„ aum. zalter, mon, Kauft un. mant, Vikat ſartel scheel. 1. thalf häfer ez. „ ne. wars wit, brſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: ßrel Haus monatlich.08 Mk und 62 Ela Träagerlohn in unſeren Geſchüftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poß.70 Mk einſchl 0 Pia Poſtbef⸗Geb Hierzu 72 Pla Beſtellaeld Abbolſtellen: Wald⸗ hofſtr 12. Kronprinzenſtr 42 Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 18, de föſcherſtr. 1 Fe Hauptſtr 63. W Oppauer Str 8 8e Luiſenſtr. 1. Abbeſtelungen müſſen bis ſpäteſt 25 f. d folgend. Monat erſolgen. Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R l. 40. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗ Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für ers Unzeigenpreiſe: 22 m breite Millimeterzetle 9 Pfennig, 79 wm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig Kleinanzeigen ermäßlate Grundpreiſe iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 9. Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben fernmündlick erteilte Einzelpreis 10 E! Für Familien und Allgemein gültig Beil Zwangsveraleichen oder keinerlei Nachlaß aewahrt Keine Gewähr für an beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim, wird Aufträge. Sonntags⸗Ausgabe Au. B Samstag. 20 Oktober/ Sonntag. 30. Oktober 1038 140. Jahrgang— Nr. 503 ————ů— Kabinellskriſe in London? die Schuldfrage von Marseille- Prag ruft Nom und Berlin als Schiedsrichter an Fore-Beliſha revoltiert gegen Chamberlain Ein Munitionsminiſterium oder nicht?— Rücktrittsangebote von Kabinettsmitgliedern? Bon unſ. Londoner Korreſpondenten) — London, 29. Oktober. Eine eruſte innerpolitiſche Kriſe droht über bie Frage auszubrechen, ob ein neues Wehr⸗ machtminiſterium, gewöhnlich Munitions⸗ oder Beſchaffungsminiſterium genannt, eingerichtet werden ſoll oder nicht. Wie in unterrichteten Kreiſen berichtet werde, iſt es hierüber zu Mei⸗ nungsverſchiedenheiten im Kabinett gekommen. Während Kriegsminiſter Hore⸗Beliſha ſich öffent⸗ lich darauf feſtgelegt hat, daß eine Ausführung des Rüſtungsprogramms ohne ein ſolches Mini⸗ ſtertum unmöglich ſei, iſt Chamberlain gegen jedes neue Miniſterium eingeſtellt. Heute berichtet nun„Daily Mail“, daß Innen⸗ igiter Sir Samuel Hoare in dieſer Frage auf Sei⸗ ten des Miniſterpräſidenten ſtehe.„Daily Mail“ behauptet, eine Reihe von Kabinettsminiſtern würde ſoweit geben, ihren Rücktritt anzubieten, falls Chamber⸗ lain auf ſeinem Standpunkt verbleiben würde. Die Befürworter des Planes, ein neues Miniſte⸗ klum einzurichten, verweiſen auf die Stimmung im Lande, die immer dringender gefordert habe, daß ekwas geſchehen müſſe, um die Rüſtungen zu be⸗ ſchleunigen. Die Gegner des Wehrmachtsminiſteri⸗ ums dagegen erkennen immer deutlicher die Ge⸗ fahr, die ein ſolches Miniſterium mit ſich bringen könne. Da es notwendigerweiſe mit diktatoriſchen Vollmachten ausgeſtattet werden müßte, würde die Möglichkeit unerträglicher Eingriffe in die allge⸗ meinen Dinge der äußern und innern Politik be⸗ ſtehen. Ferner würde nach Chamberlains Anſicht eine der Folgen eine in ſtarkem Maße ſtaatlich ge⸗ lenkte Wirtſchaft ſein. Die Folge davon müßte ein Rückgang der Ausfuhr ſein, deren Schrumpfung gegenwärtig die Gemüter beſorge und die in dieſen Tagen die Handelskammern ſchon zu einer ernſten Marnung veranlaßt hat. Ein weiterer Rückgang der Ausfuhr müßte aber die für die Aufrüſtung be⸗ nötigten Steuereingänge verhindern. Zu Chamberlains Erwägungen, das Wehrmachts⸗ miniſterium abzulehnen, kommt für ihn jetzt gleicher⸗ maßen hinzu, daß eine Verſtän digung mit Deutſchland und eine allgemeine europäiſche Regelung, die nach wie vor ſein Ziel bleibt, ſeiner Anſicht nach zu einem internationalen Rüſtungsab⸗ kommen werden könnte bzw. daß ein ſolches Abkom⸗ men Beſtandteil einer Allgemeinregelung ſein ſoll. Altlee bei Chamberlain adnb London. 29. Okt. Premierminiſter Chamberlain empfing am Frei⸗ kagvormittag den Leiter der Oppoſition Attlee, um mit ihm die Einzelheiten über den Wiederzuſam⸗ mentritt des Parlaments zu beſprechen. Ferner ſah der Premierminiſter am Vormittag den Landwirtſchaftsminiſter Morriſon und den Ver⸗ leidigungsminiſter Inſkip. Mit beiden beſprach er Angelegenheiten ihres Reſſorts. „Das letzte Wort mit den Kanonen“ i EP. London, 29. Oktober. In ſehr deutlicher Weiſe wurde von einem Mit⸗ glied des engliſchen Kabinetts, Lord Winterton, 90 einer Rede in der Univerſität von Oxford auf de Notwendigkeit des Wehrdienſtes hingewieſen. Lord Winterton, der vor einer konſervativen Hörer⸗ ſhaft ſprach, ſagte wörtlich Wenn ihr der Welt ſagen wollt, wie ihr euch die engliſche Politik vorſtellt, daun müßt ihr euch die Möglichkeit ſichern, das letzte Wort mit dem Rückhalt der Kanonen auszuſprechen.“ Ein anderer bezeichnender Satz in der Rede des . war, daß nicht etwa die alte Generation 15 einen kommenden Krieg verantwortlich gemacht 1 könnte, ſondern die Jugend von heute, die unsnedubzeitig für die Möglichkeit eines Krieges e werde.„Wenn wir mit dieſer Genera⸗ n Schritt halten wollen, müſſen wir eine Form des Militärdienstes in England finden, der Opfer für die Nation von jedem Bürger verlangt!“ England errichtet neue Fliegerſchulen EP London, 29. Okt. Das engliſche Luftfahrtminiſterium kündigt die Errichtung von drei neuen Ausbildungszentren für die freiwillige Reſerve der Luftwaffe in Belfaſt, Briſtol und Southend an. Die Geſamtzahl dieſer Ausbildungsſtätten wird dadurch auf 32 erhöht. Das Miniſterium hat gleichzeitig einen Aufruf zur Meldung von Freiwilligen in den betreffenden Bezirken erlaſſen, die ſich zu Flugzeugführern aus⸗ bilden laſſen wollen. Warum Peſſimismus? Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 27. Oktober. Gegenüber der Gefahr, daß durch die dauernde Kri⸗ tik an Chamberlains Außenpolitik allmählich ein künſtlicher Peſſimismus ſich in England ausbreiten könnte, ſchreibt Noel Buxton in einem Brief an die „Times“, es ſei notwendig, die Gründe für einen Optimismus einmal zu überblicken. Zu dieſen Grün⸗ den zählt Noel Buxton 1. die Tatſache, daß ein perſön licher Kon⸗ takt zwiſchen dem Führer und Cha m⸗ berlain hergeſtellt worden ſei. Der Führer habe immer erklärt, daß er perſönliche Fühlungnahmen zwiſchen zwei verantwortlichen Staatsmännern der diplomatiſchen Fühlungnahme vorziehe. 2. Das deutſche Volk habe klar ſeinen Frie⸗ denswillen zum Ausdruck gebracht und die ge⸗ meinſame Erklärung Chamberlains und des Füh⸗ rers gegen einen Krieg bringe das waßhre Gefühl der beiden Völker zum Ausdruck. 3. Die Einkreiſungspolitik gegen Deutſch⸗ land ſei zuſammengebrochen, und das muß das Be⸗ wußtſein der Deutſchen erleichtern. 5 4. Offenbare Ungerechtigkeiten ſeien mit der Re⸗ gelung der öſterreichiſchen und der tſche⸗ cho⸗ſlowakiſchen Frage beendet. 5. Die Bedrohung Deutſchlands durch den Bol⸗ ſchewis mus ſei abgewendet worden. Wenngleich noch verſchiedene andere Geſichtspunkte einer Löſung harrten, ſeien doch dieſe fünf Punkte genug Anlaß, um mit Vertrauen in die Zukunft zu ſehen. Deshalb ſollte die britiſche Oeffentlichkeit darauf vorbereitet werden, die Regierung in wich⸗ tigen Fragen, wie der Rückkehr der deutſchen Kolonien, zu unterſtützen, da eine Regelung auch dieſer Frage für eine endgültige Friedensregelung in Europa erforderlich ſei. Das britiſche Volk würde jeden Verſuch ſeiner Regierung, dem 40fäh⸗ rigen Streit zwiſchen Deutſchland und England ein Ende zu bereiten, unterſtützen. eee eee um die Arſache des Marseiller Brandes Die einen ſagen Kurzſchluß, die anderen verweiſen auf die Kommuniſten dnb. Paris, 29. Oktober. Die Brandkataſtrophe in Marſeille beherrſcht das Bild der Samstagblätter. In ſpaltenlangen Be⸗ richten ſchildern die Zeitungen das entſetzliche Schau⸗ ſpiel. Zahlreiche Photos geben ein Bild von dem Umfang dieſer Feuersbrunſt, die ein ganzes Stadt⸗ viertel in Mitleidenſchaft zog. In einer Reihe von Blättern wird begonnen, die Schuldfrage zu erörtern. Dabei beeilt man ſich vielſach, Kurzſchluß oder„Un vorſichtigkeit eines Rauchers“ feſtzuſtellen. Das„Journal“ allerdings verſichert, daß in gewiſſen Unterhaltungen am Brandherd zweideutige Mitteilungen gemacht worden ſeien. Die Hypotheſe der Böswilligkeit müſſe genau ſo wie die Annahme von Unvorſichtig⸗ keit ins Auge gefaßt werden. Beſtimmte Feſtſtel⸗ lungen und zahlreiche Zeugenausſagen wären merk⸗ würdig vieldeutig. Es iſt auch, wie einige Blätter melden, ſofort und dann die erſten Stunden der Brandkataſtrophe hin⸗ durch maſſenhaft zu Plnderungen gekommen. Die Unterwelt von Marſeille hat nach dieſen Mel⸗ dungen die günſtige Gelegenheit der Panik und des allgemeinen Durcheinanders benutzt, um ungeſtört zu plündern. Die Kommuniſten ſind in die Wohnungen eingedrungen, haben gemäß bolſchewiſtiſcher Tradi⸗ tion Möbel erbrochen, Geld und Schmuckſtücke ge⸗ ſtohlen. Etwa 60 Perſonen, ſo meldet der„Figaro“, ſeien Opfer der Gangſter geworden. Sogar das„Oeuvre“ hält mit Einzelheiten nicht hinter dem Berge. U. a. hätten die Gangſter, die ſo⸗ fort aus den Vorortvierteln am Unglücksherd einge⸗ troffen wären, die Büros der franzöſiſchen Luftfahrt⸗ geſellſchaft Air France und die Kaſſe eines Reſtau⸗ rants ausgeraubt. Auch in dem Hotel Noail⸗ les, in dem der franzöſiſche Miniſterpräſident ab⸗ geſtiegen war, ſei ein übles Subjekt gerade in dem Augenblick von einem Polizeibeamten mit dem Spa⸗ ten niedergeſchlagen worden, als es eine Kaſſe er⸗ brach. In allen umliegenden Straßen, ſo berichtet das„Oeuvre“ weiter, hätten Abteilungen der mobi⸗ len Garde und Polizeibeamte die Verbrecherwelt da⸗ ran hindern müſſen, die Türen einzudrücken und zu plündern. So hatten die Löſch⸗, Rettungs⸗ und Ordnungs⸗ mannſchaften eine ſchwere Aufgabe. Erſt nach Mit⸗ ternacht gelang es den vereinten Anſtrengungen der zahlreichen Feuerwehrmannſchaften, unterſtützt von Marinetruppen und Kolonialſoldaten, den Brand einzudämmen und teilweiſe zu löſchen. 60 Todesopfer? Das rieſige Schadenfener in Marſeille, dem drei große Häuſerblocks des belebteſten Teiles der Stadt zum Opfer fielen, war am Samstagvormittag gegen 10 Uhr ſo gut wie gelöſcht. Nur hier und da ſtiegen aus dem unüberſehbaren Trümmerhaufen noch ſchwarze Rauchſchwaden empor. Immer noch ſchütten die Feuerwehren aus unzähligen Rohren gewaltige Waſſermaſſen auf die Trümmerſtätten, die das Bild der Innenſtadt von Marſeille völlig verändert haben. Nach wie vor herrſchen beſorgte Befürchtungen ſtber die vermutliche Zahl der Todesopfer. Bis in die frühen Vormittagsſtunden fand man ſechs Lei⸗ chen, aber weitere 43 Perſonen werden ver⸗ mißt, und in Kreiſen der Marſeiller Polizeipräfek⸗ tur befürchtet man, daß möglicherweiſe ſogar dieſe Zahl noch hinter der traurigen Eudbilanz zu⸗ rückbleiben wird. Die große Mehrzahl dieſer 43 Ver⸗ mißten ſetzt ſich aus Verkäuferinnen zuſammen Inzwiſchen werden aber in der Marſeiller Polizei⸗ präfektur immer neue Vermißtenmeldungen einge⸗ bracht, und man befürchtet, daß auch von den 30 Per⸗ ſonen, die ſich in den Mittagsſtunden des Freitag in dem genau über dem Ausbruchsherd des Brandes gelegenen Teeſalon des Warenhauſes befunden haben, die eine oder andere zum Opfer der Flammen, des Raubes oder der einſtürzenden Mauern geworden iſt. Um elf Ulf belief ſich die Zahl der Vermißten bereits auf 57. Der Sachſchaden iſt gewaltig. Er überſteigt alle bisherigen Schätzungen und wird von dem„Paris Midi“ bereits auf 30 Millionen Franken beziffert. Die Aufräumungsarbeiten werden zweifellos längere Zeit in Anſpruch nehmen. In dem ganzen von dem Feuer heimgeſuchten Stadtteil iſt der Straßenverkehr völlig eingeſtellt worden. Verſchie⸗ dene Straßenbahnlinien mußten für einige Tag aus dem Verkehr gezogen werden. 25 Die Aufräumungsarbeiten geſtalten ſich des⸗ halb beſonders ſchwierig, weil immer neue Häuſerwäude einzuſtürzen drohen. Während des Brandes ſelbſt iſt ein großer Schweröltank explodiert. Die Flüſſigkeit ergoß ſich über den ganzen Trüümmerhaufen des ehemaligen Waren⸗ hauſes, ſo daß an den verſchiedeuſten Stellen plötzlich immer wieder kleine Flammen hervor⸗ brechen. 5 Iſt das nicht paradox? * Mannheim, 29. Oktober. Europa befindet ſich augenblicklich in einer merk⸗ würdigen Situation, wohl der merkwürdigſten, dis in der langen politiſchen Geſchichte dieſes Kontinents zu verzeichnen geweſen iſt. In dieſer politiſchen Ge⸗ ſchichte hat es Zeiten gegeben, in denen ein milder oder auch ein dumpfer Friede zwiſchen den Völkern dieſes Erdteils herrſchte, und es hat Zeiten gegeben, die von unfriedlichem Geiſte erfüllt waren, ſo daß die Völker ſich gegeneinanderſtanden wie Heere vor der Schlacht, die auf das Zeichen warten, das ihnen erlaubt ſich aufeinander zu ſtürzen. Aber noch nie⸗ mals hat es eine Zeit gegeben, in der betont fried⸗ liche Geſinnung und betont unfriedliches Handeln. eine derart paradoxe enge Verbindung eingegangen ſind wie gerade jetzt. Noch niemals hat die Welt ſo viel vom Frieden geredet und ſo viel für den Krieg getan wie in dieſen Wochen. Noch niemals war ein Friedensbekenntnis ſo begleitet vom klir⸗ venden Waffenlärm Dabei iſt kein Zweifel, daß es Europas Staats⸗ männer mit dieſem Friedensbekenntnis ernſt meinen. Die Grklärungen, die Chamberlain in London und Daladier in Paris und Marſeille abge⸗ geben haben, gehen in ihrer Entſchiedenheit weit über alles hinaus, was Europa ſeit langem an Frie⸗ densbeteuerungen gehört hat. So ernſt und ſo mutig und ſo offen für die Erforderniſſe des eigenen„Um⸗ lernens“ hat ſeit 1918 noch kein außerdeutſcher Staatsmann geſprochen. Sie könnten nicht ſo ſpre⸗ chen, wenn es ihnen nicht in tiefſter Seele ernſt wäre mit der Friedenspolitik, die in München die Not der letzten Stunde vor dem Krieg geboren hat. Sie haben auch Beweiſe für die Ernſthaftigkeit ihres Willens geliefert: England mit der deutſch⸗engliſchen „Nie⸗wieder⸗Krieg“⸗Vereinbarung und mit ſeiner Ausſöhnung mit Italien, Frankreich mit der Enk⸗ ſendung eines neuen Botſchafters nach Rom und mit der energiſchen Abſchüttelung des bisherigen Mos⸗ kauer Freundes in der äußeren und inneren Poli⸗ tik. Das Tor zu einem allgemeinen und einem wirklich dauerhaften Frieden ſchien in Europa weit geöffnet zu ſein, weiter jedenfalls als jemals zuvor, Aber nun kommt das Paradoxe an der europäi⸗ ſchen Situation: die Völker, die ſich auf allen Seiten aufgeſtellt haben, den Frieden zu begrüßen, der durch dieſes Tor in die europäiſche Gemeinſchaft einziehen ſollte, ſehen in Wirklichkeit nur die Gefolgſchaft des Krieges und der europäiſchen Zwietracht einmarſchie⸗ ren: Waffen und immer wieder Waffen, Tanks, Flugzeuge, Kanonen, Kriegsſchiffe, Maſchinenge⸗ wehre und unendliche Bataillone Soldaten. Noch niemals iſt der Friede ſo emphatiſch verkündet und noch niemals iſt die Auſ⸗ rütſtung ſo phantaſtiſch betrieben wor⸗ den! Gerade wie wenn München ein doppeltes disharmoniſches Signal gegeben hätte. das eine rief zum Frieden, das andere rief zum Krieg! England hat ſeit München folgende Auf⸗ rüſtungspläne angekündigt: Die Mannſchaftszahl der Territorialarmee ſoll verdoppelt, die Zahl der Kriegsflugzeuge erſter Linie ſoll verdodoppelt, die Stärke der Londoner Luftabwehr ſoll verdoppelt, die Zahl der Kriegsinduſtriewerke ſoll verdreifacht und die Zahl der geplanten Kriegsſchiffneubauten oll weſentlich erhöht werden. Außerdem ſollen die Rüſtungslieferungsverträge mit Kanada und den Vereinigten Staaten weſentlich erweitert werden. Frankreich iſt ſchleunigſt Englands Beſ⸗ ſpiel gefolgt. Da es ſeine Armeeſtärke ſchon bis zum Höchſtmaß ausgebaut hat, konzentriert es ſich auf den Ausbau ſeiner Luftwaffe: trotz ſeiner chroniſch und ſprichwörtlich gewordenen Finanzunot hat es nochmals nicht weniger als 2% Milliarden Franes für den Ausbau ſeiner Luftflotte ausgeworfen, de⸗ ren Beſtand damit um 4000 Flugzeuge erweitert werden ſoll. f Amerika kann unter dieſen Umſtänden nicht müßig bleiben. Als„Land der unbegrenzten Mög⸗ lichkeiten“ fühlt es ſich verpflichtet den Rüſtungsauf⸗ wand ſeiner demokratiſchen Freunde in Europa noch weit zu überbieten. Es hat dieſer Tage verkündet, daß es die ſtärkſte Luftwaffe der Welt bauen wolle, Neue Maunheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgab⸗ — Samstag, 29. Oktober/ Sonntag, 30. Oktober 10g beträchtlich vermehrt und hat im an eine ganz neue Hochſeeflotte auf⸗ Maßnahmen, die bei der Unangreif⸗ amerikaniſchen Gebietes zu ſchlecht als Verteidigungs! getarnt werden können, als daß ſich nicht der Verdacht offenſiver Abſichten melden ſollte. Atlantiſchen 1 geſtellt— lauter barkeit des naßnahmen Wozu das alles? Wie vereinbart ſich dieſe Rüſtungspolitik mit jener Friedenspolitik? Wo⸗ hin ſteuert nun Enropa wirklich: zum eurgpäiſchen Frieden oder zum euro⸗ päfſchen Krieg? Es iſt doch ſeit München wieder ſo hell geworden am weltpolftiſchen Hori⸗ ont! Warum kürmt man jetzt die Waffen wieder ſo hoch, daß ihre Schatten ſchwer auf den neuen Frieden fallen? Die europätſchen Nationen fragen vergebens, ſie erhalten keine Antwort, und ſie haben das dunkle Gefühl, daß das, was man ihnen als Erklirung gibt, nicht die ganze Wahrheit enthält. Gewiß, es gibt primitive Erklärungen für die augenblickliche Rü⸗ ſtungspſychoſe. Es iſt richtig, daß die Aufrüſtung heute für viele Länder einfach eine wirtſchaft⸗ liche Notwendigkeit geworden iſt. Bei ihnen — das gilt vor allem auch für England— iſt die Wirtſchaftskonfunktur ſo ſehr zu einer Rüſtungs⸗ konjunktur geworden, daß ein Abſtoppen der Auf⸗ rüſtung ſchwerſte wirtſchaftliche Notſtände im Ge⸗ folge haben müßte. Gewiß iſt die Aufrüſtung zum gut Teil auch innenpolitiſch bedingt: man kann ſagen, daß die Regierungen gezwungen ſind, ſich ie Zuſtimmung weiter Kreiſe zu ihvem außen⸗ politiſchen Frontwechſel durch eine geſteigerte Rück⸗ ſichtnahme auf deren rüſtungspolitiſches Preſtig⸗ und Sicherheitsbedürfnis zu erkaufen. Aber das alles erklärt nicht Zeitpunkt und Aus⸗ maß der neuen Aufrüſtungswelle. Erklärt nicht, Haß dieſe Aufrüſtung geradezu als Folge won München und in Begleitung der in Mün⸗ chen eingeleiteten Friedenspolitik einhermarſchiert. Iſt dieſe Friedenspolitik und die ihr zugrunde⸗ liegende Friedensgeſinnung ernſt, warum bereitet man ſich dann mit ſolcher Vehemenz auf einen neuen Krieg vor? Iſt ſie nicht ernſt, warum hat man ſie dann den europäiſchen Völkern als die große Er⸗ löſung überhaupt hingeſtellt? Glauben die, die die Rüſtungen in ſolcher Weiſe ſoreieren, wirklich an den Frieden den ſie ſo überzeugend predigen oder iſt dieſes rethoriſche Friedensbekenntnis nur Hie Tar⸗ nung ihres tatſächlichen Friedensunglaubens? Wir halten es für unſere Pflicht, nochmals zu betonen, Haß wir uns in dieſer Beziehung Chamberlains wie Daladiers perſönlich ganz ſicher ſind: bei ihnen iſt wirklich das Friedensbekenntnis das Primäre und die Aufrüſtung kommt erſt in zweiter Linie. Aber hinter Daladier und Chamberlain ſtehen andere, bei denen es umgekehrt ſein kann, ſogar umgekehrt ſein wird. Sie wollen nicht nur rüſten als Schutz für den Frieden, ſie betrachten die neue Aufrüſtung be⸗ reits als die erſte Vorbereitung des neuen Krieges Wer wird nun der Polltik Frankreichs und Eng⸗ lands ihren Sinn geben? Die, die ſie auf den eurv⸗ pälſchen sen uder die, die ſie auf die nitttanale Rüſtung ſtellen wollen? Ueber Europas Horizont hat ſich wieder der Nebel gelagert und langſam beginnen wir wieder zu frieren. Es iſt uns unbehaglich zumute. Wir hat⸗ ten geglaubt, München wäre eine Realität und nun iſt es faſt nicht einmal mehr eine Hoffnung. Das entmutigt nicht, aber es macht vorſichtig. Deutſchland wird jedenfalls wachſam ſein und wird gut Obacht geben, welche Realität ſich nun wirk⸗ lich aus der neuen Verwirrung der eu ropäiſchen Gefühle herauslöſen wird: der beruhigende Friede, den wir Deutſche wollen, oder der Wettlauf der Rü⸗ ſtungen, den wir auch ſo gut durchzuhalten vermögen wie die anderen. s Dr. A. W. Prags Antwort an Budapeſt: Nom und Berlin ſollen ente Prag verlangt ſchiedsrichterliche Löſung der Grenzſtreilfrage EP. Budapeſt, 29. Oktober. Der tſchechoſlowakiſche Außenminiſter, Dr. Chval⸗ kopſky, hat am Freitagabend dem ungariſchen Ge⸗ ſandten in Prag, Wettſtein, die Antwort der tſchecho⸗ ſlowakiſchen Regierung auf die am Donnerstag über⸗ reichte ungariſche Note ausgehändigt. Die Prager Note gipfelt in dem Vorſchlag, die beiden Regierungen möchten binnen vierund⸗ zwanzig Stunden, von der Eutgegennahme der tſchechiſchen Antwort an gerechnet, die deutſche unh italieniſche Regierung erſuchen, die Schieds⸗ richterrolle auzunehmen. Die tſchechiſche Regierung ſtellt weiter feſt, daß ſie den ungariſchen Standpunkt, wonach bezüglich gewiſ⸗ ſer Gebiete bereits ein Uebereinkommen erzielt wor⸗ den ſei, nicht billigen könne jedoch bereit ſei, auch dieſe Frage dem Schiedsverfahren zu unter⸗ werfen. Die Prager Note iſt in den ſpäten Abendſtunden des Freitags in Budapeſt eingetroffen. Außenmini⸗ ſter Kanyag unterzog ſie zuſammen mit anderen Mit⸗ gliedern der ungariſchen Regierung ſofort einer ein⸗ gehenden Prüfung. Die ungariſche Antwortnote wird noch im Laufe des Sonnabends abgehen. An zuſtändiger ungariſcher Stelle wird erklärt, die ungariſche Regierung habe die intereſſierten Großmächte bereits um Annahme der Schiedsrichter⸗ rolle erſucht und wolle nun die Antwort der Groß⸗ mächte abwarten. General Sirovy an das iſchechiſche Volk EP. Prag, 29. Oktober. Der 20. Jahrestag der Gründung der tſchecho⸗ ſlowakiſchen Republik wurde in Prag wie in der Provinz zwar als Arbeitstag begangen, doch ver⸗ ſuchte man ihn in dieſem Rahmen ein feſtliches Ge⸗ präge zu geben. Nicht nur die Staatsgebäude trugen Flaggenſchmuck, ſondern auch die privaten Gebäude. In ſeiner Eigenſchaft als Vertreter des Staats⸗ präſidenten begab ſich Miniſterpräſident General Sirovy mittags auf die Prager Burg und emp⸗ ſing hier eine Abordnung der Nattonalverſammlung. Mittags hielt Miniſterpräſident General Sirovy eine Rundfunkanſprache. Er erklärte u..:„Wir müſſen ſtündlich nicht nur an unſere heutigen Auf⸗ gaben, ſondern auch an die Zukunft der Nation denken. Die Nation darf nicht im Innern geſchwächt wer⸗ den. Nicht der, welcher am meiſten reden wird, ſon⸗ dern derjenige, welcher aus e n dahin arbeiten wird, daß möglichſt bald die Se setzt werden, die die Nation erlitten hat, wird dem Volk gute Dienſte leiſten. Lernen wir von anderen kleineren Völkern, die weder durch irgendwelche politiſche Konzeptionen, noch durch die Weltrevolution hervorragen, ſondern Reſerviſten herhören! Am Montag, dem 31. Oktober findet bei der rie- Bereitſchaft Einſtellungsprüfung von Bewer bei der motoriſierten Gendarmerie Bewerber, die nachſtehend aufgeführte Bedingun⸗ gen erfüllen, können ſich am Montag, Punkt 7 Uhr, zu der Eignungsprüfung einfinden, auch ohne daß ſie die erforderlichen Papiere und Unter⸗ lagen mitbringen. Es werden eingeſtellt: 1. Nur ſolche Bewerber, die über eine einwandfreie Dienſtzeitbeurteilung bei der Wehrmacht per⸗ fügen. 2. Insbeſondere ſolche Bewerber, die aktive Sport, ler, wie Schwerathleten, Leichtathleten, Hand⸗ baller uſw. ſind. durch die Arbeit ihrer Hände und Hirne! Wir müſf⸗. Solche Bewerber, die das 24. Lebensjahr niz ſen in der Politik zu einer natürlichen Konzentrie⸗ nicht überſchritten haben und im Beſitze von rung aller geſunden nationalen Kräfte kommen. Kraftfahrzeugführerſcheinen ſind. ——— Dr. zocbbels hal Geburtstag Die Nation gratuliert dem Reichspropagandaminiſter zu ſeinem 41. Geburtstag (FJunkmeldung der NM.) + Berlin, 29. Oktober. Aus allen Kreiſen des deutſchen Volkes und ſeiner Führung von Herzen beglückwünſcht und mit kleinen und großen Ehrengaben in unüber⸗ ſehbarer Fülle beſchenkt, beging Reichsminiſter Dr. Goebbels die Feier ſeines 4. Geburtstages. Der Führer und Reichskanzler und ſeine Mit⸗ arbeiter in Partei und Regierung, die Schaffenden aller Gebiete des deutſchen öffentlichen Lebens und ungezählte Volksgenoſſen aus allen Gauen Groß⸗ deutſchlands haben des Ehrentages gedacht und dem Miniſter ihre beſten Wünſche für das neue Lebens⸗ jahr zum Ausdruck gebracht. Die erſten Stunden des Tages verbrachte Dr. Goebbels inmitten ſeiner Familie in Schwanen⸗ werder. Schon auf der Fahrt ins Miniſterium ſtellten ſich Gratulanten ein: die Verkehrsbeamten, die dem Miniſter ihre beſten Wünſche mit auf den Weg gaben. g Auf dem Wilhelmplatz brachten dem Miniſter ab⸗ wechſelnd Muſikkorps der Schutzpolizei, der SA und anderer Gliederungen der Bewegung ein Geburts⸗ tagsſtändchen, während Dr. Goebbels im Arxbeits⸗ zimmer ſeines Miniſteriums zunächſt die Glück⸗ wünſche der engſten Mitarbeiter entgegennahm. Als Chef der Verwaltung des Miniſteriums 4—— Der Beſuch Ribbentrops in Rom: anb Paris, 29. Oktober. Der erſter Tag der deutſch⸗italieniſchen Beſpre⸗ chungen in Rom wird von den Frühblättern am Samstag eingehend kommentiert, wobei der Prager Antrag auf einen deutſch⸗italteniſchen Schiedsſpruch nachträglich noch große Beachtung findet. Der römiſche Vertreter des„Journal“ ſpricht von einem großen politiſchen Tag. Die deutſch⸗italieniſchen Beſprechungen gingen augenſcheinlich weit über den Rahmen der Pro⸗ bleme hinaus, die das gute Funktionieren der Achſe auſwerfe. Im Leitartikel des„Figaro“ heißt es, daß Rib⸗ bentrop nicht nur zur Behandlung mittel⸗ und oſt⸗ europäiſcher Fragen nach Rom gekommen ſei, ſon⸗ eee Eine koloniſatoriſche Großtat des Faſchismus: Italiens Koloniſten ziehen aus Anter großer Begelſterung entläßt Genua die Siedler in ihre neue libyſche Heimat Drahtberſchtunſ. röm. Korreſpondenten — Genua, 29. Oktober. Genua hat den Jahrestag des Marſches auf Rom und damit den Beginn des Jahres XVII der Fa⸗ ſchiſtiſchen Aera mit dem feſtlichen Empfang der Ko⸗ loniſten und ihrer Familien gefetert, die heute auf den acht im Hafen liegenden Schiffen des Lloyd Trieſtino nach Tripolis und Bengaſt abreiſen wer⸗ den. Die organiſatoriſchen Vorbereitungen zu die⸗ ſem in der Kolonialgeſchichte einzigartigen Unter⸗ nehmen hat der Generalgouverneur von Llbyen, Marſchall Balbo, ſelbſt überwacht und ſie ſind derart bis ins einzelne durchdacht, daß ſie für alle Zukunft als muſtergültig angeſehen werden können. Das faſchiſtiſche Organiſationstalent hat hier einen einzigartigen Triumph gefeiert. Die Kolontſtenflotte umfaßt neun Schiffe und ſteht unter dem Befehl des Admirals der Kriegs⸗ flotte Biaucheri, der ſich mit ſeinem Stab der Or⸗ ganiſationsleitung und den zahlreichen italieniſchen und ausländiſchen Preſſeyertretern auf dem Motor⸗ ſchiff„Vuleanja“ einſchifft. Auf der„Vulcania“ wird auch Marſchall Balbo bis Neapel mitfahren, von wo er im Flugzeug nach Libyen weiterfliegen wird. Auf den acht Transvortdampfern iſt dem Kommandanten jeweils noch ein zweiter Komman⸗ dant und zwar ein Offizier der Kriegsmarine bei⸗ gegeben worden. Bis ins geringſte Detail ſind der Sanitätsdtenſt und die ärztliche Betreuung der Siedler geregelt. Wie nötig das bei den kinder⸗ reichen Bauernfamilien Italiens iſt, beweiſt die Tatſache, daß bereits geſtern dret Kinder geboren worden ſind. e Als die erſten Kolonfſtengruppen den Ponke Aethiopia um 12 Uhr erreichten, an dem die Trans⸗ aller italteniſchen Städte. Dann begann dis Ein⸗ ſchiffung. Heute mittag wird die Trausportflotte die portichiſfe liegen, beulten alle Strenen Genugs und Anker lichten. Der Duce wird ſich im Kriegshafen von Gaeta auf ein Kriegsſchiff begeben und auf offener See die Parade der Koloniſtenſchiffe abneh⸗ men. Aus Neapel und Syrakus werden die füdttalie⸗ niſchen Koloniſten zur Flotte ſtoßen, die Tripolis am 2. November erreichen wird. Von den 1290 Famtlien, werden 589 Familien im weſtlichen und 701 Familien im öſtlichen Libyen an⸗ geſtedelt. Die Sonderzüge der Koloniſten trafen ſeit geſtern Nacht ununterbrochen auf den verſchiedenen Bahn⸗ höfen Genuas ein und Stadt und Hafen boten ſchon in den früheſten Morgenſtunden ein ungewöhnliches Bild. An den Straßen, durch die die Koloniſten zogen, drängten ſich hinter den ſpalterbildenden Ein⸗ heiten der Wehrmacht und der Miliz rieſige Men⸗ ſchenmengen. Die Faſſaden der öffentlichen Gebäude und Privathäuſer ſind mit Fahnen, Teppichen und farbigen Spruchbändern, von denen Merkworte des Due ſtber die Bedeutung des Bauerntums und der Koloniſation herableuchten, faſt verdeckt. Um 11 Uhr begann der Abmarſch der Kolonſſten zum Hafen. Die Siedler waren auf über tauſend Kraftwagen verteilt, in deren Kolonnen Autobuſſe, Privatwagen und Taxis fuhren Die privaten Auto⸗ beſitzer von Genua hatten dazu ihre Wagen bereit⸗ willig zur Verfügung geſtellt. An der Spitze des Zuges fuhren Marſchall Balbo und die Behörden. Die Kofoniſten, die nach ührem Beſtimmungsort und ihrem Transportſchiff eingeteilt waren, wurden von der Genueſer Bevölkerung mit einem unbeſchreib⸗ lichen orkanartigen Jubel begrüßt. 5 Glückwünſche des Führers an Atatürk. Der Füh⸗ rer und Reichskanzler hat dem türkiſchen Staats⸗ präſßdenten Kemal Atatürk anläßlich des 15jährigen ine Glückwünsche übermittelt. 5 Gründungstages der türkiſchen Republik d rahtlich Ein großer politischer Tag“ Frankreich verfolgt mit geſpannter Aufmerkſamkeit die römiſchen Veſprechungen dern auch, um die Haltung der beiden Partner der Achſe und ihren Standpunkt gegenüber Frankreich und England feſtzulegen. Der römiſche Vertreter des„Matin“ will feſt⸗ ſtellen können, daß das Problem der ungariſchen Minderheit in der Tſchecho⸗Slowakei Hauptgegen⸗ ſtand des Meinungsaustauſches zwiſchen Ciano und Ribbentrop geweſen ſei. Heute neue Anterredung mit Muſſolini EP. Nom, 29. Oktober. Die Blätter heben die Ausgiebigkeit der Aus⸗ ſprache zwiſchen den beiden Partnern der Achſe Ber⸗ lin⸗Rom hervor. Die Unterredung im Palazzo Venezia zwiſchen Muſſolint und von Ribbentrop am Freitag in Gegenwart des italientiſchen Außen⸗ miniſters Graf Ciano dauerte faſt zwei Stunden. Eine weitere Unterredung mit Muſſolini iſt für Samstagnachmittag angekündigt. Am Samstag folgen noch weitere Geſpräche mit Graf CEiano. Am Samstagabend tritt der Reichsaußenminiſter wieder die Heimreiſe an. Litauen hebt Kriegszuſtand auf Eine dringende Forderung des Memelgebietes erfüllt anb. Kowuo, 29. Oktober. Wie amtlich gemeldet wird, hat die litauiſche Re⸗ gierung den Kriegszuſtand vom 1. November ab auf⸗ gehoben. g Damit wird u. a. auch eine der dringendſten For⸗ derungen des Memelgebiets erfüllt. Der Kriegs⸗ zuſtand beſtand in Litauen ſeit dem Jahre 1920 und im Memelgebiet ſeit 1926. Landesverräter hingerichtet Er gab ſich als ſudetendeutſcher Flüchtling aus dub. Berlin, 29. Oktober. Die Juſttzpreſſeſtelle beim Volksgerichtshof teilt mit: 5 Der am 12. Auguſt 1938 vom Volksgerichtshof wegen Laudesverrats zum Tode und zum dauern⸗ den Verlwſt der bürgerlichen Ehrenrechte verur⸗ teilte 34 jährige Hugo Zappe aus Dresden iſt heute morgen hingerichtet worden. f Zappe hat ſich als angeblicher ſudetendeutſcher Flüchtling in eine deütſche Vertrauensſtellung ein⸗ geſchlichen und dieſe dazu mißbraucht, dem tſchechiſchen Nachrichtendienſt umfangreiches deutſches Geheim⸗ material zu verraten, wodurch nicht nur die Sicher⸗ heit des Reiches gefährdet ſondern auch vielen Su⸗ detendeutſchen Nöte und ſchwerer wurde. Botſchafſter Coulondre von Moskau abgereiſt. Der bisherige franzöſiſche Botſchafter in Moskau, Coulondre, iſt Freitag nachmittag von Moskau ab⸗ gereiſt. Er wird ſich zunächſt für einige Tage nach neuen Poſten in Berlin anzutreten. Paris begeben, um von dort aus in kurzem ſeinen Schaden zugefügt tags buchſtäblich kaum eine freie Minute v machte ſich Stagatsſekretär Ranke zum Dolmetſch der glückwünſchenden Abteilungsleiter des Reichs⸗ miniſteriums. Er verſicherte dabei dem Minſſter die treueſte Mitwirkung an der Arbeit für den Führer, die Bewegung und das Volk. Dr. Goebbels wür⸗ digte mit Worten des Dankes die unermüdliche Ein⸗ ſatzbereitſchaft ſeines Arbeitsſtabes gerade auch i den ſchickſalsſchweren Wochen und Monaten dieſes Jahres. Inzwiſchen häuften ſich auf dem Geburtstagstiſch Blumen und Ehrengaben aller Art. Im Namen der Berliner Poltzei brachte daun Polizeipräſident Graf Helldorf die herzlichſten Wünſche für das kommende Lebensfahr zum Aus⸗ druck. Dann übermittelte der ſtellvertretende Gauleller Görlitzer im Namen der Berliner Führerſchaft der Partei und ihrer Gliederungen dem Minder die herzlichſten Glückwünſche. General Daluege, der Chef der Ordnungs⸗ polizei, überreichte dann dem Miniſter im Namen der Träger des Ehrenzeichens des Gaues Berlin auf Pergament geſchrieben jenes Wort, das Dr. Goebbels einſt in ſchwerer Kampfzeit vom„unbe⸗ kannten SA⸗Mann“ geprägt hat. In feiner Er⸗ widerung hob der Gauleiter hervor, daß die Haltung eines Volkes ſtets von der Führung beſtimmt werde. Anſchließend konnte Dr. Goebbels die Glückwünſche der Männer entgegennehmen, die die deutſche Künſt⸗ lerſchaft vertreten. Generalintendant Eugen Klöpfer überbrachte den Dank der Künſtler für die tatkräftige Unterſtützung bei der Altersverſor⸗ gung der Kunſtſchaffenden und für die unermüdliche Unterſtützung aller Belange der deutſchen Kunſt. Klöpfer ſtellte der Dr.⸗Goebbels⸗Stiftüng für Bühnenſchaffende einen aus Wohlfahrtsvorſtel⸗ lungen und Sonderveranſtaltungen vereunahm⸗ ten Betrag von 200 000/ zur Verfügung, Dr. Goebbels erklärte, mit Freude nehme er die Stiftung zugunſten der Altersverſorgung in Emp⸗ fang. Dr. Goebbels teilte bei dieſer Gelegenheit guch mit, daß er die Künſtlerdankſpende um weitere 1 250 009 Mark erhöht habe, ſo daß bis zur endgültigen Regelung der Alters. verſorgung allen geholfen werden könne, die durth Alter oder Krankheit nicht mehr in der Lage ſeſen, ihren Beruf auszuüben. Oberbürgermeiſter und Stadtpräſident Dr. Oip⸗ pert brachte den Dank der Berliner Stadtverwal⸗ tung dafür zum Ausdruck, daß der Miniſter ihre Arbeit immer in ſo tatkräftiger Weiſe gefördert und gewürdigt habe. In warmherzigen Worten gab Dr. Goebbels ſei⸗ ner engen Verbundenheit mit der Stadt Berlin Ausdruck. Bei dem nun folgenden Allgemeinempfang kam in einer Fülle von Glückwünſchen und Geſchenken immer wieder zum Ausdruck, wie eng die Bevölke⸗ rung Berlins und darüber hinaus auch das deutſche Volk ſich mit dem Gauleiter und Reichsminister verbunden fühlt. Vom Deutſchen Opernhaus ging eine Spende von 10000 Mark für das Winterhilſs⸗ werk ein; die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Hauptamtes für Volkswohlfahrt ſpendeten einen, Betrag von etwa 4000 Mark für das WH W. Nicht weniger ſchwer aber wiegt ein Geſchenk, das von der Liebe und Verehrung der Berliner Arbeiter für ihren„Doktor“ kündet. Eine Arbei⸗ terin aus der Firma Stock ſpendete den Lohn einer Arbeitsſtunde von 65 Pfg. Eine Abordnung der beim Bau der Reichskanzlei beſchäftigten Arbeiter überbrachte die Glückwünſche ihrer Arbeitskamere⸗ den, im beſondexren auch der dort beſchäftigten Su⸗ detendeutſchen. Dann gratulierten zwei Trägerinnen des goldenen Parteiabzeichens dem Gauleiter. Reichshauptamtsleiter Hilgenfeldt überreichte den Miniſter als Geſchenk eine koſtbar ausgeſtattele Mappe mit Photos über ſämtliche Arbeiten det Der Stabschef der SA, Qutze, kündigte dem Mi⸗ niſter die bevorſtehende Ueberreichung eines koſt⸗ baren Werkes über die verſchiedenen Arbeiten und die Entwicklung der SA an. Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley hakte an ben Miniſter folgendes Schreiben gerichtet: Lieber Parteigenoſſe Dr. Goebbels! Leider kann ich Ihnen nicht ſelbſt die Glüc wünſche zu Ihrem Geburtstag bringen, da ich dien lich unterwegs bin. Ich habe mir erlaubt, Ihnen einen Volkswagen im Namen der Deutſchen Arbeitsfront zu ſchenken. Ich bitte Sie herzlihy diefes kleine Geſchenk als den Ausdruck meiner Ver⸗ bundenheit und der Verehrung all meiner Milar⸗ beiter und der Millionen ſchaffender deutſcher Men⸗ ſchen zu Ihnen anſehen zu wollen. Der Volkswagen iſt in einer Serie von 30 Wagen im Bau und win Ihnen in einigen Wochen überreicht. N i Heil Hitler! Dr. R. Ley Unaufhörlich ſtellten ſich weitere Gratulanten ei ſo daß dem Miniſter während des ganzen Vormil⸗ „ So niederträchtig fälſcht Amerika! Bei der Befreiung des Sudetenlandes vom Joch der Fremoherrſchaft war eine der ergreifendſten Aufnahmen das Bild einer vor Freude weinenden Frau. Dieſes Bild erreichte natürlich auch die amerikaniſche Preſſe. Die Zeitung„The New York Sun“ fälſchte dieſes Bild, indem es einen Ausſchnitt brachte und darunter ſolgende Unterſchrift angoab: Zum Nazigruß gezwungen! Als bie deutſchen Truppen in Eger einrückten, weinte dieſe Frau, weil ſie nicht mehr Tſchechin ſein darf.(Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) Die Lokomotive auf dem Straßendamm Bei der am 18. November zur Eröffnung kommenden National⸗Mineralwirtſchaftlichen Ausſtellung in Rom wird auch das auf unſerem Bilde ſichtbare Dampfroß zur Schau geſtellt. Laſtwagen⸗ Patrouillen mit MG. kontrollieren Jeruſalems Straßen Deutſche Zerſtörerfloti lle geht in See (Preſſe⸗Hoffmonn, Zander⸗Multiplex⸗K.) (Preſſephoto, Zonder⸗M.) Italieniſche Bauern beſiedeln Libyen Am 29. Oktober werden 18 Transportſchiffe von Italten nach Libyen abgehen mit rund 20 000 Perſonen an Bord. Jeder Auswanderer erhält, wie unſer Bild zeigt, eine„Perſonalnummer“, unter welcher auch das in den Kolonien zu bezie⸗ hende Haus regiſtriert iſt. (Preſſephoto, Zander⸗M.) Links außen: Der Führer in Südmähren Bei Frain beſichtigten Adolf Hitler und ſeine Begleiter die große Talſperre. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗M.) Rumäniſche Flottenmanöver auf dem Schwarzen Meer König Carol an Bord des Monitors„Kogalntceanu“. Rechts der Kronprinz von Rumänien und links der Oberbefehlshaber der rumäniſchen Marine, Admiral Barbuneanu. (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Ein Bild vom Heeresbergführerlehrgang Beim Abſeilen zwiſchen Himmel und Erde. (Preſſe⸗Bild⸗Zentrale, Zonder⸗Multiplex⸗K.) „Kraft durch Freuds“ in Madeira Die diesjährige Fahrt des„Wilhelm Guſtlofſh ging nach Funchal. Die Mttfahrenden werden zur Beſichtigung der Inſel ausgebootet. (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Nummer 503 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ansgabe erabend- Zeitvertreib hat jetzt wieder ſeine Feierabendruh', „mit ſich ſelbſt alleine, die tages a Nimmt er wohlig und geborgen Dann den Sorgenſeſſel ein, Läßt er draußen ſeine Sorgen, Denn er weiß, ſie werden morgen Doch gleich wieder bei ihm ſein! Heiter, mit entſpannten Mienen, Sitzt er da und bläſt den Rauch Seiner würzigen Virginen An die ſchimmernden Gardinen, Wie es üblich ſo und Brauch! ſes Zeitvertreiben ßlich kein Genuß, ig müßte bleiben; tte Stunden treiben Uns ja ſchnell in den Verdruß! Alſo nützt er ſeine Stunden Klug und unterhaltſam aus, Und der Weg iſt ſchnell gefunden: Bücher nimmt er, ſchön gebunden, Und treibt in die Welt hinaus! Er durchpflügt die Ozeane, Hebt der Fremde buntes Tuch, Fährt ins Glück auf leichtem Kahne Und genießt, wie im Romane, Alles Schöne durch ein Buch! Ohne ſelbſt ſich zu bemühen, Kommt zu ihm die ganze Welt! Alle Fernen ſieht er glühen, Und den ganzen Atlas blühen Durch ein Buch für wenig Geld! W. L. clas dlhewyährte 201 Hustenbonbon Ceht nur im Orangebeule Gäſie zum Brucknerfeſt Aus Anlaß des Deutſchen Brucknerfeſtes, das heute Samstag mit einem großen Feſtakt im Muſenſaal ſeinen Anfang nimmt, werden zahlreiche Perſönlichkeiten und Verehrer Bruckners aus dem ganzen Reich, insbeſondere aus Wien, Berlin, Mün⸗ chen und Aachen, in Mannheim weilen. Von den Beſuchern, die ihr Erſcheinen zugeſagt haben, ſeien hier genau: Prof. Dr. Peter Raabe, der Präſi⸗ dent der“ Reichsmuſikkammer und begeiſterte Bruckneranhänger, der jahrelang den Brucknerbund in Aachen geleitet hat; ferner wird Herr Geheim⸗ rat Dr. Siegmund von Hausegger an⸗ weſend ſein, der die Fünfte Symphonie-Dur am Montag, dem 31. Oktober, dirigieren wird. Auch die Ortsgruppen des Deutſchen Brucknerbundes haben es ſich angelegen ſein laſſen, ihre Vertreter zu dem großen Muſikfeſt in Mannheim zu ent⸗ ſenden. Miferabie Verkehrsdiſziplin Polizeibericht vom 29. Oktober Zwülf Verkehrsunfälle: Geſtern vormittag ſtieß an der Straßengabelung Freher⸗ und Dalberg⸗ ſtraße, ein Radfahrer mit einer Radfah⸗ rerin zuſammen, wobei beide zu Fall kamen. Die Radfahrerin erlitt hierbei eine Gehirnerſchütterung und Hautabſchürfungen im Geſicht und mußte mit dem Krankenwagen der Feuerlöſchpolizet in ein Krankenhaus gebracht werden. Nach den bisherigen Feſtſtellungen trifft die Schuld an dem Un⸗ fall die Verletzte ſelbſt, weil ſie die nötige Vorſicht außer acht ließ. Ferner ereigneten ſich geſtern elf weitere Ver⸗ kehrsunfälle, wobei ſechs Perſonen verletzt und 14 Kraftfahrzeuge, ein Straßenbahnwagen und ein Fahrrad beſchädigt wurden. Faſt ſämtliche Ver⸗ kehrsunfälle ſind auf Nichtbeachtung der Ver⸗ billizst in 8¼ Puppen Wagen großer Auswahl Wetten ge en el. An ahlung bis Weinnachtſen zurückgestellt. W. Meiner wn Kühne& Aulbach Qu 1, 16 kehrsvorſchriftten zurückzuführen. Der ent⸗ ſtandene Sachſchaden iſt ſehr erheblich. Verkehrsüberwachung: Bei der geſtrigen Ver⸗ kehrsüberwachung wurden wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung 20 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an drei Kraftfahrzeughalter wurden rote Vor⸗ fahrtsſcheine. ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge tech⸗ niſche Mängel aufwieſen. Eutwendet wurde am 27. Oktober aus dem Lehr⸗ zimmer eines Schulhauſes in der Unterſtadt, ein neuer Herrenſportmantel, Fiſchgräten⸗ muſter mit leichtem, grünen Faden durchwirkt, hoch⸗ geſchloͤſſenem breiten Kragen und Lederknöpfen. Wer iſt der Tote? In der Nacht zum 29. Oktober wurde auf der Reichs autobahn Heidelberg— Bruchſal ein junger Maun tot aufgefunden. Die Perſon ſteht bis jetzt noch nicht feſt; ebenſo iſt die Todes⸗ urſache noch nicht geklärt. N. Beſchreibung: 18 bis 20 Jahre alt, trägt kurze Hoſe, leichten Kittel, ſchwarze Socken, ſchwarze Schuhe, altes Hemd. i. Wer über den Toten irgendwelche Auskunft zu geben vermag, wolle ſich ſchleunigſt bei der Kripo Mannheim oder der nächſten Polizei⸗ oder Gen⸗ darmerieſtelle melden. a 5 In der„Woche des deutſchen Buches 1938“ wird die Stadt Mannheim zwei grundlegend neugeſtal⸗ tete Volksbüchereien und Leſeräume ihrer Beſtim⸗ mung übergeben. Aus bieſem Anlaß ift am Do n⸗ nerstag, dem 3. November, nachmittags 16 Uhr, in der Lortzingſtraße 13 eine Eröffnungsfeier, ver⸗ bunden mit einer Buchausſtellung„Der Kampf um das Reich“. Als ſich die Leitung der Städtiſchen Volksbücherei vor einigen Monaten veranlaßt ſah, ihre Büchereien zur gründlichen Erneuerung vorübergehend zu ſchließen, tat ſie dies gewiß nicht leichten Herzens. Die Maßnahme einer püölligen Neuordnung war aber ein Gebot der Stunde, wenn für die anſpruchsvolle Mannheimer Leſergemeinde nicht nur neue Bücher in größerem Umfang beſchafft und katalogmäßig erſchloſſen werden, ſondern endlich ein⸗ mal auch würdige Aufenthaltsräume in den Büchereien ſelbſt hergerichtet werden ſollten. Die Woche des deutſchen Buches gibt nun den willkommenen Anlaß, mit der geleiſteten Arbeit vor die Oeffentlichkeit zu treten und die Mannheimer zum Beſuch der umgeſtalteten Büche⸗ reien einzuladen. Die Bücherei in der Lortzingſtraße Zunächſt werden die Bewohner der Neckarſtadt mit freudiger Genugtuung feſtſtellen, daß ſie inzwi⸗ ſchen eine wirklich leiſtungsfähige Bücherei erhalten haben, deren räumlicke und büchereitechniſche Aus⸗ ſtattung wohl als vorbildlich bezeichnet werden darf. Die neugeſchaffenen Räume geben jedem eine Vorſtellung davon, wie eigentlich eine Volksbücherei im Sinne der heutigen Zeit auszuſehen hat, und in welcher Weiſe die Stadt Mannheim dieſem Bedürf⸗ nis nach Zweckmäßigkeit und Schönheit gerecht ge⸗ worden iſt. Die älteren Neckarſtädter, denen die frü⸗ here Leſehalle noch in wenig ſchöner Erinnerung ſein wird, werden erſtaunte Augen machen, wenn ſie jetzt die ſchmucken Räume wieder betreten, denen erſt eine neue Geſinnung das ihnen zu⸗ kommende würdige Gepräge verliehen hat. Gleich der Ausleihraum im Erdgeſchoß in ſeinen hellen Farben, in ſeiner geſchmackvollen Dekoration und geſchickten Raumaufteilung in Ver⸗ bindung mit dem Wandſchmuck und dem Ausſtel⸗ lungsſchrank läßt den Beſucher bald heimiſch werden und lädt ihn zum Verweilen ein. An einer breiten Theke vollzteht ſich die Neuanmeldung der Leſer ſo⸗ wie die Rückgabe und Ausgabe der gewünſchten Bü⸗ cher, ohne daß, wie früher ſo oft, langes Anſtehen notwendig wäre. Eingeſchaltet in die Abfertigung aͤn der dreigeteilten Theke iſt die ſachgemäße bibliothekariſche Führung und Be⸗ Die Städliſchen Volksbücherelen neu geordnet— Freundliche Räume ſind das Zeugnis einer Vermehrter Bücherbeſtand— Die neue Leſekarte koſtet 50 Pfennig ratung jedes Volksgenoſſen, der mit neuen Wün⸗ ſchen kommt und gern für ſeinen Feierabend oder für ſeine berufliche Weiterbildung das ihm zu⸗ ſagende Buch haben möchte. Ueber 20 verſchiedene Bücherverzeichniſſe erleichtern dem Leſer die Auswahl und führen ihn zu dem Schrifttum, das er für ſein Leben braucht, ſeien es nun Werke über Geſchichte und Politik, Volk und Staat, Technik und Berufsleben, Länder und (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) Völker, Naturkunde, Philoſophie, Kunſt, Literatur und Muſik, oder handele es ſich um Romane und Erzählungen, die ebenſo wie die Erlebnisbücher und Lebensbeſchreibungen in beſonders vielfältiger An⸗ zahl vorhanden ſind. Jedem bietet ſich gleichmäßig die Fülle eines Schrifttums dar, wie es in dieſer Breite, aber auch Tiefe nur die Volksbücherei bereit⸗ zuhalten vermag. Gelegentlich hergeſtellte Sonder⸗ verzeichniſſe ſind dazu angetan, den Leſer aktiv an dem Zeitgeſchehen teilnehmen zu laſſen, und ihm das weſentliche Schrifttum über beſtimmte Probleme immer wieder in neuartigem Zuſammenhang nahe⸗ zubringen. Dies gilt ebenſo wie für die erwachſe⸗ nen auch für die jugendlichen Leſer im Alter von 13 bis 16 Jahren, die ihren Bedarf an guten Jugendbüchern in beſonderen Ausleiheſtunden decken können. e Wie kam es zu dem Fahrſtuhlunglück? Das Tragſeil iſt ni en! ht gebrot Fragen, die noch der Aufklärung durch die Sachverständigen bedürfen Die Klärung der Zuſammenhänge, die zu dem ſchweren Fahrſtuhlunglück im Kaufhaus Vollmer führten, nimmt wohl noch mehrere Tage in Anſpruch. Die Arbeit der Sachverſtändigen iſt im vorliegenden Falle nicht einfach. Es iſt nämlich nicht ohne weiteres zu erkennen, was zu dem Abſturz geführt hat, und ſo muß die geſamte Anlage nach und nach auseinandergenommen und unterſucht wer⸗ den. Dazu wird noch— wie ſchon gemeldet— ein Spezialſachverſtändiger vom Reichsauf⸗ ſichtsamt zugezogen, denn der Mannheimer Vorgang iſt dazu angetan, daß man daraus Nutzanwendungen für das ganze Reich zieht. N Ueber den Hergang des unheilvollen Geſchehens konnten jetzt auch einige der Verletzten, die ja die unmittelbarſten Zeugen waren, gehört werden. Danach ſteht unnmehr feſt, daß der Fahrſtuhl tatſächlich von ganz oben abgeſtürzt iſt. Auf ſeiner Fahrt nach oben fuhr er offenbar über den ihm im Schacht vorbehaltenen Raum hinaus und ſtieß dann am Dachboden, wo ſich die Scheibe be⸗ findet, über welche die Drahtſeile liefen, an. Der Fahrſtuhlführer hat ausgeſagt, daß er den Fahr⸗ ſtuhl nicht mehr in der Gewalt gehabt habe. Warum, das muß erſt noch feſtgeſtellt werden. Als feſtſtehend kann mitgeteilt werden, daß der Fahrſtuhl nicht etwa infolge eines Bruches des Drahtſeiles, an dem er hing, abgeſtürzt iſt. Das Tragſeil iſt nicht gebrochen. Es beſteht Veraulaſſung, zu vermuten, daß das Seil ſich durch irgendwelche Umſtäude von der im Keller ſtehenden Aufzugsmaſchine gelöſt hat. Wir haben ſchon darauf hingewieſen, daß dieſe Auf⸗ zugsmaſchine erhebliche Schäden aufweiſt. Bei dem in Frage ſtehenden Aufzug handelt es ſich um einen Perſonenaufzug mit ſogenanntem Seiltrommel⸗ antrieb, das heißt: Der Fahrſtuhl hing an einem Tragſeil, das von einer mit elektromotoriſcher Kraft getriebenen Trommel auf⸗ und abgewickelt wurde. Dieſe Trommel ſcheint— aus bis jetzt noch nicht reſt⸗ los ermittelten Gründen— verſagt zu haben. Viel⸗ leicht gab der Bruch des Führungsrades den Anlaß dazu, vielleicht war der Bruch dieſes Rades aber auch ſchon die Folge eines zeitlich früher gelegenen außer⸗ gewöhnlichen Vorganges. Wie geſagt: Das atles ſteht noch nicht einwandfrei feſt. Aus dem Geſagten geht aber wohl hervor, worin die beſonderen Schwierigkeiten bei den Feſtſtellungen der Sachver⸗ ſtändigen liegen, und warum die Klärung der Vor⸗ 1 die das Unglück auslöſten, recht zeitraubend Iſt. Die Unterſuchung wird ſich auch darauf erſtrecken, warum die Sicherungs maßnahmen, die bei jedem Perſonenaufzug vorhanden ſein müſſen, nicht zur Auslöſung gekommen ſind. Soweit bis jetzt zu überſehen iſt, haben die Bremsbacken im vierten Stock gegriffen, aber da ſcheint die Wucht des abſtürzenden Fahrſtuhles ſchon ſo groß geweſen zu ſein, daß die Bremsbacken den Fahrſtuhl nicht mehr zum Halten haben bringen können. Es ſind alſo noch viele Fragen zu klären. Die Bevölkerung, deren Aufmerkſamkeit der unheilvolle Vorgang begreiflicherweiſe in beſonderem Maße fin⸗ det, muß ſich noch einige Tage gedulden, ehe ſie er⸗ fahren kann, warum es letztlich zu dem Abſturz kam. dr. wW. th. . dd ⁊ ¶õp ff... ã⁊ ãããã 0 ã y 17 Fahre Faſchismus Die Italiener in Mannheim ſeiern den Marſch auf Rom. Am 28. Oktober jährte ſich zum 17. Male der Marſch auf Rom, das bedeutendſte Ereignis in der italieniſchen Geſchichte der Neuzeit. Für Italien brach, als Muſſolini die Regierung übernahm, eine neue Epoche an. Für alle Faſchiſten in Italien und in der Welt iſt dieſer Tag der höchſte Feiertag, zu⸗ mal da immer am Sonntag nach dem 28. der Ge⸗ burtstag des Kaiſers und Königs Viktor Eman⸗ nuel III. gefeiert wird. Die Italiener in Mann⸗ heim feiern den Jahrestag am Sonntagnachmittag um 16 Uhr in der Caſa d Italia in A 2. 5. Es wird dabei ſprechen der Onorevole Cece, Abge⸗ ordneter, aus Rom. Die Ortsgruppe der Natio⸗ nal⸗Faſchiſtiſchen Partei und die faſchiſtiſche Jugend treten dazu in Uniform an. Die SA als Trägerin deu⸗ſcher Kultur Im Dezember wird in der Stadthalle in Mainz eine Veranſtaltung der S.⸗ Gruppe Kur⸗ pfalz durchgeführt. Dieſer„Feierliche Appell“ wird vorausſichtlich durch den Rundfunk übertragen. Für März 1989 wurde der Standartenführer Gerhard Schuman zur Geſtaltung einer Mor⸗ genfeier in Mannheim gewonnen. Die kulturellen Veranſtaltungen der SA., die bereits im vorigen Jahr gut aufgenommen wur⸗ den, werden ſich auch in dieſem Jahre viele neue Freunde erwerben. 75 Jahre alt. Frau Maria Schmitt Witwe, , 25, begeht am Sonntag ihren 75. Geburtstag. Unſeren Glückwunſch! neuen Geſinnung n 1 Blick in das Büchermagazin te Und nun noch einen kurzen B dem Aus- M leiheraum in das Büchermagazin n lebey⸗ ne digen Farben leuchten jetzt die Einb von den 6 he Regalen; vorwiegend handelt es ſich um Bücher, 5 deren Originaleinbände durch ein beſonderez f 95 Spritzlackverfahren erhalten, und gegen all. di zuſtarke Abnutzung haltbar gemacht werden konnten. d 5 Der Benutzer wird es gewiß dankbar begrüßen, daß ö ei er nur ein„echtes“ Buch in die Hand bekommt und f T. nicht mehr wie früher jenen„unif ierten“ Band, i br Zur Zeit umfaßt die Bücherei insgeſamt etwa 5000 5 neue Bände, doch ſoll der Geſamtbeſtand in den 0 nächſten Jahren auf etwa 8000 bis 10 000 Bände er⸗ 1 weitert werden. 5 Segen 5 1 3 5 ff. Gogen ö 11 Be Sod- N helf brennen Sprudel 55 Vorzöglich geeignet zum Mischen— mit Wein und Frochtsäften . 5 2 ö W. prospekte kostenlos von d bergigen m SOSssssesssesssessssesset ba ha Ein freundlicher Leſeraum 0 Mit der Volks⸗ und Jugendbücherei verbunden iſt im erſten Obergeſchoß ein freundlicher Leſe⸗ w. raum. Durch einige bauliche Veränderungen wur⸗ 1 den hier zwei kleinere Räume zu einem großen 9 Leſeſaal vereinigt, in dem 55 Benutzer bequem Plag 10 finden. Der vordere Teil des Raumes iſt für die 510 Zeitungsleſer beſtimmt, die hier 20 Zeitungen, auch wW. ausländiſcher Herkunft, einſehen können; der anſchlie⸗ 5 ßende größere Raum bleibt dem Benutzer der m Hand bücherei vorbehalten, deren Beſtände voll(“ in kommen neu aufgebaut und auch nach neuen Geſichts⸗ bc punkten überſichtlich geordnet worden ſind. Auf 7 dieſe Weiſe iſt es auch dem weniger geübten Leſer möglich, den Zugang zu der von ihm gewünſchten ö 25 Literatur oder zu Nachſchlagewerken zu finden. An kleinen Tiſchen kann ſich jeder ungeſtört in ſeine Lek⸗ türe vertiefen und ſich mit der ebenſo reichhaltigen wie anregenden Handbücherei vertraut machen. Vor 8 allem wird der politiſch intereſſierte oder fachlich auf beſtimmten Gebieten arbeitende Volksgenoſſe zu ſei⸗ nem Recht kommen und ſich das Rüſtzeug für den Lebenskampf hier holen können. Das in der Hand⸗ bücherei jederzeit griffbereite Schrifttum iſt katg⸗ 55 0 f fü Volksgeſundheit---Aller Nutzen deshalb täglich Jähne putzen are II i m verhindert Zahnſtein⸗Auſatz und beſeitigt Zehnhelgg.“ 5 f gu logmäßig erſchloſſen, und ein Geſamtkatalog die des Leſeſaalbeſtandes kann jedem auf Wunſch nach N Al Hauſe mitgegeben werden.. g da In einem beſonderen Regal ſind die Zeit⸗ ne ſchriften untergebracht; ſie liegen, etwa 60 an der wi Zahl, offen für jeden aus. Einen anziehenden Blick⸗ 90 fang bildet inmitten dieſes Regals die Auslage von f Ri aktuellen Broſchüren zu beſtimmten Fragen der Zeit. So iſt alles getan, um den Benutzer ſowohl in be fachlicher Hinſicht zufrieden zu ſtellen als ihm auch zu oͤas Gefühl zu vermitteln, heimiſch zu werden an den einer Stätte, an der er gleichermaßen Anregung und ö zu Entſpannung findet. N gr. a Die Bücherei im Möhlblock 1 Inzwiſchen iſt aber auch für die Bewohner der 3 Schwetzingerſtadt und für die vielen Anwoh⸗ 8 ner, die fenſeits des Neckarauer Uebergangs im Almengebiet bis nach Neckarau hin anſäſſig geworden ſind, geſorgt worden. Die Volksbücherei im Möhlblock, Weidenſtraße 16, konnte nach Auf⸗ löſung des unzweckmäßigen Leſezimmers räumlich erweitert und inſolgedeſſen auch in ihrem Buchbeſtand erheblich vermehrt werden. Be Gleichzeitig damit war es möglich, eine überſichtlichs da Aufſtellung und Neugruppierung der Bücher vorzu 85 nehmen, ſo daß ſich nun die Leſer ſchnell auch in Hu neuen Buchbeſtand zurechtfinden. Die ſogenannte ver Freihandbücherei bietet Gelegenheit, unmittelbar an 15 die Regale heranzutreten und die Bücher frei zu in wählen, ein Vorzug, den viele Leſer beſonders zn ein ſchätzen wiſſen. Auswahlverzeichniſſe, die von Zeit Sie zu Zeit herausgegeben werden, geſtatten dem Le⸗ 89 ſer auch zu Hauſe in aller Muße die Durchſicht der gen Neuanſchaffungen und erleichtern ſo die richtige Aus⸗ 95 wahl. a f der Entgegenkommenderweiſe hat ſich die Stadtver⸗ Kein waltung bereit erklärt, eine neue Leſekarte N N 2 einzuführen, die es jedem Volksgenoſſen ermöglicht Leſer der Bücherei zu werden. Die Leſekarte koſtet 50 Pfennig; durch ſie können 25 Bücher entliehen werden, wobei die Leihfriſt je Buch auf drei 77 8 0. ru Wochen ſeſtgeſetzt iſt. Die Leſekarte kann in einem 1 Zeitraum von drei Jahren vom Tage der erſten 15 Buchentleihung ab benutzt werden. ö ſſt Die Freunde der Volksbücheret werden diese Be Maßnahmen gewiß ſehr begrüßen und nun voll Er St wartung ſein, bald ſelbſt zu erkunden, was ihnen die 5 ſeit neuen Büchereien in dieſem Winter bieten werden. 5 aan— 5 Helzung in der Ubergangszeit* Teilweise Reizung 1lig dureh Sas Strom Auskunft und Beratung Kostenlos Städt. Wasser-, Gas- u Elektriz fäiswerk K 7, 1 und Rathausboge 5 τ 99 Als der Zwockl“ noch in Eine kleine Erinnerung an Ritter von Zwackh, das Arbild des heute ausgeſtorbenen„Zwockl Es handelt ſich wirklich um einen Vergeſſenen, zon dem hier die Rede iſt, nämlich um F. H. Rit⸗ ter von Zwackh, der am 7. November 1843 in Mannheim geſtorben iſt. Da der Name dieſes Man⸗ nes, obwohl er ſelbſt für die Nachwelt in Vergeſſen⸗ heit geriet, heute noch, wenn auch in veränderter Form, in der Erinnerung weiterlebt, ſo mag die 95. Wiederkehr ſeines Todestages Anlaß ſein, ihm dieſe Zeilen zu widmen. N Zwackh entfaltete zu Lebzeiten eine große und einflußreiche 5 e, oͤipl iſche und amtliche Tätigkeit. Als am 1. Mai 1816 der letzte Zwei⸗ brücker Herzog als Bayerns erſter König von dem neuen, bayeriſch gewordenen Lande am linken Rheinufer, dem Ueberrhein, wie man damals zu ſagen pflegte, Beſitz ergriffen hatte, da knüpfte ſich wieder das zerſchnittene Band jahrhundertealter Zu⸗ ſammengeh igkeit von Bayern und Pfalz. Zu den Männern, die über die Tage der Franzoſenzeit hin⸗ 0 1 ge Kopfschmerz, Migräne, Neuralgie e Dolormin Cachets Packun en zu 5 St. RM 75 zu 2 St RM L. g in den Apotheken weg die neu erſtandene bayeriſche„Rheinprovinz“ mit dem alten Pfalz⸗ Zweibrücker Herzogtum ver⸗ banden, gehörte auch Ritter von Zwackh auf Holz⸗ haufen. Er war der erſte Regierungspräſi⸗ dent von Speyer und Gründer der bayeriſchen Verwaltung. Zwackh, eine l echt bayeriſche Kraftnatur, war am 31. Oktober 1756 in Regensburg geboren und ſtarb, wie erwähnt, am 7. November 1843 in Mannheim, nachdem er die letzten 26 Jahre ſei⸗ nes wechſelvollen Lebens hier verbracht hatte. Vom biederen Oberpfälzer war er zum guten Pfälzer ge⸗ worden. Neben allen Vorzügen hatte er natürlich guch die Schwächen eines echten Sohnes ſeines Stam⸗ mes Es war ſonach nicht auffallend, daß die Pfälzer in dieſem Manne das Urbild eines bayeri⸗ ſchen Beamten erblickten. Und da ihnen wohl auch die Ausſprache des gänzlich unpfälziſchen Na⸗ Haben Sie Führen Führerſchein Klaſſe 42 Wer ihn verſpätet eingereicht hat, muß warten.— Neue Anträge erſt nach dem 15. November. Der Polizeipräſident gibt bekannt: Schon vor Monaten wurde in der Tagespreſſe wiederholt darauf hingewieſen, daß vom 1. Okto⸗ ber ab auch die Führer der bisher führerſcheinfreien Fahrzeuge im Be⸗ ſitz des Führerſcheins, Klaſſe 4, ſein mien. Es wurde insbeſondere darauf hingewie⸗ ſen, die Anträge rechtzeitig zu ſtellen, da andernfalls hei dem ſtarken Andrang eine rechtzeitige Erledi⸗ gung der Anträge nicht möglich ſein werde. Trotz dieſer Hinweiſe haben ſich in den letzten Tagen die Anträge bei dem Polizeipräſidium derart gehäuft, daß mit einer Erledigung der zuletzt eingekomme⸗ nen Anträge vor vier Wochen kaum zu rechnen ſein wird. Die eingegangenen Anträge werden der Reihe nach erledigt, Erinnerungen und Rückfragen ſind zwecklos. Ebenſo iſt es zwecklos, bis zum 15. Novem⸗ her noch neue Anträge einzureichen, da dieſe Zeit zur Aufarbeitung der alten Anträge verwendet wer⸗ den muß. Neue Anträge werden deshalb bis zum 15. November beim Polizeipräſidium grundſätzlich nicht mehr entgegengenommen. Auch wach dem 15. November muß damit gerechnet wer⸗ den, daß die Erledigung eines derartigen Antrags mindeſtens zwei Wochen in Anſpruch nimmt. 5 Mutter! Ein guter Rustensirup für Ihr Kind! Dei Huſten, Erkältungen, Verſchleimung und Bronchial⸗ Tatarrhen iſt die rechtzeitige Anwendung eines guten Fuſtenſirups zweckmäßig. Ein dafür bewährtes und im Gebrauch ſparſames Hausmittel für jung und alt iſt Anſy⸗ Huſtenſtrup. Er ſtillt den Huſtenreiz, löſt den Schleim, herſchafft den entzündeten Schleimhäuten Linderung und lectdtert die Atmung. Sie können ſich Anſy⸗Huſtenſirup 7 ſelbſt zu Hauſe bereiten. Löſen Ste 250 g Zucker n Liter kochendem Waſſer auf und fügen Sie nach . Abkühlen eine Flaſche Anſy⸗konzentriert hinzu. ie haben dann etwa 4 Liter Anſy⸗Huſtenſtrup, der on⸗ genehm einzunehmen iſt. Eine kleine Doſis, vor dem Schlafengehen eingenommen, bringt oft auch bei langwieri⸗ gem Huſten Erleichterung und verhilft ſo zu friedlichem pre erfriſchendem Schlaf. Anſy⸗konzentriert iſt zum 1 von Nl.75 in der Apotheke erhältlich. Den von Air Mutter ſelböſtbereiteten Huſtenſirup nehmen auch Ihre Ander beſonders gern. B37 Vortragsreihe Arbeitsunterweiſung a im Betrieb“ Am Montagabend Schlußvortrag Wie uns die Deutſche Arbeitsfront, Abt. für Be⸗ kufserziehung und Betriebsführung, mitteilt, fin⸗ det am Montag, dem 31. Oktober, der Schlußvor⸗ trag ſtatt. Wie bereits bekannt gegeben wurde, iſt der für den Vortrag„Eignungsunterſuchung— Berufslenkung“ vorgeſehene Redner, Pg. Michalke, tuttgart nach der Oſtmark verſetzt worden. An 5 Stelle ſpricht Betriebswirtſchaftler, Pg. Prof. r. Thoms, Heidelberg, über das Thema der, Betries als Glied des Volksle⸗ 5 10 Das Schlußwort der Vortragsreihe wird reisobmann Pg. Schnerr ſprechen. 1 1 Eintritt ehemaliger Wehrmachtsangehöriger bed e Schutzpolizei. Zur Deckung des Perſonal⸗ 16 arfs an Polizeiwachtmeiſtern der Schutzpolizei 5 ſofort und zum 1. Dezember und 1 Aanuar 1039 ehemalige Wehrmachtsangehbörige, e eine zwei⸗ bis fünfjährige Wehrmachtsdienſtzeit 1 haben, in die Schutzpolizei eingeſtellt 0 en. Geſuche und Anfragen über die Einſtel⸗ ügsbedingungen ſind an die Polizei⸗Ausbildungs⸗ 8 eilung— Einſtellungsſtelle— Heidenheim a. d. renz zu richten. mens einige erten ſie ſolan bis er für ihren Ge ck und ufig wurde, und da war dann aus kh ein„Zwockl“ geworden. Daß Hann die et das Beſtreben hatte, ſich auf alle die zu über⸗ nach der Pfalz e von ihnen t haben, und f an den n e ja auch die Pfälzer die neuen Landsleute nicht immer mit Jubel empfangen haben n ten. So mag es zuweilen ſchon„Span⸗ nungen“ gegeben haben. Daß eine Verſetzung der bayeriſchen Pfalz von dieſen nicht i vurde, iſt aus folgenden von ſein tragen verſetzt Beamte Wer den f hatten vi Dinger Dinger Beamten in liebe Gott wil afen kt er nach L gshafen r vergeſſen hat, reis tſtadt. zücken Kommt die V — 76 nach Zweibrücken. Doch ſchickt er i ch Germersheim, So geh' er lieber in den Rhein. So ſchlimm geweſen, wie iſt das natürlich alles nicht gemeint z auch nicht wahr iſt, daß ein über das Bein eines pfälzer unwirſch ausgerufen haben ſoll:„So ühle gibt es auch nur in der „Zwockl“ Stuhles fie viele St Pfalz!“ Zwackh war fallen und wu jahre 1817 als Staatsrat pen⸗ ſiontert. Neben ſeiner Wohnung in Mannheim beſaß er noch als Sommeraufenthalt das Schlößchen in Handſchuhsheim. Bald ſind hundert Jahre vergangen, daß Zwackh geſtorben iſt, und das Ver⸗ geſſen hat ſich auf ſeinen Namen gelegt. Der„Zwockl“ konnte in der Erinnerung ſo ſchnell nicht ſterben, denn hie und da begegnet man ihm immer noch. Aber auch er wird ganz in Vergeſſenheit geraten, da er die Daſeinsberechtigung gänzlich verloren hat. W. roͤtenſt in der SA Standarte „Feldherrnhalle“ Dreijährige Dienſtzeit Junge wehrdienſtpflichtige SA⸗Männer und Hit⸗ lerjungen werden— wie die SA⸗Standarte„Feld⸗ herrnhalle“ in der NS mitteilt— in Zukunft auch die Möglichkeit haben, ihrer Wehrdienſtpflicht in der Standarte„Feldherrnhalle“ zu genügen. Die Stan⸗ darte, deren Chef Generalfeldmarſchall SA⸗Ober⸗ gruppenführer Hermann Göring iſt, wurde bei der Beſetzung des ſudetendeutſchen Landes unter ihrem Führer und Regimentskommandeur Gruppenführer Reimann zum erſtenmal als Regiment der Luft⸗ waffe mit beſonderen Aufgaben eingeſetzt. Eingeſtellt weren nur Freiwillige im Alter von 18 bis zum vollendeten 25. Lebensjahr, die ſich nach min⸗ deſtens einer halbjährigen Zugehörigkeit zur SA oder einjähriger HJ⸗ Zugehörigkeit zu dreijähriger Dienſtzeit verpflichten. Bei Bewerbern aus dem Sudetenland entfällt die Bedingung der vorßher⸗ gegangenen SA⸗ oder HJ⸗Zugehörigkeit. Im öffent⸗ lichen und Parade⸗Dienſt tragen die Angehörigen der Standarte braune SA ⸗Uniform mit zwei Schul⸗ terklappen und Luftwaffenhoheitszeichen, im Feld⸗ oͤtenſt und Manbver das Fliegergrau mit dem Aer⸗ melband Standarte„Feldherrnhalle“. Die Dienſt⸗ ſtelle des Standartenſtabes befindet ſich in Berlin W 8, Vosſtraße 1. Vergünſtigungen im Winterſportperkehr Um die Sonntagsrückfahrkarten den Bedürfniſſen des Winterſportverkehrs anzugleichen, wird die Geltungsdauer der im Bezirk der Reichsbahndirek⸗ tion Karlsruhe nach den Winterſportbahnhöfen zur Ausgabe kommenden Sonntagsrückfahrkar⸗ ten in der Zeit vom 1. Dezember 1938 bis 31. März 1939 wie folgt erweitert: a) Von Samstag 0 Uhr bis Montag 24 Uhr(Ende der Rückfahrt). b) Von Fall zu Fall bei beſonderen Winterſportveranſtal⸗ tungen, bei denen eine ſtarke Beteiligung zu erwar⸗ ten iſt, von Freitag 12 Uhr bis Montag 24 Uhr. Die Vergünſtigungen erſtrecken ſich nur auf be⸗ reits aufliegende Sonntagsrückfahrkarten; Blanko⸗ karten werden nicht ausgegeben. Gabelbarten dür⸗ fen nur zur Fahrt nach einem Winterſportbahnhof benutzt werden. Als Winterſportbahnhöfe gelten u..: Baden⸗Baden, Badenweiler, Bärental(Feld⸗ berg), Baiersbronn, Bühl(Baden), Eberbach, Frei⸗ burg(Breisgau), Forbach⸗Gausbach, Freudenſtadt, Heidelberg, Herrenalb, Hinterzarten, Hornberg, Neuſtadt(Schwarzwald), Oberbühlertal, St. Georgen (Schwarzwald), Schluchſee, Titiſee, Triberg, Villin⸗ gen, Waldkirch, Wildbad. Ferner beginnt in der Zeit, in der die Geltungs⸗ dauer der Sonntagsrückfahrkarten zum Winterſport verlängert iſt, die Geltungsdauer der Mittwochs⸗ rückfahrkarten bereits um 0 Uhr. Weh ei Der 50 000. Lauz⸗Bulldog iſt, wie wir vor einigen Tagen an anderer Stelle berichteten, in den Lanzwerken fertiggeſtellt worden. Aus dieſem An⸗ laß iſt in einem Schaufenſter des Verkehrsvereins das wirklichkeitsgetreue Modell eines 45⸗PS⸗ Lanz⸗Ackerluft⸗Bulldogg im Maßſtab:10 ausgeſtellt, das viel aufmerkſame Beſchauer findet. Die Bedeu⸗ tung dieſer Schlepper für die Intenſivierung der Landwirtſchaft im Kampf um die Nahrungsfreiheit darf nicht unterſchätzt werden. e Der Mannheimer Altertumsverein verſendet ſbeben die Aufſtellung ſeiner geplanten Winterver⸗ anſtaltungen. Es ſind ſieben Vorträge vorgeſehen, deren erſten Profeſſor E. Chriſtmann⸗Saarbrücken am 31. Oktober über„Sippenforſchung und Namen⸗ kunde“ halten wird Außer den Vorträgen ſind Mit⸗ gliederabende vorgeſehen, in denen Fragen der Hei⸗ matgeſchichte behandelt werden, und Führungen im Schloßmuſeum und in der Stadt.. 20 der kenntnis: HUT Wer „beſſer“ TAUchf, abcht got! ——ůĩůj——— 6. Seite/ Nummer 503 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 29. Oktober/ Sonntag, 30. Oktober 1988 Die Hochhut-Konſtruktionen Wenn einer durchweg hohe Hüte trägt, tut er's wohl, um größer zu erſcheinen; das war jedenfalls die Erfahrung mit unſerem winzigen, rundlichen Gymnaſiumsrektor daheim, der ſonntags und all⸗ tags Zylinder trug und darum mit Zunamen nicht nur„Schnalzer“, ſondern auch noch der„Korken“ hieß, weil der Zylinder ja ſchließlich auch nur ſo⸗ viel zur Erhöhung beitrug, wie der Korken auf der Flaſche. Warum tragen aber die Frauen jetzt ſo grotesk hohe Hüte, daß alle Witzblätter rechtens davon voll ſind und man bei windigem Wetter immer ganz ängſtlich ſein muß. Wie benimmt ſich z. B. ſo eine Dame in einem der üblichen kleineren Autos, legt ſie den Kopf ſeitwärts oder duckt ſie ſich nach vorne, und warum überhaupt? Die Mannheimerinnen waren ja bis jetzt noch nicht ſo ganz toll, unſereins guckt ja auch nicht ſo genau danach; die Feinheiten der Damenmode ſind ja mehr eine Sache der Frauen unter ſich, damit ſie was zu kritiſieren haben. Aber wenn man zweimal im Kino hinter ſo einem aus⸗ ſichtsraubenden Aufbau geſeſſen und in der Stra⸗ ßenbahn geſehen hat, wie das teure Stück an einer dieſer Schlingen zum feſthalten hängen blieb und in Optiker 25 aim Kaufhaus ſeferant samt]. Krankenkassen cube bers huchste ben? 10 ber gleich 1 aber 9 ant passte 2 der Luft baumelnd die Askapaden einer lächerlichen Mode demonſtrierte, da geht man natürlich den Gründen nach. Zunächſt beſinnt man ſich philoſophiſch⸗pſycholo⸗ giſch. Haben die Modedamen vielleicht Grund, grö⸗ ßer erſcheſnen zu wollen? Wollen Sie den germa⸗ niſchen Konkurrentinnen überm Rhein es nachtun umd auf ihre Höhe lommen? Mancher Mann ſagt allerdings:„Meine Kleine, mein Baby, Täubchen, Puſſelchen, Schnucki, wenn er liebevoll iſt, und alle Frauennamen werden in der Verkleinerung ange⸗ wandt, von dem Binche und dem Mariele des Südens bis zum Trautchen und Kätchen des Nordens. Aber liebevoll iſt man nicht immer, und die Philo⸗ ſophen, die niemals galant ſind, ſondern ſtets die Wahrheit ſagen, die meinen es anders. Ariſtoteles at ganz klar geſogt:„Eine kleines Woib iſt niemals ſchön“ und auch Nietzſche hat ſich ſehr deſpektierlich geäußert und in der„Fröhlichen Wiſſenſchaft“ was von einem dritten Geſchlecht geſprochen. Sowas merken ſich die Modekönige, und ſie haben einen Anlaß, die komplizierteſten Kopfhedeckungsappa rate aufzubauen. Soweit waren wir in unſeren Betrachtungen ge⸗ kommen, als die elegante Freundin mit pariſeriſch⸗ modiſtiſchem Einſchlag daherkam, die vor lauter Feinheit die Zeitſchrift„Vogue“ in franzöſiſcher und amerikanſſcher Ausgabe lieſt oder nur herumträgt?) Aud in Mannheim gelegentliche Gaſt rollen gibt. „Erſtens“, ſagte ſie,„iſt das mit den hohen Hüten ſchon mehrere Winter ſo geweſen, ihr braucht euch garnicht drüber aufzuregen. Das kommt einfach durch die ſchweren Pelzmäntel, die breit und nieder⸗ drückend wirken. Und zweitens hat die Mode der renden&Ile O5. hohen Hüte dieſen Winter längſt aufgehört, wir ſind jetzt nicht mehr ſportlich, ſondern großmütterlich mit Schleiſen und Samtbändern und Kapotte. Und wenn ein Hut heute noch hoch iſt, dann ſieht er nur ſo aus, weil er auf der Hochfriſur oder vorn auf der Stirn ſitzt.“ Das also iſt letzte Modedamen⸗Weisheit: erſtens iſt es ſchon lange ſo, zweitens überhaupt nicht wahr und drittens ſieht es nur ſo aus. Vor ſoviel weib⸗ licher Logik ſoll man ſich nicht hoffnungslos provin⸗ ziell vorkommen? Aber an mir ſolls nicht liegen, ich habe geſprochen, ſollen die Damen gucken. Und im übrigen mag es ein kalter Winter werden, daß ge⸗ ſtrickte Zipfelmützen wieder modern werden. Dieſe Mode liegt noch vor dem Jahr 1890 mit den Schleif⸗ chen, Bändchen und Kapotten. Dr. EI. Alpenſtraßen noch ſchneefrei Alle deutſchen Alpenpäſſe ſind, ſo teilt der DDA mit, augenblicklich noch ſchneefrei. Vorausgeſetzt, daß nicht eine länger dauernde Schlechtwetterperiode mit ſtarken Schneefällen in den Höhenlagen einſetzt, wird die Großglockner ⸗Hochalpenſtraße für die Durchfahrt offen gehalten. In Zweifelsfällen geben die Mautſtelle Fuſch an der Großglockner Straße [Fernſprecher Nr. 3) und Heiligenblut(Fernſprecher Nr. 12) Aus Die Gaſtſtätten im Bereich der 8kunfk. Franz⸗Joſefshöhe ſind geſchloſſen, die Gaſtſtätten im Tal ſowie auf dem Fuſchertörl und am Hochtor je⸗ doch noch offen. Die Treibſtoff⸗Zapfſtellen in den Höhenlagen ſind bereits abgetragen worden; es kann daher die Verſorgung mit Treibſtoffen nur noch in den Talſtationen vorgenommen werden. Schweiz: Sämtliche Schweizer Alpenpäſſe ſind noch ſchneefrei. 5 Italien: Sämtliche italieniſchen Alpenpäſſe ſind noch ſchneefrei. g Doch wird für Fahrten in die Alpengebiete die vorſorgliche Mitnahme von Schneeketten empfohlen. Lohnt ſich das bei einer Lebensſtellung? Kleines Drama um die Tiſchzeit Aus den Entſcheidungen des Elf Jahre war der Chauffeur im Betrieb. Er iſt Kriegsbeſchädigter und die Nerven ſind nicht intakt. Es gab im Geſchäft lange Auseinan⸗ derſetzungen wegen der Zeit, in der der Chauffeur ſein Mittageſſen einnehmen kann. Eine halbe Stunde Zeit hat die übrige Belegſchaft, jeden Tag zur ſelben Stunde. Dies war bei dem Kraftfahrer nicht einzurichten, weil er immer zu verſchiedenen Zeiten von ſeinen Fahrten zurückkam. wie⸗ derum gab Unzuträglichkeiten zu Hauſe, weil die Frau nicht an jedem Tag zu einer andern Zeit das Mittageſſen bereithalten konnte, daß der Mann in einer halben Stunde wieder zum Dienſt gehen konnte. Aus betrieblichen Gründen war aber eine regelmäßige Tiſchzeit für den Chauffeur nicht feſtzulegen. Dieſe Schwie⸗ rigkeiten führten zum Streit, als der Chauffeur für Dies auswärts eingenommene Mittageſſen eine For⸗ derung erhob. Die erſte Verhandlung vor dem Arbeitsgericht endete damit, daß ſich die Parteien nochmals über einen gütlichen Weg, die verſchiedenen Intereſſen auszugleichen, einigen wollten. Der Klä⸗ ger ſollte vielleicht auch einen Teil ſeiner Auslagen⸗ forderung auf gütlichem Wege erhalten. Dazu kam es aber nicht. In der Aufregung darüber, daß ſich die Sache mit dem Mittageſſen gar nicht befriedigend erledigte— zu Hauſe gab es neue Schwierigkeiten— ging der Kläger eines Morgens von der Arbeitsſtätte fort. Es tat ihm offenbar ſelbſt leid, denn er gab, wie er ſich ausdrückte, eine Lebensſtellung auf. Vom Arbeitsgericht verlangte er die Zubilligung von etwa 300 Mk. für Auslagen, die Firma wollte nur 50 Mk. zubilligen. Das Gericht machte den Vorſchlag, dem Kläger noch 150 Mk. zu zahlen, und es kam denn bei einer Vergleichs zahlung von 125 Mk. eine Eini⸗ gung zuſtande. Der Kläger, der ſehr aufgeregt war, erklärte am Schluß, daß er gerne wieder in den Betrieb zurückginge, wenn die Sache mit dem Mittageſſen zufriedenſtellend geregelt werde Mannheimer Arbeitsgerichts Gehaltskürzung muß zurückbezahlt werden Die Firma wurde von einem neuen Geſchäfts⸗ inhaber übernommen, der auch die beiden Ange⸗ ſtellten weiterbeſchäftigte. Das Geſchäftsergebnis enttäuſchte den neuen Inhaber, und er ſtrengte eine Klage gegen den vormaligen Beſitzer an. Den bei⸗ den Angeſtellten, die zehn Jahre im Betrieb waren, wurde gekündigt; ſie wurden jedoch weiterbeſchäftigt, Im Januar trat der Betriebsführer an die Gefolg⸗ ſchaft heran wegen einer Gehaltskürzung. Die An⸗ geſtellten waren mit einer ſolchen von 25 Mk. im Monat einverſtanden. Im Juli erklärte der Chef, daß er die Kürzung zurückbezahlen werde, wenn er den Prozeß gewinne. Dies war der Fall, aber die Angeſtellten mußten zum Arbeitsgericht gehen, da der Beklagte die Rückzahlung des Gehaltsabzugs mit der Begründung verweigerte, daß er in ſeine Schadensforderung dieſe Abzüge nicht eingeſtellt hätte. Die beiden Kläger bezweifelten das und ver⸗ langten 175 Mk. Die Forderung wurde um 10 v. H. auf 157.50 Mk. ermäßigt, da der Beklagte ebenfalls 10 v. H. weniger als ſeine Forderung erhalten hatte. Das Arbeitsgericht verurteilte den Beklagten, an die Kläger die geforderten 157.50 Mk. zu bezahlen. Die Koſten des Rechtsſtreits wurden ihm ebenfalls auferlegt. Die Urteils begründung ſtellt danächſt feſt, daß die Kläger an ſich keinen Anſpruch auf ihre Forderung hatten, da ſie freiwillig auf 25 Mk. je Monat verzichtet hätten. Da jedoch der Beklagte aus⸗ drücklich den Klägern die Rückzahlung zugeſichert habe, ſei eine neue berechtigte Forderung entſtanden. Bei der Prüfung des Einwandes des Beklagten, daß die Forderung der Kläger nicht in ſeiner Scha⸗ densforderung enthalten ſei, kam das Arbeiks⸗ gericht zu einem anderen Ergebnis. Es ſah vielmehr die Behauptung der Kläger als erwieſen an, daß der Beklagte auch für die Reſtgehaltsforderung der Kläger Erſatz erhalten habe. Zum zweiten Akademie-KNonzert Es findet am Dienstag, dem 1. und Montag, dem 7. November ſtatt Das Programm des zweiten Konzertes der Muſikaliſchen Akademie des Nationaltheater-Orche⸗ ſters fügt ſich dem Rahmen des Deutſchen Bruck⸗ ner⸗Feſtes vollkommen ein. Unter der Leitung von Staatskapellmeiſter Karl Elmendorff ſpielt das Nationaltheater⸗Orcheſter Bruckners Erſte Symphonie, Linzer Faſſung. Bruckner ſelbſt bezeichnete in ſpäteren Jahren dieſen Erſtling als das„Beſerl“(oberöſterreichiſch— „Gaſſenbube“) und erklärte:„So kühn und keck bin ich nie mehr geweſen, ich komponierte eben wie ein verliebter Narr, der ganzen Welt warf ich den Fehdehandſchuh hin, ſo habe ich nie mehr kom⸗ poniert.“ Auf dieſes„kecke Beſerl“ folgt dann die Vierte Symphonie in der Originalfaſſung. Der Mei⸗ ſter nannte ſie die„romantiſche.“ Die Romantik des deutſchen Waldes iſt es, in die der Tondichter ſich verſenkt und deren uns allen vertraute Stimmun⸗ gen er hier als wahrer Poet wunderſam aufſteigen läßt. Mit Rückſicht auf das Feſtyrogramm der Bruck⸗ nerwoche findet das Dienstag⸗Akademie⸗Konzert am Dienstag, dem 1. November ſtatt. Das Mon⸗ tagskonzert wird einmal ausnahmsweiſe erſt nach dem Dienstagskonzert, am Montag, dem 7. November geſpielt. Ravel Hugo Wolf Grieg Das Mannheimer Streichquartett Karl Korn führte ſich erfolgreich ein Beachtliche auswärtige Erfolge ermunterten das neugegründete Mannheimer Streichquartett Karl Korn, ſich nunmehr auch den hieſigen Muſikfreunden vorzuſtellen. Konzertmeiſter Karl Korn, Mitglied des Nationaltheater⸗Orcheſters, fand in dem jungen begabten Helmut Heller, der namentlich im be⸗ nachbarten Ludwigshafen ſchon erfreuliche Erfolge buchen konnte einen zuverläſſigen Partner am swei⸗ ten Pult. Den ebenfalls bereits gut eingeführten Willi Kußmaul gewann Karl Korn als Brat⸗ ſchiſten, und Hans Bachmann, der hauptberuflich wohl noch in Heidelberg arbeitet, ſichert als Celliſt von Rang dem Quartett die erdenklich beſte Unter⸗ mauerung. Der Saal der„Harmonie“ war gut be⸗ ſucht von Freunden der jungen Muſiziergemeinſchaft und ſonſtigen Muſikliebhabern! Dadurch, daß man den Zuhörerraum während des Spiels abdunkelte, und die Spieler unter der Stehlampe zuſammen⸗ rückten, gewann der Abend den intimen Reiz vor⸗ bildlichen Hausmuſizierens. Die Spielfolge zeugte beſonders für den guten Geſchmack der Veranſtalter. An der Spitze ſtand Maurice Ravel, der„repräſentativpſte“ franzöſiſche Tondichter, der Debuſſy und Rimſky⸗Korſſakow weſensähnlich iſt. Sein Streichquartett(F⸗Dur) ſchrieb Ravel, ein Sohn der Nieder⸗Pyrenäen, 1902 bis 1903 mit 25 Jahren. Rhythmiſch und harmoniſch iſt es eine ſehr eigenwillige, wenn auch feinnervige Muſik, die nicht gerade leicht eingeht. Erheblich näher unſeren Herzen liegt Hugo Wolfs„Italieni⸗ ſche Serenade“, die der als Liederkomponiſt ſehr be⸗ deutende Komponiſt 1893—94 zunächſt für Kleines Orcheſter ſchrieb und ſpäter für Streichquartett arran⸗ gterte. Das zierliche kleine Werk verlangt Leiden⸗ ſchaft und Feuer; es wimmelt darin von Staccati, Pitzzteatt und Trillern, und oft ſcheint die erſte Geige einen ſilbern leuchtenden Waſſerfall zu repro⸗ duzieren. Die vier Künſtler geſtalteten das Kabinett⸗ ſtück ganz nach Wunſch und Vorſchrift ſeines Schöp⸗ fers und begannen und ſchloſſen im rechten, ſehr lebhaften Zeitmaß. Dem franzöſiſchen und dem öſterreichiſchen Ton⸗ dichter folgte der Skandinavier, der ſich ſelbſt nach Stil und Formgebung als deutſcher Romantiker der Schumann⸗Schule bekannt hat, der zugleich den rei⸗ chen Schatz der Volkslieder ſeines Landeg aus⸗ ſchöpfte und aus dieſen Aeußerungen der nordiſchen Volksſeele eine nationale Kunſt ſchuf. Gerade dieſe Selbſtbeſchränkung machte Edvard Grieg in der Welt berühmt. So verwendete er als erſtes Thema des erſten Satzes ſeines(-Moll⸗) Streichquartetts (Werk 27) ein Motiv ſeines„Spielmannsliedes“. Dichteriſche Schönheiten ſtrahlt der zweite Satz, die Romanze, aus, und entzückend ſpieleriſch huſcht das kurze Intermezzo vorüber. Das Karl⸗Korn⸗Quar⸗ tett wurde für dieſe köſtlichen Gaben am Schluß ſtürmiſch gefeiert. Es war ein ſehr verheißungsvol⸗ ler Anfang. Dr. Fritz Haubold Verſpätete Auslieferung des Volksempfängers Die Reichs rundfunkkammer teilt mit: Durch die Neuordnung im Sudetenland ſind der Rundfunk und ſeine Organiſation vor beſondere Aufgaben ge⸗ ſtellt. Dabei ſpielt die Verſorgung der ſudetendeut⸗ ſchen Bevölkerung mit Rundfunkgeräten eine vor⸗ dringliche Rolle. Im Einvernehmen mit der Rund⸗ funkinduſtrie iſt deshalb Vorſorge getroffen, daß der neue Volksempfänger mit der Typenbezeichnung „VE 301 Dyn“ zunächſt im ſudetendeutſchen Gebiet eingeſetzt wird. Dementſprechend kann die für Mitte Oktober für das Altreich geplante Aus⸗ lieferung des neuen Volksempfängers erſt zum 15. November erfolgen. Es wird jedoch dafür geſorgt werden, daß zu dieſem Zeitpunkt eine ausreichende Anzahl von„VE 301 Dyn“ zur Verfügung ſteht. Was kocht die ſparſame Hausfrau? Küchenzettel vom 31. Oktober bis 6. November Montag: Blumenkohlſuppe, Kümmelkartoffeln, Weißkrautſalat mit Speck abgeſchmälzt.— Abends: Bücklingskartoffeln, Salat. Dienstag: Reisſuppe, Sauerkraut, Kartoffel⸗ puffer.— Abends: Weckkratzete, Salat. Mittwoch: Gemüſeſuppe, gefüllte Kartoffel⸗ hörnchen, Malzkaffee.— Abends: Weißer Schwarten⸗ magen zu Kartoffeln. Donnerstag: Geröſtete Grießſuppe, gebackene Leber, Salzkartoffeln, Salat.— Abends: Weißer Käſe, Schalenkartoffeln. Freitag: Brotſuppe aus Reſten, Fiſchkoteletts, Kartoffelſalat mit grünem Salat.— Abends: Grieß⸗ pudding mit Schokoladenſoße. Samstag: Nudelauflauf, Tomatenſoße.— Abends: Reſte vom Nudelauflauf mit Kartoffeln zu⸗ ſammen gebraten, Salat. Sonntag: Grünkernſuppe, gefüllte Rinds⸗ bruſt, Roſenkohl, Salzkartoffeln.— Abends: Gefüllte Rindsbruſt, aufgeſchnitten, Brot, Tee. —— Jilmrundſchau Palaſttheater:„Gefährliche Mitwiſſer“ Das Nebeneinander und Durcheinander von Gangſtertum und Korruption in amerikaniſchen Stadtverwaltungen hat immer Anſpruch auf Inte⸗ reſſe. Es wird hier am Beiſpiel eines Emporkömm,⸗ lings und Dunkelmanns gezeigt, der viel ökonomi⸗ ſchen Einfluß beſttzt, in die führenden Kreiſe hinein. heiraten will, und dabei die entſcheidenden Fehlen macht. Es kommen dabet auch einige neue Me⸗ thoden, Leute„harmlos“ um⸗ oder in ſchlimmſten Verdacht zu bringen, ans Licht, und ſolange das rein Kriminaliſtiſche oder die gelaſſen⸗zyniſch⸗ freundliche Unterhaltung darüber vorwiegt, vermag der Film zu feſſeln. Es wird aber zwiſchendurch, wohl durch die Eigenart des ruſſiſchen Hauptdar⸗ ſtellers Akim Tamiroff bedingt,— viel in Liebe, Muſik und ſentimentaler Vereinſamung gemacht, und das bringt dann den Film etwas aus dem Gleich⸗ gewicht. Anna May Wong iſt die liebend⸗warnende Freundin, Gail Patrick die feine Schönheit gus gutem Hauſe, Lloyd Nolan, den wir bisher nut als Killer und Bandenführer kennen, iſt diesmal auch ganz nett als hochanſtändiger Detektiv. Im Nebenprogramm wunderſchöne Tierbilder aus Nordflorida und verſchiedenen nordamerikaniſcheg Gärten. Erich 8 vageolaleucles Sonntag, 30. Oktober Nationaltheater: 11 Uhr Bruckner⸗Morgenfeler. 10.90 Uh „Die ſchalkhafte Witwe“, Oper von Wolf⸗Ferrari, Rosengarten:„Bob macht ſich geſund“, Luſtſpiel von Axel Ivers, 20 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Familien⸗Vorſtellungz 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. Planetarium: 16 und 17 Uhr Vorführung des Sternen projektors. Friedrichspark: 19.30 Uhr Handharmonika⸗Konzert. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt:„Eine Nacht im Mai“.— Alhambra:„Der Tog nach der Scheidung“.— Schauburg:„Skandal um den Hahn“.— Palaſt:„Mordſache Holm“.— Gloria; „Gaſtſpiel im Parodies“.— 7055 und Capitol:„Drezzehn Stühle“. 75 Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 11 bis 10 Uhr, Theatermuſeum B 7, 20; Geöſnet don 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. ELBE O- Strümpfe mit Weltruf . 1 1 8 C85 Städtiſche Kunsthalle: Geöffnet von 11 bis 16 Uhr, Leſeſaal geöffnet von 11 bis 13 Uhr. Maunheimer Kunſtverein, L 1, 1: Geöffnet von U bis 18 und von 14 bie 16 Uhr. Städtiſches Hallenbad: Geöffnet von 8 bis 12 Uhr, e Geöffnet von 8 bis 12 und von 14 bis 1740 Ihr. Tierpark im Käfertaler Wald: Bis Einbruch der Dunkel⸗ heit geöffnet. Flughafen: Täglich von 10 bis 17 Uhr Rundflüge. Hafenrundfahrten ab Rheinbrücke, Friedrichsbrücke, Adolf, Hitler-Brücke. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Telefon 349 2, Was hoͤren wir? Montag, 31. Oktober Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Fröhliche Morgenmuſk (Schallpl.).—.20: Für dich daheim.— 10.00: Der Tromm: ler. Märchenſpiel.— 11.30: Volksmuſik.— 12.00: Mittagz, konzert.— 14.15: Zouber der Stimme(Schallpl.]J.— ah Muſik am Nachmittag.— 18.00: Dreißig bunte Minuten (Schallpl.).— 18.30: Aus Zeit und Leben.— 19.00: Aus Mannheim: Blauer Dunſt. Geſpräche und Szenen um den Tabak.— 20.00: Nachrichten.— 20.15: Im Tonzſchrſtt durch Europa— 22.00: Nachrichten.— 22.50: Nachtmuſt und Tanz.— 24.00: Nachtkonzert. Deutſchlandſender 5 .00: Kleine Melodie.—.30: Frühkonzert.— en Reichsappell des Jugendamtes der DaF.— 10.00: Kinder liederſingen.— 11.30: 30 bunte Minuten.— 14.00: Aller; lei von zwei bis drei.— 13.15: Muſikaliſche Kleinigkeiten. — 15.40: Carmen von heute.— 16.00: Muſik am Nachmit⸗ tag.— 18.00, Jungen im Dienſte des Königs. Hörſolge⸗ 18.25: Zeitgenöſſiſche Lieder.— 18.45: Barnabas 9 Geczy ſpielt(Schallpl. J.— 19.15: Kennen Sie 1 — 20.10: Kammermuſik.— 21.00: Aus der weiten Welt 22.0: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Bank Ban. Querſchnit durch die Oper von Franz Erbel. * Geſchäftliches. (Außer Verantwortung der Schriftleitung.) Einem Teil dieſer Ausgabe liegt ein Prospekt des Firma Gebrüder Braun, Mannhelm, Breite Str., K 10 betr.„Stoffe“ bei. — 2 DEUTSCHE WERKSTANTTEN MOBEL FOUR DIE DEUTSCHE WOHNUNG nur im Einrichtungshaus TELKAM HAUS MANNHEIM O 3, 1 a HEIDELBERG, am Bismarckplatz 1 — 185 kel⸗ olf 2. ee Ein badiſches Rieſenprojekt: Wellerausbau des Schluchſt Miniſterpräſident Köhler löſte den erſten Sprengſchuß Am Donnerstag wurde ein neues Werk von gewaltigen Ausmaßen in Baden— es handelt ſich um das größte ſeit der Inangriffnahme der Reichsautobahnen— begonnen: der zweite Teilausbau des Schluchſee werkes. Techniſch geſehen geht es um die ſtärkere Aus⸗ nutzung des Gefälles vom Schluchſee zum Hoch⸗ hein und um die Heranziehung weiterer Waſ⸗ ſerläufe zur Energiegewinnung; wirtſchaftlich bedeutet dies die Erſchließung weiterer Energie⸗ quellen aus der„weißen Kohle“ für den wach⸗ ſenden Strombedarf. Miniſterpräſident Köhler leitete das Werk ein, indem er an dem neu zu errichtenden Kraftwerk im Schwarzatal den erſten Sprengſchuß löſte. Vom Ne.⸗Gaudtenſt erhalten wir über dieſes für unſer Land hochbedeutſames Ereignis nachſtehenden Be⸗ richt: 5 Wir haben die ſchmalſte Stelle des romantiſchen Schluchtales, an der zur Rechten der Schwedenfel⸗ ſen faſt ſenkrecht abſtürzt— es wird erzählt, daß an dieſer Stelle dem Vordringen der Schweden im golährigen Krieg durch herabgeſchleuderte Stein⸗ Elegante „Winiermüntel, i 8 ig und warm, fin en 25 1 uns in reichlicher Auswahl. Obwohl wir nur i taten fein- klassige Qualitäten 1070 S hneiderarbeit 8 sind unsere Modelle dur aus preiswert. 4 kr 5 geb ziMorschAf! Fbitaßs Fee —— rocken Einhalt geboten wurde—, paſſiert und bie⸗ gen nun in das Schwarzatal ein. Ein wild ſchäu⸗ mender Bergbach toſt vorbei. Wieder treten ſteile Felswände an das Ufer heran. Und hier ſtehen an dem Waldweg Fahnenmaſten und einige mit Tannenreiſig bekränzte Holzbrücken, unter denen das Waſſer hindurchſchießt. Eine ſtattliche Arbei⸗ terkolonne iſt an einer Bauhütte längs der Straße angetreten. Oben, hoch über den Tannenwipfeln, erblicken wir einen mit Fähnchen ſichtbar gemach⸗ ten Draht, der an der gegenüberliegenden Fels⸗ wand bei einer weiß⸗roten Latte endet. Er be⸗ zeichnet die Krone der künftigen Staumauer. Jen⸗ ſeits der Holzbrücke iſt ein mit Brettern verſchal⸗ ter Hilfsſtollen, von dem aus die Sprengſchüſſe ausgelöſt werden, zu erkennen. Zunächſt handelt es ſich bei den Arbeiten darum, das Waſſer in einen Elollen abzuleiten, um den Bau des Kraftwerkes ungehindert durchführen zu können. Zum anderen blldet dieſer Schacht den Beginn des mehrere Ki⸗ lometer langen Stollens, der bis zum Hochrhein durchgeführt werden ſoll. Die Augenzeugen des Ereigniſſes, der Miniſter⸗ bräſtdent, Innenminiſter Pflaumer, die Auf⸗ ſichtsratsmitglieder des Badenwerkes und die Vor⸗ ſtandsmitglieder der Schluchſeewerk AG ſowie Werk⸗ leiter und Arbeiter haben ſich vor dem Hilfsſtollen aufgeſtellt. Der Vorſitzende des Aufſichtsrates der Schluchſeewerk AG, Oberregierungsrat von Bayer⸗Ehrenberg, ergreift das Wort zu einer kurzen Anſprache, in der er ſagt, im Berg ſteckten die geballten Energien, die darauf warteten, den zündenden Funken zu erhalten. Der Vorgang, der ſich hier abſpiele, ſei ſymboliſch für das Geſchehen unſerer Zeit überhaupt. Der zündende Funke des Nationalſozialismus habe im deutſchen Volk Lei⸗ ſtungen ausgelöſt, die täglich mit neuem Staunen und neuer Bewunderung erfüllten. Herzliche Dan⸗ kesworte richtete der Redner an den Miniſterpräſi⸗ denten und die maßgebenden Stellen im Reich für ihre verſtändnisvolle Unterſtützung des Vorhabens. Dann begibt ſich der Miniſterpräſident zum Schalthebel im Hilfsſtollen. Jeder ſteht im Banne des denkwürdigen Augenblicks. Walter Köh⸗ ler wirft mit kräftigem Schwung die kleine Kurbel⸗ welle herum. Donnernd löſt ſich hinter der Fels⸗ wand der Schuß. Steine praſſeln in den Wald. Das Werk kann beginnen. 5 Der Miniſterpräſident ſtellt dann in einer kurzen Anſprache die u die Grenzen unſeres Heimat⸗ gaues hinausreichende Bedeutung des Ereig⸗ niſſes vor Augen: i „Die uns zur Verfügung ſtehenden Energie⸗ mengen reichen nicht aus. Und da iſt es für uns in Baden ein beglückendes Gefühl, in einer Zeit, in der man im Reich daran geht, alle ver⸗ fügbaren Kraftquellen zu erſchließen, hierzu einen entſcheidenden Beitrag leiſten zu können. Das Badenwerk und die Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Elektrizitätswerk Ach gehen nun gemeinsam daran, eine weſentliche Steigerung der Ener⸗ gieerzeugung in Baden in Angriff zu nehmen.“ „Es iſt nicht leicht geweſen“, ſagte Walter Köhler weiter,„dieſen Schritt zu unternehmen, da heute ſo viele Arbeiten vor uns liegen, daß man gar nicht weiß, wo man anfangen ſoll. Wir waren uns aber darüber im klaren, daß dieſer zweite Bauabſchnitt für uns ſo wichtig iſt, daß er ſofort begonnen wer⸗ den mußte. Die maßgebenden Stellen im Reich haben ſich dieſer Erkenntnis nicht verſchloſſen. Ich möchte den leitenden Männern des Schluch⸗ ſeewerkes meinen Dank ſagen für die Vorarbeit, die ſie in vorbildlich kurzer Zeit geleiſtet haben. Ich wünſche ihnen und allen Arbeitskameraden, daß das Unternehmen ein glückhaftes ſein möge.“ Mit einem„Glückauf!“ und dem Gruß an den Führer ſchließt der Miniſterpräſident. Es folgt in wurſt und Bier. Die beiden Miniſter ſetzen ſich mitten unter die Arbeiter an die im Freien aufge⸗ ſchlagenen Tiſche. In vergnügter Stimmung ver⸗ weilt man eine Viertelſtunde beim Frühſtück, dann geht die Fahrt weiter zu den anderen Bauſtellen. Wir werden über die Inangriffnahme des zwei⸗ ten Bauabſchnitts des Schluchſeewerkes, zu deſſen Finanzierung demnächſt eine Anleihe aufgelegt wird, noch eingehend berichten. E. Diet meier. 8-Farben-Richfeſt vertagt Samstag, 5. Novemb Auf Samstag November h. Ludwigshafen, 29. Oktober. Das JG.⸗Farben⸗Richtfeſt in der Siedlung Fuß⸗ gönheim mit Einweihung des Feierabendhauſes und des Schulhauſes der Siedlung, das für heute, Samstag abend, vorgeſehen war, mußte wegen Ver⸗ hinderung des Gauleiters Bürckel auf den kommenden Samstag, 5. November, 19.30 Uhr, verlegt werden. Aus Baden Der erſte Neuſchnee im Süsſchwarzwald * Freiburg, 29. Okt. Allzuſchnell hat ſich der Wech⸗ ſel in der Natur vollzogen, Noch vor wenigen Ta⸗ gen lag eine warme Herbſtſonne über den Tälern und Höhen des Südſchwarzwaldes, und heute haben die höchſten Erhebungen ihr winterliches Kleid an⸗ gezogen. Während im Tal bei feuchtem Nebel feiner Regen niederrieſelt, hat in der letzten Nacht der Winter in den Regionen über 1200 Meter ſeinen Einzug gehalten. Der Feldberg und ſeine Um⸗ gebung zeigten am Freitagfrüh ein recht winter ⸗ liches Bild. Die Wieſen und Wälder ſind ver⸗ ſchneit, die Straßen zum Feldberg jedoch ſind voll⸗ kommen frei. Die Temperatur liegt ein Grad unter Null. Am Freitagvormittag lag dann die höchſte Erhebung des ſüdlichen Schwarzwaldes in dichten Nebel gehüllt. Sleigende Zahlen der Opferbereitſchaſt Ergebniſſe der Oktober⸗Sam⸗ meltage des WHW e ließen bereits die erhöhte Opferbereitſchaft des Gaues Baden erkennen. Nach den letzten Meldungen aus den 27 Kreiſen ergaben ſich folgende Vergleichsziffern gegenüber dem Vor⸗ jahr: WHW'ö 1937/38 1. Eintopfſonntag— Geſamt⸗ ergebnis 193 628,04 Mark, WHW 1938/39 1. Eintopf⸗ ſonntag— Geſamtergebnis 252 783,04 Mark; damit eine Steigerung von 30,55 v. H. mit 59 155 Mark. — WH Wͤ 1937/38 1. Reichsſtraßenſammlung— Ge⸗ ſamtergebnis 235027,62 Mark, WSW 1938/39 1. Reichsſtraßenſammlung— Geſamtergebnis 362 764,11 Mark; damit eine Steigerung von 54,35 v. H. mit 127 736,49 Mark. Die erſten —Großſachſen, 27. Okt. Der im überfüllten Saale des„Zähringer Hof“ in Anweſenheit des Kreislei⸗ ters Schneider auftragten Kr ˖ abgehaltene Wᷣ H Wẽ̃ war ein voller Erfolg. den Ortsbeauftragten, P chen der Kreislei Feier war umrahmt mit N mannszug der HJ, Geſang; bundes und Darbietunge gruppe und des Handharm Beifall erntete auch der Flammenkeulenübungen. O germeiſter Blasauf, dankte n, die ſich in den geſtellt J Heddesheim, 27. Okt. hier ſtattfindenden Feierſt! Jugend iſt ein großes Pri Die Einwohnerſchaft wird aufgeford freizuhalten.— In den nächſten Tagen fi d er Na ꝛ clen, cler 4 eta mer verlangt e R M.5 den Ortsmännerverein vom Roten Kreuz ein S tätsausbildungskurſus ſtatt. Dr. Jebe und L auftragter Joſef Bach nehmen Anmeldungen gen.— Am 23. oder 24. O gen Oktober vor dem Eingange des Gaſthe Heddesheim ein Herrenfahrr 182 752, entwendet. Sa bittet die Gendarmerie Heddesheim. Mitteilungen er⸗ „5 Brief aus Eberbach e. Eberbach, 28. Oktober. Ortsgruppenleiter Graßmann gab in der letz⸗ ten Dienſtbeſprechung die Winterarbeit der Eber⸗ bacher Ortsgruppe der NSDAP bekannt. Die erſte hier abzuhaltende Großverſammlung wird auf 11. November feſtgeſetzt. Dabei wird erwartet, daß hierzu auch die nicht organiſierten Eberbacher Volks⸗ genoſſen erſcheinen. Alfred Weber, Sohn des Schneidermeiſters Wilhelm Weber, hier, hat nach Beſuch der badiſchen Meiſterſchule in Pforzheim die Meiſterprüfung für das Schneiderhandwerk mit gutem Erfolg beſtanden. Der Luftſchutzbund, Ortsgruppe Eberbach, wird demnächſt Kurzlehrgänge durchführen, an denen die geſamte Bevölkerung teilnehmen ſoll. Die Eberbacher Oberſchule für Jungen unter⸗ nahm dieſer Tage mit den einzelnen Klaſſen ein⸗ und zweitägige Wanderungen, von denen die Schü⸗ ler und Schülerinnen mit reichen Erlebniſſen nach Hauſe zurückkehrten. 5 Dem Feuerwehrmann Hermann Schmitt, Sei⸗ lermeiſter, wurde als Anerkennung für 25⸗ jährige treue Dienſte in der Feuerwehr vom Führer und Reichskanzler das Feuerwehr⸗Ehrenzeichen zweiter Stufe verliehen. Die Auszeichnung und eee Achtung bei der Kartoffelernte! Der Karloffelkäfer darf nicht überwmtern! Mit Beginn der kühlen Witterung und dem Ab⸗ ſterben des Kartoffelkrautes, begeben ſich die Kar⸗ toffelkäfer zur Winterruhe in die Erde. Leider ſter⸗ ben dieſe Schädlinge nicht wie viele andere Inſekten bis auf wenige Weibchen, Larven oder Puppen ab, ſondern vermögen zwei Winter zu überdauern. Ge⸗ rade dadurch kommt die ungeheure Vermehrung zu⸗ ſtande, da die Weibchen während dreier Sommer Eier ablegen können. Von fetzt an, bis zur Vollen⸗ dung der Kartoffelkäferernte, iſt äußerſte Aufmerk⸗ ſamkeit nötig, um zu verhindern, daß es den Schäd⸗ lingen glückt, in den Boden zu kommen, wo ſie in einer Tiefe von 0,60 bis 1 Meter vor Froſt und menſchlicher Nachſtellung geſchützt, den Winter ver⸗ bringen. Solange noch Kartoffeln mit grünem Kraut auf den Feldern ſtehen, iſt der Suchdienſt peinlichſt ge⸗ nau und lieber öfters als behördlich angeordnet, durchzuführen, um Käfer und Larven noch rechtzeitig zu finden. Mit Beginn der Ernte iſt die Bekämp⸗ fung nicht zu Ende; ſie tritt vielmehr jetzt erſt in ihren beſonders wichtigen Schlußteil. Zwei Maßnahmen müſſen dabei ſtreug be⸗ achtet werden: Erſtens darf nicht die kleinſte und unſcheinbarſte Knolle im Boden bleiben. Sie wird einerſeits als wertvolles Futtermittel in jedem landwirtſchaftlichen Betrieb gebraucht und andererſeits würde ihr Aus⸗ treiben zwiſchen den nächſtjährigen Saaten eine große Gefahrenquelle bilden. Wenn hier und da zwiſchen Getreide und anderen Früchten im nächſten Jahr Kartoffelſtauden aufgehen, können ſich Kar⸗ toffelkäfer im Anflug, oder ungünſtigſtenfalls aus der Erde kommend, niederlaſſen. Durch ungeſtörte Entwicklung und Vermehrung können ſie von ſolchen verſteckten Herden aus unbe⸗ rechenbaren Schaden anrichten. Verſprengt auf, in einem Getreideacker einzel aufgegangene Kartoffel⸗ pflanzen, müſſen bei verſpätetem Auffinden wegen der notwendigen Bodenentſeuchung eine größere Ackerfläche vernichtet werden. In dieſem Zuſammen⸗ hang muß ausdrücklich betont werden, daß, trotz ausgeſprengter Gerüchte eine Vernichtung größerer Ackerflächen in Deutſchland noch nie nötig war. Zweitens iſt beim Ausmachen der Kartoffeln und wo mit der Maſchine gerodet wird, beim Auf⸗ leſen, das Augenmerk auf Larven, Puppen oder Käfer zu richten, die zwar bereits im Boden, jedoch erſt ſo tief eingedrungen ſind, daß ſie bei der Rod⸗ arbeit wieder ſichtbar werden. Um hier genaueſte Arbeik zu erzielen, müſſen alle beim Kartoffelaus⸗ machen beſchäftigten Perſonen nochmals über das Ausſehen von Larven, Puppen und Käfern unter⸗ richtet werden. Man beachte daher: 1. Larven. Je nach Alter dunkel bis hellrot, 2 Reihen ſchwarze Punkte an beiden Seiten. Im Bo⸗ den finden ſich nur kurze Zeit ausgewachſene gelb⸗ rote Larven, 2. Puppen. Unbeweglich, Geſtalt des ſpäteren Käfers je nach Entwicklung mehr oder weniger an⸗ gedeutet, blaß⸗rötlich⸗gelb,(ſchwach lachsfarben). 3. Käfer. Grundfarbe ſattgelb mit ſchwarzen Längsſtreifen, Bruſtſchild ockerfarben mit deutlich ſichtbaren ſchwarzen V ldieſes unten meiſt offen). Oberteil der Beine und Fühler ebenfalls ockerfarben, Endglieder ſchwarz. Mögen alle Kartoffelpflanzer ihr Möglichſtes zur Entdeckung auch der letzten Larven, Puppen und Käfer tun. Urkunde wurde durch Ortspolizeiverwalter, Bür⸗ germeiſter Dr. Schweißer, mit anerkennenden Wor⸗ ten überreicht und der Wunſch angefügt, daß noch zahlreiche Männer in der Wehr nacheiſern möchten. Wie bekannt 8 wird, wurde SA⸗Oberſturmbann⸗ führer Meichelbeck, der ſeit einem Jahr die SA⸗ Standarte 112, Sitz Eberbach, führt, mit der Füh⸗ rung der SA⸗Standarte 248 Künzelsau beauftragt. Mit der Führung der SA⸗Standarte 112 wurde SA⸗ Sturmbannführer Kleiter, Künzelsau, beauftragt. In Neunkirchen bei Eberbach wurde durch Kreisleiter Senft der neue Ortsgruppe der NSDAP, Pg. Jakob Münch, in der Parteigenoſſen in ſein Amt eingeführt. Das Konzert unter der Leitung von Herrn Ge⸗ neralmuſikdirektor Dr. Kurt Overhoff, als Soliſt war Herr Konzertmeiſter Adolf Berg verpflichtet, war gut beſucht. Zu Beginn ſprach der Dirigent einführende Worte über den Aufbau einer Sym⸗ phonie und über das erſte Werk des Abends, Schu⸗ berts„Unvollendete Symphonie“ Der erſte Verſuch, in Eberbach ein Symphoniekonzert durchzuführen, wurde ein verheißungsvoller Anfang. Die ſilberne Hochzeit und gleichzeitig das 25jährige Geſchäftsjubiläum feiern dieſer Tage die Eheleute Alwin Wäntig und Frau Frieda, geb. Hofmann. Dieſer Tage fand die Schluß⸗ und Schau⸗ übung der Freiw. Feuerwehr Eberbach ſtatt, wobei als Brandobjekt die Roßhaarſpinnerei Fried⸗ rich Platt in Ausſicht genommen war. Die Uebung wurde gut durchgeführt. Nach der Hauptübung fand beim Leopoldsplatz ein Vorbeimarſch vor dem Kreisfeuerwehrführer und dem Ortspolizeiverwal⸗ ter, Bürgermeiſter Dr. Schmeißer ſtatt. Die Alterskollegen und Alterskolleginnen des Geburtsjahrganges 1888 feierten im Hotel„Zur Krone⸗Poſt“ ihre Fünfziger⸗ Feier. Ein ſchö⸗ nes Programm wurde durch die Leitung zuſammen⸗ geſtellt. Schwetzingen, 29. Okt. Für langjährige treu ge⸗ leiſtete Dienſte erhielten beim Domänenamt Heidel⸗ berg das Treudienſtehrenzeichen verliehen: Domänen⸗ rat Knapp, Vorſtand des Domänenamts Heidelberg, Güteroberaufſeher Fitterling⸗ Hockenheim, Gü⸗ teraufſeher Röſch, Kollerinſel Brühl, Güteraufſeher Klingler⸗Sandhauſen, Obergärtner Dol l⸗Mann⸗ heim⸗Friedrichspark. Die Ueberreichung des Treu⸗ dienſtehrenzeichens erfolgte durch einen Vertreter des Herrn Finanzminiſters im Rahmen einer ſchlich⸗ ten Feier. k. Hockenheim, 29. Okt. Anläßlich eines von der Stadt veranſtalteten Kameradſchaftsabends wurde Polizeimeiſter Georg Biſſinger von Bruchſal beſonders geehrt. Als Schöpfer der Hockenheimer Rennſtrecke und wegen ſeiner Verdienſte um die Stadt und den Rennſport wurde mit den Glückwünſchen der Stadt ihm ein Blumenkorb und eine ſelbſt auszuwählende große„Kraft⸗durch⸗ Freude“⸗Reiſe geſtiftet. 4 Lampertheim, 28. Okt. Der Bäckermeiſter Ernſt Duval, Hoſpitalſtraße 20, beging ſeinen 74. Geburtstag.— 70 Jahre alt wurde der Gaſtwirt Philipp Sauer, Falterweg 16.— In Hütten ⸗ fel beging die älteſte Einwohnerin, Frau Jako⸗ bine Moos, geb. Linnebach, ihren 86. Geburtstag bei ſeltener geiſtiger und körperlicher Friſche. Fünf Kinder, 17 Enkel und 14 Urenkel ſcharen ſich um die Greiſin. Ebenfalls dort beging Philipp Ehret 2, ſeinen 72. Geburtstag. 10 3 7 1 E o Fün Röhren o Automsſische Irennschöffe-Regelung o Schwundeusgleich wie bei einem Grohsuper e Glimm- Amplimelet& Siumm-Absimmung e Umschellung suf Breiſbend-Nehempfeng o Kein Rückkoppeſn Neuserlige Klengtegelung mit vehlweiset Anhebung der ſiefſen oder der Höhen o Der Kleng: lebendig wio des Leben f. . 4 2 8. N 1 7 5 E R 8 Wechselstrom: NM. 203.75 m. R. Allsſrom: RM. 234.— M R. 8. Seite Nummer 503 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonutags⸗Ausgabe Samstag, 29. Oktober/ Sonntag, 30. Oktober 1938 Briefkasten Die Schriftleitung überuſmmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Aſgemeines Vererbung,„Woher ſtammt Mendel, der die Ver⸗ erbungslehre erfunden hat?“— Noch vor we⸗ nigen Jahrzehnten waren Name und Werk dieſes Mannes, den Sudetendeutſchland unſerem Volk ge⸗ ſchenkt hat, in der Wiſſenſchaft und darüber hinaus in der geſamten Oeffentlichkeit faſt unbekannt oder zumindeſt heftig umſtritten. Heute iſt die Ver⸗ erbungslehre, als deren eigentlicher Begründer Gre⸗ gor Mendel gilt, Gemeingut nicht nur der Wiſſen⸗ ſchaft, ſondern einer neuen Weltanſchauung, die für die Reinhaltung der Raſſen kämpft. Gregor Mendel war der Sohn eines ſudetendeutſchen Bauern im nordoſtmähriſchen„Kuhländchen“. Nach dem Beſuch des Troppauer Gymnaſiums und der philoſophiſchen Lehranſtalt zu Olmütz trat er mit 21 Jahren ins Auguſtinerkloſter zu Brünn ein, um ohne Nah⸗ rungsſorgen ſeinen wiſſenſchaftlichen Arbeiten leben zu können. Hier wurde er ſchließlich Prieſter und unterrichtete als Hilfslehrer am Gymnaſium in Znaim. Nachdem er Jahre ſpäter noch einmal in Wien Zoologie, Botanik und Experimentalphyſik ſtudiert hatte, wo er auch fleißig mikroſkopierte und Mitglied des Wiener zoologiſch⸗botaniſchen Vereins wurde, kehrte er nach Brünn zurück und unterrich⸗ tete hier von 1854 bis 1868 an der Oberrealſchule. Es mag für Mendels naturwiſſenſchaftliche Neigungen nicht ohne Bedeutung geweſen ſein, daß die Bauern ſeiner Heimat ſich beſonders gut auf Züchtung und Pflege von Gartenpflanzen verſtanden. So wurde ſein 35 Meter langes und 7 Meter breites Gärtchen an der Kloſtermauer, das ihm die Verſuchsobjekte für ſeine botaniſchen Forſchungen lieferte, der Aus⸗ gangsort ſeiner genialen Entdeckung. Denn während er zunächſt verſchiedene Erbſenarten auf künſtliche Weiſe kreuzte und an den Ergebniſſen dieſer Kreu⸗ zungsverſuche ſeine Unterſuchungen anſtellte, be⸗ merkte er, daß z. B. die ſieben verſchiedenen Merk⸗ male zweier Erbſenſorten bei deren Baſtarden als unveränderliche Einheiten ſich erwieſen. Eine Ein⸗ heit konnte zwar durch die entſprechende Einheit der andern Art überdeckt und dadurch latent werden, oder eine Einheit konnte auch bei der Spaltung aus⸗ geſchaltet werden, aber die Einheit veränderte ſich dabei niemals.“ So wurde die Unveränderlichkeit der Artmerkmale von Mendel klar erkannt und bewie⸗ ſen. Auch andere Pflanzen, beſonders die infolge ihrer Veränderlichkeit intereſſanten Hieracien(Ha⸗ bichtskraut), dienten ihm zu ſeinen Kreuzungsver⸗ ſuchen und brachten dieſelben Ergebniſſe wie die Erbſenz die Erkenntnis unveränderlicher Erbgeſetze in der örganiſchen Natur. Infolge ſeiner Ernennung zum Prälaten und Leiter des Kloſters mußte Men⸗ del mehr und mehr ſeine Forſchungen aufgeben, da ihn die Verwaltungsgeſchäfte zu ſehr in Anſpruch nahmen. Schlimmer war es, daß ſeine ungeheure Arbeit mit den Kreuzungen, ſeine beiden Veröffent⸗ lichungen über„Pflanzenhybriden“ und„Hieracien⸗ baſtarde“ gar kein Echo gefunden hatten, daß kein Wiſſenſchaftler ſeiner Zeit ihn verſtand oder an ihn glaubte. Und ſo vergingen noch mehrere Jahrzehnte, ehe die Bedeutung der Mendelſchen Geſetze erkannt und Mendels Arbeit nachgeprüft wurde. Erſt die deutſchen Forſcher Bauer, Fiſcher, Lenz und andere nahmen dann um die Jahrhundertwende das Werk des großen ſudetendeutſchen Biologen wieder auf und führen es fort. Heute iſt es, geklärt und ver⸗ tieft, die Grundlage all unſerer Bemühungen um die Erhaltung der Art, die Reinheit des Blutes. Gebäude.„Welches ſind die höchſten Bauwerke in Berlin?“—— Das höchſte Bauwerk iſt der Tegeler Sender mit 160 Melker. Der Funkturm folgt an zweiter Stelle mit 138 Meter. Auch der dritthöchſte Bau iſt ein Werk der Technik: der Schornſtein des Charlottenburger Elektrizitätswerkes mit 125 Mtr. Höhe. An vierter Stelle ſteht eines der auffallendſten Merkmale des Berliner Stadtbildes, der Dom, deſſen Rieſenkuppel 114 Meter hoch iſt. Ihm folgen die Kaiſer⸗Wilhelm⸗Gedächtniskirche mit 113, die Georgenkirche mit 104, das Stadthaus mit 101 und einer der Gaſometer des Tegeler Gaswerkes mit ge⸗ nau 100 Meter. Zahlreiche andere Türme oder Bau⸗ ten, die unwillkürlich als höher eingeſchätzt werden, bleiben unter der 100⸗Meter⸗Grenze, ſo der Turm des Berliner Rathauſes, deſſen Flaggenſtange 97 Meter hoch iſt— an der Turmbrütſtung ſteht man ſogar nur 77 Meter hoch—, die Petrikirche mit 96, der Schornſtein der Reichsdruckerei mit 95 und die Marienkirche mit 90 Meter. Die Kuppel des Reichs⸗ tagsgebäudes iſt 75 Meter, die des Schloſſes 71 Me⸗ ter hoch. H. N.„Wie groß war die Bevölkerung in Baden und in Deutſchland in den Jahren 1816, 1871, 1880, 1900 und 1910?“—— Baden hatte 1816 1005 899; 1871 1 461 562; 1880 1 570 254; 1900 1867944; 1910 2 142 833 Einwohner. Deutſchland zählte in den glei⸗ chen Jahren 24833 396; 41058 792; 45 234 061; 56 367 178 und 64 925993 Einwohner. H. O.„Zur Entfernung der Schleppkette aus dem Neckar wird uns noch geſchrieben:„Der Bau der Stauanlagen und Schleuſen im Neckar erfolgte von Mannheim aus ſtromaufwärts, alſo zunächſt bei der Riedbahnbrücke. Der Schlepper fuhr dann nur von dieſer Brücke bis Heilbronn, ſpäter vom Schwa⸗ Hhenheimer Hof bis Heilbronn. Auf den kanaliſierten Strecken wurde die Kette herausgenommen. Als man nun bei der Stadt Heidelberg die vielen Felſen im Neckar ſprengen mußte vom Wieblinger Wehr bis zur Stiftsmühle, war ein Schutz der Gebäude notwendig. Sobald die Sprengungen freiliegender Felſen in dem trocken gelegten Flußbett vorgenom⸗ men wurden, legten die Arbeiter Stücke der ſchwe⸗ ren Schlepperkette auf die Felſen. Die Schüſſe gin⸗ gen los, die Kette aber verhinderte, daß Felſen⸗ ſtücke fortgeſchleudert wurden. Man ſah ganz deut⸗ en zerſchmettert, nicht aber die Kette beſchädigt, eil nur beſtimmte Mengen von Sprengſtoff in die lich, wie die Eiſenkette ſich aufbäumte, ſich ſogleich aber wieder ſenkte. Die Sprengung hatte die Fel⸗ gebohrten Sprenglöcher gefüllt werden durften, ſonſt wäre z. B. an der Heidelberger Uferſtraße keine Scheibe ganz geblieben. So hat die Schlep⸗ perkette auf der ganzen Neckarlinie bei Sprengun⸗ gen gute Dienſte geleiſtet, ſobald die Nähe menſch⸗ licher Wohnungen Vorſicht gebot.“ A. R.„Wie kommt es, daß beim Feueranſtecken am Ofen, wenn das Türchen oben etwas aufgelaſſen wird, die Flamme ſich beſſer entwickelt?“—— Im Anfang iſt der Zug des Schornſteins immer gering, weil die in ihm enthaltene Luftſäule noch kalt und ſchwer iſt, und es tritt daher durch die Unteröffnug allein im allgemeinen nicht ſo viel Luft an das Feuer, daß es ſich raſch vergrößern kann; ſpäter ſaugt der Zug ausreichend Luft auch durch die engere Unteröffnung und den Brandſatz hindurch an. Ein Ofen iſt aber für Dauerbrand und nicht für Anheizen gebaut. Läßt man in vollem Brand die obere Türe offen, ſo vermindert mam durch den Zutritt der ſo⸗ genannten„falſchen Luft“ die Zugwirkung des Schornſteins und das Feuer wird im allgemeinen zurückgehen. Man hat dabei freilich den Vorteil, daß das Zimmer durch das Abſaugen der Luft eine Erneuerung der Atemluft erfährt. Je ſtärker das Feuer brennt, deſto raſcher iſt der Brennſtoff ver⸗ braucht, er kann aber auf keine Weiſe mehr Wärme hergeben, als ſeiner Heizkraft entſpricht. Luftzutritt von oben führt unnütz Wärme durch den Abzug fort und kühlt durch Anſaugen von Friſchluft aus dem Freien den Raum a Peuzeitliche Oefen, genau nach Vorſchrift bedient, ſind auf günſtige Ausnützung der Heizmittel eingeſtellt. O. H.„Woher ſtammt das Wort Transfer?“— Das Wort ſtammt aus dem Lateiniſchen und be⸗ deutet ſoviel wie„übertragem, überführen“. H. B.„Wie kann man am einfachſten Erdnußbl härten?“—— Das Verfahren kann Ihnen nur ein Fachmann beſchreiben. Vielleicht ſetzen Sie ſich mit einem Laboratorium in Verbindung. Rundfunk. Dieſe Frage kamn Ihnen nur det Rundfunk ſelbſt beantworten. Wenden Sie ſich an den Reichsſender in Stuttgart. Bei der Butterver⸗ teilung haben Sie bis jetzt Glück gehabt. Gegen die jetzige Zuteilung iſt kaum etwas zu unternehmen, denn der Butterhändler kann Ihnen nur prozentual das geben, was er ſelbſt hat. E. F.„Welche Vorausſetzungen ſind notwendig zur Zulaſſung oder Betätigung als Steuerhelfer bzw. Steuerberater? Gibt es hierfür eine beſondere Ausbildung oder Kurſe?“—— Sie ſetzen ſich am 1 5 perſönlich mit dem Finanzamt in Verbin⸗ ung. K. S.„Wie hoch iſt der Lebensſtandard in Hei⸗ delberg⸗Neuenheim, gemeſſen an Mannheimer Ver⸗ hältniſſen, insbeſondere bezüglich Steuern, Koſten für»iom und Gas, Lebensmitteln, guten 4⸗Zim⸗ merwohnungen. Gibt es daſelbſt verbilligte Haus⸗ halttarife für Strom, ähnlich wie in Mannheim? Die Verhältniſſe entſprechen ungefähr denen von Mannheim. Es gibt auch in Heidelberg verbilligten Haushaltſtrom. M. K.„Wie iſt die Adreſſe des Fußballſpielers Albin Kitzinger?“— Die Anſchrift, Albin Kitzin⸗ ger, FC 05 Schweinfurt, genügt. K. M.„Kann ein Skatſpieler, der einen Grand ſpielt und den Skat aufhebt, noch Schneider ſchwarz anmelden?“ Nein, der Spieler darf beim Schneideranſagen den Skat weder vorher noch nach⸗ her aufheben. G. W. Vor einigen Tagen brachten Sie einen Aufſatz über die Eſſen⸗Abgabe in K 5 und erwähn⸗ ten, daß von R 5 die Verteilungswagen nach den verſchiedenen Verteilungsſtellen gebracht würden. Können Sie mir mitteilen, wo die verſchiedenen Verteilungsſtellen ſind und wann und um welche Zeit die Ausgabe ſtattfindet?“—— Wenden Sie ſich in dieſer Angelegenheit an die Kreisamtsleitung der NSV, I. 5, 6. L. A.„Iſt eine Frau ariſcher Abſtammung, die jedoch mit einem Juden verheiratet iſt, und der jüdi⸗ ſchen Gemeinde angehört, verpflichtet, den nach der Verordnung vom 17. 8. 38 vorgeſchriebenen Vor⸗ namen anzunehmen? Desgleichen die Tochter der Frau, die ebenfalls mit einem Juden verheiratet iſt? Werden für die Anmeldung entſprechende Formu⸗ lare ausgegeben? Ein Privat⸗Angeſtellter wird zur Ruhe geſetzt und bezieht eine Rente von monat⸗ lich 200 Mark. Iſt er dann auch verpflichtet, die So⸗ zialabgaben, wie Krankenkaſſe, Angeſtelltenverſiche⸗ rung und anderes zu leiſten?“—— Da die Frau durch ihren Beitritt zur jüdiſchen Gemeinde, bekun⸗ det hat, daß ſie Jüdin ſein will, muß ſie auch den jü⸗ diſchen Vornamen ihrem Namen voranſtellen, ebenſo die Tochter, die an und für ſich ſchon Halbjüdin iſt und ebenfalls einen Juden geheiratet hat. Ueber die näheren Einzelheiten gibt das Bezirksamt Aus⸗ kunft. Wir nehmen an, daß der Angeſtellte wegen der Altersgrenze zur Ruhe geſetzt wurde. In dieſem Falle hat er die ſozialen Abgaben nicht mehr zu ent⸗ richten. Iſt er aber vor Erreichung der Alters⸗ grenze zur Ruhe geſetzt worden, dann wird er ſchon aus eigenem Intereſſe die Angeſtelltenverſicherung und Krankenkaſſe weiterzahlen. In der Kranken⸗ kaſſe wird der Angeſtellte auf alle Fälle bleiben. E. Sch.„Mein verſtorbener Vater arbeitete von 1889—1911 in einer Buchbinderwerkſtätte als Buch⸗ binder. Nach den damaligen Geſetzen durfte er, da er am 16. Februar 1870 geboren wurde, Lehrlinge ausbilden. 1913 machte er ſich ſelbſtändig. Dürfen wir als Kinder uns in Amtsſachen Tochter des Buchbindermeiſters nennen? Eine Meiſterprüfung wurde keine abgelegt.“—— Wenn Ihr Vater da⸗ mals von Behörden aus als Meiſter bezeichnet wurde, können Sie heute ruhig ſchreiben„Tochter des Buchbindermeiſters“. grafttiscme Matsefiläge ich Ameiſen aus mei⸗ eT N ner Speiſekammer?“—— Bereiten Sie eine ſtarke Zuckerlöſung, ſättigen damit einen Schwamm und legen Sie dieſen dort aus, wo ſich die Ameiſen hauptſächlich zeigen. Sitzt der Schwamm voll Amei⸗ ſen, dann werfen Sie ihn in heißes Waſſer und legen Sie ihn, nachdem er gründlich gereinigt und von neuem mit der Löſung getränkt iſt, ſo lange aus, bis auch die letzten Ameiſen verſchwunden ſind Auch Anis⸗ und Nelkenöl ſind Mittel, die einen ſicheren Erfolg verſprechen. Sie Not.„Ich leide an Fußſchweiß. Was kann ich dagegen tun?“—— Die einfachſte und erfolgreichſte Behandlung von Fußſchweiß iſt folgende: Die Füße werden mit warmem Waſſer und Seife gründlich gewaſchen, dann ordentlich abgetrocknet, Sogleich danach werden die Füße, auch zwiſchen den Zehen, mittels eines Wattebauſches mit einer Miſchung aus je 50 Prozent Formaldehydlöſung und Waſſer ein⸗ gerieben. Die Flüſſigkeit muß an der Haut der Füße eintrocknen, dann erſt ſollen die Strümpfe überge⸗ zogen werden. Im allgemeinen reibt man drei Tage nacheinander je einmal ein. Die Wirkung hält etwa ſechs Wochen an, dann muß wieder—2mal einge⸗ pinſelt werden. Nach mehrmaligen Einpinſelungen verliert ſich das Leiden allmählich. Lu.„Wie kann ich ein Katzenfell am beſten ſt en? Vor Jahren wunde doch der Film„F. P. 1 antwortet nicht“ geſpielt; ſpielte da nicht Sibylle Schmitz mit?“—— Felle gerbt man am beſten ſo⸗ fort nach dem Abziehen. Man ſpannt das Fell mit der Haarſeite auf ein Brett auf und ſchabt die Innenſeite völlig glatt. Alle Fleiſchfaſern und ſon⸗ ſtige Teile werden entfernt. Die glatte Seite be⸗ ſtreicht man dann mit einer warmen Löſung von 100 Gramm Alaun und 20 Gramm Kochſalz auf 7 Liter Waſſer. Nach dem Eintrocknen dieſer Löſung behandelt man das Fell noch zweimal auf die gleiche Weiſe und trocknet es in der Luft. Spät wird das Fell wieder glatt geſchabt und die Salzreſte ent⸗ fernt; dann kann man das Fell biegen und weich⸗ machen. Wenn man den Pelz reinigen will, ſtreut man am beſten heißgemachten Sand auf die Haarſeite und bearbeitet dieſe ſo lange, bis ſie ſich nicht mehr fettig anfühlt. Trockene ältere Felle muß man einige Tage einweichen und kann ſie dann genau wie friſch abgezogene behandeln. Sibylle Schmitz wirkte in dieſem Film mit. Mieter umd Wafnung Speyerer Straße.„Ich bewohne eine Wohnung von 27 Zimmer. Vierteljährlich wird außer Straßenréeinigung, Kaminfegergebühren uſw. auch Waſſermehrverbrauch umgelegt. Da ich die höchſte Miete im Hauſe zahle, kommt auch ziffernmäßig die größte Summe auf uns, obwohl wir nur zwei Per⸗ ſonen ſind. Im Hauſe haben ſich einige Parteien Bad einrichten laſſen, wir ſelbſt haben keines. Wäre es da nicht viel richtiger, die Parteien, die Bad haben, entſprechend ſtärker zu den Koſten des Waſ⸗ ſermehrverbrauches heranzuziehen, zugunſten der⸗ jenigen, die kein Bad haben? Ich zahle monatlich 1,41 Mark Taxe und foll für das III. Vierteljahr 1,23 Mk. Mehrverbrauch zahlen. Vor⸗ u. Hintergarten anlage wird auch auf Koſten der Mieter mit Waſſer geſpritzt.“—— Im allgemeinen wird der Waſſer⸗ mehrverbrauch nach der Höhe der Miete berechnet. Da aber die Mieter, die ein Bad eingerichtet haben, mehr Waſſer als Sie verbrauchen, können Sie vom Hausbeſitzer verlangen, daß er eine gerechte Vertei⸗ lung vornimmt. Juristische Fragen E. F.„Am 30. September 1919 verkaufte meine Mutter ihr Grundſtück und ſchloß dabei folgenden Kaufvertrag ab, deſſen wichtigſte Paragraphen lau⸗ ten:§ 2: Der Kaufpreis beträgt 286 000 Mark, wo⸗ von ſofort 6000 Mk. bar zu zahlen ſind, während die reſtlichen 20000 Mark als erſte Hypothek auf das Grundſtück in das Grundbuch für die Verkäuferin eingetragen werden. 8 3: Die Hypothek iſt mit vier v. H. zu verzinſen und zwar in vierteljährlichen Raten. 8 4: Käufer verpflichtet ſich, der Verkäuferin die erſte Etage als Mietwohnung zu belaſſen und zwar auf Lebenszeit für den Preis vonn jährlich 300 Mark, zahlbar in vierteljährlichen Raten. Der Käufer zahlte alſo meiner Mutter jährlich 800 Mark Zinſen, während meine Mutter an ihn jährlich 300 Mark Miete zahlte, ſo daß meine Mutter einen jährlichen Ueberſchuß von 500 Mark hatte. Das blieb ſo, bis das„Aufwertungsgeſetz“ und das Reichsmietengeſetz, in Kraft traten. Es kam zunächſt zu einem„Aufwertungsprozeß“, der am 30. Oktober 1926 gerichtlich entſchieden wurde. In dem Urteil heißt es:„Obwohl meiner Mutter ein Verhältnis⸗ wert von 12500 Goldmark zuſteht, darf das Gericht nach§ 10, Abſatz 3, nicht über 100 v. H. des Gold⸗ wertes hinausgehen, das ſind(10 Papiermark am 30. September 1919= 1,88 Goldmark) 3 760 Goldmark. Meine Mutter wollte gegen dieſes Urteil beim Land⸗ gericht Berufung einlegen, unterließ es aber, da ihr Rechtsanwalt es als ausſichtslos bezeichnete. Inzwiſchen hatte meine Mutter die Zahlung der geſetzlichen Miete, die der Käufer von ihr forderte und die vom Mieteinigungsamt auf jährlich 350 Goldmark() feſtgeſetzt worden war, eingeſtellt und wurde deshalb von ihrem Hauswirt verklagt. Es kam zu einem Prozeß, den meine Mutter verlor. In dem Urteil vom 10. Mai 1927 heißt es: Die Be⸗ klagte(meine Mutter) behauptet, Kauf⸗ und Miet⸗ vertrag vom 30. September 1919 ſtehen in wirt⸗ ſchaftlichem und rechtlichem Zuſammenhang. Es ver⸗ ſtößt gegen Treue und Glauben, wenn der Kläger die 20000 Mark Reſtkaufgeld mit nur 3760 Gold⸗ mark aufzuwerten brauche, die auf jährlich 300 Mark feſtgeſetzte Miete ſich jetzt aber in 350 Goldmark Friedensmiete verwandelte.„Die Ausführungen der Beklagten ſind Erwägungen, denen vom Billig⸗ keitsſtandpunkte aus eine Berechtigung nicht abzu⸗ ſprechen iſt, denen aber nach dem Stande der Ge⸗ ſetzgebung die rechtliche Grundlage fehlt. Es mag richtig ſein, daß die Beklagte bi ö 8 vertra von den von i Abſchluß des Kauf⸗ 2 ausgegangen iſt. Die Verhältniſſe haben ſ gen aber durch die Geldentwertung und durch die zur Stabiliſierung der Wirtſchoft erlaſſenen Geſetzt vollkommen geändert. Die Aufwertung der Hypothel der Beklagten iſt nach dem Aufwertungsgeſetz er⸗ folgt. Daß die Beklagte nicht denſelben Betrag in Goldmark zugeſprochen erhalten hat, als in Pa⸗ piermark für ſie eingetragen war, liegt an den geſetz, lichen Beſtimmungen. Sie muß ſich damit zufrieden geben. Die Mietzahlung richtet ſich nach dem Reichs⸗ mietengeſetz. Die Beklagte hat kein Recht, für ſich eine Herabſetzung der Miete zu beanſpruchen, auch nicht, wenn Kauf⸗ und Mietvertrag in wirtſchaftli⸗ Rervenberuhigender echter pere Nan meint die Leute ausdem Osten, die hütte Afebet, ten er, die heben die Ruhe weg, e bewaefen stets ren Orfentafichen Gleſchmut Abet je bewehf en ihn nut, sie haben ihn nicht Sie sind von Natur 0 lebhaft wie je ein Südiraf. 205e, und sſe müsen Mel tsdchen und Leffee trinken um diesen imponietendensSchein zu wehteg, Auserdem heben zie ihte Teppiche, àuf denen ge zitzen, und in deren Nußſter und Fatbeg ie qſch 2c Beruhigung der Netven auf's innigse veftlefen, Vetzuchen Sie's such mel ztudleren Sie einmal die Ornamente. Besinnen Sie sich auf die Blumen, Banken, Symbole, die de zu emer dekoretveg Einheit gefoimt wurden. Bemerken Sie die xleineg Unregelmäbigkeſten in der fümung des Nupen. Bedenken Sie, dag hier ein Knüpfer im gabe nur wenige Qusdretmeter fertig bféchte. Ge. nieben Sie den matten Glanz der echten Feten; des geht wie ein ganz ſeinef Entzpannungttaufch über den Kopf. Und fühlen Sie die dichte Wörme def kneppgechotenen Wolle.. Aber lch g fühlen können Sie durch Scheufenttef geht. Treten Sie lieber ein, ins 2 10. N eee eee MANN NEIN N 4, 17/12, lunstshabe chem Zuſammenhang ſtehen. Ein rechtlicher Zuſam⸗ menhang zwiſchen dem Kauf⸗ und Mietvertrag be⸗ ſteht nicht. Es liegt kein zwingender Grund vor, anzunehmen, daß der Kaufvertrag ohne Mietver⸗ trag nicht abgeſchloſſen wäre. Es kann keine Rede davon ſein, daß der Kläger wider Treu und Glauben (BGB) handelt, wenn er das ihm durch Geſetz ge⸗ währte Recht in Anwendung bringt.“ Im Juli 97 zahlte der Käufer die 3760 Goldmark zurück, dien! meine Mutter unter Vorbehalt der Rechte annahm Im Juli 1936 ſandte meine Mutter dem Käufer einen Einſchreibebrief, worin ſie zum Ausdruck brachte, daß ſie gegen die bisherige Regelung au⸗ gehen würde, da ſie ihm an Miete ſchon mehr gezahlt hätte, als er ihr an ſogenannter„Aufwertung“ habe zu zahlen brauchen. Nun hat ein Verwandter von mir im Juli dieſes Jahres das wichtige Reichsge⸗ richtsurteil vom 12. Mai 1928, Aktenzeichen V 445/1927,(Band 121 der Reichsgerichtsentſcheidungen in Zivilſachen, Seite 141 f..) gefunden, das faſt den⸗ ſelben Fall wie den meiner Mutter behandelt. Da hat der Hausverkäufer kraft eigenen Rechts aus dem Mietvertrag eine Erhöhung des Grundſtückskauf⸗ preiſes erhoben und iſt zu ſeinem Recht gekommen, Kann ich dieſen Antrag auf Grund des Reichsge⸗ richtsurteils vom 12. Mai 1928 noch mit Erfolg ſtellen, damit meine Mutter zu ihrem Recht kommt!“ —— Die Beantwortung der Anfrage, die auf Ex⸗ ſtattung eines juriſtiſchen Gutachtens hinausläuft, kann nicht im Briefkaſten erfolgen. Wir geben an⸗ heim, ſich an einen Rechtsanwalt oder— im Falle der Bedürftigkeit— an die NS Rechtsberatung zu wenden. Willenserklärung.„Im März und April 1933 habe ich gegen meinen Arbeitgeber zwei getrennte Klagen beim Arbeitsgericht in Mannheim einge⸗ reicht. Die erſtere Klage auf Gehaltszahlung füt ſechs Monate Kündigungszeit, da mir die Arbeils⸗ aufgabe, ohne Kündigung, durch Drohungen abge⸗ nötigt wurde. Die zweite Klage wegen Rückzahlung eines Betrags, den ich an den Arbeitgeber bezahlt habe, trotzdem ſpäter nachgewieſen werden konne, daß der Betrag zu Unrecht von mir verlangt wurde. Im Mai 1933 nahm ich die eingereichten Klagen, in einem Schreiben an das Arbeitsgericht, zurück, Jah wurde aber, ehe ich dieſes Schreiben abſandte gende tigt, eine Erklärung die vorgeſchrieben wurde, zu unterzeichnen, in der geſagt war, daß ich die Klagen ſofort zurückziehe und unwiederruflich erkläre, keine Forderungen mehr zu erheben. Dieſe Willenser⸗ klärung wurde mir durch vorausgegangene Droh⸗ ungen verſchiedener Art in Sache meiner Gehalls⸗ forderungen und durch Unkenntnis der Sachlage in Sache Rückforderung des bezahlten Betrages abge⸗ rungen. Dieſer Erklärung hätte ich bei verſtändiger Würdigung der angeführten Fälle nicht abgegeben. Kann ich die Erklärung noch aufechten? Welche ge⸗ ſetzlichen Rechte kommen in Frage? Welches Gericht iſt zuſtändig?“—— Wer zur Abgabe einer Willens erklärung widerrechtlich durch Drohung beſtimm worden iſt, kann die Erklärung anfechten( 1 BGB). Die Anfechtung kann nur binnen Jahres friſt erfolgen. Die Friſt beginnt mit ders Zeitpunkt in welchem die Zwangslage aufhört. Die Anfechtun iſt ausgeſchloſſen, wenn ſeit der Abgabe der Willens“ erklärung 30 Jahre verſtrichen ſind(s 124 808). Eine Anfechtung dürfte daher nicht in Frage kom⸗ men. 5 5 W. 3. Wenn ein Ehegatte von dem anderen kinderlos wegſtirbt, wer iſt Erbe von dem bereit eingebrachten und evtl. noch zu erhaltenem Vermd gen des verſtorbenen Ehegatten, wenn beide Elter des Verſtorbenen noch leben. Ehevertrag iſt keine vorhanden.“—— Erben des kinderlos verſtorhber Ehegatten ſind ſeine El! lebende Ehe bieſer reichs Ib Indo zwiſ erhab warte Böhn lische die 6 begne Uebe Hand weſel ſchen Stell darge weiß und Freil ſchich 2 unte! mit mit und ſeine der! gemi volle Fran — Preſſe direlt X** S e Jr gg r, . Neue Mannhe Samstag, 29. Oktober/ Sonntag, 30. Oktober 1938 „König Ottokars Glück und Ende“ Grillparzer⸗ Erneuerung im M Grillparzers Ottokar⸗Tragödie, die, wie es beißt, leit vier Jahrzehnten nicht mehr auf der National⸗ theaterbühne erſchienen iſt, wird aus dieſem Grunde für viele Beſucher der Freitag⸗Aufführung den Reiz der Neuheit gehabt haben, dies umſo mehr, als in bieſen weltgeſchichtlich bedeutſamen Tagen Oeſter⸗ reichs Geſchichte wieder deutſche Geſchichte geworden it. Der Sieg deutſchen Kulturgeiſtes über flawiſche Anbolenz, der ja der großen Auseinanderſetzung zwischen Ottokar und Rudolf von Habsburg ihren erhabenen Sinn gibt, wirkt heute faſt wie ein Gegen⸗ wortsgeſchehen auf uns. Die Lebenstragödie des Vöhmenkönigs, deſſen Expanſionsgelüſte ins Gigan⸗ liche wuchſen, deſſen Machtbereich vom Belt bis an die Geſtade der Adria ſich dehnte und der, obwohl ein begnadeter Kopf, an der Skrupelloſigkeit ſeiner dem lebermaß machtpolitiſchen Ehrgeizes entſprungener Handlungen ſcheiterte, war dem Dichter in ihren weſentlichen Zügen bereits im Ablauf der hiſtori⸗ ſchen Takſachen vorgezeichnet, wie ſte füngſt an dieſer Stelle in einem inſtruktiven Beitrag Hans Arnolds dargestellt wurden. Aus Grillarzers eigenem Mund weiß man, wie ſehr er ſich durch intenſives Quellen⸗ und Materialſtudium bemüht hat, bei Wahrung aller Freiheit dichteriſcher Geſtaltung auf dem Wege ge⸗ ſchichtlicher Wahrhaftigkeit zu bleiben. Bewunderungswürdig, wie ihm die Charaktere unter den Händen wachſen: hier der Böhmerkönig uit einer faſt kindiſchen Freude am Machtrauſch, mit ſeinen großzügigen organiſatoriſchen Plänen und der bedenklichen Unbefangenheit in der Wahl ſeiner Mittel, dieſe Pläne zu verwirklichen; dort der Habsburger, aus Härte und Güte vortrefflich gemiſcht und daher von wunderbarer ziel⸗ und plan⸗ boller Ueberlegenheit des Handelns. Die beiden Frauen auch um Ottokar: Margarethe, die gütig annheimer Nationaltheater Entſagende auf der einen, Kunigunde, die ehrgeizig Fordernde auf der anderen Seite. Und ſo fort durch die lange Reihe der Geſtalten der Dichtung: immer und überall ſtößt man auf die reine und edle Form kraft, auf den genialen Strich der Gr erſchen Charakteriſierungskunſt und die nachdrückliche Schö heit des dichteriſchen Worts. Der erſte und zweite Akt ſind zudem auch dramatiſch kühn und feſſelnd aufgebaut. Dann freilich linsbeſondere nach dem dritten Akt) verliert ſich der Dichter in eine allzu breit angelegte, wenn auch ſprachlich immer wieder feſſelnde pſychologiſche Ausweitung und Vertiefung ſeiner Charaktere ohne damit dem Ganzen nach der dramatiſchen Seite hin neue lund notwendige) Steigerung zu geben. Das Schickſal Ottokars iſt mit ſeinem im ritten Akt ausgeſprochenen Verzicht und der Lehensannahme aus der Hand des Habs⸗ burgers vollkommen entſchieden, der Kulminations⸗ punkt des Dramas iſt damit überſchritten, und ſo bleiben die beiden letzten Aufzüge mehr oder min⸗ der müdem Reflektieren vorbehalten, bis das tod⸗ bringende Schlachtgetümmel auf dem Marchfeld den Untergang Ottokars endgültig beſiegelt. Die Aufgabe des Regiſſeurs wäre es, durch ge⸗ ſchickte Striche den Ablauf des Dramas, deſſen Auf⸗ führung am Freitagabend faſt pier Stunden in An⸗ ſpruch nahm und in ihrer zweiten Hälfte die Zu⸗ ſchauer ſichtlich ermüdete, auf eine erheblich knappere Zeitſpanne zu bringen. Das läge durchaus auch im Intereſſe der Dichtung ſelbſt, die in hohem Maße einen Dauerplatz im klaſſiſchen Spielplan unſerer Theater verdient. Daß Hellmuth Ebbs, deſſen Regieführung im übrigen viel Feinſinn und große Sorgſamkeit auch in der Behandlung der vielfach reizvollen epiſodiſchen Elemente verriet, ſich der Not⸗ wendigkeit einer größeren Gerafftheit des Spiels ——— md Drbarbelten r Lotspindeldrehbank an mech. Werkſtätte? Spitzenhöhe 10 mm Spitzenlänge 1500 mm. Angebote unter H P 105 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 8172 Verksbfe Gut eingeführte f II U eee dee e ſenc 0 Masc 1 0 70 ortlliehes Kield nete. 8 1 Shestaoſta e eenopſgefgfl „n- le u· a A Heismangelbetrleb f dee 1 kankbeitshalber ſofort zu ver⸗. Flottennndeg e Cops Fab kaufen. Anzahlg. 1000—4500 5 7 4. Bureplenöpfen,. d. be Angebote unter Q J 67 an die. Geschäftsstelle d. 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Wenn auch ſein waberndes Theaterblut ihn gelegentlich zu geringen Ueberſchreitungen der gebotenen Darſtellungslinie verführt, ſo ändert das nichts an der Tatſache, daß wir in Robert Kleinert eine der ſtärkſten Säulen unſeres Schauſpiels be⸗ ſitzen. Kieslers Habsburg wuchs im Laufe des Abends zu ſchöner, milder aber dennoch nicht un⸗ männlicher Größe empor, und die ſtarke Wirkung der großen Unterhaltung mit Ottokar im dritten Akt ging ſehr vernehmlich mit auf ſein künſtleriſches Konto. ſhieler Upieler Aus dem großen Kreis der dreißig Mitſpieler heben ſich nur einige Geſtalten von beſonderer Prägnanz heraus. Da ſind zunächſt die beiden Frauen Ottokars. Margarethe, die Dulderin, wurde von Eliſabeth Stieler mit ſprachlicher Meiſter⸗ ſchaft und vornehm in der Haltung dargeſtellt. Die Geſchichte des Leidensweges dieſer aus der Ehe und vom Thron Verſtoßenen, gehört zum Hauptbeſtand⸗ teil des das Drama vorbereitenden erſten Aktes. Hter zeigte die Stieler ſich als Künſerin von abge⸗ klärter Reife. Herta Zietemann gab der hoch⸗ fahrend heißblütigen zweiten Gattin Ottokars tem⸗ peramentvolle charakteriſtiſche Deutung, und wenn ihr die Kraft des großen Ausbruchs noch nicht ganz einer pri Sinnlichkeit und liebter in pikanten Interm Königin voll Grazie ſeinen 9 itwirkenden, deren L zu würdigen, der verfügbare Raum uns die aber durchweg in bemerkensw vermögen das künſtleriſche Spielgemeinſchaft ſtützten, mö heit, einer ſummariſchen Anerkennung Sie alle waren von der Bedeutung i s für das Gelingen Friedrich Kalb fuß' ſchmack und mungsmäßi Auch die 0 wäre in dieſem Zuf nen. Der Erfolg der ſchönen ihrer zeitlichen Gedehntheit u nachhaltig. des Ganzen durchk Bühnenbilder ließ 8 Unt 1 e Untermalur ammenhang trotz und War 74 echt Carl Onno Eiſen bart. 9 VVT Hinweis veranſt Muſik und Theater auch in rungs vorträge zu allen Konzerten der Akademie, die jeweils Sonntag Uhr ſtattfinden. Es ſei an dieſer S auf hingewieſen, daß die kommenden feſſor Dr. Noack hält, bereits i gebäude E 4, 17, Haupte ſtattfinden. chſchul⸗ 5, Saal 28 Der nächſte Vortr g ag, 89. Oktober, ſtatt. Das Thema behe im Akademie konzert am 1. November zum or gelangenden Werke Anton Bruckners. wird ferner dayv⸗ * auf aufmerkſam gemacht, daß rag für die Beſucher der 4 5 am 7. November ſtattfindende Akademie⸗s geholt wird. auch Gültigkeit w. für das ert, das nach⸗ dieſer Vo 0 hat ä V iener Elegant. Mantel aus gutem Boucls m. tollem Revers aut echten Füchses ame lh Hauschschäng Iockenveratb. Ez. aul Kanstseid.⸗Mapuraine Pe . erxfeichtert Innen eine gepflegte Auswahl ulld Vorteilhafte Preise den Einkauf Dem Warenkaulabkommen der Bad. Beamienbank angeschlos a, bestem Woll- Velour Im, reichem Felzbesatz Janz auf Kunstseide 1 dias ⸗kineite 1 0 rauh Warme Winterwss fle 1 Linen ed. 180 e baziergadl f, Saen Stra. wäsch. 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Realſteuer, d. h. hier von e werbeſteuer, eſteuer, ſin kt terpflichtigen aus auch, wenn ſi hend auf den Ertrag abgeſtellt eſondere Falle mögen einmal Bei derartigen Fragen iſt man nur zu gerne iſt, nicht werden kann, daß ſie die wirt⸗ ße g Verhältniſſen geneigt, die geſamte Finanzlage der Ge⸗ ſchaftlichen ankungen nun auch peinlichſt genau tauchen Lann e der Gemein⸗ meinden unberückſichtigt zu laſſen. Man wertet im Auf und Ab ihrer Steuerſätze mitmacht, bereits in Wirtſchaftskreiſen l ihrer berec ſprüche mit z. B. nicht genug, daß nicht nur die Privatwirtſchaft ganz abgeſehen davon, daß die Gewerbeſteuer, weil auf von der Ueberhöhung denen des Steuerzahlers, außer acht gelaſſen werden Abgaben gegenüber dem Reich zu entrichten hat, ſon⸗ ihre Grund beſonderem Ausmaß der Ertgaß lich der im vorigen Jahr dürfen. dern daß dafür auch die Gemeinden in letzter Zeit iſt, dadurch ſtark auf die wirtſchaftliche Lage 1 von der landesrechtli chen ſtark in Anſpruch genommen wurden und ihre lau⸗ des erpf flichtt gen im Einzelfalle und damit in f echtliche Regelung. 0 Weder des ie 1 3 al fenden Steuerpflichten gegenüber dem Reich geſtie⸗ der ihres geſamten Aufkommens reagiert. 15 n, die der Meinung find, nen dabei ſein. 1 5 Ge⸗ gen ſind(Körperſchaftsſteuer, Umſatzſteuer). Kurzum: Man wird jedoch gebotene Rückſicht bei der Bemeſ⸗ ef 9 g Realſteuerſätze, vornehmlich meinde hat ſe 1 95 die Tragfähigkeit es iſt nicht ohne weiteres angängig, nur unter Be⸗ ſung ihrer Steuerſätze auf die 1 Lage 185 bei d er Gem er, zu hoch ſeien. ihrer Steuerpflie zemeſſung ihrer rückſichtigung der Intereſſen des Seen ihrer Steuerpflichtigen als ſelbſtverſtändlich ß Steuerſätze die t nehme die Feſtſtellung zu treffen:„Eine ſo hohe Gewerbe⸗ vorausſetzen können. Das aber hängt neben evtl. 1 Nun iſt es ſi er lebhafte Wunſch der Ge⸗ wie aber anderer ze auch ſteuerlaſt wie die gegenwärkige kann aber bei nach⸗ bindenden Vorſchriften auch davon ab. inwieweit 0. daß d Anteil nimmt an den ge⸗ Laſtentragung ver i 1 81 je in laſſender Rentabili tät in vielen Fällen kaum durch⸗ man den Gemeinden ihre Steuerquellen 1 V und Maßnahmen und kei⸗ Tagen. Daß die E en dabei h auf die je⸗ gehalten werden“. Es mögen die Vertreter dieſer oder ihnen dass Aufkommen daran über⸗ nem ſoll es 1 705 ſein, ſeine Meinung über die weilige Wirtſchaftslage nach l it Rückſicht Auffaſfung Recht haben mit der weiteren Feſtſtel läßt und ihnen auch übrige Einnahmen hon ihm 3 ende gemeindliche Belaſtung zu ſa⸗ nehmen werden, iſt ſelbſtve 5 kann aber lung:„Daß die Erträge der gewerblichen Wirtſchaft(3. B. Reichsſteuerüberweiſungen) nicht zu ſehr gen. Man 115 ich vollſtes Verſtändnis dafür ha⸗ von ihnen nicht verlangt 1 daß ſie in der nicht mehr ſo hoch bleiben werden wie in den letzten beſchneidet. Die Verzahnung aller öffentlichen ben, wenn jemand, der ſtch ſteuerlich ſtark belaſtet Geſtaltung der Höhe der Steuerſätze die jeweilige Jahren, dafür liegen ſchon manche Anzeichen vor. Finanzen hat eben nicht nur ihre Auswirkungen — fühlt und einſieht, daß er angeſichts des notwen⸗ Wirtſchaftskonjunktur in ihrem Auf und Ab auf das An die Stelle der Koſtendegreſſton iſt bei Erweite hinſtichtlich der Forderung, daß die Intereſſen aller ö digen ſtarken Finanzbedarfs des Reiches hier keine Genaueſte mitmachen. So ſehr eine elaſtiſche Haus⸗ rung der Kapazitäten eine K e n öffentlichen ſteuererhebenden Körperſchaften zugun⸗ Ausweichmöglichketten hat, nun ſich nach ſolchen auf haltsftthrung und Steuerwirtſchaft, die Rückſicht auf getreten. Eine Vermehrung der Aufwendungen für ſten des Reichsfinanzbedarfs zurücktreten müſſen, N anderweitigen Gebieten, insbeſondere bei den ge⸗ die gegebenen Verhältniſſe nimmt, empfohlen werden Lohn und Material hat ſich in vielen Fällen nicht ſte kann auch gegebenenfalls für den Steuerpflichti⸗ meindlichen Steuern, umſteht. Uebrigens iſt dies von kann, die gemeindlichen Aufgaben und die gemeind⸗ vermeiden laſſen, während der Preisſtop einen Aus⸗ gen, wie ſich aus Vorſtehendem ergibt, ent ſprechende 15 jeher ſo geweſen. Die am ſtärkſten der öffentlichen liche Haushaltswirtſche ud aber viel weniger gleich auf der Einnahmeſeite meiſt nicht geſtattet.“ Auswirkungen haben. DGK. 15—— 0 eee 5 FPPPVPVTCT(TbT((:(!!'kéTé!éTT.!. Se. 1——— 1 e feulenbeim: Wohnhaus 0 0 6 Zimmer leytl. auch 23 Zimm.) — I- ue mit Küche, Bad,„Terraſſe, Erker, Kapitalanlage! 5 5 gig n derten, di ea gebe eher wegen l 0 ü 0 Wir suchen lauf end Bahnhofes Jeden Donnersta 2. Selbfintereſf unter J A 17 an Tollung lehr ves swere 1 f fuld I Tonlon haus in Einfamil.⸗Haus mit Ein. ag die Geſchäftsſtelle d. Bl. 81900 TM Verkaufen* 3 u. 3* 4 tes fahrt, Garagemöglichkeit, auch 00 8 5 er 1 N mit Einfahrt. als Wohnung mit Büro ge⸗ and 8 0 Friedenswert ih Mk. 116 000.—, Schnelldienst HAMBURG Kü. 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Für die praktiſche Landesplanung ſollen Mittel und Wege gezeigt werden, um die von Natur und Menſchen Heſtimmten und für den Verkehr wichtigen Gegeben⸗ heiten im Raum zu charakteriſieren und als wich⸗ tige Grundlage für die Verkehrsplanung auszu⸗ werten. Die rein akademiſchen aus von den Verhält⸗ aber ſie hat grundſätzliche Bedeutung für das Verhältnis des Verkehrs zur Vandesplanung. Sie unterſucht die praktiſche Ver⸗ kehrsplanung im Fern⸗ und Nahverkehr und die keineswegs rägt, geht zwar niſſen in Württemberg, Schrift, Charakter t kommt zu ſehr„beachtenswerten Ergebniſſen. In dem Kapitel„Die Verkehrsplanung im Nahverkehr“ ſeiner(im Verlag Kohlhammer, Stuttgart erſchienenen) Arbeit kommt Prof. Pirath zu Ergebniſſen, die ſich, kurz zuſammengefaßt, folgen⸗ dermaßen darſtellen laſſen: Profeſſor Pirath geht davon aus, daß bei der großen Bevölkerungsdichte und dem engen Raum Deutſchlands trotz aller Maßnahmen und Beſtre⸗ bungen zur Dezentraliſation der Induſtrie mehr oder weniger große Ballungen von Arbeits⸗ ſtätten und Wohnſtätten nicht zu ver⸗ meiden ſind. Hier nun falle den Nahverkehrs⸗ mitteln die wichtige Aufgabe zu, durch Erleichterung der Verkehrsverbindungen zwiſchen den Wohn⸗ und Grußſtadt tätigen Menſchen ſo weit als möglich zu fördern. Elektriſche Vorort⸗ und Straßenbahnen haben ihre Geſchwindigkeit geſteigert und l dem Maſſenverkehr. Kraftfahrzeuge in Geſtalt von Omni⸗ buſſen, Privatkraftwagen und Motorrädern bieten neue Möglichkeiten, um auch die kleinſten Siedlungen verkehrsmäßig zu erſchließen. Schließlich bedienen ſich in Großſtädten mit ebenem Gel ände vielfach bis 50 v. H. aller Berufstätigen für die Fahrt zwiſchen Wohnſtätte und Arbeitsſtätte ſtark verbilligten Fahrrads. Trotz dieſer Mannigfaltigke it der Ver⸗ kehrsmittel liegt das Schwe 10 5 e wi 5 E des billigen Maſſen ve rkehrs k ei den Vor ⸗ ortbahnen und Straßen bah nen, wähtend der teurere Omnibusverkehr einen Ergänzungsver⸗ kehr im Innern der Stadt und einen wertvollen Er⸗ ſchließungsverkehr in den Außenbezirken darſtellt. des Jede Stadt wird unter dem Geſichtspunkt, den im Geſchäftszentrum tätigen Menſchen das Wohnen draußen in freier Natur zu er⸗ möglichen, ihr Verkehrsſyſtem ſtändig dahin planmäßig zu unterſuchen haben, wo durch die Einrichtung von neuen Verkehrslinien der Reiz zur bodenſtändigen Siedlung ge⸗ fördert werden kann. Sie wird hiezu eine ähnliche Verkehrsein⸗ heit in der Tarifbildung anſtreben, wie ſie auch im Fernverkehr feſtzuſtellen iſt. Mit anderen Worten, ſie wird die Tarifbildung der öffentlichen Verkehrsunternehmungen ſo geſtalten, daß die meiſt mit Unterbilanz arbeitenden, für die Auflockerung der Großſtadt aber ſehr wichtigen Außenſtrecken durch günſtige Einnahmen auf den ſtark belebten Innerortsſtrecken ſo entlaſtet werden, daß die täg⸗ lichen Reiſekoſten auch für die weit draußen Woh⸗ nenden möglichſt niedrig werden. Profeſſor Pirath unterſucht nun die für die Ver⸗ welche Zeit für die Berufstätigen für ihren Weg zwiſchen Wohn⸗ und Arbeitsſtätte tragbar iſt. Er geht davon aus, daß bei langer Mittagspauſe, alſo bei gebrochener Arbeitszeit, für jede 8 5 zwi⸗ ſchen Wohn⸗ und Arbeitsſtätte höchſtens 45 Min u⸗ ten, bei ungebrochener Arbeitszeit 1 60 Minuten tragbar ſind. In dieſer Zeit ſind 15 Minuten für Zu⸗ und Abgang und 30 bzw. 45 Mi⸗ nuten für die eigentliche Fahrzeit enthalten. Hier⸗ aus ergeben ſich ganz beſtimmte Einzugszonen. Alle über dieſe Zonen hinaus Wohnenden, in der Groß⸗ ſtadt oder in induſtriellen Werken arbeitenden Be⸗ rufstätigen ſeien zu ungünſtig angeſchloſſen und ſollten, ſchreibt Profeſſor Pirath, entweder durch Verbeſſerung der Verkehrsverbindungen Erleichte⸗ rungen erhalten, oder aber ſollte für ſie in größerer Wohnnähe durch Dezentraliſation der Induſtrie Ar⸗ beitsgelegenheit geboten werden. Beides liegt im der Auflockerung der Großſtadt, und eine Verkehrsplanung wird für die praktiſchen aßnahmen unentbehrliche Grundlagen geben. Bei der Löſung des Problems der Auflockerung der Großſtadt ſollte als Ziel vorſchweben, jeder Großſtadt einen gewiſſen ländlichen Charakter zu geben und zu er⸗ halten. Abgeſehen von einzelnen Weltſtädten, dürfte dann die Größe einer Großſtadt nicht über 500 000 bis 700000 Einwohner hinausgehen. Bei dieſen Städten, ſo heißt es in der Schrift, läßt ſich noch mit verhältnismäßig einfachen Mitteln ein leiſtungs⸗ fähiges Verkehrsſyſtem von Oberflächen verkehrs⸗ mitteln betreiben. Darüber hinaus entſtehen durch Anlage von ſtraßenfreien Verkehrsmitteln über oder unter der Erde ſo hohe Koſten, daß ihre Berechti⸗ gung vom Standpunkt einer geſunden Siedlung für die große Mehrzahl der Großſtädte bezweifelt wer⸗ den muß. Dieſer Satz bezieht ſich wohl auf die viel erörterte Frage von Untergrund. und Hochbahnen. Was aber hier geſagt iſt, wird in dem nächſten Satz wieder ſtark eingeſchränkt: „Die verſtärkte Motoriſterung des Nahverkehrs, beiſpielsweiſe durch den Volkswagen, wird in eng gebauten Großſtädten allerdings mit der Zeit dazu führen, daß der Oberflächen verkehr der Stra⸗ ßen ganz von Kraftwagen, Fahrrad und Sinne richtige M Samstag, 29. Oktober/ Sonntag, 30. Oktober 1905 — bahnen(gemeint ſind — hier wohl alle Bahnen mi Schienenverkehr. Di e tung) auf eigenen Bahnkörper in offener Lage oder ie der Erde verlegt und betrieben werden müſſen.“ Der Wäcmter von den Königsgräbern Einbrecher„beſichtigen“ eine Villa in Köln * Köln, Okt. Als höchſt ſeltſamer Wächter entpuppte ſich ein Mann, den eine Villenbeſitzerin in Köln zur Bewachung ihres Beſitztums angeſtell hatte. Das Engagement erfolgte auf Grund von Zeugniſſen, nach denen der Bewerber lange Jahre Wächterdienſte bei den Königsgräbern von Theben verſehen haben ſoll. Die Villenbeſitzerin ließ darauf, hin dieſen Mann als Verkrauensperſon während ihrer mehrwöchigen Auslandsreiſe im Hanse zurück, Ihre Abweſenheit benutzte jedoch der„Wächter bon Theben“ dazu, mit Hilfe einer ſtebenköpfigen Ein⸗ brecher⸗ und Hehlerbande die geſamte Villa auszut⸗ räumen. Koſtbare antike Teppiche, das geſamte Silz berzeug und wertvoller Schmuck wurden geſtohlen und durch Hehler weiter veräußert. Die geſtohlenen Sachen beſaßen einen Wert von 20 000 Mark. Die Ermittlungen ergaben, daß der mit der Bewachung der Villa beauftragte Mann bekannte Einbrecher aus Aachen zu einer„Beſichtigung der Villa“ ein, geladen hatte. Das Kölner Schöffengericht verur⸗ teilte jetzt den„Wächter“ zu einer Zuchthausſtrae von vier Jahren und Stellung unter Polizeiauſſicht .— 28. Hauptſchrifeleiter und berantwortlich für Politik: Dr. Alois Win baue Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theatet Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart. delsteil: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammeg — Sport: Wily Müller.— Südweſtdeutſche Umſchau, Geric und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Mann nhei Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin Fricdenan Südweſtkorſo 60. Für unperlangte Belträge keine Gewähr. Rückſendung vn bel Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neus Mannhelmer Bekunz Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1,-. Verantwortlich für Anzeigen und e Mitteltungen Jakob A ſtannheim. 152 Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. Die Anzelgen der Ausgabe A Abend und A Mickag erscheinen gu zeitig in der Ausgabe B Ausgabe A Mittag über 11 000 Ausgabe A Abend über 10 000 Ausgabe B über 10 500 Arbeitsſtätten die Bodenverbundenheit der in der Büro-Räume Nane Wasserturm/ Planken zentrale Geſchäftslage, parterre, Helle Aurg-.deschangaume per ſofort günſtig zu vermieten. Reggio, Immob., p 7, 23 Ruf 208 29/538 61. Ss42 Zimmer Wohng. parterre am Waſſerturm/ Ring ge⸗ legen, beſt. geeignet für Arzt⸗ praxis, auch ideal für S842 Büroraume zum 1. 1. 39 zu vermieten. Regelo, Inmob. P 7, 23 Auf Nr 268 29 38 61. 61. . mer Happane mit Bad, Küche u. Zubehör. zu vermieten. Zentralheizg. Miet⸗ preis monatlich RM. 100.—. Näh.: Kinzinger, N 7. 8, Auruf 219 80. 8186 Schöne. ſonnige 8174 9. 11 Wohnung mit Zentralheizg. u. Warmwaſſer, Parkring 35, 2 Trepp., gegenüber Arlebrichs park. zu verm. 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Seite/ Nummer 508 e 8 9 9 5 —* 8 uit m. 8 de 1 8 72 25 f cn 5 0 a er f 3 ö 5 EIn stef Werkstoff im neuen Gewande re en 1 J. einer Zeit, die wie keine zuvor wieder die Wo heute alle Quellen volklichen Lebens frei⸗ Rechts: Moderne Keramiken, 0 5 Verbindung ſucht zu der naturgegebenen Boden⸗ gelegt werden, wo die ganze kraftvolle Bejahung des handwerklich hergestellt, und 4 1 ſtändigkeit ihrer Volkskultur, iſt es ſelbſtverſtänd⸗ Heimattums zutage tritt, erwirbt ſich das Steingut durch Kunstglasuren veredelt 1 8 lich daß das Steing ut, das in den vergangenen in allen Kreiſen ſeine Liebhaber. Es iſt aber keine Mitte: Ein besonders gemütliches 4 1 gahrzehnten als derb und zweitklaſſig mißachtet Spielerei, die hier eine neue Mode einzuführen Steingutservice mit flotter 5 5 wurde, nun wieder zu Ehren kommt. Wir begin⸗ ſucht, ſondern eine Willensäußerung des wieder⸗ Blumen-Handmalerei. 1 5 nen wieder die innere Echtheit eines Werkſtoffes zu erwachten Volksbewußtſeins. Man beginnt wieder Lks.: Milchtopfsatz Raumsparer- ö 50 ſpüren, das dem Volksempfinden näher ſtehen Freude zu haben an dem lebensnahen warmen Ton, Henkel und Ausgüsse sind so ge- lie Nuß, als das ſeiner ganzen Tradition nach höfiſche an der Viel fältigkeit der Formen und kormt, daß sich die verschiedenen 4 6 Porzellan. Muſter, die von der einfachſten, primitivſten Er⸗ Gröben ineinandersetzen lassen. 8 7 1 0 0 Ie Herkunft und das Weſen des Steinguts ſind Wertarbeit in mannigfachen Abwandlungen Tafel⸗ er Die e 1225„ 88 1 8 gedeck und Tafelſchmuck, wie Feſtesfreude und in; iw ihren letzten Urſprüngen aus dem Volkstum Feſtesglanz ihn verlangen. Beſonders zeigt hier ire und inſofern natürlich auch aus der bäuerlichen Kul⸗ das keramiſche Gewerbe ihre zur künſt⸗ e tut. F 13 5 1 10 0 leriſchen Leiſtung ausgebildete Vollkommenheit, bt. en 8 und ihre Erzeugniſſe erinnern an die Schönheit 8 Charakter trägt. Die techniſche Entwicklung führte altengliſcher Fayencen auch hier zu hoher Vervollkommnung, ſo daß alle* 5.. 0 Gründe, die früher gegen das Steingut vorgebracht 900 e e 5 ee 1 185 i eute ihre Berechtigung verloren haben. piele der vie ſeitigen Verwendbar eit des technif 75 wurden, h 5 chtigung 5 vollkommenen Steingutes: hier die praktiſchen 0 Weit mehr als die Zartheit des Porzellans es zu Milchtöpfe, die dem Ordnungsſinn der Hausfrau 0 geben vermag, trägt das Steingut die frohe Bunt⸗ entſprechend beſtmögliches Einräumen im Geſchirr⸗ n heit in das tägliche Leben. Die ganze Sin nen⸗ ſchrank ermöglichen, ohne daß ſich Henkel oder Aus⸗ freudögkeit deutſchen Volkstums, der guß in beſtändiger Gefahr des Abgeſchlagenwerdens V banze Reichtum ſeiner urſprünglichen Phantaſie prägt befinden. Dort das fröhliche bunte Tee⸗ und ſch hier in Form und Farbe aus. Kaffeeſervice, deſſen handgemalte Blumen⸗ ranken dem Frühſtückstiſch ſelbſt an einem trüben Wintermorgen ein behagliches Anſehen geben. Und 7 da die ſchönen, im Sinne guter alter Hafnerkunſt durchgebildeten Schmuckgefäße: die Schale für Obſt und Gebäck, die Doſe für Süßigkeiten oder ſelbſt Rauchwerk, endlich der gemütliche dichbauchige Krug, in dem man ebenſo gut einen leuchtenden Herbſtſtrauß unterbringen, wie Wein oder Bier kre⸗ 1 denzen kann. Und was läßt ſich nicht noch alles mit dem als Werkſtoff ſo geſchmeidigen, nach dem Brenn⸗ prozeß aber ungemein widerſtandsfähigen Steingut anfangen! Wenn die Kerzen in den formvollendeten Kera⸗ mikleuchtern aufflammen und ihr warmes Licht ſich findung bis zur künſtleriſchen Bildhaftigkeit führt Kunſtſinn des Formers zu ſpieleriſcher Laune und in. 85 reinen Glaſur der W e und in der keramiſchen Plaſtik ihren letzten Aus- ernſthaftem Geſtaltungswillen werden laſſen, wenn fact 0 77 n.. e druck findet. er dickbäuchige Töpfe mit verſchlungenen Henkeln 89 ernden Schein 8 e W Sind die Blumen, die uns von den Taſſen und und Griffen ſchafft, oder wenn er Blumengefäße und i e 19 5 e e e Tellern eines Frühſtückstiſches entgegenleuchten, Vaſen einmal mit Rillen und Ornamenten verziert, 921 e 50 e e e e nicht wie ein Gruß des deutſchen Sommers, des un⸗ die wie eine Erinnerung an graue Vorzeit mahnen, 995 85 1015 3 1 2 5 8 a 8 0 115* verfälſchten deutſchen Gartens, der blühenden Wie- zum anderen ſeine Arbeiten durch eine Plaſtik be⸗ des orzellaus unebenbürtige, mißachtele Schweſtern, ſen und Hecken? Lacht nicht die ganze derbfröhliche lebt. ſondern durch den Geiſt der Technik im Stoff und Heiterkeit völkiſchen Brauchtums aus den pfiffigen Wie uns heute das Steingut ſchon allgemein And Pl d e l Bauerntypen uns entgegen, die auf Teller und durch den Alltag begleitet, ſollte es bei feſt⸗ Wertigkeit 81 0 0. 8 5 83 Schüſſel ihren ausgelaſſenen Erntereigen ſchlingen? lichen Gelegenheiten ebenfalls nicht mehr i 3 Unerſchöpflich ſcheinen die Möglichkeiten, die den zürückſtehen müſſen. Auch hierfür ſchuf deutſche Sämtliche Photos Steingutverband. E. V. Berlin 1 8 a— Allinm inn unn lttuun Ain mum An een ak fete ett ttdwidtedddaddddddttadtidtkltedd ddt lidtzſweadlcc Siu uob bildliche Scha E. 9 0 d SEIngU geclecble, Tische era mik. in frohen Ferden flir den Frühstück skotobend- Gebuttztegsfeſer taglichen Tisch und Küche 8 3 Hittegessen Junge Fhe Abend; Söte- kalte platte farbſchon wie der Seröſt Frohe linder- Gesellschoſt vellobungifeler EInledung zum Keffee- 5- Uhr- Tee Hochzeitztefel In größter Auswahl Vesper in der Bauernstube BowWle Holke Mele bellebte und dekannte Herkenfabtikete 2 And in unzerer Schau vertreten Hit. u. Geſchenkhaus Wertvolle Antegungen über die Kunst des Ts chdeckens an den Mlanken undet die tleusftou in unseter S bez leIl-Abtelluns des POERZELLAN-SPEZIAL-GESCHAFr, 0 20 8.. M eimer 10 und des KUNSTGEVERBE-HAUS, Naſhausbogen 24/25 P 4. 11-12 Ruf 229 04 7 2e am Hara deplats —— Des grobe Spezlelhau; hen g faannu nnen dagagnungumenſunn fuatenennr g ununanp unf — alle in Solch schöne Sôchen in a Glas:: KIs a ä i a8:: Kristall Steingut. Glas, Porzellan, Kristel Steinguf f künden Sie in den zwel großen Fa chgeschöften 70 Keramik 5 Porzelesůn!! i Neckar as am Markt ganz groß! Nackarstadt: Mittelstraße 61 8 F Lengerstterstrese 12 Mannhelm, 8 1. 8. Bieſte Strebe- Ludwigshefen, Rheinblock 8 8 2 8 2 Doe Aswan m Vasen, Schalen, Obstservicen, Kaffee- Die passende schöne Iis chwäs che Es oh nt si ch besonders, wenn man seine Anzeigen- 85 5 werbung mit System betreibt, nicht und Jeeserviten. Torten- und leekuchen- N He- dedecke eee eee eee eee gleich nach dem ersten Anlauf wieder glatten, Gebäckdosen, Abtropfichalen us. Kaffee · Decken 35 Senlud macht. Die Neue Mannheimer l N a 5 5 Immer Zeitung bat seit Jahrzehnten den Be- in neuen bekoten bel günsfgen Preisen 5 eee weis erbracht, daf eine ständige n f 0 5 I 9 2 f Anzeigenwerbung in ihr Geschäfts- Eritz Schimmelmann, O J. 11 e Wieder: fe 7 5 Stehe U 5 N 2, 8 FFC Wir beraten Sie jederzeit gerne. 0 1 3 5 a g 0 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 29. Oktober/ Sonntag, 30. Oktober 1998 Uſport, wo die F. A. nicht zum 5 alſo auch nicht an den offi⸗ nimmt, liegt Jie Sache im die europuiſchen Nationen Fußb (FIA) ge xing Union(J Bil), die 1 ohne eng iſche Beteiligung t Boxing Board/ Control als band für Großbritannien nicht der Tagung im April Hieſes n, daß ihr daran gelegen ger für eine Mitarbeit inner⸗ an Verbandes zu gewinnen Die erſten ſer Richtung bereits unternommen, und verband will im Auftrag der JBl die Flower, der Genc ralſekretär zes bri⸗ nun erklärte, ſind die engliſchen ſich der Internattonalen Boxing ßen, und ſich mit ihren Landes meiſtern an Wie Harry tiſchen Boxer ni l Union anzuſch den Euro; zu beteiligen. Die größte Schwierigkeiter r darin, daß die Regeln beider Verbönde nich übereinſtimmen, außerdem auch die Britiſchen Me durch wenig vertretbare Geſetze ge⸗ swungen w ir llen, endwo auf dem Kontinent Unter ihren einen Titer zu verteidigen, nur weil der 5 ihn gewiſſermaßen dazu zwingen könnte, da er ja ofliziell anerkaunt iſt und der 1 engliſche Boxer ſonſt ſeine Meiſterſchaft am„grünen Tiſch“ verliert. Die JBl handelt ſeit Fällen nach R langer Zett in verſchſedenen geln oder Geſetzen, die vom ſportlichen Standpunkt nur wenig vertretbar ſind. Will ſie den an aktiven itgliedern wohl ſtärkſten europäiſchen„Na⸗ tionalverbans“ zu ihren Mitgliedern zählen, muß ſie ſelbſt⸗ ündlich kleine Opfer bringen. Wie die Beiſpiele bei nalifikation von Benny Lynch oder Tommy Farr gezeigt haben a t der britiſche Verband nach ſtrengen Geſetzen. Vielleicht wäre der Beitritt Großbritanntens gerade die gegebene Gelegenheit mit einigen allzu alten und oft unverſtändlichen Regeln— zu denen auch die Titelabſprechung am„grünen Tiſch“ gehört! aufzu räumen und ſie von einem„friſchen Wind“ verwehen zu laſſen. Wie die Mannheimer Vereine ſpielen 94 Die badiſche Gauliga trägt am Sonntag folgende Spiele aus: Vin Mannheim— 1. FC Pforzheim VfB Mühlburg— SW Waldhof KiB— B Neckarau ICE Freiburg— F Offenburg Der badiſche Meiſter, BR Mannheim, empfongt In der vergangznen Spie: zeit erſt im letzten Spiel zu den 1. FC Pforzheim. wurde die badiſche Meiſterſchaft Gunſten von Bft entſchteden. Auch diesmal liegen beide Mannſchaften noch ausgezeichnet im Rennen VfR hat iherhaupt noch keinen Verluſtpunkt, Piorzheim hat einen Punkt gegen Phönix Karlsruhe eingebüßt. 5 mal Langen bern und Kamen⸗ Beim Spiel gegen Sandhofen Bat ſich gezeigt, daß Tangenbein die Nachwirkungen feiner Erkrankung noch nicht überwunden hat, ſo daß er vorläuſig noch nicht eingeſetzt werden kann. Kamenzin iſt von ſeiner Verletzung noch nicht ganz wiederhergeſtellt, er hat aber das Training bereits wieder aufgenommen. Wie immer wird es zwiſchen diefen beiden Mannſchaf⸗ ten einen raſſigen Kampf geben. Wir halten Vit in ſeiner Geſamtheit für etwas ſtärker als Pforzheim und erwarten einen Sieg von Ufght Mannheim. Der Bft hat die zin nicht zur Verfügung. Der V R Mannheim tritt mit folgender Mann⸗ ſchaft an: Vetter Conrad Nößling Henninger Feth Rohr Spindler Fuchs Lutz Adam Striebinger Einen ſchweren Gang hat der S VB Waldhof zum Bis Mühlburg zu tun. Mühlburg iſt eine Maun⸗ ſchaft, die den Walshöfern nicht ſonderlich liegt. Die Mühl⸗ bürger, die eine junge, aber techniſch ſehr gut durchgebildete Manunſchaft im Felde ſtellen, haben durch Spielerverletzun⸗ gen großes Pech gehabt. Trotzdem hat ſich die Mannſchaft Eis jetzt vorzüglich geſchlagen. Der S Waldhof hat gegen Freiburg unnötigerweiſe knapp verloren. Daß ſeine Mannſchaft ſehr gut in Schwung iſt, zeigten alle Spiele. Techniſch dürfte Waldhof den Mühlburgern etwas über⸗ legen ſein, die Mühlburger ſpielen dafür etwas euergiſcher. Ein knapper Sieg von Waldhof würde trotzdem uicht mherraſchen. Der S V geſtellt: hat folgende Mannſchaft auf⸗ Drauß Siegel Heermann Siffline 3 Wal oͤhof Maier Schneider Pennig Herbold Bielmeier Siffling 1 Günderoth Der Vfe Neckarau tritt gegen den Karlsruher Van. Die Neckarguer hoben bis jetzt nur ein Spiel av⸗ gegeben, und zwar überraſchenderweiſe auf eigenem Platz. Die Maunſchaft wird von dem jungen Feitengruber ge⸗ führt, der techniſch gut iſt und es vor allem auch verſteht, ſeine Nebenleute richtig einzuſetzen Die Hintermann⸗ ſchaft und die Läuferreihe ſind ſehr ſtark, ſo daß der KV schwer zu Erfolgen fommen wird. Der geſamte Sturm ſteht dem dem Ki beſtimmt nicht nach Obwohl der Ausgang des Spiels ziemlich offen iſt, kaun mit einem knappen Sieg von Neckarau gerechnet werden. Der VfL Neckarau hat fo gende Mannſhaft auf⸗ geſtellt: Dieringer Größle Gönner Benner Menzelhurger Schmidt Lutz Hack Feiteugruber Roth Klamm Meder Hermannia Frankſurt und Z Offenbach Deutſche Mannſchaftsſechtmeiſterſchaften im Florett 5 Aeußerſt knappe Ergebniſſe waren kennzeichnend für die Gefechte bei den Deutſchen Vereinsmannſchaftsmeiſterſchaf⸗ ten im Fechten am Freitag in Leipzig. Bei den Männern und Frauen wurden auf Florett bereits die Endrunden durchgeführt, in denen ſich die Meiſter ſiegreich behaup⸗ teten und auch diesmal wieder die Titel erkämpften. Bei den Frauen war es der TV Offenbach mit dem Fech⸗ tertunen Gazerra, Deutzer, Krausgrill und Schäfer, der ohne Niederlage die Endrunde überſtand, während bet den Männern Herman nia Frankfurt a. M. mit Cas⸗ mir, Eiſenecker, Roſenbauer und Lerdon gleichfalls wieder zu Meiſterehren kam urd den Anſturm der Berliner Ss⸗ Fechter abermals abwehren konnte. Vor einer Einigung im Amateurborſport England nicht abgeneigt— Bu wünſcht Einigung mit dem Inſelreich In Endrunde Leipzig vom FC O Titelverteidiger TV Offenbach t durch den lage und kam it auf de Bei den Männern waren Leipzig, Weh Eſſen, TV 48 M e 2 auf der Strecke geblieben, un der Zwiſchen runde ſchie⸗ den Dresdenſia Berlin V Hamburg aus. In der Endrunde behauptete Titelverteidiger Hermannia Frankfurt a. M. gegen die Berliner echter mit 91:6. Bei Gleichſtand:6 holte Altmeiſter Casmir die Spitze, und auch die beiden nachfolgnden Gefechte von den Frankfurtern gewonnen, ſo daß die rſchaft bereits damit entſchicden war. Zuvor 5 rauen wurden und der Kölner 13:3 geſchlagen. Der ach eine:7⸗Nieder⸗ Platz. der der der TSV 67 8 Vorrunde gte Hermannia über Wies⸗ baden mit 12:4 und über Saarbrücken 13:3, während SS Berlin Wiesbaden 12:4 und Saarbrücken 14:2 beſiegen konnte. Um den 3. und 4. Platz war Wiesbaden über Saarbrücken mit:7 erfolgreich. Endſtand: Frauen⸗ Florett: 1. Niederlagen; 2. Fe Offenbach 2 Offenbach 3 Siege, „1.; 3. Fc Köln 1., 2.; 4. TSV 67 Leipzig 0., Männer⸗ Florett Hermannia Frankfurt a. M. 3 S. 0.; 2. SS Berlin 5.., 2.; 4. TB 1.; 3. Wiesbadener FC 1 Saarbrücken 0., 3 N. Der Boxkampfabend am 4. November im Hanſeatenring ſieht folgende Kämpfe vor: Cunow— Tin Dekkers⸗Holland, Wöhrer— Stepulow⸗Eſtland, Bruch— Müller, Beck— Anderſen⸗Dänemark. Frankreichs Weltergewichtler Cerdan, der ſich um die Europameiſterſchaft bewirbt, beſtegte im Pariſer Wagram⸗ ſaal den italieniſchen Boxer Degana nach Punkten. So, jetzt, wo die Rennſaiſc Hermann Lang ſich in von feiner Frau feine ſch laſſen, kann Carac Luganer See mit dem Mot volari in Mantua in Mittweida Motorboot⸗Rekordpla Zeit, ſich um ſeine Ferien von der Ren Lieblingsbeſchäftigungen. Man kann es ſich ſo Männer des empos in b ſtrecken, und in den Geſichtern endlich. Manchmal wird an dieſes oder oft genug wird ſeufzer folgen: ode ſich der eine o des jenes Erlebnis dann hinter einer „Na gottlob, gerad Wenn ſich zum Beiſpiel Nuv da dürfte ihm wohl noch nachträglich Rücken herunterlaufen. War da ſehen noch den rot Alfa d im Gebüſch verbrennen. Nuvolari war gerade im wie noch 8 Unterwegs von Pau zu einigen ſchneller und hetzte ſeinen Alſa durch die 1 von Pau, wo ähnlich wie in Monte C das durch die Stadt führt. Plötzlich ein erſchreckter Schrei Zuſchauer. Der rote Wagen brennt, brennt bei vollem Tempo. Nuvolart bremſt verzweifelt ſo rk es geht, ſchon ſch die Flammen in den Fahrerſitz und züngeln an den! dern hoch, während der Renner immer noch 90⸗Km.⸗ Tempo drauf hat. Nuvolari kämpft verzweifelt. Rauch und Flammen ſchlagen ihm entgegen. der Stahl um ihn glüht, der Lack verſengt, und immer noch ſteht der Renner Kleine Sport-Nachrichten Die dentſchen Turnmeiſterſchaften im gemiſchten Zwölf⸗ kampf der Männer und im Achtkampf der Frauen werden diesmal gemeinſam zum Austrag gebracht, und zwar in Gos lar. Als Termin der Titelkämpfe wurde der 25, 6. 1939 beſtimmt. In Mailand hält die Internationale Geherkommiſſion in der JAA am 31. Oktober eine Tagung ab, zu der Deutſchland ſeinen Lehrwart Artur Tell Schwab entſenden wird. Ein Prüfungsabzeichen für die Motor⸗HJ wird auf der Arbeitstagung der Gebletsinſpekteure der Motor⸗HJ vom .—5. November in Goslar eingeführt. Alfa Corſe veranſtaltete auf der Monzabahn bei Mai⸗ land Prüfungsſahrten für den Reuufahrernachwuchs. Da⸗ bei wupden die Motorradrennfahrer Alörighettt, Barbieri und Righettt in den Rennwagen geſetzt. Königs bergs Amateurboxer ſchuitten beim Rigaer Drei⸗ länderborturnter ausgezeichnet ab. Nach zwei Kampftagen führen die Deutſchen mit 16 P. vor Lettland mit 12 P. und Polen mit 4 P. »Als erſte Nation hat bereits Großbritannten ſeine grunsſätzliche Teilnahme an der 12. Olympiade in Helſinki bekanntgegeben. Rudi Noack, das„ſchwarze Schaf“ des Hamburger SV, wurde beim HSV— Schweriner S vom Platz geſtellt, Seine Diſziplinloſigkeit wurde jetzt mit einer vier⸗ wöchigen Sperre beſtraft. Sniel TW 57 Sachſenhauſen, der Sldweſthockeymeiſter, emp⸗ fängt am 20. November auf dem Platze des SC 80 Frank⸗ furt die Mannſchaft Sufſolk County, eine Elf der Graf⸗ ſchaft gleichen Namens, in der die bekannten Loweſtofter Spieler ſtehen. Das erſte Länderſpiel im Handball gegen Schweden findet am 286. März auf deutſchem Boden ſtatt. Im April ſteigt dann gleichfalls in Deutſchland das Rückſpiel gegen Ungarn, und außerdem ſind Spiele gegen Dänemark und die Schweiz in Vorbereltung. Um den Adlerpreis des Reichsſportführers tragen die Handballgaumannſchaſten die Vorrunde am 19. Februar, te Zwiſchenrunde am 3. März und die Vorſchluß runde am 19. März aus, und das Endſpiel wird dann am 2. April durchgeführt. Die Italienreiſe der deutſchen Amateurboxer, die für den 15.—29. November vorgeſehen war, wurde abgeſagt. Daher kommt auch der auf diefer Reiſe mit der Schweiz vorgeſehene Länderkampf nicht zum Austrag. Europameiſter Erhard Weiß⸗Dresden wird ſich am 1. und 3. November bei einem internationalen Schwimmfeſt in Kopenhagen im Kunſt⸗ und Turmſpringen zeigen. Megan Taylor, die engliſche Weltmeiſterin im Eiskunſt⸗ lanfen, wird ebenſo wie die deutſche Meiſterin Lydia Veicht (München) bei den Eröffnungsveranſtaltungen im Mün⸗ chener Prinzregenteneisſtadion am., 3. und 4. November teilnehmen. Den Mekruten zum Abſchied, den Reſerviſten zum Gruß In dieſen Tagen ſcheiden zahlreiche Kameraden aus den Reihen der DRs⸗Mitglieder, um ihre ſportliche Arbeit mit der des Soldaten zu yertauſchen Andererſekts kehren viele Soldaten, nachdem ſie ihrer Dienſtpflicht genügt haben, wieder in die Vereine zurück. Den ſcheidenden Kameraden wünſchen wir, daß ſie bei ihrer neuen Tätigkeit der Erziehung Ehre machen, die ihnen im DR Verein zuteil wurde, und daß ſie auch als Soldat gern und oft zan ihre Turn⸗ und Sportkameraden zurückdenken. Immer wird man ſie im Verein bei einem Feſt oder einer ſport⸗ lichen Veranſtaltung gern zu Gaſt ſehen. Die aus der Wehrmacht kommewden Reſerviſten begrüßen wir mit Freude wieder in der alten Vereinsgemeinſchaft. Gar mancher von ihnen wird, was er gelernt hat, jetzt feinem Verein in einem Amt zur Verfügung ſtellen. Es iſt in vielen Vereinen des Das eine ſchöne Sitte, Abſchied und Wiederkehr beſonders zu begehen. Das geſchieht am beſten in der Form eines„Sol datenabends“. das Radilum-Sol-Bad- Heidel aAultiskeit der verbliilsten ss dersbenne ments 518 23. Dezember 1838— Ss dezeit 9 5186 18.30 uhr es senschlug 17,15 10 . Er muß natürlich ordentlich vorbereitet und ausgeſtaltet werden, Vereinsſührer und Dietwart ſollen dabei zuſam⸗ menarbeiten. Nach Möglichkeit ſoll dabei ein Vortrag ge⸗ halten werden etwa über„Leibeserziehung und deutſches Soldatentum“ oder„Zuſammenarbeit von DR und Wehr⸗ macht im Sport“ oder„Deutſch tentum“. Der Geſang von Soldatenliedern trägt weiter dazu bei, einen ſolchen Soldatenabend zu einer ſchönen Erinnerung zu machen. Vielſach iſt es auch Sitte, den nunmehrigen Re⸗ kruten eine Pfeiſe, einen Tabaksbeutel oder Bruſtbeutel, vielleicht mit dem Inhalt eines„Soldatentalers“, zu ſcheu⸗ ken. Selbſtverſtändlich ſoll ſich der Verein auch weiterhin um„ſeine“ Soldaten bekümmern und immer mit ihnen in Fühlung bleiben. Das geſchieht am beſten, wenn ein Ver⸗ einsmitglied zum„Paten“ des betreffenden Soldaten ſtellt wird, der dann die Verbindung aufrechtzuerhalten hat. be⸗ Mertedes-Venz- Sieg in Argentinien Die zahlreichen argentiniſchen Rennfahrer, die ſich einen Mercedes-Benz zugelegt haben, ſchneiden mit den deutſchen Wagen ausgezeichnet ab. Der weitaus Erfolgreichſte war Carlo Zatuſzek, der leider tödlich verunglückte. Doch auch ſeine Markengefährten Broſutti, der Sieger der 500% Meilen von Santa Fe ſowie Fermin und Olivari kämpfen in vor⸗ derſter Front. Martin Fermin gewann den Großen Preis von Olavarria auf Mercedes⸗Benz über 224 Km mit einem Durchſchnitt von 137 Stö⸗Km. und Olivari wurde auf Mercedes⸗Benz Dritter. Zuvor hatte Fermin ſeinen Ausſchetdunglauf mit 137 Std.⸗Km. gewonnen, und Olivari hatte einen zweiten Platz belegt. Willy Pürſch beſiegt von Büren Der internationale Kampfabend im Berliner Friedrichs⸗ hain erfreute ſich eines ausgezeichneten Beſuches und brachte ſpannende Kämpfe. Im Hauptkampf des Abends kam der Berliner Willy Pürſch über den Schweizer Habbſchwergewichtsmeiſter Walter von Butren zu einem knappen, aber verdienten Punktſieg über 8 Runden. Beide lieferten einen flotten Kampf, wobei Pürſch beſſer ſeine Linke einſetzte und auch mit der Rechten verſchiedentlich gut durchkam. Der Königsberger Fritz Knorr mußte ſich im zweiten Schwergewichtskampf gegen den Italiener Rinaldo Paris mit einem Unentſchieden über 8 Runden begnügen. Zwei Kämpfe gab es im Halbſchwergewicht. Hern⸗ Berlin hatte den alten Haudegen Sabottke⸗Berlin über 6 Runden nach Punkten beſiegt. Heinz Seidler⸗Berlin kam anſchließend über den Münchener Sing zu einem entſcheidenden Erſolg, da der Ringrichter den Münchener in der g. Runde aus dem Ring nahm. Etwas unerwartet kam der Sieg von Hermann Bieſelt Berlin über den deulſchen Exmeiſter im Federgewicht, Hans Schiller⸗ Hannover. Gerade noch gut gegangen Erinnerungen an ein paar verdammt gefährliche Situationen dieſer Rennſaiſon 5 licht. Wird er bei lebendigem Leibe ſein den dauert das alles— ab ſle 1 noch hat der Wagen. lari nicht mehr aus euert de dein Gez 855 büſch zu und ſprine leichen M Wie eine Wir Fackel ver int der i 0 kuvalari 2 wird mit Br 2 kenhaus gebr 12 Menſch der Ren ied die er ein Rennen fo„do glaubt 5 er es auch ſelbſtf der Renn⸗ Das bahn daun noch ſtärker und zwingt er zurücks in N des die Sielen des Tempos, zum Glüc n wir muß 0 ſagen n 85 8 Müllers Salto mortale in Frankreich Aut „Gerade noch gut gegangen...“, konnte man auch dagen Mal nech dem ſchweren Unfall, den der kleine Müller in Frou iſt ſ reich beim Großen Preis hatte. Eine wilde Geſchichte waz lank das r Auto⸗Unien war hier zu ſeiner G dam und auch der Müller 1 noch nicht ſo ganz, als er 5 von Frankreich damit los ſcherte. J zeit ganz ſchön auf das Tempo, und— lag es 4 daran, daß der Fahrer eine Kurve etwas zu ſcharf g bitt. nommen hatte—, ſedenfalls kommt pl h der Rennt Ein ins Tanzen, geht quer und nimmt eine ſteile Böſchung 9 an. Na, wenn du da rauf kommſt, iſt jo noch alles ganz Ful gut, dort hinter der Böſchung iſt ja Acker, denkt Müller, 5 Der Wagen aber will es anders. Er geht ſteil an der ö Böſchung hoch, verhält dann eine Sekunde ſenkrecht an herl der Wand, um dann nach hinter über zu kippen. Mi Wei ungeheurer Wucht überſchlägt er ſich hintenüber, einma, zweimal. Beim dritten Male wird Müller aus dem Sitz der geſchleudert. Nun aber kommt das ſchlimmſte. Der Wage El folgt ihm auf dem Fuße. Müller verſucht wegzukriechen ſein da iſt der Renner, wie ein Bär, der ſich hochaufgerichtel hat, um ſich auf ſein Opfer fallen zu laſſen, auch ſchoy über 8 ihm. Wegkriechen, ſo ſchuell es geht— zittert Müller, Do den ſauſt das Ding herunter, und Müller bekommt einen mal Schlag ins Kreuz, der ihn ein paar Meter wegſchleudert, 1 Ohne daß er ſich rühren kann, bleibt ex liegen, aber wieder erste folgt ihm der Wagen.„Verfluchtes Bieſt, kannſt du denn hält keine Ruhe geben— noch ein paor Meter, dann begräßt pen er dich...“ Da, einen halben Meter vor dem Fahrer bleiht ir das raſende Automobil endlich ſtill liegen. Müller it did gerettet 5 die Eine wirklich„brenzliche“ Sitnation ehen Und die Geſchichte mit Brouchitſch— war ſie nick Bru im wahrſten Sinne des Wortes brenzlich, die auf dem wer Nürburgring, als beim Großen Preis vor den Boxen def Wagen des Mercedes⸗Fahrers plötzlich zu brennen begann? Ich ſehe noch das Bild vor mir, wie Tauſende von bei ihren Sitzen ſprangen, als Brauchitſch, der Spitzenreiter dieſes Rennens, zum Tanken und Reifenwechſel vor den 0 Boxen hielt und auf einmal die Flammen um feinen Wagen züngelten. Brauchitich ſaß zuerſt völlig faſſungs⸗ los in ſeinem Sitz, und wenn nicht Neubouer mit groß⸗ artiger Geiſtesgegenwart herangeſprungen wäre und ihn aus dem Sitz gezerrt hätte, ſo daß er auf die Bahn flog, wer weiß, ob ihm dann nicht etwas ernſtliches paſſiert f wäre. Verzweifelt nämlich hatte Brauchitſch verſucht, ſeine 2 kangen Beine aus dem Sitz zu ziehen und das Steuer abzu machen, in der Aufregung aber ging das glles nicht ſo ſchnell. Und daun ſchlugen Neubauer und die Won 0 teure guf die Flammen, ſchlugen und ſpritzten; o ßuß im i Nu die ganze Umgebung des Wagens von dem weißen 8 Schaumlöſchmittel zu einer Winterlandſchaft umgewandelt war. Gerade aber als wir uns von unſerem Schreck etwas zu erholen begannen, da ſprang Brauchitſch gage und ſchreibe doch wieder in das zum Teil ſchwarz verkohlte, zum andern Teil weiß mit Schaum bedeckte Fohrzeug, um weiter zu fahren! Welch tolle Tat, welch riskantes Wag nis! Konnte durch den Brand nicht der Wagen irgend einen ernſten Schaden erlitten haben, der ſich bei vollem Tempo erſt auswirkte? Konnte nicht weiß der Himmel was paſſieren? Brauchitſch aber wollte es wiſſen, wollte ſich mit allen Mitteln den ſchon ſo ſicher ſcheinenden Sieg und die damit verbundene deuiſche Meiſterſchaft zurückerobern — aber es ſollte nicht ſein. Mit defektem Wagen blieb der tollkühne Monn, zum Glück ohne daß etwas paſſierte, unterwegs liegen. Das waren bisher nur drei von vielen verteufelt erg ſten Momenten. Wie Hermann Lang in Livorno ein Stück vom Protektor eines Hinterrab⸗Reiſens abriß, ihm haordicht am Kopf vorbeiflog und dann ein tiefes Loch in die Motorhaube ſchlug, wie ihm dann in Pescarg der Wagen abbrannte, kaum daß er gerase hatte halten können — das waren auch keine angenehmen Momente. Wie Caraecclola u. a in Monza aus der Bahn geriet und in die Strohballen ſouſte und wie dann der Meiſter trotz ſei⸗ nes kranken Beins mit ungeheurer Energie den Wogen doch noch in Schwung brochte, ohne daß ihm einer half, oder fetzt, im Donington⸗Park, wo Kautz und Haſſe ſo aus der Bahn raſten, daß es genau ſo hätte ſchief gehen können, wie Seaman ſich drehte und Banu; mers Wagen zu brennen begann— das alles ſind Situ⸗ tionen, bei denen ſich dem Durchſchnittsmenſchen die Haare ſtrauben würden. Rennfahrer aber müſſen Nerven haben, Nerven wie dicke Stricke— und ſie haben ſie auch, „Gerade noch gut gegangen——“, oft genug hot man das auch in dieſer Rennſaiſon ſagen können, wenn 5 aber„gerade noch gut ging“, dann in erſter Linte deshalb weil Lieſe Männer eine unerhörte Portion Geiſtesgegen⸗ wart haben und weil auch oder gerade zum Rennſfohreg eine ganze Menge Glück gehört. Zur ſtolzen und frohen Bilanz zdieſes Reunfohres aber gehört es, daß wir uns daran freuen können, daß alles gut ging. 8 K. G. von Stackelberg, Die Köß-Sportkurſe im Gau Baden Bedeutende Zunahme der Veſuche Die Sportkurſe der NeS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, deren hauptſächlichſter Zweck darin beſteht, bis⸗ herige Nichtſportler durch Billigkeit, Einfachheit und Volks⸗ tümlichkeit der Uebungen für eine dauernde Betätigung in den Leibesübungen zu gewinnen, haben ſich nach„Wirt⸗ ſchaft und Statiſtik“ auch im Jahre 1937 eines ſteigenden Zuſpruches erfreut. Die Zahl der Beſuche lausgegebene Sportmarken) erhöhte ſich im Jahre 1937 um 30 v. 5. genüber dem Vorjahr, und zwar ſtieg ſie von 6,4 auf 8,4 Millionen. Im Gau Baden wurden im Jahre 1937 Sportkurſe insgeſamt 335 000 Sportmarken ausgegeben. Unter den einzelnen Sportarten fanden, wie allgemein im Reiche, auch in Baden die ſogenannten Grundkurse die größte Beteiligung mit 216 000 ausgegebenen Marken. Das hat ſeine Urſache darin, daß bei den Grundkurſen„Fröh⸗ liche Gymnaſtik“ und Spiele eine beherrſchende Stellung einnehmen und daher ſich für Anfänger beſonders eignen. Von den übrigen Sportarten weiſt eine erhebliche Be⸗ 5 2 19 bietet für die Kö y⸗ 9 f raisgilestige Badekuren vom 24. Ontober Bis 3. D zember 193243 teiligung weiter mit 73 000 Beſuchern das Schwimmen duf, Von größerer Bedeutung ſind ferner die Kurſe in der Leichtathletik(15 000 ausgegebene Sportmarken), in der Spezlalgymnaſtik(4000), im Kampfſport(40 90) und in den Spielen(3000), außerdem wurden 17000 Sucher in den Sonderſportarten gezählt. Von beſonderer Wichtigkeit füt die Volksertüchtigung iſt die Tatſache, daß die Teilnahn? von weiblichen Perſonen bei den Sportkurſen beſonders groß iſt. Der Anteil der Frauen betrug im Jahre etwa 52 v. H. Stellt man die Zahl der Beſuche der Spor“ 8 kurſe in den einzelnen Gauen der Wohnbevölkerung gegen über, ſo ergibt ſich daß in Boden 143,1 Beſuche auf e 1000 Einwohner gezählt wurden, während der Reichsdur ſchuttt mit 127 Beſuchen je 1009 Einwohner errechnet 15 Bis Ende Oktober 1937 waren im Gau Baden der Deu ſchen Arbeitsfront insgeſamt 52 Uebungsſtätten errichte darunter 28 Turn⸗ und Sportplätze, 5 Turn⸗ und Gym? naſtikhallen, 2 Schwimmbecken und 6 Schießſportanlagen für Kleinkaliber. 5 — f bis 40», Er mög igung. 5 6 Bäder N.— e * 2 eee rr 12 Oktober 1938 Sonntag, 30. Neue Mannheimer Zeitung/ Hicks unterſtreicht mit einer lebhaften Gebärde einer Hände die Antwort, die er Farauhar gibt. „Ich verſtehe Sie nich. recht, mein Lieber. Was wollen Sie eigentlich? Der Wein iſt eingeſchenkt, wir müſſen ihn trinken.“ Aber der Chef des Generalſtabs verteidigt ſich. Wir können unſeren Vormarſch verſchieben, bis die Truppe beſſer diſzipliniert iſt.“ „Gut, doch Slatin wird bis dahin erledigt ſein. Das ganze Darfur⸗Gebiet fällt dann in die Macht des Mahdis Die beiden Engländer betrachteten einige Mi⸗ unten die vor ihnen ausgebreitete Karte. Wenn der Mahdi Herr über Kordofan und Darfur wird, ſo iſt ſein Reich mit einem Schlage größer als Deutſch⸗ land. Die Lage für Ae 17 und England dürfte dann wirklich hoffnungslos ſein. Hicks lehnt jede weitere Diskuſſion ab. „Farquhar! Sofort nach Beendigung der Regen⸗ zeit marſchteren wir gegen den Mahdi! Morgen hitte ich die Herre n des Stabes zur Beſprechung der Einzelheiten.“ Am nächſten Tage nimmt er die Befehle des Führers entgegen. Hicks' Armee wird Anfang September Khartum perlaſſen und ungefähr bis zur Inſel Abba den Weißen Nil entlang nach Süden marſchieren. Bei der Inſel ſoll ſte ſcharf nach Weſten biegen und auf El Obeid marſchieren, um den Mahdi im Herzen ſeiner Macht anzugreifen. Hicks' entſchloſſene Haltung hindert die Anweſen⸗ den daran, ihre Bedenken und Zweifel geltend zu machen. Zwar bieten auch nach ihrer Auffaſſung die erſten 300 Kilometer Marſch am Nil entlang ver⸗ hältnismäßig wenig Schwierigkeiten für die Trup⸗ pen, doch der weitere Weg vom Nil bis El Obeid wird dafür unter Bedingungen zurückzulegen ſein, die zu einer Kataſtrophe führen können. Auf dieſer ebenfalls 300 Kilometer langen Strecke ſind die Brunnen ziemlich ſelten. Bei der glühenden Sonne werden ſie für die Maſſe des Heeres und der Tiere ſicher nicht ausreichen. Ein weiterer Nachteil iſt, daß hei der gewaltigen Uebermacht des Gegners jede Marſchſtaffelung der Armee unmöglich wird. Schweren Herzens gehen die Herren des Stabes an die Vorbereitung des Feldzuges. Slalin Paſcha in ſchwerer Sorge Der Engländer Hicks hatte recht, wenn er von der bedenklichen Lage des Generalgouverneurs der Dar⸗ Ar⸗Provinz ſprach. Der junge Oeſterreichiſche Leutnant, der durch das Aan Spiel des Schickſals einer der höchſten Beamten des Sudans geworden war, iſt der Verzweiflung nahe. Seine jugendliche Energie, ſeine Tapferkeit und Kaltblütigkeit reichen nicht mehr aus, um die Diſ⸗ ziplin bei den Truppen aufrechtzuerhalten und ihre Ergebenheit für den Khediven zu ſichern. Die Lehre des Mahdis macht auch in der Dar⸗ fur⸗Provinz den Boden heiß. Slatin Paſcha und die Garniſon der Provinz haben ſchon ſeit langem keine Ruhe mehr. Sie ſind gezwungen ununter⸗ brochen ſchwierige Streifzüge ins Land zu unter⸗ nehmen, um die plündernden arabiſchen Stämme zu züchtigen. Dabei ſind die Verluſte der Gar⸗ niſonen außerordentlich hoch— kein Wunder alſo, wenn die Unzufriedenheit der Soldaten mit jedem Tage wächſt. Seit mehreren Monaten hat Slatin keine Ver⸗ bindung mit der Zentralbehörde des Sudaus und Khartum. Zwar gelangen ab und zu Gerüchte über militäriſche Hilfsmaßnahmen Hicks Paſchas an ihn, gleichzeitig kommen aber auch Meldungen aus El Obeid, die von großartigen Erfolgen des Mahdis berichten. Ein Aufſtand bei ſeinen eigenen Truppen, den er blutig unterdrückt, macht auf Slatin tiefen Eindruck. Er läßt einen türkiſchen Offizier, der mit den Sol⸗ daten gut ſteht, zu ſich kommen. Mohamed Farag! Ich verlange von dir volle Aufrichtigkeit! Sag' mir offen: wie ſtehen die Mannſchaften zu mir?“ Farag verſucht, der Frage auszuweichen und hin⸗ ter Ausreden ſeine Meinung zu verbergen. Aber Slatin unterbricht ihn ungeduldig: „Farag. Die volle Wahrheit!“ 8 Aedenddadaadadmdaddddadmedadmamddmomadmmadmcemdadm Der dramatische Mahdi-Aufstand gegen die Engländer e Sonuntags⸗Ausgabe Nummer 509 15. Seite Soppright by Dorhut-Derlag(Otto Schlegeh. Berlin SW 68 aadenedbddndenmdaddnmd Ein Bericht von General A. A. Noskoff 6 Der Türke wird ſeiner erſten Beklommenheit Herr: g „Gut, mein Paſcha! Du ſollſt ſie hören!“ Lange ſpricht Farag— und manches wird Slatin in dieſem Augenblick klar, was ihm bis jetzt verbor⸗ gen geblieben war. Es iſt eine ſchonungsloſe Ant⸗ wort, die der Paſcha erhält. Aber er wird daraus die richtigen Schlüſſe ziehen. W̃ wird ſich die Truppe in „Wie verhalten?“ fragt er entſchloſſen. 25 Mohamed Farag gibt ebenſo offen Antwort: „Du ſollteſt dich zum Iſlam beken⸗ n en.“ Slatin weiß, daß nur eine ſolche verzweifelte Tat ſeine Stellung etwas feſtigen könnte. Er unter⸗ ſchätzt aber auch nicht die Beſtürzung, die ſie bei den Chriſten des Sudans hervorrufen würde. Welch ein Schlag damit der Autorität und dem Anſehen der Miſſionare verſetzt werden würde, von denen ein Teil ſich ſchon in den Händen des Mahdis befindet, wird ihm ebenſalls klar. Slatin verbringt eine ſchlafloſe Nacht. Am nächſten Morgen erſcheint er vor ſeinen auf oͤem Marktplatz von Dara im Viereck angetretenen Truppen und hält eine feurige Anſprache. Er ſchließt ſie mit den feierlichen Worten: „Meine Soldaten! Mein Schickſal iſt euer Schick⸗ ſal! Euer Glaube iſt auch mein Glaubel“ Die Soldaten vermeinen im erſten Augenblick nicht recht zu hören, aber bald übertönt die Freude ihre Ueberraſchung. „Allah chalik! Gott erhalte dich! geiſterte Karree. Zukunft zu mir erwidert das be⸗ Eine Hiobspoſt unter dem Eſelsfell Slatins Garniſonſtadt Dara liegt faſt 1000 Kilo⸗ meter von Khartum entfernt. Alle Karawanenwege, die aus Darfur nach der Hauptſtadt des Südens führen, werden von den Mahdiſten ſeit langem ſo gründlich kontrolliert, daß niemand mehr den Verſuch wagt, Slatins Meldun⸗ gen nach Khartum zu ſchmuggeln. Wer ſich aber ſür ſchlauer als die arabiſchen Patrouillen des Mahdis hält und es dennoch unternimmt, ſich mit Nachrichten auf den Weg zu machen, muß das Wagnis teuer be⸗ zahlen. Die raffinierteſten Erfindungen helfen nicht. Die Söhne der Wüſte erweiſen ſich als ge⸗ radezu geniale Köpfe beim Aufdecken der geheimſten Tricks. Und der Mahdi hat ſchon mehrere ſolcher Berichte nebſt oͤen Köpfen ihrer Träger in El Ob⸗ eid in Empfang nehmen können. Schwer hat es alſo die kleine Karawane, die von Dara nach Khartum zieht, um dort die notwendigen Einkäufe für einige Scheiks zu machen. Man läßt ſie zwar durch, unterſucht ſie aber ſo oft und ſo gründlich, daß ſie das Doppelte an Zeit braucht, um ihr Ziel zu erreichen. Muſtapha Jaur, der mit der Karawane zieht, wird— wie alle andern 1— wieder N auf das genaueſte unterſucht. Obgleich nichts Verdächti⸗ ges bei ihm gefunden wird, nimmt man doch einige Gegen ſtände in Gewahrſam; ſein Stock, ſein leder⸗ ner Gürtel, ſeine Ringe verſchwinden in den Ge⸗ wändern der Mahdiſten. Am Ende wird ihm ſogar ſein alter Sattel abgenommen. „Gott weiß, was du darin verborgen haſt, ſagt einer der Mahdiſten. Muſtapha verſucht ſein Aeußerſtes, um ihn zu überreden, ihm den Sattel zurückzugeben. „Du kannſt ihn doch unterſuchen! Beim Namen des Propheten ſchwöre ich, daß da nichts verſteckt iſt!“ Die Augen des Arabers blitzen böſe auf. „Danke lieber dem Herrn, daß man dir deinen Eſel läßt!“ Muſtapha verſtummt ſofort. Sein Eſel iſt ein prachtvolles Tier und— ſein ganzes V zermögen⸗ Bringt er ihn heil nach Khartum zu Allah ed Din Paſcha, dem Generalgouverneur des Sudans, ſo braucht er bis zu ſeinem Lebensende nicht mehr zu arbeiten und kann aller Sorgen ledig ſein. Er wird dann ſo viel Gold haben, daß man ihn den reichſten Mann von Dara nennt. Das Tier iſt von den Arabern ſchon mehrfach unterſucht worden, konnten doch in ſeinen langen zottigen Ohren Dutzende von geheimen Schriften verſteckt ſein. Aber diesmal wendet ſich der ſeine Viſitation bei anderen fort. Muſtapha iſt überglücklich, als die kläglichen Hütten von Omdurman in der Ferne auftauchen, hat er doch mit ſeinem Eſel das Ziel vor ſich. Om⸗ durman gegenüber liegt das heißerſehnte Khartum. Muſtapha muß nur noch den Nil überqueren, dann iſt er Beſitzer eines Goldſchatzes! Traum geht aber noch nicht ſo raſch Der Generalgouverneur befindet ſich nicht mehr in Khartum. Allah ed Din Paſcha hat vor einigen Tagen die Stadt verlaſſen und befindet ſich bei der nach Süden marſchierenden Armee von Hicks Paſcha. Zum Glück bewegen ſich die Truppen nur ſehr langſam vorwärts. Muſtaphas Eſel holt ſie in eint⸗ gen Tagen ein. Endlich ſteht er voller Freude vor dem General⸗ gbuverneur: „Allah ed Din Paſchal Dieſen Eſel ſchickt ͤͤir Sla⸗ tin Paſcha von Darfur.“ Der Generalgouverneur iſt etwas verblüfft. Ehe er aber zu Worte kommt, macht Muſtapha eine Ge⸗ heimnisvolle Gebärde: er deutet auf das rechte Schulterblatt des Eſels. Dann nimmt er Allah ed Dins Hand und läßt ſie an dieſer Stelle über die Haut des Efels fahren. Eine kaum ſpürbare Erhöhung iſt unter der Haut zu fühlen. Muſtapha bittet ſofort einen Arzt zu rufen. Der Eſel wird geknebelt und auf die Erde gelegt. Der Arzt macht einen Einſchnitt in das Fell und holt unter der Eſelshaut ein kleines Stück von der Harnblaſe eines Tieres hervor. Als man es genau unterſucht, findet man darin ein kleines Stück Pa⸗ pier verborgen, das mit Chiffrezeichen bedeckt iſt. Der Oeſterreicher iſt doch ſchlauer als die ſchlau⸗ eſten Söhne des Sudans. So erfahren Hicks und Allah ed rige Wahrheit über die Darfur⸗ Provinz (Fortſetzung folgt) Araber ab und ſetzt Muſtuphas in Erfüllung. Din die trau⸗ Lage in dey n FCC»cQ0CTCP00GG0000C0T00G000000T0TTbTTbTbTT zun,«?— Das iſt richtig. 7 81 1 e 4 Vom Eſſen alleine kann ein Seemann ule Flaſche noch geben,. richtig Männer. für richtige Er muß oft den Zinken tief in Salzwaſſer tauchen, da kann er beim Trinken wohl mal Abwechſlung brauchen,— das iſt richtig für richtige Männer! Er ſteht wohl am Steuer viele Tage und Wochen, das ſteigert die Heuer und bringt Murr in die Knochen,— das iſt richtig für richtige Männer! Gerũſtet an Land gehn kann er dann wohl im Hafen, kann vielen an Hand gehn und gewaltig ausſchlafen,— das iſt richtig für richtige Männer! nn. en., Raeftt'z Verfahren n, D 2 12 Nach Ir MaRNRn! Konlen- Gas- ur komb. ke 1 am Platze Inter la Zimmer Pers chiungen iche et-Je 9 1 e Lelsf e Held Halgrstrae 61. Für bl 9 J a2 E anzeigen Seit vielen 5 bie Nz! einigung ohmön nischer! ö u Od akte! ö. 1 2 a e 0 jahres Prakt. Arzt Dr. Fe l er 26237 Fernsprecher 4683 Mannheim 8. 75 8 am Marktplatz Und binzelwversicherung Arzt einschl. Ope tation. Arznei, Zahnbden n, Briſlen in einfach 88, Vollast. irel. Hohe Zu- Scthdsse ei enllaus ehandlung, Durchleue und Bestranlunga— Wochenhlilfe na Sterbegeld Nonats beiträge: Eluzelperson.50 2 Pers men.50 3 ung wehr personen RM.50 Flialen in alien Vererten Und in Schriesheim ſie ſtattgefunden auch Wer [Geburtsanzeige nicht feſt, Näaar mittel für 8 2 8 Zuckerkranke „U. a. Euftbrötehen, Schoko- J lale, Weine, Teigwaren usw. 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Stehen die Vornamen ausnahmsweiſe bei der ſo müſſen ſie nachträglich, und zwar mündlich, binnen längſtens zwei Monaten nach der Geburt angezeigt werden. Wenn ein Kind totgeboren oder verſtorben iſt, ſo muß die Anzeige ſpäteſtens am nächſtfolgenden Wochentage erf Feiertage, die nicht auf einen Sonntag fallen, gelten als Wochen⸗ tage. in der Geburt olgen. Anmeldung zum Aufgebot und zur Eheſchließung Sofern die Verlobten beide die deutſche Reichs⸗ angehörigkeit beſitzen, vollfährig ſind, bisher noch nicht verheiratet waren, genügen zur Beantragung Eheaufgebots in der Regel die Vorlage der Ge⸗ Zurkunde, der Reichs⸗Angehörigkeits⸗Ausweis und Wohnungs⸗Nachweis eines feden Verlobten. Für die in Mannheim Geborenen genügen die Familien⸗Stammbücher der Eltern. Männer müſſen volljährig ſein, d. h. in der Regel das 21. Lebens⸗ jahr vollendet haben. Sie können aber, ſofern ſie des burt das Kinderwagen Klappwagen Kinderbetten Wickelkommoden Kinderstühle Spezlelhaus b 0 e 883. Servierwagen Baarwagen Louis fran Heidelberger Straße Nähständer Bridgetische Melmlieclang — O 7. 8 9 Sie möchten Freude macht. Alles das können Sie haben Möbeſaus am Mark ein Frlest& Sturm Mannheim! ehr Ehestandsdarlehen zu kaufen schön. Modelle Heim, das ihnen F240 delassen das 18. Lebensjahr überſchritten haben, auf Antrag vom Amtsgericht für vollfährig erklärt werden. Mädchen können nach Vollendung des 16. Lebens⸗ heiraten. Sofern ein Mäschen oder eine Frau noch nicht vollfährig iſt, bedarf ſie zur Verhei⸗ Ingenieur Karl Grab— Elfriede Runzer Student Wolfgang Faber— Berta Herrmann Metzgermeiſter Berthold Ackermann— Herta Bieſemann Schreiner Hermann Schneider— Elſa Volk Schreiner Heinrich Appenzeller— Margarete Schäfer Straßenbahnſchaffner Georg Berſch— Margarete Hotz Kaufmann Rudi Trautmann— Bertha Hahn Funkangeſtellter Rudolf Schröder— Eliſabeth Falkenſtein Wirt Wilhelm Kirrſtätter— Emilie Böh geb. Kark Schloſſer Karl Otto— Hildegard Friedrich Lagerhalter Karl Hils— Maria Gutmann Gelraute: Oktober 1998 Chem. Dr. phil. Reinhold Buchwald— Klara Beierlein Kaufmann Erich Karl— Emilie Ecker Laborant Otto Lange— Johanna Schumacher Oberaufſeher Rudolf Kunkel— Franziska Weis Kunſtmaler Arthur Schmieder— Anna Flämig Student Erich Bleining— Henriette Ludwig Metzger Oskar Junger— Paula Schwarz Schloſſer Auguſt Kohl— Roſa Hermann Gebrauchswerber Willi Throm— Juliana Keilbach Spengler Johann Koch— Anna Schmidt geb. Sammet Arbeiter Johann Schwer— Johanna Deutſch Schleifer Otto Hoffmann— Emilie Bauer Arbeiter Ludwig Achtſtätter— Karoline Geiß Elektromonteur Heinrich Herbold— Helene Bergmeier Schloſſer Willi Friedrich— Eliſabetha Eilers Arbeiter Anton Hildenbrand— Eliſabeth Eſchermann Filmvorführer Ernſt Trunck— Anna Hipp Schmied Hermann Siebert— Anna Hildebrand geb. Herold Fabrikarbeiter Johann Löb— Sophie Dörr Kaufm. Angeſt. Heinrich Simon— Anna Lammarſch Buchbinder Karl Clary— Eliſabeth Schneider Schloſſer Karl Wänger— Gertrud Bowitz Spengler Georg Hornung— Maria Müller Erxpedient Erich Weſch— Hilda Goldſchmidt Schmied Karl Sammet— Maria Grimm Dipl.-Kfm. Friedrich Diedrigleit— Edeltraut Weidner Kfm. Wilhelm Hoffmann— Chavplotte Leitz geb. Dittberner Zimmermann Hans Arand— Margareta Heiland Dipl.⸗Ing. Hermann Heßenmüller— Emmy Höffler Ingenieur Karl Bernecker— Chriſtina Sterk Bitrovorſteher Kurt Deißler— Eliſabeth Haas Eiſendreher Emil Keller— Johanna Keller geb. Wachtmeiſter Wilhelm Freidl— Elſa Gaiſer Ingenieur Robert Krebs— Herta Kinzinger Metzger Felix Gräther— Eliſabetha Gintz Oberleutnant Roger Michael— Anneliſe Imhof Polſterer Karl Kohler— Thereſia Seifer Metzger Karl Siegel— Frida Lichtenauer Schlatterer Eisenwaren Raushaltartikel Oefen. 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Immerhin müſſen aber Ki uder unter 21 Jahren, ſelbſt wenn ſie für volljährig erklärt worden ſind, in allen Fällen die Einwilligung des Vaters oder, wenn dieſer geſtorben oder dauernd rhindert iſt, die der Mutter, das iſt die elterliche 11 ig, nachweiſen. Bei Mädchen unter 21 8 beide Einwilligungen, bei vollj jährig erklärt nern unter 21 Jahren nur noch die elterliche Einwil⸗ ligung in Betracht. jährig erklärten Antrag durch das V meldeſchein, Wird die elterli Kin 5 de verweigert, ſo kann ſie auf ormundſchaftsgericht erſetzt wer⸗ den. Etwaige Nachweiſe, z. B. über Aufenthalt in den letzten ſechs Monaten, Standesbeamte noch verlang en. ten empfiehlt es ſich, Ausweiſe hierüber, z. B. Militärpapiere, Dienſtzeugniſſe Wohnſitz und kann uſw., auf alle Fälle mitzubringen. 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Laurenz Schmidt e. T. Gertrudis Maria Schmied Reinhard Eiſemann e. S. Erich Reinhard Arbeiter Arthur Jüſt e. S. Siegfried Erhard Tüncher u. Maler Fr. Ludwig Mayer e. S. Rolf Friedrich Studienrat Dr. d. Phil. Hch. Jul. Zeuch e. S. Hermann Buchhalter Ernſt Hoffmann e. T. Edeltraud Photograph Karl Chriſtian Leibold e. S. Horſt Karl Malermeiſter Rudolf Faß e. S. Arno Ludwig Schloſſer Franz Eugen Blechner e. T. Hildegard Ida Ingenieur Joh. Schleiner e. S. Winfried Hermann Valent. Arbeiter Anton Link e. S. Roland Werner Ingenieur Ernſt Jakob Radek e. S. Oskar Ernſt Marla Malermeiſter Paul Eid e. S. Artur Werner Kraftwagenf. Franz Burkhäuſer e. S. Walter Anton Phil. Bau⸗Ingenieur Karl Friedrich Könſg e. S. Kurt Peter Apparatefühhrer Stanislaus Stepa e. S. Johann Peter Reitz eugpolierer Robert Paul Hetzel e. T. Urſula Eveline Zeichenlehrer Hermann Ludwig Kunze e. S. Rainer Her⸗ mann Eduard Landwirt Adam Kilthau e. S. Walter Peter Bankbeamter Rich. Kurt Boden e. T. 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Joſeph Enz, geb. 6. 9. 1877 Eveline Srpek geb. Tollwig, Witwe des Kapellmeiſters Martin Karl Srpek, geb. 5. 7. 1888 Stellwerksmeiſter i. R. Georg Seb. Blum. geb. 14. 4. 1869 585 izer Paul Sartor geb. 8. 1. 1884 Kaufmann Lion Wohlgemuth, geh. 14. 5. 1871 Klara Winkler, geb. 18. 10. 1988 Ledige Näherin Irmaard Anna Hohrein, geb. 28. 11. 1920 Rentenempfänger Johann Georg Zwicker, geb. 1. 1. 1838 Maria Roſina Dörſam geb. Brot, Witwe des Rentenempf. Adam Dörſam, geb 25. 9. 1858 Apoflonia Renner geb. 8 7 8 des Baumeiſters Joßaunes Renner geb. 3. 878 Taßrikdirektor Aug. Adolf Wilh. Schenck, geb. 2. 6. 1860 Helmut Heinrich Dorn, geb. 15. 8. 1938 Maurer Roßert Wilßelm Gaunitz, geb. 9 7. 188 Reichs baßnoberſekr. Peter Aſtauſt 8 geb. 16. 5. 1888 Sonßie Stahl geb. Brauch, Ehefrau d. Landſtraßenwärters Johann Ludwig Stab. geb. 21. 11. 18 78 Metzaermeiſter Goltfre eudw. Ang. Greiner geb. 28. 5. 1882 Karoline Becker geb. 900 Witwe des Arbeiters Friedrich Becker, geb. 5. 6. 186 Werkzeugmacher Wflbelm Ernſt Ehrle. 28 2. 4. 1883 Irmgard Angeſo Greulich. geb. 9 9. je Marja Eng Peiſche geh. Seitz, Witwe d. Sattters Chriſtian Herbert Reiſche geh. 7 10 1859 Nenutenemneänger Dauid Weckler geb. gg, 12. 1861 Fanezierer u. Paolſterer Heinr. Wilh. Munß, geb. 3. 4. 1887 Urſula Hedwig Jahren kommen meiſtens ten Män⸗ che Einwilligung einem für voll⸗ der In größeren Städ⸗ An⸗ tsländerinnen noch weitere Ehe. kommen, die aber in jedem wird Mann tog eim ETS, z teile 0 81 piIOE NIX Nähmaschinen Interessante Vorführungen Monnheim N. 4, 12(Kunstsft. — 3 Herm N en Imleiis in erprobten Qualitäten kaufen Sie billig im Betten-Spesialgesckaft . Schmal 24. N.9 b. bel 84 Ruf 260 28 28 F Das neue Modell RN D. 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So kam es, daß Kaſſer Leopold, um die Frage der Gültig⸗ keit weiblicher Erbfolge im Lauenburgiſchen auf kommode Art aus der Welt zu ſchaffen und zugleich ſeinem verdienten Feloöͤherrn eine Auszeichnung widerfahren zu laſſen, die Hand der älteren Pfinzeſſin dem damals ſechsunddreißigjährigen Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden anbot. Umſtrahlt vom Ruhm ſeiner Heldentaten, erſchten alſo der Türkenlouis 1690 zur Brautſchau in der böhmiſchen Reſidenz zu Schlackenwerth und— verlor ſein Herz an die jüngere der beiden Schweſtern, wurde Franziska Si⸗ bylla Auguſta Markgräfin von Baden. Zu dem Heiratsgut, das ſie ihrem Gemahl in die Ehe brachte, gehörten nach einer ſchwierigen Erb⸗ teilung mit der durch dieſe überraſchende Wendung bitter gekränkten Anna Maria Franziska auch jene acht höhmiſchen Herrſchaften um Karlsbad und Stift Tepl die des verſtorbenen Herzogs Vater Julius Heinrich mitten im Toben des Großen Krieges zwiſchen 1623 und 1630 günſtig zuſammengekauft und in der Folgezeit durch allerlei kluge Maßnahmen in ihrem wirtſchaftlichen Ertrag ungeheuer geſteigert hatte. Da war vor allem Schlacken werth, mit den Gütern Graſengrün und Altſtrohlau halbwegs zwichen dem berühmten Heilbad und der alten Prägeſtätte Joachimsthal gelegen, das er zum Sitz des herzoglichen Hauſes beſtimmte. Da war als zweite Reſidenz Schloß Theuſing mit dem Gute Miroditz: da waren Udritſch, Pürles, Hauen⸗ ſtein, Poderſam, Kupferberg und Tü p⸗ pelsgrün, die nun für rund hundert Jahre in badiſches Eigentum übergingen und bis über die Mitte des 18. Jahrhunderts hinaus auch ihren Rang als erſtklaſſige Einnahmequellen wie als mögliche Zufluchtsſtätte für die Markgrafen vom Oberrhein beibehielten. Hat doch Sibylla Auguſta in den Jah⸗ ten ihrer Regentſchaft in Baden die Spuren der Franzoſenverwüſtung allein dadurch tilgen können, baß ſie aus dieſem Erbe des klugen Julius Heinrich mehr als zwei Millionen Goldgulden Kriegsſchulden bezahlte S o Aber nicht nur wertvollen und— wie aus den viele Jahrzehnte hindurch mit größter Sorgfalt ge⸗ führten Wirtſchaftsakten hervorgeht— äußerſt er⸗ tragreichen Grundbeſitz hatte der fürſtliche Kriegs⸗ gewinnler in den dreißigjährigen Wirren zur Stär⸗ kung ſeiner Hausmacht zu erwerben gewußt: er legte in jener Zeit auch den Grundſtock zu ſeiner berühmten Kunſtkammer und der noch berühm⸗ teren Bildergalerie, die ſich beide zunächſt in Theuſing befanden, ſpäter aber in der ohnehin mit allem Prunk ausgeſtatteten Reſidenz zu Schlacken⸗ werth ſoweit aus it wurden, daß ſie mit zu den größten ſth barocker Herrſchermacht in ganz Böhmen zählten. Was der Großvater Ju⸗ lius Heinrich mit ſo viel Glück an Kunſtſchätzen geſammelt, der Vater Julius Franz aber kaum weniger ſorgſam erhalten und vermehrt hatte, das fällt bei der Erbausei ſetzung zwiſchen den bei⸗ den reichsfürſtlichen Töchtern im Jahre 1690 an die fungverheiratete Markgräfin von Baden und wird, als mit dem Wiederaufbau des Grenzlandes am Oberrhein auch die badiſchen Schlöſſer neu erſtehen, allmählich noch dorthin aufgeteilt. Raſtatt, die Favorite, das neue Schloß in Baden ⸗ Baden und ſpäter auch Ettlingen ſind zunächſt die un⸗ mittelbaren Nutznießer der Schlackenwerther Gale⸗ rie, die nachmals leider bis auf wenige, heute vor i Badiſchen Kunſthalle zu allem in der Karlsruhe befindliche Bilder verloren gegan⸗ gen iſt. Immerhin bleiben ſchon dieſe noch vorhan⸗ denen Dürer, Cranach, Baldung, und wie ſte alle heiß mögen, ob ihrer künſtleriſchen wie ſchickſalsmäßig⸗ Einmaligkeit bemerkenswert ge⸗ nug: auch ſie haben uns ja ſchließlich als unver⸗ gängliche Zeugniſſe einer hundertjährigen kulturel⸗ len Verbindung zwiſchen dem äußerſten Südweſten und dem äußerſten Südoſten des Reiches zu gelten, während die im Karlsruher Generallandesarchiv ſowie in Schlackenwerth erhaltenen Original⸗In⸗ Oc o,* reply ayMüUR ENG. 5 0 COeEE RRE N72 Scr dd „ple 4 2 7 mugad epi. Spit SEN. e oltsErmze a Nabe Grenze. Kartenſkizze der Gegend um Karlsbad und Stift Tepl mit den heute noch vor⸗ handenen Ortſchaften der markgräflich badi⸗ ſchen Herrſchaftsbezirke. 1 weiberbadͤſtuben ein muttergottesbild ſambt kind in einem altärlein von Albrecht Dürer ein alt gemähld auf holz St. Hyronimi, auf Albrecht Dürers arth 1 nackhendes ahngeſchloſſenes weibsbild, welches mit andern Weibern von drachen ſoll gefreſſen werden ein alt ſtückh: die geburt Chriſti von Baldung ein gemähld, worauff Pallas et Apollo cum muſis auf kupfer, original von Eynkh(wahrſcheinlich der Nie⸗ derländer Franz Mens, 16914698) Schloß Schlackenwerth, von 1690—1783 badiſche Reſidenz in Böhmen ventare gleich immer noch halbdͤutzendweiſe mit den größten Namen der deutſchen und niederländiſchen Malerei aus Spätrenaiſſance und Frühbarock auf⸗ zuwarten wußten. Da heißt es, um nur ein paar Stichproben zu geben, auf der erſten Seite des erſten Theuſinger Kataloges: 1 ſtück, wie der todt neben einem geharniſchten mann reithet, Albrecht Dürers original auf holtz 1 Maria Magdalena bild von Ru bens 1 Marienbild auf holtz von Luc as Gran i ch (Cranach!) 1 Maria bild mit dem kindel auf holtz von Lucas Gran ich 1 engliſcher gruß von Lucas Granich (Foto: Siedlicki⸗Raſtatt) Schloß Favorite bei Raſtatt, deſſen köſtlich e die frühbarocke Schöyfung zu Schlackenwerth (Nach einem Kupferſtich von Michael Sock um 1700) ein bild auf holtz gemahlt, ein brabantiſchen Marckht praeſendirend von Briegel(Pieter Brueghel!) 1 groß kuchelſtück mit fleiſchwerkh, hundt, katzen und kräutelwerkh ein ſtückh auf holz gemahlt, Melancholiam vorbildend, ein original von Lucas Granich ein judicium Paridis von Lucas Cranich Anna und Maria mit dem kindlein von Albrecht Dürer 10 ſtückhe von dem verlorenen ſohn in vergolden rähm⸗ lein unter glas ein kleines dergleichen mit einem nackhenden frauenbild ein alt mannes conterfeit von Lucas Gran ich 1 rund gemähld, die muttergottes vor dem kindrein kniend vom Bilino(Giovanni Bellini!) .. das alles brachte Sybilla Auguſta dem Gat⸗ ten und ſeinem Land in die Ehe, und dieſe Liſte könnte mit Bildern, Möbeln, Gold⸗ und Silber⸗ gerät nebſt zahlloſen andern Pretioſen der Zeit be⸗ liebig fortgeſetzt werden. 0 Aber die größte Gabe des Sudetenlandes an das von allen Kriegsſchreckniſſen durchzitterte, verarmte, ausgeblutete Markgrafentum war doch die böhmiſche Prinzeſſin ſelber,— dieſe ſeltſame, kluge, ſchönheits⸗ gewohnte und dann wieder in tiefſter religibſer Zer⸗ knirſchung völlig weltabgewandte Frau, deren un⸗ endlich ſchwerer Lebensweg ſie am Ende als die gütigſte Landesmutter und wahre Erretterin Badens erſcheinen läßt. Fünfzehnjährig iſt ſie die Gattin des mehr als doppelt ſo alten Türkenbezwingers geworden. Von den neun Söhnen und Töchtern, die ſie ihm in faſt ſiebzehnjähriger Ehe gebar, hat ſie ſechs im zarteſten Kindesalter, und die mit aller Staatsklugheit an den Dauphin von Frank⸗ reich verheiratete letzte Tochter Maria Jo hanna als Zweiundzwanzigjährige ins Grab ſin⸗ ken ſehen. Sie mußte erleben, wie ihr älteſter Sohn Georg Ludwig und ſeine junge Frau nach der Geburt eines Töchterchens jede Hoffnung auf einen Stammhalter und männlichen Thronerben aufzugeben gezwungen waren; ſie verzehrte ſich vor Kummer um ihren zweiten Sohn Auguſt Georg, dem ſein Domherrngewand ſo gar nicht behagen wollte. 5. 5 5 Markgräfin Sibylla Auguſta von Baden als Braut im Jahre 1600 (Gemälde im neuen Schloß zu Baden⸗Baden) Doch mochte auch ihr Geſchlecht vergehen— mö⸗ gen zwei Jahrhunderte das politiſche Geſicht des ba⸗ diſchen Landes gründlich verändert haben: der Geiſt jener auf ihre Weiſe großartigen Fürſtin des Barock —, aber auch der Geiſt ihrer böhmiſchen Heimat lebt fort in den köſtlichen Baudenkmälern ihres Herr⸗ ſchaftsbereiches. Denn ſo wie den Schönborns zu Bamberg, Würzburg und Bruchſal der böhmiſche Feſtungsbaumeiſter Balthaſar Neumann zur Seite ſtand, ſo hatte Sybilla Auguſta in dem aus Tiſſau im herrſchaftlichen Amtsbezirk Pürles gebürtigen Michael Rohrer ihren kongenialen Helfer gefunden. Aus der Bauhütte von Schlacken⸗ werth wurde er nach dem Ausſcheiden des weit koſt⸗ ſpieligeren Italieners Roſſi mit einem ganzen Stab von böhmiſchen Werkleuten um 1709 zur Vollendung des Raſtatter Schloßbaueß nach Baden berufen. Ihm danken wir auch Raſtatts herrliche Schloßkirche und den entzückenden klei⸗ nen Pagodentempel im Schloßpark. Er war es, der im Frühjahr 1711 den Grundſtein zur Ja vo⸗ rite legte und mit dieſer Schöpfung den größten Herzenswunſch der Markgräfin erfüllte: den von allem Jugendglück umſpielten„Garten der tauſend Brunnen“, das Heim ihrer Kindheit Schlackenwerth, im Spiegelbild des beſcheideneren Luſtſchlößchens am Rande der Schwarzwaldͤberge zu wiederholen. Er wurde nach der Entzweiung des Fürſtbiſchofs von Speyer mit Balthaſar Neumann auch Schön⸗ borniſcher Baumeiſter, vollendete das Schloß zu Bruchſal, ließ faſt als reizvolles Gegenſtück zur Favorite die Erimitage zu Waghäuſel erſtehen, beſorgte die archttektoniſche Ausgeſtaltung des Schloſſes Kißlau und des Speyrer Amts⸗ hofes, um endlich wieder im Dienſt der alten Herrin das von den Franzoſen zerſtörte Ettlin⸗ ger Schloß als Witwen⸗ und Altersſitz der Mark⸗ gräfin neu aufzurichten. Und noch eines andern Künſtlers aus ſudeten⸗ deutſchem Blut muß der Badner Kunſtfreund in die⸗ ſem Zuſammenhang mit Dankbarkeit gedenken: das iſt Franz Pfleger aus Schlackenwerth, unter deſſen geſchickten Händen der Innenſchmuck der Ra⸗ ſtatter Schloßkirche— das Laub⸗ und Bandelwerk der Türfüllungen, das heitere Stuckgerieſel der Decken und Wände, die„Bouquetlein“ und manche andere räumliche Zier der Favorite entſtand, während wir in den herrlichen böhmiſchen Kronleuchtern, in Mö⸗ beln und dem hier wie kaum ſonſt erhaltenen Haus⸗ rat immer wieder Heimatkunſt von jenſeits der „Grünen Grenze“ bewundern, die zum Schmuck der neuen Heimat am Rhein geworden war. * Vieles von dem, was wir hier berichtet haben und was heute unter dem Eindruck der großen geſchicht⸗ lichen Ereigniſſe im Sudetenland eine noch erheblich geſteigerte Bedeutung beſitzt, danken wir dem ſchon im Sommer dieſes Jahres erſchienenen ausgezeich⸗ neten Buch „Sibylla, Auguſta, Markgräfin von Baden— Die Geſchichte eines denkwürdigen Lebens“ (Verlag Strecker 8 Schröder in Stuttgart, Preis geb. .50 Mark). Es iſt das erſte größere literariſche Werk der Karlsruherin Anna Maria Renner, deren ge⸗ diegene, feinfühlige Darſtellungsweiſe aus mancher intereſſanten Veröffentlichung in der„Badiſchen Heimat“, vor allem aber aus ihrer kunſthiſtoriſch hochbedeutſamen, als Sonderband der„Badiſchen Heimat“ herausgebrachten Arbeit über den hier mehrfach erwähnten Baumeiſter Michael Rohrer bekannt ſein dürfte. Ungewöhnlich wie der Stoff dieſes Buches, das 16 ſchöne ganzſeitige Bildtafeln der Zeit ſchmücken, iſt auch ſein künſtleriſcher Rang, der es dank einer wahrhaft Sichteriſchen Geſtaltung weit über die Grenzen des üblichen biographiſchen Romans hinaus den beſten und reifſten Werken ähnlicher Art gleich⸗ ſetzt: ſo ſchickſalhaft, ſo zwingend und taktvoll, ſo feſſelnd und ſachlich zuverläſſig ſchildert Anna Maria Renner die große Frau auf dem Fürſtenthron des kleinen badiſchen Markgrafentums und weiſt ihr da⸗ mit über alle Jegenden und Mißverſtändniſt der Ueberlieferung hinweg endlich auch im Bewußtſein der Nachwelt jenen Platz zu, der dieſer einmaligen Erſcheinung gebührt. Margot Schubert Manchmal nehme ich noch jetzt Ricardas zärtliche Brieſe aus dem Winkel der mittleren Schublade meines Schxeibtiſches hervor, dort, wo ich meine geheimſten ge aufzubewahren pflege. Welch eine anmutige Schrift, welch liebevolle Worte, und dann ſie ſelbſt. Hier ihr Bild... Als blondes lachen⸗ des Matroſenmädel auf der Segeljacht! Wie reizend ſſe ausſchaut in Matroſenanzug— das ihrem ärmelloſe Blüschen, die weiten, weißen Hoſen, das ſchottiſch⸗karierte Tuch kunſtvoll um den Hals ge⸗ ſchlungen— Ja, Ricarda hieß ſie, Riearda Santen. Santa Ricarda nannte ich ſie eine ganze Zeit. Bis ſie ſelbſt den Heiligenſchein auslöſchte, den ich um ſie ge⸗ woben hatte. Es war gleich nach dem Kriege, als ich in Würz⸗ burg Mathematik und Naturwiſſenſchaft ſtuditerte. Wie war es herrlich, aufrecht an einem von wirk⸗ lichen Nachtigallen beſungenen Sommerabend durch den Hofgarten dahinzuſchreiten! Lange ſah ich dem Spiel der Jontäuen zu, liebte alles, wis geſchah und vorüberglitt: das Aveläuten, den leiſen Wind, das Lachen der Mädchen. In jenen herrlichen Tagen wechſelte ich mein möbliertes Zimmer, ich zog aus der Innenſtadt nach dem Ludwigskai; von meinem Fenſter konnte ich jetzt über den Main zur Luo wigsbrücke und empor zur Feſtung Marienberg blicken. Als ich etwa eine Woche in dem Zimmer hauſte, das mir immer heimeliger wurde, denn es war nicht nach üblicher Art möbliert, ſondern mit geſchmack⸗ vollem Sinn für all das zweckvolle Schöne, das ge⸗ rade ein Student braucht. Nach einer Woche geſtand mir die Wirtin, daß ich eigentlich nicht ihre Möbel bewohne, ſondern die meines Vorgängers, des jun⸗ gen Grafen Cyrill von., der kürzlich im Duell mit dem Dragonerleutnant gefallen war. In einer letzt⸗ willigen Verfügung hätte er ihr die Möbel vermacht. Von dem Tag an war es mir, als wenn der junge Graf, den ich von der Univerſität her dem Ausſehen nach gut in Erinnerung hatte, mit mir das Zimmer bewohnte. Geſprochen hatten wir uns nie, er gehörte einem Korps an, ich einer Burſchen⸗ ſchaft, er ſtudierte Medizin, ich Mathematik— ſo kreuzten ſich unſere Wege erſt— nach ſeinem Tode. Aber von Tag zu Tag wurde mir ſein hübſches, fri⸗ ſches Geſicht vertrauter; mir war's, als hörte ich ſeine Stimme manchmal; es war eine feine, ruhige Art, mit der er mich anſprach— abends, wenn ich allein in„ſeinem Seſſel“ am Fenſter ſaß. Eines Abends, als ich von einem Spaziergang heimkehrte, meldete mir die Wirtin ganz aufgeregt, „daß ſie wieder da wäre“. „Was heißt„ſie“!? Was„wieder“?“ fragte ich erſtaunt. „Die Fräulein Ricarda nom Herrn Grafen—“ „So, ſo, die Fräulein Ricarda vom Herrn Gra⸗ fen— was will ſie denn?“ Die Wirtin zuckte die Achſeln, ſchluchste nur. Da ſtand ich ihr ſchon gegenüber. Sofort verliebt. Denn ſie war jung, ſchlank, ſchön. Ich ſagte nichts. Ricarda aber weinte. 2 Nie hatte ich den Grafen Cyrill mehr herbeige⸗ wünſcht und fortgewünſcht zugleich als in dieſer Stunde. Herbeigewünſcht, ſie zu tröſten, fortge⸗ wünſcht, denn ich liebte ſie, ſvürte aber, ſie weinte um ihn. Doch warum kam ſie? Ich bat:„Weinen Sie doch nicht!“ Ich ſprach töricht tröſtende Worte. —— Was man ſo redet, wenn ein Menſch um einen anderen weint. Viel lieber hätte ich mit ihr ge⸗ lacht. Plötzlich flüſterte ſie:„Ich habe eine Bitte.“ „Ich höre, Fräulein—“ „— Santen, Ricarda Santen.“ „Ich höre, Fräulein Santen, die Erfüllung iſt im voraus verſprochen.“ „Meine Briefe— „Ah—“ horchte ich auf. „ ſie ſind nirgends zu finden.“ „Ich verſichere—“ „Nein, nein, ich weiß! Die Wirtin hat ja auch ſchon geſucht. Nichts, nirgends etwas zu finden! Da wollte ich Sie bitten— wenn—“ „Ich verſtehe.“ „Sie werden ſie nicht leſen?“ „Nein.“ „Sie werden ſie mir zuſtellen?“ „Aber bitte.“ „Hier meine Adreſſe. Doch—“ Sie ſah meinen verliebten Blick.„Bitte ſuchen Sie mich nur auf, wenn Sie die Briefe bringen. Alles andere iſt ver⸗ gebens. Ich liebe nur ihn. Noch immer. Für immer.“ Ricarda nickte einen kurzen Gruß. War fort. Aber ſo ſehr ich ſuchte, die Briefe fanden ſich nicht. Einmal begegnete mir Ricarda auf der Straße. Sie erkannte mich. Doch ſie ſah mich im Vorüber⸗ gehen nur fragend an. Ich ſchüttelte verneinend den Kopf. Das war alles.— Im Spätherbſt des gleichen Jahres entdeckte ich die Briefe. Sie befanden ſich in einer Bildmappe, die Wiedergaben der Gemälden Bottieellis enthielt. Ich wagte nicht, in das Geheimnis dieſer ſüßen Mädchenliebe, von der ich immer noch wünſchte, ſie gehörte mir, neugierig Einblick zu nehmen. Am andern Tag brachte ich ihr die Briefe. Ich ging nach der Juliuspromenade, wo ſie bei ihrer Mutter wohnte. Ich klingelte, fragte nach ihr.„Die junge gnädige Frau?“ ſagte erſtaunt das Dienſt⸗ 1 esbriel E 1 Von Alfred Hein mädchen, das mir öffnete.„Die wohnt doch jetzt in der Villa gleich neben der Reſidenz.“ Ich erſchrak. „Ricarda! Verheiratet? Mit einem anderen?“ rief ich. „Ja! Warum nicht? Wer ſind Sie? O Gott, o Gott— was iſt denn?“ Das Mäochen ſchlug entſetzt beide Hände vor den Mund. Eine maßloſe Verwirrung, der Gefühle erfüllte mich. Ich raſte die Treppe hinunter, rannte zur Mainbrücke und wollte die Briefe in die Wellen werfen, allen Brückenheiligen ſchwörend, daß ich nie mehr einem Weibe glauben würde, Aber— ich hielt mitten im Wurf inne und ſteckte die Briefe halb trotzig, halb ratlos wieder in die Taſche. So: ich wollte ſie als warnendes Menetekel behalten. Oder —— war ich doch in Ricarda ſo verliebt, daß ich die Briefe nicht hergeben konnte? Ich wußte es nicht genau. Weiter ſann ich, während ich in Unraſt und Haſt bergan zum„Käp⸗ pele“ emporrannte: Nein, Ricarda ſollte die Briefe auch nicht haben. Mein Wortbruch ſei meine Rache für den toten Cyrill! Mag ſie ſich nur ängſtigen! Ach, ich wußte genau, ſie ängſtigte ſich keineswegs. Ich war von meinem monatelangen romantiſchen Fieber mit einem Schlage geheilt. Heute freilich— da könnte ich wieder ſolchen Schwüren lauſchen. Aber es ſpricht ſie kein ſüßer Mund mehr zu mir. Ich bin Junggeſelle geblieben. Und ich glaube, die rätſelhafte Ricarda, obwohl ich ſie nie wiedergeſehen, iſt daran ſchuld. Nicht, daß ich ſie noch haßte... Längſt habe ich mich völlig mit ihr ausgeſöhnt. Mit den Jahren kommt die Er⸗ kenntnis, daß liebeberauſchte Worte immer wahr ſind, weil ſie die Wahrheit des überſtrömenden Augenblicksgefühls enthalten, das ein Stück Ewig⸗ keit iſt. Ricarda wird ganz echt gefühlt haben, daß ſtie Cyrill„ewig“ liebte, als ſie es ſchrieb. Wenn ich jetzt ihre Briefe leſe, dann wünſche ich von ganzem Herzen, daß ſie an Cyrill dann und wann denken möge. Und ich ſpüre, ſie denkt an ihn. Falscher und richtiger Tatsachensinn Eine Betrachtung von Georg Foerster „Dienſt iſt Dienſt“, und„Schnaps iſt Schnaps“, pflegt der Soldat zu ſagen. Eine klare und einfache Weisheit. Er will damit ausdrücken, daß man die Dinge ehrlich und geradeaus nehmen ſoll, nicht ſo, wie wir ſie gern haben möchten, ſondern ſo, wie ſie ſind. Tatſachen ſind Tatſachen! Und Befehl iſt Be⸗ fehl! Das ſteht feſt! Wenn wir aber ſonſt ins Leben blicken, bemerken wir dann nicht, daß es auch viele„Tatſachen“ gibt, die uns erhebliche geiſtige Anſtrengung koſten, ja die uns geradezu aufzufordern ſcheinen, mit ihnen zu ringen? Wenn zum Beiſpiel ein Kind lügt, halten ſich dann die Eltern und Erzieher, ſofern ſie auch nur einigermaßen begabt ſind, an die ſchlichte Tat⸗ ſache der Lüge? Urteilen ſie ohne weiteres: die Lüge zeugt auf jeden Fall von einem ſchlechten Charakter des Kindes, alſo muß es hart beſtraft werden? Nein! Sondern ſie verſuchen, zunächſt einmal dahin⸗ terzukommen, weshalb das Kind gelogen hat. Aus Angſt7 Oder aus abwegiger Phantaſie? Aus falſchem Geltungsbedürfnis? Oder aus dem gehei⸗ men Drang, irgend etwas nicht preiszugeben? Oder war es tatſächlich Bosheit und Verſtocktheit? Vieler⸗ lei kann ja die Lüge des Kindes ſchließlich bedeu⸗ ten, und erſt, wenn ſie dieſe Bedeutung verſtanden haben, werden die Eltern ihre Maßnahmen treffen. Sie werden mehr oder minder fühlbar beſtrafen oder auch freundlich und gütig ſein. Iſt es nicht dasſelbe in unſerer Rechtspflege? Vor einigen hundert Jahren war das freilich noch an⸗ ders. Da galt eben ein Delikt ganz einfach als die⸗ ſes Delikt, man fragte nicht lange nach den beſon⸗ deren Beweggründen, ſondern hielt ſich im allgemei⸗ nen an die reine Tatſache und beſtrafte drakoniſch. Man henkte, räderte, vierteilte, warf ins Gefängnis, prügelte oder hackte die rechte Hand ab— die menſch⸗ liche und pſychologiſche Bedeutung des Vergehens wurde wenig berückſichtigt. Inzwiſchen haben wir gerade auch auf dieſem Gebiet unſere Methode be⸗ trächtlich verfeinert. Wir wiſſen, daß es ein gewal⸗ tiger Unterſchied iſt, ob jemand aus Habgier oder aus Not fremdes Gut angetaſtet, ob jemand mit kal⸗ ter Ueberlegung oder im Zuſtand größter Gereiſh heit etwas begangen hat, wiſſen, daß erſt das Motiy zur Tat und der Charakter des Täters nebſt deſſen beſonderen Lebensumſtänden erkannt werden mi ſen, um ein gerechtes Urteil fällen zu können. Die reinen Tatſachen? Sie ſind natürlich ſehr wichtig Aber das„Bild“ von ihnen bleibt un vollſtändig, 15 lange man ihren Sinn nicht erforſcht hat. i Es iſt ein ſehr reichhaltiges Kapitel, wie wk heute allenthalben, in der Erziehungs⸗ und Rechts, wiſſenſchaft, in Pſychologie und Philoſophie, nach der geiſtig⸗ſeeliſchen und ſozialen Bedeutung der Erſcheſ, nung fragen, wie wir das innere Geſetz und Leben der Tatſachen zu begreifen ſuchen. Wollen wir unz damit auf irgendeine Weiſe über die Tatſachen hin⸗ wegſetzen, ſie willkürlich umdeuten? Keineswegs Sie ſind ja das unumſtößlich gegebene Material un⸗ ſerer Erfahrung. Aber wir wollen auch hinter ſie oder in ſie hineinblicken, denn nur ſo vermögen wir die Tatſachen aus einer größeren geiſtigen Tieſe heraus und damit erſt eigentlich„richtig“ zu werten, Wer ſich zum Beiſpiel mit der rein biologiſchen Tat⸗ ſache des Todes begnügt, bleibt flach! Er muß ſich darüber hinaus fragen, was der Tod für uns ſeeliſc oder ſchickſalsmäßig bedeutet. Auch die ganze Wel in der wir ſtehen, können wir als rein phyſtkal ache Tatſaches nehmen. Damft kommen mir aber nicht weit. Jeder hat das unmittelbare Bedürfnis, zu er⸗ forſchen, welchen letzten oder höchſten geiſtigen Sinn ſie hat. Viele ſind recht ſtolz auf ihren„geſunden Tale ſachenſinn“. Aber ſo einfach iſt das nicht.„Schnaps“ iſt zwar ohne Zweifel„Schnaps“, aber„Tatſachen⸗ reden häufig in einer geheimen Sprache zu uns, und od ieſe Sprache eben müſſen wir verſtehen, um mit den Tatſachen ins reine kommen zu können, Was wollte das Schickſal zum Beiſpiel einem Men⸗ ſchen„ſagen“, dem es einen großen Erfolg, Glück oder Aufſtieg beſchieden hat? Am Ende aar nichts! Oder doch vielleicht, den Erfolg, das Glück ſinnvoll zu nutzen, den Auffſtieg nicht egoiſtiſch, ſondern alz eine Verpflichtung anderen gegenüber zu verſtehen? Mancher hat da jedenfalls, wenn ihm das Schſckial hold war, die Sprache ſolcher erfreulichen Tatſachen nicht begriffen, und weil er ſie nicht begriff, hat et drauflosgelebt und an ſich gerafft, bis alles wieder in ein Nichts zerrann. Um den tieferen geiſtigen, und man kann ruhig ſagen, den ethiſchen Sinn un⸗ ſerer Lebenstatſachen zu kämpfen, darin beſteht eben unſere unabläſſige Aufgabe— gerade auch dann, wenn es uns das Schickſal einmal„ſchwer“ mahl, wenn es uns„trifft“, Wo käme der hin, der ſich nur an die Tatſachtz eines Verluſtes, eines Fehlſchlages, einer Enttäu⸗ ſchung hielte? Er würde vielleicht ſogar daran zu⸗ grunde gehen, während derjenige, der tiefer ſchaub, die tröſtliche Ahnung bekommt, daß es wahrſcheinlich „Aufforderungen des Schickſals“ ſind, ſich in Zu⸗ kunft richtiger zu verhalten, beſſeres zu leiſten kla⸗ rer und mutiger zu ſein. Niemand von uns darf ohne weiteres annaßmen does ihm das Schickfal aher das Leben übel will; jeder ſollte begreifen lernen, daß es meiſtens ſinnvoll iſt, was geſchieht, Vielleiht will das Schickſal dem einen nur„ſagen“, Haß er ſein Leben wirtſchaftlich auf eine kleinere, aber dafür ge⸗ ſunde Baſis ſtellen ſoll? Dem zweiten vielleicht, ſich fürderhin an treuere Menſchen zu halten? Den oͤritten, ſeine eigenen menſchlichen Grenzen klarer zu ſehen, weſentlicher zu werden oder dem Menſchen, mit dem er verbunden iſt, mehr Verſtändnis ent⸗ gegenzubringen? Hundert Möglichkeiten gibt es do und es ſind mitunter recht hohe Anſprüche an unſere geiſtig⸗ſeeliſche Lebendigkeit geſtellt. Wer da nur ben Vordergrund der Dinge fieht, iſt bald am Ende ſei⸗ re Großgarage Alter Westen EON YO HAHA LD BAUUHCA RTE „Er iſt hier bekannt. Es iſt ein Amerikaner Burd. Ein, Chauffeur hatte ihn erſt heute von Hamburg hierhergefahren.“ „Kann ich den Chauffeur ſprechen?“ „Preetz muß gleich kommen“, ſagte Huckemann. „Er hat nur ſeine Frau begrüßen wollen.“ Der Oberwachtmeiſter griff in die Taſchen des Toten. Er fand einen Paß. Oeffnete ihn.„James Burd“, las er halblaut. Er nahm ſein Merkbuch heraus und ſchrieb. Dann griff er in die andere Bruſttaſche. Nichts...„Der Tote hat ſonſt nichts Hei ſich, wie es ſcheint.“ Die Chauffeure ſtanden noch in der Tſtr. Neu⸗ gier und Mitgefühl trieben ſie, Zuſchauer dieſes Schauſpiels zu ſein. „Aber gehn Sie doch hinaus!“ drängte der Wacht⸗ meiſter.„Bitte, es nützt doch nichts, wenn Sie da herumſtehen.“ Die Chauffeure gingen; ſie blieben draußen auf dem Gang ſtehen. a Nur der junge Mann, der vorhin gekommen war, ging die Einfahrt hinauf. Er tauchte im Nebel der Straße unter. Nach einer Weile machte er halt.„James!“ rief er heiſer.„James!“ Der junge Menſch in der Lederjoppe kam heran „Was iſt denn, Otto?“ „Er iſt tot, Herzſchlag. Du hätteſt lange auf ihn warten können!“ Aus der Großgarage Alter Weſten kamen jetzt viele Menſchen. Sie redeten aufgeregt miteinander und konnten ſich nicht trennen. Der Fahrer Preetz kam die Straße heruntergeſchlendert. Der Bote Hatte ihn nicht zu Hauſe angetroffen. Nachdem Preetz ſeinen Auftrag an Charly ausgerichtet hatte, war er zu einer Freundin ſeiner Frau gegangen, um ſie zu bitten, der Wöchnerin ein wenig Geſellſchaft zu leiſten. Als er die vielen Leute vor der Garage gewahrte ſtutzte er und ſetzte ſich in Trab „Komm ein bißken hier weg, James!“ Die beiden gingen weiter.„Nun rede ſchon, Otto!“ „Ich hab' mich in die Chauffeurkammer gedrängt, als der Schupo kam. Er hat ihn gleich nach Papieren unterſucht. Dann ſagte er zum Arzt, der Alte hätte nur ſeinen Paß bei ſich, ſonſt nichts.“ „Sonſt nichts? Aber mir hatte er doch geſagt, er habe das Schriftſtück bei ſich. Er wollte es doch zum Notar bringen!“ „Das iſt eben nicht wahr, James.“ „Der Alte log nie. Ich kenne ihn doch! Er muß es bei ſich gehabt haben. Er hat noch auf ſeine Bruſt⸗ taſche geſchlagen...“ „Und ich ſage dir, daß der Schupo genau nach⸗ geſehen hat!“ „Komm, Otto! Wir müſſen das überlegen. Ich weiß, daß er es bei ſich gehabt hat.“ James blieb ſtehen und ſchlug mit der Fauſt auf ſeine Bruſttaſche. „So hat er gemacht und hat dabei geſagt:„Hier it es! Es iſt unumſtößlich!“ Sie gingen weiter, auf die Kaiſer⸗Wilhelm⸗Ge⸗ dächtniskirche zu. . Als Vallendar und Margit Larſen in die Garage hineingehen wollten, fuhr der Rettungswagen mit ſeinem hell leuchtenden Auge an ihnen vorbei und tauchte im Tunnel unter. Erſchrocken blieb Margit ſtehen. Ihre empfind⸗ lichen Nerven gerieten in Aufruhr.„Warum kam der Wagen? Sicherlich ein Unglück in der Garage. f Beruhigend legte Vallendar ſeine Hand auf ihren Arm.„Warte einen Augenblick, Margit! Ich will mich erkundigen.“ Er begab ſich ins Büro. Mit knappen Worten teilte Mühſam ihm mit, was ſich ereignet hatte. Vallendar kehrte zu Margit zurück.„Burd iſt verunglückt. Ja, der Amerikaner Burd. Doktor Römer iſt bei ihm in der Kammer.“ Sie erblaßte; ein Schauer überlief ſie.„Ich habe es den ganzen Tag geſpürt, daß irgend etwas ge⸗ ſchehen würde. Ich bitte doch Werner: Rufe meinen Chauffeur! Ich kann dich jetzt nicht begleiten. Ich will nach Hauſe!“ „Aber, Margit, rege dich doch nicht auf! Wo parkt dein Wagen?“ „An der Rankeſtraße.“ f „Alſo warte hier ſo lange!“ Vallendar eilte fort. Margit Larſen blieb ſtehen, ohne ſich zu rühren. Ste atmete heftig. Ihre Nerven waren zum Zer⸗ reißen geſpannt. Die Nähe des Unglücks be⸗ klemmte ſie. Endlich tauchten die gelben Scheinwerfer ihres Wagens auf. Vallendar ſprang heraus.„Soll ich nicht lieber bei dir bleiben, Margit?“ „Nein, danke Werner. Ich möchte letzt allein ſein.“ Er half ihr beim Einſteigen.„Ich rufe dich mor⸗ gen an. Gute Heimkehr, Margit!“ Ein leichter Händedruck war ihre einzige Ant⸗ wort. Dabei wandte ſie den Kopf ab, als wolle ſie die Garage nicht mehr ſehen. Der Wagen ruckte 1 5 Als Vallendar den Tunnel hinunterging, fuhr eben der Rettungswagen herauf. Der Oberwacht⸗ meiſter ſtand auf dem Trittbrett. Er ſprang ab, als der Wagen auf die Straße glitt. Die Menſchen verliefen ſich. Mühſelig kämpften die Lichter der Leuchtreklame gegen den dicken Dunſt an. Dr. Römer war noch in der Kammer und packte ſeine Taſche ein. Er hörte Preetz zu. „Er war gleich ſo ſonderbar, Herr Doktor!“ ſagte der Chauffeur aufgeregt.„Er gefiel mir gar nich.“ „Guten Abend, Herr Vallendar!“ nickte Römer. „Tja,— was ſagen Sie dazu?“ „Mühſam hat es mir ſchon erzählt. denn krank geweſen?“ „Ja, ein ſchweres Herzleiden ohne Zweifel. Der 145 muß ganz plötzlich und ſchmerzlos gekommen ein.“ Preetz fuhr ſich immer wieder mit ſeinem ge⸗ muſterten Taſchentuch über die Stirn.„Und da wartet die kleine Charly auf ihn im Palaſthotel! Ich hab' ſie doch hinſchicken müſſen. Er wollte ſie doch ſo dringend ſprechen!“ a Römer hob den Kopf.„Fräulein Sandner iſt ins Palaſthotel gegangen?“ „Ja, vor ner halben Stunde vielleicht. Dort weiß doch nun keen Menſch, wat jeſchehen is!“ „Haben Sie Zeit, Herr Vallendar? Wollen Sie mich begleiten? Wir müſſen es Charly doch ſchonend mitteilen.... Römers Geſicht blieb ruhig; nur an der Unraſt der Hände, mit denen er jetzt nach ſeiner Taſche griff, ſpürte man ſeine Erregung.„Ich möchte Ihnen etwas anvertrauen, Herr Vallendar— etwas, das mir Fräulein Sandner erzählt hat, als ich ſie heute nach Hauſe brachte.“ Vallendar war ſofort bereit. Als ſie durch die Garage gingen, war von dem Vorfall nichts mehr zu merken. Die Wagenwäſcher waren fort. Nur die Nachtchauffeure ſtanden herum; ſie hatten alle ernſte Geſichter. i 5 Iſt Burd — An der Einfahrt ſtand Huckemann. Er grüßte als die beiden Herren vorbeigingen. E Der Portier des Palaſthotels ließ die Drehtlle kreiſen.„Guten Abeud, meine Herren!“ Römers Blick flog durch die Halle. Ganz hinten, unter dem Schirm einer Seidenlampe, ſaß Charly und blätterte in Zeitſchriften. Sie hatte den Kopf geſenkt, und ihr Haar glänzte wie das dunkle Braun reifer Kaſtanien. Vallendar hielt Römer, der ſogleich auf Charly zugehen wollte, mit der Hand zurück. Er fühlte eine ſeltſame Spannung. Die Erzählung Römers halle ihn erregt. Ich wußte es ja, dachte er, irgend etwas Abenteuerliches kreiſt um dieſes Mädchen! Das alſo war es, was mich an der Ecke Kurfürſtendamm ſo packte! Das alſo iſt es, was mich ſo untereſſierll Vallendar täuſchte ſich manchmal gern über ſelbſt...„Sagen Sie es ihr allein, Doktor! will vorher mit dem Empfangschef ſprechen. 90 kenne ihn gut. Vielleicht kann man von ihm etwas hören, das auf dieſe Vorfälle Bezug hat.“ Während Römer auf Charly zuging, in Gedanken überlegend, wie er ihr die Nachricht mitteilen ſollle, war Vallendar mit ſeinen federnden raſchen Schritten an den Empfangstiſch getreten.„Guten Abend, Herr Schwarz!“ „Ach, Herr Vallendar? Ich las doch, Sie ſeien in Aegypten..“ „Bin heute früh zurückgekommen. Ich hilt Sie gern einmal einen Augenblick allein gesprochen. „Aber bitte, Herr Vallendar!“ Der Empfangs chef kam hinter dem Tiſch hervor und öffnete die Tür eines kleinen Zimmers, das für Konferenzen, beſtimmt war. Er knipſte das Licht an. Vallendar bot ihm eine Zigarette an.„Ich komme eben von drüben, aus der Garage. Es iſt dort etwas geſchehen, das einen Ihrer Gäſte betrifft. Sie wer⸗ den es wohl bald durch die Polizei erfahren. Miſtet Burd iſt geſtorben. Herzſchlag.“ Die Pauſe, die nach ſolchen Worten zwiſchen den Menſchen einzutreten pflegt, dehnte ſich.„Miet Burd ſah ſehr krank aus. Vielleicht hätte ſch ihn abraten ſollen, auszugehen, als er mich rufen ließ „Er hat Sie rufen laſſen?“. „Ja— in ſein Zimmer.“ Vallendar neigte ſich vor.„Ich hätte gein Näheres gehört, Herr Schwarz. Wiſſen Sie: Frau Larſen ſtand in Geſchäftsverbindung mit Burd. Gs iſt natürlich für Frau Larſen ſehr ſchmerzlich Sie verſtehen?“ i 5 Der Empfangschef hatte den erſten Schreck übe wunden.„Ich ſehe keinen Grund, Ihnen das 9 6 der hel, hen bas Mannheimer Brudnerlesl(29. Okkober- 3. November) Anton Brut VON PROFESSOR Dr. FRITZ GRUUNINGER Als älteſtes von elf Geſchwiſtern wurde Anton Bruckner am 4. September 1824 in dem oberöſter⸗ zeichiſchen Dörfchen Ansfelden, das drei Wegſtun⸗ den von Linz entfernt liegt, geboren. Er entſtammte einem alten Lehrergeſchlecht. Sein Vater und Groß⸗ vater waren Lehrer geweſen. In Antons Jugend⸗ zeit war der Lehrer oder Schulmeiſter, wie damals noch ſeine Amtsbezeichnung hieß, das Faktotum des Dorfes: Er unterrichtete, war Organiſt und zu⸗ gleich auch Mesner. Man kann ſich vorſtellen, daß hei dem kärglichen Lebensunterhalt des Vaters der kleine„Tonerl“ nicht im Luxus aufgewachſen iſt. Wäre er auch ſonſt wohl der geworden, als der ihn heute die Welt verehrt? Den erſten Muſikunterricht erhielt er von ſeinem Vater. Dann kam er zum Vetter Weiß nach Hör⸗ ſching, der auch Schulmeiſter und ein bedeutender Muſiker war. Sein Einfluß auf die muſikaliſche Ausbildung des Knaben war groß. Als dieſer 13 Jahre alt war, lag ſein Vater, an der Schwindͤſucht hoffnungslos erkrankt, darnieder. Daher mußte er heimkehren. Nach dem Tode des Vaters kam er als Sängerknabe in das Auguſtiner⸗Chorherrenſtift St. Florian bei Linz, das reichſte und ſchönſte Stift Oberöſterreichs. Kirche und Kloſter ſind Pracht⸗ bauten im lebensfrohen, reichen Barockſtil. Die große Orgel war eine der größten der damaligen Zeit überhaupt. Der Muſikunterricht fand natür⸗ lich ſeine Fortſetzung, und zwar im Orgel⸗, Kla⸗ pler⸗, Violinſpiel und Geſang. Aber Muſiker von Beruf zu werden, wäre dem kleinen Anton als Vermeſſenheit erſchienen. Es galt ihm als Selbſt⸗ verſtändlichkeit, Lehrer zu werden, wie es der Vater war. Seine erſte Anſtellung erhielt er 1841 in Windhag an der Maltſch, einem Dörfchen, das da⸗ mals etwa 200 Einwohner zählte und unweit von der böhmiſchen Grenze entfernt liegt. Der dortige Aufenthalt war für Bruckner ein ſehr trauriger. Um ſein geringes Einkommen ein wenig zu„ſtrecken“, ſpielte er den Bauern oft an Sonntagen, an der Kirchweih, bei Hochzeiten und anderen Feſtlichkeiten Anton Bruckner zum Tanze auf. Manchen urwüchſigen Eindruck mag er da mitgenommen haben, den er ſpäter in ſeinen Werken, zu höchſter Kunſt geadelt, verwertete. Weil er einſame Spaziergänge machte und vor ſich hin⸗ ſummend Themen, die ihm einfielen, notierte, wurde er für„verrückt“ erklärt; ſein Vorgeſetzter, der Schulmeiſter Fuchs, nannte ihn„Mückenfänger“ und behandelte ihn wie einen Knecht. Nach dem Unter⸗ richt mußte der Schulgehilfe„heugn“,„dreſchn“, ner Weisheit: ausgeliefert den rohen Tatſachen— und schließlich nichts als ihr Spielball, ihr Sklave Kommt nicht falſcher Tatſachenglaube auch in der Ehe vor? Iſt es nicht ſchon geſchehen, daß jemand die reine„Tatſache“ ſeiner Verheiratung vollzog und nun wähnte, damit gleichzeitig auch der Ehe in ihrer ganzen lebendigen Bedeutung habhaft geworden zu ſein? Er hatte ſich dann wahrſcheinlich ſchwer darüherezu wundern, daß ſich trotz jener Tatſache kein wirklicher innerer Kontakt, keine Schickſals⸗ eikeinſchaft ergab. Und er hat hoffentlich noch recht⸗ zeitig begriffen, worauf es ankommt: auf den le⸗ hendigen, wertwilligen Menſchen, der ſich zwar auf Tatſachen ſtützen, ihnen aber auch gleichzeitig das innere Gewicht, den geiſtig⸗ſeeliſchen Gehalt, die ſinnvolle Richtung geben muß. Zeigt ſich das nicht überhaupt in jeder Gemeinſchaft, ſei es nun Fa⸗ milie, Werkskameradſchaft oder Volk? Das bloße Nebeneinander macht es nicht! Das iſt nur formell, iſt mechaniſch. Auf die lebendige Bedeutung, die wir der Gemeinſchaft verleihen oder die wir in ihrer Tatſächlichkeit erkennen, kommt es an, denn zuenthalten. Miſter Burd hat ſich nach einem Notar erkundigt.“ Lebhaft fiel Vallendar ein:„Sicher wollte er bort einen Vertrag für Frau Larſen entwerfen?“ „Das könnte ſein— falls Frau Larſen, wie es ja wohl üblich iſt, ſich eines Vermittlers bediente. Kurz, nachdem Burd das Hotel verlaſſen hatte, kam nämlich ein Mann und ſagte, er wäre von Miſter rd zu einem Notar beſtellt, um einen Filmabſchluß du tätigen.“ „War es Notar Kehm, lieber Schwarz?“ „Nein: Notar Grußendorf. „Ob das Frau Larſens Vermittler war? Könnten Sie mir den Mann nicht beſchreiben?“ Schwarz ſann nach. Sein Gehirn ſtapelte gewohn⸗ heitsmäßig das Aeußere aller Gäſte zuf; er hatte ein ausgezeichnetes Gedächtnis für Menſchen, auch wenn er ſie nur ein einziges Mal geſehen hatte.„Es war ein ſchlanker, über mittelgroßer Mann. Ein bißchen— nun, ein bißchen ſalopp angezogen. Er kam mir abgehetzt vor. Solche Leute haben ja auch den ganzen Tag herumzulaufen. Ja, es könnte ſehr wohl ein kleinerer Vermittler geweſen ſein... Ich ſah übrigens, als er den Mund öffnete, daß er vorn üwei oder drei Goldzähne hatte.“ „Nein, das war nicht Frau Larſens Agent, lieber Awarz! Dann hatte Burd alſo auch noch andere Filmabſchlüſſe vor. Von ſolchen war doch die Rede?“ „Natürlich! Sonſt hätte ich dem Mann auch nicht mitgeteilt, wohin Miſter Burd gehen wollte.“ Vallendar ſtand auf.„Darf ich einmal telepho⸗ nieren:? Ich möchte Frau Larſen benachrichtigen.“ „Bitte ſehr! Dort iſt eine Zelle, von der aus Sie ungeſtört ſprechen können... Ja, ſchrecklich, ſolch ein Unglück! Man hat noch vor kurzem mit einem zenſchen geredet, und jetzt——“ Herr Schwarz wiegte den Kopf und ging hinaus. Vallendar wählte nicht Margits Nummer; denn iu dieſem Zweck hatte er nicht im Fernſprechver⸗ zeichnis blättern müſſen. Da war ja die Nummer! Notar Grußendorf... Er wollte doch einmal nach⸗ fragen, ob dieſer merkwürdige Filmagent beim Notar wartete. Da ſtimmte doch irgend etwas nicht? Burd 8 ſeine Produktion ja vor zwei Jahren ver⸗ Der Anwalt meldete ſich. „Hier Vallendar— der Schauſpieler Werner Vallendar, Herr Notar. Entſchuldigen Sie die Störung! Ein Agent einer mir befreundeten Künſt⸗ lerin ſoll bei Ihnen mit Miſter Burd aus Los b verabredet ſein. Die Dame möchte gern n „Bel mir bat ſich nur Miſter Burb ſelber ange⸗ daraus erſt erwächſt aus dem Nebeneinander ein Miteinander in verantwortlicher Bindung Im größten und im kleinſten führt uns fal⸗ ſcher Tatſachenſinn ins Leere; richtiger Tatſachenſinn dagegen macht uns ſchöp⸗ feriſch. Wir könnten ja auch die Geſchichte un⸗ ſeres Volkes nicht verſtehen, wenn wir uns an die bloßen Tatſachen der Schlachten und Siege, aller der konkreten Ereigniſſe hielten. Es fehlte uns jeglicher Sinnzuſammenhang. Erſt indem wir auf die Sprache ſolcher Dinge lauſchen, die uns aus dem Blut und Geiſt unſeres Volkes entgegentönt, begreifen wir die innere Bedeutung unſerer Geſchichte, ſpüren wir den geheimen Sinn und Plan, der in ihr liegt. Die„Kultur“ des Menſchen iſt wohl um ſo höher, je klarer er die Tatſachen ſeines Lebens durchſchaut und ihre verborgene Redeweiſe erkennt. Aber nur der größte Mut und die äußerſte Ehrlichkeit kann uns hier nützen, denn ſonſt leſen wir am Ende et⸗ was aus ihnen heraus oder in ſie hinein, was gar nicht da iſt. An uns liegt es, die Tatſachen lebendig zu machen. meldet, Herr Vallendar, und zwar ſchon vor längerer Zeit. Aber bis jetzt iſt er nicht erſchienen. Er hat auch nicht abgeſagt. Ich verſtehe das alles nicht recht. Und von einem Agenten, den er mitbringen wollte oder der hierher kommen ſollte, iſt mir nichts be⸗ kannt.“ „Ich danke, Herr Notar!“ Ueberſtürzt hängte Vallendar ab. Dann überlegte er. Eigentlich hätte er dem Anwalt berichten müſſen, was geſchehen war. Aber das konnte er ſpäter nachholen... Jetzt fie⸗ berte er danach, zu erfahren, was Burd und Charly verband. Ob das Telephongeſpräch mit Charly zu⸗ ſammenhing? Charly lächerlich, daß er immer nur „Charly“ dachte, als ob ſie keinen anderen Namen hätte. Ja, zum Teufel, ſein Intereſſe war geweckt! Er ging in die Halle. Der Platz, an dem Charly Sandner geſeſſen hatte, war leer. Ein Boy trat auf ihn zu.„Doktor Römer läßt Herrn Vallendar bitten, in den kleinen Speiſeſaal zu kommen.“ „Danke ſehr!“ Vallendar kannte die Räume des Hotels genau. Hinter dem großen Reſtaurant lag ein kleiner, intimer Saal, der meiſt nicht ſehr be⸗ ſucht war. Sſcherlich hatte Dr. Römer Charly die Nachricht in der menſchenüberfüllten Halle nicht über⸗ bringen wollen... Vallendar ſchob den Vorhang, der die beiden Säle trennte, auseinander. An einem Seitentiſch ſaßen Charly und Römer. Der Doktor ſprach leiſe auf ſie ein. Sie ſah vor ſich hin, und ihre Finger ſpielten nervös mit der Speiſe⸗ karte. „Guten Abend, gnädiges Fräulein!“ Vallendar verbeugte ſich. Dabei ſuchten ſeine Blicke ihre Augen. Wie hatte ſie es aufgenommen? Er atmete auf, als er ihrem ruhigen Blick begegnete. „Doktor Römer hat es mir geſagt. Miſter Burds Zeit ſei erfüllt geweſen.“ Sie ſchwiegen. Römer beſtellte eine Flaſche Rot⸗ wein. Es ging nicht an, das junge Mädchen jetzt nach Hauſe zu bringen; Charly würde grübeln. Man mußte ihr Geſellſchaft leiſten, bis ſie ſich wieder völlig beruhigt hätte. „Darf ich etwas fragen?“ Vallendars Stimme klang ernſt.„Wie kamen Sie überhaupt zu Miſter Burd, Fräulein Sandner?!“ „Wie ich Miſter Burd kennenlernte?“ Ihre Stimme klang leiſe.„Es hat keinen Zuſammenhang, aber vielleicht eine entfernte Aehnlichkeſt mit den Ereigniſſen der letzten Tage. Ich war vor drei Jahren ſchon im Modeſalon„Helga“; ſamals war es mein letztes Lehrjahr. Nachdem Vater geſtorben war, mußte ich mir mein Brot ſelber verdienen. Es „Erdäpfel grabn“,„ackern“. Als er nun gar mit Kompoſitionen ans Licht trat, wurde er ſeinem Vor⸗ geſetzten völlig unbeguem. Trotz allem Mißgeſchick aber bewahrte er ſeinen Mut und ſein fröhliches, von Jugendkraft überſchäumendes Weſen ungetrübt. Nach einem Jahr und vier Monaten wurde er als Schulgehilfe nach Kronstorf, einem Dorf von etwa 100 Einwohnern, verſetzt, wo die Lebensumſtände für ihn in jeder Hinſicht günſtiger waren. Schon die Lage in einer der fruchtbarſten Gegenden Oberöſter⸗ reichs wirkte wohltuend auf den aus dem rauhen dhag kommenden Bruckner. Obwohl ſein„Zim⸗ mer“ nur aus einem im Schulraum errichteten Bret⸗ terverſchlag beſtand, fühlte er ſich hier im Vergleich zu Windhag„wie im Himmel“(nach ſeinen eigenen Worten). Sein Glück war kaum zu faſſen, als ihm ein Bauer des i altes Klavier zur Ver⸗ Ortes ein fügung ſtellte, das im Schulzimmer aufgeſtellt wer⸗ den mußte, da die„Wohnung“ des Schulgehilfen kei⸗ nen Platz dafür hatte. Die befriedigenden Lebensverhältniſſe in Krons⸗ torf erhöhten den Schaffensdrang des jungen Leh⸗ rers und Künſtlers, die Zahl ſeiner Kompoſitionen mehrte ſich, beſcheiden freilich waren ſie angeſichts der Rieſengipfel, die ſein Genius ſpäter erſtiegen hat. Nach dreijähriger Schulgehilſenzeit machte Bruck⸗ ner in Linz ſeine weitere Prüfung, nach der er be⸗ rechtigt war, an größeren Schulen verwendet zu werden. Nun führte ihn ſeine neue Würde als Lehr⸗ amtsgehilfe zu ſeiner nicht geringen Freude in die alte, zweite Heimat, nach St. Florian. Dort war er von 1845 bis 1849 als Lehrer tätig, dann erhielt er die frei gewordene Organiſtenſtelle im Stift. Immer näher kam er ſeinem Ziele. Bruckners finanzielle Lage war jetzt weſentlich ge⸗ hoben. Außer ſeinem Einkommen erhielt er freie Wohnung, und in dieſer ſtand ein Böſendorfer Flü⸗ gel, den er von einem Stiftbeamten erhalten hatte. Er blieb in Bruckners Beſitz bis zu ſeinem Tode. Heute befindet er ſich im„Bruckner⸗Zimmer“ in St. Florian. Es iſt eine der folgenreichſten Fügungen in ſeinem Leben, daß ſein Weg ihn an die Orgel der St. Florianer Stiftskirche führte. Er lernte ohne Ende, durchdrungen von dem Bewußtſein, mit dem ihm zuteil gewordenen Talente wuchern zu müſſen. Wir würden es wohl kaum glauben, daß es Zeiten gab, in denen er in St. Florian täglich„zehn Stun⸗ den Klavier und drei Stunden Orgel geſpielt“ hat, wenn nicht er ſelber, der alles„Aufſchneidens“ bar und fern von jeder Unwahrheit war, es geſagt hätte. Unter den zahlreichen in St. Florian entſtandenen Werken ragt als das bedeutendſte ſeiner Jugendzeit überhaupt ſein„Requiem“ in d⸗Moll für gemiſchten Chor, Streicher, 3 Poſaunen und Orgel hervor. Auch die„Miſſa ſolemnis“ in b⸗Moll für Soli, gemiſchten Chor und Orcheſter iſt hervorzuheben, ſie ſteht jedoch an Bedeutung hinter dem„Requiem“ zurück. Neben ſeiner Künſtlertätigkeit machte Bruckner einen neuen, erweiterten Praparandenkurſus in Linz durch, um beſſere Anſtellungsmöglichkeit als Lehrer zu erwerben. In Wien ließ er ſich von Simon Sech⸗ ter, dem berühmteſten Muſtktheoretiker ſeiner Zeit, und von zwei anderen Größen der Muſik im Orgel⸗ 5 prüfen und kehrte mit dem beſten Zeugnis heim. Der Linzer Dorforganiſt ſtarb, und mußte ſeine Stelle vertreten, bis der ſtimmt war. Im Probeſpiel, da ſiegte er die drei andern Bewer damit war ſeine Anſtellung als Provinzhauptſtadt entſchieden. Der Biſchof Rudigier bewil jährlich einen Urlaub von m er nach Wien fahren und bei ren konnte. Sieben Jahre genoß Harmonielehre und Kontrapunkt. Der Linzer Aufenthalt hat 2 Geſichtskreis bedeutend erwei Orcheſterwerke, Opern, und eir deutete für ſeinen Entwickl 0 i ſchaft mit dem Theaterkapellmeiſter Kitzler Er, zehn Jahre jünger als Bruckner, unterr ihn in der muſikaliſchen Formen⸗ und tationslehre, und als Bruckner endlich„fer ſtand er im vierzigſten Lebensjahre. Aber hatte Kitzler ihm gegeben. Durch ſeine gen des„Tannhäuſer“, des ders“, des„Liebesmahles der grin“ wurde Brucknner in die der Wagnerſchen Muſik ein ſein Innerſtes mit unwide völlig nei Und ſie er Gewe So übermächtig auch die Wirkung der Muſik Wag⸗ ners auf ihn war, ihr dramatiſcher Charakter ver⸗ leitete ihn dennoch nicht dazu, ſich ſelber an das Drama, eine ihm ganz fremde Welt, zu Er ſprach Wagner nicht den Inhal nach, ſondern erfüllte die neue Form, die ſeinen „Meiſter aller Meiſter“, wie er ſtets nannte, kennen lernte, mit ſeinem urei In⸗ halt. Ein Beweis der Größe und Selbſtändigkeit ſeines Genius! Er wußte, was er Wagner verdankte, und vergaß es zeitlebens nie. Mit kindlicher Ver⸗ mme * St. Florian, die Wirkungsstätte Bruckners Archiv NM(2) laſſen viele Damen vom Film ihre Koſtüme bei uns entwerfen und ausführen. Damals, vor drei Jahren, wurde viel von einem Miſter Burd geſprochen, der nach Berlin gekommen ſei, um Künſtlerinnen nach Amerika zu verpflichten.„Damals intereſſierte ich mich auch noch für den Film...“ Ein kleiner Seitenblick traf Vallendar.„Auch Frau Larſen war unſere Kundin, und ſie äußerte einmal, ſie hoffe nun, ein Engagement nach Amerika zu bekommen; Miſter Burd habe ſie kennenlernen wollen.“ Der Kellner brachte lautlos den Wein. Römer goß die Gläſer voll. Er lächelte.„Ich glaube, Charly, auch Sie waren damals nicht ganz frei von Hoffnungen.. Habe ich recht?“ „Ich war damals noch ein halber Backfiſch, Dok⸗ tor“, ſie errötete,„und man machte mir Komplimente.“ Ihr Geſicht verlor das Lächeln.„Aber ich möchte nichts mit dem Film zu tun haben— gar nichts!“ Ihre Brauen hoben ſich kriegeriſch. „Warum nicht, Fräulein Sandner? Es iſt ein ſchöner Beruf.“ „Mag ſein, Herr Vallendar. Mir haben die Mög⸗ lichkeit und die Hoffnung allein ſchon genug Ent⸗ täuſchung gebracht... Ich ſtand alſo eines Tages im Schaufenſter und dekorierte. Da bemerkte ich einen Herrn, der vor dem Schaufenſter hin und her ging. Es war ein älterer und ſolide ausſehender Mann, und ich befürchtete nicht, er werde ſich etwas herausnehmen.. Wieder ſtreifte ein blitzender Seitenblick Vallendar. „Und dieſer Herr war Miſter Burd?“ fragte er möglichſt harmlos. „Richtig! Als ich in der Mittagspauſe fortging, kam er auf mich zu, zog den Hut und ſagte:„Mein Name iſt Burd. Ich möchte Sie kennenlernen!“ Jetzt lachte ſie kurz auf und ſchüttelte den Kopf, als verſtehe ſie ſelbſt nicht mehr, was ſie damals empfun⸗ den hatte.„Es iſt wohl lächerlich— natürlich iſt es lächerlich! Aber ich war ein junges Ding—— Lieber Gott, dachte Römer, wie wichtig es die Jugend mit drei Jährchen nimmt! „—— und ſofort wurden all meine heimlichen Wünſche wach.„Sie ſind der Filmproduzent Burd?“ fragte ich zurück.—„Ja“, nickte er,„ich intereſſiere mich für Sie!“ Er lud mich ein, mit ihm zu fahren. Er hatte eine Taxe an der Ecke ſtehen. Preetz chauf⸗ fierte.“ Sie ſchwieg. Vallendar hob das Glas. „Erzählen Sie doch weiter, Charly!“ bat Römer, während er mit ihr anſtieß. Einige Sekunden ſtützte ſie den Kopf in die Hände. „Ja, lieber Doktor, was ſoll ich da noch berichten? Miſter Burd fuhr mit mir herum, lud mich ein. Er war freundlich und nett wie ein Vater. Er fragte auch, wie ich mich in dem Geſchäft fühlte. Jetzt kommt es! dachte ich. Jetzt wird er ſagen: Sie müſſen ein Filmſtar werden! Ich hatte ſogar Rollen gelernt zu Hauſe. Es konnte ja ſein, daß er eine Talent⸗ probe verlangte.. Oh, Sie brauchen nicht zu lächeln, Herr Vallendar! Ich weiß es ſelber: Es muß ſchrecklich geweſen ſein, wie ich die„Jungfrau von Orleans“ und das„Gretchen“ ſtudierte. Wenn Mutter mich auch großartig fand... Aber es kam nicht dazu. Eines Tages fuhr Burd mit mir nach Babelsberg. Er ſagte, er wolle ein Bild von mir haben. Aha— Probeaufnahmen! meinte ich. Jetzt geht es los! Ich wurde von einem Manne in einem weißen Kittel geholt. Apparate ſurrten.„Großauf⸗ nahme!“ rief der Mann den Photographen zu. Ich verſuchte, mit allen Kräften ein bildhaftes Geſicht zu machen. Dann war es aus.“ „Aus?“ fragte Vallendar. nahme nicht?“ „Ich weiß es nicht. Ich habe das Bild nie ge⸗ ſehen. Dann fuhr Burd fort, und ich habe nichts mehr von ihm gehört. Bis auf den heutigen Abend, da Preez angeſtürzt kam und mir ſagte, ich ſolle hierher ins Hotel kommen; Miſter Burd erwarte mich dringend.“ Vallendar trommelte mit den Fingerſpitzen auf den Tiſch.„Aber worin beſteht die Gemeinſamkeit der Geſchehniſſe?“ Charly ſtrich ſich über die Stirn, und wieder trat in ihre Augen jener ſchreckhafte Ausdruck, den er kannte.„Vor ein paar Tagen ſtand ein Menſch vor dem Geſchäft und ſah mir nach. Ich beachtete es kaum. Es gibt ja immer junge Leute, die verſuchen, wie und wo es geht, Bekanntſchaften zu machen.“ Vallendar ſenkte ſchuldbewußt den Kopf, „Am nächſten Tag ſtand der gleiche Mann vor der Garage, als ich wegfuhr. Ich konnte fahren oder gehen— immer tauchte aus weiter Entfernung dieſer Menſch auf, deſſen Geſicht ich aber nie genauer zu erkennen vermochte. Sie können ſich nicht vorſtell⸗n, wie nervös mich der Gedanke machte, ſtändig und überall verfolgt zu werden. Ich grübelte, was dee Kerl von mir wolle, wie wohl ſein Geſicht aus⸗ ſähe.. Daher auch erſchrak ich ſo furchtbar, als * „Gefiel die Probeauf⸗ ich ihm heute abend ganz unvermutet— (Fortſetzung folgt) ARunpre ff Haß VofteilRäff Anka a ehrung ſchaute er zu ihm in grenzenloſer Dankbar⸗ keit auf. 5 In Linz war Bruckner Chormeiſter des Männer⸗ chores„Frohſinn“. Dieſes Amt ſchuf Gelegenheit zur Kompoſttion der Männerchöre:„Germanenzug“, „Herbſtliied“,„um Mitternacht“,„Vaterlandsliebe“, „Der Abendhimmel“ u. a. Außer vielen kleineren Werken entſtand aber in Linz eine„Stuoien⸗ ſymphonie“ in f⸗Moll, eine von ihm ſelbſt annullierte Symphonie in d⸗Moll(die ſogenannte„Nullte“), und Türmen gleich überragen alle bisherigen Werke ſeine drei großen Meſſen in d⸗Moll, e⸗Moll und f⸗Moll und die Erſte Symphonie in c⸗Moll. Sie iſt, wie auch die k⸗Moll⸗Meſſe, im Programm des Mannheimer Brucknerfeſtes enthalten. Die Werke, die wir mit dem Namen„Bruckner“ verknüpfen, entſprangen alſo erſt der Vollreife des Mannes. Seine Meiſterwerke entſtanden in einem Alter, in dem Beethoven ſchon einen bedeutenden Namen beſaß, in einem Alter, das Mozart und Schubert gar nicht erreicht hatten. Ein Frühreifer war alſo Bruckner nicht. Langſam war ſeine Ent⸗ wicklung, aber der Durchbruch des Genies umſo gewaltiger. Im Jahre 1868 wurde der Meiſter von Hof⸗ kapellmeiſter Herbeck, Wien, eingeladen, die durch Sechters Tod erledigte Stelle am Konſervatorium in Wien einzunehmen. Doch nicht ſchnell griff der bedächtige Bruckner zu, obwohl ihn der Wunſch be⸗ ſeelte, der Aufforderung zu folgen. Erſt nach vielen Bedenken und langem Zögern ſagte er zu und trat ſeine Stelle als Profeſſor für Generalbaß, Kontra⸗ punkt und Orgel am Konſervatorium in Wien an. Der ehemalige Unterlehrer hatte es weit gebracht! Die Nachfolge Simon Sechters am Konſervatorium war ein angeſehenes, ehrenvolles Amt. Außerdem wurde Bruckner 1869 auch noch die Verwaltung einer Organiſtenſtelle in der Hofkapelle übertragen. 1870 wurde er Hilfslehrer am Lehrerſeminar zu St. Anna, und von 1875 an wirkte er als Lektor für Harmonielehre und Kontrapunkt an der Univerſität. Bedeutende Männer gingen aus ſeiner Schule her⸗ vor, faſt alle blieben zeitlebens ſeine Freunde. Aber eine Stimme ließ ſich vernehmen, die ihm zum Verhängnis werden ſollte, Eduard Hanslick, Prof, der Muſikgeſchichte und Aeſthetik an der Wie⸗ ner Univerſität, der in der„Neuen freien Preſſe“ Stimmführer für das Muſikleben Oeſterreichs wat. Ihm bedeutete Muſik nicht etwa ein tiefes Erleben der Urgewalten der Seele, ſondern nur ein Ge⸗ nießen, ein geſellſchaftliches Unterhaltungsmittel. Darum ſtanden ihm z. B. Auber, Boieldieu höher als Richard Wagner, den er in Grund und Boden verdammte. Als gar Bruckners glühende Verehrung des Bayreuther Meiſters in Wien bekannt wurde, war Hanslicks Urteil endgültig fertig. In den erſten Jahren ſeines Wiener Aufenthaltes feierte Bruckner im Ausland Triumphe als Meiſter der Orgel, in Nancy, Paris und London. Und ſein Genius ſchuf weiter, die zweite und dritte Sym⸗ phone entſtanden. Dieſe, Richard Wagner gewid⸗ mete, erlitt bei der Uraufführung, die Bruckner ſelbſt leitete, einen beiſpielloſen Mißerfolg. Nach jedem Satz verließen die Beſucher in Scharen den Konzertſaal, ſo daß am Ende nur noch wenige, meiſt Schüler und Freunde Bruckners, übrig blieben. Aber unbeirrt durch Mißerfolge, ohne Rücckſicht auf Anerkennung und Ablehnung, ſchritt er ſeine Bahn weiter, ſeinem hohen Ziele entgegen. Es entſtand Schon heute begehrte Sammelſtücke Briefmarken und Stempel aus dem ſudeten deutſchen Kampf Tage und Wochen liegen hinter dem deutſchen Volk, in denen die Geſchichte den Atem anhielt. Für den Lebenden iſt es ſchwer, wenn nicht gar unmög⸗ Uir haben das Joch gelragon, nun find wir frei und bleiben frei! Doflami fiſch I. am 2. Seplember 1229 Mir naden 9855 Im getrogen. nun ſind wir frScufd bleiben frei! Dollamr fich I. am 21. Seplember 19 39 eine vierte, fünfte, ſechſte, ſiebente Symphonie, ein Streichquintett, obwohl er die Fünfte und die beiden Eckſätze der Sechſten überhaupt nie aus dem Or⸗ cheſter gehört hatte. Unter dem Eindruck der Vor⸗ ahnung des Todes ſeines verehrten Meiſters Richard Wagner hat Bruckner das Adagio der ſiebenten Symphonie geſchaffen. Dieſes Werk machte, zuſam⸗ men mit dem unmittelbar darnach entſtandenen Te⸗ deum, den Siegeszug durch die Welt. In den Jah⸗ ren 1884 und 1885 hat er ſeine achte Symphonie kom⸗ poniert. Wegen der Uraufführung trat Bruckner mit Felix Weingartner, damals in Mannheim, in Ver⸗ bindung. Aber durch Weingartners Berufung nach Berlin unterblieb ſie und kam endlich in Wien zur Aufführung durch die Philharmoniker unter Hans Richter(1892). Sie erzielte einen beiſpielloſen Erfolg. Trotzdem waren aber die Unkenrufe noch nicht zum Schweigen gebracht. Wie eiine krächzende Raben⸗ ſtimme hören wir die zum Ekel wſederholten Phra⸗ ſen Hanslicks:„Es iſt nicht unmöglich, daß dieſem traumverwirrten Katzenjammerſtil die Zukunft ge⸗ hört— eine Zukunft, die wir darum nicht beneiden.“ In den letzten Lebensjahren bildete die neunte Symphonie Bruckners ganzes Sinnen und Trachten, ſeine ganze Sorge. Er fühlte ſein Ende nahen. In dem unvergleichlichen Adagio der Neunten nahm er „Abſchied vom Leben“. Es war ihm nicht beſchieden, ſein Werk noch zu vollenden. Das Finale konnte er nicht mehr ſchaffen, nur Skizzen ſind dazu vor⸗ handen. lich, das gewaltige Geſchehen der Zeit in ſeiner vol⸗ len Größe zu erfaſſen. Denn der Alltag fordert ge⸗ bieteriſch ſein Recht und die kleinen Notwendigkeiten beanſpruchen die gleiche Aufmerkſamkeit wie vorher. So mag es denn ſein, daß erſt die ſpäteren Ge⸗ ſchlechter ganz auszuſchöpfen wiſſen, ein wie unge⸗ heures Erleben unſere Welt in ſich trug, und ſie werden uns glühend beneiden, daß wir Zeitgenoſſen eines neuen europäiſchen Geſchichtsabſchnittes ſein durften. Sie werden alle Zeugniſſe der Gegenwart eifrig zuſammentragen, und ihrem Forſchen werden auch die Dinge wichtig ſein, an denen wir achtlos vorübergingen. Neben der Arbeit an der neunten Symphonie kom⸗ ponierte der Meiſter als letzten weltlichen Chor „Helgoland“ und als letzte kirchliche Chorwerke den 150. Pſalm und das„Vexilla Regis“. Die ſchönſte der ihm leider zu ſparſam zuteil gewordenen Ehrun⸗ gen war ſeine Ernennung zum„Ehrendoktor“ der Wiener Univerſität, und zwei Jahre vor ſeinem Tode erhielt er Wohnung im„Kuſtodenſtöckl“ des Belvedere. Aber ſchon breiteten die Schatten des Todes ſich über ihn. Am Vormittag ſeines Todes⸗ tages noch— es war der 11. Oktober 1896— arbei⸗ tete er am Finale ſeiner Neunten. In ſeinem ganzen Leben hat die Heimatliebe Bruckner immer wieder heimgeführt an die Orte, wo er ein Stück Heimat ſchaute, wo ihn Heimatluft um⸗ wehte: Nach Steyr, St. Florian, Kremsmünſter zog es ihn ſtets. Dort ſuchte und fand er ſeine Ruhe, ſeine Erholung, wenn er müde war von der Mühſal und den Kämpfen des Lebens. Daher lautet die allererſte Beſtimmung ſeines Teſtamentes:„Ich wünſche, daß meine irdiſchen Ueberreſte in einem Metallſarge beigeſetzt werden, der in der Gruft un⸗ ter der Kirche des Chorherrenſtiftes St. Florian und zwar unter der großen Orgel frei hingeſtellt werden ſoll, ohne verſenkt zu werden.“ Sein letzter Wunſch wurde erfüllt, er ruht in der Gruft unter der großen Orgel, an der er einſt als Sängerknabe geſtanden war und auf der ſo manche Improviſation ſeines Genius emporſtieg und alle er⸗ ſchütterte, die ihn hörten. Vase Nãlsel echo 4 Illuſtriertes Kreuzworträtſel. . Zweierlei. überwindet das Geſetz der Schwere; prangt im Lenz im Blütenmeere. 95 Erbkundliches Silbenrätſel. al— ben— breit— dah— dam— darm — dü— e— eh— en— en— erm— ga ga— garn— gen— heim— kiſ— land — lau— len— li— me— na— nau— ren— ri— ſin— ſtadt— ſtein— ſtein— un— zi f Aus vorſtehenden 33 Silben ſind 13 Wör⸗ ter zu bilden, deren Anfangs⸗ und Endbuch⸗ ſtaben, beide von oben nach unten geleſen, ein altdeutſches Sprichwort ergeben Bedeutung der einzelnen Wörter: 1. Stadt in, Oſtpreußen, 2. Stadt in Oſthavelland 3. Stadt in Heſſen, 4. Stadt in Holland 5. Stadt in Lettland, 6. polniſche Landſchaft, 7. oſtpreu⸗ ßiſche Landſchaft, 8. Nebenfluß der Spree, 9. eüropäiſcher Staat, 10. Weinort in Rhein⸗ heſſen, 11. oſteuropäiſcher Strom, 12. in Franken, 13. Stadt am Rhein. Welch ein Schiffe De ier nur halb, der Eh'gemahl“ ganz, Be kobt ſie der Wogen irische Tang Zahlenrätſel. Gemütsſtimmung Laubbaum Verwandte Amtsgewand deutſch. Motorrennfahrer Nachtvogel Getreideart verheerende Seuche Speiſefiſch männlicher Vorname Laubbaum 5 leeres Getreide 7 1 Arzt 12 7 16 8 8 Verdienſtauszeichnung 13 6 17 16 6 Laubbaum Die Anfangsbuchſtaben(ch gilt als ein Buch⸗ ſtabe) e von oben nach unten geleſen, einen bekannten deutſchen Piloten. 0 8 SKOS 855 E 2 2. d 22— ——— do do — — O d O ON e —— 2 8 — 11.17 Silbenanfügung. Ritze, Huhn Mus Zelot. Kai. Bill. Ger, Mahl, Mut Rotte Bett, Satz, Teil, Weih, Lias. Liſt. Rain Tenne Maſt, Pore. Einem feden der vorſtehenden 20 Hauptwör⸗ ter iſt eine der nachfolgenden Silben am An⸗ fang anzufügen ſo daß neue Hauptwörter, 1 ganz andern Sinnes. in die Erſcheinung reten. Die Anfangsbuchſtaben dieſer Wörter er⸗ geben, zu drei Wörtern vereint, was wir unſeren Leſern, die die See aufſuchten, wünſchen. an— an— da— e— el— em— er — erb— ge— ge— hu— la— ma nig— o— reb— ſo— ſor— ter— un. Gegenſätze. 1. ungenau, 2. 3995 3. gehaltvoll, 4. Leine, 5. hager, 6. duldſam. 7. verfälſcht, g. unerlaubt, 9. bergig. 10. Aa 11. frech, 12. begrenzt, 13. wenig, 14. unſauber, 15. un⸗ bedacht, 16. unangenehm, 17. akut, 18. un⸗ genügend. 19 geſinnungslos. find Gegenſätze zu 5 obigen Wörtern uchen Sofern man die richtigen Wörter ge⸗ unden, ergeben dieſe in ihren Anfangsbuch⸗ aben einen Teil der Erntezeit. Hymne. Du wunderſchöne un Wie l iſt's her, daß du 15 Noch S 15 bu 8 1„und Kuß! r den Sch wü 8 du mein! 8 den anderen Wetten bei dieſem oder anderen Kopftauſch. Ohn' Vorſatz iſt's ein Singvöglein, Mit H wird's unentbehrlich ſein, Mit K birgt es die Schätze dein, Mit R treibt's Stein' und Pfähle ein. Magiſches Quadrat. 1 2 3 1 2 Ordne die Buchſtaben a- a- b—- e—- e- ii xk— l— 1—1— o— zu folgender Bedeutung: 1. Jungvieh, 2. Heilpflanze, 3. nordiſche Gottheit, 4. Küchengerät. Die waagerechten und entſprechenden ſenk⸗ rechten Reihen ſind gleichlautend. Wortverſteck. Verſchwiegenheit— Schiller— Kleiſter — auſpieler— Rautendelein— Kloſter — Damenſchneider— Stadtanzeiger— Propeller— Alligator— Kleidungsſtück. n den vorſtehenden Wörtern iſt je ein kleines anderes Wort enthalten. Die Anfangs⸗ buchſtaben der zu ſuchenden Wörter nennen den Titelhelden eines Schauſpiels von Schiller. Auflöſung aus voriger Nummer Kreuzſpruchrätſel: Iſt die Wieſe all⸗ gemein. deren Gras iſt gerne klein.— 12 Ill. —4 Leguan,—5 Anis,—7 Senſe,—8 Seil, —9 Eile,—10 Leber,—10 Eber, 11—13 Iris 12—14 Riſt, 14—16 Traum, 15—16 Raum, 16—18 Magiſter, 17-20 Erdbeere, 19—23 Rennſtall. A 22 Tal, 23—25 Liſt, 2426 Stier, 26—28 Regal. 2729 Alk, 29—31 Kent, 30—32 Ente, 31—34 Tenor, 33—35 Ort 35—36 Tete. 35—37 Teterow, 37—38 Wilderer, 38—39 Roon. ö Magiſche ns Doppelquadrat: 1. Kopf, 2. Ohio. 3. Pier, 4. Forelle, 5. Lieb, 6. Leer, 7. Ebro. Denkſportaufgabe. Theohald ſetzt auf den Sieg eines jeden der zehn Pferde ein⸗ eln eine Mark. Er zeigt ſeinem Freunde den ettſchein 5 den Sieger und gewinnt außer den 10 Mark noch dieſe Wette beim Buch⸗ macher, womit er den Verluſt der 9 Mark in Buchmachern mehr als ausgeglichen hat. 2 nd wahrzaſl es war keiner von ung beben Dazu gehören dann auch die kleinen Kulturdokn. mente, die der Briefmarkenſammler zuſammenträgt Die Erfahrung hat gelehrt, oͤaß jedes Zeitgeſchehen in ihrem Spiegel ſeinen Widerſchein findet, und 0 verzeichnen ſie auch einen Abglanz vom Kampf und Befreiungsjubel des ſudetendeutſchen Stammes. In den ſchwerſten Tagen der zweiten September, hälfte war es den Männern des Freikorps gelungen, in einzelnen Teilabſchnitten ihrer gepeinigten Heimgt Briefmerken- 25 Spezijalgesehäfe Qu 4. 19 feſten Fuß zu faſſen. So in den Bezirken von Aſch und Rumburg. Und von dieſen Tagen be, richten die abgebildeten Marken und Stempel. a Die drei Sonderſtempel von Aſch und Roßbach wurden in roter Farbe auf die Poſt geſetzt, dazu kamen zwei Markenproviſorien mit dem Aufdruck des neuen Wertes.20 Ke, der das Poſtkartenporto nach Deutſchland darſtellt und aus einem Mangel an entſprechenden Wertseichen entſtanden ſein ſoll. In Rumburg verſah man die kagernden Be⸗ ſtände tſchechiſcher Marken mit dem Aufdruck eines Hakenkreuzes und des Wortes„Wir ſind freie Welche Werte dabei in Betracht kommen, iſt noch nicht bekannt. Zur Abſtempelung wurde ein Sonder⸗ ſtempel mit der Inſchrift„Tag der Befreiung— Heil Hitler“ benutzt. — Ankauf rel. 274 HMeh. Kaub N.17 Brieimarken— Alben Bedarfsartikel Deutſchland Wie in jedem Jahr gab die Deutſche Reichspost auch diesmal zum 1. Oktober eine Sonderkarte für den Erntedanktag heraus, die als eingedrucklen Wertſtempel die Führermarke mit der Inſchriſt „Erntedank 1938“ trägt. Dadurch, daß kature F Poſekarte gemäß alle größeren Veranſtaltungen für den 1. Oktober abgeſagt wurden, iſt dieſe Neuerſcheinung ein wenig in den Hintergrund getreten. Eigentlich ſehr zu Unrecht, denn gerade die Tatſache, daß die Bückeburger Feiern, für die die Karte in der Haupk⸗ ſache geoͤacht war, ausfallen mußten, erhebt auch dieſe Neuerſcheinung zu einem kleinen Dokument des ge⸗ waltigen Erlebens unſerer Tage. Sondermarken mit dem Bilde des Gautheaters Saarpfalz l Zur Eröffnung des Gautheaters Saar⸗ pfalz in Saarbrücken am 9. Oktober 1938 gibt die Deutſche Reichspoſt zwei Sondermarken zu 6 + 4 Pfg. und 12 7 8 Pfg. heraus, die vom 9. Okto, ber an beim Poſtamt Saarbrücken und etwas ſpäter bei ſämtlichen Poſtämtern erhältlich ſind. Die Zu ſchläge fließen dem Kulturfonds des Führers zu. Die Marken zeigen eine Abbildung des Gautheaters die Markentauschstelle, F 2, 1 unterhält reiche Auswahl sämtiſcher Bedarfe, Artikel, Hatsloge, Alben usw. 850 dcin und ſind nach einem Entwurf des Graphikers Georg Fritz im Raſtertiefdruck hergeſtellt. Sie auch zum Freimachen von Poſtſendungen nach dem Ausland benutzt werden.. ——— ů Phantaſtiſcher Irrtum Als ich geſtern über die Brücke ging lerzählte ein Irländer), traf ich Pat Hewins.—„Hewins“, sagte ich,„wie geht's dir?“—„Danke, gut, Donnellyl“ ſagte er.— Donnelly?“ ſag ich,„aber das iſt ja gar nicht mein Name!“ 8 5 ch nicht Hewins.“ i a „Bei Gott“, ſagte er,„dann iſt meiner a Und bei dieſen Worten ſahen wir uns näher an, können 1 Tätit zirks ſolche bas! kaufe Kauf Verk. gewe Muſi Vorf ein bei o 5 Gege vori iſt, 2 ferne Aus! Darl D und Uebe Grün eine 3 — ſo Kone gewe der? digt iſt at ſonde ſchein einen Gew. unter des ſoner 22 een 29. Sonntag. Neuen Mannhelmer Zeitung Neugeslalſung des deuischen Gewerberechis III. Wandergewerbe und Marktverkehr Das Wandergewerbe iſt eine gewerbsmäßige lb des Wohnortes oder des Be⸗ Niederlaſſung. Zu einem 1 Tätigkeit außerhall f gewerblichen das Aufſuchen von Warenbeſtellungen oder das An⸗ kaufen von Waren bei anderen Perſonen Kaufleuten oder an anderen Orten als in Perkaufsſtellen zum Wiederverkauf, das Anbieter gewerblicher Leiſtungen ſowie das Darbieten von Muſikaufführungen, Schauſtellungen, theatraliſchen Vorſtellungen oder ſonſtigen Luſtbarkeiten, ohne daß ein höheres Intereſſe der Kunſt oder Wiſſenſchaft da⸗ bei obwaltet. Vom Wandergewerbe ausgeſchloſſen ſind gewiſſe Gegenſtände(3. B. geiſtige Getränke, ſoweit nicht vorübergehend eine Ausnahme polizeilich geſtattet iſt, Waffen, Gifte, Arzneien und Geheimmittel), ferner die Ausübung der Heilkunde, inſoweit der Ausübende für dieſelbe nicht approftert iſt, oder die Darlehens vermittlung. 2 Das Wandergewerbe unterliegt aus ſteuerlichen und polizeilichen Geſichtspunkten einer beſonderen Ueberwachung. In polizeilicher Hinſicht ſpielen Fründe der öffentlichen Sicherheit und Sittlichkeit eine bedeutſame Rolle. Zum Betriebe des Wandergewerbes beoͤarf man ſoweit nicht für beſtimmte Fälle eine Legitima⸗ ſonskarte genügt— der Erteilung eines Wander⸗ gewerbeſcheins, der regelmäßig erſt nach Zahlung der Wandergewerbeſteuer vom Finanzamt ausgehän⸗ digt wird. Die Erteilung des Wandergewerbeſcheins iſt an beſondere Vorausſetzungen geknüpft. Insbe⸗ sondere darf der Wandergewerbetreibende nicht be⸗ ſonders ſchwere körperliche und moraliſche Mängel auſweiſen, die für den Verkehr mit dem Publikum abſtoßend wirken.— Wegen der großen politiſchen Gefahren, die von den über Land reiſenden Hauſie⸗ tern ausgehen können, iſt nach einer Verordnung vom g. Juli 1934, jetzt 8 57 Ziff. 2a der Gewerbeord⸗ nung, der Wandergewerbeſchein zu verſagen, wenn eine Verurteilung wegen Hoch⸗ und Landesverrats erfolgt iſt oder Tatſachen vorliegen, die den Miß⸗ hrauch des Gewerbes zu ſtaatsfeindlichen Zwecken befürchten laſſen.— Im Intereſſe einer ordnungs⸗ mäßigen Regelung des Arbeitseinſatzes innerhalb des Vierjahresplanes iſt zur Erteilung des Wander⸗ gewerbeſcheins jetzt auch die Zuſtimmung des Ar⸗ beitsamts erforderlich. Die gleichen Gründe, die zur Verſagung des Wandergewerbeſcheines führen, können— wenn ſie früher unbekannt waren— die Behörden zur Zu⸗ rücknahme eines ſchon erteilten Wandergewerbe⸗ ſcheins veranlaſſen. Wenn derartige Gründe bei einem Gewerbe vorliegen, deſſen Ausübung ohne Gewerheſchein möglich iſt, ſo kann dieſes Gewerbe unterſägt werden. Dieſe Regelung dient dem Schutze des Publikums, inſofern ſie unzuverläſſige Per⸗ onen vom Wandergewerbe fernhält; ſie gewährlei⸗ ſtet zugleich demjenigen Gewerbetreibenden, der die nötigen Vorausſetzungen erfüllt, eine ſichere wirt⸗ ſchaftliche Stellung. In gewiſſen Fällen iſt ein Wandergewerbeſchein nicht erfopderlich, z. B. wenn ſelbſtgewonnene oder he Erzeugniſſe der Land⸗ oder Forſtwirtſchaft, de⸗ Garten⸗ oder Obſtbaus, der Geflügel⸗ oder Bienen⸗ zucht, ſowie ſelbſtgewonnene Erzeugniſſe der Jagd und Fiſcherei oder Gegenſtände des Wochenmarkt⸗ vepkehrs u. ä. feilgehalten werden. 2. Eine Zwiſchenſtellung zwiſchen dem ſtehenden und dem Wandergewerbe nimmt— wie ſchon ge⸗ fagt— das ſog. ambulante Gewerbe ein. Ein ambulantes Gewerbe betreiben die Perſonen, welche innerhalb des Gemeindebezirks ihrer gewerb⸗ lichen Niederlaſſung oder Wohnung auf öffentlichen Wegen, Straßen, Plätzen oder an anderen öffent⸗ lichen Orten doͤer von Haus zu Haus ohne vorgän⸗ gige Beſtellung Waren feilbieten, Waren bei Pri⸗ vaten ankaufen, Warenbeſtellungen bei Privaten aufſuchen, gewerbliche Leiſtungen anbieten, ſofern das Anbieten der Leiſtungen nicht landesüblich iſt. Im Rahmen der berufsſtändiſchen Organiſationen der gewerblichen Wirtſchaft fällt unter die Gruppe zambulantes Gewerbe“ jede Art des Straßen⸗ und Hauſtergewerbes, auch der Marktverkehr. Die wei⸗ tere Umgeſtaltung des Gewerberechts wird voraus⸗ ſichtlich dieſe Vereinfachung gleichfalls durchführen. Das ambulante Gewerbe war urſprünglich kei⸗ nen allgemeinen Beſchränkungen unterworfen. Da 15 den Bezirk der gewerblichen Niederlaſſung 10 r des Wohnſitzes gebunden iſt, erblickte man in meine beſondere Art der Ausübung des ſtehenden 2 9 5 Es war allgemein erlaubt, im Gegenſatz 0 brünglich zum Wandergewerbe. Das führte zu lem ungeſunden Anwachſen der Zahl der Hauſierer ies Felrahenbändler die ihr Gewerbe innerhalb 1 7 der gewerblichen Niederlafſung oder des 1 betrieben. Dieſer Entwicklung trat der 1 geber ſchließlich entgegen. Die höheren Ver⸗ . und die Gemeindebehörden ſind 5 5 15 ermächtigt, für ihren Bezirk auch für das . Gewerbe den Erlaubnis⸗wang einzufüh⸗ 1110 Das iſt vielfach geſchehen. Zum Schutze des inelhandels iſt neuerdings dieſe Erlaubnis vom achweis ei Sirene f worden ines Besdürfniſſes abhängig gemacht 1 Erlaubnis bedarf es für die Tätigkeit als r(Ankauf von Waren, Hereinholen von 1 lee egen, bei Kaufleuten, Fabrikanten oder 0 Verkaufsſtellen)⸗ ferner für das Anbieten frei esüblicher gewerblicher Leiſtungen. Erlaubnis⸗ 0 ſind weiter das Feilbieten von rohen Erzeug⸗ 10 8 Land⸗ und Forſtwirtſchaft, des Garten⸗ 5 bſtbaus, der Geflügel⸗ und Bienenzucht, der zeugniſſe der Jagd und Fiſcherei und der Gegen⸗ e des Wochenmarktverkehrs. neisegenmtände. welche von dem Ankauf oder Feil⸗ 7 Umherziehen ausgeſchloſſen ſind, dürfen 5 t des Gemeindebezirks des Wohnorts * der gewerblichen Niederlaſſung von Haus zu Orten nicht gekauft werden, mit Aus n in Fäſſern und Flaſchen chriebenen Konzeſſion). ſter⸗ und Probereiſenden, die alſo zehaltenen noch die aufgekauften Wa⸗ führen, beoͤürfen Legitimations⸗ feilgeboten dform den Marktper Marktverkehr iſt von den für das enen Vorſchriften befreit. Jedem i Kauf⸗ und Verkauf frei. Wander grund⸗ ewerbe⸗ eee. Legitimationskar 0 r könne J der Verkauf reſſe des Mar werden. Deckung der im aufgewandten Koſten ing iſt nur von den? erte Regelung der Grundformen ö zeigt wieder d eue utigen Gen ke der Ge ät jeder gewerblichen Bet mehr durch. Juli 1938 ab bewegten ſich ſhäf Bei einem ſenen Ge kaufser v ſämtlicher Aufwendungen und Vornahme von 5 015)„ A f ibungen ein ſen, der der gef „wurde der 9 von 1018, i unverändert 0,60 AK und 0,0 dlichkeiten mit 0,16(0,18) Ver⸗ „ wird nach Abzug 40 312 4 Deckung des In der Bilanz er (0,04) Rücklagen 5(HW 5. November Mill. AI. die * Kaufhaus Kortum AG denlos. Laut Vorſtand (31. Januar] die Umſätze wi dität umd Rentabilität des Unternehmens Bochum.— ind im Geſe texe leichte Beſſerung erfahren. Der Rohüberſchi wir mit 1,48 Mill./(i. V. 183 bei andererſeits 0,40 Mill. 4 Aufwendnugen) ausgewieſen, w 1 übrigen (6727)/ Beteiligungserträge treten. Den forderten Löhne und Gehälter(0,77(0,75), gaben 0,05(0,05), Zinſen 0,19(0,18), Beſitzſteuern 0,16(0,13) und ſonſtige Steuern 0,14(0,13) Mill 4, ſo daß nach Vornahme von insgeſamt 176 946(192 286)/ Abſchrei⸗ bungen ein nahezu unveränderter Reingewinn von 10 263 (10 883)„ verbleibt, der ſich um den Vortrag auf 22 312 (12 050) 1 erhöht und weiter vorgetragen wird. In der Bilanz(in Mill.%) werden neben 1,80 AK 0,10 geſetz⸗ licher Rücklage und 0,04 Wertberichtigungen(ſämtlich unv.) Verbindlichkeiten mit 4,74(4,83) ausgewieſen. u noch 11 751 7 1 K geger * Maſchinenbau⸗AG. Golzern⸗Grimma, Grimma,— 10(8) v. H. Dividende. Der Auſſichtsrat beſchloß, der H am 25. November nach reichlichen Abſchreibungen und Rücklagen und Zuweiſung von 50 000 4 an eine Rücklage für Werkerneuerung die Ausſchüttung einer ü d von 10 v. H. gegen 8 v. H. im Vorjahre vorzuſchlagen. Hiervon gehen 2 v. H. an den Anleiheſtock. Der Auf⸗ tragsbeſtand iſt ſehr erfreulich, ſo daß die Geſellſchaft für viele Monate voll beſchäftigt iſt. * Die deutſche Deviſenbewirtſchaftung in den ſudeten⸗ deutſchen Gebieten. Mit der„Verordnung über die Einfüh⸗ rung der Geſetzgebung über die Deviſenbewirtſchaftung und den Zahlungsverkehr in den ſudetendeutſchen Gebieten vom 26. Okt. 1938“ iſt die geſamte deutſche Deviſengeſetzgel in den ſudetendeutſchen Gebieten einſchließli 8 mark vorgelagerten Gebiete des Sudetengaues eingeführt worden. Damit iſt die Deviſengrenze zwiſchen dem bis⸗ herigen Reichsgebiet und dem Sudetengau vollſtändig gefallen. Alle Reichsmarkzahlungen von dem bisherigen Reichsgebiet in die ſudetendeutſchen Gebiete und um⸗ gekehrt ſowie innerhalb der ſudetendeutſchen Gebiete kön⸗ nen ſowohl auf dem Gebiet des Kapital als auch auf dem des Warenverkehrs genehmigungsfrei geleiſtet werden, mit Ausnahme der Relchsmarkzahlungen, die bisher ſchon nur mit deviſenrechtlicher Genehmigung zuläſſig waren, zum Beiſpiel Zahlungen an Ausländer oder an Inländer zu Gunſten von Ausländern Für Reiſen nach den ſudeten⸗ deutſchen Gebieten dürſen Reichsmarkbeträge in unbe⸗ ſchränkter Höhe dorthin verbracht werden. Dos Erforder⸗ nis der Einreiſegenehmigung bleibt jedoch beſtehen. Oſt⸗ * Produktionsſteigerung der Union Min'ere du Haut⸗ Katanga. Wie aus gut unterrichteter Quelle in Brüſſel verlautet, hat die Union Miniere du Haut⸗Katanga ſofort nach der Aufhebung der Kontingentierung des Kupfer⸗ bartells alle Maßnahmen ergriffen, um den geſteigerten Anforderungen des Marktes gerecht zu werden. So wurde ſofort eine neue Elektrizitätszentrale in Panda in Betrieb genommen, deren Stromlieferungen für das Werk von Sogefor beſtimmt ſind, wo zur Zeit bedeutende Arbeiten zur Durchführung gelangen. Die Union Miniere wird bereits im November in die Lage verſetzt ſein, ihre Jah⸗ resgewinnung auf 125 000 Tonnen oder mehr— entſpre⸗ chend den Bedürfniſſen des Marktes— zu ſteigern. Bis⸗ her hat die Geſellſchaft alle zuſätzlichen Beſtellungen, die in den letzten Tagen hereingekommen ſind, ausführen können. * Zinnpufferpool von Siam unterzeichnet. Der Vor⸗ ſitzende des Internationalen Zinnkommitees gibt bekannt, daß das Zinnpufferpool⸗Abkommen am 26. Oktober von Stams unterzeichnet wurde. Waren und Märkte Pfälzische, würlſiembergische und hessiscne Labake O Mannheim, 29. Oktober. Am Freitag, 4. November, kommen in Heidelberg ungefähr 24500 Zentner Sandblati⸗ Tabake aus dem Zigarrengutgebiet der Saarpfalz zum Ausgebot, von denen 22 960 Zentner Sandblatt erſter Sorte ſind. Die Ortspreiſe liegen zwiſchen 90,07%(Büchelberg) und 67%(Niederhochſtadt)— hierbei handelt es ſich Früh⸗ tabak— bei einem Durchſchnitt von 77„. Von größeren Tabakanbaugemeinden ſind vertreten: Herxheim mit 3305 Zentner(74,33), Hatzenbühl mit 2204 Zentner(84,70), Bellheim mit 1772 Zentner(78,46%), Rülzheim mit 1615 Zentner(74,84), Rheinzabern mit 1858 Zentner(7440% und Hayna mit 1335 Zentner(82,97).— Aus dem Schneidegutgebiet der Saarpfalz werden 5013 Zentner Frühtabate ausgeboten. Die Ortsmittelpreiſe betragen hier im Durchſchnitt 71,60„ bei Grenzwerten von 75,80, Schwegenheim) und 64,37„(Heiligenſtein). Mit größeren Mengen ſind vertreten: Geinsheim mit 990 Zentner(71,77 Mark), Harthauſen mit 870 Zentner(7407%), Weſtheim mit 520 Zentner(70,78%) und Schwegenheim mit 440 Zentner(75,80%). Vorher kommen noch 2155 Zentner Sandblatt⸗Tabake aus Württemberg zur Einſchreibung, und zwor 1877 Zen⸗ ner erſte Sorte, 145 Zentner zweite Sorte, 57 Zentner Abfall und 76 Zentner verhagelte Partien. Die Orts⸗ mittelpreiſe liegen zwiſchen 79„(Horkheim) und 66 ,. (Maſſenbachhauſen, Oßweil, Benningen und Geiſingen) und betragen im Durchſchnitt ungefähr 74,— Schließlich kommen 745 Zentner heſſiſche Tabake aus dem Anbaugebiet Wimpfen zum Verkauf, und zwar 465 Zentner Sanddblatt, für das die Ortspreiſe zwiſchen 81„(Bürgſtadt und Kirſchfurth) und 79/ lFechenbach und Kleinheubach) bei einem Durchſchnitt von 82,70„ liegen, und 280 Zentner Mittelgut mit Ortspreiſen zwiſchen 80„(Bürgſtadt) und 78/(Großheubach) bei einem Durchſchnitt von 79,10. Ende der 1938 er Weinernie der Pialz (Sonderbericht der N2 b. Neuſtabt a. d. Weinſtraße, 29. Okt. 2 Die diesjährige Weinernte der Pfalz gilt nun auf der ganzen Linie als abgeſchloſſen. Nur ganz vereinzelt w Iweinbaugebiet der Mittelhaardt noch nommen, doch müſſen auch dieſe infolge raſcheſtens ei bracht werden, da andert ahr des Erfrierens der Trauben beſteht. leich mit den übrigen Weinbaugebieten e 0 5 mengenmäßig heuer von allen deut den am f. n die Ar der Oberhaardt, in der Sü man mit den Erträgen noch einigermaßen zuf Noch eine gute E en die Noröpfalz und da tal, wo erſt im Laufe dieſer der Herbſt ging. Gegen Ende des& i Leſegut mengenmäßig in Die guten, warmen nen glücklicherweiſe noch eine etm daß man in dieſer Hinſicht zufri Spätleſen gab es ſehr oft Moſte mit Gewichten über 100 Endgültiges über die Güte des 1938er te iſt heute noch verfrüht. Das allgemeine Fachleuten geht dahin, daß der 1938er in der 31 hen de 1937er und 1938er ſtehen wird. Er wire die hohen Güte reichen, die de 37er durch den warmen Sommer er wird aber weſe ch beſſer als der 1 an Sonne gelitten hatte. Im übrigen zeigte aber die Qualität der Weißmoſte grö⸗ ßere Schwankungen. Ein erheblicher Teil muß wegen zu niedrigen Zuckergehaltes und zu hoher Säure verbeſſert werden. nd an erhaardt en war. Zeller⸗ Ende lz und an der 8 Ods des 5 beſſere Güte gebrackh eden ſein kann. Be Grad tlich Das Verkaufsgeſchäft wickelte ſich unter Berückſichti der kleinen Erntemenge normal ab. Bei vielen genoſſenſchaften, vor allem jenen mit eigenen Aus ſtätten, hielt man mit dem Abſatz von neuen We zurück, während man den größten Teil der Rotweinernte unterdeſſen verkaufte und nur ſopiel zurückhielt, um den elgenen Bedarf zu decken Auch viele größere Winzer ſchlu⸗ gen dieſen Weg ein, während die Großgüter wie noch jedes Jahr ihre geſamten Kreſzenzen einkellerten Die Tendenz der Zurückhalbung auf der Erzeugerſeite hatte zur Folge, daß der einheimiſche Handel nur zu einem kleinen Teil ſeinen Bedarf an Jungweinen eindecken konnte, Ueberall überwog heuer die Nachfrage das Angebot weſent⸗ lich. Die Preisgeſtaltung lehnte ſich eng an die vom 9 8 nährſtand herausgegebenen Höchſtrichtpreiſe, Ueber Quglitätszuſchläge gab es nirgends Schwierigkeiten zwi⸗ ſchen Verkäufern und Käufern. Die Auszahlung der Moſtgelder erfolgt wie ſchon immer an Martini(11. Nov.), einzelne Winzergenoſſenſchaften brachten bereits an ihre Mitglieder Teilſummen zur Auszahlung. Ein ſehr lebhaftes Moſtgeſchäft gab es diesmal im nord⸗ pfälziſchen Weinbaugebiet; der größte Teil der dortigen Weinernte hat bereits den Beſitzer gewechſelt. Erheblich ehliche Poſten gingen, wie alljährlich, an vorderpfälziſche Wein⸗ firmen. Aeltere Weine ſind in erſter Hand nur noch meiſt in kleinen Mengen auf Lager. Schon jetzt wendet ſich ihnen wieder das Intereſſe des Handels zu. Was zum Verka an Altweinen ſteht, wird glatt aufgenommen Die Preis⸗ geſtaltung für Altweine erfuhr die letzten Wochen keine nennenswerte Aenderung. Die kleine Weinernte hat in der Pfalz zur Folge ge⸗ habt, daß vielfach die Straußwirtſchaften eingingen; eine Reihe vorderpfälziſcher Weinorte verfügt heute über keine einzige Straußwirtſchaft mehr trotzdem man voriges Jahr in ihnen noch manche antraf Die den neuen Weineinkaufs⸗ preiſen angepaßten Ausſchankpreiſe haben zur Folge, daß der Weinverbrauch auch im eigentlichen Weinbaugebket ſelbſt augenfällig zurückgeht. Andererſeits iſt eine ſtarke Zunahme des Bierverbrauches gerade im Weinbaugebiet feſtzuſtellen. Manche Gaſtſtätte, die früher nur Wein aus⸗ ſchenkte, mußte im Laufe der letzten Monate auch zum Bierausſchank übergehen. * * Herſtellung von Traubenſüßmoſt im Herhſt 1938. Der Reichsnährſtand weiſt durch die HV. der deutſchen Weinbauwirtſchaft darauf hin, daß die Herſtellung von Traubenſüßmoſt nur auf Grund einer aus rücklichen Ge⸗ nehmigung möglich iſt. Betrieben, denen kein Kontingent für Traubenſüßmoſt erteilt wurde, iſt die Traubenfüßmoſt⸗ Herſtellung unterſagt. Es können deshalb Apfelſaftherſtel⸗ lungsbetriebe, die nicht im Beſitz eines Taubenfüßmoſt⸗ kontingents ſind, auf Grund der geringen Aepfelernteaus⸗ ſichten nicht zur Einlagerung von Traubenſüßmoſt im Herbſt 1938 übergehen. Bremer Baumwolle vom 29. Oktober. Loko 10,37. Magdeburger Zuckernotierungen vom 29. Okt.(Eig. Dre Unverändert? Tendenz ruhte— Gemahl. Melis prompt per 10 Tage 31.85; Okt, 31,45—31,50; Nov. 31,50; Tendenz ruhig; Wetter regneriſch. Hamburger Schmalzuotierungen vom 29. Okt.(Eig. Dr.] Unverändert; Marktlage ruhig. Berliner Metallnotierungen vom 29. Okt.(Eig. Dr.) Je 100 Kilo notierten: Elektrolytkupfer(wirebars) 65,25; Standardkupfer 59 50 nom.; Originalhüttenweichblei und Standardblei ſe 4,75 nom. Ortginalhüttenrohzink ob norddeutſche Stationen und Standardzink fe 19,50 nom., Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—9g9proz. in Blöcken 133 desgl in Walz⸗ oder Drabhtbarren 99proz. 1397 4 Fein⸗Silber ſe Kilo 36.7089 70 K. * Vorſchätzung der Hülſenfruchternte.— Etwa ſo groß wie im Vorjahr. Nach Mitteilung des Statiſtiſchen Reichs⸗ amts wird die Ernte der Hülſenfrüchte— einſchl Miſch⸗ frucht(Getreide und Hülſenfrucht)— im Altreich mit rund 622 000 Tonnen vepanſchlagt; das iſt ebenſoviel wie im Vorjahr, aber etwa 50 000 Tonnen mehr als im Durch⸗ ſchnitt 1932-37. Wenn man berlftckſichtigt, daß die Anbau⸗ fläche der Hülſenfrüchte von 367 000 Hektar im Jahre 1937 auf 360 000 Hektar im Jahre 1998 verkleinert wurde, ſo iſt Fieſer Mehrertrag im Vergleich zum Vorjahr wie auch zum Durchſchnitt 1932—37 ausſchließlich auf höhere Hektar erträge zurückzuführen. Nürnberger Hopfenmarkt vom 22. bis 28. Oktober Vorweg ſei feſtgeſtellt, daß die neueſten Ermittlungen über den mengenmäßigen Ausfall der diesjährigen Hopfen⸗ e und Betr ahrt aus dem geſe In einer k ter des Fachan ihnen die Berufung onſtituſerenden 8, Körner, die lge unſachgemäßer zufähtge Ware. nde te Slüdete richt 60 000 2 um Qua jedeutet der Anſch he Reich eine In den Anbaugebieten der Käufer, veranlaßt durch findliche Regelung des deut n Ge n eine ge D en Vorräte be Am Nürnberger 5 den weitaus gr porthandel 1 n deu (Mittwoch) gen ſtattge 0 0 in Berlin Beſprech Haller Spalter 2 emberger 1 Gute Kunden am Nü die öſterreichiſchen Brauere deutſchen Hopfenmarktes erweiſt aus 0 och ſtetig Erſch der Markt auch nicht a und gibt zu irgendwelchen Befür ten Anlaß. Der Saazer Markt iſt immer no Es wur⸗ den zwar böß Poſten 0 is aber erſt eſetzt werden heſteht nach wie vor ruhi für Poperingher Stadthopfen 4 0 90. Im Elſaß lebhafte Stimmung und rege ig⸗ keit. Notierungen von 700 Nordfrankreich ruhig. Notierungen 65 2,95). Francs Franes Börſe: Zurückhaltung London, 29. Oktober. Londoner Mangelnde Zuverſicht im Hinblick auf ſtaltung der internationalen ö auf den meiſten Märkten am Londone richtswoche in engen Grenzen. Aue parlamentariſche Ausſprache Fürfte für Haltung mitverantwortlich ſein. Man h lungnahme! der; Regierungsvertreter S Lage Platz in der Be⸗ ſtehende eine abwartende fft, aus der Stel⸗ teren Abſichten des Kabinetts hinſi rund zwirtzſchaftlicher Verhandlungen wie a emp des Rüſtungsprogramms, Folgen 5 Aus dieſen Gründen hielten ſich n den Weri⸗ papiermärkten in engen G ig war durchweg unregelmäßig. Am Tendenz jedoch behauptet. Bei den feſtverzinslichen Werten waren engliſche Re⸗ gierungsbonds kleineren Schwankungen unterworfen, gegen Ende der Woche aber gut behauptet. die 3prozentige Kriegsanleihe ſchloß am Freitag Unter den A andsrenten lagen deutſch während tſchecho⸗ſlowakiſche gegen E woche nach⸗ 1 Werte, die um die natugen hin angezogen hatten, Kriegsdauer gaben. Fernöſtliche feſtye Wochenmitte auf Friedens hof zeigten auf die Wahrſcheinlichkeit dann aber rückläufige Neigung. Am Aktienmarkt waren die heimiſchen Werte unregel⸗ erworfen. Die he feſt, Das 1d Kohlengruppe, eſetzt hatte, ſchlief längerer lebhafte Intereſſe in der Eiſen⸗, Sta das ſich aus der Vorwoche zunächſt zum Wochenſchluß ein, während die Werte der Flugzeug⸗ induſtrie in Erwartung erheblicher Rüſtungsaufträge grö⸗ ßere Beachtung fanden. Petroleumaktien zeigten auf Kauf⸗ aufträge vom Kontinent her eine kräftigere Haltung; Kaut⸗ ſchuk lagen ruhig; Kupferwerte feſt. Am Deviſenmarkt zeigte das Pfund Sterling, das zu Anfang der Woche ſchwach tendiert hatte, gegen Ende der Berichtsperiode wieder eine feſtere Haltung gegenüber dem Dollar. Die Diskontermäßigung der Bank von Belgien wurde als das Zeichen für das Zutrauen der belgiſchen Regierungsſtellen in ihre Währung angeſehen; ſie führte zu ſtärkeren Käufen von Belgas, die zu einer Feſtigung der Belganotiz gegenüber dem Dollar führte. Franzöſtſche Franken zeigten eine ſchwächere Haltung, die auf forb⸗ dauernde Gerüchte über eine geplante weitere Abwertung des Franken zurückgeführt wird. 1 Pariſer Börſe zurückhaltend Paris, 29. Oktober Die Pariſer Börſe zeigte während der ganzen Berichts⸗ woche bis zum Donnerstag in Erwartung der Rede des Miniſterpräſidenten Daladier Zurückhaltung. Die Gerüchte über den angeblichen Inhalt der von Daladier geplonten Finonzmaßnahmen verſtärkten noch die Ungewißheit und Unſicherheit. Das Geſchäft blieb namentlich in der erſten Wochenhälfte vollkommen luſtlos. Die weiterhin vorherr⸗ ſchende Zuverſicht der Börſenkreiſe über die zukünftige innen⸗ und außenpolitiſche Entwicklung ließ eine Schwäche⸗ tendenz nicht aufkommen. Franzöſiſche Werte waren im allgemeinen behauptet. Renten zeigten ſich erneut ſehr widerſtandsfählg. Sie eröffneten zu Wochenbeginn behauptet, da insbeſondere der Ausgang der Senatswahlen den allgemeinen Erwar⸗ tungen entſprach. Die Kurſe zogen am Mitwoch bei leicht zunehmender Geſchäftstätigkeit etwas an, konnten aber om Donnerstag nicht ganz ihre Gewinne halten. Renten mit Währungsgarantie waren infolge der feſten Haltung des franzöſiſchen Franes ſchwach. Die 4proz. Rente von 1925 ging um 1,50 auf 130 ffr., die 4% proz. Rente von 1937 um 2 auf 122,60 ffr. zurück. Franzöſiſche Induſtrie⸗Aktien lagen nach behauptetem Wochenbeginn am Mittwoch befeſtigt, verloren jedoch ver⸗ einzelt am Donnerstag einen großen Teil ihrer Kurs⸗ gewinne. Beſonders ſchwoch tendierte am Donnerstag Bank von Frankreich, die um 110 auf 6530 ffr. zurückwichen. Eiſenbahnaktien waren ſtark geſucht und lagen auch am Donnerstag feſt. Chemiewerte konnten ſich gut behaupten, dagegen tendierten Schwerinduſt) aktien am Donnerstag unregelmäßig. Der Markt. der internationalen Werte war ſtill, zum Teil luſtlos. Die meiſten internationalen Werte bröckel⸗ ten gegenber den Vorwochenkurſen leicht ab. Die Wochenbilanz der Bauk von Frankreich war wei⸗ terhin entſponnt. Der Notenumlauf ging um 2,8 Mrö. auf 110,5 Mrd. und damit feit der Kriſenwoche Ende Sep⸗ tember um rund 14 auf 110,5 Mrd. fr. zurück. Die Gold⸗ deckung hat ſich von 40,41 auf 40,09 v. H. gehoben. dien weis age N BA 2 S 29. Oktober Sonnta 3 Nummer 5⁰³ Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags ⸗Ansgabe Samstag, 29. Oktober Sonnta tober 1938 Sams ———— 85 9 1943er 98 G G 98,2 B; 1928er 97,75 ſich auf 3(4,7659). lag auch der frau G 98,5 B; 97 B; lolrer und 1948er je zöſiſche Frane, der ſich 178,34(178,7 fell 1 0 d 7 Ii 1 1 97,5 G 98 Ausgabe 2: 1048er 98,12 G 98,87 B. 5 Akfien wieder ziemlich fes 1„ iutert Neidebent l Lenord 5. Seibel B Wieberaufbauanlethe, 1944/4 5er und 1946/48 er je 82 G 5. 8. 8. V 1 11 A 1 K 1 4 R f 1 82,75 B. Amtlich in Nm Ereinz nlagekaàule enilen weniger geir 5 5 125 918 9 9 9 agt 4proz. Umſchuld.⸗Verb. 93,37 G 94,12 B. ten jüggpi. fd Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Freundlich ſung der, allgem in- wirtſchaftl ichen Aufgaben an. Dieſe Am Börſenſchluß betrugen die erke delten i lee 5 C kur hungen hätten und allein im Intereſſe des allgemeinen nur etwa ½ v. H. Hierbei ſtellten ſich RW 55 Frankfurt, 29. Oktober ihre Fu! 2 auszuüben, dementſprechend je 8„während Vereinig 1 jelt ſich die zuver auch krichtungen von der Staats er Waſſer Gelſenkirchen 5 Stim ung blieb aber w i und 1 7 15 a ae ee 75 11 2 72 1 17 9 1„Arft 7 9 11 51 7 aus und die nach wie vor 2 eee en, e 50 4 keine gung ließen auf den m eiſten in. Stahlwerke(plus 758 1 uns l ur e lüſſe zu, und die v..) unveränder Vortag ußkurſe 2 Jan 5 5 e B 8 Von Braunkohle tie nurde tu Ilſe Griechenland 8 umſatz zur Roi) gekommenen Von Oraunkoblenaktten warden nun ge Geld- und Devisenmarki alk an 18 0 len Am Aktienmarkt troten 8(miuus Deutſche Erdöl(plus Fran Teheran N h ſonſt hie miſchen Frupve ver beſſe rten 20 475 5 sland 100 5¹0/ 5 185 55 sgewinn ſogleich uf* Berlin, 29. Oktober. Am Geldmarkt war heute prak⸗ Nile 5 07 Sire 4 gegen die bie Aalen der Ultimo zu bewältigen, ſo daß eine weitere leichte 0 1 Jen.29 ruhi und f nlagezwecken ifung eintrat. den letzten n en mehr uch Jug labfen io„Dina 2 42 8 5 1 9. ankotage wurde indeſſer 15 124 re 250. 2 geſtern ſtar 1 5 ſen. 3 Wechſelgeſchäft 0 f e 1 15 f i Gas H. r len. Im Wechſelgeſche 81 ihiger, weiter feſt jedoch 1 dae de i naturgem aß An den, das aber o 3 r miepapiere ſetzten bis ar 3. T. 8 Intereſſe vorhande vierigkeit erzubringen war. Der Privatdiskont 5 2.75. Feſt lagen Cement u erzielten Hanſa⸗Dampf aber nur noch 125 1 5 10 e 1005 5 11 915. eee 1 100 lot 4.10, 5 ter etwas ſchwächer waren Lloyd 1 v.., während Hapag um 1 v. H. g rückt wa ren. mit 2 v. unverändert. Por ugal 100 Eskud 7 10, 790 10,819 am t A fenburger mit 118,25(119,50).— Von variablen Renten ermäßigten ſi h die Reichsalt⸗ Im internationalen Deviſenverkehr iſt die Lage zur Rumänien 232. ö Im a zerlanſe erhielt ſich die freundliche Grund⸗ beſitzanlethe auf alſo um 1 v. H. Die ie Gemeinde⸗ Zeit ruhig und ſtetig. Kursſchwankungen von Belang 15 8 de 5 1 Ain[Fungsan 1 7 r e 98 78 1. 7 2 2 tendenz, Die bl n aber beſcheiben. Zeitweiſe umſchuldungsanleihe ſtellt ſich auf unverändert 93,75. waren weder bei den angelſächſiſchen noch den kontinen⸗ 0 5 N 5— 9387. 3 5 talen Valut 3 eine zen ſter ge f 838 N 51, 0 lebhafter lagen von Maſchinenatt ten MAN mit 144.50 nach Im Börlenverlauf nahm das Geſchäft eher an Um⸗ N 1 verzeichnen. Gegen ee e lag das Türkel Itu l. Pfd. 5 05 j 5 95 4 7 7 12 8 f 4.76 0 as i er. was eſſe ne ge 0 2 149.75. Im en lagen die Kurſe gut behauptet, zweite foug ab. Der Grundton 8 jedoch weiterhin freundlich, eee S%% ͤ v1%%% A 5 55 15 i 82 2 1 5 nur noch vereinzelt. 55 deutſche 1 h irt leichten igerungen zum Ausdruck kam. geringe Abſchwächung des Gulden zurückzuführen iſt. 1 15 0 N e 1 139 1 385 Die Deut Irdöl u 9 f 1881 33 Geſfürel r wurde z. B. aus Zürich mit 239,60(239,70) gemel⸗ er. Siaaten ollar ö Rheinſtah 139 nach 13873. Die Deutſche Erdöl und 9 bank ſtiegen je um 78, Geſſürel, 8* ö 5 1 5 5 N„ Tagesgeld weile rte lagen meiſt bis 1 v. H. hö Hapog und Holzmann kamen ſe 7 v. H. höher an, wäh⸗ Der, Dollar war mit kes% in Amſterdam and* Frankfurt, 2 8 geg wekterhin leicht NW plus 1,5 auf 1 rend Rheinſtahl 4 v. H. gewannen. 801055 wurden mit in Zürich nahezu unverändert Pfunde Kabel ſtellten und unverändert 24 v. H. 5375 narkt la igen Nec e Induſtriepapiere in Bankaktien iſt das Geſchäft ſtill geworden. in ſeiner bisherigen Ge⸗ die Kurſe erfuhren nur vereinzelt geringfügige notiert. weiter feſt, Der Rentenmarkt verharrte ſchäftsſtille, 5 8 8 8 g 5 J5!!!!!!!.....õõũũũ ãõdwdwddddddddꝓßdßbFßꝓGꝓßbFßPbßGwFꝓßGFbõbFbwbwbwbwFwGFbFbwbwbFbFbFbFPbPbPbPbwbGbPPGPbGbGPGWGPTVTVTVTVTVTT Am Kaſſarentenmarkt war das Geſchäft allgemein klein. Auch die Kurs veränderungen nahmen kein größeres Aus⸗ 1 70 115 Pfondbriefe konnten ſich ebenſo wie Liquidaticets⸗ AEN Nic TEUERN i +— 0— 8 t i 2* 2—— 2 1. JJCCVVVC%% mp/ ,,, P. a kungen von ½ bis/ v. H. Reichsanleihe Altbeſitz„ v. H. lage 25 Fronffurt Pfandbrieſbork, Gold Kommunale 72 Schütze& Co., AG, Oggersheim. Der auf 6. Deßztember jahr züverſichtlich beurteilt.(S ovember). 8 mit 13098. Kommunal⸗Umſchldung halbamtlich unverändert. H niedriger. Von Stadtanleihen ſtellten 0 28er einberufenen HV der zum ae ee der ölſch⸗ 5 5 1 0 5 98.80 bis.85. Dresden Gold und 26er Emden Gold ſe um 72 v. H. Fölzer ACG, Siegen, gehörenden Gießerei und Macchinen⸗ 88 e e Schne een een, Rabde⸗ Im Freiverkehr waren Din Maſchinen weiter feſt niedriger. Reichs⸗ und Länderonleihen wieſen freundlich: fobrik Oggersheim Paul Schütze& Co. As, Ogger fel. i ige erer ting. odere genehmigte den Ab⸗ i 950 2 1 ing r 00 0 H. höhe Haltung auf. er Heſſen⸗Staatscotleihe ſtiegen um 0,229 heim, wird nach erhöhten Abſchreibungen(i. V. 8100 5 ſchluß 1937 der eine Dividende von unverändert 2 aun 102.5 lone. Auch Rastatter Waggon v. 5 8 v. H. Am Markt der Induſtrieobligationen erhöhten ſich die Ausſchüttung einer Dividende von 6 v. H. auf 5 v. H, vorſieht. Abweichend von dem urſpünglichen Vor, 85 uit 48550.„Gut behauptet, blieben Ufa⸗Film mn 1 515 Forbenbonds um 4 und Aſchinger um 7 v. H. Mark Ack vorgeſchlagen, nachdem die Dividendenza ſchlage wurde die Firmo in„Planeta Druckmaſchinenwerk 2 15 ß 1 5 5 5 5 i mit 4 v. H. wieder aufgenommen worden war.— Auch die AG, 8 86 1 1 7 Nach 2 8 dz Vorſtandez 8 79 bis 81 Frank, San 2 0 15 Bei den zu Einheitskurſen gehandelten 1 5 5 Muttergeſellſchaft, deren HV ebenfalls am 6. Dezember hält ſich der Auftragseingang weiterhin in Vorjahrshöhe. 5 5 ſtiegen Deutſche Ueberſeebank, Sächſiſche Bank und ſtattfindet, nimmt, wie man weiter erfährt, eine Divi⸗ 1 Vereinsbank Hamburg je um 7 v. H. Bei den dendenerhöhung auf 6(4) v. H. für das am 30. Juni ab⸗* Zertifizierung öſterreichiſcher Fremdwährungsanleißen, 15 Berliner Börſe: Aktien freundlich ypothekenbanken kamen Deutſche Hypotheken um gelaufene Geſchäftsjahr 1937 8 vor. AK.180 Mill. J. Der Reichs wirtſchaftsminiſter hot die Anmeldefriſt zur* 5 5 9% und Hamburger Hypotheken um 7 v. H. höher an. 0 Ausſtellung von Zertifikaten für öſterreichiſche Fremdwäß⸗ Berlin, 29. Oktober. Am Markt der Kolonialwerte ſtiegen Schantung weiter Neuwalzwerk AG, Böſperde i. Weſt.— Wieder 6 v.. rungsanleihen bis zum 21. November 1938 verlängert. Biz Die Wochenſchlußbörſe gestaltete ſich nach der geſtrigen um* v.., demgegenüber waren Doag n und Kamerun Dividende. Der Aufſichtsrat der zur Neunkircher 1 55 zu dieſem Zeitpunkt müſſen die Anträge bei der vermit⸗ Belebung wieder recht freundlich. Die von der Banken⸗ um 2 v. 5 Tückgänglg. Bei den Induſtriepapieren beſe⸗ werk AG 9600 enden Neuwalzwerk AG, Böſperde i, W, telnden Bauk geſtellt ſein. Soweit in einzelnen Fällen kundſchaft erteilten Aufträge betrafer allerdinas zumeiſt ſtigten ſich Sach tleben nach Unterbrechung um 57 v. H. geneßmigte den vorgel 15 en Abſchluß für das am 30. Juni die Stücke ſelbſt oder Beweisunterlagen innerholß bet den Kaffamarkt, doch konnten auch die im Schwankungs⸗ Chemiſche Grünau und Sachſenwerk abgeſtempelte ſtiegen abgekaufene Geſchäftsjahr 1937⸗38. Aus einem Reingewinn verlängerten umeldefriſt nicht eingereicht werden können, verkehr gehandelten Aktien meiſt Beſſerungen um Pro⸗ je um 3 v. H Andererſeits gaben Rabbethge⸗Gieſecke 4½ von 80 790(87 318) ,, zu dem der Gewinnvortrag aus den 8. B. weil ſie erſt aus dem Austand be ſchafft werden— entbruchteile erzielen. Neben wirtſchaftlich günſtig und Sinner A 3/1 v. H. her. Vorjahren von 50 244 binzukommt, ſo daß ein Gewinn müſſen, iſt gegen die Nachreichung der Stücke oder Unter⸗ teldungen, ſo t eſondere den Abſchlüſſen von Bubia Steuergutſcheine blieben unverändert. von 140 034 124 950) 4 zur Verfügung bleibt, ſoll nach lagen ni einzuwenden. Die Vermittlungsſtellen können und Kölſch⸗Fölz zerke, regten die Ausführunge n des Abgug der Aufſichtsratsvergütung eine Dividende von wie⸗ die Antr an di ie Anmeldeſtelle auch noch noch Ablauf Miniſteria Lange vom Reichswirtſchaftsmini⸗ Reichsſchulöbuchforderungen, Ausgabe 1: 1940er 99,52 6 der 6 v. H. zur Verteilung kommen Die reſtlichen 70007 der Anmeldefriſt weiterleiten; der Reichs wirtſchaftsminiſtet ſterium über den Einſatz von Banken und Börſe zur Lö⸗ 100,37 B; 1941er 99,25 G 100 B; 1947er 98,25 G 99 B: Mark werden vorgetragen. Da die Beſchäftigung weiterhin behält ſich vor, einen ßzeitpunkt zu beſtimmen. 29 20 28 1. coden begann 4½ Rh. 0 5 diſche Maſch 100,0 100, Grotßkraft. Mh 1 788 8 arttemd. Elektr. 98 50 5 v Akt! 3 5 4 4% Pr. Hdb.⸗Pfbre.„Nh. Hyp.⸗Sk. a e Ma Großkraft.-m. Iſdenw. Hartſtem Arttemdb. Ele 8 erkehrs- Pr Ank fur! Anleſben d. Kom. Verb. 9 5„fbrf.„„. Hypothskenbanker Mannb R-4 100,0 100,0 Uavr. Br. Pforzh. 755„ Grün& Bilfingen 0 ulle, Brauerei 5 God. NAG..Rbet on berheſſ.Pr.⸗ Ann. R 19. 100,0 100,0 29. 28%½ do. R 35,38,39 100,0 100,0 Bayr. Motorenw. 5 ellſt. Waldhof„ 136,5 137,0 4G..Rhetn Deutsche do k 22. 100.0 100,0 4% Bar Bodener%½ bo. Big. Bfbr. 101.2 1012.mberg, J. B. 142. 141.5 Dantenznrlerdr. 118.0 113.0 1 ſchiff. und See⸗ destver zinsl. Werte Stedtsgleines do. G. em zi 100,0 1000] Würzb. F f kiö 100.3 100,30% Rö. On Bt. ain eite ee eee ee ee eee, e i e 4% Augsburg i 99, 99,—4½ Württ. Wohn 4½ Baht. vandw⸗ G. tom. RI-UIi 100,0 100,0 Brauer. Kleinlein 120, 120,0 Handen Hofbr 108.0 108, Pf. Preßh.⸗ Sprit 104,0 1640 Zank-Aktien ei or⸗ 10 180 4½ 0 Baden 16 98,12 98,12] 28 R U. 100,1 100.1] bank fe 32 101,0 101,0 5% Südd Goder. 27 Bronce Schlenk.. 103,0 a 5 166,0 Badiſche B 113.9 5 1 5 5 f 5 Banfwerke füſſen bein. Braunkohl.. 217,0 che Bank. 5 Otsch. Staatsanleinen 4% Berlinchedz 020 057 4% Berl. Hp. BE Lic Bpfbr. 8!.„ Farpener.5 150.3 lbeinelettea S... 117% Cem zu Privatd 113, 11.7 Versicherungen 20. 28.„ Darmſtadi 26 08,50 08, Landes- und Provinz. 8 6 von 285. 100,0 100.0 und U g. A... 101,2 101,0 delb Hartmann 4 Br. 14 20 15ʃ 0 do Vorz. 113,0. Deutch an 119/119, Sad. Aſſekuranz⸗ 1988 29. 4½ Dresden 28. 98.— 98,5 5 15 Filder. Bl. 4½ Württ Hyp⸗ emen Heidelbga. 158.5 154.5 M Mbeinmetall 13775 136,6 Dresdner Banr 113,7 113 A G 5 Dt..⸗Anl. 1 101.5 10ʃ,5 4½% J fran 20 98,75 08.7 banken, kom. Gitoverb f 14 100,0 100,0 8 Gpfbr. 155 5 100.7 100,7]“em Albert 117,7 1180 Se Nen 838 9959 37500 f be— 2 ½ Schaß D. R Hanau 268 297,56 97,25 4½ Bad.⸗Oddk. 3½ do. Oi Bf.%do Erdtv.] 1 100,7 100.7 50 2 der, Gebr... 99,— 99.— do. Hop Bank 17.0 116,5 5 f 1** 38 9 5 09,7 90.37 4% Heidelberg 160 97— 3078 Mann. 29, f 7 1000 10,300 8. A. f 3.. 101,1 101.2 8 bar een: 90 1 eee, ee eee, eee, e e eee ar: Bank 1020 102 0 4 bo. v 38 2. F. 4½ Ludwigs. 26 98.— 98,— 4% do. Golds9 A1 99.75 99. 1ů7 2 Wold Rom. Schuldverschreibung. 9.0 2085 lungbd ans„„ Talzwk. Heilbronn.... GKeichsbank 103.7 193,5 4% bo v 37 3 F. 98.75 98.75 4½ Mainz 26 N. 97.20 97,504 1 26 10 99,50 100. 0% tuppb reibſt 102,5 102,5 D 95„ 5 chlinck e co...... Rhein. 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Herkul Be.„ Miag Mühlenbar 15, 134.1 Schucker a Fa.. 180,2 Alg. Dt. Er.-Anſt, 99.36 00,37 Otſch.-Oſtafrita 12463 5 10 4½ Dannovet 1 99, 4% Westf. Lote7z! 09,87 99,50 5 0 100,% mperwerke 123 125,0 Dierig, CyriſttWan.. 184,7 Hildebrand Mühl 73,5 72,5% Mimoſa 1370 130, Schultheiß„106,8 100,[Badiſche Bant. 115,0 Kamerun Etſend 1000 . 10 95,0 4½ 5, Pi. A. 26 f 1 100,0 100,0 e 100 5 0 0. 118,0 113 0 Dortm. Akt ⸗ Br. 2097 indrichs⸗Auff. 157,7 15700 Mittetötſch. Sta h. Schwabe nor du. Bank f. Brauind 125,5 120,5 Meu⸗Gunea 10 elne 95,60/ dt. Ken. 25 20 90,12 99,12 0% bo. Ken.f 20 99,2 99, Aga ⸗Ratalch. 14,0 144,0 edu Gerdi, 118.7 1218 Sacbtef kl-. 133.2 159,0 Musen Bergs.„ Stenenn gungen 113 7 114. r Seren g 100. 1050 Stav t: minen 2950 8. 5: eee r 5 99.„„ Auasb ⸗N.Maſch. 145,0 144,0 Dreadnei Gardir 119,7.8[Hochtief H... 153.2 153,0 Mülzeim. Bergs.. Siemens lastnd 113,7 lid do, Vereinzbe. 100,3 105,21 Schantung⸗ b. u 124% Kauft Bücher Frau Lottchen meint: ich denk', du haſt genug geſchrie'n, Luft macht ſich Schlau mit einem Fluch: „Zum Teufel auch, wo blieb das Buch, in dem ich geſtern abend las und das ich wegzutun vergaß? Hab' ich ein Buch, das mir gefällt, ſchon wird die Freude mir vergällt, weil's gleich ein anderer entdeckt und ſelbſt hinein die Naſe ſteckt. Ein Unfug, den ich mir verbitt', ich mach' das einfach nicht mehr mit!“ „Hör' Fridolin, jetzt hör als ein geſetzter Mann mit Ruhe und Vernunft mich an. Ja, Malchen hat das Buch genommen und mir iſt das nicht unwillkommen; denn ſchließlich muß das Kind ja nun auch was für ſeine Bilduug tun. Nicht nur allein dem Zeitungsleſen verdankſt du dein geſcheites Weſen drum bitt ich dich, mein Herr Gemahl, ſtell' gute Bücher ins Regal. Schlag einfach unſ're Zeitung auf und ſieh', was ſie empfiehlt zum Kauf! 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