. geſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Post 2 70 Mk einſchl 50 Pia. Poſtbef.⸗Geb Hterzu 72 Pfa Beſtellaeld Abholſtellen: Wald⸗ Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 18. Fe Hauptſtr 63. W Oppauer Str 8 Se Lutſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. hoſſtr 12, Kronprinzenſtr 42 Ne Fiſcherſtr. 1 Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R I..0. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Ne ma zeit Man uheim für Einzelpreis 10 E. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 7d mm breite Tertmillimeterzeile 50 Pfennig Kletnanzetgen ermäßtate Grundoreiſe tſt die Anzeigen Preisliſte Nr. 9. Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an fernmündlich Für Familien und Allgemein gültig Bet Zwangsvergleichen oder keinerlem Nachkaß gewahrt Keine Gewähr für beſonderen Plätzen und Gerichtsſtond Mannheim. wird erteilte Aufträge. Mittag⸗Ausgabe A .— 8 5755 140. Jahrgang— Nr. 484 eutjch-franzöſiſche Ausschaltung des franzöſiſchen Parlaments? Neue Verkehrsvorſchriften ab ſofort Beſſerung der Beziehungen Abſchied Frantois-Pontets: eine Geſte des Führers und ihre Aufnahme in Paris dnb. Berchtesgaden, 18. Oktober. Der Führer und Reichskanzler empfing heute im Berghof auf dem Oberſalzberg in Gegenwart des Reichsminiſters des Auswärtigen von Ribbentrop den Beſuch des bisherigen franzöſiſchen Botſchafters in Berlin Francbis⸗Poncet aus Anlaß ſeines Ab⸗ ſchiedes. Der Führer drückte dem ſcheidenden Bot⸗ ſchafter in Worten aufrichtiger Würdigung ſeinen Dank aus für deſſen loyale Bemühungen zur Herbeiführung einer Beſſerung der deutſch⸗ franzöſiſchen Beziehungen und damit zur Siche⸗ rung des Friedens. Das Echo in Frankreich Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 19, Oktober. Die Tatſache, daß der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler Wert darauf gelegt hat, den ſcheiden⸗ den franzöſiſchen Botſchafter in Berlin, Francois⸗ Poncet, zu einem Abſchiedsbeſuch zu empfangen, hat in Paris außerordentliches Aufſehen er⸗ regt und günſtigen Eindruck hervorgerufen. Ins⸗ heſondere der„Petit Pariſien“ betont, daß man die⸗ ſem Ereignis Bedeutung beimeſſen müſſe. Der Füh⸗ rer hahe ſicherlich unterſtreichen wollen, wie hoch er perſönlich den franzöſiſchen Botſchafter ſchätze und welch großen Wert er auf eine Beſſerung des deutſch⸗franzöſiſchen Verhältniſſes lege, das ja die heſte Friedensgarantie Europas iſt. Die Geſte des Führers liege durchaus in der herzlichen Atmo⸗ phäre von München und ſtelle einen unzweifelhaften Fortſchritt dax. Gleichzeitig empfing geſtern in Paris der Mini⸗ ſterpräſident Daladier den deutſchen Botſchafter Graf Welezek, der heute übrigens auch noch beim Außenminiſter Bonnet am Quai d' Orſay vor⸗ ſprechen wird. Hierbei ſoll, wie der„Matin“ meldet, der Wuuſch nach einer Beſſerung der deutſch⸗franzöſiſchen Beziehungen zum Ausdruck kommen. Der Außenminiſter Bonnet verhandelte geſtern auch, wie ſchon gemeldet, mit dem ſowjetruſſiſchen Bot⸗ ſcafter in Paris und zwar über den Botſchafter⸗ wechſel in Moskau. Der bisherige franzöſiſche Bot⸗ hafter in Moskau, Coulondre, ſoll bekanntlich nach Berlin geſchickt werden, während für den Moskauer Poſten bisher noch kein Erſatzmann gefunden wurde. Ein europäiſches„Vefriedungs⸗ brogramm' Chamberlains? Drahtber. unſ. Lond. Korreſpondenten — London, 19. Okt. Heute trifft der britiſche Botſchafter in Berlin, enderſon, in London ein, um ſeinen ſechswöchigen Urlaub anzutreten, der durch die Kriſe ſeiner Zeit verhindert wurde. In amtlichen Kreiſen wurde geſtern dementiert, daß Henderſon ſich mit Rücktrittsabſichten trage. Die„Times“ veröffentlicht einen langen Auſſatz don Aga Khan über die gegenwärtige europäiſche Lage. Aga Khan zieht nach der Wiedervereinigung der deutſchen Nation optimiſtiſche Schlüſſe für den Frieden und ſchreibt, kein Land hätte ein größeres Intereſſe am Frieden als Deutſchland, nachdem es ſo große Gewinne zu verzeichnen habe. Im Leitartikel unterſtreicht die„Times“ dieſen Geſichtspunkt und ſchreibt, daß man ſehr wohl der Anſicht ſein könne, daß günſtige Vorbedingungen für eine Zuſammenarbeit der europäiſchen Mächte vor⸗ handen ſeien. Allerdings wünſcht die„Times“ auch wfietrußland in dieſe Zuſammenarbeit ein⸗ bezogen zu ſehen.„Daily Expreß“ glaubt, über einen Vierpunkteplan Chamberlains unterrichtet zu ſein. Es ſei vordringlichſte Aufgabe Chamberlains, die eu ropäiſche Außenpolitik nicht wieder auf einem loten Punkt ankommen zu laſſen. Er werde des⸗ halb folgende vier Punkte vorwärts treiben: g J. Die Inkraftſetzung des Abkommens mit Ita⸗ en, 2. Wiederaufnahme des Verſuches, in Spanien zu vermitteln, 8 f 5 3. eine deutſch⸗engliſche Konferenz mit dem Ziel, * die reichsdeutſchen führen, 4. Vermittlung in China, für die nach den neue⸗ ſten Ereigniſſen jetzt mehr Ausſicht beſtehen ſoll. „Daily Mail“ ſchreibt, daß Chamberlain vor allem darauf bedacht ſei, den perſönlichen Kontakt zwiſchen den europäiſchen Staatsmännern nicht wieder ab⸗ reißen zu laſſen. Chamberlain plane, die Fühlung⸗ nahme ſchon in nächſter Zukunft wieder aufzunehmen. Chamberlain und ſeine Kritiker (Funkmeldung der NM.) E London, 19. Oktober. Gegen alle diejenigen, die in letzter Zeit die Frie⸗ denspolitik Chamberlains, insbeſondere wegen ſei⸗ nes Münchener Abkommens angegriffen haben, wen⸗ det ſich am Mittwoch die„Times“. Die Feinde der Politik Chamberlains, ſo ſchreibt das Blatt, könne man in drei Kategorien einteilen. Noch am logiſchſten ſeien diejenigen, die ſich für einen Präventivkrieg einſetzten. Dieſe glaubten alſo noch an Machtpolitik und hätten nichts von 1914 und 1919 gelernt. Ihnen könne man ant⸗ worten, daß ſie genau das erreicht haben würden, was Chamberlain verhinderte, nämlich einen Welt⸗ krieg im Jahre 1938. Die zweite Kategorie vertrete die Lehre des Preſtiges. Bezeichnend für ſie ſei, daß ſie das Münchener Abkommen als eine entehrende„Ueber⸗ gabe vor Drohungen“ hinſtellen. Die dritte Kategorie ſeien diejenigen, die be⸗ haupteten, daß Chamberlains Verſöhnungspolitik gegenüber Deutſchland auf nichts anderes abziele als auf eine Allianz mit den„faſchiſtiſchen Staaten“ gegen Sowjetrußland. Dieſe wieſen beſonders darauf hin, daß man Sowjetrußland in München nicht gefragt habe. Dafür gebe es nur eine Antwort, ſo meint die„Times“, nämlich die, daß „Sowjetrußland nicht am tſchechiſchen Streit betei⸗ ligt geweſen ſei“. Wünſche einer Löſung zuzu⸗ Die Freiwilligen kehren heim Auf dem Auſterlitzbahnhof in Poris kamen 352 Franzoſen an, die in Spanien für gekämpft hatten und verwundet worden waren Abſchließend erklärt das Blatt, Chamberlain habe ſich mit Problemen befaßt, die ein Ergebnis des Werkes von Verſailles und der Pläne zur Einkrei⸗ ſung Deutſchlands geweſen ſeien. Dieſes ganze Syſtem, deſſen Haltloſigkeit man mittlerweile ein⸗ geſehen habe, ſei in den vergangenen Jahren trotz⸗ dem aufrecht erhalten worden, und zwar nicht von der britiſchen Regierung, ſondern von anderen Mächten, die„im eigenen Intereſſe zu handeln glaubten.“ Chamberlain habe mit dieſer traurigen Erbſchaft aufgeräumt. Nele Vollmachten oder Neuwahlen! Daladier ſetzt der Kammer die Piſtole auf die Bruſt Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters 0— Paris, 19. Oktober. Wenn man dem„Petit Pariſien“ glauben darf, habe ſich Daladier vorläufig noch für eine mittlere Löſung des innenpolitiſchen Problems entſchloſſen. Er beabſichtige, dem Parlament vorzuſchlagen, das Ermächtigungsgeſetz ſeiner Regierung für eine be⸗ trächtliche Zeit, wenn möglich bis zu den Neu⸗ wahlen 1940, zu verlängern. Es ſei nämlich nicht möglich, die Finanzſanierung in Angriff zu nehmen, wenn die Regierung nicht ihrer Stabilität ſicher ſei. Frankreich habe heute rund 500 Milliarden Schulden und 50 Milliarden Defizit. Das laſſe ſich nicht mit einem Schlage wegzaubern. Gleichzeitig beabſichtige Daladier, ſeine Regierung durch einige „Techniker“ zu verſtärken. So würde der Gouver⸗ neur der Indochina⸗Bank, Baudoin, Treſorminiſter werden, der Generaldirektor der Eiſenbahngeſell⸗ ſchaften Dautry würde Rüſtungsminiſter und der General Maurin, der Vater der Motortrup⸗ pen in Frankreich, würde zum zweiten Male Kriegsminiſter. Nur für den Fall, daß das Parlament die Vollmachten auf lange Friſt ver⸗ weigern ſollte, würde die Regierung die Auflö⸗ ſung der Kammer erwägen. Pichot ſagt den Franzoſen die Mein u 1g Drahtbericht un]. Pariſer Vertreters ü— Paris, 19. Oktober. Der Führer der ehemaligen Kriegsteilnehmer, Pichot, der vor einigen Tagen den Vorſchlag der Bildung einer autoritären Regierung in Frankreich gemacht hatte, ſetzt ſich heute in einem Artikel im „Paris Soir“ nochmals energiſch für dieſe ſeine Forderung ein. In den zwanzig Jahren der Nach⸗ kriegszeit habe Frankreich, ſo erklärt er, ſo viele Mi⸗ niſter verbraucht, daß niemand mehr imſtande ſei, ihre Namen oder auch nur ihr Zahl zu nennen. „Von jedem Miniſter habt ihr das Heil erwartet und erwartet es heute noch, aber jeder hat euch ge⸗ nau ſo wie der andere mißhandelt. Ihr habt keine Stabilität und keine Sicherheit. Ihr wißt nicht, was euch morgen geſchehen kann. Ihr lebt, und Frankreich lebt von einem Tag zum anderen von der Hand in den Mund. Ihr ſeid nicht ruhig, ihr ſeid nur reſigniert. Der Ekel und die Vorbehalte gären in euch. Ich will nicht den Prozeß der Parteien be⸗ ginnen. Ich will nicht im Namen der Kriegsteil⸗ nehmer eine neue Partei gründen. Wir haben ſchon viel zu viel Parteien, und alle ſind ſie nur noch tönende Faſſaden, hinter denen gar nichts mehr ſteht. Sie ſäen nur noch Uneinigkeit und zerſplit⸗ tern den nationalen Willen des franzöſiſchen Volkes. Unſere Regierung kann es ſich nicht mehr erlauben, auch nur einen geſunden Gedanken zu faſſen. Wie könnte daher eine franzöſiſche Regierung einen Vierjahresplan auch nur auſſtellen, ge⸗ ſchweige denn ihn dann auch durchführen? Durch Hunderte von Notverordnungen haben unſere Regierungen Frankreich auch nicht einen Millimeter weiter vorwärts gebracht. Jetzt ſoll Daladier in 45 Tagen Erfolg haben, wo ohne jeden Zweifel eine Anſtrengung von mehreren Jahren notwendig wäre? Bei uns braucht man mindeſtens acht Tage Zeit, um die Miniſter einer neuen Regierung zu⸗ ſammenzubringen. In Deutſchland hat Hitler in 48 Stunden den Anſchluß Oeſterreichs vollzogen. Des⸗ halb fordern wir eine Regierung des öffentlichen Wohls. Verſteht mich recht: keine Regierung der nationalen Einigung, dieſes Sammelſurium von 36 Politikern, wo jede Partei vertreten wäre, was wie⸗ der nur ein Parlament im kleinen wäre, wo feder Barcelona (Aſſocioted Preß, Zander⸗M.) Tr A]ðxß rd den anderen überwacht und ihm mißtraut, und wo die Einigkeit ſich nur im Nichts, in der Untätigkeit, der Planloſigkeit oder höchſtens in der Demiſſion zeigen würde. Frankreich will eine vernünftige, klare, männliche Leitung.“ Zum Schluß kündigt Pichot an, daß die verſchie⸗ denen Verbände der ehemaligen Frontkämpfer einen gemeinſamen Plan ausgearbeitet hätten, der der künftigen autoritären Regierung als Programm vorgelegt werden ſoll. Vertrauensvotum für Flandin Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 19. Oktober. Der Vorſtand der demokratiſchen Allianz trat geſtern zu einer außerordentlichen Sitzung zuſammen. Der ehemalige Miniſterpräſident Flandin erhielt da⸗ bei ein ausdrückliches Vertrauensvotum. Gleich⸗ zeitig ſprach ſich die Partei für die ſofortige Auf⸗ löſung der Kammer und die Ausſchreibung von Neu⸗ wahlen aus. Faſchiſtiſche Jugendpolitik Militäriſche Schulung der geſamten italieniſchen Jugend Drahtbericht unſ. römiſchen Vertreters — Rom, 19. Oktober. In ſeiner heutigen Nachtſitzung hat ſich der faſchi⸗ ſtiſche Großrat mit den Organiſationsproblemen der faſchiſtiſchen Nationalpartei beſchäftigt. Vor Be⸗ ginn der eigentlichen Arbeitsſitzung gab der Gou⸗ verneur der Inſelgruppe des Dodekanes, de Vee⸗ chi, der aus dienſtlichen Gründen an den vorheri⸗ gen Sitzungen nicht hatte teilnehmen können, eine Erklärung ab, in der er ſagte, daß er die vom Groß⸗ rat gefaßten Beſchlüſſe zur Raſſenfrage vollſtändig billige, und daß er auch für ſie geſtimmt hätte. Dieſe Erklärung de Vecchis, der einer der Quadrumvirn des Marſches auf Rom iſt, dementiert die törichten Gerüchte, die in ausländiſchen Kreiſen umliefen, daß dieſer alte Kämpfer für die faſchiſtiſche Revolution mit den Raſſengeſetzen nicht völlig einverſtanden ſei. Sodann gab der Generalſekretär Staracke einen ausführlichen Bericht über die Tätigkeit der Partei und der ihr unterſtellten Organiſationen, den der Duce erläuterte. Der Großrat nahm mit Genug⸗ tung zur Kenntnis, daß die Partei ihre Aufgabe, als revolutionäres Inſtrument das geſamte Volk am Leben des Staates teilnehmen zu laſſen, vollauf erfülle und gab dem Generalſekretär Vollmachten, damit in kürzeſter Zeit die geſamte italieniſche Jugend von der Jugendorganiſation, der Die., 2. Seite/ Nummer 484 Mittwoch, 19. Oktober 1998 erfaßt und von ihr moraliſch, politiſch und mili⸗ täriſch geſchult werde. Der Großrat ſtellte ferner ſeſt, daß die Partei bei der Beſetzung der Führerſtellen des Regimes ſich immer ſtärker auf die faſchiſtiſchen Univerſitäts⸗ gruppen ſtütze und ſo ihre Aufgabe der Bildung einer neuen Führerelite erfülle. Der Großrat ent⸗ bot den jungen Führern, die ſich überall auf der Höhe ihrer Aufgabe gezeigt haben, ſeinen Gruß. . Anſchließend gab der Unterrichtsminiſter Bottai einen Rechenſchaftsbericht über die von ihm geplante Reform des Mittelſchulweſens gemäß den kultu⸗ rellen, ſozialen und wirtſchaftlichen Forderungen des Lebens im faſchiſtiſchen Regime. Feierſtunde in Paſewalk Zum Gedenken an die Lazarett⸗Aufnahme des Führers dnb. Berlin, 18. Oktober. Am 21. Oktober, an dem Tage, an dem vor 20 Jahren Adolf Hitler nach Pasewalk ins Lazarett kam, findet vor der ſeit einem Jahr beſtehenden Weiheſtätte eine Feierſtunde ſtatt, die von der natio⸗ malſozialiſtiſchen Frontkämpferorganiſation, der NS⸗ KO, durchgeführt wird. An dieſem Tag werden gemeinſam mit den Frontkämpfern über 2000 Män⸗ ner der Bewegung, an ihrer Spitze über 900 Gau⸗ und Kreisſchulungsleiter aus dem ganzen Reich, die von ihrer Tagung auf der Ordensburg Cröſſinſee nach Paſewalk kommen, die Erinnerung an die Stunde vor 20 Jahren feierlich begehen. Der Rüſtungsweltlauf „Deutſchland und Italien auch militäriſch ein Block!“ dnb. Rom, 18. Oktober Die neue Kampagne für einen Rüſtungswettlauf in England und Frankreich wird von der italieni⸗ ſchen Preſſe mit dem Hinweis gekennzeichnet, daß die angeblichen Unzulänglichkeiten, die bei den jüngſten Ereigniſſen zutage getreten ſein ſollen, nur ein will⸗ kommenes Agitationsmittel zu einer noch weiteren Verſtärkung der Rüſtungen bieten. Sehr große Beachtung findet in dieſem Zuſammenhang die in der deutſchen Preſſe zum Ausdruck kommende Mah⸗ nung, daß Deutſchland unter allen Umſtänden das Kräftegleichgewicht beibehalten werde. „Lavoro Faſeiſta“ betont, daß„Italien und Deutſchland ſich trotz ihres Willens zum Frieden kei⸗ nerlei Optimismus hingeben. Alle ihre Kräfte zu Lande, zu Waſſer und in der Luft bilden ebenſo wie ihre geiſtigen Kräfte einen einzigen geſchloſſenen Block. Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Die kſchechiſch-ungariſche Kriſe: Roch keine neuen Vorſchlüge Prags Die Angarn erklären, nicht mehr länger warten zu wollen EP. Budapeſt, 19. Oktober. In den Nachmittagsſtunden des Dienstags fand im Miniſterpräſidium eine Beſprechung der Mini⸗ ſter ſtatt. Anſchließend begaben ſich der Miniſter⸗ präſident, der Außenminiſter, der Kultusminiſter und der Honvedminiſter zu einer gemeinſamen Audienz beim Reichsverweſer. Nach dieſer Audienz wurde die Miniſterbeſprechung in den Abendſtunden fortgeſetzt. Der Stand der lungen wird am richteten Kreiſen wie ungariſch⸗tſchechiſchen Verhand⸗ Dienstagabend in gutunter⸗ folgt. Irgendwelche neuen direkten diplomatiſchen Verhandlungen zwi⸗ ſchen Ungarn und der Tſchecho⸗ Slowakei ſind bis jetzt nicht wieder eingeleitet worden. Die Anregung dazu müſſe von Prag ausgehen, und zwar müſſe die tſchecho⸗ſlowakiſche Regierung Vorſchläge machen, die die berechtigten ungariſchen Forderungen ohne Vor⸗ behalt anerkennen und dadurch die Möglichkeit bie⸗ ten, die wiederaufzunehmenden Verhandlungen zu einem für beide Teile befriedigenden Abſchluß zu bringen. Bis zur Stunde ſeien jedoch ſolche Vorſchläge von tſchecho⸗ſlowakiſcher Seite nicht gemacht worden. Die geſamte ungariſche Abendͤpreſſe ſtellt feſt, die zaudernde Haltung Prags dürfe nicht mehr lange anhalten, da ſowohl die allgemeine europäiſche Lage, als auch die eigenen Intereſſen der Tſchecho⸗Slowa⸗ kei eine ſofortige Löſung erheiſchten. Jede weitere Verzögerung könne ſchwer wiegende Folgen haben, für die die tſchecho⸗ſlowakiſche Verzögerungs⸗ taktik verantwortlich gemacht werden müſſe. Die Blätter melden, daß die Einberufung des ungariſchen Parlaments, die Mitte Oktober hätte erfolgen ſollen, auf unbeſtimmte Zeit vertagt wor⸗ den ſei. Von einem Zuſammentritt der geſetzgeben⸗ den Körperſchaft könne ee nicht die Rede ſein, als ſich die außenpolitiſche Lage nicht einigermaßen geklärt habe. Die Forderungen der Karpato⸗Deutſchen dub. Uzhorod, 18. Oktober. Im Landesamt von Uzhorod empfing am Diens⸗ tag der Vorſitzende der karpato⸗ukrainiſchen Landes⸗ regierung Brody den bevollmächtigten Vertreter der deutſchen Volksgruppe in der Karpato⸗Ukraine, den Ingenieur Karl Biehal. Der am Dienstag tagende karpato⸗ukrainiſche Miniſterrat hat ſich ebenfalls mit der deutſchen Frage London und die Paläſtina-Kriſe: England hat eine neue Patents Paläſtina ſoll ein Bundesſtaat unter engliſcher Oberhoheit werden! Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 19. Oktober. Eines der dringlichſten Probleme der heutigen Kabinettsſitzung iſt die Paläſtinafrage. Ko⸗ lonialminiſter Malcolm Macdonald wurde geſtern vom König in Audienz empfangen. Heute wird Maedonald dem Kabinett Vorſchläge zur Löſung machen, die nach dem in Paläſtinafragen gut unter⸗ richteten„Daily Telegraph“ die endgültige Aufgabe des Teilungsplanes ein⸗ ſchließen. Macdonald wird nach dem„Daily Te⸗ legraph“ die Aufrechterhaltung der britiſchen Verwaltung mit dem endgültigen Ziel eines Bundesſtaates in Paläſtina mit Anlehnung an Großbritannien vorſehen. Welche anderen Staaten noch zu dieſem Bundesſtaat gehören ſollen, ſteht noch in keiner Weiſe feſt. Wie exinnerlich, iſt der Plan aufgetaucht, ransjordanien in dieſen Bundesſtaat einzuſchlie⸗ ßen. Sollte der von Macdonald empfohlene Weg ein⸗ geſchlagen werden, dann gilt es als unwahrſchein⸗ lich, daß die jüdiſche Einwanderung völlig geſtoppt wird. Vielmehr rechnet man damit, daß nur eine ſtärkere Kontrolle der jüdiſchen Einwanderung ein⸗ geführt wird. Die Vorſchläge Maedomalds ſtützen ſich im weſentlichen auf den Bericht der Woodhead⸗Kom⸗ miſſion, deſſen Veröffentlichung erwartet wird. Es bleibt abzuwarten, was das engliſche Auswärtige Amt zu dieſen Vorſchlägen ſagen wird, das im all⸗ gemeinen einen anderen Standpunkt als den des Kolonjalminiſteriums eingenommen hat. Doch iſt unverkennbar, daß die Kompromißvorſchläge Mac⸗ donalds ein ſtarkes Entgegenkommen an die arabiſchen Wünſche darſtellen. znzwuſchen ſpitzt ſich die Lage immer mehr zu adnb Jeruſalem, 19. Oktober. Jerusalem, beſonders das Altſtadtgebiet, iſt wei⸗ terhin Mittelpunkt militäriſcher Operationen. Auch über den Neuſtadtbezirk, nördlich und weſtlich der Altſtadtmauer, iſt ein Ausgehverbot für Tag und Nacht verhängt worden. Trotz dieſer drakoniſchen Maßnahmen iſt das Militär aus der Altſtadt beſchoſ⸗ ſen worden. Darauf hielten die Truppen verſchie⸗ dene Punkte um das Altſtadtgebiet beſetzt. Flug⸗ zeuge kreiſen ſtändig in niedriger Höhe über der Stadt, beſonders über der Umgebung des Altſtadt⸗ gebiets. Im Medan⸗Viertel kam es wieder zu einer Bombenexploſion. Amtlich wurde bekanntgegeben, daß der britiſche Oberkommiſſar den Oberbefehlshaber der engliſchen Truppen in Paläſtina bevollmächtigt hat, militäriſche Bezirkskommandanten in Paläſtina zu ernennen. Dieſe ſollen die Aufgabe haben, die erforderlichen * . ßerei zwiſchen Arabern und Juden, Syrien und Maßnahmen für die Verteidigung und die Sicher⸗ heit im Lande zu ergreifen. Die bisherigen mili⸗ täriſchen Aufgaben der Bezirkskommiſſare werden von den militäriſchen Bezirkskommandanten über⸗ nommen. Die Bezirkskommiſſare bleiben weiterhin die politiſchen Berater der ihnen zugeteilten Kom⸗ mandanten; rein zivile Angelegenheiten in ihren Händen. In Jaffa wurde in ein arabiſches Haus eine Bombe geſchleudert, durch die der Beſitzer des Hau⸗ ſes getötet und weitere zwei Perſonen ſchwer ver⸗ letzt wurden. Anſchließend kam es zu einer Schie⸗ wobei ein Ara⸗ ber verwundet wurde. Im Bezirk Tel Aviv wurde ein jüdiſcher Omnibus beſchoſſen; zwei der Inſaſſen trugen Verletzungen davon. Vier Verletzte hatte eine Schießerei auf der Straße Jeruſalem Jericho zur Folge, wo eine von Juden geführte Laſtwagen⸗ kolonne unter Feuer genommen wurde. 198 Skünde vor Beginn der Kabinettsſitzung ein. Die tragen. weiterhin bleibt die Verantwortung für beſchäftigt. U. a. behandelte er die Anerkennung der neugegründeten„Deutſchen Partei“, die Schaffung eines Staatsſekretariats für die deutſche Voltsgruppe in der Karpato⸗Ukraine und weiter die Frage der ſofortigen Unterſtellung des geſamten deutſchen Kultur⸗ und Schulweſens in der Karpato⸗Ukraine unter deutſche Verwaltung. Schließlich wurde auch über die Einſetzung eines unabhängigen deutſchen Schulinſpektors für die Karpato⸗Ukraine verhandelt. Die Prager deutlſchen Kliniken noch beſetzt dnb. Prag, 18. Oktober. Die deutſchen Kliniken ſind noch immer wider⸗ rechtlich beſetzt. Trotz der verſchiedenen Zuſagen der Behörden werden die Inſtitute nicht freigegeben. D Der tſchechiſche Rundfunk betonte vor einigen Tagen, daß die Beſetzung vorübergehender Natur und nur auf einen erheblichen Perſonalmangel zu⸗ rückzuführen ſei. Das iſt eine bewußte Verdrehung der wahren Tatſachen, da heute allgemein bekannt iſt, daß ſchon einige Tage vor der Mobilmachung von einigen chauviniſtiſchen tſchechiſchen Profeſſoren, vor allem von dem bekannten Hetzer Profeſſor Ziraſek, ferner von dem jüdiſch verſippten Direktor des All⸗ gemeinen Krankenhauſes, in dem die Kliniken unter⸗ gebracht ſind, Dr. Puchwein, und von mehreren Pra⸗ ger jüdiſchen Aerzten der Plan gefaßt wurde, die deutſchen Kliniken, die ihnen wegen ihres guten Ru⸗ ſes ſchon immer ein Dorn im Auge waren, in der für ihr ſchändliches Vorhaben ſo günſtigen Zeit der politiſchen Hochſpannung zu beſetzen. Der vorge⸗ ſchützte Perſonalmangel iſt nur eine abſichtliche Ver⸗ ſchleierung der widerrechtlichen Beſchlagnahme, da jederzeit durch deutſche Kliniken in Prag die Kran⸗ kenpflege voll und einwandfrei garantiert worden iſt. Ernſter Geſundheitszuſtand des türkiſchen präſidenten. Der Geſundheitszuſtand des türkiſchen Staatspräſidenten Atatürk iſt in den letzten Tagen recht ernſt geworden. Wie verlautet, hat ſein lang⸗ jähriges Leberleiden eine ernſthafte Verſchlimmerung erfahren. Staats: Göring dankt der Luftwaffe Sicherheit für uns, Warnung füe die anderen! dnb Berlin, 18. Oktober Der Reichsminiſter der Luftfahrt und Oberbe⸗ fehlshaber der Luftwaffe, Generalfeldmarſchall Göring, hat nach Abſchluß des Einmarſches der deutſchen Truppen in Sudetendeutſchland folgenden Tagesbefehl an die Luftwaffe erlaſſen: Kameraden! Zum zweiten Male in dieſem Jahre hat unſer Volk einen Zeitabſchnitt gewaltigen geſchichtlichen Ausmaßes erlebt. Nach der Oſtmark iſt nun Sude⸗ tendeutſchland nach jahrzehntelangem Kampf ins Großdeutſche Reich heimgekehrt. Der Kampf wurde gewonnen, als unſer Führer ſeine und des ganzen deutſchen Volkes Kraft auf der Seite des Rechtes einſetzte, und er wurde fried⸗ lich gewonnen. Garant für die Erhaltung des Friedens in den entſcheidenden Tagen war aber die ſtarke deutſche Wehrmacht. Als Oberbefehlshaber der Luftwaffe ſage ich mei⸗ ner Fliegertruppe, Flaktruppe und der Luftnachrich⸗ tentruppe Dank für die in den letzten Monaten ge⸗ leiſtete Arbeit zur Sicherung unſeres Reiches und Diskuſſionsſtoff genug! Das engliſche Kabinett macht ſich nach der Kriſe wieder an die Arbeit Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 19. Oktober. Heule bormikkag um 11 Uhr tritt das Kabinett zulammen. Chamberlgin trifft erſt heute früh eine heutige Sitzung wird nur vorbereitenden Charakter In dieſer und der nächſten Woche werden weitere Sitzungen des Kabinetts ſtattfinden. Die Fülle von Fragen, vdr die ſich das Kabinett geſtellt ſieht und die für die gegenwärtige engliſche Politik bezeichnend ſind, machen eine ganze Reihe von lang⸗ wierigen Kabinettsſitzungen erforderlich. Die Liſte der Fragen für die heutige Sitzung umſaßt folgende Punkte, wobei nicht einmal geſagt werden kann, ob dieſe Liſte vollſtändig iſt: Umbeſetzungen im Kabi⸗ nett, Bericht der vier Verteidigungsminiſterien über die angeblichen Mängel und Lücken im engliſchen Ritſtungsſtand, Bericht des Innenminiſters Hoare über die Mängel im Luftſchutz, die nach Bera⸗ tungen Hoares mit dem Leiter des Luftſchutzes und den Polizeidirektoren der Provinzen außerordentlich bedenklich ſein ſollen, ferner die Frage des nationa⸗ len Hilfsdienſtes und der nationalen Stammrolle und dann zur Außenpolitik neue Vorſchläge des Achtung, Autofahrer! Verkehrslüberwathung ab ſofort oerſchürft: Stopſtraßen ab 1. November- Polizeibeamte in Zivil als Ueberwachungsorgane dnb. Berlin, 18. Oktober. Im Reichsgeſetzblatt und im Reichsverordnungs⸗ blatt für die innere Verwaltung werden die vom Chef der Ordnungspolizei, General Daluege, angekün⸗ digten verſchärften Maßnahmen zur Ueberwachung des Straßenverkehrs im einzelnen veröffentlicht. Die Einführung der Stopſtraßen iſt demnach zum 1. November vorgeſehen. Die Polizeibehörden werden erſucht, unverzüglich alles Erforderliche zur Aufſtellung des neuen Verkehrszeichens„Halt, Vor⸗ fahrt auf der Hauptſtraße achten!“ in Verbindung mit der zuſätzlichen Kennzeichnung durch unterbrochene rote Linien und durch einen roten Querſtrich auf der Fahrbahn zu veranlaſſen. der Durchführung dieſer Maßnahmen aus finan⸗ ziellen Gründen wird ausdrücklich unterſagt. Die Anordnung, nach der alle Polizeivollzugs⸗ beamten— alſo nicht nur die beſonders eingeſetzten Verkehrspolizeibeamten— auch Beamte außer Dienſt und ſolche, die Zivilkleidung tragen, zur ſtändigen Ueberwachung des Verkehrs verpflichtet ſind, tritt ſofort in Kraft. 8 Polizeibeamte in Zivil, die ein Kraftfahrzeug benutzen, führen einen Anhalteſtab mit dem Hoheitszeichen der Polizei und der Aufſchrift „Halt“ mit ſich. Erforderlichenfalls baten ſich dieſe Beamte auch durch Vorzeigen ihrer Perſonalausweiſe zu legiti-⸗ mieren. Die Anhalteſtäbe ſind mit dem Dienſtſtempel der Behörde, der der Beamte angehört, verſehen. Das Zeichen zum Anhalten der Kraftfahrzeuge wird von den Zivilkleidung tragenden Polizeibeamten durch Eine Zurückſtellung Hochheben oder Seitwärtsſtrecken des Anhalteſtabes gegeben. Ihm iſt in jedem Fall Folge zu leiſten, wenn ſich der Betreffende nicht unnötiger Beſtrafung ausſetzen will. Ebeuſo tritt auch die Anordnung, nach der die Polizeibeamten angewieſen ſind, in geeigneten Fällen bei Gefährdung des Straßenverkehrs den Kraftfahrzeugen genau ſo wie den Fahr⸗ rädern die Luft aus der Bereifung an Ort und Stelle abzulaſſen, mit ſofor⸗ tiger Wirkung in Kraft. Eine Ausnahme wird lediglich auf den Reichsauto⸗ bahnen gemacht. Um Störungen des Verkehrs bet der Durchführung dieſer Anordnung zu vermeiden, werden die Fahrzeuge erforderlichenfalls vorher an einen geeigneten Platz, beiſpielsweiſe in eine Neben⸗ ſtraße, verwieſen. Gegen etwaige Widerſtände bei der Durchführung dieſer Anordnung wird von der Polizei ſchärfſtens vorgegangen. Auch die vorübergehende Entziehung der Fahr⸗ erlaub nis auf die Dauer von einer Woche bis zu drei Monaten iſt eine Sofortmaßnahme. Den Betroffenen wird der Führerſchein vorläufig abge⸗ nommen. Durch eine polizeiliche Verfügung unter Angabe der Gründe wird ihm ſchriftlich mitgeteilt, daß ſein Führerſchein für die Dauer des Verbotes bei der Polizeibehörde zurückgehalten wird. Gleich⸗ seitig wird die völlige Entziehung der Fahrerlaub⸗ nis angedroht, falls der Betroffene ſich über die im Intereſſe der allgemeinen Verkehrsſicherheit ange⸗ ordnete Maßnahme der Polizei hinwegſetzt und ſich ſo als ungeeignet zum Führen von Kraftfahrzeugen im 1 der e Vorſchriften erweiſen . Würde Anerkennung für ihren Einſatz und ihre vorbildlich Haltung bei dem Einmarſch in die befreiten Sudeten, lande. Dieſer Dank und dieſe Anerkennung gilt aber auch allen denen, die in ſtiller Pflichterfüllung auf ſcheinbar unbeachtetem Poſten ihren Teil zur Hebung der Einſatzbereitſchaft der Luftwaffe und zur Sicherung des deutſchen Lebensraumes beigetragen haben. Unſer Volk, unſere ſudetendeutſchen Brüder, aber auch unſere Gegner haben die imponierende Stärke unſerer ſtolzen Luftwaffe debeben, Für unſer Volk ein Gefühl ſtolzen Selbſtbewußt⸗ ſeins, für die Umwelt ein Gefühl achtunggebie⸗ tender Ueberlegung. Unſere Friedensarbeit geht weiter zur Ver⸗ vollkommnung dieſer Waffe, die getren unſeren Führer, Volk und Reich gegen jeden Gegner ſchützen wird. Unſer Führer und Oberſter Befehlshaber, Adolf Hitler, Sieg Heil! 3 gez. Hermann Göring. Kolonialminiſters Macdonald zur Löſung der Pali⸗ ſtinafrage, Stellungnahme zur Forderung de Vale⸗ ras nach einer Vereinigung Nord⸗ und Südirlands und die Frage des engliſch⸗italieniſchen Abkommens, Entſcheidungen in irgend einer der aufgeſtellten Fragen ſind heute noch nicht zu erwarten. Skandal in Marſeille Der Polizeidirektor als Schutzherr der Unterwelt Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters ö— Paris, 18. Oktober. In der Marſeiller Polizei iſt ein neuer Skandal ausgebrochen, der in der franzöſiſchen Oeffentlichkeit um ſo größeres Aufſehen erregt, als er genau dem Bilde entſpricht, das bisher immer in allen ſatiriſchen Repueſzenen von den korrupten Zuſtänden in dem großen franzöſiſchen Mittelmeerhafen gemacht wor⸗ den iſt. Der ſtellvertretende Leiter der ſtädtiſchen Polizei mußte ſeines Amtes enthoben und in Unter⸗ ſuchung genommen werden. Er hat ſich nämlich nicht nur eine Reihe von allzu großen„Mäßigungen“ gegenüber der Verbrecherwelt in Marſfeille zuſchulden kommen laſſen, ſondern er iſt darüber hinaus ſogar als Schutzherr der Unterwelt aufgetreten, In mehreren finſteren Hafenkneipen hatte er Spiel⸗ höllen geduldet. Als einmal eine polizeiliche Razzia veranſtaltet worden ſei, habe er die ſchuldigen Kneipen recht⸗ zeitig gewarnt, ſo daß die Razzia ergebnislos ver⸗ laufen ſei. Vor einigen Tagen ſei ein in Paris ſehr bekannter Beſucher des franzöſiſchen Mittel⸗ meerhafens von drei Proſtituierten ausgeraubt worden. Es ſeien ihm 20000 Franken geſtohlen worden. Der Beſtohlene habe ſofort bei dem ſtell⸗ vertretenden Polizeileiter Ankbage geführt, und die⸗ ſer habe ihm eine Reihe von Photographien vor⸗ gelegt. Natürlich habe er gerade die Photographien der ͤͤrei ſchuldigen„Damen“ in ſeiner Schublade behalten. Gleichzeitig ſeien auch drei andere Beamte der ſtäd⸗ tiſchen Polizei ihres Dienſtes enthoben worden. Der eine ſei wegen Vergewaltigung und Verführung von Minderjährigen angeklagt, der andere wegen Be⸗ ſtechungsverſuches und der Dritte ſei ſogar als Be⸗ ſitzer eines Bordells entlarvt worden. Die 1898865 franzöſiſchen Rundfunkſender unter ſtaatlicher Kontrolle. Das amtliche franzöſiſche Ge⸗ ſetzblatt veröffentlicht am Freitag eine Verordnung, die eine ſtrengere Ueberwachung der Nachrichtenſen⸗ dungen politiſcher, wirtſchaftlicher und finanziellen Art bei den privaten franzöſiſchen Rundfunkſendern vorſieht. Hauptſchrifelelter. und verantwortlich ck Politik: Dr. Alois Win bauer Stellvertreter des Hauptſchriftlelters und berantwortlich für Theglen, 9 4 dae und Unterhaltung: Carl Onno Eiſen bart. delstell: Fritz Bode.— Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes — Sport: Wie Müller.— Südweſtdeukſche Umſchau, Gericht und Bilderdienst: Curt Wilhelm e ſämtliche in Mannheim Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Südweſtkorſo 60. Für unberlangte Beiträge keine Gewähr. Rückſendung 5 bel Rückporto. N Drucker und ber Fee Neue 1 getunt 5 Dr. Fritz Bode& Co annheim, R 1,—6. lich und geſchäftliche Mitteilungen — F Manu 5 5 Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. 5 Die Anzelgen der Ausgabe A Abend und A Nilas eeſceinen den zeitig in der Ausgabe 5 Ausgabe A Mittag über 55 0⁰⁰ Ausgabe A Abend über 10 000 Ausgabe B über 10 500 Geſamt⸗D.⸗A. Monat September über 21 Schaffer, Berlin Bei e. f f 7 gen mur zu. ung innt NA Mittwoch, 19. Oktober 1938 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Nummer 484 3. Seite Mannheim, 19. Oktober. Räder-Gedrängel im Hof (Sta⸗ „Jeder vierte Deutſche ein Radfahrer“. tiſtiſche Tatſache.) Die junge Dame, die nachmittags um 5 Uhr ihr Rad vier Treppen hochträgt und ſich partout nicht helfen laſſen will, tut einem leid; der alte Arbeiter, der es in den Keller ſchleift und morgens um halb⸗ ſieben ſchnaufend heraufträgt, auch. Im Hausflur ſteht es groß gedruckt:„Keine Fahrräder aufſtellen. Durch den Flur tragen!“ und nur der Samstags⸗ heſuch und Lores Bräutigam halten ſich nicht dran. Der iſt nämlich ſo bärenſtark, da geht der Hausver⸗ walter ganz geduckt dran vorbei, und außerdem hat der Beziehungen zur tabakverarbeitenden Induſtrie, ſeine Zigarren duften lieblich durchs ganze Haus. Somit haben wir ein Räderaufbewahrungspro⸗ blem im Hauſe, und es geht mannigfachen Häuſern so. Jeder vierte ein Radfahrer,— das ſind 25 v.., aber bei uns ſind es längſt 100 v. H. und zweie haben obendrein noch ein Motorrad. Und dann, wie geſagt, der Samstagsbeſuch! In der Regel wird ſamstags auch noch an den älteren Modellen geflickt und rum⸗ gemacht mit Oel und Schraubenzieher und Putz⸗ lappen; es iſt ſchon ein Gedrängel, ein Gewimmel, ein Räderdurcheinander, daß man Angſt hat, über⸗ haupt die Treppe herunter zu gehen. Und erſt die Mädels in den feinen Samstagnachmittagsausgeh⸗ kleidern und hohen Abſätzen! Der Gedanke, ſie wür⸗ den mal ſtolpern und in das ölige Gewirr von Speichen und Stangen und Rädern hineinfallen Nicht auszudenken! Mannheim iſt eine Stadt in der Ebene mit Strandbad, Fabriken, Sportplätzen am Stadtrand und ähnlichen raoͤfahrfördernden Beſonderheiten. Ueber die Räder⸗Barrieren in der Breiten Straße iſt ja genügend geklagt worden. Aber es gibt ein ebhenſo akutes Räderunterbringungsproblem in den Häuſern und Höſen. Allzuviel iſt immer ungeſund, und wo Durcheinander iſt, da leidet die Laune. Wenn drei, vier und fünf Räder übereinander⸗ gelehnt daſtehen, dann mault derjenige, der eilig das innerſte hervorkramen muß. Diejenigen, die vorgezerrt werden mußten, kommen vielleicht in den Regen zu ſtehen, ſchon iſt der ſchönſte Hausparteien⸗ ſtreit im Gange. Es wettert von allen Fenſtern, es greift keifend über auf Wäſcheaufhängen, Treppen⸗ putz und Teppichklopfen. Schon weiß es der Milch⸗ mann, Kohlenmann, Gemüſehändler, und gelegent⸗ lich iſt auch ſchon einmal ein Ventil losgeſchraubt worden und das Motorrad fängt ganz verdächtig an Geſtern abend in der Harmonie: Feierliche Eröffnung der Volksbildungsſtätte Es ſprachen: Kreisleiter Schneider die Eröffnungsworte und Generalleutnant a. D. v. Metzſch über Wehrpolilik Die Mannheimer Volksbildungs⸗ ſtätte wurde geſtern im vollbeſetzten großen Saal der Harmonie durch Kreisleiter S ch n e i⸗ der eröffnet. Er hielt einleitend eine kurze Anſprache über die Wandlungen des Bewußtſeins ſeit der Machtüber⸗ nahme, über die ungeheure Macht des Gemeinſchafts⸗ gedankens, der überall Beſitz von den Gemütern er⸗ griffen habe, ſich am klarſten etwa im WoHW ͤmani⸗ feſtiere, und der natürlich auch die heutige Stellung zi Kultur⸗ und Bildungsweſen beherrſche. Die Beranſtaltungen und Kurſe des Volksbildungswerks im Rahmen der Koͤß⸗Gemeinſchaft begegnen ſtets wachſendem Intereſſe,— ein Zeichen, oͤaß man auf dem rechten Wege ſei. Er begrüßte den Redner des Abends Generalleutnant von Metzſch und übergab ihm das Wort. Der Redner, Verfaſſer einer langen Reihe wert⸗ voller wehrpolitiſcher Schriften und Leiter der wehr⸗ politiſchen Abteilung an der Hochſchule für Politik, wußte dem Wunſche nach einen zugkräftigeren Titel für ſeine„Zeitgemäßen wehrpolitiſchen Betrachtun⸗ gen“ durch ein ebenſo elegantes wie ſoldatiſches Wort⸗ ſpiel von den„Schlagzeilen“ vorzuziehenden„ſchla⸗ genden Beweiſen“ auszuweichen. Er gab dann an⸗ knüpfend an die Worte des Kreisleiters von der Bedeutung der Gemeinſchaft einige Bei⸗ ſpiele für die Wichtigkeit planmäßigen Zuſammen⸗ wirkens aller„wehrbrauchbaren Kräfte.“ So etwa die Befeſtigungsarbeit am Rhein, die aus den Kräften der geſamten Wirtſchaft geſpeiſt wird. Die drei Waffengattungen, die auf Gedeih und Verderb auf⸗ einander angewieſen ſind; und nicht zuletzt die Wech⸗ ſelwirkung von Heerſcharen und Werkſcharen, von Wehr⸗ und Arbeitsfront. Der Menſchenmangel, von dem Generalfeldmarſchall Göring ſchon einmal ſprach, iſt weniger ein Rekruten⸗ als ein Facharbei⸗ termangel! Nebenbei wurde auch dem glauben an die techniſche Teufelei, die alle Feinde„umwerfen würde, entgegengetreten. Wunder⸗ Wunder gibt es keine, und techniſche Vorſprünge gleichen ſich aus. Ein zweites Mißverſtändnis wurde auch bereinigt: Qualitätsſteigerung der Waffen, ge⸗ häufte Feuerkraft eines Panzerwagens bedarf wohl unmittelbar nur weniger Mann Bedienung, aber einer ungeheuren Anzahl an Arbeitern, die eine ſolche Präziſionsmaſchine erſt einmal zum Einſatz bringen. Geringerer Kämpferbedarf vielleicht, aber größerer Menſchenbedarf im modernen Kriege! Nach dieſen grundſätzlichen Erörterungen wur⸗ den einige Lehren aus gegenwärtiger Kriegs⸗ praxis in Spanien und Oſtaſien gezogen: Panzerwagen verſagen leicht bei ſchlechtem Straßen⸗ netz. Gute Waffen gehören in gute Hände! Für einwandfreies taktiſches Zuſammenwirken aller Waffen— und dies entſcheidet!— iſt zweijährige Dienſtzeit gerade das Minimum. Gute Waffen in ſchlechter, mangelhaft ausgebildeter Hand genügen zwar immer noch zu einer wirkſamen Ab⸗ wehr, aber nur für ſie. Sie iſt nur durch ſehr wirkſame Angriffswaffen und ſehr geſchulte An⸗ greifer, zu brechen. Gelegentliche Bombenangriffe ſind wirkungslos; Infanterie ſpricht immer das letzte Wort. 500 ſchwere Bombenangriffe in Ge⸗ ſchwadern haben die Bahn Kanton⸗Hankau nie län⸗ ger als neun Stunden unterbrechen können. Das iſt der Hauptgrund für den japaniſchen Angriff aus der Bias⸗Bucht. Geſchloſſene Fronten gibt es in China nicht. Der Ring, der ſich nach konzentriſchem Vor⸗ marſch ſchließt, findet keinen Feind mehr, weil er zwiſchen den weit auseinander marſchierenden Ko⸗ lonnen wieder herausſchlüpfen konnte. Freiſchärler können auch die hochqualifizierte Armee der Japa⸗ ner empfindlich ſchädigen. Wie wenig entmutigt die Chineſen ſind, geht aus dem Profekt ihres in Europa weilenden Miniſters Kung hervor, der 7000 Km. Eiſenbahn vorwiegend in der Provinz Setſchuan bauen will, um Anſchluß an die Autoſtraßen der Aeußeren Mongolei zu ge⸗ winnen. Die Luftangriffe ſcheinen in China den Widerſtandswillen verſteift, nicht demorali⸗ ſiert zu haben. 7 ãdõd. ddßãé6 ã⁰d zu klappern... Es leidet der Hausfrieden und die Hausgemeinſchaft. So iſt das Leben in den kleinen Höfen der In⸗ nenſtadt und vielfach auch in den großen der Sied⸗ lungsbauten der Vorſtädte. Es macht ſich, vielleicht im Stadtbild weniger bemerkbar, und in den Planken gibt es ja ſowieſo Parkſchmerzen genug. Aber auch in dieſen Hinterhöfen ſind Parkſchmerzen von Be⸗ lang. Räder ſind billig und Radfahren gilt als ge⸗ ſund. Wenn erſt einmal jeder zweite Deutſche ein Radfahrer iſt und jeder wie in Holland eines für alltags und eines für ſonntags hat, dann gute Nacht! Merkt auf ihr Hausbeſitzer und Architekten, tut etwas für Hausfrieden und Verträglichkeit, und be⸗ ſeitigt den Stein, nein das Rad des Anſtoßes, indem ihr ihm Unterkunft gebt. Dr. Hr. Zum Schluß kam General v. Metzſch noch auf die Tſchechei und das mißlungene Experi⸗ ment eines Nationalitätenheeres zu ſprechen, warnte davor, franzöſiſche Armee und eng⸗ liſche Flotte zu unterſchätzen, und verwies darauf, daß der Führer unblutig einen Machtzuwachs er⸗ reichte, für den Bismarck drei Kriege brauchte. Das iſt die eigentliche Leiſtung; denn der Krieg ſelber, das darf man nie vergeſſen, iſt ein Unglück. Darum iſt das wehrpolitiſche Ideal ein ſchöpferiſcher Frie⸗ den,„in dem die Wehrſtärke da iſt, ohne blutig ein⸗ geſetzt zu werden“. Die hier nur ſtichwörtlich wiedergegebenen Aus⸗ führungen, die öfter von geiſtreichen Wortſpielen er⸗ läutert, von humorvollen Adreſſen an die anweſen⸗ den„jungen Kameraden“ unterbrochen und gewürzt wurden, erhielten außerordentlich reichen Beifall. Die Feier ſelber wunde eingerahmt durch zwei Quartettſätze(Manfredini und Schubert), vom Käthe⸗ Back⸗Quartett aut geſpielt. Stellvertr. Kreisleiter Kreisobmann Schnerr brachte das„Sieg Heill“ auf den Führer aus. Unter den Anweſenden waren viel Offiziere und SA⸗Führer.„ Der Winterarbeitsplan Durch zwei Exeigniſſe iſt der Ausgangspunkt ge⸗ geben und das Ziel geſteckt. Die Oſtmark und das Sudetenland ſind heimgekehrt ins Reich. Es war daher mehr als Zufall, wenn die Winterarbeit mit einem Vortrag aus der Reihe„Wehr und Volk“ begann. Die anderen Vorträge dieſer Reihe behan⸗ deln das wehrhafte Deutſchland des Krieges. Die zweite Vortragsreihe„Reich und Volk“ lenkt den Blick auf das Geſchehen unſerer Tage.„Oeſter⸗ reichs Heimkehr“(Prof. Dr. Panzer),„Der Reichsgedanke in der deutſchen Geſchichte“(Prof. Dr. Suchenwirth),„Deutſche Bevölkerungspolitik“ (Prof. Dr. Burgdörfer),„Die Nürnberger Partei⸗ tagbauten“(Prof. Dr. Schrade) und„Die Dichtung des neuen Deutſchland“(Prof. Dr. Geißler) ſind Themen, die in allen das Bewußtſein der Größe unſerer Zeit wecken ſollen.—„Deutſchland und die Welt“, die dritte Vortragsreihe, bringt intereſſante Erlebniſſe des Weltfliegers Hans Bert⸗ ram in Auſtralien, ferner Erlebniſſe Dr. Schiffauers an der Front des ſpaniſchen Bürgerkrieges und einen Vortrag des berühmten Forſchungsreiſenden Walter Stötzner. Kurt Bütow⸗Windhuk wird über Sücdweſtafrika von heute ſprechen. Den Abſchluß der Vortragsreihen bildet die Reihe„Nordiſches Weſen“.— Nordiſche Art nter den vielen Tabaksorten, wel- che die Erde hervorbringt, nimrnt der Mazedonen-Iabak den At an der Jonne ein. Dieser Gunst der Na- tur, nämlich dem Aroma ihrer echt mazedonischen Mischung, hat es OVER STOLZ zu verdanken, dass sie in ihrer Preislage die weitaus meistbegehrte Zigarette ist. Zudem bietet ihre fugendichte Packung dafür Gewähr, dass der Duft des Maze donen-Jabaks völlig unversehrt bleibt 1 8 OVER STOLZ 50 Hane, Sat masedon 22 0 15 8 9 185 I 1 0 5. N * INN 1 7 7 Mee, ee, lll. eee 8 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe M Oktober 1938 Mittwoch, 19. r Durchdringung und greifen laſſen, daß Völkerheimat und dem e Bindungen, Bindungen und des Geiſtes, beſtehen. Die weltanſchaulich⸗politiſche Schulung liegt auch wie im letzten Jahre in den Händen des Kreisſchu⸗ lungsleiters Pg. Fiſcher, der in zehn Vorträgen „Die Grundlehren des Nationalſozialismus“ behan⸗ deln wird. Arbeitsgemeinſchaften, 2 des Blutes Arbeitskriſe, Führungen, Beſichtigungen, Lehrwanderungen, Sprachkurſe für Anfänger, Kurſe für Rechnen, Schach, Plakat⸗ und Zierſchrift ſchließen den Winterarbeitsplan ab. ——— Rücktransport der ſudetendeutſchen Flüchtlinge Der Rücktransport der ſudetendeutſchen Flücht⸗ linge erfolgt am Donnerstag, dem 20. Oktober. Abfahrt Mannheim 10.08 Uhr. nach Karlsruhe. Sonderzug ab Karlsruhe 13.13 Uhr. „Mit Kö ins Land der Mitternachtsſonne' Eine ſchöne Reiſe nachträglich miterleben, deſſen durfte ſich die„Photographiſche Geſell⸗ ſchaft Mannheim“(Amateurverein) am Ver⸗ einsabend der vergangenen Woche erfreuen. Hatte doch Herr Mehlhorn als er im Sommer auf „Wilhelm Guſtloff“ ins Land der Mitternachtsſonne fahren konnte, auch an andere gedacht, denen dies Glück nicht zuteil geworden, und für ſie alles Se⸗ henswerte in Bildern mitgebracht. Und daß dieſe Bilder in natürlichen Farben aufleuchteten, wurde beſonders dankbar begrüßt. Wie ſtolz und wie ſtau⸗ nenswert eingerichtet zeigte ſich der 25 000⸗Tonnen⸗ Dampfer, und welch herrliche Flordlandſchaften durfte das Auge ſchauen. Die Kunſthallen-Vorträge beginnen Lichtbildervortrag über„Pieter Bruegel“ Die erſte Reihe der Wintervorträge„Die großen Niederländer des 16. und 17. Jahrhunderts“ beginnt a m Donnerstag, dem 20. Oktober, 20.15 Uhr, mit dem Lichtbildervortrag von Dr. W. Paſ⸗ ſarge über„Bruegel“. Pieter Bruegel d. Ae., auch der Bauern⸗Brugel genannt, iſt nicht nur einer der größten Meiſter der niederländiſchen Malerei, er iſt auch der bahnbrechende Vertreter einer auf Erfahrung gegründeten Wirklichkeitsdarſtellung, die ſettdem die geſamte abendländiſche Tafelmalerei überwiegend beherricht. Bruegels Kunſt iſt in ihrer einzigartigen Verbindung von unerſchöpflicher Er⸗ findungskraft, tiefſtem Naturgefühl, ſeeliſcher Durch⸗ dringung, ſaftiger Lebensfülle und überlegenem Humor eine der großartigſten Offenbarungen ger⸗ maniſchen Weltgefühls. Wiederholung am Freitag, dem 21. Oktober. Gleichzeitig ſind im Leſeſaal der Kunſthalle farbige Wiedergaben nach Gemälden Bruegels aus⸗ geſtellt. 5 25 5 e n „5 5 . 75 Jahre alt. Frau Elisabeth Kunkel, F 1, 2, feiert heute in voller Rüſtigkeit ihren 75. Ge⸗ burtstag. Trotz ihrem hohen Alter iſt ſie auch heute noch die tatkräftige und umſichtige Mitarbeiterin der Firma Gebritder Kunkel, Hut⸗ und Pelzhaus, Mann⸗ heim Wir wünſchen der Jubilarin auch weiterhin beſte Geſundheit. Kleinkunſt- ganz groß! In der, Libelle“ werden Wurzeln gezogen.! Dr. Brauns, ein König der Rechenkünſtler verblüfft und Gretl Bauer kommt uns münchneriſch— Pußtarhythmen durch 14 Gielbeme Diesmal geht es„ganz groß“ im Reich der Klein⸗ kunſt zu. Der Direktion der„Libelle“ iſt bei der Programmgeſtaltung ein ausgezeichneter Wurf ge⸗ lungen.„Scharmant“ ſagen die Gäſte, wenn ſie beim Start des bunten, unterhaltſamen Reigens eine ſchwarzgelockte hübſche Frau im dunklen Abendkleid auf der Bühne ſtehen ſehen und von dieſer nun die liebenswürdigſten und luſtigſten Dinge zu hören be⸗ kommen. Und zwar mit dem leichten Tonfall derer, die im Iſartal, dort wo die Frauentürme fröhliche Schatten werfen, zu Hauſe ſind. Gretl Bauer iſt der Name dieſer ſympathiſchen Erſcheinung, die uns mit Erfolg münchneriſch kommt, und die es zwiſchen zwei netten Kalauern entzückend verſteht, mit ihrem Publikum den richtigen Kontakt zu erhal⸗ ten. Nach einem Tanzdͤuett der Schweſtern Stad⸗ ler zeigen 2 Geranos, daß ſie zu den Parterre⸗ akrobaten von Rang gehören. Der Clou des Abends iſt zweifellos der Auftritt Dr. Fred Brauns, eines Rechenphänomens par exellence, das, wie wir ſchon berichteten, ſpielend jedwede auf eine Tafel geſchriebene Zahlenreihe addiert und multipliziert, Wurzeln daraus zieht, vielſtellige, ihm zugerufene Ziffern in die zweite oder dritte oder auch neunte Potenz erhebt und ſomit mächtiges Staunen rings um ſich her verurſacht. Alle Amateurrechner unten im Parkett werden mit Witz und rechneriſchen Be⸗ weiſen prachtvoll„abgeführt“. Und obendrein bril⸗ liert dieſer großartige Jünger Adam Rieſes noch mit einer Kenntnis ſo unheimlich vieler hiſtoriſcher Daten, daß ſich auch der hartnäckigſte ungläubige Thomas geſchlagen geben muß.— Von Pelle Jöns — iſt wie von ſeinen„alten Römern“ nur Gutes zu berichten. Dieſer Buſter Keaton unter den Kabarett⸗ humoriſten, der wiederholt in Mannheim gaſtierte, ſagt auch jetzt wieder mit traurigſter Miene und überwältigender Komik ſo vieles daher, daß einem vor Lachen ſchier die Tränen über die Backen kul⸗ lern können.— Sehr platinblond und temperament⸗ voll präſentiert ſich Luſchka Kobold als Meiſterin am Akkordeon. Ihre melodiöſen Vorträge finden lebhaften Beifall. Dann ſtehen plötzlich 14 buntgeſchuhte Beine, zu leichtgeſchürzten Mädels gehörig, auf der Bühne, die zuerſt etwas Ungariſches„auf die Bretter legen“. Wobei der Paprika nicht geſpart wird... Darauf kommen dieſe Girls, die dem Programm zufolge Harry Wörtmanns internationale Tanzrevue bilden, mit einem italieniſchen Schlager her⸗ aus, um ſchließlich mit einem beſchwingten Reigen in Weiß und auf Weaneriſch ſich in aller Herzen einzutanzen. Daß auch ihr männlicher Part⸗ ner mitwirkt und einer akrobatiſchen Angelegenheit zum Erfolg verhilft, ſei noch vermerkt. Nach ſo viel Rhythmus nahen ſich drei bed ächtige, aber ſehr famoſe Geſellen: Rudi, Jack und eine Leiter. Hanofeſte Akrobatik trifft ſich hier mit equilibriſtiſchem Können und obendrein gibt es noch allerhand zu lachen, ſo daß dieſe ganz ausgezeichnete (und techniſch oͤoch ſo ſchwierige) Programmnummer den rechten Abſchluß des Abends bilden. Erwin Seeger und ſeine Muſici umkleiden mit trefflichen Tönen die Geſchehniſſe im Licht der Sofitten. C. W. Fennel. Neue Verbraucherhöchſtpreiſe für Butter Der Reichskommiſſar für die Preisbildung er⸗ läßt eine Verordnung über Butterpreiſe, die nicht das Land Oeſterreich und die ſudetendeutſchen Ge⸗ biete betrifft. Für geformte und ungeformte in ländiſche Butter und gleichwertige Auslandsbutter werden folgende Verbraucherhöchſtpreiſe feſtgeſetzt: Marken⸗ butter.60 Mk., feine Molkereibutter.57 Mk., Molkereibutter.52 Mk., Landbutter(molkerei⸗ mäßig hergeſtellt).42 Mk., Kochbutter(molkerei⸗ mäßig hergeſtellt).34 Mk. je% Kg. Für das vom Milcherzeuger hergeſtellte But⸗ terſchmalz wird bei Abgabe an den Verbraucher ein Höchſtpreis von.55 Mk. je ½ Kg. feſtgeſetzt. Für inländiſches Butterſchmalz und gleichwertiges ausländiſches Butterſchmalz wird bei Abgabe durch den Kleinverteiler ein Verbraucherhöchſtpreis von 480 Mk, je 5 Kg, feſtgeſetzt. Eine Rangoruppe für ſich Die Muſikmeiſterlaufbahn im Heere Das Oberkommando des Heeres erläßt über die Muſikmeiſterlaufbahn im Heere folgende Bekanntmachung: eee Neues Leben aus dem Mülleimer Zurück zur Natur, die beſte Müllverwertung in Stadt und Land Die Beſeitigung des Hausmülls, der Küchenab⸗ fälle und auch des Straßenſchmutzes iſt heute immer noch ein Problem, daß nur zu einem Teile geloſt worden iſt. Dabei iſt gerade die Verwertung der Altſtoffe eine Angelegenheit, die im Rahmen des Vierjahresplanes eine beſondere Bedeutung erhal⸗ ten hat. Man hat errechnet, daß allein in den Städten mit mehr als 5000 Einwohnern alljährlich rund zehn Millionen Tonnen Müll abgefahren wer⸗ den, aus denen gewonnen werden: je 100 000 Ton⸗ nen Leder, Glasſcherben und Lumpen, 300 000 Ton⸗ nen Altpapier, 200 000 Tonnen Metall aller Art, 150 000 Tonnen Knochen und 50 000 Tonnen Gummi. Um wieviel wüchſen erſt dieſe Zahlen, wenn auch alle kleinen Städte und Gemeinden einbezogen würden. Hausfrauen, vergeßt das niemals! Weniger Schwierigkeit macht die Verwertung der Küchenabfälle. Durch den Einſatz der NS ſind ſchon recht anſehnliche Erfolge erzielt worden. Die Sammlung dieſer Abfälle hat auch unſere Stadt in die Lage verſetzt, gute Schwein emaſt zu betrei⸗ ben. Allerdings könnte auch hier noch mancherlei getan werden, wenn ſich unſere Hausfrauen ein wenig mehr Mühe machten, die Abfälle ſorgfältig zu ſammeln und in die bereit geſtellten Sammel⸗ behälter zu ſchütten. Es würde noch weniger ver⸗ loren gehen, wenn die Hausfrauen etwas mehr „politiſch“ in dieſer Beziehung denken würden. Auch die Ausſortierung vieler Altſtoffe macht weniger Schwierigkeiten. Was aber geſchieht mit den etwa 90 v. H. des Un verwendbaren? Müllverbrennung nur eine Teillöſung Es ſind ſchon die verſchiedenſten Wege beſchrit⸗ ten worden. Beſonders die Großſtädte und die In⸗ duſtrie haben ſich des Problems angenommen. Bei den Großſtädten ſpielt nicht nur die Maſſe des an⸗ fallenden Mülls eine Rolle, ſondern auch das Ab⸗ fahren aus den Häuſern und das Hinausbringen vor die Stadt zu irgend einer Verwendung oder zum Aufſchütten von Bodenſenkungen und Ausſchachtungen. Man hat beiſpielsweiſe auch verſucht, durch chemiſche Aufſchließung des ausſor⸗ tierten Mülls Faſerſtoffplatten herzuſtellen, die als Leichtbauplatten Verwendung finden. Einige Städte haben zur Müllverbrennung gegriffen und umfang⸗ reiche Verbrennungsanlagen erbaut, wobei die Rück⸗ ſtände zu Schlackenſteinen, Schotber uſw. verwertet werden. Die Reichshauptſtadt hat aber dieſe Müll⸗ verbrennungsanlage wieder ſtill gelegt und abge⸗ brochen. Die Anlage konnte nur einen Bruchteil des Mülls der großen Stadt verwerten, und dafür waren die Unkoſten des Betriebes zu groß. Zurück zur Natur Nach dem gegenwärtigen Stande der Dinge hat es den Anſchein, als werde man wieder dahin zu⸗ rückkehren, wo man früher war, zur Verwendung des Mülls und Straßenſchmutzes als Dünger zum Urbarmachen von Oedland und zur Anlage von Kleingärten. In Breslau ſind beiſpielsweile aus den Müllbergen langer Jahre recht nette gärt⸗ neriſche öffentliche Anlagen entſtanden mit Rodel⸗ bahnen und Ausſichtsmöglichkeiten auf die Stadt. Hier kann man wirklich ſagen, daß neues Leben aus Müllruinen entſteht, aus demjenigen, was wir Tag um Tag achtlos und als wertlos wegwerfen und was in mühſamer und nicht gerade angeneh⸗ mer Arbeit die Arbeiter unſeres Straßenreinigungs⸗ dienſtes zuſammenfegen. Berlin verfrachtet heute ſeine Müllmaſſen nach entſprechender Ausſortierung der Altſtoffe vermöge einer in der ganzen Welt einzigartigen Sauganlage auf Spreekähne und ſchafft ſie weit hinaus in die Kurmark, wo Bruch⸗ und Oedlandflächen kultiviert werden und wo heute ſchon Zehntauſende von Zentnern an beſtem Gemüſe wachſen. Welchen Wert dieſe Feinmüllmaſ⸗ ſen als Dünger haben, geht auch aus dem Beiſptet der Stadt Würzburg hervor, die ſchon ſeit 45 Jah⸗ ren ſtädtiſchen Müll ſogar in den Weinbergen ver⸗ arbeitet. pdsk. Die Muſikmeiſter des Heeres bilden eine Rang⸗ gruppe für ſich zwiſchen den Offizieren und Unteroffizieren. Im Dienſtgrad und Dienſtrang entſprechen: Der Obermuſikinſpizient dem Oberſt⸗ leutnant, der Muſikinſpizient dem Major, der Stabs⸗ muſikmeiſter dem Hauptmann, der Obermuſikmeiſter dem Oberleutnant und der Muſikmeiſter dem Leut⸗ nant. Sie ergänzen ſich aus aktiven Muſiker⸗Unter⸗ offizieren des Heeres. Wehrpflichtige, die dieſe Laufbahn einſchlagen wollen, müſſen als Muſikerfreiwillige in das Heer eintreten; hierbei iſt das„Merkblatt für den Eintritt als Freiwilliger in das Heer“ zu be⸗ achten, das bei allen Wehrbezirkskommandos und Wehrmeldeämtern erhältlich iſt. Weitere Auskünfte über die Muſikmeiſterlaufbahn erteilt auf Anfrage das für den dauernden Aufenthaltsort des Bewer⸗ bers zuſtändige Wehrbezirkskommando oder Wehr⸗ meldeamt. Auch der Gaſt hat Pflichten! Nicht„billig“ und nicht„teuer“— dafür aber preiswert In ſeiner großen grundlegenden Rede bei der Schlußkundgebung des Großdeutſchen Gaſtſtättentags in Wien befaßt ſich der Leiter des deutſchen Fremdenverkehrs, Präſident Staatsminiſter a. D. Hermann Eſſer, auch mit den Pflichten des Gaſt⸗ gewerbes und— des Gaſtes. Verlangt man vom Gaſtgewerbe, daß es dem Gaſt eine anheimelnde Gaſtſtätte, anſtändige Unterkunft, peinliche Sauber⸗ keit, zuvorkommende Bedienung und ſchmackhafte Verpflegung biete, ſo hat andererſeits auch der Gaſt Pflichten. Er dürfe nicht mehr verlangen, als er ſelbſt billigerweiſe, ſeinem Aufwand entſprechend, erwarten kann. Gäſte, denen nichts recht zu machen iſt, die an allem etwas auszuſetzen haben, verfündigen ſich an deutſcher Gaſtlichkeit, Volksge⸗ meinſchaft und Gemeinſchaftsleiſtung. Um zu einem verſtändnisvollen Verhältnis zwiſchen Wirt und Gaſt zu gelangen, müſſen die Begriffe„teuer“ und„bil⸗ lig“ ein für allemal im Fremdenverkehr verſchwin⸗ den. Berechtigung hat nur das Wort„preiswert“. Für jeden Stand und jeden Geldbeutel iſt Preis⸗ wertes zu bieten. NSDAP-Miffeilungen Fartatamtlichen Bekanntmachungen ennoaommen Ortsgruppen der NS DA p Erlenhof. 19. 10., 20.30 Uhr, Amts⸗ und Zellenleiter⸗ ſitzung in der Wirtſchaft„Zum Erlenhof“. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Sämtliche Politiſchen Leiter, Ob⸗ männer der DAß und die Walter der NS ſind am 19. 10., 20 Uhr, mit Sport in der Turnhalle der Mollſchule (Werner⸗Siemens⸗Gewerbeſchule), Eingang von der Ri⸗ chard⸗Wagner⸗Straße Erſcheinen iſt Pflicht.— 21. 10., 20.15 Uhr, Dienſtappell im Bootshaus der Amieitio. Zu erſchei⸗ nen haben ſämtliche Politiſchen Leiter, Obmänner der DAF, Walter der NS ſowie die Zellen⸗ und Block⸗ frauenſchaftsleiterinnen. Plankenhof. 21. 10., 20.15 Uhr, Dienſtappell der Poli⸗ tiſchen Leiter, Walter und Warte der DA und NSW im Gefolgſchaftsraum Q 7, 12. Uniform. Waldhof. 19. 10., 20 Uhr, treten ſämtliche Politiſchen⸗ Leiter⸗Anwärter im Lokol„Freiſchütz“, Luzenberg, an. Wohlgelegen. 19. 10., 20 Uhr, Antreten ſämtlicher Poli⸗ tiſchen Leiter, DAcß⸗ und NSW⸗Walter, Frauenſchaft und Parteigenoſſen vor der Geſchäftsſtelle zum Beſuch des Licht⸗ bildvortrages„Weltfeind Bolſchewismus“. NeS⸗Frauenſchaft lachthof. 21. 10., 20 Uhr, Pflichtheimabend für ſämt⸗ liche Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder im Gaſt⸗ haus„Zur Oſtſtadt“, Seckenheimer Straße 126. Neckarau⸗Nord. 19. 10., 20 Uhr, Heimabend im Ge⸗ meindehaus. Bismarckplatz. 20. 10. 20 Uhr, Pflichtheimabend für alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder im„Schwarz⸗ wälder Hof“, Frauen vom Roten Kreuz und Luftſchutz ſind eingeladen. Waldhof. 20. 10., 20 Uhr, Heimabend im Gaſthaus„Zum Mohrenkopf“. abend für ſämt⸗ er im„Rhein. Frau Drös. Schulhaus. eiterinnen haben ſo⸗ eſchäftsſtelle Mittel. Waldpark. liche Fre part“. Es ſpri Edingen. 20. 720 Humboldt. Die Zellenfr fort die Stimmungsberichte ſtraße 24 abzugeben. Feudenheim⸗Oſt. 19. 10., 20 Uhr, Heimabend für Frauen⸗ ſchaft und Frauenwerk. Nähzeug und Schere mitbringen. Ablieferung der geſammelten Kleider ab 19 Uhr. 30. Januar. 20. 10., 20.15 Uhr, Pflichtheimabend für ſämtliche Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder im Gaſthaus Hack, Seckenheimer Straße 56. Liederbücher mit⸗ bringen. Neckarau⸗Süd und Jugendgruppe. 19. 10., 20 Uhr, Probe der Sing⸗ und Tanzgruppe im„Volkschor“. Achtung, Abteilungsleiterinnen für Organiſation und Perſonal! 20. 10., 20 Uhr, wichtige Beſprechung in L 9. 7. Achtung, Jugendgruppe! Jugendgruppe Waſſerturm. 19. 10., Beſprechung in der Beethovenſtraße 15. Jugendgruppe 13. März. 19. 10., 20.15 Uhr, Heimabend im Schulungsraum der Ortsgruppe Tunnelſtraße 2. Jugendgruppe Deutſches Eck. 20. 10., 20.15 Uhr. Pflicht, heimabend für ſömtliche Mädel im Reichswandererheim, U 5. Jugendgruppe Bismarckplatz. Der Heimabend fällt aus, dafür nehmen ſämtliche Mädel am Pflicht⸗Heimabend der Ortsgruppe am 20. 10., 20 Uhr im„Schwarzwälder Hof“ teil. Jugendgruppe Humboldt. 20. 10., 20 Uhr, Heimabend im NSV⸗Kindergarten Fröhlichſtraße 15. Jugendgruppe Plankenhof. 20. 10., 20 Uhr, Heimabend n. 20 Uhr, wichtige perser-feppiche und Brücken durch günsſigen Einkauf preiswert. Irleken von RNA 60 an. Teppiche bon Re 480. an Prüfen Sie mein Angebot durch unverbind-⸗ liche Vorlage oder Auswahllieferung. 88⁰⁰ W. ONHNESORG O 7 1, gegenüber Ufa- Palast Jei2z2z 1 Achtung! Zum Kurſus der Ortsjugendgruppenführe⸗ rinnen in Karlsruhe vom 23. 10. bis 30. 10. können ſich noch Führerinnen ſofort bei L. Stamm, Gärtnerſtraße 58, melden. J Techn. Bereitſchaft 171. 19. 10. Morſen. Scharen 1 und 2 um 19.50 Uhr vor der Hauptpoſt(Paradeplatzſeite).— 20. 10. Heimabend. Scharen 1 und 3 um 19.55 Uhr in Ms (Lauergarten!]. Achtung, Motorgefolgſchaft 11 Schar 1 am 19. 10. Heim⸗ abend. Antreten 20 Uhr Zeughausplatz. Schar 3 am ſelben Tag 20 Uhr Gockelsmarkt. Dienſtanzug:. Winter⸗ Untform. Motorgefolgſchaft 6 Luzeuberg. Die Gefolgſchaft tritt am 19. 10., 20 Uhr, vor der Luzenbergſchule in Uniform an. Bleiſtift und Papier mitbringen. Motorgefolgſchaft 5/171 Neckarſtadt. Die Gefolgſchaſt tritt am 19. 10., 20 Uhr, am Baſſermann⸗Denkmal in Win⸗ teruniſorm an. Räder können mitgebracht werden. Fliegerſtamm 171. 19. 10., 19 Uhr, ſtehen die Führer der Fliegergef, 1, 2 und 3 auf dem Herzogenriedplatz. Sport⸗ zeug iſt mitzubringen. BDM Gruppenführerinnen, ſoſort Fächer leeren! Gr. 3/171 Friedrichspark. 19. 10., 19.45 Uhr, tritt bie Gruppe in Uniform auf dem Zeughausplatz zum Gruppen⸗ dienſt an Gr. 5/171 Oſtſtadt, Schaft A. Günther 19. 10., um 20 Uhr Heimabend Beethovenſtraße 15. Gr. 1/171 Deutſches Eck. Heimabende und Turnen fallen dieſe Woche aus. Gr. 8/9/171 Schwetzingerſtadt. 19. 10. Sport in der Möd⸗ chenberufsſchule. Gr. 8/171 Schwetzingerſtadt 1. bis auf weiteres ausfallen. 5 Gr. 9/171 Schwetzingerſtadt 2. 21. 10., 20 Uhr, N 2 (Untergau) Gruppenappell. Ausweiſe mitbringen.„Das Heim in der Seckenheimer Straße beſteht nicht mehr. 5 JM IM⸗Gruppenführerinnen, umgehend Fächer leeren! Amt für Beamte Am 20. 10., 20.15 Uhr, im Saale des„Gambrinus“ UI, 5, 2. Stock, Dienſtappell der Politiſchen Leiter, Walter und Walterinnen. Dienſtanzug. Die Heimabende müſſen deutſche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim, Rheinſtr. 3 Berufserziehungswerk der Dad Die Anmeldungen für die Lehrgemeinſchaften des Bez rufserziehungswerkes können noch bis zum Samstag, 22. 10., in O 1, 10 abgegeben werden. Im Laufe der kommenden Woche beginnt ein neuer Lehrgang für den Führerſchein Kl. IV. Anmeldunget hierzu müſſen ſofort in O 1, 10 abgegeben werden. Allen Arbeitskameraden empfehlen wir die Beratungs! ſtunden, die wie folgt feſtgelegt ſind: für Werkerfragen montags, mittwochs und freitags von 18—19 Uhr; fü Kaufleute: nach beſonderer Vereinbarung; für Chemie; dienstags von 18—19 Uhr, in Auſpruch zu nehmen. Frauenaßbteilung Neckaran⸗Nord⸗ und Süd. Mittwoch, 19. 10., 20.30 Uhr, Gemeinſchaftsabend im„Prinz Max“. Hausgehilfen Ortswaltung Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Freitag, 21. 10., 10 Uhr, haben ſich ſämtliche KöF⸗Warte der angeſchloſſenen Betriebe auf der Geſchäftsſtelle Karl⸗Ludwig⸗Straße 7 zwecks wichtiger Beſprechung ein; iden. Ortswaltungen Freitag, 21. 10., 20.30 Uhr, findet im„Feldſchlößchen“, Käfertaler Straße 178, die Mo. lung für ut⸗ liche Betriebsobmänner und deren Mitarbeiter, Straßen⸗ zellen⸗ und Blockobmänner, Kdßß⸗Warte ſowie Handel 1d Handwerk, Frauenwalterinnen ſtatt. Außerdem haben zu erſcheinen die Werkſcharen der Firmen. Dienſtanzug. Kraft durch Freude Abteilung Reiſen, Wandern, Urlaub Achtung, Kdy⸗Wanderer! Die im Monatsprogramm zum.06. 11. bekanntgegebene Wanderung nach dem Nibe⸗ lungenheim, muß auf den 12.013. 11. verlegt werden. Urlauber treffen ſich Die Teilnehmer an der Urlaubsfahrt vom 16. bis 28. Auguſt nach dem Hochrhein mit den Unterbringungsorken Tiefenſtein, Laufenburg, Luttingen uſw. treffen ſich am Samstag, 22. 10., im Goſthaus„Weldebräu“, U 5, 8. Zeitz etwa 20.15 Uhr. Mannheimer Volkschor Nächſte Proben jeweils 20 Uhr in der Liedertafel, K 2 Mittwoch, 19. 10., 20 Uhr. Sonntag, 23. 10.,.30 Uhr, Montag, 24. 10. 20 Uhr. Mittwoch, 26. 10., 20 Uhr. Mon⸗ tag, 31. 10., 20 Uhr. eim Einkauf von Schohereme, nimm Der frosch börgt seit Jahrzehnten för die Söte des e Erdal. Achte daruf b Aicher Erd al W Gern n ö ee EN S a „ lter —— 30 Jalae Melt bus cl agu- Ouch- 400 000 Zeitungsausschnitte wandern jährlich in die Regale Hamburg, im Oktober Das Hamburger„Weltwirtſchafts⸗ Archi“, die einzige derartige Einrichtung Euro⸗ pas, kann in dieſen Tagen auf ein 30jähriges Be⸗ ſtehen zurückblicken. Hier erhält jeder Aus bu ft, der über den Handel und Wandel auf den fünf Kontinenten Beſcheid wiſſen will. Will jemand wiſſen, wie die Getreideernte in zieſem Jahre in Amerika ausgefallen iſt, ob es beim eubaniſchen Zuckerrohr Abſatzſchwierigkeiten gibt, welche Sorgen die Kaffeepflanzer in Südamerika haben, wieviel Wolfram in China noch gefunden wird, wie hoch die Diamantenpreiſe in Südafrika stehen oder ob die Firma Soundſo in Sydney nicht inzwiſchen ihre Beſitzer gewechſelt hat, dann braucht man nur eine prägnante Anfrage an ein unſchein⸗ bares Haus in Hamburg zu richten oder einen Auf⸗ enthalt in dieſer Hafenſtadt dazu benützen, ſelbſt das „Weltwärtſchafts⸗Archir“ auſzuſuchen, das in der Poſtſtraße untergebracht iſt und gerade ſein 30 jähriges Beſtehen feiern kann. Im Jahre 1908 als„Zentralſtelle des Ham⸗ burgiſchen Kolonialinſtituts“ gegründet, iſt dieſes Inſtitut zu einer derartigen Rieſenbibliothek von Zeitungsausſchnitten, ausländiſchen Adreßbüchern, Wirtſchaftsberichten aus aller Welt und Nachſchlage⸗ werken angewachſen, daß man ruhig ſagen kann: wo nur irgendwo, ſelbſt im verborgenſten Winkel der Erde, Geſchäfte gemacht werden und Handel getrieben wird— in dieſem Hamburger Archiv, das in ſeiner Art kein Beiſpiel mehr in Europa hat, iſt man heute über alles unterrichtet. In den Räumen des roten Backſteinhauſes, die vom Boden bis zur Decke mit beoͤrucktem Papier gefüllt ſind, pulſiert die Wärtſchaft der ganzen Welt, jede kleinſte Regung, jede Ver⸗ änderung, Umwälzung, Neuordnung wird hier feſt⸗ gehalten, und in den Leſeſälen treffen ſich Kaufleute, Exporteure und Studenten aus aller Herren Länder, die ſich dieſe großartige Einrichtung für ihre Zwecke nutzbar machen. Sie finden dort ein unerſchöpfliches „Fragmichwas“ auf dem Gebiete des Handels, der Warenkunde, der Wirtſchaft und Wirtſchaftspolitik der einzelnen Länder, und geſchulte ſprachkundige Spezialiſten ſind unermüdlich tätig, die Wünſche jedes Beſuchers und Auskunftsheiſchenden zufrieden zu ſtellen. In 30 Jahren iſt viel geſchrieben und ſind viele Probleme gewälzt worden, revolutionierende Ent⸗ wicklungen hat es gegeben, und kein Tag vergeht, da der Wirtſchaftspolitiker, der Induſtrielle und der Exportkaufmann ſich nicht vor neue Aufgaben geſtellt ſehen. Hier in der Poſtſtraße laufen die Fäden aus aller Welt zuſammen, hier werden ſie entwirrt und nach Fachgebieten geordnet. 5000 Zeitungen und Zeitſchriften ſind es jährlich deren Wirt⸗ ſchaftsteil genaueſtens durchſtudiert wer⸗ den muß und 400 000 einzelne Abſchnitte wandern Jahr für Jahr in die Regale, werden auf⸗ gezogen, regiſtriert und nach einem beſtimmten Sy⸗ ſtem geordnet, um ſofort griffbereit zu ſein, wenn die vielen Anfrager und Beſucher über irgendeine Frage Auskunft wünſchen. Mit 400 ausländifchen Handelskammern, 250 Bankinſtituten und 1500 Wirt⸗ ſchaftsverbänden ſteht das Hamburger Inſtitut in ſtändiger Verbindung. Fahmy Paſchas letzte Liebe Wenn ein 90jähriger eine Schönheitskönigin heiratet Kairo, im Oktober. Der Gerichtshof für religiöſe Angelegenheiten in Kairo beſchäftigte ſich gegenwärtig mit der Frage, ob die Ehe, die der 90jährige Multimi. när Callini Fahmy Paſcha mit der 27jä rigen türkiſchen Schönheitskönigin Belkis Fe⸗ i vor wenigen Wochen einging, gültig iſt oder nicht. Es hinterläßt immer einen etwas unangenehmen Beigeſchmack, wenn ein Mann im bibliſchen Alter ein junges Mädchen heiratet, das ſeine Enkelin oder gar ſeine Urenkelin ſein könnte. Das iſt in Aegyp⸗ ten nicht anders als in London oder Neuyork. Und ſo beſchäftigt man ſich mit mißbilligendem Kopfſchüt⸗ teln mit der Ehe, die der in Kairo anſäſſige Multi⸗ millivnär Callini Fahmy Paſcha, der bereits ſein 90. Lebensjahr überſchritten hat, vor ſechs Wochen in dem franzöſiſchen Badeort Vichy mit der ſchönen Türkin Belkis Ferid einging, die 27 Lenze zählt. Nach dem ägyptiſchen Kirchengeſetz kann jeder Moslem die Gerichte anrufen, eine Ehe zu trennen, bie mit den Beſtimmungen des Korans nicht in Ein⸗ klang ſteht. Und ſo kommt es, daß ſich in die Ehe des Fahmy Paſcha nun ein wildfremder ehrgeiziger ägyptiſcher Rechtsanwalt einmiſcht, der das ungleiche Paar nicht einmal vom Sehen kennt. Muſtafa el Hefnawy heißt der junge Advokat, der einem Mil⸗ lionär das Heiraten verbieten will. Er hat ſeine Sache gut begründet, und der Oberſte Ge⸗ richtshof in Religionsfragen, der ſtändig in Kairo tagt, hat die Klage auch angenommen und wird in den nächſten Tagen ſein Urteil fällen, das man in eee, der Oeffentlichkeit begreiflicherweiſe mit Spannung erwartet. Der greiſe Fahmy Paſcha gehört nämlich der in Oberägypten behejmateten koptiſchen Sekte, einer ur⸗ alten chriſtlichen Kirche, an, während ſeine ſchöne junge Frau Mohammedanerin iſt. Der Koran erlaubt es zwar einem Moslem, eine Chriſtin oder Andersgläubige zu heiraten, mohammedaniſche Frauen haben jedoch kein Recht, einen Mann ande⸗ ren Glaubens zu ehelichen. Folglich verſtößt die in Frankreich geſchloſſene Ehe Fahmy Paſchas gegen die Beſtimmungen des Korans und kann demgemäß vom Gerichtshof für Religionsfragen annulliert werden. Der junge Rechtsanwalt, der das entdeckt hat, erfreut ſich der Sympathien aller ſtrenggläubi⸗ gen Mohammedaner, ganz beſonders aber der Frauen, die es Belkis Ferid nicht verzeihen wollen, daß ſie mit einem 90jährigen die Ehe einging. Belkis Ferid war die erſte„Miß Türkei, die im Jahre 1932 aus einer großen Anzahl Bewerbe⸗ rinnen auserwählt wurde. Sie machte ſich die Frei⸗ heit, die die Frau in der modernen Türkei genießt, zunutze, indem ſie in kurzer Zeit zweimal heir a⸗ tete und ſich zweimal ſcheiden ließ. Ehe ſie mit Fahmy Paſcha, den ſie in Vichy kennen lernte, als dritten Ehemann vermählte, ließ ſie ſich ſchrift⸗ lich zuſtchern, daß ſie niemals in einem Harem leben müſſe, daß es ihr ferner freiſtehe, jederzeit zum Schwimmen, Tennisſpielen und Tanzen zu gehen. „Ich habe Fahmy nicht wegen ſeines Geldes gehei⸗ ratet“, verſicherte die Schönheitskönigin den franzö⸗ ſiſchen Reportern,„ſondern weil er der beſte und gutmütigſte Mann iſt, den ich je kennen lernte. Er iſt mir Ehemann, Vater und Bruder zugleich, und Königin Mary beſuchte Brixton Mit der ganzen Buntheitder konſervativen engliſchen Tradition wurde die Königin mutter Mary von Eugland in Brixton empfangen, wo ſie ein neues Rathaus einweihte.— Die Begrüßung der Köni⸗ ginmutter durch den Bürgermeiſter mit ſeiner pelzverbrämten Robe. (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) . Italiens Staatspolizei feiert den 13. Jahrestag ihrer Gründung Polizeihunde beim Angriff auf Motorradfahrer. dungsfeiern veranſtaltet wurden. Ein Bild von den Vorführungen, die anläßlich der Grün⸗ (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) FFFFPFPPbPbbFbbCbCbCUCbCbCbCbCbCbTbTbTbTbTbTVTbTbTVTVTVTbDbVDbVDVbVDbDVDVDVDVDVDVUVUVUVUVUVUVœVVVVT—— ‚ ‚ ‚ ‚‚‚ p—— ů ů ůů ̃— ich fühle es, ſeine Zuneigung zu mir iſt echt.“ Fah⸗ my Paſcha, der Neſtor der Ehemänner, erklärt ſei⸗ nerſeits, daß Belkis ſeine letzte große Liebe ſei, und daß er den Beſtand ſeiner Ehe auch gegen das Oberſte Religionsgericht von Kairo mit allen Kräften verteidigen werde. 2. Er. ˙ꝗ————]ůͤũͤiuh r Ü err...%:.... r——..... Viloͤnis meines Vaters Von Peter Scher Er war preußiſcher Gendarmeriewachtmeiſter, ein Bauernſohn aus der Mark Brandenburg. Wenn ich an meinen Vater denke, ſehe ich einen großen ern⸗ ſten Mann mit einem mächtigen braunroten Bart. Die Bauern nannten ihn darum den Barbaroſſa. Wenn er auf dem geſcheckten Dienſtpferd ſaß, das Minna hieß, liefen uns allen Schauer über den Rücken. So reſpektgebietend ſah er aus. Mein Vater war ein Soldat, der wenig mehr als befehlen und gehorchen kannte. Aber ich hatte ihn ahnungsvoll damals ſchon im Verdacht, daß ſein unerbittlich ſtraffes Gebaren etwas verbergen mußte, wovon er niemals ſprach: Sehnſucht nach aipilem Leben. Wenn er im Garten arbeitete, ſchien er ſich des Kleinkrams zu ſchämen und nach ordent⸗ licher handfeſter Bauernarbeit zu verlangen. Manch⸗ mal ſtarrte er in die Luft, dann wurde er plötzlich wütend. Vielleicht mochte er in ſolchen Augenblicken in dem verlorenen Bauernland herumgetappt ſein. Nach Anwandlungen dieſer Art konnten ſich die Gaſt⸗ wirte gratulieren. Da trat er einmal zwei Minuten vor der Poli⸗ nde unerwartet in die Gaſtſtube und ließ ſeine Augen ſchweigend über die letzten Gäſte hinrollen. Einer widerſetzte ſich. Er hatte die Stirn, ſein Bier in Gemütsruhe austrinken zu wollen, obgleich es ſchon fünf Minuten nach zwölf war. Mein Vater krich feinen Barbaroſſabart und ging auf ihn zu. Aber der Mann ſchien nun erſt recht halsſtarrig zu werden. Da trat mein Vater an ihn heran, er⸗ griff ihn mit der rechten Hand oben hinterm Hals am Rock und trug ihn ſchweigend durch den langen aſtraum bis zur Tür, die er mit der freien Hand aufklinkte. Dann ſetzte er ihn ruhig auf das Pflaſter nieder. Nach dieſer Tat, die ſeiner Kraft im Volksmund einen ſagenhaften Nimbus gab, ent⸗ ſernte er ſich beſchwichtigt und einigermaßen mit ſeinem Geſchick verföhnt. Ob mein Vater durch die Dörfer ſeines Bezirkes ritt oder ob er zähneknirſchend Roſen beſchnitt, weil er nicht märkiſche Felder pflügen durfte, er war immer ſo ernſt, ja finſter, daß ich Herzklopfen be⸗ 1 95 8 ich daran dachte, auch einmal erwachſen 8 Aber eines Tages erlebte ich etwas mit meinem aler, was mir zu denken gab. Ich trieb mich vor dem Städtchen in den Wäldern herum und vergnügte mich damit, die ſcheuen Wildenten zu beunruhigen. Da hörte ich von fern einen Geſang, der näher und näher kam. Es war eine männliche Stimme, ſtark und durchdringend wie eine Trompete. Dann hörte ich Pferdegetrappel und erblickte kurz darauf durch eine Tannenſchonung meinen Vater, der hochgereckt auf dem Dienſtpferd Minna dahertrabte und aus vollem Halſe ſang. Ich war ſtarr, einen erwachſenen Menſchen ſin⸗ gen zu hören, obendrein meinen Vater. Das war das erſte große Wunder, das mich ergriff. Ja, ſo überwältigend war das Erlebnis, daß ich verwirrt aus dem Gebüſch hervor und zu ihm hinſtürzte und laut„Vater!“ rief. Da riß der Geſang ab. Ich ſah, wie mein Vater, noch mit offenem Mund, herumfuhr, und wie ſeine Augen mich ſtreng erfaßten. Aber ſogleich geſchah noch ein Wunder. Sein Geſicht erheiterte ſich; er winkte und lachte. Mein Vater lachte! Die Erde ſchien ſich zu öffnen, ein Abgrund ſchien ſich aufzutun, es konnte ja nicht möglich ſein, und es war doch ſo: Mein Vater lachte! Er ſprang ſogar vom Pferd, um mich hinaufzuheben. Dann erzählte er mir, daß er eine freudige Nach⸗ richt erhalten habe. worden. Wir wohnten am Marktplatz im oberſten Stock des einzigen hohen Hauſes. Auf dem Marktplatz ging es immer lebhaft zu, Kinder ſchrien, Hunde bellten, Frauen kreiſchten, es war eben der Markt. An dieſem bedeutungsvollen Tage führte mein Vater in ſeiner neuen Würde eine Uebung ein, die viel von ſich reden machte und ſein Anſehen noch vermehrte. Zu einer beſtimmten Stunde, ich weiß nicht mehr, ob es um neun oder erſt um halb zehn Uhr war, jedenfalls zu einer Zeit des lebhafteſten Verkehrs da unten öffnete er ein Fenſter und don⸗ nerte hinunter:„Ruhe!“ Worauf alles Leben auf dem Marktplatz wie in⸗ folge eines Zauberſpruchs verſtummte Man kann ſich denken, wie winzig ſich ein kleiner Junge nach einer ſolchen Machtprobe fühlte, und wie die Geſtalt des Vaters in die Wolken wuchs. Aber eines Tages, als er mich zu Unrecht übers Knie legte, biß ich ihn ins Bein und bewies damit, daß ich ſein Sohn war. Er ſelbſt hat mir ſpäter eingeſtanden, daß ihn dieſe Tat gerechter Empörung mit Genugtuung erfüllt habe. Er ſei Oberwachtmeiſter ge⸗ eker Glück Von Hermann Claudius Hermann Claudius begeht am 19. Oktober ſei⸗ nen 60. Geburtstag. Aus ſeinem in der „Kleinen Bücherei“ des Albert Langen/ Georg Mül⸗ ler Verlages in München erſchienenen Bändchen „Armantje“ veröffentlichen wir folgenden Beitrag. Meine Mutter muß mich auf den Armen getra⸗ gen haben. Vielleicht hatte ich eben an ihrer Bruſt gelegen. Meine Mutter muß mit mir am Rande einer weiten Wieſe geſtanden haben. Es muß im erſten Frühling geweſen ſein. Die Wieſe war leuch⸗ tend grün und überſät mit den weiß⸗rötlichen Ster⸗ nen der Marienblümchen. Die Sonne muß gerade hinter uns am Himmel geſtanden haben, die helle Märzmorgenſonne, ſo daß alle die kleinen Blüten⸗ ſterne ſcheinbar auf uns gerichtet waren und uns wie neugierige Kinderaugen anguckten. Meine Mutter muß ihre große und ſtille Freude an dem ſaftigen Grün gehabt haben und den tauſend weißen Stern⸗ chen darin. Und meine Mutter muß mir dieſe, ihre große und heilige Freude irgendwie vermittelt haben. Vielleicht hob ſie mich mit ihren beiden Armen hoch empor oder drückte mich an ihre Bruſt. Und ich empfand ihre Seligkeit, der ich doch gar nicht ſolange von ihrem Blute abgetrennt war. Denn wenn ich ſeither an einer Frühlingswieſe da draußen vorübergehe, auf der Marienblümchen wachſen und blühen, ſo muß ich ſtehenbleiben und hinſchauen. Und wenn ich da ſo ſtehe und meinen grauen Bart ſtreiche, geht es wie eine tiefe Rührung oͤurch mich hin, und ich weiß, was Glück iſt, Glück ohne Verlangen, Glück ohne Gewalt anzutun, rei⸗ nes, ſeliges Glück. Wie es meine Mutter einſt empfand, als ſie mich auf den Armen trug— damals. Die Berliner Liedertafel begeiſtert in Rom. Der Männerchor der Berliner Liedertafel, der zur Zeit auf einer Reiſe durch Italien begriffen iſt, gab im Hadrianstheater in Rom ein Konzert, das ſich zu einer machtvollen Kundgebung deutſch⸗italieniſcher Verbundenheit geſtaltete, da Muſſolini, der Volks⸗ kulturminiſter Alfieri, der deutſche Botſchafter beim Qutirinal v. Mackenſen, der deutſche Botſchafter beim Vatikan, von Bergen, ſowie zahlreiche leitende Per⸗ Woche des deutſchen Buches“ Ein Aufruf des Reichsinnenminiſters Reichsminiſter Dr. Frick erläßt zur„Woche des deutſchen Buches 1938“ folgenden Aufruf: „Die„Woche des deutſchen Buches“ iſt im Drit⸗ ten Reich zu einer alljährlich ſich wiederholenden Einrichtung geworden, deren große Bedeutung nicht hervorgehoben zu werden braucht. In dieſem Jahr kommt der Woche des deutſchen Buches eine ganz beſondere Bedeutung zu, da der Führer unſere Brüder in der Oſtmark und im Sudetenland ins Reich zurückgeführt hat. Zehn Millionen Deutſchen war es bisher durch die bekannten Methoden der früheren Machthaber in der Oſtmark und durch die tſchechiſche Gewaltherrſchaft verwehrt, am geiſtigen Umbruch der Nation teilzu⸗ nehmen. Nachdem der Führer in dieſem denkwür⸗ digen Jahr Oſtmark und Sudetenland befreit hat, ſollen dieſe deutſchen Menſchen auch wieder deutſche Bücher leſen können. Indem ich hierin die wich⸗ tigſte Aufgabe der diesjährigen„Woche des deutſchen Buches“ erblicke, wünſche ich ihr einen vollen Erfolg.“ FPPPPPPVVVVVVVVVVVTVTVTVDUDVDVTVDVDVDVUVUVPVUVVPVVVV ſönlichkeiten der Faſchiſtiſchen Partei und der Lan⸗ desgruppe Italien der AO der NSDAP zugegen waren. Als der Duee, der die ſchwarze Uniform der Faſchiſtiſchen Partei trug, in ſeiner Loge erſchien, wurde er von den Konzertbeſuchern mit begeiſtertem Jubel begrüßt, der ſich noch ſteigerte, als die Ber⸗ liner Liedertafel einen von ſeinem Dirigenten Friedrich Fung komponierten„Gruß an den Grün⸗ der des Imperiums“ und anſchließend die Giovinezza und Puceinis Hymne an Rom ſang. Die deutſchen Sänger ernteten mit ihren Darbietungen, vor allem mit den meiſterhaft vorgetragenen Volksliedern, ſtürmiſchen Beifall. Auch die Pianiſtin Anneroſe Cramer, die Werke von Schumann und Reger ſpielte, erzielte einen großen Erfolg. Der Duce ließ ſich in der Pauſe und nach Schluß des Konzerts die Leiter des Männerchors, Friedrich Jung und Dr. Otto Hönig vorſtellen. 5 a — Nummer 484 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 19. Oktober 1995 — Aus der nicht weit von London gelegenen Stadt Bath ſoll ſchon in Kürze ein engliſches„Salzburg“ geſchaffen werden. Die Stadtverwaltung des Ortes ſetzt ſich in verſtärktem Maße dafür ein, daß jährlich hier Feſtſpiele abgehalten werden ſollen. Man ge⸗ denkt, durch derartige Ver ltungen das geſamte rſtſchaffen Englands fördern zu können. Aus ieſem Grunde will man neben Bühnen⸗ und Film⸗ ſtſpielen auch beſondere muſikaliſche Veranſtaltun⸗ gen in die Wiege leiten und darüber hinaus auch Kunſtausſtellungen aufziehen. Da England zur Zeit derartige Jeſtſpiele und das Abhalten regelmäßiger sſtellungen in dieſem Rahmen nicht kennt, i er Vorſchlag der Stadtverwaltung von Bath in führenden engliſchen Kreiſen ein merkliches Echo. Es iſt bereits ein Arbeitsausſchuß gegründet worden, dem neben führenden Perſönlichkeiten des engliſchen Kunſtſchaffens auch zahlreiche Mitglieder der führen⸗ den engliſchen Geſellſchaft angehören. — Die Warſchauer Polizei führte in der Nähe des Hauptbahnofs eine große Razzia durch, die einen ungeahnten Erfolg hatte. Ueber 100 Beamte ſperr⸗ len nachts den ganzen Stadtteil ab und nahmen 46 verdächtige Perſonen feſt, unter ihnen befanden ſich eine Reihe lang geſuchter Verbrecher. Unter den Verhafteten war auch ein 16jähriges Mädchen in Männerkleidung, das ſich in Geſellſchaft eines ge⸗ fürchteten Einbrechers befand. Bei der Verneh⸗ mung ſtellte ſich heraus, daß das Mädchen einer rei⸗ chen Kaufmannsfamilie entſtammt und ſchon lange vergeblich von ſeinen verzweifelten Eltern geſucht wird. Vor einem Jahr lernte es den Einbrecher kennen, der es aus dem Elternhauſe entführte und es unter Drohungen zwang, an Einbrüchen teilzu⸗ nehmen. Um die Entdeckung durch die Polizei zu verhindern, mußte das Mädchen ſtändig als Knabe verkleidet gehen. Es wurde jetzt durch die Polizei ſeinen Eltern wieder zugeführt. * Auch in den Vereinigten Staaten leiſtet ſich der Amtsſchimmel mitunter die ſeltſamſten Sprünge, und die Bürokratie geht ihre eigenen verzwickten Wege Dieſe Erfahrung mußte unlängſt auch das Staats⸗ oberhaupt Präſident Roſeveelt machen, der das Miß⸗ geſchick hatte, als er in ſeinem Amtswagen zur Ein⸗ weihung einer Brücke fuhr, ein Schwein zu über⸗ fahren. Die Beſitzerin des Borſtentieres, eine alte Farmersfrau, bezifferte den ihr erwachſenen Schaden auf acht Dollar. Nach den Beſtimmungen haftet die Staatskaſſe für jeglichen Schaden, der durch ein dem Staate gehörendes Fahrzeug angerichtet wird. In jedem Fall muß aber erſt der Kongreß einen ſolchen Schadenerſatz genehmigen.„Das Schwein, das ich tot gefahren habe“, erzählte Präſident Rooſevelt den Reportern,„hat die Regierung in Wirklichkeit nicht 8 Dollar ſondern 200 Dollar gekoſtet, wenn man in Rechnung ſtellt, daß ſich der Kongreß volle neun Minuten mit dieſer Frage beſchäftigte.“ * — Die ſeit Wochen in dem engliſchen Swaſiland (Südafrika) herrſchende Maul⸗ und Klauenſeuche hat die zuſtändigen Behörden veranlaßt, um die Ko⸗ lonie einen mehrere tauſend Kilometer langen Stacheldrahtzaun zu ziehen. Dadurch ſoll verhin⸗ dert werden, daß ſich die Seuche über die Grenzen hinaus ausdehnt. Zwiſchen Swaſiland und Trans⸗ val bzw. Natal, iſt die Umzäunung nahezu fertig⸗ geſtellt. Die Arbeiten an der Grenze zwiſchen Swaſiland und Portugieſiſch⸗Oſtafrika ſind im Gange. Nach Schätzungen von privatwirtſchaftlicher Seite koſtet die Errichtung eines derartigen Zaunes etwa 50 bis 60 000 Pfund(750 000 Mark.). Jngrid Bergmann ſpielt die Hauptrolle in dem Film Geſellen“, der zum Wochenende in Mannheim anläuft. „Die vier — Der franzöſiſchen Kriminalpolizei iſt in einer der vergangenen Nächte ein Meiſterſchlag gelungen. Sie hat zwei der größten Rauſchgifthändler Europas und wahrſcheinlich der Welt auf friſcher Tat ertappt und verhaftet. Der eine der Verhafteten iſt der 54jährige Rumäne J. J. Diamandoglou, der als Börſenſpekulant anſcheinend auf allen Weltbörſen bekannt iſt und deſſen Vermögen auf 80 Millionen Franken geſchätzt wird. Der zweite iſt der 54jährige Rumäne Pierre Ciolan, der bis vor vier Jahren noch rumäniſcher Konſul in Paris geweſen ſein oll, aber jedenfalls bis zu ſeiner Verhaftung mit einem immer wieder erneuerten Diplomatenpaß reiſte, was ſein einträgliches Geſchäft noch weſentlich erleichterte. Mit ihnen verhaftet wurde die Frau Ciolans. Der Fang gelang in einem der größten Hotels der franzöſiſchen Hafenſtadt Cherbourg, von wo aus das Trio ſich an Bord der„Europa“ nach Neuyork einſchiffen wollte. Im Hotelzimmer ent⸗ deckten die Kriminalbeamten zwei elegante Schweinslederkoffer, in denen ſich nur in ganz loſer Verpackung 60 Kilogramm Rauſchgift im Werte von über einer Million Franken befand, das für Nordamerika beſtimmt war. Das Trio, durch den Diplomatenpaß Cionals vollkommen in Sicherheit gewiegt, war ſeiner Sgche ſo ſicher, daß es keinerlei Vorſichtsmaßnahmen traf; die Polizeibeamten brauchten nur die Koffer zu öffnen, um über ihren Inhalt im Klaren zu ſein. Offenbar iſt das Trio einem Angeber zum Opfer gefallen, der vielleicht früher in ſeinen Dienſten ſtand, aber ſich wegen irgendeines Vorfalles, vielleicht, weil er ſeiner An⸗ ſicht nach nicht hoch genug bezahlt worden war, rächen wollte. Denn als die drei eleganten Reiſenden, die ſelbſtverſtändlich J. Klaſſe fuhren, im Pariſer Bahn⸗ hof St. Lazare den Zug beſtiegen, wurden ſie bereits von den Poliziſten erkannt, die jedoch ihrer Sache Schwerer Aulounfall im Sudetenland Ortsleiter der SD Kaſtner tödlich verunglückt dnb Reichenberg, 19. Oktober. Einem ſchweren Autounfall fiel am Mon⸗ tagabend der Reichenberger Ortsleiter der SD, Wenzel Kaſtner, zum Opfer. Kaſtner befaud ſich im Kraftwagen auf einer Dienſtreiſe. Bei Ruppers⸗ dorf ſtieß ſein Wagen mit einem Mietsauto zuſam⸗ men. Kaſtner wurde bei dem Zuſammeuprall tö d⸗ lich verletzt. Der Fahrer des Wagens, der Pro⸗ pagandaleiter der SD in Reichenberg, Stu⸗ dent, erlittſehr ſchwere Verletzungen. Von den beiden übrigen Inſaſſen empfing der eine mehrere Schnittwunden, während der andere einen Schädelbruch erlitt und inzwiſchen im Krankenhaus geſtorben iſt. Kaſtner war von 1923 bis 1933 Obmann der DAP und langjähriger Vorſitzender des Bundes der Kriegsverletzten. Schwerer Vetriebsunfall in Oberitalien danb Mailand, 18. Oktober. Ein ſchwerer Betriebsunfall war auf der Eiſen⸗ bahnſtrecke zwiſchen Parma und La Spezia zu be⸗ klagen. In der Nähe der Ortſchaft Citerna Taro ſtießen zwei mit Arbeitern beſetzte Werkkarren mit größter Wucht zuſammen. Bei dem Anprall wurden acht Arbeiter, die an den Elektrifizierungsarbei⸗ ten der Strecke beſchäftigt waren, von den Wagen heruntergeſchleudert und erlitten ſchwere Ver⸗ letzungen. Hitzewelle über Neuyork dnb. Neuyork, 18. Oktober. Ein ſeit einer Woche über den Atlantikländern lagerndes Hochdruckgebiet verurſachte am Montag in völlig ſicher ſein wollten und die Ankunft im Hotel in Cherbourg abwarteten. Fünf Minuten ſpäter klopften die Beamten an die Türe des Hotelzimmers und warteten erſt gar nicht die Antwort ab. Das Trio leiſtete weder Widerſtand, noch leugnete es. Es wurde ins Gefängnis in Cherbourg überführt. Kurz darauf nahm die Polizei in Paris eine Durch⸗ ſuchung der Büroräume des rumäniſchen Spekulan⸗ ten und Rauſchgifthändlers ſowie eine Durchſuchung dex Villa Ciolaus in dem Pariſer Vorort Garches vor. Beide Durchſuchungen ſollen äußerſt inter⸗ eſſantes Material zutage gefördrt haben. Weitere aufſehenerregende Verhaftungen ſcheinen bevorzu⸗ ſtehen, wenn nicht durch Intervention hochgeſtellter Perſönlichkeiten die Angelegenheit unterdrückt werden wird. Ohne Zweifel ſtanden die beiden Verhafteten früher mit dem bereits vor über einem Jahr verhafteten„König der franzöſiſchen Rauſch⸗ gifthändler“, Lyon, in Verbindung, und die fran⸗ zöſiſche Kriminalpolizei, die in ihrer Tätigkeit im⸗ mer wieder durch geheimnisvolle Interventionen gehemmt wurde, hat geduldig den richtigen Augen⸗ blick zum Eingreifen abzuwarten gewußt. Seit der Verhaftung Lyons war nämlich— infolge der er⸗ höhten Riſiken— der Preis des Rauſchgiftes im „Einzelhandel“ geſtiegen, aber der verbrecheriſche Handel blühte weiterhin. Mit den beiden ver⸗ hafteten Perſonen, insbeſondere dem reichen Diamandoglou, glaubt die Polizei nicht etwa fin⸗ Neuyork die für dieſe Jahreszeit ungewöhnlich hohe Temperatur von 31 Grad Celſins. Hundexttauſende von Menſchen ſuchten am Strand Kühlung vor der außerordentlichen Wärme. Todesſtrafe für einen Gattenmörder Mittäterin erhielt 10 Jahre Zuchthaus dnb. Hagen, 18. Oktober, Das Hagener Schwurgericht verhandelte am Mon tag gegen den 43 Jahre alten Hermann Dickhagen Alke Frau Caroline Brinkmann aus Iſerlohn, Beide waren angeklagt, die Ehefr ru Dicks hagen gemeinſchaftlicher mordet zu haben. hagen hatte in der Nacht zum 8. Januar ſeine kranke Ehefrau im Bett mit einem Bindfaden er, der Mitwiſſer, droſſelt. Frau Brinkmann wurde ſchaft an dieſem Verbrechen überführt. Das Urteil lautete gegen Dickhagen wegen More des an ſeiner Ehefrau auf Todesſtrafe un gegen Frau Brinkmann auf zehn Jahre Zucht haus und zehn Jahre Ehrverluſt. Der Staats anwalt hatte für beide Angeklagte die Todesſtraße beantragt. Ein Opfer der Herbſtſtürme? dub Oslo, 18. Oktober. Der norwegiſche 2600⸗Tonnen⸗Dampfer„Ha, mand“, der Mitte September Rotterdam mit einer Kohlenladung nach Charlottentown auf Eduard⸗Inſel bei Neufundland verließ, iſt ſeit Be⸗ ginn dieſes Monats überfällig. Man befürchtet, daß der Dampfer mit ſeiner 20 Mann ſtarken Be⸗ ſatzung bei den Stürmen, Prinz. die während der letzteg Zeit in außerordentlicher Stärke über dem Atlantk herrſchten, untergegangen iſt. ſtere Komparſen, ſondern zwei der Häupter des internationalen Rauſchgifthandels dingfeſt gemacht zu haben. Sie vermutet, daß dieſe Bande das Mono⸗ pol des Schmuggels von Europa nach der ameri⸗ kaniſchen Oſtküſte in Händen hatte; ſie trat darum ſofort mit der amerikaniſchen Kriminalpolizei in Verbindung, und man erwartet, daß die Haus⸗ durchſuchungen in Paris und Garches auch inter⸗ eſſantes Material über die Komplizen in Neuyork und anderen amerikaniſchen Städten zutage geför⸗ dert haben. Der Kampf gegen den internationalen Rauſchgifthandel iſt damit in eine neue, vielleicht entſcheidende Phaſe getreten. *. — In der Gegend von Ramnie in der Walachef wurde ein Eiſenbahnbeamter von einer Sandviper gebiſſen. Man brachte ihn mit dem nächſten Zug i Krankenhaus der Stadt, wo aber kein Schlangen ſerum vorrätig war. Da jedoch der Arm und eie Bruſtſeite angeſchwollen und blau unterlaufen wa⸗ ren, ſo daß Todͤesgefahr beſtand, behandelte man den Patient mit Bienenſtichen. Das Bienengift wirkte derart gut gegen das Schlangengift, daß man abwar⸗ ten konnte, bis nach oͤrei Tagen endlich das Serum aus Bukaxveſt eintraf und der Kranke vollends geheilt werden konnte. Vege/ Ichickſals FHeman n, Han-Naspar von Zobeſtitz 32 Als Tom mit ihm nach Sab Paulo zurückkam, ſagte Kollmann: nun heißt es ins Große gehen. Als ſie jedoch die Koſten überſchlugen, ſtellte ſich heraus, daß Toms Geld in keiner Weiſe ausreichte. So zogen ſie Fernando Almanzore ins Vertrauen, aber der lachte Tom aus, lachte trotz dem Gutachten aus Porte Alegre. Ihm ſei höchſt gleichgültig, ſagte er, was Senhor Allmers im Teufelstal mache, es gehöre ja ihm, aber er erlaube nicht, daß er ſich etwa an ſeine Frau wende: almanzoriſches Geld würde nicht in dieſe Phantaſterei geſteckt. So ging Tom ein Haus weiter zu Aurelino Cunha; er wußte: der war ein Spekulant, und hier waren Leute nötig, die was wagten. Cunha ſah das Gutachten mit anderen Augen an; er bewillgte Kredite, es wurde ein Ver⸗ trag abgeſchloſſen, nach dem er als Teilhaber in die Vale⸗Iſabella⸗Geſellſchaft eintrat. Cunha ſuchtelte, ehe er unterſchrieb, mit ſeiner Rechten vor Toms Augen herum.„Sie wollen mich wohl für den abgeſchoſſenen Finger entſchädigen, Senhor? Wiſſen Sie, ich habe mir ſchon immer ge⸗ dacht, wenn ich mir den Stummel anſah: weiß ich, wofür das Ding gut iſt? Jetzt wird er Zinſen bringen, ich fühl's, er juckt!“ Wieder ging Tom zu Fernando Almanzore, er wollte eigentlich nur dieſen ihm unangenehmen Beſitztitel auf das Teufelstal los werden, wollte für ſich und Kollmann nur einen gerechten Entdecker⸗ teil feſtlegen, falls ſich wirklich ein ergiebiges Oelvorkommen zeigte, nicht mehr. Aber da wies ihm Almanzore die nunmehr notariell beglaubigte Urkunde vor: ſeine Frau habe gewünſcht, daß ſie ausgefertigt würde. Jetzt ſei jedoch auch er bereit, Geld für die Unternehmung zu geben. Er läuft der Spekulation Cunhas nach, dachte Tom, ſie ſagt ihm mehr als alle Gutachten. Alles ging dann ſeinen Weg. Material rollte an. Kollmann holte es aus dem Minendiſtrikt von Mi⸗ nas Garaes die nötigſten Arbeiter, wie geſagt: nur wenige, ſo wenige, daß Tom und er ſelbſt die Haupt⸗ arbeit machen mußten, auch die körperliche. Sie ver⸗ ſorgten den Motor, der das Hammergewicht hob, ſie überwachten das Bohrrohr, das er in die Erde trieb, ſie holten den Abraum empor, dieſe Erdreſte im Rohr, von denen ihr Schickſal abhing. Dreimal verſagten die Bohrlöcher, der Oelſand verſiegte nach etwa zweihundert Metern, ehe das Oel quoll; die tiefere Schicht war felſiges Geſtein. Der Turm mußte umgeſetzt werden. Die Arbeiten fraßen Geld wie Heu. Zweimal ſchoß Aurelino Cunha nach, einmal Almanzore. Nun waren ſie beim vierten Bohrloch, dreihundert Meter tief hatten ſie es getrieben: der Oelſand blieb, er wurde ſogar fetter, die Hoffnungen ſtiegen. Aber ausgerechnet in dieſem Augenblick neigte ſich das Geld dem Ende zu, und mehr zu geben, waren weder Cunha noch Almanzore bereit; ſie fingen an, oͤen Glauben zu verlieren. Alſo hatte Tom recht, wenn er ſagte:„Jetzt, wo die Stunde der Entſcheidung fallen kann.“ Kollmann lachte:„Sie wird fallen! Diesmal klappt's! Oder ich freſſe einen Beſen.“ Er ging zum Grammophon, das in einem Winkel der Baracke ſtand, und ließ ſeine Lieblingsplatte abſurren, den „Alten Cowboy“. Er ſang den Text mit: „Werd' nicht weich, alter Junge, werd' nicht weich, Schöne Mädels gibt's auch über dem Teich, Werd' nicht weich...“ Tom ſtand auf und rannte aus der Bude. Hinein in die Nacht Er konnte das Lied nicht mehr hören. „Schöne Mädels!“ Was ging ihn das noch an? Seine Deviſe war:„Oel!“ A Der Wagen kroch aus dem Tal des Parana auf die Hochebene hinauf, der Farm Eriguarem zu. Senhor Jurua fluchte auf portugieſiſch und manch⸗ mal, aus Höflichkeit gegen Lux, auch auf deutſch. Der Weg war noch ſchlechter geworden, als er ge⸗ weſen: die Laſtwagen und Traktoren hatten ihn gänzlich zuſchanden gefahren. Lux flog auf ihrem Sitz hin und her, denn der Wagen ſackte bald links, bald rechts in ein Loch. Sie ſpürte jedes einzelne Glied, grün und blau geſtoßen würde ſie ſein, wenn ſie endlich am Ziel war. Am Ziel— das hieß: bei Tom. Der Motor ächzte, und, als Senhor Jurua gerade verſichert hatte, daß ſie nun bald auf der Farm ſein würden, ſtreikte er: er zog den Wagen noch durch ein letztes Loch, dann ſtand er ſtill. Jurua hob die Haube hoch, baſtelte an Ventilen und Zündkerzen herum; es war vergebens.„Wir mütſſen laufen“, erklärte er. Und ſte liefen: Eine Stunde und noch eine halbe unter tropiſcher Sonne durch braſilianiſche Steppe. Lux ſtapfte vorwärts mit dem Mut der Verzweif⸗ — 55 War das ein Land! Hier alſo lebte Tom, er 8 Endlich tauchten die Häuſer von Erugarem auf, dieſe beiden armſeligen weißen Häußer. Aber es waren doch wenigſtens Häuſer, es würde einen Trunk Waſſer geben und einen Platz im Schatten. Und Tom würde da ſein. Ja, richtig: Tom. Faſt ſchien Waſſer und Schatten Lux wichtiger. Ihr Mund war ausgedörrt, ihre Kehle vertrocknet. Sie ſuchte die Wagenſpur ab, die auf die Häuſer zuführte. Warum kam ihr Tom nicht entgegen? Er mußte doch Iſabellas Telegramm empfangen haben. Noch tauſend Schritt, noch hundert, noch fünfzig. Am Drahtgitter ſtand der Verwalter; ſein Ge⸗ ſicht war voll Staunen: Wo war Dona Almanzore? Und wer war dieſe fremde Senhora? Jurua berichtete, während er Lux bis zum Hauſe führte; er mußte ſie ſtützen, ſo ſchwach war ſie. Und dann, als ſie endlich auf der ſchmalen Veranda im Schatten ſaß, verdolmetſchte er, was der Verwalter geſagt: Senhor Allmers ſei draußen geblieben im Teufelstal, und es gäbe nur eine Möglichkeit, zu ihm zu kommen: reiten. „Ich kann nicht reiten.“ Jurua hob bedauernd die Achſeln: dann wüßte er auch keinen Rat. Der Verwalter hatte Kaffee gekocht, braſilianiſchen Kaffee, ſchwarz wie Kohle und mit dem Unterge⸗ ſchmack einer ſtarken Importe: calé s6. Lux trank ihn; ihr Durſt wurde geſtillt. Jurua ſtand noch im⸗ mer vor ihr, höflich, ergeben, wie man es gegen eine Dame ſein muß, und eingedenk des Auftrages, den ihm ſeine Herrin telephoniſch erteilt: die fremde Senhora unbedingt zu Senhor Allmers zu bringen. Ob die Senhor ſich jetzt nicht erſt legen wolle, fragte er, er könne inzwiſchen zum Teufelstal reiten und ihre Ankunft dort melden. Senhor Allmers würde dann ſicher morgen „Nein, nicht morgen!“ Lux raffte ſich auf. Sie nahm eine zweite, eine dritte Schale Kaffee, ſie fühlte: er belebte, er half, er ließ das Blut pulſen bis in die Fingerſpitzen. Sie war bereit, alles zu tun. Wie lange der Ritt dauere, wollte ſie wiſſen. „Drei Stunden etwa. Aber in dieſem Kleid...“ „Ich werde die Reitſachen Senhora Almanzores anziehen!“ Es war gut, daß Iſabellas Pferd ſo ruhig ging und daß Jurua ein ſo verſtändiger Begleiter war. Er ſah ſofort, daß Lux nichts von Zügelführung und Sitz verſtand. Er ließ alſo die Pferde zuerſt Schritt gehen und gab Lux die allernotwendigſten Anweiſungen, er verſuchte einen Trab, zeigte, wie man ſich zum Leichttraben im Sattel heben und ſen⸗ ken mußte im Takt der Bewegungen des Pferde⸗ rückens, und als Lux ſich anſtellig erwies, wagte er ſogar eine Galoppeinlage; Iſabellas Stute würde ſich ja nicht von der Seite ſeines Pferdes trennen Stallgefährten hielten zuſammen. Die erſte und die zweite Stunde vergingen ohne Zwiſchenfall und beſſer, als Jurua zu hoffen gewag hatte. Aber natürlich kamen ſie langſamer vorwärks als geübte Reiter. Traben und Galoppieren ſtrengle Lux an, das ſah Jurua, Schweißperlen traten auf ihre Stirn, und ſie begann im Sattel zu ſchwanken, 0 mußte er die Gäule wieder in Schritt fallet aſſen. Als die dritte Stunde wieder verfloſſen war noch immer brannte die Sonne umbarmherzig glaubte Lux, am Ende ihrer Kräfte zu ſein. Sit hatte bisher all ihren Willen zuſammengenommeß, hatte die Zähne aufeinandergebiſſen; ſie mußte durchhalten, denn der Weg nach Eriguarem zurüt war weiter geworden als der Weg zum Teufelslal Und im Teufelstal war Tom. Tom! Der Gedanke allein hielt ſie aufrecht. Un doch bat ſie Jurua, eine Pauſe einzulegen: ſie hallt Sehnſucht, ſich zu ſtrecken, und wenn es auch auf bie⸗ ſem harten glühenden Boden war, einmal den Rül⸗ ken auszuruhen, nur für klägliche Sekunden. Abet Jurua lehnte ab, er wußte, daß Lux unfähig ſei würde, wieder in den Sattel zu ſteigen, wenn ſie ihn einmal verlaſſen hatte. Er zeigte auf eine Hügelkellt am Horizont: dort ſei es. Lux bat— flehte; er ſagte: nein. Ja, er krabll ſogar wieder an, und Iſabellas Pferd fiel ſofort l die gleiche Gangart. Lux hätte am liebſten auſge⸗ ſchrien vor Schmerz, vor Wut, vor Verzweiflung War denn Tom all dieſe Qualen wert? Mußte den eine Frau ſo leiden, um zu dem Manne zu komme; den ſie liebte? War es nicht ein Irrſinn, hier dur Hitze, Staub und Wüſtenei zu reiten, nur um »Ich kann nicht mehr, Senhor Jurua, ich kann nicht mehr!“ Jurua ſtieß einen braſtlianiſchen Fluch aus und trabte weiter. Lux konnte froh ſein, daß ſie dieſen Fluch nicht verſtand, er war nicht ſchmeichelhaft für ſie, und die Worte, die ihm folgten, waren nicht ſchmeichelhaft für die Frauen im allgemeinen, ein⸗ ſchließlich ſeiner Herrin, der Dona Iſabella.„Ver⸗ fluchte Weiberlaunen“, fing er an und blieb in glei⸗ cher Tonart, bis die Kataſtrophe kam. Das war Got ſei Dank wenige hundert Meter vor den Baracken, (Schluß folgt.) ARbnprk Gf MON Anka VO vet H 8 1 be! akad Unt erſten Lauf geleſ gen polit licher Saar ſchich — 0 1998 — Mittwoch, 19. Oktober 1938 Aus Vaden Kirchweihfreuden in und um Eberbach E. Eberbach, 18. Okt. Es iſt ein alter Brauch der Gberbacher, am dritten Sonntag im Oktober hinaus⸗ zupilgern in die Dörfer der Umgebung, meiſt auf den Winterhauch, um dort in froher und geſelliger Weiſe die Kirchweih, die„Kerwe“, mitzufeiern. So war auch dieſes Jahr wieder am vergangenen Kirch⸗ weihſonntag der Winterhauch das Ziel vieler Eber⸗ bacher, wobei natürlich die Jugend in der Mehr⸗ zahl war. Diejenigen, denen der Weg hinauf auf die Odenwaldhöhe zu weit war, hatten Gelegenheit, in einem der Nachbarorte— die Auswahl war ja recht groß— zu feiern. Für viele mag die Nacht etwas kurz geweſen ſein, aber das hinderte ſie nicht, am Kirchweihmontag auch gleichzeitig hier in Eberbach Kirchweih zu feiern. * Lehrer Dr. Pfiſterer an der Volksſchule in Eberbach wurde an die Volksſchule Altlußheim ver⸗ ſetzt. An ſeine Stelle kommt Lehrer Richard Gröhl von hier, der bis zum 1. Oktober in der Führung des HJ⸗Bannes 404 in Mosbach tätig war. Förſter Ferdinand Brenneis, in der Antons⸗ luſt bei Eberbach, kann auf eine 40 jährige Dienſtzeit im Fürſtl. Leiningiſchen Dienſt zu⸗ rückblicken. Die Werkſiedlung der Firma Stoeß& Cv. am Ruhbaum, die für 18 Familien Wohnraum gibt, iſt bis auf das letzte Haus in der oberſten Reihe im Rohbau fertiggeſtellt. Schon jetzt macht die Siedlung in ihrer großzügigen Geſamtlage einen ſehr impo⸗ ſanten Eindruck. Am 1. Oktober hat Landwirtſchaftsaſſeſſor Dr. Wieland aus Radolfzell die Stelle des Schulvor⸗ ſtandes an der Land wirtſchaftsſchube Eberbach über⸗ nommen. Weinheimer Buchhandlung 100 Jahre alt * Weinheim, 18. Okt. Die Buchhandlung Franz Schäffner kann auf ihr 100 jähriges Beſtehen zu⸗ rückblicken« Unter dem Gründer Friedrich Miltner, der auf Grund ſeiner Beziehungen zu dem well⸗ bekannten Benderſchen Inſtitut in Beinheim um die Mitte des vorigen Jahrhun⸗ derts verſchiedene Stiche von Weinheim und Um⸗ gebung herausgab, darunter verſchiedene von Lam⸗ bert von Babo, wurde der Ruf gefeſtigt. Heute führt der Urenkel das Geſchäft. — Heddesheim, 19. Okt. Am 16. Oktober feierten in beſter Rüſtigkeit die Eheleute Johann Barbara Lips, geb. Lederle, ihr goldenes Ehejubiläum. Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Wie ſich das Unglück bei Lahr ereignete: Allfo vor Bahnwürterhäuschen f geschleudert Benzintank explodiert Zwei Todesopfer * Lahr, 19. Oktober. Zu dem ſchweren Unglück am Bahnübergang bei Lahr, bei dem ein Auto verbrannte und zwei Juſaſſen den Tod fanden, wird noch folgendes berichtet: Der ſchwerverletzte Verkehrsleiter Sa⸗ ſcho wa aus Kehl, der den Unglückswagen lenkte, war bisher noch nicht vernehmungsfähig. Infolge⸗ deſſen konnte die Urſache, warum er die Warn⸗ ſignale überſehen hat, noch nicht geklärt werden. Die Warnlichtanlage war in Ordnung, die Sicht gut. Bei den Getöteten handelt es ſich um den Reichs⸗ referenten der Fachgruppe Binnenſchiffahrt Dr. Fuelles aus Köln und um die Ehefrau des Verkehrsleiters Saſchowa. Die erſte Meldung, wonach die Frau Dr. Fuelles bei dem Unfall den Tod gefunden haben ſoll, beruht auf einem Irrtum. Die Wucht des Zuſammenſtoßes war derart, daß der Perſonenkraftwagen vor das gegenüberliegende Bahnwärterhäuschen geſchleudert wurde, wobei der Benzintank explodierte. Der Da W⸗ Wagen bot nur noch einen Trümmerhaufen. Die beiden Leichen waren bis zur Unkenntlichkeit verſtümmelt. * Neckarſteinach, 18. Okt. In der Dunkelheit wurde unweit des hieſigen Bahnhofs auf dem Bahn⸗ gleis die verſtümmelte Leiche einer Greiſin geiunden, angeblich einer Einwohnerin aus Eiterbach. Ob es ſich um Freitod oder Unglücks⸗ fall handelt, ſteht noch nicht feſt. Großappell des RV in Schwetzingen eg. Schwetzingen, 19. Okt. Am kommenden Sonn⸗ tag findet hier ein Gro ßappell der Landes⸗ gruppe XII. Heſſen— Rheinland Süd des Reichs⸗ luftſchutzbundes ſtatt, zu dem ſämtliche Gemeinde⸗ und Untergruppenführer, ſowie, alle uniformierten Amtsträger der Orts⸗ und Ortskreisgruppen an⸗ zutreten haben. Der Appell nimmt den ganzen Sonntag in Anſpruch, beginnt am Vormittag mit einem Aufmarſch vor dem Landesgruppenführer Dr. Seidel, findet am Nachmittag in den Zirkel⸗ ſälen des Schloſſes ſeine Fortſetzung und endet mit einem Kameraodͤſchaftsabend im Saalbau des Hotels „Zum Falken“. * Hier konnten die Eheleute Michael Bertſch und Frau Marie, geb. Umhey, das Feſt der gol⸗ denen Hochzeit feiern. a * Der ſeit ungefähr 6 Jahren hier tätige Lehrer Thomas Hartung wurde nach Unterbalbach im Tau⸗ bertal verſetzt. Blick auf Ludwigshafen Im Pfalzbau: 492 eheiinge wurden losgeſprochen Zu einem eindrucksvollen Akt geſtaltete ſich am buntag die Freiſprechung der Lehrlinge aus Han⸗ del, Induſtrie und Handwerk im Pfalzbau, deſſen Konzertſaal Blumen⸗ und Fahnenſchmuck trug. Nach dem Fahneneinmarſch dankte ein Vertreter der Han⸗ delskammer den Mitgliedern der Prüfungsämter und den Lehrfirmen für ihre mühevolle Arbeit in der Lehrlingsausbildung. Bei den 492 zur Prüfung Zugelaſſenen handelte es ſich um 407 männliche und Y weibliche Facharbeiter⸗ und Kaufmannsgehilfen⸗ Prüflinge. 24 von ihnen erhielten für beſondere Lei⸗ tungen Buchpreiſe. Die eigentliche Losſprechung erfolgte nach dem durch zwei Jungarbeiter für alle übrigen geſprochenen Gelöbnis der Treue zu Fahne und Reich. Verwaltungsakademie Saarpfalz Unterricht beginnt Anfang November Anfang November nimmt die Verwaltungs⸗ akademie Saarpfalz, Abteilung Ludwigshafen, ihren Unter richtsbetrieb wieder auf. Mit dem erſten Semeſter des dritten Lehrgangs beginnt der auf eines ſechsſemeſtrigen Lehrgangs. Es wird geleſen über Familienrecht, Staatsrecht, Grundfra⸗ gen des Bürgerlichen Geſetzbuches, Bevölkerungs⸗ pulitik, Raſſenpolitik und Geſchichte. Für die öffent⸗ lichen Vorträge ſind Regterungspräſident Jung, Saarbrücken(„Prieſter und Staatsmann in der Ge⸗ ſchichte⸗), Univerſitätsprofeſſor Dr. Schuſter, Heidel⸗ berg(„Volk, Raſſe und Wirtſchaft“), Univerſitäts⸗ profeſſor Lacroix, Heidelberg(„Volksgemeinſchaft“) und Dozent Dr. Fuchs, Heidelberg(„Volk und Staat in der Bismarckſchen Reichsgründung“) gewonnen. Die Abſchlußprüfungen der Verwaltungsakademie werden für den abgelaufenen zweiten Lehrgang An⸗ fang Dezember abgehalten werden. —(— Ludwigshafener im Rundfunk. Das Shell⸗ Quartett der Rhenania⸗Oſſag.⸗G., Ludwigshafen a. Rh., ſingt während der Sendung„Aus der Ar⸗ beit in die Freude“ heute, Mittwoch, von 18.390—19 Uhr im Reichsſender Saarbrücken verſchiedene Pfäl⸗ zer Lieder. Ludwigshafener Veranſtaltungen Heute Großer Saal des JG⸗Feierabendhauſes: 20 Uhr Varieté⸗ Feſtſpiele(Wiederholung). Pfalzbau⸗Kafſeehans: Kleinkunſtbühne. Kaffee Vaterland: Konzert und Tanz. Baueriſcher Hiefl“ Konzert und Tanz. Heimatmuſeum: Geöffnet von 10 bis 12 Uhr Leſeſaal des Geſellſchaftshauſes: Geöffnet 15 bis 20 Uhr. Köln⸗Dütſſeldorſer Rheindampfſchiffahrt: Täalich Abfohrten. Lichtſpie le: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„Ein Mädchen geht an Land“. — Palaſt⸗Lichtſpiele:„Frauenliebe— Frauenleid“,. Ufa⸗Lichtſpiele:„Verwehte Spuren“,— Union⸗Theater: „Die weiße Schwadron“.— Atlantik:„Honnerl und ihre Liebhaber“. Märchenfilme für Kinder Der Ufa⸗Palaſt bringt heute Mittwoch und morgen zwei Nachmittags⸗Vorſtellungen für Kinder:„Struwwelpeter“ 157„Tiſchlein, deck dich“, mit Paul Henckels in der Haupt⸗ rolle. Glück im Anglück Aus dem 3. Stock in die Tiefe geſtürzt * Plankſtadt, 19. Okt. Einem hieſigen Handwer⸗ ker ſtürzte ein vierjähriger Junge vom 3. Stock ſeines Wohnhauſes durch das ganze Treppenhaus auf den harten Steinboden, wo er, ohne Lebens⸗ zeichen von ſich zu geben, liegen blieb. Der herbei⸗ gerufene Arzt konnte das Kind wieder in das Be⸗ wußtſein zurückbringen und, abgeſehen von einer Gehirnerſchütterung, ſcheint dem Kind nichts weiter geſchehen zu ſein. s *Ketſch, 19. Okt. Hier konnte Frau Suſanna Herm, geb. Fuchs, Hindenburgſtraße, ihren 70. Geburtstag feiern. iu ulbuus eue uu νẽ¼̊. Architekt Franz Kuhn 7 Im 74. Lebensjahr in München geſtorben In München, wo er ſich zu Beſuch aufhielt, iſt der Heidelberger Architekt Franz Kuhn im Alter von 74 Jahren plötzlich geſtorben. Er gehörte zu den bekannteſten Perſönlichkeiten unſerer Stadt und ſtammte aus Ebringen bei Freiburg. Zahlreiche Bauten, auch öffentliche Gebäude und Kirchen, ſind ſein Werk. Er ſchuf u. a. das Heidelberger Hallen⸗ ſchwimmbad und den Rathausumbau.— Die Stadt Heidelberg hatte Franz Kuhn zum Ehrenbürger ernannt. Heidelberger Veranſtaltungen Heute Städtiſches Theater:„Ein Glas Waſſer“(Stammplatzmiete D 5, Preisgruppe 3) Haus der Kunſt: Ausſtellung„Deutſche Maler der Gegen⸗ wart“, Aus den Kinos: Schloß⸗ Filmtheater:„Die Frau Kammer:„Der ſchworze Korſar“.— — Gloria: Neues Programm. Capitol:„Capriccio“. am Scheidewege“.— Odeon:„Heimat“ I Doſſenheim, 19. Okt. Seinen 78. Geburts⸗ tag feierte der bekannte Bäckermeiſter Peter Kraft, Neckarſtraße 2. eg. Heddesheim, 18. Oktober. Der Bürgermeiſter gibt bekannt, daß in dem Gehöft des Landwirts Albert Schulz in der Schulſtraße die Schweine⸗ peſt ausgebrochen iſt. Ein Betreten des Bauern⸗ hofes iſt ſtreng unterſagt. UI Laudenbach, 19. Okt. Landwirt Adam Geiger, Adolf⸗Hitler⸗Straße, feierte am 14. Oktober ſeinen 74. Geburtstag. OPO-Präſident Veſold * Speyer, 18. Okt. In Nürnberg ſtarb der Präsident der dortigen Oberpoſtdirektion, der vor kurzem in den Ruheſtand getreten war. Beſold, der ſeine Laufbahn in Annweiler begonnen hatte, war in der Zeit von 1927 bis 1931 Reichspoſtdirektions⸗ Präſident in Speyer und erfreute ſich allgemeiner Wertſchätzung. Freiburger Forſtliche Hochſchulwoche begann * Freiburg i. Br., 18. Okt. Die erſte ſüddeutſche Forſtliche Hochſchulwoche, die vom 17.—21. Oktober 1938 an der Forſtlichen Abteilung der hieſigen Uni⸗ verſität ſtattfindet, wurde am Montag durch den Leiter der Forſtlichen Abteilung, Profeſſor Apetz, eröffnet. Er konnte 250 Teilnehmer, darunter ſämtliche Landesforſtverwaltungen einſchließlich der Oſtmark begrüßen. Das Reich hatte als Vertreter Landesforſtmeiſter Orth-Berlin geſandt, Baden Re⸗ gierungsrat Bauer⸗Karlsruhe. Die Forſtverwaltung von Baden hat in ihren Dispoſitionen der Bedeutung der forſtlichen Aufgaben Freiburgs Rechnung ge⸗ tragen, ſo daß die Fortentwicklung der Forſtlichen Wiſſenſchaft, der auch dieſe Tagung dient, geſichert erſcheint. Univerſitätsrektor Prof. Dr. Mangold betonte, daß die Univerſität großen Wert darauf lege, daß das Forſtfach in jeder Hinſicht gefördert werde. Doch liege die Hauptaufgabe der Univerſität in dem Aus⸗ bau der Beziehungen zur Forſchung. Lautſprecher ſtatt Ortsſchelle * Odenheim(b. Bruchſal), 19. Okt. Auch unſere Gemeinde ſetzt die altbekannte Ortsſchelle zur Ruhe und richtet eine Lautſprecheranlage für die bürger⸗ meiſteramtlichen Bekanntmachungen ein. An 12 Stellen des Ortes kommen durch Lautſprecher vom Rathaus aus alle Bekanntmachungen und wichtigen Meldungen im Ort zu Gehör. J. Neckarbiſchofsbeim, 19. Okt. Die Maſern treten in unſerer Gemeinde derart ſtark auf, daß für das erſte Schuljahr der Unterricht ausfallen mußte. Bei einer weiteren Ausdehnung müßte ſchließlich der ge⸗ ſamte Unterricht eingeſtellt werden. * Gamburg(b. Wertheim), 19. Okt. Die älteſte Einwohnerin unſerer Gemeinde, Frau Margarete Ziegler, Witwe, iſt im Alter von 93½ Jahren ge⸗ ſtorben. * Iſtein, 14. Okt. Mit der Traubenernte iſt man hier im allgemeinen fertig. Die geſchützten und unteren Lagen brachten gute Erträge, ebenſo iſt die Qualität gut. Die Nachfrage nach neuem Wein iſt ſehr groß, ſo daß ſchon größere Poſten verkauft werden konnten. Allerlei aus Lampertheim 70 Jahre evangeliſche Kirche a Lampertheim, 19. Oktober Der faſt 70 Meter hohe ſtolze Gotikbau der evan⸗ geliſchen Kirche in Lampertheim konnte am 16. Olto⸗ ber auf ein 70jähriges Beſtehen zurückblicken. Im Jahre 1865 war der Rohbau fertig, im Herbſt 1866 ſtanden die beiden kleinen Türme. Die Geſamt⸗ koſten des Kirchenbaues betrugen 118 945 Gulden. was etwa einem Betrag von 202 206 Mk. entſpricht. Während die Maurerarbeiten ein Meiſter aus Pfung⸗ ſtadt und Lampertheim ausführten, lieferte die Glok⸗ ken eine Firma in Frankenthal. Die Orgel aus Heilbronn ſtammend, wurde auf 28 Bauernfuhr⸗ werken nach Lampertheim transportiert, da man da⸗ mals hier noch keine Bahn kannte. Die Innen⸗ räume wurden erſt 1925 farbig gemalt, während 1929 prächtige Chorfenſter eingebaut wurden, die aus Stiftungen hieſiger Ortsbürger ſtammen. Der Uhrmacher Jean Pfeiffer konnte ſeinen 77. Geburtstag begehen. Seit 53 Jahren betreut er die Uhr der evangeliſchen Kirche in faſt 70 Meter Höhe. Täglich muß er zu dieſem Dienſt den Turm beſteigen, um der Bürgerſchaft die genaue Zeit zu künden.— Eine der älteſten Volksgenoſſinnen, Frau Eliſabeth Schuſter Witwe, Friedrichſtr. 15, beging ihren 85. Geburtstag.— Frau Regina Ganſer, Aliceſtraße, vollendet ihr 70. Lebensjahr.— 73 Jahre alt wurde Frau Katharina Chriſtmann, geb. Günderoth, Schulſtraße 54. Sie iſt Mutter von 13 Kindern.— Den 74. Geburtstag feierte Frau Katy. Siedheimer, geb. Boxheimer Witwe, Boxheimer⸗ hofſtraße 14. Allen Jubilaren unſere beſten Glück⸗ wünſche. Der Rektor i. R. Kaſpar Nibler ſiedelte nach Bensheim a. d. B. über. 40 Jahre lang war er in Lampertheim anſäſſig, wo er 1932 in den Ruhe⸗ ſtand trat. Durch den Führer und Reichskanzler wurde den nachfolgenden Beamten des Amtsgerichts Lampert⸗ heim für 40jährige treue Dienſtzeit das Treuedienſt⸗ ehrenzeichen verliehen: Oberamtsrichter Auguſt Nodnagel. Juſtizſekretär Wilhelm Mandel, Juſtiz⸗ ſekretär Friedrich Reith und Juſtizwachtmeiſter Ja⸗ kob Schmitt, Frau Philippine Keil Witwe, geb, Boll, Zigar⸗ renarbeiterin, Jakobſtr. 32, beging ihren 74. Ge⸗ burtstag. Auci. uu Warum Millionen Menschen gerade Tungsre bevorzugen? Bis zu 20% mehr Licht bei gleichem Stromverbrauch. Annlich steht's mit den Tungsram-Radioröhren— zie bieten erhöhte Nlangstärke, verbunden mit besonderer lampen Reinheit des Tons. TUNGSRAM 8. Seite/ Nummer 484. Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 19. Oktober 1988 — Die Spiele der Kreisklaſſe 1 Mannheim Anentſchieden im Weſten— Vombenſieg im Oſten Der offizielle fünfte Spieltag der Kreisklaſſe 1 Mann⸗ heim war wie ſeine Vorgänger mit rechtem Fußballwetter ausgerüſtet, ſo daß den Spielen der Gruppe Weſt: Oftersheim— 08 Mannheim 318 Rohrhof— Reilingen:2(abgebrochen) Poſt Mannheim— Rheinau 22 Kurpfalz Neckarau— TW 1846:0 Ketſch— Altlußheim 024 der richtige Rahmen gegeben war. Es verſteht ſich, daß natürlich an allen Fronten harte Kämpfe ausgetragen wurden, was ja bei der vorentſcheidenden Bedeutung ein⸗ zelner Spiele gar nicht anders zu erwarten war. Leider brachte dieſer Spielſonntag, nach dem erſten Spielausfall vor 8 Tagen, nunmehr bedauerlicherweiſe auch den erſten Spielabbruch, und zwar beim Spiel Rohrhof— Reilingen, das etwa in der 40 Minute vorzeitig beendet wurde. Spiel⸗ leiter Feuerſtein⸗Ilvesheim hatte für zwei Reilinger Spieler Platzverweis ausgeſprochen, da jedoch beide nicht das Feld verließen, kam es zum Spielabbruch, der— ſo wollen wir hoffen— der erſte und letzte für dieſe Saiſon geweſen ſein mag. Sonſt kann man von der Gruppe Weſt ſagen, daß wie⸗ der einmal ein Tag der Unentſchieden an der Reihe war. Abgeſehen davon, daß wir das:2 Rohrhof,— Reilingen bereits mit einem Sieg von Rohrhof in der Tabelle be⸗ wertet haben, meldet ö8 Mannheim eine wichtige Punkte⸗ teilung aus Oftersheim, wo man ſich unter Strein⸗ Sandhofen ein hartes Gefecht lieferte, das erſt mit dem Schlußpfiff entſchieden war. Die Tore für 8 markierten Synock(2) und Roos. Recht flott lief die Partie an der Feudenheimer Land⸗ ſtraße, wo der Poſtſportverein Mannheim gegen die Ale⸗ mannen aus Rheinau ſtartete. Die beiderſeitigen Leiſtun⸗ gen hielten ſich etwa die Waage, und wenn auch pe riodiſch beide Mannſchaften das Spiel abwechſelnd diktierten, ſo wurde am Ende das Unentſchieden doch noch am eheſten dem Spielverlauf gerecht. Bemerkt ſei, daß man hart ins Treffen ging, aber immerhin die Grenzen des Erlaubten wahrte. Dies war auch in Neckarau der Fall, wo unter der Lei⸗ tung von Wunde r⸗Viernheim der VfB Kurpfalz die Elf des TV 1846 zu Gaſt hatte. Das einzige Tor des Spieles erzielte Peter Gyzoni etwa 10 Minuten vor der Pauſe. Für die Ueberraſchung des Tages ſorgte Ketſch, das ſich einen kleinen Kirchweihſcherz leiſtete. Zweifellos nahmen die Ketſcher ihren Gegner auf die leichte Schulter, während Altlußheim, unbeirrt der Tabellenführung des Gegners, ganz gewaltig auf Sieg ſpielte. Auf dem fremden Ge⸗ lände ſpielten die Altlußheimer ebenſo ſicher wie zu Hauſe und ſchon hatten Langlotz, Schreiber, Dör⸗ mann und Stefan den Ketſchern die erſte Niederlage beigebracht, die um ſo ſchwerer wirkt, als es die erſte Nie⸗ derlage der Ketſcher war. Bemerkenswert in der Tabellenänderung für dieſen Spieltag iſt, daß nun 08 Mannheim auf Grun) des beſſeren Torverhältniſſes die Führung hält, während Rohrhof und der zum erſten Sieg gekommene VfB Kur⸗ pfalz Neckarau, in der Tabellenrangordnung etwas nach oben ſtießen. Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte Vereine 8 Mannheim 5 2 3 0 14:8 7·3 Ketſch 5 3 1 1.8:3 Altlußheim 3 2 1 0 7˙1 5˙1 Poſt Mannheim 8 2 1 0 9¹8.1 Rohrhof 5 2 1 2:11 525 Oftersheim 4 1 2 1 878 4˙4 Rheinau 5 0 4 1 8 10 4˙6 Kurpfalz Neckarau 4 1 1 2 47 3˙5 Reilingen 5 0 2 3 11:16 2˙8 TW 1846 5 1 0 4 2˙8.8 Die Gruppe O ſt ſtand mit den Treffen: T Viernheim— Edingen 12 Ladenburg— Hemsbach 80 a Wallſtadt— Leutershauſen 10:1 wieder im Zeichen zweier Bombenſiege. Sowohl Laden⸗ burg als auch Wallſtadt ſtellten ihre Platzherrſchaft ſtörk⸗ ſtens unter Beweis. Für Ladenburg galt es zwar jeweils zu Beginn der beiden Spielhälften energiſchen Wöderſtand des Gegners zu brechen, der am Ende do einer verhäl⸗ nismäßig hohen Niederlage nicht entgehen konnte. Klarer führte ſchon Wallſtadt ſein Spiel, das ſchon bei der Pauſe mit einem halben Dutzend Treffer den Gegner diſtanzlert hatte, um ihn bis zum Schluß glatt auszuſchalten. Edingen fand, wie erwartet, beim V Viernheim eine ſchwere Hürde vor, dennoch reichte es zu einem hart erkämpften 2·4⸗Sieg. Der Verlauf dieſes Treffens war entſprechend dem Ergebnis ſpannend, trotzdem Edingen bei Halbzeit ſchon mit:0 in Front lag. Gruppe Oſt Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte Edingen 4 4 0 0 18˙6 8 Wallſtadt 4 3 0 1 19:5 6˙2 Ladenburg 3 2 0 1 11:15 4˙2 V Viernheim 3 1 0 2 7˙6 24 Schriesheim 8 1 0 2:9 2·4 Hemsbach 4 1 0 3 3˙22 26 Leutershauſen 3 0 0 3:17.6 Der kommende Sonntag bringt in der Gruppe Weſt: TW 1846 Mannheim— Altlußheim 08 Mannheim— Poſt Mannheim Rheinau— Oftersheim Rohrhof— Ketſch Reilingen— Kurpfalz Neckarau während in Gruppe Oſt die Spiele: Schriesheim— Wallſtadt Edingen— Ladenburg Leutershauſen— Viernheim fällig ſind. In Sachen OR Darmſtadt Eine Entſcheidung des Reichsſportführers Der Reichsſportführer hat auf Grund einer Reihe ihm zugegangener Beſchwerden in Sachen der ſogenannten Ortsgruppe Darmſtadt des DRe folgende Entſcheidung getroffen: 1. Nach meinen Anordnungen iſt eine Ortsgruppe des Dae die Zuſammenfaſſung aller ortsanſäſſigen Das⸗ Vereine. Der ſogenannten„Ortsgruppe Darmſtadt“ ge⸗ hören nicht die Darmſtädter Vereine, ſondern eine Anzahl von Sporttreibenden als Einzelmitglieder an. Dieſe Organiſation iſt daher keine Ortsgruppe des Das im Sinne meiner Anordnungen. Sie hat deshalb eine andere Bezeichnung zu führen. 2. Die Organiſation der bisherigen ſogenannten„Orts⸗ gruppe Darmſtadt“ iſt zu erhalten und als ein Verſuch weiterzuführen. Zu dieſem Zweck ſind Aus nahmebeſtim⸗ mungen für die Teilnahme von Mannſchaften dieſer Orga⸗ niſation am Sportverkehr erforderlich. Ich ermächtige und verpflichte die zuſtändigen Stellen zum Erlaß ſolcher Beſtimmungen unter Mitzeichnung der Sportabteilung der Reichsführung des DR. 3. Es iſt in Darmſtadt eine Ortsgruppe des Dots ein⸗ zurichten, die meinen grundſätzlichen Anordnungen ent⸗ ſpricht. Die Einzelheiten regelt der zuſtändige Gauführer. 4. Es iſt verboten, die Zugehörigkeit zu einer beſtimm⸗ ten DRe⸗Gemeinſchaft durch offenen oder verſteckten Druck zu erzwingen oder zu verbieten. Sofern die politiſche Zu⸗ verläſſigkeit einer Dͤes⸗Gemeinſchaft durch die zuſtändigen Stellen des Staates und der Partei anerkannt und die fachliche Eignung durch die zuſtändigen DRs⸗Stellen be⸗ ſtätigt ſind, ſteht es jedermann frei, dieſe Gemeinſchaft anzugehören. Gez. von Tſchammer, Reichsſportführer. Maßnahme des Hand ballfachamtes Das Reichsfachamt Handball hat angeordnet, daß Mann⸗ ſchaften, die bis zum 23. Oktober in der Gauklaſſe ihre Spiele nicht aufgenommen haben, aus der Pflichtſpielreihe gusſcheiden. Eine Reihe von Mannſchaften, beſonders der Formationen, war bisher verhindert, an den Spielen teil⸗ zunehmen, ihnen iſt nun ein letzter Termin geſetzt. Da ſie aber nicht aus eigenem Verſchulden verhindert ſind, wird aus ſportlichen Gründen am Schluß der Spielzeit der Abſtieg ſo geregelt, daß die ausgeſchiedene Mannſchaft mit den beiden an letzter Stelle ſtehenden Vereinen in einer Doppelrunde die beiden Abſteigenden ermittelt. Ebenſo wird verfahren, wenn zwei Mannſchaften vorzei⸗ tig ausſcheiden müſſen. Süddeutſche Gauliga im Kampf Mit einer recht reichhaltigen Karte werden die Punkte⸗ ſpiele in den vier ſüddeutſchen Fußvallgauen auch am kommenden Sonntag wieder fortgeſetzt. Es ſpielen: Gan Südweſt Eintracht Frankfurt— FV Saarbrücken Wormatia Worms— 7 SW Frankfurt Rotweiß Frankfurt— S Wiesbaden Boruſſia Neunkirchen— TS 61 Ludwigshafen Fa 03 Pirmaſens— Kickers Offenbach Am Riederwald müßte Eintracht Frankfurt gegen F V Saarbrücken eigentlich ohne Mühe beide Punkte gewinnen. Den Saarländern geht Sold ſehr ab und nach zwei Niederlagen brauchen die Riederwälder Punkte, um nicht den Anſchluß zu verlieren. Der Haupt⸗ kampf des Tages aber wird in Worms ausgetragen, wo der Altmeiſter Wormatia gegen den FS Vfcramk⸗ furt antritt. Die Bornheimer enttäuſchten am letzten Sonntag und gaben gegen SV Wiesbaden einen Punkt ab und dazu auf eigenem Platze. Die Mannſchaft kann aber nicht Sonntag für Sonntag groß ſpielen, deshalb braucht das Wormſer Spiel auch noch nicht als eine aus⸗ ſichtsloſe Angelegenheit angeſehen werden. In Worms iſt nicht leicht zu gewinnen, aber offen ſollte das Spiel trotzdem ſein. Rotweiß Frankſurt hat friſches Blut in die Südweſtliga gebracht, die Rotweißen haben zur Belebung ſehr viel beigetragen ſie ſind auf dem beſten Wege, noch ein gewichtiges Wörtchen mitzureden. Gegen den SV Wiesbaden müßte es eigentlich wieder zu einem Siege langen, wenn auch die Kurſtädter nicht unter⸗ ſchätzt werden ſollen. Hart wird es in den beiden reſt⸗ lichen Treſſen zugehen. Boruſſig Neunk irchen wird ſich zuhauſe gegen TS G 61 Ludwigs hafen vorſehen müſſen, durch ihren Sieg über Eintracht Frank⸗ furt haben die Vorderpfälzer wieder mächtigen Auftrieb bekommen. FK 03 Pirmaſens hat wieder Gelegen⸗ heit, ſich zu Hauſe zu betätigen. Aber die Offenbacher Kickers dürfen nicht zu gering ellgeſchätzt werden, dann könnte es ſehr ſchnell wieder danebengehen. Gau Baden Spogg Sandhofen— VfR Mannheim Phönix Karlsruhe— VfB Mühlburg Freiburger FC— Karlsruher Vß Offenburg— SW Waldhof Aus dem vorgeſehenen Großkampf Pforzheim— Wald⸗ hof iſt nichts geworden. Der SV Waldhof, der mit mit ſeiner erſten Niederlage Freiburg zum erſten Sieg verhalf, fährt ſtattdeſſen nach OBffenburg wo der FV erneut vor einer unlösbaren Aufgabe ſtebt, denn die Waldhöfer werden nicht noh einmal die Punkte leicht⸗ fertig verſchenken. Der Mannheimer Ortskampf S p ⸗ Vgg Sandhofen gegen VfR Mannheim hat nach der augenblicklichen Lage viel an Zugkraft verloren, denn die Sandhöfer ſind nicht wehr ſo ſtark wie in den ſon⸗ ſtigen Jahren. Selbſt wenn der Meiſter nicht in ſeiner beſten Beſetzung antritt, müßte er gewinnen. Um die Vorherrſchaft in Karlsruhe kämpfen Phönix Karls⸗ ruhe und VfB Mühlburg. Die Mühlburger ſind durch die unglückliche Niederlage gegen Pforzheim etwas zurückgefollen und werden verſuchen, im Wildpark zu beiden Punkten zu kommen, was allerdings nicht ſo leicht fein dürfte. Die beiden Altmeiſter, Freiburger F C und Karlsruher F beſchließen den Reigen. Wäh⸗ rend die Freiburger endlich mal wieder zu einer feinen Leiſtung ſich aufrafften, bot der KV am letzten Spieltag nichts Ueberragendes. Vielleicht können die Freiburger ihren Punktegewinn vergrößern. Gau Württemberg Stuttgarter Kickers— Ulmer 7 94 Stuttgarter SC— Union Böckingen Verkürzte Formelrennen Terminkalender des Autorennſports Der Aufſchwung des internationalen Autorennſports, der zeitlich genau mit dem Emporblühen des deutſchen Kraftfahrſports zur Vormachtſtellung zuſammenfällt, hat ſeinen Höhepunkt noch nicht erreicht. Das kommende Jahr bringt eine noch größere Fülle internationaler Veranſtal⸗ tungen, insgeſamt 86 gegenüber 63 von 1938. Im Vorder⸗ grund ſtehen die ſogenannten Formelrennen, die Großen Preiſe, die die Sonderklaſſe der Fahrer und Rennwagen beſtreiten. Zwölf waren es in dieſem Jahr, fünfzehn wer⸗ den es in der neuen Sportzeit ſein. Hand in Hand damit geht eine ſtarke Förderung des Kleinrennwagens bis 1500 cem, und zwar derart, daß einmal die dieſer Klaſſe vor⸗ behaltenen Veranſtaltungen vermehrt werden— der Große Preis von Tripolis iſt nur noch für ſie ausgeſchrieben— und zum anderen die meiſten Formelrennen mit Klein⸗ wagenrennen verknüpft werden. Dieſe letztere Tendenz war ſchon in den vergangenen Jahren erſichtlich, nun kommt zum Rainierpokal in Monaco, dem Großen Preis von Bern u. a. noch der Große Preis von Reims, der dem Großen Preis von Frankreich vorausgeht, hinzu. Einer einſchneidenden Aendevung werden die Formel⸗ Grond⸗Prix unterzogen. Mit der Tradition, ſie über 500 Kilometer ausfahren zu laſſen, iſt gebrochen worden, ſie führen nur noch über 300 Kilometer. Deutſchland und Italien tragen ols die führenden Nationen des Autoſports je drei Formelrennen aus. Die Om veranſtaltet das Inter⸗ nationale Eifelrennen, das alſo nach einjähriger Unter⸗ Ein intereſſantes Hockey- Programm Zweite Runde des Eichenſchild⸗Wettbewerbs Nach den drei Vorrundenbegegnungen um den Hockey⸗ Eichenſchild der Frauen am letzten Sonntag, bringt uns das kommende Wochenende bereits die zweite Runde mit vier Gauſpielen, die beſonders intereſſant zu werden ver⸗ sprechen. Eine Vorentſcheidung fällt dabei voraus ſichtlich bei dem Spiel Nordmark— Brandenburg, bei dem die bei⸗ den ſtärkſten und ausſichts reichſten Mannſchaften aufein⸗ andertreffen. Im letzten Jahr ſetzten ſich die Vertreterinnen der Reichshauptſtadt erfolgreich durch und errangen den Eichenſchild, den ſie ſelbſtverſtändlich erfolgreich verteidigen wollen. Der Ausgang dieſes Spieles iſt vollkommen offen, obwohl die brandenburgiſche Mannſchaft über den größeren Kampfgeiſt verfügt. Badens Gaumannſchaſt trifft nach ihrem klaren Sieg gegen Südweſt nun auf die Mannſchaft vom Mittelrhein(vorausſichtlich in Köln), und dürfte, nach ihrer großen Leiſtung vom Sonntag zu ſchließen, auch dieſen Kampf erfolgreich beſtehen. Die beiden anderen ſüddeutſchen Vertreter, Württemberg und Bayern, ſtehen ſich in Stuttgart gegenüber, wobei es wohl einen Sieg der Gäſte geben wird, die über einen recht ſchnellen und energiſchen Sturm verfügen. Vollkommen offen iſt die Begegnung in Leipzig zwiſchen Niederſachſen und Sachſen. Sachſens Frauen be⸗ eine große während ſich Niederſachſens Vertreterinnen wieſen beim Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt Kampfkraft, beim letzten Eichenſchild⸗Wettbewerb auszeichneten. Vorentſcheidungen bei den Punktſpielen In den vier ſüddeutſchen Gauen fallen am kommenden in den Meiſterſchaftsſpielen die erſten Vorent⸗ ſcheidungen, bzw. im Gau Bayern bereits die Entſcheidung Wiesbadener Tot die Gelegenheit, auf eigenem Platz gegen den TV 57 Sachſen⸗ Aber der Gaumeiſter hat am Neroberg noch eine Scharte auszuwetzen, ſo daß man mit einem klaren Sieg der Frankfurter rechnen kann, die ſich zudem zur Zeit in einer ausgezeichneten Form be⸗ a In den beiden anderen Begegnungen(Mainzer RB— Tc Kaiſerslautern, Eintracht Frankfurt— Main⸗ Sonntag im Kampf um die Gaumeiſterſchaft. Im Gan Südweſt bietet ſich dem hauſen ehrenvoll abzuſchneiden. finden. zer Oc) dürfte es wohl Heimſiege geben. Der Gan Baden wartet mit einem vollen Programm auf. Zwei Lokalbegegnungen gibt es in Mannheim wobei wohl der Gaumeiſter Vſk Mannheim über den MTW 46 ſiegreich bleiben dürfte, während der Ausgang des Spieles MTG— Germania Mannheim von der Tagesform ab⸗ hängig iſt. In Heidelberg wird der Hockey⸗Club gegen den Tabellenletzten Tad. 78 Heidelberg nicht viel Mühe haben, dagegen ſind die Siegesausſichten in dem Spiel Heidelberger TV— MTW Karlsruhe gleich gut verteilt. In Württemberg fällt am Sonntag wohl die erſte Ent⸗ ſcheidung in dem Lokalſpiel Ulmer FV 94— 1. SSV Uim. Allein ein Unentſchieden würde dem SSW eſchon zur Ta⸗ bellenführung verhelfen, und deshalb wird dieſer Kampf wohl auch ein ganz beſonderes Intereſſe finden. In dem anderen Spiel ſind die Stuttgarter Kickers als Sieger über den Vi Stuttgart zu erwarten. 5 Jahn oder Wacker München? Das iſt die Frage, die am Sonntag im Gan Bayern beantwortet wird. Gelingt Wacker ein Sieg über die Jahnelf, dann hat ſie ſich damit bereits die Gaumeiſterſchaft geſichert. Der 1. FC Nürnberg wird gegen Weißblau Aſchaffenburg einen ſchweren Stand haben, er benötigt aber unbedingt die Punkte, um aus der Gefahrenzone zu kommen. In der gleichen Lage befindet ſich auch die H Nürnberg, die auf eigenem Platz gegen den Nürnberger HT gewinnen will. Dieſe beiden Be⸗ gegnungen werden beſonders hart umkämpft ſein, denn hier fällt bereits eine Vorentſcheidung in der Abſtiegs⸗ frage. Niederſachſen oder Niederrhein In Hannover ſtehen ſich am Sonntag die Gaumannſchaſ⸗ ten von Niederſachſen und Niederrhein in einem Spiel der dritten Runde zum Silberſchild⸗Wettbewerb gegenüber. Die Sieger dieſes Spieles beſtreiten zuſammen mit den Gauen Brandenburg und Württemberg ſowie mit dem Feſtſpiel⸗ ſieger beim Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt, dem Gau Sachſen, die Vorſchlußrunde. Niederſachſen ſtartet zu dem Treffen in Hannover als Favorit, denn einmal zeigte die Mannſchaft in der Vor⸗ und Zwiſchenrunde in Berlin eine große Kampfkraft, während die Mannſchaft vom Nieder⸗ rhein in Köln keineswegs überzeugen konnte. Trotzdem könnten aber die Internatignalen Sievers, Menke, Huff⸗ mann 1 und 2 uſw. doch den Ausſchlag für einen nieder⸗ rheiniſchen Sieg geben. 5 0 brechung wieder erſteht, den Großen Preis von Deutſchland und das neu zu ſchaffende Wiener Runoſtreckenrennen. Als Strecke kommen in erſter Linie der Wiener Ring oder der Prater in Frage. Mit dieſerx Veranſtaltung erhält die Oſtmark ein Großereignis für Formelwagen, Sportwagen und Motorräder, wie es für das Altreich das Eifelrennen darſtellt. Der Königlich Italieniſche Automobil⸗Club be⸗ hält den Großen Preis von Italien, Ciano⸗ und Acerbo⸗ Pokal als Formelrennen bei. Die Schweiz führt neben dem Großen Preis der Schweiz ein zweites Rennen unter der Bezeichnung„Großer Ausſtellungspreis“ in Zürich durch. Der Große Preis von Monaco und der Tſchecho⸗ ſlowakiſche Maſaryk⸗Preis ſind wieder in den Termin⸗ kalender aufgenommen, nachdem ſie in dieſem Jahr nicht ausgetragen worden waren. Zu den Großen Preiſen von Belgien; Frankreich, vom Donington⸗Park in England und den 500 Meilen von Indianapolts kommt als neues Formelrennen der Große Preis von Rio de Janeiro hin⸗ zu, er wurde als letztes Rennen auf den 8. Oktober gelegt. Außer Tripolis werden auch Pau und Comminges in Frankreich nicht mehr für Formelwagen durchgeführt. Das Vanderbiltpokalrennen und der Große Preis von Ungarn fehlen überhaupt, ebenſo das berühmte Tauſend⸗Meilen⸗ Rennen von Italien. Dagegen wird das Hamburger Stadtparkrennen nun auch für Sportwagen international durchgeführt. 5 Terminkalender des Autoſports Zwiſchen dem Korpsführer und dem Präſidenten des Italieniſchen Automobilklubs, Graf Bonacoſſa, wurde eine deutſch⸗italieniſche Zuſammenarbeit verabredet und eine deutſche Beteiligung an dem am 26. März ſtattfindenden Sportwagenrennen Bengaſi— Tripolis vereinbart. Die Fahrt führt über 1640 Km. von der ägyptiſchen zur tuneſi⸗ ſchen Grenze, längs der afrikaniſchen Küſte. Um die deutſche Beteiligung ſicherzuſtellen, wurde die Fernfahrt Berlin— Rom vom Juni in den September verſchoben. Die Termine der bedeutendſten autoſportlichen Veranſtal⸗ tungen des kommenden Jahres ſind(F⸗Formelrennen, R⸗Rennwagen, Kiüt⸗Kleinrennwagen bis 1500 cem S⸗ Sportwagen, T⸗Tourenwagen). Jaunar: 17.—25. Monaco: fahrt nach Monaco(). 5 März: 26. Italien: Bengaſi— Tripolis(). April: 2. Frankreich: Großer Preis von Pau(); 13. Frankreich: La Turbie⸗Bergrennen(R,); 15. Mo⸗ naco: Fürſt Rainier⸗Pokal(KR); 16. Monaco: Großer Preis von: Monaco(F) 21.—22. Irland: Großer Preis von Irland(Cork)(R,). Mai: 7. Deutſchland: Hamburger Stadtparkrennen(S) 7. Finnland: Tiergartenrennen von Helſinki(R, S) 7. 13. Italien: Großer Preis von Tripolis(KR), 14. Italien: 90. Targa Florio(KR), 21. Belgien: 2. Großer Preis von Antwerpen(), 21. Deutſchland: Internationales Eifel⸗ rennen(F, R,), 24.—28. Italien: Sternfahrt der euro⸗ päüiſchen Hauptſtädte(T) Ziel Mailand, 27. England: Shelsley Walſh⸗Bergrennen(R,), W. Belgien: Großer Grenzpreis(R,), 28. Italien: 4. Rundſtreckenrennen von Neapel(Kin), 30. USA: 500 Meilen von Indianapolis 18. Internationale Stern⸗ ) Juni: 10.—⸗8. Polen: Polniſche Tourenfahrt(D,, 17.— 18. Frankreich: 24 Stunden von Le Mans(), 25. Bel⸗ gien: Großer Preis von Belgien(F, KR,.)— 5 Juli: 9. Frankreich: Großer Preis von Frankreich in Reims(F, KR,), 16. Italien: Stilfſerjoch⸗Bergrennen (), 23. Deutſchland: Großer Preis von Deutſchland(), 30. Italien: 19. Ciano⸗Pokal(F, KR).— Auguſt: 31. Juli bis 2. Auguſt Deutſchland: Inter⸗ nationale Deutſche Alpenfahrt(S,), 6. Deutſchland: Großer Bergpreis von Deutſchland(R,), 13. Italien: 15. Acerbo⸗Pokal(F, KR), 16.—20. Belgien: 19. Fernfahrt Lüttich—Rom(), 20. Schweiz: Großer Preis der Schweiz (), Großer Preis von Bern(KR).— September: 2. England: Touriſt Trophy(R,), 9. Eng⸗ land: Shelsley Walſh⸗Bergrennen(R,), 10. Italien: Großer Preis von Itallen(F, KR), 17. Deutſchland: Wie⸗ ner Rundſtreckenrennen(F,), 24. Tſchecho⸗Slowakiſcher Großer Maſarykpreis(F, R,), 30. England: Großer Preis vom Donington⸗Park().— 5 Oktober: 1. Rumänien: Feleac⸗Bergrennen(R,), 8. Schweiz: Großer Ausſtellungspreis von Zürich(F, KR), 8. Brasilien: Großer Preis von Rio de Janeiro(). S Feuerbach— VfB Stuttgart 1. SSV Ulm— SpVgg Bad Cannſtatt Harte Kämpfe werden die vier Treffen in Württem⸗ berg bringen. Der Meiſter VfB Stuttgart weilt diesmal beim SV Feuerbach der in dieſem Orts, rivalenkampf ſicherlich alles daronſetzen wird, den Mei, ſter zum Straucheln zu bringen. Die Stuttgarter Kickers dürfen auch nicht mehr zögern, wenn ſie noch „im Remien“ bleiben wollen. Der U lmer F V9 4 will aber erſt geſchlagen werden. Der Stuttgarter Sc hat in Union Böckingen einen ſehr ſtarken Gegner erhalten, der den Meiſter beinahe hätte ſcheitern laſſen. Ein Sieg der Böckinger iſt nicht unwahrſcheinlich. Der 1. SSV Ulm hat den Neulina SpVgg Bad Cann⸗ ſtatt zu Gaſt, der ſich bisher recht tapſer geſchlagen hat lud es auch den Ulmern nicht leicht machen wird. Gau Bayern 1. Fe Nürnberg— VfB Coburg Jahn Regensburg— SpVgg Fürth 1860 München— Schwaben Auasburg 1. FC 05 Schweinfurt— Neumener Nürnberg Be Augsburg— Bayern München In Bayern hat ſich der Neuling BSG Neume her Nürnberg bisher hervorragend geſchlagen, ſelbſt der „Club“ mußte dem früheren„ASV“ beide Punkte über⸗ laſſen. Nun fahren die Nürnberger nach Schwein, furt, wobeim 1. Fc 05 die Spitze zu verteidigen iſt, Der. FC Nürnberg wird gegen VfB Coburg ſicherlich gewinnen, zumal die Begegnung im Zabo ſteigt, Jahn Regensburg wird ſich trotz Jakob zu Haufe ſtrecken müſſen, wenn die SpVag Fürth nicht beide Punkte mitnehmen ſoll. 1860 München hat ſich dies, mal mit Schwaben Augsburg auseinanderzuſetzen, Ob die„Löwen“ auch ihr fünftes Spiel 111 geſtalten? Das wäre ein intereſſanter Rekord. BC Augsburg wird gegen„Bayern“ München wahrſcheinlich beide Punkte verbuchen können, die„Banern“ haben viel von ihrer früheren Kampfſtärke eingebüßt. 24 Meiſterſchaften für DKW Das Motorrad⸗Rennjahr 1938 wurde am vergangenen Sonntag mit dem Kurpfolzrennen in Hockenheim beende, Die deutſchen Werke BMW, DaW und NSu konnten auch in dieſem Jahre wieder zahlreiche Rennen des In⸗ und Auslandes gewinnen. Von den drei Europameiſterſchaften fielen zwei an Deutſchland, an Ewald Kluge(250 cem DW) und Feldwebel Georg Meier(500 cem BMW,. Kluge wurde überdies noch deutſcher Bergmeiſter und deutſcher Straßenmeiſter. Der Auto⸗Union⸗DaW⸗Rennſtall konnte damit ſeine ſtolze Siegesſerie der letzten Jahre erfolgreich fortſetzen. Die Meiſterſchaftsliſte der Da W⸗Maſchinen zieren ſetzt ſchon acht Europa⸗Meiſterſchaften und 16 Straßen⸗ oder Bergmeiſterſchaften. Die acht Europameiſter auf Dem, Rädern ſind: 1927 Henkelmann(175 cem), 1929 Klein(175 cem), 1930 Goor(175 cem), 1934 Winkler(250 cem), 1955 Geiß(250 cem), 1937 Braun(600 ⸗cem⸗Seitenwagen), Schu⸗ mann(1000⸗cem⸗Seitenwagen), 1938 Kluge(250 cem]. Die 14 Straßenmeiſter ſind: Kluge(), Winkler, Braun, Geiß (je), Schumann, H. P. Müller, Kahrmann, Ley und Wink, ler, Braun, Geiß(je), Schumann, H. P. Müller, Kahr⸗ mann, Ley und Bauhoſer(ie), Kluge und Winkler wur⸗ den auch noch Bergmeiſter. Der Eichenſchild⸗Wettbewerb der Hockey⸗Frauen ſieht in der zweiten Runde am 23. Oktober folgende Paarungen vor: Mittelrhein— Baden, Württemberg— Bayern lin Stuttgart), Sachſen— Niederſachſen(in Leipzig) und Nordmark— Brandenburg. 5 — Sageekaleucleꝛ Mittwoch, 19. Oktober Nationaltheater:„Die Zauberflöte“, Oper von Mozart, 19.30 Uhr 8 Kleinkunſtbühne Libelle: 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel. Libelle, Wintergarten. „Stadt Baſel“: Konzert(Verlängerung). Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternenproſektorz, Flughafen: Rundeluge über Mannheim Städtiſches Hallenbad: Geöffnet von 10 bis 20 Uhr. Palmenhaus: Geöffnet von.30 bis 17 Uhr. Tierpark im Käfertaler Wald: Bis Einbruch der Dunkel; heit geöffnet. Hafenrundfahrten ab Rheinbrücke, Friedrichbrücke, Adolf 1 Hitler⸗Brücke. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt:„Frau Sixta“.— Alhambra und Schauburg „Die Frau am Scheidewege“— Palaſt und Gloria:„Hei mot“. Capitol:„Shirley auf Welle 303“. Scala: „Jugend“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 18 und voß 15 bis 17 Uhr. Theatermuſeum. E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 18 und voß 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 13 und vet 14 bis 17 Uhr. Leſeſaol: Geöffnet von 10 bis 18, 5 bis 17 und 19.30 bis 21.30 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Geöffnet von 10 bis 1 und von 14 bis 16 Uhr. Städtiſche Schloßbücherel: Ausleihe gon 11 bis 16 un von 17 bis 19 Uhr.— Leſeſaal geöffnet von 9 bis 1 und von 15 bis 19 Uhr. Volksbücherei, Zweigſtelle Neckarſtadt: Leſeſaal gebſine von 16 bis 19 Uhr. Leſeſaal geöffnet von 11 bis und von 16.30 bis 21 Uhr. Zweigſtelle Möhlblock: Get, net von 16 bis 19 Uhr Städtiſche Jugendbücherei, R 7, 46: Kinderleſehalle geöfſte von 16 bis 20 Uhr. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Telefon 33 f. 2. S durch Treude⸗ Sonntag, 23. Oktober Reichsſportabzeichen 5 Offener Kurſus für Frauen und Männer:.0 bis l Uhr Stadion, Feld 2. 8 Leichtathletik Offener Kurſus für Frauen und Männer: Stadio Feld 2,.30 bis 11 Uhr Allgemeine Körperſchule Betriebsſportkurſus: 9 bis 11 Uhr Stadion, (Rheinſchiffahrt Fendel AG). Was hören wir? Donnerstag, 20. Oktober Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Ohne Sorgen jeder Mose — 10.00: Voltsliedſingen.— 11.30: Volksmuſtk.— 1e. Mittagskonzert.— 14.00: Zur Unterhaltung(Schallpl) 16.00: Muſik am Nachmittag.— 17.00: Zum b⸗Uhreee — 18.00: Aus Zeit und Leben.— 19.00: Wir zogen um — 20.00: Nachrichten. 20.15: Singendes, klingende Frankfurt.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Volks⸗ ud Unterhaltungsmuſik.— 24.00: Nachtkonzert. 1 Feld f D Südo tes u glied Un neuen fluſſes unruh Antwi weiter finden land ſtoffqu Die das und v des de mühel Uberbr välſche ſwieru Wirkſe auf„ mit de treffen nennet Möglic Die lernen Barkr. zige 2 Lieſere Zus Ver haben nach d ſchafts! zur T geben 120 M Anlage Appare jeden ſriſt fi Beſtell Waren Wirtſch tiert. der Zi deutſch⸗ geſtellt, umgeke ſätzlich ſein w ſeiner erhebli mit ein zwiſche * N Verluf Mill. erzielte 1(i. au noch ü. a. 9950(9 28 500 4¹5 656 gegen räte 0, Kaſſe, wertun Verbin, mud Au f 5 IW DELS- dn AF TS- Mittwoch, 19. Oktober 1938 der Neuen Mannheimer Zeitung ————. 8 —— Barg Le 1—— Aittag- Ausgabe r. 484 — Ladenverkaufspreis Rohkakao nicht ſchokoladen mit einem „dürfen aus dieſem wenden. Taf Naſurgegebene wirischafiliche Mill. Darmſtadt konnte in ihrer Oktober⸗Zuteilung 1 f 8 1 101 000 ¼/ Rhein-Mainische Abendbörse 2 neues Bauſpargeld ausſchütten; es g g 5 g 5 g Werde 5 5 4 1 5 1 0 Zusammenarbeit auf 112 weitere Bauſparkonten zur Vergebun Damit hat W 5 1 0 fin g e kreundlici 4 2 3 3—. 3 f 2 8 74 8 herzuſte lden Ta vokoloden ſind er⸗ f Reichs wirischafisminisfer Funk über seine die DBs Darmſtadt allein im Jahre ſchon wieder a Ausmaße über Groß⸗ und Kleinverteiler in den Frankfurt, 18. Oktob 155 5 rund 55 5. 75 5 5 1 m Ausmaße u 0 5⸗ und Kl* teil 1 f ere 71 8. Oktobe . Südostreise b 5 Mill. zum Neußau vor Eigenheimen oder zu 5 zu bringen, bei denen infolge wehrwirtſchaftlicher W. 2 5 rtſchaftsminiſters Funk nach Entſchuldungszwecken an ihre 2 lieder herausgeben 9 ahmen ein erhöhter und zuſätzlicher Bedarf beſteht. An der Abend börſe erhielt ſich weiterhin etwas Rauf⸗ l o„ Belieferung der betreffenden Gebiete iſt mit größt⸗ intereſſe auf den verſchiedenſten Gebieten, doch ſtanden 5 hes Echo hervorgerufen. Ein Mit⸗ N 5 5 fünfaigtauſendſte Lanz⸗Bull dogg verließ das Werk. icher Beſchleunigung durchzuführen. Montonpapiere weiterhin im Vordergrund, in denen auch 2 2 8 1— 25 Die Bedeutung 0 Schlenper 7 Tel 1* 72 250 7 F 2 9 1 r ational⸗ Zeitung“ hatte Gelegenheit, deutſchen Bol 5 8* Der Ausſtoß der badiſchen und ſaarpfälziſchen Brane⸗ 115 Umſätze zeitweiſe 1 5 lebhafter e 1 9 6 em Reſchswirtſchaftsminiſter über 5 1 Bol 1* 5 N 10 5 induſtrie gingen verhältnismäßig lebhaft mit 151734 bis . m Reichs wirtſchaftsminiſter über Im Vordergri eht 5 reien. In den badiſchen Brauereien wurden im Auguſt ins. 15250 8 Verkeh i 5 r idoſteuropareiſe zu unterhalten. 95 1 ö 3 geſamt 222 130 hl Bier abgelaſſen, darunter 222 008 hl unter⸗ 52,50 aus dem Verkehr. U. a. notierten Mannesmann . t der Unterredung ſtanden die Auswir⸗ i et e 3 gäriges Vol 1 5 0 4 bl 1155 äriges Starkbier In mit 112,75, Vereinigte Stahl mit 10796, Hoeſch mit 118 bis t 1 en Aktivital auf die Wirt⸗ wirtſchaft und die Hebung des Expurtes. 5 0 Bora 8 5 72 Bieraue ß der 1176½ Rheinſtahl mit 140, Buderus mit 113, ferner Metall⸗ ands zu ſeinen übrigen Han⸗ f hat ſich ganzer Kraft d 15 Bunt bee 170930 hl. Mithin erg 01 e geſellſchaft mit 127, MAN mit 143, Schuckert mit 175,50, 9 s 1 f 1 D i ia der gr gabe, näm kehr qguerete 76 95 1 rt bot 1 8 5 4 2 ons 11 8 0 Broß klärte er Reichs wirtſchafts⸗ 5 9101 95 1 5 8 1 5 1 5 Jun ne 1111 45 200 hl oder 25,6 v. 5. Im Berichtsmonat Bemberg mit 188 und Junghons mit 104. Auch Großbonk⸗ s Großdeutſchlands zu den übri und hochleiſtungs n: eingelen IB mm 5 3 aktien blieben beachtet, wobei Dresdner weiter anzogen s Großden uds zu den übrigen 3 0 1 5 Wurde er Geſamtb 0 219 576 hl verſteuert 1 i 1 Zuſammenhang dam Tatſache Beachtung Wurden von ger beſamtbiermenge 219 57h hl verſteuert, 17 8 f 111,75, während Kommerzba 11.50 „deren wirtſchaftliche Tätigkeit. im daß hel den Lon E 1 8 15 61 hl ſteuerfrei ausgeführt und 2493 hl als Hauskrunk um u v. H. auf„75, während Kommerzbank mit 112,50 sich 27. 75 5 den Lonz! eſe Tagen 1 hl ſte aus 1 1 24903 us Haust 5 2 1 0 f 7 75 5 91 iſchen 5 1 810 wird. der 50 000. Lanz⸗Bull ieferung ge⸗ ſteuerfrei abgelaſſen. Der Bierausſtoß der ſaarpfälziſchen und Deutſche Bank mit 117,75 unv. lagen. zeugend den Vorwurf eines l 8 Brauerei ſtellte ſich im Auguſt auf 177 178 fl, word 3 2 j. n—— angt. Brauereien ſtellte ſich im Auguſt auf 177178 hl, wovon Der Rentenmarkt blieb überaus ruhig und kursmäßig alis 8 zuri der. 55 3 1 5 4 7 7 ar Nie 9 5 W 25 ort 5 1 alte. 81 andere 6. Internationaler Kongreß„Traube und Wein“ 1939 44.180 bl auf untergäriges Vollbier und 375 hl auf unter⸗ unverändert. Sloſtraum völlig aus⸗ in Berlin. Der Arbeitsausſchuß des in Liſſaban tagenden kbier entfallen. Gegenüber dem gleichen Mo⸗ — 2 5 5 Kongreſſes der Traube und des Wei be oß, den 0 Vorjahres iſt eine Steigerung des Bierausſtoßes 241— Fer 2 5 2 9. TTA* 9 S De B, U 2 5 55——* 5 1 5 üdoſten', Jo heist es darin eh ihsen en Kongreß Ende Auguſt 1 Berlin zu veranf biurmenge de Bacleeten, de 4 v., Non der Geſon.. . zoſten“, ſo heißt es darin,„gibt es Anſchließend wird, wie die zielle deutſche biermenge des Berichtsmonats wurden 174 630 hl üverſteuert, wenig e kuſſion, wie über die Selbſtverſtänd⸗ it der Bem ingen aller Beteiligten an der Südoſt⸗ mit Einſchluß Rumäniens, Griechenlands uſw. zur Erweiterung der beſtehenden Verbindungen.“ 841 hl ſteuerfrei ausgeführt und Haustrunk ubgelaſſen. bekannt gibt, die zweite Re 1707 hl als baues in Bad Kreuznach ſte * Der deutſche Außenhandel. Außenhandelsumſätze in Ein⸗ ſteuerfrei en. Im September ſind die und Ausfuhr leicht geſun⸗ Geld- und Devisenmarkif Umgeke 8 knie 5 vor Sr Zett begon⸗ ken. Im Außenhandel G eutſchlan etrug die Ein⸗ Hamburger Kaffee- Termin- Noſierungen Paris, 18. Oktober Schluß amtlich de zur Zurückbrängung des deutſchen Ein⸗ fuhr 492,7 Mill., die Ausfuhr 441,8 Mill. Gegen⸗ Amtliche Notierung für g gg netto in Reiche pfennig, unverzolll London 178.68 nelgjen 636 2 805.50 wenn ſie uns nicht be⸗ über dem Vormonat iſt die infuhr um 16,0 Mill.„, die 92 5 Prime Santos(Kontrakt) 5 7 Neuyork 3709. Schweiz 853,50 tockholn 922.50 5 u laſſen. Die erſte deutſche Ausfuhr um 3,2 4% zurückgegangen. Die Hand„18 10 10 ubrr 8 1710 12.80 U Berlin 1505.— Kopenhagen 798.50 manien in dem Ergebnis der Südoſtreiſe Funks, bilanz Großdeutſ nds ſchließt 55711 1 Einfuhr 5 5 5 5 bezahlt 1 8 5 bezahlt Italien 107.80 Holland 2143,50 Warſchau 701. herden folgen, falls unſere Partne icht rück...„ F 22 5 82 werden 1 ae. ſchuß von 50,8 Mill./ gegen 64,5 Mill.„im Auguſt ab. 31 20 5 31 20 2 vondon, 18. Oktober.(Schlutz amtlich) an ſeinen nafürlichen Handelsmärkten und Roß⸗ Die Einfuhr des Altreichs ging von 457 Mill.“ im 2 85 21 20 5 Neunort 478, s J Siftabon 110,18 f Songrong J.300 n VCC Anguſt auf 0 Mill. i Sptember zurück. Die Ab⸗ 333 855 91 55— Montreal 482.— Helſingfors 225.84 Sch angha. 0862 kofſauellen abr 1 8 1 2 nahme(— 1,5 v..) war ſomit geringer als bei der Ein⸗ 9 3. 8 85 Amſterdam 873,37[ Budapeſt f Nokobama Die politiſchen Gelokredite an die Balkanländer können fuhr Großdeutſchlands(— 3,3 v..), ſie beruht überdies Paris 178.65 Belgrad Australien 125, — on fich geſgat fei te 18 5 88 5 5 ee Fri ic Meri das f u ſich alle geſagt ſein 7 155— niemals ſo hoch nur auf einem Rückgang des Einfuhrdurchſchnittswerts, Hamburger Zucker- Terminbörse Nane 5 8 11 1087. und vore ſe wie die Aufnahme und Lieferfähigkeit das Einfuhrvolumen war gegenüber dem Auguſt kaum. 25 f. a l 975 e e 5 5 3 ee 1 7 4 5 B B 75 8 Amtliche Notierung für weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter d Berlin 1187.— Rumänien 0 Valparaiſo 120,0 5 des deutſch aftsraumes, deſſen Führung notfalls verändert.— Die Ausfuhr des Altreichs war mit 415,9 Stand. 25, 1 See Henün für 50 kg einſchl Sack. 5 Schweiz 2004, 50 Konſtantin 600.— Nuenos 1 mithelos Schwierigkeiten mit Warenkrediten Mill.„ im September um 3,4 Mill., d. h. nicht ganz 5 Spanien 5 Athen 548.— auf London 1905, 0 berbrücken wird. 1 v. H. geringer als im Auguſt. Ebenſo wie bei der Ein⸗. 18 10— 10 Ubr 30 17. 10.— 2 Uhr 15 Sade 1 1 5 W 5 Südafrika 100,12 7 8 72 777 j. Sie 1 5 55 er e 1* 39 81895.— 10 her unklug, wenn Befürworter der„weſteuro⸗ fuhr beruht die Verminderung ausſchließlich auf einer Brie] Geld] bez. Brief Geld bez. Se Rus de Jan. 288.— ö ftshilfe für den Südoſten“ bei der Inten- Senkung des Durchſchnittswerts. Dem Volumen nach iſt.65.55.65.55 5 8 5 en Shilfe für den Südoſten“ bei der Inten⸗ die Ausfuhr leicht geſtieg erding dar die Ei N 65 5 5— 65.55 2 Feiall 5 der Handelsbeziehungen mit dem Balkan die die Ausfugr leicht geſtiegen, älletdiugs war die Erhöhung.6%.55 36% 35 Slalle m wi f! geringer als nach der jahreszeitlichen Tendenz erwartet CTT gamb Metalinoti 8 1 Burſchaftlichkeit außer acht laſſen, um die Aufwendungen werden konnte. Die Handelsbilanz des Altreichs ſchließt 80 3% 380%%% burger Metallnotierungen nom 18. Oktober 10 guf„Verteidigungskoſten“ abzuſchreiben. Die Konkurrenz im September mit einem Einfuhrüberſchuß von 34,2 Mill. 390 380„ 130 9 8* Kupfer J Daneg u Arte Geld mit der Einfuhr der eigenen Großwirtſchaftsräume der be⸗ Mark gegenüber 37,6 Mill.„/ im Vormonat ab. 3˙95.885.95 385 Brietſ Geld reichend Hüttenrohzink p. 100 kg) 19, 5019, 50 5 2 z aa 5 8 8 1 2 5 1* 2 2 n 2— 157 2* b g*** 8„ 6 Gold 5 ohzink p. 9,5009 treff n Länder iſt eben ſo groß, daß ein irgendwie 5* Die amerikaniſche Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie.— Im.10.000..10.000 Januar 59, 5059. 500270, 0270, 0 Feinſilber(Ra per 955 30,40 3040 gennenswert verſtärkter Warenbezug aus dem Balkan un⸗ September die höchſte Produktion der letzten 11 Monate..20 4,0.0 40 Jebrua 59.50 50.0270, 270.0] Feingold(M peng..84 279 Röalich iſt Die amerikaniſche Eiſen⸗ und Stahlproduktion im Septem⸗ 4,30.20*.30.20 22 März 39,59 59.5 270.00 270.0 Ult⸗Blatin(Abfälle) ich it.. 1 5. ber d. J. wor die höchſte der letzten 11 Monote. An Roh⸗ 4,40.300.40.30 April„„ Circapr. RM per g..50.70 enneſchoften iind klug genng, dieſe nch, ſtaßl würden im September d. J. 2657 000 To, erzeugt 44 4%. J 4%.35 Man. Techn reines Platine 5 ibaftlußen Batlachen im Schleier der lockenden gegen 254 000 To. im Auguſt und 4 289 000 To. im Sep⸗ TTT Barkredite nicht zu überſehen und tun deshalb das ein⸗ tember 1937. Für die erſten 9 Monate 1938 betrug die 5. 85 e 8 1 1 a 3 5 2 8 805 8 8 3 e— Auguſt 5 U* zige Vernünftige: die enge Anlehnung an den natürlichen Rohſtahlerzeugung 18 005 000 gegen 42 482 000 To. im Var⸗ Frachienmarki Duisburg Ruhrort Septembei.....„ Antimon Regules chineſ. 8 95 Lieferanten und Großabnehmer Groß⸗Deutſchland, jahr. Die September⸗Erzeugung entſprach einer Beſchäfti⸗ An der heutigen Börſe erfuhr das Geſchäft im Gegen⸗ Oktober 59,5059. 50270,.270,(per to). 47. 46, gung von 46,28 v. H. gegen 42,85 v. H. im Auguſt und lern kei e ine ende ie r November 59.50 59,0270, 0 270.0 Queckſilber(per Flasche).. 70,50 3 8 1 e o n, e 8 ſatz zu geſtern keine weſentliche Aenderung. Die Frachten Dezember 39,50(59.502700 270.0 Mot framer; bine 2 U 34,41 v. H. in den erſten 9 Monaten 1938 ſowie 83,08 v. H. und Schlepplöhne notierten den alten Stand. zember 59,5059.5.„ Wolframerz chineſ. in d 1 63.— Deuſsch- polnisches aren-⸗ im gleichen Vorjahreszeitraum 3 ** Gol dtransporte aus Sowjetſpanien in Frankreich ein⸗ Krediiabkommen getroffen. In der ſüdfranzöſiſchen Grenzſtadt Le Perthus 8411 71157 traf am Freitag ein Transport Gold⸗ und Silberbarren Zusätzliche Llelerungen fur 120 Millionen Zlofy im Werte von etwa 200 Mill. fs ein, der zur Bezahlung 1 1 in Vertreter der deutſchen und der polniſchen Regierung von Lieferungen für Sowfetſpanien im Ausland beſtimmt 8 War ein gu er In 2 en haben in Berlin ein Warenkreditabkommen unterzeichnet, iſt. Der Transport ging nach Paris werter. i n s in nach dem Polen außerhalb des deutſch⸗polniſchen Wirt⸗* Unilever erwirbt Aktienmehrheit ſchwediſcher Mar⸗ von ihm, auch einmal regelmäßig die Kleinanzeigen der 10 ſchaftsvertrages bei der deutſchen Induſtrie Beſtellungen garinefabrik. Der Unilever⸗Konzern hat— nach einer N. M. Z. zu lesen. Er hat damit manches erreicht: Für zur Durchführung polniſcher Inveſtitionsonlagen ver⸗ geben wird. In Ausſicht genommen iſt ein Betrag von 120 Millionen Zloty. Die Lieferungen ſollen insbeſondere Anlagen und Einrichtungen von Fabriken, Maſchinen, Meldung aus Stockholm— die Aktienmehrheit der Aktie⸗ bolaget Linkbepings Magarin Fabrik erworben Dieſe Geſellſchaft iſt 1935 mit einem Kapital von 0,3 Mill. Kr. die ihm überflüssig gewordenen Gegenstände erhielt er bares Geld, womit er nötige Anschaffungen machen konnte. Oft kann auch durch eine Tausch- Anzeige D = e Apparate und Werkzeuge umfaſſen. Der Mindeſtwert einer jeden Lieferung ſoll 100 000 Zloty betragen. Die Beſtell⸗ ſriſt für die Lieferungen iſt auf 2“ Jahre bemeſſen. Die Heſtellungen erfolgen auf Kreditgrundlage. Die deutſchen Varenſorderungen werden durch die polniſche ſtaatliche Wirtbſchaftsbank, Bank Goſpodarſtwa Krajowego, garan⸗ tiert. Die Abdeckung des Warenkredits und die Zahlung der Zinſen erfolgt durch Lieferung polniſcher Waren, und zwar von Heu und londwirtſchaftlichen Erzeugniſſen. Außer⸗ dem wird von polniſcher Seite eine Anzahlung in Form von Heu⸗ und Getreidelieferungen geleiſtet, die mit den ſpäteren dentſchen Warenlieferungen verrechnet wird. Die Lieferungen und die Verrechnung erfolgen außer⸗ halb des deutſch⸗polniſchen Wirtſchaftsvertrages und des deutſch⸗polniſchen Verrechnungsabkommens. Es iſt ſicher⸗ geſtellt, daß ſowohl die Lieferungen nach Polen als auch umgekehrt die polniſchen Lieferungen nach Deutſchlond zu⸗ fützlich zu dem ſonſtigen deutſch⸗polniſchen Warenverkehr ſein werden. Der deutſch⸗polniſche Wirtſchaftsverkehr in ſelner Geſamtheit iſt durch dieſes Kreditabkommen auf eine erheblich verbreiterte Grundlage geſtellt worden, ſo daß mit einem weiteren Aufſchwung der Wirtſchaftsbeziehungen zwiſchen den beiden Ländern gerechnet werden kann. ———2 * Pfälziſche Möbelfabrik AG, Harxheim⸗Zell(Pfalz).— Verkuſtminderung. Die Geſellſchaft, deren Ak von 9,10 Mill.„ vor kurzem in deutſchen Beſitz übergegangen iſt, erzielte im Geſchäftsjohr 1937 einen Rohgewinn von 296 400 (i. V. 351 700% bei„Sonſtigen Aufwendungen“), wo⸗ zu noch 1050(0)/ ao Erträge kommen. Davon erforderten A. a. Perſonalaufwendungen 244 000(201 700) /, Zinſen 90050(900)„, Beſitzſteuern 16 900(12 600) /. Nach 13 100 20 500)% Abschreibungen verbleibt ein Gewinn von 12 907 (48 686)„, dem aber ein Verluſtvortrag von 46 537(62 198) hegenüberſteht. Aus der Bilanz: Anlagen 0,14(0,15), Vor⸗ käte 0,22(0,21), Warenforderungen 0,14(0,16), Wechſel, Kaſſe, Bankguthaben 0,03(0,02) Mill. /, dagegen Auf⸗ werkungsgläubiger 009(0,12), Warenſchulden und ſonſtige Verbindlichkeiten unv. 0,04 Mill.. * Oberlauſitzer Zuckerfabrik Ach, Löbau[Schleſien). Wie it Bericht des Vorſtondes der Oberlauſitzer Zuckerfabrik Ach, Lohan(Schleſten), gusgeführt wird, brachte die Rüben⸗ ernte 1937 im Anbaugebiet der Geſellſchaft recht gute Er⸗ ſtäge. Durch Herſtellung von Vorratszucker war es mög⸗ ich, einen Teil der über die ausgegebenen Jahres rüben hinaus geernteten Mehrrüben gegen volle Bezahlung ab⸗ zunehmen. Weitere Mehrrüben wurden zum geringeren eil zur zuſätzlichen Herſtellung von vollwertigen Zucker⸗ ſchitzeln angekauft und zum größeren Teil in Lohn für die übenanbauer getrocknet. Insgeſamt wurden 443 168 Dz. Hüßen verarbeiket, und zwor 346 310 Dz. auf Zucker und 58 Dz. auf vollwertige Zuckerſchnitzel. Zuckergehalt ug Ausbeute woren gegenüber dem Vorfahre ca. 1 v. H. nebriger. Außerdem wurden 65525 Dz. fremder Roh⸗ zucker auf Weißzucker verarbeitet. Im neuen Geſchäfts⸗ lahr hat das Zucker⸗Grunderzeugungsrecht der Gefellſchaft eine weitere Erhöhung erſohren, ſo daß im Frühjahr dieſes ahres 451 000 Oz. Rüben zum Anbau für die nächſte Kam⸗ zugne ausgegeben werden konnten. Das Berichtsjahr zum Juni 1938 ſchloß mit 6580(964), Reingewinn, der zu⸗ züglich Vortrag mit nunmehr insgefamt 10170(3590) Hieber auf neue Rechnung übernommen werden ſoll. Dem daßresertrag von 0,69(i. V. 0,67, dagegen übrige Aufwen⸗ .65 9,0) Mill. 4 ſtehen außerordentliche Erträge von U(0,06) Mill./ zur Seite. 8% Gutehoffnungshütte Aktienverein für Bergbau und Hittenkelrieb, Nitruberg.— Wieder 0 v. H. Dividende. ie diesjährige H findet am 30. November ſtatt. Mit üſtimmung des Aufſichtsrats ſchlägt der Vorſtand die erteilung einer Dividende von wieder 6 v. H. vor. gun Neues Flachswerk. Das neu errichtete Flachswerk in uzelsou, eines der größten im Reich, wird am 22. Okto⸗ er feierlich eingeweiht werden. 9 deutſche Poſtwertzeichen im beſetzten ſudetendeut⸗ u Gebiet. Dſchechiſche Poſtwertzeichen dürfen zum Alea der im beſetzten ſudetendeutſchen Gebiet auf⸗ 1 5 Poſtſendungen nicht benutzt werden. Derartige beti en Händen der Bevölkerung des ſudetendeutſchen Ge⸗ tober befindlichen Poſtwertzeichen knönen bis zum 31. Ok⸗ er 1988 umgetauſcht werden(Umrechnungsverhältnis 1 Krone— 12 Rpf.]). Nene Zuteilung der DBs Darmſtadt. Die Bauſpar⸗ laſe Deutſche Bau- und Siſedlungsgemeinſchaft(DBS), errichtet worden. Waren une Märkte Die erſte Inlandszucker⸗Freigabe für 1988/39 Für das am 1. Oktober begonnene Zuckerwirtſchaftsjahr iſt die geſamte Jahresfreigabemenge von Verbrauchszucker zum Verkauf im Inland auf 75 v. H.(85 v..) feſtgeſetzt worden. Nunmehr hat der Vorſitzende der HW der deutſchen Zuckerwirtſchaft die erſte Freigabe von Verbrauchszucker zum Verkauf im Inland in Höhe von 5 v. H. bekannt gegeben. Rotterdamer Getreidekurſe vom 18. Okt.(Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Nov, 3,50; Jan. 3,60; März 3,80 Br.; Mai 3,85 Br.— Mais lin Hfl. per Laſt von 2000 Kilo) Nov. 87,50; Jan. 85; März 83,50; Mai 83,25. Liverpooler Baumwollkurſe vom 18. Okt.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Midol.(Schluß) Oktober(38) 485; Nou. 484; Dez. 482; Jan.(39) 481; Febr., März je 480; April 478; Mai 477; Juni 475; Juli 474; Auguſt 470; Sept. 466; Okt. 462; Dez. 463; Jan,(40) 463; März 465 Mai 466; Juli 467; Tendenz ſtetig. * Zuſätzliche Freigabe von Rohtabak und Halbfertig⸗ waren. In Abänderung der Anordnung Nr. 67 der Wirt⸗ ſchaftlichen Vereinigung der deutſchen Süßwarenwirtſchaft werden den Rohkakab verorbettenden Betrieben für die Zeit vom 1. September 1938 bis zum 31. Dezember 19338 anſtatt 400 v. H. insgeſamt 430 v. H. der feſtgeſetzten monatlichen Verarbeitsgrundmenge zur Verarbeitung frei⸗ gegeben. Die Rohkakgo verarbeitenden Betriebe werden weiterhin verpflichtet, für die genannte Zeit anſtatt 75 v. H. insgeſamt 80 v. H. der feſtgeſetzten Mengen in Halbfertigwaren herzuſtellen und in den Verkehr zu brin⸗ gen. In Abänderung der gleichen Anordnung werden den Halbfertigwaren verarbeitenden Betrieben ſür das vierte Vierteljahr 1938 anſtatt 75 v. H. insgeſamt 80 v. H. der feſtgeſetzten Mengen zum Bezug und zur Verarbeitung freigegeben. Die zuſätzlich freigegebenen Mengen an Roh⸗ kakao ſind zur Herſtellung von Taſelſchokolgden zu ver⸗ Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 19. Oktober: Unſer Ge⸗ biet verbleibt im äußerſten Einflußbereich der über Nordeuropa hinwegführenden lebhaften Wirbeltätig⸗ keit. Das Wetter bleibt daher leicht un beſtän⸗ dig und zu vereinzelten Niederſchlägen geneigt. Vorausſage für Donnerstag, 20. Oktober Veränderlich mit Auſheiterungen und nur ver⸗ einzelten Niederſchlägen, bei weſtlichen Winden Temperaturen wenig geändert. Höchſttemperatur in Mannheim am 18. Oktober + 20,2 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 19. + 13,1 Grad; heute früh.30 Uhr 7 13,6 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh .30 Uhr bis heute früh.30 Uhr 2,1 Millimeter 2,1 Liter je Geviertmeter. 5 Waſſerſtandsbeobachtungen im Molat Oktober 15 1617 Rhein- Peg 18. 19 Rhein⸗Regel 16 n 18 19. Lein- Vene Ke egel Abel neelden.21 232 42 020 Fan 180 1801731065 Se ig 4 224%%„ 0 45 Kehl.42 2,422 210 2 18 2, 0 Maren. 200 285 275 2 68.362 Ne erer ö meonnbein 2 82284272 200 2055 Tonnen 262602 88 2554 mancher Wunsch ertüllt werden. Also eine kleine Anzeige in die NEUE MANNHEIMEN ZEITUNG] Verkäufe Tüb- Nabe Nachttiſche 11. Putzſchrank 9. lich. Baumann a lo. Verkaufshäuſer 11 7 8 Fernruf 27885 8617 Braune Pelzjacke (Fohlen) faſt neu, gegen bar, für 80 R./ zu verkaufen. Näheres 5671 Alphoruſtr. 28, 1 Treppe links. 5. Marken- Rlaviere in großer Aus wahl neu und gebraucht Preiswert zu verkaufen. Tausch, Miete Teilsahlung. Teppiche Läufer, decken, möbel, bis 10 Fordern Sie un⸗ verb. Angebot u. Muſter. R. Schellenberg, Wiesbaden 14, Friedrichſtr. 40. Crößtes Lager am Platze 800 Bettumrandg. Stepp⸗ Polſter⸗ Monatsraten. 22 Gebrauchtes Nuß baum-- Hachen ſchon ab NH. 110. Möbelhaus Binzenhö fer Schwetzingerſtr. Nr. 48 Ecke Kepplerſtr. — S570 Kassen- Blocks in allen Ausführungen Ha k a Kassenblock- Vertrieb Hans Harcher Woldparkstr. 25 Ruf 263 24 8715 ELLE Universal- Nechonmaschipen generalvertretung: H. W. Oexle jetzt Mollstr. 13 Fernsprecher 40519 LIE Gröger. Posfen abzugeben Adr. in der Ge⸗ ſchäftsſt. 7475 Kaufe Altgold Altsilber Brillantachmuck Nexin jetzt K.5 Beschein ig.: Nr. 64 Aufomarkt. Kolben u. Oelringe Kolben u. Federbolzen Ventile fertig u. Rohlinge Bremsflüssigkeit Bremtteile Alle Bremsbeläge (nicht kreischen) Lupplungsbeläge und -cheſden(tler dy) Kabel aller An Bosch u. Hella- Erzeugnisse Osram- Lampen Scheinwerfer- u. Breſtstrahler Licht- u. Anlasser- Baflerien Ersaſzieile fur Auto u. Motorräder aus dem ersten und größten Spexzlalhaus Aulbglsgen FEahrzeugbedatt Telſe u. Ausrüstung Nannheim C1. 13, b. Paradepl. Fernspr. 22085 8840 2 Ffledhotkreure billig abzugeben. 0 arge Beda preiswert zu ver- kaufen 8874 4, 4 Gebr. Herren- und ca. 10 Ztr., ſehr ſtabil 5677 bamen-· Rad 15, 18, 20 /, gebr. Ladeninelte Nähmaſch. zu pk.(2,80 1.24. Täsch. Laden Gu 1, 3/6, urch und befindet 25688 Gut erh. gebr. Kinderkorh- zu gerkf 7 Hof links, 1 Tr. Das moderne getragene Herren⸗ aller Art: dcran fl.-Al. Wohn⸗ garen 9. I uſw. 8617 ich Baumann 4 Lu. 7 Verkaufshäuſer Kleider Schrank Nußb. pol., mit Wäſcheabt., 140 150 em br., 0,50 em tief gut erh., zu kfu. geſ. Ang. u. J M 77 o. Gſch. 1 1, 728 Feruruf 278 85 Zehntſtraße 32. 5650 ſch ſchrank b3.-Hl. L 755 n 1, U Kaufe laufend ſowie Herren⸗ uhe An⸗ u. Verkauf, Fernruf 281 21. S597 Sie suchen finden Sie durch eine Kleine Anzeige f. Selbstfahrer pro km& pig. chiler-Garage Speyererſtr. 1/9 5670 1 Vas in des NM Lohmann Bernſpr. 429 32 2665 sportwagen Kartoffelhorde 1 5 zu verkf. Das Fahrzeug iſt Zuſtande. Am Freitag, dem 21. Oktober 1938, vorm. 10 Uhr, wird im Hofe der Schleier, 5 cha& Hauber. 44 IJfbeht. 28e sse ehe f. din Personenwagen Marke Mercedes⸗Benz[Limonſine) 10/50 PS., Baujahr 1928, öffentlich gegen Barzahlung verſteigert. ſich in fahrbereitem ſechs fach bereift 7934 haben Sies auch mal verſucht? Es iſt beſtimmt ein Anter⸗ ſchied, wenn man die Wäſche mit einem kleinen Zuſatz von Sil ſpült. Die reſtlichen Seifenteilchen gehen dann viel ſchneller heraus. And was immer wieder überraſcht, iſt Dieſer ganz reine Ton Silgeſpülte Wäſche fällt dirett auf! Abrigens iſt Sil für alle weiße Wäſche das harmloſeſte Mittel, Flecke zu entfernen. Es iſt immer beſſer, es zunächſt mit Sil zu verſuchen, als gewagte Experimente zu machen. 559% zum Spul en und Bleſchen 10. Seite Nummer 484 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 19. Oktober 1038 2 Sonntag Okt. 20 Uhr n 7 ene. anne Großer Bunter Abend mit den vom Ein Großfilm aus dem Leben der französischen Legionärstruppen, hergestellt mit Unterstützung des Luftfahrt-, Kolonial- und Kriegs ministeriums Magda Schneider Haus Söhnker Die Frau am Scheidewege AlHaABRR 0 Bande Schneider Harin Hardt Ewald Balser bekanntesten Rundfunk · Kxunstlern g. und RM.-(alle Plätze sind numer.) „ O 3. 10 Mustkhaus Planken Heute letzter Tag .45.20.25.35 Sofort Karten kaufen zu 60 PI Harin Hardt Haus Söhnker Ewald Balser 5 hofſt a 5 Kosmetik der Dame Na Die Frauam Scheidewege 8 bende de ö e— Sa Appetate. 2 eseltigung aller Scnônheitstfeh Heute letzter Tag! ScHaUBURG Na ona ede hemden gene biste Ab .45.20.25.35 Mittwoch. den 19. Oktober 1938 O7, 19, neb. Ca e Wellenreuther Tel. 2522 3 eee—. PVorstellung Nr. 52 Miete M Nr 6 5 r chlaulcheit in der Noche Schlenłk bleibt mon durch den be wah ten Richtertee. Wenn die Zeit dezu fehlt, nimmt man Drix-TJabl. oder rg 55 gees sus den wirkssmen Otogen von II. Sondermiete MNr. 3 Die Zauberflöte Grobe Oper in zwei Aufzügen von Emanuel Schikaneder kugen Mlöpfer. Werner Hinz · christina Söderbaum 0 Horgen letzter Tag! 5 e A 1 A 4 Musik von Mozart Doppelherz- Verkaufsstelle: Dog. Ludwig& Zuck 205 Ps 1 beree ..00.10.30 Uhr Anf. 19.30 Uhr Ende nach 22.15 Uhr Schütthelm. O 4, 3 u. Ell. Friedrichsplatz 19 — 5——-— 4 1 55 Feuerlöscher ür Kraftfahrzeugräume, Auto 8e Nittv/och, 19. Oktober, 20.50 Uhr 2 2— D F bäude und Luftschutzzwecke 5 0 1 Schilder u. Vorschriften f. Kraftfahmeugräume Dalbergstraße 3 ruisenrins J. Bott, Mannheim. 1 3. 30 Wunschkonzert 2. N 1 2 Gunsten des WH 2 Postfach 458 Fernspreoher 286 71 Neuen Wein 5 von der Winser-Genossenscheft Deidesheim Täglich ab 5 Uhr warmer Zwiebelkuchen. Samstags Orchester Heinz Branta Polizeistunden- Verlängerung kenor Walter Branta Ein Flim, der mit eindringlicher Wucht und unerhörter An Spannung, trotz Dazwischentretens einer Frau, die un- b ihb F dschaft zweier Kameraden zeichnet..—— 5 zerreibbare Freundscha 1 0 eiiie 81 i 1 t die üste- Die ideelle Rasierklinge Im Mittel pun K mit 2 verschied. Schneiden* 1 Fort Charlet— Kamelkarawanen für Vor- und Nachresur Kranke Dr 8 f 0 50 Stück Merk.— 1 Zezugsquell.-Nachw. Wiederverkäuf. ges. Dieses Filmwerk ist nicht et ür Swen t“ zatg,— 9 am Freifag, 21 Oktober, Gast„R 1 nur für Männer— sondern e Vortrag aner be- Bed t Hacke, Träne 81 Bumphdrüsen Mandeln, ils/ Skrofulose, Tuberkulose bymphgeschwulst/ die. 1+ ein F 1 1 m der d en— O E 70 EeberalsHrafispeicher u Butgiſtungsorgqan/ die wirksſoſfeſtlormone)] der Schilddrüse, Obe Me 9 0 5 Optie 766155 Bauchspeicheldrüse, Nebenniere/ die Behandlung der Orgene u die Orgenbehendg 0 8 1 A. 1— 3 die Haut als Drüsenorgan und thre Bedeutung für Hellung und Vorbeu 4 eine Era eee Viel. 2 h 5 jetzt N 3, 16 Unkostenbeitrag: 50 Pig s Frauen- iagnz 1 ben A Sgeseicmnet mit dem Fran 2 schajt und Hneipp-Verein 20 Pfennig Priegnitu-Verein b.., Mannheim 5 Hut I— 0 5 8 bern Kü Sischen Fiftmpreis 19381—— Metzgerei 8 0 5 2 Schöne 225669 8 1 1 . en baus, u. uns V jetgesuche J leine. Il. b Stelſengesuche r-Limmer- 1 1 Meng warentel i 5 und Ke Wi. 5 1 Fil Wer ſucht 54040 pre 46000 0 dchahmatten f 7 118 Ill Dog. Aahmer Wobnung im 5. Stock m zie ir zeigen diesen einmaligen tum 7005 f and Fels 2; fil 15 f Einzelperſen und 5 tag in beiden rneatern: Iuverlässige. bebid. Hausgehltn Lobensmittelgaschaft char Wagner l f. in einer Wohnung oder abgeſchloſſ. 3 9 1150 ö 2 ab morgen Donnerstag in: Amittl. Alters für ſeine Häus lichkeit us es Soo„ ig Mefstensinger 0 0 möblierte Wohnung, fl. Waſſer, 20 Vermieten. 1 tagsüber? Eintritt ſofort od. 1. No⸗] Preis cs. 50000 5 Zentralheizung, Nähe Planken— Lamenſtraße A. verſ vember. Angebote unt. G V 146 an 712-0. 11-Ul.-Haus] Von Aürnberg Waſſerturm, von 3 Herren, Dauer⸗ Müller, 8 5 5 2 Pun die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Wernst. u. Toreinf Ill. Akt 86“, mieter, geſucht. Angebote mit kreis Sonni Feil öl! 0 5 9 e Anz, 6000. e unter J G 72 an die Geſchäfts⸗ Sonnige, Fi. 0„. des 5 5 Inmob. schte,.9 geen 1 3 ſtelle dieſes Blattes. 65657-Züm.-Wonng. zu um, Miel Sta, 1 Dresdner Staats lose wie in 8 5 ſtraße 37. 1 Tt. ral ein 5087 0911 N 8 10 U. 9 Sonnige n 0 5 672 8 —— 95 einfachen un f Gartenanteil, di⸗ 55 Dirigent Kan Böhm 1 uch-Limmer- rekt am Walde Nach 5 ö— 20 Jahre alt, zuverläſſig und ehr⸗ Lamers e 1 mögl. Waldhof Woh zu verm. 7353 Nöbl. Zimmer au e f Off Stell lich, ſucht zum J. November Stelle ackungen Jod. Neckarſtadt Hung eidam Meidel,ſan Dauermet ſatie 1 ene ellen in kleinem Haushalt, eventl., auch 15 Aden 2E 2 57575 1 80 1. od. 15. Nopbr. mit Zentralheiz. Ziegelhauſen. zu verm. R 9., dari i a Jascha von 8 bis 4 Uhr. 8 18 Ie Dpidhe ee e 5 9 5 67 lane. Faun— Veterhof.. Klingel lis, nich 5 2 95 uſchriften unter G T 144 an die„ Bettu., Läufer, Angeb. u. 67[zum 1. Januar 7 5 75 ſſelß galll. ſſädenen Junger 25684 11 4 056 157 Geſchäftsſtelle d. Bl. 7460 Daun Fellen been dougen, 1 8 1 9 85 Geſcheſge 5 geſucht. Schön ell— 580 3. decken, Poſſtermöbel telle. 3649 Ang. u. H 2 65 mä 7 i welches ſchon 170 Stellung war u. aubursche f 85 ee ere, vom Spexial- 1119. Hel 8 5 an d. e öbl. Ammer 10 9 1 1 erle in alen Hausarbeiten durchaus mut 1 ſſtellung geſucht. e bdamensalon 10 Monatsraten Möbl. Zimmer Leue 2 beisb ſofore zu 4b. z bern b 8 perfekt iſt, bei gut. e 5 ehrlich, fleißig. H 2, 10, parterre POI e Fordern Sie Angebot v. Kraftfahrer in 1 2 bl Kt vermiet. S513 51 R 1 1 man aeg 1 ue 1 ſof. oö. 1. Nov.— Lö 0 I Wie den f N.13 gütbez. Stell. ge⸗ möblierte 5 J, 7, 1 50% gele — 15 den. Koreſſe in 592 gesucht uche 88e n 15 ſtraße? Tel. 260 52 628 ficht. Wäſche u. 21 n mE r 5 tung Geſchäftsſtelle d. Bl 7532 f 0 ir mmer vdem Aufträge f. Weißnache Gorderobe wuß 0 —— lch.. St. George geld“ chiges Kauten lautend tiers telle rſten werden fegt ſchon inſtand geb.., m. Kochgelegend. Ein 25. gebild., tüchtiges Jetzt Au 3, 16. Rh m. Käfertal angenommen. mögl. Stadtmitte von jg. Ehepaar V U gehe 8 11 i Hypotheken aut 2129 neben Fernruf Nr. 512 96 Für Kleinanzelgen 45 Fe Ang. u. J K 75 ſofort geſuch b. f Sklioren man Wir zuchen derte. zdchen T eleriorderungen. e eee bn r suche ekvier- Mödchen a—%%% ö 5. dl daga orts 5 f 2 ö mi Geſchäft d zum ene aden Fräulein ar geregter f Grundschulden usu. 11 1 Dauermieter Se Id Neiaa e 95 8 per ſofort f. 34 Etogenhoushalt. und erbitten Angebote 2 9 Fake ſucht z. N. 10. verloren gegangen. Abzug bere Automobil- dae. b. Woche Glggevots unter H a 1 8 Saur 8 7 5. Paſch& Co, Möbl. Zimmer 1. 20M. gegen ee 1 8 2 19 Jungverkäufer gesucht Heſchoftaelle 15 0„erm. 8 5 Solingen 87. Neckarſtadt bevor⸗ toner 9 9— 55 ö Vorzuſtellen Blottes. S299 duzen Neckarstr. 24— n 1 in An- für Perſonenkraftwagen zum Be⸗Reſt. Friedrichs Rut 26217 N a angeb. u. J H 73 1 5 dienen der Ladenkundſchaft.— hof, 8 2, 1 K 5 f 0 U b f 8 935 Celdverkehr an d. Gracht zeige in oteſen 1 15 unter G X 149 an 1 75„ ir Kiiche und N ſtelle. 5661 H Größe 3 FFF Geſchäftsſtelle d. Bl. S Fervlerkräulein 2. 1426.. f ve 51 0 5 , elnhens aus, F 1, 11. Melee Uilnstlar, Schere Kapita-Anlage Alehen ermietungen 2 Sofort od. zum 1. 11. eine jüngere eee„„ e e 1 15 8 N„ 7. 5 5 ufaches mit ſicherem Ertrag v. 600—900 Mk. 52 r Um a Verkäuferin e ügeban bote gegen Sichere-Iimmer- Wohnung. 2 Mädchen in Zahlung genommen. Angebote u. monatl. Rück⸗ mit 2 Manſarden, Bad, Keller u. 2 U 75 1 5 Fleißiges, rav. 0 unter G X 148 an die Geſchäfts⸗ zahlung 7481 Speicher, im Hauſe D 7. 12, 3. Stock sich mehr Gedanken N U elzgere f Alleinmädchen das ſein ſtelle dieſes Blattes. 5678 ſofort geſucht. 5 1. 1 555 vermieten. Die Di eſucht Koſt und Logis im Hauſe.] 55 Ang. u.. Bohn. wird vor Bezug hergerichtet. 5 Fahrt wird vergütet. Angebote anf für Haushalt u. Landjahr 1 5 e Näh. bei Wilh. Fuchs, Ludwigs⸗ machen, als nötig! Emil Zahner, St. Ingbert, Mithilſe o. Bü⸗ machen will, kann N 5 5 ſtelle d. Blattes. hafen a. Rh., Seydlitzſtr. 4. 7878 Ludwigſtraße 7, Tel. 188. 55601 Fei 1 ſofort od. 1 Immobilien 160 NiK. 2 ei gut. Lohn z. in ein gute. 0 W* 5 3 1 geen 7 0 1 8 1 5 115 e 9 Ji um AMabnuag Es gibt im Laufe der Wocbe euch t.. Etw. Büro⸗„Rückzahlg. 5 5 5 g Weinzaus keuntniie 5 zu leih. geſucht. 0 soviel Dinge, die man am 1 2 L. Gieger, LINDENHROF Ang. u. J L 76/mit Bad und Zubehör, 1. Etage, 0 a babe! J 1, 9/10 Viehagentur 1 212 a. d. Geſchäftsſt. in beſter Wohnl il einfachsten mit det Auge 1 e f 25667 ohnlage, vorteilhaft 5 f 5 4 N. es oe. bei Landau. I alm! on- aus 5 sofort zu vermieten. er 1 1 b 5 5 75 a f 0 1 re Madchen— sind vie, junge Madchen e ae ſeben vormittaas zwischen 8 Neuen Mannheimer Zeitug 195 it 7 Zimmern zu g 1 5 5 bis 1 Uhr. Zu erfragen Hinterhaus 1881 Das ist eine billige zeu . Geſchäft und verkaufen dureh elne NMatzbüsstige: 928 Fiisabethstraßte 7 erledigt. Das ist eine 15 e möglich, arten FE Hieron i Immonll MARIANNE ingrid Bergman) Wollensittich N und erprobte Angelegenheit den Käfertal⸗Süd. auen. ee rere aaa U m9 en eine E n el nate: mit Käfig 95 1 22 7 8 8 8 00. Kam e ee eee e 1 2 7 u ute be l dll, Pele lin. Näbl. Zimmer] ie inner wieder Eri 9 ſchäftsſtelle dieſ. Anſa 40, bübſche K 1 E(Sa bine Pelers) Abr. i. d. Geſch. mit Küchenb. b. fi. ruh. Hſe. fl. W bringt. Wenn Sie nicht 5 F„ 5 N 5 c 5 5 g Fabrik.⸗Fam., m. 8 8 8 ebenſolche, in berfst ruh. H. z 4 5 a 1 lein Schuffreies eig. Unternehm. Eintat e 1 OI E(Carsta Lö ck). zu. Röſch, 15„ dukt Mädchen 0 8 Ser n ans cee eine unerhört K e 5. b betr wie Barvermög. WOnnhauser e e 5 kommen Sie zu uns, it geſc . kl. Heſchts. Neigung he. Rentenhäuser FEANEZISRA Ursula Ferking) dane, vl. 7 Sen schön 8 9 15 bausbalt 8660 a Schulz, Geschäftshäuser Alle vie, werden Sie bald in 1 111 möhl. Zimmer e 5 85 Scharunge. Lim. mit 2 8 r 5 1 85 esu 5 9 5 geg, hohe Anzahl., ev. Barauszahl. Iii, Her geschlossen haben! delten, wöchentl..— mit el. Licht zu der 5 a Adr. in der Ge⸗ Lönsſtr. Nr. 8. bilien, 5 5658 nich ſcheftsſ. ö. l. Ses bhubert, U 4. 4 f Kr. 274 WEIIERERS MORGEN Schäfer, K 1, 9 Paal Hirsch(f, 95 — 5686 Femil.J, P 6, 5/1— 2