind, 2. liche Hypotheken und 3. land wirtſchaft⸗ alle ſonſtigen Hypotheken, die in d Gläubiger gen maßg und einfo theken ausſcheiden. er und ebend. Beſtellungsurkunde vorgeſehenen Zeit nde rbar. Für die Frage, ob eine Hypo⸗ thek Kündigungs⸗ oder Fälligkeitshypothek iſt, ſind Hypothekenbeſtellungsurkunde zwiſchen Schuldner Während eine K nur oͤurch vorherige Kündigung ſeitens vereinbarten Bedingun⸗ ündigungshypothek des Gläu⸗ bigers oder Schuldners zur Zahlung fällig wird, iſt die Fälligkeitshypothek nach Ablauf der in der ſofort zahl⸗ 18 Sonnta 322 Fur er die cht eine Gläubiger 155 fenden Hypothe alſo zu dem e Zeitpunkt fälli vierteljährige die Rückzahlung zum 1. Kündigung auch ſchon vor dem 31. Die werden. War Friſt die Kündigungsſperre um 3 Jahre, aber nicht über den 31. Dezember 1939 hinaus. Liegt der Kündi⸗ den, ſoweit ſie vor gungstermin vereinbarungsgemäß jedoch erſt nach langfriſtig begründet dieſem Zeitpunkt, ſo behält es dabei ſein Bewenden. Die Kündigungsſperre kommt überhaupt nicht 1. Juli 1939 in Betracht für Amortiſationshypotheken, bei denen Die Stundung kommt die Tilgungsbeträge vertragsgemäß als Zinszu⸗ zins ſchläge zur allmählichen Tilgung der Kapitalſchuld zins Sgeſenkte vorſtehenden Kündig e vertr vagli Ausga 2 2 Kündigt zungs hypo theken, Vorausſetzungen 938. zum 31. Dezember 10 1 nach dem 31. Dez. g gemacht 1 Iſt z. B. Kündigungsfriſt vorgeſehen, ſo April 19 als Dezember 1938 ausgeſp Kündigung für eine beſt ſchloſſen, ſo die ausge K vorliegen, ſeitens Die betref⸗ ken und Grundſchr lden können danach 1938 liegenden 39 verlangt werden. ſolche kann ſelbſtverſtändlich verlängert bei 2. Hierunter fallen ſchaftlichen, ſorſtwirtſch Grundſtücken laſtenden die vor dem 29. deren Zinsſatz mehr als 3 des eine kann Rückzo bis zu m 1. April 1 Befindet rochen immte ſich frühere Rückzahlung g befugt, die Tilgung der 1 falls dies September 1932 ahlungsſperre ſich der Gläubiger lage, ſo kann auf ſeinen eſtatten. Da Seite/ Nummer 467 15 Landwirt chaftliche Hypotheken die langfriſtigen auf landwirt⸗ aftlichen und gärtneriſchen Hypotheken(Grundſchulden), entſtanden ſind und H. betragen hat. Die iſt hier grundſätzlich 940 ausgedehnt worden. in wirtſchaftlicher Not⸗ Antrag das Amtsgericht die 8 Gericht iſt auch Hypothek in Teilbeträgen erforderlich erſcheint. 8 3. Alle übrigen Hypotheken und Gra November 1932 ſind bis zum 11. ſind, dem geſetzlich geſtundet. ſomit auch in Betracht für eſenkte Hypotheken, deren Fälligkeit nicht von einer Kündigung abhängig iſt. Vom Fälligkeitsſchutz zu entrichten ſind. Die Tilgungsbeträge ſind daher ausgenommen ſind auch hier die Tilgungshypotheken zu den vertraglich vorgeſehenen Terminen zu lei⸗ hinſichtlich der zu entrichtenden, ſten. Ferner beſtehen keine Rückzahlungsbeſchrän: Vereinbarungen und Satzungsbeſtimungen, na ch kungen, wenn die Hypothek oder Grundſchuld auf denen die Hypothek vorzeitig fällig wird, ſind wirk⸗ Grund von beſonderen Vereinbarungen oder Be⸗ ſam. Zinszahlungsverzug von mehr als einem Mo⸗ dingungen vorzeitig fällig wird(3. B. bei Anord⸗ nat berechtigt in jedem Falle zur Kündigung. nung der Zwangsverſteigerung, Verſchlechterung Für alle nach dem 11. November 1932 ent⸗ des Grunsdſtücks, Nichtzahlung der Feuerverſiche⸗ ſtandenen Hypotheken und Grundſchul⸗ rungsprämie und dergleichen). Zinszahlung länger als einen Monat im Verzug, ſo wird die Hypothek ſofort fällig, auch ohne Fall eine derartige Vereinbarung Der Kündigungsſchutz gilt ſchließlich Januar 1932 begrün⸗ mit einer daß getroffen iſt. nicht für die erſt nach dem 1. für dieſen deten Hypotheken und Grundſchulden. HA ene Hau B 2, 1 Einige Wohnhäuser mit Wohnungen mittl. 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Geſchäftsſt Malſenkuder, U.“ den E 8 tene. 807 156 seckenhelmer straße 48 S881 * — Samstag, 8. Oktober/ Sonntag, 9. Oktober 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 13. Seite/ Nummer 46 5 Bilanz der deutſchen Leichtathletik Das geſteckte Ziel wurde erreicht Leichtathletikſaiſon des Jahres 1938 iſt zu Ende. Die Europameiſterſchaften der Frauen in Wien waren di Großveranſtaltung internationalen Charakters. Sie der vollen Erfolg, aber auch die herbe uns eine hſpringerin“ einen Welt⸗ der keiner ſein konnte. Wir ſtellen dies voran, einmal weil dieſe Ereigniſſe ilanz und D idem wie ein Blitz aus heiterem s Fachamt hat eine Vörlautbarung he get daß für die Zukunft gegen ſolche Vor⸗ kommniſſe Schritte unternommen werden, die ſolche Ent⸗ täuſchungen, um uns gelinde auszudrücken, unmöglich Hachen. Doch bleiben wir zunöchſt bei den Männern. Anläßlich 5 Mitarbeiter des Fachamtes Leichtathletik Saiſon gab Dr. Ritter von Halt Ausdruck, daß endlich ein Sieg gegen Damit hatte er auch ſchon das Ziel zt: Untermauerung der Spitzenſtellung r können heute am Ende dieſes erfolg⸗ ſtſtellen: Das Ziel wurde hundertprozentig einer Tagung 8 zu Beginn der ſeiner Hoffnung Schweden gelinge. 0 Jahres ge in Europa. reichen Jahr 2 deutig und Sieben Län derkämpfe gab es in dieſem Jahr. Belgien, Dänemark, Frankreich, Holland, Polen, Schweiz Schweden waren die Gegner. Sie konnten ſämtlich gt werden, dazu noch ein Teil derſelben an einem Tage. Beſſer konnte dabei unſere Spitzenſtellung nicht be⸗ wieſen werden, als dadurch, daß man neben der Spitze in dieſem Falle auch die Breite derſelben zum Ausdruck brate. Neben dieſen Begegnungen kam noch der Länder⸗ kampf mit USA zuſtande, der uns zwar keinen Sieg brachte, aber dennoch trotz der Niederlage nicht die Ueber⸗ zeugung bringen konnte, daß uns die Amerikaner in einem Länderkampf unbedingt überlegen ſind. Die Leicht⸗ athleten haben ihr Vaterland international auf das Beſte vertreten. i. Ein weiterer Prüfſtein für dieſelben war Paris. Auch hier behaupteten wir unſeren Platz in der vorderſten Linie. Sieben der 23 möglichen Titel fielen an Deutſch⸗ land, darunter beide Staffeln. 18 Punkte ſchahften unſere Vertreter in der Länderwertung, 78 die Finnen und 75 die Schweden. Nicht minder tüchtig waren unſere Frauen in Wien, die fünf Titel holten, hier gleichfalls die Staffel gewannen, und in der Länderwertung mit 90 Punkten faſt ſopiel Punkte errangen als alle anderen Länder zuſammen. Ratjens Titel iſt bei dieſer Rechnung ſchon geſtrichen. Blafk ſchaffte im Hammerwerfen einen g ö gleiche gelang Giſela Mauermayer im Fünfkampf. Es iſt vielleicht bei dieſer Gelegenheit, da doch gerade von Rekorden die Rede iſt, am Platz, ein paar Worte über die nicht anerkannten Höchſtleiſtungen zu ſagen. Stets, wenn man lieſt, daß da oder dort ein Rekord erzielt wurde, der keine Anerkennung wegen Nichtbeachtung der Vor⸗ schriften finden kann, iſt man gleich dabei, den Veranſtalter verantwortlich zu machen. Hier wird einmal vergeſſen, daß es für die Veranſtalter faſt unmöglich iſt, jeweils die er⸗ forderlichen Kampfrichter zur Stelle zu haben. Es werden 3. B. drei Zeitnehmer gefordert, wenn z. B. ſechs Läufer ſtarten, ſo werden, wenn alle Zeiten gemeſſen werden ſollen und auch der Rekordler zu ſeinem Recht kommen ſoll, ins⸗ geſamt acht Zeitnehmer benötigt. Im Sprung und Wurf müſſen drei offizielle Kampfrichter zur Stelle ſein, dazu noch ein Stohlbandmaß. Rechnet man mit einem Rekord, kann man ſich vorſehen, aber Frl. Junghanns wird ſelbſt nicht geglaubt haben, daß ſie grade beim Abſchlußfeſt, um beim letzten ins Waſſer gefallenen Rekord zu bleiben, in Weltrekordform iſt. Es iſt bitter für die Athleten und auch der Veranſtalter rauft ſich die Haare um dieſe ungültigen „Rekorde“, umſo mehr, als ſie ihrer Veranſtaltung immer⸗ hin ein gewiſſes Niveau geben. Ebenfalls günſtig lautet die Bilanz dieſes Jahres, wenn wir nach der Mannſchaftsarbeit die Leiſtung des, oder beſſer, der einzelnen betrachten. Unſere Sprinter ſind noch nicht weiter gekommen, vielleicht mit Ausnahme Scheurings, der kaſcher und ſelbſtſicherer geworden iſt. Der Nachwuchs hat noch nicht in die Phalanx der alten Garde einbrechen kön⸗ nen, aus der nun auch Borchmeyer ausgeſchieden iſt. Horn⸗ berger, Neckermann und eben Scheuring ſind nach wie vor unſere Sprinter! Harbig hat uns über die dritte Sprint⸗ ſtrecke ein Stück vorwärts gebracht. Sein Rekord mit blanken 47 Setunden iſt ſchon nicht mehr gar ſo weit von der Weltrekordmarke entfernt. Linnhoff, unſer zweiter Mann, läßt noch viel erwarten. Die Müheloſigkeit, mit der er ſeine Rennen läuft und gewinnt, berechtigt zu dieſer Annahme. In der mittleren Strecke, wenigſtens über 500 M eter, iſt Harbig ebenfalls unſere Hoffnung. 13506 lautet die neue deutſche Rekordmarke über dieſe Strecke. Unſer zweiter Mann Euchberger⸗Wien iſt zwar kein Sarbig, aber doch gute Klaſſe. Nicht vorwärts gekom⸗ men ſind wir in der langen Strecke, obwohl es hier ſchon balg den Anſchein hatte. Die Jüngeren, die ſich ſchon früh in den Vordergrund geſchoben hatten, verſagten doch noch an entſcheidenden Augenblick. Wir denken dabei an den Fänderkampf gegen Amerika, in dem die Laugſtreckler die herbſte Enttäuſchung brachten. Im Hindernislauf hat Dompert nicht an die Form des Jahres 1936 anknüpfen können, dafür hat ſich Kaindl fein herausgemacht. Die Hürden lä u ſeir gehören mit zu unſeren Sor⸗ genkindern. Ueber die Kurze Strecke iſt die Lage nach wie vor die gleiche. Sie wird auch ſo lange nicht beſſer wer⸗ Len, als es uns ſchon über die flachen 100 Meter an Sprin⸗ zern fehlt. Ueber 400 Meter konnte Hölling die deutſche Rekordmarke etwas hinauſſchrauben, Glaw folgt dichtauf, aber auch hier fehlen noch Schnelligkeit und Stehvermögen. Während die Weitſprin ger nicht ganz die Vor⸗ ahresleiſtung erreichen konnten, hat ſich doch immerhin 5 Feld hinter den beiden Beſten Leichum und Long ver⸗ 7 Im Stabhochſprung ſchiebt ſich unſer badiſcher Sutesmann Sutter immer mehr in den Vordergrund. Seine gewonnene Eu ropameiſterſchaft iſt der Lohn eifrigen tainings. Im Dreiſprung hat der Wiener Kotratſchek 195 15,28 Meter neuen Rekord geſprungen. Unſere Hoch⸗ „ lies Weinkötz, waren nicht ganz ſo ſtark als im Heier Hier ſehlt übrigens ganz das junge Blut, 1,08 ter ſind aber jedenfalls auch international gut. . In den techniſchen Konkurrenzen ſind die Hammerwer⸗ 19 nach wie vor unſer Stolz. Hein und Blaſk trei⸗ en ſich einander und ſo fiel der alte ſagenhafte Rekord des merikaners Ryan an Deukſchlond. Vielleicht ſchafft einer el beiden ſogar noch die 60 Meter. Im Speerwerfen 5 ſich Stock wieder etwas in den Vordergrund geſchoben, könn aber Hie Leiſtung des Ilympiafahres erreichen zu de n. Oberlt Woellke iſt noch immer unſer beſter, aber ch im Durchſchnitt um einen halben Meter ſchwächer en. Im Diskuswerfen haben wir wieder zwei Ath⸗ Jahr mit über 50 Meter. Lampert⸗München kam dieſes fe endlich einmal zum Zug. Schröder rangiert in der eſtenliſte hinter dem Münchener, aber in den entſcheiden⸗ 5 Momenten war der Berliner doch der ſtärkere und amit wertvollere Kämpfer. . bei den Frauen iſt eine ähnliche. Noch 5 1 die alte Gorde das Feld und konnte dem An⸗ Giſelg 8 Rachdrängenden ſtandhalten. Der Weltrekord 62 5 auermayers im Fünfkampf, hervorragenden Lei⸗ gen unſerer Speerwerferinnen mit dem neuen 200⸗ N Weltrekord, das⸗ im Schilaufen hat die Reichsſportführung und das Fachamt L ee, enn,. n. ,, Bei verdauungsſtörungen r———— W» 0.* Meter⸗Reko Zeugen Der en) ſind in der Spitze unſerer Frauenleichtathletik. j Saiſon war unſtreitig der Länder ka trotz des Regens am zweiten us einiger Athle⸗ ten und der he Niederlage. Der ſchönſte Sieg war aber doch der in ckholm über die Schweden. Stolze Erfolge woren die Stege in Paris und Wien bei den Europameiſterſchaften. Glanzpunkte im nationalen Sportleben waren die deutſchen Meiſterſchaf⸗ ten im Rahmen des erſten deutſchen Turn⸗ und Sportfeſtes und die NS⸗Kampfſpiele in Nürnberg. Die Leichtathleten können auf ein erfolg⸗ und arbeitsreiches Jahr zurück⸗ blicken, bei dem ſich aber der Einſatz lohnte. Ritter v. Halt kann mit ſtolzen Augen vor den Reichsſportführer treten und ihm den reibun ſen Verlauf des Si ahres 1938 mit der Erreichung aller geſteckten Ziele melden! Angarn ſtellt keine Spieler ab Wie in Budapeſt bekannt wurde, hat der ungariſche Fußballverband der Fifa mitgeteilt, daß er zu dem Aus⸗ wahlſpiel Kontinent⸗England keine Spieler abſtellen könne, weil die betreffenden Vereine eine Entſchädigung verlan⸗ gen. Ungarn ſollte unter Umſtänden die Innenſtürmer Dr. Saroſi und Zſengeller ſowie den Außenläufer Lazar für die Kontinent⸗Elf zur Verfügung ſtellen. Da Lazar auch ausfällt, beſteht berechtigte Ausſicht, daß Kitzinger (Schweinfurt) nun als linker Läufer in Betracht gezogen wird und die Halbreihe ſich dann aus Kupfer, Andreols und Kitzinger zuſommenſetzen würde. Der Verzicht auf Dr. Saroſi wird nicht leicht fallen, da auch der erkrankte itolieniſche Halbrechte Mena nicht zur Verfügung ſtehen ſoll. Schweden feiert ſeinen Turnvaler Der Schwediſche Gymnaſtik⸗Verband hat die Welt zur „Lingiade 1939“ eingeladen, d. h. zur Feier der hundert⸗ jährigen Wiederkehr des Todestages von P. H. Ling. Ling war der Begründer ſchwediſchen Gymnaſtik⸗Syſtems. Die Lingiade, die ein„Weltturnfeſt“ werden ſoll und neben den Vorführungen der Nationen auch einen Weltkongreß und ein Gymnaſtiklager umfaßt, wird von einem beſonders gebildeten Komitee vorbereitet und findet in Stockholm ſtatt. Aus vielen Ländern Europas ſind bereits endgültige Zuſagen zur Teilnahme eingelaufen, z. B. aus England, Holland, Dänemark und Norwegen. Auch Deutſchland iſt natürlich eingeladen. Um die näheren Einzelheiten zu beſprechen, weilte vor kurzem der Generalſekretär des Organiſationskomitees, Agne Holm⸗ ſtröm, in Berlin im Haus des Deutſchen Sports Soweit man hört, iſt von Deutſchland geplant, je 500 Männer und Frauen zur Lingiade nach Stockholm zu ſchicken, von denen je 200 Turner und Turnerinnen an den Vorführungen teilnhmen ſollen Deutſchland dürfte ſich für dieſe Er⸗ pedition eines Köß⸗Schiffes bedienen, ebenſo wie auch Eng⸗ land eine Sonderfahrt veranſtalten will. des Anſere Gewichtheber probten dieſen Die beſten deutſchen Gewichtheb Tagen unter Leitung von Rete in Ettlingen auf die Weltmeiſterſcha in Wien v erei⸗ tet haben, traten zum Abſchluß res Lehrgan um Freitogabend in Karlsruhe in Schauklämpfen auf, die nicht Ausſcheidungen geda waren, do Manger, Walter garbrücken), Wahl(M agen) und Ismayr fehlten. Die zwei deutſchen Staffeln, die bei den Weltmeiſterſchaften er, die ſich in rainer Zimmer eingeſetzt werden ſollen, werden erſt am kommenden Dienstag bekanntgegeben. Es gab einige beachtliche Lei⸗ ſtungen. Der Weltmeiſter im Federgew Liebſch(Düf⸗ ſeldorf) ſchaffte im beidarmigen Drücken 97,5 und damit 1 Kilo mehr als ſeine eigene Welthöchſtleiſtung. Die An⸗ erkennnung als Weltrekord muß aber verſagt werden, da Liebſch Uebergewicht hatte. Ebenſo ging dem Wiener Poliziſten Richter, der im beidormigen Reißen 97,5 Kilo einwandfrei zur Hochſtrecke brachte und damit den Welt⸗ rekord übertraf. Aber auch Richter konnte das Feder⸗ gewicht nicht bringen. Im Leichtgewicht überragte der Deutſche Meiſter Janſen(Eſſen). Er ſtellte im beidarmigen Reißen ſeinen eigenen deutſchen Rekord mit 115 Kilo ein. Die Ergebniſſe: Dreikampf(beidarmig Drücken, beidarmig Reißen und beidarmig Stoßen): Federgewicht: 1. Liebſch(Düſſeldorf! und Richter(Wien) ſe 302,5 Kilo; 3. Dörrbecker(Dort⸗ mund) 290 Kilo. Leichtgewicht: 1. Janſen(Eſſen) 342,5 Kilo; 2. Schwitaler(Breslau) 330 Kilo; 3. Erdmann (Suhl) 317,5 Kilo. Mittelgewicht: 1. Wagner(Eſſen) 365 Kilo; 2. Clauſen(Lübeck) 360 Kilo. Halbſchwergewicht: 1. Haller(Wien) 365 ilo; 2. Heitzmann(Wien) 350 Kilo; 3. Vall(Wien] 347 Schwergewicht: 1. Schattner (München) 265 Kilo(im beidarmigen Reißen waren ſämt⸗ liche Verſuche ungültig). Für verkürzte Kampfzeit im Ringen Anläßlich des Vierländerturniers in Stockholm fanden zwiſchen dem finniſchen Präſidenten des Internationalen Ringkampfſportverbandes Viktor Smeds und den Führern der nationalen Staffeln Beſprechungen über eine neue Regeländerung im griechiſch⸗römiſchen Ringen ſtatt. Ueber⸗ einſtimmend wurde feſtgeſtellt, daß eine Kampfdauer von nur 15 Minuten anſtatt der bisher international vorge⸗ ſchriebenen 20 Minuten ſehr zur Belebung der zuweilen ſchon monotonen Kämpfe im klaſſiſchen Stil beitragen würde. Viktor Smeds verſprach, einen diesbezüglichen An⸗ trag, die Kampfdauer im griechiſch⸗römiſchen Ringen mit derjenigen im freien Stil auf 15 Minuten gleich feſtzuſetzen. für den nächſtjährigen Kongreß der Internationglen Ama⸗ teur Wreſtling Federation am 24. April in Oslo vorzu⸗ bereiten. Angelmann beſiegte Sangchili Frankreichs Fliegengewicht zu ropameiſter Valentin Angelmann verſuchte ſich im Bantamgewicht im Pariſer Wagramſagal gegen den guten Spanier Songchili. Es ent⸗ wickelte ſich jedoch ein recht unſchöner Kampf, denn von der erſten Runde ab waren Sangchili alle Mittel recht, um Kleine Sport- Nachrichten Deutſchlands National⸗Boxſtaffel ſoll im November eine große Italienreiſe antreten und in Rom, Neapel und Palermo in den Ring klettern. Valentin Angelmann, Frankreichs Fliegengewichts⸗ Europameiſter, beſiegte in Paris den Spanſer Sangchili in einem recht unſauber durchgeführten Kampf in der vierten Runde durch Disqualifikation. Peter Kane(England) mußte nach ſeinem Sieg über den Amerikaner Jurich ſich in ärztliche Behandlung begeben. Kane wurde der kleine Finger der rechten Hand amputiert, ſo daß er zu einer längeren unfreiwilligen Pauſe gezwun⸗ Deutſche Segelflieger in der Rekordliſte Die FA hat nach den beiden Ozeanflügen auch zwei internationale Segelflug⸗Beſtleiſtungen deutſcher Flieger anerkannt. Es handelt ſich dabei um den Höhenflug im Einſitzer, den Walter Drechſel auf dem Segelflugzeug „Minimes“ auf der Waſſerkuppe am 5. Auguſt mit 6687 Meter ausführte, ſowie um den Streckenrekord mit Rückkehr zum Startplatz im Mehrſitzer. Heinrich Huth flog mit ſeinem Begleiter Brandt auf dem Segelflugzeuge„Kranich“ auf der Strecke Hamburg— Hannover und zurück 238,830 Std.⸗Km. Der Höhenrekord wurde bisher von Dittmor mit 4325 Meter gehalten, während ſich die zweite Beſt⸗ leiſtung im Beſitz ausländiſcher Flieger befand. Internationale Sechstagefahrt in Tirol Nach einem neuen Beſchluß wird der Austragungsort der Interwationalen Sechstagefahrt für Motorräder auf jeden Fall alle zwei Jahre geändert, nachdem bisher jeweils die in der Internationalen Trophy ſiegreich geweſene Na⸗ tionalmannſchaft damit auch ihrem Land die Organiſation für das folgende Jahr ſicherte. England kam auf Grund dieſer Verfügung nicht mehr in Betracht und— wie ver⸗ lautet— wird Deutſchland 1939 die Fahrt wieder ausrichten. Als Gelände iſt diesmal nicht das Werdenfelſer Land bei Garmiſch⸗Partenkirchen vorgeſehen, ſondern Tirol und das Salzkammergut. Das Turnierjahr 1939 Eine Reihe von Terminen liegt für das kommende Reit⸗ turnierjahr ſchon feſt, wenn auch eine völlige Ausgeſtaltung des Kalenders bei weitem noch nicht möglich iſt. Immer⸗ hin ſtehen die Termine für die bedeutenodſten Hallen⸗ veranſtaltungen ſchon feſt. Der vorläufige Terminkalender lauttet: 27. Januar bis 5. Februor Berlin Deutſchlandhalle; 10. bis 12. Februar Frankfurt a. M; 14. bis 19. März Dortmund Weſtfalenhalle; 9. bis 12. März Stuttgart; 5. bis 7. Mai Soltau; 19. bis 21. Mai Frankfurt a. M. (SA⸗Gruppe Heſſen); 4. bis 11. Juni Leipzig; 9. bis 11. Juni Saarbrücken; 6. bis 13. Auguſt Inſterburg; 25. bis 27. Auguſt Halle. 5 5 5 Deutſche Zenlral-Lehrſtelle für Schilauf Die Bedeutung einer einheitlich gerichteten Lehrweiſe Schilauf im Den bewogen, für dieſen tralſtelle für Lehrwarte-Ausbildung zu ſchaffen. Als Ort der Ausbildung wurde mit Lech am Arlberg einer der ſchönſten und bekannteſten Schiplätze der deutſchen Oſtmork gewählt. Den ganzen Winter über ſind Quartiere für 9 jeweils 25 Teilnehmer bereitgeſtellt, ſe daß eine lauſende Winter eine Zen⸗ Ausbildung möglich iſt. Die von Dezember bis April dauernden Lehrgänge werden von den DRsL⸗Schilehrern Friedl Pfeifſer und A. Möhn durchgeführt. In einer Ausbildungsreihe werden etwa 350 Schilehrwarte er⸗ faßt, die dann wieder in ihre Vereine und Ortsgruppen zurückkehren. Die Reichsſportführung verſpricht ſich von dieſer zentralen Erfaſſung des Lehrweſens einen vollen Erfolg, nachdem ſich eine ähnliche Einrichtung der Ruderer in Grünau aufs beſte bewährt hat. zweiten Runde ab macht gleichfalls recht u Runde hmen Von der mit und boxte ile zu erringen. er auch Angelman Tiefſchläge in wei der nächſten e na ſtark mit, und als er in der vi en Ri n einem Tiefſchlag Sangchilis erwiſcht en r für wurde dann Jahrgang 1929 Wie der Reichs⸗Jugend⸗Preſſedienſt mittei organiſatoriſchen Vorarbeiten für die Aufnahme des Jahr⸗ ganges 1929 in die HJ am 1. Oktober mit dem erſten ärzt⸗ lichen Unterſuchungen für das Deutſche Jungvolk und den die Zeit zu Boden. Auf Angelmonns hin Sangchili disqualifiziert. die 11 5 lt, haben Jungmädelbund begonnen. Die reſtloſe Erfaſſung aller Jugendlichen ſtellt die H des Großdeutſchen Rei dies⸗ mal vor ganz neue Aufgaben, da ſich die Jung k⸗ und Jungmädelwerbung erſtmalig auch auf die Oſtmark und das Sudetenland erſtrecken wird. Zudem erfordert die wärtige Eingliederung von 1049 000 bereits im ſtehenden Jungen und Mädeln der Oſtmark ſowie di gegen⸗ nahme von rund 500 000 ſudetendeutſchen Jugendlichen eine ungeheure Fülle von zuſätzlicher Arbeit. Träger dieſer Arbeit ſind die verſchiedenen Aemter der Reichsjugend⸗ führung. Die geſundheitlichen Reihenunterſuchungen wer⸗ den von 35 000 Aerzten und Zahnärzten durchgeführt. Zuſammenarbeit von H und ORe In Zuſammenhang mit einem beſonders glücklichen Abkommen zwiſchen einem DRs⸗Kreis und dem ſich mit dieſem Kreis deckenden H⸗Bann hat der DRe⸗Gauführer von Berlin⸗Brandenburg, SS⸗Oberführer Breithaupt, ſeine Mitarbeiter ſowie die Kreisführer und deren Mitarbeiter, vor allem aber die Vereine, nochmals zu einer engen Zu⸗ ſammenarbeit mit der HJ aufgerufen. Von einer glück⸗ lichen Löſung der Frage des Jugendſports, ſo heißt es in dieſem Aufruf, hängt nicht allein die künftige Geſtalt des Das und deſſen Zukunft, nicht nur die Stellung Deutſchlands im internationaſen Sportleben und unſer Abſchneiden bei den weiteren Olympiſchen Spielen ab, die Körperertüchtigung unſerer Jugend und damit die Volks⸗ geſunsdheit ſich, unſere wirtſchaftliche und kulturelle Leiſtungsfähigkeit und vor allem unſere Wehrhaftigkeit werden davon in hohem Maße betroffen. Deshalb können wir dieſer Frage des Jugendſports gar nicht genug Be⸗ achtung ſchenken. Vor allem iſt engſte Zuſammenarbeit der Vereins- und Kreisführer, aber auch der Kreis⸗ und Gau⸗ fachwarte und ihrer Mitarbeiter mit den zuſtändigen Hg⸗ Dienſtſtellen erforderlich. Aufgabe der Kreisführer iſt es, hier überall und ſtändig nach dem Rechten zu ſehen und den Vereinsführern notfalls Beiſtand zu leiſten. Aber auch die Gau⸗ und Kreisfachwarte müſſen ſich mit allem Nach⸗ druck dem Problem Jugendsport widmen. Jeder, der im Ds an führender oder leitender Stelle ſteht, hat der Frage des Jugendſports ſein größtes Augenmerk zuzuwenden und dieſen durch engſte Zuſammenarbeit zu fördern. Wo dieſe Zuſammenarbeit noch nicht beſteht oder wo überhaupt nch keine Verbindung aufgenommen wurde, iſt diefe) furt git! ſuchen. Badens Hockeyfrauen gegen Südweſt Für den Kampf um den Eichenſchild zwiſchen den Hok⸗ keyfrauen von Baden und Südweſt am 16. Oktober in Mannheim hat Baden folgende Mannſchaft aufgeſtellt: Tor: Stahl(Germania Mannheim); Verteidigung: Meyer(TV Mannheim 46) Seubert(fh Mannheim); Läuferreihe: Wenck⸗Wolff(Vin Mannheim) Klein(TV Mannheim 46 Nuß(Bft Mannheim); Sturm: Bo (VfR Mannheim)— W. Bäurle(TV Mannheim 46)— Schmarje— Haff(beide Schloßſchule Salem)— R (TV Mannheim 46). Erſatz: Adomat(Bft Man Stürmer(Bft Mannheim). Was andere meinen. Eine deulſche Stimme zu den engliſchen Fußballwetten In England hat der Kampf um die Fußballwet⸗ ten im Augenblick ſehr deutliche Formen angenommen. Eine ganze Reihe angeſehener cerſönlichkeiten hat ſich in ſcharfer Weiſe gegen die immer ſtärkere Ausdehnung der Football⸗Pools gewandt, an denen ſich an jedem Wochon⸗ ende Millionen von Menſchen in Großbritannien und vor allem auch in den nordiſchen Staaten beteiligen. Es hat auch bei uns einſtens nicht an Stimmen geſehlt, die ſich für eine deutſche Organiſation, ähnlich der in England, ein⸗ ſetzen zu müſſen glaubten. Jntereſſant iſt in dieſem Zu⸗ ſammenhang eine Gloſſe in der Berliner„Fußballwoche“, die ſich unter der Ueberſchrift„Die Vernunft auf dem Vor⸗ marſch“ mit der Entwicklung in England befaßt. Der Ver⸗ faſſer geht davon aus, daß die Baſis für die großen Ge⸗ winne die verſpielten armſeligen Groſchen einer Maſſe von Kleinverdienern ſind. Jeder vernünftig dentende Menſch könne ſich bequem ausrechnen, welche Zuſtände in dieſem Wettbetrieb auf engliſchen Fußball herrſchen müſſen, wenn derartige phantaſtiſche Gewinne, die hin und wieder ein⸗ mal vorkommen, möglich ſind. Welche rieſenhaften Sum⸗ den müſſen umgeſetzt und verloren werden, um dem einzelnen Glückspilz ſolche märhenhaften Gewinnbeträge in den Schoß zu werfen. Und welche enormen Beträge mögen hier an den Fingern ſmarter Geſchäftsleiter hängen bleiben, wo ſolche gewaltigen Umſätze gemacht und in Einzelfällen ſolche Summen— ein Glückspilz kann für 60 Pfennig Einſatz 100 000 Mark und womöglich noch mehr gewinnen— ausgeſchüttet werden können. Wenn daher, ſo heißt es weiter, die Nationale Handelskammer Englands und große engliſche Blötter ſich neuerdings wieder mit dem Fußballwettbetrieb und den rieſigen müheloſen Gewinnen beſchäftigt haben, die von den Wettpools erzielt werden, ſo bringen wir vollſtes Verſtändnis dafür auf. Die Rückſicht auf den guten Ruf des Sports hätte es ſhon längſt erfor⸗ dert, daß den engliſchen Wettpools die Türen geſchloſſen werden. Englands bis auf die Knochen geſunder und weit ausgedehnter Amateurſpielbetrieb und der Proſeſſionalis⸗ mus, der zwar allerhand unangenehme Nebeuerſcheinungen erzeuge, aber doch immer ſauber und Sport geblieben fei, könnten es verlangen, daß jenen Außenſeitern, die mit ihm und ſeinen Leiſtungen ein ſchwunghaftes Geſchäft auf Koſten des Glücks von vielen taufend Familien machen, das Handwerk gelegt wird. 5 Gegen den Fanatismus R. O. Brewitz, der Sportwart des Fachamtes Schwimmen, wendet ſich im Fachamtsorgan„Der Schwim⸗ Imer“ gegen das Verhalten gewiſſer Jugend Licher auf ſportlichen Veranſtaltungen. Es heißt da:„In den Nachrichten eines bekannten e Vereins laſen wir letzthin eine berechtigte Kritik über das Verhalten gewiſſer Jugendlicher auf unſeren ſportlichen minder klarer Art. Jahren der Schifachamtsleitung angehört, wird na amtsleiter ſpricht an der gleichen Stelle dem Veranſtaltungen. Es war da die Rede von wahren„Lärm⸗ orgien“ jugendlicher Vereinsfanatiter, die den Veranſtalter ſogar veranlaßt haben, eine Räumung der Schwimmhalle anzudrohen. Derartige Klagen ſind leider niyt neu, und deshalb muß gegen ſolche Mißſtönde einmal energiſch Front gemacht werden. Iſt hier etwa eine„neue Mode“ im Werden oder ſoll das auf andere Weiſe wiederaufleben, was wir als längſt abgetan glaubten? Wan darf ſeine eigenen Gedanten haben über die Begleitmuſik, die heute bei entſcheidenden Meiſterſchaftsveranſtaltungen ſcheinbar nicht zu entbehren iſt. Wir wünſchen aber nicht, daß unſere junge Generation auf unſeren Veranſtaltungen Radauſzenen vollführt, die mit ſportlicher Begeiſterung nichts mehr zu tun haben, die vielmehr birekt auf die Züchtung eines„einſeitigen Fana⸗ tismus“ hinauslaufen. Die Freude am Wettkampf und die Begeiſterung über die wirkliche Leiſtung gehören nun einmal zum Sport. Niemand wird ſie unterorucken können und wollen. Aber der ſportliche Wettkampf darf niemals zu einem Schauspiel herabſinken, das zur Befriedigung der Leidenſchaften der Zuſchauer dient. Uns ſteht unſer Sport viel zu hoch, als daß wir ihn auf ein derartiges Niveau herabdrücken laſſen wollen. Wir predigen die Achtung vor dem Gegner und die Anerkennung jeglicher Leiſtung, die der einzelne oder die Mannſchaft nach beſten Kräften voll⸗ bracht hat. Für uns ſind die Leibesübungen Streben nach Vollkommenheit und deshalb eine Erbauung. Und über das alles hinaus ſind ſie uns vor allem Dienſt am deutſchen Volk. Dieſen aber leiſten wir freudig und würdig, nicht aber mit Lärm und Geſchrei. Deſſen ſoll ſich jeder bewußt ſein, der ſich zu unſerer Gemeinſchaft bekennt!“ „Frauen können doch pfeifen“ Der„Handball“ beſchäftigt ſich mit der Frage, ob weib⸗ liche Schiedsrichter amtieren ſollen. In ſehr klarer Weiſe zeigt Peter H. Ulbrich die Einwände auf, die erſt kürzlich wieder gemacht worden ſind, und widerlegt ſie in niht Nichts bleibe übrig was gegen die Frauen als Schiedsrichter ſpreche, und darum könne man 8 mit ruhigem Gewiſſen ſagen„Frauen können doch pfeifen“, C. J. Luther, Schriftleiter des„Schi⸗Sport“ C. J. Luther, der bekannte Schifachmann, der ſeit vielen einer Mitteilung des Reichsfachamtsleiters Guſtay Räther die Schriftleitung des amtlichen Organs des Fachamt Schilauf im Doi, des„Schi⸗Sport“, übernehmen. Der Reichs fach⸗ amtsleite bisherigen Schriftleiter Arthur H. Hirth ſeinen Dank und Anerken⸗ nung aus für die ſeit dem Beſtehen der Zeitſchrift gelei⸗ ſtete grundlegende Arbeit, die für den Fachamtszuſammen⸗ halt ſehr wertvoll war. 2 .. ⁵ðV2Jd rr Jetit 22 ³˙·——wn ͤũdũdd RO Hre 18 1851 — LE — 14. Seite/ Nummer 467 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgab⸗ Samstag, 8. Oktober Sonntag, 9. Oktober 1998 Brieſfkasfen der Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Allgemeines H. St.„Im November 1908 erſchien im„Daily Telegraph“ ein für Wilhelm II. nachteiliges Inter⸗ vierw. Warum handelte es ſich dabei?“—— Bei dem am 28. Oktober 1908 im„Daily Telegraph“ erſchiene⸗ nen Artikel handelte es ſich uicht um die Wiedergabe eines eigentlichen Interviews, ſondern um die Zu⸗ ſammenfaſſung mehrerer Unterredungen, die vor⸗ nehmlich während des kurz zuvor ſtattgefundenen Aufenthaltes des Kaiſers in England, aber zum Teil auch vorher und nachher ſtattgefunden haben. Einer der Herren, mit denen der Kaiſer ſich unterhalten Hat, hat dieſe Geſpräche zu einem Ganzen verbunden, und dem Katſer mit der Anfrage zugeſandt, ob er ſeine Aufzeichnungen veröffentlichen dürfe. Das Ma⸗ nuſkript iſt dann auf dem üblichen Geſchäftswege nach Norderney an den Reichskanzler Bülow gegan⸗ gen und von dieſem zur Begutachtung dem Auswär⸗ tigen Amt in Berlin zugewieſen worden; dort fiel es in Abweſenheit des Staatsſekretärs(Außenminiſters) auf den Tiſch desjenigen Beamten, zu deſſen Reſſort dieſe Angelegenheiten gehörten. Unverſtändlich iſt, wie dieſer Beamte das verhängnisvolle Manuſkript mit einem zuſtimmenden Vermerk verſehen und auf dem Inſtanzenweg nach Norderney zurückgehen laſ⸗ ſen konnte, wo im Vertrauen auf ſein Urteil von keiner Seite eine weitere Prüfung ſtattfand. Der Verfaſſer jenes komponierten Geſpräches erhielt ſeine Aufzeichnungen mit der Bemerkung zurück, daß ge⸗ gen die Veröffentlichung nichts einzuwenden ſei. Der Reichskanzler hatte das Schriftſtück überhaupt nicht geleſen und hatte wohl geglaubt, daß es ſich um einen von wohlmeinender Seite geſchriebenen Zeitungs⸗ artikel über den Kaiſer handle. Zudem war der Kanzler wegen der Spannungen in der brientaliſchen Frage ſtark überlaſtet. Gegen dieſes Interview, deſ⸗ ſen Veröffentlichung ungeheures Aufſehen erregte, erhob ſich in der deutſchen Preſſe große Erregung, und auch der Reichstag machte ſich zum Wortführer die⸗ ſer Erregung, und warf dem Kaiſer verfaſſungs⸗ widrige perſönliche Politik vor. Im Reichstag ſtellte ſich Bülow vor den Kaiſer und deckte ihn, mußte aber nachgeben und ſich verbürgen, daß der Kaiſer in Zu⸗ kunft auch in Privatgeſprächen ſich mehr zurückhalte und die Verantwortung des Reichskanzlers beachten werde. Daraufhin ließ der Kaiſer Bülow fallen, der zurücktreten mußte. Im einzelnen enthielt das Interview folgende Punkte: 1. In breiten Kreiſen der mittleren und unteren Schichten des deutſchen Volkes herrſche gegen England eine unfreundliche Geſinnung. Er, mit ſeinem unabläſſigen Beſtreben, die Beziehungen Deutſchlands zu England zu verbeſ⸗ ſern, ſpreche gewiſſermaßen als Vertreter einer Min⸗ derheit der beſten Elemente. 2. Er habe, als der Bu⸗ wenkrieg auf ſeiner Höhe war, und Rußland und Frankreich an Deutſchland das Erſuchen richteten, ſich mit ihnen zu verbinden, um England zur Beendigung des Krieges aufzufordern, die Burenrepublik zu ret⸗ ten und England zu demütigen, geantwortet, daß Deutſchland weit entfernt ſei, Englands Sturz her⸗ heiführen zu wollen, und ſich ſtets von einer Politik fernhalten werde, welche es mit einer Seemacht wie England in Verwicklung bringen könne. 3. Er habe im Dezember 1899 ſeiner Großmutter, der Königin Viktoria, einen von ihm ſelbſt ausgearbeiteten Feld⸗ zugsplan gegen die Buren überſandt, nachdem er ihn dem Generalſtab zur Kritik unterbreitet hatte, und dieſer Plan ſei dem ganz gleich geweſen, der von Lord Roberts angenommen und glücklich durchgeführt wurde. 4. Die deutſche Flotte ſei zunächſt zum Schutz des ſich immer vergrößernden Handels be⸗ ſtimmt, aber Deutſchland müſſe auch für alle Mög⸗ lichkeiten in Fernoſt vorbereitet ſein, und es könne geſchehen, daß, bei dem Aufſteigen Japans und bei Chinas möglichem Erwachen, England einmal um dieſe Flotte froh ſein werde, wenn beide Länder dort gemeinſam in den großen Debatten der Zu⸗ kunft ihre Stimme erheben würden. 1 H. K. Zur Frage der feldgrauen Uniform ſchreibt uns ein Abonnent: Die Felduniform der alten Armee wurde im XV. A. K. ſeit 1910 bei jeder Feld⸗ dienſtübung vom Regimentsverband ab aufwärts getragen. Jeder Soldat hatte ſie als zweite Garni⸗ tur im Beſitz, während die erſte Garnitur verpaßt auf Kammer lag. Die 29. Diviſion trug im Ma⸗ növer 1913 im Verband mit dem XV. A. K. eben⸗ falls felöograu. Erwähnt ſei, daß die Garniſon Straßburg bei dem falſchen Alarm 1913 in eben der zweiten Garnitur in Rekordzeit bereitſtand. Außer⸗ dem waren die Uniformen der„M..⸗Abteilungen“ grau. Lederzeug von Mannſchaften und Geſpan⸗ nen war gelb. Ebenſo ſei an die Jäger zu Pferd und Jäger zu Fuß erinnert, deren Uniformen nicht ausgeſprochen feldgrau, aber graugrün waren, und bei Kriegsbeginn auch nicht gewechſelt wurden. An⸗ ſtatt Holsbinde gehörte ein Halstuch zur Garnitur. Später(1915) kam dieſes leider wieder in Fortfall. Tatſache iſt, daß kein Soldat, mit Ausnahme der Jäger und.⸗G.⸗Abtlg. dieſe Uniform auf Urlaub tragen durfte. Daher kam es auch, daß viele fran⸗ zöſiſche Grenzbewohner dieſe Uniform früher kann⸗ ten, als die meiſten Deutſchen. Der Meinungsunter⸗ ſchied ſelbſt zwiſchen alten Soldaten iſt alſo leicht verſtändlich.—— Beſten Dank für ihre Mitteilung. Der Name des von Ihnen angefragten Soldaten iſt uns nicht bekannt. F. M.„Kann man ohne weiteres Einſicht in die Standesbücher erhalten?!“—— Nach 8 16 des früheren Reichsgeſetzes über die Beurkundung des Perſonenſtandes und die Eheſchließung vom 6. Fe⸗ bruar 1875, das bis zum 30. Juni 1938 in Geltung war, hatte jedermann das Recht, gegen Zahlung der tarifmäßigen Gebühr und Auslagen Einſicht in die Standesregiſter zu nehmen, ſowie beglaubigte Aus⸗ züge und Scheine aus den Regiſtern zu verlangen. Das neue, am 1. Juli 1938 in Kraft getretene Per⸗ ſonenſtandsgeſetz ſagt in ſeinem 861 folgendes:„Ein⸗ ſicht in das Familien⸗, Geburts⸗ und Sterbebuch, Durchſicht dieſer Bücher und Erteilung beglaubigter Abſchriften kann nur von Behörden, Dienſtſtellen der NSDAP. und ihren Gliederungen und von den Perſonen verlangt werden, auf die ſich die Eintra⸗ gung bezieht, ſowie von deren Angehörigen, Vor⸗ fahren und Abkömmlingen. Im übrigen beſteht ein Recht auf Einſicht, Durchſicht und Erteilung von Abſchriften nur, wenn ein berechtigtes Intereſſe glaubhaft gemacht wird; andernfalls kann nur die Ausſtellung voen ſtandesamtlichen Urkunden ver⸗ langt werden. Durch dieſe Vorſchrift iſt die„Oef⸗ fentlichkeit“ der Standes bücher, die in manchen Fäl⸗ len zu Mißbrauch Anlaß gegeben hatte, eingeſchränkt, aber nicht gänzlich beſeitigt. Ob ein berechtigtes Intereſſe vorliegt, entſcheidet der Standesbeamte. Verneint er es, und lehnt er demgemäß die Einſicht oder die Erteilung einer Abſchrift ab, ſo kann das Gericht zu einer Entſcheideng angerufen werden. H. F.„Es wäre mir intereſſant zu wiſſen: in welcher Art Beſprechungen die Staatsmänner ver⸗ ſchiedener Nationen, welche doch nicht die fremden Sprachen alle beherrſchen, ſich gegenſeitig verſtändi⸗ gen? Wirken dabei Dolmetſcher mit und in welcher Weiſe wird die Unterhaltung gepflogen?“—— Wie Sie ja inzwiſchen geleſen haben werden, ſind bei ſolchen Beſprechungen Dolmetſcher zugegen. Der Staatsmann äußert ſeine Meinung, die dann von dem Dolmetſcher ſofort überſetzt wird. Ebenſo wird mit der Antwort verfahren. L. Th.„Kann eine geſchiedene Frau, die mit einem Arier verheiratet war und einen ariſchen Vater, aber eine nichtariſche Mutter hat, nach dem Nürnberger Geſetz wieder ariſch heiraten?!“—— Es kommt in dieſem Falle darauf an, wieviele Groß⸗ eltern der Fraun Juden waren. Miſchlinge, die un⸗ ter ihren vier Großeltern einen Juden(oder Jüdin) haben, ſind Viertel⸗Juden oder Miſchlinge zweiten Grades. Miſchlinge, die unter ihren vier Groß⸗ eltern zwei Juden loder Jüdinnen) haben, ſind Halbjuden oder Miſchlinge erſten Grades. Miſch⸗ linge, die unter ihren vier Großeltern drei Juden (oder Jüdinnen) haben, werden nach dem Geſetz, den Volljuden gleichgeſtellt. Nach den Beſtimmungen des Nürnberger Geſetzes iſt die Ehe eines Miſchlings 2. Grades(Vierteljude) mit einem Arier zugelaſſen. H. U.„Wie iſt der Ausbildungsgang für einen Jungen mit Volksſchulbildung lacht Klaſſen), der Ingenieur werden will bei der Luftfahrtinduſtrie? Der Junge macht am beſten in einer Flug⸗ zeugfabrik eine praktiſche Lehre dürch und beſucht dann anſchließend ein ſtaatlich anerkanntes Techni⸗ kum. Praktiſcherweiſe ſetzen Sie ſich mit der Be⸗ rufsberatungsſtelle des Arbeitsamtes in Verbin⸗ dung. J. M. Darf ein Kaufmann, der infolge einer Operation berufsunfähig iſt und deshalb 70 v. H. Ruhegeld bezieht, noch eine leichte Beſchäftigung an⸗ nehmen? Falls ſich ſein Zuſtand beſſert und er ver⸗ ſuchen will, wieder voll zu arbeiten, muß er das gleich melden, oder beſteht da eine Wartezeit? Mir wurde geſagt, daß man drei Monate verſuchen darf, ob man wieder voll arbeiten kann, erſt dann könnte das Ruhegeld eingeſtellt werden. Iſt das richtig?“ —— Eine leichte Nebenbeſchäftigung können Sie ausüben. Wenn Sie wieder voll arbeiten wollen, müſſen Sie das der Angeſtelltenverſicherung melden, die dann alles Weitere veranlaßt. M. S.„Wie iſt die genaue Adreſſe von Luis Trenker? Wie alt iſt er? Wie heißt ſein Geburts⸗ ort? War, oder iſt er auch noch Bergführer? Hat er ein oder zwei Kinder?(Knaben?)“—— Luis Trenker wurde am 4. Oktober 1892 im Grödnertal, Südtirol geboren. Er iſt verheiratet mit Hilde von Bleichert und hat zwei Kinder, Jakob und Luis Ferdinand. Trenker war Bergführer. Er ſtudierte in Wien Architektur. Trenker iſt heute Filmregiſ⸗ ſeur und Schriftſteller. Trenker wohnt in Berlin⸗ Charlottenburg, Dernburgſtr. 6. H. G. 15.„Am 28. Sept. 1938 brachten Sie in Ihrer Mittags⸗Ausgabe eine Notiz über Neuberech⸗ nung der Invalidenrenten. Wer kommt in den Ge⸗ nuß dieſer Neuberechnungen? Ich war auch drei Jahre im Krieg und habe für dieſe Zeit nichts be⸗ rechnet bekommen. Ich bin am 12. November 1933 Invalide geworden.“—— Wegen der Invaliden⸗ verſicherung ſetzen Sie ſich am beſten mit der Ver⸗ ſicherungsſtelle in G 2, 1 in Verbindung. Opilio.„Ich bitte um vollzählige Aufzählung der als notleidend erklärten Familiennamen unter nochmaliger Angabe der Veroroͤnung oder Ver⸗ fütgung?“—— Bis jetzt ſid uns folgende Namen bekannt: Bauer, Becker, Fiſcher, Hoffmann, Krauſe, Krüger, Lange, Lehmann, Meyer, Müller, Neumann, Schmidt, Schulze, Schröder. Genaue Ausführungs⸗ beſtimmungen zu dieſem Geſetz liegen noch nicht vor. Vielleicht hat das Polizeipräſidium in der Zwiſchen⸗ zeit nähere Einzelheiten erhalten. K. B.„Mußten nur die Sparguthaben bei den Sparkaſſen aufgewertet werden, oder war dies auch für die Sparguthaben bei den Banken Pflicht? Es dreht ſich hier um Guthaben von 1918, 1921, 1922.— Beſteht die Aufwertungspflicht für die Banken ge⸗ gebenenfalls auch heute noch?“—— Eine Aufwer⸗ tung der Bankguthaben fand nicht ſtatt. Mieter und Iwafinung Frau E. L.„Es wurde mir geſagt, daß der Mieter von jetzt ab dem Vermieter auch während der Win⸗ termonate kündigen darf. Stimmt das? Es heißt, daß der Mieter auch im Winter ziehen könne. Stimmt das?— Wieviel Stunden kann man Licht brennen laſſen für 50 Pfg.? Ich habe da jemand in der Wohnung, der mir ſagte, er könne für 50 Pfg. eine Woche lang das Licht brennen laſſen. Ich ſagte, höchſtens 2 Stunden.— Mein Sohn muß im November in den Arbeitsdienſt, er hat mich mit wöchentlich drei Mark unterſtützt. Da ich eine kleine Penſion habe, bekomme ich daher, wenn er zum Arbeitsdienſt eingezogen iſt, einige Mark als Un⸗ terſtützung?—— Die Wohnung kann jetzt auch im im Winter gekündigt werden. Ebenſo kann der Mieter im Winter umziehen.— Es kommt darauf an, wie ſtark die Birne iſt, die gebrannt wird. Nehmen wir eine 40 Watt⸗Lampe an, die täglich fünf Stunden brennt, dann iſt der tägliche Verbrauch 200 Watt und in einer Woche 1400 Watt oder 1,4 Kilowatt. Da ein Kilowatt Strom 42 Pfg. koſtet, würde ſich der Wochenverbrauch auf 58,8 Pfg. ſtellen. Bei einer ſtärkeren Lampe wären die Koſten höher und bei einer ſchwächeren geringer. Sie können ſich nach die⸗ ſemBeiſpiel den Verbrauch ſelbſt ausrechnen.— Wegen der Unterſtützung wenden Sie ſich einmal an das Fürſorgeamt, das Ihnen den richtigen Weg weiſen wird. R.„Ich habe für Auguſt 10.08 Mark Ueberwaſſer, hiervon übernahm ich ſelbſt.81 Mark. Wird der Reſt gleichmäßig auf die Mieter umgelegt; oder der jeweiligen Miete entſprechend berechnet? Eine Partei weigert ſich, Ueberwaſſer zu zahlen, mit dem Grund, ſie habe keinen Mehrverbrauch. Was iſt in dieſem Falle zu tun?—— Das Ueberwaſſer wird entſprechend der Miethöhe auf die einzelnen Mieter umgelegt. Sollte jedoch ein Betrieb im Hauſe ſein, der viel Waſſer verbraucht, wäre dieſer entſprechend höher zu belaſten. Das Ueberwaſſer muß der Mieter zahlen. J. Sch. Mein Hauseigentümer kündigte mir meine Wohnung durch einen Brief vom 31. 8. 38 auf 30. 9. 38 mit dem Vermerk: durch Verfügung des Bezirksamtes ſind die Dachgeſchoßwohnungen zu räumen. Dagegen wäre ja nichts einzuwenden. Wäre er nicht verpflichtet geweſen, mir das früher mitzuteilen? Kann ich mich bei einem Umzug ſchad⸗ los halten, da er mir inzwiſchen mitteilte, daß bei längerer Benutzung die Koſten auf mein Konto gin⸗ gen?“—— Sie werden keine Schadenerſatz⸗ anſprüche gegen den Vermieter geltend machen kön⸗ nen. Dagegen könnte der Hauseigentümer Ihnen gegenüber ſolche geltend machen, wenn Sie trotz rechtzeitiger Kündigung nicht auf den Zeitpunkt, zu dem die Dachwohnungen zu räumen ſind, ausgezogen ſind.. Erſbscfafts- Angefegenfieiten Bruder.„Vor zwei Jahren machte ich mein Teſtament; es liegt beim Amtsgericht hier. Darin ſetzte ich meinen älteſten Sohn aufs Pflichtteil, da mein jüngſter kränklich iſt, herzleidend, und es viel⸗ leicht mal dazu kommen kann, daß er nicht mehr arbeiten kann. Der Grund war der, daß mein Jüngſter ſein kleines Gehalt mir abgibt, während der Aelteſte mir nur die Krankenkaſſe bezahlt. Meine zukünftige Schwiegertochter brachte meinen Aelteſten dazu, obwohl er 340 Mark verdient. Da ich nun ins Krankenhaus muß, habe ich zu Hauſe einen ſchriftlichn Nachtrag zum Teſtament geſchrie⸗ en und beſtimmt, daß alle Möbel, Wäſche, Silber, Schmuck, Kleider und Pelzmantel meinem Jüngſten allein gehören, ohne daß dieſe Sachen im Erbfall verrechnet werden können. Genügt das? Außer meinem Vermögen habe ich noch eine zweite Hypo⸗ thek auf meinem Haus in Hamburg von 3500 Mark. Dieſe Summe ſoll erſt abgerechnet werden(meinem Jüngſten allein gehören), bevor das Pflichtteil für meinen Aelteſten vom Geldvermögen ausbezahlt wird. Dieſe Beſtimmung machte ich im Auguſt 1937. Soll ich nun dieſe beiden Teſtamente, die ich hier ſchrieb, in eine Verfügung zuſammenfaſſen? Und muß iſt dieſen letzten Willen ſiegeln? Kann ich ihn hier zu Hauſe laſſen oder im Bankfach aufbewahren? Unterſchrieben habe ich erſt Ort und Datum und dann meinen Namen erſt hinzugefügt.“—— Die hier aufgeworfene Frage iſt von ſo großer Trag⸗ weite, daß wir empfehlen möchten, ſie mit einem Notar zu beſprechen. Wir ſelbſt glauben, daß die einfachſte Löſung die wäre, daß Sie ein neues Teſta⸗ ment errichten, in dem Sie unter Aufhebung der früher getroffenen letztwilligen Verfügungen Ihren zweiten Sohn zum Alleinerben einſetzen. Dem erſt⸗ gebovenen Sohn ſteht es dann offen, ſein Pflicht⸗ teilsrecht geltend zu machen. Da der Berechnung des Pflichtteils der Beſtand und der Wert des Nach⸗ laſſes zur Zeit des Erbfalls zu Grunde zu legen iſt, alſo auch Vermächtniſſe zu berückſichtigen ſind, ſo dürfte der vorgeſchlagene Weg wohl der ein⸗ fachſte ſein, empfehlen aber, wie ſchon geſagt, die Frage mit einem Notar zu beſprechen. Ueber die Errichtung eines eigenhändigen Teſtaments iſt in § 21 des Geſetzes über die Errichung von Teſtamen⸗ ten und Erbverträgen vom 21. 7. 38(Reichsgeſetz⸗ blatt Nr. 123 S. 973 ff.) folgendes beſtimmt: Der Erblaſſer kann ein Teſtament in ordentlicher Form durch eine eigenhändig geſchriebene und unterſchrie⸗ bene Erklärung errichten. Es iſt nicht notwendig, aber rätlich, daß der Erblaſſer in der Erklärung an⸗ gibt, zu welcher Zeit(Tag, Monat, Jahr) und an welchem Orte er ſie niedergeſchrieben hat. Die Unterſchrift ſoll den Vornamen und den Familien⸗ namen des Erblaſſers enthalten. Sie können das Teſtament ſelbſt verwahren es empfiehlt ſich aber, das Teſtament in amtliche Verwahrung zu geben. Fenerfragen G. W. Ich beziehe durch die Reichsverſicherung für Angeſtellte eine monatliche Rente von 69.90 Mk. und möchte gerne wiſſen, ob ich irgendwelche Steuer zu zahlen habe, denn dies iſt meine einzige Ein⸗ nahme. Iſt meine Rente für Steuern pfändbar? Können Sie mir den Paragraphen und den Wort⸗ laut mitteilen, welcher beſagt:„Alles was in der Ehe erworben, iſt Gemeinſchaftsgut und gehört der Frau ſowie dem Mann zu gleichen Teilen, wenn keine Gütertrennung vereinbart iſt.—— Wenn Sie ſonſt kein Einkommen haben ſind Sie ſteuerfrei. Eine Pfändung kann bei dieſem Einkommen nicht eintreten, da die Pfändungsgrenze bei 150 Mark monatlichem Einkommen liegt. 8 1438 des BGB. ſagt: Das Vermögen des Mannes und das Vermö⸗ gen der Frau werden durch die allgemeine Güter⸗ gemeinſchaft gemeinſchaftliches Vermögen beider Ehegatten(Geſamtgut). Zu dem Geſamtgut gehört auch das Vermögen, das der Mann oder die Frau während der Gütergemeinſchaft erwirbt. — Inzristfis ae Fragen Xr. Mein Schwiegervater hat ſeiner Tochter keine Ausſteuer gegeben, noch nicht einmal ein Hoch⸗ zeitsgeſchenk hatte er übrig. Er iſt 100 Prozent kriegsbeſchädigt und beſitzt Haus und Land im Werte von 10000 Mark, belaſtet mit einer Hypothek von 4000 Mark. Iſt mein Schwiegervater verpflichtet, ſeiner Tochter, die ſeit ihrem 15. Lebensjahre ihren eigenen Unterhalt verdiente, eine meiner Stellung entſprechende Ausſteuer zu geben? Wie hoch kann dieſe wertmäßig ſein? Kann ich unter Umſtänden dieſe Ausſteuer gerichtlich auf dem Klagewege er⸗ zwingen, und wann verjähren dieſe Anſprüches“ —— Nach 8 1620 BGB iſt der Vater verpflichtet, Wieviel liesen gehen auf eine Couch! Eine Couch ist ein gutes Nôbelstück, man bann darauf eine wunderyoſle, hendgewebte Deche dusbte ten men kenn Besuch detsuf unterbfingeg, der nicht zu lange bleiben soll; und die Demeg können deteuf hre neuen Strümpfe zeigeg, Aber, wenn men sich nun gemütſich zutücklehgeg Will? Des genügen die 2 kleinen Kissen vog Stoßmutter mit den gestickten Rosen ders nicht mehr. Da muß solides, handfestes Naters her, und derum ist es ein guter Brauch, daß auf der Couch sich alle Kissen des Hauses fefum- treiben düffen, in grünem und roten Einbend, aus Honanseſde. Brokat oder Leinen mit Dauneg, Gönsetedein oder Baumwolle gefüllt, sogat die mit bedrucłtem Kattun aus dem paddelboot finden sich manchmel schemheft versteckt darunter. Die Zahl der Kissen Iso, die auf eine Couch gehef, ist unbeschtònłt. Quslitõt aber verdròngt die quan- tität hinunter ins paddelboot, hinaus ins Kinder. zimmer- und darum schenkt Decken u. Kiten vm TEPPICH SSD Iiir ManmmnE AA N 4, 11/12, Linstehtde einer Tochter im Falle ihrer Verheiratung zur Ein⸗ richtung des Haushalts eine angemeſſene Ausſteuer zu gewühren, ſoweit er bei Berückſichtigung ſeiner ſonſtigen Verpflichtungen ohne Gefährdung ſeines ſtandesmäßigen Unterhalts dazu im Stande iſt und nicht die Tochter ein zur Beſchaffung der Ausſteuer ausreichendes Vermögen hat. Nach§ 1621 BG kann die Ausſteuer verweigert werden, wenn ſich die Tochter ohne die erforderliche elterliche Einwilli⸗ gung verheiratet hat. Der Anſpruch auf Ausſteuer iſt gerichtlich erzwingbar. Er verjährt in einem Jahr von der Eingehung der Ehe an(8 1623(BG). Zahlenmäßig läßt ſich die Höhe des Wertes der Au⸗ ſteuer ohne genaue Kenntniſſe der Verhältniſſe nicht ausdrücken. 1 Augrenzer.„Einer meiner Angrenzer hat im Abſtand von etwa 30—40 Zentimeter von der Efnfrie⸗ digung Maulbeerſträucher lediglich als Abſchluß an⸗ gepflanzt. Dieſe Sträucher haben nun im Laufe der Zeit ſolch lange Ruten getrieben, daß ſie nicht nur weit in mein Grundſtück herüberragen, ſondern auch ſoviel Schatten werfen, daß meine Birnbäume in Pyramidenform, und Erdbeeren, die ich auch entlang der Einfriedigung gepflanzt habe, erſt nachmittags gegen 3 Uhr von der Sonne beſchienen werden. Das Erträgnis iſt natürlich auch dementſprechend. Welche Maßnahmen kann ich ergreifen, um dieſem Uebel⸗ ſtand abzuhelfen?“—— Nach Paragraph 910 BG kann der Eigentümer eines Grundſtückes Wurzeln eines Baumes oder Strauches, die von einem Nach⸗ bargrundſtück eingedrungen ſind, abſchneiden und be⸗ halten. Das gleiche gilt von herrüberragenden Zwei⸗ gen, wenn der Eigentümer dem Beſitzer des Nach⸗ bargrundſtücks eine angemeſſene Friſt zur Beſeiti⸗ gung beſtimmt hat, und die Beſeitigung nicht innen ⸗ halb der Friſt erfolgt iſt. Dem Eigentümer ſteht die⸗ ſes Recht nicht zu, wenn die Wurzeln oder die Zweige die Benützung des Grundſtückes nicht beeinträchtigen.. Auch kann nach Paragraph 1004 BGB der Eigen⸗ tümer, wenn das Eigentum in anderer Weiſe als durch Entziehung oder Vorenthaltung des Beſitze; beeinträchtigt wird, von dem Störer die Beſeitigung der Beeinträchtigung verlangen. Sind weitere Be, einträchtigungen zu beſorgen, ſo kann der Eigen tümer auf Unterlaſſung klagen.. P. K.„Wie hoch belaufen ſich die Anwaltskoſten bei einem Streitwert von 700 Mk. Es hat bei dieſen Streitſache nur eine Verhandlung beim Einzel⸗ richter ſtattgefunden. Der Richter ſchlug einen Ven⸗ gleich vor, welcher von beiden Parteien angenommen wurde. Welche Koſten können jetzt beiden Parkeien berechnet werden?“—— Wenn der Vergleich ohne ſtreitige Verhandlung geſchloſſen worden iſt, können die beiderſeitigen Anwälte zwei Gebühren zu je 38 M. (Prozeß und Vergleichsgebühr), wenn der Vergleich . mit ſtreitiger Verhandlung geſchloſſen worden it, drei Gebühren(Prozeß⸗, Verhandlungs⸗ und Ver gleichsgebühr) verlangen. Es gibt an jeder Univer⸗ ſität berühmte Profeſſoren dieſer Art. 3 407b.„Da ich von meinem Manne getrennt lebe und er ein Einkommen von 253 Mark brutto hal, möchte ich anfragen, was er mir monatlich an Unter⸗ halt gewähren muß? Meine Tochter, 17 Jahre all, verdient monatlich 40 Mark.“—— Ein beſtimmter Betrag der Unterhaltsrente läßt ſich aicht nennen da Sie über Ihre Einkommensverhältniſſe nicht) ſagen und auch über die beiderſeitigenVermögensver⸗ hältniſſe nichts bekannt iſt. Immerhin wird eine Unterhaltsrente von etwa 70 bis 80 Mark in Frage kommen. 5* J. Sch. Vom Gemeindegericht wurde mir Recht f zugeſprochen. Nun legt der Beklagte durch einen Rechtsanwalt Berufung ein. Muß ich mir auch einen Anwalt nehmen?“—— Gegen eine Entſcheidung be Gemeindegerichts iſt Berufung auf dem o dentliche Rechtsweg an das Amtsgericht zuläſſig. Bei dem Amtsgericht können Sie Ihre Intereſſen ſelbſt wahr⸗ nehmen. Die Auſſtellung eines Anwalts iſt nicht forderlich. 8 5 5 5 8 485 4 liabe din⸗ er iner ines und euer G die illi⸗ zuer nem 1. küs⸗ ticht an⸗ der nur auch in ang ags Das lche hel⸗ 8 zeln ach⸗ be⸗ wei⸗ ach⸗ 5 eiti⸗ ner⸗ die⸗ eige * Samstag, 8. Oktober/ Sonntag, 9. Oktober 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 15. Seite/ Nummer 467 KABALEV In der Schloßkapelle wird der Zug empfangen von Kardinälen und Biſchöfen, das ganze diplo⸗ matiſche Korps iſt anweſend, die Miniſter, die Ge⸗ neräle und die Herren Senatoren— irgendwo in einer Ecke ſteht auch Monſieur de Beauharnais, der unwichtige Vater der wichtigen Braut. Inzwiſchen iſt es ſpät geworden. Der Kaiſer und die Kaiſerin führen die kleine Frau unter feier⸗ lichem Zeremoniell in ihre Gemächer. Der Prinz wartet im Vorzimmer. Wartet, wartet, die halbe Nacht. Legt ſich ſchließlich auf das Sofa. Es war ein anſtrengender Tag.„Es iſt nicht leicht, ein Erbprinz zu ſein— wie ſoll das alles noch werden?“ denkt er halb im Einſchlafen. Bald ſchnarcht er, wie etwas dicke Menſchen dies leicht tun, und iſt am anderen Mor⸗ gen ſehr erſtaunt, hier aufzuwachen. Die Tür zum Schlafgemach der kleinen Stephanie war immer noch verſchloſſen. Vier Jahre llang ging das ſo mit Karl und Stephanie. Nur war das Zimmer der Erbprinzeſ⸗ ſin das Mannheimer Schloß, während Karl in Karlsruhe wohnte. Aber dann kam wieder eine Reiſe nach Paris, und ein ſchöner Sommer leuchtete — ſein Glanz verging nicht mehr, bis Karl die Augen ſchloß. Der Staalsſtreich des VBadedirektors Karl Friedrich war ein überaus ſparſamer Fürſt. In langen Friedensjahren hatte er ſeine Kaſſen wohl gefüllt. In den letzten Zeiten haben freilich Krieg und Reformen viel davon verſchlungen. Aller⸗ dings: man war Großherzog geworden, wurde Königliche Hoheit angeredet, hatte Land vom Main bis zum Bodenſee. Um ſo beſſer verſtand es ſeine zweite Frau, die Hochbergerin, das Geld zu ver⸗ brauchen. Es war ein dauerndes Schuldenmachen hinter dem Rücken ihres Gemahls: Schulden, die im Laufe der Jahre phantaſtiſche Höhen erreichten. Noch heute weiß man nicht recht, wofür ſie eigentlich das viele Geld ausgegeben hat. Da in jenen Zeiten Staatskaſſe und Hofkaſſe zuſammengehören, wirkt ſich dieſe Schulden macherei auch politiſch aus. Sie war auch mit ein Grund, warum Napoleon ſeinen Günſtling Dalberg nach Baden ſchickte, um dort an der Spitze der Verwaltung Oroͤnung zu ſchaffen. So kam es eines Tages zu einem offenen Streit zwi⸗ ſchen der Reichsgräfin von Hochberg und dem Frei⸗ herrn von Dalberg. Es war im ſchönen Baden⸗ Badener Schloß, wo Karl Friedrich, nun(1808) ſchon ein ſchwachſinniger Greis, zur Erholung weilte. Der Miniſter pocht auf den Tiſch, er will endlich einmal genau wiſſen, was es mit den Schulden der Gemah⸗ lin des Großherzogs auf ſich hat. Aber die Hoch⸗ berg denkt nicht daran, dem Miniſter geben; ſie erklärt, überhaupt keine Auskunft zu Schulden zu haben. Nun verwandelt ſich ihre Huld dem bis⸗ herigen Günſtling gegenüber in bitteren Haß die⸗ ſer Dalberg muß weg! Damals befand ſich in Baden⸗Baden ein Kur⸗ und Polizeidirektor, ein Hofrat von Sternenhayn, und ſeine Frau, eine Italienerin, war mit der Hoch⸗ THROI VW ex⸗⸗cchch⸗⸗ Ae, EILV BERICHT VYOVN ROLF GEHA 6 Taſche erhält die Erlaubnis, in badiſche Dienſte zu treten, ſucht ſachkundige Mitarbeiter und findet einen früheren Beamten des Auswärtigen Amtes, de Rayneval, und einen Advokaten Francois de Pons, tut ſo, als ob er insgeheim einen Auftrag von der franzöſiſchen Regierung habe, um mit den beiden zuſammen die Rolle von Reformatoren eines Rhein⸗ bundſtaates zu ſpielen. Napoleon nimmt ſeine Adoptivtochter Stephanie während eines Balles auf ſeine Knie (Archiv NM) berg intim befreundet. Ferner geht in dem neuauf⸗ blühenden Kurort auch ein Monſieur de Villaines ſpazieren, ein früherer franzöſiſcher Gardeoffizier, ein nobler Nichtstuer und wahrſcheinlich außerdem ein Spitzel. Dieſe beiden Herren wurden im Schloß bei dem alten Fürſten eingeführt, und es ergab ſich, daß Karl Friedrich Villaines um Vorſchläge bat, wie man denn die mißliche finanzielle Lage Badens beſſern könne. Willaines reiſt nach Paris. Mit Empfehlungen an den franzöſiſchen Polizeiminiſter Fouchs in der 3 Die oͤrei reiſen nach Straßburg, in der Taſche die raſch angefertigten Pläne für ein neues Baden. Inzwiſchen hatte Karl Friedrich dem Geheimen Rat Herzog eigenhändig geſchrieben, er möge nach Straß⸗ burg fahren, dort werde er weiteres erfahren. In Straßburg erzählte man dem Karlsruher Rat, die ganze Sache werde durch die franzöſtſche Regierung geſtützt, auch der franzöſiſche Geſandte in Karls⸗ ruhe, Auguſte Talleyrand, wiſſe darum. Herzog merkte, daß der Plan ſich vor allem gegen Dalberg wende: nun, dagegen hatte er nichts, denn die Dal⸗ 5 2. vv xv . U 1 2 gen,, ae, 160 , 8 0 Lob der Seemannsbraut. Muß der Seemann auf dem Waſſer ſein Wochen, Monate und Jahr läuft er in den Heimathafen ein, ſteht die Jenny fröhlich da: And ſie hängt ſich feſt in ſeinen Arm und hält ihm die Koje mächtig warm! Steuert er dann wieder in die See Wochen, Monate und Jahr und er ſpürt viel Herzeleid und Weh, ſteht die Jenny fröhlich da: Sie ſchenkt ihm noch manches gute Wort und bringt ſicher ihn ſogar an Bord! So geht es wohl jedem Schiffersmaat Wochen, Monate und Jahr i denn in jeder fernen Hafenſtadt ſteht die Jenny für ihn da: 8 Und ſo ſingen wir denn froh und laut dieſes Loblied für die Seemannsbraut! Fa, ,, D ͤ ͤ————— 1 — B Q * bergſche Reform hatte ihn degradiert, hatte ihm den ſchönen Titel Exzellenz geraubt, die Wege des groß⸗ herzoglichen Hofes ſind ohnehin ſeit einiger Zeit recht ſeltſam— wer weiß, was alles noch geſchieht, vielleicht blüht dann auch ſein Weizen! Nun wird eine Proklamation des Großherzogs entworfen, eine Verfaſſung gar wird ausgearbeitet, und eine feierliche Urkunde erklärt die Schulden des Hofes als National⸗ und Landesſchuld! Karl Friedrich war indeſſen wieder nach Karls⸗ ruhe zurückgekehrt. Am 5. November 1806 ſind Hie Verſchwörer mit ihren Vorbereitungen fertig, ſie fahren nach Karlsruhe und werden von der Hoch⸗ berg zum Großherzog gebracht: nun erhält niemand mehr Zutritt beim Fürſten. Sofort werden die De⸗ krete an die Schatzkanzlei zur Ausfertigung gegeben. Dalberg wird abgeſetzt, Herzog wird Kabinetts⸗ direktor. Beamten ſchütteln die Köpfe, man zaudert, ſchiebt die Ausfertigung hinaus, aber kei⸗ ner hat oͤen Mut, etwas zu unternehmen. Die Erſt am anderen Morgen erfährt der Erbgroß⸗ großherzog Karl von der ſonderbaren Geſchichte, die da in den Gemächern des greiſen Karl Friedrich ge⸗ ſchieht. Er trommelt ſofort alle Miniſter zuſammen. Begib ſich zum Großherzog, bei dem er die Herren Franzoſen zur Audienz verſammelt findet. Er ver⸗ langt Aufklärung. Verlangt den Nachweis einer Vollmacht Napoleons. Die iſt natürlich nicht vor⸗ handen. Damit bricht das Kartenhaus zuſammen. Aben die Komödie geht als Komödie zu Ende. Die Fran⸗ zoſen beweiſen, daß ſie im Auftrag des Großher⸗ zogs handelten. Man gab ihnen ſogar noch einen hübſchen Batzen Geld für ihre„Bemühungen“. Denn ſie wußten geheimnisvoll ſo zu tun, als ob doch im Hintergrund die franzöſiſche Regierung ihre Hand dabei im Spiel gehabt habe. Und mit Paris durfte man ſich in Karlsruhe damals nicht überwerfen— ſelbſt in einer ſo blamablen Sache nicht. So ſah es damals in Deutſchland aus! Der famoſe Badedirektor und Polizeigewaltige nertauſchte ſeinen ſchönen Kurort mit der Feſte Dilsberg. Dort durfte er ſo lange Spaziergänge machen, der gute Gefangene, bis er eines Tages— in Brüſſel ankam. Der Reichsgräfin Hochberg, der „Madame Sansſouei“ des Karlsruher Hofes, tat man erſt recht nichts— aber fortan hielt es der Erbherzog für richtiger, alle Erlaſſe ſeines Groß⸗ vaters gegenzuzeichnen. Die Hochberg ſchreibt Briefe Die Reichsgräfin von Hochberg ſaß in ihren Ge⸗ mächern im Raſtatter Schloß. Ihre ſchönen, großen, dunklen Augen blicken verſonnen zum Fenſter hin⸗ aus, auf die kleine Stadt, die einſt der Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden-Baden, der„Türken⸗ louis“, zu ſeiner Reſidenz erhoben hatte. Der Putſch mit dem Badedirektor war im Sand zerronnen, wie alle ihre bisherigen Verſuche, zu Geld und zu höhe⸗ rem Rang zu kommen. Nicht für ſich ſelbſt erſtrebte die Hochbergerin ſo ſehr all das— ſie kats für ihre Kinder. Es war eine lange Kette vergeblicher Ver⸗ ſuche. Mit einem Brief an Talleyrand hatte es angefangen, damals als man den Beſitz der geiſt⸗ lichen Herren verteilt, das war nun ſchon fünf, ſechs Jahre her. (Fortſetzung folgt) f, ,,,, e, 7 ˙ͤddd0000bTbTTbTbbTbbTbTbTbTbb ——— —— Gold Dollar Cigaretten „So vicirlige See na unoltrauul 16. Seite/ Nummer 467 Neue Mannheimer Zeitung /Sonntags⸗Ausgabe Dag 11, 12 Lielles eiuen die Nobel kaufen und zu vor die feiche Auswahl be- ter Quslitätzmôbel bei uns gehen. Gern werden Sie unvefbindiich v. uns beraten Möbel- Spezialhaus Jichert& Merkle dteꝛ Ruf 21760 . Nadio-Fries 5 1, 3(Breite Str.) Ge Sg Kraftwagenführer Heinr. Ing. Edmund Vallbracht— Ruf 284 67 [Sämtliche Geräte Antennenbau Reparaturen Ersatztelle c Echler schmuck 67 Zlertimmef besser. Kaufen Sie Idar- Obersteiner echten Steinschmuck Im einzigen Spezies- geich sft am Platze da her 07,1 Gesunde Uppigleit in rechte Form zu bringen ist unser ganz besonderes Seplet. Thelysſs-Brusthalter und Kör- performer gleſchen solche gel zwangſos 015 zuve gern bei Ihren Formensorgen. TL Mannhelm, O 2, 2 (a. Parudeplalz] Fernsprecher 26237 Heidelberg Hauptstraße 61. 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Filiale Friedrichsplatz 19 Verkündete: September/ Oktober 1938 Mechaniker Rudolf Knauf— Magdalena Moſter Schloſſer Otto Jülly— Suſanna Albrecht ermann Georg Krieg— Anna Maier chäftsinhaber Ernſt Eiſinger— Ida Renkert Ingenieur Frieoͤrich Kühnle— Mathilde Sommer Eiſendreher Heinrich Grabler— Eliſe Amann Kaufmann Erich Schneider— Gertrud Kähle geb. Borke Vertreter Leonh. Papsdorf— Emma Wächter geb. Kriegel Steinhauer Andreas Brümmer— Chriſtina Brümmer geb. Oberdorf ſreiner rl Wohlfahrt— Greta Hauſchel Elektro-Inſtallateur Friedrich Rabe Annaliſa Ebert Friſeur Otto Oelbach— Karoline von der Ouderaa geb. Körner Schmied Karl Sammet— Maria Grimm Kunſtmaler Arthur Schmieder— Anna Flämig Lander— Berta Hiltermann Lydia Stephan Ingenieur Robert Krebs— Herta Kinzinger Kaufmann Werner Ritter— Berta Klemm Lohnbuchhalter Joh. Trautmann— Anna Breuning Kaufmann Ernſt Göhring— Magdalena Jaglauer Kaufmann Heinrich Gordt— Emilie Cornelius Arbeiter He ler— Anna Abel geb. Klinger Arbeiter Emil Straub— Sophie Binninger Kaufmann Friedrich Berger— Marianne Sonntag 0 upernumerar Haus Beſt— Maria Röſch Schloſſer Auguſt Kohl— Roſa Hermann Werbeaſſiſtent Erwin Caſſe Eliſabeth Diſch Kaufmann Karl Stein— Klara Klemm Ingenieur Karl Klein— Margarete Hoerig Kaufmann Johann Holecek— Hubertine Schmidt Kraftfahrer Erwin Clauß— Mina Weber Arbeiter Auguſt Braun— Louiſe Ziegler Arbeiter Wilhelm Geißelmann— Klara Pxpec Flugleitungsaſſiſtent Ernſt Helbig— Phil. Staudacher Apotheker Theodor Brockmann— Irmgard Krakert Schiffsführer Bernhard Hofmann— Anna Mann Arbeiter Ernſt Kratz— Maria Mayer a Elektromonteur Chriſtian Lerch— Amalie Seuffert Metzger Felix Gräther— Anna Gintz Autoſchloſſer Oswald Rüffer— Regina Schneck Kaufmann Erich Karl— Emilie Ecker Elektromonteur Willi Eichſtädter— Pauline Kutzner Kfm. Angeſt. Erich Kuntz— Auguſte Freudenberger Maler und Tüncher Rupert Nader— Berta Walther Dipl.⸗Ing. Hermann Heſſenmüller— Emmy Höffler Ehem. Dr. phil. Reinhold Buchwald— Klara Beierlein Eiſendreher Herbert Knaus— Anna Berberich Kaufmann Karl Bäuerlein— Paula Kammerer Schuhmacher Eugen Faßnacht— Eliſabeth Klumpp Wachtmeiſter Wilhelm Freidel— Elſo Gaiſer Schreiner Ludwig Römmele— Barbara Schüßler acharbeiter Leopold Breyer— Emma Ludwig Koch Ernſt Strahl— Hermine Moll Oberaufſeher Rudolf Kunkel— Franziska Weis Wagner Karl Gaißmaier— Eliſabeth Diehm Eiſendreher Emil Keller— Johanna Keller geb. Schlatterer Buchbinder Karl Clary— Eliſabeth Schneider Getraute: September Oktober 1938 Mechaniker Eugen Frank— e Poſtſchaffner Adolf Hafner— Luzia Stumpf. Sigg baba ne Karl Kuch— Elſa Fritz geb. Weiher Elektromeiſter Philipp Held— Wilhelmine Härzer Poſtfacharbeiter Konrad Roſchel— Erna Ackermann Polizeiwachtmeiſter Franz Wörner— Katharina Knapp Lehrer Hermann Hemberger— Hildegard Keller Kaufmann Erwin Ederle— Eliſe Arnold Bäckermeiſter Hermann Rothfuß— Lydia Goll Maſchinentechüfter Heinrich Meyer— Wilhelmine Wilhelm Kaufmann Johann Strahl— Margarete Zimmermann Maler Fritz Hoffmann— Jeanne Kümmerlin g 7 Polſterer Wilhelm Schimmel— Anna Zipf 5 ce e Kaufmann Ludwig Rothweiler— e Krieger . G 1 jeur Philipp?— Roſa Stan geinlgung Elektroingenieur Philipp Bauer ſa Stang Kaufmann Arthur May— Lina Lauer. Pol.⸗Oberwachtmeiſter Ehriſt. Kücherer— Eliſabeth Wernz Ingenieur Hans Kühner— Mathilde Ludwig Schriftfetzer Walter Stanislaus— Eliſabeth Heid Former Alfred Uebelhör— Gertrud Holzapfel 5 Verw.⸗Angeſt. Dr. rer. pol. Karl Diel— Lieſelotte Eid Dipl.⸗Kfm. Wilhelm Schneider— Ilſe Müller Kaufmann Kurt Richard Höber— Wilhelmine Hertel Kraftwagenführer Paul Flicker— Anna Stuck Laborant Albert Dech— Helene Kohl 8 Delorationsmaler Walter Ziſcheck— Emmg Feller Elektromonteur Alfred Gaßner— Eliſabetha Saß Kaufmann Heinrich Kumpf— Sophie Hilbert Schloſſer Adolf Eiſenhauer— Emma Völker Schloſſer Karl Dubs— Anna Wachtel Modellſchreiner Erich Schächner— Ilſe Kumm Schiffsheizer Franz Kruſe— Thereſia Herbert geb. Kreiſa Eiſendreher Wilhelm Bendel— Karoline Tobler Techniker Herm. Stenzel— Anna Maria Lehn geb. Wittmer Verſ.⸗Angeſt. Johann Wagner— Klara Streif Dipl.⸗Ing. Wilhelm Wolf— Herta Weskott Kaufmann Karl Dreher— Erna Schmidt Verſ.⸗Kaufm. Heinrich Lichtenberger— Alice Wedel Zementeur Martin Kronauer— Gertrud Pietzko Kaufmann Gottfried Franz— Gertrude Hottenroth Elektroſchweißer Joſeph Eckrich— Katharina Maier Eiſendreher Erich Derſchum— Luiſe Steffan Chem. Dr. phil. Erich Schwartz— Erna Neske Metzger Franz Knapp— Margarete Greß Schreiner Franz Hofmann— Maria Schick Techniker Auguſtin Wolf— Emma Edler Kaufmann Wilhelm Koblenzer— Gertrud Müller Hoteldtener Wilhelm Gnauck— Johanna Meuſel Feldwebel Martin Weigele— Klarg Zimmermann Hberſchütze Hermann Pfläſterer— Luiſe Herrmann Kaufmann Karl Dietrich— Helene Klingenmaier Bankkaufmann Ernſt Jantzen— Johanna Keller Dipl.⸗Ing. Alwin Betz— Gerda Soyez Kaufmann Heinrich Spatz— Anna Ehret Kraftwagenführer Heinrich Klie— Maxia Götz geb. Lorenz Maler Alfred Schmidt— Margareta Maier webrauchswerber Albert Schroth— Eliſabetha Heiß Sattler⸗ u. Tapezierm. Froͤr. Ziegler— Margareta Zierau Aſfiſtenzarzt Dr. med. Walter Spier— Urſula Senff Bautechniker Georg Groß— Anna Medan geb. Kühner Gärtner Rob. Rich. Willt Riedinger— Roſa Math. Merkel 5 Geborene: September Oktober 1938 Preſſeſtenograph Kurt Adolf Prager e. S. Peter Wolfgang Kraftwagenf, Frdr. Welker e. T. Marianne Eliſabeth Kath. Kaufm. Eruſt Auguſt Fröſcher e. S. Wolfgang Manfred Ingenieur Willi Anton Grimm e. T. Lent Liſelotte Betr.⸗Aſſ. Karl Hch. Beuſchlein e. T. Helga Anna Frieda Maſchinenſchl. Markus Herm. Mack e. S. Willfried Herm. Bauunternehmer Heinr. Wilh. Adolf Hennings e. S. Klaus Arbeiter Hermann Heller e. S. Arthur Friſeur Karl Dufner e. S. Gerd Klaus Verſ.⸗Oberinſp. Fr. Wilh. Zeunert e. S. Karl Friedr. Wilh. Sattler Ernſt Stratthaus e. T. Maria Anna Dipl.⸗Ing. Friedrich Vetter e. T. Hildegard Margarete Grensbter Theodor Heinrich Frühwein e. T. Marianne Elektromonteur Willi Spatz e. T. Ottilie Emmy Gertrud Arbeiter Adolf Frank e. S. Adolf Jakob Hausmeiſter Robert Treber e. S. Klaus Karlheinz Kaufm. Chriſtian Guſtav Weller e. S. Ude Guſtav Hilfsarbeiter Arthur Loth e. S. Herbert Zeichner Friedrich Ruder e. S. Gerhard Kaufmann Eugen Kraus e. S. Werner Urban Werkmeiſter Heinrich Bögel e. S. Heinrich Hermann Maſchinenſchloſſer Georg Rebmann e. T. Magda Malermeiſter Wilhelm Sans e. T. Mario Margarete Lokomotipheizer Peter Helſerich e. T. Irma Barbara Kernmacher Adolf Kunz e. T. Giſela Bäcker Friedrich Haffner e. S. Horſt Guſtav Straßenwart Richard Ruf e. S. Fridolin Kernmacher Adolf Kunz e. T. Giſela und e. T. Waltraud e Kinderuagen Klappwagen Kinderbetten Wickelkommoden Kinderstühle das grohe Spezlalhaus 12.2 8837 k. Reſchardt Beleuchtungskörper a parte Dielen ampeln Meimlieclauę Louis Franz Heidelberger Straße O 7. 8 9 2 85 Die ꝙꝛoſtie Nuchiea- dic Seclil af gien · Aiocualil mit den niedrigen Preisen im fd belhaus K. LEHMANN, T 3, 2, Telefon 225 23 Medizinaltasse Mannheim le lelstungsfänge Krankenkasse übernimmt dle gesamtkosten 7 kr Arat(einschlleblioh Operatton), Arznel und Zahnfülungen U. gewahrt weſtere Leistungen nach Maßgabe Ihres Lelstungstarlts Monatsbeiträge:— (Aufnahme gebührenfrei) 1 person 4. 30 PHH 2 personen 6. 30 RN 5 U. 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Klaus Johann Schloſſer Karl Müller e. S. Lothar Wilhel Spengler Heinrich Preiß e. S. Wolfgang Kunſtglaſer Wilhelm Keller e. Guſtav Heinrich Schloſſer Otto Kraus e. S. Manfred Nikolaus Lederarbeiter Franz Bangert e. S. Michiel Gottfried Spenglermeiſter Stephan Schmitt 1. e. S. Kurt Hutmacher Emil Jung e. S. Erich Dreher Eberhard Gerlach e. S. Günter Heinrich Architekt Martin Ackermann e. S. Georg Matthias Uhrmacher Arthur Ludwig May e. T. Irene Hedwig Alwine Bäckermeiſter Karl Friedrich Beier e. S. Roland Kaufmann Johannes Nicklas e. T. Erika Inge Schreiner Joſeph Fiſcher e. S. Manfred Willi Geſchäftsführer Wilhelm Wachter e. S. Klaus Kauer Schreiner Hermann Wilhelm Blum e. T. Doris Hildegard Geſtorbene: September/ Oktober 1938 Barbara Sibylla Frank geb. Gippert, Ehefrau des Haupt⸗ lehrers Julius Frank, geb. 27. 5. 1879 Arbeiterin Anng Lina Niſchwitz, geb. 8. 9. 1910 Anna Hollenbach geb. Ebner, Ehefrau des Klavierlehrers Karl L. Th. Hollenbach, geb. 16. 5. 1869 Emma Rößling geb. Metz, Ehefr. d. Kernmachers Nikolaus Rößling, geb. 9. 9. 1906 Barbara Friedrich geb. Marzenell, rechnungsrats Emil Friedrich, geb. Katharina Gaisbauer geb. Gaisbauer, Friedrich Gaisbauer, geb. 23. 8. 1892 Karolina Rudolf geb. Wahl, Witwe des Hausgmeiſters Johann Sebaſtian Rudolf, geb. 29. 10. 1870 Margareta Wieland geb. Brehm, Ehefrau des Rentenempf. Karl Wieland, geb. 25. 5. 1879 Maria Katharina Müller geb. Wurz, Ehefrau d. Arbeiters Fritz Auguſt Hermann Müller, geb. 1. 1. 1905 Katharina Müller geb. Diemer, Witwe des Kauſmanns Johann Georg Müller, geb. 23. 11. 1867 Arbeiter Ludwig Hofſtetter, geb. 10. 1. 1906 Kaufmann Adam Wilhelm Jung, geb. 20. 12. 1888 Renbenempfänger Johann Georg Baßler, geb. 8. 4. 1861 Schmied Guſtav Schempß geb. 9. 3 1875 Anna Maärgarete Heinſcker geb, Renſch, Witwe d. Kammer⸗ muſikers Emil Heinicker, geb. 24. 7. 1867 Poſtfacharb. Karl Philipp Schemenau, geb. 13. 8. 1876 Antonie Cäcilie N 8 Witwe des Ober⸗ 21. 10. 1877 Ehefrau des Arb. Katharina Jochim geb. Bub, Ehefrau des Zugmeiſters Heinrich Jochim, geb. 22. 5. 1877 Rentenempfänger Valentin Reitermann, geb. 24. 5. 1870 Rentenempfänger Johann Jakob Böſch, geb. 10. 9. 1859 Eliſabetha Katharina Honig geb. Pergold, Witwe des Schneiders Joh. Adam Honig, geb. 13. 1. 1844 Eliſabetha Wormer, geb. 27. 5. 1876 Lina Erneſting Thiele geb. Schabinger, Witwe des Bahn⸗ hofswirts Heinrich P. Thiele, geb. 30, 4. 1884 Ling Magdalena Günther geb. Schreck, Ehefrau d. Drehers Michael Günther, geb. 6. 2. 1883 Eva Lehmann geb. Löſchmann, Ehefrau des ſtädt. Arbeiters Friedrich Karl Lehmann, geb. 10. 8. 1883 Anna Maria Klein geb. Peil, Witwe des Pol.⸗Oberwacht⸗ meiſters Georg Klein, geb. 31. 12. 1847 Kaufmann Wilhelm Friedrich Krüger, geb. 17. 3. 1869 Maria Pernerſtorfer geb. Gugeroll, Ehefrau des Arbeiters Joſeph Pernerſtorfer, geb. 8. 1. 1882 Gertrudg Böſch geb. Klaus, 1 9 Böſch, geb. 13. 12. zatharina Brednich geb. Schmitt, Witwe des 5 Brednich, geb. 30. 9. 1872 e Hausangeſtellte Anng Hobmater, geb. 23. 9. 1923 Landwirt Valentin Heckmann, geb. 7. 8. 1880 „ Franz Kamuff, geb. 24. 3. 1914 Eva Gruber geb. Müller. Witwe des Maurers Jof. 170 Maurers Joſ. Gruber, Rentenempfänger Andreas Jung, geb. 16. 10. 1870 Kaſſenaff. i. R. Joh. Balthaſar Hartmann, geb. 6. 10. 1864 Rentenempfänger Hubert Knieriem, geb. 11. 2. 1866 Eva Warnecke geb. Häusler, Ehefrau des Kau Wilhelm Hermann Auguſt Warnecke, geb. e Schloſſer Joſeph Priegelmeir, geb. 7. 5. 1891 Rentenempfängerin Chriſtine Aulmich geb. 3. 1. 1872 Maria Gertrud Uta Wewer, geb. 15. 8. 1988 Werner Erich Schöck, geb. 1. 7. 1988 Dieter Adolf Gerling, geb. 19. 12. 1937 e Simon Peter, geb. 28. 6. 1898 tagdalena Epp geb. Göckel, Witw i i Albin Epp, 1515 15. 6. 1872 ee Karl Heinz Kiſtner, geb. 6. 9. 1938 Johann Lehr, geb. 15. 6. 1929 Techniker Karl Wilhelm Ackermann, geb. 9. 2. 1905 Rentenempfänger Karl Jakob Epp. geb. 11. 4. 1865 Heinz Günter Adam Koſt, geb. 6. 4. 1935 e Joſeph Leonhard, geb. 3. 5. 1908 karoline Chriſtine Falk geb. Steigmann, Wwe. d. 5 poliers Leopold Falk, geb. 14. 5. 1858* Katharina Röger geb. Beck, Ehefrau d. Oberzugsſchaffners i. R. Johann Chriſtian Röger, geb. 1. 4. 1869 Hausangeſtellte Paula Scheck, geb. 15. 7. 1907 Eliſabeth Heuberger geb. Mach, Witwe des Kaufmanns r 0.1861 Ida Böckler geb. Noe, Ehefra Fler e 1 5 frau des Eiſenhoblers Jakob Giſela Kunz. geb. 25. 9. 19 8 Kaufmann Leopold Maier, geb. 18. 11. 1866 Arbeiter Alois Henn, geb. 19. 9. 1895 Emma Burkert, geb. 5. 2. 1938 Rentenempfänger Friedr. Auguſt Stumpf, geb. 4. 12. 1806 Oberlok.⸗Führer i. R. Franz Wilh. Chr. Haas, geb. 8. 3. 1868 . Friedrich Wolf, geb. 18. 4. 1863 elene Luiſe Schiller geb. Toberer, Ehefrau des 9 a Ai e geb. 6. N 1 ukerwickler Julius Weißenbur 2 20. 11. Werner Bär, geb. 8. 9. 1938„ 0 1 2 Englert, geb. 2. 5. 1878 a rmina Rieth geb. Müller. Wi i 1 twe des Wirts Auguſt Rieth, Hildegard Hummel, geb. 3. 6. 1921 Viktorig Maria Zzabo geb. Arnold, Ehefrau des Renten⸗ empfängers Stephanus Szabo, geb. 10. 8. 1859 Heinrich Wetterauer, geb. 12. 9. 1988 3 Berta Schurich, geb. 13. 9. 1998 Anna Maria Fackel geb. Mur S Jakob Fackel, geb. 24. 8. 1852 5 Juliang Bartheſme geb. Chriſtian, ſchaffners i. R. Joſeph Barthelme, 18580 des Schuhmachers Witwe des Oberpoſt⸗ geb. 29. 7. 1881 tragen das gutsitzende vom Bandagisten-Meister wini Hann, k 7. 2 ). Oktober 1938 ruch-Band Wirklich billige Uunalitäts- Möbel in großer Auswahl zeigt Ihnen die Möbel-Etage Oskar Krüger, u 2. 3 Stockwerke Eestandsdaflehen Keln Laden Tellzahlung 034 Für hr Kleinkind nur die neuzeitliche Sonnen kind Trockenbettung (Deutsches Reichs- Patent) — gut und preiswert Allelnverkauf füt Hennheim u. 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Slellungsldger int Rilckgebude ene ManukEIM 8.23% pi ten MANNNHEIN Drama im ewigen Nordland-Eis Deutscher Film auf großer Fahrt— gigantischer Natur Hoch droben an Norwegens Küſte liegt das kleine Fiſcherdorf an einem der bezaubernd ſchönen Forde, die ſich tief in das Land hineinſchneiden. Das Leben ſcheint hier ſeinen geruhſamen Gang zu gehen; es ſpielt ſich ab zwiſchen denen, die daheim bleiben und denen, die hinausziehen auf das Meer zum Fiſch⸗ fang oder gar viel weiter zur noch viel gefährliche⸗ ren Pelztierjagd in Grönlands Eiswüſten. Es ſind harte Männer, die alljährlich von hier aus gen Grönland fahren und die in der langen, eiſigen Nacht der Arktis, abgeſchloſſen von aller Welt, unſäg⸗ Von der Bühne auf die Leinwand Hans Leip und Herbert B. Fredersdorf ſchrieben oͤas Drehbuch nach dem Schauſpiel der norwegiſchen Dichter Lars Hanſen und Karl Holten„Bären“, das ſchon über viele deutſche Bühnen ging. Unter Fredersdorfs Spielleitung ſpielten Ferdinand Ma⸗ rian den Halvard, Renée Deltgen den Olaf, Hilde Seſſak die Petra. Theater wurde hier alſo zum Film, und unter den gegebenen Umſtänden wie in Anbetracht des be⸗ ſonderen Milieus darf man wohl ſagen, daß dieſer Raug aus dem Blickfeld! Ein Werkphoto zum Ufa-Film„Nordlicht“, dessen Außenaufnahmen im nördlichen Norwegen gedreht wurden liche Strapazen auf ſich nehmen müſſen, um die wertvolle Pelzbeute zu erjagen und heimzubringen. Mauche bleiben für immer in der Arktis, manche, die man ſchon verloren glaubte, kommen nach Jahren dennoch zurück. 1 Ein Mann kehrt heim So iſt es auch hier, in dem neuen Film der Ua„Nordlicht“, eines Tages wird das Dorf alarmiert: Schiff in Sicht! Der Pelzjäger Halvard und ſeine Mannſchaft kehren heim; Halvard, deſſen Expedition ſeit zwei Jahren verſchollen iſt! Sie leben, ſie ſind geſund. Das Dorf gerät in Aufregung. Muß ſich nicht alles freuen, daß die längſt Totge⸗ glaubten gerettet ſind! Aber nein. Der Heimkehrer erlebt das Schickſal, das ein Enoch Arden und viele andere, die uner⸗ wartet aus dem Reich der Schatten wieder auftauch⸗ ten, erleben mußten: die Frau, die er liebt, hat lange an ſeine Rückkehr geglaubt, aber nicht lange genug! Eines Tages iſt ſie ſchwach geworden in ihrem Glau⸗ ben und hat dem Drängen eines anderen nachgegeben. So findet Halvard ſeine Braut Petra als Frau des Olaf Hanſen, eines Kaufmannsſohnes, wieder, als Frau ſeines Todfeindes. Hieraus ergeben ſich die Konflikte, die ſpäter zu einem Drama im ewigen Eis führen und die Hal⸗ bard in den furchtbaren Verdacht bringen, ſeinen Nebenbuhler aus dem Wege geräumt zu haben, um ſich den Weg zu Petra wieder frei zu machen. 8 K Es ſieht ſehr fernöſtlich aus Die schöne Französin Silvia Bataille Spielt eine Hauptrolle im Marcel-kHerbier-Film „Ge brand markt“ über einzelne Photos: Uſa(). Austauſch einmal recht vielverſprechend iſt. Das iſt ja vielleicht der größte Unterſchied zwiſchen Theater und Film, daß der Film an keinen Raum gebun⸗ den iſt; im Film kann und ſoll möglichſt die Land⸗ ſchaft mitſpielen. Auch die großartigſte Bühnendeko⸗ Schwere Kamera-Arbeit in Dampfer als Heimat im hohen Norden 5 5 9. OKTOBER 1938 Sie wurden vom Nordlicht beschienenn Hilde Sessak, Josef Sieber, René Deltgen und Ferdinand Marian — ration wird immer— Dekoration bleiben, ſelbſt wenn man lebende Bäume und Pflanzen einbaut! Bei einem Film, in dem die Landſchaft eine be⸗ deutende Rolle ſpielt(ohne daß es nun darum ein „Kulturfilm“ wäre), erwächſt für die Herſtellungs⸗ leitung die Verpflichtung, dieſe Landſchaft auch auf der Leinwand recht lebendig werden zu laſſen. Auf großer Fahrt ins Nordland So iſt das norwegiſche Städtchen Oleſund zum Schauplatz der Filmhandlung geworden; hier und auf den Gletſchern Norwegens fanden die Außen⸗ aufnahmen ſtatt. So ergah es ſich, daß eine ganze Expedition ausgerüſtet wurde, der die Schauſpieler und Schauſpielerinnen der Produktionsleiter Ulrich Mohrbutter, die Kammeramänner Günther Rittau und Ekkehard Kyrath, der Tonmeiſter Dr. Leitner und der Drehbuchautor Hans Leip ſowie eine Reihe anderer Filmſchaffender, die Garderobieren, Mas⸗ kenbildner und Arbeiter angehörten. Da wurde alſo ein eigenes Schiff gechar⸗ tert, der„Kaiſer“, und dann ging's hinaus gen Norden. Wochenlang war das Schiff die Heimat der Filmleute; es lag immer dort vor Anker, wo die IWischen deulschem una amerikanischem Film Fümabenteues auf dem Meeresgrund und in Cropfsteinhohlen— Ein Gesprädt mit dem amenhanischen Hameramann Tappenbecdt Die„Tobis“ hat auf vorläufig ſechs Monate den amerikaniſchen Kameramann Hatto Tappen⸗ beck aus Hollywood für ihre Produktion verpflich⸗ tet. Unſer J..⸗ Mitarbeiter hatte nach deſſen Ankunft in Berlin⸗ Johannisthal Gelegenheit zu einer Unterredung mit dem bekannten Filmtech⸗ niker über ſeine langjährigen Erfahrungen. „Es waren“, erklärt Tappenbeck, dem man in ſei⸗ nem proviſoriſchen Arbeitszimmer neben dem Trick⸗ atelier gegenüberſitzt,„hauptſächlich zwei Umſtände, die mich veranlaßt haben, nach Deutſchland zu gehen. Erſtens wollte ich die amerikaniſche Methode, bei Filmaufnahmen mit möglichſt wenig Licht aus⸗ zukommen, auf die hieſigen Verhältniſſe übertragen. Zweitens wollte ich ergründen, warum bei uns die Kopien gleichmäßiger und damit beſſer ſind, als dies zur Zeit noch in Deutſchland der Fall iſt. Es ſoll damit nun nicht etwa geſagt ſein, daß das deutſche Filmweſen dem amerikaniſchen gegenüber techniſch zurückgeblieben iſt. Lediglich in den beiden Punkten, die ich eben erwähnt habe, kann es meines Erachtens die Anregungen und Erfahrungen gut gebrauchen, die ich aus Hollywood mitgebracht habe. Bereits ſeit 18 Jahren bin ich in Hollywoodd für die„Fox“ und„Pa⸗ ramount“ als Filmoperateur tätig. Natürlich habe ich in dieſer langen Zeit allerhand erlebt, So habe ich ausgerechnet bei Filmaufnahmen in einer ſtock⸗ finſteren Tropfſteinhöhle dreihundert Meter unter der Erde den in USA ſehr bekannten Filmſtar George Arlis kennengelernt. Bei einer anderen Gelegenheit gingen uns auf einer einſamen Inſel mitten im Ozean plötzlich die Nahrungs⸗ mittel aus. Das Schiff, das uns mit Proviant ver⸗ ſorgen ſollte, war an einer Felſenklippe geſcheitert, und ſo wären wir wohl alle elend verhungert, wenn uns nicht ein Schmugglerboot, das zufällig vorbei⸗ kam, einige Sandwichs überlaſſen hätte.“ Die filmbegeiſterten„Naturkinder“ von Hawai „Wie ſtaunten wir“, fährt der amerikaniſche Ka⸗ meramann fort,„als wir eines Tages auf Hawai zu filmen hatten und die dortigen Eingeborenen ſich über die amerikaniſchen Filmſtars und deren Lebensgewohnheiten weit beſſer unterrichtet zeigten, als wir Fachleute es jemals geweſen waren! Der Grund hierfür iſt in der Tatſache zu erblicken, daß man in den Vereinigten Staaten als Operateur nie Ateliers hinauskommt und daher auch nur wenige große Darſteller perſönlich kennt. Mit Beluſtigung denke ich auch heute noch an jene Unterſeebootfahrt zurück, die mich zu Unter⸗ waſſeraufnahmen weit auf das Meer hinausführte. Ich war müde und hungrig und bin daher in der Kombüſe des Schiffchens ſogleich eingenickt. Wer beſchreibt meinen Schrecken, als ich durch einen leich⸗ ten Stoß plötzlich aufwache und mich einem Tief⸗ ſee ungeheuer gegenüberſah, das mich durch das Glasfenſter des Bullauges unverwandt an⸗ glotzte! Man mußte mir erſt klarmachen, daß wir inzwiſchen getaucht waren, bevor ich mein ſeeliſches Gleichgewicht wiederfand. Auch Amerika hat ſeinen Tendeuzfilm Das Geſpräch wendet ſich nun wieder fachlichen Problemen zu. Worin beſteht eigentlich der Unter⸗ ſchied zwiſchen dem deutſchen und dem amerikaniſchen Film— um dieſe Kernfrage dreht ſich die weitere Unterhaltung.„Der deutſche Film“, erklärt Tap⸗ penbeck in dieſem Zuſammenhang,„iſt heute bewußt typiſch deutſch. Aber auch Amerika hat ſeinen aus⸗ ſchließlich für das eigene Publikum beſtimmten Film, der, wie der deutſche, der Mentalität des Aus⸗ länders nicht mehr die geringſten Konzeſſionen macht. Hier kann man alſo nicht von großen Unter⸗ ſchieden im Film der beiden Länder ſprechen. Ein großer Unterſchied beſteht hingegen zwi⸗ ſchen beiden Nationen in der Auffaſſung des Hu⸗ mors. Der Amerikaner liebt nicht nur das her⸗ kömmliche„happy end“, ſondern auch, ſelbſt in den ernſteſten Spielfilmen, geſchickt eingeſtreute Situa⸗ tionskomik und heitere Zwiſchenfälle, die der Hand⸗ lung die Würze geben. Ein bekannter Jannings⸗ film, der in Deutſchland ein tragiſches Ende nimmt, mußte daher für die Vereinigten Staaten einen ganz neuen, eigentlich ſinnloſen Schluß bekommen, der beim Publikum befreiendes Lachen auslöſt. Außer⸗ dem iſt in Amerika der Farbenfilm— er wird in etwa 2 Jahren den gewöhnlichen Tonfilm in USA völlig verdrängt haben— viel weiter fortgeſchritten als in Europa. Im Kurzfilm dominiert in den Vereinigten Staaten nicht wie in Deutſchland der kulturelle Gedanke, ſondern die kleine muſikaliſche Nummer im Varietéſtil. Daneben gibt es noch außerordentlich viele farbige Tierfilme. Eine pöl⸗ lige künſtleriſche und techniſche Uebereinſtimmung läßt ſich alſo zwiſchen den beiden Ländern eigentlich mur auf dem Gebiet der— Wochenſchau feſtſtellen. Auf den Spuren Robinſons Fanck⸗Expedition geſtartet Wie bereits von uns berichtet, iſt unter Führung von Dr. Arnold Fanck eine Filmexpedittion der Bavaria⸗ Filmkunſt G. m. b. H. nach Südamerika abgefahren, um auf der berühmten Inſel Juan Fernandez an der chileniſchen Küſte und in Patagonien einen modernen Robinſon⸗Film zu drehen. Er spielt den„Robinson“ Herbert A, E. Böhme wurde als Hauptdarsteller für den neuen Fanck-Film verpflichtet. (Photo: Bavaria⸗Filmkunſt) Aufnahmen geoͤreht wurden, und ſo erlebten ſie alle die Großartigkeit dieſer nordiſchen Natur, die zwi⸗ ſchen der Lieblichkeit der Fjorde mit ihrem Grün und der Erhabenheit der majeſtätiſchen Fels⸗ und Eislandſchaft wechſelt. Ueber Eishäuge zur Filmaufnahme Nordlandfahrer kennen ja auch dieſe Eislandſchaft; aber es iſt doch ein gewaltiger Unterſchied, ob man fie vom ruhigen Pol des Dampfers aus der Ferne genießt und bewundert oder ob man in ihr nun Aufnahmen drehen muß. Die Schwierigkeiten, die das Drehbuch für die Szenen in der Eiswüſte der Arktis vorſchreibt, fanden ſich hier recht„natürlich“ ein. Stellten die Aufnahmen ſo ſchon an die Schau⸗ ſpieler hohe Anforderungen, ſo gaben ſie erſt recht den Technikern gefährliche Aufgaben; es iſt keine Kleinigkeit, eine zentnerſchwere Kamera und alles Zubehör an Eishängen„in Stellung“ zu brin⸗ gen, und ſo wurde der Kampf um die Frau aut Fiord, der dem Film das Thema gibt, oft zu einem Kampf mit den Schwierigkeiten des Geländes und den Unbilden der Witterung. Beinahe zum Seemann geworden Es galt aber auch, für die Menſchen, die in dieſer Landſchaft ſpielen, Schauſpieler auszuſuchen, die mit ihr verwachſen und nicht künſtlich hineingeſtellt ſchie⸗ nen. Man hatte bei den Aufnahmen das Gefühl, daß dies bei dieſer Beſetzung gelungen iſt; Joſef Sieber z. B. hat ſelbſt lange Zeit die Meere be⸗ fahren, ſo daß er ſich nicht erſt für ſeine Roll⸗ an Bord eines Kutters zurechtzufinden brauchte. Und eine luſtige Beſtätigung ihres„zünftigen“ Ausſehens erhielten Marian, Deltgen und Sieber, als ſie eines Morgens am Hafen von Oleſund zur Aufnahme gin⸗ gen; da hielt ſie nämlich ein echter Käpt'n an, um ſie für ſein echtes Schiff anzuheuern 8 80 Es iſt ein trüber Nachmittag und der einzig helle Punkt in St. James Street S. w.., war das vio⸗ lette Kleid, das ſo reizend die ſchlanke Geſtalt von Milly Cantor einhüllte. Sie trug einen Fehmantel darüber, hatte ihn aber wohlweislich offen gelaſſen, damit die Pracht des Kleides für alle ſichtbar ſei. Milly war ſtolz auf das Kleid, ſtolzer als auf irgendein anderes Stück ihrer Ausſtattung. Je nun, an jenem Tag, als ſie mit ihrem Gatten Harold im Nobleſſe Café ge⸗ luncht hatte, konnte ſie nicht verfehlen, die vielen Männer zu bemerken, die es beinahe ungezogen angeſtarrt hatten. Wie Sie ſehen, war Milly wenig oder gar nicht eitel, und ſie war ſich nicht bewußt, daß es nicht das Kleid war, das die Aufmerkſam⸗ keit der Männer feſſelte, ſondern ihre eigene Anmut, die zart wie die Farben Titians war. Erfüllt von ihrem Glück ſtand Milly unbeküm⸗ mert am Rande des Gehſteiges, auf eine Verkehrs⸗ pauſe wartend, um die Fahrbahn überqueren zu können, und überſah den Pfuhl ſchmutzigen Waſ⸗ ſers, der ungefähr einen Meter vom Randſtein ent⸗ fernt lag. Im nächſten Augenblick kam ein mächtiges Auto daher, und die junge Frau ſchrie entſetzt auf, als ein Spritzer des Rades die Reinheit des koſt⸗ baren Kleides zerſtörte. Ihr Schrei der Beſtürzung drang an die Ohren des Herrn im Innern des Wagens, und er ſah ſich ſchnell um. Der Ausdruck der jungen Frau, die traurig die Vorderbahn ihres Kleides gerafft empor⸗ hielt, war deutlich genug. Sofort gab er dem Chauf⸗ feur die Weiſung, zu halten, und einen Augenblick ſpäter eilte er zu Milly auf den Gehſteig. „Ich bedauere unendlich,“ ſagte er, den Hut lüftend. Milly ſah auf, und ihre Augen trafen ſich. „Oh“, ſagte ſie befangen,„Sie ſind— Sie ſind Sir James Edley. Sie wohnen im Elite Hotel.“ „Ja,“ antwortete er,„wohnen Sie auch dort?“ „Ja. Sie wurden mir geſtern gezeigt.“ „Das iſt herrlich. Erlauben Sie mir, Sie hin⸗ zubringen und alles zu tun, was ich kann, um den Schaden wieder zu beheben.“ Milly konnte nichts anderes tun als einwilligen und ſo ſaß ſie eine Minute ſpäter neben dem großen kanadiſchen Eiſenbahnmagnaten in einem ſo luxu⸗ riöſen Auto, wie ſie es noch nie geſehen hatte. Normalerweiſe würde es ſeltſam erſcheinen für die Frau eines einunddreißigjährigen Liverpooler Angeſtellten, Gaſt in einem Hotel zu ſein, das einen Millionär beherbergte, aber dieſe Woche in London war ein Teil von Millys Hochzeitsreiſe und Harold Cantor, ihr Gatte, der ein gutes Einkommen hatte und großen Ehrgeiz dazu, hatte beſchloſſen, die Flit⸗ terwochen elegant zu verbringen.. Der mächtige Wagen brauchte nicht lange, um das Elite Hotel zu erreichen, und während dieſer Zeit war Sir James mit freundlichem Takt imſtande ge⸗ weſen, die Schüchternheit ſeiner ſchönen Begleiterin zu zerſtreuen. „Mein Chauffeur ſollte geköpft werden,“ geſtand er.„Ich habe ihn vorhin gewarnt, ſo ſchnell zu fahren, wenn überall Pfützen ſind. Beſorgen Sie ſich bitte ein neues Kleid, um das zu erſetzen, das er verdorben hat, und laſſen Sie die Rechnung an mich ſenden. Ich wohne Appartement Nr..“ Milly machte ſchwache Einwendungen und ſchlug vor, daß man das Kleid putzen laſſen könne, aber der Mann verwarf dieſe Idee. Seine altmodiſche Höflichkeit und Ehrerbietung waren wirklich derart, wie die junge Frau ſie nie zuvor erlebt hatte, und ſie war in gehobener Stimmung, als ſie von dem Millionär Abſchied genommen hatte und ſich wieder in ihrem eigenen Zimmer befand. Hier legte ſie ſofort das koſtbare Kleid ab und unterſuchte es. Zuerſt brachte der Anblick des häß⸗ lichen Fleckes beinahe Tränen in ihre Augen. Was nützte ein neues Kleid? Wie konnte ſie hoffen, je eines in dieſer köſtlichen Farbe zu finden? Es war auch nicht zu erwarten, daß eines ſo tadellos paſſen würde, wie es beim violetten der Fall geweſen war. Es ſchien tatſächlich, als wäre das violette Kleid un⸗ erſetzlich. Sir James war lieb und freigebig gewe⸗ ſen, aber es gab gewiſſe Dinge, die mit Geld nicht zu kaufen waren. „Ich möchte wiſſen, ob dieſer Fleck nicht mit ein wenig warmem Waſſer herausgeht,“ dachte Milly. Sie verſuchte das Experiment, doch obwohl der Schmutz verſchwand, blieb ein öliger Rand zurück. Dann erinnerte ſie ſich an ein fettlöſendes Rezept aus ihrer Familie, von dem man ihr geſagt hatte, daß es Wunder wirke. „Vielleicht hilft es“, murmelte ſie.„Ich werde es mit einem heißen Plätteiſen verſuchen. * Mittlerweile hatte ſich Sir James zu ſeinem Appartement begeben, vor deſſen Türe ſein Diener ihm begegnete. 8 5 „Ein Herr iſt hier, Sir, der Sie ſprechen möchte,“ ſagte er. „Wer iſt es?“ erkundigte ſich Sir James.„Ich erinnere mich an keine Verabredung für heute nach⸗ mittag.“ „Nein, Sir.“ Dann fügte der Diener leiſe hinzu: „Es iſt Mr. Frank Branſon. Er beſtand darauf zu warten, bis Sie zurückkommen, Sir. Er iſt im Wohnzimmer.“ „Branſon? Er iſt alſo in London aufgetaucht? Ich werde ihn empfangen.“ Sir James reichte ſeinem Diener Mantel und Hut und begab ſich feſten Schrittes ins Wohnzim⸗ mer. Als er die Tür öffnete, erhob ſich ein Mann aus einem Seſſel neben dem Tiſch in der Mitte des Zimmers. b „Hallo, Branſon,“ ſagte Sir James, die Türe ſchließend.„Ich habe nicht erwartet, Sie auf dieſer Seite des Atlantiſchen Ozeans zu ſehen.“ „Ich nehme an, daß Sie es nicht vermutet haben, aber hier bin ich.“ „Das ſehe ich,“ ſagte Sir James ruhig. nehmen Sie Platz.“ Der Beſucher ſetzte ſich wieder und Sir James nahm einen Seſſel an der gegenüberliegenden Seite des Tiſches, zugleich ſein Gegenüber ſcharf muſternd. „Alſo,“ ſagte Sir James kurz angebunden,„was hat Sie hierhergeführt?“ „Mary“, lautete die Antwort. Sogleich umdüſterte ſich die Miene des älteren Mannes. „Mary“, wiederholte er. hinzu:„Mary iſt tot.“ „Ich weiß“, antwortete die andere,„aber ſie wäre vielleicht nicht geſtorben, wenn Sie ſie nicht von mir weggenommen hätten. Leugnen ſie es nicht, Sie ſind es, der ſie mir geraubt hat.“ „Alſo Dann fügte er traurig Eine Erzählung von A. P. Garland „Ich leugne es nicht,“ ſagte Sir James vollkom⸗ men ruhig.„Sie waren ein Trunkenbold, ein Roh⸗ ling, und es war mein größter Schmerz, daß ich ihr meine Einwilligung zur Verbindung mit Ihnen gegeben hatte. Als ich ſah, was für ein Menſch Sie waren, gab ich ihr den Rat, Sie zu verlaſſen und war ihr dabei behilflich. Ich würde es heute wieder tun. Sie waren nicht wert, ihr die Schuhbänder zu löſen.“ „Das iſt eine Lüge! Sie war glücklich mit mir.“ „Glücklich? Sie waren immer betrunken und roh. Ich ſah die Spuren an Marys Arm, die Sie ihr bei Ihren Wutausbrüchen zugefügt haben.“ „Sie war meine Frau, nicht wahr?“ „Unglücklicherweiſe ja, und ihre Gläubigkeit hin⸗ derte ſie daran, ſich von Ihnen ſcheiden zu laſſen. Jetzt haben Sie den Mut, herzukommen. Was wol⸗ len Sie— wieder Geld?“ „Nein,“ ſchrie der Beſucher.„Zum Teufel mit Ihrem Geld! Ich will keinen Pfennig von Ihnen. Ich will etwas anderes. Sie haben Mary geſtohlen, und ich werde Sie deshalb töten.“ Er griff mit einer Hand in ſeine Rocktaſche und zog einen kleinen, automatiſchen Revolver hervor. Hans Joachim Moser: „Werden Sie mich jetzt hinauswerfen?“, fuhr er fort.„Sieben Schuß ſind in dieſer Waffe, und jeder davon wird in Ihrem häßlichen Schädel landen. Wie gefällt Ihnen das?“ Sir James blieb äußerlich ruhig, obwohl er wußte, daß er in großer Gefahr ſchwebe. Branſon war offenſichtlich raſend, aber ein Wahnſinniger mit einer Schußwaffe war eine ungeheure Gefahr. Er wußte auch, daß Branſon mit der Schußwaffe umzugehen verſtand, und daß der Verſuch, ſich auf ihn zu ſtürzen, verhängnisvoll ſein könnte— 8 „Ihre Zeit iſt vorüber,“ ſagte Branſon und er⸗ hob die Piſtole. In dieſem Augenblick ging das elektriſche Licht aus. Inſtinktiv ſank Sir James zu Boden— einen kleinen Bruchteil einer Sekunde, ehe die Waffe ge⸗ ſprochen hatte. Dann ſtieß er heftig den Tiſch gegen den andern Mann. In der Finſternis vernahm er einen Schmerzensſchrei und den Fall eines Körpers,. Im nächſten Augenblick war er um den Tiſch ge⸗ gangen, und ſeine ſtarken Arme taſteten nach dem Meuchelmörder. Eine Sekunde ſpäter war Sir James Herr der Piſtole und der Situation. „Milly, Darling,“ ſagte Harold Cantor ſpäter zu ſeiner beſtürzten Frau,„du darfſt nie dein elektri⸗ ſches Bügeleiſen in einem fremden Haus benutzen, ohne zu wiſſen, ob die gleiche Stromſpannung iſt. Stelle dir vor, daß du jetzt einen Kurzſchluß in ſo einem eleganten Hotel verurſacht haſt!“ (Aus dem Engliſchen übertragen von Anna Drawe.) Der Menschenzeichner des Beltanko u Guiseppe Verais 25. Dem Bübchen, das an einem Herbſttag des Jah⸗ ves 1813 in einem Parmeſiſchen Dorf(Roncole bei Buſſeto) in ärmlicher Wiege zum Daſein erwachte, hätte wohl niemand prophezeit, daß es erſt im 20. Jahrhundert als einer der Unſterblichen Italiens, als einer der reichſten Männer ſeiner Heimat, als ein Liebling der ganzen Abendländiſchen Welt zu Grabe getragen werden würde. Und doch hatten ihm unſichtbare Genien die dafür notwendigen An⸗ gebinde verliehen: zähe Geſundheit, gewaltige Phan⸗ taſie und eiſerne Charakterſtärke, eine mit rührendem Wohltätigkeitsdrang gepaarte Haushältergabe, und vor allem eine begnadete Melodienfülle, die ihn in Millionen Herzen ſich hat einſingen laſſen. Was ſeinen Dauerrang zwiſchen den größten Tonkünſt⸗ lern beſtimmt, war eben nicht nur die Suggeſtivkraft des holdſeligen Einfalls, ſondern weit mehr noch die Meiſterſchaft und geiſtige Energie, mit denen er aus bezaubernden Einzelweiſen romantiſche Menſchen⸗ geſtalten von überwirklichem Format und aus ihnen muſikgetränkte Schickſalsabläufe von erſchütternder Eindringlichkeit entwickelt hat. Gemeſſen an dem oft beinahe gedankenlos erſcheinenden Nur⸗Wohlklang ſeiner unmittelbaren Vorläufer Roſſini, Bellini, Donizetti erſcheint der gewaltige Charakteriſtiker Verdi, der oft ganz bewußt und ſehr ausdrücklich die Wahrheit über die bloße ſüße„Schönheit“ der Klang⸗ mittel geſtellt hat, ſozuſagen unitalieniſch. In Wahr⸗ heit jedoch hat er als fanatiſcher Dramatiker die echt italieniſchen Tiefen Monteverdis und Scarlattis, die in jener mehr nur tonſchlemmenden Epoche vom Rokoko bis zum Biedermeier vom bequemen Da⸗ ſeinsgenuß der Theaterbeſucher überſpült worden waren. Gebutstag am 9. Oktober In Verdi brechen allenthalben neben mittelmeeri⸗ ſcher Gabe des ſprudelnden„Sichdarſtellens“ nordiſche Kräfte echter, hrber Tragik, Inſtinkte des kom⸗ promißloſen„Jaſagens zum Tode“ auf, die ſich in ſeinem Ahnenerbe als römiſche, zimbriſche, lango⸗ bardiſche Elemente übereinandergeſchichtet haben mö⸗ gen. Man könnte ſagen: die ſpannende, ſchwere Ent⸗ wicklung dieſes langen Schöpferlebens iſt eine ewige Auseinanderſetzung zwiſchen dem Südlichen und dem Nordiſchen in Verdis Seele geweſen, bis er— von ſeinen Lieblingsdichtern Schiller und Shakeſpeare ge⸗ leitet, den Sieg der germaniſchen Anteile in ſich er⸗ lebte— freilich auch dann nie verlaſſen vom Beſten auch ſeines„klaſſiſchen“ Weſens: Einem untrüg⸗ lichen Formſinn und Kuliſſeninſtinkt. So ſteht der Jahrgangsgefährte Richard Wagners keineswegs der⸗ art antipodiſch neben dem Meiſter von Bayreuth, wie ihn ältereEndweder—Oder⸗Darſtellungen gelegentlich verzeichnet haben: als den ausſchließlichen Schöne⸗ ſtimmenjäger und Belcantolieferanten zur Quaſi⸗ Leierkaſtenbegleitung(wenn auch ſeine Ausſparung der Begleitung zu den eingänglichſten Melodien uns oft, zumal in den Frühwerken, fremd und primitiv anmutet); ſondern er iſt der parallele Träger einer großen ſpätromantiſchen Welle wie der Genius des „Nibelungenrings“, nur unter den ſehr anders⸗ artigen Bedingungen der vorgefundenen italieniſchen Operntradition, der welſchen Stimmen und Hörer⸗ ſchaften, des heißen Himmels von Mailand bis Neapel. Zu dieſen grundlegenden Unterſchieden(die kei⸗ neswegs unterſchätzt werden dürfen) gehört ſchon die äußere Kraftwirtſchaft von Verdis Lebensleiſtung: während der deutſche Großmeiſter des Muſikdramas Grohgarage Alter Westen EOH AN EON HARALD BAU CARTE TUN Das ſtille Leuchten war auf Rämers Geſicht haften geblieben.„Das war Charly“, ſagt er leiſe und lächelte vor ſich hin, ein gutes und zuverſichtliches Lächeln,„Charlotte Sandner. Ich kenne ſie ſeit vielen Jahren.“ Vallendar räuſperte ſich. Er mußte ſeine Stimme genau überwachen— ſie durfte keinen Ton zuviel intereſſiert klingen...„Eine Patientin von Ihnen, Doktor?“ f „Charly? Nein, nein— Charly braucht keinen Arzt! Sehen Sie nicht, daß ſie dite leibhaftige Ge⸗ ſundheit iſt?“ Es lag Vallendar auf der Zunge, daß er das Mädchen vorhin geſehen habe— in einer Verfaſſung, da die Röte aus ihrem friſchen Geſicht gewichen war. da ſich ihre Augen vor Schrecken geweitet hatten Ach was: Dummheit! Was wollte er denn? Er war doch nicht blind? Sah er denn nicht, wie es um Dr. Römer ſtand? Er fühlte die herzliche Sym⸗ pathte, die ihn mit dem Manne verbunden hatte. Er ſchalt ſich ſelbſt einen Narren. Aber was ſollte das helfen? Römer ging ein paar Schritte. Ihm war, als könne er nicht auf einem Fleck ſtehenbleiben.„Ja, Charly iſt Modezeichnerin in einem Geſchäft oben am Kurfürſtendamm, nach Halenſee hinaus. Vor vierzehn Tagen hat ſie ſich den kleinen Wagen ge⸗ kauft. Das war ihr ſehnlichſter Wunſch ſchon ſeit geraumer Zeit. Ja, ſeit die Mutter ſtarb. Oh— ich kenne Charly noch viel länger! Der Vater lebte in ausgezeichneten Verhältniſſen. Ich war Haus⸗ arzt bei Sandners. Dann verlor er plötzlich ſein ganzes Vermögen. Charly hatte viel Talent. Sie ſtudierte. Aber nach dem Tode der Mutter mußte die kleine Villa verkauft werden. Jetzt wohnt Charly beim Chauffeur Preetz. Den kennen Sie doch? Er fährt uns immer den Wagen vors Haus.“ Schweigend hatte Vallendar zugehört. Er beobachtete Römer, der hin und her ging, als rede er ſich etwas von der Seele. Und dabei waren es doch nur ein paar kurze Bemerkungen über dieſes Mädchen.. So alſo ſtand es um den Doktor, daß er wie ein Jüngling ſchwärmte! Lieber Gott: So jung war Römer doch eigentlich nicht mehr? Die grauen Schläfen, die erſten Falten um Mund und Augen? So an die Fünfundvierzig mußte er ſein. Aber wie ſich ſein ernſtes, berufsgebildetes Geſicht durchſonnte! Vallendar atmete tief. Gott ſei Dank, daß heute Margit kam! Da würden die dummen Gedanken vergehen. Sie würden über den neuen Film reden. Wie war denn das nur? Da ſollte noch Verſchie⸗ denes beſprochen werden... Die Gedanken ge⸗ horchten ihm nicht; ſie kreiſten um das Erlebnis Ecke Kurfürſtendamm und Joachimsthaler Straße „Vorſicht, Doktor! überfahren!“ Der Arzt ſchrak zuſammen. hinein.„Ja, danke!“ antwortete er zerſtreut. merkte, er horchte in den Tunnel hinab. Vallendar ſchwieg wieder. Jetzt ſchoß ein Wagen aus der Ausfahrt hoch. Der Fahrer winkte durchs offene Fenſter.„Tag, Herr Vallendar!“ „Tag, Herr Neumann!“ Richtig: Neumann, der Der Wagen hätte Sie beinah Er lächelte in ſich Man ſeine abendliche Rundfahrt durch Berlin machte, die Zigarre im Munde und mit einem unternehmungs⸗ luſtigen Geſicht. Jetzt bog der Wagen, den die Wäſcher„Gemüſe⸗ kraft“ getauft hatten, um die Ecke. Es wurde ſtill. Und dann hörte man leichte Schritte. Römer ging, an Vallendar vorbei, Tunnel zu. Und gleich darauf tauchte Charly auf. Sie trug ein knappſitzendes Koſtüm und an den kleinen Füßen Schlangenſchuhe mit flachen Abſätzenz ihre hauchdünnen Strümpfe zeigten die Schönheit ihrer Beine. „Charly!“ Römer ſtreckte ihr beide Hände ent⸗ gegen.„Ich war ſchon in Sorge um Sie. Sie kamen ſo ſpät!“ Ihre Augen ſuchten die ſeinigen. Dann ſchüttelte ſie den Kopf, und die Locken flogen um ihr Geſicht. Es war nicht mehr blaß, aber hinter ihren Augen ſtand etwas Fremdes, Erſchrecktes. Sie ſchloß die Lippen ſo feſt, als wolle ſie ſich ſelbſt am Reden hindern. 5 „Darf ich vorſtellen? Herr Vallendar— Fräu⸗ lein Charly Sandner.“ auf den Sie nickte leicht. Ein Zucken lief um ihre Mund⸗ winkel. Kein Zweifel: Sie erinnerte ſich an ihre Begegnung. Aber ihr Geſichtsausdruck war ab⸗ weſend. Vallendar konnte die Frage nicht zurückhalten: „Was war es denn, Fräulein, das Sie an der Ecke Joachimsthaler⸗Kurfürſtendamm ſo außer Faſſung brachte? Ich vielleicht?“ Er lachte übermütig.„Das iſt mir noch nie widerfahren, daß ſich ein funges Mädchen über meinen Anblick ſo entſetzt!“ Ihre Augenbrauen hoben ſich.„Beruhigen Sie ſich nur! Ich habe Sie kaum bemerkt. Ihretwegen würde ich beſtimmt nicht erſchrecken.“ Sie wandte ſich an Römer:„Doktor— wollen Sie mich nach Hauſe bringen? Ich habe—— ich möchte—— ich muß Ihnen unbedingt etwas erzählen!“ Sie ver⸗ mied es, Vallendar anzuſehen. Sie ſchenkt mir kein Vertrauen! dachte der und bedauerte ſich ſelbſt. „Gern, Charly! Frau Preetz ſehen.“ „Oh, es geht ihr ausgezeichnet. Sie glauben gar nicht, Doktor, wie ſie ſich auf das Kind freut!“ —„Ja, das tut ſie. Preetz iſt doch fortgefahren. Er macht ſich ſo viel Hoffnungen wegen des Tele⸗ gramms.“ Vallendar fühlte ſich ausgeſchloſſen. Die beiden ſprachen von Dingen, die er nicht kannte. Es beſtand eine Gemeinſchaft zwiſchen ihnen, die die Nähe eines Dritten nicht zuließ. Obwohl er doch in ein Ge⸗ heimnis hineingeſehen hatte— deutlicher vielleicht als Römer ſelbſt...„Auf Wiederſehen, gnädiges Fräu⸗ lein!“ Er ſtreckte die Hand aus. Sie mußte ihn anſehen. Er fühlte den ſanften Druck ihrer Hand und war entzückt. Sie hatte eine ſchmale Hand. In dem leichten Druck war etwas, das ihm wohltat. Dieſe Hand erſchien ihm ſo zu⸗ Ich kann dabei nochmals nach verläſſig, ſo ſchutzſuchend und ſo eigenwillig zugleich. „Ich würde mich freuen, Sie wiederzuſehen!“ Der Satz hatte ſich nicht unterdrücken laſſen. Goloͤbraune Augen hatte ſie. Ganz goldbraune Augen. Und ihre Wimpern waren wie ein feines Netz.„Auf Wiederfehen, Herr Vallendar!“ erwiderte ſie nun, und es kam ihm vor, als klänge ihre Stimme kühl. Ach, was für ein verrückter Abend! Dieſes Heim⸗ kommen und Sichglücklichfühlen.. Nein, jetzt fühlte er ſich gar nicht mehr ſo glücklich. Jetzt nicht mehr. Warum nur? Nun nahm ſie Römers Arm, und ſie gingen fort. Römer hatte Vallendar herzlich die Hand ge⸗ drückt.„Wir ſehen uns nun doch endlich einmal, wie?“ Und der Schauſpieler verſprach es gedanken⸗ los. i Die beiden gingen in den Nebel hinein. Irgend etwas ſteckt dahinter! grübelte Vallendar, Jetzt wird ſie es Römer erzählen! Und er wunderte ſich. Sonſt war es doch nie geſchehen, daß er neben der Tafel des Lebens geſtanden hatte Huckemann hatte den Wagen beiſeitegeſchoben, der ſo ungeſchickt die Tür zu Vallendars Bog verſperrt hatte. Wenn jetzt nur keiner kam, um zu tanken! Da drüben ſtand die„Verleih“ Hilde Webers, und Hilde war dabei, die Bücher neu einzupacken; ſie hatte ſchon ein paarmal gewinkt. Wie ein Wieſel lief er nach hinten.„A Abend, Hilde!“ Sie nickte heftig.„n Abend, Fritz! Willſt du helfen?“ „Werde keine Zeit haben... Vorſichtig ſpähte er nach allen Seiten. Gar ſo hell war es nicht in dem langen unterirdiſchen Gang, in dem all die Wagen wohnten. Plötzlich umfaßte er das Mädchen und drückte ihr einen heißen Kuß auf die kirſchroten Lippen, die keiner Schminke bedurften.„Du!“ ſagte er leiſe.„Du!“ 6 Sie rührte ſich nicht. Sie ſchloß die Augen.„Das ſollſt du doch nicht!“ rügte ſie, als er ſie endlich los⸗ ließ, und ſie verſuchte, böſe auszuſehen. Verſchmitzt lachte er ihr ins Geſicht. Ach, wie ſollte Hilde es nur machen, um böſe auszufehen? Sie konnte verſuchen, den Mund nach unten zu ziehen, daß die Ahnung zweier kleiner Falten von der Stupsnaſe zu dem Kirſchenmund lief, ſie konnte mit den ſchwarzen Augen blitzen— es blieb doch 8 das fröhliche, ſchalkhafte Geſichtchen ſeiner ilde. er ihren Zorn, obwohl er ſie am liebſten wieder gand Aber er wollte ihr den Gefallen tun, als fürchte C feſt in ſeine Arme hätte lchließen mögen. Er beugte 4 ſich vornüber und griff nach ein paar Büchern, die ſie vor ſich zu einem hohen Stapel aufgehäuft hake. „Ich helfe dir raſch, Hilde. Wie geht es Vater?“ Sie hatte ſchon wieder vergeſſen. daß ſie böstun wollte.„Ach, der dumme Rheumatismus! Iſt doch. immer ſo im Herbſt. Da kann er die Leihbücherei in der Stabt machen. Ich fahre ſchon für ihn“ Se ſchob ein paar Bücher auf die Bretter des Wagen, der eigens für dieſen Zweck gebaut war. Fritz ſeufzte wehleidig.„Daß du immer weg fahren mußt, Hilde! Weißt du, daß die Garage neu verpachtet wird? Wenn ich das machen könnte—“ In ihrem friſchen Geſichtchen ſpielten alle Lichtes der Wünſche und Hoffnungen.„Iſt denn das ſo ſchlimm? Pachten?“ 3 i ſich ſchrä liche an han dopp gele⸗ gebo ihm kann Scha Scho letzte „Otl dieſe über bilde ſtaur atem und ſeellt Sint „Aid rung oder man „Fal nahe bei j dram zeigt, Aber eisge der heit! D im L und gleich Volk ner D ER NEUEN MAN N H EIMER Z EITUN e Till Eulenſpiegel Hans Herbert Oft (Detke⸗M.) Ar ſich im weſentlichen auf zehn Rieſenpartituren be⸗ ſchränkt, von denen jede mit dem ganzen menſch⸗ lichen Erleben vieler Jahre belaſtet iſt— man denke an die in den„Triſtan“ oder die„Walküre“ ge⸗ bannten Beichtbekenntniſſe—, hat Verdi mehr als doppelt ſoviel abendfüllende Werke geſchaffen, die gelegentlich ſich wie aus beängſtigender Routine leicht geboren in wenigen Spielzeiten häufen. Wenn bei ihm irgend von Wagnernachfolge geſprochen werden kann, ſo tritt ſie in dem erſtaunlich verlangſamten Schaffenszeitmaße ſeit der„Aida“ in Erſcheinung. Schon daß der„Alte von Sant' Agata“ bei den letzten und für uns höchſten Eingebungen des „Othello“ und„Fallſtaff“ viele Jahre zögerte, ob er dieſe nur für ihn ſelbſt geſchriebenen Köſtlichkeiten überhaupt der Willkür des Publikums und den Un⸗ bilden des Theaters preisgeben ſolle, ſtellt die er⸗ ſtaunlichſte Stilwende dar gegenüber dem beinahe atemloſen Betrieb ſeiner„Troubadour“, Trapiata“⸗ und„Rigoletto“⸗Zeit. Das ſich ergebende Bild letzter ſeeliſcher Verdichtung iſt in einem viel edleren Sinn„wagneriſch“, als daß man vielleicht ſeit „Aida“ hie und da eine Holzbläſer⸗Inſtrumentie⸗ rung oder Harmoniewendung auf den„Lohengrin“ oder„Tannhäuſer“ zurückführen kann. Vergleicht man die beiden großen Luſtſpiele„Meiſterſinger“ und „Falſtaff“ miteinander, ſo zeigt ſich wieder, wie bei⸗ nahe unvergleichbar weit ſie auseinanderſtehen, da⸗ hei jedes ein letzter Gipfel in der heiteren Muſik⸗ dramatik des betreffenden Volks: Wagners Spiel zeigt die innige Schwere und lächelnde Wärme eines Aherböllen Herzens, Verdis Buffo⸗Stück wirkt wie eisgekühlter, trockener Sekt, zeugt von durchbohren⸗ der Kennerſchaft der menſchlichen Unvollkommen⸗ heit und ſchließt:„Alles iſt Spaß nur auf Erden.“ Doch ſchließlich verbindet beide Männer, die ſich im Leben nie geſprochen haben, eine Kameraoſchaft und Geſinnungsgemeinſchaft höchſter Art: in ihrer gleich rühmenswerten Einſtellung zu Nation und Volkheit. Die Sehnſucht nach dem„Reich“, die Wag⸗ ner 1849 auf die Dresdener Barrikaden geführt hat und ihn nachmals zum erſten vor⸗nationalſozialiſti⸗ ſchen Kulturkritiker hat werden laſſen, der ſeine „Na ja, man muß doch die Miete im voraus be⸗ zahlen— und dann alles übernehmen: die Miet⸗ wagen und die Einrichtungen. Nee, Hilde, da kann ich gar nicht dran denken!“ Betrübt ſenkte ſie den Kopf.„Vater will es vor⸗ läufig nicht. Er ſagt, das wäre keine Ehe, wenn ich in der Leihbücherei arbeite und du hier in der Garage. Er meint, ein Mann müſſe ſeine Frau er⸗ nähren.“ „Könnte ich ja, Hilde. Es würde ja langen. Aber, ſtehſt du, die Einrichtung! Man will doch nett wohnen und ſich mal was gönnen, Kino und mal Theater und vielleicht ſonntags mal mit dem Garage⸗ wagen hinaus.“ Er ſtarrte vor ſich hin. Man mußte eben warten. Er ſah es ein. Hilde ſollte in ein nettes Heim hinein— in ein freundliches, ſchönes Heim.„Und wenn dann die Kinder kommen?“ fügte er ſachte hinzu. „Na, das wäre das wenigſte— die kriegen wir ſchon durch!“ verkündete ſie energtſch. „Vielleicht hab' ich auch mal ſolch Dukel wie der Preetz. Was? Privatchauffeur bei dem ollen Amerikaner— da wird nne Stange Gold abfallen!“ „Och, wer weiß? So— jetzt iſt aufgepackt! Morgen um ſechs fahre ich los. Nach Börnicke. Und dann bis Mecklenburg. Glaubſt gar nicht, wie ſich die Men⸗ ſchen freuen, wenn ich mit der Bücherkarre angebrauſt komme.“ Sie klappte die Tür zu. Ihre Augen lockten.„Sonntag, wie? Wannſee, Fritz?“ „Worauf du Häuſer bauen kannſt, Hilde! Da werden wir aber nen Wirbel aufs Parkett legen Du— ich könnte dich auffreſſen vor lauter Liebe!“ Sie wehrte ſich, als er ſie wieder an ſich ziehen wollte.„Rede nicht Bruch, Junge! Sei beſcheiden! Hörſt du: Da will einer getankt ſein.. Wieder⸗ ehen, Fritzl“ Lachend lief ſie ihm davon. Gott, was für ein Mädel! Fritz ſeufzte wieder tief. Es war ja nicht einfach. Aber recht hatte ſie, wenn ſie ſo ſtandhaft blieb. Bloß eben— leicht war es nicht. Wahrhaftig! Er ſchob die fahrende Leihbücherei ein wenig nach rückwärts. Dahinten konnte noch ein Wagen ſtehen. Sollte der Wagen rein, den Preetz im Auf⸗ trag des Amerikaners gemietet hatte. Run aber raſch nach oben! Sonſt kriegte er von Müßſam eine Zigarre verpaßt, an der er die ganze acht rauchen konnte... Er lief durch den Tunnel. Eine Hupe heulte auf... Donnerwetter— das war ja Preetz! Preetz mit dem Amerikaner! Gleich würde er einfahren. Mußte ein komiſcher Onkel ſein, 1 Amerikaner, daß er verlangt hatte, Preetz müſſe ihn in Hamburg abholen. Es gab doch den„Flie⸗ Moin er ler Auftriil 1 Von Guido Chielscier Guido Thielſcher, der bekannte Berliner Komiker, erzählt in einem Buch aus ſeinem Le⸗ ben. Wie vergnüglich dieſe„Erinnerungen eines alten Komödianten“(Landsmann⸗ Verlag, Berlin⸗Schöneberg) zu leſen ſind, ſoll unſere Probe zeigen. Ich wurde am 10. September 1859 im Zeichen der Jungfrau geboren. Es war ein Sonntag hell und klar. Mein Vater ſaß gerade beim Frühſchoppen. Ich hatte den Eindruck, als ob ich ungelegen käme. Das war aber durchaus nicht der Fall. Im Gegenteil! Das ermüdende Gleichmaß der Tage erhielt durch mein Erſcheinen eine angenehme Unterbrechung. Es kam Leben in die Bude. Ich lege beſonderen Wert auf die Feſtſtellung der Tatſache, daß ich ein Siebenmonatskind war. Mein Freiheitsdrang dürfte die Urſache geweſen ſein, daß ich— acht Wochen zu früh an die Außen⸗ welt gelangte. Die Reue kam, als es zu ſpät und ein„Zurück“ nicht mehr zu denken war. Dieſe voreilige Handlungsweiſe hätte mich— un⸗ ter Umſtänden— Kopf und Kragen koſten können. Die Nachſichtigen legten für mich ein leichtes Mitge⸗ fühl an den Tag. Für die Kurzſichtigen war ich kaum erkennbar, denn mein Vater hatte mich nur ſymbo⸗ liſch angedeutet. Begreiflicherweiſe regte mich das auf. Man gab mir Zuckerwaſſer. Ich reagierte ſauer. Erſt ſpäter— als eine große Unbekannte, wie ich nachträglich erfahren, war es die Amme— mit einem feinen Linnen erſt in meinem Munde und meiner Naſe, dann noch anderweitig an mir herumgepetert und„reinen Tiſch“ gemacht hatte, überflutete mich ein Gefühl des Wohlbehagens. Mich umgab ein be⸗ tonter Duft der Gepflegtheit, und ich kam zu der Ueberzeugung, daß ich mich unbedingt in einem beſſeren Haushalt befinden müſſe. Beſtärkt wurde ich in meinem Spürſinn oͤurch die Wahrnehmung, daß mir ein höchſt behagliches Schlafkabinett— mit tadel⸗ los weißen Möbeln ausgeſtattet— zur Verfügung ſtand. Allerdings mit der Einſchränkungsklauſel, daß Vater und Mutter als„Nießbraucher“ ebenfalls ein Nutzungsrecht auf dieſe Stunde hatten. Aber das ſchadet ja weiter nichts. Es blieb noch Raum genug für den Flügelſchlag meiner kleinen Seele.— Bald ließ ſich folgendes feſtſtellen: Mein Vater war in Sagan geboren, meine Mutter in Sorau und meine Kleinigkeit in Königshütte. Ich war gerade ſprachlos über den neckiſchen Zufall, der uns zuſammengeführt hatte. Der amtierende Onkel Doktor trug eine vorbild⸗ liche Herzensgüte zur Schau, indem er gleich nach meiner Gründung— behufs weiterer Ausgeſtaltung meines zarten Körperchens— das Nötigſte veran⸗ laßte. Zum Glück gab es damals noch keine Zentral⸗ heizung, ſondern einzig und allein den beliebten, Wärme ſpendenden kleinen Kachelofen, welcher ſich in dieſem Falle als mein Lebensretter erwies. Ich wurde nämlich ſofort auf Onkel Doktors Ge⸗ heiß behufs künſtlicher Brütung in die Ofenröhre verſtaut. Dieſe nahm mich mütterlich in ihre ſchützende Hülle und ſtand mir in der Entwicklung meiner zweifelhaften Exiſtenz hilfreich zur Seite. Es war daher nicht mehr als recht und billig, daß ich für den Ofen und ſeine wundertätige Röhre ein gewiſſes Zugehörigkeits⸗ und Dankbarkeitsgefühl im Herzen trug. Während wiederum der Ofen— von meiner beſtrickenden Anmut gefeſſelt— das Bewußtſein hatte, durch meinen Aufenthalt zwiſchen ſeinen Kacheln weſentlich an Bedeutung gewonnen zu haben. Nach acht Wochen lernte ich dann die Umwelt kennen und ſagte mir:„Auch'ne ſchöne Gegend!“ Um mir die Zeit zu vertreiben, machte ich das intereſſante Experiment, die beiden großen Zehen, teils einzeln, teils ſelbander in den Mund zu brin⸗ gen. Das war eine famoſe Idee. Nach einem halben Jahr war ich ſchon wieder auf'ne neue Tour gekommen: Sobald ich nämlich merkte, daß die Windeln mein fleiſchliches Gebilde kunſtgerecht und feſt umſchlungen hielten, entpuppte ich mich als Entfeſſelungskünſtler. Das bereitete mir jedesmal ein koloſſales Vergnü⸗ gen. Meinem Vater weniger. Der hatte überhaupt kein Verſtändnis für derartige künſtleriſche Dar⸗ bietungen. Anſtatt ſich daran zu ergötzen, ſchlug er bloß immer die Hände über dem Kopf zuſammen. Ich revanchierte mich und lieferte ſogar den Beweis, daß man auch die Beine über dem Kopf zuſammen⸗ ſchlagen kann. Das war eine Kleinigkeit für mich. Nach weiteren zwei Monaten hatte ich es auf akro⸗ batiſchem Gebiet zu einer ſolchen Vollendung ge⸗ bracht, daß ich den heutigen Sport— an meinen da⸗ maligen Leiſtungen gemeſſen— als glatte Stümpe⸗ rei anſehe. Ich war eben der geborene Schlangen⸗ menſch. Mithin ein Kunſtwerk der Natur. Das muß ſich wohl herumgeſprochen haben, denn die ganze Nachbarſchaft zeigte ein lebhaftes Intereſſe für meine Perſon. Die älteſten Leute kamen zum Beſuch und zollten meinen Exzentriknummern leb⸗ haften Beifall. Mutter ſtrahlte. Vater dagegen wi⸗ derſetzte ſich energiſch ſeiner Rolle als Schaubuden⸗ beſitzer— wie er ſich auszudrücken beliebte— und drohte mit Ausſchluß der Oeffentlichkeit. Dazu kam es aber nicht, weil wir Ende April 1860 unſer Domi⸗ zil verlegten. Ich zählte damals gerade acht Monate. Glorifiziert durch den von meiner Mutter gearbeiteten Tauf⸗ ſchleier— der heute noch vorhanden und im Mu⸗ ſeum der Staatstheater zu beſichtigen iſt— hielt ich meinen feierlichen Einzug auf einem großen Guts⸗ hof bei Liegnitz, allwo mein Vater die Stellung eines Verwalters— oder Inſpektors— auszufül⸗ len im Begriff ſtand. Warum ſollte er auch nicht? Hatte er doch die Landwirtſchaftliche Hochſchule be⸗ ſucht. Alſo— rin in die Kartoffeln. Ich will mich bei dieſer Knollenfrucht durchaus nicht aufhalten. Man weiß ja, daß ſie aus Amerika ſtammt und 1738 in Preußen„eingeholt“ wurde. Aus naheliegenden Gründen konnte ich beim Empfang leider nicht per⸗ ſönlich anweſend ſein, da ich noch nicht zur„Sub⸗ ſtanz“ erhoben war. Doch wenden wir uns ab von ſo trüben Betrachtungen. Beſchäftigen wir uns lieber mit Vatern. Im Vertrauen geſagt, er machte mir ſehr viel Kummer. Und das kam ſo: Der Kinderwagen, in dem ich— als koſtbares Kleinod— verankert lag, mußte auf ſein Geheiß den ganzen Tag unter einer blühenden Linde ſtehen. Welch blühender Unſinn! Mag der Menſch im An⸗ fang ſeines Werdens noch ſo unvollkommen und rückſtändig ſein: er will doch mal'ne kleine Abwechſ⸗ lung haben. Er ſehnt ſich eben inſtinktiv nach Zer⸗ ſtreuung! Er will doch nicht immer bloß wie'ne Hummel in der Blume ſitzen! Ich hatte mir als Spielgefährten einen niedlichen Kachelofen ausgeſucht, von dem ich annahm— Irren iſt menſchlich— daß es mein Königshütter Kamerad, der Brutofen wäre, der mir— aus Anhänglichkeit — nachgereiſt ſei. Sobald ich aber mein Fingerchen nach ihm aus⸗ ſtreckte, womit ich ſagen wollte„reich mir die Hand, mein Leben“, gab es einen Ruck. In dieſem„Hau⸗ Ruck“ erkannte ich meinen Vater, der ſeinen Filius, dieſe kleine Kreatur in dem Zentrum der Natur, hin⸗ auskomplimentierte in die Frühlingsluft zur Baum⸗ blüte. Mein Kombinationsvermögen lag zwar noch im tiefſten Urzuſtande. Aber während meines„Herum⸗ dunſtens“ witterte ich doch ſchon aus weiter Ferne meines Vaters Herrſchergelüſte. Sein Wille zur Macht mußte unbedingt gebrochen werden. Das ge⸗ lobte ich mir und zulpte es leiſe hinaus in das Univerſum. dacht f Feber Ja, wenn man Glück hätte. Von Iemgard Finfhi Mit kurzen, ungeduldigen Schritten ging ein älterer Herr in der Vorhalle des kleinen Muſeums einer Stadt am Mittelmeer auf und ab. Der Por⸗ itier des Hotels„Imperial“ hatte ihn angerufen, um ihm zu ſagen, daß der Prinz— ſagen wir, um nichts zu verraten, M.—, eben im Begriff ſei, ſich in das Muſeum zu begeben. So erwartete der Di⸗ rektor alſo den Prinzen, um ihn zu empfangen und herumzuführen. ir reer Tetralogie nur„im Vertrauen auf den dͤeutſchen Geiſt“ vollendete,— die gleiche patriotiſche Einſtel⸗ lung hat auch Verdi wie ein geheimer Orgelpunkt durchs Leben begleitet, hat ihn zum Wortführer in Tönen gemacht gegen die habsburgiſche Fremoherr⸗ ſchaft in Italien und wider die reaktionären Klein⸗ dynaſtien, hat ihn zum Deputierten des erſten genden Hamburger“— und der ſchaffte ſchneller als ein Mietwagen! Jetzt kam Preetz die Einfahrt herunter und fuhr an ihm vorbei. Der Chauffeur mußte den Fuß auf der Bremſe haben, denn die Stopplichter des Wagens leuchteten auf. Richtig, der Wagen hielt! Preetz Kopf erſchien aus dem Fenſter.„Warum is meine Box zu?“ „Sollſt in die Sammelgarage, hat Mühſam be⸗ es doch fohlen. Der Wagen kann genau ſo gut dort ſtehen. Fährſt ihn ja ſowieſo immer ſelber raus.“ Fritz trabte heran. Er ſpähte in das Wageninnere.„Wo haſt denn deinen Amerikaner? Hat er ſich dünne⸗ jemacht?“ „Hab' ihn gleich ins Palaſthotel fefahren Wo ſoll ick denn nu hier rein. Ick muß mir ſputen. Is Fräulein Sandner ſchon da?“ „Dageweſen und fort. Wat willſt du denn von ihr?“ Den Gang herunter ſchlenderte Vallendar. Er hatte Preetz vorbeifahren ſehen. Hatte nicht Römer erzählt, das Fräulein wohne bei Preetz? Sonderbar: Er konnte den Gedanken an das Mädchen nicht los⸗ werden. Verrückt, aber nicht zu ändern. Alſo ſtillte man ſeine Neugierde.„n Abend Preetz!“ „n Abend, Herr Vallendar! Na— wat machen die Pyramiden?“ „Stehen noch dort, Preetz. Ich habe ſie nicht mit⸗ gebracht.“ „Jott ſei Dank! Ick dachte ſchon, wenn Sie kom⸗ men Zwiſchen Preetz und Vallendar herrſchte immer dieſer halb vertrauliche, halb ſpöttiſche Ton, der auf einer offenen Zuneigung beruhte. Wenn Vallendar irgendeine waghalſige Fahrt im Film zu machen hatte, mußte Preetz dabei ſein. „Einen Augenblick, Herr Vallendar! Will mal die Kutſche erſt einbugſieren. Mein Chef wird ſie ja heute kaum mehr jebrauchen.“ Flink und ſicher ſteuerte Preetz den großen, ſchweren Wagen in die Sammelgarage. Gleich danach kam er wieder heraus. Er lachte.„So, det hätten wir jeſchafft! Fünf Stunden von Hamburg. Immer im Jalopp. Der alte Herr hatte es verflixt eilig.“ „Was iſt denn eigentlich los? Andeutungn habe ich ſchon gehört.“ i Preetz reckte ſich. Die Knochen waren nach der langen Fahrt ein bißchen ſteif geworden.„Alſo jeſtern früh kommt ein Telejramm:„Holen Sie mich morgen Hamburg Landungsbrücken, 4 Uhr, ab. Mit Wagen. Burd“ geſamtitalieniſchen Parlaments geprägt und ihn zum Herold einer verſchütteten Rückbeſinnung auf die große italieniſche Muſik ſeit Paleſtrina werden laſſen. So brauchen wir nicht die Entſcheidung „Wagner oder Verdi“ zu treffen, ſondern können uns recht wohl mit der Loſung, Wagner oder Verdi“ zufriedengeben. Zur gleichen Zeit ging ein junger Mann, der fortwährend auf ſeine Armbanduhr ſah, auf den Stufen, die zum Muſeum führten, hin und her. Er hatte ſeinen beſten Anzug angezogen, denn er ſollte zum erſtenmal das junge Mädchen treffen, das er kürzlich kennengelernt hatte. Es deutete alles dar⸗ auf hin, daß, was er für ſie fühlte, bereits die Vor⸗ boten einer richtigen Liebe waren. Nun wartete er aber ſchon mehr als eine halbe Stunde vergeblich. Schließlich entſchloß er ſich, ſicherheitshalber noch einmal in das Muſeum hineinzuſehen. Vielleicht lag doch ein Mißverſtändnis vor und das Mädchen erwartete ihn in der Vorhalle des Muſeums und nicht davor. a Als ſich oͤas Tor des Muſeums öffnete, hielt der Direktor in ſeinem ungeduldigen Getrippel ſofort inne. Er ſah einen jungen Mann in dunkler Kleꝛ⸗ dung mit einem ſchön geſchnittenen, klugen Kopf, der in einer ſehr ſchmalgeformten Hand ſeinen Hut hielt, ſich ſuchend umſah und dann zögernd ſtehen blieb. Der Direktor hatte ſich den Prinzen eigentlich älter vorgeſtellt, andrerſeits— er trat zögernd auf den jungen Mann zu:„Prinz M.. 2“ ... ͤ ͤwVVvvbbbbTbTbTTbTTT „Burd?“ fragte Vallendar.„Warten Sie mal: Burd? Von Burd hat mir doch Frau Larſen er⸗ zählt. Iſt das nicht der amerikaniſche Filmprodu⸗ zent?“ „Richtig, Herr Vallendar. Der vor drei Jahren hier war. Ja, da fuhr ick noch Taxe. Und eines Tages mietet mich am Potsdamer ein Amerikaner und jagt mich rum: Neubabelsberg— Friedrich⸗ ſtraße— Tempelhof— Friedrichſtraße— hin und her. Achtunddreißig Mark Fahrjeld. Na, ick hab' mir jefreut. Und da ſagt er, ick hätte iyn jut je⸗ fahren, und er wollte nur mit mir fahren. Und denn blieb er ja ſo vier Wochen hier. Und denn hab' ick ihn und Charly rumjegondelt...“ „Charly?“ horchte Vallendar auf.„Wieſo denn Charly? Wie kam Fräulein Sandner mit Burd zu⸗ ſammen?“ „Det weeß ick fa voch nich. Ich habe immer je⸗ glaubt, ſie ſolle zum Film. Is ja n bildhübſches Mädel, und er hat ſe voch photograhteren laſſen. Aber dann hört man niſcht mehr davon.“ „Haben Sie nicht auch Frau Larſen und Burd gefahren? Frau Larſen verhandelte doch mit Miſter Burd.“ „Keene Ahnung, Herr Vallendar. Jedenfalls: Nach vier Wochen fuhr der Amerikaner wieder nach drüben. Ließ ſich aber meine Adreſſe jeben. Falls er mal wieder hierherkäme. Na, und dann hatte ick doch Fräulein Sandner kennenjelernt. Kurz darauf ſtarb ihre Mutter; da jab ſie die Wohnung auf und ſuchte ein Zimmer— und kam zu mir. Seitdem wohnt ſe nu bei uns.“ Eine Flut von Fragen ſchwebte Vallendar auf der Zunge. Was Römer mit Charly verbinde— ja, das vor allem. Aber Preetz ließ ihm keine Zeit, zu ſprechen. „Ick muß nu raſch nach Hauſe, Herr Vallendar!“ Er ſtrahlte.„Meine Frau erwartet wat Kleines. Es kann jeden Augenblick losjehn. Und denn ſoll ick Fräulein Sandner beſtellen, daß der Amerikaner ſie noch heute abend im Palaſthotel erwartet. Der alte Herr— wiſſen Sie, er is mächtig klapprig je⸗ worden, nee, er ſah nich jut aus, ſolche Tränenſäcke unter die Augen und ſolche Flecken auf den Backen. Und wie ick ihm erzählt hab', daß Fräulein Sandner bei mir wohnt, war er jar nich erſtaunt.„Les“, ſagte zer nur„allright!“— Na, und nu muß ick eben los, damit die kleene Charly ins Palaſthotel kommt. Vielleicht wird es nun doch wat mit dem Film! Er eilte davon, die Mütze ſchwenkend. 5 Der Boy des Palaſthotels hatte die Koffer ab⸗ geſtellt und die Tür hinter ſich geſchloſſen. James Burd war allein. Er trat an den Schreibtiſch und knipſte auch hier die Lampe an. Dann öffnete er die weiße Tür, die ins Badezimmer führte. In dem hellen, gekachelten Raum fühlte er ſich etwas wohler. Er drehte die Waſſerhähne auf und ließ ſich den kalten Strahl über die Pulsadern laufen. Das erfriſchte ihn. Dabei blickte er in den Spiegel über dem Waſchtiſch— und erſchrak über ſich ſelbſt. Sein Geſicht war ölei⸗ farben; nur auf den Backenknochen lagerte eine helle, unnatürliche Röte. Die grauen Augen blickten trübe. James Burd ſchloß den Waſſerhahn. Es iſt nichts! verſuchte er ſich zu beruhigen. Der Schiffsarzt hat mir nur geſagt, ich müſſe mich vor Aufregungen in acht nehmen. Allerdings ſehr in acht nehmen Ach, daß doch die Aerzte aufrichtig wären—1 Er kehrte ſeinem Spiegelbild den Rücken und trocknete ſich die Hände ab. Dabei hatte er wieder das Gefühl, als ſtünde er noch in der Schifſskabine. und der Boden ſchwanke unter ihm.„Blatdruck!“ murmelte er vor ſich hin.„Viel zu hoher Bluto ruck!“ Eigentlich ſollte ich ins Bett gehen! dachte er weiter. Aber ich muß erſt noch mit Charlotte Sand⸗ ner ſprechen. Eher fände ich doch keine Ruhe! Er griff nach der Wand, als ſuche er einen Halt. Die gekalkten Wände des Badezimmers wogten vor ſeinen Augen hin und her, als ſeien es die Kabinen⸗ wände auf einem Dampfer, der durch einen ichweren Sturm ſtampfte... James Burd preßte den Kopf an die kühle Wand. Es geht vorüber! redete er ſich immer wieder ein. Morgen will ich zu einem Arzt. Er muß mir helfen! Allmählich ließ das Drehen und Schwanken nach. Er konnte wieder freier atmen. Mit ſchleppenden Schritten verließ er den Baderaum. Burd war ein großer, breiter und ſchwerer Mann. Er trug den Kopf ſo, als wolle das Kinn auf der Bruſt ausruhen. Er ließ ſich in den Schreibtiſchſtuhl fallen und griff in ſeine Bruſttaſche. Ich habe es genau aufgeſchrieben! dachte er. Das iſt in Ordnung! lotte Sandner geben! (Fortſetzung folgt) ARönprk Les; 505 Ich werde es Char⸗ An? vorfeilhaft Hel Der junge Mann, der nach dreivier vergeblichen Wartens end ren ließ, befand ſich in einer jene denen man z f i 7 er ſah auf den ält rrn herab, der geneigt ihn forſchend betrachtete. Und plö kam ihn die Luſt, ſich zu rächen, an der Welt, dem Erſtbeſten, und nun ſeinerſeits jemanden ärgern und ihm einen Poſſen zu ſpielen, wie es ihm von dieſem Mädchen gerade geſchehen war. Und nickte er bejahend. Höflich, aber reichlich raſch und oberflächlich gann der Direktor die Führung durch ſein kle Muſeum und ſeinen Gaſt ſchienen die altrömiſchen und etruskiſchen Ausgrabungen auch weni i tereſſteren. Als ſie aber zu den fr Kunſtwerken kamen, ſtellte er Fragen, äußerte An⸗ ſichten, ſo daß der Direktor zuerſt höflich ſein Er⸗ ſtaunen über die gründlichen Kenntniſſe des Prin⸗ zen äußerte, ſchließlich, von der Debatte völlig mit⸗ geriſſen, ganz vergaß, mit wem er ſprach. Und dem jungen Mann ging es kaum anders. Das war ja ſein Fach, frühchriſtliche Kunſt, darüber hatte er ja ſeine Doktorarbeit geſchrieben, darüber wußte er Eigenes, Neues zu ſagen. Er fiel mehrfach aus ſeiner Rolle, verſprach ſich, redete nicht als Prinz., ſon⸗ dern als der friſch gebackene Doktor der Kunſtge⸗ ſchichte, der auf der Suche nach einer Anſtellung war, verbeſſerte ſich, merkte es aber oft ebenſowenig wie der von dem Meinungsſtreit völlig erfüllte Direktor. Und alle beide bemerkten einen Herrn von unge⸗ fähr 35 Jahren nicht, der allein durch die Säle ging und ſogar einige Augenblicke hinter ihnen ſtehen blieb und ihrem eifrigen Geſpräch zuhörte. Als ſich der„Prinz“ ſchließlich verabſchiedete, meinte der Direktor, der ihn noch in ſein Arbeits⸗ zimmer geführt hatte:„Sehen Sie, Prinz, dieſer ganze Stoß dort, das ſind lauter Bewerbungen um die freigewordene Kuſtosſtelle bei mir. Nicht ein Bewerber iſt etwas wert, nicht einer. Ja, wenn ich einmal das Glück hätte, einen Kenner wie Sie zu finden——“ „Ja, wenn ich Glück hätte,“ mit dieſem Gefühl ſaß der junge Doktor der Kunſtgeſchichte dann zu Hauſe. Erſt ließ ihn das Mädchen ſtehen und nun hatte er ſichs im Muſeum völlig verdorben. Knapp nachdem er von zu Hauſe ſortgegangen war, zu dieſem verunglückten Stelldichein, war das Empfehlungs⸗ ſchreiben angelangt, mit dem er ſich dem Direktor des Muſeums vorſtellen ſollte. Nun, nachdem er dem Direktor dieſen Poſſen geſpielt hatte, durfte er ſich nie mehr bei ihm blicken laſſen. Er ſah keinen Aus⸗ weg mehr. ren He 5 In ſolcher Stimmung werden Schwache zu Selbſt⸗ mördern, Starke aber zum äußerſten fähig. Er ge⸗ hörte zu dieſen und ſo beſchloß er— zu verlieren hatte er nichts mehr— alles zu wagen. Er ging ins Hotel„Imperial“, ſandte dem Prinzen ſeine Karte mit der Bitte, ihn zu empfangen. Der Prinz, ein Mann von etwa 35 Jahren, erkannte ſofort den jungen Mann wieder, den er im Muſeum mit dem Direktor geſehen hatte. Anfangs hörte er recht ab⸗ lehnend den Bericht an, meinte aber ſchließlich lächelnd:„Alſo eigentlich ſind gar nicht Sie, ſondern jene junge Dame, die Sie vergeblich warten ließ, ſchuld?“ „Eigentlich ja.“ „Und was ſtellen Sie ſich vor, daß ich jetzt für Sie tun ſoll?“ Der junge Kunſtgelehrte entwickelte ſeinen Plan. „Schön,“ meinte ſchließlich der Prinz,„ich werde mir die Sache überlegen.“ Die ſeltenſte Marke von SA In Hamburg unter dem Hammer— 65 000 Mark dafür un⸗Auktion in Hamburg rke, die jemals auf dem 65000 Mark zum Ausge⸗ Auf der kommt die te deutſchen Mar mit bot. Es iſt die Franklin 1 Cent in Car⸗ riers, von der nur tück erha eben iſt. Um 18 s in der eine halbe Million Ein⸗ n Stadt Neuyork nicht einen ein⸗ zigen Briefträger bei der Poſt. Erſt im Jahre 1851 wurde die f. ng der Briefe durch beſondere Boten eingeführt, aber— typiſch für Amerika— gegen eine beſondere Gebühr! Das Briefporto deckte nur die 2 erungskoſten von Poſtamt zu Poſtamt, nicht aber darüber hinaus. Wer nun wollte, daß der Brief dem Empfänger ins Haus gebracht wurde, mußte einen Zuſchlag von einem Zent ent⸗ richten und zu dieſem Zweck wurde eine beſondere Marke zu 1 Cent geſchaffen, die berühmte erſte Car⸗ riers⸗Marke— alſo Boten⸗Marke— mit dem Bild⸗ nis Franklins in orangebrauner Farbe. wohner z Kaum waren die erſten Marken an das Poſtamt in Neuyork geliefert— andere ſollten nach Phila⸗ delphia, Boſton und New Orleans gehen— als der Poſtmeiſter auch ſchon die Marken wieder aus dem Verkehr zog, weil dieſe Marke von den Beamten bei dem im Poſtamt gebräuchlichen ſchlechten Kerzenlicht von der gleichfarbigen und auch bildmäßig gleichaus⸗ ſehenden 3 Cents nur ſchlecht unterſchieden werden konnte und Verwechſlungen infolge des Preisunter⸗ ſchiedes der Marken unbedingt vermieden werden mußten, ſollte die Poſtkaſſe oder der Beamte nicht Schaden leiden. Die Zurückziehung der Marke ging ſo ſchnell vor ſich, daß ſogar das Erſcheinen dieſer Marke, die durch eine blaue auf roſa Papier erſetzt wurde, kaum bemerkt worden iſt. Denn erſt im Jahre 1869, alſo faſt 20 Jahre ſpäter, wurden die amerikaniſchen Philateliſten auf dieſe Marke auf⸗ merkſam und der Entdecker Dr. Marrow, der vor einem Rätſel ſtand, wandt ſich an das General⸗Poſt⸗ Departement und erhielt auch die gewünſchte Aufklä⸗ rung von dem damaligen Chef dieſer Behörde, Mr. Ireland in Waſhington. Dieſer ſchreibt noch, daß ſich ein gebrauchtes Stück in der dortigen Poſt⸗ Sammlung befände. Als man nun einige Jahre ſpäter dieſe Marke in der Poſt⸗Sammlung ſuchte, ſtellte es ſich heraus, daß die Marke nicht mehr da war, ſondern durch einen Neudruck einer anderen Carriers⸗Marke er⸗ ſetzt worden war. Der„Entnehmer“ hatte wohl da⸗ mit gerechnet, daß nicht viel Kenner dieſe Sammlung beſichtigen würden und füllte einfach die ſonſt auf⸗ fällige Lücke mit einer anderen Marke. Er hatte— wie ſich damals herausſtellte— ganz richtig vermu⸗ tet. Es iſt aber gänzlich unbekannt, wo dieſes Stück nun eigentlich geblieben iſt. Ein anderes Stück, das jetzt auf der Mohrmann⸗Auktion Ende Oktober in Hamburg unter den Hammer kommt, wurde im Jahre 1895 von der damals führenden Briefmarken⸗ handlung Seuf angeboten und ging in eine der be⸗ deutendſten deutſchen Sammlungen. Ein anderes Exemplar der Marke, das allerdings ſtark beſchädigt war, befand ſich in der berühmten Breitfuß⸗ Sammlung und kam 1912 in den Beſitz von Stan⸗ ley Gibbons, der es aber weitergab. Seitdem iſt die Marke, wie es ſo häufig mit Briefmarken geſchieht, nicht mehr aufgetaucht, und auch alle Nachforſchungen nach dem Verbleib blieben vergebens, ſo daß die auf der Mohrmann⸗Auktion zum Verkauf kommende Carriers tatſächlich die einzig erhalten gebliebene Marke iſt. Die Nachricht von der kommenden Auktion hat natürlich in Sammlerkreiſen— vor allem in Ame⸗ rika— wie eine Bombe eingeſchlagen und auch der Schätzpreis von 65000 Mark, zu dem die Marke zum Ausruf gelangt, wird von Fachkennern als zutref⸗ fend bezeichnet. Brachte doch ſeinerzeit die ſchlecht erhaltene Britiſch⸗ Guiana, die ebenfalls nur in einem Stück bekannt iſt, wie auch wir berichteten, ſogar 7325 engliſche Pfund, und auch die bekanntlich ſehr ſeltenen erſten Mauritius, die es in über 20 Exemplaren gibt, kommen nahe an den Ausrufs⸗ preis bei tadelloſer Erhaltung. Als der junge Mann gegangen war, ließ der Prinz einige Nachforſchungen anſtellen. Am näch⸗ ſten Vormittag fuhr er ins Muſeum und ließ dem Direktor ſeine Karte bringen. Bevor der erſchrok⸗ kene Direktor noch ein Wort hervorgebracht hatte, begann der Prinz: „Ich komme, mich bei Ihnen zu entſchuldigen. Ich habe geſtern leider eine kleine Irreführung be⸗ gehen müſſen. Das Miniſterium hat Auftrag gege⸗ ben, daß überall für entſprechenden Empfang für mich geſorgt werde. Nun hatte ich geſtern aber einen Beſuch vor, von dem nicht alle Welt wiſſen ſollte,... eine Dame— kurz, Sie verſtehen mich, und ſo brauchte ich ein Double, ſozuſagen und bat meinen jungen Freund, mich hier im Muſeum zu vertreten Ich verband aber auch noch eine Abſicht damit, ich wollte ſie nämlich mit meinem jungen Freund bekannt machen. Ich halte ihn für ganz außergewöhnlich begabt. Und wenn die Stelle des Kuſtos noch frei wäre...“ „Sie iſt noch frei und ich bin glücklich...“ Am gleichen Abend aber erzählte ein junges Mädchen ihrer Freundin:„Denk mal, Anita, der, von dem ich Dir erzählt habe, mit den ſchönen Hän⸗ den, weißt du, wohin der mit mir ausgehen wollte? Ins Muſeum, ja. Haſt du ſchon ſo etwas gehört, ſo ein Geiz. Das Allerbilligſte, was es gibt.“ „Und was haſt du ihm darauf geſagt?“ „Ich habe ja geſagt——“ „Aber!“ „— und ich bin nicht hingegangen! Dem wird es kein zweitesmal einfallen, ein Mädchen ins Mu⸗ 4. ſeum einzuladen—— Uebe Noel eche Kreuzworträtſel. 1% s 279 e ee Aus borſtehenden 52 Silben ſind 19 Wörter zu bilden, deren Anfangs⸗ und Endbuch⸗ ſtaben, beide von oben nach unten geleſen, ein Wort von Ovid ergeben(ch ein Buchſtabe). Bedeutung der einzelnen Wörter: 1. Ge⸗ mütsbewegung, 2. kleines Raubtier, 3. Aus⸗ 3 15 druck kleinlicher Unzufriedenheit, 4. Wider⸗ rede, 5. Mißklang, 6. deutſch⸗ungariſcher Dich⸗ ter, 7. elektriſche Lichterſcheinung, 8. deutſcher Maler im vorigen Jahrhundert, 9. preußiſcher General in den Befreiungskriegen, 10. Geſuch, 11. Tageswende, 12. altes Gewicht, 13. Bau⸗ werk in Rom 14. giftige Waldpflanze, 15. mili⸗ täriſche Beobachtungseinrichtung, 16. Schrift⸗ ſtück, 17. weltferne Behauſung, 18. günſtiger Krankheitsverlauf, 19. Verkehrszweig. Spruchrätſel. 71 2 72 7 36.— 34.— 26.— 45.— 8. 40.— 39. 29. 41. 7³ ö 72. 32. 88. 26. 8. 9. 15. 7.. T 18 7 Waagerecht: 1. ſauerſtoffhaltiges Gas, 3. Börſenausdruck, 4. weiblicher Perſonenname, 5. Ort in der Schweiz, 6. Stadt im Rheinland, 7. anderes Wort für Weltmeer, 8. männlicher Perſonen⸗ name, 9. Zeiteinteilung, 10. Gebirgsſchlucht, 11. arabiſches geiſtliches Oberhaupt, 12. Ver⸗ packungsgewicht, 13. Nebenfluß der Warthe, e 15. Waſſerſtrudel, 16. Ort in Togo.— Senkrecht: 1. ärztlicher Eingriff, 2. Glaubensbuch der Mohammeda⸗ ner, 12. Erdſenke, 17. Herrſchertitel, 18. Ort 35 ee 36—40 und Fluß in Spanien, 19. Kurort an der franzöſiſchen Riviera, 20. Paarzeher, 21. Ort in Frankreich, 22. Mummenſchanz, 23. phyſi⸗ kaliſche Arbeitseinheit, 24. Treffer im Lotto⸗ ſpiel, 25 Gerbflüſſigkeit, 26. Roman von Bul⸗ Fortpflanzungsgebilde, 14. Stadt in wer, 27. engliſch⸗indiſcher Staat. Silbenrätſel. bal— be— burg— de— de— diſ— ei — ein— ein— ein— elms— en— er— fahrt— fer— feſ— feu— ga— ge — gels— gnei— hei— il— kir— kun— le— lei— lei— lon— luft— lung — mit— nacht— nanz— nau— nau— ſe— ſel— ſie— ſo— ſpitz ucht— ter— tis— toll nör— ſche— E ſpruch— dig e „„ c ß 38.— 20.— 12.— 13— 14— 7 24 K. 44 2 Hinter jede Zahl iſt ein Buchſtabe zu ſetzen. Die Buchſtaben ergeben, in der durch die da⸗ vorſtehenden Ziffern gekennzeichneten Reihen⸗ folge hintereinander geleſen, eine Kette von Wörtern der angegebenen Bedeutung. Bei richtiger Löſung ergeben die ſenkrechten Rei⸗ hen ein altes Sprichwort. Bedeutung der einzelnen Wörter:—7 Ver⸗ treter eines Minderfährigen.—11 Stadt in Belgien, 12—19 Frühlingsblume, 20—24 Klei⸗ dungsſtück, 25—30 männliches Kerbtier, 31 bis urnübung, 41 bis 45 Kinderbett. Bilder⸗Rätſel. 5 7 9 77 9 22 74 80 i . Eg . Verdrehungskünſte. c Den Geiz verdreh', die Urne auch! Ein brauner Kerl liegt unterm Strauch. Röfſelſprung. Er ſchätzte Vitamine. Der Dieb ſtahl Wort, Wort dann(verrückt), Davon— und ward nie mehr erblickt. Noch heute Wort der Handelsmann (Verſtellt) ſich über dieſen Mann. Auflöſungenaus doriger Nummer Bilderrätſel: Der Jugend ſoll das Beſte nur geboten werden. Silbenrätſel: 1. Gneſen, 2. Iller, 3. Bagatelle, 4. 5 5. England, 6. In⸗ ſtitution, 7. Neubau, 8, Oldenburg, 9. Papa⸗ gei, 10. Fuad, 11. Elmau, 12. Raſſe, 13. Fakir. — Gib dein Opfer freudig und gern! Wortverſchiebung: Picknick. Kürzungsrätſel: ſe, an, ue, re, ef, ge, ub, rt, ke, en, un, zo, es, ie, ti.— Saure⸗ gurkenzeit. üllrätſel: 1. Bernburg, 2. Abendrot, 3. Tiberius, 4. Erdbeere, 5. Freiberg, 6. Heu⸗ gabel, 7. Schwalbe. Entnahmerätſel: Ehrlichkeit, Treue, . Wurzel, Kunſt Minne, Adel, Ewigkeit, 'ohfinn, Leben, Wagnis, Ehre.— Herz und iege. i 8 Dreifache Verwendung: Kreta— 3— 7 5 ätfel:& f 01 5 f ramidenr el: E, es, Eis, Sieg, ec eng See N ilbenwechſelrätſel: 1. Arles, 2. Nizza, 3. Torgau, 4. Arnſtadt, 5. Riga, 6. Kam⸗ 5„ 8. Idar, 9. Smyrna.— Ant⸗ g Häusliches; Nach()tiſch, 1 Steuermarken als Briefmarken Ein philateliſtiſches Kurioſum Die böſe Zeit der Geldentwertung hat auch dem Briefmarkenſammler manches Kulturdokument beſchert, das in eindringlicher Sprache von den bit⸗ teren Notjahren des deutſchen Volkes zu berichten weiß. Unter den vielen poſtaliſchen Ausnahmeerſchei⸗ nungen und Beſonderheiten der Inflationszeit fin⸗ det ſich auch die Verwendung von Steuer marken zum Freimachen der Briefe. Der Mangel an Freimarken ließ in einigen Fällen zu dieſer Not⸗ maßnahme greifen, doch wurde dieſer Weg der Lö⸗ ſung nur ſehr vereinzelt beſchritten, und ſolche Briefe gehören deshalb zu den großen Seltenheiten. Auch die meiſten deutſchen Sammler haben gewiß noch niemals einen geſehen. Noch weniger bekannt aber und gewißt nicht min⸗ der intereſſant iſt übrigens die Tatſache, daß dieſe Art der Freimachung im alten Oeſterreich meh⸗ rere Jahre lang gang und gäbe war. Vom Jahre 1854 ab gab es nämlich dort an den Poſtſchaltern Briefmarken- OEMITLIE Spezlalgeseh3 ft Qu 4. 19 auch die Marken für die Stempelſteuer zu kaufen, die zur Entrichtung der Gebühren für Urkunden, Geſuche, Eingaben und dergleichen dienten. Sie hat⸗ ten mit den eigentlichen Poſtmarken nicht das ge⸗ ringſte zu tun, auch die Einnahmen aus ihnen floſſen nicht der Poſt zu, die nur den Verkauf übernommen hatte, ſondern der Finanzverwaltung. Nun kamen aber einige Oeſterreicher auf den Ge⸗ danken, daß es im Grunde doch ganz gleichgültig ſei, auf welchem Wege das Geld in die große Kaſſe des Staates käme. Sie klebten alſo auf die Briefe zwar die vorgeſchriebene Gebühr, aber in Stempelmarken. Im erſten Augenblick ſcheint man bei der Poſt dieſer Eigenmächtigkeit ratlos gegenübergeſtanden zu haben. Die Poſt verwaltung wandte ſich jeden⸗ falls an das ihr vorgeſetzte Handelsminiſte, rium mit dem Erſuchen, dieſes möchte die Fi⸗ nanz verwaltung veranlaſſen, ſeine Zuſtim⸗ mung dazu zu geben, daß die Stempelmarken für Frankaturzwecke für ungültig erklärt würden. Aber die Finanzverwaltung, deren Kaſſen ja vor⸗ erſt einmal den Nutzen von der Sache hatten, lehnte Nch. Kaub 3. 17 Alben— Bedarfsartikel Ankauf Tel. 27024 Briefmarken ab. Sie ſtellte ſich auch auf den Standpunkt, daß es ja eigentlich wirklich gleichgültig ſei, wie das Geld einkäme. Inzwiſchen wurden die Briefe luſtig wei⸗ ter mit Stempel⸗Steuermarken beklebt und— beför⸗ dert. Der Poſt begann das Geld an ihrem Budget zu fehlen, und ſie führte deshalb den Kampf hart⸗ näckig weiter, um ihn im Jahre 1857 denn auch end⸗ lich zu gewinnen. Das Finanzminiſterium gab nach, es wurde ein Verbot erlaſſen. Eine Weile mußte noch vielen Abſendern die veränderte Lage durch Strafporto klargemacht werden, dann endlich hörte dieſe Art der Freimachung auf und die Steuermarke als Briefmarke verſchwand von der Bildfläche. e 0 a. * 8 Ungarn. Zum Gedenkjahr des Hl. Stephan gaß es zwei Erinnerungsmarken. In dieſem Jahr wurde der St. Stephanstag zum Nationalfeiertag in Ungarn erhoben. 1010 Filler braunlila, 2020 Fillen orangerot. 63 Geld für eine Glatze! In England verlor ein Mann infolge eines Nervenſchocks durch einen Verkehrsunfall ſeine Haare. Er verklagte daraufhin den ſchuldigen Verkehrsſünder auf Schadenerſatz. Gewöhnlich, wenn die Haare ſchwinden, hat eine Glatze keinen Wert; man ſucht ſich mit ihr abzufinden und wird als alter Herr verehrt! Der Mann in England hielt indeſſen die Glatze für ein Kapital, weshalb er anfing zu prozeſſen um ſeinen Schädel, nackt und kahl. Und wirklich ward ihm für die Glatze ein Schmerzensgeld auch zuerkannt! Und iſt ſein Haar auch für die Katze, es ſtieg im Wert, als es verſchwand! Nicht allen, die ihr Haar verloren, bringt der Verluſt noch etwas ein, es möcht' ſonſt mancher gleich geſchoren und liebend gern ein Kahlkopf ſein! Wau ⸗Wau. Schönheit und Gefaht Ein zwölffähriger norödeutſcher Schüler hatt nach den Ferien einen Aufſfatz über die Schönheite und Gefahren der Alpen geſchrieben, die er in de weißblauen Pracht der bayeriſchen Voralpen ker nengelernt hatte. N 5 Nach einer au ſchaft ſchloß der 1 ö aß ne en Standorte, IR TSCHA TTUNG Sonntags-Ausgabe Nr. 467 der Neuen Mannheimer Zeitung E— r* Verwandie um Katharinenberg und Oberleutensdorf eine gleich⸗ 8 5„ e insbeſon⸗ Preisauibesserung für den a a 5 artige Induſtrie vorgelagert. Dem vogtländiſchen dere Schleiferet und Malerei, in Verbindung ſteht. 0 1 Sudeien-Indusirie Muſikwinkel um Klingenthal und Markneukirchen iſt Im bſtlichen Teil Nordböhmens nimmt dle Glas⸗ Milcherzeuger Das Sudetenland mit ſeinen 35 Millionen das nordböhmiſche Muſikinſtrumentengediet„um induſtrie von Gabkons 1 5 55 der e 170 375 Bessere Erzeugerpreise für Schlachivieh Einwohnern kehrt zum Reich zurück. Das Land Graslitz und Schönbach dicht benachbart. Zwiſchen kannte Sonderſtellung, a 5 nfaßt, alſo beiden Bezirken beſteht eine enge Verbundenheit, die Erzeugung von Glasſchmuckhwaren aller Art iſt. Eingehende Unterſuchungen des Reichsminiſters für das etwa 30 000 Quadratkilometer umfaßt, alſo rund ein Fünftel des Gebietsumfanges des tſchecho⸗flowakiſchen Staates, hat einen ſtark induſtriellen Charakter. Landwirtſchaftlich iſt das Sudetenland ein Zuſchußgebiet. Dr. Georg Bellmann, Hauptgeſchäftsführer der Wirt⸗ ſchaftskammer Sachſen, macht in der Schrift „Die Sächſtſche Wirtſchaft“ nun u. a. folgende Ausführungen anläßlich der Wiedervereinigung mit Deutſchland: 5 Im ſächſiſch⸗nordböhmiſchen Raum iſt eine ſo weit⸗ gehende Uebereinſtimmung der Arbeitsgrundlagen und Arbeitsrichtung vorhanden, daß man ihn nicht anders denn als eine Einheit begreifen kann. Große Teile des an Sachſen angrenzenden Gebiets⸗ ſtreifens haben eine Siedlungsdichte von 150 Men⸗ ſchen und mehr je Quadratkilometer und weiſen einen über 50 v. H. liegenden Anteil von Induſtrie und Gewerbe an der Geſamtzahl der Berufs igen auf. Damit kommt Nordböhmen den Verhältniſſen im fächſiſchen Grenzraum immerhin weitgehend nahe. Die ſtarke induſtrielle und gewerbliche Betätigung iſt überhaupt ein beſonderes Kennzeichen des Deutſch⸗ in der Tſchecho⸗Slowakei, denn von hundert angehörigen entfallen bei den Deutſchen 45,48, bei den Tſchechen 39,44 und bei den Slowaken 18,84 auf Induſtrie und Gewerbe. Dabei iſt zu kerückſich⸗ tigen, daß die innerböhmiſche, alſo im eigentlichen Sinne tſchechiſche Induſtrie, zu einem nicht geringen Teile erſt nach dem Kriege entwickelt worden iſt, nicht zuletzt mit dem Ziele, das Sudetendeutſchtum wirt⸗ ſchaftlich auszuhöhlen. Hierdurch iſt es neben dem unterſchiedlichen Wachstumstempo der Bevölkerung zu erklären, daß die zu Induſtrie, Gewerbe Handel und Verkehr berufszugehörige Bevölkerung in dem Jahrzehnt von 19211930 in den deutſchen Gebiets⸗ tetlen nur um 8,2 v.., im tſchechiſchen Siedlungs⸗ gebiet dagegen um 19 v. H. gewachſen iſt. Auf ſächſfſcher wie auf böhmiſcher Seite war in den erſten Jahrhunderten der Beſiedlung des wald⸗ reichen und damals unwegſamen Erzgebirges der Erzbergbau der Träger der wirtſchaftlichen Ent⸗ wicklung. Den zahlreichen ſächſtſchen Beraſtadten ſteht auf der böhmiſchen Seite eine kaum geringere Zahl von Bergſtädten gegenüber, die wie Graslitz, Plat⸗ ten, Joachimsthal, Kupferberg, Prasnitz, Sebaſttans⸗ berg, Kaden, Katharinenberg, Nikolasberg und Grau⸗ pen Zeugen der koloniſatoriſchen Tätigkeit deutſcher Bergleute ſind. Die Gemeinſamkeit der wirtſchaft⸗ lichen Arbeit blieb auch nach dem Erlöſchen des Berg⸗ baues erhalten, und es iſt verblüffend, wie ſtark die Parallelität der Entwicklung der Wirtſchaft verlief, als die Bevölkerung im Erzgebirgsraum ſich nach Erſatzheſchäftigung umſehen mußte. Wie in Sachſen ſteht auch unter den Induſtrie⸗ zweigen Nordböhmens die Textilinduſtrie an erſter Stelle. Unter allen Induſtriezweigen der Tſchecho⸗Slowakei weiſt die Textilinduſtrie den ſtärk⸗ ſten deutſchen Anteil auf, der ſich nach der Zahl der Berufszugehörigen auf 58 v. H. ſtellte. In Böhmen, das über zwei Drittel der Textilinduſtrie des Landes beherbergt, ſtieg der Anteil ſogar auf 56 v.., d. 0. Daß allein in Böhmen rund 120.000, Menſchen deut⸗ ſcher Natiönalität von der Textilinduſtrie lebten. Enkſcheidenden Anteil hat hieran das nordböhmiſche Industriegebiet. Reichenberg, Aſch und Neudeck nebſt Umgebung gelten hierbei als die wichtigſten Mittel⸗ punkte der Wollinduſtrie. Die zuerſt genannten Ge⸗ biete ſind auch für die Baumwollinduſtrie wichtige zu denen ſich dann insbeſondere noch Gablonz geſellt. In der Baumwollweberei entfallen etwa zwei Drittel aller mechaniſchen Webſtühle auf Nordoſtböhmen. Der Leinen⸗ und Juteinduſtrie der ſächſiſchen Lauſitz ſtehen gleichartige Betriebe im ſog. Schleinitzer Ländchen, das einſt einen Teil der Lauſitz bildete, gegenüber. Aber nicht nur in den großen Stapelartikeln, ſondern auch in den Zweigen der Feinverarbeitung ſehen wir, daß der ſächſiſche In⸗ duſtriezweig im nordböhmiſchen Raum jeweils ſein Gegenſtück hat. So die vogtländiſche Teppichinduſtrie insbeſondere im Bezirk von Aſch, die vogtländiſche Gardinen⸗ und Spitzen⸗ und Stickerei⸗Induſtrie ebenfalls hauptſächlich in Aſch und Graslitz und die Lauſitzer Bandweberei in Großſchönau. Was Anna⸗ berg⸗Buchholz auf ſächſiſcher Seite für die Poſamen⸗ teninduſtrie find, iſt jenſeits der Grenze Weipert. Die große Strick⸗ und Wirkwareninduſtrie des Chem⸗ nitzer Bezirks, insbeſondere auch die Strumpf⸗ und Stoffhandſchuhinduſtrie, findet jenſeits des Erz⸗ gebirgskammes in Aſch, Gottesgab, Schönlinde und Platten ihr Gegenſtück. Aehnliche Parallelen finden wir auf dem Gebiete des Bekleidungsgewerbes, und war wiederum gerade in den Spezialitäten. In enger Verbindung mit der Kunſtblumeninduſtrie im Schlei⸗ nitzer Ländchen, vor allem in Niedereinſiedel Schluk⸗ kengu und Nixdorf, hat ſich eine gleichartige Induſtrie in Sebnitz und Neuſtadt auf fächſiſcher Seite ent⸗ wickelt. Was auf fächſiſcher Seite Johanngeorgen⸗ ſtadt für die Herſtllung von Lederhandſchuhen dar⸗ ſtellt, bedeuten für Nordböhmen Jvachimsthal, Kaden und Albertham. „Ein Drittel der N Staatsfläche iſt mit Wäldern bedeckt. In Böhmen ſind es rund v.., die hauptſächlich auf das deutſchſprachige Sudetengebiet entfallen. Die böhmiſchen Wälder ſind eit langem eines der wichtigſten wirtſchaftlichen Bindeglieder zwiſchen Sachſen und dem ſudeten⸗ deutſchen Gebiet. Der große Holzbedarf der ſächſiſchen holzuerarbeitenden und Papierinduſtrie, der zu rund neun Zehntel durch Zufuhren gedeckt werden muß, tte lange in dieſen Waldgebieten ſeine natürliche Rohſtoffgrundlage, der es ſeit der Gründung des checho ſlowakiſchen Staates unter ungünſtigen wirt⸗ aftlichen Folgen namentlich auf dem Gebiete der Frachtbelaftung weitgehend entrückt worden iſt. Von er Holzproduktion der Tſchecho⸗Slowakei, die ſich in den Nachkriegsjahren zwiſchen 12 und 15 Mill. Feſt⸗ Seter bewegte, entfiel weit über die Hälfte auf die Sudetenländer, aus denen Sachſen beträchtliche Mengen aufnahm. Ein großer Teil der ſächſiſchen degewerksinduſtrie hat ſeine Standortswaßl unter em Geſichtspunkt dieſer Holzzufuhren getroffen gelitten elgedeſſen unter der Abſchnürung beſonders . 8 Faſt drei Fünftel aller Sägewerke der Tſchecho⸗ Nuorvakel entfallen auf Böhmen. Dem ſächſiſchen Köbel, Holz⸗ und Spielwarenzentrum um Olbern⸗ hau, Seifen und Neuhauſen iſt auf böhmiſcher Seite 2 Bei Nieren-, Blasen- und Stoftweechselleiden. Prequenz 1937: 25 100 die in der Belieferung mit Teilſtücken ihren Ausdruck findet. Von der bedeutenden Papierinduſtrie Oeſterreich⸗Ungarns fielen nach der Zerſchlagung der Donaumonarchie rund zwei Fünftel an die Tſchecho⸗ Slowakei. Ein großer Teil der Holzſchleifereien ſitzt in den böhmiſchen Randgebieten. Gleiches gilt für die Papier⸗ und Pappenherſtellung. In Nordböhenen ſind als Standorte das Egerland, das Gebiet von Boden⸗ bach—Tetſchen ſowie der Bezirk von Reichenberg— Gablonz beſonders hervorzuheben. Während im ge⸗ ſamten Staatsgebiet von je 100 Berufszugehörigen 44,5 deutſcher Nationalität waren, bezifferte ſich in Böhmen der⸗ Anteil auf 58 v. H. Mittelpunkt der Steingutfabrikation iſt das nordböhmiſche Braunkohlengebiet um Brüx, Teplitz und Karlsbad wo Erden und Kohle in rei⸗ chem Umfange zur Verfügung ſtehen. Da im glei⸗ chen Gebiet auch Kablinvorkommen anzutreffen ſind, iſt in Nordweſtböhmen hauptſächlich bei Karlsbad die Porzellan induſtrie ſtark vertreten. Die erſte Porzel⸗ lanfabrik der öſterreich⸗ungariſchen Monarchie wurde in der Nähe von Elbogen gegründet. Im übrigen iſt der geſamte nordböhmiſche Braunkohlenbezirk mit keramiſchen Betrieben durchſetzt. Noch mehr als die Steingut⸗ und Porzellanindu⸗ ſtrie kann man die Glasinduſtrie ſpezifiſch deutſche Induſtrie im Rahmen der Tſchecho⸗Slowakei anſprechen. 52,8 v. H. in Böhmen ſogar 60 9. H. aller Berufszugehörigen ſind deutſcher Nationalität! Böh⸗ miſches Glas hat neben böhmiſchem Leinen zuerſt den Ruf dieſes gewerbefleißigen Gebietes im Aus⸗ land begründet. Die noröͤböhmiſchen Glashütten ſind zum Teil unter ſächſiſchem Einfluß um die Mitte des 15. Jahrhunderts gegründet worden. Die altgeübte Kunſt des Edelſteinſchleifens wurde auf die Glas⸗ veredelung übertragen und gab der Glasmacherei einen ſtarken Auftrieb. Die Arbeitsrichtung der Be⸗ triebe iſt heute außerordentlich vielſeitig. Neben einfachen Hohlgläſern werden auch hochwertige er⸗ zeugt, unter denen die leichten Kriſtallgläſer einen beſonderen Ruf haben. Daneben beſteht eine nicht unbedeutende Flachalasinduſtrie, in der die Erzeu⸗ gung von Spiegelgläſern eine beſondere Rolle ſpielt. Auch für die Glasinduſtrie iſt das nordböhmiſche Braunkohlenrevier mit Bleiſtadt, Karlsbad, Dux, Teplitz und Auſſig wichtiges Produktionsgebiet. Wei⸗ ter öſtlich ſtoßen wir in Haida auf eine Kunſtglas⸗ induſtrie von außerordentlicher Vielgeſtaltigkeit, mit Tetſchen, Bodenbach, Teplitz, Auſſig und gelten als wichlige Mittelpuntte ber chemiſchen Induſtrie der Tſchecho⸗Slowakei und liefern Chemikalien für die Textil⸗ und Glasinduſtrie, Schwefelſäure, Farben. Seifen und Parfümerien. Chemiſche Fabriken haben ſich ferner auf den Braun⸗ kohlenlagern in Dux, Brüx und Komotau en ckelt. Eine ebenfalls durch die Elbe bedingte nezeichnende Parallele iſt übrigens in der Dresdner, Teplitzer und Bodenbacher Schokoladeninduſtrie zu erblicken. Der nordböhmiſche Raum iſt ſchließlich noch ſehr ſtarkmetallwirtſchaftlich durchſetzt und gleicht auch inſoweit dem Arbeitsaufbau in Sachſen. Fahr⸗ räder und Landmaſchinen in Eger, Eiſe werte in Neudeck, Blechwarenbetrieb in Platten, Röhren⸗ und Walzwerke in Brüx und Komotau. Emaillierwerke im gleichen Gebiet, landwirtſchaftliche Geräte in Tep⸗ litz, leoniſche Artikel in Weipert: Dieſe Beiſpiele zeigen die weitgehende Uebereinſtimmung der metall⸗ wirtſchaftlichen Arbeit Sachſens und Nordböhmens, die noch durch den Hinweis auf die große Bedeutung Auſſigs für die elektrotechniſche Induſtrie und den Maſchinenbau, Reichenbergs für die Herſtellung von Textilmaſchinen und Komotaus für die Herſtellung von Uhren unterſtrichen wird. Trotz der weitgehenden Gleichartigkeit ihrer Struk⸗ tur haben zwiſchen der ſächſiſchen und nordböhmiſchen Induſtrie immer enge Beziehungen beſtanden, die erſt mit der Schaffung des tſchecho⸗ſlowakiſchen Staatsweſens geſtört wurden. Beide Gebiete waren dabei der gebende und neh⸗ mende Teil. Wurde beiſpielsweiſe die Blumenindu⸗ ſtrie von Nordböhmen nach Sachſen eingeführt, ſo hat die Lederhandſchuhherſtellung den umgekehrten Weg genommen. Auch in rohſtoffwirtſchaftlicher Hinſicht hat ſich ein reger Austauſch vollzogen. Böhmiſches Holz und böhmiſches Kaolin wurden ſeit langem in Sachſen verarbeitet, wie umgekehrt Lauſitzer Glas⸗ ſand zum unentbehrlichen Rohſtoff für das böhmiſche Qualitätsglas wurde. Erſt die vom tſchechiſchen Staat betriebene Währungs⸗, Sozial⸗ und Wirtſchaftspoli⸗ tik hat jedoch daraus in beſonderem Maße eine Konkurrenzherſtellung beider Gebiete entſtehen laſſen. Nicht weniger als 14 Eiſenbahnlinien verbinden Sachſen mit Nordböhmen, und dazu kommt noch eine große Zahl gut ausgebauter grenzüberſchreitender Straßen und ſchließlich noch die große natürliche Ver⸗ bindung, die Elbeſchiffahrtsſtraße. * Kabel Rheydt.— 12(10) v. H. Dividende und ver⸗ dreiſachte Aulageabſchreibungen. Nach dem Geſchäftsbericht der Kabelwerk Rheydt AG, Rheydt, für 1937/38(30, Juni) ſetzte ſich im Berichtsjahr die Aufwärtsentwicklung der Ge⸗ ſellſchaft fort. Die Umſätze weiſen ſowohl im Inlands⸗ als auch im Auslandsgeſchäft gegenüber dem Vorjahre eine erhebliche Steigerung auf. In der Verarbeitung von ein⸗ heimiſchen Rohſtoffen wurden weitere Fortſchritte erzielt. Um dem fühlbaren Platzmangel abzuhelſen, wurden einige angrenzende Grundſtücke erworben. Die Maſchinen und Einrichtungen wurden im abgelaufenen Geſchäftsjahre außerordentlich beanſprucht. Es mußte in Schichten ge⸗ arbeitet werden. Aus dieſem Grunde wurden Sonder⸗ abſchreibungen vorgenommen. Die Sorge für eine weitere gute Inſtandhaltung der techniſchen Anlagen findet ihren Niederſchlag in einer größeren Zuweiſung zur Fa⸗ brikationsrücklage. Die im Jahre 1936 geſchaffene Ver⸗ bindung mit der Deutſchen Kabelwerke AG, Berlin, wurde ausgebaut. Mit Vollendung des Zuſammenſchluſſes wurde das geſamte Aktienkapital an der Berliner Börſe einge⸗ führt, und zur amtlichen Notierung zugelaſſen. Die in der Vorfahrsbilanz enthaltenen eigenen Aktien von nom. 20 000„4 wurden zwiſchenzeitlich zum Kurſe von 202 v. H. verkauft. Der lebhafte Geſchäftsgang hat auch im laufenden Jahre angehalten. Die weitere Entwicklung wird günſtig beurteilt. Der Jahresertrag nach dem geänderten Abſchluß⸗ ſchema wird mit 9,10 Mill./ ausgewieſen, während dem vopjährigen Ertrag von 8,05 Mill./ noch 1,45 Mill., übrige Aufwendungen und 0,48 Mill./ andere Abſchrei⸗ bungen gegenüberſtanden. Aus Beteiligungen wurden 0,30 (0,18) Mill. 4, aus Zinſen 0,10(0,12) und an außer⸗ ordentlichen Erträgen 0,34(ſonſtige Erträge 0,6) Mill. 4 vereinnahmt. Löhne und Gehälter beanſpruchten dem⸗ gegenüber 2,76(2,47), ſoziale Abgaben 0,16(0,12), Steuern vom Einkommen, Ertrag und Vermögen 2,70(Beſitzſteuern 1,14), ſonſtige Steuern und Abgaben 0,97(0,79) und Bei⸗ träge an Berufsvertretungen 0,02(—) Mill. /, Die Ab⸗ ſchreibungen auf Anlagen ſind mit 2,27(0,75) Mill. I ver⸗ dreifacht. Aus dem einſchl. 67 936(61 190) 1 Vortrag ver⸗ bleibenden Reingewinn von 1 516 380(1 267 218)/ ſollen 12 v. H.(10 v..) Dividende verteilt werden, wovon 8 v. H. in bar ausgeſchüttet und 4 v. H.(2 v..) an die Deutſche Golddiskontobank abgeführt werden. * Iſola⸗Werke AG, Düren.— 8(6) v. H. Dividene. Die HW ſtimmte dem Jahresabſchluß 1937/38 zu und ſetzte die Dividende antragsgemäß auf 8(i. V. 6) v. H. feſt, wovon 2 v. H. dem Anleiheſtock zufließen. Auf Anfrage wurde mitgeteilt, daß die Rückſtellungen in der Hauptſache Steuerrückſtellungen darſtellen. Die neue Satzung wurde gebilligt. Die Ausſichten für 1938/39 ſeien bei weiter an⸗ haltend befriedigender Beſchäftigung günſtig zu beurteilen. * Dresdner Bank.— Recht befriedigende Entwicklung. Der AR nahm von dem Ergebnis für das erſte Halbfahr 1988 Kenntnis, das bei ſteigenden Umſätzen wiederum eine recht befriedigende Entwicklung aufweiſt. Auch in den beiden folgenden Monaten hat ſich das Geſchäft in gleicher Richtung weiter entwickelt. * September⸗Ausweis der Deutſchen Golddiskontbank. — Solawechſelumlauf zurückgegangen. Nach dem Ausweis vom 30. September iſt der Umlauf an Solawechſeln im Laufe des Berichtsmonats wieder auf 1097,55(Ende Auguſt: 1291,45) Mills, zurückgegangen. Dagegen iſt der Poſten Gläubiger auf 1122,67(998,32) Mill. ange⸗ ſtiegen. Die ſonſtigen P aſſiva ſind mit 121/24(125,45) Mill./ etwas niedriger als im Vormonat. Auf der Aktivſeite iſt der Hauptpoſten Wechſel auf 2355,55(2478,24) Mill. zurückgegangen. Schatzwechſel und unperzinsliche Schatzanweiſungen des Reichs und der Länder haben ſich auf 45,17(20,95), eigene Wertpapiere auf 203,93(199,06), kurzfällige Forderungen unzweifelhafter Bonität und Liquidität gegen Kreditinſtitute auf 24,78(28,44), Schuld⸗ ner auf 128,80(128,44) und Kaſſe auf 47,73(471) Mill. erhöht. Reichsbank⸗ und Poſtſcheckguthaben verminderten ſich auf 3,90(6,76) Mill. I. * Motorenfabrik Darmſtadt Ac, Darmſtadt.— 6(5) v. H. Dividende. Das am 30. Juni beendete Geſchäftsjayhr 193788 hatte bei dem Unternehmen eine gegen das Vor⸗ jahr um gut ein Drittel erhöhte Umſatzentwicklung ge⸗ bracht. Innerhalb der Geſamtumſatzſteigerung liegt auch eine beachtliche Erhöhung der Auslandsumſätze vor. Die Geſolgſchaft mußte entſprechend vermehrt werden. Der HV am 3. November ſoll eie Erhöhung der Dividende auf 6(5) v. e een werden, woran auch die inzwi⸗ ſchen eingezahlten Beträge von etwa 300 000/ auf die in der letzten HV beſchloſſene Erhöhung des Grundkapitals um 460.000% auf 1 Mill. J teilnehmen. * Neue Julandszucker⸗Freigabe. Der Vorſitzende der H der deutſchen Zuckerwirtſchaft hat ab 6. Oktober d. J. die 20. Inlandszuckerfreigobe in Höhe von 5 v. H. der Jahresfreigaben 1937/8 verfügt. Die Freigabe gilt zur Lieferungen in den Monaten Oktober/ Dezember 1038. Die Geſamtfreigabe beträgt nunmehr 100 v. H. zuzugglich der un verkauften Reſte aus den Jahresfreigaben 1986/37. »Die Werbeumſätze. Die Kennziffer der erfaßten Werbeumſötze iſt von 139,5 im Juni auf 132,2 im Juli ge⸗ ſunken. Der Rückgang entſpricht der jahreszeitlichen Teu⸗ denz. Auch für Aüguſt wird man noch mit einer weiteren Abnahme der Umſätze rechnen müſſen Faſt alle unter⸗ ſuchten Werbemittel ſind an dem Rückgang im Berſchts⸗ monat beteiligt. Anders verläuft die Entwicklung jedoch bei den Anzeigen in Anſchriftenbüchern und Kalendern; ein ziemlich ſtarker Auſſtieg hat— im Vergleich zum Vor⸗ monat— bereits eingeſetzt. Die Beobachtung der letzten Jahre zeigt, daß die Umſatzſteigerung bei dieſem Werbe⸗ mittel im Juli zu beginnen pflegt. Wie in der„Wirt⸗ ſchaftswerbung“ in einem Schaubild dargeſtellt wird, be⸗ wegen ſich die Werbeumfätze ſeit 1934 in ihrer Grundrich⸗ tung aufwärts. Weiterhin ergibt ſich aus der ſehr über⸗ einſtimmenden Entwicklung der Einkommen und der Ein⸗ zelhandelsumſütze, daß die Wirtſchaftswerbung nach wie vor in wirtſchaftlich geſunden Bahnen verläuft. * Herbſtpreisregelung für Weine der Ernte 1938 in Baden. Für das Gebiet des Weinbauwirtſchaftsverbandes Baden hat der Vorſttzende im Einvernehmen mit der Preisbildungsſtelle beim Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter in Karlsruhe die Herbſtpreiſe für 1038 bekanntgegeben. Dieſer Bekanntgabe geht die Anordnung über die Erzeu⸗ gerhöchſtpreiſe für Traubenwein der Ernte 1938 voran, wonach für die Bildung der Preiſe für Trauben der Ernte 1988 die amtlich feſtgeſetzten Erzeugerhöchſtpreiſe der Ernte 1037 maßgeblich ſind. Für die Berechnung des Moſt⸗ preiſes darf eine Traubenmenge bis 1350 Kilo und ein Keltevungszuſchlag von 25/ je 1000 Liter Moſt zugrunde gelegt werden.— Rechtfertigt ein Wein nach Lage und Güte einen höheren Preis, ſo kann der Weinbauwirt⸗ ſchaftswerband einen entſprechenden Gütezuſchlag bis zu 30 v. H. zulaſſen. Der Weinbauwirtſchaftsverband wird die hiernach möglichen Höchſtgrenzen bekanntgeben. Ein über 30 v. H. hinausgehender Zuſchlag bedarf in jedem Falle der Genehmigung. * Gebeſſerte Außenhandelszahlungsbilanz in Frankreich. Frankreich hat im September 3 761 000 To. im Werte von 3594 Mill. Fr. gegen 3 869 000 To. im Werlte von 3700 Mill. Fr. im Auguſt eingeführt und 2 212 000 To. im Werte von 2658 Mill. Fr. im September gegen 2264 000 To. im Werte von 2486 Mill. Fr. ausgeführt. Mengenmäßig iſt alſo bei Ein⸗ und Ausfuhr ein Rückgang zu verzeichnen. Die Zunahme des Ausfuhrwertes um rund 167 Mill. und der Rückgang des Einſuhrwertes um rund 175 Mill. be⸗ wirkt eine weſentliche Abſchwächung des 1 der mit 881 Mill. Fr. einen ſeit längerer Zeit nicht mehr ge⸗ kannten Tiefſtand aufweiſt, von dem nur 492 Mill. auf die fremden Länder und der Reſt auf die Kolonien ent⸗ fällt. Seit Anfang 1997 ſchwankte der monatliche Fehl⸗ betrag zwiſchen 1215 Mill. und 2193 Mill. Fr. Die Koh⸗ len⸗, Koks⸗ und Briketteinſuhr iſt im September auf 1707 000 To. gegen 1811000 To. im Auguſt zurückgegan⸗ gen. Sie betrug im September 1937 noch 2 456 000 To. Infolge des September⸗Rückgangs dürfte ſich die Kohlen⸗ einſuhr bereits dem durch die am 1. Oktober gültige Ver⸗ ſchärfung der Einfuhrkontingente entſtandenen Rückgang mehr oder weniger angepaßt haben. Ernährung und Landwirtſchaft in Zuſammenarbeit mit dem Reichskommiſſar für die Preisbildung haben ergeben, daß die Wirtſchaftlichkeit der bäuerl⸗chen Viehhaltung dringend einer Verbeſſerung bedarf, um die bäuerliche Veredelungs⸗ wirtſchaft leiſtungsfähig zu erhalten und ihr die Möglichkeit zu weiteren Leiſtungsſteigerungen im Rahmen des Vier⸗ esplanes zu geben. Deshalb hat Miniſterpräſident eneralfeldmarſchall Göring angeordnet: Der Milcherzeuger wird in Zukunft für die an die Molkereten abgelieferte Milch im Neichsdurchſchnitt etwa 2 Rpfg. je Liter mehr erhalten als bisher. Dieſe not⸗ wendige Preisaufbeſſerung wird nur in einigen des Reiches geringfügige Erhöhungen der Trinkmilch⸗ u Butterpreiſe für die Verbraucher zur Folge haben, d aber im Intereſſe der Geſamtvolksernährung die inländiſche Produktion heben. Von dieſen verhältnismäßig wenigen Fällen der Preiserhöhung für Trinkmilch und Butter ab⸗ geſehen, werden die Verbraucher auf milchwirtſchaftlichem Gebiet nicht weiter belaſtet. Auch bei dem Schlachtvieh ſollen für die bäuerliche Ve edelungswirtſchaft beſſere Erlösmöglichkeiten geſcha werden. Durch Einſparungen bei der Verarbeitungs werden die Erzeugerpreiſe für Fetiſchweine um 2%, für Schlachtrinder um 1,50 4 je 50 Kilo Lebendgewicht höht. Die Fleiſchpreiſe für die Verbraucher bleiben verändert. Teilen panne * Zu dieſer Preisaufbeſſerung veröffentlicht der Reichs⸗ kommiſſar für die Preisbildung, Gauleiter Joſeph Wagner in der„Schleſiſchen Tageszeitung“ Ausführungen, in denen es u. a. heißt: „Seit jeher hat ſich die Landwirtſchaft darüber beklagt, daß ſie von dem für ihre Erzeugniſſe erzielten Verbraucher⸗ pr nur einen ehr geringen Anteil erhalte. Verbraucher iſt gewöhnlich überraſcht, wie hoch die! für die Verteilung der Nahrungsmittel im Verhältnis wirtſchaftlichen Erzeugniſſe nicht ſeltene Sachlage geht in ihrer hiſtoriſchen Entwicklung darauf zurück, daß es vom Standpunkt des Verteilers aus in der Regel leichter iſt, für eine reichlich bemeſſene Handelsſpanne durch Beſchnei⸗ dung des Erzeugerpreiſes zu ſorgen als. durch Erhöhung des Verbraucherpreiſes. Zu beſonders oͤraſtiſchen Ergebniſſen kam es während der Wirtſchaftskriſe, als ſich der Druck an dem Markt der Agrarprodukte durch das allgemeine Abſinken der 0 noch beſonders verſchärfte. Im Gegenſatz zu den anderen großen Wirtſchaftsländern hat Deutſchland in der darauf ſolgenden Zeit des Aufſchwunges nicht nur den Brotprei ſondern auch die Mehrzahl der übrigen Lebensmittelpr nahezu völlig ſtabil erhalten. Auf dieſe Weiſe haben bis in die Gegenwart noch einige ſogenannte Preis erhalten. Z. B. iſt der bisherige Erzeugerpreis für M noch ein Reſtbeſtand der längſt überwundenen Wirtſch kriſe. Seine Aufbeſſerung bedeutet keine Sondervergü! gung für einen einzelnen Wirtſchaftszweig. Mit ihr wird nur ein Ausgleich herbeigeführt, der durch die ſchon ge⸗ ſchilderte Notwendigkeit der Erzeugungsſteige rung unbedingt notwendig geworden war. Dieſer Ausgleich belaſtet den Verbraucher in kaum fühlbarem Maße. Zum weitaus erößten Teil iſt er durch Rattonaliſierungs maßnahmen und durch eine gerechte Aufteilung des Verbraucherpreiſes in Erzeugerpreis und Zwiſchengewinn erzielt worden. Diese Maßnahme entſpricht alſo nicht nur dem grundſätzlichen Streben der amtlichen Preispolitik nach volkswirtſchaftlich gerechtfertigten Preiſen für alle Wirtſchaftsgüter; ſie ſichert außerdem auch dem Verbraucher die lebenswichtige Ver⸗ ſorgung mit Milch, die natürlich auf die Dauer ernſtlich gefährdet werden könnte, wenn die Erzeugung und Ver⸗ edelung von Milch in landwirtſchaftlichen Betrieben ohne Ausſicht auf eine angemeſſene Gegenleiſtung bleiben würde.“ * Erhebliche Dürreſchüden an den jugoflawiſchen Baum⸗ wollſchäden. Aus Skoplje wird gemeldet, daß infolge der lange anhaltenden Dürre in Sücdſerbien verſchledene Kulturen größeren Schaden gelitten haben. Das hat ſich beſonders auf die Entwicklung der Baumwollbeſtände aus⸗ gewirkt. Deshalb wird damit gerechnet, daß die diesjäh⸗ rige Baumwollernte bedeutend ſchlechter ausfallen wird wie im Vorjahr. Auch die in der letzten Zeit gefallenen Regengüſſe konnten die Lage nicht mehr verbeſſern. Die diesjährige Ernte wird einen Ausfall von rund 24 v. H. haben. Da aber in dieſem Jahre um 80 v. H. mehr Baum⸗ wollſprößlinge gepflanzt wurden als im Vorfahr, rechnet man damit, daß das Geſamtergebnis der Ernte mengen⸗ mäßig dem der vorjährigen doch gleichkommen wird. Pariser Börse 5 Paris, 8. Oktober Die Pariſer Börſe hat nach einer bewegten Vorwoche ihre Kursbewegung in der heute zu Ende gehenden Woche ganz in den Dienſt einer Konſolidterung der Verhältniſſe geſtellt. Das gilt insbeſondere für den franzöſiſchen Rentenmarkt, der für die hauptfächlichſten Papiere Kurs⸗ erholungen bis zu 3 ffrs. aufweiſen konnte. Das Haupt⸗ intereſſe wandte ſich mit Rückkäufen hier dem Standarö⸗ papier zu, der Zprozentigen ewigen Rente, die am Dienstag bereits 78,90 ffrs. erreichte, einen Kurs, den ſie ſeit langen Monaten nicht mehr geſehen hat und den ſie auch bis zum Wochenende ungefähr behaupten konnte. Bei den übrigen Renten betrugen die Kursgewinne im Durchſchnitt etwa 2 ffrs. Renten mit Währungsgarantie waren, da ſümtliche Grüchte über eine Währungsabwertung oder Kontrolle dementiert wurden, leicht abgeschwächt. Der Markt der Aktien tendierte uneinheitlich; hier waren die Rückwirkungen der Münchener Beſprechungen von vornherein, d, h. alſo zu Ende vergangener Woche durch Kursgewinne bis zu 30 v. H. voll ausgewertet worden, ſo daß ſich im Verlauf der Berichtswoche wieder Gewinn⸗ verkäufe einſtellten. Der Berufshandel ſtieß dagu noch einige Poſitionen ab, um Terminverbindlichkeiten zu er⸗ füllen, die teilweiſe ziemlich verluſtreich ausfielen. Die während der Kriſentage vorgenommenen Angſtverkäuſe waren auch zum Teil Leerverkäufe, die jetzt nur recht teuer eingedeckt werden konnten. Internationale Werte lagen während der ganzen Woche feſt. Hier traten zu den Kursgewinnen der Vorwoche neue von 5 bis 10 v. H. hinzu. Die Nouganleihe war gut be⸗ hauptet. Der Pariſer Geldmarkt verfügt zur Zeit über außer⸗ gewöhnliche Mittel, nachdem während der Kriſentage zahl⸗ reiche Milliarden flüſſig gemocht worden waren. Schatz⸗ 1 65 7 deren Zinsſatz erhöht worden iſt, waren daher ſehr geſucht. Hauptniederlagen in Mannheim: Peter Ars ſerbindungs kanal 7 5 Itter d, Telefon 267 98/97 g 2 Wide Füller, Hatenstt. I, le, 21886 u. 21612 SOohRrI ft en k os teu os Seite* 5 85 2. 21 2 Sei 8. 9. O ar 195 2 22. Seite/ Nummer 467 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 8. Oktober Sonntag, 9. Oktober 1938 8 8— 2 5 0 R. —— 4proz. Umſchuld.⸗Verbond 93,825 G 94,575 B. Akfien freundlich„die berelte in Herane zn erbetene awer. aren un Arkee b bewegung an den Aktienmärkten ſetzte ſich auch zum Bör⸗ 2 Wolle n Sieber de 2 ſeuſchluß fort, obwohl das Geſchäft keine Belebung erfuhr.—. remer Baumwo vom 8. Loko 10,25. Beruishandel als Käufer— Renien gelragi Siemens und Schultheiß ſtiegen je um„ v.., Gold⸗. Magdeburger Zuckernotierungen vom 8. Okt.(Eig les 5 8.. ſchmid und Felten 4 v. H. Farben kamen Dr. Okt., Nov., Dez. je 3,80 B 3,70 G; Tendenz ruhig.— Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Wenig verändert dem Eindruck des letzten Lageberichtes der Eiſeninduſtrie, mit 15 Die Rei hsaltbeſitzanleihe wurde mit Gemahl. Melis prompt per 10 Tage 31,35; Okt. 31,45 Otsc Frankfurt, 8. Oktober überwiegend geſucht und um etwa 7 v. H. feſter. Rhein⸗ 131 be 11 85 5 5 31,50; Tendenz ruhig; Wetter unbeſtändig. Zum Wochenſchluß geſtaltete ſich das Geſchäft den Er⸗ ſtahl konnten einen Iproz. Anfangsgewinn nah der erſten Nachbörslich waren Umſätze nicht zu verzeichnen.. 8 3 5 5 a Geſcha 5 Notiz ict 0 behaupten. 2 3 ahle rhiel⸗— 2 1 8. 5 17 wartungen entsprechend ruhig Zm Hinblick auf die An⸗ 75 5 1 5 5 abe ban 1 115 Braunko hlenmarkt erhiel—— Hamburger Schmalznotierungen 2 Okt.(Eig. dei 88 1 i 1 ten nur zwei Werte eine Anfangsnotiz, wobei Deutſche 25 Dr. Unverändert: Marktlage ruhig. jeihevorbereitungen blieb der Auftragseingang unbeden⸗ Erdöl g v H. hergaben, Ilſe Genußſcheine dagegen 77 Geld- und Devisen marki 5 G5 tend, andererſeits erfolgten aber auch kaum Abgaben, wenn v. H. gewannen. Von chemiſchen Papieren ſetzten Farben Berliner e eee A8 5 1 01.) 2 f 1776 0 5 893 j 172 5 7 o 7 2 5 8 3 78 jerten i 00 Kilo: le kupf wirebars] 61,50: auch hier und da kleine Realiſationen vorlagen. Am zu unv. 15376 ein, galten dann aber 153,25. Goldſchmidt Frankfurt, 8. Okt. Am Geldmarkt blieb die Lage im Es 1 10 1 1 Originaihättenweichple 1. Aktienmarkt war die Entwicklung erneut etwas uneinheit⸗ waren um 1,50 gebeſſert. Eher etwas ſchwächer weſentlichen unverändert, d. h. kurzfriſtiges Ge ß; 8 lich, doch betrugen die Veränderungen auf den meiſten Ge⸗ eröffneten Elettr ſo AEch(minus 1) und Geſfürel angeſichts der Anleihevorbereitung wieder ausreie F en ad e e 1 bieten wiederum nur Bruchteile eines Prozents Für Mon⸗(minus 1,25), wä Verſorgungswerte Schwankungen Verfügung und zu unveränderten Sätzen von 258276 v. norddeutſche Sigtianen und 788 9351 f. 11 5 N ur Bruchteile eines Prozents. Für Mon b 17 0 785 25 dr 77 5 8 95 50 a Ortginal⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 133 tanwerte verblieb etwas mehr Intereſſe, insbeſondere für fallicere nn g 12 1 555 beiden Seiten aufwieſen. Mit aufſ⸗ H. zu haben. Im kurzfriſtigen Anlagegeſchäft waren beide desel 11 55 al Drahlbarren 99proz. 137 4 5 5„Abſchl! gi e 8 15 fälligeren Veränderungen gegen den Vortagsſchluß ſind im Seiten vertreten, wen ch Kaufneig her überwo desg Walz? der n. i 3 5 , die 9 e 0 0 B55 0 8 0 8. 1 0 Seiten gertreten, wenn auch Kaufneigung eher überwog. e klo 96.7089, 70 „ 155 5510 ue Auen 2 v. H. höher N übrigen nur noch Junghans(minus 1,25) und Deutſche Der Privatdiskontſatz war mit 275 v. H. unverändert. Fein⸗Silber ſe Kilo 36.70—39.70 4. 3 wurden. mit 122. Rheinſtahl zogen 1 v. H. an auf 139, Waffen(minus 176), andererſeits Conti Gummi(plus An den internationalen Deviſenmärkten lag das eng⸗* Erhöhung der Zinkblechpreiſe. Mit Wirkung vom 8. Hoeſch 2 v. H. auf 115, Mannesmann 1% v. H. auf 110%, 2,50), Berger(plus 2) und Zellſtoff Waldhof(plus 1,50) liſche Pfund heute wieder erheblich ſchwächer und zwar Oktober hat die Südeutſche Gebietsfachgruppe des während Vereinigte Stahl mit 103) und Buderus mit hervorzuheben. Im variablen Rentenverkehr zog die ſtellten ſich bei internotional nahezu unveränderter Dollar⸗ blechhandels ihre Preiſe um 0,50 0 je 100 Kilo erhöht. Di 111% unverändert einſetzten. Am Maſchinenaktienmarkt Reich altbeſitzanleihe um 7,5 Pfg. auf 130,70 an. Reihs⸗ Notiz Pfunde Kabel auf.7818(.7956). Aus Zürich wurde letzte Preisänderung betraf eine Ermäßigung um den glei⸗ 2 gingen die Schwankungen über 1 bis ½ v. H. nur ver⸗ 1 ge 1 1 auf 15 9 0 Gemeinde⸗ das Pfund mit 20.98 21.06% gemeldet.. chen Betrag am 5. Oktober. 18 einzelt hinaus ſo bei re c 3 1057 07 1 mſchuldungse nieihe ſte te ſich auf unv.„20. tierungen logen noch nicht vor. Von den kontinentalen E erſteu 1 uerfrei abgel u f 22 n chem ten iger Sandee 9 91 Im Börſenverlauf waren Kurseinbußen kaum zu ver⸗ Währungen gab der franz e Franken in Zürich auf 1 2 7 5 5 5 N 98 hem W 1 1 0 Duſtrie 78 v. H. 2 8 1 5 F Dock 2 1 7 1 5 Nach den Bere ung 8 S iſchen 9 8. 1 15 3 N 5 s zeichnen hielme etzte b Deckt des berufs⸗ 2 laute die Franken⸗ 5 4 73 3 5 a auf 15276, heideanſtalt gaben den Gewinn der Abend⸗ 1 e e e enden e d amts auf Grund der Bierſteuergegenbücher ſind im Auguſt übel örſ 1 f 21617 2175 ererſeits 0 ige Dorfenpe 7 elge 8 a Ang. 8 e eee o tſchen Brauerei je Os r insdete . auf 216(21774). Andererſeits logen durch. Zahlreiche Werte ſtiegen bis zu J v.., Deutſcher der Gulden, während weizer Fronken und der in den deutſchen Brauereien lohne die Oſtwark) insgeſamt 0 5 20 ,, Eiſenhandel gewann 74 Demag 14, Hoeſch 15⸗ ACG 104 Blog wenig verändert waren. 5 136 651 Hektoliter Bier ſteuerfrei abgelaſſen und verſteuert hatten A ch bei 1194(119) weiterhi rößere Beachtun 0 7 a 1,„„ 5 de egenüber 4 336 895 Hektoliter i lei Mond im übrigen war 72 0 5 1 1 8 5 e 5 und Klöckner im Zuſammenhang mit einer günſtigen Divi⸗ Diskont: Reichsbank 4, Lombard 5. Privat 3 v. H. 13 1 eee e en eee een 1 1804 3 2 2 1 5 len 5 21 2— 2 8 7 es befestigten ſich westdeutsche e 14 v H. r 276 v. 5. Farben wurden mit 153 no⸗ Amtlich in Rm] Dise] 8 Ottober 7 Oktober 55 les! 1* E 8 1 f 4„ uu 99, f 55 5 tl 75 168579 g 7 5 9 8 tiert. 75 kont] Geld] Brie nel“ Brief Nürnberger Hopfenmarkt E5 Conti Gummi um 1½ v. H. auf 207¼ 5 5 für d Br Brie 5 8 8 Der Kaſſa⸗Rentenmarkt verlief ausgeſprochen ruhig Aegypten lögypt. b. 12,25 12,255 12,260 12,290 is 2 Vom Montanmarkt ausge wo Halt i 5 55 77. 997 5 0 725 7555 vom 1. bis 7. Oktober 1938 5 Berlaufe allgemein leich gefeit Ai: Uma ge Ueber Nennenswerte Kurs veränderungen ergaben ſich nicht.„ 2. 2 0 8 55 48130 92255 Bei 8 d lebhafter Marktlage hat der Geſamt de e a! be 8 9 a Hebe: Ne I e 8 55 5 1 7 5 gien Belga„ 7 8 2 2 andauernd lebhafter Marktlage der Geſamt⸗ N aber beſcheiden. Nur verſchiedene Montanaktien gingen Pfandbriefe konnten ſich behaupten. Auch Liauidations⸗ Braſilſen 1 Milreis...14% 0,148[0,146 0,148 umſatz om Nürnberger Hopfenmarkte im Verlaufe der 5 etwas lebhafter aus dem Verkehr, wobei Hoeſch im Vor⸗ pfandbriefe lagen freundlich. Von Stadtanleihen ſtiegen Bulgarien, 100 Leva 5.047.053 3,047 3,053 heute ſchließenden Berichtswoche 3582 Dz. erreicht(in der dergrund ſtanden mit 115 nach 113. Auch Glöckner weiter 26er Eiſenach und 26er Emden Gold je um 4 v. H. Bei ane 1 33 1510 77 85 17 16 Vorwoche 2354 Dz.J. An vorderſter Stelle ſtand das Aus⸗ 3 133333 5 1 1 7 2 2 2 5 l 2959 5 zig Gulde—— 5 cc 3 8 e geſucht mit 1 2 bis 123 dach 122, ferner Verein. Stahl den Zwecksverbandsanleihen gewannen 36er Ruhrverband England 5 1815 2 119,25 110,55 11960 117990 fuhrgeſchäft. Der einſchlägige Handel, der mit hohen Auf⸗ 185 0 bis 104 nach 10046. Die übrigen Werte dieſes% v. H. Reichs⸗ und Länderanleihen wurden zumeiſt auf Eſtland lobeſtn Kr. 4/[68.13 68,27 68,13 68,27 trägen verſehen iſt, zeigte wieder ſtarke Nachfrage und Gebieten an 9 0 0 11255 höher. Auf den 11 Vortagsbaſis gehandelt. Am Markt der Induſtrieobli⸗ eee 9 5753 657 8095 6057 übernahm alle für ſeine Zwecke geeigneten Poſten. In der 0 e amen zweite Notierungen nur vereinzelt zu⸗ 1 i 3 1 75 1 0 Frankrei 100 ffr 75 5,003 8 Berichtswoche 8 71 en Err in 2908(1840 ſtande. J i t 153 nach 15276, Weſtdeutſche Kauf⸗ gationen kamen Aſchinger, Hackethal„ und Engelhardt⸗ Brecenland 60 Dr. 0.353 2357.353.357 Di lere 1 7 155 1 5 de 4 hof 90% nach 99, Demog 146% nach unv. 145 ufw. Am Bräu 0,55 v. H. höher an, während Caſtellengo 4 v. H. 1 100% lden: 134,8%% 48 8 und 1155 den Wellmarklnotſerungen angepaßt. Die hei⸗ 90 1* F e Ran inbüf Jran( Teheran) ſpaſan 14,82 14,84 14.87 14.89 2 9 F ngepaßt. Die hei⸗ 60 Einheitsmorkt waren Großbankwerte leicht erhöht. e 1 9 5 15 Island 100 f6l Kr. 5½ 53,35 553,45 53,51 53.61 miſche Brauinduſtrie, die, wie ſchon ſeit Jahren, ihren 4% „Der Rentenmarkt lag ziemlich ruhig und uneinheit lig. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien Italien 10, Lire] 4, 13,09 13,11 13.00 13,11 Hauptbedarf alsbald ſchon während und kurz nach der 4781 Die variablen Papiere lagen behauptet, Altbeſitz 130,60, ſtiegen Deutſche Ueberſee um 1,50 v. H. Deutſche⸗Aſiatiſche Japan Den] 329 e 0,508 0,700 Pflücke unmittelbar beim Produzenten deckt, hielt auch 16 K Reichsbahn⸗BA 125% ebenſo im Freiverkehr Kommunal⸗ zeichneten ſich durch einen Gewinn von 39/ aus, wobei Fanal na 5 5,694 8,700.604 55700 in dieſer Woche wieder recht zurück, ſo daß für Inlands⸗—.8 Umſchuldung 95,15 und 4 v.., Rentenbonk⸗Ablöſung mi: Zuteilungen vorgenommen wurden. Bei den Hypotheken e 935 45 705 955 48780 8 bedarf nur 679(514) Di. umgeſetzt werden konnten. Beim 17% K 8 tionspf ief S ö 0 8 5 11 2* 1 5 ettlan 00 Latts 2 8,5 48,85 T 85„ 95 81 5 1% 181 e ee e und Stadtanleihen ſchwank. banken kamen Deutſche Hypotheken 1 und Weſtdeutſche eitouen. 100 bits% 41.4 42.02 44, 42.02 Inlandsgeſchäft wurden bezahlt für Hallertauer 210298 1 75 en bis zu 4 v. H. 11 hei Ins uſtviea leihen gingen die Bodenkredit 1,25 v. 5 höher 15 dünn Penrrt der Koko⸗ Nörwesſen 100 Kronen, 59.94 60,06 60,11 60,23% für Spolter 210„, für Jurahopfen 200210 /, für% d Abweichungen teilweiſe bis 7 v. H. Von Auslöſungs⸗ 1 5 25 5 5 N FECVV Polen 100 gloty 47,.— 47,10 47.— 47,10 Gebirashopfen 170—185 /, für Württemberger 196/ und 605 iche Mannheimer Altbe fi 5 5 7 9 Falwerte wurden Sche 2 0 3,5 b„ 840 8 1 8 5 5 g„ Ger en ben, v. H 180 auf 134. gain an 4 Sean 5, 85 N 3,50 15 Vorſugat 100 Eskude 405 12 8 0 0 10,890 10,910 für Badenſer 196—205 ie 50 Kilo. Wochenſchlußſtim⸗ 115 Goldpfandbrieſe und Staotspapiere logen ruhig. 0 555 m 5 v. H. heraufgeſetz. tavi ſtiegen um. Rumänien 100 Le 23. 6142 61754 61660 61.72 mung: bei fortgeſetzt ſtarker Nachfrage lebhaft. Anda Im Freiverkehr war das Geſchäft bei behaupteten Am Markt der Induſtriepapiere kamen Pittler Werkzeug Se 100 1% 50.82 506.94 5081 56,03 Dem Nürnberger Platze wurden im September, dem bam Kurſen ſchmal und C. H. Knorr nach Unterbrechung 10 bzw. 7 8 Schwei looß anten] 5 erſten Monat des neuen Hopfenjahres, bereits 45 468(im ö a 2 ung 8 v. H. Spanſen 100 Peſetel 7 25 7 5 Rar! 5775 N 1 5 5 8 Thür 5. 5 höher zur Notiz. Deutſche Schachtbau ſtiegen um 4, Miag Türkei tu fd. ¼ 1,978 1,982 15978 1982 Vorfahre 4 gas) Ztr. mit, der Bahn zugefahren Die Zu 18. Berliner Börſe: Aktien ruhig und uneinheitlich Mühlen um 3,25 v. H. Niedriger lagen Eſchweiler Berg⸗ Ungarn toopengo 5 5 55 55 ſuhren ſtammten bis auf 524 Itr. aus der Tſchecho⸗Hlowakei Anle Berlin, 8. Oktober 55 d Phönix Karlaruh. 1 5 Uruguay, 1Goldpeſo. 0,9990 1,001 9,999 1,982 aus dem Deutſchen Reich. Ab Nürnberg verfrachtet wur⸗ 4 8b 0 8. A 2 au und Phönix Karlsruhe— bei nach Pauſe— um 4 Ger. Staaten Dollar 11 ¼ 2,495 2,499 2,495 2,499 den von der neuen Ernte im September 4877(6863) 3. Das ſeit Tagen ſehr ruhige und ſich bei kleinſten Kurs⸗ bzw. 5 v. H 5 5 8 17 8— 5 m Sep 80 ir. ranken e 675 1 f 41d 5 1 di’n 5 5 5 5* Frankfurt, 8. Oktober. Tagesgeld unv. 2% v. H. Am Saazer Markte ruht infolge der politiſchen Lage Bochenſpingz.„ 15 Steuergutſcheine blieben geſtrichen bzw. unverändert. das Hopfengeſchäft vorerſt noch ganz. Es lie auch keine enſchlußbörſe. e rumdte 5 b weiter 1 Reichsſ dbuchforderunge Ausgabe 1: 5 52 3 8 5 ef rem lichte irgend eſchäfts tätigkeit! einen freundlichen Ton geſtimmt 1 aus der Wirt⸗ G 16565 5 5 19 375* Stettiner Oderwerke GA für Schiff⸗ und Maſchinen⸗ 58 255155 über ee ee .%%%ͤͥð7;¹E—⁵⁶ÿ)[(Z 5. 0,“ B; Idaber 99,37„12 B; 1942er 98,87 B; an in— Wi Divi 52 en letzten Wochen vor.— Am giſchen rkte iſt die . Reihe. Meldungen vorlag. Beſon⸗ 1943er und 1944er 98 G 98,75 B; 1945er bis 1948er je 0 97 e 1„Wieder 9 50 90 N 8 5 Tendenz feſt. Es notierten 1938er Poperingher Stadt ere Beachtung fanden die durch Reichs miniſter Funk mit 97,87 G 98,62 B. 2. November wird für 193738(30. Juni) nach Vornahme Lieferung Okt.⸗Nov. mit 500 Francs, igsꝛer derſelben e Wiederaufbouanleihe, 1944/48 er und 1946/48er je 80,87 6 erhöhter Abſchreibungen(i. B. 0,45 Mill.) die Verteilung Sorte mit 300 Franes. Die Geſchäftstätigkeit iſt noch war heute, daß die Bankenkundſchaft teilweiſe Glattſtel⸗ 81,87 B. einer Dividende von wieder 6 v. H. vorgeſchlagen. ziemlich gering.— Am franzöſiſchen Markte war die Stim⸗ lungen vornahm, während der noch geſtern als Abgeber aufgetretene berufsmäßige Handel mit Deckungen an den Markt kam. Infolgedeſſen vollzog ſich der Austauſch von Angebot und Nachfrage, wenn auch bei veränderten Poſi⸗ mung in früheren Jahren zu dieſer Zeit weit lebhafter 9 als heute. Im Elſaß, wo ſich der Umſatz gegenüber der * Nürnberger Kleinviehmarkt vom 7. Oktober. Auf⸗ viehyviertel): Ochſen 65—76, Bullen 62—73, Kühe 50—73, Vorwoche etwas erhöhte, notſeren Hopfen erſter Quolität 5 N 2 f 8. a 5 2 2 0 0 it 800—9 Frones i Qualitä it 7007 tionen, zu nahezu unveränderten Kurſen. Sehr oft bil⸗ trieb: 488 Kälber, 586 Schweine und 48 Schafe. Preiſe nach Rinder 65—76, Kälber 78—95, Schweine 72 und Schaſe 5 In Nor Reinet 5 15 10 8 e L. N 5 5 N 1 5 lng 2 2— 3 2 7 X N m 8 25 8 5 7 0 2 1 8 N re re! 2 0 deten wieder Mindeſtbeträge die Grundlage für die An⸗ Lebendgewicht. Kälber 38—63 und Schweine 49—56 Pfg. 4575 Pfg. je ½ Kilo. Marktverlauf: Kälber und Schweine 11887 Hinſicht günſtiger aus, als die Schätzungen es 5555 . 7 je ½ Kil Fleiſchgrof: 929 Stü 5 t, Schaf i 5198 5 eini pſten erzielten 350 700 8 fangsnotierungen. Montanwerte waren, offenbar unter je% Kilo. Fleiſchgroßmarkt(Angebot: 929 Stück Groß⸗ verteilt, Schafe mittel. ausgeſagt hatten; einige Poſten erzielten 650—700 Franes. Ramspeck s Schnell Großhandlung Frankiurt/ Main 17 Eibestfage 31 Gegründet 1894 Ruf 3682 14 Stöncdig großes Leger in Büro- und Schulartikel Reine lederwaren: Botsen Jtesots, dchdler Etuis Brefteschen, Schultenzen und detgleichen Hohner Fabrikate: Nund- u. Hend- nhetmonſkes Gummibeſle. Gumfſeu. Zelluloſdpuppen Kindetfäöhnchen, Gulonden usw“ Tolletteartlkel: Fissler: und Taschen- komme Nos etsdiegel Nasieiseifen, Nasietel ngen Nouson. Fabfikate Bilderrahmen eos Holz und Gies. 07 ASEN Wendspiegel e. . 1 Neues Programm INIK 8 Kordel ug 6 Snelacen auch en OBverbteuchef. 1 en mupinan getunten N Alles nut in eisten Netken u, Quelltsten. am rn f 0 ö 7 decke Veikeuf nur en Hendlunzen s den 95 Bel guter Empfehlung 90 Tage Ziel Gröbens U, nem Mo „den Modetelves Reelle Bezugsquelle Neue Gänsefedern ers 1 un in ö m. Daunen z. 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Cor Fee 17 N 295 0. d f an. ge teili i* n n 7 g. 8 kt⸗ i elt 1 15 dlu rg Juli 1 21 n. ähnli 5 e 1 ee 617 55 1 0 7 f 5 7 2 9 9 87. t rde ber von anühe 55 n an Im u S ing ei oſch 9 0 11 8 5 1 5 1 71 Mit 8 kraus 5 15 15 15 eee eee eee 7 0 „daß ih 21 85 e er⸗ hen„5 e 5 5 n und Poli 1 verſa„ hei 93. rloſche 1 8 N 2 t erh ert 8 m* U im. e n n. 1 5 e ber dere i. gage wee de 4 1 2 e 5 e 5 in Flasche b Fassl rs 876 bitt latte L in 8 Nupaſf Satz 16 5 det heim 5 5 50 1 8 5. 5 Ide ener 5 U N 1 fl ſſun ng Aug 2 Die ohan ſt erke Ma erh Bes. 75095„8 N u v tr.(Ba a a ins uſt 880 Fi na of nn⸗ Altli Au ö. a erkauf. ſeh rockſti n das 1 Die Fir Albert 4 2 5 1 ien bel 5 5 1 g t ſtil) ktien⸗ bin 800 1119 Sale e 5 Füllung 1 5. 2 15 4 1 e 100 5 5 1 8 f e 5 7 Di aul 5 annh 85 erk 7185 dr. n. 1⸗ e 5 5 ei 7 94 ſchäft in 98515 Firm ißt erlosch 5 e Iser weiten e. ie en 1 en Ne!„ Bl. a 10 0 3 2 „ ede, Hie aß ale 7 90 1— 7 5/7 7 5 9 sch 1791 9 n eee 1 nnheim E rei i 9 eixki e 5 S II.„ uSW. en chlog 9 nen 8 . 7„ 6 5 gen 15 1855 10 p 7 Ste. 25 Tel. 280 72 1 55 24. Seite/ Nummer 467 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 8. Oktober Sonntag, 9. Oktober 1938 — 2 — n 2 938 e N . 9 WW N V 5 8 N N 8 V N 2 3 W n N N 8 e s , 6 N eee, * , e, ee MW 5 eee, W , M 2 7 „wei gute Freunde, die sich immer nach Ihren Wönschen rich- ten und des bringen, was guch wirklich gut kleidet. Herren-Winter-Ulster nledtige Prelslegen 39.— 45.— 49.— 35. Herren-Winter-Ulster Hauptpfelslegen 39.— 69.— 75.— 85. Herren- Cheviot- Mäntel 35.— 42.— 48.— 53. Herren-Sakko-Anzüge 36.— 48.— 89.— 78.— rau MANNHEIMER EHTE STR. K.43 8 E e. e e Sonntag, den 9. Nachmittags- V A nfang! 4 Uhr Sonntag, den 9. Vorstellung Nr. 40 Giuseppe Anfang 19.30 Uh. Sonntag. den 9. Vorstellun Anfang 20 Uhr National⸗Theater Mannen Vorstellung Nr. 39 Vorstellungs Mein Sohn, der Herr Minister Lustspiel in vier Akten von Andté Birabeau Neues Theat Bob macht sich gesund Lustspiel in drei Akten von Axel lvers Ende etwa 22.15 Uhr Oktober 1938 Entle 16.30 Uhr Oktober 1938 er Akten von Verdi Ende 22 45 Uhr. Ol gosenganen Oktober 1938 g Nr. b 1938/39 fällig. war am St 26 gofas in allen Formen sehr preiswert Orlgin.-Schlsraffla- Matratzen 1 H. L. ⸗Drell zu vor tellh. Preisen khestandsderlehen, Be- görfsdeckungsscheine Reparaturen Hadernisieren Meister Berg Schwetzinger Str. 125 Ruaf 403 23 8555 Kloten a Flehen- Brennholz vollk. trocken, auf Ofenlänge geſchnitten (Schreineretabfälle) frei Fuhre'heim Mk..00 pro Ztr. frei Haus'heim Mk..30 pro Ztr. 84s(Sackabfüllung) Ernst Lust, Möbelfabrik Lampertheim gal 314 center 12,1 Verläng. Kunststr. Mlanimmer echt Eiche, gebr., aber neuwertig, 1 Schrank, 2 Betten, 2 Nachttische. 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Montag i Oktober Dienstag Oktober 7 I Mannheim. Rosengarten, 20 Uhr J. Akademie-Nonzert des Nationaltheater- Orchesters Dirigent: Karl Elmendorff 5 Solist ig. Kulenkampff Violine 1 Beach: Brandenb. Konzert-dur für Streichorchester Schumann: Violinkonzett-moll, zum ersten Male Tschaikowsky: 6. Sinfonie-moll Karten für Dienstag-Konzert.30 bis.— Hark bei Heckel, O 3. 10, Ruf 22152; Dr. Tillmann, P 7, 19. Ruf 202 27; Pfeiffer, O 2. 9, Ruf 222 35; Veckehrsverein Plankenhof. Ruf 34321. in Lud- wigshafen: Kohler, Kiosk Lugwigspl., Ruf 61577 In Heidelberg: Städt. Konzertzentrale, Anlage 2, Ruf 5548 7750 Karten für Hontagskonzert.50 bis.— Hark nur an der Abendkasse Dauerkerten für 8 Dienstagskonzerte: 10.— bis 42.— Mark. Anmeldungen in Hannheim: Geschäftstelle Charlottenstreße 9, Ruf 406 15 und in den oberen Vorverkaufsstellen. Die Einführungsstunde zum 1. Konzert ist am Sonntag, 9. Oktober, 11.30 Uhr, in der Hochschule für Musik. 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Förster Nach Noꝛligal · talen aut Kd Die Deutsche Arbeitsfront, NS. Gem.„Kraft durch Freude“ führt in der Zeit vom 18. Oktober bis 6. November 1938 eine Seereise nach Portugal und Italien durch. Die Abfahrt mit Sonderzug ab Karlsruhe erfolgt am 18. Cktober und geht bis Bremerhaven. Dort Einschiffung auf den KdF- Dampfer„Der Deutsche“. Anlauf häfen sind Lissabon, Bari, Palermo, Venedig. Von Venedig aus erfolgt die Heimfahrt wieder mit der Bahn.— Gesamtpreis der SF 104 RM. 174.— Stofi Karten! f Danksagung Für die überaus herzliche Anteilnahme an unserem großen Schmerz sowie der reichen Ehrung meiner lieben, unvergeßlichen Frau und herzensguten Mutter, Frau Helene Schiller ö geb. Toberer sprechen wir hiermit unseren tiefgefühlten Dank aus. Besonderen Dank Herrn Dekan Joest für seine trostreichen und ergreifenden Worte sowie den ehrwürdigen Schwestern vom St. Josephshaus für die aufopfernde Pflege. Für die zahlreichen Krabz- und Blumenspenden sowie der vielen Koudolenzschreiben. die uns beim Heimgange der lieben Entschlafenen zugegangen sind, sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichen Dank. Mannheim, im Oktober 1938. — Friedrich Schiller sen. Friedrich Schiller jr. Familien-Anzeigen in die NM²z leben Morgen und Abend gründlich ab. Jetzt ehe ich im Spiegel wieder mein altes, blüten ⸗ friſches Geſicht. Die Haut iſt feinporig und zart eworden, denn das Vitalento⸗Geſichtswaſſer at die Poren zuſammengezogen, die Haut ge⸗ ſtrafft und den unangenehmen Fettglanz beſei⸗ tigt, und die Miteſſer ſind auch verſchwunden. Möchten Sie nicht auch einmal einen Verſuch mit dem neuen Vitalento⸗Geſichtswaſſer machen? Durch zwei beſondere Stoffe, die darin enthalten ſind, werden die Poren von Staub und anderen Verunrei⸗ nigungen befreit, denn dieſe Stoffe dringen tief in die Poren und löſen die Verunreinigungen heraus. 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