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Konkurſen wird keinerlen Nachlaß gewahrt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an beſonderen Plätzen und Getichtsſtand Mannheim. fernmündlich erteilte Aufträge Allgemein aültig Bet Zwangsveraleichen oder Abend⸗ Ausgabe A dnb. Berlin, 10. Oktoebr. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Die deutſchen Truppen werden heute in die letzten Abſchnitte des zu beſetzenden ſudeten⸗ deutſchen Gebietes ein marſchieren. Die unter dem Kommando des Oberbefehlshabers der Heeresgruppe 5, General der Infanterie Liſt, ſtehenden Truppen haben Sonntag die an Deutſch⸗ land abzutretenden Gebiete der Tſchecho⸗Slowakei an der Grenze des Gaues Oberdonau völlig be⸗ ſetzt. General Liſt und Reichsſtatthalter Dr. Seyß⸗Inguart übernahmen im Auftrag des Führers auf dem Marktplatz von Zual m, der größten und wichtigſten Stadt des nunmehr deut⸗ ſchen Südmähren, die Oberhoheit über das abge⸗ tretene Gebiet. Die Stadt Zuaim, deren Bewohnerzahl auf 25 bis 30 000 geſchätzt wird, zeigt, daß ſie ihren deutſchen Charakter, wenn auch unter ſchwerſten und verluſt⸗ reichen Kämpfen, im ganzen behauptet hat. Fahnen und Blumenſchmuck grüßen von jedem Haus. Je tiefer wir in die Stadt eindringen, um ſo größer wird die Zahl der deutſchſtämmigen Soldaten der Tſchecho⸗Slowakei, die noch ihre Khaki⸗Uniform tragen. Das Hakenkreuz, das ſte ſich an die Mütze 5 geheftet haben, iſt der Paſſierſchein, der ſie ſchon von 11 weitem legitimiert. 1 In den frühen Nachmittagsſtunden erreichten General der Infanterie Liſt und Reichsſtatthalter ! Dr. Seyß⸗Inquart die befreite Stadt. In einer auf dem größten Platz veranſtalteten Feier übernahmen ſie die Oberhoheit über das deutſche Südmähren. Nach der Begrüßung durch die Vertreter der Stadt nahm General Liſt das Wort. Er begann ſeine ö Rede mit dem Ausdruck der unendlichen Freude, die 1 ihn erfüllte, daß er im Auftrage des Führers und er 103 an der Spitze der deutſchen Wehrmacht in dieſe ur⸗ deutſche Stadt habe einziehen dürfen. Die Hoffnung anheln uud öte heiße Sehnſucht des Volkes hier iſt nun er⸗ 0 1 füllt. Opfer und Kampf haben ein Ende gefunden, 0 das Ziel iſt erreicht. Heute weht über Znaim die 558 Fahne des neuen Reiches, wird die Reichskriegs⸗ 1 flagge gehißt. Unter ihr wird Deutſch⸗Mähren ge⸗ 1 nau ſo kämpfen und freudig ſeine Pflicht erfüllen, 8 wie in der ſtolzen Vergangenheit. Als der General die Rede ſchloß, brauſten deutſche Flugzeuge über den Platz. Eine Kette nach der an⸗ deren zog in niedriger Höhe, tadellos geſchloſſen und ausgerichtet, vorüber, Künder der deutſchen Kraft und Stärke. 5 Reichsſtatthalter Dr. Seyß⸗Inquart er⸗ 11 iunerte in ſeiner Anſprache an die Tat des Führers. Im einzelnen führte er aus: Ihr, meine Landsleute, 1 deren Einſatz im Weltkriege unvergeßlich bleibt, Aken denn ihr habt die größten Blutopfer aller Deutſchen And aller Völker gebracht, ihr, für die durch 20 Jahre 7 Deutſchſein ſovjel wie ſchwach und rechtlos ſein hieß, ſeht heute wieder das deutſche Heer ſtark und mächtig. Ihr ſeht, daß das ganze deutſche Volk im Voche großen Deutſchen Reich Adolf Hitlers euch in ſeinen u W unüberwindbaren und ewigen Schutz genommen hat. So gehen wir gemeinsam einer frohen und leich⸗ kgabe teren Zukunft entgegen. So geben wir den Weg 1 der von heute: als ein Volk, durch nichts mehr zu tren⸗ 1 nen. Wir alle treten an zur gemeinſamen Arbeit eitung für Volk und Reich und wenn es ſein muß, unerbitt⸗ dle lich und entſchloſſen zum gemeinſamen Einſatz bis 5 in den Tos. 5 abel. Im Anſchluß an die Kundgebung fand ein Vor⸗ riog beimarſch der Truppen am Kommandierenden Ge⸗ neral, in deſſen Geſellſchaft ſich auch der Reichsſtatt⸗ nicht ter für das Land Oeſterreich, Dr. Seyß⸗Inquart, und der Gauleiter von Niederdonau, Dr. Jury, be⸗ fanden, ſtatt. f Am Sonntagnachmittag überſchritten deutſche Truppen auch die Grenze bei Bernhardsthal und marchierten in Lundenburg ein. 5 Es iſt ein düſterer Herbſttag. Schwere Wolken bedecken den Himmel. An der Thaya⸗Brücke ſtehen deutſche Turner mit der Hakenkreuzfahne, vom Schloß weht die Hakenkreuzfahne und die Straßen ſind ein Meer von Hakenkreuzfahnen und die Men⸗ ſchen ſtehen am Marſchweg und jubeln den Befrei⸗ ern entgegen. i Nuch in der Nacht machten Kommuniſten ſich breit und warfen mit Steinen nach deutſchen Häuſern. esel das Wellecho der Führerrede- Chamberlains Verhandlungen mit der Opposition Es iſt geſchaft! Einmarſch in den Reſt des zu beſetzenden ſudetendeutſchen Gebietes Montag, Jo. Oktober 1038 Noch am ſpäten Abend hatten die Tſchechen das Ge⸗ rücht verbreitet, Lundenburg werde nicht beſetzt. Sie glaubten, die Deutſchen irreführen zu können, weil ja die Rundfunkgeräte ausnahmslos beſchlag⸗ nahmt waren. Das iſt jetzt alles vorbei. Jetzt mar⸗ ſchiert das deutſche Heer durch die Stadt. Es iſt ein Marſch über einen Blumenteppich, durch ein Spalier jubelnder und wie im Traume daſtehender Menſchen. Das Brüxer Gebiet beſetzt anb Brüx, 10. Oktober. In den Mittagsſtunden des Sountag ſetzten die Truppen des Generals von Reichenau ihren Einmarſch in das Abſtimmungsgebiet fort. Am Spuntag wurde von ihnen Brüx Saaz erreicht. Etwa„ vor 12 Uhr überſchritt die Spitze der vor Komotau liegenden Truppen, ein Kraftrad⸗ ſchützenbataillon, gefolgt von einer Panzerwagen⸗ abtetlung und einem motoriſierten Infanteriebatail⸗ lon, die bisherige Grenzlinie der Zone III. Komo⸗ tau hatte ſich zum Emfang der mit Sehnſucht er⸗ warteten deutſchen Truppen aufs beſte geſchmückt. Als Punkt 12 Uhr die Spitze der deutſchen Truppen in das Städtchen einzog, war ganz Komotau auf den Beinen. Auf dem Marktplatz, gegenüber der Drei⸗ (Fortſetzung auf Seite 2) 140. Jahrgang— Nr. 469 en! Die Tschechen ziehen ab Tſchechiſches Militär auf dem Rückzug, aufgenom men in Jägerndorf. (Preſſe⸗Bild⸗Zentrale, Zander⸗M.) Iſt das die Folge von München? Mil vollen Segeln in die neue Aufrſiſtung! Englands neue Rüſtungspläne Eden und Churchill treten ins Kabinett ein? Eine nationale Einigungskonferenz Drahtberichtunſ. Londoner Vertreters — London, 10. Oktober. „Daily Expreß“ berichtet, daß eine Konferenz aller engliſchen Parteien Ende dieſes Jahres ge⸗ plant ſei. Auf dieſer Konferenz ſoll eine natio⸗ nale Einigung in Fragen der Aufrüstung und der Außenpolitik herbeigeführt werden, die in den letzten Wochen hier ſo energiſch propagiert worden iſt. Auch die Frage einer„halbfreiwilligen“ nationalen Dienſtpflicht ſoll auf dieſer Konferenz erörtert wer⸗ den. Nach der„Daily Mail“ iſt ſogar geplant, die Die hürteſte Nuß für Englands Imperium: Kriegszuſtand über Paläſtina!? 20000 Mann engliſcher Truppen ſuchen vergeblich Oroͤnung zu ſchaffen! Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 10. Oktober. Amtlich wird mitgeteilt, daß vier Bataillone In⸗ fanterie als Verſtärkung nach Paläſtina ſofort ent⸗ ſandt würden. Insgeſamt beträgt die Stärke der Fritiſchen Truppen in Paläſting jetzt 17 Bataillone Infanterie, zwei Kavallerieregimenter, ein Artil⸗ lerieregiment, größere Einheiten der Tankwaffe und beträchtliche Luftſtreitkräfte, insgeſamt 20 000 Mann. Zu den Beſprechungen zwiſchen Kolonial- miniſter Macdonald und dem Paläſtina⸗Oberkom⸗ miſſar Mae Michael, in denen dieſe Maßnahme be⸗ ſchloſſen wurde, wurde auch der Chef des General⸗ ſtabes Lord Gort zugezogen. Nach dem„Daily Herald“ iſt die Verhängung des Kriegsrechts in ganz Paläſtina wahrſcheinlich. Ober⸗ kommiſſar Mac Michael wird am Mittwoch nach Pa⸗ läſtina zurückkehren. 5 Inzwiſchen dauern hier die Beſprechungen über die Zukunft Paläſtinas an. Der irakiſche Außen⸗ miniſter Taufik Suwaidi hat Fühlung mit engliſchen Kabinettsmitgliedern und mit zioniſtiſchen Kreiſen aufgenommen. Auch eine amtliche engliſche Füh⸗ lungnahme mit den Zioniſten, vor allem mit deren Leiter Waizmann, iſt geplant. Große Bedeutung legt man hier der Fühlungnahme zwiſchen Taufik Sawaidi und den jüdischen Kreiſen bei. Nach dem Plan Taufiks, der die Umwandlung Paläſtinas in einen ſelbſtändigen Staat mit einem engen Bündnis an England vorſieht, ſoll die jüdiſche Einwanderung nach Paläſtina aufhören. Die Einwendungen der jüdiſchen und vor allem zioniſtiſchen Kreiſe hier⸗ gegen ſollen ſtärker ſein als gegen die Aufgabe des Teilungsplanes als ſolchen, an dem auch die Juden nicht unter allen Umſtänden feſthalten. Allarabiſcher Paläſtina⸗Kongreß + Kairo, 9. Oktober. Mit 1500 Teilnehmern trat in Kairo der allara⸗ biſche Paläſtina⸗Kongreß zuſammen, der von Alluba Paſcha einberufen worden war. Aus Aegypten, Irak, Libanon und Syrien waren amtliche Abordnungen der betreffenden Parlamente erſchienen, nichtamtliche Abordnungen kamen aus Indien, Marokko und Jugoflawien. In einer Verteidigungsrede für das Recht der Araber auf Paläſtina wandte ſich Alluba Paſcha energiſch gegen das ſeinerzeit von Balfvur abge⸗ gebene Berſprechen. Kammerpräſident Mavuloud (Irak) erinnerte an ſeine früheren Bemühungen zur Befreiung der von Arabern bewohnten Län⸗ der, unter ihnen auch Paläſtina. Der ſyrſſche Kam⸗ merpräſident Fares Bey brandmarkte empört die bevorzugte Behandlung der Paläſtina⸗Juden durch England. Konferenz unter Vorſitz des Königs im Buckingham⸗ Palaſt abzuhalten. Die Konferenz werde der Anfang für die Einrichtung eines Staatsrates ſein, der dem Kabinett in allen großen außenpolitiſchen und Rüſtungsfragen beratend zur Seite ſtehen würde. Weiter berichtet die„Daily Mail“, Eden und Churchill würden wahrſcheinlich in das Kabinett eintreten, letzterer wahrſcheinlich als Erſter Lord der Admiralität. Der Kriegsminiſter Hore⸗Beliſha wird heute in einer Rede Mitteilungen über die Zukunft der Ter⸗ ritorxiglarmee machen, der vor allem die Luftabwehr obliegt. Ueber eine Soforkmaßnahme zur Verſtär⸗ kung der Luftrüſtung machte Luftfahrtminiſter Kingsley Wood am Samstag die Mitteilung, daß ſofort der Bau einer neuen Flugzeug⸗ fabrik in Glauceſter für 12 Millionen Mark in Auftrag gegeben ſei, ferner ſei die Erweiterung der Flugzeugfabrik in Stockport geplant. Dieſe Erwei⸗ terung koſte 6 Millionen Mark. Die Regierung habe ebenfalls beſchloſſen, die Ballonſperre, die man kürz⸗ lich ausprobierte, auf alle größeren Städte der Provinz auszudehnen. Man ſieht allgemein die Er⸗ fahrungen mit den Ballons als befriedigend an. „Daily Telegraph“ teilt mit, daß die zivilen Luftklubs ihre Mitgliederliſten hätten ſchließen müſ⸗ ſen, da ſich bereits in den erſten zehn Oktobertagen über 30000 freiwillige Zivilflieger gemeldet hätten, die ihren Militärflugſchein machen wollten. Eine Erweiterung dieſer Einrichtung iſt geplant, ſo daß man insgeſamt mehrere hunderttau⸗ ſend Zivilflieger in den verſchiedenen zivilen Luft⸗ 1 5 im Verlaufe der nächſten Jahre auszubilden offt. Eoͤen empfiehlt ſich EP. London, 9. Oktober. Das Rätſelraten über die politiſche Zukunft des aan 30. Februar zurückgetretenen Außenminiſters Eden hat ſeit Sonntag in den engliſchen inter⸗ eſſierten Kreiſen und in den Kreiſen der ausländi⸗ ſchen Diplomaten wieder verſtärktes Ausmaß an⸗ genommen, nachdem Eden in der„Sunday Times“ einen Aufſatz veröffentlicht hat, der zu der beſtimm⸗ — 2. Seite/ Nummer 469 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 10. Oktober 1938 —— ten Vermutung Anlaß gibt, der ehemalige Außen⸗ miniſter ſuche wieder den Anſchluß an die Regie⸗ rung Chamberlain. Eden ſchlägt vor, man ſolle in Zukunft zur Erhöhung der militäriſchen, außenpoli⸗ tiſchen und darüber hinaus der geſamten nationalen Schlagkraft eine Regierung auf breiterer Grundlage bilden. Als Einleitung dazu könne die Schaffung von Möglichkeiten dienen, die einen intimen Gedan⸗ kenaustauſch zwiſchen der Regierung und den Ver⸗ tzetern anderer maßgeblicher politiſcher Richtungen gewährleiſten. Auf alle Fälle müſſe, ſo meint Eden, alles getan werden, um den Parteizwiſt zu beenden und mit allen Mitteln die nationale Einheit herzu⸗ ſtellen. Seiner Meinung nach dürfe es in den Fra⸗ gen der Außenpolitik und der Aufrüſtung keine der⸗ art verſchiedenen Meinungen geben, daß man nicht eine gemeinſame Grundlage finden und die Kluft überwinden könnte. Londoner Sperrballons abgetrieben dub London, 10. Okt. Zwei von den fünf Sperrballons, die ſich am Samstag bei der großen Generalprobe von ihrer Vertauung losriſſen, ſind am Sonntag in der Nord⸗ ſee nicht weit von der däniſchen Küſte niedergegan⸗ gen. Wie es heißt, arbeiten Sachverſtändige daran, Leichtgewichtskabel zu berechnen, die ein Aufſteigen der Ballons bis zu 7500 Meter Höhe geſtatten, ohne daß man Gefahr laufe, daß die Drähte leiden. Luftſachverſtändige glauben, daß zur Durchführung einer wirkſamen Ballonſperre die Ballons min⸗ deſtens bis zu 3000 Meter Höhe hinaufgehen müßten. Bei 4000 Meter Höhe hätten britiſche Bomber bei Uebungen Bomben abgeworfen, die in Entfernungen von 50 Meter von ihrem Ziel einge⸗ ſchlagen hätten. „Die bedeutſamſte Kundgebung ſeit München Das Etho der Saarbrückener Führer-Rede In London ſieht man in ihr eine„Warnung an England“ Drahtber. unſ. Lond. Korreſpondenten — London, 10. Oktober. Die Rede des Führers in Saarbrücken hat hier großes Aufſehen erregt und wird von den heutigen Morgenblättern unter großen Schlagzeilen ver⸗ öffentlicht.„Daily Expreß“ überſchreibt ſeinen Be⸗ richt:„Hitler kündigt mehr Rüſtungen an und ruft aus, Großbritannien ſoll ſich um ſeine Angelegen⸗ heiten kümmern und uns allein laſſen“.„Daily Telegraph“ bringt die Rede unter der großen Zeile „Hitlers Warnung an England“.„Daily Herald“ überſchreibt ſeinen Bericht„Hitler warnt England: Laßt uns allein“. Die„Times“ nennt die Rede die bedeutendſte ſeit dem Münchner Abkommen und nimmt auch in ſeinem Leitartikel bereits dazu Stellung; ſie ſchreibt, es beſtehe nicht die geringſte Abſicht, ſich in inner⸗ politiſche deutſche Angelegenheiten einzumiſchen, aber eine Kommentierung müſſe in demſelben Maße frei ſein, wie engliſche Angelegenheiten Gegenſtand freier Kommentierung in Deutſchland ſeien. Zu den Ausführungen über Paläſtina ſchreibt die„Ti⸗ mes“, Großbritannien verwalte Paläſtina als inter⸗ nationales Mandat. Es beſtehen nicht die geringſten Einwände dagegen, daß der zugegebenermaßen un⸗ befriedigende Zuſtand, der in Paläſtina vorhanden ſei, im Ausland kommentiert werde, ſolange eine ſolche Kritik nicht dazu dienen ſoll, die Dinge noch zu verſchlechtern. Paris hatte ſich mehr verſprochen Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 10. Oktober. Die Rede des Führers in Saarbrücken war für die politiſch intereſſierte Oeffentlichkeit in Frank⸗ reich das große Ereignis des Sonntag. Man ſtellt überall, namentlich im„Temps“, voll Befriedigung die Erklärung des Führers heraus, daß Deutſchland „nun in ſeiner Eigenſchaft als ſtarker Staat eine Verſtändigungspolitik treiben will“. Aber man iſt auf der anderen Seite enttäuſcht, daß der Führer kein Wort für Frankreich beſonders geſprochen habe. „Kaum vier Kilometer von der frauzöſiſchen Grenze entfernt, hat der Führer nichts von Frankreich geſagt, ſo klagt der Intranſigeant. Der„Paris Soir“ fühlt ſich ſogar etwas ver⸗ letzt, daß der Führer den weiteren Ausbau der Fe⸗ ſtungswerke angekündigt hat,„der Feſtungs⸗ werke gegenüber Frankreich“, und er Die Zurückholung der Freiwilligen: Ist England mit Jtalien no ch nicht zufrieden? Neben den Freiwilligen ſoll anch Material zurückgeſchafft werden!- Die Aeberwachung des Rücktransportes Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 10. Okt. Die amtliche Mitteilung aus Rom, daß Italien große Teile ſeiner Freiwilligen aus Spanien zurück⸗ ziehen werde, hat hier große Befriedigung ausgelöſt. Die Angaben über die Höhe der ſofort Zurückzuziehenden ſchwanken zwiſchen 10 bis 17000. Es iſt noch nicht klar erſichtlich, ob dieſe Zurückzie⸗ hung im Sinne der verſchiedenen Erklärungen Chamberlains von England als eine Regelung der ſpaniſchen Frage angeſehen wird, wie ſie zur Bedin⸗ gung für das Inkraftreten des engliſch⸗italieniſchen Abkommens gemacht wurde. Vor allem machen noch gewiſſe techniſche Fragen Schwierigkeiten. Englaud verlangt, daß entſprechend der Trup⸗ penzahl auch Material aus Spanien fortgeſchafft wird. e 0 Es beſteht hier offenſichklich die Tendenz, als italie⸗ eee urteilen getragen wird, die unbeſtreitbar Eigentum Nationalſpaniens ſeinerzeit ordnungsgemäß gekauft wurde. Der Sekretär des Nichteinmiſchungsausſchuſſes, Hemming, iſt nach Burgos abgereiſt, um der ſpa⸗ niſchen Regierung mit Ratſchlägen über Einzelheiten bezüglich der Zurückziehung zur Verfügung zu ſtehen. Der Nichteinmiſchungsausſchuß hat ſeiner⸗ zeit einen eingehenden Plan für die Zurückziehung von Freiwilligen beſchloſſen. Da Sowjetrußland der Abreiſe Hemmings nicht zugeſtimmt hat und außerdem ſeit über einem Jahr keine Beiträge ge⸗ zahlt hat, iſt Hemming praktiſch der Vertreter Deutſchlands, Italiens, Englands, Frankreichs und Portugals. Wenn der Hemmingplan für die tech⸗ niſche Durchführung angewandt wird, dann werden nach einer Mitteilung der„Times“ Offiziere in grüner Uniform, wie ſie von keiner der beiden Ueberwachung der Die Offiziere ſind be⸗ iſt und Durchführung übernehmen. niſches Kriegsmaterial auch das anzuſehen, was reits in den verſchiedenen europäiſchen Ländern aus⸗ (Fortſetzung von Seite 1) faltigkeitskirche und den ſchönen Kolonnaden, war eine kleine Tribüne errichtet. Hier hießen der Be⸗ zirksleiter Nemetz der SD und der Bürgermeiſter von Komotau den Kommandeur der Schützenbrigade ſowie den Kommandeur der Panzerwagenabteilung willkommen. 5 Erſt in der Nacht hatten die Tſchechen die beiden Kaſernen der Stadt Komotau verlaſſen. Die Tſche⸗ chen haben alles, was nicht niet⸗ und nagelfeſt war, mitgehen laſſen, alle Scheiben, Glühbirnen, die Tür⸗ füllungen und die letzten Schalter zerſchlagen, die Waſſerhähne abgedreht. Am beſten war noch der Zuſtand der drei Stallungen der drei beſpannten M⸗Kompanien des Infanterieregiments 46, das in einer Stärke von 600 Mann um Mitternacht abzog. Auf dem ſchönen alten Kloſterhof ſtand unmittelbar an der Kirchenmauer ein Franz⸗Joſeph⸗Denkmal, das die Tſchechen entfernten und durch eine Büſte Maſaryks erſetzten. Die Büſte und die Tafel haben ſie bei ihrem Abrücken mitgenommen. Komotau iſt überwiegend eine Induſtrieſtadt. Die größten Werke ſind die Monnesmonn⸗Werke und die Staßlwerke der Poldi⸗Hütte. Die Bevölkerung, durchweg Induſtriearbeiter, hat bei den lezten Wah⸗ len ein überzeugendes Bekenntnis zum Deutſchtum abgelegt. Die Sudetendeutſchen brachten es auf 34 Sitze, während die Tſchechen drei, die Sozial⸗ demokraten zwei und die Kommuniſten nur einen Sitz erhielten. Auf dem Wege nach Brür ſehen wir hinter Ko⸗ molau den ſogenannten Katzenhügel, wo noch ein paar Tage zuvor die Rote Wehr ihre kriegeriſchen Uebungen abhielt. Wie ſehr die Bevölkerung dieſes Gebietes den Einzug der deutſchen Truppen als eine Erlöſung empfindet, davon gibt ein Spruchband vor dem Ein⸗ gang zu dem kleinen Oertchen Neudorf an der Bila überzeugenden Ausdruck:„Wir danken Gott, daß es einen Hitler gibt!“ Hier beginnen die erſten Schächte des Braunkoßlengebietes, die ſich von hier faſt bis Auſſig hinziehen. Das Erzgebirge fällt hier ſteil ab. An dem ſtaatlichen Hedwigsſchacht und einem gewaltigen Elektrizitätswerk, das Prag beliefert, vorbei, paſſteren wir Schacht auf Schacht. Die Braunkohle wird hier ſowohl im Tagbau wie auch im Tiefbau gefördert. Sie genießt durch ihre hervorragende Qualität einen ausgezeichneten Ruf. 5 In Kommern iſt ein neues Maſaryk⸗Denkmal er⸗ richtet worden, das vor drei Wochen enthüllt wer⸗ den ſollte. Dazu iſt es allerdings nicht mehr ge⸗ kommen es ſteht jetzt noch von ſeiner Hülle umgeben. Dann grüßt der Schloßberg von Brür herüber. Ganz Brüx iſt auf den Beinen, und auch hier wur⸗ i den die deutſchen Truppen mit aufrichtiger Herzlich⸗ keit als die ſehnlichſt erwarteten Befreier empfan⸗ gen. Die tſchechiſchen Soldaten haben Brüx erſt in den frühen Morgenſtunden verlaſſen und noch nach 18 Uhr mittags wurden auf der Straße nach Saaz die Nachzügler geſehen. a Auch Brüx hat ſich in ein überaus feſtliches Kleid gehüllt. Mittelpunkt iſt der Marktplatz mit dem ganz in Grün gehüllten, mit den Freiheitsfahnen ge⸗ gefücht und ſtänden dem Nichteinmiſchungsamt zur Verfügung. Rom erwartet Englands Folgerungen dub. Rom, 10. Oktober. Zu der Heimſchaffung italieniſcher Freiwilliger aus Spanien veröffentlicht die Informazione Diplo⸗ matica am Montag früh folgende Verlautbarung: „In den verantwortlichen römiſchen Kreiſen wird darauf hingewieſen, daß die Heimſchaffung eines ſtarken Kontingents Infanterie⸗Freiwilliger aus Spanien vom Geueraliſſimus Franco in vollem Einvernehmen mit Italien lange vor dem Münchener Treffen verfügt worden iſt. Es handelt ſich um Freiwillige, die ſeit Januar⸗ Februar 1937 in Spanien ſind, an allen blutigen Schlachten des Krieges von Malaga bis Santander, von Gandeſa bis Barragcas teilgenommen haben, und die, da ſie nicht erſetzt werden können, nunmehr die Heimkehr verdienen, nachdem der Ausgang des Krieges als zugunſten Francos entſchieden angeſehen werden kann. Dieſe Heimſchaffung eines beträchtlichen Kon⸗ tingents italieniſcher Freiwilliger ſteht nicht im Zuſammenhang mit beſonderen politiſchen Voraus⸗ ſetzungen internationaler oder mittelmeerländiſcher Art, wie das von der üblichen ſchlechtinformierten Informationspreſſe behauptet worden iſt. Als ein⸗ ſeitige Maßnahme ſteht ſie ebenſowenig in Verbin⸗ dung mit den Beſchlüſſen des Nichteinmiſchungs⸗ ausſchuſſes, von deſſen Tätigkeit man übrigens nur vage und ziemlich ſtockende Meldungen erhält. Wenngleich unabhängig von der Entwicklung der italieniſch⸗ engliſchen Beziehungen, handelt es ſich oͤoch um eine bedeutſame Maßnahme. In den verantwortlichen römiſchen Kreiſen iſt man der Anſicht, daß ſie England die Gelegen⸗ heit bieten könnte, jene Vereinbarungen vom 16. April, die bereits ſeit vielzuvielen Monaten in den Archiven des Foreign Office ruhen, zur Ausführung zu bringen. Wenn das geſchehen wird, um ſo beſſer. In den ver⸗ antwortlichen römiſchen Kreiſen iſt man der Anf⸗ faſſung, daß, wenn dieſe nicht ſymboliſche, ſondern tatſächliche Heimſchaffung der Freiwilligen durch⸗ geführt iſt, Italien einſeitig nichts anderes mehr unternehmen wird. Alles, was über im Werden befindliche Mittel⸗ meerpakte gedruckt wird, iſt tendenziös und ver⸗ früht, und bringt die Löſung einiger ſehr beſtimm⸗ ter Probleme nicht einen Schritt vorwärts.“ Die Demokratien ſollen ſich nicht täuſchen (Funkweldung der NM.) * Rom, 10. Oktober. Im Vordergrund der römiſchen Mittagspreſſe ſteht die amtliche Verlautbarung der„Juformazione Diplomatica“ über Italiens Einſtellung zur Zurück⸗ berufung der italieniſchen Freiwilligen aus Spanien. Die einſeitige Beurteilung dieſer Maßnahme durch die Auslandspreſſe und die Kombinationen, die daran geknüpft werden, erfahren eine beſonders ſcharfe Abfuhr im„Tevere“, der unter anderem ſchreibt: „Die Mittelmeerfragen, denen die demokratiſchen Mächte heute beſondere Aufmerkſamkeit ſchenken, ſind nur eine Seite der viel weitergehenden faſchiſtiſchen Politik, die auf die Reviſion des alten europäiſchen Gleichgewichtes abzielt, denn das alte Gleichgewicht hat Europa an die Schwelle des Krieges geführt; der Bau des neuen Gleichgewichtes hat Europa im letzten Augenblick gerettet. Die Grundlage dieſes neuen Gleich⸗ gewichtes iſt die ftaltieniſch⸗deutſche Achſe. Bei der Ueberprüfung der geltenden internativalen Beziehungen muß jede Handlung dieſem neuen Gleichgewicht Rechnung tragen. Es wäre abſurd, zu glauben, daß man im Mittelmeer oder ander⸗ wärts ſich an Poſitionen klammern könnte, die bereits in Frage geſtellt ſind.“ Attentat in Sofia Der bulgariſche Generalſtabschef erſchoſſen [(Sun meldung der NM.) — Sofia, 10. Oktober. Der Chef des bulgariſchen Generalſtabes, General Peeff, wurde heute nachmittag um zwei Uhr vor dem Kriegsminiſterium erſchoſſen. Der Täter, der ſich nach der Tat ſelbſt erſchoß, ſcheint ein Reſerveoffizier zu ſein. Beweggründe zu dieſem Mord ſind unbekannt. Weitere Einzelheiten fehlen noch. Der Kampf in Hankau Die zweite Verteidigungslinie durchſtoßen EP. Schanghai, 10. Oktober. Chinas zweite Verteidigungslinie um Hankau iſt während des Wochenendes an drei verſchiedenen Stellen von den vorrückenden japaniſchen Truppen geſprengt worden. Die neue japaniſche Offenſive wird hier als die größte ſeit Ausbruch des Krieges bezeichnet. Am Sonntag fiel Kitſchu am Nordufer des Jangtſe, etwa 120 Kilometer öſtlich von Hankau entfernt. Mit dieſem Erfolg haben ſich die Japaner den Waſſerweg nach Kitau freigemacht, ſo daß die Kriegsſchiffe weiter vorſtoßen können. Weiter im Norden haben die Japaner den am Freitag eingeleiteten Vormarſch fortgeſetzt, nachdem ſie bei Linhing die Eiſenbahnlinie Peiping—Hankau unterbrochen hatten. Weitere ſtrategiſch wichtige Etſenbahnpunkte ſind noch im Laufe des Sonntags genommen worden, vor allem Sinyang, die nördliche Spitze der chineſiſchen Verteidigungslinie. Schließ⸗ lich haben die japaniſchen Truppen die Chineſen aus den Tapieh⸗Bergen, über die die chineſiſche„Maginot⸗ Linie“ führt, nach ſchweren Kämpfen zurückgeworfen und feſte Stellungen bezogen. Nach den letzten hier eingetroffenen Berichten ſind ſie bereits im Beſitz des Tapieh⸗Paſſes, des Schlüſſelpunktes zu dem chineſiſchen Hauptquartier Mentſcheng. Südlich des Jangtſe konnten die Japaner nach einem Mann⸗gegen⸗Mann⸗Kampf und nach ſchweren Verluſten auf beiden Seiten Aikowkai, zwiſchen Singſe und Teian, nehmen. Durch den Fall der Stadt ſind große chineſiſche Truppenabteilungen ab⸗ geſchnitten worden, die die Japaner vor Teian mit Erfolg zurückgehalten hatten. Staalsbeſuch in ASA? Reiſt das engliſche Königspaar nach Waſhington? EP London, 10. Oktober. Der Montagpreſſe erſcheint es nunmehr als ſehr wahrſcheinlich, daß das engliſche Königspaar anläß⸗ lich ſeines Beſuches in Kanada auch Waſhington einen Beſuch abſtatten wird Man will wiſſen, Präſt⸗ dent Rooſevelt werde ſchon in den nächſten Tagen eine offizielle Einladung an das engliſche Herrſcher⸗ paar ergehen laſſen. 5 In Waſhington habe man, ſo wird hinzugefügt, den Wunſch, die engliſch⸗amerikaniſchen Beziehungen möglichſt eng zu geſtalten. lands Benito Muſſolini, Paris bedauert, daß nicht von Frankreich die Rede war glaubt vorwurfsvoll ſagen zu können:„Der Führer pflanzt alſo den veralteten Mythus von dem unver⸗ ſtandenen Deutſchland fort, das von ſeinen Nach⸗ barn bedroht werde und das deshalb zu maſſiven Rüſtungen gezwungen ſei.“ Wenn man dieſen Kla⸗ gen und Kritiken auf den Grund geht, dann findet man unſchwer, daß eben die Rede des Führers in Saarbrücken den franzöſiſchen Hörern inſofern nicht genügt hat, als er ihnen nicht die feſte Verſicherung brachte, daß die Franzoſen in München recht gehan⸗ delt hätten. Der Außenminiſter Bonnet ſeinerſeits be⸗ tonte geſtern in ſeiner Heimat Périgueux in einer Rede gegenüber den zahlreichen Kritiken in Frank⸗ reich: „Niemals iſt uns unſere Pflicht ſo klar erſchie⸗ nen, wie auf der Beſprechung von München. Wir haben den Frieden gerettet. Wir müſſen nun verſuchen, dieſen Frieden auf noch feſteren Grundlagen aufzubauen, damit wir nicht immer wieder von neuem Alarm erſchüttert werden. Das hängt natürlich von unſerer Feſtigkeit und un⸗ ſerer Diſziplin ab. Wir haben aber die Hoffnung, daß aus der Be⸗ ſprechung von München eine umfaſſendere, voll⸗ ſtändigere Verſtändigung hervorgehen kann. Aber dazu muß das ganze franzöſiſche Volk mit⸗ helfen. Die Einigkeit, die während der kritiſchen Tage ſich ſpontan zuſammengefunden hat, muß auch in Zukunft weiter beſtehen bleiben.“ Weiter betonte dann der Außenminiſter Bonnet nachdrücklich, daß es dieſer Viererbeſprechung in München gelungen ſei, in kritiſcher Lage den Frieden zu retten, was bisher die Genfer Liga niemals habe fertigbringen können. Der Juſtizminiſter Reynaud, der bisher als Vizepräſtdent der Demokratiſchen Partei Frank⸗ reichs angehörte, hat in einem Schreiben an den ehemaligen Miniſterpräſidenten Flandin und Vorſitzenden der Demokraten ſeine Demiſſion er⸗ klärt. Er betont dabei, daß ſein Austritt aus der Partei deshalb erfolgt ſei, weil Flandin wegen des Münchener Friedensſchluſſes ein Glückwunſch⸗ telegramm an den Führer richtete und dafür auch eine Dankantwort aus Deutſchland erhielt. Herzliche Aufnahme in Fealien + Mailand, 10. Oktober(Funkm. der NM) Die Rede des Führers in Saarbrücken wird von der geſamten norditalieniſchen Preſſe ausführlich wiedergegeben. Vor allem haben die herzlichen Worte, die Adolf Hitler dem großen Freunde Deutſch⸗ widmete, ein begeiſtertes Echo ausgelöſt. Stärkſten Eindruck machten auch die Worte des Führers, daß Deutſchland keinerlei Be⸗ vormundung mehr dulde. Ferner wird beſonders unterſtrichen, daß Deutſchland den Frieden wünſche, aber immer zu ſeiner Verteidigung bereit ſei und deshalb einen uneinnehmbaren Befeſtigungswall an ſeiner Weſtgrenze geſchaffen habe. Der Führer dankt den Freikorpsmännern dnb Saarbrücken, 10. Oktober. Der Führer hat an die ehemaligen Kämpfer des Sudetendeutſchen Freikorps folgenden Aufruf erlaſſen: „Das Sudetendeutſche Freikorps iſt aufgelöſt. Ich danke den Männern für ihren ſelbſtloſen und tapfe⸗ ren Einſatz im Kampf um das deutſche Volkstum und die Freiheit ihrer Heimat. Ich erwarte von ihnen. daß ſie nunmehr in den Kampfformationen der Partei und des Staates ebenſo aufopfernd ihre Pflichten erfüllen werden. Adolf Hitler.“ Die Quartiermacher der Britiſh Legion dnb. London, 10. Oktober. Heute morgen hat eine kleine Gruppe der British Legion, die Polizeidienſte in den tſchecho⸗flowakiſch⸗ ſudetendeutſchen Gebieten verſehen will, London im Flugzeug verlaſſen. Die Gruppe beſteht aus dret Mitgliedern: Hauptmann Sir Alfred Mospat, dem Sekretär der Britiſh Legion Griffin und dem Hauptquartierinſpektor im Kriegsminiſterium By⸗ ford. Die drei Angehörigen der Britiſh Legion be⸗ geben ſich zunächſt als Quartiermacher in die Tſchecho⸗Slowakei. ee eee eee Eiſenbahnunfall in Meſtfalen dnb. Kaſſel, 10. Oktober. Auf dem Bahnhof Siedlinghauſen in Weſtfalen entgleiſte heute um.28 Uhr ein Perſonenwagen des Perſonenzuges 1488 der Strecke Beſtwig Fyranken⸗ berg. Durch dieſen Unfall wurden ein Reiſender ge⸗ tötet, zwei weitere Reiſende ſchwer und mehrere leichter verletzt. Die Schuldfrage iſt noch uicht ge⸗ klärt. Die Durchfahrt durch die Strecke iſt geſperrt. Der Verkehr wird durch Pendelfahrten aufrecht erhalten. Hauptſcheiftlelter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer. Stellvertreter des 755 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Mückſendung nur bei Rückporto. 1 3 Herausgeber, Drucker und 25 Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1,—6. Verantwortlich für Anzeigen und eſchäftliche Mitteilungen akob Faude, Mannheim. Zur Zelt Preisliſte Nr. 9 gültig. 1 5 Die Anzeigen der Ausgabe 8 Abend und A Mittag erſchelnen gleiche 5 zeitig in der Ausgabe B 8 52 5 Ausgabe à Mittag über 11 000 Ausgabe A Abend über 10 000 5 1 Ausgabe 8 8 1 De das i * Wontag, 10. Oktoßer 1998 —(— Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 469 Herzliche Freundſchaft, als hätten niemals Grenzen ſie getrennt (Scherl⸗Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K. Der Führer verläßt mit Generalfeldmarſcholl Göring das Rathaus in Jägerndorf. (Preſſe⸗Bild⸗ Zentrale, Zander⸗Multiplex⸗K.) Bis zur letzten Stunde war tſchechiſches Militär in Jägerndorf, da der Abtransport ſtockte. (Preſſe⸗Bild⸗Zentrale, Zander⸗Multiplex⸗K.) en, ſie Hier ſieht man deutſche Soldaten bei den Aufräu⸗ den Tſchechen ge⸗ mungsgrbeiten an einer von ſprengten Brücke in Niedergrund(Zone). (Scherl⸗Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) Nun iſt die Elbquelle wieder deutſch. (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) Links: Sie kommen, ſie kommen! Jubelnd begrüßt treffen die deutſchen Soldaten im ſudetendeutſchen Land ein.(Preſſephoto, Zander⸗Multiplex⸗K.) Sudetendeutſche Volksgenoſſen ſind aus der tſchechi ſchen Armee entlaſſen worden und kehren in ihre Heimat zurück, Unſer Bild gewährt einen Blick in die Olympia⸗Halle in London während der Vereidigung der 1200 9 Angehörigen der Britiſh Legion, die entſprechend den Abmachungen der vier Großmächte in München vorübergehend Polizeidienſt in den gemiſcht⸗ſprachi gen Gebieten der früheren Tſchecho⸗Slowokei leiſten ſollen. Die Ausreiſe der Frontkämpfer iſt für heute Montag(10. Oktober) vorgeſehen. Die Legiv⸗ näre, von denen jeder als Geſchenk der Königin von England ein Päckchen Schokolade und Ziga⸗ retten erhielt, werden zunächſt nach Bremerhaven und von dort nach Bodenbach⸗Tetſchen befördert werden. (Scherl⸗Bilbelotenſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) (Preſſe⸗Bild⸗Zentrale, Zander⸗M.) Die Uniſorm der britiſchen Legion beſteht aus einem blauen Mantel mit Schirmmütze, deſſen Knopfprägung und linker Aexrmel das Abzeichen dieſer großen engliſchen Frontkämpferorganiſation trägt.(Scherl⸗Bilderdtenſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) „VVL! õðyd dd 2—.! ˙].— Was Angarn fordert Die Verhandlungen in Komorn haben begonnen dnb. Komoru, 10. Oktober. Von unterrichteter ungariſcher Seite verlautet zu dem Verlauf des erſten Verhandlungstages in omorn, man ſei mit der Atmoſphäre, in der die Besprechungen mit den tſchecho⸗ſlowakiſchen Vertre⸗ tern geführt wurden, im allgemeinen zufrieden. Allerdings ſeien bisher nur grundſätzliche Fragen erörtert worden. Die Vertreter der Tſchecho⸗Slo⸗ wafkei hätten die ungariſchen Forderungen zur Kenntnis genommen und Vertagung auf Montag Für ente 14 Uhr beantragt, um ſte prüfen zu nnen. Ueber die karpaten⸗ukrainiſche Frage ſei am Sonntag noch nicht näher geſprochen worden. Ungarn fordere, ſo wird in unterrichteten unga⸗ niſchen Kreiſen in Komorn weiter erklärt, die Rück⸗ gabe eines zur heutigen Slowakei gehörenden Ge⸗ bietes von ungefähr 13 000 Quadratkilometer mit 1 einer Einwohnerſchaft von rund 750 000 Seelen. Da⸗ durch würden vorausſichtlich etwa 200 000 Slowaken an Ungarn kommen, während ebenſoviele Ungarn weiterhin als Minderheit im Staatsvervand der Tſchecho⸗Slowakei verbleiben müßten. Sie ſtudieren Frankreichs Luftwaffe Die engliſche Fliegerabordnung in Frankreich eingetroffen Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 10. Oktober. Geſtern abend kurz nach 6 Uhr traf die engliſche Luftmiſſion, die zu einem Beſuch der franzöſiſchen Luftflotte angekündigt war, auf dem Flugplatz von Le Bourget ein. Die engliſchen Offiziere, zehn an der Zahl, ſtehen unter Führung des Luftmarſchalls Sir Cyrill Newall, des Chefs des Generalſtabes der engliſchen Luftarmee. Die engliſche Miſſion wird vier Tage in Paris bleiben. Für den heutigen Montag iſt ein offizieller Empfang beim franzöſtſchen Luft⸗ fahrtminiſter Guy le Chambre vorgeſehen. Heute nachmittag und morgen folgen dann Beſichtjgungen des franzöſiſchen Fliegerzentrums von Reims, wo bekanntlich ein ſelbſtändiges Luftarmeekorps beſteht. Am Mittwoch ſoll dann eine Beſichtigung des Flug⸗ feldes von Le Bourget ſtattfinden, gleichzeitig der Beſuch einer der großen franzöſiſchen Flugzeug⸗ fabriken in der Pariſer Bannmeile. Am Donners⸗ tag iſt ein Beſuch der franzöſiſchen Fabriken im Sommegebiet vorgeſehen. Am Freitagvormittag wird die engliſche Miſſton nach London zurückkehren. Südafrikaniſche Aufrüſtung England ſoll dabei mithelfen EP. London, 9. Oktober. Der füdafrikaniſche Verteidigungsminiſter Pirow wird vorausſichtlich am 25. Oktober in London er⸗ wartet, wo er Verhandlungen über größere Waffen⸗ und Munitionslieferungen für die Südafrikaniſche Union aufnehmen wird. Es heißt, die ſüdafrikaniſche Induſtrie ſei bei weitem nicht in der Lage, einen 6⸗Millionen⸗Pfund⸗Auftrag, wie er in dem laufen⸗ den Haushalt der Union für Rüſtungen vorgeſehen iſt, zu erfüllen. Es verlautet weiter, Pirow werde während ſed⸗ ner Europareiſe auch mit Vertretern der portugie⸗ ſiſchen Regierung zuſammenkommen, um mit Por⸗ 1 7 7 5 Verteidigungsfragen zu beſpre⸗ e n. 260 W. Spende Gauleiters Bürckel 5 Wien, 8. Oktober. Der Reichskommiſſar für die Wiedervereinigung Oeſterreichs mit dem Deutſchen Reich, Gauleiter Bürckel, überreichte mit dem heutigen Tage aus der öſterreichiſchen Auf bauumlage des Still haltekommiſſars für Vereine, Organiſattonen und Verbände eine halbe Million Mark zugunſten des Winterhilfswerkes des deutſchen Volkes.. 4. Seite/ Nummer 469 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Montag, 10. Oktober 1938 Maunheim, 10. Oktober. Flammende Vogen Ein Tag, der länger war, als daß Oktober⸗Wind und ⸗Regen ihn auszufüllen vermochten. So konnte zwiſchendurch die Sonne ſcheinen, die tat, als wolle ſie die ſteinernen Bogengänge des alten Kaufhauſes in Brand ſetzen Natürlich haben nur wenige das geſehen. Die im Auto vorüberſauſten, hatten keine Zeit dazu, und die Fußgänger waren mit anderem beſchäftigt. Wer es jedoch ſah, dem mußte das ſchöne Bild gefallen, das die ſtrenge Linienführung der Faſſade an der Breiten Straße beſonders gut ſichtbar werden ließ. Es iſt die Wiederkehr des Gleichen, die dieſer Faſſade den Charakter gibt. Dieſelben Bo⸗ gen, dieſelben Fenſter, das gleiche Dach und ſchein⸗ bar auch die gleichen Gaupen, die indeſſen nicht ganz gleich ſind, wie das Auge leicht feſtſtellen kann. Wie eine ſtolze römiſche Waſſerleitung zogen die gequa⸗ derten Arkaden dahin, denen ein ene giſches Gurt⸗ geſims die Führung gibt. Der rot und gelb gemiſchte Stein, der geriffelt iſt, ſpricht von Kraft und Aus⸗ dauer. Sieht man näher zu, ſo begegnet man ver⸗ ſchiedentlich eingeritzten Buchſtaben, Namenzeichen der Steinmetzen, die dieſe Quader behauen haben. Vom Einzelnen kehrt der Blick wieder zurück zum Ganzen, auf dem die milde Oktoberſonne unter einem günſtigen Winkel ruht. So erfaßt er auch die hängenden Blumenkörbe mit den aufſteigenden Ge⸗ ranien und den niederfallenden Fuchſien, die mit unerhörter Ausdauer den ganzen Sommer über das lachende Bunt ihrer immerwährenden Blüten mit dem ernſten Geſtein vermählt haben, wofür er ſtil⸗ len Dank ausdrückt. 8e! 55 5 7 1890 SBel ee, Dietrieh E 3. 11 Filialen: cl Schwetzingen und Lampertheim Beide waren ſchuld Polizeibericht vom 10. Oktober Drei Verkehrsunfälle: Geſtern nachmittag ſtieß an der Straßenkreuzung Eichbaumſtraße und Tal⸗ ſtraße in Feudenheim ein Kraftdreirad mit einem Kleinkraftrad zuſammen, wobet der Führer des Kleinkraftrades Verletzungen am linken Knie und ſeine auf dem Sozlus mitfahrende Ehe⸗ frau ſtarke Prellungen am rechten Knie davontrug. Beide Fahrzeuge wurden erheblich beſchädigt. Die Schuld dürfte nach den bisherigen Feſtſtellungen beide Fahrzeugführer treffen. Bei zwei weiteren Verkehrsunfällen wurde eine Perſon ver⸗ letzt und vier Kraftfahrzeuge beſchädigt. „Arbeitsunterweiſung im Veiriebe“ „ Fortſetzung der Vortragsreihe der DAß Wie uns die Deutſche Arbeitsfront, Abteilung für Berufserziehung und Betriebsführung, mitteilt, findet am heutigen Montag, um 20 Uhr, im großen Saal der Harmonie, D 2, 6, der vierte Vortrag ſtatt. Der Sprecher des Abends iſt der Gauberufswal⸗ ter der Deutſchen Arbeitsfront, Parteigen. Welſch (Karlsruhe). Es wird das Problem der Nach⸗ wuchser ziehung und der betrieblichen Be⸗ rufserziehungsarbeit behandelt. Beides ſind Gebiete, die in der heutigen Zeit der Leiſtungsſteigerung von größter Bedeutung ſind und denen in den weiteſten Kreiſen die größte Be⸗ achtung geſchenkt wird. Wenn wir in Deutſchland bisher noch nicht zu dieſer Leiſtungsſteigerung ge⸗ kommen ſind, die wir unbedingt erreichen mütſen. liegt dies vielſach ſchon am falſchen Einſatz des Lehr⸗ lings. Wenn der junge Menſch einem Berufe zuge⸗ führt wird, der nicht ſeiner Veranlagung entſpricht, kann er in den ſpäteren Jahren, trotz betrieblicher und überbetrieblicher Schulung nicht zu der Lei⸗ ſtungsſteigerung kommen, die heute von jedem Deutſchen verlangt werden muß. z Ihre ſilberne Hochzeit feiern am 10. Oktober Herr Albert Dinkler und Frau Eliſe, geb. Schöpf⸗ lin, An den Kaſernen 19. N N N 3**. DAS WA pPEN DER KORScHNER-ZOUN ET! Edwin Baum Lindenhof-Jungvolk im Kampf Wehrſport und Kampfſpiele auf 4 Pfalzylatz— Abſchiad bon Stammführer ludwig Es war ſchon immer was Beſonderes um den Jungſtamm VIII/171 vom Lindenhof; die Jungen haben das in allen Prüfungen ſiegreiche Fähnlein 37, ſie haben die ſchönen Schilde erfunden, und ihr Füh⸗ rer iſt Helmut Ludwig, der jetzt zum Arbeits⸗ dienſt muß, und zu deſſen Ehrung wohl auch dieſer Leiſtungskampf angeſetzt wurde. Geiſt und Kamerad⸗ ſchaft in dieſem Stamm ſind etwas Beſonderes, das bewies wieder dieſer Kampf durch zwei Tage hin⸗ durch. Schon am Samstagnachmittag fing es mit Flag⸗ genparade und Wettaufbau von 30, HJ ⸗ Spitzzelten an, die beſte Zeit war 4,5 Minuten, und ſchneller geht das beim Militär auch nicht. Es gab noch ein Kampfballſpiel, in dem Fähn⸗ lein 38 Sieger blieb, und einen Führer.⸗Fünf⸗ kampf mit Keulenweitwurf, der von Fähnlein 37 gewonnen wurde. Abends Ausſtellung von Ba⸗ ſtelarbeiten im großen Saal des„Rheinparks“, unter denen vor allem die ſchönen Modelle des 1. Gotenlagers, Pfingſten 1938, hervorragten. An⸗ ſchließend gemütlicher Abend mit Singen und Er⸗ zählen, bei dem man die Eltern auch mal ordentlich ans Singen herankriegte. Am Sonntagmorgen wieder Flaggenparade Pro⸗ pagandamarſch, Uniform⸗ und Affenappell, Schießen und Vorläufe. Nachmittags Freiubungen und ſonſtige Verrichtungen, die den Zuſchanern das Leben im Zeltlager zeigten, und allerhand Läufe und Staffeln. Das luſtige Fußballſpiel„Koks gegen Zylinder“ mußte leider ausfallen, aber ſonſt verlief alles programmgemäß. Beſonderes Intereſſe fand natürlich das Handballſpiel gegen Jungſtamm 1/171(Altſtadt), in dem ausgezeichneter Sport gezeigt wurde. Im Torwerfen zeichneten ſich ein langer blonder Lindenhöfler mit Namen Hermel aus, und mit ihm der Rechtsaußen, der auf Fritzl hörte, aber einer, der Micki hieß, machte es auch gut. Es gab auch noch ein Kampfballſpiel mit dem Handball, das 87 knapp gegen 38 gewann. Auch der Hinder⸗ nislauf für Pimpfe, eine raffinierte Kom⸗ bination von Sackhüpfen, Bänkeüberſteigen, Aus⸗ ziehen, Eßgeſchirrfeſtſchnallen, wurde vom Fähn⸗ lein 37 gewonnen. Mit größter Spannung erwartet wurde natür⸗ lich der Mannſchaftshindernislauf für Führer mit Gepäck über 800 Meter. Hier galt es neben vielem anderen im Tor Backſteine abzu⸗ hängen, ein Dreierzelt aufzubauen, Keule auf Ziel zu werfen, und natürlich auch wieder An⸗ und Ausziehen. Es wurden hier Zeiten von 5,11 und 5,25 Min, erzielt; bei dem Zeltaufbau gab es ein tol⸗ les Gezerre, und die meiſten Keulen gingen in der Aufregung daneben, aber geſchafft wurde es; und diesmal blieb ſogar Fähnlein 38 Sieger. Auch die Durchgabe einer Meldung für 8 Pimpfe war be⸗ merkenswert. Es war ja nicht ganz einfach, es hieß:„Heute nachmittag 14.05 Uhr traten 365 Pimpfe unſeres Jungſtamms am Altersheimplatz an“. Man kann ſich denken, wie da die ſchnaufenden und nervöſen Pimpfe, die doch zuſammen 800 Meter zu laufen hatten, ſich verhedderten und die Zahlen durcheinanderſchmiſſen. Aber Fähnlein 37 machte es doch richtig; ſowas iſt eine ausgezeichnete Nerven⸗ probe! Schlußergebnis war dann wie erwartet: Fähn⸗ lein 37 Sieger, 2. Fähnlein 36, das durch guten 50⸗Meter⸗ und Hindernislauf ſeiner Pimpfe uner⸗ wartet nach vorne gerückt war. 3. Fähnlein 38. Das Schönſte folgte aber noch: der Zeltabbau. Ein Pfiff, ein Schlag, und die ganzen 30 ſchweren Zelte ſanken zuſammen, waren im Nu zuſammengerollt, in Säcken verpackt und oͤem Jungſtammführer vor die Füße gelegt. Zeit—2,5 Minuten. Ich verſtehe die Mannheimer Eltern nicht, daß ſie ſich ſowas ent⸗ gehen laſſen. Die Lindenhöfler waren ja da, aber ſonſt kaum jemand. Wer wiſſen will, was die Jungen beſchäftigt und was ſie lei⸗ ſten, der muß ſo einen Tag auf dem Pfalzplatz mitmachen, von Alt⸗ und Oſtſtadt, von Neckarau und Neckarſtadt hätten die Leute ſtrö⸗ men ſollen. Bekanntgemacht war es genug, ſogar die Straßenbahnlinien trugen große Plakate. Der Leiſtungskampf wurde von Stabsleiter Egenlauf und Jungbannführer Wacken heim beſichtigt, die beide ihre größte Anerkennung aus⸗ ſprachen. Es gab zum Schluß noch Abſchiedsworte an den ſcheidenden Stammführer Helmut Ludwig, und Uebergabe an den neuen Führer des Stammes: Stephan.. l Familientag der Mannheimer Heſſen Das 40. Stiftungsfeſt des Heſſenbundes vereinte Geburtstagsgäſte aus vielen deutſchen Gauen Als wir uns zum 40. Geburtstagsfeſt des Heſſen⸗ bundes Mannheim einfanden, brachten hilfsbereite Gäſte gerade noch zuſätzliche Tiſche und Stühle in den großen Saal der„Liedertafel“, der faſt außer⸗ ſtande war, alle Gratulanten zum großen Familien⸗ feſt des Heſſonbundes Mannheim zu faſſen. Nach einem Eröffnungsmarſch und Einzug der Fahnen⸗ abordnungen befreundeter Vereine begrüßte Ver⸗ einsführer F. Sattler aufs herzlichſte die Vertre⸗ ter der Partei, der Behörden, den geſamten Heſſen⸗ verband mit Verbands⸗Vorſitzendem Wilhelm Ihrig aus Heidelberg an der Spitze. Erſchienen waren die Heſſenvereine Heidelberg,„Alemannia“ aus Wein⸗ heim, Ludwigshafen a. Rh., Mannheim⸗Waldhof und von Mannheimer ſonſtigen Vereinen der MGV. „Sängerklauſe“ unter Muſikdirektor Lenz' Stabführung, der Bayernverein Mannheim⸗Neckar⸗ au, die Geſellſchaft 1914 Mannheim, der Bund hei⸗ mattreuer Schleſtier, die Landsmannſchaft der Schwaben, der Badiſche Odenwald⸗Verein, der Bayernverein Mannheim und der Baden⸗Verein „Eintracht“. l Vereinsführer Sattler ſtellte als vornehmi⸗ ſten Zweck des Heſſenbundes Erhaltung und Pflege der Liebe zur Heimat heraus, weil aus der Liebe zur engeren Heimat auch die Liebe zum Vaterland erwächſt. Zum Schluß gedachte er in Ehrfurcht und Verehrung des Friedenskanzlers Adolf Hitler. Wal⸗ demar von Baußnerns„Deutſchland, heilger Name“, geſungen von der„Sängerklauſe“ und ein Prolog leiteten zur Feſtanſprache des Vereinsführers über. Er gab die Rückſchau auf die Vereinsgeſchichte, die unſeren Leſern aus dem Vorbericht ſchon bekannt iſt. Die fünf Gründungs mitglieder Wil⸗ ist und Bleibt Vertrauenssache! helm Jeckel, Heinrich Naas, Wilhelm Traut⸗ mann, Matthias Stein und Johann Eg ly und außerdem Wendelin Renkel wurden beſonders geehrt und erhielten je einen gewichtigen und ge⸗ haltvollen Präſentkorb. Anſchließend wurden Jakob Stegmann für 20jährige Tätigkeit und Valentin Meſſer, als Vereinsführer der Heſſen in Heidelberg, mit humorvollen Worten zu Ehrenmitglie⸗ dern ernannt. Der frühere Vorſitzende Wilhelm Jeckel dankte in aller Namen und überreichte dem Vereinsführer Sattler ſeinerſeits ein hübſches Angebinde nahr⸗ haften Gehalts. Verbands⸗Vorſitzender Ihrig, Hei⸗ delberg, mahnte zu unabläſſiger Heimatliebe und treue, Landsmann Meſſer vom Heidelberger Bru⸗ derverein eröffnete mit herzlichſten Worten die lange Gratulationskur. Das Geburtstagskind wurde mit Geſchenken und Bildern dermaßen bedacht, daß die Schränke und Wände des Vereinsheims kaum aus⸗ reichen werden und eigentlich angebaut werden müßte! Selbſt Mutter Schöll ließ es ſich nicht neh⸗ men, im Namen der Damen des Heſſenbundes ein ſchmuckes Album zu überreichen. Den offiziellen Teil des Feſtes ſchloß würdig der MG„Sängerklauſe“, geſteuert von Muſikdirektor Lenz, mit Mozarts „Weihe des Geſangs“, dargeboten mit feinen dyna⸗ miſchen Abſtufungen. Sofort bei Beginn des Unterhaltungsteils ſchwang„die Knorzebachin“(Frau Lene Kamuf) die Fuchtel des Hausdrachens über den Geburtstags⸗ tafeln und führte ſich erſtmalig als Anſagerin an⸗ ſtändig und vorteilhaft ein. Solange ſie als„Päl⸗ zer Kriſchern“ amtierte, verſtummte das angeregteſte Zwiegeſpräch dieſes langen Nachmittags, und dann deshalb kauft man die Pelze dei den in de, Nüürschner-Innung Mannheim zussmmengeschlossenen und sneréennten Fachleuten in diesen Geschäften werden Sie nicht nur gut und pftelsweft bedlent, sondern auch fechmönnisch betraten. Ne cECð · Jung Mau Der Berlrks-Innungsmelster? EAdWIn Baum Wunelm Jülich Der Obetmelster: N. IUlich Pelz-Kunst — An die Bevölkerung Mannheims! Heute nachmittag treffen in unſerer Stadt die Beobachtungsabteilung und die 3. Kompanie vom Pionier⸗Bataillon 33 ein. Der Diviſions⸗Kommandeur Generalmayor Rit⸗ ter von Speck wird um 17 Uhr den Vorbetmarſch der Truppen am Waſſerturm abnehmen. Die Einwohner Mannheims werden um rege Anteilnahme zum würdigen Empfang uunſerer heim; kehrenden Soldaten gebeten. gab es immer nur vergnügte Geſichter. Der Lenz ſtellte ſeine„Sängerklauſe“, richtete ſeine„Sänger⸗ klauſe“ und deſſen aus ſechs Mann zuſammengeſetz⸗ tes Quartett ſtilvoll auf den volkstümlichen Humor der Knorzebachin aus. Zwiſchendurch er⸗ tönte der Schlachtruf„Die Bayern tanzen auf“ Ein allgemeines Lied und der Schlußmarſch waren das letzte Signal zu dem großen Augenblick, in dem die Jugend endlich zu dem heiß erſehnten Tanz kom⸗ men konnte. Die Tombola konnte ganz beſtimmt nicht über mangelhaften Losabſatz klagen. Und wenn wir auch nicht geſchlagene zwölf Stunden in der vergnügten Runde durchhalten konnten, ſo blieb uns als dauernder Gewinn dieſes Stiſtungsfeſtes doch die Gewißheit, daß gemeinſame Liebe zur engeren Heimat die vielen Bänder weben hilft, die der wahren Volksgemeinſchaft ihren ſtärkſten inneren Halt verleihen. dr. f. h. Mauser Wiege Wegener diese Spitzenleistungen deutscher Hutmacherkunst führt NUT-WEBBR Das moderne Huthaus in der Breiten Straße 4 71. 6 Betriebssport als Ausgleich Siegerehrung bei„Druck und Papier“ Die Fachabteilung„Druck und Papier“ der Deutſchen Arbeitsfront, Kreiswaltung Mannheim, hat in dieſem Jahre unter dem Motto„Wir ſuchen den unbekannten Sportsmann“ einen Sportwett⸗ kampf ihrer Betriebe durchgeführt, bei dem Betriebz⸗ angehörige der Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof, der Neuen Mannheimer Zeitung, des Mannheimer Neuen Tageblattes, des Hakenkreuzbanners, des Druck⸗ und Verlagshauſes und der Druckereien Keßler(Sand⸗ hofen) und Seitz ihre Kräfte maßen. Die dabei er⸗ zielten Leiſtungen waren recht gut. Die Sieger und Siegerinnen und die erfolgreichen Mannſchaften wurden am Samstagabend in einer Feier, die im Gemeinſchaftsraum der Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof ab⸗ gehalten wurde, durch Ueberreichung wertvoller Preiſe geehrt. Bei der Feier wies Fachabteilungswalter Bob⸗ mer darauf hin, welche Bedeutung dem Betriebs⸗ ſport als Ausgleich für körperliche und ſeeliſche Schäden, die aus der Berufsarbeit erwachſen kön⸗ nen, hat. Kreisſportwart Ruſch von Koͤßß verbreitete ſich anſchließend in grundſätzlichen Darlegungen über das Verhältnis von Betriebs⸗ und Vereins⸗ ſport, wobei er betonte, daß die im Reichsbund für Leibesübungen zuſammengeſchloſſenen Vereine nicht alle Volksgenoſſen erfaſſen können, weshalb Koe im Intereſſe der Erreichung des Zieles„Leibesübungen aller Schaffenden“ unmittelbar in die Betriebe hin⸗ einzugehen gezwungen ſei. Damit aber führe Kö den Sportvereinen auch wieder neuentdeckte gute Sportkräfte zu. Zum Schluß erinnerte der Redner daran, daß in der Perſon Konrad Henleins wee⸗ der ein deutſcher Sportler geſtaltend in die deutſche Geſchichte hat eingreifen können. Dann verteilte Pg. Ruſch die Preiſe an die Sieger und Siegerinnen. Man blieb noch einige Stunden in kameradſchaft⸗ lichem Kreiſe beiſammen. Die Handharmonika⸗ Spielgruppe der Zellſtoff trug zur Unterhaltung bei. * Nene Briefmarken mit dem Bild des Gau⸗ theaters Saarpfalz. Zur Eröffnung des Gautheaters Saarpfalz in Saarbrücken ſind Sondermarken zu 6 4 und 12 8 Rpf. hergeſtellt worden, die dem⸗ nächſt bei ſämtlichen Poſtämtern und Amlsſtellen er⸗ hältlich ſind. Die Zuſchläge von 4 und 8 Rpf. fließen dem Kulturfonds des Führers zu. Die Freimarken zeigen eine Albildung des Gautheaters nach einem Entwurf des Graphiker Georg Fritz, Berlin⸗Zehlen⸗ dorf. Ste können auch nach dem Ausland benutzt werden, Anträge auf Abſtempelung von Marken mit dem Sonderſtempel„Saarbrücken— Eröffnung des Gautheaters Saarpfalz Saarbrücken“ können bis 20. Oktober an das Poſtaml Saarbrücken 2 gerichtet werden. bas WA pENH ER KOAScHNEN-ZU AFT . ĩðͤ dd ͤðͤv ͤ pelzhaus Schüritz N 1, 14a ſeleſon 21240 Seckenheimer Str. 384 Telefon 433 92 R 3, 9 Telefon 280 65 4 6, 16 Telefon 207 70 N. Geng Soebr. Kunkel Guldo Pfeifer chr. Schwenxke Waeldhefstr. 7 feiefon 517 17 F 1, 2(Steſte Stt) Jeſefon 27712 01, 1 Telefon 24895 2, 1(Jerch Telefon 25569 A. Jullen 5 2, 1(l. Fktege) Jelefon 252 40 Richard Kunze Am Paradeplatz relefon 20534 Ferdlnand Plödderl rel 55680 Kobeſtstrage 2 che Vöfeftslet Stege) Pelz- Zeumer %s= 1, 7 feſeton 20305 1 enz ger⸗ ſetz⸗ chen er⸗ uf!“ ren dem om⸗ umt enn der uns doch ren der ren ihrt durch, Verletzung. Montag, 10. Oktober 1938 Neue Maunheimer Zeitung 7 Abend⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 408 S ———— 2. 5 N Abteilung 3 8 85 Frankonia Karlsruhe— Brötzingen:2 Eutingen— Birkenfeld 912 Dillweißenſtein— Niefern 24 Söllingen— BSc Pforzheim 310 9 m— Blankenloch 16 Grötzingen— BfR Pforzheim:3 Abteilung 4 Durmersheim— Raſtatt 113 Weingarten— Knielingen:0 Germania Durlaſt Betertheim 410 Kuppenheim— Baden⸗Baden 321 Daxlanden— Rüppurr Ettlingen— Neureut:1 Abteilung 5 Elgersweier— Emmendingen:1 51 Gutach— Lahr 111 Achern— Kehl 220 Ableilung 6 Tumringen— Lörrach:5 Spfr Freiburg— Fahrnau 211 Wehr— SC Freiburg:2 Weil— Rheinfelden 976 Abteilung 7 Radolfzell— St. Georgen:1 C Konſtanz— Singen 30 Gottmadingen— Mönchweiler:1 Rheinpfalz: Blat Bürſtadt— Olympia Lorſch 021 VfR Frankenthal— 89 Oppau:0 Olmypia Lampertheim— SpVaa Oggersheim 22 Bod Speyer— Mutterſtadt 08 111 Reichsb. Ludwigshafen— Tura Ludwigshafen 024 SpVgg Mundenheim— Blauweiß Worms 11 Vid Frieſenheim— Normannia Worms 32 Mittelpfalz: Homburg⸗Nord— B Zweibrücken ausgef. Reichsbahn Kaiſerslautern— Vfs Landſtuhl:0 Seh Neuſtadt— Kammgarn Kaiſerslautern 121 1. FF Kaiſerslantern— Fc Rodalben 710 S Kaiſerslautern— Ps Homburg ausgef. SB Niederauerbach— Bf Kaiſerslautern ausgef. Bezirksklaſſe Südweit Main: Union Niederrad— Germanta Schwanheim 510; Spg Neu⸗Jſenburg— Germania 91 Frankfurt 612; Vikt. Eckenheim— Sportfr. Frankfurt:8; Jh Frankfurt— Be Rödelheim:2; SpVg 02 Griesheim— BfB Uunterlie⸗ g SpVg 03 Fechenheim— SpVg Bergen⸗Enk⸗ — 3727 heim Starkenburg: BSc 99 Offenbach— Spog Arheilgen 11; Germania Bieber— BfB Offenbach:0; Sc Bürgel gegen Germania Oberroden:1; Kickers Obertshauſen— SW 8 Darmſtadt:3; Fc Egelsbach— FS Heuſenſtamm 314; Dig Darmſtadt— Kick. Vikt. Mühlheim 011. Rheinheſſen: Spog Weiſenau— F Hofhelm⸗Ried 20% Fontana Finthen— TSch Abenheim:2, F Biebrich gegen Viktoria Walldorf 120; Tura Kaſtel— S Koſtheim 013; Fe Mainz 05— FV Flörsheim:2; Haſſia Bingen gegen Spᷣg Mombach 510. Saar: Sämtliche Spiele ausgefallen. Ein feiner Nugbylampf Gau Baden— Comité Alpen 873(:8) Auf dem Platz der Heidelberger TG 1878 boten die Mannſchaften des Gaues Baden und des Comités Alpen einen Rugbykampf, der die etwa 1000 Zuſchauer bis zur letzten Minute begeiſterte. Die Gäſte zeigten feines techniſches Können, waren in der Hintermannſchaft ſchnel⸗ ler, hatten aber mit ihren Tritten Pech. Zudem verloren ſie Mitte der zweiten Halbzeit einen Innendreiviertel 1 Die badiſche Mannſchaft erreichte zwar nicht die geſchloſſene Spielweiſe der Gäſte, war aber in ihren Angriffen ſehr energiſch. Die Franzoſen gingen durch ihren rechten Außendreiviertel Sarro⸗Bournet, dem nach geſchicktem Handſpiel ein ſchöner Verſuch gelang, mit 30 in führung. Wenig ſpäter warteten aber die Badener mit einem prächtigen Dreiviertellauf auf, den der rechte Außendreiviertel Hübſch mit einem Verſuch abſchloß. Durch einen erfolgreichen Tritt von B. Pfiſterer zog Baden noch vor der Pauſe mit 50 in Front. Nach dem Wechſel waren die Leiſtungen durchweg gleichwertig. Erſt zehn Minuten vor Schluß gelang Lenz ein weiterer Verſuch für Baden, der den:9(:]⸗Sieg bedeutete.— Schieds⸗ richter Rapp(Heidelberg). Die franzöſiſchen Gäſte wurden am Vormittag im Kur⸗ Pfälziſchen Muſeum im Auftrag der Stadt Heidelberg durch Scherberger begrüßt. Tapfere heſſiſche Hockeyfrauen Mittelrhein ſchlügt Heſſen um den Eichenſchild 211(:0) Die Hockeyfrauen der Gaue Mittelrhein und Heſſen ſtanden ich im Vorrundenkampf um den Eichenſchild in Hongu⸗Wilhelmsbad gegenüber. Die Rheinländerinnen gewannen den durchweg offenen Kampf glücklich mit 21:1 10.). Die heſſiſchen Hockeyfrauen lieferten einen feinen Kampf und wehrten ſich bis zur letzten Minute mit viel Eifer und Geſchick. Beſonders gut war die Mittelläuferin Staudt(Honau). Nach der Paufe kamen die Gäſte durch Erl. Schellhardt zu ihrem erſten Erfolg, und die gleiche Spielerin erkämpfte wenig ſpäter auch noch ein zweites Ter. Heſſen übernehm zwor fetzt die Spielführung, kam aber nur durch Frl. Geis(Hanau) zum Ehrentreffer. Schreiber-Blerſch in Form Radball⸗Länderkampf Deutſchland— Frankreich:2 Am Sonntagnachmittag wurde in der Landauer Feſthalle der Raoball⸗Länderkampf Deutſchland— Frankreich durch⸗ n ſportlich hervorragenden Leif 0 Publikur treten. jede und nur in gegen die zw 1 Deutſchland drei, l, das Frankreichs erſte Mannſchaft antstrug, blieben die Gäſte erſolg⸗ reich. Im e n Spiel war Frankreich 1 durch Ferrand/ Doell vertreten während f Deutſchl! 2 8 hebr Sie⸗ Doell ve eten, während für Deutſchland 2 die Gebr. Sie⸗ meth(Leipzig) antrat Nach wechſelvollem Kampf ſiegten die Franzoſen mit:8, nachdem die Seiten mit 515 ge⸗ wechſelt worden waren. Das zweite Treffen ſah Deutſch⸗ land 1(8 reich 2 mußte ſie hreiber/ Blerſch) als überlegene Sieger; Frank⸗ :13 geſchlagen bekennen. Die bet⸗ den zweiten Mannſchaften trennten ſich 714(:2) für Deutſchland. Mit größter Spannung ſah man der Begeg⸗ nung der beiden erſten Mannſchaften entgegen. Die Fran⸗ zoſen hatten vom Spiel der beiden Deutſchen viel gelernt und ten das Spiel lange Zeit offen. Die Seiten wur⸗ den 2 für Deutſchland gewechſelt. Die Franzoſen zogen darauf gleich, mußten es aber zulaſſen, daß die Deut⸗ ſchen ihr ganzes Können aufboten und mit 715 den End⸗ ſieg errangen. Aus den vier Spielen ging Deutſchland mit 35:21 Toren und:2 Punkten als Sieger hervor. Guter Start des Auf Europas ſchnellſter Straßenrunoſtrecke Gelungene Vorprobe für das Kurpfalz-Rennen“ am 16. Oktober— Erſte Verſuchs⸗ fahrten: Rundenrekord wird auf etwa 165 km/ sid. klettern! der Berliner Mo⸗ ſachverſtändiger hörde für die die im letzten Halb⸗ 5 reiterte und auf 1⸗ Km. Rundenlänge verkürzte Straßen runoöſtrecke im einer eingeh en Be ng unterzoge nahmen dieſer Tage d 1 bekannten ſüs⸗ torſportsleute Heiner Fleiſchmann und Wilhelm& im Auftrag der Motorgruppe Kurpfalz⸗Saar auf Europas ſchnellſter Straßenrennſtrecke erſten e vor. Obwohl dieſe Probefahrten, die bei ſyönſtem Wetter durchgeführt werden konnten, zuvor nicht angekündigt waren, hatten ſich doch längs der Geraden zwiſchen Hocken⸗ heim und dem Start⸗ und Zielplatz einige Hunderte von Motorſportfreunden elngeſunden. Bedauerllcherweiſe mußten beide Fahrer mit unvor⸗ bereitetem Maſchinenmaterial kommen, da die Verſuchs⸗ fahrten erſt unmittelbar zuvor anberaumt worden waren, außerdem ſollten ſie ja auch nur dem Zweck dienen, über die jetzige Geſtaltung des Hockenheim⸗Ringg ein f u niſches Urteil zu erhalten, damit etwaige Mängel bis Renntermin noch hätten beſeitigt werden könner durfte man alſo von vornherein nicht damit rechn die alten Rundenrekorde bei dieſen erſten Probe verbeſſert würden, zumal Fleiſchmann mit einer alten Einzelzylinder 950⸗cem⸗NSu„per Straße“ nach Hockenheim herübergekommen war und an dleſer NSu das für dieſe enorm ſchnelle Flachſtrecke zu wählende hohe Ueberſetzungsverhüältnis des Getriebes nicht ſtimmte. KS Sulzbach Nachdem ſchon vor einigen Wochen torradrennfahrer Haus Beirat der als die en, daß galopps BfK 86 Mannheim mit:6 überraſchend hoch geſch agen Der Verein für Körperpflege von 1886 Mannheim mußte ſeinen erſten Kampf in Sulzbach bei dem dortigen Kraft⸗ ſportverein, der dieſes Jahr erſtmals in der Gauliga ſtartet, beſtreiten. Nachdem der Bf 86 große Schwierigkeiten in der Mannſchaftsaufſtellung hatte, unternahm man die Reiſe nach Sulzbach doch nicht ſo ſiegesſicher. Aber an einen ſolchen Ausgang hatte man doch bei weitem nicht gedacht. Ja, die Mannheimer waren in der Feder- und Leicht⸗ gewichtsklaſſe zu ſchwach vertreten. Trutzel im Bantam⸗ gewicht lieferte gegen den Gebietsmeiſter Eberle immerhin noch einen anſprechenden Kampf. Von großem Pech waren die Vfer'ler im Welter⸗ und Halbſchwergewicht verfolgt. Meurer war beſſer als ſein Gegner, der meiſtens nur ſeine Punkte aus der Verteidigung errang. Man war dann auch etwas überraſcht als der Einheimiſche zum Sieger erklärt wurde. Es iſt anzunehmen, daß Meurer aus dieſem Er⸗ gebnis eine Lehre gezogen hat und in ſeinen kommenden Kämpfen mehr auf Sicherheit ringt, denn gerade auf frem⸗ den Matten kann man viel leichter überraſcht werden. Eigenmann kam bei der Ausführung eines Rückfallers ſelbſt auf die Schultern. Rudolf ſtand im Schwergewicht nicht zur Verfügung. Weber gab wohl ſein Beſtes, war aber gegen den viel ſchwereren Keller nicht gewachfen. Die Kämpfe brachten überraſchend guten Sport. Die Kampfſtätte, die man erſt nach einer kleinen Bergtour er⸗ reichen kann, war ausgezeichnet beſucht. Kampfrichter Stahl⸗ Ladenburg leitete gut. beſtimmt nicht falſch geweſen, wenn er in der gewichtsblaſſe den Sieg an Meurer gegeben hätte. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: R. Eberle ⸗ Sulzbach— Trutzel⸗ Bf 86. In Eberle beſitzt der Gauliganeuling eine aus⸗ gezeichnete Kraft. Nach einem ſehr intereſſanten Gefecht kam der Einheimiſche nach 10,45 Minuten zu einem ver⸗ dienten Schulterſieg durch Schulterdrehgriff, Federgewicht: E. Eberle ⸗ Sulzbach gegen Adotti⸗ Bf 86. Der Anfänger Adotti lag ſchon nach wenigen Se⸗ kunden durch Soubleſſe auf beiden Schultern. Leichtgewicht: Hahl⸗ Sulzbach— Hemmersbach⸗ Bf 86. Hahl. der früher für Lampertheim ſtartete, war dem Mannheimer ſtark überlegen. Nach kaum 35 Sekunden wurde der BfKler durch Koyfzug aus dem Stand mit nach⸗ folgendem doppeltem Armfeſſel auf beide Schultern gedrückt. Weltergewicht: Deckert ⸗ Sulzbach gegen Meurer⸗ Vfͤ 86. Beide lieferten einen Kampf, wie ihn Sulzbach noch nicht geſehen hat. Was Meurer an techniſchen Fein⸗ heiten bot, war bewundernswert. Man kann ihm aber den großen Fehler nicht verzeihen, daß er den Kampf zu oten Es wäre Welter⸗ führte. Meurer leitete ſede Griffausführung ein und ließ ſich von dem auf Abwarten kämpfenden Deckert öfters kontern. Nur auf Grund ſeiner überlegenen Körperkraft konnte Deckert ſeine Kontergriffe zum Erfolg führen. Wir erwarteten dennoch, daß Meurer einen kleinen Punktvor⸗ ſprung zu verzeichnen hätte, aber der Kampfrichter ent⸗ ſchied für Deckert. Beide können mit großem Beifall die Matte verlaſſen. Mittelgewicht: Wal z⸗Bfck 86 gegen Moos ⸗Sulzbach. Den erſten Sieg für Mannheim holte der alte Kämpe Walz. Er warf ſeinen Gegner nach.20 Minuten. Halbſchwergewicht: Milbert⸗ Sulzbach gegen Eigen⸗ mann Bf 86. Bei Ausführung eines Rückfallers wurde der Mannheimer überſprungen und landete nach 2 Minuten auf beiben Schultern. Schwergewicht: Keller⸗ Sulzbach gegen Weber⸗ Bft 86. Anfänglich waren ſich die Ringer ziemlich gleich⸗ wertig, aber die körperlich ſtarke Ueberlegenheit von Keller ſchälte ſich mehr und mehr heraus, der dann auch in der 6. Minute zu einem verdienten Schulterſieg kam. Eiche“ Sandhofen muß kämpfen Bf 06 Ketſch unterlag nach tapferer Gegenwehr 225 Die Ringer vom Verein für Körperpflege 06 Ketſch haben ſich für die kommende Wettkampfſatſon beſtens vor⸗ bereitet. Der Süddeutſche Gruppenſieger„Eiche“ Sand⸗ hofen ſtieß in ſeinem erſten Treffen auf überraſchend harten Widerſtand. Kampfrichter Benzinger⸗Feudenheim leitete die Kämpfe ſehr gut. Im Bantamgewicht lag All⸗ raum⸗Sandhofen dauernd im Angriff, aber Schwab⸗Ketſch wehrte ſich verzweifelt, obwohl er auf verlorenem Poſten ſtand. Erſt in der 11. Minute konnte Allraum die Matte als Steger verlaſſen. In der Federgewichtskloſſe gab es zwiſchen Haller⸗Sandhoſen und Kurz⸗Ketſch eine tempe⸗ ramentvolle Auseinanderſetzung. Der Kampf wurde ſehr zerfahren geführt, techniſches Können konnte man kaum beobachten. Punktſieger wurde Kurz. Der ſtarke und temperamentvolle Sommer⸗Sandhoſen mußte ſich im Leicht⸗ gewicht ſehr anſtrengen, um gegen Weik⸗Ketſch nach Punk⸗ ten gewinnen zu können. Auch Denu⸗Sandhoſen dekam ſeine Arbeit im Weltergewicht gegen Rohr⸗Ketſy nicht leicht gemacht. Auf einen wuchtigen Hüftzug kam Rohr nach .15 Minuten auf beide Schultern. Eine angenehme Ueber⸗ raſchung bot im Mittelgewicht der erſt 17jährige Haas⸗ Sandhofen in ſeinem Kampf gegen den bekannten Eppel⸗ Ketſch. Das Treffen ging über die volle Zeit. Der Kampf⸗ richter gab den Sieg an Eppel, obwohl der Gaſt in ſeinen Aktionen mehr Glück hatte. Im Halbſchwergewſcht war Janor⸗Sandhofen dem Ketſcher Baro an Körperkraft und Können weit überlegen, dennoch ſetzte Baro hartnäckigen Widerſtand entgegen und ſtberließ ſeinem Gegner erſt nach der 5. Minute den Sieg und Punkte. Die Schwergewichtsklaſſe konnte Ketſch nicht beſetzen, ſo daß Robert Rupp ohne Kampf zu dem Siegespunkt kam. Auch am zweiten Tag neue Rekorde Deulſches Meiſterſchaftsſchſeßen in Wannſee Mit drei weiteren Wettbewerben in Karlsdorf wurden am Sonntag die Berliner Meiſterſchaftstage der Schützen abgeſchloſſen. Trotz des ſchlechten Wetters gab es auch am zweiten Tag oͤrei neue Beſtleiſtungen, ſo daß die Ausbeute mit insgeſamt elf neuen deutſchen Rekorden gut iſt. Im Scheibengewehrſchießen erreichte der Verein für Freihand⸗ ſchießen Hannover mit 1901 Ringen 44 mehr als die Beſt⸗ leiſtung betrug. Noch beſſer wurde mit dem Wehrmann⸗ gewehr geſchoſſen. Hier ſiegte die Schützengeſellſchaft Zella⸗ Mehlis mit 1969 Ringen und überbot damit die alte Höchſt⸗ leiſtung der Schützengilde Ravensburg, die auch die Meiſter⸗ ſchaft an Zella-Mehlis abgeben mußte, um nicht weniger als 151 Ringe. Bucherer aus der neuen Metſtermannſchaft erhielt für den Einzelſteg den Ehrenpreis des Reichs⸗ poſtminiſters Ohneſorge. Gohmann⸗ Karlsruhe kam nach dem Kik⸗Schießen im Scheibengewehrſchießen zu ſeinem zweiten Meiſterſchaftsſieg. In der Großen Mann⸗ ſchaftsmeiſterſchaft im Vierwaffenkampf verteidigte die Berliner Schützengeſellſchaft ihren Titel erfolgreich. Die Ergebniſſe: Wehrmanngewehr auf 175 Meter: 1. Schützengeſellſchaft Zella⸗Mehlis 1969 Ringe(neuer deutſcher Rekord); 2. Schüttzengeſ. 1721 Karlsruhe 1944 Ringe; 3. Schützengilde Suhl 1848 Ringe. Einzelwettbewerb: 1. Bucherer(Zella⸗ Mehlis) 519 Ringe(neuer deutſcher Rekord); 2. Gehmann (Karlsruhe) 514 Ringe; 3. Schulz(Berlin) 506 Ringe.— Scheibeugewehr auf 175 Meter: 1. Verein für Frethand⸗ ſchießen Hannover 1001 Ringe(neuer deutſcher Rekord); 2. Schittzengeſ. 1721 Karlsruhe 1874 Ringe; 3. Berliner Schützengeſ. 1846 Ringe. Einzelwetthewerb: 1. Gehmann (Karlsruhe) 497 Ringe; 2. Fiene((Hannover) 497 R. (die drei ſchlechteſten Schüſſe entſchteden); g. Tegtmeyer (Hannover) 491 R.— Vierwaffen kampf: 1. Berliner Schut⸗ zengeſellſch. 494 R.(Wehrmanngewehr 1026, Scheibengewehr 922, KK⸗Gewehr 659, Piſtole 907); 2. Schützengeſellſchaft 1721 Karlsruhe 3472 Ringe; 3. Hauptſchützengeſellſchaft Nürn⸗ berg 3417 Ringe. Der Wiener Schneeweiß kam bei Sandbahnrennen bei Stockholm zu großen Erfolgen. Er gewann alle wier Ren⸗ nen der 850⸗ und 500⸗cem⸗Klaſſe und fuhr auch mit 111 Km.⸗Std. die beſte Zeit des Tages. Auf der Züricher Oerlikon⸗Bahn kam es zu einer ver⸗ ſpäteten Wiederholung der Steher⸗Weltmeiſterſchaft. Wie⸗ der lag das Ende zwiſchen den beiden deutſchen Meiſter⸗ fahrern Lohmann und Metze. Diesmal ſiegte Lohmann in :28:02,2 vor Metze, Severgnini, Suter, Heimonn und Wals. Berlin 10 8. 10. 8. f 8 705 10. 8 10 8. / taſſel z Verb 98.50[Landschaften 4% Rhein. Hypbk. achm. KVabewig 120,1 119,7 Dresdner⸗Lelp veſch.köln gw 114,1 114,0 atrongen oy Deutsche Oſtpreuß. Altbeſ. 134,2 134,0, 1 R 35. 55 39. 100,0 100,0 Hage mafgine. Schnellgreſfen. offai.⸗ Stärke 3 eckarwerke. U Pommern Alibi.% Schl. Sandſch. 5½ do. Liquid. 101,5 101,5 Bafalt A. G. 67,— 67.25 Düren. Metall bil. Holzmann 155,5 133,5 Niederl. Kohle estverzinsl. werte Rbeinprop, Abe. 95 Fetz 90.3 95.87 4½ do. Rom..3 100,0 100.00 Bahr El. Stef, Ge..... Düſſelb. Hoefelb z.. otefpefeteb n 84, 84,30 Rordb. Rabelwz Anleihen: S.-Holſt. Altb...% Weſtf. L. Gbpf 90 4„ 4% Rh⸗Weſtfodk. do. Elektr. 143,„ Dun am. U. Nodel 82,75 82,— Hutſchen reuter,& 93,75 93,25 do, Steingutfb Relch, Länder, Rei Westfalen Altbeſ. 133.5 133,7% do. Abfind 101,5 101,5] 56, 12, 10, 4. 100,0 100,00 Bergmann Elekt. 132,0 132,0 intracht Hraunk 1 Refdenörteſe, Schusnehllr⸗ 4% Aachen v. W 4½% Sächf. Bdtreb, Berl. Kindl r. 230,0 230,0 0Liſenb.⸗Vertram 163,0 16170 ue de,„„„„ e snabrück. Kupfer 9 4% Berlinch⸗S. 8 98,25 103,8 Stadtschaften f 16-21.„ 100,0 100,0 do. St.⸗Pr. 241,0 240, Elekte Alefsrung 121,0 12170 o.. Mig. 138.8 1810 Dealer Braunk. 1838 10. 8. 4½ Bochum 29. 1028 4% Schleſ. Bdkred, do. Kraft u. 8. 161,5 161,0 Elektr Licht u. Ku 141,0 141.0 Immod. Münch. 75.50 75,50[Plttler. 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Hilbebrand 11„„ Aimoſa.„ 145,0 14/2 Schultheiß 3* 99,25 42 l 2001 100,0 100.0 5 ander. Anhalt, Koblenw. 118, 118,9 Dortm. Akt. Br.. 177,0 Piadeichs⸗Auff. 18%. Mittelbiſch, Stab).. Schwabenbrau W 99,80 0 old gap. k 80 100,0 100,0 uſchaffog. Zellſt.. 124,7 do. Unionbr., 298,0 Pieſchberg gederr.... Mühle Rüningen 139,0 138,00 Seid KMaumaumn 3 1 0 100,0 100,0„Wlſtaſc... Dresdner Garbin 120,5 120,0 Hochtief G.„ 152, 152,0 Mülg. e Stenteus Ola lub dt. em. 3/26 99, 25 99, 12 6% bo, Lampertheim hatte außerdem nur ſeine Trainings⸗ m ine zur Hand, und bei dieſer 500⸗cem⸗DoadW zeigte ſich, daß die Kupplung rutſchte. Trotz dieſer„Schönheitsfehler“ erreichte Heiner Fleiſchmann auf ſeiner 350er⸗NSuu auf Anhieb, d. h. nach zwei Runden einen Durchſchnitt von 19.⸗Std., blieb alſo nur 3 Km.⸗Std. unter ſeinem Vorjahresrekord für dieſe Klaſſe. Herz kam in der Start⸗ runde ſchon auf der Halbliter⸗Trainings⸗OW auf 138 Km.⸗Std. und ſteigerte ſein Tempo in der 3. Runde auf 144 Km. ⸗Sbd. Beide Fahrer, zu denen ſih auch noch Konſtrukteur Moore von den Neckarſulmer Fahrzeugwerken als„Sach⸗ verſtändiger“ geſellte, waren nach dieſen kurzen Probe⸗ galopps über die jetzige Beſchaffenheit der Strecke, die un⸗ gewöhnliche Fahrbahnverbreiterung auf 7,5 bis 9 Meter, die wellenfreie Fahrbahnoberfläche ſowie über die Anlage der neuen, 8 v. H. überhöhten„Radbuckelkurve“ geradezu begeiſtert.„Es iſt eine ausgeſprochene BMW Strecke, und damit auch eine Bahn für unſere neue NSü⸗Kompreſſor⸗ Maſchine, die in Hockenheim erſtmals in der 950er⸗Klaſſe in zwei Exemplaren ſtarten wird“, äußerte ſich Ingenſeur Moore. Und Wilhelm Herz iſt der Meinung, aus dieſem neuen Kurs mit ſeiner gut vorbereiteten Da W⸗Renn⸗ maſchine ohne Mühe Rundengeſchwindigkeiten von 155 Km.⸗Sbd. erreichen zu können, während die BMW⸗Fabrik⸗ fahrer(die übrigens ſchon in Hockenheim Quartiete be⸗ ſtellt haben!) auf rund 165168 Km.⸗Sto. kommen dürften. Das bedeutete dann gegenüber dem Vorfahr, da Ley auf BMW den Rundenrekord auf 156,8 Km.⸗Std gebracht hat eine Geſchwindigkeitsſteigerung von aunähernd 10 Km.⸗Std. für die 500 ⸗cem⸗Maſchinen. Damit aber wäre der„Hocken⸗ heimring“ künftig ſchneller, als die bekannten europäſchen Rennzaßnen, denn die Rekordrunde, die Feldwebel Meier auf BMW kürzlich auf der Monzabahn drehte, entſprach einen Durchſchnitt von„nur“ 160,7 Km.⸗Std. Bemerkenswerterweiſe zeigte ſich ſchon bei dieſen erſten Probefahrten, daß der Hockenheim⸗Ring in ſeiner jetzigen Geſtaltung eine ausgeſprochene„Zuſchauer⸗Rennſtrecke“ geworden iſt. Die Fahrbahn kann nömlich nunmehr an nahezu allen Streckenpunkten kilometerweit in beiden Rich⸗ tungen überſehen werden, ſo daß ſich der Verlauf der kom⸗ menden Rennen— die durch die erſtmals für Hockenheim ausgeſchriebene Sportwagenkonkurrenz noch abwechſlungs⸗ reicher werden dürften— auch bei größten Fahrerfeldern mühelos verfolgen lüßt. Keine deutſchen Geher-Mekorde Das Vorhaben der deutſchen Geherklaſſe, am Sonntag in Berlin neue deutſche Rekorde über eine Stunde und über 30 Km. aufzuſtellen, ſtand unter keinem glücklichen Stern. Hatte ſchon das Wetter ſich gegen dieſes Unter⸗ nehmen eingeſtellt, ſo wurden die allen Unbilden trotzen⸗ den Sportler noch durch eine unzulängliche Organiſati zu um die Früchte ihrer Bemühungen gebracht. Die für Re⸗ kordverſuche benötigten Kampfrichter waren nicht voll⸗ zählig zur Stelle. Bei ſtrömendem Regen und auf dem faſt unter Waſſer ſtehenden Sportplatz Friedrichshain er⸗ zielte der deutſche Meiſter Hermann Schmidt(Hamburg) noch die hervorragende Leiſtung Hou 13.122 Km. über eine Stunde, die genügt hätte, um den alten, ſchon 30 Jahre beſtehenden Rekord von Paul Gunia(Berlin) mit 19,000 Km. auszulöſchen. Das zugleich aufgenommene Drei⸗ ſtunden⸗Gehen endete mit dem Sieg des Leipzigers Prehn mit der guten Leiſtung von 32,123 Km. Doch auch dkeſe erſtmalige neue Höchſtleiſtung wird aus den eingangs angeführten Gründen keinen Eingang in die deutſche Rekordliſte finden. He Die Ergebniſſe: Gehen über eine Stunde: 1. Hermann Schmidt(Ham⸗ burg) 13,112 Km.; 2. Schwab jr.(Berlin) 12,892 km.: 3. Seeh(Hamburg] 12,367 Km.; 4. Roeveſath(Hamburg) 12,336 Km.; 5. Horlemann(Berlin) 12,283 Km.; 6. Bauer (Stuttgart) 12,239 Km.; 7. Modes(Leipzig] 12,219 Km. Gehen über drei Stunden: 1. Prehn(Leipzig! 92,883 Km.; 2. Thiel(Braunſchweig) 31,658 Km.; 6. Bodevin (Berlin] 30,683 Km.; 4. Schulze(Berlin) 30,587 Km.; 5. Plau(Leipzig) 30,114 Km.; 6. Schlimme(Bräunſchweig) 29,849 Km.; 7. Nagel(Leipzig) 29,563 Km.; 8. Puſahl (Stettin) 20,502 Km. Heiß und Hilde Lang Rollſchuh-Schnellaufmeiſter Bet den Deutſchen Meiſterſchaften im Rollſchuh⸗Schnell⸗ lauſen fiel am Sonntagnachmittag auf der Rollſchuhbahn des 1. FCE Nürnberg im Zabo die Entſcheidung. Es gab einen Doppelerfolg für den veranſtaltenden Verein. Bei den Männern heißt der neue deutſche Meiſter Heiß, wäh⸗ rend bei den Frauen Hilde Lang ſich die Meiſterwürde er⸗ oberte. Die Ergebniſſe Männer, Schnellanf über 1500 Meter: 1. Heiß(1. 80 Nürnberg) 305,1 Min.; 2. Molter(HG Nürnberg):07,8; J. Feichtinger(11 F Nürnberg) 311,7. Geſamtergebnis: 1. und Reichsſieger Heiß(1. FC Nürnberg); 2. Rengerz (1. FC Nürnberg); 3. Molter(HG Nürnberg). Frauen, Schnellauf über 1500 Meter: 1. Hilde Lang (1. Fé Nürnberg):15 Min.; 2. Rügemer(1. Fc Nürn⸗ berg):22; 3. Fiedler(1. Fc Nürnberg):25,35. Geſamt⸗ ergebnis: 1. und Reichsſiegerin Hilde Lang; 2. Fiedler; 3, Rügemer(alle 1. FC Nürnberg). Das Hermann⸗Löns⸗Turnier der Hockeyſpieler in Han⸗ nover konnte wegen des ſchlechten Wetters nicht beendet werden. Es gab nur noch zwei Treffen. Der TW 57 Sach⸗ ſenhauſen ſtegte gegen den Uhlenhorſter HCE Hamburg mit 6·4, und der Vſc Mannheim ſetzt ſich gegen den VfB Jena mit:0 durch. Ein Leichtathletik⸗Sportſeſt, offen für den Gau Bayern, wurde auf dem Platz des 1. F Nürnberg durchgeführt. Gs gab einige recht gute Leiſtungen. An der Spitze ſteht der Hammerwurf von Mayr(Paſing) mit 56,87 Meter. 11 1 18 139,0 Slemens& Hals 202, 203,8 107,50 Stader gederfabr, 13, 162,7 Steatit-Magneſſa 116,0 118,0 Stettin. Portl.⸗3. 132,0 172„Ok. 83,75 Stock& Cie. Dt. Eff. u... 108, Stöur Kammgarn 132.5. Di Goldbisc⸗Gkz 2292 69,500 Oi. Hopotb„Hanf Stolberger Fink . Gebr. e Dt. Ueberſee⸗Ban! 108,0 , 205,0 Süd. gucken 212,0., Dresdner Bank 109, 45 19 77, 76,75 Meining. Hyp. B: Hür. Elektr. u. 3 2 5965 81 1 20 p. Bt. Mhm, Com. e u. rip Deutſche Bank. Dt Fentralb.⸗KRr. Triumph. Werſte 108,0 108,7 RH We Boder. 113%„„ 8 chſiſche Bank 80. Slide. Dodegerd. Vereinsbk, 1 210,5 35 Gi esche 110% Verkehrs-Aktfen Tucher, Brauerei . 92,5 o. dt. Nickel wers— ide. Stable. 19 105.0 20 Fakes. 2 80 do, frik. Bodum, 101,0 10,0 Aas 15 Na e„ Dt. ölfend. Bee a Werke 5* 5 Hogel, Tel.⸗ Draht 155 15155 Dt. Reich b. 7¼ 0 *[ anderer⸗ Werte. 0 189,2 1 Macgein. Eies See Geſyßſß „ 118, 1213 ambg. Südam. orbb. Blond„ 75,— 75,75 Veralcherungs-Aleten a 8 5 i 190,0 enderotg 5 ea ah u 10, 90,— e„„ 124. 124, 100,0 160,0 intershall Wiſſner Metal.. „ „„ „% 4 e 1870 185,0 140,1 140,1 dae en e e Bank- Aktien Allg. Dt. Kr. ⸗Anſt. 100,5 Hab ische Ban 2 Sad J. Brauind. 124,5 124,7 101½ 101,0 15 105 eu-Gutnen„„ e ed b 0 Sees fl f 5 95,75 95,50 83 1 — —— 6 D — tummer 469 Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Aus Baden Karlsruhes neuer Oberbürgermeiſter NSd. Karlsruhe, 10. Oktober. Als Nachfolger des wegen Erreichung der Altersgrenze in den Ruheſtand getretenen Ober⸗ bürgermeiſters Jager iſt Pg. Dr. Oskar Hüſſy, Vorſitzender des Gaugerichtes Baden der NSDAP, in Ausſicht genommen. Er hat am 1. Oktober 1938 einſtweilen die Geſchäfte des Oberbürgermeiſters der Gauhauptſtadt übernommen, die er bis zur endgültigen Erledigung des förmlichen Beru⸗ fungsverfahrens als Beauftragter des Miniſters des Innern führt. Mit Pg. Dr. Hüſſy iſt dieſes wichtige Amt von einer Perſönlichkeit des Führerkorps des Gaues Baden und einem der erſten Vorkämpfer der Bewe⸗ gung beſetzt, der ſeine großen Aufgaben als Ober⸗ haupt der Gauhauptſtadt in erſter Linie als Beauf⸗ tragter der Partei auffaßt. Dr. Hüſſy wurde am 4. Auguſt 1903 in Säckingen als Sohn des Fabrikan⸗ ten Rudolf Hüſſy geboren. Er ſtudierte dann Rechts⸗ wiſſenſchaft in Lauſanne, Bern, München und Baſel, wo er zum Doktor beider Rechte promovierte. Die folgenden Jahre war er praktiſch in der Textil⸗ induſtrie tätig. Nach der Machtübernahme war er bis zu ſeinem Wegzug Gemeinderat in Säckingen. Vom 1. Juni bis 31. Juli 1935 war Pg. Hüſſy beim Oberſten Parteigericht in München zur Ausbildung. Vom 13. Auguſt 1935 ab bis heute begleitete er das Amt eines Vorſitzenden des Gaugerich⸗ tes in Baden. Pg. Hüſſy, der Träger des Reichsehrenzeichen der Partei und des Goldenen Gauehrenzeichens der NSDAP iſt, ſuchte, nachdem er ſich an dem paſſiven Widerſtand im Ruhrgebiet beteiligt hatte, während ſeiner Studienzeit in München bereits im Jahre 1922 Fühlung mit völkiſchen Kreiſen. Im November 1922 hörte er den Führer im Hofbräuhaus zum erſtenmal ſprechen. Er nahm dann an dem hiſtoriſchen Marſch im November 1923 teil. In der Verbotszeit gehörte er der„Deutſchen Partei“, der Deckorganiſation der PSD P, an, in die er 1926 wieder eintrat. Er hat die Mitgliedsnummer 35 652. Als Kreis⸗ und ſpäter als Gauredner iſt Pg. Hüſſy häufig hervorgetreten. Autolenker ohne Führerſchein vernichtet ein Menſchenleben Dreizehnjährige wurde getötet * Pforzheim, 10. Okt. Am letzten Sonntag war auf der Hermann⸗Göring⸗Allee die dreizehnjährige Annelieſe Etzrodt aus Pforzheim, als ſie mit dem Fahrrad die Allee hinunterfuhr, durch einen Laſtkraftwagen erfaßt und tödlich verletzt worden. Der Vater des Mädchens, der mit dem Fahrrad bei ſeiner Tochter fuhr, wurde ebenfalls verletzt. Der Lenker des Laſtkraftwagens beſaß, wie ſich bei der Unterſuchung herausſtellte, keinen Führerſchein. feſtes, das in Neuſtadt an der Verkehrsmittelpunkt des pfälziſchen Weinbaugebiets, gefeiert wird, iſt der 19. Oktober 1913, wo läßlich de in Neuſtadt damals abgehaltenen erſten Strich durch dieſes Vorhaben, Weinjahrgang 1938 erhielt ſeinen Namen: „Meclenstcp „Halßt cdlex M Montag, 10. Oktober 1939 ... und ein Pfälzer Mädel aus dem ſchönen Hambach, Fräulein Maria Poh wurde zur Deutſchen Weinkönigin gewählt (Eigener Bericht der NM 3) Mpt. Neuſtadt an der Weinſtraße, 10. Okt. Wenn der Herbſt ſeine bunten Farben über das Land ſtreut, dann erleben die Weingegenden ihre ſchönſten Tage: das iſt die Weinleſe, die von den grö⸗ ßeren Weingütern ſchon ſeit alters mit einem klei⸗ nen Feſt, einem Umzug und dergleichen abgeſchloſ⸗ ſen wurde, ein Brauchtum, das Vorbild für die Auf dem geräumigen Neuſtadter Bahnhofsplatz wur⸗ den wieder die Fachwerk⸗Winzer⸗Häuſer des Wein⸗ dorfes von den umliegenden Weinbaugemeinden auf⸗ geſtellt, die gepflegte reine Naturweine zum Aus⸗ ſchank bringen, dazu kam ein neues großes Wein⸗ zelt, deſſen Tanzboden fleißig benützt wurde. Re⸗ benumwundene Laubengänge, reblaubgeſchmückte Stände, viele Dutzende Fahnen boten ein einladen⸗ Das ſind Trauben aus Neuſtadts Weinbergen Weinleſefeſte Städte wurde. Der Geburtstag des Pfälziſchen Weinleſe⸗ Weinſtraße, dem der im Weinbaugebiet gelegenen an⸗ Pfälziſchen Weintagung ein Winzerzug und ein humoriſtiſcher Weinabend veranſtaltet wurde. Die alljährliche Wiederholung eines ſolchen Weinfeſtes wurde geplant, der Weltkrieg machte einen harten und erſt 15 Jahre ſpäter, nämlich 1929, rief man das Pfälziſche Weinleſefeſt ins Leben, das nun vorgeſtern und geſtern zum zehnten Male gefeiert wurde. Der äußere Rahmen wurde dieſes Jahr noch etwas erweitert. dee e Badens Miniſterpraſident eröffnet neues Portland⸗Jementwerk In Obergimpern OL. Obergimpern bei Sinsheim, 10. Okt. Am Samstag fand in Anweſenheit des badiſchen Miniſterpräſtdenten Walter Köhler die feier⸗ liche Eröffnung des Portland⸗Zement⸗ werkes Obergimpern ſtatt. Der kleine freundliche Ort hatte feſtlichen Flag⸗ genſchmuck angelegt, als am Samstagnachmittag um 15 Uhr der badiſche Miniſterpräſtdent Walter Köhler mit ſeiner Begleitung bei herrlichſtem Herbſtſon⸗ menſchein in Obergimpern eintraf und vom Kreis⸗ leiter Geiger, der Werksleitung, den Formationen der Partei und SA eingeholt wurde und unter dem Jubel der Bevölkerung die Fahrt zum Werk an⸗ trat. Das Werk und die Ehrenhalle, in der die Er⸗ üffnungsfeier ſtattfand, waren feſtlich geſchmückt. Außer der Gefolgſchaft und der Werksleitung ſah man zahlreiche Ehrengäſte von Partei und den Be⸗ hörden, den Sachbearbeiter: bei der Regierung in Karlsruhe, Regierungsrat Dr. Reinbold, Direktor Dr. Vogel vom Gewerbeaufſichtsamt Karlsruhe, Pg. Sohn von der Gauwirtſchaftsberatung Karlsruhe, die Bürgermeiſter der umliegenden Gemeinden, den Direktor des Landesarbeitsamtes Heidelberg. Ba⸗ denweiler Marſch, Einmarſch der Fahnen und feier⸗ liche Flaggenhiſſung eröffneten die Feier. Kreis⸗ leiter Geiger, Sinsheim, hielt die Begrüßungs⸗ anſprache und hieß beſonders Miniſterpräſident Wal⸗ ter Köhler und ſeine Begleitung willkommen. Dann begrüßte namens der Werkleitung Geſchäftsführer Wilhelm Bücker⸗Flürenbrock, Münſter, die Ehren⸗ gäſte und gab eine eingehende Darſtellung der Ent⸗ ſtehung dieſes Werkes. Anſchließend ſang die Ge⸗ ſolgſchaft das Lied der Arbeit. Miniſterpräſident Walter Köhler hielt hierauf eine Anſprache und gab damit das Kommando zur Eröffnung des Betriebes. Er ging in ſeiner Rede aus von der politiſchen Zerriſſenheit Deutſchlands wührend der Syſtemzeit und oem Nie⸗ dergang der Wirtſchaft, der ſich am ſichtbarſten in dem erſchreckenden Anſteigen der Arbeitsloſenzahlen bis Januar 1933 gezeigt habe. Ein unſeliger Konkur⸗ renzkampf bereitete ſeinerzeit der Entſtehung und dem Aufbau dieſes Werkes, das vielen badiſchen Ar⸗ beitern Arbeits möglichkeiten biete, die größten Schwierigkeiten. Alle dieſe Schwierigkeiten und Hemmniſſe ſind heute beſeitigt, und wir alle wolle⸗ unſerem Führer danken, daß er uns den Weg in eine beſſere Zukunft gewieſen hat. Der gewaltige Aufſtieg unſerer Wirtſchaft in den letzten fünf Jahren hat es nun mit ſich gebracht, daß die Zementfabrikatton nicht mehr ausreichte, um die Anforderungen, die an ſie geſtellt wur⸗ den, zu decken. Der Miniſterpräſident freue ſich, daß gerade in die⸗ ſem Ort deutſche Volksgenoſſen, die früher auswärts Arbeit ſuchen mußten, jetzt auf ihrer Heimatſcholle Beſchäftigung fänden. Der Redner kam dann auf das große Friedenswerk des Führers und die Be⸗ freiung der ſudetendeutſchen Brüder von fremdem Joch zu ſprechen und ſchloß mit dem Dank und Treuebekenntnis aller zum Führer Adolf Hitler. Die Lieder der Nation beendeten die Eröffnungs⸗ kundgebung. Anſchließend war in der Ehrenhalle ein kameraoͤſchaftliches Beiſammenſein aller Ehrengäſte mit der Werksleitung, der geſamten Gefolgſchaft und der Bevölkerung aus der Umgebung. (Photo: NM.) des Bild. Eine kleine Senſation wurde der vor dem Saalbau neuaufgeſtellte Wein brunnen, aus deſſen Rohre die köſtlichen 1937er floſſen. Mittelpunkt der Veranſtaltungen war der große Sagal des Neuſtadter Saalbaues, der in einer ſorg⸗ fältig oͤurchgeführten und reichen Dekoration Leben und Stimmung des pfälziſchen Weinherbſtes zu ſchö⸗ nem Ausdruck brachte. Höhepunkte der Stimmung waren der Ab⸗ ſchiedsabend für die Weinkönigin 1937 am Samstag. deſſen Programm von dem Heimatdichter L. Reitz, dem Neuſtadter Karnevalspräſidenten W. Engel⸗ mann und dem Tanzlehrer Korb, deſſen Tanz⸗ gruppe eine humoriſtiſche Verwandlung in Weingei⸗ ſter erlebte, beſtritten wurde. Uraufgeführt wurde Korbs Neuſtadter Weinwalzerlied, das folgenden Wortlaut hat: Wer Lachen liebt und Frohſinn ſchätzt, iſt richtig auf der Welt,— weil edler Sinn und Mutterwitz ſo jung ſein Herz erhält. Suchſt du den Born, der Freuden ſchenkt, brauchſt nicht die ſalſche Welt, ein Kleinod dort im Pfälzer Land gübt viel für wenig Geld. Kennſt du Neuſtadt, die Stadt des goldenen Weines, Perle der Saarpfalz und des deutſchen Rheines? In ſeinen Armen träumt man gern ſo manche Stund', bei Keſchde, Trauben, Mägdelein ſitzſt du dort gut und ſchenkſt dir ein den edlen Tropfen Wein ſo ſüß— und biſt wie im Paradies! Bei ſtrahlendem Sonnenſchein führten am Sonn⸗ tag die Züge, Omnibuſſe und andere Fahrzeuge neue Mengen feſtlich geſtimmter Beſucher herbei. Neuſtadt war bunt von Fahnen überweht und mit Laub geſchmückt. Einen großen Prozentſatz der Be⸗ ſucher ſtellten vor allem die Wehrmacht, die von überallher gekommen war, und die in der Weſtmark mit wichtigen Arbeiten Beſchäftigten, und da klangen denn Hamburger und Mecklenburger Platt, Vayeriſch und ſonſtige Mundarten luſtig durcheinander. Der Oberbürgermeiſter Neuſtadts begrüßte am Vormittag die im Weinzelt erſchienenen Preſſeleute„aus ganz Deutſchland“ und prophezeite dieſem Feſt eine große Zukunft. Tauſende betrachteten am Sonntag nachmittag in den Straßen der Stadt den Winzerfeſtzug, der ein getreues Abbild der Arbeit des Winzers während des ganzen Jahres und ſchöne Weinleſegruppen dar⸗ ſtellte, und der die ſieghafte Heiterkeit ausſtrahlte, die an der Weinſtraße zuhauſe iſt. Der Zug wurde maleriſch belebt durch die auch aus den benach⸗ barten Winzergemeinden ſtammenden Trachtengrup⸗ pen, und die Darſtellung einzelner Weinlagen. Kö⸗ nigs bach brachte einen Wagen„Zwergherbſt“, eine Anſpielung auf die diesjährige geringe Wein⸗ ernte an der Mittelhaardt. Am Sonntag ſpätnachmittags wurde die neue Weinkönigin gewählt und der neue Jahr⸗ gang getauft. Zu wählen war nicht die ſchönſte Frau, ſondern die, die das pfälziſche Weſen der Mädels an der Wein⸗ ſtraße in beſonders gewinnender Form zum Aus⸗ drucks bringe. Namensvorſchläge für den„Neuen“ wurden diesmal zu Tauſenden gemacht, aus ganz Deutſchland liefen Vorſchläge ein. Bevor wir das Ergebnis verraten, ſei ein kleiner Rückblick auf die ſeitherigen Namen der Jahrgänge und der Weinköniginnen geſtatte: Namen der Weine waren folgende 1929:„Graf Zeppelin“(1. Weltfahrt), 1930:„Krakeeler“, 1931: Krisling“, 1932:„Ankurb⸗ ler“, 1933:„Gleichſchalter“, 1934:„Volltreffer“(her⸗ vorragende Weinqualität), 1935:„Raſſenreiner“, 1936:„Pfälzer Rekrut“, 1937:„Pfälzer Bomber“ (vorzüglicher Jahrgang). Hund ſo waren die Namen der Weinköni⸗ ginnen: 1931: Ruth Bachrot, Pirmaſens lin dieſem Jahr zum erſtenmal Wahl einer Weinkönigin), 1932: Lieſel Seitz, Rhodt, 1933: Infolge des damaligen Sturms auf die Schönheitsköniginnen fiel auch die Wahl der Weinkönigin aus, 1934: Trudl Knauber, Billigheim, 1935: Hilde Köhler, Gimmeldingen, 1936: Lisbeth Fitz, Edenkoben, 1937: Guſtl Haupt⸗ mann, Haardt. Und 1938 wurde zur Weinkönigin Maria Poh aus Hambach gekürt, der neue Jahrgang 1938 erhielt den Namen„Friedenstropfen“. Nach erwartungsvoller Stille ſtieg ein allgemeines „Ahhh!“, als Fräulein Poh als Siegerin aus der Wahl hervorging und als die neue Majeſtät vorge⸗ ſtellt wurde. Lächelnd nahm ſie die goldene Krone und damit das fröhliche Herrſcheramt an, umjubelt von allen, denn ihre Herrſchaft verbürgt Frieden, Frohſinn, Genuß. Natürlich hatte auch der Sonn⸗ tag wieder ſechs Ueberſtunden. Der heutige Montag bringt fröhlichen Kehr aus im Weinzelt und Weindorf. Wer gewann den Nolkswagen? Nummer 05 992 wurde auf der Grenzland⸗Preſſe⸗ ſchaun gezogen * Ludwigshafen, 10. Okt. Der Wunſch vieler Tauſende, die die Grenzland⸗Preſſeſchau„Schwarz auf Weiß“ im Ludwigshafener Hindenburgpark beſuchten, war der dort ausgeſtellte wundervolle Volkswagen. Am Sonntagabend fielen die Würfel oder vielmehr die Loſe und der glückliche Gewinner des Volkswagens wurde— der Käufer einer mit der Berechtigung zum Ausſtellungsbeſuch verbundenen Straßenbahnfahrkarte. Wer alſo eine ſolche mit der Nummer 05992 in ſeinem Beſitz hat, möge ſich zur Entgegennahme des Volkswagens bei der Ausſtellungsleitung der Grenzland⸗Preſſe⸗ ſchau Schwarz auf Weiß in Ludwigshafen a. Rh. Hindenburgpark melden. Wer mag der Glückliche ſein? 12jähriger Opferſtockmarder gefaßt! Ab Biblis, 7. Okt. Vor einiger Zeit wurde in der kath. Kirche in Biblis der Opferſtock erbrochen und beraubt. Die polizeilichen Ermittlungen hatten jetzt zum Ergebnis, daß der Dieb ein 12 jähriger Junge aus Biblis iſt, der nach dem Aufbrechen des Opferſtockes das Geld entwendete und es in allerlei Leckereien angelegt hat. Er iſt geſtändig. Seine Mütze brachte ihm den Tod * Knittelheim bei Landau, 8. Okt. Weil ihm der Wind die Mütze vom Kopfe wehte, ſprang am Dorfeingang ein aus Hannover ſtammender Arbei⸗ ter von einem mit Brettern beladenen Wagen und wurde durch einen überholenden Laſtwagen tot⸗ gefahren. Kein Heizkiſſen, ſondern Spiritus * Gönningen, Kreis Tübingen, 10. Okt. Unlängſt war berichtet worden, die Ehefrau eines hieſigen Samenhändlers habe ſich im Bett durch ein Heiz⸗ kiſſen ſchwere Verbrennungen zugezogen, an denen ſie im Krankenhaus geſtorben iſt. Nach den Feſt⸗ ſtellungen der Staatsanwaltſchaft hat die Frau einen gräßlichen Selbſtmord begangen. Infolge ſeeliſcher Zerrüttung hat ſie ſich in das zuvor mit Spiritus üübergoſſene Bett gelegt und dieſes angezündet, ſo daß ſie kurz nach Einlieferung in das Krankenhaus unter qualvollen Schmerzen geſtorben iſt. Viernheim, 8. Okt. Als der Landwirt Michael Renz hinter ſeinen beiden Pferden herging, ſchlug das eine Tier mit dem Bein gegen die Brut des Mannes, der ſofort in bedenklichem Zuſtande ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Viernheim, 8. Okt. In Polizeigewahr⸗ ſam genommen wurde ein hieſiger junger Mann wegen verſchiedener Einbruchsdiebſtähle und Einbruchsverſuch. Der Verhaftete iſt bereits wegen dergleichen Delikte vorbeſtraft 10 8 Frankfurt Deutsche iestver zins l. Werte Dtsch. Staatsanleihen 1988 10. 8. 101.7 Anſt. G. Oberbeſſ. Pr. Anl.„ R Stadtanlelbes ½ Augsburg 27 99.— 4½% 0 Baden 26 98,25 98,25 4½% ferlincholdz4 10²⁰⁷ 4% Darmſtadt 28 98,50. 4½% Dresden 28. 99, 99, %½ Heidelberg 26 20,50 90,50 4½ Ludwigs 98,— 98,— %½ Mainz 26 KA.„ 4½ Mannheim 28 97,75 97,5 K 47 Nabe 26 4½ Pirmaſens 28 99,— 99, 5 Ulm 368 A- 99,50 99.50 4% Thüringen 20 5 29,75 Mannbeim Huf 134.0 134,0 4% do. 1 Anleſhen d. Kom.-Verb. e 100,0 100,0 10. 8 do R 22 do..-Romf 11 100,0 100,0 4 Württ. Wohn R U 100,1 100.1 1 Landes- und Provinz- 4½ c) Frankf. 20 68.78 08/15 banken, kom. Giroverb 977% bad..-bbk. Manny. 29. R 2 100,0 109,0 4˙% do. Gold . AI 100,0 100,0 4% bo. Bold Rom. 966 4% 8425 5 7* 9 3 4½% Bayern 27„ 29,62 99,02 4½ do, 21 9775 85 4½ odstom.- Bt. E 9 tro. f 1 8 0 5 Goldhyp.-FPfandbriefe 10. 8 5% Rh. Hyp.⸗Bk. v. Hypothekenbanken Mannß 11 1000 100.0 100,0 100,0 201,3 101.5 100,0 100.0 100,0 100,0 4% BayrBodener. Würzb. 8-I 100,2 100.2 6% 15 Bk. 4½% Vahr. gandw⸗ 8. om. R l- All dank R 31 101,0 101,0 5% Südd Boder. 27 45 4 Lig. Gpfbr. 8! en 1000 100,00 ung N d. fl. 100.0 100,0 von „Frkft 8% Württ 5 e Goſbe. 1. Pb. % W. Sig. 1 z 10% 1 a 18 58 Schuldverschrelbung. N 1000 100,009 Sind ner Brau se 1 101,2 101,05 NecarStutt 100.0 100,0 5% Ge th. Grber. Uktten umwandelbar 5 5 ant„ 101,1 101,10 100,3 100,5 100,5 100 5 100,2 4% do. 27-BB„75 99,75 105 1 2 83 1— 5.— e o. 100.2 99. 47% Ot. bi. badn 35 100,0 100,0 Pfandbriefe u. Schuld- 4½ Naffaubbsbl, Fender 1 I 100.0 100,0. 2 123 0 12390 404 bo. v. 38 R. 4 1 85 9%»[verschreibungen pfbr. 25, A 1 100,2 100,2 4% Bk. ohne Zins verrechnung 125 Nen 34. 10 85 9 3— Kreditanstalten der Läadet 458. Kom. 28 81 100,2 100,2 5 12 100,7 100, 7 n ͥᷣ e eee 9,50 99.75 3 l 5 do. Sig. 78. 5 V»! 5 5 Hebe 0,1 103.2 Industrie- Aktien . 0. Ge 100,2 100,2 a KT 100 0 100.0 e 8%, ũ do. Gol Landschaften 8 5 8 1:: e 5. e Wag ige 1 8 e, 0 0 „„ 2 5„ af. 1 0. 20 130.8 130˙6 Aten u 101% 101.0 1„„ J. KM. 108,1 101.1 ne. 101,0 101,0 102,5 102,5 8 1000 S. Asching. Ellen 101.0 101.0 10 8. 10. 8 100,0 100,0 Großkraft. M hm 1 Grün& Bilfinger 13855 151,0 12158 929 Hanauer Hofbr 118,0 119,0 Sanfwerke Füſſen 2 Larpener 8 152.0 Hartmann& Br. 1180 115,0 Henninger Brauer Heſſen⸗Naſſ. Gas 87 atmler⸗Benz. 136.7 136,5 Holzmann. Ph. 154 148,0 146,0 ema—— Vudeeld u Süber 215,7 216,5 langbans. abiſche Maſch. ayr. Br. Pforzh. Bayr. Motorenw. Bemberg, J. P. Julius Berger Brauer. Kleinlein Bronce Schlenk Brown. Boveri ement Heidelbg. hem. Alber 139,0 leni 1 ald u. Neu Dürrwerjſtk e lein, Schanzlin 124.0 Durlacher Hof„ norr, Heilbronn Kolb u. Schüle eam e. dener gen 8.— 88 Schwarz ⸗Stor 123.5 Seilind.(Wol Pens. garcſtetn älz. Müh 15 ent 107.0 Uf, Prchö. Soi n. Braunkohl. 3 St. 0 o. orz. 11755 5 5 8 156,0 Roeder, Gebt. erke e n 8. Dt. Steinzeug 0 124,0 Schrifig.Stemgel Siemens⸗Reinig. . 3 2 ettemb. Elektr.. 103,0 Verk— ulle, Brauerei 79.50 Bod 3 3 „ Le Waibdef. 140,5 fait. ad ee: 3 transportmhm. 164.0 164,0 Bank- Aktien Bt-Reichab Bar- 128,8 1288 215, Dadiſche Bank g 5 Sen Privat 11 111 Versicherungen 3 utiche Nan 2 1295 1295 Dresdner Sant 109,7 1006 80 eren 122,0 122,2 Frankfurter Haut 94 i — Mannheim. Ber... . 115, 115.0 1025 102.5 Württ. Transport . 0 5— 185,0 185.7 88 ein. Hyp. Ban! 137,2 137,0 97,50 97,50 WI 0 113, 1 0 rttbg. Bank. 113.0 113,0 1 Kraftw. Altwürtt 88, F ee. Eſchweilergergw. 3 7 89, Eblnger 25 date olle, Klee,, Siudgeen dee. 1155 185 Amtileh nieht notierte Werte „ 1040 100,0„„. Südd. Zuger.. 2120 21200 Umtausch- Obligationen 5 g 5 ber u. Schleich. 80,— 82.— bie müßle 138,0 135,0* un Bergban 1 10 0 ahr, Gebr.. 151,0 Hainkraftwerk 5 Tera dete; 1370 1270 6% Deriinet Städtiſche Elektr.⸗Werte J Farben.. 152,2 153,2 Mainzer Akt.⸗Be. 82, 82,1 do. Glanzſto.. Anl. von 1925. 1951 100,0 einmech(Jetter). Mez AG. de. Gothanig 5 a8..- e Ae Al n 1041 100,5 Fan e. Nene dcn 125.0 15 de. Strebe 10 1225 4% et Sele tab den 1 4s e 1350 1255, fle e e e e. 2 2 1330 1% E„ 5 8 4 5—. 5 d N 15 E 4% 5 Sal. 8. üg ch 85 beim n 8 8 5 hohe kredit der b Teil finan im B deukſe lehen 1 im S Zoll Ur biet ſofort wo rot W. pen k ihrer Umſa '̃. dem! deute Ausf! * höhun der 6 Seide Geſche ſchrän * dießes Verfa der F auf K es Ah Fried Rob. Haus⸗ ſchäfte bank geglie ** der H al * Die Boden- und Kommunalkreditiinstiſuſe Darlehenssiand erhöhl ildverſchreibungen aller Art, talkreditinſtituten 5 guſt trotz der weiteren Kursri um den geringen Betrag von 29 M e Rückgänge e ad die Kom⸗ rmiſſionen if mſchuldungs wodurch der Um⸗ 1 iſt. Geringer ſind da⸗ bei den Aufwertungs⸗ und den Aus⸗ Andererſeits hat die Deutſche . jreibungen aus⸗ r den Betrag von ionen neuen Verkäufen Rückflüſſe in Höhe von über, wodurch der Umlauf auf 1845,9 Mill. Umlauf Bei den te itweilige Störung in der Aufnahmefähigkeit des hat den Pfandbriefumſatz nicht völlig unter⸗ Einige Anſtalten waren ſogar in der Lage, ſo räge abzuſetzen, daß für die Geſamtheit der Boden⸗ ute die Verkäufe um 13,9 Mill./ über Sie üb⸗ f hinausgehen. Insbeſondere ſind die E(5 1 1 öffentlichen diefer 1 ligt Im Aktivgeſchäſt hat ſich abweichend von der Entwicklung der beiden V ote der Darlehensbeſtand nämlich um 6 ill.„erhöht Dies iſt zunächſt auf die fangrsichen Neuausleihungen der Deutſchen Rentenbank⸗ t ückzuführen. Auch in der Finanzierung sbaues nahm der Darlehensbeſtand um 23,1 ihr im gleichen Umfang wie im Vor⸗ usleihungen werden wiederum zum Teil aus den Aufwertungshypotheken finanziert. Beachtlich iſt vor allem die erſtmalige Erhöhung im Beſtand an Kommunaldarlehen. Hier haben die Mitter⸗ deutſch und die Niederſächſiſche Landesbank neue Dar⸗ lehen gewährt, die wohl den neuen kommunalen Aufgaben im Salzgittergebiet dienen. Zollerleichterungen für das befreite deutſche Gebiet Um den Warenverkehr zwiſchen dem ſudetendeutſchen Ge⸗ biet und dem Altreich reibungslos zu geſtalten, ſind mit ſofortiger Wirkung die folgenden Maßnahmen getroffen woroͤen: Waren, die ihren Urſprung in dem von deutſchen Trup⸗ pen beſetzten ſudetendeutſchen Gebiet haben, bleiben bei ihrer Einfuhr in das Altreich vom Einſuhrzoll und von der Umſatzausgleichsſteuer befreit. Werden Waren, die einem Ausfuhrzoll unterliegen, aus dem Altreich in das von deutſchen Truppen beſetzte ſudeten⸗ deutſche Gebiet eingeführt, ſo wird bei ihrer Ausfuhr der Ausfuhrzoll nicht erhoben. 5 * Samt und Seide Gmb.., Mannheim.— Kapitaler⸗ höhung, Durch Geſellſchafterbeſchluß iſt das Stammkapital der Geſellſchaft(Herſtellung und Vertrieb von Samt und Seide) um 50 0000/ auf 140 000/ erhöht worden. Der Geſchäftsführer Heinrich Oskar Vetter iſt von der Be⸗ ſchränkung des§ 181 BGB befreit. * Kauffmann u. Bensheim, Mannheim. Das Geſchäft diefes Unternehmens, das ſich mit dem Gro handel und der Vergärung von inländiſchen Rohtabaken befaßt, ging mit der Firma, fedoch ohne Forderungen und Verbinslichkeiten, auf Agufmann Karl Friedrich Becker in Darmſtadt tber, er es unter der Firma Kauffmann u. Bensheim, Inh.: Karl Friedrich Becker, Mannheim, weiterführt. * Uebernahme des Bankgeſchäftes Rob. Bloch⸗Pforzheim durch die Landesbank für Haus⸗ und Grundbeſitz ecmböß. Die Aktiven und Paſſiven Her nicht ariſchen Bankfirma Nob. Bloch, Pforzheim, wurden Hurch die Landesbank ſür Haus⸗ und Grundbeſitz e mbH. erworben und der Ge⸗ ſchäftsbetrieb des Bankhauſes Bloch der Filiale der Landes⸗ bank für Haus⸗ und Grundbeſitz e mbc. Pforzheim, an⸗ gegliedert. der Ozzbeiniſche Pappenfabrir Ach, Monheim(Rhld.) In er HB, in der das ganze Az von 1 250 000/ vertreten ruppen wird Den Zeichnern wird zur Wahl geſtellt, oder die Eintragung in das Reichsſchuldbuch zu beantragen. alsbald nach ihrem Erſcheinen veranlaßt werden. en nachfolgenden Bedingungen aufgelegt. 1. Der Zeichnungspreis beträgt 2. Zeichnungen werden in der Zeit hungsſtellen überlaffen. sanzeiger bekanntgemacht. entweder die Ausfertigung der gezeichneten Stücke oder deren Einlegung in ein Sammeldepot bei einer Wertpapierſammelbank Akfien meisf anziehend Ruhiger Wochenbeginn/ Renien gehalfen Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe freundlich Frankfurt, 10. Oktober igte auch zum Wochenanfang das ſeit eini⸗ nte Bild, das durch ein ruhig und ſich bei kleinſten Schwankungen entwickelndes Geſche gekenn⸗ zeichnet wird. Der Ordereingang war wiederum klein, a ſich die Aufmerkſamfeit der Kundſchaft auf die heute beginnende Zeichnung der neuen Reichsanleihe konzen⸗ iert, von der die Banken am erſten Tag von einer 1 Nachfrage berichten. Bei anhaltend freundlicher Grundtendenz wieſen die Kurſe wieder nur kleine Abwei⸗ chungen auf, die indeſſen weiter ſtetig nach oben gerichtet f nwerte erhielt ſich in Erwartung der onderintereſſe. Vereinigte Stahl gewannen 8 575 0496, Mannesmann gut behauptet mit 111, aber Hoeſch 7 v. H. anzogen, hutten ebenfalls mehr Nachfrage, wobei Demag 1% v. H. gewannen auf 148. Elektrowerte wurden ſehr vernachläſſigt. Am Rentenmarkt blieb es auf allen Gebieten ſtill. Etwas beachtet wurden Reichsaltbeſitzanleihe mit 1307(130.70). Im Freiverkehr blieben die Kurſe gut gehalten. Kommunal⸗ Umſchuldung 94.15, Rentenbank⸗Ablöſung 917, Städte⸗Alt⸗ heſitz 135.50 136.50. Am Pfandbriefmarkt hatten Goldpfand⸗ briefe mäßige Nachfrage, für Liquidationswerte, die vor⸗ wiegend 3— 71 v. H. abbröckelten, iſt das Intereſſe zurück⸗ gegangen. Stadtanleihen und Induſtrie⸗Obligationen wieſen kaum Abweichungen auf. In den Konſolidierungsanleihen war das Geſchäft ruhig, Angebot lag aber baum vor. In der zweiten Börſenſtunde ſchrumpfte das Geſchäft noch mehr zuſammen. und infolge der lähmenden Stille hörte man zumeiſt leicht abbröckelnde Kurſe. Der Freiverkehr war ruhig. Höher geſucht wurden Katz u. Klumpp mit 97-99(95—97), im übrigen nannte man die letzten Kurſe. Die Börſe gen Tagen ger Berliner Börſe: Aktien uneinheitlich Berlin, 10. Oktober Mangels beſonderer Anregungen bewegte ſich das Ge⸗ ſchäft an den Aktienmärkten zu Beginn der neuen Woche in recht ruhigen Bahnen. Die Bankenkundſchaft erteilte nur im geringen Umſang Aufträge und auch der berufs mäßige Börſenhandel trat kaum aus ſeiner Reſerve heraus. Den Erſtnotierungen lagen daher vielfach nur Mindeſtſchlüſſe zu⸗ grunde. Bei der Enge des Marktes genügten andererſeits kleine Abgaben oder Käufe, um die Kursgeſtaltung ent⸗ ſcheidend zu beeinfluſſen Im allgemeinen gingen die Ver⸗ änderungen aber nur ſelten über 1 v. H. hinaus. Mit Befriedigung wurde der von den Banken berichtete flotte Zeichnungseingang auf die neue Reichsanleihe zur Kennt⸗ nis genommen. Am Montanmarkt lagen Harpener und Maxhütte, letztere gegen die Notiz vom 7. Oktober, je um 1 v. H niedriger, ferner büßten Rheinſtahl/ v H. ein. Buderus und Mannes mann kamen je% vH. niedriger zur Notiz, während Laurahütte ihren Kursſtand leicht beſſern konnten. Am Braunkohlenaktienmarkt überwogen Steigerungen von ½ v. H. In der chemiſchen Gruppe büßten Farben g v H. auf 152%% ein, andererſeits wur⸗ den Rütgers um 7 v. H. heraufgeſetzt. Durch feſte Hal⸗ tung zeichneten ſich Gummi⸗ und Linoleumwerte aus, von denen Conti Gummi 1½ und Deutſche Linoleum 1½ v. H. gewannen. Elektro⸗Werte lagen ruhig. Maſchinenbauwerte zogen eher an, ſo Berliner Maſchinen um 1 und Demag um 7% v. H. Erwähnenswert ſind ferner von Textilwerten Dierig mit plus und von verſchiedenen Papieren Hotel⸗ v. H. Auch Allg. Lokal und Kraft — Von variablen Reuten blieben die nleihe mit 131 und die Gemeindeumſchul⸗ geanleihe mit 94,20 unverändert Im Börſenverlauf trat keine Belebung des Geſch ein, wobei auch die Kursgeſtaltung uneinheitlich blieb. Am Kaſſarentenmarkt war dos Geſchäft in Pfandbrie⸗ fen etwos lal Ligquidationspfandbriefe lagen ſehr ſeſt. Am Mar r Induſtrieobligationen ſtiegen Aſchin⸗ ger um 7 und Caſtellengo um 0,35 v. H. Gebr. Stumm waren um 5 mühle um„ v. H. rückgängig. Die Reichsaltbeſitzanlei auf 181.20 on Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien ge⸗ wannen Deutſche Ueberſee 3,50 v. H. und Deutſch⸗Aſiatiſche 12,50„. Bei den Hypothekenbanken ſtiegen Deutf Zen⸗ tralbeden um, während Bayer. Vereinsbank ½ v. 5 büßten. Am Markt der Kolonſalwerte war das Ge⸗ ſchäft lebhafter. Kamerun gewannen 1,50 und Doag 3 v. H. Von Induſtrieaktien ſtellten ſich C. W Kemp und Hubertus Braunkohle nach Unterbrechung je um g v. H. höher. Grün und Bilfinger ſtiegen um 2 ch forderungen, A abe 1: G r 99,87 100,12 B; 1945er und 1943er je B; 1944er 97,75 G 98,5 B; 1945er bis 1948er 97,62 G 98,37 B. Ausgabe 2: 1945er 97,5 G 98,25 B. Wiedergufbauanle zer und 1946/48er 8125 G 82,12 B. Aproz. Umſchuld.⸗Verb. 93,825 G 94,575 B. Die Börſe ſchloß in freundlicher Haltung. Sofern noch Notierungen konnten die im Verlauf erzielten Kurſe um Prozentbruchteile überſchritten werden. So zogen Reichsbankanteile, AS, Buderus und Rhein⸗ ſtahl um je 4 v. H. an. Nachbörslich wurde kaum noch gehandelt. Geld- und Devisen marki Berlin, 10. Oktober. Am Geldmarkt trat heute eine weitere leichte Verknappung ein, die offenbar mit den Ein⸗ zahlungen auf die ab heute zur Zeichnung aufliegende neue Reichsanleihe im Zuſammenhang ſteht. Die Blankotages⸗ geldſätze wurden daher um is auf 2½— 2% v H. erhöht. Desungeachtet war aber auch für kurzfriſtige Abſchlüſſe noch etwas Kaufneigung vorhanden. Gegen Mittag trat ſogar eine gewiſſe Verflüſſigung ein, ſo daß die Diskontkurſe einen Tagesgeldſatz von nur 1 gegen 2 v. H. heute morgen nannten. Der Privatdiskontſatz war mit 276 v. H. un⸗ verändert. Im internationalen Deviſenverkehr zog der Dollar in London auf.7665(.7818) an, in Amſterdam notierte er war, wurde der Abſchluß für 1937/38 angenommen. Der Gewinn von 11525„ wird vorgetragen. Der Neufaſſung der Satzungen wurde zugeſtimmt. Der Aufſichtsrat wurde unverändert wiedergewählt. Die Verwaltung rechnet jetzt mit dem Einſetzen der Herbſtbelebung. Das Exportgeſchäft laſſe nach wie vor zu wünſchen übrig. * Eingliederung der Werkhäfen und Werkumſchlags⸗ betriebe in die Reichsverkehrsgruppe Binneuſchiffahrt. Der Reichsverkehrsminiſter hat folgende Anordnung erlaſſen: Der Reichsverkehrsgruppe Binnenſchiffahrt, Fachgruppe Hafen⸗ und Umſchlagsbetriebe, haben Induſtrie⸗ und Han⸗ dels unternehmen, die über eigene, gemietete oder ge⸗ pachtete Hafen⸗ oder Umſchlagsanlagen verfügen, auch dann anzugehören, wenn dieſe Anlagen nur dem eigenen Unter⸗ nehmen dienen. Dies gilt auch für Seehafen⸗ oder Um⸗ ſchlagsbetriebe ſolcher Unternehmen, ſoweit ſie der Binnen⸗ ſchtffahrt dienen.— Die Regelung des Mitgliedsbeftrags bleibt vorbehalten. * Polen erwägt neue Maßnahmen zur Verringerung der Außenhandelspaſſivität. Angeſichts der ſeit mehreren Monaten ſich paſſiv geſtaltenden Handelsbilanz werden von der polniſchen Regierung Maßnahmen erwogen, die dazu führen ſollen, den Fehlbetrog in der Handelsbilanz nicht durch Droſſelung der Einfuhr, ſondern durch Steigerung der Ausfuhr auszugleichen oder zum mindeſten zu ver⸗ ringern. Dieſe Maßnahmen ſollen im Einvernehmen mit den intereſſierten Wirtſchaftskreiſen ausgearbeitet werden. U. a. beabſichtigt das Miniſterium für Induſtrie und Han⸗ del den Grundſatz einzuführen, daß bei der Zuteilung von Einfuhrkontingenten diejenigen Importeure bevorzugt verden, die ſich auch mit Export beſchäftigen. Nach einem vom Außenhondelsrat ausgearbeiteten Entwurf, der be⸗ reits die Billigung des Miniſteriums für Induſtrie und Handel gefunden hat, ſollen ſolchen Importeuren zuſätzliche Kontingente bewilligt werden. Verlängerung von La Plata⸗Raten bis Ende 1939. Die La Plata⸗Konferenz⸗Linien haben beſchloſſen, die⸗ jenigen Ausnahme⸗ und Tarifraten, die für das ganze Jahr 1938 Gültigkeit hatten, unverändert bis Ende 1930 in Kraft zu laſſen. Unter dieſe Entſche dung fallen, wie die „Deutſchen Verkehrs⸗Nachrichten“ mitteilen, die meiſten Chemikalien und Säuren ſowie Farben, Oele, Photo⸗ artikel und anderes mehr. Ausgenommen von dieſer Re⸗ gelung ſind jedoch Eiſen und Stahl, Maſchinen und Ma⸗ ſchinenteile, guß⸗ und ſchmiedeeiſerne ſowie ſtählerne Röhren, Düngemittel ſowie Steingutwaren, für welche Artikel die betreffenden Frachtraten einſtweilen nur, wie vorgeſehen, bis Ende 1938 Gültigkeit haben. .84½4(.84), in Zürich blieb er mit.39 unverändert und in Paris ſtellte er ſich auf 37.49 gegen 37.28. Der l ländiſche Gulden befeſtigte ſich in London auf.77(.7 während er in Zürich auf 238.45(238.65) nachgab. Auch franzöſiſche Fraue veränderte ſich in London mit 178. (178.96) nur unbedeutend, auch in Amſterdam war die B wegung mit.91 gegen.91½ nur gering. Der Schwei Franken wurde in London mit 20.94 gegen 20.987 Amſterdam mit 41.88 gegen 41.94 bewertet. Diskont: Reichsbank 4, Lombard 5, Privat 3 v. H. Amtlich in Rm. Dis⸗ 10 Oktober Oktober für kont 0 Brie Aegypten lägop fd... 12,199] 12,22 Argentinien[.⸗Peſo 0,628 0,632 Belgien 100Belga] 2 42,19 42,28 Braſilien 1 Milreis 0,146 0,148 Bulgarien, 100 Leva 6 3,047 3,053 Dänemark 100 Kronen] 5 53 10 353,20 Danzla 100 Gulden] 4 47, 47,10 England 1 PfDB 2 11,800 11, 20 Eſtland todeſtn Kr. 4% 68, 13 68,27 Finnlandtoofinn, Mk, 4 5,245.255 Frankreich 100 r 3% 6,048 6,662 Griechenland 00 Dr 5 2,353 2,357 Holland loccalden] 2 135,20 135,48 Iran Teheran) ſpalen 14.79 14.81 Nate„100 181 Kr.%] 53,2, 53,30 ialſen 10“ Lire 55 14,79 1000 Japan Den* 0,693 055 ene eg e 5 5,694 5,700 onada! kan. Dollar: 2,478.482 Lenland 100 Lots], 48,7 48,85 Zitauen.. 100 Sftas% 419 42702 422, Norwegen loöftronen 4 17 25 47710 45 94.00 Pol 8 5 22— 4710 ace 0 4%.790 ſ0,810 d 840 10,860 Rumänien 100d 215 55.35 6142 61.54 Schweden 100ffr 165 5% 51,35 142 61,5 Schweiz 100 Franken 150,78 55,0 50,82 56,94 5 5 Span 00 Beſeten. 25 15 a 4 5% 1,978 1,982 1,978 1982 r cen 4 125— 2 5 drngnan: 10 ore. 9 15520850 J00l Ber. Stanten Dollar/ 2,9961 2,500 2,4951.499 * Frankfurt, 10. Oktober. Tagesgeld unv. 274 v. H. Waren unci Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 10. Oktober. Im erſten Berliner Getreideverkehr der neuen Woche nahmen bie Umſätze keine ſtärkeren Formen an. Die Mühlen ver⸗ fügen über beträchtliche Vorräte und nehmen Ergänz. käuſe nur entſprechend ihren Lager möglichkeiten vor. getreide war daher ſelbſt zur Dezember⸗Lieferung k oder nur in kleinen Poſten unterzubringen. Futtergetr wird weiterhin begehrt, jedoch haben ſich die Zufuhren eher etwas verſtärkt. Brau⸗ und Induſtriegetreide hat ruhi⸗ ges Bedarfsgeſchäft. Am Mehlmarkt hat die Lage ke Aenderung erfahren. Auch in Futtermitteln bewegt das Geſchäft im Rahmen der Vorwoche. Magdeburger Zuckernotierungen vom 10. Okt.(Eig. Dr.] Unverändert: Tendenz ruhie— Gemahl. Melis per Okt. 31,45—31,50; Okt.⸗Nov. 31,50; Tendenz ruhig; Wetter trübe. Bremer Baumwolle vom 10. Oktober. Loko 10,14. Hamburger Schmalznotierungen vom 10. Okt.(Eig. Unverändert: Marktlage ruhig. Berliner Metallnotierungen vom 10. Okt. Je 100 Kilo notierten: Elektrolytkupfer(wireb Standardkupfer 56,25 nom.; Originalhüttenweichbl Standaröblei ſe 20,25 nom., Originalhütenrohzink ab norddeutſche Stattonen und Standardzink ſe 18,75 nom.; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 183; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99proz. 137— Fein⸗Silber je Kilo 36,70—39,70 l. * ( Deutſchlands Rübenverarbeitung und Zuckererzen⸗ gung 1938⸗39. Die Wirtſchaftsgruppe Zuckerknduſtrie hat in der Zeit vom 28. September bis 8. Oktober 1938 eine Umfkäge über die Rüben verarbeitung und Zuckererzen⸗ gung in Großdeutſchland veranſtaltet, deren Ergebnis nun⸗ mehr vorliegen. Sämtliche 219 befragten Fabrilen, die in Hieſem Betriebsjahr Rüben auf Zucker verarbeiten, haber die Umfrage beantwortet. Danach wird die Rübenverorbei⸗ tung auf Zucker für die Kampagne 1938⸗39 auf 134,40 Mill. Dz. geſchätzt gegenüber 146,56 Mill. Dz. im Jahre 1937⸗38, das ſind 18,24 v. H. weniger, während die Zuckererzeugung (Rohzuckerwert) 1938⸗30 vorausſichtlich 21,40(23,3) Mill Dz. betragen wird, was einer Verminderung um 9,2 v. H. entſpricht. In den Zuckererzeugungszahlen iſt auh 35 Dr die Produktion von Melaſſezucker enthalten. Die Aus⸗ beute(Rohzuckerwert⸗Erſtprodukt! beträgt unter Weg⸗ laſſung des Melaſſezuckers 15,66 v. H. gegen 15,93 v. H. im Vorjahr. 4%% auslosbare Schatzanweiſungen des Deulſchen Reichs von 1938, Dritte Folge, rückzahlbar zum Nennwerk in den Jahren 19531958 Zeichnungsangebot Zur Fortführung der von der Reichsregierung übernommenen Aufgaben begibt das Deutſche Reich RM 1500 000 000, 4%% auslosbare Schatzanweiſungen von 1938, Dritte Folge. Die Schatzanweiſungen lauten über RM. 100, 500, Sie ſind dom 1. Oktober 1938 ab mit 4½/ jährlich verzinslich. Die Zinſen werden halbjährlich am 1. April und 1. Oktober j. J. gezahlt, erſtmalig am 1. April 1939. Die Schatzanweſſungen dieſer Folge werden in ſechs annähernd gleich große Gruppen eingeteilt. Je eine dieſer r zur Rückzahlung zum 1. Oktober der Jahre 1953 bis 1058 ausgeloſt werden. erfolgt zum Nennwert. Die Ausloſungen finden in dem vor dem Rückzahlungstag Die jeweils ausgeloſte Gruppe wird im Deutſchen Reich anweiſungen dieſer Folge oder von Teilen der Schatzan weiſungen jedoch nicht vor dem 1. Oktober 1943, bleibt vorbehalten. 1000, 5000, 10 000 und 20 000. Die Rückzahlung endenden Vierteljahr ſtatt. Die Kündigung aller Schatz⸗ dieſer Folge zu einem früheren Zeitpunkt, Die neuen Schatzanweiſungen des Deutſchen Reichs ſind gemäߧ 1807 BG mündelſicher. Ste können nach Erſcheinen im Lombardverkehr der verkehr bei der Preußiſchen Staaksbank(Seehandlung) als Deckung zugelaſſen. Die Einfſhrung der 4% 2% Reichsdbatzanweiſungen von 1938, Dritte Folge, an den deutſchen Börſen wird Reichsbank beliehen werden und ſind auch im Lombard⸗ 8 Von den vorſtehend bezeichneten RM. 1 500 900 000.— 47 9 auslosbaren Schatzanweiſungen von 1938. Dritte Folge, ſind RM. 550 000 000.— bereits feſt gezeichnet worden. RM 930 000 000.%ä½½% auslosbare Schatzanweiſungen des Deutſchen Reichs von 1938, Driite Folge, . hiermit im Auftrage des Reichs durch das unter zeichnete Konſortium zur öffentlichen Zeichnung unter Zeichnungsbedingungen 98% unter Verrechnung von Stückzinſen(ſiehe Ziffer). Die Börſenumſatzſteuer trägt der Zeichner. vom 10. bis 24. Oktober 1938 bei den in der Anlage zu dieſem Angebot genannten Banken, niederlaſſungen während der üblichen Geſchäftsſtunden entgegengenommen. Die Zeichnung kann auch durch Vermittlung aller übrigen Banken, Bankiers, Sparkaſſen, Girpkaſſen und Krepitgenoſſenſchaften bei den Zeichnungsſtellen vorgenommen werden. Früherer Schluß des Zeichnungsgeſchäfts bleibt vorbehalten. 3. Die Zuteilung erfolgt baldmöglichſt nach Ablauf der Zeichnunasfriſt und bleibt dem Ermeſſen der Zeich⸗ 1 f Anmeldungen auf beſtimmte Stücke können inſoweit berückſichtigt werden, als dies mit dem Intereſſe der übrigen Abnehmer verträglich erſcheint. Bankfirmen und deren deutſchen Zweig⸗ Ein Auſpruch auf Zuteilung kann aus etwa vorzeitig eingezahlten Beträgen nur hergeleitet werben, ſoweit durch die Zeichnungsſtellen die Berück⸗ ſichtigung der gezeichneten Beträge feſt zugeſagt worden iſt. 4. Die Bezahlung der zugeteilten Schatzanweiſungen hat ſpäteſtens mit 40 00 in der Zeit bis zum 26. 10. 1938 2% 5. 11. 1938 5 3„21. 1. 1998 5. 12. 1938 bei derjenigen Stelle, welche die Zeichnungen entgegengenommen hat, zu erfolgen. Vollzahlung vor dieſen Terminen ſind zuläſſig; von den Zeichnungsſtellen feſt zugeſagte Beträge können auch ſchon vom erſten Zeichnungstage ab beglichen werden. . 7,* 6. 1 7. 20 0% 1 und„ reſtl. 20 0% ... nur durch 100 teilbare Nenn beträge abgerechnet. Im Oktober 1938. Berlin, Bochum, Braunſchweig, Bremen Breslau, Chemni Wien. Reichsbank. Bank der Deutſchen Arbeit A. G Commerz⸗ und Privat⸗Bank Aktiengeſellſchaft. Deutſche Bank. Deutſche Landesbankenzentrale. Aktiengeſellſchaft. Dresdner Bank. Reichs⸗Kredit⸗Geſellſchaft Aktiengeſellſchaft. Braunſchweigiſche Staatsbank (Leihhausanſtalt). Eichborn& Co. E. Heimann. Sächſiſche Staatsbank. Deutſche Effeeten⸗ und Wechſel⸗Bank. B. Metzler ſeel. Sohn& Co. Vereinsbank in Hamburg. M. M. Warburg& Co. Kommandtitgeſellſchaft. Badiſche Bank. Allgemeine Deutſche Credit⸗Anſtalt. Bayeriſche Hyvotheken⸗ und Wechſel⸗Bank. Bayeriſche Vereinsbank. Mecklenburgiſche Depoſtten⸗ und Wechſelbank. Thitringiſche Staatsbank. Oeſterrekchiſche Creditanſtalt— Wiener Bankverein. Offizielle Zeichnungsſtellen in Mannheim ſind: Reichsbank.— Badiſche Bank.— Badiſche Kommunale Landesbank Girozentrale— Oeffentliche Bank⸗ und Pfandbriefanſtalt.— Bayeriſche Hypotheken⸗ und Wechſel⸗Bank Zweigſtelle Mann eim.— Co 5 8 Bank Aktiengeſellſchaft— Filiale Mannheim.. 1.. N annheim. Die Zeichnung kann auch durch Vermittlung aller. am Ort anuſäſſigen Girokaſſen und Kreditgenoſſenſchaften bei den Zeichnung 25 et Die Zahlung braucht erſt geleiſtet zu werden, wenn die Summe der fällig gewordenen Teilbeträge wenigſtens Wunſch der Zeichner werden jedoch auch geringere Nen nbeträge als RM. 100.— abgerechnet werden. 5 Die Zeichner erhalten zunächſt nicht übertragbare Kaſſenguittungen, gegen deren Rückgabe ſpäter die Stücke durch die Zeichnungsſtellen ausgegeben werden. 5. Die Lieferung der 4 Reichsſchatzanweiſungen von 1938. Dritte Folge, erfolgt baldmöglichſt. „ ö z, Dresden, Düſſeldorf, Frankfurt(Main), Halle(Saale), Hamburg, Karlsruhe(Baden), Köln, Leipzig. München, Oldenburg i.., Schwerin(Meckl.), Stuttgart, Weimar, Bayer& Heinze. C. G. Trinkaus. Pferdmenges& Co. J. 9 Oldenburgiſche Landesbank.⸗G. ſtellen vorgenommen werden. zuzüglich 4½% Stückzinſen vom 1. 10. 1938 leinſchließlich) bis zum Zahlungstage Teilzahlungen und Bei Teilzahlungen werden im allgemeinen einen Nennbetrag von RM. 100.— ergibt. Auf Preußiſche Staatsbank (See handlung). Bevpliner Handels⸗Geſellſchaft. Delbrück Schickler& Co. Deutſche Girozentrale — Deutſche Kommunalbank—. Deutſche Zentralgenoſſenſchaftskaſſe. Hardy& Co. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung. Weſtfalenbank Akttengeſellſchaft. Norddeutſche Kreditbank Aktiengeſellſchaft. Sächſiſche Bank. Gebrüder Bethmann. Frankfurter Bank. Halleſcher Bankverein. von Kuliſch, Kaempf& Co. Kommanditgeſellſchaft auf Aktien. Weſtholſteiniſch⸗ Bank. Stein. H. Aufhäuſer. Bayeriſche Staatsbank. Merck, Finck& Co. Württembergiſche Bank. Länderbank Wien Aktiengeſellſchaft. iltale Mannheim.— Dresdner Bank Filiale anken, Bankiers, Sparkaſſen, Seite/ Nummer 409 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 10. Oktober 1988 75 Fahre„Eintracht“ Käfertal Stimmungsvolle Jubiläums⸗FJeierſlunde im Schwarzen Adler“ Anno 1863 taten ſich in der freundlichen und wohlhabenden Landgemeinde Käfertal ſangesfrohe junge Männer zu gemeinſamer Pflege des deutſchen Liedes zuſammen. Wie fleißig gearbeitet wurde, davon zeugt das Konzert beimerſten Stiftungs⸗ fe ſt, das bereits am 3. 2. 1864 gefeiert wurde. Schon acht Monate ſpäter trat man beim zweiten Stif⸗ tungsfeſt erneut an die Oeffentlich'eit. 1865 folgte ein großes Sängerfeſt mit 14 Brudervereinen aus nah und fern. Der Krieg von 1866 ſchränkte die Vereinstätigkeit naturgemäß ein und erſt recht der Krieg 70—71; erfreulicherweiſe kehrten alle Mit⸗ glieder unverſehrt heim. Nach mehrfachem Diri⸗ gentenwechſel übernahm 1879 Lehrer Kraft die muſi⸗ kaliſche Betreuung. Im Mai 1913 übernahm Lehrer Stöckert den Dirigentenſtab, und bald darauf feierte man groß und harmoniſch das Jubelfeſt 50 jährigen Beſtehens. Im Weltkrieg verlor die„Eintracht“ zwei aktive und ein paſſives Mitglied. In der erſten Verſammlung nach Kriegsende wurde u. a. Heitzmann zweiter Vorſitzender. Aus Hauptlehrer Stöckerts Hand übernahm 1920 Lehrer Groß die muſikaliſche Leitung und behielt ſie bis 1934. Die Sängerzahl wuchs erfreulich, und der Verein führte wohlgelungene Reiſen durch. 1933 wurde Leopold Heitzmann als Vereinsführer beſtellt, und Haupt⸗ lehrer Groß mußte einem Berufsdirigenten Platz machen. Unter Guſtin Lamberths Leitung(aus Viernheim!) ſchnitt die„Eintracht“ beim Wertungs⸗ ſingen 1935 in Sandhofen gut ab. Bei allen natio⸗ nalen Feiertagen und Kundgebungen wirkte der Verein gern und pflichtgemüäß mit. Gemeinſam mit den Brudervereinen am Ort warb die„Eintracht“ einträchtiglich am Liedertag für deutſches Liedgut. Die Jubiläums⸗Feierſtunde im überfüllten Saal des„Schwarzen Adlers“ in Käfertal brachte in ſauberer Bliederung zuerſt den Feſtakt, dann Volkslieder und im Schlußteil Sol⸗ datenlieder. Orcheſtral umrahmte die Kapelle Geiger, Käfertal, die Darbietungen. Vereinsführer Heitz⸗ mann gedachte mit warmen Worten der Gründer der Vereins. Ihre Liebe zum deutſchen Geſang iſt der Grundſatz, dem man weiter treu blieb. Singend möge der Männerchor ſeinen Weg weiterziehen. In Vertrauen und Liebe gedachte der Redner des Füh⸗ rers, der Sudetendeutſchland heimführte. Jeitzmann ſchloß mit der Mahnung, kämpfend zu ſingen und ſingend zu kämpfen für Führer, Volk und Vater⸗ land. Die Ehrungen vollzog, wie üblich, Kreisſängerführer Hügel. Er erinnerte an die geſtellten Aufgaben im Wort des Führers,„Künder des deutſchen Volkstums“ zu ſein und verwies auf das Beiſpiel, das die Jubilare geben. Im Auftrag des Badiſchen Sängerbundes ehrte Hügel für 325jährige Treue Karl Wiſſen⸗ bach, Peter Halle und überreichte jedem die ſil⸗ berne Nadel, Ne Stiche Die Goldene Ehrennadel des Badiſchen Sänger⸗ bundes erhielt Sänger S. Schock für 40jährige Mitgliedſchaft. Im Auftrag des Deutſchen Sänger⸗ bundes überreichte Hügel dem Verein den Ehren⸗ brief. Zu Ehren der Jubilare ſang der Chor den Badiſchen Sängerſpruch. Heitzmann dankte herzlich dem Kreisſängerführer und ehrte ſeinerſeits für 50jährige Zugehörigkeit Peter Kämmerer und Johann Algenhäuſer mit je einem Bildnis, Fried⸗ rich Erler und Georg Diefenbach für 25jährige Treue, ebenſo Peter Halle, Peter Weikel, Karl Wiſſenbach und Peter Schwind. Sie alle wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt. Bernhard Pfanz⸗Sponagel und Auguſt Schertel erhielten je einen Silberbecher für 15jährige Aktivität. Die Frauen der Sangesbrüder ließen ein großes Führerbild und eine Vereinsſtandarte überreichen. Nach Begrüßung der Sänger aus Käfertal, Viern⸗ heim und Furtwangen ſtellte Ortsgruppenleiter der NSDAP, Leitermann, feſt, daß der Verein ſeine im Jahre 1933 übertragene Aufgabe ſtets erfüllt hat. Geſchenke überreichten mit Worten der Anerkennung Geſangverein„Frohſinn“ und Sängerbund Käfer⸗ tal, Geſangverein„Arion“ aus Furtwangen, die brochen war. Vom Zuſtande des Wagens war dem Manne zuvor keine Mitteilung gemacht wor⸗ den, und tatſächlich hat E. den Wagen auch faſt un⸗ unterbrochen— von fünf Stunden eingelegten Schl. fes auf dem Führerſitz abgeſehen— zweiund ſiebzig Stunden geſteuert, zuletzt von Landau nach Speyer und von da nach Mannheim. Unver⸗ antwortlich iſt, daß der Beſitzer des Wagens dieſen nicht gegen Haftpflicht verſichert hat, ſo daß nun der Fahrer für allen Schaden verantwortlich gemacht „Flora“ aus Viernheim und der dortige Männer⸗ geſangverein. Der erſte Teil ſchloß mit„Sieg Heil“ und den Hymnen. Der Männerchor der„Ein⸗ tracht“ gab Proben ſeines fortgeſchrittenen Könnens und der beſonders liebevollen Pflege deutſcher Volks⸗ lieder. Ganz beſonders liegen ihm auch die Volks⸗ lied⸗Bearbeitungen H. Heinrichs mit Begleitung durch Solbinſtrumente. Die R. Haußnerſche Bear⸗ beitung der„Drei Lilien“, die Piccolo-Flöte, Kla⸗ 55 25 Fahre„Männerchor 1913 Eine ſchlichte Jubelfe In einem ſchlichten Rahmen gehalten, feierte der MGV„Männerchor 1913“ in der Neckar⸗ ſtadt im Kaiſergarten ſein ſilbernes Ju bi⸗ läu m. Muſikaliſche und choriſtiſche Darbietungen füllten den erſten Teil der Vortragsfolge aus. Im Mittelpunkt ſtanden die Feſtanſprache und die Ehrungen. Vereinsführer Anton Amend erinnerte in ſeiner Anſprache an die Geſchehniſſe im Jubelver⸗ ein, der im Jahre vaterländiſchen Aufbruchs ge⸗ gründet wurde und deſſen Mitglieder zum großen Teil während des Weltkrieges draußen an der Front ihre Heimat ſchützten. Die älteren Sänger gaben allen den Zurückgebliebenen mit ihren Liedern Troſt und Hoffnung. Friſcher Schaffens⸗ geiſt und glühende Liebe zum deutſchen Lied beſeelte die Sänger auch in den nachfolgenden Jahren. Philipsburg, Untergrombach und Freiburg waren die Markſteine der Erſolge im Liedwett⸗ ſtreit. Mitten in der Inflationszeit erhielt der Verein die Sängerfahne, geſtiftet aus Opferſinn und Bereitſchaft für die Liedidee. Dieſer düſteren Zeit der Not folgte ein neues und junges Reich, und wieder waren die Sänger von ganzem Herzen bereit, dieſer Einheit und Geſchloſſenheit ihre beſte Kraft zu geben, ſich mit einzugliedern in die Volks⸗ gemeinſchaft. Und nun hat der Jubelverein das ſeltene Glück, in dieſen welthiſtoriſchen Tagen des Großdeutſchland, das Jubiläum zu feiern, ſich be⸗ geiſtert und reſtlos für dieſes große Vaterland ein⸗ zuſetzen. Vereinsführer Amend gedachte dann des langjährigen Dirigenten, Hauptlehrer Walch, der zum Ehrenchorleiter ernannt wurde und des 1. Vor⸗ ſitzenden Jakob Müller, der dem Verein viel Erfolg brachte. Seit 1922 ſteht nun Muſikdirektor Willi Bilz an der Spitze des Vereins und ſicherte ihm in den vergangenen 16 Jahren Erfolg um Er⸗ folg. Mit dem Bekenntnis zur neuen und mit Liebe erfüllten Aufbauarbeit im Sinne unſeres Führers fand die Feſtanſprache ihren Schluß. Kreisrechner Wilhelm Specht ſprach im Auf⸗ trag des Bad. Sängerbundes und der Kreisführung Mannheim herzliche Glückwünſche aus. In trefſ⸗ lichen Worten ſchilderte er die Großtat des Füh⸗ rers, dem nicht nur unſer Dank, ſondern unſere ganze Arbeit und unſere letzte Bereitſchaft gewidmet ſei. Kreisrechner Specht nahm dann die Ehrun⸗ gen verdienter Sängerkameraden vor. Die goldene Ehrennadel erhielt Kamerad Max Brandt. Ehren⸗ rinette, kleine und große Trommel e wird. delikat einbezieht, mußte auf Grund des ſtürmiſchen. Beifalls ſogar wiederholt werden. Den 1 Der behelfsmäßige Schutzraum ärdienſt verhinder Baritoniſten Hans Mitſch„ 1 2 5 17 e begleitet vom heimiſchen Vorſchriftsmäßige Schutzräume eren natur⸗ 55 Pianiſten Adolf Schmitt. Dieſer ſtilgerechten See nicht von heute auf morgen gebaut werden. Gesch Feierſtunde folgte am Sonntag eine würdige Wenn auch ſchon Tauſende ſolcher Räume betete 00 5 Toten geden kfeier. Am Nachmittag ſchloß ein o müſſen fur einen großen Teil der Bevölkerung hofſtr Volksfeſt“ mit Gemeinſchaftsſingen befreundeter doch noch Schutzräume mn behelfsmäßigen Mitteln Ne ß Vereine ſowie allgemeiner Tanz das Jubelfeſt auf verfügbar ſein. Wie richtet man nun mit beſcheide⸗ Abbe ee e en Mitteln einen ſolchen Schutzraum her, welche 8 0 fröhlichſter und breiteſter Grundlage ab. 5 8. 0. 8 b f Räume eignen ſich dazu, wie legt man Gas⸗Schleu⸗ Mi ſen, Not⸗Eingänge, Not⸗Aborte uſw. an? Das ſoeben erſchienene Heft der„Sirene“, der bekann⸗— ten Luftſchutz⸗Illuſtrierten, beantwortet dieſe und viele andere Fragen in einem bebilderten Bericht. Das Heft zeigt außerdem in farbiger Wiedergabe die von Generalfeldmarſchall Göring dem ROB ver⸗ liehene neue Fahne und die neuen Abzeichen. Neben einer Reihe intereſſanter Bild⸗Beiträge über den Luftſchutz und verwandte Gebiete und den Mittei⸗ lungen des Präſidiums bringt eine Sonderbeilage die Namen der erſten 1000 Amtsträger, denen vom ier im Kaiſergarten diplome für 25 Jahre erhielten Mar Reiß, Georg Dewald, Wilh. Grasberger, Johann 6 Fritz Prier, Joh. Ginter. Den Geehrten wurde auch vom 0 a. 5 1 der Sängerring Verliehen Die Mit⸗ Führer und Reichskanzler das Luftſchutz⸗Ehrenzei⸗ glieder Fritz Ibald und Johann Dauer erhielten chen 1. und 2. Stufe verliehen wurde. für 25jährige paſſive Mitgliedſchaft eine Plakette.—— Brandt und Dewald wurden zu Ehrenmitgliedern* Preußiſch⸗Süddeutſche Staatslotterie. Die Zie⸗ ernannt. Muſikdirektor Willi Bilz erhielt eine hung der 1. Klaſſe der neuen Lotterie(52./278.) fin⸗ ſchöne Plakette und ein Geſchenk und Vereinsführer det am 19. und 20. Oktober ſtatt. Amend eine große Plakette als äußeres Zeichen der Anerkennung für die Verdienſte um das deutſche Lied und den Aufbau des Vereins überreicht. Na⸗ mens der Bilz'ſchen Männerchöre wurde dem Jubel⸗ verein durch Kamerad Gärtner ein Wertgeſchenk überreicht und die Glückwünſche ausgeſprochen. Aus all den Anſprachen und Glückwünſchen kam die Liebe zu dem deutſchen Lied zum Ausdruck. Nun begann der unterhaltende Teil. Die Ka⸗ pelle Schumm beſtritt den muſikaliſchen Teil ſehr anerkennenswert. Karl Schumm brachte ſoliſtiſche ſahrt. Das ſchaſſende deuiſchland krönt f ſeinen Fleiß durch ſeinen Opfergeiſt. 1 2 Diene den flufgaden dee.⸗Doſnswohl⸗ Darbietungen, die Tanzgruppe Sauter erfreute Dre mit Volkstanzreigen, Ernſt Knapp begleitete die Chöre am Flügel, und Frl. Amend erhöhte die Ar Feierſtunde durch den ſelbſtverfaßten, auf die Jubel⸗ feier abgeſtimmten Prolog. Der Jubelchor ſelbſt wurde dirigiert von ſeinem rührigen Dirigenten Willi Bil z. Was er zum Vortrag brachte, offen⸗ barte Können und ſtimmliche Ausgeglichenheit. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ in ei ort Frankfurt a.., vom 10. Oktober: Noch immer toria ſetzt ſich die außerordentlich lehhafte Wirbeltätigkeit willi fort, ſo daß auch weiterhin mit wechſelhaftem beſtel Wetter gerechnet werden muß. N 1 N 5 1 Vorausſage für Dienstag, 11. Oktober 5 Wer tragt die Verantwortung? Veränderliche Bewölkung und Neigung zu ein⸗ a Der Oberrheiniſche Landesdienſt ſchreibt: a zelnen Regenfällen. Bei lebhaften Winden 1 8 In der Nacht auf den 1. Oktober ging dem Kraft⸗ 9 Sid bi turen wenig ge riſe wagenführer Kurt Egli nahe bei dem Kaufhaus über Süd bis e. 9 ge⸗ unge! Hanſa das von ihm geſteuerte Laſtauto durch, raſte ändert. 8 235 in die Seitenſtraße und beſchädigte nacheinander 1 5 8 i wat einen Perſonenwagen, ein Motorrad und einen Höchſttemperatur in Mannheim am 9. Oktober Schaukaſten. Die Paſſanten hatten den Eindruck, t 19, Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 10. Oktober T 15,7 Grad; heute früh halb 8 Uhr daß der Fahrer übermäßig ſtark unter Alkohol ſtehe 0 1 + 15,8 Grad. und des Steuerns nicht mehr mächtig ſei und nah⸗ men deshalb in erregter Weiſe gegen den Feſtge⸗ haltenen Partei, bis die Polizei ihn abführte. Tat⸗ Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Oktober ſächlich hatte E. auch getrunken, aber nicht das war 0 N 25 35 5 1 · 1 in- f 11 N 5 7. 5„1. Urſache der Vorgänge, ſondern— wie jest von ſach⸗ Wm 85 5 eee 0 verſtändiger Seite feſtgeſtellt— der Umſtand, daß Freie de 35 57 140 255 a Ker 6 8e D der dem E. zur Führung überlaſſene Wagen vol l⸗ gehl 277275267 47 25 Neckar⸗Begel i le 2 Maxau 4, 23.19.18 4,———. 5 kommen defekte Lenkung hatte ſo daß Mannpeſm.11332.27 325 328 Naundem.2 320 520% 2 die Steuerung nahe beim Kaufhaus ge⸗ a Einspaltige Kleſnanzelgen bis zu einer Höhe von loo mm je mm Pig. Stellengesuche ſe mm pig. 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Wenn man aber der Sache auf den Grund geht, dann iſt an die⸗ ſem„Luxus“ eine Klein⸗ hat anzeige in der Neuen. Mannheimer Zeitung 85 ſchuld geweſen, die wie⸗ n der einmal einen guten Kauf vermittelt hat. Auch Autos bietet man durch unſere Zeitung an — und man verkauft ſie! 7