11 11 n P 3 cr erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag Bezugspreiſe: rel Haus monatlich 2. Mk uad 62 Pfa Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk einſchl Pia Poſtbef⸗Geb Sterzu 72 Pfa Beſtellgeld Abbolſtellen: Wald⸗ Schwetzinger Str 44. Meerſeldſtr 13, Fe Hauptſtr 63. W Oppauer Sti 8 8e Vutſenſtr. 1. bofſr 12. Kronprinzenſtr 42 Ne Feiſcherſtr. 1 Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R I..0. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Einzelpreis 10 SY Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzetle 9 Pfennig, 79 wm breite Tertmillimeterzeile 50 Kletnanzeſgen ermäßtate Grundpretſe iſt die Anzeigen ⸗Pretisliſte Nr 9. Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an Famillen⸗ und Allgemein aültig Bet Zwangsvergleichen oder aewährt Keine Gewähr für beſonderen Plätzen und Pfſennta Für wird keinerley Nachlaß Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25 f d. folgend Monat erſolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim, Mittag⸗Ausqabe A Samstag, 22. Oktober 1038 149. Jahrgang— Nr. 400 ge der Kri Sſiochinas Hauptſtadt gefallen Neuer Verſuch in der ſlowakiſchen Frage Das Volk war des Führers wert“ Scharfe Abrechnung mit der feigen Haltung der Beſſerwiſſer“ dnb. Hamburg, 21. Okt. Reichsminiſter Dr. Goebbels iſt am Freitag⸗ abend um 19.16 Uhr, von der Reichshauptſtadt kom⸗ mend, auf dem Hamburger Hauptbahnhof zu einem mehrtägigen Beſuch der Hanſeſtadt eingetroffen. Tauſende bereiteten Dr. Goebbels einen brauſenden Empfang. Stürmiſche Heilrufe brandeten dem Mi⸗ niſter entgegen und begleiteten ihn, als er das Bahnhofsgebäude verläßt, die Front der auf dem Bahnhofsvorplatz aufmarſchierten Ehrenformatio⸗ nen aller Gliederungen der Bewegung abſchreitet und ſich dann zum Hotel„Atlantik“ begibt. Als Dr. Goebbels bald darauf ſeine Fahrt zur Hanſeatenhalle antritt, bereiten ihm die Hamburger immer wieder jubelnde Huldigungen. Als Dr. Goebbels in der Hanſeaten⸗Halle ein⸗ trifft, empfangen ihn die Zehntauſende mit einem Jubel ohnegleichen. Immer wieder dröhnt der Be⸗ geiſterungsſturm empor, als Reichsſtatthalter Gau⸗ leiter Kaufmann Worte herzlichen Willkomms für Dr, Goebbels ſpricht. Dann tritt, während erneut die Woge ſtürmiſcher Begeiſterung zu ihm hoch⸗ ſchlägt, Reichsminiſter Dr. Goebbels an die Mikro⸗ phone. In anderthalbſtündiger Rede gab Dr. Goeb⸗ bels am Freitagabend den mehr als 40 000 Zu⸗ hörern innerhalb und außerhalb dieſer Kund⸗ gebungsſtätte einen grundlegenden Ueberblick über bie großen Ziele und die Grundideen der national⸗ ſozialiſtiſchen Politik. Dr. Goebbels wies eingangs darauf hin, wie immer, ſo habe auch in dem zur Neige gehen⸗ den Jahr bei der Staatsführung die Abſicht be⸗ ſtanden, unſerem Volk in den Sommermonaten die wohlverdiente und notwendige Ruhe zu geben. Indeſſen habe die politiſche Entwicklung das nicht zugelaſſen. Es habe ſich in dieſen Monaten, ſo betonte der Minister unter dem ſtürmiſchen Beifall der Maſſen, ein ſo gewaltiges geſchichtliches Ereignis abgeſpielt, daß erſt eine ſpätere Geſchichtsſchreibung in der Lage ein werde, die tieferen Urſachen und Auswirkungen dieſes Vorganges zu ermeſſen. Aber ſchon die Zeit⸗ genoſſen könnten die Tatſache, daß der Führer in dieſen Monaten 10 Millionen Deutſche dem Reich wieder einreihte, als eines der größten Wunder der Weltgeſchichte überhaupt verbuchen. Und dieſes Wunder geſchah mitten im Frieden, ohne einen einzigen Gewehrſchuß; es wurde erreicht mit dem Einſatz einer Volkskraft, die unſere Geg⸗ ger noch vor fünf Jahren überhaupt nicht wahr haben wollten. Es zeuge von grenzenloſer Dumm⸗ heit, wenn gewiſſe Leute dieſen unglaublichen Er⸗ ſolg darauf zurückführen wollten, der Führer habe„eben Glück gehabt“. Es ſind, wie Dr. Goebbels eingehend ausein⸗ anderſetzte, eine Unmenge von Vorausſetzungen zu ſchaffen geweſen, um dieſen Erfolg zu ermöglichen. or allem aber ſei die deutſche Nation bis zum letzten Mann ent⸗ ſchloſſen geweſen, das einſt ſo feierlich prokla⸗ mierte Selbſtbeſtimmungsrecht der Völker not⸗ falls auch mit dem Schwert zur Durchführung zu bringen. Nur durch dieſe Entſchloſſenheit, ſo betonte er unter erneutem ſtürmiſchem Beifall, ſei der drohende krieg überhaupt vermieden worden. Es habe ſich um eine beiſpielloſe Probe der Führung und Gefolg⸗ t gehandelt; es ſei um großer Dinge willen ein großer Eimatz mutig und entſchloſſen gewagt wor⸗ en. Es habe aber einer noch viel größeren Ent⸗ ſchlußkraft des Führers bedurft, die Vorausſetzun⸗ gen für dieſe Rückgliederung des Sudetenlandes zu en, und zwar vor allem durch die Schaffung rer ſtarken Wehrmacht. Abrechnung mit den Kritikern: Mit beißender Schärfe ſkizzierte der Miniſter die feige Haltung der Beſſerwiſſer. „Dieſe Leute“, ſo erklärte er,„orbeiten immer mit dem Argument, die Welt ſei gegen uns. Darauf kommt es aber gar nicht an! Entſchei⸗ dend iſt, ob dieſe feindliche Welt überhaupt in der Lage iſt, etwas gegen uns zu unternehmen!“ Am meiſten kann ſie uns antun, wenn wir feige ſind! Am wenigſtem aber vermag ſie uns anzu⸗ haben, wenn wir tapfer ſtehenbleiben. Mit Stolz konnte Reichsminiſter Dr. Goebbels bei dieſer Rückſchau auf die hinter uns liegenden Ereigniſſe feſtſtellen, daß das deutſche Volk in ſeiner Geſamtheit die Nerven behalten hat. Das Volk habe ſich als ein wahrhaft politiſches Volk erwieſen. „Dieſes Volk“, erklärte Dr. Goebbels unter minutenlangem ſtürmiſchem Jubel,„war des Führers würdig, wie der Führer ſich dieſes Vol⸗ kes würdig erwieſen hat.“ Es könne keinem Zweifel unterliegen, betonte Dr. Goebbels weiter, daß das deutſche Volk aus der großen Spannung der jüngſten Vergangenheit end⸗ gültig als eine neue Weltmacht hervor⸗ gegangen iſt.„Zum erſten Male wieder ſeit 1918 baben wir wirkliche Weltpolitik gemacht!(Begei⸗ ſterte Kundgebungen und Zuſtimmung unterſtrichen hieſe Feſtſtellung des Miniſters.) Mit beißendem Spott und unerbittlicher Logik rechnete Dr. Goebbels in ſeinen weiteren Ausfüh⸗ rungen mit den ausländiſchen Kritikern der nationalſozialiſtiſchen Politik ab, die da meinten, (Fortſetzung auf Seite 2) Trauer in Palüſtina Bei einem Zuſammenſtoß zwiſchen britiſchen . Truppen und Arabern wurden 56 Araber getötet. Hier warten die Frauen auf die Freigabe der Leichen ihrer Männer zur Beerdigung. (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) Nur keine Senſation... Chamberlain will ſich Zeit laſſen Vorläufig noch keine Bekanntgabe der Aenderungen im Kabinett Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 22. Okt. Die für geſtern erwartete engliſche Mitteilung über die Kabinettsveränderung iſt unterblieben. Von unterrichteter Seite verlautet, daß die Um⸗ und Neubeſetzungen erſt Anfang nächſter Woche ver⸗ öffentlicht werden. Miniſterpräſident Chamberlain hat London geſtern verlaſſen, um das Wochenende in Chequers zu verbringen. Vor der Abfahrt empfing Chamberlain Sir Neville Hender⸗ ſon, den britiſchen Botſchafter in Berlin, mit dem er eine eingehende Ausſprache über die Deutſchland und England berührenden Fragen hatte. In den nächſten Tagen wird Henderſon Beſprechungen mit Lord Halifax haben. Die Verſchiebung der Bekanntgabe über die Kabinettsumbildung wird hier teilweiſe ſo gedeutet als habe Chamberlain noch keine Entſcheidung ge⸗ troffen. Richtiger dürfte jedoch nach Anſicht infor⸗ mierter Kreiſe die Lesart ſein, daß Chamberlain nach Möglichkeit alles unter⸗ laſſen möchte, was der gegenwärtigen eugliſchen Politik den Eindruck des Senſationellen geben könnte. Im Intereſſe ſeiner außenpolitiſchen Annäherungsbemühungen, die in abſehbarer Zeit mit verſtärktem Eruſt weiter verfolgt wer⸗ den ſollen, will Chamberlain jeden Auſchein ver⸗ meiden als ſeien die Veränderungen im Kabinett von ſo grundlegender Bedeutung, daß ſie den in München bekräftigten außenpolitiſchen Kurs nachteilig beeinflußten könnten. Vor allem gilt das für die etwaigen Neubeſetzungen der Vertei⸗ digungsminiſterien oder die Neuſchaffung von Miniſterien, die etwas mit der Verteidigung zu tun haben. Auf dem eigentlichen Rüſtungsgebiet wird die Durchführung dieſer Taktik weſentlich ſchwieriger ſein, denn die Tatſache, daß die Rüſtungen gewaltig beſchleunigt werden, beſteht. Hier wird ſich das Be⸗ ſtreben, Rüſtungsgelüſte und außenpolitiſche Wün⸗ ſche aufeinander abzuſtimmen, in erſter Linie ſo aus⸗ wirken, daß man die Ergebniſſe der zur Zeit in den Miniſterien durchgeführten Unterſuchung ſowie die Einzelheiten des neuen Programms nur ſtückweiſe nach und nach und vielleicht mit Verzögerung be⸗ kanntaibt. Wenn die Oeffentlichkeit in⸗ und außer⸗ halb Englands genügend vorbereitet iſt, wird dem Vernehmen nach Mitte November im neuen Sit⸗ zungsabſchnitt des Parlaments wahrſcheinlich ein Weißbuch herausgegeben, in dem die Geſamtheit der Rüſtungspläne zuſammengefaßt iſt. Chamberlain wird vorausſichtlich zu gleicher Zeit eine Erklärung im Unterhaus über die Rüſtungspolitik abgeben. Die Lücken im engliſchen Luftſchutz EP London, 20. Okt. König Georg empfing am Donnerstag den In⸗ nenminiſter Sir Samuel Hoare in Audienz. Wie verlautet, gab der Miniſter dem König einen Ueber⸗ blick über die Lücken im engliſchen Luft⸗ ſchutz, wie ſie ſich bei den Vorbereitungen während der letzten Kriſe für London und andere wichtige Städte Englands herausgeſtellt hätten, und über die zur raſchen Beſeitigung der Mängel eingeleiteten Maßnahmen. Mehr Sport in der Armee! EP. London, 22. Oktober. Der engliſche Kriegsminiſter Hore⸗Beliſha äußerte ſich in einer Rede anläßlich der Eröffnung einer neuen Exerzierhalle in Merthyr Tydvel in Südwales über die ſportliche Ertüchtigung der Territorialen Reſervearmee. Der Generaldirektor der Territorialarmee, ſagte der Kriegsminiſter, ſei beſtrebt, einen Fonds zu ſammeln, deſſen Zinsertrag benutzt werden ſolle, um den Einheiten der Territo⸗ rialen Reſerveärmee erfahrene Sporttrainer zur Ver⸗ fügung zu ſtellen und dadurch die Heranbildung erſt⸗ klaſſiger Sportmannſchaften zu ermöglichen. Der Fonds ſoll auch für Reiſen der Sportmannſchaften zu Wettſpielen gegen die anderen Zweige der Wehrmacht dienen. Beſondere Förderung ſollen die Einheiten der Territorialarmee in den Gebieten finden, die unter der induſtriellen Depreſſion leiden. In dieſen Gebieten ſei die Notwendigkeit körper⸗ licher Ertüchtigung am größten. a Goldenes Treudienſt⸗Ehrenzeichen für den Chef der Präſidialkanzlei. Der Führer und Reichskanzler hat dem Staatsminiſter und Chef der Präſidialkanz⸗ lei Dr. Meißner das Goldene Treudienſt⸗Ehren⸗ zeichen für 40 jährige treue Dienſte verliehen. 6. Internationaler Kongreß„Traube und Wein“ 1939 in Berlin. Der Arbeitsausſchuß des in Liſſabon tagenden Kongreſſes der Traube und des Weins be⸗ ſchloß, den nächſten Kongreß Ende Auguſt 1939 in Berlin zu veranſtalten. a Englands Rüſtungspolitik (Von unſ. Londoner Korreſpondentenf London, 20. Oktober. Der neue engliſche Rüſtungsplan hat 2 Seiten, eine militäriſche und eine politiſche. Er hat ſich in der Eindringlichkeit, mit der Eng⸗ land ihn zu einem— neuen— Faktor der nationalen und internationalen Politik machen will, erſt im Laufe der Erörterungen über das Münchener Abkommen und ſeine Auswirkungen ergeben. Als Chamberlain aus München zurückkam, ſtand das Bewußtſein im Vordergrund, von einem be⸗ waffneten Zuſammenſtoß der großen europäiſchen Mächte verſchont geblieben zu ſein. Als es dann darum ging, die ſich immer ſtärker hervorwagende Kritik im konſervativen Lager auf ein tragbares Maß zu reduzieren, kam zwiſchen den widerſtreiten⸗ den Richtungen im Regierungslager eine„Dis⸗ kuſſionsgrundlage“ zuſtande, die beides umfaßte, die Hinnahme des Münchener Abkommens und die Ergänzung d er Chamberlainſchen Friedenspolitik durch einen neuen Rüſtungslauf. Zur Unterbauung dieſer Politik ſoll die ſoge⸗ nannte Nationale Front dienen, die von Eden ſchon ſeit Wochen propagiert wird. Baldwin, deſſen freundſchaftliche Beziehungen zu Eden bekannt ſind, dürfte ſich, bevor er ſeine Oberhausrede hielt, verſichert haben, oͤaß nicht nur ſein Preislied auf Chamberlain(ler vermied eine ausdrückliche Er⸗ wähnung des Münchener Abkommens), ſondern auch ſein Aufruf zur ſogenannten induſtriellen Mobil⸗ machung und zur Bildung einer nationalen Ein⸗ heitsfront auf der„anderen Seite“ ein Echo finden würde. Chamberlain fügte darauf am letzten Tag der Unterhausdebatte ſeiner weitſichtigen Verteidi⸗ gung des Münchener Abkommens die Ankündigung neuer Rüſtungen hinzu, wobei er als Regulierungs⸗ faktor eine Unterſuchung des Verteidigungsſtandes einſchaltete. j Die militäriſche Seite der Begründung lautete, bei den Mobilmachungsmaßnahmen hätten ſich empfindliche Lücken gezeigt. Wieweit das rich⸗ tig iſt, läßt ſich naturgemäß nur ſchwer nachprüfen, Von fachmänniſcher Seite hört man, es ſei über⸗ trieben. f Zunächſt wird die Flotte von der allgemeinen Kritik ausgenommen. In drei Tagen haben ſich 29 000 Marinereſerviſten aus allen Teilen des Lan⸗ des auf ihren verſchiedenen Stationen ordnungs⸗ gemäß— bis auf einen Trunkenbold in Devonport, der auf allen Vieren ankam— gemeldet. Im übri⸗ gen darf man nicht vergeſſen, daß noch ein rieſiges Flottenneubauprogramm„läuft“. Man will ver⸗ ſuchen, neue Werften freizumachen, um die Neubau⸗ ten erheblich zu beſchleunigen. Die Kritik an der Luftwaffe ſcheint unerſchöpf⸗ lich zu ſein. Sie erneuerte ſich nach den Kriſererfah⸗ 2. Seite/ Nummer 490 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Samstag, 22. Oktober 1989 — rungen Gegen ſie wird vielfach eingewendet, in fedem Lande beſtehe die Neigung, die eigene Luft⸗ waffe zu unter⸗ und fremde zu überſchätzen. Viel⸗ leicht iſt das nur eine engliſche Eigenart. Ferner wird geſagt, nicht allein die Zahl der vorhandenen Flugzeuge, ſondern noch mehr die Produktionskapa⸗ zität der Induſtrie ſei in einem Kriege entſcheidend. Und hierin liege England an der Spitze. Immer⸗ hin hat ſich der Luftfahrtminiſter Sir Kingsley Wood veranlaßt geſehen, ſofort einen noch weiteren Ausbau der Flugzeuginduſtrie anzukündigen. Man ird mit einer beträchtlichen zahlenmäßigen Ver⸗ ſtärkung der Luftflotte zu rechnen haben. Auch die Ausbildung von Reſerpe⸗Piloten auf dem Wege iber die halbprivaten Flugklubs macht große Fort⸗ ſchritte.. Am Zuſtand der ſogenannten Regulären Armee(einem Berufsheer Langdienender) wurde keine beſondere Kritik geübt. Sie iſt ja ſchon ſeit Monaten Gegenſtand eifriger Moderniſierungs⸗ und Reformmaßnahmen. Dagegen werden heftige An⸗ griffe auf die ſogenannte Territorialarmee keine Miliz) konzentriert, insbeſondere auf den Teil, der mit der Luftabwehr betraut iſt. Kriegsminiſter Hore⸗Beliſha antwortete darau. mit der Mitteflung über' eine umfaſſende Reform. Sie iſt weitreichend und wird mit Haldanns Reform vor 30 Jahren(1907-1908) verglichen. Haldane fchuf die Territorialarmee in ihrer heutigen Form zum Schutz der Heimat, während die ſchnell beweg⸗ liche Reguläre Armee, deren Mobilmachung ohne Parlament vorgenommen werden kann, als Ex⸗ peditionskorps und Machtſtütze im Empire dient. Nicht immer war eine ſcharfe Trennung der Ver⸗ wendungszwecke möglich. Als England im Welr⸗ krieg eine Millionenarmee auf den Kontinent ſchickte, ſpielte der Unterſchied überhaupt kaum noch eine Rolle. Nach dem Kriege verſtärkte ſich die Tendenz, die Territorialarmee als Ergänzung der Regulären Armee aufzuziehen. Das bedeutet, daß eine weitgehende Angleichung nötig wurde. Sie be⸗ dingte Moderniſierung der Bewaffnung, Mechani⸗ ſierung und Motoriſierung, ähnlich wie bei der Regu⸗ lären Armee, die hierin vorangegangen iſt. Dies iſt ein Teil der Reform. Man ſchafft drei motori⸗ ſierte Diviſionen, drei Kraftſchützenbataillone, Tak⸗, leichte Flak⸗ und Tankbataillone. Die Haupt⸗ und Grundwaffe der Infanteriebataillone iſt künftig das leichte Maſchinengewehr. Einer gründlichen Neuordnung wird die Flie⸗ gerabwehr unterzogen, die gegenüber der Re⸗ gulären Armee und damit auch gegenüber den übri⸗ gen Teilen der Territorialarmee eine Sonderauf⸗ gabe hat und eine Sonderſtellung einnimmt. Sie be⸗ wahrt am ſtärkſten den Charakter als Heimatſchutz und kann weniger an die Berufsarmee angeglichen werden. Ihre Mannſchaftsſtärke wird von 50 000 auf 100 000 erhöht, die Zahl der ſchweren Flakabteilun⸗ gen, der Scheinwerferbataillone, Horchgeräte, Ab⸗ wehrſtationen uſw. wird vermehrt. Eine wichtige Seite der Reform iſt bei der Ter⸗ ritorialarmee die Menſchenfrage. Ueber die Zahl der Freiwilligen werden zwar nur noch wenig Klagen laut. Aber die Moderniſierung erfordert eine neue Art von Freiwilligen. Bisher meldeten ſich als Offiziere Akademiker und ſonſtige Ange⸗ hörigeszaus gehobenen Berufen, abgeſehen von den Ausbildungsoffizieren, die von der Regulären Ar⸗ mee abkommandiert werden. Die Mannſchaften kameßf aus ünteren bürgerlichen Berufen vor allem aus der Büroangeſtelltenſchaft. Etwa ſo, daß der Rechtsanwalt Offizier und ſeine Schreiber Unter⸗ offiziere oder Gemeine waren. Die Verpflichtung läuft auf drei Jahre, die Ausbildung geht an zwanzig Tagen im Jahr, außerdem in Lagern und Wochenendübungen vor ſich. Im Volksmund werden dieſe Freiwilligen kurz Terrier genannt. Den modernen Anforderungen entſpricht weder die Ausbildungszeit, noch die perſonelle Zuſammen⸗ ſetzung der Miliz. Man machte ihr zum Vorwurf, nur Amateure heranzuziehen. Nach der neuen Re⸗ form werden vor allem Ingenieure, Techniker, Schloſſer, gelernte Arbeiter uſw. benötigt. Da kein Gedanke an eine allgemeine Wehrpflicht Ausſicht auf Verwirklichung hat, wird man unter Aufrechterhal⸗ tung des Grundſatzes der Freiwilligkeit Umwege gehen. Hier taucht der Zuſammenhang mit dem Ge⸗ danken des„Natlonal Service“, einer Art „halbfreiwilligen“ Dienſtpflicht auf, für den in letz⸗ tex Zeit ſoyſel Propaganda gemacht wird. Der Ter⸗ rier wird ſich weiterhin freiwillig melden. Aber man wird die Unternehmer verpflichten, Arbeitern, die ſich melden, vollen Lohn, vielleicht auch für eine etwas längere Arbeitszeit, weiterzuzahlen und die Arbeitsſtelle offen zu halten. Der Dienſt in der Territorialarmee, der nicht allzu ſchwer iſt, böte dann die Ausſicht auf einen angenehmen bezahlten Urlaub. Man hofft auf dieſe Weiſe diejenigen Gruppen für den Militärdienſt zu intereſſieren, an die man jetzt herankommen muß. Von fachmänniſcher Seite wird ſicher noch viel über die militäriſchen Einzelheiten der Reform der Territortalarmee und der engliſchen Rüſtungspoli⸗ tik überhaupt geſagt werden. Uns kommt es dar⸗ auf an, zu erkennen, wie England dabei iſt, ſeiner schlagkräftigen Berufsarmee eine einſatzfähige Re⸗ ſerve hinzuzufügen. Verbunden mit einer vergrö⸗ ßerten Luftwaffe und der Flotte, die Englands Hauptwaffe iſt und bleiben wird, entwickelt ſich England zu einer der eindrucksvollſten Militär⸗ mächte. a a Mögen die militäriſchen Gründe für den neuen Rüſtungswettlauf berechtigt ſein oder nicht, entſchei⸗ dend waren ſie nicht. Entſcheidend für den neuen Start waren politiſche Erwägungen. Zu dem innerpolitiſchen Druck kamen außenpolitiſche Gründe hinzu. Chamberlains Wort, unſere Gene⸗ kation werde Frieden haben, iſt nicht zuletzt von den Engländern ſelbſt mißverſtanden worden. Als im Unterhaus der Abgeordnete Maxton von der Un⸗ abhängigen Arbeiterpartei, die an ſich zur Oppoſition zählt, ſeine unorthodoxe Rede für Chamberlains Friedenspolitik hielt, wandelte er das Wort dahin ab, daß„die Möglichkeit beſtehe, die Grundlagen für einen kommenden Frieden zu legen“. An dieſer Stelle nickte Chamberlain bezeichnenderweiſe mehr⸗ ſach zuſtimmend. In den bevorstehenden Verhand⸗ lungen ſoll die Milttärmacht den Hinter⸗ g ründ für die Diplomatie abgeben. Noch hält England die Lage für nicht geſichert genug, um „auf den Wink mit dem Zaunpfahl“ verzichten zu können. Im Gegenteil, ſolange der Friede nur eine Möglichkeit und die alte Bündnispolttik eine Frag⸗ würdigkeit iſt, glaubt es— und zwar ziemlich ein⸗ Imlitig— neue rieſenhafte Anſtrengungen zur Ver⸗ ſtärkung der Rüſtungen unternehmen zu müſſen. Der Optimismus der Generäle hat recht behalten: R Japaner drin gen in Kanton ein Die Chineſen ſchicken ſich auch zur Räumung Hankaus an — S dnb. Schanghai, 22. Oktober. Japauiſche Truppen haben Freitag mitter⸗ nacht nach Ortszeit den größten Teil Kantons beſetzt. Nachdem am Nachmittag die erſten Pan⸗ zerwagen die Stadt erreichten, ergoſſen ſich motoriſierte Abteilungen in unnunterbrechener Folge in die Stadt und dehnten ihre Stellungen innerhalb der Straßen ſtäudig weiter aus. Die noch in der Stadt verbliebene Bevölkerung ver⸗ hielt ſich ruhig. Das Ausländerviertel wurde von den Japanern mit in die Aktion einbegriffen. Berichte engliſcher Beobachter in Kanton beſtäti⸗ gen zwar die Beſetzung des größten Teiles der Stadt durch von Infanterie begleitete japaniſche Panzertruppen. Sie fügen aber hinzu daß noch zahlenmäßig mehrfach überlegene chineſiſche Streit⸗ kräfte in unmittelbarer Nähe der Stadt ſtehen. Es ſei mit der Möglichkeit eines chineſiſchen Gegenſtoßes zu rechnen, und die Lage der ver⸗ hältnismäßig ſchwachen fjapaniſchen Truppenteile würde in dieſem Fall nach Auffaſſung der Beoboch⸗ ter gefährdet ſein, wenn nicht raſch erhebliche Ver⸗ ſtärkungen herangebracht werden könnten. Daß auch die japaniſche Heeresleitung ähnliche Bedenken hegt, ſchließt man aus der Landung weiterer japaniſcher Truppen in der Bias⸗Bucht. Jubel in Tol o [(Funkweldung der NM 3 + Tokio, 22. Oktober. Tokio wie überhaupt ganz Japan ſteht völlig unter dem Eindruck der raſchen Einnahme Kantons, die ſelbſt die kühnſten Erwartungen übertroffen hat. Allgemein ſchätzt man die Bedeutung des Sieges höher ein als den letztjährigen Erfolg der Einnahme Schanghais. „Tokio Aſahi Schimbun“ faßt die Bedeutung des großen Erfolges dahin zuſammen, daß mit dem Fall von Kanton der Hauptverſorgungsweg für den Teil Chinas, das noch Widerſtand leiſte, abgeſchnitten, daß jetzt die wichtigſte Zentralſtelle der antijapani⸗ ſchen Machenſchaften zerſtört, und daß ſchließlich der japaniſche Angriff auf Hankau nunmehr weſentlich erleichtert ſei. Das Fehlen eines wirklich ernſten Widerſtandes im Süden Chinas erklärt das Blatt mit den inneren chineſiſchen Spannun⸗ gen, die ſich jetzt nach dieſer ſchwerſten Niederlage weiter vertiefen würden, wobei beſonders das Aus⸗ einanderfallen der Einheitsfront zwiſchen den Kom⸗ muniſten und Tſchangkaiſchek erwartet werde. Das Blatt ſchließt ſeinen Artikel mit der Mahnung an das chineſiſche Volk, den ausſichtsloſen Widerſtand gegen Japan jetzt endlich aufzugeben. a (Fortſetzung von Seite 1) daß die Partei an dieſen beiſpielloſen Erſolgen nicht beteiliat iſt. „Was ſich in den fünf Jahren abgeſpielt hat“, er⸗ klärte Dr. Goebbels unter ſtürmiſchem Beifall,„iſt nichts anderes als die konſequente Ausdeutung des Nationalſozialismus, und die damit erzielten Er⸗ folge ſind die herrlichſten Triumphe nationalſozia⸗ liſtiſcher Prinzipien.“ In großen Zügen entwarf der Miniſter weiter ein Bild dieſer beiſpielloſen, vor wenigen Jahren noch faſt für unmöglich gehaltenen Erfolge. Ein Blick auf die Landkarte genüge, um feſtzuſtellen, daß nuſer Reich noch nie ſo groß, noch nie ſo mächtig und noch nie ſo ſtark war wie im Jahre 1938. In klarer Darſtellung zeigte Dr. Goebbels die Vorausſetzungen auf, die zur Erreichung dieſes Zieles geſchaffen werden mußten:„Es war notwen⸗ dig, daß wir ein einges Volk bildeten, und es war weiter notwendig, daß vor dieſem einigen Volk eine ſtarke gepanzerte Wehrmacht ſtand!“ Der Miniſter wies nach, daß es aus dieſem Grunde erforderlich war, Parteien und Gewerk⸗ ſchaften ebenſo zu beſeitigen, wie die ſogenannte falſche und lügenhafte Freiheit der Preſſe und der Meinungsäußerung. Haarſpaltereien, ſo ſtellte er feſt, würden in wenigen Jahren vergeſſen ſein, niemals aber werde man vergeſſen, daß in einem einzigen Jahre die Oſt⸗ mark und das Sudetenland dem Reiche angegliedert werden konnten. Mit Schärfe rechnete Dr. Goebbels hierbei auch mit den Angreifern aus kirchlichen Kreiſen gegen den Nationalſozialismus ab. „Was die Herren Kardinäle in den Kirchen ſelbſt ſagen, ſoll ihre Sache ſein. Die Politik und die Straße aber gehören uns!“ Anfere Mehrmacht und unſere Freunde -die Stützen unſerer Zukunft Dr. Gvebbels betonte dann die ausſchlag⸗ gebende Rolle der deutſchen Wehrmacht bei den entſtheidenden Auseinanderſetzungen der letzten Wochen. Deutſchland, das ohnmächtigſte Land der Nachkriegszeit, ſei in fünf Jahren zur ſtärkſten Militärmacht der Welt geworden. Das Volk kenne dieſe Wehrmacht und liebe ſie, denn ſie habe nur eine Aufgabe zu erfül⸗ len: Deutſchland zu ſchützen. Immer wieder von begeiſtertem Beifall der Maſ⸗ ſen in der Hanſeatenhalle unterbrochen, entrollte Reichsminiſter Dr. Goebbels dann in klaren Um⸗ riſſen ein Bild der gegenwärtigen außenpoliti⸗ ſchen Lage des deutſchen Volkes, das vor fünf Jahren noch völlig iſoliert daſtand. Er wies darauf hin, wie die von den Demokratien ſo geprie⸗ ſenen„Kollektiv⸗Freundſchaften“ kläglich verſagten, als es hart auf hart ging, und wie ſich auf der an⸗ dern Seite die Achſe Berlin—Rom als ſtahlhart und unzerbrechlich erwies.. 5 Hier zeigte es ſich, daß Muſſolini wirklich ein großer Freund Deutſchlands war und iſt! ſchieren! Die Japaner 20 km vor Hankau anb. Kanton, 22. Oktober. Wie hier verlautet, iſt es einer aus dem nord⸗ öſtlich der Hankau—Tſchantſchau⸗Bahn verlan⸗ ſenden Naugtſebogen vom Oſten hervorſtoßenden japaniſchen Kolonne am Freitagnachmittag ge⸗ lungen, bis auf 20 Klm. an Hankau heranzukom⸗ men, ſo daß die Abſchneidung der Bahnlinie am Samstag zu erwarten iſt. Die auf dem Südufer des Yangtſe anrückende Streitmacht erreichte am Freitag Stellungen 65 Klm. ſüdöſtlich von Hankau, während die auf dem Nord⸗ ufer vorgehenden Truppen 15 Klm. zurückliegen. Nach japaniſchen Berichten haben die Chineſen an der Hankaufront einen allgemeinen Rückzug ange⸗ treten. Die angekündigte Abreiſe Tſchangkaiſcheks aug Hankau iſt inzwiſchen erfolgt. Es liegen aber wider⸗ ſprechende Angaben über ſein nächſtes Ziel vor, Nach einer Nachricht ſoll ſich der Marſchall nach der neuen Hauptſtadt Tſchungking begeben haben, wohin auc ſeine Gattin gereiſt iſt. Nach anderen Berichten ſoll er nach Tſchangtſchau an der Bahnſtrecke Hau⸗ kau Kanton gegangen ſein. Der frühere chineſiſche Außenminiſter, Eugen Tſchen, richtete in einer Erklärung gegenüber Preſe⸗ vertretern ſcharfe Angriffe gegen Tſchautg⸗ kaiſchek, den er für die ſchwere chineſiſche Nieber⸗ lage in Kwantung verantwortlich macht, weil er die Luftſtreitkräfte und die beſten Diviſionen Kwantungs zur Verteidigung von Hankau herangezogen und ög⸗ durch den Süden des Landes ſeiner wirkfamſten Ver⸗ teidigung entblößt habe. 2— Man will es noch einmal verſuchen: Prag und zudapeſt wollen verhandeln Aber vorher will Prag die Meinung der Kleinen Entente kennen lernen dnb. Uzhorod, 22. Oktober. Wie hier verlautet, iſt beabſichtigt, die kürz⸗ lich in Komorn abgebrochenen Verhandlungen zwiſchen Ungarn, der Slowakei und der Kar⸗ pato⸗Ukraine zum Zwecke der Feſtlegung der neuen Grenzen dieſer Länder bereits Aufang nächſter Woche wieder aufzunehmen. Wie die Budapeſter Abendblätter melden, iſt der Wortlaut der neuen tſchecho⸗ſlowakiſchen Vorſchläge, des ſogenannten Prager Planes Nr. 4, dem ungari⸗ ſchen Außenminiſterium allerdings noch nicht ſchrift⸗ lich zugeſtellt worden. Es handle ſich einſtweilen nur um vorbereitende mündliche Mitteilungen, die zunächſt nur die Grundlinien der Prager Vorſchläge enthielten. Die Einzelheiten ſollen noch ſchriftlich folgen. Die Zentralregierung in Prag trat geſtern zu einer Beratung zuſammen, in der die Richtlinien für die bevorſtehenden Verhandlungen mit Ungarn aufgeſtellt werden ſollten. Ein Beſchluß konnte bis⸗ her nicht gefaßt werden, weil man vor allem noch den Standpunkt der Nachbarſtgaten und der Staaten der Kleinen Entente kennen lernen will. Beſondere Schwierigkeiten dürfte die Frage der Ukraine ergeben. P ͤ /yddddßbdßwbwßbßwßbpßßbpbpbfßbfbPbppbee ße Hier zeigte ſich vor aller Welt, daß in dem Wirr⸗ warr der Meinungen und im ewigen Wechſel der Perſönlichkeiten zwei Männer in Europa ſtehen, auf die man ſich verlaſſen kann und die ſich auch auf⸗ einander verlaſſen können! „Demokratie“ und„Freiheit“: Indeſſen habe Deutſchland noch eine ganze Reihe von Gegnern, die den Nationalſozialismus als einen Angriff auf die„heiligen Rechte“ der Demokratie werteten. „Es gibt aber in Europa keine Regierung“, er⸗ klärte Dr. Goebbels,„die dem Volke näher ſteht, als die Regierung Adolf Hitlers. Wo ſind denn mehr Söhne des Volkes in der Regierung als bei uns?“ In beſonders eindrucksvoller Weiſe ſtellte Dr. Goebbels der ſogenaunten„Freiheit“, die gewiſſe Auslandskreiſe in Deutſchland vermiſſen, die wirk⸗ liche Freiheit gegenüber, die das deutſche Volk ſich ſelbſt errungen hat. „Wir haben in einem Jahre zehn Millionen Deutſche wieder freigemacht. Die Demokratie aber 55 1 5 zehn Millionen im Namen der Freiheit ge⸗ eſſe 7 Die neuen Aufgaben: Nach einer Schilderung der gigantiſchen Leiſtun⸗ gen und beiſpielloſen Erfolge, von denen jeder ein⸗ zelne allein genüge, um den Namen des Führers für alle Zeiten in das Buch der Geſchichte zu ſchrei⸗ ben, wandte ſich Dr. Goebbels den neuen Aufgaben zu, die nun im kommenden Winter vor dem deutſchen Volke liegen. Es gelte jetzt, den Blick nach innen zu lenken. Es ſei notwendig, wie immer, die Partei als große Kraftquelle unſeres Volkes richtig in die öffentliche Betätigung hineinzuſtellen. Dr. Goebbels wies auf die großen Aufgaben hin, die in den nächſten Monaten zu erfüllen ſind. Das deutſche Volk mülſſe in dieſem Winter ein ſoziales Hilfswerk durchführen, wie es in ſol⸗ 1255 Ausmaß bisher noch nicht erreicht worden ei. Zehn Millionen Menſchen müßten in die ſoziale Arbeit des Reiches neu einbegriffen werden. Dieſe N ſeien nur mit der Einheit des Volkes zu öſen.. „Es iſt unſere nationalſozialtſtiſche Pflicht“, ſo betonte der Miniſter unter immer wieder aufbrau⸗ ſendem Beifall,„eiferſüchtig über dieſer deutſchen Einheit zu wachen denn ſie iſt der Untergrund un⸗ ſerer nationalen Grundſätze!“„Ein neues Zeitalter iſt angebrochen. Keine Welt des Scheins und der Schlagworte, ſondernſharter, aber uns auf das tiefſte beglückender Tatſachen! Das iſt die wahre, echte De⸗ mokratie, ſo wie wir ſie meinen und verſtehen: Das Volk führt ſich ſelbſt durch ſeinen beſten Sohn! Das Volk ſelbſt hat keinen größeren Ehrgeiz, als getreu und gehorſam hinter ihm und ſeiner Fahne zu mar⸗ Dieſes Deutſchland hat ſich aus den tief⸗ ſten Niederungen erhoben; es iſt nun wieder eine Weltmacht!“ 5 Karpato⸗ Die Haltung Rumäniens EP. Bukareſt, 22. Oktober Im„Timpul“ ſchreibt der geweſene rumäniſche Geſandte in Berlin, Profeſſor Taskas, u. a, daß Rumänien mit ſeinen gegenwärtigen, auf geſthicht⸗ licher und ethniſcher Grundlage aufgebauten Gren⸗ zen vollauf zufrieden ſei; ebenſo wie es nicht bereit ſei, von ſeinem Gebiet etwas abzugeben, verlange ez auch von anderen Staaten keine zuſätzlichen Gehege und würde ein ſolches Angebot ſogar ablehnen, Rumänien wolle ſeine Politik im Zeichen der Gereg⸗ tigkeit und Loyalität weiterführen und ſei gicht bereit, dieſe Grundſätze um augenblicklicher Vorteile willen preiszugeben. 20 Tote und 30 Verletzte Zahlreiche kleine Zwiſchenfülle in Paläſting adnb. Jeruſalem, 21. Oktober, Während der Durchſuchungsaktion ann Freitag wurden die engliſchen Truppen in der Altſtadt bon Jeruſalem beſchoſſen. Hierbei wurde ein Soldak ge⸗ tötet. Das Ausgehverbot wurde wiederum nur fiir kurze Zeit aufgehoben, um den Einkauf der wich tigſten Nahrungsmittel zu ermöglichen. Die Kuppel der Omar⸗Moſchee iſt mehrſach durch Schliſſe heich⸗ digt wurden. Unter den Arabern wurden weiſete Tote und Verwundete gezählt. Die Soldaten ſor⸗ dern die chriſtlichen Araber auf, ſofort mit ihren Hab und Gut die Altſtadt zu verlaſſen. Dieſe Auf⸗ forderung deutet darauf hin, daß gegen die Moham⸗ medaner beſondere Maßnahmen geplant ſind, Die arabiſchen Freiheitskämpfer greifen in den letzten Tagen wieder die Methoden der zahlreichen kleinen Ueberfälle, die ſich über das geſamte Land verteilen, auf. Dieſer Kleinkrieg richtet ſich beſon⸗ ders auf militäriſche Patrouillen. So wurde unweit Ramallah eine Patrouille beſchoſſen und dabei ein engliſcher Gefreiter getötet. Auch das militärische Hauptquartier in Nablus und die Militärbaracken in Gaza wurden von den Arabern beſchoſſen. In Bezirk von Haifa wurde ein engliſcher Soldat durch die Exploſion einer Mine getötet. Die Eiſenbahnlinie von Lyddͤg nach Jeruſfalen iſt an verſchiedenen Punkten ſchwer beſchädigt wor den, u. a. wurde eine Brücke in die Luft geſprengl, Auf der Straße von Hebron nach Jeruſalem per⸗ unglückte ein Militärkraftwagen bei einer Straßen; ſperre. Ein Soldat verunglückte hierbei tödlich Die Zahl der in der Altſtadt von Jeruſalem ge⸗ An Ver⸗ töteten Araber ſoll bereits 20 betragen. letzten ſind angeblich 30 zu verzeichnen. In Nazg⸗ reth wurde ein Araber tot aufgefunden. 5 England und die Emigrantenſrabe ö Proteſt gegen Zulaſſung von 250 politiſchen Flüchtlingen EP. London, 21. Oktober, Die von der engliſchen Regierung angekündigt Zulaſſung von zunächſt 250 ſogenant ten politiſchen Flüchtlingen— es hade ſich dem Vernehmen nach hauptſächlich um füdiſs und marxiſtiſche Intellektuelle— begegnet in wellen 1 „Evening engliſchen Kreiſen lebhaftem Widerſtand. 0 News“ nimmt in einem Leitartikel gegen diefen neuen Zuſtrom Stellung und erklärt, er ſel he ders unfair gegenüber den akademischen Kreiſen un engliſchen Bevölkerung, denen Amt und Pig weggenommen zu werden drohe. N Wie von unterrichtete Seite verlautet, ſoll Aufenthaltserlaubnis für dieſe Emigranten zun auf eine beſtimmte Friſt von einigen Monaken he grenzt werden. Die Frage der Arbeitserlaubn vorläufig noch nicht entſchieden.. Hauptſchrifeleiter 3 und verantwortlich für Politik: Dr. Aloſs Win bauer, Stenvertreter des Hauptſchrſftleiters und verantwortlich für Wiſſenſchaft und Unterbaltung: Carl Onno Elſen bart. Zwölf ned. delsteil; Or. Feig Bode.— Lokaler Teil: Dr. Fritz Ha 5 5 1 8 15 5 e un rdienſt: Curt Wilbelm Fennel, ſämtliche in Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Ber i, Friedebet Südweſtkorſo 60. 5 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Rückſendung bei Rückporto. 5 3 Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannhelmer Dr. Frig Bode& Co., Mannheim, R 1, 2 Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mittellungen . Jakob Faude, Deannbeim. 3 Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig.. 6 Oie Anzeigen der Ausgabe A Abend und A Nrittag erſchelnen zeitig in der Ausgabe B Ausgabe Mittag über 11000 „Ausgabe 1 Abend äber 10 000 us gabe B über 10 500 Aut 8 Geſamt⸗ DA. Monat September über 21 8 aug wider⸗ r. Nach neuen N auch richten Han⸗ Eugen Preſſe⸗ hang⸗ Nieder⸗ er die tungs ind da⸗ n Ver⸗ ien tober, täniſche ., daß eſchicht⸗ Gren⸗ t bereit ange es Gebiete lehnen. Gexech⸗ i nicht zorteile rage ober. ündigte nan handel jtöiſche welten wening diefes beſon⸗ ſen det Pratis oll die nicht ien be nis it Zwölf rieſige Oeltanks explodierten in Trembley Point, Oeltanks gehen in Feuer auf (Aſſpeiated Preß, Zander⸗M.) Pimpf, zeig deine Lungenkraft In den Dienſtſtellen der Jungvolk⸗Banne finden zur Zeit ärztliche Unterſuchungen aller der Jahrg enge ſtatt, öte in das„Pimpfalter“ gekommen ſind. (Preſſephoto, Zander⸗Multiplex⸗K.) Dr. Frick am Grabe von Hans Knirſch Der Reichsinnenminiſter legte bej ſeiner Reife im Sudetenland am (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Links: Mitte: Neue polniſche Briefmarke. . DER TAG IN BILD E 1. 1 Heim ins befreite Sudetenland! Glückliche Geſichter vor der Abfahrt eines Sonderzuges vom Wiener Nordbahnhof,(Scherl Bilderdienſt, Zander⸗M.)— In Warſchau wurde anläßlich des beabſichtig ten Stratoſphärenſtarts eine Sonderbriefmarke herausgegeben. (Aſſockated Preß. Zander⸗M.).— Rechts: Jahrestag der Gründung der römiſchen Polizei wurde gefeiert. Aus Anlaß des 13. Jahrestages fand eine Parade der Polizei vor Muſſolinſ ſtatt.(Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗M.) machef rau zu bewerben. Sie warten alle auf Arbeit in Waſhington Ein Sonderſtempel zur Paſewalkfeier Zur 20. Wiederkehr des Tages, an dem der Führer mit einer ſchweren Gasvergiftung im Kriegslazarett zu Paſewalk lag, hat die Reihspoſt jetzt dieſen Sonderſtempel herausgegeben.(Preſſe⸗Hoffmann⸗Zander⸗Multiplex⸗K.) Lindbergh bei Meſſerſchmitt beſuches auch die Meſſerſchmitt⸗Flugzeug⸗ werke in Augsburg. (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Ungefähr 25 000 Frauen hatten ſich vor dem Polizeiamt eingefunden, um ſich um eine Anſtellung als Rein⸗ (Aſſpeiated Preß, Zander⸗M.) Sie ſoll ein„gebrochenes Herz“ bezahlen Das iſt die amerikaniſche Rundfunkſängerin Ruth Etting. Kürzlich haben ſich ihr erſter und zweiter Mann ihret⸗ wegen geſchoſſen. Die erſte Frau des zweiten Mannes klagt jetzt auf 400 000 Reichsmark Schadenerſatz für ihr= „gebrochenes Herz.“(Preſſephoto, Zander⸗M.) Die Arbeit der Filmakademie kann beginnen Ein Blick, auf das vorläufige Heim der Deutſchen Film⸗ akademie, das am 1. November ſeiner Beſtimmung über⸗ geben wird. (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) Die deutſchen Ingendführer Gäſte der ee Kriegsmarine 0 rabe von Hans Knirſch, Der amerikaniſche Flieger Oberſt Lindberah Auf ihrer Japanreiſe erreichten die zu einem Freundſchaftsbeſuch im Fernen Oſten weilenden dem Begründer der nationalſozialiſtiſchen Bewegung in bdieſen Gebieten, in Dux, einen 1 beſichtigte anläßlich ſeines Deutſchland⸗ deutſchen HJ⸗Führer die Hafenſtadt Nokoſuka. Hier beſichtigten ſie das e Mikaſa“. wieder. Links hinter Dr. Frick Reichskommiſſar Konrad Henlein. 5 0 (Scherl Bildepdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mannheim, 22. Oktober. Badezeit ſchon zu Ende? Kein Gedanke, jetzt zeigt ſich erſt, wer es wirklich ernſt mit der Geſundheit und mit der Ueberwindung der Waſſerſcheu meint. Jetzt kommen ſie, einer nach dem andern, ins Strandbad, die Richtigen, immerhin ſo 20 bis 30; ſie haben Decken und gute Unterlage, Bänkchen und Hockerchen dabei, ſte ſchauen den Dampfern und Radfahren nach und Philoſophieren dazu, es kommen auch Paare oder ganz Einſame vorbei. Aber wir verſchwenden keine Bemerkungen darüber wie im Hochſommer, ſondern jeder läßt den andern in Ruh, daß es eine Freud iſt. Zwiſchendurch ein Spielchen mit dem Ring oder Tennisball, und wahrhaftig iſt das Badewaſſer klar wie noch nie und ſeit Anfang der Woche nicht kälter geworden. Es liegt ſo um 14 Grad herum, und das kann man ertragen, ohne ein Trainierter, ein Held, ein Hans Albers zu ſein. 50 bis 100 Mtr. wird allemal geſchwommen, und dann aber mit ver⸗ Woran erkenut man Qualität? Nun, bei Schuh⸗ creme iſt das recht einfach. Wenn Sie zum Beiſpiel die Marke Erdal mit dem roten Froſch wählen, dann können Sie ſicher ſein, eine wirklich gute Schuhereme in ältbewährter, alterprobter Qualität zu erhalten. Die Schuhe halten länger und bleiben länger ſchön. ö 19 eee eee! dächtigem Eifer frottiert, daß der Buckel krebsrot wird. Die Alten ſagen, daß dies gegen alle Krankheit ſeit; man muß nur langſam mit den Graden ab⸗ wärts bis in die Nähe von 0 gehen, dann weiß man gar nicht mehr wie Grippe und ſo ſich überhaupt anfühlt. Das iſt das Leben am Strandbad Ende Oktober 1938, es bräunt noch immer gut in der Sonnenfang⸗ ecke unter der Reſtaurantterraſſe. Es gibt Männer, die halten da nach getanem Bade ihre Mittags⸗ ſchläſchen und wenden in der Sonne blinzelnd ein⸗ mal die Bruſt, einmal den Buckel zum haltbaren Spätröſten. Auch Damen ſind dabei, die das Waſſer lieben, und ſo gedenken ſie's alle noch lange Zeit, bis unter Weihnachten, weiter zu treiben. Jawoll, ſoll man auch! Denn in Mannheim leben wir unter ſüdlicher Sonne, und irgendwo wird ſich auch noch ein Kirſch auftreiben laſſen, wenns kritiſch mird. 5 a DF EH i(ol dene Hochzeit feierten im Kreiſe ihrer Kin⸗ der und Enkel Kaminfegermeiſter Anton Mor⸗ ſtatt und Frau Eliſabeth geb. Hoffacker in Sand⸗ hofen. Wir gratulieren! * 40 Jahre Arbeit. Am 15. Oktober feierte Herr Eugen Ehmann, D 7, 4, ſein 40fähriges Arbeits⸗ jubiläum bei der Firma Hans Andrea vorm. Rhon⸗ heimer& Elkan. 1 Grund ſätze oer Ausleſe ſind maßgebend Wer wird durch das WSW unterſfützt? Hilfsbedürflige erhalten neben der öffentlichen Fürſorgeleiſtung Zuwendungen Beſondere Verückſichugung erbgeſunder kinderreicher Familien— Aſoziale können ausgeſchloſſen werden Nach den Reichsgrundſätzen über Vorausſetzung, Art und Maß der öffentlichen Fürſorge gilt als hilfs bedürftig,„wer den nötigen Lebens⸗ bedarf für ſich und ſeine unterhaltsberechtigten An⸗ gehörigen nicht oder nicht ausreichend aus eigenen Kräften und Mitteln beſchafſen und ihn auch nicht von anderer Seite, insbeſondere von Angehörigen, erhalten kann.“ Wer danach hilfsbedürftig iſt, muß von der öffentlichen Fürſorge unterſtützt werden. Die angeführte Begriffsbeſtimmung iſt auch bei der Durchführung des Winterhilfswerkes zugrunde⸗ gelegt. Es iſt jedoch zu betonen, daß die Leiſtungen des Winterhilfswerkes zuſätzlicher Art ſind, das heißt, ſie treten ergänzend neben die Pfichtleiſtungen der öffentlichen Fürſorge. Ein Anſpruch gegen die Fürſorgeverbände darf nicht deshalb ausgeſchloſſen werden, weil jemand vom Winterhilfswerk betreut wird. Die zuſätzlichen Lei⸗ ſtungen würden ja ſonſt ihren Sinn verlieren. Als praktiſch hilfsbedürftig im Sinne des WoW gelten Erwerbsloſe, Wohlfahrtsempfäu⸗ ger, Kriegsbeſchäbdigte und Kriegerhinterbliebene, Klein⸗ und Sozialrentner und Erwerbstätige, deren Verdienſt zur Deckung der im Winter er⸗ höhten Lebenshaltungskoſten nicht ausreicht. Die auf breite Grundlage geſtellte Betreuung geht ſomit über den Kreis der durch die Reichsanſtalt für Arbeits vermittlung und Arbeitsloſenverſiche⸗ rung und durch die Fürſorgeverbände erfaßten Hilfsbedürftigen hinaus. Das Winterhilfswerk gibt aber, da es ja keine Einrichtung des Staates iſt, dem Bedürftigen kein ſubjektives öffentliches Recht auf Betreuung im WHW. Es kann einen Hilfs⸗ bedürftigen unterſtützen, muß es aber nicht. Seine Arbeit iſt nach den Grundſätzen der Aus⸗ leſe beſtimmt. Das WHW wird auf die Betreu⸗ ung einer gänzlich verwahrloſten Familie, bei der alle Erziehungsarbeit zur Volksgemeinſchaft fehl⸗ geſchlagen hat, wenig Wert legen; demgegenüber wird es einen in Arbeit ſtehenden kinderreichen Fa⸗ milienvater, oer im Sinne der öffentlichen Fürſorge nicht als hilfsbedürftig angeſehen werden kann, ſehr wohl unterſtützen. Es iſt auch darauf hinzuweiſen, daß das WHW grundſätzlich nur Familien und alleinſtehende Perſonen betreut, nicht aber einzelne Mitglieder einer Familie. Die beſondere Fürſorge gilt dabei den erbgeſun⸗ den kinderreichen Familien. Damit wird dem Grundſatz der nationalſozialiſti⸗ ſchen Wohlfahrtspflege entſprochen, den einzelnen Volksgenoſſen nach dem zu bewerten, was er für die Volksgemeinſchaft tatſüchlich leiſtet und leiſten kann. Das erzieheriſche Moment gehört zu den wich⸗ tigſten Merkmalen des Winterhilfswerkes. Die Hilfsbedürftigen ſollen nicht nur wirtſchaftlich unter⸗ ſtützt werden und ſollen dabei dieſe Hilfeleiſtüng nicht, wie es früher der Fall war, als eine Art reguläres Einkommen anſehen können, ſondern ſie ſollen gerade durch die Betreuung dazu erzogen werden, alle ihre Kräfte einzuſetzen, daß ſie mög⸗ Das objektivierte„Fräulein vom Amt“ Ein Fahr automatiſche Zeitangabe An Werkiagen kommen durchſchnittlich 3500 Anrufe- an Sonntagen aber 1 85 nur 1000 Heute vor einem Jahr wurde im Mannheim⸗ Ludwigshafener Fernſprechbetrieb die automa⸗ nmatiſche Zeitangabe eingeführt. Seitdem kann jedermann die Nummer 919 wählen, und ſofort vernimmt er eine weibliche Stimme, die ohne Rück⸗ ſicht auf Tages⸗ oder Nachtzeit mit ſtets gleichblei⸗ bender Exaktheit Stunde und Minute anſagt. Es iſt der einzige Fall, daß man von einer Behörde ohne Rückſicht auf Dienſtſtunden eine Auskunft er⸗ hält— ja man braucht da ſelbſt nicht ein einziges Wort zu ſagen, am anderen Ende der Strippe lieſt man dem Anrufer ſeinen Wunſch vom Fernſprech⸗ kabel ab! Soweit haben wir es im Zuge der Auto⸗ matfſierung unſeres Fernſprechbetriebs gebracht. Das„Fräulein vom Amt“, das uns zuvor ſo gerne Auskunft darüber gegeben hatte, was die Uhr geſchlagen hatte, iſt durch 84 Filmſtreifen er⸗ ſetzt worden, die um eine unaufhörlich rotierende Trommel gelegt ſind. 24 dieſer Filmbänder„ſagen“ die jeweilige Stunde an und die übrigen 60 die ein⸗ zelnen Minuten. Zwei„Tonlampen“ taſten in ma⸗ thematiſch genau feſtgelegtem Rhythmus die Film⸗ bänder ab— die eine die Stundenſtreifen, die an⸗ dere die Minutenſtreifen— und werfen das Licht auf zwei bewegliche„Photozellen“ zurück, wodurch Stromveränderungen entſtehen, die über einen Ver⸗ ſtärker in Sprache umgeſetzt werden. Das Ganze nimmt einen kleinen Raum im Gebäude der Mann⸗ heimer Hauptpoſt ein. Uebrigens wurde für die Dauer eines Jahres die frühere perſönliche Zeit⸗ anſage noch nebenher beibehalten, aber dieſe wird nünmehr endgültig abgebaut— ſie hatte auch nur noch geringe praktiſche Bedeutung(täglich 300 An⸗ I 5 Als man an den Bau der automatiſchen Zeitan⸗ gabe ging, war mit die Frage zu entſcheiden, wie groß die Zahl der die Verbindung mit dem Fern⸗ ſprechnetz herſtellenden Leitungen zweckmäßiger Weiſe zu wählen ſei. Man entſchied ſich für vierzig Leitungen, das heißt: die Einrichtung wurde ſo ge⸗ troffen, daß gleichzeitig jeweils vierzig Fernſprechteilnehmer die automatiſche Zeit⸗ angabe abhören können. Vorausgeſetzt, daß feder Zeitanruf zehn Sekunden in Anſpruch nimmt, kön⸗ nen damit im Laufe einer einzigen Minute nicht we⸗ niger als 20 Auskünfte erteilt werden! Wie aber, ſo muß man ſich heute fragen, wurde die automatiſche Zeitangabe im Laufe des erſten Jahres ihres Be⸗ ſtehens ausgenützt? Insgeſamt wurden bisher nahezu.3 Mil⸗ lionen Anrufe ausgeführt. An Werktagen ſchwankte die Zahl der Anruſe zwiſchen 3200 und 3800. Das bedeutet, daß im Durchſchnitt alle 24 Sekunden einmal angerufen wird. Selbſt⸗ verſtändlich iſt die Inanſpruchnahme zu nachtſchla⸗ fender Stunde geringer als tagsüber, und auch wäh⸗ rend der Tagesſtunden gibt es erhebliche Unter⸗ ſchiede. Am ſtärkſten iſt die Inanſpruchnahme der automatiſchen Zeitangabe mittags zwiſchen 12 und 13 Uhr und nachmittags gegen 18 Uhr. In dieſen Zeiten häufen ſich die Anrufe in ganz außerordent⸗ lichem Maße, und die Kontroll⸗Lämpchen, die bei je⸗ dem Zeitangabeanruf aufflammen, kommen da faſt nicht zum Erlöſchen. Man muß annehmen, daß das mit dem Arbeitszeitrhythmus des Geſchäftslebens zuſammenhängt. Für dieſe Vermutung ſpricht auch die Tatſache daß die Inanſpruchnahme an Sonntagen erheblich geringer als an ſonſtigen Tagen iſt. Sonntags kommen gewöhnlich höchſtens etwa tauſend Anrufe zuſammen. Die Anrufe ſtammen nicht allein aus Mannheim. Es iſt ja auch die Nachbarſtadt Ludwigshafen ange⸗ ſchloſſen nud außerdem noch eine Anzahl anderer pfälziſcher Ortſchaften, nämlich Bobenheim. Dirm⸗ ſtein, Frankenthal, Maxdorf, Ellerſtadt, Ruchheim, Aſſenheim. Dannſtadt, Mutterſtadt. Schifferſtadt, Altrip, Neuhofen, Speyer und Schwegenheim. Von all dieſen Orten aus kann man alſo fir zehn Pfennig die Mannheimer automati che Zeitangabe abhören. Man hat Zahlungen zur Er⸗ mittlung des linksrheiniſchen Anteils angeſtellt und dabet herausgebracht, daß von den durchechnitt⸗ lich 3500 Anrufen pro Tag rund 2500 aus Mann⸗ heim und die reſtlichen tauſend von jenſeits des Rheines kommen. Die vergangenen zwölf Monate haben gezeigt, daß die Mannheimer automatiſche Zeitangabe zwar recht lebhaft benützt wird, daß ſie aber noch über ſehr große unausgeſchöpfte Reſerven verfügt. Bei reſt⸗ loſer Ausnützung könnten im Verlaufe von jeweils 24 Stunden nahezu 350 000 Zeitauskünfte, von zehn Sekunden Dauer, gegeben werden. Mit Hurchſchnitt⸗ lich 3500 pro Tag iſt die Kapizität alſo verläufig nur zu etwa ein Prozent ausgenutzt. An eine Erweite⸗ rung der Anlage braucht man demnach vorläufig nicht zu denken. 8 8 dr. W. th. lichſt bald wieder auf eigenen Füßen ſtehen können. Von dieſen Grundſätzen ſind auch die Richtlinien für die Betreuung einzelner Gruppen von Hilfs⸗ bedürftigen geleitet:. So werden z. B. hilfsbedürftige Arbei⸗ ter, die bei Außenarbeiten beſchäftigt und in Ar⸗ beitslagern untergebracht ſind, im Rahmen der ver⸗ fügbaren Mittel beſonders mit Bekleidungsſtücken unterſtützt. in einer beſonderen Notlage be⸗ findlichen Familien angehörigen von Sol⸗ daten, die ihre aktive Dienſtpflicht ableiſten, und von Arbeitsmännern, die ihrer Arbeitsdienſtpflicht genügen, gehören während der Dauer der Dienſt⸗ zeit zum Kreis der Hilfsbedürftigen und werden im Rahmen der allgemeinen Richtlinien betreut. Kriegsbeſchädigte und Kriegshinter⸗ bliebene werden ebenfalls im Rahmen der all⸗ gemeinen Richtlinien betreut. Beziehen ſie eine Zu⸗ ſatzrente, ſo iſt die Hilfsbedürftigkeit ohne beſondere Prüfung als gegeben anzuſehen. Bei der Betreuung der Klein⸗ und Sozial⸗ rentner iſt zu berückſichtigen, daß es ſich im weſentlichen um beſonders hilfsbedürftige alte Leute handelt, die von ſich allein nicht zur Beſſerung ihrer wirtſchaftlichen Lage beitragen können und auf die Unterſtützung des Staates und des Winter⸗ hilfwerkes angewieſen ſind. Sie werden daher neben den üblichen Zuwendungen aus dem Winterhilfs⸗ werk beſonders mit Bekleidung und Liebespaketen unterſtützt und bei. Veranſtaltungen unterhaltender Art bevorzugt berückſichtigt. Soweit ſie wegen Ge⸗ brechlichkeit nicht in der Lage ſind, ihre Spenden bei den Vexteilungsſtellen ſelbſt abzuholen, werden ſte ihnen ins Haug gebracht. Ehrenamtliche WH W Helfer, die im Sinne des WHW ehilfsbedürftig ſind, können neben den ordentlichen Zuwendungen in Anerkennung ihrer ehrenamtlichen Mitarbeit. Freieſſen erhalten. Hilfs bedürftige Ausländer werden ohne Rückſicht auf Raſſe und Nationalität betreut, wenn ſie ſich durch ihre Haltung und Einſtellung gegenüber dem Deutſchen Reich eine Unterſtützung würdig erweiſen. Aus den angeführten Grundſätzen ergibt ſich klar, daß nur würdige Hilfsbedürftige unterſtützt wer⸗ den ſollen. Wer ſich durch ſeine Lebensführung und aſo⸗ zialeg Verhalten, z. B. dauernd böswillige Arbeitsverweigerung, einer Unterſtützung aus Mi teln des WßWe unwürdig erweiſt, kaun zeitweiſe oder dauernd aus dem Kreiſe der Betreuten aus⸗ geſchloſſen werden. Unbeteiligte Familienange⸗ hörige werden aber durch dieſen Ausſchluß nich be⸗ nachteiligt. g. Die Von der Verwalfungsakademe Anfang November beginnen, wie das ſoeben erſchienene Vorleſungsverzeichnis erkennen läßt, die Vorträge des Winterhalbjahres 1938.39. Als Hörer ſind Beamte, Beamtenanwärter, Behördenangeſtellte, Angeſtellte einer öffentlich⸗ rechtlichen Körperſchaft und Angehörige der freien Berufe zugelaſſen. Die Verwaltungsakademie bietet, ſo ſagt Prof. Fehrle, der Landesleiter, in ſeinen Einführungs⸗ worten zum Voxleſungsverzeichnis, Gelegenheit zur beruflichen Fortbildung auf wiſſenſchaftlicher Grund⸗ lage, und zwar neben der Berufstätigkeit, weil die Veranſtaltungen in den Abendſtunden ſtattfinden. Sie verbindet mit den Vorlefungen aus den Gebie⸗ ten der Rechts⸗ und Wirtſchaftswiſſenſchaften Be⸗ ſprechungen des Lehrſtoffs und ſchriftliche und münd⸗ liche Uebungen; neben der Erweiterung und Ver⸗ tiefung des Fachwiſſens vermittelt ſie die Kenntnis der Grundlagen nationalſozialiſtiſcher Rechts⸗ und Wirtſchaftsauffaſſung und trägt dadurch zur Stärkung der inneren Verbun⸗ denheit ihrer Hörerſchaft mit Volk und Staat bei. Nach der am 30. November 1936 erlaſſenen Prüt⸗ fungsordnung können Beamte und Angeſtellte in beamtenähnlicher Stellung nach einem Studium von ſechs Semeſtern zur Prüfung zugelaſſen werden. Sie erhalten nach beſtandener Prüfung das„Verwal⸗ tungsakademie⸗Diplom“ und bürfen hinter ihrer Amtsbezeichnung, gegebenenfalls vor einem akademiſchen Grade, ihrem Namen die Abkürzung „Verw. Dipl. Inh.“ beifügen. Diejenigen Angeſtell⸗ ten, die ſich nicht in beamtenähnlicher Stellung be⸗ finden, werden ebenfalls nach einem Studium von ſechs Semeſtern zur Prüfung zugelaſſen. Nach be⸗ ſtandener Prüfung wird ihnen das Angeſtellten⸗ e der Verwaltungsakademie aus⸗ geſtellt. Die erſte Prüfung nach dreijähriger Arbeit hat 155 Frühjahr dieſes Jahres ſtattgefunden. Da⸗ bei haben folgende Teilnehmer aus Mannheim und Ludwigshafen beſtanden:. Wilhelm Biſchoff, Juſtizinſpektor in Mann⸗ heim; Friedrich Faußer, Vexwaltungsſekretär in Mannheim; Kurt Klotz, Bezirkskaſſenverwalter in Ludwigshafen a. Rh.; Friedrich Köpfer, Verwal⸗ tungsgehilfe in Mannheim; Lorenz Kullmann, Oberzollinſpektor in Ludwigshafen a. Rh.; Friedrich Mann, Verwaltungsſekretär in Mannheim; Hein⸗ rich Mans haupt, Polizeimeiſter in Mannheim; Richard Schneider, Verwaltungs inſpektor in Mannheim; Georg Valentin, Diplomingenieur in Mannheim a 15 N 8 Das Ergebnis der Prüfung kann nach dem Ur⸗ teil maßgeblicher Fachmänner als recht gut bezeich⸗ net werden. 1 s 5. Die Vorleſungen gliedern ſich in Lehrgänge aus der Rechtswiſſenſchaft, der Volkswirtſchaftslehre, der Betriebswirtſchaftslehre und in Einzel vor⸗ träge der Volksbildungsſtätte. Die Gebühren ſind mäßig und können im Be⸗ dürftigkeitsfall ganz oder teilweiſe erlaſſen werden. ſtraße 1(Amt für Beamte), wo auch alle Auskünfte erteilt werden. a a tat. Anmeldungen auf der Geſchäftsſtelle Rhein⸗ macht. f 5 U gewarnt werd üſſen, et re Stellung Die Vorleſungen finden in der alten Aula in 41 9 en müſſen, etwa ihre Stellung Samstag, 22. Oktober! 1 5 8 5— Im Afa-Palaſt: Die vier Geſellen 15 Das iſt ein Unterhaltungsfilm, W 0 man ihn beſſer ſeit langem nicht geſeher hat: luſtig, aber nicht albern; alltagsnah, aber nz um platt; ſpieleriſch, aber nicht verſpielt; unbeſchwert, z die aber mit einem Blick unter die Oberfläche. ö 1 Da ſind vier Abſolventinnen einer Kunſtgewerbe gabe ſchule, die als Gebrauchsgraphikerinnen ins Leben 925 f hinausgehen, um alsbald die bitteren Enktäuſchun⸗ anni gen des unbekannten Anfängers zu machen. Mil uhmal gibt's was zu tun, mal nicht; es iſt gerade ſo, daß. man nicht verhungert. Vereint, meinen ie, müßte 5 ſich das Leben leichter meiſtern laſſen und ſie tun ſich lichen 5 unter Führung der Zielbewußteſten zuſammen und u gründen ein Büro„Die vier Geſellen“ für Werbung Nom, und Reklame, mit mehr ehrgeizigem Ideolismus Der und Lebenstrotz als Geld und einigen rerfänglichen ſeht noc Statuten gegen egbiſtiſche Abſonderung des einzel Ortsgru nen zwecks Ehe... Schließlich und endlich hat 9g auf dem Unternehmen den erſehnten Erfolg: es floriert, wer 3. regnet Aufträge. Aber da bricht es von innen her⸗ Anzahl aus zuſammen. Im Glück bewährt ſich die Nyl⸗ haben. gemeinſchaft nicht. Ueber Statuten, die der Verſtand entworfen hat, triumphiert das Herz. Zwei der Kra „vier Geſellen“ ſteuern mit vollen Segeln in den Hafen der Ehe, die dritte iſt auf dem Weg, eine er⸗ 55 folgreiche Malerin zu werden und als letzte bleiht(erh die Triebfeder des urſprünglich ſo tapferen Quar⸗ 81 5 tetts, das Mädchen Marianne übrig, das als erstes 107 955 die Liebe geſpürt hatte, aber ſich ihr erſt beugt, nach. 9 5 dem es dem Mann ſeiner Neigung, dem Kun 1 gewerbelehrer, gezeigt hat, was an Tüchtigkeit in Au ihm lebt. boſerde — 55 1 5 teln 0 Herbstneuheiten deten in Node weten u. Besötzen i ö 115 „on Carl Baur N 2,9 5 ſteine, Es ſteckt, man erſieht es aus der kurzen Inhalts⸗ den 5 angabe, eine wenig praktiſche und unverſtiegenz 1 5 5 Lebensweisheit in dem Film. Das macht ihn ſym⸗ Le 35 pathiſch, aber lieb gewinnt man ihn vor allem durch häng die Fülle reizvoller Einzelzüge, durch dag Nach Epiſodenhafte, durch das im beſten Sinne Alltägliche verbreit So reden junge Mädchen unter ſich, ſo ſticheln ſie, o Iretion werden ſie gefühlvoll, ſo haben ſie ihre Geheimniſſe geheure über alle notverbundene Kameradſchaft hinweg. Sp durch 0 auch iſt die Umwelt, in der ſie(und in der wir) leben; bildung in der Elektriſchen, in der Untergrund, in den Ge⸗ bewirkt ſchäftshäuſern. Es iſt nicht die Welt der Kuliſſe und der N des verlogenen Scheins. Man ſpürt wirkliches Drie Leben, und daß der Schimmer des Humors darüber ſhließlt liegt, iſt gewiß kein Fehler. 5 8 waren Es iſt ein Verdienſt des Drehbuchverfaſſers Jh, beimdr chen Huth ebenſo wie des Spielleiters Carl Frok⸗ ſchloß lich, der hier wieder die meiſterliche Sicherhel, boch w ſeiner Hand beweiſt, ins Leben hineinzug reifen und lichen das Gegriffene ſo zu formen und taklvoll zu geh⸗ Auskun nen, daß es, ohne je ins plump Naturaliſtiſche ab Fragen zuſinken, die Natürlichkeit behält. Das it das“ werben Geheimnis, warum dieſer Film auch ſo bezaubern) jung wirkt. Bauten und Bilder ſind ausgezeichnet, und die Beſetzung der Rollen könnte nicht beſſer ſein. 16107 Die trotzköpfige Marianne ſplelt Ingrid Berg⸗ mann, noch ein wenig ungelöſt, gher. drucksvermögen und piel künſtleriſchem Tak, weichere Käte bekommt bei Sabine Peters einen kindhaft rührenden Carſta Löck gibt der Lotte die ganze Zielſicherheit einer Frau, die ſich auf anſtändige Weiſe verſorgen will, und hinter der Kaltſchnäuzigkeit der Franzieg läßt Urſula Herking echte Kunſtbeſeſſenhet ahnen. Hans Söhnkers friſche Art ſiegt it Scharm über Mariannes Hemmungen. Erich P. to wird als ein wenig pedantiſcher und ſkurrile Regierungsrat von Lotte erobert, und dem Fei mechaniker Bachmann gibt Heinz Welzel jene ſchlichte Männlichkeit, der Käte ſofort ver Einen väterlich für die vier armen Mädel ſorgende Profeſſor gibt Leo Slezak mit gütiger Beſorh heit. 9 Im Beiprogramm fingen die Don⸗Koſaken Volke weiſen, die ſseniſch illuſtriert ſind; ein anſchaulſchet Film belehrt uns über das Verhältnis von Sonne Mond und Erde und die Wochenſchau zeigt Bi des Elends und der Freude aus Sudetendeutſchlal und Bilder des Krieges im Jemen Oſten neben Mode und Sport. 6 3 Fri bannez Sand hofer Nolizen Auf der weiten Gemarkung iſt zur Zeit Leben und emſige Geſchäftigkeit. Man iſt dabe diesjährige Kartoffelernte zu bergen einzufahren. Im Laufe der nächſten Woche wer aus der Tabakernte die erſten Beſtände in Sa blatt verwogen. Das Erntegut wird wiegferti Die Kameradſchaft des Schützenvereins eine Verſammlung, in welcher Vereinsführ Fries u. a. bekannt gab, daß mit dem kom Sonntaa die Vereinsmeiſterſchaf ainnen. In fünf folgenden Sonnkagen, bei Schießübungen, werden die vier Beſtſchützen telt. Krönender Abſchluß des Wettbewerbs Königsſchießen. 85 f. Der Löſchzug der Freiw. Feuerlöſchpolizei hofen⸗Scharhof trug unter großer Anteilnahme Bevölkerung ſeinen Kameraden Feuerw Heinrich Nagel 2 zu Grabe. Bewegten nahm u. a. auch die Krieger⸗ und Soldatenka ſchaft. e Hausgehilfinnen, Vorſicht! Kein Mangel an Köchin nen Im Zuge der Aktion„Warmes Eſſen trieb“ ſind an vielen Stellen Werkskantinen richtet worden. ieee e die Vermutung aufkommen laſſen, für dieſe kantinen würden in großer Zahl Köchinnen Um keine Mißverſtändniſſe aufko ſen, wird mitgeteilt, daß der Beda f kantinenköchinnen zablen mäß ring iſt, und daß Hausgehilfinnen dring zugeben, um in dieſen Beruf überzugehen. dem kommen für die zu beſetzenden Stell Frauen in Frage, die beſondere Erfahrus Speiſung von großen Perſonenkreiſen wig chez nicht wert verbe⸗ Leben ſchun⸗ Mil 0, daß müßte in ſſch u und rhung mus lichen inzel⸗ it vgs rt, es. U her⸗ Nol⸗ rſtand i der n den le ex⸗ bleibt Quar⸗ erſtes nach⸗ tunſt⸗ eit in halts⸗ iegene ſym⸗ durch ch das gliche. ſie, o nniſſe Sp eben: 1 Ge⸗ e und liches rüber s 90. ro e⸗ erheit u Und kd e ab⸗ t das“ bernd ichnet, ein. erg⸗ us⸗ 15 die einen igkeit, erheit orgen piska enheſt t“ mit Pons kriler Fein⸗ jene füllt, enden ſorgt⸗ zolkz; licher land neben Sants tag, 22. Oktober 1938 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 490 igen noch einmal! Der Führer in Italien“ um allen Volksgenoſſen, welche am letzten Sonn⸗ die deutſch⸗italieniſche Filmfeierſtunde nicht mit⸗ leben konnten, Gelegenheit zu geben, das gewaltige alnwerk„Der Führer in Italien“ doch noch zu 92 findet morgen Sonntag, den 23. Oktober, kaugllags 10.30 Uhr, in der„Alhambra“ eine ubnalige Aufführung ſtatt. Dieſer italieniſche Großfilm, der in unvergleich⸗ chen Bildern das hiſtoriſche Geſchehen des Führer⸗ beluches eingefangen hat, läßt die großen Tage von dum, Neapel und Florenz wieder lebendig werden. Der Eintrittspreis beträgt 50 Pfg. Wer ſich bis geht noch keine Eintrittskarte durch ſeine zuſtändige Dulsoruppe beſchafft hat kann heute nuch bis 13 Uhr dem Kreispropagandaamt, Rheinſtraße 1. Zim⸗ er 3, Karten erhalten; außerdem iſt eine beſchränkte Anzahl noch im Photohaus Schmidt, N 2, 2, zu haben. Kranke Drüſen- kranke Menſchen Dr M. Bachem⸗Frankfurt a. M. ließ ſich ſchon olcderholt mit Erfolg in der Prießnitz⸗Gemeinde vernehmen, und ſo war es kein Wunder, daß der Faſino⸗Saal wieder überfüllt war und ſehr viele guſptlommende mit einem Horchpoſten vor der Tüte vorlieb nehmen mußten. In faſt zweiſtündi⸗ zen Ausführungen gab der Redner ein klares, um⸗ ſaſendes Bild der menſchlichen Drüſen und ihrer Erkrankungen. Gleichzeitig machte er mit den Mit⸗ eln bekannt, die die Naturheilkunde gegen dieſe Frihenerkrankungen aufzuweiſen hat. Beginnend ze den Lymphdrüſen deren Anſchwellen er mit ener Abfangſtation von ſchädlichen Giften verglich, ſcrlderte er die Wechſelbeziehungen zwiſchen Galle und Leber, ſprach von der Entſtehung der Gallen⸗ ſteine, der Zuckerkrantheit und wies auf die ſchon den Alten bekannte Tatſache hin, daß Ne rven und geelenleben ſehr ſtark vom Zuſt and der Leber⸗ und der Gallentätigkeit ab⸗ hängen. Nach Ausführungen über die Bauchſpeicheldrüſe gerbreitete ſich Dr. Bachem über die innere Se⸗ lretton und ihre Krankheiten und wies auf die un⸗ geheuren, in Zwerg⸗ oder Rieſenwuchs beſtehenden, ſulch die Hinterlappendrüſe hervorgerufenen Miß⸗ büldungen hin, ſowie auf die durch die Zirbeldrüſe bewirkte Frühreiſe und erläuterte die wichtige Rolle he: Nebenniere und den Einfluß der Beiſchild⸗ Drüse auf den Kalkſtoffwechſel. Für die faſt aus⸗ ſhließlich aus Frauen beſtehende Zuhörerſchaft waren die Ausführungen des Redners über die geimdrüſen von beſonders großem Intereſſe. Er ſchloß mit Darlegungen über den wiſſenſchaftlich noch wenig erforſchten Drüſenapparat der menſch⸗ lichen Haut und gab im zweiten Teil des Vortrages Auskunft über alle auf das Thema bezüglichen Fragen. Hauptlehrer Dees leitete den Abend mit werbenden Worten für die Naturheilbewegung ein. „Laſſen Sie mich ſofort ausſteigen! Weilerfahren iſt Freiheitsberaubung!— Ein warnendes Reichsgerichtsurteil Das Reichsgericht hat ein bemerkenswertes Urteil gefällt, das ſich gegen jene zweifelhaften Autokavaliere richtet, die ein hübſches Mädchen mit dem Hintergedanken zu einer Fahrt einladen, ſich für das Mitnehmen ſchon irgendwie bezahlt zu machen. Derartigen Raubrittern am Steuer zur Kenntnis, daß ſie mindeſtens wegen Freiheitsberau⸗ bung verurteilt werden, wenn ſie die mitgenommene Dame auf Verlangen nicht ſofort ausſteigen laſſen, ſondern durch Wetterfahren dazu zwingen wollen, die fragwürdig gewordene Bekanntſchaft fortzuſetzen. Wie ſo etwas ausgehen kann, zeigt die Geſchichte des Herrn X, der ein Fräulein, das verſchiedene Ge⸗ ſchäftswege zu erledigen hatte, aus lauter Menſchen⸗ freundlichkeit in ſeinem Wagen mitnahm. Zuerſt ging alles gut. Herr X. fuhr ſo lange brav herum, bis alles Geſchäftliche beſorgt war. Dann kam es anders. Herr K. wurde plötzlich in geradezu unverſchämter Weiſe zu dringlich. Das Fräulein verlangte energiſch, unverzüglich dort abgeſetzt zu werden, wo es ſein zu den Geſchäftsbeſorgungen mitgenommenes Fahrrad ſtehen gelaſſen hatte. Herr k. kümmerte ſich nicht einen Deut darum und fuhr trotz der flehent⸗ lichen Bitten des Mädchens mit unverminderter Ge⸗ ſchwindigkeit unbekannten Zielen entgegen. Dabei murmelte er etwas wie„zuſammen in den Tod Zum zweitenmal in Scherungsverwahrung Daß Reichsgericht verwirft Reviſion Der 48jährige Albert Horbach aus Mannheim wurde am 15. Auguſt 1938 wegen Rückfallbetruges als geführlicher Gewohnheitsverbrecher zu ͤͤrei Jah⸗ ren und ſechs Monaten Zuchthaus, ſechs Jahren Aten en und Sicherungsverwahrung ver⸗ urteilt. Horbach iſt achtzehn mal vorbeſtraft. Seine letzte Strafe lief am 16. Januar 1936 ab. Da gegen ihn jedoch inzwiſchen nachträglich die Sicherungsver⸗ wahrung angeordnet war, wurde er nach Verbüßung der Strafe in Sicherungsverwahrung genommen, nach zwei Jahren aber wieder entlaſſen. Sofort nach ſeiner Entlaſſung erhielt er Arbeit, mußte dieſe aber am 28. Mai 1988 wegen verſchiedener Betrügereien aufgeben; am ſelben Tag wurde er feſtgenommen. Er hatte ſeine Arbeitskameraden unter allen mög⸗ lichen Vorwänden angeborgt und das Geld zum überwiegenden Teil ſofort in Wirtſchaften ausgege⸗ ben, wo er Zechen bis zu 7 Reichsmark machte. Bei der Strafzumeſſung wurde ſtrafſchärfend be⸗ rückſichtigt, daß er nach Entlaſſung aus der Siche⸗ rungsverwahrung erneut ſtraffällig geworden war, und zwar ohne ſich in wirtſchaftlicher Not zu befin⸗ den. Die Repiſion, die der Angeklagte gegen das fahren“ und ähnliches ungereimtes Zeug. Das Mädchen bekam es mit der Angſt zu tun, öffnete die Tür und ließ ſich rückwärts aus dem Wagen fallen. Erſt jetzt hielt der Menſchenfreund an und kümmerte ſich um das erheblich verletzte Opfer ſeines unmännlichen Verhaltens. Da bei alledem nicht einmal von einem ſchlechten Scherz die Rede ſein konnte, verſtanden die Gerichte begreiflicherweiſe keinen Spaß. Herr X. wurde vielmehr mit Zuſtimmung des Reichsgerichts we⸗ gen Freiheitsberaubung und fahr⸗ läſſiger Körperverletzung rechtskräf⸗ tig zu 2 Monaten Gefängnis verurteilt. Rechtlich lag der Fall ſonnenklar. Der Angeklagte hatte das Mädchen dadurch an dem Gebrauch ſeiner perſönlichen Freiheit gehindert, ſich alſo der Frei⸗ heitsberaubung i. S. des 8 239 StGB. ſchuldig ge⸗ macht, daß er trotz deſſen ausdrücklicher Aufforde⸗ rung zum Halten mit dem Kraftwagen in unver⸗ minderter Geſchwindigkeit weiterfuhr. Er war ver⸗ pflichtet, das Mädchen auf Verlangen abzuſetzen und nicht berechtigt, weiter mit ihm herumzufahren. Bei Anwendung der erforderlichen Sorgfalt mußte er ſich auch ſagen, daß das Mädchen aus dem Wagen ſpringen und dabei ſchwer zu Schaden kommen könne Urteil einlegte wurde vom Reichsgericht als unbe⸗ gründet verworfen. Sageokaleucled Samstag, 22. Oktober Nationaltheater: Oper Bizet, 19.30 Uhr Aleinkunſtbützne Libelle: 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. „Stadt Baſel“: Konzert(Verlännerung) Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, rant. „Carmen“. von Georges Rennwieſenreſtau⸗ Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt:„Die vier Geſellen“.— Alhambra und Schau⸗ burg:„Ehrenlegion“.— Palaſt:„Frisco⸗Expreß“.— Capitol und Scala:„Liebesbriefe aus dem Engadin“.— Gloria:„Shirley auf Welle 303“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſenm: Geöffnet von 10 bis 13 uns von 15 bis 17 Ubr Theatermuſeum F 7. 20; Gestinet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von io bis 13 und von 14 bis 17 Uhr. Leſeſagl: Geöffnet von 10 bis 13. 15 bis 17 und 19.30 bis 21.30 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, L 1. 1: und von 14 bis 16 Uhr. Städtiſche Schloßbüche rei: Geöffnet von 10 bis 13 Ausleihe don 11 bie 13 und von 17 bis 19 Uhr.— Leſeſaal geöffnet von 9 bis 13 und von 15 bis 19 Uhr. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Telefon 343 21. Afnnifficlit̃ Ne Mit. Ang. Die Karioffelausgabe für die vom WHW Betreuten erfolgt ſtehend: Ortsgruppen Jung buſch und Rheintor: Montag, den 24. und Dienstag, den 25. Oktober 1938. Ortsgruppen Deutſches Eck und Neckar⸗ ſpitze: Mittwoch, den 26. und Donnerstag, den 27. Oktober 1938. Ortsgruppe Oktober. Die Ausgabe erfolgt in der chem. Fabrik Albert & Co., gegenüber dem Verein Deutſcher Oelfabriken, Induſtriehafen, Inſelſtraße 10. Die Ausgabezeiten und Tage ſind unbedingt ein⸗ zuhalten. Außerhalb der für die einzelnen Orts⸗ gruppen beſtimmten Tage können Bedürftige aus dieſen Ortsgruppen nicht mehr berückſichtigt werden. wie nach⸗ Strohmarkt: Freitag, den 28. Welter. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe ort rankfurt a.., vom 22. Oktober: Das feſtlän⸗ diſche Hochdruckgebiet hat ſich nordoſtwärts entwickelt und beherrſcht jetzt die Witterung ganz Mittel⸗ europas. In ſeinem Bereich kam es auch in der vergangenen Nacht wieder zu ſtärkerer Abkühlung und verbreiteten, wenn auch meiſt leichten Fröſten. Eine weſentliche Witterungsänderung iſt vorerſt noch nicht zu erwarten. Vorausſage für Sonntag, 23. Oktober Morgens vielfach dunſtig oder neblig, ſouſt zeitweiſe wolkig, aber im ganzen freundlich und trocken, nachts ſehr friſch, mittags mild, ſchwache Luftbewegung. Höchſttemperatur in Mannheim am 2. Oktober + 14,1 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 22. Oktober + 2,7 Grad; heute früh halb 8 Uhr + 3,0 Grad. Waſſerſtaudsbeobachtungen im Monat Oktober ein- Ben, 18 10 20 2 20 bein ⸗Megel 10 20 1 Rheinſelde, 2 102.09.211.981 90 daub 10501 611.8801,56 Breiſoch.90 906.70 0,820,858 Köln.45 135.321 23 geh 218,2, 17.18 2,58 208 Moran. 368 502 360.50 350 Were eg Mannbeim.60.57 257.502 46 Mannheim.84.502 432,36 1 Al statt 5 Pfennig und ögf statt ⁊ehm Zigaretten?- Welch eine krumme Rechnung; könnte man meinen!- Aber das scheirit nur so, denn in- Wahrheit geht sie glatt auf: Für 50 Pfennig erhalten Sie nämlich in dieser Preislage gerade einen Iagesbedarf von 12 OVERSTOLZ- Zigaretten; dazu noch fugendicht verpackt, also vollkommen frisch. 12 OVER STOLZ 50. Henniq An moerlungꝗ flir stars Raucher: Es gibt auch Packungen mit 24 OVERSTOLZ! 6. Seite/ Nummer 490 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Samstag, 22 Der kommende Hand ballſonntag Nachdem der vergangene Sonntag nur zwei Spiele ge⸗ bracht hatte, wurde daß dritte nachträglich entſchieden. Dem Ten Oftersheim wurde das Spiel als verloren gerechnet. Die Woldhöfer kamen alſo kampflos zu zwei Punkten, dabei aber um die Gelegenheit ihre Torquote entſprechend zu vergrößern, Oftersheim hätte bei den Waldhöfern nie gewinnen können, ſo daß dieſe Entſcheidung ihnen auf keinen Fall wehtun kann. Sie war aber gegeben, nachdem dex Reichsfachamtsleiter in unmißverſtändlicher Weiſe ge⸗ gen die vielen Spielabſetzungen Stellung genommen hatte. Die badiſche Gauklaſſe hat nach dieſem Entſcheid folgendes Ausſehen: Vereine Spiele gew, unentſch, verl, Tore Punkt⸗ y Waldhof 4 4 0 0 30510 8 Pi Mannheim 5 4 0 1 5038 8 T Ketſch 3 3 0 0 53˙14 6 Freiburg 4 3 0 1 4429 6 Tſchſt Durlach 4 2 0 2 27 80 4 TW Seckenheim 4 1 0 8 28:30 2 Th Leutershauſen 4 1 0 3 21:28 2 TV 62 Weinheim 4 1 0 2 28 41 2 S0 Freiburg 4 1 0 3 29.38 3 Te Oftersheim 4 0 0 4 13:60 0 Für den kommenden Sountag ſind folgende vier Spiele ange ſetzt: Sy Waldhof— Turnerſchaft Durlach T Seckenheim— 7G Ketſch TV Weinheim— Turnerſchaft Freiburg TW Leutershauſen— TS Oftersheim Die Waldhöfer werden mit dem Neuling aus Durlach nicht allzu viel Federleſen machen, umſo mehr, als ſie durch die Niederlage, die die Freibyrger in Durlach be⸗ zogen haben, gewarnt ſind. In Seckenheim gaſtiert die Turngemeinde Ketſch, obwohl die Platzherren die Punkte mehr als notwendig brauchen, werden ſie doch dieſelben dem Gaſt mit auf den Weg geben müſſen. Aehnlich iſt die Lage in Leutershauſen, wo der TS Oſtersheim an⸗ tritt. Die Oftersheimer haben noch kein Spiel gewinnen können und werden auch an der Bergſtraße kapitulieren müſſen. Offen iſt dagegen die Begegnung in der Zwei⸗ burgenſtadt. Die Freiburger Turnerſchaft wird ſich tüchtig ihrer Haut wehren, aber am Ende ſollte es doch vergebens geweſen ſein. Bis auf die Begegnung in Weinheim bdür⸗ ßen am Sonntag alſo nur Heimſiege erwartet werden. Unſere wöchentliche Handballregel: Abſeits Im Gegenſatz zum Fußballſpiel iſt bei den Handball⸗ ſplelern die Abſeitsregel einfach. Ein Spieler ſteht hier abſeits, wenn er ſich ſchon innerhalb des Abſeitsraumes de⸗ findet, während der Ball noch nicht die Abſeitslinie über⸗ ſchritten hat. Er— ſelbſtverſtändlich der angreifende Spie⸗ ler— ſteht aber erſt in dem Augenblick abſeits, wenn der Ball in den Abſeitsraum geſpielt wird. Die Regel ſagt weiter, daß erſt dann auf abſeits zu erkennen iſt, wenn iber Spieler mittelbar oder unmittelbar ins! Spiel, ein⸗ greift Da aber dies meiſt der Fall iſt, denn der Spieler muß ja beachtet werden, iſt praktiſch ſtets auf abſeits zu erkennen. Die Handball-Vezirksklaſſe Staffel 1: Noch drei Vereine ohne Punktverluſt Nach den Ergebniſſen des letzten Sonntags ſind in dieſer Staffel noch drei Vereine ohne Punktverluſt. Poſtſport⸗ perein, T Viernheim und der Reichs bahnſportverein bil⸗ den dieſes Trio. Dies ſind auch die drei Vereine, die in erſter Linie für das Ende in Frage kommen. Der kom⸗ mende Spieltag ſieht erſtmals all zehn Vereine im Kampfe mit dem folgenden Spielprogramm: Turnerſchaft Käfertal— TV Viernheim Poſt Mannheim— TV Jahn Weinheim Luftwafſenſportuerein— Reichs bahnſportnerein Mic Mannheim— T 46 Mannheim SA⸗Standarte 171— Kurpfalz Neckarau Bon den ungeſchlagenen Klubs ſteht die Reichsbahn vor Her leichteſten Aufgabe. Mit dem Luftwaffenſportperein, der noch nicht an die Form des Vorjahres hat aakuüpſen können, ſollten die Schlenenleute ſchon fertig werden. Der Poſtſportverein empfängt Jahn Weinheim. Dies wird die rſte Kroſtprobe für die Poſt geben, mit deren erfolgreichem HBeſtehen eigentlich gerechnet werden müßte. Viernheim tut da nach Käfertal ſchon einen ſchwereren Gang. Aber beim Schlußpfiff ſollten die Heſſen doch ohne Punktverluſt Faſtehen. MT empfängt den TW 40; beide Vereine wur⸗ den am Vorſonntag hoch geſchlagen. Die 46er gehen mit den beſſeren Ausſichten in den Kampf. Bleibt noch der Kampf der SA⸗Männer gegen Vf Kurpfalz Neckarau, bei dem man den Mannen der Formation ſchon das beſſere Ende zutrauen darf. „Staffel 2: Vier Vereine noch ohne Spielgewinn In dieſer Stafſel iſt die Spielrunde noch nicht gar ſo weit gedſehen. Das Fehlen der Unparteiiſchen am letzten plelſag wird in einem Falle den Ausſchluß eines Schieds⸗ kichters bringen. An der Spielleitung war es diesmal micht gelegen. Die Wertung des ausgefallenen Spieles Zlegelbauſen— Handſchuhsheim ſteht noch aus. Hand⸗ ſchuhstheim hat zu viel ſpielfreie Tage beantragt, ſo daß es unmöglich war, hier reſtlos dem Klub entgegen zu kom⸗ men. Nachſtehend der Spielplan für den vorletzten Oktober⸗ sonntag: n Rot— Fe Doſſenheim T Handſchuhsheim— TG St. Leon Sp Schwetzingen— T Ziegelhanſen T Hockenheim— Tbd. Neulußheim g Die wichtigſte Begegnung iſt in dieſer Umgebung das Zuſommentreſſen der beiden führenden Mannſchaften aus Hockenheim und Neulußheim auf dem Platz der erſteren. Das Spiel muß als völlig offen bezeichnet werden, bei dem wir uns jeder Vorherſage enthalten wollen. In Rot wird der Platzverein kaum Slegesausſichten haben. Doſſen⸗ beim hat ſich in St, Leon ſo gut geſchlagen, daß es auch in Rot beim ehemaligen Gauligiſten beſtehen ſollte. St. Veen ſteht in Handſchuhsheim vor einer ſchweren Aufgabe, deren Beſtehen auch uns noch ſehr ungewiß erſcheint. Die Spargelſtädter werden ſich nur mit einer ausgezeichneten Deiſtung gegen Ziegelhauſen behaupten können. Die Spiele der Kreisklaſſe In den beiden Staffeln der Kreisklaſſe geht es nun end⸗ lich vorwärts. Der TV Hemsbach hat ſich noch an der Bergſtraße gemeldet und auch in Mannheim wirs ſich wohl noch ein Vorortverein dazugeſellen. Folgende ſechs Spiele ſieht der morgige Sonntag vor:. 5 2 Brühl— Tb. Pocken heim i Jahn Neckarau— Tbd. Germania Polizeiſportverein— Jahn Feckenheim T Laudenbach— Bf Schriesheim T Hohenſachſen— TV Edingen TV Oberflockenbach— TB Großſachſen f Die erſten drei Spiele gehören zur Mannheimer Staffel, 19. bis 25. März: In allen dieſen Begegnungen iſt es ſchwer, einen Sieger zu tippen, da die Mannſchaften noch zu fremd ſind und man ſich erſt nach einigen Spie en eine Meinung über ihr Können bilden kann. Beſſer ſieht es da ſchon an der Bergſtraße aus, wo ſowohl Groß⸗ als auch Hohenſachſen als Sieger erwartet werden dürfen, obwohl in Oberflocken⸗ bach ſchwer zu gewinnen iſt. In enbach ſollte ſich Schriesheim der beiden Punkte verſichern können. In dieſer Klaſſe erhofft man h in erſter Linie in der nun bald zu erwartenden Entl ng der Soldaten eine weſent⸗ liche Verſtärkung der Mannſchaften. Es wird dann manche Verſchiebung eintreten. Irquen-Handball Durch die neue Regelung, daß auch der Zweite der Mannheimer Staffel an den ſpäteren Spielen um den badiſchen Meiſter teilnehmen darf, haben dieſe Spiele ſehr viel lan Reiz gewonnen. Wer dieſen Platz einnehmen wird, läßt ſich noch nicht ſagen. Der Bf Neckarau hat ſchon nach zwei Spieltagen viel Terrain verloren, auch die Walödhof⸗Mädel erſcheinen diesmal etwas ſpielſchwach, ſo daß zunächſt Poſt und TV 46 die erſten Anwärter auf oͤteſen Platz ſind. Zuſammen mit der Kreisklaſſe bringt der nächſte Spieltag ſechs Spiele und zwar: Poſtſportverein— Bft Manheim 1 TV 46— BUffn Mannheim 2. fk Maunheim 3.— Fortuna Edingen TV Friedrichsfeld— TV Brühl TV Brühl— Kurpfalz Neckarau Jahn Neckarau— Tbd. Germania Die erſte Mannſchaft des Vfß und der TB 46 Mann⸗ Heim ſollten die Sieger des Sonntags in der Beztrksklaſſe heißen. In der Kreisklaſſe iſt die Sachlage nicht ganz ſo klar vorherzuſagen. Die dritte Mannſchaft des VfR könnte gegen Eoͤingen auf eigenem Platz zum erſten Sieg kom⸗ men. Die beiden Bühler Vereine haben Ausſichten zu einem Doppelerſolg, ſoſern Friedrichsfeld nicht gar zu ſtark antritt. Germania ſollte in Neckarau beide Zähler holen können. Die Opfertage des deutſchen Sports Der Führer hat zum ſtärkſten Einſatz für das Winter⸗ hilfswerk 1998⸗39 aufgerufen. Getreu dieſer Parole wird der deutſche Sport mit allen ſeinen Kräften dazu beitra⸗ en, daß das größte ſoziale Werk der Erde einen beiſpiel⸗ oſen Erfola aufweiſt. Die Reichsſportführung hat die Opfertage des deutſchen Sports wie folgt ſeſtgeſetzt: 6. November: Handball; 16. November. Fußball; 27. November bis 3. Dezember: Eisſport; 3. Dezember: Tennis; 25. Dezember: Schilauf; 8. Januar: Bab⸗ und Schlittenſport;.—29. Januar: Schwerathletik; 15. Januar: Schwimm⸗ und Motor⸗Jachtſport; 21 und 38. Januar: Fechten; 11. und 12. Februar: Turnen; 19. Februar: Billard; 4. März: Segeln; 5. März: Radſport; 12. bis bis 19. März: Kegeln; 19. März: Schießſport und Hockey; Boxen; 2. April: Rudern; 23. April: Kanu. 5 Keine feſten Termine haben Leichtathletik, Bergſteigen, Golf und Tiſchtennis ehörigen Hieſer Sportarten ſtellen ſich im Laufe des Einkerhalpfahres für Sammlungen bei Tagungen und geſelligen Veranſtaltungen zur Verfügung. Hermann Lang übertraf Nuvolari Die Startfolge zum Donington⸗Rennen Der Kampf um die beſten Startplätze im Großen Auto⸗ preis von Donington iſt unter den beiden deutſchen Renn⸗ mannſchaſten durch Sekundenbruchteile entſchieden worden. Aute⸗Unlon und Mercedes⸗Benz nutzten den letzten Trai⸗ ningstag nicht mehr voll aus. Allein Hermann Lang be⸗ gab ſich auf eine ererlgreiche Jagd nach dem Run den⸗ zekord. Es gelang ihm, ſeinen Mercedes⸗Benz in der bis⸗ her ſchnellſten Zeit von 211 Men. über die 5,2 Klm. lange Strecke zu bringen. Die am Voytaz von Tazio Nuvolaei mit 911, Min. erzielte Beſtzeit iſt dadurch um eine Zehn⸗ telfekunde unterboten worden. Die übrigen deutſchen Fahrer betätigten ſich mit Reifen⸗ und Brennſtoffyer⸗ ſuchen. Als letzter der 19 Bewerber iſt der Italſener Villoreſi eingetroffen, der für ſeine ſchnellſte Runde:20 Min benötigte. Auf Grund der Trainingszeiten wurde die Startſolge für das am Samstag zur Entſcheidung anſtehende Rennen beſtimmt. Die beiden erſten Reihen nehmen allein die deutſchen Wagen ein. Im einzelnen ergibt ſich für die begehrten vorderen Startplätze nach⸗ ſtehende Reihenfolge: 1. Reihe: Lang(Merecedes⸗Benz)— Nuvolari(Auto⸗ Wandern, erhalten. Die An⸗ Unſon)— v. Brauchitſch(Mereedes⸗Benz!— Seaman (Mercedes⸗Benz).— 2. Reihe: H. P. Müller(Auto⸗ Union)— Bäumer(Mercedes⸗Benz)— Haſſe(Auto⸗ Unton).— 3. Reihe: Kautz(Autp⸗Union)— Villoreſi (Maſerati)— Cotton(Era)— Dreyfuß(Delahaye). ag, 22. Oktober 195; 41 giebſch wieder Weltmeiſter Tilelkämpfe der Gewichtheber in Wien Am Freitagabend begonnen in Wien die Weltmeiſter⸗ ſchaften im Gewichtheben. Reichsfachamtsleiter Kurt Frey eröffnete im ausverkauften Konzerthausſaal die 16. Welt⸗ meiſterſchaften, die auch ſportlich durch ihre überrogende Beſetzung einen verheißungsvollen Auftakt hatten. Nach dem Einmarſch der Nationen wurden die neun Mannſchaf⸗ ten vorgeſtellt, Noch nicht anweſend waren die Schweiz, Luxem und Eſtland. Die erſte Entſcheidung im Federgewicht brachte Deutſchland durch den Titelverteidiger Georg Liebſch auch die erſte Weltmeiſterſchaft ein. Der Düſſeldorſer war in ſeiner Klaſſe der überlegene Mann. Er konnte auch von dem amerikaniſchen Neger John Terry, der im Reißen mit 97,5 Kilo einen neuen Welt⸗ rekord aufſtellte, nicht gefährdet werden. Mit einer Ge⸗ ſamtleiſtung von 805 Kilo ſiegte ex um 5 Kilo vor dem Italiener Bescape, der auf 300 Kilo kam. Der Wiener Rich⸗ ter holte mit 297,5 Kilo noch den dͤritten Platz für Deutſch⸗ laud. Liebſch war vor allem im Drücken überlegen. Mit 95 Kilo ging er ſofort um 10 Kilo vor dem Italiener Bes⸗ cape an die Spitze. Terry konnte im Reißen mit 975 Kilo den Weltrekord von Walther(Saarbrücken) um 1 Kilo ver⸗ beſſern, aber gleich nach ihm vollbrachte auch Richter die gleiche Leiſtung und ſtellte den Weltrekord ein. Bescape lag bis dahin mit Richter zuſommen um 7,5 Kilo hinter Liebſch, konnte aber im Stoßen mit 120 Kilo nur 2,5 Kilo gutmachen. Richter ſcheiterte im Stoßen, wo er von 117, ſofort auf 125 Kilo ging. Terry kam mit mäßiger Leiſtung im Drücken ſelbſt durch ſeinen Weltrekord im Reißen und mit 120 Kilo im Stoßen nicht über den vierten Platz hin⸗ aus. Baril(Frankreich) und Ambrozi(Ungorn)] folgten auf den nächſten Plätzen, während der Schwede Hödberg nach zwei Uebungen wegen einer Handverletzung aufgab. Die Ergebniſſe: Federgewicht: 1. und Weltmeiſter Georg iebſch (Deutſchland) 305 Kilo(Drücken 95 Kilo, Reißen 9,5 Wer iſt der ſtärkſte Schachſpieler der Welle Vom.—27. November findet in Holland— die Veran⸗ ſtalter hoben die einzelnen Partien auf zehn verſchiedene Städte verteilt— ein doppelrundiges Schachturnier ſtatt, an dem die z. Z. ſpielſtärtſten Schachſwielex der Welt teil⸗ nehmen. Der augenblickliche Weltmeiſter Aljechin, zwei frühere Titelhalter, nämlich Dr. Euwe und Capablanca, ſind dabei ſowie fünf junge Anwärter auf den Titel: der Eſtländer Keres, der Amerikaner Fine, der Tſcheche Flohr, der im ehemals Ruſſiſch⸗Polen geborene Schachwunder⸗ knabe Reſhepſky und der Ruſſe Botwinnik, Man vermißt lediglich den jungen deutſchen Meiſter Eliskaſes, der im Nordwiiker Turnier ſo imponierond ſiegte. Das hat aber ſeinen Grund darin, daß die Teilnehmer des bevor⸗ ſtehenden„Aproturniers“ ſchon zu Beginn des Jahres feſtſtanden. An die acht Spieler werden erhebliche Anforderungen geſtellt, denn durch die Vertetlung der einzelnen Partlen auf die verſchiedenen Städte müſſcet ſie dauernd zwiſchen Amſteroͤam und der Provinz umherſtreiſen, um ihre 14 unden abzuwickeln. Es gibt alſo keinen einzigen ſpiel⸗ freien Tag, wenn nicht einmal der eine oder andere da⸗ durch dazukommt, daß andere Teilnehmer ihre Hänge⸗ partien erledigen müſſen. Für die Qualität der Partien wird dieſes Hetztempo nicht günſtig ſein. Lediglich Dr. Euwe, der aui Allechin ſeinen Weltmeiſtertitel verlor, hat einen gewiſſen Vorteil, weil er ſich ausbedungen hat, alle Partien in Amſterdam zu ſpielen, um ſeinem bürgerlichen Beruf als Lyzeumslehrer nachgehen zu können. Die Turnierleitung hat erklärt, dem Sieger des Tur⸗ niers ſtehe das Recht zu, mit Alſechin um die Weltmeiſter⸗ ſchaft zu ſpielen. Das iſt allerdings nur eine ſchöne Geſte, denn Aljechin ſpielt mit ſedem, wenn nur das entſprechende Geld zur Verfügung geſtellt wird. Wey übrigens ge⸗ winnen wird, iſt nicht nur eine Frage der Spielſtärke, ſondern auch des Geſundheitszuſtandes. denn drei Wochen in einem ſo ſchweren Turnier zu ſtehen, iſt eine Nerven⸗ probe erſten Ranges. Damit niemand im Nachteil iſt, ſpielt jeder gegen jeden einmal mit den weißen, einmal miit den ſchwarzen Steinen. Das Turnier hat weiter den Vorzug, daß an ihm keine ſogenannten Punktlieſeranten teilnehmen, ſondern die Spielſtärke außerordentlich aus⸗ geglichen iſt, alſo jeder ſich mit vollem Können einſetzen muß. Trotzdem kann wan annehmen, daß Alfechin das Rennen mochen wird, er iſt z. Z. in einer kaum zu über⸗ bietenden Turnierſorm. Die Spiele der Vezirksklaſſe In Unter baden ⸗Weſt werden folgende Spiele aus⸗ getragen: a eudeuheim— Friebrichsſelb 7 Maunheim— Neulußheim N— Viernheim äfertal— Hockenheim Heddesheim— Weinheim. Feudenheim iſt langſam ins Hintertreſſen geraten. Am vergangenen Sonntag wurde es auf eigenem Platz von Weinheim 124 beſiegt. Wenn es diesmal gegen Fries ⸗ richs feld gewinnen will, muß es eine geſchloſſene Lei⸗ Rade, 5 312 0 991 annhelm hat ſich gut gehalten. Gegen Neu⸗ lußheim hat es gute Ausſichten. 2 Der deulſche Straßenrennſport 1939 Das Geſiht des deutſchen Straßenrennſports wird im kommenden Jahr ein völlig anderes ſein. Beſonders im Lager unſerer Berufsſtraßenfahrer ſollen Reformen vor⸗ genommen werden, die 1 eine Umwälzung der bisher herrſchenden Verhöltniſſe bedeuten. Man will die internationale Kampfkraft unſerer Fahrer ſtärken; denn darüber, daß unſere Vertreter in dieſem Jahre bei den Rundfahrten durch Frankreich, Italien und der Schweiz, bei den Weltmeiſterſchaften in Holland und bei verſchie⸗ denen anderen Gelegenheiten nicht die erwarteten Erfolge ernteten, darf kein Zweifel herrſchen. Dies war auch in erſter Linie Veranlaſſung, ſich mit Reſormen grundlegen⸗ der Art zu beſchäftigen. Startmöglichkeiten für alle In Kreiſen der Verantwortlichen wurde immer wieder der Wunſch laut, daß die deutſchen Straßenrennen nicht nur einer beſtimmten Gruppe ſondern allen deutſchen Straßenfahrern, die auf deutſchem Materigl fahren, oſſen ſein müſſen. 1939 ſoll das nun Tatſache werden. Alle deutſchen Berufsſtraßenfahrer, die keinen Fabrikvertrag von irgendeiner deutſchen Markenſahrradfabrik beſitzen, aber auf einem deutſchen Markenfahrrad ſtarten, wird die Teilnahme an den Wettbewerben geſtattet. Damit wi d ungen, aufſtrebenden Talenten die Möglichkeit gegeben, ich zu entwickeln, und talentierte Fahrer aus dem Lager der Amateure werden wieder Mut bekommen, den ritt ing Lager der Beruſsfahrer zu wagen. Unter dieſen Um ande müßte ſich normalerweiſe die Kampfkraft ahrer beben. Zahl der Reunen wird erhöht Auch daran, daß die Verdienſtmöglichkeiten der Berufs⸗ ſtraßenfahrer beſſere werden müſſen, wurde gedacht. Statt des bisher obligatoriſchen Pflichttrainings vor ſedem Ren⸗ nen, sollen jetzt am ſeweiligen Austragungsort der Indu⸗ ſtrierennen einige Tage vorher Rundſtreckenrennen zwi⸗ ſchen 75 und 100 Kut. Hurchgeführt werden Rennen waren von feher das beſte Training. einen Geldpreis 15 gewinnen, müßten ſchon dieſe m⸗ ſtände genügen, Auftrieb zu ſchaffen. Das ſtarre Syſtem batte keine Vorteile. Im Laufe der Jahre hat man ſich reſtlos davon überzeugt, und das war gut. unſerer Beſteht dazu noch Ausſicht, te Großdeutſchlandfahrt über 5000 Km. Die Anzahl der zur ichführun e 34 8 0 hrung kommenden Straßen⸗ n acht und ebenſoviele Rundſtreckenwelt 1 be 1 wird, fahrt, der man diesmal die Bezeichnun 01 Wendland. 0 f roßdeutſchland⸗ 5 wird. Ueber 5000 Km. lan Wied der Weg ſein. berg und die Oſt⸗ n des N nt 8 a deal. e d 2 2 * 2 — — — 9 diſche St Et ir el l glſo da 5. zoffentlich zei⸗ tigen die Reformen die Auswirkungen, die dieſe Umwäl⸗ Donnerstog in Würzburg vor, wo ſie nach harten Kilo, Stoßen 117,5 Kilo); 2. Bescape(It (85, 95, 120); 3. Richter(Deutſchland) 117,5); 4. Terry(USA) 292,5(75, 97,5, (Frankreich) 992,5(77,5, 95, 120); 6. 2 265(75, 80, 110); Hödberg(Schweden) ne aufgegeben. 5 5 Terlazzos große Klaſſe Bis nach Mitternacht zogen ſich die Kämpfe der zweiten Entſcheidung in der Leichtgewichtsklaſſe hin. Antony Ten lazzo(USA) errang mit 350 Kilo abermals den Titel 9e dem Aegypter Attig mit 342,5 Kilo und dem Breslau Schwitalle, der mit 332,5 Kilo als Dritter einen wer vollen Punkt für Deutſchlond zur Länderwertung rettete Der Eſſener Janſen wurde wegen ſeines etwas Höherer Gewichts in der Klaſſenleiſtung auf den 4. Platz ge 1 Der Aegypter Shams ſtellte im Reißen mit 1 ſeinen erſt vor kurzem aufgeſtellten, jedoch noch nicht g 8 kannten Weltrekord ein, hatte ſich aber im Stoßen zu zugemutet, als er nach mißglücktem Verſuch mit 14 gleich auf 145 und 147,5 Kilo erhöhen ließ, daran ſedesmal ſcheiterte. So wurde er von dem ihm ſchon ficht; ren zweiten auf den letzten Platz verwieſen. 1 Die Ergebniſſe: Leichtgewicht: 1. und Weltmeiſter Antony Ter log (use) 350 Kilo(Drücken 105 Kilo, Reißen 107 5 f Stoßen 137,5 Kilo]; 2. Attio(Aegypten) 342,5 Kilo 142,5): 3. Schwitalle(Deutſchland) 5 Kilo(97, 105, 130); 4. Jonſen(Deutſchland] 3„105, 100 5. Aleman(Frankreich) 305 Kilo(90, 78. K (Schweden) 302,5(82,5, 95, 125); 7. Caffa(Holland) e (90, 90. 122,5); 8. Duverger(Frankreich) 295 Kilo( 115); 9. Shams(Aegypten) 202,5 Kilo(90, 112,5 und ber fehlt). — * Ilvesheim hat im letzten Spiel gegen Käferiel wieder einen Punkt abgegeben. Wenn Viernheim i Laune iſt, wird Ilvesheim dieſes Spiel abgeben müſſen, Käfertal ſollte zu Hauſe gegen Hocken hein zu einem Sieg kommen. 5. Heddesheim wird gegen Weinheim die fünſte Niederlage erleiden. In Unter baden⸗Oſt ſpielen: 05 Heidelberg— Neckarhauſen Rohrbach— Kirchheim Walldürn— Plankſtadt Limbach— Schwetzingen Wiesloch— Union Heidelberg 05 Heidelberg ſollte zu Hauſe gegen Neckar hauſen ſiegen. a Das intereſſanteſte Spiel wird es in Rohrbach zwiſchen Rohrbach und Kirchheim geben. Rohrbach führt un⸗ geſchlagen die Tabelle an, und Kirchheim hat bis jetzt nun einen Verluſtpunkt. Die Rohrbacher haben auf eigenem Platz die beſſeren Ausſichten. Walldürn empfängt Plankſtadt. Planlſtabt könnte in dieſem Spiel zu einem knappen Sieg kommen. Limbach ſollte es am Sonntag gegen Schwetzin gen zum erſten Sieg reichen. 54311 Wiesloch kann, wenn ſich die Mannſchaften wieder ge; funden hat, gegen Union Heidelberg ſiegen, Beide Vereine liegen ziemlich am Ende der Tabelle. Veſſelmann k..⸗Sieger Berufsboxkümpfe im Berliner Sportpalaſt Der Berliner Sportpalaſt hatte am Freitagabend nich den erwarteten guten Beſuch. Nur etwa 5000 Beſuchet waren anweſend, die im Hauptkampf des Abends ein ſchönen Sieg unferes deutſchen Mittelgewichtsmeiſter Joe Beſſelmann über den engliſchen Halbſchwergewichllg 1 85 Hough ſahne. Beſſelmann befand ſich in bete erfaſſung und lieferte im Bewußtſein ſeiner Schlagkrat einen ſchönen Kampf. Er lag bereits klar in Füh kung als er in der dritten Runde einen harten Körperbale dicht über der Gürtellinie landete, der den Briten auf Bretter warf. U 90 reklamierte zwar Tieſſchlag d Unterſuchung durch den Ringarzt konnte allerdings eh dul feſtſtellen, ſo daß Beſſelmann als K. o. Sieger in ritten Runde erklärt wurde. Schon in der erſten Aung hatte es einen harten Schlagwechſel gegeben, wohei Bath mann die tatſächlich unſaubere Kampfesweiſe ſeines 10 ners monierte. In der zweiten Runde deckte Beſſelma feinen Gegner mit ſchweren linken Haken ein; Hough, zwar ſchnell und wu htig zurück, wurde aber immer ile von dem Deutſchen abgefangen. Noch benommen 190 Engländer in die dritte Runde, wo er dann für die gh auf die Bretter geſchickt wurde. 0 m Rahmenprogramm lieferten ſich der frühere den Sanne taelſter Adolf 5 15(Kiel) und 1 e(Potsdam) den ſchönſten Kampf, den d ieler nach 8 Runden verdient nach Punkten gewann, Schwergewicht konnte der litauiſche Meiſter Harry Bebe nun auh Kurt Hayman n(München nach Punkten ſiegen. Der Wiener Huditſch ſchlug im Weltergenr wohl den jungen Radtke nach Punkten, bewies al leichzeitig, daß er als Gegner für Eder noch nicht ift em fen Weltergewichtskampf kam der Ber inen pioſki zu einem ſchönen Punktſieg über Seewe (Bremen) und in dem ſchnellen und ſchönen Schlußkau mußte der Solinger Hermann Remſcheid dem an 1 Mittelgewichtsmeiſter Pierre Souls ett nappen Sieg überlaſſen. weden done berge den dez deten 5 ers im eltergewichtsboxen abgeſprochen wut ſich um den gleichen Titel wieder bei der Ju beworke, Der Belgier Sys traf in Paris auf Frankreichs Sehn ewichts⸗Boxmeiſter Charles Rutz und beſtegte den Stutz, rger in zelt Runden ſicher nach Punkten. Die Amateurboxer der Kriegsmarine ſtellten a AR vor ausverkauftem Haufe von den Boxern des An überraſchend hoch mit 1274 geſchlagen würden. Die Rugby⸗Mannſchaft des Comité Lyonnois, die e Sonntag in Lyon 215 eine deutſche Auswahl 10 f folgendes Ausſehen: Tournfer; Mofvaud, Bron 85 10 1 188 15 1 l algven; anovg: aye, Rouſſet. non. Die belgiſche F N⸗Renumaſchine wird bei den lährigen Motorradrennen wieder dabei ſein. Die Bel bauen eine Zweizylinder mit Kompreſſor.. 180. geſchaffen. Miigtiedſchaft zur nv. nu Du ö eles Merk e Von huches yorker ſes Bl. Brief 1 Koer! von ei! genann amerik. worden zuzuſte igen Machen. Der on des aus de G. P. 6„G 304 225“ in engl des Ko lais bi Namen tograpl gen, je Regime nahm e Farme müſſe. Die Hrund lung it nehmer haß 55 an den durch e nach ſe L. Ni! Falle s. chin wi hörigen Wen Mutter noch at binnen nes vd den, m aufnahn Reiſege klkankſc das He Une rikaner Vielleie gelſtlich ſeiner buch e Händen Innen Baume pflege“, oral f nächſter zeichnu Reiſeei Wie New / 5 Täfertal eim iz ſüſſen. im zu e fünſte eckat⸗ zwiſchen hrt un⸗ etzt nut eigenem ankſtabl men. etzin eber ge Beide Jas d clicksal eines Mxlegstageliucles Nach 20 Jahren wiedergefunden und der Mutter eines Gefallenen in Amerika überreicht Von dem merkwürdigen Schickſal des Kriegstage⸗ buches eines gefallenen Amerikaners weiß die„Neu⸗ porker Staatszeitung“ zu berichten. Der Verlag die⸗ ſes Blattes erhielt im Juli dieſes Jahres einen Brief von einem Heidelberger Einwohner, Chriſtoph goerner, mit der Mitteilung, daß der Schreiber 5 einem katholiſchen Pfarrer(deſſen Name nicht genannt wurde) ein Kriegserinnerungsbüchlein eines amerikaniſchen Soldaten erhalten habe und erſucht worden ſei, das Tagebuch ſeinem einſtigen Beſitzer zuzuſtellen, oder die Adreſſe ſeiner Familienangehb⸗ igen in den Vereinigten Staaten ausfindig zu Machen. 5 5 i Der Brief aus Heidelberg enthielt über die Per⸗ zun des amerfkaniſchen Frontkämpfers nur folgende, aus dem Tagebuch erſichtliche Angaben:„Corporal G. P. Nixon. Rifle 309 th. Infantry, Sommanding Co„“, Identification Nr. 1764215, Rifle Nr. 904 225“ In dem Kriegstagebuch fanden ſich ferner in engliſcher Sprache Aufzeichnungen über die Reiſe des Korporals von Neuyork über Southampton, Ca⸗ lais bis auf die Schlachtfelder in Frankreich, die Namen ſeiner Abteilungskameraden und viele Pho⸗ lographien von Bekannten und Familienangehöri⸗ gen, jedoch keine Angabe über den Standort ſeines Regimentes in Amerika. Der deutſche Gewährsmann nahm aus anderen Notizen an, daß es ſich um einen Farmer, wahrſcheinlich im Staate Ohio, handeln müſſe. Das Kriegsdepartement vermittelt Die„Neuyorker Staatszeitung“ ſetzte ſich auf Fund dieſer Mitteilung mit der zuſtändigen Abtei⸗ lung im Kriegsdepartement in Waſhington ins Be⸗ nehmen und erhielt auf Anfrage die Beſtätigung, daß„Korporal Geo. P. Nixon am 20. Oktober 1918 an den Folgen einer ſchweren Verwundung durch ein Artilleriegeſchoß geſtorben ſei, und daß nach ſeinen letzten Angaben ſeine Mutter, Frau F. 9 Nixon, 56 North Streeth, Geneſeo, N.., im Falle ſeines Todes zu benachrichtigen ſei.“ Das Ar⸗ chip wies keine weiteren Namen von Familienange⸗ hörigen auf. Wenige Tage ſpäter hatte man feſtgeſtellt, daß die Mutter des Gefallenen an der bezeichneten Adreſſe noch am Leben iſt und die Ankündigung, daß ihr binnen kurzem die letzten Aufzeichnungen ihres Soh⸗ nes von dem deutſchen Gewährsmann zugehen wür⸗ den, mit herzlicher Freude und aufrichtigem Dank aufnahm. Sie hatte im Jahre 1930 als Mitglied einer Reiſegeſellſchaft der„Gold Star Mothers“, der ame⸗ Alkanſſchen Mütter, die im Kriege Söhne verloren, das Heldengrab ihres Sohnes in Frankreich beſucht. Unerklärt bleibt nur, wie das Tagebuch des Ame⸗ kikaners in den Beſitz des deutſchen Geiſtlichen kam. Vielleicht handelt es ſich um einen früheren Jeld⸗ geiſtlichen der deutſchen Armee, der dem Korporal in ſeiner Todesſtunde zur Seite ſtand, und das Tage⸗ buch als letzten Gruß an ſeine Lieben zu treuen Händen übernahm. Das Tagebuch zeigt auf der Innenſeite des Deckelblattes die Zeichnung eines Baumes mit der Unterſchrift„Die Kunſt der Baum⸗ eflege“, was darauf hindeutet, daß der gefallene Kor⸗ oral im bürgerlichen Leben Baumgärtner war. Die nächten Seiten enthalten die vorher erwähnten Auf⸗ geichnungen über ſeine Perſonalien, Kameraden und Reiſeeindrücke auf der Fahrt zur Front. Wie Frau Nicon erzählt, war Carl Holpp von New Jerſey der treueſte Freund ihres gefallenen Sohnes in Frankreich. Sie verſprachen ſich, als ſie erſten Male an die Front marſchierten, daß wenn einer fallen ſollte, der andere nach der Heimkehr die Familie des Freundes beſuchen ſolle. Kamerad Holpp hielt ſein Wort. Als Nixon einer ſchweren Verwundung erlag, nahm er die Brieftaſche des toten Freundes in ſeinen Beſitz— wobei er aus un⸗ erklärlichen Gründen das Kriegstagebuch überſah— und händigte es nach ſeiner Entlaſſung bei einem Beſuch in Geneſeb der Mutter des gefallenen Kame⸗ raden mit ſeinen letzten Grüßen aus. * zum Sellſame Warnung Von Waldemar Kabus. „Ihr lächelt, Freunde, als Menſchen eines auf⸗ geklärten Zeitalters. Aber ſagt, hat nicht ſogar ein Goethe behauptet, er ſei ſich ſelbſt begegnet?“ Der wohlbeleibte Gaſtgeber hob ein wenig verärgert das Weinglas an den Mund. „Erzähl' Fred, wie war das eigentlich mit deinem Erlebnis?!“ „Ja, erzähle“, drängten auch die andern Fred Gump. Der ließ ſich nicht nötigen und begann: „Ich mußte eine große Strecke mit der Eiſenbahn zurücklegen. Müde war ich und abgeſpannt. Qualmte eine Zigarre nach der anderen. Im Abteil brannte — Eine unglaubliche und doch wahre Schwindel⸗ geſchichte beſchäftigt zur Zeit die Bevölkerung der Normandie. Ein Schwindel, der nur möglich war, weil ſeine Opfer, zwei Brüder und Landwirte aus Montgelin, nicht einmal des Leſens und Schreibens kundig, ihrer eigenen Dummheit und ihrem Aber⸗ glauben ins Garn gegangen ſind. Henri und Pau⸗ lin Gabriel, zwei reife Fünfziger, die ſchlecht und recht auf ihrem Grundbeſitz wirtſchafteten, hatten von ihrem Vater nach deſſen Tode ein Vermögen von 1400 Zwanzig ⸗Goldfrankenſtücken geerbt, das ſie, in verſiegelten irdenen Töpfen aufbewahrt, in einer Ecke des Viehſtalles unterm Pferdemiſt ver⸗ gruhen. Was nun folgt, hört ſich wie eine Münch⸗ hauſiade an. Die beiden Brüder ließen ſich von einem angeblich aus Sücdfrankreich kommenden Pferdehändler beſchwatzen, der ihnen unter dem Vorwand, ein Maultier zu kaufen, 200 Goldſtücke zu dem lächerlichen Preiſe von 80 Papierfranken das Stück entlockte. Nach dieſem erſten Streich folgte der zweite, deſſen Durchführung diesmal in den be⸗ währten Händen zweier Zigeunerinnen lag. Die beiden Zigeunerinnen brachten es fertig, das Brüderpaar davon zu überzeugen, ſie hätten mit der Seele ſeines ſeligen Vaters die Verbindung aufge⸗ nommen und den Befehl erhalten, das ſeinen Söhnen vererbte Geld in der Wallfahrtskirche von Liſteux weihen zu laſſen. Die Zigeunerinnen be⸗ gnügten ſich mangels Goldes mit den ihnen aus⸗ gehändigten 40 000 Franken Papiergeld und ſprachen, da dieſe erſte„Operation“ ſo trefflich gelang, nach einigen Tagen wieder bei den zwei Brüdern vor. Licht. Gegenüber ſaß ein Herr, der abwechſelnd ſchlief, gähnte oder ſtöhnte, denn das lange Sitzen ſchten ihm ſehr unbequem zu ſein. Ich ſah durchs Fenſter auf die vorbeihuſchenden Signale und be⸗ trachtete nebenbei mein Geſicht im ſpiegelnden Glas. Wie fremd man ſich eigentlich iſt! Wer ſieht ſich im Alltag einmal ſo recht ins Auge?! Meine Gedanken glitten in die verſchiedenſten Bahnen, bis ich derart in mein Sinnen eingeſponnen war, daß alles um mich wie hinter einem Schleier lag— oder war es der Zigarren rauch, der ſich träge in der ſtickigen Luft wälzte?— Plötzlich erſchrak ich bis ins Mark. Der Mann gegenüber trug mein Geſicht— wie einen Bildausſchnitt ſah ich es im Dunſt, eine Sekunde lang. Dann wandelte es ſich wieder in die alte Form, aber was war das? Blut ſickerte aus der Stirn meines Gegenübers. Wachsbleich war das Geſicht, verfallen. Grauen faßte mich, ich ſprang auf und lief im Gang bis ans Ende des D⸗Zuges. Benommen ſtarrte ich hinaus auf die entgleitenden Schienenbänder, die in der Dämmerung verſchwam⸗ men. Da gab es auf einmal einen fürchterlichen Stoß, ich ſtürzte zu Boden und verlor das Bewußt⸗ ſein. Als ich zu mir kam, ſtand der Zug. Ich fühlte mich unverletzt und ſtieg aus. Zuſammenſtoß— hörte ich. Die erſten Wagen waren zertrümmert. Dort hätte auch ich geſeſſen, wenn nicht... Ich fröſtelte wie im Fieber. Man trug eine Bahre vorbei. Darauf lag— mein Gegenüber mit blaſſem, eingefallenem Geſicht und blutete aus einer Stirnwunde.— Das war zwiſchen Kaſchau und Bukareſt. Und nun lacht— wenn ihr könnt!“ Es blieb ſtill in der Runde. Rauchtiſch flackerte. Nur die Kerze am Sie hätten, ſo beteuerten ſie, neuerdings eine Unter⸗ redung mit der Seele ihres Vaters gehabt, die ſo⸗ lange keine Ruhe fände, bis der letzte Pfennig des Geldes durch die kirchliche Weihe gegangen ſei. Wieder klappte die Sache wie am Schnürchen und, was wirklich unglaublich ſcheint, die zwei naiven Bauern fielen noch ein drittes Mal auf den Bluff herein. Doch nicht genug! Ende September ſtellte ſich ein Fremder im Bauernhof den beiden Brüdern als Beamter der ſtaatlichen Sicherheitspolizei vor. Die Zigeunerinnen, ſo erzählte er, ſäßen hinter Schloß und Riegel, doch könne das in ihrem Beſitz befindliche geweihte Geld erſt nach ihrer Freilaſſung an die rechtmäßigen Eigentümer zurückerſtattet werden. Das ſei, ſo meinte der falſche Poliziſt, immerhin die Hinterlegung einer Kaution von 10000 Franken wert. Tatſächlich fielen die Dummen auch auf dieſen Schwindel herein. Erſt nach tagelangem Warten und Nachdenken ging ihnen ein Licht auf, daß man ſie begaunert hatte, und nun vertrauten ſie n ihr Mißgeſchick dem richtigen Gendarmen an. * 2238 — Mit großer Ueberraſchung hat man mit dem aſtronomiſchen„Rieſenauge“ des Mount⸗Wilſon⸗ Obſervatortums in Kalifornien eine neue Ent⸗ deckung im Weltenraum gemacht: Der Jupiter„fing“ zwei neue Monde! Im Kräfteſpiel der Sterne wacht der Starke und Mächtige eiferſüchtig darüber, daß nicht ein anderer ihm die Beute ſtreitig macht. Die Großmacht des Weltraums iſt die Sonne, deren Anziehungskraft weit hinaus über die„Machtſphäre“ des größten Planeten reicht. Sie zieht alle die kleineren und unbeſtändigen Weltenkörper zu ſich heran, reißt ſie in den glühenden Feuerball ihrer Gaſe und vernichtet ſie. Nur der Jupiter, der 300 mal ſchwerer iſt als unſere Erde, kann es ſich erlauben, der Sonne einen Weltenkörper wegzu⸗ Gerhard Dammann in dem luſtigen Film„Skondal um den Hahn“ der demnächſt in Mannheim geſpielt wird. nehmen. Die Entdeckung des Mount⸗Wilſon⸗Ob⸗ ſervatoriums beweiſt! es. Während man bisher annahm, der Jupiter habe neun Monde, ſo hat man jetzt elf feſtgeſtellt. Dieſe zwei neuen Monde, die ſich der Jupiter„gefangen“ hat, müſſen erſt in der letzten Zeit in das Netz ſeiner Gravitationskraft ge⸗ laufen ſein. Warum— ſo fragt man— kann unſere Erde ſich nicht auch einfach ein paar neue Monde ein⸗ fangen? Warum hat ſie den„Weltenbummler“ Hermes, der vor Jahresfriſt in ihre Nähe kam, nichk einfach gezwungen, in ihrer Machtſphäre zu bleiben? So intereſſant für die Menſchen die Beobachtung ſein würde, daß auf einmal ſtatt der leuchtenden Scheibe unſere Mondes zwei Monde die Nächte er⸗ hellen würden, ſo gefährlich wäre dieſe Tatſache auch für die Menſchen; denn nicht immer iſt das Kräfte⸗ ſpiel der Geſtirne ſo ausgeglichen, daß es zu einem Planet⸗Mond⸗Syſtem kommt. Der Hermes kann auch auf die Erde ſtürzen! Die Wiſſenſchaftler haben ſich über dieſen Punkt viel den Kopf zerbrochen und nehmen nunmehr an, daß die Erbe nicht imſtande ſei, einen neuen Mond einzufangen. Die Sonne iſt dagegen! Ihre viel größere Anziehungskraft verhindert etwaige im Erdbereich heranfliegende Weltenkörper, ſich dieſer zu nähern, ihre Gravitation zieht dieſe Weltenbummler ſofort weiter. Und dieſer Brotneid der Sonne iſt ſegenbringend für die Erde. Schade, ſagen die einen, wir hätten gern einen zweiten Mond. Welch ein Glück, ſeufzen die anderen, die Gefahr eines Zuſammenſtoßes mit einem Wel⸗ tenkörper beſteht dank der Sonne nicht. Und die Wiſſenſchaft? Die ſagt nur das eine Wort: abwar⸗ ten!“ Bielleicht gibt es doch bei der im nächſten Jahr erwarteten Rückkehr des Hermes eine Senſation: E 1 — Ohne die vor einigen Wochen erfolgten Ueber⸗ fälle der Marſeiller Gangſter auf einen Goldtraus⸗ port in Südfrankreich, hätte wohl kaum jemand Hieber ein Glas uenldqer, cla aber. Söhnlein Rheingold ADE NPN s T 4 30 Verliner Brief Wertheim ade!— Die Univerſität der Friſeure— Denn du kein Badezimmer haſt— Schöpferiſches in der Badewanne — Berlin, im Oktober. Wertheim wird es bald nicht mehr geben! Im Zuge der Ariſierung verſchwindet ein Name, der ſich einmal wie eine Feſtung ins Zentrum Berlins hin⸗ eingebaut hatte. Die letzten jüdiſchen, nur noch ge⸗ tingfügigen Anteile des Hauſes ſind nun auch in ariſchen Beſitz übergegangen und die Firma wird nun heißen AW AG, was aus der Abkürzung von — Warenhandels⸗Aktiengeſellſchaft entſtan⸗ Der Name des Warenhauſes Wertheim war nicht nur mit der geſchäftlichen Geſchichte Berlins ver⸗ knüpft, ſondern auch mit ſeiner Skandalchronik. Eine Gattin der Firmeninhaber unterbreitete einſt lie Intimitäten ihres Hauſes ſelber in Schlüſſel⸗ tomanen der Oeffentlichkeit, welche Fähigkeit ſich auf ihren Schwiegerſohn, den jüdiſchen Schriftſteller Artur Landsberger, vererbte, der vor ein paar Jah⸗ zen durch Selbſtmord endete. Er gehörte zu den Juden, die die Ausſichtsloſtgkeit des Judentums zu ahnen begannen. In einem Roman verſuchte er ſelber einmal„Berlin ohne Juden“ zu ſchildern. freilich war es ihm nicht gegeben, die Zukunft nichtig zu erſchauen. Berlin iſt ohne Juden, wie er meinte, nicht verbauert und verſpießert, ſondern erözer, monumentaler und ſchöpferiſcher geworden, und es bleibt der neuen Dichtergeneration vor⸗ behalten, das gewaltige Epos der Neuwerdung Ber⸗ ins zu ſchildern. 2 „In der Saarlandſtraß es ein Richtfeſt. Die Reichs ſachſchaft der 1 hat ein Privathaus uft und es von Kopf bis Fuß umbauen laſſen. 80 it daraus die Reichs fachſchule der Fri⸗ eure geworden. Dieſe„Univerſttät der Figaros“ die größte Schule der Friſeure in der ganzen delt as rden. Sie wird den modernſten Stand urtechnik lehren, mit den neueſten Appa⸗ len ausgeſtattet ſein und ihre Schüler nicht nur 19 lich, ſondern auch ſportlich bilden. Der korttrelbende Barbier, der uns nicht mehr, wenn 288 wir vor ſeinem Spiegel ſitzen, in ein müdes, bleiches Antlitz blicken läßt, wird eine erfriſchende Erſchei⸗ nung in ſeinem Geſchäft ſein. Von rechtswegen ge⸗ hören wir Berliner ja alle zum Reichsverband der Selbſtraſterer und ſuchen unſern Barbier mehr zum Haareſchneiden als zum Raſieren auf. Das ganze Friſeurgeſchäft hat ſich verlagert, indem die Frauen die eigentliche Kundſchafts⸗ ſtütze des Geſchäftes geworden ſin d. Und ſie erfinden immer neue Dinge, um den Friſeur in Nahrung zu ſetzen. Erſt kam der Bubikopf, dann die Dauerwelle, dann die Mode des Haarfärbens. Die letzte Station iſt zur Zeit noch die Sitte, ſich die Augenbrauen abraſieren zu laſſen, mit dem Schminkſtift neue Brauenlinien zu ziehen und ſich jeweils dem Filmtyp anzupaſſen, der gerade Mode iſt. Beinahe hätten wir die gelackten Fingernägel vergeſſen! Was haben die Berlinerinnen bloß frü⸗ her in der Zeit getan, die ſie jetzt beim Friſeur ver⸗ bringen? Selbſt die Poſt verdient indirekt durch die Friſeure. Da die meiſten Friſeure durch ihre Damen⸗ kundſchaft nach dem Mittageſſen vollguf bis Laden⸗ ſchluß beſetzt ſind, muß jede Kundin vorher tele⸗ phoniſch anfragen, wann ihr Beſuch dem Figaro an⸗ genehm iſt *. Es ſoll in Berlin noch Wohnungen geben, die kein Badezimmer haben. Aber trotzdem wir eine fühlbare Wohnungsknappheit haben, mag keiner eine Wohnung ohne Bad beziehen. Andererſeits macht die Unterbringung des Badezimmers unſern Siedlungsarchitekten immer wieder Schwierigkeiten. Das Problem heißt: Wie mache ich das Badezimmer ſo klein, daß es möglichſt keinen Platz braucht? Nun hat uns dieſer Tage die ſtädtiſche Gasanſtalt zur Be⸗ ſichtigung eines„Nleinbadezimmers“ gela⸗ den, das nicht mehr Raum als 80& 80 Zentimeter einnimmt. Es hat die Form einer Box, die man überall hinſtellen kann— ſelbſt in die Küche. Unten beſitzt ſie ein Badewännchen, das etwa 70 Liter Waſſer faſſen kann. Das wichtigſte iſt aber eine neue Brauſevorrichtung. Sie hat die Form einer Forke mit zwei Zähnen. Dieſe legt man ſich um die Schultern. Aus den kleinen Oeffnungen rinnt ein dünner Waſſerſtrahl, der von oben nach unten den ganzen Körper beſtreicht. In den Warmwaſſer⸗ ſpeicher wird eine Miſchpatrone geſetzt, die keine höhere Wärme als 40 Grad ergibt. Man kann durch einfaches Bedienen der beiden Hähne zwiſchen warm und kalt beliebig wechſeln, der Waſſerverbrauch iſt äußerſt gering. Außerdem kann man die Box zu Schwitzbädern verwenden. Man läßt die Wanne mit warmem Waſſer vollaufen, umgibt den Körper mit einem Kittel aus Gummi und nun ſteigen die Waſſerdämpfe am Körper unter dem Kittel hoch und verurſachen innerhalb kürzeſter Zeit ein namhafte⸗ ſtets Durchſchwitzen. Nachher kann dann wieder mit Hilfe des Schulterbügels die kalte Abſpülung vor⸗ genommen werden. Das Reichsheimſtättenamt hat dieſe Einrichtung ſofort nach ihrem Bekanntwerden ſehr begrüßt. Tatſächlich gelingt es durch dieſe Hilfsmittel, jedem Menſchen auch in den Altwohnun⸗ gen ohne nennenswerte Aufwendung das tägliche Bad zu ſichern. Die Anſchaffungs⸗ und Unter⸗ haltungskoſten ſind recht niedrig. * Alle Badewannenloſen werden den Erfinder dieſes Kurz⸗ und Kleinbades ſegnen. Wir andern werden unſerm Hauswirt danken, daß er nicht an Raum geſpart hat und uns ein richtiges Badezim⸗ mer ſchenkte.„In meiner Badewanne, da bin ich Kapitän“ iſt das Lieblingslied des Berliner. Unſer albgehetztes Geſchlecht findet in der Badewanne die einzigen philoſophiſchen Augenblicke unſeres Da⸗ ſeins. Will man den Berliner in ſeinen glücklich⸗ ſten Momenten photographieren, muß man ihn auf die Linſe nehmen, wenn er ins Badezimmer wallt, die Zeitung und das Telephon an der langen Strippe mitſchleppend. Das weißgekachelte Zimmer⸗ chen wird ihm zur ſchönſten Inſel der Einſamkeit, ich möchte wetten, daß die beſten Berliner Geban⸗ ken in der Behaglichkeit des Badezimmers gedacht werden. Die hohe Waſſerrechnung, die unſere Haus⸗ wirte zu zahlen haben, finden ihre Rente im ſchöpfe⸗ riſchen Gedankengut ihrer Mieter. Von Hans Albers weiß ich, daß er ſeine Filmtexte, ſoweit er ſte überhaupt lernt, in der Badewanne memoriert und die flotte Grete Weiſe ſtudiert ihre Chanſons nicht am Flügel, ſondern unter der Brauſe ein. Ob ihr dieſe Chanſons auch im künftigen„Klein⸗ bad“ ſo gut gelängen? Die Götter der Operette mögen ühr danken, daß ſie in ihrer reizenden Grune⸗ waloͤvilla ein Badezimmer hat, daß ſo geräumig iſt wie bei manchen Leuten der Salon, ſofern ſie ſich dieſen überlebten Wohnungsteil überhaupt noch lei⸗ ſten. Eins der ſchönſten Stücke heiterer Lyrik iſt das Badewannengedicht von Joachim Ringelnatz oͤie ſchönſte Huldigung für den kleinen Raum, dem hoffentlich auch in Zukunft unſere Architekten nicht zu ſparen brauchen... Der Berliner Bär. Aus dem Nationaltheater. Heute Samss tag zum 100. Geburtstag von Georges Bizet„Cars men“ unter der muſikaliſchen Leitung von Heinrich Hollreiſer und in der Inſzenierung von Intendant Friedrich Brandenburg. Die Carmen ſingt Irene Ziegler, die Miegela: Guſſa Heiken, den José: Lutz⸗ Walter Miller und den Escamillo: Hans Schweska, — Als erſte Klaſſiker⸗Aufführung der Spielzeit er⸗ ſcheint am Freitag, dem 28. Oktober, Franz Grill⸗ parzers„König Ottokars Glück umd Ende“ Den Ottokar ſpielt Robert Kleinert, den Rudol von Habsburg: Walter Kiesler. Die Spielleitun hat Helmuth Ebbs. Die Bühnenbilder entwi Friedrich Kalbfuß. OEremers„Schauspiel 1818“ in Leipzig urauf⸗ geführt. Die aus Anlaß der 125⸗Fahr⸗Feier den Völkerſchlacht von dem Leipziger Städti⸗ ſchen Schauſpiel veranſtaltete Feſtſpielwoche erreichte mit der Uraufführung des zu dieſem Tage verſaßten Schauſpiels„1813“ von Paul Jo⸗ ſef Cremers, ihren Höhepunkt. In packenden Szenen hat der Dichter die Geſchichte der Freiheits⸗ bewegung von 1813 erfaßt. Die Aufführung geſtaltete ſich zu einem großen Erfolg. Der Dichter, der Spiel⸗ leiter Paul Smolny und die Darſteller wurden leb⸗ haft gefeiert. Der Kampf um die Dardanellen. Von Clemens La a 85 316 Seiten. Mit 90 Photos. Leinen.85 Mark, C. Bertelsmann, Verlag, Gütersloh. Nach Aufzeichnungen von Mitkämpfern wird hier dis Geſchichte des wohl phantaſtiſchſten Kampfes des ganzen Weltkrieges erzählt, in dem eine Handvoll deutſcher Sol⸗ daten— 500 deutſche Freiwillige bildeten den Kern der deutſchen Hilfsmannſchaft— zufammen mit den kaum ausgebildeten, ſchlecht verſorgten und unzureichend aus⸗ gerüſteten türkiſchen Armeen den Anſturm der größten Flottenmacht der Weltgeſchichte abſchlugen, den Plan Eng⸗ lands, zur Verſorgung Rußlands den Durchgang durch die Dardanellen zu erzwingen, zum Scheitern brachten und damit für vier lange Jahre das Schickſal des Weltkrieges in der Schwebe hielten. In Form und Sprache des Buches iſt viel von der Dramatik dieſer heroiſchen Epiſode des Weltkriegs eingefangen.. Win bauer, 8. Seite/ Nummer 490 Neue Mannheimer Zeitung Mitiag⸗Ausgabe Samstag, 22. Ortober 198 * n N. f 9 0 45 Flugzeugunglück in Süd-Rhodeſien Aufregende Verbrecherjagd in Polen 4 Tote— Warſchan, 21. Oktober. EP. Kapſtadt, 20. Oktober. In Selukwe(Süd⸗Rhodeſien) iſt ein Privatflug⸗ zeug abgeſtürzt und in Trümmer gegangen. Dabei kamen vier Perſonen ums Leben. Drei der Verun⸗ glückten ſind führende Mitglieder eines ſüd⸗ rhodeſiſchen Elektrizitäts⸗Ausſchuſſes. Der Taifun über Oſtjapan dub. Tokto, 21. Oktober. Der Taifun, der heute morgen über Tokio hin⸗ wegging, wütete auch über Nokohama und ganz Oſt⸗ japau. Ueberall wurde der Eiſenbahn⸗ und Straßen⸗ bahnverkehr unterbrochen. Der geſamte Schiffsver⸗ kehr mußte eingeſtellt werden. Gegen Mittag beſſerte 15 das Wetter und die Sonne kam wieder zum Vor⸗ chein. Der britiſche 5000⸗Tounen⸗Frachtdampfer„Bat⸗ terlock“ wurde durch die Gewalt des Sturmes los⸗ geriſſen und ſtrandete bei Turumi in der Nähe Tokios. Der italieniſche Kreuzer„Montecuccoli“ mußte ſeine Ausreiſe verſchieben. An der Küſte von Choſt werden 23 Fiſcherboote vermißt. 24460 Häuſer in den unteren Teilen Tokios er⸗ litten Waſſerſchäden. Eine aufregende Verbrecherjagd ver⸗ anſtalteten Poliziſten auf den in ganz Warſchau ge⸗ fürchteten Banditen Tarciak. Sie ſpürten den Ver⸗ brecher, der kurz vorher einen Beamten auf einem Warſchauer Bahnhof niedergeſchoſſen hatte, in der Sommerfriſche Otwock an der Weichſel auf, hielten ihn an und forderten ihn mit vorgehaltenem Revol⸗ ver auf, ſich zu ergeben. Geiſtesgegenwärtig zog Tarciak ſofort einen Revolver und begann auf die Poliziſten zu ſchießen, um den erſten Augenblick der Verwirrung zur Flucht zu benützen. Er rannte zur Weichſel, machte ein Boot los und ruderte in den Fluß hinaus, ungeachtet der Salven, mit denen ihn die Verfolger beachten. Dieſe hatten inzwiſchen ein zweites Boot gefunden und ſetzten auf dem Waſſer das Feuergefecht fort. Tareiak, der inzwiſchen an der Bruſt und am Arm verwundet worden war, ſah nun keinen anderen Ausweg, als ſich in den Fluß zu ſtürzen. Er nahm den Revolver in den Mund und ſchwamm ſtreckenweiſe unter Waſ⸗ ſer an das gegenüberliegende Ufer. Dort konnte er ſtark blutend entkommen. etwas von der jetzt in romantiſchem Lichte erſchei⸗ nenden Figur des Pere Laclef gewußt. Vater Laclef, der ſich für ſeinen Lebensabend nach Beſangon in Lothringen zurückgezogen hat, hat 15 Jahre Woche um Woche die ſtaatlichen Goldtransporte von der Schweizer Grenze bis Bordeaux begleitet, ohne daß ihm und den ihm anvertrauten Goldbarren jemals etwas zugeſtoßen wäre. Glück ſagen die einen, Wachſamkeit die anderen; beides zuſammen, meint der noch recht rüſtige Alte, der gern von ſeinen nicht ungefährlichen Fahrten im plombierten Eiſenbahn⸗ wagen, mit einem Liter Roten gegen den Durſt und einem großkalibrigen Revolver gegen die Banditen ausgerüſtet, erzählt. Nur einmal, nämlich im Welt⸗ krieg, wäre es beinahe ſchief gegangen, als eine Fliegerbombe einen Wagen ſeines Transportzuges in Trümmer ſchlug. Viele Fäſſer Goldes im Ge⸗ ſamtwerte von 11 Milliarden Goldfranken hat Va⸗ ter Laclef, der„Doyen“ der franzöſiſchen Gold⸗ transportbegleiter, im Laufe eines halben Menſchen⸗ alters in den ſicheren Hafen gebracht. 11 Milliarden, das iſt ein kaum vorſtellbares Vermögen für den bereits ſeit 1928 in den„Ruheſtand“ verſetzten alten Mann, der mit einer Tagesrente von ſage und ſchreibe zehn Sous letwa drei Pfennigen) ſein Da⸗ ſein friſten muß. Ie — An den letzten Tagen konnte man mehrfach an den Wupperufern intereſſante Naturſchauſpiele be⸗ ohachten. Ueber den Wipfeln der Nadelwälder ſtie⸗ gen plötzlich hohe, ſchwarze Säulen auf, die viel Aehnlichkeit mit den Rauchwolken der Schornſteine hatten. Allerdings zerſtoben die Wolken nicht, ſon⸗ dern bewegten ſich plötzlich wieder, wie vom Winde gedrückt, nach unten. Bei näherer Betrachtung ſtellte man feſt, daß es ſich um Millionen von Mücken han⸗ delte, die hier bis zur Dunkelheit ihr ſeltſames Spiel treiben. * — Die Pariſer Preſſe weiß zu melden, daß ſich Paul Poiret, der Mann, der vor dem Kriege und auch noch in der erſten Nachkriegszeit Europa die Mode diktierte, mit wenigen Barmitteln, verbittert und enttäuſcht, nach Amerika eingeſchifft hat. Der entthronte Modekönig hat mit einem Neuyorker Varietétheater einen Vertrag abgeſchloſſen, auf Grund deſſen er in einer einſtündigen Szene Kuliſ⸗ ſengeheimniſſe der Modenſchöpfungen zeigt. Die Leſer der Neuen Mannheimer Zeitung kennen die Lebensgeſchichte Paul Poirets, ſeinen jähen Aufſtieg und das allmähliche Abſinken ſeines Rufes bis zur Bedeutungsloſigkeit aus einer vor längerer Zeit veröffentlichten Artikelreihe. * — Als die Deutſche Reichsbahn das öſterreichiſche Eiſenbahnnetz übernahm, wurden ſoſort Pläne zum weiteren Ausbau ausgearbeitet. Unter anderem er⸗ gab ſich auch die unbedingte Notwendigkeit eines Brückenneubaues im Bereiche der Reichsbahndirek⸗ tion Linz. Man ſtellte feſt, daß im Reichsbahndirek⸗ tionsbezirk Eſſen eine eiſenkonſtruierte Brücke die⸗ ſelben Maße aufwies, wie ſie für den Neubau er⸗ forderlich waren. Die erwähnte Brücke regelt den Verkehr zwiſchen den Städten Eſſen und Kottrop und hat Platz für zwei Schienenwege. Da bisher nur ein Gleisweg über die Brücke führte, hat ſich die Reichsbahn entſchloſſen, die unbenützte Brücken⸗ hälfte abzumontieren und im Reichsbahndirektions⸗ bezirk Linz aufzubauen. Mit dem Abbruch der Eiſenkonſtruktion iſt vor einigen Tagen begonnen worden, und die Eiſenbahnbrücke, die eine reſpek⸗ table hat, wird in kurzer Zeit in der Oſtmark ein⸗ treffen. * — Die Tochter eines amerikaniſchen Gefängnis⸗ direktors„ſitzt“ jetzt in der gleichen Zelle, in der ihr Geliebter ſeiner Verurteilung entgegengeſehen hatte. Sie büßt für ihre unglaubliche Naivität und Vertrauensſeligkeit. Lula Kimel— das iſt der Name des Mädchens— hatte ſich in einen der Gefangenen, den berüchtigten Gangſter James Godwin, verliebt. Der Verbrecher verſtand es, das harmloſe und un⸗ erfahrene Mädchen zu umgarnen. Er gelobte ihr, ein ordentlicher Menſch zu werden und ſie zu heira⸗ ten, wenn ſie ihm zur Flucht verhelfen würde. Das Mädchen ließ ſich dazu überreden, eines Nachts dem Vater die Schlüſſel zu entwenden und den Geliebten ebenſo wie ſeinen Komplicen freizulaſſen. Die bei⸗ den Burſchen— ſie hatten ſich unter der Anklage des Mordes zu verantworten— entkamen und begingen in der Folgezeit eine ganze Serie ſchwerer Ver⸗ brechen. Erſt nach einem Feuergefecht iſt es jetzt ge⸗ lungen, die beiden Verbrecher wieder einzufangen. Lulg Kimel aber wurde wegen Gefangenenbefreiung zu einer Gefängnisſtrafe von drei Monaten verur⸗ teilt. Sie muß ſie in der Zelle verbüßen, aus der ſie einſtmals Godwin befreit hatte. Ihren Vater hat ſie überdies um ſeine Stellung gebracht. NSDAP-Miffeilungen Purtstlemulichen Bekanntmachungen anmaommas An ſämtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Wir machen darauf aufmerkſam, daß die Mitglieder⸗ ſtandsmeldungen für Monat Oktober bis ſpäteſtens am 25. d. M. bei uns vorliegen muß. Dieſer Termin iſt unter allen Umſtänden einzuhalten. Kreiskaſſen verwaltung. Ortsgruppen der NS DAP Waldhof. 23. 10., 8 Uhr, treten ſämtliche Politiſchen Lei⸗ ter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter vor der Ortsgruppe an. Uniform, Zivil mit Armbinde. Neueichwald. 23. 10.,.30 Uhr, Kleinkaliber⸗ und Piſto⸗ lenſchießen der Zellen—7 im Schützenhaus Diana. NS⸗Frauenſchaft 13. März. 24. 10., 20 Uhr, Zellen⸗ und Blockfrauen⸗ ſchaftsleiterinnen⸗Beſprechung im kleinen Saal des „Rheinpark“. Saudhofen. 24. 10., 20 Uhr, Abrechnung der Wertmar⸗ ken in der Geſchäftsſtelle Hintergaſſe. Neckarſtadt⸗Oſt. 24. 10., 19.30 Uhr, Fiſchkurſus in L 12, 6. Pünktliches Erſcheinen erwünſcht.— 24. 10., 20 Uhr, Stab⸗, Zellen⸗ und Blockfrauenſchaftsleiterinnen⸗Beſprechung im „Arion“, Uhlandſtraße 19. J Gef. Techn. Bereitſchaft 171. 23. 10.,.50 Uhr, für ſämtliche Freiſchwimmer Abnahme der Leiſtungen für den Schwimmſchein, vor dem Städt. Hallenbad. Anſchließend Abnahme der Leiſtungen für H ⸗Schießabzeichen, 988 Schießübungen, ſowie Keulenweit⸗ und Zielwurf 24. 10., 19.55 Uhr, in M 6(Lauergarten) Heimabend der Schar 2. Bannſtreifendienſt 171. Sämtliche Kameraden der Strei⸗ fendienſtgefolgſchaft haben am Sonntag zum Gefolgſchafts⸗ ausmarſch ein Eßgeſchirr mit Beſteck mitzubringen. BDM BDM⸗Leiſtungsabzeichen. 23. 10.,—9 Uhr, iſt auf dem Stadion Abnahme der Bedingungen für das BDM⸗Lei⸗ ſtungsabzeichen... Sportwartinnen. 24. 10., 20 Uhr, iſt in der Friedrich⸗ ſchule Sportwartinnenturnen. Achtung, Mädel der Singſchar und der Arbeitsgemein⸗ ſchaft„Singen“. 23. 10.,.45 Uhr, kommen alle Mädel zur Singprobe in die U⸗Schule. Treffpunkt Schulhof gegen⸗ über Hallenbad. Kraft durch Freude Abteilung Reiſen, Wandern, Urlaub Souutag, 23. 10., Wanderfahrt in die Pfalz. Fußwande⸗ rung ab Lambrecht nach Dicker Stein— Hellerhütte— Totenkopf— Felſenmeer— Kalmit(A..)— Maikammer. Wanderzeit ca. 6 Stunden. Abfahrt ab Ludwigshafen⸗Hbf. .43 Uhr, Lambrecht an.39 Uhr. Rückfahrt Maikommer ab 19.11 Uhr, in Neuſtadt umſteigen, Neuſtadt ab 19.30 Uhr, Ludwigshaſen an 20.10 Uhr. Fahrpreis 1,50 1. Fahr⸗ karten ſind erhältlich nur Geſchäftsſtelle Plonkenhof und bet der Völkiſchen Buchhandlung, P 4. Urlauber treffen ſich Die Teilnehmer an der Urlaubsfahrt vom 18. bis 28. Auguſt nach dem Hochrhein mit den Unterbringungsorten Tiefenſtein, Laufenburg, Lüttingen uſw. treffen ſich am Samstag, 22. 10., im Gaſthaus„Weldebräu“, U 5, 8. Zeit: etwa 20.15 Uhr. Abt. Volksbildungswerk Achtung! Pilzwanderung. Am Sonntag, 23. 10., findet eine Pilzwanderung in den Käfertaler Wald ſtatt. Treſſ⸗ punkt der Teilnehmer: 9 Uhr am Karlſtern. Körbchen und Meſſer ſind mitzubringen. Fahrräder können eingeſtellt werden.. Arbeitsgemeinſchaften Chemie und Vierjahresplan. Un⸗ ſere neue Werkſtoffe und ihr chemiſcher Aufbau. Der erſte Vortrag dieſer Arbeitsgemeinſchaften findet am Mittwoch, 16. 10., ſtott. Arbeitskreiſe. Folgende Arbeitskreiſe werden in nächſter Zeit mit ihrer Tätigkeit beginnen: Webkreis, Fotokreis, Linolkurſus. Anmeldungen zu Arbeitsgemeinſchaften, Arbeitskreiſen und Sprachkurſen. Es iſt unbedingt notwendig, daß ſich, wer teilzunehmen wünſcht, vorher auf unſerer Geſchäfts⸗ ſtelle Rheinſtraße 3, Zimmer 47, ſchriftlich oder mündlich onmeldet. eee Wogen gialgla.. r. vom 23. bis 31. Oktober 1938 im Nationaltheater Sonntag, 23. Oktober: Nachmittags⸗Vorſtellung für die NS„Kd“, Kulturgemeinde Mannheim, Abteilung 381 bis 366, Jugendgruppe Nr. 1— 750, Gruppe D Nr. 1 bis 400, Gruppe E Nr. 601900,„Thomas Paine“, Scha ſpiel von Hanns Johſt, Anfang 14 Uhr, Ende 16 Uhr. Abends: Miete B 6 und 2. Sondermiete B 3,„Tief land“, Oper von Eugen d' Albert, Eintauſch von Gu, ſcheinen aufgehoben, Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 22 Uhr. Montag, 24. Oktober: Für die NSG„Koc“, Kultur, gemeinde Mannheim, Abteilung 139—141, 160, 219, bis 247, 260, 281284, 291, 381886, 391893, 5195 554560, 564.567, 589.590, 616, 644646, Gruppe 3 Nr.—400. Gruppe E Nr. 301600,„Tannhäuser“, von Richard Wagner, Anfang 19.30 Uhr, Ende etwa 23 Uhr, Dienstag, 25. Oktober: Miete C 6 und 2. Sondermiete Ez Der Barbier von Sevilla“, komiſche Oper von G. Rose ſini, Anfong 19.30 Uhr, Ende 21.45 Uhr. Mittwoch, 26, Oktober: Miete A 6 und 2. Sondermiele A 3,„Mein Sohn, der Herr Miniſter“, Luſtſpiel von André Birabeau, Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Donnerstag, 27. Oktober: Miete D 6 und 2. Sondermietg D 3,„Die Gänſemagd“, Märchenoper von Lill Erik Hafe gren, Anfang 20 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Freitag, 28. Oktober: Miete F 7 und 1. Sondermiete 84 in neuer Jnſzenierung,„König Ottokars Glück un Ende“, Trauerſpiel von Franz Grillparzer, Anfang 1990 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Samstag. 29. Oktober: Miete E 7 und 1. Sondermiete E 4,„Die Stiftung“, Komödie von Heinz Lorenz, Aufang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Sonntag, 30. Oktober: 2. Morgenfeier: Antun Bruckner anläßlich des Deutſchen Bruckner⸗Feſtes in Mannheim Anfang 11 Uhr, Ende gegen 13 Uhr.— Nachmittagz⸗ Vorſtellung für die NSG„Ko“, Kulturgemeinde Mann- heim, Abteilung 261—268, 367369, 509—510, 53450 509, Jugendgruppe Nr. 751— 1250, Gruppe D Nr. 1400 Gruppe E Nr. 1— 300,„Thomas Paine“, Schauſpiel von Hanns Johſt, Anfang 14 Uhr, Ende 16 Uhr.— Abends: Miete H 6 und 2. Sondermiete H 3, Feſtvorſtelung an. läßlich des Deutſchen Bruckner⸗Feſtes in Mannheim Die ſchalkhafte Witwe“. Oper von Ermanno Wolfe Ferrari, Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben, Anfong 19.30 Uhr, Ende 22 Uhr. Montag, 31. Oktober: Miete G 6 und 2. Sondermiete „Madame ſans gene“, Luſtſpiel von V. Sardou, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Im Neuen Theater im Roſengarten Sountag, 23. Oktober:„Bob macht ſich geſund“, Luſtſpiel von Axel Jvers, Anfong 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Sonntag, 30. Oktober:„Bob macht ſich geſund“, Luſtſplel von Axel Jvers, Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Was hoͤren wir? Sonntag, 23. Oktober Reichsſender Stutigart .00: Frühkonzert.—.30: Kath. Morgenfeier.— gehhe Sonntagmorgen ohne Sorgen.— 10.09: Morgenfeier der SA.— 10.30: Frohe Weiſen(Schallpl.).— 12.00: Muſik am Mittag.— 13.00: Kleines Kapitel der Zeit.— 18.15: Muſik am Mittag.— 14.00: Märchenſpiel.— 14.30: Muſik zur Kaffeeſtunde(Schallpl.).— 18.00: Aus Maunheim Bruchſal. Stadt und Schloß.— 19.00: Sport am Sonntag. Dazwiſchen: Neue Tanzmuſik(Schallpl.).— 20.00: Nach⸗ richten.— 20.10: Wie es euch gefällt. Sonntagabend muſik — 22.00: Nachrichten.— 22.30: Unterhaltung und Tanz. — 24.00: Nachtkonzert. Deutſchlandſender .00: Hafenkonzert—.00: Kleine Melodie.— 8902 Petri Heil! Fröhlicher Fiſchzug.—.00: Sonntogmorgen ohne Sorgen.— 10.00: Morgenfeter.— 10.45: Mozark: Sinfonie D⸗Dur.— 11.30: Orgelfantaſien.— 12.00: Mit⸗ tagsmuſik.— 14.00: Märchenſpiel.— 14.30: Werke von Puccini(Schallpl.).— 15.15: Tſchaikowſky: Fünfte Sin⸗ fonie(Aufnahme).— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 1700: Kleine Melodie.— 18.00: Große Deutſche: Die Gebrüder Humboldt.— 18.30: Gerhard Hüſch ſingt(Aufnahme).— 19.00: Muſikaliſche Kurzweil.— 19.45: Sportecho.— 00 Doktor Fauſt.— 20.40: Muſik um Fauſt.— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Aus deutſchen Opern(Aufnahme). Montag, 24. Oktober Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Fröhliche Morgeum—' 10.00: Naturkundliche Märchen.— 11.30: Volksmuſik.— 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Bunte Stunde(Schallpl.), — 16.00: Unterhaltungskonzert.— 18.00: Geſungen, geſtri⸗ chen und geblaſen(Schallpl.).— 18.30: Aus Zeit und Leben.— 19.00: Neue engliſche Unterhaltungsmuſik.— 19.30: Reichsſendung: Eröffnungsfeier der Reichsthegter⸗ tage der HJ.— 20.00: Nachrichten.— 20.15: Stuttgart ſpielt auf.— 22.60: Nachrichten.— 22.30: Nachtmuſik und Tanz, — 24.00: Nachtkonzert. Deutſchlandſender .00: Kleine Melodie.—.30: Frühkonzert.— 10.003 Die Laternenträger. Naturkundliches Spiel.— 10.30: Feſt⸗ liche Muſik.— 12.00: Werke deutſcher Meiſter.— 13.15: Platzkonzert.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: Heiter ſei die Kinderſtube.— 15.30: Mit dem F D 241 0% durch die Stadt Frankfurt.— 16.00: Unterholtung aus Frankfurt.— 18.00: Aus funger Dichtung und Muſik.— 18.40: Frankfurt. Die Stadt am Strom. Hörbild.— 19.25: Unterhaltungsmuſik(Schallpl.).— 20.10: Kammermuſik. 21.00: Aus der weiten Welt.— 22.30: Kleine Nachtmuſik, — 23.00: Nordiſcher Abend: Schweden— Norwegen. 2 1 üaduanduumdmdmammmamamadadddamammamacdnd ROMAN VON WILHELM SCHEIDER 2 Janezi antwortete ziemlich unklar; ſein Deutſch, das er während ſeiner Militärzeit um 1900 herum erlernt hatte, war in dieſen ſechs Jahren nicht beſſer geworden. Der Baron habe vom Strandbad aus tele⸗ phoniert, daß er ſich dort befinde, er würde erſt zum Mittageſſen zurückkommen. Jetzt erſt begriff Bernd die Lage. Geza war un⸗ zweifelhaft geſtern abend weggegangen und nicht heimgekehrt. Er hatte es vorgezogen, ſich nach durch⸗ bummelter Nacht im Strandbad auszuſchlafen. Er war alſo noch ganz der alte. Warum ſollte er ſich auch verändert haben?“ „Gut“, ſagte Bernd,„ich fahre zur Margarethen⸗ inſel.“ Als er auf die Gaſſe hinaustrat, ſtrömte ihm eine friſche und würzige Luft entgegen. Es roch nach Ro⸗ Fall Marius wird gekldrt ſen. Eine Blumenfrau kam auf ihn zu, er ſchüttelte dien Kopf, nahm ein Taxi und nannte dem Fahrer das Gellert⸗Hotel. Während der Fahrt ſah er kaum etwas von ſon⸗ nenglitzer eden Strom, der ſich höhenumſäumt und überſchnitten von den ſchlanken, eleganten Brücken Durch die Stadt ſchlängelt. Mit halb geſchloſſenen Augen ſaß er im Wagen. Nur ein einziges Mal hob er den Blick, ſpürte aber nichts von der Verzau⸗ berung, die ihn früher immer ergriffen hatte, wenn er in Budapeſt geweſen war. Das ganz und gar Außergewöhnliche, das faſt Unheimliche ſeines Vor⸗ häbens war ihm jetzt erſt völlig zu Bewußtſein ge⸗ kommen. N Der Wagen fuhr über die Eliſabethbrücke. Vor ihm ſtieg ſteil der Gellert⸗Berg in die Höhe, oben ſchim⸗ merte weiß die Zitadelle. Bernd ſchloß nun ganz die Augen, um ſich dem ſeltſamen Gefühl, das ihn ge⸗ ſangenhielt, hinzugeben. Es war ihm ſo, als ſtehe er ſchon vor Mörk, als wäre der lauernd⸗kalte Blick des Mannes ſchon auf ihn gerichtet. Endlich hielt der Wagen vor dem Gellert⸗Hotel. Bernd ſtieg aus und ging zum Parkportal hinüber. Er hatte früher einmal hier gewohnt und wußte Be⸗ ſcheid. Es war ſeine Abſicht, einen Blick auf das Bad zu werfen und das Hotel von ſeiner Rückſeite aus zu betreten. Nachdem er im Park, der zum Hotelterrain ge⸗ hörte, einen ſchmalen Weg hochgeſtiegen war, er⸗ blickte er unter ſich wie auf einer Bühne das blau⸗ blinkende Rechteck des Badebaſſins. Er blieb ſtehen. Lärm und Gelächter ſtiegen gedämpft zu ihm empor, eine fröhliche Menge tummelte ſich dort unten im ſchäumenden Wellenſchlag. Und wieder kam die dumpfe Spannung über ihn. Er betrachtete die badende Menge. Mörk war aber nicht darunter; er hätte ihn unter Hunderten er⸗ kannt. Langſam ſtieg er eine Treppe hinab und näherte ſich dem Terraſſenreſtaurant, von dem man gleich⸗ falls auf das Bad herabſehen konnte. Plötzlich blieb er ſtehen Schritte von ihm entfernt, an einem der hübſchgedeck⸗ ten Tiſche des Reſtaurants. Wie gut er ausſah, ſtraff und unverbraucht! Mörks ſchmales, hageres Nordländergeſicht war ſtark gebräunt. Nur die weißen Schläfen und das krauſe Gewirr feiner Fältchen an den Augen verrie⸗ ten den Mann von fünfzig. Er trug Shorts aus derbem grauem Leinen und ein kurzärmeliges licht⸗ blaues Sporthemd. Sehr aufrecht, in ſeiner ganzen magern Länge, ſaß er einer jungen Dame gegen⸗ über, der er mit ſeiner leiſen, knarrenden Stimme einen Brief diktierte. Es war ein engliſcher Brief. Bernd verſtand hin und wieder ein Wort. Einar Mörk, von Geburt aus Schwede oder Nor⸗ weger— Bernd wußte es nicht genau, hatte es auch nie erfahren können— war in langen Jahren Südamerikaner geworden, und ſeine Sprache war Engliſch. Der Bleiſtift der jungen Dame fuhr haſtig über den Notizblock. Vielleicht war ſie eine Schreib⸗ kraft des Hotels, vielleicht Mörks Sekretärin. Ihr Geſichtsſchuttt ſchien madjariſch. 8 Bernd wandte ſich ab. Langſam ſtieg er die Treppe wieder empor. Heimlich ſchalt er ſich einen Feigling. Er hätte doch abwarten können, bis das Mörk ſaß dort— vielleicht zwanzig Mädel weggegangen war! Und dann den Mann ge⸗ ſtellt!„Ich heiß Uhley.. ich will Rechenſchaft Sie waren bei meinem Bruder, kurz bevor er...“ Nein, es ging nicht. So ging es nicht. Er mußte ſich anmelden laſſen, völlig korrekt vorgehen. Erſt wenn Mörk ihn nicht empfing, ihm die Ausſprache verweigerte, erſt dann war er gezwungen, ſich ſein Recht zu nehmen. Außerdem war die ganze Sache noch vorher mit Geza zu beſprechen, in aller Ruhe. Die Hauptſache blieb, daß Mörk nicht plötzlich ab⸗ reiſte. Wenige Minuten ſpäter ſtand Bernd wieder vor dem Hotelportal. Er nahm einen Autobus und fuhr zur Margaretheninſel hinaus. Es war eine raſche, kurze Fahrt. Als der Bus die Brücke paſſiert hatte, breitete ſich die Parkland⸗ ſchaft der Inſel aus: weite Raſenflächen, Baumgrup⸗ pen, Blumenrondelle. Hotels und leere Sommer⸗ lokale lagen in der Morgenſonne. Vom Strom ſah man nichts mehr. 8 Vor dem Strandbad ſtieg Bernd aus. Er entklei⸗ dete ſich raſch und betrat die hochgelegene Galerie des Hauptgebäudes. Hier konnte er das weite Gelände überblicken. Es wimmelte von Menſchen. Er ſah zahlreiche gutgewachſene Männer und reizvolle dunkle Frauen von tadelloſer Haltung. In grüne Raſenflächen gebettet, lagen vier Baſſins unter ihm. Alle wurden von mehr oder minder warmen Ther⸗ malquellen geſpeiſt. In einem rollte ſchäumend und dumpf lärmend die künſtliche Welle. 5 Nach längerm Suchen auf dem weiten Terrain fand Bernd endlich den Vetter in dem ſehr ſeichten Becken am äußerſten Ende des Geländes. Geza lag am Rand des Beckens im ſeichten Waſſer, flach ausgeſtreckt auf dem Rücken, der bärtige Kopf ragte heraus. Er hatte den Nacken an die ſanft ge⸗ rundete Betonböſchung gebettet. Anſcheinend ſchlief er. Jedenfalls waren ſeine Augen geſchloſſen. Es war ihm ein leichtes, auch im Waſſer zu ſchlafen. Man durfte ſich niemals über ihn wundern. Bernd ſtieg über eing Freppe ins ſeichte Waſſer, das ſehr heiß war, mins Wens vierzig Grad. Dazu brannte die Sonne aus wolkenloſem Himmel. Er watete langſam bis zu 8 lieb ihm ſtehen. Geza rührte ſich nicht, er ſchnarchte leiſe. Geza heran und blieb vor Bernd betrachtete den alten Freund und Vetter eine ganze Weile. Der Anblick erſchütterte ihn. Es ſchien ihm ſo, als wäre Geza in den ſechs Jahren übermäßig gealtert. Zweiundvierzig war Geza— acht Jahre jünger als Bernd— aber mit ſeinem ſpitzen Don⸗Juan⸗Bart, der völlig ergraut war, und mit ſeinem graumelierten Haar wirkte er wie ein Fünfziger. Dabei ſah er eigentlich geſund aus, ſein kräftiger Körper war ſonnengebräunt. 5 Bernd nahm eine Handvoll Waſſer und ſpritzte es dem„alten Burſchen“ ins Geſicht. Geza richtele ſich mit einem Ruck auf und blinzelte Bernd an. Dabei behielt ſein Geſicht den ſchläfrigen Ausdruck, nur die Naſe krauſte ſich ein wenig. ö Bernd lächelte. Das waren Gezas alte, lauernds Eulenaugen, in denen der Schelm ſaß. Nein, jetzt wirkte er nicht mehr wie ein Fünfziger, jetzt war er jung wie damals. a Geza brummte mit ſeiner tiefen Stimme nur ein einziges Wort der Begrüßung.„Joi“, ſagte er. i Bernd glitt ins Waſſer, ſo daß er unmittelbar neben Geza lag. Und ſehr leiſe ſagte er:„Servus. alter Burſchl“ Sie ſchwiegen eine Weile und ſahen einander ſeſt in die Augen. Dann erſt drückten ſie ſich die Hände. „Urlaub genommen?“ fragte Geza, Stimme klang wie eine Trompete. Keine Antwort. Bernd lächelte nur. „Heraus damit!“ rief Geza.„Was iſt mit dir?“ Er ſprach ein etwas hartes, aber völlig fehler N freies Deutſch. Als Schüler hatte er immer ſeine Ferienzeiten im ſchönen Wiener Haus der Ühleys verbracht. Später hatte er dann noch in Wien ſtu⸗ diert und ward mit einem deutſchſprachigen Regi⸗ ment ins Feld gezogen. 5 „Heimweh“, ſagte Bernd,„ich hielt's nich welk aus.“ ö 5 „Geſchäft liquidiert?“ (Fortſetzung folgt) 3 KOH Mon und ſeine 5 Fame * 1 l Abet In Nacht Ju w waren andere geraubt drei Gren Bekan Von ſte ſich Saarb In Polize Diebſt Schmu Reſt h ge wo Nachfe 0 0 Di minal um ei wenig ausge meh! ließ, Wage nach! aufgel aufgel fisch i Diens wiede bahn wo en der n hat n Reihe D letzte) hütte ſte af mußt käſter geſtol miete kſpiel tſpiel Samstag, 22. Oktober 19 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe e Nummer 400 7 7 8 ers a 1 5 755 8 gugendliche Schmuckfachenräuber: duwelier⸗Oel aukaſten ger lber die Grenze geflüchtet Aber von der franzöſiſchen Polizei zurückgeſch eckt und in Saarbrücken verhaftet Serge Oktober. In der Vorhalle des Capitoltheaters war in der Nacht zum 15. Oktober der Schaukaſten eines guweliers vi llig ausgeraubt worden. Es waren Ringe, Ketten, Broſchen, Feloͤſtecher nud audere Sachen im Geſamtwerte von etwa 1100 Mk. geraubt worden. Die Nachforſchungen ergaben, daß rel unge Burſchen am Samstag über die Grenze gegangen waren. Sie wurden dort von Bekannten auf der Kirmes in Forbach beobachtet. Bon der franzöſiſchen Polizei wurden die drei, da ſſe ſich nicht ausweiſen konnten, in einen Zug nach Saarbrücken geſetzt. * Saarlautern, 22. In Sgarbrücken wurden ſie dann von der Polizei verhaftet. Zwei haben inzwiſchen den Diebſtahl bereits eingeſtanden. Sie hatten die Schmückſachen zum Teil in Frankreich verkauft. Den Reſt hatten ſie auf der Rückfahrt aus dem Zuge geworfen. Auch dieſe Angabe wurde durch die Nachforſchunngen beſtätigt. Die Praktiken des Autodiebes X. Frankfurt a.., 22. Okt. Zu dem dramatiſchen Ende eines gefährlichen Verbrechers in Baden⸗Oos wird noch folgendes berichtet: Die ſofort eingeleiteten Ermittlungen der Kri⸗ minalpolizei ergaben, daß es ſich bei dem Erſchoſſenen um einen gewiſſen Raimund Kupny handelt, der vor wenigen Wochen aus dem Zuchthaus in Münſter ausgebrochen war. Kupnuy ſtahl unterwegs mehrere Kraftwagen, die er immer ſtehen llez wenn ihm das Benzin ausging. Den letzten Wagen ließ er in Wiesbaden ſtehen. Er fuhr dann nach Frankfurt, wo er ſich offenbar mehrere Tage aufgehalten hat. Ob er mit einem in Frankfurt a. M. aufgetauchten fal ſchen Oberleutnant iden⸗ liſch iſt, müſſen erſt die Ermittlungen ergeben. Am Dienstag ſtahl er in der Umgebung von Frankfurt wieder ein Auto und fuhr damit auf der Reichsauto⸗ bahn bis Karlsruhe und von dort nach Baden-Baden, wo er nachs gegen zwölf Uhr ankam und ſchon in der nächſten Viertelſtunde erſchoſſen wurde. Kupny hat nach den bisherigen Ermittlungen auch eine Reihe ſchwerer Einbrüche verübt. Fiſchdiebe am Werk a Lampertheim, 22. Oktober. Die hieſigen Fiſchpächter hatten den Fang der letzten 3 Tage in einen Fiſchnachen an der Fiſcher⸗ hütte guf dem Altrhein verſchloſſen ſtehen laſſen. Als ſie am Sonntag morgen den Fang holen wollten, mußten ſie feſtſtellen, daß die Schlöſſer an den Fiſch⸗ käſten aufgebrochen waren und die ganzen Fiſche, faſt ein Zentner, geſtohlen waren. Vor kurzem wurde ſchon einmal der ganze Fang an derſelben Stelle geſtohlen, wes⸗ halb vermutet wird, daß es ſich um die gleichen Täter handelt. Heppenheim, 21. Okt. Der hieſige 68jährige Ein⸗ wohner Johann Bodenheber 9 hatte vor einiger Zeit aus Unachtſamkeit Schwefelſt aub eingeatmet und wurde nun von ſeinen großen Schmerzen durch den Tod erlöſt. * Donaueſchingen. Auf der Fahrt von Kon⸗ ſtanz nach Freiburg wurde der Z3jährige Eiſenbahnpenſionär Trunz im Zuge plötzlich von einem Unwohlſein befallen. Er erholte ſich jedoch wieder und begab ſich über den Aufgang zum Bahn⸗ hofsgebäude, wo ein Herzſchlag ſeinem Leben ein Ende machte. Er wollte in Begleitung ſeiner 78jäh⸗ rigen Frau in Freiburg ſeine Tochter beſuchen. Vorbildliche badiſche Opferbereitſchaft! Stolzer Erfolg der erſten WHW⸗Straßenſammlung * Karlsruhe, 22. Oktober. Das Winterhilfswerk 1938/39 hat mit der Reichs⸗ ſtraßenſammlung am letzten Samstag/ Sonntag ſei⸗ nen Anfang genommen. Wenn allgemein feſtgeſtellt werden konnte, daß die Angehörigen der Deutſchen Arbeitsfront, die für die erſte Sammlung eingeſetzt worden waren, ihre kleinen Büchlein durchweg reſt⸗ los an den Mann bringen konnten, war ſchon am letzten Sonntag ein hervorragendes Sammelergeb⸗ nis vorauszuſehen. Die Erwartungen, die auf die erſte Samm⸗ lung geſetzt worden waren, wurden jedoch ei weitem übertroffen. Während im Okto⸗ ber 1937 ſich das Ergebnis auf 233 235,19 Mark belief, beträgt das vorläufige Sam⸗ melergebnis des letzten Wochenendes in Baden rund 337 000 Mark. Die Bevölkerung der Grenzmark war immer gebefreudig, wenn es galt, irgendwo helfend einzu⸗ greifen und eine Not zu lindern. So iſt zu wün⸗ ſchen, daß auch bei den kommenden Sammlungen ein ähnlicher Erfolg erzielt wird wie bei der erſten Sammlung, hat doch das WoW ͤin dieſem Jahre durch die Heimkehr der Oſtmark und des Sudeten⸗ landes größere Aufgaben als je zuvor. * Neuthard b. Bruchſal, 22. Okt. Vor dem Ort wurde ein Kirrlacher Radfahrer von einem Motorradfahrer von hinten überrannt. Der Ueber⸗ fahrene, der kurz vor der Verheiratung ſtand, trug ſo ſchwere Verletzungen davon, daß er im Kranken⸗ haus verſchied. eee. Geſunde Finanzen in Edingen Edingen, 21. Oktober. In der letzten Sitzung der Gemeinderäte wurde über die neue Haushaltsſatzung und den Haushaltsplan für das Rechnungsjahr 1938 bera⸗ teu. Die Aufſtellung des Haushaltsplans iſt in dieſem Jahre erſtmals nach den neuen Beſtimmun⸗ gen der Gemeindehaushalts verordnung vom 4. 9. 1937 erfolgt. Der ordentliche und außerordentliche Haushalts⸗ plan iſt in ſeinen Einnahmen und Ausgaben aus⸗ geglichen. Durch die neue Geſetzgebung iſt das ge⸗ ſamte Realſteueraufkommen ſowie die Gewerbeſteuer den Gemeinden zugewieſen. Gegenüber der frü⸗ heren Regelung ergibt dies für Edingen ein Steuer⸗ mehraufkommen von etwa rund 30 000 Reichsmark. Demgegenüber ſtehen jedoch eine Anzahl vermehrter Ausgaben oder Einnahmeausfälle. So kommt die Bierſteuer ab 1. Oktober d. J. mit einem jährlichen Aufkommen von rund 10 000 Reichsmark zu Gunſten des Reiches in Wegfall. Die Reichsſteuerüberwei⸗ ſungen die bisher 16⸗ bis 17000 Reichsmark jährlich betrugen, werden ſich für Edingen künftig auf 7⸗ bis 8000 Reichsmark reduzieren. Eine beſondere Belaſtung bildet die ſtärkere Her⸗ anziehung der Gemeinde zu den Schul⸗, Wohlfahrts⸗ und Straßenbaukoſten. Ein Teil dieſer Laſten ſoll ſpäter auf die zu bildenden Stadt⸗ und Landkreiſe übergehen. Für das Rechnungsjahr 1938 verbleiben ſtie bei der Gemeinde. Während bisher die Lehrer⸗ ſtellenbeiträge insgeſamt 5950 Reichsmark betrugen, belaufen ſich für 1938 die Beiträge zur Landesſchul⸗ kaſſe auf rund 15000 Reichsmark. Auch die Straßen⸗ koſtenbeiträge haben ſich für die Gemeinde gegenüber den vorigen Jahren erhöht. Der Wohlfahrtszuſchuß an das Land, der in dieſem Jahre erſtmals erhoben Blick auf Eudwigshafen Embeüche in Ludwigshafener Wirtſchaften In den Nachtſtunden erfolgt * Ludwigshafen, 22. Oktober. In der Nacht auf Freitag wurden durch Unbe⸗ kannte in 2 Wirtſchaften im ſüdlichen Stadt⸗ teil Ludwigshafens Einbrüche verübt. Den Tätern fielen in beiden Fällen kleine Geldbeträge, Zigaretten und Eßwaren in die Hände. In beiden Fällen ſind die Einbrüche nach Mitternacht— nach der Polizeiſtunde— erfolgt. Die Kriminalpolizei fordert alle, die irgendwelche Wahrnehmungen in dieſem Zuſammenhang gemacht haben, auf, dieſe bei ihr zu melden. beine Diebin wird geſucht Schlecht brlohntes Mitleid b. Ludwigshafen, 21. Okt. Am Mittwoch ewt⸗ K eine angebliche Liſel oder Lotte Mül⸗ er einer Familie in Lu.⸗Nord mehrere Kleidungs⸗ 1 0 Schmuckſtücke im Geſamtwerte von etwa 130 5 ark. Die Geſchädigte nahm aus Mitleid die Die⸗ in in ihrer Wohnung auf. In einem unbewachten ane entfernte ſich die Aufgenommene unter f ahme der angeführten Gegenſtände. Die Die⸗ 1 wie folgt beſchrieben: Etwa 1,60 bis 1,65 e volles rundes Geſicht, hellblonden Bubi⸗ 0 1 Herrenſchnitt, Scheitel rechts, vollſchlank, 11 jährig. Sie trägt beigefarbigen Gabardine⸗ 9112 ohne Gürtel, ſchwarzſeidenes Tanzkleid, Schl re ältere Schuhe, und ſchwarzen Hut mit kler. Außerdem führt ſie noch eine ſchwarze Handtaſche mit ſich. Sachdienliche Mitteilungen an die hieſige Kriminalpolizeiſtelle erbeten. Diebe in der Hans-Schemm-Schule Was die Polizei notiert In der Nacht brachen bisher noch unbekannte Täter in die Hans⸗Schemm⸗Schule der Gartenſtadt Hochfeld in verſchiedene Säle ein und ſtahlen zum Nachteil der betreffenden Lehrer kleinere Gelobe⸗ träge. Ein bereits mehrfach wegen Siltlich keits⸗ verbrechen vorbeſtrafter Mann aus Ludwigs⸗ hafen a. Rh. verging ſich am Mittwoch an einem noch ſchulpflichtigen Kinde unſittlich. Er wurde feſtgenommen und dem Amtsgericht vorgeführt. Ludwigshafener Veranſtaltungen Heute Großer Saal des JG⸗Feierabendhauſes: 20 Uhr Herbſtſeſt des Deutſchen Roten Kreuzes. 5 „Zum Hemshof“(früher Eliſabethenheim): 20.15 Uhr Herbſt⸗ konzert des Mandolinen⸗Orcheſters 1921. „Ühlandshof“: 20.30 Uhr Feſtabend der Kameradſchaft der Wer. Lefeſaal des Geſellſchaftshauſes: Geöffnet 15 bis 20 Uhr. und am Sonntag Heimatmuſeum: Geöffnet von 10 bis 12 Uhr An beiden Tagen: Pfalzbau⸗Kaffeehaus: Kleinkunſtbühne. Kaffee Vaterland: Konzert und Tanz, Baneriſcher Hieſt: Konzert und Tanz. Rheinſchiffs⸗Gaſtſtätte„Kurpfalz“: Konzert und Tanz. Köln⸗Düſſeldorfer Rheindamyfſchiſſahrt: Täglich Abfohrten Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„Gaſtſpiel im Paradies“.— Palaſt⸗Lichtſpiele:„Der Tag nach der Scheidung“.— Ufa⸗ Lichtſpiele:„Der Fall ei get— Union:„Gefährliches Spiel“. wird, beläuft ſich auf 5800 Reichsmark. Die Umlage zum Bezirksfürſorgeverband iſt von 12 000 auf 17000 Reichsmark in dieſem Jahre geſtiegen. Dieſe vermehrten Ausgaben bedingen größte Sparſamkeit in der Gemeinde. Der Grundſatz der Geſunderhaltung der Gemeindefinanzen wurde auch in den abgelaufenen Rechnungsjahren ſtets in vollem Umfange durchgeführt. Die der freien Entſchließung der Gemeindeverwaltung überlaſſenen Aufgaben wurden in den vergangenen Jahren ohne In⸗ anſpruchnahme von Darlehens⸗ oder Kreditmitteln ausgeführt. So wurden insbeſondere im vergangenen Jahre umfaſſende Arbeiten auf dem Gebiet des Straßenweſens— Neuanlegung von Straßen, Herſtellung und Verbeſſerung beſtehender Orts⸗ ſtraßen— geleiſtet. An der Hauptſtraße wurde das den Eheleuten Zimmermann gehörende Hausanweſen angekauft und der Partei und ihren Hliederungen mietweiſe als„Haus der Nationalſozialiſten“ über⸗ laſſen. Ein beſonderes Intereſſe, um den Zrundſatz der Sparſamkeit zu verwirklichen, wurde der Abtragung beſtehender Schulden gewidmet. Durch Einſparungen in der Wirtſchaft war es möglich, in den letzten fünf Jahren neben der voranſchlagsmäßigen Verzinſung und Tilgung auch außerordentliche Tilgungen vor⸗ zunehmen, ſo daß auf Ende des Rechnungsjahres 1937 nur noch 175000 Mk. Schulden beſtanden. Demgegen⸗ über ſteht ein Reinvermögen von 374000 Mark. Die Finanzlage der Gemeinde Edingen iſt durchaus geordnet. Als nächſte Aufgaben ſtehen einige Arbeiten, die im Zuſammenhang mit der Errichtung der Kleinſted⸗ lung ſtehen, ſo vor allem die Erweiterung der Waſſerverſorgung in das Siedlungsgebiet und ſpäter die Herſtellung der erforderlichen Wege. Um weiteres Baugelände für Eigenheime zu erſchließen, wird z. Z. eine Bauplatzeinteilung an der neu angelegten Bahnhofſtraße durchgeführt. Auch die Verlegung der Schulküche in das Nebengebäude des Schulhauſes und die Einrichtung weiterer Lehrſäle im Schulhaus iſt in abſehbarer!! Zeit durchzuführen. Schließlich wird auch zu gegebener Zeit an die Erſtellung eines eigenen Hitler⸗Jugendheimes gedacht werden. Bei Durchführung dieſer und weiterer Aufgaben läßt ſich die Gemeindeverwatltung von dem Grundſatz leiten, daß erſt nach Bereitſtellung der erforderlichen Mittel mit den Ausführungen begonnen wird. Sr. Brief aus'-Ladenburg Tr. Ladenburg, 20. Oktober. Die Beziehungen Ladenburg— Schönau feſtigen ſich immer mehr. Ein Verwandter des Hauſes Schla⸗ geter beſuchte die Ladenburger, freute ſich über das Weihemal, das die 1. Schützengeſellſchaft auf ihrer Schießanlage errichtet hatte und wurde im Kreiſe der Schlagetergemeinde gaſtfreundlich aufgenommen. Die beiden an der land wirtſchaftlichen Schule hier angeſtellten Landwirtſchaftsreferendare W. Hampe und Hans Seiter beſtanden ihre Prüfung und wurden zu Landwirtſchaftsaſſeſſoren befördert. Wir gratulieren! Laden burgs 60⸗jährige feierten wie vor zen Jahren ihren 50., auch dieſes Jahr gemein⸗ ſam den 60. Geburtstag. Schon am Morgen kamen die auswärtigen„Geburtstagskinder“. Sogar aus Stuttgart hatten ſich die Jubilare aufgemacht und waren in oͤie Heimatſtadt gekommen. In der„Ein⸗ tracht“ gab es einen Frühſchoppen und am Nachmit⸗ tag führte ein Rundgang auf den Friedhof, wo ſechs alte Schulkameraden den letzten Schlaf halten. Ihrer gedachte in einer kurzen Anſprache der Vor⸗ ſtand, ein noch recht ſchaffensfroher Glaſermeiſter Diemer. Im Kaffee Schuck gab es ein recht ge⸗ mütliches Beiſammenſein. Am Abend fand die Ver⸗ anſtaltung ihren Höhepunkt im 11ber⸗Saal des Peter begrüßte en Jubilare; a 5b Trip p⸗ geſandt. Pianiſt Knopf Bahnhof⸗Hotel die fre verel macher hatte Glückwür ſorgte für den muſikaliſchen einen ſehr ſchönen Verlauf nahm. dem Vorſchlag von Frl. Trippmacher auch beim 70. Geburtstag— in zehn Je zu treffen und gemeinſam zu feiern!— 50⸗ jährigen i Hornberger iſche ge Allgemein wurde zugeſtimmt, en— ſich Auch die November Laufe Laufe des wollen im ihren Geburtstag gemeinſam begehen. N Das„goldene“ Jubelpaar Peter Gro p p und ſeine Ehefrau konnte vielerlei Ehrungen erfahren: Bürgermeiſter Pohlyn überbrachte Glückwünſche des badiſchen Miniſterpräſidenten und gratulierte auch im Namen der Stadtgemeinde. Das evang. Pfarr⸗ amt ehrte das Jubelpaar durch Ueberreichung einer goldenen Bibel, die Vikar Holſtein in Vertretung des erkrankten Pfarrer mit einem Glückwunſchſchrei⸗ ben des Biſchof Kühlewein überbrachte. e Frei⸗ willige Feuerwehr gratulierte durch den Fi jrerſtab; der Kommandant Lackert ehrte die Verdienſte des treuen Wehrmannes, der 50 Jahre treu zur Wehr geſtanden. Stadt⸗ und Feuerwehr⸗ kapelle grüßte mit einem Ständchen, das ſie auch einem ſilbernen Jubelpaar, Karl Bauer und ſei⸗ ner Ehefrau, geb. Hormuth, anſchließend darbrachten und viel Freude dadurch erweckten.. Herr J. Benend, der noch unter dem Autoerfin⸗ der Benz in Mannheim und auch hier gearbeitet hat, konnte rüſtig und friſch ſeinen 80. Geburtstag feiern, zu dem wir ihn herzlich beglückwünſchen! »Die Freiwillige Feuerwehr hält am 22. Oktober Schlußprobe und Kameradſchaftsabend ab. Die ut vaſierf— 0 Jul Jelaunr, Bei besonders empfindlicher Haut: ROTSART- LUX UOSA, die Klinge zu 2 Pf. Arbeitsjubilare wurden geehrt * Bruchſal. In Langenbrücken trat die ge⸗ ſamte Gefolgſchaft der Bahnmeiſterei 2 Bruchſal zu⸗ ſammen, um 15 Arbeitskameraden zu ehren, die für 25 jährige Dienſtzeit das ſilberne Treudienſt⸗Ehren⸗ zeichen nebſt einem Geldgeſchenk erhielten. * L. Wiesloch, 21. Okt. Die Zollſekretäre Karl Sodemann und Ernſt Heinrichs ſowie Zoll⸗ aſſiſtent Georg Vogel beim hieſigen Zollamt wur⸗ den für 25jährige treue Pflichterfüllung mit dem ſil⸗ bernen Treudienſt⸗Ehrenzeichen geehrt. * * Walldürn, 21. Okt. Der Dienſtvorſtand der Bahumeiſterei konnte im Auftrag der Reichsbahn: direktion Kärksruhe den Bahnarbeitern Karl Apa pel, Wilhelm Bun dſchuh und Guüſtav Latin g das hom Führer und Reichskanzler Adolf! Hitlers geſtiftete Treudienſt⸗Ehrenzeichen für 25jährige treue Arbeit überreichen. ** * Offenburg, 21. Okt. Bei einem Betriebsappell des Bahnbetriebswerkes Offenburg wurde den Be⸗ triebsarbeitern Karl Birk und Karl Kiefer 1, dem Vorſchloſſer Sebaſtian Schwarz, Maſchinenſchloſſer Andreas Schwendemann und Jakob Stahl das gol⸗ dene Treudienſt⸗Abzeichen für 40jährige treue Dienſte überreichts— Weitere 70 Arbeitskameraden erhielten für 25jährige treue Dienſte das ſilberne Treuedienſt⸗Ehrenzeichen. Die Herbſtmeſſe dauert bis zum 25. Oktober. Die verſchiedenen Buden auf dem Meßplatz finden leb⸗ haften Beſuch und auch der Karlsplatz iſt Ziel zahl⸗ reicher Meſſefreunde. Zu Bauſchutt geworden. Das alte Bahn⸗ hofs gebäude am Karlstor iſt nun vollends niedergelegt. Verwendbare Steine und Bauſchutt harren noch des Abtransportes. Eine Abendmuſik mit Präludien und Fugen von J. S. Bach, Orgelchorälen und Solokantaten alter Meiſter findet heute in der Peterskirche ſtatt. Dabei wirken Dr. Haag(Orgel) und Agnes Schlier (Geſang) mit. Pilzwanderungen unter Führung von Dr. Bik⸗ kerich gehen am Samstag von Eberbach, am Sonntag von Wiesloch⸗Walldorf aus. Gerade jetzt wird die Teilnahme an dieſen Wanderungen für Pilzfreunde beſonders fruchtbar ſein. Heidelberger Veranſtaltungen Heute Städtiſches Theater:„Die Frau ohne Kuß“(Preisgruppe 8, 20 bis 22.30 Uhr). Stadthalle: Wlederſehensfeier mit allen Heidelberger Sol⸗ dat(Tonz). Morgen Sonntag Städtiſches Theater: Tanz nachmittag„Die Puppenfee“ (Preisgruppe 4, 15 bis 17 Uhr].—„Der Grof von Luxem⸗ burg“(Preisgruppe 3, 20 bis 22.45 Uhr). Am Montag Städtiſches Theater:„Der Graf von Luxemburg“(geſchloſ⸗ ſene Vorſtellung für den Kulturring Gruppe B, 20 bis 22.45 Uhr). An allen Tagen Haus der Kunſt: Ausſtellung„Deutſche Maler der Gegen⸗ wort“, Aus den Kinos: Capitol:„Der Fall Deruga“.— Gloria:„Der Muſter⸗ gatte“.— Kammer:„Adreſſe unbekannt“.— Odeon:„Hei⸗ mat“(Samstag und Sonntag Spätvorſtellungen„Der Mann, der Sherlok Holmes war“).— Schloß⸗Filmtheater: „Petermann iſt dagegen“(Samstag und Sonntog Spätvor⸗ ſtellungen„Der Ammenkönig“).. DELS- d WIRTSCHAFT-ZET Samstag, 22. Oktober 1938 der Neuen Mannheimer Zeitung Aittag- Ausgabe vr. 490 —— ee a 25————— 8 3 0 5 5 9 97 1 11 1 111 f 7 tſchgenernte 3 1 20 auf 2,50(i. V. Fabrikation abzüglich Verbrauch 2,33 bei liegen. Hinſichtlich der Pflaumen⸗ und Zwetſchg 3 Appell der Inſernaſionalen andererſe eits 0,19 übrigem Aufwa ud) Mill. 1. Demgegen⸗ war in dem klimatiſch günſtiger gelegenen Bezirk von Nhein Mainische Abendbörse Handelskammer über ſtiegen die Aufwendungen für Löhne und Gehälter Konſtanz eine Zunahme der Ernte von 24,6 v. H. zu ver⸗ Still auf 1,22(1,02) Mill. /, für ſoziale Leiſtungen auf 0,20 zeichnen, dagegen betragen in den e im e Für inter 1 9 irtſchaftl Zuf 1 12 ür euer f 6 28 fü ſonſti legenen badiſchen Bezirken die Ernteminderungen durch⸗ Frankſurt, 21. Ok für internationale wirt tliche Zuſammenarbeit(0,12), für Beſitzſteuern auf 0,46(0,28) und für ſonſtige geleg N Frankſurt, 21., Oktober 5 5 e wirtſchaftliche Zuf Steuern und Abgaben auf 0,14(0,11) Mill., ſo daß nach ſchnittlich 85 v. H.— In der benachbarten Pfalz beträgt 5. 8 5 3 Jytergeti nalen Hondelskam⸗ 201 396(360 171)/ Abſe ungen und nach Zuweiſung die diesjährige Pflaumen⸗ und Zwetſchgenernte nur etwa Die Abendbörſe war bei ſtillem Geſchäft gut behauptet von Thomas J. von 0,13(—) Mill. Werkserneuer ungsrücklage ein⸗ 5 v. H. des Vorjahrsertrages. Infolge des kleinen Auftrags mit Rückſicht einſtimmig eine ſchließli ch 31 300(33 2 J Vortrag ein Reingewinn von 5 den Wochenſchl 0 beſtand 1 unge 5 8 sib 3 at 0. No ber Nur Verten mſätze Stantsmännern, durch deren 202 886 30 9) A ver bt. Der HV am 10. November eur in wenigen Werte e gore, beym 19 8 iſt wird vorgeſchlagen, hieraus wieder 8 v. H. Dividende auf Hamburger Kafflee-Termin-Noſtierungen während im übrigen die Feſt as gebracht wird. Die Mög⸗ die 1,84 Mill.„/ Stammaktien und ebenfalls unv. 6 v. H. Amtliche Notierung für 3 Kg. netto in Reichspfennig, unverzoll! Die Kurſe wieſen im all ſei heute vorhanden. Dividende auf die 28 000„ Vorzugsaktien zu verteilen 0. 1 1 12 0 ub derungen auf. 2 v. H. 5 und den Reſtgewinn von 39 245/ vorzutragen(i. V. wur⸗ 21, 10, 10 Uhr 5 255 1 toren mit 215, JG Farben b 8 5 55. 90 92 Brie!] Geld bezahlt] Brief Geld bezahlt a„ e aper i Keie 88 105 den nach Feſtſtellung des Reingewinns 0,10 Mill./ der— 31 20 20 b. Von Montanwerten wurd dieſer Rege lung genüge es nicht, 9 8 5 i der Dezember 32 30 111.25 d annes an byll n eme zu löſen es ſei notwendig auch teuerrücklage überwieſen). Außerdem werd der bei de März. 32 30— 31 20— 5 und Mannesmann voll 111 0 li 5 5 Augriff 1 neh⸗ Deniſchen Golddiskontbank hinterlegte Auleiheſtock aus⸗ Mat. 32 30 5 31 20— geſetzt. Sonſt notierten ut a. Eß listen 1 715 gf 5 18 9 5 351 9 7 75 gechüttet, wonach auf jede Stammaktie von 100/ eine An⸗ Juli 32 30— 3¹ 29— Schuckert 177,50, Mansfelder 144, f ˖ 1 0 die 1211955 der leiheſtockvergütung von 1,55/ entfällt. In der Bilanz September 32 30— 31 20— 3 a chaf den Appell, unverzüglich eine werden neben dem unv. Grundkapital und den 57 nlamburger zucker Terminbörse 5 1 am Renn maret 11 87 115191 äußerſt ſtil. ühre rtſchaft ben 2 5 tverzügli 1 CNV Rücklage 864 bz 33 N 28 ichsanlbeihe Altb wurden mit 131 andelt. Ferre Politik freundſchaftlicher Zusammenarbeit auf wirtſchaft⸗ unveränderten Rücklagen von 1975 Wer% Mill.% Amtliche Notierung für weißen gucker geſact, trocken, nicht unter do Waren Were edene Stadt leihen zu Mit lichem Gebiet einz leiten. Nur allmählich werde es zwar Steuerrücklagen mit 0,25 10 25 und die Werker i ee Stand. 25, frei Seeſchiffsſ Hamburg, für 50 kg einſchl Sack. gecag hieden adtanleihen zu Mittagskurſen i 257 8 58 rücklage neu mit 0,13 Mill./ ausgewieſen. Die Werk fragt. iet 15555 5 Dener fers de Hen ſind auf längere Zeit mit Auf trägen verſorgt. Man hofft, Termine 2 10— 10 Uor 020 10.— 2 Uhr 15 9* 5 57 0 3 5 g 1 7 1 und der Furcht vor Allen auch im laufenden Geſchäftsjahr befriedigend arbeiten zu Brief] Geld] bez.] Brief] Geld bez. d ihre feſte Entſchloff önne 0 50 5 nächte ihre feſte Entſchloſſen. können.. f 1 Okt..60.50.60.5. zur Verbeſſerung ihrer wirtſchaltlichen* Beſitzwechſel. Die Firma Gebr. Müller„Hoſen⸗ Nov.. 190. ig zum Ausdruck brächten. Eine fort⸗ müller“ in Mar nheim, iſt in ari iſchen Beſitz 1 1 350 e e e Geld- und Devisenmarkt narbeit, ſo wird erklärt, iſt möglich und wird unter dem bisherigen Firmennamen weiter⸗ Februar..75 3,70..75 3,000 Waris, 21. Oktober cher Ideen und Meinungen. geführt. März.80.70..80 3,0„%t. N 88 48 die zu dieſem Entſchluß führt hohn⸗ April.85.75 3.85.75. London 178.72 2 18 n, die zu dieſem Entſchluß 5 fü yrten, wo 15 E Mai, 400.90 85.00 3˙90 525 Neunork 3755.— Sies zur „„ Waren III Ar e Jun:..05 39s.0.9% Berlin 1507.— onen, 105 tſche Vertreter waren: der Ehrenpräſi⸗ Juli.10 4,00 9.10.00 220 Italien 107.75 Warſchau 701. 58 5 0 17 Er— 5 12*— 7 9 5 1910 n 1 911 81 4 5 5 7— Rotterdamer Getreidekurſe vom 21. Okt(Eig. 3 S 12 225 55 1 75 415 2 London, 21. Oktober. luß amtlich) rend e Lindemann, Dr. Karl Lüer, Dr. Err Weizen(in her 100 Kilo) Nov. 3, 7 Jan. 3,5 Sept. 5 8 0 2 5 1 5 enburg, Freiherr von Schroeder, A. Pietzſch, Marz 3,67% 75. 5(in Hfl. per Laſt von 2000 Montreal 2 70 50 7 8 oo A G Nied 1 zn 4 5 8 2 8 10 1 2* 25 2 2 7 E 1 8 15 Dr Harecke, Dr. Riedberg ſowie Clemens Lommers. Kilof Nov. 89,25; Jan. März 85,757 Mai 85,50. e Die Metallkurspreiſe wurden wie kolat geändert: Ainſterdan 5 nag kſchließung 61156 dem Verwaltungsrat von Dr. 25 Liverpooler Baumwollkurſe vom 21. Okt.(Eig. Dr.) 1797 n 185, f 15 entener u Vliffin 6 f 9 Sta Schl Oktob 38 5. Brüſſe 1 in Fentener van Vliſſingen, dem Präſidenten des Ausſchuſſes Amerik. Un iverſol Stand. Middl.(Schluß) Oktober(38) 5 5 5 5 f Prüf 5 in de i beitung des Güteraustauſches der Internationalen 484; Nov. 484; Dez. 484; Jan.(39) 482; Febr., März je 1 55 5 1 5. 1 35 5 5 Sen 120 Teil kammer vorgelegt. Hierbei betonte Dr. Fentener 481; April 479 Mai 477; Juni 475: Juli 47, Auguſt 498; ie e 10 eee ee Schweiz 2007,25 1 15 laß eine Regelung der agen rica, Feßt. 44; Ol 1, di: del dan.(40) 462, März 465, Sonn a London lag ln ur oll mählich erfolgen könne. Es ſei Mai 464; Juli 465; Tendenz ſtetig. 2 5 5—— 001 Kopenba 21425 12 5 afrika 100 ſtelln 0 1 90 ch ge ſtelle 5 425 Mai 1 Juli 4 5 Tendenz ſteiig kt.(Et P Alum. a. teg.] 133137 133137 Pronzeleg. 8851 875 0 Eil 1044, 2 ee ſrika 100,12 peilt zrogromm aufzuſtellen, und 2 Leinölnotierungen vom 21. O(Eig. Dr. o n do. Legier 58 61 5861[Neuſilberleg. 56— 59˙,55½—59 0 28 5 Air 3 N ordern, es in ſeiner Geſamtheit durch⸗ don: Leinſagt Pl. per Okt. 101¾; Leinſagat alk. per Okt. Blei nichtleg. 1921 19-21[Nickel n. leg. 26—940—945 Cslo 1990,12 Rio de Jan. 293,— läglit eri in. der Grund für den 9 95 105 120; Bombay per Okt. 1256; Leinſaatöl loko 2,9; Nov. Hartblei 21% 23½%21½ 23“ Zint fein 217423 8 Melalle Dies i f 219; Jan.⸗April 1 85 Baumwollöl ägypt. 19,0; Baum⸗ Messi 1 8 8455 47 1 50 818 9 n 35 2 9 8 1 2 Spez öll⸗St. 48 er 513,* k: Terp. 29,25. eſſingleg—47¼ 47] Zinn n. leg.] 251 248— mbu 1 Herungen v a 8 F 8 619%. Neuvork: Terp. 29,25. folguß leg. 6265 68.64, Banfa⸗Zir n 253 273 260270 amburger Metallnolierungen vom 21. Okkober 925 Savannah: Terp. 452 2 5 5 15 1 Briefe 9255 en Bez ahn ngen unter den Völkern zu 151 52* Die Steinobſternte in Baden.— Nsgeſanet nur 15* Der Londoner Goldpreis betrug am 21. Oktober für Kup 9 N 5 Briefſccb 518 eugt, daß ein gemeinſames Vorgehen der füh⸗ v. H. der Ernte des Jahres 1937. Das Statiſtiſche Reichs⸗ eine Unze Feingold 146 fh 2½ ö gleich 86,7746, für ein 9 e Geld Brie hüttenrohznt p. 100 kg) 19,7519, haus tſchoftsmächte und ihre Bereitſchaft zur Zu⸗ amt gibt jetzt die endgültigen Er rgebniſſe der Ernteermitt⸗ Gramm Feingold demnach 56, 4084 pence gleich 2,78987 A. Februar 89 5975 273˙0ʃ 2739 7 2 dem ſamme weſentlich zur Schaffung dieſer Atmoſphäre lungen für Pflaumen, elſchgen. Mirabellen, Rene⸗ Am 20. Oktober wurde in London Gold im Werte von März 59. 59.— 273.0 2750 20 Bär! und zur W derbe rſtelküng des Vertrauens beitragen würde. kloden, Aprikoſen und f bekannt. Die Durch⸗ 658 000 Pfund Sterling zu einem Preiſe von 146/½2% ſh pro April i.50 200 erfol N i dieſer Steinobſtarten liegen Saen weit Unze fein verkauft. Mai 3 25. Techn, reines kana! * Hindrichs⸗ Auffermann.— Ausſchüttung auch des unter dem Durchſchnit vergangener n 5 eie i n 8 Detailpr.(R 43% 15 Anleiheſtockes. Die Metall-, Walz ⸗und Plattierwerke in Frage kommt, iſt feſtzuſtellen, daß die Geſamterträge 75 hrort 5 e N b 15 bu ermann A, Wuppertal⸗Oberbarmen, hat in dieſer Obß tarten nur rund 15 v. H. der Ernte im Jahr 1937 Frachienmarkl Duisburg Ru e„ 8 Abl. 5 Jau beendeten Geſcheſts fahr 10 dc enen an macher Die Afkaumen iind, Zn ente emen Es mungelt immer noch an Kanal⸗ und Kahnraum in Oktober 50,— 590, 273,0273,0„ 40,40 7 Ai ſchedung genommen. Durch den Ausbau der mit 48 000 Dz. Geſamtertrag(1937: 287 000 Dz.), an Mi⸗ allen Größen. Die Frachten und Schlepplöhne blieben nach November 50, 59, 273,0 273,0, 7050 Holla unte die Leiſtungsfächigkeit des Unternehmens rabellen und Renekloden fielen 1000(8000) Dz. an, während 15 ö 5 andert Dezember 50,— 59,273,027, W b 5 12 08 ligt. ert werden. Der Roöhüberſchuß erhöhte ſich die Erträge an Pfirſichen und Aprikoſen unter 1000 Dz. allen Richtungen hin unverändert. 15 0 gebre 5 20* 922 Noh Hebel · Neũhieilen 850 n 9 daft 9 N einer f Beſch Strickwaren „ Breſte Straße hören in Vers. 11 5 Stockwerken F I, 4 2 I hard, Ehestands darlehen 8 9 1 5 2 ö 1 Die guten— 2 ö Ber Jae fle Medizinal⸗ Wie neu Men wird Ihr aller Hul, de. Tuche 8 vom l gn ig Mannheim I 2. 16 1 f i 8 Damensalon 1 Familien- u. Einzelpersonen Dippel 0.6 lanten 59 5 5 I trelen AL zt und Ane toffeln nehme man eine Obertaſſe ſcheibig geſchnit⸗. kulturkamme! Thyssen die Ne 80, Werse e 5 künden die das richtig 5 7 5 19 5 in Speck gedünſtete 80 Gebe 1 6 Kinder wagen Zuge ee 11 u 9 Meg ie ene dd 1805 85 richtig, 5 eine 1 8 ſich mit Fleiſch⸗ und Soßenreſten von Hammel⸗, Seetsdeubelten, aiügst IJ verbindliche de. 15 etzt Qu 3, 16 handlung, kleumlittef Böger. einem Gewicht von zwei Zentnern nähert, ein Schweine⸗ oder Rindfleiſch, oder gekochten Schinken ſichtigung erbel 8 2u 29 neben Lese Ja 650 82 0 0 kniefreies Röckchen trägt? Auch der zu den Kartoffeln, würze ſie mit einer würzigen, Stange, P 2, Möbelhaus 9985 Nebelhaus Volk 5 und ment 52 494 9 Ph Hoſenrock ſcheint in dieſem Fall, wenn er nicht zu kleingeſchnittenen Salzgurke, Salz und Paprika nach 2 eee Binzenhüöfer 79 5 7934 Aufnafme- 80e J g lee. den Man rein ſportlichen Zwecken im Gebirge oder allenfalls Bedarf, und laſſe das Gericht dreiviertel Stunden Schwetz. Str. Jun auf dem Fahrrad angezogen wird, fehl am Platz. dämpfen. 2 at 5 Ecke Kerp f Gegen Ferner ſollte eine Frau, die nicht über ganz ein⸗ Kut S Das gute ffah⸗ 9 Teixahlung wandfreie Beine verfügt, in ihrem eigenen Inter⸗ Reſte in der Fleiſchmaſchine laſſen ſich leicht ent⸗ N 77 geschäft! 9 liefert eſſe lieber ein paar Zentimeter Stoff mehr zugeben. fernen, indem man ein Stück Butterbrotpapier zu⸗ von det Eheſtandsdarl. Herren⸗ und e ſchadet auch in modiſchen Dingen 1% keiner urchd e ht. N ö 5 0 0 9 16 7 9 nichts! Damenhleidg. Finden ſie es richtig, wenn eine Frau in der i 6——— 1675 oder Stoffe Straßenbahn, in der Wirtſchaft oder in der Hotel⸗ Georg Wagenbla chat hierzu, Wüſche balle den Schub auszieht, weil er zu eng i ESS HEERR NN K dSS HT ien, Stepp⸗ uren Aueh Hausfrau! iſt und drückt? Wäre es nicht beſſer, ſie bezwänge Hier 5 5 decken, Matratzen 855 rechtzeitig beim Kauf des Schuhes ihre liebe Eitel⸗ f Wohnzimmer Blocks wird Etage keit? Das wäre ihren Füßen geſünder und weniger yriqit nertenimmar urn 1 1 gof ſchmerzhaft zugleich. 800988 95 4 1 085 Ausführungen warn 5 a N 8.— s e Küche f Hugac Fami lien⸗ Finden ſie es richtig, daß es immer noch Frauen Oie Werkstätten- und Lager- Räume. Har N 9. gibt, die in Gaſtſtätten, im Theater, im Konzert und i Verkaufsstelle: 5 3,7 Kassenblocł- 1 K 1, 3 0, gelte dt Drucksachen an anderen öffentlichen Orten in aller Ruhe ihr Jaute Ehestandsdarlehen. Teilzahl. gestattet Vertrieb 5 g Gheſtandsdarlehen N 11 Haar in Ordnung bringen, Puder und Poſte 5 preiswert und schne Schminke auflegen, überhaupt ganz ſo tun, als ob hal, — durch die ſie Zuhauſe in ihrem Schlaf- oder Toilettenzimmer 2 Jr aktika: 9 1 wären? Es ſollte nicht notwendig ſein, daß man ſie 175 Für Kkleinanzelgen 8 2 1 durch öffentlichen Anſchlag in Reſtaurants uſw. auf 1150 255 1 VV das Unpaſſende ihres Tuns aufmerkſam macht. ff. Geſch lenkt Techtiekig an die Welbnachtsnandarbelten! Einſt iſt Kaſſeeſat zum Leſen N. Anzeigen Alle Jahre wieder gibt es in den letzten Tagen e agel 10 vor Weihnachten eine große Hetze, weil man mit 8 8 4 ö 1 1 i Fein affen e300. ſeinen Handarbeiten nicht fertig wird. Unzählige 3 810 0 0—.— Aahlong Mt 60: Stücke liegen unter dem Gabentiſch, denen die letzte Erſtens wird in unſern Zimmern 154% 1 5 4 Monatsrate Mk. 15 Schönheit fehlt, weil ſie nicht mehr vollendet werden Stets der Boden beſſer ſchimmern, Fb 5 4 ö. konnten. Und alle Jahre nimmt man ſich vor, das Wenn er mit dem Satz gepflegt mächſte Mal zeitiger anzufangen. Aber(Immer hin⸗ und hergefegth); nur ſelten wird aus dem Vorſatz die Tat. Deshalb Denn— ich ſag's zu guter Letzt: dieſe kleine Erinnerung! Jetzt iſt es Zeit zu über⸗ Jeder Kaffeeſatz erſetzt legen und anzufangen. Alle Materialien ſind ge⸗ Sägeſpäne und ſo weiter! Läden in Mannheim: 7 0 man e e 5 08 und Beſchau⸗ Gelt? Dies Wiſſen ſtimmt uns heiter— 5 2, 1(gegenüber der Hauptpost). f ichkeit auswählen, was man braucht und wenn eine Dennoch iſt noch nicht am Schlu eielon 24105.— t 4. 25 5 5 10 1 7 9 fehlen ſollte, kann 9 5 Dieſer Vorſchlag; 98 ich 28 5 i 4 N Kaufmann jetzt noch beſorgen, ohne daß 17 5 befürch⸗ Folgendes nun noch erzähle Lameystraße! ſeſefon 440 17 1 ten muß, dann zu ſpät an der Zeit zu ſein. Schließ⸗ Und ganz 2 5 1 1 1 lich laſſen ſich fertiggewordene Handarbeiten auch Nämlich: Alter Kaffeeſatz in kuduigshafen: 40510 4 leicht aufbewahren, es liegt alſo kein Grund vor, Iſt ſelbſt dann auch noch ein Schatz, 3 1 1 warum man in dieſem Jahr nicht wirklich einmal Wenn man nicht mehr dann und wann 9— 4 rechtzeitig anfangen ſollte. Damit Zimmer kehren kann. —— Denn in Blumenerde⸗Käſten. g Was gut ſchmeckt: Miſcht man Erde mit den Reiter 5 9 Spinat auf nordiſche Art. Der geputzte Weil der Satz viel beſſer iſt 4 Spinat wird ohne Waſſer auf Dampf gekocht und Als ſo mancher Blumenmiſt. gut ausgedrückt, fein gewiegt. Mit einer lichten Aber nehmt nicht gleich zuviel, 9 Mehlſchwitze ſämig gemacht, ſchmecke man das Ganze Schon ganz wenig führt zum Ziel— 9 mit zwei Löffel dicker, ſüßer Sahne, zwei Eßlöffel Gut vermiſcht und völlig trocken. 3 f Weißwein, wenig Pfeffer und feingewiegtem Schnitt⸗ So wird man das Wachstum locken*. 1 5 lauch ab. Man reiche dazu Setzeier. Und trotz Schonung der Finanzen I 3 8 Kartoffelragout. Auf ein Kilo friſch ge⸗ Blühen beſſer unſre Pflanzen! 9 g. 5 8 kochte, in Scheiben geſchnittene, nicht zu mehlige Kar⸗ 5 plaukkuHOf pb* pABAbEPlATZ E 5 1 0 a 1 ttstagung der Möbelinduſtrie. häl e diesjährige 9 2* 7 2 Der Aufbau des Volkswagenwerks Die gewaltigen Anlagen bei Fallersleben Inangriffnahme Baues Kragen rsleben im Februar d. J. und u. Co 8 a 2 1 8 20 den Führer im Mat, wurde und Damenk ſſe Gelegenheit gegeben, ſich ſortium in Ber zu überzeugen, die dieſer Kommandit⸗Geſ Neben ſtaltungen am 27. rträge geboten. So ſpricht der Be⸗ mmiſſars für die Preisbildung, Dr. hrung in die neue Schnittholz⸗Sor⸗ werden als ſeit des des und Gmb te d t, über die Einfü 8 Lord Nuffield nunmehr auch Flugzenginduſtrieller.— randioſeſte Induſtrieb als uer haftender Geſellſchafter ugit i ſchen Schöpfergeiſles 55— 5 dee Erſter Auftrag: 1000 Flugzeuge. Lord Nufſteld ber. hat. Die Fahrt von Braunſchweig Zuſammenfaſſung der Elektrizitätswerke in eder⸗ N e e 15 1 1 de 5„ donau. Im Zuge der 0 g einer len chtung einer Flugzeugfahrik mit einem Ko⸗ 5 KbcFß.⸗Volkswagen zurückgelegt, Verbund virtſchaft hat di 1 von 3 Mill. Lſtr. in der Nähe von Birming⸗ ber. hn eine Geſchwindigkeit von tätswirtſchafts⸗Ach, Wi J Der Verkauf von ſtädtiſchem Grundbeſitz hierfür tern mühelos erreicht wurde. der Eifenſtädter Ele wu durch den Birminghamer Stadtrat am Dienstag zuptet tellen, daß der Wagen au), erworben, die a ligt. Die Baufläche iſt 130 Acres groß und cſic aße liegt und ſich in den Kur⸗ a. d. Leitl 5 00 Eſtr. angekauft. Die Vorbereitungsarbei⸗ erwies. Es war ein eigenart Elektrizitä Geme U dem Baugrundſtück bereits im Gange. 8 as Wagen— etwa 20 an der Zahl— verfügt. Damit wurde ei Werk ſoll nach voller Aufnohme der Produktion 12000 20 F 5000 Mann beſchäftigen. Das engliſche Luftfahrtmini⸗ in der Richtung eines p raße dahingleiten zu ſehen, vorbei an Alirſbanes des Gan j 4 Mues des Goues Ni geſtellten Vorwerk, in dem die Aus⸗ t bereits 250 Lehrjungen erfolgt und em Unternehmen bereits einen Auftrag über 1000 Flugzeuge erteilt. Säckingen. Reichliche Kartoffel⸗Zufuhren. Die Lieferungen für Seidenbandweberei Säckingen Gmbih in f Das S* 1 0 aft 15 Ii Grund 8es Be⸗ 5 . chule errichtet wird. 515 ene 5 t n e 5 1938 Winterhilfswerk ſind zunächſt zum Abſchluß gekommen, ter Fallersleben ragen bereits gewal⸗ 111 15 60 f 0 800 4„ e an den Hauptverhrauchsplätzen gelagerten Beſtände und Betonbauten auf, die ein N g 5 einmal der Verwertung zugeführt werden. Die Zu⸗ * Sächſiſche Maſchinenfabrik vorm G, zu den Märkten waren infſolgedeſſen ällenthalben en Ausmaßen des Werkes bieten. iſt etwa zweimal 1,5 qkm groß. b zur Zeit vier Hallen im Bau. Nahezu 5 u der Werkzeughalle, ſehr weit ſortgeſch Bau des Preßwerkes, das im Gegenſatz 1 den anderen Hallen in Eiſenkonſtruktion wird, Das geſchieht mit Rückſicht auf das hohe Eigengewicht m Teil über 100 Tonnen. An das Preß⸗ 5 Die Vornatskäufe für Einkellerungszwecke machen Fortſchritte, wenn die Hauptumſätze auf dieſem ch ſelbſtverſtändlich noch bevorſtehen. Die Auf⸗ gkeit der Futterkartoffelmärkte machten angeſichts Verſorgung mit anderen Futtermitteln vorerſt nismäßig langſame Fortſchritte. Auch bei Fabrik⸗ ffeln kam es zu keinen größeren Abſchlüſſen, da der ittelbare Bedarf der Werke in der Regel gedeckt zu Pflanzkortoffeln wurden lebhafter verlangt. i.., Chemnitz. Die HV der vorm. Rich. Hartmann AG i.., vorgelegten Jahresabſchluß für das und erteilte den Abwicklerr bisherige An wurde i ausgeführt lungsverloufs Vorſitzer auf den ſich bisher nicht tereſſe der Aktionäre fortgef 8 der Ar mente 1 el Abwicklun heint. 2 170 NUR Karoſſeriewerk i die mechaniſche barer Zelt zu einem Die Saarpfalz konnte kleinere Speiſekartoffelmengen in e der Hallen beträgt rund 15 Meter. Baden, Württemberg und dem rheiniſchen Grenzgebiet Mittelteil, wo die großen Preſſen gen, doch beſchränkten ſich die Abſatzmöglichkeiten 2 25 ir Aufſtellung gelangen, noche einige Meter höher. Die gend auf das eigene Gebiet. Nennenswerte Fut⸗ 25 Feste Halle i das Karoſſertewerk mit einer Bodenfläche wird nur ne rtoffelumſätze erfolgen nicht. Die Einkellerungen von 4 14— 9on über 70 am. Sie iſt 286 mal 256 Meter groß, wäh⸗ kommen, doch ch e naßmen ihren Jortgang In 1 Baden J, zend an den übrigen Hallen bei einer unveränderten Tiefe ſolchen zu rechnen iſt. 5 a e 1 1300 gon 280 Metern die Breiten 140, 170 und 190 Meter be⸗„ Manunheim⸗Ludwigshafen, Baden und Saarpfalz im ſekartoffelmärkte een Umſätze an 3 928 tragen. a Güterfernverkehr mit Kraftfahrzeugen. Im Güterfernver⸗ ter⸗, Fabrik⸗ und Pflanzkartoffeln erreichten keine grö⸗ 125.— Sämtliche Hallen haben einen Keller von 4 Meter Höhe, kehr mit Kvaftfahrzeugen wurden nach Mitteilung des Sta⸗ zere Bedeutung. „ iz denen alle Rohrleitungen uſw. untergebracht ſind. Ein tiſtiſchen Reichsamts in„Wirtſchaft und Statiſtik“ im Jahr*. Eine Forb⸗Gründung in Budapeſt. Die Ford Motor 1987½- Tell dieſer Keller iſt zu Luftſchutzräumen ausgebaut, deren 1937 rund 15, Mill. Tonnen Güter befördert. Mehr als Company Ach in Köln gründete in Budapeſt eine Toch⸗ 1 ſplrolbewehrte Decken einen i 0 Meter die Hälfte der Gütermenge wurde von den dem Re tergeſellſchaft unter der Firma Ford Motor R. T. Die 1905, besten, ale ob Ane o 88 kraftwagenbetriebsverband angeſchloſſenen Unternehmen be⸗ neue Geſellſchaft wird den Zuſammenbau und den Verkauf 100 1 2 1 gepumpien Betons werden allein fördert(8,9 Mill. Tonnen); auf den Werkfernverkehr— don Fordautomobilen und Lraktoren in Ungarn betreiben. glich 2000 Tonnen Kies und 600 Tonnen Zement benötigt. den eigenen Verkehr der Induſtrie⸗, Handelsfirmen uſw.—. F 5 150 000 Pengb. Pieſer Zement ſtammt aus Italien, von wo aus er mit entfielen 5,3 Mill. Tonnen beförderte Gütermengen, der.. bulgariſche ene ee für den Obſt⸗ Spezzalſchifen bis nach Bremen befördert und dort in Reſt von rund 1,0 Mill. Tonnen auf den Reichsbahn⸗ und 1. 5 immer deutlicher hervor⸗ Fallähne umgeloden wird. Der höchſte Bau des Geſamt⸗ kraftwagenverkehr, den Möbelſernverkehr und den Ver⸗ retengan bu e eſtrebungen nach Intenſivierung Ferkes wied das Kraftwerk, deſſen Eilenkonſtruktion ſich kehr ausländischer Unternehmer. Die Unterteilung des 5 5 5 Perez ne 28 16 zu 40 Meter erhebt, und das Turbinenhaus, das Keſſel⸗ ante enn enn ö de ren ele gehnnnen zeigt für zügige Betwäſſerungspläune Es murde berelts eine been. Güterfernverkehrs nach Verkehrsbeziehungen zeigt fü dere Regierungskommiſſion zum Studium dieſer Frage Haus, Kohlenbunker und das Schalthaus enthält. Von die⸗ em Kraftwerk ſoll im übrigen auch die Energie⸗ und wird darauf Baden und Saarpfalz folgendes Zahlenbild, wobei zu be⸗ eingeſetzt. In dieſem Zuſammenhang ver⸗ Härmenerſorgung der im Entſtehen begriffenen Koͤcß⸗Stodt achten iſt, daß Mannheim⸗ Ludwigshafen einen eigenen wieſen, daß in Bulgarien bisher 1 30 000 e 8 5 550. ir 8 C 795 8 rehrggez! ien: Saar- Wal: Ges 0 fang 810 968 it hewäſſert werden können. Man hofft jedoc ur f Der eigens für das bekanntlich am Mittelland⸗ Verkehrsbezirk bilden: Saar⸗Pfalz: Geſamtempfang 310 968 ki h bewäſſert werder g doch, 5 8 5 0 g 5. den Bou von Staudämmen auf etwa 500 000 Hektar zu gal gelegene Werk vorhandene und benutzte Hafen hat Tonnen, davon 310 721 Tonnen Inlandempfang, Geſamt⸗ un geleg 7 8 kommen. Ferner wird damit gerechnet, daß in dem ſoeben ine Länge von rund 880 Metern und eine Breite von 70 erſand 298 839 Tonnen, davon 298 620 Tonnen Inland⸗. a 775 eern. 5 a e„ e 75 85 dene 8 17 5 erſchloſſenen Kohlengebiet von Lom in einigen Jahren 8 2 Zeit insgeſam oo verſand; Mannheim⸗Ludwigshafen: Geſamtempfang 17 ein großes Elektrizitätswerk errichtet werden kann, das An den Bauten werden zur Zeit insgeſamt etwa 4000..5 17% Donne land pang Galt großes Elekt: 8 8. Fe Arbeiter dorunter 2500 Italiener ſowie einige hundert Tonnen, davon 179 710 Tonnen Inlandemplang, eam“ die für die Bewäſſerung Nordbulgariens notwendigen gro⸗ inder und beutſche Volks ff. 3 Danza beſchäf⸗ verſand 373 680 Tonnen, davon 372 715 Tonnen Inland⸗ ßen Mengen billigen Elektrizitätsſtroms liefern könnte. Holländer und deutſche Volksgenoſſen aus Danzig beſchäf⸗ igt Dieſe ſind in einem als vorbildlich zu bezeichnenden verſand; Baden: Geſamtempfang 411 358 Tonnen, davon* Neuſeelands Banken erhöhen den Kurs für Auszah⸗ Herackenlager in nächſter Nähe des Baugeländes unter⸗ 411129 Tonnen Inlandempfang, Geſamtverſand 465855 lung London. Nach einer Meldung aus Wellington haben ſich die neuſeeländiſchen Banken entſchloſſen, den Kurs für Ae gebracht. Tonnen, davon 465 669 Tonnen Inlandverſand. 5 5 lan 5 15 195 9. 3 1 ines oſtmärkiſche gleuſyndikats. Die Auszahlung London ab 21. Oktober um je 100 Kſtr. M N di 1* d — 5 5 5. 3 e 7 F(London) 35 erhöhen. Die neue Parität beträgt damit 125 0. 12 allt 207. Un matt Stück Alz, Hanau a. M.— Wieder 3 v. H. Dividende. in der letzten Zeit zwiſchen den oſtme den Kohlen Lſtr. Neuſeeland je 100 Lſtr. London anſtakt wie bisher Noch 34 440(i V. 14020)/ Abſchreibungen verzeichnet dieſe bau⸗Unternehmungen geführten Verhandlungen über einen 124,10 Eſtr. Neuſeeland zu 100 Eſtr. London. Die ver⸗ len Peinbrennerei und Likörfabrik für das abgeleufene Ge⸗ wirtſchaftlichen Zuſammenſchluß ſind mit Erfolg beendet einigten auſtral⸗aſiatiſchen Banken in London kündigen 84 ſchäſtsjohr 193“ einſchließlich 12 009% Vorfahresvortrag worden. Zur Vertretung und Wahrung der die Abſatz⸗ an, daß ſie ab 21. Oktober ſolgende Aenderungen der Ver⸗ (inen Reingewinn von 40 798(56 326) /, woraus lt. HV⸗ Heſchluß wieder 3 v. H. Dividende auf 450 000% AK ver⸗ eilt und der Reſt vorgetragen werden ſoll. Dem AR ge⸗ kaufskurſe ffür Neuſeeland vornehmen: Paſtüberweiſun⸗ gen 124,113 Lſtr. Neuſeeland für 100 Lſtr. London, Kabel 124,10 Lſtr. Neuſeeland für 100 Iſtr. London. Außerdem werden folgende Kurſe für den Ankauf von Weßhſeln auf Neuſeeland feſtgeſetzt: Sichtwechſel 100 Lſtr. London für 125,176 Lſtr. Neuſeeland, 30⸗Tage⸗Sichtwechſel 100 Lſtr. London für 126,76 Iſtr. Neuſeeland, 60⸗Tage⸗Wechſel 100 und Verkaufspreiſe berührenden Intereſſen aller oſtmärki⸗ ſchen Kohlenbergbaue wurde die Oſtmärkiſche Kohlen⸗ ſyndikat Gmb. in Wien gegründet. Oſtmärkiſche Kohlenſyndikat ſteht im Rahmen des Reichsverbandes mit den übrigen Kohlenſyndikaten in Verbindung, von denen das Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Kohlenſyndikot zur Wahrung AlLEINICER HERSTELLER: 11 2 Das hören an Bankdirektor Friedrich Rauſcher(Dresdner Bk.), Verf, Wirtſchoftsprüfer Emil Höhne und RA Dir. Eber⸗ Hard(beide Hanau g..]. Im neuen Geſchäftsjahr werden die Ausſichten als befriedigend bezeichnet. * Peſtdeutſche Kaufhof AG, Köln.— Veräußerung von on der Verwaltung der Dellſger Fabrikationsbetrieben. V ſeiner Intereſſen in der Oſtmark eine Zweigſtelle in Wien „KLſtr. London für 126,176 Lſtr. Neuſeeland, 90⸗Tage⸗Wechſel errichtet hat. 100 Lſtr. London für 127,7,6 Eſtr. Neuſeeland. Amtl. gekanntma chungen * Landesgrenze am Schwarzen Gra⸗ 755 J 5 0 T 6. 0 15 0 ben) werden in dem Umfange. der 5 5 1 f Automarkt 5 un 50 1 len Ol Hung Bekanuimachung ſich aus der Eintragung in der Reith————.—— 5 deschäfts-Verlegung 4 5 Die Dienſträume des Bezirks- Landſchaftsſchutzkarte ergibt, mit dem Reichs⸗ 1 1 750 f f Tage der Belanntgabe dieſer Ver⸗ L amts Mannheim ſind wegen Um⸗ Tage der utgabe die Be! 1 Alleinmàdchen Verleih-Autes Epang. Gottesdienſtanzeiger zugs in das künftige Betersamts⸗ endung derm Schutz des Keichs⸗ — Un Fonte ans geſucht Zum kene Mannheimer Autoveriein 75 Sonntag, den 23. Oktober 19908. ſietünde.. 7 rom at. bis ein. e e eee e der ſchede⸗ Erfahr, in all. Hausarbeiten ſowie 10 III 4 ſchließlich 27. Oktober 1938 für den„8 e 1 g erbet kochen erwünſcht, Näh. Leonhardt, Schwetzinger Straße 38. fel. 423 94 Chriſtenlehrſonntag. Publikumsverkehr geſchloſſen. Fade e arte 15 1 9 1 12, 3. Stock. Garage Fels& Flachs Trinitatiskirche: 8929 Miſſ. Wenz; 1 8 1 50 bee 1 Pe dente e 5865 i f f 0 Miſfſt 5 i 1— r 66— ent- beſtandteile 3 rändern, zu be⸗ fe 8 15 ad Semstog. den 22. Oktobef, befindet sch mein Nedkarſpitze. 20.00 Gemeindeabend, zegengenommen. 64 ſchädigen oder zu beſeitigen. Es iſt 1 Jun ann 5 1 Vikar Lic. Schwab. Mannheim, den 21. Oktober 1948. ßeren 15 11 der 125 ent N. 0 0 U 1.7 Ltr. Mercedes-Benz Kotsett-Speziel- Geschäft. 155 1 Dr. Bezirksamt— Abt. I. en e 1 0(Radfohre 1 Schü 18.00 Abendmuſik. ekanutmachung. zandſchaftsteile Ver⸗ 15 ohrer) tägl. 4 Stunden Umousine N% 22 N Abt e ee e 5* 8 9 1 e 51 5 1 8 Güte aht 6 Zyl., Baufahr 1956, ſehr gut Mit sche 4 3 ella 18170 Hanel zum Schutze von Landſchaftsbeſtand⸗ eignet ſind, die Natur zu ſchädigen, desi erhalten, geg. bar zu verkaufen. 24570 8 91 7 75 teilen im Amtsbezirk Mannheim. den Naturgenuß zu beeinträchtigen 70 g gesucht Adreſſe zu erfr, in der Geſchäfts⸗ 5 feterſtunde von Arno en Auf Grund der 8s 5 und 19 des oder das Landſchaftsbild zu ver⸗ „ 3, 2, 1 Tr. l. IEeue dieſes Blattes. 810 2 1, 3, Breite Straße Netoltheim n eg dentrmanden geichsnaturſchugeſetzes vom 25 anſtatten. Hierunter fällt die Au⸗ Oſtſa dt)„% ²Ä c———ͤj—]—— ieee eee binfühzungsgottesdienſt, Pfarr Jun 1035(RH Bl. 1 S. ge) ſowie lage von Bauwerken aller Art, dr. in der Ge⸗ 7547 8 2 eBel. 4 des§ 13 der Durchführungsverord⸗ Verkaufsbuden, Zelt und Lager⸗ ſchäftsſt. 45850 Funges f pe Gebe 0 0 e nung vom 31. Okt. 1935(RG Bl. Iſplätzen, Müll⸗ und Schuttplätzen, a 8 25 e gb eten“ S. 1275) wird mit Ermächtigung ſowie das Anbringen von In⸗ dienſt zur Eröffnung des Kon⸗ des Miniſters des Kultus if berührt bleib 990 Mä 55 N 5—.— A N N A B b S C H i Dek. Joeſt; A. 575 e i 1 5 . mitlags 7530 gutem Zuſtande ilumph-Rotonad FEENSPRECHEE 40674 Markuskirche: 10.00 Eröffnungs⸗ ene ee 1 1 1. e gaſtſtätte für geſucht 5 7 65 200 cem, in gut 5 3d 2 l. d. K fü 5„— m,. Schwetzingen u. nicht widerſpricht. warme u, kalte; h aus Privathondſ z, ene 5 40 tes jenſt für„Konflirmanden⸗ Weinheim folgendes verordnet:§ 3. Ausnahmen von den Vor⸗ he 7545 5 erfr. in der greiswert 45802 5 55 10 5 pk. 5 5 unterricht, Pfarrer Speck. 8 1. Die in der Landſchaftsſchutz⸗ſchriften in 55 2 können pon mir in Beſchſt. d. Blatt. ee Neckarau:.45 Pfarrer 0 karte bei dem Bezirksamt in Mann⸗ beſonderen Fällen zugelaſſen werden, In Madchen zucken die 2u ver Kaufen W Gut mbl. gemütl. Lutherkirche. 950 Konfirmanden⸗ heim mit roter Farbe eingetragenen 8 4. Wer den Beſtimmungen des das hon a 5 5 1 Eröffnungsgottesdtenſt, Pfarror Landſchaftsbeſtandteile im Bereichs 2 zuwiderhandelt, wird nach den u ähnl. Zu erfragen 2 im mer Jundt; 18.00 heilig. Abendmahl, d j 8 9„ 0 Poſten begleitet 51 11 7 Pfarr 5 er Gemarkungen Hockenheim 8 21 und 22 des Reichs naturſchutz⸗ bal, Gute Be⸗ 2 ung Schwarzwaldſtr. 3 zu v. Adelmann, 15 Pfarrer Jundt..(Schanzenreſte beim Bahnßof Tal⸗ geſetzes und dem§ 16 der Durch⸗ handl; ſich⸗ parterre, rechts. Langerötterſtr. 34 Eggenſtraße:.00 Gottesdienſt. haus), Oftersheim(Friedenshöhe führungs verordnung beſtraft, WS 5802 Krifſises Molanchthonkirchs 10 0 Feſtgottes⸗ und alter Friedhof), Schwetingen ß 5. Dieſe Verordnung krktt mit ene en Anzeige in— 81 dieenſt anläßt des Wlährigen Be⸗(Lindenallee an der Lindenſtraße ihrer Bekanntgabe in Kraft. 1 10 1800 unt diefer Zellung a S N Pfae d. Melauchthongemeinde, und Weinheim(Feldgehölze in den Mannheim, den 18. Oktober 1938. Geſchſt e bt Ihnen Lost die NM 0 aul 1 U dut öl Zim 1 Heſſig: 20.00 Gemeinde- Gewannen Breitwieſen und Schaf⸗ Bezirksamt— Abt. f. Blatt. 8 l leg ellen! but mon.. ue de Saal des Wart⸗ äcker und Gebitſchſtreifen längs der als untere Naturſchutbe hörde. 105, lose e(Fuchs„ mwalach 1 9 5 5 4 15 Sele rate n 9 25 cem 8 8 preisw. zu ver⸗ 533 in der Melanchthonkirche. 5 120 Dpesto- 0 kaufen. 820 5807 5 Auferſtehungskirche: 10.00 Uhr Er⸗ N A4 + IN— Ese 2 0 cem 38 Gebr. Krei ner,— 8 8 öffnungsgottesdſenſt für d. Kon⸗ ö * 20⁰ ab Waldhof, 1 gn nagen Unterricht Pfarrer 5 7 cem 37 7 Großes 5795 f ar Unt. Riedſtr. 7g. 3: Bodemer. 4 II 9 5 „ KLEIDER 200, Mudapp uuf möbl. Zim Städt. Krankenhaus: 10.30 Gottes⸗ 6 cem 36 U j 110 g. dienſt 10. 0 10 350 Near Fisch- 3. l. 11. 38 zu v. 8 5 dienſt, 110 M ANTE 5 cem Uictoria-gespend 1 4. 7. 2. St.. mietungen Diakoniſſenhaus: 10.30 Pfr. 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Sera 75 * le Nerning. ſelſeung: Carl froe und Mond. er 3 Einzel- Menues raren Sonne. kus den Zuttin 85 1 nenschau— jugend. 69. 13 Gel öb 0 Uta-Woc 00..30, S0. ab 2 Unt 69 5 Wo..30..00. 5 mo 2 hof 5 Ne Bücherschrk. 40. Wohnschrk. 90. Ab Schreibschrk. 75. war Auszugtisch 45. UFA Palas 4 Schreibtisch 37. 58 5 Stun!. 9. 2 2 80 dehrelbsessel 20. Binmalige Film. 2 Büfett.. 160 fete. 5 15 9 7 SY fcb Baumannäln./ auf W EI. LE 303 Verkaufshäuſer T I, Nx. 78„ 5 Fernruf 278 35 Vorprogramm: 861 Zukünftige Weltmeister Fox- Wochenschau: facanaadaaaaagaaggdg va Funn in defeten Jukel! .33,.35,.20. 30. ab.00. Darauf Jugendliche zugelassen! konnt es Ne Neuland EAA betreten Sie Zwei Spätworstellungen lchannis NACHT Eln Tonfilm von ganz besonderer Augenweide mit: Lil Dagoever 0 0 Hans Stüwe Liebeobꝛiefe- Lockender Ruhm— Theaterprobe mit Hindernissen, Geheimnisse 5 um einen Dlchter-Selbstmord— alls dem Engadin im Taumel der Johannlisnacht, Stunden der Verzweiflung, die Fahrt ins Ungewisse, all dieses zeigt uns digset Film. Aotgen-Berangalgg nur Sonntag. 23. Olt. vorm. 14.75 un Samstag Sonntag Ein Mann will nach Deutschland je ells 23 Uhr (in deutscher Sprache) Die Frau des Kameraden Der ſtanzdſiſchs Stadtsprelsfim 1938] ——— 350 „Ein Film wie Bengali bidhi-Biſd- Bühne) So urteilt die begeisterte deutsche Presse. PBuis Frenker- Carla Rust Char- lott Daudert- Brika v. Thellmann- Robert Dorsag- Paul Heidemann Elin Fllm nicht nur für Männer, Spielleitung buis Trenker Mit großen Erwartungen ging wenn Sie sich Karl ludwig Diehl. Brigitte 3 2 5 1 wurd 1 f sondern ein Film, der den frauen duell: brldtuserve Besse Ae mit einer Horney. Will Birgel vel zu sagen hat! Sz 2 Zange! schreibt Der Fm Klein-Arzeige Hermann Speelmans Hauptdarsteller: Charles Vanel Beginn in beiden Theatern: infolge des großen Erfolges an unsere Le- Der elnzigertlge, lebensechte Fim deutscher Hornet, deren abenteuetſſche Flucht in de Heimat mit all ihren Ge- fonten und vetteufelten Sſtustlonen. Nearle Bell— Abel Jaaduln samstag: nochmals: ö heute Samstag Glelchzeltig in beiden Theatern!.00.10.20.15.20.30 Nur u. morgen Sonntag serschaft 0 Samstag:.45.20.25.353 Uhr ö 0 wenden. Sonntag: 400 6 6b 200 400820320 l Munr avenes dd Er Sonntag:.00.00.10.25 Unr 21 1 1 060 Für jugendliche über 11 jahren zugelassen! Zwal besondere U I 1 A 0 U 5 Dr cala. capfrol f ff Lua Uindenbof. Mserteldstr. 56 Mebplatz. Welabofötr. 2 5p t- 8 5 1 Vorstellungen 2——— 2 Anzeigen Wirischaffs- Eröffnung?! 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Für gute Küche ist ebenfalls gesorgt. unserer 5 5 5 abends.30 Un; J igten Zus itten ö ert frances dee 6 Frauen 1 8 Um geneigten Zuspruch bi 90 nob Burns— Elonad Nolan Arnold Sporrer(Wift) und Frau kung N 1König a— nahn oenlela nden deen dne carne, ffffffaffafrrci pe Aua noch nie wurde im Fun 8 f Eintritt 50 Pfg.— ilſtör 50 Pg.. elf Salone Riesenzamg! ſchaft 4. bertäuſe J Tweet resse 10 . Watechaſto-& fUαο˖]; 8 i 5 3 Lt 68.. 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Erwefterte Fachkurſe mit Abendunterricht: 7 dle zuvetflsssige 5 5 kannt 0 91 Weiterbildungskurſe für Maler und Kurſe im Adresse für Arbeitskraft braucht, irgend- neue um Necht N und Zeichnen für alle unter 3. genannten 6 1 welche Dienste anzubieten hat, in Flug, Der Rächer 3. Vorbereitungskurſe zur Meiſterprüfung: Gold- u 1 1 0 2 Für Meiſterprüfungskandidaten aus 1585 Fach⸗.. 888, N 95 gruppen der Maurer, Zimmerer, Pfläſterer, Stein⸗ Silberwaren eine Klein anz eig e in der b 5 8 5 1. 10. e h Wagner, Küfer, 8 8 5 5 N n. ö Kunſt⸗ u. Bauſchloſſer, Keſſelſchmiede, Kupferſchmiede, 5 5 er 8 ae 1 84 Ser 1 Bleilöter? Spengler und Inſtallateure, Gärtner, 55„Neuen Mannheimer Zeitung 1 5 g 8 aldhofstrage 20 Tapezierer, Polſterer und verwandte Berufe. 4 8 eee 181 f 3 f des fühtende beyerische Blerresteufent det Die Anmeldungen zu obigen Kurſen haben am 80*: eignen, weil sie billig ist und g er f ö Neckerstsdt. Aus schenk des bekennten Montag. dem 24. Oktober 1938. 18.00 Uhr, auf den N 9 Dede juuci»„ 5 eine ö guten deyf. lobte Bieres, ks ſedet ein N.„ 5* 2 se 5 2 0 ceeunge 5 5 erden. 5 g S. Erruy und frau Die Teilnehmergebühr iſt bei Beaſnn der Kurſe zu a oe 5 Trauringe i a 2 entrichten. St/ 6 e 00 a 4 5 ſe [Mannheim, 28. September 1938.* E 255 4 6 Die Direktoren. 5— p U