Aus 19 110 5 Einzelpreis 10 Pf. inungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag Bezugspreiſe: 2 2 Anzeig⸗ e 105 kriche 2 monatlich.08 Mt und 62 Pig Trägerlohn in unſeren 2 I 4 eb 1 8 t ültt frei en abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk einſchl Klet. eie. Allgemein gültig Fei übe ⸗Geb Sterzu 72 Pfa Beſtellgeld Abholſtellen Wald⸗ iſt die bei een eee 1 A e hrinzenſtr 42 Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr 18.. g Konkurr) s gewährt Keine Gewähr 80 oſſtr. 12.. Hauptſtr 68. y Oppauer Str 8 Se Lutſenſtr 1. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R l. 46 Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Anzeigen gaben. an beſonderen Plätzen und * müſſen bis ſpäteſt 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für fernn„Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Abbeſte —— Morgen⸗Ausgabe Au. B Montag. 24 Oktober 1938 149. Jahrgang Nr. 492 erpebnis des franzöſiſchen Miniſterrats- Prags uche nach einer neuen Verfaſſung N. Gocbbelscsernationalſozialistiſche Kulturführung Eine Anſprache zum 260jährigen Beſtehen der Hamburger Oper adnb Hamburg, 22. Oktober. Reichsminiſter Dr. Goebbels nahm am Samstag an einem Jubiläumsempſang aus An⸗ laß der 260⸗Jahrfeier der Hamburgiſchen Staats⸗ oper teil, um damit ernent ſeine rege Auteil⸗ nahme an Hamburgs kulturellem Schaffen zum Ausdruck zu bringen. In dem ſtilvoll hergerichteten Foyer hatten ſich zahlreiche führende Perſönlichkeiten des hamburgi⸗ ſchen öffentlichen Lebens eingefunden. Reichsſtatt⸗ halter Gauleiter Kaufmann war mit Bürgermeiſter Krogmann und den Senatoren ſowie namhaften Vertretern des kulturellen und künſtleriſchen Lebens der Hanſeſtadt erſchienen. Reichsminiſter Dr, Goebbels, bei ſeinem Erſcheinen herz⸗ lich begrüßt, wurde von dem Generalintendanten der hamburgiſchen Staatsoper, Heinrich K. Strohm, willkommen geheißen. Die hamburgiſche Slagtsoper bekenne als ihre Haltung. mit allen Mitteln weiter bemüht zu ſein, wie bisher in der börderſten Reihe des jungen Theaters zu ſtehen. Der Generalintendant überreichte dem Reichsmini⸗ ſter eine aus Anlaß des Jubiläums erſchienene literariſche Veröffentlichung„Muſikaliſches Theater in Hamburg“ in einem kunſtvoll gebundenen erſten Eremplar, Das Jubiläum ſolle nicht nur eine Ge⸗ denkfeier ſein, ſondern ſtehe im Zeichen des Be⸗ kenntniſſes, ſich der Vergangenheit auch in Zukunft würdig zu erweiſen. Reichsminiſter Dr. Goebbels nahm dann Gelegenheit, in dieſem Kreiſe Hambur⸗ ger und niederdeutſcher Kulturſchaffender die klaren Linien und Grundgedanken nationalſozia⸗ liſtiſcher Kulturführung zu umreißen. Er helonte einleitend, daß ſich das neue Verhältnis des deütſchen Volkes zur Kunſt am deutlichſten in den Beziehungen des modernen nationalſozialiſtiſchen Staates zum Theater ausgeprägt hat. Das Theater ſei ſeit jeher jene Kunſtgattung, die in den engſten Beziehungen zum Volk ſtehe und zum anderen am ſtärkſten formen⸗ und typenbildend für eine Zeit wirken kann. Der Tatſache, daß die 250⸗Jahr⸗Feier der ham⸗ burgiſchen Staatsoper in der Syſtemzeit vollkommen vergeſſen wurde, ſtellte Miniſter Dr. Goebbels das hohe Intereſſe gegenüber, das die nationalſozialiſti⸗ 5 Staatsführung allen Fragen der Kunſt entgegen⸗ ringt. Er verwies darauf, daß in faſt allen deutſchen Städten jetzt die Theater überfüllt ſind, daß der bentſche Spielplan größte Vielgeſtaltigkeit und Reich⸗ Jaltigkeit aufweiſt, daß es gelungen iſt, den deutſchen Künſtler vor allem geſellſchaftlich zu heben, daß durch ele großzügige Reform ein ſoziales Aufbauwerk Angriff genommen ſei, das etwa den Schauſpie⸗ lern vor Jahren und Jahrzehnten als eine unerfüll⸗ bare Illuſion erſchienen war. K Unter Hinweis auf dieſe Maßnahmen der deutſchen Sozialpolitik im Kulturleben betonte der Muniſter, daß der nationalſozialiſtiſche Staat dieſes boſttive Verhältnis zur Kunſt bewußt angeſtrebt und erreicht hat. Der Staat ſieht in der Kunſt“, erklärte Dr. Goebbels,„nicht eine ihm fremde und neutrale Funktion unſeres öffentlichen Lebens; er ſieht 1 gewichtiges Teil unſeres Volkslebens Dr. Goebbels ſtellte in dieſem Zuſammenhang feſt, die Kunſt nach nationalſozialiſtiſcher Auffaſſung uſht etwa ein ſchöner Zierat des öffentlichen und Bien Lebenssſei, den man ebenſo gut entbehren ale ohne damit dem wirtſchaftlichen, ſozialen oder ſeliſcen Wohlſtand des Volkes irgendwo Abbruch 1 Der Staat ſehe vielmehr in der Kunſt eine 10 ingbare elementare Funktion des öffentlichen 0 ens, er ſehe eigentlich erſt in den Schöpfungen zer Kunſt die Großtaten des volklichen Daſeins. 150 bin davon überzeugt, betonte der Miniſter, daß 1 was wir auf kulturellem Gebiet geſchaffen 1 9 5 noch ſchaffen werden, am ſtärkſten in die 5 wirken und am tiefſten von der Ar⸗ 15 s Nationalſozialismus auch in der fernſten kunft zeugen wird. Dr. Goebbels ſtellte mit Nach⸗ buck feſt, daß das Leben ohne Kunſt nicht ebenswert wäre. 555 N öwei Stunden. Dr. Goebbels ſchilderte in dieſem Zuſammen⸗ hang in tief empfundenen Worten die überragende Kunſtliebe des Führers. Man könne mit Recht davon ſprechen, daß heute wieder eine mäze⸗ natiſche Zeit angebrochen ſei. Der nationalſoziali⸗ ſtiſche Staat habe dieſe Funktion übernommen, da er wiſſe, daß die Kunſt nicht im luftleeren Raume leben könne. „Nichts anderes wollen wir“, ſo ſtellte Dr. Goeb⸗ bels unter ſtärkſter Zuſtimmung feſt,„als warm⸗ herzige Förderer der deutſchen Kunſt ſein! Wir Frankreichs großer Diplomatenſchub: ſind berufen und in der Lage, die Pläne und das Streben der deutſchen Künſtler auf das Volk hin zu fördern und zu unterſtützen. Wenn ſich heute die Tore der deutſchen Theater wieder weit öffneten, insbeſondere der deutſchen Ju⸗ gend, ſo ſei dies einzig und allein der Kulturpolitik des Nationalſozialismus zu danken.“ Der Miniſter bezeichnete es unter ſtürmiſchem Beifall der Hamburger Kulturſchaffenden als ein leuchtendes Symbol neuen deutſchen Kulturwillens, daß die 260⸗Jahrfeier der hamburgiſchen Staatsoper, der älteſten deutſchen Oper überhaupt, in ſo ſinn⸗ fälliger Weiſe verbunden werde mit den Reichs⸗ theatertagen der Hitlerjugend. „„Wir pflegen nicht nur die hohe künſtleriſche Tradition der deutſchen Thater vergangenheit. Wir wagen ebenſo den Schritt in die jugendliche Zukunft hinein!“ Dr. Goebbels ſchloß ſeine zielweiſenden Darlegun⸗ gen mit herzlichen Grüßen an die hamburgiſche Staatsoper unter ſtärkſten Beifallskundgebungen mit den Worten: Politik und Kunſt haben ein großes, gemein⸗ ſames Ziel: Die geiſtige, ſeeliſche und körper⸗ liche Geſundung unſeres deutſchen Volkes! Als der Miniſter die Oper verließ, wurde er von der vor dem Hauſe wartenden großen menge mit herzlichen Heilrufen begrüßt. Menſchen⸗ 30 diplomatiſche Poſten werden umbeſetzt Amtliches Kommuntgué über den franzöſiſchen Miniſterrat EP. Paris, 22. Oktober. Der Miniſterrat, der unter dem Vorſitz des Präſidenten der Republik, Albert Lebrun, am Sams⸗ tagvormittag zuſammengetreten war, dauerte etwa Nach ſeiner Beendigung wurde fol⸗ gende Mitteilung ausgegeben: „Miniſterpräſident Daladier hat einen allge⸗ meinen Bericht über die wirtſchaftliche und finan⸗ zielle Lage des Landes erſtattet und die allgemeinen Richtlinien des Planes für die unerläßliche Wieder⸗ aufrichtung, die durch Geſetzesdekrete bewerkſtelligt werden wird, erläutert. Außenminiſter Bounet hat durch den Miniſter⸗ rat die Neubeſetzung einer großen An⸗ zahl wichtiger diplomatiſcher Poſten billigen laſſen. Der Diplomatenſtab wird veröffent⸗ licht werden, wenn die notwendigen Agreements bei der Regierung eingetroffen ſein werden. Der Außenminiſter hat ſodann ein Expoſé über die außenpolitiſche Lage erſtattet. Gemäß den von dem Arbeitsminiſter Pomaret vorgelegten Dekreten hat der Miniſterrat beſchloſſen, daß unverzüglich Strafmaßnahmen angewendet wer⸗ den ſollen, falls die von der Regierung im Intereſſe der Landesverteidigung angeordneten zuſätzlichen Arbeitsſtunden nicht geleiſtet werden.“ Die Umbeſetzungen auf diplomatiſchen Poſten dürften ſich auf etwa 30 Poſten erſtrecken, ſowohl in den wichtigſten franzöſiſchen ausländiſchen Ver⸗ tretungen, wie auch innerhalb des Außenminiſte⸗ riums ſelbſt. Zu dem in der amtlichen Verlautbarung über den Miniſterrat erwähnten Diplomatenſchub erfährt man in gut unterrichteten Kreiſen, daß der fetzige franzöſiſche Botſchafter in Barcelona, La bonne, zum Generalreſidenten in Algier ernannt worden ſei. Anſtelle Labonnes gehe der augenblickliche Ka⸗ binettschef des franzöſiſchen Außenminiſters, Jules Henry, als Botſchafter nach Barcelona. Zum Nachfolger des Botſchafters in Moskau, Cou⸗ londre, ſoll der bisherige franzöſiſche Botſchafter in China, Naggiar, ernannt worden ſein. An die Stelle des zum Botſchafter in Ankara ernannten bisherigen Direktors für politiſche Angelegenheiten im Quai'Orſay, Maſſigli, tritt der jetzige ſtell⸗ vertretende Direktor für politiſche Angelegenheiten, Chaveriat, deſſen Poſten wiederum der bis⸗ herige Direktor für europäiſche Angelegenheiten, Rochat, übernehmen wird. Wie ferner verlautet, ſoll der frühere franzöſiſche Geſandte in Wien, Puaux, zum franzöſtſchen Oberkommiſſar in Syrien auserſehen ſein. Der zum Nachfolger Comerts als Leiter der Preſſe⸗ und Informationsabteilung des Quai 'Orſay beſtimmte Pierre Breſſy wird in ſeiner bisherigen Dienſtſtellung als ſtellvertretender Direk⸗ „Weihnachtsbuch der deulſchen Jugend“ Aufruf des Reichsorganiſationsleiters an die Belriebsführer dnb Berlin, 22. Oktober. Die deutſche Jugend iſt ein Freund des Bu⸗ ches! Um ihr die Möglichkeit zu geben, ein wirk⸗ lich gutes Buch ihr eigen zu nennen, wird die Hitlerjugend in dieſem Jahre erſtmalig ein „Weihnachtsbuch der deutſchen Jugend“ heraus⸗ geben. Dieſes Buch iſt gedacht als Weihnachts⸗ geſchenk der Eltern aun ihre Kinder und vor allem als Geſchenk der Betriebsführer an die Jungen und Mädel in ihrem Betrieb. 8 Dazu hat der Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley folgenden Aufruf erlaſſen: Betriebsfsührer! Die deutſche Jugend iſt das koſtbarſte Gut unſeres Volkes. Mit ihr wird Deutſchland leben, und ſte wird fortſetzen und vollenden, was wir nur anfan⸗ gen können. i 85 Darum haben wir uns zuſammengefunden in der wichtigſten gemeinſamen Arbeit, in der Jugend einen Nachwuchs heranzuziehen, der die deutſche Wirtſchaft einſt in ſtarken und feſten Händen halten wird. 5 Aber es genügt nicht, dieſe Jugend allein beruf⸗ lich heranzubilden; denn die nationalſozialiſtiſche Wirtſchaft verlangt von jedem einzelnen Schaffen⸗ den ein hohes Maß an weltanſchaulicher und kultureller Ausrichtung. Und dieſe der werktätigen deutſchen Jugend zu vermitteln, auch das iſt unſere Aufgabe, zu der ich alle deutſchen Betriebsführer zur Mitarbeit aufrufe. Zum erſtenmal erſcheint in dieſem Jahr das „Weihnachtsbuch der deutſchen Jugend“, herausge⸗ geben von Baldur v. Schirach. Wir wollen unſerer Jugend das Beſte geben, was wir können: das Le⸗ ben und die Geſtalt des Führers, ſo wie wir es erleben, dargeſtellt von einem der namhafte⸗ ſten Dichter der jungen Generation, Eberhard Wolf⸗ gang Möller. Betriebsführer, ſchenkt dieſes Buch allen Ju⸗ gendlichen in Euren Betrieben, verſagt es ihnen nicht, es iſt mehr als nur eine Weihnachtsfreude, was Ihr Euren Jungen und Mädeln in den Be⸗ trieben mit dieſem Buch bereitet. Dr. Robert Ley. Schulſchiff„Deutſchland“ auf großer Fahrt. Schul⸗ ſchiff„Deutſchland“ des deutſchen Schulſchiffvereins, das am 3. Oktober von Bremen ſeine diesjährige Winterreiſe antrat, hat am 21. Oktober abends Dover und am 22. Oktober mittags die Knanal⸗ inſeln paſſiert. ſchafter in Peking ernannt. Der Geſandte Gabriel Puaux i tor der Verwaltungsangelegenheiten Thierry abgelöſt. Die wichtigſten Perſonalien Ueber die Diplomaten, die von den umfangreichen Veränderungen im franzöſiſchen diplomatiſchen Dienſt betroffen wurden, werden folgende nähere Angaben mitgeteilt: Der Botſchafter Erik Labonne wurde am 4. Oktober 188 geboren. Er trat im Jahre 1913 in die diplomatiſche Verwaltung ein. Er iſt Kriegsteilnehmer. Im Jahre 1917 wurde er in beſonderer Miſſion nach Moskau geſchickt, wo er bis zum Jahre 1919 blieb. Im Jahre 1925 kehrte er er⸗ neut in die Sowjetunion zurück, und zwar als Bot⸗ ſchaftsrat in Moskau. Im Jahre 1926 übernahm er den Poſten des Generalſekretärs der franzöſiſch⸗ ſowjetruſſiſchen Konferenz. Im Jahre 1932 wurde er zum Geſandten in Mexiko ernannt. Nachdem er verſchiedene andere Poſten im Außenminiſterium inne hatte, wurde im Oktober 1937 zum Botſchafter in Madrid und Barcelona ernannt. Der Kabinettschef Jules Heury wurde am 9. Mai 1888 geboren. Er gehört der diplomatiſchen Verwaltung ſeit 1909 an. Im Jahre 1913 war er Botſchaftsattachs in Waſhington. Er hat ſeine ganze Laufbahn in den Vereinigten Staaten abſolviert. Der bisherige Botſchafter in Moskau, Robert Coulondre, wurde im Jahre 1885 in Südfrankreich(Cevennes) geboren. Coulondre entſtammt einer Hugenotten⸗ familie und iſt proteſtantiſchen Bekenntniſſes. Nach dem Studium der Rechts⸗ und Staatswiſſenſchaften trat Coulondres im Jahre 1912 in den franzöſiſchen diplomatiſchen Dienſt ein. Er iſt Frontkämpfer. Seit 1919 arbeitete Coulondre in der Wirtſchafts⸗ und Außenhandelsabteilung des Quai'Orſay. Im Jahre 1936 übernahm er den Moskauer Botſchafter⸗ poſten. Der Botſchafter Naggiar wurde am 3. Mai 1883 geboren. Er trat 1908 in die diplomatiſche Verwaltung ein. Den größten Teil ſeiner Laufbahn hat er im Fernen Oſten abſol⸗ viert. Von 1908, als er zum franzöſiſchen General⸗ konſul in Montreal ernannt wurde, hatte er bis 1920 verſchiedene diplomatiſche Poſten in China inne. 1924 kehrte er nach China als Generalkonſul in Schanghai zurück. Vom Jahre 1932 bis 1935 war er franzöſiſcher Geſandter in Belgrad und Prag und wurde im Dezember 1935 zum franzöſiſchen Bot⸗ durch iſt 55 Jahre alt und gehört ſeit ſeinem 23. Lebens⸗ jahr dem diplomatiſchen Dienſt an. Er war fran⸗ zöſiſcher Geſandter in Kowno, Bukareſt und Wien. Als Geſandter in Wien erlebte er den Anſchluß Oeſterreichs an das Reich. 9. Seite/ Nummer 492 Neue Mannheimer Zeitung 7 Morgen⸗Ausgabe Montag, 24. Oktober 10 „Deulſthland und Frankteich können ſich auf dem Weltmarkt nur ergänzen! Die Kolonien kein Wirlſchaftsproblem, ſondern eine Frage der deulſchen Ehre dnb Paris, 22. Oktober. i Der„Paris Midi“ veröffentlicht einen Bericht über den Inhalt einer Unterredung, die Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter Funk mit dem Berliner Vertreter des Blattes hatte. Der franzöſiſche Journaliſt ſtellte der eigentlichen Unterhaltung eine kurze Einleitung voran, in der er u. a. ſagt, daß Reichsminiſter Funk ſtets die Eigenſchaft habe, einer Diskuſſion nicht auszuweichen. Man könne ihm getroſt jede Frage ſtellen, und immer werde man eine Antwort erhal⸗ ten, freimütig und ohne Umſchweife. Es ſei die Eigenarts Funks, daß er ſich niemals mit„wiſſen⸗ ſchaftlichen“ Erwägungen belaſte, ſondern als prak⸗ tiſcher Menſch gerade auf das Ziel losgehe. Bei dem Geſpräch ſei man dann zuerſt auf die Frage des Warenaustauſches zwiſchen Deutſchlaud und Südoſteuropa gekommen. Reichsminiſter Funk erklärte hierbei u.., daß einer Durchführung des Warenaustauſches keine nennens⸗ werten Schwierigkeiten im Wege ſtünden. Gerade in den Gebieten Südoſteuropas ſei alles das im Ueberfluß vorhanden, was in Deutſch⸗ Land fehle. Allein ſchon die Landwirtſchaftspro⸗ dukte des Südoſtens eröffneten einen beachtlichen Markt. Was die anderen Rohſtoffe wie Eiſenerz, Kupfer uſw. betreffe, ſo führte Funk weiter aus, werde das Reich bei weitem genug haben, um ſeinen unmittelbaren Bedarf zu decken, vorausgeſetzt na⸗ türlich, daß man Deutſchland an der Ausbeutung dieſer unerſchöpflichen Quellen teilnehmen laſſe. Deutſchland biete zum Ausgleich die Erzeugniſſe ſei⸗ ner hochentwickelten Induſtrie, die ſich mit ihren Fabrikaten neuen Weltruhm geſchaffen habe. Der franzöſiſche Berichterſtatter leitete dann das Geſpräch auf die Geſtaltung der zukünftigen Wirtſchafts beziehungen zwiſchen Deutſchland, England und Frankreich über. Auch hier ſei, ſo teilt das franzöſiſche Blatt mit, der Miniſter die Antwort nicht ſchuldig geblieben. Er habe zu dieſem Punkt bemerkt, daß es für das Reich keinen anderen Wunſch geben könne, als mit dieſen Ländern zuſammenzu arbeiten. Deutſchland habe keineswegs die Abſicht, dieſen Län⸗ dern irgendwelche wirtſchaftlichen Schwierigkeiten in den Weg zu ſtellen. „Wie ſollten übrigens“, ſo fuhr der Miniſter daun wörtlich fort,„unſere Jutereſſen im Süd⸗ oſten auſeinanderſtoßen können? Iſt es nicht durch die Ziffern erwieſen, daß der franzöſiſche und engliſche Handel im Balkan und in Mittel⸗ europa praktiſch— ich unterſtreiche praktiſch— nicht gegen den deutſchen Handel kämpfen kön⸗ nen? Beſſer noch, wir fürchten keineswegs den Abſchluß eines Handelsabkommens zwiſchen Großbritannien und den Vereinigten Staaten von Amerika. Im Gegenteil, wir ſind weit da⸗ von entfernt, zu behaupten, daß ein derartiger Vertrag mit den von uns empfohlenen Methoden unvereinbar wäre. Wir würden einem ſolchen Vertrag ſogar ſehr gut beitreten können.“ Im weiteren Verlauf der Unterhaltung kam der Berichterſtatter der franzöſiſchen Zeitung im beſon⸗ deren auf den weiteren Ausbau der deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchafts⸗ beziehungen zu ſprechen. Hierbei habe Reichswirtſchaftsminiſter Funk mit aller Beſtimmtheit erklärt, daß ſich Deutſchland und Frankreich auf dem Weltmarkt nur ergänzen können. Das franzöſiſche Eiſenerz, die franzöſtſchen Landwirtſchaftserzeugniſſe und Luxus⸗ artikel ſowie die deutſche Kohle und die chemiſchen und pharmazeutiſchen Erzeugniſſe des Reiches wür⸗ den als Grundlage bereits genügen. „Und um auf eine allgemeine Auffaſſung zurück⸗ zukommen“, ſo fragte der Reichsminiſter,„ſollte es da nicht z. B. ein Mittel geben, um einen Teil Europas mit einem großen Netz von Autoſtra⸗ ßen zu verſehen?“ Deutſchland werde immer be⸗ reit ſein, den Arbeitsfaktor hierfür zu liefern. Ge⸗ rade mit unſeren Arbeits möglichkeiten werde man viele Dinge unternehmen können; vorausgeſetzt natürlich, daß man in einer geſunden Atmoſphäre und frei von politiſchen Unſicherheiten lebe. Auf jeden Fall verlange Deutſchland nichts anderes als mit aller Welt im Intereſſe der ganzen Welt ſich zu verſtändigen. Zum Schluß trat der Reichsminiſter der Auffaſ⸗ ſung entgegen, daß die Kolonialfrage auf wirtſ⸗aft⸗ liches Gebiet verlegt werden könne. Für Deutſch⸗ land ſei das Kolonialproblem vor allem anderen eine Frage des Anſehens und der Ehre. ee eee Tſchangkaiſchek verließ Lankan Fapaniſche Warnung an aus ländiſche Schiffe auf dem oberen Jangtſe Hankau wird beſchleunigt geräumt— Immer noch Schießereien in Kanton EP, Hongkong, 22. Oktober. Die japaniſchen Militärbehörden haben an die auf dem oberen Jangtſe befindlichen ausländiſchen Schiffe eine ultimative Warnung ergehen laſſen, in der es heißt, daß alle Schiffe bis Mitter⸗ nacht dieſen Teil des Jangtſe zu verlaſſen haben, da Hankau einem großen Bombardement unterworfen werden würde. Eine ähnliche Warnung iſt an die in der Nähe von Kanton befindlichen Schiffe er⸗ gangen. Der japaniſche Vormarſch auf Hankau macht nach den hier eintreffenden Meldungen wei⸗ tere Fortſchritte. Die Stadt Wuhan wurde am Samstag von 36 japaniſchen Flugzeugen hombar⸗ diert. Die militäriſchen Anlagen wurden ſtark in Mitleidenſchaft gezogen und ſtehen in Flammen. Auch die militäriſchen Anlagen der Stadt Kiangan, an der Peiping⸗Hankau⸗Bahnlinie, wurde von japa⸗ niſchen Flugzeugen bombardiert. Am Samstagnachmittag haben die leichten Streit⸗ kräfte der japaniſchen Marine, die auf dem Jangtſe vordringen, die Stadt Otſcheng, 70 Kilometer unter⸗ halb von Hankau, beſetzt, und ſind noch ſechs See⸗ meilen weiter flußaufwärts vorgeſtoßen. Im Ge⸗ fechtsabſchnitt am nördlichen Jangtſeufer beſetzten die japaniſchen Truppen Kiſhuti. Sie ſtanden am Samstag 25 Kilometer nordweſtlich dieſer Stadt. Eine Abteilung der Norötruppen, die entlang der Peking⸗Hankau⸗Bahn vormarſchiert, näherte ſich be⸗ reits dem Wutſchang⸗ Paß, dem letzten großen Hindernis vor Hankau. Eine andere Abteilung der Nordgruppe hat die Waſſerſcheide des Tatieh⸗Maſſivs füdlich von Schawo überſchritten und hält Marſch⸗ richtung nach Matſcheng ein. Die Vereinigung die⸗ ſer Kolonne mit den japaniſchen Truppen im Raum nördlich des Jangtſe iſt baldigſt zu erwarten. Der militäriſche Widerſtand der Chineſen ſoll ſtündlich mehr und mehr abnehmen und die in die⸗ ſer Gegend in den letzten Tagen zuſammengezogenen chineſiſchen Truppen ſich auf der Flucht befinden. Wie amtlich von chineſiſcher Seite verlautet, hat Marſchall Tſchang Kaiſchek mit ſeiner Frau Hankan verlaſſen. Die Räumung Hankaus wird nach dem für die Chineſen unerwartet ſchnellen Vordringen der ja⸗ paniſchen Streitkräfte in Südchina und der Be⸗ ſetzung Kantons nun in verſtärktem Maße durchge⸗ führt. Kanton umklammert dnb. Schanghai, 22. Oktober. Nach japaniſchen Meldungen zur Lage in Kan⸗ ton ſtehen die Japaner nunmehr auch nor döſt⸗ lich und nördlich der Stadt, die ſie nahezu umklammert haben. 5 Auf dem letzten Teil ihres Vormarſches begeg⸗ neten die japaniſchen Truppen erheblichem chineſiſchen Widerſtand, vor allem nordweſtlich von Tſeugtſcheng. Mit Panzerabwehrkanbnen ſetzten ſich die Chineſen gegen die japaniſchen Tankabteilungen zur Wehr. Nach mehrſtündigem Gefecht wurden ſie jedoch zer⸗ ſtreut und ließen zahlreiche Tote und verſchiedene Geſchütze und Maſchinengewehre zurück. Die Stadt Kanton wird jetzt durch die Japaner von den zurückgebliebenen chineſiſchen Scharfſchützen geſäubert. Die Zerſtörungen, die die Chineſen vor ihrer Flucht vornahmen, ſind nicht ſo umfangreich, wie man zunächſt befürchtet hatte. Die Grundzüge der ne enen lſcheche-ſlowakiſchen Verfaſſung Republik und parlamentariſches Syſtem ſollen beibehalten werden dnb Prag, 23. Oktober. Die„Narobui Liſty“ veröffentlichen in ihrer Sonntagsausgabe die Grundzüge der neuen Ver⸗ faſſung. Der Entwurf empfiehlt die Beibe⸗ haltung der republikaniſchen Staats⸗ form und des parlamentariſchen Regi⸗ mes. Strittig iſt jedoch noch die offizielle Bezeich⸗ General Sirovn Aber Prags Außenpolitik Volle Loyalität gegenüber allen Nachbarn und Einhaltung alter Verpflichtungen London, 29. Oktober. Der tſchechiſch⸗flowakiſche Miniſterpräſident Ge⸗ neral Syropy gab dem Prager Vertreter der „Daily Mail“ in einer Unterredung einen Ueber⸗ blick über die künftigen außenpolitiſchen Ziele der neuen Tſchecho⸗Slowakei. „Unſer Ziel auf außenpplitiſchem Gebiet iſt es“, ſy ſagte Syrovy,„zn einer völligen Ueberein⸗ ſtimmung mit unſeren Nachbarn zu kommen, und zwar ſo ſchnell wie möglich.“ Eine der notwendigſten Aufgaben ſei die Feſtſetzung der endgültigen Grenze, für die entſprechend dem Münchener Abkommen eine europäiſche Garantie gegeben werden würde. Dieſe Garantie, unterſtützt von Deutſchland, Italien, England und Frankreich, werde von um ſo größerer Bedeutung ſein, je mehr die Beziehungen der Tſchecho⸗Slowakei mit den Nachbarſtaaten ſich verbeſſerten.„Wir haben“, ſo er⸗ klärte Syropy weiter,„den Beweis unſerer Auf⸗ richtigkeit bei der Durchführung unſerer Verpflich⸗ tungen geliefert. Die Zukunft unſeres neuen Staa⸗ tes beſteht nun in ſtändiger ſchwerer Arbeit. Die Regierung iſt völlig in ihrer Entſchloſſenheit geeint, alle ihre Verpflichtungen aufrecht und ehrlich zu erfüllen.“ Karpate-ukrainiſche Forderungen i* Uzhorod, 22. Oktober. Der erſte ukrainiſche Nationalrat der Karpato⸗ Ukraine hat einen Aufruf erlaſſen, in dem u. a. fol⸗ gende Forderungen aufgeſtellt werden: Sicherung der bisherigen Grenzen gegen Un⸗ garn und Polen N 5 8 und Anſchluß aller Gebiete der Oſtſlowaket, die von der karpato⸗ukrainiſchen Bevölkerung bewohnt wer⸗ den, und zwar die Bezirke Zemplin, Schariſch und Zips; umgehende Ausarbeitung und Beſchließung der Landesverfaſſung; Durchführung der Wahl zum Landtag; die ukrainiſche(kleinruſſiſche) Sprache muß zur Staatsſprache erhoben werden; riechiſch⸗ kathvliſchen und orthodoxen Feiertage ſind als 5 Staatsſeiertage einzuführen; in den Staatsdienſt bürfen nur Angehörige des ukrainiſchen Volkes auf⸗ wieder aufgenommen werden. Außenminiſterium überreicht. genommen werden; alle Beamten, die ſich dem ukrai⸗ niſchen Volke gegenüber verfündigt haben, ſind von ihren Poſten zu entfernen; alle tſchechiſchen und ſlo⸗ wakiſchen Schulen, die nicht die geſetzlichen Voraus⸗ ſetzungen erfüllen, ſind aufzulöſen; alle politiſchen Parteien ſind aufzulöſen. Die Ukraine wird jetzt durch eine„Allgemeine Na⸗ tionale Vereinigung“ vertreten. Zuſammenarbeit mit Deutſchland, namentlich auf außenpolitiſchem und wirtſchaftlichem Gebiet. In weiteren Punkten wird die Ausarbeitung eines Arbeitsbeſchaffungsplanes zur Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit verlangt. Bildung einer Nationalvartei in Prag EP. Prag, 22. Oktober. Die Organiſterung der politiſchen Parteien bildet zur Zeit eine der Hauptfragen der tſchechiſchen In⸗ nenpolitik. Wie der„Telegraf“ meldet, ſteht die Neubildung einer Nationalpartei unmittelbar be⸗ vor. Ste ſoll alle bisherigen politiſchen Parteien nud Gruppen umfaſſen. Ausgenommen ſollen nur die tſchechiſchen Klerikalen und die tſchechi⸗ ſchen Sozialdemokraten ſein. Wiederaufnahme der Verhandlungen Prag-Budapeſt dnb Prag, 22. Oktober. Nach einer Meldung des„Telegraph“ ſollen die am 13. Oktober unterbrochenen flowakiſch⸗ungari⸗ ſchen Verhandlungen über das Schickſal der ungari⸗ ſchen Gebiete der Slowakei am Montag, dem 24., Der Ort, wo die Verhandlungen ſtattfinden, ſei jedoch nicht bekannt. Der ſogenannte vierte Vorſchlag der tſchecho⸗ ſlowakiſchen Regierung wurde Samstag mittag dem ungariſchen Geſandten von Wettſtein im Prager Die tſchechiſche Note wurde von einem Sonderkurier nach Budapeſt ge⸗ a man ihr Eintreffen gegen Mitternacht er⸗ nung der Republik. Wahrſcheinlich wird man die Bezeichnung„Mittelſlawien“ oder„Weſt⸗ La wien“ wählen. Träger der Regierungs⸗ und Vollzugsgewalt bleiben der Präſident der Republik und die Re⸗ gierung. Der Präſident ſoll ein Vetorecht gegenüber Beſchlüſſen des Parlaments und ein Notverord⸗ nungsrecht für Zeiten eines parlamentariſchen In⸗ terreginums erhalten. Der Präſident wird von der Nationalverſammlung gewählt. Die Regierung 5 wird ſich zuſammenſetzen: Aus dem Miniſterpräſi⸗ denten, den Stellvertretern des Miniſterpräſidenten, den drei gemeinſamen Miniſtern(für das Aeußere, die Nationalverteidigung, die gemeinſamen Finan⸗ zen), acht Miniſtern für das böhmiſch⸗mähriſche Land, fünf Miniſtern für die Slowakei und drei Miniſtern für Karpato⸗Rußland. Die böhmiſch⸗mähriſche Regierung wird gewiſſe geſamtſtaatliche Kompetenzen haben. So wird ihr die Aufgabe zufallen, im Einvernehmen mit den flowakiſchen und karpato⸗ruſſiſchen Mi⸗ niſtern Geſetzanträge für das Zentralparlament vor⸗ zubereiten. Neben den geſetzgebenden Körperſchaf⸗ ten für das böhmiſch⸗mähriſche Land, für die Slo⸗ wakei und für Karpato⸗Rußland wird es ein ge⸗ meinſames geſetzgebendes Parlament geben. Dieſes Parlament wird 200 Mitglieder zählen. gliedern des böhmiſch⸗mähriſchen Parlaments, aus 50 Mitgliedern des ſlowakiſchen Parlaments und zehn Mitgliedern des karpato⸗ruſſiſchen Par⸗ laments. Damit die 60 Abgeoröneten der Slowakei und Karpato⸗Rußlands von den böhmiſch⸗mähriſchen Abgeordneten nicht ohne weiteres überſtimmt wer⸗ den können, wird 5 eine zweite Kammer(Senat) errichtet, die aus 24 Mitgliedern beſteht. Von dieſen werden je acht auf jedes Land entfallen. Der Senat kann gegen Geſetze, die vom Abgeordnetenhaus be⸗ ſchloſſen wurden, Widerſpruch erheben. Beharrt das Abgeordnetenhaus auf ſeinem Beſchluß, ſo entſchei⸗ det der Präſident der Republik. 5 Die Wahlordnung wird weſentliche Abweichungen vom jetzt herrſchen⸗ den Recht aufweiſen. Das Liſtenwahlrecht wird auf⸗ gehoben. Die Abgeordneten werden einzeln in Wahlkreiſen nach dem Maforitättsprinzip gewählt. Auf 60 000 bis 80000 Einwohner käme ein Mandat. Der Wähler wird ſeinen Stimmzettel für einen Kandidaten und nicht für eine Partei ab⸗ geben. a i 8 i Das oberſte Gericht, das oberſte Verwaltungs⸗ gericht und das oberſte Militärgericht werden für den ganzen Staat gemeinſam ſein. Der Sitz eines N oberſten Tribunale wird nach Preßburg ver⸗ eg! 5. Bet dieſer Veröffentlichung handelt es ſich um Es wird ſich zuſammenſetzen aus 140 Mit⸗ 5 5 5 5 Zu 5. Die Anzeigen der 1 5 4 Abend und A Mittag erſchelnen elne einen erſten Entwurf, der ſicher doch manche Aende⸗ rung erfahren wird. 2 —— Rückgabe der deutſchen Kliniken in Prag verlangt ö dnb. Prag, 23. Oktober, Der akademiſche Senat der deutſchen U, verſität in Prag hat am 21. Oktober den Beſchluß ge, faßt, an die Regierung das dringende Erſuchen zu ſtellen, die deutſchen Kliniken ſofort zurückzugeben ſowie die Inſkriptionen und Prüfungen zu ermög⸗ lichen, weil weder ein Rechtsgrund noch ein fak⸗ tiſcher Grund vorliege, die Aufnahme der vollen Tätigkeit der Univerſität in Prag hinauszuſchieben, ae Am Samstagabend machten ſich am Wenzelplat in Prag Anſätze zu judenfeindlichen Kundgebungen bemerkbar. Man hörte Rufe wie Juden hin aus!“ oder„Juden nach Paläſtin ale Starke Polizeiabteilungen zerſtreuten die Demon⸗ ſtranten. Das Vorgehen der Polizei wurde mit Pfuirufen beantwortet. Beneſch in England eingetroffen EP. London, Oktober. Der zurückgetretene tſchecho⸗ſlowakiſche Staats⸗ präſident Beneſch traf am Sonnabend auf dem Flugplatz in Croydon ein; ſeine Ankunft kam völlig unerwartet. Wie verlautet, handelt es ſich um einen rein privaten Beſuch. Beneſch hat ſich zu Freun⸗ den aufs Land begeben. Dr. Beneſch hatte die Tſchecho⸗Slowakei am Samstag verlaſſen. Der Zeitpunkt ſeines Abfluges war geheimgehalten worden. Auf dem Flugplatz hatten ſich lediglich perſönliche Freunde Dr. Be⸗ neſchs eingefunden. Dagegen waren Vertreter der Regierung nicht erſchienen. Tſchechiſchen Blättermeldungen zufolge konnte Dr. Beneſch erſt jetzt die Republik verlaſſen, weil er noch eine Reihe von Formalitäten zu erfüllen gehabt hatte. So mußte er, da er den Rang eines Majors der Reſerve bekleidet, die Ausxreiſebewilli⸗ gung der Militärbehörden einholen. Der Abflug Dr. Beneſchs wurde von der tſchechiſchen Preſſe nur regiſtriert. Die Wehrmacht dankt der NS Ein Schreiben von Brauchitſchs an Hilgenfelbt dnb. Berlin, 22. Oktober. Dem Leiter des Hauptamtes für Volkswohlfahrt, Hauptamtsleiter Hilgenfeldt, ging nach einer Meloͤung der NScrk vom Oberbefehlshaber des Hee⸗ res, Generaloberſt v. Brauchitſch, ein Schreiben zu, in dem es u. a. heißt: Mit dem 20. Oktober 1938 endete die mir vom Führer und Oberſten Befehlshaber der Wehrmacht übertragene Verantwortung für die Verwaltung der ſudetendeutſchen Gebiete. a Die NS hat die ſudetendeutſchen Flüchtlinge in ihre treue Obhut genommen, ſie verſorgt und ſie dann wieder in ihre Heimat zurückgeleitet. Ste hat ferner durch ihre hinter den vorderſten Truppen einrückenden Kolonnen mit Verpflegung und Be⸗ kleidung die Not der Bevölkerung raſch und kat⸗ kräftig lindern helfen. 3 Die NS hat ſich damit in ihrer Geſamlheit als tatkräftiger Künder nattonalſozialiſtiſcher Opfer⸗ bereitſchaft erneut bewährt und die ihr vom Führer übertragene Aufgabe der Betreuung der Bevölke⸗ rung weiter erleichtert. Möge dieſe ſegensreiche Tätigkeit der NSVauch dem letzten Volksgenoſſen ein Anſporn ſein, ſie ſtets nach Kräften zu unterſtützen. Ihnen, ihren Mitarbeitern und allen ihren Hel⸗ fern gilt mein herzlicher Dank. 22 Die neue Polizeiorganifation im Sudelenland db Berlin, 22. Oktober Mit der Uebernahme der Zivilverwaltung im Sudetenland durch den Reichskommiſſar SS⸗Grup⸗ penführer Konrad Henlein iſt die Sorge für die Ord⸗ nung und Sicherheit im Sudetenlande in die Hände der Polizei übergangen, Zum Befehlshaber der Ordnungs⸗ polizei wurde vom Reichsführer Ss und Chef der deutſchen Polizei der Generalmajor der Ord⸗ nungspolizei Pfeffer⸗Wildenbruch, zum Be⸗ fehlshaber der Sicher heitspolizei der Ss⸗ Oberführer Oberregierungsrat Joſt ernannt, Gegen die neuen litauiſchen Staatsſchutzgeſetze Zur bevorſtehenden Sitzung des memelländiſchen Landtages. dnb. Memel, 22. Oktober. Die urſprünglich für den 21. Oktober anbe⸗ raumte Sitzung des Memelländiſchen Landtages, die aus techniſchen Gründen verſchoben wurde, it nunmehr endgültig für kommenden Mittwoch den 26. Oktober, einberufen worden. Auf der Ta⸗ gesordnung ſteht wiederum der Proteſt gegen die neuen litauiſchen Staatsſchutzge⸗ ſetze, die für das Memelgebiet nur eine Verewi⸗ gung des ſtatutswidrigen Kriegszuſtandes bedeuten würden. a 5 Es iſt damit zu rechnen, daß der Landtag in ſei⸗ ner Sitzung am kommenden Mittwoch auch gegen die neuen Vetomaßnahmen des Gouver⸗ neurs Stellung nehmen wird. Dr. Frig Hammes Stenvertreter des Hauptſchriftielters and derantwortlich für Theale . 8 N Carl am elgteil:! Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teil: Dr. Fritz Ham — Sport: Win aller.— Sädweſtdeulſche Umſchau, Gerch und Bilderdienſt! Curt Wübeim Fennel, ſömtliche in Miannben Schriftleitung in Berlin: 85 C. F Schaf ter Berlin⸗Frledenal g dweſtkorſo 50 Far underlangte Beitrage keine Gewähr.— Mücklendung os 5. Rückporto. Herausgeber, Drucker und Berleger: Neue Manndeimer geſtung Dr. Fritz Bode& Co., Mannbeim, R l. 46. Verantwortlich lar Anzeigen und geschäftliche Akittellungen Jakob Faude, annbeim. Zeit Preisliſte Nr. 9 gältig. 1 zeitig in der Ausgabe B Ausgabe& Abend über 10 000 * Ausgabe 8 i über 10 00. Geſamt⸗D.⸗A. Monat September über Onnes Elten bart. be, . 7 ber. taats⸗ dem völlig einen Freun. völke⸗ auch ſporn i Hel⸗ Der König von Belgien beſucht England Der König der Belgier und ſeine Schweſter, Prinzeſſin Maria Joſe, weilen zur Zeit zu einem drei⸗ tägigen Beſuch in England.(Preſſephoto, Zander⸗M.) Zweimal Queen Mary Halifax nach Vancouver zurücklegen. N dankeg! Der Führer in Südböhmen Die Fahrt des Führers durch Südböhmen war eine einzige große Treuekundgebung. Hier ſchreitet der Führer auf dem Marktplatz von Krumau, der ganz mit Blumen bedeckt iſt, die Front der Wehrmachtsforma⸗ tionen ab.(Preſſe⸗ Hoffmann, Zonder⸗Multiplex⸗K.) a Das engliſche Gerichtsjahr begann Mit einem feierlichen Umzug der Richter in Roben und Perücken begonn in London das neue Gerichtsjahr, das in der Weſtminſter⸗Abtei mit einem Gottesdienſt eröffnet wurde. (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Jüdiſche Polizei in Jeruſalem Auf Grund einer Anordnung des Hohen Kommiſſars für Paläſtina, Sir Harold Mac⸗Michgel, wur⸗ den jetzt auch die Juden Paläſtinas bewaffnet. e Die neue D interuniform der Hitler⸗Ingend Für die geſamte H mit Ausnahme der Sondereinheiten wie Marine⸗, Motor⸗ und Flieger⸗HJ iſt mit ſofortiger Wirkung dieſe neue Winteruniform eingeführt worden Zander⸗Multiplex⸗K.] Das winzige Segelboot trägt den gleichen Namen wie das zur Zeit größte Paſſagierſchiff der Erde. — Mit dem kleinen Boot will der unternehmungsluſtige Kapitän W. A. Crowell 25 000 Meilen von (Preſſephoto, Zander⸗M.) Reichsminiſter Frank in Budapeſt a Reichsminiſter Frank traf in der ungari⸗ ſchen Hauptſtaoͤt ein, wo ihn der ungariſche Juſtizminiſter Dr. Mikecz(rechts) begrüßte. (Preſſephoto, Zander⸗Multiplex⸗K.) Zu den Unruhen in Paläſtina Gefangene Araber werden von engliſchen Soldaten nach Tulkarem eingebracht. (Preſſe⸗Bild⸗ Zentrale, Zander⸗Multiplex⸗K.) Befeſtigte jüdiſche Siedlung 5 Um gehen die Angriffe der Araber geſchützt zu ſein, haben die Juden Paläftinas ihre Siedlungen Aſſociated 5 der⸗M.*„ h igt und durch eine ſtarke Umzäunung mit Beobachtungstürmen geſichert. 3 eiated ieh 0. 5 5(Aſſveiated Preß, Zander⸗M.] A. Seite/ Nummer 492 Neue Mannheimer Zeitung) Morgen⸗Ausgabe Montag, 24. Oktober 1938 8 9 10 5 Mannheim, 24. Oktober. Sonne über der Stadt Ein herrliches Wochenende Der Himmel hat es diesmal mit uns ſehr gut ge⸗ meint. Er ſchenkte uns zwei herrliche Sonnentage. Am Samstag ſchon lag ein beglückender Sonnenſchein über unſerer Stadt, und geſtern ſchien es, als ſollte der Vortag gar noch übertroffen werden. Ein Plauer, faſt wolkenloſer Himmel ließ die herbſtliche Farbenpracht der Natur noch feſtlicher erſcheinen. Die Queckſilberſäule kletterte bis auf nahezu 15 Wärme⸗ grade. Es war ein Wochenende, wie wir uns noch manches wünſchen möchten. Es waren alle Vorbedingungen gegeben, die Menſchen aus ihren Behauſungen heraus⸗ zulocken. Die Grünplätze, Parks und Wälder waren das Ziel vieler Spaziergänger. Schade nur, daß es doch auf die Dauer zu kühl war, längere Zeit ſich auf einer der Sitzbänke in den Anlagen niederzulaſſen. Das letzte Standkonzert des Jahres fand ſelbſt⸗ verſtändlich beſonderg viele Zuhörer, und es kam Auch bei ver⸗ alteten Seiden hilft oft: Uberkinger Adelheid- Quelle Das grofle deutsche Nierenwasser pokte ko Bad Oberlungen Peter Rixlus, Großhandlung. Mannbeim Verbindungskanal. link. Ufer 6 Telefon 267 96/97 Wilhelm Müller, Mineralwassergroßhandlung Mannheim, Hafenstraße 11 Tele fon 216 36 faſt ein Bedauern auf, als Homann⸗Webaus SA⸗ Kameraden ihre Inſtrumente wieder verſtauten. Die Sportplätze hatten angeſichts der günſtigen Witte⸗ rung noch größeren Zuſpruch als gewöhnlich. Da⸗ hei erlebte unſer nördlicher Vorort Sandhofen eine ausgeſprochene„VfR⸗Invaſion“, denn die Raſen⸗ ſpieler ſtanden dort gegen die Spielvereinigung vor einer immerhin nicht gerade leichten Aufgabe. Für unſere Soldaten, die ihre zweijährige Dienſt⸗ zeit hinter ſich haben, ſtellte der geſtrige Tag den letzten Sonntag dar, da ſie die Uniform trugen. Morgen iſt für ſie die aktive Dienſtzeit zu Ende, ſie werden zur Reſerve und verlaſſen ihre Kaſernen, um neuen Waffenträgern der Nation Platz zu machen. Bald werden wir wiederum erleben, wie neue Rekruten in die Unterkünfte Einzug halten werden. Wir nähern uns Allerheiligen, dem Tage, an dem wir beſonders unſerer Toten⸗ . gedenken. Die Gräber auf den Friedhöfen werden hergerichtet und mit den Blumen des Herbſtes geſchmückt. Schon geſtern war die Zahl der Friedhofbeſucher größer als an einem gewöhnlichen Sonntag. Die Fried⸗ hofgärtnereien und auch die Blumengeſchäfte hatten deshalb zweckmäßigerweiſe den ganzen Tag über geöffnet, womit jenen Volksgenoſſen, die die Woche hindurch zum Gräberbeſuch keine Zeit haben, Ge⸗ legenheit gegeben war, ſich das Notwendige an Pflanzen, Blumen und Kränzen zu beſchaffen. An⸗ dererſeits führte der Gräberbeſuch zu einem erheb⸗ lich verſtärkten Fußgängerverkehr über die Adolf⸗ Hitler⸗Brücke und entlang dem Adolf⸗Hitler⸗Ufer. Man hatte damit erneut Gelegenheit, die Zweck⸗ mäßigkeit der dortigen Verkehrsregelungsmaßnah⸗ men zu überprüfen. Dr. W. Th. Immer wieder Verkehrsunfälle infolge Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriſten Polizeibericht vom 23. Oktober Am Samstag ereigneten ſich im Stadtgebiet zwei Verkehrsunfälle, wobei zwei Perſonen verletzt und ein Kraftwagen und drei Fahrräder beſchädigt wurden. Die Urſache dieſer Verkehrs⸗ unfälle iſt auf Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchrif⸗ ten zurückzuführen. Ein Betrunkener verletzt einen Kraftwagen⸗ inſaſſen erheblich Ein 21 Jahre alter betrunkener Mann ſchlug in der Jungbuſchſtraße mit der Fauſt eine Fenſter⸗ ſcheibe eines Kraftwagens ein, in dem mehrere Per⸗ ſonen ſaßen. Ein Inſaſſe, der durch Glasſplitter er⸗ heblich verletzt wurde, mußte ins Krankenhaus ge⸗ bracht werden. Dem ebenfalls verletzten Täter mußte auf der Polizeiwache ein Notverband angelegt werden. Wegen Ruheſtörung und groben Unſugs wurden ſieben Perſonen angezeigt. 75 Jahre alt. Stadtarbeiter i. R. Georg Böh⸗ ler, Schwetzinger Straße 144, feiert heute, 24. Oktober ſeinen 75. Geburtstag. Wir gratulieren Herzlichſt. ui Bei der Reichsbahn bewegte ſich der allge⸗ meine Reiſeverkehr im Rahmen gewöhnlichen Sonn⸗ tagsverkehrs. Der Stadtbeſuch war gut. Sonder⸗ züge verkehrten nicht. * Im Verein für Naturkunde Mannheim ſpricht am Montag, 24. Oktober, um 20.15 Uhr, in K 4, 1 (Aula) Univerſitätsprofeſſor Richard Kuhn, Hei⸗ delberg, über„Wirkſtoffe in der belebten Natur“. „Parole heißt Heimat!“ Bald hat Reſerve Ruh! Am Dienstag werden die Reſerviſten entlaſſen „Großes Packen“ in den Kaſernen Am morgigen Dienstag werden viele hun⸗ dert Reſerviſten die Kaſernen verlaſſen: die Zweijährigen gehen ab, ziehen den bunten Rock aus und kehren wieder in das Privat⸗ leben zurück. Es herrſcht in dieſen Tagen in unſeren Kaſernen natürlich eine beſonders frohe Stimmung. Die an⸗ gehenden Reſerviſten haben— wie das bei deut⸗ ſchen Soldaten ſelbſtverſtändlich iſt— die zwei Jahre ihrer aktiven Dienſtzeit mit Begeiſterung hinter ſich gebracht. Auch wenn es manchmal ſchwer war, da hohe Anforderungen geſtellt wurden, die den Einſatz ganzer Kerle verlangte— ſie waren immer mit reſtloſer Bereitſchaft dabei. Nun kön⸗ nen ſie als ausgebildete und erprobte Waffenträ⸗ ger des deutſchen Volkes die ihnen ſo lieb geworde⸗ nen Stätten deutſcher Manneszucht und echter Ka⸗ meradſchaft verlaſſen. Sie ziehen die Uniform aus, aber ſie bleiben auch als Ziviliſten Soldaten, die bereit ſind, jederzeit zur Verfügung zu ſtehen, wenn eine Notlage von Volk und Reich es erfordern ſollte. Die abgehenden Reſerviſten blicken auf eine Dienſtzeit zurück, die ſie fürs ganze Leben mit beſouderem Stolz erfüllen muß. In ihre Soldatenzeit fielen ja die beiden großen Er⸗ eigniſſe, die unter dem machtvollen Schutz unſerer Wehrmacht zur Mehrung des Reichs führten: der Anſchluß des früheren Oeſterreich und die Rückkehr des Sudetenlandes. Wir alle wiſſen, daß das nur möglich war, weil eine zum größten Einſatz ent⸗ ſchloſſene und ſchlagkräftige deutſche Wehrmacht ihr Gewicht in die Waagſchale der Entſcheidung legen konnte. Die Reſerviſten haben die Tage des aus⸗ gehenden September mit vollem Ernſt erlebt. Sie zogen zum Schutze unſerer Grenzen aus und waren entſchloſſen, Reich und Volk mit ihren Leibern zu ſchirmen. Daß dieſe Entſchloſſenheit nicht zur bluti⸗ gen Wirklichkeit wurde, erfüllte ſie wie das ganze deutſche Volk mit Freude und zugleich mit tiefer Dankbarkeit gegenüber dem Führer, der deutſchem Recht auch ſo wirkſam Nachdruck zu verleihen ver⸗ ſtand. Aber das Bewußtſein, mit dabei geweſen zu ſein, als es um die Entſcheidung über Recht oder Unrecht ging, ein Rad geweſen zu ſein im großen Mechanismus, von deſſen Bereitſchaft alles abhing, wird für die Reſerviſten ſtets ſtolze Erinnerung bleiben. Jetzt heißt es Abſchied nehmen. In allen Kaſernen wurden bereits Abſchieds⸗ feiern abgehalten, jedoch auch heute und zum Teil noch morgen ſtehen ſolche Abſchiedsveranſtaltungen auf dem Programm. Bei den 110ern, den Pionie⸗ ren und im Fliegerhorſt wurde loder wird noch) kompanieweiſe gefeiert, bei der Artillerie, der Be⸗ obachtungsabteilung und der Flak batterieweiſe. Zu dieſen Freundſchaftsfeſten kommt dann noch die offizielle Verabſchiedung durch die Kommandeure. Bei den 11bern wurde dieſer Entlaſſungsappell bereits am vergangenen Donnerstag abgehalten, bei den übrigen Truppen⸗ teilen folgt er meiſt erſt am Dienstag. Der heutige Tag dient wohl allgemein dem Be⸗ ſuch der„Kammer“. Morgen werden dann noch die letzten„Klamotten“ abgegeben und dafür wieder Zivil empfangen. Jeder, der das ſelbſt ſchon ein⸗ mal mitgemacht hat, erinnert ſich zeitlebens daran und auch an die alte Weiſe, die nun ſo gerne und immer wieder erklingt: Parole heißt Heimat! Re⸗ ſerve hat Ruh! dr. W. th. Konzerigemeinſchaft Karl Rinn Erfolgreiches Jubiläumskonzert des Graphiſchen Geſangvereins Gutenberg und des Männerchors Sandhofen „60 Jahre Männerchor Sandhofen“ und„48 Jahre Graphiſcher Geſangverein Gutenberg Mann⸗ heim“: dieſer zwiefache Geburtstag gab den äuße⸗ ren Anlaß zu dem recht erfolgreichen Feſtkonzert am Samstag abend im vollbeſetzten Saal des Fried⸗ richsparks. Ganz im Sinne des Deutſchen Sänger⸗ bundes und zur ſichtlichen Freude des Kreisführers Karl Hügel haben ſich die jubilierenden Vereine mit der„Harmonia Waldhof“ und der„Liedertafel Seckenheim“ zu einer wirklich leiſtungsfähigen Kon⸗ zertgemeinſchaft zuſammengeſchloſſen. Muſikdirektor Karl Rinn betreut ſtändig alle vier Vereine und vermag ſo, ſie ſchon in wenigen Geſamtproben zu einem einheitlichen, in ſich abgeſchloſſenen vokalen Klangkörper zuſammenzuſchließen. Die Secken⸗ heimer ſtellen ausgezeichnete Tenöre, woran es anderswo oft zu hapern pflegt, Sandhofen ſteuert gute Bäſſe bei, die Waldhofer Harmonia verfügt über beſonders gepflegte erſte Bäſſe, und die Typo⸗ graphen endlich ſind als beſonders intelligente Männer überall bekannt und geſchätzt. Dementſprechend vereinigten ſich auf oer fahnen⸗ geſchmückten Bühne 110 bis 120 Sänger mit gut aus⸗ geglichenem Material und von gutem Geſchmack zur Wiedergabe oft recht anſpruchsvoller deutſcher Män⸗ nerchöre. Wie prächtig gerieten insbeſondere die Lei⸗ ſtungsproben aus dem Schaffen Franz Schuberts, des genialen Schöpfers des Kunſtliedes. Wie in mitternächtlichem Spuk und Geiſterreigen ließ der Chor den„Gondelfahrer“ der Lagunenſtadt vorbei⸗ ziehen. In die Zauberſtrahlen der Romantik tauchte er„Grab und Mond.“ Auch die Tonmaleret vom Bach im„Dörfchen“ geſtaltete Rinn mit ſeinen Ge⸗ treuen zum bezaubernden Idyll. Dann folgte ſinn⸗ voll der größte Lyriker der Muſikgeſchichte nach Schubert, Robert Schumann. Sein„träumender See“ wurde mit zarter Empfindung nachgeſtaltet. Die Wiedergabe des„Ritornells“ darf ſich meſſen mit der erleſenen Art, in der z. B. der größte Män⸗ nerchor der benachbarten Pfalz dieſes anſpruchsvolle Werk nachzugeſtalten weiß. Mit Franz Liſzts„Nicht gezagt“ klang die Vortragsfolge mit warmen, troſt⸗ vollen Herzenstönen würdig aus. Zwiſchendurch legte das Mannheimer Klavier⸗Duo(Karl Rinn ſelbſt und ſein früherer Schüler Helmuth Schlemmer, der als Soliſt und Begleiter im gan⸗ zen Reich bekannt geworden iſt) Franz Liſzts„Don⸗ Juan⸗Fantaſie“ ein, die bezeichnend iſt gleichzeitig für die Schaffensart und den neuzeitlichen virtuoſen „orcheſtralen“ Pianoforte⸗Stil des größten aller Pianiſten. Artverwandt mit Liszt iſt Buſoni, der mit zwei Werken zu Wort kam, die an ſeinen gelieb⸗ ten Mozart anknüpfen. Karl Rinn und Helmuth Schlemmer dankten für den ſtürmiſchen Beifall mit einer Zugabe. Die Ehrungen der Jubilare vollzog wie üblich Kreisführer Karl Hügel. Er würdigte die Gemeinſchaftsarbeit der vier Vereine, die ſogar die ſtörende große. räumliche Entfernung überwindet. Dann begutachtete er die Vortragsfolge als ſtilgerecht. Daß das Konzert ſo gelang, ſei na⸗ mentlich auch den Sängern zu danken, die ſich eine mehr als ſchwierige Aufgabe ſtellten. Der Zuſam⸗ menſchluß ſei nötig geworden, weil die kleineren Vereine garnicht vor eine größere Hörerſchaft treten können. In einem größeren Chorkörper ſei mit viel beſſerer Wirkung zu ſingen, als in einem klei⸗ neren Kreiſe. Der Redner mahnte dazu, treu zur bis die Jugend wiederkomme. Wenn Jahr für Jahr auch nur einige neue Mitglieder geworben würden, könne man ſchon zufrieden ſein. Der Redner üb e r⸗ reichte die goldene Ehrennadel des Badiſchen Sän⸗ gerbundes für 40jährige Treue an Georg Zeilin⸗ ger von der Harmonia Waldßof und an Johannes Knell, Otto Steinbach, Rudolf Saſſen und Woller vom„Graphiſchen Geſangverein Guten⸗ berg“. Die ſilberne Ehrennadel für jährige Mit⸗ gliedſchaft erhielten die Sängerkameraden Back, Robert Jou venal und Hornung vom„Guten⸗ berg“. Der Kreisſängerführer empfahl die Jubilare als gutes Vorbild der Sängertreue. Im Dienſt einer eoͤlen deutſchen Sache hätten ſie ſich ihr Ab⸗ zeichen wirklich verdient. Nachdem ein Jubilar in aller Namen herzlichſt gedankt hatte, folgte eine Gedenkrede über „45 Jahre Graphiſcher Geſangverein Gutenberg“, der im Einverſtändnis mit Kreisführer Hügel künf⸗ tig wieder„Typographia“ heißt. Unter Ueber⸗ reichung des Ehrenbriefes und der goldenen Ehren⸗ nadel wurden nachſtehende Gründungsmitglieder Sind Sachen für dich unbrauchbar Ind siehn herum schon Jahr fur Jahn 6b elne„Heine“ heut noch auf Und motgen ommſ es zum VetrRkau/: Ohne Sonne Sofort braun! Ein ſchön gebräuntes Ge ⸗ . t ſieht immer vorteil · aftet aus als ein Bleich · eſicht. Verbeſſern Sie darum Ihr Ausſehen durch die weiße Vitalis ⸗Creme, bie Ihnen innerhalb 20 Mi. nuten ein gebräuntes Aus ⸗ ſehen verleiht, oder die braune Vitalento-Creme, die ſofort ohne Sonne bräunt ünd eine prächtige dunkelbraune Tönung her vorruft.— Die Tönung iſt mit italento ⸗Geſichts · wwaſſer abwaſchbar, ſonſt iedoch wetterfeſt.— Er ⸗ bhültüch in 69955 Drog. und ufklärungs · N arf.— falt ene Kukirolfabe erlin · Lichterfelde der„Typographia“ zu Ehrenmitg Li eden er⸗ nannt: Valentin Gaß, Nikolaus Gerberich Adolf Roſen ow, Jak. Schweitzer, Hermann Heitz, Franz Groß, Rudolf Groß, Aug. Braun Ad. Rehm, Louis Schmelzinger, Ludwig Neuefeind und Aug. Eyer. Gottlieb Stutz überreichte an Robert Jouvenal für 25fährige Ver⸗ einsführung im Auftrage der„Typographia“ die goldene Ehrennadel. Ein fröhlicher Feſtball folgte dem offiziellen Teil. Dr. Fritz Hau bold — Frauen, Bräute, Mütter! Jetzt iſt es höchſte Seit, den neuen Put für„Ibn“ zu kaufen. Kommen Sie zu Dippel Nachf. Karl Fleiner D 2, 6, und Kölle, Herrenausstatter Planken 0 5, 8 — Zuſammenſtoß an der Hindenburgbrütke Ein folgenſchwerer Verkehrsunfall ereignete ſich am Sonntagvormittag an der ſtadtſeitigen Auffahrt zur Hindenburgbrücke Ecke Dalberg⸗ und Werft⸗ ſtraße. Hier ſtießen ein von der Werftſtraße her⸗ kommender Laſtkraftwagen und ein Kraftradfahrer, der von der Auffahrt der Hindenburgbrücke her kam, zuſammen. Der Kraftradfahrer wurde mit ſeiner Begleiterin mehrere Meter weit ge⸗ ſchleift. Beide erlitten derart ſchwere Ver⸗ letzungen, daß ſie mit dem Krankenwagen in das Städtiſche Krankenhaus übergeführt werden mußten. Die Polizei begann ſofort mit den Vermeſſun⸗ gen und Erhebungen, nachdem der Ort des Zuſam⸗ menſtoßes einſchließlich Laſtkraftwagen und Kraft⸗ rad von allen Seiten photographiert worden war Dieſe Arbeiten nahmen längere Zeit in Anſpruch Es ſammelte ſich eine große Anzahl Schauluſtiger an, die von der Polizei immer wieder in die Schranken verwieſen werden mußten, damit die er⸗ forderlichen Arbeiten ungeſtört vor ſich gehen konn⸗ ten. Zur reibungsloſen Durchführung der polizei⸗ lichen Vermeſſungen uſw. erwies es ſich als not⸗ wendig, den geſamten Fahrzeugverkehr durch die Dalbergſtraße während mehrerer Stun⸗ den zu ſperren. Die vom Ring kommenden Fahrzeuge mußten den Umweg durch die Jung⸗ buſch⸗ und Beilſtraße machen, während die von der Hindenburgbrücke kommenden Kraftfahrzeuge und Radfahrer ebenfalls durch die Beilſtraße fahren mußten. Durch die Sperrung der Friedrichsbrülcke in⸗ folge der Verbreiterungsarbeiten wird e en, Adölf⸗Hitler⸗Brücke naturgemäß auch die burgbrücke, die ſeither von Perſonen und Fahrzeu⸗ gen am wenigſten benutzt worden iſt, außergewöhn⸗ lich ſtark beanſprucht. Angeſichts der Tatſache, daß zur Zeit das Pflaſter der Brückenauffahrt aufgeris⸗ ſen iſt, wodurch ein Verluſt an Fahrraum eingetre⸗ ten iſt, werden alle Kraft⸗ und Radfahrer ut daran tun, beim Durchfahren der Brückenauffahrt größte Vorſicht walten zu laſſen, damit Verkehrsunfälle wie der oben geſchilderte nicht mehr vorkommen. Ir Bestimmt erhältlich: 2 Nizza- Parfümerie, D 1,-6 m. geſchloſſ 4. u gewiſſenh u, bill A. Horn, Qu 3. 17 beredtes Umzüge feppiche Bettumran„ Läufer, Ferntransporte Stepp⸗ und Daunen⸗ 5 5 decken, Polſtermöbel, Gardiſen und Dekoratſonen 10 Monatsraten Fordern Sie Angebot ed. Muſt, W Schmitz. Wiesbaden, Platanen⸗ Sein-⸗Möbelauto Fernſpr 238 35 Sängerſache zu bleiben und nicht fahnenflüchtig zu werden. Die Alten müßten jetzt zuſammenhalten, ſtraße? Tel. 209 5 Aufträge f. Weihnach⸗ 80 ten werden jetzt ſchon 8— angenommen Tegan Chem felnigung Reparatur und in der Hut- Werkstätte 100 5 Kun Kaum Ihre 1, 14 3652 Schwetzin zerstr. 18 bel Färberei Segr. 1851 Kramer Werk in Mannheim Telefon 230 82 Ruf 402 10 ſeines Fachgeſchäftes. die Vollkommenheit der Inbegriff des guten Kaufens! Hier zwei Beiſpiele: Links: Kronzeuge D 645 Herrenmäßiges Koſtüm aus tragfeſtem Cheviot grauer Grund, farbige Streifen 54. Cigelhoin · um Meiſter Zwirn ſagt:„Der Inbegriff des guten Kaufens!“ Laden ung Annahmes teien In Alen Stacttelien Meiſter Zwirn wartet mit einer Fülle von Damen⸗ koſtümen auf, die in Güte und Preisſtellung ein Zeugnis ablegen vom Leiſtungsvermögen Es ſind Kronzeugen für Fertigkleidung. Der Rechts: Kronzeuge D650 Sportliches Koſtüm aus hellgrünem Flauſchſtoff. Buenos⸗Kragen, Taſchen mit Pelz G5. — Drucksschen tür industrie, Hendel und Sewerbe von def Druckerei Dr. Maas, f J,-0 wem 41427 inden⸗ 112 2 CN — 8 22 2 —— CCC — icke ſich ahrt erft⸗ her⸗ hrer, kam, mit ge⸗ er⸗ das ten. ſun⸗ ſam⸗ raft⸗ war, ruch. iger die er⸗ onn⸗ izei⸗ nok⸗ ehr tun⸗ iden ing⸗ der und hren in⸗ 1 der den⸗ zeu⸗ öhn⸗ daß eriſ⸗ ktre⸗ rran ößte fälle n. 880 1 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 492 Montag, 24. Oktober 1938 — Die Volksbilösungsſtätte beginnt ihre Winterarpeit rofeſſor Panzer ſpricht über„Oeſterreichs e Heimkehr“ Am Mittwoch, dem 26. Oktober, 20.15 Uhr, beginnt zie Volksbildungsſtätte Mannheim ihre Winter⸗ arbeit. An dieſem Abend wird im Saale der„Harmonie“ Univerſitätsprofeſſor Dr. Friedrich Pan zer, der bekannte Germaniſt aus Heidelberg, einen Lichtbil⸗ dervortrag über„Oeſterreichs Heimkehr“ halten. Profeſſor Panzer, der ſelbſt aus Oeſterreich ſtammt, iſt einer der beſten Kenner öſterreichiſcher Art und Sitte. Oeſterreich, das alte Kulturland mit ſeinem Reichtum an kulturellen Schätzen, Reichtum an Mu⸗ ſik Dichtung und Bauten, wird in Wort und Bild vor uns erſtehen und durch die Deutung eines ſo ausgezeichneten Kenners, wie es Profeſſor Panzer n* 7——.— it in uns zum Erlebnis werden. 5 10 Arbeitsunterweiſung im Betrieb Der Montagvortrag der DA Wie uns die Deutſche Arbeitsfront, Kreiswaltung Mannheim, Abteilung Berufserziehung und Be⸗ ſriebsführung mitteilt, wird die Vortragsreihe am kommenden Montag, dem 24. Oktober, um 20 Uhr, im großen Saal der„Harmonie“ fortgeſetzt. Als Redner wurde der Abteilungsleiter des Am⸗ tes für Berufserziehung und Betriebsführung, Pg. Billhard⸗ Berlin gewonnen. Er wird über das Thema„Die deutſche Nationaliſierung lorganiſche Betriebsgeſtaltung) ſprechen. Wie bereits in den vorhergegangenen Vorträgen ſchon zum Ausdruck gebracht wurde, geht der Natio⸗ nalſozialismus bei der Erfaſſung des deutſchen Ar⸗ beitsmenſchen im Betrieb den Weg organiſcher Be⸗ krlebsgeſtaltung. Bei der deutſchen Rationaliſierung wurden nicht die Gedankengänge eines Taylor oder irgendwelche amerikaniſche Methoden übernommen. Der Redner wird die Rationaliſierung vom ſchaffen⸗ den Menſchen her behandeln, dem der Vorrang gegenüber der betrieblichen Sachwelt gebührt. „Die zechkippe brennt!“ Hauptübung der Freiwilligen Feuerwehr der Chemiſchen Fabrik Weyl AG Schlußprobe der jüngſten Mannheimer Fabrikfeuerwehr Die füngſte Mannheimer Fabrikfeuerwehr iſt die oͤer Chemiſchen Fabrik Weyl AG in Wald⸗ hof. Sde iſt noch nicht ganz ein Jahr alt. Ihre Gründung wurde nach dem ſchweren Schadenfeuer beſchloſſen, welches das Werk im Juli 1937 heim⸗ geſucht hatte. Die junge Wehr widmete ſich mit großem Eifer ihrer Aufgabe. Welch großes Inter⸗ eſſe ihr innerhalb der Gefolgſchaft entgegengebracht wurde, kommt darin zum Ausdruck, daß dreißig von den 130 Gefolgſchaftsmitgliedern freiwillig ihren Beitritt zur Wehr erklärten. Ein Viertel der ge⸗ ſamten Gefolgſchaft gehört alſo der Wehr an. Das iſt ein weit überdurchſchnittlich hoher Hundertſatz. Im Mai ſtellte ſich die Freiwillige Feuerwehr der Ehemiſchen Fabrik Weyl AG vor und konnte auf Grund der damals gezeigten Leiſtungen anerkannt werden. Am Samstag aber führte die Wehr ſogar ſchon die erſte Schlußübung durch. Dieſe Uebung zeigte, daß die junge Wehr mit Eifer und Energie, mit Geſchick und Kameradſchafts⸗ geiſt bei der Sache iſt. Das einleitende Fuß⸗ un d Gruppenexerzieren wurde mit einer der⸗ artigen Exaktheit durchgeführt, daß es kaum hätte beſſer ſein können. Die Wehr zeigte dann noch Freiübungen, Geräteexerzieren und ſchulmäßtges Legen von Schlauchlei⸗ tungen. Anſchließend wurde ein Löſchangriff auf die ſogenannte Pechkippe des Werkes vorge⸗ tragen. Nachdem dann noch ein Vorbeimarſch der Wehr vor Baurat Kargl, Major Sachſe und Orts⸗ gruppenleiter Köhler gefolgt war, fand man ſich zu einem kameradſchaftlichen Zuſammen⸗ ſein ein. Baurat Karg! nahm dabei Gelegen⸗ heit, auf die Entſtehung und die Arbeit der Wehr bis zu ihrer Anerkennung im Mat zu ſprechen zu kommen. Er betonte, daß die nunmehrige erſte Schlußübung den Beweis erbracht habe, daß ſeitdem weitere Fortſchritte gemacht wurden. Im allgemei⸗ nen ſei er mit den bei der Hauptübung vollbrachten Leiſtungen ſehr zufrieden. Beſonders freue es ihn zu erkennen, welch enger Kontakt zwiſchen den Wehrmännern und ihrer Führung beſtehe. Der Betriebsführer der Chemiſchen Fabrik Weyl AG., Direktor Dr. Menzel, ſprach der Wehr ſeinen herzlichen Dank für ihren ſelbſtloſen Einſatz aus. Die Betriebsführung ſei beſonders ſtolz darauf, daß ſich eine ſo große Zahl der Gefolgſchafts⸗ mitglieder in die Wehr freiwillig eingereiht habe. Dr. Menzel zollte der Wehr Worte der Anerkennung und dankte vor allem auch dem Führer der Wehr, Oberbrandmeiſter Janſon, für ſeine ſo erfolgreiche Aufbauarbeit. Kreisfeuerwehrführer Weisbrod gab ſeiner Ueberzeugung dahin Ausdruck, daß ſich die junge Wehr— von kleinen Mäugelu abgeſehen — ebenbürtig an die Seite der anderen Fabrikfeuerwehren des Kreiſes ſtellen kaun. Der Redner beglückwünſchte die Betriebsführung, daß ſie die Wehr nicht nur an den Landesfeuerwehr⸗ verband anſchloß, ſondern daß ſie ſie darüber hinaus auch als Feuerlöſchpolizei hat anerkennen laſſen. Die Arbeit der jungen Wehr verdiene volles Ver⸗ trauen. Der Kreisfeuerwehrführer verbreitete ſich ſodann ausführlich über den Wandel, den die Frei⸗ willige Feuerwehr in den letzten Jahren durchgemacht hat. Heute iſt ſie in die Verwaltung des Staates eingebaut und der Polizet angegliedert und damit eine Körperſchaft des öffentlichen Rechts geworden. Das verpflichte jeden einzelnen Feuerwehrmann, ſich mit dem Staate ganz beſonders verwachſen zu fühlen. Nachdem noch Betriebsbbmann Müller der Wehr gedankt hatte, ſprach zum Schluß der Führer der Wehr, Oberbrandmeiſter Janſon. Er gab einen Rückblick auf das erſte Jahr des Beſtehens der Wehr, auf ein Jahr, das reich war an Arbeit und opferfreudiger Pflichterfüllung. Es habe ein ſteiler und ſteiniger Weg zurückgelegt werden müſ⸗ ſen, bis das Ziel erreicht wurde, das man ſich für das erſte Jahr geſteckt hatte. Werkführer Janſon dankte ſeinen Kameraden für ihren ſelbſtloſen Ein⸗ ſatz. Sein Dank galt vor allem aber auch Dr. Men⸗ zel für die großzügige Unterſtützung der Wehr. Die Freiwillige Feuerwehr der Chemiſchen Fabrik Weyl AG. werde nicht raſten in ihrer Arbeit, die dem Schutz des Werkes und dem Wohl des Vater⸗ landes diene. In dieſem Sinne brachte der Wehr⸗ führer das„Sieg⸗Heil!“ auf den Führer aus. Es folgten noch einige Stunden kameradſchaft⸗ lichen Zuſammenſeins. Eine Spielgruppe des Werkes trug zur Unterhaltung bei. Manch ſolda⸗ tiſches Lied wurde auch geſungen, wobei einige Male der Betriebsführer ſelbſt die Handharmonika ergriff und für die muſikaliſche Begleitung ſorgte. dr. w. th. Volksmuſik auf neuen Bahnen Der geſunde Grundſatz, in der Volksmuſtkpflege die bisher üblichen„Transkriptionen“ und„Arrauge⸗ ments“ durch arteigene Tonſchöpfungen zu erſetzen, ſetzt ſich in der Prais erfreulicher Weiſe immer mehr durch. Das ergab ſich aus einer Unterhaltung mit Karl Lanz, dem muſikaliſchen Betreuer des Vereins für Zupfmuſik Mannheim. In der laufen⸗ den Probenarbeit(und dementſprechend natürlich auch in den regelmäßigen Herbſt⸗ und Frühfahrskon⸗ zerten) überwiegen bewußt und immer mehr Originalkompoſttionen für die von Karl Lanz bevor⸗ zugte Normalbeſetzung des Chores mit Erſten und Zweiten Mandolinen, Mandola, Mandolen⸗Cellv, zwei Zupfbäſſen und acht Gitarren. Hand in Hand damit tritt die Anwendung des Tremolos mehr als bisher üblich in den Hintergrund, im Sinne der Anregungen der Fachſchaft Volksmuſik der Reichs⸗ muſikkammer, die dieſe Fortſchritte ſicherlich beſon⸗ ders begrüßen wird. Autofahrer! N. Aute Hein Rutschen und Schleudern rA inres Wagens meht auf nassen Sttaßen S505 Lastwagen durch 8 Senlepper „Straßenmelster“ Reiten-Proſllier-Maschine Sell 3d Ferntul 220 85 Alles Zubehör fa U. ad- A age 2 F Tofihterung Ubehb!! ümagen e f. Selbstfahrer kompressor oro Em 8 Pig. VulKanation! Ahlller-Caragee ce Acenbder der Böne Spiyererſtr. 1/9 -Aabeböt- Fernſpr. 425 32 94.8 „Holorräder Thelschalt Stoenef 8 pad Alletzmapp 8 i an, gel N 0 1 9 f A 0 Mannheim Vollcabrio, mit unt f. 1000% b K W zu verk. 78 Kaball, Heidel⸗ kaufen. berg, Anlage 33, Schönwald, ——Fernſpr. 4710. Parkring 25. Holorräter Sachs Verkäufe YAL u. ENIK R 55 Ifl. Gasherd Junker u. 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Seite Nummer 492 — Preisausſchreiben um die Bolksgasmaske Die Volksgasmaske, von unſeren beſten Fachleu⸗ ten konſtruiert, hat bei allen Wiſſenſchaftlern und Technikern höchſtes Lob gefunden. Wie aber, fragte ſich die„Sirene“, denkt das deutſche Volk ſelbſt darüber? Sie hat deshalb 6 Männer und 6 Frauen der verſchiedenſten Berufe gebeten, ihre Meinung zu ſagen. Das neue Heft der„Sirene“ veröffentlicht nun die erſten 6 Antworten und außerdem die Bilder der befragten Volksgenoſſen. Der Leſer ſoll ſeine Menſchenkenntnis beweiſen und herausfinden, wer welche Antwort gegeben hat. Für richtige Löſungen ſind 2000 Mark an Preiſen und dazu 500 Troſtpreiſe ausgeſetzt. Außerdem bringt die„Sirene“, die illu⸗ ſtrierte Luftſchutz⸗Zeitſchrift, wieder viele intereſſante Beiträge und Bilder aus der Luftſchutz⸗Arbeit. z Die warmen Oktobertage haben einige früh⸗ blütige Gewächſe veranlaßt, in Gärten und öffent⸗ lichen Anlagen zum zweitenmal in dieſem Jahr ſich zu ſchmücken. So ſieht man an der Anlage beim Straßenbahndepot am Friedrichsring Galoregen mit ſeinem leuchtenden Gelb und Feuerdorn mit ſeinem brennenden Rot. Da inzwiſchen Nachtfröſte eingetreten ſind, wird der zweite Frühling nur von kurzer Dauer ſein. Im freien Gartenfeld wachſende Blumen, wie die Gladiolen, haben in den letzten Nächten unter der Einwirkung des Froſtes ſtark ge⸗ litten. K Ausgabe der Volksgasmaske in Käfertal. Die Ausgabe der VM 37 in der NS. Dienſtſtelle Käfer⸗ tal⸗Slfd, Mannheimer Straße 142, wird ab ſofort eingeſtellt. Die Ausgabe der VM 97 für die Volks⸗ genoſſen in Mannheim⸗Käfertal erfolgt demnach nur noch in der NSW Dienſtſtelle Käfertal⸗Nord, Mannheimer Straße 36, jeden Samstag von 15 bis 19 Uhr. Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Moulag, 24. Oktober 1938 Stimmungsvoller Auftakt bei der Mannheimer Liedertafel „Wir ſann dabei- ſell werd'mütlich!“ Das war das Motto des Oktoberfeſtes, mit dem die Mannheimer Liedertafel am Samstag das Winterhalbjahr eröffnete. Es zeugt von der Zugkraft dieſer alljährlichen Jamilien⸗ unterhaltung, daß der große Saal des Geſellſchafts⸗ heimes nahezu völlig beſetzt war, als nach einigen flotten Vorträgen der Hauskapelle unter Max Lauterbachs beſchwingter Leitung Vergnügungs⸗ leiter Hans Marx die Mitglieder mit ihren An⸗ gehörigen herzlich begrüßte. Die Anſage hatte an Stelle einer verhinderten auswärtigen Künſtlerin Bertl Grether übernommen, die ſchon bei ihrer witzigen Einführung zeigte, daß man vollwertigen Erſatz gefunden hatte. Aber auch die Art, in der ſie im Verlauf des Abends das Auftreten der Mit⸗ wirkenden in Hochdeutſch und Mannemeriſch, ge⸗ reimt und ungereimt, unterſtrich, war ſo zugkräftig, daß ihr der verdiente ſtarke Beifall zuteil wurde. D — Den Reigen der vorzüglichen Darbietungen er⸗ öffnete Hans Scherer mit zwei Trinkliedern, von denen das den ſchleſiſchen Wein kritiſterende die Er⸗ innerung an die unvergeßlichen Tage weckte, die ein Teil der Mitglieder anläßlich des vorjährigen Sängerbundesfeſtes im ſchönen Schleſierland ver⸗ lebte, des erſt jüngſt wieder in Verbindung mit der Heimkehr des Sudetenlandes ins Reich im Mittel⸗ punkt des Intereſſes ſtand. Später trug der Künſtler, der ſich ausgezeichnet der feuchtfröhlichen Stimmung anzupaſſen wußte, mit Lotte Kron zwei Duette aus der Operette„Polenblut“ ſtimmlich und darſtelleriſch ſo hervorragend vor, daß der Beifall nur ſo durch den Saal dröhnte. Nicht minder bei ſeinem dritten Auftreten, bei dem ſich ſein prächtiger Baß mit der aufs feinſte abgeſtimmten Charakteriſierungskunſt Vortrag bei dem eines beliebten derbkomiſchen Herbſtfeſt des Roten Kreuzes Rieſenbetrieb in allen Räumen des 56.-Feierabenshauſes h. Ludwigshafen, 23. Oktober. Eine ganze Wagenburg parkte vom Oſtmarkplatz bis gen Frieſenheim und bewies durch die polizei⸗ lichen Kennzeichen der Nummernſchilder, oͤaß zum großen Herbſtfeſt des Deutſchen Roten Kreuzes Ludwigshafen a. Rh. Gäſte nicht nur aus der Vorderpfalz, ſondern aus allen um⸗ liegenden Gauen erſchienen waren. Der Feſtſaal und Her Nebenſaal des.G. Feierabendhauſes waren in die Stimmung fröhlichen Winzerfeſtes getaucht mit Weinlaub und leuchtenden Gehängen, mit Wandge⸗ mälden und rebenumwucherten Lauben. Höchſt be⸗ haglich war es in der Mbecadiele und an den Sekt⸗ büfetts. Das große Büfett überraſchte von Mitter⸗ nacht an mit heißen Weißwürſten nach Münchener Art. Im Weinzimmer ſorgte eine Ein⸗Mann⸗ Kapelle mit einem Verdi⸗III⸗Akkordeon für Tanz⸗ muſtk, während im Feſtſaal die Kapelle L. Ottuſch den Tanzton angab. Im Schieß⸗Salon hieß die Parole„Gib ihm Saures“. Die Bedienung ſtellten hier Uniformierte mit dem Roten Kreuz auf ſilbergrauem Speigel. 30 Ringe bei drei Schuß brachten einen Haſen, 24 Ringe einen Faſan, 23 Ringe eine Flaſche Schnaps und 22 Ringe eine andere Kleinigkeit nach Wahl. Tannen⸗ grün umrankte den liebevoll ausgeſtalteten Schieß⸗ ſtand. Die Tombola ſetzte reſtlos alle 3000 Loſe ab und vermittelte den glücklichen Gewinnern elegante Lederwaren, Uhren, wertvolle Bücher, Freikarten, die die Stadt für ihre Konzerte geſtiftet hatte, uſw. uſw. Viele Soldaten hatten das Pech, ausgerechnet Blumenkörbe und dergleichen zu gewinnen. Hierauf und auf Mehlpakete verzichteten ſie gerne zugun⸗ ſten der NS. und des Rot⸗Kreuz⸗Altersheimes. Bevor der allgemeine Tanz zu ſeinem Rechte kam, rollte ein kleines Programm ab unter muſika⸗ liſcher Geſamtleitung 2. Ottuſchs. Nach der Ouvertüre von Erwin A. Ludwig„Ein Märchen⸗ könig“ gab es eine offtzielle Anſprache, die leider in der Unruhe des Saales unterging. Es folgten dann lebende Bilder aus, der Tätigkeit des Roten Kreuzes, geſtellt von Mitgliedern des Bereitſchafts⸗ dienſtes: Flaggenhiſſung, Gepäckmarſch, Am Lager⸗ feuer, Strandwache, Straßenhelferdienſt, Hausbrand, Säuglingspflege, Lehrkurſus und Huldigung. Ein muſikaliſches Zwiſchenſpiel von Julius Kochmann (Potpourri„Geht's Buam ſpielts ein'n auf!“) lei⸗ tete über zu Volkstänzen der heimiſchen Volkstanz⸗ gruppe, beſtehend aus allgemeinen Schuhplattlern mit und ohne Dirndln, Steyrer⸗ und Watſchentanz ſowie dem„Mühlradl“. Um 3 Uhr morgens erſt rüſteten die erſten Gäſte langſam zum Aufbruch. * Die Polizei berichtet: Am Samstag gegen 16 Uhr iſt ein achtjähriger Volksſchüler in der Nähe des Städtiſchen Freibades im Rhein ertrunken. Die Leiche wurde noch nicht geländet. Nach dem Bericht der Kriminalpolizeiſtelle wurden bei einer am Samstag früh hier vorgenommenen Razzia 13 Frauensperſonen feſtgenom⸗ men und dem Geſundheitsamt zugeführt Acht Frauensperſonen mußten in das Städtiſche Kranken⸗ haus zur Zwangsbehandlung eingewieſen werden. Schlagers zu einer Meiſterleiſtung vereinigte. Lotte Kron, ſeine Partnerin in den erwähnten zwei Duetten, bewies bei der Wiedergabe des Solos„Ich bin die Chriſtel von der Poſt“ aus dem„Vogel⸗ händler“, daß ſie in der Kunſt des Charakteriſierens ſchon große Fortſchritte gemacht hat. Daß die Hauskapelle, die ein Hauptver⸗ dienſt an der Anfeuerung der Stimmung hatte, über Mitglieder verfügt, die in ihren Leiſtungen auch als Soliſten ſich hören laſſen dürfen, bewies Fritz Wagenmann, ein Schüler des Kammermuſikers Krenz vom Nationaltheater, mit drei Xylophon⸗ ſolis, die eine für einen Nichtberufsmuſiker erſtaun⸗ liche Fertigkeit zeigten. Der Beifall ließ auch bei dieſen Vorträgen mit Recht an Herzlichkeit nichts zu wünſchen übrig, zumal er einen ſelbſt geſetzten Ga⸗ lopp der Liedertafel gewidmet hat. Der Tanz war durch Ellen und Otti auf das vorteilhafteſte vertreten. Am beſten war unſtreitig ein Bauern⸗ tanz, bei dem die beiden Künſtlerinnen ſoviel Hu⸗ mor und Temperament entwickelten, daß eine Wie⸗ derholung nicht zu umgehen war. Heinz Rüth ſchloß die Reihe der ſoliſtiſchen Darbietungen als origineller Exzentriktänzer ab. Vorher hatte er ſchon ſeine artiſtiſche Vielſeitigkeit als Herſteller durchbrochener Papierdecken, die er mit imponieren⸗ der Schnelligkeit„riß“, bewieſen. Der Frauenchor bereitete allen Zuhörern eine angenehme Ueberraſchung mit dem Vortrag zweier Lieder, bei denen auffällig die Fortſchritte in Erſcheinung traten, die der Chor gemacht hat, ſeit er von Muſikdirektor Adam geleitet wird. Auch der Männerchor ſteuerte zwei ſtimmungsvolle Lieder bei, von denen die„Muſikante aus der Palz“ zeigten, wie unverwüſtlich ſte ſind. Bleibt noch zu erwähnen, daß Erwin Lilienfein die Soliſten auf das Beſte auf dem Flügel begleitete. Die in der Pauſe herumgereichten„Krawwelſäcke“ waren im Handumdrehen geleert, weil es ſich herumgeſprochen hatte, daß ſie viele ſchöne Gewinne enthielten, die von Mitgliedern geſtiftet worden waren. Ein Tanz beſchloß die fidelen Stunden, bei denen bei begeiſternden Rheinliedern ſelbſtredend das Schunkeln nicht vergeſſen wurde, ſtimmungsvoll 1255 Sc Heraus mit den alten Klamotten“ Jeder von uns beſitzt in ſeinem Kleider⸗ oder Wäſcheſchrank einige Stücke, die dem Beſitzer ihre Dienſte getan haben, jetzt aber nicht mehr gerne ge⸗ tragen werden. Da iſt ein ganzer Anzug, der einige blanke Spiegel zeigt, da ſind Hemden und andere Wäſcheſtücke, die nicht mehr in der Zeit liegen. Da iſt auch ein Mantel, der unanſehnlich wurde, und da finden ſich meiſtens auch Schuhe, die nicht mehr getragen werden. Alle dieſe Dinge, mit denen ſcheinbar nichts mehr anzufangen iſt, ſind dennoch wertvoll Das WHW̃᷑ nimmt dieſe Stücke gerne an, gleich in welchem Zu⸗ ſtand ſie ſich befinden. Das WH W iſt für alle Fälle eingerichtet. Es hat ſeine Nähſtuben, ſeine Er⸗ neuerungswerkſtätten, in denen Frauen der NS⸗Frauenſchaft in wirken und ordentliche Stücke daraus werden laſſen. Das Wiß W e weiß, auch das Handwerk wird zur Stelle ſein, wenn der Ruf um ſelbſtloſe Mithilfe ergeht. Manche Hausfrau wird ſich allerdings ungern von jenen Stücken trennen wollen, die einem gut⸗ geführten Haushalt nicht entſprechen. In ſolchen Fällen hilft die eigene Inſtandſetzungsarbeit Einige Stunden Flick⸗ oder Näharbeit im Dienſte der Volksgemeinſchaft, ma⸗ chen jeder deutſchen Hausfrau Ehre Manche Familien, die wirtſchaſtlich kräftig genug ſind werden gerne auch kleinere Herrichtungsarbei⸗ ten mit Hilfe des eigenen Geldbeutels ausführen laſſen. Die Kleiderſammlung ſoll ja keine Brok⸗ kenſammlung ſein. Gerade bei dieſen Familien wird es darauf ankommen, einmal tiefer als ſonſt freiwilliger Arbeit in die Schränke hineinzugreifen. Manches holen ond ja doch noch die Motten. Und nun liegt es an unſeren deutſchen Hausfrauen die Kleiderſammlung des WHW zu einem Erſolg zu geſtalten. Deutſche Mütter und Kinder und nicht zuletzt Familienväter werden ſich freuen, wenn ihnen Hilfe wird. Das WHW' 1938⸗39 wird neue Werte der Volkskameradſchaft ſchaffen; nicht nur im eige⸗ nen Gau, wo es noch vieles zu tun gibt, ſondern auch in der wiedergewonnenen Oſtmark und im Sudetengau werden die Ergebniſſe unſerer Kleiderſammlung willkommen ſein. Jeder denke ein. mal an die vielen Waldarbeiter, deren es Tauſende ZEUNMNERS8 MB flotte Sportmützen sind die Zierden eines 8 jeden Sportplatzes. Das gfoße NHüutzenhòus in det Breiten Strabe N 1. 6 Seit 50 dahren 2 1 7 meiſt mit kinderreichen Familien gibt. Da iſt alles, was ſich noch gebrauchen läßt, willkommen. Da ſſt eine gut erhaltene Hoſe ein Wertobjekt, ein Mantel eine Koſtbarkeit, gerade auch bei den Hütekindern dez Hochſchwarzwaldes, die jetzt noch in dieſen kühlen Herbſtwochen ohne Wetterſchutz ihrer Pflichterfüllung nachgehen. In der Woche vom 24. bis 29. Oktober führen Wehrmacht und Polizei, NSW und NS⸗Frauen⸗ ſchaft die Kleiderſammlung für das WoW 193839 im Gau Baden durch. Volksgenoſſen des Gaues Baden! Wir wiſſen, wo unſere Hilfe am Platze iſt, wir wiſſen, wer dieſe Hilfeleiſtung richtig wertet. In dieſer Arbeit muß jeder mit dabelt ſein, der wirtſchaftliche Kräfte beſitzt und ein deutſches Herz in ſich hat! Es ergeht daher an euch die Auffor⸗ derung: Eutrümpelt eure Kleiderſchränke und Kom⸗ moden, haltet Kleider und Wäſche bereit! Für euch ein kleines Opfer, aber eine große Freude für einen anderen! — 8 1900 n III N 9 Mitt llngen Die Karfoffelausgabe für die vom WHW Betreuten erfolgt ſtehend: Ortsgruppen Jungbuſch und Rheintor: Montag, den 24. und Dienstag, den 25. Oktober 1088, Ortsgruppen Deutſches Eck und Neckar⸗ ſpitze: Mittwoch, den 26. und Donnerstag, den 27. Oktober 1938. Ortsgruppe Oktober. Die Ausgabe erfolgt in der chem. Fabrik Albert & Co., gegenüber dem Verein Deutſcher Oelfabriken, Induſtriehafen, Inſelſtraße 10. Die Ausgabezeiten und Tage ſind unbedingt ein⸗ zuhalten. Außerhalb der für die einzelnen Orts⸗ gruppen beſtimmten Tage können Bedürftige aus wie nach⸗ Strohmarkt: Freitag, den W. dieſen Ortsgruppen nicht mehr berückſichtigt werden. Hinweis Deutſches Brucknerfeſt 1938 Wie aus wiederholten Hinweiſen bekannt iſt, findet en der Zeit vom 29. Oktober bis 3. November in Mannheim das Deutſche Brucknerfeſt ſtatt verkauf hat bereits rege eingeſetzt. Die bekannten Vor⸗ verkoufsſtellen Verkehrsverein Plankenhof, Muſikalien⸗ handlung' Heckel, O 3, 10, Buchhandlung Dr. Tillmann, P 7, 19, Muſikalienhandlung Pfeiffer, O 2, 9, Städtiſche Hochſchule für Muſik und Theater, Verkehrszentrale Lud⸗ wigshafen Städtiſche Konzertzentrale Heidelberg nehmen Beſtellungen entgegen. Es ſei hier nochmals auf die beſon⸗ deren Preisermäßigungen hingewieſen: Für 4 Veranſtol⸗ tungen(2 Symphoniekonzerte, Feſtoakt und Chorkonzert) werden Dauerkarten mit einer Ermäßigung von rund 90 v. H. abgegeben. Bei Abnahme einer Dauerkarte wird ein Ermäßigungsgutſchein in Höhe von 20 v. H. auf die Tages⸗ preiſe des Akademiekonzerte. am 1. November ausgegeben. Wehrmachtsangehörige bis zum Unteroffizier einſchließlich Schwerkriegsbeſchädigte, Schüler und Studenten erhalten egen Vörlage der entſprechenden Ausweiſe auf beſtimmten lätzen eine Ermäßigung von 50 v. H. ist arisiert Alle kommen ieder! Hauptstraße 55 5 Der Kartenvor⸗ Morgen- A useabe Sandhofen— BfR:3 Gau XIII Südweſt Beruſſia Neunkirchen— TS 61 Ludwigshafen:2 Eintracht Frankfurt— F Saarbrücken:1 Wormatia Worms— FS Frankfurt:0 Reichsbahn Frankfurt— S Wiesbaden 30 FK 03 Pirmaſens— Kickers Offenbach:0 N 5 22 D Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Wormatia Worms 6 4 1 1 9·3 9˙3 NRot⸗Weiß Frankfurt 6 1 1 4 11 9˙8 588 Frankfurt 5 3 2— 9¹6 81 Eintracht Frankfurt 6 3 2 1657 84 Boruſſia Neunkircher 6 3 1 2 136.6 7˙5 Kickers Offenbach 6 3—— 3 7·8•6 i Pirmaſens 6 2— 4.12•8 780 Ludwigs haſen 6 2— 4.15 48 8 Saarbrücken 5 1— 4 8 16 2·˙8 Ss Wiesbaden 6— 1 5.14 111 Gau XIV Vaden SpVg Sandhofen— Vfß Mannheim 913 3 Offenburg— SV Waldhof 214 Freiburger FC— Karlsruher FV:0 Fhönix Karlsruhe— BfB Mühlburg 91 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore 1 1 86 Pforzheim 5 4 1— 15.3 921 Vit Mannheim 4 1—— 13˙4 80 SV Waldhof 418— 1 16.6 6˙2 Vis Neckarou 3 57 1 8¹7 62 Biß Mühlbu ra 3 2— 1 5˙3 4˙2 Karlsruher 8 3 7¹ 4˙6 6 Freiburg 5 2— 3 9²14 4˙6 58 Offenburg 6 2— 4 13˙18.8 Phönix Korlsfuhe? 5— 1 4 6˙13:9 Spög Sand holen 33—— 5.18:10 3 Mo nta J Offenburg S Walohof:4 Gau XV Mürttemberg Stuttgarter Kickers— Ulmer FW 94:1 SV Feuerbach— VfB Stuttgart 901 Stuttgarter SC— Union Böckingen 90 SSV Ulm— SpVg Cannſtatt:0 Vereine Spiele gew. N unentſch. verl. Tore Punkte VfB Stuttgart 4 3 1— 9˙4 771 Stuttgarter Kickers 5 3— 2 13:8 6˙4 FV Zuffenhauſen 5 2 2 1.9 6˙4 1. SSW Ulm 5 2 2 1 8˙8 6˙4 Ulmer FV 94 5 2 1 2 6˙7 5 5 Union Böckingen 4 1 2 1 7 6 4˙4 SC Stuttgart 5 1 2 2.6 46 Sportfr Stuttaart 5 1 2 2 5˙6•6 SpVg Cannſtatt 5— 8 2 8·7 3·7 SV Feuerbach 5 1 1 3:11.7 Gau XVI Bayern 1. FC Nürnberg— VfB Cobura 21 Jahn Regensburg— SpVgg Fürth 40 1860 München— Schwaben Augsburg 111 Vereine Spiele gew unentſch. verl. Tore Punkte Neumeyer Nürnberg 4 3 1— 814•1 FC 05 Schweinſurt 4 2 2— 6˙3 6˙2 SpVg Fürth 6 2 2 2.9 6˙6 Jahn Regensburg 7 2 2 3 11.10 6˙8 I. FC Nürnberg 4 2 1 1:7 5·3 BC Augsburg 5 1 3 1 8˙8 355 1860 München 5— 5— 5¹5.5 Schwaben Augsburg 6 2 1 8 13:14 5˙7 Bauern München 4 1 1 2.6 3˙5 VfB Coburg 5 1— 4 611:8 Sandhofens fünfte Niederlage Spog. Sandhofen— VfR Mannheim 93(02 Mit den ſeitherigen Hinderniſſen, die Sandhofen in der egenüberſtellung mit Pforzheim, Waldhof, KV und VfR Mannheim vor ſich aufgetürmt ſah, dürfte ein wichtiger Teil der Hemmniſſe zu Punkten zu kommen, abgewickelt ſein.— Daß trotz der harten und mitunter recht ſchwankenden Gänge des Gaumeiſters auf dem Sandhofer Feld auch diesmal wenig Ausſicht auf Punktgewinn für die Platzelf heſtand, dürfte allgemeine Anſchauung geweſen ſein; doch die nicht abſolut ausgeſchloſſene Möglichkeit eines unerwar⸗ teten Ausgangs zog zu dieſem lokalen Termin abermals Tauſende Zuſchauer in Richtung Altrhein. Die Erinnerung an das unglaublche, aber zweifellos ouch nur einmalige:8⸗Ergebnis gegen Waldhof ließ ne⸗ ben der Punktloſigkeit des Gaſtgebers einen ſchweren Strauß erwarten. Dieerſte halbe Minute allerdings kommt ſchon die Ueberrumpelung, als Fuchs eine Fehlobwehr Sandhofens in geſchickter Stellung erfaßt und em heraus⸗ laufenden Rohrmann vorbei, das Leder ruhig ins leere Tor lenkt,:1. Sandhofen läßt ſich nicht beirren und ſteht mit dem halbſeitigen Rückenwind und der Rückenſonne unentwegt ins Spiel, das in ſeinen Angriffen nun ver⸗ keilter iſt, wobei VR aber weit gefährlicher bleibt. Ein wunderbarer Flonkenangriff Striebingers bringt eine Köne Hereingabe, die Fuchs in ähnlicher Weiſe wie beim ührungstreffer ins Netz zu verlängern ſucht, doch Rohr⸗ mann, gewitzigt, iſt dieſesmal auf der Hut und ſchnappt den Ball. Das verhaltene Tempo zeigt die beiderſeitige Vorſicht bei allem Kampfeinſatz, denn der bisherige Verlauf führt klor vor Augen, dack Tore wie der Anfangstrefſer zu den glücklichen, wie auch ſeltenen Momenten zählen. Turchgreiſende Kombinatlon ſieht man bei der aufmerk⸗ ſamen Deckung wie Abwehr beiderſeits nur vereinzelt, ſo⸗ daß der Kampf gewiſſermaßen ſtagniert und der mit⸗ nißenden Szenen entbehrt. Ein ſcharfer Fernſtraſball Schenkel geht neben das Spiel. Fenzel hebt das Leder, uhwohl ſtork bedrängt, gut berechnet aufs Netz, doch Vetter stoppt im Werfen; ebenſo meiſtert er einen gefährlich un⸗ ler die Latte geſetzten Strafball von Wehe. Das im gro⸗ en ganzen allzu zurückhaltende Spiel des VfR läßt Sondhoſen zu nicht unbedenklichem Druck kommen, aber die geringe Wendigkeit, wie unzulängliche Verſtändigung deen Fünferrelhe läßt die Gefahr nicht auf die Spitze ktelben. Auch einer ſchließlich gan zkritiſchen Lage vor dem Bigt⸗Koſten fehlt die nötige Ueberſicht und Ruhe auf Fadens Seite, ſodaß auch dieſe kritiſche Epiſode unter eſonderem Einſatz von Feth überwunden werden kann. Ein wirklich prächtiges Tor fällt dann durch Kopfball von Juchs auf Freiſtoß Striebingers. wos kurz vor dem Jaufenpfiff die Sache bes ſtellt, was den Sieg für die Gäſteelf näher rückt. Auf dieſer Baſis der:2⸗Führung kann VfR in der Fortſetzung wohl ruhiger arbeiten, aber die Härte der Platzmannſchaft läßt auch hier einen Dämpfer erwarten. Ein weiter, aber ſicher berechneter hoher Ball Spindlers lan gleich nach Wiederbeginn von Rohrmann gerade noch heangelt werden, Der Kampf bleibt im ſelben Stil wie vorher, da Vik ſich auch weiter zu viel auf den Kampf um den Ball einläßt, anſtatt flüſſig zu ſpielen. Allerdings bedeulet Langenbein wie ſchon vorher einen Ausfall auf 15 ihm nicht liegenden und ſeine Eigenart nicht zur Gel⸗ 115 bringenden Rechtsaußenpoſten. Das Uebrige beſorgt 92 gegenüber Streib. Sandhofen zwingt wieder brenzliche 0 aber bei zeitweiſem und nicht üblem Stürmer⸗ 19 läßt doch immer wieder die Schnelligkeit und Sicher⸗ heit im Schuß zu wünſchen übrig. Aber auch gewiſſes Pech i dabei mit im Spiel Periodiſch iſt der Einſatz Sand⸗ hoſens ungeheuer und hätte auch ein Tor verdient. Nach⸗ längerem, wechſelvollem Ringen kann Conrad einen gut 1 8 5 gefährlichen Schuß noch unter der Latte heraus⸗ 1 0 worauf auf der anderen Seite ein— erſter— 1 kklicher Schuß Langenbeins an die Latte knallt. End⸗ 75 gelingt Lutz im Alleingang der lange umkämpfte beſſer, 023. Mit dieſem klaren, aber ſehr hart erkämpften Etgebnis beſchließt der Nachmittag, nachdem noch ein ſchar⸗ ſer Schuß des ſpät erwachenden Langenbein von Rohrmann gehalten wurde und Vetter unmittelbar vor Schlußpfiff elne verblüffende Parade angebracht. Bei Sandhofen machte ſich wieder einmal das Fehlen gin Müller bemerkbar, was eine Umſtellung bzw. Er⸗ multzüng er Mannſchaft nötig machte. Die latenſe Kala⸗ itt bleibt die Notwendigkeit— oder vielmehr der ver⸗ e Glaube— zu ſedem Spiel eine andere Angriffs⸗ 1 0 ſtellen zu müſſen, was bei mancher vereinzelten vor⸗ lt degenden Beſſerung, doch die Verſtändigung letden 1 Bis dieſe dann einſgermaßen gefunden, iſt es mei⸗ Gan, zu ſpät. Troßdem war die heutige Leiſtung im Fluten eine annehmbare und nach der Erledigung ſolcher nöerniſſe wie ſie die Termine bisher für Sandhofen 1 achten, dürfte ſich auch der Punktgewinn, bei konfequen⸗ 1155 Handhabung der Aufſtellung, einſtellen. Jedenfalls ar die Elf trotz allem der alte hartnäckige Gegner für u Gaumeiſter. Hervorzuheben das Schlußtrio und die Läuferreihe, vor allem Wehe, denen allerdings wieder die poſitive Angleichung der Stürmerleiſtung fehlte. Der Gaumeiſter ohne Kamenzin und Rößling hatte Glück mit dem erſten Tor, das eine unerwortet frühe Be⸗ laſtung für den Gegner brachte. Spinsler als linker Verteidiger glänzte vor allem durch zügige Abſchläge und kräftige Schüſſe, doch die Hauptarbeit leiſtete hinten Conrad. Feth als unverwüſtlicher Stopper und her⸗ vorragender Köpfler löſte ſeine Aufgobe gleichfalls hervor⸗ ragend. Auch die Außenläufer wirkſam auf dem Poſten. Vetter brauchte weniger ſcharf in Aktion zu treten. Die Spielweiſe des Gegners drückte ollerdiags auf den ſonſt gewohnten Fluß des Mannſchaftsſpiels und beſon⸗ ders dem Angriff fehlte die Bindurig und wechſelvolle Führung von der Mitte aus, wo Lutz ſich diesmal ſehr lange vergeblich um den Erfolg müßte Gutes Erfoſſen zeigte Fuchs in den beiden entſcheidenden Momenten und war er letzten Endes die abſch'ießende Kroft der An⸗ griffsreihe. Auch Striebinger hatte große Augen⸗ blicke. Jedenfalls hat Bf mit der Abſolvierung dieſes Treffens ein traditionell ſchweres Hürdernis mit Erfolg hinter ſich gebracht. Schwitt⸗Karlsruhe leitete im Ganzen gut. A. SV Waloͤhof ſiegt in Offenburg TV Offenburg— SV Waldhof:4(:2) Nun hat auch der vierte Mannheimer Verein ſeine Viſi⸗ tenkarte in Ofenburg abgegeben, und man kann ruhig ſagen, daß die Waldhöfer in jeglicher Beziehung den beſten Eindruck hinterlaſſen haben. Das Zuſammenſpiel von Mann zu Mann war wirklichk überragend. Im Sturm trat neben den Flügeln Günderoth und Herbold beſonders Siffling 3 angenehm in Erſcheinung, während ſich Siff⸗ ling 1 hauptſächlich im Aufbau betätigte. In der Hinter⸗ mannſchaft überragte der Stopper Heermann. Aber auch Drays im Tor erwies ſich durch ſeine tollkühnen Paraden als erſtklaſſiger Torhüter. Wer geglaubt hatte, daß Offenburg von vornherein als geſchlagen angeſehen werden mußte, erlebte eine angenehme Enttäuſchung. Die Mannſchaft verſtand es vorzüglich, durch unermüdlichen Eifer und Kampfgeiſt die techniſche Unter⸗ legenheit auszugleichen. Beſonders in der zwekten Hälfte erwies ſich Offenburg als nahezu ebenbürtiger Gegner, und Waldhof mußte ſein ganzes Können einſetzen, um den in greifbore Nähe gerück⸗ ten Ausgleich zu verhüten. Im Sturm war Fries wieder der unermüdliche Dränger, deſſen Vorlagen immer wieder gefährliche Situationen vor dem Gäſtetor verurſachten. Als Turm in der Schlacht muß wieder Merz angeſprochen Phönir Karlsruhe— Mühlburg:1 werden, der im Verein mit Kronenbitter kaum zu über⸗ winden war. Waldhof: Drays; Maier, Siegel; Schneider, Heer⸗ mann, Pennig; Herbold, Biehlmaier, Siffling 3, Siff⸗ ling 1, Günderoth. Offenburg: Reinfarth; Kronenbitter, Griesbach; Pförtner, Merz, Glattacker; Bruder, Baur, Morgenthaler, Fries, Wagner. Spielverlauf. Waldhof kommt gleich zu Beginn ſchön auf und ſchon köpft Siffling 1 knapp daneben. Offenburg verſchuldet durch Baur die erſte Eckes doch Günderoth ſchießt Farü g 8 erſte 0 or iber. Im Gegenangriff bringt Fries einen ſchönen Torſchuß an, der jedoch neben dem Pfoſten landet. 8 f Wieder kommt Wald zu einem Eckball, der aber ergebnislos verläuft. Ganz überraſchend kann Offenburg in der 16. Mi⸗ nute in Führung gehen. Bruder flankiert ſchön zur Mitte. Drays verläß und aus nächſter Nähe ſchießt Fries ein. Oſſenburg ge⸗ winnt nun etwas mehr an Boden. Nachdem Fries einen Freiſtoß neben das Tor geſetzt hal, muß Drays vor Bruder retten. Waldhof ſetzt nun alles daran, um den Ausgleich herbeizuführen. Ein Durchbruch von Herbold wird mit ſchöner Vorlage zur Mitte abgeſchloſſen, wo Siffling 3 in der 21. Minute an dem Torwart vorbei, einlenken kann. Ein Schuß von Günderoth wird von Reinfarth glänzend gehalten und anſchließend muß er ſcharfe Schüſſe von Siffling 1 und 3 unſchädlich machen. Wenige Minuten vor der Pauſe geht Waldhof in Führung. Der Ball kommt zu dem ungedeckten Siffling 3 und in der 43. Minute lan⸗ det der aus nächſter Nähe geſchoſſene Ball im Netz. 492 IC Freiburg-K:0 einen Nach dem Wiederanſpiel muß Reinſarth ſofort Schuß von Günderoth halten, ebenſo anſchließend von Biehlmaier und Herbold. Bei einem G i dem Waldhofer Tor erzwingt Offenburg einen Eckbe von Drays glänzend aus der Luft geholt wird. Offen voll zu tun, ndeſpiel im C ſtrafraum überſieht der Schiedsrichter. Im Gegeng jagt Herbold den Ball aufs ling 1 iſt zur und köpft zum:3 in der 54. Minute ein. Ein Freiſtoß für Offenburg, von Fries getreten, bringt nichts ein, ebenſo ein Freiſtoß für Waldhof wegen Hände⸗ ſpiel von Merz, da Siffling 1 den Ball knapp daneben köpft. Ein von Siffling 1 verſchuldeter Freiſtoß kommt zu Baur, der an dem herausgelaufenen Drays vor⸗ bei in der 65. Minute überlegt einſchießt. Wieder i ein Händeſpiel im Waldhofer Strafraum vom Schiedsrichter überfſehen. Offenburg kommt nun im⸗ mer mehr auf und Waldhof muß mit allen Mitteln ver⸗ teidigen. Ein Schuß von Baur geht knapp über die Latte. Zwiſchendurch wird Schneider wiederholt wegen Foul⸗ Spiels verwarnt. Ein Durchbruch von Baur 1 Ecke, doch Drays holt den Ball wieder glänzend aus d Luft. In der 83. Minute bringt die Offenburger Vertei⸗ digung den Ball nicht weg. Biehlmaier flankt zur Mitte und vom Torpfoſten prallt der Ball ins Netz. Mit dieſem Erfolg iſt die Niederlage von Offenburg endgültig beſiegelt.— Schiedsrichter Wolf⸗Lörrach leitete im großen und ganzen einwandfrei, er überſah aberwie⸗ derholt die regelwidrige Spielweiſe der Gäſte und das Händeſpiel im Strafraum. Stelle Tor, Si e Generalprobe in Amſterdam Die Konlinentelf beſiegt Holland B nach ſchwacher Leiſtung:1(:0) Die Fc A hatte ihren Auswahl⸗Spielern für das Spiel gegen England am Sonntag Gelegenheit gegeben, ſich durch ein Probeſpiel gegen Hollands -Mannſchaft kennen und verſtehen zu lernen. Im Amſterdamer Olympia⸗Stadion, das nur von 20 000 Zuſchauern beſucht war, ſah man weniger einen Kampf, als ein Uebungsſpiel elf hervorragender Spieler, die verſuchen ſollten, innerhalb von 90 Mi⸗ nuten eine kampfſtarke Mannſchaft zu bilden. Dieſer Verſuch iſt nicht reſtlos geglückt. Die Kontinent⸗ Auswahl ſiegte zwar mit:1(:0) und einer großen Feldüberlegenheit, bei einem Eckenverhältnis von 18:2, der Sturm ſpielte ſchön, aber ohne Durch⸗ ſchlagskraft. Beſonders der italieniſche Mittelſtür⸗ mer Piola enttäuſchte. Nach ſeinen zahlrei⸗ chen Verletzungen ſpielte er in Amſterdam ohne Einſatz, was beſonders auffiel, da der Belgier Brain und Szengeller⸗Ungarn nicht die rech⸗ ten Halbſtürmer für den langen Römer waren. Kupfer und Kitzinger mußten außen decken. In der Kontinent⸗Mannſchaft hinterließ die Hinter⸗ mannſchaft noch den beſten Eindruck. Olivieri, der nach der Pauſe durch Raftl. ausgewechſelt wurde und das holländiſche Tor hütete. Foni und Ra va, Italiens Weltmeiſterſchaftsverteidigung erwieſen ſich als ſehr zuverläſſig. Die beiden Ver⸗ teidiger glänzten durch ſauberen Abſchlag, hätten aber auf richtiges Abgeben mehr Wert legen kön⸗ nen. Sehr ſchwer kamen die beiden deutſchen Außen⸗ läufer Kupfer und Kitzinger ins Spiel. Sie mußten ſich dem italieniſchen Deckungsſyſtem unterordnen, und entgegen ihrer Gewohnheit, die gegneriſchen Außenſtürmer decken. Zudem mangelte es bis zur Pauſe an Verſtändnis mit der Verteidigung. Sie wurden aber zuſehends beſſer und beſſer und konn⸗ ten ihr großes Können entfalten. Andreola ſpielte offenſiv, nahm ſeine Aufgabe aber ziemlich leicht und trieb zuviel Artiſtik und Kopfballſpiel. Im Angriff hinterließ der fran⸗ zöſiſche Rechtsaußen Aſton, für den nach der Pauſe der Italiener Colguſi eingeſetzt wurde, den beſten Eindruck. Die große Schußkraft des Norwegers Bruſtad kam nicht viel zur Entwicklung. Der Wie⸗ ner Hahneman ſpielte nach der Pauſe für den Un⸗ garn Szengeller und überragte den Ungarn an Wir⸗ kung. Bruſtad und Hahnemann die Torſchützen Die Kontinent⸗Auswahl ſpielte in der bekannten Aufſtellung. Schon bis zur Pauſe war die Aus⸗ wahlmannſchaft auf ein Ecken verhältnis von 812 ge⸗ kommen. Die Stürmer wußten aber ſelbſt mit den beſten Torgelegenheiten nichts anzufangen und fie⸗ len verſchiedentlich auf die holländiſche Abſeitstaktik herein. Auch die Eckbälle konnten nicht verwandelt werden, weil ſie gleichfalls ſchlecht geſchoſſen wurden, Die größte Torchance hatte der Mittelſtürmer Szen⸗ geller in der 36. Minute, als er allein vor dem Tor ſtand, den holländiſchen Torwart umſpielen wollee, aber den Ball verlor. Nach der Pauſe wurde umgeſtellt. Wieder gab es Ecke um Ecke, aber Olivieri im holländiſchen Tor war wachſam. In der 64. Minute ſchließlich führte der Kontinent:0. Braine verpaßte eine von Piola gegebene Vorlage, doch Bruſtad war zur Stelle und ſchoß ein. Daß der italieniſche Mannſchaftsführer mit den Leiſtungen ſeiner Spieler nicht zufrieden war, ging daraus hervor, daß er ſelbſt auf dem Platz erſchien und Anweiſungen erteilte. In der 66. Minute kamen die Holländer durch ein Selbſttor zum:1, an dem Kupfer und Foni nicht ſchuldlos waren. Zehn Minuten vor Schluß ſpielte Piola den Ball ſteil durch zu Hahnemann der ſich durchſpielte und für den Kontinent das Siegestor erzielte. Eine Glanzleiſtung des Wiener, der ſich mit Piola beſſer verſtand als Braine und Szengeller. Koutinent⸗Elf noch nicht aufgeſtellt Die Frage in welcher Aufſtellung der Kontinent nunmehr gegen England antreten werde, konnte am Sonntag noch nicht beantwortet werden, da Vittorio Pozzo, der italieniſche Mannſchaftskapitän, ſeine Entſcheidung erſt am Dienstagabend in London tref⸗ fen wird. Die in Amſterdam verſammelten Spieler ſind bereits am Sonntagabend nach England gereiſt, wo ſie Montag mittag in London erwartet werden. Der Spielbeginn iſt für Mittwoch um 16 Uhr nach deutſcher Zeit feſtgeſetzt. Neuer deulſcher Autoſieg in England Nuvolari auf Auo-Anton ſiegt vor Lang und Seaman, Mertedes⸗Benz und Müller Aulo-Anion Auch im letzten Großen Preis des Jahres erkämpften unſere deutſchen Rennfahrer einen eindrucksvollen Sieg und belegten die erſten fünf Plätze mit Beſchlag. Am Sams⸗ tag gewann Tazio Nuvolari den Großen Preis vom Do⸗ nington⸗Park in Mittelengland vor Hermann Lang (Mercedes-Benz), Seaman(Mereedes⸗Benz), Müller (Auto⸗Union), von Brauchitſch(Mercedes⸗Benz) und drei engliſchen Erofahrern. Damit hatte Italiens berühmter Campioniſſimo der Auto⸗Union die beiden letzten Grand Prix erkämpft. Mit einer Durchſchnittsgeſchwindigkeit pon 128,784 Km., die er in:06:22 Stunden über die 417 Km. in 80 Runden erzielte, kam er dem abſoluten Strecken⸗ rekord, den der Vorjahrsſieger Bernd Roſemeyer mit einem Motor doppelten Zylinderinhalts mit 132 Sto.⸗Km. auf⸗ geſtellt hatte, ſehr nahe. Die 6mal überrundete Era⸗Mann⸗ ſchaft Dobſon, Cotton und Connell ſicherte ſich den Mann⸗ ſchaftspreis. Eine vieltouſendköpfige Zuſchapvermenge be⸗ grüßte den Herzog von Kent und Reichsleiter Korpsführer Hühnlein bei ihrer Ankunft. Der motorſportfreudige eng⸗ liſche Herzog ließ ſich auf dem Mereedes⸗Benz von Seaman in einer ſchnellen Runde über den Kurs ſteuern, bevor er das Startzeichen gab.. Nuvolari geht ſofort in Führung Nuvolarti gewann ſofort vom Start weg gegen die Mercedes⸗Benz einige Meter und ſetzte ſich ſo vor Her⸗ mann Lang, Richard Seoman und Monfred v. Brauchitſch. Aus der zweiten Runde kam dann der ſunge Müller, der wieder prächtig fuhr, auf dem zweiten Platz, den er lange erfolgreich verteidigte. Kautz(Auto⸗Union] beendete die dritte Runde nicht. Er kam von der Bahn ab und gab auf. Der Itoliener Villoreſi ſtieß mit ſeinem Drei⸗Liter⸗ Maſerati nach vorn und konnte ſich bis zur 18. Runde im Rudel der Deutſchen behaupten. Dann zwang ihn ein Motorſchaden zum Ausſcheiden. Wenig ſpäter ereilte auch die beiden franzöſiſchen Delahaye von Dreyfus und Raph das gleiche Geſchick. Der junge Müller führt Den Augenblick, als der Spitzenreiter Nuvolari in der 25. Runde zur Boxe fährt, nutzt der ſurge Hermann P. Müller und übernimmt ſelbſt die Führung, die er erſt nach der 40. Runde wieder abgibt. Der Alfo des Eng⸗ länders Hanſon verlor Oel, Haſſe(Auto⸗Union] und Sea⸗ man(Mercedes) ſtrauchelten in dieſen Oellachen und ge⸗ rieten von der Strecke. Doch nur Seaman bekommt ſeinen Wagen wieder flott. Bis dahin verlor er aber eine Runde,. Müller fährt einen beſtechenden Stil und beendet die erſten 40 Runden, die Hälfte der Strecke, mit 48 Se⸗ kunden Vorſprung vor Lang, dem eine Minute ſpäter Nuvolori folgt. Dahinter lagen von Brauchitſch und Sea⸗ man. Manfred von Brauchitſch blieb auch diesmal vom Un⸗ glück nicht verſchont. Ausgerechnet am Tag vor dem Rennen fiel er vom Trittbrett ſeines Privatwagens und zog ſich einen Bluterguß zu, der ihm die volle Entfaltung ſeines Könnens unmöglich machte. Lang rückt auf Der ſchnellſte Trainingsfohrer Hermann Lang hielt ſeine Zeit für gekommen. Er gewann Boden, ſetzte ſich an die zweite Stelle, und als Müller vorſorglich Reifen wechſelte, an den erſten 9 15 um ihn 20 Runden lang folgreich zu verteidigen. Müllers Wagen ſchien nicht ganz in Ordnung. Er fuhr ſchnell an die Box. Nuvolari taucht immer weiter vorne auf, und ſchon ſeate er als Zweiter on den Tribünen vorbei. Wenig ſpäter, in der 67. Runde, ſchließt er ſeine Jagd auf Lang mit einem erfolgreichen Ueberholungsmanöver ab. Der Wagen breunt Der Weſtfale Walter Bäumer, glücklich darüber, daß ihm wieder eine Möglichkeit zum Einſatz geboten wurde, nachdem Caracciola wegen ſeiner Verletzung nicht ſtarten konnte, fährt klug auf Platz. Er fällt nicht ſonderlich auf. ober die Regelmäßigkeit, mit der er ſeine Runden dreht, iſt beſtechend. Als Sechſter hat er die 40. Runde hinter ſich gebracht. Plötzlich erſcheint er mit einer Rauchwolke um ſeinen Mercedes⸗Benz. Der Wagen brennt— Bäumer muß aufgeben. „Tazio“ dreht auf Mit großer Spannung hatten die Zuſchauer Nuvolaris Jagd auf Lang verfolgt. Nach 70 Runden lautet die Rei⸗ henfolge: Nuvolari, Lang, Seaman, Müller, von Brau⸗ chitſch. Nuvolari verſchärfte das Tempo und vergrößerte in gleichem Maße ſeinen Vorſprung gegenüber Lang. Der Mercedes⸗Fahrer hatte ſeine Brille verloren und kam nicht zuletzt durch dieſes Mißgeſchick— nicht mehr ganz mit. An der Reihenfolge änderte ſich in den letzten zehn Runden nichts mehr. Unter großem Jubel fährt, wie vor einem Jahr, ein Auto⸗Union⸗Rennwagen als Sieger durchs Ziel des Doningtonpork⸗Rennens, am Steuer der Meiſter Tazio Nuvolari. Lang wurde Zweiter, eine Runde zurück folgten Seaman, Müller und von Brauchitſch. Großer Preis vom Donington⸗Park: 1. Tazio Nu vo⸗ lari auf Auto⸗Union:06:22= 128,784 Kd.⸗Std.; 2. Hermann Lang auf Mereedes⸗Benz:08 Std.; eine Runde zurück: g. Richard Seaman auf Mercedes⸗Benz:; 4. Her⸗ mann Müller auf Auto⸗Union; 5. Manfred von Brauchitſch ouf Merecedes⸗Benz: 6. Runden zurück: 6. Arthur Dobſon (England! 1,5⸗Liter⸗Era; 7. Cotton(Englond) 1,5⸗Liter⸗ Era: 7 Runden zurück: 8. Connell(England) 1,5 Liter⸗Era. 8 Runde Nuvolari in 214,2 Minuten= 133,936 .⸗Std, 8. Seite/ Nummer 492 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗ Ausgabe Montag, 24. Oktober 1938 Die Spiele der Vezirksklaſſe Viernheim wieder in Front Abteilung 1 Feudenheim— Friedrichsfeld:2 7 Mannheim— Neulußheim 114 Ilvesheim— Viernheim:2 Käfertal— Hockenheim:0 Heddesheim— Weinheim:0 Vereine Spiele gew. unentſch, verl. Tore Punkte Amicitia Viernheim 7 3 3 1 18 13 92⁵ 98 Seckenheim 6 3 2 1 12.7 8¹4 FW Weinheim 6 3 1 2 14.10 7˙5 Olympia Neulußhein 6 2 3 1 10·9:5 Phönix Mannheim 6 3 1 2 11:11 725 7 Mannheim 7 3 1 8 13˙14 727 SC Käfertal 7 2 3 2 13.15 7¹ Alemann Ilvesheim 6 2 2 2 12·10 626 Germ. Friedrichsfeld 6 2 2 2 8¹9 6·6 8 Hockenheim 5 1 3 1.10 5˙5 FV Brühl 5 2— 3 7·8 46 Bf Tut Feudenheim 6 1 1 4 12.15.9 Fortuna Heddesheim 5 1— 4.11 2·8 Ilvesheim— Viernheim:2 Eine ſtattliche Anzahl Zuſchauer hatte ſich am Sonntag in Ilvesheim eingefunden, wo die Viern⸗ heimer zu Gaſte waren. Die beiden Mannſchaften lieferten ſich einen ſchnellen und raſſigen Kampf, der in der erſten Hälfte ganz im Zeichen der Gäſte ſtand, während Ilvesheim nach der Pauſe im Vor⸗ teil war. Schon in der erſten Minute gibt es eine Ueberraſchung als der Platzbeſitzer zum Führungs⸗ tor kommt. H. Schwarz iſt durchgekommen und ſein Schuß ſitzt wuchtig im Tor. Doch nicht lange dauert die Freude der Ilvesheimer, denn die Gegenſeite macht dies bald wieder wett. Kies II1 macht ſich auf die Reiſe und ſendet unhaltbar zum Ausgleich ein. Die Gäſte haben mehrere gute Chancen. Die ſchnel⸗ len Stürmer überlaufen oft die gegneriſche Ver⸗ teidigung, aber es wird lange Zeit nichts erreicht. Einmal rettet Sauer im Tor ſtehend ſehr gut, dann ſchießt Koob und als Schmidt ſchon geſchlagen iſt, da iſt noch die Latte im Weg. Noch vor der Pauſe fällt ein weiteres Tor, das den Kampf entſcheiden ſollte. Pfenning ſtellt durch dieſen Erfolg ſeinen Farben den Sieg ſicher. In der zweiten Spielhälfte ſind die Ilvesheimer im Feldſpiel lange Zeit die beſſeren, aber vergebens, denn die Gäſte verteidigen ſehr geſchickt und dann haben ſie auch noch Pech. Kiß rettet ſehr gut in höchſter Gefahr, dann verſchießt O. Schwarz frei vor dem Tor. Auch die Gäſte haben durch Kiß II die⸗ ſelbe Gelegenheit das Reſultat zu verbeſſern, das Leder geht jedoch weit daneben, ſo daß es bei dem :2 bleibt. Die Viernheimer hinterließen einen guten Ein⸗ druck. Als Unparteiiſcher war Grether, Neureuth, ſehr gut. 97 Mannheim— Olympia Neulußheim:4 In Neuoſtheim empfing man mit Olympia Neuluß⸗ heim einen als recht ſpielſtark bekannten Gegner der it der vergangenen Runde beide Punkte hatte mit nach Hauſe nehmen könnten. Diesmal waren die Siegesausſichten für die Gäſte weſentlich geringer, denn die SpVgg 07 hat im bisherigen Verlauf der neuen Pflichtſpiele bewieſen. daß ſie ſtärker geworden iſt, und ſo war man ſehr auf den Ausgang dieſes Treffens geſpannt. Das fehr ſchnell durchgeführte Spiel verlief ſehr aß⸗ wechflungsreich und brachte von beiden Seiten recht gute Leiſtungen, Mit der Zeit ſchälte ſich eine leichte Feld⸗ überlegenheit der gaſtgebenden Mannſchaft heraus und vor dem Neulußheimer Tor mußte marich gefährliche Si⸗ tuotion geklärt werden; ſo konnte Torwart Langlotz einen Strafſtoß gerade noch aus der Ecke herausholen. In der 25. Minute ging Neulußheim durch Benz nach einer fehler⸗ haften Abwehr eines 07⸗Verteidigers in Führung. Bis zur Pouſe hatte Neulußheim mehr vom Spiel, ohne fedoch die Torzahl erhöhen zu können.: Schon 5 Minuten nach der Pauſe mußte 07 de zwei⸗ ten Treffer durch Scheck hinnehmen und konnte ſich in der Folge nicht mehr zu dem vor der Pauſe gezeigten Lei⸗ ſtungsſtand aufſchwingen. Ein von Langlotz in der 25. Minute vollſtreckte Elfmeter verwies 07 endgültig ins geſchlagene Feld. Den einzigen Treffer für 07 ſchoß der Linksaußen Rühr in der 70. Minute, aber in letzter Mi⸗ nute ſtellte Langlotz durch einen Schuß in den leeren Kaſten die alte Tordifferenz wieder her. Heddesheim— Weinheim:0 Wenn das ſo weiter gegangen wäre mit dieſen Niederlagen der Heddesheimer, dann hätten ſie ſo langſam ihrem hübſchen Vereinsnamen„Fortuna“ beſtimmt keine Ehre mehr gemacht, und es war wohl an der Zeit, daß ſich die Leute auf ihre alte Schlag⸗ kraft befannen. In dieſem Spiel gegen den Nach⸗ barn Weinheim war man voll in Fahrt und ledig⸗ lich der Sturm, namentlich das Innentrio, zeigte noch zu wenig Bindung. So waren es ſtellenweiſe nur die Flügel, die recht gefährliche Attacken ritten, aber die Sturmleute waren dann meiſtens in den entſcheidendſten Momenten eben dann nicht zur Stelle. Anerkannt muß indes werden, daß ſich Si Heddesheimer Mannſchaft trefflich in ihre Aufgabe fand, dies namentlich, was Einſatz und Kampfgeiſt anbelangt. Sehr ſicher arbeitete in erſter Linie der gewaltige Torwart Gallei, der wiederholt Gelegen⸗ heit bekam, ſein großes Können zu beweiſen. Einen ebenſo ſicheren Eindruck machte ſchließlich auch die Abwehr, die allerdings auch viel von der Läufer- reihe profitierte, die jederzeit trefflich mit unter⸗ ſtützte. Schwächer war, wie geſagt. der Angriff und das war übrigens auch das Schmerzenskind der Weinheimer, die dieſes Spiel mit reichlich viel In⸗ nenkombination ausfüllten, anſtatt mit zügigen An⸗ griffen in die Breite. Sonſt war die Leiſtung der Weinheimer auf alle Fälle ebenſo gut und die tapferen Leute aus der Zweiburgenſtadt hätten zum mindeſten einen Punkt verdient, nachdem ſie noch inſonderheit das Pech hat⸗ ten, das Spiel ausgerechnet durch ein Eigentor ihres Verteidigers Grünewald zu verlieren, dem in der 47. Minute das Pech paſſierte, eine für den Torwart gedachte Rückgale ins eigene Tor zu be⸗ fördern. Dem Spiel wohnten etwa 1000 Zuſchauer bei, die namentlich in der zweiten Hälfte recht lebhaft mit⸗ gingen. Als Leiter des Spieles amtierte Naßner⸗ Schwetzingen, der keinen leichten Stand hatte, das Spiel aber doch gut über die Diſtanz brachte. Sc Käfertal— 08 Hockenheim 920 Es waren keine himmelſtürmenden Leiſtungen, die in dieſem Spiel aeboten wurden, das mit einer ganz über⸗ : de unktteilung endete.. 8 5 05 0 Minute an ſpielte Käfertal wohl ſehr deutlich überlegen, aber ſtatt die flinken Außen einzuſetze 4 3 und ſo die geballte Deckung „wurſtelte“ man in der Mitte friſch drauf los, obwohl man erkennen mußte, daß es gegen die körperlich ſtär⸗ keren Hockenheimer auf dieſe Art und Weiſe kein Durch⸗ kommen gab. Beſſer wurde die Sache ſchon, wenn ſich einmal ein Ball an die Flügel verlor, auf denen man in Werner und Hoſſchult gute Kräfte hatte. Meiſt gob es dann recht dicke Luft vor dem Hockenheimer Kaſten, in dem aber Torwart Auer einen großen Tag erwiſcht hatte und ganz brillant hielt. Nach einer gelinden„Kopfwaſchung“ in der Pauſe ſpiel⸗ ten die Gaſtgeber im zweiten Spielabſchnitt mit etwas ſtärkerem Nachdruck Man ſchoß auch endlich mehr aber die Bälle von Gleißner und Dreßler zogen über die Latte. Hockenheim, das wenig zeigte, kam kaum noch ſütber die Mittellinie hinweg, wurde aber denoch einigemale ſehr gefährlich. In den letzten Minuten flackerte der Kampf noch einmal auf, und beinahe wäre die Sache für Käfertal noch ganz ſchief ausgegangen, da man ſeine Ab⸗ wehr leichtfertig vernachläſſigte Schiedsrichter Huckele⸗Heidelbera ſehr gut. Feudenheim— Friedrichsfeld:2(:1) Vor etwa 300 Zuſchauern gaben ſich obige Mannſchaften ein ebenſo intereſſantes wie flottes, in fairen Grenzen gehaltenes Stelldichein. Während bei den Gäſten verſchie⸗ dener Erſatz einſpringen mußte, brachten die Platzherren für ihren verletzten Torwächter Krämer in Müller einen des Geauers aufzulockern, Erſatzmann, der ſich ſeiner Aufgabe nicht ganz gewachſen zeigte. Das Schlußtrio auf beiden Seiten hinterließ den beſten Eindruck, die Läufer arbeiteten umſichtig, doch hatten beide Mannſchaften im Sturm verſchiedene Pechvögel. Friedrichsfeld, gegen Sonne und mit Wind ſpielend, mußte bald die klare Feldüberlegenheit der Platzherren an⸗ erkennen und kurz hintereinander ſich einige Ecken abtrotzen laſſen, die indes nichts einbrachten. Für die Feudenheimer brachte die Torbelagerung während der erſten 45 Minuten nicht einen einzigen Treffer, obwohl ſie hierfür wiederholt Gelegenheit hatten. Das Friedrichsfelder Schlußtrio mit dem erſtmals nach langer Pauſe wieder eingeſetzten Holler⸗ bach im Tor leiſtete prächtige Arbeit, andererſeits über⸗ trafen ſich Feudenheims Stürmer an unplaziertem Schießen. Kreuzgefährlich waren die Gäſte bei ihren einzelnen Durch⸗ brüchen, und dieſem Umſtand verdanken ſie auch ihren Führungstreffer durch Rockſitz in der 35. Minute. Nach Seitenwechſel drängte Feudenheim wieder mächtig, doch blieb zunächſt der längſt fällige Ausgleich verſagt. Be⸗ reits vier Minuten ſpäter hieß es auf einen Friedrichs⸗ felder Durchbruch im zweiten Nachſchuß von Rockſitz:2. Feudenheim zeigte in der Folge wieder eine geradezu be⸗ ängſtigende Ueberlegenheit, doch vergab es immer und im⸗ mer wieder die unglaublichſten Sachen. Nach langer Zeit endlich kam es auf eine ſchöne Flanke von Ueberrhein an Pflock durch Kopfball zum:2. Vier weitere Ecken brach⸗ ten den Einheimiſchen nichts mehr ein. während Friedrichs⸗ feld ſeinerſeits trotz günſtiger Gelegenheiten aleichfoalls vom Schußvech verfolgt mar. Mit dieſem etwas wageren Er⸗ gehnis kaſſierten die Friedrichsfelder die wertvollen Nunkte. Schiedsrichter Strößner⸗Heidelberg leitete ausgezeichnet. Rohrbach gibt den erſten Punkt ab Abteilung 2 05 Heidelberg— Neckarhauſen:0 Rohrbach— Kirchheim 22 Walldürn— Plankſtadt 110 Wiesloch— Union Heidelberg:0 Limbach— Schwetzingen 314 ertine Spiele gew. unentſch. verl. Tor unkte TS Rohrbach 6 5 1— 20:6 2 irchheim 1 5 3 2— 20:9 8¹2 Vikt. Neckarhauſen 7 3 2 2 17.15 816 TS Plankſtaot 6 8 1 2.9 7¹⁵ Walldürn 1 3 1 8 12:15 7·7 SC 05 Heidelberg 5 3— 2 15˙8 6˙4 Schwetzingen 6 2 2 2 12.15 6˙6 Eberbach„ 2 1 2 7·8 5˙5 Wiesloch„» 6 2 1 8 13:10•7 Union Heidelbera, 6, 1— 5.18 210 Freya Limbach 7— 1 8.13 TuSp Rohrbach— Ic Kirchheim:2 Mit ungeheurer Spannung ſah man dem Groß⸗ kampf zwiſchen den beiden unbeſiegten Mannſchaften des Bezirks Unterbaden— Oſt entgegen. Weit über 2000 Zuſchauer bekundeten ihr Intereſſe an dem Lokalderby. Kirchheim ſetzt ſich von der 1. Minute an in Rohrbachs Hälfte feſt, wo die einheimiſche Ver⸗ teidigung harte Abwehrarbeit zu verrichten hat, dieſe aber mit Glück geſchickt zur Zufriedenheit löſt. Spie⸗ leriſch leiſten beide Parteien Vorzügliches, nur die teilweiſe hohe Spielweiſe trübt den ſonſt guten Ge⸗ ſamteindruck. Die Ueberlegenheit der Gäſte hält unvermindert an, nachdem Rohrbach durch einen Kopfball des Mittelſtürmers Renſch das Führungs⸗ tor erzielt hatte. Dies geſchah etwa in der zehnten Minute. Kirchheim iſt nach wie vor tonangebend und hatte in manchen Dingen ein Plus. Das Ausgleichstor ließ nicht mehr lange auf ſich warten. Linksaußen Fein, der durch gute Flankenläufe angenehm auf⸗ fällt, iſt derjenige, der dem Sturm die notwendige Durchſchlagskraft verleiht; er iſt es auch, welcher in der 20. Minute den Ausgleich herſtellt Bei den Ein⸗ heimiſchen überragt Mittelläufer Karl Hummel, dem es Rohrbach zu verdanken hat, daß die Kirchheimer das Reſultat nicht erhöhen können und erſt nach eini⸗ gen Eckbällen nach weiterer viertelſtündiger Spiel⸗ dauer zum zweiten Treffer gelangen, der von Mit⸗ telſtürmer Windiſch erzielt wird. Rohrbach hat nach der Pauſe zwei gute Tor⸗ momente, die aber zu nichts führen. Das Stroh⸗ feuer der Rohrbacher iſt bald erloſchen und Kirch⸗ heim kommt wieder zu Wort ohne indeſſen von ſei⸗ nem techniſchen Plus einen Vorteil herausholen zu können. Nach wechſelvollem Spielgeſchehen ereignet ſich nichts beſonderes mehr. Kirchheim kann den Vorſprung nicht erhöhen, ſo daß es fraglich erſchien, oh das knappe Ergebnis gehalten werden konnte. Das Spiel nähert ſi chimmer mehr dem Ende zu, als es den Platzherren acht Minuten vor Spielende oͤurch Linksaußen Neuner überraſchend gelingt, die Partie auf:2 aufzuholen und damit einen Punkt ſicherzuſtellen. Schiedsrichter Pennig⸗Waldhof leitete vorzüglich. Fc 05 Heidelberg— Viktoria Neckarhauſen:0 Unter der umſichtigen Leitung von Schiedsrichter Meier⸗ Beiertheim traten die obigen Mannſchaften zum fälligen Punktekampf an. Die Klubelf, die gegenüber dem letzten Spielſonntag eine Umſtellung im Sturm vorgenommen hat und Mittelſtürmer Krieg auf Linksaußen ſtellte, fand ſich im Sturm weit beſſer zuſammen als ſein heutiger Geg⸗ ner und war um Bruchteile ſchneller am Ball. Nach an⸗ fänglich verteiltem Spiel gewinnt der Heidelberger Klul⸗ mehr an Baden und ſhafft wiederholt gefährliche Momente vor dem Gäſtetor. Doch wurden ſcheinende Erfolge der Plakherren durch den vorzüalichen Schlußmann der Göſte zunichte gemacht. Der Klubſturm iſt in ſeinen Angriffen ſehr aktiv, aber er weiß mit den vielen Gelegenheiten, die ſich ihm boten, vor lauter Kombinieren nichts anzufangen. Nach Wiederanſpiel iſt es der Linksaußen Krieg. der noch ſchönem Kombinationsſpiel durch unmittelbaren Schräeſchuß die Platzelf in Führung brachte. Nachdem Mittelläufer Schalk verletzt den Platz verlaſſen mußte, kommen die Gäſte vorübergehend etwas mehr auf und verſuchen mit aller Macht, den Ausgleich zu erringen. Trotzdem die Platzelff für die ganze zweite Holbzeit mit 10 Mann das Spiel beſtreiten mußte, gelang es ihnen, durch zwei weitere Tore das Ergebnis auf:0 bis zum Schlußpfiff zu erhöhen. Wiesloch— Union Heidelberg:0 Beide Vereine benötigen ſehr dringend die Punkte, ſo daß man von vornherein mit einem ſcharfen Kampf rechnen konnte. Wiesloch hatte die jungen Leute in ſeiner Mann⸗ ſchaft gelaſſen, nachdem dieſe am vergangenen Sonntag in Neckarhauſen ein ſchönes Spiel vorführten und nur durch ein Fehlentſcheid dasſelbe verloren hatten. Wiesloch hat Anſpiel, kommt aber nur bis zur Heidel⸗ berger Verteidigung, die gleichgut ihren rechten Flügel be⸗ dient, der das Wieslocher Tor in Gefahr bringt. Im Au⸗ ſchluß kommen die Einheimiſchen bis vor dos gegneriſche Tor, ohne jedoch erfolgreich zu ſein. In kurzer Zeit ſteht das Eckballverhältnis ſchon 512 für Wiesloch, ein Zeichen für die Ueberlegenheit des Platzvereins, der ſeinen Vor⸗ teil nicht auszunutzen verſteht. Unions Flügelleute leiten immer wieder ſchöne Angriffe ein, doch fehlt auch hier der Torſchuß der Innenſtürmer, um zuholen. Mit 070 geht es in die Halbzeit. a Wfesloch ſpielt fetzt mit der Sonne im Rücken und hat Dadurch einen nicht unweſentlichen Vorteil. Ein ſcharfer griff von rechts bringt gleich zu Beginn ſchon das erſte ihren Vorteil heraus⸗ Tor. Wenige Minuten ſpäter gibt es ein Schuß aus dem Gedränge, und Wiesloch war zum zweiten Male erfolg⸗ reich. Union geht jetzt mit verſtärktem Sturm vor, kommt auch gut durch, aber Zuber im Tor der Einheimiſchen rettet die gefährlichſten Situationen. Das Spiel iſt in der letz⸗ ten Viertelſtunde ausgeglichen aber hart, ſo daß verſchie⸗ dene Strafſtöße verhängt werden müſſen; ſo für Wiesloch ein Elfmeter, der aber verſchoſſen wiro. Auch das ſtarke Drängen von Union in den letzten Minuten vermag an dem Ergebnis nichts mehr zu ändern. Walldürn— Plankſtadt:0(:0) Dieſes für die Tabellenplaceierung beider Mann⸗ ſchaften äußerſt wichtige Spiel zeichnet ſich durch zwei grundverſchiedene Halbzeiten aus. Zeigten beide Mannſchaften, und vor allem deren Stürmerreihen, vor der Halbzeit ein flüſſiges, ideenreiches Spiel, ſo fielen in den letzten 45 Minuten dieſelben Spieler immer mehr ab. Das in der erſten Halbzeit vor⸗ gelegte Tempo war eben doch zu ſtramm. Sowohl bei Walldürn wie auch bei den Gäſten waren die Hinter⸗ mannſchaften kaum überwindlich, was auch das knappe Reſultat zur Genüge beweiſt. Der Gäſte⸗ ſturm ſpielte zügiger wie die Rot⸗Weiß⸗Stürmer. Wenn das Spiel trotzdem zu Gunſten Walldürns endete, ſo trug hieran die beſſere körperliche Verfaſ⸗ ſung und letzten Endes die beſſeren Nerven der Ein⸗ heimiſchen die Schuld. Knapp 300 Zuſchauer ſäumten das Spielfeld, als Schiedsrichter Kretzler⸗Waldhof zur Platzwahl pfiff. Das Anſpiel Plaukſtadts wird ſofort von Walldürn abgefangen. Die Rot⸗Weißen ſind ſofort im Bild und tragen ſchöne Angriffe gegen das Gäſtetor vor. Zwiſchendurch wird es auch vor Günthers Heiligtum einmal brenzlich. Einen ſcharf getretenen Flanken⸗ ball kann derſelbe gerade noch zur erſten Ecke für die Gäſte abwehren, der jedoch nichts einbringt. Von beiden Seiten auf der 16⸗Meter⸗Linie getretene Strafſtöße bleiben auch ohne Erſolg. Willdürns Linksaußen Speth verſchießt im Zeitraum von fünf Minuten nur dreimal, frei vor dem Tor ſtehend, über die Latte. Deer 2. Ecke für die Gäſte folgt die erſte für Walldürn. Das Zuſammenſpiel im Wall⸗ dürner Sturm iſt zeitweiſe direkt bewundernswert. Nachdem Speth wiederum eine ſichere Sache da⸗ neben geknallt hat, kommt eine Flanke vom Rechts⸗ außen Schön auf Plankſtadts Tor. Der Tormann läuft heraus, ſo daß Walldürns Mittelſtürmet, an Tormann vorbei, zum einzigen Tor des Tage he quem einſchießen kann. Beinahe wäre es Schnabel kurz darnach mit einer Bombe geglückt, das Reſultat auf:0 zu erhöhen. Dann rettete der linke Läufer Walldürns, Baumann, auf der Linie das ſichete Ausgleichstor der Gäſte. Die zweite und dritte Ecke für die Einheimiſchen bringen nichts ein. Der Er ſatzlinksaußen Walldürns, Scherer, muß vorüber gehend verletzt das Spielfeld verlaſſen. Nach Halbzeit erkennt man beide Mannſchaften in bezug auf ihre Spielweiſe kaum noch. Das Tempo hat merklich nachgelaſſen und auf beiden Seiten werden unliebſame Fouls verurſacht. Der jugendliche Rechtsaußen Eder, der von ſeiner Nan⸗ ferreihe immer ſchön eingeſetzt wird, iſt zu wuſelig um die ſich ihm bietenden ſicheren Chaneen erfolg, reich zu verwerten. In den letzten zehn Minuten dominiert Walldürn, bringt jedoch keine Zähler mehr — 1 Hlepper- Aare Wer richtet Ihre fachmännisch 07.24- Tel. 510 2 e ein. Mit dem Abpfiff des Schiedsrichters verhütet 5 Walldürns Verteidiger Schwing drei Meter vor dem Tor das ſichere Ausgleichstor. Limbach— 98 Schwetzingen 314 Die Schwetzinger mußten die weite Reiſe in den Gau machen, um das ſchwere Verbandsſpiel in Limbach zu beſtreiten. Man war geſpannt, ob die tapferen Limbacher, die alle Anſtrengungen machten, um zu einem Sieg zu kommen, das Spiel ſieg reich geſtalten würden. Allerdings trafen ſie auf einen Gegner, der ihnen techniſch überlegen war. Beide Mannſchaften waren nicht in der alten Aufſtellung angetreten. Bei Schwetzingen mußte man den ſtar⸗ ken Mittelläufer Scholl erſetzen und bei Limbach formierte man die Elf in der Hoffnung um, ſie dg⸗ durch ſchlagkräftiger zu machen. Dennoch hat es fix die Gäſte einen doppelten Punktegewinn gegeben. Limbach war in der erſten Halbzeit gut in Fahrt, und kommt alsbald durch einen Eckball zum erſten Tor. Alsdann gleichen die Gäſte überraſchenderweiſe aus. Fertig⸗Limbach erhöht auf:1 und ein Elf meter ergibt den:1⸗Halbzeitſtand. Nach der Pauſe iſt Schwetzingen die beſſere Par⸗ tei. Die einheimiſche Deckungsreihe iſt nicht mehr ſo auf der Hut, und ſo kommt es, daß Schwetzingen nach Durchbruch zu drei weiteren Erfolgen kommt Das Reſultat wird dem Spielverlauf nicht gerecht, Schiedsrichter Wunder ⸗Viernheim leitete den Kampf gut. Mit zehn Mann gewonnen Phönix Karlsruhe— VfB Mühlburg:1(:0) Das erſte Karlsruher Lokaltreffen zwiſchen Phö⸗ nix Karlsruhe und dem VfB Mühlburg endete mit einem knappen, aber verdienten:0⸗(:)⸗Sieg der Mühlburger, die wiederum das Pech hatten, gleich zu Beginn des Spieles den Läufer Albrecht durch Verletzung zu verlieren. Albrecht erlitt bei einem Zuſammenprall einen Schienbeinbruch. Auch mit zehn Mann hielten die Mühlburger das Spiel offen und waren zum Schluß ſogar techniſch überlegen, Die Abwehr Speck, Bohner und Rink war zufam⸗ men mit Mittelläufer Moſer ganz hervorragend, außerdem gefiel der Angriff, in dem erſtmalig Fiſcher wieder mitwirkte. Bei Phönix war Torhüter Havlicek gut, ſonſt konnte nur die Verteidigung zu⸗ frieden ſtellen, der Sturm ſpielte harmlos. Beibe Mannſchaften treten mit Erſatz an. Bis Mitte der zweiten Hälfte war das Spiel o fen, beide Torhüter brauchten weniger einzugreifen, Dann bedrängten die Mühlburger Haplicek mehr⸗ fach, aber erſt zwei Minuten vor Schluß brachle Seeburger nach einem Alleingang den längſt ver⸗ dienten Siegestreffer an.— 5000 Zuſchauer, Schieds⸗ richter Schmetzer(Waldhof). Hockey-Verbandsſpiele in Baden VfR— TW 46 Mannheim:2(:1) Nur knapp endete gleichfalls das 2. Lokaltreffen in Mannheim, zwiſchen den Raſenſpielern und dem TW 46 Mannheim. Die Turner, deren ſchlechter Tabellenſtond ihr wirklich Können nicht verrät, leiſteten dem VR hef⸗ tigen Widerſtand und unterlagen etwas unglücklich, wenn auch der Sieg der Raſenſpieler, bei denen nur der Erſatz⸗ torwart ein Ausfoll war, letzten Cundes verdient war. Be⸗ reits bei der Pauſe lagen die Raſenſpieler 21 in Front, da die Turner den beiden Toren des VfR nur einen Tref⸗ fer von Kiefer entgegenſetzen konnten. Nach dem Wechſel erßöhte der Platzbeſitzer durch ein haltbares Tor auf 311, womit der Sieg geſichert war. TV 46 kann zwar noch einmal auf:3 herankommen, dabei blieb es aber trotz verzweiſelten Anſtrengungen in der letzten Viertelſtunde. 2 Schüſſe von Kieſer über das Tor waren die einzigen ernſtlichen Bedrohungen des VfR Tores. Als Schiedsrichter Kögel(Mr) und Glyckherr (HC), der weitaus beſſer war wie vor 8 Tagen, den Kampf ſicher in der Hand. Die beiden Mannſchaften: BfR: Reuſch: Maier, Dr. Kulzinger; Härle. Schwab, Binger; Heiler, Briegel, Henſolt, Geyer, Baunach. TVM 46: Wittbrock; Lutz 1, Schlenvogt; Horn Schenk, Schlicker; Lutz 2, Seidel, Hottenſtein Kiefer, Roppin. TB Germania unterliegt der MTG 9 1(:1) In einem überaus ſpannenden Kampf konnte die MTG den Monnheimer TB Germania knapp 110 ſchlagen und ſich damit zwei wichtige Punkte ſichern. War die MT in ihren bisherigen zwei Niederlagen in den Verbauds⸗ ſpielen ſtets etwas vom Pech verfolgt, ſo hatte ſie diesmal Fortuna ganz auf ihrer Seite. Germania, die Ueber⸗ raſchungself der badiſchen Gauliga, unterlag diesmal un⸗ verdient und fällt durch dieſe Niederlage in der Tabelle etwas zurück. Daß die Germanen nicht wenigſtens einen Punkt retten konnten, war in erſter Linie die Schuld des MT⸗Torwartes Schillinger, der eine ganz vorzügliche Leiſtung bot und in den Drangperioden des Turnerbundes im wahrſten Sinne des Wortes unüberwindlich war. Trotz der Niederlage konnte die Geſamtleiſtung von Germania mehr überzeugen als die Arbeit der MTG, vor allem in der Verteidigung, in der Kenngott überragte, zeigten die Germanen eine weitaus beſſere Leiſtung wie die Gäſte Die Läuferreihe arbeitete zumeiſt etwas überhaſtet, während der Sturm mit ſeinen Vorſtößen ſehr gefährlich, trotz ſchöner Schüſſe von Hochadel 1 und Ufer 2 aber erfolglos war.— 5 TB Germania: Geinzer; Kenngott, Hochadel 2: Niebergall, Ufer 1, Werner; Schooß, Ufer 2, Hochadel 1, Windiſch, Paulus. M TG: Schillinger; Laukötter 2, Wagner; Bechtold, Synther, Junge; Edelmann, Eder Günthner, Boos, Zafie. Die erſte Halbzeit war der Kampf vollkommen ausge⸗ glichen. Günthner gelang hier auf Flanke von links das ſiegbringende Tor. Germania hatte den größeren Teil der zweiten Hälfte für ſich, ohne aber den fälligen Ausgleich ersten zn können i f 5 des HTV 46 mit einem:1 unentſchieden trennten. ſelbe Bild beim Gegner. monia ruhig und ſicher SC. Heidelberg— Turngem. Heidelberg 1878 900 In Heidelberg gab es am Sonntag ein Lokaltreffen au 4 dem HEß⸗Platz, wo dte Turngemeinde zu Goſte war. Dek N Hockeyelub war natürlich hoher Favorit dieſes Spiels, aber auch die 78er hatten am vergangenen Sonntag bene ſen, daß ſie eine Formverbeſſerung aufzuweiſen haben. Der faire Kampf, der von Lautenſchläger u. Beiſel Heidelberg) korrekt geleitet wurde, ſah folgende Mane ſchaften in Aktion: HG: Benkert; Weihrauch, Kerzinger; Benz, Genteg, Schollmeier; Frank, Spanier, Peter 2, Peter 1, Grimm. T 78: Rehberger; Heim, Schneider; Ochs, Ueberle Maier; Vogel, Schreiber, Jabubſky, Herdt, Berkemann, Bei Spielbeginn ſind die Göſte überraſchend schnell n Bild und liegen lange Zeit im Angriff, ohne daß es aber gelingt, die ſtarke Verteidigung des Gegners zu überwin⸗ den. Langſam ſetzt ſich nun die beſſere Technik des 9 durch und Kerzinger ſchießt eine Straſecke zum Führung treffer ein. Eine ausgezeichnete Leiſtung, die Peter N eig führt zum zweiten Erfolg. Spanier flankt ſchön zur Mit und Peter 2 knallt direkt ſcharf ein. ſichere Chance, aber Herdt kommt nicht der entſchloſſen herausgeht und rettet. an Benkert vorbe als ſicherer Torhüter. Ein Bombenſchuß von Pele macht er ſicher unſchädliy und auch eine Strafecke, die ker. Dann kon- iſt nicht enn ſchloſſen genug, um eine ſo ſichere Verteidigung ſchlagen zinger ſchart ſchießt, wird glänzend abgewehrt. men die Gäſte nochmals auf, aber der Angri'f können. Mit einem öritten Tor, das Peter 1 im Anſchlu an eine Strafecke erzlelt, ſtelt der HEs den Sſeg kurz k Schluß endgültig. TV Heidelberg— MT Karlsruhe 111 Im zweiten Heidelberger Spiel trafen ſich der 588 6 und als Gäſte die Karlsruher Turner, die ſich nach einen ausgeglichenen Kampf, auf dem nun kertiggeſtellten los hier waren die Gäſte ſofort in Front ohne daß es gelen die einheimiſche Hintermannſchaft zu überwinden, in ben Brand wieder mitwirkte. Erſt nach 20 Minuten hoben ſich zie Heidelberger gefunden und können bis zur, i durch Reinemuth in Führung gehen. Auch nach Wie beeinn ſind die Gäſte wieder im Zug. Mehrere Sn ecken ſind für lange Zeit die einzige Ausbeute, aber werden abgewehrt. Erſt die 7. Ecke wird von ee Ausgleich eingeſandt. Bis zum Schluß iſt der Kan wieder ausgeglichen 3 1 Die Karlsruher hatten ihre Stärke in der B digung, die ſicher ſtand, in Läuferreihe Rülend 9 tipſte. Der Angriff vergob ſehr viele aute Gelegenhel zum Erſolg, Veth wie immer der beſte Stürmer, Eine ſichere Verteidigung, der Brand am beſten gefiel. Reinemuth ein ausg neter Mittelläufer, der von ſeinen Nebenſpieler ſtützt wurde. Der Ansdriffsreihe fehlte dle 8 arbeit, ohne die die Erfolge ausbleiben müſſe parteiiſche amtlerten Grohe ⸗ Mh S „(T8„ Di G ſte haben eine Nach der Pause h th der HC das Spiel in der Hand, aber Rehberger zeigt ch Mot 3 D ſchen und Gam Staö. ch ſchaft mend und tung pert, W tiner Der Schöf Nat begeb lichen mein Weſtf ſtark Ein! Weſtf Dort! Weſtf Ne Zu Eonn Kra Mann wurot eingel ſchaft Ueber Later an de alen) Na Baden 173 J Punkt geben: Heſſen 2 Tfolg⸗ nuten mehr falle 22 rhütet r dem hen. Fahrt, erſten rweiſe Elf⸗ Par⸗ mehr zingen ommt, echt. e def 1 20) Phöe e mit g der gleich durch einem h mit offen legen. zuſam⸗ agend, tmalig rhüter ug zu⸗ Beide iel of reifen. mehr⸗ lachte t vet⸗ hieds⸗ 8 3˙0 fen auf „ Der Spielt, bewie⸗ haben. TV) Manne Fentes, mm. ſeberle⸗ ann, tell in 8 abet erwin⸗ c 00 rungs⸗ 2 zeigt Mille in eile varbei, uſe hat igt ſt Jeter e Ker⸗ n kon t ell. en zu f rz vor Neue Mannheimer Zeitung) Morgen⸗Aus gabe Vudens Turner ſiegen in Dortmund Baden gewinnt den Turnvergleichskampf mit 788,5 vor Weſtfalen — Dortmund, 23. Oktober. Der wundervolle Herbſttag brachte unſere badi⸗ ſchen Turner unter der Führung von Dr. Fiſcher und Eugen Kopp in denkbar beſter Stimmung am amstag in den Abendſtunden nach Dortmund, der göt des Eiſens und der Kohle. Wenig ſpäter ſtellte bim Hotel„Lindenhof“, wo die Heſſen⸗Mann⸗ ſcaft ebenfalls untergebracht iſt, von Wünſtorf kom⸗ nend, auch Karl Stadel ein. Ohne Beckert und Pludra lag nun wie vorgeſehen, die Vertre⸗ tung in den Händen von Willy und Karl Stadel, Kip⸗ bert, Anna, Walter, Roſer, Laier und Hofele. Westfalen mußte auf Stutte, der beſten einer verzichten; für ihn ſprang Gerhard ein. Der Gau Heſſen mußte gar dreifach umbauen und Schöffmann, Gerges, ſowie Domke erſetzen. Nachdem die Mannſchaften ſich frühzeitig zur Ruhe begeben hatten, wurden im Kreiſe der Verantwort⸗ lihen noch reichlich die Ausſichten beſprochen. Allge⸗ mein rechnete man mit einem Zweikampf zwiſchen Peſtfalen und der badiſchen Gauriege, die als ſehr ſtark eingeſchätzt wurde, trotz des zweifachen Erſatzes. Ein Beweis dafür war das Intereſſe, das man im Weſtfalengau dieſer Begegnung entgegenbrachte. Die Dortmunder rechnen in der 8000 Perſonen faſſenden Weſtfalen⸗Halle mit einem ausverkauften Haus. Nach den Vormittagskümpfen Baden in klarer Führung vor Weſtfalen und Heſſen. Zur Freude der badiſchen Turner konnten ſie am Sonntag früh ihren Gauführer Miniſterialrat Kraft begrüßen, der es ſich nicht nehmen ließ, der Munnſchaft nachzufahren. In der Eintrachthalle würden die Vormittagskämpfe mit dem Pferoſprung kngeleitet, denſich durch je vier Turner pro Mann⸗ ſchaft die Ringer und Freiübungen anſchloſſen. leberraſchenderweiſe blieb hier mit 19,6 Punkten Laler mit einer feinen Bücke mit totſicherem Stand an der Spitze der Badener, während Stratte(Weſt⸗ falen) mit 19,8 Punkten Beſter überhaupt war. Nach Abzug der ſchlechteſten Wertung fallen bei Vaben Walter mit 18 Punkten, bei Heſſen Metz mit 10 Punkten und bei Weſtfalen Steffens mit 7,5 Punkten weg, ſo daß ſich für die Geſamtwertung er⸗ geben: Weſtfalen 133,3 Punkte Baden 133 Punkte Heſſen 126,9 Punkte. In den Freiübungen war am Vormittag Karl Stadel ganz groß. 19,5 Punkte geben kaum die Leiſtung wieder. An den Ringen hielten Anna und Kippert mit je 18,9 Punkten die Spitze. Die Zwiſchenwertung ergibt für 4 Turner: Frelübung: Baden: 75,4 Punkte, Weſtfalen: 70,7 Punkte, Heſſen: 66,8 Punkte. Ringe: Baden: 73,5 Punkte, Weſtfalen 69,5., Heſſen: 9 Punkte. Das Geſamtergebnis des Vormittags iſt: 5 Baden: 281,9 Punkte Weſtfalen: 273,5 Punkte Heſſen: 252,7 Punkte. Der bisherige Verlauf hat beſtätigt, daß die Ent⸗ ſcheidung nur zwiſchen Weſtfalen und Baden liegt, wobei die badiſche Mannſchaft den einheitlicheren Eindruck hinterließ. Am Barren begann der Endkampf in der Weſt⸗ falen⸗Halle. Nach kurzer Begrüßung durch den ſtell⸗ vertretenden Gauführer Jaſper ſtand als erſter Hofele(Villingen) am Gerät. Mit 16,8 Punkten iſt der Beginn nicht gerade verheißungsvoll. Im gan⸗ zen geſehen, wurde reichlich unſicher geturnt, wobei die Badener durch Kippert und Karl Stadel, die nur auf 14,5 und 15,3 Punkte kamen, ſtark zurückfielen. Den Vogel ſchoſſen jedoch Steffens mit 20 Punkten und Willy Stadel mit 19,8 Punkten ab. Die Geſamtwertung am Barren lautet fol⸗ gendermaßen: Weſtfalen 130,4 Punkte; Baden 126 Punkte; Heſſen 120,8 Punkte. Der Stand des Kampfes iſt: Baden 407,9 Punkte Weſtfalen 403,9 Punkte Heſſen 373,5 Punkte Nach dem Pech der Badener war der Kampf wie⸗ der völlig offen. Durch die Freiübungen, die ſich nun für die reſtlichen vier Turner wieder anſchloſ⸗ ſen, war kaum eine entſcheidende Wendung zu er⸗ warten. Am Ende war das Verhältnis Badens ge⸗ gen Waſtfalen nach Abzug der geringſten Werte 132,6:131,7 Punkte, ein Plus alſo von 0,9 Punkten für Baden. Das Geſamtergebnis lautete nun in der bisherigen Reihenfolge: Baden 465,1, Weſtfalen 464,9, Heſſen 434,4 Punkte. Von den Nachmittags⸗Kämpfern überraſchte Stef⸗ fens mit 19,6 und Willi Stadel mit 19,5 Punkten. Bei den Weſtfalen ſtachen noch Meier und Friſch hervor. Anna kam mit 18,9 Punkten zu ſchlecht weg. An den Ringen war Baden klar die Heſſere Mannſchaft, die mit 17,2 Punkten als niedrigſte Wer⸗ tung auf einen beachtlichen Durchſchnitt kam. Die⸗ ſesmal waren die beiden Badener Willi Stadel und Walter mit je 19,6 Punkten vorn, ehe Steffens mit 19,3, Carl Stadel und der Weſtfale Wurm mit je 19,2 Punkten folgten. Beyer als beſter Mann der Heſ⸗ ſen⸗Mannſchaft erzielte 19 Punkte. Die Ringe⸗No⸗ ten ergaben: Baden 132,9, Weſtfalen 127,7, Heſſen 117 Punkte. Nach vier Uebungen führte Baden vor Weſtfalen knapp mit 524,5:523,1 Punkten, während Heſſen mit 492,4 Punkten abgeſchlagen an dritter Stelle liegt. So erwartete man nach einer Pauſe mit Span⸗ nung die Turner am Seitpferd. Hier machte wieder Baden den Beginn. Dieſes Mal turnte Hofele ſeine Uebung ſauber durch, ſo daß ſich mit 19,1 Punkten ein erfreulicher Anſatz ergab. Dann füllt Roſer auf, der leider ſeinen Abgang vermaſſelt und mit 18,3 Punkten zufrieden ſein muß. Das gleiche paſſierte Anna mit 16 Punkten. Eine Reihe verfehlter Abgänge ſchließt ſich an, bis unſer Landsmann Walter eine Aenderung und damit wei⸗ tere 18,8 Punkte bringt. Das Mißfallen der Zu⸗ Badiſche Walolaufmeiſterſchaft 1938 Stadler, JC Freiburg, Vadiſcher Waldlaufmeiſter— Der Mannſchaftsmeiſter 2 Karlsruhe. 23. Okt.(Eig. Drahtber.) Seit dem Olympiajahr haben in Baden leine Waldlauf⸗ meiſterſchaften mehr ſtattgefunden. Man war deshalb ge⸗ ann, ob es dem Fc Freiburg gelingen würde, auch in Aeſem Jahr ſeiner Tradition gemäß Mannſchafts⸗ und Einzelſieger zu ſtellen. Die Freiburger hatten mit Stahler, Kraps und Rück eine ſtarke Mannſchaft zur Stelle. Aber auch der Mannheimer Poſt⸗ ſbortverein wor mit Weidmann Hotter und iſcher ſehr ſtark gerüſtet. Der Lauf fand vom MTV⸗Platz Karlsruhe bei ſchönſtem Better durch den herböſtlichen Wilo park ſtatt. Sofort nach zem Start ging Stadler en die Spitze und hatte bei 1500 eter einen Vorſprung von 40 Meter vor Gefr. Nees zum Mei Karlsruhe herausgelaufen, dem weitere Meter zurück Wirth⸗M T Karlsruhe folgte, dichtauf zeſell vom TV Singen a. H. Bei der Hälfte der Strecke, die in 45:40 Min. von Stadler bewältigt wurde, hatte ber Meiſter ſchon einen Vorſprung von 150 Meter heraus⸗ belaufen. Die nächſten Drei kämpften verbiſſen um den zelten Platz. Nees, Geſell und Wirth(MTV Karls⸗ kühe) waren zueinander aufgeſchloffekt. Bei 6500 Mtr. wor das Bild ähnlich, nur hatte Stodler feinen Vorſprung hen auf 200 Meter ausgedehnt und hinter den drei, die ian den zweiten Platz kämpften, hatten ſich Weidmann wo Monnheim], Kraps(Fc Freiburg) und Hotter bot Mannheim)] geſchoben. Auf den nächſten Plätzen ſolgden wiederum zwei von den rivaliſierenden Mann⸗ haften und zwar lag der kleine Fiſcher vom Mannheimer 1 noch vor dem dritten Mann der Frei⸗ Ruck. es war alſo auch bei 67 Km der Ausgang des Maun⸗ Haſtslaufes noch vollſtändig offen, vor allem wenn es eldmang gelingen ſollte, in die Spitzengruppe einzu⸗ en u 45 Sek Vorſprung erreichte Stadler vom teihurg den Platz und war damit zum wiederholten Aale Bodiſcher Waldlaufmeiſter. Den zweiten Platz konnte ge Fees von der 8. Komp. 39 100(MT Karxlsruhef ſcher halten gegen den ſehr kräftigen Gefell(TB Sin⸗ lia, der ein gutes Rennen lief. Weidma wn(Poſt anheim] überraſchte durch ſeinen vierten Platz, durch 1 er den Altmeiſter Wir th(MT) hinter ſich laſſen hünte. Kraps(FV Freiburg) halte aber den 6. Platz cher gehalten und da Run ck, der öritte Freiburger, ſich als 1 noc) vor Jiſcher(Poſt Mannheim) ſetzen konnte, ge⸗ uu dem Ie Freiburg der große Wurf mit 15 Punk⸗ len abermals Badiſcher Woldlaufmeiſter zu gate, vor Poſſportverein Mannheim, der 20 10 zuſommenbrachte. 11 icht minder intereſſant war der Lauf in der Hoaupt⸗ n über 4800 Meter. Vor allem die Karlsruher alen geſpaunt auf das erneute Zuſammentreſſen zwiſchne dhe(Turnerſchaft Durloch), unſerem beſten ba⸗ nen sdo⸗Meter⸗Mann, und dem aufſtrebenden Prötz⸗ iber Reichsbahn Karlsruhe). In den beiden letzten Läufen 99 55 teter konnte Schmidt immer erſt im Enoſpurt 150 hartnäckigen Gegner los werden. Ueber 4800 Meter 15 lagen die Ausſichten eher bei dem zähen Prötzner. 5 am es denn auch, daß Schmidt bel der Hälfte der Fee die Waffen ſtreckte und Prötzner mit ſchönem weſteung Sieger der Hauptklaſſe 2 werden konnte. An a und dritter Stelle kamen zwei Nachwuchsleute zur bn Ache rer(Te Unteröwisheim) und 8008 in de Reichenbachſ. Sie ſind mit eine Gewähr, daß es den badiſchen Langſtrecklernachwuchs gut beſtellt iſt. ln A Großes Feld brachte die Anfängerklaſſe an e die ebenfalls 4800 Meter zu laufen hatte. Vom 90 i weg führte Ma ſt vom Reichsbahnſportperein Weil Jahn ed in ſcharfem Tempo und er konnte tu ſchneller ia die ganze Strecke über durchhalten, ſo daß er mit i Vorsprung ſicherer Sieger diefer Klaſſe werden 9 lle. Au h er wird für die Folge zu beachten kein. deiter konnte Schnell vom Poftſpor vereln Karlsruhe n en der mit dieſem Platz bewieſen hat, daß ſeine letz u Erfolge bei den Kreisläufen keine Eintagsfliegen Bei der Jugend ſiegt T 46 Je Freiburg auch Mannheim waren. Mannſchaftsſieger wurde in dieſer Klaſſe die 8. Batterie des Ad 35, das ſich durch große Sportfreudig⸗ keit beſonders auszeichnet. In der Jugendklaſſe über 3000 Meter gab es einen großen Mannheimer Erfolg Der TV 46 Mannheim hatte mit Hocken ber ger, Brugger und Model drei ausgezeichnete Leute am Start, die denn auch die drei erſten Plötze belegten. Außer⸗ dem hatten ſie für die Mannſchaft Neumann eingeſetzt, der den 9. Platz erringen konnte, ſo daß auch der Mannſchafts⸗ ſieg mit 24 Punkten an den TB 46 Mannheim fiel. Zwei⸗ ter in der Mannſchaftswertung wurde hier der M7 Karlsruhe. Als weiteren Rahmenwettbewerb gab es noch einen Tauf für alte Herren über 25 Km Traub(Tur⸗ nerſchaft Durlach), der ſonſt ſeine Siege immer im Hand⸗ galopp gewinnen konnte, wurde hier auf eine harte Probe geſtellt. Ueberraſchenderweiſe war Schaub vom TV Lan⸗ genbrand(Murgtal) ein überaus hartnäckiger Gegner, den er erſt auf der Zielgeraden niederringen konnte Die Frauenklaſſe war durch die gleichzeitig ſtattfindenden Handballſpiele etwas ſchwach, doch konnte S ch wö rer 1 Karlsruhe) ihren Sieg bei den Kreisläufen wieder⸗ olen. Zur Organiſation iſt zu bemerken, daß es unverſtänd⸗ lich war, daß der Pe Phönix⸗Karlsruhe, auf deſſen Platz die Veranſtaltung gelegt war, nicht für die nötigen Um⸗ kleideräume geſorgt hatte, ſo daß in letzter Minute am Sonntagmorgen die Veranſtaltung auf den benachbarten MTV⸗Platz verlegt werden mußte. Unter dieſen Umſtän⸗ den geſehen darf die Veranſtaltung als gelungen bezeichnet werdew.. Die Ergebniſſe: Hauptklaſſe 1: 9800 Meter: Meiſter: Stab ler lac Freiburg) 81:15,6, 2. Gefr. Nees 8. Komp. In. 109(MTV Karlsruhe] 32:30, 3. Geſell(T Singen a..) 32:35, 2, 4. Weidmann(Poſt Mannheim), 5. Wirth(K), 6. Kraps (Fc Freiburg). Mannſchaftslauf: Meiſter: Fc Freiburg 15 Punkte mit Stadler, Kraps und Ruck, 2. Poſtſportverein Mann⸗ heim 20 Punkte mit Weidmann, Hotter und Fiſcher. Hauptklaſſe 2, 4800 Meter: Sieger: Prötzner(Reichs⸗ bahn Karlsruhe] 15:10,4, 2. Kücherer(TV Unteröwisheim) 15:25,8, 3. Ochs(Spvg Reichenbach! 15:26,2; 4. Schäfer (TV Karlsruhe⸗Süd), 5. Pionier Löſch(PB 35 MT Karlsruhe), 6. Dummering(Kö Vz. Mannſchaftslauf: Sieger: 1 Maunſchaft Pionſer⸗ batbillon 35 mit Löſch, Zickwolf und Koch 20 Punkte, 3 MeV Karlsruhe mit Blau, Voſſeler und Daudl 837 unkte. Anfängerklaſſe, 4800 Meter: Sieger: Ma ſt(Reichsbahn Weil b. Lörrach) 16:25,6, 2. Schnell(Poſtſportperein Karlsruhe) 16:36,8, 3. Roth(Turnerſchaft Mühlburg) 16:46,2, 4. Ulrich(TB. Sandweier), 5. Unteroffizier Geß⸗ ler(8. Bat. AR 35), 6. Arheid(TG. Karlsruhe⸗Süd). Mannſchaftsſieger: 8. Bat. An 35 mit Unteroffizier Geßler, Kanonier Müller⸗Brandeck und Unteroffizier Birk 22 Punkte. Jugendklaſſe, 3000 Meter: Sieger: Hocken berger (TV 46 Mannheim):34,2; 2. Brugger(TV 46 Mannheim 97844; 3. Model(TV 46 Mannheimf 9 45,4, 4 Süß(M2 Karlsruhe;) 5. Ulrich(Poſt Karlsruhe); 6. Reis(T Oeſtringen). Mannſchaftsſteger: TV 46 Mannheim 24 Punkte mit Brugger, Model und Neumann; 2. MTV Karlsruhe 8⁴ 2 mit Süß, Grab und Wolf. lte Herren, 27 Km.: Sieger: Traub(T Durlach) 2 21,4; 2. Schaub(TV Langenbrand⸗Murgtal):22; 3. Hotz (TV Oeſtringen). Frauen, 1500 Meter: Siegerin: Schwörer(Mr Karlsruhe):55,65; 2. Glanz(Poſt Karlsruhe) 703,4; 8. Landgraf(Poſt Karlsruhe] 6705, 784,8 und Heſſen 733,9 Punkten ſchauer bei der mit 18,6 Punkten bewerteten Uebung von Wurm⸗Weſtfalen war unbegründet, denn die Ausführung und Haltung ließen ſehr zu wünſchen übrig. Dann gab es einige Höhepunkte durch Kip⸗ per mit 19,2, Grüdelbach mit 19, Karl Stadel mit 19,5, Friſch⸗Weſtfalen trotz Abrutſchens der Hände 18,3, Willi Stadel 19,2 und Steffens durch den zwei⸗ ten Zwanziger des Tages. Die Ergebniſſe: Pferd⸗Wertung: Baden 131,1, Weſtfalen 127,7, Heſſen 116,1. Stand des Kampfes: Baden 655,6, Weſtfalen 650,8, Heſſen 608,5. Unſere Badener hatten alſo ihren Vorſprung auf 4,8 Punkte ausdehnen können. Ob es wohl gelin⸗ gen wird, dieſen zu halten? Der geringſte Fehler, und ſchon ſind die ebenbürtigen Weſtfalen heran. Vor Beginn des Turnens am Reck war der Stabschef der SA, Viktor Lutze, mit ſeinem italie⸗ niſchen Gaſt in Begleitung von Weſtfalens Gaufüh⸗ rer, SS⸗Brigadeführer Lorenz, eingetroffen. Die 6000 Zuſchauer bereiteten ihm einen herzlichen Emp⸗ fang. Alsdann ſetzte die faſzinierende Entſcheidung ein. Hofele, Laier und Roſer ſchaffen 18,7,19 und 19,6 Punkte, Anna 17,7 und Walter 15,8 Punkte, und warfen damit noch einmal alle Berechnungen über den Haufen. Für Weſtfalen hat Grüdelbach 19,8, Gerard 19 und Friſch 19,6 Punkte gutgemacht. So iſt beim vorletzten Durchgang erneut alles in der Schwebe. Karl Stadel rettet mit 19,3 Punkten die Lage, ſo daß es ganz zum Schluß zu einem Zweikampf der Olympiaſieger Steffens und Willi Stadel kommt. Dieſe beiden Uebungen waren fürwahr ein wür⸗ diger Abſchluß dieſes heißen Ringens. Zum örit⸗ ten Male holte ſich Steffens volle Punktezahl, Willi Stadel ſteht ihm mit 19,9 Punkten nicht nach. Die Wertung: Weſtfalen 134 Punkte Baden 131,1 Punkte Heſſen 125,4 Punkte ergab als Endſtand beim Sechskampf für Baden 788,5; Weſtfalen 784,8 und Heſſen 733,9 Punkte und damit einen knappen, aber immerhin verdienten Sieg für Baden. Beſter Einzelturner war Willi Stadel⸗Konſtanz mit 117,30 Punkten. Die badiſche Handball-Gauliga SW Waldhof— Tſchaft Durlach 15:2 TV Seckenheim— Tgde Ketſch 6111 T Weinheim— Tſchaft Freiburg 12:7 TW Leutershauſen— TSW Oftersheim 16:4 TV Leutershauſen— TSV Oftersheim 16:4(:8) Trotzdem daß dieſe Begegnung an der Bergſtraße ſchon am Vormittag ſtattfand und auch das Spiel gegen den TS Oftersheim gerade keinen großen Reiz mehr ausübte— durch die Sperrung einiger Leute iſt die Kampfkraft des TS doch zu ſtark geſchwächt— zu dieſem Treffen waren gegen 200 Zuſchauer erſchienen, unter ihnen Gaufachwart Neu⸗ berth, Karlsruhe. Die Einheimiſchen lieferten eine nette Partie und zeigten wohl in Anbetracht des kommenden ſicheren Sieges ein gutes und teilweiſe wohl überlegtes Spiel. Aber dennoch waren ſie etwas erſtaunt über den Widerſtand, den ihnen die gegneriſche Mannſchaft trotz des zahlreichen Erſatzes leiſtete. Bis zur Pauſe machte der TSV, obwohl er in dieſer Spielhälfte einen Spieler vom Felde geſtellt bekam, eine ganze gute Figur und konnte ſich mit:3 noch ganz gut aus der Affäre ziehen. Mit zehn Mann und ſpäter gar nur neun— noch ein weiterer Spieler bekam Marſchorder— waren aber dann die Gäſte für die Einheimiſchen kein Geg⸗ ner mehr. Mit:1 ging dieſe Hälfte anz klar an die Gaſtgeber, die bald Morgenluft gewittert hatten und nun ſtets das Gäſtetor belagerten. Leuters⸗ hauſen hat mit dieſem Erfolg den zweiten Sieg er⸗ rungen. Oftersheim bleibt weiter ohne Punkt⸗ gewinn. Dies wäre an und für ſich nicht gar ſo ſchlimm, unangenehmer wird ſich der weitere Spieler⸗ ausfall bemerkbar machen. Man ſollte ſich eigentlich wundern, daß es immer noch Spieler gibt, die einfach nichts lernen wollen. Alles Reklamieren hat doch keinen Wert, wenn einmal entſchteden it, iſt ent⸗ ſchteden. Geſchadet wird mit dieſem Verhalten nur der Mannſchaft und dann dem Verein. Spielleiter war Soloͤner, Mannheim, mit deſſen Leiſtung man zufrieden ſein konnte. TV 62 Weinheim—'ſchaft Freiburg 12:7(:8) Die Bergſträßler ſtellten ihre Zuſchauer diesmal auf eine harte Probe. Man hatte in der Zweiburgen⸗ ſtadt mit einem ſicheren Erfolg über den Neuling ge⸗ rechnet, aber nach der erſten Hälfte wollte es gar nicht darnach ausſehen. Der Angriff der Platzherren, anſcheinend durch zwei frühe Tore Etzels und Roth⸗ ermels ſicher geworden, verlor plötzlich allen Zu⸗ ſammenhang und mußte immer mehr die Führung abgeben. So konnte der tüchtige Halbrechte Frei⸗ burgs bis zur 20. Minute ausgleichen und kurz vor dem Abpfiff des gut leitenden Unparteiiſchen Brecht, Seckenheim, gar die Führung mit 213 erringen. Dieſe knappe Halbzeitführung der Gäſte muß als verdient bezeichnet werden. In erſter Linie weil die Mann⸗ ſchaft ein viel geſchloſſeneres Ganzes bildete, als die Gegenſeite und auch weil der Angriff ruhiger und geſchickter operierte. So waren denn die Hoff⸗ nungen der Platzmannſchaft beim Verlaſſen des Fel⸗ des faſt auf den Nullpunkt geſunken, wenn man auch nicht alle Hoffnungen aufgegeben hatte, da eben die Fehler der eigenen Mannſchaft zu offenſichtlich geweſen waren. Zum Wiederbeginn ſtellten die 6zer ihren Sturm um und zeigten nun ein weſentlich beſſeres Spiel. Friedrich, und beſonders Etzel, kommen beſſer zum Zug und können innerhalb zehn Minuten zuſammen mit ihren Kameraden, die durch uneigennütziges Spiel immer wieder Schußgelegenheiten ſchaffen, vaſch eine:3⸗Führung erringen. Dabei hatten beide Parteien aber ſchon die Gelegenheit eines 13 Meter vergeben. Es ſieht faſt ſo aus, als ob das 13⸗Meter⸗ Werfen ſchwerer wäre, als das Verwandeln von Freiwürfen. Doch zurück zum Spiel. Beim Stand von 718 holen die Gäſte wieder durch ihren tüchtigen Halbrechten ein Tor auf, aber Weinheim kann ſeine Torfkala auf 10:4 ſchrauben, ſo daß dieſes Spiel doch ſchon frühzeitig entſchieden iſt. Als beim Stande von 12:6 für den Gaſtgeber eben Friedrich einen Ball an die Latte geknallt hatte, können die Freiburger dieſen zurückſpritzenden Ball aufnehmen, gehen zügig zum Angriff über und kön⸗ nen wieder in letzter Minute ein Tor aufholen. Gelobt wird in dieſem Spiel das kameradſchaftliche Verhalten beider Mannſchaften, die dieſes Spiel zu einer wirklichen Propaganda für den Handball wer⸗ den ließen. 62 Weinheim hat ſich mit dieſem Sieg etwas von dem bedrohlichen Tabellenende wegſchaf⸗ fen können, während die Turnerſchaftler aus Frei⸗ burg, die in Weinheim einen prächtigen Eindruck hinterlaſſen konnten, weiter von ihrem einzigſten Sieg zehren müſſen. Sp Waldhof— Turnerſchaft Durlach 15:2(10:1) Zu dieſem Spiel gegen den Durlacher Neuling hatten die Waldhöfer endlich wieder einmal den größten Teil ihrer etatmäßigen Mannſchaft zur Stelle. Zwar fehlten immer noch Rutſchmann und Zimmermann 1, aber Trippmacher hütete wieder das Tor und bildete zuſammen mit Müller und Schmidt ein aufmerkſames Tortrio. Zimmermann 2, Kritter und Henninger ſtellten die Läuferreihe, die es nicht immer leicht hatte, die ſtark offenſive gegneriſche Mannſchaft in Schach zu halten. Im Angriff konn⸗ ten Feuerbach, Heiſeck, Kemeter, Herzog und Dingel⸗ dein trotz der 15 Tore nicht reſtlos überzeugen. Zu viel vergaben dieſe fünf Stürmer, und ſo manche Torgelegenheit, darunter auch einen 13., ging vorbei, ohne daß ſie zählbaren Nutzen erbracht hätte. Etwas erſtaunt war man an den Schießſtänden über das Können der Gäſte. Wohl zeigte ſich der Torwart vor der Pauſe etwas unſicher, um aber nach der Pauſe ein glänzendes Spiel zu zeigen. Sicher arbeitete die Tordeckung, die dabei durch das offen⸗ ſtve Spiel der Läuferreihe noch ſtark überlaſtet war. Die Läuferreihe war hinten und vorne, aber ſie ſollte doch ihr Augenmerk mehr auf die Deckung rich⸗ ten, auch dann, wenn das Spiel doch ſchon verloren iſt, wie es diesmal der Fall war. Im Angriff macht man doch noch ſo manchen Fehler. Der Ball muß ſchneller von Mann zu Mann wandern, auch muß das Abſpiel genauer ſein. Im ganzen betrachtet, konnten aber die Gäſte gefallen und fanden auch öfters den Beifall der zahlreichen Zuſchauer. T 46 wieder deutſcher Meiſter im Raſenkraftſport Der TV 46 Mannheim konnte ſich in München abermals die Deutſche Meiſterſchaft im Naſenkraft⸗ ſport mit 832 Punkten vor Sp München⸗Paſſing 814 und Münchener SW 735 Punkte ſichern. TV Seckenheim— TG Ketſch:11(:7) Dieſem Spiel in Seckenheim ſah man trotz dem bisher ſchwachen Abſchneiden der Platzherren mit beſonderem Intereſſe entgegen. Noch ſtets mußte Ketſch in Seckenheim hart um die Punkte kämpfen, und ſo war es auch in dieſem Treffen. Beide Par⸗ teien waren in der beſtmöglichen Aufſtellung ange⸗ treten; als Schiedsrichter war Grunoͤhöfer, Mann⸗ heim, zur Stelle, der ſicher leitete. Dea Spiel begann verheißungsvoll für die Platz⸗ mannſchaft. Noch war dasſelbe nicht allzu lange im Gange, da hatte Mülbert auch ſchon oͤen Führungs⸗ treffer eingeworfen. Die Gäſte waren aber auch nicht müßig, glichen poſtwendend aus und ſchafften auch eine:1⸗Führung, die auszugleichen nun den Einheimiſchen vorbehalten blieb. So ging es bis zum Stand von:3. Zwei 13⸗Meter bringen den Ketſchern eine 315⸗Führung, die ſich auch bis 316 und, nachdem die Seckenheimer ein Tor aufgeholt hatten, bis zum Wechſel auf:7 ausdehnen können. So geht dieſe Hälfte etwas unverdient, zum mindeſten in der Höhe, an die Gäſte. Lange waren die Seckenheimer ein vollauf ebenbürtiger Gegner geweſen um dann ohne erſichtlichen Grund nervös zu werden. Selbſt die aufeinander folgende Verhängung von 13⸗Meter hätten den Platzherren nicht die Ruhe nehmen dürfen. Nach dem Wechſel hat das Spiel etwas von ſeiner Schönheit und auch ſeinem Reiz verloren. Die Platz⸗ herren können ſich nicht mehr recht finden und müſſen den Gäſten das Kommando überlaſſen, die ſchließlich mit:11 beide Punkte einheimſen und ſo weiter un⸗ geſchlagen bleiben. Die Turngemeinde Ketſch ſpielte auch in Seckenheim ihr Spiel, ließ ſich nie irritieren und hat wohl dieſem Verhalten in erſter Linie den klaren Sieg zu verdanken. Faſt hat es den Anſchein, als ob das Spiel des heutigen Siegers noch reifer und ſelbſtändiger geworden wäre. Der Sieg über die Raſenſpieler hat anſcheinend das Selbſtvertrauen der Mannſchaft gewaltig gehoben. Der Unterlegene kann nach dieſem Spiel getroſt dem weiteren Verlauf der Runde entgegenſehen. Die Mannſchaft iſt wieder im Kommen und muß in erſter Linie eines lernen: die Nerven behalten. Aeberraſchend glatt Freiburger FC— Karlsruher F 320(:0) Daß der Sieg des Freiburger c über den Karls⸗ ruher ZW mit 370(070) ſo deutlich ausfallen würde, war nach dem Verlauf der erſten Halbzeit noch nicht vorauszuſehen. In der erſten Hälfte waren die Karlsruher im Sturm etwas gefährlicher und auch oͤie geſamte Mannſchaft etwas ſchneller. In der zweiten Halbzeit machte ſich bei den Freiburgern die Mitwirkung von Scherer und Möller im Angriff bemerkbar. Die Freiburger kamen beſſer in Schwung und gewannen noch hoch. Zunächſt war die Begeg⸗ nung ausgeglichen, vor dem Tore waren die Karls⸗ ruher gefährlicher. 5 Nach der Pauſe gab Freiburg den Ton an und war 20 Minuten lang klar überlegen. In der 19. Minute ſchoß Beha das erſte Tor, dem drei Minu⸗ ten ſpäter Scherer den zweiten Treffer folgen ließ. Die Karlsruher ſteckten nun den Kampf vorzeitig auf, ſo daß Bauer in der 35. Minute noch ein drittes Tor erzielen konnte. Die Karlsruher hatten aller⸗ oͤings zweimal Pech als die Freiburger auf der Tor⸗ linie abwehrten, nachdem der Torhüter bereits überſpielt war. Schiedsrichter Lauer⸗Plankſtadt, 2000 Zuſchauer., 5 Ju od meicka id man Zum Hon Die Versuche des Physikers Professor Goddard Abgeſchnitten von aller Kulturwelt, an einer der einſamſten Stellen unſerer Erde, arbeitet ein Mann mit einem kleinen Mitarbeiterſtab an dem phan⸗ taſtiſchſten Projekt, das der Menſch gekannt. Dieſe Leute planen nichts weniger als— den Flug nachdem Mond! Und der Mann, von dem hier die Rede iſt, heißt Profeſſor Dr. Robert God⸗ dard, Ordinarius für Phyſik an der Clark⸗Uni⸗ verſttät, einer der hervorragendſten Gelehrten Ame⸗ rikas. Ein Laboratorium in der Wüſte Am Rande der mexikaniſchen Wüſte hat er ſein Laboratorium aufgebaut; ſeit Jahr und Tag befaßt er ſich mit Raketen verſuchen, und er hofft, daß die Raketen nicht nur 1200 Stundenkilometer, ſondern 2000 und noch mehr erreichen werden. Ob⸗ wohl er bereits alle Geſchwindigkeitsrekorde gebro⸗ chen hat, kommt er mit ſeinen Verſuchen nur lang⸗ ſam vorwärts. Er hat eine Rakete nach der anderen abgeſchoſſen, und jeder Verſuch erfordert eine Menge komplizierter Berechnungen und die Berückſichtigung von hunderterlei verſchiedenen Faktoren. Augenblicklich wiſſen wir vom Mond nur ſo viel, wie es uns die Fernrohre verraten— gigantiſche Kraterſchalen, Gebirgszüge und Senken, die einſt vielleicht Ozeane geweſen ſind. Eine Rakete ſchnellt empor! Zur Zeit beſchäftigt ſich Profeſſor Godoͤard mit der Stratoſphäre, mit der äußerſten und dünnſten Luftſchicht, durch die jedes Geſchoß dringen muß, ehe es die eigentliche Reiſe durch den interplanetaren Raum unternimmt. Er ſtellt durchſchnittlich jede Woche eine neue Rakete fertig. Jede von ihnen weiſt irgendwelche Verbeſſerungen auf, die er auf Grund ſeiner Berechnungen und Verſuche vorgenommen hat. Und jede neue Rakete iſt wirkſamer als alle anderen. Es iſt ein unvergeßliches Erlebnis, den Abſchuß ſeiner Raketen zu beobachten. Fünfundzwanzig Kilo⸗ meter von der zächſten Stadt entfernt, hat er ein ſchale wird die Menſchen luftdicht umſchließen, die vorſichtshalber noch Sauerſtoſſgeräte tragen werden. Nach dem Vorbild der heute abgeſchoſſenen Verſuchs⸗ raketen wird die Mondrakete mit einem rieſengro⸗ ßen Kreiſel⸗Stabiliſator— zwecks Kurslenkung und Dämpfung der Schwingungen— verſehen ſein, da⸗ mit die Beſatzung nicht wie Schrotkörner in einer Kinderraſſel umhergeſchleudert wird. Man wird auch eine ſtarke Funkſtation ein⸗ bauen— um eine Funkverbindung mit der Erde zu verſuchen, obwohl man daran zweifelt, ob wir überhaupt in der Lage ſein werden, Funkmeldun⸗ gen aus dem Weltall zu empfangen. Es gibt wohl keine Rückkehr. Sobald eine ſolche Rakete entworfen iſt, wird es Tauſende geben, die bereit ſein werden, an der Mondfahrt teilzunehmen, trotzdem die Pionierver⸗ ſuche den beinahe ſicheren Tod bedeuten. Das Weltall iſt von umherirrenden weißglühenden Himmelskörpern erfüllt, die aus ihrer Flugbahn ge⸗ raten ſind und nun mit Tauſenden von Stunden⸗ kilometern Geſchwindigkeit durch den Raum raſen. Sollte die Rakete in ihre Nähe geraten, iſt alles verloren, und die wagemutigſte Expedition nach der Arktis würde im Vergleich dazu wie ein Ausflug anmuten. Die Teilnehmer an dieſem Abenteuer werden wohl Metallanzüge tragen, da das ultraviolette Licht, das — Drei Fäſſer Wein hat dieſer Tage die Nordſee geliefert, alle ungefähr an die gleiche Stelle der dä⸗ ſonſt von unſerer Atmoſphäre abſorbiert wird, un⸗ geſchwächt an ſie herantreten würde. Und die Aus⸗ ſetzung dieſen Strahlen gegenüber auch nur für wenige Sekunden würde im lebenden Körper grund⸗ legende biologiſche und chemiſche Veränderungen und ſomit den— Tod hervorrufen. Ein neues Metall? Eine ſeltſame Einzelheit auf der Oberfläche des Mondes iſt der ſtarke Glanz, mit dem manche Mond⸗ berge die Sonnenſtrahlen zurückſpiegeln und der durch ſtarke Fernrohre beobachtet werden kann. Es gibt Gelehrte, welche dieſe Spiegelung einem uns bisher unbekannten Metall zuſchreiben, aus dem die betreffenden Gebirgszüge beſtehen ſollen! Da wir dieſen Glanz aus einer Entfernung von etwa 380 000 Kilometern wahrnehmen können, muß er ſicherlich jeden Mondbeſucher blenden. Auf der Oberfläche des Mondes gibt es keinen Turm, mit deſſen Hilfe man die Rakete zur Erde zurückſchießen könnte. Nach dem heutigen Stand der Technik iſt eine Rückkehr vom Monde alſo unmöglich. Ferner können Lebensmittelvorräte nicht für alle Ewigkeit langen— und der Mond vermag keine zu bieten.. Selbſtverſtändlich werden die erſten nach dem Mond abgeſchoſſenen Raketen unbemannt ſein. Man wird ſie dagegen mit vielen Tonnen Magneſium⸗ pulver— dem in der Photographie gebräuchlichen „Blitzlicht“— ſowie dazugehörigem Sauerſtoff be⸗ laden, die bei Erreichung des Mondes explodieren und eine weiße Stichflamme ergeben ſollen, die groß genug iſt, um durch ein Fernrohr beobachtet zu werden. So etwa denkt ſich Profeſſor Goddard die weitere Entwicklung ſeiner Forſchungsarbeit. aufgefunden wurde, ſaß ſie krank und hilflos im Nachtgewand auf einem Stuhl in ihrer Wohnung, und auf der Diele lag leblos ihre Tochter, eine 32⸗ jährige Kontoriſtin. Nach Ausſage der Aerzte iſt die Kontoriſtin mindeſtens zwei Tage vor ihrer Auffin⸗ dung geſtorben. Ihre Mutter hatte ſich während der ganzen Zeit nicht vom Stuhl bewegen und ſich auch keine Nahrung verſchaffen können. Der Tod der Tochter wird auf eine zu ſtarke Doſis Schlafpulver zurückgeführt, die ſie verſehentlich zu ſich genommen — Behauptungen. Im Waiſenhaus war ein Kind ein⸗ geliefert worden, das in der fraglichen Zeit 1 Ehrenfeld in einem Hausflur gefunden worden war Das Kind iſt inzwiſchen adoptiert worden und lh in einem Ort der Eifel. N. — Nachdem erſt vor wenigen Monaten der frühere 7 deutſche Ozeanrieſe„Vaterland“, zuletzt„Maure⸗ auf tania“, in England verſchrottet wurde, nachdem die tag Amerikaner für ihn keine Verwendung im Pasa. wor gierdienſt hatten, wird demnächſt ein zweiter, bor hie dem Kriege unter deutſcher Flagge fahrender Ozean⸗ den dampfer, der 52 000⸗Tonnen⸗Dampfer„Imperatyr⸗ von au eine Verſchrottungsfirma verkauft werden. Der Boa „Imperator“ fuhr zuletzt unter dem Namen„Be⸗ Ber rengaria“ für die Cunard⸗White⸗Star⸗Linie bis zum Fab März dieſes Jahres den regelmäßigen Verkehr tung zwiſchen Southampton und Neuyork, als ein Teil meh. des Oberdecks einem Brande zum Opfer fiel. Das rs Schiff, das im Jahre 1912, für die Hapag erbaut ſeine Jungfernfahrt über den Nordatlantik antra Aro gehörte noch bis zuletzt zu den ſchönſten und lurn. habe riöſeſten Schiffen der Welt. 5 ein 1 5 um — Zwei norwegiſche Ingenieure haben einen beer Apparat erfunden, der auf dem Gebiet der Blinden, ſchrift epochemachend ſein dürfte. Den beiden Inge⸗ 25 nieuren iſt es geglückt, died großen und umſtänd lichen Poli Blindenbücher durch einen Apparat zu erſetzen, der Ihre! eine kleine Filmrolle und mehrere photvelektriſche 1 Zellen, das ſogenannte elektriſche Auge, enthält un gar auf dieſe Weiſe dem Blinden ermöglicht, die Punkte ie im Brailesſchen Alphabet abzutaſten. Die bisherigeg de Erfahrungen, die mit dieſer neuen Erfindung e 65 zielt werden konnten, ſind durch die geſamte Fach⸗ 9 welt anerkannt worden. Der norwegiſche König hi Gold durch eine Geldſtiftung ſein Intereſſe an der Erſih⸗ Käuf dung bekundet. Das neue Gerät ſoll für Norwegeg, abgef England, Deutſchland und Frankreich patenſiert 500 werden. Der Apparat ermöglicht den Blinden das durch Leſen jeglicher Literatur. Pert 5 ſonal — In einem Landhaus bei Cinderford, in der einen engliſchen Grafſchaft Glouceſterſhire, ſtarb plötzlih ſtellt⸗ und unter rätſelhaften Umſtänden der zwölfjährige iſt, n Peter Streatfield. Er hatte von einer Mauer Gen vgn entfernt und dabei gleichzeitig Obſt gegeſſen. it Fuse einemmal fühlte er ſich unwohl, verlor die Beſin⸗ Poli; Die folgenden perſönlichen Bruckner⸗Erinnerun⸗ gen Jakob Foerſters, der einſt Bruckners Schüler war, dürften unſere Leſer als Beitrag zur Cha⸗ rakteriſtik des Menſchen Bruckner lebhaft intereſſieren. Wenn ſich die beiden Meiſter Bruckner und Brahms am Stammtiſch„Zum roten Igel“ am Wilöbretmarkt in Wien gegenüberſaßen, dann wuß⸗ ten die Tiſchgenoſſen, daß bald die Funken ſtieben würden. Da wandte ſich einmal Brahms an Bruck⸗ mer:„Ach, ich möchte doch ſo gerne, mein lieber Bruckner eine Einſtellung zu ihren Sachen finden. Allein ſo leid es mir tut, es bleibt mir dies beim beſten Willen ganz und gar unmöglich!“ Darauf Bruckner in ſeinem unverfälſchten, oberöſterreichiſchen Dialekt:„Aber, lieber Herr Brahms, da machen ſie ſich ja gar nichts draus, ſehn's, mir gehts mit ihren Sachen akkurat genau ſo, mir ſein a wieder meine Sachen lieber wie die ihrigen“ Allgemeines Seſſelrücken bei unterdrückter Heiterkeit ſeitens der Tiſchgenoſſen. 1. An ſeinen Schülern hing Brückner bei aller ſach⸗ lichen Strenge mit einer rührenden, geradezu väter⸗ lichen Zärtlichkeit und war für die Widrigkeiten ihres Alltages von teilnehmendem Intereſſe. Wenn er merkte, daß ſie imſtande waren, dem hohen Fluge ſeiner tondichteriſchen Eingebungen zu folgen, dann heiterte ſich ſeine Seele auf zu wahrhaft kindlicher Freude. Wenn er Harmonielehre oder Kontrapunkt unterrichtete, wählte er die Notenbeiſpiele häufig aus ſeinen eigenen Werken und ſpielte uns die dies⸗ bezüglichen Stellen daraus vor. Dabei verwuchs er meiſtens derart mit ſeiner Muſik, daß er ganze Sym⸗ phonieſätze in einem Zuge bis zu Ende ſpielte. Im Nu war die Unterrichtsſtunde beendet. In ſeiner ganzen naiven Treuherzigkeit wandte er ſich dann zu uns:„Na, was ſagts denn jetzt dazu? Das wird halt do ja wohl ſchön'weſt ſein!“ Einmal, als endlich ſeine 7. Symphonie bei dem überwiegenden Teil des Publikums mit Enthuſias⸗ mus aufgenommen wurde, ſagte er zu uns:„Gelt's ja, das war aber geſtern 5 wirkli' glorios!“ Eines Abends begegneten wir uns auf der Ring⸗ ſtraße. Da nahm er mich, wie gewöhnlich, unter ſeinem Arm, bedeckte mich mit der Hälfte ſeines rieſigen Mantels und nach der üblichen Begrüßung: „Grüß di' Gott, wie geht's dir denn, wohin die Reiſ'?“ ſagte er zu mir:„Komm mit mir nauf zum Hellmesberger, dort ſpiel'n ſ' heut in Beethoven ſei' ſchön's Septett.“ Vor Beginn des Konzertes— wir ſaßen auf der Galerie rechts, letzte Reihe— klagte er mir wieder einmal ſein ſchweres Herzeleid, das ihm Hanslick neuerdings verurſacht hatte, und zwar durch die hämiſche Beſprechung ſeiner 7. Symphonie, die dem Meiſter deshalb ſo nahe ſtand, weil er in den ergreifenden, himmliſchen Klängen des Adagio⸗ ſatzes den Tod ſeines Freundes und Gönners Richard Wagner vorausgeahnt hatte. Knapp nach Beendigung dieſes Werkes erfolgte das plötzliche Ableben Wagners am 15. Februar 1883. Bruckner wandte ſich zu mir:„Geh', zeig mir'n Hanslick, wenn er einigeht. J' muß mir'n immer wieder an⸗ ſchau'n. J' kann den Menſchen gar net begreifen. J' möcht' nur das eine wiſſ'n, was er denn eigentli' fortwährend gegen mi' hat. J' hab' ihm do''wiß mein Lebtag nichts tan.“ Ich ſuchte ihn zu tröſten, indem ich ihm erwiderte:„Aber verehrter Meiſter, da werden Sie ſich doch nicht das gerinoſte draus machen, der hat doch gar nicht die Auffaſſungskraft fur Ihre erke, der iſt doch bloß ein ſchöngeiſtiger Dilettant, der ſelber eingeſtanden hat, daß ihm alles, was Beethoven nach ſeinem Opus 59 geſchrieben hat, unverſtändlich ſei.“ Darauf Bruckner:„Na ja, daß er aber mei' Muſik net begreift, dafür kann do' i' net, dann ſoll er mi' do' in Ruh laſſen!“ Dieſer Wunſch ſollte ihm bald in Erfüllung gehen, denn bald darauf verlegte ſich Hanslick, um den Meiſter vor der Oeffentlichkeit unmöglich zu machen, auf das perfide Mittel des prinzipiellen Totſchweigens. Und gleichwohl fand Bruckner für alle ihm ſeitens der feindſeligen Kritik zuteil gewordene Schmach nur Worte der Nachſicht und des Verzeihens, aus denen es faſt herausklang wie ein:„Herr, vergib ihnen, denn ſie wiſſen nicht, was ſie tun!“. Nachdem das Beethovenſche Meiſterwerk ver⸗ klungen war, erzählte er mir, daß er bei der Exhu⸗ mierung der Gebeine Beethovens zugegen geweſen ſei und ſich die Erlaubnis erbeten habe, des Mei⸗ ters Totenſchädel mit den Händen umfaſſen zu dürfen.„Oh du mein lieber Beethoven, hab''ſagt, wie dank i' dir von ganzem Herzen, daß du uns Meſſe zu den Mitwirkenden gemacht hatte:„Unſer Bruckner iſt ein zweiter Beethoven!“ Da bekreuzigte er ſich und verſank in tiefe Andacht. Voll Demut und Ehrfurcht unterwarf ſich da ein wahrhaft Großer dem Titanen Beethoven. Der kopierfähſge Kinofarbfiſm Farbtreue Wiedergabe auf normalen Theater⸗ maſchinen a Die Entwicklungsarbeiten auf dem Gebiet der Farbenphotographie haben zu einem Erfolg ge⸗ führt, der weit über die Fachkreiſe hinaus ſtärk ſte Beachtung verdient, und zwar iſt es nach jahre⸗ langer Forſchungsarbeit gelungen, einen kopier⸗ fähigen Dreifarbenfilm herzuſtellen. Die Kopie kann ohne jeden zuſätzlichen Lichtbedarf mit Hilfe der normalen Thea⸗ termaſchinen, alſo ebenſo wie ein gewöhnlicher Schwarz⸗Weiß⸗Film, und zwar einſchließlich des To⸗ nes vorgeführt werden. Die Bilder zeigen far b⸗ treue Wiedergabe, und es iſt zu erwarten, daß die Großverſuche, die von der Herſtellerfirma in Zuſammenarbeit mit der deutſchen Filminduſtrie im Gange ſind, in Kürze erfolgreich beendet werden. Das neue Dreifarbenverfahren wurde jetzt auf der achten Jahrestagung der Deutſchen Geſellſchaft für photographiſche Forſchung durch Prof. Dr. Eggert und Dr. Heymer bekanntgemacht. Gegen die Schlager⸗Plattheit Eine ſcharfe Abrechnung Paul Graeuers Profeſſor Paul Graener, der Fachſchaftsführer der deutſchen Komponiſten, hielt auf Schloß Burg a. d. Wupper, dem alljährlichen Tagungsort der Kom⸗ poniſten bei der Abſchlußveranſtaltung der Gaukul⸗ turwoche Düſſeldorf, in der zeitgenöſſiſche Kammer⸗ muſik aufgeführt wurde, eine Anſprache, in der er ſich in ſcharfen Worten gegen den Schla⸗ ger wandte. Er führte dabei u. a. aus:„Ich muß feſtſtellen, daß viel öfter das Publikum die Künſtler im Stich gelaſſen hat, als umgekehrt. Mehr als eine Ausſtellung„Entartete Muſik“, die man für die Reichsmuſiktage in Düſſeldorf zuſammenzuſtellen verſucht hat, täte uns eine Ausſtellung„Der ent⸗ artige Theaterbau der Lagunenſtadt war von hohes Stahlgerüſt erbaut, einem Bohrturm nicht Aschen e N Arbei den enten nes kam hat. Als ſie den Fehler bemerkte, wollte ſie wahr⸗ nung und ſtarb bald darauf. Um die rätſelhafte geber unähnlich. Auf einmal hört man ein ſtarkes Ziſchen.(s. zu einer Kraftprobe: Wer iſt ſtärker. die trink⸗ ſcheinlich Hilfe herbeiholen, brach jedoch auf dem Todesurſache zu klären, wurden mehrere Fachäre Wur und an der Turmesſpitze wird eine ſtetige weißglü⸗ feſten 120 Männer 0 h. N Wege zur Haustüs auf der Diele zuſammen.„ die zu der Leſtſtellung gelangten die hende Flamme ſichtbar. Dann ſchießt die Rakete— dorfer der eine einſahe ou, wn d en e 2 der Knabe einer Vergiftung durch das im Blüten, Kleel ein ſtromlinienförmiges Gebilde— empor und ver⸗ zwanzig oder mehr Jahre auf dem Grunde des Mee⸗ N 3 a 1 5 5 ſtaub des Efen enthaltene„Heredin“ zum Opfer ge. ſchwindet binnen weniger Sekunden im blauen Hiw⸗ es gelegen hatte? Der Wein warf die Guten um,— Die eigenartige Geſchichte einer Kin esausſet⸗ fallen iſt. Spuren dieſes giftigen Blütenſtaubez 5 melsgewölbe 855 5 ihre Frauen mußten ſie völlig betrunken ins Bett zung berichtet der„Frkf. Gen. Anz. 5 Vor elf Jah⸗ fanden ſich noch an dem Obſt, von dem der Junge geſa 5 5. ſchaffen. Als die zweite Tonne, von der gütigen ren hatte in Stuttgart ein Mädchen ein Kind gebo⸗ gegeſſen hatte. Eine ſolche Vergiftung iſt außer⸗ Turk „Sobald ſie den Gipfel ihrer Flugbahn erreicht hat, Nordſee geſandt, am Strande eintraf, war man vor⸗ ren, von dem ſeit dieſer Zeit jede Spur fehlte. ordentlich ſelten, noch dazu mit tödlichem Ausgunz ener öffnet ſich ein Fallſchirm, und ſie ſchwebt langſam ſichtig geworden. Man zerbrach ſich lediglich den Staatsanwaltſchaft und Vormundſchaft konnten trotz Das im Blütenſtaub des Efeus enthaltene„Heredin“ Kope zur Erde herunter— zuſammen mit den daren beſes Kopf über ihre Herkunft. Und kam zu dem Schluß, eifrigſter Nachforſchungen nichts über den Aufent⸗ verurſacht innere Blutungen, die bei dem Jungen zentſc ſtigten wiſſenſchaftlichen Geräten. Profeſſor Goddard daß es algeriſcher, Wein ſei, der von einem Wrack halt des Kindes in Erfahrung bringen. Die Kindes⸗ zuſammen mit Lungenentzündung den Tod hervor Sunk unterſucht dann die Angaben, die von ſelbſttätigen ſtammen müſſe, das während des Weltkrieges in die mutter hatte ſich nach der Geburt nach Köln⸗Ehren⸗ riefen, bevor ärztliche Hilfe zur Stelle war. 3 Apparaten aufgeſchrieben wurden. Tiefe geſchickt wurde, und das erſt jetzt beginnt, ſeine ſeld zu ihren Eltern begeben. Die Mutter erklärte f* Mee . Schätze von ſich zu geben. Bei Eintreffen der dritten ſtets bei ihren mehrfachen Vernehmungen, daß ihr— Ein Erdbeerzüchter in Wefensleben(Kretz ite Das Mondgeſchoß Sendung von der liebenswürdigen Nordſee entſchloß Kind in guten Händen ſei. Wenn man ſie nicht un⸗ Haldensleben) hat nach zehnjährigen Verſuchen einen. hatte Er iſt jetzt der Meinung, daß dieſe Raketen man ſich ſchließlich, der Obrigkeit Bericht zu erſtatten. behelligt laſſe, werde ſie in den Rhein ſpringen. einzigartigen züchteriſchen Erfolg zu verzeichnen t af Kraft genug beſitzen, um einen Menſchen zu tragen, Dieſes Faß lieferte man auch ab— trotzdem es nach Mehrfach ſtellte die Kindesmutter, die inzwiſchen ge⸗ hat Erdbeerpflanzen gezüchtet, die Anfang Mai d. g. Netti aber man hat dieſen erſten aufregenden Verſuch noch dem allgemein gültigen Recht als Strandgut dem heiratet hat, Behauptungen über den Aufenthalt des ohne die geringſten Froſtſchäden in voller Ble das nicht unternommen. Wie wird die Mond⸗ Finder gehört... Aber in dieſe Tonne war das Kindes auf, die ſich bei der Nachprüfung ſtets als ſtanden. Pfingſten wurden die erſten reifen Früchte Grun rakete ausſehen? Das wird wohl ein gigan⸗ Seewaſſer eingedrungen und hatte den Wein un⸗ unrichtig herausſtellten. Man ging nunmehr ener⸗ geerntet. Ende Juni blühten die Pflanzen zum Stur tiſcher Leichtmetallkörper ſein, vielleicht von den genießbar gemacht. giſch gegen ſie vor und nahm ſie feſt. Es ergab ſich zweiten Male und von Mitte Juli ab konnte zum See. Ausmaßen eines Ozeandampfers, weil er ja, von daß die Frau das Kind nach ihrer Ankunft in Köln zweiten Male geerntet werden. In dieſen Wochen ſchlie einer Miſchung aus Benzin und flüſſigem Sauer⸗— Die Kopenhagener Polizei machte eine furcht⸗ in einer verzweifelten Stimmung in den Flur eines nun haben dieſelben Pflanzen die dritte Ernte ge⸗ mik ſtoff angetrieben, entſprechend ſtark von den Treib⸗ bare Entdeckung, die das tragiſche Schickſal einer Hauſes in Köln⸗Ehrenfeld gelegt hatte. Weitere bracht, ſo daß am Erntedanktag friſche Erdbeeren komn ſtoffvorräten belaſtet ſein ſoll. Die Leichtmetall⸗ lahmen Frau an den Tag brachte. Als die alte Frau Nachforſchungen beſtätigten jetzt die Richtigkeit dieſer gegeſſen werden konnten, die ſich durch ein köſtliches 5 5 3 1 8 7 a 5 mitte f arme Menſchen mit deinen Werken ſo reich beſchenkt artete Hörer“ not.“ Graener richtete an alle die brei Zum Mannheimer Brucknerfest haſt.“ Bitte, ſich nicht mit dem Anhören guter zeitgenöſſe] en, Da nahm ich Gelegenheit, eine Aeußerung des ſcher Muſik zu begnügen, ſondern in der eigenen Zug ö A. N B ekn r bdon Proſeſſor Hofkapellmeiſters Hellmesberger ſen. dem Meiſter Familie und bei Bekannten die Liebe auch zur Kun 1 i einnerungen an N ru E Jakob Foerſier mitzuteilen, die er nach der Probe von deſſen ⸗Moll⸗ der Gegenwart zu wecken oder ſie zu ſtärken. Et— fuhr dann fort:„Bei dieſem Bemühen haben wit einen ſchlimmen Feind: das iſt die Plattheithet ſogenannten Volksmuſik, das iſt der Schlager, der überall, beſonders von der Jugend, geſungen wird. Ich rufe alle Väter und Mütter auf nicht zu dulden, daß ihre Kinder Schlager ins Haß bringen. Ich fordere die Jugend auf, daß ſie sich Kaffee⸗ und Tanzhäuſern dagegen wehrt, daß ſolth Schweinereien geſpielt werden; ſie ſoll dagegen pk 1 5 teſtieren und die Lokale verlaſſen. Gegen Fröhlih keit iſt gewiß nichts einzuwenden, aber ſie muß ſal 8 ber bleiben. Vergleichen ſie einmal mit unser?! 0 Schlager⸗ und Tanzmuſik die Tanzmuſik zur gel but it von Strauß, Millöcker und Suppé. Nicht daß die 505 Muſik ſo ſchlecht geworden iſt, erſchüttert uns h ein n ſondern daß das Volk ſie ſich gefallen läßt.“ Daß auh das wirtſchaftlicher Schaden angerichtet wird. dafür gab 81 Graener ein Beispiel:„Da haben„Dichter“ und Ge; „Komponiſt“ des Schlagers„In München ſteht eln Baff Hofbräuhaus— eins, zwei, gſuffa..“ in einen ſaochg Jahr nicht weniger als 30000 Mark mit, dien] ber g Machwerk verdient, trotz der niedrigen Bewertung] geſuch ſolcher Muſik bei der Abrechnung durch die Stag.“ Ich ſchäme mich, demgegenüber die Zahlen zu nen] e nen, die etwa auf ein Streichquartett entfallen, lo“„ auf wertvolle Muſik, die unſere Kultur bereiche“ l„ Solange die Verfertiger des muffkaliſchen Una r noch die Möglichkeit haben, ſolche Summen zu be“„Et dienen, ſchaffen wir es nicht.“ gen, 0 — klettet. OGlänzender Abſchluß der Italienfahrt det] die 8 Berliner Liedertafel. Mit einem wohlgelungenen nicht Konzert fand die große Italienfahrt der Ber liner Liedertafel in Venedig ihren glanzvollen Abſchluß auf italieniſchem Boden. Der 5 1600 Angehörigen ſämtlicher Volksſchichten bes nicht zuletzt von Vertretern der ſtaatlichen un ſtädtiſchen Behörden, an der Spitze der Präfekt, de deutſche Konſul Hübner ſowie die Vertreter Faſchiſtiſchen Partei und der NSDAP. Im 915 laufe des Konzerts wurden Chor und Soliſtin(ran Anneroſe Cramer) mit Beifall überſchüttet zu immer neuen Zugaben vera laßt. Zum brachte der Präſident der Liedertafel, Dr. H ön den Dank an das italieniſche Volk für die b ſterte Aufnahme der Sänger in Freundesland Ausdruck. frühere Mauxe⸗ em die Pafſa⸗ r, bor Ozean⸗ Zerkehr n Teil J. Das erbaut, antrat, 9 luxu⸗ einen linden; Jnge⸗ lolichen en, der ktriſche ält und Punkte herigen ing er⸗ e Fach⸗ nig hal Erſin⸗ r wegeg, tentſert en das in der lötzlic hrige r Efen l. Mit Beſin⸗ ſelhaſte ichärzte en, daß Blüten⸗ fer ge. ſtaubes Junge außer- 1s8gang. erebin“ Jungen hervor⸗ (Kreitz t einen ten. Er li d. J. Blüte Früchte n zum te zum Wochen dieſen ertung tagmne. u nen⸗ u, alſo eicher Anras u bel rt det igenen r Ber⸗ vollen einzig über beſet ˖ und Hunke(Hangtz) anzulaufen. Montag, 24. Oktober 1938 Neue Maunheimer Zeitung /Sonntags⸗Ausgabe 11. Seite/ Nummer 492 eee Dänemarks grö te Zuckerfabrik niedergebrannt EP. Kopenhagen, 22. Oktober. Dänemarks größte Zuckerfabrik in Nas ko w auf der In ſel La al and iſt am Freitagnachmit⸗ tag durch ein Großfeuer faſt vollſtändig eingeäſchert worden. Das Feuer brach in der Zuckerkocherei aus, die als die größte Europas gilt. Außerdem wur⸗ den die Maſchinenhalle und das Elektrizitätswerk ton den Flammen vernichtet. Die Bekämpfung des Hrandes wurde durch Waſſermangel erſchwert. Per angerichtete Schaden iſt um ſo größer, als die Fabrik ſich gerade im Hochbetrieb bei der Verarbei⸗ tung der neuen Rübenernte befindet. Er beträgt mehrere Millionen däniſche Kronen. CC Aroma auszeichneten. Die bisherigen Verſuche haben ergeben, daß die Pflanzen, im Spätherbſt in ein Gewächshaus gebracht, nochmals blühen, ſo daß um Weihnachten herum wieder friſche Erdbeeren geerntet werden können. — Die geradezu ſtrafbare Duldſamkeit, welche die Polizei gegenüber den in Südfrankreich eit Monaten ihr Unweſen treibenden Gangſterbanden bisher an zen Tag legte und die die Abſetzung des Chefs der Maoxſeiller Sicherheitspolizei zur Folge hatte, ſcheint, wie ein neuerlicher Schwindeltrick beweiſt, immer noch zn beſtehen. So erhielten kürzlich mehrere wohlhabende Hoſbeſttzer des Ortes Saint⸗Paul⸗de⸗Fenvuillet bei Herpignan den Beſuch dunkler Elemente, die ihnen Goldbarren zum Kaufe anboten. Es wurden mehrere Käufe im Geſamtbetrage von rund 65 000 Franken abgeſchloſſen,— die ſich aber bald darauf für die Gold⸗ intereſſenten als höchſt nachteilig erwieſen. Das durch Fachleute geprüfte Gold war nämlich nur eine wertloſe Metallmiſchung. Dank einer genauen Per⸗ ſonalbeſchreibung gelang es der Polizei kurz darauf, einen der Schwindler, der, wie ſich ſpäter heraus⸗ ſtellte, der Bruder eines Marſeiller Gangſterführers i, nach aufregender Jagd durch die Straßen Per⸗ pignans im Kraftwagen feſtzunehmen. Vincent Fusco, ſo heißt der noch junge Bandit, ſetzte den Poliziſten auf der Wache heftigſten Widerſtand ent⸗ gegen wobei er ſich u. a. einer Schreibmaſchine als Wurfgeſchoß bediente. Man hofft, binnen kurzem auch ſeine Komplizen, ein nicht minder gefährliches Kleeblatt, hinter Schloß und Riegel zu bringen. * — In den letzten Tagen landete die ſchiffbrüchige Besatzung eines ſchwediſchen Motorſeglers in Turku(Abo). Der Motorſegler„Hulda“ ging mit einer Ladung Holz von Pernaviken(Schweden) nach Kopenhagen in See. Durch das ſtürmiſche Wetter enkſchloß ſich der Kapitän, den finniſchen Hafen Als der Motorſegler anderntags wieder ausfuhr, wurde er auf offenem Meer erneut vom Sturm überraſcht, der inzwiſchen eine Stärke von 18 bis 20 Sekundenmetern erreicht hatte, Das Fahrzeug erhielt Schlagſeite und faßte Waſſer. Der Kapitän ordnete die Klarmachung der Rettungsboote an, und kaum hatte der letzte Mann das Schiff verlaſſen, ging die„Hulda“ kieloben auf Grund. Die Beſatzung trieb nun bei ſchwerem Sturm 27 Stunden im offenen Rettungsboot auf See. Vom Bengtskär⸗Feuerturm aus wurde man ſchließlich auf das Boot aufmerkſam und holte es mit einem Motorboot ein. Die Beſatzung war voll⸗ kommen erſchöpft. — Vor einigen Tagen wurden, wie berichtet, die mittelalterlichen Warſchauer Stadtmauern, die nach breijährigen Arbeiten wieder freigelegt worden wa⸗ zen, dem Publikum zugänglich gemacht. Damit im Zuſammenhang ereignete ſich auf dem Warſchauer Hirſch entführte Malerleiter Auf das Geweih genommen und davongeraſt A Heidenheim(Wttg.), 22. Okt. Gegenwärtig wird von Malern die Umzäunung des Hirſchparks angeſtrichen. Ein Maler ließ nun eine zehnſproſſige Leiter ſtehen, die einen Damhirſch außerordentlich zu intereſſieren ſchien. Jedenfalls beſchnupperte er die Leiter längere Zeit, um ſie dann auf ſein Ge⸗ weih zu nehmen. Als der Maler die Sache merkte, wollte er das Tier in die Enge treiben, doch es rannte im Galopp mit der Leiter da⸗ von. Auch mehreren ſtädtiſchen Arbeitern gelang es nicht, das verängſtigte Tier einzufangen. Am anderen Tag fand man dann die Leiter zertrüm⸗ mert zwiſchen den Bäumen. Hauptbahnhof eine ergötzliche Szene. In der Zeit des größten Verkehrs ſprang plötzlich ein Mann, der mit einer Phantaſieuniform bekleidet war und eine große Hellebarde in der Hand hielt, auf eine Bank und hielt eine zündende Rede, in der er die Stadtverwaltung wegen der Freigabe der alten Be⸗ feſtigung ſcharf angriff und forderte, den Beſuch der Stadtmauern aus„ſtrategiſchen Rückſichten“ zu ver⸗ bieten. Als der Mann gerade zur Gründung eines Freikorps zum Schutze der alten Mauern aufrief und einige Begeiſterte ſofort ihren Beitritt anmel⸗ deten, erſchien die Polizei und nahm ſich des Reöners an, der ſich dann als ein Geiſteskranker erwies. * — Im Gebiet von Homolj in Serbien hatte im letzten Sommer ein berüchtigter Räuber namens Pavle Dokitſch lange Zeit Gendarmerie und Polizei in Bewegung und die Bevölkerung in Aufregung gehalten. Paple Dokitſch hatte nach verſchiedenen an⸗ deren Bluttaten ſchließlich ſeinen Gefährten ermor⸗ det. 500 Gendarmen hatten ſeinerzeit das Wald⸗ gebiet, in dem ſich der Räuber aufhalten mußte, um⸗ ſtellt, aber trotzdem war es dieſem gelungen, zu ent⸗ kommen. An einem der letzten Tage drang nun Pavle Dokitſch in die Hütte eines Bauern bei Blagojew Kamen ein, in der ſich nur ein 16jähriges Mädchen aufhielt. Es entſpann ſich ein ungleicher Kampf zwiiſchen dem Räuber und dem Mädchen, in deſſen Verlauf die Sechzehnjährige dem Verbrecher mit einem Meſſer ſchwere Stichverletzungen in der Bauchgegend beibrachte. Schließlich behielt der Ban⸗ dit aber doch die Oberhand und tötete das Mädchen durch Meſſerſtiche. Er war aber ſo ſchwer verletzt, daß an eine Flucht nicht mehr zu denken war, und ſo richtete ſich Paple Dokitſch ſelbſt durch einen Schuß in den Mund. Das blutige Drama in der Hütte wurde erſt nach geraumer Zeit entdeckt. A — Die Bewohner einer Straße im Berliner Südweſten wären Zeugen eines aufregenden Kämp⸗ ſes zwiſchen Schutzpolizeibeamten und einem dort in einer Kellerwohnung wohnenden 31jährigen Mann, der geiſteskrauk war. Auf Anordnung eines Arztes ſollte der Kranke nach einem Krankenhaus über⸗ geführt werden. Als nun Krankenträger mit einem Krankenwagen erſchienen, zog dieſer eine Piſtole und bedrohte die Eintretenden. Das gleiche tat er, als die Schutzpolizei kam, auf die er ſogar einen Schuß abgab. Es blieb den Beamten nichts anderes übrig, als den Kranken oͤurch Tränengas unſchädlich zu machen. Sie ſchoſſen und warfen mehrere Gas⸗ patronen durch die Fenſter in die weitverzweigte Kellerwohnung und orangen dann nach einer Weile, mit Gasmasken ausgerüſtet, in die Räume ein. Hinter einer Zimmertür fanden ſie den in ſich zu⸗ ſammengeſunkenen Geiſteskranken, der eine Ver⸗ letzung am Kopf aufwies. NSDAP-Miffeilungen Hartstamtlicher Bakauntmachungen aamommes Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung „Kampf der Gefahr“, November⸗Auflage, liegt zum Ab⸗ holen bereit. NS⸗Frauenſchaft Abteilungsleiterinnen für Volks⸗ und Haus wirſſchaft. Zur Beſichtigung der Handweberei Zuſammenkunft am 24. 10., 14.30 Uhr, in R 5. 13. März. 24. 10., 20 Uhr, Zellen⸗ und Blockfrauen⸗ ſchaftsleiterinnen⸗Beſprechung im kleinen Saal des „Rheinpark“. Liederbuch und Handarbeit mitbringen. Sandhofen. 24. 10., 20 Uhr, Abrechnung der Wertmar⸗ ken in der Geſchäftsſtelle Hintergaſſe. Neckarſtadt⸗Oſt. 24. 10., 19.30 Uhr, Fiſchkurſus in L. 12, 6. Pünktliches Erſcheinen erwünſht. Neckarſtadt⸗Oſt. Die Stab⸗, Zellen⸗ und Blockfrauen⸗ ſchaftsleiterinnenbeſprechung findet nicht am 24. 10., ſon⸗ dern am 25. 10., 20 Uhr, im„Arion“, Uhlandſtraße 19, ſtatt. Almenhof. 24. 10., 17 Uhr, Stab⸗ und Zellenfrauen⸗ ſchaftsleiterinnenbeſprechung auf der Ortsgruppe. Waldhof. 24. 10., 17 Uhr, Zellen⸗ und Blockfrauen⸗ ſchaftsleiterinnenbeſprechung im„Mohrenkopf“. Humboldt. 24. 10., 20 Uhr, Beſprechung des Ogru.⸗ Stabes in der Mittelſtraße 24. Berichte mitbringen. Humboldt. 25. 10., 20 Uhr, Singen bei Frau Leux, Lortzingſtraße 9. Erſcheinen unbedingt nötig Chor der Ogru. Rheintor, Jungbuſch, Waldpark, Plan⸗ kenkof, Neckarſtadt⸗Oſt, Strohmarkt, Deu ſches Eck, Fried⸗ richspark und der Ogru., in denen ein Chor beſteht. 24. 10., 20 Uhr, Chorprobe in der„Liedertafel“, K 2. 30. Januar. 25. 10., 20.15 Uhr, Nähabend bei Piſton, Seckenheimer Straße 98. Waſſerturm. 25. 10., 20.15 Uhr, „Mannheimer Hof“ für alle Frauenſchofts⸗ werksmitglieder. Rheinau. 25. 10., von 14—16 Uhr, Nähnachmittag im „Badiſchen Hof“, Rheintor. 25. 10., 20 Uhr, Chorprobe in der„Arche Noah“, F 5, 2. Für die anderen Frauen gleichzeitig Näh⸗ abend. Schere, Nadel und Faden mitbringen Jugendgruppe Krankenhaus. 24. 10., 20.30 Uhr, Heim⸗ abend im Städt. Krankenhaus. 99 Motorgefolgſchaſt 5/171 Neckarſtadt. 25. 10., 20 15 Uhr, tritt der Führerzug in Winteruniform auf dem Cliqgnet⸗ platz an. Muſtkzug. 26. 10. 20 Uhr, tritt der geſamte Muſikzug in der Dieſterwegſchule an. Alle, die dem Muſikzug an⸗ gehören und angehört haben, erſcheinen in Uniform mit Inſtrumenten und Noten. flichtheimabend im und Frauen⸗ BDM 12/171 Waldpark. Sport am 24. 10. fällt aus. 81/171 Schwetzingerſtadt 1. 24. 10., 20 Uhr, Führerinnen⸗ beſprechung bei Reinhard. 8/171 Schwetzingerſtadt 1. 28. 10. Gruppenappell. Trefſ⸗ punkt 20 Uhr, Gabelsbergerplatz. 9/171. Schwetzingerſtadt 2. 24. 10., 20 Uhr, Führerinnen⸗ heimabend in G 2, 4. Amt für Erzieher Fachſchaft 6. 26. 10., 15.30 Uhr, Tagung in Mannheim in der Aula, A 4, 1. vageobaleucles Montag. 24. Oktober Nationaltheater:„Tannhäuſer“, romanttſche Richard Wagner, 19.30 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: 20½30 Uhr Kabarett und Tanz. Planetarium i Uhr Vorführung des Sternenprotektors. „Stadt Baſel“: Konzert(Verlängerung). Tanz: Palaſthotel, Parkhotel. Libelle Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt:„Die vier Geſellen“.— Alhambra und Schau⸗ burg:„Ehrenlegion“.— Palaſt:„Frisco⸗Expreß“.— Capitol und Scala:„Liebesbriefe aus dem Engadin“.— Gloria:„Shirley auf Welle 303“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr Theatermuſeum E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 13 und von 17 bis 19 Uhr.— Leſeſaal geöſſnet von 9 bis 13 und von 15 bis 19 Uhr. Städtiſches Hallenbad: Geöffnet von 10 bis 20 Uhr. Palmenhaus: Geöffnet von.30 bis 17 Uhr. Tierpark im Käfertaler Wald: Bis Einbruch der Dunkel⸗ heit geöffnet. Flughafen: Täglich von 10 bis 17 uhr Rundflüge. Hafenrundfahrten ab Rheinbrücke, Friedrichsbrücke, Adolf⸗ Hitler⸗Brücke. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Berein, Teleſon 3138 21. Oper von Araft durch Reue; D e Montag. 24. Oktober Allgemeine Körperſchule Offener Kurſus für Frauen und Männer: 20 bis 21.30 Uhr Schillerſchule, Neckarauer Uebergang... Betriebsſportkurſe: 15 bis 16.30 Uhr Stadion(Sport⸗ gem. Palaſthotel). 1d bis 19 Uhr Stadion, Gymnaſtikhalle (Arbeitsamt und Geörüder Wolf). 19 bis 20 Uhr Stadion, Gymnaſtikhalle(Süddeutſche Fettſchmelze). 17.30 bis 19 Uhr Werner⸗Siemens⸗Gewerbeſchule(Olex). 18 bis 19.80 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule(Hutchinſon). 19 bis 20.30 Uhr Eliſabethſchule(Rhenania⸗Rheinſchiffahrt). 20 bis 21.80 Uhr Peſtalozziſchule(Adolf Pfeifer). 18 bis 19.30 Uhr Schillerſchule(Joſ. Vögele AG). Fröhliche Gymnaſtik und Spiele Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 19.30 bis 2¹ Uhr Carin⸗Göring⸗Schule. 20 bis 21.30 Uhr Dieſterweg⸗ ichule. 3 8 Betriebsſportkurſe: 18 bis 19.30 Uhr Schillerſchule(Jos. Vögele AG)]. 20 bis 21.30 Uhr Friedrichsſchule U 2(Kauſ⸗ haus Anker). Schwimmen Betriebsſportkurſe: Jeweils Städtiſches Hallenbad von 20 bis 21.30 Uhr Daimler⸗Benz AG in Halle 1. Kauf⸗ haus Hanſa AG in Halle 1 und Johann Schreiber in Halle 3 Deutſche Gymnaſtir Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 20.80 bis 21.30 Uhr Schulhoſſtraße 4(lam Roſengarten). 20 bis 21 und 21 bis 22 Uhr Gymnaſtikſaal, Goetheſtraße 8. Boxen 3 Offener Kurſus für Männer: 20 bis 21 Uhr Stadion, Gymnaſtikhalle. Nollſchuhlanf Offener Kurſus für Frauen und für Männer 20 bis 21.80 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Moltkeſtroße. Reiten Offene Kurſe für Frauen und Männer: 14 bis 15, 15 bis 16 21 bis 22 und 22 bis 23 Uhr Reithalle des Städti⸗ ſchen Schlacht⸗ und Viehhbofs Volkstanz Offener Kurſus für Burſchen und Mädels: 20 bis 21.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße. Dienstag, 25. Oktober Allgemeine Körperſchule Betriebsſportkurſe: 20 bis 21.30 Uhr Peſtolozziſchule 3 (Engelhorn u. Sturm). 14.30 bis 17 Uhr Halle im Betrieb Schütte⸗Lanz⸗Holzwerke). 16.30 bis 18 Uhr Sportplatz am 110er⸗Weg(Draiswerke). 17.45—19.15 Uhr Peſtalozziſchule A (Gerling⸗Konzern). 18 bis 19.30 uhr U⸗2⸗Schule(Tele⸗ funken). 18 bis 19.30 Uhr Schillerſchule am Neckarauer Uebergang(Enzinger Unionwerke). 18.90 Uhr bis 20 Uhr Peſtalozziſchule B(Schenker u. Co.) Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 20 bis 21.30 Uhr Mädchenberufsſchule, Weberſtraße. 19.30 bis 21 Uhr Waldhofſchule. Betriebsſportkurſus: 20 bis 21.30 Uhr Friedrichſchule, 2(Warenhaus Vollmer). Schwimmen Offener Kurſus für Hausfrauen: 9 bis 10.30 Uhr Städ⸗ ziſches Hallenbad Holle 2 Betriebsſportkurſe: 18.30 bis 20 Uhr Städtiſches Hallen⸗ bad, Halle 1(Hildebrand⸗Rheinmühlenwerke). Boxe! Betriebsſportkurſus: 18 bis 20 Uhr TV⸗Halle Waldhof (Bopp u. Reuther). Kindergymnaſtik 18 bis 19 Uhr Waldhoſichule. Allgemeine Körperſchule Offener Kurſus für Frauen und Männer: 20 bis 21.80 Uhr Liſelotteſchule. Reiten Offene Kurſe für Frauen und Männer: 16 bis 17 und 17 bis 18 Uhr Reithalle Städtiſcher Schlacht⸗ und Viehhof. Kampfſchriften der Oberſten SA ⸗ Führung. ranz Eher Verlag. München. Der Führer hat im 9. Kapitel des 2. Bandes von„Mein Kampf“ die Ewigkeitsaufgaben für die Sturmabteilungen dahin feſtgelegt, daß ſie ein Inſtrument zur Vertretung und Stärkung des Weltanſchauungskampfes der Partei ſeien, und in den 12 Punkten an die S⸗A ſeinen Willen dahin bekundet, daß„der SA⸗Mann zum geiſtig und körper⸗ lich geſchulteſten Nationalſozialiſten“ werde. Der Erreichung dieſes Zieles zu dienen, iſt die Abſicht dieſer fünf Kampf⸗ ſchriften, die Erinnerungen an die Kampfzeit des Ringens um die Macht im Staate wachhalten oder zur Durchſetzung des deutſchen Sozialismus in den Betrieben mahnen. die von ber Entwicklung der Leibesübungen bis zum national⸗ ſozialiſtiſchen Wehrſport erzählen und in ſchlichter Dar⸗ ſtellung von dem opferbereiten Einſatz der SA für Winter⸗ hilfswerk und Dankopfer, im Kataſtrophenſchutz und in Schulungslagern künden und Sinn und Form und Inhalt der Reichsparteitage deuten, jener großen Heerſchau der nationalſozialiſtiſchen Bekenntnisfront. Die lebendig ge⸗ ſchriebene Schriftenreihe richtet ſich auch an die Kreiſe außerhalb der SA, von deren innerſtem Weſen ſie zwingend Zeugnis ablegt. Frigß Hammes. Band 810. Fall Marius wird geꝶlurt Nachl vor einem Jahr dd den bd ROMAN Vo Win E LM SCHEER 3 „Gerettet, was zu retten war. Es ging nicht mehr hüt im letzten Jahr.“ „hm“, brummte Geza. Seine Eulenaugen blickten ein wenig lauernd. Dann fragte er:„Wie gefällt dir das Wäſſerchen?“ „Ziemlich heiß.“ Geza ſchmunzelte zufrieden. Sie verließen das Baſſin und setzten ſich ins Gras. Die Hände um die hochgezogenen Beine geſchlungen, ſo ſaßen ſie einan⸗ der gegenüber. Sie geſucht. „Kommſt du direkt aus China?“ fragte Geza. „Nein, ich war ſchon acht Tage lang in Wien.“ „Das willſt du nun beginnen, Bernd?“ „Beiß ich noch nicht. Ich muß mich erſt umſchauen.“ „Du haſt doch Mittel?“ i „Ein kleines Kapital, um irgend etwas anzufan⸗ gen, Geza. Iſt nicht viel, was ich aus dem Untergang rettete, aber es genügt, um mich in Wien wieder in hatten ſich eine einſame Stelle die Höhe arbeiten zu können. Nach China geh ich nicht mehr zurück. Ich will in der Heimat ſein.“ Bernd batte damals, als er vor ſechs Jahren nach China gefahren war, nach dem Zuſammenbruch des wiener Unternehmens, das er gemeinſam mit ſei⸗ em Bruder Marius betrieben hatte, zunächſt in danken als Angeſtellter einer engliſchen Fluß⸗ e gearbeitet. ke nis am Jangtſefluß genau kannte, war er, 170 mit erſpartem Geld, teils mit geliehenen Mir⸗ Zwei Jahre ſpäter, als er die eine neu gegründete deutſche Firma ein⸗ „ in reten. Man verſuchte, den Engländern Konkurrenz zu nagen und kam rasch in die Höhe. Nach zweijäh⸗ ger harter Arbeit beſaß man dreißig Schlepper und 11 auf dem Jangtſe. Doch dann bröckelte das chäft langſam ab. Das Nationalbewußtſein der nneſen war geweckt worden, man ſah die fremden Unternehmer nicht mehr gern. Immer weiter ging es abwärts. Schließlich hatte man liquidiert, und Bernd konnte noch eine beträchtliche Summe retten. Nun wollte er in der Heimat von neuem be⸗ ginnen Geza fragte nicht weiter. Einzelheiten intereſſier⸗ ten ihn nicht, er war ein Mann der großen Linie. Er bot Bernd ſeine Zigaretten an, und ſie rauchten. „Du könnteſt mir jetzt eigentlich etwas von Ma⸗ rins erzählen“, ſagte Bernd. Geza lehnte den Kopf zurück, ſchlun die Augen und ließ die Sonne auf ſein Geſicht herabſtrahlen. Er ſchwieg. 5 Doch Bernd ließ nicht locker:„Du willſt nicht?“ „Jetzt nicht“, murmelte Geza, Er blieb in der gleichen Stellung. „Warum nicht?“ „Zu müde.“ „Glaubſt du“, fragte Bernd nach einer Weile, daß es Selbſtmord war? Ich meine ob du davon überzeugt biſt..“ Geza ſtarrte auf Bernd:„Wie kommſt du darauf? Das iſt doch toll.“ „In dieſen acht Tagen, die ich in Wien verbrachte, habe ich mich um die Sache gekümmert. Ich fragte Leute aus und war bei der Polizei. Leider liegt der Fall ein Jahr zurück. Die Behörden ſtellten Selbſt⸗ mord feſt. Ich glaube nicht daran.“ „Eine völlig verbohrte Idee, Bernd. Daß man Mörk verhaftete, war doch ein großer Mißgriff.“ „Will mir noch nicht einleuchten.“ „Aber! Ich bitte dich! Ein Mann wie Mörk!“ „Richtig, du kennſt ihn ja. Was für einen Eindruck machte er auf dich?“ „Er wurde mir auf der Polizeidirektion gegen⸗ übergeſtellt. Alſo ich ſage dir: über jeden Verdacht erhaben. Ein ganz famoſer Menſch. Er tobte wie ein Löwe. Er war empört, daß man es gewagt hatte, ihn zu verhaften, und nur deshalb, weil er Marius kurz vor dem Selbſtmord beſucht hatte. Es war eine ehrliche Empörung, Bernd, glaub es mir! Quäl dich nicht länger mit dieſen dummen Gedanken! Und wozu auch! Marius iſt nicht mehr, wir können's nit et ändern. Die Lebenden ſind da, nicht die Toten. Du mußt vergeſſen!“ „Kann ich nicht!“ „Unſinn! Ins Waſſer mit dir! Das da vor uns iſt ein Schwimmbaſſin, es hat eine erträgliche Tempera⸗ tur. Willſt du ein paar Strecken mit mir kraulen?“ „Gut.“ 2 Mörk ging ins Hotel hinauf. Seine beiden Zimmer lagen im dritten Stock. Er mußte weite Sicht haben. Auf der Treppe nahm er immer zwei Stufen zugleich, das war ſeine Gewohnheit. Den Lift benutzte er in keinem Hotel. Alle Leute blickten ihm nach, wie er ſo über die Treppen lief, in ſeinem Leinenhoſen und dem blauen Hemd. Dieſer lange hagere Menſch erregte überall Aufſehen, ſelbſt in einem ſo großen und weltſtädtiſchen Hotel wie dem Gellert, wo man exzentriſche Erſcheinungen gewohnt war. Als er die Tür zu ſeinem Salon aufriß, ſah er ſeinen Sekretär Schuyling und ſeine Tochter Ker⸗ ſt in. Kerſtin ſaß auf der Kante ſeines Schreibtiſchs, ſie ließ die hübſchen Beine baumeln. Schuyling ſtand neben ihr. Er verneigte ſich gemeſſen, als Mörk eintrat. Mörk durchſchaute ſofort die Lage. Unzweifel⸗ haft hatte Kerſtin den kleinen zierlichen Holländer, der ſeit vielen Jahren in Mörks Dienſten ſtand, und der mit ſeinem Monokel und ſeinem ſilberweißen leichtgekräuſelten Haar immer wie ein Operetten⸗ graf ausſah, ſoeben interviewt. Natürlich gab es nur ein einziges Thema für Kerſtin: die Lansdorf. Und ſicher war ihr Schuy⸗ ling in ſeiner diplomatiſchen Art ausgewichen— auf den Holländer konnte man ſich ja immer ver⸗ laſſen. Aber unangenehm war es boch, wie das Mädel vorging, wie ſie ſich in ſein Privatleben hingindrängte. Es wurde höchſte Zeit, daß ſie wieder abreiſte „Hallo Kerſtin!“ „Hallo Pa!“ Sie ſprang vom Tiſch, umarmte ihn und küßte ihn zärtlich auf die Wange. „Was verhandelt ihr da?“ fragte Mörk. Es war ſeine Art, ſofort auf ſein Ziel loszugehen. „Ich ſuchte dich“, antwortete Kerſtin,„ich bin ſpät aufgeſtanden, und da fand ich Schuhling in deinem Zimmer!“ 5 Mörk blickte zum Schreibtiſch hinüber, auf dem Briefe und Papfere durcheinander lagen. Schuyling hatte alſo gearbeitet. Ihm fiel ein, daß ein Anruf aus Paris zu erwarten war, auf den Schuyling ſich melden ſollte. Schuyling, der Mörks Gedanken immer erriet, packte lächelnd die Briefe zuſammen und legte ſie in eine Mappe. „Gut“, ſagte Mörk,„um Paris kümmere ich mich ſelber.“ Schuyling verließ das Zimmer. Mörk ſetzte ſich auf öͤie Fenſterbank und begann ſeine Pfeife zu ſtopfen. Kerſtin ſetzte ſich neben ihn. Mörk ließ ſich Zeit. Bedächtig ſteckte er ſeine Pfeife in Brand. Dann muſterte er Kerſtin, die ihn lächelnd anſah. Er liebte ſie. Sie war friſch und geſund, körperlich und geiſtig ſehr beweglich, ein hübſches dunkles Mädel, einundzwanzig Jahre alt, Nur kümmerte ſie ſich in der letzten Zeit zuviel um ihn. Das behagte ihm nicht. Er hatte es be⸗ grüßt, als ſie ihn vor einem halben Jahr gebeten hatte, mit einer Freundin nach Europa reiſen zu dürfen: ſie wollte in Berlin und Wien einige Vorleſungen hören. Nationalökonomie. Das inter⸗ eſſierte ſie. Sie ſprach ausgezeichnet deutſch— ihre vor fünfzehn Jahren verſtorbene Mutter war eine Deutſche geweſen. Es war ihm durchaus recht, ſie einige Zeit nicht um ſich zu haben, obwohl er ſie liebte. Sie begann nämlich, ſeine großen Transaktionen zu kritiſieren, und das gefiel ihm nicht. Sie miſchte ſich auch in ſein Privatleben, und das durfte er nicht dulden. Vorgeſtern war ſie einfach in Budapeſt aufge⸗ taucht. Natürlich mit Vorwürfen: Es wäre ſeine Pflicht geweſen, ſie von ſeinem Aufenthalt in Buda⸗ peſt zu benachrichtigen, wo er doch wiſſe, daß ſie augenblicklich in Wien wohne, ſie habe ihm doch ihre Abreſſe mitgeteilt. Erſt durch die Zeitungen hätte ſte alles erfahren müſſen. Sie bleibe einige Tage und genieße ſeine Gegenwart. Natürlich hatte er ſie mit der Lansdorf bekannt machen mitſſen: eine unangenehme Szene, an die er mit Grauen zurückdachte. (Fortſetzung folgt) Runpre KGT MO Amke vorfeilhaft bei 12. Seite Nummer 492 f Gauligakämpfe im Mannſchaftsringen 3 660 5 5 Haller kbernte gegen 2 Schulterſchwünge und Armzug, „Eiche Sandͤhoſen beſiegt den die dem Feudenheimer 3 Wertungen einhrach n, nichts Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 24. Oktober 1988 ein. Aber auf die Dauer des Kampfes machte ſich bei Lauth doch bemerkbar, daß er ſchon längere Zeit beruflich vom Training abgehalten iſt. In der achten Minute gab Lauth auf, nachdem er von Ignor mit Nackenhebel und Arm⸗ ſchlüſſel gar nicht ſo zart bearbeitet worden iſt. 5 Halbſchwergewicht: H Ru pp⸗Sandh. gegen Schmitt⸗ Feudenheim Dieſes Treffen, das nur zwei Minuten ziehen, um gegen den tapferer er herausholen zu gegen Lang⸗ ebenfalls alles aufbiefen. Erſt in der 8. Minute kom Adam durch Schleudergriff zu einem entſcheidenden Sleg Der Leichtgewichtler Juhl⸗84 kam gegen den An. au eiſter 8 5 8 u 8 entgegenſetzen 5 In der 75 Minute kam der Sandhöfer dauerte, zeigte ſpannende Kampfmomente. Rupp⸗Sandhofen fänger Gu t f ch al 5 86 zu einem leicht erkämpften Schul G 8 m 2 2 0 R ii ne in Brücke, die Ries nach kurzer Gegenwehr ſiegte Durch Hammerlock und Eindrücken der Brücke ent⸗ terſieg. Zeit: 2 Minuten. 1 5 7 2 20 eind rückte. 2 3. f 3114 draft Einen ausgezeichneten Kampf gab es zwiſchen der 5 a 5. e Bei S fehlte es an der nötigen Kraft, 1 zel Kampf g 5 n Wel Jeudenheim 46 Leichtgewicht: Sommer⸗Sandhofen gegen Brun⸗ 1 11 e 5 1 9 5 Koftterariff 5 Erfolg tergewichtlern Hertlein⸗ 84 und Meurer. In er e ö 71 1 11 1 f um den erfolgreich ausſehend 8 ff Erfo! Deen f ab 3 drin. Me v, In heidungsvolle zwiſchen dem füd⸗ ner⸗Feudenheim. Beide Ringer lieferten ſich einen faſt m. Kampf lag aber auch alles drin. Meurer, der über 8 Treffen hen Gruppenſieger„Eiche“ Sandhofen und dem en Gaumeiſter Vere für Turn⸗ und it einem knappen ieg für S können. Ru pp⸗ Sandhofen durchführen zu Schwergewicht: R. 1 größere Erfahrung und reiferes Können verfügt, ſiegt r Gegner. 15 Minuten entſcheidend. Beide Ringer ihre Leiſtungen reichen Beifall. Zwiſchen igen mann ⸗86 und Walter ⸗84 gab etz letzt⸗ gleichwertigen Kampf. In der erſten Halbzeit hatte Som ort mer etwas mehr. Brunner mußte mehrere Minuten aus der Unterlage energiſch verteidigen. In der erſten Boden⸗ ohne bekamen d ge i hatte 8 dann 1. n e Wieder verlor der im Mittelgewicht ebenfalls ein ſehr intereſſantes Treſſen, 5 die Güte 1 e o Aufreißer auf ſein Konto buchte. Bis Schluß dieſes ſehr 86 i das der der in der 11. Minute durch Eindrücken ze?! 105 b e 1 05 1155 kene aggreſſiv geführten Ringkampfes lag noch für jeden Ringer f 86 Mannheim:6 Brücke entſcheidend gewann. ber Geſc e 1„ 11 8 5 eine Chance im Bereich der Möglichkeit. Aber Brunner 8 N 5 1 Aufſtell Hart auf hart ging es im Halbſchwergewichtskam er 50 B heimer Ries, Brunne und Ben; inger eine konnte ſeinen knappen Vorſprung halten und ſo als ver⸗ Sportvereinigung 84 e ene in dem ſich Wal z⸗86 und Keſtler⸗84 gegenüberſtanden 115 ausgeholt hatten, mußte die Pagrung dienter Punktſieger die Matte verlaſſen. und ſiegte verdient Keſtler konnte durch Schulterſchwung 5 Wertung erzie⸗ daß Ignor die Entſcheidung bringen. Lauth war Weltergewicht: Den u⸗Sandhoſen gegen Benzinger⸗ Der Verein für Körperpflege von 1886 beſtritt ſeinen n es für ſeinen Punktſieg ausreichend mar. Abbe Vollbeſitz ſeiner Kampfkraft und mußte nach der Feudenheim. Dies war der intereſſanteſte Kampf des 3 Vorrundenkampf und mußte genau wie in den beiden Das Schwergewichtstrefſen ziſchen a a n sg un— 1 5. 5 Abends Zwei Ringer von Format ſtonden ſich gegenüber erſten Begegnungen mit einer 126⸗Niederlage die. Wa e 184 1 chon i einer Minute entſchieden. Ab g Morgenſtern wor bis auf den letzten Tempo, Härte und routinierte Kampfesführung war das verlaſſen. Die Sportvereinigung 1884 hatte ſich für dieſes Der sder gewann durch Hüftzug. Platz beſetzt. Proteſtruſe einzelner Beſſerwiſſer waren 7 0 Zeiche dieſ„ 5 n 1. 5 5 Treffen ſehr viel vorgenommen. In ſtärkſter Aufſtellung— unberechtigt, gerade in der Entſcheidung im tergewicht. äußere Zeichen dieſer Begegnung Man muß ſich wundern, aing ſie an den Start und konnte verdient die 2 Punkte— Mit den Entſcheidungen des Kampfri Stahl⸗ 255 che Form der alte Kämpe Denn wieder erreicht hat. mit nach Hauſe nehmen: In der VfK⸗Staffel iſt durch den Zu den Schi⸗Weltmeiſterſchaften vom 12. bis 18. Feb Lüdenburg konnte man durchaus eini en und ganz Benzinger hatte mehr Glück als Denu. er konnte durch Abgang von Lehmann und Rudolph eine Kriſe. Dann kam in Zakopane ſind die erſten Meldungen eingegangen. Auuat beſonders war ſeine energiſche Leituna zu bewwidern. Armzug zu einer kleinen Wertung kommen, die für ſeinen dazu, doß ſich Hagner in ſeinem Beruf eine Verletzung Land ſchickt eine 1 ann Vertretung. Belge 80 A 8 bedenklich knappen Punktſieg den Ausſchlag gab. zuzog 0 dadurch nicht e 1 7 ieee ebenfalls vertreten ſein. a ee Allraum⸗ Sandhofen kampflos Sile⸗ 14 8 7 70 f g Feu fen, daß der traditionsreiche Schwerathletikverein in ſeine 5 8 1 ſtellte keinen Gegner. 8 1 e. 1 e ferneren Kämpfen etwas mehr Glück hat. Unter der ſiche⸗„ Auf der Valeppalpe am Spitzingſee fand das Richtheh t: Ha r- Sandhofen gegen Ries⸗ denheim. Dieſes Treffen mußte die Entſcheidung bringen. ren Leitung von Benzinger⸗Feudenheim wurden fol⸗ für die erſte der drei Schihütten für die Sa ſtoft. Dit Ries geht ganz energiſch on ſeinen Gegner. Lauth, dem alten Taktiker, räumte man, obwohl er körper⸗ gende Ergebniſſe erzielt: 5 beiden anderen Hütten werden auf der Winkelmoosalm erſten Holbzeit lag er ſchon klar in Führung. lich ganz gewaltig im Nachteil war, die größeren Chancen Im Bantamgewicht überraſchte der Nachwuchsringer in der Nähe von Oberſtaufen erſtellt. ele Ihartey 0 Verein für Naturkunde Mannheim 1 Honteg. 24. Okt., 20.15 Unr in A 4, 1(Aula) spricht Heri 10 Heistorin d. Lein 8865 Univ.-Prof. Dr. Rich. Kuhn, Direktor a. K. W. 125 Hdbg. 2 0 5 5 üder Blocks wirs woftg in dof belebten Natur Ausführungen Unkostenbeitrag für Nichtmitglieder 50 Pig; Schüler, Ha k a Studenten und Wehrmachtsangehörige 20 Pig. 8082 2 block Der e 1 e 5 Vertrieb n deutscher Spiache J U 10 0 2 Ja 10 5 Radio- Sparsame 5 aldparkstr. 5 l U Ded e BERGBOTL D 533= f (um liene, Gold d. neiman 2 mit der groben Auswahl! dadc het Die N s 5 4. 7 Creagenc) femmi 218 7% 5 Jugend zugelassen dH Tanzschule 8 22 Dre 3 follant· rob ge tündeheel N 990 5 72 ble N 7, 8 kFernsprecher 23006* 9 9. die 5. des — f 5 flolland-Expreg sub. Unsere neuen Anfängerkurse beginnen Mob. u e he 100 9 40 Pig. Di Nationa-Theaterwaen in der Oststadt am 1. November Meni 85 4 990 24. gktey er 1988 für unsere Apparate · Konstrulttions- Ahtellung Jendera Mrull r. 30 Gefl. Anmeldungen erbeten. 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