1 1938 —— igte hubert dompo, n boch ganz erſten m Pu⸗ auf det ölk. O, 8 ieges iy eb. 480, die erſte des spa, achmaun ind ſach⸗ ein gibt krieg it für daz zen auch bad und en und pfe um igt ſind, gen und ralſtabs⸗ der in on und raliſcher täriſchen erungen en kön duet. rlag ber Kriegs⸗ igt were Büchern Wieder⸗ . Abet icht nut 8 Welt⸗ nwärtig an den werden öſterrei⸗ ten, und und wir vietracht Erleben erſchüt⸗ Schmetz erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreise: fret Haus monatlich.08 Mk und 62 Pfa Trägerlohn. in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt 270 Mk einſchl 60 Pia Poſtbef„Geb Hterzu 72 Pia Beſtellageld Abholſtellen: Wald⸗ Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 18, Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str Se Lutſenſtr. 1. Abbeſtellunaen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d folgend. Monat erfolgen hofſtr. 12 Je Fiſcherſtr! Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſteue; R I..0. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Maunheim für Anzeigenpreiſe: 22 mim breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Kletnanzeſgen ermäßtate Grundoreſſe tſt dte Anzeigen ⸗Pretsliſte Nr. 9. Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an fernmündlich Für Familten⸗ und Allgemein gültig Bei Zwangsvergleichen oder Nachlaß gewahrt. Keine Gewähr für beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim, Pfennig wird keinerlei erteilte Aufträge. Mittag⸗Ausgabe E. Mittwoch, 26. Oktober 1038 149. Jahrgang— Nr. 406 — der„Deutſchland“ Nie Eroberung Hankaus Einzelheiten über den Einmarſch ins Sudetenland Jeuer im Lagerraum Die Paſſagiere werden auf andere Schiffe umgebootet (Funkmeldung der N M.) + Hamburg, 26. Oktober. Die Hamburg⸗Amerika⸗Linie teilt mit: Auf dem Dampfer„Deutſchland“ der Hamburg⸗ Amerika⸗Linie, der am 20. Oktober von Hamburg über Southampton und Cherbourg nach Neuyork abgefahren war, iſt am Dienstag Spätabend im Lagerraum 2 ein Feuer entſtanden. Der Kapi⸗ tän teilte der Reederei am Mittwoch früh.45 Uhr radiotelephoniſch mit, daß das Feuer unter Kontrolle gebracht worden ſei und daß keine Gefahr für Paſſagiere, Beſatzung und Schiff be⸗ ſteht. Niemand an Bord ſei zu Schaden ge⸗ kommen. Das Wetter iſt gut. Mehrere Schiffe befinden ſich in der Nähe der„Deutſchland“. Die Paſſagiere werden übernommen [Bon unf. Londoner Korreſpondenten) — London, 26. Oktober. Geſtern abend kurz nach 9 Uhr nahm Lloyds eine Funkmeldung auf, daß auf dem Hapag⸗Dampfer „Deutſchland“ Fener ausgebrochen ſei. Die„Deutſch⸗ land“ forderte funkentelegraphiſch ſofort dringend Hilſe an. An Bord befinden ſich 591 Paſſagiere und eine Beſatzung von 400 Man n. Als das Feuer ausbrach, befand ſich der Dampfer in der Nähe von Neufundland. Auf die Hilferufe des Dampfers eilten ſofort der norwegiſche Dampfer „Europa“(8000 Tonnen), der amerikaniſche Damp⸗ fer„Manhattan“(24000 Tonnen) und der Dampfer „Collamer“(5000 Tonnen) zu Hilfe. Später kamen noch der a nerikaniſche Dampfer „Farmar“(7000 Tonnen) und der franzöſiſche Damp⸗ fer„Champlaine“(28 000 Tonnen) ebenfalls zu Hilfe. Der Bremer Lloyddampfer„Bremen“ befand ſich ungefähr 500 Meilen von der„Deutſchland“ ent⸗ fernt, nahm aber ebenfalls Kurs auf die„Deutſch⸗ land“. Weitere Meldungen von zu Hilfe eilenden Schiffen trafen im Laufe der Nacht ein, u. a. von dem amerikaniſchen Dampfer„Traveller“. In den frühen Morgenſtunden funkte die „Deutſchland“, daß die Schiffe„Europa“,„Collamer“ und„Traveller“ aufgefordert ſeien, die Paſſa⸗ giere der„Deutſchlaud“ zu übernehmen. Aus den Meldungen ging nicht genau hervor, wann dieſe drei Dampfer die„Deutſchland“ erreicht haben und ob die Uebernahme der Paſſagiere ſchon im Gauge ſei. Ueber die Urſache des nauen Nachrichten vor. Feuers lagen keine ge⸗ Der Jührer in Wien dnb. Wien, 25. Oktober. Im Anſchluß an den Aufenthalt in Eugerau traf der Führer auf der Durchreiſe unerwartet zu einem kurzen Beſuch in Wien ein. Im Laufe des Nachmittags beſichtigte der Führer das Kuuſthiſto⸗ riſche Muſeum und die Wiener Hofburg. Die Wie⸗ ner Bevölkerung bereitete dem Führer, deſſen An⸗ weſenheit in Wien ſich ſchnell in der ganzen Stadt herumgeſprochen hatte, bei ſeiner Fahrt durch die Straßen der Stadt überall begeiſterte Kun d⸗ gebungen. von Ribbentrop in Rom — Rom, 26. Oktober. Der Reichsminiſter des Auswärtigen, von Rib⸗ bentrop, trifft am Donnerstagabend zu einem kurzen Aufenthalt in Rom ein. Kommune-Rebellion in Peru dnb. Paris, 25. Oktober. Nach Meldungen aus Lima(Peru) hat eine Gruppe von Kommuniſten in Uniform verſucht, ſich in der Nacht vom Samstag zum Sonntag eines Ge⸗ bäudes zu bemächtigen, in dem das dritte Kavallerie⸗ Regiment in San Pedro[Provinz Pascamayp) unter⸗ gebracht. Die Rebellen ſind, wie das Kommuniqué des Kriegsminiſteriums mitteilt, zurückgeſchlagen worden und haben zwei Tote und einen Verletzten verloren. Fonkau von den Chineſen widerstandslos geräumt Tſchangkaiſchek wollte ſeine Elite-Truppe retten Große Vegeiſterung in Tokio EP Schanghai, 26. Oktober. Die Einnahme Haukaus durch die japaniſchen Truppen wurde im Laufe des ſpäten Nachmittags und des Abends des Dienstags faſt vollſtändig beendet. Die chineſiſchen Truppen ſind entſpre⸗ chend den ihnen erteilten Befehlen zurückgegan⸗ gen, ohne den gering ſt en Verſuch eines Widerſtan des zu machen. Es hat den Anſchein, als ob durch die ſchnelle Abreiſe der führenden chineſiſchen Militärs die Panik inner⸗ halö des chineſiſchen Heeres bedeutend vergrößert worden ſei. Die Truppen fliehen, ſo heißt es in hier eintreffenden Meldungen, völlig regellos. Auf dem Janglſe verſuchten ſie noch in den Abendſtunden des Tlenstag auf hunderten von Booten zu entkommen. Die Japaner haben ſich aus dieſem Grunde gezwun⸗ gen geſehen, alle ausländiſchen Mächte zum zweiten Male aufzufordern, Schiffe ihrer Nationalität aus der Gefahrenzone zu bringen und etwa 15 Kilo⸗ meter ſtromaufwärts vor Anker gehen zu laſſen. Lon japaniſcher Seite wird betont, die chineſiſchen Truppen benutzten neutrale Schiffe, um die Japaner anzugreifen. Angeſichts dieſer Tatſache ſei es ſchwie⸗ rig, irgendwelche Zuſicherungen zu geben, daß chine⸗ UIche Truppen, die ſich die Anweſenheit neutraler Schiſſe zunutze machten, nicht angegriffen würden. Zur Wahrung engliſcher Intereſten wurden im z eusltogabend enn 100 engliſche See⸗ ſuldaten in Has au an Land geſeßt, die im briuiſchen Kenſulal Quartier nahmen. Von amerikaniccher und, wie es heißt, auch von italieniſcher Seite, wur⸗ den ähnliche Maßnahmen ergriffen. Neben der Sprengung aller chineſiſchen Regierungs- und Ver⸗ waltungsgebäude haben die chineſiſchen Truppen vor dem Rückzug u. a. auch die japaniſche Konzeſſton faſt vollſtändig vernichtet. ö In neutralen Beobachterkreiſen Schanghais glaubt man nicht, daß ein erneuter Verſuch Chinas, die japauiſchen Truppen in einer Entſcheidungs⸗ ſchlacht zurückzudrängen, Erfolg haben könnte. Es waren Gerüchte laut geworden, in denen derartige Abſichten General Tſchangkaiſcheks und ſeiner füh⸗ renden Mitarbeiter angedeutet wurden. Man rech⸗ net vielmehr damit, daß China über kurz oder lang gezwungen ſein wird, auf die in Tokio veröffent⸗ chten Friedens bedingungen einzugehen. Dieſe Friedensbedingungen ſollen, wie man hier ſeſtſteut, folgendes vorſehen: l. Unterdrückung aller antijapaniſchen Beſtrebun⸗ gen in China. 5 Reiſende 2. Zuſammenarbeit Japans, Mandſchukuos und Chinas zur Förderung kulturpolitiſcher Ziele und zur Weiterführung der Autikomintern⸗ politik. 3. Zuſammenarbeit und Ausgleich auf dem Gebiete der Wirtſchaft und Induſtrie, und zwar nach den Grundſätzen des„Gebens und Nehmens“ und des„Leben und leben laſſen“. Begeiſterung in Tokio dnb Tokio, 25. Oktober. Der. Fall Hankaus, der große Begeiſterung in Tokio auslöſte, wurde durch Sirenengeheul an⸗ gekündigt. Während alle Häuſer mit Flaggen ge⸗ ſchmückt wurden, ſtrömten Tauſende zum Kaiſer⸗ palaſt, um dem Kaiſer ihre Ehrfurcht zu erweiſen. Es ſind achttägige Feiern vorgeſehen; die größten Laternenumzüge, die Japan je geſehen hat, werden mit Hunderttauſenden von Teilnehmern ſtattfinden. Sämtliche Schulen und Univerſitäten werden ebenfalls Umzüge veranſtalten, bei denen jeder Schüler eine Flagge tragen wird. Der Tag der Einnahme Hankaus gilt als allgemeiner Feiertag. Militäriſche Kreiſe Tokios betonen, daß weder die Einnahme Kantons noch Hankaus das Ende der japaniſchen Operationen in China bedeuten könnte. Japan werde weiterkämpfen, bis der letzte militä⸗ riſche Widerſtand Tſchangkaiſcheks gebrochen und da⸗ mit ſein politiſcher Machtanſpruch erledigt ſei. Ja⸗ pan habe ſich deshalb vorbereitet, über Kanton hin⸗ aus alle weiteren Zufahrtsſtraßen abzuſchneiden, die Tſchangkaiſchek noch heute für die Verſorgung mit Kriegsmaterial zur Verfügung ſtänden. Aeberfall auf deulſche in Antwerpen Deutſche Reiſegeſellſchaft von 50 Juden überfallen und mißhandelt anb. Brüſſel, 25. Oktober. In Autwerpen wurde am Montag eine harmloſe deutſche Reiſegeſellſchaft das Opfer eines gemeinen und hinterhältigen Ueberfalls durch eine fftdiſche Bande. Füuf deutſche Paſſagiere des Hapagdampfers „Cordillera“ wurden bei einem Spaziergang durch die Stadt Antwerpen in der Nähe des Hauptbahnhofs von einer großen Anzahl Juden bedroht und tätlich angegriffen. Den Juden gelaug es, einen der Deut⸗ ſchen, den Leiter der deutſchen Kolumbien⸗Cordil⸗ leren⸗Expedition 1938, von den übrigen abzudrängen und ihm durch Fauſtſchläge und Fußtritte ſchwere Verletzungen des linken Auges und des Rückens bei⸗ zubringen. Eine wertvolle Kamera wurde ihm vom Körper geriſſen und geſtohlen. Von ſeiten des deutſchen Generalkonſulats ſind die erforderlichen Schritte eingeleitet worden. Die beiden jüdiſchen Haupttäter ſind berei“s verhaftet worden. 5 d** * Zu dem frechen Ueberfall von Juden auf deutſche in Antwerpen werden noch weitere Einzelheiten bekannt. Bei den jüdiſchen An⸗ greifern handelt es ſich in der Hauptſache um oſt⸗ jüdiſche Diamantenhändler, die die deutſchen Reiſen⸗ den in der Nähe der Antwerpener Diamantenbörſe überfielen. Etwa 50 Juden ſtürzten ſich auf die fünf Deur⸗ ſchen, wobei ſie ſchrien:„Schlagt die Nazis tot!“ Der Leiter der deutſchen Columbien⸗Cordilleren⸗Ex⸗ pedition, der Münchener Forſchungsreiſende Dr. Pichſer, wurde dabei, wie ſchon berichtet, durch die jüdiſchen Rohlinge ſchwer verletzt und außerdem be⸗ ſtohlen. Er wurde ſofort von dem Schiffsarzt des deutſchen Dampfers„Cordillera“ in Behandlung genommen. Auch ein zweiter deutſcher Reiſender wurde durch die jüdiſchen Rohlinge verletzt. Nur durch das Einſchreiten von Polizeibeamten und eini⸗ ger anſtändigen Belgier konnten weitere Mißhand⸗ lungen vermieden werden. Die zwei Rädelsführer der jüdiſchen Bande wur⸗ den verhaftet und werden ſich vor Gericht zu verant⸗ worten haben. Der deutſche Generalkonſul, Schmidr⸗ Roellke, hat Proteſtſchreiben an den Gouverneur der Provinz Antwerpen und den Antwerpener Ober⸗ bürgermeiſter geſandt, in denen er eine Beſtrafung der Schuldigen fordert. Er hat ferner verlangt, Sorge dafür zu tragen, daß deutſche Reiſende ſich künftig in Sicherheit in Antwerpen bewegen können. Nach Kanton nun Hankau * Mannheim, 26. Oktober. Nach Kanton iſt nun auch Hankau in die Hand der Japaner gefallen— ſpäter, als vor zwei Mo⸗ naten die Japaner es angekündigt hatten, raſcher⸗ als noch vor zwei Wochen es irgend jemand erwar⸗ ten durfte. Denn niemand konnte vor zwei Wochen ahnen, daß Kanton, an das Japan ſich ſolange nicht herangewagt hatte, das für die Behauptung und Verteidigung Chinas eine nicht minder wichtige Rolle ſptelte wie Schanghai, und das in der Treue, mit der ſeine Regierung ſich Tſchangkaiſchek zur Ver⸗ fügung geſtellt hatte, in dem dumpfen, aber zähen Heroismus, mit dem ſeine Bewohner ſeit einem Jahre die faſt täglichen Luftangriffe der Japaner ertragen haben, in der Qualität ſeiner Soldaten, die zwar keinen Vergleich mit den Elitetruppen der Zen⸗ tralregierung, aber jeden Vergleich mit anderen Provinztruppen aushielten, die beſte Gewähr für eine entſchloſſene und wirkſame Verteidigung zu bie⸗ ten ſchien, ſo raſch und ſo kampflos in die Hände der Japaner fallen würde. Warum das geſchehen konnte, weiß man heute noch nicht. Jedenfalls ſtan⸗ den für die Verteidigung Kantons ungefähr 300 000 Mann zwar nicht erſtklaſſig ausgebildete und aus⸗ gerüſtete, aber kampffähige Truppen bereit. Jeden⸗ falls haben dieſe 300000 Mann trotz ihrer bedeuten⸗ den zahlenmäßigen Ueberlegenheit gegenüber den Angreifern keinen ernſthaften Verſuch zur Verteidi⸗ gung der lebenswichtigſten Stadt des alten China ge⸗ macht. Begreiflich, daß in den Kreiſen des benach⸗ barten Hongkong die Meinung vertreten wird, mau müſſe ernſthaft an Verrat denken, wenn man den merkwürdig raſchen Fall Kantons erklären wolle. Sei dem aber, wie ihm wolle, ſeſt ſteht, daß mit dem Fall Kantons auch die Stellung der chineſiſchen Armeen um Hankau unhaltbar geworden war. Kau⸗ ton war das Rückgrat und die Rückendeckung dieſer Hankauer Kampffront. Nach dem Falle Kantons aber blieben für Tſchangkaiſchek nur zwei Möglich⸗ keiten: entweder bei Hankau auszuharren und in hoffnungsloſer Umklammerung einen hoffnungs⸗ loſen Endkampf gegen die Japaner anzunehmen, oder noch einmal auszuweichen und bei Hankau nun die Rückzugsſchlacht für das Gros ſeiner Armeen zu ſchlagen. Tſchangkaiſchek hat das letztere gewählt; er hat Hankau den Japanern überlaſſen und ſich mit ſeinen Armeen nach Weſten zurückgezogen: auf das letzte natürliche Feſtungsgebiet, das ihm jetzt noch bleibt: auf das gewaltige, von großen Gebirgsketlen auf allen Seiten geſchützte„Vierſtröme“-Hochland von Szetſchuan, das ſchon vor 1700 Jahren einmal Zufluchtsland einer chineſiſchen Dynaſtie und Kern⸗ land eines neuen großen chineſiſchen Reiches geweſen iſt. Militäriſch iſt dem Marſchall keine andere Wahl geblieben. Aber der Marſchall wird ſich ſicher auch klar darüber geweſen ſein, daß mit dieſer Entſchei⸗ dung auch die härteſte Probe des ganzen chineſiſchjapaniſchen Krieges an ihn herangetreten iſt. Er hatte bisher den Jas paner nur gleichſam das Vorfeld überlaſſen: Pe⸗ king, das ſeit dem Sturz der Mandſchu⸗Dynaſtie vom neuen China mehr oder weniger als Außen⸗ poſten behandelt und betrachtet worden war, Schanghai, das bei ſeiner exponierten Lage nicht zu halten geweſen war. Mit der Beſetzung Nan ⸗ kings rückten die Japaner zum erſtenmal in das Zentrum Chinas ein, mit der Beſetzung Kantons und Hankaus haben ſie dieſes Zentrum in ihrs Gewalt gebracht. Die Lage iſt jetzt umgekehrt: jetzt ſind nicht ſie es, die an den Randgebieten Chinas ſtehen, jetzt ſind es die Chineſen, die in Randgebieten ſich mühſam genug werden verteidigen müſſen. Dieſe Umkehrung der Situation iſt politiſch ebenſo wichtig wie militäriſch. Militä⸗ riſch ſchafft ſie den japaniſchen Armeen, deren Ma⸗ terialüberlegenheit ihnen allein ſchon bisher ihren Vormarſch ermöglicht hatte, vollends ein er⸗ drückendes militäriſches Uebergewicht; ſie haben jetzt nicht nur die wichtigſten Selbſtverſorgungsgebiete Chinas in der Hand, ſie haben Tſchangkaiſchek jetzt auch die wichtigſten Zufuhrſtvaßen verriegelt. Nu drei Wege verbinden ihn noch mit der Außenwelt und 2. Seite Nummer 496 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 26. Oktober 1285 nitt ſeinen Lieferanten von Waffen und Munition: zwei Wege gehen nach Indochina, der eine iſt 1000 und der andere 1200 Kilometer lang und beide haben mur zum Teil Bahnverbindung, der dritte geht über Sinkiang nach Sowjetrußland und führt auf ſeinen 3000 Kilometern überhaupt nur über Lanoſtraßen, die zum Teil erſt im Bau begriffen ſind. Es iſt ſchlechthin unvorſtellbar, daß auf dieſen Wegen der Kriegsbedarf einer Millionenarmee für die Führung eines modernen Krieges herangeſchafft werden kann Noch weſentlicher ſind die politiſchen Folgen des Falles von Kanton und Hankau. Bisher konnte Tſchangkaiſchek ſeinem Volke ſuggerieren, daß auch militäriſch noch Sieges⸗Chancen beſtünden. Heute kann er das, heute darf er das nicht mehr. Militä⸗ riſch iſt die Partie für Tſchangkaiſchek verloren, ehrenvoll verloren, wie man bei der Ungleichheit der materiellen Kräfte, die gegeneinander rangen, ſagen darf, aber immerhin verloren. Hat es jetzt noch Sinn, weiterzukämpfen, oder verlangen die Um⸗ ſtände nicht vielmehr Schluß zu machen? Erträgt das chineſiſche Volk, das bisher ſo heroiſch die Opfer eines ungleichen Kampfes getragen hat, die pſychiſche Belaſtung eines nun hoffnungslos gewordenen Kampfes? Wird es bereit ſein, weiterzukämpfen, ohne ein ſichtbares Ziel vor Augen oder wird es nicht vorziehen, einen Frieden zu machen, der dem gehaßten Gegner die gewünſchten politiſchen Erfolge, ihm ſelbſt aber die ſo unendlich notwendige politiſche Ruhe gibt? Das iſt die Frage, die der Marſchall, daß iſt die Frage, die auch Japan in dieſer Stunde ſich ſtellt. Beide ſcheinen dabei die Situation klar und nüchtern zu ſehen: der Marſchall gibt ſich gewiß keinen Illu⸗ ſiönen über den militäriſchen Stand der Dinge hin, er weiß aber, daß der politiſche Stand der Dinge ein anderer iſt als der militäriſche: Japan hat große Gebiete Chinas erobert, aber es hat ſie nicht beſetzt; es hat nur gleichſam das Gerippe des Landes, die Eiſenbahnen, die Waſſerſtraßen, die Hauptſtädte be⸗ ſetzt; was dazwiſchen liegt, gehört den Chineſen, wie es ihnen immer gehört hat, und je weiter die Ja⸗ paner ins das Innere des Landes eindringen, deſto ſchwieriger wird die Beſetzung, deſto umſtändlicher der Nachſchub, deſto koſtſpieliger der ganze Feldzug, deſto zermürbender auch der Druck auf das japani⸗ ſche Volk. Iſt das nicht wichtiger als der Gewinn oder der Verluſt einer Feldſchlacht oder auch die Be⸗ hauptung oder die Uebergabe einer Hauptſtadt? Gleiche Erwägungen ſpielen auch bei den Ja⸗ panern eine Rolle. Es iſt kein Zufall, daß gleich⸗ zeitig mit dem Falle von Hankau und Kanton eine neue energiſche politiſche Offenſive von Tokio aus angeſetzt wird und China neue Friedens vor⸗ ſchläge gemacht werden, die von weitgehender Mäßigung diktiert erſcheinen; es iſt das die Lockung, die Japan einem China, deſſen Mut es durch die neuen Niederlagen ſo ſchwer erſchüttert glaubt, nun hinhält. Den Japanern kommt es nicht daxguf an die chineſiſchen Armeen zu beſiegen, es kommt Ein Zwie geſpräch von hiſtoriſcher Bedeutung: Wit vollzog ſich die Besetzung des Sudetenlandes! 30 Diviſionen waren eingeſetzt, die gleiche Zahl ſland in Reſerve Aeber 500 Flugzeuge waren an der Aktion beteiligt (Funkmeldung der NZ.) + Berlin, 26. Oktober. Der Deutſchlandſender verbreitete am Dienstag⸗ abend ein Zwiegeſpräch zwiſchen dem Leiter der Preſſegruppe des Oberkommandos der Wehrmacht, Major von Wedel, und dem Leiter des draht⸗ loſen Dienſtes, Oberregterungsrat Fritz⸗ ſche, über Fragen des Einſatzes der Wehrmacht bei der Beſetzung des ſudetendeutſchen Gebietes. Major von Wedel erklärte:„Die Wehrmacht iſt ſtolz darauf, daß ſie bet den beiden großen Ereig⸗ niſſen dieſes Jahres, der Wiedervereinigung Deutſch⸗ Oeſterreichs mit dem Reich und der Befreiung des deutſchen Sudetenlandes, von ihrem Führer und Oberſten Befehlshaber eingeſetzt wurde, um das klare deutſche Recht und damit den Willen des Füh⸗ rers zu vollſtrecken. Sie iſt glücklich geweſen, daß ſie dies in beiden Fällen in friedlicher Form tun und damit den deutſchen Volksgenoſſen in den neuen Gebietsteilen reines Glück und ungetrübte Freude bringen konnte. Wir ſind uns aber auch alle völlig darüber im klaren, daß es neben der Willens⸗ und Tatkraft des Führers zwei Tatſgchen ſind, die den Erfolg brachten. Die eine Tatſache iſt, daß wir jetzt im Jahre 1938 im umfaſſenden Sinn gerüſtet ſind und die zweite, daß der Führer bereit war, dieſe Rü⸗ ſtung zur Verfechtung des deutſchen Rechtes auch voll einzuſetzen und daß das deutſche Volk innerlich und äußerlich bereit war zum Einſatz auch im äußerſten, im Kriegsfalle. Nur dieſen beiden Tatſachen verdanken die zehn Millionen großdentſchen Volkgenoſſen ihre Befreiung.“ Oberregierungsrat Fritzſche fragte dann: Es iſt für die Oeffentlichkeit von allergrößtem Intereſſe, näheres über die Kampfkraft zu erfahren, mit der die dentſche Wehrmacht die Grenze des Reiches in dieſem Raum bis zur Grenze des 2 deutſchen Volkstums vorſchob. 10 Armeekorps ſtanden bereit: Major von Wedel: Das deutſche Volk wird Verſtändnis dafür haben, daß bisher über den Um⸗ fang der militäriſchen Aktion, die zur Befreiung des Sudetenlandes führte, von der Wehrmacht keine Einzelheiten bekannt gegeben wurden. Solange auch nur die entfernteſte Möglichkeit beſtand, daß es zu kriegeriſchen Handlungen käme, konnte das Ober⸗ kommando der Wehrmacht ſolche Einzelheiten nicht veröffentlichen, ohne gleichzeitig dem Feind gegen⸗ über die Karten aufzudecken. N Der Führer hat am 20. Oktober die militäriſche Aktion öffentlich als abgeſchloſſen bezeichnet. Damit beſteht nunmehr die Möglichkeit, der Oeffentlichkeit gegenüber den Schleier über die Aktion zu lüften. Aus den Veröffentlichungen des Oberkommandos der Wehrmacht ging bereits hervor, daß fünf Heeres⸗ gruppen von den verſchiedenen Seiten aus konzent⸗ riſch einrückten. Insgeſamt gehörten hierzu zehn Armeekorps mit annähernd 30 Diviſionen. Faſt die Hälfte dieſer Diviſionen waren motoriſiert oder Pan⸗ zerdipiſionen. Ich muß aber feſtſtellen, daß außerdem nicht geringere Kräfte vorſorglich bereitgeſtellt waren für den Fall, daß dem frie⸗ densmäßigen Einmarſch durch offenen Wider⸗ ſtand der Tſchechen in eine kriegsmäßige Opera⸗ tion übergeleitet werden mußte. Oberregierungsrat Fritzſche: Welche Teile der Luftwaffe nahmen deun am Eiunmarſch teil? Major von Wedel: Am eigentlichen frie⸗ deusmäßigen Einmarſch war die Luftwaffe mit etwa 500 Flugzeugen beteiligt. Dieſe Zahl ſtellt aber nur einen kleinen Bruchteil deſſen dar, was an Luftſtreitkräften für die gauze Aktion bereit⸗ geſtellt war und bei kriegeriſchen Verwicklungen ſofort hätte eingeſetzt werden können. Können Sie etwas erzählen von der Und ſind ja noch Fritzſche: Sicherung auch des Luftraumes, Karten bekannt, auf denen Luftlinien von aus⸗ ländiſchen Waffenzentren nach lebenswichtigen Ge⸗ bieten des Reiches gezogen waren, an denen viel⸗ ſagende Bemerkungen ſtanden:„In einer halben, in 1½ oder in 2“ Stunden kann ein Bombengeſchwa⸗ der von dort zu uns gelangt ſein“. Die Heimat war geſchützt: v. Wedel: Selbſtverſtändlich iſt das möglich. Zu⸗ nächſt wiſſen wir alle, daß dank der Tätigkeit des Reichs luftſchutzbundes das deutſche Volk überall auf die paſſive Abwehr feindlicher Luft⸗ angriffe eingeſtellt iſt. 5 Der Heimatluftſchutz hatte darüber hinaus viele Tauſend von Flakgeſchützen und Maſchinengewehren eingeſetzt, um die Heimatgebiete zu ſchützen. Die Flakwaffe hatte ebenfalls Hunderte von Flakbatterien mit Tauſenden von Geſchützen aller Kaliber im Raum rings um die Tſchicho⸗Slowakei eingeſetzt und da⸗ eee neee ihnen darauf an das chineſiſche Volk zu erobern: für ſeine eigene panaſiatiſche Idee, für eee rag I or I I 0 E 2E 8 Die Kommuniſten verſuchen den Neu-Aufbau der Tſchecho-Slowakei zu ſtören die Anerkennung ſeiner aſiatiſchen Vorherrſchaft, für die Unterſtellung der politiſchen und wirtſchaftlichen Neuformung Chinas unter japaniſche Leitung und japaniſche Sinngebung. Japan will kein chineſiſches Land haben, es will das chineſiſche Volk haben. Hat es da viel Sinn immer weiter und weiter zu mar⸗ ſchieren? 5 Gewiß, man wird es tun, wenn man dazu ge⸗ zwungen iſt. Aber man möchte es gerne vermeiden, wenn es ſich vermeiden läßt. Und man ſchaut nun auf das chineſiſche Volk. wie es auf die japaniſche Friedensgeſte nach den japaniſchen Siegen antwor⸗ ten wird. Wird es um ſeiner neuen nationalen und völkiſchen Bewährung willen weiter in einem Kampf marſchleren, der militäriſch ſinnlos geworden iſt? Wird es einen militäriſch ſinnloſen Kampf aufgeben, um unter Verzicht auf ſeine nationale und völktſche Erfüllung ſein politiſches Schickſal mit dem ſeines Gegners zu verbinden? Es iſt eine Frage, die bei der Bedeutung, die ihre Beantwortung für die weitere Entwicklung Oſtaſiens Hat, heute nicht nur Tokio, ſondern die ganze Welt bewegt. Dr. A. W. Die faſchiſtiſchen Gauleiter in Rom. Die faſchiſti⸗ ſchen Gauleiter aus ganz Italien und den Kolonien ſind nach Rom gekommen, um am Dienstagvormit⸗ tag an der Sitzung des Nationalrates der Faſchiſti⸗ ſchen Partei unter dem Vorſitz von Miniſter Starace teilzunehmen. anb Prag, 25. Oktober. Das amtliche Tſchecho⸗Slowakiſche Preßbüro gibt über den Miniſterrat in Prag folgende Mitteilung aus: N „Die tſchecho⸗ſlowakiſche Regierung hielt heute unter Teilnahme aller flowakiſchen und karpato⸗ ütkvainiſchen Miniſter eine Sitzung ab, in der die Regierung die Antwort auf die geſtern in Prag überreichte ungariſche Note vorbereitete. Außen⸗ miniſter Dr. Chvalkopſky wird die Antwort der tſchecho⸗ſlowakiſchen Regierung dem ungariſchen Ge⸗ ſandten in Prag im Laufe des morgigen Tages übergeben.“ Die dem Miniſterratspräſidium nahe⸗ ſtehende„Narodny Liſty“ berichtet über den Ver⸗ lauf der Sitzung der Zentralregierung. Wie das Blatt betont, ſeien die Richtlinien für die Ausarbeitung der Antwort an Ungarn in voll⸗ kommener Uebereinſtimmung mit den flowakiſchen und karpato⸗ukrainiſchen Landes regierungen feſt⸗ geſtellt worden. Mit beſonderer Sorgfalt ſeien die ungariſchen Vorſchläge, ſoweit ſie die Karpato⸗ Ukraine beträfen, geprüft worden. Imredy über Ungarns Vorſchläge anb. Budapeſt, 25. Oktober. Miniſterpräſident Imredy betonte vor Vertretern der Preſſe, der ungariſche Vorſchlag ſei voll ſt än⸗ dig im Geiſte der Münchener Beſchlüſſe aufgebaut. In München hätten ſich, wie bekannt, die vier Großmächte auf das ſogenannte völkiſche, ethno⸗ eee. ; (Von unſ. Londoner Korreſpondenten) London, 24. Oktober. Die Entwicklung in Frankreich wird hier mit großem Intereſſe verfolgt. Zugleich mit dem leichten Rechtsruck erwartet man verſtärkte Be⸗ müthungen um eine außenpolitiſche Annäherung Frankteichs au Deutſchland. Im Zuſammenhang damit ſchreibt die„Times“ heute im Leitartikel, die franzöſiſche Einkreiſungs⸗ politik Deutſchlands der Nachkriegszeit ſei ein koſt⸗ ſpieliger Fehler geweſen und völlig zuſammenge⸗ brochen. Zugleich wird aber auch das engliſch⸗fran⸗ zöſiſche Verhältnis, wie es ſich neuerdings heraus⸗ gebildet hat, im„Times“-Artikel durch die Beleh⸗ rungen beleuchtet, die die„Times“ Frankreich er⸗ teilt. Offenbar in der Befürchtung, daß die Durchflih⸗ rung der engliſch⸗franzöſiſchen Verabredungen über die Rüſtungsbeſchleunigung nicht geſichert iſt, ſchreibt die„Times“, nur ein ſtarkes Frankreich könne neue det Frankreich den Weg zu Deutschland? Engliſche Schlußfolgerungen aus den franzöſiſchen Wahlergebmiſſen außenpolitiſche Wege gehen. Selbſt wenn die 40⸗ Stundenwoche revidiert und andere induſtrielle Re⸗ formen wieder abgeſchafft würden, würden damit 5 Frankreichs Wirtſchaftsprobleme nicht gelöſt werden. Die wahren Urſachen der finanziellen und wirtſchaft⸗ lichen Schwierigkeiten lägen tiefer und reichten weit in die Zeit zurück, bevor die Volksfront ans Ruder kam. Sie müßten geſucht werden in dem Scheitern der Bemühungen, eine Maſſenproduktion der fran⸗ zöſiſchen Induſtrie zu organiſieren, die man allge⸗ mein als Nachkriegsmethode anſehe, ferner in der Bereitſchaft der begüterten franzöſiſchen Klaſſen, ihr Kapital ins Ausland zu ſchicken, und ſchließlich in dem Ausmaß des kommuniſtiſchen Einfluſſes auf die Ge⸗ werkſchaften mit ſeinem zerſtörenden Einfluß auf die finanziellen Zuſtände, ferner auch in der Struk⸗ kur der franzöſiſchen öffentlichen Finanzen. Dieſe Zeilen der„Times“ mögen nicht völlig ſelbſtlos geſchrieben ſein, vor allem aus der Befürch⸗ tung, Frankreichs Außenpolitik könne ſchneller vor⸗ wärts ſchreiten als ſeine Innenpolitik— und vor allem als Englands Außenpolitik. N graphiſche Prinzip geſtellt. Es handle ſich darum, die Grenze zwiſchen der Tſchecho⸗Slowakei und Un⸗ garn entſprechend dem völkiſchen Siedlungsprinzip zu ziehen. Die Volksabſtimmung werde von der ungariſchen Regierung beantragt, da ſich Ungarn ſei⸗ ner gerechten Sache bewußt ſei. Ungarn habe das vollſte Vertrauen, daß die Volksabſtimmung ſeinen Standpunkt rechtfertigen werde. i „Nach dem Muſter der Labour⸗Partei“ EP. Prag, 26. Oktober. Die tſchechiſche Sozialdemokratiſche Partei hat ihre oberſte Leitung für Dienstag zuſammenberu⸗ fen. Es ſoll über das weitere Vorgehen der Par⸗ tei entſchieden werden. Die Partei will ihren Na⸗ men ändern, um dadurch zum Ausdruck zu bringen, daß ſie eine Neueinſtellung vorgenommen habe. Sie will weiter die marxiſtiſche Ideologie und vor allem den Klaſſenkampfgedanken preisgeben und ſich der Ideologie der engliſchen Labour⸗Party angleichen. Allerdings beſteht innerhalb der tſchechiſchen So⸗ zialdemokratiſchen Partei auch eine ſtarke Strömung auf Eingliederung in eine tſchechiſche nationale Ein⸗ heitsfront. Und zwar auch dann, wenn dies auf 1 der parteimäßigen Selbſtändigkeit gehen ollte. Moskau am Werk! anb Prag, 25. Oktober. Bei einer am Montagabend abgehaltenen Ver⸗ ſammlung der tſchechiſch⸗ſlowakiſchen Gewerkſchafts⸗ vereinigung ſtellte es ſich plötzlich heraus, daß die ganze Verſammlung von Angehörigen der ehemali⸗ gen Kommuntſtiſchen Partei beherrſcht wurde. Es wurde beſchloſſen, am 28. Oktober, dem National⸗ feiertag der Republik, der bekanntlich in dieſem Jahr nicht feierlich begangen werden wird, die Beleg⸗ ſchaften der Prager Betriebe aufzuhetzen, ihre Ar⸗ beitsſtätten zu verlaſſen und in den Straßen gegen den„Faſchismus“ zu demonſtrie⸗ ren. Die Kundgebungen ſollen ſich auch gegen die im Gange befindlichen Einigungsbeſtrebungen im tſchechiſchen Parteiweſen richten, da dieſe auch„fa⸗ ſchiſtiſcher Natur“ ſeien 5 Wie man weiter erfährt, hat ſich der berüchtigte Kommuniſtenhäuptling Gottwald nach Moskau begeben und wird dort die Leitung der mitteleuro⸗ päiſchen Abteilung der Dritten Internationale übernehmen. Rückkehr der engliſchen Beobachter EP. London, 25. Oktober. Münchener Abkommens in die Tſchecho⸗ Slowakei entſandt worden waren, ſind nunmehr auf dem Luft⸗ wege nach London zurückgekehrt. Die engliſche R⸗⸗ gierung hatte die Beobachter zurückberufen, nachde entſchleden war, daß ſtattfinden würde. Alle 31 engliſchen Beobachter, die auf e Befeſtigungen vorhanden, ohne daß die tſchechiſche der Beſetzung bewundert. hinweiſen, daß die Führung der zahlreichen molor, als Fahrer beſonders anerkennenswerk. mit Verpflegung, Betriebsſtoffen um ſondern daß auch die notleidende Zivilbevölkerung i konnte? neter Weiſe in den Geſamtrahmen eingeſl haben. f 5 8 keine Volksabſtimmung mehr macht den Schutz für all das, was erreicht — mit hier ſchon einen wirkſamen Abwehrring ge legt. Berückſichtigt man außerdem die zahlreichen zur Bekämpfung feindlicher Kampfflugzeuge ben reitgeſtellten Jagdflieger der deutſchen Luftwaffe, ſo kann wohl ohne Ueberheblichkeit feſtgeſtelt werden, daß es tſchechiſchen oder ſowjetruſſiſchen Bombern aus der Tſchecho⸗Slowakei wohl kaum gelungen wäre, ins deutſche Heimatland vorzu⸗ ſtoßen, um hier ihr Zerſtörungswerk durth⸗ zuführen. Das Gleiche gilt in vollem Umſan für die anderen möglichen Anflugs richtungen. Der Schutz der Weſtgrenze: Fritzſche: Sie deuteten mit der Erwähnung ande⸗ rer Anflugsrichtungen an, daß auch die Möglichkeit des Eingreifens anderer Mächte in den Konflikt bedacht war. v. Wedel: Ja. Sie wiſſen, daß die Möglichkeit eines Eingreifens anderer Mächte gegen uns erörtert wurde und erſt durch die mannhaften Entſchlüſſe dey vier Staatsmänner in München behoben wurde, Selbſtverſtändlich war auch für dieſen Fall Vorſorgg getroffen. Der Führer ſelbſt hat dem deutſchen Volk in die⸗ ſem Zuſammenhang von dem gigantiſchen Werk dey deutſchen Weſtbefeſtigungen Kenntnis gegeben. Dieſe Beſeſtigungen waren und ſind in der Lag das deutſche Land gegen jeden Angriff zu Lande zu ſchützen. Selbſtverſtändlich waren die erforderlichen ſtarken Truppenverbände zum Einſatz in und unter dieſen Aktion irgendwie in Mitleidenſchaft gezogen worden wäre. Daß auch in der Luftabwehr entſprechendg Maßnahmen getroffen waren, ſagte ich ſchon. Die iſchechiſchen Grenzbeſeſligungen: Fritzſche: Die Berichterſtatter, die noch den Well⸗ krieg miterlebt hatten, waren von den tſchechiſchen Befeſtigungsanlagen, die ſie beſichtigten, ſehr beein⸗ druckt, da ſie mit dem, was man im Weltkrieg an ſolchen Befeſtigungsanlagen beſaß, kaum noch zu vergleichen waren. 5 v. Wedel: Ich muß hierzu zweierlei feſtſtellen Erſtens die tſchechiſche Befeſtigungslinie iſt in ihrer Planung ſicherlich gründlich und ſachgemäß ange⸗ legt geweſen. Das Urteil aller Fachleute hat aber beſtäligh, daß das geſamte Befeſtigungswerk völlig un⸗ vollendet war, daß die einzelnen Anlagen größtenteils noch im Bau begriffen und unbewaffnel oder wenigſtens nur behelfsmäßig bewaffnet waren, Zweitens: Die zum Einmarſch bestimmten deutſchen Verbände waren in umfaſſender Weiſe mit Angriffsmitteln gegen die Befeſtigungen ausge⸗ ſtattet. Eine große Zahl von Geſchützen bis zu den ſchwerſten Kalibern war bereitgeſtellt worden, Ge⸗ ſchwader von Pauzerkampfwagen aller Größe waren angeſetzt. Außerdem aber waren zu ſchnellen Be⸗ zwingung der Befeſtigungen auch noch andere Mittel bereitgeſtellt, die in kürzeſter Zeit in der Lage geweſen wären, die feindlichen Waffen⸗ wirkung lahmzulegen und die Beſatzungen zu zer mürben. Fritzſche: War denn die Wehrmacht auch ausbll⸗ dungsmäßig auf den Kampf um Befeſtigungen vorbereitet? Von Wedel: Schon ſeit längerer Zeit wird im geſamten Heer dieſer Kampf um Befeſtigungen als beſonderes Ausbildungsgebiet betrieben. Alle Wa fen, beſonders Infanterie, Pioniere und Panzer⸗ kampfwagen ſind zuſammen mit der Artillerie bis in alle Einzelheiten mit dieſer Kampfweiſe ver⸗ traut gemacht worden. Ich kann insgeſamt aus feſter Ueberzeugung ſagen, daß durch die vortreſf liche Ausſtattung und Ausbildung unſerer Truppen und beſonders auch des katſächlich mangelhaften Zu ſtandes der Befeſtigungen ein ſehr ſchneller n durchſchlagender Erfolg abſolut ſicher geweſen wäle, Die Organiſalion der Beſetzung: Fritzſche: Die ganze Welt hat die reibungs lo und faſt wie ein Uhrwerk ablaufende Durchführung Können Sie noch ewas über die Organiſation im großen ſagen? 1 von Wedel: Gewiß. Es liegt auf der Hand, daß eine eingehende peinlichſt genaue Vorbereitung die Grundlage bildete. Im letzten Augenblick noch wal es notwendig, die kriegsmäßig vorgeſehene Akln in friedensmäßigen Einmarſch umzuwandeln, won ſich natürlich die Ziele, die Wege uſw. änderten Ju, wenigen Stunden(1) iſt das alles geſchafft worben ohne daß ſich Reibungen ergaben. N Ich kann in dieſem Zuſammenhang auch darauf ſierten Truppen reibungslos verlaufen iſt. f Ueberall herrſchte eine ausgezeichnete Fahr⸗ ul Straßendiſziplin, angeſichts der vielen Reſerviſte Ein anderes Gebiet darf ebenfalls nicht verge,. ſen werden: die Verſorgung der True hat ebenfalls reibungslos funktioniert. Den b Beweis hierfür liefert die Tatſache, daß nicht nut die Truppe ſelbſt rechtzeitig und gut verpflegt wurbe ſchon in den erſten Stunden in größtem Umfag mit Lebensmitteln verſorgt werden konnte, Fritzſche: Wie hat ſich denn der deutſche ſerviſt bewährt, der ja erſt ſeit der Wiederherſtel lung der Wehrhoheit wieder ausgebildet werden von Wedel: Es iſt feſtzuſtellen, daß ſic 1 Reſerviſten und Reſerveverbände in ans gangen Fritz ſche: Dann darf ich zum Schluß fee Jeder deutſche Volksgenoſſe ſieht heute in der * eiligt nig ge⸗ reichen, ige be⸗ twafſe, geſtellt ſſiſchen kaum vorzu⸗ durchs imſang ügen. rörtert üſſe der wurde,. orſorge in die; erk dey l. 1 Lage Lande ſtarken dieſen jechiſche worden echendg ſtellen t ihrer ange⸗ eſtätigh, g un. ulagen waffnet waren. immten Weiſe ausge⸗ zu den Ge⸗ waren en Be⸗ nere r Zelt Waffen⸗ zu zer⸗ ausbil⸗ gungen ird im en als Waf⸗ Banzer⸗ rie bis ſe ver⸗ nt aus ortreff⸗ ruppen en Zu⸗ er un t wäke. gs lot ührung etwas ing die och war Aktion womit ten. Ju, worden darauf motor r⸗ und ryiſten Auf Wacht Eins der neuen amerikaniſchen Luftabwehrmaſchinen⸗ gewehre.(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Daladier verläßt das Elyſee⸗ Palais Im Glyſee⸗Palais fand eine Sitzung des franzö⸗ ſiſchen Kabinetts ſtatt.. (Aſſbekated Preß, Zander⸗M.) Der Führer wieder auf dem Oberſalzberg Bei einem Beſuch auf dem Kehlſtein mit ſeinen Gäſten, Reichsminiſter Dr. Goebbels und Frou und ihren Kindern, Helga, Hilde und Helmut.(Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Links: Profeſſor Filchner wurde geehrt Im der Feſtſitzung der Deutſchen karthographiſchen Geſellſchaft im Haus der Flieger zu Berlin über⸗ reichte der Präſident der Geſellſchaft, Karl Wagner, Leipzig, dem verdienten Forſcher die Ehrenurkunde. (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) Rechts: Der Vater iſt wieder zu Haus! Ein Bild von der Heimkehr der italieniſchen Freiwilligen aus Spanien(Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) Siameſiſche Schiffstauſe eines neuen Kauonenbootes Große rumäniſche Manöver im Gange Die Taufe des Kanonenbostes„Dhonburi“ in Bangkok, die durch Handauflegen vom Präſid enten Bei Galatz finden zur Zeit ausgedehnte rumäniſche Monbver ſtatt, on welchem Teile aller Truppen des ſiameſiſchen Regentſchaftsrotes vollzogen wurde, a(Aſſoctated Preß, Zonder⸗M.) gattungen teilnehmen.(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) 5 Das iſt Europas arb Talſperre!„ 5 Zwei franzöſiſche Güterzüge fuhren ineinander 8 Die Talſperre von Frain im Sudetenland, die jetzt in e Beſitz iſt 5 a Durch den äußerſt dicken Nebel kam es bei Remilly(bei Metz) zu einem ſchweren Eiſenbahnunglück. (Preſſephoto, Zanber⸗M.)(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) * 4. Seite/ Nummer 496 — Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 26. Oktober 1950 —— Mannheim, 26. Oktober. Reſerve hat noch keine Ruh! Aller Uebergang iſt ſchwer und mit Aufregung verbunden, und ſo iſt die Ruhe, die der Reſerve ſprichwörtlich zuſteht, mehr ein Programm, eine Zukunftsmuſik, aber noch lange keine Tatſache. Die Reſerve trägt ihre Ruhe auf Fahnen und Schildern, mit Bändern und Tannengrün verziert, die Plan⸗ ken hinauf und die Breite Straße hinunter und rund um den Ring herum, aber beileibe nicht im Munde und in der Kehle. Es ſchallt von allen Straßenecken, von den Halteſtellen, von Wagen und Autos hinunter, daß Soldaten Soldaten ſind, daß nichts über die Roſemarie geht, und daß anderer⸗ ſeits die Heckenroſen und das mit ihnen verbundene Küſſen und Koſen etwas gar Wunderbares ſei, und daß ſie ihrer Vergänglichkeit wegen auch ſehr ge⸗ pflegt werden müſſen, die Dore und die Lore, die Lene und Irene, und die Annemarie. So was hört man immer wieder gern, und wenn man das Maß der Kameradſchaft an der Kraft mißt, mit der etwa ehemalige Pioniere ſich auf die Schul⸗ tern hauen, dann hat es zwölf geſchlagen. Und am Bahnhof unten iſt die Kameradſchaft groß, der„Oberfeld“ iſt kein Geſtrenger mehr, ſon⸗ dern ein ganz Gemütlicher, der auch ſchon allerhand mitgemacht, und nur damit ſeine altgewohnte Füh⸗ rer⸗ und Kompaniemuttertätigkeit weiterſpielen läßt, daß er da und dort ganz unmerklich mit dem Auge, mit dem Daumen Anweiſung ergehen läßt, auf das Gepäck von Müller 3 aus Sachſen Obacht zu geben, und den Schmitz 4 aus Köln mal ein wenig unter den Arm zu nehmen; denn er hat nun aus⸗ geſungen, iſt ſtockheiſer und ſehr müde, rin ins Ab⸗ teil mit ihm, hat 5 Stunden Zeit zum Schlaſen. Die Trude und Sofie, die Lene und Irene ſind übrigens recht zahlreich zur Stelle. Echte Liebe mit Heiratsausſichten geht flüſternd in der Halle auf und ah. Andere aber necken ſich, und es iſt viel von Abwechflung und Treuloſigkeit die Rede, aber dafür ſparen die Scheidenden nicht mit Komplimenten, die Mannheimerinnen als Tänzerinnen, als Spazier⸗ gängerinnen, Sängerinnen und Schokoladeſchleckerin⸗ nen,.. in punkto Schönheit der Augen, Echtheit des Blondhaars, Schlagfertigkeit werden ſie über den grünen Klee ſelbſt von Bayern gelobt. Aber ein ver⸗ ſtecktes Zwinkern verrät, daß es halt nur ſo ein billiges Abſchiedsvergnügen iſt, dieſe Komplimente⸗ maſſenfabrikation. Bis einer auch die Tugendhaftig⸗ keit hochleben ließ, und dann waren ſie auf einmal beleidigt und ſprachen:„Geh her, heer uff, mach kee Welle!“ Große Transportwagen treffen ein, dazwiſchen auch ein Auto mit ein paar Offizieren, die wohl auch mal an Urlaub denken dürfen. Die Knochen werden noch einmal zuſammengeriſſen, es wird ein wenig getuſchelt: Klorer Kerl, der reit' un ſchießt wie's Gewidder... des is'n ſcharfer, hoſcht die Aage'ſehe, awwer'recht, do gibt's nix!“ Ein“ lunger Leiterwagen, mit vier ſchweren Batterrieroſſen beſpannt, trifft ein, bekränzt und mit Harmonikamuſik. Kofferausladen. endloſes Händeſchütteln: Ala Fritz, ala Odoͤl!“ Ein gut Teil bleibt noch, es muß weiter gefeiert werden i r. * 70. Geburtstag. Herr Hermann Schübelin, Parkring 25, feiert am morgigen Donnerstag ſeinen 70. Geburtstag. Der Jubilar war bis 1934 ſtellv. Geſchäftsführer der Nahrungsmittel⸗Induſtrie⸗Be⸗ rufsgenoſſenſchaft. Er kann ſeinen Ehrentag in kör⸗ perlicher und geiſtiger Friſche begehen. Seit über 40 Jahren iſt Herr Schübelin ein treuer Bezieher der NM. Wir wünſchen ihm noch viele Jahre in gleicher Rüſtigkeit! Alarmſtufe Großfeuer! Explosion in einem Kohlenmahlwerk Gefährucher Brand in einem Kohlenſtaublager wurde raſch niedergekämpft Am Brand platz waren drei Löſchzüge verſammelt Im Kohlenmahlwerk der Kohlengroß⸗ handlung Wilhelm Uebel in der Diffensſtraße brach am Dienstagnachmittag, kurz vor 16 Uhr, ein Brand aus, der zunächſt ſo gefährlich aus ſah, daß Veranlaſſung beſtand, die Alarmſtufe Groß⸗ feuer zu geben. Glücklicherweiſe gelang es, die Macht des Feuer bald zu brechen. Das genannte Mahlwerk liegt vor der Diffensé⸗ brücke, und zwar auf der kleinen Landzunge, die Altrhein und Waldhofbecken bilden. Es ſtellt das letzte Anweſen vor der Brücke dar, grenzt alſo un⸗ mittelbar an den Altrhein. Wie ſchon ſein Name beſagt, zermahlt es Kohle. Die wird dabei zu Koh⸗ lenſtaub zerkleinert. Dieſen Kohlenſtaub ver⸗ wendet man für induſtrielle Feuerungs⸗ zwecke. Es iſt klar, daß ein Brand in einem Werk, in dem ſolcher feuergefährliche Kohlenſtaub herge⸗ ſtellt wird, eine beſonders umſichtige Bekämpfung erfordert. a Das Feuer entſtand infolge einer Exploſion. Aus bis jetzt noch nicht geklärter Urſache explodierte geſtern nachmittag der ſogenannte Zyklon des Kohlenmahlwerkes, der der Sammlung des Kohlen⸗ ſtaubes im Zuge des Mahlvorganges dient. Das Feuer erfaßte den Dachſtuhl der Mahlwerksanlage. Dieſer ſtand, als die Berufsfeuerwehr an der Brand⸗ ſtelle eintraf, in hellen Flammen. Außerdem brannte es vereinzelt auch ſchon im unteren Teil der Anlage. Zur Kennzeichnung der Situation muß erwähnt werden, daß das Kohlenmahlwerk im hinteren Ab⸗ ſchnitt einer großen Halle untergebracht iſt, deren vorderer Abſchnitt teils zu Bürozwecken und teils als Lager für zum Verſand fertig verpackten Kohlenſtaub dient. Das Kohlenſtaublager— und dieſes iſt recht erheblich— befindet ſich alſo in nächſter Nähe der Mahlanlage, und ſo beſtand ge⸗ ſtern die große Gefahr, daß der Brand auch auf dieſe Kohlenſtaubvorräte übergreifen könnte, zumal durch die Druckwelle der Exploſton das Dach ſchon großen⸗ teils feines Ziegelbelags entkleidet war. Im Hin⸗ blick auf die Größe dieſer Gefahr entſchloß ſich Bau⸗ rat Kargl ſofort, nachdem er mit dem erſten Löſch⸗ zug am Brandplatz erſchienen war, vorſorglich zwei weitere Löſchzüge heranzuziehen und alſo die Alarmſtufe Groß feu er zu geben. Es waren ſomit insgeſamt oͤrei Löſchzüge am Brandplatz verſammelt, aber es brauchten nur zwei davon eingeſetzt zu werden. Da das mit vier Strahlrohren bekämpfte Feuer ſchon ſehr bald zurückgedämmt werden konnte, wurde der dritte Löſchzug, der als Löſchreſerve zur Verfügung ſtand, wieder entlaſſen. Mit dem Ablöſchen hatte die Be⸗ rufsfeuerwehr aber immerhin noch bis nach 17.30 Uhr zu tun. Gegen 18 Uhr konnte ſie dann wieder abrücken. dr.— m. * Kinder verurſachen einen Kellerbrand Ein Kellerbrand, der leicht ſchlimme Folgen hätte haben können, entſtand geſtern nachmittag in C1, 14. Kinder hantierten unvorſichtig mit einer bren⸗ nenden Kerze im Keller und ſetzten dabei dort lagernde Holzwolle in Brand. Hausbewohner griffen ſofort ein, brachten die Kinder in Sicherheit und begannen erfolgreich das Feuer zu bekämpfen. Als die Berufsfeuerwehr anrückte, waren nur noch einzelne Brandneſter völlig zu beſeitigen. Der Vor⸗ fall iſt eine ernſte Mahnung für Eltern, eine War⸗ nung für die Kinder. Der Abſchied von der Kaſerne Geſlern wurden die Reſerviſten des Heeres entlaſſen und heute früh die der Luftwaffe Im Laufe des geſtrigen Tages und des heutigen Vormittags haben die Reſerviſten die Mann⸗ heimer Kaſernen verlaſſen. Viele Hundert junge deutſche Männer haben die Uniformen wieder mit dem Zivilanzug vertauſcht. Dieſer Wechſel mag ihnen allen recht ungewohnt vorgekommen ſein. Die gewichtigen Schäfter ſind in der Kaſerne zurück⸗ geblieben und haben dem leichteren Schuhwerk des bürgerlichen Alltags Platz gemacht. Was geſtern noch in der koppelbewehrten Uniform ſtak, trägt jetzt Sakko, Sportanzug mit Knickerbocker oder gar„Kom⸗ bination“. Saß bisher das Schiffchen keck auf dem Haupt oder ſchauten nur noch Geſicht und Hals unter dem Stahlhelm hervor, ſo ſind nun wieder Hut oder Mütze zur üblichen Kopfbedeckung geworden. An die Stelle der ſtrengen Einheitlichkeit der Uniform iſt die Vielgeſtaltigkeit der Bekleidung getreten. Aus dem Soldaten iſt wieder der Arbeiter, der Bauer, der An⸗ geſtellte, der Student geworden— aber alle ge⸗ hören ſie, die durch die Schule des Heeres gegangen ſind, unlösbar zuſammen. Das typiſche Kennzeichen des Reſerviſten iſt neben dem Reſerveſtöckchen der Handkoffer. Er trat in dieſen Tagen in vielen hundert Exemplaren an den Toren der Kaſernen in Erſcheinung. In ihm trugen die Reſerviſten all die vielen Kleinigkeiten nach Hauſe, die ſie vor zwei Jahren in die Kaſerne mit⸗ gebracht oder ſich im Laufe dieſer Zeit erſtanden hatten, und ohne die ſie die zwei Jahre über nicht ſein konnten: Raſierpinſel, Raſierklingen, Seife. Kleiderbügel, Nähzeug uſw. Gerade ſchwer waren Der Spargedanke im! Dienst In der Umwertung aller Werte, die nach der nationalſozialiſtiſchen Machtübernahme auf allen Gebieten unſeres Gemeinſchaftslebens Platz griff, iſt es immer klarer hervorgetreten daß der recht ver⸗ ſtandene Spargedanke zu den nationalpolittſchen Tugenden erſten Ranges gehört. Sparen be⸗ deutet heute für die Allgemeinheit wie für den einzelnen Volksgenoſſen, mit den Erträgniſ⸗ ſen deutſchen Fleißes und Schaffens ſo umzugehen, wie es das Wohl des Volks⸗ ganzen erfordert. Wohl auf keinem Gebiet fällt daher ſo eindeutig das IJntereſſe der Allgemeinheit mit dem Nutzen des einzelnen Volksgenoſſen zuſammen, wie bei der Spartätigkeit. Indem der einzelne ſchaffende deutſche Menſch nicht alles ſofort verbraucht, was er erarbei⸗ tet, ſondern für ſich und ſeine Familie, für die Wech⸗ ſelfälle des Lebens, für den Bau eines Eigenheims, für die Berufsausbildung ſeiner Kinder uſw. Rück⸗ lagen macht, leiſtet er gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zu dem allgemeinen Aufbauwerk unſeres Volkes. Kraft!“, der das ganze Befreiungswerk unſeres Führers und Reichskanzlers beherrſcht, kleinen, der auch das Weſen des Spargedankens aus macht. i Der Leitgedanke:„Aus eigener iſt es im „Aus den Spargroſchen von Millionen deutſcher Volksgenoſſen iſt eine Kapitalkraft erwachſen, die weſentlich zur Durchführung des großen Aufbauwerks beigetragen hat.“ So hat erſt kürzlich Miniſterpräſident Generalfeld⸗ marſchall Göring in knapper Form den Spar⸗ gedanken gekennzeichnet. Und wenn Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter Funk ſagt 5 „Erſpartes Geld iſt erſparte Arbeit, die der Volksgemeinſchaft für Gemeinſchaftsaufgaben zur Verfügung geſtellt wird“, 5 ſo kommt in dieſem Ausſpruch vor allem zum Aus⸗ druck, daß Arbeiten und Sparen eng zuſammengehö⸗ des deulſchen Volkes ren, und daß erſt durch dieſe Verbundenheit der ſo⸗ ziale und wirtſchaftliche Fortſchritt gewährleiſtet wird. Der am 28. Oktober wieder ſtattfindende Deutſche Spartag wird daher, wie auch ſchon ſeine Vorgänger, einen freudigen Widerhall in der Bevölkerung finden, Oki S CHER SpANIAG 280 HHUOBEN 1758 GEGEN Di STIUIRNAE os LBS ne weil das deutſche Volk weiß, daß die Führung des nationalſozialiſtiſchen Staates nicht nur den Spar⸗ gedanken fördert, ſondern dem Sparer auch in leder Hinſicht Schutz angedeihen läßt. dieſe Koffer nicht, denn der deutſche Soldat braucht ja in ſeiner Militärzeit kaum Eigenes mitzubringen, Abſchiedstag bei den Truppenteilen des Heeres war der Dienstag, bei denen der Luftwaffe der heutige Mittwoch rormittag. Beim II. J. R. 110 in Seckenheim, bei der./ A. R. 69 in Wohlgelegen und bei der Beobachtungsabteilung 33 in Käfertal ſchieden die Reſerviſten einzeln oder in kleinen Gruppen aus den Kaſernen. Am Samstag ſchon waren die Kanoniere durch die Abteilungs⸗Kom⸗ mandeure offiziell verabſchiedet worden. Major Trüſtedt von der./ A. R. 69 und Major Dr. Bauer von der Beobachtungs⸗Abteilung hatten da⸗ bet zu den Abgehenden beherzigenswerte Worte ge⸗ ſprochen. In der Infanterie⸗Kaſerne war der Schlußappell ſogar ſchon am Donnerstag gehal⸗ ten worden und hierbei hatte Oberſtleutnant Por⸗ chet zur Verabſchiedung ſeiner Grenadiere geſpro⸗ chen. Die Reſerviſten des Pionier ⸗Batail⸗ lons 33, deſſen Kommandeur, Oberſtleutnant Bazing, zur Zeit auswärts weilt, waren am Mon⸗ tagabend bei Kameradſchaftsfeiern von den zuſtän⸗ digen Kompanieführern verabſchiedet worden und geſtern nahmen ſie noch eigens von der Bevölkerung Feudenheims Abſchied, indem ſie kompanieweiſe nochmals durch ie Straßen dieſes Vorortes mar⸗ ſchierten, ehe ſie ihren weiteren Heimweg antraten. Im Fliegerhorſt Sandhofen traten die Reſer⸗ viſten der Jagoͤgruppe, der Horſtkompanie und der Luftnachrichtenkompanie heute früh.30 Uhr zum Schlußappell an. Der Kommandeur, Major von Bernegg, verabſchiedete ſie mit herzlichen Wor⸗ ten. Dann ging's gemeinſam zum Kaſernentor, wo an der Wache die Entlaſſung folgte. Zum Teil wandten ſich die Reſerviſten der Fliegertruppe dann nach dem Bahnhof Sandtorf, zum Teil nach Sandhofen zur Endhalteſtelle der Straßenbahn. Bei der Flak fand ein Abſchiedsappell nicht ſtatt, weil der Kommandeur, Oberſt Schraeder, zur Zeit abweſend iſt. So nahmen auch hier die Batterie⸗ führer im Rahmen der Abſchiedsfeiern der Batterien die Verabſchiedung vor. Die abgehenden Männer der Flak wurden dann heute vormittag mit Muſik zur OEcG⸗Halteſtelle gebracht. Nun liegen die Kaſernen hinter den Reſerviſten. Vor ihnen liegt wohl noch manche Gelegenheit, die⸗ ſen Anlaß feſtlich zu begehen. Reſerve hat Ruh! Das muß gefeiert werden! dr. W. th. Tödlicher Verkehrsunfall Vom Radfahrer ſelbſt verſchuldet Geſtern vormittag ſtieß, wie der Polizeibericht mel⸗ det, an der Straßenkreuzung Kronprinzen⸗ und Langerötterſtraße ein Perſonenkraftwagen mit einem Radfahrer zuſammen. Der Radfahrer trug einen Schädelbruch davon, an deſſen Folgen er nachmittags geſtorben iſt. Der Führer des Wagens bog, um einen Zuſammeunſtoß zu verhüten, ſcharf nach links aus, wobei er gegen einen Leitungsmaßl der Straßenbahn fuhr. Der Per⸗ ſonenkraftwagen wurde ſtark beſchädigt. Die Schul d an dem Zuſammenſtoß trifft den Radfahrer, weil er beim Einbiegen von der Kronprinzenſtraße in die Langerötterſtraße den Wechſel ſeiner Fahrtrichtung zu ſpät anzeigte. Kurzſchrift und Maſchinenſchreiben Die Lehrgänge der Daß in 0 4 beginnen Die Deutſche Arbeitsfront beginnt kom⸗ menden Donnerstag, dem 27. Oktober 1938 und Frei⸗ tag, dem 28. Oktober 1938, jeweils abends ab 19 Uhr, in dem neu errichteten Hauſe O 4, 8/90 mit neuen Lehrgängen für Kurzſchrift und Ma⸗ ſchinenſchreiben. Alle anderen Lehrgänge be⸗ ginnen in der nächſten Woche. 5 Zu allen Lehrgängen außer Maſchinenſchreiben können bis zu dem Beginn noch Anmeldungen abge⸗ geben werden.„ dieſen Ortsgruppen nicht mehr berückſichtigt w Ein 75jähriger Vorturner Heute, 26. Oktober, darf Herr Oscar Möl⸗ ler, Emil⸗Heckel⸗Straße 6, langjähriges Mitglied des Turnvereins von 1846, bei beſter Geſundheig ſeinen 75. Geburtstag feiern. Daß Männer mit 75 Jahren in Turnvereinen noch aktiv ſich betätigen, kommt hin und wieder vor, daß aber einer in dieſem Alter noch regelmäßig als Vorturner tätig iſt und ſeine Riege jeden Turn⸗ abend mit einer ſeltenen Zähigkeit betreut, wie Oscar Möller, wird wohl in der Turngeſchichte ſehr wahrſcheinlich einzig daſtehen. Oscar Möller kam im Jahre 1917 vom Turn⸗ verein Hamburg von 1816, dem älteſten Verein Deutſchlands, nach Mannheim und ſchloß ſich ſofort dem Turnverein Mannheim von 1846 an, in deſſen Männerabteilung er ſeit 1920 das Vorturnamt der 3. Riege mit großer Liebe verſteht, ſo daß die Mit⸗ glieder dieſer Riege ihrem Betreuer gute Gefolg⸗ ſchaft leiſten. Für ſeine bald 65jährige Turnertreue wurde Herr Möller mit den Ehrenbriefen des Krei⸗ ſes, des Gaues und der früheren deutſchen Turner ſchaft ausgezeichnet. Wir wünſchen ihm noch viele Jahre Geſundheit und Kraft, um ſein Amt auch wei⸗ 8 22 Eine Fomilienkanne terhin ausüben zu können. — mit—5 Tassen Qualitäts-Tee kostet nur 3 Pfg. wenn Sie eine der guten Moc polo frEE- Sorten kaufen! Im altbewährten Tee-Ei bereiten Sie Marco Polo Tee schnell, bequem und auf die billigste Weise, Jie können dabei eine Sorte nach Ihrem Geschmack wählen und die Stärke des Aufgusses selbst bestimmen. Dazu in jeder Packung die vielbegehrten Volkslieder- Bilder 2 Volksmuſikabend in Sandhofen In die Reihe der Handharmonikakonzerte ſchal tete ſich auch der Handharmonika⸗Spiel⸗ ring Sandhofen glücklich ein. Das ausgezeich⸗ net beſetzte Orcheſter und der ſtattliche Nachwuchs bewieſen eindeutig, daß die Handharmonika ſich in der Volksmuſik ihren Platz geſichert hat. 500 Be⸗ ſucher erfreute im Morgenſternſaal eine gefällig zu⸗ ſammengeſtellte Vortragsfolge, die ſtarken Beifall auslöſte. In ſchneidiger Weiſe eröffnete das große Orcheſter des jungen Nachwuchſes die Vortragsfolge mit dem Marſch„Junges Blut“ von E. Zimmer⸗ mann. Auch in den folgenden Walzern, Ländlern, Polkas, Rheinländern und in M. Thönis„Chlneſt⸗ ſcher Patrouille“ bewieſen ſie ſchönes Können. Adam Feuerſtein hatte ſeine jungen Muſikanten feſt am Zügel. Vorzügliche Schulung ließ das Soloſpiel des zehnfährigen Rundfunkſoliſten Adi Feuerſtein er⸗ kennen. Der kleine Soliſt erhielt Rieſenbeifall. Recht erfolgreich fügte ſich das Mannheimer Zithertrio(Karl Doll, Michael Wurſt, Grelel Imhof) in den muſikaliſchen Ablauf des Abends ein. Ein Hauptanziehungspunkt für die Beſucher war das virtuoſe Spiel des Doppel⸗ Quartetts des Spielrings unter Leitung von Heinrich Roth. Blitzſauber interpretierte Werke von Heykens, Oerli, Thöni und Blon fanden dankbarſte Anerkennung -: W An die Marſchierer vom S. und 9. November Letzter Termin für die Meldung: 28. Oktober Der Leiter des Amtes.9. November 1923, Chri⸗ ſtian Weber, gibt bekannt: Blutordensträger und Dauerausweisinhaber, die zu den Feierlichkeiten des./9. November abgeord⸗ net ſind oder daran teilnehmen, melden umgehend dem Amt./9. November 1923, München, Reſidenz, auf Poſtkarte: 1a) Blutordensnummer, b) Dauer⸗ ausweisnummer, 2. Hauptname und Vorname, 3, Wohnort und Straße, 4. Abfahrtsbahnhof, 5. An⸗ reiſetag, 6. Abreiſetag. Andere Angaben ſind auf der Meldung zu unter⸗ laſſen. d Dieſe Meldung iſt von ſämtlichen Blul⸗ ordensträgern und Dauerausweisinhabern, die ihren Wohnſitz außerhalb Münchens haben, notwen⸗ dig. Letzter Termin zur Einreichung iſt der 28, Oktober. Nach dem 28. Oktober einlaufendg Meldungen finden keine Berückſichtigung mehr. Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß am 7/8. November die Ausgabe der vorſchriftsmäßigen Stiefelhoſe(braun) ſtattfindet und zu dieſem die Marſchteilnehmer(mit Ausnahme der Wehre machts⸗ und Polizeiangehörigen) bereits am 7. No⸗ vember in München eintreffen ſollen. Rechl⸗ zeitige Beurlaubung iſt bei den Dienſtſtellen oder Betriebsführern zu beantragen. Die Ausgabeſtelle für braune Stiefelhoſen befindet ſich im Bürger⸗ bräukeller und iſt geöffnet am Sonntag(6. Noy) von—12 Uhr, Montag(7. Nov.) von-18 Uhr, Dienstag(8. Nov.) von—12 Uhr. ** Goldene Hochzeit. Das Feſt der goldenen Hochzeit begehen morgen Herr Wilhelm Zorn Amtsdiener a.., Brentanoſtraße 56, und deſſen Ehe⸗ frau Suſanna, geb. Graf. Unſeren herzlichen Glück, wunſch! N b N Die Karloffelausgabe für die vom WoW Betreuten erfolgt wie nah“ ſtehend: Ortsgruppen Deutſches Eck und Neckor⸗ ſpitze: Mittwoch, den 26. und Donnerstag, den 27, Oktober 1938. 5„ Ortsgruppe Strohmarkt: Freitag, den 28. Oktober. 5 Die Ausgabe erfolgt in der chem. Fabrik Albe & Co., gegenüber dem Verein Deutſcher Oelſabriken, Induſtriehafen, Inſelſtraße 10. 1 Die Ausgabezeiten und Tage ſind unbedingt el zuhalten. Außerhalb der für die einzelnen gruppen beſtimmten Tage können Bedürftige er Chri „die eord⸗ end denz, zuer⸗ e, 3. An⸗ e — 1*. Aller 70jähriges Kirchenjubiläum Ib Lampertheim, 26. Oktober. Anläßlich des 70 jährigen Beſtehens der hieſigen evang eliſchen Kirche fand am letzten Sonntag in der Kirche ein eindrucksvoller Feſtgottes⸗ dlenſt ſtatt. Im Hauptgottesdienſt gedachte Pfarr⸗ afſiſtent Heck der Entſtehung der Kirche. Am Nach⸗ mittag ſprach Dekan Clotz⸗Gronau zu einer großen Feſtverſammlung, wobei er die Grüße und Segens⸗ worte für die evangeliſche Landeskirche Heſſen⸗Naſſau und das Dekanat Zwingenberg überbrachte. Nach einer Feſtkantate hielt Stadtpfarrer Baſtian⸗ Schwetzingen die Feſtpredigt. Bei der Abendfeier hielt Pfarrer Hörnle⸗Rimbach i. O. eine An⸗ ſprache für den Evangeliſchen Bund und die Innere Miſſton der Landeskirche Heſſen⸗Naſſau. *. In Maunheim ſchwer verunglückt Der Lampertheimer Motorradfahrer J. Kern stieß, wie bereits gemeldet, am Sonntagnachmittag an der Hindenburgbrücke in Mannheim mit einem Lastkraftwagen zuſammen. Beim Sturz trugen Kern und eine auf dem Soziusſitz mitfahrende Frau Ge⸗ hirnerſchütterungen und ſchwere innere Verletzungen davon. Das große Herbſtkonzert Der MGV Liedertafel Lampertheim veranſtaltete am Sonntag hier das erſte Herbſtkonzert. Der etwa 50 Sänger ſtarke Chorkörper ſang unter Leitung pon Chormeiſter J. Menz⸗Mannheim Chöre von Abt, Becker, Bruch, Silcher und Nagel und bewies ein gutes Können. Als Soliſt war der Tenor vom Nationaltheater Mannheim Franz Koblitz ver⸗ pflichtet, der von Kapellmeiſter Heſſe, Mannheim, begleitet wurde. Die Beſucher bedachten Chor und Soliſt mit großem Beifall. Im Anſchluß an das Konzert wurden im kameraoͤſchaftlichen Beiſammen⸗ Aus Baden ECliſabelh Trippmacher 60 Fahre alt Eine treue Mitarbeiterin der NM. * Ladenburg, 26. Oktober. Am heutigen 26. Oktober ſind 60 Jahre vergangen, ſeit die in Ladenburg wohnhafte, hochgeſchätzte Schrift⸗ ſtellerin, Frl. Eliſabeth Trippmacher, dort ge⸗ boren wurde. Jeder Arme und in Not Geratene, der durch Frl. Trippmacher tatkräftige Hilfe erhielt, wird dankbar an dieſem Tag ihrer gedenken. Während des Krieges nahm ſich Frl. Trippmacher unſerer Kriegsgefangenen an, und es gelang ihr immer wie⸗ der, die ſchwere Not mancher zu lindern. Viel Gutes hat die unermüdliche Frau während ihrer Tätigkeit als Fürſorgerin geſtiftet. So manchen Kriegs⸗ gefangenen holte Frl. Trippmacher aus Rußlands Lagern heraus, und ſo manche Mutter klagte ihr das Leid, daß ihr Sohn ſich in der Hölle der Fremden⸗ legion befinde. Auch hier wurde ihr wiederholter Er⸗ folg beſchert. Und wenn nun Frl. Trippmacher auf 60 Erdenpilgerjahre zurückblicken kann, ſo darf ihr der Dank an dieſem Tage auch ſeitens aller ihr Nahe⸗ ſtehenden gewiß ſein. Die allerherzlichſten Wünſche begleiten ſie in die weitere Zukunft. 5 4 Auch wir ſchließen uns dieſen Wünſchen an und hoffen daß Fräulein Trippmacher noch lange Jahre der RMz ihre Schaffenskraft als Ladenburger Mit⸗ arbeiterin zur Verfügung ſtellen kann. Das Verkehesunheil lauert Arbeiter von Laſtzug tödlich überfahren *Neuſatz(bei Bühl), 25. Okt. Abends gegen 20 Uhr kam ein Laſtzug eines Neuſatzer Sägewerkes mit Rundholz beladen hierher zurück. In der Nähe des Gaſthauſes„Zur Krone“ ſetzte plötzlich der Mo⸗ tor aus. Der Laſtzug fuhr bis zum Kirchplatz zu⸗ rück und hängte dort nach Beſeitigung des Schadens noch einen Laſtkraftwagen an, mit dem zuſammen er einige Zeit ſpäter wieder die Fahrt fortſetzte. Als der Laſtzug etwa 10 Meter gefahren war, ver⸗ ſuchte ein 31jähriger Arbeiter aus Neuſatz noch zwiſchen der Zugmaſchine und dem Anhänger auf die andere Seite zu gelangen. Dabei blieb er offen⸗ har am Verbindungskabel hängen und wurde überfahren. Der Arzt, der alsbald zur Stelle dar, konnte nur noch den bereits eingetretenen Tod des Mannes feſtſtellen. Schadenfeuer in Wiesloch Wiesloch, 26. Okt. Nahe der alten Bruchſaler Straße brach in der Ritzhauptſchen Geflügelfarm ener aus, dem alle dort eingelagerten Futtervor⸗ käte zum Opfer fielen. Hühner und Enten konnten gerettet werden. U Lützelſachſen, 26. Okt. Am 24. Oktober feierte rr Michael Stöhr, wohnhaft in der Sommer⸗ haſſe, ſeinen 80. Geburtstag. Hohenſachſen, 23. Okt. Hier feierte die Heb⸗ ame i.., Frau Valentin Meier, die jahr⸗ zehntelang in hieſtger Gemeinde kätig war, ihren 78, Geburtstag. i Laudenbach, 26. Okt. Hier feierte Frau Eliſa⸗ eh Weigerle, geb. Geiß, ihren 73. und am 24. Oktober beging Frau Agnes Thron, geb. Leit⸗ wein, ihren 70. Geburtstag. 0 L. Walldorf, 25. Okt. In geiſtiger und körper⸗ cher Rüſtigkeit konnte hier Heinrich Bruckner ſeiren 80. Geburtstag begehen. 1 Karlsruhe⸗Durlach, 25. Okt. Durlachs älteſter itbürger, Regiſtrator i. R. Friedrich Blum, kann . g Aüner Geſundheit ſeinen 94. Geburtstag feiern. Gernsbach, 25. Okt. Noch ſehr rüſtig, vollendete Wategretar a. D. Wendelin Meter ſein 94. i Er iſt Gernsbachs älteſter Mitbürger. ei aus Lan pertheim ſein die Sänger Philipp K Götz für 25jährige Mitglie * Die etwa 350 Mitglieder radſchaft Lampertheim hatte Appell, bei dem die hieſi der neuen Kreiseintei g Worms übergeben wurde. Zu rung war die Kamerad ert, um gleichzeitig 0 NS- Marinebundes abzuho klingendem Spiel zog man hierauf in ttlichem Zuge zum Rheingold, wo der Feſtakt ſtattfand. der neuen jnhof des Je Des Weinheimer Notizen 5 Weinheim, 26. Okt. Nach einem arbeitsreichen Leben ſtarb der in Weinheim und Umgebung ſehr bekannte Senior der Weinheimer Bäckermeiſter, Herr Adam Oehlſchläger, im Alter von 83 Jahren.— Im Alter von 79 Jahren ſtarb der Mitbürger Adam Brehm. Er betrieb ſeit Jahr⸗ zehnten das Verkaufshäuschen am Bahnhof. Ihre ſilberne Hochzeit feierten die Ehe⸗ leute Georg Diehm und Anna, geb. Ebert, Rö⸗ merſtraße 4.— Frau Magdalena Schröder, geb. Dieringer, Biſſingerſtraße, feierte ihren 73. und der Rentner Michael Schrecken berger, Ober⸗ torſtraße, ſeinen 87. Geburtstag. * Große Ausſtellungsräume erſtehen Nachdem im Zuge der Stadtverſchönerung in der Bahnhofſtraße die hohen Mauern gefallen ſind und durch ſchöne Anlagen erſetzt wurden, werden zur Zeit an der oberen Bahnhofsſtraße große bau⸗ liche Veränderungen vorgenommen. Das große Dünowſche Haus erfährt einen vollſtändigen Umbau. Das Haus gewinnt nun durch den Vor⸗ bau von Ausſtellungsräumen, die in dieſem Jahre noch fertiggeſtellt werden. Die Verbindungsbahn Baſel-Reichsbahnhof— Baſel-Bundes⸗ bahnhof * Baſel, 25. Okt. Im Voranſchlag der Schwei⸗ zeriſchen Bundesbahnen für das Jahr 1938, der an Einnahmen 322,4 Mill. Franken(i. V. 335,8 Mill.) und an Ausgaben 233,4 Mill. Franken(235,9 Mill) vorſieht, ſind für den Aus bau der Verbin⸗ dungsbahn eine halbe Mill. Franken enthalten. Für die Zufahrt zum Muttenzer Rangierbahnhof, der die Güterzüge direkt aufnimmt, ſind 200 000 Franken vorgeſehen. L Neckarbiſchofsheim, 22. Okt. Frau Emma Ber⸗ ner, Witwe, konnte hier als eine der älteſten Ein⸗ wohnerinnen in guter Geſundheit ihren 82. Geburts⸗ tag begehen. L. Wiesloch, 25. Okt. Die Induſtrielehrerin a. D. Marie Achtſtätter konnte hier in beſter Geſund⸗ heit ihren 75. Geburtstag begehen, während Frau Katharina Wolf ſogar ihren 83. Geburtstag feierte. * Nußloch, 26. Okt. Die„Nußlocher Kerwe“, die immer eine große Anziehungskraft ausübt, er⸗ freute ſich in dieſem Jahre eines ganz außergewöhn⸗ lich guten Beſuches. Bei ſtrahlendem Herbſtſonnen⸗ ſchein ſtrömten Scharen von Gäſten aus ſächſiſchen Gemeinden der Umgegend herbei.— Am Mittwoch kann Werkmeiſter a. D. Konrad Bauſt und am Samstag, dem 29. Oktober ſein Schulkamerad Land⸗ wirt Karl Schweller, den 71. Geburtstag feiern. * Königshoſen, 24. Okt. Am geſtrigen Sonntag wurde hier der im Alter von 94 Jahre geſtorbene Altveteran von 1866, Schloſſermeiſter Martin Adel⸗ mann. unter großer Beteiligung der Bevölkerung zu Grabe getragen. Der im Taubergrunde weit⸗ bekannte Mann ſtammte aus Külsheim. Er hatte das Glück, von Enkeln und Urenkeln geliebt zu werden. 0 e.. 0 lick ad EAclaulgoliafen Ludwigshafener Veranſtaltungen Heute Feſtſaal des JG⸗Feierabendhauſes: 20 Uhr Symphonie⸗ konzert mit Erna Berger. Heimatmuſeum: Geöffnet von 15 bis 17 Uhr. Leſeſaal des Geſellſchaftshauſes: Geöffnet 15 bis 20 Uhr. Pfalzbau⸗Kafſeehaus: Kleinkunſtbühne. Kaffee Vaterland: Konzert und Tanz. Baneriſcher Hiefl: Konzert und Tanz. Kölu⸗Düſſeldorfer Rheindampfſchiffahrt: Täglich Abfahrten Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„Narren im Schnee“.— Palaſt⸗Lichtſpiele:„Der Tag nach der Scheidung“— Ufa⸗ Lichtſpiele:„Der Spieler“.— Unjon⸗Theater:„Gefährliche Mitwiſſer“.— Atlantik:„Der verkannte Lebemann“. Aus Oppau wird berichtet: Frau Apollonia Metzger, geb. Herrbeck, feierte ihren 75. Geburtstag; Frau Maria Jakoby Witwe, geb. Gerber, ebenfalls wohnhaft in Oppau, beging ihren 691 Geburtstag. Seinen 75. Ge⸗ burtstag konnte Herr Peter Krauß, Max⸗ ſtraße 50, feiern. Unſeren herzlichen Glückwunſch! Ein gefährlicher Zuſammenſtoß ereignete ſich an der Ecke Karolinen⸗ und Dammbruchſtraße. Dort fuhr ein 16jähriger Maurerlehrling, als er nicht auf ſeine Fahrbahn achtete, auf einen Perſonen⸗ wagen, ſtürzte und zog ſich ſchwere Verletzungen zu. Eine Hausangeſtellte von Oppau wurde zur An⸗ zeige gebracht, weil ſie das Vertrauen ihrer Arbeit⸗ geberin mißbrauchte und einen ihr zur Anzahlung anvertrauten Geldbetrag von 120 Mark für ſich be⸗ hielt und verbrauchte. Ein auswärtiger Lehrling, der in Oppau ſchafft, wurde zur Anzeige gebracht, weil er zum Nachteil ſeines Meiſters Gelöͤbeträge unterſchlagen hat. 20Ur Entdeckung immer neuer, ungeahnter feinheiten im Aroma Wirklich guter Cigaretten HA Mittwoch. 26. Oktober 1938 Abschluß der deuſsch- jugosla- Wischen Wirtschaffsbesprechungen Beachiliche Ergebnisse der Belgrader Verhandlung Die am 5. Oktober in Belgrad begonnenen deutſch⸗jugo⸗ flawiſchen Wirtſchaftsbeſprechungen wurden Dienstagnach⸗ mittag erfolgreich abgeſchloſſen. Das umfangreiche Schluß⸗ protokoll wurde deutſcherſeits von Miniſterfaldirigent Dr. Spitta und auf jugoflawiſcher Seite vom Leiter der Außen⸗ handelsabteilung im Außenminiſterlum, Staatsſekretär Ulja, unterzeichnet. Anſchließend wurde eine Preſſemittei⸗ Lung ausgegeben. Auf Grund einer Verſtändigung zwiſchen der jugoflawi⸗ ſchen Nationalbank und der Deutſchen Rechnungskaſſe wird ſich in Zukunft der Kurs der Reichsmark⸗Clearingſchecks zwiſchen einer oberen Grenze von 14,40 Dinaren für eine Reichsmark und einer unteren Grenze von 14,80 Dinaren bewegen. Eine weitere Aufgabe der abgeſchloſſenen Tagung war e, die in den verſchidenſten Protokollen verſtreuten Be⸗ ſtimmungen über die Aenderung des Zahlungsverkehrs guſammenzufaſſen und den augenblicklichen Bedürfniſſen anzupaſſen. Dieſe Aufgaben ſind durch den Abſchluß eines Abkommens zur Regelung des Zahlungsverkehrs zwiſchen dem Deutſchen Reich und dem Königreich Jugoſlawien (Deutſch⸗Jugoflawiſches Verrechnungsabkommen) gelbſt werden. Die Wiedervereinigung Oeſterreichs mit dem Reich epſonderte eine Neuregelung der bisherigen Aufteilung der fugoſlawiſchen Ausfuhr nach Deutſchland. In Ergänzung der proviſoriſchen Abmachungen vom Juni d. J. iſt der Handelsverkehr zwiſchen dem ehemaligen Bundesſtaat Oeſterreich und Jugoflawien nunmehr auch in die Methodik des deutſch⸗jugoſlawiſchen Handelsverkehrs eingegliedert worden. Dieſe Eingliederung ſieht die Feſtlegung einer Vergrößerung der jugoſlawiſchen landwirtſchaftlichen Aus⸗ fuhr vor. Die beiden Regierungsausſchüſſe ſind bei ihren Ar⸗ heiten davon ausgegangen, daß die Entwicklung des deutſch⸗ jugoſlawiſchen Güteraustauſchs auch weiter aufwärtsgehen wird. Die durch die Vereinigung der ſudetendeutſchen Gebiete mit dem Reich entſtandenen wirtſchaftlichen Fragen ſind — ſoweit der Zahlungsverkehr in Frage kommt— durch Geſetze, oͤte nach dem 10. Oktober 1938 beſchloſſen ſind, einer Löſung zugeführt worden. Für den Warenverkehr wurden, da ausreichende Unterlagen den Regierungsaus⸗ ſchüſſen noch nicht zur Verfügung ſtanden, baldigſt neue Verhandlungen in Ausſicht genommen. Das Deutſch Jugoſlawiſche Verrechnungsabkommen wird mit dem 1. November in Kraft treten. Finnland, das Land der Holz- indusirie Ein Vortrag des finnischen Wirischafisministers Im Rahmen der zur Zeit in München ſtattfindenden Tagung der ſüd⸗ und mitteldeutſchen Kontorleiter der Nordiſchen Geſellſchaft hielt der finniſche Wirtſchafts⸗ und Verteidigungsminiſter Exzellenz Arvi Okſala einen Vor⸗ N„Finnlands angeborene Induſtrie und Entwick⸗ ung“. 0 „In längeren mit reichem Zahlenmaterial belegten Aus⸗ führungen gab dann der finniſche Wirtſchafts⸗ und Vertei⸗ digungsminiſter ein äußerſt aufſchlußreiches Bild der öko⸗ nomiſchen und induſtriellen Entwicklung des Landes, deſſen gute Beziehungen zu Deutſchland bis zum Jahre 1200 zurückgehen. Er zeigte insbeſondere die überragende Schlütſelſtellng der Holz⸗ und Papierinduſtrie auf, die in dieſem Lande der Wälder faſt ganz mit eigenem Kapital und ohne ſtaatliche Unterſtützung aufgebaut iſt und ſich in ſtändiger Weiterentwicklung befindet. Dem mit ſtarkem Beifall aufgenommenen Vortrag des finniſchen Wirtſchaftsführers folgten zwei ſehr lehrreiche Schmalfilme„Waldarbeiten im Winter in Nordfinnland“ . Verpflegung der Induſtriearbeiter in Finn⸗ and“. Die Elbeschiffahrf von und nach der ITschecho- Slowakei wieder voll im Gange Die in der Elbe⸗Reederei⸗Vereintgung zuſammen⸗ geſchloſſenen Schiffahrtsgeſellſchaften haben mit dem 25. Oktober den regelmäßigen Schiffsverkehr von und nach dem Sudetengau und der Tſchech lowolei wieder auf⸗ genomnen Damit iſt die Elbeſchiffahrt in ihrem alten Umfange wieder voll in Betrieb. * Waren aus Sudetenland gehen zollfrei in die Tſchecho⸗Slowakei Die tſchecho⸗ſlowakiſche Regierung hat den Beſchluß ge⸗ faßt, daß Waren aus den abgetretenen ſudetendeutſchen Gebieten bei der Einfuhr in die Tſchecho⸗Slowakei zoll⸗ frei abgefertigt werden. Durch dieſe Maßnahmen ſollen Störungen in der Erzeugung vermieden werden. Die Anordnung iſt vorläufig. Der Zahlungsverkehr wird im Wege eines bereits vereinbarten Spuderclearings er⸗ folgen. Zur Einfuhr aus dem abgetretenen ſudetendeut⸗ ſchen Gebiet ſowohl als auch der Ausfuhr werden die er⸗ 8 5 9 85 verwaltungstechniſchen Maßnahmen getroffen werden. Beunruhigung in USA über die engliscne Währungspolifik In der Umgebung des amertikaniſchen Schatzamtes zeigt man ſich, wie in London vorliegende Meldungen aus Waſhington zu berichten wiſſen, über die engliſche Wäh⸗ rr 0 AA SPAREN HILFT AUF BAUEN. bkurscnER SbAN TAG 260KTOBERd38 . ELS. vun Umiauschangebof für ösferreichische: Schuldverschreibungen in Neichsanleihe Einreichungsfrisf bis 351. Januar 1939— Angleichung an den Neichszinssatz Einsiellung des Schuidendiensſes ür die nicht eingereichten Werſpaplere Im Deutſchen Reichsanzeiger und in der Wiener Zei⸗ tung gibt der Reichsminiſter der Finanzen ein Angebot der Reichsregierung bekannt, nach dem den Inhabern der ſtagtlichen und ſtaatsgaroantierten öſterreichiſchen Schuldver⸗ ſchreibungen gegen Einreichung ihrer Schuldtitel 4 proz., mit 2 v. H. zuzüglich erſparter Zinſen tilgbare Anleihe des Deutſchen Reiches gewährt wird. Das Angebot ſtellt eine Entſchädigung für die Inhaber der genannten öſterreichi⸗ ſchen Schuldverſchreibungen dar, aus denen das Reich eine Verpflichtung nicht anerkennt. Die von dem Angebot erfaßten öſterreichiſchen Schuld⸗ titel können ab 2. November 1938 durch Vermittlung der Kreditunternehmungen bei der Fachprüfungsſtelle 1 des öſterretchiſchen Miniſteriums für Finanzen eingereicht wer⸗ den. Effektenumſatz⸗ und Börſenumſatzſteuer ſind aus die⸗ ſem Anlaß nicht zu entrichten. Auch wird eine Proviſion dem Einreichenden von den Kreöitunternehmungen nicht berechnet. Für die Einreichung iſt eine Ausſchlußfriſt bis zum 31. Januar 1939 feſtgeſetzt worden. Nach Ablauf der Friſt olrfen Kreditinſtitute Einreichungen nicht mehr annehmen. Gleichzeitig wird bekanntgegeben, daß der Kapital⸗ und Zinſendienſt der einzureichenden öſterreichiſchen Schuld⸗ verſchreibungen mit dem 2. Oktober 1938 aufhört und die Börſennotierungen entfallen. Das Angebot erfaßt ſämtliche in der Bekanntmachung aufgeführten auf Schilling und auf auslöndiſche Währung lautenden öſterreichiſchen ſtaatlichen und ſtaatsgarantierten Schuldverſchreibungen. Caiſſe Commune ⸗ Werte fallen unter das Angebot nur inſoweit, als ſie am 14. April 1938 einer Perſon gehört haben, die ihren Wohnſitz(Sitz) oder gewöhnlichen Aufenthalt im Deutſchen Reich hatte, und noch einer Perſon gehören, die ihren Wohnſitz(Sitz) oder gewöhnlichen Aufenthalt im Deutſchen Reich hat. Als Be⸗ weis für den Inlandsbeſitz gilt u. a. der Nachweis der Anmeldung gemäߧ 8 der Deviſen verordnung für das Land Oeſterreich. Mit dem Angebot wird gleichzeitig eine Angleichung an den im Altreich ſchon ſeit langem erreichten Ziusſatz von 4% v. H. durchgeführt. Bei der Feſtſtellung der Entſchä⸗ digungsſätze iſt die Verſchiedenheit der bſterreichiſchen Schuloͤverſchreibungen berückſichtigt worden. Um Härten auszugleichen, die ſich bei der Umſtellung der auf fremde Währung und auf Schilling mit Goldklauſel lautenden Wertpaplere ergeben könnten, behält ſich der Reichsminiſter der Finanzen vor, Zuſatzeutſchädigungen zu gewähren. Solche Entſchädigungen werden für die genannten Wert⸗ papiergattungen, ſoweit ſie ſich im Beſitz von natürlichen Perſonen befinden, nur für einen den Gegenwert von 50 600 Schilling nicht überſteigenden Beſitz an derartigen Wertpapieren gewährt werden. Alles Nähere bleibt wei⸗ teren Verlautbarungen vorbehalten. Die neu auszugebende Reichsanleihe trägt die Bezeich⸗ nung„4½ proz. Anleihe des Deutſchen Reichs von 1938, Zweite Ausgabe“ und iſt vom 1. Oktober 1938 ab mit jähr⸗ lich 4½ v. H. verzinslich. Die Zinſen werden halbjährlich am 1. April und 1. Oktober jeden Jahres bezahlt, erſt⸗ malig am 1. April 1939. Zur Tilgung der Anleihe werden vom 1. Oktober 1938 ab jährlich 2 v. H. ihres urſprünglichen Nennbetrages unter Hinzurechnung der durch die Tilgung erſparten Zin⸗ ſen verwendet. Die Tilgung erfolgt durch Rückkauf oder Ausloſung. Die ausgeloſten Schuldverſchreibungen wer⸗ den an dem auf die Ausloſung folgenden 1. Oktober zum Nennwert eingelöſt. Die erſte Einlöſung findet im Falle der Ausloſung am 1. Oktober 193g ſtatt. Die neue Reichsanleihe iſt mündelſicher und reichs⸗ bauklombardfähig. Der geringſte Nennbetrag der neuen Reichsanleihe ſtellt ſich anf 100. Zum Ansgleich der ſich ergebenden Spitzen gibt das Reich undeezensliche Ta l⸗ beſcheinigungen über 10, und 5„ aus. Deſe Beſchei⸗ nigungen können noch bis zum 31. Dezember 1989 in Reichsanleihe umgetauſcht werden. Barz ih unges irgend⸗ welcher Art werden darauf nicht geleiſtet. Spitzenbeträge von weniger als 5& werden durch Auszahlung oder Zu⸗ kauf bar ausgeglichen. rungspolitik beunruhigt. Man wirft der engliſchen Regte⸗ rung vor, daß ſie nichts unternehme, um den Pfundkurs wieder auf den Stand vor der europäiſchen Kriſe zu bringen. Der niedrige Kurs des engliſchen Pfundes be⸗ günſtige nämlich, ſo heißt es weiter, in außerordentlichem Maße die engliſche Wareneinfuhr nach den Vereinigten Staaten. Es ſcheint auch, daß dem Schatzamt der Vereinig⸗ ten Staaten bereits Klagen aus der amerikaniſchen Indu⸗ ſtrie und dem Handel vorliegen, die die engliſche Kon⸗ kurrenz betreffen. In Finanzkreiſen bringt man dieſe Lage mit der Stockung in den engliſch⸗amerikaniſchen Handelsvertrags⸗ verhandlungen in Verbindung, und in amerikaniſchen Krei⸗ ſen werden erneut Gerüchte und Drohungen laut, wonach ote Regierung der Vereinigten Staaten gezwungen ſein könnte, den Dollar abgleiten zu laſſen, um die frühere Parttät mit dem engliſchen Pfund wiederherzuſtellen. In den amtlichen Kreiſen der Vereinigten Staaten ſind jedoch, wie bekannt iſt, alle Abwertungsgerüchte dementiert worden. * Vereinigte Malzfabriken Goldene Aue AG, Artern. — Wieder 6 v. H. Der AR beſchloß, der HV am 14. No⸗ vember auf unverändert 900 000„ At wieder 6 v. H. Divi⸗ dende für 1937/8(31. Juli] rorzuſchlagen. * Thüringer Malzfabrik Schloß Thamsbrück AG. Der HV am 26. November werden für 193/½/8 wieder 5 v. H. Dividende auf das AK von 200 000 4 vorgeſchlagen. * Spinnereien und Webereien im Wieſental AG, Haagen in Baden. Im Geſchäftsjahr 1937/38(30. Juni) war die Verſorgung der Betriebe mit Rohmaterial gut. Produrtion und Umſatz konnten weiter geſteigert werden. Auch die direkten und indirekten Exportmöglichkeiten waren beſſer, ſo daß die Arbeitszeiten eine weitere Erhöhung erſuhren. Der Rohertrag ſtellt ſich auf 2,11 Mill./(i. V. 2,16 bei 0,50 Mill.„ übrigen Aufwendungen). Dazu treten noch 0,012(0,235) Mill./ ao. Erträge. Nach erhöhten Anlage⸗ abſchreibungen von 0,881(0,275) Mill.& verbleibt ein Rein⸗ gewinn von 92 789 /, der ausreicht, um den Verluſtvortrag von 89 726/ zu beſeitigen. ſo daß 3063„ als Gewinn⸗ vortrag verbleiben(i. V. Reingewinn 307 400 /, der zur Minderung des Verluſtvortrags verwendet wurde). AK un⸗ verändert 1 Mill. J. Die HV genehmigte den Abſchluß. Für die nächſten Monate iſt die Beſchäftigung durch ent⸗ ſprechende Auftragsbeſtüände und durch die Rohſtoffver⸗ ſorgung ausreichend geſichert. Kd ⸗Wagen und private Autoinbuſtrie. In einer Unterſuchung über die vorausſichtlichen Auswirkungen des Kö ⸗Wagens auf die private Autoinduſtrie vertritt„Die Deutſche Voltswirtſchaft“(Nationalſozialiſtiſcher Wirt⸗ ſchaftsdienſt) die Auffaſſung, daß die Ausſtrahlungen des Köſß⸗Wagens bis hinein in die Klaſſe der mittleren Wa⸗ entypen gehen werden. Es ſetzte ſich immer mehr die lẽffaſſung durch, daß die Wirkungen, die vom Köß⸗ Wagen ausgehen, wahrſcheinlich die Zuſammenſetzung der deutſchen Kraftwagenproduktion geradezu revolutionär ver⸗ ändern werden. Die Anſicht, daß der Volkswagen, wenn erſt ſeine Produktion voll läuft, der einzige Kleinwagen in Deutſchland ſein wird, beurteilt die kommende Entwick⸗ lung wahrſcheinlich richtig. Ueber die Hälfte der im In⸗ lande abgeſetzten Perſonenkraftwagen(Geſamtabſatz im erſten Halbjahr 1938: rund 102 000 Stück) entfällt auf die Kleinwagentypen, die in den Bereich des Koßß⸗Wagens ge⸗ raten. ſt man der Anſicht, daß der Kleinwagenbau für die Kraftwageninduſtrie im allgemeinen unintereſſant wird, dann bleibt als Bewegungsſpielraum für die private Induſtrie der Mittel⸗ und Großwagen. Es handelt ſich darum, hier durch eine Beſchränkung der Produktlonspro⸗ gramme möglichſt große Serien zu erreichen. Dieſe Ent⸗ wicklung wird zweifellos durch die neue Preisbaſis, die der Köcß⸗Wagen geſchaſſen hat, gefördert, denn die Induſtrie iſt gezwungen, wenigſtens für einen Teil der Käufer den An⸗ reiz zum Erwerb eines mittleren Wagens zu verſtärken. Die neue Situation führt zu der Erkenntnis, daß wahr⸗ ſcheinlich die Fabriken ſich am leichteſten auf die veränderte Lage einſtellen können, die neben der Kraftwagenproduk⸗ tion auch andere Erzeugniſſe beibehalten oder aufgenommen haben. * Norwegiſche Walfanggeſellſchaft Polaris.— Vermin⸗ derte Dividende. Wie aus dem Geſchäftsbericht der Wal⸗ fanggeſellſchaft Polaris für 1937/8 hervorgeht, erzielte die Geſellſchaft eine Walölausbeute von 81512 Faß, die zum Preiſe von 13/10/— Pfund Sterling je Tonne verkauſt wurden. Der Reingewinn beträgt 848 916 Kr. Als Divi⸗ dende werden 60 Kr. je Aktie gegen 100 Kr. i. V. vorge⸗ ſchlagen. An der kommenden Walfangſaiſon beteiligt ſich die Geſellſchaft mit dem Walkochſchiff„N. T. Nielſen⸗Al⸗ ſonſo“ und 7 Walfangboten, die in dieſen Tagen von Larvik nach dem Südlichen Eismeer abgegangen ſind. Continentale Geſellſchaft für angewandte Elektrizität, Baſel. Der Betriebsgewinn für 1937 beträgt 0,684 Mill. ſfr. Nach Abzug von 0,396 Mill. ſfr. Abſchreibungen ergibt ſich ein Reingewinn von 0,321 Mill. ffr., der ſich unter Hinzu⸗ ziehung des Vorfahrsſaldos auf 0,428 Mill. ffr. erhöht. Auf das AK von 2,4 Mill. ſfr. wird eine Dividende von 4 v. H. verteilt. Die Geſellſchaft hat der Vorarlberger Ill⸗ Werke AG, Bregenz, das Recht eingeräumt, das Waſſer des in ihrem Quellpebiet entſpringenden Vermunt⸗Baches in ihre e überzuleiten. Für dieſe Beeinträch⸗ tiguung der Kapazität des Kraftwerks in Wiesberg haben die Illwerke im Jahre 1937 eine einmalige Abfindung be⸗ 3 wodurch der Gewinn bedeutend höher erſcheint als des Jahres 1936. 0 g 5 * Zunahme des franzöſtſchen Großhandels Index. Die Generalſtatiſtik für Frankreich läßt für die am 15. Oktober 1988 abgelaufene Woche eine neue Zunahme des Groß⸗ handelsindex von 652 auf 657 erkennen. Allerdings iſt der Index für eingeführte Erzeugniſſe beſonders ſtark ange⸗ wachſen, und zwar von 619 auf 627. Der Index der ein⸗ heimiſchen Erzeugniſſe iſt mit 673 gegen 671 in der Vor⸗ woche ztemlich ſtabil geblieben. Von den Induſtrieſtoffen, deren Großhandelsindex insgeſamt von 668 auf 674 an⸗ geſtisgen iſt, verzeichnen Mineralien und Metalle eine Zu⸗ nahme von 784 auf 8038. »Der frauzöſiſche Erzaußenhandel. Die franzöſiſche Erzausfuhr iſt in den erſten neun Monaten 1938 auf 11,9 Mill. To. gegen 14,2 Mill. To. in der gleichen Zeit des Vorjahres zurückgegangen. Von dieſem Export gingen 6,8 (8,5) Mill. To, nach Belgien— Luxemburg und 4,7(5,8) Mill. To. nach Deutſchland. Die franzöſiſche Erzeinfuhr betrug in den erſten neun Monaten dieſes Jahres 320 000 Tonnen gegen 652 000 To. in der gleichen Zeit des Vor⸗ jahres. ie Erzeinfuhr aus den franzöſiſchen Kolonien nimmt immer mehr zu. Sie betrug in den erſten neun Monaten 1938 111000 To.(die Einfuhr von Manganerzen beltef ſich in den drei erſten Quartalen 1933 auf 250 000 Tonnen gegen 324 000 To. im Vorfahr). * Ungünſtiger Fabelta⸗Abſchluß. Der Abſchluß des bel⸗ giſchen Kunſtſeidekonzerns Fabelta, die von der Union Chimique Belge kontrolliert wird, weiſt zum 30. 6. 1938 einen Bruttogewinn von 33,6 Mill. gegenüber 48.2 Mill. bfrs. aus. Hinzu kommen verſchiedene Einnahmen von insgeſamt 3,6(4,7) Mill. Die allgemeinen Unkoſten er⸗ fordeerten 3,7(8,5) Mill., Abſchreibungen auf Grunoſtücke 23,7(22,7) Mill, ſo daß ſich ein Nettogewinn von 9,7 (258) Mill. öfrs. ergibt. Dieſem Betrag iſt der Gewinn⸗ vortrag von 0/5(2,5) Mill. zuzuſchlagen. Der HV. ſoll die Verteilung einer Bruttodividende von 250 bfrs. gegenüber 750 bfrs. je Aktie vorgeſchlagen werden. * Polniſches Grubenholz für die Niederlaude. Wie ver⸗ lautet, hat die polniſche Staatsforſtverwaltung 20 000 ebm 8 au die niederländiſchen Staatsbergwerke ver⸗ guft. * Der Ruhrkohlenabſatz im September und im zweiten Viertelfahr 1938/9. Nach den ſetzt vorliegenden eldgültt⸗ gen Feſtſtellungen des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlen⸗ Syndikats ſtellte ſich der Geſamtabſatz der Ruhrmitglieds⸗ zechen im September 1988 auf 9 334 716 To. gegen 10 256 917 To. im Vormonat. Der arbeitstägliche Geſamtabſatz ging um 5,49 v. H. auf 359 028(im Vormonat 379 886) To. zu⸗ rück. In dem die Monate Juli bis September umfaſſenden zweiten Viertel des Wirtſchaftsjahres 1938/39 betrug Her Geſamtabſatz der Syndikotsmitolieder(Ruhr, Aachen und Saar) gegenüber dem vorhergehenden Vierteljahr(April, Mai, Juni) 85 562 056(34 755 658) To. Waren undi Märkte * Mannheimer Pferdemarkt vom 25. Okt. Zufuhr: 17 Arbeitspferde(300—650); 25 Schlachtpferde(65—240 ). Marktverlauf ruhig. * Amtlicher Großmarkt für Getreide und Futtermittel Stuttgart, 25. Okt. Je 100 Kilo frei verladen Vollbahn⸗ ſtatton: Weizen, württemberatſcher, durchſchntttliche Be⸗ ſchaffenheit, 25—77 Kilo, Erzeugerfeſtpreis W 14 20,10; W 16 20,30; W' 17 20,40; W 18 20,50; Wü 19 20,70; Roggen, durchſchnittl Beſchaffenheit, 70/72 Kilo, Erzeugerfeſtpreis R 19 18,0 R 19 19,10; Futtergerſte, durchſchnittliche Beſchaſſenheit, 59/60 Kilo, Erzeugerfeſtpreis G 7 16,60; G 8 16,90; Futterhaſer, burchſchnittl. Beſchaffenheit, 49/40 Klo, Erzeugerfeſtpreis H 11 16,80; H 14 17,30; Induſtriegerſte, Mindeſtgewicht 68 Kilo, Erzeugerfeſtpreis G 7 18,60; G 8 18,90; Braugerſte 2 20,50; dto. 3 21.—; dito. 4 21,50. Für Heu und Stroh gelten in Zukunft dite in der Anord⸗ nung der Hauptvereinigung der Deutſchen Getreide⸗ und Futtermittelwirtſchaft vom 1. 7. 1938, Abſchnitt 6, ſeſt⸗ gelegten Beſtimmungen. Als vorläufige Erzeugerpreiſe wer⸗ den notiert: Wieſenheu: a) Wieſenheu, handelsüblich, ge⸗ ſund, trocken mit Beſatz(bis etwa 56) an minderwerligen Gräſern—5; b] Wieſenheu, gut, geſund, trocken, mit unerheblichem Beſatz(bis etwa 00 ap minderwertigen Gräſern.00—5 00 4: e] Acker⸗ und Feldheu(Süßheu), ongeſätes Futterheu gut, geſund, trocken, ohne nennens⸗ werten Beſatz an minderwertigen Gräſern—6.— Luzerne. Eſporſette: a] geſund, trocken, handelsüblich mit bis etwa vollwertigem Gräſerdurchwuchs—7; b aut, geſund trocken. ſchöne Farbe mit bis etwa ½ꝙ poll⸗ wertigem Gräſerdurchwuchs 6,40—7,40 4— Kleehen: a) gefund, trocken. handelsüblich mit bis etwa 18 voll⸗ wertigem Gräſerdurchwuchs—6 4 b) gut, gefund, trocken. ſchöne Forbe mit bis etwa ½¼q vollwertigem Gräſerdurch⸗ wuchs 5,60—6,60; Spelzſpreu, Erzeugerpreis.201.530&. Die Preiſe gelten je 100 Kilo waggonfrei loſe verladen . it Bekanntmachung der HVGuß vom 17. 8. 88 wurden für das Gebiet des GW Württemberg die nachſtehenden Erzeugerhöchſtpreiſe je 100 Kilo Stroh waggonfrei Erzeu⸗ gerſtotion feſtgeſetzt: Roggenſtroh 3,30 1, Weizen⸗ und Dinkelſtroh.10 4, Hafer und Gerſtenſtroß.—., Dieſe Preiſe gelten für geſunde, handelsübliche, bindfaden⸗ gepreßte oder gebündelte Ware. 905 orahtgepreßtes Stroh 995 5 Aufſchlag bis zu.20 je 100 Kilo berechnet 4* 8 5 5 55 5 9 8 5 „ TSCHAFTrS-zZHITUNG der Neuen Mannheimer Zeitung Aittag-Ausgabe Nr. 496 Nhein-Mainische Abendbörse Behaupfei Frankfurt, 25. Oktober Bei ſtillem Geſchäft lag die Abendbörſe markt behauptet. am Aktien, Die Umſätze beſchränkten ſich nur 1. 1 i uf einzelne Werte, von denen Rheinmetall weiter ge wurden mit 13696 nach 196,25 905 am Berliner Schluß. Farben gingen mit unverändert 1547, 5 und Verein. Stahlwerke je 1 v. H. leichter, mit bzw. 110,75 aus dem Verkehr. Mannesmann war 1 3 v. H. niedriger gefragt mit 114, ſonſt wurden Demag mi. unv. 150,50 und Schuckert mit 182 geſucht. Auch auf 30 übrigen Gebieten kamen die Kurſe nur unweſentlich 115 ändert zur Notiz. Die zuverſichtliche Stimmung best trotz der Geſchäftsſtille fort. 15 Am Nentenmarkt fanden Reichsanleihe⸗Altbeſtz 4 einem um 1 v. H. über Berlin liegenden Kurs von 19005 größeres Intereſſe. Farben Bonds waren mit 12 195 fragt. Im Freiverkehr blieben verſchiedene Metallgeſe 1 1,75 ge⸗ Oeſterr.⸗Renlen beachtet, ferner Kommunal⸗Umſchuldung zu unv. 93,05, Die Mehlnotierungen im Getreide wirtſchafts⸗Verbanz Württemberg(Preiſe für 100 Kilo, plus 0,50„ Frochlen⸗ ausgleich frei jeder Empfangs⸗Stationſ.— f mehl mit einer Beimiſchung von omtlich anerkanntem Kleberwetzen Aufſchlag, mit einer Bzimiſchung von kleberreichem Auslandsweizen.50% Auüſchlag ver in Kilo für Tope 812. Reines Kernenmehl.50 4 per 100 Kilo Aufſchlag auf die jeweiltae Tyre 0 Weizenmehl, Baſis⸗Tyve 812 mit 4 v. ſtärkemehl W 14 29,25; W' 16 29,25; W 17 29,25, 6 29,25; W' 19 29,25 4.— Bei Zuſatz von 7 v. H. Maos, backmebl an Stelle von Kartoffelſtärkemehl, ermäßigt ſih der Preis um 30 Pf. je 100 Kg. Roggenmehl, Baſistype 9h R 18 23,30. R 19 23.50; Kleiegrundpreiſe oh Mühle ein ſchließlich Sock Weizenkleie W 14 10,30; Wü 16 10,40, W 10,45:'ö 18 10,50:'ö 19 10,60: Roggenklete R 18 10,40 R 19 10,50. Weizenfuttermehl jeweils bis zu 250/ per 0 Kilo teurer als Kleie. Für alle Geſchäfte ſind die Bedi, gungen des Reichsmehlſchlußſcheins maßgebend.— Markl verlauf: Die Verkaufsmöglichkeiten in Brotgetreide in Weizen. 20 v. H. Kernen ober .25 4 per 100 Kilo 85 Kartaffe gering. Durch die erwartete Aufnohme einer grb heren Menge von getrocknetem Weizen durch die Reſchsſtelle dürfte eine Entlaſtung des Marktes eintreten. In Brau⸗ gerſte ſind nur noch kleinere Poſten zur ſpäteren Lieferun unterzubringen. Futtergerſte und Futterhaſer wird(an fend abgenommen. Das Mehlgeſchäft iſt ruhig, während die onfallenden Mühlennachprodukte zum Teil ſchwer ver käuflich ſind. Rotterdamer Getreidekurſe vom 25. Okt.(Eig. Dt. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo] Nov, 3,37%; Jon, 57 März 3,62 G; Mai.70.— Mals(in Hfl. per Laſt von 2000 Kilo) Nov. 90; Jan. 85,50; März, Mai je 85,5, Liverpooler Baumwollkurſe vom 25. Okt.(Eig. Dr) Amerik. Univerſol Stand. Middl.(Schluß) Oktober(89 483; Nov. 484; Dez., Jan.(39), Febr., März je 482; Apriſ 481 Mai 580; Juni 479; Juli 478; Auguſt 474; Sept 471; Okt. 468; Dez. 469; Jan.(40) 470; März 472, Mai 474; Juli 475; Tendenz ſtetig. Leinöluotierungen vom 25. Okt.[Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſaat Pl, per Okt. 10/1; Leinſaat Klk. per Olt, 12,0? Bombay per Okt. 12,25; Leinſaatöl loko 22,6, Nop, 21/0; Jan ⸗April 21,4; Baumwollöl ägypt. 19,0; Baum⸗ woll⸗St. ägypt. per Okt. 61¼6. Neuyork: Terp. 9050. Savannah: Terp. 25,50. * Vorſchätzung der Heuernte 1938. Die diesjährige Heu⸗ ernte wird im Altreich, wie das Stattſtiſche Reichsamt mitteilt, auf 36,4 Mill. Tonnen veranſchlagt; das iſt eig 1 Mill. Tonnen weniger als in dem weit über dem Durch⸗ ſchuitt liegenden Vorjahr erzielt worden iſt, aber 1 Mil. Tonnen mehr(plus 4 v. H) als im Durchſchnitt 199207 Es iſt ſomit 1938 zwar eine etwas kleinere Ernte einge⸗ bracht worden als im Vorfahr, aber eine erheblich größere Ernte als im langjährigen Durchſchnitt. Die Mindererträge im Vergleich zum Vorjahr ſind ausſchließlich auf die Aus; fälle beim erſten Schnitt zurückzuführen. Im einzelneg bleiben die Erträge von Wieſenheu infolge etwas kleineret Hektarerträge mit 25,4 Mill. Tonnen um 1 Mill. Tonneg min. 5,3 v..) hinter dem Ergebnis des Vorjahres zu⸗ rück, während die Ernte von Kleeheu infolge höherer Hektarerträge mit 8,4 Mill Tonnen(1987: 7,7 Mill T) um 0,7 Mill. Tonnen(plus 8,6 v..) größer iſt als in Vorjahr. Auch bei der Luzerne ſind mit 2,7 Mill Tonne zwar nicht ganz dieſelben hohen Erträge eingebracht wor den wie im Vorjahr, aber die Durch chalttsernte wird um 16,1 v. H. übertroffen. In Oeſterreich wird die Heuernte auf 5,90 Mill. Tonnen veranſchlagt, alſo 300 000 Tonnen mehr als im Vorfahr(plus 5,4 v..) und etwa 1 Mill Tonnen mehr(plus 18,4 v..) als im Durchſchnitt 1932, Im Deutſchen Reich einſchl. Oeſterreich wird die geſamt Heuernte auf 42,3 Mill. Tonnen veranſchlagt gegen Mill Tonnen im Vorjahr und 39,6 Mill. Tonnen im Durch, ſchnitt 19.—37. Im ganzen bleibt ſomit die diesjährige Heuernte nur noch um 1,7 v. H. hinter dem Vorfahrsergeb⸗ nis zurück, dagegen wird das Durchſchnittsergebnis um 6,7 v. H überſchritten. Die in den Sommermonaten ge⸗ hegten Erwartungen ſind ſomit durch die gute Heuernſe des Jahres 1938 übertroffen worden. Geld- und Devisenmarkt Paris, 25, Oktober.(Schluß amtlich. London 178.71 Relgten 634 80 Oslo 89850 Neuyorl 3753.— Schweiz 852,12 Stockholm 921% Berlin 1505.— Kopenhagen 708.50 Spanien 5 Italten 197,30 Holland 2044,25 Warſchau 701. Rondon, 25 Oktober.(Schluß amtlich). Neunor! 475,25 Liſſabon 110,8 J Hongkong 10 Montreal 480,37 Helſingfors 226,84 Schanghafß 0 Kö Amſterdam 875,37 Budapeſt 2425, Vokohama 75 Paxis 178.71 Belgrad 214, Auſtralien 125, Brüſſel 2816,50[ Sofia 05,— Mexiko 13— Italien 9050,—[ Moskau 2535, Montevideo 10 Berlin 1188.— Rumänien 660,— Nalparaſſo 120, Schweiz 2098,.—[ Konſtantin 600,— Buenos Spanien 7 5 Athen 548.— auf London 1005 Kopenhagen 2142,12[ Warſckan 2525. Südafrika 00,2 Stockholm 1941,25] Auenos Aires 1895,— slo 1990,12 J Rio de Jan. 293,.— Melalle Hamburger metallnotierungen vom 25. Oktober Kupfer Banca⸗- u. Geld etraits zinn 2 . ga e d 8 lea 5 unten tens gt, zen 10 9 90 „7030, 92 ene 8 58.25272,0272,0 ane(Ra per kg) 5 ebrua 58,258. 25J272.00272.][Feingold(Am per g) 255 i 88.25ß58.25272.007.0 A Plan 15 0 1 Apri„„ 05 1 2650 20 Mai 99544. Techn, reines Platin 5 0„„ Detailpr. N per g) 3,70, uguſt e ure l September...... Antimon Regules chineſ⸗ 5 tober 88,2558, 2527202720 C per to)... 50 November 58,2 88, 25272,0 272.0] Queckſtlber(Eper Flaſche), 0 Dezember J58. 2558.25272,0 272,0] Woltramerz chineſe in ee e Der Londoner Goldpreis betrug am 25. Oktober für eine Unze Feingold 145 ſh 11 d 86,7840, für ein Grau Feingold demnach 56.2959 d=.79017. 10 Am Dienstag wurde Gold im Werte von 759 000 1 . zu einem Preis von 145/11 ſh pro Unze sell verkau krachtenmarki Duisburg-uhrort Das Geſchäft an der heutigen Börſe erfuhr gegen ſtern keine weſentliche Aenderung. Ole Roch frage fü wärts war heute wiederum fehr rege, ſo daß den A derungen hlerin nicht entſprochen werden konne, Frachten und Schlepplöhne blieben unverändert, 8 1 lufſchlag artofſel⸗ Bedin⸗ Markt. e ſind irbßeren ichsſtelle t Brau- ieferung ird lau⸗ während ver vet; ig. Dr. 347740 zaſt von 7 „0. ge Heu⸗ eichsamt iſt etwa Durch⸗ 5 Mill. 982957 einge größere rerträge ie Aus; nzelnen leinerer Tonnen res zu⸗ höherer ill T) als in Tonnen ht wok⸗ „ um gergeb⸗ tis um ten ge⸗ ne dez Erlebnis eines Verkehrsfliegers: Menteuen int einem deteon Mertausend Meter über der Painted. Wüste— Schreckenssekunden im „fliegenden Schlafwagen“ Neuyork, im Oktober. Meine Verkehrsmaſchine machte eine Zwiſchen⸗ landung im Flughafen von Denver im Staate Co⸗ loradd, auf der flugplanmäßigen Strecke von Chi⸗ San Franzisko. Die Blöcke waren unter die mächtigen, mannshohen Räder geſchoben, während ſich die Motoren langſam oͤrehten, um nicht abzu⸗ kühlen.„Das Barometer iſt ſtark gefallen,“ ſagte der Beamte der Wetterdienſtes.„Es iſt am beſten, Sie biegen nach Süden aus und fliegen über das Sankt⸗Juan⸗Gebirge. Ich funke Ihnen dann die beſte Stelle zum Durchbruch, bis ich neue Meldungen gus dem Weſten habe.“ Ta Meine Fluggäſte ſteigen wieder ein. Sechzehn Perſonen. Der zweite Pilot heizt die Düſe der Geſchwindigkeitsuhr. Der Bordſteward zieht die Jalouſten herab. Die Betten für den Nachtflug ſind bereits zurechtgemacht. Die Fluggäſte gehen zur e. Dann gebe ich Gas und peile hinaus in den öunklen Nachthimmel. Wir ſchweben im Raum. Ueber öͤͤreitauſend Me⸗ ter. Ich ſchalte die Kabinenbeheizung ein, denn es wird empfindlich kalt. In unſeren Paſſagierbetten gibt es nur dünne Decken. Viertauſend Meter Höhe. Ich habe das Gefühl, als läge etwas im meinem Kurs, ſchalte die Scheinwerfer an den Tragflächen ein und beleuchte den dunklen Raum vor dem da⸗ hinraſenden Flugzeug. Nichts! Ich modelliere im Geiſte den Verlauf öͤer Bebirgskämme, ſehe nach dem Kompaß. Bohre mich in die Karte. Manchmal blitzt es fern im Weſten auf. Wetterleuchten. Ich denke an die Fluggäſte, die abends eingeſtiegen sind. Einige ſchöne Frauen darunter. Geſchäftsleute, ein Arzt, der zu einer Operation nach Virginia ſoll, einige Jburnaliſten, die zu irgendeinem Kongreß fliegen. Sie liegen in ihren Betten und denken an die Geſchäftskonſerenzen, die ſie morgen haben werden, an die Freunde, die ſie erwarten. „Laß dir eine Standortpeilung geben!“ ſage ich zum Funker durch den kleinen Schieber, der unſeren Führerſtand von ſeiner winzigen Funkſtation trennt. „Verbindung abgeriſſen!“ antwortet er.„Ich bekomme nichts durch und kann nichts empfangen.“ Verdammt! Sind wir wieder über dieſem ge⸗ heimnisvollen Tal der Painted⸗Wüſte? Wie oft hat hier ſchon unſere Funkſtation verſagt! „Haſt du auf Kurzwellen verſucht?“„Les. Alles verſucht. Kurzwellen, unſere Betriebswelle, lange Wellen. Alles. Einfach tot, wie abgeſtorben. Als oh es keine Welt unter uns gäbe. Oeder Zuſtand!“ Die Hölle über den Teufelsſchluchten In jeder anderen Gegend hätte ich dieſe Launen der Atmoſphäre ruhig hingenommen. Hier in den wellfremden Canons der Painted⸗Wüſte wirkt das unheimliche Schweigen bedrückend. Abgeſchnitten von aller Welt. Der zweite Pilot ſieht mich an.„Auch ſchon nervös, Jim?“ lache ich ihn aus.„Angeſteckt vom Aberglauben? Einfachſte Sache der Welt! Mag⸗ netiſche Gewitter, die jeden Empfang verhindern!“ „Warum immer auf derſelben Stelle?“ „Weiß nicht. Gibt mehrere ſolche auf der Erde. Weiß nicht was für Zeugs in den Teufelsſchluchten da unten liegt.“ Höhenmeſſer und Tourenzähler kle⸗ ben wie angeleimt. Der Flug iſt gleichmäßig, nur der Wendezeiger ſchlägt manchmal aus. Unter mir ſehe ich im ſchwachen Schimmer der Sterne das zer⸗ riſſene, unruhige Gelände. Keine Bhe, ab und zu ein leiſes Durchſacken der Maſchine. Unſere Flug⸗ gäſte ſchlafen, das letzte Licht in der Kabine iſt er⸗ loſchen. Auf einmal ſpüre ich eine heiße, ſtickige Luft, das rote Wetterleuchten iſt nähergekommen. Genau auf mich zu! Ich ſpüre, als würde etwas in mir reißen. Ich beiße die Zähne zuſammen, packe das Steuer feſter. Dumpfes Brauſen im Kopf. Der Himmel rauſcht, das gleißende Licht kommt näher, hüllt den Horizont ein. Nun platzt das gleißende Licht. Zerplatzt in einem Strahlenbündel. Weiße, rote und grüne Ku⸗ geln blitzen auf, erlöſchen. Ich umklammer krampf⸗ haft die Griffe des Knüppels. Will zum zweiten Piloten etwas ſagen, ihm etwas zuſchreien. Kein Wort kommt aus der Kehle. Die Kinnbacken wer⸗ den hart. Nur nicht loslaſſen... und nicht nach⸗ geben... ſechszehn Paſſagiere Der Himmel iſt unnatürlich ſchwarz geworden, nur die glühende Kugel faucht mir entgegen. Ich ſehe keine Sterne mehr, nur das über den Himmel raſende Licht. Ich ſtemme mich gegen das Seiten⸗ ſteuer, kann es um keinen Zoll verſchieben. Nun platzt auch die rote Kugel. Schon unter mir am Boden. Ein flammendes Grün jagt hinter der weißglühenden Kometenbahn. Iſt es hundert Meter vor mir, tauſend, zehntauſend? Ich weiß es nicht. Es ſcheint dicht vor mir. Das Ganze hat keine vier Sekunden gedauert. Viel kürzer, als ich es beſchrei⸗ — Dieſer Tage beging der bekannte ungariſche Lyriker Ladislaus Torkos in ungeminderter geiſti⸗ ger Friſche den hundertſten Geburtstag. Ein be⸗ freundeter Schriftſteller, der ihm zu dem ſeltenen Ehrentag ſeine Glückwünſche überbrachte, ſagte zu ihm:„Als Sie geboren wusden, gab es noch keine Eiſenbahn in Ungarn, und nun werden Sie im Rundfunk zu Millionen Menſchen ſprechen. Im Lauf Ihres Lebens wurde die Eiſenbahn eingeführt, die elektriſche Straßenbahn, die Glühlampe, das Auto und das Flugzeug. Was halten Sie davon?“ Der große Dichter dachte ein wenig nach und antwortete dann:„Die Welt iſt nicht glücklicher geworden. Der „Fauſt“ wurde bei Talglicht geſchrieben.“ — Vor kurzem wurde dem Bauern Peter Mahl⸗ ſtedt in Rotenmeer bei Wilſter(Holſtein) durch einen geriſſenen Starkſtromdraht der Ueberland⸗ zentrale auf der Weide eine wertvolle Mutterſtute getötet. Sachverſtändige ſetzten jetzt den Wert der getöteten Mutterſtute auf 4000 Reichsmark feſt. Die Entſchädigungsſumme wird verſtändlich, wenn man bedenkt, daß aus der Nachzucht der getöteten Stute gute Remonten und ein Deckhengſt, der zu ſehr gutem Preiſe von dem Landgeſtüt Traventhal ange⸗ kauft worden war, hervorgegangen ſind. * — In Minas Geraes(Braſilien) wurde ein Dia⸗ mant gefunden, den man als den drittgrößten der Welt bezeichnet. Dem Diamanten wurde der Name „Präſtdent Vargas“ gegeben. Der Stein wurde für näherten, ben kann. Eine Exploſion von der Erde her. Die Lufterſchütterung läßt den„fliegenden Schlafwagen“ aufbäumen.. ein dumpfer Knall. 7 „Meteorfall über Colorado“ Der lähmende Druck iſt gewichen. Ich fühle wie⸗ der die Steuerzüge gängig, obwohl ſich mir jetzt eine pfeifende Sturmböe entgegenwirft.„Ein Me⸗ teor!“ ſchreit endlich der zweite Pilot durch das Heulen.„Well, ein Meteor, nicht weit von uns..“ 1 De Das Gewitter iſt endlich gekommen. Unſere Ge⸗ ſichter ſind jetzt bei jedem Blitz in Glut getaucht. Walzenſörmige Wolken ſaugen mich an. Das Flug⸗ ſchiff dreht ſich, der Neigungsmeſſer ſchwankt, der Tourenmeſſer zeigt den unregelmäßigen Gang der Motoren. In der Kabine haben ſie das Licht ein⸗ geſchaltet. Steward reicht die vielſagenden Tüten in die Betten, ſchenkt Kognak ein. Ich renne gegen die Hagelböen an. Ein Gewit⸗ ter, wie jedes andere, vielleicht ſchwerer hier oben über dem Gebirgsplateau. Nun ſind wir durch. Der Funker kurbelt die Antenne in den dunklen Regen hinaus, der dem Gewitter gefolgt iſt. Ich habe die Front durchflogen. Die erſten drahtloſen Wellen ſchwingen an unſerer Schleppantenne.„Warum habt ihr ſo lange nicht geantwortet?“ fragt Salt Lake City.“ Der Flug iſt wieder ruhig geworden. Das Licht in der Kabine iſt erloſchen. Eine Stunde ſpäter landen wir in der Flugſtation von San Franzisko. Man reicht uns die noch feuchten Morgenzeitungen. „Meteorfall über Colorado. Ein Meteor von beſon⸗ ders ſtarkem Glanz zog heute Nacht über den Him⸗ Der mel. Irgendwo über den Gebirgswüſten von Co⸗ lorado zerplatzte er...“ Irgendwo in Colorado! Well, wir können es bezeugen! 20. PP ͤVVVddpTpTpVbTTTbTTbTPTPTPTPTbTbTbTbTGTGTbTGTGTGTGTGTbTGTbTbTbTbTbTbTbTbTbbbee 700 000 Gulden an eine niederländiſche Firma in Amſterdam verkauft, die ihn bearbeiten wird, um ihn dann zum Verkauf anzubieten. Bis zur Ent⸗ deckung der ſüdafrikaniſchen Diamantenvorkommen war Braſtlien das wichtigſte Diamantenausfuhr⸗ land der Welt. Die braſiltaniſchen Diamanten zeich⸗ nen ſich durch beſondere Härte, ihre blaue Farbe und ihr Feuer aus. Allerdings gehört es zu den Seltenheiten, daß Steine in einer Größe von über fünf Karat gefunden werden. * — Im Reptilienhaus des Londoner Zoo ſpielte ſich eine eigenartige Tragödie ab. Eine große Spei⸗ kobra verſchluckte ihren nur unbedeutend kleineren »Ehegefährten. Wahrſcheinlich iſt dieſer Tragödie ein Kampf um das Futter vorausgegangen. Schlan⸗ gen pflegen ihre Nahrung nicht gleich bei der Füt⸗ terung einzunehmen, ſondern erſt einige Zeit darauf, nachdem ſie eine genaue Unterſuchung vorgenom⸗ men haben. Man nimmt an, daß beide Tiere ſich von der entgegengeſetzten Seite der gleichen Ratte wobei die große Kobra nicht nur die Ratte, ſondern auch den Gefährten mit verſchlang. * — Es iſt ein eindrucksvolles Schauſpiel, zu ſehen, mit welchem Opfermut das japaniſche Volk zuſam⸗ menſteht, um den Anforderungen, die der ſernöſtliche Konflikt an die Nation ſtellt, Genüge zu leiſten. Man ſpart an allen Ecken und Enden und legt ſich, ein⸗ gedenk der tapferen Truppen an der Front klaglos Entbehrungen auf, an die man früher nie gedacht hätte. So ernſt der Wille der in der Heimat Be⸗ findlichen iſt, ihren Teil zum Gelingen des großen heroiſchen Unternehmens beizutragen, und vor allem durch Sparen von Rohſtoffen der Front zu helfen, ſo beluſtigend ſind mitunter die Begleitumſtände dieſer Aktion, die aus mancher Not eine Tugend „Rückfällig?“ Die geſchiedenen Eheleute Georg Romberg(Johannes Riemann, Luif nen es ſich wieder zu überlegen. dem Film„Der Tag nach der dieſer Tage in Mannheim gezeigt wird. (M. Foto Tobis) macht und ſelbſtverſtändliche Traditionen kurzerhand durchbricht. Es gab eine Zeit, da galt es als un⸗ ſchicklich, die Sitten europäſſcher Frauen nachzugh⸗ men, indem man etwa einen wadenfreien Rock trug oder gar ſtatt langen Strümpfen kurze Söckchen anzog. Seitdem Wirtſchaftsminiſter Ikeda zum Spardiktator geworden iſt, hat ſich das von Grund auf geändert. Der Miniſter verkündete unlängſt, daß Japans Textilinduſtrie ihre Einfuhr an Wolle und Baumwolle erheblich mäßigen müſſe. möge daher fürderhin nicht mehr bei den Frauen⸗ gewändern den gewohnten verſchwenderiſchen Stoff⸗ reichtum entfalten. So hat der Krieg in Japan eine neue Frauenmode eingeführt, nachdem der Minister verſicherte, jedoͤe Handbreit, um die der Frauenrock kürzer werde, bedeute für die Nation eine Deviſen⸗ erſparnis und einen Gewinn von Millionen von Metern Stoff. Ueber dieſe Eröffnung herrſcht in Japan nur wenig Trauer. Im Gegenteil, die jun⸗ gen Mädchen und Frauen laſſen insgel„ den „Wirtſchaftsminiſter hochleben; denn nun dirfü ste ruhig ihre Beine zeigen und machen ſich damit nöch um das Vaterland verdient. Und die Mäunerſchaben ganz und gar nichts dagegen, wenn ihnen der mo⸗ derne Rock der Japanerin aus Sparſamkeitsgründen in Zukunft eine wohlgeformte Wade enthüllt. Ganz beſonders aber jubeln die Schulmädel, die bisher Man Verliner Theaterbrief Von Hanns Martin Elſter Berlin, im Okt. Die intereſſanteſte Leiſtung während der letzten 4 Wochen bot auffälligerweiſe das Roſe⸗Theater im Berliner Oſten. Hier, wo das Volk ſeine Theater⸗ leidenſchaft unter Beweis zu ſtellen vermag, hat die Direktion auch den Mut zu wirklichen Taten, während die Theater im Berliner Weſten ſich doch mehr dem Vergnügen, dem Luſtſpiel, dem Geſchmack eines mehr geſellſchaftlich denkenden Publikums zu überantworten ſcheinen. Man freut ſich, daß das Roſe⸗Theater Gerhart Hauptmanns„Ham⸗ let Bearbeitung dem Volk unmittelbar ver⸗ mittelt. Gerhart Hauptmann hat das Stück gleich⸗ ſam ins Politiſche gedeutet. Nicht, daß er Aende⸗ kungen oder Zuſätze vorgenommen hätte. Er be⸗ nützte nur die Umſtellung und Ausweitung der vor⸗ handenen Szenen, indem er grundſätzlich dem Weſen der Tragödie zuſtrebte. So wird Hamlet in der Szene mit Fortinbras politiſch aktiv: ſo werden die politiſchen Momente in der Verhandlung zwiſchen dem König und dem engliſchen Geſandten, ſo wird Hamlets Abwehr ſeiner Verſchickung nach England, und ſo wird der Aufſtand des Volkes gegen den ehnig politiſtert. Hamlet iſt jetzt der Kronprinz, der um ſein und des Volkes Recht kämpft. Pau! Roſe folgte dem Sinn der intereſſanten Bearbei⸗ kung Hauptmanns durch eine ſorgfältige Regie und wurde darin durch den Hamlet Ferdinand Aſ⸗ gers unterſtützt, indem Aſper in Hamlet eine Per⸗ önlichkeit ſah, die einen Rechts⸗ und Geſchichts⸗ willen zu vollſtrecken hatte, aber dann in Erkennr⸗ nis des Opfers zuſammenbricht und am Menſchlichen ſculdig wird. Da auch die anderen Geſtalten der Dichſung ſinngemäß zum Erlebnis wurden, errang Gerhart Hauptmanns„Hamlet“ einen großen Er⸗ 8 it bewie i berlöndiſcher Rausch und niederländische Menſchen⸗ au Klöpfer arbeitete auch den Humor des alten Reizvolles Spiel fand man auch in Hjalmar Bergmans Komödie„Der Weber von Bagdad“ im Deutſchen Theater. Tauſend und eine Nacht tut ſich hier auf. Der reiche Haſſan will die arme Safia gewinnen und kauft deswegen die Menſchen mit ſeinem Golde zu einem Trugſpiel am blinden Vater der Safia, bis der mächtige Kalif der Maßloſigkeit des Reichen ein Ende macht und die Weisheit ſtegt. Es iſt hohe Kunſt, wie hier aus einem Märchen eine Komödie emporwächſt, und es war auch hohe Kunſt, wie das Deutſche Theater die Stimmung und die Art des Stückes in ſeiner ſorg⸗ fältigen Aufführung treffen mußte. Lockerer gefaßt war dagegen die„Weltkonfe⸗ renz“ des Polen Stefan Donat, der zum erſtenmal in Deutſchland zu Worte kam. Seine Komödie geht mutig in die Welt der Politik, der Diplomatie, der Journaliſtik, aber ohne Satire, ſondern nur mit der Abſicht, Menſchlich⸗allzu⸗ Menſchliches zu entfalten, um die Liebesleiden von Fräulein Kitty nach einem Journaliſten zu ent⸗ hüllen. Mit einem Verwechflungstrick erhält Kitty ſchlteßlich ihren Freund, dieſer eine Stellung, über die der Engländer ſeine ſchirmende Hand ausbrei⸗ tet. Die junge Wiener Schauſpielerin, Fried! Szepa, fiel hier als Kitty auf und brachte den flotten Abend zum Erfolg. In die Geſellſchaft führte auch Fritz Peter Buch mit ſeiner Komödie„Ein ganzer Kerl“. Der ganze Kerl iſt die Nichte Jule, die ihren Onkel, einem biſſigen Oberſt, tapfer die Gaſtwirtſchaft führt. Aber der Sohn kommt dazwiſchen. Er iſt in Amerika auch ein ganzer Kerl geworden. Und nun entſpinnt ſich zwiſchen Julie und Stefan jener ewige Kampf, deſſen Dialog zum Lachen und deſſen Abſchluß zur Einigkeit der Liebenden führt. Anderes können natürlich auch die Franzoſen über die Engländer nicht bieten. Die alte Luſtſpiel⸗ fabrik Caillavet und de Flers unterhalten uns dies⸗ mal mit einem„König in Paris.“ Georg Alexander tritt als König Johann IV. von Cer⸗ dagne auf, deſſen Regierungsprogramm darin be⸗ ſteht, mit der Liebe garnicht erſt aufzuhören. Er er⸗ obert ſich die Frau und die Geliebte eines ſozial⸗ demokratiſchen Abgeoroͤneten, der gern in höhere Sphären überſiedeln möchte. Georg Alexander macht ſeine Sache ebenſo famos wie Hermann Speel⸗ mans als plumper Hahnrei. Auch W. Somerſet Maugham tut es„ſeinem Freund Jack“(Kam⸗ merſpiele des Deutſchen Theaters) nicht unter einer königlichen Hoheit. Ste tritt freilich zuerſt als Kell⸗ ner auf, wird dann von zwei wirklichen Adligen als falſche Hoheit in die Familie eines Herrn Raffke ge⸗ bracht, erwacht hier zur Liebe der reinen Tochter und kann ſchließlich als echte Hoheit triumphieren. Es iſt das Maß des Spiels das dieſe leichte Komödie zu einem Vergnügen werden läßt, obwohl man ihre Verknüpfung allzu ſchnell durchſchaut. Nur einmal wird uns ein ernſtes Bild beſchert, das ſchon auswärts in Wien und Rumänien ge⸗ ſpielte Schauſpiel des Siebenbürgers Franz Karl Franchy„5umma cum laude“, Es kontra⸗ ſtiert mit Geiſt und Schärfe in der Zeit um 1928 die Welt eines reichen Kommerzienratshauſes und des verhungernden Werkſtudententums mit ans Herz greifender Lebenswahrheit und echter Problematik. Das ewige Thema der Boheme ſpielt dazwiſchen, und der Kampf der Jugend um den Geiſt und um ihren Platz im Leben wird hier von einem Dichter und Denker in theaterſtarker Form geſtaltet. Wir haben lange kein Stück geſehen, das ſo ſtark in bie Situation der Jugend vor dem Umbruch hinein⸗ leuchtet, und ſind darum Heinz Hilperts für die gute Aufführung dankbar. Sternennacht Von Wilhelm Neureuther Splitternd aus verborgnem Feld bricht Kriſtall, vertauſendfältigt; Wille einer andern Welt hat das Dunkel überwältigt. Ueber Wipfeln iſt die Pracht unermeßlich ausgebreitet; hinter Hügeln hat die Nacht uferlos ſich noch geweitet. Eingeſenkt in meinen Blick, darf ich dieſen Himmel tragen; endlos will das Sternenglück über meine Schultern ragen. Wie in Samt ſteh ich gehüllt, weltfern— dennoch erdgebunden; in des Tages letzten Stunden bin von Wundern ich erfüllt. a eee re. Luigi Ugolini. Hauptmann Filippeſchi. Roman der faſchiſtt⸗ Hans Krebs: Prag und Moskau. Heft 7 der Schriftenreihe ſchen Revolution. Deutſche Verlagsanſtalt, Stuttgart. 253 S. Geb..80 l. Wir kennen ähnliche Berichte aus dem nationalſozia⸗ liſtiſchen Revolutionserlebnis— es iſt hochintereſſant, zu ſehen, wie ſich das gleiche Erlebnis im faſchiſtiſchen Italien literariſch widerſpiegelt. Es ſind die gleichen Kräfte, die ſich hier wie dort gegenüberſtehen, und es ſind die gleichen Mittel, mit denen der Kampf hier wie dort ausgetragen wird, und es iſt der Sieg für das gleiche Ideal, der ſchließ⸗ lich hier wie dort gewonnen wird. Nur die retoſpektive Betrachtung—„Hauptmann Filippeſchi“ iſt nicht der ein⸗ zige italieniſche Revolntionsroman, der uns bekannt iſt und für den dieſe Feſtſtellung zutrifft— iſt in beiden Ländern verſchieden. Bei den Deutſchen, z. B. in den Büchern Otto Pauſts, iſt mehr das Erlebnis als ſolches beherrſchend, dem lateiniſchen Sinn der italieniſchen Schrift⸗ ſteller liegt die Betrachtung näher als die Beſchreibung. Die deutſchen Revolutionsromane ſind härter, die italie⸗ niſchen grübleriſcher. Der Deutſche kümmert ſich mehr um das Wie, der Italiener mehr um das Warum, beide aber geben gleichermaßen Zeugniſſe eines verwirrten Zeitalters und eines herviſchen Lebens. Das gilt auch für das Buch von dem Hauptmann Filippeſchi, der in ſeiner apenniniſchen Heimat mit ein paar Gleichgeſinnten unter Einſatz des Beſten, was er hat, ſeiner Liebe, den Kampf um die Er⸗ neuerung des italteniſchen Vaterlandes führt. „Bolſchewismus“. Franz Eher Verlag, München. Seit dem 16. Mai 1935 ſtand drohend über der Entwick⸗ lung der geſamteuropäiſchen Politik das franzöſiſch⸗tſchecho⸗ ſlowaktſch⸗ſowjetiſche Bündnis. Damit war das gewalt⸗ ſame Staatsgebilde an der Moldau nicht nur Vorſpann des bolſchewiſtiſchen Panſlawismus geworden, ſondern ſein Aus⸗ fallstor nach Mitteleuropa, wie es Roſenberg ſchon 1921 richtig vorausgeſagt hatte. Der Tſchecheuſtaat war das ſowjet⸗ ruſſiſche Flugzeugmutterſchiff in Europa, von dem aus Wien in 9 Minuten, Dresden in 20 Minuten, Berlin in 42 Minuten erreichbar waren. Gleichzeitig ſollte die Tſchechei die Brücke für die Bolſchewiſſerung Europas ſein: 400 rote Organiſationen arbeiteten nach Anwetfung Dimit⸗ rows daran, die Bevölkerung dem Kommunismus in die Arme zu führen. Aus dieſen Andeutungen, die auf die franzöſiſch⸗ tſchechtſche Bindung gar nicht eingehen, erſteht man ſchon die ungeheure Bedeutung des Wandels, den dle Oktobertage 1938 gebracht haben. Der Führer hat, ganz anderes erreicht, als nur die Befreiung von 35 Milltonen Deutſchen von einer Fremoherrſchaft und zwar nicht nur für Deutſchland, ſondern für Europa. Es wäre daher falſch, dieſe kleine Schrift, weil ſie in Tatſachen überholt iſt, für wertlos zu halten. Sie eröffnet erſt durch ihre klare, knappe Darſtellung der beſeitigten Gefahr das Ver⸗ ſtändnis für die weitere Entwicklung der Dinge. a Fritz Hammes, ich hab' dich ja ſo gern. junge, hübſche Frauen verliebt ſein, den du biſt noch trauen gewiſſermaßen teile. aous richtet.“ 8. Seite/ Nummer 496 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Grenzpatrouille im Schneeſturm Drei Tote EP. Belgrad, 25. Oktober. An der jugoſlawiſch⸗griechiſchen Grenze im Ko⸗ ſchuh⸗Gebirge geriet am Samstag eine aus ſieben Mann beſtehende jugoflawiſche Grenzpatrouille in einen ſchweren Schneeſturm. Erſt am Montagfrüh konnte die Patrouille wieder aufgefunden werden. Drei Maun waren erfroren. Flugzeugunglück fordert 18 Tote dnb. Sydney, 25. Oktober. Ein Paſſagierflugzeug der Auſtraliſchen Nationalen Luftfahrtgeſellſchaft iſt auf dem plan⸗ mäßigen Flug von Adelaide nach Melbourne ver⸗ unglückt. Das Flugzeug flog bei nebel igem Wetter etwa 28 Meilen von Melbourne entfernt gegen einen Gebirgszug und ſtürzte ab. Sämtliche 18 au Bord befindliche Perſonen kamen ums Leben. Sturm im Schwarzen Meer EP. Sofia, 25. Oktober. Im Schwarzen Meer wütet ſchon ſeit öͤrei Tagen ein heftiger Sturm. Eine größere Anzahl kleiner Schiffe, die am Ufer verankert waren, wur⸗ de vernichtet. Der ſchwediſche Dampfer„Vaſaland“ konnte ſich nur mit großer Mühe in einen bulgari⸗ ſchen Hafen retten. Alle Dampfer, die zwiſchen der Türkei und Bulgarien unterwegs waren, haben große Verſpätungen erlitten. Herbſtnebel über England dnb London, 25. Okt. England erlebte am Dienstagvormittag den erſten dicken Herbſtnebel, der ſich beſonders über Südengland ausbreitete und hier erhebliche Ver⸗ zögerungen im Luft⸗, Eiſenbahn⸗ und Straßenver⸗ kehr verurſachte. In London konnten die Kraft⸗ wagen teilweiſe nur im Schrittempo fahren und der Schiffsverkehr auf der Themſe ruhte völlig. von der Mutter ſtets mit langen Baumwollſtrümpfen ausgerüſtet wurden. Nicht das kleinſte Stückchen Haut durfte dem Sonnenlicht ausgeſetzt werden. Nun trägt Japans Schuljugend die kürzeſten Söckchen der Welt und läßt die Beine von Wind und Wetter bräunen. E — Eine in Pariſer Sportkreiſen ſtarkes Aufſehen erregende Unterſchlagung hat ſich der Schatzmeiſter der beiden bekannten Pariſer Sportklubs Raeing⸗ Club und Stade⸗Francais, ein gewiſſer Kutner, zu⸗ ſchulden kommen laſſen. Die beiden Verbände hatten ſich vor einiger Zeit zur gemeinſamen Verwaltung des bekannten Tennis⸗Stadions Roland⸗Garros, wo u. a. alljährlich auch die Kämpfe um den Davis⸗ Pokal ausgetragen werden, zuſammengetan. Jetzt, nach dieſer Vereinigung, legte ihnen die Steuer⸗ behörde eine dermaßen gepfefferte Rechnung vor, daß der mit der Geſchäftsführung betraute Ausſchuß in Erwartung eines gerichtlichen Entſcheids in der Steuerfrage, es für notwendig hielt, zu dieſem Zweck eine beſondere Reſerve von 1 Million 300 000 Fran⸗ ken bereit zu halten. Dieſe Summe war dem Schatz⸗ meiſter anvertraut worden, der, wie eine dieſer Tage erfolgte überraſchende Kaſſenprüfung ergab, den größten Teil der Summe— rund eine Million 60000 Franken— für ſich verwendet hatte. Der unehrliche Kaſſenwart gab den Diebſtahl ohne wei⸗ teres zu, in der irrigen Hoffnung, durch ein Rück⸗ zahlungsverſprechen den Verzicht auf eine ſtrafrecht⸗ liche Verfolgung erkaufen zu können. Die beiden Klubs haben gegen den ungetreuen Kaſſenwart Klage erhoben. N. — Ein Schreiner in Serajewo hat eine Wiege konſtruiert, die wohl das intereſſanteſte Inſtrument dieſer Art darſtellt. Denn dieſe Wiege wird nicht nur mechaniſch in Bewegung geſetzt, ſondern durch ein kleines Mikrophon werden dem Kind ganz leiſe ruhige Worte zugeflüſtert, bis das Kind eingeſchla⸗ fen iſt. Auf dieſe Weiſe brauchen ſich die Mütter keine Sorge mehr zu machen, wie ſie ihre Spröß⸗ linge in den Schlaf bekommen. * — Waſhington war dieſer Tage Schauplatz einer Schlacht zwiſchen 15 000 Negerputzfrauen vor der Hauptpolizeiverwaltung. 15000 Stellenanwärte⸗ rinnen hatten ſich dort eingefunden und hofften als Putzfrauen in den ſtaatlichen Gebäuden angeſtellt zu werden. Der Staat konnte allerdings nur 2000 ge⸗ brauchen, ſo daß es zwiſchen den aufgeregten Negerin⸗ nen zu einem von viel Geſchrei begleiteten Straßen⸗ kampf kam. Die herbeigerufene Polizeitruppe konnte anfänglich gegen die za Hyänen gewordenen Negerweiber nichts ausrichten. Die enttäuſchten Frauen wichen nicht von der Stelle und ſtießen ſchlimmſte Drohungen gegen die„parteiiſchen Per⸗ ſonalchefs der Regierung“ aus. Erſt berittene Poli⸗ zei konnte den Platz von den erzürnten Verſchmäh⸗ ten ſäubern. 2 — Die Londoner Tänzerin Miß Polly Ward ließ ſich in ein Abenteuer ein, das ihr nicht gut bekam. Die zwei großen Wölfe im Londoner Tierpark zeich⸗ neten ſich bisher durch ihre Zahmheit und Gutmütig⸗ keit aus. Das brachte die reklamedurſtige Künſtlerin auf den Gedanken, ſich mit den beiden Raubtieren im Käfig photographieren zu laſſen. Man genehmigte ihr das Vorhaben auf ihre eigene Gefahr, und mit einem wahren Starlächeln ſtieg Miß Polly in den Wolfkäfig. Aber die Wölfe hatten augenſcheinlich keine Vorliebe für geſchminkte Bühnenſterne oder waren gerade ſchlecht gelaunt— kurzum, ſie fielen über Miß Polly her, riſſen ihr die Kleider vom Leib und wälzten die Schreiende, einem Spielball gleich, auf dem Boden hin und her. Der Wärter konnte eben noch eingreifen, um ernſteren Schaden zu ver⸗ hüten. Die Tänzerin aber liegt jetzt an einem Ner⸗ venzuſammenbruch danieder und iſt vorläufig für ausgefallene Reklameideen nicht mehr zu haben. . — Ein Reſtaurateur in Tokio hatte aus Paris einen lebensgroßen Abguß der Venus von Milo mitgebracht und in ſeinem Reſtaurant aufgeſtellt. In letzter Zeit iſt die Polizei in Japan ſchwer hinter unbekleideten Statuen her und da der Reſtaurateur ſchon mehrere Male aufgefordert wurde, die an⸗ ſtößige Venus zu verhüllen oder zu entfernen, er⸗ ſchienen jetzt Polizeibeamte und kleideten die unver⸗ hüllte Venus vom Kopf bis zu den Füßen in blaue, mit weißen Punkten durchſetzte Seide ein. * 2 — Der eigenartige Fall, daß ein Ehepaar in der gleichen Nacht vom Tode heimgeſucht wurde, hat ſich in Hauſen(Eichsfeld) zugetragen. Der von Hauſen ſtammende und in Eſſen wohnhaft geweſene 72jährige Johannes Büſchleb beſuchte mit ſeiner Ehefrau ſeine Heimat, um an der Kirmesfeier teilzunehmen. Als das Ehepaar morgens geweckt werden ſollte, ſtellte ſich heraus, daß der Mann und die Frau in der Nacht einem Schlaganfall erlegen ſind. Ihr Ge⸗ burtsort wurde ſo ihr Sterbeort. Mittwoch, 26. Oktober 1988 NSDAP-Miffeilungen Purtetemtlichen Sehauntmachungen aamommes Anordnungen der Kreisleitung An alle Schulungsleiter der Ortsgruppen und alle Schulungsbeauftragten der Gliederungen Die am Donnerstag, 27. 10., in der„Harmonie“ ſtatt⸗ findende Schulungsleitertagung beginnt nicht um 20 Uhr, ſondern bereits um 18 Uhr. Kreipropagandaamt. Au die Kulturſtellen ſämtl. Ortsgruppen Am Dienstag, 1. 11., 20.15 Uhr, findet in der„Harmonie“ eine Arbeitstagung für ſämtliche Kulturſtellenleiter ſtatt. Kreispropaganbaamt. Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung Wir bitten die November⸗Hefte„Kampf der Gefahr“ umgehend abzuholen und die Lieferungen bis Oktober ein⸗ ſchließlich zu regulieren. An ſämtliche Kaſſenletter des Kreiſes Mannheim Nachſtehende Karten ſind bis ſpäteſtens 28. Oktober bei der Kreiskaſſenverwaltung abzurechnen: Muſikaliſche Feierſtunde, Kammermuſikabende ſowie Karten der Ernte⸗ dankfeierſtunde. Der Kreiskaſſenleiter. Ortsgruppen der NS DA Waſſerturm. Der für 27. 10., 20.15 Uhr, Lichtbildervortrag„Weltfeind Bolſchewismus“ Neuer Termin wird noch bekanntgegeben. halten Gültigkeit! angeſetzte fällt aus! Karten be⸗ NS⸗Frauenſchaft Erlenhof. 27. 10., 20 Uhr, Heimabend bei Waldhofſtraße. Zelleufrauenſchaftsleiterinnen bedingt erſcheinen. Schlachthof. Die Beerdigung der Frau Hemberger findet am 26. 10., 15.30 Uhr, ſtatt. Die Frauen treffen ſich um 15 Uhr vor der Leichenhalle. Neckarſtadt⸗Oſt. 27. 10., 20 Uhr, Heimabend bei Bode, Käfertaler Straße 33. Krämer, müſſen un⸗ Edingen. 27. 10., 20 Uhr, Pflichtheimabend für ſämtliche Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder im„Fried⸗ richshof“. Liederbücher mitbringen. Plankenhof. 26. 10., 20 Uhr, Heimabend für alle Frauen⸗ ſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder im Kaſinoſaal, R 1. Seckeunheim. 27. 10., 20 Uhr, Heimabend im Schloß. Lie⸗ derbücher mitbringen. Anſchließend wichtige Zellenfrauen⸗ ſchaſtsleiterinnenbeſprechung. Almenhof. 26, 10.(nicht 27. 10.), 20 Uhr, Heimabend im „Alten Gaswerk“. Stricknadeln und Wolle mitbringen. Humboldt. 26. 10., 20 Uhr, Heimabend in der Lang⸗ ſtraße 14. Anſchließend Zellenfrauenſchaftsleiterinnen⸗ beſprechung. Waldhof. 27. 10., 20 Uhr, Pflichtheimabend im Gaſthaus „Zum Mohrenkopf“ für ſämtliche Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder ſowie Jugendgruppe. 13. März. 26. 10., 20 Uhr, Heimabend im Ortsgruppen⸗ heim, Tunnelſtraße.— 26. 10. 20 Uhr, kommen ſämtliche Mitarbeiterinnen ins Ortsgruppenheim. 5 Kaſſenverwalter nnen. Aufnahmeſcheine für das Deutſche Frauenwerk können abgeholt werden. Abteilungsleiterinnen für Volks⸗ und Hauswirtſchaft. Vom 26. 10. bis einſchl. 28. 10. finden jeweils 15.30 Uhr und 20 Uhr im Saal der„Harmonie“, D 2, Vorführungen eines neuen, geſetzlich geſchützten„Tondünſters“(Dämpf⸗ und Dünſthaube] ſtatt, worauf wir hiermit aufmerkſam machen.— Gleichzeitig weiſen wir darauf hin, daß in näch⸗ ſter Zeit öffentliche Vorträge über die Verwendung von Hefe im Haushalt ſtattfinden. Auf den Beſuch dieſer Vor⸗ träge machen wir beſonders aufmerkſam. Abteilungsleiteriunen für Volks⸗ und Hauswirtſchaſt. 81. 10., 10 Uhr, findet die geplante Beſichtigung der Eſtol⸗ fabrik durch die Abteilungsleiterinnen ſtatt. Zufahrtsmög⸗ lichkeiten durch die Straßenbahnlinie 12, die Punkt 10 Uhr an der Luzenbergſchule abgeht. Anſchluß dort evtl. von Linie 3 aus. Soweit noch nicht gemeldet, iſt die Zahl der Teilnehmerinnen bis ſpäteſtens 28. 10. an die Geſchäfts⸗ ſtelle des Deutſchen Frauenwerks in L 9, 7 mitzuteilen. Treffpunkt bis ſpäteſtens 10.10 Uhr an der Eſtolfabrik. Jugendgruppe. 28. 10., 20.15 Uhr, letzte Probe im „Deutſchen Haus“, C 1, 10. Jugendgruppe Humboldt. 27. 10., 20 Uhr, Heimabend im NSV⸗ Kindergarten, Fröhlichſtr. 15. Handarbeiten mit⸗ bringen. Erſcheinen iſt Pflicht. Jugendgruppe Plaukenhof. 27. 10., 20 Uhr, Heimabend in P 7, Ja. Jugendgruppe 13. März. 27. 10., 20.30 Uhr, Sportabend in der Gartenfelöſtraße 5. 5 Motorgefolgſchaft 6/171 Luzenberg. 26. 10., 20 Uhr, An⸗ treten der Gefolgſchaft vor der Luzenbergſchule. Motorgefolgſchaft 6/171 Luzenberg. W. 10., 20 Uhr, motortechniſcher Dienſt für die Schar 1. Schar 2 und 3 Heimobend. Fliegerſtamm. 26. 10., 20.15 Uhr, ſtehen die Flieger⸗ gefolgſchaften 1, 2 und 3 in Winteruniform auf dem Zend hausplatz angetreten. Gef. 47/171 Seckenheim. 26. 10., 20 Uhr, Antreten des Gefolgſchaft am HJ⸗Heim. Gef. 47/171 Seckenheim. 28. 10., 19.30 Uhr, Antreten ſämtlicher Führer und Führerinnen des Stan dortgeßielez Seckenheim im Horſt⸗Weſſel⸗Saal des HJ⸗Heimes zuz Führerbeſprechung. BDM Alle BDM ⸗Mädel, die an der Veronſtaltung„Glonbe und Schönheit“ als Zuſchauer teilnehmen, treten am 27 10., pünktlich 19.10 Uhr, in tadelloſer Uniform am Waſſer⸗ turm an. Eintrittsprogramm und 10 Pf. für Einlaßkarle mitbringen. 9/171 Schwetzingerſtadt 2. Die Heimabende fallen in dies ſer Woche aus. Jede BDM⸗Gruppe ſchickt ihre Wimpelsträgerin in Uniform am 27. 10., 19.10 Uhr, an den Waſſerturm. X deutſche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim, Rheinſtr. 3 Berufserziehungswerk der DAß Am Donnerstag, 27. und Freitag, 28. Oktober, begin⸗ nen O 4, 8/9 die neuen Lehrgemeinſchaften für Kurzſchrift und Maſchinenſchreiben. Wir bitten die Teilnehmer, ſoweit ſie verſtändigt wurden, pünktlich zu erſcheinen. In den nächſten Tagen beginnt ein neuer Lehrgang für den Führerſchein Klaſſe IV. Die Anmeldungen hierzu haben ſchriftlich noch C 1, 10 zu erfolgen. Die Aufnahmeprüfung für das 1. Semeſter des Bilanz⸗ buchhalter⸗Seminars findet am kommenden Freitag, 28. Oktober, um 19 Uhr in O 1, 10, Saal 1, ſtatt. Alle Teil⸗ nehmer, die ſich hierzu gemeldet haben, haben zu dleſer Zeit zu erſcheinen. Ortswaltungen Friedrichspark. Am Mittwoch, 28. Oktober, um 201 Uhr, Beſprechung der Betriebsobmänner in der Orts⸗ äftsſt Erſcheinen iſt Pflicht. Kraft durch Freude Abteilung: Volksbildungswerk Natur⸗ und heimatkundliche Reihe. jahr 1937/8 ausgefallene letzte Vortrag der natur⸗ und heimatkundlichen Reihe„Die Pilze und ihre Bedeutung für oͤie Volksernährung“ wird Donnerstag, 27. 10., 20.15 Uhr, in der Aula, A 4, 1, nachgeholt. Der Vortrag, den Lehrer Auguſt Hering, der im Laufe des Herbſtes auch einige Pilzwanderungen durchgeführt hat, hält, wird die eßbaren und giftigen Pilze eingehend behandeln und in ausgezeichneten Lichtbildern vorführen. Eintritt 30 Pf., für Inhaber der Dauerkarte der natur⸗ und heimatkund⸗ lichen Reihe 1937/8 gegen Vorzeigen Eintritt frei. Arbeitsgemeinſchaften Chemie und Vierjahresplau. Un⸗ ſere neuen Werkſtoffe und ihr chemiſcher Aufbau. Der erſte Vortrag dieſer Arbeitsgemeinſchaften findet am Mittwoch, 16. 10., ſtatt. Arbeitskreiſe. Folgende Arbeitskreiſe werden in nächſter Zeit mit ihrer Tätigkeit beginnen: Webkreis, Fotokreis, Linolkurſus. Achtung! Kurſe für Anfänger. Engliſch, Franzöſiſch, Spaniſch, Italieniſch. Rechnen: Vorteile und Kniffe bei ſämtlichen Rechenarten. Mannheimer Volkschor Nächſte Proben jeweils 20 Uhr in der Liedertafel, K 2: Mittwoch, 26. 10., Geſamtprobe. Montag, 21. 10., Geſami⸗ probe. Gepäckmarſch für das Reichsſportabzeichen Am Sonntag, 30. Oktober, gibt das Sportamt Gelegen⸗ heit, die Gruppe 5 für das Reichsſportabzeichen im Ge⸗ päckmarſch zu erfüllen. Frauen und Mädchen wird die Pril⸗ fung im 5 ⸗Km.⸗Gehen(ohne Gepäck) für das Reichsſport⸗ bzw. Reichsjugendabzeichen abgenommen. Trefſpunkt am Stadion⸗Eingang, vormittags 8 Uhr. Daſelbſt Prüfung des 25 Pfund ſchweren Gepäcks(Tor⸗ niſter oder Ruckſack! der männlichen Teilnehmer. Das Urkundenheft bzw. Leiſtungsheft iſt mitzubringen. 5 —— B Hauptſchriftlelter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win baue: Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Thegter, Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Carl Onno Elfen bart.— Han⸗ delsteil: Dr. Fritz Bo de.— Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes. — Sport: Wills Müller.— Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdlenſt: Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenan, Südweſtkorſo 60. Für unberlangte Beiträge keine Gewähr.— Nückſendung nur bei Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1,—6. Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, annheim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. Die Anzelgen der Ausgabe A Abend und à Mittag erſcheinen gleich zeitig in der Ausgabe Ausgabe à Mittag über 11 000 Ausgabe A Abend über 10 000 Ausgabe B über 10 500 Geſamt⸗D.⸗A. Monat September über 21 500 Fall Marius wird geklurt Die Madl vor einem Jahr Annünmmmpsſnsſſüſtnnmunſſmſſſnnumnsumnſſinſſtſümammasſſmſſſſſſſſe ROMAN VON WILHELM SCHEIDER 3 Der Vater beſtätigte es. Er habe das Geld im Spiel gewonnen. Man konnte ihn allerdings nicht dazu bewegen, den Spielpartner zu nennen. Man entließ die Lansdorf aus der Haft, um ſie weiter beobachten zu können. Aber ſie verſchwand ſchon in den nächſten Tagen aus Budapeſt. Man hörte nichts mehr von ihr. Es iſt nicht viel, was ich über ſie erfahren konnte, aber eigentlich genügte es. Sie kommt jetzt aus Neuyork. Du lernteſt ſie auf der Ueberfahrt kennen Du ſagſt ſelber, daß du nichts über ſie weißt. Und kaum iſt ſie hier, ſchon kauft ſie einen ſo teuren Wagen. Sie bezahlt in bar. Nun. vielleicht werden wir jetzt mehr hören.“ Mörk erhob ſich. Er lächelte auf Kerſtin herunter. „Vielleicht“, ſagte er,„iſt dein Mißtrauen wirklich berechtigt, Kleine.“ Kerſtin umarmte wieder ihren Vater:„Du Du ſollſt auch ruhig in jung. Ich habe dir deine Liebſchaften ja auch nie aber peinliche Komplikationen, die möchte ich dir erſparen. Und die Lansdorf gefällt mir nicht.“ „Kind, ſie hat dich nicht richtig behandelt. Sie traf den rechten Ton nicht. Sie wußte doch nicht, daß ich eine ſo große, erwachſene Tochter hatte. Nie⸗ mals haben wir miteinander über unſre perſönlichen Verhältniſſe geſprochen. Es iſt ſo eigenartig zwiſchen uns, aber ich kann dir das nicht alles erzählen. Jedenfalls war es ihr peinlich, als du plötzlich auf⸗ tauchteſt. Sie iſt ſonſt ein ganz reizender Menſch... wenn ich dir auch nicht verhehlen will, daß ich dein Miß⸗ müſſen abwarten, Da küßte ſie ihn auf den Mund. fſtbelgenommen, ſelbſt wenn alle Welt davon ſprach; Ich denke mir, wir ob dein kleiner Doktor etwas die Hände. Sie brachte einen groß „Mir fiel einmal in China eine Kunſtzeitſchrift Bernd und Geza gingen zum großen Ba ſſin hinüber. Bernd ſah, daß Geza ſeine gute und ſchlanke Figur, ſeine ſtraffe Haltung in dieſen ſechs Jahren nicht verloren hatte. Sie kraulten eine Strecke und ſetzten ſich wieder ins Gras. Bernd fragte:„Du haſt heute nacht durchgebum⸗ melt?“ „Was ſoll ich auch zu Hauſe“, antwortete Geza, „das große Elend ekelt mich an, wenn ich abends in meinen vier Wänden allein bin.“ 1„Du hatteſt doch damals eine ſo nette Freun⸗ in „Du meinſt die Joſika? Tſcha, das iſt aus. Hat geheiratet vor drei Jahren, einen Miniſterialbeam⸗ ten. Iſt glücklich geworden mit ihm, glücklicher als ſie mit mir war. Häkelt den ganzen Tag Deckchen. Bei mir durfte ſie es nicht. Bei mir mußte ſie ſingen und Czardas tanzen. So iſt das Leben, mein guter Bernd.“ „Melancholiker geworden, Geza?“ „Wir Madjaren ſind alle Melancholiker. Deshalb verlieren wir uns auch ſo an die Muſik. Und an die Erinnerungen, wenn wir älter werden. Und deshalb ſchwärmen wir in den Sommernächten. Wein, Muſik, Zigeuner. Wie lange bleibſt du in Budapeſt?“ „Wenige Tage. ſehen, Alter.“ „Bray von dir! Du ſollſt recht lange bleiben. Und wenn du Beſchäftigung haben willſt, dann kaunſt du bei mir Kammerdiener werden. Ich ſchmeiße Janczi einfach raus.“ 15 Sie lachten. Bernd blickte einer jungen Dame nach, die federnd vorüberſchritt und ihm gefiel. „Laß die Frauen“, ſagte Geza,„ſie ſind wunder⸗ voll, aber gefährlich.“ Bernd ſchüttelte den Kopf:„Seit wann haſt du dieſe Meinung?“ Geza blinzelte in die Sonne:„Seit aber laſſen wir das.“ „Seit Joſika ſcheinſt du böſe Erfahrungen ge⸗ ſammelt zu haben.“ Geza knurrte etwas. wahrſcheinlich ein Fluch. i „und was macht deine Arbeit?“ fragte Bernd. in übe Ich wollte dich einmal wieder⸗ Es war Madfariſch, höchſt⸗ dich mit wundervollen Bildern. ausgezeichnet entwickelt.“ Geza verzog ſchmerzlich den Mund:„Frag nicht danach, mein Lieber. Ich werde immer ſchwächer. Du wirſt es ſehen. Ich zeige dir etwas, wenn wir heimkommen. Natürlich mußt du bei mir wohnen. Das iſt ſelbſtverſtändlich.“ Eine Stunde ſpäter ſaßen ſie in Gezas Wagen. Es war derſelbe, den er ſchon vor ſechs Jahren ſbeſeſſen hatte und der aus der Klapka⸗Erbſchaft ſtammte. Ein Geza eng befreundeter Maler, ein gewiſſer Klapka, war damals an der Schwindſucht geſtorben und hatte ihm ein hübſches Vermögen, den Wagen, allerlei alten, wertvollen Familien⸗ ſchmuck und ſeine Wohnung vermacht. Der Wagen war ein hohes, altmodiſche Vehikel, mindeſtens zwölf Jahre alt, aber mit einem guten Motor unter der Haube. Er lief tadellos, und Geza hatte niemals Reparaturen, dafür aber eine hohe Benzin rechnung. Der Schlag trug das Wappen der Horvaths. Geza ſetzte ſich ans Steuer. In ſeinem eleganten hellen Flanellanzug, mit ſeinem ausdrucksvollen dunkeln Kopf und dem kleinen ergrauten Spitzbart wirkte es durchaus dekorativ, vielleicht ein wenig zu exotiſch. Bernd wurde an einen Maharadſcha erin⸗ nert, den er auf ſeiner Rückfahrt in Colombo ge⸗ ſehen hatte. Unglaublich, daß er ſo eng mit Geza verwandt war: ihre Mütter, beide ſchon vor Jahren geſtorben, waren Schweſtern geweſen. Geza wohnte in einer breiten, ſtillen und vor⸗ nehmen Straße in der Nähe des Varosliget, des Stadtwäldchens. Es war ein großes Mietshau⸗ Im vierten Stock lag die Wohnung. Sie beſtand aus ſechs! gediegen eingerichteten Zimmern. Geza hatte nichts verändert, es waren noch dieſelben von Klapka ererbten Möbel. Vom Speiſezimmer führte eine Wendeltreppe ins Atelier hinauf. Der alte Diener Janczi empfing ſie in würde⸗ vollſter Haltung. Zu Ehren des Gaſtes ſprach deutſch:„Küs die Hand, Herr Baron.. küs die Hand, gnä Herr!“ i „Mein Vetter“, ſagte Geza,„wird vorläufig bei mir wohnen. Wir können doch bald eſſen?“ a Du haſt dich doch „Bitaſchön, können ſofort ſpeiſen, Herr Baron“ „Wir gehen noch ins Atelier“, ſagte Geza,„kom⸗ men aber ſofort herunter.“ 8 5 batte während der Fahrt von einer Arbeit zu ſpre⸗ Sie ſtiegen die ſteile Wandertreppe hoch Geia chen begonnen. Er baſtle ſeit Monaten dran herum, könne aber nicht fertig werden damit. Das Atelier war ein völlig kahler mächtiger Raum. Blaue Vorhänge verdunkelten die großen Fenſterſchiben. Geza riß einen der Vörhänge zu⸗ rück, die Sonne ſtrömte herein. Bernd ſah dicht am Fenſter ein wuchtiges, roh zuſammengezimmertes Holzgeſtell. Darauf lag die Skulptur, ſie war mit feuchten Tüchern abgedeckt. Geza nahm vorſichtig die Tücher herunter. Eine Tonplaſtik kam zum Vorſchein: eine lebensgroß ausgeführte, lang hingeſtreckte Frauenfigur. Die Frau ſchlief, ſie lächelte im Traum. Der Kopf mit den geſchloſſenen Augen ruhte weich in der 1 rechten Hand. Die Füße lagen leicht übereinander, Der Körper war jung, kuabenhaft ſchlank, mit gut entwickelter Muskulatur an den Armen und Beinen und einer ſehr zarten Bruſt. Bernd beugte ſich tiefer über das Geſicht herab. Es war ein ſchmales, mädchenhaftes Antlitz. Die Augen lagen ein wenig ſchräg, die Backenknochen waren ganz leicht herausgearbeitet. Aber zunächſt betrachtete Bernd nur das Haar. Es wirkte zerzauſt und lag in einer welligen Flut auf dem fein model⸗ lierten Kiſſen, das einen Stützpunkt für den g bot. Trotzdem ſchien es Bernd, nachdem er es länger betrachtet hatte, als ſei die wirre Fülle nur ſcheinbare Unordnung. Darauf deutete auch der Scheitel hin, der ſehr korrekt durch die Mitte gezo⸗ gen war. Mit großer Sorgfalt hatte Geza alles ge⸗ arbeitet, es war liebevoll und völlig der Natur ab⸗ gelauſcht. Er hatte ſich an die Vorbilder der Mei- ſter gehalten. „Wundervoll“, ſagte Bernd, Kopf gebeugt,„man kann ſich nicht ſattſehen. Das lebt, das atmet, das träumt. Und das zauberhafte Lächeln, man könnte ſich verlieben.“ „Hm“, brummte Geza. i g (Fortſetzung folgt) Der im Arbeits⸗ immer noch den 15 nn nt r. — egin⸗ rift weit gang 'erzu anz⸗ W. Teil. ieſer 20.15 orts⸗ Mittwoch, 26. Oktober 1938 —— Die Spiele der Kreisklaſſe 1 Mannheim 08 Mannheim behauptet ſich im Lokalkampf— Ein ſchwarzer Tag der Platzherren in Gruppe Oft Dos Spielprogramm des vorletzten Oktober⸗Sonnte onnte an allen Fronten eine plangemäße Erledigung 1 5 81 125 e den wobei abermals das ideale Fußballwetter dazu wie eſchaffen war. So konnten in der Gruppe Weſt die Spiele woſentlich gefördert werden, während die Abteilung Oſt berelts ſchon ſoweit iſt, daß die erſten Vorentſcheidungen jür die Herbſtmeiſterſchaft fielen. hueberhaupt konzentrierte ſich an dieſem Sonntag hin⸗ ſichllich der Paarungen das Intereſſe ſehr ſtark auf die öſt⸗ lichen Nachbarn, was wiederum bedingt war durch die Bombenſiege vor Wochenfriſt. Mit den Spielen: Schriesheim— Wallſtadt:7 Edingen— Ladenburg 113 Leutershauſen— Viernheim 011 bekamen ſpeztell Wallſtadt und Ladenburg Gelegenheit, ihre am letzten Sonntag bewieſene Stärke unter Beweis zu ſtellen und dies iſt denn auch beiden Mannſchaften glänzend gelungen.: 1 5 55 Keinesfalls war das eine leichte Aufgabe für Wallſtadt, zenn der Schriesheimer Platz iſt ein äußerſt gefährliches Gelände, auf dem die heimiſchen VfLler ſchon manche ung zunichte machten. Gerade dieſe Tatſache aber war für die Wallſtadter eine Warnung, die ſte nicht außer acht ließen. Von Beginn an nahm man das Spiel ſofort ernſt, ſchuf bis zur Pauſe einen klaren 50 Vorſprung, der bei ewas mehr Glück ſogar noch höher hätte ausfallen können. Im zweiten Teil des Spieles ließ die Deckung vorüber⸗ gehend etwas locker, und ſchon nutzten die Schriesheimer prompt die ſich bietenden Schwächen zu zwei Gegentreffern aus, die aber Wallſtodt aufholte und mit einem ſehr wich⸗ ligen Sieg das beſſere Ende für ſich behielt. Wallſtadts Angriff zeigte ſich trotz Erſatzes in beſter Form und na⸗ mentlich der linke Flügel Walter/ Becken bach ſorgte für die reiche Torausbeute. Auch für Ladenburg galt es an dieſem Sonntag, eine schwere Hürde zu nehmen, machte man doch in Edingen leine Aufwartung, Ladenburg war in beſter Spiellaune, ſcherte ſich erſthälftig ein klares:0, um erſt in der zweiten Hälfte den Ehrentreffer des Gegners zuzulaſſen, der in Geſtalt eines Freiſtoßes fällig war Ga a⸗Plankſtadt als Spielleiter amtierte umſichtig, dennoch hätte ein ſchär⸗ eres Durchgreifen in punkto Spielhärte nicht geſchadet. Dies wäre ſogar bei frühzeitigem Abſtoppen des ſcharfen Kampſcharakters nur ein Vorteil für Edingen geweſen, been Sturmführer die Härte zweifellos überſpitzte und damit am Funde mehr ſchlecht als gut machte. Das öritte Spiel ergab in Leutershauſen einen knap⸗ pen 170 Erfolg des TW Viernheim, der, alles in allem, keichlich glücklich geweſen ſein ſoll. Leutershauſen ging oft genug mit den Entſcheidungen des Spiellelters Hördt⸗ Veinheim nicht einig und glaubt nun einen ganz beſon⸗ deren Grund zur Klage zu haben, weil der Schiedsrichter zwei Torerfolgen die Anerkennung verſagte. Der Blick auf die Tabelle ſieht Edingen überflügelt von Wall⸗ tac, das über ein ausgezeichnetes Torverhältnis verfügt. Gruppe Oſt Vereine Spiele gew. unent, verl. Tore Punkte Wallſtadt 5 4 0 1 2627:2 Ebingen 5 4 0 1 19.9 8 2 Ladenburg 4 3 00 1 14˙6 6˙2 Y Viernheim 4 2 0 2 8 6 44 Schriesheim 4 1 0 3 11716 2²⁶ Hemsbach 4 1 0 1 3˙22 26 Leutershauſen 4 0 0 4:18 0¹8 Die Spiele der Gruppe Weſt: T 1846— Altlußheim 14 8 Maunheim— Poſt Mannheim 42 Rheinau— Oftersheim.1 Rohrhof— Ketſch 221 Reilingen— Kurpfalz Neckarau 211 braßten im Gegenſatz zum Oſten— mit einer Ausnahme — Siege der Platzherren, die ſich zum Teil von aller ſtärk⸗ ſter Seite zeigten. Dies muß zunächſt von den Rheinauern geſagt werden, deren erſter Sieg in der Tat mehr als zünftig ausfiel. Endlich hat mal bei Rheinau der Laden geklappt und der Erfolg iſt um ſo höher zu bewerten, als er gerade gegen einen der ſchärfſten Widerſacher der Grüppe erzielt wurde. Die Oftersheimer hatten eine gute erte Viertelſtunde, um alsdann doch noch frühzeitig die Flügel zu ſtrecken. Ein abwechflungs reiches Lokaltreffen gaß es bei der Partie 08— Poſt und es iſt erfreulich zu hören, daß man bel aller Härte doch ſtets im Rahmen des Erlaußten kämpfte. Waren es bei 08 leichte Vorteile, die in tech⸗ uiſcher Hinſicht überwogen, ſo hatte Poſt zweifellos das Die alte Fechterſtadt Leipzig, in der ſchon vor nahezu 1⁰⁰ Jahren der Fechtſport eifrig betrieben wurde, iſt vom 27 bis 80. Oktober Schauplatz der Deutſchen Meiſter⸗ ſchaften im Mannſchaftsfechten. Die Beteiligung iſt 1 0 dieſem Jahre wieder ſehr gut, haben doch insgeſamt 0 Mannſchaften gemeldet, und zwar 14 für Frauenflorett, % auf Degen und Sabel ſowie 10 auf Florett der iatter⸗ Titelverteidiger ſind der TV Offenbach bei en Frauen und Herman nia Frankfurt bei den kännern. a „Die Mannſchaftsmeiſterſchaften der Fechter, die offiziell nit dem erſten Bundesturnier 1913 ſn Offenbach beginnen, ub ein einzigartiger Siegeszug der Frankfurter Her⸗ 8 Nicht weniger als 36mal konnten die Frankfurter ſlhrnannta⸗Mannſchaſten die Titel in die Mainſtadt ent⸗ r Im Florettſechten wurde der Dredner FC Terſter annſchaftsmeiſter, dann aber fielen die Titel ſtändig an Netnann ia Auf Degen war„Hermannia“ der erſte 1 0 wurde dann dreimal vom Offenbacher FE und Au gc einmal von der Wehrmacßt⸗mannſchaft abgelöſt. Säbel beginnt die große Erfolgsſerie der„Hermannia“ 0 nachdem ſie aber 1914 ſchon bei der zweiten Titel⸗ ergebung und 1926 ſiegreich geweſen war. 5 drei Waffenarten verteidigen die Frankfurter . tel, der Anſturm der Gegner iſt groß, ſo daß es ermannia“ ſchwer fallen wird, die Titel in allen drei größeren Einſatzes und dieſe ch dafür zwei Pole ſorgten „daß der Kampf nie einſeitig wurde. Wet⸗ uer, Engſter, Eggerter und Bernet be⸗ di(-Treffer, während für die Poſterfolge vortlich zeichnete. Die Poſtler hielten den Zeit mit:1 durchaus offen, als ein von m) für 08 diktierter Eltmeter die Maun⸗ aus dem Konzept brachte, was ſchließlich in beraus raſch nachfolgenden Toren ſeinen Nieder⸗ it Altlußheim gerechnet werden muß, dürfte mit einem ge klar ſein wenn man bedenkt, daß die Elf beim TV 1846 ganz klar die Punkte entführte. Sch ieß⸗ lich hat auch Rohrhof ſeine Poſition ausgebaut mit einem a über Ketſch, obwohl man auf Rohrhöfer Seite zwei Mann Erſatz zu ſtellen hatte. Das gleiche Ergebnis — alſo auh 211 meldete Reilingen über Kurpfalz Neckarau und ſo hat endlich auch Reilingen ſeinen erſten Sieg unter Dach und Fach, den leider bedauerlicherweiſe trübe Schatten des wirklich überflüſſig geweſenen Spiel⸗ abbruchs in Rohrhof umlauern. Der Blick auf die Tabelle ſieht zwar 08 Man n⸗ heim an der Spitze, aber die relativ günſtiger liegenden Altlußheimer ſind kräftig dabei, uachzuſetzen. Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte 8 Mannheim 6 8 3 0 18·10 9 ßheim 4 3 1 0 11·˙2 721 Ketſch 6 3 1 2 8 7:5 Rohrhof 6 2 1 2:12:5 Rheinau 6 1 4 1 15 11 6·6 Poſt Mannheim 4 2 1 1 11˙7 53 Oftersheim 5 1 2 2:15 46 Reilingen 6 1 2 8 13 17.8 Kurpfalz Neckarau 5 1 1 3 5 9 5 775 TW 1846 6 1 0 5 8712.10 Der kommende Sonntag bringt wieder auf der ganzen Linie ein volles Programm, bei dem an beiden Fronten wichtige Vorentſcheidungen fällig ſein werden. Die Gruppe Weſt wird beingen: Reilingen— TW 1846 Poſt Maunheim— Ketſch Rohrhof— Oftersheim Altlußheim— 08 Mannheim Kurpfalz Neckarau— Rheinau und hier intereſſiert vor allen Dingen der Ausgang der beiden Spiele in Altlußheim und auf dem Poſtplatz. Es könnte möglicherweiſe ſein, daß mit dieſem letzten Oktober⸗ ſonntag ſchon der Herbſtmeiſtertitel zu 90 v H. vergeben wird, F.., wenn alles am Schnürchen der Favoriten geht, was ja allerdings nicht immer der Fall iſt. Die Abteilung O ſt nähert ſich mit den Treffen: Ladenburg— Leutershauſen Wallſtadt— Hemsbach Schriesheim— Viernheim bereits dem Vorrundenende, wobei Ladenburg und Wall⸗ ſtaßt zu klaren Siegen kommen ſollten. Ob die aus dem Trab gekommenen Schriesheimer den Gäſtebeſuch aus Heſſen ſtoppen können, bleibt abzuwarten. Süddeutſche Gauliga im Kampf a der Vorentſcheidungen könnte man den 30. Oktober bezeichnen, denn an dieſem Sonntaa finden in allen Gauen ungen non erheblicher Bedeutmig ſtott. So üdweſt⸗Gaumeiſter Eintracht Frankfurt am atia Worms. Leichter haben es beiden anderen Frankfurter Meiſterſchaftsbewerber, Frankfurt und Rotweiß Frnakfurt, die Fer 03 Pirmaſens bzw. TS 61 Ludwigshafen auſſuchen. In Baden finden zwei Kämpfe von Wichtigkeit ſtatt. Der Meiſter Bft hat den 1. FC. 5 t tre⸗ CAN die Pforzheim zu Gaſt, dam einzigen noch ungeſchlagenen Mannſe Badens a ander. VfB Mühlburg und SV Waldhof liegen ebenf noch gut im Rennen. einer don beiden wird tag für vorläufig wenigſtens etwas zurück⸗ fallen. itrttemberg iſt der Meiſter VfB ittgart auf dem en Wege, ſeinen Vorſprung zu vergrößern In Bayer iſt man a unt gouf das 2 en 1. FC 0 Schweinfurt gegen Wach Neumeyer Nürnberg. Gau Südweſt Eintracht Frankfurt— Wormatia Worms Fa 03 Pirmaſens— FS Frankfurt TS 61 Ludwigshafen— Rotweiß Frankfurt F Saarbrücken— Kickers Offenbach Boruſſia Neunkirchen— SV Wiesbaden Das Spiel am Riederwald zwiſchen den beiden Gau⸗ meiſter⸗Monnſchaften von Eintracht Frankfurt und Wormatio Worms iſt im Gau Südweſt ohne Zweifel die igſte Begegnung des Tages. Wenn die Gaſtgeber gleich aut in Fahrt kommen,. iſt ein knapper lich Sieg mögli F K 03 Pirmaſens wird auch nach dem Leiſtungsaufſchwung gegen FNrankfurt kaum beſtehen können dagegen ſieht man der Begegnung TS G 61 Ludwigshafen— Rotweiß Frank⸗ furt mit Spannung entgegen. Man ſoll ſich durch die ſchöner Erfolesſerte der Reichsbahner nird die hohe Niederlage der Vorderpfälzer in Neunkirchen nicht täu⸗ ſchen laſſen. In shafen mußte Eintracht beide Punkte laſſen, eine neue Ueberraſchung kann ſehr ſchnell kommen. Mit Sold iſt der Sgarbrücken zwar ſtärker, ob es ober gegen die Offenbacher Kickers bereits zum Siege langt, ſteht noch dahin. Boruſſſia Neunkirchen wird, were die Kurſtädter nicht zu leicht den F S V Ludwig N V genommen werden, auch gegen SV Wiesbaden ge⸗ winnen. Gau Baden VfR Mannheim— 1. FC Pforzheim BfB Mühlburg— S Waldhof Freiburger FE— F Offenburg Karlsruher FV— Bfe Neckarau Darüber dürfte man ſich wohl im klaren ſein, daß die Hauptbegegnung des Tages hinter den Brauereien in Mannheim ſtattfindet, wo die beiden einzigen gioch un⸗ geſchlagenen Mannſchaften des Gaues der Meiſter VfR Mannheim und der 1. F Pforzheim, zuſom⸗ mentreffſen. Die Mannheimer Raſenſpieſer ſind auch in dieſem Jahre wieder ant im Zuge. Die Pforzheimer hat⸗ ten einige Male viel Glück in ihren Spielen. Jedenfalls wird man einen prächtſont Komm erleßen, den der Mer⸗ ſter knapp gewinnen müßte. Sehr gut hielt ſich auch VfB Mühlburg, ſo daß der Waldhof dieſen Geg⸗ ner von vornherein richtig einſchätzen muß. Allerdings hatten die Mühlburger wieder das Pech, einen weiteren Spieler durch Verletzung zu verlieren. Sie ſind aber trotzdem noch ſtark genug, den Waldhof zu gefährden, menn auch ein Mannheimer Sieg mach Lage der Dinge näherliegt. Der Freiburger F C bat ſchon wieder viel Boden gutgemacht, ſo daß der R V Offenburg auch diesmal über einen unbeſtreitbaren Eifer neben ſolider Tüchtigkeit wohl nicht hinauskommen wird. Dennoch dürfen die Freiburger den Gegner nicht leicht S V Kleine Sport- Nachrichten Guſtav Eder(Köln], der ſich bei ſeinem letzten Kampf ebenſo wie der Wiener Ernſt Weiß Verletzungen zugezogen hat, klämpft erſt wieder am 17. November. vorausſichtlich im Berliner Sportpalaſt gegen den Franzoſen Jack Humery. Polens Amateurboxer haben Schwierigkeiten mit der Aufſtellung ihrer Ländermannſchaft für den Kampf gegen Deutſchland am 13. November in Breslau. Der tüchtige Fliegengewichtler Sobkowiak heiratet am 12. November und der ſtarke Halbſchwergewichtler Szymura iſt ſchwer erkrankt, ſo daß Polen auf dieſe beiden Boxer verzichten muß. Adolf Heuſer(Köln), Deutſchlonds Europameiſter im Halbſchwergewicht, hat ſich von ſeinem unglücklichen Kampf gegen den Amerikaner Toni Shuces ſoweit erholt, daß er nach einigen Wochen Ruhe noch zwei Kämpfe in dieſem Jahr beſtreiten will. Einer davon findet am 9. Dezember in der Berliner Deutſchlandhalle ſtatt. — 2 2 6 4 Stun Lampertheim Wormatia Worms:1 Nach dem glänzenden Abſchneiden der Lampertheimer Ringer in Eckenheim ſah man dem Auftreten zu Hauſe gegen die Darmſtädter Milktärſportler mit großem Inter⸗ eſſe entgegen. Aber leider wurde ein Strich durch die Rech⸗ nung gemacht, inſofern, als die Gäſte in letzter Stunde geſperrt wurden, ſo daß die Punkte kampflos an Lampert⸗ „Hermannia“ verteiöôigt Fechtmannſchafts-Meiſterſchaften in Leipzig Die Gruppeneinteilung für die am folgt vor⸗ Klaſſen zu behaupten. Donnerstag beginnenden Kämpfe wurde wie genommen: Frauen⸗Florett Gruppe 1: TS 67 Leipzig, TV Offenbach, TV Ulm, Tgde. in Berlin; Gruppe 2: Polizei Hamburg, Eintracht Leipzig, Dec Hannover; Gruppe 3: MTV Magdeburg, JG Frankfurt a.., Kölner FC; Gruppe 4: TW Jena, FC Offenbach, FR Nürnberg. Wa Eſſen. Männer⸗Florett Gruppe 1: SS⸗Sportgem. Berlin, MTW Saarbrücken, Wͤ G Eſſen. TSW 67 Leipzig; Gruppe 2: Hermannſa Frank⸗ furt. Dresdenſig Dresden, TW 48 Magdeburg: Gruppe 3: Wiesbadener FC, FS. Di ſchaft Dresden. Sã Gruppe 1: SS Berlin, Sa Frankfurt, TB 48 Magde⸗ burg; Gruppe?: Dec Düſſeldorf, Tei Hannover, SS Mün⸗ chen: Gruppe 3: Hermannia Frankfurt, FS Hamburg, TV Ulm; Gruppe 4: SS Hannover. TV 62 Soeſt, TSV 67 Leipzig. Degen Gruppe 1: Hermannia Frankfurt. SS Stuttgart, TV Leipzig⸗Schönefeld; Gruppe 2: TW Lörrach, SS Nürnberg, Heeresſportſchule Wünsdorf; Gruppe 3: SS Berlin. Dres⸗ denſig Dresden, ATV Dresden; Gruppe 4: Doc Hamburg, TV 48 Magdeburg, Ta Hannover. heim fallen, Als Erſatz verpflichtete man noch ſchnell die Kraftſportabteilung der Wormatia Worms, die einen ſehr guten Gegner abgeben, aber naturgemäß gegen die Lam⸗ pertheimer nichts zu beſtellen hatten. Nachdem die Ge⸗ brüder Hahl wieder aktiv mitwirken, hat ſich die Stärke der Lampertheimer ganz weſentlich gehoben. Der Weg⸗ gang von Exmeiſter Müller hat ſich kaum ausgewirkt. Die Ergebniſſe Bantamgewicht: Hier ſtellten die Wormſer keinen Gegner — Federgewicht: Wetzel(L)— Rißler(). Zwei äußerſt flinke Ringer, die ſehr hartnäckig kämpften. In der erſten Bodenrunde ſiegt Wetzel durch Ausheber, welchen Griff er überraſchned anbringen kann— Leichtgewicht: Müller(9)— Lörtz(). Auch dieſer Kampf wunde mit aller Leidenſchaft durchgeführt. Keiner ſchenkte dem anderen etwas. Nach Ablauf der Zeit wurde der Lam⸗ pertheimer zum Arbeitsſieger erklärt.— Weltergewicht: Hahl(e)— Krier(). Der Wormſer gerät in eine Umklammerung von Hahl, aus der es kein Entrinnen mehr gab. Nach 4 Minuten wurde der Gaſt auf beide Schultern gedrückt. Mittelgewicht: Müller(L)— Selbert(). Nach dem Standkampf liegt Müller in Führung, verliert aber durch eigene Schuſd in der 8. Mi⸗ nute.— Halbſchwergewicht: Litter s()— Hahn(). Zwei ungleiche Ringer, da der Wormſer normalerweiſe im Weltergewicht ringt.— Litters ſiegt nach 5 Minuten.— Schwergewicht: Kärcher(9— Bräuler(). In der 6. Minute bringt Kärcher einen Ueberſtürzer an und — a— wird Sieger. Dichter Nebel über London Vor der Begegnung Kontinent— England Nebel über Englands Hauptſtadt iſt eine Naturerſchei⸗ nung, die an ſich kaum mehr beſondere Erwähnung durch ihre Häufigkeit verdient, es ſei denn, daß beſondere Er⸗ eigniſſe davon berührt werden, wie es jetzt vor dem mit Spannung erwarteten Fußballkampf England gegen Kon⸗ tinent der Fall iſt. Am Dienstagnachmittag war London mit einem Schlag in Dunkelheit gehüllt. Der dichte Nebel erlaubte kaum Sicht auch auf nur wenige Meter. Dabei herrſchte ſaſt völlige Winoſtille, was bedeutet, daß die Nebelſchwaden über der engliſchen Hauptſtadt hängen blei⸗ ben. Der große Fußballkampf am Mittwochnachmittag iſt alſo in Frage geſtellt, falls nicht ein kräftiger Wind für Aufklärung ſorgt. Aufſtellung der Kontinentelf erſt kurz vor dem Spiel Die Kontinentmannſchaft unter Führung des Italieners Pozzo war am Dtenstagvormittag nicht untätig geweſen. Die Spieler unterzogen ſich auf dem Fulhamplatz einem leichten Konditionstvaining, das vor allem auch der Ge⸗ wöhnung an das rauhe Klima dienen ſollte. Wer am Mitt⸗ woch in der Kontinentalelf ſtehen wird, iſt noch nicht be⸗ kannt. Die endgültige Benennung der Kontinentvertreter erfolgt erſt kurz vor dem Spiel. nehmen Der Karlsruher F W hat! rfach enttäuſcht und der VfL Neck a Gegner, der leicht zu ſchlagen u iſt. 2 ſchon etwas zeigen, wenn er ein autes etwas holen will. Gan Württemberg Stuttgart— 1. SSW Ulm VfB SpVgg Bad Cannſtatt— Union Stuttgarter s Feuerbach der Meiſter SC F Zuffenhauſen Ulmer FV 94 S 72 VfB Stutt Geg 5 dem 1. gefunden. aber der dt der Auslandsdeut gart zwar in ner ei d d d SpVgg Bad Ca gen noch ohne Sieg ling gegen Union dürfte augenb t S C bkal kampf ner F W94 wird mächtig einſetzen haltet will. Gau Bayern Wie Neumeyer Nürnberg Nürnberg 1. FC 05 Schweinfurt 1860 München— 1. FC Im Gau Bayern wird ſich wahrſchein Zahl der ungeſchlagenen Mannſchaften am Sonntag verringern, treffen doch in Schweinfurt der 1. FC 05 und die WA G Neumeyer N men. Der Neuling iſt mit nur eb: llenführer vor Schweinfurt, das iele auf⸗ zuweiſen ha Trotz der guten Fo ger—Rühr⸗Elf iſt der Neuling noche! München zählt auch noch zu de nicht beſiegt wurden. Allerdings k icht geſchlag ie noch hen“ auch noch kein Spiel, den ſie bra tes ſertig, fü ral:1 zu ſpiele Da der 1. F C Nürnberg doch nicht ſo ſtark iſt wie vor einem Jahre, haben die„Löwen“ zuhauſe keine ſchlechten Ausſichten. folls muß der„Club“ letzten Vorſtellungen, allen l ſchon anders ſpielen als wenn er nicht noch weiter Beſſelmann. Weiß und Witt ſind die 27. Dezember in Königsb werden, der zwei⸗ ten Berufsbox⸗Veranſtaltu ähnl Erfolg zu verhelfen, wie ihn die„Pr vor einigen Wochen mit 9000 Zuſchauern hatte. Rund um Kölblin— Neuſel, die am 11. November in der Berliner Deutſchlandhalle um die deutſche Schwer⸗ gewichtsmeiſterſchaft lämp gi es ein intereſſantes Rahmenprogramm, in dem u. a. Ern 8 Bantamgewicht auf Poung Perez(Frankreich) trif außerdem Hoymann(München), Sendel, und Seidler(beide Berlin] erſcheine: werden. ſoll. zur Boxer, die am Hen hen We 5 2 [Weller- Wetterbericht des Reichswetterdieuſtes, Ansgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 26. Oktober: Die Groß⸗ wetterlage befindet ſich in Umgeſtaltung. Dabei hat ſich von Oſten her jetzt auch bei uns Bewölkung ein⸗ geſtellt, ſo daß die vergangene Nacht im ollgemeinen froſtfrei verlief. Das Wetter wird leicht un be⸗ ſtän dig, doch iſt mit einer durchgreifenden Ver⸗ ſchlechterung noch nicht zu rechnen. Vorausſage für Donnerstag, 27. Oktober Beſonders morgens vielfach dunſtig oder neb⸗ lig, ſonuſt meiſt wolkig und geringfügige Nie⸗ derſchläge nicht ausgeſchloſſen, T mperaturen leicht auſteigend, doch für die Jahreszeit noch zu kalt. 1.8 Höchſttemperatur in Mannheim am 25. Oktober + 69 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 26. Oktober + 2, Grad; heute früh halb 8 Uhr + 23 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Oktober ES wird regnen, denken Sie an Wurtmann-Schirme 1 1 1 1 1 1 Mhein- Pra. 22 23 24 25 20 libein⸗Regel 23 24 26. Rheinfelden 1,0601. 1,00% Kaub.381 471.42ʃ138 Breiſach. 0585 0,810.73.73 0,78 Köln.. 1,18 111.0705 gel 208 2 0417 484,89 weckar⸗Nege ,. Marau.503.403.4535 3,38 ö Mannheim„ 2,23] Mannheim 5 e 1 Was hoͤren wir? Donnerstag, 27. Oktober Neichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Ohne Sorgen ſeder Morgen. — 10.00: Volksliedſingen.— 11.30: Volksmuſtk.— 12.00; Mittagskonzert.— 14.00: Muſik nach Tiſch(Schallpl.). 16.00: Muſik zum Nachmittag.— 17.00: Zum 5 ⸗Uhr⸗Tee (Schallpl.).— 18.00: Aus Zeit und Leben.— 19.00: Cor⸗ men Oper von Bizet. Querſchnitt.— 20 00: Nachrichten. — 20.10: Friſcher Morgen, friſches Herz. Sendung vou jungen Menſchen.— 21.00: Hellere Klofſik(Schallpl.).— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Volks⸗ und Unterhaltungs⸗ muſik.— 24.00; Nachtkonzert. ö Deutſchlandſender .00: Kleine Melodie.—.30: Frühkonzert.— 10.00: Volkstiedſingen.— 11.30: 90 bunte Minuten.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei. — 15.15: Hausmuſik einſt und jetzt.— 15.40: Die Frau im fernen Oſten.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Die deutſche Filmakademie.— 18.15: Glaube und Schönheit. — 18.30: Walter Niemann ſpielt eigene Werke.— 19.00: Von Woche zu Woche.— 20.10: Selten geſpielte Werke (Aufnahme].— 21.00: Anton Bruckner: Vierte Sinfonie Es-Dur.— 22.30: Kleine Nachtmuſtk.— 23.00: Operumelo⸗ dien(Aufnahme). gilt 1 Ane .1 nnd 77 An 1 l e 7. Beiden Tungsram bei unverändertem Stromverbrauch bis 20% mehr Licht als Einfachwendellampen. Und die Tungsram- Radioröhren— wie sie den Klang verschönen! dient Tungsram— denn die neuen Lampen mit der Doppelspirale liefern Mittwoch, 26. Oktober 1938 Beilage der Neuen Feitu 149. Jahrgang Nr. 496 . 8 Fiſckhekocken wie noc Von den acht Kursen der Mannheimer Fischlehrküche des Deutschen Frauenwerks, Abteilung Volks- und Hauswirtschaft Die Nachbarn wiſſen es längſt: jeden Nachmittag, den die Woche werden läßt, kann man punkt drei Uhr ſo zwei bis drei Dutzend Frauen in dem kleinen Ladenlokal des Quadrates L. 12 verſchwin⸗ den ſehen. Und jeden Abend von acht bis meiſt gegen elf brennt dort das Licht der fleißigen Lehrlinge vom jungen Mädchen bis zur Großmutter, die da unter der bewährten Leitung von Fräulein Ehrin⸗ ger ſich in alle Geheimniſſe wirtſchaftlicher Fiſch⸗ zubereitung einweihen laſſen. Von der in Verbin⸗ dung mit dem Einzelhandel nun ſchon ſeit beinahe Jahresfriſt ſo erfolgreich ausgebauten Fiſchlehr⸗ küche des Deutſchen Frauen werkes, Ab⸗ teilung Volks⸗ und Hauswirtſchaft, iſt Hier nämlich die Rede: von jener ſegensreichen Ein⸗ richtung, die dank tüchtiger Zuſchüſſe der Reichs⸗ fiſchwerbung gegen ein geradezu lächerlich ge⸗ ringes Entgelt— alle acht Kurſe von je dreiſtündi⸗ ger Dauer koſten zuſammen nur 3,50 Mark— den Gedanken eines ernährungswirtſchaftlich dringend erwünſchten Mehrverbrauchs an Fiſchen immer wei⸗ teren Bevpölkerungskreiſen zu erſchließen ſucht. Mannheim marſchiert übrigens auch hier im Lande Baden wieder einmal an der Spitze, denn die nächſten derartigen Fiſchlehrküchen unſerer ſüddeut⸗ ſchen Gegend ſind erſt in Stuttgart oder Frankfurt zu finden. Wie die Sache mit den Kurſen vor ſich geht? Der Plan einer ſchon begonnenen ſyſtematiſchen Dur ch⸗ ſchulung der geſamten Frauenſchaft hat es mit ſich gebracht, oͤaß die Anzahl der Kurſe für das Winterhalbjahr weſentlich vermehrt werden konnte. So laufen, wie geſagt, zur Zeit acht ver⸗ ſchiedene Sparten des Fiſchkochens, vom Einfachſten bis zu den kunſtvollſten Sachen, nebeneinander her. und wer nur immer Luſt hat, kann ſich anmelden, um die ganze Reihe, aber auch dieſen oder jenen Einzelkurſus, mitzumachen. Zwölf bis ſechzehn, Sy lecker angerichtet, ſchmeckt das Fiſchgericht noch einmal ſo gut Die Ingenieurin ein ausſichtsreicher Frauenberuf Bekanntlich ging vor einigen Monaten eine Notiz Hurch die Tagespreſſe, daß ein großer Mangel an Ingenieuren zu verzeichnen ſei. Dieſe Tatſache hat die Abteilung Berufser ziehung und Be⸗ triebsführung der D A F dazu veranlaßt, ſich mit der Frage der Heranziehung von Frauen zum Inge⸗ nieurberuf zu beſchäftigen, in dem bis jetzt nur 1 v. H. Frauen„ihren Mann“ ſtanden. Sie geht da⸗ bei von der Erwägung aus, daß die gemachten Er⸗ fahrungen mit den in der Telegraphie und im Funk⸗ dienſt, in der Textilinduſtrie, Chemie uſw. an ver⸗ antwortlicher Stelle tätigen Frauen den Beweis er⸗ bracht haben, daß ſie auch in den bisher als rein männlich geltenden Berufen Hervorragendes zu lei⸗ ſten vermögen. Man braucht hierbei nur an die weiblichen Erfin⸗ der zu denken, die z. B. auf dem Gebiet der Haus⸗ haltstechnik manchen Fortſchritt zum Siege verhal⸗ fen. Warum ſollte es daher nicht möglich ſein, daß Frauen mit entſprechender Veranlagung auch als Ingenieurin nicht nur in der Textilinduſtrie, ſon⸗ dern auch im Vermeſſungsweſen, Flug⸗ zeugbau, in der Feinmechanik, im Klein⸗ maſchinen⸗ und Gerätebau, ſowie den ſie beſonders angehenden Gebieten: Haushaltsgeräte und apparate, ebenſo als Konſtrukteurin in den verſchie⸗ denen Konſtruktionsbüros die gleichen Leiſtungen wie die Männer vollbringen?— Jedenfalls ſollten jene jungen Mäöochen, die ſo⸗ wohl Veranlagung, wie auch Luſt und Liebe zur Technik haben, ſich dieſem Beruf widmen, zumal er heute viele Aufſtiegsmöglichkeiten bietet. Marg. Ev. manchmal auch achtzehn bis zwanzig Frauen werden allein den Süßwaſſerfiſchen gewidmet iſt. Ge⸗ jeweils zuſammengefaßt, und wenn die Arbeit wiß: er koſtet eine ganze Mark. Aber kann man bei vorbei iſt, ſitzt man in guter Kameradſchaft um die dem Programm der Felchen, Karpfen, Hechte und lange weißgeſcheuerte Tafel, wo dann, eines nach Forellen weniger erwarten? Zudem erſcheint es dem andern, die leckeren Gerichte zum genußreichen allein ſchon aus ideellen Gründen gerade hier unten Selbereſſen aufmarſchieren. Als wir dieſer Tage bei uns an Rhein und Neckar als ganz beſonders wieder einmal hineinguckten, da war gerade die verdienſtlich, daß im Rahmen der mit ſoviel Nach⸗ Ortsgruppe Waſſerturm am Werk, um ſich druck betriebenen Seefiſchwerbung doch auch den in Anweſenheit der Kreisfrauenſchaftsleiterin Frau Flußfiſchen ein beſcheidenes Plätzchen gegönnt und Droes und der Leiterin der Abteilung Volls⸗ und damit ihre Verwendung in der Küche angeregt wird. Hauswirtſchaft Frau Sautter die eben fertig zu. Man braucht ja nur einmal auf dem Wochenmarkt bereiteten kalten Platten des ſogenannten„Fein⸗ herumzuhören, um immer wieder zu erfahren, wie ſchmeckerkurſes“ munden zu laſſen. ſehr unſere Mannheimer Fiſcher über den ge⸗ Aber ehe man bis zu dieſen Herrlichkeiten der ringen Abſatz ihrer guten, in harter Arbeit beſchaff⸗ Appetitbrötchen, der gefüllten Eker und Tomaten, ten Ware zu klagen haben. Wenn alſo die ſparſame der pikanten Fiſchſalate oder des Seehechtes in Re⸗ Hausfrau entſprechend der Kurſuszahl ſelbſt nur mouladenſauee vordringt, ſind ſchon vier andere auf ſiebenmal Seefiſch ein achtes Mal Süßwaſſerfiſch nicht weniger intereſſante Teilgebiete vorangegan⸗ kochen wollte, ſo würde damit der Umſatz an den gen. Da kommt als erſtes der Grundkurſus, in dem Bottichen um das Marktplatzmonument ſchon hin⸗ es gegen eine Gebühr von dreißig Pfennigen reichend gehoben, und der wiederhergeſtellte Vater Schellfiſch im Dampf mit Kapern⸗ oder Senfbeiguß, Rhein könnte ob dieſem Lokalpatriotismus im Fiſchauflauf mit Blumenkohl, Fiſch im roten Rock Küchenrevier noch einmal ſo freundlich lächeln! und ähnliche, gute Mittagsgerichte zu lernen gilt. Worauf wir mit dem an ſiebenter Stelle genann⸗ Es folgt als Nummer zwei— ebenfalls für dreißig ten Kurſus der Bücklingsgerichte für Pfennige— der Aufbaukurſus mit Fiſchſuppen, bloß dreißig Pfennige wieder zu den ganz billigen Fiſchgrillen und Fiſchbraten, während Kurſus drei und trotzdem vorzüglichen Sachen zurückkehren. ſchon die erſte Gruppe der feinen Gerichte wie Pa⸗ Bückling mit Rührei iſt ja keine Hexerei. Aber radieshappen, geſpicktes Fiſchfilet oder Seelachs mit haben ſie ſchon mal Bückling mit Makkaroni oder Gemüſe bringt, dafür aber auch fünfzig Pfennige Bückling mit Tomatenreis probiert? So eine Mahl⸗ Gebühr koſtet. Im vierten Kurſus kommen die gu⸗ zeit für vier bis fünf Perſonen koſtet mit allen Zu⸗ ten, leider immer noch viel zu wenig beachteten taten etwa.10 oder.40 Mark, und ſelbſt verwöhnte Fiſcheintöpfe an die Reihe: Pickelſteiner von See⸗ Männer erachten ſie für eine wahre Götterſpeiſe. fiſchfilet, Fiſchlankaus, Bohneneinkopf mit grünen Dies aber hat endlich in kaum geringerem Maße Heringen, Räucherfiſchauflauf mit Sauerkraut,— auch vom Kurſus der Heringsgerichte zu man ſollte es ſich doch noch vor dem November⸗Ein⸗ gelten: Grüne Heringe auf Feinſchmeckerart, Salz⸗ topf beibringen laſſen, zumal es wieder nur dreißig heringe in Milchnerſauce mariniert, oder friſche Pfennige koſtet. Heringe gefüllt,— man kann den braven Tieren mit Kurſus fünf bringt gegen eine Gebühr von fünf⸗ wenig Mühe ganz neue Seiten abgewinnen und zig Pfennigen die ſchon erwähnten kalten Plat⸗ alles in einem haben: die Erſparnis in eignen ten, einſchließlich der zugehörigen Mayonnaiſen und Geldbeutel, die Erfüllung verantwortlicher Haus⸗ ſonſtigen pikanten Beigüſſe, während Kurſus ſechs frauenpflicht gegenüber den Forderungen un⸗ Geſtrickt und gehäkelt n Romanen vor fünfzig Jahren kamen häufig ſtrumpf⸗ 2333„Titricende weibliche Weſen vor. Wer heute Romane ſchreibt, kann unbeſorgt aufs neue ſtrickende Weiblichkeiten eine Rolle ſpielen laſſen. Nur eine kleine Korrektur wäre vor⸗ zunehmen. Nicht Strümpfe, ſondern Kleider zu ſtricken iſt augenblicklich die Liebhaberei Unzähliger. Mit flinken Fingern und langen Zelluloidnadeln zaubern ſie aus ihrem dicken Wollknäul ganz entzückende Kleidungsſtücke. Für die junge Damenwelt und für die Kinder wird gleicherweiſe gern ge⸗ ſtrickt oder auch gehäkelt. Und es iſt charakteriſtiſch für die neue Strickwelle, daß man verſucht, die geſtrickten und ge⸗ häkelten Sachen nach Möglichkeit den aus Stoff genähten Bekleidungsgegenſtänden anzupaſſen. Die gleichen Formen, wie ſie aus Stoff gearbeitet werden, dienen auch der Strick⸗ mode als Vorbild. Der Freude an bunten Effekten wird dabei durch Wollſtickerei in lebhaften Farben Ausdruck ge⸗ geben. Dieſe auf der fertigen Strickarbeit ausgeführten Sticke⸗ reien täuſchen manchmal karierte Stoffe vor. Ein andermal laufen ſie als bunte Borte über die Armel. M. Cl. Geſtricktes Mäd⸗ chenkleid. Von bunten Woll⸗ fäden im Karo⸗ muſter durch⸗ zogen. Ultra⸗ Schnitt -M 5195 Gehäkeltes Mäd⸗ chenmäntelchen. Weiße Perlmut⸗ terknöpfe, wei⸗ ßer Kragen. Ultra⸗Schnitt -M 5171 Vorn geknöpftes Strick kleid mit kariertem Schal und Taſchentuch. Ultra Schnitt K 8095 Auf den Armeln mit bun ⸗ ter Borte beſticktes Strick kleid f. größere Mädchen. Ultra⸗Schnitt-M 5197 Hier ſieht man, wie die feuerfeſte Form mit dem Fiſchauflauf ofeuſertig gemacht wird. 2 Fotos: Lehrfilm des Deutſe Frauenwerkes, Abteilung Volks⸗ und Hauswirtſchoft. ſerer deutſchen Ernährungswirtſchaft, einen Genuß für die bei Fiſch angeblich ſo„verſchnäkte“ Familie und ein ebenſo geſundes wie nahrhaftes Eſſen dazu, Fehlt nur noch die Anmeldung zum näch⸗ ſten Fiſchlehrkurſus, die man, auch ohne Mit⸗ glied der NS⸗Frauenſchaft oder des Frauenwerkes zu ſein, bei jeder Abteilungsleiterin der Abteilung Volks⸗ und Hauswirtſchaft in ſeiner zuſtändigen Ortsgruppe, oder aber unmittelbar zwiſchen 14 und 16 Uhr in der Fiſchlehrküche, L 12, 6,(Fern⸗ ruf 20031) oder in der Geſchäftsſtelle des Deutſchen Frau n werkes, Abteilung Volks⸗ und Hauswirtſchaft, L 9, 7 Cern⸗ ruf 27196) tätigen kann.* Damit aber niemand kommt und ſagt, wir würden den Leuten bloß den Mund wäßrig machen nach all den guten Dingen, folgen hier noch ein pagr intereſſante Gerichte aus der ganz feinen Kiſte; denn jeder, der Kurſe mitmacht, kriegt ſie gratis zum mitnehmen M. S, Spaniſche Fiſchſuppe Zutaten: 1 Pfund Kabeljau, Waſſer, Salz, 1 Kopf Weißkohl,—4 Tomaten, 3 Eßlöffel Reis, 2 öffel, Speck würfel und Gewürz. Zubereitung: Aus dem vorgerichteten Fiſch ſtellt maß mit Waſſer, Salz und Suppengrün Fiſchbrühe her. Daß feingeſchnittene Weißkraut wird mit Speckwürfeln an⸗ gedämpft und mit Brühe aufgefüllt. Nach der Hälfte der Kochzeit gibt man die kleingeſchnittenen Tomaten, de gewaſchenen Reis und feingeſchnittene Zwiebel hinein. Man würzt die Suppe mit Paprika und Solz. Vor dem Auftragen wird ſie mit Schnittlouch oder Peterſilie be⸗ ſtreut. Das Fiſchfleiſch kann man kleinzerpflückt in dit Suppe geben oder erkalten laſſen und Fiſchſalat davon machen. Kyſten 75 Pf. Grüne Heringe auf Feinſchmeckerart Zutaten: 2 Pfund Heringe, Solz, Zitrone, Senf, Buß terflöckchen, Peterſilie,“ Liter Rotwein, 2 Brötchen. Zubereitung: Sauber vorbereitete, von Kopf und Schwanz befreite Heringe werden geſalzen und auf beides Seiten eingekerbt. Man beſtreicht ſie mit Seuf und belegt ſie mit feingehackter Peterſilie und Butterflöckchen. Ju einer flachen Pfanne werden ſie im heißen Ofen angebra⸗ ten, mit Rotwein übergoſſen, nach 10 Minuten gewenbez, mit Weißbrotwürfel überſtreut und nochmals 5 Minute gebacken. Man gibt die Fiſche mit der etwas gebündeſez Sauce. Koſten 95 Pf. Als Beilage grüner Salat odez eingemachte Gurken. Filet gegrillt Zutaten: 2 Pfund Fiſchfilet, Salz, Saft einer halbes Zitrone, etwas Reibkäſe, Butterflöckchen.: Zubereitung: Filet waſchen, abtrocknen, ſolzen und mil Zitronenſaft beträufeln, ſodann mit Reibkäſe und Butter, flöckchen beſtreuen und im Backofen auf dem Grill bel Oberhitze 10—15 Minuten grillen. Koſten co. 130, Fiſchauflauf mit Blumenkohl Zutaten: 1% Pfund Fiſchfilet, 1 Kopf Blumenkofl, 60 Gramm Margarine,„ Pfund Mehl, Blumkohlbrühs, 1 Eigelb, 5 Zitrone, Reibkäſe, Butterflöckchen. Zubereitung: Der gekochte Fiſch wird obwechſelnd ul dem in Salzwaſſer abgekochten Blumenkohl in eine gefettete Auflaufform geſchichtet. Ueber das Ganze wird ein heller Beiguß(Blumenlohltunke) gegoſſen, geriebene Schweizerkäſe und Butterflöckchen daraufgelegt und in Backoſen 15 Minuten überbacken. Koſten ca..50 l. Karpfen mit ſaurem Rahm Zutaten: 2 Pfund Karpfen, 60 Gramm Butter, Peten ſilie, Kerbel, Eſtragon, 74 Schalotte, Salz, 5e Liter ſoute Rahm, 3 Eßlöffel Brotenbeiguß. 1 Zubereitung: Die geputzten Fiſche werden der aug nach durchſchnitten und dabei das Rückgrat herausg In der heißen Butler dämpft man feinverwiegte Kräutern gibt die geſalzenen Fiſchſtücke hinein, begießt ſie mit ſauren Rahm und Bratenbeiguß und läßt ſie in heißem Oſen Minuten dämpfen. Koſten 2,50% für—5 Perſonen. vom Büchertisch Der NS⸗Frauenkalender 1939, von der Reichsflauen führung herausgegeben und im Franz⸗Eher⸗Verlag 1 ſchienen, reiht ſich ſeinen fünf Vorgängern würdig an. prachtvollen Bildern, die teilweiſe auch als Poſtkarten her ausgelöſt werden können, wechſeln Gedichte und Aueſprüch führender Perſönlichkeiten der Partei. Kleine prakt Hinweiſe fehlen nicht, Lieder in Text und Melodie eingeſtreut. Der abwechflungs reiche Kalender mit ſeinen vielen Anregungen gehört in die Hand jeder deutſchen Frau, Paula Hamme Verantwortlich: Margot Schubert, Mannheim , une. Te eee, 15 11 11 dem teilung Genuß Familie n dazu. n ch⸗ ie Mit⸗ werkes teilung indigen 14 und (Fern⸗ e oͤes ilung (Fern⸗ würden n nach u paar Kiſte; gratis M. S, 1 Kopf 1 Speck t maß r. Daß ln an⸗ lfte der en, den hinein. zor dem ſilie be⸗ in dit t davon undenen lat odes r halbes und mil Butter rill bel . menkohl, höre riebener und in „ peter. r fautkt r Langs usg Kräuter, outen Ofen nen. Mittwoch, 26. ——— 24 . Geſtohlen angezeigt- feſtgenommen Bericht der Kriminalzoltzei vom 24. Oktober Feſtgenommen wurden 18 Perſonen und zwar 1 wegen Diebſtahls, 5 wegen Betrugs, 1 wegen Un⸗ lerſchlagung, 4 wegen Sittlichkeitsverbrechens, 1 we⸗ hlerei und der Reſt wegen ſonſtiger ſtrafbaren Zur Anzeige gelangten 134 Perſonen und zwar en Diebſtahls, 18 wegen Betrugs, 20 wegen rſchlagung, 4 wegen Sittlichkeitsverbrechens, 1 wegen fahrl. Brandſtiftung, 2 wegen Erregung öffentl. Aergerniſſes, 3 wegen Abtreibung, 1 wegen ſahrl. Körperverletzung, L wegen Hehlerei und der Reſt wegen ſonſtiger ſtrafbarer Handlungen. Eutwendet wurden: a) Herrenfahrräder: Brenna⸗ bor Nr. 672583, Sieler Nr. 174854, Stricker Nr. 51770, Preſto Nr. 696648, Diplomat, Opel, Rabeneick, Stix und Standart ohne Nummer. b) Damenräder: ohne Marke 092250 und Ideal Nr. unbekannt. b Aufgefunden und hier verwahrt: a) Herrenräder: Diplomat Nr. 527972, Triumpf Nr. 463563, Opel Nr. 96280, ohne Marke Nr. 27353 und ein Herrenrad ohne Marke und Nummer. b) Damenräder: Ideal Ny. 416062, Fels Nr. 718811 und Anker Nr. 139199. Um gachliche Mitteilung bittet die Kriminalpolizei. 85 Zuchthausſtrafe für Abtreiber Vom Heidelberger Schwurgericht verurteilt Wegen gewerbs mäßiger Abtreibung wurde vom Heidelberger Schwurgericht der Fhjährige, zuletzt in Heidelberg⸗Rohrbach wohnhafte Peter Weihrauch auf Grund Des 8 218, Abſ. 4, zu Jahr 6 Monaten Zuchthaus verurteilt, wo⸗ hei von vier Monaten Unterſuchungshaft zwei an⸗ gerechnet wurden. Außerdem wurden ihm auf die Dauer von 3 Jahren die bürgerlichen Ehrenrechte aberkannt. W. hatte in ſeiner Wohnung an einem 26jährigen Mädchen einen Eingriff vorgenommen und für denſelben Bezahlung verlangt. Am Karlstor wurde mit der Anlage neuer Gleiſe für die Straßenbahn begonnen. Sie bringt eine vorteilhaftere Linienführung für die Linie 1, die dort ihren Endpunkt am neuen Karlstorbahnhof hat und für die Durchgangslinie 5, welche über Ziegelhauſen nach Neckargemünd fährt. Ein ſchwerer Kopf! Im Stadtteil Wieblin⸗ gen erntete der Einwohner B. einen Wirſing⸗ kohlkopf von elf Pfund Gewicht. i Mit Kögß nach Berlin. Zur A ſundes Leben Frohes vom 4. bis 8. November nach e Fahrt einſchl. drei Uebernachtungen. Heidelberger Veranſtaltungen ſtellung„Ge⸗ n“ führt eine affe Heute ie Frau ppe), 20 sſtellung„Deutſche Städtiſches Theater:„2 miete D 6, Prei Haus der Kunſt: Au wort“. Aus den Kinos: Capitol: er Fall Deruga“. Schloß⸗ Filmtheater: „Petermann iſt dagegen“.— Kammer re unbekannt“. Gloria und Odeon: Neues P n. * Baden⸗Baden, 26. Okt. Unter ſehr ſtarker Be⸗ teiligung wurde Geiſtl. Rat Huber auf dem Klo⸗ ſterfrieohof der Ziſterzienſerinnen⸗Abtei in Lichten⸗ tal zu Grabe getragen. Nachbargebiete Kneiprbad an der Vergſteaße Auf dem Mafberg bei Heppenheim ſoll es angelegt werden. Heppenheim, 25. Okt. Die Vorarbeiten ſind ſoweit gediehen, daß die Erſtellung des Kneipp⸗ Bades auf dem Maiberg eine feſte Tatſache iſt. für das Bad verſpricht man ſich eine gute Zukunft. Vom Maiberg aus ſind die Waſſertretbhäder im Er⸗ bacher Tal raſch und bequem zu erreichen.— Die Bildung des Großkreiſes Bergſtraße mit dem Sitz in Heppenheim erfordert auch bauliche Veränderun⸗ gen in der Erſtellung der Amtsräume. Der Sieben⸗ bürgerhof, unweit des Kreisamtes und Rathauſes, wird abgeriſſen und das Gelände dem Kreisamt zur Verfügung geſtellt. Die Verkehrsüberſicht erfordert die Niederlegung des Hauſes Ecke Kellereigaſſe⸗Gra⸗ ben. Weſtlich der neuen Siedlung erſteht in Bälde ein Erbhöfe⸗Dorf. Vier Höfe ſtehen bereits im Bau. 500 Jahre alle Odenwals-Gemeinde beſteht heute aus ſechs Köpfen O Schönmattenwag, 25. Okt. Am Taleingang des Dürr⸗Ellenbacher Tales, unweit des Ortes Schön⸗ mattenwag liegt das Forſthaus Dürr⸗Ellenbach, das für ſich eine Gemeinde bildet. Vor 500 Jahren, im Jahre 1437, als viele heutige Großſtädte noch nicht beſtanden oder nur als kleine Orte exiſtierten, wurde Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗ 1. Seite Nummer 496 „ 1 5 Kreisausflellung in Neckargemünd Im Rahmen des Katharinenmarktes * Heidelberg, 26. Okt. Anläßlich des Neckar⸗ gemünder Katharinenmarktes wird vom 11. bis 15. November eine Kreisausſtellung des Kleintier⸗ zuchtvereins abgehalten werden, in der etwa Tiere zur Ausſtellung kommen. Nun uu Niſuoulziuopun Blick auf die Spargelſtadt Anläßlich ſeines 40jährigen Dienſtjubiläums wurde dem Steueramtmann Karl Weiß beim Fi⸗ nanzamt Schwetzingen für treue Dienſte das goldene Treudienſtehrenzeichen verliehen. 5 Das Standesamt verzeichnet an Eintragun⸗ gen in letzter Woche: eine Geburt, einen Sterbefall und ein Eheaufgebot— Am 3. November beginnt in der Friedrichsſchule ein neuer Kurſus des Deutſchen Roten Kreuzes. St St W 77 AdddbdccwGCfG ///(/(/(ß ç7çc7ô7§c7§§cc Dürr⸗Ellenbach bereits urkundlich erwähnt. Vor hundert Jahren zählte die Gemeinde noch 52 Ein⸗ wohner, die ſich heute auf ſechs Köpfe verringert haben. Vorwärts in der Ge ſundͤheitsführung Wieder ein NSV⸗ Kindergarten im Kreis Neuſtadt NSG. Karlsruhe, 25. Okt. Unſer ſchöner Schwarz⸗ walöͤkurort Hinterzarten übergibt in dieſen Tagen die Führung ſeines gemeindeeigenen Kinder⸗ gartens an die NS⸗Volkswohlfahrt. Die Geſamt⸗ anlage wurde in den letzten Wochen gründlich über⸗ holt, u. a. neue zeitgemäße Kindergartenmöbel an⸗ geſchafft. Aus einer veralteten Kinderbewahranſtalt wurde ein ſchöner Kindergarten mit lichten Spiel⸗ gimmern. Damit erhält der Kreis Neuſtadt bereits ſeinen zehnten Dauerkindergarten der NS. Volks⸗ wohlfahrt. Sechs weitere Erntekindergärten wur⸗ den über den Sommer 1938 hinweg betrieben. Außer dieſen ſechzehn Kindertagesſtätten der NSW beſtehen im Kreis Neuſtadt nur vier Kindergärten anderer Wohlfahrtsverbände. Von dieſen ſind drei in ge⸗ meindeeigenen Häuſern untergebracht. Zuſammen mit der Arbeit der NS⸗Schweſtern und den ſieben Gemeindeſtationen ergibt ſich für den Kreis Neuſtadt ein ſehr erfreuliches Bild vom Vor⸗ ankommen der neuen nationalſozialiſtiſchen Geſund⸗ heitsführung in einem kinderreichen, in Geſundͤheits⸗ fragen aber Jahrhunderte hindurch vernachläſſigten Gebiet. Spätere Generationen werden einmal für all das, was heute geſchieht, dankbar ſein. Milch- und Fettwirtſchaftsverband Baden * Karlruhe, 21. Okt. trat an die Stelle ig ſchafts verbandes Baden, der dem Reichsnährſtand angeſchloſſen iſt und von zur Durchführung der Marktordnung auf milchwirt⸗ ſchaftlichem Gebiet begründet wurde, nunmehr Milch⸗ und Fettwirtſchafts verband. mit gehört alſo auch die Marktoroͤnung auf dem ge⸗ ſamten fettwirtſchaftlichen Gebiete zu den Hauptauf⸗ gaben des Verbandes. Da die Fettbewirtſchaftung bisher oͤurch die verſchiedenen Marktverbände folgte, kann dieſer Zuſammenſchluß der Fettbewirt⸗ ſchaftung nur begrüßt werden. Er wird ſeine nächſte Aufgabe in der zweckmäßigen Verteilung der zur Verfügung geſtellten Fettmenge ſehen. Aber eine der wichtigſten Aufgaben dieſes Verbandes wird es auch ſein, der Proöduktionsförderung von Oelfrüch⸗ ten ſein beſonderes Augenmerk zu ſchenken. Tages laleucles Mittwoch, 26. Oktober Nationaltheater:„Mein Sohn, der Herr Miniſter“, Luſt⸗ ſpiel von Birabeau, 20 Uhr. AKleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Hausfrauen ⸗Vorſtellung; 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. Harmonie: 20.15 Uhr Lichtbildervortrag von Dr. Panzer über„Oeſterreichs Heimkehr“. Plauetarium it lühr Vorführung des Sternenprofektors. Tanz: Palaſthote! Parkhotel Libelle „Stadt Baſel“: Konzert(Verlängerung!). Lichtſplele: Ufa⸗Palaſt:„Die vier Geſellen“.— Alhambra:„Der Tag nach der Scheidung“. Schauburg:„Ehrenlegion“.— Palaſt:„Frisco⸗Expreß“.— Gloria:„Hahn im Korb“.— Scala:„Die Fledermaus“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 13 uns von 15 bis 17 Uhr Theatermuſeum E 7. 20: Gebinet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, L 1. 1: Geöffnet von 10 bis 19 Mit dem 1. Oktober o. X Milchwirt⸗ bekanntlich des bisherigen 12 1 8 Univ.⸗Prof. und von 14 bis 16 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe gon 11 bis 13 und von 17 bis 19 Uhr.— Leſeſaal geöffnet von 9 bis 13 und von 15 bis 19 Uhr. Städtiſche Volksbücherei, Zweigſtelle Neckarſtadt, Lortzing⸗ ſtraße 13: Ausleihe 16 bis 19 Uhr. Leſeſaal geöffnet von 11 bis 13 und 16.30 bis 21 Uhr. 119 9 11 Möhlblock, Weidenſtraße 16: Geöffnet von 16 bis 19 Uhr. Kinderleſehalle: Geöffnet von 15 bis 19 Uhr. Städtiſches Hallenbad: Geöffnet von 10 bis 20 Uhr. Palmenhaus: Geöffnet von.30 bis 17 Uhr Tierpark im Käfertaler Wald: Bis Einbruch der Dunkel⸗ heit geöffnet. Flughafen: Täglich von 10 bis 17 Uhr Rundflüge. Hafenrundfahrten ab Rheinbrücke, Friedrichsbrücke, Adolf⸗ Hitler⸗Brücke. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Telefon 343 21. Nene Stellen 8060 J Geſchäft, Lou gabhändi Frau N Mitte 40, Angebote unter 0 G 11 Geſchäftsſtelle d. Bl. tüchtig im Haushalt und ſucht Wirkungskreis. an die 6023 Guterhaltener, fahrbereiter per sofort gesucht. Kein gewöhgliches Akquitieren, sondern weitgehende Unter- stützung, daher leichtes Arbeiten und 1½% 70. Benz Baufahr 1928, günſtig abzugeben. entspfechendes Einkommen. Angebote unter F. 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