1938 tllehe wert 9 eee er eiſcheinungsweiſe: Täglich zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44 Meerfeldſtr. 13, Je Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. 2 9 Anzei⸗ annheimer General umeiger K iſt N Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 1 Poſtſcheck⸗ Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für fe lennig, 79 mm camilien⸗ und zeiſe. Allgemein gültig Zei Zwangsvergleichen oder i gewährt. Keine Gewähr für zaben, an beſonderen Plätzen und „ Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. 0 Sonntags⸗Ausgabe Au. Samstag, 22. Oktober/ Sonntag. 23. Oktober 1938 er kriegeri che Hore-Veliſha 149. Jahrgang— Nr. 4091 Abkehr Prags von Moskau- Die Japaner vor Hankau Hore-Beliſha will rüſten„wie in Kriegszeiten“ Errichtung eines Munitionsminiſteriums, Reorganiſation der Flugzeugproduktion, neue Fabriken mit rieſigen Ausmaßen Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters 5— London, 22. Oktober. Weitere Teilgebiete der großen engliſchen Rü⸗ ſtungsplane wurden geſtern bekannt gegeben. Hope Beliſha erklärte in einer Rede in Car⸗ biff es für erforderlich, daß man die Methoden der Kriegszeit wieder aufleben laſſen müſſe, damit die nötige Beſchleu⸗ nigung der Rüſtungen erreicht werde. Jusbeſondere ſei ein ſogenanntes Munitions⸗ miniſterium erforderlich, das mit allen Voll⸗ machten ausgeſtattet ſei, um Aufträge zu vergeben, die Materialbeſchaffung zu regulieren und die Ver⸗ teilung der gelernten Arbeitskräfte zu organiſieren. Es herrſche Mangel an gelernten Arbeitern. Horse Beliſha hat mit dem Munitionsminiſterium ffenſichtlich dasſelbe gemeint, was in letzter Zeit in zahlreichen Erörterungen auch Beſchaffungsmini⸗ leitum genannt wurde. Seine Rede wird hier ſo verstanden, daß die Oeffentlichkeit auf die Errich⸗ tung eines ſolchen Miniſteriums innerhalb der Maß⸗ nahmen zur Umbildung der Regierung vorbereitet werden ſoll. Die nahezu diktatoriſchen Vollmachten Aeſes Miniſteriums würden vor allem die Gewerk⸗ ſchaftsmonopole und die Freizügigkeit der Arbeiter einſchränken und würden deshalb, wie Hore Beliſha ſich ausdrückte, innenpolitiſch für England„eine fundamentale Veränderung“ bedeuten. Jerner wurde geſtern ein weiterer Schritt zur Aufrüſtung der Luftwaffe bekanntgegeben. Das Luftfahrtminiſterium gab nämlich eine amtliche Mitteilung heraus, wonach die Flugzeug⸗ e weiter ausgebaut wird. Zwiſchen dem uftfahrtminiſterium und der großen Rüſtungsfirma Vickers& Armſtrong ſeien Vereinbarungen getrof⸗ ſen worden, daß zwecks Beſchleunigung der Produk⸗ tion die Aufträge künftig aufgeteilt und in verſchie⸗ denen Aufträgen weiter vergeben werden. Die Zu⸗ ſammenſetzung der Flugzeuge wird in einem großen zentralen Werk vorgenommen, das unter Vickers Kontrolle errichtet werden ſoll. Praktiſch bedeutet dieſe Ankündigung des Luftfahrtminiſteriums, daß die Ausführungen der Beſtellungen in größerem Maße als bisher der Mitwirkung der Bürokratie entzogen und der Induſtrie überlaſſen wird. Man erhofft ſich von dieſem Schritt eine erhebliche Be⸗ ſchleunigung des Flugzeugbaues. Zunächſt wird dieſes Syſtem nur bei Vickers& Armſtrong ange⸗ wendet, weil dieſer Rüſtungskonzern über die er⸗ forderlichen Hilfsquellen verfügt. Später wird das gleiche Syſtem auch bei anderen Rüſtungswerken angewendet werden. Luſtfahrtminiſter Kingsley⸗Wood wies in einer Rede darauf hin, daß Ende des Krieges zur Her⸗ ellung eines Flugzeuges 2000 Arbeitsſtunden be⸗ nötigt wurden, während man heute bei den kompli⸗ gierteren Maſchinen je nach Typ 20 000 bis 80 000 Arbeitsſtunden brauche. Von neuen Produktions⸗ plänen ſagte Kingsley⸗Wood, ſie umfaßten den Bau weiterer Flugzeugwerke und ſeien in ihren Aus maß en„ohnegleichen“. Frankreichs Luftrüſtung Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 21. Oktober. Der Luftfahrtminiſter Guy la Chambre hat dem„Intranſigeant“ ein neues Interview gegeben, worin er einige weitere Einzelheiten über den fran⸗ zöſiſchen Rüſtungsplan in der Luft mitteilte. Be⸗ kenntlich umfaßt der im Januar d. J. aufgeſtellte eue Bauplan für die franzöſiſche Luftflotte 4800 Flugzeuge und 12000 Motoren. Von dieſem Bauplan ſind, wie der Miniſter dem utranſigeant“ erklärte, in den Monaten April bis September einſchließlich nur 240 Flugzeuge babaut worden. Es bleiben alſo noch 4560 zu er⸗ zelten. Im April 1939 ſoll jedoch die Produktion der franzböſiſchen Werke derart erhöht werden, daß eine monatliche Durchſchnittsziffer von 200 Flug⸗ zeugen erreicht werden könnte. weiter gab daun der Luftfahrtminiſter die ſen⸗ ſationelle Mitteilung, daß die Höchſtgreuze für die Stärke der frauzöſiſchen aktiven Luftflotte bei 2500 Flugzeugen liege. Die übrigen Flug⸗ zeuge müßten in die Materialreſerve geſtellt werden. Zur Bedienung von 2617 Flugzeugen brauche man iusgeſamt 18 510 Mann und die entſprechende Anzahl von Offizieren. Das ſei die Höchſtziffer, die Frank⸗ reich für die Luftarmee zur Verfügung ſtellen könne, denn es gehe natürlich nicht na, daß die fran⸗ zöſiſche Luftarmee gegenüber der Landarmee allzu ſtark werde. Das Verhältnis müſſe immerhin auf⸗ rechterhalten bleiben. Die Mitteilung des Luftfahrtminiſters Guy la Chamdre, daß die materielle Höchſtgrenze für die franzöſiſche Luftflotte bei 2617 Flugzeugen liege, iſt um ſo intereſſanter, als gerade heute noch der frühere Miniſter Laurent⸗Eynge in einem Bericht an die Luftfahrtkommiſſion der Kammer die volle materielle Gleichberechtigung in der Luftrüſtung zwiſchen Frankreich und Deutſchland gefordert hat, obwohl Frankreich dazu gar nicht in der Lage iſt, Römiſche Kritik an Englands Rüſtung EP. Rom, 22. Oktober. „Giornale'Italia“ ſchreibt auf die Erklärungen Sir Das halbamtliche unter Bezugnahme Samuel Hoares: Man habe die Erwartung aus⸗ geſprochen, daß die Begegnung von München, weil ſie den Frieden gerettet habe, eine Politik zur wei⸗ tergehenden Verſtändigung zwiſchen den europäiſchen Mächten einleiten möge. Wieſo komme es daher, daß gerade nach Mün⸗ chen von London, Paris und Waſhington das Loſungswort einer Erhöhung der Rüſtungen ausgegeben werde? Dieſe militäriſche Aufrüſtung falle überdies mit dem Ueberhandnehmen der Kriegsparteien in Frankreich, England und den Vereinigten Staaten zuſammen. Die letzten Reden Churchills und Edens ſeien in dieſem Zuſammenhang mehr als lehrreich. Mituchen habe alſo keinerlei Folgen gezeitigt. Man könne zwar den guten Willen und die ehrlichen Anſtrengungen des engliſchen Miniſterpräſidenten Chamberlain anerkennen, doch könne man nicht ohne Zurückhaltung eine Reihe britiſcher Kundgebungen betrachten, die damit in Widerſpruch ſtünden. Es ſcheine, daß die ſchöne Phraſe über eine Verſtän⸗ digung zur Abrüſtung und über eine ehrliche Ver⸗ ſöhnung mit den totalitären Staaten einſe Rede⸗ wendung ſei, die durch die Art des Handelns noch keine Beſtätigung erfahren habe. i Churchill bekommt die Meinung gesagt „Lieber mit Chamberlain einen Mißerfolg als mit Churchill einen Erfolg“ dnb. London, 22. Oktober. Der parlamentariſche Sekretär der britiſchen Ad⸗ miralität, Geoffrey Shakeſpeare, erklärte am Freitagabend in Norwich, es ſei ein großer Ge⸗ winn, daß Frankreich ſich von der Politik abzuwen⸗ den ſcheine, die es ſeit dem Kriege verfolgt habe, nämlich von dem Verſuch, Deutſchland durch Ver⸗ träge mit Sowjetrußland und der Tſchecho⸗Slowa⸗ kei einzukreiſen. Geoffrey Shakeſpeare ſchloß ſeine Rede mit einem vernichtenden Urteil über Churchill, indem er erklärte:„Unſere Politik beſteht darin, den Frieden durch Beſeitigung der Kriegsurſachen zu ſichern, die wir aus dem Verſailler Vertrag übernommen haben. Dieſe Politik mag Gefahren in ſich ſchließen, aber ich würde lieber den ehrlichen Verſuch machen, ſie zu verfolgen und mit Chamber⸗ lain einen Fehlſchlag zu erleiden als mit Churchill Erfolg zu haben, deſſen Politik, wie ich glaube, die Welt in einen Krieg ſtürzen würde.“ „Sperrfeuer über Amerika“ dnb Neuyork, 22. Oktober. Nunmehr hat auch der Kongreßabgeordnete Dies, der Vorſitzende des bekannten Ausſchuſſes zur Unterſuchung von Umſturzverſuchen, zu der letz⸗ ten Reöͤe Churchills Stellung genommen. Dies ſieht in dem Appell des ehemaligen engliſchen Miniſters an die Bevölkerung der Vereinigten Staaten den „Beginn des Sperrfeuers einer gewaltigen Agitation, das bald ganz Amerika beunruhigen werde.“ Viele Amerikaner, ſo erklärt Dies, ſeien für aus⸗ ländiſche Agitation höchſt empfänglich und zahl⸗ reiche der europäiſchen Lehren, Vorurteile und Streitigkeiten ſeien auf dieſe Weiſe bereits in die Vereinigten Staaten importiert worden. Sofern ſich Amerika auf irgendwelche Bündniſſe einlaſſe, käme dies einem Selbſtmord gleich. Sehr deutlich ſagt Dies dann den Schuldnerſtaaten die Wahrheit. Anſtatt dauernd davon zu ſprechen, daß den europäiſchen Ländern geholfen werden müſſe, ſei es hohe Zeit, daß dieſe Länder mit der Rückzahlung ihrer Schulden an die Vereinigten Staaten anfingen. 5 Die einzige Antwort, die man auf die Rede Churchills nur erteilen könne, müſſe lauten, daß Amerika keine weiteren Kredite gewähren werde, ſolange die Schulden nicht bezahlt ſeien. Wenn man Amerika einzureden verſuche, daß es die Pflicht habe, England, Frankreich und der Sow⸗ jetunion im Kriegsfalle zu helfen, erkläre er, Haß dieſe Länder, die dreiviertel der Erde beherrſchen, ſelbſt imſtande ſein ſollten, ſich zu verteidigen. eee Ann Mir Trünengas gegen die Freiſchürler Hoffnungsloſer Kampf der Engländer gegen die Freiſchärler-Verſtecke EP. Jerusalem, 22. Oktober. In ihrem Kampf gegen die arabiſchen Ver⸗ teidiger, die ſich immer noch im Viertel um die Omar⸗Moſchee in der Altſtadt behaupten, ſind die Engländer jetzt zur Anwendung von Trä⸗ nengas übergegangen. Polizeitruppen, die mit Gasbomben bewaffnet und mit Gasmasken aus⸗ gerütſtet ſind, haben mit der Durchſuchung der unterirdiſchen Gäuge, der ſogenaunnten Stein⸗ brüche Salomos, begonnen, durch die, wie man annimmt, die arabiſchen Kämpfer in Verbin⸗ dung mit der Außenwelt ſtehen. Bisher iſt es je⸗ doch nicht gelungen, eine ſolche Verbindung zu ſinden. Das Vordringen der Engländer in dem unterirdiſchen Labyrinth endete immer wieder in Sackgaſſen. f Mit ihren Hausſuchungen ſind die engliſchen Trup⸗ pen jetzt in die unmittelbare Nähe der Moſchee vor⸗ gedrungen. Sie werden immer wieder durch ar a⸗ biſche Scharfſchützen, beläſtigt; ein Soldat wurde getötet. Man wird ſich darüber klar, daß auch nach Ab⸗ ſchluß der gegenwärtigen Aktion erhebliche Polizei⸗ kräfte notwendig ſein werden, um die Ruhe in Jeru⸗ ſalem aufrechtzuerhalten, da die arabiſche Bewegung keineswegs niedergeſchlagen iſt, der Auf⸗ ruhr vielmehr in der Stille weiterglimmt und jeden Augenblick wieder aufflammen kann. Als nächſter Schritt iſt dem Vernehmen nach eine Säuberungs⸗ aktion in der ganzen weiteren Umgebung von Jeru⸗ ſalem, das heißt in einem Gebiet, das vom Jordan und dem Toten Meer im Oſten bis zum Beginn der Küſtenebene im Weſten reicht und ſich etwa 30 Kilo⸗ meter nördlich und 80 Kilometer füdlich von Jeru⸗ ſalem erſtreckt, in Ausſicht genommen. Grenze ſein können. ſchichte, des Rechtes, ja ſelbſt der Vernunft. Erdball ſelbſt. Der Sturz des Titanen * Mannheim, 22. Oktober, Deutſchland beging in der zu Ende gehenden Woche mit großen Feſtlichkeiten in Leipzig die Erin⸗ nerung an den Tag, an dem vor 125 Jahren in der Völkerſchlacht bei Leipzig der Stern der deutſchen Freiheit auf⸗ und der Stern des großen Korſen unterging. Den Tag als militäriſche Entſcheidung zu feiern hat ſeinen Sinn: denn von ihm ging die Befrei⸗ ung deutſchen Landes und deutſchen Volkes aus. Aber wichtiger als dieſer hiſtoriſch und politiſch be⸗ grenzte Sinn iſt der allgemein gültige, grundſätzliche Sinn, auf den dieſe Leipziger Schlacht den Blick frei⸗ gibt: es iſt der Zuſammenprall des Genies nicht nur mit ſeiner Tragik ſondern mit ſeiner Schwüche, und es iſt die Lehre von der immanenten Gerechtigkeit, die in der Geſchichte immer wirkſam iſt und wirkſam wird, wo das Grundgeſetz der Geſchichte: Platos „Sophroſyne“, das Maßhalten im Willen und Stre⸗ ben verletzt wird. Längſt ehe Bismarck ſein Wort ſpruch von der „Politik als Kunſt des Möglichen“, hat Napoleon fich gegen die Wahrheit dieſes Wortes aufgelehnt. Und hatte er nicht, faſt möchte man ſagen: ein Recht dazu, ſolcher Verſuchung zu erliegen? Aus dem Schmutz und dem Dreck der franzöſiſchen Revo⸗ lution hatte er innerhalb fünf Jahren die ſtärkſte Kontinentalmacht Europas und das in der Organi⸗ ſation ſeiner Verwaltung, in der Fortgeſchrittenheit ſeiner Rechtspflege, in der Großzügigkeit ſeines Ver⸗ kehrsweſens modernſte Land der Welt geſchaffen; hatte er mit einer zerlumpten Armee, die nicht einmal Schuhe an den Beinen hatte, die Heere bes kaiſer⸗ lichen Deutſchland aus dem Felde gefegt und den Ruhm der franzöſiſchen Waffen bis unter den Schat⸗ ten der Pyramiden getragen; hatte der Advokaten⸗ ſohn aus Korſika, der zerlumpte Freund Robesſpier⸗ res, der entlaſſene Artillerieleutnant, der es nur ſeiner komiſchen Figur und Haltung zu verdanken hatte, daß Madame Tallien, die Geliebte Barras', ihm die ſehr demütigende Aufmerkſamkeit einer gelegentlichen „Liebesgabe“ zuwandte, es zum General, zum Ober⸗ kommandierenden der franzöſiſchen Armee, zum erſten Konſul und zur Anerkennung des erſten und ſtärkſten Staatsmannes Europas gebracht. Und weitere fünf Jahre ſpäter war dieſes Europa nichts anderes als der Spielball, den er in ſeiner Hand wog. Er hatte Oeſterreich, Preußen, Rußland be⸗ ſiegt, er hatte das morſche Deutſche Reich mit einem Ruck ſeiner Schultern aus den Angeln gehoben und aus den Trümmern ein neues Deutſchland, ein Deutſchland ſeiner Gnade, gezimmert, er hatte mit einem ebenſo ins Gigantiſche wie ins Groteske ge⸗ ſteigerten echt korſiſchen Familienſinn Throne und Krone unter Brüdern und Schweſtern verteilt und ſtand nun allein auf einer Höhe, die ihm den Blick ins Grenzenloſe erlaubte: ſo wie der Maler David ihn in Erfurt 1808 zeichnete: er die Mafeſtät, vor der ein Parkett von Königen ſich verneigte Dieſes Erfurt war aber auch die Schickſalsſtunds Napoleons. Bis dahin hatte ſein Genie mit ſeinem Ehrgeiz, oder umgekehrt hatte ſein Ehrgeiz mit ſei⸗ nem Genie Schritt gehalten. Bis dahin hatte er ſich an die Grenzen des meßbaren, des überſehbaren Raumes gehalten. Bis dahin war er politiſcher Realiſt geweſen. Jetzt wurde er zum poli⸗ tiſchen Phantaſten. Jetzt überſchritt er die Grenzen des Raumes nud der Zeit, jetzt ſpannte er ſeinem Genie ſeinen Ehrgeiz vor und vergaß, daß es umgekehrt ſein müßte. Jetzt ſah er nicht mehr ein Ziel, jetzt ſah er nur mehr eine glühende Fata Morgana. Sein Genie und ſeine Tatkraft und ſein Glück hatten bisher nichts gefunden, was ihnen hätte Nun ſtieß er auch die Vor⸗ ſtellung von ſich, daß es für ſein Glück und ſein Genie ſolche Grenzen überhaupt geben könnte. Die Leidenſchaft ſeines Ehrgeizes durchbrach alle Dämme und verſtrömte ins Uferloſe. Er hatte die Grenzen ſeines Reiches ausgeweitet über alles Maß der Ge⸗ Jetzt genügte es ihm nicht mehr; jetzt griff er nach dem Talleyrand hat in ſenen Er⸗ furter Tagen genau erkannt, wie ſich das politiſche Genie ſeines Herrn von der menſchlichen So⸗ Neue Mannheimer Zeitung /Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 22. Oktober/ Sonntag, 23. Oktober 1939 2. Seite Nummer 491 2 —— 5 phroſyne trennte— und er iſt bewenßt und konſſe⸗ quent in dieſen Tagen zum Verräter an ſeincn n Herrn geworden, weil er wußte; wie deſſes Marß 9 in die Maßloſigkeit des Ruhmes ein Marſch in dü ne Maßloſigkeit des Sturzes ſein würde. Der hinkende Talleyrand hatte recht geſehen⸗ Napplebn gewann nach Erfurt noch unzählige Schlachten, aber dieſe Siege wogen nichts mehr im der Waage des Sthickſals. Ja, dieſes Schickſal ſchien⸗ ihn nur noch ſiegen zu laſſen, um ſich ſelbſt das Recht zu geben, ſeine Gnade von ihm zu nehmen. Im gleichen Jahre 1810, in dem es ihm den größten menſchlichen Triumph gönnte: dem Adwokatenſohn aus Corſtka, dem„Parvenue Europas“, gab das äl⸗ teſte Herrſtherhaus Europas ſeine Prinzeſſin zur Fräu, im gleichen Jahre war ſein Schickſal beſchloſ⸗ ſen. Die ſtille Koalition gegen ihn war fertig. Ge⸗ gen den einen hatten ſich alle gefunden, weil alle fühlten, daß er alle bedrohte, daß es unter dem Schatten ſeines dämoniſchen und grenzenloſen Chr⸗ geizes für keinen anderen einen Platz in Ruhe gab; weil ſie wußten, daß man dieſe Ruhe nur erkaufen konnte, wenn ſie den, der ſie ſtörte, ger⸗ meinſam niederſchlugen. Das war das Eine: die Maßloſigkeit und Un⸗ verechenbarkeit des napoleoniſchen Ehrgeizes hatte in alle die Furcht und mit der Furcht den Zwang zu gemeinſamem Bündnis gelegt. Das andere war, daß zur gleichen Zeit in dem ge⸗ waltigen Umbruch Europas etwas Neues entſtand, was auch dem Genie Napoleons entging— wie übrigens auch den viel kleineren Geiſtern ſeiner Gegner: das Bewußt werden der Natio⸗ nen. In Spanien war das Volk zu ſeinem Freiheits⸗ kampf aufgeſtanden, in Preußen führte Schill ſeine Schar in einen die Nation bis in die Tiefe auf⸗ wühlenden Opfertod, in Oeſterreich hatte ⸗Aſpern ge⸗ zeigt; daß ein neuer Glaube auch eine neue Kraft zum Kämpfen und zum Siegen gegeben hatte. Die Erfahrung eines jeden Tages wandelte die Men⸗ ſchen mehr und mehr um: in den wenigen Jahren der Unterdrückung wurde eine ganz neue Generation. geboren. Dieſes Werden war nicht berechenbar, es war vielfach nicht einmal ſichtbar und ſpürbar, aber es war da und es zeigte ſich als das Schickſal das Zeichen gab: im Aufflammen einer wahren patrio⸗ f tiſchen Leidenſchaft im Volke, über die nicht zuletzt 3 die felbſt erſtaunten, vielleicht ſoggr ſich entſetzten, 4 die es zum Siege trug. Nicht daß Napoleon Europa unter ſchrankenloſer Diktatur hielt, ſondern daß in den Völkern dieſes Europas ein ſchrankenloſer Wille zur Freiheit ſich erhob, wurde ſchickſalsbeſtimmend. Es war damals so, wie es immer ſein wird! Nicht was auf der gro⸗ ßen Rämpe der Weltpolitik ſich abſpielt, iſt in Wahr⸗ heit für dieſe Weltpolitik entſcheidend, was in der Stille, in Herzen der Menſchen ſich formk und bkl⸗ det, iſt es! Dis Letzte, das Entſcheidende aber war, daß dais Schickfal ſellbſt ſeine Hand vom Kaiſer genommen hatte. Das Schickſal liebt, will es einen ſtürzen, nicht das große Pathos. Es begnügt ſich mit einem niel weniger auſpruchsvollen Gehilfen: dem Zu fall. Es läßt einen bis zur höchſten Höhe ſteigen, daun macht es einen blind und der Zufall eines einzigen falſchen Schrittes genügt für den Sturz in die Tiefe. Napoleon hat es erfahren: warum mußte er, der mit ungeheuerer Präziſion und Klar⸗ heit ſeine Entſchlüſſe faßte, in Moskau die köſt⸗ barſten ſechs Wochen, die ihm alles hätten retten können, untätig und unentſthloſſen vertrödeln? Warum mußte bei Leipzig, der zweiten hiſtortſchen Gntſcheidung, der Reiteraugriff Murats nur 290 Mtr. an dem Hügel, auf dem die drei verbündeten Monar⸗ chen ſtanden, vorbeifluten, ſtatt ihn und die Monar⸗ chen in ſeiner Flut zu begraben? Warum mußten die 23 000 Mann ſächfiſche und württembergiſche Trup⸗ pen gerade in dem Augenblick zum Feind übergehen, als der Kaiſer den Sieg ſchon ſo gut wie in den Händen hatte? Warum mußte bei Waterloo, der dritten und letzten Entſcheidung, der Kaiſer auf die unglückliche Idee kommen, ſtatt den Feind an⸗ zugreifen, noch eine Parade ſeiner Truppen abzu⸗ halten? Drei Stunden hat ihm dieſe Parade ge⸗ koſtet: es waren die drei Stunden, die er für den Sieg über Wellington noch gebraucht hätte! Warum? Es iſt müßig, Über all das nachzuſinnen. Das Schick⸗ ſal hatte das Chryſma vom Kaiſer genommen: es zeigte nun an ſeinem Beiſpiel, wie leicht der Faden iſt, der einen Großen auf ſeiner Größe hält. Und es gönnte ſich dann noch die Fronie, ausgerechnet vier gekrönten Schwachköpfen den einen Großen zur Beute zu geben. Es duldet eben kein Hybris, keine Ueberhebung über die Grenzen der Zeit, des Raumes und des Menſchentums. Napoleon war dieſer Hybris er⸗ legen. Zehn Jahre lang haben ſein Reich und ſeine Macht bestanden, dann waren ſie weggewiſcht und das ewige Geſetz der Geſchichte: das Recht der Völ⸗ ker auf ihre Freiheit, auf ihre Ehre und auf dem Raum ihres Lebens regierte wie zuvor! Br. K. W. „Mein Kampf“ in Blindenſchrift in England. Die oße engliſche Nachmittagszeitſchrift„Evening Stau⸗ ard“, die ſeit einiger Zeit Ausſchuitte aus Hitlers „Mein Kampf“ veröffentlicht, wird dieſelbe Faſſung des Buches des Führers in Blindenſchriſt heraus⸗ gehen. 8 Reichsführer Ss Himmler in Benevent. Reichs⸗ des Ehefs der italieniſchen Polizei Benevent be⸗ ſichtigt, wo ihm von ſeiten der Behörden und der Bevölkerung ein außerordentlich herzlicher Empfang zikteil wurde. Kemal Atatürk auf dem Wege der Beſſerung. Hie Aerzte, die den türkiſchen Staatspräſtdenten Kemal Atatürk behandeln, geben bekannt, daß ſich 0. 0 8 3 SS Himmler hat am Freitag in Begleftung * 5 der Geſundheitszuſtand Atatürks ſtändig beſſert. Die Erfahrungen waren zu ſchlecht: EP. Paris, 22. Oktobeg. in der Untzer⸗ Außenminiſter ſowjetruſſiſchen Ge⸗ dieſem mih⸗ Der„Figaro“ melden aus Prag, 1 edung, die der tſchechjo⸗flowal Gwalkooſky am Freitag mit dem ſandten Alexandrowſki hatte, habe er geteelt, de Tſchscho⸗Slowa kei habe von nun an kein Imereſſe mehr an der Aufrechterhaltung des gegenſeitigen Hil ſeleiſtungspaktes mit Sowjet⸗ rußlaud. Nach der Auflöſung der Kommuniſtiſchen Partei in der Tſchecho⸗Slowal ki ſei dies, ſo fügt der„Figarb“ hinzu, ein weuer Beweis für die Kursänderung der tſcheche⸗ſlowakiſchen, Außenpolitik. Wie aus London hierzu ergänzend gemeldet wer⸗ den kann. berichtet auch die Times“ von einem an⸗ geblichen Verzicht der Tſchecho⸗Slowakei auf ſowjet⸗ ruſſtiſche Hülfeleltung für die Zukunft. Prag meldet: Bis her noch nicht! EP. Prag, 22. Oktober. Zu den in Paris und London verbreiteten Nach⸗ richten über inte angebliche Aufkündigung des ſow⸗ jetrufſiſch⸗tſchechelſchen Bündniſſes durch die Tſchecho⸗ Slowakei, nclautet aus zuverläſſiger Prager Quelle, von tſchechiſcher Se'''e ſei dieſer Ver⸗ trag bisher nicht gekündigt worden. Die Tſchecho⸗Slo wakei ſei im Augenblick mit innerpoliti⸗ chen Dinge n derart überlaſtet, daß die Außenpolitik in den Hintergrund getreten ſei. Man keoßnet in Prag jedoch mit der Möglichkeit, daß von ſewjetruſſiſcher Seite aus dieſer Vertrag mit der Ti thecho⸗Slowakei gekündigt werde. Man erklärt in Prag ferner, wenn alle Fragen. die augenblicklih noch in der Schwebe ſeien, wie die Verhandlu ſgen mit Ungarn, Grenzberichtigungen uſw., ihre Erledigung gefunden hätten, ſo könne der Fall eintreten, daß dieſer Beiſtandspakt auch von lſchechiſchent Seite zuerſt gekündigt werde. Prag auf der Suche nach neuen Wegen (JFunkweldung der NM.) + Prag, 22. Oktober. Die Er eigniſſe der letzen Wochen haben es mit sd) gebracht, daß nicht nur die tſchechiſche Außen⸗ palitik eiſie neue Richtung eingeſchlagen, ſondern auch die eunenpolitik nach neuen Wegen ſuchen muß, um die ſig) ihr jetzt ſtellenden Aufgaben zu meiſtern. Dabei iſt die tſchechiſche Bevölkerung zu der Ueber⸗ zeugung gelangt, daß das bisherige Parteiſyſtem kaum die Gewähr bieten könne, eine wirklich kon⸗ ſtruktive Politik durchzuführen. Die Stimmen im tſchechiſchtn Lager mehren ſich, die eine Zuſammen⸗ faſfung und Vereinfachung des bisherigen Parteien⸗ ſyſtems zind eine Ausmerzung der bisherigen Ten⸗ denzen ſhrdern. In der Slowakei hat dieſer Um⸗ ſchichtung sprozeß bereits in weitem Maße begon⸗ nen, abe! auch in Böhmen und Mähren iſt man be⸗ reits danan, neue Wege zu ſuchen. Der a grariſche„Venkor“ ſchreibt heute zu dieſer Frage, daß der Status quo unmöglich ſei. Man müſſe den Weg einer neuen Ordnung gehen, einer autovitatven, harten und ſtreng diſziplinierten Ord⸗ nung, die ſchlagfertig und hart und von allen Korrup⸗ onen und Protektionen geiäubert iſt. Man müſſe den Weg zu einem neuen Parteienweſen gehen, das nicht in Verſprechungen, ſondern in Taten aus⸗ pjely ſchließlich dem Staate und der Nation dienen werde. Der nationale„Poledni Liſt“ weiſt hauptſächlich darauf hin, daß eine neue Politik nicht ohne neue Menſchen zu machen ſei und daß gerade diejenigen, die die alte Politik hartnäckig verfolgt haben, ver⸗ ſchwinden müßten. Was die neue Linie in der Außenpolitik betrifft, ſo befaſſen ſich die„Narboni Liſty“ hauptſäch⸗ lich mit dem Verhältnis der neuen Tſchecho⸗Slowakei zyt Deutſchland. Man müſſe bei der Neugeſtaltung der Außen⸗ politik, ſo ſchreibt das Blatt, vor allem alle Reſte der Unaufrichtigkeit und Unentſchiedenheit aus⸗ merzen. Der neue Außenminiſter habe mit der Verſicherung der Loyalität zum deutſchen Reich begonnen. Diese feſte Eutſcheidung müſſe in jeder Tat zum Ausdruck kommen. Die tſchechi⸗ ſche Politik müſſe vor allem von der lapidaren Tatſache ausgehen, daß die Tſchecho⸗Slowakei in Mitteleuropa liege. Mitteleuropa ſei aber durch die Münchener Beſchlüſſe als Spfäre mit über⸗ wiegend deutſchem Einfluß auerkannt worden. Die Auflöſung der kommuniſtiſchen Parlei Ep Prag, 22. Oktober. Die am Donnerstagabend von der Prager Zen⸗ tralregierung verfügte, Auflöſung der Kommunti⸗ t kündigen „Ausmerzung aller Anaufrichligkeit und Anentſchiedenheit gegenüber Deutſchland“— Autoritärer Kurs im Innern! — ſtiſchen Partei in Böhmen und Mähren— in der Slowakei und in der Karpato⸗Ukraine wurde die Partei bereits früher aufgelöſt— wurde am Freilag in den Einzelheiten durchgeführt. Die kommunfſtiſche Parteipreſſe iſt am Freitag nicht mehr erſchienen, Die Parteiſekretariate und Redaktionsräume der kommuniſtiſchen Preſſe wurden behördlich verſtegelf Es verlautet, daß eine Reihe von Funktionären der Partei in Schutzhaft genommen worden ſinh. In den Betrieben wurde der Auflöſungsbeſchluß von den Belegſchaften auch dort mit Ruhe zur Kenntnis genommen, wo bisher die kommuniſtiſchen Anhänger überwogen oder doch einen ſtarken Ein⸗ fluß hatten. Der rechtsradikale„Prazſky Liſt“ fordert hie Auflöſung der Prager Gemeindevertretung mit dem Hinweis darauf, daß in dieſer nach der gegenwfr⸗ zigen Zuſammenſetzung die Kommuniſten mit 10 von insgeſamt 100 Sitzen vertreten ſeien. Diez ſei mit dem gegenwärtigen Kräfteverhältnis nicht in Einklang zu bringen. Beneſch geht nach ASA EP. Prag, 22. Oktober Dr. Beneſch, der bisher in ſeiner Privatvillg h der Nähe von Tabor wohnte, wird, wie verlautet ig allernächſter Zeit die Tſchecho⸗Slowakei verlaſſen, um ſich über die Schweiz und Frankreich nach de Vereinigten Staaten zu begeben. eee Hankau vor dem Fall? Die japaniſchen Bomber bombardieren die chineſiſchen Rückzugswege 5 n 15 Au dnb Hankau, 22. Oktober. Nach Gerüchten, die hier wild umlaufen, haben japaniſche Kriegsſchifſe die Schiffsſperre Hwangkang⸗ Ocheng 95 Kilometer flußabwärts paſſiert und ſind im Begriff, auch die Sperre bei Twanfeng 70 Kilo⸗ meter unterhalb von Hankau zu überwinden. Zu einer Umfaſſung von Süden her gegen die Bahn⸗ linie Haukau— Tſchangſcha augeſetzte Kolonnen ſind in nächſter Nähe in Stienning angelangt. Vom frü⸗ hen Morgen an herrſcht regſte Fliegertätig⸗ 3000 Mann eroberten Kanton Die Sladt in Flammen— Tiefſter Peſſimismus in Hongkong EP. Hongkong, 22. Oktober. Das von den Japanern eroberte Kanton ſteht in Flammen. Ju verſchiedenen Stadt⸗ teilen breunen die von den abziehenden chine⸗ ſiſchen Truppen angezündeten Häuſerreihen und Induſtriewerke. Die Lichtverſorgung der Stadt iſt durch die Sprengungen in dem Hauptkraft⸗ werk geſtört, und weite Teile der Stadt liegen im Dunkeln. Die Beſetzung Kantons vollzog ſich, wie ſich jetzt überſehen läßt, oͤurch eine kaum mehr als 3000 Mann umfaſſende japaniſche mobile Gruppe, da die eee Die Lufthanſa macht Bilanz: 50 mal lber den Nordatlantik Insgesamt wurden über den Atlantik nicht weniger als 1 Million Meilen zurückgelegt dnb Berlin, 21. Oktober. Mit dem Nekordflug des Blohm& Voß⸗Flug⸗ zeuges HA 139 B„Nordſtern“ non Amerika nach Europa am 19. Oktober 1938 hat die deutſche Lufthauſa ihren diesjährigen planmäßigen Nordatlantikflugverkehr erfolgreich abgeſchloſſen. Jusgeſamt wurden von der Lufthauſa bis zum heutigen Tage 50 durchgehende Flüge allein über den Nordatlautik ausgeftthrt. Die ſchrittweiſe durchgeführte Entwicklung des deutſchen Nordatlantikluftverkehrs geht bis auf das Jahr 1928 zurück, als die Lufthanſa von Bord der Dampfer„Bremen“ und„Europa“ aus ihre Schleu⸗ dervorausflüge aufnahm, die büs 1935 durchgeführt wurden. Die planmäßigen Nordatlantikerkundungs⸗ flüge des Nah res 1936 wurden in der Zeit vom 11. September bis 18. Oktober ohne jeden Zwiſchen⸗ fall ausgeführt. Im Jahre 1937 wurde für die Zeit vom 13. Auguſt bis 22 November eine zweite Verſuchsreihe mit 14 Nordatlantikflügen angeſetzt und ebenſo regelmäßig dunchgeführt. Auf Grund der Erkennt⸗ nis des Jahres 1936 wurden alle Flüge im Jahre 1937 auf der Stuecke Horta Neuyork durchgeführt, da es ſich gezeigt hatte, daß der nördlichere Kurs nur in günſtigen Jahreszeiten Vortefle zu bieten venmag. f Die günſtigen Ergebnüſſe des Jahres 1937 ließen die deutſche Lufthanſa zu dem Schluß kommen, daß der Aufnahme eines regelmäßigen Luftverkehrs zwi⸗ ſchen Deutſchland und den Vereinigten Staaten nichts mehr im Wege ſtehe. Leider gelang es jedoch nicht, von der amerikaniſchen Regierung die für einen Poſtverkehr nach den Vereinigten Staaten er⸗ forderliche Genehmigung der Poſtbeförderung zu er⸗ halten. Aus dieſem Grunde war die deutſche Luft⸗ hauſa im Jahre 1938 gezwungen, ihren plaumäßi⸗ gen Verkehr über den Nordatlantik ohne jede La⸗ dung durchzuführen. Für 1938 konnten 28 Nordatlankiküberquerungen angeſetzt und wiederum planmäßig durchgeführt werden. N f 1 Poſtbehörde die erforderliche In dieſem Jahre wurde der Nordatlantikdienſt der deutſchen Lufthanſa in der Zeit vom 21. Juli bis zum 20. Oktober durchgeführt. Während dieſer Zeit flogen die Lufthanſaflugzeuge 28mal über den Nordatlantik und legten dabei insgeſamt 141 800 Kilometer zurück. Die längſte Reiſezeit zwiſchen Horta—Neuyork be⸗ trug 17 Stunden 40 Minuten. In Weſtoſt⸗Richtung liegen die Zeiten zwiſchen 15 Stunden 55 Minuten und 11 Stunden 53 Minuten. g Das Geſamtergebnis des deutſchen Luftverkehrs tber den Nordatlantik iſt 50 Flüge über insgeſamt 250 362 Km. Hinzuzuzählen ſind die Vorausflüge von 1929 bis 1935. In dieſen Jahren wurden 198 Teilflüge, auf denen bereits Poſt mitgenommen wurde, ausgeführt, wobei 198 972 Kilometer zurück⸗ gelegt wurden. Rechnet man die über den Süd⸗ atlantik ausgeführten Poſtflüge— es ſind genau 400 — mit, bei denen 1220 000 Kilometer über den Süd⸗ atlantik zurückgelegt wurden, daun hat die Lufthanſa bis heute genau 1 669 334 Kilometer oder 1 Million Meilen über den Atlantik geflogen. Das Ergebnis der geſamten Entwicklung des Nord⸗ atlantikluftverkehrs beweiſt, wie richtig der ſchritt⸗ weiſe Aufbau war. Die von der deutſchen Lufthanſa angewendete Planmäßigkeit in organiſatoriſcher und techniſcher Hinſicht hat es ermöglicht, daß wir ſchon in dieſem Jahr einen durchgehenden Luftpoſtyerkehr über den Nordatlantik hätten ausführen können, wenn, wie bereits betont wurde, die amerikaniſche Genehmigu rtei hätte. 5. 5. Die Lufthanſa hätte unter Berückſichtigung der praktiſchen Erfahrungen im Südatlantik 14 000 Kilo⸗ gramm Poſt über den Nordatlantik befördern können. Das wären, anders ausgedrückt, 2800900 Luft⸗ poſtbrieſe geweſen, die in höchſtens 35 Stunden 8 Deutſchland und Nordamerika hätten reiſen unen... 5 laſſen. ſchließlich auch noch f Quai'Orſay ſelbſt. keit, auch über Hankau, wo gegen 10 Uhr mehrere leichte Bomber bei einem Vorortbahnhof der Pei⸗ ping Hankau⸗Bahn Bomben abwarfen. Gleichzeitig flogen 27 ſchwere Bomber nordwärts an den chine⸗ ſiſchen Rückzugswegen der Nordfront entlang. Dem Vernehmen nach belegten die japaniſchen Flieger ſämtliche Straßen im Umkreis der chineſiſchen Han⸗ kaufronten mit Bomben. Die Räumung von Hankanu iſt faſt beendet Die Stadt Wutſchang, gegenüber dem ſüdlichen Jangtſe⸗ ufer, iſt ebenfalls faſt vollſtändig geräumt. japaniſche Hauptmacht bei Wongtang längee Zei durch chineſtiſche Nachhuten aufgehalten wurde. Die vollſtändige Beſitzergreifung und die gründliche Säuberung der Stadt von verſprengten chineſiſchen Soldaten wird daher erſt am Samstag durchgeführt werden können. ü Die Beſorgniſſe vor einem chineſiſchen Gegenſtoß haben ſich bisher nicht beſtätigt. berühmten Forts an der Bocca Tigris ſind nach zuverläſſigen Berichten von den Chineſen kampflos geräumt wor⸗ den. Der befürchtete Flüchtlingsſtrom in die aus⸗ ländiſchen Konzeſſionen auf der Inſel Schamien konnte durch rechtzeitig ergriffene Vorſichtsmaß⸗ nahmen und das Eingreifen von fünf engliſchen Flußkanonenbooten ferngehalten werden. In Hongkong ſelbſt beginnt man, die Bilanz bes japaniſchen Vormarſches zu ziehen. In der Handels⸗ Die welt der Stadt herrſchttiefſter Peſſimismus, Der Inlandshandel Hongkongs iſt ſeit Beginn der japaniſchen Offenſive zu völligem Stillſtand gekon⸗ 1 men. Warum Kankon ſo ſchnell fiel anb. Tokio, 22. Oktober. Der Hongkonger Vertreter der fapaniſchen Zeh, tung„Nichi Nichi Schimbun“ berichtet, der Oberbe⸗ fehlshaber der chineſiſchen Truppen in Kanton, Ge⸗ neral Yuhanmon, habe den Rückzug befohlen, als die Japaner auf Schußweite herangekommen ſeien Er habe den Wunſch gehabt, die Stadt vor der Zer⸗ ſtörung zu retten und ſeine Truppen kampf, 1 fähig zu erhalten, die bei einem Zuſammm ſtoß mit den Japanern mit größter Wahrſcheinlic⸗ keit eine vernichtende Niederlage erlitten hätten. drankreich und Deutſchland Pariſer Kabinettsrat über das deutſch⸗franzöſiſche Verhältnis„5 Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreler⸗ 5— Paris, 22. Oktober. Mit größter Spannung ſieht man in Paris den für heute einberufenen außerordentlichen Miniſte rat der franzöſiſchen Regierung entgegen. Rehe dem neuen Diplomatenſchub ſoll die Beratung in det Hauptſache der Prüfung der deutſch⸗franzöſiſchen Be. ziehungen gelten. Man glaubt ſicher zu ſein, dab J ein wichtiger Schritt zur Beſſerung der Beziehen zwiſchen den beiden Nachbarländern und zur Slär⸗ kung des Vertrauens in ganz Europa getan we 5 Der Miniſterpräſident Daladier hat geſtern abe allerdings amtlich die von der„Times“ gebrache Meldung, daß ſchon Verhandlungen über Kolonialfrage im Gange ſeien, dementieren 5 Der Diplomatenſch ub, der heute im ME niſterrat wenigſtens teilweiſe in Angriff genommel werden ſoll, ſoll ſich auf nicht weniger als 30 ke ſchiedene Poſten erſtrecken, und zwar vor allem au die Botſchaften in Moskau, in China und Braſſſie die Geſandtſchaften in Prag, Kairo und Teheran, we ter die Generalreſidenzen in Tunis und Syrken einige Verwaltungspoſte 938 Maunheim, 22. Oktober. 1938/39 22 6 Morgen vormittag: Standkonzert am Waſſerturm Am Sonntag, dem 23. Oktober, von 11,30 bis 1280 Uhr, veranſtaltet der Muſikzug der SA⸗Stand⸗ arte 171 unter Leitung von Oberſturmführer Ho⸗ mann ⸗Webau zum Abſchluß der diesjährigen ſtädtiſchen Standkonzerte am Waſſerturm ein Kon⸗ zert mit Werken Richard Wagners: Einzug der Gäſte aus„Tannhäuſer“; Ouvertüre zu„Rienzi“; Gruß an Hans Sachs und Aufzug der Zünfte aus „Meiſterſinger“; Melodien aus„Der fliegende Hol⸗ länder“; Einzug der Götter aus„Rheingold“; Kai⸗ ſermarſch. Bei Schlaflosigkeit das wirkſame, vielbewährte Spezialmittel Solarum. Schlechter Schlaf zermürm. Quälen Sie ſich nicht länger! 5 Keine Nachwirkungen. Packung 18 Tabl. M..26 i. d. Apotheke e Silberne Hochzeit. Am Sonntag, dem 28. Okto⸗ ber, feiert Heinrich Thomas, Inhaber eines Le⸗ bensmittelgeſchäftes Mittelſtraße 119, mit ſeiner Frau Sofie, geb. Künſtlin, die ſilberne Hochzeit. Herr Thomas war am 1. Oktober 25 Jahre Bezieher der Neuen Mannheimer Zeitung. I Im Garten des katholiſchen Bürgerhoſpitals werden die Vorbereitungen zur Ausſchachtung des neuen zweiſtöckigen Verwaltungsbaus getroffen, nachdem das Altersheim ſelbſt unter Dach gebracht und ſein Innenausbau begonnen worden iſt. Der weſtliche Teil des Gartens iſt von dem öſtlichen durch einen hohen Bretterzaun abgetrennt worden. Die Gemüſebeete mußten geräumt und die ſchönen Rebengänge niedergelegt werden. Die Gartenlauben ſind bereits abgeriſſen und die Axt hat auch die Bäume und die Sträucher nicht verſchonen können. an Zum„Unterhaardter Weinwettſtreit“ in Grün⸗ ſtadt werden Sonntagsrückfahrkarten auf allen Bahn⸗ höfen im Umkreis von 75 Kilometer von Samstag mittag 12 Uhr bis Dienstag 24 Uhr ausgegeben. Rück⸗ fahrt bis Mittwoch 24 Uhr. Erfolge Mannheimer Hundeführer Wiederum konnte die Fachgruppe Mannheim I Dindenhof, Fachſchaft für das Dienſt⸗ und Ge⸗ brauchshundeweſen, einen ſchönen Erfolg erzielen bei der Meldehundprüfung in Heidelberg. Die Fach⸗ gruppe Mannheim J, die erſt am 2. Oktober in einem Städtewettkampf gegen eine Pfälzer Mannſchaft gut abſchneiden konnte, hat am Sonntag. dem 16. Ok⸗ tober, erneut bewieſen, daß ſie z. Z. die erfolgreichſte iſt und die beſten Gebrauchshunde in Baden hat. Die Prüfung in Heidelberg war für die Hunde ganz beſonders ſchwierig, da jeder Hund eine Melde⸗ ſtrecke von ſechs Kilometer auf einer Straße zurück⸗ zulegen hatte. Den 1. Preis mit 97 Punkten, Note ſehr gut, er⸗ rang ſich der Deutſche Schäferhund Aſtor v. Grün⸗ gewann, Beſitzer Adolf Hollmann, Mhm.⸗Linden⸗ hof, Leitmann Karl Reinemuth, Mhm.⸗Neckarau. Zu bemerken iſt noch, daß dieſer Hund nur drei Punkte unter der höchſten Punktzahl blieb. Den 4. Preis er⸗ rang ſich der Deutſche Schäferhund Seppl. Be⸗ ſitzer Wehrmacht, Leitmann H. Haizmann, Mhm.⸗ Lindenhof, mit 84 Punkten. Als Prüfungsrichter war Kriminalkommiſſar Meiners aus Frankfurt tätig. Sämtliche Hundeführer konnten mit wert⸗ vollen Ehrenpreiſen bedacht werden. Neuer Mütterkurſus Am Dienstag, dem 8. November, abends 8 Uhr, beginnt in der Mütterſchule, Mannheim, Kaiſerring d, ein neuer Mütterſcholungskurſus in Erziehungs⸗ fragen mit Baſtel n. Der Kurſus findet 5 Wochen lang, jeweils diens⸗ tags und donnerstags, ſtatt. Er umfaßt folgende Stunden: Die Mutter als Erzieherin, ihre Verantwortung für Familie und Volk. Das Kind und ſeine Umwelt. Vorbild der Eltern, Pflege der Familie, Heimgeſtal⸗ tung, Feſtgeſtaltung in der Familie. Erziehungs⸗ mittel, gutes Beiſpiel, Mahnung, Warnung, Gebote und Verbote in der Erziehung, Gewöhnung und Ge⸗ wohnheit, die Strafe als Erziehunngsmittel. Geiſtig, ſeeliſche Entwicklung des Kindes. Erziehungsauf⸗ gaben beim Kleinkind, Schulkind und Jugendlichen. Die Bedeutung der Phantaſie beim Kleinkind, Schul⸗ kind und Jugendlichen. Kinderfragen und ihre Be⸗ antwortung. Spiel und Beſchäftigung des Kindes in den verſchiedenen Altersſtufen. Gutes Spielzeug, geeignetes Beſchäftigungsmaterial, gute Bilder⸗ bücher und Jugendbücher. Erziehungsſehler und Erziehungsſchwierigkeiten in den verſchiedenen Al⸗ tersſtufen. Kinderfehler und Kinderunarten im Be⸗ ſonderen.(Eigenſinn, Lüge, Trägheit uſw.) Abſchluß⸗ feier. Es finden neben den Beſprechungen praktiſche Anleitungen in Kinderbeſchäftigung and Baſteln, Märchen⸗, Spiel⸗ und Singſtunden ſtatt. Um rechtzeitige Anmeldungen wird ge⸗ beten an die Mütterſchule, Mannheim, Kaiſerring 8, Fernruf: 434 95. z Der Umzug des Bezirksamtes Maunheim aus den Räumen des Polizeipräſidiums in das neue Bezirksamtsgebäude L 4, 15, wo ſich früher die Kreisleitung der NSDAP befand, ſteht bevor. Des⸗ halb ſind die bisherigen Dienſträume vom 24. bis 27. Oktober geſchloſſen. Eilige Dinge werden in Zim⸗ mer 66 erledigt. e Die Friedhofsgärtnereien ſind am Sonntag, dem 23. Oktober und am Sonntag, dem 30. Oktober wegen des bevorſtehenden Allerheiligentages ge⸗ öffnet. zer Freier Sonntag im Schloßmuſeum. Das Städtiſche Schloßmuſeum iſt am kommenden Sonn⸗ tag, dem 23. Oktober, in der Zeit von i bis 7 Uhr, bei freiem Eintritt zugänglich. Mannheimer Bauordnung bor 200 fahren Mie man damals Mannheim zu einer ſchönen Stadt machen wollte Als der kurfürſtliche Hof im Jahre 1720 nach Mannheim verlegt wurde, erwuchs der Stadt Mann⸗ heim damit die Pflicht, ſich als Reſidenzſtadt in ein kleidſames Gewand zu hüllen. Die Straßen mußten beſſer augeſtaltet werden, und die Bautätigkeit ſuchte man dadurch zu fördern, daß man den Bauluſtigen un⸗ entgeltlich Bauplätze zur Verfügung ſtellte. Bei der Gleichmäßigkeit der Straßen wurde jetzt auch großer Wert auf die Gleichmäßigkeit der Faſſa⸗ den der Häuſer gelegt, worüber ein Feſtungs⸗ ingenſeur zu wachen hatte, der verſuchte, auch hier eine militäriſche Uniformität zu erreichen. Alle Häuſer in den Hauptſtraßen ſollten möglichſt von gleicher Höhe ſein, weshalb die beſtehenden ein⸗ töckigen Häuſer noch mit einem zweiten Stock ver⸗ ſehen werden mußten. Da ſich dieſer Wunſch nach höchſter Gleichförmig⸗ keit nicht ſo leicht verwirklichen ließ, wurden im Jahre 1788 zwei Bauzenſoren angeſtellt, die mit der Beaufſichtigung des Bauweſens betraut wurden. Als Richtlinien erließ man beſtimmte Vorſchriften, die eine Art ſtädtiſche Bauord⸗ nung darſtellten, die erſte, die von Mannheim be⸗ kannt iſt. Die Vorſchriften, die von der Kurfürſt⸗ lichen Rente,— der Behörde, die der Stadtverwal⸗ tung damals unmittelbar vorgeſetzt war,— erlaſ⸗ ſen wurde, beſtimmten zunächſt, daß die beiden Bau⸗ zenſoren alle Baupläne auf Grundriß und Anſicht zu prüfen und dann über den Befund bei der Po⸗ Uzeikommiſſion ein Gutachten abzugeben hätten, mit gute Symmetrie und gute Bauordnung be⸗ achtet und tüchtige Materialia gebraucht werden.“ Bei Dacharbeiten mußte die„nötige Präcaution“ angewendet werden; um jedem Unglück vorzubeu⸗ gen, müſſe eine Stange herausgeſteckt und daran ein langes Seil befeſtigt werden, deſſen Ende mit bas kreuzweise angeordneten, für jedermann ſicht⸗ 3 farbigen Latten verſehen ſein müſſen. Jeder verſemſſe auf beiden Seiten mit Brandmauern erſehen ſein und die Kamine ſeien gegen Feuers⸗ gefahr zu ſichern. N i 91 Fundament der Häuſer müffe ſo geſetzt e daß es allenfalls noch ein drittes Stockwerk age, ebenſo müſſe das Kellergewölbe bom⸗ benſicher ſein. Wenn Vermögen und Platz es dem Bauherrn erlaubten, ſei ein Brunnen mit Pumpe anzulegen, wobei darauf geachtet werden müſſe, daß ſolcher dem Privet(Abort) nicht allzu nahe ſtehe. i Für die Höhe der Häuſer waren beſtimmte Maße vorgeſchrieben; für den erſten Stock 12 für den zweiten 13 und für die Gaupen 10 Werkſchuhe. Abgewichen durfte hiervon nur werden, wenn die Höhe der Nebenhäuſer dies verlangte. Flache Dächer waren nicht zugelaſſen, wenn die benachbarten Dächer bereits mit gebroche⸗ nen Dächern oder mit Manſarden verſehen waren. Da die alten Häuſer wegen zu ſchmaler Eingänge und zu ſteilen Stiegen verdorben ſeien, müßten die Eingänge und die Stiegen entſprechend geſtaltet und auch die Gänge verbreitert werden. An Kalk dürfe beim Speismachen nicht geſpart werden, da durch ſchlechtes Material bisher vielfach „koſtbare Gebäu und Häuſer“ in Gefahr gebracht worden ſeien. Von Zeit zu Zeit müßten auch die Ziegelöfen unterſucht werden, da man darüber klage, daß die Ziegeln immer ſchlechter und kleiner würden. Nicht nur auf gute Ausführung der Häuſer müſſe man ſehen, ſondern auch auf ihre Symmetrie und ihr ſchönes Ausſehen. Könne auch keinem Bürgersmann zugemutet werden, prächtige und zierliche Gebäude aufzuführen, ſo ſolle doch jedes Haus ungeachtet ſeiner Einfachheit ſauber und nach der jetzigen Art ſein und müßte? Türen und Fenſter von anſehnlicher Größe haben. Dabei ſei beſonders darauf zu achten, daß die Häuſer durchgehend mit weißer oder roter Farbe geſtrichen und andere Farben nicht verwendet werden. Ohne Erlaubnis dürften Erker, Altane, oder mehr als zwei Fuß vorſtehende Treppen nicht ge⸗ duldet werden,„welches den hart an den Häuſern ihren geraden Weg gehen wollenden Paſſanten ein Hindernis oder eine Gelegenheit zum Fallen ſei oder einem Spitzbuben Platz machen könnte, ſich da⸗ hinter zu verbergen.“ 0 Auch die Preiſe für die Baumaterialien hatten die Bauzenſoren zu kontrollieren und die Urſache einer etwaigen Preisſteigerung der Polizeikommiſ⸗ ſion zu melden. R. in der Zeit des beſleten Nabchens durch ihre überragende Qualität 4. Seite/ Nummer 491 Samstag, 22 Sonntag, Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗ Ausgabe Eine Bauſtelle an der Rheinpromenade: gannheim erhält das modernste Ruderbetken Der Club weitel ſein Boote haus und fügt ihm eine richtungweiſende Ruderanlage hinzu— Selbſt das Olympia- Am Bootshaus des Mauu heimer Ruder⸗ elubs au der Rheinpromenade ſind ſeit Ende Mai die Handwerker am Werken. Sie weiten das Heim des älteſten Rudervereins unſerer Stadt. Das ſchmucke Clubhaus erhält an der nach der Rheinbrücke gelegenen Seite einen Anbau, durch den im Erdgeſchoß zu den bisherigen beiden Boots⸗ hallen eine dritte Bootshalle, die ausſchließlich für die Rennboote vorgeſehen iſt, kommt. Gleich⸗ zeitig werden die im Kellergeſchoß liegenden U m⸗ kleideräume erheblich vergrößert. Schließlich hat der Anbau auch eine Aus wei⸗ tung der Terraſſe zur Folge. So wichtig auch all dieſe Dinge ſein mögen— noch bedeut⸗ ſamer iſt eine gleichzeitig in Angriff genommene, äußerlich allerdings weniger ſtark in Erſcheinung tretende Maßnahme: der Mannheimer Ruderclub baut ein Ruderbecken, das als das modernſte in ganz Deutſchlond bezeichnet werden muß. Waxum ein Ruderbecken? Wenn man heute von der Rheinpromenade aus das Haus des„Clubs“ betrachtet, ſo ſieht man im Vordergrund des Geländes eine mit Platten bedeckte Fläche, die als Teil des Vorplatzes gelten mag. Unter dieſer Plattenfläche liegt der Rohbau des Wenn warme Wssche,, Seck cu neuen Ruderbeckens. Der Raum iſt 15 Meter lang und 10 Meter breit, das eigentliche Becken in ſeinen Ausmaßen um je drei Meter kürzer. Der Zweck eines ſolchen Ruderbeckens iſt es, Rennrude⸗ rern die Möglichkeit zu geben, ohne Rückſicht auf ungünſtige Witterung ununterbrochen ihr Training durchführen zu können. Dazu kommt aber noch, daß auch Kreiſe für den aktiven Ruderſport erfaßt wer⸗ den können, die ſonſt nicht oder nicht mehr dazu kämen. Man denke zum Beiſpiel an die„Alten Herren“ der Rudervereine dieſe ſind den Tag über im Geſchäft und abends, wenn ſie zum Rudern Zeit hätten, iſt es ſchon zu dunkel.! Im Ruderbecken nun aber können ſie zu jeder Tageszeit rudern, im Sommer und im Winter, bei Tageslicht und beim Laternenſchein. Aus Gründen der Volksgeſundheit iſt es aber vielkeicht noch beoͤeutſamer, daß die Exi⸗ ſtenz eines Ruderbeckens auch eine Belebung des Schülerruderns gewährleiſtet. Wir wiſ⸗ ſen ja, daß heute ſtarker Wert darauf wird, daß ſchon die Pimpfe ihre Muskeln im Ruderboot ſtärken. billlæst in 3˙ Puppen Wagen großer Auswahl Werden geben kl. An ahlung bis Weilhpagchten zurückgestellt. W. Meigper vr. Künne& Aubach Qu 1. 16 Das hat aber in der Praxis oft ſeine großen Schwie⸗ rigkeiten, weil die Pimpfe noch vielfach zu ſchwach ind, die Boote ins Waſſer zu tragen. Sie bedürfen da fremder Hilfe, und die iſt nicht immer da. Das Ruderbecken nun enthebt ſie der Notwendigkeit des Boofttragens. Die Vorzüge, die ein Ruderbecken bie⸗ tet, ſind alſo ſehr groß. Sie können die Breite der ſportlichen Leiſtung eines Vereins genau ſo günſtig beeinfluſſen wie ſie das Spitzenkönnen zu ſteigern in der Lage ſind. Wir haben vorhin ſchon angedeutet, daß das Ru⸗ Mannheimer ganzen Ruderelubs als das angeſprochen werden derbecken des moderwſte im Reich Ruderbecken wird übertroffen! muß. Dieſe Behauptung hat inſofern ihre volle Berechtigung, als bei dieſem Bau auch ſchon die fahrungen berückſichtigt wurden, die man mit dem zu den olympiſchen Spielen in Berlin gebauten Ruderbecken gemacht hat. Das Berliner Olympia⸗ Becken wurde von Schiffsbbauingenieur Lud wie Holſt erbaut. An dieſen Fachmann wandte ſich der„Club“, um von ihm zu erfahren, wie man am zweckmäßigſten ein ſolches Ruderbecken einrichtet. Holſt hat in ausführlicher Weiſe Auskunft gegeben und hat dabei auch auf kleine Mängel hingewieſen, die in Berlin aufgetreten ſind, und Ratſchläge er⸗ teilt, wie man ihnen bei einer Neuanlage begegnen kann. Es handelt ſich dabei vor allem um die Erx⸗ Droſſelung der Umlaufgeſchwindigkeit des Waſſers! Für die im Ruderſport weniger Bewanderten ſei an dieſer Stelle auf folgendes hingewieſen: Der Vorgang des Ruderns im Ruderboot iſt der, daß weniger das Waſſer mit dem Ruderblatt weggeſchau⸗ felt, als das Boot auf Grund des vom Waſſer dem Blatt entgegengeſetzten Widerſtandes vorwärtsbe⸗ wegt wird. In einem Ruderbecken kann das„Boot“ — es handelt ſich da um ein bootähnliches Gebilde aus Eiſen— natürlich nicht bewegt werden. Würde man nun dennoch mit vollen Blättern rudern, dann hätte das zur Folge, daß der zu überwindende Waſ⸗ ſerwiderſtand ganz erheblich größer als beim Ru⸗ dern im Freien wäre. Die Bedingungen des Trai⸗ nings würden damit der Wirklichkeit nicht ent⸗ ſprechen. Zugleich würde das Waſſer unter dem immer erneuten Angriff der Ruder allmäßlich in eine ſolch große Umlaufgeſchwindigkeit innerhalb des Beckens kommen, daß die rückwärtigen Mit⸗ glieder einer Trainingseinheit keine Arbeit zu lei⸗ ſten hätten, weil der Schlagmann ihnen alles Waſ⸗ ſer wegſchaufelte. In der Angleichung der Verhält⸗ niſſe an die Bedingungen, die man beim Rudern im fahrenden Boot antrifft, liegt die Kunſt des Ruder⸗ beckenbaues. Zunächſt wird der dem Ruderblatt erwachſende zu⸗ ſätzliche Widerſtand auf ein normales Maß zurück⸗ geführt, indem man das Blatt durchlöchert oder es gar nur noch in Form von Medtallſtreifen darſtellt. Aber das allein würde nicht genügen, denn auch unter dieſen Verhältniſſen geriete das Waſſer in allzu große Umlaufsgeſchwindigkeit. Das kann man durch verſchiedene techniſche Kniffe beim Bau vermeiden. Worin dieſe im einzelnen beſtehen, iſt das Geheimnis des Fachmannes, der ſich mit dieſen Dingen berufsmäßig beſchäftigt. Von ſehr weſent⸗ licher Bedeutung iſt dabei die Wahl der Becken⸗ größe, insbeſondere das Verhältnis von Länge, Breite und Tiefe. Auch die bauliche Ausgeſtaltung der Wandungen des Ruderbeckens ſpielt da eine große Rolle. Unſer„Club“ nun iſt in der glücklichen Lage, in ſeiner für je vier Mann be⸗ rechneten Anlage(über ein Ruderbecken verfügt in Mannheim nur noch die Rudergeſellſchaft) die neue⸗ ſten Erfahrungen praktiſch auszuwerten. Sein Ruderbecken wird ſelbſt das Olympiabecken in Ber⸗ lin noch übertreffen. Daß die Club⸗Leute darüber ſehr erfreut und darauf ſtolz ſind, kann man ihnen nicht verübeln. Das vierte Heim des„Clubs“ Der Mannheimer Ruderelub, der im Jahre 1875 als Ruderabteilung innerhalb des Turnvereins von 1846 ins Leben gerufen wurde und ſich bereits in dem der Gründung folgenden Jahr ſelbſtändig ge⸗ macht hat, verbeſſert und erweitert alſo zur Zeit ſeine Anlagen in großzügiger Weiſe. Sein ſchmucles Clubhaus an der Rheinpromenade ſtellt— darauf ſei an dieſer Stelle einmal hingewieſen— ſein viertes Heim dar. Als der Club im Jahre 1877 ſein erſtes Rennboot anſchaffte und dieſes nicht mehr— wie vordem die anderen Boote— ſtändig im Waſſer liegen laſſen konnte, wurde der erſte Bootslagerraum geſchaffen, ein Bretterſchuppen, den man ſtolz„Bootshaus“ naunte und der auf dem linken Neckarvorland oberhalb der Friedrichsbrücke ſtand. Schon im Jahre 1878 ergab ſich die Notwendig⸗ keit einer Ausweitung der Bootslagermöglichkeiten, und ſo erwarb der„Club“ ein in der Nähe der Bootsüberfahrt nach Ludwigshafen(gegenüber den beiden Steuererhebehäuschen) ſtehendes Anweſen— heute Parkring 6a—, das bis 1894 Bootshaus war. Als es unerwartet gekündigt wurde, ſah man ſich dazu gezwungen, während des Winters 1894/95 die Boote behelfsmäßig in einem von Karl Herweck zur Verfügung geſtellten Materialſchuppen einzuſtellen. Dieſer Schuppen wurde im folgenden Jahre ausge⸗ baut und bildete dann das dritte Bootshaus; es ſtand im Schnickenloch, etwa dort, wo ſich heute unſere Jugendherberge befindet. Das nunmehrige vierte Bootshaus an der Rheinpromenade wurde 1905⸗06 errichtet. Als es nach dem Kriege zu klein wurde, behalf man ſich, indem man ſeitlich einen Holz⸗ ſchuppen zur Lagerung von Schüler⸗ und Privat⸗ booten erſtellte. Schon vor Jahren trug man ſich mit dem Gedanken einer Erweiterung des Club⸗ hauſes, aber dieſe Pläne konnten erſt jetzt verwirk⸗ licht werden. Daß der„Club“ in richtungsweiſender Arbeit wiederum vorangeht, gereicht ihm zur Ehre und kommt auch dem Namen Mannheims als eines Ortes, an dem der edle Ruderſport ſeine beſondere Pflegeſtätte gefunden hat, zugute. Dr. A. W. Die Offizierslaufbahn der Feuerſchutzvoltzei Da durch die Neuorganiſation des Feuerlöſch⸗ weſens eine erhebliche Vermehrung der Offi⸗ zierſtellen in der Feuerſchutzpolizei(Berufs- feuerwehren) vorgenommen worden iſt, bieten ſich für die Brandingenieur⸗ und Bauratslaufbahn günſtige Beförderungsmöglichkeiten. Die Einſtel⸗ lung erfolgt als Feuerwehringenieur⸗Anwärter und führt nach einer einjährigen Ausbildung zu einer Anſtellung in beamteten leitenden Stellun⸗ gen. Während der Ausbildung wird freie Wohnung, Dienſtkleidung, ein Unterſtützungszuſchuß und für Verheiratete eine Familienunterſtützung gewährt. Für dieſe Einſtellungen kommen Bewerber mit ab⸗ geſchloſſener akademiſcher Vorbildung als Diplom⸗ ingenieure der Techniſchen Hochſchulen oder als Dok⸗ toren und Studienaſſeſſoren der naturwiſſenſchaft⸗ lichen Fachrichtungen der Univerſitäten in Frage, die das 35. Lebensjahr nicht überſchritten und die Vorausſetzungen für die Beamtenlaufbahn erfüllen. Auskunft erteilt der Deutſche Gemeindetag in Ber⸗ lin NW'ᷓ 40, Alſenſtraße 7. Bewerbungen ſind eben⸗ falls an den Deutſchen Gemeindetag zu richten. Ueber die verbogenen Hütchen/ on el auß eher chung Angeblich machen ſich die Frauen nur für uns Männer ſchön. Zuweilen aber erfinden ſie Moden, vor denen wir nur erſchlagen ſtille ſtehen können. Trugen ſie nicht einſt voll Stolz den„cul de Paris“? Das war eine Sache, die man nur ſchwer ins Deut⸗ ſche überſetzen kann, ohne unhöflich zu werden. Im Lexikon wird ſte mit der dort üblichen Zartheit als ein„unter dem Frauenrock getragenes Geſäßpolſter“ bezeichnet. Sie ziehen ſich an, um uns anzuziehen... Doch immer erſcheint es mir als höchſt geheimnis voll, woher ſie zu wiſſen glauben, was uns gefallen wird. Wer von uns Männern iſt jemals ſchon bei der Ent⸗ ſtehung einer neuen Mode um Rat gefragt worden? Ach, ich ſage euch, ſelbſt unſer nachträgliches Urteil wird nur ſehr ſelten wirklich gewürdigt. Eben noch geftelen uns die langen Röcke wunderbar: da!— ſchon werden ſie wieder kurz. Eben noch wehten wilde Löckchen um die ſüßen Häupter: da!— plötz⸗ lich werden ſtie über Nacht in Form einer Regen⸗ rinne ſtreng in den Nacken gelegt. Kaum hatteſt du dich an den Anblick nackter Wirbelſäulen gewöhnt: da!— ſchon liegen die Ausſchnitte wieder vorne Undurchdringlich und geheimnisvoll ſind die Ge⸗ ſetze, nach denen die Mode wechſelt. Nur eines feſt: die Wünſche der Männer üben auf ſie keinen Ein⸗ fluß aus. Und unſere ſchüchternen Proteſte werden mit einem(allerdings oft hinreißenden) Lächeln aus der Welt gefegt. 8 Nur in einer Welt, in der die Männer nichts zu ſagen haben, iſt die gegenwärtige Hutmode zu er⸗ klären. Iſt das, was die Frauen heute tragen, über⸗ haupt noch ein„Hut“? Es erinnert eher an wild⸗ verbogene Lampenſchirme, und zuweilen ſcheinen mehrere übereinander geſtülpt zu ſein. Damit man die ganze Sache nicht für eine Kopfbedeckung hält, wird ſie ſchief getragen, wird ſie ins Geſicht gedrückt oder über das Ohr gequetſcht. Auch die Form von elektriſchen Bügeleiſen mit langen Gänſefedern iſt ſehr beliebt. Andere wieder ſcheinen chineſiſche Pa⸗ goden nachahmen zu wollen. Die Schuten der Heils⸗ armee ſind ſeit einiger Zeit im Straßenbild zurück⸗ getreten. Dagegen ſah ich geſtern ein entzückendes junges Mädchen mit einer Art Telephonapparat über der Stirne. Und was für einer Stirne! Man ſieht, es gibt viele Möglichkeiten. Ihnen allen iſt nur das eine gemeinſam, Haß ſie möglichſt zweckwidrig wirken wollen. Ein Hut, der ausſähe wie ein Hut: undenlbar! Aber ein Hut, der aus⸗ ſieht wie ein Tintenlöſcher: fabelhaft! * Ich habe mich lange darüber beſonnen, was der innere Grund dieſer neuen Hutmode ſein könnte. Und ich glaube, das Geheimnis ſo weit gelöſt zu haben, als Modefragen überhaupt der männlichen Vernunft zugänglich ſind. Die Frauen wurden es ſatt, mit hübſchen Hüten hübſch auszuſehen. Es langweilte ſie, und es erſchien ihnen als eine allzu leichte Kunſt. Deshalb ver⸗ ſuchen ſie es in dieſem Herbſt, trotz ihrer neuen Kopfbedeckung auf uns Eindruck zu machen. Viel⸗ leicht haben wir zu lange auf ihre einſt ſo geſchmack⸗ vollen Hüte geblickt, ſtatt ihnen in die Augen zu ſehen. Nun erſchrecken wir vor dem Suppenteller mit Kinnriemen, den ſie tragen. Und um ſo mehr bewundern wir ſeine Trägerin, die dennoch ent⸗ zückend ausſieht. Wenn dieſen Herbſt zwei Männer miteinander über die Straße gehen, dann kann man immer wieder erleben, daß der eine ſagt:„Schau nur, dieſer entſetzliche Hut!“ Und der andere antwortet prompt: „Und dabei iſt das Mädel doch wirklich hübſch...“ 1 Man hat uns Männer bei der Einführung die⸗ ſer erſtaunlichen Herbſtmodelle nicht gefragt. Bis Weihnachten werden wir uns an ſie gewöhnt haben, und im nächſten Frühling werden wir ſte ſogar lieb 3. Oktober 1939 Die Bürgerſleuer des Soldaten und des Arbeitsdienſtmannes Für die Beſteuerung der zur aktiven Dienſtpflicht, zu kurzfriſtiger Ausbildung oder Uebungen der Wehrmacht einberufenen Wehrpflichtigen und für die einberufenen Arbeitsdienſtpflichtigen gelten nach 8 1 Abſ. 3 des Bürgerſteuer⸗Geſetzes beſondere bürger⸗ ſteuerliche Vorſchriften. Entſcheidend für die Frage, ob von ihnen Bürgerſteuer zu zahlen iſt oder nicht, iſt die Tatſache, daß die während dieſer Dienſt⸗ zeit gewährten Gebührniſſe keine Einkommen im Sinne des Einkommenſteuergeſetzes bilden lausge⸗ nommen natürlich die Beſoldungen der im Heer oer Arbeitsdienſt beruflich tätigen Perſonen). Da die aktive Dienſtzeit, die kurzfriſtige Ausbildung und die Uebungen kein Arbeits⸗ oder Dienſtverhältnis he⸗ gründen, ſind die während dieſer Zeit erhaltenen Bezüge, einſchließlich Sachleiſtungen(Lohn, Ver⸗ 1 Reer burg A itsiehti9? 2 neger feen zer a fh dsel. im Kaufhaus Augen Lieferant sämtl. Krankenkassen — pflegung, Bekleidung, Unterkunft, Uebungsgeld, Be⸗ kleidungsbeihilfen uſw.) kein Arbeitslohn, ſie gelten vielmehr als einkommen⸗ und lohnſteuerfreie Aufwandsentſchädigung aus öffentlichen Kaſſen. Das gleiche gilt von den entſprechenden Gebühren wäh⸗ rend der Arbeitsdienſtzeit. 5 Dieſe Gebührniſſe der vorgenannten Per⸗ ſonen ſind alſo, weil nicht einkommen⸗(nicht lohn⸗ ſteuer⸗Jpflichtig auch nicht bürgerſteuerpflich⸗ tig. Damit iſt aber nicht geſagt, daß dieſe Perſonen in jedem Falle von der Bürgerſteuerpflicht befreit ſind, eine allgemeine grundſätzliche Befreiung beſteht auch für ſie nicht. Haben ſie z. B. neben den erwähn⸗ ten Gebührniſſen noch andere Einkünfte, beziehen ſie z. B. ihr Zivilgehalt ganz oder teilweiſe weiter, haben ſie Einkünfte aus Vermögen, z. B. aus Miete oder Pacht, ſo können ſie einkommen⸗ ſteuerpflichtig ſein, was ſich nach den Vorſchriften des Einkommenſteuergeſetzes regelt, und danach beſtimmk ſich dann auch die Frage der Bürgerſteuerpflicht und die Höhe der Bürgerſteuer. Für die zum Wehr⸗ oder Arbeitsdienſt einberufenen Minderjährigen, die einkommen⸗ oder bürgerſteuerpflichtig ſind, iſt noch folgendes zu beachten: Sie verlieren durch die⸗ ſen Dienſt nicht die bürgerſteuerrechtliche Haushal⸗ tungszugehörigkeit( 6 Abſ. 3. und 8 21). Danach werden alſo ihre Einkünfte(mit Ausnahme der Ge⸗ bührniſſe) mit denen des Haushaltungsvorſtandes zuſammengerechnet, ſoweit der Minderjährige nicht ſelbſtändig zur Bürgerſteuer herangezogen wird (letzteres iſt z. B. der Fall, wenn der Einberufene von ſeinem Arbeitgeber Gehalt oder Lohn ganz oder teilweiſe weiter erhält, in dieſem Falle muß der Ar⸗ beitgeber wie früher die Bürgerſteuer einbehalten. Unbehagen nach dem Essen und langsame Verdauung ſind häufig auf einen Ueberſchuß an Magenſäure zurück ⸗ zuführen. Zuviel Magenſäure verzögert die Verdauung, Die Speiſen bleiben dann länger im Magen und geraten dort leicht in ſchädliche Gärung die ſich u. a. durch Sod⸗ brennen, Magendruck, ſaures Aufſtoßen, ein unbehagliches Gefühl der Völle und ſtarke Blähungen äußern kann. In ſolchen Fällen ſollten Sie das ſeit Jahrhunderten bewährte Mittel Biſerirte Magneſia nehmen, das die überſchüſßige Magenſäure bindet, die normale Verdauungstätigkeit fördert und ſo die genannten Beſchwerden zum Schwinden bringt, —9 Tabletten oder„ Teelöffel Biſerirte Magneſia Pulver bringen raſch Erleichterung und ſchützen die zarten Magen⸗ ſchleimhäute vor weiteren Reizungen. Biſerirte Magneſig iſt in Tabletten⸗ und Pulverform zum Preiſe von R/ 1080 und in größerer, vorteilhafterer Packung für./.69 in allen Apotheken erhältlich. Vg65 gewinnen. Und wenn wir gar beginnen, ſie ent⸗ zückend zu finden, dann iſt der Augenblick gekom⸗ men, in dem unſere Frauen mit einem wahrhaft be⸗ zaubernden Lächeln vor uns hintreten und ſagen: „Ihr könnt doch nicht verlangen, daß wir mit dieſen furchtbaren Hüten auf dem Kopfe über die Straße gehen.. Liebling, ſag ſelbſt, ſehe ich nicht grauen⸗ voll aus mit dieſem verrückgewordenen Aſchenbecher vom vorigen Herbſt?“ Ach, Freunde, ich fürchte, wir geben ihnen dann nur allzu recht Einführungsabende für das Bruckner-Feſt Die Stadtverwaltung Mannheim veranſtaltet 2 Etinführungsabende für das am 29. Oktober beginnende Deutſche Brucknerfeſt und zwar am Montag, dem 24. Oktober, und am Freitag, dem 28. Oktober 1938 im Vortragsſaal des Roſengartens. Profeſſor Fritz Grüninger wird au beiden Abenden erläuternde Worte ſprechen. Es kommen zum Vortrag auf dem Klavier am 24. Oktober die 8. und 4. Symphonie, geſpielt von Dr. Tremer und Friedrich Schery. Am 28. Oktober die 5. Symphonie, 1 von Klara und Eliſabeth Ernſt aus Heidel⸗ erg. Der Eintritt zu den Einführungsabenden iſt frei. Die Beſucher des Brucknerfeſtes können alſo von dieſer Einrichtung ausgiebig Gebrauch machen. Aus dem Nationalthater. Heute Samstag zum 100. Geburtstag von Georges Bizet„Carmen“ unter der muſikaliſchen Leitung von Heinrich Holl⸗ reiſer und in der Inszenierung von Inlendaut Friedrich Brandenburg. Die Carmen ſingt Irene Ziegler. Beginn: 19,30 Uhr.— Morgen Sonntag 19.30 Uhr„Tiefland“, Oper von Eugen d Albert. Muſikaltſche Leitung: Karl Klauß. Regie: Wilhelm Trieloff. Die Martha ſingt Roſe Hufska.— Im Neuen Theater im Roſengarten wird morgen Sonn⸗ tag Axel Ivers Luſtſpiel„Bob macht ſich Ge. ſund“ wiederholt. des Radlum-Sol-Bad- Heidelberg In Franz Grillparzers Schauſpiel„König Ottokars Glück und Ende“, das am Frei⸗ tag, dem 28. Oktober, in neuer Inſzenierung im Na⸗ tionaltheater gegeben wird, ſind beſchäftigt: die Da⸗ men Blankenfeld, Collin, Keßler, Mebius, Stieler, Thoms und Zietemann und die Herren Becker, Bleckmann, Ebbs, Evelt, Hammacher, Hartmann, Hellmund, Kleinert, Kiesler, Krauſe, Hölzlin, Lang⸗ heinz, Linder, Marx, Renkert, Offenbach und Zim⸗ mermann. Die Spielleitung hat Helmuth Ebbs. Walter Erich Schäfer geht nach Kaſſel. Dr Walter Erich Schäfer, der Dramaturg des Mannheimer Nationaltheaters und Verfaſſer viel⸗ geſpielter dramatiſcher Werke, iſt als Chefdramaturg an das Preußiſche Staatstheater na Kaſſel berufen worden. Durch das Entgegen⸗ kommen des Oberbürgermeiſters und des Intendan⸗ ten des Nationaltheaters iſt es Dr. Schäfer möglich geworden, dem ehrenvollen Ruf mit ſofortiger Wir⸗ kung Folge zu leiſten. Walter Erich Schäfer hat fünf Jahre am Nationaltheater gewirkt. Als Autor iſt er in den letzten Jahren mit ſeinem„Schwarz⸗ mann“,„Feldherr und Fähnrich“ und ſeinem Luſt⸗ ſpiel„Die Reiſe nach Paris“ erfolgreich auf der Nationaltheaterbühne erſchienen, Werke, die neben ſeinem„18. Oktober“ an vielen deutſchen Theatern gegeben worden ſind. Karl von Baltz, der bekannte Soliſt und Leh⸗ rer an der Mannheimer Hochſchule für Muſik und Theater war von der Preußiſchen Akademie der Künſte und Wiſſenſchaften in Berlin eingeladen worden, in einem Konzert zu ſpielen. Er brachte bei dieſer Gelegenheit die Solo⸗Sonate für Violine von Armin Knab zur Erſtaufführung. 7 * Otto Gros: 850 Worte Mythus des 20. Jahrhunderts, Erläuterungen zu Begriffen und Problemen. Hoheneichen⸗ Verlag, München. Der Wert dteſer kleinen Schrift, die im weſentlichen ein Verzeichnis wenig geläufiger Worte, Noz men und wiſſenſchaftlicher Begriffe iſt, beſteht darin, 10 ſie das Leſen der arundlebenden Roſenberaſchen Schrlf dem erleichtert, der wiſſenſchaftlich nicht geſchult iſt. 4 kurzen Erläuterungen ſind leicht verſtändlich und eniſglicn das Weſentliche. Roſenberg ſelbſt hat zu dieſer Veröfſen lichung feine Zuſtimmung gegeben. Sie gehört in ede Werkbibliothek neben Roſenbergs Mythus.. 95. bietet Dreisgülestige Bade 1K uren vom 24, Onutober bis 3. 0 zember 1938 bis 40% Ermäßigung. 6 Bäder N54 9. a Gultigkelt der verbillister BI dersbenne ments bIs 272 Dezember 1536 aa dezelt s 518 18.30 Uhr kKasssen schlug 17.15 ul Der als ma Stück gahrhu giebe, dafür phon, Aber d Geſchich ſendun, Jahre Männe len aus Politik Poſtrei Die pierzig⸗ ſation fals. D reiten! timmu ſchwere ſchr h Schwiet Krieg! einen port iſt punkten Rülckſich Durchb: bedecku! Bogen bon Ke ö 2041 eee zarte N mehrma mit ein die bis echt wie dieſes 6 Me Cr treter dem Na mans Frau m Dee ge E Es bedeckur ſchaffen, im Son laß des mit den Polizei 55 Werkl erwei hundene dürfen ton ode nung r ſcheiden. — „ u dae. e * * er TTP Seca eamstag, 22. D ktober Sonntag, 23. Oktober 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe —— Palaft: Fristo⸗Expreß Der Film mit dem Wild⸗Weſt⸗Titel iſt viel mehr, ais man erwartet, nämlich nichts weniger als ein Stick nordamerikaniſcher Verkehrsgeſchichte des 19. Jahrhunderts mit all dem, was an Kultur, Glück, debe, Politik, Begeiſterung daran hängt. Man hat dafür heute etwas den Blick verloren: Poſt, Tele⸗ phon, Flugzeug arbeiten zu exakt und zuverläſſig. Aber der Film bringt einem dieſe kaum vergangene Geſchichte wieder zum Bewußtſein, als noch Brief⸗ ſendungen und Botſchaften Mongte, halbe und ganze Jahre beanſpruchten, die Frauen tapferer und guter Männer jahrelanges Alleinſein und qualvolles War⸗ en ausſtehen mußten, und die Geſchäfte, ja die große Politik von der Einſatzbereitſchaft einiger nerwegener hoſtreiter abhing. 55 i Die Fabel verfolgt dieſe Entwicklung von den vierziger Jahren bis in die moderne Eiſenbahnzivili⸗ ation hinein an Hand eines typiſchen Dankeeſchick⸗ ſals, Der zuverläſſige Mann, der alles können muß: keiten und rechnen, ſchießen und verhandeln, Maſſen⸗ fümmungen berechnen und immer wieder, auch in ſchweren Konflikten, ſein Wort halten. Es gibt da ich heftige Konflikte, wenn nämlich Frau und Schwiegermutter aus den Südſtaaten ſind, und der grieg den Schwager hinwegrafft, und es geht um einen 5⸗Millionen⸗Goldtransport. Dieſer Trans⸗ port iſt der letzte unter den vielen dramatiſchen Höhe⸗ zunkten des Films, mit den größten Mitteln ohne Rücksicht auf Tier⸗ und Menſchenleben gedreht. Der Durchbruch einer Transportkolonne mit Kavallerie⸗ bebeckung, daß Pferde ſtürzen, Wagen im hohen Bogen zuſammenkrachen,— ein tolles Durcheinander bon Kämpfern, großartig gemacht, aber nichts für 2 l le en, iE ZEUS NI DER SID OT WE R K f zarte Nerven. Derlei gibts in kleinerem Maßſtabe mehrmals, mit Indianern und Uebeltätern, aber alles mit einem großzügigen Griff zur Kulturgeſchichte, die bis in die Einzelheiten der Trapperkleidung ſtil⸗ echt wiedererſteht. Frank Lloyd hat die Regie für dieſes Geſchichtsbild, Sparkuhl die Photographie, Me Crea iſt der lange ſchlackſig⸗unermücͤliche Ver⸗ treter jener Bank⸗ und Verkehrsfirma, die unter dem Namen Wells& Fargo als Vorläufer der Pull⸗ mans allen Verkehrsfachleuten bekannt iſt. Seine Frau wird ſehr ſchön und vornehm von Frances Dee geſpielt. Erich Hunger Einführung des Luftſchutzhelms Es hat ſich als notwendig erwieſen, als Kopf⸗ bedeckung für Luftſchutzkräfte einen Luftſchutzhelm zu ſchaffen, für den die Herſtellungsrichtlinien bereits im Sommer veröffentlicht wurden. Durch einen Er⸗ laß des Reichsluftfahrtminiſters im Einvernehmen mit dem Reichsführer SS und Chefs der deutſchen Polizei wird dieſer Luftſchutzhelm nunmehr für den Der neue Stahlhelm für den Luftſchutz (Scherl⸗Bilderdienſt. Zander⸗M.) Verkluftſchutz, den Selbſtſchutz und den erwefterten Selbſtſchutz eingeführt. Vor⸗ handene Stahlhelme aus ehemaligen Heeresbeſtänden bürfen aufgebraucht werden, wenn ſie ſich im Farb⸗ kon oder durch eine andere zugelaſſene Kennzeich⸗ 1110 von den Heeresſtahlhelmen deutlich unter⸗ eiden. N eite/ Nummer 491 ——————— Der Mannheimia wird eine neue Naſe aufgesetzt. Kletterübungen am Marktplatzdenkmal— Bildhauer Ambach führt und gibt Auskunft Ueber das Gitter muß man nicht hinweg, es iſt eine Tür da. Aber es wäre ein Kunſtſtück— und die Buben wiſſen das ganz genau— trotz dem innen an⸗ gebrachten Stacheldraht. Bei allen großen Kund⸗ gebungen auf dem Marktplatz ſtecken ſie drin, und nachher hat einer der Putten einen Finger einge⸗ büßt, iſt das Ruder verbogen, iſt ein ganzer Fuß zum Teufel. Aber nicht nur Bubenhände„nagen“ an ſo einem Denkmal, ſondern auch der Zahn der Zeit, und man hat es ſich nicht träumen laſſen, als man vor fünf Wochen den herabgefallenen linken Fuß des Vaters Rhein wieder feſtmachen wollte, daß da außerdem noch eine Menge wiederherzuſtellen ſei. Aber der Kopf des Knaben„Reichtum“ war ganz verwittert und manches andere geborſten und vorm Abfallen. Denn die letzte Inſtandſetzung von 1929 lauch von Ambach und Liebmann und Hoffmann) be⸗ ſchränkte ſich auf den Sockel, auf Girlanden, Wap⸗ pen, Konſolen, Roſetten und all den anderen klaſ⸗ ſiziſtiſchen Schmuck⸗Krimskram. Und dann hat man neulich außerdem vor allen Dingen entdecken müſ⸗ ſen, daß Reſtaurationen aus früherer Zeit nicht ſach⸗ gemäß waren, und die wirkten dann ſogar verſchlim⸗ mernd. Schäden überall Alſo, wir treten nunmehr durchs Törle ein, Guſtav Liebmann iſt gerade dabei, überall Erd⸗ farbe hinzuſtreichen, damit auch das Ganze einen einheitlichen Sandſteinton bekommt. Früher einmal war das Denkmal ſogar mit Oelfarbe geſtrichen, aber das hat dem Sandſtein nicht gut getan, er konnte nicht„atmen“. Dieſe Mineralfarbe iſt beſſer, und ſte ſcheint auch nicht abzufärben, jedenfalls bin ich bei der Kletterei zwiſchen den Armen des Vaters Rhein und den Knien der Mannheimia ganz gut weggekommen. Bildhauer Ambach hat gerade Zeit, denn die Arbeit geht jetzt langſam zu Ende, und wir ſtellen feſt, daß nun alles am Sockel auch ſchön in Ordnung iſt, und wer genauer hinguckt, der kann auch leſen, daß hier die vier Ströme der erweiterten Kurpfalz, ſoweit ſie Karl Theodor gehörten, einmal verkleinert durch die Rohre in die Marktplatz⸗Oeffentlichkeit fließen ſollten, Rhenus und Nicer, Danubius wegen Neuburg und Moſella wegen Sponheim. Neu ange⸗ fertigt und eingeſetzt wurde hier z. B. ein Haſenohr neben einem rundlichen Buben. Nun aber hinauf und hinein zwiſchen öͤie monu⸗ mentalen Extremitäten. Der Fuß des Vaters Rhein iſt am Knöchel erneuert und eingeſetzt worden, jetzt „hebt“ er, denn er hat eine Metallſtſitze bekommen. Die Oberſchenkel ſowohl des Merkur wie der Mann⸗ heima hatten Schaden gelitten, der linke Arm des Merkur war ſo gut wie ab, der Kopf des Knaben ganz verwittert, und am Neckar mußte ſogar an allen Ecken und Enden geflickt werden. Denn der Neckar ſteht im Schatten, trocknet ſelten richtig aus und hat darum am meiſten zu leiden. Außerdem gehört er ja von Anfang an nicht recht dazu, er iſt ja erſt nach Heidelberg und Schwetzingen hier in die Gruppe reingedrängt worden(durch Mathäus van den Branden), und da iſt es ja nicht mehr als recht und billig, oͤaß er den ſchlechteſten Platz kriegte. Es iſt eine Menge zu tun geweſen, abgebrochene Finger, beſchädigte Aehren, verroſteter Merkurſtab. Ach ja, fällt uns ein, es iſt ja nicht mehr als zwei Jahre her, daß der Neckar ſogar ſeinen Kopf verlor und ihn damals von Liebmann wieder aufgeſetzt bekam. Sorgfältige Werkſtattarbeit war nötig Die meiſten Ausbeſſerungen wurden deshalb nö⸗ tig, weil man bei irgendeiner Reſtaurierung vor mehreren Jahrzehnten Eiſendübel benützt hat. Denn der Sandſtein trocknet nie richtig aus, zieht viel⸗ mehr gierig Feuchtigkeit, dann roſtet das Eiſen und ſprengt die Glieder auseinander, und ſo hat auch der zentnerſchwere Arm des Merkur dran glauben müſſen. Jetzt haben ſie alle Kupferdübel bis zum kleinen Finger hinunter. Es wird das alles ſehr ge⸗ wiſſenhaft gemacht, jedes kleinſte Eckchen, jeder Knöchel wird in Gips abgegoſſen und ergänzt, nach dem Modell wird punktiert und neu ausgehauen und mit Raſpel und Feile ſo bis zum letzten aus⸗ gearbeitet, daß es genau nach dem urſprünglichen Original hinpaßt. Jetzt ſitzt alles mit zahlloſen Dü⸗ beln befeſtigt, die nicht roſten, der Merkurſtab iſt auch neu und friſch vergoldet, und nur die Mann⸗ heimtia erßält noch einen Schild mit dem Stadtplan und den Quadraten drauf. Dr. Jacob vom Schloß⸗ muſeum muß noch ſeinen Segen dazu geben. „Was das wohl für ein Material iſt?“ „Hauptſächlich und im Kern Koſak, eine Sand⸗ ſteinart aus Mühlbach bei Bretten, die ziemlich tief heraus geholt werden muß, aber dafür hat ſie auch keine Lagerung und Maſerung. Später iſt ja alles mögliche, verſchiedenes Erd zuzungs⸗ geſtein aus der Pfalz und anderswoher, dazu gekom⸗ men.“ „Macht die Arbeit Spaß?“ „Iſt ſchon intereſſante und richtige Arbeit, ſo reſtaurieren— andere gibt's ja auch kaum ſeit dem Krieg. Früher hat's in Mannheim 50 bis 60 Bild⸗ hauer gehabt. Jetzt ſind's noch ganze ſechſe Aber wiſſen's, es iſt kein'ſpaß, hier drin zu hocken in dem Käfig und drauß die Marktleut anzuhören, wie ſie'ſchimpft ham und auf uns herumgehackt. Dafür ham's a Geld bei der Stadt— und wie ſie ſich herumdrucken und nit fertig werd'!“ Der Ambach iſt ein Bayer von Haus aus und ſagt's, wie's is. Unſachliches Geſchwätz Und wahrlich iſt es eine Schande, wenn von un⸗ verſtändigen Sparſamkeitsphiliſtern herum gemäkelt wird an der ſachverſtändigen Arbeit zur Erhaltung der wenigen hiſtoriſchen Erinnerungen und künſt⸗ leriſch wertvollen Denkmäler unſerer Stadt Es ſteckt eine liebevolle Werkſtattarbeit der wackeren Bildhauer darin. Und der Merkur mit der Mann⸗ heimia und all den andern iſt ein Barockmon u⸗ ment, um das uns manche S ädte benei⸗ den mögen; eine wogend⸗geruftdete Häufung ſchö⸗ ner Flächen und ſchwungvoller Linien. die jeden Marktbeſucher zum koſtenloſen Genuß auffordern, er muß nur den Kopf ein wenig heben und die Gedan⸗ ken von Blumenkohlpreiſen und Eierqualitäten einen Augenblick abwenden können. Es iſt etwas dran an der Berühmtheit dieſes Denkmals, man ſpürt es ganz genau, wenn man drin herumgekrochen iſt. Und darum gibt man ſich auch zufrieden, daß die böſen Buben nach Möglichkeit durch das ſchwere Gitter abgehalten werden, und man zur rechten Be⸗ trachtung ein vgar Schritt weit weg oder gar auf den Balkon der NMz gehen muß. Dr. Hr. —.— wm Was kocht die ſparſame Hausfrau? Küchenzettel vom 24. bis 30. Oktober Montag: Haferflockenſuppe, Wirſinggemüſe, Kartoffelküchlein.— Abends: Milchbrotſuppe, Scha⸗ lenkartoffeln. Dienstag: Lauchſuppe, Reisgemüſe, Pilzbei⸗ guß, Salat.— Abends: Leberkartoffeln, Salat. Mittwoch: Einlaufſuppe, Hefeklöße, Sauer⸗ braten, Salat.— Abends: Süßer Quarkauflauf mit Aepfel. Donnerstag: Buttermehlſuppe, Himmel und Erde, friſche Blutwurſt.— Abends: Sauerkrautſalat mit Speck abgeſchmälzt, Kartoffeln. Freitag: Tomatenſuppe, gekochter Schellfiſch, cel bub Sl gf. Peterſtlienbeiguß, Salzkartoffeln.— Abends: Grün⸗ kernküchlein, Salat. Samstag: Nudelſuppe, Rahmkartoffeln, Och⸗ ſenfleiſch, Salat.— Abends: Limburgerkäſe, Brot, Rettichſalat. Sonntag: Panadenſuppe, Blumenkohlgemüſe, Salzkartoffeln, Rindsbraten.— Abends: Tee, heiße Landjäger, Kartoffelſalat. Sage kal eucleꝛ Sonntag, 23. Oktober Nationaltheater:„Tieflond“, Oper von Eugen d Albert, 19.30 Uhr 5 Roſengarten:„Bob macht ſich geſund“ Luſtſpiel von Axel Ivers, 20 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr 20.30 Uhr Kabarett und Tanz Roſengarten: 20 Uhr Großer bunter Reichsſender Stuttgart. Planetarium: 16 und 17 Uhr vrofektors Tanz: Polaſthotel, Parkhotel, rant. Famtlien⸗Vorſtellung; Abend mit dem Vorführung des Sternen⸗ Oibelle, Rennwieſenreſtau⸗ Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt:„Die vier Geſellen“.— Alhambra und Schau⸗ burg:„Ehrenlegion“.— Palaſt:„Frisco⸗Expreß“.— 2 282 Eine Familienkanne 3 mit—5 Tassen Qualitäts-Tee kostet nur pfg.· wenn Sie eine der guten MRco polorEgE- Sorten kaufen! Im altbewährten Tee-Ei bereiten Sie Maredo Polo Tee schnell, bequem und auf die billigste Weise. Sie können dabei eine Sorte nach lhre m Geschmack wählen und die Stärke des. Aufgusses selbst bestimmen. Dazu in jeder Packung die vielbegehrten Volkslieder- Bilder! Capitol und Scala:„Liebesbrieſe aus dem Engadin“.— Gloria:„Shirley auf Welle 303“, Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 11 bis 17 Uhr. Theatermuſeum 7 eh. Gebnener von ib bis 18 une von 15 bis 17 Uhr Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 17 Uhr. Leſeſaak Maunheimer Kunſtverein, L 1, 1: Geöffnet von 11 bts 18 und von 13 bit 16 Uhr Städtiſches Hallenbad: Geöffnet von 8 bis 12 Uhr. Palmenhaus: Geöffnet von 8 bis 12 und von 14 bis 17.80 Uhr. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Berein, Teleſon gag eg Was hören wir? Dienstag, 25 Oktober Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Morgenmuſik.— 10.00: Das tapfere Herz.— 11.30. Volksmuſik, 12.00: Mittags⸗ konzert.— 14.00: Muſikaliſches Allerlei(Schallpl.)— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Aus Zeit und Leben. — 19.00: Tonfilm und Kabarett(Schallpl.).— 19.30: Süd⸗ lich der Alpen— 20.00:— 20.10: Aus der Welt der Oper(Schallpl.).— 21.00: Der Junge Goethe. 1 Abend— 22.00: Nachrichten.— 22.30 Unterholtungskon⸗ zert.— 24.00: Nachtkonzert. Deutiſchlandſender .00: Kleine Melodie.—.30: Frühkonzert.— 10.802 Fröhlicher Kindergarten.— 11.90: 30 bunte Minuten.— 12.00: Muſik zum Mittag. 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: Beliebte Operettenmelodien(Schallpl.). 16.00: Muſik am Nachmittag 18.00: Deutſches Volk in der Zips. Hörfolge— 18.30: Sudelendeutſche Komponiſten. — 19.15: Melodie der Straße— 20.10: Die geheimnisvolle Tür. Szene.— 20.40: Orcheſterkonzert.— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Bunte Klänge.— 23.25: Schwe diſche Sommernächte. Volkstänze und Volkslieder(Aufnahme). Hinweis Orgelfeierſtunde in der Konkordienkirche. Sonntag fin⸗ det um 18 Uhr eine geiſtliche Abendmufik ſtatt. Bruno Penzien wird zwei bedeutende Werke von Max Reger zum Vortrag bringen Als Soliſten wirken mit: Marianne Sonntag(Violine) und Thea Belle(Alt), Lud⸗ wigshafen. Gestatten die Damen eilauben die Berrn, Meinen Namen behaſten Sie gern: Cotten. Bin fehl die Gallin vom Fridolin war fruher Verkdufetin Huch meinen amen f jeder behalten: Nuspar Failan ſder Sohn von dem Alten) Nein Craum ar der Film doch nun bin ich Slifl. Hedien schon die Hunden. bedien auch den Dit. Vie. 8 0 t Doc num mill Samilie Failau niit mei stören, Jie werden öfter von Aus Baden Halber Herbſt im Wein heimer Weingebiet * Weinheim, 22. Okt. Die Weinleſe an der mittleren Bergſtraße erreicht in der kommenden Woche mit dem bekannten„Staudenberger“ in Leu⸗ tershauſen(Weingüter des Grafen von Berck⸗ heim, Weinheim), ihren Abſchluß. Bei der am 20. Oktober erfolgten Weinleſe des„Hubberger“, die beſte Lage Weinheims(Hirſchkopfgebiet), fiel die Qualität ſehr zufriedenſtellend aus. Die Moſt⸗ gewichte betrugen 87— 93 Grad nach Oechsle, das bedeutet gegen das Vorjahr nur 2 Grad zurück. Mengenmäßig iſt ein halber Herbſt zu verzeich⸗ nen. Durch Vogelfraß, Weſpen und ſogar durch Dachſe hat die Ernte Einbuße erlitten. Kraflradfahrer auf Autoverdeck geſchleudert Ein verhängnisvoller Zuſammenſtoß * Bühl, 22. Okt. Ein ſchwerer Kraftradun⸗ fall, dem leider ein Menſchenleben zum Opfer ftel, ereignete ſich an der Maria⸗Linden⸗Kirche bet Ottersweier. Ein Kraftwagen aus Offen⸗ burg fuhr von Bühl her kommend in Richtung Ottersweier. Bei der Abweigung der Reichsſtraße von der alten Straße fuhr der Fahrer, der nach ſei⸗ nen Angaben durch die beiden Straßenzüge getäuſcht worden war, geradeaus auf die alte Straße zu. Im gleichen Augenblick kam ein 32 Jahre alter lediger Kraftradfahrer aus Kappelwindeck von Ot⸗ tersweier her gefahren und ſtieß mit dem Auto ſo heftig zuſammen, daß er auf das Verdeck des Wagens geſchleudert wurde. Der Arzt, der kurz darauf an der Unfallſtelle eintraf, konnte nur noch den Tod des Kraftradfahrers feſtſtellen. . Baiertal, 22. Okt. Ein treues Mitglied der Kameradſchaſt ehem. Soldaten, Poltzeiwachtmetſter a. D. Jakob Zuber konnte hier ſeinen 75. Geburtstag begehen. Der Jubilar iſt ein alter 110er und erfreut ſich noch guter Geſundheit und Rüſtigkeit. Raſtatt, 21. Okt. Die Feier ihres 90jährigen Be⸗ ſtehens begeht in der kommenden Woche die Freji⸗ willige Feuerwehr Raſtatt; ſie iſt eine der älteſten 3 badiſchen Wehren. A Neue Aralt-byzantiniſch-romaniſch: %( 2 5 N N Mannheimer Zeitu Die Sigismundkapelle in Oberwiltighauſen An der Bahnſtrecke Mannheim-Würzburg liegt eine der älteſten intereſſanteſten Kiechen des badiſchen Frankenkandes- Einſt ein berühmtes Wallfahrtsziel Wer mit der Eiſenbahn von Mannheim nach Würz⸗ burg fährt, hat Gelegenheit, auf der Anhöhe über dem Dorfe Oberwittighauſen(zwiſchen dem Taubergrund und der bayeriſchen Grenze) eine der älteſten und baugeſchichtlich intereſſanteſten Kapel⸗ len des Frankenlandes zu ſchauen: Die uralte, byzantiniſch⸗romaniſche Sigis⸗ mundkapelle. Nomanfisdhes Frankenland Das„Türmle“ in Tauberbiſchofsheim a ee Mäochen in jugendlicher Verbrecherbande: 23jührige als Räuberhaupkmann Auf 77 Fahre wurde ſie ins Zuchthaus geſchickt Bamberg, 22. Oktober. In Bamberg hatten ſich acht Perſonen, meiſt ju⸗ gendlichen Alters. zu einer organiſierten Verbrecher⸗ Hande zuſammengetan, die mehrere Raubüberfälle und Einbruchsdiebſtähle, hauptſächlich in Bamberg, hann aber auch in Nürnberg, Erlangen, Koburg und Weißenburg, beging. Die Anführerin der Bande war die 23 Jahre alte Greta Wolfſchmitt. Die Opfer wurden nachts auf der Straße überfallen, zu Boden geſchlagen und ihres Geldes beraubt. Bei den Einbruchsdiebſtählen ließ die Bande alles mit⸗ gehen, was nur irgendwie mitnehmbar erſchien. Das Urteil gegen Greta Wolfſchmitt lautete auf ſieben Jahre und ſechs Monate Zucht⸗ haus, ſowie fünf Jahre Ehrverluſt. Außerdem würde Stellung unter Polizeiaufſicht angeordnet. Weiter erhielten ein Zwanzigjähriger und ein Neun⸗ zehnjähriger Zuchthausſtrafen von ſieben und fünf⸗ einhalb Jahren. Die anderen Angeklagten, darunter zwei junge Mädchen, wurden zu Gefängnis verur⸗ teilt. In der Urteilsbegründung wurde vor allem auf bie freche und brutale Durchführung der Ver⸗ brechen hingewieſen. Zwei Knaben von Laſtauto gelölet Der Wagenlenker wegen fahrlüſſiger Tötung mit Gefängnis beſtraſt f * Bretten,. Okt. Die hier tagende 4. Große Karlsruher Strafkammer verurteilte den 34jährigen verheirateten Kraftfahrer Emil Karl Walſer aus Schuſſenried wegen fahrläſſiger Tötung in Tateinheit mit Uebertretung der Reichsſtraßenver⸗ kehrsordnung zu einer Geſängnisſtrafe von drei Monaten. 2— Der Angeklagte, der Familienvater iſt, wurde be⸗ ſchuldigt, er habe am 9. September, gegen 11.45 Uhr vormittags, einen Laſtkraftwagen durch die Weiß⸗ hoferſtraße in Bretten in öſtlicher Richtung geſteuert und ſei kurz vor der Einmündung der Hohkreuz⸗ ſtraße einem ihm entgegenkommenden Laſtzug aus⸗ gewichen, wobei er die äußerſte rechte Seite der Fahr⸗ bahn befahren mußte. Obwohl er im Augenblick des Fraller: glei- heute: GIVSOIID fi de flat Ausweichens nach rechts geſehen habe, daß in einer Entfernung von etwa zehn Metern zwei Knaben auf dem Bordſtein des Gehwegs ſtanden, welche ſein Fahrzeug offenſichtlich nicht bemerkten, habe er weder Signal gegeben, noch ſeine Geſchwindig⸗ keit weſentlich vermindert, ſondern ſei mit etwa 40 Kilometer Geſchwindigkeit dicht am Gehweg vorbeigefahren. Dadurch wurden die am Gehwegrand ſtehenden Knaben, die 12 jährigen Schüler Gerhard Plöger und Erich Säpfle von dem Winker und der Pritſche des Laſtkraftwagens, die von der Straße über den Gehwegrand etwa zwölf Zentimeter hinausragten, erfaßt und zu Boden ge⸗ ſchleudert. Beide Knaben erlitten töd li che Ver⸗ letzungen. Die Strafkammer hatte keinen Zweifel, daß den Angeklagten die Hauptſchuld am Unglück trifft. Sein Verſchulden lag zunächſt in der zu hohen Geſchwindig⸗ keit! Zum Vorwurf iſt ihm zu machen, daß er in dieſer Situation verſäumt hat, ein Signal zu geben. Aubererſeits darf nicht verkannt werden, daß den An⸗ geklagten nicht die Alleinſchuld an dem Unfall trifft. Mitſchuldig iſt vor allem ein eutgegenkommen⸗ der(leider nicht ermittelter) Laſtwagenfahrer, der nicht genügend Platz gemacht hat. Es darf auch nicht überſehen werden, daß die beiden Getöteten ein ge⸗ wiſſes Verſchulden trifft. Es war unvorſichtig, ſich härt an den Straßenrand zu ſtellen. Aus dieſen Gründen erkannte die Strafkammer auf die oben er⸗ wähnte Strafe. Der geſtändige Brandſtifter Die Urnauer Brände aufgeklärt * Urnau bei Ueberlingen, 22. Okt. Der in Unter⸗ ſuchungshaft befindliche Paul Hanfler hat außer den Brandſtiftungen in der Schönmühle und in der Scheune des Bürgermeiſters Riſt nun ein drittes Verbrechen eingeſtanden. Auch der Brand im Anweſen der Geſchwiſter Kutter iſt ſein Werk. Un⸗ aufgeklärt iſt noch der Brand im Anweſen Schmid⸗ meiſter. Hier kann Hanfler nicht der Täter ſein, da er zu dieſer Zeit bereits verhaftet war. Einſt war dies eine berühmte Wallfahrts⸗ kapelle. Vom Böhmen ſogar kamen die Pilger; der„Böhmerpfad“, der zur Kapelle führt, erinnert daran. Mehrmals war die Kapelle in Gefahr, ab⸗ gebrochen zu werden; vor allem um die Mitte des letzten Jahrhunderts. Dank des opferfreudigen Sinnes der Bewohner von Oberwittighauſen wurde das einzigartige Baudenkmal gerettet. Oberwittighauſen, dem die Kapelle gehört, iſt ſeit 1806 badiſch. Von 1802—1806 gehörte es zu Salm⸗Krautheim, vor 1802 zu Würzburg. Es iſt ein rechtes Gaudorf: Reich an Korn, reich an Kalkſteinen und Kalkbrü⸗ chen. Auf der Höhe nördlich des Dorfes erhebt ſich die berühmte Kapelle. Mächtige Bäume ſtehen rund um ſie. Ein Mäuerlein iſt gebaut rings um den Kapellenhof. Erſter Eindruck: Ein myſtiſcher Bau. Eigenartig iſt die Bauform, gewaltig in ſeiner Wir⸗ kung das Portal. Ein ſchweres romaniſches Portal, reich an Säulen und rätſebhaften Figuren. Bücher ſind geſchrieben worden, welche die Bilder und Fi⸗ guren der Kapelle zu deuten verſuchen. Niemand weiß, wann der Grundſtein zu dieſer Kapelle gelegt wurde. Nach der Ueberlieferung befand ſich an Stelle der Kapelle einſt eine heidniſche Kultſtätte. Die Sage meldet, Rieſen hätten die Kapelle erbaut; ähnlich derfenigen in Grünsfeldhauſen und Gauretters⸗ heim. Alle rieſenſteinwurfweit hätten ſte aus zyklopiſchen Steinen eine Kapelle erbaut Zu unterſcheiden haben wir einen Hauptraum, der die Geſtalt eines regelmäßigen Oktogons (Achtecks) beſitzt und einen Nebenraum, der als Chor dient. Deſſen Grundriß zeigt Sechseckform. Hauptraum und Chor ſind— das beweiſt die Ge⸗ ſtaltung des Mauerwerks— zu gleicher Zeit erbaut worden. Der obere Teil des Oktogons iſt aber füngeren Datums. Ein Glockenturm wurde— ebenfalls in ſpäterer Zeit— in die Kapelle eingebaut. Sein Fundament ſteht inmitten des Oktogons. Er durchbricht das Dach der Kapelle. Die älteſten Teile der Kapelle dürften um das Jahr 1200, der gotiſche Glockenturm gegen Ende des Mittelalters entſtanden ſein. Wäh⸗ ten des Dreißigjährigen Krieges erlitt die Kapelle großen Schaden. Sie wurde wieder erneuert; im großen ganzen erhielt ſie dabef die heutige Form. 1827 wurde die Kapelle auf Abbruch verſteigert. Ortseinwohner kauften die Kapelle. Erſt 1846 wur⸗ den die Renopferungsarbeiten durchgeführt. Den Beſchauer feſſelt beſonders das Portal Von dem urſprünglichen Portal iſt freilich kein Stein mehr auf dem anderen. Beim Wiederaufbau nach dem Dreißigjährigen Krieg, hat man die Teile des Portals wahllos zuſammengeſetzt. Das Fehlende wurde ergänzt. Trotz oder gerade wegen dieſer Verſtümmelungen wirkt die Anlage ſo maleriſch, ſo geheimnisvoll. Die Skulpturen ſtammen teils aus ſehr früher Zeit, teils von primitiven Steinmetzen ſpäterer Zeit. Das Innere iſt ſchmucklos. Weiße Samstag, 22. Oktober/ Sonntag, 23. Oktober 199 Wände. Auf dem Fußboden ſchauen wir eine kale hafte alte Grabplatte. Als Erbauer nimmt man einen Edlen von Zim mern und zwar Sibito von Zimmern(1188 bis L200 un. Die Kapelle war früher Filialkirche von Poppen hauſen. Drei Familien von Oberwittighauſen waren hierfür eingepfarrt. Sie hatten einen eigenen Friedhof und gehörten merkwürdigerweiſe zur Erze diözeſe Mainz. 5 Wie kommt es, daß eine Kirche von ſo ſelt⸗ ſamer Form hier entſtand? Haben wir eine Nachahmung der Burgkapelle auf der Marienburg bei Würzburg vor uns, die auch dieſe Form hatte? Gaben Ritter, die im Morgen⸗ land ſolche Bauten ſahen, die Anregung zum Bau; Etwa die Templer? Wir wiſſen es nicht. 5 — 5 bees Teinacher Ver- Sprudel dauung gegönstigt Ihren Stoffwechsel rospeſte kostenlos von der Mineralbrunnen& Bad Ovetkiagen 1 Ein ehrwürdiges Baudenkmal. Sagenumwohen, Alljährlich finden Wallfahrten auf den Berg und zu der Kapelle ſtatt. Wer das miterlebt: Die uralle Kapelle, die rieſigen Bäume, die Menſchen in ihrer prunkvollen Gautracht, der wird das ſo raſch nicht vergeſſen können. Die Kapelle war eine der erſten nach der Einführung des Chriſtentums in dieſer Gegend. Sie war die erſte Pfarrkirche für die umliegenden Höfe, Weiler und Orte. Die früheſten Seelſorger wurden vermutlich von Aſchaffenburg hierher ente ſandt, weil das adelige Aſchaffenburger Chorſtift hier damals reich begütert war. Später bauten die einzelnen Dörfer eigene Pfarrkirchen, weshalb dann die zu klein gewordene Kirche ihre Bedeutung ver⸗ lor. Die Kirche mag alſo, wie Hollerbach für den öſtlichen Odenwald, die Mutterkirche für den Gau geweſen ſein. E. B. eee Oberſt Lindbergh beſuchte Friedriche hafen * Friedrichshafen, 22. Okt. Oberſt Lindbergh der bekannte amerikaniſche Ozeanflieger, ſtattete an Donnerstag in Begleitung des amerikaniſchen Luft⸗ fahrtattaches in Berlin, Major Wanaman, des franzöſiſchen Kunſtfliegers Michel Detroyat ſo⸗ wie des Oberſtabsingenieurs Wendland vom Reichsluftfahrtminiſterium den Dornier ⸗ Werken einen Beſuch ab. Oberſt Lindbergh, der dabei mt ſeiner Begleitung unter Führung der Piloten Fat! und Gundermann einige Probeflüge unter nahm, äußerte ſich ſehr lobend und anerkennend üben das Geſehene. Nach dem Mittageſſen im Kurgarten⸗ hotel beſuchte Lindbergh das Zeppelin ⸗Muſe⸗ um und anſchließend das neue Luftſchiff„Grof Zeppelin“ in der Halle in Löwental. Dabei gab Lindbergh dem Wunſche Ausdruck, daß bald webe deutſche Luftſchifſe über den Ozean ihre Bahn ziehen möchten. Nachmittags flog Lindbergh mit einer Begleitung nach Berlin weiter. —— Vor 40 Jahren „„ wurde die Karlsruher Rheinbrücke gebaut * Karlsruhe, 22. Oktober. Der erſte Rheinhafen, an dem die Stadt Karlsruhe hauptſächlich Ankeil hatte, war der von Schröck, dem benachbarten heutigen Leopoldshafen, der ſeit 1831 für Dampfbvote in Betrieb war. Fünf Jahre ſpäter lief erſtmals ein Güterſchiff von Rotterdam ein, und ein regelmäßiger Verkehr mit der holländiſchen Hafenſtadt nahm damit ſeinen An⸗ fang. Schon damals wurden jedoch Pläne erwogen, wie man die Stadt Karlsruhe durch einen Waſſer⸗ weg unmittelbar mit dem Rhein verbinden könne. Es ſollten indeſſen noch Jahrzehnte vergehen, bis das Projekt verwirklicht wurde. Dem Oberbaurat und ſpäteren badiſchen Finanz⸗ miniſter Max Honſell war es vorbehalten, hier die Initiative zu ergreifen und ſeinen Plan durch⸗ zuſetzen, den Hafen in der Rheinniederung zwiſchen dem Karlsruher Vorort Daxlanden und einem klei⸗ nen Wäldchen anzulegen. Im Mai 1896 genehmigte der Karlsruher Bürgerausſchuß die Ausführung des Honſellſchen Projektes, und im September des Jah⸗ res 1898, alſo vor vierzig Jahren, wurde mit den Arbeiten begonnen. Seither hat der Karlsruher Rheinhafen, in dem nach feiner Fertigſtellung das Dieses gefestigte, veredelte und kremartige Glyzerin schmiert, brennt und rötet nicht. Es schont und fördert den natürlichen Sävreschutzmontel der Hout, Oberraschende Heilwirkungen bei spröder Haut, Hornhaut, Schoppen, Milchschorf, Wondliegen, Schweilfgeruch. Man benutzt es e eee erſte Schiff 1901 einlief, mehrfachen Aufſchwung ge⸗ nommen. ö Eberbachs Haushalt im Fahre 1938 * Eberbach, 22. Okt. Hier verſammelten ſich die Gefolgſchaft der hieſigen Gemeindeverwaltung und die Lehrkräfte der hieſigen Schulen in der neuen Turnhalle, um den Bericht des Bürgermeiſer über den Haushaltsplan des Jahres 1938 ent gegenzunehmen. Da es ſich bei den einzelnen Posten der Einnahmen und Ausgaben auch um ſolche dez hieſigen Schulweſens handelt, wurden diesmal dit Lehrkräfte gebeten, der Beſprechung beizuwohnen, Nach dieſem Rückblick übermittelte Bürgermeister Dr. Schmeiß er die ſtatiſtiſche Aufſtellung der be Stadt von den einzelnen Stellen zufließenden Ein⸗ nahmen, ſowie der von der Stadt zu tältigenden Ausgaben. Eine Gegenüberſtellung von Einnah⸗ men und Ausgaben ergab ein Soll von mehreken zehntauſend Mark. Deshalb ermahnte das Slobt⸗ oberhaupt alle in Frage kommenden Stellen der, Stadt, ſparſam wirtſchaften zu wollen, mt baldmöglichſt zu einer Tilgung der Schulden beizl⸗ tragen. De Maj Nils d wüſten weredr umſpit schwar, die In Hauptf Pracht! den fer Bau w barken In e Abha! weht r kühlen sel“ tat Aber ort frie ſchen B vielmel Kontin der Ha Weiße * Samstag, 22. Oktober/ Sonntag, 23. Oktober 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 491 Der Sudan erſtreckt ſich im Norden von Aegypten bis zum Spanien, Frankreich, der Sahara im Weſten Abeſſiniens bis Bodenfläche, die größer iſt, als ſeine Nachfolgeſtaaten zuſammen. Der 32323 J * N f. b nach Uganda im Süden, von Roten Meer im Oſten; er umfaßt eine Deutſchland, Oeſterreich und Su dan hat nicht nur den beſten Bau m woll⸗ boden der Welt, ihn durchläuft auch die ſtrategiſch⸗politiſche Kraftlinie des britiſchen Weltreiches, die Linie Kairo Kap. Die zu einem bedeutſamen Faktor für die Nachbarſchaft mit dem Suezkanal macht ihn Siche rung des Weges nach Judien. Darüber hinaus iſt der Sudan der Brennpunkt, in dem die kolonialen Intereſſen Englands, Italiens und Frankreichs zuſammenlaufen. Der Abeſſinienkrieg und die fieberhaften Rüſtungen Englands in Aegypten haben der ganzen Welt gezeigt, worum es bei die⸗ ſem Kampfe geht: um den Suezkanal, den Weg nach Indien, um Aegypten, um Nil⸗ waſſer und Baumwolle und um die Vorherrſchaft im Mittelmeer und im Nahen Oſten. Alle jene Erſchütterungen haben letzten Endes ihre Urſache in den Auswirkungen des Mahdi⸗Aufſtandes, der Ende des vorigen Jahrhunderts ganz Afrika erſchütterte und Europa in Brand zu ſtecken drohte. Damals hatte ein Derwiſch, der„Mahdi“, die Araber⸗ und Negerſtämme des Sudans in einer machtvollen Bewegung zuſammen⸗ gefaßt und zum Aufſtand geführt. Khartum fiel, der Engländer ſchmählichen Tod, die Armee Hicks Paſcha wurde vernichtet, und es Gordon fand einen bedurfte eines fünfzehnjährigen Ringens, bis Kitchener bei Omdurman die Derwiſche ſchlug, und England im Sudan triumphierte. Noskoffs kenden, dramatiſchen Darſtellung die Kataſt auf Dongola, mit dem er die Italiener vor Aufſtand, die Beſetzung Aegyptens und lebendiger Bericht ſchildert in einer pak⸗ trophe von der völligen Vernichtung rettete, den Arabi⸗ den Haar zum Krieg zwiſchen Frankreich und England geführt hätte. Adua, den Vorſtoß Kitcheners Zwiſchenufall von Faſchoda, der um ein Ein Schlüſſel zum heutigen Weltgeſchehen. Der Einſame von Abeba Majeſtätiſch wälzen ſich die Wellen des Weißen Nils durch die unüberſehbaren Ebenen und Sand⸗ wüſten des Sudans. Viele große und kleine Inſeln weredn von den Fluten des mächtigen Stromes umspült. Eine von ihnen aber genießt bei den schwarzen Völkern des Sudans beſonderen Ruhm: die Inſel Abba. Sie iſt ſo groß, daß ſie ſelbſt der Hauptſtadt Kordofans, El Obeid, Platz bieten könnte. Prachtvoll ſind ihre Suntholzwäldchen, die ſchon in den fernen Zeiten der Pharaonen das Material zum Bau wehrhafter Kriegsſchiffe und friedlicher Nil⸗ barken lieferten. In den glithenden Strahlen der Sudanſonne liegt Abba wie ein irdiſches Paradies. Eine ſanfte Briſe weht vom Waſſer her; die Akazienhaine ſpenden kühlenden Schatten; das Bild einer„glücklichen In⸗ sel“ taucht aus dem Stroum Aher dennoch iſt Abba kein romantiſcher Zufluchts⸗ ort friedlichen Lebens geblieben, der zu philoſophi⸗ ſchen Betrachtungen veranlaßt. Dieſe Jufel würde nelmehr einer der wichtigſten Punkte des ſchwarzen Kontinents. Sie iſt die letzte Station vor Khartum, Hier vereinigt ſich der dem Blauen Nil; der Hauptſtadt des Subans. Weiße Nil mit ſeinem Bruder, e ee eee e m . C ͥ ͤ K CEP hier ſchlägt das Herz des Sudans. Aber noch mehr gibt dieſer Stätte Bedeutung. Auf der großen Straße, die aus dem Innern des Sudans nach Abeſſinien führt, iſt die Inſel Abba der Schlüſſel⸗ punkt: hier kreuzen ſich die Hauptverkehrsadern des ſchwarzen Kontinents. achte Jahrzehnt des vorigen Jahrhunderts begann. Mohamed Achmed, der Fromme Mohamed Achmed ibn Abdullahi, Sohn des Abdullahi, iſt einer der Bewohner der„glück⸗ lichen Inſel“. Er lebt als frommer Araber, der ſich gänzlich der Sache des Propheten gewidmet hat, im Dienſte einer der unzähligen religiöſen Orden. Man ſagt, er wäre ein Aſchraf, ein Edler, und ſein Ge⸗ ſchlecht ſtamme vom Propheten ſelbſt ab. Mohamed Achmed wohnt am Rande des Nils in einer Höhle, die er mit ſeinen Jüngern ausgegraben jat. Die Jünger hauſen in ärmlichen Hütten, die ſie rings um die Höhle ihres Lehrers errichtet haben. Streng zu ſich ſelbſt, milde den anderen gegen⸗ über iſt der Fromme von Abba. Allein ſeine maje⸗ ſtätiſche Geſtalt flößt ſchon Achtung ein. Die edlen Züge ſeines Geſichts und ganz beſonders ſeine klu⸗ Das Mann erschüttert Hul eeeeeneeeeeeeeebemdnd d: l lll e Der dramatische Mahdi- Aufstand gegen die Engländer 2 Copyright by Vorhut-Derlag(Otto Schlegel), Berlin SW 88 Afrika gn dodge Ein Bericht von General A. A. Noskoff gen Augen, die eine tiefe Kenntnis des Menſchen und ſeiner Leiden verraten, erobern raſch die Herzen derer, die aus allen Ecken des Sudans zu ihm ſtrömen. Mohamed Achmed iſt nicht nur ein Geiſtlicher, er iſt auch ein großer Gelehrter. Bei den beſten Philo⸗ ſophen des Landes hat er die Lehre des Propheten ſtudiert. In dem Einſamen von Abba, der ganz ſeinem Glauben hingegeben lebt, paaren ſich der fanatiſche Glaube des Moslems und der un bändige Fret⸗ heitsdrang des Sudaneſe n, und eines Ta⸗ ges tritt er aus der Stille ſeines Prieſterſtandes hervor, um ſeinen Ordensvorgeſetzten, den Scherif von Khartum, anzuklagen, gegen die ſtrengen und heiligen Geſetze des Propheten ſich vergangen zu ha⸗ ben. Es iſt derſelbe Scherif von Khartum, dem er einſt unwandelbare Treue und Gefolgſchaft gelobt hat. Wie ein Lauffeuer dringt die Kunde von dieſer Tat zu den Bewohnern der Inſel Abba, die mit lei⸗ denſchaftlicher Liebe an dem Einſamen hängen, und als ein Bote des Scherifs auf der Inſel eintrifft mit dem Befehl an Mohamed Achmed, ſich in Khar⸗ tum einzufinden, ſtrömt das Volk zu dem Asketen. Er empfängt ruhig und entſchloſſen dieſe Auffor⸗ derung, er weiß, daß ein ſchwerer Weg vor ihm liegt, er weiß, daß ſein Ordensoberhaupt ihn zur Rechen⸗ ſchaft ziehen will und er kennt das Schickſal jener Ordensbrüder, die dem Scherif die Treue gebrochen hatten. Mohamed Achmed der Fromme hat ſchon längſt ſet⸗ nen Entſchluß gefaßt. Mit würdigem Stolze tritt er dem Boten gegenüber:„Ich gehorche; wir brechen noch heute nach Khartum auf!“ Der Scherif von Khartum iſt ein großer Herr, und obgleich Mohemd Achmed ſich im Recht fühlt, be⸗ dauert er es doch, im erſten aufwallenden Zorn mit dem Meiſter gebrochen zu haben. Im Innern ſei⸗ her Seele hegt er die Hoffnung, der Scherif werde ſeine Buße annehmen und ihm eine ſchwere Sühne erlaſſen. Mohamed Achmed erniedrigt ſich Raſch gleitet der leichte Kahn, von der Strömung getragen, nilabwärts. Mohamed Achmed iſt tief er⸗ regt. Er, der Nachkomme des Propheten, muß dafür, daß er die heiligen Geſetze des Geſandten Gottes zu ſchlitzen ſuchte, um Verzeihung bitten! Der ſtolze Mann kämpft den ganzen Weg mit ſich ſelbſt und ſucht die wiedererwachten Leidenſchaften niederzu⸗ zwingen. Er faſtet während der ganzen Reiſe und vertieft ſich in den Koran. Im großen Hof des Scherifs wirft ſich Mohamed Ach, Du muntrer Seemann! Ach, wie iſt dem Seemann nur zumut, iſt die Henriette zu ihm gut: Kaum erwärmt auf ihrem Kanapee, muß er wieder auf die kalte See, ach, Du armer Seemann! Hei, wie hat's der Seemann aber gut, wenn die Henriette keifen tut: Hurtig ſchwenkt er ſeinen Segelkahn, und fährt ohne ihr zum Ocean, hei, Du muntrer Seemann! * J// 6 42 HA gen. on. 8 1 Achmed vor ſeinem Ordensvater und den ihn um⸗ gebenden Scheichs in den Staub, bekennt ſeine Schulb und fleht um Gnade. Der Scherif läßt ihn mehrfach ſeine Bitte wieder⸗ holen, aber trotzdem wird ſein ſtrenges Geſicht nicht milder. Im Gegenteil: Empörung und Wut ſpiegeln ſich in ſeinen Augen. Wie wird das Urteil des Mei⸗ ſters lauten? Stumm verfolgen die Scheichs die demütigende Szene. Da unterbricht die Stimme des Scherifs das läh⸗ mende Schweigen:„Fort mit dir, Elender! Der Ver⸗ räter verdient keine Gnade!“ Feierlich hebt der Scherif ſeine Hände zum Him⸗ mel, als bereite er ſich zum Gebet vor. Mohamed Achmed und die Würdenträger ringsum wiſſen, was dieſe Geſte zu bedeuten hat. Der Fromme von Abba iſt aus der Gemeinſchaft des Ordens aus⸗ geſtoßen. Aber ſchon nach kurzer Zeit erſcheint Mohamed Achmed wieder in Khartum. Diesmal trägt er eine Scheba um den Hals, Blutige Striemen drückt ihm das ſchwere Holzſtück. Halbtot vor Müdigkeit, ffünherbstliche Erkältungen Soll man nicht vernachlässigen! Herbſt⸗Erkältungen beſitzen oft beſondere Hartnäckigkeit umd bringen dann maänchmäl einen langandauernden Huſten und Bronchialbeſchwerden. müſſen deshalb rechtzeitig bekämpft werden! Dazu eignet ſich das na yh⸗ ſtebende, ſeit Jahrzehnten bewährte Rezept! Loſen Ste 350 g Zucker in einem viertel Liter Waſſer und fügen Sie dieſem heißen, aber nicht mehr kochenden Sirup Jen Inhalt einer Flaſche Anſy⸗konzentriert hinzu. Sie haben dann faſt 5 Liter wohlſchmeckenden, heilkräftioen Huſten⸗ ſirup, der für Ihre Familie lange Zeit reicht. Dieſer ſelbſt⸗ bereftete Auſy⸗Huſtenſirup löſt den Schleim, erleichtert die Atmung, ſtillt den Huſtenreſz, verſchafft den ent⸗ zündeten Schleimhäuten Linderung und fördert die Hei⸗ lung. Auch in hartnäckigen Füllen brinst er Erlelch⸗ terung. Anſy⸗konzentriert iſt in jeder Apotheke für RM 1,75 erhältlich. Den daraus von der Mutter ſelbſt⸗ bereiteten Huſtenſiruß e auch Ihre Kinder gern. Vi7g Sle ſchleppt er ſich zum Hauſe des Scherifs und ſinkt am Tor erſchöpft in die Knie. Nach dem uralten Brauch der Väter und zum Zei⸗ chen der vollkommenen Unterwerfung beſtreut er ſein Haupt mit Aſche und fleht um die Gnade, dem Ordens vater noch einmal unter die Augen treten zu dürfen. Aber der Scherif bleibt unerbittlich. Unver⸗ richteter Dinge kehrt Mohamed Achmed erneut Hach Abba zurück. Erſt als ein dritter Verſuch, die Gnade des Scherifs zu erzwingen, mißlingt, iſt es mit der Geduld des ſtolzen Mannes zu Ende. Er weiß, daß er ſich vor der mohammedaniſchen Welt nicht zu fürchten braucht. Als Verteidiger des Geſetzes des Propheten genießt er einen ſo unantaſt⸗ baren Ruf, daß die andern Scheichs nicht zögern werden, ihn in die Gemeinſthaft aufzunehmen. Sein Gefühl täuſcht ihn nicht. Der mächtige Scheich el Gureſchi zeigt ſich bereit, ihu in ſeinen Or⸗ den aufzunehmen und lädt ihn zu ſich. Im Augen⸗ blick ändert ſich die Lage des Gedemütigten. Uner⸗ wartet erſcheint eines Tages ein Bote aus Khartum vor der Höhle Mohamed Achmeds. „Der Scherif lädt dich nach Khortum einlegen „Was will er von mir? Mich von neuem er⸗ niedrigen?“ eee Neint Verzeihen will er dir!“ (Fortſetzung folgt!) 8. Seite Nummer 491 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 22. Oktober/ Sonntag, 23. Oktober A8 Briefkasten Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Agemeimes W. Th.„Sind Island, Liechtenſtein, San Ma⸗ rino, Monako, Andorra, Luxemburg, die Inſel Sark (Aermel⸗Kanal) und die Inſel Bardſey(England Irland) ſelbſtändig? Wie iſt die Staatsform? Von wem werden dieſe Länder regiert? Wieviel Qua⸗ dratkilometer und Einwohner hat jedes Land?“—— Island iſt eine unabhängige, mit Dänemark in Per⸗ ſonalunjon ſtehende Inſel, ſie hat eine Fläche von 102 846 Quadratkilometer, wovon rund 43 365 Qua⸗ dratkilometer bewohnt ſind. Die Inſel zählt 108 757 Einwohner, davon ſind 53 490 männlich und 55 267 weiblich. Liechtenſtein iſt ein ſelbſtändiges Fürſten⸗ tum zwiſchen Vorarlberg und der Schweiz. Das Land iſt 159 Quadratkilometer groß und zählt 10 213 Einwohner. Liechtenſtein bildete von 1876 bis 1918 mit Vorarlberg ein gemeinſames Zoll⸗ und Steuer⸗ gebiet und war politiſch eng mit der öſterreichiſch⸗un⸗ gariſchen Monarchie verbunden. 1921 erfolgte die Einbeziehung von Liechtenſtein in das ſchweizeriſche Poſt⸗ und Telegraphengebiet. San Marino iſt ein Freiſtaat in Mittelitalien mit 61 Quadratkilometer Fläche und 13013 Einwohnern. San Marino ſteht ſeit 1862 unter dem Schutz des Königs von Italien, mit dem es 1907 einen Freundſchaftsvertrag ſchloß. Im Weltkrieg kämpfte es mit Italien gegen Deutſch⸗ land. Monako iſt ein ſelbſtändiges Fürſtentum am Mittelländiſchen Meer, es beſteht nur noch aus der einen Gemeinde Monako, iſt 1,5 Quadratkilometer groß und zählt 24927 Einwohner. Monako hat kon⸗ ſtitutionelle Erbmonarchie. Andorra iſt ein kleiner Freiſtaat in den Oſtpyrenäen zwiſchen Frankreich und Spanien. Es iſt 453 Quadratkilometer groß und hat 6025 Einwohner. Luxemburg iſt ein Großherzog⸗ tum mit einer Fläche von 2586 Quadratkilometer und 299 993 Einwohnern. Bis 1919 beſtand Zollverein mit Deutſchland, ſeit 1. April 1922 ſteht Luxemburg in Zollunſon und Währungsgemeinſchaft mit Bel⸗ gien. Sark iſt eine engliſche Inſel mit 5 Quadrat⸗ kilometer Fläche und 575 Einwohnern. Die Inſel Bardſey liegt an der engliſchen Weſtküſte, es handelt ſich um eine kleine Inſel. Haus.„Was verſteht man unter ſchlüſſelfertig?“ Wenn Sie dem Architekten einen Bau zu einem Pauſchalpreis ſchlüſſelfertig übergeben haben, ſo gehören hierzu der ganze Rohbau, alſo die Ein⸗ richtung der Bauſtelle, die Erd⸗, Maurer⸗, Jſolie⸗ rungs⸗, Zimmer-, Schmiede⸗, Dachdecker⸗, Klemp⸗ ner⸗ und Fachwerkarbeiten, ferner Arbeiten des in⸗ neren Ausbaus, alſo Putz⸗, Tiſchler⸗, Anſchläger⸗, Glaſer⸗, Maler⸗, gegebenenfalls Steinmetz⸗ und Flie⸗ ſenlegerarbeiten, ferner die Heizung, die Inſtalla⸗ tioßsarbeiten im Hauſe, für die Gas⸗, Bewäſſerungs⸗ und Entwäſſerungs⸗ und elektriſche Anlage, letztere mit Schaltern, Abzweig⸗ und Steckdoſen. Zu allen Arbeiten gehört die Lieferung und Anförderung al⸗ ler Bauſtoffe und Gegenſtände. Nicht zur ſchlüſſel⸗ fertigen Anlage gehören, wenn nicht beſonders ver⸗ Linbart, die Hof⸗ und Gartenanlage, die Herſtellung der Wege auf dem Grundſtück, die Einfriedigung, die Anſchlüſſe der Inſtallationsleitungen an das öf⸗ fentliche Gas⸗, Waſſer⸗ Kanal⸗ und Elektrizitätsnetz und dieſe Leitung auf dem Grundſtück bis in das Haus. K. Z. 12. Vor kurzem gerieten wir am Stamm⸗ tiſch wegen folgender Angelegenheit in eine Debatte: Ich wollte von einer Telephonzelle einen Be⸗ kannten anrufen, warf einen Groſchen in den Automaten und wählte verſehentlich eine falſche Nummer. Der ſo ekreichte Teilnehmer meldete ſich und ich entſchuldige mich bei ihm, hängt ein, und mein Groſchen war fort. Nun behauptet ein Herr, wenn ich, nachdem ich gemerkt hätte, daß ein falſcher Teilnehmer am anderen Ende der Leitung war, ſofort den Knopf gedrückt oder eingehängt hätte, wäre mein Groſchen wieder herausgefallen. Ich behnupte jedoch, daß ich, ſobald der angerufene Teil⸗ nehmer am anderen Ende der Leitung ſeinen Hörer von der Telephongabel nimmt, meinen Groſchen nicht wieder aus dem Apparat herausbekomme!“— — Sobald der andere Teilnehmer ſich meldet, iſt die Verbindung hergeſtellt und das Zehnpfennigſtück in die Kaſſe gefallen. Wenn Sie den Teilnehmer hören und feſtſtellen, daß ſie falſch gewählt haben, iſt eine Zurücknahme des Geſprächs zu ſpät. Rauch.„Welches iſt der Urſprung der Zigarre und der Zigarette?“—— Die Zigarre entſpricht der älteſten Form, in der der Tabak in Mittel⸗ amerika genoſſen wurde. Kolumbus beobachtete 1492 das Täbakrauchen in Mittelamerika. Der Ta⸗ bak wurde anfangs des 16. Jahrhunderts durch Seeleute nach Europa gebracht. Das Tabakrauchen wurde zuerſt 1586 in England von Raleigh einge⸗ führt. Dann kam es nach Holland. In Rußland erblühte ſpäter ein Tabakgewerbe. Die Spanier, Franzoſen und Portugieſen ſchnupften pulveriſier⸗ ten Tabak. Wegen des ſtarken Ueberhandnehmens des Schnupfens wurde 1624 und 1650 der Kirchen- bann verhängt. In Deutſchland wird der Tabak 1676 in der Mark Brandenburg, ſeit 1697 in Heſſen und in der Pfalz angebaut. Seit dem Auftreten der Zigarre und der Zigarette(1863) bürgerte ſich das Rauchen immer mehr ein. Um die Wende de; 19. zum 20. Jahrhundert wurde die Zigarre durch die Zigarette etwas zurückgedrängt. A. R.„Wieviel Haustiere gibt es auf der Welt?“ —— Wenn man alle Haustiere der Erde verſam⸗ meln könnte, gäbe es eine Herde von unglaublicher Größe. Allein an Schafen würden es über 500 Mil⸗ lionen werden, an Pferden 100 Millionen, an Zie⸗ gen 100 Millionen, Eſel und Mauleſel 15 Millionen, Ochſen 21 Millionen, Kühe 400 Millionen, Kamele 2 Millionen und Renntiere 300 000 Stück. Im ge⸗ ſamten rechnet man, daß es auf der Erde 1500 Mil⸗ lionen Haustiere gibt. In Amerika gibt es die meiſten Schweine, im europäiſchen Rußland und Süd⸗ amerika die meiſten Pferde, in Britiſch⸗Indien die ſten Kamele. a meiſten Ziegen und im aſtatiſchen Rußland die mei⸗ Land.„Wie groß war Deutſchland vor dem Kriege und wie groß iſt es heute?“—— Die Boden⸗ fläche von Deutſchland betrug vor dem Krieg 540 858 Quadratkilometer, nach dem Krieg betrug ſie 470 699 Quadratkilometer. Oeſterreichs Fläche iſt 83 838 Quadratkilometer und das wieder zu Deutſchland gekommene Sudetenland 28 200 Quadratkilometer, ſo daß heute die Geſamtfläche von Deutſchland 582 737 Quadratkilometer beträgt. Karten. Auf Ihre Anfrage ob der Skatverband das Spiel,„Revolution“ noch anerkennt, teilt uns ein Leſer mit: Der Deutſche Skatverband lehnt das Spiel„Revolution“ grundſätzlich ab. Wenn Sie trotzdem dieſe Abart noch ſpielen, dann muß, wie überall im Skat, auch hier der Grundſatz maßgebend ſein, daß der Skat nur dem Spieler gehört, die Geg⸗ ner dürfen ihn nicht benützen. Die Gegner dürfen alle ihre Karten austauſchen, und wenn ſie das dür⸗ fen, dann können ſie ſelbſtverſtändlich in ihre 20 Karten auch hineinſehen. Herrn H. beſten Dank für ſeinen Hinweis. See.„Was iſt eine Regiſtertonne?“—— Eine Regiſtertonne, wie ſie zur Angabe des Rauminhalts von Seeſchiffen verwendet wird, mißt 2,83 Kubik⸗ meter. Der Name iſt dadurch entſtanden, daß die Geräumigkeit der Seeſchiffe in älterer Zeit durch wirkliche Fäſſer bezeichnet wurde. Spricht man von Brutto⸗Regiſtertonnen, ſo verſteht man darunter den geſamten Rauminhalt eines Seeſchiffes einſchl. der Mannſchafts⸗, Maſchinen⸗, Kohlen⸗ und ſonſtigen Betriebsräume. Netto⸗Tonnage dagegen iſt der Schiffsraum, der nach Abzug der nicht für den Er⸗ werb ausnutzbaren Räume bleibt. Kirche.„Warum heißt die proteſtantiſche Kirche in Speyer Retſcherkirche?“—— Die proteſtantiſche Gedächtniskirche in Speyer wird Retſcherkirche ge⸗ nannt nach dem Namen des Palaſtes der Familie Retſchin, in welchem die Proteſtation am 19. April 1529 ſtattfand. F. Z. M.„Wieviel Beitrag hat ein Arbeitneh⸗ mer bei einem wöchentlichen Verdienſt in Höhe von 38.40/ brutto an Krankenkaſſen⸗ und Arbeitsloſen⸗ verſicherungs⸗Beiträge zu bezahlen. Wie hoch iſt davon der Arbeitsgeberanteil?“—— Der Arbeit⸗ nehmer bezahlt an Krankenkaſſenbeiträgen 1,46(3,8 v..) und an Arbeitsloſenverſicherung.25(.25 v. .) Der Arbeitgeber bezahlt an die Krankenkaſſe .73„(19 v..) und Arbeitsloſenverſicherung.25 Mark(.25 v..). Rheinland 100.„Wie iſt die Adreſſe von Flug⸗ zeugfabriken, die auswärtige Lehrlinge einſtellen und über Lehrlingsheime verfügen. Erbitte Adreſſen von Fachzeitſchriften aus der Photobranche, Photo⸗ handel und Photographenzeitſchrift. Ich war früher im Photographengewerbe tätig. Kann ich heute, nach 20 Jahren, ein Photohandelsgeſchäft eröffnen?“—— Adreſſen dürfen wir im Briefkaſten nicht nennen. Bielleicht ſprechen Sie einmal bei unſerer Werbe⸗ abteilung vor. Die Möglichkeit, ein Geſchäft zu er⸗ öffnen, beſteht ſchon, ſetzen ſie ſich mit der Handels⸗ kammer in Verbindung. G. H.„Iſt es zutreffend, wie ich von bekannter Seite erfahren habe, daß von der Reichsregierung ein Geſetz in Vorbearbeitung ſei, wonach jeder Kriegsteilnehmer von 1914—1918 eine kleine Rente erhalten ſoll?“—— Davon iſt uns nichts bekannt. wir halten dies auch für ganz ausgeſchloſſen, da doch rund 10 Millionen Soldaten in Frage kämen. Bei nur 5 Mark Rente im Monat für jeden Soldat wären das rund 50 Millionen Mark im Monat, und im Jahr 600 Millionen. Schon dieſe Zahlen dürften Ihnen die Unmöglichkeit beweiſen. n Langjähriger Abonnent.„Iſt ein Pfarrer berech⸗ tigt, ein Kind zu ſchlagen oder zu ſtrafen, wenn es ſonntags nicht in den Kindergottesdienſt geht? Be⸗ merken möchte ich moch, daß das Kind ſchon 14 Jahre alt wird.“—— Der Pfarrer hat hierzu kein Recht. Um die Angelegenheit zu klären, ſetzen Sie ſich am einfachſten mit dem Pfarrer perſönlich in Ver⸗ bindung. A. G.„Ich habe ſeit 17 Jahren ein läſtiges Luftrülpſen; ich habe bereits alles angewandt und verſchiedene Aerzte in Anſpruch genommen. Wie kann hier abgeholfen werden? Als ich vor einigen Wochen in Höhenluft war, hatte ich es drei Tage verloren; als ich in Mannheim anlangte, hat es ſich wieder eingeſtellt, ſonſt fehlt mir nichts; ich kann eſſen und ſchlafen.“—— Hier kann nur der Arzt nach genauer Unterſuchung helfen. H. M.„Was verſteht man unter Mutation von Pflanzen?“—— Unter Mutation verſteht man das Auftreten neuer Eigenſchaften bei Pflanzen oder Tieren. Die von Hugo de Vries aufgeſtellte Muta⸗ tionstheorie nimmt an, daß die Umbildung der Ar⸗ ten durch Mutation, d. h. ſprunghafte, plötzliche Aen⸗ derung aus inneren, ungeklärten Urſachen erfolge. J. D.„Ich habe einen Neffen im Alter von 20 Jahren, welcher ſeit einigen Jahren nach Angabe der Aerzte an Bronchial⸗Aſthma leidet. Er hat ſchon ver⸗ ſchiedene Spezialiſten konſultiert, aber bis jetzt einen Erfolg nicht aufzuweiſen gehabt. Zuletzt war er in Würzburg bei einem Spezialiſten, beſuchte dort auch das Realgymnaſium, um das Abitur zu machen, da er ſich der höheren militäriſchen Laufbahn widmen will. Die Aſthma⸗Anfälle traten aber in letzter Zeit wieder periodiſch hervor, ſo daß er 4 Monate lang den Unterricht nicht beſuchen konnte und daher die Abitur⸗Prüfung in Frage geſtellt iſt. Ich möchte nun von Ihnen gern erfahren, welchen Spezialiſten Sie in Süddeutſchland, auch in der Pfalz, ganz beſonders empfehlen können, ob Höhenlage mit Gelegenheit zum Abitur machen, für ſolche Kranke zu empfehlen ſind. Das weiteren können Sie mir wohl darüber Auskunft geben, ob Aſthma überhaupt heilbar iſt. Mein Neffe war zuletzt auf Verordnung ſeines Würzburger Arztes einige Wochen in Oberſtdorf und hat während dieſer Zeit keinen Aſthma⸗Anfall gehabt, ein Beweis, daß Höhenluft das Gegebenſte iſt, jedoch konnte er in Oberſtdorf ſein Studium nicht fortſetzen, da keine Gelegenheit dazu war. Welches i in einem hochgelegenen Platz mit ärzt⸗ ET licher Beratung kann empfohlen werden?“—— Dieſe Fragen können Sie nur im Zuſammenwirken mit einem Spezialarzt löſen. Nur der Arzt wird nach dem Krankheitbefund beſtimmen können, wo ſich der junge Mann am beſten aufhält. Je nach dem Stand iſt Aſthma auch heilbar. Frarfische Natsdhuldige R. K.„Wie kann man Schuhſohlen haltbar machen?“—— Die Schuhſohlen können mit Leinöl⸗ firnis präpariert werden, den Sie in jener Farben⸗ handlung erhalten. Ein bis zwei Eßlöffel voll Fir⸗ nis gießen Sie in ein Gefäß und machen dieſes auf der Herdplatte heiß. Dieſen durch die Wärme flüſſig gewordenen Firnis ſtreichen Sie mit einem Pinſel auf die Schuhſohlen. Anfangs zieht die Flüſſigkeit ſehr ſchnell in die Schuhſohle ein. Beſtreichen Sie die Sohle ſo lange, bis ſie mit Firnis durchtränkt iſt. Allerdings müſſen Sie vorſichtiig damit umgehen, da⸗ mit nichts von dem Firnis an das Oberleder kommt. Wenn die Sohlen keinen Firnis mehr aufnehmen, legen Sie ſie zum Trocknen an die Luft, möglichſt ſonnig. Nach ungefähr acht Tagen ſind die Schuhe getrocknet. Schuhſohlen, die auf ſolche Weiſe behan⸗ delt ſind, halten noch einmal ſo lange als nicht prä⸗ parierte. Mieter und IDaoimmmg A. T.„Als alleinſtehende Perſon bewohne ich ein Zimmer und Küche. Da ich keinen eigenen Zähler habe, geht der Lichtverbrauch auf den Zäh⸗ ler des Hausherrn, welcher mir nun 5 Mark im Monat berechnet. Ich bin tagsüber(bis 6 Uhr abends) beruflich tätig, und es käme für mich nur die Küchen⸗ oder Zimmerbeleuchtung von 6 Uhr abends bis 9 Uhr in Frage; kein ſonſtiges Strom⸗ gerät, weder Radio noch Bügeleiſen uſw. Ich finde dieſen Preis als ganz großen Wucher. Was koſtet ein Zwiſchenzähler zu ſetzen. Brauche ich die Ge⸗ nehmigung des Hausherrn? Kann er mir die An⸗ bringung des Zwiſchenzählers verbieten? Neben⸗ bei möchte ich noch bemerken, daß ich nicht in Unter⸗ miete wohne. Steigleitung ſowie ſämtliche Leitungen und Schalter ſchon vorhanden.“—— Angenommen, Sie brennen täglich drei Stunden eine 40⸗Wattbirne, ſo verbrauchen Sie im Monat 90 Brennſtunden. Da Sie eine 40 Wattbirne 25 Stunden lang bei 1 Kilowatt Stromverbauch brennen laſſen können, benötigen Sie im Monat— immer vorausgeſetzt, daß Sie täglich nur drei Stunden das Licht brennen laſſen— rund vier Kilowatt. Dies macht einen Betrag von 1,68 Mark. Sie können ſich einen Zäh⸗ ler ſetzen laſſen, Zwiſchenzähler gibt es nicht mehr. Setzen Sie ſich mit dem Elektrizitätswerk in Ver⸗ bindung. Sobald wir den Tert des Liedes erfah⸗ ren haben, geben wir Ihnen Mitteilung. K. 10 B.„Bewohne ſeit April 1935 eine Zwei⸗ zimmerwohnung zu 40.70 Mk. Seinerzeit wurde mir erklärt, daß die Friedensmiete 35 Mk. betragen würde; der Hausherr müßte aber auf 37 Mk. gehen —(plus 10 v. H. S 40.70), weil in meiner Wohnung kein elektriſches Licht gelegen hätte, und ſo würde ſich ſomit die Miete um 2 Mark erhöhen. Im ſämtlichen anderen Wohnungen lag das elektriſche Licht, nur in der meinigen ging die Steigleitung bis vor den Ab⸗ ſchluß, weil der vorherige Mieter mit der Neuerung nicht einverſtanden war. Wielange muß ich nun noch die erhöhte Miete weiterzahlen und bis wann hat ſich die elektriſche Lichtleitung bezahlt gemacht, wenn ſie in Diele, Küche und 2 Zimmern gelegt wurde? Kann ich eine Mietſenkung auf den Frie⸗ densſtand nach dreieinhalb Jahren 685 plus 10 v..) 38.50 Mark verlangen?“— Durch das Einrichten des elektriſchen Lichts in der Wohnung iſt der Haus⸗ eigentümer berechtigt, die Miete zu erhöhen. Die Wohnung hat an Wert gewonnen. Eine Senkung findet nicht ſtatt. Sie müſſen die Miete von 40.70 Mk. bezahlen. Senerfragen N..:„Welche Wertzuwachsſteuer iſt für einen Bauplatz, der am 7. 3. 1893(45 Jahre) mit Erwerb⸗ ſteuer eine Mark das Quadratmeter gekoſtet hat, und jetzt für ſieben Mark das Quadratmeter verkauft werden ſoll, zu zahlen? Wenn ich den Bauplatz meinen Kindern als Pflichtteil verkaufe, und die Kinder würden den Bauplatz ſpäter verkau⸗ fen, müßten die Kinder da auch Wertzuwachsſteuer bezahlen?“—— Wertzuwachsſteuer wird nicht er⸗ hoben, wenn der letzte ſteuerpflichtige Erwerb mehr als 40 Jahre zurückliegt. Das gleiche gilt auch für den Fall, daß der in das Eigentum Ihrer Kinder übergegangene Bauplatz ſpäter von dieſen verkauft wird. Eine Veräußerung an Abkömmlinge ſtellt keinen ſteuerpflichtigen Eigentumsübergang dar, ſo⸗ daß bei einer Weiterveräußerung durch Ihre Söhne als letzter ſteuerpflichtiger Vorgang ebenfalls der vom Jahre 1893 in Frage kommt. IJnxris tische Fragen W. Sch.„Ich habe einer Bekannben in Augsburg im April 1936 20.— Mark geliehen. Trotz öfteren Mahnens erhielt ich dieſes Geld bis heute noch nicht zurück, ſondern wurde immer nur vertröſtet. An wen kann ich mich wenden, oder was muß ich tun, um dieſe 20 Mark ſofort ohne große Unkoſten zu⸗ rückzuerhalten?“— Nach§ 609 Abſ. 2 BGB beträgt die Kündigungsfriſt von Darlehen unter 300 Mark einen Monat. In Ihren verſchiedentlichen Rück⸗ zahlungsſorderungen wird man eine Kündigung zu erblicken haben. Da der Schuldner trotz Mahnungs⸗ und Zahlungszuſiche rungen nicht zahlt, müſſen Sie gerichtlich gegen ihn durch Erwirkung eines Zah⸗ lungsbefehl beim Amtsgericht Augsburg oder, falls Gerichtsſtand Mannheim vereinbart ſein ſollte, beim Amtsgericht Mannheim vorgehen. Frau O.„Was heißt Schlüſſelgewalt der Frau?“ —— Die„Schlüſſelgewalt“ der Frau iſt geſetzlich . 3 5 5 ſucht iſt, auch den Finanzbehörden Auskunft ertei Auskunft unterliegen, außer Betracht. —— M2 feſtgelegt und berechtigt ſie innerhalb ihres häuz. lichen Wirkungskreiſes, alſo nicht etwa außerhalß dieſes Rahmens, die Geſchäfte des Mannes zu bes ſorgen und ihn zu vertreten. Rechtsgeſchäfte, die ſie innerhalb dieſes Rahmens vornimmt, gelten als im Namen des Mannes vorgenommen, wenn nicht aus den Umſtänden ſich etwas anderes ergibt. Der Mann kann dies Recht der Frau beſchränken oder ausſchließen. Dritten gegenüber wird dieſe Bea ſchränkung oder Ausſchließung jedoch nicht unbedingt und ſicher wirkſam durch eine Anzeige des Mannes in der Zeitung— etwa dergeſtalt, daß er für die von ſeiner Frau gemachten Schulden nicht aufkomme; ſie plankenbummel rechts oder linnsf Zwei Dinge haben auf den Plenkenbummel teyo. lutionjerend gewirkt: der Umbau und der Fi. sslon. Die gugend siedelte auf die pôrdlſehe Seite über, und nun sind beide Sttaßenseſten glelchmögig bevolkert. Damſt abet Erinnerungen en vergangene Füschleckerfteuden an det kcke b 5 nicht getrübt werden durch melencholhchen Anblick eines leeren Ladens, haben Wir doſt Teppiche ausgebfeſtet; und jedermann wird 20. geben müssen, deß diese Auszicht auf schönz fetben, schwungvolle Ornamente und zeſdig wermen Stenz der Schur in kühler Jahteszeh erthebend auf Semũt wirkt. Des Schaufenttef zt die tägliche Kunzteugteſſung def Flau, und Kunſt ist es, wes wir sustteſlen; den dunkelroten Bochata, den arebetenteſcheg Kirmen, den Töbiß voll Drachen und jagdberem Getler. Scheuen Sie nur öfter hin, die Austel⸗ lung wechselt, legen Sie mit Fteunden ihren plan. kenbummel dort vorbei, und sichern Sie geh vt Weihnechten das rechte Stück in dem allbekannteg 5 SEHEN EHT e N 4, 1a, gl wird vielmehr erſt ſicher wirkſam, wenn die Be⸗ ſchränkung oder Ausſchließung der Schlüſſelgewalt der Frau im Güterrechtsregiſter des Amtsgerichtes eingetragen oder dem Dritten bekannt iſt. Den Mann verpflichten alſo alle vor der Eintragung oder Kenntnisnahme von der Frau im Rahmen der Schlüſſelgewalt vorgenommenen Geſchäfte. A. F. Wa. Ein junges Ehepaar, zwei Jahren ein Motorrad kaufte, ſteht Streitigkeiten, weil der Ehemann auf falſche Wege gerät, und zu dieſem Zweck das Rad benutzt. 3 das ſich vor heute n= Kauf dieſes Rades trug die Ehefrau das mei Geld bei, weil der Ehemann nur Gelegenheitsarben Die Frau will dem Uebel abhelfen und Darf die Ehefrau das Motor⸗ ter war. das Rad verkaufen. rad verkaufen ohne Wiſſen und Willen des Ehe⸗ mannes? Gütertrennung beſteht nicht. len. Das Geld bezahlte ſie monatlich mit 20 Mark zurück. Da die Stimmung in der Ehe ſchon vor dem Kauf ſchlecht war, wurde von der Ehefrau und ihren Eltern ein Vertrag(ohne Ghemann) abge⸗ ſchloſſen, daß das Schlafzimmer ſolange Eigentum der Eltern bleibt, bis das geliehene Geld zurückbe⸗ zahlt iſt, damit das Zimmer bei einer eventuellen Scheidung nicht zerriſſen wird. Gilt der Vertrag zwiſchen Ehefrau und ihren Eltern ohne den Ehe⸗ mann, da das Geld nur von der Ehefrau geliehes wurde?“—— Die Ehefrau darf das Motorrad nicht ohne Zuſtimmung des Ehemannes verkaufen. Da aus Ihrer Darſtellung nicht erſichtlich iſt, wer das Schlafzimmer gekauft hat, kann zu dieſer Frage keine Stellung genommen werden. Wir empfehlen Ihnen, die Frage bei der NS. Rechtsbetreuung (Landgericht, Dienstag und Donnerstag, nachmit⸗ tags—5 Uhr) zu beſprechen und die in Ihren Hän⸗ den befindlichen Unterlagen mitzubringen. Wir möchten aber nicht annehmen, daß dem Vertrag, der ohne Wiſſen des Ehemanns abgeſchloſſen ist, rechtliche Bedeutung zukommt, da das Schlafzimmer offenbar nicht als eingebrachtes Gut anzuſehen iſt⸗ E..: Die einfachſte Löſung wäre wohl, zu kün⸗ digen und auszuziehen. Wir würden aber empfeh⸗ len, zunächſt mit dem Hausherrn eine dahingehende Umzugskoſten vergütet. Es kann ja wohl keinen Zweifel unterliegen, daß er Sie argliſtig über die Beſchaffenheit der von Ihnen gemieteten Wohnung getäuſcht hat, indem er ihnen eine„ruhige Woh⸗ nung“ zuſicherte, obwohl er dieſe Wohnung gerade deshalb räumte, weil ſie ihm zu unruhig war. Sie könnten aber auch vielleicht den Mietzins nach 8 577 BB kürzen, da der Wohnung eine zugeſicherte Ei⸗ genſchaft fehlt. Wenn ſich der Hauseigentümer eine ſolche Kürzung nicht gefallen laſſen will, muß er gerichtlich gegen Sie vorgehen. Sie können dann al das, was Sie auf dem Herzen haben, vor Gericht vortragen.. Berlin.„Vor kurzem haben Sie in Ihrem Brie kaſten auf eine Anfrage erklärt, daß über eine Fre heitsſtrafe nach Ablauf von 10 Jahren nur noch be⸗ ſchränkte Auskunftspflicht beſteht. Welche Behörden erhalten trotz beſtehender beſchränkter Auskunſts pflicht Auskunft?“—— Nach 8 4 des Geſetzes über beſchränkte Auskunft aus dem Strafregiſter und die Tilgung von Strafvermerken vom 9. April 1020 wird über Verurteilungen, die der beſchränkt Auskunft unterliegen, nur den Gerichten, den hörden der Staatsanwaltſchaft, auf ausbdrücklie Erſuchen den oberſten Reichs⸗ oder Landesbehbördt und, ſoweit in einem Strafverfahren wegen Steuer oder Monopolzuwiderhandlungen um Auskunft Bei der Ausſtellung polizeilicher Führungsd niſſe bleiben Verurteilungen, die der beſchrä Dieſelbe 1 Ehefrau borgte im Januar von ihrer Mutter Geld zum Kauf eines Schlafzimmers, um es bar zu zah⸗ e 1 Fpspall g. dd Höh. p Stelle — etwa 79 b der Else! den ert fur aus angebote zeugnis“ ſchneste 8 F gößtes Baumasck f mu fil Ei gewerbu schäftsst Zu if n Friseu eingefuhrt Mlenar zucht Eri 0 ausm erte finden Umf berdlenſt du ſtonkurrenzle ſatitels. Vo 1 Uh giſerri in Zuduſtrie börben, Hau techn. Fa. ge ſbeſucht. Bei ſerjord, Wal Altona, Am Bir bieter zur aus der egangenen 8 21171 2 1 5 pat. 83 gütliche Einigung zu verſuchen, daß er Ihnen die en Ein Neis i Ausführl. Be Ernst Wolonalpe ludwigs Junge 1 bi gieſges n 27 05 unt ele gin . A „eee ee ee gans tag, Aspe el 9 Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗ Ausga ge Kleinanzeigen bis zu Höhe von iO mm je mm Stellengesuche e mm 4 Pf. lente glößte 9a 79 bis 905 senwarenbran 100 verkauf bon fur gusslehtsreie Re Dauerstellüng. 15 aschinen Neisen 85 janre alt der in quten Häusern 317 gewese N 8 Abschelſten. u Eintritis 8 mit selbstgeschriebenem Pebenslauf, Gehalts- Ansptüchen und termin an Speslalhaus Deutsehlands für Baugeräte— Bauelisenwaren Niederlassung Karlsru e iSt, fur gesueht. —— —— an. imenecde Ala e unncum unn mtumnunmnniumunn für Büro und Lager zu sofortigem intritt in Großhandlung gesucht. gewerbungen unter C 150 an die Ge- schäktsstelle dieses Blattes. Tüechtige P fepassiererin zu mögliohst sofort gem Enttitt gesucht. Ausführliche Angebote an Vollmer& Co. NMannne m. Pai adep atz 7338 5 zufried. leiſtungsfäh. Mabzoelt a zu beſten Bedin geben. Inhaber an die Geſchäft Erſtklaſſige -Aallbelang fchige Heizedame erbittet Eilangeb. t gungen zu ver⸗ z. Z. hier und u. D W172 ſtelle.* 5794 1 durchaus tüchtig Spezialgeſchäft Eignung wird ſtellung geboten. unter, unter L A 26 a der Lebensmittelbranche erfahren im Umgang mit Kund⸗ ſchaft u. Perſonal, von größerem ſtelle dieſes Blattes. Len und umſichtig, geſucht. Bei leitende Dauer⸗ Bewerbg. mit und mögl. Bild n die Ge ſchä fts⸗ * 5808 Tuche (nicht unt. 25 0 mit guten Zeugnissen. Peibliche Bürokraft von mittlerem Eilnselhandels- Unternehmen per I. Nov. I. Dez. oder 1. Jan. gesucht. Inte Auffassungsgabe ist Voraussetzung. Mittlere Sehteihmaschinenkenntnisse ge- nügen Stenographie und Buchführungs- kenntnisse nicht erforderl. Alter 20.32 J. Interessenten auf langjährige Anstellung Wollen Angeb m. Lebens!. Zeugnisabsehr. u. mögl. m. Bild u. Ge baſts sanspr. einrei- chen unt. K. W 22 a. d. Geschäftst. d. BI 8 Ja Maßkorſeletts geſucht. S anfertigung! Vorz Wochenzahlung. Damen werden e gebote unter D U 170 ſchäftsſtelle dieſes pezial⸗Modelle. Halen die Intereſſe an Stammkunden haben, von Firma z. Verif. ihrer und Nur Maß⸗ zügliche Paßform! Nichtbranchekund. ingearbeitet. An⸗ an die Ge⸗ Blattes. 7964 welches gut kochen Waſch⸗ Zimmer. Hals⸗, Naſen⸗ Suche zum 1. meinen modernen, Haushalt(2 Perſ.) ehrl., tüchtiges äußerſt ſorgfältiges, geſundes Alleinmädchen November für gepflegten, ig. mund alle Haus⸗ arbeiten gewiſſenh. verrichten kann. und Putzfrau vorhanden. Beſte Behandlg., Kaſſen frei, ſchön. Sofort. Bewerbungen mit Bild u. mögl. lückenloſ. Zeugniſſen an Dr. K. Rundel, Facharzt für und Ohrenleiden g ürabe r. Fern ſtraße 27, Fernſpr. Prinzregenten 624 55. 7936 121 88 r egg lar Hannn im wird an einem geren der nachweisber gute der enungen zu Hendel und ia- achewſe dat, zu günstigen Be- düngungen vergeben. Ausfjührl. Angebete mit Lichtblld en Con- ertstle Frachten- Keuisions- Gesellschaft, Duttinger& co., klankturt am eln, sSoucheyvttr. 5 2 Ffiseurgeschäften v,. eingeführte Vertreter für ę nen I M fenartikel gegen hiolie P ouision zucht Erich Blume, Berlin 1 er Baiſerring 30 Aabsmittel- u. Korsett erkreter(innen) inden Umſtellung und Höchſt⸗ berdlenſt durch Verkauf unſeres konkurxenzloſen pharm. Spezial⸗ Alitels. Vorſt. Montag, 24. 10., a 11 Uhr Hotel Stabt Baſel, V357 30. ford. Nachw. eingeführt., tüchtiger Verirefer n Induſtrie, Autobranche, Be⸗ ſbrden, Haushalt, von erſt. chem.⸗ kechn. Fa. geg. Prov. od. Geh. ſof. geſucht, Bei Lagerüb. Sicherheit Jüngerer Altona, Walter Niemeyer, 8851 Amſelſtr. 15. lr bieten kur aus dem krnst ſileteenen Herrn zu baldigem od. lütetem Eintritt deiseneslen kukführl. Bewerbungen erbeten an lonlalwaren. Broghandlung ludwigshafen A. Nn. einem beſtempfohl., Fachhandel hervor⸗ * 5900 Schwarz 8 talentierter Paatatmafer li hieſes gauſha us geſucht. ebote unter 15 e 915 195 an die S412 Ait 1 wean lui. b. mit Atensgule, zum 1. 12. 50 eich. N an die Geſchäftsſtelle d Jüngere, perſekle Bütoarbeſten 9 Angebote 8 5 X 198 7533 Elektro- Installateur in Dauerſtellung gesucht Elektro⸗Ferber Ludwigshafen, Bismarckſtr. 81. Für Elektro⸗ u geſucht. Ehrliche Kräfte, gewandt jeder Kundſchaft, bild und Gehalts Fritz Böhm geſchäft eine tüchtige Käuferin Königſtraße 9. ud Beleuchtungs⸗ „ Karbeitsfreudige im Umgang mit woll. ſich melden mit handſchriftl. Bewerbung, Licht⸗ forderung. e, Gu ben,., V9 Tüchliger Bücher . Sof. gesuctft Bäckerei und Konditorei Hassler Neckarau, Friedrichſtr. 45. 2835 che 5876 welche auch flickt, Alben geſucht. Wintergarten, 0 5. 13. e frauenloſ. Haush. tagsüber, evtl. auch ganz. unt. M N 60 an die Geſchſt. Heltere unabh. Frau oder Fräulein zur Führung eines (2 Perſ.) geſucht, Angeb. * 5901 Nebenverdlenst durch Kaffeeverkauf. Anfragen u. H 3001 dureh Hidag Anz. Ges., Leipziz Lua gesuelt Autoſpenglerei Stärk Uhlandſtraße 36. 95851 Jutelligenter Lale 16—18 Ihr. alt, für unſere Plan⸗ pauſerei u. ſonſt. Hilfsarbeiten ſoſort geſucht. Perſtnliche Vor⸗ ben erwünſcht bei 7573 Grün& Bilfinger .⸗G., Akademieſtr. 4/8. . Arzt⸗ haus nach Lud⸗ wigshafen a. Rh. ein tüchtiges. zuverläſſ. ehrlich. Mädchen j. Küche u. Haus⸗ 510 und ebenſo 7427 J 1„ 0 Adden on d. Geſchäfts⸗ ſtelle d. Blattes. naht eu. A . Auges unter D e b. Bl. 5 l putzfrau oder Mäde hen für wöchentlich 2— mal halbtags Zuverläss, fleiß. Alleinmädchen Leibbinden 5 Angebote unter L M 37 schäftsstelle dieses 1 ndnd Aeedmdddddmddömdmmdadmmmmd 1. Müsgier u. Ateuunggteiter für Mahn- und Klagewesen sucht zum I. Januar 1939 neuen Wirkungskreis. an die Blattes nana Ge- erbeten. 0 Jahre, verh., Arier, z. und langjähr. 3. autwortungsvollen 1 kreis in Handel oder Induſtrie als Einkauf, flotter Briefſtil, ſchnelle brauchbare techn. Fertigkeiten. fahrzeugbranche und ermüdliche Arbeitskraft. erbeten unter M P 62 an die Geſchäfts Kaufmann, techn. geb., in ungekünd. Stellung in der Kraftfahrzeug⸗Rep.⸗f Branche, ſucht zum 1. 1. 39 oder ſpäter neuen ver⸗ und ausbaufähigen Wirkungs⸗ *5914 Einkäufer, Reisender,„ner techn. Kfm. Auffaſſungsgabe, Ausgezeichn. Material⸗ kenntniſſe der eiſen verarbeitenden Induſtrie, Mineralölhandel. ſicheres Auftreten und gute Umgangsformen. ſelbſtänd. Hrafffahrer 1verläſſiger Fahrer u. Wagen⸗ pfleger, ſucht Stellung für Perſ.⸗ e od. e bis 3 To. Ang e 55 an die Geſchäfts e Rann edig, 26., ſucht Beſchäftigung gleich welcher Art.(Kenntniſſe im Schweißen 11 85175* 5881 Angebote unter 189 an die Geſchäftsſtelle dieſes Plates Wo indet körperl. leicht behind. junger Mann, 35., Arbeit gleich welcher Art, auch aushilfsweiſe? 15845 Angebote unter D R 42 an die Beſchäftsſtelle dieſes Blattes. Fähigkeiten: Beherrſchung allgemeiner Büro⸗ arbeiten, Buchhaltung, Lohnverrechnung, Verſand, 1 an Er H S tenographie und Schr eibmaſchine, unverb. Beſuch, auch Sonntag, und 37 237 An nahmeschluß für die Mittag⸗ Au sgabe vorm. 8 Uhr, für dis Ab end-Ausgabe nachm. 2 Uhr flotte, eleg. Erſchein.,] 2 Ingenleur! in geſichert. Poſitton Anf. 30, wünſcht hübſche, int. Dam lennenzulern. Bitte um Ihren w. ſichere Ihnen ſtr. Diskr. taktv. u freelle Behandlg. Ihres Auftr. zu. Fran Käthe Reiß,'heim, 0 6. 3, 05 den Planken, Fernuſpr. 267 95. 25784 Cobidete Dame ., jugendl. ſchl., worn. repräſ. Erſch.,.70 gr., natürl., heit. Weſen, z gew. Umgangsformen, hausfraul. geſchult, geiſt. intereſſ., ſehnt ſich en. harm. Ehegemeinſchaft mit gebild., feinſinn. Herrn von angen. Weſen. Entſcheid. iſt ritterl. Geſinnung u. ehrl. Char. Bin langjähr. Direkt. ⸗ Sekretärin, beſitze erſtklaſſ. kaufm. Kenntn., die befäh., evtl. a. Aufbau mitzuhelfen. Eleg. Ausſteuer vorh. Nur ernſtg. Zuſchr., eptl. mit Bild unter D B 152 an die Geſchäftsſt. d. Bl. erb. Diskret. ſelbſtverſtändl. 5696 Geblldeſe Dame 40 erin, eleg. Erecheinung, ücht. Hausfr m. mind. 50000 Mk. Verm. s. Heir. Näh. Deutscher Ehe-Bund, Frau E. Mohrmann Mannhelm, N 3. 9a, Fernspreoher 277 86 Arz 1 Dr. med., 44., angen. Etschein., gute Praxis, sucht Heirat m. eb. Dame. Nih. Deutscher She-Bund, Frau E. Hohemann Mannhelm. N 3. 9a, Fernspreoher 27786 2 39 jahre, m. olels, 9 jahre Autobranche dienst. Gel. Angebote unter E J Geschäftsstelle des Blattes. eee Buchjünrung. stelle des Blattes erbeten. tt At et ite techn. Henninissen. Sucht pass. Wrkungskreis für Expedition, Pager, Reise u, Hunden- Führerschein 3 vorhanden. Se nn ill; muünunn, im, ln, Konteristin, wen RAltte 30, Stenograſte und Schretbmaschine. Horrespondens Hasse. und Verkauf, intelligent, utisichtig und su- verlässig durch jahrelang entsprechende Tätigheit in Handel und Fabrikation suchi Verirauenssiellung Angebote unter E K 1 5 an dite Geschäfts- 8000 184 an die inn ae Ad Bin- 90. Se ee ae 5 ttt ttt Watt ine Kraft⸗ priv. Handelsſchule, z. Z. Aushilfe, Vielſeitig, ſucht Dauerſtellung. Zuſchriften Un⸗ unter M J 56 an die Geſchäfts⸗ Führerſchein.— Angebote ſtelle dieſes Blattes.———0 zſtelle d. Bl. 9 2 Tormittagsheschäfthgung „ ſucht junge Dame bei Arzt, 5 Labor. oder „ allenische Korresvondenz Adreſſe in der Geſchäftsſtelle d. Bl. oder Fernſprecher 610 74. Büfettfräulein umſichtig u. gewiſſen⸗ haft, noch in feſter Stellung, ſucht ſich zu verändern. Auch [Tageskaffee wäre erwünſcht, evtl. auch als Verkänferin.— Angebote unter M A 50 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 5864 Tüehtige Verkäufein 25 Jahre, in erſtem Geſchäft tätig (Luxus⸗ und Galanteriewaren) sucht Dauerstellung Sofort Angebote unter E V 196 an 520 Geſchäftsſtelle d. Bl. 802 gewandt, Heiraten Mlanzichvrer Haulmann mit allen buchhalt. Arbeiten ver⸗ traut, ſucht ſtunden⸗ od. auch tage⸗ weiſe Beſchäftigung im Einrichten od. Nachtragen v. Büchern, Aufſtell. v. JInventuren n. Erledigung von Korreſpondenzen. Angebote unter K 2 25 an die Geſchäftsſt.—5803 . Buchhalter perfekt in allen Bürbarbeiten, 25., in ungek. Vertrauensſtell., gucht dich in nur aushaufahige Jelbst. Posttion zu verandern Angebote unter L B 27 an die c Nöäßeres: 412834(Geſchäftsſtele d. Bl. 25810 r Telephon 404 23 KAUFMANN Tücht. Mädchen für Haushalt bei guter. Ich bin: ein 24 Jahre alter Kaufmann Laugen Moderne Leuchten kaufen Sie in bester Qualität bel angemessenem preise 8255 Tofteile haben de inmel wenn Sie slch bel der Wahl des passendenebensgelähtften vertrauens voll an mein seit 18 Jahren mit großem Erlolg albeitendes Ehe- anbahnungs-Institut wenden. v35 urch viele tausende omerkungen aus 18 Flllalen ist es mir möglich, in jedem Einzelalle die petsönllehen Wünsche zu berücksichtigen. Eine wirklich indtviduelle Behandlung Ihres Falles, ist dadurch gewährleistet. Sprechzeit täglich, auch Sonntags. Elternbesuche sehr erwünscht. Frau Derendorf Deutschland: größtes Fheanhahnungz- lnstitut Mannheim, Lameystr. 12, Ruf 447 47 Neglerunssrat gutausſehend. 30er. bietet einer klugen, gepflegt., viel. intereſſ. Dame ſorgenloſe Zukunft durch Heirat. Frau Derendorff, Mann⸗ heim, Lameyſtraße 12. V36 Grogkaufmann 5806 Steuerinspekior Anf. 30, sehr gepll. Etsch. guter, Char, zucht baldige Heiral. Näuei es 8578 Deutscher Ehe-Bund, Frau E, Mohrmann Hennhelm, M 3. 9 4 Fernrut 277 66 RIitti. Beamier 46., gute Erscheinung, ideale Lebens- einslellung, sucht balg. Helrat. Näheres Deutscher Ehs-Sund, Frau E. Rohr mann Hannhelm, m 3, 92 Fernruf 27785 udien- Assessor 33., ſympath. Erſchein,, ſchlank, ſehr vlelſeit., erſehnt Neigungsehe mit hübſchem evgl. Mädel. Bitte Frau Friedel Schade,'hafen⸗Süßd, Pranckhſtr. 52, Tel. 619 00. 3013 Dame 10 jahr, geistig hochstenend, sehr qutes Aussehen, herrensgeblldet. häuslich u. sparsam, mit etegagnter Ausstattung. Mark 18000.— Bar- nermögen negaeen ersehnt durtit mitch 258.9 glunchl. Enie ian dogg ft, Lüdwigsbaten 8. An. Sal Lisxtstrese 174 Telephon 600 5 Aelteste u. vornehme Eheanbahnung a. Pl. Kleine einmalige Gebühr. Honorar erst bei Erlolg. Eine streng teelle u. diskr. Behandlung wird ihnen zugesichett. HalbwWwaise gebild. jg. Dame, 19., mit ſehr groß. Vermög., ſchlank, angenehme Erſchein., unabhäng. ſonn. natürl. Weſen, beſte Vergangenh., häusl., ſportl., muſik⸗ u. naturlb., erſtrebt ideale Neigungsehe mit gereiftem Manne. Näheres unt. Nr. 6760 dch. Erich Möller, Wiesbaden, Walram⸗ ſtraße 8, I(Ebemittler). V252 Taſimnarzt Dr., 30 Jahre, kath.,.82 groß, vermögend, mit guter Praxis, ſucht lieben Ehekameraden. Et⸗ was Bermögen erwünſcht. Bild⸗ 15734 Geſchäftsſtelle d. Bl. Herzenswunsch Gutausſeh. Herr, Anf. 30, in beſt., ſelbſtänd., penſionsber. Poſit., led. mit ſchön. Heim, größ. Vermög. u. Auto, wünſcht herzensgeb. u. vor allem naturlieb. Gattin bis 29 J. 8 Auf Vermögen wird uns fe 988 Neig. entſcheid. Näh. unt. Nr. 6660 durch Erich 1 Wiesbaden, um Ihren unverbindlichen Beſuch. R zuſchriften unter D J 159 an 721 2 Witwer, 60.,.] Suche m. Mädel 2 Zim.⸗W ohnung, oder Witwe be⸗ ſucht Mädchen od. lannt zu werden Frau zwecks zwecks ſpäterer 1 2 1* Heirat fefeat kennenzulernen. Bin Arbeiter, 41 Zuſchriſten unt. J. alt, mittelgr., K N 13 an dieſſchlank, von aut. Geſchſt. d. Blatt ſehen u. gur, a 576 1. 5 1 genheit, Beamter 1 N. aber eie 885 mit autem Ein⸗ mit Vid a kommen, wünſch 5 1 zwecks baldiger]! eſchickt..) 85 u. 5 X 178 an d. Geſchſt. d. Bl. St Diskret. kändlich, * 5818 0 ame J Alte arge. dolbölnsgenllal groß, schlank t twe, jugend. voſtichlank, blond Erſchg.; ſparſame kennenzulernen. Hausfr., wünſcht 1 unt. ſol. Herrn, mittl. V 53 an die Beamten od. An⸗ Gesch ſtelle de geſtellten, zwecks Blatt 5871 E, Re Beſſ. Witwe, 55 kennenzulernem⸗ Jahre, alt, ohne Nur ernſtgem. Anhang, tüchtige Zuſchr. u. D 174 Hausfrau, mit an d. Geſchäfts⸗ gemütlich. Heim ſtelle F. Bl. erb. u, etwos Bargeld wünſcht Herrn i.—— ſiherer Stellung Spagderghep 28. zwecks 88 faba 20 J. Friseur de ster, 31 J. Geschäftsführer, 34 J. Zezlrks-Arzt, 38 J. ſeeglerungs Ansp. 45 J. usw.möcntenheltaten Der Deutsche Brie tbund Heidelb.-Wossenhelm 8589 Witwe, Mitte 40 alleinſt., gt. Er⸗ schein. eig. Verm., ſ. gutes Eink., ſucht geb. Herrn in geordn. Verhältn. zwecks baldiger* 591 Heirak Ausführl. Zu⸗ Ausf. Zuſchrift. nur v. Selbſtint. Heirat kennenzulernen. Zuſchriften unt. M O 52 an die Geſchäftsſtelle d. Blattes erbeten. Gut ausſehorder Herr mit Auto ſucht mit netter, jung. Dame zw. . Heirat bekannt zu werd. Bildzuſchr. unter 8 18 an die d. 2577 Geſchäftsſtelle Blattes. Alleinſt. Frau oh. unt. M O 63 an Anhg., Mitte 40,[d. Geſchäftsſtelle, mit Wäſche⸗ und Möbelousſt. und 10 0%./ Bar⸗ vermög., wünſcht Frau, ſich wieder„ ſſteh, ſucht ſtrebf. zu werfernten A F Zuſchr erbet. u. Helrat 1 J. 161 an die Geſchäftsſtelle de kennenzulernen. Zuſchriften unter Blattes. 5748 Aelt. Herr, Wtw., i 1 194 an die N Geſchäftsſt. 2 berufst. Reuten⸗ zebild. Mädel, empf., 60 Jahre wünſcht ſich wied. berufstätig, ev. ſchlicht, fröhl., w. Zl werheiraten. taktvoll., reifen Zulchr. u. 1 8 2 Nenſchen..45 a. d. Veſchäftsſt. Jahre, wöglichſt — Bücher u, Mu Geb. Herr, Anfg. ſilfreund in ge⸗ 30. penſ.⸗ ordn. Verh.,(a. berecht. groß u. Wi tw. mit klein, ſchlank, wünſcht Kind). zwecks Bel tſchaft mit ekanntſchaft mi Meirat ntetter jg. Dame 8 4572 zwecks 721/fennenzulernem. ö b d. Zuſchriften von Nichtononyme Selbſtintereſſ.. Zu 3 8 193 an die A. ſchr. u. K C3 d. Geſchäftsſt. Geſch. 5920 Anonym zweckl. Anſtänd., 40 jähr. in Arbeit Aer IImousine 2,3 Liter, 44 000 Km., in erſtklaſf, Zuſtande, zu verkaufen. 798 Feruſprecher 429 20. Aung ie zum 1. 11. geſucht. ichard⸗Wagner⸗ Straße 48. 3. Stock oder Fernſprecher 441 72. Ehrlich,, jünger. Maugeh f. Sof. gesteht Metzgerei Lecker Lambrecht(Pf.), Färberſtraße 3. 7 Aelter. ſucht f. kleines Einfamil.⸗Haus Abe Tagesh lie (nicht über 18., von—17 Uhr.] Fernſpr. 442 25 od. Wngeb. unter E L 186 an die Geſchſt. d. Blatt. 705 zuchen le Fellung? Eine kleine Anzelge in bieſer Zeitung ſchäftsſt. Ao r. i. der Ge⸗ f e bilft Ihnen! Ehepaar Ehrliche, fleißige Haus- gehilfin 1. November gefucht. Vorzuſtellen mit Zeugniſſen bei Bergbold, Eichendorffſtr. 14 7575 8. Slellengesuche Frau 40 Jahre, ſucht Beschäffigung früher in ſtelle. Großbetrieb, auch Außendienſt, 1 5 ich meine vielſeit. Kenntniſſe Fähigkeiten verantwortung“ vol einſetzen kann.* 5824 Angebote unter D 2 175 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Kaufmann Handlungsbevollmächtiger eines mittleren i in unge⸗ kündigter Stellung, 29 J. alt, Acht s ch etsppech. u verändern Verantwortbungsvoller Arbeits⸗ platz bevorzugt; evtl. auch aus⸗ baufähige Anfangsſtellung. Ein⸗ tritt zu jedem Termin.. nach Uebereinkunft.* 5863 Angebote mit näheren Angaben unter E D 179 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. Tüichtiger ſolider Arattabrer Solides Frl. ſeit 1927 d. Füh⸗ zubehör i rerſchein 2 u. gh im Beſitz beſter Jahreszeugniſſe anleitung ſucht per ſofort aus nur erſten Gaſtſtätten, am Zuschnkt Stell. als Fern. Büfett ſowie im Verkauf gut be⸗ b fahrer oder im wandert. wünſcht 27 zu 2 NorseER Gelände. in nur gute Konditorei, Leclergeschätt Ang. u. M O 61 Bäckerei, Feninen ele 1 ludwigshafen dt d. Geſchäfts⸗ angenehm. Angebote unt. L P 40 Cudwiestraße 2 zelle. 5912lan die Geſchäftsſt. d. Bl. 5839 N die Städt. Werke. Entgegennahme v. Ehestandsdarlehen u. Kinderbethilſen. Abilmanpeuag von Speicher und Keller, 5903 Ankauf von ſämtlichem Altmeiall Walter Renz, Elfenſtraße 24, Fernſpr. 525 68. Dr., komm., möchte charakterv. Da Ehe eingehen. Mittdreißiger, gut ausſeh., Penſionsrecht, entſprechend. Ein⸗ Mannheim, Lameyſtr. 12. mit intell., wirkl. me eine glückliche Frau Derendorff, V7 Walramſtr. 8, 1(Ehemittler). V252 mit guter Vorbildung, gewandt. 45, ſympath., gepflegte Erſchein,„„ 1 Auftreten, vorzügl. Ausbildung ſehr vermög., hoh. Einkommen, 11„ bohe u. in ſämtl. kaufm. Arbeiten und erhofft Neigungsehe mit feinſinn., A 1 2 i ee mit ausgezeichneten Erfahrungen Au 25 Ja gewandter Dame. Frau Deren⸗ 4 5 e 3 6 70 5 im Ein⸗ und Verkauf, militär⸗ auf 24007 dorff, Maunheim, Lameyſtr. 12. 3 e entlaſſen, Führerſchein 3. 41198 wünſch. Ehe⸗ Ich ſuche Zaulungsplan in 20— an 1 55 zum 1. 11. eine Stellung in Monatsraten über] ASherer Stastsbeam er Frau Maris Schmidt Ermittlungen aller Art Verbindung an ſeodem Ort erledigt gewissenhaft Detekctſy-Institut Groll, 37 kath., in ſich. S (tüchtige Jung. ſtrebſamer Mann, 32., tellung, wünſcht die Bekanntſchaft eines netten Mädels ausfrau) zwecks Elral. Wwe. mit Kind nicht ausgeſchloff. Zuſchr. unt. L. VX 48 an die Geſchſt. 5859 dichtung. Verlag, Pasing, Ehe-Anbahnung elt fost 2 Jahtzehnt. bekennt 1 kath. Ehewillgge. Absolute Verschwiegenheit Anelkennt vomehme, ertolgteſche Ein- in jo Wochen wulden wieder 150 Effolge 1 Mannheim f, N 7, 1. Neuland Vet. Oskar Keller, un 5 15 von an Verhältniſſen, mit Bild erb. die Geſchäftsſtelle d. Bl. nieur, Mitte 40, 4,70 groß, genehm. Aeuß ßeren, in beſten Einkommens⸗ u ſonſtig. ſucht die Bekannt⸗ ſchaft gebild. Dame von friſchem usſehen, gedieg. Verhältniſſe, bis 38“ Jahre. Vertrauensvolle Zuſchr. unter E M 187 an 8004 d. Blatt 7, 28 fut 268 29/539 61 S811 reifrau v. Coburg ſar weltbekannte, er lo reiche Bheanbahnung Seit 1912 1955 20. 1 9515 banal me 9 Mate Bayr. Platz. Tal. 260844 3201 Fräulein (30 Johre) aute Erſchg., mit Ausſteuer u. ſpät. Verwögen, ſucht einen fol, Herrn, paſſenden Alters, zwecks 2 Heirat Zuſchr., womöhgl. mit Bild, nur v. Selbſtintereſſent. unt. K K 10 an Nürnberg, Peter⸗ Henlein⸗Str. 89, Fernruf 495 95. S891 sofort lieferbar 8103 Vollbrecht on.25 Dr. med. dent., Zahnarzt, 37., m. groß. Praxis. ausgezeichn. Er⸗ ſcheing., vielſeit., Naturfreund, 5 eig. Vermög. u. bedeut. Ein⸗ kommen, wünſcht Neigungsehe. Frau Schul z, geb. Haunover TLönsſtr. Nr. 8. S903 Nelgungsehe! Geb. Frl., 5 J. a. tücht. Hausfr., natur⸗ u. muſikl., 1,72 gr. brünett, gute Erſchg., mit tadell. Vergangh., bekannt zu werd. Nur ernſtgew. Zuſchr. v. Seloſt⸗ intereſſent. unter EK L 1 an die d. e 5701 Scharunge, wüſcht mit ſol., charakterv. Herrn Qu 7. 25 Daimler-Benz Diesel-Schlepper 26 PS, generalüberholt, bei Aust Zahlungsbed. zu verk. Näh. Ausk, durch: Frauz Riehl, 5 Kohlen hand ung, Tel. Geben Sie. ein Dech öber den Kopf: Eins MA⁰νẽ,QlAxNU sTAGAEAo Generatwertretung: El ma Ing.- BÜUf¹r Posts Kriegelvo Hannheim Eindenhofplatz 3 Ferpruf 22034 Geſchſt. d. Blatt. 88 Weitere Automarkt-Anzeigen S. 10, Heim e e * 1 gezimmer„Wohnung Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samsta ag, 22. 2. Oktober Sonntag, 23. Oktobe 10. Seite/ Nummer 491 In günſtiger Verkehrslage an der Bergſtraße iſt ſchönes, 1925 ſolid erbautes Lauainiesebäude m Büro- ber Zu verpachten Es umfaßt neb. ſehr hellen u. freundl. Fabrikations⸗ fälen mit zuſ. 383 qm(2 Säle Zementboden) 2 Garagen bzw. Hallen mit zuſ. 58 am, etwa 140 qm, u. reichl. Nebengelaſſe. Eingang von zwei Stat.), O ſanitäre Einrichtung Lichthof, Terraſſe mit Waſchhaus Hausfronten. Perſonen⸗ u. elektr. Transformatorenſtation. uſw. Im älteren angebauten Vord Laſtenan ſich 4 Büroräume u. 2 Wohng. mit zuſ. 8 Zimmern, weitere Büroräume verwendet die nötigenfalls als werden können, außerdem 2 Küchen, u. 5 Nebengelaſſe. u. Bürogebäude haben fließend. kaltes wollen ſich melden unter M H 461 . A.., 58 8 Zentralheizur Sämtliche Räume im Betriebs⸗ und warmes Waſſer. i Lagerkeller, üfzug(6 erhaus befinden Keller, Speicher ug u. viele davon Intereſſenten durch Ala An⸗ Hetzgerel an fungen Metzgermeiſter zu ver⸗ b. H. Un. 5 J d.-Anmer- Villa 75 2- U.-in. l- hetlen- m. 53 Wohnung n ſchön gelegen. 88 Wohnung ſtſtadt, ſof. od. pät. zu vermiet. E P 190 fl. Unmer 5 il, par. Möbl. Zimmer zu verm. Frank, T g. 3. Einf. mäbl. Z. zu verm. 85907 Große Wallſtatt⸗ ſtraße Nr. 31, 3 3 Trepy rechts . 5885 Berufst. Herr ſucht 85849 Im. U. Ace eig. Abſchl., Jun. balkon. gut. z. v. E 8. 83. 8 Tr. 1. 85922 mit Bad, Oſtſtadt, zum 1. 11. von berufst. Damen geſucht. Angebote 1. 11. unter D Q 166 an die Geſchäfts⸗ Voraus ſtelle dieſes Blattes.—..3 L T Ibis 2möbl * 5024 und Küche 5* 8. m.. 2 320 i„Hirſchhorn 5 5 zum 1. 11. od. V 5 8 i. am Neckar gage, freundl. Möbl. Zim., in 15 11.— 55 zu vermieten.— ih f ruh Hauf e, an]; gebote u. 40 M. Mohnb ausser 2. B möbt. Ainmer e e enn rufen 15 f Ar 41 an die an d. Geſchäfts⸗ a. berufst. Hrn. Hrn. z. 1 11. z. v. Angebote unter E N 188 an die Geſchſt. d. Bl. 3 11. 11 U 4, 6, 2 Tr. l. Geſchäftsſtelle d. Bl. 80— Timmer 2 tr. 390 0 E—. f 5 Schöne eee Lekres Steinholz, 1 Saal. 1 2 möbl. Zimmer ann 1⸗Zim.⸗Wohnung geſucht. 81 gt u. 43 o. Geſch. —.8— Ang. u. f e 2 N an 5 Geſchäfts⸗ Fylll. möbl. 2. Ich bb. I 5 2 Ammer Aelter. Berufs⸗ mö ſepar., in debe n net enn Anne ind lin füge ee: gere Lene. . l ron, Luer de ia.. Bede.. is 55 Zimmer e 1 ſchr. n 1 5 -2 Zimmer vm. Sate 5 1 85 73 5 möhl Zimmer 25 Geſch und Küche Nr. 46, III. Ibs. Rabe de un Borork. Nähe Flugolge Hl. ö lele 5 g N 280 8. Walödpark zu vm. 1. Dezember a met ae der e ne mit Zentralheiz. 09 Auch leeres zu miet. geſucht. 52 e ee 55 Heizg. u. Bade⸗ Ent m vöbl. Zim. zu verm. 35908 Freundlich,, gut U alle Immer Angebote unter ſalngebote under ßenützg. Angeb. Nah wos nring⸗ Buchenberger. heisb.möbl. Zim. f 1 JI Rhe. 1 Heinrich⸗Lanz⸗ 3. zu verm. 5895 Geſchäftsſtelle d. Geſchäftsſtelle d. Geſchſt 75819 hein er. 8. mi Straße Nr. 48. zu v. Fran Ella Zu erfragen in Blattes. 25565 Blattes pn Waſ⸗. N. 5 Beſchäftsſt.: 0 3 zm Waſſer u.'heiz., Groß., gut möbl. Hinrichs. 0 25— 8 9 7 Kü 5 2 Zimmer Tut Möbl. Zim. jedoch nicht Bed. . Stot. 8891 2 Zim. u. Aion mit Badben., in Ang. 1. E. R le Freundl. möbl. Mans.-Zimmer geg. Hausarbeit Nähe Bahnhof geſucht. 0 u. L X 47 a. Geſch. Rentner ſucht leer. heizb. Zim. ev. m. Kel⸗ lerben. Zu erfr. Lazary, Nek⸗ karauer Str. 265 95804 5 Berufst. Dame Gebild. Inh.: Prival- Handelsschule Vinc. W. Krauss NI 4, 10 Abendkurse in Kurzschrift und Maschinenschreiden Stock Fernsprecher 21792 Gegründet 1899 ſucht ſofort od. 1 1. November gut nö. Zim. Unterrichtszeit: 19-21 Uhr— 4 mal wöchentiich Beginn: 3. November Näßiges Schulgeld.— Auskunft und Prospekte kostenlos, 7 n u. Wechselkunde. Reichskurzschrift. Schönschnellschrelben. Auskunft und Prospekt kostenlos— Eintritt private Handeſ Unterrichts Kurse Mannheim, Tullasty a zwischen Frledrichsring u. Ch Rirsne rernsprechef 0 Gründl. u. doch schnelle Ausbildung in Buch führung aller Systeme, Bilanz, Rechnen, Maschinenschrelbes, Rundschrift usw. mieten. Uebernahme kann ſofort 1 mit od. oh. Bad, Oſtſtabt, v. be⸗ a. d. Geſchäftsſt.. 0 Hilter enen blen unn e l. U 1. Was 5 Wohhlege v. Bankbeamten rufstät. Herrn f. 2581 8 5 i kt or Ba u er, Immobilien, 2 6. 14 Sle suchen ünden zu miet. geſucht. gesucht ſofort od. ſpäter Gontardſtraße 40, Fernſpr. 274 98. 5. auch als Büro sie durch eine Miete i. Voraus 9. geſucht. A— 5 auch 0——5,.. U. zu 7589 Klein e An 261 ge Ang. 5.. 100 85 5 I. N. 25 Ang, Weg 125 1 ö cht Leeres Limmer mieten, 583 9 0 a. ö. Geſchäftsſt. an d. Geſchäfts⸗ on d. Gesche Ieluntefkl 2 7 1, 13. parterr ö w de- NM2Z 509 telle 58290 ſtelle.* 5828 05 Einfamil.-Haus an allein. Per. K 1. 1 Parterre 05 5— 1 l 5 per ſofort oder pe, zu wermtet. Steno 10 fie spät S898 Adr. i. d. Geſch. beste staauase 1 nf 9229 las zwischen Schloß und Paradeplatz ZIl e ten ges.; Maschinen Breite Straße], 230 qm, bisher 0 Does Ae! 5 Etagengeſchäft, ſofort oder ſpäter LAchenbacher 9 2 a zu vermieten, evtl. geteilt. Tor⸗ N.. 9 85 55 0 b Schreiben einfahrt.— Nähere Angaben, evtl. Immobilien, Wolff⸗Straße Gründliche auch Pläne. ſtehen auf Wunſch zur Dürerſtraße 4. zu vermieten. für jeden aum Ausbildung! Verfugung. Zuſchr. un, O b 81 Jeralpr. 4941. Näh, u. I. N 38 billig und gut Fran Joos. an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 975 Ingltkrautheim 7 5 n E 3. 1a.(S682 f 905 2 5 d d Len, de Ia. wsscp ert Pfimanern 9 Geg., ohne In⸗ Waldpark: f ane Ich Ne ger dumige duſtrie, viel Wie⸗ Sonn., 105 gut Läufer und alſendan len, Waſſer und möbl. Zimm. m. 9 f Achnestenden 5 Ian. Mogan ae i aden. a Teppiche] une den. utit Küch Bad, Mädch l Bauernhaus e 55 8 n sllen Größen a. it Küche, Ba ädchenzimmer 275 75 zuf. 8— 5 5 0 12 95 10 und Etagenheizung, zum 1. 1. 90„ 5955 abds. nach 6 U. und Brelten d. Heſchäftsſtelle zu vermieten. Näheres bei 8016 hell 72 18 ar 11 Adr. i. d. Geſch. d. Blatt. 55874 E. Groß, Luiſenring 14. elle Kamm. u. 25842 N AH. i 5 2 1 95 8 88 0* Unier richt Breiſe v. monatl. 2 5 715 Schöne, ſonnige 7874 20, a. zahlgsf. Möbl. Zimmer 8 22 Uberseßung f„ berufst. Hr 5 aller nord. Spra⸗ -Zimmer-Wohnun Waſſerleitg. und uf e et. 5 chen, ſow. Franz el, Licht vorh.— Bamlaſtr. 7. ort. u. Engl. 5877 mit Zentralheizg. u. Warmwaſſer, Näheres bei 552093 5 e— A. Eichler, Parkring 35, 2 Trepp., gegenüber Näh. bei D 7. 13, Fernſpr. 276 81. Merdecplate“, l. Stock Se höne -Zimmer-Wohnung mit Zubehör ſehr preiswert Wöthner bebe Qu 1165 T. La, Feruſprecher 240 84. Friedrichspark, zu verm. „Neska“, Luiſenring 24, III zu vermieten. Näheres 2. Stock.* 5927 Schöne -Zimmei-Wohnung ſofort preiswert zu vermieten.— Näheres: D 5. 3. 801 Kiaeipodnuse mit eingerichtetem Bad, in guter Oſtſtadtlage., preiswert zum 1. Dezember dſs. Is. zu ver ⸗ mleten. 7952 Gemeinnützige Baugeſellſchaft Maunheim m. b.., K 7. aan baden u. Lagerräumen es. 880 hl. l Bler verbrauch Zl vermieten. per 1. 1. 39 zu 5 8 verpachten.[Näheres 5597 3 Mille Kapi- F tal nachweis erforderlich Immobilien- Knauber Ju 1. 12 fut 230 b: b 2,6, 2 Tr. laden Breiſe Siraße per sofort zu vermieten. Schöne helle Bone gehe 1 t Tu vermieten. feal- Barage Werftſtraße 31/33 * 5887 e Bürorkume oder f. ruhigen Betrieb geeign., 2 Stockwerke je 250 qm. ganz od. 8 getr., zu verm. mit Badezim. u. Lindenhof Jaberes: Ssss[Ofenheizung, im Renner, P 7, 24, g. Stock, gutes fler eilt 66S e Lene an Au 5535! Dezbr.. ſpät. Uatade Fernſprech. 2586. e 8 an d. Weſchäfts⸗ Auro f. Lagenaumef fene L. Blattes. Hinterhs., part. 827 Zu vermieten über 300 am n n „ 100 Zum. Küche Telef. 201 34. Wer. monat, zu Bos, varterre 5 vermiet. Näher. Manf., z. 1. 1. 39 5878 S 6. 18, 1 Tr. r. zu verm. 7017 5 Näher. Schmitt, Lager- als Werkſtätte ge⸗ Bad, Zentralhz. eignet, m. Lager⸗ in beſter Wohn⸗ platz und Voxe, loge z. 1. Jan. (Zebieſtrael au zu Vermieten Gehntſtraße) zu Höhne, Mannheim h Unmer Raum un. face 2e J. Hartmann, Beilſtr. Nr. 16, Fernſpr. 283 18, zwiſch. 2 u. 3 U. -Zunmer- Wohnungen Küche, Bad, Haus⸗ angeſt.⸗ Zimmer, Speicher. Keller, ab ſof. zu verm. 9 Bürcräume 1. Obergeſchoß, 300 qm groß. D 2, 4½ ſof, zu vermiet. Auskunft: S485 D 2, 4/½, 5. St. A. Speer, Heidelberg, Fernſprech. 288d olauat in ſchöner Lage, m. Etagenheiza., eingericht. Bod, Mietpreis RMk. 150.— S898 ſofort Zu vermieten LIcdenbacen Immobilien, Dürerſtraße 4, Fernſpr. 439 11. Schön möbl. kl. Manſ.⸗Zi. a. be rufst. Frl. oh. Be⸗ dieng. z. 1. 11. z. v. Näh. L 10, 8. III. Tel. 289 79. * 5791 Gut möbliertes Herren- undd Schlaf zimmer ., 1. 11. zu vm. aer en Straße 25 part. Sell. 15 möhl. Zimmer in bevorzugter Lage zum 1. 11. zu vermieten. Preis 35 l mtl. Zu erfr. 7541 Nuitsſtr. 18, prt. Schön möbliertes Wohn- und Schlafzimmer in gt. Hs., 2. St. u verm. 5772 Ahelnperkstr. 3. part. Möhl. Herren- U. Schlafzimm. m. fl. Waſſ. ſow. Einzelzimm. m. Schreibt. zu vm. L 14, 16, Ehrlich * 5841 Erſtklaflige -Zim.-Wohng. Prinz⸗Wilhelm⸗ Str. 12. Vordhs. II. Obergeſchoß, 100 qm, Küche, Bad, Mäschenzi., Zezitralheizung, Warmwaſſ., zum 1. 4. 1939 zu vm. Näheres S485 Allmendinger. part. Seiten ban A. Speer, Heidelberg, Feruſprech. 2586. Oststadt! Mane Tennis al Schöne-Zim.- Wohnung Max⸗Joſeph⸗Str. 3. St Zimmer- Wohnung Neckarſtadt„ Oſt, berufst. Hrn. od. zum 1. 11. 88 zu Fräul. ſof. od. 1. Waldpark! Sonniges 7559 Mans.-Zimmer el. Licht. Ofen, z. 15. 11. leer zu vm. Preis 9 1. Adr. i. d. Geſch. obern möbl. Zi mer Sofa. Schreibt., mit od. oh. Pon⸗ ſion, ſep. Eing., Nähe Wohlgele⸗ genſchule, z. 1. 11. zu vermieten. Zu erfr. in der Geſchſt. d. Blatt. 75 Gut möbl. Zim. Bahnhofsn., ruh., b. einz. Dame a. berufst. Hrn. z. 1. No. zu vm. Wohlrab, Heinr., Lanz⸗Straße 23. .— Gut möbl. Zimmer in gut. Hauſe a. berufst. Hrn. ſof. od. 1. 11. zu vm. Witzke, Bachſtr. 4 (Oſtſtadt!. 5897 Frl. möbl. Zi. lofort zu ver⸗ mieten. Laser, U 4, 6 Frl. möll. Z. Unng in gut. Loge an vermiet. r. Zu erfr. 7549 permiet. Angeb. 11. zu vm. Poßzi⸗ Beck, Mittelſtr. 71 Eliſabethſtr. 11, unt. E Q 191 an ſtraße 9. 3 Tr. l. 7531 parterre. d. Geſchſt. 7579 5820 in großer Auswahl sehr bill Stra gula Auslegware 200 em breit. Bala tum. 200 em breit 8 1²⁰ qm regulär 1⁰⁰ qm regular Stragula- oder Balatumläufer, egular 67 90 100 110 133 om breit 82.06.20.35.64 Stragula-Teppiche, regular 200/250 om 200/00 om .—.40 Stragula-Vorlagen 45165 50067 50/90 298 21 30 Linoleum Suttware v. bedruckt 200 e enn Inoleum-Jeppſche bedruckt 200/300 em Inlaid-Jeppiche 200/300 em, schöne Muster Imlaid-Auslegware 200 em breit, Stärke, mm Inlaid-Auslegware 200 em breit, Stärke 2 mmm laspe-Huslegware 200 em breit, Stärke 2 mm Cranit- Auslegware 200 em breit, Stärke 1,6 mm Granit- Auslegware 200 em breit, Stärke 2 mm 67/00 em 65 qm qm KAUFHAUS MANNH EMM DEUTSCHES UNTERNEHMEN Ab W. Se 8 SSS Sprachlehrerin D 7. 25, part. Vereid. Dolm. F.9 ———. eee,— Umständehalber! Von ſolidem, ſeit 50 Jahren beſteh. Fabrikationsgeſchäft werden 10000 RM. geg. guten Zins u. vereinb. Rück⸗ zahlung geſucht. Eptl. Beteiligung nicht ausgeſchloſſen. Strengſte Dis⸗ kretion verlangt. Angebote unter D P 165 an die Geſchäftsſt. 7956 jederzeit g — — 5 Immobilien Verkaufe: 1 0pel P 4 Cabrio⸗Lim., 1,2 Opel ſteuerfrei, C. Anzuſ.: Sonntag von—12 Uhr. Stadtgarage, J 6. 13/17. 7585 Weit. Automarkt⸗ Anzeigen S. 9. WN Wer wirklich Wirksam werben Mill ſümmt 10 MM Zeitung Darlehen v. 350—400 Mk. monatl. Rückzahl geg. gut 0 5 ſeſurt 98121 geg a0 1 8 a. 5. Geſchäftsſt. Zl eiten ges. —802 Angebote unter vorübergeh. geg. ſehr gute Sicher⸗ 1 20 2* gesucht Ang. u. L U 44 geg. Sicherh. u. heit u. hoh. Zins e ß „55 fan die Geſchäftsſtelle d. Blattes.*„5918 0 0 heit 5850 an ö. Geſchäfts⸗ für eine An⸗ zeige in dieſer Größe ſtelle 8. Blattes. Aung. Marl 1 ufer pgfer Flick gahnhof- Garage Ludwigshafen Schulstraße 13 Telefon 50 700 bio agen N Kasten- ldd Lleferwagen Ha U d, 6 9 1 lings fen bereift. in aller- Automobil. beſtem Zuſtand G. m. b. H. Zu verkaufen f msdasash. Preis 4 2500.—. Zu erfragen bei Leia, Tankſtelle Bücklein Rheingönheim. —. Penpenwaben gut erhalten koſtet d. Raum. in- is wel- falillenbaus Heidelberg Preis 22 000% altershalber günſtig S986 Zu verkaufen K. H. Weidner Immobilien, Kaiſerring 26, Ruf⸗Nr. 443 64 Haus in der Schwet⸗ zingerſtadt, Toreinfahrt, kl. Werkſtatt, geeignet für Kleinhandwer⸗ ker ſehr günſt. zu erkaufen Jakob Neuer Immob.⸗Büro. Mannheim, E 2 Fernſpr. 28g 66 und 510 44 S784 zu kauf. geſucht. . 95 u. K U 20 a.. lat an f alle weg. Auſchaffung Ständ. Lager der ein. kl. Wagens zuchl zu verkaufen. Nan 3 Das ien euer Gollath- A t 15 10185 erf fabrikvertretung nzuſ. ontag⸗ b u ar mold ao. 942 8 D.1 Jol. 2 Fernſpr. 446 12. e 7577 In der Berpsbage! Schöne S928 kinfamil.- Mala i. einem Luftkur⸗ ort, mit Garten, Küche, 6 Zimm., Warmwaſſ.⸗Heiz. Garage, Bad, Balkon, Terraſſe, zu R. 1 18 500.—, ſteuerfr. zu verk. Näheres bet Frz. Thomas, Grimidͤſtücks⸗ 5 1 Bensheim a Neue 11 Mannheimer . Einfamtilien⸗ i Doppelhaus Sehr gute Kah talsanlage. gesucht eig 8 23 an die Angebote unter K D V 171 an die Geſchſt. d dit Geſchäftsſtelle d. 45798 Blattes. 75²⁵ Haus UA mit 4⸗Zimmer⸗ Tanilena in 12 N Prs. 20 50 1 Wohnungen, 7 70 großer Hof, ah 4 0 Aſtöckigem„ Fabrikgebäude, Jnal EI ſehr günſtig 20 Verkaufen Halt Alles Nähere fo ange of. 0 Jakob feuert] 2. 7 Wee Immob.⸗Büro, 1 A 10! i K.. Maihe 3 2 2 289 66 Suh und Ft A r 4420 S784 Weitere Immobilien⸗Anz. S. fl. d gans oder geteilt in guſeg Hypotheken ausauleſnen Zuschriſten erbeten an Hai& Sar 5.-Verm. * unge 10 Neckarstr. 24 2 Rut 26217 8 fab Welte poke u U auf wertvoll O jekt(1. Hypotz geshohl dieſe gen d zukon gefuch wie und Die amtlich vorgelchriebenes nämlich: form. 1: Baugesuch 2: Baubeginn 3: Baufluchtangabe 4: Baufluchtrevision 8: Reyislon auf Sockelhöhe 6: Rohbau-Revision 7: Kamin-Untersuchung 8: Bezugserlauhnis sone Entwässerungs- Gesuche aur noch von det Druckerei Dr. Hass R 1,-8 1 aber„echte Schſonp, müssen es sein, song zichten Wir liebe dd Fabrlkanten- Nachwels für His Elschhelle G. m. b. El, Löbeck-Schlß Hauptſtraße 27. 000 ilien, Samstag, 22. Ok wie fi und Kl thek iſt veſens 7 1 t hinter den Son: 2 lich daß ſie rgrund ſchiebt neu bei 8 eit her dieſe hier nun wieder für den in Reick 98 igſchaft ſoll abgelöſt verfahren n der zweiten ung nicht verteuert werden, wenn 8— das ttäg, 29. Oktober 1938 tek im Kleinwohnungsbau beim Kleinwohnungsbau Schmerzens⸗ e n Bauten i weitem nicht „auf die 60 v. ich als Eigenkapital auf⸗ Schwierigkeiten bei Beſchaffung überwinden, affen, die bisher auf die runde Mark angewachſen iſt. Schon e Berechtigung der Beſtrebun⸗ e Bürgſchaſt allmähl ihrer geſamten ürgſchaften zu⸗ ſung, die ſich gegenwärtig immer — in ihren Grund⸗ beſagt in kurzen Um⸗ werden der Hypothek Rat mit die Rolle H. entfal⸗ ſiko ſch wurde die ich los⸗ nach einer beſonders de i Bauluſtigen ze des Kleinwohnungsbaues entſcheidend, nah daß dieſe durch beteiligten dürfen erſten und der ſteh )en Ausleihungen ſoll aft einzelnen Sparkaſſen, öffentlich-rechtlichen privaten Hypothekenbanken. Der? der Verluſte ſoll durch einen be ſpricht von 10 v. H. der betreffen Hypothek gegeben hat, oͤurch Uml Realkreditinſtitute) r Hypotheken nehm Nun iſt es nat me und die mögli nicht die Bauluſt dar Erwägungen mit für die wich Löſune Erörterungen zu dieſ mehr wie ein Vorſchlas nicht ſein— faſt die Auffaſſung gem Erwägungen etwas zu ſehr in den 5 drängt wurden. aufzubringenden Riſikbausgleichsbetr einem Fonds zuſammenfließen. wird. der natürlich die Au Ss Maß he nun von übernommen Gruppen bleiben von H und durch n ich kla 5 der Hypothekennel chſte Zurü i ter ler splan. Man könnte g Hürfte aug 18 0 Die von den Hypo Rtergrund thekennehmern Ahgre Moire far Ihre Beiträge ſol⸗ ags⸗Ausgabe 11. Seite ſie beſteh letzte an die lung erfolgt, vorausgeſetzt, bereits geſa r Form Welche virkungen der hetamen würden. gen einem laufen 5 des Hypothek Anſpruch genommen werden ſoll, nanten Leerlaufti der Fachpreſſe 1 bis 2 v. H. e Leerlauftilgung iſ ar keine Mehrbelaſtung darin, daß dieſer auf die laufende Tilgung angerechnet, dafür ate angehängt wird, ihre Anrechnung alſo am Schluß der Rückzah⸗ eine Inanſpruch⸗ nahme wegen Verluſtdeckung nicht eingetreten iſt. Wi t, iſt dieſer Plan Tilgung sr 1 5„ 3 2 M515— 8 11 ts der Bemühungen des Reiches, von der Bürg⸗ 5 5 1 5 d 8 S ts mietvertrag.— 49875 inen, nach Fein feaenwärkien Stan! recht und der Einheltsmietvertrag.— J ſtiedlung von Familien.— Die neuen Hypotheken Dinge am meiſten von allen Vorſchlägen im gen.— Die Bautätigkeit im Jahre 1937.— ide ſtehen. Beim Fortgang der Erwä⸗ tennenrecht.— Luftſchutzbeſtimmungen. 5 Belaſtung nehmer eingehend zu beachten. verlieren dann ihren Sinn, wenn ſie die Bauluſt Allerdings wären dieſe Erwägun⸗ dann von untergeoröneter Bedeutung, ein Vorſchlag, der in der Fachpreſſe hierzu gemacht Zinszu⸗ d des jewei⸗ ennehmers, im Endergeb⸗ Hypothekenneh⸗ Tilgungsbetrag t noch keineswegs Stadium der Erwägungen heraus. Ob und er Wirklichkeit noch keineswegs feſt, allerdings dürfte er an⸗ Hypotheken⸗ Alle Neuregelungen wurde, Ausſicht auf Verwirkli dann, wenn das Reich bei Freiwerd ſchaft ſeine Mittel ſtärker zur Beſchaff hät nã ing und 25 v. H. Eigenkapital einſetzen würde vor⸗ groß gerade bei der Beſchaffung dieſer des Schwierigkeiten in der Praxis ſind und wie hemmend gerade dieſe ſich auswirken, braucht näher geſagt zu werden. Dr. burgiſcher Grundeigentümervereine:„Der und Grundbeſitzer“. Ein Querſchni Gegenwartsprobleme der deutſchen§ ſtückswirtſchaft. 320 Seiten Ganzl ſchtert 3,.—„1. Verlag A. Vollmer, Ein wirklich intereſſantes Buch für Grunsdbeſitzer, in dem er erſtmalig alles werte vorfindet. Nur einige Stichproben Fülle des Inhalts: Probleme des Miet Belaſtung des Haus⸗ und Grund beſitzes jeden ſteht des Hausbeſitzers.— Das neue Grunoͤſt Hauszinsſteuer.— Geſetz über Neuge Städte.— Allerlei Wiſſenswertes für Grunsdbeſitzer.— Wichtige Gerichtsentſ den eidungen. recht⸗ und Steuerfragen ſind dem neueſten Stand der Ge⸗ ſetzgebung angepaßt. wenn B Z, 1 Nentenhäuser die sich zur Hapitalsanlage eignen, bei voller Barauszehſung im festen Auftrag zu kaufen gesucht. Th. Fasshold& Co. Bankgeschäft, Hypotmeken, Grundstücksverwaltung Fernspeecher 28722 Neckartal 6 Zimmer Bad und üb 77 uit Pagerräumen sowie Meſirere Dofimfiduser Toreinjahrt und klo, besonders geeignet jur Handwerker und Gewerbetreibende mähglgen Ansahlungen mit zu verkaufen durch 831 B 2, 1 Th. Fasshold& Co. Bankgeschäft, Hypomeken, Grunds Ucksverwaltung ternsprecher 207/22 avfen. Immob.- A Ruhesftz b. Eberbach uche, Ole e Zubehör, gr. Gatten spott. düllig del 5 Mlile Anzah- ung ru ver- 5 9 Ruf 280 02 f 5 Größere u. Kiemere J Wochenend- Häuser Odenwald 1 7,6 A Wohn- oder Geschäftshaus gegen hohe Aunsahlung solort au kaufen durch J. Hornung, crundstucksverwertuns Fernsprecher 213 97 Hypotheke Hayduſtraße S296 0 am Neckar u. i. verkauf. durch: K. L. Friedrich, n Immobilien, Heidelberg. 5 Fernspr 2216. 7 zu 2 2. In kaufen geſucht: Feinfamiſien-Haus uit Garten mit 5 Zimmern und Küche uſw. Anzahlg, um 8000 l. Angebote unter D K 151 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 7940 Für Landwirt oder Gärtner Landl. Wohnhaus F mit ca, 1 Morgen Obstgarteo beim klaus. jerner Scheune. Stallung, sowie o Morgen Feid M. ertragreich, Bdelobstpflana. zu verkeufen. Preis Nei 16000 (Anszahlg nach Der einbarung M. Weser, inmobillen-Büro Auerbach a, d.., Darmstädterstr 105 Neuostheim! Finlamilien-Maus imm. u. Zubehör, Garage, mit großem Garten, Geſamtfläche etwa doch am, zu etwa 3s 000 Mk. zu verlaufen. Es können evtl 2 Bau⸗ plätze abgetrennt werden. Näh. dch. J. Zilles, Immobilien⸗ und thelen⸗Geſchäft— gegr. 1877, L. 4. 1, Fernſprecher 208 76. J. Ohpo — —— — S54 Zu kaufen gesucht: mit Kleinwohnungen beschäftsetage Zu verkaufen: — —— Pillen in den verschied. Be gen u. Preisen chrabssch aan erstklassiges Objekt Nane wßasserturm! il sep. Au gang in Stadtseutrum zu vetmieten durch J lullus Hatry Gegrüngel 92 Feergtu 409 8 J. Bürohaus Nähe„Landeszeitung“, mit 20 Büroräumen und Woh⸗ nungen, 1iprozentige Ver⸗ zinſung, bei größerer An⸗ zaäßblung zu verkaufen. Alleinbeauftraate: Begründet 1902 Büro: Karl-Ludwig-Strage 23 Ludwigshafen- ü hübsche Einf.-Pilla 10 Zim. u. Zubeh. an freiem Platz gelegen, zum Preiſe von 48 000% zu verkaufen durch: Zilles. Hypotheken⸗Geſchäft— I. 4. 1. Fernſprecher 208 76 offmann à Sauel Immoblſien, Ssarbrücken 3% Frledrich⸗Wilh⸗Str. 1 Telephon 299 22 Vordere Oststadt besonders für Arzt geeignet, preiswert zu verkaufen dureh den Alleinbeauftragten Julius Hairy Förnruf 409 1 Immobtillen⸗ und gegr. 1877. 7966 S54 2 Halifax mit M. S.„St. werden Sie es empfinden mackit. Vielleicht ist es behagliche Einrichtung Jeden Donnerstag Schnelldienst HAMBURG NEW TORK über Southampton und Che mit den Dampfern„New Vork/ „Hamburg, Deutschland/ Hansa“; über Southampton, Galway und Während der Reise Es ist sciwer zusagen, was es ist, aber es ist da- ein gewis- ses Etwas, das eine Seereise mit Sckiſſen der Hamburg- Amerixa Linie so angenehm Eiſer des Personals an Bord und zu Land, vielleidit ist es die ruhige Fahrt und die Hupag- Schiſſe, vielleidit ist es einſack Tradition rhourg Louis“ der der Linie Mannheim 1, Reisebüro der Erholungs-, Studien- und Besuchs-Reisen NACHAMERIKA Fahrpreise ab RM. 605. einschließ- lich sechstägigem New Tork- Aufent- halt mit interessantem Programm. Es reist sich gut mit den Schiffen der Hamburg-Amerika Amerika Linie, O 6, 4(gegenüber den 8 Plankenhof) Fernsprecher 268 41 Hamburg- IAA Atte LINDOENROF Einfamilien- Plaus Oststadt. 7. Zim. Haus mit Gar. 3. Fam.-Haus zu verk. dureh E. Hieronymi mnonen Augusta Anlage 23 Ruf 433 94 Einfamilien-Maus Lindenh.,—7 Zi., Manſ., eingeb. Bad, Winterg., Terr., Garage, Gart. Einfamitien-Haus Heidelberg, 6 Zimm., Manſ., Bad, Einfamillen Naus Friedrichsfeld. 3 Zi., Laden, Bad, Garten, zu verkaufen. S889 Sohubert, U J. A Jenraf 20 4. 1 7. 6 Einfamilienhàuser Zweifamiſienhaàuser Dreifamilienhäuser Rentenhäuser Geschäftshäuser in jeder Preishne und Stadtlage hat ansubieien J. Hornung Srundstücksverwertung Ruf 21397 achol. Fapenba Kaiſerring, beſte Lage, wegen Wegzugs ſofort preiswert Sd Sure: Karl-Ludwig-strage 23 h m, Feudenheim Einfamilien- Reihenhaus 6 Zimmer mit Zubehör. in ſchöner Lage, bei 10 Mille Anzahlung verkauſen. 8 größerer Baupla preisgünſtig zu verkaufen . Immob., Feudenheim, Hauptſtraße 138, Jeruruf 51477. Ferner S S 3 8²³ 2 günſtig zu verkaufen. Zuſchr,. nur Zul verkaufen. Zahlung nach Vereinbarung. cherrbacher, Immobilien, Ditrerſtraße 4, Feruſpr. 439 11. Tagchattz- Und dentenbaus Zentrum der Stadt, beſond. Um⸗ ſtände halber ſehr preiswert S898 sofort zu verkaufen A. 122 errbacher, Immobilien, Dürerſtraße 4, Fernſpr. 439 11. Ftzudenheim: Wohnhaus 6 Zimmer leptl. auch 23 Zimm.) mit Küche, Bad, Terraſſe, Erler, Garage, Garten uſw., in gut. Lage, v. Selbſtintereſſ. unter J 7 84 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 7942 gſtöck., 1913 erb, weißeg Nendsteinhaus in beſter Lage Neckgraus (Nähe Almenhof 6 Wohnungen m. gut. Rendite, für 20 000 Mk. b. 8000 Mk. An⸗ zahlung 7571 zu verkaufen. Jozef Ammermann Immobilien. Mannheim, Gartenfeldſtr. 8. Neckargemünd Einfam.⸗Haus mit 5 Zimm., Küche, Bad, Manſarden, Garten, Zen⸗ tralhzg., fließ. Waſſer, Preis R. 22 000.—, Anzahlg R./ 10—15 000.—, ſofort zu be⸗ ziehen. Näh Carl Mai, Immobilien, Heidelberg, Brückenſtr. 45. 7994 Jlöck. Eckhaus Neckarauer Str, mit Laden Einfahrt, Werkſtätte, 6000.— Anzahl. Immobilien, Kafſerring 26, Lagerraum Induſtriehafen bevorzugt. 79 Geſchäftsſtelle ⸗dieſes Blattes. zu kaufen od. zu pachten geſuch Angebote unter E 0 178 an die t. 84 preiswert vermieten. bindliche Angebote. Ru d. Ebert, Immobilien, Auerbach/ Heſſen. zu verkaufen Villen und Landhäuser an der Bergſtraße, mit Obſtg. und zu Verlangen Sie unver⸗ 7998 Geschäftshaus Hauptſtr. Heidelberg, mit Lad mit 3 Schaufenſtern, i Wohng., ſofort ganz zu beziehe Preis R. 15 000.—, ., 5000.—. Näh.: Carl Ma Immobil., Heidelberg, Brücke *2⸗Zim.⸗ Anzahlung 7992 en R. i, H= ſtraße 45, Fernſpr. 5708. 2*— 2 ohn- Ind dechätzbaug -Quadr., Nahe Arbeltsamt. Steuerwert: 57 600-; Binheits- wert: 31 000.—, Mieteingänge R. 1 760.— zu 3 Mille bei 6 Mille Anzahlung. Ianmobilen- Knauber, U b Haus mit v. Stadtzentrum. 20 in ruhiger Lage bei zahlung ſofort 2 kaufen gesucht. Düxrerſtraße 4, Feruſpr. 439 11. 2. und 3⸗Zimmer⸗Wohng. in 4 Stockwerken, zu verkauf. 10 Min. Erforderlich Mk. .—. Intereſſ. wollen ſchreiben unt. M H 55 an die Geſchſt. 15888 Ein- Od. Zwel⸗- Familienhaus hoher An⸗ S898 Scherrbacher, Immobilien, räumen, Garagenplatz, mit nächſt Uferſtraße, zwiſche Lage, Neckar, Fernſprecher 268 29/ 588 61. Heidelberg. Neuenheim Einfamilienhaus 7 Zimmer, Bad, mit Souterrain⸗ Vor⸗ und Nebengarten, 1903 erbaut. in ruh. Blick auf Schloß und Friedrichs⸗ und Ernſt⸗Waltz⸗Brücke gelegen, billig zu ver kaufen. Preis nur etwa/ 20 000.—, An⸗ zahlung etwa/ 10 000.— S842 Reggio, Immobilien, P 7. 28, n Baupartner von zwei Bauluſtigen geſuch Baupläne zu einem kleinen 9 Talie-Nobnagz Küche vorhanden. 35000 Mark. Neckarau, Adlerſtraße 68. Erforderl. et im Almengebiet mit 2 Zimmern u. Näheres: Becker, 8006 t. a Anz. 10 000. Metallwarenfabrik 10 Arb, gr, Auftra Prels 30 000. Lobensmittelgeschäft Ums, ea 12000. Prels ca. 3000. im Zeutrum der Stadt weg. Wegzugs günſt. zu ver⸗ kaufen ev. auch zu verpachten. Alles Nähere Hatch Heuer Immob.⸗Bü ro, Mannheim, P 2, 6, Feruſpr. Nr. 2838 66 510 44. S784 5⸗Zimm.⸗Woh⸗ 3 Wegäugs: unngen, wegen eiwohn- Auswanderung Grundstück ſehr günſtia ev. auch Einfam.⸗ Haus enen Zul Merkaufen mit 23 Ar Obſt⸗ Alles Näh garten, in ſchönſt. 13. Loe des Albtals bill. zu verkauf. Für Penſionäre gut geeignet. Zu erfrag. unter K A l an die P 2 8. Feryſprecher N 283 66/510 44 Geſchſt, d. Blatt. 2495 S784 Metzgerel m. Haus, grof. Ums. 712. U. 114. Ul.-Haus Werhkst. u. Torein Anz. 6 iunob. 0240, f.) 25087 9 Weitere Zmmobilien⸗Anz. S. 10. 1 Nummer 49 en von der Bürg Mittel die Friebr. Gloſe, Syndikus des Landesverbandes ham⸗ Haus ng deutſcher Haus⸗ und — Miet⸗ Jeder Hauseigentümer ſollte dieſem Buch einen Platz einräumen; es iſt ihm Freund und Be⸗ rater und zugleich ein guter Anwalt ſeiner Intereſſen! b · Kolk gefsht Kalk gef hr Y. che- Kell ee Kolk Schäellinge Am Werk! Schädlinge, die Im horten Wasser ihr Un- wesen freiben: es ist der dorin enthaltene Kolk] Nicht nur, doß er einen off erheb- lichen Teil Seife vernichtet, er macht qußer- dem die Wösche grou und spröde und schwächt sie in ihrer Haltbarkeit. Wos l/ sich dagegen kun? Es gibt ein wirksames Miſtel gegen diese schädigen- den Einflüsse des horten Wassers: persll hehõtef dos feine Gewebe, erhält es weich und geschmeidig und sorgt daför, daß Sie longe Freude on Ihrer Wösche haben! Nich nur gewoschen, nich nur tein perall- gepflegt soll Wösche sein] 12. Seite/ Nummer 491 Neue Mannheimer Zeitung Sountags⸗Ausgabe Samstag, M. Oktober Sonntag, 23. Oktober 1938 5 game 5. e e ccc VCC 1. 2 2 60 f 0 7 1 a ö ö 0. ö f a* 4 . 1 s 0 6 ſſt, de 9 1 25 1 0 uns b . ist arislert 5 6 meiſt 0 künſtl 0 und 0 werd 0 die R 4 perla Garde a Alle ftommen wieder! 9 8 ſelbſt . ſteht! 7 Wan leid! 9 Spieg 5 und vorha N 9 0 0 gut b 0 am 8 gutes auch Hilfe, Hauptstraße 55 130 Ir Licht 6 den, 6 erzeu 4 biene allerd k die 6 777 3 Gichenes 1 gut erhaltenes Klefe Großer ner 9 g U.. Arbeit fin Brei ſlämiſches ofern⸗ nder Auag 1 5 ara Geſpielter. Aman cu lich u und doch schafft sie es allein! Ohne schlaf* zpeise; lehten 2 enden fl. Fuck zageg 5 85 Gr. 44ůõ8, f. ige. l kein ee A 3 J B 1 165750 155 9997 J Flügel e 5 e Se en laeglh Ei 5 2 elstungsfähig. Sie erhalten 31 inereladfä 5 5 1 erlangen Sie kostenſos und unverb. f 1 feet ere und Kresftresevwe durch e ene 0 zimmer 2 mmer(ie nde Wein Hebert. L 6. 14. ff. grog. Muff ſof. zu kaufen kbammer-Lampe 515 9 ee at Fehle 5 ithin 1 5 5 1 Eisſchrank Mi..00 pro Ztr. Anzuſ. Sonntag⸗ tadell, wie neu, gesucht 25 eser ersehen Sie, durch welch ein. mer 0 2 3 i CK 175 55 Netven uns daher füzeh und lebeneftob. Fahtertommode 1 Gaskocher 3fl. frei Haus Nieim vorm u. Mont. preisw. zu ver⸗ zu kauf. geſucht. ee oeegdade de wee bene ſchlich 1 Dos, Feten Anftegflrom iet oocb: Penen ede u. Lerſchiede des me de 2 Ständer(aufen. 83895 Angebote unt Ang. un k e i Lee od, oe 2e deen Geſch N Kufpck. An ARRI in der batentex Damenbinde Nachttiſche. zu verk. 25025 ein(Sackabſüllung)(Sauerkraut) Ang. u. M L 58* K 57 an d. o. ö. Geſchäftsſt. Max Muller, Heſmiteberte 85 5 Angele, midrererbeltet Sie widtt 5 275 skertaler Str. knn tun ire bill. zu verkauf. o. d. Geſchäftsſt Geſchſt. 258923———— Bad Weißer Hirsch 1 bel 99 einfa inffxi Näheres in det Beizfehler„Nr. 35, 1 Tr., I. Lampertheim ful 314 3, 15. oder Tel. 255 45. dusge desinffzisrend. 5 7267 N pel mantel Angele-: Prucksoche, erhältlich lch. Baumannälo.“.— be zelteser 12— scha! in den ma e g Vertaufshäuſer 10 ö 11 a pelzjacke unt 1 1 tötsgeschäſten odet von det Feruruf 278 85 für Handbetrieb, Kluh-Garnitur 85 5 Kciufgesuche 0 ag 0 Silber fuchs zurüe — 5 LEE TS e 7 N Kilo Tragkroff.(1 Sofa. 2 Seſſ. a Ungendl. Form) In, kauf. beſuch, ſtrom f b ehr ci en 5 zugendl. Form) Ang. u. LD G 32 unter 4 durch Umbau ſehr ſchw., beſtens— Grö N 3 Der Pflege 1 1 Uduerbrandberd freigeword., bill. erh., f. Empfanas⸗ is ba ane 7 188821 mäßi 1 der Furniere Aistenzglün lng 0 Bie ei e 5 u kauf. gefucht. Eee 88 Schre 2 neu, beſt. tate⸗ Näheres 5911 geeign., zu verk. 5 e Herr 0. Dam 8 E cdcahenken wir größte 22 1 rial, zu verkauf. Tel. Nr. 44976. Ang. a. K I 24 d einige Brück E B 179 b derle —.— Beachtung. Edle, schön Hogelle l Lobenemitte Ludwigshafen. a, d. Geſchäftsſt, und ein 1E rücken ea. iaut- fing des u gezeichnete, auser- Bismarckſtr. 38, 5709 wenn auch etwas beſchädigt, gegen 5 5 f 1 wählte Stücke werden welch. auch eine Photvabteilung] 4. Stock links. Schw., eiche nes Kaſſe zu kaufen geſucht 5846 1 e 16 von erfahrenen Ar- angeſchloſſen werden kann, zu 5655 5„Angebote unter L V 45 an die maſchine 11955 beitern und neuesten günſtigen Beding abzugeben.— 5— Laden- Geſchäftsſtelle d. Bl. 5853 Kaufe laufend zu kauf. geſucht. 11 Maschinen sachge. Angebote mit Angabe des 5 70 2 Hugbaum unc; 1 Ang. u. L O0 39 ze mäß vorbehandelt. ſügbaren Kapltals unt. M g 3 15 7725 au d. Geſchäte. tiſchle je Geſchaftsf 90 5872 Büfett, Vitrine,— DAU 2 ft 95 Zuletzt sorgen 50 Fo- eee ee a Do lente Schränke 6 gepolſt Stühle mit Glasaufſatz Briefmarkensammlung ſowie 5„ von lerer für eine ein. 5 türig, à 35„, Auszugstiſch u. Marmorplatte a ſchuhe 3¹ — wändfreie Politur. BI F 0— N 15 3 el zu verkf. 5805 bill. zu verkauf.[billig zu ver⸗ſgegen bar zu kaufen geſuchtt. Hor ſt Lautsprocher Rat 5 g Dusberger, 5886 N 11 4 kaufen 45879 Ukademieſtraße 15, III(Samstag, Engen 15, 17 1 8 Daher die überragen- Akten⸗Rollſchränke in Eiche, H 7, 36(auch So.)„ J. JS 6, 43, Wittner Sonntag, Montag). 45785 An⸗ u. Verkauf, ſächli 5 de und beständige Größe 125220, RM. 140.—, Feruruf 28121 lelanten V. Lampert Erſat — Schönheit der Möbel Schreibmaſchinen ⸗Tiſche in Eiche S59⸗ 5 lamp 5 ven mit ſechs engl. Zügen u Roll⸗ 5 Arcophon 5 21222 f N N eaten oe deen 0 8h Wedel 192. 6, 12 1e. 2 einm * Schreibtiſche in Eichen, 160„ 80, zu kauf geſucht. bann, 1 ten orte.. Erz 5 od. eg 5 Aer p75: 7550 Reelle Bezugsguelle 11 Arbeiter-Spinde 5— wird ca. 200.& 600, Neu Preiſe auf Anfrage, 15 u. billig, gut erh., N Gut erhaltene m. 8 Sean lcd Faſſu geeet ven dere, ind nige de, Bliche ß Möbelwerkſtätte Rich. Schmidt, 155 115 51 Zerlssene Federn mit Daunen.75, 4460 H Rheinau, Relaisſtr. 86, am Markt⸗ 5 ſchſ 5 kauft höchſtzar r dim.75, feinste 7. Ia Volldaunen g 8 wir r 5—— e eee ,, S680 Hortotrel. Prima inte m. 1. big *———NVichtgefallendes auf meine Kosten zuruek Fol fle f 98 9 piano Wil Manteuffel 89 9 5 Jänsemästerel, Neutrebbin o(Oderbe) 1 00 e ſiermat K. Altestes u. one Ber ec 5 5 schäft d.. Stammh. gegt. 1888. mit Gtrb. 50 PS., 750 Upm. zu kauf, geſucht. n Junkers⸗Gegenk., wenig gef., Ang. u. L D 29 Kräftiges 8 günſtig abzugeben. Angebote a. d. Geſchäftsſt. Künstliche Augen 5 die Spitzenſeſsfung cer ann Bin den eie. 45815 5 eee ee ee ee 0. 0 Ul fertigen wit nalorgeſt“ J 18 6 Wenig getr. ſchw. i für unsere patientes ANT ET W 24221 3 Damen-Mantel 92 5„Wallach! F. Ad. Muller Sant a . feln kungen 7 605 At kauf. 13 5 5 5 820 S WIESSADE i geſn. ng..] Gebr. Kreiner 1 nnelm: ap- d 0 Theken und fegale E 028 a. Geſch“ Waldhef, e A AS MOBELH AUS FUR AUE T 5 zu allen Zwecken Ketare bung zu 5814 Unt. Riebſtr. 76. bel dis 4. 1 10 verkaufen. Anzuſeh. b. d. Helvetia, ene 0 Waldhofſtraße 23.—25. 7996 75 ehr gute alte 117 5 pl be ante al, Beteiligungen . Flano Aelstegeige Far lubrendes Gelcheft, 25— 5— nenkeabrik eu preisw. zu ver⸗ aldgeber Baan. dul. Tallaber Um inen ein Bessalel zu geben, wenig gespielt.] kaufen.* 5809 5 ds kövel Schm dt in E.2 zu gunstugenſ Näh. Tel. 425 20. Mit La. 20000 An 155 leistet, bieten wir an 2 Bedingungen 5 1 8 — Schlsfzimmer echt Wiebe S S Süge hen.... rp Gute Sicherheit, 97985 . natt, eleg. E Schr. 5 1 5 8 25 2 Klit. 1 ert be ode 2 1 Arn 0d 1 5 urg Herth 5 — mit sechs ell. Spleget, 2 Betten, 8* Immobilien und imanzlerun en, 5 2 Nachtschi änke, 2 Polstetstünle,[e N 2, 12 Vaillant 8 beidelber Bergſtre de 148 9 ö — in net vortagender 1 55 mötes Lager 8 plan 5111in a g. 2 05 4 Wande und eln Austüy 5— 8 8 4 25 e steht in unserem 5 1— 10 nachdenklicher enster. 1 3 l rinz⸗ elm⸗ 8 Mann 5 ſeglstratur-* sie 5 9— 0 Et guckte seine Wönde on 8 Achrauk Gut erhaltener 8 und sagte sich Wenn melne *— 8 1 Saprrſhlisch Diplomaten⸗ es nicht nötig. Freu zel gehte eng immef it Dreh. 11 Schreibtisch etwes öbzu wer- in demselben Kleſd herum: 7 sssenseffente gde auge. ten: Enten unge] uten ualrae ware e inen enn, Wr... Gef. 3 1 auch nicht teckt, A0 3 bequem ist es sollen die Mel Wen. Senn 40 Mato eicene füt N voftel⸗ 10 auen mel ein 8 5 f aach ee ber Anzeigenteil kommen 1 ercedes⸗ 2„ Schreibmaſchine TATTE MAN N 4 2 U N der NH ist eine 0 1 ft ift dan 2 e KAUF S Fundgrube für a 1 8 8 1 Lebensmitelgesshalt a i ee lederme nb ter d mſtändeha 8 Gewi 5. 18. Adreſie in der Ge⸗ kene, 8911 Abr. in der Ge⸗ abzugeb. 5882 f ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 75855 Adr. i. d. Geſch.] ſchäftsſt. ö. Bl.] 8 7. 28 J. a 1 ene — 8 kumtstag, 22. Oktober Sonntag, 23. Oktober 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 13. Seite/ Nummer 491 Dein Beim Deine Welt Behagliech wohnen im Winter Jos Relfeucleu, achindcheuclen icht did gelον Hf g νẽ.i enn von Ausſchmückung der Wohnung die Rede t, denkt man gewöhnlich an den Raum zuletzt, der uns beim Betreten des Heimes zuerſt aufnimmt: an die Diele oder den Flur. Dieſer Raum beſitzt ohnehin wenig Tageslicht, iſt alſo auf gute künstliche Beleuchtung ganz beſonders angewieſen und ſollte in dieſer Beziehung nicht vernachläſſigt werden, zumal ihm der erſte Blick gilt, wenn wir die Wohnung betreten, und der letzte, wenn wir ſie rerlaſfen. Ein zierliches Schränkchen mit einem Garderobenſpiegel mag vorhanden ſein; irgendeine geuchte hängt natürlich auch an der Decke. Aber wenn die Deckenleuchte nett und gefällig aus⸗ ſieht und den Raum gut beleuchtet, kann man ſich im Pandſpiegel nicht richtig betrachten, Friſur und Kleidung nicht überprüfen. Es entſteht nämlich ein Spiegelbild mit ſtarken Schatten, wenn nicht links und rechts vom Spiegel blendungsfreie Leuchten vorhanden ſind, die den ſich Beſchauenden von vorn gut beleuchten. Unſer Photo zeigt eine Beleuchtung am Spiegel durch zwei Kerzenſchaft⸗Lampen. Ihr gutes Licht ſchmückt den kleinen Raum, leiſtet aber auch beim An⸗ und Ablegen der Ueberkleider eine Hilfe, die wir ſelbſt wie auch unſere Gäſte und Be⸗ ſucher ſtets als angenehm empfinden. In den eigentlichen Wohnräumen kann gutes Licht einen ganz wundervollen Schmuck bil⸗ den, und hier gleichzeitig eine wohltuende Stimmung erzeugen, wenn wir uns entſprechender Leuchten be⸗ tienen. Lichtſchluckende Leuchtgeräte vermögen dies allerdings nicht und ebenſowenig ſolche, bei denen die Glühlampen ganz oder teilweiſe zu ſehen ſind, jo daß ihr Licht die Augen blendet; das wäre natür⸗ lich unangenehm, ja ſogar ſchädlich, und würde auch kein Behagen aufkommen laſſen. Eine neuzeitliche Art der Leuchten, bei der ſolche Fehler vermieden werden, iſt für das Herrenzim⸗ mer in unſerer Aufnahme gewählt worden. So ſchlicht die Bauart der Möbel iſt, die aber Sinn und Geschmack für neuzeitliche Wohnkultur beweiſen, ſo einfach, zur Einrichtung paſſend, ſind die Leuchtgeräte ausgewählt. Die nach oben offene Opalglas⸗ ſchale der Mittelleuchte lenkt einen Teil des Licht⸗ ſtromes der Glühlampen zunächſt an die helle Decke und die oberen Wandteile, von wo er nach unten zurückgeſtrahlt wird; der übrige Teil des Licht⸗ ſtromes tritt unmittelbar durch das Opalglas in die untere Raumhälfte,. Auf dieſe Weiſe wird eine gleich⸗ mäßige Raumwirkung erreicht. Zum Leſen und Schreiben ſind wie unſer Bild zeigt, unbedingt Son⸗ derleuchten erforderlich. Auch ſie ſollen alſo helfen⸗ bes und schmückendes Licht ſpenden, und ſie tun dies e Form und bei Beſtückung mit aus⸗ keichend ſtarken Lampen. Beiſpielsweiſe gehören in . für halbindirekte Beleuchtung zwef n mindens je 60 Watt und ein die Schreib⸗ tiſchleuchte, die nicht zu niedrig ſein ſoll, eine ſolche von 60 bis 75 Watt. Zum Schluß möchten wir unſeren Leſern noch den Rat geben, immer eine oder zwei Lampen der haupt⸗ fächlichſten Typen in Vorrat zu halten, wie ja auch Erſatzſicherungen im Hauſe vorrätig ſind. Ein Glüh⸗ lampe hat zwar eine ſehr lange Lebensdauer, aber einmal erliſcht auch ſie, und das geſchieht gewöhnlich dann, wenn die Lampe unbedingt gebraucht wird. Was nun?— Aus einer anderen Leuchte wird eine Glühlampe„ausgeliehen“. Die Erſatzbeſchaffung aber wird regelmäßig tagelang vergeſſen, und die leere Faſſung, die dunkle Schale.., ſieht doch ſehr un⸗ ordentlich und unſchön aus.— 0 Helfendes Licht— ſchmückendes Licht! Verzichten wir nicht darauf; gutes Licht gibt uns wirklich viel an Hilfe und Schönheit. Und es iſt billig! 5 meiſt Unten: Im Herrenzimmer ſind außer einer guten Leuchte für die Hauptbeleuchtung auch Sonderleuchten zum Leſen und Schreiben erforderlich, die zugleich der Raumverſchönerung dienen. Zchg. Hiller Oben: Das Spiegelbild wird nur dann ohne ſtörende Schatten ſein, wenn links und rechts nicht blendende Leuchten augebracht ſind. Eine Hängeleuchte in der Raummitte genügt nicht. Aufn. Dulſky Der erste Blick in eine Wohnung Es verrät viel von deiner Art, von deiner Stel⸗ lung zum Mitmenſchen, wenn du imſtande biſt, den Irgend⸗Jemand⸗Gaſt, den Bringer einer Zeitſchrift den Kaſſierer für Gas und Strom, deine Nachbarin, die Mutter der Freundin deiner Tochter draußen vor der Wohnungstür abzufertigen. Bringſt du das wirklich fertig? Oder pocht nicht doch immer wieder das Gewiſſen: eigentlich iſt es min peinlich, hier draußen zwiſchen Tü n und Angel zu verhandeln! Nein, tu das nicht! Schaff dir in deiner Diele ein kleines neutrales Plätzchen für neutrale Beſucher, die mit einem beſtimmten Anliegen nur kurz vor⸗ ſprechen und gleich wieder gehen. Schwing dich auf, endlich in deine Diele eine kleine beſcheidene Sitz⸗ gelegenheit zu ſtellen, auf die du verweiſen kannſt, wenn jemand genötig iſt, eine Zeitlang bei dir zu warten. Eine„Wartebank“ iſt das freund⸗ liche Entgegenkommen eines Haushaltes, der auf ſich hält, und dem es nicht gleichgültig iſt, ob er im täglichen Leben angenehme Umgangsformen anwen⸗ det oder nicht. Das praklische Rleinmöbel: Die ſchöne Blume in dem ſchönen Kübel auf dem hübſchen Schemel Eine ſolche Dreieinigkeit der Schönheit iſt gar⸗ nicht ſo ſelbſtverſtändlich wie man meinen könnte Und doch iſt hier wieder einmal der Beweis erbracht, daß die einfachſte Form auch immer die über⸗ zeugendſte iſt. Wie der ſtarke Wuchs der Pflanze geſund und kräftig aufwärtsſtrebt, ſo ſteht ebenſo urgeſund, gedrungen und recht gewachſen der kleine derbe Schemel da, gute gediegene Drechſlerarbeit. Solch ein Kübel aus Mafo⸗ li ka, oder noch ein viel größerer, mit einer immer⸗ grünen Pflanze, kann manche kahle Stelle, manchg leere Ecke in unſerer Wohnung anmutig beleben. (Deike⸗M.) 0 6 1 Solch veraltetes Leuchtgerät, wie es das linke Bild zeigt, gibt ſchlechtes, blendendes Licht. Zur Schonung der Augen verwendet man heute neben guter allgemeiner Raumbeleuchtung für den Schreibtiſch eine beſondere Leuchte mit einer 60⸗Watt⸗IJ⸗Lampe. Verlangen Sie beim Elektrolicht⸗Fachmann Rat und Auskunft und die innenmattierten 6% %/öͤ A W 0 * 6% Seben Sje Jurem Feim Licht und Wärme! 9 Das Fachgeschäft am Platze l Heidelberger Str., P 7, 25 5 g 5 5 Fe ntuft 8087/88 452 11 2** Behag lich und scho n gestelten Sie ihrs Wohnrsume, wenn Sie sich der praktischen und neureſtlichen 5 Kronen Ampeln Zuglampen Tisch- und Lese- lampen · lampentische · Nachttischlampen Bett- lampen- Klevlerlampen- Wandbeleuchtungen- Garderobelempen in leder Stitert und Preislage a Helrsten- Helzsonnen Heizkissen Höhensonnen Kocher Kaffeemaschinen · Brotröster uu. bedienen. Unsere A list so relchhaſtig, daß Sie fur jeden Zweck das geeignete zu Ihrer Won 9 7 de erhalten kö Spezial Abtellung für gundfunt-kmpfenssgsefste Fediucl Ofeci lei gutes Radial Uom pichligen Reizen mit dem richligen Brennsioff 655 Mit zu den größten Gewiſſensfragen an die Hausfrau gehört es, ob ſie neben allen möglichen andern ſchönen Künſten vollkommener Wirtſchafts⸗ führung auch mit ihrem Wärmeſpender auf gutem Fuße lebt; denn die Wohnung mit möglichſt geringem Koſtenaufwand warmhalten, iſt eine Fer⸗ tigkeit, die ſchon beinahe an Begabung grenzt, wie⸗ wohl im Grunde nicht viel mehr als ein wenig Sorgfalt und Ueberlegung dazu gehört, um mit dem Ofen, der Etagenheizung in Eintracht zu leben, ſo⸗ fern nicht irgendwelche freundlichen Heinzelmännchen im tiefen Keller für das Wohlbefinden der Heiz⸗ ſchlangen ſorgen. Da hätten wir alſo zuerſt den Zimmerofen. Er iſt wahrlich ein wichtiger Hausgenoſſe, der Win⸗ ter für Winter ſeine Pflicht tut und nicht nur die Wohnung erſt bewohnbar macht, ſondern auch ſo etwas wie eine Schildwacht der Familiengeſundheit darſtellt. Eine Schildwacht muß aber, um ihren Pflichten genügen zu können, vor allem ſelber or⸗ dentlich bei Kräften ſein, denn wenn man ſelber wie ein Aſthmatiker nach friſcher Luft ſchnappt, wird man kaum ſtark genug ſein, um im Kampf gegen Kälte und Bazillen bei Atem zu bleiben. Iſt alſo auch dem Freund Ofen eine regelmäßige Sommer⸗ oder wenigſtens Herbſterholung zu gönnen, die vor allem in der Auswechflung und Ergänzung ſchadhaft gewordener Teile ſeines eiſernen Leibesinnern zu beſtehen hat und füglich nicht erſt beim Einſetzen wirklich kalten Wetters, ſondern möglichſt jetzt gleich noch vorgenommen werden möchte. Und daun die Ernährung. Auch die Menſchen ſind ja in ihren Anſprüchen verſchieden, ſo daß hier Her Rohkoſtler, dort der eingeſchworene Fleiſcheſſer, — hier der Antialkoholikex, dort der fröhliche Trin⸗ ker mit viel innerlicher Speicherſonne die erprobte Lebensweiſe als die einzig wahre erachten. Da will denn auch der vornehme Ire andere Koſt als der beſcheidenere Allesbrenner,— der Ameri⸗ kane wiederum andere als der reine Brikett⸗ ofen. Keine Frage, daß man durch Verwendung des richtigen Brennſtoffes für den jeweils vorhan⸗ denen Ofen viel ſparen kann, während andererſeits auth das Verhältnis zwiſchen Wärmeleiſtung und Zimmergröße ſtets gebührend beachtet werden muß. Gemäß der Verwendungsart des Brennſtoffes iſt dann natürlich auch der Heizwert verſchieden. So Hs, Afaiuig 1 4 i. e ukallem Teppiche e ſtehen Anthrazit und Koks als hochwertigſte Wärmegeber an der Spitze und beherrſchen vor allem das Gebiet zuverläſſigen Dauerbrandes. Auch An⸗ thrazit⸗Ciformbriketts und Braun⸗ kohlenbrikeitts ſtehen hier ihren Mann, ſofern man ſie vor endgütltiger Regulierung uur erſt völlig hat durchglühen laſſen. Die langen Flammen näm⸗ lich, die übrigens nur eine Nebenerſcheinung im Verbrennungsprozeß ſind und mit dem Herſtellungs⸗ verfahren dieſer„Preßkohlen“ zuſammenhängen, müſſen als erklärte Feinde des Dauerbrandes erſt reſtlos ausgetrieben ſein, ehe man die letzte Klappe ſchließen darf. Bleiben noch alle ſonſtigen, nicht als Feinkohle benannten Sorten der„ſchwarzen Diamanten“ ſo⸗ wie Torf und Holz, das wir bei der Feuerung ohne⸗ hin ſparen ſollen: das Schürfeuer und der Alles brenner haben dafür die richtige Ver⸗ dauung. Nun kommt es aber nicht bloß darauf an, daß der Ofen ſelber in Ordnung iſt, und daß man den ihm zuträglichſten Brennſtoff verwendet. Es nützt der ſchönſte, in Mannheim gebaute Original⸗Dauer⸗ brand⸗Ire nichts, wenn es oben im Schornſtein mit dem Zug nicht funktioniert. Man kann dieſe nicht nur erwünſchte, ſondern geradezu unentbehr⸗ liche Zugführung durch ein ſehr einfaches Mittel feſtſtellen: ein vor die geöffnete Feuertür gehaltenes brennendes Streichholz muß ſein Flämmchen ſchräg in den Feuerraum hineinſchicken, damit die Sache richtig iſt. Brennt es vor der Oeffnung ſenkrecht empor, ſo iſt der Zug zu gering. Wird es aber gar ausgelöſcht, ſo iſt der Zug zu ſtark und muß durch Einbau einer kleinen Droſſelklappe oder einer ähn⸗ lichen Vorrichtung abgemildert werden. Eine ganze Reihe phyſik ſind nötig, um jenes erwünſchte Schrägbrennen zu gewährleiſten. Dichtſchlief Türen, einwandfreie Anſchlüſſe zwiſchen Ofen oder Herd und Schornſtein, die das Eindringen„falſcher Li verhindern und den Abgaſen deu richtigen Auftrieb ſichern, ſind ebenſo wichtig wie die unbeeinträchtigte Erhaltung des Schornſteinquerſchnittes zur Vermeidung von Wirbelbildungen und der dringend notwendige hin⸗ reichende Abſtand zwiſchen den verſchiedenen Rau ch⸗ rohreinführungen des gleichen Stockwerkes (ogl. Abbildung). Beim Küchenherd iſt endlich noch zu beachten, daß ſeine Heizwirkung häufig durch eine zu hohe oder zu tiefe Anbringung des Roſtes unter der Herdplatte beeinträchtigt wird, indem ein⸗ mal die Flamme nicht voll ausbrennen, im zweiten Fall aber die Herdplatte nicht genügend beſtreichen kann, was alles einen erhöhten und deshalb un⸗ ſparſamen Brennſtoffverbrauch zur Folge hat, den man durch eine verhältnismäßig kleine Aenderung beſeitigen kann. 9 Damit Jreund Ofen alſo wirklich immer bei guter Laune bleibt und keine boshaften Nebenſpeſen macht, muß man ihn von ſeiner Anſchaffung an unter fachmänniſcher Aufſicht halten, ihn pflegen und nach ſeinem Verdienſte ehren,— dann bleibt er für Jahre ein guter Kamerad, der freiwillig von Ohe Bennicle keine gemdtl iclieit Würme und Behagen, — das weiß ein jeder, kommen nicht nur durch Erhöhung der Zimmer⸗ temp mitte s nes eines Ofens zuſtande, ſondern ſie ſind ebenſo ſehr an beſtimmte ä ſt he⸗ tiſche Vorausſet⸗ zungen gebunden. Oder mit anderen Wor⸗ ten: zum körperlichen Wohlbefinden, das ein gut geheizter Raum hervor⸗ ruft, muß unbedingt auch das mit den Augen er⸗ faßbare, ſeeliſche Sich⸗mollig⸗Fühlen treten, damit die Sache im Ganzen ihre Richtigkeit hat. Fühlen wir uns ſeeliſch mollig, wenn die gute Ofenwärme über einem kahlen Fußboden zu gar⸗ dinenloſen Fenſtern aufſteigt, und nackte Holzmöbel ohne jedes Polſter an den Wänden herumſtehen? Es iſt klar, daß jedermann hier mit einem entſchie⸗ denen Nein antworten würde. Denn zur Gemüt⸗ lichkeit eines Wohnraumes gehört nun einmal die liebenswürdige Verbindlichkeit ſchöner Stoffe, ge⸗ hört der gefällige Faltenwurf einer Fenſterbeklei⸗ dung, gehören einladende Möbelbezüge, Kiſſen und auch ſchon in ſtattlichen Größen bekommen kann. ſelbſt mitſpart und trotzdem Wärme hergibt, ſo viel er nur immer kann. M. S. Die Teppiche ſchaffen ſozuſagen den richtigen Grund und Boden, auf dem wahre Gemütlichkeit im Zimmer überhaupt erſt gedeihen kann, wobei es ſchließlich eine Sache des perſönlichen Wohnſtiles iſt, ob es die den gediegenen, klaren Formen deutſcher Möbel angepaßten modernen deutſchen Tep⸗ piche, ob es der„antiken“ Einrichtung entſprechende Empire⸗ oder Biedermeiermuſter, oder ob es die unverwüſtlichen Perſer ſind, die in guter Nach⸗ bildung ſowohl wie mit allem Farbenſchmelz echter, übrigens als deviſenſchaffend anerkannter Orient⸗ ware immer ihre Käufer finden. Viele Möglichkeiten gibt es alſo heute, dieſe grundlegende Behaglichkeit zu ſchaffen, denn zu den koſtbaren, handgeknüpften Stücken fremder Zonen, zu den mit Hilſe einer als beſonders dauerhaft er⸗ proßten Spezialteppichzellwolle geweb⸗ ten deutſchen Teppichen maſchineller Herkunft treten prächtige Uni⸗Velour⸗ und Haargarnſtoffe zum Auslegen ganzer Zimmer,— treten die entzückenden bunten Allgäuer Vorlagen und Brücken, und ſchließlich fene Wunder wärmen⸗ der Weichheit aus ungebleichter oder in leuchtenden Tönen eingefärbter Schafwolle, die man heute den anderen im Raum benachteiligt. Ein Blick nach draufen! Sollen wir durch unſere Fenſter und ihre Umklei⸗ dung den Blick nach drau⸗ ßen hindern oder ihn för⸗ dern? Ohne Zweifel das Letztere! Darum alſo keine dick geſtrickten Gardinen mit blickfangender Verzie⸗ rung, keine ſchweren Vor⸗ hänge, ſondern leichte Ver⸗ kleidungen, die die Lano⸗ ſchaft draußen einrahmen. Für hohe Fenſter, die leicht ein wenig kalt wirken, wählen wir groz⸗ gemuſterte Seitenvorhänge als Sonnengardine ** n ö ſchmaler Querrüſche 10 0 oben. Die Stores in zarter Hanoͤſtickerei werden gekreust, um die Höhe etwas zu mildern. Für breite Fenſter in Wohnräumen ſind gerade Vorhänge ohne Querrüſche und glatt hängende, dreiviertellange Tüllgardinen beſonders hübſch. Beſonders reizvoll ſind ſtets Eckfenſter, Wiy nützen die Ecke durch eine bequeme Sitzbank aus wählen die gerafften Stilvorhänge und Querrüſchen in gemuſtertem Kretonne, dem gleichen Stoff, aus dem die Sitzkiſſen auf der Bank beſtehen, und zer, kleiden die Scheiben mit kleinen Gardinen, die in der Mitte luſtig ſteigen. 5 Ein neuer —..——2 142 von einem Nannheimer el funden (Deike 9 Die Erfinder mühen ſich immer wieder damit ab, praktiſche Aufhängevor richtungen für die Beſen zu erfinden, die die von den haſtenden Hausfrauen ſtörend empfundenen Bindfadenauf⸗ hänger beſeitigen. Neuerdings iſt ein Beſenhalter auf dem Markt erſchienen, der auch die elligſte Hausfrau durch ſeine Einrichtung befriedigen wird, Er ſieht hübſch aus, aus farbigem Preßſtoff her⸗ geſtellt, wird er jede Küche ſchmücken. Er heſteht aus einer Kunſtharzplatte mit verſchie⸗ denen Schlitzen. Jedem Beſenſtiel, ſeien es kleine oder große, wird ein Gummiring auf⸗ geſtreift. Man braucht im Vorübergehen nur mit einer Handbewegung den Beſenſtiel in einen der Halterſchlitze zu ſchieben, dann liegt der Gummiring in dem Halterſchlitz auf und gibt dem Beſen Hall. Der Mop, der Beſen, der Schrubber, der Hand: feger hängen nun vorſchriftmäßig mit ihrem Bür⸗ ſtenteil in der Luft und, da man die Gummiringe in jeder Höhe auf den Stiel aufſtecken kann, laſſen ſich alle Beſen ſo aufhängen, daß kein Bürſtenteil Spenden Kölserring 42 „Behagliche Wärme“ 5 bei möbigem verbrauch Alleinvetkauf im FSchęgeschöft für Ofen u. Rerde F. H. EScH Ein bęfiagliqhes Aim Waschkessel Waschmaschinen 79/4 Walküre Dauefbrend Oefen senking es- und Koblenherde oue Benden. TEUBUBIen E RHaargarn-Jenppich Beitumrandung AI.& H. Schu ecl TApEIEN durch einen schönen Oder ene schôöne von Wenn Großmutter erzählt. und an langen Winlerabenden Hinder und Jetzt wo es kalt wird, soll- S- 2 2 ten auch Sie daran denken, sich einen Ofen 8601 Andehörige ihren Gesprächen aus ver⸗ gangenen Tagen lauschen; wo wäre dasu ein schöneres Plätschen als in der molligen ansuscheffſen,. Unsere veiche Auswahl in wunderschönen Zimmer-Oeen wrd Sie sicher den passenden finden lassen. Engelen& Weigel ſrüher Meisger& Oppenheimer R Ecke E 2, 1 3, ane Paradepl) 24280 8 F 2. 9, Tel. 220 24— 5 LINerEZ UN Können Sle erkennen, weiches won diesen deiden lern faul ist? Nein, des etKennen Sie ebenso enig. wle Sie als NMichttachmann vom Außeten irgend- einss technischen Gerätes aut seinen„inneren Wart“ schlieſlen können. We'er daher bel der Anschattung eines Appatstes vor Enttsuschungen sicher sein Wit, faßt sich von eſnem Unternehmen beraten gessen von vleſen Fetnaptachet 2560 9 aeesunubumibeeneei Drucksachen eee rtttiun tun preiswert und schnell. durch die Mannheim, R, 46 teusenden von zuftiecnan Nadiohötern erprobte und gelobte Leistungsfssigkeit der Garant wirk- liche Qualſtätstisferung ist. RADIO-PILIZ Mannheim. U 1. 7 fFernsprecher 216 43 Die praklischen HERD- BECKER Treue Kunden! Guten Ruf sich durch gute Leistung schufl Haushali-Arfſi kel! und Geräſe in reichhaltiger Auswahl, kinden Sie immer bei Hermann 11g F 2, 5 Ruf 21000 F 2, 5 d gegenüber der Pfarrkif ehe = Hherdle. Casherde, Dien HAKessel, Bäder usw. N Bequeme Teitzahſung— 4 Qu 2, 13(bel der Konkorclenkcdg * „ Qualitäts-Ofen J. CAS SIN, F 3, 2 e Stammhaus deoröüöndei 1806 and bewäheten 8 Concordia-Alles brenner ungen Ste mn allen Gröben im FPachgeschäl Aul Wunsch Teilzahlung 01 Nolilea kaufen Sie vorteilhaft in jeder Menge bei i Neue Wohnumg Nette Bilder Für jedes Zimmer dem richtiges Wandschmuck. 8 Fachmönagischss Einrshmen in der Kunstnandlung Pin:: U 1. 7 fern 21629 ertkett/ kündelbrtet/ oli/ holz Trefz& co. ä 1 A NS AN as 9 1.8 But 2225 4 Strür Möbe eines derzir laſſen worde ſich n die i! brauch ſo nit Ref . N ab, die den auf⸗ ter igſte ird. her⸗ ſteht vie es auf⸗ 11 gulnstag, 22. Sonntag, 28. — Oktober 1938 Kinderregal(Deike⸗M.) ordnung halten ist nicht s,wã] e).. wenn ein Kind ein ſolches Regal beſitzt. Und doch iſt die ganze Angelegenheit höchſt einfach, wenn man genauer hinſieht. Die Käſtcheneinteilung im unteren Teile für die Aufnahme von je einem Paar Kinderſchuhe oder, da ein normales Kind ja nicht 16 Paar Schuhe beſitzen dürfte, für Spielzeug, Strümpfe, Bälle, iſt das ganze Geheimnis dieſes Möbelchens. Dieſes Kinderregal iſt der Vorläufer eines richtigen gediegenen Kleiderſchrankes im Kin⸗ derzimmer, das man ſeinen Kindern anfertigen laſſen wird, wenn ſie acht bis zehn Jahre alt ge⸗ worden ſind. Für die erſten Lebensjahre gilt es, ſich nicht an zu teure Kleinkindmöbel zu verlieren, die im raſchen Verlauf der Kinderjahre bald un⸗ brauchbar werden, auch wenn ſie im Augenblick noch ſo niedlich und noch ſo künſtleriſch hochwertig ſind. Binſenhocker vertragen derbe Behandlung Rei. d. d. Handw.(Photo Bieling— Deike M) Neue Ran Kgeimer Zeitung) Sonntags⸗Ausgude Die Nuche als Adenthalte sa Als der beſte Ausweg, die Enge unſerer heutigen Wohnungen nicht fühlbar werden zu laſſen, erſcheint es mir, die Küche von Anbeginn an mit als Aufent⸗ haltsraum herzurichten. Das in der Küche eſſen war früher in Verruf, ein Kennzeichen„kleiner Leute“. Aber wir haben längſt erkannt, daß man früher über⸗ haupt den Stacheldraht zahlloſer Vorurteile um uns zog, anſtatt Probleme gründlich zu durchdenken und das Für und Wider der Sache richtig zu erwägen. In der Küche ſeine Mahlzeiten einzunehmen bis auf die Ausnahmen, wenn wir Beſuch haben, kann ſehr gemütlich ſein, wenn man ſich eine zweckentſpre⸗ chende Einrichtung dafür ſchafft. An die Stelle des einen treten vier Küchenſchemel oder mehr, der Tiſch erhält eine anſtändige Platte aus Linoleum oder Kork, wenn man nicht die appetitliche aber koſt⸗ ſpielige Platte aus ſcheuerfeſtem Ahornholz vorzieht. Die Küchenlampe, meiſt ein armſeliger Pendel mit nackter Birne, allenfalls ein Kegel aus das Ideal. Weißlackierte Möbel müſſen unbillig oft abgewiſcht und poliert werden. Farbig geſtrichene oder ungeſtrichene nur laſierte Küchenmöbel geben, bei aller Sachlichkeit, dem Raum ſofort einen ge⸗ mütlichen Charakter. Viele Leute wenden als Beweismittel gegen die Wohnküche ein, man wolle beim Eſſen nichts von der Unordnung der ganzen Kochvorgänge und nichts vom Küchendunſt verſpüren. Eins iſt gewiß: nachläſſige Menſchen können die Wohnküche dazu benutzen, ihrer Bequemlichkeit und Liederlichkeit Vorſchub zu leiſten. Eine Wohnküche verlangt die Diſziplin des ſauber gedeckten Tiſches. Sie ſoll der überarbeiteten, von vielen Kindern in Anſpruch genommenen Hausfrau Wege abnehmen, um ihre Kraft zu ſchonen, ſoll aber nicht die Urſache für kulturloſe Tiſchſttten werden. Eine ſchlimme Unſitte iſt es zum Beiſpiel, wenn je⸗ der, der hungrig iſt,— und oft ſchon die Kinder!— mit ſeinem Teller ſelbſtändig zum Kochtopf auf dem In der Küche eſſen? Warum nicht! platz ausgeſtattet iſt, erſparen. Mattglas, oben an der Zimmerdecke angebracht, wird über den Eßplatz verlegt und mit einem hübſchen ab⸗ waſchbaren Lampenſchirm verſehen. Wenn der Küchenſitzplatz an einer Wand eingerichtet werden kann, wird er durch eine einfache oder am allerſchönſten öͤurch eine Eckbank beſonders behaglich. Einfach bezogene Kiſſenteile werden auf⸗ gelegt, die Wand erhält hinter der Banklehne einen Stoffſtreifen zur Schonung. Für die Wohnküche iſt die weiße Farbe nicht kaun ſie als wohulicher Raum der (Deike M) Wenn ſie wie die ſe zweckmäßig mit einem gemütlich⸗praktiſchen Sitz⸗ überbürdeten Hausfrau viel Zeit und Kraft (Entwurf: Amt Schönheit der Arbeit; Photo: Daue) Herd wandert und ſich da auslöffelt und auftut, was ihm noch nötig ſcheint. Man ſollte doch für ſeinen All⸗ tag eine gewiſſe Haltung nie aufgeben. Auch zum Eſſen in der Küche in aller Form und Hübſchheit ge⸗ hört der anmutig gedeckte Tiſch, den eine Vaſe ſchmückt, jawohl, die Zeit hierfür iſt da; die lieben rotwangigen und beſcheidenen Kinder, die dankbar annehmen, was auf den Teller kommt, und eine Mut⸗ ter mit feſten Armen und guten Händen, die froh und ruhig aus der großen Schüſſel Speiſe und Trank für alle austeilt. Il ſe Deike. 18. Seite Nummer 491 — (Photo: Bieling) Bei euch ist's 30 gemüllichl Komm, wir wollen Abendbrot eſſen, ſagſt du zu mir und führſt mich an den lauſchigen Platz an der Wand mit den guten Seſſeln und der Bank, die ich ſo liebe. Wie ich mich freue auf dieſe Abendſtunde ber dir! Wie ſich Ding an Ding fügt in eigener Ge⸗ fälligkeit. Wie zauberſt du das daher? Ich muß mich einmal umſchauen bei dir und nach der Löſung ſuchen. Weil die dicken ſaftigen Blumen ſolchen Duft geben? Weil ich mich in dies ſelbſtgemachte ſchlicht um ſchlichte Kiſſen ſchmiegen kann? Weil du mit ſo munterem Geſchirr auf rüſtigem Tablett einher⸗ kommſt? Wie, das iſt das Geheimnis! So ein nettes buntes Geſchirr macht den ganzen Frühſtücks⸗ tiſch,— Mittag⸗ und Abendeſſen nicht minder—, noch einmal ſo gemütlich. Man ſoll damit nicht ſparen. Soll keine angeſtoßenen Teller, keine Taſſen ohne Henkel, keine Kannen mit abgeſchlagener Schnauze auf den Tiſch bringen. Das farbenfrohe Zeug— ganz gleich, ob Steingut, Keramik oder Porzellan— iſt ja heute ſo preiswert zu haben, daß jede Hausfrau hier auf fröhliche Ord⸗ nung halten kann. Und nicht anders iſt es mit dem Glasgeräk. Teller und Schüſſeln und Gläſer, ob nur für den Tiſchgebrauch, ob feuerfeſt, müſſen immer tadellos in Ordnung ſein. Und hübſche Formen gibt es da, kein verlogenes Preßglas, das ſich hochherrſchaftlich wie Bleikriſtall gebärdet, ſondern gute anſtändige Gebrauchsware, die nicht mehr erſcheinen will, als ſie iſt. Wählt man alſo Geſchirr und Schmuck aus ge⸗ brannter Erde nach ſolchen Geſichtspunkten, dann wird der Wohnraum jene lebendige Wärme und Be⸗ haglichkeit atmen, die nur aus der Harmonie der Formen und Farben entſteht und das größte Möbel⸗ ſtück ebenſo betreffen muß, becher. wie den kleinſten Eier⸗ Wenn Möbel le finden bel mlr In greer Auswahl Delenmöbel- polstersessel- Nohtsessel Wöschetruhen— Näpwegen Nähkasten Blumenständer- Blumenhocker- Flurgarderoben zu den bekannt klelnen Drels en dann Qu 3, 17%/19 Mob alors Cebrüder Krämer Inh.: E. Gropp 75 Schlafzimmer, Stürig. m. Büfett 105. Schrenk I tür. Ftisſstkommode, 203. Ausziehtisch... 38. Schrank 2 tür. om bteſt.„ Stübl.....- Schrank S tür. Küchenbüfett. 75. Küchentisch 20. Kommode K e t oder lack. Na 1 Anrichte Schrank, LItür. 34. Bett 3 1 isch Schrank. 2 tür. 5. Anrichte 0 150. Scbre disch. 50. Erislertollette. 1 Hocker— Bic etschrenk. 49. Futzschrenk . Chaeiselongus. 23. Rediotischchen Gsgamtpfels 450.— Couch 85. N Mohnung Einzelmöbel Roh möbel 2 8 Schreibtisch.. 40. N 88⁴ (Reh. Saumann& co. r, 3 1, 12 des Hau der preizwerten Wohnungs einrichtungen Eigene Polstetwerkststte! Ehestandsdarlehen. E 22 lle noiu din uunduun. sind Küehen aus dem p4, 1112 10 sehenswerte Sehbgen e 8 Malibu Seugſenbihallo an dem Mane. 2 Leime EI. 22904 77 KUcCHex. 0 S PEZIAL HAUS 0 0 N 7, 6 Kunststraße N 7, 6 2 J, J Hoibonuben Küchen sind Qusiltztsküchen Der Fachmann beststigt es Ihnen, Westfälische Küchen AlZeigen in der en (keks Kepp eis raßle) 5 Vorteil! in allen Formen sehr preiswert p O K Origin.-Schlsraffla- Bers Ichweftinger It. Lk Ruf 408 25 . zelgen wir ihnen 1 5 ſeouches 5 estfälische 5 sessel rur die kuche: 3 8 S0 fas alles zum Kochen, Staten, Backen. Heck-, Reib, felgführmaschinen, Nkro Wegen, Pfotschneidmeschinen, Köffeemühlen, Nelſtta-Schnellfiltef, feuetfest Jens u. Rosenthal, Matratzen Gôsherde, Kühlschränke, Steubseuger. and sebr belebt, well Form. N N 25 ie H. L.- Drell Für das Heim: Quslligt u. Preis das ist, was det zu Vortelln. Preisen Suter ssen ausdrücklich wünscht Aulf⸗ khestansdörlehen, e- pof zellen, Kiste, Kkefemik, Bos jentigung im K Gorlsdetkungsstheine Speise- keffee, leesetvlce., Mödbelhe In! seperaten Vvosen— Zietschelen— Dosen, 0 i melkS* Nodernisleren Trinkgles- u. ſoſlettegernſturen, Binzenhöfer S8 181 Dein vetsſlberte Tefelgetäte, föbestecke., Schwetzinger Strege 4 Aeilster reewegen, Blumenständer, Nöbkesten, Dlelengarnſtufen, alles für Flur u. Bad geschenke fur jeden SJꝛecl Sine Meddle 200 2 7 rtledricniplstz 8. Unter d. Arkaden N 0 Elnrichtungshaus mit allen Preislagen * Haus der schönen Möbel die diesjährige große Hanel- Hdbel. Scha- in Stil und Modern zu besichtigen. Dabei hohe Qualität und preisgünstig 21 Gazben a m PGfGOde pls tz das groge Spezialhaus Nor möbel. Liegestuſiſe MWüsetrufien, NMinderwagen Fuppen magen, Ninderstiiſile vom bekannten Spezialhaus Chr. Stange, P 2, f gegenüber d. Hauptpost 680 16. Seite Nummer 491 Badens beſte Das Fa hamt für Leichtathletit hat im Gauverorbnungs⸗ 90 Beſten⸗Liſte der Leichtathleten bekannt dener Hinſicht intereſſante Schlüf ſie uns die Leiſtungsſtärte der iſſe glieder, darüber hinaus gibt ſie beſten Athleten des Gaues und zeigt welche hierüber d in der Leichtathletit ührend noch eine Aufklärung t im Gau überhaupt It, nötig war. Be hten wir . zunächſt R N, andord Badens r das Bild erſt den Leiſtungsſ 5 0 ichsfachamt ſeine Fünf⸗ usgegeben Feſt ſteht aber ſchen heute, snahme der Marathonſtrecken, im Gehen und en in jeder Diſziplin vertreten iſt. Für die 92 e wird es allerdings nicht überall reichen. Hie xe noch manches aufzuholen, um wenigſtens unſere Beſten im Gau dort aufgezeichnet zu finden Baden ſtellt aber in den kurzen Strecken mit Scheuring und Nefler mann die ſchnellſten Läufer, was noch durch den neuen 300⸗Meter⸗Rekord, den Scheuring in Köln auſfſtellen konnte, erhärtet wird. In den mittleren Strecken vertre⸗ ten uns mid t⸗Durlach und der Freiburger Stad⸗ ler, der in dieſem Jahr ſo großes Pech mii ſeinen Ver⸗ letzungen hatte, ausgezeichnet, beide waren ja auch wie die oben genannten Sprinter in internationalen Kämpfen ſetzt worden. In den langen Strecken allerdings werden wir wohl nur knapp unker den erſten 2) einen Platz finden. Aehnlich iſt die Lage in den drei Hürden⸗ ſtrecken, wo es wohl nicht zu den erſten Zehn aber doch auch wider zu den en Zwanzig reichen e. Schwach ſind im Hindernislauf vertreten, doch dürfte hier die Lage ganzen Reich nicht roſig ſein, ſo daß Baden doch min⸗ deſteus in der großen Liſte vertreten ſein wird. In deu Staffeln hat die Mannheimer Poſt mit ihren famoſen 41,6 einen erſten Platz errungen, auf den man mit Recht im ganzen Gau ſtolz iſt. In den techniſchen Würfen ſind wir im Ham mer⸗ wesen am beſten beſtellt, haben doch Greulichs 55 Meter e international Geltung. Schwächer ſieht es im Sperwerſen aus, in welcher Uebung nur Büttner über 60 Meter gekommen iſt. Im Kugelſtoßen ſind wir gleichfalls ſchwücher, was noch in erhöhtem Maße vom Diskuswerfen gilt., Gerade in dieſen beiden Uebungen haben wir in den letzten Jahren aber auch keinen Schritt vo wärts kommen können. Vielleicht wird in der Winterarbeit hier mehr Aufmerkſamfeit aufgewandt. Mit den techniſchen Uebun⸗ gen iſt es eben ſo, daß die Erfolge nicht ſo ſchnell heran⸗ reifen, wie z. B. im Lauf. Im Sprung iſt der Freiburger Sutter Badens beſter Maun, der dieſes Prädikat auch im Reich verdienen konnte und dazu noch ſich den Eu ropameiſtertitel holte. Dies iſt allerd auch die einzige Spru art, in de wir im Reich ett zu beſtellen haben. Sowohl der Hoch⸗ als auch Drei d Weitſprung müſſen noch ſtark gefördert werden, wenn wir in der Zehnbeſtenliſte des Reiches einen Platz erobern wollen. Die Plätze allerdings, die der Gau Baden in der Reichsbeſtenliſte heute ſchon einnimmt, ſpre⸗ chen für die Aktivität der badiſchen Leichtathleten, denn man muß dabei immerhin besenken, daß Baden nicht zu den größten Gauen im deutſchen Reichsbund für Leibes⸗ übungen zählt. Stoll⸗Freiburg beſter Athlet Dies iſt die Lage Badens in der deutſchen Leichtathletik allgemein geſehen, mit der wir zufrieden ſein können, ohne dabei aber ſagen zu Hürfen, daß wir alle Ziele, diet uns zu Begiun der Saiſon vorſchwebten, erreicht haben. Wenn wir nun in der Beſtenliſte nach dem beſten badiſchen Ath⸗ leten ſuchen, ſo iſt ſelbſtverſtändlich, daß wir hier nach dem beſten Zehnkämpfer ſehen, und dies iſt ein Freiburger. Stoll vom F gewann ſowohl den Zehn⸗ als auch den ufkampf, iſt Beſter in Liſte der 110⸗Meter⸗Hürdenläuſer, wurde über 200 Meter Hürden zweiter, erſcheint im Weit⸗ ſprung an zweiter Stelle und hat auch bei den 100⸗Meter⸗ Läufern einen Platz unter den erſten Zehn errungen. An zweiter Stelle rangiert vielleicht Flaig, ebenfalls Freiburg, doch iſt dieſer Athlet nicht ſo überragend als Stoll. Wer noch dieſen guten Mehrkämpfern zu nennen iſt, fällt ſchon ſchwerer. Der Mannheimer Neckermann iſt von 1 bis 400 Meter in vorderſter Front und erſcheint auch im Drei⸗ ſprung an 7. Stelle, ſein Klubtamerad Herrwerth belegte zwei erſte, einen zweiten und ſiebten Platz. Ueberhaupt ſind es in Baden nur vier Athleten, die mehrmals die Be⸗ ſtenliſte des Gaues anführen, und zwar Scheuring, Neckermann, Stoll und Herrwerth. Weſentlich größer iſt allerdines die Zahl der Athleien, die öfters in der Beſtenliſte vertreten ſind, doch dieſe hier anzuführen, würde zu weit führen und kann ſo auch aus der unten folgenden Beſtenliſte, die die fünf beſten Leiſtungen auf⸗ weiſt, erſehen werden. Maunheim rangiert vor Freiburg und Karlsruhe Daß in der badiſchen Leichtathletik Mannheim führend iſt, braucht wohl nicht mehr beſonders unter Beweis ge⸗ ſtellt werden. Es iſt aber doch intereſſant, die Rangierung nach der Beſtenliſte vorzunehmen, die dabei nicht unbedingt die Stärke der Stadt zum Ausdruck zu bringen braucht. So hat Freiburg beſonders durch die vielen Punkte, die Stoll holte, den zweiten Platz geſchafft vor Karlsruhe, das lei⸗ . doch als ſtärker angeſehen werden muß. Nach Punkten jedenfalls führt Mannheim nur knapp vor Frei⸗ burg, das wiederum nur wenige Punkte vor Karlsruhe rangiert, während Heidelberg als viertſtärkſte Stadt ſchen weſentlich weiter zurückliegt; Pforzheim liegt an fünfter Stelle. Die beſten badiſchen Leichtathleten 100 Meter: 1. Neckermann ⸗Poſt Mannheim 10,5; Scheuring⸗Tbd Gaggenau 10,5; 3. Köſter⸗Poſt Mann⸗ heim 10,8; 4. Flaig⸗F C Freiburg 10,8; 5. Reuter⸗T 1846 Karlsruhe 10,09; Rüger⸗TV 1846 Mannheim 10,9; Stoll⸗ Poſtſportvberein Freiburg 10,9; Schmitt⸗Poſt Mannheim 10,0 Sek. 200 Meter: 1. Scheuring ⸗Tbd Gaggenau 21,3; 2. Neckermann⸗Poſt Mannheim 21,4; 3. Flaig⸗ c Freiburg 22,1; 4. Rüger⸗TV 1846 Mannheim 22,1; 5. Heinecke⸗Uni Freiburg 22,5. 400 Meter: 1. Neckermann ⸗Poſt Mannheim 490; 2. Bünte⸗T 1846 Mannheim 50,8; 8. Schmidt⸗Turuerſchaft Durlach 50,9; 4. Hein ⸗ Turngemeinde Heidelberg 51,5; Schmitt⸗Poſt Mannheim 51,5. 800 Meter: 1. Schmid t⸗Tſchft Durlach.53,7; 2. Hein⸗ Tae Heidelberg.58.0; 3. Abel⸗Vſe Neckarau.58.4; 4. Vang⸗Vſe Neckarau.58.7; 5. Doſch⸗Sc Pforzheim.00.0. 1500 Meter: 1. Stad ler⸗ Freiburd.56.2; 2. Abel⸗ Vis Neckarau.03.4; 3. Hein⸗TIgde Heidelberg.06.0; 4. Berl⸗Ra d Durlach.09.0; 5. Scheibbs ⸗Tagde Hlidel⸗ berg.10.0. 5000 Meter: 1. Schelbbs⸗Tgde Heidelber König⸗Tſchit Freiburg 15.56.60; 3. Weidmann⸗Poſt Mann⸗ heim 15.57.8; 4. Heizmann⸗ c Freiburg 15.58.0; 5. Lenz⸗ Poſt Heidelberg 16.01.3. 10000 Meter: 1. Lenz Poſt. 62.47.87 2. Wirth⸗ F Karlsruhe 33..0; 8. Brieden⸗ MI Maun⸗ heim 33.33.8; 4. Schlageter⸗TV Konſtanz 34.02.83; 5. König⸗ Tſchit Freiburg 34.22.0. 110 Meter Hürden: 1. Sto l⸗Pe Freiburg 15,5: 2. Marquet⸗Poſt Mannheim 15,6: Herrwerth⸗Poſt Mannheim 15,0; 4. Schmitt⸗Poſt Mannheim 15,9; 5. Zimmermaun⸗ FC Freiburg 16.0. 5 200 Meter Hürden: 1. Herrwerth⸗Poſt Mannheim 26.3; 2. Stoll⸗PSW Freiburg 26,9; 3. Wiedermann⸗TW 1846 Mannheim 28,0; 4. Simon⸗Rugby Pforzheim 28,2, 5. Wentz⸗ TV 34 Pforzheim W, 4. 400 Meter Hürden: 1. Mar q u e t⸗Poſt Mannheim 56,9; 2. Hoppe⸗RA D Durlah 58,9; 15.40.47 2. 3. Schmidt⸗Sc Pforzheim Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgab⸗ Leichtathleten 59,6; 4. Koch⸗MTWV Karls 60,4; Schmidt⸗Poſt Mann 3000 Meter Hindernis: 1. Doſch⸗SC Pforzheir 2. Blau⸗M TV Karlsruhe 10.02.2; 3. Götzinger⸗S heim 10.09.8; 4. Nothſtein⸗SpVg Schönau 10.19.6; 5. Höll⸗ RA D Durlach 10.19.8. Weitſprung: 1. But he⸗Tſ SW Freiburg.79; 3. K. Waßmer TW Altſchweier l biſchofsheim.68; Schedler⸗SS Rad Hochſprung: 1. Bieſenbau m⸗VfR 2 Geiſt⸗PSW Karlsruhe.80; 3. Werle⸗Poſt Mannhei Sommer⸗Poſt Mannheim.76; 5. Simon⸗SC uhe 59,9; 5. Ilg⸗Sc Pforzheim eim 60.4 ind TV Tauber⸗ zell.68. Konſtanz .80; .75; Marquet⸗Poſt Mannheim.75; Weiß⸗SC .75; Sutter⸗FC Freiburg.75. .05 2. im.81; 3. Waibel⸗Poſt Mannheim.70; orzheim 8. raeder⸗Poſt Mannheim.30. Stabhochſprung: 1. Sutte r⸗ßc Freiburg 2 ei Aupperle⸗TW 34 Pforzheim Dreiſprung: 1. Herrwerth⸗Poſt Mannheim 13.62; Koch⸗M TV Karlsruhe 13.49; 3. Lang⸗Poſt Karlsruhe Scherzinger⸗TV Furtwangen 13.00; Zimmermann⸗ Kugelſtoßen: 1. Kiehnle⸗ Fc Freiburg 14.68 2. Merkle⸗TV 46 Karlsruhe 14.11; 3. Kullmann⸗M TV Karls⸗ ruhe 13.63; 4. Eiſele⸗Tſchft Durlach 13.62; 5. Ramge⸗TV Brötzingen.19. Diskuswurf: 1. G. Abel⸗Vfs Neckarau 40.92; 2. Mer⸗ ſinger⸗Tg Heidelberg 39.88; 3. Greulich⸗TV 46 Mannheim 39. 4. Flaig⸗FC Freiburg 39.27; 5. Weiß⸗SpVg Baden⸗ Baden 39.15. Speerwurf: 1. Büttner ⸗ TW Plankſtadt 61.56; 2. Kullmann⸗ MV Karlsruhe 59.55, 3. Werner⸗Ses Radolfzell 55.38; 4. Behringer⸗Uni Freiburg 55.20; 5. Gminden⸗VfR Mannheim 53.03. Hammerwurf: 1. Greuliſch⸗TV 4 Mannheim 55.81; Wolf⸗Germ. Karlsruhe 52.83; 3. Hotz PS Mannheim 50.86; 4. Nägele⸗TV 46 Karlsruhe 48.87; 5. Marzluf⸗Tgde Heidelberg 46.98. Fünfkampf: 1. Stol l⸗PS Freiburg 3404; 2. Hübſch⸗ TV Handſchuhsheim 3084; 3. Woſſen⸗Poſt Heidelberg 3063; Döbele⸗Spvg Schönau 3060; 5. Merſinger⸗Tgde Heidel⸗ erg 3025. Zehnkampf: 1. Sto l l⸗PS Freiburg 5986; 2. Flaig⸗ iburg 5983; 3. Hübſch⸗TV Hanoͤſchuhsheim 5681; 4. V Langenbrand 4347; 5. Waſſen⸗Poſt Heidel⸗ 5 = berg 5121. Amal⸗100⸗Meter⸗Staffel: : 1. Poſt Mannheim 416: 2. TV 46 Mannheim 43.6; 3. MTß Mannheim 43.7; 4. RAD Durlach 44,0; 5. SC Pforzheim 44.3. 4⸗mal⸗400⸗Meter⸗Staffel: 1. TBV 46 Mannheim .92.6; Sc Pforzheim 1.32.6 3. RA d Durlach.34.6 4. Phönix Karlsruhe.85.8, 5. Tgde Heidelberg.40.8. 4⸗mal⸗1500⸗Meter⸗Staffel: 1. Tgde Heidelberg 1708.8; 2. FC Freiburg 17.20.2; 3. M TV Karlsruhe 17.24.8; 4. MTG Mannheim 17.56.0; 5. Vs Neckarau 17.59.8. Aufruf des Reichsſportführers Opfertag des deutſchen Sports für das WH W Reichsſportführer Staatsſekretär v. Tſchammer und Oſten fordert auch in dieſem Jahr wieder die deutſchen Sportler zum Opfer für das Winterhilfswerk auf und hat dazu folgenden Aufruf erlaſſen: „Das Jahr 1938, das Jahr Großdeutſchlands, hat durch die weltgeſchichtlichen Taten des Führers die Brüber und Schweſtern der Oſtmark und des Sudetengaues wieder heim ins Reich geführt. Wir alle haben fiebernden Her⸗ zens teilgenommen an den Ereigniſſen der Nation. Die in den Reihen des Deutſchen Reichsbundes ſtehenden Männer und Frauen haben in Breslau vor den Augen des Führers Kunde geben dürfen von der Geſchloſſenheit und kameradſchaftlichen Verbundenheit aller Deutſchen. Unvergeßlich bleibt uns der Jubel der Marſchkolonnen aus der befreiten Oſtmark, ergriffen und zutiefſt erſchüt⸗ tert ſahen wir die flehenden, zum Führer erhobenen Hände der ſudetendentſchen Frauen und Männer, die heute nun ganz zu uns gehören. Wir ſind ſtolz darauf, daß es nicht zuletzt Turner und Sportler geweſen ſind, die in dem Volkstumskampf der zum Vaterland Heimgekehrten in erſter Linie geſtanden haben. Zu dem nun bevorſtehenden Kampf des WHW gegen Hunger und Kälte hat uns der Führer Leid und Opfer unſerer Brüder und Schweſtern vor Augen geſtellt, die ſie im Kampf um ihr Deutſchtum und um ihr nationalſoziali⸗ ſtiſches Bekenntnis erduldet haben. Mit freudigem Sinn nimmt der Deutſche Reichsbund für Leibesübungen den Ruf des Führers auf. Neben dem perſönlichen Opfer jedes einzelnen ſteht auch in dieſem Jahre wieder das Opfer der Gemeinſchaft, denn jeder einzelne Verein wird im Laufe des Winters wenigſtens eine ſeiner Veranſtal⸗ tungen in den Dienſt des Opferwerkes der Nation ſtellen. Alle Fachgebiete des DR rufen zum Opfertag. Gerade in dieſem Jahr gilt es für die deutſche Turn⸗ und Sportbewegung vermehrt, die Not zu lindern und gleichzeitig unſeren Dank abzuſtatten für die Treue, die unſere Brüder und Schweſtern der Oſtmark und des Sudetenlandes dem Führer und der Nation bewieſen haben.“ Termine der Gauliga Die reſtlichen Spiele der Vorrunde 13. November: Wuldhof— VfR; Neckarau— Sandhofen: KFV— Phönix; Freiburg— Mühlburg; Pforzheim— Offenburg. 20. November: Phönix— VfR; Waldhof— K V; Neckarau— Pforzheim. Spritzer a Nichts für uns Wenn auch der Winter bevorſteht, Jeff Dickſon will ihn noch ſchneller herbeizaubern, als er terminme lender verzeichnet iſt. Diesmal will der vielſeitige Ame⸗ rikaner in Paris einen Schneekarneval aufziehen, bei dem eine Maſchine geſchabtes Eis als Schnee⸗Erſatz produziert. Auf dieſem„Halbgefrorenen“ ſollen nach Aus ſage Armand Vincents, des Managers dieſes eigenartigen Schneezirkuſ⸗ ſes, Schiſpringer und Torläufer aus 14(0 Nationen ver⸗ ſuchen, den Beſuchern des Pariſer Sportpalaſtes im Lichte der Scheinwerfer und mit Alpen aus Pappe im Hinter⸗ grund einen richtigen Winterſportbetrieb à la Garmiſch⸗ Partenkirchen oder Kitzbühel vorzutäuſchen Wenn die Sache einſchlägt, ſoll das„Etabliſſement“ mit nicht weniger als neun Landesmeiſtern() dann in London, Kopenhagen und Berlin aufreten. Pa, in bezug auf Berlin dürfte ſich die betriebſame Winterſportfirma Dickſon⸗Vincent gründ⸗ lich irren! Wohin gehſt du, Sport? Wir glauben manchmal, die Entwicklung des Sportes habe zumindeſt einen gewiſſen Abſchluß erreicht. Aber das ſcheint doch nicht zu ſtimmen. Was ſoll man dazu ſagen, daß die Dänin Ragnhild Hveger im 400 Meter⸗Kraulſchwimmen Zeiten heraus⸗ ſchwimmt, die bei den Männern auch nur die Weltſpitzen⸗ klaſſe erzielt? Und trotzdem iſt hier noch kein Abſchluß zu entdecken, ſondern es hat ganz den Anſchein, als ob die Frauen von morgen im Waſſer ſo ſchnell ſein werden, wie die Männer von heute es ſind. Wenn das ſo weiter geht, werden ſich die Männer beeilen müſſen, den Anſchluß zu behalten. Aus Sydney kommt die Nachricht, daß Frl. Joyee Barry, eine Neunzehnjährige, den Radfahrrekord Bris⸗ bane⸗Rockhampton um faſt 24 Stunden geſchlagen hat. Sie legte die 777 Kilometer in zwei Tagen acht Stunden und 30 Minuten zurück, während die alte Beſtleiſtung Willlam Withers auf 3 Tage ſieben Stunden und 25 Minuten lautete. Wenn man dazu noch erfährt, daß die Straßen, an ſich ſchon keine Autobahnen, mehrfach durch Wolken⸗ brüche in troſtloſem Zuſtand waren, dann wird man ſich ein gutes Bild von der Forſche und dem Können dieſes Mädels machen können. Ein Mäschen war auf einer Strecke von 777 Kilometer Länge um 21 Stunden ſchneller als ein Mann! In Portugal verdrängt jetzt der Fußball mehr und mehr das Stierfechten. Als bezeichnend für die ſich dort jetzt geſtaltende Umwälzung kann man eine im„Diario de Notieias“ erſchienene Anzeige anſehen, derzufolge ein Liſſa⸗ boner Student im Alter von 17 Jahren eine Stellung als Fußballſpieler ſucht, die ihm für die Zukunft ein gutes Einkommen ſichere. Derartige Angebote in Zeitungen ſind für Portugal noch eine Senſation, während ſie in Mitteleuropa nur noch von Intereſſenten beachtet werden. Ein Irrtum. der ſich bezahlt machte Daß Irren zwar menſchlich iſt, aber auch etwas ein⸗ bringen kann, bewetiſt die Geſchichte Giuſeppe Scullios, eines 20jührigen Zeitungsverkäufers in Lyon im Staate Maſſachuſetts. Scullio hatte ſich 100 Dollar geſpart, und es gab anſcheinend nichts Beſſeres für ihn, als das Geld in einer Wette anzulegen. In Suffolk Downs ſollte ihm der Favorit War Minſtrel zu einigen neuen Dollars ver⸗ helfen. Am Totaliſator aber gab er eine falſche Nummer an und wettete ſo an Stelle des Favoriten den kraſſen Außenſeiter Natty Boy. Man wird ſich die Verzweiflung Scullios vorſtellen können, als er den Irrtum bemerkte. Aber keiner ſeiner Freunde wollte ihm das Ticket auch nur für 20 Dollar abnehmen. Später bereuten ſie es ent⸗ ſetzlich. Natty Boy gewann nämlich und zahlte 51.40 Dollar für 2, ſo daß Scullios Irrtum ihm äber 2500 Dollar einbrachte. 5 5 Verſicherung gegen den Abſtieg Der Berufsſport treibt oſt ſeltſame Blüten Selbſt im engliſchen Berufsfußball, der im großen und ganzen von Auswüchſen verſchont geblieben iſt, läßt ſich das nicht immer vermeiden. Wie auch in anderen Sportarten, ſind an dieſen Auswüchſen, weniger die Sportler ſelbſt ſchuld, ſondern faſt immer geſchäftstüchtige Manager, die auf Koſten ihrer „Schützlinge“ Geſchäftchen machen. So haben jetzt zwei Brüder, die eine gewiſſe geſchäftliche Rolle im Londoner Club Charlton Alhletie ſpielen, allen Klubs der erſten Liga vorgeſchlagen, eine Ver ficher un g gegen den Abſtieg abzuſchließen. Jeder Verein der erſten Liga ſoll dazu 1000 Pfund in eine Gemein⸗ ſchaftskaſſe zahlen, und am Ende der Saiſon ſoll das auf dieſe Art geſammelte Kapital als Pflaſter auf die Wunden der beiden abſteigenden Vereine gelegt werden. Auf dieſe Idee konnten nur Geſchäftsleute kommen denn ein Sportler wird nicht auf den Gedanken kommen, ſich gegen den Abſtieg finanziell zu verſichern. 27. November: Vfg.— Neckarau; Sandhofen— Freie burg; Mühlburg— KV. 4. Dezember: Neckarau— Waldhof; Mühlburg VR; Sandhofen— Phönix. 11. Dezember: Waldhof— Pforzheim; Offenburg 18. Dezember: Freiburg. Die Spiele beginnen um 14.30 Uhr, 2. Mannſchaften um 12.45 Uhr. f 5 2 2 Wie die Mannheimer Vereine ſprelen i Am Sonntag werden in Baden folgende Gauligaſpielg ausgetragen: 7 Spᷓög Sandhofen— VfR Mannheim FW Offenburg SV Waldhof Phönix Karlsruhe— VfB Mühlburg g FE Freiburg— Karlsruher J Die Sp V Sandhoſen hat bis jetzt Pech gehabt, ſig konnte noch kein Spiel gewinnen. Sie empfängt am Sonn. tag den badiſchen Meiſter VfR Mannheim. Trotz der ausgezeichneten Hintermannſchaft von Sandhofen VfR zu Erſolgen und zum Sieg kommen. Die SpVg Sandhofen tritt mit folgender Mann ſchaft an: Mühlburg Sandhofen— Mühlburg; Phönix= Rohrmaun Michel Streib Müller Wetzel Wehe Scheukel Fenzel Dörr Krukowfki Liebchen Der VfR Mannheim hat folgende Mannſchaft auf⸗ geſtellt: Vetter Conrad Spindler Henninger Feth Rohr Langenbein Fuchs Lutz Adam Striebinger Der S V Waldhof beſucht den FV Ofſen burg. Die Offenburger werden trotz allem Eifer gegen Waldhof keine Siegesausſicht haben. Woldhof müßte klar gewinnen. Waldhof ſtellt folgende Mannſchaft: Drayß Maier Siegel Schneider Heermann Pennig Herbold Bielmeier Sifflina 3 Siffling 1 Günderptß Szengeller ſpielt doch in Amſterdam Wie in der ungariſchen Hauptſtadt am Freitagvormittag bekannt wurde, hat der ungariſche Mittelſtürmer Szengeller als einziger der vier angeforderten ungariſchen Spieler nun doch die Erlaubnis bekommen, das Probeſpiel der wirs Kontinentauswahl am Sonntag in Amſterdam mitzumachen. Der Ungar hat noch im Laufe des Nachmittags die Reiſe nach Amſterdam angetreten und wird ſomit ſicherlich auch in London den Poſten des Halbrechten in der ends iltigen Kontinentelf einnehmen. Hahnemann bleibt als Auswech⸗ ſelſpieler in Amſterdam, da er ja auch als Rechtsccßele werden ſollte. eingeſetzt könnte, falls der Franzoſe Aſton nicht „beſtehen“ 3 ! Freiherr von Egloffſtein i dnb München, 21. Okt. Der Präſident des DDA, NScc⸗Oberführer Freiherr v. Egloffſtein, iſt an den Folgen einer Blutvergiftung im Alter von 42 Jahren geſtorben Freiherr von Egloffſtein wurde 1933 von Korps⸗ führer Hühnlein mit der Führung des DDA be⸗ auftragt. Er erwarb ſich um deſſen Aufbau große Verdienſte, die ſchon im Anſteigen der Mitglieder⸗ zahl von 94000 im Oktober 1933 auf heute 175 000 zum Ausdruck kommt. Am 20. April 1937 wurde Freiherr von Egloffſtein zum NSKcͤ⸗Oberführer be⸗ fördert. Finniſche Vorbereitungen ſür 1940 Finnlaud iſt gewillt, die 12. Olympiſchen Spiele zu einem vollen Erfolg zu führen. Der Staat und das ganze Volk werden deshalb dieſe Veranſtaltung unterſtützen. Seinem Charakter entſprechend wird Finnland die Spiele ruhig und mit Bedacht vorbereiten in der Ueberzeugung, daß es auf dieſe Weiſe zum beſten Ergebnis gelangt. Be⸗ deutende Geldmittel ſind ſchon zur Verfügung geſtellt, wos in dieſer Hinſicht noch nötig iſt, wird geſchehen. Neben der Vorbereitung der Spiele ſelbſt rüſtet der fin⸗ niſche Sport als ſolcher. Er iſt von dem verſtändlichen Ehr⸗ geiz beſeelt, im eigenen Land ſo gut als möglich abzuſchnei⸗ den, d. h. unter den erſten Nationen zu enden. Es wird alſo gerade mit den finniſchen Sportsleuten einen äußerſt harten Kampf geben, der ober durchweg getragen wird von echter olympiſcher Sportgeſinnung. Für ſeine Ruderer hätte Finnlond gern einen deutſchen Trainer verpflichtet, aber es iſt keiner verfügbar. Infolge⸗ deſſen hat man in England Umſchau gehalten und wird nun den Engländer Barry, zweifellos einen der beſten Trainer Europas, für die finniſchen Olympiakondidaten im Rudern ins Land holen. Darüber hinaus wird man im nächſten Sommer zwei geeignete Leute nach Grünau ſchicken, damit ſie ſich an einem dortigen Kurſus beteiligen. Die Kanu⸗Regatta wird vom 25.—27. Juli auf dem Regattaplatz Taivallohti⸗Edisviken ſtottfinden. Für die Langſtrecken⸗Wettfahrten über 10 und 15 Km. iſt der Nach⸗ mittag des 25. Juli vorgeſehen, die Kurzſtrecken werden am 27. Juli ausgetragen. Als Trainer wurde der Deutſche Erich Arndt⸗Berlin eingeloden, Kurſe für die finniſchen Olumpiganwärter zu leiten. Dieſer Einladung wird Arndt nach Zuſtimmung des Das auch Folge leiſten. Im Modernen Fünfkampf werden die erſten Ausſchei⸗ dungen ſchon in nächſter Zeit durchgeführt und die Kandi⸗ daten dann einer ſorgältigen Schulung unterzogen. Im Sommer wird die Mannſchaft bis auf eine Gruppe von neun Olympiaanwärtern vermindert. Es werden für öleſe Trainingsgruppe dann Möglichkeiten geſchaffen werden, in Deutſchlond und in Schweden an Wektkämpfen teilzuneh⸗ men und dabei Erfohrungen zu ſammeln. Für den An⸗ kauf von Pferden für den Modernen Fünfkampf werden 3 Millionen Finnmark aufgewandt, nach den Spielen wer⸗ den die etwa 100 benötigten Pferde der Armee zur Ver⸗ fügung geſtellt. Im Ringen gehört Finnland zu den führenden Natio⸗ nen des Kontinents und macht ſich deshalb berechtigte Hoff⸗ nungen au! olympiſche Erfolge. Der Finniſche Schwer⸗ athletik⸗Verbond hat ſchon jetzt mit den Vorbereitungen begonnen und erſte Ausſcheidungskämpfe abgehalten. Das Material, das zur Verfügung ſteht, iſt ſehr reichhaltig, aber es kommt darauf an, ob man aus der großen Zahl in möglichſt jeder Gewichtsklaſſe auch einen Spitzenkönner her⸗ anzubilden vermag. N Im Fechten ſpielt Finnland nur eine ſehr beſcheldene Rolle, doch will man als gaſtgebendes Land bei dieſem Wettbewerb natürlich nicht fehlen. Man denkt doron, einen italieniſchen Fechtlehrer zu verpflichten und der vom ihm trainierten Mannſchaft dann möglichſt viel Gelegenheiten zur Beſtreitung internationaler Wettkämpfe zu geben,. Im Schwimmen macht man ſich angeſichts der Forte ſchritte, die die großen Schwimmnationen Us A, pan, Deutſchland und Ungarn zu verzeichnen haben, wenig Hoffe nungen. Man hat keinen Rheingoldt mehr, der ſeiner Zeit zur Spitzenklaſſe der europäiſchen Bruſtſchwimmer gehörte, im Krawlen hat Hietanen auch noch keinen Nach⸗ folger gefunden. Die Finniſche Rekordliſte ſieht zwar ganz gut aus, aber die beſten Leiſtungen ſind alle ſchon ber Jahren erzielt worden, und tüchtiger Nachwuchs iſt nicht zu verzeichnen. Natürlich wird man ſich größte Mühe geben, die talentierten Schwimmer ſo weit zu fördern wie möglich, aber wie geſagt, viel Hoifnungen hat man nicht. Italieniſche Leichtahleten werden im nüchſten Sommek⸗ zu Beſuch erwartet. Sie wollen die notwendigen Erfah⸗ rungen für 1940 an Ort und Stelle ſommeln, ebenſo wie dies ſchon von einer Reihe anderer Nationen, insbeſondere auch von Schweden, bekannt geworden iſt. Helſinki wird im Sommer 1939 alſo einen überaus lebhaften Sportbetrieb zu verzeichnen haben. Einen Blick auf das befreundete Lettland. Dort iſt man nicht minder eifrig, ſich auf die Teilnahme an den Spielen 1940 vorzubereiten, liegt doch gerade Helſinkt für die Randſtaaten der Oſtſee außerordentlich günſtig. Lett⸗ lands Sportführer, Miniſter Behrſinſch, hat jetzt vier Lan⸗ destrainer beſtätigt, die ſich bereits Verdienſte um den Aufſtieg des Sports in Lettland erworben haben. handelt ſich dabei um den finniſchen Leichtathletiktrainer Rinne, den Fußballlandestrainer Stanzel, den Trainer der Ringer Polis und ſchließlich um den Trainer der Eisſchnellaufer Withof, deſſen erfolgreiche Arbeit man wahr⸗ ſcheinlich ſchon bei den im Februar 1939 bevorſtehenden Euxropameiſterſchoften im Eisſchnellllaufen in Riga fe ſtellen kann. Noch eins! Der Plan Finnlands, vor den Olympiſchen Ruderwektkämpfen die alten Kirchboote auffahren zu laſſen, hat in Schweden große Begeiſterung hervorgerufen. Au dort ſind ſolche Kirchſchiffe im Gebrauch. Dieſe Schiffe t über 100 Jahre alt, 12 Meter lang, ſie werden mit 8 Riemen von den jungen Bauern gerudert und haben be einem Wettrudern im vergangenen Jahr eine 3 Km. lange Strecke in etwa 13 Minuten zurückgelegt. Mit einem nicht allzu ſchnellem Dampfer, etwa einem der zehn Knoten macht, können ſie durchaus Schritt halten. Mit ſolchen Fd een wollen nun auch die Schweden nach Helſinkt ommen. N 5 ee ee eee 252 e eee eee Sehon Groß rr e aten nanm ie. —— jetzt AD eee 1109 25 pf 3 Frei⸗ VfR ra . n um inger ur g. loͤhof nnen. exoth rittag geller dieler der chen. Reiſe auch tigen wech⸗ pelt nicht 6918 kt. ihrer einer rben. rps⸗ be⸗ roße eder⸗ 5 000 urde r be⸗ 23. CG KroBER 1938 Sie halten Wacht am Ladogasee Finnische Kanoniere halten Wacht auf den befestigten Inseln im Ladogasee, der halb zu Finnland und halb zu Rußland gehört. „Karjalan kannas“—„Kareliſche Rafe!— ſagen die Finnen und meinen damit die etwa 60 Kilometer breite Landenge zwiſchen dem inneren Winkel des Finniſchen Meerbuſens und dem Ladogaſee. Nur 30 Kilometer vor der kareliſchen Schwelle liegt das gewaltige Zentrum des nordweſt⸗ lichen Teils des Rätebundes. Es ſind nicht nur zwei verſchiedene Völker, zwei ſcharf gegenſätzliche Weltanſchauungen, die hier aneinandergrenzen, dieſe Grenze iſt zugleich die zweier vollkommen fremder Welten, die ſich unverſöhnlich gegenüberſtehen— Europa iſt hier wirklich zu Ende, das weite, uner⸗ gründliche Aſien beginnt. Wipuri— das alte Viborg der Schwedenzeit und der Hanſa— ſteht bereits ſtark unter dem Ein⸗ druck der nahen Grenze. Sein mächtiges Waſſerſchloß war ſchon immer Grenzwehr; heute liegt darin der Stab der wichtigſten finniſchen verſtärkten(.) Divi⸗ ſton. Je näher man der Grenze auf der einzigen vom Norden nach Sowjetrußland führenden Strecke kommt, um ſo mehr verſtärken ſich die Anzeichen der Grenzatmoſphäre. Soldaten und Offiziere beherrſchen hier mehr das Bild als anderswo im Land, ſie gehören der regulären Wehrmacht und vor allem den vorzüglichen Grenzbataillonen an. Man wird— was ſonſt in Suomi ſehr ungewöhnlich iſt— nach Ausweispapieren und gültigen Grenzpäſſen ge⸗ fragt. Stationsnamen tauchen auf, bekannt aus den Kämpfen der kareliſchen Verbände der Weißen Armee gegen die Roten, Muſtamäki, Raivola, Tyriſevä, Rautu, Teriſoki. Halt Terijok!! Früher feudaler ruſſiſcher Badeort, iſt Terifokt heute der Sitz nüchterner Grenzbehör⸗ den. Hier hat man mehr den Eindruck eines Waf⸗ fenſtillſtandes, denn eines richtigen Friedens. Hundert Meter ſind es noch bis zur Eiſenbahn⸗ brücke über den Syſterbäck, den Waſſerlauf, der die Grenze bildet. Alle anderen Brücken ſind bis auf noch eine geſprengt. Und dieſe einzige ſoll nur einmal benutzt worden ſein, als der inzwiſchen auch bereits„liquidierte“ Kamenjew gegen in Rußland gefangengehaltene Finnen ausgetauſcht wurde. Da⸗ mals ſtanden Lenin, Trotzki und Sinowjew drüben, hren Genoſſen zu empfangen. Halb weiß, halb rot iſt die Brücke geſtrichen— kann einem der tiefere Sinn dieſer Grenze einprägſamer nahegebracht wer⸗ den? Drüben hat man einen mächtigen Triu mph⸗ bogen errichtet mit Stern, Sichel und Hammer: „Proletarier aller Länder, vereinigt euch!“ Es wirkt, als wenn man eine Lichtreklame mit⸗ ten in der Wildmark aufgebaut, ſchreiend, ſinnlos, unwahrhaft. Man braucht nur einmal aufmerlſam binüberzuſchauen in das leere Land an der Grenze Längſt iſt die finniſch sprechende Zivilbevölkerung abgeſchoben— bis vor gar nicht langer Zeit wurde doch noch über Leningrad hinaus auf dem platten Lande Ingermanländiſch geſprochen. Verlaſſen liegen die Blockhäufer, Unkraut ſchießt zwiſchen ihnen hoch. Die Grenze aus Stacheldraht Einige Zaunreihen aug Stacheldraht ziehen ſich längs der ruſſiſchen Grenze. Im evakuierten Raum ſtehen nur GPU⸗Truppen, ausgeſuchte, reich⸗ lich und modern bewaffnete Soldaten. Ob da wohl noch irgendein Unglücklicher ſich ins weiße Finnland, in die Ziviliſation zu retten vermöchte? Es wird don den Verzweifelten oft genug verſucht und— es gelingt daaar manchen. Auf wunderlichen Wegen Am Rande fkuręepas: Besuch an der„Karelischen Nase“— Finnische Grenztruppen halten Wacht— Russische RNotarmisten schießen auf Grenzer und Flüchtlinge . In der letzten Zeit iſt häufig von Zwiſchenfällen an der ſüdöſtlichen Grenze Finnlands berichtet worden. Ruſſiſche Wachen ſchießen völlig 5 unmotiviert auf finniſche Grenzer. Sowjetſendboten, ruſſiſche Spione 9 werden bei unerlaubten Greuzübertritten gefaßt, rote Flieger„ver⸗. franzen ſich zufällig“ auf finniſches Grenzland, und die wachſamen Poſten ſchießen mit FLA⸗MGs nach ihnen. Wetterleuchtet es bereits 1 an dieſer fernen Grenze Europas? Unſer Mitarbeiter, der die beſon⸗ 10 ders gearteten Verhältniſſe aus eigener Anſchauung kennt, berichtet. 1 hier von dieſem unruhigen Grenzgebiet. 1 1 1 1 SSA cccccccccccccccfccccccccc—Trc——fwp———PVFP———————VVP————————» ſchwinden die ruſſiſchen Poſten öͤrüben. Die Grenz⸗ kommandos ſind übereingekommen, gegenſeitig kei⸗ nen Anlaß zu Unannehmlichkeiten infolge der Neu⸗ zurweilen ohne einen trockenen Faden am Leib, in Fetzen gehüllt, durchſchwimmen ſie den Grenzſluß, der ſchon ſo viel Sterben und Not geſehen. Das ist ein Bauernjunge aus Finnisch-Karelien Die Erinnerung an die blutigen Kämpfe gegen die russische Flut hat unter den grenzkarelischen Bauern einen wehrhaften Geist erhalten. grad aus noch keine halbe Stunde dorthin brauchen. Hier liegt ein beſonders empfindlicher Nerv des ſo weiträumigen und dünnbevölkerten Finnland ziem⸗ lich bloß. Dazu liegt überhaupt der wertvollſte, für die Wehrwirtſchaft ſogar entſcheſdend wichtige Teil des Landes im Süden. Der äußerste Wall des Abendlandes Das iſt eine Kernfrage: wird der Sturm aus dem euraſiſchen Kontinent zuerſt an dieſes„Tor zum Weſten“ pochen oder iſt es die Abſicht der roten Machthaber, die Front Finnlands und damit des ge⸗ ſamten Nordeuroßa vom Nördlichen Eismeer her aufzurollen, aus der Arktis herauf, wo die Poſten⸗ Grenzstation Rajajoki, halb finnisch, halb russisch Die einzige Bahnlinie von Skandinavien nach Rußland geht hier durch kette nur ſchleierhaft dünn iſt, wo zudem weder Schweden noch Norwegen eine Aufnahmeſtellung vorbereitet haben. Vielleicht werden dieſe beiden Theſen der Sachverſtändigen zutreffen; ſetzt die rote Wehrmacht an beiden Punkten zugleich an, zu einer rieſigen ſtrategiſchen Zange, in die das junge gierde Fremder zu geben. Praktiſch gilt das natur⸗ gemäß nur für die finniſche Seite, von der doch irgendein Touriſt gerne mal einen Blick in das ſo Sy one als getarnte Flüchtlinge Indeſſen kommen auch andere über oͤie Grenze, oft genug als Flüchtlinge getarnt. Spione und die höchſt unerwünschten Sendboten der kommuniſtiſchen Lehre. Man fängt ihrer durchſchnittlich mindeſtens alle paar Wochen einen. Die Wacht iſt gefahrenreich genug, die Ideen des Roten Reiches kommen auf allen möglichen heimlichen Wegen über dieſe Grenze, ſie wühlen und bohren am Mark der eigenen Na⸗ tion und ſind ſicher am ſchwerſten abzuwehren. Bis auf ein paar Meter kommen ſich die beiden Grenzpoſten auf der Brücke nahe, ſchweigend machen ſie wieder kehrt. Taucht ein fremdes Geſicht auf, ver⸗ vielgeprieſene„Arbeiterparadies“ werfen möchte. Hier am Syſterbäk ſcheint die Atmoſphäre aufs äußerſte geladen. Drüben, unmittelbar hinter der Grenze— noch keine halbe Autoſtunde weit,— das militäriſch zunehmend ſtärker werdende Lenkn⸗ grad mit dem größten Kriegshafen des Rätebun⸗ des, Kronſtadt. Im finniſchen Südoſten das gerade neu und raſch wachſende Induſtriezentrum längs des mächtigen energieliefernden Vuokſen⸗Fluſſes(man ſpricht bereits von einem finniſchen„Ruhrgebiet“!) — moderne Bombengeſchwader würden von Lenin⸗ Suomi einmal genommen werden könnte— wenn es keine ſtarke Rückendeckung an den gleichermaßen in ihren nördlichſten Landesteilen ſchwer gefährdeten Nachbar⸗Nordreichen hat(ſie ſind im Vergleich zu Suomi reichlich wehrträge), wenn nicht rechtzeitig genug intereſſierte Großmächte intervenieren, wenn... Ueber eins freilich muß ſich feder bewußte Europäer im klaren ſein: es geht auch uns an, ob die Finnen als letzte wackere Verteidiger abendlän⸗ diſchen Kulturgutes allein ſtehen. Vitalis Pantenburz, Jagdflugzeuge der finnischen Luftwaffe über dem i östlichen Seengebiet 5 5 Ihre Nationale ist das blaue Hakenkreuz auf weihem Felde. Getarntes MG des finnischen Grenzschutzes In den endlosen Grenzwäldern gegen Osten hält eine Postenkette aufmerksame Wacht gegen die Bolschewisten. N Photos(): Vitalis Pantenburg. Die Hausfrau hob die Tafel auf. Man ging in die Diele hinaus, wo auf niedrigem Tiſch vor dem Kamin Mokka und Zigaretten bereitſtanden. Nach⸗ dem die kleine Geſellſchaft, beſtehend aus zwei Ehe⸗ paaren, einem jungen Mädchen und einem Jung⸗ geſellen, aus denen ebenfalls ein Paar zu machen man allſeits eifrig beſtrebt war, in den geräumigen Seſſeln Platz genommen hatte, drehte die Hausfrau das Licht ab. Nun warfen nur noch die praſſelnden Buchenſcheite ihren huſchenden Schein über Taſſen und Gläſer und zauberten hie und da ein helles Ge⸗ ſicht, eine flimmernde Locke aus dem Dunkel; Wände und Ecken des großen Raumes waren ganz in Schwarz getaucht. Die Unterhaltung ging mit jener beſchwingten Heiterkeit hin und her, die ſich nach einem guten Eſſen einzuſtellen pflegt. Das jüngſte Ehepaar, Eliſabeth und Friedrich, vor kurzem von einer Reiſe zurückgekehrt, wurde nach Erlebniſſen und Eindrücken gefragt. Friedrich forderte mit einer kleinen Handbewegung ſeine Frau auf, zu erzählen. „Sie kann das viel beſſer“, ſagte er und lächelte Gliſabeth zu. Eliſabeth fedoch, ſonſt von fröhlicher Aufgeſchloſſenheit, war heute abweſend und zer⸗ ſtreut. „Sie ſind noch ſo verliebt, daß ſie wahrſcheinlich überhaupt nichts geſehen haben, außer ſich ſelber“, lachte Suſi, die Hausfrau. Sie erinnerte ihren Mann an die eigene Hochzeitsreiſe;„lang, lang iſt's her“, ſagte ſie mit einem komiſchen kleinen Seufzer. Alles lachte. Kurt und Suſi hatten einen ausgeſpro⸗ chen guten ehelichen Leumund. Charlotte, das junge Mäoͤchen, ſtreifte die Ziga⸗ rettenaſche am Kamingitter ab; ſie hatte kurze dunkle Haare und das Geſicht eines luſtigen Schul⸗ buben.„Leider können wir da nicht mitreden“, ſagte ſie und blinzelte dem Junggeſellen zu,„oder ſoll man Gott ſei Dank ſagen?“„Aber, aber—“, entrüſteten ſich die anderen. Stimmen ſchwirrten durcheinander, es wurde darüber geſtritten, ob die Freiheit der Ehe vorzuziehen ſei, und da ſie alle jung verheiratet waren, gaben ſie der Ehe den Vor⸗ zug) mit der Einſchränkung, daß ſie nicht in Skla⸗ verei ausarten dürfe. Auf einmal ſagte Eliſabeth:„Da wir gerade von der Ehe ſprechen— ich habe heute etwas geleſen in einem Roman und möchte Eure Meinung hören“. Sie zögerte einen Augenblick, bevor ſie geſenkten Blickes fortfuhr:„Es handelt ſich darum, ob Ehe⸗ leute Geheimniſſe voreinander haben dürfen oder nicht.“ „Natürlich nicht“, rief Suſt empört,„das wäre ja noch ſchöner! Vom Geheimnis zum Betrug iſt nur ein Schritt, wenn es nicht ſchon von Anfang an dasfelbe iſt.“ Sie ſah ſich herausfordernd im Kreiſe um. , Laltgſlüm, langſam“, rief lachend der Haäushert; ſeine Brillengläſer funkelten im Feuerſchein, er neigte zur Korpulenz und ſanguiniſcher Lebens⸗ auffaſſung„Suſi liebt es, das Kind mit dem Bade auszuſchütten. Es gibt auch wohlanſtändige Geheimniſſe, ſoviel ich weiß! Schließlich hat jeder Menſch das Recht auf ein verborgenes Plätzchen in ſeiner Seele. Daran ändert auch die Ehe nichts.“ Suſt widerſprach. Schrankenloſe Aufrichtigkeit ſei die Vorbedingung zu jeder glücklichen Gemein⸗ ſchaft.„Was ſagen ſie dazu, Friedrich?“ 5 ſeine Augen hatten Friedrich fuhr nachdenklich auf Eliſabeth geruht, es fiel ihm ein, daß ſie den ganzen Tag ungewöhnlich ſtill geweſen war. „Ich glaube, daß Kurt recht hat“, ſagte er nun zuſammen; bedächtig,„Frauen verwechſeln Aufrichtigkeit zu⸗ weilen mit jenem hemmungsloſen Mitteilungs⸗ bedürfnis, das ſie dazu treibt, unaufhörlich ihr Herz auszuſchütten, während der Mann, verſchlof⸗ ſener von Natur—“ „In dem Buch, von dem ich ſprach“, unterbrach Eliſabeth, ohne Friedrich anzuſehen,„war nicht von unausgeſprochenen Gefühlen oder Gedanken die Rede, ſondern von einem Geheimnis.“ „Und was wurde daraus?“ forſchte Suſi ge⸗ ſpannt.„Das weiß ich noch nicht.“ Ueber Eliſa⸗ beths helles Geſicht lief ein flüchtiges Rot. Erzählung von Ell Wendt ein blutiger Anfänger. Eliſabeth verteidigte ſich, die Karten ſeien ſchlecht geweſen.„Unglück im Spiel, Glück in der Liebe“, deklamierte Suſi. Eliſabeth lächelte ſchwach unter dem forſchenden Blick ihres Mannes. Was hatte ſie nur—— Draußen ſchlug ihnen kalter Regen entgegen; die Straßen glänzten blank und ſchwarz im gelben La⸗ ternenlicht. Der Junggeſelle tat kund, er werde das Mädthen Charlotte nach Hauſe bringen. Friedrich und Eliſabeth verabſchiedeten ſich und nahmen eine Taxi. Sie ſaßen ſchweigend auf den verſchliſſenen grünen Samtpolſtern, der Regen rann an den Schei⸗ ben herab, es roch nach Staub und kaltem Zigarren⸗ rauch. Friedrich hielt Eliſabeths Hand in der ſeinen und ſtreichelte ſie.„Was war denn das für ein Buch, von dem du vorhin geſprochen haſt?“ fragte er plötz⸗ Eliſabeths Geſicht war von ihm abgewandt, er lich. „ 7 VO Line Sfr Blaſſe Kelche. Wie die Elfen hold und wie Frühlingsbecher ſüß im März. Aber ohne Duft und ohne Gold wehen ſie dir Kühle übers Herz. Streif' ſie morgens nicht im naſſen Gras, daß dir keine unterm Fuß hinſinkt, rühre nicht an ihr zerbrechlich Glas— Du vergißt den Ton nicht, wenn es ſpringt— Hüte, hüte dich vorm giftigen Strauß und verſenk' in dir das Blumenwort. Sprich den Namen nicht, den müden, aus— Allen Sommer nimmt er mit ſich fort. (Aus„Jahr der Liebe“, G. Groteſche Verlagsbuchhondlung, Berlin.) 2——. — „Wenn ein Mann vor der Frau, die er liebt, ein Geheimnis hat“, begann wiederum der Haus⸗ herr,„oder umgekehrt die Frau vor ihrem Mann, ſo gibt es beſtimmt Gründe dafür, die man achten, muß, ſelbſt wenn man ſie nicht verſteht.“ Friedrich ſah ſeine Frau aufmerkſam an. Irgend etwas an ihr war anders als ſonſt, er hätte ſie gerne gefragt, was für ein Buch es ſei, das ihr ſolche Ge⸗ danken einflöße, und warum ſie anders ſei, als ſonſt. „Wenn ich einmal heirate“, klang die helle Stimme des jungen Mädchens in ſeine Gedanken hinein, „dann tue ich es nur unter der Vorausſetzung gegen⸗ ſeitiger perſönlicher Freiheit.“ „Ach du“, Suſi lachte geringſchätzig,„du redeſt ja wie der Blinde von der Farbe! Und was ſagt Thomas dazu?“ Aber der Junggeſelle ſagte gar⸗ nichts; er begnügte ſich damit, vieldeutig zu lächeln. Das Feuer im Kamin war heruntergebrannt. Kurt, der Hausherr, ſtand auf und drehte das Licht wieder an. Auf einmal war der große behagliche Raum von ſtrahlender Helle überflutet.„Spielen wir einen Bridge?“ ſchlug Suſi vor und räumte ge⸗ ſchäftig Taſſen und Gläſer zuſammen,„Charlotte und Thomas können inzwiſchen„Schwarzer Peter“ ſpielen.“ Um Mitternacht brach man auf. Es ſei ein rei⸗ zender Abend geweſen, verſicherten alle und man wolle recht bald wieder zuſammenkommen.„Ich rufe dich morgen an, Eliſabeth“, verhieß Suſi, und der Hausherr ſagte vorwurfsvoll, während er Eliſabeth in den Mantel half, ſie habe beim Bridge gepatzt wie ——— 8 Sr S 5 E ſah nur die luſtige kleine Locke über ihrem Ohr.„Es war kein Buch“, ſagte ſie leiſe.„Sondern?“ Eliſa⸗ beth antwortete nicht, ihre Hand lag kalt und leblos in Friedrichs Hand. Auch, als Friedrich den Arm um ihre Schulter legte, ſchien es, als wehre ſich ihr Körper gegen die Liebkoſung.„Aber was iſt nur mir dir?“ fragte Friedrich ratlos,„du biſt ſo anders — ſchon den ganzen Täg. Will du mir nicht ſagen, was dir fehlt? Oder——, er lächelte in Gedanken an das Geſpräch des Abends—„iſt es ein Geheim⸗ nis?“ Eliſabeth hob den Kopf und ſah ihn aus trä⸗ nenſchweren Augen an.„Ich habe kein Geheimnis vor dir“, ſagte ſie betont.„Soll das heißen, daß ich eines vor dir habe?“ fragte Friedrich und lächelte noch immer. In dieſem Augenblick hielt das Taxi mit einem Ruck, der ſie gegeneinander warf. Eliſabeth ſtieg ſchnell aus und ging voraus. An der Haustür war⸗ tete ſie auf Friedrich. Schweigend ſtiegen ſie neben⸗ einander die Treppe herauf. Im dämmerigen Licht des Vorflurs ſah Friedrich, daß Eliſabeth geweint, hatte. Sie ſtand vor dem Spiegel und nahm mit einer müden Bewegung die kleine ſchwarze Kappe ab; ihr junges Geſicht war ſchmal vor Kummer. Friedrich ging in ſein Zimmer und drehte die buntbeſchirmte Lampe auf dem Schreibtiſch an. Dann nahm er Eliſabeth bei den Schultern und zog ſie zu ſich heran.„Ich bitte dich, ſprich jetzt“, ſagte er ein⸗ dringlich,„haſt du denn gar kein Vertrauen zu mir?“ Eliſabeth ſah ihn hilflos an.„Es iſt ſo ſchwer“, mur⸗ melte ſie,„Was iſt ſchwer? Das Geheimnis, oder das Darüberſprechen?“„Beides“, ſagte Eliſabeth. Friedrich lächelte väterlich. Er war um 15 Jahre älter als Eliſabeth und geneigt, ihren Kummer nicht ſehr ernſt zu nehmen. „Du haſt heute morgen deine Brieftaſche vergeſ⸗ ſen“, begann da Eliſabeth mit einem plötzlichen Ent⸗ ſchluß. Friedrich horchte verwundert auf.„Du warſt gerade fortgegangen, als ich es entdeckte“, fuhr ſeine Frau fort,„ich lief ans Fenſter, aber du hörteſt mein Rufen nicht im Lärm der Straße. Nun hat er kein Geld und garnichts, dachte ich, und öffnete die Taſche, um nachzuſehen, ob viel Geld darin ſei. Wirklich, ich habe ſie nur deswegen geöffnet“, ſagte Eliſabelſ beſchwörend,„du darfſt nicht denken—“, Friedrich winkte ungeduldig ab.„Als ich ſo daſtand, die Ta⸗ ſche in der Hand, glitt aus einem Seitenfach ein Brief, er war blau, aber nicht ſo, wie Geſchäftsbrieſe ausſehen—“.„Und du würeſt keine Frau, wenn er nicht deine Neugierde unmäßig gereizt hätte“, ſagte Friedrich ergeben. Eliſabeths Geſicht war ganz in Rot getaucht. „Wenn ich neugierig war, bin ich hart genug da⸗ für geſtraft worden“, ſagte ſie,„der Brief war von einer Frau, namens Sybille, und es ſtand darin, daß ſie dich mehr liebe als ihr Leben.“ Friedrich nickte, er ſah auf einmal müde und verfallen aus.„Ja, das ſtand darin,“ ſagte er,„und das Datum des Briefes war der 6. Juni 34, wenn ich mich recht entſinne. Da⸗ mals kannten wir uns noch nicht.“ Er ſtand auf und lief mit langen Schritten im Zimmer umher. „Ich weiß“, hörte er Eliſabeth wie aus weiter Ferne ſagen,„aber warum haſt du mir nie von die⸗ ſer Frau erzählt?“ Friedrich blieb ſtehen, er ſtand im Schatten, außerhalb des freundlichen Scheins, der buntbeſchirm⸗ ten Lampe.„Sybille iſt tot“, ſagte er, ſeine Worte fielen ſchwer in die warme Stille,„ſie verunglückte bei einem Autounfall.“ Einen Augenblick war es, als halte das Leben den Atem an; kein Laut war im Zimmer, außer dem Pendelſchlag der alten holländiſchen Standuhr; jetzt holte ſie raſchelnd zum Schlage aus. Ein Uhr! Eliſabeth näherte ſich Friedrich, ihre Augen waren dunkel vor Entſetzen.„Oh“, flüſterte ſie,„das— konnte ich nicht wiſſen.“ Er ſtrich begütigend über ihr blondes Haar.„Nein, das konnteſt du nicht wif⸗ ſen.“„Aber warum?“ ihre Hände hoben ſich in einer Gebärde der Ratloſigkeit,„warum haſt du es mir nie geſagt?“ Friedrich begann wieder im Zimmer umherzu⸗ laufen, die Hände in den Taſchen ſeines dunklen Jaketts.„Vielleicht wirſt dͤu es feige nennen“, ſagte er,„aber ich fürchte mich davor, die Vergangenheit aufzuwecken. Ich habe Sybille ſehr geliebt, und wo wäre die Frau, die das begriffe, ohne zu leiden?“ Eliſabeth ſchwieg. Sie konnte es in der Tat nicht hindern, daß ein Gefühl ſchmerzlicher Eiferſucht in ihr emporkroch. Wie hatte jene Sybille ausgeſehen, wie war ſie beſchaffen geweſen, daß Friedrich heute jenen Brief bei ſich trug, in dem ſie ihm geſagt hatte, ſie liebe ihn mehr als ihr Leben? Friedrich erriel, was in ihr vorging. Er ſetzte ſich in den großen Ohrenſeſſel am Fenſter und zog Eliſabeth auf feine Knie. „Du darfſt nicht eiferſüchtig ſein auf die arme Sybille“, ſagte er ſanft. Eliſabeth ſchüttelte heftig den Kopf.„Es tut mir ſehr leid“, flüſterte ſie nah an ſeinem Ohr,„es muß ſchrecklich für dich geweſen ſein!“ Friedrich antwortete nicht; ſeine Hand ſtrei⸗ chelte Eliſabeths Arm mit einer gleichbleibenden, falt mechaniſchen Bewegung. Nach einer Weile ſagt Eli⸗ ſabeth ſtockend:„Hätteſt— du ſie geheiratet, wenn ſie am Leben geblieben wäre?“ Im gleichen Augenblick hätte ſie ihre Worte zurücknehmen mögen, ſie fürch⸗ tete ſich vor der Antwort, die ſte im voraus wußte. e Alter Westen Croßgarag ROA EON HARALD BAUNHCARTE TU Tönnchen hielt einen Augenblick ganz ſtille und lauſchte nach dem Nebenzimmer hinüber. Da drinnen ſaß nun der junge Herr mit Frau Larſen. Sie ſchienen über den neuen Film zu ſprechen, den 105 zuſammen drehen ſollten. Manchmal hob der unge Herr die Stimme, und dann antwortete Frau Jarſen. Es klang wie Muſik, wenn die beiden ſprachen. Zu ſchön war das! Behutſam hob Tönnchen die Platte hoch, auf der die dunkelrote Gänſebruſt lag. Die gnädige Frau wußte, wie gern der junge Herr Spickgans aß. Jetzt ſchlachteten ſie auf Bärenbruch ja ſchon die erſten Gänſe für den Königsberger Markt. Es war doch ein Segen, daß ſie den Herrn Werner nach Ber⸗ lin begleitet hatte! Wie hätte er ſonſt wohl was Ordentliches zu eſſen bekommen? Unwillkürlich warf Tönnchen einen Blick auf die ſtark vergrößerte Liebhaberphotographie, die an der Wand des Eßzimmers hing. Das Gutshaus und davor ein Teich, in dem die Enten ſchwammen. Und an der Seite der funge Herr, einen Fuß im Steig⸗ bügel des Fuchſes.„Ach Jottchen!“ ſeufzte die Haus⸗ hälterin in ihrem echten, breiten Oſtpreußiſch, das ſich in Berlin kein bißchen abgeſchliffen hatte.„Ach Jottchen— unſer junger Herr!“ Eine Reithoſe hatte ex auf dem Bilde an und ein weißes Hemd, das die Bruſt freiließ. Und er lachte! Lachte, weil das Leben ſo ſchön war!„ Tönnchen ſtrich ſich die weiße geſtärkte Schürze glatt. Daß er ſo glücklich war— hier, in dem wir⸗ belnden Berlin! Aber deswegen hing er doch an der Heimat. Manchmal kamen Leute, die ſagten, das Eßzimmer ſei altmodiſch und paſſe nicht für einen Schauſpieler. Die wußten freilich nicht, daß die Möbel aus Bärenbruch ſtammten. Ach, die kannten ihn alle nicht! f 5 Wie liebte er dieſes Zimmer und die Bilder an den Wänden! Da war Tora, die Zuchkſtute, die ſo großartig einſchlug, und dort die Weide, auf der ſich die Fohlen tummelten. Dies Zimmer war ein Stück Bärenbruch. Wenn man nicht das Klingeln der Elek⸗ triſchen gehört hätte und das dumpfe Brauſen des Großſtadtlärms, man hätte meinen auf dem Gute. N e önnen, man ſei 1 . Das Mädchen rumorte in der Küche.. Tönnchen ſchrak auf. Der junge Herr liebte es nicht, daß es laut zuging, wenn er mit Frau Larſen ſtudierte. Raſch ging ſie aus dem Zimmer, vor ſich das Tablett mit all den Köſtlichkeiten, die die gnädige Frau zur Heimkehr aus Aegypten geſchickt hatte Aber das gute Tönnchen hatte ſich getäuſcht: Wer⸗ ner Vallendar ſprach! nicht über den neuen Film. Er hatte ſogar einige Fragen Margits nur knapp beantwortet. Obwohl ſonſt alles, was ſeinen Be⸗ ruf anging, ihn ſofort anſpringen ließ wie ein junges Pferd, dem man die Sporen gab. Er ging in dem großen Zimmer herum, und ſeine Schritte hätten recht vernehmbar geklungen, wenn der ſchwere Teppich nicht jeden Laut verſchluckt hätte. „Du kannſt darüber lächeln, Margit: Dies kleine, merkwürdige Erlebnis hat mich erregt. Du kennſt mich doch. Es iſt ſo, als ſchnappe irgendeine Feder ein, und dann beginnt ein Uhrwerk zu chnurren.“ Er hielt inne, ſah Margit an und lachte.„Du kennſt doch Römer. Er behandelte dich ja. Alſo: Römer ſcheint ein außerordentliches Intereſſe an dem Mäd⸗ chen zu nehmen. Merkwürdig, wie? Gerade Römer! Uebrigens, weißt du, wenn ich mir ihr Geſicht vor⸗ ſtelle— ſo im Profil—, ſie hat eine gewiſſe Aehnlich⸗ keit mit dir, beſtimmt. Allerdings eine andere Hal⸗ farbe; aber immerhin...“ Er ſchwieg. Aergerte ſich über ſich ſelbſt. Was redete er denn da immer herum? Aber es brannte in ihm. Er mußte über das Mädchen reden. 8 Margit hatte die Beine übereinan dergeſchlagen und die Hände über dem Knie verſchlungen. Ihr ſilberblondes Haar glitzerte im Schein der Seiden⸗ lampe, die auf dem Tiſch neben der Couch ſtand Ihre großen blauen Veilchenaugen blickten Vallendar eruſt an. Um ihren feingezeichneten Mund, der im Rot der Schminke wie eine fremdartige Blüte blühte, lag ein Lächeln ſtiller Wehmut. Glaubte denn der gute Junge, er könne ſie täuſchen?„Was war es denn nun mit dieſem Burd, Werner? Du biſt davon abgekommen.“ „Richtig! Mein Gehirn macht heute abend Sprünge. Ich glaube, das kommt von der verrückten Wlülſtenſonne; die hat mir zu lange auf den Kopf ge⸗ ſchienen... Alſo: Burd ſoll ſich ſehr für dieſe Charly Sandner intereſſiert haben. Vor drei Jahren. Haſt du damals mit ihm nicht wegen eines Abſchluſſes nach drüben verhandelt?“ „Ja. Aber, wie ich las, hat Burd ſeit zwei Jahren ſeine Produktion verkauft. Damals lehnte ich ab. Seine Firma erſchien mir nicht groß genug.“ Sie ſchwieg in ſich hinein. Ich hätte es nicht tun ſollenl!, warf ſie ſich vor. Es wäre vernünftiger geweſen, Burds Angebot anzunehmen. Ich ſchlug es aus, weil ich Vallendar kennengelernt hatte. Nun wird es zu ſpät für mich... Sie hob den Kopf.„Ich wollte mit dir etwas beſprechen, Werner! Was meinſt du, wenn ich die Rolle ablehnte, die ich ſpielen ſoll?“ Er war ganz verwirrt.„Die Rolle in dem neuen Film? Du haſt nie eine beſſere gehabt, Margit“. „Meinſt du? Ich fürchte, es iſt nicht das Richtige. Ich möchte die andere Rolle ſpielen— die Frau des Ingenieurs.“ Ihr Herz ſchlug heftig. Was wird er ſagen? Zu dieſer Andeutung, daß ſie ſich langſam auf den Uebergang vorbereiten wollte? Dieſen Uebergang, der ſo ſchwerfiel und ſo ſchmerzlich weh tat— den Uebergang in ein älteres Fach? „Du biſt ja nicht geſcheit, Margit! Das wäre ja——“, er ſah ſie ſcharf an,„das wäre ja ein Ver⸗ zicht, Margit?“. Ihr ſchönes, edles Geſicht, das blaß geſchminkt war und ohne fede Falte, übergoß ein berückender Schimmer von Wehmut.„Vielleicht, Werner. Es wird Herbſt draußen— wie drinnen.“ Sie zog den hauchdünnen Spitzenſchal ein wenig feſter um die Schultern, als fröſtle ſie. Vallendar ſchwieg lange.„Ich verſtehe dich nicht, Margit“, ſagte er dann. Er ſteckte beide Hände in die Jackettaſchen und ging wieder hin und her, den Kopf geſenkt. Und Margit Larſen fühlte, wie es hinter ſeiner Stirn arbeitete. „Wir wollen noch ein wenig ausgehen, Margit. Iſt es dir recht? Vielleicht in den Klub. Oder ſonſt wohin.“ Sogleich ſtand ſie auf.„Mein Wagen ſteht vor dem Haus, Werner. Vielleicht treffen wir Pernau im Klub.“ Wie ein Junge verzog er den Mund.„Dann würde nur wieder gefachſimpelt. Laſſen wir den Klub und deinen Wagen! Ich möchte den meinen be⸗ 5 Ich habe keine Luſt, mich von deinem Chauf⸗ feur ſpazierenfahren zu laſſen. Außerdem— ich hätte eigentlich noch etwas mit Preetz zu beſprechen.“ Er vermied ihren Blick, aber ſie erriet ſeine Ge⸗ danken. Die ſchmerzten ſie ein wenig. Sie kannte ihn ganz genau. Und er machte es ihr leicht; er * konnte nicht lügen und vor ihr ſich verſtellen „Gut! Beſtelle den Wagen, Werner“ „Nein, wir holen ihn ſelbſt. Ich kann dann ſehen, ob Preetz ſchon wieder drüben iſt. Wir fahren durch Berlin, Margit. Du neben mir. Wir machen eine richtige Rundreiſe. Halten vor jeder Bar und ſchauen hinein. Zeigen uns, wie?“ Er lachte.„Das hat o was Romantiſches heute. Der dicke Nebel— und wir unterwegs. Die Lampen ſcheinen nur ganz ge⸗ ſpenſtiſch. Man kommt ſich vor wie ein Schiffer, der nach dem Feuer der Leuchttürme ſpäht. Ich kann mir das ſo gut vorſtellen. Dies ganze Berlin iſt heute ein Nebelmeer, und wir gondeln darin herum und er⸗ warten Abenteuer. An jeder Ecke können ſie auf⸗ tauchen... Weißt du, wo ich am liebſten wohnen möchte, Margit?“ „Wie oft habe ich dir geraten, dir ein Haus zu kaufen! Nicht weit von meiner Villa wäre eines zu haben „Aber, Margit!“ Er fuhr ſich mit allen zehn Fingern durchs Haar.„Ich will doch in keiner Villa wohnen! Pernau erzählt mir auch alle Augenblicke ſolchen Unſinn. Ich will auf dem Lande wohnen! In Bärenbruch— herrlich! Uebrigens: Da müſſen wir beide mal hinfahren, im Frühjahr, wenn die Sag ſprießt wohnen! Daß ich das Leben mit beiden Händen greifen kann— bloß die Arme auszuſtrecken brauche, ö Ja, am liebſten wohnte ich auf dem Turm der Kaſſer⸗ Wilhelm⸗Gedächtniskirche, ganz oben. Da könnte ich jeden Abend die Straßen überblicken, die dort zu⸗ ſammenlaufen, und——“. Er ſah ſie an und ſchämte ſich. Begriff, daß ſie durch ihn hindurchblickte.„Alſo jetzt phantaſtere ich nicht länger, Margit, ſondern hole deinen Mantel.“ 5 Er eilte hinaus, kam wieder und legte ihr den Pelz um. Dabei ſah er ihr in die Augen. Plöz⸗ lich umfaßte er ſie.„Margit— glaube mir: Es gilt keine Frau, die eine herrlichere Kameradin ſein könnte als du!“ Sie legte ihren Kopf an ſeine Schulter. Kame⸗ radin? flüſterten die Gedanken. Nicht Geliebte Bald werde ich dich verlieren! wußte ſie und hö die ſtarken Schläge ſeines Herzens.„Du liehet großer Junge!“ ſprach ſie in ihn hinein, und in ihtet Stimme ſchwang ihre ganze Liebe, die alle Grabe umfaßte, von Schwärmerei bis zu unelgennſitiger Mütterlichkeit. 5 Er horchte dem Tone nach. Sein Arm lag et um ihre zarte Schulter. Er ſuchte nach einem W das ihn befreien ſollte, das die Gefühle erkläre die er für ſte hegte. Aber er fand es nicht. Es ließ ſich nicht ausdrücken... Zart küßte er ihr ſilh Oder in der Stadt! Mittendrin will) mein kein aſche, klich, beth orich Ta⸗ ein riefe in er ſagte in J da⸗ von daß ickte, „das iefes Da⸗ auf er. eiter die⸗ itten, irm⸗ Jorte ückte gehen iußer duhr; Uhr! baren 18— lber wif⸗ einer mir erzu⸗ klen ſagte nheit d wo en?“ nicht ht in ehen, heute hatte, rriek, koßen feine arme ſeftig ih an eſen ſtrei⸗ „fast Eli⸗ in ſie blick lürch⸗ ußte. „Laß nur“, rief ſie angſtvoll,„es war töricht von ir „Nein, nein“,— Friedrichs Stimme klang ruhig und beſchwichtigend.—„Du haſt ein Recht zu fragen. Sybille ſtarb acht Tage vor unſerer Hochzeit.“ „Daß ich nie etwas davon gehört habe“, murmelte Eliſabeth erſchüttert. „Sie lebte nicht hier“,— Friedrich nannte den Namen einer weit entfernten Stadt—,„ich lernte ſie auf einer Urlaubsreiſe kennen. Wir wollten in aller Stille heiraten. Sybille war elternlos.“ „Ja“, ſagte Eliſabeth; ſie ſtellte ſich vor, daß jene Sybille an ihrer Stelle hier ſäße, wenn nicht—— Der Gedanke krampfte ihr das Herz zuſammen; ſie liebte Friedrich, er war der erſte und einzige Mann in ihrem Leben. Eliſabeth war noch ſehr jung. Eine Frage oͤrängte ſich auf ihre Lippen, die Frage eines eiferſüchtig liebenden Kindes.„Hätteſt du ſie lieber geheiratet als mich?“ ſagte ſie ſo leiſe, daß Frieoͤrich es kaum verſtand. Spiel um Europa Am Morgen des 17. Oktober hatte ſich der Ring um Napoleon faſt geſchloſſen. Die Heere der Ver⸗ bündeten keſſelten die„große Armee“ ein wie Hunde den Haſen. Der Kaiſer ſtand in Leipzig, kaltblütig und des Tages gedöenkend, an dem er vor ſieben Jahren am gleichen Orte eingezogen war. Seit geſtern hatte das Feuer nachgelaſſen, da die Erſchöpfung allgemein war. Sie hetzen mich, dachte der Kaiſer; aber zu denen, die ihn umſtanden, ſagte er ohne Erregung und ſchneidend, wie er es gewohnt war:„Sie ſollen ſich auf mich werfen, wo ſie wollen— ich werde ſte re⸗ rieren laſſen. Noch dreht ſich die Welt um uns.“ Am Abend des 17. Oktober wurde offenbar, daß dem Schickſal, wie es ſich auch entſcheide, nicht mehr Einhalt geboten werden konnte. Der Kaiſer über⸗ ſah von einem Hügel aus zum letzten Male das Schlachtfeld. Wo Jahrhunderte zuvor ſchon das Blut der Völker vergoſſen worden war, wo Guſtav Adolf von Schweden mit einem gewaltigen Fauſt⸗ ſchlag bei Breitenfeld ſich in die europäiſche Szene geſetzt hatte, ſtand nun Napoleon, um zu ſiegen oder zu ſterben. Zu ſterben? Nein— er wollte nicht ſterben— er glaubte ja noch! Er ſah noch das Heer der„Grande nation“ un⸗ aufhaltſam Europa niederzwingen, er dachte noch an Jena, an Auſterlitz— und ſo vergaß er die Schrecken des ruſſiſchen Winters. Trotzdem! hieß ſein Entſchluß. macht mir Sorgen!“ ſagte er noch am Abend. iſt da, wo man ihn nie vermutet.“ „Ein Huſar, Majeſtät!“ „Ja, ein Huſar!“ ſpottete der Kaiſer. heſoffener dazu!“ In dieſer Nacht zog die franzöſtſche Armee ſich konzentriſch auf Leipzig zurück. Der Kaiſer gab es alls der Hand, ungeſchlagen den Durchbruch zu wa⸗ gen. Um Mitternacht ritt er die Front ab. Die Wacht⸗ feuer leuchteten, jedes ein Fanal, fern gingen Dör⸗ fer in Flammen auf. Napoleon ſchwieg. Er ritt allein, um zu ent⸗ ſcheiden, aber da war nichts mehr zu entſcheiden, als ugs der Feind ihm vorgezeichnet hatte. Und wenn er das Geſchick der Schlachten hätte anrufen wollen, ſo wäre er noch vor der Schwelle Gottes dem Ungeſtüm Blüthers begegnet. „Nur Blücher „Er „Und ein ſchimmerndes Haar und atmete den Duft ein, den es ausſtrömte. Es kam ihm vor, als dufte es wie eine Roſe, die vollerblüht in die Tage des Vergehens ſchaut.„Komm!“ ſagte er behutſam, als ſpräche er ganz etwas anderes.„Komm! Tu deinem großen 1 5 den Gefallen! Es gäbe ja ſonſt doch kein uhe.“ „Ich weiß es, Werner!“ Sie veränderte ihre Stellung nicht. Dann hob ſie plötzlich den Kopf und ſchlug den Pelzkragen um den Hals. Es war Vallendar, als ſähe er ſich zum erſten Male. Es war ein unendlich ſchönes, edles, blu⸗ menhaft zartes Geſicht. Aber es war ihm nicht mehr ſo vertraut— nein, nicht mehr ſo vertraut wie früher... Er ſenkte ſeine Blicke und öffnete die Tür. 8. Punkt neun Uhr kamen die Wagenwäſcher. Das Leben in der Garage begann. Die Motoren brumm⸗ ten. Wenn die Autos aus der großen Niſche, in die man ſie zum Waſchen gebracht hatte, herausgefahren wurden, ſpritzten links und rechts kleine Waſſerfon⸗ tänen hoch, Die Türen der meiſten Boxen ſtanden offen. Auch in ihren waren die Wäſcher an der Arbeit. Ganz am Ende des langen Ganges polierten zwei Chauf⸗ ſeüre die Wagen ihrer Herrſchaften. Nun leerte ſich der Waſchraum. Ein Wagen nach em andern verſchwand in ſeinem Stall. Die Türen wurden geſchloſſen. Heute wird's ſpät Feierabend!“ rief der Wagen⸗ wäſcher Hellmuth.„Sonderbar: Zum Erſten wollen alle Leute blitzblanke Wagen haben. Womit det wohl zuſammenhängt?“ „Quatſch nich kariert, Menſch!“ Sein Kamerad Ernſt Senker ſchraubte eben einen Schlauch von der Leitung ab.„Mach zu, daß du den„Garage“ in Ord⸗ nung kriegſt! Wird nett ausſehen— nach der Fahrt von Hamburg hierher.“ „Richtig— der„Garage“!“ Hellmuth nickte.„Den muß ick wohl picevhello herrichten— vielleicht läßt ann der Amerikaner'n ordentliches Trinkgeld ſpringen. Eigentlich wär' es ja Preetz ſeine Sache. „Mach ſchon zu, Menſch! Wer weiß, ob Preetz heute abend überhaupt noch wiederkommt? Weißt och, daß ſeine Frau ein Kind erwartet!“ „Na, ſo weit wird's wohl noch nicht ſein. Aber der Preetz hält ſich ran. Iſt ſchon das vierte!“ Der zagenwäſcher Hellmuth ſchlenderte durch den langen Gang. Selbſtverſtändlich mußte man Preetz die Ar⸗ eit abnehmen. Konnte man ſich ja denken, wie dem zumute war. Immer im Dienſt und dann das Ge⸗ fühl: Zu Hauſe geht es los! Da liegt die Frau, und Friedrich lächelte. Er nahm ihren Kopf in beide Hände und ſah ſie mit einem Blick voller Güte an. „Wir wollen Vergangenes ruhen laſſen“, ſagte er, „ich habe dich ſehr lieb, das weißt du.“ Eliſabeth ſchloß die Augen; ſie ſah ihren Mann vor ſich, liebevoll, zart und ritterlich, ſo wie ſie ihn geliebt hatte, vom erſten Tage ihrer Ehe an. Tief in ihrem Herzen wußte ſie, daß er die Wahrheit ſprach. Und dennoch— irgend etwas war anders gewor⸗ den in dieſer Stunde. Ihre junge Ehe hatte aufge⸗ hört, ein Kinderſpiel zu ſein; es gab Rätſel und Ge⸗ fahren; es gab Bezirke in der Seele des anderen, an die zu rühren ſelbſt dem Nächſten verwehrt war. Schmerzlich ahnte Eliſabeth, daß das Glück ehelicher Gemeinſchaft immer aufs neue mit Mut und Ver⸗ trauen erobert werden will.— „Weiß du es?“ hörte ſie wiederum Friedrichs Stimme. Sein Atem blies die kleine Locke von ihrem Ohr fort, wie in Stunden zärtlicher Verliebt⸗ heit. Eliſabeth hob den Kopf und ſah ihn durch einen Tränenſchleier tapfer lächelnd an. „Jal, ſagte ſie feſt. Erzdhlung von Eridti Cüliner Wieder ſtand ihm dies vor Augen: Napoleon be⸗ ſiegt, hieße der Untergang des Jahrhunderts! Hieße gar Irrtum der Weltgeſchichte! Als das Dorf Wachau aufbrannte und der Feuer⸗ ſchein den Himmel düſter rötete, kehrte Napoleon zu⸗ rück.„Die Schlacht muß gewonnen werden!“ er⸗ klärte er kategoriſch und wies mit der Hand rings um ſich, ſoweit die Lagerfeuer reichten. Aber im geheimſten ſeines Herzens erahnte er, daß Blücher ihn ſtürzen würde. * Um dieſe Zeit duckte der Löwe ſich zum Sprung. Um dieſe Zeit ſaß Blücher, hoffend, das der öſterrei⸗ chiſche Feldherr Schwarzenberg ſeine Pflicht tun werde, und erwartete den letzten, verzweifelten Aus⸗ bruch Napoleons. Er wartete vergeblich. Die tauſend Wachtfeuer klebten wie tauſend glimmende Pilze unbeweglich in der Ebene, die Flammenſäulen brennender Dörfer wölkten drohend und geſpenſtiſch mit dem Winde übers Flachfeld hin. Neben Blücher aber ſtand, auf⸗ gerichtet und herausfordernd, die geheimnisvolle ge⸗ waltige Stille vor der Schlacht. In dieſer Nacht ritt der Marſchall zu Bernadotte, um ihn, den immer Zaudernden, zur Entſcheidung zu zwingen.„Ich habe die drei Armeen nicht vor die Tore Leipzigs gebracht, damit ſie ſich aus Angſt in die Hundehütte verkriechen“, polterte er.„Sondern ich will Napoleon ſchlagen, damit Deutſchland wird.“ Bernadotte lächelte. Er befehligte Schweden. Sollten abermals Schweden für Deutſchland fallen? So fand er Ausflüchte, bis Blücher aufſtand, groß und gewaltig, und donnerte:„Wenn ihr den Kaiſer entwiſchen laſſen wollt, ſo wird auch über euch ein Jena kommen. Die Perücken in Wien ſtreiten ſich um den Pelz, noch eh' der Fuchs gefallen iſt. Aber nicht die Perücken werden ihn zwingen, ſondern wir.“ Er kam in Lager zurück, als morgens um 7 Uhr des 18. Oktober die Kanonade begann. Wenige Stunden ſpäter waren die Heere in voller Bewe⸗— gung, und wo noch eben ungewiſſes Schweigen gele⸗ gen hatte, ſprühten nun die Feuerſchlünde der Ge ſchütze. „Es iſt eine ſchöne Schlacht!“ ſagte der Marſchall, und über ſeine Stirn flüchtete die Verwegenheit ſeiner Jugend.„Ich ſtürme, Jungens! Hier muß Deutſchland gegründet werden.“ In dieſer Stunde verſtand ihn nur Gneiſenau ganz. Denn nur Gneiſenau kannte die Sehnſucht nach Deutſchland, die verzehrend und leidenſchaftlich in Blücher brannte. Und nur Gneiſenau ſah in die⸗ ſen Augen den unruhevollen Feuergeiſt des natio⸗ nalen Revolutionärs. c 2 * Wieder einige Stunden ſpäter rettete die Dunkel⸗ heit des Oktoberabends die franzöſiſche Armee vor völliger Vernichtung. Da die Oeſterreicher die Straße nach Weißenfels offengelaſſen hatten, zog ſich das unabſehbare Heer Napoleons, aufgelöſt und ge⸗ ſchlagen, weſtwärts aus der Schlinge. In dieſen Stunden waren Blücher und Napoleon einander nahe wie nie zuvor. Denn nun erkannten ſie einander als die großen Spieler um Europa und erkannten zugleich, daß ſie einander ebenbürtig wa⸗ ren. Während der Kaiſer müde und verſchloſſen ſich einen Weg durch die Marſchkolonnen bahnte, ſtand — kilometerweit entfernt— Blücher an ſein Pferd gelehnt und ſtarrte weſtwärts. Wo die Pranke Napoleons auf Deutſchland laſtete, welkte die Erde. Ein wahrhaftiger Kaiſer, dachte Blücher, und ein würdiger Kombattant— aber er muß vernichtet werden! Und während er ſich noch an die Stille der Nacht verlor, ſah er doch ſchon jenes Ende, das St. Helena hieß. Um Mittag des folgenden Tages wurde Leipzig geſtürmt. Auf offenem Markte nahm der König von Preußen Blücher in die Arme, um ihm zu danken. Und Alexander ſprach das große Wort vom„Be⸗ freier Deutſchlands“. Blücher lächelte. Er hatte erfüllt, was die Na⸗ tion ihm aufgetragen hatte. Auf dem Schlachtfeld von Leipzig lag noch immer der gigantiſche Schatten Napoleons. Und als Blücher aufbrach, um über den Rhein zu gehen, wurden in Wien die Stühle zu⸗ rechtgeſetzt, auf denen die Perücken die Einheit Deutſchlands zum anderen Male verhandelten. Der Raggazzino, Von Sabine Phiſippi-Rom Was iſt eigentlich ein„Raggazzino“? Zu finden iſt er jedenfalls in vielen römiſchen Familien, die ſich kein Dienſtmädchen leiſten können. Er iſt meiſtens 14 bis 15 Jahre alt und Dienſtmagd, Laufjunge, Kindermädchen und Kammerdiener alles in einer Perlon. Unſer hieß Antonio. Antonio iſt ein ſchöner Name. ſchön iſt der Beſtitzer Keineswegs ſo dieſes Namens: abſtehende Ohren— ſtruppelige Haare über einer niedrigen Stirn— eine Himmelfahrtsnaſe und pfiffige, grün⸗ ſchillernde Aeuglein— ſo iſt Antonio. 5 Er ſtammt aus einem abgelegenen Abruzzen⸗ oͤßrſchen— und dieſes ſoll zu feiner Entſchuldigung dienen. Was ihm unter die Füße kommt, tritt er zu ſchan⸗ den— was er in die Hände nimmt, läßt er fallen— ſeine Stimme iſt ein Gegurgel, denn er ſpricht grund ſätzlich nur die Hälfte der Silben aus, die ein Wort hat. Er iſt ganz brauchbar als Dienſtmädchen— er kann Bettenmachen— eine Waſchſchüſſel ſäubern und eine Stube ausfegen. Fegen tut er mit Begeiſterung. die Kinder ſind ohne Aufſicht... Klar, daß man da ein bißchen einſpringt! Als Hellmuth zur Sammelgarage kam, ſtutzte er. Vor ihm ſtand der Bücherwagen, links in der Ecke das„Fräulein“, und zwiſchen den beiden der große Mietwagen, den ſie einfach„der Garage“ getauft hatte, ſo als Abkürzung für Garagenwagen. Klemmt ſich denn da die Bremſe? ſtaunte Hell⸗ muth. Der Wagen hat ja die ganze italieniſche Nacht hinten in Gang! Tatſächlich: Im Dunkel des großen Raumes ſtrahlten die Lichter des Wagens, die dunkel⸗ roten Bremslichter und das hellrote„Stopp“, das eigens. über der hinteren Schutzſtange angebracht war; der erſte Beſitzer des Wagens hatte wohl be⸗ ſonderen Wert darauf gelegt. Hellmuth drängte ſich zwiſchen der„Verleih“ und der Wand durch. Er ſpähte durch die Scheiben. Sein junges Geſicht wurde blaß. Nur mit Mühe unter⸗ drückte er einen Aufſchrei des Schreckens. Wie auf der Flucht wandte er ſich um, zerriß ſich den Aermel am Winker der„Verleih“, ſo ſchnell drängte er ſich vorbei.„Ernſt! Heinrich! Borne⸗ mann! Kommt mal raſch her! Hier iſt was.. Da — ſeht mal ſelbſt! Im Wagen Zwei Minuten ſpäter war die Garage Alter Weſten von fieberhaftem Leben erfüllt. Die Fahrer, die noch ihre Wagen brachten oder noch einmal fort⸗ fahren wollten, hielten an. Die Chauffeure, die Nachtdienſt hatten, um die Spätwagen abzuholen, kamen aus dem kleinen Zimmer, in dem ſie ſich auf⸗ hielten, bis ſie angerufen wurden. Sie alle ſam⸗ melten ſich vor der Garage Cund ſtarrten den großen Wagen an, deſſen Bremslichter ſo hell glühten. Ge⸗ ſpenſtiſch leuchtete das„Stopp“. „Der Amerikaner!“ flüſterte Hellmuth.„Ich hab' ihn gleich erkannt.. Lauf doch zum Buchhalter! Er ſoll an einen Arzt telephonieren!“ „Dem hilft kein Doktor mehr“, raunte der Wagen⸗ wäſcher Ernſt. „Wo iſt denn Huckemann? Huckemann ſoll Müh⸗ ſam holen!“ Der Fahrer Friedrich hetzte ſchon den Gang hinauf. Er ſtolperte faſt, ſo eilig hatte er es. Oben an der Benzintankſtelle ſtand Huckemann. „Was iſt denn los, Friedrich?“ „Iſt der Mühſam noch im Büro?“ „Ja, er rechnet ab. Iſt doch der Erſte.“ Da unten iſt was paſſiert! Der Amerikaner, den der Preetz heute von Hamburg geholt hat, ſitzt tot in ſeinem Wagen!“ Fritz Huckemann taumelte einen Schritt rückwärts. „Was denn: Tot? Mir war doch ſo, als hätt' ich ihn vor ner Weile hereinkommen ſehen. Wußte aller⸗ dings nicht genau, ob er's war.“ „Sag' dem Mühſam Beſcheidl Er ſoll die Polizei anruſen und'nen Arzt! Vielleicht iſt er bloß ohn⸗ mächtig.“ „Ich rufe Doktor Römer an!“ Fritz lief ins Büro. Gleich darauf klingelte der Fernſprecher.„Können Sie gleich mal herkommen, Herr Doktor? Ein Un⸗ glück in der Garage...“ „Ich komme ſofort!“ „Hier Polizeirevier. Ja, ich verſtehe! Ein Be⸗ amter geht ſofort los!“ Die Menſchenmenge vor der Sammelgarage wurde immer größer. Die Kunde von dem Geſchehnis lief von Mund zu Mund. „Daß niemand in die Nähe kommt—!“ rief Müh⸗ ſam aufgeregt. Arzt und Polizei werden gleich da ſein... Wo ſteckt denn Preetz? Ich habe doch nach ihm geſchickt!“ „Ich paſſe ſchon auf, Herr Mühſam!“ Huckemann hatte ſich vor den Eingang der Sammelgarage ge⸗ ſtellt. „Wieſo jemand. Sie ſtarrten alle hin. Es wirkte unheimlich— jetzt, da man wußte, daß in dem Wagen ein Toter ſaß. „Er muß den Fuß auf der Bremſe haben“, flüſterte Hellmuth.„Nee, ſo was! Iſt voch keen gutes Vorzeichen für den neuen Mieter.“ Der Buchhalter haſtete wieder ins Büro. Wo blieb denn nur Preetz? Preetz kannte den Mann doch am beſten! Die Tür ging auf. Mühſam wollte ſchon befreit aufatmen und den Doktor begrüßen, aber das Wort blieb ihm im Halſe ſtecken. Ein junger Mann war eingetreten.„Guten Abend! Ich ſoll anfragen, ob ich vielleicht ab morgen eine Box für meine Herrſchaft bekommen kann, und was ſie koſtet?“ Verzweifelt fuhr ſich Mühſam mit der Hand über die Stirn.„Was denn?'ne Box? Augenblick mal! Ja, 18 iſt noch frei. Koſtet dreißig Mark. Aber können Sie nicht nachher oder morgen wieder⸗ kommen? Ich hab' jetzt keine Zeit— es iſt da was geſchehen...“ „Was denn— ein Unglück?“ „Ach nein, nein! Ich weiß nicht nachher!“ Der junge Menſch verließ das Büro. Eine kleine Weile zauderte er, dann ſchlenderte er durch die Ein⸗ fahrt hindurch und hinunter in den Tunnel,. Schon brennt denn das Stopplicht?“ fragte 2 Beſen im Monat muß man Antonios wegen kaufen. Ueber die Papierſchnitzel in meinem Zimmer oder die Stoff⸗Fetzen, welche die Schneiderin hinter⸗ laſſen hat, iſt er ſichtlich hocherfreut. „Mach man ordentlich Dreck bei dir— das gefällt mir an dir“ flüſtert er mir zu. Mir gefällt allerdings weniger an ihm, wenn er ſein ſchmutziges Taſchentuch auf meinem Frühſtücks⸗ tablett liegen läßt. Aber das ſind, wie geſagt, Kleinigkeiten, an denen ſich große Geiſter nicht zu ſtören brauchen. Sonntags erhält Antonio ſein Taſchengeld, eine oder zwei Lire! Ob er wirklich ausgehen kann— auf den Pineio — den Sammelplatz aller ſonntäglichen Spaziergän⸗ ger oder öns Kino— das hängt freilich von der Be⸗ ſchaffenheit ſeiner Hoſen, ſeiner Schuhe und ſeines Wollſweaters ab. Sein Körper iſt nämlich ein wandelndes Alt⸗ warengeſchäft— er trägt Schuhe aller Gattungen— alte Lackſchuhe und zerriſſene Tennisſchuhe, aus⸗ gedehnte Reitſtiefel und Filzlatſchen. Niemals paſſen ihm dieſe Schuhe— gibt es über⸗ haupt Schuhe, die ihm paſſen? Er trägt eben geduldig alles, was er kriegt— Schuhe, die vorne das Maul aufſperren wie weiland der Fiſch des Jonas, und Schuhe, die hinten aus⸗ klappen, ſo daß er ſie mit einer Kreuzverſchnürung von Bindfaden an den Füßen befeſtigen muß. Dazu trägt er ockergelbe Hoſen, die er mit einem Riemen über den Hüften befeſtigt, und einen ocker⸗ gelben Sweater. Ockergelb iſt überhaupt ſeine Leibfarbe! Sobald Antonio einen Sweater 14 Tage im Ge⸗ brauch hat, iſt dieſer nicht mehr in einem Zuſtande, den man mit„ſauber“ bezeichnen könnte, ſondern eine Speiſenkarte von Oel- und Tomatenflecken, dazu nach Fiſch und Stiefelwichſe duftend und mit Schießſcharten an den Ellbogen. Damit kann er natürlich nicht ausgehen, zumal am Sonntag. Er verbringt alſo ſeine Freizeit im Bett. Aber wenn ihn die Vorſehung wieder neu einge⸗ kleidet hat, was mit Hilfe der Madonna und aller Heiligen bis nächſten Sonntag geſchehen wird, kann er auf den Pincio. Dort iſt das Kaſperltheater— dort kann man ſich Zigaretten kaufen oder eine Tüte Eis. Und die Mädchen beobachten, die vorüberflitzen. Antonio tut dies mit Kennermiene. „Denk dir“, flüſtert er mir zu,„neulich treffe ich eine in Traſtevere(Volksviertel), erſt 14 Jahre alt, und ganz allein auf der Welt!“ „Na— na“ mache ich,„ganz allein auf der Welt?“ „Kannſt es mir glauben! Und Beine hatte das Mädel!“ Er ſchnalzt genießeriſch mit der Zunge. „Alſo ich habe erſt einmal Zigaretten für uns ge⸗ kauft, und dann haben wir uns verlobt. Ich habe ihr geſagt, daß es wohl noch eine Weile dauern wird, bis wir heiraten können, aber wenn ſie mir einen kleinen Zuſchuß gäbe, könnten wir uns gleich die Ringe kaufen.“ f 1 t 90e Und dann hält mir Antonio eine ſchmutzige Pfote unter die Augen, an der ein dicker Ring, aus Meſ⸗ ſing mit einem Edelſtein aus grünem Glaſe prangt. Mit Inbrunſt küßt er dieſen Ring. „Na, wo blieb denn deine Braut nachher?“ frage ich. „Was weiß ich,“ antwortet Antonia,„Hauptſache, daß wir verlobt ſind.“ Eine von Antonios ſchönſten Eigenſchaften iſt ſein Muſikverſtändnis. Manchmal ſtürzt er atemlos zu mir herein: „Fräulein, ſchnell, ſchnell— in der Oper machen ſie die Boheme oder die Traviata!“ ISoß Bitte, bis von weitem ſah er die dichte Menſchentraube, die ſich vorm Eingang der Sammelgarage geballt hatte. Unauffällig miſchte er ſich unter die Chauffeure und Herrenfahrer.„Was iſt denn geſchehen?“ „Es hat einen den Schlag getroffen. der großen Limouſine. Ein Amerikaner! heute aus Hamburg gekommen.“ Der junge Mann zog die Oberlippe hoch. Gold⸗ zähne blitzten.„Ein Amerikaner? Na, ſo was!“ „Bitte, einen Augenblick!“ Dr. Römers ruhige Stimme durchdrang das Geflüſter. Sofort machten die Leute Platz. Römer ging an den großen Wagen heran und öffnet den Schlag.— Die Menge hielt den Atem an. In der ſonſt ſo ge⸗ räuſchvollen Garage war es plötzlich merkwürdig ſtill geworden. Man hörte nur das Tropfen der Waſſerhähne. „Tot“, ſtellte Römer feſt.„Herzſchlag. Wir wollen den Mann ins Chauffeurzimmer legen. Wer faßt mit an?“ Keiner zögerte. Natürlich wollte man helfen, ſoweit eben noch zu helfen war. Der junge Mann, der für ſeine Herrſchaft eine Box hatte haben wollen, war einer der Eifrigſten. Niemand fiel der Fremde auf. Jetzt, um den Erſten herum, kamen ſo viele neue Menſchen in die Garage Alter Weſten. James Burd war ein ſchwerer Mann. Behutſam trugen ſie ihn den Gang hinauf. Das Stopplicht erloſch. Es war, als ſei mit ſeinem Erlöſchen das Leben dieſes Alten erſt ganz beendet. Die Chauffeure hatten das behelfsmäßige Ruhe⸗ lager in der Kammer ſchon freigemacht. Darauf betteten ſie James Burd. Römer ſtand neben dem Kopfende. Er wunderte ſich, daß der Tote lächelte. Sein Geſicht drückte weder Angſt noch Qual aus; es hatte einen fried⸗ lichen, beinahe frohlockenden Ausdruck. Die Tür der Kammer wurde geöffnet, und ein Oberwachtmeiſter trat ein. Der Beamte grüßte. „nen Abend, Herr Doktor! Der Polizeiarzt wird auch gleich kommen.“ „Nichts mehr zu machen. Herzſchlag.“ Der Oberwachtmeiſter trat an den Toten heran, „Sie kennen den Mann?“ (Fortſetzung folgt) Unpfr Gf 5 Vorteilhaft bei Amer s Er ſitzt in Iſt erſt A 8 Das nachbarliche Radio überträgt natürlich weder die Boheme noch die Traviata, ſondern das Vor⸗ ſpiel zur Götterdämmerung— Antonio muß nach einigem befremdeten Hinhor⸗ chen zugeben, daß dieſe„musica pesante“— ſchwerſte deutſche Muſik ſei. Auch gut— dann pfeift er ſich eben ſelbſt, was aus der Traviata vor und deckt dazu den Abend⸗ brottiſch. Iſt Antonio guter Laune, ſo unterhält er uns durch Abſingen ſchauervoller Lieder. Dann zieht er einen grünen Papierfetzen aus dex Taſche, ſtreicht ihn auf dem Knie glatt und be⸗ ginnt in langgezogenen Lauten zu ſingen! Gleich die erſte Strophe verſetzt uns Schauplatz des Verbrechens— nach „Adelina sul ponte de Neworke.“ Adelina auf der Brücke von Neuyork! iſt ſchon auf berechtigt iſt, denn ihr Bräutigam hat ſie treu⸗ los verlaſſen, obendrein fühlt ſie ſich Mutter. Im dritten Verſe erfolgt der dramatiſche Höhe⸗ punkt der Situation, indem ſie dem Räuber ihrer Ehre eine Kugel in das rabenſchwarze Herz ſchießt. Im vierten Verſe äußert ſich Adelina ſo befrie⸗ digt über ihre Rachetat, daß ſie die Abſicht ankün⸗ digt, die Nacht zu durchtanzen, um damit zu beweiſen, daß ihr die ganze Angelegenheit„wurſcht“ iſt. An dieſem Vorhaben wird Adelina leider verhindert durch einige Tommies, die ſie im Schlußvers auf die Polizei befördern. Antonio hat auch noch ein zweites Lied auf Lager des Inhalts, daß er ſeiner Herzensdame energiſch jede kosmetiſche Verſchönerung verbietet und ſie auch ohne„ausraſierte Augenbrauen“ und Geſichtsmale⸗ reien für die Schönſte im Land erklärt. Bei welcher Behauptung er die Augen wie ein ſterbender Mops verdreht und ſein breites Jungensmaul zu einem Kuffe ſpitzt. Unſer Heldenſänger war neulich aber ein wirk⸗ licher Held— ein Held und Barrikadenkämpfer— Es war kein Kampf um die Fahne— es ging um Kopfſalat!— f i Aber wenn man ſich ſchon ſo einen feſten Kopf Salat bei der Gemüſehändlerin geſichert hat— man bezahlt ihn doch mit ſeinem guten Gelde, nicht wahr?— und da ſoll ein oͤreimal verflixter Bengel das Recht haben dürfen, einem dieſen Kopfſalat wie⸗ der fort zu nehmen— wo bleibt da die göttliche Gerechtigkeit?— Dann haben zwei kleine Mädchen an unſerer Tür geläutet:„Ihr Junge iſt tot“ haben ſie berichtet, „und hier iſt der Kopfſalat.“ Uns wird ſchwarz vor den Augen— Tot— wirklich tot? Ja, wie iſt denn das bloß möglich?— Nach zwei Stunden wiſſen wir auch nicht mehr als daß er tot iſt und ſchon fortgebracht— Nach drei Stunden iſt er wieder da— mit ver⸗ bundenem Kopfe, glühend vor Heldentum— Schreiend geſtikulierend erzählt er: „Fragt die Nachbarn, Signora, wie ich mich für Euch geſchlagen habe, wollt ihr das Loch in meinem Kopfe ſehen?“ Mit aller Gewalt muß er gehindert werden, ſich den Verband abzureißen. Er erzählt weiter: Den anderen habe ich aber zugerichtet— dieſe Schmeißfliege— dieſen Sohn einer Hündin! Das ganze Geſicht habe ich ihm zerkratzt, in den Daumen habe ich ihn gebiſſen— der ganze Gemüſeſtand iſt dabei durcheinandergeflogen! Iſt das etwa meine Schuld? Es war eben der Kopfſalat und die Ge⸗ rechtigkeit!— „Wer hat dich denn verbunden?“ fragen wir teil⸗ mahms voll. 7 Nun wird Antonius' Bericht ſachlich: Mit dem Auto hätten ſie ihn zur Unfallſtelle ge⸗ ſchafft! Schön eingeſaut hätte er das Auto mit Na⸗ ſenbluten, was er ſich ebenfalls noch zugelegt habe. — Nach Beendigung ſeines Berichts geht Antonio Teller waſchen. Nach der Abheilung ſeiner Wunden iſt unſer Held eines Tages verſchwunden— verſchwunden an den Amerika! mit 5 Lire, die er ſich aus dem Küchenſchranck ge⸗ mauſt hat. Heute früh bam er wieder und ſoll wegen dieſes Diebſtahls davongejagt werden. Auswandererſchickſal vor 90 Jahren: Anno 48 at Die ersien Eindrücke eines ausgewanderſen Schullehrers aus dem Dorf Hamm bei Worms aul pflanzerpaläſte und Sklavenelend Wir ſetzen heute den Abdruck des von uns am letzten Sonntag in unſerer Unterhaltungsbeilage veröffentlichten Briefes eines jungen Auswande⸗ rers namens J. H. Kappes aus dem rheinheſſiſchen Dorfe Hamm bei Worms mit dem nachſtehenden Bericht fort, der die Erlebniſſe des europamüden Schullehrers auf amerikaniſchem Boden im Som⸗ mer des Jahres 1848 widerſpiegelt. 5 Bekanntlich war J. H. Kappes, der auf einem franzöſiſchen Segelſchiff die Ozeanfahrt unternommen hatte, nach fünf Wochen an Bord des„Charlemagne“ im Mündungsgebiet des Miſſiſſippi eingetroffen und dann bei der flußaufwärts erfolgten Fahrt nach New⸗ Orleans unterwegs, als der Schlepper hielt, der dem Schiff vorgeſpannt war, einmal an Land gegangen. Er ſtand ſomit zum erſten Male auf amerikaniſchem Boden und befand ſich ganz in der Nähe einer großen Zuckerplantage. Ueber ſeinen erſten Eindruck ſchrieb er folgendes: „Ich beſah die Einrichtung der Plantage. In der Mitte ſteht ein geſchmackvolles Haus und darum liegen die Hütten der ſchwarzen Sklaven. So ſehr ich über alles, was ich ſah, die höchſte Freude empfand, ſo konnte ich mich doch eines gewiſſen Ge⸗ fühles der Entrüſtung nicht erwehren. Das Loos der armen Sklaven hat mir faſt Tränen gekoſtet. So ganz von der Laune einiger Menſchen aßhängen zu müſſen, das iſt zu hart. Das iſt ein Umſtand, der in den ſüdlichen Republiken der United Staates als Krebsſchaden nicht vorkommen Hürfte. Auf der Plan⸗ tage kauften wir uns von den Negern Eier, friſches Brot, Milch und Früchte. Je weiter wir uns New Orleans näherten, deſto großartiger wurden die Plantagen. Das Herrenhaus gleicht meiſtens einem Schloß. Darum liegen die Negerhütten. Auf jeder Plan⸗ tage iſt auch eine Raffinerie, wo das Zuckerrohr ausgepreßt und der Zucker fabriziert wird. Dann ging die Fahrt auf dem Schiff weiter. Gegen Abend wurde an Bord der Tanz eröffnet und um 9 Uhr lag das Schiff vor Anker. Wir waren nicht weit vor New Orleans. Am 18. Mai, gegen 7 Uhr mor⸗ gens, ſahen wir die Stadt. Eine amerikaniſche See⸗ ſtadt iſt etwas großartiges. Die Maſſe der Damp⸗ fer, die unzähligen Maſten der Segelſchiffe hat man in Europa noch nicht geſehen. Die herrlichſten Ge⸗ bäude prangen an den Ufern des Stromes. Gegen 9 Uhr langten wir an. Sogleich waren viele Men⸗ ſchen auf dem Schiffe, welche Eßwaren feigen od er Geſchäftchen machen wollten. Auch kamen zwei Männer an Bord, die den Paſſagieren für 50 Cents einen Schein gaben zur Verſicherung der Effecten. Mit dieſem Schein gingen wir zur Kontrolle, wo er viſiert wurde. Im Hafen herrſchte ein unbeſchreib⸗ liches Rennen und Jagen. Hunderte von Wagen und Karren, die von Mauleſeln gezogen waren, ſieht man beladen mit Baumwolle und ſonſtigen Waren⸗ ballen. Die meiſten Fuhrleute ſind Ne⸗ ger. Alles hoch zu Roß! Mit dem vorhin erwähnten Schein gingen wir zur Kontrolle. Da hieß es gelaufen. Nachdem wir „Gut— jagt mich weg wie'n Hund.“ Mehr ſagt Antonio nicht.— „Gnädige Frau“, bettelte ich bei der Hausfrau, „gnädige Frau, verſuchen Sie es doch noch mal mit ihm! Und denken Sie an den Kopfſalat!“ Daß Antonio bleiben durfte, verdankt er dem Kopfſalat. nordamerikanischem Boden ca. 27 Meile zurückgelegt hatten, kamen wir an, Meilen lang(3 engliſche Meilen In New Orleans findet man die die Stadt iſt 7 gleich 1 Stunde). großartigſten Paläſte, dennoch iſt die Stadt ſehr ſchmutzig. Manche Teile der Stadt ſtanden unter Waſſer, da Ueberſchwemmung herrſchte und ein wahrhaft teufliſcher Geruch ſtieg aus den Winkeln auf. Die höher gelegenen Straßen ſind zum Theil noch nicht gepflaſtert, ſo daß bei Hitze großer Staub und bei Regen ſtarker Schmutz entſteht. Darum iſt auch alles hoch zu Pferde. Unterwegs beſuchten wir auch ein Wirths⸗ haus. Da haben wir Deutſchen einmal die Augen aufgeriſſen. Kein Menſch außer dem Baarkeeper (Kellner) war zu ſehen. Der Amerikaner haßt es, ſich in ein Wirthshaus zu ſetzen, und wenn er es beſucht, ſo geht alles im Stehen. Es wird alles an einem großen Tiſche getrunken, der mit einer Kaufmannstheke zu vergleichen iſt. Ein Glas Bier oder Wein koſtet 5 Cents. Für den gleichen Preis kann man auch eſſen, was man will. Die Speiſen ſtehen auf dem Tiſch.— Viele von unſeren Paſſagieren blieben in Orleans. Der Kapitän hatte auch mir geraten, ich möchte dableiben, ich könnte als Muſtklehrer gute Geſchäfte machen. Doch ich zog es vor, nach St. Louis zu reiſen.“ Kappes reiſte nun flußaufwärts an Bord eines Dampfſchleppers, der hinter ſich noch ein Schiff, das mit Auswanderern aus Bremen beſetzt war, nachzog. Er beſchreibt dann, wie man ihn an Bord bereits beim Eintaxieren der von ihm mitgenommenen Möbel und ſonſtigen Gepäckgegenſtände zu prellen verſuchte. Da er aber ſelber geriſſen genug war, zog er ſich elegant aus der Affäre, gab ſein mitgenom⸗ menes Klavier, das wohlverpackt war, nicht als Muſikinſtrument, ſondern als Kleiderſchrank an und ſparte ſo erhebliches Geld. Schiffe voll von Deutſchen Dann heißt es weiter in dem Brief: Am 21. Mai landeten wir in Vicksburg, einem Städtchen im Staate Miſſiſſippi, das in ſeiner Bauart Oppenheim ähnelt. Hier kauften wir uns Lebensmittel. Je weiter wir unterwegs nach Norden kamen, deſto mehr verſchwanden die Zuckerplantagen und die Wälder werden kräftiger und ſchöner. Gegen 9 Uhr morgens holte uns ein Dampfer ein, der mit vielen Deutſchen an Bord nach Cineinati und Lousville fuhr. Auf unſerem Schiff waren faſt nur Deut⸗ ſche, doch auch einige Irländer, Franzoſen und Holländer konnte man bemerken. Eine Bemerkung ſet ün betreff der ſchon früher eingewanderten Deut⸗ ſchen gemacht. Dieſe Menſchen ſuchten ihren deutſchen Nationalcharakter zu verleugnen und die amerika⸗ niſche Manier des leichten Weſens und der natür⸗ lichen Ungebundenheit anzunehmen, was ihn jedoch nicht ſo leicht gelingen will. Am 24. Mai lbandete nuſer Schiff in der Stadt Memphis im Staate Tenneſſee, die ungefähr ſo groß wie Worms iſt und äußerſt ſchön gebaut. An dieſem Tage ſtarb auch ein Kind, das 25. Opfer von Le Havre aus. Auf dem Wiege hinauf noch Norden ſteht man immer ſchönere Farmen. Am 26. Mai kamen wir an zur Mündung des Ohto⸗Fluſſes in den Miſſiſſippi. An der Mündung liegt ein im Ent⸗ ſtehen begriffenes Städtchen Cairo, wo ſich die Paffagiere mit friſchen Lebensmitteln verſehen. Komantiſch wie im Wonnegau Nach Verlauf einiger Stunden gelangten wir dann an ein anderes Städtchen, Cap Girardin, das ſich durch ſeine ſchöne Lage und herrliche Bauart Mas Noel che Magiſches Doppelauabrat. b be- e- e- e— e—- e— e — f fh-i- i- i- k- l 11—1l— o- o- o= o- o— 8 v r- r- r 1 Obige Buchſtaben ſind in die Felder des Quadrats ſo einzutragen, daß waagerecht und ſenkrecht gleichlautende Wörter entſtehen: 1̃..r Körperteil. 2. Staat in Nordamerika, 3. Landungsbrücke, 4. Fiſch(Lachsart), 5. Koſe⸗ wort, 6. Stadt in Hannover, 7. Fluß in Spanien. 5 Denkſportaufgabe. Theobald Knobler hat niemals bei Pferde⸗ rennen Geld riskiert und ſteht der Behaup⸗ tung ſeines Freundes, daß er den Sieger in einem cht ſiepſiſch gegend b 8 wiſſe, ſehr ſkeptiſch gegenüber. ald ver⸗ feel 0 ſchließlich zu der Behauptung daß er als Laie dabei ebenſoviel oder ſogar mehr Gewinnausſichten als ſein Freund habe; er wette aber aus Prinzip nicht Wenn der Freund mit ihm eine Wette abſchließen wolle, werde er ausnahmsweiſe aber einmal den Sie⸗ ger in einem beliebigen Rennen vorausſagen. „Lieber Theobald, ich wette zehn Mark gegen eine Mark, daß du nicht imſtande biſt. eres den. el des en zen zeln men den morgen beim zweiten Rennen in Straus⸗ berg Erſter ſein wird.“ „Die Wette halte ich. Ich muß mich jetzt natürlich erſt noch informieren, werde aber heute noch Geld auf den Sieger ſetzen. Wenn du dann übermorgen wiederkommſt, hringſt du am beſten gleich die zehn Mark mit, und wir werden dann 1 8 meinen weiteren Gewinn vom Buchmacher abholen.“ Iſt Theobald leichtſinnig? Kreuzſpruchrätſel. e 14 2 30 l 7 15 57 2 91 32 ie 20 70 5 20 83 J 95 11 0 5 2 21 7 8. 8 8 I 2 20 30 5 die Felder der 85 ur ſind derart Buch⸗ aben einzuſetzen, da ſich in den ſenkrechten eihen Wörter der angegebenen Bedeutun ergeben, die ſich teilweiſe überſchneiden un am Ende einer Senkrechten zum Anfang der nächſtfolgenden 1. Suc Bei richtiger ergeben die Buchſtaben auf dem fet⸗ ten Linienzug, der im Zickzack von links oben nach links unten läuft, ein altes Sprichwort. Bedeutung der einzelnen Wörter:—2 Ne⸗ benfluß des Rheins,—4 fremdländiſche Ei⸗ dechſe,—5 Gewürz,—7 Erntegerät,—8 dicker Strick,—9 Haſt,—10 Körperorgan, —10 männliches Haustier, 11—13 Teil des Auges. 12—14 Teil des Fußes, 14—16 unwirk⸗ liches Erlebnis, 15—16 mathematiſcher Be⸗ riff, 16—18 alter Hochſchultitel, 17-20 Wald⸗ rucht, 19—23 Sportpferdebeſtand, 21—22 Ge⸗ „ Täuſchungsverſuch 2428 Zeichen des Tierkreiſes, 26—28 Büromöbelſtück, 27—29 Schwimmpogel, 29—31 engliſche Graf⸗ ſchaft, 30—32 Schwimmvogel, 31—34 Stimm⸗ lage, 33—35 Anſiedlung, 35—36 Spitze eines uges, 35—37 Stadt in Mecklenburg 3738 Jagdfrevler, 38—39 preußiſcher Kriegsminiſter. Auflöſung aus voriger Nummer Silbenrätſel: Geſundheit iſt eine Tochter der Arbeit.— 1. Granit, 2. Einſiede⸗ lei, 3. Symphonie, 4. Urlaub, 5. Natter, 6. Desdemona, 7. Hamilkar, 8. Ellipſe, 9. Iff⸗ land, 10. Thermometer, 11. Induſtrie, 12. Sanskrit, 13. Thunfiſch, 14. Echo, 15. Inſtitut, 16. Nofretete. Bilder Rätſel: Sage nicht immer, was du weißt, aber wiſſe immer, was du ſagſt. Magiſches Quadrat:, Fries, Eleve, Leſen. 8 e des Kreuzwort⸗ 15 rätſels: aagerecht: 1. Lawine 5. Nuß, 8. Uhu, 9. Abt, 10. Tee, 11. Abend 14. Rade, 16. Elite, 18. Baſel, 19. Rage, 21. Raute, 24. Tau, 25. Spa, 25. Leo, 2. 1 28. mont.— Senkrecht: 1. Luederitz, 2. Ahr, 3. Nab, 4. Eber, 6. Seide, 7. Segelboot, II. Aſter. 12. Drake, 13. Gig, 15. Ast, 17. Lakai. 20. Lupe, 22. Tag, 23. Ren. e Sie legten das danse Geld erſt einmal auf den Tiſch. Theo⸗ ald Knobler nahm einen Zwanzigmarkſchein i e womit er ſein eld zurück hatte.* Bote erhi 3 dertmarkſchein, einen Zeh adi unn das ehnmarkſchei 8 Markſtück und hatte damit für feen und das i eine 74 Mark 111 Mark erhalten, alſo ſeine 37 Mark N auszeichnet. Hier ſtiegen mehrere Deutſche aus, denn in der Umgegend ſollen viele Landsleute wohnen,. Von Cap Girardin an erhoben ſich die Ufer des Fluſſes ſehr ſteil. Hier ſah ich die erſten amerfkani⸗ ſchen Felſen. Oft gewinnt das Land einen wahrhaft romantiſchen Charakter und ſähe man auf den ſteilen Hügeln die Trümmer ſtolzer Raubſchlöſſer— wahr⸗ lich, man könnte glauben, es ſey ein Teil des wonni⸗ gen Rheingaues. i Alle dieſe ſchönen Felsgruppen liegen im Staate Miſſouri, der mir bisher am beſten gefallen hat, Einige Stunden erblickten wir— Weinſtöcke. Ob, gleich ich von dem Gewächs der Miſſourireben nichts genoß, ſo war ich doch ſchon glücklich, mich wieder⸗ um in der Rheingegend zu ſehen. Der 27. Mai brachte uns die Pfingſten. An die⸗ ſem Tage ſollten wir St. Louis ſehen. Gegen 2 Uhr erblickten wir die Stadt. Sie iſt auf einer An⸗ höhe erbaut und macht auf den Ankommenden einen impoſanten Eindruck. Im Hafen lagen mehr als 50 der größten Dampfer. Bei einem ſolchen Anblick von Größe und Pracht wurde ich doch zu ernſter Be⸗ trachtung geſtimmt, denn ein Theil deſſen, was man vom Fluſſe aus ſieht, war verödet. Nach der Brando kataſt ophe in St. Louis Vor acht Tagen, ehe wir ankamen, wurde die Stadt von einem ſchrecklichen Brande heimgeſucht. Das Feuer ging von einem Dampfer aus. Tauwerke und Waarenballen verbreiteten es weiter und bald war es nicht mehr zu löſchen. 18 Dampfer und nicht weniger als 416 Häuſer verbrannten. Ihr werdet vielleicht denken, die halbe Stadt müſſe zuſammen⸗ gebrannt ſein, ſo iſt es aber nicht. Denn St. Louis iſt ſehr groß. Die Stadt zählt 60000 Einwoh⸗ ner, von deren 25000 Deutſche ſind. Noch 1840 war es eine Stadt von 6000 Einwohnern und jetzt ſo viele! Die Bevölkerung nimmt in einem faſt progreſſiven Grade zu, namentlich vermehrt ſich die deutſche Population ſehr ſtark durch die Maſſe von Einwanderungen. Nach einigen Jahren wer⸗ den die Deutſchen die Mehrzahl hier bilden. St. Louis wird vielleicht die größte Stadt Amerikas werden und dies hat es bloß ſeiner guten Lage zu verdanken. St. Louis handelt nach allen Himmels⸗ gegenden. Hier ſieht man ein Gemiſch von Deut⸗ ſchen, Amerikanern, Franzoſen, Schweizern, Polen, Spaniern, Negern, Indianern und von allen Sek⸗ ten; doch keine Ruſſen. Die Stadt iſt wunderſchön angelegt und dehnt ſich am Fluß entlang aus. In dieſer Richtung iſt ſie ſieben Meilen lang. nen gebaut, und zwar nach einem ziemlich orien⸗ taliſchen Styl. werbetätigkeit, alles rennt und läuft, um Geſchüfte zu machen; alles iſt hier Gewerbsmann, alles Kaufmann. „Schuſter iſt hier das beſte Seſchüft⸗ Wir logierten uns im Gaſthof„Zur Stadt Wien“ ein, bei einem Deutſchen aus der Gegend von Frei⸗ burg in Baden. Wir zahlten ihm wöchentlich für Koſt und Logis 2½ Dollar. Gleich in den erſten Tagen ſah ich mich nach einem Zimmer um, damit ich meine Sachen in Ordnung brächte. Da die Zim⸗ mer in der Stadt wegen des großen Brandes und der ſtarken Einwanderung ſehr rar ſind, ſo gab mir Fritz lein Freund aus der Heimat) ein ſolches in ſeiner Behauſung. Ich habe in St. Louis ſchon mehrere Bekannte getroffen, ſogar einen Schuh⸗ Alle Häuſer ſind aus Backſtei⸗ macher, der früher in Hamm gearbeitet hat. Er ſtammt aus Wattenheim und es geht ihm ſehr gut, denn Schuſter iſt hier das allerbeſte Ge⸗ ſchäft, dieſe verdienen ſchweres Geld. Das Lede. iſt hier außerordentlich billig und doch koſten ein Paar Stiefel 572 Dollar. Wer draußen Schuſter it und bringt das Reiſegeld zuſammen, ſoll ſich auf⸗ machen und hierherko. men. Ich habe mir ſchon ol gewünſcht, ich möchte ein Schuhmacher ſtatt Schul“ meiſter ſein. Ich würde mir in kurzer Zeit viel„ Geld machen. vom billigen Leben Ebenſo iſt es mit der Schneiderei. Auch die Schreiner machen hier gute Geſchäfte, namentlich die Bauſchreiner; denn Zimmerleute gibt es hier keine Die Schreiner ſtellen ganze Häuſer her. Durch de großen Brand werden auch die Maurer ausgezeich⸗ nete Geſchäfte machen. Kurz jedes Geſchäft geht hier gut und diefenigen, welche in Deutſchland nichts ino dieſe Geſchäfte gehen hier am beſten. Ein gewöhn⸗ licher Handarbeiter kann täglich ſeinen Dollar(2 L= 30) verdienen. Das Leben iſt ſehr billig. Das Pfund Fleiſch koſtet hier nur 5 Cents(77 Kreuzer), ebenſo ſteht es mit den übrigen Lebensmitteln. Wenn Ihr mir ſchreibt, ſo gebt mir auch Nachricht, i wie es mit der deutſchen Freiheitsſache ſteht. Wir leſen hier drei deutſche Zeitungen und in denſelben iſt gemeldet, daß wieder eine quaſt Re⸗ volution in Deutſchland ausgebrochen ſey. Nachdem Kappes, der unerhört fleißige ſchreiber und genaue Beobachter aller Vorgänge und Erſcheinungen ſowohl auf dem Schiff, das ihn 175 Meer trug, als auch auf dem feſten Land. amerikas, all ſeinen Verwandten und Bekannten Grüße beſtellt hat, ſchließt er ſein Schreiben, das heute uns wie ein Dokument aus intereſſanter Zell anmutet, mit folgenden Worten:„Ich ſchließe num, thue es aber mit einem Gefühl der Wehmut und des Schmerzes; denn lange iſt es, ſehr lange, daß 10 nicht ſoviel mit Euch geſprochen habe, als gere jetzt. Einſam in meinem Zimmer ſitzend, von keine menſchlichen Seele geſtört oder belauſcht, beſchäft ich mich mit Euch; ringsum iſt alles in f Schweigen. Der Zeiger ſteht auf zwei. O wie habe ich ſchon gewünſcht, nur einige Minut Euch zu ſein; ich bin weit von Euch entfernt, e Brief⸗ Aumel Die 15 Gen in 0 dem steh herziehel dem Jem Meindebe Vohnun an ande! ouslübt. Bir Heſchrän Bei gemein behörde. genehmig zweige agenkure händler, Geschäfts gehen A lagen u! liſcher u. müſſen. Schwimm Dynamit bei Vorli Die Gewerbec der Gent zeige un n, Dei polizeilic genehmig den, wen Genehmi, In ei pflicht hi die aus hehiwigun Einer leb geſt . migung g auf di gefährlich Schießpul miſche Fe Genehmig FEtörterur jahren di des Gewe⸗ ſtchert.— nahmen bann unt HGeſohren muß dar ktſetzt we Nachbar kechtlichen keine Fh Fhreichen 25 Delriebz Man findet hier eine rege Ge⸗ daß dene M bieſe haltung anzuſtren⸗ beſonderen ßpolche Kla Anlage ſit verpflichte porttberge lleger in wendung halb diefe Nach e Gewerbed⸗ liche Anle verfahren ber Errich Bei ge perſ'wliche werbetreib kimmte 2 lteibenden lich konn boder Räu —— 5 1 3 gamstag, 22. Sonntag. —— 5— Neugeslalſung des deuischen Gewerherechis II * Aumelbung und Genehmigung des Gewerbebetriebs. Gewerbeſperren ſtehenden Gewerbebetrieb, ehen und den Marktgerk iſt die gewerblich t der gewerblichen Niederlaſſun im Umherziehen erfolgt K Bezires der gewerblichen Nieder⸗ Marktverkehr handelt es ſich um den Ge⸗ hauf öffentlichen Straßen und Plätzen od Atlichen Hallen. Eine Zwiſchenſtellung zwiſchen ender erbe und dem Gewerbebetrieb im Um⸗ hen ni! ſog, ambulante Gewerbe ein, bei he Tätigkeit innerhalb des Ge⸗ 1 Im gewerblichen Niederlaſſung oder en Wegen, Straßen, Plätzen oder oder vonn Haus zu Haus das ſtehende Gewerbe und feine er betrachten. Gewerbebetriebs zur Aume beſteht ganz all⸗ dung bei der Gemeinde⸗ ſtehende Gewerbe, mag es Für gewine Gewerbe⸗ turen und Unter⸗ Buch⸗ und Kunſt⸗ re, klare, Inhaber von Verkäufer von Druckſchriften. Zeitungen zedarf es einer beſonderen Anzeige des die Ortspolizeibehörde. Weiter be⸗ u bei Errichtung geräuſchvoller An⸗ ſtimmte Erwerbszweige, die in moro⸗ zniſcher Hinſicht ſtändig beauſſichtigt werden Beginn des ein Zwang N 1 let, chinette ildern) fals ca gilt z. B. für den Tanz⸗, Turn⸗ und cht, den Trödelhandel, den Handel mit das werbe uſw. Dieſe Betriebe könne liegen beſonderer Umſtände ſogar unterſagt werden. Die Behörde ſtellt über den Empfang der Anzeige eine j ldungsbeſcheinigung aus. Mit der Frage t Genehmigung hat dies nichts zu tun. Wird die An⸗ ge unterlaſſen, ſo kann dies zu einer Beſtrafung füh⸗ Der Gewerbebetrieb lann aber in dieſem Falle nicht i n werden. Nur die Fortſetzung eines ung igen Gewerbes kann verhindert wer⸗ n der Betrieb begonnen wurde, ohne daß eine ung erteilt war. In einer Reihe von Fällen beſteht über die Anmelde⸗ licht hinaus enn Zwang, für den Beginn des Gewerbes ausdrückliche Genehmigung einzuholen. Dieſe Ge⸗ lehrigung kann eine fachliche oder verſönliche ſein. Einer fachlichen Genehmigung bedarf es für den Be⸗ itleb gefährlicher Anlagen. Hier bezieht ſich die Geneh⸗ Aigung auf den Betrieb, nicht— wie bei der perſönlichen uf die Perſon des Gewerbetreibenden. Als derartige geiährliche Anlagen führt die Gewerbeordnung z. B. die Schiespulverfabriken, Gasanſtolten, Hammerwerke, che⸗ e Fabriken, Zelluloſefabriken u. a. auf. Ueber die Jenehmigung in dieſen Fällen wird in einem beſonderen Etörterungsverfahren entſchieden. Wird in dieſem Ver⸗ ohren die Genehmigung erteilt, ſo iſt die Rechtsſtellung 0 bendoan in zweiſacher Hinſicht beſonders ge⸗ ert.— amal iſt er gegen neue zolizeiliche Maß⸗ nahmen geſchützt. Der Betrieb kann in Zukunft nur kann unterſagt werden, wenn überwiegende Nachteile und Heſghren für das Gemeinwohl entſtehen können. Jedoch muß dare dem Betriebsinhaber der erweisliche Schaden ktſetz werden.— Zum andern kann der beeinträchtigte Nachbar des Gewerbetreibenden aus allgemeinen privat⸗ techllichen, namentlich nachborrechtlichen Geſichtspunkten keine Fiwendungen mehr gegen den Betrieb der ge⸗ machent. Auf Einſtellung des Er kann nur verlangen, dene Gchdarbetreibende Schutzvorrichtungen anbringt. Anbringung untunlich, ſo kann er Schadlos⸗ lung fordern. Eine im ordentlichen Gerichtsverfahren ngende Unterlaſſungsklage kann er nur auf einen ö ten privatrechtlichen Grund ſtützen. Er kann eine ſolche Klage z. B. damit begründen daß der Errichter der Ahlage ſich im gegenüber durch einen beſonderen Vertrag ſtet hobe, eine Anlage der fraglichen Art nur borſthergehend, nicht dauernd zu errichten. Wenn der An⸗ llezer in dem Erörterungs verfahren eine derartige Ein⸗ wendung nicht vorbringt, ſo kann er ſie noch ſpäter außer⸗ halh Lieſes Verfahrens geltend machen. Nach einer neueren geſetzlichenBeſtimmung(8 2232 der Hewerbeordnung) kann die oberſte Landesbehörde gerähr⸗ liche Anlagen heute ohne dos geſchilderte Erörterungs⸗ verfahren genehmigen, falls ein öffentliches Intereſſe an het Errichtung beſteht. Bei gewiſſen Gewerben bedarf es der Erteilung einer zerttlichen Erlaubnis., die ſich auf die Perſon des Ge⸗ werhekreibenden bezieht. Hier wird nicht nur eine be⸗ kiumte Anlage, fondern die Tätigkeit des Gewerbe⸗ lkeibenden ſelbſt von dem Erlaubniszwang ergriffen. Frei⸗ ich konn die Erlaubnis zugleich auch beſtimmte Sachen nber Räumlichkeiten wit umfaſſen, die zum Betriebe ge⸗ fährlichen Antoge geltend ebs kann er nicht klagen. 23. Oktober 1938 euen Mannheimer Zeitung LETT Sonntags- Ausgabe Nr. 491 hören. Es hande d Räumlic übung des Gewerbes gewäh chtungsgegenſtände, Räumli ſolche ſogen. gemiſchte Erlaubnis iſt g. Durch ſie wird die Allgemeinheit in beſonders ſtartem Maße geſchützt. Zum Teil wird für die Ausübung des Gewerbes ledig⸗ ein Befähigungsnachweis gefordert, z. B. für lich Hebammen. in vermehrtem Umfang— wird der Betrieb an eine per⸗ 8 is g üpf 3 bei Privatkranken⸗ 5 Privotentbindungsanſtalten und Privat⸗ ſtalten, bei Varieté⸗Theatern, bei der Kleinkunſt auf der Straße, beim Betrieb einer Gaſtwirtſchaft. Schank⸗ irtſchoft oder beim Klein handel mit Branntwein, bei dem igerungsgewerbe, bei geſchäftsmäßiger(nicht not⸗ g gewerbsmäßiger) Beſorgung fremder Rechts⸗ legenheite bei Unternehmungen, die Bank⸗ und parlaſſengeſchäft im Inlande betreiben, bei Kredit⸗ uten, ſerner für den Handel mit Altmetall uſw. Von Gewerben will mant durch den perfönlichen Er⸗ szwang unzuverläſſige und fachlich ungeeignete Ge⸗ etreibende fernhalten. ür beſtimmte Gewerbetreibende iſt eine Beeidigung, tliche Anſtellung oder öffentliche Beſtellung vor⸗ odurch ſie eine beſondere Glaubwürdigkeit er⸗ gilt z. B. für die öffentliche Beſtellung prei chaftsprüfern. In andern Fällen bedarf der Betrieb keiner perſön⸗ lichen Erlaubnis. Jedoch beſteht hier die Möglichkeit nach⸗ träglicher Unterſagung wegen Unzuverläſſigkeit, z. B. bei der Erteilung von Tanz⸗ Turn⸗ S hwimmunterricht als Gewerbe. Ueber die gewerblichen Erlaubnispflichten hinaus ſaid in den letzten Jahren vielfach Gewerbeſperren eingeſü Gemäߧ 5 des Geſetzes über die Errichtung von Zwan kartellen vom 15. Juli 1933 iſt der Reichswirtſchaft miniſter allgemein ermächtigt, Gewerbeſperren zu ver⸗ hängen. Von dieſer Ermächtigung hat er mehrfach Ge⸗ brauch gemacht. So beſtehen Gewerbeſperren z. B. für Tankſtellen, Textilperſanödgeſchäfte, Unternehmungen des graphiſchen Gewerbes, Steinbrüche und Kalkbrennereien r Einheitspreisgeſchäfte, für den Handwerksbetrieb in Warenhäuſern. Gewerbeſperre kommt eine außerordentlich große f itiſche Bedeutung zu. Sie dient in hervor⸗ irtſchaf der Wirtſchafts⸗ ngung einer ſol⸗ tsplanur 1, die Ver 8 nicht. ung geht mehr und mehr dahin, Gewerbeſperre— wenn angängig— g zu ſetzen. Das tritt ſonders an⸗ lich in Einzelhandelsſchutzgeſetzgebung hervor. 1 angen wurde von dem Verbot der Errichtung neuer Einzelhandelsverkaufsſtellen. Jedoch waren von vornherein lenkung. chen Gewerbeſperre der Ausnahmen vorgeſehen, für die Richtlin der Reichs⸗ regierung maßgebend ſein ſollten. Nach Rich ten kom es vor allem darauf an, ob r Bewerber die nötige und ob Sachkunde und perſönliche Zuver die Neuerrichtung e außergewöhnliche Vermehrung von Verkaufsſtellen der fraglichen Art zur Folge hoben würde. 4* Neuerdings ſind Beſtrebungen im Gange, den Einzelhandel in den Kreis der gewerberechtlich genhmigungs pflichtigen Betriebe zu ſtellen. Für Steuerberater iſt neu Erlaubniszwang erſetzt. D eröings die Sperre durch den Erlaubnis wird abhängig ge⸗ macht von der Zuverläſſigkeit, der peyſönlichen Eignung, der Sachkenntnis des Bewerbers und von der Frage des Bedürfniſſes. Dieſe ganze Regelung iſt von dem Grund⸗ beherrſcht gedanken der Sicherung und des Schutzes der Geſamtheit. Mit den Belangen der Geſamtheit ſind nur fachkundige, ehrbare und zuverläſſige Gewerbetreibende vereinbar, und es kann nicht eine unnötige Ueberſetzung der gewerblicher Betriebe geduldet werden. Dem tüchtigen Gewerbetreiben⸗ den wird die Erlangung und Aufrechterhaltung einer ſiche⸗ ren wirtſchaftlichen Exiſtenz ermöglicht; ihm wird der Weg geebnet zu einer verantwortungsbewußten Tätigkeit im großen Erneuerungsprozeß unſeres Volkes. Dr. W. L. .. AAV /// TVCcCGb0CbCCG0C0C0C0 ͤVVVVTVTVTTVTVTPTPTGTTVTbTVTVTGVGTGTPTGTGTVTPTGTPTFTVTPTPTPTVTPTPTPTGTVTGTGCTGTGTGT(((((TbTT'TT''b' * Immer wieder Schwierigkeiten in den engliſch⸗ameri⸗ kaniſchen Handelsvertragsverhandlungen. Weder in engli⸗ ſchen Regierungskreiſen noch in der Londoner amerikani⸗ ſchen Botſchaft iſt eine ausdrückliche Beſtätigung der Wa⸗ ſhingtoner Meldungen zu erhalten, wonach die amerika⸗ niſche Regierung in London mit Bezug auf die engliſch⸗ amerikaniſchen Hondelsvertragsverhandlungen Vorſtellun⸗ gen erhoben haben ſoll. Es wird jedoch von unterrichteter amerikaniſcher Seite in London zugeebne, daß die Lage in dieſen Verhandlungen ſehr ſchwierig geworden iſt, und es wird nicht beſtritten, daß Amerika auf erheblich größeren Zugeſtändniſſen Englands, beſonders hinſichtlich der Zölle für Kroftwagen und Schweinefleiſch⸗Erzeugniſen(Schin⸗ ken, Schmalz und Speck), beſtehe, als ſie engliſcherſeits bis⸗ her ongeboten worden ſind. Amerika beſtehe auf einer arundlegenden Neugeſtaltung der handelspolitiſchen Bezie⸗ hungen zwiſchen beiden Ländern und wolle ſich nicht mit oberflächlichen Zugeſtändniſſen abfinden laſſen. Man er⸗ wartet in amerikaniſchen Kreiſen eine Entſcheidung über Erfolg oder Mißerfolg der monatelangen Verhandlungen in der nächſten Woche. Dieſe Entſcheidung liebe nunmehr nicht bei den beiderſeitigen Unterhändlern in Waſhington, ſondern bei den Regierungen, in erſter Linie bei dem bri⸗ tiſchen Kabinett, das— wenn nicht ſchon vorher— in ſei⸗ ner nächſtwöchigen Sitzung darüber werde ſchlüſſig werden müſſen, ob es den amerikaniſchen Forderungen nachgeben wolle oder nicht. In enagliſchen Kreiſen herrſcht die Auf⸗ foſſung vor, daß die engliſche Regierung es aus politiſchen Gründen nicht zu einem Abbruch der Verhandlungen werde kommen laſſen. Nach Berichten aus Ottawa iſt infolge der Schwierigkeiten in den engliſch⸗amerikoniſchen Verhondlun⸗ gen auch eine weftere Verzögerung der Unterzeichnung der zuſätzlſichen Abmachungen zum amerikaniſch⸗kanadiſchen Hendelsabkommen zu erwarten. Bisher beſtand die Abſicht, den engliſch⸗amerikaniſchen und den zuſätzlichen amerika⸗ niſch⸗kanadiſchen Vertrog gleichzeitig zu unterzeichnen. Sollte es zu einem Zuſammenbruch der engliſch⸗amerika⸗ niſchen Verhandlungen kommen, würden wahrſcheinlich weitere amerikaniſch⸗kangdiſche Unterhandlungen notwendig werden. —.— Waren und Märkte Bremer Baumwolle vom 22. Oktober. Loko 10,41. Magdeburger Zuckernotierungen vom 22. Okt.(Eig. Dr.] Okt., Nov. je 3,60 B 3,50 G; Dez. 3,55 B 3,45 G; Jan. 3,60 B 3,50 G; Febr. 3,65 B 3,55 G; März 3,75 B 3,65 G; April 3,80 B 3,70 G; Mai 3,90 B 3,80 G; Tendenz ruhiger.— Gemahl. Melis per Okt. 31,45—31,50 Tendenz ruhig; Wetter heiter. Hamburger Schmalznotierungen vom 22. Okt.(Eig. Dr.] American Steamlard tranſito ab Kai 2175 Dollar; American Purelard roſf., per vier Kiſten je 25 Kilo netto, verſchiedene Standardmarken tranſito ab Kai(Preiſe je Je 100 Kilo notierten: Elektrolytkupfer(wirebars) 64,00; Standardkupfer 58,25 nom.; Originalhüttenweichblei und Standardblei je 2,75 nom.; Ortginalhüttenrohzink ab norddeutſche Stationen und Standardzink je 19,50 nom.; Ortginal⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 133; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99proz. 137 4— Fein⸗Silber je Kilo 36,80— 9 80 4 N Nürnberger Hopfenmarkt vom 15. bis 21. Oktober Die Geſchäftslage des Hopfenmarktes iſt im groß u und ganzen unverändert geblieben. In den Anbaugebiꝛten ſind viele Orte bereits ganz geräumt. Nur un der Hallertau liegen noch 14—15 000 Dz. unverkaufter Hopfen, an den übrigen Plätzen insgeſamt 3000 Dz. Käufer ſind jetzt nur noch der Handel, der aber auch nahezu eingedeckt iſt und die deutſche Hopfenverkehrsgeſellſchaft. ie Preiſe ſind unverändert geblieben; nur für ganz gute Hepfen werden 1020/ je 50 Kilo mehr bezahlt. Am Nürnberger Markte wurden im Verlaufe der heute ſchließenden Berichts woche 3709 Dz. 1938 Hopfen umgeſetzt, davon treffen 3241 Dz. auf Auslandskäuſe zu den den Weltmarktnotierungen an⸗ gepaßten Preiſen und 468 Dz. für Inlandszwecke. Die deutſchen Brauereien ſind in den letzten Tagen mit dem Einkauf am Nürnberger Markte etwas zurückhaltender geworden. Die für Inlandsbedarf bezahlten Preiſe gehen für Hallertauer von 200%, für Gebirgshopfen von 178180„, für geringe Spalter von 200210 /, für Jurahopfen von 200225„, für Badener von 19625%, D für Württemberger von 160196 /, für Tettnanger bis 225/ und für Aiſchgründer bis 175 ½ je 50 Kilo. Die Schlußſtimmung des Marktes iſt im Ausfuhrgeſchäft leb⸗ haft, im Inlandshandel ruhig bei feſten Preiſen. Am Saazer Markte hatten die außerordentlichen Ver⸗ hältniſſe im Sudetenland eine Unterbrechung des Hoypfen⸗ geſchäftes zur Folge, doch ſetzte mit Beginn der Berichts⸗ woche eine lebhafte Nachfrage ein, die jedoch infolge größ⸗ ter Zurückhaltung der Eigner nicht befriedigt werden konnte. Hauptkäufer waren deutſche Brauereien, die Hun⸗ derte von Zentnern zum Preiſe von 120—125/ je 50 Kilo abnahmen. Am Mittwoch erfolgte nun für das ganze Saazer Gebiet ein Ein⸗ und Verkaufsverbot für Hapfen, das gegenwärtig noch fortbeſteht. Man wartet allbemein auf eine entſprechende Marktregelung, die allen Teilen ge⸗ recht wird. In Belgien iſt die Marktlage ruhig geblieben. Für Poperingher Hopfen der Ernte 1938 auf Oktober⸗Novem⸗ her⸗Lieferung beträgt die Notierung 475 Franes(39,90). Gehandelt wurden auch noch Poperingher der logrer Ernte und dieſe mit 380390 Franes(31,95—32,76%) be⸗ zahlt. In Frankreich, wo um dieſe Jahreszeit immer eine lebhafte Umſatztätigkeit zu verzeichnen war, iſt die Marktlage vielfach noch ruhig; eine Ausnahme macht nur 5— 5—— Recht des Das Hauptintereſſe rihtete f heſten eſetz, z. B. ualitäten, für die Preiſe von 850 56,15 bis ] angelegt wurden, während ſe r ge⸗ ringere Sorten zwiſchen 700 und 46,25 bis 47,90) bewegen. In Norofrankreich einige Umſätze zu 650 Francs(4,95]. Enischeidungen Keine Rückforderung von Urlaub Eine anderslautende Tariforduungsbeſtimmung iſt unwirklam f In einer grundlegenden Entſcheidung hat das Reichs arbeitsgericht vor einiger Zelt die völlige Abkehr von der bis dahin in der Rechtſprechung noch gertretenen Ent⸗ geitsauffaßſung des Urlaubs vollzogen und in Angleichunt an das neue Urlaubsdenken den Erholungszweck des Ur⸗ laubs im Intereſſe des Volksganzen in den Mittelpunkt der neuen Betrachungsweiſe gestellt. Eine vom Amt für die Rechtisberatungsſtellen der DA mitgeteilte neue grundſätzliche Entſcheidung des Reichsarbeitsgerichts zeigt nun, welch weitgehande Folgerungen das Reichsarbeits⸗ gericht hieraus auch bei der Entſcheidung von Einzel⸗ fragen zu ziehen bereit iſt. In einer Tarifordnung war beſtimmt worden, daß die Urlaubsvergütung für einen bereits gewährten Urlaub zurückgeſordert werden kann, wenn das Ge olgſchafts⸗ mitglied ausſcheidet, bevor es 6 Mor im laufenden. Jahre der Betriebszugehörigleit beſchäf wur. Auf die im Nechtsſchutz der Deutſchen Arbei ont durchgeführte des Gefolgſchaftsmitglied haben die Arbeits⸗ te ü allen Inſtanzen die erwähnte Beſtimmung der N ordnung für unwirkſam erklärt und der Klage des Gefolgſchaftsmitgliedes auf Auszahlung des zu Unrecht einbehaltenen Lohnes ſtattgegeben. Cbenſo wie die Vor⸗ inſtanzen ſtützt auch das rbeitsgericht ſeine Ent⸗ ſcheidung auf die neue Aufſaſſung vom Weſen des Er⸗ holungsurlaubs. Der Urlaubsanſpruch, ſo führt das Reichsarbeitsgericht aus, iſt aus ſeinem Erholungszweck einheitlich auf Frei⸗ zeitgewährung und Lolrtvergütung während der Freizeit gerichtet. Freizeitgewährung ohne Lohnver ütung iſt be⸗ grifflich kein Urlaub, zweckdienliche Freiseitgeſtaltung ohne Verfügungsfreiheit über die Urtaubs ergütung in aller Regel unmöglich. Wird daher einem Gefolgſchofts⸗ mitglied Anſpruch auf Urlaub gewährt, dann iſt es ſchlech⸗ terdings unmöglich, den verbrauchten„Urlaub“ zurück⸗ zufordern. Die Rückforderungsklauſel würde praktiſch für die Geſolgſchaft, ſoweit ſie die ſechsmonatige Wartezeit nicht vor Urlaubsbeginn erfüllen keuente, den Urlaubs⸗ anſpruch wieder vernichten und an ſeine Stelle eine un⸗ bezahlte Freizeit und einen Lohnzuſchlag nach Ablauf dey jährlichen Bewährungsfriſt ſetzen. Eine ſolche Zerreißung des Urlaubs in zwei ſelbſtändige Anſprüche mochte der früheren Rechtsguffaſſung des Urlaubsanſpruchs als eines Teils des Arbeitsſütgeltes entſprechen. Die heute zum Durchbruch gekommene Erkenntnis des Urlaubs als einer für die Erhaltung der Arbeitskraft des ſchaffenden Men⸗ ſchen im Intereſſe des Volksganzen nicht minder als im Intereſſe des einzelnen ſelbſt unentbehrlichen Einrichtung verträgt die Zerlegung des Urlaubsanſpruchs nicht mehr. Gewährt die Tariforönung demnach einmal Urlaub, ſo iſt mit der Freizeit auch die Urlaubsvergütwig endgültig verbraucht, die Durchführung der Rückforderungsbeſtim⸗ mung der Tariſordnung alſo tatſächlich und rechtlich un⸗ möglich, ö — 1 Die Grenzen des Betriebsgeheimniſſes. Das Reichsgericht hat einen recht verwickelten Rechts⸗ ſtreit zwiſchen zwei Konkurrenzfirmen, bei dem es ſich un die Grenzen des Betriebsgehefmniſſes handelte, zum An⸗ laß genommen, in einem Urteil vom 17 Auguſt 1938 (.86/28) dieſe Grenzen näher zu umreißen. Der Fall lag folgendermaßen: Die beiden Firmen ſtellten Filterſteine her. Die eine Firma klagte auf Grund der ben N ihre Könkurrentin habe ihr Betriabsgehermig dadurch! erſchlichen, daß ſie einen Chemiker, den die Firma wegen unmäßigen Trinkens friſtlos entlaſſen hatte, gengacterte. Dieſer Chemiker habe dann auch dafür geſorgt, daß ihr erſter Vorarbeiter und die vier Vertreter zu der anderen Fiuma übergegangen ſeien. In dem Urteil des Reichsgerichtes heißt es nun u..: Es iſt nicht ohne weiteres ſittenwidrig, wenn ein früherer Angeſtellter ſeine Kenntniſſe für ſich ausnutzt oder in ſei⸗ neim ſpäteren Anſtellungsverhältnis zu gunſten des neuen Arbeitgebers verwendet; dies gilt auch dann, wenn es ſich um Betriebsgeheimniſſe handelt, ſoweit dieſe unter keinem beſonderen geſetzlichen Schutz ſtehen. Ebenſowenig iſt der bewußte Erwerb eines fremden Betriebsgeheimniſſes von einem früheren Angeſtellten unter allen Umſtönden ſitten⸗ widrig. Allerdings kann der Wettbewerber urch Erſchlei⸗ chung von Betriebsgeheimniſſen ſittlich verwerftich han⸗ deln, während der Angeſtellte in der Verwertung ſefner Kenntniſſe rechtlich handelt. Als ſittlich anſtößig muß es insbeſondere bezeichnet werden, wenn ſich ein Unternehmer planmäßig durch Angeſtellte eines anderen Betriebes, mit dem er in Wettbewerb ſteht, die Kenntnis von deſſen Be⸗ triebsgeheimniſſen und Erfahrungen, die ſorgſanm geheim⸗ gehalten werden, zu verſchaffen ſucht, um ſie auf billige Weiſe wettbewerblich zu benutzen. Handlungen. die im einzelnen nicht ſittlich anſtößig ſind, können in ihrer Ge⸗ ſamtwirkung wettbewerbsfremd und unlauter ſein. Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme anläßlich des Hinscheidens meines geliebten Man- nes sprechen wir unseren innigsten Dank aus Mannheim, den 22. Oktober 1938 Anne Sſaudacher und Kind Familie Johann Siaudacher Familie Jakob Kegel Hannhelm. Rosengartenstraße 14 Ruf 438 Arzt für Naturheilverfahren Di. Mecl. 2. Nd umes Zu allen Kassen zugelassen Sptschstunden von 10 bis 12 und 2 bis 5 Uhr Daurrtagung bes Welnſchlebsgerichts Dergudgungsnarh„) Weinhelt Kapelle: Muſfthſug det Sf tanbarte 12 Lauberhafte Cichterſtrazen flusſchank: Oualituͤtsweint sts Unterhaatbter Welnbaugebletes ... Uervöſes erz? Ofters Herzſtör⸗ ungen, Schwäche, Herzbeklemmung 4. Angſtgefühle! Das Herz durch „Herzkraft“ ſcho⸗ nend ſtärken! Fla ſche RM..70 Rur in Apotheken e. ö Brillanten Goidschmuck, perlen kauft zu Höchstprei- sen gegen sot. Kasse Grün 43 DAS FEST DES WEINE S IN AN BER WEIN TRANS SER Sonntagsrückfahrkarten auf allen Bahnhöfen im Umkreis von 73 km 1938 Für Marschstiefel, Arbeits-, Rnaben- und BDM- Schuhe nur unsere Panzer. Sohlen H 2. 1. Tel. 400 95 793 MA 8 3 7 Schubinstandsstzung e N 1 E e 1 Ist sie nicht hübsch? „ 3 ND aſinewꝛu Bestechend schön sind die Muster 1 1 5 31 555 Sehunmacher melster und Farbstellungen der RAX ON. . 1 ORKTOBER e Krawatten, kühn oder von ruhiger Vornehmheit, so wie Sie es wün- schen. Der Stoff ist nach einem ganz neuartigen Patentverfahren „entknittert“, farbecht und regen- fest. Eine doppelte Einlage gibt und bewahrt ihr die gute Form! Diſtel hut, M1. 2a. Breiteſtt fohmöbel onmole 28. Pilnz· Mu helm Strae 8 * Störungen des Seelen- U. Cemüts ebens wie Angrt. Unruhe, brd ein. Henschenschen. Minderwertigteftspe fl. Errötan. Schlefiosigkeiſ, Stottern und Sprathstörungen Dr. WORNS, psycho- Pädagoge, Mannheim Fernruf 433 30 im Ohr. 8 PAH RM 1,80 Uberall erhaltlich. Schnarche gut! Mich störst Du nicht mehr im besten Schlaf, oh habe ja OHROPRARK- gerüuschschlltzer elche, plestisch formbate Kugeln zum Abschlleßen des Gehörgangs. Sch. mit Max Megwer, Apotheker, Potsdam as Maß gebende Geschäfte bringen RAX ON-Krayatten in diesen zwel Preislagen: . TYP 3333 TYP 444 A. baumannä bo. .95 Mk..95 Mk..45 Mk. Verkaufshäuſer 7 J, Nr.-8. Fernruf 27885 . — Bestchigen Sie unsere KRANZ- aUussTELLUNG Plumenhaus FLORA SARL NMENRTIN prakt. Aret P 7, 142 Werderstraße. 8 (Heidelberger Sage) 02 Bin jeſzl zu allen Kranken- kassen zugelassen! Dr. med. Mans Hettinger Fernsprecher 413 0g prechstunden 1112 und 35 Uhr 1 13, 10 5857 Zu sllen Kassen zugelassen Dr. med. L. Strobel Ruf 25023 R AON Die Krawatte mit allen horrügen — Naxon- Krawatten erhalten Sie bei: Anker⸗Kautstätte, I I, I, Gebr. Braun K., K l, 13, Vollmer Co,, Paradeplatz Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabde Samstag, 22 3 424. 22. Seite Nummer 491 Akfien uneinheiflich Gegen Schluß schwächer— Renien freundlich Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: freundlich Frankfurt, 22. Oktober. Die Wochenſchlußbörſe nahm den erwarteten ruhigen Verlauf, da ſich kein größeres Kunoſchaftsintereſſe bemerk⸗ Par machte und auch der Berufshandel nur wenig Neigung zu Eigengeſchäften zeigte. Am Aktienmarkt war die Kurs⸗ Bayeriſche Hypotheken Rheiniſche Hypotheken Von Induſtriepapieren i). Oktober um einiſche Spie⸗ Bei den Hypothekenbanken büßten % vom Hundert ein wäl 0 um 1 v. H. heraufgeſetzt wurden. 5 ſtiegen Stader Leder gegen die 9 geg entwicklung bei ſeſter Grundtendenz weiterhin le n. 5 5 ſchwankend, die Veränderungen hielten ſich auf den meiſten Stenergutſcheine blieben geſt bzw unverändert. Gebieten unter 1 v. H. Am Montanmarkt lagen nur Ver⸗ Reichs ſchuldbuchforderungen, abe 1: 194 ber 985 G einigte Stahl mit unv. 111,25 zeitweiſe etwas lebhafter, 100,25 B: 19er 99,12. 99,87 1242er 9. G 9 B; während ſonſt die Kurſe eher etwas abbröckelten. J 1943er und 1944er. je 97,87 G 9 1946er und 1947er Farben je 97,75 G 98,5 B. 2 1 gingen nach etwas feſterer Eröffnung von 154,25 auf 15)) zurück, Scheideanſtalt ſtellten ſich 2 v. H. höher mit 24 Am Elektromarkt überwogen Erhöhungen um 4 bis ½ v. H. Eßlinger fielen um 1 v. H. zurück auf 30. 15 K Wiederaufbauan 81,87 G 82,62 B. 4proz. Umſchuld.⸗Verb. 93,525 G 94,275 B. leihe, 1944/45er 82 G 82,75 B; 1946/8er 111/50. Verkehrs⸗ und Schiffahrtswerte tendierten voll be⸗ Angeſichts der vorangegangenen Kursſteigerungen er⸗ hauptet. Im Einzelnen ließen Weſtdeutſche Kaufhof auf folgten am Börſenſchluß verſchiedentlich Glattſtellungen, die 104.(104,500 nach. Andererſeits blieben Bankaktien bei teilweiſe zu einem Rückſchlag führten. Andererſeits waren weiter anziehenden Kurſen ſtärker beachtet. Im weiteren Verlaufe blieb das Geſchäft bung und die Kurſe veränderten ſich kaum. Der Rentenmarkt bewahrte ebenfalls ſeine feſte Grund⸗ haltung, zu größeren Umſätzen kam es aber nicht, auch wieſen die Kurſe wiederum nur kleinſte Veränderungen auf. Reichsaltbeſitz unverändert 131. Reichsbahn⸗VA un⸗ verändert 125.75, Kommunalumſchuldung unverändert 93.95, Aproz. Rentenbankablöſung. v. H. feſter mit 9196. In⸗ duſtrie⸗ Obligationen tendierten weiterhin etwas unregel⸗ mäßig. Farbenbonds 7 v. H. feſter mit 12276. Pfand⸗ briefe, Staats⸗ und Stadtanleihen lagen ſtill und nahezu unverändert. Der Freiverkehr hatte kleines Geſchäft bei aut behaup⸗ teten Kurſen. Höher lagen Dingler Maſchinen mit 96—98 (96.50). Sonſt nannte man Elſäſſ.⸗Bad Wolle mit 94—96, Ver. Fränk. Schuh mit 77—79, Katz u. Klumpp mit 101 bis 109, Raſtatter Waggon mit 49—51. Berliner Börſe: Aktien freundlich Berlin, 22. Oktober. An der Wochenſchlußbörſe blieb die Umſatztätigkeit wie⸗ der auf ein Mindeſtmaß beſchränkt. Von der Bankenkund⸗ ſchaft waren zwar an einigen Marktgebieten noch kleine äge erteilt worden, denen andererſeits aber Ge⸗ rungen gegenüberſtanden. Zudem wurde vom be⸗ gen Handel, wie ſtets vor der ſonntäglichen Un⸗ terbrechung, Regliſationen vorgenommen. Eine Reihe ſchwerer Werte blieb ohne Anfangsnotiz, bei den übrigen gingen die Kursveränderungen nur vereinzelt über Pro⸗ gentbuchteile hinaus. Am Montanmarkt waren Harpener auf kleinen Bedarf der letzten Kaſſanotiz gegenüber um 15 v. H. gebeſſert. Rheinſtahl zogen um 0,5, Verein. Stahl⸗ werke um etwa 78 v. H. an, während Hoeſch 0,25 v. H. hergaben. Bei den Braunkohlenwerten waren nur Ein⸗ tracht mit pl. 1 v. H. gegen den Vortagsſchluß verändert. Kaliaktien begegneten kleinem Kaufintereſſe, während chem. Papiere uneinheitlich lagen Im übrigen ſind mit auf⸗ fälligeren Veränderungen nur noch Deutſche Waffen(min. 2,25), Berliner Maſchinen(minus 1,25) ſowie Deutſche Telephon und Kabel(plus 1 v..) zu erwähnen.— Von ohne Bele⸗ variablen Renten eröffneten Reichsaltbeſitz unverändert mit 131.10. Die Gemeindeumſchuldungsanleihe ſtellte ſich auf unverändert 93,90. Im Börſenverlauf verſtärkte ſich das Kaufintereſſe leicht, wodurch faſt allgemein Kursbeſſerungen eintraten. Farben ſtiegen auf 154, Klöckner gewannen 98, Schult⸗ heiß 0,50, AGEch, Reichsbonk und Gesfürel je.75 v. H. Am Kaſſa⸗Rentenmarkt bewegte ſich das Geſchäft etwa im Rahmen der Vortage. Nennenswerte Kursveränderun⸗ gen traten weder in Stadt⸗ noch in Provinzanleihen ein. Pfandbriefe lagen ruhig. Bei den Induſtrieobligationen gaben Aſchinger um t v. H. nach, während Farben⸗Bonds 0,25 und Chem.⸗Werke Eſſen⸗Steinkohle 76 v. H. gewannen. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien kamen Adea und Sächſiſche Bank je 77 v. H. höher an. * Vereinigte Berliner Metallmöbelfabriken AG, Berlin. aber auch leichte Kursbeſſerungen zu verzeichnen. Ver⸗ einigte Stahlwerke, die vorübergehend etwas nachgegeben hatten, zogen um 7 v. H. auf 111,25 an. Kokswerke beſe⸗ ſtigten ſich um, Felten um 1 v. H. Gebr. Junghans wurden 7 v. H. höher notiert. Farben ſchloſſen zu 154. Buderus und RWeE gaben jedoch je um 4 v. H. nach. Nachbörslich troten keine größeren Veränderungen ein. Geld- und Devisenmarkif 0 Berlin, Oktober. Am Geldmarkt wurden die Blanko⸗ tagesgeldſätze um auf bis 206 v. H. ermäßigt. Offen⸗ bar iſt die Beanſpruchung für die Einzahlung auf die Reichsanleihe nicht mehr erheblich. Das kurzfriſtige An⸗ lagegeſchäft blieb allerdings ziemlich ruhig, doch überwog eher Kaufneigung. Der Privatdiskontſatz wurde bei 278 v. H. belaſſen. Au den internationalen Deviſenmärkten war das eng⸗ liſche Pfund erneut etwas feſter. Pfunde Kabel ſtellten ſich auf.7(.7543). In Amſterdam zog das Pfund auf .75%(.7394), in Zürich auf 20.9674(20.95) an. Aber auch die kontinentalen Währungen konnten ſich geringfügig be⸗ feſtigen, insbeſondere der franzöſiſche Franken, der in Lon⸗ don 178.71(178.75) notierte. D gab demgegen⸗ Der Dollar g über unbedeutend nach, ſo in Zürich auf.406(.404). Diskont: Reichsbank 4, Lombard 5. Amtlich in Rm 22 5 8 für 3 ö 11 Aegvpten lögypt. Pfd. 12,165 12,155 12,185 Argentinien 1R.⸗Peſoſ 0,6 2 0,622 0, 626 Belgſen 100 Belga] 2 42,11 42,16 42,24 1 Milreis 0,140 0,146 0,148 100 Leva 6 3,047 5 Dänemark 100 Kronen] 5 52,99 Danzig 100 Gulden] 4 7.— England 185 2 11,8650 11,895 Eſtland icleſtn Kr. 4½ 68,13 68,27 Finnland 0 0finn. Mk. 4 5235.245 Frankreich. 1005 3% 6043 65,557 Griechenland 100 Dr 5.353 27357 Holl ind 100Glden 2 135,52 135,80 Iran(Teheran) spann 14,4 14,70 7 Island 100 181 Kr.] 5¼[ 53,09 53,19 5 Italien„ 10 Lire 3 2 13,9 191055 00 8 Japan 1 en].29] 0,692 0,5 0,592 0075 dagegen 5 5094 9 70 2996 8 0 5 onada! lan. Dollar 2,468 2,472 2,468 2. Lettland 100 Vatts 5 48,75 48,85 48,7 48,85 Litauen„ 100 Sitas/] 41.04 42,02 417,04 42,02 Norwegen ioo Kronen 4 59.63 59.75 775 7 0 zolen„ 1008loty f 47 47,10 47.— 47,0 1 100 Eskuds 15 10,700 10,%0 J i0,760 10,780 Rumänien 100 Le 15 3 15 1 55 Schweden 100 fer 10 55,1 9073 5657 85709 Schweiz 100 Franken 50,58 56,70 56,5 65 Spanien 100 Peſeten 22235 2 5 780. Türkel.. tu. Pfd. 5¼ 1675 17082 15078.582 Ungarn„ 100Pengö] 4* 2 85 0 Uruguay, 1Goldpeſo.. 0,9090 1,001 0,999 1,982 Ger. Staaten 1 Dollar 1 1½.405.499 2,4051 2,499 * Fraulfurt, 22. Oktober. Tagesgeld unv. 274 v. H. ff!!! ĩ ˙ TTTuCCérTCrErrrrPPGõͤðͥ]; ß ßcccj jc jc———— p Londoner Börſe: Erholungen an den Wertpapier⸗ märkten— 10 Mill. Eſtr. Bargeldrückflüſſe London, 22. Oktober. In der verfloſſenen Woche konnten die letzten Spuren der Nachwirkungen der politiſchen Kriſenzeit ausgeräumt werden. Das Geſchäft rückt in zunehmendem Maße wieder in normale Bahnen, in gleicher Weiſe wie auch die Kurs⸗ bewegung der letzten Tage nur noch auf rein wirtſchaft⸗ liche Vorgänge reagierte. Im allgemeinen ergab ſich eine weitere leichte Erholung auf den meiſten Märkten. Am Aktienmarkt blieben die führenden Werte der eng⸗ liſchen Stahl⸗, Eiſen⸗ und Kohlengruppe weiter gut gefragt. Auch Kupferaktien rückten zeitweiſe in den Vordergrund, wobei man mit großem Intereſſe von der Nachricht Kennt⸗ nis nahm, daß ab 15. Oktober alle Beſchränkungen hin⸗ ſichtlich der Kupfererzeugung wegfallen. Flugzeugwerte hatten ebenfalls Kursgewinne zu verzeichnen. Ueberſee⸗ werte allerdings, wie amerikaniſche Stahl und Nickel, waren ſtellenweiſe einigen Erſchütterungen unterworfen. Süd⸗ afrikaniſche Aktien, vor allem Goldminen, bröckelten vor⸗ übergehend ab. Oelaktien eröffneten zunächſt ſchwächer, konnten ſich aber dann erholen. Feſt tendierten Kautſchuk. Gegen Wochenſchluß verdichtete ſich das Intereſſe für Kunſt⸗ ſeidenaktten. Zinkwerte wurden durch die Meldung über ein vorgeſehene Zollerhöhung nicht beeinflußt. Am Markt der feſtverzinslichen Werte waren engliſche Regierungsbonds zwar noch ſtärkeren Schwankungen un⸗ terworfen; immerhin ſetzten ſich doch einige Erholungen durch. Die unregelmäßige Kursgeſtaltung trat hier ſelbſt im Rahmen der einzelnen Tagesbörſen hervor. Die%. prozentige Kriegsanleihe zog aber, im ganzen genommen, gleichlaufend mit anderen engliſchen Werten an und ſchloß am Freitag mit 100 ½¼6. Kursverbeſſerungen verzeichneten außerdem ausländiſche Renten, vor allem deutſche, tſchechiſche und ungariſche, während Südamerikaner ſchwächer tendier⸗ ten. Japaniſche Bonds konnten an der Donnerstagsbörſe einige Erholungen erzielen. Wochenausweis um über 10 Mill. Pfund zurückgegangen, ebenfalls eine ſeit Jahren nicht mehr beobachtete Erſchei⸗ nung. In Londoner Börſen⸗ und Wirtſchaftskreiſen rech⸗ net man damit, daß mit Ablauf der nächſten Woche auch hinſichtlich des Notenumlaufes wieder normale Verhält⸗ niſſe einkehren. Silber notierte 19 ſh. 7 Pence bzw. 19¾16 für Barren und 21/146 bzw. 21, für Feinſilber. Pariſer Börſe: Optimiſtiſch Paris, 22. Oktober. Die Pariſer Börſe eröffnete die Berichtswoche in freund⸗ licher Haltung, obgleich die Kursbewegung nicht ganz ein⸗ heitlich ausfiel. Immerhin bekundeten die Kurſe ſtim⸗ mungsmäßig einen gewiſſen Optimismus in die innen⸗ politiſche Entwicklung und die bevorſtehenden Entſcheidun⸗ gen. Die Rückkäufe hielten weiter an. Gegen Wochenende allerdings flaute die Geſchäftstätigkeit wieder ab, da die Meinungen über den Daladier⸗Plan, d. h. über den Spann⸗ kreis der beabſichtigten Notverordnungen, noch ſehr wider⸗ ſprechend ſind Es dreht ſich dabei vor allem um den inter⸗ nationalen Stand des franzöſiſchen Franken und um die Behandlung der Steuerfrage in Frankreich. Unter dieſen Umſtänden blieb ſchließlich der Berufshandel unter ſich. Im einzelnen zeigte der franzöſiſche Reutenmarkt weiter eine ruhige und behauptete Haltung. Bei leichten Kurs⸗ ſchwankungen endeten die Renten zumeiſt auf dem Stand der Vorwoche. Auch Renten mit Währungsgarantie er⸗ wieſen ſich als recht widerſtandsfähig, ohne allerdings aus der anfänglich feſten Tendenz der übrigen Wertpapier⸗ gebiete zu profitieren. Der Markt der franzöſiſchen Induſtrieaktien verzeichnete eingangs recht anſehnliche Gewinne. Bankaktien, ins⸗ beſondere Bank von Frankreich, waren geſucht; ikr Kurs ſtieg von 6365 am vergangenen Freitag auf 6520 fs. an. der Donnerstagsbörſe. Auch für Eiſenbahn⸗, Elektro⸗ und Chemiewerte war die Nachfrage recht lebendig. Schneider⸗ Oktober/ Sonntag, 23. Oktober 1938 7 e Vo unter dem 5. Goldmir Auch die Youngan l alſo etwa 40 ffs. 1 gte kaum Ver. waren behauptet. änderungen. Der Deviſenmarkt ſtand zunächſt im ten internationalen Beſſerung d f Der Pfundkurs begann mit 178,7 tagsbörſe 178,68, an der M am Donnerstag wieder auf 178 die Reportſätze für ein Monat⸗Pfunde lich wieder von 75 auf 90 Centi vermochte die Rückzahlung von 2 ff Schatzamt an die Notenbank wenig zu ändern. chen einer leich ſchen Franke An di Mrd. ff * Der Ausweis der Bank von F weitere Abnahme des Notenumlau 1 1 ankreich verzei er bereits in der erſten rückgegangen war. Die 39,30 auf 40,41 v. H. * Osnabrücker Kupfer⸗ und Drahtwerk, 8(6) v. H. Dividende. Das Gef 5 der zum Konzern der Guteh 8 ſellſchaft einen weiteren geſc ichen Au wurde ein Jahresertrag einſchließlich der Ergebniſſe der Organgeſellſchaften von 14,18 Mill. 1 erz einem Rohertrag von 16,06 Mill./ im Vor 3,54 Mill./ ſonſtige Aufwendungen 0 teiligungen erbrachten 2506(52 861), außerordentlich träge 17 588(6239). Nach 1,82(2,16) Mil gegenüber l. ge und 0,09(0,14) Mill. J anderen Ab en ich einſchließ 82(171 850)„ Vortrag ein Gewinn von te Di 1019 618 797„1, woraus eine erh 8(6) v. H. auf 9 Mill./ AK verteilt Vortrog verbleiben 2991618 l. * Die Goldreſerven des engliſchen fonds. Angeſichts der anhaltenden Abſch des gegenüber dem Dollar iſt in engli in letzter Zeit mehr und mehr die Frage in den Vord grund gerückt worden, welche Rückwirkungen dies auf dez Pritiſchen Goldbeſtand haben dürfte. Nunmehr verb lich der„Economiſt“ hierzu einen Beitrag, in dem nachf bemerkenswerte Berechnung vorgenommen wird An März d. J. war der Deviſenausgleichsfonds, f in dem Blatt, im Beſitz von 297 Mill. Kſtr. Zugrundelegung eines Preiſes von 140 ſh. je Unze. Wi rend der beiden folgenden Monate wurde durch patriierung nach Frankreich ein Verluſt von anna 65 Mill. verurſacht. Eine weitere beträchtliche Verr rung ergab ſich in den Monaten Auguſt und September, Sie wird von der Zeitſchrift mit 100 Mill. veranſchlagt ſo daß ſich ein Geſamtverluſt von 165 Mill. ergeben wür womit ſich die Reſervn des Dviſenausgleichsfonds auf 1 Mill. Eſtr. auf der Baſis von 140 ſh. oder rund 140 Mul Eſtr. bei Zugrundelegung des gegenwärtigen Preiſes 0g 146 ſh. je Unze ermäßigen. ividende von werden ſoll. Zum Deviſenausgleichz⸗ zächung des Pfun⸗ hen Finanzkreſſen „ gleichsſonds Verwendung gefunden haben ſollten, und Wert, dem ſeinerzeit ein Buchpreis von 85 ſh, zugrunde gelegt wurde, auf 140 ſh.⸗Baſis umgerechnet wird, wüthe dieſer 107 Mill. Lſtr. entſprechen. Das Blatt folgert hier, aus, daß England noch immer im Beſitze von 250 Mil. Eſtr. an freiem Gold ſei, wobei die Reſerven der Bau von Englond unberückſichtigt ſeien. Dieſe ſtellten ſich ſelß zum geſetzlichen Buchwert um 110 Mill. Lſtr. höher als der vom Cunliffe⸗Comittee vorgeſehene Mindeſthetrag vo 150 Mill. Eſtr. BBB——....—— Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer⸗ Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Thealts, Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart. a Ham delsteil: Dr. Fritz ode.— Lokaler Teil: Dr. Fritz Hamme — Sport: Willy Müller.— Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Mannbein Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗eiedengn, Südweſtkorſo 60. 1 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Rück ſendung mut bei Rückporto. Für den Fall, daß 65 Mil, die im Jahre 1936 an die Bank von England überwieſen wurden, für die Wiederauffüllung der Reſerven des Aus, rn i N Der Geldmarkt ſtand zunächſt noch im Zeichen einer Creuſot ſtiegen von 1005 auf 1038 ffs. Kuhlmann von 608 Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeltung —BVerluſtabſchluß. Die Geſellſchoft(Ac 0,3 Mill.%) legt ſtarken Geldrückzahlungsbewegung. In den letzen Sep⸗ Wauf 615, St. Gobain von 1910 auf 1939 ffs. De een dee e e 5 ihren Abſchluß für die Zeit vom 1. Februar 1937 bis zum 5. 8 5 5 5 j 127 Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen 8 31. Dezember 1937 vor, der nach rd. 8000, Abſchreibungen temberwochen wurden nach den jetzt herauskommenden Am Markt der internationalen Werte ſtanden einige 3070 e 8 und 20 500% Wertberichtigungen einen Verluſt von 0,12 Statiſtiken an Bargelöbeträgen ungefähr 21,70 Millionen Rohſtoffpapiere, voran Kupferaktien, unter ziemlichen Zur Zeit Preisliste Nr 9 gülti 5 Mill. J ausweiſt. Die HW ſheſchloß, den Verluſt, von dem Pfund abgehoben, eine Rekordzahl, die ſeit Jahren nicht Schwankungen. Rio Tinto gingen nach einem Vorwochen⸗ Die Anzeigen der A8 A Abend 2118 4 erſchelnen glich. Kal xd. 80 000 1 auf Umzugskoſten entfallen, 4 0050 erreicht worden iſt. Die notwendige Reaktion war ein auch ſchluß von 2606 auf 2586 ffs. zurück, um am Donnerstag zeitig in der Ausgabe B Elles Im laufenden Jahre konnte die Geſellſchaft bereits 40 004 in dieſer Woche zu beobachtendes ſtarkes Rückfluten der mit 2628 ffs. zu ſchließen. Suezkanalaktien verloren wieder Ausgabe A Mittag über 11 000 228 des Verluſtes decken. Der vorliegende Auftragsbeſtand 6 z 1 fal f 1 9 5— 6 1 ſich 10 f 10 98 Mill 77 75 ſiche re 577 Unter⸗ abgehobenen Gelder, bei dem ebenfalls von einer Rekord⸗ annähernd 600 ffs. und gingen auf 20 220 ffs. zurück. Auch Ausgabe A Abend über 10 000 VVV 1 5 f, höhe geſprochen werden kann. Der Notenumlauf der Bank Royal Dutch waren Schwankungen bis zu 100 ffs. unter⸗ e Wee e nehmen unter Berückſichtiaung der laufenden Auftrags 2 i f 5 ö 2— 11 5 eingänge volle Beſchäftigung für rd. 9 Monate. von England iſt in dieſem Zuſammenhang nach dem letzten worfen und notierten am Donnerstag 6788 ffs., blieben Geſamt⸗D.⸗A. Monat September über 21 500 FVVVVFVVFVTTTTTTTTT(T 2¹ 22 21[Goldhyp.⸗Ffandbriefe 8 2¹ 22 1 22. 21 F%% N. A. 8 4½ Pr. Ad.-Pfbrf. 5 4% Rh. Hyp.⸗Bt. adiſche Masch. 100,0 100,“ Großkraft. Mm... ettemb. Elektr... 102,5 5 Kk 1 Anlelnen asm werb. An.-Pforf. 5 eee eee Mannß N 2—4 100.0 100,0 Naur. edler, 2 Brün& Bic er ee ul Sfauerel N a 28 derdeſſ. Pr. An-- R 1 199,0 1000 22. 21% bo. l 38,4 30 100.0 100,0 Baur. Motoren. 1370 1470 5 ell. Waldbof 1 N Deuische do k 22. 100,0 100,0%½ HayrBodener. 5. do. Lig. Pfr. 101.1 201,1 Bemberg, J. B. 130,5 bauten marlene. 133 115,00*„ ſchiſf. und Cee. lestver zins. Werte S tadtenleln es do. G. Rom kin 100, 100,0] Jürzb. 5-n 100.3 100,3½ Rg.-Hup Bt. Jullus berger 154, J r 0ſflafen mußte: 107.9 167,0 Päz müben. 1020 133.0 transportuhm. 1 g 6% Augsburg 2 90.— 90,.— 4, Württ. Wohn 4½%½ Bahr. Sandw⸗ Geeſtom. RIU 100,0 100,00 Brauer. Kleinlein 120,0 120,0 laid u. Ren.. 108,0. Pf. Preßh.⸗Sprit 164,0 104.0 Bank-Aktien Bil. Reichsb Bor“ 125,0 lf 4½% Haden 26 68.50 98.12 1 8 U... 100, 1 100,1] bank k 22.. 101,0 10,08% üdd Roder e Bronce Schlent.„ 215.7 Oadiſche vank, 113.0 113.0 3 Otsch. Staatsanleihen„ 55 8% Berl. or r. 100 0 100,0 10 N 5 1 Brown. Boveri 121,3„ Harpenenr 1290 18855 Ban e.. Som. u Privatb 113,7 113,5 Verslcherungen 1988 22. 21. 4% Dresden 26. 98.50 98.50 Landes- und Provinz- 5 9 0„% Württ 589„ ement Heidelbg. 153.5 153,5 Hartmann& Br. 132.5 132.5 do. Vorz. 11 0 110.0. 50 118,5 118,5 Bad. Aſſeturanz⸗ 5 2 50. u. und, u io s 101,5 4½ c Frangt. 15 88,75 98, banken, kom. Giroverb 4% f 4d. Bl 100,0 100.0] Gpfte. 1. 1 f. 109. 109. 20ldenr. aber.. i180 118.0 Segen Raf Jas 3750 87050 K. W C. 1025 475 frankfurter Gant, 5,50 i, 5 4½ Hanau 16 97.25 97,2545 5 7%. 4½ do. Erdtv.]-8 100 Heſſen⸗Naff. Gas 87 30 87.50 R. W...„ 122 Frankfurter ant 57..59] Mannheim. Ver., 8 1540 46 00,7 0085 4% ed bbers 36 5750 57. Fang. 2e, f 3 050. 8 l 5 1005fatnter- Seng. 139.0 4309. Selzmann. PB.., 152.2 Roeder. Gebt.. 100,0 100,0„iz Bun. ⸗Bant 1020 1020 Württ Trarsvo 1 von 35 f. 41/ 1 37 4 elberg 5 55 annh. 20, f 2 100% 100, 5. A. R 5.. 101,. 85 7 148 9. 5 3 5.. 2. 8— dle 105 92 b. 15 23 e n 98.— 98.— 2 8 5 100% 100,0 1 do. Gold Rom. 1000 l Schuldverschreibung. N Suͤber 20755 40 0 Peers„, 105,2 103,7 e—* e 5 1910 8— 1¹ „do o 37.J. 98, 754%„ 9% 4½ KRaſſelgdkr. FCC 0s Krupp Treibſt 103.0] Di. Steinz.. Jchlinc& Co.. Nhein. H9p.⸗Band 138.0 138,0 4% Naben 27. 09.25 90,25 4½ Mannheimz9 97,75 97,75 RI Au 2. 1 00.2 4½ do. Bk. nr eee, 5 teinzeu g 5 et 98. 0„ VVT V 0 4½ Heſſen 28 K- 00.— 99,4% Pirmaſen„ 99.—] Grog. f. 5½ do. Lig. k M 101,2 101,1 1 5„ 5 5 5 55 hwarz 3 % e 30 473 fn Hum 2 N- 90.50 90.50* beſpben 55 90, 4½ do. Kam k n 100.0 100.0. len 150 10.9 ice were 170 112 Lontee, 8— 4½ Thüringen 28 99,75 99,75 Mannbeim Hua 1340 134,0 4½ de. R 0. 100,0% Goth, Groer. nüinger-Union„ 114,5'— 87. Si 126,0 126,0* 4% bo. 27 A8 09,75 60,%s 0% de. f 10 65.8 59, Haut N f. 101 10, ebase Kr: Flch welke eee 1s lil Kraft Ultürtt 87.— 8 Sinne. Gtänw. 920„. Amtlien nieht notierte Wente 5 1 iet 4½„de. f 14 100.2 90,87 4½ mein Opp. Br. Aal.„2 122 3 121.80 Cölinger Sralch. 105,0 1080 Lach rte dennen 104.5 10260 Stungart Foſbr.„. N 470 D.. ban 35 100,0 90,80 Pfandbrlefe u. Schuld- 4% naffangbgefß Gpfbrek ll, M. 1 100,0 100. g 5 Ettlinger Spin. 106.0 100,0 öwenbr Münch 193.0 192,5 Südd. Zucker.. 211,0 Umtausch Obligationen 4% do. v. 38 R. 4 99,— 99. verschtelbungen Gpfbr. 25, K 1 100,2 100,2 4¼ Pfälz. Hyp. Ok. ohne Zins verrech Exportmalz 170,0 170,0 Sudwig sh. Ak. Br. 109,0 108,5 uus. 1 88: 1000 1000] Kredltanatalten der Länder C de. Kom. 2881 109.2 100,2 5 24/25/46 f li-IX 100,7 100, cars tuttg. 21 99.75 100,5 Ppaber u. Schleich 1270 92.— die. Walzmühle 135.0 135,0 eus Serabas.. e e ee än 2 S 5 5 5. 1 do. Lig. 26. 28 5 ahr, Gebr.„ 153,0 152.0 aintraftwerk 5 5. 8 0 8„ dr Ken. s el 140 14e. A, c. 10.0 101.0 ingustrie- Aktien dee. 448 180 Meng ider h. 5 Pepe Giannte. /, Gs tel, Managen. fag wei. .1888:„ 0,5 107.5 J. Lund 51002 100,2 f s 100 0 lr Kebrader G6. Felbadel Dapie 13075 138,2 Menu. bre de Seen.. ce A. e, lee al den 108 f 1 8 1 5 0„ 2 1—*** u. 3 0 100,0 0— 5* 5 lm Bap N f denn 126,5 126. 95 t 5 9. l 2 4 5 2 80 15 1987: 1155 115, Ecube, K; 100,0 100.0 e e N e Aubrene- mers 1068. Friedrich.., Boleren Vara 1270 1270 oa bee N 777 2 1330% 8 10%„ 118.7 119,58 ¼ Peſſ..-Hypbk. ½Oſtpr. Landſch. ig. Gol Aſchaff. Buntpap. 02.— 91,—goldſchmibt.., 136 0 fiederrb. Bebe oigt& Haeffne 4%% Ruhrwoßrungsb 1058 0 Abend Di Reich 131,0 130,8 Sta ust 101.0 101.0 K CIA 102.. Sit- U. Ju. Us. A. 101.2 101% 8e. gefltoff, 124,0 124,51 Urisner- Rauſes 46,28 47.— 1 2 5„ IGolibom Seil 90.— 90, 5% 5 1 95 1 1 85 8 e 1945 5 5. l 2 21. 1. 2215 5 2 1 K Berlin 9 s 97.50.. Landschaften% mel ge 1000 100 0 e 1135 17110„ 5 Bgre 119,8 110,6 N 0 10 0 10857 Stemeng& Halse 202,0 200,0 Bert. Handelsgel. 175 1 5 ſtpreuß. Alt be.. 12„ 5 0. 5 alcke, Maſchinen 5 nellpreſſennnn offm.⸗Stärke——— 2 eckarwerke. 110.0 109. t 5 FG 13550 4 U. Pri 113, 5 Deutsche Pommern Alb. 1... 148,04, Schl. Landſch. 5½ do. Liguld. 101,1 101.2 Bafalt A. G. 68,12 68,— Düsen Metal.. Phil. Holzmanz 154.0 152,6 Niederl. Kohle. 162,0 Sd a N Ie 1 110%% Und testverzinsl. Werte Röelnzres Aide 14.6 184,5 t kreten 1000 99.75/ Kom da 1000 100.0 Saur En def cel. e.. Duſſetd Foztelon 312.12 Hulſchenenter g 5,50 88,02 Nerdd Kabeld z.: 7, Stettin. Portl.⸗J. 110,1 11/7 De Gen relb. A, 18 Anleihen: 8— A5 1200 1 1 100, 101.6 e 1805 9 an 18500 755 Dunam. A. Nobel 83,12 83,120 Hutſchenreuter, 8. 93,25 93,— n 132.5 132,5 Stock& Cie e Di Eff.⸗ u. W. Bl. 88 0 0% Ist 1 1 deſtfalen Altbeſ. 134, 24* 5„12, 10, 4 100,0 100,0 Sergmann Elekt. 0 120, renſteingRoppel 110,0 119,0 Sts igarn 131,5 131.2 olddisc.⸗Bt,. Reich, Länder, Reichspoſt,, Aachen v. 27 08.7%½ Süchf. Bdkred. Berl. Kindl Br. 236.0 236.0 6 5 163.0 e Bergbau.. 161,0 160,2 Usnabrück. Kupfer 144, Sid 55 3335 21 Govorh⸗ Fan 15, 03 0 Kentenbriefe. Schutzgebiete 4% Berlinch⸗S.88 102.8 102,8 Stadtschaften 16-21.. 100,0 100,00 do. St.⸗Pr. 244.0 243.00Elette Lieferung 119.5 118,7 do. Genußſch. 139,0 138,5 Dean Braunk. 108,0. Gebr. Stefkwert 130,1 130.2 Dieileberſee⸗ Ban; 1055 l i 1058 22. 21.4% Bochum 28 98,.— 5 ½ Schleſ. Bdkred. do. ſtraft u.. 162,5 102,0 Elektr Licht u 2 1415 1412 Immob. Münch. 77,— 77, kittler, Werkzeug 216,0 215,00 Südd. Kucker 21175 211750 Dresdner Bank 112% fh s imacsant27 1015 101.2(4, Praunſchm e.% etre. 100.0 100 b dd pr 5 1000 100,0 Been Kone 187 1 Engelbardt Brau 84,— 84, Jnduſtrie blauen 151,0 14.8 e Eiſengies... femverpofer ed 88.25 53,87 Reining op dt fe c— 5 5 3 25 ol dpf.„„504½ Südd. Bdkred. Boswauckſenauer 5. i„Uni 5 bſen. W. 5 Bonarth Brau. ür. Elek. 8 5 5 191, 4½ Dres! N 5 585 acobſen.., 94, hür. Elektr. u. 25 35 4% be. 15982 5 99513 9951 4% alen 2e:„ 100,0 10 1„ 100 7 100% Heaub Nürnberg, 180 Eemannab Cl 1110 1105 ledn. J... 85.75 86, Pongs 4 ahn een tr„ 9. Spe Möm. 1300 f . 1011 9937 9037% Tüſſeld kf 2..5 Stadtſch. R ö. 7 100.0„ 297 100 10 e 194.7 157 Erlang ⸗Baumw⸗ 3538140 5 e Nerse 1 Ibreußengrube. Brauerei.. g Weſt. Boder⸗ 19 0 10 8 5 9 525 5 Hyp.⸗Bk. 3 2 5 Brem. Wollläm. 5„ 55 3 3 uchfabr. A 118.8 1165 0Sächfif 1 269 ea 4 N 11 15 5 ie 5 98 H othek.-Bank Werte 1½ Weſtd. Boden⸗ 5 Brown, Bov.& C. 121,5 5 ahlderg-Liſt n Nan A1 ben N an e 40,12 175 e 91,62 55 S0 1100 100 4 154540 eee ee 1 kredit kn. 6 100,0 100,00 Buderus Eifenw.„. 114,0[barbenind. J. G. 154,0 153,2(feram erleben%. Reichelt Metallſch 101,0 100 0 0 e Sereinsot Hamb. 120 05 2 2799,30 05,374% Mannheims J% Bayt Hdbk..9:% Württ. bfg 10... busch. Opt... 125,. Feibiſ, B. Klöckner W. ke 122 1272 J. E. Reineger i ſſer, Spielkarten... Gſtd. Bodenkredit l. 4% Vader 27. 9,2 906 4% ide. 1.. 975% Badr herein. ertenn Dresden“, 159, Jein-JutesSpfun 1270 121,0 Knorr. C... e 2 einfelden Kraßß. 1350 Eden, Ker d, d % Ser l 31 95,75 99.75% münden W... ent 288-448 1012 10153 5 Harl. Waſſerw., 115,1 115,1(Jetten& ud. 1570 1365 Koksrz, u. Chem 15175 150.5 Rhein, Sraunt. 2178, bo. Ste ach, 100 c 8 0 Verkehrs- Akellen 4% Braun— 1 99,.— 99. 4% Pforzdeim 8 ½ Berl. Lig 5. 1012 101 Industrie- Obligationen Chem Buckau, Crauſtadt. Zucer 0, Kolmar c 1— 5,3 98,67 do. Elettrigitas 118.0 116,2 do. ba. hläge werke 100,0 1600 ö 75,5 e, eee eee e 777 TV/ h 4% Sachſen 1927 90.12 99.12 0 ann. Hyp. 20 150,0 100,06 Großtr M heim o. o. Heyden... 141,5 ephardt 4 C6. 145,3. Kraftwerk Thür... 173, do. Staolwerke 140.8 140,5]de Prik. Bolm. 100,7.. Allg. Sotb u Krw 1450 2 M mlltbe g. 4% D. Cenirbkr. Fa 100,0 100,06„ heim 89 do. Ind. Gele. 8. 5 50 Kr. 2 3[Ry.⸗Weſtf 25% do Ultramarin 215 1 25 70. 7 5 100.2 100,2 6 Hoeſch v. 1923 9 2 ehe& Co. 94.— 94,50 efft, W.„ 94,75 Rg. Weſtf, Elektr. 124,0 122,0 1 298 Dt. Eiſenb.⸗Vetr. 757 44 e 8 F. 1 100.1 100.%% dpfer f 58 100.0 100.0 1 0 101 F Ge.. en 100 15 5 1 1210 55 e 1 Boge e eh 1 1 e 10 0 15 1 atronzellſtoſf. C N.. 105,0 Geſ. f. el. Untern.„ 5. 5„ 3 5 1„Hapag.. N 0 1000 5. 100.0 100,0 ſs h- M- Don G.... Conte Gun 208,0 20:0 Glas Schalte„ 1 Kolben 55.37 68. arten. Eisen 105.7 1005 Pameg ce gbaßn 105 10 Mentee 104. 102, Ptandbr. und Schuld, Srtf. ov. 118 1000 100,0 Aucker fr., Bb. 108.7 103.6. Glauzig. Sugeek. 145. baurahütt 1702 17562 ftoſiger Zucker„. 8750088 8 150,7 Harn ien. t fl do, Lig. Gdribr 5 Ste 8 AFrkf. Hyp. i falmier-wenz. 139.0 138,8 Goedhart, Gebr. 1510 fef hütte.. 17, 62 Roſiger Zucker. 87,50 Waſſerwt Gelſt. 158,5 156,7 Nordd. Llovd 73,12 Disch. Anl. Ausl. 41, L 130,0 öktentl. Kredit-Anstalt. ½ Gotha Sreeg 100.0 100,0 ohne Zinsberechnung emag... 148,5 148,7 Goldſchmidr, Tö. 136,3 1305 dee Or. Riebec.. Ferd. Rückforth 87.— 85,25 Wenderotg.„ 5 5 Act 5 Unbalt Altbeſtg. 132, 4% örſchwet Bu. e 95 c delheſs uſchinger 28 101,2 10,0 ee 1. 33 0 Gran 4 Sufnge 01, 8 81958 ena. 11s 1420 b gerswerte.. 148,0 148.0. 104,2 104, Versicherungs en A ../ ̃.... 5 5 2„%%½ Hann. Bodkr. do Erdöl. 131.5 131,0 gaderm. 4 G ugner⸗ Werle. en A,„% Wicküler⸗Kü 555 1 2670 1250 8 0 15 Ned 1 den— 100,0 100,0 1 de Sunset“ 16) 140,0 Hadethal. rc 14170 14000 dotöm. Krauß 136,7 130,0 Sanger Masch 15 Wer len 123,5 123.3 e 220 f nleihe 10„ 0 1„%% Mitteld. Sdz o. Linoleum 160,0 161,7 Hage daa 5 5„ ner Metal. 101,5 100,0 55* . eee d r Beben. 0 een e 22. Ste, 0 Fan nee 118 14500 Mangas. Berg 1438 891 8 14 0 lg e n 0 188, Selen 5 — 7 odenkr. do. Steinzeug... Hamburg. Elettr. 151,8 151,7 Markt, u. Ki 1 35. 8 5 g keiger Maſch.⸗Fb... 188,0 Permes⸗ Krediv. Anleihen: 4% ann. Skt. 27 100,3 100,3. Goldpfdr. k 21 100,0 100,6 gecumulat.-Fabr 212,2 215,0 do Tel 1 205 134,. Harburg. Gumm asc 70 125.0 128.0 8 lere u. 605 0 104,8] gellſtoff Waldo 137,0 fugdebg⸗ Feue 3 eroetns, Begtrks-, Baetgber⸗ 1 e 1125 99,87 9967 5 25 1050 100 e 1 2 100 e 12300 8 7 Bergbau 129,0 148,0] Mech. Web. Sora do. Ver en 134.5 134.00 Kuckerf. f. Wanzl. Toutingia ki. 5 bände, Rreiſe und Städte Mittel— 1 dl 5 8„0.. G..„ o. Waffen 0 55 enau. Pap„Mercur Wollw.. Schöfferhof Br. 188,2 188,2 75% Schr b t, 9e 1 4%, ß 130,0 Sank-Aktien Kolonial-Werte 64% Brandenbg.30 99,75 99,75 4½ Rpelnpr. A 7 101, 101,5 Pr. Hyp.⸗Bk. Ammendorf. Pap 113,7 114,0 Pidier⸗Werke 25 93.50[Heſſeu Hertul Br. Miag Mühlenban 5 6 150 4% dannovel 1 B 90, 4% Westf. Berl! 09,15 99.75.8. P. 25 5 14 100,0 100,0 Umperwerte e die For kften. 1805s Hilbebond Mühl 1 15 isse 131,2 130, Schuckert& Co. 179,0 177,0 Aug. Dt. Gr.⸗Anſt. 98,12 97,62] Otſch.⸗Oſtafrika, 1123 00 2% end 4 9 80 48.211150 100.0 1 55 Je cg ian o 100g ff hands, gen i 7 124 0g ene 28 9 2085 uber h e ee eee e ee ee ee 4% Sachſen A. 1 N 3 9. 5„o Aſchaffbg. Zellſt... 124,0] do. Unionbr.. 208,0 208,5 Hirſchber g. Leder Mügle Rünin 10 i 3 2 ind. 52 127, Neu-Guinea „ 99,50% Bt. Rem. 25½. 99,12% do, Rem. f 20 100,0 100 f 0 12 f 5 1880„ Dude Rün ingen.. 140,0 Seid KMaumann., 145,2 Baor Opp. u. Ba. 100,5 101.0 Mi 20 4 Seh 50% 250„9,12% 000 1000 Uuggl.⸗ dlz, 113.2 142 7 Prasbust Gordis 12078 120.0 Bochtief KG. 4, 158.0 15170 Nüldelus. Berna.„Siemens Wlasind 113,7 114, e 1055 105.51 Sches amn. lil nineg Ver. leich⸗ eus. denz: 0 ähernd ringe tember, schlagt, würde, auf 1 0 Mil es voz Mill, ind ihr runde würde rt hier“ 0 Mill. r Bank ch ſelbt her als rag vog — e k. Theo, — Han m met, Oeticht annhein, ciedenqu, nu zeltung igen n glei 270 15 14% 0 rwieſen Sgeoolben ole uo lal fd lalen In tem eigenen Heim. Wählen Sie dezhelb die Hebel mit aller Sotgfalt, am besten, Sie ſaszen zich gebei von um beraten Möbel- Spezialhaus Fichert& Merkle 11, 12 aut 217 60 perder feppiche inlgung F. Bausback M 1. 10 Ruf 26467 gehen Formkreſt und Wirkung deim Thelysis-Edellelbchen. Es glsſte, formt, gleicht sus und e ahrlelstet Vollendefen Sit r fages- Sport- und Abend- keſdung. Atmung und Beweg- Ung bleſpen völlig frei, die figur Srscheint ebenmößhig, schlͤnk und von natürlicher 8— Solgfsltige Berstung völlig un- deldinellſch, Aufl nch Druck- schtiften kostenlos erhältlich im AAL Mannheim, O 2. 2 (a, Paradeplatz) Fernsprech Heidelberg Hauptstraße 61, Fernsprecher 46 83 921 er 26237 ESCH Aeltes te 8 bre al- Kohlen- das- unc Reinigung N 5 rde am Platze 4 585 J unter fachmännischer aschkesse Behandlung . Inlet und Fachgeschäft Bettfedern EScH KHaiserring 42 Elestandsdarlehen „ Sbhget Holzstraße 9 Ru! 24724 d· PHOENIX Nähmaschinen Inſerssscote Vorführungen Mannheim N. 4, 12(Kunsts fr.) 22 6 demälde-Gropp P 6. 8 dev bietet Ihnen stets Gelegenheit für günstigen Kauf G Bitte besschtigen Sie doch 8 mene Aus ls ge BFF Moderne Couche gul verarbeite, RI 78.— 58. vom Betien-Spezielgeschäft N. Schmalzl, N 4,9 Fhestandsdar e en Linderbeih le gegenũber 84 Ruf 26628 87 Kaum ertönt das Telefon 818 Angesaustkommit Lechner schon Und die Scheibe, die entzwei Ist erneuert, eins zwei drei „Glaserei Lechner“ 5 8 6. 30 Tel. 263 36 Prüctsechen kur Industrie, Hendel ung Gewerbe von der Uruckere Dr. Haas, ft l,.6 p01. Apparate, platten Filme eite. Sämtliche Arbeiten in fach männtscher Auskührung 8 Eillale der Drogerie ludwig a Schülthelm briedr:ehsplatz 19 eke Augusta-Anlage 8 Verkündete: Oktober 1938 Ingenieur Konrad Dreeſen— Eliſabeth Palmer Poſtfacharbeiter Joſeph Schwägerl— Erna Würth Oberſtadtſekretär Erwin höllig— Katharina Münkel Profeſſor Dr. phil. Hans Hübner— Margareta Hold Ingenieur Alois Haffner— Franziska Bräuler Möbelpolierer Walter Berger— Erna Möller Kaufmann Ludwig Volz— Eliſabeth Wolz Kaufmann Friedrich Heilmann— Charlotte Syberg Poſtfacharbeiter Ewald Barkowſky— Roſa Holzinger Erheber Johann Ziegelmüller— Johanna Göltenboth Kaufmann Ludwig Leininger— Elſe Raab Arbeiter Heinrich Eſſenbreis— Erng Bartholomä Heizer Johannes Förſter— Gertrud Richter Schloſſer Franz Tröſcher— Karoline Mayer Schloſſermeiſter Ad. Brunn Hedwig Roſa Zimmermann Schweißer Friedrich Knorr— Erna Hauptmann Kaufmann Heinrich Brunn— Hertha Dohr Autoſchloſſer Emil Michel— Helga Seubert Polizeiwachtmeiſter Walter Bender— Erna Becker Bauſchloſſer Joſeph Geier— Katharina Hölle geb. Ritzert Trancheur Emil Wetzel— Marga Miener Dekorateur Julius Uhrig— Luiſe Wirth Maurer Eugen Large— Sophie Frey Angeſtellter Karl Chriſtian— Lina Baudermann Kaufmann Friedrich Marei— Marta Häßler Kaufm. Angeſt. Herbert Tranſier— Eliſabeth Kautzmann Zementeur Karl Müller— Irma Bender Kaufmann Theodor Groß— Annelieſe Gläßer Kaufmann Dr. rer, pol. Bruno Lamm— Grete Strauß Techniker Johann Franz— Katharina Felber Handformer Anton Schmitz— Philippina Eberle Maſchinentechniker Eduard Dinſe— Hilda Benner Ingenſeur Hermann Voß— Margarete Haiger Maſchinenführer Friedrich Heckmann— Gertrud Klefenz Techniker Heinrich Jäger— Hedwig Ludäſcher Arbeiter Max Achtſtätter— Emma Krämer geb. Greif Buchhändler Friedrich Nemnich— Hedwig Reinhold Holzzuſchneider Jakob Kronauer— Magdalena Kunz Maſchinenſchloſſer Philiyv Keßler— Hilda Wirſing Straßenbahnſchaffner Wilh. Fabian— Lina Ronzheimer Kaufmann Karl Schmitt— Suſanna Götz Metzger Friedrich Wild— Hildegard Wagner Sattler Wilhelm Fuchs— Elfriede Hofmann Wirt Karl Englert— Anna Ehrhardt Glektro⸗Inſtall. Heinrich Moſer— Marte Holzäpfel, Elektro⸗Mechaniker Heinrich Rothenbach— Helene Pahl Maler Richard Hau— Ottilie Diehl geb. Frank Getraute: Oktober 1988 Kaufmann Erich Schneider— Gertrud Kahla geb. Borcke Kaufmann Herbert Baacke— Lina Hertrich Kaufmann Friedrich Mattheis— Katharing Ratafezak Kaufmann Karl Renner— Helene Herrmann Arbeiter Friedrich Hauck— Margarete Bruchhaus Steindrucker Helmut Epp— Katharina Miltenberger Kaufmann Heinrich Greiner— Philippine Epp Bahnarbeiter Otto Gärtner— Lina Rehberger Glektroſchweißer Erwin Beetz— Franziska Eck Schreiner Otto Seipp— Franziska Grimm Kaufmann Ludwig Heinrich— Anna Lellmann Gau⸗Unterabt.⸗Leiter Hans Walter Knobloch— Paula Lang Poſtfacharbeiter Erich Krauß— Emma Haymann Uhrmachermeiſter Friedrich Seltſam— Maria Bauer Friſeurmeiſter Karl Zang— Hedwig Müller Fabrikarbeiter Philipp Stockmann— Cordula Betting Lageriſt Wilhelm Korn— Ilſe Laudenklos Metzgermeiſter Friedrich Büchele— Luzia Müller Elektroſchweißer Reinhold Rothe— Margarete Engelhardt Mechaniker Rudolf Knauf— Magdalena Moſter Arbeiter Heinrich Schlecht— Philippine Setzer Tapezier Adalbert Waldmann— Anna Hildebrandt Schleifer Friedrich Kleebach— Roſalte Treber Kaufmann Joſeph Bremberger— Eliſabetha Schmitt Hilfsſchloſſer Jak. Kraus— Apoll. Borkenhagen geb. Hiller Bauſchloſſer Otto Kolb— Marie Thürer Schneider Joſeph Hofmann— Erna Liſchkeit Arbeiter Guſtav Kübler— Dora Kindgen Zimmermann Hermann Dombrowſky— Luiſe Boſch Muſik⸗Unteroffizter Benno Kraeft— Elſe Wöller Ingenieur Friedrich Kühnle— Mathilde Sommer Eiſengießer Martin Liedl— Sophie Ott Dipl.⸗Handelstlehrer Kurt Dahms— Annemarie Nahm Maurer Heinrich Biereth— Eliſabetha Scherer Hilfsarbeiter Heinrich Sebert— Eva Klein Kaufmann Guſtav Schmitt— Margareta Müller Vertreter Leonhard Papsdorf— Emma Wächter geb. Kriegel Kaufmann Friedrich Scheuermann— Helene Roth Eiſendreher Friedrich Haetſcher— Margareta Stein Dipl.⸗Ing. Walter Lange— Hildegard Becker Werbeaſſiſtent Erwin Caſſe— Eliſabeth Diſch Autoſchloſſer Oswald Rüffer— Regina Sonneck Eiſendreher Heinrich Grabler— Eliſe Amann Kaufmann Ernſt Göhring— Magdalena Zaglauer Wagner Karl Gaißmaier— Eliſabetha Diehm Schloſſer Otto Jüllyn— Suſanna Albrecht Schloſſer Heinrich Schmidt— Eva Freidel Photograph Heinrich Bechtel— Maria Hetzel Angeſtellter Heinrich Möſt— Maria Kieswimmer Hilfsarbeiter Ludwig Beyer— Helena Reiſenwedel Techniker Joſeph Rauſch— Hedwig Grein Laborant Friedrich Hirſch— Liſelotte Acker Maler Eugen Moritz— Emma Schmitt Dipl.⸗Volksw. Dr. rer, pol. K. Eiſemann— Hildeg. Möller Geborene: Ing. Karl Joſeph Eberhard Seitz e. T. Urſula Maria Schreiner Leo Schweizer e. T. Giſela Pauline Berta Bankbeamter Friedrich Feindel e. T. Urſula Maxia Kaufmann Karl Horſt Walter Scheringer e. S. Rolf Buchbinder Albert Aeckerle e. S. Wolfgang Albert Bankbeamter Hugo Fallenſtein e. T. Eliſabeth Sophie Kaufmann Wilhelm Karl Hubel e. T. Helga Kaufmann Karl Friedrich Klingler e. S. Horſt Friedrich Kraftwagenführer Karl Ludwig Mayer e. S. Kurt Willi Packer Johann Joſeph Kolb e. T. Erika Feinmechaniker Alex. Hans L. K. Boſte e. T. Martba Anna Kaufmann Julius Scherz e. S. Manfred Julins Will! Kaufmann Oskar Neigenfind e. T. Urſula Hedwig Kellner Erich Joſ. Herrmann e. T. Briaitte Urſula Chriſta Schloſſer Willn Gerhard Arnold e. T. Urſula Reg. Baurat Divl.⸗Ing. Dr. d. Ing.⸗Wiſſenſch. Bruno Aug. Rollitz e. T. Urſula Irene Bäckermeiſter Joßann Vogt e. T. Giſela Liſelotte Eliſabeth Gärtner Artur Dewald e. S. Horſt Les Feldwebel Erich Ernſt Brombacher e. T. Urſula Friſeur Friedrich Bär e. T. Waltraud— Maſchinenſchloſſer Georg Wilh. Grieſer e. S. Klaus Karl Kinderwagen Klappwagen Kinderbetten Wickelkommoden Kinderstühle das gto he Spezlelhaus .2 2832 Beleuchtungskörner a parte Dielenampeln 4 eimlieclaꝛę Louls Franz Heidelberger Straße O 7. 8 80 12 Au.2 7 NMedizinatkasse Mann Gegründet 1892 fFernru! 28795 Ile lestungsfänige Krankenkasse übernimmt dſe gesamtkosfen für Arzt(einschſtegſien Operation), Srznel und Zahnfüllungen u gewährt weltere Leistungen nach Maggabe res Lelstungskarts Monatsbeiträge: (aufnahme gebührenfrei) 1 person 4. 50 f 2 personen.30 N. 3 U. A pers. 8. 00 N Su. mehr P..00 fl 07 5 Auskunft und beistungstsfif dufch des euptbdto 01, 18.19 u dle Filialen det Vorofte Die ꝙioſte Nuielieu- dad Sclilaſgiumes · Mdoeualil mit den niedrigen Preisen im i öbelhaus eim K. LEHMANN. T 3, 2. Telefon 225 23 0 8 8 [Kochschule des Frausnwerelns vom Deutschen foten Kreuz Zweigverein Mannheim, L. 3, 1 Grundliches Hriernen ger dürgeellchen u. feinen sowie der vegetarischen Küche und des Backens in zëwelmonatl. Hursen Unterrichtszeit oon 6¼ 1 Uhr. Prels des Hurses Rü. 65.— Sprechstunden täglich tur Anmeldung bon 11 12 Uhr. Auswärtige Schüle- tinnen hönnen als benslonsre im Hause wohnen. rur Beruistänge Abend- Hurse 33.— kik. Seca keis 7e Betten ⸗ Bettwaren Aussteuein Baby- und Kindersachen im größten Mannhelmergettenhaus WadonerccCeę H 1, 4 H 1, 153 H 1, 14 Breite Strage Adel ne Beltfſedeum Reinigung ö f 2 Formschöne gediegene Möbel und preiswerte tür jeden Geschmeck, die tem Heim auch Behsglichkeſt geben, ksufen Sie in grobe Auswehl bel vegenübet Dina Müller Ww. Ou 5, 4 Wohn unsseilntiehtungeg 155 Geborene: Oktober 1938 Bäckermeiſter Herm. Rudolf Knobloch e. S. Herm. Eberhard Techniker Willi Rud. Guſtav Schreiber e. S. Herm. Gregor * Bohrer Willi Ledermann e. T. Helga Elſa Pol.⸗Hauptwachtmeiſter Fror. Hambrecht e. S. Friedr. Otto Bankbev. Erich Hain e. T. Ute Charlotte Wachtmeiſter Albert Hoffmann e. T. Chriſta Käthe Kaufmann Willi Renſchler e. T. Annelieſe Maria Stanzer Hans Klöpper e. T. Anita Luiſe Maſchinenſchloſſer Philipp Engelhardt e. S. Siegmar Kraftwagenführer Joſeph Gramlich e. S. Kurt Leo Schloſſer Oskar Moninger e. S. Hermann Werner Lagerhalter Hermann Kern e. S. Karlheinz Georg Koch und Gaſtwirt Richard Auerhammer e. T. Irene Dora Gärtner Wilhelm Hermann Haug e. T. Liſelotte Techn. Sekretär Philipp Otto Kempf e. T. Doris Kaufmann Wilhelm Lehr e. T. Gerda Ing. Friedrich Rudolf Haeberlein e. S. Rudolf Wolfgang Tanzlehrer Otto Lamade e. S. Peter Kaufmann Karl Ludwig Büchler e. S. Günther Karl Bauaufſeher Karl Adam Froſchauer 1. e. S. Egon Karl Dipl.⸗Ing. Eduard Ferdinand Diehl e. S. Karl Gerhard Zahnarzt Dr. d. Zahnheilk. Karl Werner Hildmann e. T. Ehriſta Barbara Arbeiter Max Wahl e. S. Rolf Gerhard Kaufmann Valentin Weber e. S. Klaus Jürgen Zeichner Anton Otto Ewald e. T. Uta Eliſabeth Schreiner Eugen Paul Niſi e. T. Klara Helene Kaufmann Karl Heinrich Heuberger e. S. Peter Wolfgang Chem. Dr. d. Phil. Eberh. Joſ. Chloſta e. S. Eberhard Jos. Kraftpoſtſchaffner Wilhelm Henn e. T. Ingrid Arbeiter Friedrich Ganzbuhl e. S. Werner Erich Kaufm. Angeſtellter Wilhelm Knapp e. T. Chriſtel Kraftwagenführer Nik. Bugert e. T. Hildegard Eliſabeth Lehrer Bernhard Rübenacker e. S. Hermann Joſeph Magazinarbeiter Richard Mohr e. T. Urſula Gertrud Arbeiter Ludwig Schäfer e. T. Renate Emilie Feldwebel Kaver Schmidt e. S. Gerhard Kurt Kfm. Joſeph Peter Hellendahl e. T. Helga Eliſabeth Juſt.⸗Angeſt. Peter Sütterle e. S. Willi Hermann Arbeiter Johannes Kleber e. S. Johannes Straßenbahnſchaffner Wilh. Henn e. T. Anna Maria Klara Bauhilfsarbeiter Friedrich Künzler e. S. Werner Feldwebel Hch. Walter Kirchner e. S. Klaus Franz Walter Kaufmann Theodor Emil Coßageus e. S. Rolf Autoſchloſſer Emil Jakob Hönig e. S. Hans Jürgen Straßenbahnführer Erwin Otto A. Veith e. S. Horſt Dieter Winzer Ernſt Bender e. T. Lilly Wilhelmine Bankbeamter Karl Phil. Bender e. S. Klaus Karl Adolf Ingenieur Kurt Grünewald e. T. Helga Lotte Elektroinſtall. Hermann Nickel e. S. Horſt Eugen Studienrat Rudolf Jung e. S. Karl Otto Wagnermeiſter Friedrich Adam Thron e. T. Anni Arbeiter Adam Jakob e. T. Irene Eliſabeth Geſtorbene: . Oktober 1988 Kaufmann Leopold Hags, geb. 16. 5. 1888 Pfründner Joſeph Capallo, geb. 25. 5. 1852 Rentenempfänger Peter Wiſſenbach, geb. 18. 4, 1868 Rangierleiter i. R. Adolf Becker, geb. 17. 8. 1800 Spengler Franz Eibner, geb. 20. 6. 1899 Paulina Gies geb. Kramer, Ehefrau des Bäckermeiſters Adam Gies, geb. 24. 9. 1881 Emma Maria Schmeckenbecher, Witwe des Wirts Wilhelm Alfred Schmeckenbecher, geb. 6. 8. 1876 Straßenbahnarbeiter Hermann Eichhorn, geb. 16. 10. 1878 Martha Eliſabetha Höhn geb. Bißwir. Ehefrau bd. Lacklerers Joſeph Höhn, geb. 24. 4. 1911 Gärtnereibeſitzer Georg Karcher, geb. 14. 11. 1876 Rentenempfänger Karl Berberich, geb. 4. 7. 1887 Drahtzieher Ottilio Perini, geb. 19. 7. 1879 Anna Maria Hoffmann geb. Laquai, Witwe des Weichen⸗ ſtellers Peter Hoffmann, geb. 7. 4. 1863 Werkzeugſchloſſer Kurt Georg Fuchs, geb. 7. 4. 1919 Maſchinenformer Jakob Hotel, geb. 2. 1. 1875 Led. berufsloſe Anna Maria Attner. geb. 28. 4. 1907 Klaus Xaver Wachter. geb. 1. 10. 1938 Rentenempfänger Karl Heinrich Lutz, geb. 14. 5. 1871 Techniker Friedrich Schmitt, geb. 7. 9. 1908 Eliſabetha Magdalena Götz geb. Zettler, Ehefrau des Arb. Konrad Götz, geb. 13. 12. 1909 Schloſſermeiſter Georg Lutz, geb. 22. 9. 1859 Profeſſor Friedrich Wilhelm Fritz, geb. 30. 12. 1890 Schreiner Oskar Müller, geb. 9. 7. 1865 Emma Pagelſohn geb. Dreſel, Witwe des Kaufmanns Louis Pagelſohn, geb. 5. 12. 1849 g Led. Muſiklehrerin Anna El. Bleicher, geb. 24. 2. 1874 Ingenieur Hugo Friedrich Fritz, geb. 6. 3. 1879 Rentenempfänger Jakob Höflich, geb. 14. 5. 1856 Rentenempfänger Franz Peter, geh. 20. 6. 1866 Mathilde Helene Hauswirth geb. Bihl, Ehefrau des Reſ.⸗ Lokomotivführers Jak. Aug. Hauswirth, geb. 10. 6. 1899 Schneidermeiſter Georg Peter Quick, geb. 4. 8. 1870 Feuerwehrmann Auguſt Sander, geb. 30. 9. 1897 Rentenempfänger Heinrich Klee, geb. 13. 2. 1861 Reiſender Arthur Kraus, geb. 20. 3. 1892 Chriſtiane Friederike Nübel geb. Ellwanger, Ehefrau des Rentenempfäng. Matthias Nübel, geb. 8. 4. 1860 Juſtizamtmann i. R. Joh. Georg Stark. geb. 12. 5. 1861 Dieter Alfons Merkel, geb. 28. 6. 1938 Lina Weſch, geb. 2. 9. 1928 Rentenempfänger Heinrich Nagel, geb. 19. 9. 1878 Arbeiter Georg Philipp Mückenmüller, geb. 7. 2. 1892 Autoſchloſſer Anton Sieber, geb. 7. 5. 1906 Rentenempf. Chriſtian Auguſt Lehnus, geb. 20. 7. 1855 Marig Herrwerth geb. Sponnagel, Witwe des Fuhruntern. Johann Georg Herrwerth, geb. 24. 3. 1867 5 5 Klara Thereſia Hamm geb. Diether, Ehefrau des Wagner⸗ meiſters i. R. Philipp Jakob Hamm, geb. 28. 1. 1852 Karl Heinz Kuezinſki, geb. 31. 7. 1936 l Kfm. Friedrich Alfred Hermann Frenzel, geb. 9. 1. 1910 Rentenempf. Karl Heinrich Weißert, geb. 2. 5. 1862 Rentenempf. Peter Günther, geb. 6. 4. 1864 Reutenempf. Johann Heinrich Nikolaus, geb. 3. 3. 1864 Kaufmann David Bauer, geb. 29. 6. 1854 0 Spengler Joſeph Karl Reis, geb. 28. 8. 1888 Rentenempfänger Simon Breitinger, geb. 19, 9. 1872 5 Anng Maria Joß geb. Gallmayer, Witwe des Kaufmanns Albert Joß, geb. 14. 4. 1859 ö 5 Wagenführer i. R. Johannes Mühlig, geb. 17. 6. 1867 Ehriſtine Friederike Janſon geb. Rau, Witwe bes Portiers Wilhelm Edmund Janſon, geb. 25. 3. 1869 Pfarrer i. R. Heinrich Kamm, geb. g. 9. 1866 Alfred Ludwig Hartmann, geb. 8. 8. 1838 Joſephine Krämer geb. Merkel, Witwe des Karl Friedrich Krämer, geb. 27. 1. 18741 1 Werner Peter Haas. geb. 24. 11. 1987 Kraftwagenführer Willy Drehmann, 75 10. 9. 1902 Rentenempfänger Chriſtian Ritter, geb. 21. 8. 1878 Sortiererin Anna Maria Wolf, geb. 7. 12. 1922 Margareta Selten reich geb. Gartner, Ehefr. d. Rentenempf, f Guſtav Adolf Seltenreich, geb. 24. 6. 1869 Schloſſer Ludwig Frank, geb. 7. 8. 1881 5 8 Stadtarbefter l. R Wilhelm Traber. geb. 28. 7. 1883 Kaufmann Kaſpar Herbert, geb. 9. 4. 1912 Barbarg Wernz geb. Brunſt. Witwe des Weinhändlers Emil Wernz, geb. 4. 6. 1870 Nummer 491 + Bruch-. leidende tragen das gutskhzende BruckBand vom Bandagisten-Meister Willi Mahn, M 7, 24 Radio-Fries 8 1, 3(Breite Str.) Ruf 284 67 [Sämtliche Geräte Antennendau— Nepatraturen Ersatzteile (8283 c Eine Füt hr Kleineind nur die neuzeitliche Sonnenkin d Trockenbettung Deutsches Nelchs· Patent) — gut und ptelsweft Altelnveftkeut föf Hennbelm u ludwlgshefen im fechgeschäft dsf. gulf STRASSE e 7, 20 21592 Velſengen Sie unveibindichWeibeschtiften Nicht amdere Sollen Dir elfen Du mußt Dir selber helten, weiter zu kommen, indem Du regelmäßig in der Neuen Mannheimer Zeitung wirbst Wirklich billige Qualitäts- Fabel in großer Auswahl! zeigt Ine s Mödel-Htage Oskar Krüger, u 2, 12 J Stockwerke ERestandsdarlehen Leln Laden Tellzanlung . Süro- und Klein- Schreibmaschinen Zu besſchelgen im OLYTNMPIA- LADEN Mannheim P 4, 13— Anruf 287 23 Anlike Möbel! Porzellane Zimmereinrichiungen Perset-Jeppiche Kunst und Auktionshaus Dr. Frilz Nagel 0 5, 14 Telefon 241 89 0 Ankauf guter Oblekte! Verlobungs⸗, Vermählungs⸗, Geburtsanzeigen, Glückwunſchkarten Druckerei Dr.Haas K l. 4/ Fernsprecher 249 8] Samstag, 22. Oktober/ Sonntag, 28. Oktober 1989 — F Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe NMational⸗Theater annem Sonntax, den 23. Oktober 1938 Vorstellung Nr. 57 Kulturgemeinde Mannheim Nachmittags-Vorstellung Thomas Paine Schauspiel von Hanns ſohst Musik von Mark Lothar Ende nach 16 Uhr DIENSTAG Oktober. 20 Uhr 2 5. Mannheim, Harmonie 2. Melster-Klavler- Abend Julian von Ar OI1x I Das ungarische Klavlergenle/ Budapest Werke von Schumann isst/ Ghopin Sonntag 2 Okt. 20 Uhr Rosengarten/ Nibelungensaal/ Mannheim Großer Bunter Abend mit den vom Neichssender Stuttgart Kd F. K Anſang 4 Uhr Sonntag, den 23. Oktober 1938 3 Heads d kid 518 magen bekanntesten Rundfunk-Künstlern Tiefland bügle Ledde e e e ee eee Wee 0 Musikdrama in einem Vorspiel und Sodwestd. Kofzeffdferlion J. Beffs elt und Geſche be dae nete, en hebe 1 Text nach R. Guimera von Rud. Lothar f hofſtr Anf 1 5095 10 Uhr 3 Anzelgen Helfen erkaufen 61 105 1 TU die dernde W, 7 85 Neues Theatel gosengarn 1 77 7* aus neee. TDoslelldafte— 7 mf. Ne Bob maont sich gesund 28 N. Lustspiel in drei Akten von 5 8 Axel lvers n Anfang 20 Uhr Ende nach 22 Uhr Friedrichzpark afgufdten- Hunsfandg. Haschenbier handlung ö Hobe/— Polslelparen F nnd Bolz- Obermaier, B 5. 4 U. Krüger, K 2. 4e Sonntag, den 23, Gktober 1938 Fre Friseur Salon 1 Ndhmaſchinen 1 9 17 A 81 2 Auskunftei llerm. günther Ernst Deike, 0.2 Toene. ähm. finenhaus E L 1 b. in. h. 1 l. ö 0 Celdsddnte— Schlosser 5 6 1 5 6 Anfang 528 Unt uskünfte in u auf onnemen 5 g Sen 55 er a Enn 30 Pm. Hlltar 30 PG e Lede J Alfred Moch, N 3. elsene beg ,! 2 Hartlieh, 0 7. 23 212 70 GummfAs bes! Op 3 9 80 0 5 1 d. in walter, 8 Frier. Platz ge ulal pension, Post“ Wr: Aue Fülle I Mak f d. 18 kene dee 19970 1 Für ruh. ideal. Auen. Züüg fl.., lo- 0 fein, 0 l. 10 Gummi Stempe i 1 deb Schwarzw., 720m große Liegewiese, Freiterrassen. 5 0 F. Buddeberg, 1 g. 0 Bank- ins itute 4 7 brosseffinger 0 3 3 dedenbberdlafionsſihester- Bing annheimer bewerbebat, l Bergmann& Mafland 4 8 5 5 8017 115 5 Beirlechn. Heuhejſen 115 2 14 8 0 Efxin f. Veith, Mannheim neissperplatte 27e teh aer 2 a Such feMe de Dresdner Bank- Fllale Mandeln Th. Hegel 5. 5 f 8 5 1095 58 rernrut 319 78 gegenüber der Hauppoet 11. fegele, u Hizza-parfümerie, D 1. 50 1 7 2 0 eit, Heter empfiehlt: Baulechn. Eraeugnisse J 5 5 5 ee 5 a 7 g 0 9 O 5 — Gummistempel I Walter Pichler, D 7. 20 770 5 5 5 3 ga 2 5 releſon 256 92„bahin 5 ſchen 5 Sch ilder jeder Art Besleck-Elntidilungen badeelnrientungen Ruf 28062 Uhr. Schwenzke, 0 2 1 dale 2 2 22 Krog Signierstempel Kurt Böhme, E 1. 12 Berdsdbs e e e. 15 ele on 24018 f 1 i 1 Leber Blumen lch. Bötzelmann ar B 4. 18 re 3 10 EUR a 75 ich KL. Sc S. ate B. Kocher, Plankenhof, f 6 e 1 Mich, P 2. 1,,. HANDEL 12 e Bruch Hellinsiiluls 5 7 Ein Caksls chat Werd—* rer be E. 1. Hfioſd u. een Mitt EBERU 275 Wörner's mit der großen Auswan! f. Weber, I 15 1755 bord i Fr MANMNMHELN 17.29 Tel. 20 onerationslose B̊ruch · Hell- Inttitute N Der Uꝙ 1 15, 18 1 18. 16 Berrenbetledung Bere Feſſer 4 ſter 8 Huchbinderel 3 8 Ort 5: 7 5 Liner.1. bort u. Role fil, K 7. 9 Tffmann-Natfer, P 7.) A„Krämer, C 7. 20 un 2462 /Serpeppereee I a 55 8 Fnrechtag Her Bezirtsausgleichstele] I A e 4 110 22„ E 8 pürd MANNHEIM. BREIH EST R- K 4,“ Der nächste Sprechtag der tzesirkseus- Ey Buchhandlung 5 5 2 eee an Qualitätasteften l. loss, 0 2. 15 5 gleichstelle für öfleniliche Aufträge bet der 3 8 2 R 1 . Wirtschaftskhammer Boden fludet am Löffler e Hüte Muhen Peſae Fofohaus Schmidt, U 920 el E 1 Mittwoch. dem 26. Oltbr. 1938 eee behr. Kunkel, F l. 2 e eee 8 kaiktenigüne im Gebäude der Industrie- und ktlandlels- Bügel U. Repdfau⁰ααH 8 5 5 Linie ede ee eit Schwalbach, 5 7. 4 J be nach vorheriger Vereinberung. 5„ ohm 0 1. belon Berirtsausdlelthstelle industile· und 5——. n. frabenstorfer, U 6. 5 mmm 0 tür önentilche zuttrage Handelskammer Hannheim 5 Keisphen 22 en dene ann, Kymund 1 —.— Jakch Krum, U l. 7 570 5 Institut une! Penslonat ſei ſe Das b— Kk an nte Büroeinrich. 1—.——.— 2 e Se 1 Bezie 28 N u E Samenhaus 0 ſtärkſt LL f fich. Karma N 55 Städt. Planetarlum 4 0 S 2 Bayerische tn Ziotentraft cus 10. 1. K.7 a 895 5 Hassenschranꝶte ö onstan in 8 5 er, F burgi auarirxrssERn enecten Fh urg Voriragsreihen im Winter 1938/39 fr. Dürrn, b 2 1 gp. dehnt b 2. 2 ee bee 1) Kleine U hen 28 8 Uetermng- Segerat u. 5 1 55 le 1 1 7 105 eee probleme) Schlobbräau Miederlage in Mannheim der 25 N ele. 5 feiegben 28525 7 2 3— 1910 8 Experimentalvorträge Beginn: 28. Oktober CCC 8. 9 Fernspr. 222 24 N 0 f Haffee-SpezldſcsddH Phil. Stiefvater, 0 2. 15 f Er 2) Strahlung und Leben 5 5 Städt 8 Vorträge mit Experimenten 5 Lieu gagen J Konrad, Breite Str., 1 1. 7 Planto- Lafee, gu. 2 Beall. beutſe eginn: 8. November 7 ller Art, 0 Breke strase haltig 3) Einführung in die allgemeine Biologie Model Sele famsnac las chnell. eee Hlisdiee- Ans, 1 Julian Arnold, U b. 15. 5 8 Lichtbildervorträge Beginn: 4. Noyember dur agree genere rranklurt/ Main 1 5. 0 ilde Wolf, 0 2. 6—— 1 Ausführliche Veranstaltungspläne sind im Planetarium fegen v. c. 3. an at ze f Cesründet 1894 nut 316 82 Sertesge scha tur erst- Weninger Rneingammstr. 4⁰. 5 le 5 und beim Verkehrsverein erhältlich. F standig grobes Loet in Büro- und Fel. 24545 e Telephon 21 4 und 72% 0 7 24 5 Karten für 8 Vorträge nach Wahl 2 RM. für Schüler ab Fabrik! Katalog od. Ver- Schulsrtikel a——. Karle, 5 le und Miſifär 1 KRM. Hinzelkarte.50 RM. für vom deterder. unverbd. dur. Seine tecer geren: Hosen Iiesos. 0 Haden Sperl! 5 11 Winterhilfswerk Betreute.10 KM 5 then-Möbelvorsand, 2 onde e g cen leren ſſarſa Tuenzer tab. 1 7 5 0. 1 7, 10 lam Kani deff 5 eee ee ee s 5. Summibaſle. Gumfnſeu. Zeluloſdpuppen Bamengeger n Hunstsſopferei exreit f 4 1 g Kindeifdhnchen, Gitlenden usw peter Werre,.., 3* Wa einc uon des RZ NI ale Uesbadfeefelle h Lee desen r 1 eee ee 0 5 3 ngen eee Otto Thiele, 8 7. 8 85 soon hereön, rel 282 11 Ceosten— Hngleu 25 5 1. errahmen gas Hof und Glas.“ lerner: Tapezierarbeiten u. 3. w. ö Kordel 0 ip auch on Orogerlen 8 e. 9 Von perdin 10. 55 2. 0 8 aller Partei- e 1 Leonhar Weber 5 g gliederungen 55 S e, Michaelis-Drogerie, ö 5 4 ee eee— g 1 9 1 22. bmpfeh m Para 5 e eee 5„ Tits K bn FJ Erst Ohristl i kön 6 ö HBettiedern n nt 1 Hasiha, Ju 7, 0 bod Pfei Lederwaren ee fell gigelasoen eee Lese ente r d 8655 Vanles de. 7. zu tu Jos- Christi Nachf. Cham 141 Bay- Wald ee ee E 3 2000 Gehr. fterin 11. 5 a l. unab. 8 ha F§ch Fahtrader Hdhmaschnen eee 5 N. 8 bebe chten 5 elhmange!, 5 Pace 3. 10 e ee bee L. banlerbaier, 1 2 2 Feler ſühule. bob annheim N 7, 10 a D 5 Idar-Obersteiner- 0 0 5 W—x l a Steinschmuck eigant int. f. Mictemizen„ gt 5 gegenüber 0. 0.1 rel. 80 Kempf, K.30.. en dri